bdes Hausbeſitzes Rechnung — Pig. Beſtellungen nehmen die Brieftrages Eabzhes kanch durch böbere Gewalt) verbindert, beſtebt- Jein Unſpruch aui Regelmüßig ericheinende Bellagen aus allen Wilfenzgebieten Mannheim, Samslag/ Sonnkag, 29./30. April. Oð NMAT ONA SOMο IF!UͤOs̊HnSC(RE Heidelberg. Seopoldſwaßr 9(Anlage). Herausgeber: Orto Wetel. Schriftleitung: Heidelberg, Vutherſtraße 58, Telephon a048. Mannheimer Schriſt · —————— 4— . 5 die Poſtümter und die Zeitung am W W — 4 —— Die 8 —— Freiverkauf 15 Pfg⸗ KAMPFBLATT NORDWESTBADENK&S geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzeil Textteil Fur bem Tarl. Sch—*＋ Sgeſpaltene Mi 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt e im der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ nach aufliegen 4 heim P 5, 13a, Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher —— Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21 834. eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. perlagsort Heidelbera Amfaſſende Kilſe füs den Mittelſtand— Enteouof des Schutzgefetzes fertiggeſtelit Berlin, 28. April. Wie wir von unter⸗ richteter Seite erfahren, iſt im Reichskommiſſa⸗ riat für den gewerblichen Mittelſtand der Ent⸗ wurf für das neue Mittelſtandsſchutzgeſetz ſertig⸗ geſtellt worden. Nachdem auch die Referenten⸗ beſprechungen abgeſchloſſen worden ſind, iſt da⸗ mit zu rechnen, daß der Entwurf im Laufe der nächſten Woche dem Reichskabinett vorliegen wird. Der Entwurf ſieht vor allem ein völliges Verbot des Zuga beunweſens vor, indem es auch jene ſo heftig umſtrittene Stelle der Zu⸗ gabeverordnung, die anſtelle einer Zugabe eine Barvergütung vorſieht, fallen läßt. Für die In⸗ kraftſetzung dieſes Gefetzes iſt eine gewiſſe Ueber⸗ gangszeit vorgeſehen.— Angeſichts der ſchweren Lage des Einzelhandels ſchlägt der Entwurf eine Sperre für die Errichtung neuer Geſchäfte, bezw. ein Verbot bereits beſte⸗ hende Verkaufsräume unnötig zu erweitern, vor. Allerdings dürfen leerſtehende Läden als Erſatz für bisher unzulängliche Verkaufsſtellen benutzt werden. Eine Maßnahme, die der ſchweren Lage trägt. Beſonders wichtig iſt hierbei, daß auch den Warenhäuſern und Filialbetrieben verboten wird, ſelbſtändige Handwerks⸗ und Gewerbebetriebe zu unterhalten. Im Zuſammenhang hiermit ſteht eine Waren⸗ haus und Filialſteuer, die nicht mehr, wie bisher nach dem Gewerbeertrag, ſondern nach dem Umſatz bemeſſen wird. Zur Förderung der Arbeitsbeſchaffung im Handwerk plant der Entwurf die Herabſetzung der Hauszius⸗ ſteuer, um ſo den Hausbeſitz in die Lage zu perſetzen, Inſtandſetzungsarbeiten in erhebliche⸗ rem Umfang zu vergeben. Die Hauszinsſteuer ſoll bereits in kürzeſter Zeit um die Hälfte ge⸗ ſenkt werden und ſoll ſich nicht nur auf ſtädti⸗ ſchen, ſondern auch auf ländlichen und Neuhaus⸗ beſitz, ſowie auf alle Geſchäftshäuſer erſtrecken. Als erſte Maßnahme ſind für ſolche Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten 60 Millionen, Mark bewilligt worden, die als verlorener Zuſchuß in Höhe von in einem beſonderen Geſetz geregelt 20 v. H. ſollen. Der Entwurf plant weiter die Einführung der Handwerkskarte, wie ſie bereits in Danzig beſteht, ſo daß alſo in Zukunft die Mei⸗ ſterprüfung Vorausſetzung für die Anmeldung eines ſelbſtändigen Handwerksbetriebes iſt. Um die vielfach gewünſchte Auflöſung der Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammern zu vermeiden, ſieht der Entwurf die Neuordnung der Innungen und Handwerkskammern durch eine Reichshandwerks⸗ ordnung vor. Sie iſt bereits in Vorbereitung und ſoll in wenigen Monaten in Kraft treten. Die Schwarzarbeit ſoll durch Beſtrafung ſowohl der Schwarzarbeiter, wie auch der Schwarzarbeitgeber bekämpft werden. Der Ent⸗ wurf befaßt ſich weiter mit der Frage des Kre⸗ ditwefens und zwar in der Linie, daß nicht nur die großen Kreditnehmer, ſondern zuerſt und vor allem die kleinſten und mittleren hedacht werden. Insbeſondere ſoll die Frage des Per⸗ ſonalkredits für die mittelſtändiſche Wirtſchaft in den Vordergrund gerückt werden. In Zuſam⸗ menhang damit ſteht die Frage des Vollſtrek⸗ kungsſchutzes, auch für den gewerblichen Mittelſtand u. zwar nicht allein für den Grund⸗ beſitz, ſondern auch für die Läger und Maſchi⸗ nen. Der Entwurf ſieht ſchließlich die Auflö⸗ ſung fämtlicher Regie betrie be vor und in Zuſammenhang damit beſondere Maßnahmen gegen Wanderläger, gegen den Hauſier⸗ und den Bahnhofshandel. Wieweit über dieſe Maßnahmen hinaus die Lage des Mittelſtandes etwa durch Herabſetzung der Beſteuerung des Mittelſtandes erleichtert werden kann, iſt eine Frage, die zur Zeit noch eifrig beraten wird und aller Vorausſicht nach werden wird. Schließlich ſoll auch die Frage der So⸗ zialabgaben neu geregelt werden. Ob dabei auch die für die mittleren Gewerbe völlig unge⸗ eignete Zwangswirtſchaft auf dem Gebiet der Lohntarife und der Arbeitszeit gelockert werden wird, ſteht noch dahin. zu beglaubigten Rechnungen gelten Unglaubliche Steueogelderoesſchwendung des früheven Düſſeldorfer Obervüsgeomeiſters Düſſeldorf, 28. April. Die Düſſeldorfer „Volksparole“ bringt einen Auszug aus den Bu⸗ hungen des Dispoſitionsfonds des fähe ein Oberbürgermeiſters Dr. Lehrs, der ungefähr ein Bild davon gibt, wie mit den Steuergroſchen der Bürger umgegangen worden iſt. Die„Volks⸗ parole“ kündigt weitere——— an und erklärt ausdrücklich, daß noch weit ſchwerere Verfehlungen der Aufklärung entgegengehen. Wir laſſen einen Auszug aus den Buchungen, die ſich lediglich auf die Jahre 1927 bis 1928 beziehen, folgen: Weihefeier bei der Schlachthof⸗ übernahme 3463.30 RM. Gaſtlichkeitskoſten, Kunſtausſtel⸗ lung 7143.20 RM. Eröffnung der ſtädtiſchen Druk⸗ kerei⸗Ausſtellung 9693.65 RM. Gaſtlichkeitenkoſten 943.25 RM. Eröffnung Reichswirtſchaftsmu⸗ ſeum 14358.77 RM. Anfertigung eines Ehrenbürger⸗ briefes Beluch ſchwediſch 2097.50 RM. Gaſtlichkeiten, Beſu wediſcher Studenten 2425.— RM. Koſten ohne jede Bezeichnung 1725.— RM. 1340.— RM. Erfriſchungen f. Stadtverord.(9 Aeichswehrminijter an die Aeichswehr BVerlin, 28. April. Der Reichswehrmini⸗ ſter richtet folgenden Erlaß an die Reichswehr: An die Reichswehr! Der 1. Mai als Tag der nationalen Arbeit ſoll auch für die deutſche Wehrmacht ein Tag der Feier und der Beſin⸗ nung ſein. Wie wir Soldaten von jedem Deut⸗ ſchen Verſtändnis für unſere ſoldatiſche Arbeit erwarten, die dem ganzen Volke dient, ſo iſt für uns die hohe Wertung aller nichtſoldatiſchen deutſchen Arbeit ſelbſtverſtändliche Pflicht. Ein ſtarkes Deutſchland muß wahrhaft ſein. Ein wahrhaftes Deutſchland aber iſt nicht zu denlen ohne tiefe innere Verbundenheit zwi⸗ ſchen der Wehrmacht und dem ganzen Volke und ohne tätige Mithilfe des deutſchen Arbeiters. Was der deutſche Arbeiter ſchafft, wird der deutſche Soldat ſchützen und beide ſind einig in dieſem Ziel: Alles für Deutſchland! gez. von Blomberg. Der Afa⸗Bund aufgelöſt. Berlin, 28. April. Am Freitag trat im Induſtriebeamten⸗Haus zu Berlin der vom Afa⸗ Bundes⸗Ausſchuß einberufene außerordentliche Kongreß des Allgemeinen Freien Angeſtellten⸗ bundes zuſammen. Nach einem kurzen Bericht des Bundesvorſitzenden Stähr und anſchließen⸗ der Ausſprache ſtimmten die Vertreter der an⸗ eſchloſſenen Verbände dem Antrag auf Auflö. des Afa⸗Bundes mit Wirkung zum 30. April zu. Mit dieſem Beſchluß erhalten die Verbände des Afa⸗Bundes völlig freie Hand für die im Intereſſe der Organiſationen und ihrer Mit⸗ glieder erforderlichen Maßnahmen. Bevorſtehende Ernennung von Statt⸗ haltern. Berlin, 28. April.(Eig. Meldung.) Die Er⸗ nennung der Statthalter ſteht unmittelbar be⸗ vor. Für die Hanſeſtätte ſoll Gauführer Pg. Kauf⸗ mann, für Braunſchweig Hauptmann a. D. 10 Loeber, für Heſſen Pg. Werne und für Baden unſer Pg. Robert Reichskommiſſar, ernannt werden. agner, Stantveich und England gegen deutſche Gleichberech⸗ ligung— Kadolng antwostet Genf, 28. April. Die dem Präſidium der Ab⸗ rüſtungskonferenz heute überreichten deutſchen Abänderungsvorſchläge umfaſſen folgende acht Punkte: 1. Die Reichsregierung iſt der Anſicht, daß die Frage der Vereinheitlichung der Heeres⸗ ſyſteme für eine ſofortige Entſcheidung noch nicht reif iſt. Die deutſche Abordnung beantragt da⸗ her, die Aufnahme eines neuen Artikels 15, nach dem den im Abkommen vorgeſehene ſtändige Ab⸗ rüſtungsausſchuß unverzüglich an die Prüfung dieſer Genen herantreten ſoll. 2. Gegenüber der in der engliſchen Tabelle feſtgeſetzten ziffernmäßigen Höhe der Landkräfte mit 200 000 Mann für Deutſchland vertritt die Reichsregierung die Anſicht, daß die endgültige Feſtſetzung der effektiven Truppenbeſtände für Deutſchland im Verhältnis zu den Rüſtungen der anderen Staaten unter Gewährleiſtung der deutſchen nationalen Sicherheit zu erfolgen hat. 3. Zu der in dem engliſchen Abkommen völ⸗ lig fehlenden Feſtſetzung der deutſchen Militär⸗ luftfahrt und der deutſchen Unterſeeboote ver⸗ langt die Reichsreßierung grundſätzlich die glei⸗ chen Waffengattungen führen zu dürfen, die von den anderen Staaten zur nationalen Verteidi⸗ gung gefordert werden. 4. Ausgebildete Reſerviſten müſſen bei der endgültigen Effektivſtärke der Armee im Gegen⸗ ſatz zu dem engliſchen Plan, nicht einbezogen werden. Die privaten Wehr⸗ und Sportverbände ſind nach den deutſchen Merkmalen nicht als un⸗ ter militäriſche Ausbildung fallend anzuſehen, und werden bdaher bei der Feſtſetzung der Hee⸗ resſtärke nicht berückſichtigt. 5. Polizeikräfte ſind bei der Feſtſetzung der Heeresſtärke nur dann mit zu berückſichtigen, weun ſie über weitgehende militärtechniſche Ausbildung und Organiſation verfügen, ſoweit ſie Verwendungsmöglichkeit für militäriſche ohne vorhergehende Mobilmachung be⸗ itzen. 6. Die vertragſchließenden Staaten verpflich⸗ ten ſich, die in den Kolonien liegenden Truppen nur zur Aufrechterhaltung der Ordnung und für die Verteidigung innerhalb der Kolonien zu verwenden. 7. Die Deutſchland zuſtehende Gleichberech⸗ tigung muß in dem Abrüſtungsabkommen prak⸗ tiſche Verwirklichung finden. 8. Verbot und Zerſtörung der ſchweren An⸗ griffswaffen. Die ſtürmijche Ausjprache Genf, 28. April. Die deutſchen Abänderungs⸗ vorſchläge zu dem engliſchen Abrüſtungsplan führten im Hauptausſchuß zu einer ſtürmiſchen Ausſprache. Es zeigte ſich, daß dieſe erſte prak⸗ tiſche Anmeldung der grundſätzlichen deutſchen Abrüſtungs⸗ und Sicherheitsforderungen auf ei⸗ nen unerwartet ſtarken Widerſtand, ſowohl auf franzöſiſcher, als auch auf Seite ſto⸗ ßen. Die von dem Franzoſen Maſſigli und dem engliſchen Staatsſekretär Eden abgegebenen Er⸗ klärungen unmittelbar nach den Ausführungen Nadolnys zeigten deutlich, daß die Gegenſeite heute in keiner Weiſe gewillt iſt die deutſche Gleichberechtigung praktiſch anzuerkennen und die Folgen aus der Fünfmächteerklärung vom 11. Dezember zu ziehen. Die Ausführungen Maſſiglis waren in un⸗ gewöhnlich ſcharfem verletzenden Tone gehalten und gipfelten in ſchweren Anklagen und Ver⸗ dächtigungen Deutſchlands. Er bezeichnete die deutſchen Abänderungsvorſchläge als das deut⸗ ſche Aufrüſtungsprogramm. Es zerſtöre den eng⸗ liſchen Abrüſtungsplan von grundauf. Es ſei unzuläſſig, daß die Reichsregierung gleichzeitig die Vorteile des Verſailler Vertrages genießen und auf der anderen Seite neue Vorteile er⸗ langen wolle. taatsſekretär Eden führte gleichfalls, aller⸗ dings in weit ruhigerem und ſachlicheren Ton Kritik an den deutſchen Abrüſtungsvorſchlägen, die ihn angeblich überraſcht und beunruhigt hätten. Das deutſche Programm ſchaffe neue Schwierigkeiten für die Konferenz, za s ſie in der gegenwärtigen Form aufrecht erhalten wür⸗ den. Botſchafter Nadolny trat den engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Verſuchen die deutſche Regierung zur Zurückziehung der deutſchen Abänderungsvor⸗ Hate⸗ zu treffen in einer großen zum erſten ale in deutſcher Sprache gehaltenen Rede entgegen. Wenn der Vertreter Frank⸗ reichs, Maſſigli ſich der Sprache Viktor Hugos bediene, ſo wolle er, Nadolny, die Sprache Kants und Goethes reden. Deutſchland ſei auf dieſer Konferenz in einer ganz beſonderen Lage, die als ſolche unbedingt Berückſichtigung finden müſſe. Im Gegenſatz zu den Behauptungen Maſſiglis habe er niemals die Abſicht gehabt Anklagen und Vorwürfe zu erheben. Die un⸗ leugbare Tatſache ſtehe aber feſt, daß ſeit 14 Jahren die Unterſchrift der übrigen Mächte un⸗ ter dem Abrüſtungsartikel 8 des Völkerbunds⸗ paktes ſtehe und dieſe Verpflichtung noch immer nicht erfüllt ſei. Zu der Behauptung Maſſiglis die deutſchen Vorſchläge bedeuteten die Wieder⸗ aufrüſtung Deutſchlands, könne er immer nur wieder auf den von maßgebender deutſcher Seite betonten Friedenswillen und aufrichtigen Wunſch zur Verſtändigung hinweiſen. Die deut⸗ ſche Politik ſei im wahrſten Sinne eine Frie⸗ denspolitik. Deutſchland wolle die Abrüſtung Aller und werde jedes Ergebnis annehmen, daß allen die gleiche nationale Sicherheit gewährleiſtet. Wenn die Konferenz eine Herab⸗ ſetzung der Rüſtungen bis auf Null beſchließt, ſo werde Deutſchland gleichfalls die ihm noch verbliebenen Rüſtungen auf Null herabſetzen. Es könne keine Rede davon ſein, daß Deutſch⸗ land auf der Konferenz ſeine Wiederaufrüſtung betreibe. Deutſchland verlange nichts anderes als die Verwirklichung des Rechtes auf natio⸗ nale Sicherheit. Dieſes Recht könne Veutſch⸗ land niemand nehmen. Es müſſe und werde verwirklicht werden, wenn die Konferenz zu ei⸗ nem praktiſchen Ergebnis gelangen will. Wie die Konferenz dieſes erreiche, ſei ihre Sache. Nadolny betonte zum Schluſſe zu der engliſch⸗ franzöſiſchen Anfrage, ob die deutſchen Abände⸗ rungsvorſchläge das letzte Wort Deutſchlands ſeien, daß auch der engliſche Abrüſtungsp'an wohl kaum das letzte Wort Englands ſei und zweifellos die übrigen Mächte Abänderungsan⸗ träge einbringen werden. Er richtete an den Vertreter Englands die formelle Frage, ob etwa der engliſche Plan als ein unabänderliches Gan⸗ zes anzunehmen oder abzulehnen ſei. Die En“ärungen Nadolnys wurden von der Konferenz mit Schweigen aufgenommen. Der amerikaniſche Sonderbotſchafter Norman Davis gab in einigen kurzen Worten ſeiner Befriedi⸗ gung über den verſöhnſichen Geiſt der Erklärung Ausdruck. Svoße Waffen⸗ und Munitionsmengen vei der K veſchlagnaymt Recklinghauſen, 28. April. Der Rechling⸗ hauſer politiſchen Polizei iſt ein neuer Schlag gegen die KPo gelungen. An verſchiedenen Stellen(in Weſterhol, Gelſenkirchen und Glad⸗ beck) wurden Durchſuchungen nach Waffen vorgenommen. Hierbei wurden u. a. beſchlag⸗ nahmt: 77 Militärgewehre und Karabiner, 29 Piſtolen und Revolver, 110 ſcharfe Grana— ken und Handgranaten, 2600 Schuß Infan⸗ teriemunition, 250 Schuß Munition für Pi⸗ ſtolen und Zünder, mehrere Arkilleriegeſchoſſe, große Mengen Gasmasken und zahlreiche Feldtelefongeräte. Außerdem wurden am Donnerskag in Gladbeck 11 Handgranaten, 17 WMomenkzünder und andere Waffen gefunden. In Zuſammenhang mit der Aktion in Gelſen⸗ kirchen unkernahm die Landeskriminalpolizei Recklinghauſen eine Fahndung in der Nähe von Eſſen. Dork wurden in einem abgebauten Stollen 57 ſchußfertige Gewehre und fünf Seitengewehre vorgefunden. In Gelſenkir⸗ chen wurden neben großen Waffenmengen eine Unmenge hochverräteriſchen Schriften⸗ matkerials vorgefunden. 80 Kommuniſten wur⸗ den feſtgenommen, darunter der Funktionär Albert Funk, Dortmund, der als Leiter des Kommuniſtiſchen Einheitsverbandes der Berg⸗ arbeiker Deutſchlands fungierke. Funk unker⸗ nahm im Polizeipräſidium einen Fluchtverſuch indem er aus der zweiken Ekage in den Hof ſprang. Dabei erlikt er ſo ſchwere Verlet⸗ zungen, daß er kurz darauf ſtarb.

Samskag, den 29. April 1933 Karlsruhe, 27. April. Der ehemalige Reichs⸗ finanzminiſter Köhler iſt ob ſeiner großen Be⸗ ſcheidenheit ein Liebling des badiſchen Volkes geworven. Unvergeſſen iſt noch die 9⸗Zimmer⸗ Wohnung, die ſich der kleine Finanzſekretär auf Keichskoſten einrichten ließ. Seine Anſprüche kamen nicht von ungefähr, denn was dem badiſchen Staatspräſidenten Köh⸗ ler recht war, das mußte dem Reichsfinanzmi⸗ niſter Köhler billig ſein. Was war nun dem badiſchen Staatspräſi⸗ deuten Köhler recht? Ein Blick in die Rech⸗ nungen des Repräſentationsfonds des Emiſt Staatsminiſteriums für das Jahr 1924 belehrt uns darüber. Anfang November 1924 wurde Khler ſeiner Bürde als Staatspräſident entledigt, nachdem in knayp 8 Monaten dieſe⸗ Rechnungsjahres annühernd 10 900.—. RM für Feſtlichleiten und Gaſtmähler der badiſchen Ne⸗ gierung verausgabt waren. Reizvoll iſt es, zu leſen, daß der Herr Staatspräſident inſolge der Anweſenheit des Schriftſtellers Dr. Walter Bloem und des Reichskanzlers a. D. Dr. Joſef Wirth aus Anlaß der Reichsverfaſſungsfeier am 11. Auguſt 1924 60 Mark Speſen verrechnete. Aus dieſem kleinen Beiſpiel läßt ſich auf das Große ſchließen. Nach Köhler trat der demokratiſche Pro⸗ feſſor Hellpach auf die Bühne. Sein Mini⸗ jterweg ift gekennzeichnet durch folgende gaſtro⸗ nomiſche Meilenſteine: 6. Dezember 1924 ein Mittageſſen anläßlich der Anweſenheit des Reichskanzlers 10. Sezember ein Abendeſſen für die ſyſtemtreue Preſſe; 23 Perſonen, RM 222,95 14 Dezember 1924 ein Mittageſſen mit 21 Per⸗ ſonen, anläßlich einer Hans⸗Thoma⸗Feier RM 315,94 18. Dezember 1924 war die demokratiſche Frak⸗ tion an der Reihe. 35 Perſonen kamen, um ſe auf Staatskoſten vollzuſtopfen. Zu Ehren er Demokratie wurden 99,07 in Rheinfalm, Rehrücken, Suppenhühnern, Sup⸗ ſenfleiſch, Kalbfleiſch angelegt. Mit 80 Fla⸗ ſchen Pilfner(far 35 Perſonen!!) ſorgte man für die nötige Stimmung. 19, Dezember 1924— einen Tag nach den De⸗ mokraten— verſammelten ſich die Koali⸗ tionsparteiführer, Zentrum, Demokraten, So⸗ ialdemokraten, zu einem Abendeſſen, 14 Per⸗ ſinen waren anweſend und vertilgten u. a. 10 Pfund Felchen, 75 Brezeln, 60 Brötchen und 125 48 ſmete 13. Januar 1925 ſchmeckte 14 Perſonen ein Mit⸗ tageſſen, deſſen Nachſpeiſe 3 Ananasbomben für 18 RM bildeten 16. Januar 1925 gab es wiederum ein Mittag⸗ eſſen, an dem ſich ſieben Perſonen beteiligten 18. Januar 1925 verſammelte man ſich zur Feier des Bismarckreiches, für das man ſonſt nicht viel übrig hatte, aber es war ein paſſender Anlaß, RM 294,17 auszugeben. Die daran teilnehmenden 18 Perſonen verzehrten 8/½ fund Rheinſalm, 3 Rehrücken, 8 Pfund chſenfleiſch, einige Pfund Aufſchnitt, Schin⸗ ken und Zunge 20. Januar 1525 hatten die Armen ſchon wie⸗ der Hunger und verſammelten fon zu einem Mittageſſen, das für 14 Perſonenn RM 251,70 koſtete 3. Februar 1925 ſtieg ein ſogenannter parla⸗ mentariſcher Abend— auf dieſe werden wir noch zurückkommen— der R 1928.80 Koſten verurſachte 12. Februar 1925 war der Reichsbankpräſident 1 Gaſt. Man gab ihm ein Frühſtück und ein Mittageſſen und zahlte RM 269,35 dafür 15. Februar 1925 ſpeiſte man auswärts für RM 31,7 25. Februar 1925 gab es wiederum einen Groß⸗ angriff auf die irdiſchen Güter des Lebens, deſſen Koſten RM 611,80 betrugen. Es würde etwas fehlen, wenn wir ver⸗ en wollten, daß ſich in den Belegen des epräſentationsfonds u. a. auch die Quittung über eine Autofahrt der Frau Staatspräſident Hellpach findet. Auch Präſidentenfrauen müſſen eben auf Staatskoſten repräſentieren! Als das Jahr um war, hatte man RM 17 370,75 für die wohllöblichen hohen Gaumen ausgegeben, NM 1270,75 mehr, als im Voran⸗ 019 vorgeſehen waren. Aber— ſo bemerkt der Rechnungsführer— die Mehrausgaben ſind durch den Wert der vorhandenen Vorräte ge⸗ deckt, als da waren: 9321 Zigarren— Miniſter waren immer ſtarke Raucher vor dem Herrn— 320 Flaſchen Wein und etliche Pullen Feuer⸗ waſſer. Am 1. April begann das neue Rechnungsjahr und damit eine neue Serie von Feſtlichkeiten. ſis wurden gefeiert: 2. April 1925 ein Abendeſſen, anläßlich der An⸗ weſenheit des Zentrumsreichskanzlers a. D. Marx. 25. April ein Mittageſſen mit den Karlsruher Aerzten für zuſammen 335,97 RM 19. Mai waren die Bayeriſchen und Sächſiſchen Geſandten zu Gaſt und verzehrten ein Mit⸗ tageſſen für 135,98 RM 26. Mai 1925— 4 Tage ſpäter— ſtellte ſich der Bayeriſche Miniſterpräſident ein, was die Mainlinienſtrategen zu einer ganzen Serie von Gaſtlichkeiten zuſammenführte. Zunächſt foi es ein Mittageſſen mit 14 Perſonen, es olgte ein Abendeſſen mit 6 Perſonen, darauf begaben ſich die hohen Herrſchaften ins The⸗ ater und beendeten dieſen Arbeitstag mit einem Bierabend, an dem nur die Höchſten 2 f he Kalendes der Hohen, 10 Perſonen, teilnehmen durften. Warum? 24. Mai frühſtückte man dann wieder gemein⸗ ſam, wodurch 404.40 RM auf vornehme Weiſe durchgebracht waren. 6. Juni 1925 tagte der Kongreß der ſüdweſt⸗ deutſchen Neurologen in Baden⸗Baden. Die badiſche Regierung ſtiftete dazu einen Vier⸗ abend für 815.75 RM,, die ſich auf 300 be⸗ legte Brote, 920 Glas Bier und 3 Flaſchen Kirſchwaſſer verteilten. Juni gab es wieder einen Großangriff, an⸗ läßlich der internationalen polizeitechniſchen Ausſtellung, der 1 192.99 RM koſtete. Juli— vier Wochen ſpäter— erfolgte der nächſte Start beim Staatspräſidenten. Anlaß dazu bot die Eröffnung der S Kunſt⸗ ausſtellung. Koſten 2219,84 RM. Wir hof⸗ fen, daß die dabei verwendeten 219 Liter Meersburger Spät⸗Burgunder recht bekömm⸗ lich waren. 6. Auguſt ſorgte ein parlamentariſcher Abend für die Belebung der durch die Hundstags⸗ hitze erſchlafften Geiſter. 1408,26 RM gingen dabei drauf. 5. Oktober folgte nach einer ſchwer ertragenen Faſten⸗ und Urlaubszeit ein offizielles Mit⸗ tageſſen in der Wohnung des Staatspräſiden⸗ ten, dem ſich abends ein großer Bierabend mit 100 Perſonen anſchloß. Für das Mittag⸗ eſſen— 12 Gedecke— wurden rund 250 RM 19. 18. des badiſchen die Geſamtkoſten betrugen rund 1500 RM. Oktober gab die Frau Staatspräſident Dr. Hellpach einen Nachmittagstee, bei dem 140 belegte Brötchen und für 80 RM Konditorei⸗ waren verſpeiſt wurden. 22. 29. fang aus dem Verzehr von Brötchen, Salzſtangen und Brezeln und einem kalten Buffet für 372 RM hervorging. 336 Liter Exportbier erfriſchten die durſtigen Kehlen. 12. Nopember 1925 zwang das Schickſal ſchon wieder zu einer Gaſtgeberei. Ein Nachmit⸗ tagstee und eine Abendtafel koſteten zuſam⸗ men 1948,16 RM. Mit dem 26. November 1925 übergab der Demokrat Dr. Hellpach das Staatspräſidium dem Zentrumsmann Dr. Trunk. Von der auf 16 000˙ RM feſtgeſetzten Voranſchlagsſumme für Repräſentation waren 15 000 RM ausgegeben. Die Demokratie hatte ſich bewährt. Wie es Herr Dr. Trunk trieb, werden wir ſpäter ſehen. Auch er wußte Feſte zu — der Dawesvertrag war die goldene Dollarſonne ſtrahlte. Draußen allerdings reckten die erſten Hunderttauſend Ar⸗ beitsloſe die Arme zum Himmel und riefen nach Brot. Was kümmerte es jene, deren Tagewerk eiern, wie ſie fielen a angenommen und die Repräſentation war! Der„Völkijche Beobachter“ zum Eintritt des Stahlhelnijührers Selote in bie N SDA) Berlin, 28. April. Der„Völkiſche Beobach⸗ ter“ ſchreibt zum Eintritt des Stahl elmführers Seldte in die NSDApP u..: Das Wort„deut⸗ ſche Soldaten gehören zuſammen“, mit dem der Bundesführer des Stahlhelm ſeinen Uebertritt zur NSDaApP vollzogen hat, kennzeichnet einen Vorgang von geſchichtlicher Bedeutung. Der Entſchluß Seldtes ſteht am Ende eines hiſtori⸗ ſchen Kampfabſchnittes, der in dem gemein⸗ ſamen Kriegserlebnis des deutſchen Frontge⸗ ſchlechtes ſeinen eigentlichen Urſprung hat. Der Stahihelm ſtellte im Rahmen der deutſchen Er⸗ neuerungsbewegung jene Organiſation dar, die zeitweiſe Gefahr lief in der Selbſtbeſchränkung auf die Erhaltung der Fronttradition das poli⸗ tiſche Gegenwartsziel aus dem Auge zu verlie⸗ ren. Man mußte jedenfalls in der Führung des Stahlhelm und in der Art, wie ſie die politiſchen Aufgaben der Zeit zu löſen verſuchte, die Ge⸗ radlinigkeit des politiſchen Kurſes und die Si⸗ cherheit des politiſchen Urteils gelegentlich ver⸗ miſſen. Das ändert nichts an der Feſtſtellung, daß in dem von Franz Seldte geführten Bund der Frontſoldaten ſich beſtes deutſche⸗ Front⸗ kämpferblut und ein deutſcher Freiheitswille ſammelte, die der Geſamtbewegung der deut⸗ ſchen Wiedergeſundung wertvolle Impulſe gege⸗ ben haben. Man darf daher den Entſchluß des Stahlhelmführers aufrichtig begrüßen und darf Seldte und ſeinem Stahlhelm dazu beglückwün⸗ ſchen. Wir ſehen darin die öffentliche Anerken⸗ nung der Tatſache durch den Stahlhelm, daß der von der nationalſozialiſtiſchen Bewegung eingeſchlagene Weg zur Wiedergewinnung der deutſchen Freiheit als der richtige und als der erfolgverbürgende ſich erwieſen hat. Die deut⸗ ſche Einheitsfront iſt durch die nationalſozia⸗ liſtiſche Tat politiſche Wirklichkeit geworden. Wenn die Stahlhelmführung dieſer Tatſache durch ihren Entſchluß, in die NSDAP einzutre⸗ ten, ausdrücklich Rechnung trägt, ſo hat ſie ſich damit ein großes politi hes Verdienſt erwor⸗ ben. Aus dem Frontkämpfer von 1914 iſt der politiſche Soldat Adolf Hitlers geworden und dieſe politiſche Armee des Führers wird der Ga⸗ rant der deutſchen Zukunft ſein. Umwandlung der Staatlichen Hochſchule für Politik. Berlin, 28. April.(Eig. Meldung.) Die Staatliche Hochſchule für Politik iſt in eine ſtandige Lehranſtalt umgewandelt worden. Zu⸗ tändig iſt künftig anſtelle des Kultusminiſte⸗ riüms das Reichspropagandaminiſterium. Pg. Kultusminijter Wacker an bie Siudenien Karlsruhe, 28. April. Der Miniſter des Kul⸗ tus und Unterricht und der Juſtiz, Pg. Dr Wacker, hat an die Badiſche B anläßlich des Semeſterbeginns, folgende Kun gebung erlaſſen: „Zu Beginn des erſten Sommerſemeſters im neuen Reich iſt es mir ein Bedürſnis, den ba⸗ diſchen Studenten Dank zu ſagen daſür, daß ſie ſtets in vorderſter Linie geſtanden im Kampf um Deutſchlands Erneuerung, daß ſie in ſelbſtloſer Hingabe um des Vaterlandes Er⸗ oberung mitgerungen haben bis zum Siege. Der Sieg iſt errungen, es gilt, die gewonnene Stel⸗ lung einzurichten, auszubauen, zu ſichern nach innen und außen. Dazu hat die Regierung und Plan. Das daß alle Mit⸗ ämpfer ſich in beiſpielloſer Ruhe und gläu⸗ bigem Vertrauen den Führern unterordnen, je⸗ * des Einzelvorgehen meiden. Denkt ſtets daran, daß nicht mehr der Feind die Feſte beſitzt, ſon⸗ dern Eure Führer. Sie ſtehen Euch Rede und Antwort, wenn Ihr glaubt, daß etwas zu Scha⸗ den des Staates geſchieht. Sie wachen aber auch darüber, daß niemand unnberechtigt ihren Vertretern vorgreift oder in die Arme fällt. Im Vertrauen auf deutſche Studentenart: Heil Hitler! Aazzia in Berlin „Berlin, 28. April.(Eig. Meldung.) Wie uns mitgeteilt wird, führt die Politiſche Polizei zur Zeit in Berlin⸗Charlottenburg eine allgemeine Durchſuchungsaktion durch. Die Unterſuchung hat .30 Uhr begonnen und dauert zur Zeit noch an. Gewehre, eine Anzahl Hieb⸗ und Stichwaf⸗ fen und kommuniſtiſche Druckſchriften ſind bis⸗ her gefunden worden. Umfangreiche Waffenfunde bei der Razzia in Berlin⸗Charloklenburg. Berlin, 28. April. Die Großrazzia des Polizeikomandos Wecke in Charloktenburg, die bei dem großen Umfang der zu durchſu⸗ chenden Häuſerblocks bis in die Nachmitkags⸗ ſtunden hinein andauerke, hat eine ungewöhn⸗ lich große Zahl von Waffen aller Art zu Tage gefördert, die auf einem Laſtkraftwagen ge⸗ ſammelk und der politiſchen Polizei im Horſt Weſſel-Haus eingeliefert wurden. Es wur⸗ den in anſehnlicher Menge gefunden: Hieb⸗ und Skichwaffen aller Ark, wie Säbel, Seiten⸗ gewehre und Dolche, ferner zahlreiche Schuß⸗ waffen, keils älteren, keils aber auch neueſten Modells, Schlagwerkzeuge, wie Gummiknüp⸗ pel, Stahlruken, Totſchläger uſw., Ausrü⸗ ſtungsgegenſtände kommuniſtiſcher und ſozial⸗ demokrakiſcher Organiſaktion ſowie ganze Stapel kommuniſtiſchen Schrifkenmakerials. Oberbürgermeiſter Böß verhaftet. Berlin, 28. April. Nachdem die Verneh⸗ mung von Oberbürgermeiſter a. D. Böß Frei⸗ tag mittag beendet war, wurde er dem Ver⸗ nehmungsrichter vorgeführt. Das vorliegende Material belaſtet Böß ſchwer, daß der Vernehmungsrichter Haftbefehl gegen Böß er⸗ ließ. Für das nunmehr einzuleitende Ermitt⸗ lungsverfahren wurde bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft ein Sonderdezernat eingerichtet. Nachmachen! Die Leikung der Siemens⸗Werke, Berlin, hal den Tag der nakionalen Arbeit zum An⸗ laß genommen, 100 junge Angehörige ihres Hauſes nach München zu ſenden, um ſie im dorligen Deulſchen Muſeum der Meiſterwerke der Technik den Erfolg gemeinſamer Arbeil deulſchen Geiſteslebens und deukſcher Unker⸗ nehmerkrafk, deukſchen Fleißes und deukſcher Handferkigkeit kennen zu lehren. Oberregierungsrat Diels Leiter des Ge⸗ heimen Staatspolizeiamtes. „BVerlin, 28. April.(Eig, Meldung.) Zum Leiter des durch Miniſterpräſident Göring neu⸗ geſchaffenen Geheimen Staatspolizei⸗Amtes wur⸗ de Oberregierungsrat Diels ernannt. Oktober folgte ein Galaempfang, deſſen Um⸗ 700 belegten a. D. Prof. Dr. Bellpvan Luther auf dem Wege zu ſeinem neuen ml. Der frühere Reichsbankpräſidenk an Borh der„Bremen“, mit der er ſich nach Amerita begibt. Luther übernimmt bekannklich die deutſche Botſchaft in Waſhington. Rooſevell will Kriegsſchuldenzahlungen in Silber annehmen. Waſhinglon, 27. April. Rooſevelt bean⸗ kragte im Senat in der Inflakionsvorlage einen Zufatz einzufügen, wonach er bevollmächligt wird, 200 Millionen Dollar in Silber enthe⸗ genzunehmen für die in den nächſten ſechs Monaten fälligen Kriegsſchuldenzahlungen. Rooſevelk wies darauf hin, daß dieſe Voll⸗ macht ſein einziger Ankrag in dem lazfenden Tagungsabſchnitt des Kongreſſes bezüglich der Kriegsſchuldenzahlungen ſei. partenmtliche Mireiunen NSKK und ADAc. NSæK Der ſtellv. Korpsführer des NSRR keilt mit: Preſſemeldungen über eine Einheils⸗ fronk im deulſchen Krafkfahrwe⸗ ſen zwiſchen ADAcC und nakional⸗ ſozialiſtiſchem Krafkfahr⸗Korpz ſteht die Führung des NSKͤ fern. Sie iſt an den Beſchlüſſen, die offenbar durch den erfreulichen Drang der akkiven Sporkjugend nach Gleichſchalkung ausgelöſt wurden, nichl bekeiligl. Das Verhällnis des Korps zu den Klubs iſt im übrigen Gegenſtand baldiger Beſpre⸗ chungen. Hühnlein, Chef d. Kraflf.=W. der SA und ſtellv. Korpsführer, Verlin, 24. April. RSͤ Der Leiker des Verbindungsſtabes der NSOAP keilt mikt: Mik Wirkung vom 25. April 1933 ift ſämklichen Parkeidienſtſtellen unkerſagk, Kom⸗ miſſare in irgendwelchen Belrieben einzuſeßen. Sollle ihnen die Einſehung eines Kommiſſars in einem Unkernehmen als unbedingk noiwen⸗ dig erſcheinen, ſo iſt die Genehmigung des Verbindungsſtabes der NSDA in Berlin einzuholen. ſtab iſt Herr Dr. Olko Wagener. Dem Geſuch um Einſehung eines Kommiſſars muß eine ge⸗ naue Ausführung der Nolwendigkeil ſowie die Geeignelheit des beabſichliglen Kommiſſars zugrunde liegen. Erſt nach erleiller Geneh ⸗ migung des Verbindungsſtabes darf dann der Kommiſſar eingeſeßk werden. gez.: Reiner, Leiler des Verbindungsſtabes. Bund nalionalſozialiſtiſcher Juriſten. Am 29. April 1933 findel eine Zuſammen. kunfk ſämklicher Mitglieder des BuSD3 ſtakt und zwar aus allen drei Bezirken des Gaues im Bezirk Oberland in Freiburg(Hotel 13 Eiſenbahnſtraße, Nebenzimmer um 8 hr) Im Bezirk Millelbaden in Karlsruhe(„Lö⸗ wenrachen“), Nebenzimmer 5 Uhr) und im Bezirk Unkerbaden in Mannheim(Weinhaus „Hütte“, Q 3, 4, 5 Uhr. Heil Hitlerl Dr. Schüßler. Jur. Gauob. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermannz ür Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Politit. Gemeindepolitit, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Rachrichten.„Stadt eidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg ammer; für Anzeigen Mannheim: K. Stt. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprech⸗ ſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter. Heidelberg. ——— Sachbearbeiler im Verbindungs⸗ Faſt ande gangen, da d ſein Brot un! grauen Morg aber gäben d abgeſchliſſenen müden Auger beſſere Los il Kameraden t härmten Geſ auf, wenn ſi hineinverſenk⸗ gebliches Hoff daß ſie ebenſ Lebens teilzu Demokratie r Sinn und J mittelbar na⸗ ließ das neue organ in Ber kündigungen ſeren Zeiten uns liegen. jenem bekam beauftragten trotz Lohnber zugeſagten F geblieben. N man die blu. verſchüttet. Klaſſenkampf, geoiſie, Mehr wie die unver Zuden Karl deutſche Arbe Mat Die Idee ſenen interna kläglich und rend ein Skri im preußiſch llärte:„Ich b des deutſchen demokraten franzöſiſche den Jubel der am 18. April liſchen, ſo die Marxiſten de große Maſſe ſchen Arbeiter mit ihren Gro die ſich als e gegen Deutſch Tauſenden vo Tauſenden v Hunderttauſen koſtete. Die Lüt Anſtatt ar zu ziehen unt in eine natior wurde Hand nale der Dol. führt. Nicht Lüge und Ver klique der S und mit ihr Staat. Im? ganze Welt f feindlichen A Fahne des U kommenden 8 erklärte in eir auf den engli gehißt worder um die Revo ſamte deutſch Schwindeln Lüge. Nirge gemacht. Nir Feinde geflat Verjkl Von Lan verhetzt und riſſenen deutſe ſich einreden, Nation, Fried J, den Tug der Uationalen Arbet zu gewoßnten Zeit!————— zertrümmerte den Staat un gemacht hatte arme, ſeeliſch Führung. Sie los gemachte ruption. Da⸗ RMheinlandbeſe

Sammag, den 29. April 1933 Faſt anderthalb Jahrzehnte ſind ins Land ge⸗ gangen, da der deutſche Arbeiter von Sorgen um ſein Brot und ſeine Arbeitsſtelle gequält durch den grauen Morgen an ſeinen Arbeitsplatz hetzt. Was aber gäben die Millionen darum, die mit dünnen abgeſchliſſenen Kleidern, hohlwangig und mit tiefen müden Augen auf der Straße liegen, wenn ſie das beſſere Los ihrer noch im Arbeitsprozeß ſtehenden Kameraden teilen dürften! Es blitzt in den ver⸗ härmten Geſichtern dann und wann noch einmal auf, wenn ſie ſich auch nur in die Glückſeligkeit hineinverſenken, einen Arbeitsplatz zu haben. Ver⸗ gebliches Hoffen hat ihnen den Glauben genommen, daß ſie ebenſo berechtigt ſind, an den Gütern des Lebens teilzunehmen wie jeder andere auch. Die Demokratie von 1918 hat dem deutſchen Arbeiter Einn und Inhalt ſeines Lebens geſtohlen. Un⸗ mittelbar nach jener Kohlrübenrevolte von 1918 ließ das neue Syſtem durch das marxiſtiſche Zentral⸗ gan in Berlin erklären, daß es prahleriſche An⸗ kündigungen verſchmähe, dafür aber das Volk beſ⸗ ſeren Zeiten entgegenführen werde, als ſie hinter uns liegen. Die„beſſeren Zeiten“, die man in jenem bekannten Aufruf der niemals vom Volk beauftragten„Volksbeauftragten“ ankündigte, ſind trotz Lohnbewegungen und Revolution, trotz der nzahlungen in ziugeſagten Freiheit, Schönheit und Würde aus⸗ n. geblieben. Mit abgegriffenen Schlagworten hat zooſevelk bean⸗ man die bluwolle Seele des deutſchen Arbeiters nsvorlage einen verſchüttet. Mit Weltrevolution, Internationale, bevollmächtigt Klaſſenkampf, Solidarität des Proletariats, Bour⸗ 1 Silber enkge⸗ geoiſie, Mehrwert, Ausbeutung, Zukunftsſtaat und nächſten ſech wie die unvergorenen Brocken aus dem Lexikon des uldenzahlungen. Zuden Karl Marx noch heißen, wollte man das daß dieſe Voll. deutſche Arbeitertum abfüttern. dem lanfenden 4 es bezugli Marriſtijcher Lanbesverrat Die Idee von der berauſchenden und vielgeprie⸗ ſenen internationalen Solidarität brach ſchon 1914 lläglich und jammervoll in ſich zuſammen. Wäh⸗ rend ein Skribifax des„Vorwärts“ im Jahre 1915 im preußiſchen Abgeordnetenhaus wörtlich er⸗ llürte:„Ich bekenne ganz offen, daß ein voller Sieg des deutſchen Reiches den Intereſſen der Sozial⸗ ſeinem neuen idenk an Bord nach Ameritza hekannklich die kon. Alungen —— des NSRN e Einheiks ⸗ afkfahrwe⸗ demokraten nicht entſprechen würde“, hetzte der nakional. franzöſiſche Marxiſt Vandervelde unter dem toſen⸗ fahr⸗Korg! n Jubel der„internationalen Sozialdemokrat'een „ern. Sie if am 18. April 1615 in Paris: ibar durch den en Sporljugend wurden, nichl zu den Klubs aldiger Veſpre· „Ich komme heute, um über den Krieg und für den Krieg zu ſprechen. Als internatio⸗ naler und pazifiſtiſcher Friedensfreund bin ich für den Krieg bis ans Ende.“ So ſprachen, dachten und handelten die eng⸗ liſchen, ſo die amerikaniſchen, ſo verhielten ſich die Marxiſten der Deutſchland feindlichen Welt. Die große Maſſe der mißleiteten und verführten deut⸗ lv. Korpsführet. ſchen Arbeiterſchaft aber hatte mit ihrer Kraft und mit ihren Groſchen eine„Internationale“geſchaffen, in, 24. April. die ſich als eine Propagandaſtelle für den Krieg erbindungsſtabes gegen Deutſchland entpuppte und deren Tätigkeit April 1933 if WDauſenden von deutſchen Arbeitern Blut und Leben, unierſagt, Kom⸗ Tauſenden von Arbeiterfrauen den Mann, und eben einzuſehen. Hunderttauſenden von Arbeiterkindern den Vater nes Kommiſſars koſtete. hehmgung dez die Lüge von ber Internationale AP in Berlin Anſtatt aus dieſer Erkenntnis die Folgerungen n Verbindungs⸗ zu ziehen und die internationale Sozialdemokratie r. Dem Geſuch in eine nationale Arbeiterorganiſation umzubilden, rs muß eine ge⸗ urde Hand in Hand mit der Verräter⸗Internatio⸗ endigkeit ſowie nale der Dolchſtoß gegen die feldgraue Front ge⸗ zten Kommiſſars führt. Nicht die Erlöfung der Arbeiterſchaft aus erkeiller—— üge und Verrat war das Ziel der jüdiſchen Führer⸗ darf danſhgg clique der SPD, ſondern deren Zertrümmerung und mit ihr die Zertrümmerung von Volk und , gsſtabes. her Juriſten. eine Zuſammen s VSda ſtal rken des Gaues urg(Hokel Poſt, 'r um 8 Uhr Karlsruhe(„Lö Uhr) und im heim(Weinhau Heil Hitlerl Dr. Schüßler. Jur. Gauob. ganze Welt ſtände bereit zur Weltrevolution, im indlichen Ausland hiſſe man bereits überall die Fahne des Umſturzes, der Verbrüderung und des kommenden Zukunftsſtaates. Der Jude Grzeeſinsky erklärte in einer Verſammlung im Rheinland, daß auf den engliſchen Kriegsſchiffen die roten Fahnen gehißt worden ſeien, daß ſie in die Häfen einfahren, um die Revolution ins Land zu tragen. Die ge⸗ ſamte deutſche Arbeiterſchaft hat man mit dem Schwindeln berauſcht und betrogen. Alles war Lüge. Nirgendwo haben die andern Revolution gemacht. Nirgends hat der rote Piratenfetzen beim Feinde geflattert. Verjklavung ber Arbeiterjchaft Von Landesverrätern belogen und betrogen, verhetzt und verſtört, ſtolperten die innerlich zer⸗ riſſenen deutſchen Arbeiter in die Revolte und ließen i ſich einreden, daß mit der Selbſtentäußerung der — Nation, Friede, Freiheit und Aufſtieg kämen. Dabei zertrümmerte dieſe zielloſe und irrſinnige Revolte den Staat und alles was unſer Volk groß und ſtark gemacht hatte, und hob auf den Thron eine ideen⸗ arme, ſeeliſch bankerotte und moraliſch verlotterte Führung. Sie überantwortete das kraft ⸗ und wehr ⸗ emachte Volk der Spitzbuberei und der Kor⸗ on. Das Erpreſſerdiktat von Verſailles, die attermann. W. Kattermann; B. Seeger⸗Kelbe; egungsteil und„Stadt he Nachrichten,„Stadt Anzeigen Heidelberg R. Ott. Sämtliche in Mannheim.) Sprech. andbeſetzung, den Ruhrkrieg, das Dawes⸗ Staat. Im November 1918 verkündete man: die diktat, der Poungplan waren Teile dieſes beiſpiel⸗ loſen Nachkriegsverrates. Die Hauptleidtragenden aber wurden die werktätigen Maſſen, die auf Arbeit, Lohn und Brot angewieſen waren. Nichts haben die angeblichen Arbeiterführer getan zur Befreiung der arbeitenden Maſſe des Volkes von der Fron internationaler Erpreſſerverträge, nichts zur Er⸗ richtung der Volksgemeinſchaft. Alles was ſie ver⸗ ordneten, diente der Zerſtörung und der Zerreißung des Volkes, diente dem Niedergang, dem Klaſſen⸗ haß und der Volksverhetzung. Sie ließen 1919 in Bern beim erſten internatio⸗ nalen Sozialiſtenkongreß durch den Mund des Juden Eisner, der in München die Räterepublik ausrief und die Geiſeln im Luitpoldgymnaſium grauſam ermorden ließ, erklären: „... das geſamte deutſche Volk iſt ſchuld am Ausbruch des Krieges. Des⸗ halb iſt das geſamte Volk vom Jüngling bis zum Greis verpflichtet, Steine zuſammen⸗ zutragen für das zuſammengeſchoſſene Ge⸗ biet. Auch die Gefangenen haben kein Recht, nach Hauſe zu verlangen, ſondern müſſen, und wenn es 15 Jahre dauert, das Los der Gefangenſchaft tragen, bis die zerſtörten Ge⸗ biete wieder aufgebaut ſind, denn gerade ſie haben mitgeholfen, fremdes Land zu zer⸗ ſtören!“ Auf allen internationalen Sozialiſtenkongreſſen eiferten ſie gegen Deutſchland und damit in erſter Linie gegen die ſchaffenden Menſchen der Nation. In Genf erklärte 1920 der offizielle Vertreter der deutſchen„Arbeiterpartei“: „.. Deutſchland fühlt ſich verpflichtet zur Wiedergutmachung der Folgen des Angriffs, den... Deutſchland aus⸗ gelöſt hat!“ Und 1923 in Hamburg anläßlich der Pfingſttagung: „Die deutſche Partei hat die Schuld am Kriege und die Pflicht, Repara⸗ tionen zu leiſten, im Prinzip bereits angenommen!“ Als im Auguſt 1925 engliſche Sozialiſten in einer Kommiſſion des Kongreſſes einen Antrag auf Reviſion des Dawesvertrages ſtellten, lehnten die Vertreter der deutſchen Sozialdemokrati⸗ ſchen Partei unter grenzenloſem Erſtaunen der Engländer den engliſchen Antrag auf Reviſion des Dawesdiktates ab und er⸗ ledigten ihn endgültig. Über allem Wirken dieſer ſchamloſeſten Partei Deutſchlands ſteht in Flammenſchrift das Wort: Arbeiterverräter Unter ihrer Führung ging die Wirtſchaft in Trümmer, wurde das ſchaffende Volk in den Wahn⸗ Vom Proletasiat zum Avbeitestum Ein Rüttvlite von dr. Wilhelm Kattermann ſinn der Inflation getrieben. Das ganze Volk haben ſie dabei enteignet. Ihr Sozialismus war in der Praxis nichts anderes als: Beſtechlichkeit, Käuflich⸗ keit, Verluderung und Sumpf. Die„Arbeiter⸗ führer“ aber lebten in Saus und Braus.. Die rote Politik, die rote Wirtſchaftsführung koſteten dem deutſchen Volke einen Vermögensverluſt von 180 Milliarden Goldmark. Vom Jahre 1924 bis 1927 kamen 100000 Betriebe unter den Konkurshammer. Weitere 2000000 folgten. In dieſer ſchickſalsharten Not erwies ſich, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf Gedeih und Verderb zuſammengehören. Nachdem Hundert⸗ eeeeeee NWeues Arbeiterlied Wir ſehnen uns weil wir das Leben lieben, das Vollgefühl von ſtolzer Mannesluſt, nach einem Werk, mit freier Kraft getrieben. nach Mühe, die in ſich des Glücks bewußt! Wir wollen wiſſen, wenn im Schweiß wir ringen, daß unſer Herz nicht nach Tarif verglüht! Wir wollen wiſſen, daß aus allen Dingen, die wir behämmern und die wir vollbringen, das frohe Lächeln unſres Kindes blüht. Wir ſehnen uns, weil wir das Leben lieben, nach Arbeit, die uns jenes Brot verſchafft, das heilig wie die Hoſtie geblieben, das Leib und Seel uns füllt mit ewiger Kraft. Wir wollen wiſſen, daß ein Volk erſtehe als unſres Werkes währender Beſtand! Ein neues Deutſchland werde, es 250 fe daß uns die Welt der Helden würdig ehe, die ſchwere Arbeit für das Vaterland! Gert Stoß. ——————— tauſende von Betrieben in Konkurs geraten waren, lagen 4 und 6 und 8 Millionen Arbeitsloſe auf der Straße. Furchtbare Ziffern voll ungeheuren Leides und rieſenhaft angewachſener Not. Ziffern voll Blut und Tränen der Betroffenen— die nicht ein⸗ mal wußten, daß ſie die Betrogenen waren. Eine zerriſſene und entnervte, in Klaſſen, Kaſten und Berufe geſpaltene Nation. Das war das Reſultat der ſchwarz⸗roten Wirtſchaftsführung, die im Namen der deutſchen Arbeiterſchaft und mit deren Ver⸗ trauen aufgerichtet worden war, das war die Summe und das Ergebnis marxiſtiſcher Wirtſchafts⸗ und „Arbeiterpolitik“. Die Parteien, die einſt den Ar⸗ beiter aus den Klauen des internationalen Kapi⸗ talismus erretten wollten, ſind zur Schutztruppe des feindlichen Großkapitals herabgeſunken, zur Schutz⸗ truppe des Spekulationskapitals und des arbeiter⸗ feindlichen Börſenkapitals. Damit wurden ſie zum größten Feind der Arbeiterſchaft. Adolf Hitler vuft den Bobeiter zur Kation zuvütk! Adolf Hitler, der deutſche Arbeiter, hat dieſe Gefahr erkannt, die dieſe Entwicklung dem Arbeiter⸗ tum und dem Volke bringen mußte. Unter dem Druck der Not vollzog der Führer darum die Um⸗ kehr der Nation und die Hinwendung zu einem neuen Ethos, zu einer neuen Lebensform. Bürger⸗ lich und proletariſch, Klaſſenkampf und Kaſtengeiſt, hat er durch einen neuen Glauben, durch eine neue, große Idee erſetzt. Er überzeugte Millionen von Arbeitern von dem Grundſatz, daß der einzelne für die Geſamtheit da iſt, daß es keine Stände und keine Klaſſen gibt, ſondern daß ſich alles in organi⸗ ſcher Verbundenheit der übergeordneten Volks⸗ gemeinſchaft unterzuordnen habe. Werner Beumelburg ſchreibt über dieſen neuen Glauben, den Adolf Hitler dem Volke gegeben und hineingelegt hat in die Herzen der durch den Klaſſen⸗ kampf zerriſſenen Arbeiterſchaft in dem ſoeben er⸗ ſchienenen Büchlein:„Arbeit und Zukunft“. Seine Kennzeichen ſind:„Bewußte Umſtellung auf eine neue Lebenshaltung, Ergriffenſein von einem neuen Ethos der Arbeit, Wiederherſtellung und unmittel⸗ bare Beziehung zwiſchen Erde, Menſch und Arbeit im Gegenſatz zu der Auffaſſung des Kapitalismus urd des klaſſenkämpferiſchen Sozialismus, Anerken⸗ nung der Arbeit als Selbſtzweck und nicht nur als Mittel zum Zweck.“ Gegen das Syſtem, das faſt ein halbes Menſchenalter hindurch das Volk zer⸗ klüftete, die einzelnen Stände gegeneinander ge⸗ hetzt und den ſchaffenden Menſchen zum ſeelenloſen Werkzeug gemacht hat, ruft er aus: „Was iſt es denn anders als eine unge⸗ heure Emvörung der Menſchen gegen dies Rechenſy eni und kirſen Rationalismus, —— wenn faſt die Hälfte einer Nation einer Bewegung ihre Hilfe leiht, die wie kaum eine andere Bewegung in der Geſchichte ihren Urſprung und ihre Kraft aus dem Glauben, aus dem Wollen, aus dem Drang zur Freiheit, aus der Notwehr gegen die moraliſche Verſumpfung herleitet, kurzum, aus einem Idealismus, der ſich als ſtark aenua erweiſt, die herrſchende Theorie mit! all ihren Anhängern und ihren Einrichtungen über den Haufen zu rennen.“ Der deutſche Arbeiter hat ſich von dem der Nation verderblichen Internationalismus mit Ab⸗ ſcheu gewendet. Er hat die Botſchaft des deutſchen Volkskanzlers begriffen und ſich zur Nation und zum deutſchen Sozialismus hergefunden. Die hinter uns liegende Demokratie hat nichts getan, um den deutſchen Arbeiter in den Staat und die Geſellſchaft einzubauen. Der Begriff„national“ war verfemt, und man hat nicht verſtehen wollen, daß dieſer Begriff im Sinne des neuen Ethos von der Arbeit höchſte Gerechtigkeit des Staates gegen alle Staats⸗ bürger bedeutet, und daß es der Schutz des einzelnen gegen jegliche Abart eines Syſtems iſt, das den Schwachen zugunſten des Starken ausnutzt, daß dieſer Begriff„national“ die bewußte Anerkennung einer Freiheit unterſtreicht, die ſich in der Pflicht gegenüber der Gemeinſchaft ihre eigenen Schranken ſetzt. Die Sehnſucht nach dem Gemeinſchaftsgeiſt iſt lange nicht in Erfüllung gegangen. Heute aber dürfen wir dieſe Sehnſucht erleben, und es iſt wahr geworden das Wort unſeres Volkskanzlers, das er vor kurzer Zeit einmal in eine Maſſenverſammlung hineinſchleuderte: „Das Sehnen eines Führers zu ſeinem Volke bedeutet heute nichts mehr, aber die Rückkehr von Millionen deutſcher Arbeiter in die Arme ihres Vaterlandes iſt das Fanal zur Freiheit. Heute erleben wir, daß ſich die Berufsſtände wieder finden. Der Arbeiter der Stirn und der Arbeiter der Fauſt reichen ſich die Hand, nicht für den internationalen Irrwahn, ſondern für das ewige Leben der Nation. Heute ſehen— daß das Volk wieder den eigentlichen Sinn der Arbeit begriffen hat und daß ihm dieſer Sinn und dieſe Auffaſſung nicht mehr verdunkelt wird von jenen Arbeiterverrätern der vergangenen Epoche. Das Proletariat wird heute zum Arbeitertum geabelt! Wir alle dienen der Zukunft der Nation. Nicht das iſt der Sinn des Lebens, ſich den Genüſſen der Welt hinzugeben, ſondern durch Leiſtung und Schaf⸗ fen, durch Wirken und Werden in wahrhaft ſchöp⸗ feriſcher Entfaltung unſer Leben zu erfüllen und uns mit ganzer Kraft einzuſetzen als Glied im großen Zuſammenhang des Geſchehens für das Ganze. Gerade wir Deutſchen ſind vom Schickſal dazu be⸗ ſtimmt, uns aus tiefer Nacht in eine beſſere Zukunft hindurchzuarbeiten. Der Erfolg kann uns nur dann beſchieden ſein, wenn ſich alle ſchaffenden Menſchen in Große und Opfertum zu uns herfinden und mit uns die hiſtoriſche Miſſion, den Kampf gegen den Inneren Zerfall und für den Neubau des Reiches, aufnehmen. Wenn der Feſttag verrauſcht iſt, dann wollen wir nicht vergeſſen, was uns in dieſen Stunden des nationalen Aufbruches zur Volksgemeinſchaft im Innerſten unſeresHerzens bewegt hat, dann wollen wir uns ſtets von neuem zurückerinnern und ge⸗ loben: Helden der Arbeit zu ſein und Helden der Arbeit zu bleiben für die Größe und Macht, für die Würde und Freiheit des Dritten Reiches ANeuer Plan jür Arbeitsbejchaßung Im Reichskabinett wurde vom Reichsarbeits⸗ miniſter ein Plan für Arbeitsbeſchaffung vorge⸗ legt, der als Grundlage für die weitere Erörte, rung des Reichskabinetts dienen ſoll. Der Lanbesverbanbjührer bes Stahl · helm v. Neujville kommt zur NSDAP Berlin, 28. April.(Eig. Meldung.) Der frühere Stahlhelm⸗Landesführer von Baden⸗ Württemberg und jetzige Präſident des Reichs⸗ kuratoriums für von Neuf⸗ ville hat ſeinen Eintritt in die NSDaAP er⸗ klärt. Herr von Neufville gehörte bislang kei⸗ ner Partei an. Wir begrüßen ſeinen Eintritt in die NSDaAp, da wir ihn ſchon jahrelang als leidenſchaftlichen Kämpfer für das neue Deutſch⸗ land kennen und ſchätzen gelernt haben. Neuer Geijt im deutjchen Aunöfunk Berlin, 28. April.(Eig. Meldung.) Wie uns mitgeteilt wird, ſpricht am 3. Mai um 16 Uhr im Deutſchlandſender der Gebietsführer Oſtland der Hitler⸗Jugend Dr. Uſadel, Referent für Re⸗ form' des höheren Schulweſens im preußiſchen Kultusminiſterium, über das Thema: Deutſcher Geiſt auf deutſchen höheren Schulen. Um 17.10 Uhr folgt dann ein Vortrag des Nationalſozia⸗ liſten Arthur Axmann⸗München von den Ju⸗ gend⸗BVetriebszellen der NS. über das Thema: „Deutſche Arbeiterjugend unter Hitler⸗Fahne“ Wiebereinjührung der Militär gerichtsbarkeit Das Reichskabinett hat die Wiedereinführung der Militärgerichtsbarkeit beſchloſſen, ferner die Einführung der rechtlichen Dienſtſtraf⸗ gewalt über die Mitglieder der SA und S nach Maßnahme der Vorſchriften, die der Reichs⸗ kanzler als oberſter Führer erläßt. für die minderbemikkelle evölkerung. Berlin, 28. April. Im Anſchluß an die von der Reichsregierung zur Rektung des deut⸗ ſchen Bauernſtandes beſchloſſene Neuordnung der Fektwirtſchaft hat nunmehr der Reichs⸗ arbeiksminiſter gemeinſam mit den anderen bekeiligten Reichsminſtern beſondere Richt⸗ linien bekannk gegeben, nach denen Empfän⸗ ger von Arbeitsloſen⸗, Kriſen. und Kurzarbei⸗ ierunkerſtützung durch die Arbeitsämker, alle übrigen Berechkigten durch die Wohlfahrts. ämter Reichsverbilligungsſcheine erhalten. Auf den Verbilligungsſchein kann jeder Berech⸗ kigte im Monat zwei Pfund verbilligtes Spei⸗ ſefett beziehen. Der erſte Verbilligungsſchein wird ſo ſchnell wie möglich an die Berechtigten ausgegeben werden. Schon für Mai können die vollen zwei Pfund Speiſefett bezogen werden. Ein Franzoſe gegen die jüdiſche Filmboy⸗ mibli. Hehe. Paris, 28. April. Der bekannte franzöſiſche Schriftſteller Clement Vautel wendek ſich im „Journal“ mit Ironie ſcharf gegen die„Liga gegen den Ankiſemitismus“, die in der letten Zeit verſucht habe, die Vorführungen deutſcher Filme zu ſtören. Der Kampf ſei wirnlich eigenarkig, ſchreibk Vaukel, denn die Ruhe⸗ ſtörer häkken ſich immer mit ihrem Pazifismus um jeden Preis ausgezeichnet. Sie ſeien ſo weit gegangen, für die Fahnenflucht vor dem Feinde einzutreien. Nun benehmen ſie ſich wie Uebernalionaliſten. Dieſe Apoſtel des reinen Pazifismus häktten einen Kreuzzug unkernommen, den die größten Chauviniſten ſogar als jeden europäiſchen Geiſtes bar de⸗ zeichnen mußten. Vautel iſt kein An⸗ hänger einer Ueberſchwemmung franzöſtſcher Lichkſpielhäuſer mit deutſchen Filmen, findet aber, daß man das Recht hahe, in Frankreich gute deukſche Filme zu ſehen. Ein Boyhott wäre dumm; davon könne keine Rede ſein. Die Tauffeierlichkeiken des Großflug zeuges„D 2500“ im Rundfunk. Berlin, 28. April. Die Funkſtunde Ber⸗ lin übernimmt am Samstag, den 29. April von 12.30 bis 13.15 vom Deukſchland⸗Sender Königswuſterhauſen die„Feierlichkeiten an⸗ läßlich der Taufe des neueſten Großflugzeuges der Lufthanſa,„D 2500“ vom Flugbafen Tempelhof. Bekiverzüfgnng

Semstag ben E. Apr —— Das amtliche Programm zum 1. Mal N. April. Amtlich wird mitge⸗ lt: Das Reichsminiſterium für Volksaufklärn und Propaganda hat für den 1. Mai 185—— gendes endgültiges Ge 7 0 ramm des„Feier⸗ tages der nationalen Arbeit“ Rengelent: Bormittags: Kundgebung der deutſchen Jugend im Ber⸗ liner Luſtgarten. Teklnehmer: Die Hitler⸗Jugend, die Deutſche Studentenſchaft, die Jugendverbände und Ju⸗ gendorganiſationen, die Berliner Schuljugend aus den Bezirken 1 bis VI, Abteilungen des Ar⸗ beitsdienſtes, Abteilungen der SA, SsS, des Stahlhelm und die übrige Jungarbeiterſchaft. Berliner Schulen, die ſich wegen der Ent⸗ fernung nicht an dem eteiligen kön⸗ nen, halten Schulfeiern ab, bei denen die Kund⸗ gebung durch Rundfunk wird. Für die Schulen im Reich gilt das gleiche. Programm des Vormittags. Ab 8 Uhr: Anmarſch der Jugend. 9 Uhr: Kundgebung im Luſtgarten. 1. Hymne, vorgetragen von 1200 Sän⸗ ern des Berliner Sängerbundes. 2. Rede des Herrn Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda. Dr. Goebbels. 8. Geſang des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes.— Fahrt des Herrn Reichspräſidenten von Hindenbur und des Herrn Reichskanzlers Wolf Hitler—— die Spaliere der Ju⸗ gend zum Luſtgarten. 4. Gemeinſamer Geſang der Jugend „Ich hab mich ergeben“. b. Anſprache des Herrn Reichspräſt⸗ denten v. Hindenburg an die deut⸗ ſche Jugend.— Gemeinſamer Ge⸗ ſang des Deutſchland⸗Liedes. Schluß gegen 10 Uhr vormittags. Programm des Nachmittags. (1 Uhr nachm.) Eintreffen der Arbei⸗ terabordnungen aus allen Gauen des Reiches, aus Danzig, von der Saar und aus Deutſch⸗Defterreich mit zehn Großflugzeugen auf dem Tempelhofer eld in Berlin. .30 Uhr nachm.) Empfang der Ar⸗ eiterabordnungen durch den Herrn Reichspräſidenten und den errn Reichskanzler in der alten Reichs⸗ kanzlei. Abends. Die Kundgebung auf dem Tempelhofer Feld. An dieſer Kundgebung nimmt die geſamte Be⸗ völkerung der Reichshauptſtadt teil. Anweſend ſind u. a. die Reichsregierung und Vertreter der Wehrmacht, die Vertreter der Länderregierun⸗ gen, das diplomatiſche Korps und die Arbeiter⸗ abordnungen aus dem Reich. Programm: Abmarſch der Spitzen der egebenen Sam⸗ olonnen zum 13 Uhr: 17.30 Uhr: Ab 12 Uhr Mittags Züge von den bekannt melplätzen in zehn Tempelhofer Feld. 33 16—20 Uhr:(—8 Uhr Militärkonzert und Staffel⸗ u. Kunſtflüge der 345 geſchwader auf dem Tempelhofer Feld. =nn— Bekanntmachung betr. Flaggenhißung am 1. Aai Am 1. Mai 1933 dem Tag der nakionalen Arbeil werden die Belegſchaften der Firmen und der Betriebe die Reichsfahnen, insbeſon⸗ dere das Hakenkreuzbanner hiſſen, ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob der Beſißer der Firma oder der Fabrik deulſcher oder jüdiſcher Abſtam⸗ mung iſt. Die Hiſſung der Fahnen ſolk ein Bekennknis der Beleg⸗ 84— zur Mitarbeit am Aufbau es nakionalen Skaales ſein. Die Bevölkerung wird deshalb gebelen, die Hiſſung dieſer Flaggen durch die Beleg⸗ ſchafk bei keiner Firma und keinem Belrieb zu beanſtanden. Dieſe Verfügung gilt ſelbſt⸗ verſtändlich nur für den 1. Mai und wird am 2. Mai 1933, 8 Uhr vormiktags, außer Kraft geſeht. Im Auflrage der poliliſchen Leilung: Die Nak.⸗Soz. Belriebszellen⸗Organiſakion. ————————————————— der keuljchen Arbeit wollen wir ben Weg zur Freiheit bahnen! Fa“ So haben wir ſo vielemal geſungen, wenn wir in der Vergangenheit durch die Stra⸗ ten der Städte marſchierten, ſo haben wir tau⸗ ſendmal in Verſammlungen in marxiſtiſche Maſ⸗ ſen fanatiſch hineingeſchrien und oft genug ſchallte uns ein haßerfülltes Hohngelächter ent⸗ egen. Und oft genug haben wir den 1. Mai — ſehen, wie deutſche Arbeiter unter roten Fahnen marſchierten, für ein Phantom, für eine imaginäre Internationale, für einen feigen Pa⸗ zifismus. Der Jude— es vortrefflich verſtan⸗ den, die naturhafte ſymboliſche Bedeutung des Maientages umzufälſchen und in einen eſttag der Klaſſe und der Loslöſung vom Volke und der Nation zu machen. Damit aber war ſchon geſetzmäßig das Urteil der Vernichtung für die⸗ enigen geſprochen, die allein an dieſen Wahn⸗ ſinn glaubten. Wenn der Maientag darin ſeine tiefe Bedeutung hat, daß nach dem alles Leben ertötenden Winter die Natur zu neuem Leben und Blühen aufſteht und nach ſchweren Stür⸗ men und Kämpfen im Mai leuchtend und ſtrah⸗ lend ihren Sieg verkündet, dann iſt die Er⸗ kenntnis notwendig, daß dieſer Sieg nur möglich war, weil alles Lebendige in letzter Harmonie und Verbundenheit ſeine Kraft zum Neuerblü⸗ hen einſetzte. Ein Baum, der ſeine Wurzeln 20 Uhr:(8 Uhr nachm.) Beginn der Kundge⸗ ung auf dem Tempelhofer Feld. 1. Fanfarenmarſch, ausgeführt durch eben Kapellen und zwei Spiel⸗ mannszüge der Reichswehr. 2. Gemeinſamer Geſang der er Gott, der Eiſen wachſen ließ“. nkunft des Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler. 3. Rede des Herrn Reichskanzlers Ad. itler mit Verkündung des er⸗ en Jahresplanes des deutſchen Auf⸗ „baues. 4. Gemeinſamer Geſang des Deutſch⸗ land⸗Liedes. Während des Geſan⸗ ges des Deutſchland⸗Liedes———— eine Abordnung der Hitler⸗Jugend zu Ehren des Herrn Reichspräſi⸗ denten eine junge Eiche auf dem Die eifrigen Bemühungen der Pariſer Dip⸗ lomatie, den Viermächteplan Muſſolinis auf kaltem Wege abzuwürgen, zeigen eindeutig, wem an einer Befriedung der europäiſchen Staaten nichts gelegen iſt.— Wenn der franzöſiſchen Po⸗ litik die Rückſichtnahme auf die Wünſche ſeiner öſtlichen Trabanten wichtiger erſcheint, als eine gemeinſame Arbeit der vier europäiſchen Groß⸗ mächte, ſo wird das auf die Dauer geſehen, eine gemeinſame politiſche Linie London⸗Berlin⸗Rom nur beſchleunigt herſtellen. England legt tradi⸗ tionell ert auf ein„aunsgeglichenes euro⸗ Konzert“. Und es wird 1 7 zögern, rankreich, daß ſich finanzpolitiſchſ ſchon völlig iſoliert hat, auch politiſch beiſeitezuſchieben. Wenn man die Nachrichten über die Abſicht Chamberlains, ſich ganz aus dem politiſchen Le⸗ ben zurückzuziehen, richtig wertet, ſo dürfte mit einem freiwilligen Verzicht, der Weg für eine euorientierung der engliſchen Außenpolitik 555 Es iſt nicht unwahrſcheinlich, aß dann bei weiterer Selbſtausſchaltung Frank⸗ reichs, ein Dreimächtepakt, ſtatt des geplanten Viermächteübereinkommens, verwirklicht wird. * Neben den Verhandlungen in Waſhington hat auch die—— der Abrüſtungskonferenz wieder begonnen. Weſentliche Erfolge ſind von ihr nicht zu erwarten. Frankreich ſcheint Her⸗ riot nach Waſhington einen umfangreichen Wunſchzettel mitgegeben zu haben, der neben der Forderung politiſcher und militäriſcher Si⸗ bülifer auch das Verlangen nach ſofortiger Sta⸗ biliſierung des Dollars und des Pfundes ent⸗ hält. Amerika und England werden dieſen For⸗ derungen keinesfalls nachkommen. Als Antwort Waſhingtons auf die einſeitigen Pariſer Wün⸗ ſche darf eine rklärung der Genfer Amerika⸗ niſchen Abordnung angeſehen werden, die ver⸗ traulich den Präſidenten der Konferenz wiſſen ließ, daß ſie zu einer Erörterung Sicherheits⸗ politiſcher Fragen„mangels Weiſungen“ gegen⸗ wärtig nicht in der Lage ſei. In Genf tritt man alſo mal wieder auf der Stelle, und es bleibt alles, wie es war. Die Unterſtellung der ſteieriſchen Heimweh⸗ ren unter den politiſchen Oberbefehl Adolf Hit⸗ lers hat die Stellung Starhembergs reſtlos er⸗ ſchüttert. In einer gemeinſamen Kundgebung der öſterreichiſchen NSDAp und der deutſch⸗ öſterreichiſchen Heimwehr wird Adolf Hitler als der einzige Führer der deutſchen Nation ewürdigt. Dieſer Aufruf hat der öſterreichiſchen egierung Dollfuß die letzte Faſſung geraubt. Die Regierungspreſſe ſchimpft erbittert über die „ſteiriſch⸗ nationalſozialiſtiſche Groteske“, durch die der deutſche Reichskanzler„Parteiführer in Oeſterreich“ geworden ſei. Herrn Dollſuß iſt es offenbar durch allzuſtarke Inanſpruchnahme ſei⸗ tens des franzöſiſchen Geſandten in Wien nicht bewußt worden, daß Adolf Hitler ſchon ſeit 14 Jahren Parteiführer in Oeſterreich iſt. Inzwiſchen iſt in Folge der ſteieriſchen Vor⸗ gänge die Palaſtrevolution im Lager der bei Starhemberg verbliebenen Reſte der Heimweh⸗ ren ausgebrochen. Die Heimwehrführer von Nie⸗ deröſterreich und Salzburg haben Herrn Star⸗ ſhen im Falle der Fortſetzung ſeines undeut⸗ chen Kuxſes den ſchärfſten Kampf angeſagt. Der Heimwehrbundesführer Starkenberg hat darauf einen„Krankheitsurlaub“ angetreten. Außenpolitiſche Zundſchau b. Großer Zapfenſtreich, geſpielt von den Reichswehrkapellen. 6. Abbrennen des großen Feuerwerks. 7. Gemeinſamer Geſang des Horſt Weſſel⸗Liedes. Gegen 22 Uhr (10 Uhr abends) Schluß der Kund⸗ gebung. Nach Beendigung der Veranſtaltun— dem Tempelhofer Feld Fackelzug der—1 erten Verbände zum Luſtgarten, durch die Belle Al⸗ lianzſtraße, Wilhelmſtraße, Voßſtraße, Friedrich Eberiſtraße, Brandenburger Tor, Unter den Lin⸗ den nach dem Luſtgarten, wo die Fackeln zuſam⸗ mengeworfen werden. Gegen 24 Uhr(12 Uhr nachts) „Anſprache des Herrn preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten Göring im Luſtgarten. 3 0 Feld. als ſicher angeſehen werden, daß Starhemberg nicht mehr auf ſeinen Poſten zurückkehrt. Inzwiſchen marſchiert der Nationalſozialis⸗ mus in Oeſterreich im Sturmſchritt vorwärts. Großdeutſche Volkspartei und Landbund ſind praktiſch von unten her durch den Uebertritt der Mitglieder zahlreicher Ortsgruppen aufgelöſt. Die Parteivorſtandsſitzungen können nur noch dieſe Uebertritte zur NSDDAP durch entſprechen⸗ de Beſchlüſſe für die Geſamtorganiſation beſtä⸗ tigen. Auch der Heimwehrorganiſator Dr. Pfrie⸗ mer iſt Mitglied der NSDApP geworden. So werden die letzten Säulen der Dollfuß⸗ regierung weggebrochen und unſer nationalſozia⸗ liſtiſcher Vormarſch geht ſchon direkt gegen Chriſtlich⸗Soziale und Marxiſten. Die Wahlen im deutſchen Innsbruck, bei denen die NS⸗ DApP über 46 Prozent aller Stimmen erlangte, ſind neben den ſteieriſchen Vorgängen das Fa⸗ nal des erwachenden Deutſchlands in Oeſter⸗ reich geweſen. Die nationalſozialiſtiſche Kampf⸗ front überzieht heute ganz Oeſterreich und wir wiſſen, daß die Stunde kommt, da ſich auch das deutſche Volk Sſterreichs Adolf Hitlers Führung unterſtellt. Trotz Dollfuß und ſeiner angeblichen außenpolitiſchen„Erfolge“. Kuz und bündig Der Landesführer des bayeriſchen Stahlhelm von Lenz wurde beurlaubt. Das Jugendamt des Kampfbundes für deut⸗ ſche Kultur wurde aufgelöſt, weil die Hitler⸗Ju⸗ —— als einzige Jugendorganiſation der NS⸗ AP genehmigt iſt. Der Berliner Haushalt weiſt einen* trag von ein Drittel Milliarde Mark auf. Kein Wunder bei der Wirtſchaft der Böß und Ge⸗ noſſen. trumsfraktion der Stadt Unns trat zur NS⸗ DAP über. In Wien wurde der Vorſtand der öſterrei⸗ chiſchen kommuniſtiſchen Partei verhaftet. * 1* Die aus 4 Abgeordneten beſtehende Pg. Dr. Neubert Berlin hat das Präſidium der preußiſchen Anwaltskammer übernommen. * In Berlin wurde das deutſch⸗niederländiſche Wirtſchaftsabkommen unterzeichnet. * Der deutſche Botſchafter in London, v. Hoeſch wurde mit der Vertretung Deutſchlands im Or⸗ aniſationsausſchuß der Weltwirt chaftskonferenz etraut. * In der Eröffnungsſitzung des neuen Nürn⸗ berger Stadtrates wurde anſtelle von Dr. Luppe (Staatspartei) der Nationalſozialiſt Liebel zum ehrenamtlichen Oberbürgermeiſter gewählt. * Düſſeldorf: Die Unterſuchungen gegen den Oberbürgermeiſter Dr. Lehr haben, wie die „Volksparole“ meldet, ergeben, daß Lehr Unter⸗ ſchlagungen im Amte begangen hat. Bisher war nur bekannt geworden, daß paſſive Beamten⸗ Die letzte Entſcheidung wird im Laufe der nächſten 14 Tage fallen, Knoſpen und Blüten treiben und muß verdor⸗ ren. Darin liegt die tiefe Tra ik des deutſchen Arbeiters, daß er die marxiſtiſche Lüge in ſich aufnahm und ſie für Wahrheit hielt, damit ſich aber als ein Teil ſeines Volkes vom Stamme, der ihm den Lebensſaft gab, loslöſte und ſo zu⸗ erſt zu Grunde gehen mußte. Als nun auch noch die anderen Stände der Nation in Materialis⸗ mus und Egoismus befangen, ſich nicht mehr ihrer eigentlichen Aufgabe bewußt waren, ſich ebenfalls vom Stamme— da mußte wiederum am Ende der Stamm ſelbſt morſch und — werden, denn die Blätter, die am Aſte proßten, waren die Lungen des Bau⸗ mes. Wenn wir alſo den 1. Mai im Sinne öttlicher Ordnung betrachten, dann ſteht am nfang der Begriff:„Ein einig Wolk, eine in ſich geſchloſſene Nation“. So iſt für die deutſche Geſchichte der 1. Mai 1933 ein Tag von höchſter hiſtoriſcher Bedeutung und gerade in dieſer mboliſchen Tat, der Einigung des deutſchen Volkes in all ſeinen Ständen un⸗ ter dem Zeichen der Arbeit, die allein neues eben und neue Formen ſchafft, iſt das gigan⸗ ſche geſchichtliche Verdienſt unſeres heißgelieb⸗ en Führers Adolf Hitler. 5 Was dem Marxismus in einem 70jährigen Kampfe nicht Helies den 1. Mai zum Feſttage des geſamten Volkes zu machen, das erfüllte der Nationalſozialismus damit, daß er der deutſchen Arbeit den Weg zur Freiheit bahnte. Indem er die Arbeit als höchſte Pflicht, als vornehmſtes 62 von der Mutter Erde, ſtirbt ab, ein Aſt, der ſich vom Stamm oblül. kann niemals Gut eines Volkes, auf den Schild der Ebre er⸗ aber heute darf ſchonbeſtechung vorlag. ——————————————————— hob. So marſchiert am 1. Mai 1933 nicht eine einzelne Klaſſe, ſondern ein ſchaffendes Volk, nicht um eine Internationale anzubeten, ſon⸗ dern huldigend der deutſchen ſchöpferiſchen Kraft, die ihre Ausdrucksform findet in der Arbeitsleiſtung derer der Stirne und der — Fauſt. Wer einſt als einfacher Arbeiter in ſeelen⸗ loſer harter Arbeit, wurzellos, innnerlich hei⸗ matlos, den ſchweren Weg eines harten Daſeins dahinſchritt und oft verzweifelt in eine graue Zukunft hineinſchaute, der weiß allein ſo recht, was dieſer Feſttag heute bedeutet. Millionen finden wieder den Glauben an eine beſſere Zu⸗ kunft und damit wieder die Rückkehr zum eige⸗ nen Volke und der Nation. Es iſt wahr ge⸗ worden was unſer Führer einmal vor zehn Jahren als Theſe für den National ozialismus in einer Rede mfkt„Die Rückkehr eines Fürſten zu ſeinem Volk bedeutet heute gar⸗ nichts, die Rückkehr der 15 Millionen marxi⸗ ſtiſch eingeſtellter Arbeiter in die Arme ihres Vaterlandes und Nation wäre das Fanal zur Freiheit!“ Sie ſind zurückgekehrt die Millionen deutſcher Arbeiter und die Arbeiter der Stirne ſchaffen heute unermüdlich wieder die Möglich⸗ keit, damit die Arbeiter der Fauſt nicht mehr müßig zu ſtehen brauchen. Die Fauſt wird dann auch wieder ſchmieden das deutſche Schwert, in neuem Glanze und neuer Reinheit, und dieſes Schwert ſoll ſchirmen einmal wieder das deut⸗ ſche Brot, die deutſche Arbeit, die deutſche Ehre deunjhlands Ardeilertun jeiert ben 1. Alat Von Hans Biallas. Uebermorgen feiert das ganze deutſche Volk ohne Unterſchied ſeiner Stände und Berufe erſten Male in wahrer Volksge⸗ meinſchaft den 1. Mai. In Millionenmaſſen marſchieren die deutſchen Arbeiter der Fauſt und der Stirne auf, um den Feſttag des deut⸗ ſchen Arbeitertums, den Feiertag der nationa⸗ len Arbeit, b if 8 begehen. Wie anders iſt die Zinen im deut⸗ ſchen Volke an dieſem Tage als in den ver⸗ gangenen Jahren. Erinnern wir uns einmal an die Vorkriegsjahre. Gewiß, wohl ruhten auch ſchon damals die Maſchinen und lagen die Büros verödet. Wohl legten in den letzten Jahrzehnten die Maſſen der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft am 1. Mai Jahr für Jahr die Arbeit nie⸗ der. Sie ſelbſt glaubten an— vermeintlich ute Sache, wenn ſie am 1. Mai unter den lammend roten Fahnen des marxiſtiſchen Klaſ⸗ ſenkampfes aufmarſchierten, wenn in allen deutſchen Städten der Schritt der Arbeiterba⸗ taillone ertönte und der hythmus der Arbei⸗ ter⸗Marſeillaiſe durch die Großſtadtſtraßen klang, dann ſchien den Männern im Arbeitskittel und den Frauen und ihren blaſſen Kindern die Sonne einer ſchöneren Zukunft zu leuchten. Wir wollen heute, nachdem der volksfeindliche Klaſ⸗ ſenkampfgedanke vernichtet iſt, über das werk⸗ tätige Volk, das den ſozialdemokratiſchen Sire⸗ nenklängen gefolgt iſt, nicht Hohn und Spott ausſchütten. Die deutſche Arbeiterſchaft war ja von allen verlaſſen, die ihre Führer hätten ſein ſollen. Unverſtändige Regierungen, Standes⸗ dünkel und wiriſchaftlicher goismus beim Adel und Bürgertum hatten die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft hilflos einem geriſſenen Verführer und Hetzerklüngel ausgeliefert. Das Erwachen iſt furchtbar ge⸗ weſen. Vom Glauben an die marxiſtiſche Theorie bis zur Erkenntnis der ſozialdemokrati⸗ ſchen Praxis war für das deutſche Arbeitertum ein ſchwerer Weg. Um ſo höher wollen wir es ihm anrechnen, daß es wieder J0 ſeinem Volke zurückgefunden hat. Die nationalſozialiſtiſche Aufklärung der Arbeitermaſſen, die aufopfernde Arbeit der nationalſozialiſtiſchen Betriebspio⸗ niere iſt auf fruchtbaren oden gefallen. Der jüdiſche Marxismus konnte Jahrzehnte hindurch durch ſeine Hetze gegen alles was deutſch war, und durch ſeine irr innigen Verſprechungen von einem einſtigen kommenden ſozialdemokratiſchen Zukunftsſtaat das deutſche Volk in zwei Lager ſpalten— in„Bourgeoiſie“ und„Proletariat“. Es iſt ihm aber nicht gelungen, die geſunde Stimme des Blutes im deutſchen Arbeitervolke u ertöten. Noch war die Kluft, die beide zolksteile trennte, nicht groß genug, als daß ſie nicht hätte überwunden werden können. Jetzt iſt dank Adolf Hitler und ſeiner Volksbewegun das Syſtem der Nachkriegszeit Vergangenhei geworden, und nur mit Entſetzen werden einſt unſere Kinder und Kindeskinder an das grauen⸗ hafte Verbrechen zurückdenken, das man dem getan hat. Der 1. Mai 1933 wird zum Symbol des er⸗ wachten Deutſchen Arbeitertums. Die blutroten Fahnen des Klaſſenkampfes ſind verſchwunden; ſie werden überſtrahlt vom Hakenkreuz des er⸗ wachten Deutſchen Arbeitertums. Mit der Er⸗ klärung des 1. Mai 1933 zum erſten deutſchen Feiertag der nationalen Arbeit, hat Adolf Hit⸗ ler den Wunſch vieler Millionen deutſcher Ar⸗ beiter erfüllt. Er hat ihnen bewieſen, daß der Nationalſozialismus die Arbeit als höchſtes Gut des deutſchen Volkes ehrt und den Arbeiter als Mitglied der Volksgemeinſchaft achtet. Damit hat er dem deutſchen Arbeitertum, das der arxismus zum Proletariat ernied⸗ rigt hatte, den Glauben an Volk und Vaterland Jetzt ſtehen am 1. Mai die marxiſtiſchen Bon⸗ zen nicht mehr auf den Tribünen, um heuchle⸗ riſche und verlogene Verſprechungen von dem Wunder eines ſozialdemokratiſchen Zukunfts⸗ ſtaates von ſich zu geben, und gegen Volk und Nation zu hetzen und zu lügen. Jetzt iſt die Wer vorbei, da man die Maſſen der nüftiſche erktätigen dazu bringen konnte, eine myſtiſche“ Internationale anzubeten, die es nie gegeben dem breiten Rücken des blind vertrauenden deutſchen Arbeiters die fetten Pfründe des Sy⸗ ſtems, der Korruption und des Volksbetruges emporzuklettern. Jetzt können wir alle wieder hoffnungsfroh in die Zukunft ſchauen. Jetzt, deutſcher Arbeits⸗ bruder, nimm auch Du das Hakenkreuz, hefte es an Deine Bruſt, reihe Dich ein in die Ko⸗ lonnen des erwachten——*— Arbeitertums, empor mit der Hakenkreuzfahne am ſchornſtein, heraus mit dem Banner der deut⸗ 1933 marſchieren die Arbeiterbataillone unter dem Symbol der Volksgemeinſchaft. Das ſiegende Zeichen der aufgehenden Sonne, das Hakenkreuz auf rotem Grunde weht an die⸗ ſem Tage über Deutſchland. Auf dem Arbeitskittel deutſcher Arbeits⸗ männer ſtrahlt das Hakenkreuz. — feiert Deutſchlands Arbeitertum den 1. Mai. Jetzt und für alle Zeiten! DeoKationalſozialismus fchafft Avbeit. Berlin, 28. April. Vom Reichskommiſſariat für Arbeitsbeſchaffung ſind in den letzten Ta⸗ gen wiederum eine Reihe von Arbeitsvorhaben im Rahmen des Sofortprogramms erledigt wor⸗ den. Unter anderm ſind 2 Millionen Reichsmarlk für Waſſerſtraßenausbauten der badiſchen Waſ⸗ ſerſtraßenverwaltung genehmigt worden: Dabei werden 1400 Arbeiter in 250 000 Tagewerken und die deutſche Freiheit. beſchäftigt werden. deutſchen Volke durch die Klaſſenkampfhetze an⸗ hat und auch nicht geben kann— nur um auf Fabrik⸗ 4 ſchen Arbeit an jedem Bürofenſter. Am 1. Mai 615 Uhr: Ube .30 Uhr: 7 ie .00 Uhr: Ube 12.50 Uhr: Der 12.55 r: Zei 3300 r: Sut m abo 19.30 uhr: Fu .35 Uhr: Ne Be mã 19.50 Uhr: Hö 20.00 Uhr: Ub 7 Tet 1—

n feiert e deutſche Stände und zrer Volksge⸗ llionenmaſſen r der Fauſt tag des deut⸗ der nationa⸗ ing im deut⸗ in den ver⸗ uns einmal wohl ruhten und lagen die den letzten hen Arbeiter⸗ ie Arbeit nie⸗ vermeintlich ai unter den iſtiſchen Klaſ⸗ n in allen r Arbeiterba⸗ is der Arbei⸗ ſtraßen klang, ſeitskittel und Kindern die leuchten. Wir indliche Klaſ⸗ er das werk⸗ atiſchen Sire⸗ n und Spott 18 hä war ja er hätten ſein en, Standes⸗ us beim Adel che Arbeiter⸗ erführer und chtbar ge⸗ marxiſtiſche zialdemokrati⸗ Arbeitertum vollen wir es ſeinem Volke ꝛalſozialiſtiſche ie aufopfernde Betriebspio⸗ gefallen. Der hnte hindurch deutſch war, rechungen von demokratiſchen n zwei Lager „Proletariat“. n, die geſunde Arbeitervolke ft, die beide ig, als daß ſie nnen. 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Mpen W .15 Uhr: .50 Uhr: .50 Uhr: .00 Ubr: 10.50 Uhr: 11.00 Uhr: 125⁰ Uhr: 12.55 Uhr: 15.00 Uhr: 15.55 Uhr: 15.20 Uhr: 4 19.30 Mr: 3555 Ur: 10s0 uhr: 2d0.0⁰ Uhr: :„Symphonie der Hichtung: hans⸗Jürgen Nierentz, Muſik von Übertragung Berlin: 1. Wenzeberltt Übertragung hamburg: Wetterbericht für die Landwirtſchaft, anſchliezend bis Übertragung hamburg: Srüh⸗Ronzert. Reichsau flage: Funkbericht der Jugendkundgebung im Ber⸗ liner Luſtgarten. Übertragung der Jugendkundgebung im Berliner Cuſtgarten. 1. humne: vorgetragen von 1200 Sängern des Berliner Sängerbundes 2. Rede des herrn Reichsminiſters f. Volls⸗ aufklärung und propaganda Dr. Goeb⸗ bels 3. Gemeinſamer Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗ Ciedes Sunkbericht über die Fahrt des herrn Reichspräſidenten v. hindenburg und des herrn Reichskanzlers Üdolf hitler durch die Spaliere der Jugend in der Wilhelmſtraße und Unter den Cinden zum Cuſtgarten 4. e Geſang der Jugend„Ich hab mich ergeben“ 5. knſprache des herrn deu v. hindenburg an die deutſche Jugend Gemeinſamer Geſang des Deutſchland⸗ Ciedes — gegen 10.00 Uhr Anſchließend hörbericht deutſcher Urbeiter. rechen: — n aus hamburg ein Bergmann aus Nieder⸗Schleſien ein Candarbeiter aus Oſtpreußen ein Metallarbeiter aus dem Saarland ein Bergarbeiter aus dem diegerland ein Winzer von der Untermoſel ein Bergarbeiter aus dem Ruhrgebiet. Schlußz der Reichsauflage. Ueueſte Nachrichten. Übertragung Rönigsberg: Militärkonzert (Märſche), Muſü⸗Chor der 1. Preuß. Nach⸗ richtenabteilung. Deutſcher Seewetterbericht. Zeitzeichen der deutſchen Seewarte. Reichsauflage. Sunkbericht vom Eintreffen der krbeiter⸗ abordnungen aus allen Gauen des RKeiches, aus Danzig, von der Saar und aus Deutſch⸗ Giterreich mit 10 Großflugzeugen auf dem Uempelhofer Seld in Berlin. Alrbeiter⸗ und Marſchlieder der Sll. Blasorcheſter: Jugend marſchiert, Marſch v. Ernſt hanfſtaengl 50 Lieder der Skl.: Volt, ans Gewehr! Von allen unſern Rameraden Es pfeift von allen Dächern Schalmaienkapelle der Standarte Horſt Brüder in Zechen und Gruben Wir traben in die Weite Blasorcheſter: Wanderliederpotpourri von annfred Lieder der Sll.: Wann wir ſchreiten Seit' an Seit Mmärkiſche heide— Märkiſcher Sand Schalmaienkapelle der Standarte Horſt weſſel Ei ſind die Sturmkolonnen Kameraden, laßt erſchallen Blasorcheſter: Deutſchlands Erwachen von Julius Kochmann Sll.⸗Chor des Horſt⸗Weſſel⸗Sturms Die Schalmaienkapelle der Standarte Horſt⸗ Weſſel Das deutſche Blasorcheſter unter Leitung v. Ulfr. Engel : Der 1. Mai, wie er war und wie er wird (Pg. Schumann, Reichsleiter der n5BO) 4 vom Maſſenaufmarſch auf dem mpelhofer Seld : Urbeiterdichter leſen eigene Dichtungen : JFunkbericht von den———— der Slug⸗ ſtaffeln auf dem Tempelhofer deld lirbeit · Herbert Windt Das 3 der Sunkſtunde, Dirigent: Herbert Windt : Un an Taten ſollt Ihr ſie erkennen, aturiſche hörfolge mit Gedichten von eus dem Zweiten eine Orppen hörbericht vom Empfang der Arbeiter⸗ abordnung durch den herrn Reichspräſi⸗ denten und den herrn Reichskanzler in der alten Reichskanzlei ——— Sunkbericht vom Aufmarſch auf dem Tempelhofer dSeld und Cieder der Bergleute, Bauern und Soldaten Wir führen die AGrbeit“, hörfolge von Eugen Dieſel Sunkbericht vom Tempelhofe Neueſte Nachrichten Berichte über die Mai⸗§eiern und Auf⸗ märſche im Reich und in den Grenzlanden örbericht vom Tempelhofer Seld bertragung der Rundgebung auf dem Tempelhofer Feld 1. Fanfarenmarſch, ausgeführt durch 7 Ra⸗ und 2Spielmannszüge der Reichs⸗ wehr 2. Gemeinſamer Eiſen der Maſſen: „Der Gott der Eiſen wachſen ließ“ Funkbericht von der Unkunft des herrn Reichskanzlers Hitler 5. Rede des herrn Reichskanzlers Adolf Hitler mit Verkündung des erſten Jahres⸗ planes des deutſchen lufbaues 4. Gemeinſamer Geſang des Deutſchland⸗ liedes Funkbericht von der Pflanzung einer . Eiche auf dem Tempelhofer Seld urch eine Ubordnung der hitlerjugend zu Ehren des herrn Reichspräſidenten 5. Großer Zapfenſtreich: geſpielt von den Reichswehrkapellen am 1. Mai 6. vom Abbrennen des großen es auf dem Cempelhofer Seld 1. Gemeinſamer Geſang des hHorſt⸗Weſſel⸗ Ciedes Sunkbericht vom Jackelzug der unifor⸗ mierten Verbaͤnde zum Luſtgarten, wo die Sackeln zuſammengeworfen werden Neueſte Nachrichten und Berichte vom Verlauf der Mai⸗Seiern im Reich und Anſch Lend deui Muſik, Märſ nſchließend deutſche„ Märſche 4 Tänze unter Mikwrhmig der Zunz⸗ orcheſter der deutſchen Sendegeſellſchaf⸗ ten.— Gegen 24.00 Uhr: Sunkbericht und Ubertragung der Unſprache des herrn preuß. Miniſterpräſidenten Gö⸗ ring im Berliner Cuſtgarten nach Beendi⸗ Aung des Fackelzuges nſchließend Unterhaltungsmuſit Schluß der Reichsauflage.00 Uhr morgens. Berliner Prejeſtimmen zur Neuorien⸗ lierung des Stahlhelm NS⸗Funk. BVerlin, 28. 4. Die Berliner Blätter beſchäftigen ſich nur zum Teil mit den Aufſehen erregenden Vorgängen innerhalb des Stahl⸗ helms. Lediglich der„Völkiſche Beobachter“, die „Kreuzzeitung“ und die„Germania“ bringen in Leitartikeln ihre Meinung zum Ausdruck, wäh⸗ rend die Hugenberg⸗Blätter ſich einer»igenen Aundfuntprogeamm des Deutſtlandſenders * Stellungnahme enthalten. Die„Kreuz⸗Zeitung“ ſchreibt am Schluß ei⸗ ner längeren Betrachtung, daß nunmehr ſich der Gegenſatz Düſterbergs zu Franz Seldte ausge⸗ prägt habe, der Kevofut Düſterbergs Gegenſatz zur nationalen Revolution war. Die Tragik dieſer Trennung der beiden langjährigen Kampf⸗ gefährten reicht weit über das rein ih und le f das rein bundesmäßige hinaus. In ihr ſpiegle ſich zugleich die Tragik derer wieder, die die ganze Größe der von Adolf Hitler geführ⸗ ten neuen und künftigen Zeit nicht mehr mit voller Kraft erfaſſen und bejahen können, und die an ſich erleben müſſen, daß nicht die Ver⸗ fun ſondern nur die Gegenwart und Zu⸗ 4 echt haben. Die„Germania“ endlich bringt in einem „Spannungen“ überſchriebenen Leitaufſatz eine uſammenfaſſende Darſtellung aller nicht nur de Stahlhelm, ſondern auch die DNVP ange⸗ henden Fragen und weiſt ſchließlich daraufhin, daß die Vorgänge, die ſich im Bereiche der Deutſchnationalen Volkspartei und des Stahl⸗ helms und in ihren Beziehungen zu dem über⸗ großen Partner abſpielten, jedenfalls zeigten, wie ſehr gerade in den rechtsbürgerlichen Krei⸗ ſen noch alles in Gärung ſei. Die Revolution ſei über manches ſchon hinweg gegangen, was den Beteiligten nd geſichert ſchien und um manches andere finde gerade gegenwärtig ein zähes Ringen ſtatt, deſſen Ausgang noch nicht abzuſehen ſei. Blict über den Erdball Grauenhaflter Leichenfund.— Das Opfer niedergeſchoſſen und verbrannk. Wollenberg,(Kreis Oberbarnim), 28. April. Waldarbeiter aus Wollenberg, die auf dem Wege zur Arbeit waren, fanden in einem Waldſtück auf der Straße nach Haſelberge eine männliche Leiche. Die Arbeiter benich⸗ richkigten die Landjägerei und die Prenzlauer Staaksanwaltſchaft. Die Unkerſuchungen der Prenzlauer Mordͤkommiſſion hakten folgeades Ergebnis: Es wurde feſtgeſtellt, daß ein Pri⸗ vatwagen aus der Richtung Berlin kommend ungefähr zehn Meter in den Waldweg einge⸗ fahren war. Von dort führken zwei Fußſpu⸗ ren bis an den Fundork der Leiche. An der Leiche wurde ein Schußkanal feſtgeſtellt, der am Halswirbel beginnt und durch das rechke Ohr wieder auskritt. Die Leiche war mit Ben⸗ zin übergoſſen und angezündet worden. Meh⸗ rere Bluklachen deuten darauf hin, daß der Fundork auch der Takork iſt und daß das Opfer lebte, als man es anzündeke. Die Per⸗ ſönlichkeit des Token konnke noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. In ſeinen Taſchen fand ſich lediglich ein Fahrſchein der Berliner Ver⸗ kehrsgeſellſchaft. Ein Bär reißt einem Kind die Hand ab. Berlin, 28. April. Ein ſchrecklicher Vorfall trug ſich am Donnerskag im Berliner Zoo zu. Der neunjährige Herbert Kaſpar aus der Steinmeßſtraße 33, deſſen Vaker im Zoo Zei⸗ kungen verkauft, fükkerke im Zoo die großen Alaska⸗Bären. Dabei wurde er von einem der Bären an der rechken Hand erfaßk. Der Bär riß dem Knaben die Hand ab. Ein Zu⸗ ſchauer ſprang auf die Hilferufe des Knaben hinzu und befreike den Knaben. Er wurde nach Anlegung eines Verbandes in der Un⸗ fallſtelle nach dem Achenbach-Krankenhauſe gebracht. Laſtauko raſt Abhang hinunker.— Drei Tole, ein Schwerverlehker. Prag, 28. April. Am 27. April kam es in den frühen Morgenſtunden in Niederujezd bei Leipnik zu einem furchkbaren Autounglück, dem drei Menſchenleben zum Opfer fielen. Eine Perſon wurde ſchwer mei d Ein Laſtauko war mit einer Ladung von 80 Meterzenknern Zinn und anderen Mekal- len auf dem Weg nach Mähriſch-Oſtrau, als der Wagen, der von einem 18 jährigen Chauf⸗ feur geſteuerk wurde, gegen.00 Uhr früh die ſteil Skraße bei Niederujezd her⸗ unkerfuhr. Der Chauffeuer verlor die Herr⸗ ſchaft über den Wagen. Das Auko ſauſte den Abhang hinunker und überſchlug ſich mit der ſchweren Laſt. Die drei Arbeiter und der Chauffeur wurden unker dem Wagen begra⸗ ben. Der Wagen iſt vollſtändig zertrümmerk. Nach dem Gukachken der Sachverſtändigen muß der Wagen in dem Augenblick des Un⸗ glücks mit 100 Kilomekern Geſchwindigkeit gefahren ſein. Die engliſche Evereſt⸗Expedition durch chneeſturm von ihrem Ausgangslager abgeſchnitlen. London, 28. April. Die engliſche Evereſt⸗ Expedition iſt durch heftige Schneefälle in ihrem Ausgangslager im Rongbuk⸗Tal abge⸗ ſchnikken worden. Die Verbindungen und Zufuhrmöglichkeiten ſind zur Zeit unkerbro⸗ chen. Die Klekterer ſind, wie man annimmk, etwa ſechs Lager über dem Ausgangslager an⸗ ken, bevor der eigenkliche Aufſtieg beginnen kann. Eiſenbahnunglück bei Irkulſk. Reval, 28. April. Wie aus Moskau ge⸗ meldet wird, iſt ein Güterzug mit einem Per⸗ ſonenzug zuſammengeſtoßen. Die Zahl der Verunglückten iſt noch nicht bekannkt. Die OGpu hat zahlreiche Verhaftungen vorge⸗ nommen. Eine Scheibe des ruſſiſchen Konſulals in London eingeworfen. London, 28. April. Eine unbekannte Per. ſon warf am Miktwoch mit einem Ziegelſtein ein Fenſter des ruſſiſchen Konſulals in Lon⸗ don ein. An dem Stein war ein Zektel ange⸗ bunden, auf dem die Wortke:„Wir ſchätzen Eure ruſſiſche Rechtspflege nicht!“ geſchrieben waren. Der ruſſiſche Bokſchafter hat dem engliſchen Außenminiſterium eine förmliche Note über dieſen Vorfall überſandt. Die Täler des Anſchlages auf die Brüder Rolter werden ſief— ausge- iefert. Innsbruck, 28. April. Das Juſtizminiſterium hat dem Landesgericht Innsbruck, dem auch die Voralberger Gerichke unkerſtehen, den Be⸗ ſchluß übermiktelt, die nach der verſuchken Enk. führung der Gebrüder Rokker aus Liechten⸗ ſtein verhafteken fünf Konſtanzer Skudenten an das Deutſche Reich auszuliefern. Der in Oeſterreich verhafteke Liechtenſteiner Rhein⸗ berger wird nach Liechkenſtein ausgeliefert werden. Die Auslieferung wird in den näch⸗ ſten Tagen erfolgen. Noch keine Friedensvereinbarung Japan⸗ China.— Nur„Erwägungen“. London, 28. April. Die geſtern vom Dai⸗ ly Expreß gemeldeke japaniſch-chineſiſche Frie⸗ densvereinbarung iſt nach Berichten aus Schanghai von den chineſiſchen und japaniſchen amklichen Stellen als falſch bezeichnet worden. Gleichzeitig glaube man jedoch in unkerrich⸗ keken Kreiſen, daß Vorſchläge für ein Arbeits⸗ abkommen in Rordchina erwogen werden. Der diplomakiſche Mikarbeiter der„Morning Poſt“ meldet, daß die chineſiſche Regierung eine diplomatiſche Annäherung an Japan ſuche, um die Feindſeligkeiten in Nordchina zu beenden. Die ruſſiſch⸗japaniſche Spannung.— Moskau, 28. April. Die amtliche Tele⸗ graphen-⸗Agenkur der Sowjek-Union bringk eine Meldung aus Charbin, wonach der japa⸗ niſche Generalkonſul in Charbin, Moriſima, die Leitung der mandſchuriſchen Verwalkung der Oſtchina-Bahn übernommen habe. Mo. riſima ſei für die Unterbrechung der Verbin⸗ dung zwiſchen der Oſtchina⸗Bahn und der großen ſibiriſchen Skrecke verantworklich. Auf ihn ſei auch der Verſuch zurückzuführen, die ſowjekruſſiſchen Beamken aus der Verwalkung der Bahn zu enkfernen. Weiker werde 10 endgültige Beſetzung der Bahn und ihr Einoroͤnung in das Syſtem des von Japan in der übrigen Mandſchurei geſchaffenen Bahn⸗ nehes geplankt.— Die„Isweſtija“ ſpricht in dieſem Zuſammenhang von einem gefährlichen Spiel und weiſt darauf hin, daß Japan die Verankworkung für die Rechke Sowfelxuß⸗ nelandt, und hahen nach amut Zaga zu arrich- landi in har Manilhumn ir ——— Deutjchnationale Abergriße in danzig Bauernführer ver · haftek, weil er der Reg.»rung die Wahr⸗ heik ſagke. Danzig, 28. April. In Danziger nakional⸗ ſozialiſtiſchen Kreiſen herrſcht ſtärkſte Erre⸗ gung über die Verhafkung eines naklonalſozia⸗ liſtiſchen Führers, des erſten Vorſitzenden des Kreis-Wirkſchaftsverbandes des Kreiſes Gro⸗ zßes Werder, Fiegukh aus Kunzendorf, der geſtern durch einen Oberleutrnank und zwei WMann der Danziger Landjägerei auf Veran⸗ laſſung des Danziger Senats feſtgenon men wurde. Er hakte in der Ausſprache in ein)k deukſchnakionalen Verſammlung u. a. geſagk: Wenn der Senakspräſidenk Dr. Ziehm be⸗ haupte, daß durch die Nakionalſozialiſten die Ruhe und Ordnung in Danzig geſtört werde, ſo grenze das an Landesverrat. Der Danziger Senak ſah dieſe Aeußerung als eine Beleidigung der Regierung an und ordnetke die Verhaftung an. Fieguth wurde in einem Auto unker polizeilicher Bedeckung nach Danzig kransporkiert und in das Poli⸗ zeigefängnis eingeliefert. Der Vorſtand und Ausſchuß des Danziger Landbundes hat an den Senat ein Prokeſtkele⸗ gramm gerichkek, in dem feſtgeſtellt oird, daß eine derarkige Behandlung eines aufrech'en deukſchen Bauern, gegen den keinerlei Fluchk⸗ verdacht vorliegen könne, reſtlos unverſtänd- lich ſei, umſomehr, als der Senat keine Mittel finde, die forkgeſette Beleidigung der deutk⸗ ſchen Erneuerungsbewegung und des Reichs⸗ kanzlers in der Danziger Preſſe, insbeſondere in der ſozialdemokratiſchen„Danziger Volks⸗ ſtimme“, die eine planmäßige Förderung der Greuelhetze darſtellt, zu unkerbinden. Propagandaminiſterium verleihl jührlich Nationalpreis Berlin, 28. April. Das Reichsminiſterlum für Volksaufklärung und Propaganda hak ſich zur Sktiftung eines jährlich zu verkeilenden Nakionalpreiſes für dasjenige Buch und Film⸗ werk enkſchloſſen, in dem nach dem Urkeil Be⸗ rufener das aufrütkelnde Erlebnis unſerer Tage den packendſten und künſtleriſch reifſten Aus⸗ druck findek. Es iſt nicht notwendig, daß in dieſen Werken in engerem und begrenzken Sinne Zeikgeſchichke geſtaltek wird. Da ſich auch im Spiegel des Vergangenen das gegen⸗ wärkige Geſchehen erleben und geſtalken laſſe. von Tichammer⸗Ojten Aeichsjportkommijjar Der Reichsinnenminiſter hat ſoeben zum Reichsſporkkommiſſar von Tſchammer ⸗ Oſten ernannk. Der Magdeburger SS-Führer iſt in Sportkreiſen als energiſcher und zielbewußker Organiſakor be⸗ kannk. Seine Aufgabe beſteht insbeſondere darin, zunächſt neue Richklinien für den geſamken deulſchen Spork zu geben. Ihm liegk auch die Aufgabe ob, die öffenklichen Mitkel, die für den Spork be⸗ reit geſtellt werden, an die einzelnen Ver⸗ bände zu verkeilen, was bisher der Deutſche Reichs-Ausſchuß für Leibesübungen getan hat. Seine Arbeit wird es auch ſein, daß das Nebeneinanderarbeiken mehrerer Verbände auf dem gleichen Sporkgebiet nunmehr auf⸗ hört, ſodaß auch im Spork endlich Einigkeit erzielk wird. Die Verhaftung von 7 Laienrichtern NS-Funk, Berlin, 28. April. Die Staaksanwaltſchaft Berlin hat ſich veranlaßt geſehen, ſieben Arbeiknehmerbeiſitzer zum Berliner Arbeiksgericht feſtzunehmen, nach⸗ dem die vom Korrupkionsdezernat im preußi⸗ ſchen Juſtizminiſterium eingeleiteken Ermitkt⸗ lungen gegen die Laienrichter, die beſchuldigt werden, jahrelang Unregelmäßigkeiten began⸗ gen zu haben, überaus belaſtendes Makerial zukage geförderkt haben.— Der Zeikungsdienſt konnke bereits vor Tagen darauf hinweiſen, daß dieſe Gewerkſchafksbonzen nicht, wie ſie verpflichkek waren, bei ihrer Tätigkeit als Arbeitsgerichtsbeiſitzer ihren eigenklichen Be⸗ ruf mit Gewerkſchaftsſekrekär angaben, da ſie dann nur ein Tagesgeld von RM..50 er⸗ halten häkten, ſondern dieſe Bonzen nannten ſich„Schloſſer“ oder„Maurer“, obgleich ſie ſeit Jahren nicht mehr Hammer oder Kelle geführt hakken und konnken auf dieſe Weiſe anſtelle von RM..50 bis RM. 30.— für angeblichen Verdienſtausfall jahrelang ein⸗ ſtreichen. Die Einheitsorganiſalion der Reichsbahn · beamten gegründel. Berlin, 28. April. In Berlin wurde am Mittwoch von führenden Vertkrekern einer Reihe von Organiſationen der Reichsbahn⸗ Beamkenſchaft der Bund Deulkſcher Reichs⸗ bahnbeomken gemäß den Richtlinien der Füh⸗ rung des Deukſchen Beamkenbundes im Sinne der nakionalen Gleichſchaltung auf der Grund⸗ lage des Führerprinzips und der Volksge⸗ meinſchaft gegründek, um der unheilvollen Zer. klüftung und organiſakoriſchen Zerſplikterung der Reichsbahnbeamken ein Ende zu bereiten. Die Führung des Bundes hat das Mitglied des Reichskages, Peppmüller(VSoAp) über⸗ nommen. Er berief in den Führerrak die Kebllchke und Grüber.

Samskag, den 29. April 1933 Mitteilung der Reichsbahn. Um den Berufsverkehr am Montag, den 1. Mai, zu befördern und die Teilnahme an den A zu wird von der RBD Mainz folgender Sonderzug geführt, der mit den gültigen Fahrausweiſen benützt wer⸗ jen kann: Biblis ab.27, Bobſtadt.31, Bürſtadt.37 4.38 Lampertheim.44 ab.55 Sandtorf.59 Zaldhof.04 ab.05 Luzenberg.08 Neckar⸗ ſtadt an.15. Rückfahrt: Neckarſtadt ab 15.35 Luzenberg 15.42 Waldhof 15.45 ab 15.48, Sandtorf 15.54 Lampertheim 16.01 ab 16.02 Bürſtadt 16.09 ab 16.10 Bobſtadt 16.14 ab 16.15 Biblis an 16.20. Alle übrigen Züge verkehren nach dem Sonn⸗ tagsfahrplan. Bahnhof, Mannheim⸗Neckarſtadk, den 28. 4. 33 Berichkigung. In dem mitgeteilken Fahrplan des Sonderzuges am 1. Mai ds. Js. ändern ſich nachträglich folgende Zeiten: Waldhof ab.20 Uhr, Luzenberg.24, Nek · kärſtadt an.30 Uhr. Poſtzuſtellung am 1. Mai. Am 1. Mai ruht — abgeſehen von Eilſendungen— die geſamte Poſtzuſtellung. Anläßlich ſeines 80. Wiegenfeſtes am 19. vo⸗ rigen Monats wurden dem a. D. Fritz Klump, Tatterſallſtraße 11 u. a. auch von ſeinen vorgeſetzten Stellen(Berlin und Karlsruhe) mancherlei Ehrungen als Dank und Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte zuteil. Auch vom Stadtkommiſſar hier wurde er entſprechend geehrt. Verkehrsunfall. Ecke Hilda⸗ und Lamayſtr. lief am Donnerstag vormittag ein—3jähriges Kind, das von einer Dame gerufen wurde, beim Ueberqueren der Straße in die Fahrbahn eines jugendlichen Radfahrers. Der Radfahrer kam zu Fall ohne ſich zu verletzen, während das Kind eine unbedeutende Rißwunde im Geſicht erlitt. Unfall. Um die Mittagsſtunde des Donners⸗ tags glitt ein Mann aus der Mittelſtraße auf der Treppe eines Hauſes der U⸗Quadrate aus und kam zu Fall. Da er nicht mehr allein gehen konnte, wurde er in das Allgemeine Kranken⸗ haus gebracht, wo man eine Gehirnerſchütte⸗ rung feſtſtellte. Selbſttötungsverſuch. In Sandhofen ver⸗ ſuchte ein Elektrotechniker ſeinem Leben durch Oeffnen des Gashahnens ein Ende zu machen. Die hereigerufene Polizei fand den Mann be⸗ wußtlos vor. Die angeſtellten Wiederbelebungs⸗ verſuche waren von Erfolg. Politiſches. Am Donnerstag wurden—5 Perſonen wegen Verdachts der Verteilung kom⸗ muniſtiſcher Flugblätter und ein Mann wegen olitiſcher Umtriebe in Schutzhaft genommen.— n Waldhof wurden 2 Koffer mit illegalen Druckſchriften bei Durchſuchungen aufgefunden und beſchlagnahmt. Einbruchsdiebſtahl in Friedrichsfeld. Ende voriger Woche wurde in die Bauhütte eines ——————A Edinger Baumeiſters, der einen Neubau er⸗ ſtellt, eingebrochen. Die Diebe zerſchlugen das Schloß und gelangten auf dieſe Weiſe in die Bauhütte, in der die Handwerkszeuge der Mau⸗ rer lagerten. Der größte Teil wurde entwendet. Ebenſo wurden während einer der letzten Nächte an verſchiedenen Gärten auf der Gemarkung Neu⸗Edingen die friſch reparierten und geſtriche⸗ nen Latten der Gartenzäune abgeriſſen, Garten⸗ tore und Schlöſſer eingeſchlagen, Pfoſten um⸗ geworfen und Drahtzäune beſchädigt. Geſtohlen wurde hierbei nichts, und ſo iſt die Annahme hanbelt. daß es ſich um Lausbubenſtreiche andelt. Kein Wegfall der Rabattmarken. Es geht das Gerücht herum, daß die Rabattſparmarke iſt. Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat be⸗ ſtimmt, daß die organiſierten Rabattſparvereine beſtehen bleiben. Neuer Vorſtand in der Spengler⸗ und In⸗ ſtallateur⸗Zwangsinnung, Mannheim. Unterm 24. April 1933 wurde Pg. Valentin Fuchs mit der kommiſſariſchen Leitung der Innung und der Neubildung des Vorſtandes betraut. Der Innungsvorſtand wurde im Einvernehmen mit dem Kampfbund des gewerblichen Mittelſtande⸗ gebildet. In der am 27. April ſtattgefundenen Mitgliederverſammlung in der Liedertafel, wies 535 Fuchs auf die im deutſchen andwerk ſeit dem 5. März hin und gab den ernannten Vorſtand bekannt, welcher durch die Verſammlung beſtätigt wurde. In einer f. vielſeitigen Diskuſ⸗ 55 wurde über die ſeitherigen Mängel des ge⸗ amten Handwerk und des Spengler⸗ und In⸗ ſtallateur⸗Gewerbes im beſonderen lebhaft dis⸗ kutiert. Die bereits getroffenen Maßnahmen für das Handwerk wurden voll und ganz aner⸗ kannt und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß ſich die Verhältniſſe durch tatkräftiges Eingrei⸗ des Mannheim ab 15. Mai 1933 wegfallen ſoll, was jedoch nicht der Fall fen und Mitarbeit Aller baldigſt zum Beſſeren wenden. Das deulſche Volk ehrt am 1. Mai, dem „Tag der nakionalen Arbeit“, die deutſche Ar⸗ beit und den deukſchen ſchaffenden Menſchen. In Rieſen⸗Demonſtrationszügen und Kundge⸗ bungen legk überall im deukſchen Land das Volk ein Bekennknis ab für die deuktſche Ar⸗ beik. Mannheim als alte Skadt der Fabriken und Schlote darf hier nicht zurückſtehen. Wir fordern hiermit die Mannheimer Bevölkerung auf, ſich an dem Tag rege zu bekeiligen. Im ehemals roken Mannheim werden am 1. Mai die Arbeiter-Bakaillone Adolf Hitlers mar⸗ ſchieren. Ehrt Eure Arbeitsbrüder durch reichen Flaggenſchmuck in den Farben der natkional⸗ ſozialiſtiſchen Revolukion. Schmückt eure Häuſer und Türen mit friſchem Grün. Betei⸗ ligt euch in Maſſen an den Kundgebungen. Anläßlich des Tages der nakionalen Ar⸗ beit finden in Mannheim außer den neben⸗ ſtehenden Veranſtalkungen der Belriebszellen⸗ Organiſakion, folgende Kundgebungen ſtakk: .00 Uhr finden in allen Kirchen Mannheims Golkesdienſte ſtalk. Wir fordern un⸗ ſere Pg. und Anhänger auf, ſoweit ſie nicht an den Veranſtalkungen der NSBo beleiligk ſind, dieſe Golkes · dienſte zu beſuchen. .00 Uhr finden in ſämllichen Mannheimer Schulen kurze Schulfeiern ſtalk, in denen die Schulleiter Anſprachen über die Bedeukung dieſes Tages hallen. Schulen, die die kechniſchen Einrichtungen haben. überkragen die Anſprache des Pg. Reichsminiſter Dr. Goebbels an die Berliner Schul⸗ jugend. Anſchließend Ausgabe von Fähnchen an die Schuljugend. nachmikkags Skandkonzerk an folgen · den Plätzen: Paradeplaß, Kapelle der SA Skandarke 171 Waſſerlurm, —5 Uhr KiNO Ufa⸗Palaſt„Univerſum“ Der Film„Ein Lied Dich“ begeiſtert je⸗ den und findet alltäglich ein ausverkauftes aus. Als beſondere Attraktion hat ab Freitag die Direktion des Ufa⸗Palaſtes„Univerſum“ den jungen Filmdarſteller Guſtl Stark⸗Gſtetten⸗ bauer verpflichtet, der ſich in ſeiner Szene, Was man beim Film alles leiſten muß“ dem Publi⸗ kum als Univerſalkünſtler vorſtellt. „Razzia in St. Pauli“ 80 der Titel eines neuen Tonfilms, der von erner Hochbaum mit Ging Falckenberg, Fr. Gnaß und Wolfgang Zilzer in den Hauptrollen Kaiter wurde. Dieſer Film, der bei ſeiner Berliner Premiere in der Preſſe eine außer⸗ ordentliche Würdigung und Anerkennung gefun⸗ den hat, läuft ab 29. April in den Palaſt⸗Licht⸗ pielen. Beſonders bemerkenswert iſt in dem Film die Wi Schilderung des Ha⸗ enmilieus, die wundervolle öi e Er⸗ affung der Hamburger Vorſtadt auli und ei kultivierte Text der Dialoge. Gina Fal⸗ ckenberg, die berühmte deutſche Vüßnendarſtelle⸗ xin, ſpielt in dieſem Tonfilm ihre erſte große Tonfilmrolle. Univerſum:„Ein Lied für Dich!“ Wir hatten bereits die Gelegenheik wahr⸗ einiges über dieſen Film zu chreiben. Durch eine überraſchend glückliche Löſung hat man die wundervollen Fähigkeiten des Tenors Kiepura in eine Handlung geſeßt, Laune und ſprühende Freude erwecken muß. Den Film durchläuft eine ausgezeichnele Ko⸗ mik, die faſt ausſchließlich von dem Kköſtlichen Paul Kemp beſtrikten wird. Dazu kommkt eine reizvolle Muſik und geſchmackvolle Außen⸗ aufnahmen, die den Beſucher allein ſchon auf ihre Koſten kommen ließen. Auf der Bühnenſchau unkerhält uns zur Zeit Guſtl Stark⸗Gſtettenbauer mit einer wit⸗ zigen Plauderei: Was man beim Film alles können muß. Das Publikum dankt ihm für ſein zweifelloſes Können mit ſtarkem Applaus. Alhambra:„Schwarzhemden“ Große Führer ſind immer große Propa⸗ gandiſten! Erfolgreich propagieren kann man aber immer nur Erfolgreiches! Aus dieſen zwei Sätzen geht alles hervor. Muſſolini hat in grandioſer Art das Pulſieren des neuen ikalieniſchen Volkslebens auf den Bildſtreifen gebannk. Er hat die Anregung zu dieſem Film gegeben. Giovacchino Forzano, ein bewährker Mitarbeiker Muſſolinis erhielt den ehrenvollen Auftrag, die Geſchichke der faſchiſtiſchen Revoluklon der Nachwelt unpe⸗ dankiſch und unlangweilig und doch dokumen⸗ kariſch zu überliefern. Eine gewaltige Auf⸗ gabe wurde mik geradezu phänomenaler Kraft von dieſem Manne geſtaltket. Hier galt es ja nicht einen Skar in den Vordergrund zu ſpie⸗ len, oder dem Unterhaltungskrieb des Publi⸗ kums eine ſeichke Koſt vorzuſetzen. Hier ſollte die beim Zuſchauer von Anfang bis Ende gule am Schickſal von Einzelmenſchen das Leben AIIHrIII Skahlhelmkapelle. .00 Uhr abends große Schlußkundgebung im Schloßhof mit einer Anſprache des Kreisleilers Ollo Wetel und Ueber⸗ kragung der Rede Adolf Hiklers vom Tempelhofer Feld. Anſchließend Schloßbeleuchtung und Rieſen-Feuer⸗ werk des Mannheimer Schloſſes. Zur Deckung der Unkoſten werden Abzei⸗ chen verkauft. Jeder Mannheimer krägt am 1. Mai dieſes Abzeichen. Außerdem wird anläßlich der Schloßbeleuchtung eine be⸗ ſchränkte Anzahl von Tribünenkarten zum Preiſe von RM..— und RM..— ausge⸗ geben. Dieſe Karten ſind zu haben in der Völkiſchen Buchhandlung P 5, 13 a, dem Zi⸗ garrenhaus Lehlbach, Prinz-Wilhelmſtr. 17, bei der Firma Daut F 1, 4, bei Pg. Friß Bär C 4, 1. Der geſamke Straßenbahnverkehr für die Breike Straße und die Straße in der geſam⸗ ken Schloßbreite iſt ab 6 Uhr geſperrk. Trage jeder dazu bei, daß der 1. Mai der Feſt⸗ und Ehrenkag des deutſchen Volkes wird. Heil Hitler! Der Kreispropagandaleiker gez. Dr. Reuker. Sammelpunlkike für die Verbände am 1. Mai 1933. Mililärvereine: Colliniſtraße.30 Uhr vor⸗ mittags. Spitze Otto⸗Beckſtraße. Geſangvereine: Hildaſtraße.30 Uhr vormit⸗ kags. Spitze Ecke Hilda⸗Otto⸗Beckſtraße. Turn-, Spork⸗ und ſonſtige Vereine: Guken⸗ bergſtraße.30 Uhr vormitkags. Spitze Otto⸗Beckſtraße. Freiwill. Feuerwehr: Haupkfeuerwache beim Markfplaßz.30 Uhr. Die Kriegsbeſchä⸗ digten, die am Gehen behinderk ſind, verſam⸗ und zurückgebracht. Die Leitung liegt in Hän⸗ den des Nak.⸗Soz. Kriegsopfer Pg. Damann Tel. Nr. 28489 und Pg. Rühle, Tel. Nr. 24 251; dort ſind auch die Einlaßkarten(koſtenlos) erhältlich. llgemeine Beſtimmungen: ihre Mitglieder(Arbeitnehmer) anzuweiſen, das dieſelben bei ihren Bekrieben oder bei den Straßenzellen ihres Wohnſißes mitmarſchie⸗ ren. Außer der Vereins oder Verbandsfah⸗ ne werden die Reichsfahnen, insbeſondere Hakenkreuzbanner, mikgeführk. 2. Jeder Teilnehmer hat das Feſtabzeichen (Preis 15 Pfg.) anzulegen. Dieſelben kön⸗ nen Verbands- oder Vereinsweiſe bei der Geſchäftsſtelle der NSBO Tö, 17, Tel. 30040 abgeholt werden. 3. Frauen und Mädchen nehmen an dem Aufmarſch keinesfalls keil. 4. Kleidung: Berufskleidung, Berufsuni⸗ form oder Braunhemd. 5. Sanikäksſtationen: dion, Peſtalozziſchule. Die Aufmarſchleikung T 6, 17, Tel. 30040 gez. Dr. R. Roth,.d. L. Teilnahme der Mannheimer Turnerſchaft am Roſengarken, Sta⸗ teiligung am 1. Mai feſtgelegt, daß ſich die Turner am Montag vormittag.45 Uhr in der Turnhalle des TV 1846 in der Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße treſffen. Nach der Aufſtellung erfolgt pünktlich 9 Uhr der Abmarſch zum Sammelpunkt des Ortsausſchuſſes Mannheim für Leibesübun⸗ gen in der Gutenbergſtraße, mit Spitze an der Otto⸗Beck⸗Straße. Die Mannheimer Turner⸗ ſchaft erwartet zur Teilnahme alle Turner, ſo⸗ weit ſie nicht in ihren Betriebszellen eingeglie⸗ dert ſind. Schulpflichtigen Angehörigen, ſowie Turnerinnen iſt die Teilnahme nicht geſtattet. Für die Teilnehmer ſelbſt iſt blauer oder Straßenanzug vorgeſehen. Im übrigen wird auf das diesbezügliche Rundſchreiben des Ortsaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen verwieſen. Für die alt⸗katholiſchen Feſtzugteilnehmer iſt der Gottesdienſt am 1. Mai bereits vormittags 8 Uhr, ſodaß die Gottesdienſtbeſucher noch recht⸗ zeitig zu ihren Sammelplätzen kommen können. Kranzniederlegung. Anläßlich des Fuß⸗Art.⸗ 14er⸗Treffens wird die Bundesleitung des ehem. Regiments Kränze am Ehrenmal auf dem 10 am Denkmal von 1870/1, an der Rhein⸗ traße ſowie der 110er an der Coliniſtraße nie⸗ derlegen. Ev. Gottesdienſte am 1. Mai. Anläßlich des Feiertages der nationalen Ar⸗ beit finden am Montag, den 1. Mai vormittags 8 Uhr in allen evangeliſchen Kirchen von Mann⸗ heim Gottesdienſte ſtatt. die Gottesdienſte pünktlich um 8 Uhr und wer⸗ den um ½9 Uhr beendigt ſein, ſodaß die Got⸗ tesdienſtbeſucher ſich auf jeden Fall beim Auf⸗ marſch beteiligen können. Der Beginn der Gottesdienſte in den Vor⸗ lich. iſt aus dem Gottesdienſtanzeiger erſicht⸗ ich. Der Jude ist meln ſich um 8 Uhr auf dem Markkplaß und eines ganzen Volkes aufgezeigt werden. Eine dramatiſche Handlung, durch Kon⸗ kraſte zu ſtärkſten Effekken getrieben, demon⸗ ſtrierk den Aufbruch eines Volkes, die Selbſt⸗ beſinnung und den immerwährenden Antrieb durch eine geniale Führernakur. Wir werden nochmals ausführlich auf dieſen Film zurückkommen. Heuke ſchon kön⸗ nen wir aber ſagen: Dieſer Streifen iſt ein Beweisſtück für den politiſchen Film. Es muß bedauerk werden, daß wir in Deukſchland zum Tage der deutſchen Arbeit nicht ſelbſt in einem Film zu unſerem Volke ſprechen können. Wir ſind aber den Herſtellern für dieſen vollwer⸗ tigen Erſatz unendlich dankbar. Auch wir werden jeßt Filme geſtalten, die aus dem Volke kommen und zum Vollke ſprechen werden! Wir empfehlen dieſen Streifen der beſon⸗ deren Beachtung unſerer Leſer. Morgen, Sonnkag, luſtiger Weiß Ferdl⸗ Abend im Roſengarken. Mit einem vollſtändig neuen Programm kommt Weiß Ferdl, Deukſchlands beſter und beliebteſter Komiker vom Münchener„Plaßl“ zu ſeinem zweiten und leßten großen heiteren Abend morgen Sonntag in den Roſengarten. Mit einem großen bayeriſchen Enſemble, einer alkbayeriſchen Ländlerkapelle, einer Chiemgauer Schuhplaktlerkruppe, mit Alpen⸗ Jodlerdͤuekken und Hinterhuglhapfinger Män⸗ unser Unglückl mamen mmmm⁰mman———— mmmmememmemmmmun in den Roſengarken halken. Durch ſeine Fröh⸗ 4 lichkeit„ſeinen echt Münchener Humor wird er mit ſeinen Original⸗Vorkrägen und luſti⸗ gen Szenen auf der Alm, mitk ſeinem ganzen vielſeitigen Programm wieder im Skurm die Herzen ſeiner Zuhörer erobern. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 30. April bis 7. Mai 33. 30. 4. Sonntag: 16 Uhr: Vorführung; 17 Uhr. Vorführung mit Lichtbildervortrag„Der Mond und ſeine Gebirgswelt.“ „Dienstag: 16 Uhr: Vorführung. „Mittwoch: 16 Uhr: Vorführung. „Donnerstag: 16 Uhr: Vorführung. „Freitag: 16 Uhr: Vorführung. 5. Samstag: Film⸗Vorführungen. 7. 5. Sonntag: 16 und 17 Uhr: Vorführung. MSSS 2 3. 4. 5 6. .25. und Sonntagsvorträgen freien Zutritt. ter“ wird nochmals beſonders hingewieſen. W zur Aufführung. Das Schauſpiel ner- und Frauenchor wird er ſeinen Einzug rung durch Richard Dornſeiff vor. 5 6 uter Ii D1 Nach erfolqtem Einseifen ein we und weiter Krüftig einpinseln. 444 nig Crer e Douson auf den pinsel Wirkung unbeschreiblich ongenehm! gen werden mit Omnibus nach dem Stadion hin⸗ 4 Reichsverbandes der 1. Die Verbände haben ſich verpflichket, 1. Mai. In einer Vereinsvertreterverſammlung hat die Mannheimer Turnerſchaft für die Be⸗ ried⸗ Mit Rückſicht auf den Aufmarſch beginnen 4 Eintritt Me..30, Stud. und Schüler Mt. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen National⸗Theater Mannheim. Heute Erſtauf: führung„Der luſtige Krieg“ von Joh. Strauß in der Neubearbeitung.— Auf die beiden morgen (nachmittags zu ermüßigten Preiſen) ſtattfin⸗ 8 denden Aufführungen des Schauſpiels„Schlage: 8 Am Montag gelangen zum Feiertag der 3 deutſchen Arbeit Wagners„Meiſterſinger von bereitet für Samstag, den 6. Mai Ibſens„Volksfeind“ in neuer Inſzenie⸗ gſege 4 3 m aam Rote Ha ninger, 15 Uhr, 17 Uhr und 20 Uhr Sodele, vorbei, ich f aus hätt' j könne, trotzt nimmer rece Lewe, s he des is a gt Was ich paar Wort Gelegeheit 1 Daß der hiſ Ben ganz enz, Dain hhpeeße beteil neues war! mit eigene alte Kleppe Krempelmar verkaaf'he —2 do ho hem loſſe ke 5 em al— annem ku ——— umme. W Johr in de fabrik in S als do unn war ſo was Muſeum in nit rausgen mols mehr. mir alte B Allgemeine uns eingela tageſſe im Alle Hoch däth denn d war, is dan von ganz 7 3 e Vo denkmal wa war von un⸗ dann ganz Zigarre, do wie's do be Dann is hott e klen teuer'hal daß vun jetzt Alte in Ve Lauf des J. Hallo kennt e gut Idee blos rode, lhes beim Ihr nit ach mütlichkeit dann nämlie keiumme, do rv do noch dab 7 Schoppe ſit es w Oſter burg zu fah Gute Morge Im Ochſe eierwehr. enzhaus ge begrüßt. Di freundlich ge noch e Uffna mit Muſik i ſo aus'm 5 3 Kaffetri in ma am So, des 1 alter Benzer hätt un's ki ſchee! Aus det 20 Jahre Große? Die am haus zur Di 3 Mleingold— eingold e. den Heinrich Den Auft rt, bei der olgender At h. Buſch, an „Dewald, imon, P. E Z Fär S chem. Reir Qu 1 Färb SC Trauersa Weitere/ Heißm Schwe Bambe

Skadion hin⸗ 4 liegt in Hän⸗ bandes der r. 28489 und rt ſind auch älklich. igen: verpflichket, anzuweiſen, oder bei den mitmarſchie⸗ Verbandsfah⸗ insbeſondere Feſtabzeichen ieſelben kön⸗ iſe bei der 7, Tel. 30040 men an dem „ Berufsuni⸗ Sla⸗ 7, Tel. 30040 h, M. d. L. rnerſchaft am garken, rverſammlung für die Be⸗ daß ſich die 5 Uhr in der rinz⸗Wilhelm⸗ ellung erfolgt Sammelpunkt r Leibesübun⸗ Spitze an der imer Turner⸗ e Turner, ſo⸗ len eingeglie⸗ örigen, ſowie richt geſtattet. blauer oder igen wird auf des Ortsaus⸗ eſen. teilnehmer iſt ts vormittags her noch recht⸗ mmen können. des Fuß⸗Art.⸗ ung des ehem. uf dem n der Rhein⸗ liniſtraße nie⸗ Mai. ationalen Ar⸗ kai vormittags en von Mann⸗ irſch beginnen Uhr und wer⸗ odaß die Got⸗ all beim Auf⸗ in den Vor⸗ izeiger erſicht⸗ glück! ch ſeine Fröh⸗ Humor wird ſen und luſti⸗ ſeinem ganzen m Sturm die etarium 7. Mai 33. rung; 17 Uhr. rvortrag„Der elt.“ rung. hrung. ührung. ing. mund 20 Uhr. Vorführung. d Schüler Mt. Vorführungen utritt. Heute Erſtaur⸗ Joh. Strauß in beiden morgen eiſen) ſtattfin⸗ piels„Schlage⸗ ngewieſen. Feiertag der iſterſinger von ſamstag, den 6. r. ried⸗ euer Inſzenie⸗ hem loſſe kenne. Natio Samskag, den 29. April 1933 Ein alter Benzritter verzůhlt jei Erlebnije bei de Benzjeier Sodele, die Benzdenkmaleinweihungsfeier is vorbei, ich ſag jo nit Gott ſei Dank, ne, vun mir aus hätt' jo der Spaß noch e paar Tag daure könne, trotzdoem mei Mage am zwette Tag ſchun nimmer recht mitmache wollt. Jo ſo is es im Lewe,'s hott alles en Anfang un e End, un des is a gut ſo. Was ich eigentlich ſage will, des is mit e paar Wort nit geſagt, dann was ma bei ſo enere Gelegeheit in 2 Tag erlebt, is ſchun allerhand. Daß der hiſtoriſche Korſo, wobei ſich e großi An⸗ Ben ganz alter Wagen und Fahrräder vum enz, Daimler, Stöwer, NA6 un wie ſe all heeße beteiligt hawe. in Mannem etwas ganz neues war! Bürger un Baure, des habt ihr jo mit—— Ache'ſehe. Bei manche vun dene alte Klepperſcheße hätt ma meene könne, de Krempelmarkt vun früher hätt Frühjohrs⸗Aus⸗ verkaaf'habt. Un wie ſe ſo ſchön gekleppert hawe, do hott der Fahrer ruhig ſei Autohup da⸗ chad, ewig ſchad war's hloß, daß em alte Benz ſei Dreirad⸗Wage nit uff annem kumme is, manchem vun dene tauſende ——.—— wäre widder Jugenderinnerunge umme. Wann ma do als Buwe von 10—12 Johr in dem warme Waſſer vun de Gummi⸗ fabrik in S 6 die Fiß geweſche hawe, do is er als do unne ruff kumme, de alte Benz, des war ſo was for uns Nißkepp. Ja awwer des Muſeum in Münche hott awer den alte Wage nit rausgewe, denn ſehe ma in Mannem nie⸗ mols mehr. Zu dere Hariß Denkmalsfeier ſinn mir alte Benzeritter durch e Einladung vum Allgemeine Schnauferl⸗Club kumme, die hawe 4 uns eingelade zur Korſofahrt un zumme Mit⸗ tageſſe im Rote Hahn. Alle Hochachtung vor 45 eme Verein, wer däth denn des doch? Nochdem der Zug vorbei war, is dann ach noch verſchiedene Rede, die von ganz prominente Perſonen'halte worre 3 e Vorhang weggezoge worre un's Benz⸗ Nochher denkmal war un eingeweiht. war von uns Treffpunkt im Rote Hahn, do wars dann ganz gemütlich, beim Bier un de'ſtifte Zigarre, do hott ma dannn verzählt vun früher, wie's do beim alte Benz war. Dann is noch de Direktor Werner kumme un ott e kleni Anſprach an die Männer vum teuer'halte. Unner annerem hott er'ſagt, daß vun jetzt ſtändig der Schnauferlelub mit uns Alte in Verbindung bleibe wollt, un uns im Lauf des Johrs noch öfters einlade dät. Des Hallo kennt Ihr Euch denke. Männer, des is e gut Idee vum Direktor Werner; ich möcht em blos rode, er ſoll ſich die Idee patentamtli les loſſe, dann ich glaab, daß noch kee beſſer Idee beim Patentamt angemeld worre is, meent Ihr nit ach? Un zu guterletſcht hott die Ge⸗ mütlichkeit ihr'n Höhepunkt erreicht. Do is dann nämlich de Eugen un de Richard Benz kumme, do war dann Pole offe un mancher wo do noch dabei war, hott hemzuhs ſein Hut uff 7 Schoppe ſitze'habt, aber es hotts jo niemand 'ſehe, es war jo acht. Am Oſtermontag hott des Auto ſchun widder am Rote Hahn 15 um uns Alte noch Lade⸗ burg amit ma de alte Mama Benz u fahre Gute Morge hawe ſage kenne. Im Ochſe, im Babbe ſeim Stammlokal, war rühſchoppe mit Muſik vun de Ladeburger ſen Später ſin ma dann mit Muſik an's enzhaus gezoge un hawe do die alt Fra Benz begrüßt. Die hott am Fenſter'ſtanne un hott freundlich gedankt. Am Kercheportal hawe ma noch e Uffnahm gemacht, dann is die ganz Bloos mit Muſik in die Ros. Do hawe ſe Rede grad ſo aus'm Handgelenk'ſchüttelt, dann ſin ma zum Kaffetrinke widder in de Ochſe. Vun do aus in ma am 4 Uhr widder uff annem'fahre. So, des wär ſo im.5 ganze, was ich als alter Benzeritter vun de enkmalfeier zu ſache hätt un's kann ener ſache was er will:'s war ſchee! Fritz Rudel. Aus den Vereinen: 20 Jahre Mandolinen⸗Quartett„Rheingold⸗ Große Jubiläumsfeier am Wochenende. Die am Samstag und Sonntag im Kolping⸗ haus zur Durchführung gelangende Feier des 20jährigen Beſtehens des Mandolinen⸗Quartetts Rheingold e.., nimmt unter ihrem Vorſitzen⸗ den Heinrich Grimm einen Verlauf. Den Auftakt macht das große Jubiläumskon⸗ 2 bei dem die Aktiven des„Rheingold“ in 0 lgender Aufſtellung antreten: 1. Mandoline: Ch. Buſch, J. Lenhard, F. W. Hen⸗ ninger, Hanns 118 J. Wetzel; 2. Mandoline: „Dewald, K. Mörgenthaler, W. Hoffmann, A. imon, P. Stürzl; 3. Mandoline: H. Groß, W. 4 Aulummnmnüamnmanmunüanünsunignuiamäsnuüszunüsusitamüsubüsüsasüunüi Färberei Bischoff chem. Reinigungsanstalt und Plisseebrennerei Qu 1, 12— Telefon 32066 Färbt/ Reinigt/ Plissiert schnell/ gut/ billig Trauersachen und eilige Gegenstände in kürzester Frist Weitere Annahmestellen: 4, 10, L 3, 3 Heißmangel Götz IT 6, 33; Oberreicher, Schwetzingerstr. 102: Bamberger P 6, 5 FflllnausumüsiususuuniizinasgssütsnäasumatszizwnzsiusinasinssnasmuszgazvTAsmt Dekaturanstalt fllllklititäsierkrimiuustkrttiuminkkimmassszzziminsszszziimmummiistzt — ſi den inſtrumentalen Leiſtung zu rechnen iſt. Walter; Mandola: K. Arnold, E. Schlöffel, L. Gärtner, W. er A. Wetzel; andolon⸗ Cello: Cl. Wieder; Gitarre: Th. Abele, H. For⸗ ſter, A. Pätzold, K. Beutel, E. Ewald, Grimm, J. Lauermannn, W. Pilny; Baß: Willy Frey, A. Rödel; Flöte: Kurt Winkler; Schlag⸗ zeug: M. Oefelein, Dieſer beachtliche Muſikkör⸗ per wird durch das Orcheſter des Mandolinen⸗ klubs 1912 Neckarau mit 18 Inſtrumenten bedeu⸗ tend verſtärkt, ſodaß alſo mit einer hervorra—50 mi Das anſchließende Feſtbankett bringt wie das Hauptkonzert Darbietungen des Mannheimer Mädchen⸗Singkreiſes(Leitung: E. Hartmann) und des Sängerkranzes Mannheim(Leitung E. Hartmann), des Konzertmeiſters J. Stegmann vom Nationaltheater und Darbietungen des Mandolinenvereins Pforzheim. Der Sonntag nachmittag iſt von Freund⸗ ſchaftsſpielen neun verſchiedener Vereine mit 7 1 Der enöoͤgültige Aufmarjchplan 1. Flaggenhiſſung in den Belrieben unker gleichzeiliger Anſprache des Belriebszellen⸗ der Nakional⸗Sozialiſtiſchen Belrie bszellen-Organiſakion(nSBo) am Morgen „Mai. Genauer Zeilpunkk wird durch den Refriebszellenobmann in den einzelnen Belrieben bekannk gegeben. 2 Abmarſch der Belegſchaflen unker Führung der NS⸗Betriebszelle zum Sammelpunkt der zuſtändigen RSBo-Orlsgruppe. Die Eingliederung der Belriebszellen liegk unker der Führung des ASBo.-Orksgruppenbelriebswarles. 3. Nach Aufſtellung der Jüge auf den einzelnen Sammelſtellen der NSBo-Ortsgrup⸗ pen leitek der Orlsgruppenbekriebswark ſeinen Zug zur Sammelſtelle der geſamken Arbeit⸗ nehmerſchaft an der Auguſta-Anlage. Einzelne Perſonen erhallen zu der Sammelſtelle Auguſta⸗Anlage keinen Jukritt. Züge der Orksgruppen der NSBo.Leilung erhalken kei⸗ nen Zukrikt, wenn ſie nach.15 Uhr einkreffen. 4..15 Uhr Abmarſch zum Skadion und dork unker den Klängen von Muſikkapellen der feierliche Einmarſch der Mannheimer Arbeiler und Angeſtelllen, Handwerker und übrige Verufsſtände in das Skadion. 5, 10.30 Uhr nach Beendigung des Einmarſches Anſprache durch den ſlellv. Gaubekriebs⸗ zellenleiler Pg. Dr. Rokh,..L. und anſchließend Ueberkragung durch den Rundfunk. 6. Abmarſch vom Skadion und Vorbeimarſch am Roſengarken zum Goe⸗ kheplah.(Straßen. Sechenheimerſtraße und Roſengarkenſtraße). 7. Abmarſch de. NSBo.-Orksgruppe vom Goelheplaß zu ihren Sammelplähen; dorl Auflöſung der Züge. 8. Beſondere Aufmarſchplätz⸗ werden den Arbeilern, Angeſtelllen und Beamken der Städliſchen Werke zugewieſen. lohne Skraßenbahn) ſammeln ſich belriebszellen⸗ a) Skädliſche Werksangehörige weiſe auf dem Schulplaß der.5⸗Schule um 8 Uhr. Nähere Anweiſungen ergehen durch Straßenbahn) Parteigenoſſe Daniel den Aufmarſchleiler der Skädliſchen Betriebe(ohne Skörh, Skadkral, Skädt. Rathaus, Tel. 34051. b) Die Verkehrsbekriebe der Slädt. Straßenbahn unker Leilung von Bekriebszellen⸗ obmann Pg. Falkenau und der OéG unler Leitung von Belriebszellenobmann Pg. Slau⸗ dinger ſammeln ſich um 8 Uhr auf dem Mlahe vor der-2⸗Schule. 9. Die ſtaallichen Vekriebsangehörigen(Arbeiter, Angeſtellle und Beamke) ſammeln ſich auf dem freien Plahe vor der Heiligen Geiſt⸗Kirche um.15 Uhr(Nähe Takkerſall). An⸗ krelen erfolgt Vetriebsweiſe. Aufmarſchleiker der ſtaaklichen Bekriebsangehörigen: der Lei⸗ ker des NS-Beamlenbundes, Pg. Mukker. Eiſenbahner werden von Eiſenbahnbeamkenfüh⸗ rer Pg. Heſſerk geführk. 10. Die Millelſtändler, Geſchäftsleule und Handwerksmeiſter ſammeln ſich unker Füh⸗ rung des Leilers des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes, Pg. O, Lehlbach in der Oklo-Beckſtraße.(Straßenkeil zwiſchen Auguſta⸗Anlage und Neckar.) Nähere Anwei⸗ ſungen durch Pg. O. Lehlbach, Tel. 44375. 11. Aerzle, Rechtsanwälke, Jahnärzle und Angehörige enlſprechend freier Berufe ſam⸗ meln ſich bis 9 Uhr vor O 7 an der Blockſeile gegen Waſſerlurm beim Kaffee Wel⸗ lenreuther. Leiler dieſer Gruppe Dr. med. H. Söhngen, O 7, Tel. 26 719. 12. Allgemeine Beſtimmungen: Die Leikung des Aufmarſches liegt in Händen der NSBo. Die NSBo-Führer ſind für die genaue und pünkiliche Einhallung dieſer Be⸗ ſtimmungen verankworllich. Es iſt allen Berufs⸗, wirkſchafllichen und perſonellen Vereinigungen verbolen, geſchloſ⸗ ſen aufzumarſchieren, da bei den ungeheuren Maſſen eine geordnele Durchführung der Kundgebungen erſchwerl werden könn'e. Jedes einzelne Mitglied obiger Organiſakionen wird aufgeforderk, ſich in der Belegſchaft ſeines Belriebes einzureihen und mik an dem Aufmarſch keilzunehmen. Es iſt nicht geſtaktel, außer den Innungsfahnen andere Fahnen als die Reichsfahnen(Hakenkreuz und ſchwar z⸗weiß-rol) in dem Zuge zu führen. Niemand iſt berechligt, einen Aufmarſchzug zu führen, der nicht von unkenſlehender Aufmarſchleikung dazu ernannk worden iſt. Die Jüge ſind in Reihen zu formieren, die aus 6 Mann beſtehen. Die SA, SS, die Amkswalker der PoO, Sludenkenſchaft und die Hillerjngend(mit Ausnahme von Jungvolk) krelen um 8 Uhr im Schloßhof an. Die Führung hak Sturm⸗ bannführer Pg. Schönwiß übernommen. Die Partkeigenoſſen, die nichk in der NSBo ſind, krelen auf den Sammelpläßen der NSBo.Ortsgruppen an. Der freiwillige Arbeilsdienſt unker Führung des Pg. Stober kritt in der Schulhofſtraße (beim Noſengarken) um 8 Uhr an. 31 116 und Milikärvereine uſw. werden die Bekannkmachungen morgen ver⸗ enklicht. Für Kriegsbeſchädigle werden von der Reichspoſt Aulos zur Verfügung geſtellk, die zum Sladion hin- und zurückfahren. Die Organiſakion liegk in den Händen des Pg. Rühle, Leiker der Kriegsbeſchädigkenabkeilung. —.— Anweiſungen ſind endgülkig. Irgendwelche vorherige Abmachungen ſind damit aufgehoben. Weilere Muſihkapellen ſind erwünſchl. Sammelpunkle der einzelnen Orksgruppen am 1. Mai. Orlsgruppe: Einkreffzeil: Sammelpunlk: Friedrichspark.45 Uhr Schillerplah Jungbuſch 2„ K 5 Schulplaß 9 Humboldtk N Marklplaß Neckarſtadt 1 0 N e ckarau.45„ Feuerwehrwieſe Käferkal.00„ Bahnübergang Käferkal Waldhof.00„ Alte Frankfurkerſtraße Deukſches Eck.15„ Nuiksſtraße Skrohmarkk.15„ Nuitsſtraße Lindenhof.45„ Rennershofſtraße Neckarſtadk-⸗ Oſt.45„ Clignelplaß Schwehingerſtadl.45„ Gabelsbergerplaß O ſt ſt a dk.45„ Peſtalozziſchule Sandhofen.00„ Alkes Kriegerdenkmal Rheinau.00„ Markkplaß Rheinau Feudenheim.00„ Alkes Schüßenhaus Seckenhe im.00„ Flugplaß Fachgruppe Schiffer.00„ b. Müſſig, Jungbuſchſtraße Die Aufmarſchleikung T 6, 17.— 2l. 30040 2 gez. Dr, R. Rokh, M..L. nalfvzkaliſtiſche Jugend kommt Gebietstreffen der Hitler⸗Jugend am Safferling wird auch diesmal wieder den Stab führen annähernd 180 Spielern— während der Abend in einem Tanzvergnügen Die Angehörigen des 1. Badiſchen Leibgre⸗ nadierregiments 109 und deſſen Kriegsforma⸗ tionen, die in Mannheim und Umgebung woh⸗ nen, treffen ſich am Sonytag, den 30. April, nachmittags 3 Uhr, im großen Saale des„Deutſchen Hauſes“ C 1, 10(früher Kauf⸗ mannsheim). Tagesordnung: Wiederſehensfeier am 27. 28. und 29. Mai in Karlsruhe. Alle ehemaligen 109er ſind hierzu herzlich eingeladen. Fußartillerie 14er Treffen.— Feſtzug. Ab⸗ marſch ab Schloßhof.30 Uhr über———— ſtraße zwiſchen L 4— L 6 links ab über Stroh⸗ markt bis P 4, Q 5, zwiſchen P und Q bis F 1 F 2, Planken bis Börſe. Gegenzug bis Han⸗ ſahaus Harmonie⸗, Kunſtſtraße, Zeughausplatz. (Auflöſung). Der Beginn des Abmarſches wird durch drei Salutſchüſſe aus der im Zuge mitge⸗ führten Haubitze A bor Af Aus verkehrstechni⸗ ſchen Gründen muß der Abmarſch ſchon um.30 Uhr ſtattfinden. An dem Marſch beteiligen ſich Abordnungen der SA, SS, Stahlhelm, die militäriſchen Vereine von Mannheim und Um⸗ gebung ſowie die beſpannte Haubitze des Fuß⸗ Artilleriſten⸗Vereins Mannheim⸗Ludwigshafen. Mannſchaftsaufſtellung zum Handballſpiel SpV Waldhof— SpVgg Fürth. Am kommenden Sonntag, den 30. April, nach⸗ mittags 3 Uhr, findet das Rückſpiel um die Süddeutſche Handballmeiſterſchaft SpV Waldhof Färtt den Spielvereinigung ürth ſtatt, wobei die Mannſchaften in bolh der Aufſtellung antreten werden: Fürth: ürther; Dänzer Dölfel; „Herat Gebhard Henninger; Träg Zacherl Knoll Schlagbauer Goldſtein Schmitz Herzog Spengler Engelter Zimmermann Rathgeber Kritter Rutſchmann Schmitt 1 üller eigold Waldhof. Nationaltheater Mannheim BVeſetzung von„Der luſtige Krieg“ Die Johann⸗Strauß⸗Operette„Der luſtige Krieg, die heute in der Neubearbeitung von Fe⸗ lix Günther, Text von Wilhelm Stark, zur Erſt⸗ aufführung kommt, iſt in den Hauptrollen be⸗ ſetzt mit den Damen Sophie Karſt und Guſſa Heiken und den Herren Karl Mang, Helmuth Neugebauer, Walther Jooß und Fritz Bartling. Die Handlung ſpielt„in Italien in einer ro⸗ mantiſchen, ſchön koſtümierten Zeit“. In der Tanzeinlage des erſten Aktes, einſtudiert von Gertrud Steinweg, ſind ſoliſtiſch die Damen Anni Heuſer und Bianca Rogge beſchäftigt. Verbot der Lujtwajie ein Fehlichlag! „Im Hinblick auf den Gang der Genfer Ab⸗ rüſtungsverhandlungen ſtellt ein großer Teil der Preſſe mit deutlichem Hinweis auf die Luftgefahr feſt, daß jeder Verſuch des Ver⸗ bots einer Waffe oder der Beſchränkung ihrer Anwendung fehlſchlagen müſſe, ſolange man kein Mittel gefunden habe, um Kriege völlig zu ver⸗ hindern. dief Aus dieſen Mitteilungen ergibt ſich die Lehre„Luftſchutz tut not“, und man darf ſicher ſein, daß es dem deutſchen Luftſchutz⸗Verband elönge die Bevölkerung des Reiches und ins⸗ eſondere unſeres badiſchen Landes auf die gro⸗ zen Gefahren aufmerkſam zu machen. Am kom⸗ menden Samstag wird in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen im Rahmen der Mannheimer Mai⸗Aus⸗ die Luftſchutzausſtellung eröffnet, welche ie furchtbare Wirkung von Fliegerangriffen zeigt, aber andererſeits 3 die Mittel angibt, mit denen man ſich gegen Spreng⸗„Brand⸗ uno Gasbomben zu ſchützen vermag. Iſt der Willc zur gemeinſamen Gefahr⸗Abwehr und gegenſet⸗ tigen Hilfeleiſtung vorhanden, ſo können wir je⸗ dem Angriff trotzen. Stünbdige Darbietungen: Stadt⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: von—13 Uhr und von 15—19 r. Städtiſches Archäologiſche, kunſt⸗ u eimat⸗ und kunſtgeſchichtliche ammlungen.— Sonderausſtellungen: Ent⸗ wicklungsformen des Spielzeugs, ferner Handzeichnungen von Paul und Auguſtin — Geöffnet von 10—13 und von 15—17 r. Mannheimer Kunſtverein 2L 1, 1: Moderne Kunſt. Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völlerkunde im Zeug⸗ aus; Biologiſche Tiergruppen, ethnographi⸗ ſche Sammlungen. Geöffnet von 17—19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpturen des 19. und 20. Jahrhunderts. Graphiſche Sammlung, Bibliothek. Sonderausſtellung: eppich“. Geöffnet pon 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herrſchel⸗ bad: Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30—13 Uhr und von 16.30—21 Uhr. Jugendbücherei, Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet ./ Mai in Karlsruhe von 15—19 Uhr. m

Samskag, den 29. April 1933 Predigt, Pfarrer Kölli. kördienkirche. 10 Uhr: gottesdienſt, Vikar Thienhaus.— Kirchliche Nachrichten Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 30. April 1933. 1 initati 9 Uhr: Predigt, Vikar Grüber; r: 1 Neckarſpitze. 10 Uhr: Predigt.— Kon⸗ Predigt, Pfarrer Horch; 5412 Uhr: Kinder⸗ Chriſtuskirche. 8 Uhr: Predigt, 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Mayer.— Neu · Oſtheim. 10 Uhr: Predigt, Vikar Hegel.— Friedenskirche. 410 Uhr: Predigt, Pfarrer Zahn.— Zohanniskirche. 49 Uhr: Predigt, Vikar Pahl; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Joeſt.— Lutherkirche. 10 Uhr: Predigt Pfarrer Frantzmann.— Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 9 Uhr: Predigt, Pfarrer Walter.— Melanchthonkirche 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Rothenhöfer.— Neues St. Krankenhaus. 411 Uhr: Predigt, Pfarrer Kiefer.— Diakoniſſenhaus. ½11 Uhr: Predigt, Pfarrer Scheel.— Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. 5411 Uhr: Predigt, Pfarrer Walter.— Feudenheim. 210 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer.— Kü fertal. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Reich.— Matthäuskirche Neckarau. 49 Uhr: Chriſtenlehre, Nordpfarrei(Aufnahme der Neu⸗ konfirmierten), Pfarrer Gänger; 10 Uhr: Predigt.— Gemeindehaus Speyererſtraße 28. 5½10 Uhr: Predigt, Pfarrer Fehn.— Rheinau. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Vath.— Gemeindehaus Pfingſtberg. 9 Uhr vorm.: Predigt, Pfarrer Vath.— Sandhofen. 5½10 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt, Miſſionar Wenz.— Seckenheim. 410 Uhr: Hauptgottes⸗ dienſt, Vikar Wiederkehr— Pauluskirche Waldhof. 949 Uhr: Chriſten lehre, Südpfarrei, Pfarrer Lemme; ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme.— Wallſtadt. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler. Vikar Jörder; Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 30. April 1933. Von 6 Uhr an: öſterl. Beichte; 6 Uhr: Frühmeſſe;%7 Uhr: hl. Meſſe; ½8 Uhr: Singmeſſe mit Pre⸗ digt; ½49 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt, Generalkommmion der Erſtkommunikanten; V½10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt— St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei). 6 Uhr: Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Frauenkommunion; ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt.— Herz⸗Jeſu⸗ Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Uhr: Frühmeſſe; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Braen und Mütter; 10 Uhr: Amt mit Predigt.— Heilig⸗Geiſtkirche. 6 uhr: hl. Meſſe, Beichte; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, Kommunion der Schülerkommunikanten⸗Knaben und⸗Mädchen; ½410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.— Lieb frauen · kirche. Von 6 Uhr an: Beichtgelegenheit; 47 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 5410 Uhr: Predigt und Singmeſſe; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Katholiſches Bürgerſpital. 49 Uhr: Sing · meſſe mit Predigt.— St. Joſeph Lindenhof. 6 Uhr: Beichtgelegen⸗ heit, hl. Meſſe; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr: Predigt und Amt; 412 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St Bonifatiuskirche. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegenheit;7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt;%10 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St Peter. 7 Uhr: Früh⸗ meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, Kommunion der Schulkinder; 5410 Uhr: Amt und Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St. Jakobuspfarrei Neckarau. 47 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Sing · meſſe mit Predigt; Bezirkstagung des Kreuzbundes.—St. Laurentius⸗ kirche Küfertal. 7 Uhr: Austeilung der hl. Kommunion und Beicht ⸗ gelegenheit; 48 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Kinder; 9 Uhr: Amt mit Predigt.— St. Franziskuskirche Waldhof. 6 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; ½9 Uhr: Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; ½10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel ⸗ fabrik.— St. Antoniuskirche Rheinau. 47 Uhr: hl. Beichte; 48 Uhr: Frühmeſſe; 410 Uhr: Amt mit Predigt.— St. Peter und Paul Feudenheim. ½7 Uhr: hl. Beichte; 47 Uhr: Frühmeſſe; 48 Uhr: Kommunion⸗Singmeſſe; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.— St. Bartho⸗ lomäuskirche Sandhofen.(Fürſorgekollekte, Monatskommunion für Knaben und Mädchen): 547 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe.— St. Aegidius · kirche Seckenheim 6 Uhr: Beichte; ½8 Uhr: Frühmeſſe; ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt(Kollette).— St. Thereſia vom Kinde Jeſu Pfingſt⸗ berg.—7½8 Uhr: Beichte; z48 Uhr: Frühmeſſe mit Predigt, Monats⸗ kommunion der Jungfrauenkongregation und der Schulkinder; 210 Obere Pfarrei(Jeſuiten kirche). Uhr: Amt mit Predigt.— St. Paul, Almendorf. 7 Uhr: Frühmeſſe; %9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. — St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld. 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 58 Uhr: Monatskommunion für die ſchulpflichtige Jugend; Früh⸗ meſſe.— St. Nikolaus. 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe mit Bundeskommunion der Frauen und Mütter; 59 Uhr: Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt.— Reues Thereſienkrankenhaus. 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde Diakoniſſenhauskapelle 7,29. Sonntag, 30. April, 5 Uhr nachm. Predigt, Pfarrer Wagner. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche Sonntag, den 30. April, vorm. 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt zum Jugendſonntag.— Montag, den 1. Mai, vor⸗ mittags 8 Uhr: Deutſches Hochamt Feſtgottesdienſte zum 1. Mai. Trinitatiskirche: 8 Uhr, Pfarrer Speck. Kon⸗ kordienkirche: 8 Uhr, Kirchenrat Maler. Chri⸗ ſtuskirche: 8 Uhr, Pfarrer Dr. Hoff. Friedens⸗ kirche: 8 Uhr, Pfarrer Bach. Johanniskirche: 8 Uhr, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: 8 Uhr, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche; 8 Uhr, Pfar⸗ rer Rothenhöfer. Feudenheim: ½8 Uhr, Pfar⸗ rer Kammerer. Käfertal: ½9 Uhr, Pfarrer Lu⸗ ger. Matthäuskirche Neckarau: ½8 Uhr, Vikar Kehr. Rheinau: 8 Uhr, Vitar Bruchmüller. Sandhofen: /½9 Uhr, Pfarrverwalter Schweik⸗ ——— Seckenheim: ½10 Uhr, Pfarrer Fichtl. Waldhof: 8 Uhr, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 9 Uhr, Pfarrer Kammerer. Ausklang des Atademiekonzeste Brahms und Wagner auf ein und demſelben Konzertprogramm! Das hätte vor fünfzig Joh⸗ ren genügt, um eine Kataſtrophe herbeizufüh⸗ ren. Alle, die Form und Inhalt verwechſeln, hätten dieſe offene„Kriegserklärung“ mit Wol⸗ luſt aufgenommen. Für die„Ewig Langſamen im Geiſte“ gab es nur ein: Brahms oder Wag⸗ ner. Wer den einen verteidigte, war ohne Wei⸗ teres erbitterter Gegner des andern. Wir Heu⸗ tigen wiſſen, daß es heißen muß: Brahms und Wagner und dafür war uns das letzte Akademie⸗ konzert ein lebendiges Denkmal. Ein ſolch großes Enſemble haben wir in Mannheim noch nicht gehört. Die Berliner Philharmoniker im Verein mit unſeren Mann⸗ heimer Akademikern füllten das Nibelungenſaal⸗ podium bis an die Orgel. Ich zählte allein 15 Kontrabäſſe. Man braucht nur das Orcheſter hierzu in die nötige Proportion zu ſetzen, um ſich ein ungefähres Bild von dem gewaltigen Klang⸗ körper zu machen. Den Klang ſelbſt wird man ſich freilich ſchwer vorſtellen können, wenn man das Forte und das Piano(im Tutti) nicht ge⸗ hört hat, das Wilhelm Furtwängler auf dieſen Inſtrument hervorzaubert. Damit ſind wir bei dem Feldherrn des Rie⸗ ſenheeres angelangt. In den Muſikgeſchichten ſteht, daß die erſte und vierte Sinfonie von Brahms des Meiſters bedeutendſte ſeien. Furt⸗ wängler brachte uns die dritte in F⸗dur und verweiſt durch ſeine auf ungeahnter Höhe der Wiedergabe ſtehende Leitung ſolche Theorien in das Gebiet des Lächerlichen. Man könnte ſich vorſtellen, daß unter ſeiner Hand ſelbſt wert⸗ loſe Muſik einige Geſtalt annähme. Umſomehr verſteht er es, mitzureißen, wenn ihm höchſte Offenbarungen deutſcher Muſik zur Verfügung ſtehen. So brachte der zweite Teil des Programms Wagners Lohengrin⸗Vorſpiel, das Venusberg⸗ Bacchanal aus„Tannhäuſer“ und die Holländer⸗ Ouvertüre. Das volkstümliche Tonika⸗Domi⸗ nant⸗Motiv des Holländers wurde ſchon allein durch die große Zahl der Poſaunen zum gran⸗ dioſen Abſchluß. Man brachte Furtwängler begeiſterte Ova⸗ tionen, die er immer wieder auf ſeine Künſtler⸗ ſchar und deren Mannheimer Kollegen übertra⸗ gen mußte. Hermann Eckert. Bei dieſer Gelegenheit können wir nicht un⸗ terlaſſen, auf eine ſehr betrübliche Angelegen⸗ heit hinzuweiſen. Der bekannte Briefwechſel zwiſchen Dr. Goebbels und Dr. Furtwängler hat hat uns ja ſchon die laxe Einſtellung Furtwäng⸗ lers in der Judenfrage bewieſen. Was wir aber bei der jetzigen Gelegenheit beobachten konnten, ſchlägt denn doch dem Faß den Boden aus! Man denke: An allen erſten Pulten bei den Streichern ſitzen ausnahmslos Juden. Und das wagt man uns nach dem 5. März hier in Mannheim noch zu bieten! Wir werden Mit⸗ tel und Wege finden, durchzuſetzen, daß Fremd⸗ körper aus einem vom deutſchen Staate ſub⸗ ventionierten Orcheſter radikal ausgeſchieden werden. Wir werden auf keinen Fall dulden, daß man uns in Zukunft nochmals ein Orcheſter mit einigen Dutzend Juden vorzuſetzen wagt. Herr Furtwängler möge ſich das für die Zukunft merken! Sleuerkalender für den Monal Mai 1933. Mitgeteilt von der Skädk. Preſſeſtelle: a) Skadkkaſſe: Bis zum 5. Mai 1933 ſpäteſtens: Voraus⸗ zahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſtener 1933, 1. Viertel. BVis zum 5. Mai 1933: Gebäudeſonderſteuer für April 1933. Bis zum 5. Mai 1933: Bürgerſteuer; Ab⸗ lieferung der von den Arbeikgebern an den Lohn und Gehaltszahlungen im April 1933 einbehaltenen Bekräge; Bis zum 10. Mai 1933: 2. Vierkel der mit beſonderm Steuerbeſcheid und die 2. Hälfte der mik zuſätzlichem Steuerbeſcheid für 1933 angeforderken Bürgerſteuer. Stenographiekurſe. Nächſten Dienstag, den 2. Mai, abends.30 Uhr, eröffnet der Badiſche Lehrerverband für deutſche Einheitskurzſchrift in Mannheim im Gymnaſium bei der Kunſthalle neue Stenographiekurſe jeder Art für Damen und Herren. Näheres ſiehe Anzeige. Die Kunſtausſtellung des Münchener Künſt⸗ lerbundes„Ring“ e. V. in den Ballhausſälen mit der hervorragenden Sonderausſtellung des geborenen Mannheimers, Prof. Hans Beſt, und weiteren 250 Originalölgemälden bekannteſter Münchener Meiſter der alten Sachlichkeit kann nur noch bis einſchließlich Montag, den 1. Mai, abends, täglich von 10—18 Uhr beſucht werden. Vom Odenwaldklub. Der Odenwaldklub Mannheim⸗Ludwigshafen führt ſeine Getreuen am Sonntag, den 30. ds. Mts. in das Herz des Pfälzer Waldes— Elmſteiner Tal— Forſthaus Heldenſtein— Albersweiler.— Hierzu ſtellt die Reichsbahndirektion Ludwigshafen einen Ver⸗ waltungsſonderzug mit 60 Prozent Fahrpreis⸗ ermäßigung. Fahrkarten erhältlich am Fahr⸗ kartenſchalter in Ludwigshafen a. Rh. Preis RM.80.— Gäſte willkommen. Schwimmklub Wiesbaden 1911 in Mannheim. Die im Deutſchen Schwimmverband nicht un⸗ bekannten Wiesbadener Schwimmer gehen am morgigen im Herſchelbad gegen den Schwimmverein Mannheim an den Start. Es iſt das erſte Mal, daß Wiesbaden, das über eine ausgezeichnete Sportmannſchaft verfügt, einen Klubwettkampf gegen den.V. M. au großer Baſis ausführt. Nicht weniger als ſieben Staffelwettkämpfe für Damen und Herren weiſt das Programm auf, die alle, ohne Ausnahme harte und intereſſante Kämpfe geben werden. Zu den Mannheimer Mai⸗Pferderennen ſind die Eintrittspreiſe ganz bedeutend ermäßigt worden, um den Beſuch dieſer volkstümlichen Veranſtaltung Jedermann zu ermöglichen. Der Haupttribünenplatz koſtet ſtatt vorjähriger 5 nur noch 3 4; dann folgen 2 /, 1, 50 Pfg. und 30 Pfg. Hoffentlich wird das Bemühen des Rennvereins durch recht ſtarke Beteiligung er⸗ widert, bildet doch ein Nachmittag auf dem grü⸗ nen Turfplatz mit ſeiner vielſeitigen Abwechſ⸗ lung und Spannung einen hohen ſportlichen Ge⸗ nuß, zumal die Feſtſtadt Mannheim in dieſen Tagen noch den Maimarkt und eine Ausſtellung darbietet. Die LIBEBELLE zeigt beste Kleinkunst Hinein in die Meter-SI. 2. Wefſiuur Hütte u aeffũ .4 Die deutsche Gaststätte.3. 00 Jede Camera, aueh die nox 7 „Pernoxs? ernο XKT ilm und-E. m ꝑÆτ- ο ˖p e Kt in der gusen Ehotobzndlang vr ältlücb. ZEISSs IKON.-G. DRESpDpEVN parole-Ausgabe KREIS MANNHEIM Verſammlungen der.O. Seckenheim: 30..: Im Schloß⸗Saal: Deutſcher Abend von Sturm 15/171. Feudenheim: 29.., 20.30 Uhr: Schulungs⸗ kurs im Schützenhaus. 30.., 20.30 Uhr: Fackel⸗ zug. Antreten 19.30 Uhr am Schützenhaus. Wallſtadt: 1.., 20.30 Uhr: Fackelzug. Verſammlungen für Umgliederungen: BdM. Fahrt und Verpflegungsgeld für das Jugendtreffen in Karlsruhe muß am Dienstag, den 2. Mai in der Fröhlichſtraße 15 abgeliefert werden. Schar Käfertal: 30.., 20 Uhr: Elternabend „z. Vorſtadt“. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. Neckarau⸗Rheinau: 29. 4. 20 Uhr: Verſammlang „z. alten Relaishaus“. Kreis Mannheim: 30. 4. 10 Uhr im Reſt. Kull⸗ mann, Q 3, 3 Verſammlung d. Ortsgruppen⸗ kampfleiter. Verſchiedenes. An alle Ortsgruppen. Die Kaſſe der Kreis⸗ leitung bleibt bis 2. Mai geſchloſſen. Am 2. Mai: Abrechnung der Aufnahmen und Nachab⸗ rechnung der Beiträge vom April von—12 und —6 Uhr. Kreis⸗Kaſſen⸗Verwaltung gez.: Hotz. Sanitätskurs am 2. 5. fällt aus. NS.⸗Lehrerbund. Mollſchulhof. 1..: Antreten.30 Uhr: Der unter Leitung von Standartenarzt Dr. med. Schwarz ſtehende Sanitätstrupp der Stan⸗ darte 171 der SA. der NSDaAP. hat für den „Tag der nationalen Arbeit“ einen umfaſſenden Sanitätsbereitſchaftsdienſt eingerichtet. Es wer⸗ den neben einem ausgedehnten Streifendienſt, 3 Ambulanzen eingerichtet, und zwar im Roſen⸗ garten, im Stadion und im Schloß, die mit Aerzten und SA.⸗Sanitätsmännern beſetzt ſind. Die Ambulanzen, denen ein Krankentransport⸗ wagen zur Verfügung ſteht, ſind während des ganzen Tages über Rathaus telefoniſch zu er⸗ reichen. NSKK. Mannheim. Am 1. Mai 1933, mor⸗ gens 8 Uhr, treten ſämtliche Mitglieder des NSKͤ. mit ihren Fahrzeugen im Straßenzug zwiſchen G 2 und O 3 bei Weinhaus Hütte an. Die Mitglieder ohne Fahrzeuge ſind ebenfalls zur Stelle. Sämtliche Mitglieder haben Sorge zu tragen, daß ihre Fahrzeuge geflaggt und mit friſchem Grün geſchmückt ſind. Achtung! SA.⸗Kameraden und Gebrauchs⸗ hundefreunde tretet ein in die Dienſthunde⸗Ab⸗ teilung unſerer Volksbewegung der NSDAP. zur Ausbildung von Hundeführern und Ge⸗ brauchshunden, zum Wohle und Nutzen des deutſchen Vaterlandes. Die Leitung liegt in den Händen unſeres SA. Kameraden Schmidt, 1. Vorſitzender des Bad.⸗Pfälz. Polizeihunde⸗Ver⸗ bandes, ſeine langjährige fachmänniſche Erfah⸗ rung als Abrichter und Führer der Dienſthunde⸗ bewegungen bürgt ernſte Arbeiten zu ſchaffen in unſern Reihen. Deshalb herein in die SA.⸗ Dienſthunde⸗Abteilung, das erwachte deutſche Volk ſchreitet bahnbrechend voran zum Wohle aller Völker. Heil Hitler! Mittwoch, 3. 5. im Kaffee Schmidt, K. 2, 18, abends 8 Uhr, Anmeldungen werden nur per⸗ ſönlich angenommen. Standartenführer: 171: Hans Feit. Abteilungsleiter: J Schmidt. An die NS⸗Beamtenſchaft! Ab 1. 5. 33 eröffnet die NS⸗Beamtenabtei⸗ lung Kreis Mannheim in L 13, 12a eine eigene Geſchäftsſtelle. Dienſtſtunden von 10—12 und 16 bis 19 Uhr. KREIS WEINHEIM Schriesheim: Samstag, den 29. April, abds. 8/½ Uhr im Saale„Zur Roſe“ Generalmitglie⸗ derverſammlung. 30 Kauft nicht beim juden! 5No5 18931935 sRbbic bnoünctt, ANMERVMANNTE HANMDER. 3 der Dunlop⸗D⸗Reifen. Fahrzeug die im Großstadt * Dunlop⸗D-Beifen fahfen. „%o 0 0 Haft fähigkeit auf nassen, schlüpfrigen Asphaltstrahen ist der Hauptsinn und Zweck Durch die eigens dafür Speꝛial· Gummimischung erhält das Verkehr unbedingt erforderliche Sicherheit. Sie sindes sich und Ihren Insassenschuldig, daß Sie fa 15S Werölät FAnu Deutsch. D. Gegenübe 0 ztellt lroße zwecl ◻ Am I. Mat Uebertrag Spezialwens en A. pauis N: Hofi EJ/SeT- U Mannnhein Gelor. n h. Dachdee empfehle arbeiten, 80 bAst25 lieg

al: Deutſcher Schulungs⸗ Uhr: Fackel⸗ tzenhaus. zug. rungen: geld für das im Dienstag, 5 abgeliefert Elternabend ttelſtandes. Verſammlang n Reſt. Kull⸗ Ortsgruppen⸗ ſe der Kreis⸗ ſſen. Am 2. und Nachab⸗ on—12 und ez.: Hotz. en.30 Uhr: artenarzt Dr. pp der Stan⸗ hat für den umfaſſenden tet. Es wer⸗ Streifendienſt, ar im Roſen⸗ bß, die mit beſetzt ſind. kentransport⸗ während des ſoniſch zu er⸗ ai 1933, mor⸗ itglieder des n Straßenzug rus Hütte an. ſind ebenfalls haben Sorge aggt und mit d Gebrauchs⸗ enſthunde⸗Ab⸗ der NSDAP. n und Ge⸗ Nutzen des liegt in den Schmidt, 1. izeihunde⸗Ver⸗ miſche Erfah⸗ Dienſthunde⸗ zu ſchaffen in in die SA.⸗ achte deutſche n zum Wohle nidt, K. 2, 18, den nur per⸗ zans Feit. midt. aft! Beamtenabtei⸗ Za eine eigene 10—12 und 16 April, abds. eneralmitglie⸗ juden! it à Zweck hält das cherheit. ahß Sie A. pauis Nachl., Mannheim, Hafenstraſte 22, Telefon 268 79 Samsitag, den 29. 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— — ANächte beeinträchtigen die Ernte ſehr. Preis für die Spargeln kann den Landwirt Aus dem Kraichgau * Wiesloch, 28. April.(Das Feſtpro⸗ gramm der Maifeier) ſieht folgende Veran⸗ ſtaltungen vor: Sonntag abend.30 Uhr: Fackelzug der Na⸗ kionalen Verbände durch die Skraßen von Wiesloch. Montag, 1. Mai, morgens 6 Uhr: Wecken durch den Reiterverein Wiesloch. 8 Uhr: Betriebsverſammlung in allen Indu⸗ ſtriebetrieben des Bezirks mit feierlicher Flaggenhiſſung. .30 Uhr: Feſtgottesdienſt beider Konfeſſlo⸗ nen. 10,.30 Uhr: Sammlung der Feſtteilnehmer auf dem Marktplatz, Geſangsvorträge der hieſigen Männergeſangvereine. 11 Uhr: Uebertragung der Berliner Kundge⸗ bung aus dem Luſtgarten. 2 Uhr: Interne Feier der Anſtalt unker Ein⸗ weihung einer Hitlerlinde. 3 Uhr: Aufſtellung der Vereine zum Umzug durch die feſtlich geſchmückken Straßen der Stadt. 5 Uhr: Auf dem Sporkplatz Gerbersruhe Mu⸗ ſik⸗ und Geſangvorträge, ſporkliche Vor⸗ —— ſowie Feſtanſprache des Kreis⸗ eiters Otto Bender, Eichtersheim. 8 Uhr: Uebertragung des Hitlerſchen Mani⸗ feſts aus Berlin auf dem Markrplaß: darnach Maientanz in den Gaſtſtätten. Zur Teilnahme wird die geſamte nakionale Bevölkerung hiermit eingeladen. Die Ver⸗ eine erhalten durch den Kreispropagandalei⸗ ter beſondere Anweiſung. * Wiesloch, 28. April.(Zur Maifeier) veröffentlicht die„Wieslocher Zeitung“ ein Geleitwort aus der Feder des ſtellverkreken⸗ den Landrats, in dem es heißt: „Wir ehren heute die deutſche Arbeit, wir ehren den deukſchen Arbeiter als Urbild aller Mannestugend. Arbeit iſt Hoffnung, Hoff⸗ nung auf Segen und Brot, ſo wie die Maien⸗ zeit Hoffnung iſt auf einen goldenen Herbſt. Der deutſche Arbeiter hat bislang die Hoff⸗ nungen ſeiner Mühe vielfach im marxiſtiſchen Lager geſucht; es hat ihm das nicht bieken können, wozu heut die erwachte Nation ihn ruft: Arbeit und Achtung als Gleicher unter Gleichen inmitten der nationalen Volksge⸗ meinſchafti Der deukſche Arbeiker ſei nicht fürder der verhetzte Kuli der Induſtrie, hörig der Ma⸗ ſchine und dem Geld, er iſt wie der Bauer unſer aller Bruder und untertan nur Gott dem Allmächtigen und der heiligen Erde des Vakerlands, die uns gebar.“ ＋ Sandhauſen, 28. April.(Verſchiede⸗ nes.) Bürgermeiſter Maktern hat in al⸗ len Amtszimmern des Rakhauſes, ſowie in allen Schulſälen das Bild unſeres Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler anbringen laſſen.— Die Spargelernte hat begonnen. Die er nicht befriedigen. Wenn der Preis am An⸗ fang 40—50 Pfennig beträgt, wie hoch wird er dann bei der Hochernte ſein? Es gibt wirk⸗ lich keinen Beruf der für ſeine Mühe und Ar⸗- beit ſo ſchlecht enklohnt wird, wie die Land⸗- wirkſchaft. Auch der Hopfenbau hat degon⸗ nen. Verſchiedene Landwirke haben Neuan⸗ pflanzungen von Hopfen vorgenommen. Man rechnet einigermaßen auf einen guten Preis, was für den Hopfenpflanzer ſehr wünſhens. werk wäre, damit der Lanoͤwirk wieder einmal eine geſunde Grundlage erhalten kann. Um Qualikätsware erzeugen zu können wurden in —— Gemeinde 2 große Mokor-Hopfen⸗ pritzen, 8 Karrenſpritzen und 34 Rücken⸗ ſpritzen beſtellt, um die Hopfenſchädlinge er⸗ folgreich bekämpfen zu können. Aus der Rheinebene ＋ Brühl, 27. April.(Feſtnahme eines Einbrechers bei Schwehingen.) Vor einigen Wochen wurde bei dem hieſigen praktiſchen Arzt Dr. Rennert nachts ein Einbruchs⸗ diebſtahl verübt, bei dem Schmuckſachen im Geſamtiwert von 4000 Mark entwendet wur⸗ den. Der Gendarmerie iſt es nun gelungen, Zals Täter den 25 Jahre alken arbeiksloſen Gu⸗ ſtav Faulhaber von hier ausfindig zu ma⸗ en; der Mann hakte aber„Lunke gerochen“ und ging flüchtig, konnte jedoch in Mannheim feſtgenommen werden. geſtohlenen Schmuckſachen wurde wieder bei⸗ Ein großer Teil der geſchafft. Gelände⸗-Uebung der Schupo und Hilfspolizei. ＋ Mannheim, 28. April. Die Einſatzhun⸗ derkſchaft der Mannheimer Schuhpolizei und die Hilfspolizei⸗Hunderkſchaft ſind am Don⸗ nerstag zu elner gemelnſamen Uebung aus⸗ Beflaggung und Feſtſchmuck ſind nationale Pflicht. Das Kamevadſchaftstreffen der ehemaligen 282er in Kablssuhe — Karlsruhe, 28. April. Die ehemaligen —— des Erſatz⸗Infankerie⸗Regimenks 28(Grig. Erſ. Bakl. 55, 56 und 57) werden ſich anläßlich des Karlsruher 109er Tages zu ei⸗ ner Wiederſehensfeier in der Landeshauptk⸗ ſtadt vom 26.—29. Mai treffen. Die in Karls⸗- ruhe beſtehende Kameradſchaft dieſer Feldfor⸗ mationen iſt im Hauptausſchuß zum 109er Tag vertreten, ſodaß die 28er alle öffenklichen Kundgebungen im Rahmen des 109er Tages mitmachen. Bei dem ＋420 am Sonntag, den 28. Mai, werden die Angehörigen des Erſatz-Inf.⸗Regts. 28 ebenſo wie die 109er Regimenter und das Regimenk 250 geſchloſſen vertreten ſein. Nach den bis jeßt vorliegen⸗ den Anfragen aus dem ganzen Land iſt mit einer zahlreichen Beteiligung an dieſem 28er Tag zu rechnen. Das Kompagnielokal der 28er befindek ſich in Beierkheim„zum Schnapsjörg“ drei Minutken vom Hauptbahn⸗ hof enktfernt, wo auch die Begrüßungsfeier abgehalten wird. Alle Anfragen ſind an Emil 5 in Karlsruhe(Douglasſtraße 4) zu richken. Eine Enkſchließung des Badiſchen Muſiklehrervereins. — Karlsruhe, 28. April. In Anweſenheit des Kommiſſars z. b. V. Profeſſor Kraft vom Miniſterium des Kultus, des Unkerrichts und der Juſtiz und des Muſikreferenken, Oberre⸗ gierungsrak Wohleb, fand am Dienstkag in Karlsruhe die Hauptverſammlung des Badi⸗ ſchen Muſiklehrervereins ſtaktt. Im Mittel⸗ punkt der Tagung ſtand der Vorkrag des Er⸗ ſten Vorſitzenden, Studienrak Otko Auten⸗ riekh, Heidelberg, über die Pflege der Schul⸗ muſik im neuen Deutſchland. Im Anſchluß an die Ausführungen wurde unker der ein⸗ helligen Zuſtimmung der Anweſenden folgende Enkſchließung gefaßt, die dem Reichskommiſ⸗ ſar und dem Kultusminiſter übermittelt wurde: „Der Badiſche Muſiklehrerverein der Hö⸗ heren Lehranſtalten ſtellt ſich mit deutſcher Treue in den Dienſt des neuen Deutſchland und der nakionalen Regierung. Die Pflege deut⸗ ſcher Inſtrumenkalmuſik und des deutkſchen Liedes iſt für ihn eine heilige Pflicht. In zu⸗ verſichllichem Glauben an eine neue Zeik deut⸗ ſcher Einigkeit. im felſenfeſten Verkrauen auf die Sendung der deutſchen Muſik wollen die badiſchen Muſiklehrer an der nakionalen Er⸗ neuerung und Wiedergeburk der Jugend und des deukſchen Volkes unermüdlich kätig ſein. Gott ſegne unſer Volk, das Vakerland und ſeine Führer.“ Verbolsverlängerung der„Vodenſeezeilung“. — Karlsruhe, 28. April. Einer amtlichen Mitkteilung zufolge iſt das Verbok des Zen⸗ trumsblatkes„Bodenſeezeitung“ bis zum Ab⸗ lauf des 30. April 1933 verlängerkt worden.— Ein weiteres Zentrumsblatk das„Heuberger Volksblatt“ in Meßkirch wurde aufgrund der Verordnung des Reichspräſidenken zum Schutze von Volk und Staat gleichfalls bis zum Ablauf des 30. April verboten. Verbok des Katzenwürgens. — Karlsruhe, 28. April. Aufgrund des § 78 PolStrGeſB wird zur Verhütung von Tierquälereien die Vornahme von Schärfe⸗ prüfungen für Hunde, bei denen Heßen auf iebende Katzen und Füchſe veranſtaltet wer⸗ den(ſog. Katzenwürgen) verboken. Zuwider⸗ handlungen werden nach der eingangs ange⸗ führten Beſtimmung mit Geld oder mit Haft bis zu acht Tagen beſtraft. gerückt. Früh morgens um.15 Uhr verlie⸗ ßen die großen Polizeiaukos die Polizeika⸗ ſerne, und eine Skunde ſpäter begann in Schriesheim die großangelegte Uebung, die ſich über den Schriesheimer Hof nach Pekerstal und Ziegelhauſen hinzog; ſie diente dem Zweck, die Ausbildung insbeſondere der Hilfspolizei- Hundertſchaft im Gelände zu fördern und das Zuſammenwirken beider Formakionen zu ver⸗ kiefen. Die von Polizeihauptmann Trom⸗ peker geleiteke Uebung nahm einen durch⸗ aus befriedigenden Verlauf. Um 6 Uhr abends 174 die Mannſchaften nach Mannheim zurück. —＋ Schweßingen, 28. April.(Nakionale Kleinauloſchau.) Im Rahmen der Veranſtal⸗ kungen und Feierlichkeiken anläßlich des hun⸗ derkjährigen Skadtjubiläums veranſtaltek der Aukomobilklub Kurpfalz(Sektion Heidelberg des BAcC), der Avo und der Mokorſporkklub Schwetzingen, ſowie der ADAC in Zuſam⸗ menarbeit mit dem Verkehrsverein am 25. Mai(Himmelfahrtstag) im Schweßinger Schloßgarten eine nakionale Kleinaukoſchau mit Schönheitswektbewerb. Odenwald und Bauland () Waldkahenbach, 28. April. In den neuen Gemeinderat ſind gewählt: Heinrich Schulz, Landwirk; Wilhelm Zimmermann., Landwirk; Arthur Köbler, Gaſtwirk; Karl Schölch, Skeinbrecher. Dieſelben gehören alle der NSDAp an. Von den neuen Gemeinde⸗ verordneken zählen 8 zur NSDAp und 1 zur Zenkrumsparkei. (h Unterſchüpf, 28. April. ·Vom Rakhaus.) Die zukünftige Gemeindeverwaltung wird ſich aus vier Gemeinderäten und neun Gemeinde⸗ verordneken zuſammenſeßen. Das Zentrum, das urſprünglich feierlichſt auf ſeinen Siß ver ⸗ zichkete, ergießt ſich nun nachträglich beſon⸗ ders durch den Mund des Orksgeiſtlichen in wüſten Schimpfereien und zeigt dadurch wie⸗ der einmal ſein wahres Geſicht. 0 Walldürn, 28. April.(Eine Franz Seldie⸗Skraße.) Im Stadtrat wurde dem An⸗ krag des Stahlhelms auf Umbenennung einer Straße in„Franz Seldke⸗Straße“ ſtattgege⸗ ben. Die Auswahl der neuen Skraße erfolgt im Benehmen mit der Orksgruppenleitung des Stahlhelm. (h Großeicholzheim, 28. April.(Beurlaubh. Der ſeitherige Bürgermeiſter Schmitt wurde vom Bezirksamk beurlaubt. Als kommiſſari- ſcher Bürgermeiſter wurde der Gemeinderak und Ortsgruppenleiker der NSDa Friedrich Schumacher beſtellt. Der neue Gemein⸗ derak ſetzt ſich aus vier Verkretern der NS⸗ DOApP zuſammen. Der Tag ber nationalen Arbeit in Lauda Programm: .00 u: Böllerſchießen. .15 Uhr: Fahnen 1190 bei der Bahnbetriebs⸗ werkſtätte(Anſprache des Pg. Sturm⸗ bannf. Baumgärtner). :Schulfeier. Gedenken des 44. Geburts⸗ tages unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler in der Turnhalle. : Antreten ſämtlicher Vereine mit Fah⸗ nen am Bahnhofplatz. Von hier aus bewegt ſich der Zug durch die Stadt. —— des Zuges findet die Ein⸗ weihung folgender Straßen ſtatt: Adolf⸗Hitler⸗Straße, Robert⸗Wag⸗ Borf⸗Weſſe ermann⸗Göring⸗Str., Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 10.45 Uhr: Nach—— des Zuges Einrücken in die mit Lautſprecher verſehenen Lo⸗ kale, die den Vereinen etc. beſonders A werden. Uebertragung der uſtgartenkundgebung. Pauſe: 18.00 Uhr: Uebertragung: Feierlicher Emp⸗ fang von Arbeiter⸗Delegationen in der Reichskanzlei. 20.00 Uhr: Maſſen⸗Demonſtration auf dem Tem⸗ Kaner Büle Hier ſpricht Reichs⸗ kanzler Hitler über das erſte Jahr des 4⸗Jahresplanes. 21.30 Uhr: Offizielle Feier der National⸗Sozia⸗ liſten v. Lauda im unter Mitwirkung des.G. V.„Frohſinn“ und der Stadtkapelle, wozu die ge⸗ ſamte Einwohnerſchaft beſonders ein⸗ eladen iſt. Redner: Kreisleiter Dr. mitt, Haßloch. Zu all dieſen Ver⸗ anſtaltungen ſetzen wir reſtloſe Be⸗ teiligung der geſamten Bevölkerung von Lauda voraus, um damit das Bekenntnis zum neuen Reiche darzu⸗ tun. Der Feſtausſchuß der NSDAp Lauda. Main-Tauber-Eek /: Werlheim, 28. April.(Segelflieger ⸗ Prü⸗ fung.) Am letzten Sonnkag fand unter der Aufſicht eines Würzburger Fluglehrers die -Prüfung von ſieben hieſigen Segelfliegern auf dem„Bocksberg“ ſtakt, die wegen der Un⸗ gunſt der Witterung nur einer derſelben, der Primaner Georg Göh, beſtand. :/: Werkheim, 28. April.(Der Fremden⸗ verkehrs⸗Verein) Werkheim hatte auf Diens⸗ tag abend zur diesjährigen Hauptverſammlung eingeladen. Der 1. Vorſitzende Fäan Jan eröffneke die Verſammlung und danlſte allen, die es dem Verein ermöglichten, auch im vergangenen Jahre erfolgreiche Werbear⸗ beit zu leiſten. Unſer ganz beſonderer Dank, ſo führte der Vorſitzende aus, aber gilt dem kakkräftigen Relchskanzler Adolf Hitler, der durch ſein raſches und energiſches Zugreifen das Vaterland dor dem Unter bol⸗ ſchewiſtilchen Choas beawahrt bal. leinen weileren Ausführungen ließ er die Ereigniſſe des Jahres 1932 vorübergehen und konnte dabei mit recht intereſſanten Zahlen aufwar⸗ ken. Während der Durchgangsverkehr im ver⸗ gangenen Jahre wiederum zugenommen hat, iſt bei dem Fremdenverkehr eine Abnahme zu verzeichnen, die auf die wirtſchaftliche Lage zurückzuführen iſt. So betrug der Frem⸗ denverkehr nach amklicher Meldung 9434 mit 15 414 Uebernachtungen, hiervon 168 Auslän⸗ der mit 306 Uebernachtungen. Die Zugend⸗ herberge„Frankenland“, die wegen ihrer ein⸗ zigarkigen Lage in immer ſtärkerem Maße be⸗ ſucht wird, hatte 3737 Beſucher mit 9094 Ue⸗ bernachtungen. Nach Bankesworken des 1. Vorſtßenden an ſeine Mitarbeiter erſtattele der Rechner den Kaſſenbericht, der zu Beanſtandungen kei⸗ nen Anlaß gab. Der Voranſchlag für 1983 wurde angenommen. Hieran ſchloß ſich eine lebhafte Ausſpra⸗ che an, in der die verſchiedenſten Wünſche und Ankträge vorgebracht wurden. Für die Kreis⸗ leitung der NSOAp forderte Pg. Dr. Blu⸗ mers ſtärkſte Berückſichtigung der nakional⸗ ſozialiſtiſchen Preſſe— insbeſondere auch der „Volksgemeinſchaft“— bei der Verteilung von Werbeinſeraten und beantragte die Auf⸗ nahme des Pg. Friedrich Haas in den Aus⸗ ſchuß des Fremdenverkehrsvereins, wogegen ſich kein Widerſpruch erhob. Nach Beendi⸗ ung der Ausſprache, die ſich bis Mitternacht inzog, gab Pg. Dr. Blumers das Programm des Tages der nationalen Arbeit bekannt und wies auf das große VS-Treffen verbunden mit der Einweihung des Kaffelſteinfelſens am 25. Juni 1933 hin. Von der Bergstraße :: Schriesheim, 27. April.(Gleichſchal⸗ 5 Zur Neubildung des Gemeinderats wur⸗ den hier drei Wahlvorſchläge eingereicht. Als Gemeindeverordneke kommen in Betracht von der NSDAP 8, von der Spo 3 und vom Zenkrum 1 Mahnung an bie Bauern! Wieder iſt die Zeit herangekommen, in dei die Bauern den Samen der Mutter Erde anverkrauk haben und ihr ganzes Hoffen iſt ein einziger Wunſch, der ewig kreue Gott möge ſeinen Segen dazu geben, daß eine gute Ernke der Mühe Lohn ſein möge. Aber auch die Bauern haben die Pflicht all das zu kun, was in ihren Kräften ſteht, ſich gegen unver⸗ mukeke Schläge, welche die ganze Hoffnung einer guten Ernte in einigen Minuten zer⸗ ſtören können zu ſchützen. Wenn die nationale Regierung auch alles ktun wird, um dem deutſchen Bauern einen angemeſſenen Preis für ſeine Erzeugniſſe zu ſichern, ſo darf für ihn die zu ſeinem Schutz geſchaffene und vom Reich, Land und Kreis unkerſtützte Einrichkung die Hagelverſicherung zu kätigen nur Pflicht ſein. F. O. Bahnverkehr am 1. Mai Am 1. Mai verkehren die Perſonenzüge wie im Fahrplan vom Beginn des Monaks Mai an für Sonn- und Feierkage vorgeſehen. —＋ FA oporsam ⁰deu ο Sieeds TA Mit oiner hlelnen Tube zu 60 Pt. können Slo mehr als 100 vc Ihre Zünne outzen, well BIOX-UlTRA hochkonzentriert let und ole vart wird. Die Wettervorherſage Samskag: Anhalken der noch veränderlichen Witterung. Vorausſichklich forkſchreitende Beſſerung. Forkdauer der beſtehenden Wekter⸗ age. Waſſerſtandsnachrichten hein Walds⸗ Rhein⸗ Cag hut felden Rehl 26. 4. 201 190 197 346 204 219 27. 4. 222 201 198 348 205 1 28..:: 212 200 212 7 ellar cag Plo- Heil. Zag. diedes.· feide· mam 9 ſchingen bronnfeld heim berg heim i 71 26 27.. 12 1in0% 28. 4: 10 116 59 73 265 1096 Her zur Hitler-Jugendl ——— — 0 Caub Maxau

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7 1551 400 5 1 Vom Weinheimer Skadkral. Auf Grund des Gleichſchaltungsgeſetzes wurde der Weinheimer Stadtrak neu gebildek. Das Anſinnen auf Einreichung einer Liſte in Verbindung mit den zuſammengehauenen Mittelparleien wurde von unſerer Frakkion abgelehnt. In den Skadtrat ziehen nunmehr ein: Die bisherigen Stadkräte Pgg. Bar⸗ tels, Böhler, Bechkold und Oswald; neu hinzu kommen die Pgg. Oberſt und Dr. Schüßler. Die Sozzen ziehen mit ihren bisherigen Stadträten Jöſt und Bohr⸗ mann wiederum ein. Ferner das Zenkrum mit dem Herrn Pekry. Mit den Reſtſtim⸗ men des Zenkrums erhalken Volksdienſt, Volkspartei und Staaksparkei einen Stadkrat in Herrn Richard Freudenberg. Stadt⸗ rak Gülch vom Bürgerverein ſcheidek aus. Die beiden Moskauer wurden, wie überall, hinausgefeuerk. Stadtrat Brück hak, wie belannk, infolge Auskritt aus der„Parkei der ſtarken nationalen Mitte“ vor einiger Zeit bereits ſein Mandatk zur Verfügung geſtellt. Von der Weinheimer Bezirksſparkaſſe. Vor acht Tagen haben wir an dieſer Skelle bereits dargelegt, daß die Beurlaubung der jüdiſchen Beamtin H. O. in ſogenanntken „auchnakionalen Kreiſen“ lebhaftes Bedauern ausgelöſt hat. Heute ſind wir in der Lage mit weiteren Einzelheiten in dieſer Sache zu dienen. Von einem Landort des Kreiſes Weinheim wird uns zuverläſſig berichket, daß in der letzten Verwaltungsratsſttzung der Sparkaſſe von Seiten des Herrn Walker Freu. denberg der Antrag geſtellk wurde, beim Mi⸗ niſterium des Innern vorſtellig zu werden, daß die Zwangsbeurlaubung der jüdiſchen Beamtin rückgängig gemacht werden ſolle. Dieſer Verſuch einen derarkigen An⸗ trag einzubringen, wurde durch den Vorſißen⸗ den unker Hinweis auf die Verfügung der ba⸗ diſchen Regierung zurückgewieſen. Wir ſind von Seiten des Herrn Walker Freudenberg wahrhaftig an allerhand gewöhnt, doch dieſes Gebahren ſchlägt dem Faß den VBoden aus. Herr Freudenberg! Die Sparkaſſe kommt dann und wann in die Lage Grundſtücke ver⸗ ſteigern zu laſſen. Wir haben aber noch nichts davon vernommen, daß Ihrerſeits ein⸗ mal ein Ankrag geſtellt wurde, ein Zwangs⸗ verſteigerungsverfahren einzuſtellen, wenn ei⸗ nem Fronkſoldalen„Hackel und Packel“ ver⸗ ſteigerk werden ſollte. Und das genügt uns wiederum Herr Walter Freudenberg! Wir ſchalten um! Auf Wiederhören! Generalverſammlung der Weinheimer Vereinsbank. Am vergangenen Samskag abend fand im Saale des„grünen Baum“ die Generalver⸗ ſammlung der Vereinsbank Weinheim e. G. m. b. H. ſtakt. In den ſich dem Jahresbericht und der Rechnungsablage anſchließenden Neu- wahlen für die ausſcheidenden Aufſichtsraks⸗ mikglieder wurden erſtmalig in den Aufſichts⸗ rak die Verkreter des Kampfbundes, die Pgg. Sommer und Göß, gewählt. Auszug aus dem Jahresberichl der Handelsſchule Weinheim. Das Schuljahr 1932/33 begann am 5. April 1932 und endigte am 8. April 1933. In dieſer Zeit war die hieſige Handelsſchule von 152 Schülern und Schülerinnen beſuchk. Au⸗ ßerdem nahmen 33 Perſonen an den Abend⸗ fachkurſen in Einheitskurzſchrift und Maſchi⸗ nenſchreiben keil. Die für Engliſch, Franzö⸗ ſiſch, Spaniſch, Italieniſch, Buchführung mit Bekriebswirtſchaft, Plakakſchrift angeſeßten Kurſe kamen krotz geringer Teilnehmergebühr nicht zuſtande. Im Auftrage des Arbeitsam⸗ tes Weinheim wurde für ſtellenloſe Kauf. leute ein Kurs in praktiſcher Steuerkunde mit ſteuerlichen Buchhalkungsfragen veranſtalkek. Durch den Unkerricht ſollten die Teilnehmer vor allem in das zur Zeik gelkende Skeuerrechk und Steuerweſen mit beſonderer Berückſich⸗ Weinheimer Gottesbienjte Evangeliſche Kirchengemeinde. Sonnkag, den 30. April 1933. Pekerskirche. /½10 Uhr Haupkgo!“esdienſt, Pfarrer Schühle. /11 Uhr Chriſtenlehre für die Pauluspfarrei. 11 Uhr Jugendgoktesdienſt. ½10% Zhr Ha hioteszienſt Pf Achtnich 219 Ahr Haupfgoltesdienſt, Pfarrer knich. /411 Uhr Chriſteniehre. 11/ Uhr Jugendgoktesdienſt. Monkag, den 1. Mai 1933. Vormiktags 8 Uhr Feſtgottesdienſt in der Peterskirche für d. Evang. Geſamkkirchenge⸗ meinde, Pfarrer Schühle. Mitwirkung des Kirchenchors. kigung der die Unkernehmung kreffenden Steu⸗ ern, ihrer Ermittlung aus der Buchführung und ihrer Verbuchung eingeführt werden. Nach dem Lehrplan werden in der Handels⸗ ſchule folgende Fächer gelehrt: Engliſch, Fran⸗ zöſiſch, Bekriebswirkſchaft,(Handelsbetriebs⸗ lehre, Handels-, Wechſel. und Scheckrecht, Mahn- und Klageweſen, Betriebsgrundſätze der Unkernehmung, Organiſation des Vermö⸗ gens, Rentabilität, Liquidität, Riſiko, Finan⸗ zierung, Sanlerung u..), kaufmänniſcher Briefwechſel, kaufmänniſches Rechnen, Deukſch, Buchführung, Wirkſchaftsgeographie, Staatskunde, Einheikskurzſchrift, Maſchinen⸗ ſchreiben, Religion, für Mädchen außerdem Haushaltungskunde. Vom 1. bis 14. Februar 1933 mußte der Unkerricht ausfallen, da die Friedrichſchule wegen der Grippe geſchloſſen war. Die einzelnen von der Regierung be⸗ ſtimmken Gedenkkage wurden im Unterricht durch Anſprachen der Lehrer hervorgehoben und gebührend gewürdigk. Trotz der Not der Zeit war es durch das Enkgegenkommen der Skadtverwalkung möglich, auch in dieſem Jahre 14 Schülern Preiſe und Belobungen zu gewähren. Wegen der vielen geſchäfklichen Beurlaubungen an Weihnachten wurden die Weihnachtsferien verlängerk; dafür begann das neue Schuljahr ſchon am 25. April 1933. Bei genügender Anmeldung von Schülern mit mindeſtens-II-Reife iſt beabſichligt, dieſe in einem einjährigen Kurſe zum Endziel zu bringen. Aus dem Weinheimer Thealerleben. Die Theakergemeinde Heidelberg erfreuke wiederum das Weinheimer kunſtliebende Publikum durch die glänzende Aufführung der Oper„Madame Bukterfly“. In dieſen Tagen erfolgt der Abſchluß der Spiel⸗ ſaiſon. Das neue Spieljahr dürfte im Sep⸗ tember beginnen. Es iſt mit Beginn des neuen Spieljahres beabſichkigt, in Gemeinſchaft mit der„Theaker⸗ gemeinde Heidelberg“ die hieſige Theakerge⸗ meinde neu aufzubauen und zwar auf nalkio⸗ naler Grundlage. Die hieſige Theaker⸗ meinde hak bereits ihren Austritk aus dem marxiſtiſchen„Volkabühnenbund“ vo RN. Woßl im Mat ſchon ſoll eine außerordenkliche Mitgliederverſammlung der hieſigen Theaker⸗ emeinde ſtattfinden, in der auch eine Vor⸗ ſtandswahl erfolgt, nachdem dieſe in der letz⸗ ſien Hauptverſammlung unterblieben iſt, bezw. hinausgeſchoben wurde. Es ſei deswegen ſchon heuke an das kunſtliebende Publikum von Weinheim und Umgebung die Bitte gerichtek, den geplanken Neuaufbau der hieſigen The⸗ akergemeinde wärmſtens zu unterſtüßzen. Großer Deulſcher Abend in der Weinheimer Feſthalle. Die Nationalſozialiſten des Kreiſes Wein⸗ heim veranſtalken heuke abend in der Wein⸗ heimer Feſthalle den bereits für lehten Sonn⸗ tag vorgeſehenen Deutſchen Abend. Ein Kon⸗ zerk der Weinheimer SA-Kapelle wird den Abend einleiken. Parkeigenoſſe Walker Köhler wird zu dieſem Abend beſtimmt er⸗ ſcheinen; vorausſichtlich auch Reichskommiſſar für Baden pg. Robert Wagner. Alles iſt zur Skelle! Saalöffnung 7 Uhr. Der„Tag der deukſchen Arbeik“ wird auch in Weinheim gefeierk werden. Das Pro⸗ gramm am kommenden Monkag wird ſich wie folgt abwickeln: 1.—9 Uhr Feſtgoltesdienſt. 2. Ab 9 Uhr ſammeln ſich die Arbeikneh⸗ mer, Angeſtellten und Beamken in ihren Bekrieben, bezw. an den Sammelplätzen, Auf den Bekrieben wird nach einer kurzen Anſprache die Hakenkreuz⸗ und die Schwarz⸗Weiß⸗Rote Flagge gehißt. Hierauf marſchieren die Belegſchafken geſchloſſen nach dem Markkplatz in Wein⸗ heim, wo 3. um 10.30 Uhr die Kundͤgebung der Reichs⸗ regierung im Berliner Luſtgarken durch Laukſprecher überkragen wird. In den Pauſen und nach der Ueberkragung findek Platzkonzerk der SA⸗Kapelle ſtakt. 4. 15.30 Uhr vorausſichklich Fußballwektſpiel auf dem Sporkplatz am Stahlbad. 5. 17.30 Uhr Aufſtellung zum Feſtzug auf dem Sporkplatz neben der Badenia. Ab⸗ marſch punkkt 18 Uhr. Zugrichkung: Berg⸗ ſtraße, Adolf Hitlerſtraße, Haupkſtraße (bis Rakskeller), Mittelgaſſe, Markfplatz. 6. 19.30 Uhr Uebertragung der Kundgebung auf dem Tempelhofer Feld mit Anſprache des Reichskanzlers Adolf Hitler. Wäh⸗ rend dieſer Feier wird der Markkplatz mit Flutlicht beſtrahlt, am Schluß findet Burgenbeleuchkung ſtatt, Der Koeis Weinheim feiert das Wiegenfeſt des Sührers Es war nicht der Wunſch des Führers und Volkskanzlers Adolf Hitler den Tag ſeines 44jährigen Wiegenfeſtes in rauſchenden Feſt⸗ lichkeiten zu feiern. Aus folgenden Skütz⸗ punkken wird uns über Kundgebungen berich⸗ tek: In Lütelſachſen veranſtaltele die Orksgruppe einen Deukſchen Abend, der einen in dieſem Orte noch nie er⸗ lebten Maſſenbeſuch zu verzeichnen hakte. Der Saal des Schmittberger Hofes war überfüllt. Pg. Fitzer, der Stützpunkkleiter von Lützel⸗ ſachſen, wies in einer Begrüßungsrede auf die Bedeukung des Tages hin. Anſchließend nahm Pg. Profeſſor Mildenberger, Pforzheim das Wort zu einer Feſtanſprache und ſchilderte den 14jährigen dornenvollen Kampf unſeres Führers. Sein Sieg⸗Heil auf den Führer Adolf Hitler wurde begeiſterk auf⸗ genommen. Pg. Finanzminiſter Walker Köhler war inzwiſchen unerwarkek einge⸗ kroffen und wurde bei Betreken des Saales ſtürmiſch begrüßt. Er dankte in einer An⸗ ſprache all denen, die ſich bisher in die Front der braunen Kämpfer eingereiht halkten. Ju⸗ belnder Beifall wurde dem Pg. Finanzmini⸗ ſter Walter Köhler für ſeine Ausführungen geſpendek. Der Abend wurde durch Muſik⸗ vorkräge der Weinheimer SA-⸗Kapelle, ſowie durch Darbiekungen des BdM verſchönk. In Hohenſachſen fand am gleichen Abend die Feier des Ge⸗ burkskages des Führers bei dem Pg. Hans Glock im„Löwen“ ſtakt, bei der Kreispropa⸗ gandaleiter Müller, Weinheim, eine packende Rede hielt. Eine helle Begeiſterung ging durch die Verſammlung, als bekannk wurde, daß Fi⸗ nanzminiſter Waltker Köhler erſcheine. Mit Andachk lauſchte alles der kemperamenk⸗ vollen Anſprache des Miniſters. Da wir un⸗ ſern Grundſätzen kreu geblieben ſind und un⸗ ſer Volk mehr lieben als das eigene Leben, dürfen wir glauben und hoffen auf eine beſ⸗ ſere Zeit. Mit der Machkübernahme habe die Haupkarbeit begonnen. Wahre Treue zeige ſich immer erſt dann, wenn ſchwere Zei⸗ ten kommen. Die unerſchükkerlichen Kenn⸗ zeichen unſerer Regierung ſind: Nach innen reich und vielgeſtallig, Nach außen einig und ſtark. Die von inniger Ueberzeugungstreue ſpru⸗ delnde Rede des Finanzminiſters wurde mit ſtürmiſchem Beifall belohnk. Unmiktelbar Aufſtellung. Die darauf wurde in großer Begeiſterung das Horſt Weſſel⸗Lied geſungen. Eine ſchöne Ga⸗ benverloſung und froher Tanz beſchloſſen den erhebend verlaufenen vakerländiſchen Abend. Hemsbach hielt am Samstag, den 22. April, eine Ge⸗ burkskagsfeier ab. Der Saal der„Krone“ war mit Birken und Fahnen des jungen Deutſch⸗ land, ſowie der alken Reichsflagge geſchmückt. Das Bild unſeres Führers fand vor der Bühne Weinheimer SA-Kapelle krug dazu bei, den Abend zu verſchönern. Freudigerweiſe kraf um 9 Uhr unſer alker Kämpfer Miniſter Walter Köhler ein. Nach einigen Muſikſtücken gab der Orts⸗ gruppenleiter bekannt, daß Miniſter Walter Köhler zum Ehrenbürger von Hems⸗ bach ernannk worden ſei, was große Begei⸗ ſterung unker den Volksgenoſſen auslöſte. Darauf ſprach Miniſter Köhler und gab ſeiner Freude über den ſchönen Abend der Orksgruppe Ausdruck. Er dankte mit herz⸗ lichen Worken den Kameraden der SA und SS ſowie den Volksgenoſſen und Pgg. für die Einſetzung zum Gelingen der nakionalen Erhebung und forderke Treue und weitkere Opfer, damit das Ziel unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler bald erreicht wird. Darauf ſprach Kreispropagandaleiter Müller über den Werdegang des Führers, worauf mit einem Tänzchen der Abend ſeinen Abſchluß fand. Neben Pg. Walter Köhler wurden auch Reichspräſidenk v. Hindenburg, Adolf Hitler und Robert Wagner zu Ehrenbürgern er⸗ nannk. Heddesheim. Ein Freudenkag für die ganze Gemeinde! Die Parole des Führers zur Sammlung frei⸗ williger Spenden wurde auch hier befolgt und ergab an Bargeld 430 RWM., das zum Einkauf von Lebensmikteln für 281 Bedürfkige verwendek wurde, Im Ganzen wurden ver⸗ teilt 180 Zentner Karkoffeln, 120 Laib Brot, 200 Eier, 4 Zenkner Mehl, 1 Zenkner Zucker, 2 Zenkner Wurſt und Fleiſch, 30 Pfund Fekt, 160 Pfund Erbſen, 150 Pakeke Nudeln ſowie Reis, Grünkern, Maggi uſw. Dieſer Sozia⸗ lismus der Tat wird beſtimmk ſeine Früchke tragen. Am Abend fand dann zunächſt ein Umzug der SA, SS, Po und Hö ſtatt. Ihm folgke im Hirſchſaal ein volkskümlicher Abend aus Anlaß des Geburkskages unſeres Führers. Mit einem ſchneidigen Marſch wurde die ierarzt Kelii der Auen Wei vom Wes degang Adolf Hitlers 15 Das Sieg Heil und das Horſt⸗Weſſel⸗Lled beendete den erſten Teil der Veranſtaltung. Nach einem herz⸗ lichen Glückwunſch zur Feler des 44. Geburts. tages des Ehrenbürgers von Heddesheim, Adolf Hitler, folgte dann im zweiten Teil ein buntes Programm, das die zahlreich erſchie rechk lange zuſammenhielt. uch in Großſachſen wurde der Geburkskag unſeres Führers ent⸗ ſprechend gefeiert. Der geräumige Saal des Gaſthauſes„zum Lamm“ konnte nicht alle die Volksgenoſſen faſſen, die erſchienen wa⸗ ren. Nach einigen flott geſpielten Märſchen und den Begrüßungsworken des Verſamm⸗ lungsleiters ergriff Pg. Friedrich, Wein⸗ heim, das Wort. In ſeiner mit großem Bei⸗ fall aufgenommenen Rede ſchilderte er das Werk und die Perſönlichkeit des Führers. Herr Lindenberger ſprach für den Stahl ⸗ helm, der beſonders bekonke, daß ſich der Bund der Fronkſoldaten geſchloſſen der Führung des Volkskanzlers Adolf Hitler unterordne. Gänzlich unerwartet und von allen Ver⸗ ſammelken ſtürmiſch begrüßt erſchien Finanz⸗ miniſter Pg. Walter Köhler. Landbund⸗ präſident Mayer richteke darauf zündende Worke an die Verſammlung und brachte am Schluß ſeiner Ausführungen ein dreifaches Sieg-Heil auf Miniſter Köhler aus. Danach ſchilderte Pg. Köhler die politiſche und finan⸗ zielle Lage und gab ein anſchauliches Bild über das Erbe, welches er in ſeinen Mini⸗ ſterien angetroffen hatte. Muſikſtücke, Marſchliederpolpouries und lebende Bilder verſchönerkten die Feier, die allen, welche ſie miterlebten noch lange im Gedächknis haften wird. Dieſer Tage erſchien hier im Gaſthaus „zur Krone“(Inhaber Eriedrich Ernſh, Herr Freudenberg aus Weinheim und wollte den Verſuch machen, eine Liſtenverbindung von Zenkrum, Staatsparkei und evang. Volks⸗ dienſt herbeizuführen. Zu dieſem Zweck holte man ſich den rabenſchwarzen Zenkrümler Ge⸗ org Pfiſterer, der ſich auf dem Gebiet der Nazibekämpfung ſchon beſondere Verdienſte erworben hat, außerdem einen weiteren jun⸗ gen Mann und fuhr dann im Auko los um Unkerſchriften zu ſammeln. Allerdings mit Erfolg. Es hat nicht ſollen ein„ O Werbeabend ber g3 in Schriesheim Für Sonnkag, den 23. 4. 33, hatte die Hit⸗ lerſugend der NSDAp, Ortsgruppe Schries⸗ heim alle deutſchen Frauen und Männer zu einem Werbeabend eingeladen. Der große Saal der„Pfalz“ war dichk beſetzt. Nach Einzug der Hͤ in den Saal unker den flotten Marſchweiſen des Spielmannszuges der SA Schriesheim begrüßte der Scharfüh⸗ rer der Hä, Peter Harkmann, mit viel Geſchick und friſchem Vorkrag die zahlreich erſchienenen Gäſte. Nach Vorkrag eines Ge⸗ dichtes hielt Pg. Dr. Niemann, Leuters⸗ hauſen, eine von glukvoller Begeiſterung und kiefem religiöſem Empfinden gekragene Rede. Begeiſterker Beifall der geſpannt lauſchenden Zuhörer dankte dem Redner für die echt deukſchen, kiefen Gedanken, die zu dem folgen⸗ den Weiheſpiel„Deutſcher Frühling“ von Friedrich Pranger, würdig geſpielt vom Bd M und Hz, ſtimmungsvoll vorbereiteten. — Mit großer Spannung und allſeitigem Inkereſſe wurde dann das zweiakkige vaker⸗ ländiſche Schauſpiel„Das Volnk ſteht auf, der Sturm bricht los“ von Adolf Volger aufgenommen, das BoM und Ha mit Fleiß einſtudiert hakken und aufſpielken. Schöne deutſche Volkskänze vom BdM, am Kla⸗ vier von Elsbeth Liebekraut begleitel, wech⸗ ſelten in bunker Folge mitk ſchneidig geſpielten WMärſchen des Spielmannszuges der SA. Pg. Philipp Rupp, der die Feier mit Geſchick leitete, ſprach zum Schluß Dankes⸗ worke an Teilnehmer und Gäſte. Mit dem Deukſchland- und dem Horſt Weſſel⸗Lied fand 15 3 Veranſtaltung ihren würdigen Ab— uß. Am Sonnkag nachmittag war die Feier für die Schriesheimer Jugend bei gleich gutem Beſuch wie am Abend, abgehalken worden. 99 :-: Weinheim, 28. April.(Kommiſſariſcher Belriebsrak.) In Anweſenheit des Skaats⸗ kommiſſars für Arbeitsrecht und Arbeitsſchutz, Fritz Plakkner, M. d.., Karlsruhe, wurde die Betriebsverkretung bei der Firma C. Freudenberg und zwar der Betriebsratsvor⸗ ſitzende Vekker und die Beiſitzer Müller, Mach⸗ wirkh und Luſt ihres Amtes enkhoben und durch NSBoO-⸗Mitglieder mit ſoforkiger Wir⸗ kung kommiſſariſch erſetzt. : Weinheim, 28. April.(Bahnhofreſtau⸗ rank Bachmaier verſteigerk.) Im Verſteige⸗ rungswege ging das auf 50 000 RM. geſchäßte Bahnhof-Reſtaurant Bachmaier an die Engel⸗ brauerei in Heidelberg als Hypolhekenglän⸗ bigerin, zum Preiſe von 40 000 RM. àber. STR Trikotag Neuhelt. 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bielt Pg. vom Wer⸗ Sieg Heil den erſten nem herz⸗ „Geburts. eddesheim, n Teil ein ch erſchie; mmenhielt. hrers enk⸗ Saal des nicht alle ienen wa⸗ Märſchen Verſamm⸗ ch, Wein⸗ oßem Bei⸗ te er das Führers. den Skahl⸗ der Bund Führung erordne. len Ver⸗ n Finanz⸗ Landbund⸗ zündende hrachte am dreifaches Danach und finan⸗ iches Bild ien Mini⸗ uries und Feier, die lange im Gaſthaus Ern ſh, und wollte herbindung ig. Volks- weck holle ümler Ge- Gebiet der Verdienſte teren jun⸗ to los um dings mit icht ſollen esheim te die Hit⸗ e Schries- Ränner zu en. Der hk beſeßzt. unker den annszuges Scharfüh- „ mit viel zahlreich eines Ge⸗ „ Leukers⸗ erung und ene Rede. auſchenden die echt em folgen⸗ Frühling“ ſpielt vom bereikeken. allſeitigem ige vaker⸗ ſteht auf, Volger mit Fleiß .Schöne ,„ am Kla⸗ kek, wech; geſpielten , Feier mit Dankes⸗ WMit dem Lied fand digen Ab— Feier für ich gutem n worden. 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Heraus⸗ gegeben von Dr. Werner Hoche, Miniſterial⸗ rat im Reichsminiſterium des Innern. 348 Seiten. 4 kartoniert 2,90 Rm., Ganz⸗ leinen 3,50 Rm. 1933. Verlag von Franz Vahlen in Berlin Wg, Linkſtr. 16. Der durch die nationale Revolution in die Wege geleitete Umbau des deutſchen Staatsle⸗ bens wird auch zu einem Umbau des deutſchen Rechts mit dem Ziele führen, die wurzelhafte Verbundenheit von Volk und Recht ſichtbar in Erſcheinung treten zu laſſen. Schon die wenigen Wochen, in denen die Reichsregierung Adolf Hitler im Amte iſt, ha⸗ ben zu einer in ihrer Auswirkung und Inienſi⸗ tät früher niemals für möglich gehaltenen Fülle geſetzgeberiſcher Maßnahmen auf allen Gebie⸗ ten des öffentlichen Lebens geführt. Der Recht⸗ ſuchende bedarf in dieſer Zeit eines Führers, der es ihm ermöglicht, mit dem Tempo der neuen Geſetzgebung Schritt zu halten. Die vor⸗ liegende, nach Sachgebieten ſyſtematiſch geglie⸗ derte Zuſammenſtellung der Geſetze des Keichs und Preußens und der wichtigſten Ausführungs⸗ beſtimmungen ſoll jedem Volksgenoſſen die Mög⸗ lichkeit geben, das neue deutſche Recht, das die Regierung der nationalen Erhebung aufbuen will, überſichtlich zur Hand zu haben. Das vorliegende erſte Heft umfaßt die Zeit vom 30. Januar bis 15. April 1933. Ihm wer⸗ den je nach dem weiteren Gange der geſetzge⸗ beriſchen Arbeiten in loſer Folge weitere Hefte folgen. „Schriften an die Nation.“ Vier neue Bände. Einzelbände 1 Rm., Doppelbände 1,50 Rm. Verlag Gerhard Stal⸗ ling, Oldenburg i. O. Der Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.., läßt ſoeben unter der neuen Herausgeber⸗ ſchaft von Werner Beumelburg vier neue Bände der„Schriften an die Nation“ erſcheinen. Vize⸗ kanzler von Papen legt in ſeinem„Appell an das deutſche Gewiſſen“(Reden zur nationalen Re⸗ volution)(Bd. 32/33) ein Bekenntnis zum neuen Staat und zu einer neuen konſervativen Geſin⸗ nung ab, die ſich vor allem an die junge Ge⸗ neration wendet. Papens Reden haben im deut⸗ ſchen Volke einen ungeheuren Widerhall ge⸗ funden. Ihren Wert zu erhalten und zu ver⸗ tiefen, ihren hohen geiſtigen Schwung nutzbar zu machen für den Aufbau der Nation iſt die Aufgabe dieſes Bandes. Werner Beumelburg entwirft in dem Band „Arbeit iſt Zukunft“(Bd. 20) ein lebendiges Bild der ideellen und materiellen Grunolagen des deutſchen Arbeitsdienſtes. Nachdem die na⸗ tionale Regierung ſich zu dem Grundſatz des Ar⸗ beitsdienſtes aller jungen Deutſchen bekannt und ſeine beſchleunigte Durchführung beſchloſſen hat, iſt es Pflicht aller deutſchen Eltern und Söhne, ſich mit dieſer Bewegung vertraut zu machen, die Quellen dieſes neuen Ethos von der Arbeit zu erkennen, ein Bild zu gewinnen von dem praktiſchen Betrieb des Arbeitslagers und teilzunehmen an dieſem Werk der Verſöhnung der Klaſſen und Stände, der entſchloſſenen Ab⸗ kehr von der Ideenloſigkeit des Marxismus. Friedrich Wilhelm Fleiſcher ſchildert in einer hinreißenden Novelle die phantaſtiſche Sturm⸗ fahrt des kleinen Seglers„Tinto“(Bd. 36) im Jahre 1915 von der Küſte Chiles bis nach den Geſtaden Nordeuropas. Der unverwüſtliche Kampfgeiſt der Marine, die verwegenſten Aben⸗ teuer aus wilder Zeit werden wieder kebendig. Maria Kahle, die von hohem Schwung ge⸗ tragene raſtloſe Vorkämpferin des Deutſchtums im Auslande, entwickelt in dem Band„Deutſches Volk in der Fremde“(Bd. 18) ein dichteriſches ergreifendes Bild jenes Deutſchtums außerhalb der Reichsgrenzen, das von Süd⸗ und Nord⸗ amerika bis nach Oſt⸗ und Südoſteuropa reicht. Ein glühendes Bekenntnis zum deutſchen Ge⸗ danken und zum deutſchen Volk in ſeiner um⸗ faſſendſten Größe iſt hier abgelegt. Dieſe vier neuen Bände bedeuten nur den Auftakt für die weitere Arbeit der„Schriften an die Nation“, die ſich von nun an mit aller Entſchloſſenheit und allem Eifer jenen Fragen widmen werden, die ſich aus der Tatſache der nationalen Revolution und aus der Notwendig⸗ keit ihrer geiſtigen und materiellen Geſtaltung herleiten. Schon in kurzer Zeit werden neue Bände dieſen Weg weiter beſchreiten, getreu der geiſtigen Richtung, die von den„Schriften an die Nation“ vom erſten Tage an eingeſchlagen wurde und die ihren Ausdruck fand in dem Grundſatz:„Auf dieſe Weiſe will die Stalling⸗ Bücherei, Schriften an die Nation, auf die Ge⸗ ſamtheit der Nation, insbeſondere auf den mo⸗ nymen und doch verantwortlichen nationalen Menſchen wirken, ihm helfen in einer Welt, die in allem fragwürdig erſcheint, Richtung zu hal⸗ ten auf dem Wege, auf dem dieſer Menſch, ge⸗ ſchichtlich und organiſch in ſeiner Zeit verankert, das Sein, ſein Sein innerhalb der Nation, er⸗ greifen und begreifen will.“ Am Obstgrossmarłkt Müllheimertal Straße 51 Amiuuununmmmnnnnnnmnnmiummnnmannnnanummmmmnnizmmmnamnunsnonnmüxsninminunmannnnnnnannnanannnnnnnannnannnnnnnnmannniuinmnnnnnnnnuvanannnnnnsvuinnannangnngnknannnnniisazzaazasunuammm Llludnünaiänzankntüantanäntunbunankansunnumiunnstnapnbnnnzsnnnemnunnunnüzüntünsantnmminn Allunmnumnnnnmannnnngmmnnnannnnnnmnnnnnnmmnmnnnammnmannnnnmunnnnnsununanmnnnnminnnnnmmnnnnmmnnnnnmunmmanmanamamtamnmngte festaurant„ZUM FALKEM“ Neu renoviert Telefon 2413 Auto-Garagen Spezial-Ausschankstelle der Bad. 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Samskag, den 29. April 1933 FUSSBALL Am Sonntag mittag empfängt der Fußball⸗ verein.⸗Wieblingen die ſpielſtarke(Kreisliga) SpVgg. Plankſtadt zu einem Freundſchaftsſpiel mit zwei Mannſchaften. Die Frühjahrswaldläufe nehmen am kommenden Sonntag mit dem Wald⸗ lauf in Mosbach ihren Anfang. Die Durchfüh⸗ rung obliegt dem FV. 1919 Mosbach.— Am 7. Mai führen der l. FC. 1931 Walldorf und die Spielvereinigung Neckargemünd die Waldläufe ihrer Gruppe durch Den Abſchluß der Frühjahrs⸗ waldläufe bildet der Lauf am 14. Mai in Ep⸗ pingen, den der dortige VfB. übernommen hat. Die letzten Entſcheidungen im füddeutſchen Fußball. Das Endſpiel um die ſüddeutſche Meiſter⸗ ſchaft zwiſchen 1860 München und FSWVFrank⸗ EE—— Aundfunt⸗Programm für Samstag, den 29. April 1933. Mühlacker: 10.10„Bali“. 10.40 Neapolitaniſche Volkslieder und Duette. 12 W. 12.20 Lieder. 12.40 Schallplattenkonzert(Um den alten Fritz). 13.30 Unterhaltungskonzert. 14.30 3. .N. 14.45 Liederſtunde. 15.15 Schwäbiſche Anekdoten. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Akkordeon⸗Duette. 17 Nachmittagskonzert. 18.25 Vom internationalen Proletariat zum deutſchen Arbeitertum. 19„Stunde der Na⸗ tion“ mit Pfitzner. 20 Bunter bayeriſcher Abend mit Weiß Ferdl. 22.N. W. 22.20 Volksmuſik. München: 12 Mittagskonzert. 13 Zur Zerſtreu⸗ ung. 14.N. 16.10 Konzertſtunde Pfälziſcher Künſtler. 17 Veſperkonzert. 19„Stunde der Nation“. 20 Bunter Abend. 22.20 W. N. S. Königswuſterhauſen: 12.05 Volksliederkonzert. 14 Konzert. 16 Stunde der Unterhaltung. 16.30 Nachmittagskonzert. 18.05 Hauskonzert. 19„Stunde der Nation“. 20 Im Wald und auf der Heide. 22 W..S. Nosdio- Milnonen Radio-Besitzer bringer 5glich neue Freun de ch lühr⸗ nur die besten Fabrikate wie Mende. Siemens, Seibt, Telefunken usw. 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Königswuſterhauſen:.35 Hafenkonzert. 8 Stunde des Landwirts..55 Morgenfeier. 12 Orche⸗ ſter des Königsberger Opernhauſes. 13.10 Kundgebung des Saarſängerbundes. 16 Nach⸗ mittagskonzert. 16.45 Handarbeiter feiern den 1. Mai. 17 Eine Million Berliner Arbeiter marſchieren auf. 18 Mit neuen Fahnen dem Siege entgegen. 19 Die deutſchen Jugend⸗ herbergen. 19.30 Wir wollen ins Land aus⸗ fahren. 20 Martha. 23 Walpurgisnacht. ſtadio-Schmiut Bergheimer Str. 3, Tel. 880 am Bismarckpłlatz Das fachgeschätt üx Sämil. tundfunkbedam u. Hevarsturenl Die neuesten führenden Rundfunkgeräte, unverbindl. kostenlose Fachheratung und Vorführung.— Zahlungserleichterung. furt, das im Frankfurter Stadion vor ſich geht, ſteht im Vordergrund des Intereſſes, aber auch das Treffen zwiſchen Eintracht Frankfurt und SpVgg. Fürth in Saarbrücken iſt von einiger Bedeutung, da der Sieger neben 1860 und FSV. Frankfurt der dritte ſüddeutſche Vertreter bei den Endſpielen um die deutſche Meiſterſchaft ſein wird. Die Vorentſcheidung in Kirchheim! §6 Kirchheim— F6 1914 Oppau. Nachdem Oppau und Kirchheim in Kaiſers⸗ lautern unterlagen, ſind beide mit SpKl. Kai⸗ ſerslautern punktgleich. Das Spiel am Sonn⸗ tag nachmittag in Kirchheim wird daher die Vorentſcheidun—5 für die weiteren Ausſich⸗ ten um den Auſſtieg. SpV 1910 Zandſchuhsheim ſpielt gegen die Eafdart vom Vün Ranzn die mit Muüneer, Caſpari, Lechleiter und Breunig antritt. Die Raſenſpieler haben für den 29. April 33 (Samstag), den Heſſenmeiſter FSV. 05 Mainz nach Mannheim verpflichtet. Hipo— Schupol Am Montag vorm..30 Uhr ſpielen huh dem SS⸗Sportplatz eine Mannſchaft der Schutzpoli⸗ zei gegen eine aus der Hilfspolizei zuſammen⸗ Die DT. und der 1. Nai. Der 1. Vorſitzende der Deutſchen Turnerſchaft, Edmund Neuendorff, hat an die Vorſtände der Turnvereine folgende Anweiſung gerichtet: Die Reichsregierung hat den 1. Moi als den „Tag der deutſchen Arbeit“ beſtimmt.(r ſoll in ganz Deutſchland feierlich begangen werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch die Turner freudig teilnehmen und daß alle Turnvereine ihre Ehre darein ſetzen werden, an den Feſt⸗ zügen, die überall veranſtaltet werden ſollen, vollzählig teilzunehmen. Ich fordere alle Ver⸗ einsvorſtände auf, ſich ſofort mit den örtlichen NSBo.⸗Leitungen in Verbindung zu ſetzen und ſich bei ihnen Anweiſungen über die Durchfüh⸗ rung der Feſtzüge und aller anderen Feierlich⸗ keiten zu holen. Ich erwarte, daß ſich überall die DT. neben SaA. und Stahlhelm ſtellt und tatkräftig und würdig hilft, den„Tag der Ar⸗ beit“ zu einem Erlebnis zu machen.— §B und DSB zum 1. Mai. Die Führer des Deutſchen Fußballbundes und der Deutſchen Sportbehörde, Felix Linnemann und Ritter von Halt, haben an die Landesver⸗ bände folgenden Aufruf erlaſſen: Wir bitten die Landesverbände, an alle Ver⸗ eine des Deutſchen Fußball⸗Bundes und der Deutſchen Sportbehörde die Weiſung ergehen zu laſſen, ſich tatkräftig an den örtlichen Veran⸗ ſtaltungen aus Anlaß der Feier des 1. Mai, des Tages der Arbeit, zu beteiligen. Organiſation und Oberleitung der Aufmärſche liegen dei den örtlichen Spitzen der NSDAP., an die ſich die Vereine wegen der Einzelheiten zu wenden ha⸗ ben. Der äußere Rahmen(Bekleidung, Mitfüh⸗ ren von Fahnen und Schildern!) iſt im Einver⸗ nehmen mit den örtlichen Leitungen zu regeln. Die Vereine werden gebeten, mitzuteilen, in welcher Stärke ſie ſich beteiligen. DỹB. und DSB. bitten die Landesverbände um ſchnelle Berichterſtattung über die Beteiligung, da der Deutſche Reichsausſchuß die Abſicht hat, eine kurze Ueberſicht darüber zu veröffentlichen.— Der DRA. zum 1. Mai. Auf Veranlaſſung des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda hat der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen die ihm angeſchloſſenen Reichsverbände und Stadt⸗ Achtungl 11887 e. V. Heidelberg⸗ SPORBLSPIE geſtellte Elf. In beiden Mannſchaften ſtehen gute Fußballgrößen, ſodaß mit einem ſpannen⸗ den Spiel zu rechnen iſt. Neckarkreis Ein Urteil des Gruppengerichts. Das Gruppengericht Rhein hat das am 5. März in Reilingen abgebrochene Verbandsſpiel gegen Neckarſteinach dem Gaſtverein Neckar⸗ ſteinach als gewonnen erklärt. Der Stand der Pokalſpiele. Der Sportverband 1910 hat inzwiſchen den Verzicht auf die weitere Teilnahme an den Po⸗ kalſpielen erklärt. Damit wurde der FV. Ofters⸗ heim der erſte Vertreter zu den Gruppenpokal⸗ ſpielen. Am kommenden Sonntag ſteigt in Neu⸗ lußheim das fällige Pokalſpiel zwiſchen Neuluß⸗ heim und J. FC. 05 Heidelberg. Der Sieger aus dieſem Spiel beſtreitet mit Oftersheim am 7. 75 das Endſpiel um die Gruppenpokalmeiſter⸗ chaft. Aus dem Elſenzkreis. Um den Aufſtieg zur.⸗Klaſſe. treffen ſich am 30. April auf dem Platz des VfB. Eberbach vormittags Rockenau und Eſchelbach, am 14. Mai Meckesheim und Eſchelbach. Sport und 1. Mai verbände für Zeibesübungen aufgefordert, ſich an den Aufmärſchen am 1. Mai mit allen Kräf⸗ ten zu beteiligen. Die Turn⸗ und Sportverbände und die Stadtverbände ſollen ſich mit der NSDAP.⸗Leitung wegen der Aufmärſche in Verbindung ſetzen und Einzelheiten verabreden. HANDBALL Hier ſteht das 2. Endſpiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft der Sportler zwiſchen SV. Wald⸗ hof und SpVgg. Fürth auf dem Programm. Die Waldhofer müßten formgemäß auf eigenem Platz gewinnen und damit ein beſonderes Entſchei⸗ dungsſpiel erzwingen, nachdem Fürth das Vor⸗ ſpiel auf eigenem Platz gewonnen hat.— Im badiſchen Turnkreis fällt die Entſchei⸗ dung im Treffen TG. Ketſch— TWKonſtanz. Die ee des Turnerbundes iebling empfängt am Sonntag auf ihrem Sportplatz am Grenzhöfer⸗ weg die ſpielſtarke Handballabteilung des Turn⸗ verein 1883 Schriesheim mit den 1. unnd 2. Mannſchaften. HOCKEx In Mannheim ſtehen ſich am Sonntag die Mannh. Turngeſellſchaft und TG. 78 Heidelberg im Klubkampf gegenüber. D— Vom Rohhäutemarkt. Die Grundſtimmung am Rohhäutemarkt iſt unverändert. Wenn auch die Kaufſtimmun teilweiſe etwas vorſichtiger war, ſo konnten do bei geringen Schwankungen für Großviehhäute aller Gattungen und Gewichte ſowie für Felle allgemein letzte Preiſe erzielt werden. Nur für Schaffelle war die Kaufſtimmung vereinzelt ſchwach. Vom Weinbau an der Bergſtraße Bei der Schriesheim iſt der Verkauf in ehre eit wieder etwas reger geworden. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 72 und 140 RM je nach Qualität. Es lagern noch ca. 18 000 Liter 1932er. Die Froſtſchäden an der Bergſtraße ſind nicht ſo groß, wie vielfach angenommen wird. Neuanlagen werden in ge⸗ ringerem Umfange als im Vorjahre ausgeführt. Mitgliedersperre Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß mit Wirkung vom 1. Mai keine Dienſtſtelle der Bewegung mehr Neuanmeldungen entgegennehmen darf. Von der Mitgliederſperre nicht betroffen werden: by Angehörige der N6Sd., a) Angehörige der gitlerjugend, welhe das 18. Lebensjabr vollenden, e) alle jene, welche Dienſt in der SA. oder 66. leiſten. Den Ortsgruppen und Stützpunkten iſt bis 5. Mai Gelegenheit gegeben, die Auf⸗ nahme⸗Anträge zugleich mit der monatl. Mitgliederſtandsmeldung bei der Gauleitung einzureichen. Reichsleitung numöglich iſt. Aufnahme⸗Erklärungen, die nach dem 5. Mai bei der Ganleitung eingehen oder für welche die Gebühren bis zu dieſem Zeitpunkt nicht eingegangen ſind, müſſen zurückgege⸗ ben werden, da ſonſt eine pünktliche Bearbeitung und termingemäße Weiterleitung an die Einzelanträge nimmt die Gauleitung überhaupt nicht entgegen. Der Gauſchatzmeiſter: gez. Schwörer. Hersil habe ich im. mer im Haus. leh veiß, daß es schonend wäaͤscht. MVarum soll ich da ein anderes Vasch- miitel kaufſenꝰ Zum Vaschen farbiger und ꝛar—- ter MWäschestücłe nehme ich einen gehüuften Ehlößfel Persil auf 2 Liter Kaltes Vasser. zur llufklä Haarausfall oder zu fet Schneider wieder in! wird jeden unden haa 36⸗jährige ſehen, wir Gg- Schn. gart, Gyn Mannhein „arktpla Damen⸗ Alfrec Alle Lortet K Fischk. nur im 81 fl Seit mehr bekannt f. —.——— —————————— In ei. G Harlehen, zierung, E ſung, J Darlehen o an Beamte 6 und 10 legliche V⸗ Gehaltsze/ſ ſung in Deratt d. dunghat Lutherſtr. — Lanlehen zu Exiſtenz gründung f Husſteuer, flutos, Radi ablöſung., dung und von Außen Monatlick Kapitaltilgu Ihr Kad Rate monat bel bei Rn 6,25 Rm R Kein mona len. A mere Anze ien. Mitarbeit General Stami Beſuch auch mittag Mo Kind weiß, faſt ne kaufen bei Waldhof,! II 4 Bucht ordnungsm dealen Doll Fehler mach lich, Unlage Vorführung llöt, per kld M5, 1. Te

Samskag, den 29. April 1933 „arktplatz H1 1, 16. BEKINMTMAeHns! Zur Aufklärung über alle vorkommenden haarkrankheiten, ſei es zu ſtarket haarausfall, Beißen und Jucken der Ropfhaut, kahle Stellen, auch wo zu trockener oder zu fettiger haarboden oder frühzeitiges Ergrauen da iſt, iſt unſer herr Schneider am Dienſtag, den 2. mai von 9 bis 1 Uhr und von 2 bis 7 Uhr 4 wieder in Mannheim, im hHotel„Wartburg⸗hoſpitz“ 5§ 4,—9 anweſend und wird jeden einzeln empfangen und erklären was unden zu kommen. 3K⸗jährige Tätigkeit. haben Sie Vertrauen un ſehen, wir retten auch Ihre Haare. Gg- Schneider& Sohn, I. Württ. Hãarbehandlungs-lnstitut, Stutt- gart, Gymnasiumstr. 21 àa. annheimer Miederlage, Albert Gossmann, Storchendrogerie, Die — tun iſt, um zu einem ge⸗ aarunterſuchung koſtet 1 Mk. laſſen Sie nach dem haarboden Ale Sorten Käse Fischkonserven nur im Spezialgeschäft Feinkœst Rüttinger p 4, 10— Tele on 27004 Seit mehr als 20 Jahre bekannt f. Qualitätsware BDamen- u. 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Es liegt daher im Intereſſe eines jeden Geſunden und Kranken, ſich das große Homoiabuch ſenden zu laſſen, und zwar ſofort, da die Auflageziffer nur eine beſchränkte iſt. Gegen Unkoſtenerſtat⸗ tung von 20 Pfg. in Briefmarken geht dieſes Buch jedem Intereſſenten von der Firma„Ho⸗ moia“ Gmbh., Karlsruhe A 227 umſonſt zu. Re⸗ gulärer Preis RM..—. ſhausbogen RADbER von K4 50 Supremahaus H. MOHTEI N 4, 18 u. 4 1, 7 Te. 676 15 „Butterbröd!“ ff. vollsaftiger, zhrter Sehweizerkäse / nur 30 Pfg. Rl, 14 Telekon 26134 Marktpl.-Ouadrat weinneim. mi Berangimachinden Der Miniſter des Innern Der Rommiſſar des Reichs Nr. 55740. Karlsruhe, den 8. 4. 1953. Förderung des Eigenheimbaues aus Mitteln der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ürbeits⸗ joſenverſicherung. An die herren Oberbürgermeiſter(Bürgermeiſter) der Städte Baden⸗Baden, Bruchſal, Durlach, Freiburg, heidelberg, Rarlsruhe, Konſtanz, Lahr, Cörrach, Mann⸗ heim, Offenburg, Pforzheim, Kaſtatt, Singen, V llin⸗ gen, Weinheim. Der Vorſtand der Reichsanſtalt für AUrbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung hat auf Anregung des Reichsarbeitsminiſters aus den für die wertſchaf⸗ fende Urbeitsloſenfürſorge bereitgeſtellten Mitteln einen größeren Betrag für die Sörderung des Eigenheimbaues 0 Verfügung geſtellt und aus dieſem dem Lande aden entſprechend der Bevölkerungszahl und dem llusmaße der Urbeitsloſigkeit einen Betrag von 166 000 Rm. 5 zugewieſen. 3 Sür die Bewilligung dieſer Mittel ſind maßgebend die Beſtimmungen des Reichsarbeitsminiſters über Reichsbaudarlehen für Eigenheime vom 11. Nov. 1932 (Reichsarbeitsblatt 1 S. 295, auch Karlsruher Zeitung —Staatsanzeiger— vom 3. Dez. 1952 Nr. 284 mit den badiſchen Durchführungs beſtimmungen vom 29. No⸗ vember 1952 Ur. 10758), die ſpäteren Erläuterungen (Runderlaß vom 22. März 1955 Nr. 24888), jedoch mit nachſtehenden Ergänzurgen und Anderungen: a) Mit Rückſicht auf den geringen Umfang der Mittel werden möglichſt nur ſolche Orte und Bezirke be⸗ dacht, in denen bei Beſſerung der wirtſchaftlichen verhältniſſe vorausſichtlich mit dauernder ÜGrbeits⸗ gelegenheit gerechnet werden kann. Don einer ſchlüſſelmäßigen Verteilung der Mittel habe ich mit KRückficht darauf abgeſehen, daß die Mittel beſchränkt ſind, und daß die Frage, in welchen Orten und Be⸗ zirken bei einer Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage vorausſichtlich mit dauernder Urbe tsgelegenhe t ge⸗ rechnet werden kann, ſchwierig zu beantworten iſt. nach Benehmen mit dem Landesarbeitsamt Süd⸗ weſtdeutſchland werden vorzugsweiſe Bauvorhaben in den krbeitsamtsbezirken der verbandsfreien Städte berückſichtigt. e) Mit den Bauvorhaben ſoll möglichſt ſofort begonnen werden, als äußerſter Termin für die Sertigſtellung des Baues iſt der 51. Dezember 1935 vorgeſehen. ch Der Förderungsbetrag beträgt nach Maßgabe der durch dieſe krbeitsbeſchaffung eintretenden Erſpar⸗ nis an Unterſtützung je bis zu 800.— Beim Einbau einer weiteren Wohnung als Miet⸗ wohnung, die in ſich ſelbſtändig und gegen die Trepype abgeſchloſſen ſein muß, erhöht ſich dieſer Höchſtbetrag auf 1200.— Rm. e) Entſprechend der höhe dieſes§örderungsſatzes ſind insbeſondere ſolche nach Umfang und Kusſtattung beſcheidenen borhaben zu bevorzugen, deren her⸗ ſtellungskoſten unter 5000.— RM. liegen. t) borausſetzung für die Gewährung der Förderung iſt die Juweiſung der notwendigen Urbeitskräfte durch das zuſtändige AUrbeitsamt. Die höchſtzahl der Stammarbeiter darf 20 v. h. der Belegſchaft be⸗ tragen. Um die Durchführung dieſer zu er⸗ möglichen, iſt empfohlen, die Bewilligung auf ſolche Sälle zu erſtrecken, in denen mehrere Bauvorhaben örtlich zu einer Gruppe zuſammengefaßt und durch einen Unternehmer ausgeführt werden können. Sollte in Einzelfällen ein dringend erwünſchtes Vorhaben nur mit einem höheren hundertſatz von Stammarbeitern durchführbar ſein, ſo iſt das Landes⸗ arbeitsamt ermächtigt, eine entſprechende llusnahme zuzulaſſen. ün die ſStelle der Beſcheinigung des Arbeitsamts(vgl. Ziffer h, 2. Übſ.) tritt dann eine ſolche des Landesarbeitsamts. g) Die Bewilligungsbeſcheide werden im Namen der Reichsanſtalt von mir erlaſſen. hierbei werden die Darlehen ausdrücklich als Reichsbaudarlehen(wert⸗ ſchaffende Urbeitsloſenfürſorge) bezeichnet. Je ein Doppel des Bewilligungsbeſcheides wird der Deut⸗ ſchen Bau⸗ und Bodenbank(vgl. Ziffer h) ſowie dem zuſtändigen Arbeitsamt bzw. dem Landesarbeitsamt (Ziffer k letzter Satz) überſandt. n) Mit der Auszahlung der Einzelbeträge nach Sertig⸗ ſtellung des Baus iſt die Deutſche Bau⸗ und Boden⸗ bank beauftragt; ſie wird auch die Begründung der Schuldverpflichtung, die dingliche Sicherſtellung des Darlehens ſowie die Einziehung der Zins⸗ und Cil⸗ gungsbeträge für die Reichsanſtalt veranlaſſen. Den Zahlungsanträgen ſind Beſcheinigungen der krbeitsämter entſprechend obiger Ziffer k(Satz 1 und 2) und eine Fertigſtellungsbeſcheinigung beizu⸗ fügen; das Muſter hierfür teile ich bei Uberſendung des Bewilligungsbeſcheids mit. i) Die höhe der beträgt 2 v. h. vom Tage der Auszahlung ab; ſie iſt alſo niedriger als bei den Reichsbaudarlehen für Eigenheime, bei denen ſie 4 v. H. oder 5 v. h. beträgt. Die höhe der Tilgung beläuft 13 auf 2 v. H. unter Zinszurechnung der erſparten Zinſen, und zwar vom 1. Januar 1954 ab Zahlung der Annuitäten ſowie der Derwaltungs⸗ f0n halbjährlich nachträglich am 1. Januar und „Juli Bei fuszahlung des Betrages wird eine ein⸗ malige Bearbeitungsgebühr von 3% v. H. des Dar⸗ lehens, jedoch minbeſten: RM..—, in Übzug ge⸗ bracht; die jährliche, vom Bauherrn zu tragende Verwaltungsgebühr beträgt ½ v. h. Von der Erhebung beſonderer Gebühren für die Durchführung des Derfahrens haben Staats⸗ und Gemeindebehörden im Intereſſe der Roſtenſenkung und mit Rückſicht auf das weſentliche ziel einer Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit abzuſehen. k) Dem Rechnungshof des Deutſchen Reiches bleibt das Recht vorbehalten, die Verwendung der Reichsmittel nach Derſtändigung des Landes durch Beauftragte nachprüfen zu laſſen. J) hinſichtlich der weiteren Einzelheiten der Durch⸗ führung dieſer Sondermaßnahme der Reichsanſtalt gelten neben den eingangs angegebenen Beſtim⸗ inungen des Reichsarbeitsminiſters ſinngemäß die badiſchen Durchführungsbeſtimmungen vom 29. No⸗ vember 1932 Ur. 107581. hiernach ſind insbeſon⸗ dere die Darlehensanträge in der üblichen Weiſe unter Benutzung des für Baudarlehen vorgeſchrie · benen Sragebogers nach Zormblatt ö4 mit plänen jeweils in doppe'ter Sertigung bei dem Bürger⸗ meiſter einzureichen, welcher die kinträge in tech⸗ niſcher und wirtſchaftlicher—— vorzuprüfen und ſodann das weitere nach Maßgabe der Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen zu veranlaſſen hat. Die Bewilligungsbeſcheide werden von mir er⸗ laſſen. Robert Wagner. Oeffentliche Mahnung. Im Laufe des Monats Mai 1933 ſind an die Stadtkaſſe Mannheim zu zahlen: 1. Gebäudeſonderſteuer für April 1933 bis ſpäteſtens 5. Mai 1933 2. das 1. Viertel der Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer für 1933 (fällig 14 Tage nach Zuſtellung des For⸗ derungszettels) bis ſpäteſtens 5. Mai 1933 3. die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Monat Aprif 1933 einbehaltene Bürgerſteuer bis ſpäteſtens 5. Mai 1933 4. das 2. Viertel der mit beſonderem Steuer⸗ beſcheid und die 2. Hälfte der mit zuſätz⸗ lichem Steuerbeſcheid für 1933 angeforder⸗ ten Bürgerſteuer bis ſpäteſtens 10. Mai 1933 6. die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltsjahlungen in der Zeit von 1. bis 15. Mai 1933 einbehaltene Bürger ſteuer, ſoweit die abzuliefernde Summ, den Betrag von 200.— RM überſteeigt, bis ſpäteſtens 20. Mai 1933 7. die im Monat April 1933 fällig gewor dene Gemeindegetränkeſteuer bis ſpäteſtens 20. Mai 1933 8. die bereits fällige und die bis zum 19 Mai 1933 noch fällig werdende Vergnü gungsſteuer bis ſpäteſtens 20. Mai 1933 9. die aus dem Monat April herrührenden. Gemeindegerichtsgebühren, Mietenigungs⸗ gebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerver⸗ ſicherungsgebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren und Ortsgerichtsgebühren bis ſpäteſtens 27. Mai 1933 10. die im Monat Mai 1933 fällig werdend' Gemeindebierſteuer bis ſpäteſtens 31. Mai 1933. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugszin⸗ ſen zu entrichten und zwar bei nicht rechtzeitiger Entrichtung: a) der unter 1 bis 8 und 10 genannten Fäl⸗ ligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jähr⸗ lich 12 v. H. b) der übrigen Fälligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jährlich 10 v. H. der Schuldig⸗ keit. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten. Eine beſondere Mahnung eines jeden einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Mann eim Samstags von—12 Uhr, an den übrigen erk⸗ tagen von—12.30 und und 14.30—16 Uhr, bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. Stadtkaſſe. Aufruf! Die Reichsregierung hat das ganze deutſche Voll aufgerufen, am Montag, den 1. Mai d.., dem Seier⸗ tag der nationalen Urbeit, in den Sarben des Reichs zu flaggen und die häuſer und Straßen mit friſchem Grün zu ſchmücken. Die Stadt hat bezüglich der ſtädti⸗ ſchen öffentlichen Gebäude das Mötige veranlaßt. Ich erſuche die Einwohnerſchaft, ſich mit der Beflaggung und Schmückung ihrer häuſer und Wohnungen dieſem vorgehen anzuſchließen, um damit der inneren Der⸗ bundenheit von Bolk und Staat feierlichen flusdruck zu verleihen. Tannengewinde iſt heute Samstag bei der ſtädt. Materialverwaltung, ſoweit Dorrat reicht, zum Preiſe von 15 pPfennige für den Meter erhältlich. Weinheim, den 29. Gpril 1935. Der Oberbürgermeiſter. Mannheim. Das herſchelbad bleibt am Dienstag, den 2. Ma— wegen Reinigung geſchloſſen. Landgericht Mannheim Mannheim, d. 3. April 1955. Zum neuen Tiroli Räfertalerſtraße 35. hHeute Samstag, abends 8 Uhr ſpricht der aus Kuß⸗ land heimgekehrte Deutſche über ſeine Erlebniſſe. kllles iſt zur Stelle! hHeinrich Bode. —— Selegenheits-Käufe S An. und VHerkauts-Haus Günther Mannheim, Laden 5, I6, Vohnung 0., 1 Spozialgeschäft für delegenheits-Käufe in neuen sowie gebrauchten Schlaf- und Speisezimmern, sowie Einzel-Möbel und Gegenstände aller Art. Uebernahme von Versteigerungen und Taxationen streng reell. 5

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Die Klaſſen⸗ bildung kann aus ſchultechniſchen Gründen erſt auf Schulbeginn am 2. Mai 1955 erfolgen. Aus dieſem Grunde haben ſich die Lernanfänger erſt am Mittwoch, den 5. Mai 1955 in den bei der lufnahme bezeichneten Schulhäuſern und Klaſſenzimmern einzufinden. Gleichzeitig verweiſen wir auf die nachſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen: 1. Hinſichtlich der Volksſchule: Gemäß. 1 des Schulgeſetzes vom 7. 7. 1910 ſind Eltern oder deren Stellvertreter verpflichtet, für den Elementarunterricht der ihrer Obhut anvertrauen Rinder zu ſorgen. Derſäumen ſie es, ihre Rinder zum Beſuch der Volksſchule an umelden, ſo unterliegen ſie der Beſtrafung auf rund des „7 des pStéB. vom 31. 10. 1865. 2. Hinſichtlich der Sortbildungsſchule: Gemäß. 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr. ſind Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Ent⸗ laſſung aus der Dolksſchule zum Beſuch der Jortbil drei Jahre und Mäochen zwei Jahre nach ihrer Entlaffung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen in Mannheim ſeit Oſtern 1925 auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Urbeits⸗ oder Lehrherren haben die in ihrer Obhut ſtehenden Fortbildungsſchulpflichtigen zur Teilnahme am Fortbildungsſchulunterricht anzumelden und die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu ge⸗ währen. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Hausangeſtellte, Lehr⸗ linge uſw., die von auswärts hierher kommen, ſind ſofort anzumelden ohne Kückſicht darauf, ob ſie ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Cehrverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe auf⸗ genommen ſind. Stadtſchulamt. Mannheim, den 24 April 1955 Schuljahrbeginn der höheren Lehranſtalten Manheims. Das Schuljahr beginnt Mittwoch, 3. Mai; 9 Uhr Lehrerkonferenz, 10 Uhr Unterrichtsbeginn. Dienstag, 2. Mai, ab 8 Uhr Aufnahmeprü⸗ fungen und Anmeldungen. Jüdiſche Schüler der Sexta oder ſolche, die aus Privatſchulen in höhere Klaſſen ein⸗ treten wollen, haben für den Eintritt weitere Weiſung abzuwarten. Uüeber die Schulfeier am 1. Mai vgl. Bekanntmachung des ſtädt. Preſſeamts. Mannheim, 28. April 1933. Die Direktorenkonferenz. Weinheim. Arbeitsvergebung. Beim Wachenbergſtraßenbau ſind zu vergeben: 1. Maurerarbeiten. a) Die herſtellung einer Einfriedungsmauer am Kranke a) Die Herſtellung einer Einfriedungsmauer am Kran⸗ kenhausgarten an der Straße am Schloßberg, b) die Aufführung einer Stützmauer an der Straße am Schloßberg. 2. Schloſſerarbeiten. a) Das Abnehmen des eiſernen Geländers auf der Ein⸗ friedungsmauer des Krankenhausgartens an der Straße am Schloßberg und Wiederanbringen auf der neuen Einfriedungsmauer, b) die Lieferung und An bringung von eiſernen Gelän⸗ dern an von Stützmauern. Näheres iſt auf dem Städt. Dermeſſungsamt zu erfahren, woſelbſt auch die Unterlagen für die preis⸗ angebote erhältlich ſind. Die ungebote müſſen bis zum 2. mo, 1935, vor⸗ mittags 11 Uhr, beim Städt. Vermeſſungsamt ein⸗ gereicht werden. Die Dergebung der krbeiten erfolgt durch den Stadtrat. weinbeim, den 22. April 1935. Der Oberbürgermeiſter, Berlin, 4 hat in der! Vorſchlag vr folgende neu »wirtſchaft be Es handel 1. um ein an den Vereinh. an dieſe tigung swang i ren; L. um ein Obſt⸗. G Forſtwir fungsmi Zn der B Gebüßhrenſen märkten wir Gebühren it einigen Fäll überm Vork— wird infolge bühren für ſuchung des ten die entſ 2 — 2 S — 2 S bie Ermücht die v. Die natio neuen Staat miniſterium⸗ Hauſe aus L geſprochen, 1 wirtſchaftlich ZIn dieſer R auf den A pflanzen Die neue 4 Wege finden arten wiede unbedingt ei in verſchiede jetzt wurde geſchränkt, d Unwirtſchaft Bereits ſe im Getreid früchte in baufläche fü der bekannt ker ſtark ko dehnung der falls nicht i. ſenfrücht allgemeine 2 3 zuſehen. Se Erſatz für d gefunden wu Der Rap frucht für al neue Möglic Feld, ſchaff Erntearbeite der Körner Bedarf darr ders groß z1 Für ſüdde⸗ merraps nie bden, da er hat. raps, der M ſich bis zur hat. zeugniſſe an früh räumer Viel b Am be oder Winter

tüchtiger ).— Bar⸗ br. Mack, u kaufen ilangebote old S S1 S ——3——— 35 888 RS2 ———— —— —— S2S2 232328323828. ———— S S 3 2938323289 ————— i a, Nerven- als Bade- RM..— Z, Hl.16 dungsſchule die Klaſſen⸗ en erſt auf flus dieſem n Mittwoch, bezeichneten inden. achſtehenden 7. 7. 1910 verpflichtet, zrer Obhut men ſie es, unzumelden, rund des 7. 1918, die nd Unaben nihrer Ent⸗ der Fortbil nach ihrer Beſuch der Mannheim ausgedehnt. beits⸗ oder it ſtehenden nahme am n und die Jeit zu ge⸗ n beſtraft. ellte, Lehr⸗ er kommen, tdarauf, ob hrverhältnis ſeweiſe auf⸗ tſchulamt. imſtalten .Mai; Siengiir fnahmeprü⸗ oder ſolche, laſſen ein⸗ itt weitere Mai ngl. — onferenz. 8 vergeben: er am Kranle er am Kran⸗ zberg, r Straße am auf der Ein⸗ tens an der ngen auf der ernen Gelän⸗ nauern. ſungsamt zu ir die Preis⸗ o, 1955, vor⸗ ngsamt ein⸗ eiten erfolgt ermeiſten, „ Samstag, 29. April 1933 e Der Katgeber⸗ PRAKTISCHE WINKE FUR HAUS, HOFUND GARTEN Die neuen Hilfsmaßnahmen für die Landwirtchaßt Berlin, 28. April. Die Reichsregierung hat in der Kabinettsſitzung am Dienstag auf 1 Vorſchlag von Reichsminiſter Dr. Hugenberg ſolgende neue Hilfsmaßnahmen für die Land⸗ gen dürfen. jüährlich neu feſtgeſetzt und zu einer Einheits⸗ gebühr Feſtſetzung der Gebühren hat ein beſonderer Ausſchuß mitzuwirken. Um die Lebenoͤvieh⸗ im Getreidebau Feld, 1 4 wirtſchaft beſchloſſen: Es hanbelt ſich dabei 1. um ein Geſetz zur Senkung ber Gebühren an den Vieh⸗ und Fleiſchmärkten und gur Vereinheitlichung des Rotierungsweſens an dieſen Märkten und um die Ermäch⸗ tigung für das Reich, den Schlußſchein⸗ gwang im ganzen Reichsgebiet einzufüh⸗ ren; 1 um ein Geſetz zur Berſorgung des Wein⸗, Obſt;—— und Hopfenbanes und der Forſtwirtſchaft mit Schädlingsbekämp⸗ fungsmitteln und Hopfen⸗Bindematerial; g. um neune Maßnahmen über die Zwangs⸗ verwaltung lanbwirtſchaftlicher Grund⸗ ſtücke, den Vollſtreckungsſchutz für Pächter unbd die Ausdehnung des Vollſtreckungs⸗ ſchutzes auf Lanbarbeiter⸗Eigenheime. In der Begründung des Geſetzes über die Gebührenſenkung an den Vieh⸗ und Fleiſch⸗ märkten wird darauf hingewieſen, daß dieſe Gebühren überwiegend um 30—60 v.., in einigen Fällen ſogar um 100 v. H. und mehr überm Vorkriegsſtand liegen. Im neuen Geſetz wird infolgedeſſen feſtgelegt, daß ſämtliche Ge⸗ ühren für die Schlachthausbenutzung, Unter⸗ uchung des Viehes vor und nach dem Schlach⸗ en die entſtehenden Unkoſten nicht überſtei⸗ Die Gebühren ſollen daher all⸗ zuſammengefaßt werden. Bet der märkte nicht unkontrollierbaren Einflüſſen der Intereſſenten auszuſetzen, ſind ferner ver⸗ chiedene Maßnahmen vorgeſehen, darunter ie Ermächtigung an die Reichsregierung, im Die nationale Regierung hat durch ben neuen Staatsſekretär des Reichesernährungs⸗ miniſteriums, Herrn von Rohr, der ſelbſt von Hauſe aus Landwirt iſt, über die Maßnahmen geſprochen, welche zur Förderung der land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugungen dienen ſollen. In dieſer Rundfunkrede wurde auch beſonders auf den Anbau von Oel⸗ und Spinn⸗ oflanzen hingewieſen. Die neue Regierung werde Mittel und 1 Wege finden, um den Anbau dieſer Pflanzen⸗ arten wieder rentabel zu machen. Dies iſt unbedingt ein Schritt, den die Landwirtſchaft in verſchiedener Hinſicht begrüßen kann. Bis jetzt wurde der Anbau dieſer Pflanzen ein⸗ geſchränkt, da er unwirtſchaftlich war. AUnwirtſchaftlichkeit ſoll nun behoben werden. Dieſe Bereits ſeit einer Reihe von Jahren iſt man wegen geeigneter Vor⸗ früchte in Verlegenheit geraten. Die An⸗ baufläche für Zuckerrüben wurde infolge der bekannten Abſatzſchwierigkeiten für Zuk⸗ ker ſtark kontingentiert. Eine weitere Aus⸗ dehnung dͤer Kartoffelfläche kam eben⸗ falls nicht in Frage. Der Anbau von Hül⸗ ſenfrüchten, der als teuer gilt, iſt für allgemeine Verhältniſſe nur als Notbehelf an⸗ zuſehen. So kommt es, daß ein vollwertiger Erſatz für die Hackfrucht bis jetzt noch nicht gefunden wurde. Der Raps, der als ganz vorzügliche Vor⸗ frucht für alle Getreidearten gilt, eröffnet hier neue Möglichkeiten. Er räumt frühzeitig das ſchafft gleichmäßigere Verteilung der Erntearbeiten und liefert oͤurch den Verkauf der Körner Bargeld zu einer Zeit, in der Bedarf darnach in der Landwirtſchaft beſon⸗ ders groß zu ſein pflegt. Für ſüddoeutſche Verhältniſſe wird der Som⸗ merraps nicht beſonders als geeignet befun⸗ den, da er ſtark unter Schädlingen zu leiden hat. Viel beſſere Ausſichten hat der Winter⸗ raps, der Mitte Auguſt einzuſäen iſt, damit er ſich bis zur Einwinterung genügend entwickelt hat. Am beſten iſt er da zu beſtellen, wo Er⸗ zeugniſſe angepflanzt waren, die früh räumen, wie z. B. nach Frühkartoffeln, das Feld oder Wintergerſte. Denn in Sübdoeutſchland ind ſehr wenige Möglichkeiten, ihn nach der Brache einzuſäen, wie dies in Gegenden mit urzer Vegetationszeit üblich war. gefamten Reichsgebiet den Schlußſcheinzwang einzufuhren. In ber Begrünbdung des Geſetzes zur Ver⸗ ſorgung der Lanbwirtſchaft mit Schädlingsbe⸗ kämpfungsmitteln und Hopfen⸗Bindematerial beißt es, daß das neu eingeführte Früchte⸗ —— in der Forſtwirtſchaft, dem Wein⸗, Obſt⸗ und Gemütſe⸗ und Hopfenbau in gleicher Weiſe durchgeführt wird, wie das bei Dünge⸗ mitteln und Originalſaalgut bereits früher ge⸗ ſchehen ſei. Die Einführung des Früchte⸗ Pfanbrechts iſt auf die Ernte des Jahres 1933 bei Forſtſchädlingsbekämpfungsmitteln auf den anfallenden Holzeinſchlag in dem Forſt⸗ wirtſchaftsjahr vom 1. April 1938 bis zum 31. März 1934 beſchränkt. Unter beſonderer Mitwirkung des Reichs⸗ iuſttgminiſteriums iſt ferner ein Geſetz über die Zwangsverwaltung lanoͤwirtſchaftlicher Betriebe erlaſſen worden mit dem Ziel, die Koſten der Zwangsverwaltung geringer zu halten. Deshalb iſt in Zukunft im Falle einer Zwangsverwaltung grundſätzlich der land⸗ wirtſchaftliche Betriebsinhaber zum Zwangs⸗ verwalter zu beſtellen. Iſt der Gläubiger hier⸗ mit nicht einverſtanden, ſo hat er den Nach⸗ weis zu erbringen, warum der Betriebsinha⸗ ber hierfür nicht geeignet iſt. Dieſe Beſtim⸗ mungen gelten auch für bereits beſtehende Zwangsverwaltungen. Unter beſtimmten Vorausſetzungen iſt die Vergütung des Zwangsverwalters von dem Gläubiger zu tragen. Im Falle der Zwangsverwaltung eines landͤwirtſchaftlichen Betriebes hat der Schuldner Anſpruch auf die Gewährung des notwendigen Lebensunterhalts für ſich und ſeine Familie. Schließlich werden neue Beſtimmungen ge⸗ troffen Über die Angleichung des Vollſtrek⸗ kungsſchutzes für Pächter gegenüber dem Ver⸗ püchter und dem Pächter⸗Kreditinſtitut. Der Vollſtreckungsſchutz wird ferner ausgedehnt auch auf Landarbeiter⸗Eigenheime. Die Bedeutung des Ol/ und Spinnpflanzen Anbaues in der deutſchen Lanowirtſchaft Eine weitere Möglichkeit beſteht dͤurch den Anbau von Mohn, der früher in Süddeutſch⸗ land, namentlich in den württembergiſchen Bauerngemeinden gepflanzt worden iſt. Der Mohnſamen ſelbſt liefert bekanntlich ein vor⸗ zügliches Speiſeöl, das ſich dͤurch einen milden und angenehmen Geſchmack auszeichnet. Auch er gilt als ganz vorzügliche Vorfrucht im Ak⸗ kerbau. Sein Anbau wird mehr als bisher in Frage kommen, ſobald die deutſche Land⸗ wirtſchaft wieder in ſtärkerem Maße zur Fett⸗ verſorgung der dͤeutſchen Wirtſchaft herange⸗ zogen wird. Die Ausſaat muß ſpäteſtens bis Mitte April erfolgt ſein, am beſten auf gar⸗ tenmäßig hergerichtetem Boden, der nicht naß ſein darf. Am beſten ſteht er nach Hafer oder Gerſte. Als dͤritte Pflanze käme Rübſen in Frage, dͤer an für ſich geringere Anſprüche wie der Raps ſtellt und größere Kälte und trocke⸗ nere, leichtere Böden verträgt. Seine Wachs⸗ tumszeit iſt etwas kürzer wie die des Raps. Da ſeine Erträge meiſtens geringer ſind wie beim Raps, ſo beoͤeutet er als Sommerrübſen angebaut nur einen Notbehelf. Große Beachtung verdient auch oͤͤer Lein⸗ oder Flachsanbau, der ein mäßig war⸗ mes, feuchtes Klima verlangt und in dieſem bei Auswahl geeigneter Züchtungen gute Kör⸗ ner und ſomit Oelerträge ſichert. Eine Zucht⸗ ſaat iſt unbeoͤingt zu befürworten. In ſeiner Pflege muß hauptſächlich das Unkraut beſei⸗ tigt weroͤen, das eventuell mit der Hand zu entfernen iſt. Bei dieſem Anbau rächt ſich un⸗ beoͤingt eine nachläſſige Ackerkultur. Die Ernte erfolgt meiſt kurz vor der Roggenernte. Mittlere Erträge rechnet man auf 8 Doppel⸗ zentner Körner und 40 Doppelzentner Stroh⸗ flachs je Hektar. Aber damit ſind die Möglichkeiten noch nicht erſchöpft. In Deutſchland werden zur Zeit Verſuche unternommen, welche die Soja⸗ Bohne für unſer Klima beſtands⸗ und er⸗ tragsfähig geſtalten ſollen. Auch die Soja⸗ Bohne wäre ein vollwertiger Erſatz für frei gewordene Zuckerrübenflächen. Sie ſelbſt liegt unter außerordentlich mannigfaltigen Klima⸗ bedingungen und weiſt einen großen Formen⸗ reichtum auf, ſo daß man die berechtigte Er⸗ wartung hegen darf, daß man zu Varietäten kommen wird, deren Anbau auch in größeren Gebieten Deutſchlandͤs befriedbigen wird. Lo⸗ kale Verſuche ſind ſchon mit Erfolg gekrönt. So iſt es verſtändlich, um zu allſeitig befriedi⸗ genden Zuchtergebniſſen zu kommen, daß die Hauptarbeit in der Ausleſe liegt, welche die Möglichkeit gewährleiſtet, bei uns anbaufähig zu ſein. Profeſſor Seſſous⸗Gießen hat für Ge⸗ winnung von Körnerſoja folgende Zuchtziele für Deutſchland aufgeſtellt: 1. Eine unſerem Verhältnis angemeſſene Reifezeit. 2. Sichere zufriedenſtellende Körnererträge (24—30 Doppelzentner je Hektar). g. Sorten, die nicht lagern mit hohem Hül⸗ ſenanſatz. 4. Sorten, die reifend das Laub abwerfen wegen beſſerer Trocknungsfähigkeit. Wenn es gelingt, die Sojabohne ertrags⸗ fähig und widerſtanoͤskräftig bei uns anzu⸗ bauen, ſo bebeutet das volkswirtſchaftlich ver⸗ größerte Sicherſtellung unſeres Fett⸗ und Ei⸗ weißbedarfes. Es wurde deshalb dieſer Anbaumöglichkeit das Wort geredet, um den Vorſchlag der na⸗ tionalen Regierung über den ſchon geſteckten Rahmen zu erweitern. Gelingt es, die ange⸗ führten Maßnahmen hinſichtlich der Förde⸗ rung des Anbaues von Lein⸗ und ſonſtigen Oelſaaten baloͤmöglichſt zur Durchführung zu bringen, und es iſt anzunehmen, daß dies mit dem feſten Willen der Regierung der Fall iſt, ſo wäre dadurch einerſeits der deutſche Ge⸗ treidemarkt entlaſtet, indem die Anbaufläche nicht weiter ausgedehnt wird. Auf der andern Seite würden Erzeugniſſe gewonnen, die bis heute zum großen Teil eingeführt werden müſſen und für die eine Devtſenbereitſtekung dann in Wegfall käme. rt. Die Ausſchußmitglieder der neugebildeten Badiſchen Bauernkammer Ausſchuß I für Wirtſchaftspolitik, Geſetzge⸗ bung, Steuer⸗, Verſicherungs⸗, Kre⸗ dit⸗, Sieoͤlungs⸗ete., Weſenh), Rechts⸗ ſchutz, Genoſſenſchafts⸗ und Ver⸗ einsweſen. 1. Huber Ludwig, Ibach; 2. Roth Albert, Liedolsheim; 3. Albicker Joſef, Hauſenvor⸗ wald; 4. Schmitt Friedͤrich Adam, Leutershau⸗ ſen; 5. Schill Lambert, Merzhauſen; 6. Wein⸗ mann, Donaueſchingen; 7. Krüger Paul, Meiſ⸗ ſenheim; 8. Ullmer Adelbert, Reicholzheim; 9 Bender Otto, Eichtersheim. Sachverſtän⸗ diger: 10. Rechtsanwalt Schmitt, Bretten. Ausſchuß II für landwirtſchaftliches Unter⸗ richts⸗, Bildungs⸗ und Verſuchs⸗ ringweſen, Betriebswirtſchaft und Landarbeitsforſchung, einſchließ⸗ lich Maſchinenweſen undlandwirt⸗ ſchaftliche Frauenarbeit. 1. Langenſtein Eugen, Karlsruhe; 2. Albicker Joſef, Hauſenvorwald; 3. Pleſch Walter, Karls⸗ ruhe bezw. Conrad, Karlsruhe; 4. Müller Herbert, Raſtatt; ö5. Schott Hubert, Forchheim; 6. Hauck, Graben; 7. Stotz Oskar, Salem. Ausſchuß III für Arbeiterfragen. 1. Gamm Willi, Scheibenhardt, Vorſitzender; 2. Serrer Joſef, Oberharmersbach; 3. Bender Philipp, Michelfeld; 4. Schürlein Valentin, Freiburg; 5. Schafheutle Franz, Obernußerhof, ſtellv. Vorſitzender; 6. Roth Otto, Gräffinger⸗ hof; 7. Hettler Heinrich, Adelshofen; 8. Fich⸗ ter Wilhelm, Weiler. Ausſchuß IVᷣ für den geſamten Acker⸗ und Pflan⸗ zenbau, einſchl. Saatzuchtweſen. 1. Wurth David Friedrich, Altenheim; 2. Rudolph Ernſt, Sattelbach; 3. Maus Arthur, Anſelfingen; 4. Hohenſtatt Eugen, Straßen⸗ heim; 5. Lackert Hermann, Ladenburg; 6 Frank Friedrich, Frankenhof; 7. Beiſing Joſef, Ehingen. Ausſchuß V für Forſt wirtſchaft. 1. Kölmel, Hornberg; 2. Weinmann, Donau⸗ eſchingen; 3. Blum Konrad, Gutach; 4. Hug Wilhelm, Karlsruhe; 5. Huber Ludwig, Ibach; 6. Ganter Karl, vfaffenberg, 7. Serrer Joſef, Oberharmersbach. Ausſchuß VI für Gemüſe⸗ und Gartenbau. 1. Schank Robert, Heidelberg⸗Kirchheim; 2. Schneider Ernſt, Königſchaffhauſen; 3. Lumpp Adolf, Ettlingenweier; 4. Keſer Rudolf, Ober⸗ ſchwörſtadt; 5. Lackert Hermann, Ladenburg; 6 Dürr Karl, Eggenſtein. Ausſchuß VII für Weinbau. 1. Hagin Fritz, Egringen; 2. Engler⸗Füßlin Fritz, Laufen; 3. Bühler Guſtav, Ihringen; 4. Maier Karl, Kappelrodeck; 5. Fürſt Udo von Löwenſtein, Kreuzwertheim; 6. Mayer Theo⸗ dor, Rheinsheim; 7. Erdmann Karl, Lützelſach⸗ ſen. Ausſchuß VIII für Obſtbau und Brennereiweſen. 1. Schilli Auguſt, Schwaibach; 2. Maier Kappelrodeck; 3. Gmeiner Joſef, Fröſchhof; 4. Fiederling Fritz, Höhefeld; 5. Maus Arthur, Ausſchuß IX für Tierzucht. 1. Schafhentle Franz, Obernußerhof; 2. Let⸗ zelter Karl, Sentenhart; 3. Krieg Wilhelm. Odelshofen; 4. Herm Emil, Dainbach; 5. Hett⸗ ler Heinrich, Adelshofen; 6. Dr. Hauſamen, Karlsruhe; 7. Stotz Oskar, Salem. Ausſchuß X für Kleintierzucht. 1. Langenſtein Eugen, Karlsruhe; 2. Metzger Wilh. Albert, Graben; 3. Fiſcher Otto, Zell a. .; 4. Keſer Rudolf, Oberſchwörſtadt; 5. Eckert Joſef, Horbach. Ausſchuß XI für Milchwirtſchaft und Molkerei⸗ we ſen. 1. Schank Robert, Heidelberg⸗Kirchheim; 2 Schilli Auguſt, Schwaibach; 3. Lumpp Adolf, Ettlingenweier; 4. Hohenſtatt Eugen, Straſſen⸗ heim; 5. Dr. Hanſamen, Karlsruhe; 6. Mayer II Friedͤrich, Großſachſen. ———— Meroelkranke Zupinen Es iſt allgemein bekannt, daß die Lupinen gegen Kalkdüngung ſehr empfindlich ſind. Wenn heute dieſe Erſcheinungen nur ſelten beobachtet werden, ſo hängt dies damit zu⸗ ſammen, daß mit jedem künſtlichen Dünger, ſo auch mit dem Bodenverbeſſerungsmittel Kalk, geſpart wiro, und daher ganz beſtimmt Kalk⸗ mengen für die leichten Böden, welche die gelbe Lupine zu tragen pflegen, nicht zur Ver⸗ fügung ſtehen. Aber es iſt zu hoffen, daß die Lage der Lanoͤwirtſchaft ſich innerhalb weni⸗ ger Jahre ſo beſſert, daß für Kulturmaßnah⸗ men wieder entſprechende Beträge vorhanden ſind, und oͤann weroͤen wir bei Kalkodüngung wieder auf den Böden, welche gelbe Lupine tragen, die Krankheitserſcheinungen beobach⸗ ten. Es ſteht feſt, daß kalkgedüngter Boben lupi⸗ nenmüde iſt. Das Blattgrün entwickelt ſich nicht, und damit befriedigt der Ertrag und auch die Düngewirkung nicht. Die wiſſenſchaft⸗ liche Unterſuchung hat feſtgeſtellt, daß auf ſol⸗ chen Böden Wurzelveränderungen eintreten, wodͤurch das Eindringen der Knöllchenbakte⸗ rien in die Wurzel zum mindeſten verzögert wird. Ein Ausweg iſt eine ſehr ſtarke künſt⸗ liche Impfung, die ſich am beſten vor Regen⸗ wetter auswirken wird. Daneben bleibt aber immer die Bleichſucht als äußeres Zeichen der Mergelkrankheit beſtehen, die erſt überwunden wird, wenn die Stickſtoffverſorgung durch die Knöllchenbakterien in vollem Gange iſt. Neue Verſuche haben gezeigt, dͤaß die Bleichſucht oͤurch Zugabe von Eiſenſalzen behoben werdͤen kann, doch muß vor einem Zuviel gewarnt werden. Man empfiehlt hier vor allem Hoch⸗ ofenſchlacke und oͤie Siemens⸗Martin⸗Schlacke, womit man im Anbauverſuch günſtige Erfolge erzielt zu haben glaubt. Jedͤenfalls ſcheint oͤle Gefahr einer Ver⸗ ſäuerung der Böden, die durch oͤen gerade auf leichten Böden nötigen Lupinenanbau tatſäch⸗ lich beoingt iſt, durch dieſe neueſten Forſchun⸗ gen behoben zu ſein. Trotz Kalkgaben kann man beim Beachten dieſer beiden Hilfsmittel auf gekalkten Böden durchaus befriedigende Lupinenernten erzielen. WS.-BSauernschaften

Samskag, den 29. April 1933 Die Laucks Waffelbãckerei empfiehlt sich in ihren guten Waffeln und Eis. 1. Stand am Adolf-Hitler-Ufer Besuchen Sje auf dem Megplatz Günther's Derbyrennen Icler dnmal Zur Hannmcimer almarlumcssc aul dem LeDLAl Bin mit meinen guten Spezialitäten wieder zur Messe eingetroffen Konditorei Argin Geurtschin FILZFREIE ScHAFWOLLE Socken u. Strumpfe a. relner Schatwolle chemnitzer Strümpfe aller Art— BILLIGI GUTI REELLI Nur bei Stephan zur Messe! Probieren Sie auf dem Messplat2 Günther's Spezialitäten Konditorei Schäfer Mebßplatz, Erste Reihe links Die deutsche Konditorei Hofmann's Eis- Konditorei gegenüber der Autobahn liefert nur gutes Eis, kelne Schaummasse. eingetroffen. Dureh eigene Fabrikation und Einkauf dire die erstklassigen Qualitãten zu einem Preis zu verkaufen, der allem die Spitze bricht, Führe alle einschlägigen Artikel wie: Damen-, Herren- ausweiten, beste Qualitäten und vieles andere. ausweiten. 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hatwolle REELL- ter-Bahn zigkeiten DKoladen moder- tadtselte „ Flobert, re nach gen. uschießen Hfälzer Joh. Koch sen. 4 ktplatz Umn N- 28 dereien 2— ununmmmmamnmmummunanunmmmmmmmmmmmmnunmnun — * Kon- ttung TEll.E h Groß- günstige glichkeit gebanken über die Arbelt Von Paul Ernſt. Kein Deutſcher Dichter hat von jeher ſo ſtark wie Paul Ernſt darum bemüht, den Wert und die Ebre auch der einſachen Arbeit und bdeſſen, der ſie zut, in ſeinen Werken herauszuſtellen. Wir bringen folgenden einige Gedanken des Dichters über die rbeit, die wir mit freundlicher Erlaubnis des Ver⸗ ges Albert Sangen/ Georg Müller, n, der dort erſcheinenden Geſamtausgabe von Baul GErnſt's Werken entnehmen. Hie Arbeit iſt ein Segen für die Menſchen. „„ Aber nur, wenn ſie frei iſt: alſo einerſeits mit Liebe getan werden kann;... anderſeits 1 Muße läßt jeödem in ſe ner Art. Eine jede Arbeit, welche den vollen Men⸗ ſchen in Anſpruch nimmt, macht den Menſchen ſtill und bewirkt, daß er ſich in das geſellſchaft⸗ liche Gefuge an fetner Stelle einordnet. Wer ſein Brot verdient, ber iſt nie überflüſ⸗ ſig und fühlt ſich auch nicht ſo. 1. Die heutigen Menſchen glauben, daß man bie Arbeit ſo einrichten müſſe, daß ſie mög⸗ lichſt viel Ertrag abwerfe... Das iſt ein fal⸗ ſcher Glaube; man muß die Arbeit ſo einrich⸗ hen, daß ſie die Menſchen beglückt. Wichtiger iſt es, einmal im Leben ein Menſch ſein und bann ſterben, wie lange le⸗ ben als bürftiges, elendes Tier, das ſeine Arbeit tut, um ſich zn Fnähren. Die Arbeit iſt der Mittelpunkt für das We⸗ 4 ſen jedes Menſchen. Wer in ſeiner Arbeit zu⸗ frieben iſt, der iſt zufrieden. Zufrieden aber kann ein Menſch nur in freier Arbeit ſein, mit welcher er ſich bewußt in die große Arbeit ſeines Volkes einreiht, mag ſein Teil an der großen Arbeit noch ſo Heringfügis ſein. Zſt es ſo ſchwer einzuſehen, daß der Menſch nicht dazu da iſt, um Arbeit zu ſparen, ſondern 1 am Arbeit zu leiſten? Daß es nur darauf ankommt, die Arbeit glücklich und heiter zu vuachen? Maßenschicsal Von A. M. Eckert. Hauptſtraße einer deutſchen Großſtadt. Aus einer der Querſtraßen biegt eine Dame ein, ſie ſchleppt einen ſchweren Handkoffer. Ein gut erleideter Herrt kritt auf ſie zu, luftet den Hut: „Gnädige Frau, barf ich Sie zum Bahnhof führen? Mein Wagen hält gleich hier—“. Die Dame, nicht mehr ganz jung, lächelt; offenbar ſchmeichelt es ihr, daß ſie noch Eindruck macht; einer leichten Verlegenheit aber kann ſie ſich nicht erwehren.„Aber, mein Herr— das kann is doch mirklich nicht verlangen, ich— Aber bitte! Sie können ſich doch unmöglich 15 Ein Ueberlebender Gelches Datum auf dem Kalender ſtand? Wie ſollte ich das wiſſen. Bienenſchwärme hatte ich im Kopf, aber keine geſammelten Ge⸗ danken. Wie mir zumute war? Wie im letzten Akt eines Trauerſpiels: Bald iſt es aus, bald fällt der Vorhang, bald müſſen wir heim. Was ſoll jetzt noch folgen, wo die beſten Helden»ot ſind? Nun trete ich ſelber von der klirrenden Bühne ab, auf der ich mit Gewehr und Har⸗ niſch, mit Eid und Gasmaske ſtehen mußte!— Damals tippelte ich von Camines nach We⸗ velghem und von Wevelghem nach Kortryk. Was tippeln war? Nicht gehen und nicht lau⸗ 4 fen, nicht wandern und nicht marſchieren. Die⸗ ſes Tippeln war etwas Troſtloſes. Wer rip⸗ pelte, hatte überall Hunger. Im Schädel, im Herzen, im Magen. Wer tippelte, der hatte Blaſen an den Füßen und einen Wollf. Wer tippelte, der kam nicht beſſer vorwärts, als ein roſtiger Nagel durchs Brett. Wer tippelte, der war mübde, dem war alles gleichgültig; der mochte nicht trinten und nicht ſeufzen, der mochte nicht weinen und nicht beten. Wer tip⸗ pelte, der mochte nur tippeln. tippelte von Camines nach Wevelghem und von Wevelghem nach Kortryk. Das Da⸗ tum habe ich vergeſſen; es gab ja keine Sonn⸗ age und keine Werktage mehr, es gab nur mit dieſem Koffer bis zur Bahn ſchleppen! Steigen Sie nur ein, Sie werden mir Glück bringen—“. Damit reißt der Herr den Schlag einer gut erhaltenen Autodroſchke auf:„Es ſoll Sie nicht mehr koſten als die Elektriſche!“ Befremdet tritt die Dame einen Schritt zu⸗ rück.„Ach ſovo?!“ „Was wollen Sie“, fährt der Herr— es iſt ein„Herr“, fort—„ich habe beſſere Tage ge⸗ ſehen, das dürfen Sie mir glauben!“ Man glaubt es ihm ohne weiteres.„Ich war ein⸗ mal Villenbeſitzer, die Inflation verſchlang mein ganzes Vermögen! Gut ſchoffieren war das einzige, das ich gründlich verſtand! Be⸗ greifen Sie? Heute habe ich noch kein Hand⸗ geld gemacht.— Bitte laſſen Sie mich Sie fab⸗ ren! Bahnhof Zoo?“ Gin ſchmerzliches Lä⸗ cheln zuckt um den Mund der Dame. „Nun will ich Ihnen auch etwas ſagen. Auch mir ging es einmal beſſer. Ich will gar nicht zum Bahnhof. Mich zwang die Not, Händle⸗ rin zu werden,— in dem Koffer da iſt meine Ware. Ich will zum Markt. Ich würde mit Ihnen fahren, aber momentan beſitze ich gera⸗ de noch fünfzehn Pfennig, das langt doch wohl nicht! Alſo— auf Wiederſehen! Hals⸗ und Beinbruch! Das Geſchäft wird wohl noch in Gang kommen!“ Da reckt der Gentleman⸗Chauffeur ſich ſtraff empor:„Bitte, ſteigen Sie ein, gnädige Frau! Man bleibt Kavalier und weiß, was man ei⸗ ner Dame ſchuldig iſt! Ich fahre Sie zum Markt. Nur pro forma muß ich den Taxame⸗ ter einſchalten, damits nicht Strafe koſtet! Wo iſt Ihr Markt?“ Dahin rollte das Auto mit den beiden Deklaſſierten, die den Kampf mit dem Leben ſo tapfer aufnahmen. Zæe Zxu4¼πν Iᷓ v Mar, Gaen Eine Frühlingsgeſchichte aus dem alten Weimar Es war an einem milden Spätnachmittag im Frühling, als Goethe aus der Gartentüre ſeines kleinen Hauſes im Weimarer Park trat, das Tor ſorgſam verſchloß und ſeine Schritte der Stadt entgegenwandte. Erſtes junges Grün an den Bäumen, und droben, hoch in der Ulme, eine Amſel, die mit dunkler Stimme ſang. Der Herr Geheimrat war zu dieſer Stunde recht glücklich. Die italieniſche Reiſe klang wie ein Mär⸗ chen in ihm nach, und nun war Frühling. Plötzlich vernahm er Schritte hinter ſich. Er oͤrehte ſich um und ſah ein junges Mäd⸗ chen, das vom Laufen ein wenig außer Atem geraten war. „Gut, daß Sie endlich ſtehen bleiben, Herr Geheimrat, ich habe halt ſo ſehr laufen müſ⸗ ſen, und früher konnte ich nicht weg aus der Fabrik.“ „Aus welcher Fabrik?“. „Wo man die künſtlichen Blumen macht.“ „Und ſie wünſcht?“ „Daß der Herr Geheimrat ſo freundlich ſein möge und dieſes Schriftſtück leſen.“ „Nun, gebe ſie her, ich bin heute gut gelaunt, und dann iſt ja auch Frühling“. „Exzellenz“, las Goethe“, der dieſes Geſuch an Sie richtet, iſt Ihnen nicht völlig unbe⸗ kannt, haben Sie doch für den Chriſtian Au⸗ guſt Vulpins früher ſchon zuweilen ein auf⸗ munterndes Wort übrig gehabt..“ „Ja“, ſagte Goethe vor ſich hin,„ſeitdem der Vulpins aber angefangen hat, die ſchauerli⸗ 9 K Dreck und Blut und Kreuze und Geſtank. Es gab nur jammernde, berſtende, donnernde Ge⸗ räuſche. In Wevelghem packte man ſchon ein: Prot⸗ zen, Menſchen, Pferde, Kanonen. Alles auf einen Haufen. Gewiß, der Vorhang würde bald fallen. Ein Verwundeter, der nur mit einem Auge durch den Kopfverband ſchielte, richtete ſich von ſeiner Bahre hoch und ſchrie wie ein Beſeſſener:„Manes, he, Manes Him⸗ merod!“ Ich tippelte weiter mit meinem Sturmge⸗ päck, mein Kreuz war wund wie verbranntes Fleiſch. Aber der Zerſchoſſene ſchrie immer noch:„Manes, he, Manes Himmerod!“ Da rupfte mich ein Sanitäter am Aermel: „Du, der meint dich!“ „Mich?“ Barmherziger, da fiel mir ein, daß ich ſeit 22 Jahren ſchon Manes Himmerod hieß. Ich hatte das ganz und gar vergeſſen. Da war ich zurückgelaufen, ich kam aber zu ſpät: Der Verwundete war ſchon tot. Lukas Albers hatte er geheißen, nun trug er dieſen Namen nur noch auf der Erkennungsmarke, ſein Geſicht hatte ſchon lange nicht mehr nach Lukas Al⸗ bers ausgeſehen. Eher nach Sebaſtian. Oder nach ſonſt einem heiligen Märtyrer. Es gab ja damals Regimenter von Sebaſtianen, es gab ia nur noch Thebiſche Leaionen. chen Ritter⸗ und Räuberromane zu ſchreiben, da mag ich ihn nimmer“. „Wiſſen Sie auch, warum er ſie geſchrieben hat, Herr Geheimrat?“ fragte das Mädchen leife, indem ſie traurig on dem berühmten Manne aufſah. „Um Geld zu vevpdienen, natürlich, um den feinen Herrn zu ſpielen“, erwiderte Goethe. „Nein, Exzellenz, um ſeine Schweſter zu er⸗ halten, nachdem Vater und Mutter geſtorben waren und der Hunger an die Tür pochte.“ „Und wer iſt ſie eigentlich?“ fuhr Goethe fort, nun erſt das Mädchen, das ſehr hübſch war, genauer betrachtend,„ſeine Freundin, ſei⸗ ne Braut?“ „Nein, Herr Geheimrat, nur ſeine Schwe⸗ ſter“. Goethe las weiter:„Sie haben ſich von mir zurückgezogen, als ich anfing, die ſchauderhaf⸗ ten Romane zu ſchreiben. Ich war zu ſtolz. Ihnen zu ſagen, warum ich es tat, nicht für mich, für die Schweſtern, vor allem für Chri⸗ ſtiane, die Ihnen dieſes Schreiben überbringen foll. Helfen Sie mir! Befreien Sie mich von oͤem Zwang, weiter das dumme, mir im tief⸗ ſten Herzensgrunde verhaßte Zeug ſchreiben zu müſſen. Verſchaffen Sie mir eine kleine, be⸗ ſcheidene Stellung irgendwo, daß ich, daß mei⸗ ne Schweſtern vor dem Hunger geſchützt ſind, daß ich zu Studien, zu meiner Fortbildung Zeit finde. Zum Zeichen, daß ich auch anderes ſchreiben kann, als Romane im Stil des „Rinaldo Rinaldini“, füge ich ein paar Verſe, die mir neulich einfielen, bei...“ Da Goethe das Geoͤicht leſen wollte, wehte Da fiel mir auch das Datum wieder ein: Meine Mutter hatte Sterbetag, und Mutters Sterbetag war zugleich mein Geburtstag, ſo früh hatte ich mich ſchuldig gemacht. Am Weg ſtand ein zerſchoſſener Baum, der ſeine Stümpfe ungetröſtet von ſich ſtreckte. Armer Bruder Baum. Im Graben lag ein vergaſtes Pferd, ſein Bauch ſah aus wie ein gedunſener Ballon. Kamerad Pferd. Und ſie⸗ ben Kanoniere hockten, jeder einen Fetzen Pa⸗ pier in den Fingern, auf einer Latrinenſtan⸗ ge. Wie Spatzen auf dem Telephondraht. Sie ſtierten vor ſich und in ſich, protzten ab, waren aber zu gehetzt, um Genuß davon zu haben. Sie ſprachen vom Frieden und vom Durchhal⸗ ten, von Wilſon und vom Papſt. Tiefe Mitternacht war es, als ich ankam in Kortryk. Ich kannte dieſe Heimat der fland⸗ riſchen Spitzenklöppler von früher her, heute aber fand ich mich nicht zurecht. Viele Kirch⸗ türme ſtanden nicht mehr, viele Denkmäler und Brunnenfiguren fehlten auf den Sockeln. In Kortryk ſollte mein Regiment in Ruhe liegen, hatten mir die Feldgendarmen auf den Verbandͤsplätzen geſagt. Und ich ſuchte zwiſchen den ſchnarchenden Backſteinhäuſern, ich fragte mich öurch, keiner wußte etwas. Bis ich am Handelsgericht, wo es ſtockfinſter war, einen Soldaten traf, den ich um ſeinen warmen Mantel beneidete.„Kamerab, fünfte Grenadie⸗ re, wo finde ich die?“ Der Soldat zeigte über das kleckernde Waſ⸗ ſer der Lys, ich müſſe wieder zurück, ich ſei ja viel zu weit gelaufen. Und als ich„Danke Kamerad“ ſagte, ſah ich erſt das goldene Ei⸗ chenlaub am Kragen des Generals. Ich wollte ſchleunigſt mein Männchen machen, da winkte der Hohe ab und mir war wieder leichter ums Herz. Dann wurde ſchon ein Schreiten aus meinem Tippeln, ich ſpürte den Wolf nicht mehr, nur die Füße brannten noch, und mein Kopf ſchien eiſerne Klammern zu tragen. es der Frühlingswind fort. Chriſtiane eilte ihm nach. Goethe ſah ſtaunend und mit Wohlgefallen. wie ſie flink und leichtfüßig das Papier er⸗ wiſchte und es mit ſchelmiſchem Aufblick in ſeine Hände legte. „Leſe ſie es mir vor, drüben auf der Bank“ Und Chriſtiane las mit dunkelwarmer Stim⸗ me, als ſei ſie die Schweſter der Amſel, droben im Baum: Der Lenz iſt angekommen! Habt Ihr es nicht vernommen? Es ſagen's Euch die Vögelein, Es ſagen's Euch die Blümelein: Der Lenz, der Lenz iſt angekowmen! Ihr ſeht es an den Felbern, Ihr ſeht es an den Wäldern; Der Kuckuck ruft, der Finke ſchläͤgt. Es jubelt, was ſich froh bewegt: Der Lenz, der Lenz iſt angekommen„ „Der Lenz iſt angekammen...“ murmelti der Dichter und ſah babet Chriſtiane mit gro⸗ ßen, leuchtenden Augen an.„Weiß ſie, was ich glaube: Sie ſelbſt iſt der Lenz, für mich wenig⸗ ſtens, für mich gewiß. Weiß ſie, daß ich einſam bin, daß ich kaum Freunde habe, den Herzog vielleicht ausgenommen? Sie könnte, wenn ſia wollte, dann und wann zu mir kommen und vorleſen. Und in die Fabrik ſoll ſie nicht mehr gehen, da gehört ſie nicht hin. Ich will ihr mehr geben, als ſie dort bekam, bört ſie? Und dem Bruder ſoll ſie ſchreiben, daß ich mit dem Her⸗ zog reden will, wegen ſeiner... Unbd nun leb' ſie wohll Ich muß mich eilen, der Her⸗ zog erwartet mich.“ Und ſo begann die große Liebe zwiſchen gwei Menſchen, die ſehr verſchieben waren an Rang und Bildung und doch gleich in dem einen, was das wichtigſte iſt, in der Wärme des Ge⸗ fühls. Oft und immer wieder iſt dieſe Liebe miß⸗ deutet worden. Goethe aber hielt feſt an ihr, an Chriſtiane. Der Bruder kam nach Weimar, zuerſt als Regiſtrator an der Bibliothek, dann wurbe er Sekretär und endlich Bibliothekar. Er ſchrieb keine Räuber⸗ und Rittergeſchich⸗ ten mehr. Er wurde ein tüchtiger Wiſſenſchaftler, dem bie Univerſttäk Jena im Jahre 1828 den Ehrendoktorhut überreichte. Für Chriſtiane blieb er immer bder Bruber, der Bruder, der für ſie geſorgt, als dunkle Wolken laſteten, der Bruder, durch ben ſie kennen und lieben gelernt, der Bru⸗ en In den Büchern über Goethe ſteht von Chri⸗ ſtian Auguſt Vulpius nicht viel zu leſen, und wenn ſchon, daß er ein geſchickter gelbhungri⸗ ger Büchermacher geweſen. Ja, viele, und nichl die ſchlechteſten, werden falſch beurteilt von den Menſchen und die Urſachen und Gründe ſehen nur wenige Bald war ich aus der Stabt, der Wegwei ⸗ ſer zeigte nach Lauwe, da tauchte noch ein led⸗ ter Giebel aus dem Oktobernebel, ein Giebel mit einer Lampe hinter den ängſtlich abgedich⸗ teten Fenſtern. 5. Grenadiere, I. Kompagnie ſtand auf einem Brett. Ich trat in den Flur, wo es nach Tabak und Petroleum roch. Der Spieß ſaß eingeſchlafen hinter ſeinem Tiſch, man hätte ihm die Kaſſe klauen können. Ne⸗ ben dem Picknapf voll Graupenſchleim ſtand das Tintenfaß, neben dem Tintenfaß ein Koch⸗ geſchirr mir Dörrgemüſe: Kälberzähne und Drahtverhan alſo, die Galamahlzeit der Blok⸗ kierten! Fehlten nur noch der Klippfiſch, das Heldenfett und die Steckrüben. Ich ſchüttelte mich und hörte dann meine eigene Stimme wieber, die mir fremd klang:„Aus Stellung zurück, Herr Feldͤwebel!“ Der Spieß zuckte zuſammen, rieb ſich die Augen, gähnte:„Name?“ Ich verbiß die Antwort. Warum tat der Schoͤps ſo wichtig? Alſo fragte er noch einmal, jetzt aber barſch und ſehr dienſtlich:„Name?“ Was war in den gefahren? Ich ſtellte die Knarre in die Ecke, ſchüttelte den Sturmſad vom Kreuz, löſte das Koppel, riß den Stahl⸗ helm vom Kopf. „Menſch, Himmerod, du? Wie ſiehſte aus? Gelb, grün, ſteinalt. Wo ſind dte andern?“ „Bin ich denn der erſte, Herr Feloͤwebel?“ „Klar Menſch!“ „Dann kommt auch keiner mehr, Herr Feld webel!“ „Und der Bataillöner?“ „Der Grafp Beim lieben Gott, Herr Feld⸗ webel!“ „Du biſt der ein.ige?“ Ich ſchämte mich. „Willſt was eſſen?“ Fortſehung folat.

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Berliner E Berlin, 28. Ap was lebhafter al Spezialitäten wa heute auf verſchi ſich die Spekula Impuls ging( der' Wirtſchaft a weiter geſtiegen. Prozent und die zent erhöht. M biervon profitie. bezüglich des 1 baues, der am weitere Anlagekä merken, die an vornahmen. Tr licher. Reichsſch. höher bezahlt. lagen die Braue ten Gründen. ſorgungswerte w ſenhandel wurde neuen Jahr ſei lebung im Auft Klöckner(blus (plus 1) auf. 1 Muag auf die Bankaktienmarkt Kabelwerten gen markt hatten Se lutenmarkt lag engliſchen Währ don⸗Kabel ſchwan lar war feſt. G hören. Tagesge Mannheim Mannheim, 27. Tendenz behaupt benwerten lagen und Südd. Zuck Bank und Rhein los. Aktien war⸗ Proz. Baden S wigsh. 76, Man „8 PRroz. Pfi Hyp. Goldpfobr. Bremen⸗Beſighe delberg 73, Dain bof 52., Eichb Farben 144,25, 1 190 Konſerven

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Er wies einleitend darauf hin, daß dort, wo Deutſchland noch ei⸗ nen Bedarf an ausländiſcher Einfuhr hat, insbeſondere auf dem Gebiete der Fette, man den Bedarf aus den Ländern decken ſoll, an denen die deutſche Ausfuhr intereſſiert iſt, und die Einfuhr den Ländern gegenüber droſſelt, wo das weniger der Fall iſt. Der Staatsſekretär teilte ſodann die zahlen⸗ mäßigen Einzelheiten mit. Es handele ſich in der Hauptſache um Speck, Käſe und Eier. Bei Käſe und Speck habe man den Holländern ent⸗ gegenkommen können, weil wir unſeren Fett⸗ plan haben. Zu beachten iſt, daß die Verkaufs⸗ organiſation der Holländer mit unſeren Ein⸗ kaufsſtellen in Verbindung ſteht, daß der Speck zu einem Preiſe hineinkommt, der ab⸗ geſtimmt wird auf die Berliner Notierungen. Das Kontingent hält ſich bei Speck auf 60 v. H. gegenüber dem Vorfahre, der Zoll auf 20 RM. gegenüber bisher 36 RM. Beim Käſe iſt ein Kontingent von 50 v. H. der Einfuhr von 1931/32 zum Zollſatz von 20 RM. und von 20 b. H. zu einem Zollſatz von 50 RM. zugelaſſen, insgeſamt alſo beträgt das Kontingent 70 v. „der Einfuhr 1931/32. Bezüglich des Käſe waren wir nicht ganz frei, weil noch Binoͤungen gegenüber Däne⸗ mark und Finnland vorliegen. Bezüglich der Eier konnten wir den Holländern entgegen⸗ kommen, da wir Einfuhrbedarf haben. Das Kontingent beträgt hier 60 v.., der Zoll 40 RM. gegenüber einem autonomen Zoll von 70 RM. Um eine preisdrückende Wirkung zu 3 verhindern, ſollen zu dem Kontingentſatz von A RM. nur Eier hereindürfen, die den Standaroͤbeſtimmungen der deutſchen Geſetz⸗ gebung entſprechen. Wir werden ein Ebdel⸗ fabrikat hereinbekommen, das nicht preis⸗ brückend wirken kann. Für die Zeit vom 1. Ottober bis zum 31. Dezember, wo Mangel an Eiern iſt, ſoll der Zoll nur 30 RM. betra⸗ gen. Gleichzeitig ſoll der autonome Zoll auf 100 RM. erhöht werden. Von Rohr wies ſodann auf die troſtloſe Lage des Gartenbaues infolge der Bindungen ins⸗ beſondere gegenüber Frankreich und Italien 4 hin und ſtellte ein Geſetz zum Schutze des deut⸗ ſchen Gartenbaues in Ausſicht. Beim Kohl ſei man Holland entgegengekommen unod der Zoll 3 ſoll von 8 auf 6 RM. herabgeſetzt werden. Beim Roſenkohl erfolge eine Herabſetzung von 20 auf 10 RM. Bei Stachelbeeren trete gleich⸗ falls eine Herabſetzung auf 10 RM. ein, jedoch nur, wenn es Holland gelingt, mit den deut⸗ ſchen Lieferanten zu einer Preisverſtändigung zu kommen. Mit Rückſicht darauf, oͤaß der Treibhausſalat überhaupt nur bis Ende Mai nach Deutſchland hineinkomme, ſei es nicht angezeigt geweſen, für die kurze in Frage kommende Zeit ein Kontingent feſtzuſetzen. Es ſoll alſo für dieſe Zeit oͤer Zoll von 20 RM. auf 15 RM. ermäßigt werden. Der neue Vertrag tritt ſofort in Kraft und oͤauert bis zum 31. Dezember. Die Lohnzahlung am 1. Mai »»Berlin, 28. April. Zur Klärung von Fragen, die ſich bezüglich der Entlohnung von feiernden Arbeitnehmern am Tag der natio⸗ nalen Arbeit ergeben haben, wird amtlich ver⸗ lautbart: Vorausſetzung für die Bezahlung der feiernden Arbeitnehmer iſt, daß für ſie am 1. Mai tatſächlich die Arbeitszeit ausfällt. Dieſe Arbeitnehmer ſollen nach der Verord⸗ nung vom 20. April ds. Js. ſo geſtellt werden, als wenn ſie am 1. Mai gearbeitet hätten. Folgt auf den 1. Mai planmäßig eine Feierſchicht, ſo entfällt die Bezahlung; würde jedoch der Arbeitgeber auf den 1. Mai au⸗ ßerplanmäßig eine Feierſchicht legen, ſo würde eine ſolche Arbeitsverteilung dͤem Sinne der Veroroͤnung widerſprechen; in dieſem Falle würde alſo der regelmäßige Arbeitsverdienſt zu zahlen ſein. Hinſichtlich der Höhe oͤer Be⸗ zahlung beſtimmt die Veroroͤnung, daß der regelmäßige Arbeitsverdienſt für die HaUDοEE. U⏑Dο MNRSgCHAFT Das deuljch-niederlündijche Wirnchafts abkommen unterzeichnet ausfallende Arbeitszeit zu zahlen iſt. Ueberſtunden ſind hiernach regelmäßig nicht zu bezahlen, weil nicht damit gerechnet wer⸗ den darf, daß ſie über die normale Arbeits⸗ zeit hinaus geleiſtet woroͤͤen wären. Den Ak⸗ kordarbeitern iſt der durchſchnittliche Akkoröoͤ⸗ verdienſt ihrer Gruppe zu zahlen, damit ſie den regelmäßigen Arbeitsveröienſt im Sinne der Verordͤnung erhälten. Die vorſtehenden Grunodſätze greifen nicht Platz, ſoweit tarifli⸗ che Beſtimmungen eine andere Bezahlung ausfallender Arbeitszeiten an Wochenfeierta⸗ gen vorſehen. Für Arbeitnehmer, die am 1. Mai notwen⸗ dige Arbeiten zu machen haben, wird folgen⸗ des zu gelten haben: Iſt im Arbeits⸗ oder Tarifvertrag für Arbeit an Wochenfeiertagen ein Zuſchlag vorgeſehen, ſo iſt dieſer Zuſchlag auch für die Arbeit am 1. Mai zu zahlen. Sind für dͤͤie Wochenfeiertage Zuſchläge in verſchie⸗ doenen Höhen vorgeſehen, ſo iſt der für den Neujahrstag vorgeſehene Zuſchlag zu zahlen Genehmigte Arbeitsvorhaben in Baden Im Rahmen des Sofort⸗Programms ſind vom Kreditausſchuß odͤer Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt der Badiſchen Waſſerbau⸗ und Stra⸗ ßenbau⸗Direktion Karlsruhe.0 Mill. RM. darlehensweiſe zur Vornahme von zahlreichen Flußkorrektion⸗ und Dammbauten, zum Zwecke des Hochwaſſerſchutzes bewilligt wor⸗ den. Es finden insgeſamt 1400 Arbeiter Be⸗ ſchäftigung. Die Zahl der Tagewerke beträgt rund 250 000 RM. Induſtriebeſchäftigung im Die Beſchäftigung der Induſtrie im März iſt nach der Induſtrieberichterſtattung des Stat. Reichsamtes bedeutend ſtärker als i. V. geſtiegen. Die Zahl der beſchäftigten Arbeiter hat ſich von 40.3 Proz. auf 42.0 Proz. der Ar⸗ beitsplatzkapazität erhöht. Die Zahl der ge⸗ leiſteten Arbeiterſtunden iſt von 34.0 auf 35.8 Prozent der Arbeiterſtundenkapazität geſtie⸗ gen. Die durchſchnitliche tägliche Arbeitszeit hat ſich leicht erhöht und beträgt 7 Stunden. In den Produktionsgüterinduſtrien hat die Beſchäftigung faſt doppelt ſo ſtark zugenom⸗ men wie in den Verbrauchsgüterinduſtrien. Die Zahl der beſchäftigten Angeſtellten iſt ge⸗ genüber dem Vormonat faſt unverändert ge⸗ blieben und beträgt 58.2 Proz. der Angeſtell⸗ tenplatz kapazität. Verringerung der zahl der Junkhündler In einer Beſprechung, die der Staatskom⸗ miſſar für dͤen Südfunk, Werber, in Pforz⸗ heim abhielt, gab Syndikus Schäfer vom Nadelu/alci bedö555550) 53. 904 9655 * 3 n 22 deutſchen Waldes. Der deutſche Wald kann den Holz⸗ bedarf der deutſchen Wirtſchaft voll und ganz decken. Das verdankt die deutſche Volkswirtſchaft dem Um⸗ ſtande, daß ſeit über bundert Jah⸗ ren in Deutſchland eine geordnete IForſtwirtſchaft vorhanden iſt. Um Aldie deutſche Holzwirtſchaft vor der Konkurrenz des vielfach im Raub⸗ bau geſchlagenen Auslandbolzes zu ſchützen, hat ja auch die nationale Del deutsche WAld und Sein— Die wirtſchaftliche Bedeutung ves loubvold 05) roq Regierung als eine ibrer erſten Ta⸗ ten die Zölle für die Einfuhr von Holz bedeutend erhöht. Die Arbeit im Wald iſt für den Kleinbauern in den waldreichen Gegenden von größ⸗ ter wirtſchaftlicher Bedeutung. Dieſe Kleinbauern ſind darauf angewie⸗ ſen, im Winter und Frühiahr die in der Landwirtſchaft tote Zeit zu ei⸗ 'nem Verdienſt im Walde zu ver⸗ wenden. Weit über ½ Milliarde RM fließen in normalen Jahren an Löhnen und Gehältern den Waldarbeitern zu und der Wert des Ertrages des deutſchen Waldes pro Jabr beträgt etwa 1 Milliarde bis 1,2 Milliarden RM. Zouen uncl MIchkte Zerliner Börſe Berlin, 28. April. Die Börſe ſetzte befeſtigt ein und ei⸗ was lebhafter als in den vergangenen Tagen. Hauptſächlich Spezialitäten waren wieder gefragt. Das Publikum hatte heute auf verſchiedenen Gebieten Kauforders erteilt denen Ein ſtarker der Wirtſchaft aus. So ſind die Ruhrkohlenförderziffern weiter geſtiegen. Die Rohrſtahlerzeugung hat ſich um 13 Prozent und die Walzwerksleiſtung um mehr als 20 Pro⸗ zent erhöht. Montanwerte konnten auf der ganzen Linie hiervon profitieren. Hierbei ſprechen auch Erwartungen bezüglich des 1. Jahresplans des deutſchen Wiederauf⸗ baues, der am 1. Mai verkündet werden wird, mit. Auch weitere Anlagekäufe der Stillhaltegläubiger wollte man be⸗ merken, die andererſeits am Rentenmarkt Realiſationen vornahmen. Trotzdem waren Renten überwiegend freund⸗ licher. Reichsſchuldbuchforderungen wurden bis 34 Prozent phöher bezahlt. lagen die Brauereiwerte aus den ſchon geſtern angeführ⸗ ten Gründen. Schultheiß plus 2, Engelhardt plus 5, Ver⸗ ſorgungswerte waren bis 1 Proz. befeſtigt. Deutſcher Ei⸗ Neubeſitz gewannen 30 Rpfg. Weiter feſt ſenhandel wurden erneut 5½ Prozent höher bezahlt. Im neuen Jahr ſei bei dem Unternehmer eine erfreuliche Be⸗ lebung im Auftragseingang feſtzuſtellen. Farben wurden 1% Prozent höher bezahlt. Am Montagaktienmarkt fielen Klöckner(plus 1½), Rheinſtahl(plus 1½) und Hoeſch (plus 1) auf. Maſchinenwerte bröckelten eher ab. Nur Muag auf die flüſſige Bilanz der Demag plus 174. Am Bankaktienmarkt waren Braubank 3½ Proz. höher. Von Kabelwerten gewannen Dit. Kabel 3 Punkte. Am Elektro⸗ markt hatten Schuckert(plus 2½) die Führung. Am Va⸗ lutenmarkt lag das Pfund infolge der Auffüllung des engliſchen Währungsausgleichsfonds weiter ſchwach. Lon⸗ don⸗Kabel ſchwankten zwiſchen 3,70,5 und 3,.72. Der Dol⸗ lar war feſt. Gegen Zürich war ein Kurs von 4,73 zu hören. Tagesgeld verſteifte ſich auf 494. Mannheimer Effektenbörle Mannheim, 27. April. Die Börſe war zurückhaltend, die Tendenz behauptet. Farben 144,25 Waldhof 53. Von Ne⸗ Sinner Am Bankenmarkt gaben Dedi⸗ Bank und Rhein. Hyp. je 1 Proz. nach. Renten geſchäfts⸗ 8. Aktien waren gegen Börſenſchluß feſter. 6 Proz. Baden Staat 85, 7 Proz. Heidelb. 70,5, 8 Prog. Lud⸗ wigsh. 76, Mannh. Ablöſ. 66, 8 Proz. Mannheim Stadt 78, 6 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfdbr. 91, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfobr. 88,5, 6 Proz. Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 80, Brown Boveri 28,5, Cement Hei⸗ delberg 73, Daimler⸗Benz 34, Dit. Linoleum 41,5, Durlacher of 52., Eichbaum⸗Werger 66, Enzinger⸗Union 76, J. G. 10 Proz. Großkraft 105, Kleinlein—, Knorr Mez 50, Pfälg. Mühlen 78, Pfälg. Pretzhefe 87, Rhein⸗ elektra 95, dto. VA. 91, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 78, Seilwolff 23, Sinner 70, Südd. Zucker 175, Ver. d. Oelfabriken 87, Weſteregeln 145, Zellſtoff Waldhof 53. Badiſche Bank 112. Dedi⸗Bank 67, Pfälz. Hyp. Bank 81, Rhein. Hyp. Bank 106, Commerzbank 53,5, Dresdener Bank 61,5. Badiſche Aſſecuranz—, Mannheimer Verſ. 23, Württ. Transport 40.— Ludwigshafener Walzmühle 83, Altbeſitz 73, Neubeſitz 13,25. Berliner Mefalle Berlin, 28. April 1933. Elektrolytkupfer prompt cif Ham⸗ burg, Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereini⸗ gung f. d. Dt. Elektrolytkupfernotig 51.75). Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Bezahlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Pro⸗ zent 350 RM. Antimon Regulus 39—41 RM. Feinſilber 1 Kg. fein 43—46 RM. Berliner Produłtfenbõrſe Berlin, 28. April 1933. Weizen, märk. 196—198; 190—191 Mai 208—208.5; Juni 213.25—213.75; Tendenz: monatlich matter. Roggen, märk. 154—156; Mat 166—166 Geld; Juni 169.25—169.75 Geld; Tendenz: ſtetig. Braugerſte 172—180; Futtergerſte 165—172; Tendenz: ruhig. Hafer, märk. 127 bis 130; Mai 131.—131.5 Geld; Junti 139.—139.5; Ten⸗ denz: monatlich matter. Weizenmehl 23—27.25; Tendenz: behauptet; Roggenmehl 20.—22.6; Tendenz: ſtetig; Wei⸗ zenkleie.—.9; Tendenz: ſtetig. Viktoria⸗Erbſen 19—23: Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſen 13—15; Peluſchken 13 bis 14;5; Ackerbohnen 12—14; Wicken 13—14.5; Lupinen, blau.25—.— gelb 11.—12.5; Seradella neu 16—18; Lein⸗ kuchen 11 exkl. Monopolabgabe; Erdnußkuchen 11 exkl. Mo⸗ nopolabgabe; Erdnußkuchenmehl 11.6 exkl..; Trocken⸗ ſchnitzel.6; Extrah. Soyabohnenſchrot.8 exkl.., dto. 10.5 exkl..; Kartoffelflocken D...⸗Ware 13.4. Buffernotĩierung Berlin, 28. April 1933. Preiſe ab Station, Fracht und Gebinde Laſten des Käufers. 90 RM. 1. Qual. p. Ztr. . Qual. p. Ztr. RM. abfallende Ztr. Tendeng etig. Magdeburger Zuckernotĩerung Magdeburg, 28. April.(Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg). 32.10—— 32.10(innerhalb 10 Tagen —— ruhig. April 5.10: Mai.40—.20; Ju Baumwolle „Bremer Baumwolle:.68. Von den badiſchen Schlachtviehmärkfen Der Auftrieb an Großvieh auf den badiſchen Schlachtvieh⸗ märkten am Dienstag war für die Nachfrage viel zu groß, ſo daß die Märkte nicht völlig geräumt werden konnten; es verblieben z. T. ganz erhebliche Ueberſtände. Die Preiſe konnten ſich nur ſchwer auf der Höhe der Vorwoche halten. Im großen und ganzen gingen die Preiſe um—2 RM. je Zentner Lebendgewicht zurück.— Bei den Kälbern war der Auftrieb ebenfalls ſehr groß, doch konnten die Tiere untergebracht werden, ſo daß Ueberſtände nicht verblieben. Die Preiſe hielten ſich ungefähr auf Höhe der Vorwoche, für allerbeſte Kälber konnten 50 RM. erzielt werden.— Bei den Schweinen waren die Auftriebe der Nachfrage ent⸗ ſprechend zu groß, ſo daß z. T. ganz erhebliche Ueber⸗ ſtände vorhanden waren. Die Preiſe konnten ſich nicht halten und gingen allgemein um 1 RM. bis 2 RM. ie Zentner Lebendgewicht zurück. Die Viehverwertungszentrale Karlsruhe beurteilte die Marktiage wie folgt: Wie ſich die Großviehpreiſe in aller⸗ nächſter Zeit entwickeln werden, iſt ſchwer vorauszuſagen. Gerade in Baden macht ſich trockene Witterung für den Futterbau außerordentlich ungünſtig bemerköar, ſo daß gerade in letzter Zeit ein ſtärkeres Angebot an Großvieh beſtand. Die Preiſe für Kälber werden wohl die jetzige Höhe einige Zeit beibehalten. Am unüberſichtlichſten iſt die Lage auf dem Schweinemarkt. Das Angebot auf dem Lande gerade in Südweſtdeutſchland hat ſich in letzter Zeit etwas verſtärkt und drückt bereits auf die Märkte, ſo daß mit einer Erhöhung der Preiſe in nächſter Zeit wohl kaum zu rechnen ſein wird. Berlĩner Deviſen vom 28. Apri Geld Brief Geld Briet Buen.-Air..853].857Italien 21•881 21.92 Kanada.297f 3 303/Jugoslavienſ.195.205 Konstantin].038] 2 042/Kowno 42 21/ 42.29 Japan.899f.90 1 Kopenhagenſ 63 74 63.86 Kaiĩro 14.64 14 68/Lissabon 12 99 13.01 London 14.26] 14. 300Oslo 72 931 73.07 Newyork.846] 3 854/Paris 16.58] 16.62 Rio do Jan. 0 239.241Prag 12 70f 12.72 Uruquay.648].652/Lsland 64 93/ 65.07 Amsterdamſ169.93ſ170.27 Riga 73 18 73.32 Athen.462] 2 472l8 chweiz 81.37f 81.53 Briüssel 58.84] 58 96ſSofia.047.053 Bukarest.488.492ʃSpanien 36 06 36.14 Budapest—— Ztockholm J73 88J 74.02 82.82 82.98fReval 110.59110.81 Helsin gfors I.344I.856 Wien 45.45 45.55 März weſentlich gebeſſert Reichsverband der Funbhändler bekannt, daß mit einer Verringerung der Zahl der Funk⸗ händler auf etwa ein Drittel gerechnet wer⸗ den müſſe. Nur die im Verband weiterhin zuſammengeſchloſſenen Händler werden Funk⸗ material erhalten. Eine Regelung der Preiſe und Rabatte werde folgen, um dem Händler den Verdienſt zu ſichern, jedoch unter dem Prinzip, daß Gemeinnutz vor Eigennutz gehe. Den Funkhandel werde künftig niemand aus⸗ üben, der nicht Fachkenntniſſe beſitze. Zer kaͤglecke Matoclaꝑtalealachtæꝝ Die deutſche Rohſtahlgewinnung im Mãärz Die Rohſtahlerzeugung im deutſchen Zoll⸗ gebiet belief ſich im März 1933 auf 587 809 Tonnen gegen 463 666 Tonnen im Februar 1933. Arbeitstäglich wurden im März durch⸗ ſchnittlich 21 771 Tonnen gegen 19 320 Tonnen im Vormonat hergeſtellt, d. h. 12.7 Proz. mehr. Auf Süddeutſchland entfiel eine Rohſtahlge⸗ winnung von 12 858(11 286 bezw. 13 168 Ton⸗ nen im März 1932). * an, Handelsabkommen erlin, 28. April. Zu dem deutſch⸗engli⸗ ſchen Handelsabkommen, das in„ zelheiten bereits bekannt iſt, wird von zuſtän⸗ diger Stelle noch erklärt, dͤaß in dem Abkom⸗ men nicht alle deutſchen Wünſche in Bezug auf Zollherabſetzungen hätten erfüllt werden kön⸗ nen, wie auch auf der anderen Seite England ſeine Forderungen in Bezug auf Kohlenein⸗ fuhr nach Deutſchland habe zurückſchrauben müſſen. Die deutſchen Wünſche würden gele⸗ gentlich der Handelsvertragsverhandlungen, die ſchon mit Rückſicht auf den Vertrag von Ottawa demnächſt notwendig werden, ernent zur Erörterung gelangen. Wann in dͤieſe neu⸗ en Verhandlungen eingetreten wird, laſſe ſich zurzeit noch nicht ſagen. **. Mehlpreiſe höher Mit Wirkung ab 25. April haben die ſüd⸗ deutſchen Großmühlen ihre Mehlpreiſe um.25 RM. pro 100 Kg. erhöht. Steuerkalender für den Monat Mat Mitgeteilt von der Abteilung für Steuer⸗ beratung der Gauleitung Baden 2. Mai Erſte Rate der land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftlichen Unfallverſicherung. 5. Mai Grund⸗ und Gewerbeſteuer der Ge⸗ meinden und Kreiſe, wenn nach den Forde⸗ rungszetteln Beträge fällig ſind. 5. Mai Gebäudeſonderſteuer für April 1933. 5. Mai Die Lohnſteuer und die Arbeitsloſen⸗ hilfe, ſoweit letztere an die Finanzkaſſe zu entrichten iſt, für die zweite Hälfte bzw. den ganzen Monat April. 5. Mai Abführung der im April einbehalte⸗ nen Bürgerſteuer, ſoweit ſie nicht bereits am 20. April abzuführen war. 10. Mai Einbehaltung der 5. Rate der Bürger⸗ ſteuer 1933 der Lohnſteuerpflichtigen gemäß Vermerk auf der 4. Seite der Steuerkarte. 10. Mai Bürgerſteuer 1933 für veranlagte Steuerpflichtege. 10. Mai Börſenumſatzſteuer für April 1933. 10. Mai Umſatzſteuer⸗Voranmeldung und⸗Vor⸗ auszahlung für Monatszahler für den Mo⸗ nat April. Schonfriſt bis 17. Mai. 15. Mai Einkommenſteuer⸗Vorauszahlung der Landwirte nebſt 10 Proz. Landeskirchen⸗ ſteuerzuſchlag, ſoweit nicht durch Einführung der landͤw. Einheitsſteuer die Zahlung ab⸗ gegolten iſt. 15. Mai Vermögensſteuer⸗Vierteljahrsrate. 17. Mai Ablauf der Schonfriſt zur Abgabe det Umſatzſteuer⸗Voranmeldung und Voraus⸗ zahlung für Monatszahler für dèen Monat April. 20. Mai Die Lohnſtener und die Arbeitsloſen⸗ hilfe für die erſte Hälfte des Monats Mai. 20. Mai Abführung der Bürgerſteuer 1933 für Arbeitnehmer für die Lohnzahlungen vom 1. bis 15. Mai 1933, wenn die abzuführend⸗ Bürgerſteuer mehr als 200 RM. beträgt. 20. Mai Gemeindebier⸗ und Gemeindegetränke⸗ ſteuer für April 19338. —————

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