er - Hoensl 5 ri Auen Gerlog: Dio Bolksgemeinſchafr Heidelberg, Möog.“ Schriftleitung: Heidelberg, Vutherſtraße 55, Telepdun der Tageskamy S,-K.— Nach dem 5. März wollke das Zenkrum plößlich nichts mehr von ſeiner jah⸗ kelangen ſchwarz-roten Ehe wiſſen. Zwar kuſchelten die beiden politiſchen Eheleute noch eifrig miteinander in den dunklen Gaſſen, aber auf den Haupkſtraßen des politiſchen Le⸗ bens, unkerblieb der gegenſeikige Gruß. War⸗ fen wir dem Zenkrum vor, daß es durch ſein Paktieren und Kuhhandeln mit dem Mar⸗ kismus die bolſchewiſtiſche Gefahr, die Gott⸗ loſenbewegung und andere Verfallserſcheinun⸗ gen geradezu großgezogen habe, dann krieften die Herren vor moraliſcher Entrüſtung. In⸗ zwiſchen wurde die neue nakionale Maske in Aͤrbeit gegeben, deren ſich dieſe verlogenſte aller Parteien in Zukunft bedienen will. Ge⸗ rade zur rechten Zeit, ehe die„Gleichſchalkung“ vollzogen werden konnke, hak man in Dork⸗ mund die Belege dafür gefunden, wie außer⸗ ordenklich„eifrig“ ſich das Zenkrum im Kampf gegen die Golkloſen bekätigt hakt. Eine halbe Million Mark Steuergelder der Stkadt ſind dork unker ſchwarz-roter Herrſchaft dazu be⸗ nußzt worden, um das Treiben der Goktloſen zu unterſtützen. So wie in Dortmund hat man in zahlreichen anderen Städten die glei⸗ chen Enkdeckungen gemacht! Angeſichks dieſer Tatſachen wagt man zenkrümlicherſeits noch immer mit Biedermannsmiene zu behaupken, das Zentrum ſei die„unenkbehrliche Vermitt⸗ lung zwiſchen dem neuen Staat und den deuk⸗ hen Katholiken“. Wir ſind ohne Sorge, daß dieſen ſchwarzen„Patrioken“ ſehr bald die Ertzenninis über die abſolute Entbehrlichkeit des Zenkrumsſtaakes im Skaake beigebracht werden wird.—— * Die drei Leiter des ehemaligen marxiſtiſchen Frankfurker Polizeivereins(Schraderverband) haben Gelegenheit bekommen, jene Gefängnis⸗ zellen, in die ſie zahlreiche aus politiſchen Gründen verfolgke Nakionalſozialiſten ein⸗ ſperrken, nun einmal ſelbſt von innen zu betrachten. Bei einer Reviſion der Buchfüh⸗ lung des Verbandes ſtellke ſich nämlich her⸗ aus, daß die Einnahmen nicht gebucht waren. Erhebliche Beträge vereinnahmken dieſe Mu⸗ ſterbeamten in die eigene Taſche. Speſen wurden liquidierk, obwohl ſie erfunden wa⸗ ren. Für auswärkige Tagungen bewilligten ſich dieſe Jünger des Herrn Severing das drei— fache ihrer katſächlichen Ausgaben. Wegen Untreue, Bekrugs und Unterſchlagung wer⸗ den ſie ſich nunmehr vor dem Staatsanwalt ju verankworten haben. Ein gehöriger Denk⸗ zektel iſt ihnen ſicher. Wir bedauern nur, daß der größle Teil der Verankworklichen, die an dieſer Korrumpierung eines einſt ſauberen Be⸗ kufsbeamkentums ſchuldig ſind, ſich rechtzeitig im Ausland vor dem Zugriff der rächenden GStaaksgewalt in Sicherheit gebracht hak.— 1* 1** Dem Kommiſſar zur beſonderen Verwen⸗ dung Miniſterpräſidenk Pg. Dr. Conki gebührk das Verdienſt, einen in ſeinen Ausmaßen un⸗ gewöhnlich großen Korruptionsſkandal aufge⸗ deckk zu haben. Dürfen wir vorſtellen: Herr Lehmann, Vorſtand des Krankenkaſſen⸗Ver⸗ bandes.— Das iſt nicht ekwa ein gewöhnlicher Lehmann, wie ſie ſo viele als ehrenwerke Männer im deukſchen Vakerland herumlaufen. Rein, das iſt ein„Herr“, ein beſonders fei⸗ ner Herr! Er war Spo.Genoſſe, gehörte alſo ſozuſagen zu den„Unterdrückten dieſer Erde“. Man mache ſich ein Bild don den kümmerlichen Verhälkniſſen des Herrn Lehmann. Er hatke neben ſeinem nicht ge⸗ ringen Krankenkaſſenbonzenge⸗ halt ein„Schwarzeinkommen“ von ta. 150—200 000 RWM. fjährlich, beſaß eine Villa, eine Motorjacht und mehrere Luxus⸗ „Dienſt“-⸗Aukos. Wie kam Lehmann zu dieſen ünverdienken Reichkümern? Neben ſeiner Stellung als Geſchäftsführer beim Hauptver⸗ band Deukſcher Krankenkaſſen war Lehmann auch Geſchäftsführer der Heilmitkel⸗Verkriebs .m. b.., die die Krankenkaſſen belieferte. Die Heilmitkel⸗Verkriebs G. m..H. bezog ihre Arzneimiktel in der Haupkſache nur von einer Das MATONALSOZTAISIUSCHE Seopoldſrraß;(Anlage). Herausgeder: Wezel. Gas. Mannheimer Schrifk⸗ leitung: P ö, 13a, Telephon 31 471. Dad Oakenkreuzbanges erſcheim 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. z bei Trägerzuſtellung zuzüglich 80 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich 66 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Brieftrüger entgegen. Erſcheinen lauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht- kteern Anſpruch am Guſchädiaung. Regelmäbig erſcheinende Beilagen auz allen Wiſſensgebieten. Orto In die Zeitung am Mannheim, Donnerslkag, 27. April Gerichtsſtand: Freiverliauf 15 Pfg. KAMPFBILATT NORDWESTBADENS Angeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeter:eile im Terttei 40 Pfg. Für kleine Anzeigen. Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabart nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig⸗n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: M⸗me⸗ heim P 5, 13a, Keidelbern 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: eidelberg. Sür unverlangt“ eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine“ Verantwortung Herlaasort Heidelberaga Düſterbeog Heidelberg. Ausſchließlicher Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsrube 21 85% aus dem Stahlhelm entfeont! Berlin, 26. April. Am Mittwoch nachmit⸗ tag gegen 16.30 Uhr erſchien im Bundesamt des Stahlhelm der Landesführer Groß⸗Berlin des Stahlhelm, Major a. D. von Stephani, und übergab dem zweiten Bundesführer, Oberſtleut⸗ nant a. D. Düſterberg, im Auftrage des erſten Bundesführers folgendes Schreiben: „Bund der Frontſoldaten Der erſte Bundesführer. Berlin, 26. April 1933. An die Kameraden! Herrn Oberſtleutnant a. D. Düſterberg, Herrn Major von Stephani! Ich entbinde den zweiten Bundesführer, Oberſtleutnant Düſterberg, von ſeinen Amts⸗ pflichten und ordne an, daß er ſich jeder Tätig⸗ keit im Stahlhelm zu enthalten hat. „Mit der Uebermittlung und Durchführung dieſes Befehls beauftrage ich perſönlich den Lan⸗ desführer von Groß⸗Verlin, den Kameraden Stephani. Front⸗Heil. gez. Franz Seldte.“ Der zweite Bundesführer, Oberſtleutnant Dü⸗ ſterberg nahm von dieſer Mitteilung Kenntnis und richtete an den Stahlhelm, Bund der Front⸗ ſoldaten, folgenden Abſchiedsgruß: „Gezwungen lege ich um der Zukunft des Stahlhelm, Bund det Frontſoldaten, willen, dem ich ſeit Rovember 1919 in Ehren angehört 55 meine fämtlichen Aemter im Stahlhelm nieder Ich ermahne alle Kameraden, die dem Stahl⸗ helm in 14 ernſten Jahren bis zuletzt die Treue hielten, dieſe vorbildliche Treue auch ferner dem Vaterlande zu halten und ſich, wie ich, ohne Vorbehalt der politiſchen Führung des Reichs⸗ kanzlers Hitler zu unterſtellen. Wie bisher lehne ich auch in Zukunft jede Verſorgung im Staatsdienſt ab. Berlin, 26. April 1933. Das letzte Front⸗Heil. gez. Düſterberg.“ Die Gründe jür das Ausjcheiden Magdeburg, 26. April. Das Mitglied des Bundesvorſtandes Rechtsanwalt Dr. Schape⸗ Magdeburg teilte dem Vertreter der Telegra⸗ phen⸗Union auf Grund einer fernmündlichen Unterhaltung mit Reichsminiſter Seldte auf Be⸗ fragen mit: Bereits ſeit mehreren Monaten hät⸗ ten ſowohl der Führer Seldte als auch die Lan⸗ desführer des Stahlhelm die Anſicht vertreten, daß die Führung des Bundes einheitlich ſein müſſe. Dueſterberg ſollte ſeinen Poſten als zwei⸗ ter Bundesführer aufgeben, um wieder Landes⸗ führer für Mitteldeutſchland zu werden. Die Gründe hierfür hätten in den Verhandlungen über die Stellung des Stahlhelm in der natio⸗ nalen Bewegung gelegen. Bei dieſen Verhand⸗ lungen habe die Perſon Dueſterbergs haturge⸗ mäß Schwierigkeiten gebpten, auch mit Rüchſicht auf den Ariergrundſatz im Geſetz zur Wiederher⸗ ſtellung des Berufsbeamtentums. Es ſei ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ein Bundesführerf des Stah!⸗ helm nicht eine Außnahmeſtellung für ſich in Anſpruch nehmen könne. Alle dieſe Geſichts⸗ punkte habe der erſte Bundesführer ſeit meh⸗ reren Wochen dem zweiten Bundesführer mehr⸗ fach vorgeſtellt und Dueſterberg ſei wiederholt gebeten worden ſein Amt zur Verfügung zu ſtel⸗ len, was er jedoch ſtets abgelehnt habe. Er habe auch weiterhin Reden gehalten, die mit der Stellung der Bundesführung des Stahlhelm nicht übereinſtimmten. Das neue Deutſchland ein Horl des Stiedens und der Kaltus Vapen üver die Gefahs der Weltlage Berlin, 26 April. Der Vizekanzler einp⸗ fing heute das in Deutſchland wohlbekannte Mit⸗ glied des Houſe of Lords, Lord Newton, mit dem er ſich über die aktuellen politiſchen Fragen unterhielt. Wie wir hören, unterſtrich der Vizekanzler hierbei das wiederholte Bekenntnis des Reichs⸗ kanzlers zum Frieden, das leider von einem Teil der engliſchen Preſſe der Oeffentlichkeit vorenthalten worden ſei. Deutſchland brauche den Frieden mehr als jede andere Nation der Welt, denn ihm habe der Krieg und die unſin⸗ nigen Friedensverträge die härteſten Wunden geſchlagen. Alle Schritte, die dazu dienen könnten, das zerrüttete Vertrauen in der Welt wiederherzu⸗ ſtellen, ſeien zu begrüßen. Aus dieſem Grunde habe Deutſchland den Vorſchlag eines Vier⸗ mächtepaktes in der Faſſung Muſſolinis aufrich⸗ tig begrüßt und es ſei vollkommen unverſtänd⸗ lich, wenn ein europäiſcher Staatsmann fagen könne, ein ſolcher Pakt werde nur einen Rück⸗ ſchritt bedeuten. Es ſei im Gegenteil höchſte Zeit, daß die großen europäiſchen Nationen die Regelung ihrer Fragen initiativ in die Hand nähmen. Deutſchland habe in den letzten Monaten der Geſamtheit der Welt einen hiſtoriſchen Dienſt geleiſtet, deſſen Größe erſt ſpäter be⸗ griffen werde. Es habe als das von dem politiſchen und wirtſchaftlichen Verfall in ſeinem ſozialen Fundament am meiſten be⸗ drohte Land ſeine letzte Energie zuſammen⸗ geriſſen, um dem drohenden Bolſchewismus zu entgehen. Alle wirtſchaftlichen und gei⸗ ſtigen Potenzen habe es aufgerufen zum Kampf gegen dieſe Peſtſeuche. Damit habe es einen Anſteckungsherd beſeitigt, der für alle Nachbarländer die größten Gefahren in ſich barg. Die zeitgeſchichtliche Zäſur dieſer Tage werde aber im Auslande anſcheinend nicht nur nicht begriffen, ſondern ſie werde zum Anlaß genom⸗ men, um eine unerhörte Hetze gegen Deutſchland zu inſzenieren. Man ſcheue ſich nicht ſogar von der Möglichkeit eines Präventiwkrieges gegen Deutſchland zu ſprechen, weil man fürchtet, daß die innere Wiedergeburt unſerer Nation das mitteleuropäiſche Kraftfeld verändern werde. Der Vizekanzler ſagte Lord Newton, das Geraune von einem Präventivkrieg ſei nicht nur ein Verbrechen gegen Deutſchland u. gegen die europäiſche Miſſion, die Deutſch⸗ land in dieſem Augenblick erfülle, es ſei viel⸗ mehr ein unerhörtes Verbrechen gegen den ieeeeee eeeee Töre Firma. Und ſiehe da, als man ſich dieſe Firma näher anſah, da war an ihr der Herr Lehmann führend intereſſierk. Von allen drei Stellen aber bezog Lehmann Gehalt und „Tankiemen“. Ein lohnendes Geſchäft. Dem raſchen Zugriff des Pg. Dr. Conti gelang es, ein ſorgſam gehütetes Geheimkonko des Leh⸗ mann in Höhe von 750 000 Mark und außer⸗ dem noch ſtellen. Nimmt man zu dieſem Skandal die ſonſt bisher bekannt gewordenen Korruptions⸗ fälle an den Krankenkaſſen hinzu, dann braucht man ſich nicht mehr darüber zu wun⸗ dern, warum die deukſchen Volksgenoſſen je 50 Pfennig für den Krankenſchein und für den Arzneiſchein bezahlen mußten. So aaſten korrupte Bonzen des Syſtems mit dem Ver⸗ rund 2 Millionen Mark ſicherzu: mögen des deukſchen Volkes.— gleichheit auf friedlichem Wege. Beſtand der geſamten abendländiſchen Kul⸗ tur. Die deutſche Reichsregierung werde ſede nul⸗ wendige Maßregel ergreifen, um der Weltöffen⸗ lichkeit klar zu machen, woher und aus velchen Motiven ſolche finſteren Pläne gegen den Wilt⸗ frieden kämen und ſie würde von ſich aus die rigoreſeſten Maßnahmen treffen, um ſede Mög⸗ lichkeit auszuſchließen, die fremden Mächten an⸗ laß zur Verwirklichung ſolcher finſteren Piane geben könnten. Die innerſtaatliche Neuordnung Deutſchlands ſei eine vollkommen interne Angelegenheit, die das durch Verträge und freundſchaftliche Ahn⸗ chungen feſtgelegte Verhältnis zu anderen Läa⸗ dern nicht berühre. Ver Reichskanzler habe bei mehreren Gie⸗ genheiten betont, daß für ein großes und ſelbſt⸗ bewußtes Volk die Wiederherſtellang der poaen Souveränität nach innen und oußen eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit ſei. Das Ziel der deutſchen Po⸗ litik ſei die Verwirklichung der vollen Rechts⸗ Wer der dent⸗ ſchen Reichsregierung andere Tendenzen unier⸗ ſchiebe, handele alſo nicht nur gegen⸗den guen⸗ Glauben, ſondern untergrabe die Vertrauensba⸗ ſis, auf der allein das neue Europa aufgebant werden könne. Schündung ber Gräber der Eltern des Aeichskanziers Wie unſer NS-Bruderblatt„Die Abend⸗ poſt“ meldet, wurden die Gräber der Eliern des Führers in Leonding in letzter Zeit mehr⸗ mals geſchändek. Bereits vor einigen Tagen wurden von den Gräbern die Kranzſchleifen geſtohlen. In einer der letzten Nächte ſin) nun aus den Kränzen, die die NS⸗Frauc ſchaft auf den Gräbern niedergelegt hal, v Hakenkreuzzeichen herausgeſchnitlen worden, Ehrung des deutſchen Arbeikers auf d. erſlen deulſchen Maifeier. Auf dem Feſt der nakionalen Arbeit a 1. Mai wird der Führer Adolf Hitler Abordnungen der Arbeiterſchaft aus dem gan⸗ zen deulſchen Reiche empfangen und durch dieſen Empfang zum Ausdruck bringen, gußz die Regierung der nationalen Revolulien in dem Arbeiter einen gleichberechtigten vollgültigen Staatsbürger ſieht. Wie verr Staatsminiſterium für Volksaufklärung un) Propaganda über dieſe Ehrung des deutſcznn Arbeiters verlaukek, werden 71 deulſche Ar⸗ beiter und 8 Arbeiter aus Oeſterreich am 1. Mai durch 10 Flugzeuge koſtenlos nor) Berlin befördert werden. Auflöſung der Deukſchen Volksparlei in Lahn-, Dill⸗ und Weſterwaldgehiel. Dillenburg, 26. April. Die Deuihe Volkspartei Dill⸗, Lahn⸗ und Weſterwaldgeyrer hat in einer Verſammlung der Vertrauensmän⸗ ner und Mitglieder am Mittwoch beſchloifen, die Organiſation der Deutſchen Volksparter an zulöſen und den Mitgliedern den Anſchluß ai die NSDAP. zu empfehlen. Der bayeriſche Skaklhalker Pg. von Epo., hal den Grafen von Quadt zum bayeri⸗ ſchen Wirkſchafksminiſter und die Pgg. Skocker, Luber und Dauſer zu Slaat⸗⸗ ſekrekären des Wirlſchaftsminiſteriumz er, nannk. 2 Der Reichskanzler empfing den Präſidenken des Deulſchen evangeliſchen Kir⸗ chenbundes Dr. D. Kapler, den Leiter de Kurakoriums für Jugenderküchtigung von Neuf⸗ ville und den Leiker des anhalliſchen Arbeil⸗⸗ dienſtes, Hauplmann Heß. *„* 25 2— 3 4* 453— oüni„äg, den ⸗/.—plil 10906 Einzelheiten zu dem Böß⸗Korruptionsſkandal Der ehemalige Oberbürgermeiſter ließ ſich rechlswidrig ſeinen geſamken Haushalt von der Skadk bezahlen.— Viele hunderklauſend Berlin, 26. April. Der Skaakskommiſſar zur beſonderen Verwendung Dr. Lipperk hak, wie wir berichkek haben, eine genaue Nach⸗— prüfung der Finanzgebarung des Oberbür⸗ germeiſters Böß vorgenommen und iſt dabei auf ſo ſkandalöſe Dinge geſtoßen, daß er den Oberbürgermeiſter Dr. Sahm erſuchke, geeig⸗ nele Maßnahmen gegen den ehemaligen Ober- bürgermeiſter Böß zu ergreifen und insbeſon⸗ dere die Sperrung ſeiner Penſion mik dem Ziele der Aufrechnung zu verfügen. In einer eingehenden Begründungsſchrift hat ſi Stagtskommiſar Dr. Lippert mit den— zelnen Fällen auseinandergeſetzt. Zunächſt zeigt eine Zuſammenſtellung der früheren Bezüge der Oberbürgermeiſter, daß dieſe Bezüge in dem rei⸗ chen Deutſchland vor dem Kriege insgeſamt 40 000 RM. betrugen ohne Dienſtaufwandsent⸗ ſchädigung und ohne Dienſtwohnung. Herr Böß dagegen erhielt zum Schluß 36 000 RM. plus 24 000 RM. Dienſtaufwandsentſchüdigung plus freie Dienſtwohnung und dies in einer Zeit, in der Reich und Stadt ſich in der bitterſten Not befanden und Millionen Volksgenoſſen ohne Ar⸗ beit und Brot darben mußten. Hervorzuheben iſt vor allem, daß der ehe⸗ malige Oberbürgermeiſter Böß nicht nur eine Dienſtaufwandsentſchädigung ſich bezahlen ließ, jondern daß er darüber hinaus alle Aufwands⸗ koſten ſich von der Stadt noch extra vergüten ließ, ſodaß damit die Dienſtaufwandsentſchädi⸗ gung zum reinen Gehalt wurde. Dabei hat Herr Böß nicht nur ſolche Koſten angerechnet, die man wirklich als„Repräſentationskoſten“ anſprechen könnte, ſondern er hat die kleinſten Kleinigkeiten ſeines Haushalts, wie Toilette⸗ Mark Schaden.— Böß' Penſion geſperrk. papier, Schrankpapier, Zucker zum Einmachen und ähnliche Dinge bezahlen laſſen. Der Schaden, der der Stadt und der ſteuer⸗ zahlenden Berliner Bevölkerung dadurch entſtanden iſt, geht in die Hunderttauſende; unter anderem hat Herr Böß ſich für einen Hund 200 RM., für einen Maulkorb.50 RM., für den Hundekuchen in 11 Monaten 330 RM. bezahlen laſſen. Auch ſeine Rundfunkgebühren ließ er kuß von der Stadt, alſo von den Steuerzahlern, erſetzen. Allein an Baukoſten an ſeiner Dienſtwohnung liquidierte er nicht weniger als 150 000 RM.; für 10 000 RM. ließ er ſich eine vornehme Toi⸗ lette einbauen— wohl gemerkt— alles außer⸗ halb der Dienſtaufwandsentſchädigung. Von einigen kleineren Sonderpoſten ſeien er⸗ wähnt: Blumenſtrauß zum Geburtstag des Geh. Rats Kuttner, unter deſſen Leitung im Rudolf Virchow⸗Krankenhaus Fräulein Böß als Schwe⸗ ſter ausgebildet werden ſollte lalſo lediglich perſ. Beziehungen) 20 RM., Pflanzendekoration vor der Kaiſerbüſte ſeiner Villa zur Verdeckung die⸗ 175 Büſte 40.— RM., Toilettepapier())—.50 ., Zwei Zigarrenabſchneider 34.— RM., 16 Erdbeeren 19.20 RM., zwei Pfund Erd⸗ eeren.40 RM., zmei Pfund Puderzucker—.90 RM., zwei Pfund Zucker(von Frau Oberbür⸗ germeiſter Böß angefordert)—.80 RM., Trans⸗ port eines ovalen Tabletts—.75 RM., Trans⸗ port von zwei Samen⸗ und Futterſchalen.— RM., Transport»—— zwei Zangen—.40 RM., Transport von zwei Tiſchtüchern.50 RM. Am 18. 11. 1927 ſtellte Frau Böß in Rechnung: für Zucker—.20 RM., für den Wachhund, der aber kein Wachhund war, ſondern ſich in Familien⸗ beſitz befand und auch tagsüber nicht an der Kette lag, bedingte ſich Herr Böß Steuerfreiheit! ————————— Die neuen Hilfsmaßnahmen füs die Landwirlſchaft Berlin, 26. April. Die Reichsregierung hat in der Kabinettsſitzung am Dienstag fol⸗ gende neue Hilfsmaßnahmen für die Landwirt⸗ ſchaft beſchloſſen. Es handelt ſich dabei 1. um ein Geſetz zur Senkung der Gebühren an den Vieh⸗ und Fleiſchmärkten und zur Ver⸗ einheitlichung des Notierungsweſens an dieſen Märkten und um die Ermächtigung für das Reich den Schlußſcheinzwang im ganzen Reichs⸗ gebiet einzuführen, 2. um ein Geſetz zur Verſorgung des Wein⸗, Obſt⸗, Gemüſe und Hopfenbaues und der Forſt⸗ wirtſchaft mit Schädlingsbekämpfungsmitteln und Hopfenbindematerial, 3. um neue Maßnahmen über die Zwangs⸗ verwaltung landwirtſchaftlicher Grundſtücke, den Vollſtreckungsſchutz für Pächter und die Ausdeh⸗ nung des Vollſtreckungsſchutzes auf Landarbei⸗ tereigenheime. In der Begründung des Geſetzes über die Gebührenſenkung an den Vieh⸗ und Fleiſchmärk⸗ ten wird darauf hingewieſen, adß dieſe Gebühcen überwiegend um 30 bis 60 v.., in»inigen Fällen ſogar um 100 v. H. und mehr iber dem Vorkriegsſtand liegen. Im neuen Geſetz wird infolgedeſſen feſtgelegt, daß ſämtliche Gebühren für die Schlachthausbenutzung, Unterſuch ing des Viehs vor und nach dem Schlachten uſw. die entſtehenden Unkoſten nicht überſteigen dürfen. Die Gebühren ſollen daher alljährlich neu feſt⸗ geſetzt und zu einer Einheitsgebühr zuſammen⸗ gefaßt werden. Bei der Feſtſetzung der Gebühren hat ein be⸗ ſonderer Ausſchuß mitzuwirken. Um die Le⸗ bendviehmärkte nicht unkontrollierbaren Ein⸗ flüſſen der Intereſſenten auszuſetzen, ſind ferner verſchiedene Maßnahmen vorgeſehen, darunter die Ermächtigung an die Reichsregierung im ge⸗ ſamten Reichsgebiet den Schlußſcheinzwang ein⸗ zuführen. In der Begründung des Geſetzes zur Verſor⸗ gung der Landwirtſchaft mit Schädlingsbekämp⸗ fungsmitteln und Hopfenbindematerial heißt es, daß das neueingeführte Früchtepfandrecht in der Forſtwirtſchaft, bei dem Wein⸗, Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Hopfenbau in gleicher Weiſe durchgeführt wird, wie dies bei Düngemitteln und Original⸗ ſaatgut bereits früher geſchehen ſei. Die Ein⸗ führung des Früchtepfandrechts iſt auf die Ernte des Jahres 33, bei Forſtſchädlingsbekämpfungs⸗ mitteln auf den anfallenden Holzeinſchlag in dem Forſtwirtſchaftsjahr vom 1. April 1933 bis zum 31. März 1934 beſchränkt. Unter beſonderer Mitwirkung des Reichsiu⸗ ſtizminiſteriums iſt ferner ein Geſetz über die Zwangsverwaltung landwirtſchaftlicher Betriebe erlaſſen worden, mit dem Ziele die Koſten der Zwangsverwaltung geringer zu halten. Des⸗ halb iſt in Zukunft im Falle einer Zwangsver⸗ waltung grundſätzlich der landwirtſchaftliche Be⸗ triebsinhaber zum Zwangsverwalter zu beſtel⸗ len. Iſt der Gläubiger hiermit nicht einver⸗ ſtanden, ſo hat er den Nachweis zu erbringen, warum der Betriebsinhaber hierfür nicht geeig⸗ net iſt. Dieſe Beſtimmungen gelten auch für bereitſtehende Zwangsverwaltungen. Unter be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen iſt die Vergütung des Zwangsverwalters von dem Gläubiger zu tra⸗ gen. Im Fall der Zwangsverwaltung eines land⸗ wirtſchaftlichen Betriebes hat der Schuldner An⸗ ſpruch auf die Gewährung des notwendigen Le⸗ bensunterhalts für ſich und ſeine Familie. Schließlich werden neue Beſtimmungen ge⸗ dit⸗ troffen über die Angleichung des Vollſtreckungs⸗ ſchutzes für Pächter gegenüber dem Verpächter und dem Pächterkreditinſtitut. Der Vollſtrek⸗ kungsſchutz wird ferner ausgedehnt auch auf Landarbeitereigenheime. ———0— Schwerer Betriebsunjall in Deutzen Ein Toter, drei Schwer⸗ und 7 Leichtoerletzte. Borna, 26. April. Im Braunkohlenkraft⸗ werk 2 in Deutzen ereignete ſich am Mittwoch während Reparaturarbeiten an einem Keſſel eine ſchwere Verpuffung. Dabei erlitten vier Arbeiter ſchwere und ſieben leichtere Verletzun⸗ gen. Von den Schwerverletzten iſt der Arbeiter Spenger aus Wintersdorf im Krankenhaus ge⸗ ſtorben. Die Verpuffung ſoll dadurch eniſtan⸗ den ſein, daß ſich angehäufter Kohlenſtaub an der zerbrochenen Lamve eines Arbeiters ent⸗ zündete. Selbſt die Grammophonnadeln für ein in der Wohnung vorhandenes Grammophon ließ er ſich bezahlen. Oberbürgermeiſter a. D. Böß vorläufig feſt⸗ genommen. Berlin, 26. April. Oberbürgermeiſter a. D. Böß wurde auf Grund der gegen ihn erho⸗ benen Vorwürfe Mittwoch vormittag vorläufig feſtgenommen und zur Vernehmung ins Poli⸗ zeipräſidium gebracht. Während Oberbürgermeiſter a. D. Böß nach ſeiner Feſtnahme von der Kriminalpolizei ein⸗ gehend vernommen wird, hat der Berliner Staatskommiſſar Dr. Lippert die Akten über den Fall Böß dem Oberpräſidenten Kube, dem preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten Göring, dem Kor⸗ ruptionsdezernenten im preußiſchen Juſtizmini⸗ ſterium, Miniſterialdirigent Crohne und der Staatsanwaltſchaft 1 Berlin übermitteln laſſen. Auch Juſtizrat Mönnig verhaftet. Köln, 26. April. In Zuſammenhang mit der bereits am Dienstag nachmittag erfolgten Verhaftung der beiden früheren Vorſtandsmit⸗ glieder der Görreshaus AG., Generalkonſul Maus, und Konſul Stocky, ſind jetzt auch das Vorſtandsmitglied der Görreshaus AG., Juſtiz⸗ rat Mönnig, der Vorſitzende der Rheiniſchen Zentrumspartei, und Bankdirektor Dr. Brü⸗ ning, früher Deutſche Bank, der dem Aufſichts⸗ rat der Görreshaus AG. angehörte, verhaftet worden. Selbſtmordverſuch des Generalrepräſentanten der Derop. Hamburg, 26. April. Der Generalreprä⸗ ſentant der Derop, Chanthoff, der am Dienstag feſtgenommen werden ſollte, begab ſich bei Er⸗ ſcheinen der Beamten in ein Nebenzimmer um einen Paß zu holen. In dieſem Zimmer hat er ſich dann mit einer Schußwaffe lebensgefährlich verletzt. Ladenſchluß am 1. Mai. Berlin, 26. April. Das Preußiſche Mini⸗ ſterium für Wirtſchaft und Arbeit weiſt darauf hin, daß am Montag, den 1. Mai, als dem Feiertag der nationalen Arbeit, auch die Zäden, ebenſo wie am Sonntag geſchloſſen ſind. Nur diejenigen Geſchäfte werden nicht geſchloſſen ſein, die ſonſt auch an Sonntagen regelmäßig offen⸗ halten und zwar während der gleichen Stun⸗ den wie an Sonntagen, ſofern nicht für ein⸗ zelne Bezirke oder Orte von den zuſtändigen Be⸗ hörden noch weitergehene Ausnahmen zugelaſ⸗ ſen werden ſollten. Die Bevölkerung wird hier⸗ auf beſonders aufmerkſam gemacht, damit ſie in der Lage iſt, ihren Bedarf für die zwei avf⸗ einanderfolgenden Feiertage, nämlich Sonntag, den 30. April und Montag, den 1. Mai. vorher rechtzeitig zu decken. Außenpolitiſche Rundſchau .⸗K. Das Konzept der franzöſiſchen Außen⸗ politik iſt in den letzten Tagen durch verſchie⸗ dene Ereigniſſe erheblich geſtört worden. Die Ausſprache zwiſchen deutſchen und italieniſchen Staatsmännern in Rom wurde in Paris arg⸗ wöhniſch beobachtat. Ueber die Wirkungen der letzten Finanzmaßnahmen Rooſevelts berichteten wir ſchon. Wenn in der franzöſiſchen Außenpoli⸗ tik etwas ſchief geht, dann iſt zur Beruhigung der öffentlichen Meinung immer eine Attacke gegen Deutſchland fällig. Unter dieſem Geſichts⸗ punkte ſind die des franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Doaladier zu werten. Bei einer großen politiſchen Rede in Orange hielt es Dalabier für angebracht, in Bezug auf Deutſchland zu erklären:„Man höre außerhalb der franzöſiſchen Grenze den Ruf zur Gewalt. Es bereiteten ſich jene Brutalitäten und jener Terror vor, die zeigten, wie gebrechlich die mo⸗ derne Ziviliſation ſei, die man ſo feſt im euro⸗ päiſchen Boden verwurzelt geglaubt habe.“ Schließlich forderte Daladier die„Organiſierung des Friedens“ durch eine ſtufenweiſe, ſtreng kon⸗ trollierte Abrüſtung unter Berückſichtigung der „Sicherheit“ Frankreichs.— Gerade wir an der Weſtgrenze des Reiches haben keinen Anlaß, uns mit den Anſichten Frankreichs über„Ziviliſa⸗ tion“ auseinanderzuſetzen. Die Ruine des Hei⸗ delberger Schloſſes, die Ermordung Krupp'ſcher Arbeiter und Schlageters durch franzöſiſches Mi⸗ litär, endlich die„ziviliſierte“ Haltung der fran⸗ zöſiſchen Ruhrbeſatzung erübrigen jede Debatte. Was die„Sicherheit“ anlangt, ſo bedarf es kei⸗ nes Wortes, um die Heuchelei, die Frankreich damit treibt, aufzudecken. Wenn heute die Si⸗ cherheit eines Volkes keineswegs gewährleiſtet iſt, dann iſt es die des deutſchen, nicht des fran⸗ zöſiſchen Volkes. Sonntagsreden franzöſiſcher Miniſter vermögen nicht darüber hinwegzutäu⸗ ſchen, daß das waffenſtarrende Frankreich heute einzige 857 iſt, die neben der bolſche⸗ wiſtiſchen Weltgefahr den Frieden Europas ge⸗ fährdet. Die nationalſozialiſtiſche Revolution in Deutſchland iſt naturgemäß nicht ohne Auswir⸗ kungen auf die Nachbarländer geblieben. Wir ſehen hier von der Erörterung über Deutſch⸗ Oeſterreich ab, da in dieſem deutſchen Land die Entwicklung mit geſchichtlicher Folgerichtigkeit derjenigen im Reich folgen wird. Von der Grün⸗ dung einer ſchweizer Bewegung, die der NS⸗ DAW. ähnlich ſieht, berichtelien wir ſchon. Auch in Schweden iſt die dortige nationalſozialiſtiſche Bewegung im Vormarſch. Jetzt beginnt in Hol⸗ land der Einfluß des Nationalſozialismus. Die dort noch junge Bewegung veranſtaltete in Ut⸗ recht ihre erſte öffentliche Kundgebung, die von über 3000 Perſonen beſucht war. Der Führer der holländiſchen Nationalſozialiſten, Muſſert, teilte mit, daß ſich die Mitgliederzahl der Be⸗ wegung im letzten Jahr verdreifacht habe. Nichts beweiſt ſtärker die geiſtige Kraft der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee, als dieſe Ausſtrahlungen ihrer Stärke auf die benachbarten Völker. Der Nationalſozialismus wird, ſicherlich verſchieden geprägt in den einzelnen Staaten, eines Tages die große revolutionäre Umgeſtaltung der euro⸗ päiſchen Welt herbeiführen, 3 Söring eröffnet den pveußiſchen Staatsrat Berlin, 26. April. Der neugewählte Preu⸗ ßiſche Staatsrat, in dem die Nationalſozialiſten über die Zweidrittelmehrheit verfügen, trat am Mittwoch nachmittag zu einer konſtituierenden Sitzung zuſammen. Der Sitzungsſaal war mit Lorbeer und Blumen feſtlich geſchmückt. Hinter den Plätzen des Präſidiums war eine große Ha⸗ kenkreuzfahne angebracht, flankiert von der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne und den ſchwarz⸗wei⸗ ßen Landesfarben. Die nat.⸗ſoz. Fraktion, die in Braunhemden erſchienen war, zog geſchloſſen in den Saal ein. Dann eröffnete Miniſterpräſident Göring den Staatsrat mit einer kurzen An⸗ ſprache. Der Preußiſche Staatsrat auf den 30. Mai vertagt. * Beclin, 26. April. Nach der Präſidiums und einer Anſprache des Präſiden⸗ ten Dr. Ley beſchloß der Preußiſche Staatsrat einſtimmig, die vom vorigen Staatsrat beim Staatsgerichtshof eingereichte Klage wegen der Auflöſung der Kommunalparlamente zurückzuzie⸗ hen. Die nächſte Sitzung des Staatsrats findet am 30. Mai ſtatt. Der nationalſozialiſtiſche Fraktionsvorſitzende brachte am Schluß ein dreifaches Heil cuf Gö⸗ ring und Hitler aus. Die— endete mit dem Geſang des Horſt Weſſel⸗ Kucz und vündig In Holland wurde am Monkag der 400. Geburtstag des Prinpen Wilhelm v. Oranier feierlich begangen. 3 Am Monkag wurde in London das eng liſch⸗ däniſche Handelsabkomen unkerzeich⸗ Es kritt am 1. Juni in Kraft und läuff net. auf 3 Zahre. Der Rekkor der Univerſikäl Berlin iſt in Konflikt mit der dorkigen Studentenſcheft ge⸗ ratken. Er forderke die Entfernung der von den Skudenken in der Univerſikät plakatierken „12 Sätze wider den undeutſchen Geiſt“. Die 4 Studenlenſchaft verweigerke die Enlfer iung, ſodaß Prof. Kohlrauſch einer vorheri⸗ wird. Dr. Wienecke, der Präſidenk der Landes · eiſenbahndirekkion Brandenburg wurde wegen forkgeſetzten Betrugs verhaftet.— Der deulſche Bolſchafker in Paris, Köſter, ſtattete dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Daladier einen Beſuch ab. Eine amlliche Mitteilung über deſſen Zweck wurde nicht ge⸗ geben. * Zum Präſidenken des Preußiſchen Skaals. rales wurde der Nalionalſozialiſt Dr. Ley gewählt und zu Vizepräſidenlen die Nalio⸗ nalſozialiſten Wagner, Bochum und Treff, Berlin, gewähllk. Rooſevelk, Macdonald und Herriok haben ihre Zuſtimmung zur Einberufung der Well⸗ wirkſchaftskonferenz auf den 12. Juni nach London gegeben. In Berlin wurden zwei Deviſen⸗ ſchie ber verhafkel. Es handelk ſich um zwei Kaufleuke Nica Goldberg() und Julius Mon⸗ kario(). Beide wollten 28 000 Schweizer, 10 000 franzöſiſche Franken, 530 Dollar und 11000 Mark über die Grenze bringen. * Am Dienskag morgen iſt der Chefredaklem des„Kladderadalſch“ Paul Warncke, der be ⸗ kannie valerländiſche Schriftſteller und Dich⸗ 1 ker, im Aller von 67 Zahren geſtorben. Danzig. Die Danziger Skadkbürgerſchaft hat auf Antrag der Nakionalſozialiſten be⸗ ſchloſſen, daß der 1. Mai auch in Danzig als Feierkag gelten ſolle. Die Durchführ ang die⸗ ſes Beſchluſſes durch die Danziger Regierung iſt noch ungewiß. Halberſtadl. Ein Reichsbahnbekriebsaſſi⸗ ſtent iſt wegen umfangreicher Unkerſchlagun⸗ gen zum Nachteil der Reichsbahn Spar⸗ und Darlehenskaſſe..b. H. Magdeburg zu zwei Jahren Gefängnis verurkeilk worden. Ein mitangeklagker Reichsbahnoberſekrelär beging vor der Verhandlung Selbſtmord. * Bezüglich der Poſtzuſtellung am 1. Mai ergehk noch eine Verfügung der Hber⸗ poſtdirekkionen. Den einzelnen Oberpoſtdirek⸗ kionen iſt es freigeſtelll, wie ſie die Poſtzu⸗ ſtellung handhaben wollen. Grundſätzlich wird die Briefzuſtellung an dieſem Tage wie am Sonnkag behandelt werden. Greifswald. Auf Veranlaſſung von Stuaksanwaltſchafts⸗ rat Biermann wurde der hieſige Univerſikäts⸗ profeſſor Dr. Braun in Unkerſuchungshaft ge⸗ nommen. Näheres muß im ZInkereſſe der Un⸗ kerſuchung der Oeffenklichkeit noch vorent⸗ halten werden. Bereiks am Dienskag hak die Greifs ⸗ walder Stiudenkenſchaft verlangk, daß Dr. Braun im Intereſſe des Anſehens des Lehr⸗ körpers ſeine Vorleſungskäligkeik einſtellt, da gegen ihn ein Ermittlungsverfahren bei der Stkaalsanwaltſchafk ſchwebt. Waſhingkon. denk Macdonald wird am Mittwoch von Waſ⸗ hingkon nach Newyork abreiſen, und von dort auf der„Berengaria“ nach England zurück⸗ kehren. 4 Waſhinglon. Wie die„New Vork Herald Tribune“ meldek, wird in den nächſten Tagen eine neue amerikaniſche Abrüſtungsformel be⸗ kannkgegeben werden, in der ein Miktelweg zwiſchen den Grundſätzen des Macdonald⸗ Planes und des Muſſolini⸗Planes wird. 32 öſterreichiſche Heimalſchutzführer ſchlie · ßen ſich der NSDAp an. Wien, 26. April. Anläßlich einer Füh ⸗ rerkagung des deulſch⸗öſterreichiſchen(ſteieri⸗ ſchen) Heimatſchußes in Linz an der Donau des bisher zu Skarhemberg gehörenden oberöſterreichi⸗ ſchen Heimalſchuhes geſchloſſen zum deulſch⸗ erklärken 32 Orksgruppenführer öſterreichiſchen Heimokſchuß übergehnen wollen. b. K Ich Hiter zu unlerſlehhzn. gen Ankündigung entſprechend zurückkreten 4 Der engliſche Miniſterpräſt⸗ ma 3 J de geſucht zn rſacht. F dem Weltn der Handel terpreiſe. 2 tes Golt im Ausland ring iſt, da Wert der Grenze auft Unſerer nicht notwe einen Wert Ausmaß des tenproduktic wirtſchaftlich tel als Um Fern irtſchaft, ihrer Devif unſeren Zins och die derung der bedingt iſt, r flüchtigen, ge in England d Mitten ſen wir kein grundlage de f Er ſind durch di u unmöglicd Ruhe, unſere aber auf der eltwirt gen erörtert hefeſtigten N ungsti langt, 4 Was die ſo w ebend ſe Kauf lebe Wahrſcheinlic ſchöpft ſein. lus, ſo kön und Amorti en. Zule! Reicht aber d men iſt, knap bensnotwendi können Zins⸗ e egliche ler, 1 0 ſiſchen icht wirtſchaftskon t— gerück vorzeitig feſtz nd verwende lung der deu Vonnersrag, ven 27. April 1933 Währungsſragen (Fortſetzung und Schluß!) Die Nachteile des Goldes als Währungsein⸗ heit ſind durch die Maßnahmen der nahezu völlig ausgeſchaltet. Bankenkriſe wurde der Preisindex in and und damit, was ſehr zu betonen ohnindex und der Zins index ni durch das Steigen oder Fallen des interna⸗ immten Goldpreiſes ver⸗ der Handelswert des Goldes auf dem Weltmarkt, ſo ſtiegen die Güterpreiſe; ſtieg der Handelswert des Goldes, ſo fielen die Gü⸗ terpreiſe. Da wir ſelbſt wenig oder geborg⸗ tes Gold beſitzen, hatten wir keinen Einfluß dieſes Metalls als Rech⸗ sgrundlage unſerer Währung. Unſere Prei . Ausland beſtimmt. Wunder, wenn bei dieſer Lage der geſamte deut⸗ ſche Binnenmarkt, voran die Landwirtſchaft, zer⸗ ört wurde.— Dieſe Nachteile des Goldes als Rechnungs einheit ſind durch die Deviſengeſet leich 2784 Mark bedeutet noch lange nicht. daß wir in Deutſchland umlaufende Noten emeſſen an dieſer Relation einlöſer eviſenkontingentierung und ähnliche Maßnahmen haben bewirkt, daß die Menge der im Ausland umlaufenden deutſchen Noten ſo ge⸗ ting iſt, daß ein börſenmäßiger Einfluß auf den Wert der deutſchen Zahlungsmittel aus dem Grunde nicht wahrſcheinlich iſt, weil die Schwan⸗ kungen des Goldpreiſes, die für die nationale ch werden können, Grenze aufgefangen werden. uſerer Ueberzeugung nach iſt es überhaupt nicht notwendig, daß eine Währung durch irgend einen Wert, Gold, Silber oder ſonſt was„ge⸗ deckt iſt, und daß der Wert dieſer Deckung dann Maßſtab für den Zahlungsmittelumlauf wird. Der Geldbedarf(Geld als Tau ehen) darf niemals abhängig Deckung durch Gold oder ſonſt etwas, lediglich von dem Ausmaß der wirt Mit anderen Worten: Ausmaß des Geldumlaufs kann nur an der Wa⸗ tenproduktion gemeſſen werden. wirtſchaftliche Täti tel als Umtauſchze eine darniederliegende Wirtſchaft.— „Nur durch die beſtimmte Relation zwi⸗ ſchen Warenproduktion und Geld⸗ kann das erreicht werden, was uns hisher fehlte, nämlich eine gewiſſe Stabili⸗ deckung braucht es zur Ferner iſt es völlig gleich nſt ein Wert inheit der Währun 4 Tatſache iſt auch die Urſache, daß das Schwinden der Gold⸗ und Deviſenmaſſe die deutſche Mark in ihrer Stabilität nicht im ge⸗ ten erſchüttern kann. ür uns als—4195 Kauffraſ nkag der 400. m v. Oranier Bis zur deutſchen don das eng n unkerzeich⸗ raft und läuff Berlin iſt in ntenſcheft ge⸗ ung der von t plakatierken n Geiſt“. Die aauf die Vewertun en alſo vom einer vorheri⸗ der Landes · wurde wegen Paris, Köſter, kerpräſidenten urde nicht ge · iſchen Skaals. ſt Dr. Ley die Aalio⸗ cheinheit ge⸗ Herriok haben ein von der ng der Well⸗ 2. Juni nach keit, wird größere Geldmit⸗ Deviſen⸗ chen notwendig haben, als ſich um zwei Julius Mon⸗ )0 Schweinzer, 0 Dollar und chung dieſes Zieles ültig, ob Gold Chefredakleui maß fülr Bie. Berech⸗ rncke, der be⸗ ler und Dich· Silber oder ſo kbürgerſchaft ozialiſten be⸗ in Danzig als hführang die⸗ jer Regierung 1 weil wir als Sozialiſten in n ein tragbares, ralle deutſchen Volksgenoſſen trag⸗ ares Verhältnis hnbekriebsaſſi⸗ Unterſchlagun⸗ yn Spar- und burg zu zwei as Pfund vom Golde ab⸗ atte das zunächſt für uns erhebliche amals hätte es noch liſchen Beiſpiel zu folgen. In⸗ iſchen haben ſich die Verhältniſſe längſt wie⸗ odaß es ein Unſinn wäre, heute inein, den Goldinde seinheit der deu ewiß wird auch das Abgehen Amerikas vom Goldſtandard zunächſt teile für Deutſchland, insbeſondere für die deut⸗ chiffahrt und für den deutſchen Ex⸗ ort bringen, d. h. für die beiden Wirtſchaft, die es uns durch den Deviſenbilan unſeren Zins⸗ und gehabt, dem en bder ſtabiliſiert, in's Ungewiſſe oder die Rechnu tung zu ändern. Krelär beging d. tſchen Wäh⸗ lung am 1. ing der Hber⸗ Oberpoſtdirek⸗ die Poſtzu⸗ dſätzlich wird age wie am ermöglichten, ortiſationsverpflichtungen och die Unſicherheit, die von der Verän⸗ derung der amerikaniſchen Währungsgrundlagen bedingt iſt, wird ſich flüchtigen, genau wie die glei in England durch die Aufgabe Mitten in dieſer Unſicherheit ha⸗ ben wir keinen Anlaß, die bisherige Rechnungs⸗ grundlage der deutſchen Währung olitiſche Erpreſſungen auf finanziellem ch die deutſche Deviſengeſetzgebun Wir haben Zeit und uhe, unſere Binnenwirtſchaft zu ſtärken. Wenn er auf der früher oder ſpäter ſtattfindenden eltwirtſchaftskonferenz manche Fra⸗ dann können wir mii einer irtſchaft ſicherer zum Ver⸗ lichafts ebenfalls mit der 3 anwa— Univerſitäts· chungshaft ge⸗ ereſſe der Un⸗ noch vorent⸗ n Erſcheinungen er Goldwährung. ie Greifs ⸗ ngt, daß Dr. ens des Lehr⸗ it einſtellt, da ahren bei der n erörtert werden feſtigten National. andlungstiſch gehen als Was die Deviſenpolitik der Reichsbank an⸗ folgende Grundſätze ebend ſein: Zunächſt dient der Deviſen⸗ deutſchen Zahlungsbilan lebensnotwendi Wahrſcheinlich wird dadur ſo werden immer Miniſterpräſt- voch von Waſ⸗ und von dork igland zurück⸗ er Ueberſchuß er⸗ 3 ſo können aus ihm die deu und Amortiſationsverpflichtungen erfüllt wer⸗ Vorli Herald t erſt kommt die nicht unbeding: ächſten Tagen ingsformel be⸗ ein Mittelweg Macdonald⸗ eicht aber der Deviſenüberſchuß, was anzuneh⸗ men iſt, knapp für die Deckung des deutſchen le⸗ hensnotwendigen Bedarfs aus dem Ausland, ſo können Zins⸗ und Amortiſationsverpflichtungen eben nur auf Sperrkonten mit deutſchem ichen werden.— ährungsfrage iſt entgegen den franzö⸗ ſchen Abſichten in den Mittelpunkt der Welt⸗ — gleich wann ſie ſtattfin⸗ ir haben keinen Anlaß, uns arten wir inzwiſchen ab und verwenden wir unſere Kraft auf die Stär⸗ lung der deutſchen Binnenwirtſchaft! ührer ſchlie⸗ wirtſchaftskonferen det— gerückt. vorzeitig feſtzulegen. ich einer Füh · iſchen(ſteieri⸗ an der Donau Hikler über die Arbeik. „dDer einzelne Menſch ſoll nücht nach der Art ſeiner Arbeit, ſondern nach Form und Güte ſeiner Leiſtung bewerket werden.“ oberöſterreichi⸗ zum denklſch⸗ ſchweig der Deutſchnationalen par“et vorhergehenden Beſprechungen mit der die Auflöſung ſeiner Organiſationen im vier deutſchnationalen Hlarſchunt eutſchnationalen im Lande fordert der enrat Baumann dieſe auf, ſi des Vorſtandes anzuſchließen. Aufforderung Folge leiſten werden. at ſich auch der Gründer des Braun chweig tahlhelm, Uhlenhaut der In einer Erklärun n egeiſterung ausgelöſt habe. ſchweig der DNVP, Dr. Langebartels, nem Uebertritt zur NSDApP folgende nenpolitiſch ſeien z wei land nicht mehr tragbar. die Parteileitung in Berlin mit der wandt, Dr Hugenberg zur DNVp und zur Einordnung in die wegung Adolf Hitlers zu bewegen. haupt gelangt ſei. Jedenfalls leitung den Vorſchlag abgelehnt.“ ſchweiger Deutſchnationalen haben ſich res Unglück. Eine ſpielende hatte am Waldrand ein Feuer lette. ber 1918 zurückgelaſſen worden ſind. Auf ber Flucht erjchojjen Elbing, 26. April. Eylau, Graniha, wurde in der Nachk zur Gegenüberſtellung gebracht. Kurz ungenſchuß gelökel. idemie im Kreis Olpe.— eit Oſtern fünf große Brände. Olpe(Sauerland), 26. April, Unter der Einwohnerſchaft des Kreiſes Olpe iſt durch fünf große Brände in der letzten Zeit ſtarke Erregung enkſtanden. Nachdem ſeit Karfrei⸗ kag zwei Doppelwohnhäuſer, ein Wohnhaus und ein Futtermittellager in Liſternohl bezw. Altenhunden niederbrannten, wurde am Diens⸗ kag das große Sägewerk von Sondermann in Olpe mit ſämtlichen Maſchinen und Holzvor⸗ räten ein Raub der Flammen. Es beſteht der dringende Verdacht der fortgeſetzten Brand⸗ ſtiftung. Die Vor der Görreshaus⸗ .⸗G., Skocky und Generalkonſul Maus, verhafkel. Köln, 26. April. Die beiden früheren Vorſtandsmitglieder der Görreshaus.⸗G. Julius Stochy und Generalkonſul Heinrich Maus wurden am Dienskag nachmiklag ver⸗ haftel. Die Verhafkung iſt auf Grund des Nachprüfungsergebniſſes der bei der Gründung der Görreshaus.⸗G. erfolgk. — Beide waren allerſchwärzeſte„fromme“ Zenkrumsleuke.— Verbindungsmann zwiſchen Adolf Hiller und den amklichen Skellen der evan⸗ geliſchen Kirche. Berlin, 26. April. Die Reichspropa⸗ gandaſtelle der Glaubensbewegung Deukſcher Chriſten meldel: Der Führer Adolf Hiller hak als Verbindungsmann zwiſchen ſich und den amklichen Skellen der evangeliſchen Kirche den Wehrkreispfarrer Müller aus Königs⸗ hergernannk, der der Reichsleilung der Glau⸗ bensbewegung angehört. Das Verjahren gegen van der Lubbe Wie wir erfahren, wird das Verfahren gr⸗ gen den kommuniſtiſchen Brandſtifter und Hoch⸗ verräter van der Lubbe und ſeine Komplizen erſt in einigen Monaten vor dem Reichsgericht verhandelt werden können. Die bolſchewiſtiſchen Verbrecher legen es darauf an, die gerichtliche Der Vorſtand des Landesverbandes Braun⸗ at, nach SDAP Lande Braunſchweig beſchloſſen und in zu⸗ NSDAP übergetreten.— Vieſem Schritt vaben ſich die Landtagsabgeordneten und die deutſchnationalen Stadtverordneten, ſo⸗ wie der Jugendführer der DNVP, Aretz, an⸗ In einem Aufruf an die ges or itzende des bisherigen Landesverbands, Stu⸗ dem Schritt an erwartet, daß die Parteimitglieder, wie auch die Stadt⸗, Kreis⸗ und Gemeindevertreter der DRVp dieſer Inzwiſchen E SDA betont er, dah chritt bei den Stahlhelmkameraden helle Der ſtellvertre⸗ tende Vorſitzende des Landesverbandes J1 ibt ſei⸗ egrün⸗ dung, in der es u. a. heißt:„Außen⸗ und in⸗ arteien in Deutſch⸗ Die Braunſchweigi⸗ ſchen Deutſchnationalen hätten ſich des 35 an itte ge⸗ Auflöſung der roße Vce an wiſſe nicht, ob dieſe Bitte an Dr. über⸗ abe die Partec⸗ darauf ankommt, Führung Ado einer Bewegung nicht Partei, er Staat iſt! ſchwei 4 ten iſt, ausſichtslos. mann den Landesverband Braunſchwei DRVP kommiſſariſch übernommen. gibt ihm das nationalſozialiſtiſche Reich! im Bereich des Jußlizminiiteriums Die teilt mit und der Juſtiz Richard Fleuchaus in Konſtanz ſofortiger Wirkung bis auf weiteres Der Landgerichtspräſident Siegfried Bodenheimer und Dr. in den Ruheſtand verſetzt worden. Die Braun⸗ durch dieſe Ablehnung nicht hindern laſſen, das ein⸗ Der Mörder des SA-Skurmführers Freyburger in Deulſch⸗ zum Dienskag aus Königsberg nach Deulſch⸗Eylau vor Elbing ſprang Granißa aus dem fahrenden Lun⸗ Er wurde beſchoſſen und durch einen lich ſchon einige Zeit außer Dienſt befinden. Spielende Kinber burch Explojion einer Granate jchwer verletzt Vonn, 25. April. Am Dienskag nachmit⸗ kag ereigneke ſich in Rösberg ein ſehr ſchwe⸗ Kinderſchar angezündet. Aus dem Feuer heraus enkſtand plötzlich eine weithin hörbare Exploſion. Durch das Feuer war eine Granake zur Enkzündung gebrachk worden, die einen fünffährigen Jungen ſofort kötete und zwei weikere Kinder lebensgefähr⸗ lich und mehrere andere Kinder leichter ver⸗ Beim Abſuchen des Geländes fand man noch zwei weitere Granaken, die vermut⸗ lich von durchziehenden Truppen im Novem⸗ Klarſtellung ihrer Schandtaten durch verſtocktes Methode wird Leugnen zu verhindern. Dieſe ihnen allerdings nichts nützen, denn Ver wird, ſelbſt wenn kommuniſtiſchen Hoch⸗ tereſſen des Staates und Volkes dies prangern. Anverſtänoͤliches Verhalten ber Saar⸗ regierung gegenüber dem Tag der einigen Tagen hat verlauten laſſen, zuwenden habe, iſt jetzt eine Verfügung an daß am 1. Mai kein Gemeindebeamker beur⸗ laubt werden darf, auch dann nicht, wenn der Tag auf den Jahresurlaub verrechnet werden ſoll. Demnach ſcheut ſich die Regierungs⸗ kommiſſion, den 1. Mai amtlich als Feierkag anzuerkennen, obwohl ſie ſeit ihrer Einſetzung die franzöſiſchen Beamten am 14. Juli, dem franzöſiſchen Nationalfeiertag, regelmäßig be⸗ urlaubt hat. Die merkwürdige Neukralität der Völkerbundsregierung beginnk im Saar⸗ gebiet viel Staub aufzuwirbeln. Es ſcheint daß die Bevölkerung von ſich aus die Ge⸗ meindeämker am 1. Mai zur Arbeitsruhe zwingen wird, indem ſie an dieſem Tage die Aemker nicht in Anſpruch nimmk. Die kommende Volks⸗, Berufs⸗ und Beiriebszählung Durch— vom 12. April iſt, eine neue Volks⸗, Berufs⸗ landwirtſchaftliche und ge⸗ werbliche Betriebszählung angeordnet worden. Stichtag der neuen volkswirtſchaftlichen Inven⸗ tur, die im ganzen Reich mit Ausnahme des Saargebiets durchgeführt wird, iſt der 16. Juni 1933. Die feſ, die geſamte deut⸗ ſche Bevölkerung, ſie—— feſt, wieviel Menſchen im Deutſchen Reich leben und gliedert ſie nach Geſchlecht, Alter, Familienſtand, Religion, Ge⸗ burtsort, Staatsangehörigkeit, Auch die Berufszählung erfaßt die geſamte Be⸗ völkerung und gliedert ſie nach Erwerbstätigen und Nichterwerbstätigen. Neben den Erwerbs⸗ tätigen werden die Arbeitsloſen jedes Wirt⸗ ſchaftszweiges und Berufs nachgewfeſen. Die beiden Betriebszählungen geben nähere Auf⸗ ſchlüſſe über die lan wirtſchaftlichen und ge⸗ werblichen Betriebe, ſie zeigen uns die Größe und Gliederung des Produktions⸗ und Vertei⸗ lungsapparates der deutſchen Wirtſchaft. Be⸗ ſonders erwähnt ſei noch, daß die Behörden ver⸗ pflichtet ſind, über alle bei der Zählung ge⸗ wonnenen Angaben das Amtsgeheimnis zu wah⸗ ren, Die Angaben dürfen laut Geſetz nur zu ſtu⸗ tiſtiſchen Zuſammenſtellungen, nicht rahenfn Zwecken, insbeſondere nicht zu Steuerzwecken verwender werden. Das Geietz zur Aenberung bes Aeichsſtatthaltergejetzes Verlin, 26. April. Das vom Reichskabinekk beſchloſſene Reichsſtakthaltergeſetz, das gleich⸗ zeitig verkündek worden iſt, hal Worklaut: ſondern Demgegenüber erſcheinen die Verſuche der deutſchnationalen Reichsparteileitung in Braun⸗ noch zu retten, was nicht mehr zu ret⸗ Auf Wunſch Dr. Hugen⸗ bergs hat ein Oberſtleutnant a, D. von* er r ſteht auf verlorenem Poſten, denn das deutſche Volk iſt des Parteiweſens müde, es iſt Staatsvolk ge⸗ worden und den künftigen Betätigungsrahmen Beurlaubungen und Dienſtenihebungen Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium Der Beauftragte des Reichskommiſſars für das Miniſterium des Kultus, des Unterrichis at den Oberſtaatsanwalt Di. eute mit eurlaubt. Dr. Heinrich —35—5 und die Landgerichtsdirektoren Di. Walter Leſer, ſämtliche beim Landgericht Mannheim, ſind ihrem Antrag entſprechend auf 3 ei den Genannten handelt es ſich um jüdiſche Richter Landgericht Mannheim, die ſich bekannt⸗ Reichsſtatthalterfragen würde, iſt darauf hinzuweiſen, daß e ſchließlich auf Vorſchlag des Reichskanzlers durch den Reichspräſidenten 1 bef ſich damit in irgendeiner Form efaßt. as Bela⸗ iſt derart erdrückend, daß die recher die für ihre Schandtat treffen ie noch ſo viel leugnen. Das Reichsgericht wird den geſamten Komplex der und Landesverräter in dieſen Verfahren aufdecken, und ſo weit 5 In⸗ ulaſſen, vor aller Oeffentlichkeit die Verbrecher an⸗ nalionalen Arbeit Saarbrücken, 26. April. Nachdem die Regierungskommiſſion des Saargebiekes vor daß ſie gegen eine Arbeitsruhe der Arbeiker in den ſtaaklichen Bekrieben am 1. Mai nichts ein⸗ die Saarländiſchen Gemeindeämter ergangen, rand, Bondi. Ganz Braunſthveig füs Adolf Kitlen Nuflöſung der DRoß, Landesvervand Vraunſchweig mal für richtig Erkannte zu tun. Sie haben da⸗ mit ein Beiſpiel S daß es heute allein onderwünſche oder gar Par⸗ leiintereſſen n und ſich unter die f Hitlers zu ſtellen, der heute mit § 5, Abſatz 1 des Geſetzes zur Gleichſchaltung der Länder mit dem Reich vom 7. April 1933 erhälk folgende Faſſung: In Preußen übt der Reichskanzler die im Peragraph 1 genannken Rechte aus. Er kann die Ausübung der im Paragraph 1, Ab⸗ ſaß 1 unter Zifer—5 genannken Rechte auf den Miniſterpräſidenten üherkragen, der er⸗ mächtigt iſt, dieſe Rechte weiker zu überkra⸗ gen. Berlin, den 25. April 1933. Der Reichskanzler. gez.: Adolf Hikler Der Reichsminiſter des Innery gez.: Frick. Miniſter Frank zum Reichsjuflizkommiſſar ernannk. 1 München, 26. April. Wie die NSnæ er⸗ fährk, iſt nunmehr die Ernennung des bayeri⸗ ſchen Juſtizminiſters Pg. Dr. Frank zum Reichskommiſſar für die Gleichſchaltung der Zuſtiz in den Ländern und für die Erneuerung der Rechtsordnung vom Reichspräſidenten vollzogen worden. Miniſter Pg. Dr. Franh hat ſich bereits zu Beſprechungen nach Ber⸗ lin begeben. Ernennung der Reichsſtalkhalker ausſchließlich auf Vorſchlag des Reichskanzlers durch den Reichspräſidenken. Berlin, 26. April. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, hat ſich an die am Dienskag ſtattgefundene Chefbeſprechung über die Arbeitsloſenfürſorge ſogleich die Kabinekts⸗ ſitzung angeſchloſſen, ſodaß eine Miniſterbe⸗ ſprechung, entgegen der urſprünglichen An⸗ nahme, nicht ſtattgefunden hat. Die Beſpre⸗ chungen über die Reugeſtalkung der Arbeiks⸗ loſenhilfe werden fortgeſetzt. Gegenüber vielfachen Gerüchken, daß die vom Reichskabinelt Ernennung der Reichsſtakthalter aus⸗ t, ohne daß Süuberung ber gochjchulen Weikere Profeſſoren beurlaubk. BVerlin, 26. April. Wie der Amkliche preu⸗ ßiſche Preſſedienſt mitteilt, hat Kultusminiſter Ruſt bis zur endgültigen Entſcheidung auf Grund des Beamtengeſetzes folgende Profeſ⸗ ſoren beurlaubt: furk a. M. Salomon, Meinicke, M. Werkhei⸗ mer, Skrupp, Weil, Pribram, Richard Koch, Glaßer, Preßner, Sommerfeld, Walter Frän⸗ kel, Fritz Mayer, Ernſt Kahn, Neumark, Ernſt Cohn, Braun, Ludwig Wertheimer und Altſchul. An der Univerſikät Frank⸗ An der Univerſtkäk Marburg a. d. Lahn: Röpke, Jakobſohn. An der Univerſtlät Göllingen: Honig, Cou⸗ Born, Aenny Noether, Bernſtein, An der Univerſiläk Königsberg: Heuſel (Wiederverwendung iſt in Ausſicht genom⸗ men). An der Handelshochſchule Königsberg: Ro · gowsky, Hänsler und Kürbs. An der Univerſikät Kiel: Cohn, Meißer, Adolf Fränkel, Huſſerl, Steuzel, Siepe, Rauch, Schücking, Opek. Harms und Henkig wurde noch nicht enkſchie ⸗ den. Ueber das Verbleiben von An den verſchiedenen Berliner Kunſtſchu⸗ len: Tapperk, Lahs, Vinecky, Hofer, Scharff, Klee, Moll. orbereitungen jür den Tag ber nationalen Arbeit auch in Deſterreich Wien, 26. April. Auch in Oeſterreich krifft die nakionalſozialiſtiſche Parkei zur Feier des Tages der deukſchen Arbeik große Vor⸗ bereitungen, die allerdings durch das beſte⸗ hende Verſammlungsverbot ſtark beeinkräch⸗ kigt werden. Es ſollen jedoch krotzdem in al⸗ len größeren Städten und Orten Zuſammen⸗ künfte ſtatt finden, in deren Mittelpunkt Ue⸗ berkragungen der Rede des Reichskanzlers ſtehen werden. Letzte Drahtmelbungen Die„Derop“ iſt durch eine polizeiliche Hausſuchung als kommuniſtiſche Werbe⸗ und Propagandaſtelle entlarvk worden. ordnung des preußiſchen Innenminiſters wurde die Geſellſchaft einem Kommiſſar unkerſtellt, der ſofort 20 Angeſtellke, die ſich noch in letz⸗ ker Zeit in kommuniſtiſchem Sinne bekätigt hakten, friſtlos entlaſſen und verhafkek hal. 1* Auf An⸗ Der ſchleſiſche Rundfunkſender(Breslau) wird ab 1. Mai die erſten Takke des Hohen⸗ folgenden friedberger Marſches als Pauſezeichen über⸗ nehmen. —————— ——————————— Aeichsgejetz gegen bie N ber Schulen und gochjchulen. Das Reichskabinett verabſchledete am Mittwoch ein Geſetz gegen die Ueberfremdung von Schulen und Hochſchulen. Das Geſeßh hat folgenden Worklauk: § 1. Bei allen Schulen, auher den Pfllicht⸗ ſchulen und bei den Hochſchulen, iſt die Zahl der Schüler und Studenten ſowelt zu be⸗ ſchränken, daß die gründliche Ausbil⸗ dung geſichert und dem Bedarf der Be⸗ rufe genügt iſt. § 2. Die Landesregierungen ſetzen zu Be⸗ ginn eines jeden Schulſahres feſt, wieviele Schüler jede Schule und wie vlele Stu⸗ denten jede Fakultätneu aufneh. men darf. § 3. In denjenigen Schularken und Fa⸗ kulkäten, deren Beſucherzahl in einem beſon⸗ ders ſtarken Mißverhältnis zum Bedarſ der Berufe ſteht, iſt im Laufe des Schuljahres 1933 die Zahl der bereits aufgenommenen Schüler und Studenken ſoweit herabzuſetzen, wie es ohne übermäßige Härken der Herſtel⸗ lung eines angemeſſenen Verhältniſſes geſche⸗ hen kann. § 4. Bei den Neuaufnahmen iſt darauf zu achten, daß die Zahl der Reichsſtudenken, die im Sinne des Geſetzes zur Wiederherſtel⸗ lung des Berufsbeamtenkums vom 7. April 1933 nichtariſcher Abſtammung ſind, unker der Geſamkheit der Beſucher jeder Schule und jeder Fakultät den Ankeil der Nicht⸗ arier an der reichsdeukſchen Bevölkerung nicht überſteigt. Die Ankeilszahl wird ein⸗ heitlich für das ganze Reichsgebiek feſtgeſett (1,5 Prozenk). Bei Herabſetzung der Zahl der Schüler und Studenken gemäß 8 3 iſt ebenfalls ein angemeſſenes Verhältnis zwiſchen der Geſamt⸗ heit der Beſucher und der Zahl der Nichkarier herzuſtellen. Hierbei kann eine von der Ankeilszahl abweichende höhere Verhältnis⸗ zahl zu Grunde gelegt werden(5 Prozent). Abſatz 1 und 2 finden keine Anwen⸗ dung auf Reichsdeutſche nichtariſcher Ab⸗ ſtammung, deren Väker im Weltkrieg an der Fronk für das Deukſche Reich oder für ſeine Verbündeten gekämpft haben, ſowie auf Abkömmlinge aus Ehen, die vor dem Inkrafttreken dieſes Geſetzes geſchloſſen ſind, wenn ein Elternkeil oder 2 Groß⸗ eltkern ariſcher Abſtammung ſid. Sie bleiben auch bei der Berechnung der An⸗ teilszahl und der Verhältniszahl außer An⸗ ſat. § 5. Verpflichtungen, die Deukſchland aus inkernatkionalen Verkrägen obliegen, werden durch die Vorſchriften dieſes Geſees nicht berührk. 6. Die Ausführungsbeſtimmungen dieſes Geſetzes erläßt der Reichsminiſter des Innern. § 7. Das Geſetz kritt mit ſeiner Verkün⸗ dung in Kraftk. Berlin, den 25. April 1933. Bon der Neuoroͤnung ber Arbeits⸗ und Wirijchaftsverfajung. Die Reichsregierung hak, wie die Preſſe⸗ ſtelle beim Staaksminiſterium mitteilt, folgen⸗ des Schreiben an die Landesregierungen ge⸗ richket: Die Reichsregierung iſt enkſchloſſen, die deukſche Arbeits⸗- und Wirkſchaftsverfaſſung grundlegend neu zu ordnen mit dem Ziele alle an der nakionalen Wirkſchaft Beleiligken zu wahrer Wirtſchaftsgemeinſchaft zuſammen zu ſchließen. Dabei wird ſie an die Arbeik an⸗ knüpfen, die von den hinker der Regierung ſtehenden Volkskreiſen bereiks geleiſtek wor⸗ den iſt. Hier eine neue geſetzliche Grundlage zu ſchaffen, wird die Aufgabe der nächſten Monatke ſein. Bei den vielfachen Verflech⸗ kungen unſeres Wirtſchafts⸗ und Arbeitsle· ebens kann die Ablöſung des bisherigen Sy⸗ ſtems nicht mit einem Male erfolgen. Für die Uebergangszeit müſſen die beſtehenden Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen in Geltung bleiben. Es iſt daher die Pflicht aller Bekei⸗ ligten, die in den Tarifverkrägen gekroffene Regelung, ſoweit ſich ihre Aenderung nicht als unumgänglich notwendig erweiſt, zunächſt aufrechk zu erhalken. Die Beruhigung unſeres Wirkſchaftslebens ſollte auch dadurch geförderk werden, daß Ver⸗ minderungen der Belegſchaften ſoweik als ir⸗ gend möglich, vermieden werden. Wo größere Enklaſſungen nicht vermeidbar ſind, ſollten ſie nur nach Fühlungnahme mit den zuſtändigen Behörden erfolgen. Schon in der Uebergangszeit ſind die hin⸗ ter der Regierung ſtehenden Arbeiknehmer⸗ kreiſe maßgebend zu bekeiligen. Das geltende Rechk iſt zu dieſem Zwecke ſoweit nötig, um⸗ geformt worden. Die Reichsregierung erwar⸗ kek von allen Wirtſchaftsführern Verſtändnis für die Nokwendigkeiten der Uebergangszeit, die zwiſchen der Erhebung der nakionalen Re⸗ volution und der endgülkigen geſetzlichen Re⸗ gelung liegt. Takſächlich zerkrümmerk der Jude mik⸗ tels der Gewerkſchafk, die ein Segen für die Nakion ſein könnle, die Grundlagen der nalionalen Wiriſchaft. Adolf Hitler. Donmerdlag, Ven I. Liprl 122 Handelt mannhaft und ſeid“* K. Kor. 16, 18.) Seelſorger Sie lönnen in dieſer Woche zu Zreiburg die vom kirchlichen Geſetbuch für alle 10 Jahre angeordnete Didʒeſanſynode nicht abhalten, ohne das Derhältnis von Kirche und Seelſorge zum neuen, nationalſozialiſtiſchen Staat zu berühren, wenn ſich auch dieſes Chema auf dem verdffentlichten programm nicht vorfindet. An dieſem Gegenſtand vorübergehen, das hiehe die bren⸗ nendſte grage des kirchlichen Cebens der Gegenwart un⸗ geldſt laſſen und müßte als eine gefliſſentliche Miß⸗ achtung des groͤzten und beſten Teiles der Katholiken des weiten Erzbistums gedeutet werden. Begraben Sie bas Zentrum und bden Zentrumsgeijt! Das heutige Deutſchland, in dem lugenblicke, wo es grozer Führer mit Mitra und Stab am meiſten be⸗ dürfte, iſt nicht reich an Biſchöfen, welche ſich über den Stand der Mittelmäßigkeit erheben. Geſtalten vom Ausmaße eines Biſchofs Retteler oder Rardinals Ropp fehlen. Freie Biſchofswahlen im Sinne des alten kirch⸗ lichen Rechts gibt es nicht mehr, und da mit der Thron⸗ beſteigung des regierenden papſtes der Einfluß der Jeſuiten im Datikan allmächtig iſt, wird dafür geſorgt, daß Männer von bedeutendem Talent und hervor⸗ ragendem Charakter den biſchöflichen Sitzen fern bleiben. man beachte, wie ſeit den letzten 12 Jahren ein Biſchof⸗ Das wahre und das Es iſt der Grundfehler des offiziellen deutſchen Ka⸗ tholizismus ſeit der Revolution geweſen, daß ihm die ausſchlaggebende Machtſtellung des Zentrums im Reich und in den großen Cändern gleichbedeutend erſchien mit der Wahrung der Herrſchaft Chriſti über die Geiſter. Ja, ſchlimmer noch, der politiſche Ratholizismus verfiel der Gier nach der Macht ſelbſt um ihrer betauſchenden und einträglichen Wirkung willen. Unauslöſchbar bleibt auf die Blätter der badiſchen Kirchengeſchichte jene Szene eingezeichnet, wie der Zentrumsführer Schofer, kurz nach der Revolution, im Unterhaltungsſaal des Theologiſchen Ronvikts zu Srei⸗ burg mit der Sauſt auf den Tiſch ſchlug und mit dem Bierglas anſtoßend den Prieſteramtskandidaten ſtolz⸗ trunken zurief: „So, jetzt ſind wir die herren, möge mancher von Ihnen einſt an meine Stelle treten!“ klls bei Schofers Tod der damalige Domkapitular Konrad Gröber ihm jenen auffälligen Nachruf in der Zentrumspreſſe widmete, vergaß er jene Zzene. Sehr leicht begreiflich! Sie paßte nicht zu ſeiner be⸗ rechneten heiligſprechung des politikers Schofer. Der Satan unternahm es, den Menſchenſohn von der Gründung des Gottesreiches unter Schmerzen und Cod dadurch abzubringen, indem er ihm auf dem Berge in berückenden Bildern ein irdiſches Weltreich vor⸗ zauberte und als Preis in einem Dienſte, unter Abfall von Gott und der überweltlichen Sendung verſprach. Einer ähnlichen berſuchung wurde der deutſche Ka⸗ tholizismus in den Tagen des Umſturzes unterworfen und— erlag ihr. Seeljorger muß ber Priejter jein, nicht voliticher Agitator! Entſchließen Sie ſich, Prieſter des herrn, einen Strich unter die Vergangenheit zu machen und alle partei⸗ politik aus dem Gotteshaus und aus den Sälen der religiös⸗kirchlichen Vereine zu verbannen! Tun Sie es, ſich beſinnend auf das zurückweiſende Wort Chriſti: „hinweg Satan! Es ſteht geſchrieben: Den herrn, deinen Gott, ſollſt du anbeten und ihm allein nur dienen!“ Sollte man auf dem Münſterplatz oder auf der Diözeſanſunode der Meinung ſein, dieſer mein Wunſch entſpränge nicht der Bruſt der Mehrheit der glãubigen RKatholiken Badens, dann hat man keine lugen, um zu ſehen, kein herz, um zu fühlen, keinen Verſtand, um ruhig zu überlegen. Bei der heute völlig veränderten Lage des Geiſtes, bei der aufgegangenen Erkenntnis über die grundverſchiedenen Aufgaben der Rirche und des Staates hat auch der einfache Mann auf dem Dorfe kein Derſtändnis mehr für die Vorſtellung, als könne irdiſche Herrſchaft zum Weſen der Kirche gehören, als dürfe der prieſter und Seelſorger kgitator und Stimmen⸗ fänger einer politiſchen partei ſein. Daß der heutige Klerus ſich für handlungen herzu⸗ geben gewohnt iſt, über die er beim Leſen der heiligen Schrift oder beim Beten des Breviers die Schamröte ins Geſicht aufſteigen fühlen müßte, das iſt, zu ſeiner teil⸗ weiſen Entſchuldigung geſagt, eine Solge der falſchen Erziehung in Ronvikt und Seminar. Oder, hochwürdige herren, wurde nicht in Freiburg und St. peter Ihnen ſuſtematiſch der„Schofergeiſt“ eingepflanzt? Zie konnten zuletzt gar nicht anders denken und reden denn als„Zentrumspfarrer“. Daß die planmäßige Politiſierung des prieſterlichen nachwuchſes, ſeine Erziehung zum gefügigen, gewillten und unbändigen Dorkämpfer des Zentrums aufhöre, dies wird eine der dringlichſten Aufgaben der Zukunft ſein; und vollziehen ſie, uneingedenk ihres Amtes, die Oberhirten nicht ſelber, ſo wird ſie Üdolf hitler durch das angerufene Eingreifen des Papſtes zu erreichen wiſſen— nach dem Beiſpiel des italieniſchen Konkor⸗ dgtes, worin der heilige Stuhl allen Weltgeiſtlichen und Grdensprieſtern aufs ſtrengſte verbietet, Mitglied irgendwelcher politiſchen Partei zu ſein und für die⸗ ſelbe zu arbeiten. Die tragijche Verblenoͤung Es offenbart ſich eine furchtbare Tragit für die der poltiit verſchriebene prieſterſchaft in der Tatſache, daß ſtuhl über den anderen mit Germanikern beſetzt wird, mit Jöglingen des von Jeſuiten geleiteten Deutſchen Kollegs in Rom. Nur ſo konnte es zu jener biſchöflichen Kundgebung kommen, welche den Nationalſozialismu⸗ als Irrlehre bezeichnete und verbot. Ich ſtehe nicht an, die inzwiſchen zurückgenommene Kundgebung als unſinnig und verbrecheriſch zu er⸗ klären. Sie vermochte die Ratholiken geſunden Geiſtes nicht abzuhalten, unter hitlers Sahne zu treten. Und der Gedanke der Sreiheit und Einheit, wie glühendes, verzehrendes Seuer durch hitler hineingetragen in das deutſche Volk und am 5. März zur ſiegreichen Slamme geworden, er wird auch im katholiſchen Teil der Nation nicht mehr erlöſchen. Geben Sie, hochwürdige Mitglieder der Diözeſan⸗ ſynode, über dieſe Tatſache ſich keiner Täuſchung hin! Die Geiſtlichkeit ſollte aufhören, dem Dritten Reiche weiterhin Steine in den Weg zu werfen, die urteils⸗ loſen Frommen und die unmündige Jugend insgeheim gegen dasſelbe zu verhetzen— bloß aus materiellem Intereſſe und im irrtümlichen Glauben an ein Fort⸗ leben oder Wiederauferſtehen des Zentrums. Der Ceichnam der Zentrumspartei, als des Züngleins an der Waage der parlamentariſchen Macht in Deutſchland, liegt hochaufgebahrt über der Schwelle, welche das Zweite Reich vom Dritten Reich trennt. Wollen Sie ihm nicht ein ehrliches Begräbnis zugeſtehen? Von ſeinem Gegenſtück in Italien, den Popolari, iſt heute auch, nach einer anfänglichen geduldeten Mitarbeit unter Muſſolini kein ſichtbares Reſtlein mehr übrig. falſche Reich Cyviſti ſo viele Geiſtliche mit völliger Verſtändnisloſigkeit, ja mit fanatiſcher Verblendung dem neuen Deutſchland gegenüber ſich gebärden. Ihrem Gehirn und herz iſt die nationalſozialiſtiſche Idee noch nicht aufgegangen. Was über den ganzen Erdball hin ſich regt und hervor⸗ bricht unter dem Wehen des Schöpfergeiſtes und Welten⸗ lenkers, dies Ungeheure und Gewaltige, was den kUn⸗ bruch eines neuen Zeitalters in der vieltauſendjährigen Entwicklungsgeſchichte der Menſchheit bedeutet, es be⸗ trachten ſie aus den Senſtern ihrer einſamen pfarrhöfe und befangen von ihren geliebten Vorſtellungen als eine bloße kleine Epiſode im Kräfteſpiel der Parteien, deren Tage ſie bereits gezählt glauben. Die Revolution, deren Zeugen Sie kürzlich in Deutſch⸗ land geweſen, hochwürdige herren, war das Nation⸗ werden eines durch Blut und Boden verbundenen bolkes, wobei die Nation in der Geſamtheit wie im einzelnen bis herab zum Rinde im Alter der erſten Sülle lebt, mit einem Führertum an der Fpitze. Wehe, wenn Sie ſich außerhalb des nationalen Lebens Ihres Volkes ſtellen und einen unterirdiſchen Kampf der hetze und Cüge gegen das deutſchland hitlers führen wollten! Der Schaden für die Religion wäre unüberſehbar. welche Verwirrung bisher ſchon in Millionen Ge⸗ wiſſen angerichtet wurde durch die verkehrte Kund⸗ gebung der Biſchöfe, dieſe völlige Unterwerfung der politik unter die Religion, das werden Sie ſich ja nicht mehr ganz zu verhehlen wagen. Gm verheerendſten würde die Fortdauer der Feindſchaft im Klerus gegen den Nationalſozialismus bei der Jugend wirken, ſie brächte bei derſelben den Seelſorger um ſeinen letzten Einfluß. Die deutſche Jugend, aufgewacht und be⸗ geiſtert für das nationale Deutſchland, will in ihren Seelſorgern männer haben, vorbilder als Volksgenoſſen und als Chriſten, welche ſie die Vereinbarkeit des alten Glaubens mit den Bedürfniſſen der neuen Zeit lehren. Entweder— oder: „Die Diözeſanſynode wolle beſchließen: Allen Prieſtern des Erzbistums iſt jede offene oder geheime Tätigkeit im Dienſte einer politiſchen Partei unterſagt. Die geiſtlichen Schriftleiter badiſcher Zen⸗ trumsblätter werden vom Erzbiſchöflichen Ordinariate abberufen.“ Sindet ſich eine Schar mutiger prieſter des herrn, welche dieſen Untrag, ungeachtet des argen Mißmutes zahlreicher Mitbrüder und der etwaigen Derlegenheit des Oberhirten ſelber, im Laufe der Beratungen ein⸗ zubringen wagen? Ehre ihnen zum voraus! Sie ſind des Beifalls und der hochſchätzung der Beſten gewiß. Und ihr Antrag ſteht in vollkommenem Einklang mit den oft verkündeten Grundſätzen des heiligen Stuhles. Während der letzten Jahre hat eine ſtarke Nieder⸗ geſchlagenheit ſich der Dertreter des religiöſen Katho⸗ lizismus im badiſchen Klerus bemächtigt; ihre Zahl iſt weit größer, als man ahnt. Was ihnen bei Tag und Nacht die tiefen ſeeliſchen Schmerzen verurſachte, das war der Mangel einer ſtarken und entſchiedenen Direk⸗ tive von oben. Wie konnte Baden im Deutſchen Reiche das klaſſiſche Cand der hitlerſchmäher im Prieſterrocke werden? Weil in keinem einzigen Fall bekannt wurde, daß die RMirchenbehörde ſtrafend einſchritt gegen die Mißbraucher der Kanzel und des Beichtſtuhles! Im Gegenteil ſchienen ſich dieſelben— es könnte mit Namen gedient werden— eines beſonderen Wohl⸗ wollens im roten hauſe der Burgſtraße zu Sreiburg erfreuen zu dürfen. Und umgekehrt ſahen ſich die prieſterlichen Vertreter des nationalen Gedankens, die ehrlichen Befürworter des möglichen lusgleiches zwiſchen Rirche und National⸗ ſozialismus von der Rurie mit mißtrauiſchen Augen betrachtet, wurden in der unwürdigſten Weiſe gequält und drangſaliert, um ſie mundtot zu machen—nſcht im Intereſſe der Religion, ſondern zugunſten des mit der Sozialdemokratie verbrüderten Zentrums. Die Nachwelt wird von dieſen Dingen erfahren. Daß es dem regierenden Erzbiſchof ſchwer fallen mag, dem bisherigen Kriegszuſtand der Zentrums⸗ geiſtlichkeit gegen Adolf hitler durch ein ehrliches, un⸗ Machen Sie Schluß: Gar mahnung an die Didzefanfynode/ von einem katholljchen Geifllichen ja ſeine Übertragung von der Diaſporadidzeſe Meißen auf den Metropolitanſih am Oberrhe in das Werk des prälaten Kaas; dieſer ſelber feierte die Ernennung Ronrad Gröbers zum Erzbiſchof von Zreiburg als einen Sieg der politik. In der perſon des Rirchenfürſten Konrad Groͤber ſollte im deutſchen Süuden dem Jentrum eine ſichere Stütze, ein feſtes Bollwerk geſchaffen werden. fber könnte nicht gerade dieſer Dorgeſchichte wegen dem Oberhirten das Einbringen des vorgeſchlagenen Antrags angenehm und erwünſcht ſein? Wohl haben die Mitglieder der Didzeſanſynode, ſo will es das neue Kirchenrecht, bloß eine beratende Stimme, der einzige und eigentliche Geſetzgeber iſt der Erzbiſchof Doch ver⸗ möchte er die Annahme des Antrages dem Unwillen des Zentrums und deſſen oberſten Sührers Raas gegen⸗ über damit zu rechtfertigen, daß er ſich auf das Drängen der Diözeſanſynode berüfe. — Machen Sie alſo Schluß! hHinausgeworfen iſt der verwüſter des Weinberges Chriſti: der Zentrums⸗ pfarrer. Zu den Geiſtlich⸗Geiſtlichen hingegen pricht der herr:„Und ſo vermach' ich euch das Reich, ſo wie mein Dater mir's vermacht hat“.(Ck. 22, 29.) Ein ungeladenes Mitglied. Der evangelijche Arbeiter bei uns! Die Vereinigung evangeliſcher Arbeitnehmer in Baden erläßt ſ51 enden Aufruf: Die evangeliſche Arbeitnehmerſchaft Badens, die hinter unſerem Landesausſchuß ſteht, hat aus ihrem Bekenntnis zum volkhaften und na⸗ tionalen Staat nie ein Hehl gemacht. Sie hat mit opferbereitem Einſatz ihrer Kräfte gegen die volkszerſtörenden Mächte des Internationa⸗ lismus und des Kapitalismus, mit ſeiner un⸗ gehemmten Entfeſſelung des Gewinnſtrebens, für ein nationales auf echtem Gemeinſinn ſeiner Bürger aufgebautes Deutſchland gekämpft. Jetzt iſt die Stunde unſerer Sehnſucht und 8 nung gekommen. Das Volk zerbricht die Feſſeln der kapitaliſtiſchen Geſellſchaftsordnung und beſayt ſein nationales und volkhaftes Daſein. Die evangeliſche Arbeitnehmerſchaft i bereit, an dem ſchöpferiſchen Neubau des Reiches mitzu⸗ wirken. Der 1. Mai wird der Feiertag der nationalen Arbeit ſein, und durch die Teilnahme an den Feiern erneuert die evangeliſche Arbeit⸗ nehmerſchaft ihr zum nationalen autoritären Staat ablegen, an deſſen Zukunſt mitzuarbeiten die evan eliſche Arbeitnehmer⸗ ſchaft auf Grund ihrer chriſtlichen und nationa⸗ len Tradition berufen iſt. Der Vorſtand des Landesausſchuſſes: Bezirksleiter Hermann Ammann, Mannheim; Dr. Ernſt Faber, Karlsruhe. Der Arbeitsdienit muß in national⸗ jozialijtijche Käͤnbe! Im freiwilligen finden wir ſo⸗ wohl heute wie vor dem 5. Mürz außer Ar'⸗ beitsdienſtlager des Vereins zur Umſchulung freiwilliger Arbeitskrüſte Baden e.., der eine nationalſozialiſtiſche Organiſation iſt, Lager des Stahlhelm und ſolche des Heimatwerks Baden e. V. Im Heimatwerk Baden e. V. vereinigten ſich außer den Novemberparteien die konſeſſio⸗ nellen Organiſationen. Durch Erlaßh des Staats⸗ lommiſſars iſt Hilfskommiſſar Helff für die Heimatswerklager zum Kommiſſar eingeſetzt worden, der dafür Gewähr gibt, daß die Lager im Sinne der nationalen Revolution neuauf⸗ gebaut werden. Die Abwicklung der früheren Maßnahmen wird durchgeführt unter Berückſich⸗ tigung der Grundſätze des nationalſozialiſtiſchen Vereins zur Umſchulung freiwilliger Arbeits⸗ kräfte Baden e. V. Selbſtverſtändlich kann ſich aus dieſen Lagern erſt allmählich ein geſunder nationaler Aufbauwille entwickeln, wenn durch Umſtellung und Umorganiſation die Sicherung auch äußerlich gegeben wird. In den letzten Tagen ereigneten ſich nun Dinge, die dem gro⸗ ßen Grundgedanken Adolf Hitlers nicht mehr entſprechen. Es erfolgten rechtswidrige Uebernahmen von eimatwerklagern, wodurch die Gefahr der erſplitterung rieſengroß in Erſcheinung tritt und bei Bevölkerung wie bei den Arbeitsdienſt⸗ freiwilligen die Anſicht lebendig wird, der Ar⸗ beitsdienſt würde zu parteipolitiſchen Handels⸗ Geſchäften mißbraucht werden. Dieſe Gefahr muß gebannt werden, bevor ſie noch größerc Formen annimmt. Eine Sicherheit iſt nur ge⸗ geben, wenn die Geſamtführung der Arbeits⸗ dienſtaufgaben, wie auch die Führung der La⸗ ger in nationalſozialiſtiſche Hände kommt. Jede andere Organiſation kann dem nationalſozial:⸗ ſtiſchen Gedankengut Adolf Hitlers nicht folgen, es muß die S auch auf dieſem Ge⸗ biet eintreten, ſonſt kann die große Aufgabe de· Behebung der Arbeitsloſigkeit nicht erfolgreich durchgeführt werden. Dieſer furchtbaren Not lann nur nach den von der RSDAR geforder⸗ ten Maßnahmen geſteuert werden. Der Froo. talangriff gegen die Arbeitsloſigkeit erfolgt die Belebung der Wirtſchaft, während die h. vorläufig noch der freiwillige Arbeitsdienſt den Flankenangriff gegen die Erwerbsloſigkeit darſtellt. Flanken⸗ angriff war früher vor jedem großen Stoß ler Unterſtützung nötig und kann heute am aller wenigſten entbehrt werden. Hinzu kommt noch, daß der Gedanke der Arbeitsdienſtpflicht die junge Welt im Geiſte der neuen Arbeiter⸗Ehre erziehen ſoll. Dieſe Erziehung kann aber nur derjenige leiten, der ſeit Jahren dieſer Idee praktiſch gedient und gelebt hat. Das iſt die NSdDaAp ganz allein, denn der Gemeinſchafts⸗ ſinn, den die NSDaAp ſchon unter Beweis ge⸗ ſtellt hat, geht allen anderen Organiſationen al Darum gibt es nur eine Löſung und dieſe verlangt ſofortige Ueberführung aller im durch Arbeitsdienſtpflicht, d. zweideutiges, ernſt gemeintes Verbot ein Ende zu be⸗ reiten, das iſt dem Eingeweihten wohl verſtändlich. Iſt Arbeitsdienſt täligen Organe in die Hände der Rationalſozialiſten. Aus den *&ANuß nen.) Am evangeliſche einen Fam Das Prog Wagner, Muſikſtücke der und Ve Bekeiligung Auß lrelung) ha ſetung: Ne Willi; Sc Heinrich); 5 Georg⸗Ludu Jakob; S. Jakob); Sꝰ hannes; Ke deverordnek dinand; Le kob; Win meinderak Gemeindeve der Liſtenv Ev. Volksd deverordnel⸗ ANußl lethten Frof lich bei de verurſacht. *Nußl deral.) Die ſich wie fol Nakionalſozi ausſchuß 12 helm„4 Zer X Leim Am letzten Chriſtliche evangeliſche abend im kagelangen Werbemärſe ren die Lei Nach einem lichen grüne nem Lied u ten zu einer männerleben ner ekwa 5 der aus der Sandhauſen, in Spiel un ren von dem dem ernſten männerbewe bildete das der Jungſcha Tage im F der kann et muß er ſein! in ihrer Ko Jungmänner. liſche Darbie der Herren? kerſen du Klingen den ſich der Ver den Worken ſeinen Gäſte ſein, den erſt zu haben. Leimen, glückl.) 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Muſikſtücke, Solis, Theakeraufführungen, Lie⸗ der und Vorkräge fanden großen Beifall. Die Bekeiligung war überaus gut. Nußloch, 25. April.(Die Gemeindever⸗ krelung) hak ab 1. Mai folgende Zuſammen⸗ ſetzung: NSDAp 3 Gemeinderäte(Seeger, Willi; Schilling, Fritz; Bachmann, Heinrich); 5 Gemeindeverordneke( Menzer, Georg⸗Kudwig; Neuner, Karl; Schober, Jakob; Seeger, Wilhelm; Harkſchuh, Jakob); Spꝰ 2 Gemeinderäte(Reidel, Jo- hannes; Kalbrunner, Franz); 5 Gemein⸗ deveroroͤneke(Bähr, Rudolf; Reidel, Fer⸗ dinand: Leonhard, Johannes; Frei, Ja-⸗ kob; Winſtel, Adolf); Zentkrum einen Ge⸗ meinderak(Anſelmann, Johanes); einen Gemeindeverordneten(Maier, Karl). Aus der Liſtenverbindung zwiſchen DVp und Ev. Volksdienſtſt ergibk ſich der 12. Gemein⸗ deverordneke(GHaug, Wilhelm). Nußloch, 28. April.(Froſtſchaden.) Die lich bei den Reben, empfindlichen Schaden verurſacht. * Nußloch, 26. April.(Aus dem Gemein⸗ derat.) Die künftige Gemeindeverkrekung ſeßt ſich wie folgt zuſammen: Gemeinderäte 6(4 Nakionalſozialiſten, 2 Zenkrum); Gemeinbde⸗ ausſchuß 12(6) Nationalſozialiſten, 1 Stahl⸗ helim„4 Zenkrum, 1 Sozialdemokrah. *Leimen, 26. April.(Familienabend.) Am leßten Sonnkag veranſtalkete der hieſige Chriſtliche Verein junger Männer und die abend im großen Saal der Roſe. Dem kagelangen Werbeſturm der Buben durch ren die Leimener in hellen Scharen gefolgt. lichen grünen Schar mit ihren Wimpeln, ei⸗ nem Lied und Gedicht, die Bekennknis ableg⸗ ten zu einem zuchtvollen evangeliſchen Jung⸗ männerleben, konnke der Leiter Vikar Wag⸗ ner etwa 500 Gäſte, darunker auch Mitglie⸗ Sandhauſen, begrüßen. In Wort und Klang, in Spiel und Sang ſollten ſie alle etwas ſpü⸗ ren von dem jugendfrohen Geiſte und zugleich dem ernſten Grund der evangeliſchen Jung⸗ der Jungſchar aus ihrem Jungſcharleben: acht Tage im Ferienheim.„Wer zu uns kommt, der kann ekwas Tüchtiges werden; aber kreu muß er ſein!“ ſo hieß es einmal. Erheiternd in ihrer Komik wirkten zwei Schwänke der ungmänner. Geſangsvorkräge und muſika⸗ liſche Darbiekungen des Vereinsorcheſters und der Herren Daniel Weidemaier und Pe⸗ kerſen durchzogen mit ihrem Singen und Klingen den fröhlichen Abend. Spät konnke ſich der Verein mit dankenden und werben⸗ ſeinen Gäſten verabſchieden in dem Bewußt⸗ zu haben. Leimen, 26. April.(Kind ködlich verun⸗ Taglöhners Auguſt Brüſtle ab und geriet unker ein Rad, das ihm über die Bruſt ging. Das Kind ſtarb alsbald nach ſeiner Einliefe⸗ rung in die Klinik. Aus der Rheinebene Schweßingen, 26. April.(Froſtſchäden in den Spargelanlagen.) Der in den letzten Tagen aufgetretene Froſt hat, wie die Spar⸗ gelpflanzer berichken, auf den Spargeläckern ganz erheblichen Schaden angerichkek und das Wachskum der Spargelſtöcke hat einen ſchwe⸗ ken Rückſchlag erlitten. Die Blütenkerne und Fruchtanſätze der Kirſchen, Pflaumen, Pfir⸗ ſiche und Aprikoſen ſind vielfach erfroren oder doch ſo ſtark beſchädigt, daß ihre Wei⸗ mi den Reben iſt Froſtſchaden zu verzeichnen. Ladenburg, 26. April.(Aus der Ge⸗ meinderaksſihung.) Dem Ankrag des prakt. Arztes Dr. Thren um Zulaſſung zur ſchul⸗ irzllichen Tätigkeit wird entſprochen.— Das Ein Aufruf der Viehverwerkungs⸗Zenkrale, Bezirksſtelle Mosbach. Der Kampf der nakionalen Erhebung um die Geſundung der deukſchen Volkswirlſchaft von innen heraus erforderk das Ausſchallen aller fremdſtämmigen und unlauleren Ele⸗ menke aus dem deukſchen Wirkſchafksleben. Am 1. April ſtellte ſich das deuiſche Voll in Skadt und Land einmülig hinker den Auf⸗ ruf der NSDaAcp und boynokkierle für einen Tag alle jüdiſchen Geſchäfle, Aerzke und Rechksanwälke uſw., um ſich gegen die maß⸗ loſen jüdiſchen Greuellügen und Heßen der ganzen Welk zu wehren. Auch weilerhin gilt der nakionale Grundſatz: „Deuklſche kaufk nur in deukſchen Geſchäfken!“ Es iſt daher auch die nakionale Pflicht eine jeden deukſchen Landwirks, ſeine Erzeugniſſe, vor allem auch die aus der Viehwirlſchaft, nicht an den jüdiſchen Handel zu verkaufen. Deukſche Landwirle, liefer! euer Vieh des⸗ halb ausſchließlich an euere berufsſtändiſchen Verkrekungen, an euere ländlichen Viehver⸗ werkungsgenoſſenſchaften. Nur ſo wird es möglich ſein, ſich vom jüdiſchen Handel frei zu machen und die Märkle allmählich preis⸗ bildend zu beeinfluſſen. Die deukſchen Schlachkvieh⸗ Aun die Candiirtet märkle gehören der Landwirt⸗ ſchaft und nicht dem jüdiſchen Handel. * Von der badiſchen Milchwirlſchaft. Der milchwirkſchaftliche Zuſammenſchluß Nordbadens iſt als letzter Zuſammenſchluß in Baden lauk Bekannkmachung im„Staats⸗ anzeiger“ vom 21. April 1933 durch das Mi⸗ niſterium des Innern angeoroͤnek worden. Der Zuſammenſchluß gliederk ſich in drei Wirt⸗ ſchaftsgebieke und zwar das Friſchmilchgebiet Mannheim, das Friſchmilchgebiek Heidelberg und das Friſchmilchausgleichs⸗- und Werkmilch⸗ gebiet Bauland. Es werden alſo künftig die beiden Haupt-Verhrauchszentren Mann⸗ heim und Heidelberg ihren Friſchmilch⸗ bedarf aus der näheren Umgebung dechen, während die weiter abliegende Milch des Baulandes in Ort und Skelle zur Verarbei⸗ kung gelangt. Mikt der Anordnung des Zu— ſammenſchluſſes iſt den Wünſchen weiter landwirtſchaftlicher Kreiſe Rechnung gekragen worden, laſſen ſich doch nunmehr ein gerech⸗ ter Ausgleich ſowie durch Frachkerſparnis, Handelsſpannenſenkung und Vermeidung von nanökigem Leerlauf in abſehbarer Zeit fühl⸗ fe⸗ Vorkeile für die Volksgeſamtheit ſchaf⸗ en. Odenwald und Bauland (h Wilhelmsfeld, 25. April.(Ehrenbürger.) Am Tag des Geburkskages unſeres Führers wurde auf ſchriftlichen Ankrag des Skützpunk⸗ kes, der Herr Reichspräſident von Hindenburg, der Herr Reichskanzler Hitler und Reichs⸗ kommiſſar Robert Wagner vom Gemeinderat einſtimmig zu Ehrenbürgern von Wilhelms⸗ feld ernannk. Das Abſtimmungsergebnis iſt beſonders beachtenswerk, weil nur ein Natio⸗ nalſozialiſtiſcher Gemeinderat auf dem Ral⸗ haus iſt. (h. Wilhelmsfeld, 25. April. Gudenrein gemachk.) Der in der Spar⸗ und Darlehns⸗ kaſſe Wilhelmsfeld, in Liquidation, als Liqui- dator kätige Rechtsanwalt Emanuel, Mann⸗ heim, wurde ſeines Amkes als Liquidator enk⸗ hoben. Zu ſeinem Nachfolger wurde der Stütz punktleiter Förſter Zahn ernannt. ——————— 1933/34 in gleicher Höhe wie bisher erhoben. — Ueber eine Reihe von Skeuer⸗ und ſonſti⸗ gen Abgabeſtundungs⸗ und NRachlaßgefuchen wird Beſchluß gefaßt.— Die Friedrich Eberk⸗ Straße wird in Horſt Weſſel⸗Skraße umbe⸗ nannt, die neue Anlage am ehemaligen Fuchs⸗ ſchen Holzplatz erhält den Namen Hindenburg⸗ Anlage.— Ueber die Beſchaffung von Schuh⸗ werk für arme Schulkinder zum Abſchluß des Winkernothilfswerks 1932/33 wird Beſchluß gefaßt.— Der Erlaß des Herrn Miniſters des Innern vom 27. März 1933 Nr. 29762 über die Verwalkung der Gemeinden wurde zur Kennknis gebrachk.— Im Hinblick auf die bevorſtehende Umbildung des Gemeinderats und Bürgerausſchuſſes werden neben dem Bürgermeiſter als Vorſitzenden die Herren Gemeinderäke Engel, Schmitt und Zeller als Beiſttzer und Rakſchreiber Reinle als Schrift⸗ führer beſtimmt.— Ueber einige Fürſorgefälle wird Beſchluß gefaßt.— Einem Vergleichs⸗ vorſchlag. des Jagdpachkeinigungsamts wegen Feſtſezung von Jagoͤpachken für das laufende Jahr wird zugeſtimmk.— Der Dienſt eines Leichenbegleiters wird Herrn Alberk Rein⸗ hardt übertragen.— Das ſeilher von der freien Turnerſchaft gepachteke Erbſenwegkies⸗ loch wird der Orksgruppe Ladenburg der SDaApP überlaſſen.— Das Geſuch des Her— mann Dombrowe um Erlaubnis zum Bekrieb der Schankwirkſchaft zur Hiſtoriſchen Trink⸗ ſtube wird unker Bejahung der Bedürfnisfrage befürworkend dem Bezirksamkt vorgelegk.— Einer Vereinbarung zwiſchen der Neckarbau⸗ direklion in Stuktgark und der Skadk Laden⸗ burg über die Veräußerung von Gelände zur Durchführung des Neckarkanals(Endabrech⸗ nung) wird zugeſtimmt.— Die Unkerſtüßzungs⸗ ſätze der ledigen Wohlfahrtserwerbsloſen wer⸗ den im Hinblick auf die Unkerkommensmög⸗ lichkeit in der Landhilfe enkſprechend herab⸗ aflengh— Der Nat-Soz. Belriebszellenorga⸗ nlfatiön wird die ſtädkiſche Turnhalle am 25. April überlaſſen.— Zum Schluß richkete der Vorſitzende an die ausſcheidenden Mitglieder des Gemeinderakes herzliche Dankesworte und verband damit den Wunſch, daß die Her⸗ ren, welche dem zukünftigen Gemeinderak nichk mehr angehören werden, auch fernerhin (). Wilhelmsfeld, 26. April.(Vom Bür⸗ germeiſteramk.) Der Gemeindeverwaltung Wil helmsfeld wurde auf Grund der Verordnung des Herrn Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat der Gemeinderatskandidak der NSDaAp, Förſter Zahn, als Kommiſſar beigeordnek. Auflöſung der Orksgruppe der DVp. () Mosbach, 26. April. Die Orksgruppe Mosbach der Deutſchen Volksparkei hat ein⸗ ſtimmig ihre Auflöſung beſchloſſen. Den Mit⸗ gliedern wurde der Anſchluß an andere Par⸗ keien freigeſtellt. h Merchingen, 26. April, Unſerem Preſſe⸗ berichterſtatter iſt ein Sohn„Horſt Adolf“ ge⸗ boren. Heil Hitler! ()Werchingen, 26. April. Heule ſind die ABC-Schützen, 5 Knaben und 6 Mädchen, in die Schule gekommen. Sie ſtehen unker der Obhuk des heuke aushilfsweiſe für unſe⸗ ren erkrankten Haupklehrer Ohnsmann nach hier verſetzten Hilfslehrers Herrn Ehr— hard Frey aus Lindach bei Eberbach. Wir wünſchen Herrn Ohnsmann rechtk baldige Ge⸗ neſung und hoffen, daß er ſeinen Dienſt, den er ſchon 25 Jahre lang als küchkiger und über⸗ all beliebter JZugenderzieher verſieht, bald wie⸗ der ankreken kann. Main-Tauber-Eek Werkheim, 26. April.(Todesſturz.) Der 85jährige Kriegsveteran Mathäus En⸗ dres ſtürzte die Treppe hinunker, wobei er ſich ſo ſchwer verletzte, daß er in der folgenden Nacht ſtarb. Die Kriegervereine von Lindel⸗ bach und Derkingen gaben dem Krieger van 1870/%1 das letzte Geleit.— 31* 18 7³ 2: Werkheim, 26. April.(Verdienle Skyg⸗ fe.) Letzte Woche ſtand der 23 Jahre alte Techniker K. Albert Reinhark von Aſchaffen⸗ burg vor den Schranken des Strafgerichks. ., der auf großem Fuße lebte und ſtellenlos war, hat ſich als Ingenieur beim Hafenbau⸗ amt Faulbach ausgegeben. Seine in Werk⸗ heim verübken Bekrügereien hat er bei der Verhandlung alle reſtlos eingeſtanden. Bei dem Alter des Verurkeilten weiſt ſeine Straf⸗ liſte ſchon erhebliche Vorſtrafen wegen Be⸗ krugs auf. Mik Rüchſicht auf ſein gemeinge⸗ fährliches Treiben hat auch die Staatsanwalt⸗ ſchaft eine Zuchthausſtrafe von 1½ Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechke auf drei Jahre beankragt. Das Urteil des Gerichks lautete auf eine Gefängnisſtraſe von 1 Jahr 2 Monaten, ab vier Wochen Un⸗ kerſuchungshaft. Außerdem wurden dem Vet. urkeilten die bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre aberkannk. ch Tauberbiſchofsheim, 26. April.(Als der Schuhhaft enklaſſen.) Pfarrverweſer Ebel in Uiſſigheim, der ſich einige Tage in Tauberbiſchofsheim in Schutzhaft befand, iſt wieder auf freien Fuß geſeht worden. Tauberbiſchofsheim, 20. April.(Entwäſſe⸗ ihr Inkereſſe beſtmöglichſt in den Dienſt der Stadt Ladenburg einſenen möchlen. rung des Sumpfes.) Hier ſieht man ſeit Sams⸗ ſten ſtehen. Der Vorſitzende der Kaſſe, der der BVonzokratie angehörende Schreiner Mayer, wurde in Schutzhaft genommen. Die Unkerſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Die Reviſion dauerk noch an. Der Korrupkions⸗ Sumpf ſcheint faul zu ſein, und es wiro ge⸗ raume Zeit dauern, bis er enkwäſſert iſt. Badische Nachrichten Gründung der Landesgruppe Baden⸗Pfalz im Deulſchen Lufkſporkverband. — Bühl, 2˙. April. Vor wenigen Tagen fand hier die Gründungsverſammlung der Landesgruppe Baden-Pfalz im Deutſchen Lufkſportverband ſtatk. Der Landesgruppen⸗ führer, der bekannte Mannheimer Flüeger Schlerf hielt eine Anſprache, in der er u. a. ausführke: Sie werden ſich wohl alle von Herzen gefreuk haben, nichk nur über die große Wendung der nakionalen Erhebung, ſondern auch als Flieger über den Kurs, den unſer vorbildlicher Kriegsflieger Hermann Göring für die deutſche Luftfahrk einge⸗ ſchlagen hat. Es iſt für mich kein Zweifel, daß durch die Gründung des Deutſchen Lufkſpork⸗ verbandes und die damit erreichke Zuſammen⸗ faſſung aller Fliegerkräfte jetzt ein neuer Aufſchwung kommen wird und daß gerade wir in Baden uns doppelt hierüber zu freuen haben, denn bisher hat ja die frühere Regie⸗ rung nicht nur keinerlei Verſtändnis für die Fliegerei gezeigt, ſondern uns und insbeſon⸗ dere mich wegen unſerer nationalen Einſtel⸗ lung bekämpft. Gott ſei Dank iſt dies ja heute anders geworden und ich kann Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, daß Staats⸗ kommiſſar Pflaumer, ein alter hochverdienker Kriegsflieger, mit größtem Verſtändnis und wirklich kiefem Intereſſe ſich der Entwicklung des Flugſporkes durch die Regierung anneh⸗ men wird. Der Sinn der Gründung iſt, in ſtraffer Organiſakion, in eiſerner Diſziplin und in ſelbſtloſer Tätigkeit alle nationalen Kräfte zuſammenzufaſſen, um Deutſchland zu einer fliegenden Nakion zu machen. Alle Arbeit hat dem nakionalen Aufſtieg in unſerer Fliegerei zu gelten. Ich lege keinen Wert darauf, eine Rieſenzahl von Vereinen und Gruppen zu beſitzen, mit welchen dann prah⸗ kiſch nichts anzufangen iſt, ſondern wir wollen einen Stamm von Fliegern heranbilden, di⸗ in Geſinnung, Willen und Tat bereik ſind, ganz dem Vakerlande zu dienen. Die Rede ſchloß mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf die führenden Perſönlichkeiken der nakionalen Regierung und auf den Präſidenken Haupk⸗ mann a. D. Bruno Loerzer. Im Anſchluß daran wurde die Führung der Landesgruppe gebildek, die ſich wie folgt zuſammenſet: Landesgruppenführer Heinrich Schlerf, Mannheim, Stellverkreker des Lan⸗ desgruppenführers SS ⸗Fliegerſturmführer Emil Bihlmaier, Mannheim und SA-Flieger⸗ ſturmführer Karl Chriſt, Mannheim. Grup⸗ penbeirat: Federle, Bruchſal, Ganker, Mann⸗ heim, Major Graeß, Mannheim, Habich, Plättig, Jaſon, Karlsruhe, und Rees, Karls⸗ ruhe. In den nächſten Tagen werden Einzel⸗ heiten über den Aufbau der geſamken Organi⸗ ſation: Mokorflugſport, Segelflugſport, Frei⸗ ballonſport, Modellflugſpork, Jungfliegerbewe⸗ gung uſw. bekannk gegeben. Die Wettervorherſage Donnerskag: Der unerwarkeke Rückfall der Wekkerlage wird vorausſichklich kurze Zeit andauern. Beſſerung jedoch bald zu er⸗ warken. Freilag: Vorausſichtlich leichte Beſſerung, iedoch noch Neigung zu Niederſchlägen. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Tag e Rehl Maxau— Caub 24. 4. 208 193 203 37% m 25.4. 200 187, 203 347% 20. 4. 201 190 197% 3460 20 Reckar Plo⸗heil⸗ Jag i⸗ Diedes⸗heidel⸗Mann Cag chingen bronn] feld heim—— heim 23„. 42 69 260 204 20. 4. 15 117 48 2 Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman; B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Politit, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stad“ Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten.„Stot: Heidelberg“, und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heideldera Hammerz für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprech, n der Redaktion: täglich 17—18 Uhr Druckeret Winter, Heivelberg. Donnerszag, den 27. April 1933 13½% —5—— Ueber die Krankheik von Skadklkommiſſar Pg. Weßel ſind von polikiſchen Gegnern falſche Gerüchlte in Umlauf geſeßt worden. Gegen die Gerüchle wendek ſich der behan⸗ delnde Arzk, pg. Dr. Söhngen, mik folgender Feſtſtellung: Sonderkommiſſar Oklo Weßel iſt ſeil Oſtermonkag an akukem Nheumalismus er⸗ krankk. Im Anſchluß daran hak ſich eine langwierige und ſchmerzhafte Sehnenſcheide⸗ enkzündung am rechken Unkerſchenkel enkwik⸗ kell. Es darf damit gerechnek werden, daß Sonderkommiſſar Pg. Weßel in abſehbarer Zeik ſeinen Dienſt wieder aufnehmen kann. Da Pg. Weßel gerade bei ſeinem vorüber⸗ gehenden Aufenkhall im Parkhokel von der Krankheit befallen wurde, iſt er gezwungen geweſen, für die Dauer ſeiner Erkrankung dork zu bleiben. Zur Kenntnisnahme. Pg. Max Kergl und die Mit lieder ſeines Quartetts wurden* dem Leitartikel unſerer Nr. 79 als„ſyſtemtreue“ Mu⸗ ſiker bezeichnet. Wir weiſen darauf hin, daß hier ein großer Irrtum vorliegt, da die Betröffen⸗ den ſeit langem Anhänger und Kämpfer der Hitlerbewegung ſind. Sommertagszug auf dem Pfingſtberg. Am Sonntag, den 30. April, findet bei gu⸗ ter Witerung im Vorortgebiet Rheinau und Pfingſtberg wie alljährlich ein Frühlingsfeſt mit Sommertagszug, und Plaz⸗ konzert für Klein und Groß ſtatt. Der Som⸗ mertagszug bewegt ſich mit 6 Wagengruppen von.30 Uhr nachmittags ab vom Bahnhof Rheinau durch die Straßen von Rheinau und Pfingſtberg nach dem Pfingſtbergplatz, woſeloſt Platzmuſik und Kinderbeluſtigung aller Art ge⸗ boten wird. Veranſtalter ſind die Gemeinnühi⸗ gen Vereine Mannheim⸗Rheinau und Mann⸗ heim⸗Pfingſtberg unter Mitwirkung aller Ge⸗ ſang⸗ und Sportvereine dieſes Vorortgebietes. Die Vereine werden auch in dieſem Jahre alle⸗ aufbieten, um in gewohnter Weiſe allen Teil⸗ nehmern und Beſuchern einige frohe Stunden ſu bereiten und laden zu recht zahlreichem Be⸗ uch ein. Bei ſchlechter Witterung wird das Feſt auf den folgenden Sonntag verlegt. Selbſttötungspverſuch. Am Dienstag abend⸗ ſprangen zwei Schweſtern im Alter von 16 und 17 Jahren von der Hindenburgbrücke in den Neckar, um ihrem Leben ein Ende zu machen. Einem jungen Mann, der den Vorgang von der Bunſenſtraße aus beobachtet hatte, gelang es, eines der Mädchen, das vermutlich eine Rückgratverletzung erlitten hatte, ſchwimmend ans Land zu bringen. Das andere Mädchen wurde von einem Matroſen, der ihm ein Tau zuwarf, an Bord eines Bootes gezogen. Der Sanitätskraftwagen brachte die beiden Mädchen in das allgemeine Krankenhaus. Der Grund zur Tat iſt noch nicht völlig geklärt. „Unfall. Beim Fußballſpielen wurde ein 12jähriger Junge aus der Melchiorſtraße von einem anderen Spieler zu Boden geworſen, wo⸗ bei er einen Bruch des rechten Unterarms er⸗ litt. Er fand im ſtädt. Krankenhaus Aufnahme. Verkehrslontrolle. Am Dienstag vormittag wurde auf dem Parkring eine Kontrolle des Ge⸗ wichts von Laſtkraftwagen vorgenommen. Da⸗ bei gelangten 3 Führer von Laſtkraftwagen we⸗ gen erheblicher Mehrbelaſtung ihrer Fahrzeuge ſra Anzeige, desgleichen 6 Führer von Laſt⸗ raftwagen, deren Papiere ſich nicht in Ordnung befanden bzw. fehlten. Ferner wurden 6 Laſ:⸗ kraftfahrzeuge wegen ungenügender techniſcher Ausſtattung beanſtandet. Politiſches. Ueber 4 Perſonen, die den Reichs⸗ kanzler bzw. die derzeitigen Regierungen belci⸗ Nationaltheater Mannheim Nationaltheater. Intendant Brandenburg hat auf Erſuchen des Intendanten des Stadttheaters Bremen Herrn Erik Enderlein für ein Gaſtſpiel als Siegfried in Rotterdam am Freitag, den 45. April beurlaubt. Die für die Miete 8 an die⸗ ſem Tage angeſetzte Vorſtellung„Siegfried“ wird auf Freitag, den 5. Mai, verlegt. Am kommenden Freitag wird Richard Wagners Oper„Der fliegende Holländer“ gegeben. An⸗ fang 19 Uhr. 3 Nationaltheater. Heute Donnerstag, gelangt das Schauſpiel„Schlageter“ von Johſt nach der ſtürmiſch begrüßten Erſtaufführung am Sams⸗ tag zur erſten Wiederholung. Am kommenden Sonntag finden zwei Aufführungen dieſes Dra⸗ mas ſtatt, davon die eine nachmittags 15 Uhr zu ermäßigten Preiſen.— Am Samstag gelangt die Operette„Der luſtige Krieg“ von Johann Strauß in der neuen Bearbeitung von Felx Günther zur Mannheimer Erſtaufführung. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß, die Regie Dr. Richard Hein. Die Ausſtattung entwarf Dr. Eduard Löffler. Univerſum: „Ein Lied für Dich“ Naach dem Erfolgsfilm der vergangenen Sai⸗ ſon„Lied einer Nacht“ mit Jan Kiepura wa. eigentlich nicht zu erwarten, daß der zweite Jan⸗ Kieh Lh weniger gut ausfallen würde.— Auch in dieſem Film ſingt ſich Jan Kiepura in Gegen falſche Gorürhte v digt hatten, wurde am Dienstag die Schutzhaft verhängt. „Auf der Kreuzung Eichen⸗ dorff⸗ und Canabiſchſtraße ſtießen am Montag abend 1 Kraftradfahrer und eine Radfahrerin zuſammen, ſodaß beide ſtürzten und Hautab⸗ ſchürfungen davontrugen. Das Kraftrad und das Fahrrad wurden beſchädigt. Schutzhaft. Montag wurden 2 Perſonen we⸗ gen kommuniſtiſcher Umtriebe in Schutzhaft ge nommen, desgleichen ein Mann wegen Verächt⸗ lichmachung der Reichsregierung und 1 weiterer wegen Beſchimpfung eines Nationalſozialiſten. Die Technikergewerkſchaft zum Nationalfeiertag der deutſchen Arbeit. Der Vorſtand des Bundes der techniſchen An⸗ geſtellten und Beamten begrüßt in dem Beſchluz Aufmasfthplan flür die Kundgebungen der den 1. Mai zum National⸗ fülung er deutſchen Arbeit zu erheben, die Er⸗ üllung eines ſeit vielen Jahren von der ar⸗ gehegten Wunſches. Die Reichsregierung hat damit kundgetan, daß im neuen Staate den arbeitenden Menſchen aller Berufe die volle Gleichberechtigung und der ih⸗ nen gebührende Lebensraum geſichert ſein ſoll. Gemäß ſeinem Beſchluſſe vom 2. April 1953 ſich mit aller Kraft der Reichsregierung zur Mit⸗ arbeit zur Verfügung zu ſtellen, fordert der Bundesvorſtand die Mitgliedſchaft im ganzen Riig auf, ſich an den amtlichen Feiern zu be⸗ eiligen. Sonberanweijung Die SA., SS., die Amtswalter der P0., Studentenſchaft und die Hitlerjugend(mit Aus⸗ nahme von Jungvolk) treten um 8 Ahr im Schloßhof an. Die Führung hat Sturmbanntüh⸗ rer Pg. Schönwitz übernommen. Die Parteige⸗ noſſen, die nicht in der NSDaAP. ſind treten auf den Sammelplätzen der NSBO.⸗Ortsgruppen an. Der freiwillige Arbeitsdienſt unter Führung des Pg. Stober tritt in der Schulhofſtraße(beim beitenden Bevölkerun ain Vovmittag des 1. Mai 1. Flaggenhiſſung in den Velrieben unker gleichzeiliger Anſprache des Belriebszellen⸗ obmannes der Rakional⸗Sozialiſtiſchen Belrie bszellen-Organiſakion(RSBo) am WMorgen des 1. Mai. Genauer Zeilpunkk wird durch den Belriebszellenobmann in den einzelnen Belrieben bekannk gegeben. 2. Abmarſch der Belegſchaflen unker Führung der NS-Belriebszelle zum Sammelpunkk der zuſtändigen NSBoO-Orksgruppe. Die Eingliederung der Bekriebszellen liegk unker der Führung des NSBo-Orksgruppenbekriebswarkes. 3. Aach Aufſtellung der Züge auf den einzelnen Sammelſlellen der NSBo-Orksgrup⸗ pen leilel der Orksgruppenbekriebswart ſeinen Zug zur Sammelſtelle der geſamken Arbeik⸗ nehmerſchaft an der Auguſta⸗Anlage. Einzelne Perſonen erhalten zu der Sammelſtelle Auguſta⸗Anlage keinen Zukrikt. Züge der Orksgruppen der NSBo-Leilung erhallen kei⸗ nen Zulrill, wenn ſie nach.15 Uhr einkreffen. 4..15 Uhr Abmarſch zum Stadion und dork unker den Klängen von Muſikkapellen der feierliche Einmarſch der Mannheimer Arbeiler und Angeſtellten, Handwerker und übrige Berufsſtände in das Skadion. 5. 10.30 Uhr nach Beendigung des Einmarſches Anſprache durch den ſtellv. Gaubekriebs- zellenleiler Pg. Dr. Rolh, M..L. und anſchließend Ueberkragung durch den Rundfunk. 6. Abmarſch vom Skadion und Vorbeimarſch am Roſengarken zum Goe⸗ ktheplaßh.(Straßen: Auflöſung der Züge. 8. Beſondere Aufmarſchplähe werden den Arbeikern, Stkädliſchen Werke zugewieſen: Seckenheimerſtraße und Roſengarkenſtraße). 7. Abmarſch der NSBo-Orksgruppe vom Goelheplaß zu ihren Sammelplätßen; dork Angeſtelllen und Beamken der a) Skädliſche Werksangehörige lohne Skraßenbahn) ſammeln ſich belriebszellen⸗ weiſe auf dem Schulplaß der-5⸗Schule um 8 Uhr. Nähere Anweiſungen ergehen durch den Aufmarſchleiter der Städliſchen Belriebe lohne Straßenbahn) Parkeigenoſſe Daniel Sklörh, Stadkrak, Skädt. Rakhaus, Tel. 34051. b) Die Verkehrsbekriebe der Skädt. Skraßenbahn unker Leikung von Bekriebszellen⸗ obmann pg. Falkenan und der OEG unler Leikung von Belriebszellenobmann Pg. Stkau- dinger ſammeln ſich um 8 Uhr auf dem Plate vor der-2⸗Schule. 9. Die ſtaaklichen Bekriebsangehörigen(Arbeiler, auf dem freien Plahe vor der Heiligen Geiſt⸗Kirche um.15 Uhr Aufmarſchleiker der ſtaaklichen Belriebsangehörigen: der Lei⸗ Eiſenbahner werden von Eiſenbahnbeamkenfüh⸗ kreken erfolgt Bekriebsweiſe. ker des NS-⸗Beamlenbundes, Pg. Mukter. rer Pg. Heſſert geführt. Angeſtellie und Beamle) ſammeln ſich (Nähe Taklerſall). An⸗ 10. Die Mittelſtändler, Geſchäftsleule und Handwerksmeiſter ſammeln ſich unker Füh⸗ rung des Leilers des Kampfbundes des gewerblichen Milktlelſtandes, Pg. O, Lehlbach in der Ollo⸗Beckſtraße.(Skraßenkeil zwiſchen Auguſta⸗Anlage und Neckar.) Nähere Anwei⸗ ſungen durch Pg. O. Lehlbach, Tel. 44375. 11. Aerzte, Rechksanwälte, Zahnärzte und Angehörige enkſprechend freier Berufe ſam⸗ meln ſich bis 9 Uhr vor O 7 an der Blockſeile gegen Waſſerlurm beim Kaffee Wel⸗ lenreuther. Leiter dieſer Gruppe Dr. med. H. Söhngen, O 7, Tel. 26 719. 12. Allgemeine Beſtimmungen: RSBo. Die SBo.Führer ſind ſtimmungen verankworllich. Es iſt allen Berufs⸗, Die Leikung des Aufmarſches für die genaue und pünkkliche Einhalkung dieſer Be⸗ liegt in Händen der wirlſchafllichen und perſonellen Vereinigungen verbolen, geſchloſ⸗ ſen aufzumarſchieren, da bei den ungeheuren Maſſen eine geordnele Durchführung der Kundgebungen erſchwerk werden hünae. wird aufgeforderk, ſich in der Belegſchaft Aufmarſch keilzunehmen. ze des einzelne Milglied obiger Organiſalionen ſeines Belriebes einzureihen und mil an dem Es iſt nicht geſtallel, außer den Innungsfahnen andere Fahnen als die Reichsfahnen(Hakenkreuz und ſchwarz-weiß-rol) in dem Zuge zu führen. Niemand iſt berechligt, einen Aufmarſchzug zu führen, der nicht von unkenſtehender Aufmarſchleikung dazu ernannk worden iſt. Die Jüge ſind in Reihen zu formieren, die aus 6 Mann beſtehen. die Herzen des Publikums, ja noch mehr, dur.h die dezent geführte Spielhandlung, die außer⸗ ordentlich guͤte Beſetzung mit»ten zum größzten Teil deutſchen Künſtlern und durch den Rah⸗ men, der italieniſchen Landſchaft, hebt ſich del Streifen weit über den Durchſchnitt hinaus. Der 1„Ein Lied für Dich“ wird zweifellos ds Ereignis unter den Spielfilmen dieſes Jahres ſein. Daran ändert auch die Tatſache nichis, daß einzelne Szenen an den Film„Lied einer Nacht“ erinnern. Im Mittelpunkt der einfachen Handlung ſteht natürlich Jan Kiepura und ſeine Partnerin Jenny Jugo. Daneben erfüllen der queckſilbrize Paul Kemp und der bedächtige Paul Hörbiger — beides Künſtler, die man nun endlich mehr herausſtellt— ſowie die anderen an der Sache Beteiligten ihre Rollen ausgezeichnet. Auf der Bühne Tonia Garma als Lieder⸗ ſängerin mit anſprechender Stimme, ein Kultur⸗ film und Ufatonwoche vervollſtändigen das Programm. 51 7 Veranſtaltungen: Sonntag, 30. April Weiß⸗Ferdl⸗Abend im Nibelungenſaal Mannheim. Am kommenden Sonntag, abends 8 Uhr, fin⸗ det im Roſengarten Mannheim wieder ein gro⸗ ßer heiterer Abend ſtatt. Weiß⸗Ferdl, der Ur⸗ Bayer, der ſich im Herbſt des vorigen Jahres den Mannheimern zum erſten Male vorgeſtellt hat, kommt nochmals mit einem großen En⸗ ſemble nach Mannheim. Zum erſten Male ſeit 25 Jahren unternimmt Weiß Ferdl eine größere Gaſtſpieltournee, zum erſten Male verläßt er 0 ——— n 61 M auf längere Zeit ſeine Reſidenz am„Platzl“ in München, um in einer größeren Anzahl ſüddeut⸗ ſcher Städte ſeine heiteren Abende echt bayeri⸗ ſchen Humors und bayeriſcher Gemütlichteit zu deranſtalten. Mit einer altbayeriſchen Ländler⸗ kapelle, Chiemgauer Schuhplattertrupps, mit Alpen⸗Jodlerduetten, luſtigen Szenen auf der Alm wird er am Sonntag wieder einen Abend urwüchſigen Humors bringen und mit ſeinen Originalvorträgen wird er wieder Stürme der Heiterkeit entfeſſeln. Roſengarten) um 8 Uhr an. Für Stahlhelm und Militärvereine uſw. wer⸗ — die Bekanntmachungen morgen veröffent⸗ Für Kriegsbeſchädigte werden von der Reichs poſt Autos zur Verfügung geſtellt, die zum Sta dion hin⸗ und zurückfahren. Die Organiſarion liegt in den Händen des Pg. Rühle, Leiter der Kriegsbeſchädigtenabteilung. Obige Anweiſungen ſind endgültig. Irgend welche vorherige Abmachungen ſind damit auf gehoben. Weitere Muſikkapellen ſind erwünſcht. Mannheim, den 26. April 1933. Die Aufmarſchleitung T 6, 17, Tel. 30040. gez. Dr. Roth, Md..—+ Die Sammelpunkte der einzelnen Orstgrup: pen am 1. Mai werden noch bekanntgegeben. Ein Bali⸗Mäbchen lernt weinen Von Dr. Fr. Dalsheim. Dr. Fr. Dalsheim hat gemeinſam mit Baron von Pleſſen, Walter Spieß und dem Kameramann Scheib den Bali⸗Tonfilm„Die Inſel der Dämonen“ gedreht, der am Frei⸗ tag im„Roxy“ zur Uraufführung kommt. Die Frauen von Bali ſind ſchön, aher ſehr ſcheu und nicht leicht dazu zu bringen, ſich mit einem Europäer zu unterhalten oder ſich gar zwanglos ſeiner Kamera zu ſtellen. Erſt durch die Unterſtützung des Generalgouverneurs und Regenten Anak Agung Gdeh Ray, der uns auch beim Manuſfkriptſchreiben beraten hat und ein guter Bekannter meines Mitarbeiters Ba⸗ ron von Pleſſen iſt, erhielten wir Empfehlungen an eine Reihe von Familien. Töchter und Ehe⸗ frauen durften wir dann in den verſchiedenen Dörfern aufſuchen oder zu uns beſtellen, um Probeaufnahmen von ihnen zu machen. Anal Agung Gdeh Ray forderte für ſeine Bemühun⸗ gen von uns einen Orden. Da wir nicht in der Lage waren, ihm einen verleihen zu kön⸗ nen, ſo einigten wir uns auf eine goldene Uhs Und dann ſchickte Anak Agung Gdeh Ray, der in Efanjar(Südbali) reſidiert, ſeine Un terbeamten aus, die wieder die Bürgermeiſter beauftragten. die Dorfſchönheiten zu verän⸗ laſſen, uns zu beſuchen oder uns zu empfangen Eine Empfehlung hatten wir auch direkt an einen Bürgermeiſter, deſſen Frau uns als be⸗ ſonders ſchön und anmutig geſchildert worden war. Aber der Bürgermeiſter war furchtbat eiferſüchtig. Als wir ihn aufſuchten, ſchleppie er uns alle Frauen ſeines Dorfes an... aber ſeine Frau zeigte er uns überhaupt nicht. Wie ſchon erwähnt.. die Damen von Bali waren etwas ſchwierig zu erobern. Wenigſtens für uns Europäer und für unſere Kamera. Da feſtes als Diva eines Tanzdramas Ni Lemon Ein ganz herrlich ſchönes Mädchen. Mimiſch ganz großartig und einfach göttlich in der Ve⸗ redtheit ihrer Geſten. wir alle. ſucht. Sie geruhte uns anzuhören und wollte ſich die Sache überlegen. durch unſeren Dolmetſcher ein„Nein“. 1 gingen zur höchſten holländiſchen Behörde. Ni Lemon blieb bei ihrem„Nein!“ Im Laufe der nächſten Wochen fanden wir allmählich für verſchiedene Frauenrollen unſe⸗ res Films geeignete Mädchen. Nur die hatten wir noch immer nicht. Probeaufnahmen ließ ich unſere z Darſtellerinnen einfache Szenen ſpielen, die ihnen aus ihrem Alltag bekannt waren. Sie mußten mit ihren Körben zum Markt gehen und ſo tun, als ſprächen ſie in Scherz und rnſt mit ihren Landsleuten. Probeaufnahmen, die unſer Kameramann ſchnell entwickelte, als gelungen gelten konnten, muß⸗ ten auch noch eine Wein⸗Szene ſpielen. Unſer Kameramann Scheib wollte durchaus eineln zukünftigen geben. Er hielt ſie für hochbegabt. Ich war mehr für Goeſti, eine Fürſtentochter, die ih beim Baden entdeckt hatte. Wir probten mit beiden Mädchen halbe Tage lang. Sari konnte leider nicht auf Kommando weinen, währene aufhören konnte zu weinen und ſich überhaußzt nicht mehr innerhalb der nächſten Stunden be⸗ ruhigen ließ. Was war da zu machen? Weinen beizubringen. Ueberraſchung. Sie wurde unſere Diva. Der Jude ist dem fahen wir z. B. anläßlich eines großen Tanz. „Die oder keine“ ſagten Ni Lemon, die in der Nähe von Ba⸗ dung wohnte, wurde unverzüglich von uns be Dann ſchickte ſie uns — Wir Diva Während der Die Mädchen aber, deren 1 jungen Mädchen namens Sari die Hauptrolle 4 —— Goeſti ſofort losheulte, dann aber nicht mehr Es blieb nichts anderes übrig, als Sari das Als ſie dann konnte, war ſie aber für uns alle die große, die ganz greße unser Unglück! dDie u Stadt Mar trie und 2 tigere 155 azu gefüh rzem ber Belegſchaft dieſen Tag Leute. Es wir in all ähnliche N denen herr wirtſchaftli beitsmarkt Kräfte in! Aufbeſ Die Ve wie ihn de langſam in 152 Gehält ten war v nalſozialis: mit hin getroff um 4 Proz nung der 2 1. 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April 1933 Die Unterredungen der Kommiſſare der Stadt Mannheim mit den Führern der Indu⸗ rie und Wirtſchaft zeitigen Tag für Tag gün⸗ igere Reſultate. Sie haben vor allen Dingen azu geführt, daß volles Vertrauen in den Auf⸗ ſtieg die Initiative der Wirtſchaftsführer beflü⸗ elt. Die Firma Lanz, von der wir erſt vor —— berichteten, daß ſie eine Erhöhung der Belegſchaft durchführen konnte, entſchloß ſich in dieſen Tagen zur Einſtellung weiterer 150 Leute. Es wird daher nicht ausbleiben, daf: wir in aller Kürze auch von enderen Firmen ähnliche Nachrichten veröffentlichen können, aus denen Rheſe daß das Vertrauen in eine wirtſchaftlich beſſere Zukunft wächſt und den Ar⸗ beitsmarkt langſam durch Einreihung vieler Kräfte in den Arbeitsprozeß entlaſten wird. * Aufbeſſerung von Angeſtelltengehältern. Die Verwirklichung des ſozialen Gedankens, wie ihn der Nationalſozialismus vertritt, dringt langſam in alle Betriebe ein. Abbau der ho⸗ en Gehälter zu Gunſten der kleineren Angeſtell⸗ ten war von jeher eine Forderung des Natio⸗ nalſozialismus. Die Süddeutſchen Kabelwerlke mit den Angeſtellten ein Abkommen da⸗ in getroffen, die Gehälter am 1. Januar 1992 um 4 Prozent zu kürzen. Infolge der Neuord⸗ nung der Verhältniſſe wurde die Maßnahme bis 1. April ds. Is. verſchoben, an dieſem Zeil⸗ punkt jedoch ebenfalls nicht durchgeführt. Jür Kurzarbeit wurden bisher 17 Prozent in Abzug gebracht, für die Zukunft aber dieſe Kürzung auf 15 Prozent herabgeſetzt. Das bedeutet alſo eine Mehrzahlung von 6 Prozent gegenüber dem Anſpruch, den die Angeſtellten tatſächlich zu ſtel⸗ len haben. Dabei iſt zu berückſchtigen, daß dieſe Begünſtigung nicht auf eine Geſchäftsvei beſſerung der Firma zurückzuführen iſt, ſondern lediglich möglich wurde, weil die oberen Beam⸗ ten zu Gunſten der unteren Angeſtellten auf einen entſprechenden Teil ihrer Bezüge verzich⸗ teten. In gleicher Weiſe entſchloſſen ſich auch die Direktoren der Firma Brown Boveri& Ci. zu einem teilweiſen Verzicht auf ihre Bezüge, um eine der neuen Zeit entſprechende Beſſer⸗ ſtellung der kleinen Angeſtellten zu ermöglichen. Gasſchutz⸗Vorbereitungen. In klarer Würdigung deſſen, daß alle größe⸗ ren Städte Deutſchlands und deren Induſtrie⸗ betriebe ſich den allgemeinen Maßnahmen auf dem Gebiete des Gasſchutzes anpaſſen müſſen, oll Deutſchland nicht gegenüber dem in dieſer eziehung weit„vorgeſchrittenen“ Ausland zu⸗ rückbleiben, deshalb finden in den Betrieben be⸗ reits Vorbereitungen und Uebungen zu einer wirkſamen Abwehr des Gaskampfes ſtatt. In den Süddeutſchen Kabelwerken und wohl auch in anderen Betrieben werden Angeſtellte und Ar beiter alle—14 Tage in einem Gasalarm über den Gebrauch aller notwendigen Schutzgeräte und in diesbezüglichen Maßnahmen geübt. Zu betonen iſt, daß ſich alle Angeſtellten und Ar⸗ beiter des Werkes freiwillig an dieſen Uebun⸗ gen beteiligen und ſie als notwendige Abwehr⸗ maßnahmen innerhalb des Kampfes um den Be⸗ ſtand des Vaterlandes anerkennen. Die Berufswahl bes jungen Kaufmanns Im ſchweren Ringen um den Wiederaufbau und die Erneuerung unſerer nationalen Wirt⸗ ſchaft iſt ein tüchtiger und. vor allem gründlich ausgebildeter kaufmänniſcher Nachwuchs uner⸗ läßliche Vorausſetzung. Neben einer gründli⸗ chen Allgemeinbildunn muß er umfaſſende kenntniſſe des allgemeinen und ſpeziellen kauf⸗ männiſchen Wiſſens beſitzen. Die Vermittlung dieſer allgemeinen und ſachlichen Bildungsgüter iſt die bedeutungsvolle Aufgabe der Handels⸗ ſchule.“ Nach der Stellung zur kaufmänniſchen Lehre können wir bei der Handelsſchule zwei Haupl⸗ 5 von Schulformen unterſcheiden, nämlich ie Pflichthandelsſchule mit Halbtagsunterricht und die Höhere Handelsſchule mit Voll⸗ unterricht. Während bisher nur diejenigen jungen Leute in die Pflichthandelsſchule aufgenommen wurden, die gleichzeitig in eine kaufmänniſche Lehre eintraten, werden in der gegenwärtigen Wirtſchaftsnot auch ſolche aus Volks⸗ und Höhe⸗ ren Schulen entlaſſenen Schüler und Schülerin⸗ nen aufgenommen, die vorläufig noch keine Lehrſtelle gefunden haben, wenn die Eltern be⸗ ſtätigen, daß die Schüler die feſte Abſicht haben, den kaufmänniſchen Beruf zu ergreifen. Liegt es doch im Intereſſe unſeres nationalen Staates, daß dieſe jungen Menſchen nicht zur Untätig⸗ keit verdammt ſind, ſondern ſyſtematiſch den Aufgaben ihres gewählten Berufes näher ge⸗ bracht werden. Der junge Mann, der Kaufmann werden will, tut allerdings gut daran, wenn er vor dem Eintritt in die Lehre ſich in der Höheren Handelsſchule vorbereitet. Junge Leule mit kaufmänniſcher Vorſchulung finden, wie die Er⸗ fahrung lehrt, leichter geeignete Lehrſtellen. Für junge Geſchäfts⸗ und Unternehmerſöhne, ange⸗ hende Hoteliers, Söhne aus Gewerbebetrieben ſeber Art iſt die Vorſchulung beſonders geeignet. Auch gut ausgebildete Töchter mit guter Schul⸗ bildung finden heute noch Stellung. Gerade in unſerer Zeit, die ſo ſehr auf den Erwerb und das Praktiſche zugeſchnitten iſt, iſt es beſonders empfehlenswert, wenn die Tochter vor der Gründunng eines eigenen Hausſtandes einen Beruf erlernt, ſozuſagen als eine Art Rückver Lebens Wechſelfälle und ſicherung für des Eine abgeſchloſſene kaufmän⸗ „Die Höheren Handelsſchulen in Mannheim beſitzen einen einjährigen und einen zweijähri⸗ gen Lehrgang. Schüler und Schülerinnen, die mindeſtens die Oberſekundareife einer Höheren Lehranſtalt be⸗ ſchule werden in die einjährige Höhere chule ohne beſondere Prüfung aufgenommen.— Auch Abiturienten(Abiturientinnen), die ſich der Wirtſchaftspraxis zuwenden wollen, können andels⸗ Aobeit und Bvol ſich ebenfalls in dieſer einjährigen Handels⸗ ſchule vor Eintritt in den kaufmänniſchen Be⸗ ruf eine anerkannte berufliche Vorbildung an⸗ eignen. Bei genügender Beteiligung ſind fur Abiturienten(innen) Sonderklaſſen vorgeſehen. Neu iſt die Errichtung einer Oberhandels⸗ ſchule, die Schüler und Schülerinnen mit mittle⸗ rer Reife in dreijährigem Lehrgang zu einer Reifeprüfung führt. Abſolventen haben hier⸗ mit die Berechtigung erlangt, an den Handels⸗ hochſchulen und einigen Univerſitäten wie Frankfurt, Köln etc. Wirtſchaftswiſſenſchaft zu ſtudieren. Schüler und Schülerinnen, die die Oberter⸗ tiareife einer Höheren Lehranſtalt beſitzen, wer⸗ den ohne Prüfung in die zweijährige Höhere Handelsſchule aufgenommen. Sie erhalten nach zweijährigem Schulbeſuch und beſtandener Ab⸗ ſchlußprüfung die mittlere Reife, anſtelle dem früheren„Einjährigen“, mit dem einſt die Be⸗ rechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Militär⸗ dienſt verbunden war. Auch Schüler und Schü⸗ lerinnen, die eine abgeſchloſſene Volksſchulbil⸗ dung beſitzen oder weniger als 4 Klaſſen einer Höheren Handelsſchule beſucht haben, können ebenfalls in die zweijährige Höhere Handels⸗ ſchule aufgenommen werden, wenn ſie ſich einer Aufnahmeprüfung unterziehen. Die Prüfung erſtreckt ſich auf die Fächer: Deutſche Geſchichte, Rechnen, Erdkunde und es muß in dieſen Fä⸗ chern eine gute Beſgig des Lehrſtoffes der oberſten Klaſſen der Volksſchule nachgewieſen werden. Dieſe Schüler erhalten nach zwei Jah⸗ ren ebenfalls die mittlere Reife. Tüchtige und fleißige Volksſchüler und Volksſchülerinnen kön⸗ nen alſo in der Höheren Handelsſchule einen ihrer beſonderen Leiſtungsfähigkeit vorteilhaf ⸗ ten Bildungsabſchluß erreichen. Der erfolgreiche Beſuch der Höheren Han⸗ delsſchule befreit von jedem Pflichtſchulbeſuch. Faſt immer werden die entlaſſenen Schüler und Schülerinnen der Höheren Handelsſchulen bei Einſtellungen gegenüber den noch handels⸗ ſchulpflichtigen Bewerbern bevorzugt. Trotz Wirtſchaftsnot und Arbeitsloſigkeit darſ unſere Jugend den Glauben an eine beſſere Zu⸗ kunft nicht verlieren. Sie muß vielmehr an den Wiederaufſtieg unſeres Volkes glauben, und wer die Augen auftut, muß ſehen: Es geh⸗ voran! Gewiß, die ahl der geſuchten Arbeits⸗ kräfte auf allen Gebieten ſcheint geringer ge⸗ worden zu ſein. Aber gerade die Schrumpfung auf dem Arbeitsmarkt iſt die Urſache zu der all⸗ Wa beobachteten Wirkung der Nachfrage nach ualitätsarbeitskräften in allen Veren .Sch. Alfunf Das deulſche Volk ehrk am 1. Mai, dem„Tag der nakionalen Arbeit“, die deulſche Arbeit und den deulſchen ſchaffenden Menſchen. In Rieſen⸗Demonſtra⸗ lionszügen und Kundgebungen legk überall im deukſchen Land das Vollk ein flam⸗ mendes Bekennknis für die deukſche Arbeit ab. Mannheim als alte Sladk der Fabriken und Schlole darf hier nichk zurückſtehen. Wir fordern hiermit die Mann⸗ heimer Bevölkerung auf, ſich an den Veranſtalkungen des Tages rege zu beleiligen. Im ehemals roken Mannheim werden am 1. Mai die Arbeiker⸗Balaillone den Fahnen Adolf Hiklers marſchieren. unker Ehrk eure Arbeilsbrüder durch reichen Flaggenſchmuck in den Farben der nakionalſozialiſtiſchen Revolulion. Schmückt eure Häuſer und Türen mit friſchem Grün. Bekeiligt euch in Maſſen an den Kundgebungen. Anläßlich des Tages der nakionalen Arbeit finden in Mannheim folgende Kundgebungen ſtakk: .00—.00 Uhr: Flaggenhiſſung auf den Belrieben. .30 Uhr: Feierliches Glockengeläule und Kirchgang in allen chriſtlichen Kirchen. .00—.00 Uhr: NSBo Ankrelen auf den Sammelplätzen zum Marſch ins Sla⸗ dion. SA, SS, Po, Hz, der Arbeitsdienſt, die geſamke Studenkenſchafk der Handelshochſchule und Ingenieurſchule im Schloßhof. .15 Uhr: Beamke auf dem Peſtalozziplaß und Heilig⸗Geiſtplatz(Schwel⸗ zingerſtadh. Mittelſtändler in der Oklo⸗Beckſtraße am Neckardamm. „ Sktahlhelm und Millikärvereine Neckardamm an der beſſingſchule. 10.00 Uhr: Verkeilen von Fähnchen an Kinde⸗ in Schulen. 10.30⸗11.30 Uhr: Große Kundgebung im Skadion mit einer Anſprache des Ns6⸗ BoO-Leiters Dr. Roih und Ueberkragung der Bolſchaft des Herrn Reichspräſidenken aus der Luſtgarken⸗Kundgebung in Berlin 11.30 Uhr: Abmarſch und Vorbeimarſch am Roſengarken. .00—.00 Uhr: Skandkonzerke. 1. Kapelle der Sa Standarke 171 am Paradeplatz 2. SS⸗Kapelle Meßplah. 3. Slahlhelmkapelle Waſſerkurm. .00 Uhr: Große Schlußkundgebung im Schloßhof mik Anſprache des Kreisleilers Wehel und Ueberkragung der Rede Adolf Hiklers vom Tempelhofer Feld, Berlin. Schloßbeleuchkung. Zur Deckung der Unkoſten werden Abzeichen verkaufk. Anſchließend folgt Jeder Mannheimer krägt am 1. Mai dieſes Abzeichen. Außerdem wird anläßlich der Schloßbeleuchkung eine beſchränkke Anzahl von Tribünenkarken zum Preiſe von RM..— ausgege ⸗ ben. Dieſe Karken ſind zu haben in der Völkiſchen Buchhandlung, P 5, 13 a, Zi⸗- garrenhaus Lehlbach, Prinz⸗Wilhelmſtraße 17, bei der Firma Dauk, F 1 und Bär, C 4, 1, Laden. e Der geſamke Skraßenbahnverkehr für die Breike⸗Skraße iſt ab 7 Uhr geſperrl. Die Leikung des Zuges am Vormeltag liegk in den Händen der NSBO. Nä⸗ here Auskunft hierüber T 6, 17. Trage jeder dazu bei, daß der 1. Mai der Feſt⸗ und Ehrenkag des deukſchen Volkes wird. 2¹ Das verfloſſene Schuljahr, das unter Einſatz aller geſtaltenden Kräfte zu einem der nutzbrin⸗ gendſten ausgebaut werden konnte, war für die Kinder unſeres Vorortes reich an vielſeitigen Erlebniſſen. Nicht zuletzt fand auch die harmo⸗ niſche Zuſammenarbeit von Lehrern und El⸗ ternſchaft darin ihre Krönung, daß ſich dieſes Jahr erſtmalig der Schuljahrswechſel ohne Re⸗ petenten vollzog. Kleinere heimat⸗ und natur⸗ kundliche Wanderungen, die in die Umgebung des Heimatortes führten, öffneten den Kindern den Blick für die Naturſchönheiten unſerer enge⸗ ren Heimat und zeigten ihnen die Beziehungen zur Natur. Eine größere Wanderung während des vergangenen Sommers führte ſodann die Schüler der Mittel⸗ und Oberklaſſen mit dem Schiff in das liebliche Neckartal, woſelbſt nach einer größeren Fußwanderung ein Sportfeſt ver⸗ anſtaltet wurde. Staunend ſchauten die Kinde: von Ji0 Burg„Schwalbenneſt“ in das an land⸗ ſchaftſicher Schönheit ſo reiche Neckartal. Eine frohe Dampferfahrt brachte ſie wieder wohlbe⸗ halten in die Heimat. Die verſchiedenen Feiern des Jahres, die alle das Gepräge echten vaterländiſchen Geiſtes tru⸗ gen, mußten leider unter Ausſchluß der Eltern⸗ ſchaft in den für ſolche Gelegenheiten viel zu kleinen Räumen des Schulhauſes abgehalten werden. Beſitzt doch die Wallſtadtſchule weder genügend eigene Räume, um alle Klaſſen unter⸗ zubringen, noch einen geeigneten größeren Saal oder eine Turnhalle, um größere Schulfeiern darin abhalten zu können. Nur zur Entlaſ⸗ Aütkblitk auf die Arbeit der watlſtadtſchule Heil Hiklerl Der Kreispropagandaleiter gez. Dr. Reuler. ſungsfeier war der Saal des„Prinz Max“ von dem Beſitzer, Herrn Dörſam, in liebenswürdi⸗ ger Weiſe zur Verfügung geſtellt worden, ſodaf ſich dieſe Veranſtaltung in größerem Rahmen in der Oeffentlichkeit abſpielen konnte. Neben Kla⸗ viervorträgen und Liedſolos der Erwachſenen hörte man ſinnig vorgetragene Gedichte, fand Gefallen an turneriſchen Vorführungen, an gut ausgearbeiteten nte n ſymboliſchen Eharakters und erfreute ſich an den klangſchön und rhythmiſch vorgetragenen Liedern der Schü⸗ lerchöre, die teilweiſe von einem eigenen Schü⸗ lerorcheſter begleitet wurden. Den Höhepunkt dieſer Schulfeier aber bildete die Feſtrede, die Herr Reltor Haug hielt. Neben Abſchiedswor⸗ ten, Ratſchlägen und letzten Ermahnungen an die ſcheidenden Kinder forderte er ſie auf, im⸗ mer einzutreten für die höchſten irdiſchen Güter, einzuſtehen für die Ehre und die Größe unſexes deutſchen Vaterlandes. Mit dem Abſingen de⸗ Deutſchlandliedes ſchloß dieſe erhebende Feicgr. Reges Intereſſe von ſeiten der Einwohner⸗ ſchaft fand auch die in den unteren Räumen des Schulhauſes veranſtaltete Zeichen⸗ und Hand⸗ arb itsausſtellung. Die künſtleriſche Geſtaltungs⸗ kraft des Kindes konnte hier bei ſo mancher Ar⸗ beir bewundert werden und zeigte die Entwick⸗ lung und Förderung guter Anlagen durch die Schule. Möge der ſchuliſchen Arbeit im neuen Jahre der gleiche Erfolg beſchieden ſein zum Segen un⸗ ſerer heranwachſenden Jugend und damit zum Segen unſeres Vaterlandes, parole · Iusuabe KREIS MANNHEIM Verſammlungen der.O. Mannheim⸗Lindenhof: 28. 4. 20.30 Uhr: Mit⸗ gliederverſammlung auch für Unterorganiſ. Seckenheim: 30..: Im Schloß⸗Saal: Deutſche Abend von Sturm 15/171. Rheinau: 28. 4. 20.30 Uhr Mitgl.⸗Verſ.„Bad. Hof“, auch f. Unterorganiſationen. Verſammlungen für Untergliedernagen: NS⸗Frauenſchaft: Mannheim⸗Schwetzingervorſtadt: 27. 4. 20.30 Mitgliederverſammlung Gloriafäle. Mannheim⸗bOſtſtadt: 28. 4. 20.30 Mitgliederver⸗ ſammlung, Parkhotel. Bund deutſcher Mädchen und Jungvolt. BdM. Schar Innenſtadt 1: 27. 4. 18 Uhr: Heim⸗ abend, Fröhlichſtraße 15. BdM. Schar Neckarſtadt: 28. 4. 18 Uhr: Heim⸗ abend, Fröhlichſtr. 15. Jungvolk⸗Rheinau: 27. 4. 16 Uhr: Im Schulhof: Jungvolkgründung. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. Neckarau⸗Rheinau: 29. 4. 20 Uhr: Verſammlung „z. alten Relaishaus“. Seckenheim: 27. 4. 20 Uhr: Verſammlung in der Schloßwirtſchaft. Friedrichsfeld: 27. 4. 20 Uhr: Verſammlung in der„Sonne“. Kreis Mannheim: 30. 4. 10 Uhr im Reſt. Kull⸗ mann, Q 3, 3 Verſammlung d. Ortsgruppen⸗ kampfleiter. Verſchiedenes: Horſt Löſche, Mannheim Q 1, 4 und deſſen Unterführer Weber, n ſind wegen or⸗ ganiſationsſchädlichen Umtrieben aus dem Jung⸗ volk in der HJ ausgeſchloſſen worden. „„Die Führung von Fähnlein 2/171 und 3/171 Jungbannführer Fr. Oeſtreicher elbſt. An die NS⸗Beamtenſchaft! Ab 1. 5. 33 eröffnet die NS⸗Beamtenabtei⸗ lung Kreis Mannheim in L 13, 12a eine eigene Geſchäftsſtelle. Dienſtſtunden von 10—12 und 16 bis 19 Uhr. Nationalſozialiſtiſche Schachgemeinſchaft Kreis Mannheim. Für die Abteilung Mannheim⸗Stadt wurde Pg. Wolber⸗Mannheim zum Abteilungs⸗Schach⸗ wart ernannt.— Für die Abteilung Rheinau Re. 1 Lier, Rheinau, An den 40 Morgen r. 5 Die Abteilung Neckarau übernehme ich ſelbſt. Der Kreisſchachwart: Fritz Händle Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer E. V. Die nächſte Sitzung der Ortsgruppenfunk⸗ warte aus dem Kreis Mannheim findet am Frei⸗ tag, den 28 April, abends.30 Uhr, in der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Kreisleitung, M2, 1, ſtatt. Es iſt Pflicht, daß ſämtliche Gruppenfunkwarte an dieſer Beſprechung teilnehmen. Wer nicht er⸗ ſcheint, iſt ſeines Amtes mit ſofortiger Wirkung enthoben. Betr. Veflaggung. Anläßlich der letzten Fei⸗ ern konnten wir feſtſtellen, daß Anhänger un⸗ ſerer Bewegung in großem Ausmaße Schwarz⸗ Weiß⸗Rot mit einem Hakenkreuz geflaggt haben. Hierdurch wurden oft unſere Kampf⸗ und Sie⸗ gesfahnen im Straßenbild verdrängt. Wir ſor⸗ dern hiermit alle Volksgenoſſen, die 53 u un⸗ ſerem Führer Adolf Hitler bekennen, auf, künftig die Hiklerfahne zu hiſſen, einer zufätzlichen Ve⸗ e mit anderen Fahnen ſteht nichts im ege. Volksgenoſſen wir ſind dies unſexem Füh⸗ rer Adolf Hitler und unſerem Freiheitskämpfer Horſt Weſſel ſchuldig. KREIS WEINHEIM Schriesheim: Samstag, den 29. April, abds. 8/½ Uhr im Saale„Zur Roſe“ Generalmitglie⸗ derverſammlung. Hinein in die SA und S85 Deulscher allatrer Dein Platz st im .-.-Arafaur-Zoros Keiner darf fehlen! Die LIBELLE zeigt beste Klæinkunst 5 55 — —— ————————————— — 4 ——————————— ——————————————— — — ———————————————————— ——— —— — — ———— ——————— —ů— ———— —— —— ———— ———————— VHonnerstag, den 27. Aprn 1535 22 e) *2 LSPIE FUSSBALL Am 21. Mai findet auf dem Sportplatz in Nußloch an der St. Ilger⸗Straße ein Repräſen⸗ tativſpiel des Fußballverbandes Bezirk Main⸗ Neckar gegen den Kreis Unterbaden(Mannheim) ſtatt. Die Vorverhandlungen wurden am letzten Sonntag im Gaſthaus zum Bären abgehalten. Die Mannſchaft des Main⸗Neckar⸗Kreiſes ſetzt ſich aus Spielern der Vereine Leimen, Nuhloch, St. Ilgen, Rauenberg und Walldorf zuſammen. Ein Trainingsſpiel gegen die komplette erſte Mannſchaft Leimens ſteigt am 6. Mai.— Bezirkstag Ahein⸗Saar Die Leitung des Bezirksoorſitzenden Herzog (Mannheim) ermöglichte es, die Tagung des Bezirks Rhein/ Saar im Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletit⸗Verband, die am Sonntag in Mannheim ſtattfand, in knapp 3/½ Stunden glatt unter Dach und Fach zu bringen. Vom Verbandsvorſtand waren Vorſitzender Flierl (Fürth) und Schatzmeiſter Dr. Rasbach(Wies⸗ baden) zugegen. Während Dr. Rasbach bei den zahlreichen Anträgen in Finanzfragen ſehr oſt das Wort ergreifen mußte, beſchränkte ſich der augenblickliche Führer des SFusW auf eine halb⸗ tündige Anſprache zu Beginn der Tagung. Flierl nahm in treffenden Worten zur augen⸗ blicklichen Lage Stellung. Er erinnerte daran, welch wertvolle Jugenderziehung der Deutſche Fußballbund ſchon immer geleiſtet habe, und daß es gerade die Regierungen des letzten Jahr⸗ zehnts geweſen ſeien, die für dieſe Jugendarbeit nur ſelten das nötige Verſtändnis gezeigt oder gar Mittel zur Verfügung geſtellt hätten. Zur Lage in Süddeutſchland bemerkte Flierl, daß der SFuLV weitere Sparmaßnahmen getroffen und z. B. den letztjährigen Etat ſchon um 170 000 Mark verringert habe. Die ſehr aufmerkſam verfolgten Ausführungen Flierls klangen in einem Bekenntnis zur nationalen Regierung aus. Von 690 Bezirksvereinen waren 70 mit ins⸗ geſamt 655 Stimmen vertreten. Die Jahres⸗ berichte lagen gedruckt vor und wurden debatte⸗ los genehmigt. Der Punkt 3 der Tagesordnung, Anträge, nahm die größte Zeit in Anſpruch, da nicht weniger als 48 Anträge eingegangen wa⸗ ren. Die meiſten Anträge wurden dem Ver⸗ bandstag zur Annahme empfohlen, u. a. Antrag 1 (Der VV wird ermächtigt, unter Außerkraft⸗ ſetzung etwaiger entgegenſtehender Satzungsbe⸗ ſtimmungen alle Maßnahmen, einſchließlich der Aenderung der Satzungen zu treffen, die zur Eingliederung des Sports in die Ziele der natio⸗ nalen Bewegung erforderlich ſind, insbeſondere den nationalen organiſatoriſchen Umbau des Verbandes durchzuführen.), Antrag 7(Der Gruppenpokalmeiſter iſt im folgenden Jahr be⸗ rechtigt, an den Aufſtiegſpielen teilzunehmen.), Antrag 12(Ermäßigung des Bezugspreiſes und Verringerung der Anzahl der Pflichtexemplare des„Kicker“.), Antrag 16(Die Meldegebühren zu den Verbandsſpielen ſind herabzuſetzen.), An⸗ trag 36(Veröffentlichung der Speſengelder des VV., des Verbands⸗Gerichts uſw.), und An⸗ trag 45(Zuteilung des 1. FC Kaiſerslautern zur Gruppe Rhein und Qualifikationsſpiele der nicht placierten Kreismeiſter der Gruppe Saar mit den Abſtiegskandidaten). Angenommen wurde u. a. das neue Handball⸗Spielſyſtem in den meiſten Gruppen Rhein und Saar, während ein Antrag, der von allen Lokalſpielen der Bezirks⸗ liga eine 10prozentige Einnahme⸗Abgabe an den Verband vorſah, abgelehnt wurde. Ueber den be⸗ kannten Vorſchlag des VV hinſichtlich der Ver⸗ bandsliga wurde nicht geſprochen. Die Vereine hatten ſich ſchon auf einer Sitzung am Vor⸗ abend gegen den Vorſchlag des VV ausge⸗ ſprochen.— Die Entlaſtung des Vorſtandes(Al⸗ terspräſident Hempel⸗Saarbrücken) erfolgte ein⸗ ſtimmig, ebenſo wurden Herzog(Mannheim) als Vorſitzender und Danzer(Kaiſerslautern) und Niſt(Ludwigshafen) als Gruppenſportwarte einſtimmig wiedergewählt. Neuer Spielwart wurde Kehl(Mannheim). Stadttheater— Rathaus 3 Schönau— Bammental 2² Neckargemünd 1.— Union Heidelberg 2. 2 Erbach— I. FC 05 Heidelberg 2. 3 Die Leitung des J. FC 1931 Walldorf teilt mit, daß ſie mit Wirkung vom 15. April 1933 die Vereinsanſchrift in: I. FC 08 Walldorf⸗Aſtoria umgeändert hat. Den meiſten der Sportsfreunde iſt bekannt, daß der ehemalige 1908 gegründete FC Aſtoria Walldorf ſeinerzeit in das Lager der Rot⸗ Sportbewegung übergetreten iſt. Im Jahre 1931 wurde der J. FC 1931 Walldorf von einer klei⸗ nen Schar treu gebliebener Kameraden gegrün⸗ det und hat trotz ſchwerer Zeit einen erfreu⸗ lichen Aufſtieg genommen. Durch die Verfügung der Regierung der nationalen Erhebung iſt der dem roten Sportverband angehörende VfR Walldorf Aſtoria erloſchen. Der Verein betrach⸗ tet es als ſeine Ehrenpflicht, den durch politiſche Motive ſeinerzeit zugrunde gerichteten Verein wieder aufzubauen und den mit jeiner Heimat⸗ ſtadt eng verbundenen Namen Aſtoria an ſeine Fahne zu heften. Der Verein hat damit dem Wunſche weiter Kreiſe Rechnung getragen, die gewillt ſind, in treuer Gefolgſchaft zum Ver⸗ band, das Werk neu zu beginnen. Aus der DT Turnerbund 87 Heidelberg⸗Wieblingen 1.— Turnerbund„Jahn“ Mannheim⸗Seckenheim 1. 10:9(:). 2. Mannſch.:6(:). Bei dem Freundſchaftsſpiel des vergangenen Sonntags hatte ſich Wieblingen einen gleich⸗ wertigen Gegner verpflichtet, bei dem der Aus⸗ gang von vornherein abſolut unſicher war. Dem⸗ zufolge entwickelten ſich auch ſchöne, ſtets ſpan⸗ nende Kämpfe.— Beim Spiel der 2. Mann⸗ ſchaften waren die Gäſte ſtets überlegen und konnten dasſelbe ſicher mit:6 für ſich entſchei⸗ den. E4 TußCl. Nußloch— Tv. Schönau:2. Ein müßiges Spiel beider Mannſchaften; Nußloch mit 5 Mann Erſatz, gewann dank ſeiner größeren Spielerfahrenheit. Die junge Schönauer Mannſchaft iſt äußerſt flin! Tv. Bammental 1.— Handballgeſ. Eber⸗ bach 1.:4(:2) Tv. Bammental 2.— Handballgeſ. Eber⸗ bach 2. 7 Tv. Bammental Igd.— Handballgeſ. Eber⸗ bach 2. b:0 Tv. Bammental Schüler— Tv. Gaiberg Schüler 14:0 Einen ſchönen Erfolg erzielte der To. Bam⸗ mental am vergangenen Sonntag im Handball. Sämtliche Mannſchaften konnten dabei zum Siege gelangen. 2 Waſſerfahren der DT. Für das Turnfeſt in Stuttgart finden Ausſcheidungskämpfe der Waſ⸗ ſerfahrer des X. Kreiſes Oberbaden am 23. Mai wie folgt ſtatt: Tu. 25 km Eberbach—Neckargemünd von km 59 bis 34; Tu.⸗Ti. 15 km Hirſchhorn—Neckargemünd von 49 bis 34; Ti. 5 km Rainbach—Neckargemünd von kmi 39 bis 34. An ſämtlichen in Frage kommenden Wehren muß umgetragen werden. Zugelaſſen ſind 1er⸗ und 2er⸗Boote nach den Vorſchriften der DT. Meldeſchluß: 15. Mai als letzter Termin. Anmeldungen bei: Willi Gritt⸗ mann, ſtellvertr. Kreisobmann für das Waſſer⸗ fahren, X. Kreis(Baden), Heidelberg, Plöck 61. Am 7. Mai findet eine allgemeine Auffahrt ſämtlicher DT.⸗Waſſerfahrer der Heidelberger Turnerſchaft ſtatt. Sie iſt als Auftakt für Stutt⸗ gart gedacht. Zeit der Auffahrt: 16.30 Uhr. Treffpunkt: Alte Brücke(oberhalb). Am 13. Mai, 20.30 Uhr, iſt im Schwarzen Schiff(Neuenheim) eine Vorführung der Bild⸗ reihe„Waſſerfahren“ des Hauptausſchuſſes des Deutſchen Turnfeſtes Stuttgart. Den Vortrag wird halten: Turnbruder Willi Fritz, Kreis⸗ obmann für das Waſſerfahren XI. Kreis(Schwa⸗ ben). Die geſamte Turnerſchaft iſt hiermit herzlich eingeladen. pükteiamtliche Miteilungen Die„Deulſche Bühne“. NeSK der Führer des Kampfbundes für Deulſche Kulkur erläßt folgende Anordnung: Der Kampfbund für Deukſche Kulkur hal 1 ahmen 23 Theakerableilung den teichsverband der deulſchen Thealerbeſucher⸗ Organiſakion„Deukſche Bühne E..“ mik dem Sitz Berlin gegründek. Zum Leiler wurde Dr. Walter Skang, der Leiler der Gruppe 55 im Kampfbund für Deulſche Kullur, e Das deulſche Thealer iſt ideell und finan⸗ ziell zuſammengebrochen. Für ſeine innere Erneuerung im Geiſte der nalionalen Erhe⸗ bung und ſeinen äußeren Wiederaufbau wird der Reichsverband eine weſenkliche Grundlage bilden. Seine nächſte Aufgabe iſt, die vor⸗ handenen Beſucherorganiſalionen nach ein⸗ heillichen Richtlinien zuſammenzufaſſen, und durch unablãäſſige 34 dem deulſchen Thealer neue Freunde in allen Volksſchichlen zu gewinnen. Insbeſondere ſollen an allen Orken, an denen noch keine Organiſakionen beſtehen, aber die Vorausſehungen für ſolche gegehen ſind, Orlsgruppen ins Leben gerufen arum werden die Landesleikungen und Orlsgruppen des Kampfbundes für Deulſche Kultur angehalken, die beſlehenden Beſucher⸗ organiſakionen alsbald in den Reichsverband überzuführen und die Milgliedswerbung ſowie die Gründung neuer Beſucherorganiſakionen mit allen Mikteln zu fördern. Weitere Anweiſungen ergehen durch die LEICHTATHLETIK. Aus dem§usV. Stuttgarter Verbandstag abgeſagt. Der Verbandstag des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes, der am 13. und 14. Mai in Stuttgart ſtattfinden ſollte, wurde bis auf weiteres verſchoben. Der neue Termin, der ſich nach dem Erſcheinen der Regierungsver⸗ ordnungen über die Umgeſtaltung des deutſchen Sports richtet, wird rechtzeitig bekanntgegeben. Reichsfeiertag am 1. Mai. In Ergänzung des bereits bekannten Auf⸗ rufes des SFuLWV. vom 19. April 1933 wird vom Verbandsvorſtand für den 1. Mai 1933 im geſamten Verbandsgebiet Spielverbot er⸗ laſſen, ſoweit es ſich nicht um Spiele handelt, die ſich in die örtlichen Veranſtaltungen orga⸗ niſch eingliedern und die ausdrücklich von den zuſtändigen Stellen genehmigt worden ſtnd.— MOTORRADSPORT. Rekordbeteiligung beim Hockenheimer Motorrad⸗Rennen. Für das internationale Motorrad⸗Rennen, das die Landesgruppe Südweſt des Deutſchen Motorradfahrer⸗Verbandes am 21.Mai auf der neugeſchaffenen badiſchen Rundſtrecke bei Hok⸗ kenheim zum Austrag bringt, kann mit einer regelrechten Rekordbeſetzung gerechnet werden. Trotzdem erſt am 14. Mai Meldeſchluß iſt, lie⸗ gen jetzt ſchon über 150 RNennungen vor, darun⸗ ter ſolche der bekannteſten deutſchen Rennfahrer und zahlreicher Ausländer. Außer dem Eng⸗ länder Davenport und dem Italiener Sandri werden die deutſchen Weyres⸗Aachen, Frentzen⸗ Bonn, Schneider⸗Düſſeldorf, Wemhöner⸗Biele⸗ feld, Geiß⸗Pforzheim und Ley⸗Nürnberg am Start ſein. Auch der Baſler Stärkle, die Köl⸗ ner Paetzold und Soenius, ſowie der Sieger des diesjährigen Eilenriede⸗Rennens, Rüttchen⸗ Erkelenz mit ſeiner contibereiften NSU. haben ſich dieſer Tage in die Meldeliſte eingetragen. Die einzige und größte Motorrad⸗Rundſtrecke Südweſtdeutſchlands wird alſo am 21. Mai einen Motorrad⸗Großkampftag erſten Ranges bieten. SCHWIMMEN. Die Neuordnung im Schwimmverband. Der Führer des Deutſchen Schwimmverbandes gibt folgendes bekannt: Der Verbandstag hat mich einſtimmig zur Führung des DSV. berufen und Herrn Dr. Harro Hagen(Jena) zum Wehr⸗ ſport⸗ und Jugendwart beſtimmt. Auf Grund der mir erteilten Vollmachten ernenne ich zu meinem Stellvertreter und damit zum 2. Vor⸗ ſitzenden des DSV. Herrn Dr. Schumann(Dres⸗ den). Mit der kommiſſariſchen Führung der Kaſſengeſchäfte des Verbandes beauftrage ich den bisherigen Kämmerer, Herrn Willi Hebekerl (Berlin). Ueber die endgültige Beſetzung des Schwimmwart⸗Poſtens habe ich meine Entſchei⸗ dung noch nicht getroffen. Bisher führt Herr Oberſtudiendirektor Walter Binner(Breslau) die Geſchäfte weiter. Der Reiterring„Badiſche Pfalz“ hat ange⸗ ordnet, daß bei offiziellen Anläſſen außer dem Deutſchlandlied auf Wunſch auch das Lied der nationalen Revolution, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, geſungen wird. Bei Flaggenparaden iſt außer der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne auch das Haken⸗ kreuzbanner zu hißen. ———————— Geſchäfksſtelle des Reichsverbandes Deulſche Bühne E.., Berlin C 2, Schloß. Tel.: Kup⸗ fergraben 4244.) gez. Alfred Roſenberg. NSͤ Der Skabsleiter der PO erläßt fol⸗ gende Anordnung: Ich ernenne hiermit den Bundesführer des RSdStB, Pg. Dr. ing. Oskar Skäbel, München, Herzog Wilhelm⸗Skraße 32, zum Referenken für ſämkliche Hochſchul⸗ und ſtu⸗ denliſche Fragen bei der Oberſten Leilung der Po. Dr. R. Ley. Verfügung. Reichsverband Deulſcher Rundfunkkeilnehmer Als Leiker der Gruppe Südweſtdeukſchland begrüße ich alle Funkwarke meines Arbeits⸗ bereiches. Die ſich aus meiner Ernennung er⸗ gebenden neuen Richtlinien gehen den Gau⸗ funkwarten in Kürze zu. Der geſamte Schrift⸗ verkehr und alle organiſakoriſchen Fragen ge⸗ hen mit dem heutigen Tage über die Gruppe Südweſtdeutſchland. Die Geſchäftsſtelle be⸗ findet ſich in Heidelberg, Neuenheimerland⸗ ſtraße 34, Telefon 2143. Heil Hikler! Der Gruppenleiker Südweſtdeulſchland. Krämer. 1* NeSn der Leiter des Außenpolikiſchen Amkes gibt bekannk:—5 Für Aufbau des Außen⸗ polikiſchen leilungen eingerichleln Zenkrale für Handelskaſſeneler bezw. des Großhandels erzlelk: mies werden folgende Hauplab⸗ 1. Organtſahen(eeier Pa. Artur Sch mann)z 2. Perſonalfragen(Leiter pg. Arno Schik · kedanz): 3 3. Außenhandel(Leiter pg. Werner Daiß) Pirivafſekrekariak: pg. Thilo von Trolha. Die vorläufige Anſchrift des Außenpolikiſchen Amkes iſt Berlin SW 68, 3 8 ez.: Alfred Roſenberg. chef des Außenpol. Amles ber Mehap 4 GAU-PAROLE Ernennungen in der Hitler⸗-Zugenb „Bann Baden. Bannführer Friedhelm Kemper iſt von dei Reichsſugendführung zum Gebletsführer er⸗ nannt worden. Unkerbannführer 109 Otto Heidt zum Skabsleiter der HZ Bann Baden. Bannſchulungsleiler Karl Cerff iſt in die Reichsjugendführung nach Berlin berufen worden. Unterbannführer Ernſt Bauer, Offen ⸗ burg, iſt zu ſeinem Nachfolger ernannk wor⸗ den. Hi Bannpreſſeſtelle Baden. MMärkele Schwetzinger Spargelmarkt. Zufuhr—10 entner. Preis 1. Sorte 45—55, meiſt 50, 2. Sorte 25—30, meiſt 3T Pfg. Markt lebhaft. Schwetzinger Spargelmarl. Zufuhr—6 Zenkner. Preiſe 1. Sorte 45 bis 55, meiſt 50, 2. 25—35, meiſt 30 Pfg. Marktverlauf lebhaft. Schwehinger Schweinemarkek. Zufuhr 179 Milchſchweine, 23 Läufer. Preiſe Milchſchweine 25—35, Läufer 48 RM pro Paar. Marktverlauf langſam, etwa ein Vierkel Ueberſtand. Vom badiſch⸗pfälziſchen Eiermarkl. Die Berichkswoche brachte, wie dle Badiſch⸗ Pfälziſche Eierzenkrale Karlsruhe meldet, gule Nachfrage. Der Abſatz war nach wie vor flokt. Die gleiche Tendenz dürfte auch für dieſe Woche gelten. der Güter⸗ gruppe 1 folgende Einkaufspreiſe des Klein⸗ Sonderklaſſe .25—.00 bezw..90—.50, A.75—.50, bis.50, C6.50—.50 Pfg. bezw..40—.00, D 6,50—.00, bezw. 6⸗6.50, Enteneier.25, bezw..50 Pfg. je Stück. Verbraucherpreiſe liegen elwa—3 Pfennig über den Einkaufs⸗ pteiſen des Kleinkandels. Tendenz: feſt. Rundfunk⸗Brvogeamm Donnerstag, den 27. April: Mühlacker:.30 Gymnaſtik. 7.N. W..10 Früh⸗ konzert. 10 N. 10.10 Lieder. 10.30 Streichtrio. 11.55 W. 12 Schloßplatz⸗Konzert. 13 Schall⸗ platten. 13.15.N. W. 13.30 Mittagskonzert. 14.30 Spaniſch. 15 Engliſch. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.50 3. W. L. 18.25 Die Frau und der Beruf des Mannes. 18.50.N. 19„Stunde der Nation“. Frühling am Rhein. 20„Hilfspolizei“. 20.25 Aus dem Schaffen der Lebenden. 22.N. W. München: 12 Mittagskonzert. 13.15 Schallplat⸗ tenkonzert. 14 W. N. 15.25 Liederſtunde. 16.30 Veſperkonzert. 19„Stunde der Nation“. 20.05 Querſchnitt durch den Augsburger Opern⸗ winter 1932/33. 21.25 Abendkonzert. 22.20 Z. W. N. S. Steuerterminkalender. Königswuſterhauſen: 12„Furtwängler diri⸗ giert“. 13.45 N. 14 Konzert. 15 Jugendſtunde. 16 Für die Frau. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.30 Hauskonzert. 19„Stunde der Nation“. 20 Orcheſterkonzert. 21.30„Raphael“. 22.15 W. N. S. 22.45 Deutſcher Seewetterbericht, 23 Nachtmufik und Tanz. Zauch in iiete Universitàtspl. l0 Das öffentliche Leben muß von dem er · ſtickenden Parfüm unſerer modernen Erolil befreil werden, genan ſo wie aber auch von jeder unmännlichen prüden Unaufrichligkeit. In allen dieſen Dingen muß das Ziel und der Weg beſtimmk werden von der Sorge für die Erhaltung der Geſandheil unſeres Volkes an Leib und Seele. Adolf Hitler. Vom Jahre 1918 an verſilberke und verflüſſiglte man die angeſammellen Re⸗ ſerven und Gukhaben unſeres Nakional⸗ vermögens. Der ſogenannke Wiederauf⸗ bau ging nur auf Koſten der im Laufe vieler Jahrzehnke durch Fleiß und Spar⸗ ſamkeil angeſammelken Reſerven. Adolf Hillen uletzk wurden von der ——————————————————— ——————————————————— 4— 5 5——— 44 4 3 3 Noch „Volksk anſer Fi ſache ko Schmied werden. zu eineir ſtimmun die Volk des und den Füh Ehrung ein Sta Geburkst Schweige Anlä ßen Fül Feier ſt⸗ Völker liſchen u lehrer 5H Volks-, den geſu Gerlachs Unker rung, le der Gen burkstag⸗ vollen, k ſprach ül Kanzlers, Sinn de Märſche ſpielt vo die ſich ter Weif halkte, er den offiz Grünsfel Nac Zur rers Ad Frauenſe gel“. Au von der chen ber harmonif ben ſind aus Pop führunge ſeres§ Die ge Haupkleh fall aufg Am gruppe rers in Neckarzi Eine Unke: ichuft d des SA Obrighei geweihl. hof Auf erhebend Hauptſtr Der nek durc „Wo ge ſchiedene Taten u begeiſter Weſſel- Neckarb Anlä rers und hieſige das Gaf den. Sti Worken rers. 2 Abſchnit geleſen. wurde d gemüllick enoſſen ſame ſammen, iſt von dete sführer er · Heidt zum 3 1 „ 7 3 iſt in die in berufen ter, nannk wor · ſe Baden. ene fuhr—10 meiſt 50, 2. lebhaft. 1. Sorte 45 ſt 30 Pfg. rkl. fer 48 RM n, etwa ein markl. dle Badiſch⸗ meldet, gule h wie vor 1 3 auch für en von der der Güter · des Klein · Zonderklaſſe .75—.50, .40—.00, eneier.25, aucherpreiſe n Einkaufs⸗ 13: feſt. amm l: ..10 Früh⸗ Streichtrio. . 13 Schall⸗ ttagskonzert. Stunde der rt. 17.50 3. Beruf des der Nation“. olizei“. 20.25 22 30 Schallplat⸗ ſtunde. 16.30 ation“. 20.05 rger Opern⸗ nzert. 22.20 ——— ——————— ingler diri⸗ zugendſtunde. ttagskonzert. der Nation“. hael“. 22.15 erbericht. 23 ersitätspl. l0 Nm⁰n.n. in dem er · nen Erolilk r auch von ufrichligkeil. ziel und der orge für die Volkes an olf Hitler. lberte und nellen Re⸗ Nakional⸗ Wiederauf⸗ im Laufe und Spar⸗ en. 5 Hillen Offen-. Wölker und Ludwig Wegerk. 28 Läufer. 5 ———————— —.——————— *— 3 5— 3—* E — — —— Donnerllag, den 2. Apri 1922 moegung 4 7 2 I 111 Ueberall jeiert as Volk giilers Heburistag Noch nie hat ein Mann den Ehrenkitel „Volkskanzler“ ſo mit Rechk getragen, wie unſer Führer Adolf Hitler. Dieſe Tat⸗ ſache konnte am beſten am Geburtstage des Schmiedes des Dritten Reiches feſtgeſtellt werden. In allen Orten wurde dieſer Tag zu einem Feſtkag der Bevölkerung, der in ſtimmungsvollen und ſchlichken Kundgebungen die Volksgenoſſen ohne Unkerſchied des Stan⸗ des und Konfeſſion vereinigte. Es war für den Führer des Volkes zweifellos die beſte Ehrung ſeiner gewalkigen Arbeik, daß nicht ein Skand, ſondern ganz Deukſchland ſeinen Geburkskag feierke. Schweigern. Vollthaft und ſchlicht. Anläßlich des Geburkskages unſeres gro⸗ ßen Führers fand im„Roß“ eine ſchlichte Feier ſtatt. Es ſprachen die Pg. Architekt Den muſika⸗ liſchen und geſanglichen Teil leiteke Pg. Haupt⸗ lehrer Hörner. Gedichte wurden vorgetragen, Volks-, Vaterlands⸗ und Soldakenlieder wur⸗ den geſungen. Gerlachsheim(Baden). Eine würdige Feier. Unker ſtarker Betelligung der Bevölle⸗ rung, leider jedoch ohne jeglichen Verkreler der Gemeindeverwalkung() nahm die Ge⸗ burkskagsfeier unſeres Führers einen würde⸗ vollen, harmoniſchen Verlauf. ſprach über Leben und Ziele unſeres Reichs⸗ kanzlers, Pg. Fabricius über den kieferen Sinn des Deutſchlandliedes. Märſche und Lieder alter und neuer Zeik, ge⸗ ſpielt von der Gerlachsheimer Muſtkkapelle, die ſich in durchaus lobens⸗ und dankenswer · Pg. Fugazza Vaterländiſche ker Weiſe unenkgelklich zur Verfügung geſtellt hakte, eröffneken, verſchönken und beſchloſſen den offiziellen Teil unſerer Feier. Grünsfeld. Nach dem Wunſche des Führers Schlicht und einfachl Zur Feiler des Geburkskages unſeres Füh⸗ rers Adolf Hitler verſammelke ſich die NS⸗ Frauenſchaft von Grünsfeld im Kaffee„Gen⸗ gel“. Auch die SA war eingeladen und wurde von der NS⸗Frauenſchaft mit Kaffee und Ku⸗ chen bewirkek. Der Abend verlief in ſehr harmoniſcher Weiſe. Beſonders hervorzuhe⸗ ben ſind die Vorträge des Kunſtmalers Exner aus Poppenhauſen, ſowie die herrlichen Aus⸗ führungen über das Leben und Wirken un⸗ ſeres Führers von Oberlehrer Rolhengaſt. Die geſanglichen Darbietungen von Frau Hauptlehrer Metzger wurden mit großem Bei⸗ fall aufgenommen. Am folgenden Abend feierke die Orks⸗ gruppe Grünsfeld den Geburtstag des Füh⸗ rers in ſchlichter Weiſe. Neckarzimmern. Eine Adolf Hiller⸗Linde wurde geweihl!l Unter großer Bekeiligung der Einwohner ⸗ ſchaft, des freiwilligen Arbeitsdienſtes, ſowie des SA-Sturmes 3/112 und der SA-Kapelle Obrigheim wurde die Adolf Hitler⸗Linde ein · geweiht. Der Feſtzug nahm vor dem Schul⸗ hof Aufſtellung und bewegke ſich unker den erhebenden Klängen der SA-⸗Kapelle durch die Haupkſtraße zum Gemeindehaus. Der feierliche Akk der Weihe wurde eröff⸗ net durch ein Lied des Männergeſangvereins „Wo gen Himmel Eichen rauſchen!“. In ver⸗ ſchiedenen Anſprachen wurden die gewalligen Taken unſeres Führers gewürdigt, worauf die begeiſterke Menge das Deutſchland⸗ und Hotſt Weſſel-Lied ſang. Neckarburken. Ein Volksfeſt! Anläßlich des, Geburtstages unſeres Füh⸗ rers und Volkskanzlers Adolf Hitler halte die hieſige NSDAp zu einer kleinen Feier in dͤas Gaſthaus„Zum Reichskanzler“ eingela⸗ den. Stützpunktleiter Kief gedachte in kurzen Worken des 44. Geburtskages unſeres Füh⸗ rers. Abſchnitte des Buches„Mein Kampf“ vor⸗ geleſen. Zum Schluß des offiziellen Teiles Anſchließend wurden noch inkereſſanke wurde das Horſt Weſſel⸗Lied geſungen. Der gemütliche Teil des Abends hielt die Parkei⸗ enoſſen und-Genoſſinnen noch lange bei ſam Volkiliedern. Mufik und Tanz bei⸗ flammen. den Ausſpruch einer prominenken Zenkrums- Bab RMappenau. Wahre Feierſtimmungl Auch die hieſige Orksgruppe der NSDAP ließ es ſich nicht nehmen den Geburkskag des Führers in würdiger und ſchlichter Weiſe zu feiern und hakten ſich zahlreiche Pg. und Freunde unſerer Bewegung in den feſtlich ge⸗ chmückken Räumen des Kurhokels eingefun⸗ den. Der Poſaunenchor hakte ſich in liebens⸗ würdiger Weiſe zur Verfügung geſtellt und umrahmke mit ſeinen herrlichen Weiſen die Feier. Propagandaleiter Pg. Balde hielt eine von kiefer Llebe zum Führer zeugende An⸗ ſprache. Gemeinſam geſungene Lieder, das Deukſchlandlied und das Lied unſeres unver⸗ geßlichen Horſt Weſſel krugen zu einer wah⸗ ren Feierſtimmung bei. Es war eine ganz im Sinne unſeres Führers veranſtaltete Feſtlich⸗ keit und wir möchten nicht verſäumen auch an dieſer Stelle allen denen, ganz beſonders dem Poſannenchor unker ſeinem küchkigen Lei⸗ ter Herrn Ph. Muth, die zum Gelingen des Abends beigekragen haben herzlich zu danken. Friedrichsfeld. Zum erſten Mal„Volksgemeinſchaft“! Im Adlerſaal jeder Platz beſetzt. SA und SsS nimmt auf der mit Blumen und Fahnen geſchmückken Bühne mit dem Hitlerbild Auf⸗ ſtellung. Orksgruppenführer Weſter begrüßte die Erſchienenen und übergab dem Redner Pg. Fiſcher, Mannheim, das Work. Pg. Fiſcher gab den Werdegang un⸗ ſeres Volkskanzlers in klarer, verſtändlicher Ark wieder. Die Feier nahm mit dem Abſin⸗ gen des Deukſchland⸗ und Horſt Weſſel⸗Liedes ein erhebendes Ende. Zum erſten Mal war im roken Frledrichsfeld endlich die Volksge⸗ meinſchaft zu erkennen. Die verſammelken Volksgenoſſen waren aufgeräumt und fleißig im Geben, auch die Straßenſammlung iſt als guk zu bezeichnen. 20 neue„Hakenkreuzbanner“-Abonnenken wurden an dieſem Abend geworben. Brũhl. 3 3 3 Saal überfüllt! Der Saal des Gaſthauſes„Zum Karpfen“ war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Muſikkapelle Brühl unker der Stabführung des Pg. Triebskorn erfreuke die Anweſenden durch flotte Märſche, die mit großem Beifall belohnt wurden. Als Einlagen ſang Pg. Ma⸗ lermeiſter Geſchwill einige ſehr ſchöne Lieder. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Rede des Pg. Dr. Reuker, Mannheim, welcher uns Schilderungen aus dem Leben unſeres Führers gab und bei jedem Anweſenden die Ueberzeugung verkiefte, daß unſer Führer im wahrſten Sinne des Workes der„Volkskanz⸗ ler“ iſt. Nach Abſingen des Horſt Weſſel⸗ Liedes und des Deutſchlandliedes konnte Par⸗ keigenoſſe Kammerer die ſchlichte, jedem An⸗ weſenden lange im Gedächknis bleibende Feier mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Füh⸗ rer und das deutſche Vakerland gegen 12 Uhr ſchließen. Sandhofen Kundgebung ſehr guk beſuchl. Bereits nachmitkags nahm die geſamte Schuljugend an einer Kundgebung keil, wo Pg. Haupklehrer W. Nagel das Leben un⸗ ſeres Führers ſchilderte. Mit einem dreifa⸗ chen Sieg-Heil und dem Horſt Weſſel⸗Lied wurde die Feier geſchloſſen. Anſchließend be⸗ kam jedes Kind eine Bretzel ausgehändigt, welche mit großer Freude angenommen wur⸗ Freiheitsjeljen Es war am Pfingſtſamskag. Man ſchrieb das Jahr 1929. Heitere Frühlingsſonne lag über den Tälern des Mains und der Tauber und in dem altehrwürdigen Frankenſtädtchen Wertheim mit ſeiner alles überragenden Burgruine, ſeinen engen Gaſſen und Gäßchen und ſeinen milrtelalkerlichen Bauken nahm der Fremdenzuſtrom aus allen Teilen des Rei⸗ ches von Stunde zu Stunde größeren Umfang an. Alle waren ſie hierher gekommen, wo ſt die Schönheit der Landſchaft mit dem mittel⸗ alterlichen Stadͤtbild und der herrlichen Lage an der Mündung der Tauber in den Main zu einem harmoniſchen Dreiklang verbinden, um auf kurze Stunden die Haſt und Eile des grauen Alltags zu vergeſſen. Da plößzlich zerreißt der Schleier des Friedens und don⸗ nernde Dekonakionen durchhallen das Main⸗ kal. Weiße Pulverwolken ſteigen am Kaffel⸗ ſtein empor, der ſich jenſeits des Mains er⸗ hebt und bald wird es bekannkt, daß der Fel⸗ ſen dork oben an der Spitze des Berges, auf dem ſeit Tagen ein rieſiges Hakenkreuz prangke und das Mißfallen der Juden und ih⸗ rer Söldlinge hervorrief, geſprengt worden iſt. Und als ſich der Pulverdampf verzogen hat, bieket ſich den Augen ein Bild der Zerſtörung und Verwüſtung. In weitem Umkreis liegen Felsſtücke verſprengt. Die Ifraelitiſche Kul⸗ kusgemeinde, das Bürgermeiſteramk und das Bezirksamk hakten beim Bezirksamt Markt⸗ heidenfeld die Sprengung des Felſens gefor⸗ derk. Damals wurde das Wort vom„Don Quichoke vom Kaffelſtein · geprägtk. Vier Jahre ſind ſeitdem ins Land gegan⸗ gen und diejenigen, die damals glaubken durch die Sprengung des Kaffelſteinfelſens dieſe junge Bewegung vernichten zu können, die zu ihrem Symbol das Sonnenrad, das Haken⸗ kreuz erkoren hakte, haben inzwiſchen ein⸗ ſehen gelernt, daß ihre Methoden falſch und ihr Kampf erfolglos war. Der Felſen aber ſoll den lebenden und kommenden Geſchlech⸗ tern ein Mahnmal ſein. Er wird in Zukunft eine Gedenkkafel kragen, die künden ſoll von dem gigantiſchen Kampfe, der unker dieſem Zeichen ausgefochten wurde. Am Tage von Potsdam, am 21. März, iſt der Felſen in den Beſitz der NSDaAp übergegangen. Am 25 Juni 1933 wird ſeine feierliche Einweihung ſtaltffinden. Dieſes Ereignis wird mit einem großen NS-Treffen und Aufmarſch der SàA, Ss und Hz des badiſchen und bayeriſchen Frankenlandes verbunden. Phylax. Wer hat ſich nun gemaujert? Wir erinnern uns noch recht lebhaft an größe im Sommer vorigen Jahres,„Hikler habe ſich gemauſerk“. rade in dem Dieſes Work fiel ge⸗ Augenblick, als die Ausſichten am Kaßelſtein am größten ſchienen. Inzwiſchen iſt die Ge⸗ ſchichte ihren unerbittlichen und folgerichtigen Weg gegangen und hat das Zentrum krauernd am Wege ſtehen laſſen, nachdem Prälat Kaas — der einmal kelegraphiſch die„Rheiniſche Republik“ begrüßte— noch bis zum letzken Augenblich glaubke, ſeine guten Beziehungen zur atheiſtiſchen Sozialdemokratie nicht löſen u dürfen. Seikdem nun Adolf Hitler auf der Kommandobrücke des deutſchen Reichsſchiffes ſteht und die Führung in ſeine ſichere Hand genommen hak, kann man feſtſtellen, daß ſich mancher, der geſtern noch am lauteſten gegen Hitler und ſeine Bewegung ſchimpfte, ganz gründlich gemauſert hat. Wir freuen uns über jeden, der aus ehrlicher Ueberzen⸗ gung und reinem Wollen zu uns kommt und ſo haben wir uns auch über die„Geſammelte Spende einiger Zenkrumsleuke“ gefreuk, die auf der Spender⸗Liſte der Adolf Hitler⸗Spende ſtehen, die dieſer Tage in der„Wertheimer Zeitung“ veröffenklicht wurde. Nur eine kleine Frage erlaube man uns: Wer hak ſich nun eigentlich gemauſerk? Phylax. Bauernverjammlung in Epplingen Am 19. April 1933 ſprach im„Adler“ in Epplingen der Landwirtſchaftl. Kreisfachbe⸗ raker Emil Herm, Dainbach. Bürgermeiſter Sohns begrüßte die Bürger und wies auf die Gründung einer Orksgruppe hin. Alsdann entwickelte Herm in einſtündiger Rede die Ziele der NS-⸗Bauernſchaft. Wei⸗ ter ſprach Stützpunktleiter Pg. Dürr, Schweigern, über die Gründung eines Stütz⸗ punktes. Er ſtreifte den Aufſtieg unſerer Bewegung, erinnerte an den Geburtskag un⸗ ſeres Führers und Reichskanzlers und brachte ein„Sieg⸗Heil“ auf Hitler und Regierung aus. Es meldeken ſich 10 Bürger zur NS⸗ Bauernſchaft und 9 zur Orksgruppe, ſodaß ein ganz ſchöner Erfolg zu verzeichnen war. Koburg und Polsbam Zwei Meilenſleine auf dem Wege zur Freiheit. Am Samskag und Sonnkag liefen in der Turnhalle in Werkheim die beiden Filme „Hiklerkreffen in Koburg“ und„Der Tag von Potsdam“. Der ſtellverkrekende Kreisleiter, Pg. Bezirksrat Ullmer, Reicholzheim, ſprach jeweils über ſeine perſönlichen Eindrücke in Potsdam, die er miterleben zu dürfen das Glück hatte. Die Veranſtalkungen, die alle einen ſehr guken Beſuch aufwieſen, waren von muſikaliſchen Vorkrägen eines kleinen Orcheſters umrahmk und endeken mit dem Horſt Weſſel⸗Lied und einem dreifachen„Sieg⸗ Heil“ auf den Führer zur deukſchen Freiheit, Adolf Hitler! Hinein in dĩe N55⁰ ſcher Weiſe zu feiern. de. Abends um 8 Uhr verſammelten ſich alle Pg. und Freunde im Parkellokal zam Adler zu einer kleinen Kundgebung. Der Saal war faſt überfüllt als Pg. Ortsgruppenleiter H. Dolt die Anweſenden begrüßte und mit kur⸗ zen Worken auf die Bedeutung des Tages hinwies. Herr Pfarrer Pg. Münz aus Kürzell hielt ein zweiſtündige Anſprache über das Leben unſeres Führers und Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler. Pg. Biebver trug einen ſelbſtgedichteten Prolog ſowie vier ei⸗ gene Gedichte, welche ſich der Jetztzeit außer⸗ ordenklich anpaßken, vor. Unſere OG Kapelle Jfüllte die Pauſen mit flotten Märſchen aus und wurden dieſelben immer beifallsfreudig aufgenommen. Mit dem Wunſche auch wei⸗ kerhin unſerm Führer Adolf Hitler kreu zur Seike zu ſtehen, ſchloß der OG-Leiter Pg. H Dolt die Kundgebung Meckesheim. Sehr feierlicher Abend. Am Sonnkag abend 8 Uhr fand im Gaſt⸗ haus„zum Ochſen“ eine Feſtverſammlung der VNSDaApP, die dem Geburtstag unſeres Füh⸗ rers galt, ſtakt. Die Frauenſchaft leiteke den Abend durch Prologe und Rezitakionen ein. Hiernach ergriff Pg. Max Reich aus Eu⸗ kingen das Work und ſprach übe/ die Entſte⸗ hung und Aufbau der Nakion. Am ende der Feier wurde das Horſt Weſſel-Lied geſungen. Spechbach. Eine ſchlichle, deulſche Feier Am 20. April verſammelken ſich die Pg. und Freunde unſerer Bewegung, um den Ge⸗ burkskag unſeres Führers in ſchlichter deuk⸗ Nach einleikenden Worken ergriffen die Pgg. Bürgermeiſter PpPfahl, Gernold und Raſtſchr iber Soiné das Work und zeichneken unſern Füh⸗ rer als Menſch, Parteiführer und BVolksfüh⸗ rer. Gedichke von unſern Kleinen vorgekra⸗ gen und unſere friſchen Kamof⸗ und vaker⸗ ländiſchen Lieder ſorgten für Abwechslung. Um 11 Uhr konnke der Stützpunkkleiter die Feier ſchließen, die als gelungen bezeichnek werden kann. Merchingen. Ein wohlgelungener Theakerabend. Die hieſige Ortsgruppe der NSDAp und NS-Frauenſchaft veranſtalteten am Sonn⸗ tag, den 23. April, im Gaſthaus„zur Roſe“, zu Ehren des Geburkskages unſeres Führers Adolf Hitler einen Theakerabend. Zur Auf⸗ führung kamen die Theakerſtücke„Horſt Weſ⸗ ſel“,„Braune Helden“ und„Salomons Rein⸗ fall“. Schon in der Haupkprobe am Miltag war der Saal von Schulkindern überfüllt. um ½8 Uhr abends begann die Feier für die hieſige Einwohnerſchaft. Lange vor Beginn war der Saal, das Wirks⸗ und Nebenzimmer mehr als überfüllt. Hunderke mußten wieder wegen Platzmangel umkehren.(Für dieſe ſei erwähnk, daß die Aufführung der Theaker⸗ ſtücke nochmals am Sonnkag, den 30. April, abends /½8 Uhr, ebenfalls in der Roſe ſtakt⸗ findel) Beſonders von auswärks ſind viele SA, Frauenſchaften und Anhänger unſerer Bewegung erſchienen. Kamerad Hch. Etel, Skützpunkkleiter und kommiſſariſcher Bürger⸗ meiſter, ermahnke alle diejenigen, die unſerer Bewegung noch fern ſtehen, in unſeren Rei⸗ hen mitzumarſchieren. Hierauf wurden die Theakerſtücke aufgeführt, für die die Spieler lebhaften Beifall ernteken. Auch ein heiteres Terzekt, geſungen von Mikgliedern der 8. Frauenſchaft fand große Aufmerkſamkeit. Seckenheim feierk des Volkskanzlers Geburkskag. Fahnen flattern über allen Straßen. Un⸗ ker den Klängen eines flokten Marſches zie⸗ hen SA, SS. NS3o und Schuljugend in den feſtlich geſchmückken Schloßſaal ein. Zwi⸗ ſchen Blumen war das Bild des Führers, mit einem Lorbeerkranze umwunden, aufge⸗ ſtellt. Zahlreich hakke ſich die Bevölkerung Seckenheims zur Feier eingefunden. Nach⸗ dem die SA Aufſtellung genommen halkte, er⸗ öffneke die Muſikkapelle mit einem Marſche die Feier. Lieder und ſinngemäße Gedichte, der Sprechchor:„Wir grüßen Dich, Deutſch⸗ land!“ und ein Gedichk:„Reichskanzler Hit⸗ ler zum Geburkskage“, vorgekragen von den Schulkindern leiteten zur Anſprache des Rek- kors der Volksſchule über. Er ſchilderke Hit⸗ lers Werdegang. Unerbitklich im Kampf, von wenigen Gleichgeſinnten umgeben, verhöhnt und verlacht vom Gegner, war ihm nur der Glaube an Deutſchland Wegweiſer. Rück⸗ ſchläge konnten wohl hemmen, aber ſeine Idee nicht aufhalten und heute ſteht er, der ein⸗ fache Mann des Volkes an verantworkungs⸗ wollſter Stelle. Sein Glaube hak geſiegt. Verkrauen wird ſein Lohn. Nach dem Deutſchlandlied zeichneke Dr. Reuker den Volkskanzler mit den Worken: „Männer machen die Geſchichte“. Das Horſt Weſſel⸗Lied und die Geburtstagswünſche zu⸗ ſammengefaßt in einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Volkskanzler Hitler beſchloſſen die Feier. Ein Marſch beendeke die eindrucksvolle Kundgebung⸗ Beilage für Handwerk, Einzelhandel und Beamtentum. Dias„arbeilende⸗ Kapilal Es war einmal ein kleiner Handwerksmann, ber in geldliche Schwierigkeiten gekommen war, weil ihm ſein früher beſeſſenes Betriebs⸗ kapital durch die Inflation vernichtet wurde. So mußte er ſehen, wie er ſich ſolches wieder beſchaffen konnte. Er hat ein Haus, das er hy⸗ pothekariſch belaſten würde zur Deckung eines Anlehens. Ein Anlehensgeber iſt auch mit Mühe und Not gefunden, derſelbe gibt ihm auf allerdings zweite Hypothek im Jahre 1928 18 000 RM. zu 9 Proz., d. h. er gibt ihm nicht 18 000 RM., ſondern zieht ihm bei der Aus⸗ zahlung 10 Proz. ab, das ſind 1800 RM.; in dieſem letzteren Betrag iſt für den Unglückli⸗ chen eine Proviſion von 700 RM. für Vermitt⸗ lung des Anlehens durch eine Firma Schmitt enthalten. Der Handwerksmann erhält alſo reſtlich 16 200 RM. gegen 9 Proz. aus 18 000 RM., in Wirklichkeit bezahlt er alſo 10 Proz., und zwar monatlich im voraus. Die gütigen Geldgeber ſind zwei Schweſtern in guten Ver⸗ hältniſſen, die eine verheiratet mit einem Re⸗ gierungsrat in Wiesloch. Nun gibt es eine Notveroroͤnung vom 8. Dezember 1931 über Zinsſenkung, die auf die⸗ ſes Anlehen Anwendung findet, nach der der Zinsfuß auf•¼ Proz. herabgeſetzt iſt. Dieſe »Notverordnung hat, wie es ſcheint, nur be⸗ dingte Gültigkeit für den Herrn Regierungs⸗ rat, wenigſtens konnte ſich derſelbe nur zu einer Herabſetzung des Zinsfußes auf 8 Proz., d. h. unter Berückſichtigung des Abzugs bei der Kapitalauszahlung auf rund 9 Proz. ver⸗ ſtehen. Der Ehegatte der zweiten Schweſter iſt Bankprokuriſt und ſchöpft aus dieſem Be⸗ rufe die Fähigkeit, Geld richtig arbeiten zu laſſen. Der Handwerksmann geht bei dieſem Zinsfuß zugrunde, er mag arbeiten ſo viel er will. Das Haus, ſein letzter Beſitz und die Stütze ſeiner Exiſtenz gerät in Gefahr, zur Zwangsverſteigerung zu kommen; niemand kann dem Mann helfen, wenn nicht von oben 3 Blutſaugern das Handwerk gelegt wird. Ein anderer Fall: Ein Geſchäftsmann hat mit ſeiner Bank ein Abkommen geſchloſſen, wonach dieſe ſein Konto führt gegen die üblichen Zinſen— verſteht ſich —. Außerdem verlangt die Bank— Commerz⸗ und Privatbank— für jede Buchung eine Son⸗ dervergütung von 10 Pfg. Anfang dieſes Jah⸗ res findet nun die Bank, daß die Vergütung von 10 Pfg. eigentlich etwas gering und ſie ge⸗ zwungen ſei, zur Deckung ihrer Selbſtkoſten, für jede Buchung 50 Pfg. zu berechnen. Auf empörte Reklamation des Kunden ermäßigte die Bank ihren Anſpruch auf 30 Pfg. für jede Buchung. Wenn man bedenkt, daß der gewerbliche Mit⸗ telſtand oft ſehr kleine Rechnungen zu regulie⸗ ren und für jede Buchung 30 Pfg. zu bezahlen hat, ſo entſteht für dieſen Bankverkehr, pro⸗ zentual gerechnet, eine ungeheuere Zinslaſt, die der kleine Gewerbetreibende einfach nicht tra⸗ gen kann. Die Bank kann dabei ſich heraus⸗ reden, ihre Zinſen wären normal, nach den Koſten frägt man ja nicht ſo oft in der Oeffent⸗ lichkeit. Wir aber fragen: Beſteht denn keine Mög⸗ lichkeit, hier Abhilfe zu ſchaffen? Es darf doch nicht ein feſtſtehender Grundſatz werden, daß es den Banken nur dann gut gehen kann, wenn die geſamte Wirtſchaft des arbeitenden Volkes vor die Hunde geht! Beamte und Großbanken Ueber einen dritten ähnlichen Fall berichtete das Nachrichtenblatt des Ortskartells Groß⸗ n Magdeburg vom Deutſchen Beamtenbund. Wir leſen dort: Aus Mitgliederkreiſen wird uns geſchrie⸗ en: Ein Kollege, der nach Aufhebung dͤer Zweig⸗ ſtelle der DBzZ.⸗Bank ſich ein Konto bei ei⸗ ner hieſigen Großbank einrichten ließ, hat vor kurzem von dieſer einen Kontoauszug per 30. Juni erhalten. Sein Konto war am 24. Mai eingerichtet, der Auszug umfaßte alſo einen Zeitraum von etwa fünf Wochen. Ins⸗ geſamt finden ſich auf dem Auszug zuſammen zehn Gut⸗ und Laſtſchriften. Eine Ueberzie⸗ hung des Kontos hatte nicht ſtattgefunden. An Zwiſchenzinſen ſind berechnet 10 Rpf. Für die Führung des Kontos ſind 1,50 RM. Spe⸗ ſen und Porto eingeſetzt, obgleich nicht ein Pfennig Porto entſtanden iſt, und außerdem eine„Kontoführungsgebühr“ von 8,50 RM. Das Guthaben am 30. Juni betrug rund 72 RM.; davon gingen 10 RM. Unkoſten ab, das ſind faſt 14 Prozent des Guthabens. 10 RM. Unkoſten für zehn Buchungen, alſo hat die Bank für jede Buchung 1 RM. Gebühr erhal⸗ ten. Scheinbar betrachtet die Bank, der eine ſehr beträchtliche Reichshilfe zugefloſſen iſt, die Beamten als geeignetes Ausbeutungsobjekt. Ein anderer Kontoauszug derſelben Bank weiſt 6,50 RM.„Kontoführungsgebühr“ auf. Praltiſche Selbſthülfe durch Gemeinſchaftsſparen Uns wird geſchrieben: Die durch die Nachkriegszeit entſtandene Produktions⸗ und Abſatzſtockung hat auf dem Kapitalmarkt ein vermehrtes Kapitalbedürfnis zur Folge gehabt, deſſen Befriedigung Spar⸗ kaſſen⸗ und Bankinſtituten mit der Zeit nicht mehr allein möglich war. Die Erkenntnis, daß die bisherigen Sparinſtitute ſich dem Be⸗ dürfnis des Volkes, insbeſondere dem des Ge⸗ werbes und der Landwirtſchaft, nicht mehr voll angleichen konnten, bildete die Plattform, von der oͤas Gemeinſchaftsſparen ſeinen Eingang in deutſche Lande fand. Der trotz aller Rück⸗ ſchläge vorhandene deutſche Sparſinn und Sparwille wurde durch das Kollektivſparen in beſtimmte Bahnen gelenkt, die die Keimzellen für eine neue wirtſchaftliche und kulturelle Entwicklung bilden. Der geſunde Sinn des Volkes iſt zu einer Zeit, wo die berufenen alten Einrichtungen der Kapitalanſammlung zum Teil verſagten, zur Selbſthilfe geſchritten, um trotz Wirt⸗ ſchaftsnot und Geldͤkriſe praktiſche Aufbauar⸗ beit zu leiſten. Wohl haften der jungen Be⸗ wegung des Kollektivſparweſens noch manche Fehler an, die erſt die Erfahrung und prak⸗ tiſche Entwicklung beſeitigen können. Man darf aber eines nicht vergeſſen, daß in den letz⸗ Coll die Zinsjenkung verhindert werden? Die Rückzahlung des Rediskontkredits durch die Deutſche Reichsbank hat alle diejenigen mobil gemacht, die Gegner einer Zinsſenkung ſind. Mit lauter Stimme verbreiten ſie jetzt in Oeffentlichkeit und Preſſe ihre Meinung, daß dͤurch die Rückzahlung des Kredits die „techniſchen Vorausſetzungen“ für eine Zins⸗ konverſion weſentlich ſchlechter geworden ſeien, ünd daß auf abſehbare Zeit an eine allgemeine Herabſetzung nicht mehr gedacht werdͤen könne. Aus dieſer Formulierung erkennt man be⸗ reits, daß die Kräfte, die hinter einer derar⸗ tigen Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung ſtehen, mit größter Wahrſcheinlichkeit in den Kreiſen derjenigen zu ſuchen ſind, die ſich auch bisher gegen jede Zinsſenkung zur Wehr ſetzten, und das waren überwiegend Vertreter des Großkapitals, das immer noch glaubt, daß der größere Profit in Form einer möglichſt hohen Rente erwirtſchaftet werden kann. Daß übermäßig hohe Zinſen zugleich auch den Wert der Sicherheiten herabſetzen und damit das Riſiko erhöhen, ſo daß am Ende wahrſcheinlich nicht einmal ein tatſächlich größerer Ertrag zu verzeichnen iſt, wollen dieſe Herren nicht wahr haben. Sie haben immer noch nicht gelernt, volkswirtſchaftlich zu oͤenken, ſondern bewegen ſich in den engen Kreiſen ihrer verſtaubten pri⸗ vatwirtſchaftlichen Anſichten. Die Verluſte, die die deutſche Volkswirtſchaft durch den Zu⸗ ſammenbruch ungezählter Unternehmen in den letzten Jahren erlitten hat, betragen viele Mil⸗ liarden. Würde man dieſe Rieſenſummen von dem tatſächlich erzielten Zinsertrag abſetzen, ſo würde ſich wahrſcheinlich die Errechnung der Kapitalrente weſentlich ungünſtiger geſtalten, als dieſe Herren es ſich je haben träumen laſ⸗ ſen. Aber jeder von ihnen denkt ſcheinbar im⸗ mer noch, daß er beſonders vorſichtig in der Hergabe von Krediten und der Auswahl der Sicherheiten geweſen ſei, und daß ihn daher kein Verluſt treffen könne. Daß letzten Endes jeder Kapitalbeſitzer in irgendeiner Form an dem Verluſt, ſei es direkt oder indirekt, betei⸗ ligt wird, iſt ihnen noch nicht aufgegangen. Für uns ſteht es einwandfrei feſt, daß durch eine Senkung der Zinſen das Riſiko weſentlich ver⸗ mindert wird, daß dadurch der Kapitalbeſitzer beſſer geſtellt wirdͤ, und daß zugleich damit die Vorausſetzungen für eine Belebung der Wirt⸗ ſchaft geſchaffen werden. Was nun die tatſächlichen Beoͤenken der erwähnten Kreiſe betrifft, ſo vermögen wir ſie in keiner Weiſe zu teilen. Der Rediskont⸗ kredit der Reichsbank war aufgenommen wor⸗ den, um die ungünſtige Lage der Reichsbank dem In⸗ und Auslande gegenüber zu ver⸗ ſchleiern. Nachdem im Ausland aber ſchon lange in weiteſten Volkskreiſen die wirklichen Verhältniſſe bekannt geworden waren, konnte es nur zum Vorteil ſein, wenn auch das Aus⸗ land Klarheit über unſere Lage bekam. Außer⸗ dem ſparen wir jetzt die ſehr beträchtlichen Zinsausgaben für dieſen Kredit, verbeſſern alſo, rein bilanzmäßig geſehen, unſere Lage. Das alles hat mit der Frage einer Zinskon⸗ verſion nicht das geringſte zu tun. Dieſe iſt von ganz anderen Faktoren als der Rückzah⸗ lung eines Reichsbankkredits abhängig. Eine Zinskonverſion wird in erſter Linie von dem Vertrauen des Volkes getragen. Dieſes Ver⸗ trauen iſt aber ſeit der Uebernahme der Re⸗ gierung durch unſern Führer Adolf Hitler in einem in Deutſchland noch niemals beobach⸗ teten Maße eingekehrt und hat ſeinen Aus⸗ oͤruck auch in der Entwicklung an den Börſen gefunden. Dieſen Augenblick gilt es auszu⸗ nutzen, und wir halten jede Verzögerung für äußerſt bedenklich. Für eine freiwillige Zins⸗ konverſion iſt der rechte Augenblick da. Wird er verſäumt, ſo entſtehen nachher Schwierig⸗ keiten, die nur ſchwer zu überwinden ſind. Die aber, mit der man in den er⸗ wähnten Kreiſen jetzt Stimmung gegen eine Zinsherabſetzung zu machen ſucht, iſt uns mehr als verdächtig. Wir verbitten es uns, daß man verſucht, unter oͤer Maske der Objektivi⸗ tät eine Zinsſenkung zu torpedieren, die wir ſchlechthin für die erſte Vorausſetzung einer Wiedergeſunoͤung des deutſchen Wirtſchaftsle⸗ bens halten. ten Jahren die Geldinſtitute des Gemein⸗ ſchaftsſparens faſt allein in der Lage waren, Gelder zur Produktion flüſſig zu machen und Millionen dem Geldͤmarkt zuführen konnten. Kein Wunder, daß bedeutende und einſichts⸗ volle Staatsmänner das Kollektivſparen ſchon längſt als vorteilhaft und für die notwendige Reform unſeres ganzen Kreditweſens als rich⸗ tunggebend bezeichnet haben. Allerdings, jene Geldinſtitute, denen dadurch die Geldquellen und damit die Exiſtenzfähig⸗ keit beeinträchtigt wird, ſetzen ſich über dieſe Tatſachen kühn hinweg und ſehen in der neuen Geſtaltung des Geloͤmarktes eine Bewegung, die ihren eigenen Beſtand gefährden könnte. Trotzdem wird die Entwicklung des Gemein⸗ ſchaftsſpargedankens nicht aufgehalten werden können. Wenn das Gemeinſchaftsſparen ganz ande⸗ ren Wegen folgt, als die früheren Geldinſtt⸗ tute, ſo iſt dies nicht zuletzt auf man⸗ che Mißerfolge dieſer Unternehmen in den letzten Jahren zurückzuführen. Die Volkswirtſchaft und Wirtſchaftspolitik baut heute auf anderen Geſichtspunkten auf, in de⸗ ren Vordergrund die zwangsweiſe und logiſche Reihenfolge der Kreditgewährung ſteht, die frei von Willkür und perſönlichem Wohlwollen in ſinnvoller und gerechter Weiſe die Kredit⸗ immer dem zunächſt Berechtigten zu⸗ ührt. Alle Spargelder fließen zurück zum Sparer ſelbſt, der nicht nur Sparer, ſondern auch Nutz⸗ nießer ſeiner eigenen Sparleiſtung iſt und ſich dadurch Sachwerte, deren er bedarf, anſchaf⸗ fen kann. Da eine Förderung des Gemein⸗ ſchafts⸗ und Spargedankens nur produktions⸗ fördernd ſein kann, haben Handͤwerk und Land⸗ wirtſchaft eigentlich ein weſentliches Intereſſe an einer geſunden Entwicklung der Kollektiv⸗ ſparidee. Mit der Steigerung der Kaufkraft der landͤwirtſchaftlichen und gewerblichen Be⸗ völkerung muß gleichzeitig eine Steigerung der gewerblichen Produktion einſetzen und damit eng verbunden ein Aufblühen der Landwirt⸗ ſchaft, die ja letzten Endes immer die Urkraft eines Volkes bedeutet. Der volkswirtſchaftliche Wert dieſer Ge⸗ meinſchaftsidee liegt darin, daß einerſeits eine Befriedigung von Ausſtattungs⸗ und Ausbil⸗ dungsbedürfniſſen herbeigeführt werden kann und andererſeits ſollen dem gewerblichen Mit⸗ telſtand, dem Hanoͤwerk und Handel, die Kapi⸗ talien dadurch bereitgeſtellt werden, die zum geſunden Gedeihen von Gewerbe und Handel beeinfluſſend ſind. Es iſt deshalb nicht zu ver⸗ wundern, wenn der Kapitalbedürftige ſich mit dem feſten Vertrauen zur Beſſerung ſeiner Lage und nicht zuletzt zur Beſſerung der Ge⸗ meinſchaft beigetragen zu haben dem Kollektiv⸗ ſpargedanken zuwendet. Dieſen volkswirt⸗ ſchaftlich wertvollen Geſichtspunkten allein iſt auch das ſtetige Anwachſen des Kollektivſpar⸗ gedankens zu verdanken, und aus dieſen Tat⸗ ſachen heraus iſt auch ſeine Exiſtenzberechti⸗ gung für die Zukunft gegeben. E. Wilhelm, Baden⸗Baden. Deutſche Ban⸗ nud Wirtſchafts⸗ gemeinſchaft in Köln Uns wird geſchrieben: Die diesjährige ordentliche Generalver ſammlung der Deutſchen Bau⸗ und Wirtſchafts⸗ gemeinſchaft erbrachte wiederum einen ſtarken Beweis für das Vertrauen der Sparer zu die⸗ ſer Bauſparkaſſe. Die Uebereinſtimmung der von den Sparern gewählten Abgeordneten mit den Organen der Genoſſenſchaft fand durch die Wiederwahl der ſatzungsgemäß ausſcheidenden Aufſichtsrats mitglieder einen überzeugenden Ausdruck. Im Mittelpunkt der Erörterungen über die Tätigkeit des Unternehmens im ver⸗ gangenen Jahre ſtand die Erläuterung der Bi⸗ lanz. Die allgemeine Entwicklung des Bauſparge⸗ ſchäfts läßt ſich aus der DBW⸗Blianz erkennen. Der Geldeingang betrug im Berichtsjahre insgeſamt 3 517 927,97 RM., d. h. im Monats⸗ durchſchnitt 293 160,.— RM. Das Sparvermögen in Höhe von 9 560 386,43 RM. iſt gut gedeckt, da die Dek⸗ lungswerte(Hypotheken⸗ und Grundſchulden, 11 055 384,46 RM. Guthaben auf Sperrkonten 1 154 779,70 RM. Guthaben auf Zugeteilten⸗ konten 71 883,29 RM. zuſammen 12282 497,45 RM.) um 2721 949,54 RM. höher ſind als das Sparvermögen der Bauſparer. Einen beſon⸗ ders beachtlichen Poſten der Bilanz bilden die Abwicklungskoſten Rücklagen in Höhe von 3 110 907,74 RM., die eine ſtarke Ka⸗ pitalbaſis für die techniſche Abwicklung vorhan⸗ dener Bauſparverträge darſtellen. Die zuge⸗ teilten, aber noch nicht ausgezahlten Darle⸗ hen treten als durchlaufende Poſten mit 739 158,91 RM. in Erſcheinung, für deren Dek⸗ kung im Falle des Abrufs die Bankguthaben in Höhe von 1 226 662,99 RM. zur Verfügung ſtehen, ſodaß ſich ein Flüſſigkeitsüber⸗ ſchuß von 487 504,08 RM. ergibt. Beſonders zu bemerken iſt, daß das Unter⸗ nehmen am Ende des Berichtsjahres 1932 eine Verwaltungskoſtenrücklage in Höhe von 934 431,16 RM. und eine Rücklage für Ver⸗ ſicherungsbeiträge in Höhe von 47 322,69 RM. (d. h. insgeſamt 981 753,35 RM.) vollziehen konnten. Die Verwaltungskoſten erfuhren ge⸗ genüber dem Vorfahre eine ſtarke Herabmin⸗ derung; ſie betragen im Berichtsjahre 808 429,63 RM. Der verbleibende Reingewinn von 12 608,68 RM. wird lt. Generalverſammlungs⸗ beſchluß dem geſetzlichen Reſervefonds zuge⸗ führt. Die Generalverſammlung genehmigte die Bilanz und erteilte dem Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat Entlaſtung. Im weiteren Verlauf der Generalverſamm⸗ lung wurden einige Aenderungen der Satzun⸗ gen beſchloſſen, ferner wurden ſeitens des Vor⸗ ſtandes Vorſchläge für die künftige Geſchäfts⸗ politik vorgetragen, deren Kernſtück ein Abbau der Gebühren und, vorbehaltlich der Zuſtim⸗ mung des Reichsaufſichtsamtes, auch der Ver⸗ waltungskoſtenbeiträge war. Im übrigen wird auf den bereits nach den amtlichen„Vorſchriften über die Rechnungsle⸗ gung der inländiſchen Bauſparkaſſen“ heraus⸗ gegebenen Druckbericht der DBW. verwieſen, der zu den einzelnen Poſten des Rechnungsab⸗ ſchluſſes weitgehende Erläuterungen gibt. Die Arbeitsloſen 8.2 5 5700⁰0.— Anfonq 1053 Arbęitsnot rinos in der Wet. Se ee Leeee 4855 der wichtigſten Staaten. Noch immer werden in den Staa⸗ ten mit europäiſcher Bevölkerung etwa 25 Millionen Arbeitsloſe auf der ganzen Welt gezählt. Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn man ſchätzt, daß in Europa und Amerika rund ein Fünftel der Bevölkerung ohne regelmäßiges Arbeitseinkom⸗ men iſt. Der Widerſinn der Wirt⸗ ſchaftsentwicklung der letzten Jahre wird einem am beſten klar, wenn man ſich dieſe Tatſachen überlegt, daß ein Fünftel der Menſchen zwar lebt, aber nicht arbeiten darf um Werte für die Menſchheit zu ſchaf⸗ fen. In Deutſchland iſt der erſte Schritt getan, einen Ausweg aus dieſer Kriſe zu finden, indem das deutſche Volk ſich in überwältigen⸗ der Mehrheit hinter die nationale bih Regierung ſtellte und wieder damit alle Vollmachten zum tatkräftigen Hanbeln zum beſten der Nation gab. Es würde vieles leichter gehen, wenn ſich diefer feſte Wille der deutſchen Regierung auf der Weltwirtſchaftskonferenz auch auf die Staatsmänner der ande⸗ ren Regierungen übertragen würde. Mit de zwangsli den Vo „billig“ z Wettbew⸗ zu einer ren, da Händler oder gar das heut triebene ſein mit barkeit u Hand, de wie auch Reichsku volkswir ſkizzierte ſich dahe angelege: breitung der Qua mit zu tum kan ſchauzeich Rolle ſpi gen Nr. ſchutz un Gröſchler eingehen ſen Frag Das G Waren! dingunge hinaus, len. Ein reits Gü duſtrie( (Schwurl Halblein V. Solit Dachpapꝛ maß die Saatgut, ben⸗Schn Kartoffel ————— Die Z hauptſäck tum der die Ern Stoff gel Eiweißſr Teil in verbleibe benprodt Malztre! als wer den.) 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Der hierdurch entſtehende Wettbewerb der Verkäufer mußte— leider— zu einer Verſchlechterung der Qualität füh⸗ ren, da man ſchließlich von Herſteller und Händler nicht verlangen kann, daß er umſonſt oder gar mit Verluſt arbeitet. Teilweiſe iſt das heute allerdings ſchon der Fall. Ueber⸗ triebene Preisſenkung wird immer verbunden ſein mit Senkung der Qualität, d. h. der Halt⸗ barkeit und Gebrauchsdaner. Es liegt auf der Hand, daß letzten Endes dabei ſowohl Käufer wie auch Verkäufer geſchädigt werden. Das Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit hat die volkswirtſchaftliche Gefahr, die in dem eben ſkizzierten Zuſtande liegt, erkannt und läßt ſich daher die Förderung von Beſtrebungen angelegen ſein, die oͤurch Einführung und Ver⸗ breitung von„Gütezeichen“ dem Verfall der Qualität vorbeugen wollen. Man kehrt da⸗ mit zu Methoden zurück, die ſchon das Alter⸗ tum kannte und die im Mittelalter als„Be⸗ ſchauzeichen oͤͤer Zünfte“ eine ſehr wichtige Rolle ſpielten. Die R. K..⸗Veröffentlichun⸗ gen Nr. 90 bringen unter dem Titel„Güte⸗ ſchutz und Gütekauf“ von H. Jungblut und A. Gröſchler eine Broſchüre heraus, die ſich in eingehender und aufſchlußreicher Weiſe mit die⸗ ſen Fragen befaßt. Das Gütezeichen ſoll in unſerer Zeit einmal Waren kennzeichnen, die den Mindeſtgütebe⸗ dingungen entſprechen, nebenbei aber darüber hinaus„höhere Qualität“ einwandfrei feſtſtel⸗ len. Eine ganze Reihe von Induſtrien hat be⸗ reits Gütezeichen eingeführt. Die Leder⸗In⸗ duſtrie(Eichbaumzeichen), dͤie Leinen⸗Induſtrie (Schwurhand für Reinleinen, Fadenkreuz für Halbleinen), die Raſierklingen⸗Induſtrie(.J. V. Solingen), die Steppdecken⸗Induſtrie, die Dachpappen⸗Induſtrie, ferner in großem Aus⸗ maß die Lanoͤwirtſchaft: Pferde, forſtliches Saatgut, Saatgut, Korbweiden⸗Stecklinge, Re⸗ ben⸗Schnittholz, Butter, Eier, Milch, Käſe, Kartoffeln, Kohl. Im allgemeinen ſollen die Gütezeichen nur einen Anhalt für die Qualität der Waren ge⸗ ben. Um ein Beiſpiel herauszugreifen: Die „Schwurhand“(Reinleinen) läßt die Faden⸗ ſtärke und Fadenzahl offen; in ihnen kann ſich der Wettbewerb der verſchiedenen Herſteller ausreichend betätigen. Da aber der Faden aus reiner Flachsfaſer beſtehen muß, werden die Grundeigenſchaften des Gewebes ſicherge⸗ ſtellt. Bei den landwirtſchaftlichen Gütevor⸗ ſchriften handelt es ſich vielfach um überdurch⸗ ſchnittliche Anforderungen, um damit den hei⸗ miſchen Markt gegenüber der Auslandskon⸗ kurrenz zu heben. Vielen Hausfrauen ſind die Begriffe„Markeneier, Markenbutter, Marken⸗ kartoffeln“ ſchon durchaus geläufig geworden. Als Vorausſetzung für die Einführung der Gemeinſchaftsgütezeichen muß folgendes gefor⸗ dert werden: 1. Feſtſetzung der Güteſtufe; 2. Anerkennung und gemeinſchaftliche Benut⸗ zung des Gütezeichens durch eine größere Anzahl von Gewerbeangehörigen; 3. Oeffentlichkeit der Gütebedingungen; 4. Gewährleiſtung der Verhinderung von Miß⸗ bräuchen. Man ſoll die Aufrechterhaltung des Güte⸗ gedankens und damit die richtige Einſchätzung von Qualitätswaren nicht gering einſchätzen. Durch möglichſt weitgehende Verbreitung von Gütezeichen ſteigt nicht nur das Vertrauen un⸗ ſerer eigenen Bevölkerung, ſondern der Wert der deutſchen Waren wird auch im Ausland gehoben. Viele europäiſche und Ueberſeelän⸗ der haben bereits Wertkennzeichen eingeführt, ſo z. B. Dänemark, Eſtland, Finnland, Lett⸗ land, Holland, Schweden, Ungarn National⸗ marken für Butter, England für Obſt, einge⸗ machtes Gemüſe, Geflügel, Rindfleiſch, Mehl und Malzprodukte. Der Güteſchutz deutſcher Waren ſtellt eine bedeutſame, nationale Aufgabe dar. Bei ge⸗ ſchickter Auswertung kann er»lachfolger des früher berühmten„Made in(Cermany“ wer⸗ den. Birm ff drr Ahmen r Mi zurückzuführen? Viele Landwirtsfrauen hört man klagen, daß das Buttern oft mit großen Schwierigkei⸗ ten verbunden iſt, daß trotz einwandfreier Milch eine gute Butter nicht in der gewohn⸗ ten Zeit hergeſtellt werden kann oder die Butterbildung überhaupt nicht zu erreichen iſt. Die Urſachen dieſer Erſcheinung ſind mannig⸗ facher Art. Oft wird der Butterungsprozeß bei falſchen Temperaturen vorgenommen. Dient ſüßer Rahm zur Butterherſtellung, ſo ſoll ſeine Temperatur 10 Grad R. betragen, während Vollmilch eine Temperatur von 14 Grad R. und ſaurer Rahm eine ſolche von 12 bis 13 Grad R. aufweiſen ſoll. Beim ſauren Rahm muß ferner darauf gedacht werden, *.— Brangerſte der edle Erundſto des deulſchen Bieres Die Zellen oͤes Gerſtenkorns enthalten als hauptſächlichſten Reſerveſtoff für das Wachs⸗ tum der Pflanze die Stärke. Dieſer auch für die Ernährung des Menſchen unentbehrliche Stoff geht— ebenſo wie ein Teil der Gerſten⸗ Eiweißſubſtanz— bei der Biererzeugung zum Teil in das fertige Getränk über.(Zum Teil verbleiben dieſe Stoffe in den bekannten Ne⸗ benprodukten der Brauereien: Biertreber, Malztreber und Hefe, die in der Hauptſache als wertvolles Kraftfutter Verwendung fin⸗ den.) Kein Wunder, daß der Brauer der Gerſte, die er zur Erzeugung ſeines ſo wichtigen Volksnahrungs⸗ und Genußmittels braucht, ſeine dauernde Aufmerkſamkeit zuwendet, ihren Anbau ſchützt und fördert, damit er aus ihrer Frucht ein edͤles, geſundes und bekömmliches Getränk bereiten kann. Der Mälzerei und Brauerei iſt grundſätzlich nur mit feinſchaliger, extraktreicher, keimkräf⸗ tiger und geſunder Gerſte gedient. Das Brau⸗ gerſtenkorn muß feinſchalig ſein, weil dicke Spelzen dem Bier einen unedlen Geſchmack verleihen würden. Feinſchaligkeit iſt in der Hauptſache eine Sorteneigenheit; der Züchti⸗ gung ſolcher Gerſten ſind die Mühen der Land⸗ wirte und die ihn von den Braugerſtenſtellen übermittelten Ergebniſſe wiſſenſchaftlicher For⸗ ſchungen gewidmet. Die zweite Frage der Er⸗ giebigkeit und Extraktausbeute der Gerſten⸗ forten ſpielt vor allem wirtſchaftlich eine be⸗ deutende Rolle. Nur volle, ausgebildete, bau⸗ chige Körnerformen, die ſchon äußerlich ihren Gehalt an Stärke und Eiweißſtoffen erkennen laſſen, ſind für die Biererzeugung geeignet, nicht alſo die flachen Gerſten, welche meiſtens zur Viehfütterung dienen. Notwendig iſt ferner die geſunde Beſchaffenheit der Körner— friſcher, ſtrohiger Geruch bildet ein äußeres Merkmal dafür— und ihre gute Erhaltung durch einen vorſichtigen Druſch; denn nur un⸗ beſchädigte Körner ſind keimfähig. Der Sor⸗ tierung und Reinigung der Körner, die den Ausgang des Mälzprozeſſes bilden, wird die allergrößte Aufmerkſamkeit gewidͤmet. Auf die ebenfalls wichtige, gleichmäßige, fleckenloſe— Farbe der Körner hat der Landwirt nur einen ſehr geringen unmittelbaren Einfluß; ſie iſt hauptſächlich von Witterung und Jahrgang ab⸗ hängig, wennaleich zweckmäßige Erntemetbo⸗ den ſolche ungünſtigen Einflüſſe in gewiſſem Grade wieder auszugleichen vermögen. 100 bis 120 inländiſche Braugerſtenſorten kommen jährlich zum Verkauf an Mälzereien und Brauereien auf den heimiſchen Markt! Eine Fläche ſo groß wie vier Fünftel des Frei⸗ ſtaates Oldenburg ergäbe ſich, wollte man ſich alle deutſchen Braugerſtenfelder vereinigt den⸗ ken— ohne Haus und Weg, ein lückenloſes Meer von Halmen! In der vielhundertjährigen Erkenntnis, daß die Gerſte den edelſten Brauſtoff abgibt, verbot ſchon ein deutſches Reichsgeſetz aus dem Jahre 1906 die Verwendung anderer Braugetreide für die Herſtellung der untergärigen Lager⸗ biere, die die deutſche Erzeugung zu zirka 95 Prozent ausfüllen. Im Jahre 1923 wurde dieſe Beſtimmung, ſeither als das Rein⸗ heitsgebot der deutſchen Biererzeuger be⸗ kannt, im Reichsbierſteuergeſetz verankert. Gerſtenſaft— wir ſchätzen ihn als ein köſt⸗ liches erfriſchendes Getränk, wir erfreuen uns an ſeiner klaren Farbe und ſeiner ſchneeigen Schaumkrone— aber wir nehmen ihn auch hin als etwas, das uns der Boden ſchuldet, den wir bebauen. Nur der Eingeweihte iſt ſich der Mühen bewußt, die der Ernte vorausgehen! Und des Ausmaßes von wiſſenſchaftlicher und techniſcher Arbeit, die ihr in der Brauerei folgt, um aus dem Gerſtenkorn in einer langen Auf⸗ einanderfolge zweckvoll geleiteter biologiſcher, chemiſcher und phyſikaliſcher Vorgänge die Sub⸗ ſtanz zu gewinnen, die dem Bier ſein eigent⸗ liches Weſen verleiht. Dieſe, durch Johrhun⸗ derte zu immer höherer Vollkommenheit ge⸗ ſteigerte Arbeit hat ſich gelohnt. Deutſchland beſitzt heute in ſeinem Bier ein Getränk, wel⸗ ches an Güte, hygieniſchen Eigenſchaften, Rein⸗ heit, Edelaroma und Bekömmlichkeit unter den Bißren der Welt nicht ſeinesgleichen hat. Zründet überall WVS.-Bauernschaſten 1 baß der Säurungsprozeß nicht allzu ſtark fort⸗ geſchritten iſt. Gerade in Bauernwirtſchaften, in denen die Anſammlung der nötigen Rahm⸗ Menge längere Zeit beanſprucht, iſt eine zu ſtarke Säuerung„* die Urſache des Nichtge⸗ lingens der But herſtellung. Außer dieſen Urſachen kommt jeboch weiterhin eine fehler⸗ hafte Beſchaffenheit der Milch, alſo ein eigent⸗ licher Milchfehler, in Frage. Anſcheinend iſt die Milch geſund, gerinnt auch in gewöhnlicher Weiſe, jedoch mit geringer Aufrahmung. Das Verarbeiten des von dieſer Milch gewonne⸗ nen Rahmes will nicht klappen und die Erzie⸗ lung der Buttermaſſe gelingt nur nach vielem Aerger oder überhaupt nicht. Auch iſt die mit großen Schwierigkeiten gewonnene Butter bröckelig und wirod ſehr ſchnell ranzig. Wie be⸗ reits geſagt, iſt in dieſem Falle fehlerhafte Beſchaffenheit der Milch als Urſache anzu⸗ ſprechen. Infolge Erkrankungen des Euters oder infolge falſcher Fütterung— wobei die Verabreichung angegangener Futtermittel an die Milchkühe mit an erſter Stelle ſteht— oder aber auch infolge Erkrankung des Ver⸗ dauungskanals iſt die natürliche Beſchaffenheit der Milch unterbrochen. Auch Unreinlichkeiten im Stalle und durch ſie bedingte Verunreini⸗ gung der Milch mit Bakterien verſchiedener Art kann zum Mißlingen des Butterungs⸗ prozeſſes führen. Iſt man ſich über die Ur⸗ ſachen im klaren, dann wird man ſie mehr oder weniger leicht abſchaffen können. Pein⸗ liche Sauberhaltung der Milchgeräte, der Milchkammer, gute Wartung und Pflege des Milchviehs und richtige Fütterung ſollen be⸗ dingungsloſer Grundſatz ſein. Stellt man feſt, daß trotzdem die Milch dieſes oder jenes Tieres ſich ſchwer zu Butter verarbeiten läßt, und treten weiterhin keine ſichtbaren Krank⸗ heitsmerkmale in Erſcheinung, dann kann man zunächſt durch Verabfolgung kleiner Ga⸗ ben gereinigter Salzſäure im Getränk den Mißſtand zu beſeitigen verſuchen. Auch die Verabfolgung geringer Mengen rohen Alanns, etwan8 Gramm dreimal täglich ins Getränk gegeben, ſoll ſich ſehr gut bewährt haben. Ver⸗ ſagt auch dieſes Mittel, dann wird es ſich emp⸗ fehlen, eine Unterſuchung des Tieres durch einen Tierarzt vornehmen zu laſſen. Fin clĩiæ&ancluιciEt Geführdung von Fohlen auf der Weide Die Vorzüge oͤes Weidesganges auch für Pferde ſind zu bekannt, als daß darüber wei⸗ ter geſprochen werden ſoll. Immerhin beſteht beim Verbringen von Fohlen auf die Weide eine Gefahr, beſonders bei den ſchweren Schlägen. Es kann ſich nämlich der ſogenann⸗ te Verſchlag zeigen, der heute als eine Art Eiweißvergiftung bei mangelnder Bewegung angeſehen wird. Allerdings müſſen verſchie⸗ dene Bedingungen zuſammentreffen. Die Gefahr beſteht beſonders auf Weiden, die ſtart mit Stickſtoff gedüngt wurden, ſei es durch künſtliche Dünger, oder auch durch ſtändiges Jauchefahren. Es entſteht dann eine gewiſſe Geilheit des Graſes, das dann infolge ſeines hohen Eiweißgehaltes gefährlich iſt, vor allem, wenn Klee noch häufig vorkommt. Eine Abhilfe der Gefahr beſteht häufig da⸗ rin, daß man die Tiere auf älteres Gras zür Weide anſetzt, insbeſondere, weil dann r Reiz zur Aufnahme übergroßer Mengfn gering iſt. Beſteht keine andere Möglichkeſt, als die Fohlen auch bei feuchter, heißer Wft⸗ terung auf junge Weide zu bringen, ſo müß eine entſprechende Zufütterung von Heu Stroh erfolgen, um die Gefahr eines Eiweiß⸗ überſchuſſes im Futter auszugleichen. Fweiteilige Grenzſteine, eine Erfin⸗ dung der Praxis Bei den Beſtellungsarbeiten im Frühjahr kommt es manchmal vor, daß trotz aller Vor⸗ ſicht die Grenzſteine beſchädigt oder umgeſto⸗ ßen werden. Der kleine Unfall kann ſehr un⸗ angenehm werden, wenn dadurch eine Neuauf⸗ nahme der Grenze nötig iſt. Solchen Koſten, die recht beträchtlich ſind, kann vorgebengt werden, wenn man ſich den zweiteiligen Grenz⸗ ſtein zunutze macht, der in manchen Gegenden in Süödeutſchland in Gebrauch iſt, wobei der eigentliche Grenzſtein in der Tiefe liegt, und zwar ſo tief, daß er beim Pflügen nicht ver⸗ rückt werden kann, während über die Erde nur ein kleinerer Stein hervorragt, der ruhig beſchäoͤigt werden kann, da der genaue Ver⸗ lauf der Grenze aus der auf der Unterlag⸗ platte angebrachten Markierung ohne weiteres feſtzuſtellen iſt. Dabei iſt die Herſtellung gar⸗ nicht beſonders ſchwierig, da ſowohl die Platte als auch der eigentliche Grenzſtein in einer entſprechenöͤͤen Verſchalung aus Beton herge⸗ ſtellt werden kann. G. L. An die Gommerhitze denken! Zu den unangenehmſten Erſcheinungen beim Kopfſalatbau gehört die leidige Eigenheit, beim Eintreten von Trockenheit und Hitze in Sa⸗ men zu gehen, wodurch die Pflanze wertlos iſt. Die einzelnen Salatſorten verhalten ſich ganz verſchieden. So iſt ſchon lange der „Trotzkopf“ als hitzebeſtändig bekannt. Beſſer ſcheint noch der„Stuttgarter Dauerkopf“ zu ſein mit ſeinem grünen Blattwerk, oder die Sorte„Graf Zeppelin“, welche allerdings nur dort Abſatz finden kann. wo braunköpfige Sor⸗ ten beliebt ſind. Die letzteren haben eine ziem⸗ lich langſame Entwicklung und ſind daher für die erſte Pflanzung heranzuziehen. Daneben wird man auch den„Trotzkopf“ nehmen, der ſich raſcher entwickelt, und überhaupt den gan⸗ zen Sommer über nur ſogenannte hitzebeſtän⸗ dige Sorten wählen. Siedluno An die.K. F. und.S. Bauernſchaftsführer Gau Baden ergeht folgende Rundmitteilung der Reichsſtelle für Siedlerbera⸗ tung, Karlsruhe i. B. Schloßplatz 19: Aufgrund einer Beſprechung zwiſchen dem Gaureferenten Herrn Dr. Weſtphal und der Reichsſtelle für Siedͤlerberatung, Zweigſtelle Baden, wurde eine engſte Zuſammenarbeit zwiſchen dieſen beiden Stellen feſtgeſtellt. Un⸗ ſeren Bemühungen und der intenſiven Zuſam⸗ menarbeit muß und wird es gelingen, noch im Laufe des Frühſommers ein Gut für badiſche Siedler in Mecklenburg zur Anſiedlung zu be⸗ kommen. Da dieſe Aufſiedlung z. T. unter neuen Geſichtspunkten erfolgen wird, iſt es die oͤringenoͤſte Forderung der Stunde und der dringenoͤſte Wunſch des Herrn, Miniſterpräſi⸗ denten Granzow von Mecklenburg, nur ſolche Menſchen zur Anſieoͤlung zu bringen, die im nationalen Geiſt nationale Arbeit zu ſchaffen gewohnt ſind. Wir bitten Sie daher, im Ein⸗ verſtändnis mit Herrn Dr. Weſtphal uns bald⸗ möglichſt zu benachrichtigen, wieviel Sied⸗ lungsintereſſenten, die hierfür in Frage kom⸗ men, ſich in Ihrem Kreis befinden. Wir wer⸗ den Ihnen dann ſofort die nötigen Unterlagen zuſenden und zuſammen mit Herrn Dr. Weſt⸗ phal und Ihnen die unbedͤingt notwendige Auswahl treffen. Herr Gaureferent Dr. Weſt⸗ phal wird Ihnen dazu die nötigen Anweiſun⸗ gen geben. Reichsſtelle für Siedlerberatung gez. Bauer. Dipl.⸗Landw. Die Kreis N..⸗Bauernſchaftsführer bitte ich durch Umfrage bei den einzelnen Orts⸗ N..⸗Bauernſchaften, die für Oſtſiedlung in Frage kommenden Bauern und verheirateten Jungbauern feſtzuſtellen und nach Namen und Adreſſe geſammelt alsbald an mich oder an die Reichsſtelle für Fieoͤlerberatung direkt einzu⸗ reichen. gez. Dr. Weſtphal, Gaufachberater für Siedlung St. Georgen⸗Freiburg. U1.2 Hresto-Otheſſo- 30e 55 fVi Alles 1ur das Schlalzimmer! ebraucht aber gut erh. chränke 2türig, poliert 15 uſw. 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Verſäumen ſie es, ihre Kinder zum Beſuch der Volksſchale anzumelden, ſo unterliegen ſie der Beſtraſung aufgrund des§7 des.St..B. vom 31. 10 185 2. Hinſichtlich der Fortbildungsſchule: ben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Entlaſſung aus der Vollsſchule zum Be⸗ ſuch der Fortbildungsſchule verpfichtet. Darch ortsſtatuariſche Beſtimmung iſt die Fortb'i⸗ dungsſchulpflicht der Mädchen in Mannheim ſeit Oſtern 1923 auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren haben die in ihrer Obhut ſtehenden Fortbildungsſchulpflichtigen zur Teilnahme am Fortbildungsſchulunterricht anzumelden und di: zum Beſuch desſelben erforderlichen Zeit zu ge ⸗ währen. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Hausangeſtellte, Lehꝛ⸗ linge uſw. die von auswärts hierherkommen, ſind ſofort anzumelden ohne Rückſicht darauf, ob /erkstätte H 2, 1 ſie ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhärl⸗ nis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweii⸗ aufgenommen ſind. Stadtſchulamt. Gemäß 5 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr. ſind Kna. übernimmt auch Inkaſſo. Offerten unt. 2. Speiſezimmer kompl. Kaukaſiſchnußbaum, 64. For Dieſer Detektiv hob blitzſe ins Genic lernt hat. Dann klammert noch...?“ „Viellei „Das i Sicherheit Die bei lang ſtun des Bewu großen S ſer zog u Zimmers ſchmalen klappte ſi in ſeiner „Raſch! ſpektor ar hinter ſid „Sind e ſterte der Der M Sie eil gang, der vorher li zurück ur Zelle wie ſaß. Fan er und Bill heit nicht nur die ſteckten in Haa Heinz „De La Kein 2 Porten 1 ſolcher A Wieder bewegun, zu einer Zwei 2 HT 19( glatte Le Furchen Philipz ſchaudert⸗ hinunter „Es iſt Freiheit“ und ſtür; Inſpek nach. Mit ur vier Leu und dan lich kame ſchrauben überſtand Nachen HT 19 a Flüchtlin Luftkamu der Ober —.30 20100 ebildeter Außen⸗ rten unt. banners. — Mark —** —„ 3 F ußbaum, 4 Pol⸗ 3, 13. ntiſch, 3 hi, aber gabe an ildungs⸗ ai 1933 chniſchen tai 1833 ſich die 3. Mai eichne en inden. ichſtehen⸗ 7. 1910 erpflich⸗ 1 ſrer Ce⸗ rjäumen 14 ksſchale ſtraſung 10 18 3 918,'e d Kna⸗ hre nuch um Be⸗ Darch Fortb'il⸗ annheirm gedehnt. ts⸗ odor tehenden zme am und di: t zu ge⸗ beſtraft. e, Lehr⸗„ kommen, rauf, ob verhär!⸗ obeweꝛj⸗ ulamt. e e in, 41814%%%%%% Aninmmunmg ——————— ond 64. Fortſetzung. Dieſer ſprang auf. Dabei wendete er dem Detektiv einen Moment den Rücken zu. Fan hob blitzſchnell die Fauſt und mit einem Schlag ins Genick, den er einſt in der Polizeiſchule ge⸗ lernt hatte, ſtreckte er de Lakromy zu Boden. Dann ergriff er Portens Hand und um⸗ klammerte ſie.„Wieviel Minuten bleiben uns noch...?“ „Vielleicht fünf!“ erwiderte der Major. „Das iſt nicht viel, um vier Menſchen in Sicherheit zu bringen!“ Die beiden Männer ſahen ſich eine Sekunde lang ſtumm an. Dann packten ſie den Körper des Bewußtloſen und verbargen ihn hinter dem großen Schreibtiſch. Während Porten ein Meſ⸗ ſer zog und ſämtliche elektriſche Leitungen des Zimmers durchſchnitt, legte Fan wieder den ſchmalen Papierſtreifen in die Doſe zurück und klappte ſie zu. Dann verbarg er ſie ſorgfältig in ſeiner inneren Bruſttaſche. „Raſch!“ mahnte Porten und zog den In⸗ ſpektor aus dem Salon. Sie ſperrten die Türe hinter ſich ab und warſen den Schlüſſel fort. „Sind die Gummianzüge in Ordnung?“ flü⸗ ſterte der Detektiv. Der Major nickte ſtumm. Sie eilten durch den kleinen Verbindungs⸗ gang, der zur Decktreppe führte, bogen aber vorher links ab. Porten ſchob einen Riegel zurück und ſie betraten eine ähnliche kleine Zelle wie jene, in der der Inſpektor gefangen⸗ ſaß. Fan erblickte zwei Geſtalten, Philippa Monti und Bill Smal. Faſt hätte er ſie in der Dunkel⸗ heit nicht erkannt, denn ſie trugen Hauben, die nur die Augen freiließen, und ihre Körper ſteckten in unförmigen Hüllen aus Gummiſtoff. Helnæ Steguweit: „Der Füngling im Feuerofen“ Der Weg des jungen, tüchtigen Deut⸗ ſchen vorwärts und aufwärts. Durch den Feuerofen deutſcher Not gehärtet, findet ein deutſches Schickſal nach manchem Umweg Erfüllung im deut⸗ ſchen Wiederaufban. Eine Flut von Abentenern, Gefahren und Nöten, Liebe und treue Kameradſchaft zu ei⸗ ner Frau, mit der des Schickſals Zu⸗ fall dieſen jungen Helden für immer verbindet, ſtehen zu beiden Seiten des Weges. Dieſer gewaltige Roman meiſter⸗ haft in Sprache und Geſtaltung, be⸗ ginnt in den nächſten Tagen im„Füh⸗ r. ilhmamannnnnmnnanmnnmnnnnnnnnmmmm Kein Wort wurde geſprochen während ſich Porten und der Inſpektor ebenfalls in zwei ſolcher Anzüge einſchnürten. Wieder mahnte der Major mit einer Hand⸗ bewegung zur Eile, und dann folgten ſie ihm zu einer Stahltüre, die Porten öffnete. Zwei Meter unter ihnen rauſchte das Meer. HT 19 befand ſich in voller Fahrt, und der glatte Leib des Schiffes ſchnitt tiefe, reißende Furchen in das Waſſer. Philippa klammerte ſich an Bill Smal und ſchauderte.„Ich bringe es nicht über mich, da hinunterzuſpringen...“ „Es iſt der einzige Weg zum Leben und zur Freiheit“, erwiderte Bill, riß Philippa an ſich und ſtürzte ſich mit ihr in die Flut. Fan und Porten ſprangen ihnen nach. Mit unheimlicher Geſchwindigkeit wurden die vier Leute von der Schiffswand abgetrieben und dann von einem Wellenberg erfaßt. Glück⸗ lich kamen ſie aus dem Saugwirbel der Schiffs⸗ ſchrauben und damit war die größte Gefahr überſtanden. Nach wenigen Minuten verebneten die von HT 19 aufgewühlten Waſſerfurchen, ſo daß die Flüchtlinge verhältnismäßig ruhig in ihren mit Luftkammern verſehenen Rettungsanzügen an der Oberfläche des Waſſers ſchwammen. Sie waren zwar ziemlich weit auseinander⸗ geraten, aber wie Fan vor Verlaſſen des Schif⸗ fes durch einen Blick auf die Uhr ſich überzeugt hatte, konnte die Rettung nicht mehr ferne ſein. Der Inſpektor ſah nur hin und wieder die Köpfe ſeiner Gefährten, denn meiſt ſpülten die Wellen über ſein Geſicht. Trotz der ſchützen⸗ den Haube mußte er ſich in acht nehmen, damit er kein Waſſer in den Mund bekam. Um Smal und Porten hatte er keine Angſt, die hatten ſich ſchon in gefährlicheren Situationen befun⸗ den, aber wenn er an Philippa dachte, ſo be⸗ ſchlich ihn ein unangenehmes Gefühl. Zwar gewährten die Rettungsanzüge un⸗ beoͤingten Schutz vor dem Unterſinken, aber man mußte doch geſchickt balancieren, um nicht mit dem Kopf unter Waſſer zu kommen. Dies war beſonders bei ſtarkem Wellengang leicht möglich, und Fan muſterte mit Beſorgnis den Horizont. Aber zum Glück erſtrahlte dieſer in wun⸗ derbarer Bläue. Nicht das geringſte Wölkchen war zu ſehen, und ſelbſt wenn die Retter auf ſich warten ließen, ſo konnten ſie noch viele Stunden ohne Lebensgefahr am Meer treiben. Eine Welle hob Fan jetzt empor, und er bemühte ſich in dieſem kurzen Augenblick, nach HT 19 auszuſpähen. Dunkle Rauchwolken zeig⸗ ten den Weg des Schiffes an, aber der Detektiv merkte ſofort, daß der Zerſtörer von ſeinem Kurs gewichen war. Ihre Flucht war entdeckt worden, HT 19 hatte beigedreht.. Der Kampf war alſo noch nicht zu Ende, der „Große Chef“ wollte auf ſein Rachewerk nicht verzichten. Vielleicht hat er auch die fünf Dol⸗ larmillionen noch nicht endogültig verloren ge⸗ geben, verſuchte das letzte, um die Achillesdoſe zurückzugewinnen. Fan ſchloß die Augen. Würde die Hilfe noch rechtzeitig eintreffen..? Hatte er in dieſem Schachſpiel um Leben und Tod nicht zu kühne Züge riskiert..? Faſt erdrückte ihn die Laſt der Verantwortung, die er auf ſich genommen hatte. Aber er mußte ſo handeln. Als er heute morgen unerwartet beim Präſidenten der Re⸗ publik erſchienen war und verſucht hatte, ihm zu beweiſen, daß der Staatskanzler das Haupt einer Verbrecherbande war, da hatte er in den Augen des alten Herrn ein ängſtliches Auf⸗ leuchten wahrgenommen. Der Präſident hielt ihn für verrückt, und es hätte nicht viel gefehlt, ſo wäre Fan als Irrſinniger aus dem Regie⸗ rungspalaſt hinausbefördert worden. Aber der Inſpektor hatte eine ſchwere Leder⸗ mappe bei ſich, mit Originaldokumenten, Pro⸗ tokollabſchriften und Gefängnisakten. Bevor der Präſident noch Zeit hatte zu proteſtieren, breitete dͤer Detektiv alle dieſe Schriftſtücke vor ihm aus und ließ ihn nicht mehr zu Wort kommen. Und als ihm der Präſident noch immer kei⸗ nen Glauben ſchenken wollte, ſchlug er ſeine letzte Karte auf: einer der geſchickteſten Ver⸗ treter der franzöſiſchen Kriminalpolizei hatte ſich unter dem Namen Bill Smal bei der Bande eingeſchlichen. Ihm war es auch gelungen, ei⸗ nen Verbündeten zu gewinnen... Porten! Fortſetzung folgt Erlebnis in den afghaniſchen vergen/ Als ich nach Afghaniſtan kam durfte ich es ſelbſtverſtändlich nicht unterlaſſen, meinen Freund, der ein Afghane iſt und in Deutſch⸗ land und England die Rechte ſtudierte und nunmehr in ſeiner Heimat ſich als Rechtsan⸗ walt niedergelaſſen hatte, aufzuſuchen. Mit großer Freude wurde ich empfangen und muß⸗ te viele Wochen bleiben. Oftmals begleitete ich ihn auf ſeinen weiten Ritten, zu denen er infolge ſeiner Praxis gezwungen wurde. Da⸗ bei hatten wir einmal ein recht gefährliches Erlebnis. Das Leben eines Rechtsanwaltes in Afgha⸗ niſtan läßt viel von den Annehmlichkeiten ver⸗ miſſen, an welche die Kollegen des Abendlan⸗ des gewöhnt ſind. Da gibt es tage⸗, ja wochen⸗ lange Ritte durch die Berge, um eine Eingabe perfönlich den Zentralbehörden in Kabul, der Hauptſtadt, vorzulegen; auf ſchriftlichen Ver⸗ kehr verläßt man ſich beſſer nicht, da die Ge⸗ ſchwindigkeit und das Verſtändnis, mit denen über ein Geſuch oder einen Akt entſchieden wird, meiſtens im direkten Verhältnis zu dem Betrag ſteht, den man dem zuſtändigen Beam⸗ ten in vertraulicher Unterredung in die Hand drückt. Kein Trinkgeld— keine Arbeit, was könnte denn auch begreiflicher ſein, da doch das offizielle Gehalt der Staatsangeſtellten wenn überhaupt, dann jedenfalls nur mit unglaub⸗ licher Verzögerung ausbezahlt wird. Will der Anwalt alſo wirklich etwas erreichen, ſo läßt er für ſich und einen Diener die Pferde ſat⸗ teln, gibt der Frau für alle Fälle ſein Teſta⸗ ment in Verwahrung, und macht ſich ſodann auf den Weg über die Berge in die Haupt⸗ ſtadt, ein Unternehmen, von dem man manch⸗ mal ſogar vollkommen ungeſchoren zurückkehrt. So befanden wir uns einmal wieder auf der Rückreiſe von Kabul, wo mein Freund für zwei ſeiner Klienten, die wegen Steuerhinter⸗ ziehung kurzerhand zum Tode verurteilt wor⸗ den waren, einen Straferlaß in der üblichen Weiſe erwirkt hatte. In unſerer Begleitung befand ſich noch Ikbar, ein langjähriger Die⸗ ner meines Freundes. Ein Ritt über die ſchneebedeckten Berge Afghaniſtans, auf Pfa⸗ den, die wilde Ziegen dreihundert Meter tie⸗ fen ſteilen Abhängen entlang ausgetreten ha⸗ ben, gehört an ſich ſchon nicht zu den begeh⸗ renswerteſten Augenblicken des Lebens. Un⸗ glücklicherweiſe aber glitt mein Pony auch noch an einer vereiſten Stelle aus und ſtürzte in die Tiefe hinunter; mußten Ikbar und ich nun abwechſelnd zu Fuß gehen, ſo wirkte der Gedanke an die nächſte Nacht im Freien, ohne die von meinem Pferd beim Abſturz mitge⸗ nom:aenen Decken, auch nicht gerade erhei⸗ ternd. Immerhin, der Schneefall hörte auf und der Anblick der jetzt auftauchenden Weißen Berge, legendenreich und dem Afghanen teuer als Symbol alles Ueberirdiſchen, verſetzte Ik⸗ bar ſchließlich doch ſo weit wieder in gute Laune, daß er unſeren Weg durch ein heimat⸗ liches Lied zu verkürzen ſuchte. Die Wirkung war überraſchend; mit unangenehmem Pfeifen ſauſten einige Kugeln ſo nahe an unſeren Köpfen vorbei, daß der Einſchlag in die Berg⸗ 8 neben uns in einer Linie mit unſeren aſenſpitzen zu liegen ſchien. Im gleichen Augenblick rief man uns von irgendwo hinter dͤen nächſten Felsblöcken die Aufforderung zu, ſtehen zu bleiben und unſere Hände in die Luft zu ſtrecken. Ein Augenblick des Zögerns genügte unſeren unſichtbaren Feinden aber ſchon, uns eine ganze Salve von Schüſſen ent⸗ gegen zu ſchicken, zu deren Beantwortung uns trotz unſerer oͤrei Gewehre keine Zeit mehr blieb. Die ſchneebedeckten Berge um uns herum ſchienen plötzlich ſchwarz zu werden, die Sonne blutrot zu verſinken Ich erwachte ſtöhnend auf einem übelriechen⸗ den Strohhaufen in einem lichtloſen Felſen⸗ loch, zu dem ich in der Dunkelheit nicht ein⸗ mal den Eingang ſehen konnte. Ein ſtechender Schmerz in meinem rechten Arm zeigte mir den Sitz meines augenblicklichen heftigen Ge⸗ fühls mit aller nur wünſchenswerter Deutlich⸗ keit an, und beim Verſuch des Aufſtehens ſchie⸗ nen alle Knochen des Körpers aus ihren na⸗ türlichen Verbindungen geriſſen zu ſein. Es gehörte kaum juriſtiſch geſchulte Logik zu der Erkenntnis, daß ich verwundet und gefangen war, wobei ich mir nach Belieben die etwa noch bevorſtehenden Torturen ſeitens meiner Feinde ausmalen konnte; afghaniſche Brigan⸗ ten neigen noch heute zu den teufliſchen Quä⸗ lereien, die ſich andere Völkerſchaften ſchon am Ausgang des Mittelalters abgewöhnt ha⸗ ben. Dieſe wenig troſtreichen Ueberlegungen, dazu die ſchneidende Kälte, die in mein Ge⸗ fängnis drang, kein Wunder, daß ich die näch⸗ ſten Stunden unter Zittern und Zähneklap⸗ pern verbrachte. Schließlich muß ich wohl in eine Art Halb⸗ ſchlummer gefallen ſein, aus dem ich jäh durch einen Flintenſchuß aufgeſchreckt wurde. Ein paar Minuten ſpäter erſchienen vier Männer, die mich ohne die geringſten Zeremonien und ohne Rückſicht auf meine ſchmerzensreiche Ver⸗ faſſung über den kantigen Felsblock ins Freie ſchleppten. Es war offenbar früher Morgen und ſomit mußte ich mindeſtens zwölf Stun⸗ den in meinem Gefängnis zugebracht haben. In einer Ecke zwiſchen zwei vorſpringenden Felſen hatten ſich die raubluſtigen Landsleute meines Freundes verſammelt und in ihrer Mitte wurde ich mit einem Schwung nieder⸗ gelegt, der von langjähriger Uebung in ſolchen Dingen zu ſprechen ſchien. Hier fand ich auch wieder meinen Freund, der ebenfalls übel zu⸗ gerichtet war. Ein Mann, augenſcheinlich der Führer dieſer angenehmen Truppe von Mit⸗ menſchen, begann ſodann ein umſtändliches Verhör, deſſen Ergebnis ihn ſichtlich befriedig⸗ te. Auf die enoͤlich ſchüchtern vorgebrachte Fra⸗ ge meines Freundes, zu welchem Zweck man uns überfallen hätte, ließ ſich der Häuptling ſchließlich herbei, uns mit freundlichem Grin⸗ ſen zu erklären, daß man es auf ein Löſegeld für uns abgeſehen habe. Die Gemeinheit! Der Betrag, dͤen man uns für unſere Freiheit ab⸗ verlangte, war ſo ungefähr alles, was mein Freund bei Realiſierung ſeines geſamten be⸗ weglichen und unbeweglichen Eigentums not⸗ falls zuſammenkratzen konnte, was er ſich in vieljähriger Arbeit erſpart hatte, ſollte er die⸗ ſen Halunken überlaſſen. Sämtliche Bitten waren vergebens, jeder Hinweis meines Freundes, daß er Mohammedaner ſei und als Glaubensgenoſſe doch ein gewiſſes Anrecht auf Vorzugspreiſe haben müſſe, vergeblich. Nichts half; der bärtige Schurke erklärte kurz und bündig, daß wir uns innerhalb zwei Stunden entſchließen ſollen, den Diener Ikbar, der un⸗ verletzt geblieben war, um das Löſegeld in die Heimat meines Freundes zu ſchicken, anderen⸗ falls man uns gegen Abend ohne Umſtände durch ein paar Gewehrkugeln aus dieſem ir⸗ Von Fürſt Dr. v. Polignae⸗Wildthurn diſchen Jammertal in die Gefilde der Seligen ſpedieren würde. Der innerliche Kampf zwiſchen Leben und Tod endet wohl meiſtens bei dem Gedanken, daß ein Beſitz ohne lebenden Eigentümer be⸗ trächtlich an Wert verliert und mindeſtens für den Toten keine beſondere Anziehungskraft mehr hat. Wir waren alſo nach Ablauf der zwei Stunden entſchloſſen, Ikbar zur Frau meines Freundes und den Verwandten zu ſchicken, um das verlangte Löſegeld aufzutrei⸗ ben. Wieder wurden wir in den Kreis der uns jetzt ſchon vertrauten Bergräuber geführt, wo wir Ikbar bereits reiſefertig vorfanden. „Glaubſt Du denn, Herr, daß meine Reiſe überhaupt Zweck hat?“ fragte Ikbar ſeinen Herrn laut;„man hat mir geſagt, ich ſolle in unſere Stadt vorausreiten, um Deine Befehle auszurichten.“* „Wird wohl nichts anderes übrig bleiben, Ikbar“, antwortete mein Freund reſigniert. „Ich meine, bevor ich ankomme, wird man Ali ben Abdullah ja doch ſchon längſt gehängt haben“, gab Ikbar mit kaum merklichem Au⸗ genzwinkern zurück. Ali ben Abdullah? Henken? Wir hatten kei⸗ ne Ahnung, wovon Ikbar ſprach. Sollte ihm etwa die Aufregung des letzten Tages in ſei⸗ nem Geiſteszuſtand geſchadet haben? „Was ſagſt Du?“, unterbrach jetzt der Füh⸗ rer der Räuberbande meine Ueberlegungen. „Man will Ali ben Abdullah töten? Er iſt mein Vater. Sprich ſchnell, was meinteſt Du?“ „Dein löblicher Vater, deſſen Beruf Du ja mit ſoviel Eifer übernommen haſt, wurde vor ein paar Wochen gefangen genommen und zum Tode verurteilt“, erklärte Ikbar gelaſſen. „Mein Herr, der große Rechtsanwalt, war jetzt in Kabul und hat Gnade für ihn erwirkt. Aber nun wird es zu ſpät ſein: übermorgen früh wird man ihn aufhängen, wenn mein Herr bis dahin nicht den Straferlaß vorweiſt.“ Der Schlaukopfl Wahrſcheinlich hatte Ikbar von einem oͤer Briganten Namen und Räuber⸗ beruf des Vaters unſeres Bandenführers er⸗ fahren und machte jetzt in ausgezeichneter Wei⸗ ſe davon Gebrauch; in Wirklichkeit hatte mein Freund keinen Ali ben Abdullah unter ſeinen Klienten. Aufgeregt verlangte der Häuptling das amtliche Schriftſtück von dem Rechtsanwalt zu ſehen, das ihm dieſer in aller Seelenruhe zeigte. Leſen und Schreiben ſind Künſte, die noch nicht in die afghaniſchen Berge vorge⸗ drungen ſind! Ich habe ſchon ſo manchen wilden Ritt mit⸗ gemacht, aber die Eile, mit der wir an dieſem und dem nächſten Tage von den Briganten vorwärts getrieben wurden, war einzigartig. Man hatte uns die beſten Pferde überlaſſen; man hegte und pflegte uns in den kärglichen Ruhepauſen wie Säuglinge, nur damit wir noch rechtzeitig die Stadt erreichen ſollten. Die ganze Truppe gab uns bis kurz vor der Stadt⸗ grenze das Geleite und verlangte, mein Freund ſolle ihnen ſobald wie nur möglich Be⸗ ſcheid geben, ob die Ankunft noch zur richtigen Zeit erfolgt war und dͤer Vater des Räuber⸗ führers gerettet ſei. Wir gelangten wohlbehalten nach Hauſe. Und ein paar Minuten ſpäter konnten wir dem Ortsoberhaupt erzählen in welche Rich⸗ tung er ſeine Soldaten ſendͤen müſſe, um die ganze Bande abzufaſſen und hinter Schloß und Riegel zu bringen. Donnerstag, 27. April 1038 HaAMDEL UVD MRTSCHAFT Starke Steigerung der landwirt⸗ ſchaftlichen Produktion Unterſchiedliche Preisgeſtaltung * Berlin, 26. April. Die landwirtſchaftliche Produktion iſt in den Nachkriegsjahren un⸗ unterbrochen geſtiegen, ſodaß ſie heute um rund 25 Prozent über der Erzeugung der Jahre 1924/25 liegt. Selbſt gegenüber der Er⸗ zeugung des Jahres 1928/29 iſt noch eine wei⸗ tere Steigerung um 5 Proz. zu verzeichnen. Die Landwirtſchaft iſt allerdings ſelbſt nicht in den Genuß des Erfolges dieſer Produktions⸗ ſteigerung gekommen, denn parallel zu dieſer Mengenſteigerung geht ein Rückgang des Wer⸗ tes der landwirtſchaftlichen Erzeugung, der außerordentlich groß iſt, wenn man auch be⸗ rückſichtigt, daß überhaupt in den letzten Jah⸗ ren für die geſamte Wirtſchaft eine Preisſen⸗ kung vorliegt. Nach den neueſten Berechnung⸗ gen des Inſtituts für Konjunkturforſchung er⸗ gibt ſich, daß der Geſamtwert der landͤwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugung, d. h. der Wert der ver⸗ kaufsreifen Produkte einſchließlich des Selbſt⸗ verbrauches im Wirtſchaftsjahr 1932/33 rund 8,8 Milliarden Mark betrug. Das iſt gegenüber dem Vorjahr ein Rück⸗ gang um mehr als 1 Milliarde Mark(.) Noch größer iſt die Wertminderung der landwirtſchaftlichen Produktion ſeit der ſtär⸗ keren Auswirkung der großen wirtſchaftlichen Kriſe. Im Jahr 1928/29 ergab ſich ein Ge⸗ ſumtproduktionswert von nahezu 14 Milliar⸗ den Mark, während er im letzten Jahr nur noch auf 8,8 Milltarden ſtand. Dieſer außer⸗ ordentliche Rückgang des Marktwertes der Er⸗ zeugung zeigt eindringlich den ungeheuren Schwund der Kaufkraft der deutſchen Lanoͤbe⸗ völkerung, denn trotz der mengenmäßigen Steigerung der deutſchen landwirtſchaftlichen Erzeugung und damit oͤer Steigerung des An⸗ teils der Landwirtſchaft an der Menge der überhaupt erzeugten Waren iſt der landwirt⸗ ſchaftliche Verkaufserlös in den letzten vier Jahren faſt halbiert worden. Im übrigen er⸗ gibt ſich noch eine ſtarke Verſchiebung in der Zuſammenſetzung der Agrarproduktion. Wäh⸗ rend im Wirtſchaftsjahr 1925/26 z. B. 66 Proz. vom Geſamtwert der landͤwirtſchaftlichen Er⸗ zeugung auf tieriſche Erzeugniſſe entfielen und nur 34 Proz. auf pflanzliche, war 1932/33 der Anteil der tieriſchen Erzeugniſſe auf 59 Proz. geſunken und der der pflanzlichen entſprechend auf 41 Proz. angeſtiegen. 17. Internationale Arbeitokonferenz * Berlin, 26. April. Die 17. Internationale Arbeitskonferenz beginnt am 8. Juni 1933 in Genf. Auf ihrer Tagesoroͤnung ſtehen 5 Fra⸗ gen. Erſtens die Aufhebung der entgeltlichen Arbeitsvermittlung, zweitens die Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſicherung, drittens die Arbeitsloſenverſicherung und zwar in erſter Beratung, viertens die Ruhezeiten in automa⸗ tiſchen Tafelglashütten und fünftens die Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit. Neben der Tages⸗ oroͤnung hat die Konferenz eine Reihe wei⸗ terer wichtiger Fragen zu behandeln. Gleichſchaltung von Fachverbänden Der Reichsverband Nationaler Viehhändler hat ſich mit oͤem Bund der Viehhändler Deutſchlands zu einem Verbande zuſammen⸗ geſchloſſen. Die Mehrheit der Vorſtandsmit⸗ glieder gehört der NSDAp. an. Präſident iſt Heinrich Lampe⸗Wüſting⸗Oldenburg(NSDA.⸗ .).— Der Reichsverband für Herren⸗ und Knabenkleidung, Berlin wählte den Vorſtand neu und zwar gehören von den 12 Mitgliedern 9 der NSDAp. an. Für den geſamten Textil⸗ einzelhandel ſoll eine Dachorganiſation errich⸗ tet werden.— Weitere Gleichſchaltungen nah⸗ men der Zentralverband der Bettengeſchäfte Deutſchlands und der Verband des Beleuch⸗ tungs⸗ und Elektroeinzelhandels vor. Der neue Vorſtand des Landesfachverbandes des Dachdeckerhandwerks Sübweſtbdeutſchlands be⸗ ſteht aus den Dachdeckermeiſtern Leonhard Schramm⸗Mannheim, Ludwig Eſſelborn⸗Lud⸗ wigshafen(Rhein), Emil Hauer⸗Wiesbaden, Theodor Wurſter⸗Frankfurt a. M. und Ludwig Keller⸗Darmſtadt. Reichskommiffar für Filminduftrie? (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftl.) Berlin, 26. April. Die Verhältniſſe in der deutſchen Filminduſtrie erfordern eine gründ⸗ liche Bereinigung und Klärung. Soweit es ſich um die politiſche Gleichſchaltung der Spit⸗ zenorganiſationen und Unternehmen der deut⸗ ſchen Filminduſtrie handelte, ſo iſt dieſe Berei⸗ nigung zu einem großen Teil ſchon erfolgt. Reichsminiſter Pg. Goebbels hat ſchon vor einigen Wochen in einer Rede, die er vor Ver⸗ tretern der Filminduſtrie hielt, ausgeführt, daß mit dieſer politiſchen Gleichſchaltung auch eine Anpaſſung der Filminduſtrie an die wirt⸗ ſchaftlichen Erforderniſſe der neuen Lage Schritt halten müſſe. Dieſe Anpaſſung und Angleichung, die im weſentlichen darin be⸗ ſtehen wird, dem Stargagen⸗Unweſen ein Ende zu ſetzen, wird ſchon in allernächſter Zeit durchgeführt werden. Wie wir erfahren, iſt damit zu rechnen, daß entweder ein beſon⸗ derer Reichskommiſſar für die Filminduſtrie oder für einzelne Teilgebiete und Teilaufga⸗ ben beſondere Kommiſſare mit beſonderen Vollmachten eingeſetzt werden. Der Film iſt heute neben der Bühne und neben dem Rund⸗ funk ein wichtiges Werkzeug und eine ſcharfe Waffe in den Händen des neuen Staates. Schon allein aus dieſem Grunde iſt die Schaf⸗ has Ingeteule Amachsen der Aldeiosiokeitindemsckland Bre die diot in le aben oron Nach einer vorübergehenden Er⸗ 0 6⁰ bei den 5,0 4⁰ 20 50 o0 v it 55 b 25 50 50 55 05 Jo] bolung in den Jahren 1927 und /1928, hervorgerufen durch den Zu⸗ ſtrom großer Summen Auslands⸗ gelder, die heute die deutſche Wirt⸗ ſchaft mit einer kaum tragbaren „o] Zinslaſt belaſten, ſtieg die Wirt⸗ ſchaftsnot in den Nachkriegsiabren .0 unaufhörlich. Am deutlichſten zeigt 10das die Kurve der Arbeitsnot. Seit Anfang 1931 ſind durchſchnittlich 30—6 Millionen Menſchen obne Ar⸗ beit. Das iſt ein Viertel der deut⸗ zoſſchen Erwerbstätigen, wenn man diejenigen dazu zählt, die von der Arbeitsloſenſtatiſtik nicht erfaßt wer⸗ den. Das iſt das traurige Erbe, das die nationale Regierung antreten mußte. Die Entwicklung im Früh⸗ jahr 1933 läßt erwarten, daß in dieſem Jahre der Rückgang der Ar⸗ beitsloſigkeit bedeutend raſcher vor ſich geht als in früheren Jahren, und vielleicht iſt es möalich, daß ſchon in dieſem Sommer die Arbeitsloſenzahl weſentlich unter den Stand von 1932 herabſinkt. Zonsen uncl Mcktæ Berliner Börſe Berlin, 26. April. Die Börſe ſetzte ungleichmäßig ein. Die vorbörslich genannten feſten Kurſe konnten ſich nicht behaupten, da den Abgaben der Spekulation keine weſent⸗ liche Kaufneigung gegenüberſtand. Farben waren vor⸗ börslich mit 145 zu hören, ſetzten aber mit 142.5 nach 144.5 ein. Der Bewegung fehlt im Augenblick ein gewiſſer Elan. Obwohl es an neuen Anregungen mangelt, geben die Kurſe nicht nach. Andererſeits wird aber die augen⸗ blickliche Kursbarriere kaum weſentlich überſchritten. Le⸗ diglich Tarifwerte fielen heute aus dem Rahmen, wobei auf die ſchon geſtern erwähnten Mitteilungen in der GV. der Berliner Kraft und Licht, die man als ſymtomatiſch anſieht, verwieſen wird. Berliner Kraft und Licht waren 24 Prozent höher. Deſſauer Gas gewannen 2, Hambur⸗ ger Elektrizitätswerke 4. Mit Befriedigung wurde der Wirtſchaftsfrieden mit Holland vermerkt, der die Voraus⸗ für einen normalen Abſatz der deutſchen Waren n' Holland ſchafft. Elektrowerte waren durch den Kurs⸗ rückgang der AéEG.(minus 134) beeinträchtigt, wobei man mindeſtens mit einer Sanierung von:1 rechnet. Wie wir hören, iſt dieſe Frage aber im Augenblick nicht akut. Auch Montanwerte bröckelten ab. Ver. Stahl minus 1,5, Aku waren knapp behauptet. Eine Entſcheidung über die Sanierung dürfte in der nächſten AR.⸗Sitzung fallen. Für Bauwerte beſtand wieder etwas Intereſſe. Stöhr Kamm⸗ garn waren auf Verlautbarungen über eine flotte Be⸗ ſchäftigung 1,5 Proz. höher. Beachtet waren Zellſtoffwerte. Feldmühle plus 2. Bemerkenswert feſt lagen Dt. Eiſen⸗ bandel(50,75) nach 47,25. Im Gegenſatz zum Akttenmarkt waren Renten überwiegend gebeſſert, wobei auf die Fe⸗ ſtigkeit des Dollars verwieſen wurde. Altbeſitz waren faſt 1 Prozent höher, Neubeſitz gewannen 35 Rpfg. Reichsbahn⸗ vorzugsaktien ſtiegen, um. Auch Reichsſchulbbuchforde⸗ rungen wurden höher bezahlt Der Dollar lag international feſt. Gleichzeitig tendierte das Pfund etwas ſchwächer. Man hörte London⸗Kabel mit 3,78 gleich einer Berliner Parität von 3,95 gegen 3,85 ge⸗ ſtern. In Zürich wurde der Dollar mit 4,77—80 nach 4,72 bewertet. Die Mark war wenig verändert. Tagesgeld verſteifte ſich zum Ultimo auf 4,37 und.5. Mannheiĩimer Effektenbörle Mannheim, 25. April. Die Börſe lag ziemlich unein⸗ beitlich bei⸗ ſtarker Zurückhaltung. Farben notierte 142,25. Feſter lagen einige Nebenwerte wie Brown Boveri, Lud⸗ wigsh. Walzmühle, Ludwigsh. Aktienbr. und Salzwerk Heil⸗ bronn. Der Bankenmarkt lag geſchäftslos. Am Verſiche⸗ rungsmarkt wurden Mannh. Verſicherung mit 23 RM. per Stück gehandelt. Renten notierten zu unveränderten Kur⸗ ſen, nur Farben⸗Bonds gaben eine Kleinigkeit nach. Der Schluß war für die führenden Werte etwas freundlicher. 6 Proz. Baden Staat 85, 7 Proz. Heidelberger Stadt 70,5. 8 Prog, Ludwigsh. Stadt 76, Mannh. Ablöf. 66, 8 Pros. Mannh. Stadt 78, 8 Proz. Pfälg. Oyp. Goldpfdbr. 91 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfobr. 59,35, 6 Proz. Farben Bonds 116. Bremen Beſigheim 80, Brown Boberi 28,5, Zement Hei⸗ delberg 71, Daimler⸗Benz 34,5, Dt. Linoleum 40, Durlacher rungen. 22.16 Br.; Okt. 2 Hof 52, Eichbaum Werger 66, Enzinger Union 76, Farben 142,25 10 Proz Großkraft Mannh. 102, Kleinlein—, Knorr 185, Konſerven Braun 21, Ludwigsh. Aktienbr. 67, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfäls. Preßhefe 86, Rhein⸗ elektra 94, dto. Vorzugsaktien 91, Rheinmühlen—, Schwartz⸗ ſtorchen 78, Serlwolff 23, Sinner 60, Südd. Zucker 178, Ver. d. Oelfabriken 87. Weſteregeln 143, Zell. Waldhof 52. Bad. Bank 113, DD⸗Bank 69, Commerzbank 53,5, Dres⸗ dener Bank 61,5, Pfälz. Hyp. Bank 80, Rhein. Hyp. Bank 107. Bad. Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 23, Württ. Transport 38.— Ludwigsh. Walzmühle 83, Altbeſitz 73, Neubeſitz 13. Berliner Produltenbõrle Berlin, 26. April 1933. Weizen, märk. 196—198; Mai 210.75—210.25; Jult— bis 216.25; Tendenz: ruhig. Roggen, märk. 154—156; Mai: 166.—166; Juli: 169.—168.75; Ten⸗ denz: matter. Braugerſte 172—180; Futtergerſte 163—171; Tendenz: ſtetig; Hafer, märk. 127—130; Mai bis 132.5; Juli bis 141; Tendenz: ruhig; Weizenmehl 23—27.25; Ten⸗ denz: ſtetig: Roggenmehl 20.—22.6; Tendenz: ruhig; Weizenkleie.—.9; Tendenz: ſtetig; Roggenkleie.—.9; Tendenz: ruhig. Viktoria⸗Erbſen 19—23; Speiſeerbſen 18 bis 21; Futtererbſen 13—15; Peluſchken 13—14.5; Ackerbohnen 12—14; Wicken 13—14.5; Lupinen, blau.25—.0; gelb 11.8 bis 12.5; Seradella neu 16—18; Leinkuchen 11 erkl. Mono⸗ polabgabe; Erdnußkuchen 11 exkl. Monopolabgabe; Erd⸗ nußkuchenmehl 11.5 exkl. Monopolabg.; Trockenſchnitzel.5; Extrah. Soyabohnenſchrot 10.— exkl..; dio. 10.6 exkl. .; Kartoffelflocken D...⸗Ware 13.5. Berliner Metalle Berlin, 26 April 1933. Elektrolytkupfer prompt eif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereini⸗ gung f. d. Dit. Elektrolytkupfernotiz 53.—). Notterungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Pret⸗ ſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lie⸗ ferung und Bezahlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis„ Pros. 350 RM. Antimon Regulus 39—41 R. Feinſilber 1 Kg. fein 44.—47.5 RM. Berlin, 25. April 1933.(Funkſpruch). Metallterminnotie⸗ Kupfer: April 45.5 u. 45.75 u. 45.5 bez., 45.5 G, 45.75 Br.; Mat 45.—45.25 bez., 45 25 G, 45.5 Br.. Juni 45.5 G, 46 Br.; Jult 46 u. 45.75 bez., 45.75 G, 46 Br.; Aug. 45.75 G, 46.25 Br.; Sept. 45.75 G, 46.5 Br.; t. 46 G, 46.75 Br.; Nov. 46.25 G, 47 Br.; Dez. 47 bez., 46.5 46.75 Br.; Jan. 46.75 G, 47.25 Br.; Febr. 46.75 „ 47.25 Br.; März 47 G. 47.5 Br.; Tendenz: ſtetig. Blei: April 15.75 G, 16.75 Br.; Mat 15.75 G, 16.75 Br.; Juni 15.75 G, 16.75 Br.; Juli 16 G, 16.75 Br.; Aug. 16 G, 17 Br.; Sept, 16 G, 17.25 Br.; Okt. 16.25 G, 17.25 Br.; Nov. 16.25 G, 17.5 Br.: Dez. 16.25 G, 17.5 Br.; Jan. 16.5 G, 17.75 Br.; Febr. 16.5 G, 17.75 Br.; März 16.75 G, 17.75 Br.; Tendenz: ruhig. Zink: April 21.5 G, 22.5 Br.; Mai 21.5 G, 22.5 Br.; Junt 21.5 G. 22.5 Br.; Juli 21,5 G, 22.5 Br.; Aug. 21.75 G, 22.75 Br.; Sept. 22 G, 2 G, 23 Br.: Nov. 22.25 G, 23.25 Br.; Dez. 22.75 G, 23.5 Br.; Jan. 22.75 G, 23.75 Br.; Febr. 23 G. 23.75 Br.: März 23 G. 24 Br.: Tendenz: ruhig. Magdeburger Zuclernotĩierung Magbeburg, 26. April 1933.(Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Ver⸗ ladeſtelle Magdeburg). 32.10, April 32.10(innerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig. April.30—.10; Mat.40—.20; Juni.50—.30; Tendenz: ruhig. Baumwolle Bremer Baumwolle.74 Berliner Devilen vom 26. April Geld Brief Geld Briet Buen.-Air. J.853J.857ltalien 22 081 22 12 Kanada.337f 3 343/Jugoslavienſ.195.205 Konstantin.038f 2 04%K0wno 42 46/ 42.54 Japan 0. 899.901]Kopenhagenſ 64 69 64.81 Kairo 14.86/ 14 90Lissabon 13 29ſ 13.31 London 14.48f 14˙52Oslo 74 18 74 32 Newyork.816f 3 854/Paris 16.64/ 16.68 Rio do Jan 0 230.241]Prag 1270 12.72 Uruquay.648f 1 652fIsland 65 93/ 66.07 AmsterdamfI171.33f171 67 Riga 73 181 73 32 Athen.44 2 452/8 chweiz 82 171 82 33 Brüssel 59.19f 59 31/Z0fia 3 047.053 Bukarest.435.494/Spanien 36 36/ 36.44 Budapest*— IStockholm 75 17f 75.33 Danzig 83 17f 83.33/Reval 110.9/110.81 Helsiu? fors].424ʃ.436] Wien 45,45] 45.55 Vom badiſchen Holzmarl Im allgemeinen ſetzt im Rundholzmarkt die ſaiſonübliche Umſatzeinſchränkung ein, da der Holzſchlag im weſentlichen beendet iſt. Die Verkäufe waren in den meiſten Fällen ſog. Stock⸗Verkäufe, die ein Liegenbleiben geſchlagenen Hol⸗ zes nicht erwarten laſſen. Die weiteren Hiebe richten ſich nach dem Bedarf. Nach der Zollerhöhung haben die Um⸗ ſätze zugenommen und es iſt damit zu rechnen, daß Han⸗ del und Induſtrie ſich infolge der für ſie günſtigen Preis⸗ bildung relativ frühzeitig eingedeckt haben. Nachhiebe wer⸗ den ſich aus der Bautätigkeit und der damit verbundenen erhöhten Nachfrage ergeben können. Die Lage auf dem Nadelſtammholzmarkt bleibt weiter feſt. Bei hochwertigem Fichtenſtammholz und neuerdings auch beim Maſtſolz er⸗ geben ſich weitere Preisbeſſerungen. Nadelſtamſfthölzer, welche zu normaler Bauware geeignet ſind, haben küine Be⸗ wertungsänderung erfahren, der Abſatz iſt gleichgeblieben. Das Buchenſtammholzgeſchäft in Baden gilt als ziemlich abgeſchloſſen. Im Bodenſeegebiet hat die Nachfrage nach Fichtenſtimmholg 2. und 3. Klaſſe augenblicklich noch zuge⸗ nommen Die Tendenz des Verbrauches ausſchließlich deut⸗ ſcher Hölzer wirkt ſich ſchon jetzt langſam aus. Eichen ſind augenblicklich in guter Qualität geſucht. Starke und gute Erlen, Eſchen und Pappeln verzeichnen ſtetige Nachfrage. Für Gruben⸗ und Papierholz iſt das Intereſſe bel kaum veränderten Preiſen beſcheiden. Das Kieſernlangholzge⸗ ſchäft iſt jahreszeitgemäß zurückgegangen. fung einer Zentralſtelle zu begrüßen, deren Aufgabe es ſein würde, die geſamte Filmpro⸗ duktion und das geſamte Filmweſen unter ſtändiger Kontrolle zu halten. Die Antwort auf die jüdiſche Frechheitl Der Vorſtandswahl bei der Berliner Probuk⸗ tenbörſe die Beſtätigung verſagt. & Berlin, 26. April. Wie der Amtliche Preu · ßiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der Reichs⸗ kommiſſar für das preußiſche Miniſterium für Wirtſchaft und Arbeit die Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Berlin angewieſen, der am 0. 4. bei der Berliner Produktenbörſe vollzogenen Wahl die Beſtätigung zu verſagen. Eine zweite Wahl muß bis zum 29. April erfolgen, da nach den Anoroͤnungen des Miniſteriums bis zu dieſem Tage der geſamte Börſenvorſtand neu gebildet ſein muß. Der Miniſter hat gleich⸗ zeitig das Ehrengericht an der Berliner Bhrſe aufgelöſt. Es muß bis zum 6. Mai von ber Induſtrie⸗ und Handelskammer neu zuſam⸗ mengeſetzt werden. Bekanntlich hatten die jüdi⸗ ſchen Makler nur Juden in den Vorſtand der Berliner Börſe gewählt. Die Arbeitsmarktlage im Reich Bisher Entlaſtung um§,6 v. H. Berlin, 26. April. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen iſt in der erſten Aprilhälfte weiter geſunken. Sie verminderte ſich um rund 69 000 auf rund 5 530 000. Vom Höchſtſtand der winterlichen Arbeits⸗ loſigkeit iſt bis Mitte April eine Entlaſtung von rund 518 000 oder um 8,6 v. H. eingetre⸗ ten, gegenüber einer vorjährigen Entlaſtung von nur rund 195 000 oder 3,2 v. H. Die Stärke des bisherigen arbeitsmarktlichen Auftriebs geht auch daraus hervor, daß nach den Ergeb⸗ niſſen der Krankenkaſſenmitgliederſtatiſtik für den gleichen Zeitraum die Zahl der Beſchäftig⸗ ten um über 600 000 zugenommen hat. HZen eàgłiche Motachaꝶt olleolaclteꝝ JG. Farben in Oeſterreich Die JG. Farbeninduſtrie AG. hat aus dem Beſitz der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt die Mehrheiten der„Chemiſan⸗Union“ und der „Fritz Petzold AG.“(Fabriken in Kloſterneu⸗ burg und Leopoldau bei Wien) erworben. Nach durchgreifendͤer Reorganiſation iſt geplant, die Medikamenten⸗Fabrikation in Oeſterreich auf⸗ zunehmen. Ferner wurde von der JG. Farben⸗ induſtrie die Parfümerie⸗ und Seifenfahrik „Proka“ in Wien käuflich erworben. Förderung des Eigenheimbaues Berlin, 26. April. Von den Reichsmitteln die zur Förderung des Eigenheimbaues bereit⸗ geſtellt ſind(20 Mill. RM.) iſt bereits ein großer Teil durch die Länder in Form von Reichsbaudarlehen vergeben. Da aber die Prüfung der zahlreichen Anträge gewiſſe Zeit erfordert, hat der Reichsarbeitsminiſter den Zeitpunkt, bis zu dem die mit Reichsdarlehen geforderten Bauvorhaben ſpäteſtens begonnen 4 ſein müſſen, bis zum—3 Juni verlängert. Arbeitereinſtellung bei Gritzner⸗Kayſer.G. in Durlach Durlach, 26. April. rädern hat in den letzten Monaten eine erfreu⸗ liche Belebung erfahren, ſo daß die Firma Gritzner⸗Kayſer A. G. mehrfach Neueinſtellun⸗ gen von Arbeitskräften in größerem Umfange vornehmen konnte. Die deutſchen Diplomkaufleute unter natio⸗ nalſozialiſtiſcher Führung (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitu ag) Der Hauptverband des Verbandes Deutſcher Diplom⸗Kaufleute beſchäfigte ſich auf Veran⸗ laſſung oͤer Abteilung Betriebswirte des Bun⸗ des nationalſozialtſtiſcher Juriſten in einer Sitzung mit der Gleichſchaltung des Verban⸗ des. Pg. Lorenz, Syndikus der Berliner Han⸗ oͤéelskammer, ging auf die Aufgaben der Be⸗ triebswirte im neuen Staate ein und forderte důͤie Einführung des Arier⸗Paragraphen. Die Sitzung fand ihren Abſchluß mit der Neuwahl des Vorſtandes, der ſich folgendermaßen zu⸗ ſammenſetzt: Vorſitzender Pg. Lorenz, Stell⸗ vertreter Schach, Dr. Wimmer, Born, Scholz, Schiermeyer und Abes Automobil⸗Handel von Deutſchland gleichge⸗ ſchaltet Die Spitzenvertretung des Automobilhan⸗ dels, der Reichsverband des Kraftfahrzeughan⸗ dels⸗ und gewerbes beſchloß in einer Sitzung am Sonntag die Leitung ſo auszugeſtalten, daß ſie dem Wollen der nationalſozialiſtiſchen Revolution entſpricht. An Reichskanzler Adolf Hitler wurde ein Huldigungstelegramm ge⸗ ſandt. „Vernickelt und„verchromt“ nicht„roſtfrei“ Nach einer Bekanntmachung des Kommiſſars der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Solin⸗ gen dͤürfen vernickelte und verchromte Meſſer⸗ ſchmiedewaren vom 1. Mai 1933 an nicht mehr mit der Bezeichnung„roſtſrei“ verſehen wer⸗ den. Das Geſchäft in Fahr⸗ Jeden Kunpf d. Dent Am Donne im Reſtaur Ver der Ortsg kllle Sachke Cagesor Zum Tag Arbeit en v F A. t. 8. W. Mannhein pril 1933 0 üßen, te Filmpro⸗ heſen unter Frechheit. ner Produk⸗ erſagt. itliche Preu⸗ der Reichs ⸗ iſterium für e⸗ und Han⸗ er am 20. 4. vollzogenen Eine zweite erfolgen, da ſteriums bis rſenvorſtand er hat gleich⸗ rliner Börſe Nai von der neu zuſam⸗ ten die jüdi⸗ Vorſtand der Reith v. H. der bei den sloſen iſt in unken. Sie auf rund en Arbeits⸗ Entlaſtung H. eingetre⸗ Entlaſtung Die Stärke Auftriebs den Ergeb⸗ rſtatiſtik für r Beſchäftig⸗ hat. Keeꝝ ich hat aus dem itanſtalt die 1“ und der Kloſterneu⸗ vorben. Nach geplant, die ſterreich auf⸗ JG. Farben⸗ Seifenfahril worben. aues teichsmitteln haues bereit⸗ bereits ein Form von maber die gewiſſe Zeit miniſter den ichsdarlehen is begonnen längert. kayſer.G. ift in Fahr⸗ eine erfreu⸗ die Firma eueinſtellun⸗ em Umfange inter natio⸗ ug hriftleitu ag) es Deutſcher auf Veran⸗ te oͤes Bun⸗ in in einer zes Verban⸗ rliner Han⸗ zen der Be⸗ und forderte raphen. Die ſer Neuwahl rmaßen zu⸗ renz, Stell⸗ orn, Scholz, nd gleichge⸗ tomobilhan⸗ ahrzeughan⸗ ner Sitzung 3zugeſtalten, ozialiſtiſchen inzler Adolf egramm ge⸗ t„roſtfrei“ Kommiſſars er zu Solin⸗ mte Meſſer⸗ n nicht mehr erſehen wer⸗ Dprverslah, den 27. April 1933 * 13 Denkt an den heutigen Tarcn-Abeng Voranzeige! Ab 1. Mai die hervorragende deutsche Herrenkapelle Arthur Gröschler Städtisches Planetarium Freitag, den 28. April, 20. 15 Uhr Arbeitszemeinschaft über Frühlingsfeſt mit Tanz LWahltätigkeitsveranstaltung..ferienk'nder, im baunausgarten und Hleiner Saal am Sonntag, den 20. Apri, nachmiktags 3 Unr Mitvyirkende: Standartenkapelle 171 Leitung NM.Z. F. Otto HomanWebau Fräulein Schneider, Sängerin Fr. Marianne Keiler-Heimig ehem. National-Theater Fannenweine) Kinderbelustigung Mannheimer Sonntag, 30. HKpril, Dienstag, 2. Mal. Sonntag. 7. Mal, nachmittags 3 Uhr 7 Flach- Mnd Hindernisrennen Toto-Mindesteinsatz: i. Platz 5 Mark 2. und 3. 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