usliefen eigenem s Füh⸗- urch die in der pät erſt 00—500 . Mal, hinen⸗ b 8. Fremrkvdhn , 4* VW xodd Oas MATTONALSOZLSHSene gog: Dio r Oteo Magel. M deimer Schuft⸗ ———————— Bnet monatlich 2, 10 3 bei———— ——— Regelmatig cucheinende Bellagen auz allan W N Mannheim, Dienslag, 25. April WV sssoess 3 V W 2 X Die Kalion ehot ſich, wenn ſte der Aobeit die Glve gibt An das deutſche volt: Die Regierung der nalionalen Revolulion hal den 1. Mai zum Feierkag der nationalen Arbeitk erhoben. Sie will damit zum Ausdruck bringen, daß die Ver⸗ bundenheit des ganzen deulſchen Volhes mil der nalionalen Arbeik ihren Schöpfern und Trägern eine unlösliche und ſchickſalgegebene iſt. Zum erſten Male wieder ſeit Jahrzehn ⸗ len innerer Zerklüftung und parleipoliliſcher Zerriſſenheit erhebt ſich über Zank und Hader der unſterbliche Geiſt deukſchen Volkskums, verklärk und geläulerk durch den Segen der ſchaffenden Arbeil. Der Marxismus liegt zerkrümmerk am Boden. Die Organiſalionen des Klaſſenkampfes ſind zerſchlagen. Nicht aus reaklionären oder gar volks⸗ oder arbeikerfeindlichen Beweg⸗ gründen haben wir den Kampf gegen die kulkurbedrohende Gefahr des Bolſche⸗ wismus geführt. Der Marxismus mußte ſterben, damik der deulſchen Arbeik ein Weg zur Freiheit gebahnk werden konnle. Die Schranken von Klaſſenhaß und Stkandesdünkel wurden niedergeriſſen, auf daß Volk wie der zu Voln zurück kann. Nun ſtehen wir vor der ſchweren und verankworkungsvolllen Aufgabe, nichk nur das deulſche Arbeilerlum zum ſozialen Frieden zurückzuführen, ſondern es als vollberechligkes Glied in den Skaal und in die Volksgemeinſchaft mil einzufügen. Wo ehedem marxiſtiſche Haßgeſänge erkönken, da werden wir uns** Volk be⸗ kennen. Wo einſt die Maſchinengewehre der rolen Volksbeglücher knakierken, da wollen wir dem nalionalen Frieden der Skände die Breſche ſchlagen. Wo früher der Geiſt eines öden Makerialismus kriumphierke da wollen wir fuzen auf das ewige Rechk unſeres Volkes, auf Freiheil, Arbeik und Brol. In einem neuen glühenden Id ealismus, die nationale Verbundenheil/ aller Skände, Stämme und Berufe zu einem einigen Deulſchland vor unſerem Volk und vor der ganzen Welk bekunden. Ghret die Arbeit und achtet den Arveites! Stirn und Fauſt ſollen einen Bund ſchließen, der unlösbar iſt. Der Bauer hinker dem Pflug, der Arbeiker am Amboß und Schraubftock, der Gelehrke in ſeiner Sludier⸗ ſtube„der Arzt am Krankenbell, der Ingenieur bei ſeinen Enkwürfen, ſie alle werden ſich am Tage der nakionalen Arbeit bewußlk werden, daß die Nakion und ihre Zukunft über alles gehk und daß jeder an ſeinem Plaßz das gill, was er dem Valer⸗ land und damit dem allgemeinen Beſten zu geben bereit iſt. In gewalligen nakionalen Feiern wird die Reichsregierung mil dem Vollt zuſammen dieſen Feſtkag begehen. Die ganze Nakion wird aufgerufen, daran käligen Ankeil zu neh⸗ men. Für einen Tag ſtehen die Räder ſtill und ruhen die Maſchinen. Deulſchland ehrk die Arbeit, von deren Segen das Volk ein ganzes Jahr leben ſoll. Münner und Srauen: Wis rufen Euch auf, in Stadt und Cand Deulſche Jugend! An Dich vor allem gebt unſer Appell! Der erſte Mai ſoll das deulſche Volk einig und geſchloſſen ſehen und ein Zeichen ſein für die ganze 5 daß Deukſchland erwachk iſt und den Weg zu Freiheik und Brol ſuchk und indel. Laßl an dieſem Tage die Arbeik ruhen! BVekränzk Eure Häuſer und die Straßen der Städle und Dörfer mit friſchem Grün und mil den Fahnen des Reiches! A* allen Laſt⸗ und Perſonenaukos ſollen die Wimpel der nalionalen Erhebung flal⸗ ern! Kein Zug und keine Sktraßenbahn fährk durch Deulſchland, die nicht mil Blumen und Grün geſchmückk iſt 3 1 den Fabrikkürmen und Bürohäuſern werden feierlichſt die Fahnen des Reiches gehiß Kein Kind ohne ſchwarz⸗weiß⸗rolen oder Hakenkrenuzwimpel! Die öffenklichen Gebäude, Bahnhöfe, Poſt und Telegraphenämker werden in friſchem Grün erſtehen! Die Verkehrsmiklel kragen Fahnenſchmu chl Wir ſind ein armes Volk geworden, aber die freudige Lebensbejahung, den Mut zum Schaffen, den krohigen Oplimismus, der alle Hinderniſſe überwindel, laſſen wir uns von niemanden nehmen! Reg Voll ehrk ſich ſelbſt, wenn es der Arbeil die Ehre gibt, die ihr gevührl! Deulſche aller Slämme, Skände und Berufe, ieichl Euch die Händel Geſchloſſen marſchieren wir in die neue Zeik hinein! Es lebe unſer Volk und unſer Reich! Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda: Dr. Goebbels Seplanter Zaſchiag auf Hiiec München, 24. April. Aus Rimſting amAnſchlag gegen den Reichskanzler berichtet die „Münchener Telegrammzeitung“, daß der ver⸗ en Per Partei angehört haben ſoll, ferner— Inder, per der ruſſiſchen Kommuniſtiſchen deſſen B tet, nach 5 Verdacht, einen Anſchlag auf Reichskanzler Adolftete iſt ſein Kraftwagenführer, der angebliche Hitler in München während ſeines Aufenthal⸗ Deutſchruſſe Vegeſack. Die Beiden reiſten in ei⸗ tes anläßlich der Führertagung geplant zu ha⸗nem Auto mit italieniſchen Kennzeichen und ben. Die Unterſuchung der A noch im Gange. egleiter, der ſtaatenlos zu ſein behaup⸗ angehört, ein etwa 40 Jahre alter ünchen eingeliefert. Beide ſtehen im Mann namens Tagori iſt. Der zweite Verhaf⸗ ngelegenheit iſt unter italieniſcher Flagge. Das Automobil ent⸗ Buft in f Ver⸗ haftung erfolgte auf Grund der Mitteilung ei⸗ München, 24. April. Zu dem geplanten ner Tiroler Grenzſtation * 2* Tanaz der——+2— 10 Uhge A ————— 215 emß nnrerbangt—— MArTA Jn berlaasort öeidelberga Freiwerhauf 1 pig. 2 35 15 3 7 4 2 745 22 . KAMEFTBILAHTT NMONROWESTBADENMG Al——+ Züs dieie Speifezettel maoſchiesten die Avbeites von 1918-33 am 1. Mai Karlsruhe, 24. April. Den Werdegang des Herrn Miniſters Remmele, wie er zu 24 Dienſtjahren und damit zu einer fekten Miniſterpenſion kam, ſchilderken wir den be⸗ geiſterten Maſſen in unſerem Kapitel„Aus den Akken des Novemberſyſtems“. Wir kön⸗ nen verſichern, daß wir unſere Streifzüge fort⸗ ſetzen werden und da wir nun ſchon einmal mit Ehrendoktkor Adam begonnen haben, wol⸗ len wir auch heuke ſeinen Spuren folgen. Am 13. November 1928— Adam weilte erade in Berlin— fiel ihm eine ſchauerliche iſſetat ein, die er alsbald mit folgendem Brief an das Badiſche Skaatsminiſterium in Ordnung brachke. „Wir haben uns einer Unkerlaſſungs⸗ ſfünde ſchuldig gemachl. Am g. oder 10. November gehörlen die Herren Dr. Trunk und Dr. Marum 10 Jahre der badiſchen Regierung an. Dieſes Jubiläum hätkte nicht vorübergehen ſollen, ohne die gen. Herren zu ehren. Wir wollen dies in nächſter Woche in einer Situng der Regierung nachholen. Dieſe Sißung köhnke am 21. oder 22. ds. Mis. ſein. In ihr könnken zwei Blumenarrangemenks aufgebaut wer⸗ den. Es bleibk noch die Frage offen, ob es nicht am Plaße wäre, beiden Herren die Staalsmedaille zu verleihen. Ich bikte Sie, die Herren Miniſter Dr. Schmilt und Dr. Leers hierüber zu befra⸗ gen und ſchließlich auch zu überlegen, welche Bedenken gegen die Ausführung meiner Abſicht gellend gemachk werden könnken. Mil vorzüglicher Hochachlung gez. Remmele. Der kluge mann baut vor! Es iſt nelt, wenn man ſeine Freunde nicht vergißt, beſonders dann, wenn man etwas ſpäker das gleiche Jubiläum feiern kann. Und es wurde gefeierlt! Dein die Mini⸗ ſter Dr. Schmitt und Dr. Leers hatten na⸗ kürlich nichts gegen eine Ehrung der Kollegen Marum und Dr. Trunnk einzuwenden. Am 21. November 1928 kam man in krau⸗ lem Kreis zu einem Frühſtüchk zuſammen, zu Ehren des jeßt in Schußhaft befindlichen Ju⸗ den Marum und des Zenkrumsmannes Dr. Trunk. Das„Frühſtück“ der badiſchen Staalsregierung am Morgen des 21. Novem⸗ ber ſah folgendermaßen aus: 1 Rehrücken, 1 Gans, 1 Enke, 1/½ Pfund Rheinſalm, Ka⸗ viar, Lachs, Tomakenmark, Malkaroni, Trüf⸗ feln, Champignon, Morcheln, Erbſen, Apfel⸗ mus, Kaiſerkirſchen, Maronen, Mokka, Ila⸗ lieniſcher Salat, Mayonaiſe, Käſekuchen, Dazu verſchiedene Fleiſch⸗ peiſen. Dieſes beſcheidene Frühſtück koſtele die geringe Summe von elwa 180 RM., wobei die üblichen Gelränke nicht inbegriffen ſind — nebenbei bemerkt, ein Bekrag, von dem vier arbeilsloſe Familien einen ganzen Mo⸗ nak leben mußken. Am 15. Dezember 1928 hatte man wieder das Bedürfnis nach einem kleinen Frühſtück. WMan bevorzugke diesmal 8 Hummern zum Preiſe von 102 RM., drei Brüſſeler Pou⸗ larden zum Preiſe von 46,40 RM., dazu ka⸗ men wieder die Champignon, Trüffeln, Erbſen uſw. Außerdem kaliforniſche Aprikoſen, Reineclauden, einige Flaſchen franzöſiſchen Weines, und weil es beſonders hoch herging, einen perlenden Asbach urall. Zum Nach⸗ kiſſch wurden verzehrk Ananas, Sandſchnit⸗ ken und verſchiedene Mandellörichen. Die Rechnung machtke dieſes Mal 378 RM. Ein beſcheidenes kleines Frühſtückl! Am 8. Januar 1 verſammelte man ſich zu einem Diner in einem Karlsruher Hotel und gab dafür 93 Mark aus. Die Serie der Gaſtlichkeiten wurde mit 3 Abendeſſen fortgeſetzt, die am 17., 24. und 31. Jannar 1929 ſtiegen. Sie koſtelen rund 1400 Mark. Der Speiſezettel war ganz dem hohen Gaumen angepaßt und ſah u. a. Brüſ⸗ ſeler Poularden, Rehrücken, junge Hahnen, 23 Pfund Kalbsrücken, dazu 12 Pfund Rind⸗ fleiſch und 1 Pfund Dürrfleiſch. Außerdem 6 Haſenrüchen und 8 Haſenſchlegel. Als Nachkiſch gab es Eisbomben zu 36 Mark, da⸗ zu 4 Käſeplatlen wiederum für 38 Mark und dazu eine Menge anderer Delikakeſſen. Am 18. März 1929 begaben ſich 4 Her⸗ ren ins Hokel zu einem Diner, das 104 Marh koſtele. Am 21. März war das Frühſtück zu Ehren des 10 jährigen Miniſterjubiläums Dr. Rem⸗ meles fällig, wofür rund 600 Mark aus⸗ gegeben wurden. Man verzehrke außer den bereils bekannken Lieblingsſpeiſen Kaviar für 144 Mark. An Gekränken gab es Kupferberg und Benedikliner. Falls ſich je⸗ mand für die Zigarren inkereſſierl, die von dieſen Leuken gerauchk wurden, ſo kann als Spezialmarke Cordon rouge zu 2 Mark und Balſchari Krone zu 3 Mark empfohlen wer⸗ den. Als Ehrengabe verabreichte man Rem⸗ mele eine große Reliefvaſe von der Majolika⸗ Manufalkur, die 100 Mark koſtele. Für die Vaſenfüllung mit Flieder, Amarillisblüten und Schneeballen gab man 160 Mark aus. Ein Kranz um die Vaſe mik Veil⸗ chen koſteke nur 12 Mark. Die Tafeldekoralion, Sträuße aus gelben und ro⸗ ken Roſen, koſteke 75 Mark, dazu kamen für Lorbeerguirlanden und Lorbeerkränzchen weikere 27 Mark 50 Pfennige. Remmeles Lorbeerkränze ſind verwellk. Sein Name wird im badiſchen Volke ſo bald nicht der Vergeſſenheit anheimfallen. Dafür wollen wir ſorgen, denn er war ein echter Verkreker des korrupten Novemberſyſtems, der in Genüſſen ſchwelgte, während die„Ge⸗ noſſen“ draußen Hungers ſtarben. Die ſchwar⸗ zen Miniſterkollegen waren nicht beſſer. Wir Nakionalſozialiſten werden nichk auf⸗ hören, den Volksmaſſen das wahre Geſicht der Leule zu zeigen, die lahereng ihre Füh⸗- rer waren. In ihrer ganzen Nackkheil werden wir ſie dem badiſchen Volke in unſeren kom⸗ menden Arkikeln blehgſtellen, Der Reichskanzler wieder in Berlin Berlin,. 24. April. Reichskanzler Adolf Hitler iſt, von München kommend, um.26 Uhr auf dem Flugplatz Tempelhof glatt gelandet. Empfänge beim Reichskanzler. Berlin, 24. April. Der Reichskanzler hatte am Montag vormittag ſofort nach ſeiner An⸗ kunft eine Reihe wichtiger politiſcher Beſprechun⸗ gen. Er empfing zunächſt Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter Dr. Hugenberg und ſpäter gemeinſam den eichsinnenminiſter Dr. Frick und den Miniſter⸗ präſidenten von Mecklenburg⸗Schwerin, Gran⸗ 5 Weiter empfing der Kanzler den erſten Bürgermeiſter von Hamburg Krogmann. Minijterprajibent Giring beim Aeichspräſibenten Berlin, 24. April. Der Reichspräſtdent empfing am Montag den preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten Göring zur Meldung und zur Be⸗ richterſtattung über ſeine Romreiſe. Hieran ſchloß ſich eine längere Ausſprache über verſchie⸗ dene politiſche Fragen. Anſchließend empfing der Reichspräſident den neuernannten Staatsſekre⸗ tär im preußiſchen Staatsminiſterium, Körner, 1zur Meldung — ———————— en. Areln 19½3. der Tageskampf .⸗K.— Zu den übelſten Erſcheinungen der Nachkriegswirtſchaft gehören die Lebensmittei⸗ abteilungen und Erfriſchungsräume der Waren⸗ häuſer. Nicht genug, daß die Warenhäuſer dem angeſeſſenen Einzelhandel durch Vorteile bei der Beſtehlrung und beim Maſſeneinkauf W lich das Genick brachen. Sie begannen alsbald mit der Einrichtung von Kaffee⸗, Tee⸗ und Weinſtuben und nahmen ſo dem Gaſtwirts⸗ und Kaffeehausgewerbe die ohnehin ſich dauernd ver? ſchlechternden Lebensmöglichkeiten. Wie wir aus Berlin hören, wird demnächſt nicht nur eine ſteuerliche Sonderbelaſtung für Warenhäuſer eingeführt werden, ſondern darüber hinaus wer⸗ den auch die Schankkonzeſſionen der Warenhäu⸗ ſer nachgeprüft werden. Die geſetzgeberiſchen Vorbereikungen gehen in der Richtung, daß die Warenhäuſer künftig weder Lebensmittelabtei lungen noch Erfriſchungsräume führen dürfen. Abgeſehen von der Stärkung des Einzelhandels, die dieſe Maßnahmen im Gefolge haben werden, ſind ſie auch vom hygieniſchen Standpunkt aus zu begrüßen. Man erinnert ſich noch der ver⸗ ſchiedenen Warenhaus⸗Lebensmittelfkandale. Es iſt gewiß ein Vorteil, wenn die deutſche Haus⸗ frau 338 Lebensmittel kaufen kann, von de⸗ nen ſie beſtimmt weiß, daß ſie nicht durch Ex⸗ kremente von Katzen oder ähnliche, für die Volksgefundheit nicht eben notwendige Zuſätze verunreinigt ſind. Berlin beſaß den unſchätzbaren Vorzug, einem Herrn Morawski(h) die Leitung der Markt⸗ hallen als Direktor anvertraut zu haben. Mo⸗ rawski war ein„heweglicher“ Herr, wie ſich das für einen Syſtem⸗Direktor von ſelbſt ver⸗ ſteht. Nur kam dieſe Beweglichkeit dem Ber⸗ liner Stadtſäckel etwas teuer zu ſtehen. Obwohl ihm ein Auto des Berliner Magiſtrats zur Ver⸗ fügung ſtand, liquidierte Morawski allmongt⸗ lich außerdem bis zu 300 Mark Autoſpeſen. Da anzunehmen iſt, daß die Beweglichkeit des Di⸗ rektors nicht im Dienſte der Markthallenver⸗ waltung, ſondern auf privatem Gebiet erfolgte, werden die unrechtmäßigen Bezüge vom Ruhe⸗ gehalt des Herrn Direktors gcedogze. Außer⸗ dem ſchwebt gegen den inzwiſchen Beurlaubten ein Diſziplinarverfahren mit dem Ziele der Dienſtentlaſſung. Vermutlich wird er in Zukunft nicht auf 4 Conti⸗Ballon⸗Reifen, ſondern auf zwei handfeſten Lederſohlen durchs Leben laufen. Und das wird ihm und der Berliner Stadtkaſſe gut tun. Auch den früheren Oberbürgermeiſter von Han⸗ noper, den SPꝰD⸗Genoſſen Leinert hat die Staatsgewalt in Verwahrung genommen. Er mußte ſein Abteil 2. Klaſſe im D⸗Zug Han⸗ nover—Hamburg mit einem weniger gut gepol⸗ ſterten Aufenthaltsraum tauſchen. Das Revpi⸗ ſionsamt der Stadt Hannover prüft die Amts⸗ geichäfte des geſtürzten Stadtvaters gerade nach, und' was dabei bisher zu Tage trat, hat ſchon genügt, um die Penſionsbezüge dieſes Genoſſen zu ſperren. Schädigungen der Stabt um viele Milllonen wurden feſtgeſtellt. Allerhand dunklt Geſchäfte harren noch der Aufklärung. Es iſi gut, daß man für die„Sicherheit, Leinerts rechtzeitig geſorgt hat, denn keine deutſche Grenze iſt abfolut ſicher zu ſperren, und das Vorbild änderer Genoſſen hätte Herrn Leinert reizen können, beiſpielsweiſe ein kleines Häuschen in der Schweiz zu beziehen, wie der„rote Zar“ Otto Braun. —— Maiumzüge an ber Saar verboten Saarbrücken, 24. April. Die Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebiets teilt mit, daß auch am 1. Mai fämtliche Veranſtaltungen, alſo auch Umzüge und Demonſtrationen, verboten ſind, ſöenehmigt ſind dagegen geſchloſſene Verſamm⸗ lungen und zwar gilt das auch für die bisher verbotenen Verſammlungen der NSDAp und der Kommuniſtiſchen Partei. Reichsbahn fene frachtfrei Grünſchmuck ür den 1. Mai. Berlin, 24. April. Die Reichsbahn hat die frachtfreie Veförderung des Grünſchmucks für den Nationalfeiertag der deutſchen Arbeit über⸗ nommen. Auf Anordnung des Reichsinnenmini⸗ ſteriums erhalten alle öffentlichen Gebäude des Reiches, der Länder und Gemeinden zum Na⸗ tionalfeiertag der deutſchen Arbeit nicht nur firltdeftangt ſondern auch feſtlichen Grün⸗ ſchnuck mit friſchem Birkengrün oder grünen Nadelholzzweigen. Das erforberliche Grün wird von den ſtaatlichen Forſtverwaltungen unent⸗ geltlich den öffentlichen Stellen zur Verfügung geſtellt. Die Reichsbahn hilft mit, den 1. Mai möglichſt feſtlich zu geſtalten und hat die fracht⸗ freie Beförderung von Grünſchmuckſendungen der Forſtverwaltungen an die Reichs⸗, Länder⸗ und Gemeindedienſtſtellen zugeſichert. Schweres Erdbeben auf der Inſel Kos. 30 Tote, über 109 Verletzte. Athen, 24. April. Auf der italieniſchen Inſel gos im Aegäiſchen Meer hat ſich ein ſchwexes Erdbeben ereignet, wobei 30 Porſonen getötet und übet loch verleht wurden. Mehrere, hun⸗ dert Häuſet wurden ſchwer beſchädigt. Ginige Häuſet ſtürzten ein und begruben die Inſaſſen unier ſich. Eine Schlacht in Gran Chaco.— 250 Boli⸗ vianer gekökel. Buenos Aires, 24. April. In einer Schlacht im Gran Chaco ſind einer amklichen Mittei⸗ lung des Kriegsminiſteriums von Paraguay zufolge 250 Bolivlaner getötek worden. Hauptſchriftleiter Er. W. Kattermann. Metantworzlich für, Innenpolitit: Dr. Auße llil, Feuilleton und Roman; B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Politik, n Bewegungstell und„Stadi Mannheim“ W. Ratzel; für unpolitiſche Rachtichten,„Stabt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für 8% Hapar“ Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. tliche l (W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprech⸗ n —18 Uhs —— W. Kattermann; f Gründung eines Ausſchuſfes zuv Schaffun lebendigen deulſchen Rechis Konfevenz der Juſtizminiſter der Cünder München, 24. April. Von zuſtändiger bay⸗ riſcher Stelle wird mitgeteilt: Die auf des preußiſchen Juſtizminiſters unter dem Vor⸗ ſitz des hayeriſchen Juſtizminiſters heute in Mün⸗ chen verſammelten Jufkizminiſter der deutſchen Länder behandelten in mehrſtündigen Beratun⸗ gen die Frage eines engeren Arbeitszuſammen⸗ ſchluſſes der Länderfuſtizminiſter, die Klärung von Fragen aktueller rechtspolitiſcher Bedeutung und Einzelanträge verſchiedener Länderminiſtet. Ueber alle hehandelten Fragen beſtand von An⸗ fang an und im Ergebnis volle Uebereinſtim⸗ mung fämtlicher Teilnehmer. Insbeſondere be⸗ ſtimmten die Juſtizminiſter einen dreigliedrigen Ausſchuß zu Verhandlungen mit allen in Frage kommenden Stellen, vor allem mit den Reichs⸗ behörden in allen Fällen, in denen ſolche Ver⸗ handlungen im Intereſſe einer gleichgerichteten Durchführung reichsgeſetzlich vorgeſchrieben oder ſonſt notwendiger Maßnahmen erwünſcht ſind. Der 2 heſteht aus den Juſtizminiſtern Preußens, Bäyerns und Sachſens,. Aufs lebhaſ⸗ teſte begrüßt wurde die beabſichtigte Ernennung des Iuſtizminiſters Dr. ffrank zum Reichskom⸗ miſſar für der Rechtsordnung und Gleichſchaltung der Juſtiz in den Ländern. Von dieſer Maßnaßme verſyrachen zß die verſammel⸗ ten Juſtizminiſter die Sichern-⸗ eines höchſtmög⸗ lichen Erfolges bei Verwirklichung der vordring⸗ lichen Aufgabe der Geſtaltung eines lebendigen deutſchen Rechts. Eingehend wurde ferner die Durchführung der Reichsgeſetze über die Wieder⸗ herſtellung des Berufsbeamtentums und über die Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft behandelt. Die Ausſprache ergab zugleich, daß die Einheitlich⸗ leit der Durchführung der reichsgeſetzlichen Be⸗ nregung Rgmrz gewührleiſtet iſt. Auf aiſdlag Preußens wurde ferner ein Antrag betr. Einführung eines elleichterten ſffefzen zur Entſcheidung über Anträge auf Aufhebung der Abgeordnetenimmunität für die Zeit, in der das in Frage kommende Parlament nicht verſammelt iſt, ſowie ein weiterer Antrag auf Se der Strafheſtimmungen füt volksſchäbigende Korruptionsfülle, die als genoſ⸗ fenſchafliche oder handelsrechtliche Untreue zu werten find, angenommen, und durch den he⸗ ſtellten Ausſchuß der Länderjuſtizminiſter dem Reichsfuſtizminiſterium zugeleitet. Die Juſtiz⸗ miniſterkonferenz ſchloß mit dem Treuegelobnis gegenüber dem Führer, dem deutſchen Volk und dem nationalen Sozialismus. 1. Sitzung bes neuen Preußenkabinetis Die Kommiſſarſtellen aufgehoben. Berlin, 24. April. Wie der Amtliche onta Preſſedienſt mitteilt, fand heule Montag) die konſtituierende Sitzung des neuen preußiſchen Kabinetts ſtatt. Rach einer kurzen Begrüßung überreichte Miniſterpräſtdent Göring den Staatsminiſtern Popitz, Kerrl und Ruſt ihre Beſtallungen. Anſchließend wurde eine Reihe von Vorlagen erledigt. U. a. wurde die Aufhebung ſämtlicher Kommiſſarſtellen in Preu⸗ ßen mit ganz geringfügigen Ausnahmen be⸗ ſchloſſen. Wie die Telegraphen⸗Union ergänzend er⸗ fährt, handelt es ſich bei den ausſcheidenden Kommiſſaren vor allem um die ene* b. V. Soweit ſie nicht ausſcheiden, ſollen ſie in Svoßos c⸗Kommunalſieg in Jnnsbruck Innsbruck, 24. April. In Innsbruck fan⸗ den am Sonntag Teilwahlen des Gemeinderates ſtatt, die außerordentlich bemerkenswert für die Entwicklung der den Stimmung in Hſter⸗ reich find. Von den abgegebenen 36 415 Stim⸗ men entfielen 14996 mit neun Mandaten auf die Nationalſozialiſten, die dadurch von 0 auf neun Mandate in der Stadtvertretung gekom ⸗ men ſind und ihre Stimmenahl gegenüber dem Jahre 1931 verdreizehnfacht haben. Die Sozial⸗ demokraten haben einen Stimmenverluſt von faſt 4000 Stimmen und drei Mandaten, die Chriſtlich⸗Sozialen einen Verluſt von nur 500 Stimmen, aber auch zwei Mandaten erlitten Die Großdeutſchen ſind faſt vollſtändig in die Nationalſozialiſten aufgegangen. Die Göttinger Dozentenſchaft bezeichnet den Rücktritt des jüdiſchen Profeſſors Frank in Ver⸗ bindung mit feiner Begründung als einen Sa⸗ botageakt gegen die Aufbauarbeit der Reichs⸗ regierung und hofft, daß die Regierung die not⸗ wendige Reinigung der Univer itäten beſchleu⸗ nigt vornehmen wird. Ein neues Sporiflgnworg Der leſeler-Flugzeugbau in Kaſſel hat ein Namen„ZFieſeler 5“ krägt. Die Maſchine i neues Sporkf ugzeug herausgebrachk, das den ſt mit einem 60 PS-Motor ausgerüſtel, erzielt aber kroßdem eine Geſchwindigkeit von 200 Kilometern. Eine bedeukſame Neuerung iſt darin u ſehen, daß das Flugzeug aukomatiſch ſtarket und vollkommen allein fliegt. Außerdem ann es auf jeder kleinen Wieſe oder jedem Acker landen. Ferner iſt es mit einer zwölf⸗ fachen Sicherheit gebaut. Die Flügel können innerhalb fünf Minuten zuſammengeklappt werden, ſodaß das Flugzeug in ſeder größeren Aukogarage unkergebrachkt werden kann. Tralning zum erſten Gepäckmarſch der Reichswehr. Zum erſtenmal nach dem Kriege ſind ſeßt eingeführt worden. Den—* bi wieder bei der Reichswehr die Gepäckmärſche ldet ein großer Marſch am 17, ds. Mes., der in Berlin unter Teilnahme von Reichswehr, Polizei und Sportverbänden zum Auskrag ge⸗ langt. Unſer Bild zeigt das Training der ſchaften ſind mit Siabibel Schutpolizei zum Gepäckmarſch. Die Mann⸗ m und Karabiner ausgerüſtet und tragen im Ruckſach 40 Pfd. die Staatsverwaltung eingebaut, d. h. mit re.⸗ ulären Beamtenſtellen bekraut werden. An der ineng des L nahm auch Dr. Hugenberg als Reichskommiſſar 4 die Mini · ſterien der Landwirtſchaft, Wirtſchaft und Ar⸗ beit teil. Die Frage der endgültigen Beſezung beiden iſt noch nicht entſchie⸗ en. Abſchluß der Führertagung der RöwdAß München, 24. April. Die Führertagung der RSDüßp fand am Sonntag ihren Am e fand in der Reichsführerſchule eine interne Beſprechung unter dem Vorſitz des SA⸗Führers und Stabschefs Röhm ſtatt. Der am Abend, die die Meiſterſinget rachte, wohnte auch Adolf Hitler bei. eichskanzler Adolf Hitler hat für Mittwoch nachmittag alle preußiſchen SA⸗ und SS⸗Führei ſowie Abgeorbneten zu einer Beſprechung ins Reichskanzlerpalais eingeladen. Die Kitlerrede im ſtalieniüchen Echo Klar, ehrlich und geſchichtlich richtig. Rom, 24. April. Die Rede des Reichstanz, lers in München wird vom„Giornale'Italia“ als klar, ehrlich, geſchichtlich richtig und poli⸗ tiſch am rechten Platz bezeichnet. Hitler habe den Friedenswillen eutſchlands erneut beſtü⸗ tigt, aber mit Recht hiprigelns daß Deutſch⸗ land nicht weiterhin die Etikette eines Vaſallen⸗ — oder Staates zweiter Ordnung tragen önne. Dieſe elementare n ſagt das halb⸗ amtliche italieniſche Blatt, ſtoße noch auf Wider⸗ ſtände bei einigen Nationen. Man verkünde die deutſche Gefahr und betreibe eben bei dieſen Ra⸗ tionen gleichzeitig alles mögliche, um ſie wieder zu erwecken und zu vermehren, indem man die Geduld und das Ehrgefühl einer 5* Kultur⸗ nation bis an die Grenze des äußerſten belaſte. Die Friedensworte, die Hitler geſtern in Mün⸗ chen geſprochen habe und die durch die verant⸗ wortliche Politik der neuen deutſchen Regierung bisher voll beſtätigt worden ſeien, würden jen⸗ ſeits der Grenzen, ſo ſei iu hoffen, überzeugie Zuhörer finden. Vorbereitung eines Zuſammenſchluſſes der lutheriſchen Kirchen Deutſchlands. Berlin, 24. April. Die in Berlin ver⸗ ſammelten geiſtigen Führer der deutſchen evan⸗ geliſch⸗lutheriſchen Kirchen erkannten als erſtre/ benswertes Ziel eine ſtarke evangeliſche Kirche deutſcher Nation unter Wahrung des Bekennt⸗ nisſtandes. Sie beſchloſſen als ernen Gchritt auf dieſem Wege den feſten Zuſammenſchluß ihrer evangeliſch⸗lutheriſchen ege als lutheriſchen 1 0 der kommenden Kirche tatkräftig zu be⸗ reiben. Kunz und vündig Das Verbot der jäüchſiſchen Sßp⸗Preſſe wur⸗ de auf unbeſtimmte A verlänsert. Anſtelle des vorläufig beurlaubten Kaſſeler Polizeiprüſibenten wurde SA⸗Gruppenführer von Mfeffer⸗Kaſſel, Stabschef beim Generalin⸗ ſpekteur der SA und SS, mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Polizeipräſtdenten beauftragt. Reichsminiſter Pg. Dr. Goebbels traf von München im Flugzeug kommend in ſeiner Va ⸗ terſtadt Gladbach⸗Rheydt ein. Weit über 50 000 Volksgenoſſen begrüßten ihn ſtürmiſch, als er im offenen Wagen vom Flugplatz in die Stadt fuhr⸗ In der Schweiz iſt ein„Kampfbund der neuen und nationalen Front“ gegründet wor⸗ den, der als ſchweizer ewegung ähn⸗ liche Forderungen und Ideen, wie wir in Deutſchland, vertritt. Amtliche japaniſche Stellen laſſen er klären, daß Peking von mandſchuriſchen und ja⸗ + Truppen gemeinſam beſetzt werde. Erſt adurch ſei die mandſchuriſche Frage gelöſt und der für Japan unannehmbare Lytton⸗Bericht er⸗ ledigt. Die Gauführerſchaft der Scharnhorſt⸗Zugend und die Gauführung der Richthofen⸗Jugend des Stahlhelim Gau Bremen traten zur Bremer Hitler⸗Jugend über. 50 Nürnberger Oberbürgermeiſter Dr. Lup⸗ at ſeinen Rücktritt erklärt. pe Dex preußiſche Staatsrat hält am Mittwoch ſeine Eröffnungsſitzung ab. treter der Reichsregierung in den Berwaltungs⸗ rat des internationalen Arbeitsamtes delegiert. Die Kieler Studentenſchaft fordert in einer Eingabe an den Rektor der Kieler Univerſität die Beurlaubung von 28 Kieler Profeſſoren. Die nationalſozialiſtiſche Ortsgruppe in Lon⸗ don bezieht am 1. Mai ein eigenes Parteihaus im Londoner Weſten. Es af elt ſich um ein früheres Hotel mit etwa 30 R e zmenkunftsraum, einem reau und Speiſeſaal ſtehen 26 Räume für die Unterkunft der Parteigenoſſen 13 Verfügung. Die Einwei⸗ Bas wird am 1. eiér ſtattfinden. der N Verhandlungen eer den bisherigen des„Dortmündet Generalanzeiger“ und dem Be⸗ auftragten der Gauleitung NSDap zum Abſchluß gelangt. Darngch gehr der„Dortmunder er“ reſtlos in den Beſitz der Gauleitung eſfalen üd der NSDA über. Wie der Parlamentsdienſt der Telegraphen · Union erfährt, ſind die ſonalbe uer⸗Luckenwalde verhaftet Miniſterialdirektor Dr. Engel wurde als Ver⸗ NReben ei⸗ u ai in Form einer ſchlichten 3 die„Rote Erde“ das amtliche Organ DAp Weſtfalen Süd meldet, ſind die eſitzern mokratiſchen preu⸗ iſchen Landtagsabgeordneten Lau⸗Hannover und worden. Karlsrul ſtattfindend wirtſchaftsk wirtſchaft zie nationa Uhr eine ab. Um 1 mit einem eingeleitet. liken findet Vollverſam des Finanz rung des b Pg. Schmit Reichsk genden Wi Verſammlu honal regie mit ein Gri lung ſo raf lerweile r überraſchen ſeine Teiln Dr. Wacke krotz der a beit als K bundenheit Badiſchen heit darzut Verhalten irgendeinen ihren Verk lich ihre 1 Nährſtand. Für di⸗ wichtiger Wahl des kammer. nen wir je maurer ſei harten Ka Standes ke den Bauer Seh jabol Die Pi keilt mit: Karlsru erſcheinend und der i Erzähle häſſiger A gierung au in Konſta ebenfalls: geſtellt we Seegegend einer beſot fleißigk un lernk hat. ligenfalls unhaltbare denkk nicht wußte Sal Seite ſie Die in 8 gul daran Karlsrr berichteten, Kislau ein Schutzhäftl des Lager⸗ folgen. Ne haupkſächli deren Frei der öffenkl 4 4 4 4 ſtfalen Süd der Der prer h. mit re: „An der auch Dr. die Mini · t und Ar⸗ Beſetzung ht entſchie⸗ 5DAð hrertagung 1 Abſchluß. ührerſchule Vorſitz des ſtatt. Der eiſterſinget 1 Mittwoch SS⸗Führei echung ins en Echo tig. Reichskanz e'Italia“ und poli⸗ itler habe zeut beſtü⸗ z Deutſch⸗ Vaſallen⸗ ng tragen das halb⸗ auf Wider⸗ rkünde die dieſen Aa⸗ ſie wieder n man die en Kultur⸗ ten belaſte. min Mün⸗ hie verani⸗ Regierung ürden jen⸗ überzeugte ſſes der ds. erlin ver⸗ ſchen evan⸗ als erſtre/ Ki ſeß e Gchritt auf hluß ihrer lutheriſchen tig zu be⸗ ig Freſſe wur⸗ n Kaſſeler ippenführer neralin⸗ beauftragt. s traf von ſeiner Va · über 50 000 „als er im Stadt fuhr pfbund der ündet wor⸗ egung ähn⸗ ſe wir in laſſen er jen und ja⸗ werde. Erſt elöſt und ⸗Bericht er⸗ orſt⸗ZJugend Jugend des Bremer r Dr. Lup⸗ n Mittwoch de als Ver⸗ erwaltungs⸗ s delegiert. rt in einer Univerſität feſſoren. e in Lon⸗ arteihaus ſich um ein Reben ei⸗ Bureau und Unterkunft Die Einwei⸗ er ſchlichten liche Organ t, ſind die zen Beſitzern ind dem Be⸗ arngch gehr reſtlos in en Süd der Telegraphen · tiſchen preu⸗ annover und . Olenslag, ven 24. April 192A. Bollveriammlung der babijchen Landwirijchaftskammer Anwejenheit ber babljchen Aegierung— Zuwahl von Miigliedern Karlsruhe, den 24. Aprill. An der heute ſtattfindenden Vollverſammlung der Land⸗ wirkſchaftskammer, die für die badiſche Land⸗ wirkſchaft von beſonderer Bedeutung iſt hält zie nationalſozialiſtiſche Bauernſchafk um 18 Uhr eine Vorbeſprechung im„Löwenrachen“ ab. Um 15 Uhr wird die Vollverſammlung mit einem Gottesdienſt für die Proteſtanten eingeleiket. Der Gottesdienſt für die Katho⸗ liken findet am Mittwoch morgen ſtatt. Die Vollverſammlung wird dann eine des Finanzminiſters Köhler und eine Erklä⸗ rung des badiſchen Landwirtſchaftskommiſſars Pg. Schmitt entgegennehmen. Reichskommiſſar Wagner hat den drin⸗ —0 Wunſch geäußert, an dieſer erſten erſammlung der badiſchen Bauern im na⸗ tlonal regierken Staat keilzunehmen. Das war mit ein Grund geweſen, daß die Vollverſamm⸗⸗ lung ſo raſch zuſammengerufen wurde. Mitt⸗ lerweile wurde Reichskommiſſar Wagner überraſchend nach Berlin gerufen, ſodaß ſeine Teilnahme leider nicht möglich iſt. Pg. Dr. Wacker wird es ſich nicht nehmen laſſen, trotz der auf ihm laſtenden ungeheuren Ar⸗ beit als Kultus- und Juſtigminiſter die Ver⸗ bundenheit zwiſchen der Bauernſchaft und der Badiſchen Regierung durch ſeine Anweſen⸗ heit darzutun. Man vergleiche damit das Verhalten der verfloſſenen Regierung, die irgendeinen harmloſen Oberregierungsrak als ihren Verkreker entſandte und ſo ſchon äußer⸗ lich ihre Unintereſſiertheit am Schickſal des Nährſtandes zum Ausdruck brachke. Für die Sitzung am Mittwoch ſteht als wichtiger Punkt auf der Tagesordnung die Wahl des Präſidenten der Landwirtſchafts⸗ kammer. Der neue Präſtdent wird, das kön⸗ nen wir jetzt ſchon ſagen, beſtimmt kein Frei⸗ maurer ſein, ſondern ein Bauer, der ſelbſt im harten Kampf ums Daſein die Nöte ſeines Standes kennen gelernkt hat und der weiß, wo den Bauern den Schuh drückt Schuͤrffte Mahnahmen gegen jabotierende Zentrumsgazelten Wee beim Staatsminiſterium eilt mit: Karlsruhe, 23. April. Das in Villingen erſcheinende„Villinger Volksblakt“ und der in Engen erſcheinende„Hegauer Erzähler“ wurden wegen forkgeſeßhler ge⸗ häſſiger Angriffe gegen Maßnahmen der Re · gierung auf je 8 Tage verbolen. Nachdem die in Konſtanz erſcheinende„Bobenſeezeikung“ — 4+ verbolen werden mußtke, kann feſt⸗ geſtellt werden, daß die Jenkrumspreſſe der Seegegend und der Baar ſich nach wie vor einer beſonders gehäſſigen Kampfesweiſe be⸗ fleißigk und anſcheinend immer noch nichts ge⸗ lernk hat. Die Regierung iſt enlkſchloſſen, nö⸗ ligenfalls mit den ſchärfſten Mitteln dieſem unhallbaren Zuſtand ein Ende zu machen; ſie denkk nicht daran ihre Aufbauarbeil durch be⸗ wußte Sabolage, komme ſie, don welcher Seite ſie wolle, irgendwie ſtören zu laſſen. Die in Frage ſtehenden Zeilungen werden guk daran kun, ſich enkſprechend einzurichlen. Abtranspork nach Kislau. Karlsruhe, 24. April. Wie wir bereits berichteken, wird in der Landesarbeitsanſtalt Kislau ein badiſches Konzentrationslager für Schutzhäftlinge angelegt. Die Beſchickung des Lagers wird im Laufe dieſer Woche er⸗ folgen. Nach unſeren Informakionen kommen hauptſächlich ſolche Schutzhäftlinge ins Lager, deren Freilaſſung noch heute eine Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Ordnung bedeuken in Heidelbe würde. Sie ſollen dort an den Segen der Arbeit neu gewöhnt werden. Bürgermeiſter Graf, Badenweiler Hilfskom⸗ miſſar für den Fremdenverkehr. Der Sonderkommiſſar für den badiſchen Fremdenverkehr hat, wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, als Hilfskommiſſar für die Bearbeitung der beſonderen Schwarz- waldintereſſen den Herrn Bürgermeiſter Graf Badenweiler berufen. Der neue Miniſterialdirekkor im Innenmini⸗ ſterium. Karlsruhe. Miniſterialrak Dr. Bader, bisher kommiſſariſch mit der Slellvertrekung des Miniſterialdirekkors beaufkragk, wurde zum Miniſterialdirekkor im Miniſterium des Innern ernannk. Der neue Miniſterlaldirek⸗ kor war früher Polizeipräſtdenk von Mann⸗ heim. Der bisherige kommiſſariſche Pollzel⸗ referent, Regierungsrak Bader, wurde zum Oberregierungsrak beförderk. Semeſterbeginn am 2. Mail. Karlsruhe, 24. April. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium keilkt mit: Der Miniſter des Kulkus und Unkerrichkts, und der Juſtlz, hak angeordnek, daß für das Sommerſemeſter 1933 der Beginn der Vorleſungen an den ba⸗ diſchen Hochſchulen auf den 2. Mai 1933 der Beginn der Immatrikulationsfriſt auf den 20. Mai 1933 feſtgeſetßt wird. Heßbroſchüre beſchlagnahmk. Karlsruhe. Wie die Preſſeſtelle beim Skaatsminiſterium mitteilt, wird die Verbrei⸗ kung der im Verlag von Haas und Grabherr in Augsburg erſchienenen, vom Polizeipräſi⸗ dium in Karlsruhe mit Verfügung vom 4. März 1933 mit Wirkung für das Land BVa⸗ den beſchlagnahmten und eingezogenen Bro⸗ ſchüre von Dr. Hans Roſt„Chriſtus!— nicht Hitler“ auf Grund des Paragraph 1 der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten zum Schutz von Volk und Skaat vom 28. Februar 1933 mit Wirkung für das Land Baden verboken. Zu⸗ widerhandlungen werden gemäß Paragraph 4 der genannken Verordnung mit Gefängnis nicht unker einem Monak oder mit Geldſtrafe von 150 bis zu 15 000 RM. beſtraft. Ddem Anbenken Albert Leo Schlageters Karlsruhe, 24. April. Wie die Preſſe· elle des Staalsminiſteriums mikkeill, hak der eichskommiſſar und der kommiſſariſche Kul⸗ tusminiſter anläßlich des Todestages Alberk Leo Schlagekers an die Familie des un⸗ kenselchen Token folgendes Schreiben gerich· el: Sehr geehrle Familie Schlagekerl Die kommiſſariſche Regilerung Badens hält es für ihre Pflicht, anläßlich der 10. Wie⸗ derkehr des Todeskages Alberk Leo Schlage kers Ihnen ihr liefſtes Belleid auszuſprechen. Sie wird das Andenken dieſes Kämpfers und 2 Wen, der ſich als Solbak ebenſo groß erwie ⸗ ſen hak wie als Menſch, und dem ſelbſt ſeine Feinde ihre Hochachkung nicht verſagen konn⸗ ien, ſtels in hoher Verehrung halken und ſeine Talen der deulſchen Jugend als leuchlendes Vorbild hinſtellen. Der Name Alberk Leo Schlagelers wird durch die nalionale Regie⸗ rung aus dem Dunkel der———1 der lehlen Jahre herausgeriſſen werden; er ſelbſt wird als Vorkämpfer für die innere ind äu⸗ 4 Befreiung unſeres Vakerlandes in der eſchichle des deulſchen Volkes unſterblich weikerleben. Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachlung: Der Reichskommiſſar für das Land Baden: gez. Robert Wagner. Der Skaalskommiſſar für das Miniſterium des Kulkus, des Unkerrichts und der Juſtiz: gez. Dr. Wacker.“ Milchwirtſchaftlicher Bufammenſchluß Kordvadens Durch eine Bekanntmachung des kommiſſari⸗ ſchen Innenminiſters iſt zur Regelung des Ab⸗ ſatzes und der Verwertung von Trinkmilch, Ma⸗ Rahm und Werkmilch im Verbraucher⸗ ſaft tordbaden eine Vereinigun„Milchwirt⸗ chaftlicher Zuſammenſchluß Nordbaden“ mit Sitz 99 errichtet worden. Das Gebiet des Zuſammenſchluſſes umfaßt die Amtsbezirke Mannheim, Weinheim, Heidelberg, Wiesloch, Buchen, Wertheim, Sinsheim außer Hilsbach, Mosbach außer Bernbrunn, Herbolzheim, Neu⸗ denau, Stein a. Kocher, Adelsheim außer Dip⸗ pach, Haggenbach, Korb, Ruchſen, Unterkeſſach, Winzenhofen u. Horrenberg, Gommersdorf, Klep⸗ ſau, Krautheim, den Amts 14 meinbe Mili⸗ heim außer Aſſamſtadt und die Gemeinde l⸗ bach vom Amtsbezirk Bretten, von Württemberg die Gemeinden Bonfeld, Fürfeld, Kirſchhauſen, Eichauſerhof, von Heſſen die Gemeinden Biblis, Biebesheim, Bobſtadt, Boxheimerhof und Klein⸗ tohrheim. Die Vereinigung ſoll Angebot und Nachfrage nach einheitlichen Grundſätzen und durch Anpaſſung der Milcherzeugung an den Be⸗ 1300 regeln. Das Gebiet wird in drei Wirt⸗ ſchaftsgebiete aufgeteilt: Wirtſchaftsgebiet 1 Mannheim, 2 Heidelberg und 3 Tauberbiſchofsheim. Zur Lieferung von Milch und Rahm in das einzelne Wirtſchaftsgebiet ſind nur die Mitglie⸗ der des Zuſammenſchluſſes berechtigt, deren Be⸗ trieb innerhalb des Gebietes ſeinen Sitz hat. Die n Mannheim und Heidel⸗ berg ſind verpflichtet, ihren das Aufkommen überſteigenden 1— jeweils im Wirtſchafts⸗ gebiet Tauberbiſchofsheim zu decken, ferner für die in ihrem Gebiet aufkommende und in den Verkehr gebrachte Trinkmilch an das Wirtſchafts⸗ gebiet Bauland zur Erhaltung eines angemeſſe⸗ nen Werkmilchpreiſes einen kaufenden Ausgleich zu entrichten, der für jedes Liter Trinkmilch 3 Pfennig beträgt. Ueber die Preiſe, zu denen Trinkmilch, Magermilch und Rahm in den Han⸗ del und an die Verbraucher abgegeben werden dürfen, beſchließt ein beſonderet Preisausſchuß für das ganze Gebiet des Zuſammenſchluſſes. Aeuer Fuienrummel in London B der„Wellallianz“ zur Be⸗ kämpfung des Ankiſemilismus in London. London, 23. April. Die neugebildeke„Welt⸗ alianz zur Bekämpfung des Antlſemitismus“ veranſtaltekte am Sonntag vormittag einen großen Propagandaumzug für den Boylokt deukſcher Waren. Etwa 500 mit Boykoklpla⸗ katen behängte Krafkwagen fuhren vom Scho⸗ Viertel aus durch alle Hauptſtraßen. Auf den in gelber Farbe leuchtenden Plakaten las man: Boynkokkiert deutſche Waren, boykot⸗ kiert deutſche Filme. Schluß mit der Zuden⸗ verfolgung uſw. Einige der Krafkwagen führken die engliſche Flagge, andere die blau⸗ weiße Farbe der Zioniſtenbewegung. Die Po⸗ lizei hatte, wie verlautet, keine Einwendun⸗ gen gegen die Kundgebung erhoben. Neue Ausſchreitungen in olen. Warſchau, 24. April. In Bielitz und Biala im Teſchener Schleſien, kam es nach Mel⸗ dungen der polniſchen Preſſe in der Nacht vom Samstag auf Sonnkag zu deutſchfeind⸗ lichen Ausſchreitungen, in deren Verlauf zahl⸗ reiche deutſche Schilder beſchädigt und Schei⸗ ben in deutſchen Läden, namenklich aber im Hauſe der deutſchen„Schleſiſchen Zeitung“ zerkrümmerk wurden. Die Ehefrau mit Aattengift getötet Siegen, 24 April. Hier wurden der Lageriſt Heinz aus Rlederſchelden und die Angeſlellte Hedwig Kühn aus Murbach unker dem Verdacht des gemeinſam begangenen Mordes an der Ehefrau des Heinz verhafket. Am Samskag war im Siegener Krankenhaus die Ehefrau Heinz unter verdächtigen Umſtän⸗ den geſtorben. gen Heinz wurde Anzeige erſtattei, und bei ſeiner Vernehmung machte er daraufhin ein Teilgeſtändnis, wonach er ſeiner leidenden arn eine Miſchung von Ratten⸗ und Mäuſegift dem Trinkwaſſer bei⸗ gegeben habe. Das zuſammen mit ihm ver⸗ haftete Mädchen, das bei der gleichen Firma wie er beſchäftigt war, unterhielt mit Heinz ſelt Jahren ein Liebesverhältnis Furchkbarer Selbſtmord.— Mik Teer einge⸗ rieben und verbrannk. Hamburg, 24. April. Ein hieſiger Einwoh · ner behing am Monkag morgen in ſeiner Wohnlaube auf dem Horner Moor auf furcht⸗ bare Weiſe Selbſtmord. Er ging in den an⸗ gebauken—* in dem ſich u. a. ein Faß Teer befand. Nachdem er ſich keil⸗ weiſe enkkleidel hakle, rieb er ſich über und über mit Teer ein und zündele dann das Faß an. In dem enkſflandenen Brand hal er den Tobd gefunden. Der Beweggrund zu dem Selbſtmord iſt in Schwermuk zu ſuchen. Die Wohnlaube iſt vollkommen niedergebrannt. Der Selbſtmörder war verheirakek und halle mehrere Kinder. Raffinierle Diebe. München, 24. April. Unker dem Vor⸗ wand, nach Waffen ſuchen zu müſſen, dran⸗ gen am Samskag abend, wie der Polizeibe⸗ richt meldet, fünf Männer in SS-Uniform mit ſchwarzen Mänteln in eine Wohnung an der Schwanthalerſtraße ein. Bei der Durch⸗ ſuchung wurden drei Gelddollarſtücke zu ſe 2 Dollar, und 10 Dollarſcheine, zwei 20 und zwei 50 Markſcheine enkwendek. Auch in dieſem Falle wurde das Telefonkabel durch⸗ ſchnitkten. Die Täter fuhren mit einem gro⸗ ßen dunklen geſchloſſenen Kraftwagen ſtadt. einwärts davon. Jubenbetrug und Jluszeuskataſtrophe Die Flugzengkakaſtrophe von Dixmuiden auf⸗ geklärt.— Rieſige— des Denkiflen 0% London, 24. April. Die gerichklichen Nach⸗ forſchungen im Zuſammenhang mit der Flug⸗ zeugkataſtrophe bei Dixmulden, wobei 15 Perſonen ums Leben kamen, haben,„People“ zufolge, zur Enthüllung rieſiger Bekrügereien des engliſch-jüdiſchen Dentiſten Albert Voß aus Mancheſter geführt, deſſen Leiche be⸗ kannklich einige Kilometer entkfernt bei dem Rad des Flugzeuges aufgefunden wurde. Das Ergebnis der Nachforſchungen verſtärkt die Annahme, daß Voß, der in finanzielle Schwierigkeiten geraken war, durch Abſprin⸗ gen aus dem Flugzeug Selbſtmord beging und möglicherweiſe die Maſchine in Brand ſteckte um ſeinen Selbſtmord als Unfall zu verſchlei⸗ ern. Bei der Aufnahme des Verhörs habe ſich ergeben, daß Voß Hunderte von engliſchen und auswärktigen Kaufleuten und Denkiſten betrogen hat. Bis ſetzt ſeien an die Gerichks⸗ behörden Hunderke von ungedeckten Schecks abgeliefert worden, mit denen Voß zahnärzt⸗ liches Material und andere Dinge erworben habe. Die gerichklichen Nachforſchungen ha⸗ ben ſich auch nach mehreren führenden Indu⸗ ſtrieſtädten des Feſtlandes ausgedehnt. Hier iſt hervorzuheben, daß Voß ſeine Geſchäfte haupkſächlich in Deukſchland getätigt hat, von wo er auch vor der Kataſtrophe in Dixmuiden zurückkehrte. Görings Landung nach dem Skurmflug. Der preußiſche Miniſterpräſidenk Gweiter von links) ſchreitet die Ehrenfronk der Mün⸗ chener Schutzpoltzel auf dem Münchener Flugplaß ab. Görings Flug aus Italien führte bekannklich durch ſchweren Sturm. Neben Göring der Stabschef der SA, Röhm. Die Korrupkion in den Hamburger Gaswerken. Eine eigenarkige Ausſtellung iſt zur Zeit in Hamburg zu ſehen. Hier werden in den Schaufenſtern der Hamburger Gaswerle Reſchnungen, Dokumenke uſw. ausgeſtellt, die di Mißwirtſchaft der ſozialdemokraliſchen altung, die Gelage der Direhlionsnütaleder —— ——————— 1 ———— Aus der Rheinebene Schwehingen, 24. April.(Mitteilungen des Skandesamks.) Geburten: 14. April, Paul, Sohn des Schloſſers Konrad Fichkner. 16. April, Elſa Liſeloktte, Tochter des Feld⸗ hüters Karl Valenkin Lauinger. 17. April, Heinz, Sohn des Bahnarbeiters Adam Schä⸗ fer. Eheaufgebotke: 15. April, Karl Herklein, Fabrikarbeiter und Emma Schwech— heimer. 20. April, Adam Ziegler, Kraftfah⸗ rer und Maria Schreiner. Eheſchlie⸗ ßungen: 22. April, Johann Julius Hoff⸗ mann, Kohlenhändler und Emma Barbara Schäfer. Die Gleichſchallung in der Gemeindever⸗ walkung. Pllankſtadt, 24. April. Auf Grund des Gleichſchaltungsgeſetzes beſteht der neue Ge⸗ meinderat aus 8, der Bürgerausſchuß aus 16 Mitgliedern. Auf die einzelnen Parteien enk⸗ fallen: NSDAp„Kampffront und Evang. Vollsdienſt gemeinſam 8 Gemeindeverordneke und 4 Gemeinderäte, Soz.: 1 bezw. 1, Zen⸗ trum 7 bezw. z. + Ladenburg, 21. April.(Laſtaulo fährk in Schafherde.) Ein mit 250 Sach Kalk be⸗ ladener Laſtkraftwagen aus Viernheim fuhr geſtern nachmittag beim Eiſenbahnviadukt in eine Schafherde, ſodaß eine größere Anzahl Tiere gekötet oder verletzt wurden. 15 Schafe, zum großen Teil wertvolle Mukkerkiere, wa⸗ ren ſofort kotl. Der Schaden wird auf rund 1000 RWM. geſchätzt. Von der Bergstraße -ꝑ: Weinheim, 22. April.(Handgranaklen angeferkigt.) In Birkenau wurden meh⸗ rere Mitglieder der Spo im Zuſammenhang mit Handgranakenanfertigung feſtgenommen und in das Amtsgefängnis Fürth eingeliefert. Sie haben in der Hauptſache ein Geſtändnis obgelegt. Leukershauſen, 22. April.(Zum Ehrenbür⸗ ger ernannk.) Der Gemeinderat Leukershau⸗ ſen hat den badiſchen Sonderkommiſſar für Landwirtſchaft, Friedrich Schmikt, Leukers⸗ hauſen, zum Ehrenbürger ernannk, Aus dem Kraichgau + Sk. Agen, 24. April.(Der Gemeinde⸗ ratl) St. Ilgen ernannte anläßlich des Ge⸗ burtstages des Reichskanzlers Adolf Hitler, Herrn Reichspräſidenten v. Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hitler und Reichskom⸗ miſſar Wagner zu Ehrenbürgern.— Das neue Gemeindeparlament wird in Zukunft nur noch aus 4(6) Gemeinderäten und 10(36) Bür⸗ gerausſchußmitgliedern beſtehen, von denen 3 Gemeinderäte auf die NSOAp und 1 Ge⸗ meinderat auf das Zenkrum, ſowie 6 Bürger⸗ ausſchußmitglieder auf die NSAP, 3 auf das Zenkrum und 1 auf die SPo entfallen. * Rolenberg bei Wiesloch, 21. April. (Schwerer Unfalg. Als ſich an einem der letz⸗ ten Abende einige Burſchen aus der Heidel⸗ berger Gegend, die dem Alkohol ſtark zuge⸗ ſprochen hatten, mit dem Fahrrad auf dem Heimweg befanden, ſtürzte einer derſelben auf der abſchüſſigen Straße zwiſchen Rekkig⸗ heim und Rotenberg am Waldbuckel ſo ſchwer, daß er ſich erhebliche Verletzungen an den Händen und am Kopfe zuzog⸗ Pfälzer Allerlei — Germersheim, 22. April. Bei den Erd⸗ arbeiten am Schwanenweiher ſtieß man auf einen inkereſſanken Fund. Es handelt ſich um ein Holzwerk, das die Form eines Schiffes hak und eine Größe von 6416 Meker er⸗ reicht. In geringem Abſtand läßt ſich ein an⸗ deres Schiff feſtſtellen. Direktor Dr. Spra⸗ ker, Speyer, beſichkigte den Fund. Nach ſei⸗ znem Urteil handelt es ſich um eine römiſche „Fähre. Die Ausgrabungen werden erweitert, num photographiſche Aufnahmen machen zu kkönnen. An eine vollſtändige Aushebung iſt anicht gedacht. Großer Erfolg der Adolf Hikler⸗Spende. O Ludwigshafen, 21. April. Der Aufruf zur Geburtskagsſpende des Reichskanzlers hat in der Pfalz in Skadt und Land ſtarken Wi⸗ derhall gefunden. Außer Barmikteln wurden überall große Mengen Lebensmittel zu den Sammelſtellen gebracht. Viele hunderke Fa⸗ milien— ohne Unterſchied der Parkeizugehö⸗ rigkeik— konnten mik willkommenen Gaben bedacht werden. () Mosbach, 21. April. Im Laufe dieſer Woche krat der Kreisrat in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung letztmals zuſammen. Zahl⸗ reiche Geſuche von Gemeinden, charitakiven und wirkſchaftlichen Verbänden, von Organi⸗ ſationen und Privaten um Beihilfen und Zu⸗ wendungen wurden verabſchiedet und inkerne beraken und er⸗ edigt. Für die Oeffentlichkeit dürften folgende Punkte Intereſſe bieten: 1. Genehmigt wurde der Ankauf von Geländeſtreifen auf den Ge⸗ markungen Werbach und Werbachhau⸗ ſen zur Verbreiterung der Kreisſtraße Wer⸗ bach bis bayeriſche Landesgrenze. 2. Zur Durchführung des freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes im geſchloſſenen Lager wurde die Frage des weikeren Ausbaues des Kreisge⸗ bäudes in Buchen(ehem. Fertigſche Fabrik) in welchem bereits Räume für das Internak der Landwirtſchaftsſchule und für eine Ju⸗ gendherberge eingerichtet ſind, einer näheren Prüfung unterzogen. Nachdem aber der wei⸗ tere Ausbau nach dem aufgeſtellten Koſten⸗ anſchlag einen Betrag erfordert, der in das der Notzeit angepaßke Finanz. und Wirt⸗ ſchaftsprogramm des Kreiſes nicht eingefügt werden kann, wurde in eine nähere Erörte⸗ rung des Ausbaugedankens nicht eingekreten. 3. Die Kreisverſammlung des Jahres 1929 ſtimmte grundſätzlich der Ueberführung einer Anzahl von verkhehrswichtigen Gemeindewe⸗ gen in das Kreisſtraßennetz zu mit dem Vor⸗ behalk jedoch, daß die Ueberführung erſt zu dem Zeitpunkt erfolgen darf, wenn der Stkaat den Kreis durch die Aufnahme von Kreis⸗ ſtraßen in den Landſtraßenverband oder durch Bekeiligung an den Erkrägniſſen der Kraft⸗ fahrzeugſteuer enklaſtet. Um Klarheit darüber Aus der Sitzuns des Kreisvates osbam zu gewinnen, bei welchen Gemeinden noch der Wunſch für eine Uebernahme der in Bekracht kommenden Gemeindewege durch den Kreis beſteht, wurden bezüglich Verhandlungen ge⸗ pflogen. Ueber das Ergebnis dieſer Verhand⸗ lungen wurde berichtet. Von 33 Gemeinden will die überwiegende Mehrzahl den Ankrag auf Uebernahme der Gemeindewege in den nicht weiker verfolgt ſe⸗ en. 4. Es wurde zugeſtimmt, daß zur Unterſtüt⸗ zung des Kreisobſtbaubeamten in der Abhal⸗ tung von Vorkrägen, Kurſen und Demonſtra⸗ kionen, ſowie zur Unterweiſung in Baumpflege Baumſchnitt, Pflanzung, geeignete im Kreis wohnhafte Obſtbau-Sachverſtändige herange⸗ zogen werden können. Mit dieſer Maßnahme wird dem Inkereſſe, das ſich in letzter Zeit dem Obſtbau erfreulicherweiſe immer lebhaf⸗ ker zugewandt hat, zweifelsohne Rechnung ge⸗ kragen. 5. Ueber die Vereinfachung der Koſtener⸗ ſtattung in Fürſorgeangelegenheiten iſt eine Vereinbarung, nachdem eine ſolche bereits un⸗ ker den badiſchen Kreiſen beſtand, auch unker faſt allen Landesfürſorgeverbänden des Deut⸗ ſchen Reiches— die ſog.„Wiesbadener Ver⸗ einbarung“— zuſtande gekommen. Dieſer desfürſorgeverband beigetreten. Die Verein⸗ barung verfolgt den Zweck, die Verwalkungs⸗ arbeit herabzumindern und die Zahl der Rechtsſtreitigheiten, die ſich an den Begriff der„fortgeſetzten Hilfsbedürftigkeit“ knüpfen und bei denen der Wert des Gtreitgegenſtan⸗ des meiſt im umgekehrten Verhältnis zu der Dauer des Verfahrens und der aufgewende⸗ ken Arbeit ſteht, zu verringern ferſtadt und Berghauſen, die laut„NS3“ in der letzten Zeit eine—— politiſche Tätig⸗ keit für die Bayeriſche Volkspartei entfal⸗ . wurden vom Bezirkskommiſſar ver⸗ warnt. Badische Nachrichten Die Gleichſchalkung im Landesverband der Aufſichlsbeamken der badiſchen Fürſorgeerzie⸗ hungs⸗Anſtalken. Die Generalverſammlung des Landesver⸗ bandes der Aufſichtsbeamken bad. Straf⸗ und Fürſorgeerziehungs⸗Anſtalken hat unkerm 22. April in Karlsruhe beſchloſſen, nach dem dem Pg. Koll. Heinr. Mül⸗ er die Führung zu übertragen. Pg. Müller beſtimmte ſeine Mitarbeiter aus den Reihen der NSOAp. Franzöſiſche Deſerkeure. — Kehl, 21. April. In der letzten Zeit mehren ſich die Deſerkakionen franzöſiſcher Soldaten zumeiſt aus den Garniſonen von Bitſch oder aus dem Oberhofener Lager. Mei. ſtens flüchken die Soldaten über die deutſche Grenze und ſtellen ſich dort den Grenz⸗ und Zollbeamken. So ſind vor etwa acht Tagen zwei weiße Franzoſen in voller Uniform ih⸗ rem Regiment enklaufen und neuerdings ha⸗ ben ſechs marokkaniſche Soldaten vom 23. algeriſchen Schütenregimenk das gleiche ge⸗ kan. Die Fahnenflüchtigen erklären, daß ſie wegen ſchlechter Behandlung und ungenügen⸗ 5 Verpflegung ihrem Truppenkeil entlaufen eien. Main-Tauber-Eek Jüdiſcher Greuelheher verhaftet. : Werkheim, 22. April. Leßten Donners⸗ kag nachmittag wurde der Jude Guſtav Schwarzſchild. der Sohn des jüdiſchen Fahrradhändlers Schwarzſchild, von der SA⸗ und SS⸗Hilfspolizei verhaftek und in das Wertheimer Amtsgefängnis eingelieferk, nach⸗ dem bekannkt geworden war, daß Schwarzſchild Greuelbriefe nach Holland geſchickk hakke, in denen die gemeinſten Lügen über angebliche Judenverfolgungen durch die SA in Wertheim zu leſen waren. Die Vertheimer Juden aber wiſſen ſelbſt am baſten, daß keinem ihrer Raſſegenoſſen auch nur ein Haar gekrümmk und daß vor allem der Boykokt in vollſter Diſziplin durchgeführt wurde, krotzdem das Verhalten verſchiedener Juden einen„kräf⸗ kigeren Zugriff“ berechtigt hätte. Wie man erfährt, ſoll Schwarzſchild bereits eingeſtan⸗ den haben, ſolche Briefe nach Holland geſchickt zu haben. Umſo mehr muß man aber erſtau⸗ nen, daß er auf Veranlaſſung von Landrak Binz, ohne Wiſſen des zur Ueberwachung der Dienſtgeſchäfte beauftragten Pg. Schüß⸗ 5 0. Beuſtadt a. d.., 21. April.(Ver⸗ warnk.) Die halboliſchen Pfarrer von Schif⸗ ſtunden der Redarmon: Druceren Winter. ih ler, bereits am Freitag vormittag wieder auf einen von der zum Teufel gejagten badiſchen Re⸗ gierung Schmitt noch kurz vor der Reichskags⸗ wahl als Polizeipräſidenk für Heidelberg in Ausſicht genommen war, iſt aus der Zeit ſei⸗ ner Tätigkeit im badiſchen Innenminiſterium als beſonderer Freund des berüchtigten Herrn Barck bekannk. Auf Drängen der Hilfspoli⸗ zei wurde der jüdiſche Hetzer einige Skunden nach ſeiner Freilaſſung wieder verhaftet. :: Sonderriek, 21. April.(Goldene Hoch⸗ zeit.) Am Oſtermontag feierken in voller Rü⸗ ſtighkeit Marktin Garrecht und Barbara geb. Hettner das Feſt der goldenen Hochzeil. -: Mondfeld, 21. April.(Ehrenbürger.) Am Vorkag ſeines 44. Geburtskages hat der Gemeinderat Mondfeld dem Führer zur deut⸗ ſchen Freiheit, Reichskanzler Adolf Hik⸗ ler, das Ehrenbürgerrecht verliehen. Am Donnerskag abend fand zu Ehren des neuen Ehrenbürgers ein Fackelzug ſtatt. ꝑ: Grünenwörk(Amt Wertheim), 23. April.(Ehrenbürger.) Der Gemeinderak er⸗ nannte in ſeiner geſtrigen Sitzung den Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg und Reichskanz⸗ ler Adolf Hitkler zu Ehrenbürgern der Ge⸗ meinde Grünenwört. Odenwald und Bauland Kälberlshauſen 24. April.(Kind überfah⸗ ren). Durch Unachkſamkeit und Spielerei ge⸗ riet die 4 Jahre alte Tochter des Straßen⸗ warks und Landwirts Jakob Siegmann unker geladenen Dungwagen. Das Kind wurde ſo ſchwer verletzt, daß eine Ueberfüh⸗ rung in die Heidelberger Klinik ſofort nötig war. () Oberbalbach, 21. April.(Neuer Bür⸗ germeiſter). Der Rechtskonſulent Pius Le⸗ ber von hier wurde zum kommiſſariſchen Bürgermeiſter der Gemeinde Pretzfeld(Mit⸗ kelfranken) ernannk. () Adelsheim, 24. April.(Ein Bezirks⸗ kirchenchorfeſt. Die Kirchenchöre der Diözeſen Adelsheim und Boxberg werden vorausſicht⸗ lich am 14. Mai in Adelsheim ein Kirchen⸗ chorfeſt abhalken. TReckarhauſen, 24. April.(Grober Un⸗ fug). Bisher noch nicht ermiktelle junge Burſchen warfen in den Hof des beurlaubten Bürgermeiſters Hack einige Feuerwerkskör⸗ per, die jedoch keinen Schaden anrichkeken. Durch die Dekonakionen wurden lediglich die Anwohner aus dem Schlaf geriſſen. Gendar⸗ merie ſucht zu ermitteln, ob politiſche Gründe 15 dieſen Unfug maßgebend geweſen ſein önnen. () Bobſtadk, 24. April.(Das Hühnerver⸗ giften) geht weiter. Herrn Beksmüller und Karl Lebert ſind in letzter Zeit ekliche Hühner Vereinbarung iſt der Kreis Mosbach als Lan⸗ des Auguſt Behringer und Lina Salm grö⸗ ßere Porkionen Giftweizen gefunden. Der Giftweizenleger iſt bis ſetzt noch nicht er⸗ mittelt. () Mosbach, 24. April.(Die Unkerbadiſche Juchtviehausſtellung) mik Zuchkvieh⸗ markt in Mosbach findek am kommen⸗ den Donnerskag, den 27. April, ſtakt. Dieſer Markt bieket für Gemeinden und Züchter beſte Gelegenheit zum Einkauf von gukem Zuchtvieh. In dieſem Jahre verbindek der Bad. Landesſchweinezuchtverband mit der Zuchtviehausſtellung einen Zuchtſchweine⸗ markt. Es iſt daher Gemeindeverkrekern möglich, mit einer Reiſe Farren und Zucht⸗ eber einzukaufen. Die Unkoſten für den Be⸗ ſuch des Marktes ermäßigen ſich dadurch, daß die Reichsbahndireklion auf der Haupk. und Nebenbahn im Umkreis von 75 Kilometer Enktfernung von Mosbach, Sonnkagsfahr⸗ karten für die Zeit von Mittwoch, den 26. April, mittags 12 Uhr, bis Freitag, den 28 April, mittags 12 Uhr, ausgibt. Börsen und Markte Mannheimer Produktenbörſe vom 24. April 1933 Infolge der von den amerikaniſchen Börſen gemeldeten ſtark erhöhten Preiſe iſt die Stim⸗ mung allgemein weſentlich feſter. Die ihtofft ſind aber immer noch abwartend. Im nichtoffi⸗ iellen Verkehr hörte man vormittags waggon⸗ frei Mannheim per 100 kg reiſe: Weizen inl. 21.60—21.75, Roggen inl. 17.10 bis 17.20, Hafer inl. 15—15.25, Sommergerſte 19 bis 19.50, Futtergerſte 17.25—17.50, atamais 20.25—20.75, Biertreber 12—12.25, eizenmehl ſüdd. Spez. Null m. Austauſchw. 30.75—34, Wei⸗ zenauszugsmehl dto. 33.75—34, Weizenbrotmehl 22.75—23, Roggenmehl nordd. 22—23, dto. pfälz. und ſüdd. 23—25, Weizenkleie fein 7½, Erdnuß⸗ kuchen 11½. Schwetzinger Spargelmarkt. Am war die Zufuhr zum Spargel⸗ markt infolge der Kälte negiande den Vor⸗ tagen ſtark zurückgegangen. Umgeſetzt wurden 2½—3 Zentner, für die 60—70 für I. Qual., 5 bis 45 für II. Qual. bezahlt wurden. Der Markt war lebhaft.— Am Sonntag war die Zufuhr mit—6 Zentner etwas größer. Bei langſamen Marktverlauf wurden für I. Qual. 60—70, für II. Qual. 30—40 Pfg. per»und aneoſegt. ————————————— Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 25. April 1933. Mühlacker:.30 Gymnaſtik. 7.N. W..10 Früh⸗ konzert. 10 N. 10.10 Violinſonaten. 11.55 W. 10 Schallplattenkonzert der SA.⸗Standarten⸗ kapelle 119. 13 Schallplatten. 13.15..W. 13.30 Mittagskonzert. 14.30 Engl. Sprach⸗ unterricht. 15.30 Blumenſtunde. 16 Frauen⸗ ſtunde. 16.30 Konzert. 17.45 Z. W. L. 18.25 Arno Holz zum 70. Geburtstag des Dichters. 19„Stunde der Nation“: Danzig als Er⸗ lebnis. 20 Volksmuſtk. 20.30 Das deutſche Kon⸗ zertlied. 21.20 Börries v. Münchhauſen lieſt: Balladen. 21.45 Johannes Brahms. 22.15 Z. N. W. 22.45 Nachtmuſik. Königswuſterhanuſen: 10 N. 14 Konzert. 16 Für die Frau. 16.90 Nachmittagskonzert. 19 „Stunde der Nation“. 20.05 Luſtige Volks⸗ lieder⸗Wettſtreit. 22 W..S. München: 12 Mittagskonzert. 13.15 Unterhal⸗ tende Weiſen. 15 Stunde der Hausfrau. 16.30 Nachmittagskonzert. 18.35 April— April,— weiß nicht, was er will. 19„Stunde der Ra⸗ tion“, 20„Der Zerriſſene“. 21.30 Kammer⸗ muſikſtunde. 22.20 W. R. S. nn Die Wettervorherſage Dienskag: Wieder wärmeres Frühlingswek⸗ ker. Zeitweilige Trübungen mit leichten Niederſchlägen iedoch nicht ausgeſchloſ⸗ ſen. Miltwoch: Weiterhin Beſſerung und Auf⸗ heiterung des Wekkers wahrſcheinlich. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Walds⸗ Rhein⸗ Mann⸗ CTag hut—.— Rehl Maxau heim Caub 21..: 207 192 201 340 202 118 22. 4. 209 195 208 346 204 120 24. 4. 208 193 203 347 207 122 Nelar Plo-⸗ heil⸗ Jagi⸗ Diedes⸗hHeidei⸗⸗Mann⸗ dag chingen bronn feld heim berg heim —.— —— 21. 4: 12 116 51 62 205 241 n freien Fuß geſetzt wurde. Landrat Binz, der durch Gift verendet, ſo wurde in der Näbe —— 3 7 4 3— 4 Za, 12 1160 55 n198 3— 1 1 3 4 4 4 3 ————————————————————— Spitzenorg nach einen Vereinigu (Chriſtlich ſellenverei gebung de Rechtze Beginn d ſowie der zur Kund Verkeh. tag wurde — den Perſe ſtürzte und letzt wurd Der Führ unvermind um den V Selbſtt. tag verſuc Oeffnen Ende zun kenhaus A nicht bekar Wegen Anfugs ge 11 Perſon Schutzhe wurden 6 triebe in ſekretär de Taglöhner kommuniſt Adolph Wer Kunſtſtraf fenſter de unſeres 9 bei der E zur Erſta geker“ vo war das der dieſes heimer K empfinden am Platz von Volk der Aera ſchweren des Herri abſolut n Chagalls lung und ſich dieſe klar, daß großen D Bismarck meiſterhaf in der ku ſtändnis große Ske und Moz Sammlun ſtammend ſtücke, Lc wähnt ſei len, ferne der hieſig der aus Ne Hienstag, Miete Mittwoch, Schroer Donnersto Miete Freitag, Miete Samstag, luſt ĩge Sonder Sonntag. Nachmi Schlage 20 Uhr Montag, berg v miete Dienstag, Miete ⁊ a Nationaltl 'Alber volksb Planetarit 4 ſalm grö⸗ en. Der ücht er⸗ erbadiſche kvieh⸗ kommen⸗ f. Dieſer Züchter n gukem indet der mit der weine⸗ erkrekern id Zucht⸗ den Be⸗ urch, daß upk. und Kilometer sfahr⸗ „den 26. den 28 flhe pril 1933 n Börſen ie Stim⸗ 2 ihtofft⸗ nichtoffi⸗ gerſte 19 i atamais eizenmehl 34, Wei⸗ ibrotmehl to. pfälz. Erdnuß⸗ Spargel⸗ den Vor⸗ wurden Qual., 35 er Markt e Zufuhr angſamen —70, für gt. nim 33. 10 Früh⸗ 11.55 W. mdarten⸗ Z. N. W. Sprach⸗ Frauen⸗ L. 18.25 Dichters. als Er⸗ ſche Kon⸗ ſen lieſt: 225 16 Für ert. 19 e Volks⸗ Interhal⸗ au. 16.30 April,— der Na⸗ Tammer⸗ abſolut nicht keilte. Oienskag, den 24. April 1923. . 5 Chriſtlich⸗nationale Arbeitnehmerſchaft und 1. Mai. Den Weiſungen und dem Aufruf unſerer Spitzenorganiſationen entſprechend beteiligen ſich nach einem Beſchluß der Vorſtandſchaften unſerer Vereinigungen unſere ſämtlichen Mitglieder (Chriſtliche Gewerkſchaften, Arbeitervereine, Ge⸗ ſellenvereine, Jugendvereine uſw.) an der Kund⸗ gebung des nationalen Feiertages. Rechtzeitig wird noch mitgeteilt werden, der Beginn des evang. und kath. Gottesdienſtes, ſowie der Sammelplatz u. Zeit des Abmarſches zur Kundgebung. Verkehrsunfall. In der Nacht zum Sonn⸗ tag wurde Ecke Waldhof⸗ und Hanſaſtraze ein — von einem übermäßig ſchnell fahren⸗ den erſonenkraftwagen angefahren, jobaß er ſtürzte und im Geſicht ſowie an den Beinen ver⸗ letzt wurde. Sein Fahrrad wurde zertrümmert. Der Führer des Perſonenkraftwagens fuhr mit unverminderter Geſchwindigkeit weiter, ohne ſich um den Verletzten zu kümmern. Selbſttötungsverſuch. Am Sonnta rmit⸗ tag verſuchte ein Mann in der Altſtabt durch Oeffnen des Gashahnens ſeinem Leben ein Ende zu machen. Er fand im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus Aufnahme. Der Grund zur Tat iſt noch nicht bekannt. Wegen nächtlicher Ruheſtörung bzw. groben Anfugs gelangten in den beiden letzten Tagen 11 Perſonen zur Anzeige. Schutzhaft. Im Verlauf der letzten 3 Tage wurden 6 Perſonen wegen kommuniſtiſcher Um⸗ triebe in Schutzhaft genommen; ferner ein Gau · ſekretär des ehemaligen Reichsbanners und ein Taglöhner der in einer Wirtſchaft Gäſte durch kommuniſtiſche Reden beläſtigte. 5———0——— Adolph Vode, der Schöpfer des Mann⸗ heimer Hitlerbildes. Wer in den letzten Wochen durch die Kunſtſtraße ging, konnte in dem einen Schau⸗ fenſter der Buchhandlung Nemnich das Bild unſeres Führers Adolf Hitler ſehen. Auch bei der Geburkskagsfeier im Roſengarten und zur Erſtaufführung des Schauſpiels„Schla⸗ geter“ von Hanns Johſt im Nationaltheater war das Bild ausgeſtellt. Herr Adolph Bode, der dieſes Bild geſchaffen hat, iſt in Mann⸗ heimer Kunſtkreiſen als deutſcher, national⸗ empfindender Kunſtmaler bekannk; es iſt aber am Plaße, ihn auch einem größeren Kreis von Volksgenoſſen näher zu bringen. Inter der Aera Hartlaub hakte Herr Bode einen ſchweren Standpunkt, da er die Vorliebe des Herrn Dr. Harklaub für modernen Kitſch Wer Gelegenheit hatke, Chagalls Bild in der Völkiſchen Buchhand⸗ lung und ſpäter bei Lotterhos zu ſehen, wird ſich dieſer Auffaſſung anſchließen. Es iſt klar, daß man den markanken Köpfen unſerer großen Deukſchen, wie Friedrich, der Große, Bismarck, Hindenburg, die Herr Bode in meiſterhafter Weiſe zur Darſtellung brachke, in der kulturbolſchewiſtiſchen Epoche kein Ver⸗ ſtändnis enkgegenbringen wollke. Nicht nur große Skaaksmänner, ſondern auch Beethoven und Mozark finden wir in dieſer wer wollen Sammlung. Der 52 jährige, aus Cuxhaven ſtammende Künſtler malte außerdem Blumen⸗ ſtücke, Landſchaftsbilder und Seeſtücke. Er⸗ wähnt ſeien beſonders: Pfingſtroſen, Gladio⸗ len, ferner Waldſtücke aus Mecklenburg und der hieſigen Umgebung, ſowie Skimmungsbil⸗ der aus ſeiner norddeukſchen Heimak. Ziehk ———————— Nationaltheater Mannheim Hienstag, 25. 4. 33: Tiefland von Cremer⸗Hein, Miete Th.⸗G. 23,.V.., Anfang 20 Uhr. Mittwoch, 26. 4. 33: Die Nacht zum 17. April von Schroeder, Miete M. 22, Anfang 20 Uhr. Donnerstag, 27. 4. 33: Schlageter von Schroeder, Miete G21, Sondermiete G11, Anf. 20 Uhr. Freitag, 28. 4. 33: Siegfried von Cremer⸗Hein, Miete F 21, erhöhte Preiſe, Anfang 19 Uhr. Samstag, 29.4. 33. Zum erſten Male; Der luſtige Krieg von Klauß⸗Hein, Miete D 22, Sondermiete D11, Anfang 20 Uhr. Sonntag. 30. 4. 33: Schlageter von Schroeder, Nachmittagsvorſtellung 15 Uhr, Miete 18, Schlageter von Schroeder, Abendvorſtellung 20 Uhr, Miete A 21. Montag, 1. 5. 33: Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg von Cremer⸗Hein, Miete B21, Sonoer⸗ miete B11, erhöhte Preiſe, Anfang 18 Uhr. Dienstag, 2. 5. 33: Schlageter von Schroeder, Miete H 22, Sondermiete 5 11, Anf. 20 Uhr. Zagestalender: Dienstag, den 25. April 1933. Nationaltheater:„Tiefland“, Oper von Eugen 'Albert— 20 Uhr. Nur für den Bühnen⸗ volksbund. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung. Kleinkbrbäülys Mlls: 20.15 Uhr Gaſtſpiel 225 Endrikat mar Kabarett⸗Variete und 5 7— 1* 7 825—————— man nun noch ſein Selbſtbildnis das bei dem Jo-Jo-Künſtlerfeſt zu ſehen war, ſowie einige Porkraits ſeiner Gattin in Bekracht, ſo be⸗ kommt man einen Einblich in das Schaffen eines unker uns weilenden, nationalen Künſt⸗ lers. Wir hoffen, daß Adolph Bode recht bald ſeine Werke in künftigen Ausſtellungen einem großen Kreis Kunſtliebender zugänglich machen kann, damit ſo auch auf dem Gebiet der Malerei ein geſundes Empfinden geweckk und geförderk wird. Der Mittelſtand erwacht! Was bisher allen Inkereſſenkengruppen und Grüppchen nichk gelungen iſt, hat der Kampf⸗ bund ferkig gebracht. Der Mitkelſtand iſt er⸗ wacht und reicht ſich, über alle künſtlich ge⸗ ſchaffenen und aufgebauſchten Gegenſätze hin⸗ weg die Hand zu gemeinſamer Aufbauarbeit. Was Kampfbundkreisleiker Kondikormeiſter Behme und ſeine alken Mitarbeiter(ich denke da in erſter Linie an die Pgg. Bäcker⸗ meiſter Bickel, Spenglermeiſter Fuchs, Malermeiſter Körner, Zigarrenhändler Lehlbach, Friſeurmeiſter May, Schneider⸗ meiſter Schleyer, Schreinermſtr. Schmikt und Schmiedeobermeiſter Skarh) in jahre⸗ langer, mühevoller und enkſagungsreicher Kleinarbeit geleiſtet haben, wird jetzt zur Ernte reif. Das bewies wiederum die Ver⸗ ſammlung der Ogru. Lindenhof des Kampf⸗ bundes am Samskag, den 22. 4. 33 im über⸗ füllten Rennershof. Oft vom Beifall un⸗ terbrochen, legken die Redner des Abends, die Pgg. Feinkoſthändler Holecek(der für den erkranken Geſchäftsführer Lehlbach eingeſprungen war), Schmiedeobermeiſter und Kommiſſar der Handwerkskammer Skark und Kampfbundkreisleiker, Konditkormeiſter Behme in kemperamenkvoller und überzeu⸗ gender Weiſe Zweck und Ziel des Kampf⸗ bundes dar. Eine ſehr rege Ausſprache, 23 Neuaufnahmen und eine anſehnliche Kampf⸗ ſpende zeigken auch hier, daß die Leikung des Kampfbundes anerkannk wird und ſich der Mittelſtand in ſeine Reihen zur Mitarbeit eingliedern will. Pg. Schreinermeiſter Paul Schrag, der Leiter der Orksgruppe Linden⸗ hof, der die Verſammlung ſicher leiteke, kann auf dieſen Abend ſtolz ſein. Aus der Tütigeeit der Kommiſfasr Vom Aerzlkeweſen. Der Kommiſſar für das Aerzkeweſen in Baden, Pg. Dr. Schüß, hat nachſtehende Ver⸗ fügung gekroffen: Die Reichsregierung iſt enkſchloſſen, die deulſche Arbeits⸗ und Wirkſchaftsverfaſſun grundlegend neu zu ordnen. Dies kann jedo nichkt auf einmal geſchehen. Für die notwen- dige Uebergangszeit müſſen die beſtehenden Lohn- und Arbeiksbedingungen in Geltung bleiben. Deshalb beſtimme ich für die Kran⸗ kenanſtalken des Landes Baden, daß der Be⸗ zirkskarifverkrag, den der Arbeitgeberverband Badiſcher Gemeinden mit dem Reichsverband angeſtellter Aerzte am 28. 4. 1931 abgeſchloſ⸗ ſen hat, weiterhin in Geltung bleibt einſchließ⸗ lich der ergänzenden Beſtimmungen des Reichsmankeltarifverkrages. Dieſe Regelung gilt nicht für die Stadt Mannheim, die ein Sonderabkommen mit angeſtellter Aerzte gekrof⸗ en hat. 2 Aerzlliche Bekreuung der Teilnehmer am FAD Als leitende Aerzte für den FAc(Frei⸗ williger Arbeitsdienſt) wurden vom Kommiſ⸗ ſar für das Aerzteweſen in Baden Pg. Dr. Schütz die Bezirksobmänner des NSD⸗Aerzte⸗ — als zuſtändig für ihren Bezirk be⸗ immt. 4 1* Beſeiligung des Doppelverdienerkums bei den Aerzten. Wie wir bereits mikkeilten, haben ſich in Vollzug der Verfügung des Reichskommiſ⸗ ſars für Baden zur Beſeikigung des Doppel⸗ verdienerkums vier Mannheimer Aerztinnen enkſchloſſen, auf die Ausüb ung ihrer Privat⸗ und Krankenkaſſenpraxis zu verzichken. Die⸗ ſem Vorgehen hat ſich nunmehr eine weitere Mannheimer Aerztin angeſchloſſen. Frau Profeſſor Dr. Maria Weinberg, Mann⸗ heim, Renzſtraße 3, hat zu Gunſten ihres Mannes freiwillig auf die Ausübung ihrer Privat⸗ und Krankenkaſſenpraxis verzichket. Wir empfehlen dieſen Enkſchluß nochmals der Doppelverdienerin Fran Dr. Kacer⸗Kraj⸗ ca, die ſich krotz unſerer Aufforderung bisher Filmſchau. Volks⸗Schickſal als Film. Kei dem Film„Schwarzhemden“, der ab reitag in den u 0 Der Film, bisher faſt ausſchließlich Spiegel eines Einzelſchickſals oder einer Schickſalsent⸗ wicklung einer Vielheit von Indivi⸗ duen, greift jetzt in ſeinen Vorwürfen über zum Maſſenſchickſal, zum Schickſal eines ganzen Vol⸗ kes. Die Ruſſen begannen in ihren großen Ten⸗ denzfilmen, den Bauern, den Arbeiter, den ruſ⸗ f en jungen Menſchen in den Mittelpunkt zu tellen, um an einem Einzelſchickſal das Problem einer Generation, einer Klaſſe aufzuzeigen und in ihrem Sinne darzuſtellen. In Deutſchland hat es bisher an dramaturgiſchen Mo⸗ tiven und Ideen gefehlt. In Italien hat das ſtaatliche Inſtitut Luce, als es von Muſſolini den Auftrag erhielt, zur Zehnjahresfeier des Faſchismus in Italien einen Film vom Werden und Weſen des Faſcio herzuſtellen, dieſe von den Ruſſen erſtmalig angewandte Filmart auf⸗ gegriffen und iſt in der einen Schrilt weiter gegangen. In dem Film„Schwarz⸗ hemden“(Camicia nera) wird das Schickſal ei⸗ nes gaänzen Volkes, die Entwicklung eines Staa⸗ tes innerhalb der letzten 20 Jahre aufgezeigt, ohne daß der Film den Charakter eines ſtarten und dramatiſchen Spielfilms verlöre. Ausgehend von dem Gedanken, daß die Ent⸗ Eazeng der faſchiſtiſchen Idee nur verſtändlich und in ihrer gewaltigen Ausdehnung nur be⸗ ereifbar werden könne, wenn die————— gen eindeutig gezeigt würden, hat der Regiſſeur Giovachino Forzano in kurzen und eindrucks⸗ vollen Bildern die Struktur des Vorkriegs⸗ noch nichk bewogen fühlte, der in weiten Krei⸗ ſen herrſchenden Empörung Rechnung zu kra⸗ gen und ebenfalls auf die Ausübung ihrer Doppelverdienerpraxis zu verzichten. Es hat den Anſchein, als müßte Frau Dr. Kacer⸗ Krajca erſt von dem friſchen Wind erfaßt werden, der von dem Kommiſſariat für das Aerzkeweſen her wehk. * Kündigung der Juden an der Handelshochſchule. Vom Vorſitzenden des Kuratoriums der Han⸗ delshochſchule, Kommiſſar Renninger, wurden die Verträge mit den z. Zt. ſchon beurlaubten Dozenten: Prof. Dr. Arthur Blauſtein, Syn⸗ dikus der Handelskammer a..; Prof. Joſef Koburger, Direktor der Atlas⸗Verſicherungs⸗ banken, Ludwigshafen; Reichsbahnoberrat Dr. Wilhelm Kronheimer; Dr. Viktor Lion, Arzt; Dr. Ludwig Mann, Nervenarzt; Helene Meyer⸗Lindmann, Privatlehrerin; Prof. Julius Moſes, prakt Arzt; Honorarprofeſſor Dr. Sigmund Strauß, Rechtsanwalt; Pri⸗ vatdozent Paul Eppſtein, Aſſiſtent am volks⸗ wirtſchaftlichen Seminar; Profeſſor Dr. Maz Springer, gekündigt. Selbſtverſtändlich wird auch der Privatdozent Dr. Curt Sigmar Gut⸗ kind, Aſſiſtent am romaniſchen Seminar, ge⸗ hen. Damit verliert die Handelshochſchule einige Synagogenräte, Rotarier uſw., denen ſie nicht nachtrauert. Für die Gekündigten bedeutet dieſe Maßnahme in den meiſten Fälle keine Härte, da es ſich zum Teil um Doppelverdiener han⸗ delt. Zu der Notiz vom 10. ds. Mts. über die Be⸗ urlaubung der Frau Dr. Bauer⸗Mengelberg, er⸗ fahren wir, daß ſie ſelbſt zwar keine Jüoin, wohl aber mit einem Halbjuzen verheiratet iſt. Ihre Beurlaubung erfolgte bereits früher. Frei⸗ willig haben ihren Lehrauftrag wegen Ueber⸗ laſtung() zur Verfügung geſtellt, die Herren Perels und Rechtsanwalt Lindeck. Selbſt⸗ verſtändlich wurden auch die Herren Kron⸗ heimer und Facharzt Dr. Lion ſchon für das Sommerſemeſter beurlaubt. Die Venia Legendi wird nur auf Grund eines Diſziplinarverfah⸗ rens, das evytl. eingeleitet werden muß, vom Miniſterium entzogen. Für das Sommerſemeſter wurden bereits eine Reihe neuer Kräfte ge⸗ worben, worüber noch ausführlich berichtet wird. ————— nach dem Frieden von Verſailles, der Italien um den größten Teil ſeiner Kriegsziele betrogen hat. Aus dieſer Expoſition entwickelt er dann die Anfänge des Faſchismus als eine natürliche Reaktion gegen die herrſchenden Parteien, die das Intereſſe Italiens nicht wahren konnten und als Gegenbewegung gegen den landfremden Kommunismus und ſeine Attentate auf die ita⸗ lieniſche Wirtſchaft. Eine ſolche geiſtige, ideelle und machtpoli⸗ tiſche Bewegung wie es der Faſchismus von An⸗ beginn auf Grund— 15 Ziele iſt, konnte nicht durch ein Einzelſchickſal demonſtriert und klar emacht werden. Das Schickſal des ganzen ita⸗ ieniſchen Volkes mußte der Film hh. en und an der Entwicklung der letzten 20 Jahre auf⸗ zeigen. Der nächſte Schritt auf dieſem Wege war der naturnotwendige Verzicht auf die Verwendung von Berufsſchauſpielern. Ma Ahenn können realiſtiſch und wahr nur von Maſſen dargeſtellt werden. Alſo nahm man die Menſchen des Vbl⸗ kes, die nur ſich und ihre Rolle im Leben dar⸗ zuſtellen hatten. So wahrte man die künſtle⸗ ti 75 und dramatiſche Einheit des natürlichen Enſembles für einen ſolchen Film des Volkes. Selbſtverſtändlich war dann weiter die Ver⸗ wendung hiſtoriſcher Aufnahmen von den Zeit⸗ ereigniſſen, die der Film darſtellt. Denn nichts kann die Natürlichkeit und die Atmoſphäre des hiſtoriſchen Augenblicks wahrer darſtellen als die unkorrigierte und aus dem Eindruck des Augen⸗ blicks geborene Aufnahme des aktuellen fü Im⸗ reporters, der mit ſeiner Kamera alles einfängt, was er ohne Rückſicht auf hiſtoriſche Verwen⸗ dung und filmiſche Geſtaltung kurbelt lediglich getrieben von der Leidenſchaft, ein Bild zu ver⸗ * 3—— Der Guftav⸗Adolf⸗Frauenverein Manaheim. E. V. veranſtaltet am Samskag und Sonntag den 29. und 30. April in den Räumen der Harmonie D 2, 6 ſein diesjähriges Wohltätig⸗ keitsfeſt. Die letzte Veranſtalkung der Krei⸗ dolf⸗Spiele dürfte ja noch in beſter Erinnerung ſein, ſodaß es nicht ſchwer fallen wird, auch der Einladung dieſes Jahres Folge zu leiſten. Diesmal gelten die beiden Abende der heite⸗ ren deukſchen Kunſt aus klaſſiſcher 4— Eine Opera buffa von Joſeph Haydn:„Der Apo⸗ kheker“ gelangk zur Aufführung, dazu gibt es ein Kindermenuekk von Mozark und ein Me⸗ nuett von Erwachſenen zu ſehen. Für die Kinder iſt wieder an beiden Tagen der Nach⸗ mittag vorbehalten, mit allerlei Ueberraſchun⸗ en für die kleinen Gäſte. Eine wohlbeſetzte Tombola lockt zu fröhlichem Wagen. Die Be⸗ wirtung von freundlichen freiwilligen Helfe⸗ rinnen geſpendet, enkſpricht dem Ruf, den der Bazar in Jahren ſich erworben hat. So iſt zu hoffen, daß guker Beſuch das Werk zu einem vollen Erfolg führt und dem Verein die Mög⸗ lichkeit gibt, auch in dieſem Jahre ſeinem Siß⸗ tungszweck gerechk zu werden: Hilfe an not⸗ leidenden Glaubensgenoſſen in der Diaſpora Achtung Photoamatenre! Eine Arbeitsgemeinſchaft nationalſ ſcher Photo⸗Amateure wurde am 6. April im kal„Frankeneck!“ M 2 unter dem Namen„Na⸗ tionalſozialiſtiſche Lichtbildner“(NSL) gegrün⸗ det. Die Leitung liegt in den Händen von Pg. Bürkel. Aufgabe und Ziel der Arbeitsgemein⸗ ſchaft ſoll es ſein, in engſter kameradſchaftlicher uſammenarbeit für die Lichtbildnerei zu wer⸗ den, Anfänger in Schulungskurſen weiterzubil⸗ den, die Freude am Bild zu pflegen und da⸗ durch zu liebevollem Erkennen der Umwelt in Familie, Natur, Heimat und Vaterland zu er⸗ ziehen und dieſe Erkenntnis zu vertiefen, frei von aller Verzerrung und Entſtellung, wie wir es auf künſtleriſchem Gebiet z. Zt. in erſchrecken⸗ der Weiſe in der Sonderſchau der Mannheimer Kunſthalle ſehen können. Aber auch in vorder⸗ er Front der nationalen Revolution will die rbeitsgemeinſchaft ſtehen. Erlebtes Feſthalten, damit werben und kämpfen in ihrem 32. r die Werte zu— und ſammeln au ſpätere Generationen. Schöpferiſche Geſtalten im Lichtbild, Pflege der Heimatphotographie und in der Bewegung mitzukämpfen auch mit den Waffen des Lichtbildners, das ſind die Aufgaben und Ziele der Arbeitsgemeinſchaft. Die fiſchen Verſammlung, zu der alle nationalſozialiſtiſchen Lichtbildner herzlich eingeladen ſind, findet am Donnerstag, den 27. April, abends.30 Uhr, in⸗ Kinzingerhof(Ritterzimmer) ſtatt. Nationalſo⸗ ialiſtiſcher Lichtbildner, auch für Dich gilt das ort: Wer photographiert, hat mehr vom Le⸗ ben! Alſo hinein in die L¹ Mannheim, die jchöne Stabt. Anläßlich des bevorſtehende Wandertref⸗ fens am in Mannheim bringt „Friſch auf“, die Vereinszeitung des Oden⸗ waldklubs eine Sondernummer. Sie ent⸗ hält neben dem Programm des Wandertreffens, dem am ein Begrüßungsabend in Ge⸗ ſtalt eines Heimatabends im Nibelungen⸗ ſaal—— eine Darſtellung von Mann⸗ Werden bis zur Jetztzeit. Hauptlehrer ünch, der Herausgeber des„Friſch auf“ hat mit vielem leiß die——— des rde⸗ angs vom örſchen annheim aus dem ahre 766 bis zur ſchönen Stadt 1933 zu⸗ ſammengetragen und in Wort, Plan und Bild leicht faßlich für den Fremden und nicht zuletzt für den Mannheimer ſelbſt Mannheim als ſchöne Stadt gezeichnet. Die Nummer ent⸗ ält daneben Glückſteins Mannheimer Lied, auch iebers Mannemer Kriſcher fehlt nicht. Eine Zuſammenſtellung macht auf die vielen Sehens⸗ und Merkwürdigkeiten der Stadt aufmnerkſam. Beſonders intereſſant ſind die neuen Umſchlag⸗ bilder Waſſerturm mit dem Friedrichsplatz und der Plan der Stadt mit den neuen Straßen⸗ und Brückenbezeichnungen. italien gezeigt und die troſtloſe* Italien⸗ mitteln von den Ereigniſſen ſeiner Umgebu an jenem Augenblick. Und ſo hat Forzano au dem reichen Archiv der Wochenſchauaufnahmen einen geradezu erſchütternd dramatiſchen Quer⸗ ſchnitt durch jenen heute ſchon hiſtoriſchen „Marſch auf Rom“ in den Film bringen können ufnahmen wie er 2 5 nachträglich geſtellte mit Komparſen niemals hätte erreicht werden können. So entſtand aus montierten Originalaufnah ⸗ men, aus Bildern von Amateuren und Berufs⸗ operateuren, aus echten Aufnahmen von den Er⸗ eigniſſen der Jahre 1912 bis 1933 ein authen⸗ tiſches Dokument von der Entwicklung Italiens, vom Werden und Weſen des Faſchismus, vom Schickſal des italieniſchen Volkes. ** 1* Es blaſen die Trompeten. allabendlich in der Libelle unter der befeuernden Leitung des Kapellmeiſters Hans Dapper und feinen Getreuen(P. Langer, Fr. Mundſchenk, K. RMetz, Fr. Haas). Mit Schmiß, ſprühender Laune und fabelhaft muſikaliſchem Können haben die Fünf Dappers es verſtanden ſich in kurzer Zeit in die Herzen der Mannheimer einzuſpielen und geh die Kapelle am 1. Mai infolge Verpflichtungen auf Gaſtſpielreiſen und haben die Freunde und Gönner nur noch einige Abende Gelegenheit dieſe ausgezeichnete Kapelle zu hö⸗ ren und rufen wir den Fünf Dappers zu: Heil und Sieg auf gute Fahrt! Eine neue Ueberra⸗ ſchung bringen wir den Mannheimern ab 1. Nai und verraten wir nur eines: Variete⸗Feſtſpiel⸗ monat.— Kleine Preiſe. Große Leiſtungen! Zeder daher einmal in die Libel⸗ — ontrattlichei — unſeres Hienslag, den 24. April 1923. Die Uebergabe bes SA⸗Sportplatzes in Mannheim Eine warme Frühlingsſonne verwandelt den Veckar in ein glitzerndes Silberband, als zwi⸗ ſchen der achten und neunten Vormittagsſtunde des Sonntags ſämtliche Stürme des Sturm⸗ 11/171 ſich in Richtung Sellweide be wegten. Als kurz vor neun Uhr Sturmbannführer Schönwitz mit ſeinem Stab erſchien, ſtanden bereits übet 600 Mann SA. zu denen noch zwei Abordnungen SS kamen, in ſtrammer Haltung ausgerichtet. Unter den Klängen der Standal⸗ tenkapelle und des Spielmannszuges ſchritt Sturmbannführer n mit ſeiner Beglei⸗ tung die Front der Stürme ab. Dann übergab er dem Sportteferenten bei der Standarte, Sturmführer Körbek, das Wort. Dieſer über⸗ brachte zunächſt die Grüße des durch einen Un⸗ grücksfall vethinderten Standartenführers Feit, um dann in deſſen Auftrag folgende Kund⸗ gebung zu verleſen: SA⸗ und SS⸗Kameraden! Der 23. April wird ſich an die denkwürdigen Tage der Mannheimet SA anteihen als Sym⸗ bol nicht nur für die äußte Machtergreifung. ſondern auch für die geiſtige und weltanſchau⸗ liche Durchdringung des geſamten Lebens des deutſchen Menſchen mit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Idee Adolf Hitlers. Dieſer Tag iſt heute ein Ehrentag für die SA. Wird ihr 3 heute ein kleiner Dank fü⸗ all die*— und Kämpfe entgegengebracht, die ſie in aft den vergangenen Jahren fteiwillig auf ſich nahm. Zufolge eines Unglücksfalles iſt es mit heute leidet nicht vergönnt, unter roden, zu weilen. Ihr wißt aber, daß es mich Eit Stolz erfüllt, wenn heute die Soldgten des 875 Deutſchland von dieſem Platze Beſitz er⸗ greifen. 45 Jahre hindurch hat es ein wurzelloſet Liberaltsmus und Demokratſsmus geduldet, daßß zer Maske eines Sportperbandes der Klaſfenkampfgedanke in unſer Volt getragen wülrde, Unter dem Motto„Freihett und Gleich⸗ heit“ ſtachelten würdeloſe und raſſefremde Para⸗ üten, begünſtigt von einer Inſtinktloſigkeit und Lauheit des Bürgertums, den beſten Teil der deutſchen Nation, nämſich die Arheiterſchaft, zu einem Widerſtandswillen gegen die völkiſche Er⸗ neuerung auf. Das hier waren die Brut⸗ und A tten des markiſtiſchen Zerſtörungs⸗ umpfes. Jetzt hat Raeee Uhr geſchlagen. Ein geniales Volt hat ſich beſonnen. Die Aufſtands⸗ bewegung der Deutſchen hat geſtegt!. Ich weiß, daß unter Euch Braunhemden viele ſind, die noch vor wenigen Wochen oder Mon⸗ ben ihr Heil im Marxismus ſahen. Wir mer⸗ 145 ch in der Wirklichteit beweiſen, 535 Ihr einer Aa nachgehanhen. Glaubt nicht, daß unſer Kampf nunmeht ſein Ende gefunden hat. Solange der Nationglſoziaſismus beſteht, wird er Kampf ſein. Dieſe Willensrichtung wet⸗ den wir auch in den deutichen Leibesübungen einſchlagen. Wir werden die Körperpflege vom Selbſtzweck entkleiden und werden die charakter⸗ formenden Kräfte des Sports ſyſte⸗ matiſch iie“ in das geſamte Lebensgefüge olkes. Was uns bisher garnicht oder nur unter al⸗ letgrößten Schwietigkeiten möglich war, näm⸗ lich unſeren Körper zu ſtühlen, wird uns nun⸗ mehr*5 Staat zur Pflicht gemacht. Die Standarte 171 Übergibt hiermt durch Stuf. Körbel dem Sturmbannführer Schön⸗ 50 für den Sturmbann 11/171 dieſen Platz, ie geſamte Leitung des Sportbetriebs auf det Sellweide ſtelle 16 unter die Führung des ———.—.————— ffffgnngrninöngesmannnnugnnnnmiekagkängantmfanngnganfzetüngagngt „Sthlagetes“ Ein deutſches Stück von Hanns Johſt. Neue Zeit. Jetzt iſt es offenbar: Der Nationalſozia⸗ lismus hat auf der ganzen Linie geſiegt! Mit kraftvollem Willen und Können gehen heute neue Männer an die Neugeſtaltung deut⸗ ſchen Wirtſchaftslebens. Und ein fanaki. ſches Geſchlecht mit völkiſchem Beſahermut gibt der deukſchen Kultur, der deutſchen Kunſt radtkal neuen, radikal volkhaften Impuls. Mit einem unerhörten Einſaß haben wit gahte hindurch gegen die zunehmende Kul⸗ lurverſchlampung des abgekanen Syſtems ge⸗ kämpft. Ungehört, verſpoktet, verlacht, ver⸗ feindek und geächtek haben wir immer aufs Reue unſere Warnungen in das deutſche Volk geſchleuderk. Man hätte faſt verzwei⸗ feln mögen am Erfolg unſerer Arbeit. Heuke wird uns der Dank Nene Generakion Ein im Kampf geſlählkes neues Geſchlecht he ber neuen, deukſchen Sendung im Kul⸗ intleben enblich zum Durchbtuch verholfen, hat ein morſches volks. und ſittenzerſtörendes Gebilde bos auf die ſchönen Namen„Mo⸗ derne Knnft“ oder„Neue Sachlichkeit“ hörke, hinweggefegt. Ein hohles Lügen- und Gift⸗ gebäude wurde eingeriſſen, der Schutt abge⸗ kragen. Eine weite Ebene liegt vot uns. Ble Zeit der neuen, harten Generation iſt gekom⸗ men. Dieſe bis heute noch unbekannten jun⸗ gen Menſchen haben ſich ihre Sporen nicht in rauchigen Salonen und bolſchewiſtiſchen Zirkeln verdientz in einem vierſährigen Rin⸗ en gegen den äußeren Feind und in einem mmmenſchlichen Kampf gegen den Vollsfeind en ſie ſich —— Euch, meine Kame⸗ Sportrefetenten bei der Standarte,—* b. V. Körbel. Es iſt mir eine Freude, dem Sturm⸗ bannführer Schönwitz dieſen ſchönen Platz ganz und bedingungslos aushändigen zu können, um⸗ ſo mehr, als ich die Gewißheit in mir trage, daß Eure Arbeit zum Wohle unſeres Volkes ge⸗ ſchie ch weiß, daß unſere Arbeit von A ge⸗ krönt ſein wird, wenn Ihr Euch Euren Pflich⸗ ten Volk und Staat gegenüber bewußt ſont— Wenn jetzt die Fahnen des revolutionären Deutſchland an den Maſten emporſteigen, dann legt erneut einen Treuſchwur zu unſexer herrli⸗ chen Idee und 32 unſerem großen 457 Adolf 3 fiſein ab. Beginnt Eure Arbeit in dem Be⸗ wußtſein: Wir ſinp die Fundamente des Dritten Reichs! Nach der W dieſes Appells gab der Körbek kurz einen Rückblick auf die Bebeutung der Leibesübungen im alten Staat, um in markanten Sätzen die Stellung des Sports im Neuen Deutſchland klar zu um⸗ teißen. Sturmführer Körbel legte ſodann in A Worten die Richtlinſen füt die kommende Arbeit feſt und ließ ſeine ſinnvollen Ausführun⸗ gen in den Worten ausklingen: Richis für une! Alles für Deutſchland! Ein 1 6615 andſchlag zwiſchen Sturm⸗ bannführer Schönwitz und Sturmführer Körbel ſymboliſierte die Uebergabe. In freudigen Wor⸗ Die in ihren letzten Jugen liegende„Neue Badiſche Landeszeitüng“ kann ſelbſt angeſichts 165• eigenen bäldigen Ablebens die ſtets ge⸗ pflogene Doppelzüngigkeit nicht laſſen. In der Sonntagsausgabe vom h. ds. Mts. Minu dieſes Blaft als Ueberſchrift:„Hitlers ahnung an die Sa“. Hat je ein roter Bonze oder Marziſten⸗ häuptling der entſchwundenen ſogen. Eiſernen Front, Reichsbananen, oder wie dieſe Juden⸗ ſchutztruppen alle hießen, ſolche zu Herzen gehen⸗ den Worte gefunden wie W. Volkskanzler Adolf Hitler zur Sa und Ss geſprochen hat? Wotte des Dankes, der Anerkennung und der Kameradſchaftstreue waren dies, aber keine Mahnung im Sinne des Schreibers des Arti⸗ kels im„blauen Aff“ laut Ueberſchrift. Wie kaum eine andere Gazette, ſo hat die No im allgemeinen ſich als Wetterfahne ſeit dem 5. März 1933 gedreht und zwar nur aus purer 1705 vor einem etwaigen Verbot, das ſicher das Ende dieſer Zeitung bedeuten würde. Es 65. dem Juden eben in erſter Linie immer um den lieben Mammon; auf eine mehr oder weniger große ortion Geſinnungslumperei kommit es den Schreiberlingen ja nicht an. War es doch einer der Mit⸗ arbeiter dieſer Judenpreſſe, der vor nicht allzu⸗ langer Zeit anläßlich einer Wahlverſammlung der Demokröten mit großem Pathos unter Bei⸗ fall ſeiner Brotgebet(der Juden) die Worte austief:„Wir werden den Nationalſozialismus mit aller Kraft und mit geiſtigen Waffen nie⸗ derkämpfen!“ Wie aber ſahen dieſe geiſtigen Waffen aus? Lügenmeldungen aus bauuts hen Quellen von überall wurben fettgedruckt den Leſern auf⸗ getiſcht. Aus jedem Satz ſtrömte SA und Verleum⸗ dung G die Sü und N P. Von objek⸗ tivek“ war keine Spur. Kaum eine andere Preſſe hat den Kommu⸗ nismus ſo geduldet, ſa geradezu unterſtützt, wie —— „Prominente“ Namen werden verſchwin⸗ den, in einem Jahr wird kein Menſch mehr an ſie denken. Sie werden auf ewige Zei⸗ ten den Weſch ſein, oder nur noch nachkom⸗ ——4 Geſchlechtern als warnendes Beiſpiel gelten. Der Deutſche Wort! Neue Themen. Dieſe aufſtrebende zugend hat gar keine Beziehungen oder gar Bindungen mit dem neue hat das Vergangenen. Unbeſchwerk ſucht ſie aus deulf ſem Vollhstum Stoffe des Volks für das Volk! Woran ein verkalktes Spießbür⸗ get⸗ und Salonbolſchewiſtentum wegwerfend vorüberging, das wird die Quelle ſein füt die ſchöpferiſchen Kräfte des jungen Deutſch⸗ and. Was iſt verſtändlicher als die Verarbei⸗ kung jener Zeit, die die einſchneidendſte für uns alle war. chlageter! Das iſt kein Name! Das iſt ein Fanal des marſchierenden Neuen! Das iſt Symbol! Wir ſind den verfloſſenen und abgehalf⸗ kerken Schreiberlingen dankbar, daß ſie uns nie ſolche Themen vorgeſett haben. Das deut⸗ ſche Volk hätte ſich ſchämen müſſen, den An⸗ bruch einer Neuen Zeit von Unwürdigen ver⸗ künden zu laſſen. Erſt heute konnte dieſes Wetrk herauskommen! Es durfte oat nicht früher erſcheinen! Nalionalthealer. Es iſt noch nicht zu lange her, wo man fteſch Wort mit einem Schaudern vernom⸗ men hat, weil es das Gefäß für ein hohles, werkloſes Gebräu war. Das wollen wir nie vergeſſen, und gerade dann nicht vergeſſen, wenn jeht auch am Mannheimer National⸗ theater der Neue Geiſt Einzug hältl Wir wiſſen, daß wir berufen ſind, aus die⸗ ſem Namen wieder einen Begriff zu machen, ihm wieder Inhalt und ehrlichen Sinn zu ihre Anerkennung verdlenk, Auſtat iſt gemachtl ien ten dankte hierauf der Sturmbannführer der Standarte und gab das Verſprechen ab, daß dieſe ehemalige Brutſtätte marxiſt ſeen Ungei⸗ tes von uns zur Schulungs⸗ und rüehuifthee tätte des Geiſtes und der Körper deutſcher enſchen umgefſormt werde. Unter den Klän⸗ gen des Deutſchlandliedes ſtiegen die blutroten Banner der nationalſozialiſtiſchen Revolution an ſflaggenmaſten empor. Der Platz gehört der Es war ein guter Gedanke des Sturmbann⸗ führers, mit dieſer Feierſtunde die Verpflichtung unvereidigter Su⸗Männer vorzunehmen und die neue Fahne des Motorſturms zu weihen, Der Appell auf der Sellweide ſchloß mit einem Vorbeimarſch vor den Führern. Aber das war nicht der Abſchluß dieſer Feier. In ſtrammem Schritt gings Richtung Kranken⸗ haus, wo es ſich die Mannheimer SA nicht neh⸗ men ließ, ihrem geliebten Standartenführer wieder einmal ins Auge 0 ſehen. Sturm für Sturm zog mit wehenden Fahnen vorüber. Die Augen des verunglückten Standartenführers leuchteten auf. Ja, das war ſeine SAl! So hat der Mannheimer Sturmbann dem Standartenführer die größte Gandes bereitet. Ein kurzes Standkonzert der Standartenkapelle beſchloß einen Tag, der aus der Geſchichte der ——— SA als Ehrentag hervorleuchten wird. Obiertioitüt— oder? die N..L. in den letzten Jahren Und dieſes Blatt will heute ſchreiben:„Hit⸗ lers Mahnung an die SA“. Auch dieſer Artikel wird wieder ſeine Schul⸗ digkeit tun und die wenigen, der..L. noch verbliebenen deutſchen Leſer veranlaſſen, nunmehr ſchnellſtens dieſe Gazßette aus dem Bontz zu werfen und die Zeitung des deutſchen olkes zu leſen: Das Hakenkrenzbanner. Im Anſchluß hieran dürfte folgendes von Intereſſe ſein: Seit einigen Tagen gen in Mannheim das Gerücht, die..L. 1 e ſäümt⸗ liche Juden in ihrer Redaktion entlaſſen. Wie wir aus ſicheter Quelle erfahten, entſpricht dies nicht den Tatſachen! Alſo, Vorſicht! der Kampf in Mannheim geht weilerl Der vergangene Kampf hat ge 2471 daß 17 Millionen Volksgenoſſen der Parole dolf Hit⸗ lers gefolgt ſind— heute wären es weit mehr als 20 Millionen— aber noch viele ſtehen ab⸗ ſeits, die gewonnen werden müſſen, deshalb gibt es für uns keine Raſt und Ruhe. Die Feier des Geburtstages unkeres Führers hat Wegfon viele Volksgenoſſen, die bis jetzt abſeits ſtan⸗ den, in unſere Kungebung kamen, wo ſie etwas vom Geiſt des Nationalſoziglismus verſpüren konnten. Weitere Aufgaben Hianm bevor. Am 28. 4. 4 t vor den Mannheimer Wirt⸗ ſchaftskreiſen Pg. Finanzminiſter Köhler. Am 1. Mai feiern wir den Tag der Arbeit. In den Betrieben ſoll die Hakenkreuzfahne ge⸗ hißt werden. Es folgen Umzüge in allen Stadt⸗ teilen Mannheims und follen mit einer Kund⸗ gebung enden. Ferner wird durch Großlautſpre⸗ cher die Anſprache unſeres Führers an die Ber⸗ liner RSBo übertragen. Den Schluß bildet vorausſichtlich eine Beleuchtung des annhei⸗ mer Schloſſes. Schlageler. Wir könnten nun nach dem Rezepk der bürgerlichen Preſſe eine Inhaltsangabe folgen laſſen. Das entſpricht ſedoch nicht unſerem Wollen. Man kann über dieſe geſchichtlichen Ereigniſſe dieſer harken ZJahre nicht mit In⸗ haltsangaben hinweggehen. Man kann über⸗ haupt nicht dieſe Stüch Kritiſteren, Die⸗ ſes Stück läßt Miterlebtes als aufwühlendes Erlebnis wiedererſtehen. Hier können keine dünnen Worke am Satzbau nörgeln, einzelne Sätze oder Szenen beſprechen. Hier kommk man nichk mehr durch mit den Methoden des „Berliner Tageblatt“-Kritikers. Da wird unſere eigene Geſinnung umgeprägt zu einem Wiedererleben. Deshalb iſt es auch im Grunde nicht we⸗ ſentlich, ob der Dichter Hanns Johſt oder XBa3 heißt. Aber weil dleſer Geſtalter deut⸗ ſchen Heidentums Hanns Johſt heißt, des⸗ halb ſei hhem von Herzen gedanktl Die Aufführung. Schon rein äußerlich wurde man auf den Umſchwung auch am hieſigen Theaket aufmerk⸗ ſam. 75 erſten Male braune Uniformen, zum erften Male die Zuden nicht dominierend, zum erſten Male echke Feierſtimmung! Und feit langem wieder einmal ausverkauft! Der Aufführung wohnten der Bruder Leo Schlagekers. Kommiſſar Pflau⸗ mer, Kommiſſar Renninger und Ver⸗ treker ſtädliſcher Behörden und wirtſchaftlicher Unkernehmen bei. Eine feierliche Stimmung über dem Ganzen, galt doch dieſe Erſtauffüh. rung als Ehrung für den Volkskanzler.— Hikler. Dem Stück voraus poheg zwe Reden. Zverſt ſprach der Leiter des Kampf⸗ bundes für deutſche Kultur, Parkeig⸗voſſe Or. Rolh in rhetoriſch glänzender Art. Hier⸗ auf werden wir noch genau jo ausführlich zu⸗ rückkommen, wie auf die Aus führungen des Hertn Intendanken B tandenbur Man kann hier nicht in kurzen Worken die eindringliche Wirkrug dieſes deutſchen Am 4. Mai findet im Rahmen der Mann⸗ heimer Maiveranſtaltungen eine große Mittel⸗ ſtandskundgebung im Nibelungenſaal ünter Mir⸗ wirkung aller Mannheimer Innungen und Zünfte ſtatt. Einmarſch mit den alten hiſtori⸗ ſchen Zunftfahnen. Es iſt geplant, dieſe Veran⸗ ſtaltung durch den Rundfunk zu übertragen. Dieſe Kundgebungen ſollen Ideen der NSDaAp weiterhinaus ins Volk tragen. Wir wollen nicht raſten und ruhen, bis der letzt⸗ Deutſche hinter Adolf Sland ſteht, denn „das ganze Deutſchland ſoll es ſein!“ Die Kreisleitung. MTG⸗Vorſtand umgebilbet In der fe e Sitzung des Verwal · tungsrats der Mannheimer Tien ab der 3. Vorſitzende Friedrich Wentzel en Rücktritt der beiden bisherigen Vorſtandsmit⸗ A* Bernhard Mayer 2 Vorſitzender) und ich. May(1. Schriftwart) bekannt. Der ge⸗ ſchäftsführende Vorſtand wird— die Beſtäti⸗ gung der Mitgliederverſammlung vorausgeſetzt — durch die Herren Gaub und Vorwitt er⸗ gänzt werden. ezüglich der Aufnahme von Mitgliedern aus den freien Sportverbänden richtet ſich der Verein nach den Beſtimmungen der D. T. Ein weiter gefaßter ite Der Gelünde⸗ un ehrſport wird mit ſoſor⸗ ſei noch e tiger Wirkung eingeführt. au 2 der Satzungen hingewieſen, lich lautet: Die M. T. G. bezweckt unter Ausſchluß aller Aapelgn Sonderbeſtrebungen die Pflege von eibesübungen aller Art, insbeſondere des deut⸗ chen Turnens in allen ſeinen Zweigen, der eichtathletik und der Bewegungsſpiele, wie Handball und Hockey und dergleichen als eines mit meperkiczen Peingtiaang bes bonlſch ur körperlichen Er igung der deutſchen Uugend und des deutſchen Volkes. Ihre Beſtrebungen werden getragen von dem Geiſt deutſchen Volksbewußtſeins und un⸗ terſtützt durch die Pflege e und geſelliger Beziehungen z1 den Mitgliedern. Mannheims Säünger und der nationale Feiertag. Die im Badiſchen und Deutſchen Süngerbund vereinigten Sänger Mannheims einſchließlich der Vororte, beteiligen ſich geſchloſſen an der am 1. Mai ſtattfindenden großen Kundgebung der Regierung. Damit ſoll der Wille zur Mitar⸗ beit am großen nationalen Wiederaufbau Deutſchlands zum Ausdruck kommen. Hitlerſpende. Der Nationalſozialiſtiſche Reichs⸗ and Deuiſcher Kriegsopfes Kkütee Riichs, 2 verband Deutſcher Kriegsopfer e..) Orts⸗ gruppe Neckarau hat aus Anlaß des Geburts⸗ tages des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler, ſeinem Wunſche folgend, an 41 Kameradinnen und Kameraden aus der Ortsgruppe Neckarau Lebensmittelpakete verteilt. Biin- Brieie an umsere Freunde An alle unſere Freunde, die es augeht! Wir wiſſen ſehr wohl, daß heute ſich ſehr viele Leute wichtig machen und ſich als die kommenden Männer aufſpielen. Rez vermögen wir Ihre Bedenken, daß das 10 bleiben wird, nicht zu tei · len. Die Führungskarte der Ortsgruppen wird bald wieder den Spreu vom We 4 ſcheiden. Alſo, nur etwas Geduld! Es will alles ſeine Zeit haben! Stückes wiedergeben. Wir werden in Kürze Gelegenheit nehmen, nochmals darauf zurück · zukommen. Heute aber ſchon wollen wir allen Künſt⸗ lern auf das Innigſte danken. Sie haben uns nach langen Jahren des Dunkels wieder ein⸗ mal einen Feierabend geſchenkt. Willi Birgel verſchmolz in ſeiner Lei⸗ ſtung zu einer erſchütternden Schlageter⸗-Ge⸗ ſtalt. So war er! Mögen ſich die andern heute noch mit ei⸗ nem Geſamtlob begnügen; wir werden allen eine ausführliche Würdigung widmen. Mö⸗ gen alle aber die Verſicherung haben, daß wir den Eindruck mit nach Hauſe nahmen, daß hier eine außergewöhnliche Leiſtung voll⸗ bracht wurde. Und dieſe Leiſtung wird ſich nicht allein aus dem Können der einzelnen Schauſpieler ableiten laſſen; ſie wird nur aus dem geſinnungsmäßigen Miterleben aller Künſtler zu verſtehen ſein. Ein nicht endenwollender Beifall war ein kleiner beſcheidener Dank. Wir haben noch andere Mittel dem Herrn Inkendanken und den Künſtlern zu danken. Und wir werden nicht verſäumen, ſie einzuſeßen. Der Bann iſt gebrochen! Nun gilt es dem neuen Wollen die notwendigen Grundlagen zu ſcgffih Und da beginnt die Aufgabe und Pflicht der Mannheimer Bevölkerung. Wir hakten vor Monaken bereits vorwurfs⸗ voll unſeren Mikbürgern zugerufen: Jeder verdienk das Theater, das er beſitzt! Deukſche Mannheimer, ſorgt Ihr nun da⸗ für, daß die neue Epoche des deutſchen Theakers einen günſtigeren Platz in der Kul⸗ kurgeſchichte der Well einnimmt als dies mit der verfloſſenen der Fall iſt. Wir haben ſeßt wieder ein deutſches The · aker! In Eurer Kraft ſteht es, den anderen Völkern zu beweiſen, daß wir wieder den An⸗ ſpruch erheben, den wir uns mutwillig ſelbſt abgeſprochen haben, das Kulturvolk der Erde zu ſein! „ r wört: die Stu Ma Entſpreck ten Student hat die Me Vertretung zirksleiter f hat den St der Manhe nalſozialiſti Mannheim auch an de führung de abſoluten? dingten Ve geben. Der Fül hat folgend ſeinen Mit Für de Anapp. Für da⸗ lehrer Otte Für da⸗ tiſche Bildt Für da⸗ dikt Iſele. Für das Für die Aelteſt Reinmuth, Jel⸗ Vur„ KarlSs Ein eeeee Einfan und S. 455 artet Neul in Käferta Auherdem äusern ir sichtigung ———— füc Fah Gal Sperrh liche zu habe WiII 7 43, Ael Ma beg Bejche übe 1 260 PaVa im Abdor ——— kle ki AesEu- Versiel. mie geb. öffentlich Herrr Unſer Verſicher Wege zu r Mann⸗ e Mittel⸗ nter Mir⸗ gen und n hiſtori⸗ ſe Veran⸗ ragen. ſeen der en. Wir der letzt⸗ en tandsmit⸗ ider) und Der ge⸗ Beſtäti⸗ ausgeſetzt witt er⸗ itgliedern t ſich der ).T. Ein mit ſoſor⸗ ſei noch der wört⸗ luß aller lege von des deut⸗ gen, der ſele, wie als eines deutſchen agen von und un⸗ icher und ſern. Feiertag. ingerbund iſchließlich in der am bung der r Mitar⸗ deraufbau e 3 55 r eichs⸗ 1* Orts⸗ eburts⸗ fHitler, eradinnen Neckarau eht! Wir iele Leute zmmenden wir Ihre ht zu tei · pen wird ſcheiden. illes ſeine in Kürze if zurück · en Künſt- jaben uns ieder ein⸗ iner Lei⸗ igeker-Ge⸗ ch mit ei⸗ den allen en. Mö⸗ aben, daß nahmen, tung voll⸗ wird ſich einzelnen nur aus hen aller lwar ein aben noch inten und ir werden ilt es dem rundlagen Aufgabe völkerung. vorwurfs⸗ . Zeder r nun da · deukſchen der Kul⸗ dies mit ſches The · n anderen r den An⸗ illig ſelbſt feln! ibsbeim. ————————————————————— Qlenslag, den 24. April 1923. die Studentenſchaft der Handelshochſchule Mannheim unter neuer Führung. Entſprechend dem reichsgeſetzlich neugeregel⸗ ten Studentenrecht für alle deutſchen Hochſchulen hat die Mannheimer Studentenſchaft eine neue Vertretung und Führung erhalten. Der Be⸗ zirksleiter für Baden⸗Nord Guſt. Adolf Scheel hat den Studenten Heinz Franz zum Führer der Manheimer Studentenſchaft und des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes in Mannheim eingeſetzt und beſtätigt. Hiermit iſt auch an der Mannheimer Hochſchule der durch⸗ führung des nationalſozialiſtiſchen Prinzips der abſoluten Autorität nach unten und der unbe⸗ dingten Verantwortung nach oben Raum ge⸗ geben. Der Fühter der Mannheimer Studentenſchaft fat folgende Kommilitonen und Kameraden zu ſeinen Mitarbeitern ernannt: Für das Amt für Leibesübungen: Grich Anapp. Für das Wehramt: Dipl. Turn⸗ lehrer Otto Neumann.— 4 Für das Amt für kulturene und ſtaatspoli⸗ tiſche Bildung: Karl Friedrich Pitz. Für das Wirtſchaftsamt: Adolf Hauke, Vene⸗ dikt Iſele. Für das Preſſeamt: Willi Rudi Für die Kaſſe: Paul Lechermann. Aelteſte der Studentenſchaft ſind: Reinmuth, und Willi Krauß. Zehulranzen -otbautel, Ruchskleke, Koppel, Schuker-lemen und Sport⸗ Werner Ur b Karl Sotta, niedtelastr.38, Tel.5s0801 Teppiehe reparlert, reinigi, entstaubt M Bausbadi M 1. 10- Teteion 33467 Einziges Spezialgeschäft am Platze. Einfamilienhäuſer mit Garten und Stockwerkswohnungen 2, 3 und 5 Zimmer mit eingerichtetem Ban ofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. artenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft. Telefon 59036 Neubau-Ausslellung in Kafertal-Süd(beim Staatsbahnhof) Forsterstr. 9 Außerdem Entwürfe von Ein- und Mehrfamilien- äusern in jeder Preislage.— Ab heute täsl. Be- sichtigung frei. Heinrich Schork, Architekt. fi chse in allen Preislagen zu kleinen Monatsraten A. AG0PIAN Spelzenstraße 15 Fahnenstangen in allen Größen vorrätig Galerieleisten Anfertigung nach Maß Sperrholz, Furniere u. 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Feldpolizei Mannheim gez. Grünewald. Die diesjährigen Maimarkt⸗Veranſtaltungen fallen günſtigerweiſe auf 3 Feiertage. Sie be⸗ ginnen am Sonntag, den 30. April, morgens 9 Uhr mit der Muſterung und Prümiterung der angemeldeten Pferde und des Maſtviehs. leich⸗ zeitig findet die Eröffnung der Ausſtellung von eräten und Maſchinen für die Landwirtſchaft und das Metzger ewerbe und die Ausſtellung für Kaninchen, Geflügel⸗ und eatt. Dieſe reichhalti en und verſ“iedenſeitigen Aus tellungen im ſtädtiſchen Viehhof ſind während rei Tagen den Beſuchern des traditionellen Maimarktes zugän⸗ 5 und erregen ſtets großes Intereſſe bei der ſtädtiſchen und länduchen Be völkerung. Am Montag, den 1. Maf findet ein Ausſtellungsmarkt für Haſr und füt das zur Ausſtellung zugeführte Maſtvieh ſtatt, wührend der eigentliche Schlachtviehmorkt an dem tradi⸗ tionellen Maimarkt⸗Dienstag abgehalten wird. An dieſem Tage erfolgt auch morhens 9,30 Uhr die Vorführung und feierliche Verteilung der Geld⸗ und Ehrenpreiſe. Nach den Stallbeſtellungen und Anmeldungen zur Prämiierung datf den Jeitverhältniſſen ent⸗ ſprechend mit einer guten Zufuhr von erſtklaſ⸗ ſigem Pferdematerial und von Schlachtvieh ge⸗ rechnet werden. Die ausgeworfenen Geld⸗ und Ehrenpreiſe werden für die Ausſteller und Züch⸗ ter einen beſonderen Anreiz im Wettbewerb mit den beſten Tieren und den höchſten Leiſtungen bilden. ferdeliebhaber und Viehzüchter, Käu⸗ a und ſonſtige Intereſſenten aus Stadt und and werden wieder in Maſſen erſcheinen, um auf dieſer größten derartigen Marktveranſtal tung zu kaufen und zu Hauen. Die Ausſtellung für Landwirtſchaft und Metz gergewerbe im Viebhof iſt als eine Spezialaus⸗ ſtellung anzuſehen, die den Beſuchern Neuerun gen in Maſchinen, Geräten und Einrichtungen dieſer Berufs:weige zeigt und auch ſonſt von allgemeinem Intereſſe iſt. Sie hat ſich in den fetzten Jahren einen dauernden Kun enkreis er⸗ worben; neue Ausſteller ſind hinzug⸗kommen. Daneben findet in dieſem Jahre die Mannhei mer Mai⸗Ausſtellung für„—erk, Handel und Gewerbe in der dem Viehhof benachbarten Rhein⸗Neckar⸗Halle ſtatt, deren Beſuch ebenfall⸗ zu empfehlen iſt. Es werden für die Beſucher der beiden genannten Veranſtaltungen von Sonntag mittag ab komlinierte Kaxten mir Preisverbilliaung ausgegeben. Beſonders heꝛ⸗ vorzubeben iſt ayrerdem noch, dan dem volks⸗ kümlichen Kharakter des WMW 1 dieſer Jahre inſofern Rechnung getragen wird, als die Eintrittspreiſe an den 3 Martent um eib Viertel gegen früher ermühigt word ſind. E⸗ ſteht zu erwarten. daß durch dieſe Preisermüßi⸗ gung die regelmäßig große Beſucherzahl noch erhöht wird.— Zur Erleichterung des Verkehrs werden auf den Haupt⸗ und Nebenbahnen ſo⸗ wie auf den elektriſchen Vorortbahnen bis zum Umkreis von 100 Kilometer Sonntagsfahrkarten ausgegeben. Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Ge⸗ fellſchaft führt an den drei Tagen direkte Wagen nach dem Schlachthof Mannheim. 10 000 Mark werden in Mannheim verſchenkl. Da ſchütteln Sie ungläubig den Kopf, es iſt Mannheimer Maimarkt der Mannheimer Maimarktlotterie zur Auszah⸗ lung und wenn Sie darunter ſein wollen, dann — Sie nur flugs 4* und kaufen Sie ſich ein os. Sie zahlten dafür nur 50 Pfg., alſo einen Betrag, der beſtimmt erſchwinglich iſt. Im übri⸗ gen ſagt Ihnen alles einzelne die heutige An⸗ fes des a Lotteriegeſchäftes Möh⸗ er, Mannheim, K1, 9• Mannheimer Mai⸗Pferberennen. Rochmalige bedentſame Grmüßigung fämtlicher Eintrittspreiſe. „Um den Rennen, die voy ieher ſeit ihrem über 60jährigen Beſtehen, einen volkstümlichen Eharakter tragen, die Popularität zu bewahren, und es ſedem' Einzelnen, auch in der Schwere der heutigen Zeit, zu ermöglichen, der hippiſchen S beizuwohnen, hat das Vereins · direktotlum die kllrzlich ſchon veröffentlichte Er⸗ mäßigung der Eintrittspreiſe K0 ſämtlichen Plätzen neuerdings noch weſentlich erweitert. Der 1. Platz wird ſtatt der is2 5 Mk. nur noch 5 Mk. koſten, der 2. Platz(Sattelplatz) nur noch 2 Mk,, der 3. Platz(beim Ziel) nur noch 1 Mk., der Hügel 50 Pfg. und der Neckar, damm, der an einem der Tage eintrittsgeldſrei bleibt, nur noch 30 Pfg. Stuvierende, Schüler und Kinder genießen überall halbe Preiſe, eben⸗ ſo die Erwerbsloſen für den 3. und 4. Platz ſo⸗ wie für den Neckardamm. Auch die Mitglieder⸗ beitrüge wurden hiernach nochmals ermäßigt und auf 15 Mk. ſtatt bisher 20 Mk. ſtafkunn Das große Rifiko, das mit der Veranſtaltung ohnehin verbunden iſt, man denke auch an die Möglichkeit ſchlechter Witterung, wird durch die nunmehr boprozentige Ermäßigung der Ein⸗ trittspreiſe noch gewaltiger, aher man darf hof⸗ fen, daß es durch ſtörkeren Beſuch wenigſtens einigermaßen ausgeglichen wird. ei der zu⸗ i Kaufkraft iſt der Entſchluß der Vereinsleitung umfomehr zu begrilen, da alle Möglichteiten ergriffen werden müſſen, um un⸗ ſere traditionellen Mannheimet Mai⸗Veranſtal⸗ tungen„Rennen und Maimarkt“, mit denen die hieſige und benachharte Bevölkerung von alters⸗ her verwachſen iſt, zum Gemeinwohl weiter zu erhakten und daß auch die alte Volkstumlich⸗ keit beſtehen bleibt. Mannheimer Mai-Pferderennen. Am Dienskag wurden die 17 Alkers. gewichtsrennen des bevorſtehenden Maimee⸗ lings geſchloſſen und erbrachlen erfreulicher⸗ weiſe das ſehr befriedigende Reſultat von 273 Unkerſchriften. Mit den 4 Ausgleichen um⸗ faßt das Oreitageprogramm 332 Verpflichtun⸗ gen, ungefähr die gleiche Zahl wie lehles Jahr. Die Flachrennen wurden dieſes Mal ftärker berückſichtigt als im Vorjfahr, die Hin⸗ dernisrennen, die gleichwohl gut genannt ſind, erfuhren kleinere Abſtriche. Das Stkeeplerma⸗ terial hat ſich im allgemeinen verringert, aber neuerdings haben ſich wieder zahlreiche klei⸗ nere Offiziersſtälle gebildet, ſodaß auch der aber tatſächlich ſo. Dieſer Betrag—— näm⸗ lich am 9. Mai an die»lücklichen hewinner in Mannheimer Gewerbebank eombg Den Mitgliedern iſt der Geſchäftsbericht über das Jahr 1932 zugegangen und zugleich die Ein⸗ ladung zu der auf 26. ds. Mts., nachm. 4 Uhr, im großen Saale der„Liedertafel“ einberufenen Generalverſammlung. Der Geſchäftsbericht weiſt inſofern ein zu⸗ friedenſtellendes Ergebnis auf, als er die Be⸗ fürchtungen der Mitglieder zerſtreut, noch ein⸗ mal mit der Haftſumme in Anſpruch genommen zu werden. Es wäre in der Tat untragvar ge⸗ weſen, wenn die dem Mittelſtand angehörenden Mitglieder, nachdem ſie zweimal zahlen and auf ihren Anteil zuletzt 1000 Mk. nachleiſten muß⸗ ten, noch einen weiteren Aderlaß über ſich er⸗ gehen laſſen ſollten. Erfreulich iſt, daß der Bank und damit dem Mittelſtand aus dem Reichs⸗ fond für Genoſſenſchaftsweſen ein Zuſchuß von 150 000 Mk. zugefloſſen iſt, was immerhin eine nennonswerte Stützung des Aktivbeſtandes be⸗ deutete. Inwieweit die noch ziemlich hohen Außenſtände der Bank realiſierbar ſind, dürfte immerhin noch fraglich ſein. Vor allem ſcheint uns der Geſchäftsgewinn inſofern imaginär, als die Bank an alle am Vergleichsverfahren betei⸗ ligten Gläubiger keine Zinſen zu zahlen hat und bei einer normalen Verzinſung der Gläu⸗ bigerguthaben und einer Vergleichung nit den Geſchäftsunkoſten kein Ueberſchuß verbleibt. Da die Geſchäftsguthaben der Mitglieder nur mit 58 671 Mk. zu Buch ſtehen, was auf den einzel⸗ nen Anteil etwa 50 Mk. ausmacht, ſcheinen die weiteren 1450 Mk. Geſchäftsanteil verloren zu ſein. Die Handlungsunkoſten mit 55 533 Mk. ſtehen nicht im Verhältnis zum Geſchäftsgewinn. Aus der dem Bericht vorangeſtellten Liſte der Namen des Vorſtandes und Aufſichtsrats entnehmen wir, daß den Münſchen und Anre⸗ gungen der Reichsregierung mit Bezug auf die Genoſſenſchaften bei der Mannheimer Gewerbe⸗ bank noch nicht entſprochen iſt. Unter den Mit⸗ gliedern des Aufſichtsrates und Vorſtandes be⸗ findenſſich keine Angehörigen der NSDAP., ſon⸗ dein vorwiegend ſolche des Zentrums und der SPD., ſelbſtverſtändlich auch ein jüdiſcher Rechts⸗ anwalt(Oskar Mayer), von dem kaum anzu⸗ nehmen iſt, daß er ſeine Tätigkeit aus Liebe zum Mittelſtand und der Mitglieder der Mannheimer Gewerbebank ausübt. Wir erwarten, daß man auch hier den Geiſt der Zeit rechtzeitig erkennt und dafür ſorgt, daß nur ſolche Mitglieder An⸗ teil an der Geſchäftsleitung und dem Aufſichts⸗ rat bekommen, die der deutſch⸗völkiſchen Rich⸗ tung angehören. Es wird erwartet, daß mehrere Kampf zwiſchen den Flaggen in Bälde wie· der größerer Bedeukung kommk. Ameeeeeeeeeee———————————— m der NSDAP. angehörenden Mitglieder die Ge⸗ neralverſammlung vom 26. ds. Mts. beſuchen und die ihnen zuſtehenden Anſprüche dertreten werden. Nur dann, wenn auch bei der Mann⸗ heimer Gewerbebank der neue Geiſt Einzug hält, ſind wir in der Lage, die vom Vorſtand im Jahresbericht gewünſchte Unterſtützung zu ke⸗ fürworten. Winke zur Geſundheitspflege und zur erfolg⸗ reichen Vorbentzung und Bek mnung von Krankheiten. Der in der Jetztzeit ganz beſonders harte Kiſche daher erfordert mehr denn je körperliche Friſche, daher iſt es ein dringendes Erfordernis. der Geſundheit größte Sorgfalt uzuwenden. Auf dem Gebiete der Bekämpfung der menſchlichen Krankheiten iſt man einen gewaltigen Sprung weitergekommen. Die Erfahrun at gezeigt, daß der Natur nur durch die atur geholfen werden kann. Dadurch erfahren die Heil⸗ kräuter erneut wieder die ihnen gebühtende murdfeiez Viele bekannte Heilkräuter werden ſchon ſeit Jahren in den weiteſten Kreiſen der ölker ſtets als bewährte Hausmittel ſtändig zur Hand gehalten, wie zum Beiſpiel Pfeffer⸗ minz, Kamille, Lindenblüte, Baldrian und an⸗ dere mehr.— Außer dieſen allgemein bekannten Heilkräutern gibt es aber noch eine beträchtliche Anzahl geſundheitsfördernder und heilender Pflanzen, die erſt dur erfahrene Spezialiſten nach und nach in den Dienſt der Therapie ge⸗ ſtellt worden ſind.— Gegenüber den Heilmitteln chemiſchen Urſprungs ſei hervorgehoben, die heilkräftigen organiſcher atur und in ihrer Struktur den Säften im menſchli⸗ en Körper ſehr ähnlich ſind. Aus dieſem runde ſind Kräuterzubereitungen dem men ch⸗ lichen Organismus Knß beſonders zuträglich und von erſtaunlich günſtiger Einwirkung auf denſelben. Erwieſene Tatſache iſt es weiter daß Kräuterheilmittel für die einzelnen Krankheits⸗ ebiete erſt dadurch ihre höchſte Wirkung er. angen, daß ſie in richtiger ung (Miſchung) Anwendung finden, da ſich hierbei die einzelnen Pflanzen auf das Vorteilhafteſte — Im Zufammenhang mit dieſer lur⸗ zen Erläuterung dürfte es intereſſieren, daß die weltbekannte irma„Herbaria⸗Kräuterp 1 dies“ Philippsburg G. m. b. H. in Aning burg R. B. 770(Baden), ſchon ſeit vielen ahren ſent, Kräuterheilmittel als W e her⸗ telit, die ſchon lange als Philippsburger„Her⸗ baria“⸗Kräutertees Weltruf beſitzen.(Siehe An⸗ zeige.) NS.⸗Kindergarten. Dienstag, nachmittag, den 2. Mai: Eröffnung des NS⸗Kluverhorts(Schü⸗ lerheim), Fröhlichſtr. 15. Anmeldongen hierzu ab Mittwoch täglich, vormittags von 10—12 Uhr. Parole-lusaabe KREIS MANNHEIM Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Neckarſtaht⸗Oſt. Am Dienstag, 25. April 33 findet in der„Renſch⸗Garage“, Lange⸗ Rötterſtr. 53, abends 20.50 Uhr eine öffentliche Verſammlung ſtatt. Redner: A undlei⸗ ter Behme. Erſcheinen der KB⸗Mitglieder iſt —— Anhänger der Bewegung ſind mitzubrin⸗ gen. Kampfhund ves gewerblichen Mittelſtanves Ortsgenppe Fumbold. Dien⸗“ g, 25. April 1903 findet im„Volkshaus“, Al-votnſ, 17, abends 20.30 Uhr eine öffentliche Verſammlung ſtatt. Redner; Kreiskampfbund'eiter Behme. Erſchei⸗ der KB⸗Mitglieder iſt Pflicht. Anhänger den Bewegung ſind mitzubringen. Ve Ortsgruppe Augarten. Mitt⸗. woch, 25. April 1033, Glor afäle Seckenheimet⸗ ſtraße 11a, nachm. 4 Uhr: Gemütl. Zuſammen⸗ rlunft. Gäſte willkommen. Bund deutſcher Müdel. Wn Schar Lindenh⸗ſ:. 118. nachm. 6 Uht Heimabend, Fröhlichſtr. 15(RS⸗Kinder⸗ garten). Innenſtadt 2 und Schar Schwetzinger⸗ Schar ſtadt: Mittwoch, 26. April nachm. 6 Uhr, Heim⸗ Donnerstag, 27. April abend, Fröhlichſtr. 15. Schar Innenſtadt 1: nachm, 6 Uhr, Heimabend, Fröhlichſtk. 15. Schar Reckarſtadt: Freitag, 28. April nachm hr, Heimabend, Fröhlichſtr. 15. Bund deutſcher Mäbdel Ortsgruppe Mheim. Mittwoch, 3. Mai, abends ½9 Uhr, gemeinſamer Heimabend aller B. d. M. Scharen im„Renners⸗ hof“, Gontardſtt. 2. Erſcheinen unbedingt er⸗ forderlich. Deutſches 1 Ortsgruppe Aheinan. Donnerstag, 27. April nachm. 1 Uhr erfolgt im Schulhof die Gründung einer Juneh n i⸗ Pg. und Anhänger ſchickt Eure Jungens im Al⸗ 75 3 10—14 Jahren. Rheinauer Schuljugend eraus 7a7 Sel⸗Fltegerſturm. Rächſtes Treffen Dienstag, 90.30 Uhr, im Reſtaurant„Hohenſtaufen“. QO 3, 2. Intereſſenten ſind eingeladen. Geſucht werden noch Fach⸗Handwerker jeder Art, ſowie Funker Wetterkundige, Photoſpezialiſten, etc. L. Mader. Ne⸗Fraunenſchaft, Ortsgruppye Feudenheim. Mittwoch, den 26. April 1933, abends 8 Uhr: Mitglieder⸗Verſammlung im Schüt· zenhaus. Pgn. Fr. Lehſhach lpricht über„Boy⸗ iort der MWarenbäufer und der füdiſchen Geſchäf⸗ te“, Erſcheinen iſt Pflicht, Gäſte w. men. .Frauenſchaft, Kreis Rannheim. Orts⸗ gruyne Reik⸗ at⸗Oſt:„ 25. 4. 33 abvs. 6 Uhr in der Ubhlandgarage. Uhlantr.—b, Um vollzähliges Erſcheinen wird ge eten. Ortsgruppe Nheintor: Mittwoch 20. Apritl, abds, 8 Uhr, im Wartburg Hoſpn L 0 Saal) Mitgtiederveriammlung. Rerr Dr. Reuter. Anſchließend Weihe der Detsaene durch Pg. Pfarrer Kölli. Alles erſcheint nkoſten⸗ beitrag 20 Pfg. SS⸗Reitertrupp⸗Sandhoſen Zum weiteren Ausbau des S5. ten wir um Ueberlaſſung von Salt“ zeugen(evtl. leihweiſe), fina elle Unterſtützun⸗ 9 werden auch ſehr gerne„agenommen. Mitteifungen bitten wir an die Sturmgeſchäfts⸗ ſtelle Hotel Braun zu richten. SS⸗Sturmführer Braun. Sturm 5/1. 32. eitertrupp: bit⸗ und Zaum⸗ RSͤKg. Mannheim. Dienstag, den 25. April 1933: Verſammlung Weinhaus Hütte Q 3,4. Ortsgruppe Lindenhof bittet um koſtenloſe Ueberlaſſung von zwei einfachen Schreibtiſchen und einigen Stühlen zur Ausſtattung der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Meldungen erbeten Meerlachſtr. 4 von 16—19 Uhr täglich. NSsd. Fachgruppe Taxameter. Donnerstag, den 26. April 1933. abends.30 Uhr, findet im Nebenzimmer der„Gloria⸗Säle“, Seckenheimer⸗ ſtraße 11a die erſte Mitgliederverſammlung ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. NS.⸗Frauenſchaft, Kreis Mannheim. Diens⸗ tag, den 25. April, nachmittags 3 Uhr: Ver⸗ ſammlung ſämtlicher Ortsgruppenleiterinnen in der NS.⸗Notküche(Menſa) E 5, 16. AS.⸗Frauenſchaft, Kreis Mannheim, Ortsgr. Schwetzingerſtabt. Donnerstag, den 27. April 33, abends ½9 Uhr: Mitgliederverſammlung der NScF. in den Gloriaſälen, Segenheimerſtr. Red⸗ nerin: Fr. Lehlbach. Erſcheinen Pflicht. NSKK. Seckenheim, Friedrichsfeld u. Ilves · heim. Am kommenden Mittwoch, den 26. April, abends 8½¼ Uhr findet zwecks Gründung des NSKK. im Reichsadler zu Seckenheim eine Werbeverſammlung ſtatt. bei dieſer Verſammlung. Gäſte willkommen KREIS WEINHEIM An ale Kameraden der KSO. Um Wiitt⸗ woch, den 26. April 1933, abends ½9 Uhr, fin⸗ det im Saale der Eintracht in Weinheim eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Tagesorbnun Feier des 1. Mai. Ich erwarte reſtloſes Erſchei⸗ haben mindeſtens 2 Vertreter zu entſenden. Der und nachmittags von—5 Uhn. —————— ————————————— ————— * 3 . Mai.* Schulungskurs fällt aus Wiederbeainn am Kraftfahrer erſcheint 3 nen aller NSBoO.⸗Kameraden. Die Ortſchaften Dienskag, den ſrtsinn oder Gröſtenwahn? Wie rote Bonzen mit anvertrautem Gelbe umgingen Die Gejchichte des Provokationskaflens her AOK— Ins Zuchthaus mit ben Verantwortlichen! Wir ſagten immer nur:„Proookations⸗ kaſten“, und jeder Leſer weiß, daß das„Haken⸗ kreuzbanner“ ſich von Anfang an nicht etwa in verſteckter, ſondern in ganz offener, deutlicher, unverblümter Form gegen die Errichtung dieſes Baues ausgeſprochen hat. Heute ſteht das Ge⸗ bäude da, und wir müſſen auch hier ſehen, wie man ſich nach jeder Richtung hin verkalkuliert hat. Zirka 40 Proz. der Räume des Hauſes wer⸗ den benutzt und 60 Proz. ſtehen leer, das zweite und dritte Obergeſchoß ſind noch nicht ausge⸗ baut. Es entſteht die große Frage, wie können die Räumlichkeiten am günſtigſten ausgenützt werden? Wie kann die Belaſtung der Orts⸗ krankenkaſſe gemildert werden? Der Leiter der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ triebszellenorganiſation und Kommiſſar für die Krankenkaſſen, pg. Plattner, hat Herrn Kor⸗ vettenkapitän a.., Syndikus Elſäſſer, zum Hilfskommiſſar für die Allgemeine Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim beſtellt. Herr Elſäſſer hatte vergangenen Freitag die Preſſe, die Kommiſſare der Stadt, ſowie einen kleinen Kreis von Herren der Aufſichtsbehörden zu einer Beſprechung eingeladen, um Auskunft über die bisher getroffenen Maßnahmen zu geben. Zur Vorgeſchichte wurde ausgeführt: Das urſprünglich für einen Neubau vorge⸗ ſehene Lamey⸗Gelände, welches ſchon im Beſitze der AOK. war, wollte die Stadtverwaltung, um die Grünfläche und das alte Lameh⸗ZGelände zu erhalten, zurückgewinnen. Der Hauptgrund darf aber wohl der Wunſch der damaligen Stadtverwaltung geweſen ſein, aus ſtädtiſchen Rückſichten möglichſt impoſante Bauten zu beiden Seiten der Adolf⸗Hitler⸗Brücke zu ſehen. In dem Tauſchvertrag mit der AOK. mußte ſich die Kaſſe verpflichten, in weitem Maße Rückſicht auf die Wünſche der Stadtverwaltung zu nehmen. Wie ſie es eilig hatten. Es ſei zugegeben, daß ſ. Zt., als die Kaſſe etwa 60 000 Mitglieder hatte, die Räume in dem alten Gebäude unzulänglich waren. Durch Er⸗ weiterung nach den Neckargebäuden hätte aber abgeholfen werden können. Auch gegen einen einfacheren Neubau wäre nichts einzuwenden ge⸗ weſen. Ein dickes Aktenbündel zeigt, wie ſeit Ende 1929 das Kartell der Mannheimer Arbeit⸗ geberverbände zuſammen mit der Handwerks⸗ kammer und den Orgoniſationen des Gewerbes das Projekt auf das ſchärfſte bekämpft hat. Gegen die Stimme der Arbeitgeber iſt der Bau grundſätzlich mit einer Summe von rund 2,4 Millionen Mark beſchloſſen worden. Die damalige Verwaltung der Kaſſe rechnete bei ihrem Projekt mit der ſeinerzeit vom Haupt⸗ verband deutſcher Krankenkaſſen geplanten ſoge⸗ nannten Reform der Sozialverſicherung, wonach im Bereich eines jeden Verſicherungsamtes nur noch eine einzige allgemeine Ortskrankenkaſſe beſtehen ſollte. Das hätte bei Zuſammenlegung aller übrigen Mannheimer Kaſſen eine Zahl von etwa 100 000 Verſicherten gegeben. Die fertiggeſtellten Räume reichen tatſächlich ohne Schwierigkeiten für eine Verſichertenzahl von 125—130 000 aus, während heute die beiden in dem Gebäude untergebrachten Kaſſen nur knapp 50 000 Verſicherte haben. **—————————————————— Alhambra: „der Meiſterdetektiv“. Wir htten es ſchon vorher gewußt, daß die⸗ ſer Film wieder einen Vombenlachſchlager gibt. Der Name Weiß⸗—— ſtuft dieſen Streifen ganz alleine ein. enn dieſem bayriſchen Ur⸗ viech dann gar noch Fritz Kampers, Erz Bos, Hans Stüwe und Rolf van Goth bei⸗ gegeben ſind, dann braucht über den Erfolg nicht mehr diskutiert zu werden. Hier gibt es nur Eines: Hingehen und anſchauen! Capitol: „Die Herren vom Raxim“ Wie alle bisherigen Unterhaltungsfilme ſtelli auch dieſer keine beſonderen Anfgintun Ein⸗ ſchmeichelnde Muſik, wirkſame Aufmachung und vor allem gute Darſteller bringen den Erfolg. Dem Beifilm, einem Militärſchwank, vermögen wir nicht bedenkenlos zuzuſtimmen. — Beiprogramm iſt reichhaltig und inter⸗ eſſan Gloria und Palaſt. „Heut kommt's drauf an“ Hans Albers von einer„anderen Seite“. Schade, wir können uns nicht freimachen von dem Gedanken, daß hier der gute Hans etwas mißbraucht wurde. Können Sie ſich eine ſchlitt⸗ ſchuhfohrende Kuh vorſtellen?— Gut, dann können Sie ſich auch Hans Albers als Leiter einer Schlagerkapelle ausmalen. Hoffentlich ſe⸗ 335 wir uns anders wieder! Die Aufmachung und die übrige Darſtellung iſt ſehr ordentlich. Scala: „Madame wünſcht keine Kinder“ Ein Luſtſpiel um eine Thema, das ernſt ge⸗ aug wäre, einmal ernſt behandelt zu werden. Durch Liane Haid von erfreulichem Niveau! Heute, Dienstag, das große Filmereignis! Der langerwarte te neueſte Kiepura⸗Film Weiter war für das Gebäude neben der ver⸗ trauensärztlichen Abteilung eine Reihe von Eigenbetrieben— Zahnklinik, mediziniſche Bä⸗ der, Röntgenabteilung uſw.— geplant. Noch kurz vor dem am 26. Juli 1930 in Kraft getretenen Sperrgeſetz, nämlich am 10. Juli 1930, brachte man es fertig, die Genehmigung zu er⸗ halten, trotzdem ſich die Arbeitgeberſeite die größte Mühe gab, die Verhandlungen über die Genehmigung noch hinauszuziehen. Provokationskaſten ſtatt Heilſtätte. Seinerzeit war gleichzeitig ein Neubau der Landesverſicherungsanſtalt Baden für eine Heil⸗ ſtätte in Bad Dürrheim geplant, die ebenfalls als zu koſtſpielig bekämpft wurde. Bei den Wohin das Geld der verſiherten tam Für den Neubau wollte die Kaſſe aus eige⸗ nen Mitteln, auf zwer Jahre verteilt, 400 000 Mark aufwenden, der Reſt ſollte aus Darlehens⸗ mitteln beſtritten werden. Trotz der Be haup⸗ tung, daß weitere greifbare Reſerven nicht vor⸗ handen ſeien, ſind dann tatſächlich rund 900 600 Mark aus eigenen Mitteln aufgewendet worden. Verbaut ſind bis jetzt 1,8 Millionen Mark, davon alſo rund die Hälfte aus eigenen Mitteln, und die andere Hälfte aus Darlehen. Heute ſind in dem Bau untergebracht: 1. die AOK., Mannheim, mit zirka 37 000 Verſicherten. 2. die Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe mit zirka 12 700 Verſicherten. 3. der Landesverband Baden des Hauptver⸗ bandes Deutſcher Krankenkaſſen(Freie Ver⸗ einigung badiſcher Krankenkaſſen), gleich⸗ zeitig verbunden mit der Arbeitsgemein⸗ ſchaft dadiſcher Krankenverbände). 4. Das Kontrollamt der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Baden. Was kann in verwaltungstechniſcher und perſo⸗ neller Hinſicht geſchehen? Die bisherigen mehrwöchigen Unterſuchungen haben ergeben, daß irgendwelche Anhaltspunkte für Vergehen krimineller Art bis jetzt nicht vor⸗ liegen. Um ſo bedauerlicher iſt der Freitod des Herrn Direktors Biſchmann. Herr Verwaltungsrat Büchner von der Orts⸗ krankenkaſſe für Hausangeſtellte iſt vorläufig mit der Wahrnehmung der Geſchäfte Direktor Biſchmanns beauftragt worden. Bei einem Per⸗ ſonalbeſtand von rund 69 Köpfen ſind 16 Per⸗ ſonen ſofort beurlaubt und vorſorglich gekündigt worden. Neueingeſtellt wurden bisher nur 11 Perſonen. Um für die Verſicherten den größt⸗ möglichſten Nutzen aus der Kaſſe herauszuholen, müßte ein möglichſt geringer Verwaltungsauf⸗ wand erreicht werden. Das Geſetz zur Wieder⸗ herſtellung des Berufsbeamtentums gibt die Handhabe, gegen all diejenigen Elemente vorzu⸗ gehen, auf die die Vorausſetzungen des Geſetzes zutreffen. Bei perſonellen Umänderungen muß inſofern mit Vorſicht verfahren werden, als eine Mehrbelaſtung des Perſonaletats vermieben werden ſoll und außerdem der Betrieb im Inter⸗ eſſe der Verſicherten reibungslos weiterlaufen Theater Berlin. muß. „Ein Lied für Dich“ wird heute Dienstag im Ufa⸗Palaſt„Univerſum“ er e Au⸗ Wir brauchen über die Qualität dieſes Filmes nicht viel zu ſagen, er wird ſicherlich das Tagesge⸗ ſpräch von Mannheim werden, umſomehr, als bisher ſämtliche Preſſeſtimmen über dieſen Film in Berlin durchaus lobend waren. Kiepura iſt itglieniſcher Staatsangehöriger und itglied der Mailänder Scala, außerdem öſterreichiſcher Kammerſänger. Er übertrifft in dieſem Film ſich ſelbſt. In den Hauptrollen find weiter: Die reizende Jenny Jugo, der urkomiſche Ralph Ar⸗ thur Roberts, der lebhafte Paul Kemp und die unverwüſtliche Ida Wüſt. Kartenvorbeſtellungen für die Logen werden ſchon jetzt entgegengenommen. Die heutige Auf⸗ Banues wird eine Feſtvorſtellung. Auf der ühne: Tonig Garma. Sängerin vom Metropol⸗ Ein Film ohne Schauſpieler. Das Volk ſpielt ſich ſelbſt! In dem großen italieniſchen Film„Schwarz⸗ hemden“, der als hiſtoriſches Filmdokument des neuen Italien bezeichnet wird, und der im Rah⸗ men einer Spielhandlung die Entwicklung des in den letzten zehn Jahren zeigt, pielen keine Schauſpieler, ſondern jeder Dar⸗ ſteller verkörpert im Film die Rolle, die er ſelbſt in ſeinem Leben darſtellt. Die Bauern⸗ familie aus den pontiniſchen Sümpfen, deren Schickſal der Film erzählt, iſt auch im Leben ein Bauernpaar aus dieſem Gebiet, und alle anderxen Darſteller ſind filmiſche Laien, die ſich ſelbſt und ihre Rollen in der faſchi-n Revo⸗ lution darſtellen.„Schwarzhemden“ gelangt am 28. ds. Mts. im„Alhambra“ zur Aufführung. * Dem vor 15 Jahren gefallenen Fliegerhelden v. Richthofen widmet die Ufatonwoche(137) ihr erſtes Bild. Man ſieht u. a. eine ſehr ſeltene Filmaufnahme des erfolgreichen Kampffliegers. die kurz vor ſei⸗ nem Tode gemacht wurde⸗ 24. April 1923. damaligen Machtverhältniſſen hielt man es nicht für möglich, beide Projekte abzulehnen, und ſo wurde durch das Landesverſtcherungsamt der Reubau Bad Dürrheim verboten(), gleich⸗ zeitig aber mußte das Verſicherungsamt Mann⸗ heim den Neubau der AOK. genehmigen.(Sehr bezeichnend für die damaligen„ſozialiſtiſchen“ Machthaber: lieber ein Verwaltungsgebäude mehr, als eine Heilſtätte. D. Schriftltg.). Auch noch während des Neubaues ſetzten die Arbeitgeber ihre Bemühungen fort und erreich⸗ ten im Jahre 1931. daß auf Veranlaſſung des Reichsverſicherungsamtes der Neubau nur in dem Umfange fertiggeſtellt werden durfte, als er für die eigenen Zwecke der AOK. und der anderen Organiſationen notwendig war. die Eigenbetriebe mußten unterbleiben Weiter ſoll ſo ſchnell als möglich eine Ver⸗ minderung der ſachlichen Verwaltungskoſten aller im Hauſe untergebrachten Organiſfationen herbeigeführt werden. Die ſachlichen Verwal⸗ tungskoſten der einzelnen Verbände ergeben z. dem früheren Zuſtand folgendes ild: AOK.: Geſamtetat zirka 3 000 000, 1932 65 000 4, 1933 190 000 Mehraufwand von 125 000 4.— Ortskrankenkaſſe für Handelsbetr.: Geſamtetat zirka 1 000 000, 1932 18 900 M, 1933 31 000 +, Mehraufwand von 13 000 /.— Kontrollamt der Landesverſicherungsanſtalt: 1932 13 000 X, 1933 14 200 4. Mehraufwand von 700 4.— Landesverband der Krankenkaſſen: 1932 13 000 4, 1933 14000 4, Mehraufwand von 1200 4. Zuſammen: 1932 99 600, 1933 239 500 Mark, Mehraufwand 139 900. Hierzu muß beſonders bemerkt werden, daß allein bei der AOͤK. die Mehrausgaben mit rund 60 000 Mark aus der Nichtbenutzung der überflüſſigen Räume beſtehen. Da zuſammen drei Auts vorhanden ſind, kann durch Verkauf zweier Wagen eine weſentliche Erſparnis auch hier er⸗ zielt werden. Wenn ſich die von Herrn Elſäſſer vorgetra⸗ gene Zuſammenlegung ſämtlicher Organiſationen in die Räume der AOK. durchführen läßt, wird es möglich ſein, insgeſamt eine ſofortige Er⸗ ſparnis von rund 11000 Mk. für die oerſchie⸗ denen Organiſationen zu erzielen. Wenn es gelingt, die freiwerdenden Näume anderweitig zu vermieten, werden ſich die Mie⸗ ten der einzelnen Verbände um folgende Be⸗ träge ermäßigen: Bei der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe um 1900 /; beim Kontrollamt der Landesver⸗ ſicherungsanſtalt um 500 /; beim Landesverband um 440 4; bei der AOK. durch Vermietung der freiwerdenden Räume zum jetzigen Mietpreis um 17 760 4; Wenn es gelingt die jetzt noch leeren Räume zu vermieten, um 38 000 /. Das ſind zuſammen rund 58 000. Maßnahmen, die ergriffen werden ſollen! Von den Direktoren der Kaſſe zuſammen mit Herrn Architekt Platen wurde ein vorläu⸗ figer Plan über die Zuſammenlegung ausge⸗ arbeitet, woraus zu erſehen iſt, daß die jetzige Die Einweihung des Deutſchtum⸗Denkmals in Kõnigsblick bei Schneidemühl wurde in derſelben Ufaton⸗ woche und Deuligtonwoche(68) in einem aus⸗ führlichen Tonfilmbericht aufgenommen. Beſon⸗ ders eindrucksvoll und erſchütternd find die Auf⸗ nahmen von der Grenze, die mitten durch frühere Eiſenbahnlinien, Brücken und S führt — dadurch das umliegende Land a geſchnürt at. Die Rüſtung der Anderen. Die neueſte Ausgabe der Ufatonwoche(137 und Deuligtonwoche(68) bringt einen aus ühr⸗ lichen Bericht von den großen franzöſiſchen uft⸗ manövern bei Metz. Der Bericht ſchließt mit dem Angriff einer Staffel von 200 Bomben lugzeu⸗ gen, die in geſchloſſener Formation dicht über der Erde dahinjagen. „Quer durch Italien“ Die Deuligwoche zeigt im Anſchluß daran⸗ ſpannende Momente von dem großen Autorennen deſſen Start in Brescia ſtattfand. „Die Terra hat den Film„Stahl“ der Cines⸗ Pittaluga übernommen. Der Film wird erſt⸗ malig im ganzen Reich anläßlich des Feiertags der nationalen Arbeit am 1. Mai uraufgeführt. Deulscner Araahtr Dein Platz st im .S. Krämfanr-Aoros Keiner darf fehlen. NSKK. Anmeldungen zum Nationalſozia⸗ liſtiſchen Kraftfahrkorps ſind an den Bezirks⸗ Arbeitgeberhalle, links vom Eingang, für die Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe freigemacht werden ſoll. Der ganze Schalterbetrieb der AOK. Mitgliederſteigerung von 50 und mehr Prozent vollauf genügen würde, zuſammengelegt werden. Im erſten Obergeſchoß können ſämtliche Ver⸗ einen Flügel, der jetzt von der AOK. allein be⸗ nutzt wird, untergebracht werden. Kommt bie Hanbelshochjchule in ben Provokationskaſten? Der geſamte dann freiwerdende Kompler Sorgen, welche Verwendungsmöglichkeit hier gegeben iſt. Auch nach der Zuſammenlegung werden alle Körperſchaften der AOK. gegenüber für die alte Miete haften, bis ſich eine andere Verwendung der Räume gefunden hat. Der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe würde dos nicht ſonderlich ſchwer fallen, da ihre finanzielle Lage weit beſſer iſt, als die der AO. Sie kann auch ſchon in der nächſten Zeit ihre Beitrüge von 6 auf 4,8 Proz. herabſetzen, wofür bei der AOK. keinerlei Ausſicht beſteht. Da ſich die Räume lediglich für Verwaltungs⸗ zwecke eignen, ſoll verſucht werden, andere Kör⸗ perſchaften hereinzubekommen. Herr Syndikus Elſäſſer hat dabei an die Stadtverwaltung und an die Handelshochſchule gedacht, die heute ver⸗ ſchiedentlich Räume benutzen, die wieder für Wohnzwecke freigemacht werden könnten. Es wäre genug Raum vorhanden, um z. B. die ganze Handelshochſchule unterzubringen, techniſche Schwierigkeiten könnten garnicht entſtehen, da das Gebäude vier Treppenhäuſer beſitzt. Die beiden Obergeſchoſſe ſind noch nicht ausgebaut, ſo daß bauliche Veränderungen für die Zwecke des neuen Mieters eine Kleinigkeit wären.— Syndikus Elſäſſer iſt bereits ehrenamtliches Vorſtandsmitglied der Landesverſicherungsan⸗ ſtalt Baden und hat infolgedeſſen den erforder⸗ lichen Einfluß. Für die übrigen drei Organi⸗ ſationen hat er ſofort von Sonderkommiſſar Plattner Vollmacht erhalten, ſo daß fämtliche Vollmachten in einer Hand liegen. Es liegt na⸗ türlich im Intereſſe der geſamten Mannhei'ner Wirtſchaft, die kommiſſariſche Verwa yung in ihrer ſchwierigen Arbeit, ſofort eine Entlaſtung im Rahmen des Möglichen herbeizuführen, mit allen Kräften zu unterſtützen. Die leerſtehenden Räume werden immer einen Druck auf den Ftat ausüben, und eine Entlaſtung für die AOK. kann ſich erſt bemerkbar machen, wenn das Ge⸗ bäude voll ausgenutzt wird. Ob und wie weit eine Senkung der Verzinſung und Amortiſation möglich iſt, darüber wird Herr Elſäſſer ſchon in der nächſten Zeit mit den Darlehensgebern verhandeln.— Man hat alſo ſeinerzeit der Stadt einen Ge⸗ fallen tun wollen und iſt dem Ehrgeiz der Rat⸗ hausherren entgegengekommen, um der Stadt ein Ausſehen zu geben. Daß unſere Arbeits⸗ loſenziffer in der„lebendigen“ Stadt gleichzeitig an der Spitze ſteht, hat das ſoziale Empfinden nicht weiter geſtört. Wieweit vielleicht ein Zu⸗ ſammenſpiel in politiſchem Sinne zwiſchen der ſozialdemokratiſchen Verwaltung der AOK. und der damaligen Stadtverwaltung beſtand, wird z. Zt. noch nachgeprüft und Herr Stadtbau⸗ direktor a. D. Perrey hat ſich zur Verfügung ge⸗ ſtellt, die Zuſammenhänge auf Grund des vor⸗ handenen Aktenmaterials aufzuklären. Durch einen Rundgang— die Beſprechung fand an einem Auszahlungstag, alſo an dem lebhafteſten Tage, ſtatt— konnte man ſich da⸗ von überzeugen, wie außerordentlich„großzügig“ man früher gedacht hat, allerdings mit dem Gelde der anderen. Das Publikum verlor ſich vollkommen in den großev Hallen.— Die In⸗ neneinrichtung gibt zur Kritik keinen Anlaß, man hat die alten Möbel ſchön aufgefriſcht, und es geht tatſächlich auch ſo. Nach ein⸗r klein⸗n Debatte, ob man ſich we⸗ gen Uebernahw⸗ der leerſtehenden Räume en Privatfirmer oder Berufsorganiſationen uſw. wenden ſoll, gab Herr Kommiſſar Renninger die Verſicherung, daß auch darin die Stadt für eine praktiſche Löſung alles tun werde. en. Luftſchutz tut nol! Alle Abrüſtungsverhandlungen ſind bisher geſcheitert. Faſt 12 000 Militärflugzeuge ſind rings um Deutſchland ſtartbereit. In einer Stunde Flugzeit ſind ſämtliche Städte der Pfalz und Badens für Bombenangriffe erreichbar. Kriegsflugzeuge und Flugzeugabwehrgeſchütze haben wir nicht— dürfen wir nicht haben. Ta⸗ rum müſſen wir uns vor unnötigen Verluſten an Menſchen, Hab und Gut ſchützen und alle nur möglichen Sicherungsmaßnahmen bis ins Kleinſte vorbereiten. Kommt es zu einem Konflikt mit unſeren Nachbarn, die gar zu oft das Wort friedlichꝰ im Munde führen, aber im Herzen kriegeriſch geſinnt ſind,— wie leicht kann eine Kataſtrophe über uns hereinbrechen! Der Luftſchutz iſt Fürſorge für die Be⸗ völkerung. Er iſt Selbſtſchutz! Alle müſ⸗ ſen mitarbeiten! Damit bei Fliegerangriffen auch uns Mann⸗ heimern die Augen geöffnet werden für die große Gefahr, der wir ausgeſetzt ſind und wie wir uns dagegen zu ſichern vermögen, hat das erwachende Deutſchland eine Ausſtellung vor⸗ bereitet, die am 29. April in den Rhein⸗Neckar⸗ hallen eröffnet wird. Die Leitung der Luft⸗ ſchutz⸗Ausſtellung liegt in Händen von Pg. Dr. führer H. Reith, As,4. Tel. 26684, zu richten. Schroeder vom Deutſchen Luftſchutz⸗Verband. ———————— 1 ſoll in der bisherigen Halle, die ſelbſt bei einer waltungsbüros der vier Organiſationen in dem 5 umfaßt zirka 6700 qm. Es iſt eine der größten ng, für die freigemacht b der AOK. ſt bei einer ehr Prozent egt werden. itliche Ver⸗ nen in dem . allein be⸗ hule n? e Komplex der größten chkeit hier nmenlegung „gegenüber eine andere hat. Der würde dos finanzielle Sie kann e Beitrüge für bei der rwaltungs ⸗ ndere Kör⸗ Syndikus altung und heute ver⸗ wieder für nnten. Es z. die ganze techniſche tſtehen, da beſttzt. Die ausgebaut, die Zwecke wären.— enamtliches herungsan⸗ n erforder⸗ ei Organi⸗ rkommiſſar fämtliche s liegt na⸗ kannhei'ner aung in Entlaſtung ühren, mit erſtehenden f den Etat die AOK. n das Ge⸗ wie weit nortiſation äſſer ſchon hensgebern einen Ge⸗ z der Rat⸗ der Stadt e Arbeits⸗ gleichzeitig Empfinden ht ein Zu⸗ hiſchen der AOK. und and, wird Stadtbau⸗ fügung ge⸗ des vor⸗ zeſprechung o an dem in ſich da⸗ großzügig“ mit dem verlor ſich -Die In⸗ 'n Anlaß, riſcht, und in ſich we⸗ Käume cen dnen uſw. Renninger Stadt für 2 en. id bisher ſind rings r Stunde Pfalz und 51 hrgeſchütze aben. Ta⸗ Verluſten d alle nur s Kleinſte t unſeren „friedlich“ kriegeriſch ataſtrophe ie Be⸗ e müſ⸗ is Mann⸗ für die und wie „ hat das ung vor⸗ in⸗Neckar⸗ der Luft⸗ Pg. Dr. rband. ee iiie KIIIIM ————7 mminmmum — wor⸗ 62. Fortſetzung. Die Leute, die dieſe Szene aus nächſter Nähe beobachtet hatten, ſorgten dafür, daß ſchon in wenigen Minuten jeder wußte, was vorgefallen war. Betonders in jener Ecke, wo die Journa⸗ liſten ſi. den, gab es helle Aufregung, und die Bleiſtifte traten in erhöhte Tätigkeit. Aber das Geraune und Geflüſter wurde plötzlich unterbrochen. Trommelwirbel und Kommandos erſchollen, dann ſpielte eine Mili⸗ tärkapelle die Landeshymne. Ueber die Menſchenmenge legte ſich erwar⸗ tungsvolle Stille und alles blickte nach einem beſtimmten Punkt. Ein kleiner Herr mit einem gepflegten weißen Spitzbart, in hochgeſchloſſe⸗ nem ſchwarzen Gehrock und Zylinder, hatte eben ſein Auto verlaſſen und ſchritt langſam und feierlich, von mehreren höheren Offizieren umgeben, auf die Tribüne zu. Nur ein einziger Ziviliſt befand ſich im Ge⸗ folge dieſes kleinen Mannes, der die höchſte Würde trug, die der Staat zu vergeben hatte. Dieſer Ziviliſt aber, der die Auszeichnung hatte, in dieſem Augenblick an der Seite des Präſidenten der Republik zu ſein, war der Po⸗ lizeiinſpektor Oliver Fan. Ja, es beſtand kein Zweifel, Fan, deſſen Ver⸗ ſchwinden ſeit orei Tagen die Oeffentlichkeit in ungeheure Aufregung verſetzt hatte, den man von den Banditen entführt und getötet glaubte, auf deſſen Auffindung ein kleines Vermögen als Prämie ausgeſetzt war, dieſer Mann tauchte nun plötzlich hier auf, lächelte, ſah ſo friſch, ge⸗ ſund und zufrieden aus, als käme er eben von einem Erholungsurlaub. Und die vielen Menſchen, die gekommen wa⸗ ren, um dem feierlichen Abſchiedszeremoniell des Kanzlers beizuwohnen, hatten beim Erſchei⸗ nen des Inſpektors nur mehr Intereſſe für deſſen abenteuerliches Schickſal. Der Name Fan ging von Mund zu Mund, und hinter der Ab⸗ ſperrungskette der Soldaten drängten die Leu⸗ te ſtürmiſch nach vorne, um ihn zu ſehen. Nun war der Präſident bei der Tribüne an⸗ gelangt, wo ihn de Lakromy empfing. Die beiden Männer ſchüttelten ſich die Hände. Er⸗ freut wandte ſich der Kanzler an den Detektiv: „Sie ſind alſo doch gekommen.. noch im letzten Moment..? Ich nehme an, daß Ihre Nachforſchungen Erfolg gehabt haben?“ „Vollkommen, Exzellenz“, erwiderte Fan. „Da gratuliere ich Ihnen, Inſpektor, und ich hoffe, daß mir noch ſo viel Zeit bleiben wird, Ihren Bericht anzuhören.“ Und zu dem Präſi⸗ denten gewendet fügte er hinzu:„Geſtatten Sie mir, Herr Präſident, daß ich Inſpektor Fan zur Beförderung und zu einer Auszeichnung vor⸗ ſchlage.“ „Er verdient es!“ Aber die Worte des Prä⸗ ſtdenten klangen wie abweſend, und tiefer, ſor⸗ genvoller Ernſt lag über ſeinem Geſicht. Raſch ſtieg er die Stufen zur Tribüne hinan und trat faſt mit einem Ausdruck des Unwillens vor das Mikrophon, um ſeine Ab⸗ ſchiedsanſprache zu halten. Seltſam müde und umflort klang die ſonſt ſo kraftvolle Stimme. Der Präſident ſprach raſch, kaum für ſeine nächſte Umgebung verſtändlich. Nur als er die Verdienſte des Kanzlers erwähnte, wurden ſeine Worte laut und vernehmlich. Als er geendet hatte, trat er wieder auf de Lakromy zu, und Präſident und Kanzler verweilten noch einige Minuten in einem Ge⸗ ſpräch. Während dieſer ganzen Zeit hatte ſich Inſpektor Fan in unmittelbarer Nähe der beiden Herren aufgehalten und wartete, daß ſich de Lakromy an ihn wenden würde. Jedoch erſt als ein Offizier des Torpedo⸗ bootzerſtörers meldete, daß es Zeit zur Ein⸗ ſchiffung wäre, ſchien der Kanzler wieder Intereſſe für den Inſpektor zu finden. „Es wird immerhin noch eine Viertelſtunde dauern, bis der Zerſtörer den Kai verläßt“, ſagte er zu dem Detektiv.„Leiſten Sie mir bis dorthin noch an Bord Geſellſchaft und erzäh⸗ len Sie mir, wie es Ihnen gelungen iſt, dieſe Affäre aufzuklären.“ „Wie Sie wünſchen, Exceellenz“, entgegnete Fan liebenswürdig und folgte de Lakromy. Unter den begeiſterten Zurufen der Men⸗ ſchenmenge betrat der Kanzler über die ſchmale, mit einem Teppich belegte Laufplan⸗ ke oͤen Zerſtörer. Der Kommandant erſtattete eine kurze Meldung, worauf ſich der Kanzler ſofort in den für ihn beſtimmten kleinen Sa⸗ lon begab. Die Raumverhältniſſe auf HT 19 waren wie auf allen Schiffen dieſer Kampfgattung ſehr beſchränkt. De Lakromy und Fan mußten über eine kleine eiſerne Treppe klettern, und der Gana, der von bier zum Salon führte, war ſo ſchmal, daß zwei Perſonen aneinander kaum vorbei konnten. „Sie müſſen ſich mit Ihrem Bericht be⸗ eilen“, ſagte der Kanzler zu Fan und blieb plötzlich ſtehen.„Hauptſächlich intereſſiert mich natürlich die Verhaftung des Täters. Sie haben ihn doch ſchon verhaftet, Inſpektor?“ Der Detektiv ſah de Lakromy lauernd von der Seite an und ſchwieg. „Nun, Inſpektor, wiſſen Sie mir keine Antwort darauf?“ „Ich ſpreche nicht gerne“, wenn hinter meinem Rücken Leute ſtehen, die nur auf den Augenblick warten, ſich auf mich zu ſtürzen!“ Der Detiktiv oͤrehte ſich um und warf den beiden Marineſoldaten, die in oͤrohender Hal⸗ tung hinter ihm aufgetaucht waren, einen grimmigen Blick zu. De Lakromy nickte mit Befriedigung. „Sie ſcheinen ſich mit Ihrer Lage ſchon ab⸗ gefunden zu haben...“, ſagte er.„Gut!“ Er gab den beiden Matroſen ein Zeichen und die⸗ ſe ergriffen den Inſpektor.„Ihr Spiel iſt zu Ende, Fan“, fuhr der Kanzler fort,„Sie haben enoͤgültig verloren... Nun, ein Mann wie Sie wird ſein Schickſal zu tragen wiſſen. Ich hoffe, Sie werden auch dann mutig bleiben, wenn es mit Ihnen zu Ende geht...“ De Lakromy öffnete eine Tür und ver⸗ ſchwand. Inſpektor Fan, der einſah, daß jeder Wider⸗ ſtand nutzlos war, ließ ſich, ohne einen gewalt⸗ ſamen Verſuch zu ſeiner Befreiung zu machen, ruhig wegführen. Man ſtieß ihn in einen kleinen, dunklen Raum, der vollſtändig finſter war und kaum drei Schritte im Quadrat maß, wie Fan ſofort feſtſtellte. Der Detektiv taſtete die Wände ab, doch fühlte er überall nur die kühle Glätte der Stahlplatten. Das einzige, was ſich in der Zelle befand, war ein mit Stroh gefüllter Sack, auf den ſich der Inſpektor jetzt reſigniert niederwarf. Minute auf Minute vergangen, und mehr⸗ mals glaubte Fan, daß ſich die Tür zu ſeinem Gefängnis öffnen würde. Obwohl ihn vielleicht noch Schlimmeres erwartete, ſo war doch vor⸗ erſt ſein einziger Wunſch, aus dieſem dunklen Loch herauszukommen. Aber die Schritte, die er hörte, entfernten ſich immer wieder, und der Inſpektor begann langſam einzuſehen, daß ihn diesmal ſein guter Stern verlaſſen hatte. Trotzoͤem ließ ſeine Aufmerkſamkeit keinen Augenblick nach. Ferne Geräuſche drangen an ſein Ohr, Stimmen und das haſtige Getrappel von Matroſenſchuhen. eine Verbindung mit der Freiheit, und er verſuchte, ſich dieſe verſchiedenen Geräuſche zu erklären, um zu erfahren, was jetzt an Deck vorgins. Als das helle Klingeln der elektriſchen Schiffsſignale zu ihm drang, da wußte er, daß jetzt die Laufplanke ſchon eingezogen war, daß das Schiff klargemacht wurde zum Auslaufen. Nun hörte er auch die dumpfen Rufe der Menge, die dem Kanzler zujubelte, der ſich wahrſcheinlich an Deck begeben hatte, um eine letzte Huldigung dann... dann fühlte er, wie ein leichtes Zit⸗ tern durch den Schiffskörper ging, der Boden unter ihm begann langſam zu ſchwanken. Jetzt hatte der Detektiv die Gewißheit, daß der Berſtörer, von allen Feſſeln befreit, lang⸗ ſam von der Kaimauer abfiel. Immer ſtärker wurde der vibrierende Lärm, aus der Tiefe des Schiffes begann es zu kröhnen, bis ſich dieſe ungewiſſe Melodie zum rhythmiſchen Stampfen der ſchweren Schiffs⸗ maſchinen klärte. Noch etwas anderes hörte das geübte Ohr des Detektivs: ein Klatſchen an bder einen Wand ſeiner Belle, wahrſcheinlich der Außen⸗ bordwand des Schiffes... Das Rauſchen der Wellen.„ HT 19 war in See geſtochen und machte immer raſchere Fahrt. Nach Inſpektor Fans Schätzung war kaum mehr als eine halbe Stunde vergangen, ſeit er an Bord gekommen war. Eine genaue Orientierung über die abgelaufene Zeit war ihm nicht möglich, da er, wie ſchon ſo oft, auch diesmal wieder einmal ſeine Zündhölzer ver⸗ geſſen hatte. Gerade als er überlegte, ob er das Deckglas ſeiner Taſchenuhr öffnen ſollte, um die Zeigerſtellung abzufühlen, öffnete ſich ſein Gefängnis. 4 (Fortſetzung folgt.) 2 — Ein Kommuniſt wird herübergeholt Im Nationalen Freiheitsverlag. Berlin SW. 08, er⸗ ſchien Ende Februar ein neuer Roman von Peter Ha⸗ gen:„EA.⸗Kamerad Tonne.“„Peter Hagen“ iſt Willi Krauſe, Chef vom Dienſt beim Berliner„An⸗ griff“, bekannt durch ſeinen erfolgreichen Kampf gegen den früheren Vize ⸗ Polizeipräſidenten von Berlin, „Iſidor“ Weiß, und durch ſein weitverbreitetes, im gleichen Verlage erſcheinendes Erſtlingswerk:„Die Straße zu Hitler“.— Das Buch(188, Seiten auf holzfreiem Papier, mit einem farbigen Umſchlagbild und 16 Textzeichnungen von Mjölnir) koſtet kartoniert 2 RM., in Ganzleinen 2,85 RM. Mit freundl. Genehmigung des Verlages entneh⸗ men wir ihm folgendes Kapitel: Obwohl Tonne in der S. A. viel Dienſt zu machen hatte, fielen ihn in den Stunden der Untätigkeit doch Zweifel und Sorgen an. Er beſtand dieſe Angriffe eiſern, denn er trug ja einen Glauben in der Bruſt. Aber ſchließ⸗ lich mußte auch er einmal zermürbt werden. Um dem quälenden Nichtstun zu entgehen, ſtellte er ſich deshalb ſelbſt Aufgaben. So erinnerte er ſich ſeines früheren Kame⸗ raden Fritz Wagner wieder. Man mußte die⸗ ſen gehetzten, unglücklichen Menſchen der Kom⸗ mune entreißen, dachte Tonne. Er machte ſich einen Plan zurecht und gewann auch einige Kameraden dafür. Die Durchführung war gefährlich, aber das konnte ſie nicht abſchrecken, ſondern eher reizen. So ſteckten ſie denn eines Abends, ſechs Mann hoch, die Kanonen ein und ſchoben los. Als ſie in das§.⸗Lokal hineinkamen, war dort dicker Betrieb. Was Tonne erhofft hatte, trat prompt ein: den Kommuniſten blieb vor Staunen die Spucke weg. Zwanzig, oͤreißig Ge⸗ ſichter wandten ſich den S..⸗Männern zu, aber keiner erhob ſich, um die Nazis hinauszuwer⸗ fen. Die ſechs ſtellten ſich an die Theke, und Tonne begrüßte den Wirt, als hätten ſie ſich erſt vorgeſtern zum letzten Male geſehen. „Sechs Mollen, eine halbundhalb!“ Dann nickte er den alten Kameraden zu. Kuli war auch da, auch der Bulle, der Natur⸗ apoſtel ſelbſtverſtändlich, und in der Ecke ſaß Fritz Wagner, der damals ſo lange krank in Tonnes Kammer gelegen hatte. Willi Schmeer zerriß das Schweigen, das mit ſeltſamer Spannung geladen war.„Gefähr⸗ liches Wetter oͤͤraußen! Würde keinem raten, die Neeſe rauszuſtecken. Regnet und hagelt, janz üble Kiſte.“ Die Kommune ſteckte dumme Geſichter auf, und der Wirt beugte ſich über die Theke. „Tonne, laßt meinen Laden in Ruh! Wenn ihr was vorhabt, dann macht es draußen ab.“ Die Kommune konnte ſich natürlich nicht vor⸗ ſtellen, daß ſechs Nazis allein in die Löwen⸗ höhle kommen würden— draußen mußte min⸗ deſtens noch ein ganzer Sturm auf der Lauer liegen! Als erſter faßte ſich der Bulle. Er lachte laut auf und gab damit für ſeine Gefolgſchaft das Signal, die Unterhaltung fortzuſetzen. Sie klatſchten alſo wieder die ſpeckigen Karten auf den Tiſch, ſagten ihren Skat an oder erzählten Witze. Aber die Unbekümmertheit wirkte reich⸗ lich gezwungen. Immer wieder ſahen ſie ſich um und ſpitzten die Ohren, um kein Wort von dem zu verlieren, was die Nazis ſprachen. „Eigentlich ne ſchöne Kneipe, Herr Wirt“, ſagte Rudi Leiſener.„Jefällt mir ausgezeich⸗ net hier. Wahrſcheinlich werden wir öfter her⸗ kommen.“ „Ja“, ſtimmte ihm Willi Schmeer zu,„ne ſaubere Akuſtik hat die Bude.“ Tonne lächelte in ſich hinein. Er war mäch⸗ tig geſpannt, wie die Sache ausgehen würde. Die Kommune rührte ſich nicht. Sie tat, als hätte ſie jeden Abend ein halbes Dutzend S..⸗ Männer zu Gaſt. „Na, Fritze“, rief Tonne ſchließlich,„wie geht's denn, Kleiner? Trinkſte'ne Molle mit?“ Als Wagner zum Bullen hinſchielte, blinkte ihm dieſer bejahend zu. Er wollte wiſſen, wo⸗ rauf das ganze hinauslaufen ſollte. So ſtand Fritz Wagner auf und ſchlenderte an die Theke. In ſeinen Augen ſtand Staunen und Bewun⸗ derung. Tonne gab ihm die Hand.„Biſte immer noch in der Klicke Niedlich?“ fragte Tonne leiſe. Wagner nickte verlegen und ſetzte die Molle an, die ihm der Wirt zugeſchoben hatte. Laut fuhr Tonne fort:„Siehſt immer noch'n bißchen blaß aus, Fritze, macht wohl die ſchlechte Luft hier in der Kneipe, was? Mußt'n biß⸗ chen mehr ſpazieren gehen, mein Junge. Im⸗ mer raus mit die Zicke an die Frühlingsluft! Is jeſund, ſehr jeſund!“ Fritzt Wagner lächelte nur. Und der Bulle zog die Stirn in Falten. Er begriff nicht, was die Kerle vorhatten. Bloß um dämlich zu quatſchen, waren ſie ſicher nicht hergekommen. Tonne lehnte ſich ſeitlich über die Theke und rief:„Du haſt wohl das Klavierſpielen janz verlernt, Naturapoſtel? Oder habt ihr wejen den ſchlechten Zeiten die Muſik einjeſtellt?“ „Wir machen Muſik, wenn uns danach zu⸗ mute is, und nich wenn ihr wollt!“ Der Bulle jedoch hatte anderes im Sinn. „Wir haben doch nich alle Tage ſo vornehme Jäſte!“ rief er dem Naturapoſtel zu.„Los, Menſch, ſpiel mal'n Pariſer Einzugsmarſch oder die Sänger uff de Wartburg!“ Als der Naturapoſtel ſah, daß es dem Bul⸗ len ernſt war, ging er ans Klavier und häm⸗ merte los. In den Lärm hinein flüſterte Tonne Fritz Wagner zu:„Wenn du ausgetrunken haſt, ſetze dich noch'ne Weile hin,'n paar Minuten viel⸗ leicht. Dann ſagſte, du biſt müde und jehſt nach Hauſe. An der Hochbahn warteſt du auf uns, verſtanden?— Aber mach keine Faxen, Junge!“ Wagner blickte überraſcht. Haſtig trank er ſein Bier aus und ging dann wieder an ſei⸗ nen Tiſch. Der Bulle blickte ihn fragend an, aber Wagner zuckte nur die Achſeln. Nach kurzer Zeit nahm er ſeine Mütze und ging. „Nanu“, rief Tonne,„wo willſte denn hin, Fritze? Is verdammt ſchlechtes Wetter drau⸗ ßen!“ Der andere lächelte matt und verſchwand. Jetzt ſprang aber der Bulle auf.„Wenn dem oͤraußen wat paſſiert“, ſchrie er zu Tonne her⸗ über,„dann ſeid ihr hier drin jelifert, vaſteh⸗ 5 .—————————— — ter? Und wenner'ne janze Standarte draußen liejen habt!“ „Menſch, reg dir nich ſo uff!“ brummte Willi Schmeer;„'ne janze Standarte iſſet ja janich. Und wer wird denn ſon bleichſüchtijen Spatz wat tun, he?“ „Hör mal zu, Rudi“, ſagte Tonne und trat an den Tiſch des Bullen,„damit du endlich im Bilde biſt. Wir wollten euch bloß mal zei⸗ gen, daß wir, wenn wir wollten, euren janzen Laden hochjehen laſſen könnten. Aber uns liegt jar niſcht iran. Wir machen's nich ſo wie ihr, wir ſchlagen euch ohne Grund nich die Knochen kaputt. Wir hab'n keine Parole:„Schlagt die Wir wollen den Kommune, wo ihr ſie trefft!“ anſtändigen Kampf. Daß wir auch anders kön⸗ nen, wenn ihr nicht wollt, das wollten wir euch heute beweiſen. Kommt mal mit raus und ſeht euch an, wieviel von uns draußen an⸗ treten werden, und dann nehmt euch'n Bei⸗ ſpiel;“ „'n Beiſpiel an unſre Jutmütigkeit und Diſ⸗ ziplin!“ fügte Willi Schmeer noch hinzu. „Wir verzichten oͤͤruff eure Parade abzuneh⸗ men“, erklärte der Bulle,„wir hab'n euch nich herbeſtellt, und darum bleib'n wir ſitzen. Aber wenn ihr jehn wollt, denn wolln wir euch nich halten!“ Tonne zahlte die Mollen und ſchob mit den anderen fünf raus.„Vielleicht kuckter aber mal durch die Jardinen!“ rief Schmeer noch, bevor er den Friesvorhang an der Tür hinter ſich zu⸗ fallen ließ. Draußen gingen ſie langſam bitz an die nächſte Straßenecke. Hier bogen ſie in die Querſtraße ein und ſockten dann im Dauerlauf die fünfhundert Meter bis zur Hochbahn. Lachend blieben ſie ſtehen. Der Plan war geglückt. Sechs Mann hoch hatten ſie den gan⸗ zen Kommuneladen in Schach gehalten. Junge, mußten die jetzt dämliche Geſichter machen! „Du biſt'n doller Hecht, Tonne!“ ſagte Fritze Steckler.„Son verrückten Jedanken konnteſt ooch bloß du hab'!“ „Die Kommune is aber wirklich'n bißchen dußlich!“ ſtellte Schmeer abſchließend feſt. An der Hochbahn wartete Fritz Wagner. Tonne zog ihn mit.„Haſte denn nun enölich 'ne vernünftige Bleibe, Fritze?“ fragte er ihn. Der Junge ſchüttelte den Kopf. „Na, denn komm man mit, wir werden dich ſchon irgendwo unterbringen! Bei der Kom⸗ mune bleibſte nich mehr, das is dir doch klar, was?“— „Mir is alles efal, Tonne“, erklärte Wagner mit dünner Stimme. Aber da kam er bei Tonne ſchoͤn an.— „Schlappſchwantz, vonwejen alles efal. Ich wer' dir ſchon helfen! Reiß dich mal zuſam⸗ men und uimm den Kopp hoch!— Alſs bloß aus lauter Efalität haſte bei der Kommune noch mitjemacht, was?— Sieht dir ähnlich, du Schaf!— Jetzt kommſte alſo zu unz in die S. ., verſtanden? Und wenn wir nich in drei Wochen'n einijermaßen zackigen Jungen aut dir jemacht hab'n, dem nich alles ejal is, dann will ich Moritz heißen!“ — —.—— —— 0 — Jeder Ton war ihm entgegenzunehmen. Und .3*— 1 * 5 cuhig und wenig verändert ein. — — 3 Auch am um 45 niedriger 1 Oienstag, 20. April 1993 Günſtige Entwitklung der Steuereingünge Steuerüberweljungen ebenfalls ſtetio gebeſſer (Drahtbericht unſerer Berl. Schriftl.) Berlin, 24. April. Als ein beſonders erfreu⸗ liches Zeichen einer ſtetigen Aufwärtsentwick⸗ lung kann die in den letzten Monaten feſtge⸗ ſtellte Beſſerung der Steuereingänge angeſe⸗ hen werden. Beſonders in den letzten beiden Monaten hat ſich der Eingang der Steuern zußerordentlich ſtark nach der poſitiven Seite iin entwickelt. In Preußen iſt die Lage nach en ſtatiſtiſchen Erhebungen des Reichsfinanz⸗ 3 miniſteriums beſonders günſtig. Während noch vor wenigen Monaten die Gemeinden in Preußen durchſchnittlich mit 20 Millionen Mark im Monat im Rückſtand bei der Ablie⸗ ferung der von ihnen eingezogenen Staats⸗ ſteuern blieben, hat in den beiden letzten Mo⸗ naten der Rückſtand nur noch 5 Millionen Mark monatlich betragen. Zu einem übertrie⸗ benen Optimismus gibt dieſe erfreuliche Beſ⸗ ſerung ſelbſtverſtändlich keinen Anlaß. Sie zeigt aber jedenfalls, daß ſich die allgemeine Beſſerung der Wirtſchaftslage, wenn auch 3 langſam, ſo doch ſtetig in allen Zweigen des öffentlichen Lebens bemerkbar macht. Auch die allgemeine Lage der Städte und Gemeinden hat ſich in den letzten Mo⸗ naten weſentlich gebeſſert. Das dürfte ebenfalls ein Grund für die ſtarke Aufbeſſerung der Steuerüberweiſungen an das Reich ſein. Allgemein kann feſtgeſtellt werden, daß der Steuermehreingang dann aber auch in zweiter Linie die ſelbſtverſtändli⸗ che Folge eines erhöhten Pflichtbewußtſeins jedes Einzelnen dem Staate gegenüber iſt. Heute weiß jeder Steuerzahler, daß er ſeine Steuern nicht einem Moloch„Staat“ in den Rachen wirft, um ſo wie in den letzten 13 Jah⸗ ren eine verbrecheriſche Bonzen⸗ und Korrup⸗ tionswirtſchaft weiter zu erhalten, ſondern heute iſt jeder von der Ueberzeugung durch⸗ oͤrungen, daß jeder Pfennig, der heute noch an Steuern gezahlt wird, nicht nur für den Staat, ſondern für die große Gemeinſchaft und für den Wiederaufbau der Nation gezahlt wird. Beſſorung der Kreditwürdigkeit in Baden Die Zahl der Konkurſe iſt in Baden im erſten Vierteljahr 1933 mit 38 gegenüber dem 4. Vierteljahr 1932 um ö höher, gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum dagegen um 58 niebriger. Die Zahl der eröffneten Vergleichs⸗ verfahren iſt mit 27 gegenüber dem Vorquar⸗ tal um b, gegenüber dem 1. Quartal geweſen. Offenba⸗ rungseide ſind mit 1415 um 204 bezw. 610 ge⸗ ringer, die Zahl der Haftbefehle zur Able⸗ gung des Offenbarungseides haben ſich mit 791 bezw. 1555 auf 4318 vermindert. Gegenüber dem 1. Quertal 1932 hat ſich ſo⸗ mit allgemein eine erhebliche Beſſerung in der Kreditwüröigkeit ergeben. Stabiliſierung der Grubenholzyreiſe Der Reichsverband Deutſcher Walbeſitzer⸗ verbände hat in Zuſammenarbeit mit den Staatsforſtverwaltungen der deutſchen Län⸗ der ſowie unter Hinzuziehung von Vertretern des Grubenholzhandels den Grubenholzpreis frei Zeche auf 20 RM. je Feſtmeter feſtgeſetzt. Der Grubenholzpreis iſt damit im Intereſſe des Waldbeſitzes gegenüber dem ſeitherigen Preisſtand weſentlich erhöht worben. Der kommunale und private Walbbeſitz wird, wie der Reichsverband mitteilt, dringend erſucht, dieſe Vereinbarung einzuhalten und etwaige Verſuche des Holzhandels, ſich zu geringeren Preiſen einzudecken, Widerſtand zu leiſten. Die zuſtändigen Walbbeſitzerverhände der Provinz oder des Landes bezw. die Holzver⸗ kaufsſtellen ſind angewieſen, auf Anfrage je⸗ dem Waloͤbeſitzer den Preis zu nennen, den er auf Grund bieſer vereinbarten Zechenpreiſe fret ſeiner Verladeſtation von dem Holzhandel fordern muß, um den vereinbarten Zechen⸗ preis einzuhalten. Wir empfehlen, von dieſer Auskunft weitmöglichſt Gebrauch zu machen. Da die Staatsforſtverwaltungen und 70— 80 Prozent des nichtſtaatlichen Walodbeſitzes ſich dieſer Aktion bereits angeſchloſſen haben, die auch von dem Reichswirtſchafts miniſterium HaMDEIL. UVD MVIRTSCHAFT und dem Preuß. Miniſterium für Arbeit und Wirtſchaft unterſtützt wird, iſt mit einem Er⸗ folg dieſer Maßnahme zu rechnen. Es wird von Walbbeſitzerkreiſen darauf hingewieſen, daß die ganze Holzpreisgeſtaltung von der Sta⸗ biliſterung der Preiſe für die Standardſorti⸗ mente eine weſentliche Stütze erfahren kann. Stand der Vadiſchen Bank am 13. April 1933 Aktiva: Goldbeſtand 8 744 297,10, deckungs⸗ fähige Deviſen 116 155, Sonſtige Wechſel und Schecks 20 177 575,67, Deutſche Scheidemünzen 12 478,52, Noten anderer Banken 4 180 095, Lom⸗ bardforderungen 5167 141,10, Wertpapiere 7316 638,33, Sonſtige Aktiva 33 033 440.— Paſ⸗ fiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 500 000, Dividendenergänzungsfonds 500 000, Betrag der umlaufenden Noten 23 620 000, Son⸗ ſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 15 208 078,37, An eine Kündigungsfriſt geb. Verbindlichkeiten 25 919 151,70, Sonſtige Paſſiva 1 601.590/71, Ver⸗ bindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inland zahlbaren Wechſeln 285 458,46 RM. Her mif dem Börlenkommillarli Jüdiſche Frechheilen an der Verliner Bürſe (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftl.) Berlin, 24. April. Bei der Vorſtandswahl an der Berliner Produktenbörſe haben ſich Vorgänge ereignet, die nicht ohne Folgen blei⸗ ben können. 500 jüdiſche Händler, denen rund 50 deutſche Händler(11) gegenüberſtehen, nah⸗ men ſich die Dreiſtigkeit heraus, bei der Neu⸗ wahl des Börſenvorſtandes für füdiſche Kandi⸗ daten zu ſtimmen. Zum„Ausgleich“ ſtellten ſie auf ihre Liſte zwei deutſche Händler, die weder dazu ihr Einverſtändnis gegeben hat⸗ ten, noch überhaupt davon wußten, daß ſie auf dem Wahlvorſchlag ſtanden. Dieſe beiden deut⸗ ſchen Händler gehörten dem Deutſchen Land⸗ handelsbund an, der ſofort gegen die Wahl Proteſt einlegte. Die Wahl wurde trotzdem durchgeführt und führte ſelbſtverſtändlich zu einem„Siege“ der jüdiſchen Börſenjobber. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß hier aufgeräumt werden wird. Wir nehmen an, daß die zu⸗ ſtändigen Stellen den jüdiſchen Börſenvorſtand umgehend hinausfeuern und für die diktatori⸗ ſche Einſetzung eines deutſchen Vorſtandes an der Berliner Produktenbörſe Sorge tragen. Der Poſtberkehr Badens im erſten Vierteljahr 1933 In ihrem Vierteljahresbericht geben die in dem Bad. Induſtrie⸗ und Handelstag verei⸗ nigten neun badiſchen Handelskammern auch eine zahlenmäßige Darſtellung des geſamtba⸗ diſchen Poſtverkehrs. Die Eingänge an Einſchreibebriefſendungen ſind hiernach im erſten Viertel 1933 mit 714100 Stück um 14 700 höher als im letzten Viertel 1932, aber noch 120 100 niedriger als im glei⸗ chen Vorjahresquartal. Die Auflieferungen ſind mit 765 900 Stück um 11 100 bezw. 118 900 niedriger geweſen. Bei den Paketen und Wert⸗ ſendungen erſchl. Wertbriefen ergab ſich im Eingang eine bemerkenswerte Steigerung. Bei 2459 800 Eingängen beträgt dieſe gegen⸗ über dem 4. Quartal 1932 ſogar 194 800. Auch Zosen uncl&AnEHh Berliner Börle Berlin, 24. April. Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn Die Stimmung erhielt durch die ſchon in der Vorwoche eröcterten Pläne über eine Erweiterung der Arbeitsbeſchaffung einen Rückhalt. Die Dollarmeldungen waren wenig verändert. Beachtung fin⸗ den die Newyorker Beſprechungen, nach denen nach unbe⸗ ftätigten Informationen ausländiſcher Zeitungen der Dol⸗ lar auf 85 Proz. ſeines paritätiſchen Wertes ſtabiliſiert werden ſoll. Man wird derartigen Nachrichten aber vor⸗ läufig noch mit Zurückhaltung gegenüber treten. Etwas Intereſſe zeigte ſich heute für Kaliwerte, die teilweiſe ein Prozent höher bezahlt wurden. Auch Kunſtſeideaktien wa⸗ ren etwas beachtet. Recht feſt lagen Stöhr Kammgarn (plus 3½), während Bremer Wolle 576 niedriger eröffne⸗ ten. Tarifwerte waren eher wieder angeboten. Charlot⸗ tenburger Waſſer verloren 1, Deſſauer Gas 14. Dagegen Elektriſche Werke Schleſien auf die Wiederaufnahme der Di⸗ videndenzahlung erneut plus 2½. Intereſſe beſtand für Reichsbankanteike. Schiffahrtswerte waren angeboten, wo. bei auf die Exporterſchwerungen, die das Frachtengeſchäft beeintrüchtigen würden, verwieſen wird. Bauwerte lagen wieder feſt. Holzmann gewannen 136, Berger 294. Mon⸗ tanwerte waren kaum verändert. Nur Marhütte minus 3. Elettromarkt hielten ſich die Veränderungen in tleinſtem Rahmen. Nach den erſten Kurſen war die Ten⸗ denz, ausgehend von Farben(143,2 bis 144/5), freund⸗ licher. Renten waren wenig verändert. Altbeſitz gewan⸗ nen 14 Proz., Neubeſitz 13,65 bis 13,70(13,5). Reichsbahn⸗ vorzugsaktien plus 6. Tagesgeld erſorderte%, teils 4½. London⸗Kabel war mit 6,825 zu hören. Kabel⸗Zürich 4,72. Mennheimer Elteklenbörle Die letzte Börſe der Woche eröffnete für Aktien auf der Baſis der geſtrigen Schlußkurſe. Im weiteren Verlauf machte ſich aber eine teilweiſe Abſchwächung bis zu 2 Proo. bemerkbar, was mit der Stille des Geſchäfts und der Er⸗ bolung des Dollars begründet wird. Farben notierten 141½% nach 144½ Proz. Weſteregeln lagen gegen geſtern um 6 Prog. niedriger. Von Bankaktien waren Rbein. Hyp. Bank zu einem 3,5 Proz. höbheren Kurs gefragt. Renten blieben durchweg gut behauptet. 6 Proz. Baden Staat 85 7 Proz. Heidelberger Stadt 70,5, 3 Proz. LZudwigsh. Stadt 76, Mannh. Ablöſ. 69, 8 Proz. Mannh. Stadt 78, 6 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpföbr. 91, 6 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfdbr. 80,25, 6 Proz. Jar⸗ ben Bonds 116. Bremen Beſigheim d0, Brown Boveri 27, Cement Heidel⸗ berg 71, Daimler Benz 35,5, Dt. Linoleum 40, Durlacher Hof 52, Eichbaum Werger 66. Enzinger Union 76, Farben 141,5, io Proz. Großkraft Mannh. 102, Kleinlein—, Knorr 185, Konſerven Braun 21, Ludwigsh. Aktienbr. 90, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfälg. Preßhefe—, Rheinelektra 97, dto. Vorzugsaktien 91, Rheinmühlen—, Schwartzſtor⸗ chen 77, Seilwolff 23 Sinner 69, Südd. Zucker 166, Ber. d. Oelfabriken 87, 144, Zell. Waldhof 54,5. Bad. Be. 113, Do.⸗Bank 69, Commerzbank 53,5, Dres⸗ dener Bank 61,5, Pfälz. Hyp. Bk. 30, Rhein. Hyp. Bank 107. Bad. Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 23, Württ. Trans⸗ port 38. Lubwigsh. Walzmühle 83, Altbeſitz 78,5, Neubeſitz 13,25. Berliner Mefalle Berlin, 24. April. Metallnotierung für je 100 Kg.— Elektrolytrupfernotig prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam(Notietung der Vereinigung f. d. Di. Elektro⸗ luytkupfernotiz) 53,50 Ra.— Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörfenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160˙ RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 09 Prog, 164, Reinnickel d8 bvis 99 Prog. 350, Antitmon Re⸗ gulus 39—45,5, Feinſilber 42,5—45,5 RM. Berliner Produktenbõrſe Berlin, 24. April. Weizen, märk. 195—97: Mai 211—10,5; Zult 218,—217,5. Tendenz: ſtetig.— Roggen, märk. 155 dis 67. Mai 168,25—68,25; Juli—. Tendens: ſtetig. Gerſte, ab märk. Stat.: Braugerſte 172—80; Juttergerſte die Auflieferungen ſind mit 2309 800 um 55 400 biw. 190 700 höher. Der Telegrammverkehr iſt weiter rückgängig. Bei 149 600 Eingängen beträgt die Ahnahme 36 400 bzw. 25 000, bei 131 100 Auflieferungen 24 000 bzw. 5200. Auch der Telefonverkehr zeigt noch zurückgehende Ziffern: Ortsverkehr 13 858 100 Geſpräche, d. i. 86 500 bzw. 603 400 weniger, Fernverkehr 2 040 200, d. i. 231 800 bzw. 241 300 weniger. Die Spargelabſabaktion 1933 Aus der Notiz, daß für die Spargelabſatz⸗ aktion 1933, die der Reichsverband des deut⸗ ſchen Gartenbaues e. V. gemeinſam mit dem Reichsverband der deutſchen landwirtſchaftli⸗ chen Genoſſenſchaften— Raiffeiſen— e. V. durchführt, eine um faſt 50 Proz. gegenüber dem Vorjahr geſteigerte Spargelflächenanmel⸗ dung vorliegt, iſt verſchiedentlich die Auffaſ⸗ ſung entſtanden, als ob in dieſem Jahre über⸗ haupt ein größeres Angebot als im Vorjahre auf dem Markt zu erwarten ſei. Das iſt, wie vom Reichsverband des deutſchen Gartenbaues betont wird, ein Trugſchluß. Es handelt ſich vielmehr nur um eine Umgruppierung in der Art der Marktbelieferung, indem ſich die Spar⸗ gelbauer in größerem Umfange als im Vor⸗ jahre entſchloſſen haben, nicht mehr ſelbſt mit einzelnen Händlern den Verkauf der Ernte zu tätigen, ſondern die gemeinnützige Abſatzaktion hierfür zu benutzen. Da in dieſem Jahre mit einer ſtärkeren Aufnahme von Spargel durch die Konſerveninduſtrie zu rechnen iſt, wird vorausſichtlich die Friſchmarktbelieferung im ganzen geſehen etwas knapper als im Vorjahr ſein. Zæn taglicke Mbotock aętalæolacl teꝝ Ca. 200 Bauſparkaſſen in Deutſchland Gegenwärtig gibt es in Deutſchland annä⸗ hernd 200 Bauſparkaſſen mit rd. 380 000 Bau⸗ 163—71. Lendeng: ruhig.— Hafer, märk. 126.—20. Mai 133,25—33,25.; 139,75—40. Tendenz: etwas feſter. Weigenmehl 23—2735. Lendenz: ſietig.— Roggenmehl 20,6 bis 22,6. Tendenz: behauptet.— Weizenkleie 8,4—3,9. Ten⸗ denz: behauptet.— Roggenkleie 8,7—8,9, Tendenz: behaup⸗ tet.— Biktoriaerbſen 20—23; Speiſeerbſen 10.—21; Zutter⸗ erbſen 13—15; Peluſchken 13—145; Ackerbohnen 12—14; Wicken 13—14,5; Lupinen blau 3,25—9,25, gelb 11,8—12,75; Seradella neu 16,25—19; Leinkuchen 11 exkl. Mon.; Erd⸗ nußkuchen 11 erkl. Mon.; Erdnußkuchenmehl 11½4 exkl. Mon. Trockenſchnitzel 8,5; extrah. Soyabohnenſchrot 10—10,1 erkl. Mon., dto. 10,6 exkl. Mon.; Kartoffelflocken 13,6. Magdeburger ZTucernotierung Magdeburg, 24. April. Weißzucker einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 3 brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg: 32,10 April 32,25(innerhalb 10 Tagen). Ten⸗ deng: ruhig.-— April 5,30—5,10 Mai 5,40—5,20; Juni 5,50 bis 5,30. Tendenz: ruhig. Baumwolle Bremer Baumwolle: 3,69 Di. Berliner Devilen vom 24. April Geld Briei Geld Briet Buen.-Air. I.853.857ltalien 22 101 22 14 Kanada.427f 3 433/Jugoslavienſ.195].205 Konstantin.038] 2 042.Kowno 42 46/ 42.54 Japan.899.901 Kopenhagenſ 66 68 66.82 Kairo 15.34J 15 38 Lissabon 13 54 13.56 London 14.96/ 15.00l08l0 76 421 76ʃ58 Newyork.916l 3 924/Paris 16.77f 16•81 Rio do Jan. f 0 239/.241Prag 1271 12.73 Uruqua).648 1 652fIsland 65 93/ 67.07 Amsterdamf171.58171 92/ Riga 73 181 73 32 Athen.46 J 2 472/8 chwein 82 421 82 58 Brüssel 59.44] 59 56l80fia.047.0538 Bukarest.488].492/Spanien 36 46/ 36.54 Budapest—— IStockholm J 78 92 78.08 Danzig 83.67 83.830Reval 110.59/110.81 45.45 45.55 Helsing fors l.523l.537I Wien ſparern und einer Bauſparſumme von 506,7 Mill. RM. Vor der Inkraftſetzung des neuen Bauſparkaſſengeſetzes beſtanden in Deutſchland rb. 350—400 Bauſparkaſſen. Durch den Erlaß des Geſetzes wurden 90 Bauſparkaſſen mit 47 600 Bauſparern und annähernd 20 Mill. RM. Bauſparſumme geſchloſſen. Die gegen⸗ wärtig genehmigten 47 Kaſſen verfügen über Bauſparſummen in Höhe von 417,5 Mill. RM., darunter befinden ſich 18 öffentliche Kaſſen mit 4108 Mill. RM. Bauſparbeſtand J Beſſerung im Bangewerbe Berlin, 24. April. Die Arbeitsmarktlage im Baugewerbe, die von jeher beſonders ſchlecht war, hat ſich in den letzten Monaten ebenfalls ſtetig gebeſſert. Nach einer Mitteilung des Zentralverbandes der Chriſtlichen Bauarbei⸗ ter waren Ende März 1932: 91,91 Proz, der Mitglieder arbeitslos, während im März ds. Is. die Ziffer um 6 Proz, alſo auf 85,91 Proz⸗ geſunken iſt. 0 Gleichſchaltung beim Verein Deutſcher Han⸗ delsmüller e. V. In einer am 21. April 1933 in Bertin ab⸗ gehaltenen Sitzung des Geſamtvorſtandes des Vereins Deutſcher Handelsmüller legte der geſchäftsführende Ausſchuß des Vorſtandes zwecks Gleichſchaltung mit den Zielen der na⸗ tionalen Regierung ſein Amt nieder. Mit der Vertretung des Vereins wurde ein neuer ge⸗ ſchäftsführender Ausſchuß beauftragt, der aus folgenden Herren beſteht: Korvettenkapitän a. D. Korndörfer(Altona) NSDAp., Clemens Auer(Köln) NSDAp., Willi Behrns(Für⸗ ſtenberg). 3 Abſatzbeſſerung in der Zementinduſtrie Die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen und die ſich langſam wieder zeigende Unternehmungs⸗ luſt kommen in einer bemerkenswerten Beſſe⸗ rung des Zementabſatzes zum Ausdruck: Der Verſand hat ſich von 145 000 Tonnen im Feb⸗ ruar 1933 auf 318 000 Tonnen im Mürz er⸗ höht gegenüber 185 000 Tonnen im Mürz 1932 und gegenüber 306 000 Tonnen im März 1931, 3 Bet der Vereinsbank Baden⸗Baden werden wieder 4 5% Dividende für 1932 in Vorſchlag gebracht. — Verſtürkte Anzeichen für Konſunktur⸗ umkehr auch in Vaden Der Afaſg der im Badiſchen— und Handels⸗ tag vereſnigten badiſchen Handelskammern für das erſte Vierteljahr 1983 ftellt feft, daß kroß der ſehr eingreifenden politiſchen nnhzn ſich die Anzeichen für eine Um⸗ jehr in der Konfunkkur der Wirtſchaft im erſten Viertel 1033, beſonders aber im Märs in Verbindung mit der Frühjahrsbelebung, verſtärkt. Die Auftragseingänge ha⸗ ben ſich im allgemeinen gebeſſert, desgleichen der Beſchäf⸗ tigungsgrad der Umfang der Lagerhaltung u. a. m, In⸗ folge der Wahlvorbereitungen machte ſif allerdings in den Monaten Januar und Februar eine ſtarke Zurückhaltung bemerkbar, die befonders auf dem Auslandsmarkt fühl⸗ bar wurde. Hier iſt die Entwicklung bedenklich. Die Nachricht über eine ſehr ſtarke Stockung des Abſatzes nach dem Ausland kehrt, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, faft in jedem Bericht badiſcher Exportunternehmungen wie⸗ der. Die Befferung der Verhältniſſe beſchränkt 00 aus · ſchließlich auf den Hinnenmarkt, bei der Saiſoninduſtrie zum Ausdruck, Die Brauinbuſtrie hat den Tiefſtand überwunden, ein Teil der Mälzereien konnte im Zuſammenhang damit den Vetrieb aufrecht erhalten. In der Konſerveninduſtrie und in der Zuckerinduſtrie waren die Auftragseingänge zufrie⸗ denſtellend, die Raffinerien waren normal beſchäftigt. Die Fabrikation von Salatöl und Margarine war z. T. infolge der damals bevorſtehenden Regelung der Fettwirtſchaft be⸗ friedigend. Im Gegenſatz zur gleichen Vorjahreszeit konnte auch in der Bauinduſtrie eine, wenn auch nur geringe, Belebung feſtgeſtellt werden. Eine folche derzeichnen z. T. Tiefbaugewerbe, Zementinduſtrie Nordbadens, Kunſtſeiden⸗ induſtrie des Schwarzwaldes, Gipsgewinnung und Ziegelei⸗ induſtrie, während das Hochbaugewerbe nach wie vor ſchlech⸗ ten Geſchäftsgang meldet. Beſſer als im Vorſahr war auch die Herſtellung von Majolika im Zuſammenhang mit der Leipziger Meſſe, von techniſchen Steinzeugwaren, Glasher⸗ ſtelung und Glasverarbeitung. Weniger günſtig lauten die Berichte aus der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie. Eine Betebung verzeichneten einzelne Zweige der Maſchinen⸗ induftrie, wie für Werkzeuge, für Bürſten, der feinmecha⸗ niſchen Induſtrie Herſtellung von Trockenapparaten, dann aber auch der Uhreninduſtrie und Radioapparateherſtelung. Auch in der Aluminiuminduſtrie haben ſich die Auftrags⸗ eingänge gebeſſert. Der Beſchäftigungsgrad in der Her⸗ ſtellung von Zahnradbearbeitungsmaſchinen lag mengen⸗ 32733 20 Proz. über dem normalen Umfang. Beſſerer Geſchäftsgang melden auch Feuerwehrgerätebau und Fah radinduſtrie. Demgegenüber trat in der Uhreninduſtrie im Februar ein erheblicher Rückſchlag ein, die großen Unter⸗ nehmungen der Metallinduſtrie blieben von der konjunk⸗ turellen Bewegung vorerſt unberührt. Andererſeits iſt be⸗ merkenswert, daß die ſehr konzunkturempfindliche Pforz⸗ heimer Bijouterieinduſtrie im März ein leiſes Anſteigen des Geſchäftsganges beſonders in Uhrengehäuſen und un⸗ echten Bijouteriewaren verſpürte. n der Textilinduſtrie hielt der günſtige Beſchäftigungsgrad in gahlreichen Zwei⸗ gen(Jutegewebe, fanitäre Tertilien, waſſerdichte Decken, Baumwoll, und Druckinduſtrie, Kunſtſeideninduſtrie) an. WSaumwollgwirnerel und»weberei, Seidenbandweberei, Strangfärberei, Teppich⸗ und Möbelſtoffherſtellung waren dagegen teilweiſe unter Wettbewerbsdruck in ungünſtiger Lage. In der chemiſchen und pharmazeutiſchen Induſtrie und Papierinduſtrie iſt eher ein Rückgang als Beſſerung eingetreten. In der Etui. und Kartonnageninduſtrie konnten die Beiriebe z. T. voll aufrecht erhalten wer⸗ den. Saiſonbedingt waren auch die befriedigenden Auf⸗ träge in einem Teil der Leberinduſtrie, wobei die ſüd⸗ badiſche Lederinduſtrie die Hemmungen des Auslandsab⸗ it beſonders ſtark ſpürte. In der Holz. und Süge⸗ nduſtrie brachten einige Aufträge im Frühjahr kurazfriſtige Beſchäftigung, ſonft ift der Geſchäftsgang außerordentlich ſchleppend. Im Groſthandel war der Rohproduktenhandel durch zollpolitiſche Maßnahmen beeinflußt. Im Einzel⸗ handet iſt der Geſchäftsgang nach der Weihnachtsſaiſon ruhig geworden. Die Umſätze werden als durchweg ſehr unbefriedigend bezeichnet. Die mittelſtändiſchen Betriebe batten nach wie vor unter dem Wettbewerb der großkapi⸗ taliſtiſchen Unternehmungen empfindlich zu leiden. Die Be⸗ richte aus der Schiffahrt ſind ſchlecht. Im Hotelgewerbe waren die Betriebe, beſonders im Hochſchwarswald, über Weihnachten und Neujahr lebhafter. Im übrigen war jedoch der Fremdenverkehr durchaus unbefriedigend. Das Verſicherungsgewerbe glaubt aus den vorläufigen Ziffern ür den Monat Januar auf einen Stillſtand der Schrump⸗ ung rechnen zu können. Im übrigen war der Geſchaftb⸗ verlauf normal. Größere Schäden lagen nicht vor. ſie kommt in erſter Linie 4 5 5 Ger Tag des? den ſchon zu e der! ßen legt zum tum den, hatte vier liche ger denk tion iber ., mit im lecht falls des bei⸗ der ds. roz⸗ han⸗ ab⸗ des der ndes na⸗ der ge⸗ aus na. nens Für⸗ die ngs⸗ eſſe⸗ Der Feb⸗ er⸗ 1932 1931. rden chlag lur · ndels⸗ erſte fenden Um⸗ Biertel it der ſe ha⸗ eſchüf⸗ In⸗ n den altung fühl⸗ Die nach ſehen, t wie⸗ aus⸗ r Linie n, ein it den ſe und zufrie⸗ jt. Die infolge aft be⸗ konnte eringe, 3. T. ſeiden ⸗ egelei⸗ ſchlech⸗ ir auch rit der lasher⸗ lauten Eine chinen⸗ mecha⸗ dann ellung. ftrags⸗ r Her⸗ engen⸗ zeſſerer Fahr⸗ trie im Unter⸗ njunk⸗ iſteigen nd un⸗ duſtrie Zwei⸗ Decken, e) an. eberei, waren inſtiger iduſtrie ſſerung iduſtrie wer⸗ Auf⸗ ie ſüd⸗ indsab⸗ Süge⸗ zfriſtige dentlich nhandel Einzel⸗ Sſaiſon g ſehr zetriebe oßkapi⸗ die Be⸗ zewerbe „ꝗ über n war Das Ziffern chrump⸗ ſchalis · — — 5 Beilagꝰ für die natlonalsozialistische Betriebszellenorgani-atlon ⸗ Erscheint Jjeden Dienstag *— + 5 1 — Snnn Gerhard Starde: Vom Arbeiter zum Reichskanzler Hurth Abol/ Kitlers Kanzlerſchaft hat das deutſche Arbeitertum eine nie geahnte Machtpoſition errungen Der 90. April war für das ſchaffende Volk ein tag der Einkehr und Beſinnung: Geburtstag des Mannes, der die deutſche Arbeiterſchaft aus den Feſſeln ber marxiſtiſchen Arrlehre heute ſchon ſo weit befreit hat, daß der Grundſtein zu einem neuen A Staat, in dem der Arbetter vollwertiges Mitglied einer gro⸗ ßen Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft iſt, ge⸗ legt werden konnte. Mit Abolf Hitler und ſeiner Ernennung zum Reichskanzler iſt dem bdeutſchen Arbeiiter ⸗ tum ſtaatliche Macht in die Hand gegeben wor⸗ den, wie es ſolche noch niemals vorher inne⸗ hatte. Vor allem nicht in den vergangenen vierzehn Jahren, wie vielleicht mancher ehr⸗ liche Arbeiter meinte, der noch im falſchen La⸗ ger des Klaſſenkampfes ſteht. Der marxiſtiſch denkende Volksgenoſſe wird den Einwanb er⸗ heben, daß auch viele Träger der Machtpoſi⸗ tionen des Weimarer Syſtems in der Zeit, als ſie noch nicht hohe Würdenträger waren, Hand⸗ arbeiter geweſen ſind.— Es iſt ein Trugſchluß, nun etwa zu glauben, die Machthaber von ehe⸗ dem hätten ſich auch nur als Vertreter des deutſchen Urbeitertums gefühlt. Im Gegen⸗ teil! Schon aus ihrer marxiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung heraus betrachteten ſie die Arbeit nur als eine Ware, als etwas Seelenloſes, Totes! Daher erinnerten ſie ſich während ihrer Amts ⸗ tätigkeit auch nicht im germigſten derer, zu denen ſie früher einmal gehörten, ihrer Klaſ⸗ ſengenoffen, um hier die marxiſtiſche Ideologie ſprechen zu laſſen. Ja, es galt bei ihnen ſogat als Schande, von der Vergangenheit zu ſpre⸗ chen. Einer der Oberbonzen, der früher ein⸗ mal das ehrſame Mülerhandwerk ausgeübt hatte, fühlte ſich beleidigt, wenn man ihn da⸗ ran erinnerte, durch Singen des Liedeg„Das Wandern iſt des Müllers Luſt“ ihn neckiſch da · ran erinnern zu milſſen glaubte! Anbders wir Rationalſozialiſten. Wir ſehen in der Arbeit keine Ware, wie der Marxismus, ſonbern etwas Wertvolles, ethiſ.) Hochſtehendes, das zu fördern vornehmſte Auf⸗ gabe ber ſtaatlichen Machtmittel iſt. Unſer Führer Adolf Hitler ſelbſt ſtammt ja aus dem Millionenheer der Schaffenden. Seine harte Lebensſchule als einer derer, die ſich ihr kärg⸗ liches Brot im Schweiße der Arbeit verdienen müſſen und das gewaltige Kriegserlebnis der Kameradſchaft und Schickſalsgemeinſchaft ſind die beiden Berührungspunkte, aus denen ſeine politiſche Adee des Nationalſozialisums ihre beſten Kräfte ſchöpfte. Dazu kam als Drittes das für einen Randdeutſchen ſelbſtverſtändliche Bekenntnis zu RNation. Am 20. April 1889 wurde unſer Führer in dem Städtchen Braunau a. Inn geboren; dann waren Paſſau, Linz und das väterliche Bauern⸗ gut in der Nähe des oberöſterreichiſchen Markt⸗ fleckens Lambach die Stätten, an denen er ſeine Kindͤheit verbrachte.„Mit dem dreizebnten Lebensjahr verlor ich urplötzlich den Vater“ ſchreibt Hitler und vier Jahre ſpäter entriß der Tod ihm auch die geliebte Mutter. Mit ſiebzehn Jahren ſteht er mutterſeelenallein in der Welt. Er, aus dem der Vater allzu gern einen Beamten gemacht hätte. Doch das wollte der junge Hitler auf keinen Fall. Kunſtmaler zu werden, war ſein Ziel, auf das er mit ber⸗ ſelben Verbiſſenheit zuſteuerte, wie ſpäter auf ſein politiſches. Mit einem Paket Zeichnungen und Malereien unter dem Arm machte er ſich auf den Weg nach Wien, um die Aufnahmeprü⸗ fung an der Akademie zu machen. Leichter ge⸗ ſagt als getan. Bei der Prüfung wurde eine ausgeſprochene Begabung für die Architektur und nicht für die Malerei feſtgeſtellt. Doch zur ſofortigen Durchführung dieſes Studiums fehlte das Matur. Geld fehlte auch und ſo mußte ſich der funge Hitler ſeinen kärglichen Lebensunterhalt als Bauarbeiter und Beton⸗ miſcher und ſpäter als kleiner Maler und Zeichner für Baubüros verdienen. Am eigenen Leibe kernte er in mehr als fünffähriger har⸗ ter Lebensſchule das Los des Arbeiters kennen, bei dem es kaum ſo weit reicht, um, wie Hitler ſelbſt ſagt,„auch nur den gewöhnlichſten Hun⸗ ger zu ſtillen“. Aber nicht nur das Leben des Arbeiters wad das bittere Lus, erwerbslos zu ſein, lernte er in den Wiener Jahren kennen, ſondern vor allem den Marxismus und das Jubentum, für deſſen Studium ja Wien der beſte Orkt war. Mit dem roten Betriebsterror murde er bekanut. Wegen ſeiner antimarxi⸗ ſtiſchen Geſinnung, aus der er bald keinen Hehl machte, wollten ihn die Roten vom Baugerüſt ſtürzen. Oftmals erzwangen ſie ſeine Entlaſ⸗ fung. Daß Marxismus und Sohlalismus auch nicht das gerinſte miteinander zu tun haben, ſtanb ſchon damals unverrückbar bei ihm feſt und damit hatte er auch ſeine politiſche Ge⸗ ſinnung gefunden. Klar wurde ihm damals ſchon, daß die Zudenfrage keine Frage des Glaubens, ſondern der Raſſe iſt. Seine gange Sehnſucht von Kindheit an war Deutſchland. Und ſo war er froh, den Staub Wiens von ſeinen Füßen zu ſchütteln und nach München überſiedeln zu können. München wurde Hitlers zweite Heimat. Die Kunſtſtadt an der Iſar war der rechte Boden für ihn. Der Stadt galt und gilt noch heute ſeine be⸗ ſondere Zuneigung und ſo freute es ihn ganz beſonders, daß am 5. März auch München ein ſo gewaltiges Bekenntnis zum Nationalſozia⸗ lismus ablegte. Hier in München konnte er ganz ſeinen ar⸗ chitektoniſchen Studien leben. Als Plakatmaler verbiente er ſich das Notwendigſte zum Leben. München war ſchon immer eines der Haupt⸗ zentren der Pflege Richard Wagners, ber den Knaben Hitler auf der Provinzbühne in Linz ſchon neben Schiller in ſeinen Bann geſchlagen hatte. Ein Wagnerianer iſt Hitler immer ge⸗ weſen. Unb erſcheint es nicht gerade als ein Geſchenk des Schickſals, daß er als Reichskanz⸗ ler anläßlich des fünfzigſten Todestages des Bayreuther Meiſters dem Feſtakt im Leipziger Gewandhaus beiwohnen konnte? Nicht nur die Muſik, ſondern auch das Schrifttum Richard Wagnerz, der ja bekanntlich als einer ber wenigen ganz Großen die Raſſenfrage in ihrem vollen Umfange erkangte, haben auf Hitler ſtarken Einöruck gemacht. Dann unterbrach der Krieg eine Entwicklung, bei der Hitler ſicherlich zu einem tüchtigen, vielſeitig gebildeten Baumeiſter heworden wäre. Als Kriegsfreiwilliger machte er ihn von Anbeginn im Liſtregiment mit. An der ront ſtand er ſeinen ganzen Mann. Das „ K. 1. und ein Regimentsdiplom für her⸗ vorragende Tapferkeit vorm Feind legen be ⸗ reoͤtes Zeugnis dafür ab. Als die November⸗ revolte ausbrach, lag er an den Folgen des Gelbkreuzgasangriffs der Engländer bei hpern Oktober 1918 erblindet im Lazarett in Paſe⸗ walk in Pommern. Hitlers politiſche Anſchauungen ſtanden ſeit Wien feſt. Unter den Kameraden ber Weſt⸗ front hatte er Gelegenheit, ſeine Ideen zu pro⸗ pagieren und zu ſehen, wie ſeine Gebanken⸗ gänge auf fruchtbaren Boden fielen. Im Laza⸗ rett verlebte er in den Novembertagen Stun⸗ den bitterſter Qual, phyſiſch und pſychiſch. Er erkannte ſofort, daß Deutſchland an dieſem 9. November unweigerlich zugrunde gehen werbe, wenn ſich niemand findet, der dem Rad der Geſchichte in die Speichen greift. Nicht, um es rückwärts zu drehen, denn Hitler war nie reaktionär, ſondern 9 es auf ein anderes Gleis zu bringen. Dieſe Aufgabe zu überneh⸗ men, beſchloß Hitler im Lazarett. Welch eine gigantiſche Aufgabe! Man bedenke: ein unbekannter beutſcher Ar⸗ beiter im felbgrauen Rock ohne Gefolgſchaft, ohne Namen, ohne Geldmittel, ohne die Un⸗ terſtützung auch nur ber kleinſten Provinzzei⸗ tung,. Und doch nahm Hitler den Kampf gezen die Novembergewaltigen auf. All die anderen, die Hitler ſpäter kritiſierten und ihm das vorenthielten, was er ſich zum minbeſten ſeit dem 14. September 1990 erkämpft hatte, nämlich den Anſpruch auf die Führung der beutſchen Regierung, kapitulterten bamals feige vor denen, für die Hitler den bezeichnen⸗ den Namen„Novemberverbrecher“ fand. Nur Hitler kämpfte kompromißlos gegen die Ver⸗ derber, denn er wußte, daß es„mit den Juden kein Paktieren gibt, ſondern nur das harte Entweder— Oder“. Hitler verblieb bei der Truppe. Ende No⸗ vemhetr 1918 kam er wfeder nach München, dann nach Traunſtein und im März 1919 wieder zu⸗ rück nach München. In den Kurſen, die den Angehbrigen des Militärs ſtaatspolitiſches Denken vermitteln follten, hatte et Gelegen⸗ heit,„einlge gleichgeſinnte Kameraden kennen tzuz lernen, mit denen er dann die augenblick⸗ liche Lage gründlich durchzuſprechen vermochte.“ Hie Teilnahme an ber Unterſuchungskommiſ⸗ fion über die Revoluhonsvorgänge beim 2 Infanterieregiment bezeichnet Hitler als ſeine „erſte mehr oder weniger rein politiſche aktive Tätigkeit“. Seine Vorgeſetzten wurden hier⸗ durch auf ihn aufmerkſam und er wurde als „Bildungsoffizter“ abkommandiert. Ueber ötefe Tätigkeit ſchreibt er in„Mein Kamof“ „BViele Hunderte, ja wohl Tauſende von Kameraden habe ich im Verlaufe meiner Vorträge wieder zu ihrem Volk und Vater⸗ land zurückgeführt. Ich„nationaliſierte“ die Truppe und konnte auf dieſem Wege auch mithelfen, die allgemeine Diſziplin zu ſtär⸗ ken. Wieder lernte ich dabei eine Anzahl von gleichgeſinnten Kameraden kennen, die ſpäter mit dem Grundſtock der neuen Bewe⸗ wegung zu bilden begannen.“ In den Kurſen lernte er Gottfried Feber kennen, der auch bei einem politiſchen Verein Deutſche Arbeiterpartei“ Vorträge hielt. Die⸗ ſem Verein trat Hitler dann als Mitglied Nummer ſieben bei; intereſſant iſt es, heute einmal die Broſchüre des Vereinsvorſitzenden Harrer„Mein politiſches Erwachen“ zu leſen, die dieſer Abolf Hitler nach ſeinem erſten Be⸗ ſuch in die Hand drückte. Dieſer Verein war die Keimzelle der NSDApP., die dann bald un⸗ ter Hitlers Führung jene Tätigkeit mit Sprechabenden, Verſammlungen, Flugblatt⸗ und Plakatpropaganda entfaltete, wie ſie noch heute bei uns in bewährter Weiſe üblich iſt. Hitler ſelbſt war von Anfang an der beſte Propagandiſt der Bewegung, die, nachdem ſie erſt durch Hitlers energiſche Arbeit die Ketten der Vereinsmeierei geſprengt hatte, immer mehr Anhang im Volk eroberte. Die aus den Oröòͤnertrupps hervorgegangene SA. er⸗ hielt in dem letzten Führer der Zagbſtaffel Richthofen, Hauptmann Göring, ihren erſten Führer. Im November 1923 hielt Hitler die Zeit für gekommen, dem Novemberdeutſchland ein Ende zu bereiten. Verrat brachte die Münchener Aktion zum Scheitern. Die Zeit der Reife und Ernte war leider noch nicht ge⸗ kommen. In der Feſtung Landsberg a. Lech ſchrieb Hitler die Bibel der Bewegung„Mein Kampf“, deſſen erſter Band 1925 erſchien, 1926 der zweite. Jeder andere wäre nach dem Scheitern der Aktion verzagt. Hitler nicht! Im Gegenteil, Teſoig ſon Eeſoig de.55. in dreſſe vrußhfal Die Zertrümmerung der marxiſtiſchen Idee durch bie Wahrheit und Kraft des Nationalſo⸗ zialismus wird die Seele, den Geiſt des deut⸗ ſchen Arbeiters der Stirne und der Fauſt wie⸗ der frei werden laſſen. Das natürliche Verlan⸗ gen nach Gemeinſchaft wird dann ungehindert zur wahren Volksgemeinſchaft führen können. Und nur aus dieſer Volksgemeinſchaft allein erwachſen die Kräfte, die unſer deutſches Va⸗ ——8 herausheben aus RNot und Verzweif⸗ ung. Unbeſtegbarer natlonalſoßialiſtiſcher Kampf⸗ geiſt hat Milionen Deutſche erſt wieder Deut⸗ ſche werden laſſen. Deutſche, hie erſt jetzt wie⸗ der verſtehen können, was e heißt,„Deutſches Vaterland“, und„beutſch ſein“, Beſonderen Anteil an der Erfüllung dieſer großen Aufgabe nimmt die NRS0. Sie iſt es, oͤte in zäher Kleinarbeit den neuen Geiſt, die Idee des Nationalſoztalismus in die Betriebe hineingetragen unbd dort ſeſt verwur⸗ zelt hat. Nur der Glaube an den Führer Adolf Hitler und die daraus quellenbe Kraft ermög⸗ lichten den Getreuen dieſen heroiſchen Kampf gegen die Irrlehre des Marxismus. Dieſer Glaube ließ im Herzen die Liebe nicht allein nur zur Idee, ſondern auch die Liebe für den Nächſten, für den Bruder erwachſen. Unbd dieſe Liebe war fruchtbar. Die Erkenntnis dieſer Notwendigkeit, gebo⸗ ren aus glühender Vaterlandsliebe, veranlaß⸗ te den Pg. Hollmann, den hentigen Kreis⸗ leiter, im Februar dͤs. Is., die Betriehszelle Bruchſal zu gründen. Die aufopfernde Mitar⸗ beit der Pg. Sinner, Tinſel, Moßgra⸗ ber und mancher anberen ließ aus dem Nichts in ganz kurzer Zeit eine Zelle entſtehen, die heute über 500 Mitglieder zählt. Nachdem die Ortsgruppe Bruchſal durchor⸗ ganiſtert war, ging der inzwiſchen zum Kreis⸗ leiter ernannte Pg. Hollmann an den Aufbau des Landkreiſes. Inſolge der ungeheuerlichen Hetze der politiſchen Gegner waren anfänglich große Schwierigkeiten zu überwinden. Doch die Wahrheit ſiegte, und die Mühe wurde be⸗ lohnt. Es entſtand Zelle auf Zelle, ſodaß heute die NSBO. Kreis Bruchſal 25 Ortsgruppen mit über 2000 Mitgliedern umfaßt er benntzte die Zeit der unfreiwilligen Muße, um der Bewegung das grundlegende Werk zu ſchenken. Rachdem für Hitler Weihnachten 1924 die Bewährungsfriſt in Kraft getreten war, grün⸗ dete er ſchon Ende Februar 1925 die Partei neu und entfaltete eine gigantiſche Tätigkeit als Propagandiſt und Organiſator. Immer meh Schaffende aller Kreiſe ſtrömten der Be⸗ wegung zu, die ſich unter größten Opfern an Gut und Blut die Machtſtellung eroberte, die mit dem 14. September 1930 zum ern Male ſichtbar in Erſcheinung trat. Nac'dem ſich Hitter innerhalb der Organiſation der Bewe⸗ gung allen unlauteren Elementen gegenüber durchgeſetzt hatte, die ihm die Führung der Bewegung ſtreitig machen wollten, führte er nun den Endkampf um die politiſche Macht in Form der eindeutigen Führung der Reichs⸗ politik. In dieſem Stadium des Kampfes hat Hitler mit der Zähigkeit gekämpft, die nur der aufbringen kann, der vom Schickſal zu Höhe⸗ rem auserſehen iſt. Am 30. Januar dieſes Jahres reichte der greiſe Reichspräſtd“»t Hindenburg dem Füh⸗ rer der erwachten Nution, dem Arbeiter und unbekannten Goldaten der Weſtfront, Adolf Hitler, oͤte Hand und ernannte ihn zum Reichs⸗ kanzler, ein Schritt, dem auch das Vollk bei den Wahlen am b. und 12. März begeiſtert zu⸗ ſtimmte. Damit hat eine Etappe von Hitlers Kampf ſiegreich ihr Ende gefunden. Der Kampf um den Sozialismus, um die Zurückführung all jener Maſſen der Arbeiter⸗ ſchaft, die noch den Haßgeſängen der Interna⸗ tionale Glauben ſchenken, all der Entwurzel⸗ ten zu Blut und Boden, geht weiter. Dieſe Maſſen wieder zu ihrem Volke als vollwertige Mitglieder einer keine Klaſſe und Konfeſſionen kennenden Volksgemeinſchaft zurückzuführen, iſt die Aufgabe, an die der Führer nicht mehr als Chef einer verläſterten und verfolgten Op⸗ 3243 herangeht, ſondern als Führer der entſchen Nation. Und heute ſteht der größte Teil der deut⸗ ſchen Arbeiterſchaft dankbar für die Erlöſung aus vierzehnjährigem Irrweg in den Reihen, die ſich um den unbekannten Arbeiter und Soldaten Adolf Hitler vor vierzehn Jahren in München formierten. Während in der erſten Zeit des Kampfes nur kleine Häuflein Intereſſenten anweſend waren, war in der letzten Zeit ſede Verſamm⸗ lung aut beſucht und ein voller Erfolg. Ver⸗ geſſen ſoll hier nicht werden, daß Pa. Hour ⸗ Han⸗Karlsruhe in gut beſuchten Verſamm⸗ lungen in Kronau, Kirrlach und Waghäuſel durch ſeine zündenben Ausführungen außeror⸗ dentlich für die Sache der NSBO. gewirkt hat. Einige hundert Neuaufnahmen waren der äußere Erfolg. Eine in Hambrücken mit dem Kreisleiter als Rebner veranſtaltete Verſamm⸗ lung war ein voller Erfolg. 106 Aufnah⸗ men konnten getätigt werden. Ferner ſind zu nennen die Ortsgruppen Wieſental mit 300, Neuthard mit ea. 100 und Karlsdorf mit über 200 Mitgliedern. In einer Verſammlung in Oberhauſen be⸗ geiſterte Pg. Zürcher⸗Bruchſal, mit flam⸗ menden Worten hunderte für den Nationarſo⸗ zialismus. Weit öber 200 Aufnahmen waren an jenem Abend zu verzeichnen. Ein wirklich außerordentlicher Erfolg. Auch in Rheinsheim hat Pg. Zürcher geſprochen und die Reihen der Anhänger des Marxismus gelichtet. Für die nüchſte Zeit heißt es nun, die er⸗ oberten Stellungen zu beſeſtigen und auszu⸗ bauen, die gewonnenen Betriebe zuſammenzu⸗ faſſen und durch ſie weitere Volksgenoſſen der marxiſtiſchen Irrlehre zu entreißen n ber Nation wieder zuzuführen. Ein gut organiſierter Amtswalter⸗ und Re⸗ ferentenſtab ſteht den Mitgliedern mit Rat und Tat zur Verfügung Es finden regelmüͤ⸗ ßige Sprechſtunden der Refexenten und der Kreisleitung ſtatt, und zwar jeden Mittwoch von—.30 Uhr im„Einhorn“. n Dieſer Kampf um die deutſche Seele kann nur aus höchſtem Idealismus entſprentzen. Der, der die inn“re Umwandlung erlebte und den Geiſt des Nationalſozialisraus in ſich ſpürt, der wird nicht anders können, als auch den noch abſeits ſtehenden von der Wahrheit und Größe des neuen Geiſtes zu überzeugen. — Bald wird der Tag kommen, an dem Einig⸗ keit und Recht und Freiheit ein ſtarkes, alück⸗ licheres Deutſchland erſtehen laſſen. 4——* —— 2— ————————— 4 74 j Art. 17 sr. 38—47 Malnh-. t. Ad Koeamal-Aeia 101 hervorr. Qualitẽt, durchaus 2 sohlig. 50 Echt Rahmenarbell. Wasserabdich- tungstahmen. Gediegener eleganter 3 2 43 5 1 4 ime Braon Bonrind. Schefmintertoit 50 SarlFritz&&e oschlossene Laschen. Durchaus sohlig. Konkurronzlos in Gualttät HI, 8 Mannheim Breitestr. Aus frischer Rõstung kräftiger Geschmack feines Aroma 5 ½ Pfd. 95,.30, 1. 60,.90 — Gründungsjahr der Firma Schreiber 1850 Krebs, J 7, 11 NHerdschlosserei und Ofensetzerel. rTelefor 282 19 Mitgliader —————————————— der N. S. D. A. 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Berſteizerung Die Pfänder vom Monat Oktober 1932 und 12235 Gruppe A Nr. 18152 bis 20947; Gruppe V tr. 7530 bis 11310; Gruppe C Nr. 1 bis 3471 müſſen bis ſpäteſtens Ende April 1933 ausgelbſt 2 werden, andernfalls ſie Anfang Mai 1933 ver⸗ ſteigert werden. Städt. Leihamt. 1 Oeffentliche Zahlungsaufforderaug Am 5. Mai 1933 iſt die erſte Nate(Apri Rate) an Gemeinde⸗ und Gebäudeſonderſteue lung zu ent⸗ richten. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zahlt, har des ausſtehenden, auf volle zehn Reichsmark aufgerundeten Be⸗ tr u entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreung zu erwarten. Eine beſondere Nohßnung er⸗-⸗* ni Die Steuern können außer bei der Stadtkafe auch ſauf das Poſtſcheckkonto 0092 Kaxlsrube, ſowie Käfertaler Straße 39 auf das Konto bei der Städt. Sparkaſſe un, Volksbank Schwetzingen einbezahlt werden. Schwetzingen, den 20. April 1933. Jahre tragen mußten! Sonntag, 23. April 193g Hermann Löns und die Freiheitsbewegung Aus einem Brief Malve Erbeeks, dee Schwe⸗ ſter der„erſten, liebſten und treuſten Frau von Her⸗ ann Löns“, der unſerer Schriftleitung freundlichm zur zberlaſſen wurde. Ich bin ſo glücklich, dieſe große Zeit mitzu⸗ erleben, ich verſäume keine Nationalſtunde im Rundfunk oder wenn unſer Hitler und ſeine tüchtigen Männer zum Volke ſprechen. Iſt es nicht herzerfriſchend, dieſe Männer zu hö⸗ ren? Und wie haben ſie ſchon aufgeräumt und uns vor allerlei Schlimmem bewahrt. Wir haben nie über Politik geſchrieben, aber ich habe mich ſicher nicht geirrt in der Annahme, daß auch Sie für unſere Freiheitsbewegung eingeſtellt waren. Hermann Löns wäre ein Mitkämpfer Hitlers geweſen. In dieſem Sinne habe ich auch Anfragen beantwortet. Ernſt Löns(der Bruder von Hermann Löns, Schr.) iſt Schriftleiter unſerer„Nieder⸗ ſächſiſchen Tageszeitung“. Er und ſeine zwei Jungen tragen Braunhemden, auch die ande⸗ ren Brübder ſind ſo eingeſtellt. Wenn meine gute Schweſter dieſe Erhebung miterlebt hätte nach den vier ſchmachvollen Jahren, die ſie mitgetragen hat und wir 14 Gott laſſe ſeinen rei⸗ chen Segen weiter auf unſerer Bewegung ruhen und ſchütze das Leben der verantwort⸗ lichen Männer! Jetzt muß ich Ihnen noch von einer Trauer⸗ feier hier erzählen. Eine 79jährige Anhänge⸗ rin unſerer Bewegung und Verehrerin Hitlers — ſie hatte ſeine ſämtlichen Schriften und vie⸗ le Bilder Hitlers— war auch Mitglied ge⸗ worden und ſtarb am 18. März, nachdem ſie noch mit Jubel Hitlers Berufung als Kanzler begrüßt hatte. Leider ſind noch nicht alle Da⸗ men hier für Hitler eingeſtellt, worauf ſie noch warten, weiß ich nicht; denn ein anderer wie unſer Hitler hätte uns nicht vor der Gottloſen⸗ bewegung ſchützen können. Nun kamen zur großen Freude der Hitler⸗Anhängerinnen vier Braunhemden mit der Hakenkreuzfahne, um ihr geweſenes Mitglied zu ehren. Nach dem Paſtor ſprach der Sprecher der Braunhemden einen ſchönen Nachruf, legte einen Strauß Flieder am Sarge nieder, wobet die Fahne ge⸗ ſenkt wurde. Als der Sarg geſenkt wurde, grüßten wir Nationalſozialiſtinnen mit erho⸗ bener Hand zum Abſchied. Der Paſtor ging als erſter hinter dem Sarge, dann die Braun⸗ hemden mit der Fahne. Wir Damen beglei⸗ teten den Wagen bis zur nächſten Straßen⸗ De doutsche frau in foamilieæ und Bæœruf von 322 Millionen frauen sindi: lediq vVerfeirotet verux Oesch FF ain . ——— GadeQe NIe 39.2 Hill. 0 29905 Die Bedeutung ver Frau für das Wirtſchaftsleben. Die wichtigſte Aufgabe der deutſchen Frau iſt die Sorge für die Familie. Von den 32,2 Millionen dentſchen Frauen ſind 12,7 Millionen r 2,8 Miklionen verwitwet und 7,7 Millionen über 16 Jahre alt ledig. Von den perbeirateten Frauen iſt nur ein Viertel im Erwerbsleben kätig, der größte Teil davon als mithelfende Familienmitglieder in Landwirt⸗ ſchaft und Handwerk. Den 7,7 Millionen er⸗ werbsfähigen Frauen über 16 Jahre, die nicht verheiratet ſind, ſtehen 7 Millionen Erwerbs⸗ tätige gegenüber. Von dieſer Zahl gehen aber noch die Erwerbstätigen geſchiedenen und ver⸗ witweten Frauen ab, deren Zahl aber% Mil⸗ üonen nicht überſteigen dürfte. So ergibt ſich alſo, daß von 5 ledigen Frauen und Mädchen über 16 Jabre beute 4 in Deutſchland erwerbs⸗ tätig ſind. Gegenüber der Vorkriegszeit haben ſich alſo die Verbhältniſſe ſtark verändert. ———————— 5 ———— biegung, dann noch ein Hitler⸗Gruß zum letz⸗ ten Abſchied. Eine ſo eindrucksvolle Weihe⸗ ſtunde hatte hier noch keine Dame erlebt. Einfaſſungen im Gemüſe⸗ garten Von Magda Jähbde, Luckau. Als ich noch kleine Kinder hatte, ſetzte ich Thymianpflänzchen oͤen Mittelweg meines Ge⸗ müſegartens entlang; ſie wuchſen ſchnell und wurden als Badekräuter abgeſchnitten;„hiecht ſo ßön“ ſchnupperte der Junge, wenn das kräf⸗ tige Bad zurechtgemacht wurde, das ein Heil⸗ bad iſt wie Sole. Faſt ſo ſtark, aber nicht ſo ſchön, riecht der Schnittlauch, der die idealſte Einfaſſungspflanze des Küchengartens iſt; lei⸗ der wird er lange nicht genug gewürdigt als Geſundͤheitsſpender, wie er es verdient, und der Aeſthet lehnt ihn ebenſo ab wie ſeine Muh⸗ me, die Zwiebel oder gar ſeinen Vetter, den Knoblauch. Immer wieder verſchnittener Pflückſalat iſt eine ſehr hübſche, einfährige Ein⸗ faſſung, ebenſo die krauſe Peterſilie. Baſili⸗ kum, ſorgfältig und dünn in eine Rille geſät, paßt gut, ebenſo Pfefferkraut, das freilich im September ſeine Schönheit einbüßt. Aber dann nimmt man es auch nicht mehr ſo genau. Recht ordentlich wächſt am Rande hin die nicht ran⸗ kende Monatserdbeere, die den roſigen Erd⸗ beertraum bis in den Spätherbſt hinein durch den Garten trägt. Iſt der Boden ſchwer und feucht, ſo wird man Freude an einer Sauer⸗ rampfergrenze erleben. Er iſt mehrjährig und wird noch lange nicht nach Gebühr gewürdigt. Zu einer ganz köſtlichen Sauerampferſuppe braucht man eine Unmenge Blätter. Man pflückt einen Topf voll und gießt Waſſer dar⸗ auf, laſſe tüchtig kochen und quirle an den Sud Mehl in Milch(beſſer Sahne), ſalze ein wenig und ſüße reichlich, gebe ein Stückchen Butter und ein hart gekochtes, gehacktes Et leins auf 3 Perſonen) dazu und zum Schluß noch rohen, gewiegten Ampfer. Die Suppe iſt ſo nahr⸗ haft, daß ſie mit der Nachfolge eines Käſe⸗ ſchnittchens ein vollwertiges Sommermittags⸗ brot gibt. Eine ziemlich hohe, aber ſehr ſtatt⸗ liche Einfaſſung ſpendet auch der Mangold, der den Sommer hindurch immer wieder ge⸗ ſchnitten werden kann, wenn der Spinat längſt abgedeckt hat. Anſere Ernährung im Frühling Liebe Hausfrauen! Das erſte Gebot heißt nach wie vor„Sparen“. Mit Schrecken denken Sie an die Zeit, in der dͤie Wintervorräte reſt⸗ los aufgebraucht ſind. Das junge Gemüſe iſt aber noch rar und teuer, ſo gilt es, gut und billig um dieſe Jahreszeit herumzukommen. Viele beſitzen ein Gärtchen, da fängt es an grün zu werden, von Tag zu Tag ſchießen neue Blättchen und Stengelchen heraus. Alles drängt zur Entfaltung, ſetzt ſich durch, trotz⸗ dem oft noch ein eiſiger Frühlingswind die zarten Spitzen knicken will. In der langen Ruhepauſe des Winters hat die Mutter Erde ihre beſten Kräfte wieder ge⸗ ſammelt und bietet uns vom Beſten das Beſte. Sollten wir da nicht zugreifen und uns den Segen zu Nutze machen? Nach all der präparierten und konſervierten Winternahrung ſehnt ſich der Körper nach fri⸗ ſcher, lebendiger Nahrung. Er will jetzt all die angeſammelten Winterſchlacken ausſcheiden und neu aufbauen. Wenn wir uns daran gewöhnen, immer das zu eſſen, was die Jahreszeit bietet, ſo werden wir uns vor mancher Krankheit ſchützen; denn die Geſetze der Natur ſind weiſe und gerecht, wir müſſen ſie nur anerkennen und befolgen. In den Gärtchen da machen ſich zuerſt die Unkräuter breit, wuchern üppig, derweil die gehegten und gepflegten Pflänzchen noch Mühe haben, ſich zu entfalten. Was ſollen wir mit dieſen Unkräutern wie Löwenzahn, Brenneſſel, Schafgarbe, wilde Mohne, Kreſſe, Sauerampfer uſw. anfangend Ausreißen— beiſeite werfen— nein!—— Gerade dieſe enthalten die reinigenden Stof⸗ fe, die wir im Frühjahr dringend brauchen und wir ſollten ſie in jeder möglichen Form verwenden. In der Frühjahrszeit ſollte man zu jeder Mahlzeit etwas Salat nehmen— am beſten vorher, weil im Salat die wertvollſten Stoffe ſind, der Gehalt an Mineralſtoffen macht die oben erwähnten Unkräuter zu Heilkräutern. Liebe Hausfrau,— eines mußt du dabei be⸗ achten— allzuviel iſt ungeſund. Man kann nicht ausſchließlich von dͤieſen Wildͤkräutern le⸗ ben, die Reaktion könnte unangenehm aus⸗ gehen,— beginnen wir aber heute ſchon, ſo können wir eines guten Erfolges ſicher ſein. Am beſten iſt jetzt Spinat in jeder Form. Zwiebel verbrauche man reichlich, ſie erhöhen den Wohlgeſchmack und wirken roh und ge⸗ dünſtet äußerſt reinigend; bei Erkältungen ſchleimlöſend. Zu Salaten verwende man ſtatt Eſſig lieber Zitrone. Dieſe backt man vorher im Ofen bis ſie goldgelb— ganz reif— iſt, die löſende Wirkung auf die Schleimhäute iſt überraſchend; ſie löſt gichtige und rheumatiſche Ablagerun⸗ gen, auch Stein⸗ und Griesbildung. Nachſtehend einige Rezepte: Spinat gebämpft Spinat waſcht man gut und zerſchneidet ihn grob oder fein. In einen Topf gibt man ſo⸗ viel Oel(Sonnenblumen⸗ odͤer Eroͤnußöl), daß der Boden bedeckt iſt, läßt darin kleingeſchnit⸗ Spinat hinzu, evtl. auch etwas Löwen;“ Brenneſſel als Gewürz. In einem gu, 7 +* 2 tene Zwiebeln goloͤgelb röſten und 41 zn 10 * . ſenen Topf läßt man dieſes alles im eigenen Saft gardämpfen in 10—15 Minuten.— Zum Würzen brauche man wenig Salz, mehr Pe⸗ terſilie und Ingwerpulver. Ingwer iſt ein drüſenanregendes Gewürz und erhöht die Wir⸗ kung des Spinats. Der Spinat ſo zubereitet ohne Mehl und viel Salz iſt ein ausgezeich⸗ netes Mittel gegen Skrofuloſe(blutretnigend). Als Beilage verwende man nach Oſtern weni⸗ ger alte Kartoffeln, ihr Nährwert iſt gering, am beſten paßt Reis, Hirſe, Gerſte, Weizen. Wildkränterſalat. Halb Spinat und halb Kräuter wie Löwen⸗ zahn, Sauerampfer, Schafgarbe, Kreſſe waſcht man ſorgfältig, wiegt es fein und richtet dieſe mit einer Salatſoße— wie zum grünen Sa⸗ lat— und genügend Zwiebeln an. Man kann auch Mayonnaiſe oder ſaure Milch verwenden. Ueber den Salat ſtreut man etwas rohe Ha⸗ ferflocken; ſie wirken roh gegeſſen, ſtark ent⸗ ſäuernd. . Löwenzahnpfannkuchen. Man bereitet einen Pfannkuchenteig, gibt un⸗ ter die Maſſe feingeſchnittenen Löwenzahn und backt dieſes. Statt Milch kann wan unter den Teig rohen Spinatſaft geben. * Sauerampferſuppe. Feingeſchnittene Zwiebel dünſte man in Oel goldgelb, röſte dann etwas Mehl mit, fülle die⸗ ſes mit Gemüſebrühe auf und gebe den ge⸗ ſchnittenen Sauerampfer hinzu. Würze mit Salz und Muskat. Spinatklöße. Man bereitet eine Maſſe, wie zu Semmel⸗ klößen, gebe darunter feingewiegten gedünſte⸗ ten Spinat. Reſte laſſen ſich gut dazu verwen⸗ den. Sehr gut ſchmeck, dazu Tomatenſoße. Spinatauflauf. Pellkartoffeln ſchneidet man in dünne Schei⸗ ben und gedünſteten Spinat wiegt man fein. In eine ausgebutterte Auflaufform gibt man ſchichtweiſe Kartoffeln, etwas Kümmel und Salz.— Spinat und feingewiegte Zwiebel, zu⸗ letzt Kartoffeln. Dann bereite man einen Guß aus wenig zerſchlagenen Eiern— auf eine Form— 1 Ei— Milch, geriebenen Parmeſan⸗ käſe, Salz, Muskat. Der Forminhalt muß knapp bedͤeckt ſein. Obenan kann man einige Bröſel und Butterſtückchen geben und backt es knuſprig. * Rräuterbutter. Auch als Brotaufſtrich laſſen ſich Krauter gut verwenden. Entweder gibt man die fein⸗ gewiegten Kräuter unter Zugabe von etwas Salz oder Paprika unter die Butter, oder man miſcht die Butter vorher mit etwas Tomaten⸗ püree; ſo daß ſie roſa ausſieht, dazu etwas ge⸗ riebenen Parmeſankäſe und zuletzt die gewieg⸗ ten Kräuter. Weg und Ziel der Gymnaſtik Ueber Gymnaſtik wird viel geſchrieben und geredet, aber noch wenig Menſchen haben ei⸗ nen klaren Begriff davon.— Immer wieder taucht die Frage auf, was iſt eigentlich Gym⸗ naſtik und was will ſie? Daß der Begriff „Gymnaſtik“ noch ſo unklar und verſchwom⸗ men iſt, daran tragen nicht zuletzt die ſoge⸗ nannten„wilden“ Gymnaſtiklehrerinnen bei, die ohne gründliche, fachliche Ausbildung ſich in den Städten breit gemacht haben. Außer⸗ dem ſind Anlaß die vielen verſchiedenen Me⸗ thoden, die es gibt, und wie oft hört man,„ja, was iſt nun eigentlich das richtige?“ Alle die Schulen, die im Deutſchen Gymna⸗ ſtik⸗Bund zuſammengeſchloſſen ſind, haben das eine Ziel„Bewegung“ vor ſich, nur die Wege die ſie einſchlagen, ſind verſchieden. Gymnaſtik will den ganzen Menſchen er⸗ faſſen, will keine Höchſtleiſtungen erzielen, kein Muskeltraining ſein. In der Gymnaſtik ſoll ſich der Menſch bewegen lernen unter kundi⸗ ger Führung. Er dringt ein in das umfaſſende Gebiet der Bewegung und bringt ſich in Be⸗ ziehung zu Raum und Form. Er lernt die Geſetze der Bewegung erkennen, die geſetzmä⸗ ßigen Abläufe von Gehen, Laufen, Springen, Schwingen, Federn uſw. Ob man ſich nach Klavier, Geige, Flöte, Tamburin oder Gong bewegt, immer ſind Rhythmus, Takt und Me⸗ lodie die Grundelemente der lebendigen und organiſch verlaufenden Bewegung. Der Menſch bewegt ſich auch mit dem Gerät, mit Ball, Ku⸗ gel und Stab und lernt dabei Neues kennen. Gymnaſtik ruft alſo den künſtleriſchen Sinn, der in jedem Menſchen ſchlummert, an, ver⸗ langt aber dabei den„ganzen“ Menſchen.— Das ſcheint hohe Anforderungen zu ſtellen; trotzdem iſt die Gymnaſtik für alle da und kann jeden zufrieden ſtellen, ob jung oder alt, ob gebildet oder ungebilbet. Freude und Luſt an Bewegung nur ſind die Bebingungen, die Gymnaſtik an den Menſchen ſtellt. Gymnaſtik leiſtet pädagogiſche und ſoziale Arbeit, weil ſie alle Menſchen erfaßt. Päda⸗ gogiſche Arbeit bei der Zugend iſt körperlicher Ausgleich für das viele Sitzen in der Schule, geiſtiger Ausgleich für die hohen, geiſtigen An⸗ forderungen, die an die Schüler geſtellt wer⸗ den. Da genügen nicht die zweiſtündigen Turn⸗ ſtunden in der Woche. Es müßte die tägliche Gymnaſtikſtunde geſchaffen werden.— Soziale Arbeit leiſtet oͤͤie Gymnaſtik z. B. im freiwil⸗ ligen Arbeitsdienſt, im Gefängnis, in der Für⸗ ſorge, in den Berufs⸗ und Jugendorganiſatio⸗ ————— nen. Leiber aber iſt auch da noch nicht überall die Erkenntnis durchgedrungen, daß Gymnaſtik wirkliche Hilfe ſein kann. Gymnaſtik hat viel mehr Möglichkeiten als Turnen z. B. dem Bewegungsſinn der Frau gerecht zu werden. Es liegt keine Gefahr vor, daß Körperſchäden entſtehen, wie es z. B. beim Geräteturnen der Fall ſein kann, weil alles in der Bewegung„organiſch“ verläuft.— Nicht nur geſunde Menſchen ſollen zur Gymnaſtik kommen, auch an körperlich und ſeeliſch Kranke ergeht die Forderung, ſich der Führung einer entſprechenden Gymnaſtik anzuvertrauen. Heil⸗ Atem und orthopädiſche Gymnaſtik haben ſchon viele gute Erfolge erzielt. Und bekannte Aerz⸗ te weiſen immer wieder darauf hin, daß Gym⸗ naſtik ein Weg ſei, zur Heilung beizutragen. Arzt und Gymnaſtiklehrerin ſollten unbedingt zuſammen arbeiten. Dieſe wenigen Zeilen ſollen dazu beitragen, den Begriff„Gymnaſtik“ ein wenig zu klären und ſollen Anregung erwecken, auch mitzutun und mitzuhelfen, die Gymnaſtik weiteren Krei⸗ ſen zugänglich zu machen. Gymnaſtik muß notwendiger Beſtandteil der Erziehung und der ſozialen Arbeit werden, weil ſie oͤie Mög⸗ lichkeiten in ſich trägt, allen Menſchen zu helfen. Gymnaſtik muß eingegliedert werden in die Erziehung der weiblichen Jugend, weil ſte„geſunde“ Bewegung iſt! Welcher Weg ein⸗ geſchlagen werden ſoll, wird jeder ſelbſt fin⸗ den, weil jeder Eigenart des Menſchen Rech— nung getragen wird. Lotte Morlock, Gymnaſtiklehrerin. Wollene Jacken und Weſten für Damen gegen Abend ſtärkere Abkühlung wahr⸗ ſcheinlich.— Dieſer Wetterbericht mahnt zur Vorſicht! Es iſt gut, daß die bewährten wol⸗ lenen Jacken jetzt wieder modegerecht aufer⸗ ſtanden ſind: Neueſte Modelle mit mobdernen Aermeln und großen Kragen zeigt Beyer⸗Band 271„Wollene Jacken und Weſten für Damen“ Letzte Neuheiten: Wickelformen und Schale in abſtechenden Farben. Den modernen Stoffen ſind dichte reliefartige Muſter angepaßt; die beliebten durchbrochenen Techniken ſtehen im Vordergrund. Viele Arbeitsproben, Zählmu⸗ ſter und Strickſchriften gewährleiſten gutes Ge⸗ lingen beim Selbſtarbeiten. Das Heft iſt für RM..— in allen einſchlägigen Geſchäften er⸗ hältlich, notfalls vom Verlag Otto Beyer, Leipzig. „—— 2 ———iw Æũů—— —— 2 Dienstag, den 24. April 1½ 3. u. Vergnügungen ScHauBURC — richtet dieſe grünen Sa⸗— 4 — Sie lachen dich gesund 108 Der große italienische Faschistenfilm in deutscher is robe Ha⸗ Ein noch nicht der aie beiden originelsten Komiker-— Spalhe dohannes Remann DIE HERREN , ſtark ent⸗ nnen das urkomischste Zwelgespann F der Welt. Lach erfolgi Hier gibt es nur eines: Hingehen und anschauen! (Hakenkreuzbanner) Ein Lachfilm erster Ordnunz(NMZ.) Lachen ist bei Weiß Ferdl Trumpf vom Beginn his zum Schluß des Spiels 5(NMVbI.) . Ein Lachschlager von dieser Zugkraft., Weiß Ferdl.. von unwiderstehlieh. Komik Die Siegerin in dem all-.Instrüftionsstundo AAlelk, ſährlichen Abstimmungs-—— wettbewerb, d. beliebteste Künstlerin Amerikas. eig, gibt un⸗ henzahn und n unter öen man in Oel it, fülle die⸗ 3(Tabl.) ebe den ge⸗ oschreibt die Mannheimer Presse über Feb Temt— Hih kanner RA in dem neuen unübertrefflichen von, u Senmer————— en gedünſte⸗ u verwen⸗ 3 alenſoße 13 3 alle Supremahaus l. ünne Schei⸗ „* 4 0 1 N. KA Ur sio büs faschisMU.s 323 und M4, 18 u. 1 1, 7 Die Entwicklung des Faschismus in den letzten! — 155 Tel. 28676*n. 10 Jahren seiner Herrschaft. — auf eine 4— W4 Ein Lustspiel-Senlaget 9 dotder Hatzonaisozzalst man einige in demtsccr Spracie. Am An muß dieses Kulturwerk gesenen haben! ind backt es in 2 Stunden 100 Minuten lachen über den unbeschreiblichen Durcheinander den diese Ab reitag, den 28. April 1933. beiden Komikerinnen in einem Schönheits- Sexla Dderprima—— 3.————— 5 salon anstellen.(.9. Kl.). Vorbereit. zu— ch gerauter—.—— 4 allen Schulprütungen m die fein⸗ Ein wahrer sorgenhrecher lag-U1 Weni-⸗chule von etwas Dazu ein 2, Film(stummfilm) üchäler u. Sehilerinnen r, oder man Leine Klessen s Tomaten⸗ bie gewieh —5 9 15 Ausser Verzusiicne Erfolgne Weiß Ferdl— Fritz Kampos hestimmen die lustige Note Ria Waldau/ Ery Bos/ Hans Stüwe—— 55 Rolf v. Goth 1 — wiener Walzer— wiener Weisen— i richt uberal 5 erfreuen das Ohr in Lenee Sztke Sæakall, nonmaonrff Gymnaſtik„Eine Strauss- Fantasle“ Ein Drama von Osell De Mille. in der unbarmherzigen Satire Die Neueste Fox-Tonwoche Ein Film der aufwühlt und mitreitt. ckeiten als Ei St dt t Ri K Pf t der Frau u. a. aten Republik- Wucntis in seinem Aufbau— tragisch 55 a S 2 0 eler in Spanien/ Japan. Vormarsch A114——— Die Verfilmung des klassigen Erfolzes„Der Revlsor“ 1 W Fie ötereen.———— re ie ri, n Berlin/ Päpstl. Ostersegen/ Eis- en, Ler Fritz K 8, P 3 bären in London/ Hindernisrenfen Heueste Tonwoche f ritx Kampers, 1 fhe. ni, vingen, Alb. Paulig Gymnaſtik H Beginn.50, letzte Vorstellung.00 Ale— f ſk I Dle elserne dungfrau weusste Tonwoche liſch Kranke 7 3 Erwerslose 40 Pfennig. 5. 7..25 Un. rwerbslose V/o. nur 40 PtK. muen gre AlHANMHBV 4—— auen. Heil⸗ 15 1——————— haben ſchon—.———2— mmeeen——— mnte Aerz⸗ Ja An Einheitspreis bis.30- 70 pig. 7 0 · Ff foi ſeizutragen. Beginn:.-,.—,.-,.35 Unr(C 2 Fefe I812 Il III 4 I unbedingt 55————— samstag, den 26, ung sonntag, 40% 30, April 1933 In beiden 3 gerer. in den Sälen der Harmonie, B2, zu klären 9 9 henn ans AlbDers 0 IGKeits-Veranstaltang iteren Krei⸗ Anparate naſtik muß in seinem entsgenfmenten und besten ehung und Platten, Film Kaffee, Tee, Kuchen, Kalte Platten, Getränke. e die Mög · fa-Kfiminsltontlüm: ote. 1on01s enſchen zu 1. Der U 0 f 8 0 U a Säümtliche Arbeiten ert werden 8 E 3— f Naehm. ab 3 Unr; igend, weil oRaENARabit In weiteren Rollen: 4 mit Kasperle, Rutsehbahn, Angelbude u. s. w. ale der 4 1 UsScar Hartwelg-Tulse Nalner 10 Abends ab 8 Uhr: Heitere Kunst aus klassischer Zeit. ſchen Rech⸗ San 5 1Hien! Dazu ein weiterer Tonfilm: LA0 ehüttteim 1. Lunze. Kindermenuett von Moxart. It briedriehsplatz 19 Henuet! klehrerin. I spiel: I. 0 0 9 9 Ecke Augusts Anlage) :. 2. TIMih em stummen Lustaß 10 f b elefön 41480 f 2. Der Abotneker. opera bufta von jos. Haydn. eſten Den He ferIL—— Wochentags nachmittags in beiden b W25 Theatern auf allen Zaalplatzen— ung wahr⸗ 50 Pig. Erwerbslose 40 Pig. Hleue Faheräder kintritt 20 pig. Eintrittskarten zur Abendaufführung(einschi. intritts- mahnt zur t taaneltd.lun gelc) RM..50,.— und—.0. 4 ebr. von Mu. 15.— a, Kart kauf: Heckel, 1 illib, 8. S0W1 4d ar r—— mlerta-Flas—20——— artenvorverkau llih, 2, 18. sowie bheſ den ev. mudernen L jeyer-Band r Damen“. Schal 10 Dleneuesten Modelle sofortlle ferbar 5 di 2412** 5 6350 11 on0 b Aelteste, neuzeitlich eingerichtete Spezlalwerkstätte „ Zählmu⸗ in ſur Seckenhelmer Str. 68 ——— Fr. Hartmann-rornserorcner 20 318 tto Beyer, Vielislug, Cen Z4. Are 19•-3. 4 3 Jon liepuro · Senry/ Jugo in derm Cĩihe Allianæꝝ- Eilrn der Ufo ur Ka .A Roberis · NHlörbiger l. WGs'r· P. Ker 4-SIEGl DEA IEUESIE At IIAFMM-SIEd D. A. p. größten ſchienen. Sitzſeite Abgeord Jan Kiepura kam, sang und siegte- das war der gewaltige Eindruck seiner unvergeblichen UFA-Filme,„Die singende Stadt“ und„Das Lied einer Nacht“. Jetzt kommt, singt und siegt Jan Kiepura wieder und zwar in dem großen neuen, seine beiden vorher- gehenden Filme noch übertreffenden UFA-Film:„Ein Lied für Dich“ und den Jan Kiepura ſaßen au Kurz na Regieru: ſchaftsmi ſter des singt in dieser humorvollen Handlung 5 Schöpfungen der ernsten und heiteren Muse„Aida“,„Troubadour“, Schlager wie„Ninon““ und,, O, Madonna“ weiter wirken mit die reizende jenny jugo; Lachen verbreiten die Komiker Ralph Arthur Roberts, Paul Hörbiger, Paul Kremp und die Damen lda Wüst und D Jessy Virogh. In Italien der Handlungsort, vermittelt der Eim ein bezaubern- 7 Kommiſſ. Reichske lin und nicht a wurden von den Erheben grüßt. Den 9 Mitglied meiſter J Ehingen dent begr der Regi dem Kom Adam Sa ein. Die rung für neue badi tereſſe an Verhandli nehme. badiſchen Finanz⸗- das Wort ausführte: zu verſchie notwendig zu der iht ſon es ge Aufſtieg zi die Reichs unterſtützer deutſcher 1 tig.) Wer nanzen in⸗ ur Hoffnu rchtbare anzutreten, Beſſerung blicke abe unſerer He Mitglieder gewinne de ein Aufſtie Zahre iſt de und aus ſe daß unſere ſtimmung.) Dieſe 4 einen ne Dr. Wach des Naturgemälde des sonnigen Südens. Resie: Joe Hay. Husll W. durnan und ein herrliches Beiprogramm mit der neuesten UFA-TOMWOCHE Bühne: Tonia Garma lie dersängerin Taglich E ⏑⏑ J Unr. * Wochentags bis.30 Uhr alle Saal- und Rangplätze nur 80 3 Sie verlang Vertreter ei ſondern als Volksgemein reit, das ſe Landwirtſche Aufgaben zi waren.(B zelnen Stan