— Wein -Sũüüdmost lmerstr. 27 biet 90 Pfg. iine Möglichkeiten zu geben, Ghickſal f entſcheiden. 31 66 ueberntren armae mefdszum rn0r zalaomnheten irt mima k ha It e n ien deshalb feſt, daß dies wiſte Joarond, .1 1 dei nehmen dogere Gewalt) erlcheinends Leer Lageskampf SK. Ales iſt ſchon einmal dageweſen! Ganz heonders aber die Entwicklung im deutſchen eterreich entbehrt durchaus jeden Reizes der Ruheit! Das nicht gerade zur Nachahmung hregende Vorbild des etwas blutleeren Dr. Früning in Deutſchland, ſcheint dem öſter⸗ kichiſchen Bundeskanzler Dollfuß als höch⸗ s Ziel irdiſcher Vollkommenheit vorzu⸗ hweben, dem nachzuſtreben er ſich vorgenom⸗ nen hat. Man kennt jene Deklamationen von chriſtlicher Pflicht.“, 21 35 und Ordnung“ oder hie dieſe abgegriffenen Phraſen zur Verdeckung her wahren Abſichten ſonſt lauten mögen. or nicht allzuferner Zeit produzierte auch die entrumspreſſe in Deutſchland ähnliche Töne. err Dollfuß verſicherte dieſer Tage in Wien —33—„Niemand anders darf über das Shickal Oeſterreichs entſcheiden als Oeſterreich 35 So die Theorie des Herrn Dollfuß. id in der Praxis? Da iſt die geſamte Tä⸗ ügkeit Riſen ſchwarz⸗rot gefärbten und mit gel⸗ hen Streifen neu auflackierten Politikers darauf dem deutſchen Volk Oeſterreichs ſein künftiges Als zweiter Sonnen⸗ lhnig verſteht der Herr Dollfuß unter„Oeſter⸗ kich“ nur ſich und ſein Kabinett, beſtenfalls da⸗ noch die Chriſtlichſozialen und Marxiſten. Der Staat bin ich“— Kopien erreichen iin die Güte des Driginals. Auch Dollfuß lird das in nicht allzuferner Zeit einſehen. Follte dieſe Einſicht zu lange auf ſich warten en, ſo dürfte ſie ihm durch das deutſche Volk eſterreich eindringlicher als ihm lieb iſt, gebracht werden. lusgerichtet, Wo Dollfuß redet, vermag Vaugoin, der erreichiſche Heeresminiſter, nicht zu ſchweigen. ler chriſtlich⸗oziale Landesparteitag für Nie⸗ Aöſterreich hatte vor einigen Tagen das zwei⸗ Ahafte Vergnügen, eine ausgeſprochen anſchluß⸗ idliche Rede dieſes Herrn anzuhören, bei der u. a. verſicherte,„die Chriſtlichſozialen brauch⸗ I teine Koalition, für ſie arbeite die Zeit. an müſſe jedes Paktieren mit dem National⸗ fialismus vermeiden. Auch dieſes Braun⸗ d werde bald ausgewaſchen ſein!“ Was ſoll uan angeſichts dieſer„Gedankengänge“ des errn Vaugoin mehr bewundern: Seine poli⸗ iſche Naivität oder die unglaubliche Meiſtigkeit, mit der er die Tatſachen auf n Kopf ſtelltꝰ Angeſichts der gewaltigen Wahlerfolge der EdaAp in Oeſterreich und der Verluſte der Hriſtlichſozialen davon zu ſprechen, daß„die geit“ für Vaugoin und Genoſſen arbeite, kann licht gerade intelligent genannt wer⸗ ken, Und die Erklärung, daß man keine Koali⸗ n und kein Paktieren mit der NSDAP nötig lbe, erinnert verdammt an die bekannte Le⸗ nde vom Fuchs, dem die Trauben zu hoch ngen. Bekanntlich haben in den letzten Mo⸗ en mehr als einmal chriſtlich⸗ſoziale„Bot⸗ ter“ bei der NSDAp vorgeſprochen und ine vorgeſchlagen, die einem Koalitionsan⸗ ot ſo ähnlich ſahen, wie ein Ei dem anderen. enbar hat man auf Seiten der NSDAP nicht erwartete Entgegenkommen gezeigt, was an liche Vorgänge in Deutſchland bei den Ver⸗ lungen mit dem Zentrum erinnert! Wir barum Herrn Vaugoin gewiſſe Koalitions⸗ Ruben zu ſauer ſind. Wenn ſich ſchließlich Vaugoin die Kraft zu⸗ hat,„auch dieſes Braunhemd auszuwa⸗ en“, ſo erinnern wir beſcheiden an ähn e aftſprüche in Deutſchland und an ähnliche rormaßnahmen in Deutſchland gegen die SdApP, wie ſie die Dollfuß, Vaugoin und aoſſen offenbar vorhaben. Dem deutſchen aunhemd ſind derartige Kampfanſagen ganz lrzüglich bekommen und ſämtliche ſchwarz⸗roten Mitiſchen Waſchanſtalten haben der unzerſtör⸗ Iren Haltbarkeit der braunen Farbe nichts an⸗ ſben können. Dagegen hat ſich erwieſen, daß lie Hemden der miniſteriellen Bekämpfer der dAp noch immer zwar nicht braun, dafür ber ſehr ſchmutzig waren. In Deutſch⸗ 5 vollbringt das große Reinemachen der dapP dabei täglich erhebliche Erfolge. Miß⸗ kuiſch durch Erfahrung, glauben wir, daß auch ih Hemden gewiſſer Nazifreſſer in Oeſterreich kingend der Reinigung bedürfen. * —— die„Abrüſtungs“verhandlungen in Genf kraten langſam in ein Stadium, wo die ge⸗ ingen Reſte von Ernſthaftigkeit, die ihnen bis⸗ ie anhafteten, völlig abhanden kommen. Statt ih mit dem Verbot oder der Einſchränkung he Militärluftfahrt zu befaſſen, bemüht man die zu militäriſchen Zwecken verwen⸗ Mangsfähige deutſche Handelsluftfahrt zu ernationaliſieren“, d. h. Frankreich in ir⸗ lid einer Form zu unterſtellen. Statt die ——————————— 3 atentzeugz re ————— behebr⸗ Ee an Anpruch aud aus allen Willenzgebieten. Mannheim Donnerskag, 4. Mai 1933 N000 — . W * V A 40 nach and: Heide Dür unverlangt eingeſandte M 2 Derlagsort Heidelberaga Freiverkauf 15 Pfg. anner KaMpTSLArr NonoweEsrsadEMS eigen: Die Sgeſpaltene Mullhmetergeile 15. Die 4 tene heim k 5,.* Telephon 1435 3² Mllltmererzeile im Textteil te 6 Pig. Bei Wiederholung Rabatt 7 A 10 Poſtſcheckkonto: Die Bolksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. anufkripte übernehmen wir keine BVerantwagtung Schutz dem Abbeiter: Kamof dem Pvofitkapitaliſt: 1000 O0%ο?ooganiſteote Aobeiter unterſtellen ſich vedingungstos der KsDa Berlin, 3. Mai.(Eigener Drahlberichl.) Wie wir erfahren, wird der Leiker des Alkionskomikees zum Schutze der deulſchen Arbeil im Laufe der Nachk mehrere Anord⸗ nungen erlaſſen, die am heuligen Donnerskag durch Rundfunk verkündek und damik in Kraft geſehk werden. U. a. wird folgendes beſtimmk werden: Der Führer der Arbeiterverbünde, Pg. Schumann übernimmk die geſamke Lei⸗ kung über den geſamken Verband der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften Deukſchlands, den Ge⸗ werkſchaflsring der deulſchen Arbeiker, An⸗ geſtellten und Beamken(Hirſch⸗Dunker) den Gewerkſchafksbund der Angeſtellken u. a. m. Da in Erfahrung gebracht wurde. daß ver⸗ ankworkungsloſe Profikkapikaliſten die gewal⸗ lige Einheilsaͤklion der deulſchen Arbeiker⸗ ſchaft dazu benuhen, um Tarifverkräge zu kün⸗ digen, hat ſich der Leiker des Aklionskomitee; veranlaßt geſehen, eine Anordnung herauszu⸗ geben, in der beſtimmt wird, daß bis zur end⸗ gülligen Formierung der deulſchen Arbeiler⸗ fronk alle Verkräge ünbedingk einzuhallen ſind. Die verankworklichen Dienſtſtellen der NSo werden die Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnungen ſofork an die Zenkralſtelle des Aklionsausſchuſſes in Berlin, Inſelſtr. 6, melden. Dieſe Maßnahme iſt beſonders des⸗ halb erfreulich, da ſie eindeukig beſtimmk, daß die NSoDAp gewiſſenloſe Ausbeuker und Profikkapikaliſten rückſichtslos bekämpfk. Eine weilere Anordnung dürfte beſagen, daß, nach⸗ dem der Allgemeine Deukſche Gewerkſchafks⸗ bund, die Geſamkverbände der chriſtlichen Ge⸗ werkſchafken, der Gewerkſchafksring der deul⸗ ſchen Arbeiker, Angeſtelllten und Beamken (Hirſch⸗Dunker) der GWDA u. a. dem Führer des Akkionsausſchuſſes unkerſtellt ſind, Einzel⸗ verhandlungen in Tarifſachen und Wirk⸗ ſchaftsverkrägen u. a. nur von der Zenkrale des Akkionskomitees ausgeführk werden dür⸗ fen. Weiker beſtimmk der Leiker des Akkions- komilees, daß der Schahmeiſter des ADGB, Pg. Brinkmann, und der Leiker der Bank der Arbeiter, Angeſlelllen und Beamken mil der Beaufſichligung der Kaſſen und Finanzen der Verbände beauftragt werden. Den beiden Parleigenoſſen ſind alle dazu nöligen Unker⸗ lagen erkeilk worden. Eine weilere Anordnung beſtimmk, daß die Leitung der Gewerkſchaftspreſſe von dem Leiter der Propaganda. und Preſſeableilung des Akkionsausſchuſſes Pg. Bialas übern⸗m⸗ men wird. In allen Orgqniſakionsfragen wird der Leiler des Organiſßtionsamkes des Alkkions⸗ ausſchuſſes, Pg. Muchow, ernannt und mik der Aufarbeilkung und Vorbereilung der Ein⸗ heilsverbände der Arbeiler und Angeſtelllen beaufkragk. 3 Sieben Millionen hinker dem Akkionskomikee. Berlin, 3. Mai.(Eigener Drahlberichl.) Wie wir vom Aklionskomikee zum Schuße der deukſchen Arbeiker erfahren, haben die chriſtlichen Gewerkſchafken, der GVA, der Ge⸗ werkſchafksring Hirſch⸗Dunker, RDA und weilere kleine Verbände ſich bedingungslos unker die Führung der NSDAp geſtelll und werden vorbehaltlos alle Anordnungen des Akkionskomilees befolgen. Wie gewalkig der Erfolg dieſes Anſchluſſes iſt, geht aus der Talſache hervor, daß damit Aobeitsdienſtoflicht ab..1934 Staatsſekretür Hierl üvesr die Keurvegelung des Aobveitsdienſtes Berlin, 3. Mai. Der Staatsſekretär für den Arbeitsdienſt, Oberſt Hierl, hat einem Vertreter der„Kreuzzeitung“ über den geplan⸗ ten Umbau des Freiwilligen Arbeitsdienſtes zur Arbeitsdienſtpflicht einige grundſätzliche Mittei⸗ lungen gemacht. Danach ſoll der Freiwillige Arbeitsdienſt nach bisheriger Methode ab 1. Oktober 1933 durch einen ſtaatlichen Arbeitsdienſt abgelöſt werden, der zunächſt ebenfalls noch freiwillig iſt, und ein Ar⸗ bisher von 120 000 Mann umfaſſen ſoll. Die Arbeitsdienſtpflicht ſoll mit dem 1. Januar 1934 einſetzen, und zwar ſoll dann der Jahrgang heran⸗ gezogen werden, der im Jahre 1934 das 19. Le⸗ bensjahr beendet. Da es nicht möglich ſein wird, den ganzen Jahrgang auf einmal einzuziehen, wird man je die Hälfte des Jahrganges auf ein halbes Jahr zum Dienſt heranziehen. Dieſes Ar⸗ beitsdienſtheer wird vorausſichtlich 350 000 Mann umfaſſen. In den folgenden Jahren ſollen die ganzen Jahrgänge geſchloſſen für ein ganzes Jahr eingezogen werden. Die Führer des Arbeitsdien⸗ ſtes ſollen nach Möglichkeit zunächſt aus den Reihen der bisherigen Lagerführer entnommen werden. Arbeiten für die Beſchäftigung der Arbeits⸗ dienſtpflichtigen werden, wie Staatsſekretär Hierl mitteilt, in ausreichender Menge vorhanden ſein. allein für Bodenverbeſſerungsarbeiten können auf mindeſtens zehn Jahre acht bis 9 Millionen Mark eingeſetzt werden. Auch bei den Arbeitsbe⸗ ſchaffungsplänen der Reichsregierung iſt die Heranziehung der Arbeitsdienſtwilligen in Ausſicht genommen. Staatsſekretär Hierl betonte am Schluß ſeiner Ausführungen, daß es unbedingt notwendig ſei, daß nunmehr eine amt⸗ liche Stelle geſchaffen wird, die die geſamte Ar⸗ beitsbeſchaffung für den ſtaatlichen Arbeitsdienſt einheitlich in die Hand nimmt. Finanzielle Schwierigkeiten dürften kein Hindernis für die Durchführung ſtaatspolitiſch notwendiger Auf⸗ gaben bilden. Zahl der ſchweren Geſchütze und Tanks herab⸗ zuſetzen, behauptet man plötzlich den militäri⸗ ſchen Charakter beinahe der Hälfte der deutſchen Polizei und wünſcht ſie auf die deutſche Heeres⸗ ſtärke anzurechnen. Statt die Seerüſtungen, vor allem den Bau von AUnterſeebooten zu be⸗ ſchränken, intereſſiert ſich Genf für die im Ver⸗ ſailler Vertrag vorgeſehenen und erlaubten Er⸗ ſatzbauten für veraltete deutſche Schiffe. Statt ſich um die rein militäriſch ausgebil⸗ deten Jugendorganiſationen der eigenen Länder zu kümmern, trägt man ſich mit der Abſicht, die unmilitäriſchen, politiſchen deutſchen Kampfbünde auf die deutſche Heeresſtärke anzu⸗ rechnen. Wenn die Abrüſtungskonferenz weiter in dieſer Richtung rapide Jort ſchritte macht, Zw dann darf wohl mit einem franzöſiſchen Vor⸗ ſchlag gerechnet werden, der die t Deutſchlands durch die Hitlerjugend als genü⸗ gend geſchützt betrachtet, für Frankteich eine erhebliche Verſtärkung der Rüſtungen gegen dieſe„deutſche Gefahr“ fordert. Läuft die Gen⸗ fer Konferenz weiter in den Bahnen, ſo iſt an einem Scheitern dieſer Komödie kein Zweifel. Dann wird wohl auch der Zeit⸗ punkt gekommen ſein, wo ſich verſchiedene Staa⸗ ten werden, ob weiterhin die Zah⸗ lung von Mitgliedsbeiträgen an den Völkerbund ratſam erſcheint. Wenn bis dahin der Genfer Völkerbundspalaſt fertiggeſtellt iſt, könnte es ſich — ereignen, i keine Mieter für dieſe un freier Wlker finden! Hals Danziger Gauleiter „Sicherheit“ 7 Millionen unker der Führung des Akkions⸗ komilees organiſierk ſind. Die Reichsregierung zur Akkion gegen die freien Gewerkſchafken. Berlin, 3. Mai. Die Anktion gegen die freien Gewerkſchaften entſpricht, wie von zu⸗ ſtändiger Stelle mitgeteilt wird, durchaus dem vom Reichskanzler proklamierken Kampf ge⸗ gen den Marxismus. Die Reichsregierung ſtehe auf dem Skandpunkt, daß es nicht un⸗ möglich ſei, daß ſich der Marxismus hinter den Gewerkſchafken verſtecke und gekarnt den Kampf weiter führe. Die Maßnahmen rich⸗ keten ſich nicht gegen den Arbeiker als ſol⸗ chen, ſondern hätten den Zweck die Gelder und ſonſtigen Rechte für den Arbeiter ſicher zu ſtellen. Die enoͤgültige Glieberung ber beutichen Arbeiter⸗Front Verlin, 3Z. Mai. Trotz unſerer geſtrigen Meldungen, die verſchiedene Nachrichken über den künftigen Gewerkſchaftskommiſſar als leere Kombinakionen bezeichnen, haben ver⸗ —3 Bläkter dieſe Nachrichten wieder⸗ olt. Wir ſind in der Lage, ausdrücklich feſtzu⸗ ſtellen, daß es ſich hierbei lediglich um Zweck⸗ meldungen handelt, die mit den Takſachen in keiner Weiſe übereinſtimmen. Wie halklos dieſe Kombinationen ſind, beweiſt die Tat⸗ ſache, daß der Führer die leitenden Männer der Arbeiter- und Angeſtellten⸗Verbände ſo⸗ wie der neuen Arbeitkerfronk bereiks ernannk hat und zwar: Als Führer der Arbeiterfront wurde der Leiter des Aktionskomitees zum Schußze der deukſchen Arbeit, der Stabsleiter der PO Pg. Dr. Ley, ernannk. Zum Füh⸗ rer der Arbeiterſäule der deutſchen Arbeiker⸗ front iſt der Leiter der nakionalſozialiſtiſchen Bekriebszellenorganiſakion Pg. Schumann be⸗ ſtimmt worden. Führer der Angeſtelltenſäule iſt der durch ſeine Tätigkeit im DHV und bekannkgewordene Reichskagsabgeordnete Pg. Forſter. Durch dieſe Ernennungen iſt die Gewähr für eine organiſche Enkwichlung der am Dienskag begonnenen Alkkion gegeben. Fachliche Mitarbeit wird anerkannt Wie wir hören, dürfen vom Aktionsausſchuß fachlich und moraliſch geeignete Perſönlichkeiten der bisherigen Gewerkſchaften beratend zur Mit⸗ arbeit herangezogen werden. In dieſem Zuſam⸗ menhang wird u. a. auch der Name des hisheri⸗ gen Führers der chriſtlichen Gewerkſchaften Otte genannt. Wie wir weiter erfahren, wird die Leitung des DHV. am heutigen Donnerstag vormittag 10 Uhr vom Leiter des Aktionsausſchuſſes zum Schutze der deutſchen Arbeit, Dr. Ley, empfan⸗ gen. Die Führer des DHV. werden bei dieſer Gelegenheit Richtlinien über ihre künftige Ar⸗ beit entgegennehmen. So ſchoben die Gewerkjchaftsbonzen Berlin, 3. Mai(Eig. Drahtbericht). In welcher Weiſe das marxiſtiſche Bonzengeſindel die Arbeitergroſchen der deutſchen Arbeiter vergeu⸗ deten, beweiſt das bei dem Hauptkaſſierer des ADGB. gefundene Material. Im Treſor des Hauptkaſſierers in der Arbeiterbank wurde ein Konto gefunden, das auf den Namen„Konto Rheinland 2129“ lautet. Auf dieſem Konto be⸗ Stadtkommiſſar Wetzel im Mannheim, 3. Mai. Wie wir hören, wird der Kommiffar für die Stadt Mannheim, Wetzel, am kommenden Freitag, abends 18 Uhr, über den Südfunk über das Thema„Die natio⸗ nale Revolution in der Gemeinde“ ſprechen. unt. Vorgänge ſeien ein Bei —— Oonnersag, 4. Mat 1933 » fanden ſich 5 188 704,74 Mk. Dieſes Konto iſt in der Bilanz mit ADGB. nicht angeſetzt. Aus die⸗ ſem Konto wurden, wie bisher feſtgeſtellt werden konnte, im Jahre 1927 300 000 Mk. an den Ver⸗ band ſozialiſtiſcher Baubetriebe, 100 000 Mk. an die Wohnungsfürſorgegeſellſchaft bezahlt. Im Jahre 1930 125 000 Mk. an die Verlagsgeſellſchaft des ADGB. Alle dieſe Zahlungen und alle dieſe Summen erſchienen nicht in den Büchern des Ad GB., ſondern die Bonzen haben alle Millionen, die aus den Arbeitergroſchen zuſammengeſpart wurden, der Kontrolle entzogen. Eine Feſtſtel⸗ lung der wirklich vorhandenen Werte konnte überhaypt nicht erfolgen. Aojenberg über die Gleichjchaltung her Freien Gewerkjchaften Berlin, 3. Mai. Im„Völkiſchen Beobachter“ ſchreibt Alfred Roſenberg zur Gleichſchaltung der Freien Gewerkſchaften u..: Die korrupte Führung der Gewerkſchaften be⸗ drohte heute immer mehr ihre eigene Sicherheit, und wenn auch manche Arbeiter am Dienstag mittag faſſungslos geweſen ſein mögen, ſie wer⸗ den der NSDAP einmal dankbar ſein, daß deut⸗ ſche Arbeitertum von einem Alpdruck befreit zu haben. Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat einen weiteren Schritt vorwärts getan, ſie hat auf der größten, mächtigſten Kundgebung, die die Welt feae geſehen hat— in Tempelhof— die Schlußfolgerung gezogen. Sie hat weitere Stütſen des marxiſtiſchen Klaſſenkampfes zer⸗ brochen, und Gegner der deutſchen Volkserneue⸗ d gemacht. ir ſind uns klar darüber, daß die Hand⸗ lung des 2. Mai ein Wut eſchrei bei den Ge⸗ noſſen der Leipart und Graßmann im Auslande hervorrufen, eine neue Hetze zeitigen wird, aber ebenſo überzeugt ſind wir, daß die Feſtigkeit und die Diſziplin des Nationalſozialismus nach und nach allen— Freunden und Gegnern— im⸗ ponieren werden. Viele werden ſich angeſichts dieſes Impulſes ſagen müſſen, daß ſo nur Men⸗ ſchen handeln können, die ſich ihrer Sendung be⸗ wußt ſind. Und ſie werden ſich dann fragen, ob nicht auch ihrem Lande ähnliche Probleme zur Löſung auferlegt ſind. Die arslaͤnbijche Preje zum Vorgehen ber Keichsregierung gegen die Gewerk⸗ chajten London, 2. Mai. Das Vorgehen der Reichs⸗ regierung e die Gewerkſchaften wird von der Tagespreſſe in großer Aufmachung wieder⸗ Rew 55 as Rothermere⸗Blatt„Evening ews“ ſchreibt: Das Vorgehen ſei ein erſter Schritt des Reichskanzlers Hitler um die Herr⸗ ſchein der ſozialiſtiſchen Führer über die deut⸗ che ubeiteiſhef zu brechen, und dieſe zu ſei⸗ nen Joeen für ein neues nationales Deutſchland zu bekehren. Lonbon. Die engliſche Preſſe gibt die Maß⸗ nahmen zur Gleichſchaltung der„freien“ Ge⸗ werkſchaften in Deutſchland in ſehr eingehenden Meldungen wieder. ie„Times“ ſchreibt: Die Maßnahmen ſeien nicht ganz unerwartet ge⸗ kommen. Die Vorbereitungen ſeken vorzüg⸗ lich geweſen. Die Maikundgebungen hätten eine größere Arbeiterorganiſation geſchaffen als ſie jemals den Gewerkſchaften in ihren beſten Tagen zur Verfügung habe. Die piel für das elaſtiſche Zufammenſpiel zwiſchen der vorwärtsdringenden volkstümlichen Bewegung und den wohlerwoge⸗ nen Maßnahmen der Rrna Die konſerva⸗ tive Preſſe enthält ſich vorläufig jeglicher Stel⸗ lungnahme. Der ſozialiſtiſche„Dailn He⸗ rald“ ſagt, die Hoffnungen der alten Gewerk⸗ ſchaftsführer auf ein Kompromiß mit Hitler ſeien fehlgeſchlagen. Aus den Reihen der Ar⸗ beiter würde aber eine neue Bewegung kommen, die den Hitlerismus zerſtören und die Freiheit in Deutſchland wieder herſtellen würde. Im ähnlichen Sinne äußert ſich die linksliberale „News Chronicle“.(Die Hoffnungen der beiden marxiſtiſchen bzw. halbmarxiſtiſchen engliſchen Blätter ſcheinen ſich noch auf die Informationen der Breitſcheid und Genoſſen zu gründen. Die Schriftleitung.) 4 Paris. Die Gleichſchaltung der 4 Aiſſhen Gewerkſchaften hat in Paris großes Aufſehen Nach den bisherigen Kommen⸗ taren ſcheint es aber, daß dieſe Maßnahme als verſtändliche Folge der bisherigen Entwicklung betrachtet wird.„Dieſer gewalkige Angriff der revolutionären Makionalſozialifüſchen Regie⸗ rung“, ſo ſchreibt der„Petit Pariſien“ u. a.„wird in den Arbeiterkreiſen keinen nen⸗ neunswerten Widerſtand finden, da dieſe voll⸗ kommen enttäuſcht und angewidert ſind von der Art mit der die ſozialiſtiſchen und die gewerk⸗ ſchaftlichen Führer im Laufe der letzten zehn Jahre ihre Intereſſen vernachläſſigt haben. Dieſe Arbeiterkreiſe ſcheinen jetzt ihre Hoff⸗ nungen auf die neue Herrſchaft geſetzt zu haben. Die deutſche Arbeiterklaſſe, die bisher ſoziali⸗ ſtiſch oder kommuniſtiſch war, glaubt, 1 ſie durch eine Stärkung der meitmnant chen Reihen die Bewegung noch mehr radikaliſieten kann, die den Lohnempfängern größere Vor⸗ toile bringen könnte als die Sozialdemokratie.“ uſammenſchluß aller Pfarrer. Alle 1. die der Glaubensbewegung „Deutſche Chriſten“ angehören, oder ſich noch an⸗ ſchließen wollen, ſenden ihre An⸗ ſchrift an Pfarrer Hoßenfelder Berlin SW 61, Lankwitzſtr. 12. Reichsminiſter Pg. Dr. Goebbels fährt nach Amerika. Berlin, 3. Mal. Wie bereits geſtern ge⸗ meldek, wird Reichsminiſter Or. Goebbels noch im Laufe dieſes Monaks nach Wien und an⸗ ſchließend vorausſichtlich auch nach Rom rei⸗ ſen. Im Juni dürfte er dann aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach in die Vereinigken Staaken fahren, um das deutſche Reich auf der Eröff⸗ nung der großen Weltausſtellung in Chicago zu verkreken Es War höchste Zeit/ Korvuption auf der gamen Linie Waffenfunde übevall! Waffenſchievungen: errſchaften feierlich erklär⸗ Berlin, 3. Mai. Noch vor einigen Tagen ein paar Tagen die ie Regierung Hitler. wurde die Seftre damit beſchwindelt,ten, ſie ſtellten ſi „B. aus dem Internationalen Ge⸗So ſehen ſie aus werkſchaftsbund ausgeſchieden iſt. Man wollte Aus der„Bank der Arbeiter und damit ſagen, daß der Internationalismus bei Angeſtellten“ den Gewerkſchaften ſchon tot ſei. Daß es ſich hier daß nach ihrer Beſetzun um einen Scheintod handelt, kam nach der Einblick in die Bücher Beſetzung des A. D..B. mit folgendem Brief an]daß Verſchleierungen in das Tageslicht: genommen worden ſind. Algemeene Nederlandſche Bond van Meubel⸗werden, daß gerettet werden wird, was noch zu daß der A. D. G makers, Behangers, Houtbewerkerſen aanver⸗retten iſt. wandte Vakenooten. iſt, iſt Sch win Herrn Fr. Tarnow erhalten wir die Meldung, ſchon bei einem raſchen ſtgeſtellt werden konnte, Umfange vor⸗ s wird dafür geſorgt Arbeiter, weg 3— von—— el, Verrat, Betrug un Amſterdam C.., 28. April 1933. Korruption! Berlin SO 16. Der Reichskommiſſar für den freiwilligen Arbeitsdienſt zurückgetreten. Wie wir erfahren, iſt der Reichskommiſſar für den freiwilligen A 9 bin gern bereit, Aie Wunſche betr. beitsdienſt, Mahnken, zurückgetreten und beur⸗ a Werter Kollege Tarnow! Ihren. vom 25. ds. Mts. habe ich er⸗ Berlin, 3. Mai halten und teilte Ihnen in Antwort darauf ie mit: der Kaſſenführung und ſonſtigen Arbeiten des laubt worden. Sekretariats wüh eiten. Mit kollegialem Gru gez. i. A C. A. n nahmen iſt no i d * Vorſizender erwarten. Aus Köun am, Rhein kommt die Meldugg,] Zwei Angeſtellte des Reichsbannerführers Hölter⸗ mann verhaftet. Magdeburg, 3. Mai. Am Dienstag abend Im Berliner Büro des Deutſchen Holzarbei⸗ wurden der Kraftwagenführer und die Selre⸗ terverbandes fand 7 eine ausgedehnte Korre⸗tärin des ehemaligen Reichsbannerbundesführers Höltermann in dem Augenblick verhaftet, als ſie Es iſt kein Wunder, wenn die organiſierten nach Berlin abreiſen wollten. In der Wohnud der Sekretärin wurde belaſtendes Material be⸗ loren haben und noch viel ſchlimmer daran ſind ſchlagnahmt, aus dem erſichtlich iſt, daß das als ſe zuvor. Die hochbezahlten Bonzen haben Reichsbanner auch heute noch gegen die Inter⸗ ſich ja nicht mehr um die Intereſſen ihrer be⸗eſſen und Sicherheit des Staates arbeitet. Außer⸗ Waffen.g ns dem wurden Mitteilungen einer Reichsbanner⸗ 1„gruppe beſchlagnahmt, in denen Lügen über die Mae kam die Mitteilung, daß im Gewerk,] Juſtände in Deutſchland und über den Reichs⸗ daß bei der am 2. Mai vorgenommenen Be⸗ etzung des Gewerkſchaftshauſes große Waf⸗ enfunde gemacht worden ſind. —— ſpondenz über Waffenſchiebungen. Arbeiter die von ihnen in ſchweren aufopfern⸗ den Käümpfen errungenen Verbeſſerungen ver⸗ ſchaftshaus des.D..B. an der Inſelſtraße umfangreiche Munitionsfunde ge⸗ 1s Siabiber kandesfht W1 ſchon rend der Zeit, daß dasſelbe als 4 elmlandesſu rer eſtmark zurückge⸗ f treten und ſeines Amtes im Stahlhelm entbun⸗ roviſoriſch in Amſterdam ſeinen Sitz hat, du den worden. Ueber die durch—— Muatritt füt den Arbeitsdienſt notwendig werdenden Maß⸗ keine Entſcheidung getroffen worden, jedoch iſt ſie in den nächſten Tagen zu kanzler verbreitet werden. Die beiden Verhafte⸗ macht wurden. Wit erinnern daran, daß vor! ten wurden dem Polizeipräſidium zugeführt. Aieberträchtige marrijtijche Hetze gegen nationale Berichterſtalter Amſterdam, 3. Mai. Zu der Meldung des auch jetzt wieder der unermeßliche Schaden ſicht⸗ Fele⸗ bar ſei, der durch die Strafmaßnahmen des es angerichtet worden ſei. Be⸗ e Deutſchland auferlegt wor⸗ laß des Tages der nationalen Arbeit„minde⸗ den ſeien, könnten von keinem Land, das noch 3 viermal übertrieben ſein müſſe“, und daß eine Selbſtachtung nge e er Berichterſtatter der Telegraphen⸗Union denDie Welt könne ſich beglückwünſchen, daß die Bericht nicht vom deutſchen Generalkonſulat in Reparationen jetzt der Verg Amſterdam, ſondern von anderer Seite empfan⸗ ten. Harriman drückte die Ho Weltwirtſchafts as Preſſebureau ein Schreiben gerichtet, in demgroßen Teil des in Verſailles angerichteten Un⸗ es huihti„In Bezug auf Ihre Meldung über heils wieder gutmachen werde. Preſſebüro Vaz Dias, daß der Bericht der raphen⸗Union. Aber die Zwiſchenfälle in Am⸗Verſailler Vertra terdam nach der vaterländiſchen Feier aus An⸗ dingungen, wie gen haben müſſe, hat das Generalkonſulat anſdie Londoner die Mitteilung der Tu von geſtern beehrt ſich das deutſche Konfulat mitzuteilen, daß im gan⸗ Bürgermeiſter Dr. Maretzky in die RS DdA übergetreten. ſind, in denen deutſche Staatsangehörige am Berlin, 3. Mai. Abend des 1. Mai mißhandelt undfür die Berliner ſtädtiſchen Betriebe, Bürger⸗ i ind. eiter ſind meiſter Dr. Maretzky, iſt, wie der ſtädtiſche Nach⸗ gleichfalls namentlich acht Fälle von Beläſti⸗ richtendienſt mitteilt, aus der DRVpP, der er gungen, Beſchimpfungen und Beleidigungenſ bisher angehörte, Daß der betreffende Veamte aufNSDAp übergetreten. zen 35 Fälle mit Namen bekannt geworden⸗ gleichfalls verletzt worden mitgeteilt. Ihren telephoniſchen Anruf Ihnen geſtern mit⸗ teilte, es ſeien bis dahin dem Generalkonſulatſ Generalmuſikdirektor Krips dienſtentlaſſen. i e, 3. Mai. Der Staatskommiſ⸗ kannt geweſen, es ſei aber aus den bis jetzt vor⸗ſar für das Miniſterium des Kultus und Un⸗ liegenden Berichten zu erſehen, daß dieſe Zahl terrichts hat, wie die Preſſeſtelle beim Staats⸗ en erhöhen werde. Auf miniſterium mitteilt, gemäß Geſetz zur Wieder⸗ 25 Fälle von Mißhandlungen namentlich be⸗ Karlsru keinen Fall dung der Tu unbegründet oder gar vierfach übertrieben ſei.“ Aus dieſem Schreiben ergibt und Einhelferin Union namhaft macht und ihn wiederholterſger Wirkung klärt, ſo richtet ſich angeſichts der Klarſtellung durch das Generalkonſulat dieſe deutſchenfeind⸗ liche Hetzpropaganda von ſelbſt. — Der Stand der kirchlichen 3*—— Ein neuer Verfaſſungsentwurf wird das folgende bekannt: ren haben, ſind in voller Arbeit. Sie ſind in kirchen ſetzen Bevollmächtigte ein, mit denen der äfident des Deutſchen evangeliſchen Kirchen⸗ Neuordnung der Verfaſſung und Verwaltung in den einzelnen Kirchengebleten und Schaffung Mannheim, 3. Mai. Zu den Mannhei⸗ der„deutſchen evangeliſchen Kirche“, die das] mer Rennen am Sonntag, den 7. Mai haben Kernſkück der geſamten kirchlichen Neugeſtaltung der Reichskommiſſar und verſchiedene Mitglie⸗ iſt. der der badiſchen Regierung ihr Erſcheinen zu⸗ geſagt. Die amerikaniſchen Handelskammern erkennen die Schädlichkeit des Verſailler Vertrages. Waſhington, 9. Mai. Auf der Jahres⸗ mern, an der 1200 Abgeordnete teilnehmen, er⸗ Staatsminiſterium teilt mit: Aufgrund des 851 klärte der Präſident Henry J. Harriman, daß der Verordnung des Reichspräſdenten zum abe, lange ertragen werden. ergangenheit angehör⸗ nung aus, daß Staatskommiſſar ausgetreten und iſt erklärt worden, daß die Mel⸗herſtellung des Berufsbeamtentums Generalmu⸗ ſikdirektor Krip Aiden us er Auflöſun ſich alſo klar und deutlich, daß die Berichterſtat⸗ der mit den abgeſ hloſſenen Antte tung des Vertreters der Til einwandfrei ge,lungsverträgen aus dem Dienſt des Badiſchen weſen iſt. Wenn das ſozialiſtiſche Organ„Het Staatstheaters entlaſſen. Volk“ den Berichterſtatter der Telegraphen⸗ hei dem Staatsſchauſpieler Brand mit 7 bei Generalmuſikdirektor 1 Eenaeag für Aarfe er⸗und kinbezen, 33 r Ablauf 31. Auguſt 1933 in Wirkſaͤmkeit. der Handelshochſchule Bei der Neubil⸗ gſchule N iſchen führu pooz delshochſchule Mannheim, die in Ausführung des Berlin, g. Mai. Ueber den augenblick⸗ 15 lichen Stand des kirchlichen Verfaſſungsumbaues keins bei den Hoch Die Bevollmächtigten des Deutſchen evange⸗ Fommerſeld, der, ſchrorektor V licher Kirhenzrrdez ie pe Weiahergeiz, henn lir den Ben der, Murtszit Linktmg ze⸗ form des deutſchen Proteſtantismus durchzufüh⸗ ſii d0 a 1 n ube * itglieder wurde der Senat neugebildet. Aegrer Beratungen zuſamnengetreten. Die Aus- ner wurden Die. Migiſedenommmiſfepäncnie arxbeitung eines neuen Verfaſſungsentwurfes iſt der fönftgen Musſchüife deſtelt. 8 ſſion in Angriff genommen. Die einzelnen Landes⸗ Rektors für das Studienjahr Die Entlaſſun Die Aeelchſtehtung— ann rofeſſor Dr. erfügung ge⸗ 1933/34 wird Ende Juni ds. Is. vorgenommen. undes die Verhandiungen führen wird. Dabei Reichskommiſſar und Mitglieder der badiſchen liegt in der Natur der Sache die notwendige Regierung bei den Mannheimer Rennen Ein Kommiſſar für den Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutſchlands verſammlung der amerikaniſchen Handelskam⸗ Karlsruhe, 1. Mai. Die Preſſeſtelle beim Schutze von Volk und Staat vom 28. Fehr. 00 wird folgendes beſtimmt:— Deos 1. Den bisherigen Mitgliedern der marxif ſchen Gauleitung Baden des Zentralverbanbes der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutſchlands verbiete ich mit— Wirkung die Aus⸗ übung irgendwelcher Tätigkeit für den Zentral⸗ Zeuiſcht 33* itwez Hamburg, 3. eutſchlands ſowie das Betreten der äftsd räume dieſes Verbandes. ſhi zwetter ſeßt 2. Mit der Leitung des Zentralverbandes ſtunden ein wirb als Kommifſar der Sachbearbeiter, Ablei⸗ rbetrieb na lung Sozialverſicherung, Günther Mohr in Voß ein, wo t Karlsruhe, Kaiſerſtraße 133, hiermit betraut. Flaggenſchmuck 3. Kommiſſar Mohr wird petfon Feierlichkel Anfang. Di entralverban ſachlicher Hinſicht den geſamten echte der Mit⸗ unter Wahrung der erworbenen Erforderliche vorzukehren um in perſoneller un 3 aufgeſtellt glieder in die nationale Fron einzugliedern. Flaggen Entſprechendes gilt für die in Baben beſtehen⸗ rum war ein den Ortsgruppen des genannten Zentralber⸗ rs„Karlsruhe bandes.* 1 lt. Der Ham Die SpD.⸗Preſje in Heſjen verboten iſter Krog ker die Verl hehörden, der her Wirkſchaft. er als Abo tbände, der arine⸗ und zugendverb 00 Studenten hen uſw. zugeg Marinefachleut 0 perſonen, dürf 3 50 5M Welr ber Marineleit Kutz und bündig Iauf dem Gelän Adolf Hitler empfing u. g. den deut, meiſter Krogme ſchen Geſandten in Belgrad, Dufour⸗Feronce f Präſentiermarſ⸗ den deutſchen Geſandten in Bukareſt, von dei ſen Ehrenkom Schulenburg, den deutſchen Geſandten beim Wöl⸗ muhe“ und dare kerbund, von Keller, ſowie die Induſtriellen des zmenen bdes Stahlhelm Krupp von Bohlen und Halbach und Möafing ſchaften mik il Pg. Goebbels hat ſich im glug Scutzpollzei u Darmſtadt, 3. Mai. Die geſamte Spd⸗ Preſſe in Heſſen iſt verboten worden, nachdem am Dienstag ſchon für den„Heſſiſchen Volts⸗ freund“ in Darmſtadt ein Verbot ergangen war Am Mittwoch früh wurde durch eine Abteilung der SA. die Druckerei der ſozialdemokratiſchen „Mainzer Volkszeitung“ beſetzt. Das Blatt wird ebenſo wie das„Offenbacher Abendblatt“ und die übrigen ſozialdemokratiſchen Zeitungen ih Heſſen bis auf weiteres nicht mehr erſcheinen — zeug nach Eſſen begeben, um dort die Regiekung ſchritt. Nach d bei der Beiſetzung der verunglückten Bergarbei) begrüßken Adn ter zu vertreten. ſter Krogmann Nach einer längeren Ausſprache zwiſchen ſienan und e Miniſter Göring und dem Vor 2 Flottenbun Kyffhäuſerbundes von Horn, iſt eine röhlich, worar außerordentliche Sitzung des Geſamtvorſtandez ufkanzel be⸗ des Deutſchen Reichskriegerbundes Kyffhäuſer die Taufrede h um 7. Mai nach Berlin einberufen worden Hierauf kral an rechnet mit der Unterſtellung des Bunden hes Floktenbur 22 unter die Führung Adolf itlers. Hehlich, an de An der Univerſität Greifswald wurden! keufte den e die Profeſſoren Klingmüller und Ziegler, an der uf Anordnu Univerſität Münſter die Profeſſoren Freunb, kaufe ich d Bruck, Heilborn und Woldz und an der Univer⸗ ität Halle die Profeſſoren Kiſch, Utitz, Franke, nn aer, Hertz, Kitzinger, beurlaubt. ehte ſich unker es und unk Der bisher volksparteiliche Abgeordnete Dr Hugo wurde als Hoſpitant in die RS⸗Reichs ber großen M tagsfraktion aufgenommen. em in Bewe 5 ſchneller in ſei Adolf Hitler wurde mit den Stimmen der per zogen es Spd einſtimmig zum Ehrenbürger von zer weikeren 2 Würzburg ernannnt. Die Haupke ſolgende: Grö meſſen ekwa Gchiffsrumpfes Das von der n Regie⸗ run eforderte Ermächtigungsgeſetz wurde mit weidrittelmehrheit. vom Landkag bewilligt, Alle Richter des Potsdamer e⸗ en richts 3 ſoweit ſie nicht ſchon bisher Natio Tor 0 Zuuthtent ſten waren, der NSDAp und dem Rs konnen. a Juriſtenbund beigetreten. helakelt werde * von etwa 186 Der Führer der SA⸗Gruppe 4 gMaſten ſind: Litzmann wurde als Kommiſſar des oberſten etwa 40 Meke SA⸗Führers ins preußiſche Innenminiſterſum her MA gel berufen. Er hat die Verbindung Pferdekräfte zwiſchen SA und Pol zei zu ſichern. ummen—71 Das NS⸗Gauorgan von Weſtfalen⸗Süh die f240 Offizieren Rote Erde“ wird mit dem von der ſchaften. Das RSDAp übernommenen„Dortmunder Gene er Diktat kein ralanzeiger“ zuſammengelegt. Die, Nedau gach der Klaſſ verfügt damit über eine der größten Druckereſen niſchen Llor her Vorſchrifte Die Studentenſchaft der Univerſität Berlſi hat einen Aufruf veröffentlicht, in dem die Gtu ſſagierſchiff denten aufgefordert werden, bei jüdiſchen Bo el ſind die zenten Vorleſungen weder zu belegen noch u et, daß das hören. wenn irgendein Die ruſſiſchen Zollämter an den deiden End ſtationen get oßthnefſchen Bahn ſind von den Hefahr für da mandſchuriſchen Behörden geſchloſſen worden.„Gorch Fo dDienſt in den Von führenden deutſchen Induſtriellen um Vertretern des Groß⸗ und Kleinhandels wurde Rach dem am Dienstag der Verein deutſcher Volkswirt„Gorch Fock ſchaftsdienſt umgeſtaltet. An die Spitze des Ver eins tritt ein neues Kurgtorium, dem u. a. von Hamb Obwurzer als Wirtſchaftsbeauftragter der mburg, Reichsleitung der NSDAp angehört. bes neuen Se ber Chef der 2 Am Dienstag vormittag legte der Militär/ den Paradem⸗ attaché der deutſchen Botſchaft beim Quirinalſ zm Verwaltun Hberſt Fiſcher, am Grabe des unbekannten Solf i udolf Blohm daten einen Kranz nieder. die Ehr engäſte Der füdafrikaniſche Miniſter Generol Smutz gd Jahren da⸗ hat einen Appell an Mahazma Gandhi gerich arine, der tet, in dem er bittet ſeinen neuen Hungerſtreih u. Voß in Au für die indiſchen Paria aufzuſchieben. 4 Forkfall der der Mianer Operttzenkenn en er Wiener Operettenkompon nz Le⸗ sbau in har, iſt zum Ritter der franzöſiſchen chren egio 11 de ernannt worden. Wiederauflebe Baldwin erklärte im engliſchen Unterhauef, Rürht durch d auf eine Anfrage, ob die Verwendung nationate egierung der ozialiſtiſcher Sturmtrupps für Polizeizweche einf fahrt enkgegen Bruch des Verſailler Vertrages ſei, dieſe 4 ſer erſte Vor werde von der engliſchen Regierung noch ge ns, würdi prüft. e Arbeilen 1 Domern ml 122 — om 28. Febr. 1993 dern der marxiſti⸗ Zentralverbandes twen Deutſchlands Wirkung die Aus, für den en und e Abtei⸗ nther Mohr in hiermit betraut. beau in 2. und n Zentralverband in Rechte der Mit⸗ it Bazen in Baden beſtehen ⸗ nten Zentralber⸗ ejen verboten iie geſamte Spd⸗ worden, nachdem „Heſſiſchen Volks⸗ bot ergangen war, rch eine Abteilung ozialdemokratiſchen „ Das Blatt wird Abendblatt“ und hen Zeitungen in Marinefachleuke uſw., insgeſamt über 4000 mehr erſcheinen. 2 lündig u. a. den deut⸗ Dufour⸗Féronce Bukareſt, von dei ſandten beim Völ⸗ die ach und Röchling hat ſich im Flug⸗ ort die Regierung lückten Bergarbei rache zwiſchen Vorſitzenden 2 Horn, iſt eine Geſamtvorſtandes undes Kyffhäuſer nberufen worden. llung des Bunde⸗ lers. fswald wurden d Ziegler, an der rofeſſoren Freund, id an der 000 Utitz, Franke, 1 4 Abgeordnete Dr. in die NS⸗Reichs⸗ den Stimmen der enbürger von iſchen Regie⸗ Zugdfaſet wurde Landtag bewilligt, Imer Landge⸗ 1 bisher Natio ApP und dem N6. niſſar des oberſten Innenminiſterium die Verbindung ichern. Weſtfalen⸗Süd die t dem von dei ortmunder Gene: rößten Druckereſen Iniverſität Berliy t, in dem die Stu bei jüdiſchen Do⸗ belegen noch zu 1den deiden End ahn ſind von den hloſſen worden. leinhandels wurd utſcher Volkswitt zie Spitze des Ver⸗ um, dem u. a. von sbeauftragter det gehört. legte der Militär⸗ ft beim Quirinal, unbekannten Sol⸗ er General Smutz, ma Gandhi Wa neuen Hungerſtreiſ ſchieben. iſt icen chrenl gliſchen Unterhauz Zentralverbandes tragt, alles — V⸗ Hamburg, 3. Mal. Bel ſchönſtem Früh⸗ igswetter ſette ſchon in den frühen Mor⸗ genſtunden ein lebhafter Barkaſſen⸗ und en nach der Werft von Blohm u. Poß ein, wo der Neubau in Blumen, und 3 ache zum Stapellauf bereit lag. hie Feierlichkeiten nahmen um 10.15 Uhr ih- in Anfang. Die Tribünen, die um den Neu⸗ u aufgeſtellt waren, waren mit Girlanden ind Flaggen geſchmücht. Um das Schiff herum war eine Ehrenkompagnie des Kreu⸗ ers„Karlsruhe“ unker Führung des Kapitän⸗ fenknants Ferdinand von Enderndorf aufge⸗ feellt. Der Hamburgiſche Senat war mit Bür⸗- ſermeiſter Krogmann an der Spitze anweſend, beiter die Verkreter der Reichs⸗ und Staaks. Aehörden, der Schiffahrt, des Handels und bder Wirkſchaft. Weiter waren ekwa 500 Ver⸗ eter als Abordnungen der vaterländiſchen Perbände, der SA, SS, des Skahlhelm, der Marine- und Kriegervereine. Abordnungen ber Zugendverbände, der Marinejugend, etwa 100 Studenken als Verkreker der Korporakio⸗ en uſw. zugegen. Auch das Werffperſonal, perſonen, dürften den Feierlichkeiten beige. wohnt haben. Um 10.20 Uhr kraf der Chef der Marineleitkung Admiral Dr. h. c. Raeder auf dem Gelände ein, der ſofork mit Bürger⸗ meiſter Krogmann unker den Klängen des Präſenkiermarſches die Fronk der aufgeſtell⸗ en Ehrenkompagnie vom Kreuzer„Karls- he“ und darauf die Fronken der SA, SS, bes Stahlhelm, der militäriſchen Kamerad⸗ ſchaften mit ihren Fahnenabordnungen, der Schutzpolizei und der Jugendverbände ab⸗ ſchritk. Nach dem Kommando„Gewehr über“ begrüßken Admiral Raeder und Bürgermei⸗ ſter Krogmann die Angehörigen der Familie Rienau und die Taufpakin, die Vorſitzende bes Floktenbundes deutſcher Frauen, Marie Zuich worauf ſich Admiral Raeder auf die Faufkanzel begab und unker laukloſer Stille hie Taufrede hielt. Hierauf krat die Taufpakin, die Vorſttende hes Flottenbundes deukſcher Frauen, Marie niver⸗ pe Ollende Fg Hröhlich, an den Bug des Schiffes heran und aufte den Neubau mit folgenden Worken: Auf Anordnung des Herrn Reichspräſiden⸗ en kaufe ich dich„Gorch Fock“.“ iNachdem die Flaſche deutſchen Schaum⸗ weines am Bug des Schiffes zerſchellk war, ſehte ſich unker den Klängen des Deutſchland⸗ edes und unter den brauſenden Hurrarufen ber großen Menſchenmenge das Schiff lang⸗ ſam in Bewegung, um dann ſchneller und ſchneller in ſein Elemenk zu gleiken. Schlep⸗ per zogen es in den Werfthafen, wo es ſei⸗ Aer weiteren Vollendung enkgegengehen wird. Die Haupkabmeſſungen des Schiffes ſind folgende: Größte Länge über Bugſpriek ge⸗ meſſen etwa 80 Meker, größte Länge des Gchiffsrumpfes 73 Meker, größke Breite des Gchiffsrumpfes 12 Meter, Tiefgang 5 Me⸗ er. Die Waſſerverdrängung beträgt 1500 Fonnen. Das Schiff wird als Dreimaſtbark gekakelk werden und eine größke Segelfläche don ekwa 1800 Quadrakmeker haben. Die Maſten ſind über der Waſſerlinie gemeſſen eiwa 40 Meker hoch. Die Leiſtung des von her MAs gebauken Hilfsmokors bekrägk 500 pferdekräftke. Die Beſatzung ſeßt ſich zu⸗ ſammen aus dem Kommandanken und rund 240 Offizieren, Unkerofftzieren und Mann⸗ Achaften. Das Schiff darf nach dem Verſail⸗ ler Diktat keine Bewaffnung führen. Es iſt iiach der Klaſſe und unter Aufſicht des Ger⸗ maniſchen Lloyds erbauk, unker Beachkung ber Vorſchriften der Reichsmarine mit allen Sicherheitseinrichkungen, die ſonſt für ein Paſſagierſchiff vorgeſchrieben ſind. Zum Bei⸗ piel ſind die waſſerdichken Schokken ſo ver⸗ elt, daß das Schiff ſchwimmfähig bleibt, penn irgendeine Abkeilung voll Waſſer läuft. an den Enden können zwei Abkeilungen ohne Hefahr für das Schiff voll laufen. „Gorch Fock“ iſt haupkſächlich für den Dienſt in den heimiſchen Gewäſſern beſtimmk. Induſtriellen um Aach dem SGlkapellauf des Schulſchiffes „Gorch Fock“.— Begrüßung im Werfk⸗ gebäude. Hamburg, 3. Mai. Nach dem Stapellauf bes neuen Schulſchiffs„Gorch Fock“ nahm d0 renlegion ber Chef der Marineleikung mit ſeinem Stabe Aben Parademarſch der Ehrenkompagnie ab. am Verwalkungsgebäude der Werft begrüßte ERudolf Blohm von der Werft Blohm u. Voß die Ehrengäſte. Er erinnerke daran, daß vor Zahren das erſte Schiff für die deutſche Marine, der Kreuzer„Condor“, bei Blohm n Voß in Aufkrag gegeben worden war. Der Forkfall der Arbeiten für die Reichsmarine ſei in Hamburg um ſo fühlbarer als der Schiffsbau in den leßzken zwei Jahren faſt pölig geruht habe. Die Hoffnung auf ein Wiederaufleben des Schiffsbaues werde ge⸗ ir Polizeizwecke e jes ſei, dieſe 45 ͤegierung noch ge die Arbeiten und das Ergebnis der„Niobe“ wendung national⸗ Regierung den Fragen der deukſchen Schiff⸗ durch das energiſche Inkereſſe, das die Admiral a. D. Bauer, ahrt entgegenbringt. ber erſte Vorſitzende des deulſchen Flokten⸗ Ppereins, würdigte in einer längeren Anſprache Der Stapellauf des neuen „Gowch Sotk Spende. Selten ſeien einem Schiff ſo heiße Wünſche auf den Weg mitgegeben wie dieſem aus einer Volksſpende hervorgegangenen Schulſchiff„Gorch Fock“. Dann ergriff der Chef der Marineleikung, Vizeadmiral Dr. h. e. Raeder, nochmals das Wort, um auf die enge Verbundenheik zwiſchen Kriegsmarine und Handelsmarine beſonders in Hamburg hinzu⸗ weiſen. Er ſprach die Hoffnung aus, daß ſich dieſe Verbundenheit in Zukunft noch enger geſtalken möge. Er begrüßte beſonders die anweſenden Mikglieder der Familie Kie⸗ nau und wies auf die Verdienſte hin, die ſich Der Tolſchlag in Sinzheim vor dem Karlsruher Schwurgerichk. — Karlsruhe, 3. Mai. Vor dem Schwur⸗ gericht unker dem Vorſitz des Landgerichks⸗ direkkors Dr. Weiß fand am Dienstag die Verhandlung gegen den wegen Tolſchlags an⸗ geklagken 3ö jährigen Arzt Dr. Weber aus Sinzheim bei Bühl ſtatt. Der Angeklagke, ein Zenkrumsanhänger, hakte am 2. Februar nachks in der Eiſenbahnſtraße in Sinzheim aus nächſter Nähe auf den 58 Jahre alten SA-Mann Zimmermann Karl Guwang aus Sinzheim aus einer Mauſerpiſtole drei Schüſſe abgegeben, von denen einer in den Leib kraf und ſo ſchwere Verletzungen zur Folge halkte, daß Guwang am nächſten Morgen im Kran⸗ kenhauſe in Baden⸗Baden verſtarb. Der Angellagke beſtreiket nicht, die Schüſſe abgegeben zu haben, doch will er in Notwehr drei Schreckſchüſſe abgegeben haben, weil er ſich angegriffen glaubke. Er hakte ſich an je⸗ nem Abend in den„Skernen“ begeben, wo ſich eine Anzahl SA-Leute aufhielk. Dr. We⸗ ber war in Sinzheim als Gegner des Nakio⸗ nalſozialismus bekannk. In einem Vorkrag im kakholiſchen Mukkerverein hakke er über Hitlers Buch„Mein Kampf“ geſprochen und dabei auch die Frage der Unfruchtbarmachung erblich belaſteker Menſchen und die Kaſtrie⸗ rung der Minderwerkigen berührt. Ueber dieſen Vorkrag wurde viel geredek und er gab u. a. auch zu dem Gerücht Anlaß, Dr. Weber habe die Kaſtrierung der SA-Leuke gefordertk. Im„Sternen“ wollke Dr. Weber„den Ge⸗ rüchken über ihn im Intereſſe ſeiner ärzklichen Praxis entgegentreken.“ Die SA-Leute woll⸗ ken nichts mit ihm zu kun haben und ſtraften Hamburg, 3. Mai. In aller Skille hat im Laufe der leßten Nachk der 40 einer Fluginſel umgebauke Lloyddampfer„Weſtfalen“ ſeinen bisherigen Standort Kiel verlaſſen und den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal paſſiert. Die Fluginſel, die erſte der Welt, die geeignek iſt Flugzeuge durch Schleppſegel aufzunehmen und mit Hilfe einer Schleudereinrichkung ſtarten zu laſſen, hat um.10 Uhr Brunsbüktel paſſiert und iſt um.50 Uhr über Cuxhaven in See gegan⸗ gen, um ſich unverzüglich in den Aklankik zu begeben. Infolgedeſſen iſt mit der Aufnahme des Flugdienſtes mit Zwiſchenlandungen ſchon in aller Kürze zu rechnen und die erſte Flug⸗ inſel der Welk geht ſomit früher als man er⸗ warkeke in den Ozean hinaus, um eine neue große Aufgabe im Flugverkehr als völker⸗ verbindendes Inſtrumenk zu erfüllen. 1** 1 Das Denkmal für die Gebliebenen der„Niobe“. Kiel, 3. Mai. Der Chef der Marinelei⸗ kung hat über die Ark der Ausführung des Ehrenmals für die Gebliebenen der„Niobe“, das auf dem Garniſonfriedhof in Kiel errich- ket werden ſoll, eine Enkſcheidung gekroffen. Auf einem einfachen breik gelagerken Gedenk⸗ ſtein werden ſeitlich die Namen der nicht auf⸗ gefundenen und der in die Heimak überge⸗ führken Gebliebenen angebrachk werden. Je⸗ des Grab wird mit einem Grabſteinkiſſen aus⸗ geſtaktet. 1 1 Ghandi bleibl bei ſeinem Hungerſtreik⸗ 1 enkſchluß. London, 3. Mai. Der Sohn Ghandis er⸗ klärke in einer fernmündlichen Unkerredung mit dem„Daily Expreß“, er habe ſeinen Va⸗ ker vergeblich gebeken von ſeinem neuen drei⸗ wöchigen Hungerſtreik zugunſten der Parias Abſtand zu nehmen. Der Mahalma werde diesmal den Hungerſtreik nicht durchhalten können und werde ſicherlich ſterben. Tiefſee,rekord“ der Amerikaner. BVerlin, 3. Mai. Nachrichken aus Ame⸗ rika geben den Funkſpruch des amerikani⸗ 4 ſchen Marinekankdampfers„Ramapo“ wie⸗ Segelſchulfchiffes die Werft Blohm u. Voß um den deulſchen Kriegsſchiffbau erworben habe. 4 Sodann wurden zwei Telegramme des Reichskanzlers und des Reichswehrminiſters verleſen, die beide dem neuen Schulſchiff die beſten Wünſche mit auf den Weg gaben. Bürgermeiſter Krogmann gab bekannk, daß der Senak aus Anlaß des Stapellaufs von „Gorch Fock“ beſchloſſen habe, die Friedrich Eberk⸗Skraße in Gorch Fock⸗Wall—1 nennen. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Reichskanzler Adolf Hikler ſchloß der Bürgermeiſter ſeine Anſprache. Sentrumsgröße vos Gesricht ihn mit Verachtung. Durch verſchiedene Aeußerungen glaubte er ſich bedroht zu füh⸗ len. Im Abort hat er ſeine Piſtole, die er ſtels bei ſich krug, entſicherk(). Nachdem die SA-Leuke das Lokal verlaſſen hakken— einer hatte ihm„die Brille herunkergeſchlagen, ſo⸗ daß er als Nachtblinder faſt nichks mehr ſah“ — machte er ſich durch die Eiſenbahnſtraße auf den Heimweg. Er wurde dabei von dem Taglöhner Link begleitet. Plötzlich glaubke er ſich im Dunkeln angefaßt und gab drei Schüſſe gegen den Boden ab. Aus den Be⸗ kundungen der Zeugen ergibt ſich kein An⸗ halkspunkt dafür, daß die SA-Leule ihm auf⸗ lauern wolllen oder die Abſichk gehabk haben, ihn auf dem Heimweg zu verprügeln. Gu⸗ wang hakte in der Wirkſchaft zu ſeinem Sohn geſagt, er ſolle mit ſolchen Menſchen(Dr. Weber) nicht ſprechen. Terminverlegung im Prozeß Weber. Ueberführung des——3 in eine Irren⸗ anſtall. Die Verhandlung im Prozeß Weber en⸗ deke überraſchend. Verwandke des Angeklag⸗ ken hakten dem Gericht Mitkeilung davon ge⸗ macht, daß Weber ſich künſtlich einen körper⸗ lichen Fehler beigebracht hat, über deſſen Ark der Oeffenklichkeit nichts mitgeteilt wurde. Der Verteidiger beankragke darauf, Weber einer Irrenanſtalt zur Beobachkung zu über⸗ weiſen. Nach längerer Berakung kam das Gericht zu dem Beſchluß, Weber auf ſechs Wochen nach Wiesloch zur Beobachkung ſei⸗ nes geiſtigen Zuſtandes zu überführen. Es wird dann ein neuer Schwurgerichtstermin feſtgeſett werden. Vos Aufnahme des Slugdienſtes Euvopa⸗Afrita⸗Südamesrita der, der geſtern bei ſeinen Meſſungen an der japaniſchen Küſte die bisher größte feſtge⸗ ſtellte Tiefe von rund 10 000 Mekern ange⸗ kroffen habe. Dabei iſt den Amerikanern ſcheinbar ein Verſehen unkerlaufen. Schon im April 1927 glückte es dem deutſchen Kreu⸗ zer„Emden“ in der Nähe der Inſel Min⸗ danao(Philippinengruppe) durch Echolokmeſ⸗ ſungen eine Tiefe von 10 500 Mekern feſt⸗ zuſtellen. Dieſer„Rekord“ iſt bisher mnicht überboken worden. 354 Grauenhafte Blutlat Rudolſtadt(Thür.), 3. Mai. Mittwoch mittag der Sohn des als Sektierer kannten Schultheiß von der Arbeit + hande kam, fand er ſeine in den 40er Jahren ſtehende Mutter blutüberſtrömt und tot im Zimmer lie⸗ auf. Bei näherem Zuſehen mußte er feſt⸗ ellen, daß ſeiner Mutter die Kehle aus dem achen herausgeriſſen worden war. Inzwiſchen war von der 1 ei ſchon am Vormittag der Ehemann Schu 4 ein etwa 50 Jahre alter Litograph aus der Saale gezogen worden, in die er ſich offenbar geſtürzt hatte, um aus dem Le⸗ ben zu ſcheiden. Der Mann ſcheint die Tat in einem Anfall religiöſer Wahnvorſtellungen be⸗ gangen zu haben. Kurt Eisners Wilwe verhaftel. BVerlin, 3. Mai. Der„Berliner Börſen⸗ courier“ meldek aus St. Georgen(Schwarz⸗ wald): In der benachbarken Orkſchaft Pe⸗ kerszell wurde am Sonnkag die Witwe des aus der Münchener Räkezeit bekannken mar- xiſtiſchen Führers Kurt Eisner in Schußhaft genommen. Mit ihr zuſammen wurdef ein der Spo naheſtehender Mann verhaftet. Feierliche Abſtimmung über die Heilig⸗ ſprechung des ſeeligen Andreas. Rom, 2. Mai. Am Dienskag hielt Papſt Pius XI. das feierliche Konſiſtorium ab we⸗ gen der Heiligſprechung des ſeeligen Andreas Fournek, des Begründers des Ordens der Schweſtern des heiligen Andreas. Im Kon⸗ ſiſtoriumsſaal hatten ſich außer dem päpſt⸗ üchen Gefolge 23 Kardinäle und etwa 60 Mitglieder des Epiſkopats verſammelt, fer⸗ ner die Verkreker der Riten⸗Kongregation tragen, mit roter ge 5 Als am — und das päpſtliche Tribunal der Roka. Der Papſt nahm von ſeinem Thron aus die Ab⸗ ſtimmung der Kardinäle für die Heiligſpre⸗ chung enkgegen. Nach der Abſtimmung hielt der Papſt eine Anſprache, in der er die Hei⸗ ligſprechung des Seeligen auf den 4. Juni feſt⸗ ſetzte. ———————— Anjchlag auf ben Punbjchab⸗Exyreßzug Bombay, 3. Mai. Bei einem Anſchlag auf den Pundſchab⸗Expreßzug, etwa 300 Kilo⸗ meter von Kalkutta entfernt, wurden fünf In⸗ der getötet und elf verletzt. Terroriſten brachten den Zug zur Entgleiſung. Die Lokomotive und ——•—[—— 20 wurden vollkommen zuſammen⸗ gedrückt. Das iriſche Treueid⸗Geſetz vom Landtag angenommen. London, 3. Mai. Der iriſche Landtag nahm mit 76 gegen 56 Stimmen das Geſetz zur Abſchaffung des Treueides auf den engliſchen König an. Das Geſetz wurde daraufhin vom Generalgouverneur unterzeichnet und tritt um Mitternacht in Kraft. Es war vor 60 Tagen im Senat angenommen worden. Kommuniſten beſudeln das deutſche Konſulat in Aalborg. Kopenhagen, 3. Mai. Wie aus Aalborg gemeldet wird, beſudelten Kommuniſten in der vergangenen Nacht das Haus des deutſchen Konſuls, ſowie die Schilder, die den Reichsadler Auf die Fenſter und Wände ſchmierten ſie Hetzaufſchriften, wie„Es lebe der Bolſchewismus“,„Nieder mit dem Fa⸗ ſchismus“ und„Nieder mit dem Mörder Hitler“ Die Polizei hat ſofort die Nachforſchungen nach den Tätern aufgenommen. Die Deutjche Studentenjchaft wehrt jich gegen jübijche Lehrer Berlin, 3. Mai. Die Studentkenſchaft der Univerſität Berlin hak folgenden Aufruf er⸗ laſſen: Die Führung der jetzt wieder ſtaat⸗ lich anerkannken Studentenſchafk der Univer⸗ ſität Berlin hält es für eine ihrer weſenklich⸗ ſten Aufgaben, dafür zu ſorgen, daß im kom⸗ menden Semeſter die Univerſitäk von Zwi⸗ ſchenfällen irgendwelcher Artk unker allen Umſtänden verſchonk bleibk. Es werden zwar im nächſten Semeſter noch eine Anzahl jüdi⸗ ſcher Profeſſoren, die nicht unker die Beſtim⸗ mungen des Beamtengeſetzes fallen, an der Univerſikät Berlin ihre Vorleſungen halten. Träger der geiſtigen Erneuerung der Hoch⸗ ſchulen ſollen nicht nur die Skudenken, ſon⸗ dern müſſen die Hochſchullehrer als die beru⸗ fenen geiſtigen Führer ſein. Die Studenten ſollen ihren Lehrern wieder Gefolgſchaft lei⸗ ſten können. Juden können aber nichk Füh⸗ rer der Studenken ſein. Der deukſche Stu⸗ dent wehrt ſich daher dagegen, die Grundla⸗ gen ſeines Denkens und Wiſſens von Juden übermittelt zu erhalten. Im kommenden Sommerſemeſter iſt es Pflicht jedes deukſchen Studenken, weder bei jüdiſchen Dozenken Vor⸗ leſungen zu belegen noch zu hören. Wer dieſe Verpflichkung nicht erkennk, ſtellt ſich bewußt außerhalb der Reihen der Deukſchen Studen⸗ kenſchafk. Feierliche Verkündung des Skudenkenrechls. Verlin, 3. Mai. Am Samstag findek die Verkündung des neuen Studenkenrechks ſtatt. Alle deukſchen Sender werden in der Zeit von 11—12 Uhr die Rede des Kultusminiſters Ruſt überkragen. Der Reichsbankausweis zum Monalswechſel. Berlin, 3. Mai. Der Reichsbankausweis zu Ende April zeigk mit 379,6 Millionen eine normale Belaſtung der Kapitalanlage. Da jedoch im Laufe des Monaks April die Rück⸗ flüſſe verhälknismäßig gering waren, iſt die geſamke Kapikalanlage zur Zeit höher als im Vormonak. Der Wechſel. und Scheckbeſtand ſtieg um 271,8 Millionen auf 3142,4 Millio- nen, die Lombardforderungen um 108,2 auf 177,1 Millionen, ſonſtige Aktiven vermehrken ſich in Verbindung mik dem Bedarf des Rei⸗ ches zum Monakswechſel um 62 auf 408 Mil⸗ lionen. Der Nokenumlauf ſtieg um 260 auf 3538,3 Millionen, während auf der anderen Seitke 130 Millionen Scheidemünzen in den Verkehr floſſen. Der Deckungsbeſtand zeigt weiter eine geringe Verminderung. Zunahme des Goldbeſtandes um.5 Millionen ſſehk eine Abnahme des Beſtande, an dek⸗ kyn⸗sfähigen Deviſen um 5,4 Millionen ge⸗ genüber. Der Deviſenzugang war ſedoch ekwas höher als im Ausweis zum Ausdruck kommk. weil, ebenſo wie in der Vorwoche, ein Teil der Deviſen noch zu langfriſtig iſt. um ſchon als Deckung zu dienen. Das Deckungsver ⸗ hältnis hak ſich von 15,6 v. H. in der Vor⸗ woche auf 14,4 v. H. ermäßigt und unker Be⸗ rückſichtigung der kurzfriſtigen Deviſenver⸗ pflichtungen von 45 Millionen Dollar von 9,9 auf 9,1 v. H. Der geſamke Zahlungsmitkkel⸗ umlauf liegt mit 5626 Millionen noch um rund 600 Millionen unker demjenigen zur gleichen Zeik des Vorjahres. Schwehinger Spargelmarkk. Zufuhr: 55—60 Zenkner. Bei lebhaftem Marktverlauf wurden bezahlk: 1. Qualikät 30 bis 35, 2. Qualikät 20, 3. Qualität 15 Pfennig das Pfund. Einer —— ———————— — — — —— — —— — — ——— —————— Donnerskag, 4. Mai 1933 Miniſterialsat Güstner aves vn neue voltsſthule Ba d Rattenen Vahret 3. Mai. Auf der hier abgehaltenen Lehrertagung, die, wie ge⸗ meldet, die neue badiſche Lehrerorganiſation vornahm, führte Miniſterialrat Gärtner, Refe⸗ rent für Volksſchule im Miniſterium des Kul⸗ tus, Unterrichts und Juſtiz u. a. aus: Die Zeit der durchgeführten Beſchlüſſe, der unendlichen Verhandlungen und der Maſſen⸗ zahl der Bittſchriften iſt vorüber. Der Dualis⸗ mus zwiſchen Regierung und Standesvertretun⸗ gen wird beſeitigt. Das alles auflöſende Ende der liberalen Epoche hat auch in den Standes⸗ vertretungen des Lehrerſtandes Wirkungen Hezeiner Eine Menge ſich be⸗ kämpfender Vereine war innere Gegen⸗ ſätzlichkeit nicht mehr in der Lage, Dienſt am Ganzen zu tun. Es war ihnen aber auch nicht die Kraft gegeben, ihre lähmende Unfruchtbar⸗ keit von ſich aus durch einen Zuſammenſchluß zu überwinden. Wie eine Erlöſung muß es darum empfunden werden, wenn hier der neue Staat mit ſtarker Hand eingreift. In der Zu⸗ kunft kann und wird es nicht mehr Aufgabe der Standesorganiſation der Lehrenden ſein,„Be⸗ lange“ zu vertreten. Sie wird ſich einer weit bedeutenderen Verpflichtung bewußt werden müſſen: Mitarbeiter, Mitgeſtalter am Werden des Volkes zu ſein. Im Dienſte dieſes Wollens müſſen alle Einzelwünſche in den Hintergrund treten. Im Dienſte dieſer Notwendigkeit hat der Staat das Recht und die Pflicht, den badi⸗ ſchen Lehrerſtand in einer einheitlichen Organi⸗ ſation An a Die Spitze dieſer Or⸗ ganiſation ragt hinein ins Miniſterium, ſodaß Miniſterium und Lehrerſtand eine Einheit wer⸗ den. Nur ſo kann das Wechſelverhältnis zwiſchen Politik und Erziehung, das unbedingt be—— muß, wenn eine lebendige Ganzheit entſtehen ſoll, voll zur Auswirkung kommen. Es muß anerkannt werden, daß der Zuſam⸗ menſchluß der Vereine von keinem Vertreter als Zwang empfunden werde. In ſachlichen Be⸗ ſprechungen wurden alle Fragen zur Zufrieden⸗ heit geklärt und man konnte allgemein den fe⸗ ſten Willen zum Aufbau am Ständeſtaat des Dritten Reiches erkennen. Vombenerjoln der ASBd bei der doo Die vollſtändige Zerkrümmerung der mar⸗ xiſtiſchen roten Hochburg bei der OEG war ein Werk von wenigen Wochen. Den Haupt⸗ ankeil an dieſer nakionalen Errungenſchaft hat Pg. Skaudinger und ſein kreuer Mit⸗ arbeiter Pg. Hennrich. Beide haben in unermüdlicher und zäher Kleinarbeitk den he⸗ roiſchen Kampf gegen die marziſtiſche Irrlehre bei der OEG aufgenommen. Durch den un⸗ beugſamen Glauben an den Führer Adolf Hitler hatten ſie die Kraft, dieſen Kampf zum vollendeken Siege zu führen. Der Beweis hierfür wurde in der am 21. April in Mann⸗ heim im Lokal der„Concordia“ ſtattgefunde⸗ nen Bekriebsverſammlung voll und ganz ge⸗ liefert. Ueber 250 Bekriebsangehörige der OEcG, Arbeiter ſowie Angeſtellte, waren Zeuge der eindeutigen und klaren Ausfüh⸗ rungen des Referenken Pg. Dr. Roth, Kreisbekriebszellenleiter der NSBo. Der Betriebsratsvorſitzende Pg. Staudin⸗ ger eröffnetke, in kurzen Wortken auf die Be⸗ deukung des Abends hinweiſend, die Verſamm⸗ lung und erkeilte Pg. Dr. Rokh das Wortk, zu dem ihm geſtellten Thema„Was will die NSBoO?“ Pg. Dr. Roth behandelte vor allem die Stellung des Arbeiters gegenüber dem deutſchen Volke. Daß ein jeder an dem Wiederaufbau des deutſchen Reiches mithel⸗ fen muß, da die Wirkſchaft nicht allein durch Geſetze diktiert werden kann, ſondern der Arbeitnehmer ſich an den Geſchicken der Wirkſchaft bekeiligen muß. Das deukſche Volk muß ſich ſelbſt helfen, denn andere werden ihm nie beiſtehen. Aus dieſen Gründen kann es in Zukunft keine Klaſſen mehr geben, ſon⸗ dern nur die Volksgemeinſchaft, d. h. die Gleichwerkigkeit aller Unterordnungen neben⸗ einander. Einmütig lehnte der Redner die von den Deutſchnakionalen ſchon ſo ofkt ge⸗ forderken„Werksgemeinſchafken“ ab, da die⸗ ſelben zum Teil vom Arbeitgeber ab⸗ hängig, daher nichk in der Lage ſind, die In⸗ kereſſen der Arbeiknehmer zu verkreken. Zur Frage Lohn⸗ und Gehalkspolitik im neuen Staak führke pg. Dr. Roth aus, daß eine Kürzung der Löhne unker keinen Um⸗ fländen ſtaktffinden wird, denn dieſe würde einen wei⸗ keren Rückgang der Kaufkraft und den Ab— bau der Wirtſchaft verurſachen. Die Grenze des Höchſtjahreseinkommens von 12000 RM wie es im Reich und in den Ländern bereits Boahms und die Svrauen Von Dr. Konrad Huſchke(Weimar). Johannes Brahms, als Menſch wie als Künſt⸗ ler ein Frauenlob von zarteſter Ritterlichkeit, mußte ohne das Wunder des Eheglücks durchs Leben gehen, und zwar nicht zuletzt zufolge der Eigenart ſeines Weſens. Seine an edlen Man⸗ nestugenden reiche Perſönlichkeit war nicht von der feurigen Beweglichkeit, dem hohen Pathos und dem ekſtatiſchen Schwung ſeines Antipoden Richard Wagner, vielmehr von herbem, echt nie⸗ derdeutſchem Einſchlag, knorrig, kantig und bei aller zuweilen unbändigen Heiterkeit im Grunde verſonnen und grübleriſch. Das leidenſchaftlich glühende Feuer ſeiner Seele, die Wärme ſeines weichen Herzens und ſeine hohe Opferfreudigkeit pflegte er ſtarrſinnig vor der Welt zu verbergen. Es war eine Art edle Schamhaftigkeit, auf den Gedanken des Hebbelwortes gegründet, daß, ſein Inneres vor der Welt zu verſchließen, die Keuſch⸗ heit des Mannes ſei, was ihn abhielt, ſein tie⸗ feres Fühlen zu verraten, und ihn leider nur zu oft unzugänglich, ja bisweilen ſogar bis zum Aeußerſten verſchloſſen erſcheinen ließ. Dieſe verhängnisvolle Selbſtverhüllung hat ihm auch in Liebesſachen viel Leid gebracht, da⸗ neben ſeine bis zum Ueberbedenklichen neigende ſchwerblütige Art, deſſen ſpröder Stolz und ſein auf reinſter Grundlage ruhendes, aber übertrie⸗ benes Pflichtgefühl. Wagner ſtürzte ſich als ar⸗ mer noch faſt unbekannter Muſiker kühn in eine geſetzlich feſtgelegt iſt, muß auch in der Pri⸗ vatinduſtrie erzwungen werden. Auf dem arbeiksrechtlichen Gebiet erklärke der Redner, daß die Arbeitsgerichte auch ferner beſtehen bleiben werden, um weikerhin zwi⸗ ſchen Arbeiknehmer und Arbeitgeber verhan⸗ deln und beurkeilen zu können. Zur Löſung der Arbeiksloſenfrage muß es in Zukunfl heißen:„Wieviel Arbeiter kann der Arbeit⸗— geber nutzbringend in ſeinem Betrieb unker⸗ bringen?“ Nicht wie früher:„Wie wenig Arbeiker braucht er im Betrieb?“ Am Schluß des oft mit ſtarkem Beifall unkerbrochenen Referaks von Pg. Dr. Roth erklärte derſelbe, Karlsruhe, 3. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: In der Arbeiter⸗ kolonie Ankenbuck wurde vom 2. Mai an ein Konzentrationslager für politiſche Schutzhäft⸗ linge errichtet. Es iſt der Oberaufſicht des Be⸗ zirksamts Villingen unterſtellt. Zum Leiter des Konzentrationslagers wird Polizeihauptmann z. D. Mohr beſtellt. In dem Konzentrations⸗ lager werden 80 bis 100 Schutzhäftlinge unter⸗ gebracht. Sie ſollen, ſoweit möglich, von den anderen Inſaſſen der Kolonie getrennt unterge⸗ bracht und beſchäftigt werden. Das Tragen eige⸗ ner Kleidung iſt geſtattet. Aufnahme nichtariſcher Schüler in die Mittelſchulen. Karlsruhe, 2. Mai. Staatskommiſſar Dr. Wacker hat an die Direktionen ſämtlicher höhe⸗ ren Lehranſtalten, an die Direktionen der Hö⸗ heren Handelsſchulen, an die Direktion des Staatstechnikums, an die Direktion der Uhr⸗ macher⸗ und Schnitzerſchule, an die Vorſtände der Bürgerſchulen ſowie an die Leitungen ſämt⸗ licher Privatſchulen eine Bekanntmachung über die Durchführung das Geſetzes gegen die Ueber⸗ kichtei deutſcher Schulen und Hochſchulen ge⸗ richtet. Es wird darin bemerkt, daß der Satz von 1,5 v. H. der nichtariſchen Schüler, die aufge⸗ nommen werden dürfen, aus der Zahl der in die Anſtalt erſtmalig aufzunehmenden Schüler und nicht aus der Geſamtſchülerzahl der Anſtalt zu berechnen iſt. Außer Anſatz bleiben Reichsdeutſche nicht⸗ ariſcher Abſtammung, deren Väter im Weltkrieg an der Front für das Deutſche Reich oder ſeine Verbündeten gekämpft haben, ſowie Abkömm⸗ linge aus Ehen, die vor dem Inkrafttreten des Reichsgeſetzes gegen die Ueberfüllung deutſcher Schulen und Hochſchulen geſchloſſen ſind, wenn größte Aufopferung und unbedingtes Vertrauen zu ſeiner Größe. Brahms aber hat ſeinem Freund Widmann als Vierziger bekannt: in der Zeit, wo er am liebſten geheiratet hätte, ſeien ſeine Sachen in den Konzertſälen ausgepfiffen oder wenigſtens mit eiſiger Kälte aufgenommen worden; das habe er nun ſehr gut ertragen kön⸗ nen, aber wenn er in ſolchen Minuten vor die Frau hätte hintreten, ihre fragenden Augen auf ſich gerichtet ſehen und ihr hätte ſagen müſſen: „Es war wieder nichts“, das hätte er nicht er⸗ tragen; denn eine Frau könne den Künſtler, den ſie zum Mann habe, noch ſo ſehr lieben und auch, was man ſo nenne, an ihn glauben— die volle Gewißheit eines endlichen Sieges, wie ſie in ſei⸗ ner Bruſt liege, könne ſie nicht haben; und wenn ſie ihn nun gar hätte tröſten wollen: Mitleid der eignen Frau bei Mißerfolgen des Mannes, das wäre für ihn die Hölle geweſen! So ernſt und ingrimmig blickte er bei dieſem Bekenntnis, daß idmann keinen Einwand wagte und nur im 1 bedachte, welch beſeligende Lieder der iebe der Mann geſungen hatte, der in dieſer Stunde ſeiner Eheloſigkeit ſo bitter gedachte. Noch erſchütternder wirkt, was Brahms 1878 bei einem Feſtmahl in Hamburg Klaus Groth zuflüſterte, als ein Redner behauptete, an dem großen Sohn Hamburgs ſei das Sprichwort „Nemo propheta in patria“ zuſchanden geworden: „Das exemplifiziert man auf mich! Zweimal hat man die offene Direktorſtelle der Philharmoni⸗ ſchen Geſellſchaft mit einem Fremden beſetzt und mich übergangen. Hätte man mich zur rechten Zeit gewählt, hätte ich mich verheiraten können daß man in Zukunft weniger Zeit für Ver⸗ ſammlungen haben werde, denn mit ſchönen Reden könnte nicht über die Not hinweg⸗ geholfen werden. Jetzt gilt es, Taken folgen zu laſſen.— Ein langanhalkender Beifall war die Anerkennung der Verſammlungskeil⸗ nehmer für den inkereſſanken Vorkrag. Von der Ausſprache über Betriebsangelegenheiten machken die Kollegen lebhaft Gebrauch, in Form von Wünſchen und Beſchwerden, ſo⸗ daß dem Pg. Staudinger und ſeinen wenigen Mitarbeitern eine arbeitsreiche Tätigkeit be- vorſteht. Um 10.30 Uhr ſchloß der Bekriebs- ratsvorſitzende Pg. Staudinger mit einem Sieg⸗Heil für unſeren Führer Adolf Hitler die Verſammlung. Joſef Kendler, Schriftführer, im Betriebsrat der OEG. — Die Aeuanmahmen in den Schulen Berlin, 3. Mai. Der Reichsinnenminiſter Dr. Frick teilt mit: Aus Anlaß zahlreicher aufgetre⸗ tener Zweifel weiſe ich darauf hin, daߧ 2 des Reichsſchulgeſetzes gegen die Ueberfüllung der deutſchen Schulen und Hochſchulen vom 25. April für die Neuaufnahmen zu Beginn des Schul⸗ jahres 1933 bezw. des Sommerſemeſters 1933 keine Anwendung findet.§5 2 des Geſetzes ſieht vor, daß die Zahl der Neuaufnahmen zu Be⸗ ginn des Schuljahres feſtgeſetzt wird. Das Schul⸗ jahr 1933 hatte bei Erlaß des Reichsgeſetzes be⸗ reits begonnen, und die Aufnahmen in den Schu⸗ len waren geregelt. Da für die Feſtſetzung der Aufnahmeziffern der Beginn des Schuljahres maßgebend iſt, iſt 5 2 auch für die Aufnahme bei den Hochſchulen zu Beginn des Sommer⸗ ſemeſters 1933 nicht zu handhaben. Auf die ab⸗ weichende Beſtimmung über die Aufnahme der Nichtarier(Ziffer 11 der 1. Durchführungsver⸗ ordnung) weiſe ich noch einmal beſonders hin. ——————— Aeues babijches Konzentrationslager ein Elternteil oder zwei Großeltern ariſcher Ab⸗ kunft ſind. Als Nachweiſe kommen lediglich Ur⸗ kunden(Geburtsurkunde, Heiratsurkunde der El⸗ tern, Militärpapiere) in Betracht. Bei der Aus⸗ wahl der zurückzuweiſenden nichtariſchen Schü⸗ ler iſt ſo vorzugehen, daß zunächſt die Schüler, die ſich einer Aufnahmeprüfung unterziehen mußten, und dann gegebenenfalls noch die ſchlech⸗ ten Schüler, welche nicht ohne Aufnahmeprüfung aufgenommen werden konnten, zurückzuweiſen ſind. Nach der Durchführungsverordnung gelten bereits aufgenommene Schüler nichtariſcher Ab⸗ ſtammung als nicht aufgenommen. Auf den 1. Juni iſt von den Direktionen an⸗ zuzeigen, wie viel Schüler überhaupt in die un⸗ terſte Klaſſe der Anſtalt neu aufgenommen wur⸗ den, wie viele nichtariſche Schüler zur Aufnahme und wie viele aufgenommen wur⸗ en. Anordnung des Gauleiters. Unter Berufung auf die nationalſozialiſtiſche Bewegung, ihre Führer und Symbole verſuchen im ganzen Lande ſkrupelloſe Geſchäftemacher bei Behörden und Privaten ihre teils minder⸗ wertigen Artikel zum Verkauf zu bringen. Die NSDaAp lehnt es ab, in irgend eine Verbindung mit dieſen Geſchäften gebracht zu werden. Verkäufer die in obiger Weiſe ihre Waren zu vertreiben ſuchen, haben in keinem Fall die Genehmigung und Billigung der Par⸗ teileitung. Der Gauleiter gez. Wagner. Kulturpolitiſcher Leiter der Hoch⸗ ſchule für Politik. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat zum Refe⸗ renten bei der Hochſchule für Politik den Kura⸗ tor 5 Univerſität Jena Prof. Dr. Rugi er⸗ nannt. 15 ————————————— nm bund.“ Wenige Jahre vorher hatte er zu dem Sänger Henſchel geſagt:„Jetzt müßte ich einen Jungen von zehn Jahren haben, das wäre was! Aber als ich in dem Alter war, zu heiraten, war ich nicht in der Lage, und nun iſt's zu ſpät.“ Und 1882 ſchrieb er, als ihm ein hoher Dirigen⸗ tenpoſten in Breslau angeboten wurde, hitter, es gehe ihm damit wie mit der Ehe; zur rechten Zeit habe man ihn nicht dazu kommen laſſen, und nun ſei es für immer aus. Clara Schumann, ſeine Lebensliebe, hätte, da ſie faſt vierzehn Jahre älter war als er, nicht ſeine Gattin werden können, ohne ſich an ſich ſelbſt, ihren Kindern und ihm zu verſündigen. Einſt zwar nach Schumanns Tod hat er, als ein von Lebenskraft und ſtürmiſchem Liebesverlan⸗ gen überſchäumender Jüngling, mit dem Sehnen gerungen, ſie als Gattin heimzuführen. Betete er ſie doch an als das höchſte Ideal einer liebens⸗ werten Frau. Im Herbſt 1853 als junger Stür⸗ mer in Düſſeldorf liebevoll von Schumanns auf⸗ genommen, erlebte er des geliebten Meiſtots Selbſtmordverſuch und Siechtum und weihte ſein Leben, wie der beſte Sohn, in rührender Gelbſt⸗ aufopferung völlig dem Dienſt der ſchwergeprüf⸗ ten Frau. Mit ſeiner bei aller Tiefe urgeſun⸗ den, kernfriſchen und von jedem krankhaften We⸗ ſen unberührten Natur richtete er die in furcht⸗ barem Leid Verzagende immer wieder auf, ſo daß er ſpäter bei aller Beſcheidenheit ſagen konnte:„Sie wäre verrückt geworden, wenn ſie damls nicht mich kleinen Mann gebabt hätte.“ In dieſen Jahren aber blühte die Liebe zu der „herrlichen Frau“— ſo nannte er ſie— in dem unbedachte Ehe und verlangte von ſeiner Fraul und gelebt wie andre, Jetzt bin ich ein Vaga⸗lnoch ganz unberührten Herzen des Zünglings National⸗Gcho das in Bruchſal erſcheint, iſt vom Gan Baden der NSDAp weder als„nationale“ Zeitung befürwortet, noch als partekamtliche Zeitung ge⸗ nehmigt. Dem Verlag dieſes Blattes iſt nicht erlaubt SA⸗ oder SS⸗Leute im Dienſtanzug als Abon⸗ nentenwerber zu beſchäftigen.* Sveitag ſthon Aobeiterfront: Berlin, 3. Mai. Die vom Aktionsaus⸗ ſchuß zum Schutze der deutſchen Arbeit geführten Verhandlungen nehmen einen außerordentlich günſtigen und ſchnellen— Die Spitzen der maßgebenden nichtmarxiſtiſchen Verbände und Gewerkſchaften haben mit dem Aktionsaus: ſchuß bereits verhandelt und haben ſich teilweiſe Setzzeit die Hirſche ſchi bock, deſſen egt es, inſof jett auch in bereits vorbehaltslos und bedingungslos dem dieſem Jahr Führer der NSDApP Hitler und damit dem von 9 ünchen, mittei ihm eingeſetzten Aktionskomiten zum Schuße Kündern im Mo der Arbeit unterſtellt. lige Länder, r Eine ähnliche Erklärung liegt bis jetzt y uß ſchon von vom Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(GYA aſenſatz fällt. Der Geſamtverband der chriſtlich⸗nationalen Ge⸗ werkſchaften tagt am Donnerstag in Berlin, um ebenfalls eine ähnliche Erklärung— beſchließen. Es iſt damit zu rechnen, daß der Leiter des A tionskomitees Pg. Dr. Ley am Freitag dem f den Vollzug der Einigung zur Arbeiter ront melden kann. Wie wir hören, haben die Verhandlungen be⸗ londers das Ziel, eine organiſche Zuſammen⸗ faſſung der einzelnen Stellen zu erreichen, um n brüten, di die Kraft und Stärke der Geſamtfront durch 3 und dieſe Zuſammenfaſſung zu fördern. Die bis⸗ hon zunge un herige Organiſation und die damit verbundene bes erſten Geleg finanzielle Klärung hat ſich in keiner Weiſe natsende aus. bewährt. Ein Zuſammenſchluß würde gerade im der begrier ſeln ba e außer⸗ ordentlich zu begrüßen ſein, da die große dent⸗ ſche Einheitsarbeiterfront in 41 gröh A3 eern⸗ Maße als bisher der el war, die Intereſſen hen und der Arbeiter und Angeſtellten vertreten könnie. ibe während d Hervorzuheben iſt die Tatſache, daß lediglich beres Augenme mit den großen anerkannten Spitzenorganiſatio⸗ ahen, ſowie B nen verhandelt wird, während kleine, teilweiſe hon Wald und eine recht ſchlechte Rolle ſpielende Organiſatio⸗ ngt das Beſtoͤ nen nicht berückſichtigt werden könnnen. ige Anweſenhei ſeht auch ſeine Arbeitsb d Rei rbeitsbeſchaffung und Reichsbahn ben roten Bock Berlin 3. Mai. Amtlich wird mitgeteilt! Heute mittag fand eine Unterredung küſſen ansgebeſ dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und ſchnitten und ge Propaganda. Dr. Goebbels und dem General⸗ Aitel, Barb⸗ direktor der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller in Ge⸗ öchied und We genwart des Reichsverkehrsminiſters Freiherrn und Zander ſind Eltz von Rübenach ſtatt. Hierbei wurde Plane 5 Feiſch 1 ſtellt, daß die Reichsbahn weitgehende äne ſich noch ni it Baichſaibli ind Seeſaibline Karpfen beißen für eine Auftragserteilung an Induſtrie und Handwerk ausgearbeitet hat, die der von der Reichsregierung verkündeten grundſätzlichen Re⸗ gelung für die entſprechen und damit einer allgemeinen Belebung der Wirtſchaft dienen werden. Die Durchführung dieſer Pläne kann erſt nach dem Abſchluß d44 Aus dem K Beratungen des Reichskabinetts über das Ge⸗ Amisgerichlsra ſamtprogramm der Arbeitsbeſchaffung und ſeine Oberreg Finanzierung erfolgen. Alle An riffe, die ge⸗ gen die Reichsbahn und ihren Generaldirekkor Wiesloch, Dr. Dorpmüller in dieſem Zuſammenhang er⸗ ellt wird, wurd folgt ſind, müſſen auf Grund der heutigen Aus⸗ ferium des Kul ſprache als völlig unbegründet zurückgewieſen uftiz, Abteilun, icetat Heinrie Die Abteilung Rs⸗Auskunft der Rsdauß bberregierungsr aufgelöſt. fannt. Amesge ae e planmäßige Der Reichsgeſchäftsführer Bouhler gibt be⸗ a kannt: Der Leiter der Abteilung NS⸗Auskunft. in Mar Pg. Dr. Gercke iſt zum Sachverſtändigen für Ansgerichtsrat Raſſeforſchung in das Reichsminiſterium des In⸗ gleicher Eige nern beſtellt worden. Aus dieſem Grunde iſt die e war früher Abteilung NS⸗Auskunft aufgelöſt worden. An⸗ guſtizminiſterium fragen ſind nicht mehr an die Reichsleitung zu er beim Oberla richten, ſondern an den Sachverſtändigen für ſerigen dienſtlic Raſſeforſchung beim Reichsminiſterium des In⸗ 1 Miniſt nern, Berlin SW 40, Königplatz 6. Um eine ſir den Miniſter ſchnelle Bearbeitung der Fragen zu ermöglichen, hereigenſchaftet. werden Fragebogen hergeſtellt, die von Pg. Dr. Abteilung Gercke unmittelbar anzufordern ſind. Gerichtsaſſe Gnadengeſu⸗ empor. Seine Briefe aus jener Zeit, die jeder 15 leſen ſollte, der den jungen Brahms in all ſei⸗ lenwald ner Herzensreinheit, ſeinem Seelenreichtum und Schwabhe ſeiner humorvollen Urwüchſigkeit kennenlernen der Kirche will, laſſen den Aufſtieg dieſes Gefühls in ſeiß en gehegle nem Bangen, Hoffen und Jubel in köſtlicher Un⸗ wabhauſen g mittelbarkeit vor uns erſtehen. Die Angebetete n. Anſtelle aber genoß neben der feſtgegründeten Liebe zu icher Zuſtar ihrem Gatten, an der niemand rütteln konnte, rdem bei de mit Inbrunſt ihre liebende Neigung zu dem hnicht mehr jungen Freund, deſſen Genie, Charakterſtärke und aus erbauk we Edelſinn ſie bewunderte. Brahms rang ſchließ⸗ haß es ſich in lich ſeine Wertherleidenſchaft nieder. In lieben⸗ iſchen Bergfrie der Freundſchaft ſind beide ihr Leben lang ver⸗ Jheldendenkmal bunden geblieben. Aus allen Verſtimmungen, die ihre Charakterverſchiedenheiten erzengten, folge der Ab, fanden ſie ſich immer wieder zur Verſöhnung zu⸗ fher dadurch be rück. Ihr Lob ſeines Schaffens erfüllte ihn noch fr ihre Erzeug im Alter mit tiefem Glück. Mit feinſtem Her⸗ gok der Landu zenstakt hat er in ſchweren finanziellen Be · aben. Trotzder drängniſſen beigeſtanden, und noch in ſpäteren emeindeglieder Jahren bekannte er ihr, daß er ſie„mehr liebe penden der L als ſich u. ſonſt wen u. was auf der Welt“. Als apieren ein Freunde ihn am Tage ihrer Beſtattung zu trö⸗ Mflakion faſt v ſten verſuchten, rief er mit bebender Stimme; rägniſſen de „Ach was, es iſt doch alles eitel in der Welt. Den Verm. einzigen Menſchen, den ich wirklich geliebt hobe, namt den habe ich heute begraben.—— neinde b irche einen pohner ſind fa Vorſtehenden Aufſatz über Brahms, der an⸗ läßlich der hundertſten Wiederkehr ſeines Ge⸗ glaubensbrü burtstages beſonderes Intereſſe finden wird, ent⸗ hat der Ev nehmen wir in gekürzter Form der Mainummer erweiſe für von Weſtermanns Monatsheften. Das Heft iſt Landeskirch in jeder Buchhandlung zu haben, 0⁰ vom Gan Baden tionale“ Zeitung liche Zeitung ge. ift nicht erlaubt anzug als Abon⸗ ofront: verfärben und nehmen während dieſes Pro⸗ eſſes Salzlecken mit beſonderer Vorliebe an. Die Setzzeit dieſer Wildarten iſt im Gange. ie Hirſche ſchieben ihr neues Geweih. Der Rehbock, deſſen Gehörn voll enkwickelk iſt, perfegt es, inſofern dies noch nicht geſchehen ſ jetzt auch in den höheren Lagen, hat aber eit dieſem Jahr— wie„Der Deukſche Jäger“ d damit dem von vom Aktionsaus⸗ Arbeit geführten außerordentlich uf. Die Spitzen tiſchen Verbände dem Aktionsaus⸗ ben ſich teilweiſe zingungslos dem ee zum Schutze gt bis 1060 vor geſtellten(GDA) h⸗nationalen Ge⸗ ig in Berlin, um ng— beſchließen. er Leiter des Ak⸗ im Freitag dem ing zur Arbeiter⸗ erhandlungen be⸗ ſche zu erreichen, um eſamtfront durch rdern. Die bis⸗ amit verbundene in keiner Weiſe würde gerade im geſtellten außer⸗ die große deut⸗ weit größerem r, die Intereſſen vertreten könnte. he, daß lediglich pitzenorganiſatio⸗ kleine, teilweiſe nde Organiſatio⸗ könnnen. Reichsbahn wird mitgeteilt rredung zwiſchen zaufklärung und d dem General⸗ orpmüller in Ge⸗ iſters Freiherrn zei wurde Plane itgehende äne Induſtrie und ie der von der undſätzlichen Re⸗ entſprechen Bel ebung der hie Durchführung em Abſchluß det s über das Ge⸗ affung und ſeine ln riffe, die ge⸗ eneraldirektor ſammenhang er⸗ er heutigen Aus⸗ t zurückgewieſen der NSDA zouhler gibt be⸗ ng NS⸗Auskunft verſtändigen für iſterium des In⸗ m Grunde iſt die öſt worden. An⸗ Reichsleitung zu verſtändigen für ſterium des In⸗ atz 6. Um eine zu ermöglichen, die von Pg. Dr,. ſind. r Zeit, die jeder ahms in all ſei⸗ elenreichtum und it kennenlernen Gefühls in ſei⸗ in köſtlicher un⸗ Die Angebetete ndeten Liebe zu rütteln konnte, eigung zu dem zarakterſtärke und ims rang ſchließ⸗ eder. In lieben⸗ Leben lang ver⸗ Verſtimmungen, eiten erzengten, r Verſöhnung zu⸗ erfüllte ihn noch tit feinſtem Her⸗ finanziellen Be· noch in ſpäteren r ſie„mehr liebe f der Welt“. Als eſtattung zu trö⸗ ebender Stimme: in der Welt. Den lich geliebt habe, Brahms, der an⸗ rkehr ſeines Ge⸗ finden wird, ent⸗ der Mainummer n. Das Heft iſt n. Haſenſatz fällt. ih Faſanen dauerk noch an, erreicht ihren Pöhepunkt und flaut um das Ende des Mo⸗ atz ab. Der Abſchuß von Auer und Birk⸗ hohnen iſt nicht in allen deutſchen Ländern, hen ganzen Mai über erlaubt. pz. B. Preußen, beginnt die Schonzeit be⸗ eits Mitte des Monaks, in Bayern am 26. Zuſammen⸗ funnt. aſte planmäßige Anſtellung 1921 als Staats⸗ 5 ihre Erzeugniſſe unker der Gemeindeglieder eine rechk erfreuliche. Jago und Fijcherei im Mai Hoch⸗ und Damwild, Gams und Rehe ünchen, mitteilt— in den meiſten deukſchen Andern im Monat Mai noch Schonzeit. Nur Anige Länder, wie Baden, geſtatten den Ab⸗ ſhuß ſchon von Mitte Mai ab. Der zweile Die Balz der Waldhühner In einigen, Mai. Die Hennen faſt ſämtlicher Flugwild⸗ aten brüten, die Waldͤſchnepfen führen u. U. ſchon Junge und auch die jungen Wildtauben bes erſten Geleges fallen oft ſchon gegen Mo⸗ hatsende aus. Die Gelege der Wildenten ſind Fößtenteils bereits ausgefallen und die jun⸗ 10 Schofe in forkſchreitender Enkwicklung. ar- und Federraubwild haben Junge. Krä⸗ hen und Elſtern und ebenſo den Hähern iſt ge⸗ ode während der Setz⸗ und Brukzeit beſon⸗ beres Augenmerk zu ſchenken. Hunde und Rahen, ſowie Revierbummler aller Ark ſind bon Wald und Flur fernzuhalten. Ebenſo ver⸗ lungt das Beſtätigen der Rehböcke die häu⸗ iige Anweſenheit des Jägers im Revier, der ſeht auch ſeine Vorbereitungen zur Jagd auf hen roten Bock krifft. Hochſitze und Kanzeln Rüſſen ausgebeſſert, die Pirſchpfade ausge⸗ ſchnitten und gereinigk werden. Aitel, Barbe, Barſch, Blei, Karpfen, Gchied und Waller laichen. Hecht, Huchen und Zander ſind nach kaum beendeker Laich⸗ eit im Fleiſch minderwerkig. Auch die Aeache ſich noch nicht ganz erholt, bietek jedoch it Baichſaibling, Forelle und Seeforelle ind Seeſaibling guten Fang. Aepfen beißen an warmen Abenden. Aale und lus dem Kraichgau Amtsgerichlsral Reinle, Wiesloch zum Oberregierungsrak ernannk. * Wiesloch, 3. Mai. Wie amtlich mitge⸗ klt wird, wurde der kommiſſariſch im Mini⸗ rium des Kultus, des Unterrichts und der uſtiz, Abteilung Juſtiz, verwendeke Amksge⸗ üchtsrat Heinrich Reinle in Wiesloch zum hberregierungsrat in dieſem Miniſterium er⸗ Amksgerichtsrat Reinle erhielt ſeine Awalt in Mannheim, 1927 wurde er als Antsgerichtsrat in Philippsburg angeſtellt und Igleicher Eigenſchaft nach Wiesloch verſetzt. er war früher bereits als Hilfsreferenk im huſtizminiſterium kätig und mehrfach Hilfsrich⸗ ker beim Oberlandesgerichk. Nach ſeiner bis⸗ ſerigen dienſtlichen Bewährung erſcheint er für den Miniſterialdienſt in beſonderem Maße hereigenſchaftel. Er übernimmt die Leitung hn Abteilung für Perſonalſachen der Rich⸗ t Gerichtsaſſeſſoren und Referendare, ſowie fr Gnadengeſuche. enwald und Bauland Schwabhauſen bei Boxberg, 2. Mai. * der Kirchengemeinde.) Ein ſeit faſt 100 ren gehegker Plan der Kirchengemeinde Ahwabhauſen geht ſeiner Verwirklichung enk⸗ gen. Anſtelle des alten Kirchleins, deſſen kaulicher Zuſtand ſehr ſchlecht iſt, und das lußerdem bei der wachſenden Gemeinde räum⸗ ich nicht mehr genügt, ſoll ein neues Goltes⸗ haus erbaut werden, einfach und ſchlicht, ſo haß es ſich in das Landſchaftsbild, den idyl⸗ lſchen Bergfriedhof und das eindrucksvolle heldendenkmal harmoniſch einfügt. Die Ein⸗ hohner ſind faſt durchweg Kleinbauern, die lfolge der Abgelegenheit ihres Dorfes und her dadurch bedingken Abſatzſchwierigkeiken allgemeinen ok der Landwirkſchaft beſonders zu leiden laben. Trotzdem iſt die Opferfreudigkeik us penden der Landeskirche, Aufwerkung von Popieren— ein anſehnlicher Baufonds iſt der flation faſt völlig zum Opfer gefallen—, krträgniſſen der Orkskirchenſtener, Sliftun⸗ en und Vermächkniſſen ſteht der Gemeinde Pieder ein namhafkes Kapital zur Verfügung. hie Gemeinde bleibt aber, auch wenn die Lan⸗ ſheskirche einen weiteren Bauzuſchuß gewährk, huf glaubensbrüderliche Hilfe angewieſen. Da⸗ her hat der Evang. Oberkirchenrat dankens⸗ Perterweiſe für Sonnkag Jubilate, den 7. Mai, ine Landeskirchenlammluna anaeardnal Sthywesesr Gewitterſtuom über Beogſtraße Heidelberg— Mannheim—Pfalz — Mannheim, 3. Mai. Am Dienstag abend gegen 10 Uhr ſuchte das erſte Frühjahrsge⸗ witter ſowohl die Bergſtraße als auch Hei⸗ delberg heim und enklud ſich mit voller Ge⸗ walt über Mannheim. Das feurige Him⸗ melsſchauſpiel verbunden mik mächkigem Don⸗ nerrollen dauerte faſt eine Stunde. Rieſige Waſſermaſſen ergoſſen ſich auf Wald und Flur und richteten großen Schaden an. In kurzer Zeit hatte der über die Stadt ſelbſt niedergehende Wolkenbruch die kiefer gelege⸗ nen Keller und Unterführungen derark über⸗ ſchwemmt, daß ſowohl in der Innenſtadt wie in verſchiedenen Vororten das Waſſernot⸗ kommando des Tiefbauamks in Tätigkeit kre⸗ ten mußte. Auch die Feuerwehr mußte in einem Falle eingreifen. Gegen 11 Uhr war jede Gefahr vorüber. Auch die Vorderpfalz ſuchte ein ſchwerer Gewitterſturm heim, doch iſt von einem nennenswerken Schaden nichts bekannk geworden. Vom Mannheimer Matmarkt + Mannheim, 3. Mai. Im Rahmen der kraditionellen Maiveranſtalkungen fand auch dieſes Jahr auf dem hieſigen Schlacht⸗ und Viehhof eine große Tierſchau ſtatt, die in An⸗ weſenheit zahlreicher Vertreker ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, der Wirkſchaft, des Han⸗ dels und der nakionalſozialiſtiſchen Organiſa⸗ tionen, ſowie einer rieſigen Anzahl Gäſte aus ganz Baden, der Pfalz und Heſſen mit einer großen Anſprache des Schlacht- und Viehhof— direkkors Dr. Fries eröffnek wurde. Ein⸗ leitend ſprach Dr. Fries der neuen badiſchen Regierung beſonderen Dank dafür aus, daß ſie es mitten in der Zeit der größten politi⸗ ſchen Begebenheiten, die das deukſche Volk erlebke, verſtanden habe, die Kräfte mobil zu machen und zu ſammeln, die eine derarkige Veranſtaltung braucht und wies auf die große Bedeukung hin, die dieſe Veranſtalkung für unſer Wirtſchaftsleben habe. Mit dem Ver⸗ lauf des Marktes könne man den Zeitverhält⸗ niſſen entſprechend zufrieden ſein. Daß die Pferdemärkte an Bedeukung verloren haben, liegt nicht nur an der Konkurrenz Mokor ge⸗ gen Pferd, ſondern daran, daß der deukſche Pferdebeſtand in ſtarkem Maße überaltert iſt. Da junge Gebrauchspferde nicht mehr zahlreich genug angeboken werden und aus⸗ ländiſches Pferdemakerial nur unker hohen Zöllen und ſonſtigen Speſen eingeführk wer⸗ den kann, liegt es im Intereſſe unſerer natio⸗ nalen Wirtſchaft, daß alle guten Mutterſtuten zur Zucht verwendet werden, um den Bedarf an Pferden im Inland zu befriedigen. Ein anderes Bild zeigen dagegen die Schlacht— viehmärkte. Trotz ſinkender Preiſe ſind Qualität und Gewicht der Tiere geſtiegen, ſo⸗ daß heuke das deutſche Volk ſchon zu 99 Pro⸗ zenk mit inländiſchen Fleiſcherzeugniſſen er⸗ nährt werden kann. Trotz vieler Enkkäuſchun⸗ gen der letzten Jahre haben die auf Viehpro⸗ duktion angewieſenen landwirkſchaftlichen Be⸗ kriebe dieſe erſtaunliche Leiſtung vollbracht. Der Landwirkſchaft kann nur durch Löſung des Problems der Fekt-, Vieh⸗ und Fleiſch⸗ wirktſchaft wirklich geholfen werden. Die Viehwirkſchaft iſt einer der wichtigſten Steuer⸗ faktoren, denn ſie bringt mit 6,6 Milliarden die höchſten Erkräge. Ein Glück iſt es, daß das deuktſche Volk in letzter Stunde erkannk hat, daß bei der Schickſalsverbundenheik von Sladt und Land der Weg nur über die Na⸗ kionalwirkſchaft geht. Mit einem Hoch auf die nakionale Regierung ſchloß Dr. Fries ſeine bedeukſamen Ausführungen. Im Anſchluß hieran kam prächkiges Tier- makerial zur Vorführung und Prämiierung. Alle Gaktungen waren verkreten und wohin das Auge blickke, edelſte deutſche Raſſenzucht. Nach der Prämiierung gelangken Dreſſur⸗ prüfungen zur Vorführung und Reiterſpiele zum Auskrag, die Reiker und Pferd in höch⸗ ſter Vollendung der Reitkunſt zeigken. Während der ganzen Feier konzerkierke die SA-Kapelle Homann⸗Webau. Auf dem Meßgelände herrſchke ebenfalls großes Leben und Treiben und die Ausſteller dürften auf ihre Rechnung gekommen ſein. Badische Nachrichten Der Badiſche Sängerbund bei der Mit⸗ arbeik der Erneuerung Deukſchlands. — Freiburg, i. Br. 3. Mai. Der Präſident des Badiſchen Sängerbundes, Dr. Meßger, hat im Namen des Hauptausſchuſſes an die Sänger folgenden Aufruf gerichket: „Die Regierung der nakionalen Erhebung ruft das ganze nakional empfindende deukſche Volk zur Mitarbeit an der Erneuerung Deukſchlands auf. Unſer badiſcher Sängerbund erklärt ſich mit allen ſeinen Vereinen zur Mikhilfe am großen Werk des ſeeliſch⸗ſikkli⸗ chen, wirkſchaftlichen und politiſchen Wieder⸗ aufbaues umſo freudiger bereit, als er ſeinem Urſprung, ſeinem Weſen und ſeinem Ziel nach allezeit eine vakerländiſche Organiſakion war. Seine mehr als 70 jährige Geſchichke iſt ein einziger Beweis für ſein unabläſſiges Beſtreben, die Volksgenoſſen ohne Rüchkſicht auf Rang und Stand, auf politiſche und wirk⸗ ſchafkliche Anſchauung, aber auf dem Boden opferbereiter Vakerlandsliebe und nakionalen Stolzes durch die Liedgemeinſchaft zur Volks⸗ gemeinſchaft zuſammenzuſchließen. Unſere Vereine haben deutſche Vergangenheitk, deul⸗ ſche Kulkur und deutſches Liedkum immer⸗ dar hoch in Ehren gehalten, ſie wollen auch fernerhin dieſen ideellen Gütern kreue Hüter ſein. Einer beſſeren Zukunft ſoll unſer Sin⸗ gen und Ringen gelken. Dabei werden uns mik neuem Glanze die alten Sängerideale vor⸗ anleuchken: Lied! Heimatl Vakerland!“ 13. Haupkverſammlung des Badiſchen Bundes Deulſcher Jäger. — Lörrach, 3. Mai. Die Männer des Waides und der Jagd hakten ſich an den bei⸗ den letzten Aprilkagen zu ihrer diesjährigen Haupkverſammlung hier eingefunden. Nach eihem Begrüßungsabend eröffneke Fürſt Egonzpon Fürſtenberg am Sonnkag vormikkag die 13. Hauptverſammlung und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen der neuen nakionalen Regierung und der deulſchen Jägerei eine gedeihliche ſein möge. Nachdem die verſchiedenen geſchäfklichen Angelegenheitken, Jahresbericht, Voranſchlag uſw. erledigt waren, fand ein an die Regie⸗ rung zu richkender Ankrag einſtimmige An⸗ nahme, zur Hebung des Rolwildbeſtandes im Schwarzwald für dieſes Wild eine elwa zehn⸗ läbriae Abſchußorämie einzufübren. Anſchlle⸗ — ßend wurden 22 um die Zägerei verdiente Mitglieder des Bundes mit der Ehrennadel ausgezeichnet, darunker Miniſterialrat Dr. Eugen Imhoff, Regierungsinſpektor Chriſtian Weber und Fabrikant Karl Fregonneau in Karlsruhe. Auch drei ausländiſche Mitglie- der und zwar Ingenieur Robert Iſelin und Baumeiſter Okko Böſch von Baſel ſowie Zahn⸗ arzt Rudolf Motz von Prakteln erhielken die Ehrennadel. Eine ganz beſondere Auszeich⸗ nung durch Verleihung des Ehrenhirſchfän⸗ gers erhielt Guſtav Baumann in Lottſtelten bei Waldshut für ſeine, dem Wild und der Natur geleiſteken außerordenklichen Dienſte. Der Begründer und langjährige Leiker der Bezirksgruppe Kinzigkal, Herr Lotz, Mitbe⸗ gründer des badiſchen Bundes, krat von ſei⸗ nem Poſten zurück und wurde zum Ehren⸗ mitglied ernannk. Die nächſte Tagung finde in Haslach ſtakt. 5• Die große badiſche Holzſchau in Karlsruhe: — Karlsruhe, 3. Mai. Die Vorbereitungen zu der am 17. Juni 1933 beginnenden„Badi⸗ ſchen Holzſchau“ in Karlsruhe haben in den letzten Wochen weſenkliche Forkſchrikke ge⸗ machk. Die Zahl der an der Schau bekeiligken Stellen und Firmen hak ſich nun ſo vergrö⸗ ßert, daß die Ausſtellung ein umfaſſendes Bild von Muſterſtücken der geſamken holz⸗ verarbeikenden Induſtrie und Gewerbezweige geben wird. Der Aufbau der Ausſtellung, die bekannklich in den Räumen des Landesgewer⸗ beamks, des Städtiſchen Ausſtellungsgebäudes und auf dem dazu gehörigen Freigelände ſtakt⸗ finden wird, hak bereiks begonnen. Auch iſt die Erſtellung der Holzhäuſer auf dem Freige⸗ lände enklang der Oſtſeite der ſtädtiſchen Aus⸗ ſtellungshalle(Etklingerſtraße) bereits in An⸗ griff genommen. Das ſchon jetzt zu verzeich⸗ nende allgemeine Inkereſſe für die Ausſtellung läßt die Erreichung des Zieles, in allen Be⸗ völkerungskreiſen für unſeren e und altbewährken Bauſtoff Holz zu wekbet mit Beſtimmtheit erhoffen. r * 1 * Malſch, Amt Wiesloch. 3. Mai. Frau⸗ enverſammlung. Am Samskag, den 29. 4. 33 wurde hier im Rathausſaal eine NS⸗ Frauenverſammlung abgehalken. Frau Kreis⸗ leiterin Voß, Wiesloch, erläukerke die Ziele der Frauenſchaft. Frau Dienſt aus Rot führke mit der Mädchengruppe der NS-Frauenſchafk Rok Volkskänze auf. Auch hier konnke eine 5 NS-Frauenſchaft gegründet werden. Auf⸗ genammen murben 2 Frauen und mäbchen. Pfälzer Allerlei Nachprüfung der Akken aus der Separa ⸗ liſtenzeit. )(Pirmaſens, 3. Mai. Der Bauftragte des Skaatskommiſſars, Dr. Caſpary, hat angeordnek, daß die im Bezirksamt lagernden Akten aus der Separakiſtenzeit einer gründ⸗ lichen Nachprüfung unkerzogen werden. Die Schußwaffe in Kinderhand. )(Leimersheim b. Germersheim, 3. Mai. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereigneke ſich wiederum dadurch, daß die Schußwaffe in Kindeshand war. Der 13 Jahre alte Sohn der Witwe Voltz ſchoß mit einem Flobert⸗ gewehr den 10 jährigen Sohn des Erwerbs⸗ loſen Wambsgans in die Stirn. Der be⸗ dauernswerke Junge mußte mit dem Auko ins Krankenhaus nach Karlsruhe verbrachk wer⸗ den, wo ein operakiver Eingriff vorgenom⸗ men wurde. Der neue Chef der Ludwigshafener Schupo )(Ludwigshafen, a. Rh., 3. Mai. Der neue Leiter der Schußpolizei Ludwigshafen, Poli⸗ zeioberſtleuinank Hans Forkner von der Polizeivorſchule Eichſtätt, der am 1. Mai ſein Amk angetreken hak, ſtammt aus Zweibrünk⸗ ken und ſteht im 49. Lebensjahr. Nach dem Weltkriege, den er als Regimenksadjukank, Kompagnieführer und Bataillonsführer mit⸗ machke, krat er nach mehrjährigem Dienſt in der Reichswehr als Polizeihauptmann in die bayeriſche Landespolizei in Fürth ein, wurde 1924 zum Polizeimaſor und am 1. April 1933 zum Polizeioberſtleuinank beförderk. Am 1. November 1931 war er als Chef in die Poli⸗ zeivorſchule Eichſtätt berufen worden. ———— Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 4. Mai 1933. Mühlacker: 10.10 Unterhaltungskonzert. Lieder von Richard Wagner. 12 Buntes Schallplattenkonzert. 13.15.N. W. 13.30 Melodien um Sansſouci. 14.30 Spaniſch. 15 Engliſch. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.50 Z..L. 18 Kampf gegen Bauſchäden. 18.25 Schulerziehung un⸗ ter dem Hakenkreuz. 18.50.N. 19„Stunde der Nation“. Der Harz. 20 Orcheſterkonzert. 21„Der Angelkahn“. 22.N. W. 22.25 Jo⸗ hannes Brahms. München: 12 Mittagskonzert. der SA.Kapelle Kaiſerslautern. 13 Buntes Konzert. 16.05 Aus der Frühgeſchichte der bayeriſchen Städte. 17 Konzert des NSBoO⸗Orcheſters Kaiſerslau⸗ tern. 17.45 Für unſere Landwirtſchaft. 18.05 Die Theaternot in der Pfalz. 19„Stunde der Nation“. 20.05 Bunte Straßenbahnerſtunde. 21.15 Der unbekannte Brahms. 21.35 Konzertſtunde. 22.20.W. N. S. Königswuſterhaufen: 13.45 N. 14 Konzert. 10 Für die Landfrau. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.30 Hauskonzert. 18.05 Militärpolitiſche Fragen der Gegenwart. 19„Stunde der Na⸗ tion“. 20 Tanzmuſik. 20.50 Heitere Früh⸗ lingsdichtungen. 22 W..S. 10.40 auch in Miete Universitätspl. 1 Die Wettervorherſage Donnerskag: Anhalken der regneriſchen, un⸗ beſtändigen Witkterung. Freikag: Keine weſenkliche Aenderung der Wekterlage. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Rhein⸗ felden 2²õ 230 ——— walds⸗ Mann⸗ Cag hut heim 2⁴4⁰ 260 Rehl Maxau Cau 2⁵6 247 233 2⁴48 ledar heil⸗ Jag** bronnfeld 1 1 38⁵ 392 140 271 3. 3. — —— Diedes⸗heide.⸗⸗Mann heim berg heim 84 260 230 112 260 230 Plo⸗ chingen 353 45 Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Politik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stad' Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadn eidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg ammer; für Anzeigen Mannn. K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W.—— K. t in Mannhel.) Svrech · an den der: tüglich 17—18 mer. Tag ———— —— —— —— ——— — — —— Donnerzkag, 4. Mal 1933 + 7—*—— Vom Fürſorge⸗ und Jugendamt. Bei der kommiſſariſchen Leitung des Für⸗ ſorge⸗ und Jugendamts läuft ſeit Wochen eine große Anzahl von Schreiben ein wegen Nach⸗ prüfung und Erhöhung der Unterſtützun——.— Die direkte Beantwortung dieſer zahlreichen Schreiben durch das Kommiſſariat iſt nicht mög⸗ lich, jedoch werden die Fälle einzeln geprüft, und, falls eine beſondere Härte vorliegt, auch im Sinne des verbeſchieden. Aus⸗ kunft erteilt in der Regel die Abtei⸗ lung innerhalb 8 Tagen nach Antragſtellung. Kraftraddiebſtahl: Am 29. 4. abends wurde ein in der Tatterſallſtraße zfieiſe der Kraft⸗ rad geſtohlen. Eine Radfahrſtreife der Polizei wurde einige Stunden ſpäter auf den Täter zwiſchen Feudenheim und Käfertal aufmerkſam und nahm die Verfolgung auf. Am Ortsaus⸗ gang von Käfertal⸗Süd warf der Täter das Kraftrad an die Straßenböſchung, wo es von den Beamten mit laufendem Motor aufgefunden wurde. Er konnte in der Dunkelheit entkom⸗ Am Kraftrad fehlte die Beleuchtungsein⸗ richtung. Verkehrsunfälle: In der Seckenheimerſtraße ſtreifte in den—5. Abendſtunden am 29. 4. ein Perſonenkraftwagen beim Ueberholen einen Radfahrer. Dieſer kam zu Fall und erlitt eine Rißwunde am Kopf. Der Perſonenkraftwagen wurde leicht, das Fahrrad ſtark beſchädigt. Etwa um die gleiche Zeit ſtießen an der Kreuzung Roſengartenſtraße und Friedrichsplatz 2 Perſonenkraftwagen zuſammen. Während die Zaßahzned nur leicht beſchüdigt wurden, fiel eine nſaſſin des einen Kraftwagens aus dem Fahr⸗ eug und trug eine Verletzung am Hinterkopf avon. Zwiſchen Bi7 und Friedrichspark ſtießen am Samstag nachmittag 2 Laſtzüge zuſammen. Beim Abſchleppen des beſchädigten Anhängers erlitt ein Begleitmann eine Knöchelverletzung, die li— in das Krankenhaus erforder⸗ ich machte. Selkſttötungsverluche: Am Sonntag vormit⸗ tag verſuchte eine Frau aus den P⸗Quadraten durch Oeffnen des Gashahnens ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie wurde von ihrem Mann und der herbeigerufenenn Polizei hieran gehin⸗ dert. Infolge der Erregung erlitt ſie einen Tob⸗ ſuchtsanfall und wollte ſich mit einem Meſſer die Pulsadern öffnen. Man brachte die Frau in das allgemeine Krankenhaus. Um die Mittagszeit am 1. 5. ſprang eine Frau aus der Innenſtadt an der Riedbahnbrücke in den Neckarkanal um ſich das Leben zu neh⸗ men. Der Schleuſenwärter brachte ſie mit eini⸗ gen Paſſanten wieder an Land. Da die Frau noch Lebenszeichen von ſich gab wurde ſie von der Berufsfeuerwehr dem allgemeinen Kranken⸗ haus zugeführt. Der Grund zur Tat iſt in bei⸗ den Fällen nicht bekannt. Unfälle: Auf dem Hockeyſportplatz beim Flug⸗ platz erlitt am Sonntag vormittag ein Hockey⸗ ſpieler eine Knieverletzung, die ſeine Aufnahme in das Krankenhaus notwendig machte. Am Sonntag nachmittag verunglückte eine 485— aus der Waldhofſtraße dadurch, daß ſie eim Verlaſſen eines noch in Fahrt befindlichen Straßenbahnwagens an der Halteſtelle Sellwei⸗ de ausglitt und zu Boden ſtürzte. Die Folgen waren Prellungen an beiden Beinen. Zuſammenſtoß: Auf der Kreuzung Eichen⸗ dorff⸗ und Verſchaffelſtraße ſtießen am Montag nachmittag ein und ein Kraftradfahrer zuſammen, wobei dieſer von ſei⸗ nnem Fahrzeug geſchleudert wurde und einen Bruch des rechten Zeigefingers erlitt. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. egen groben Unfugs bezw. nächtlicher Ruhe⸗ Perlon gelangten in den letzten 3 Tagen 32 erſonen zur Anzeige. Politiſches: Wegen Verdachts der Herſtellung und Verbreitung von Druckſchriften hochverräte⸗ riſchen Innhalts wurden 29 Perſonen feſtge⸗ nommen. Freiwilliger Tod: Am Montag abend hat ſich in der Innenſtadt ein verh. 68 Jahre alter Kranenführer in der Küche ſeiner Wohnung mittels Leuchtgas vergiftet. Die Urſache dürfte auf ein unheilbares Leiden in Verbindung mit * 41 7 4 Schwermut Erß Een ſein. Brand durch Selbſtentzündung von Brikett⸗ gries: Am Montag, den 1. Mai um 12.12 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach der Neckarvor⸗ landſtraße 77/78 Dort war auf der Verladerampe der Firma Grohe Brikettgries vermutlich durch Selbſtentzündunng in Brand geraten. Das Feuer hatte auch die Verſchläge unterhalb des Verladekrans ergriffen. Mit 3 Schlauchleitungen konnte das Feuer gelöſcht wer⸗ den. Der Straßenbahnverkehr mußte kurze Zeit unterbrochen werden. Verkehrs⸗Unfälle. Ecke Bismarck⸗ und Tun⸗ nelſtraße ſtieß am Dienstag abend ein Rad⸗ mit einem Straßenbahnzug zuſammen, ſo⸗ daß er auf die. Straßenbahnſchienen geſchleudert und von dem Zug eine Strecke mitgeſchleift wurde. Da der Radfahrer über heftige Schmer⸗ zen klagte, brachte man ihn in das Städtiſche Krankenhaus, wo eine Prellung der Wirbel⸗ ſäule, Hautabſchürfungen am ganzen Körper und ein Rervenſchock feſtgeſtellt wurde. Das Fahr⸗ rad wurde ſtark beſchädigt. Am Dienstag vormittag ſprang ein 7jähriger Volksſchüler, der ſich an ein Pferdefuhrwerk auf der Mittelſtraße angehängt hatte und die Straße überqueren wollte, ſeitlich gegen ein in dieſem Augenblick entgegenkommendes Kraftfahrzeug, ſodaß er auf die Straße geſchleudert wurde. Er erlitt eine Rißwunde am Kopf ſowie Prellun⸗ gen an der Bruſt. Selbſttötungsverſuche. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, öffnete eine Frau aus der Bürgermeiſter Fuchsſtraße den Gashahnen. Sie wurde von ihrem Manne überraſcht, der ihre Ueberführung in das Krankenhaus veranlaßte. Die Tat wurde angeblich infolge Nervenleidens ausgeführt.— In der 9 eichen Abſicht nahm am — nachmittag eine Frau in der Bellen⸗ ſtraße Schlaftabletten ein, ſodaß ſie in das ſtädt. Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Grund zur Tat ſoll in zerrütteten Familienver⸗ hältniſſen zu ſuchen ſein. Polltiſches. Im Laufe des Dienstag wurden 5 Perſonen wegen politiſcher Umtriebe und 2 wegen Beleidigung des feſtge⸗ nommen. Außerdem wurde über vier Perſonen zur Durchführung der Gleichſchaltung der Ge⸗ werkſchaften die Schutzhaft verhängt. Der rote Mob macht ſich wieder bemerkbar. In der Nacht vom 28. auf 29. April beſchmier⸗ ten Kommuniſten in der Feldſtraße und Wall⸗ ſtadter Straße zu Feudenheim Häuſerwände und Straßen(mit roter Farbe) mit der Aufſchrift: „Tod dem Faſchismus“! Fünf Burſchen der roten Geſellſchaft wurden geholt, um, mit Eimern und Schrubbern verſehen, das Geſchmier zu entfernen. Ein ſchweres Gewitter ging am Dienstag abend kurz nach 9 Uhr über die Stadt hinweg. Donnerſchlag und Blitz auf Blitz begleiteten den niedergehenden wolkenbruchartigen Regen, der nach der Schwüle des Tages eine wohltuende Abkühlung brachte. Die Straßen glichen tellen⸗ weiſe einem See, während zahlreiche Keller in tiefergelegenen Straßen unter Waſſer geſetzt wurden. Gegen 11 Uhr nachts wurde die Be⸗ rufsfeuerwehr nicht weniger als fünfmal durch Telephon nach verſchiedenen Stellen der Innen⸗ ſtadt und Neckarau gerufen, wo die Keller teil⸗ weiſe bis zu einem Meter unter Waſſer ſtan⸗ den. Das Waſſer wurde J5 baß durch Waſſer⸗ ſtrahlpumpe ausgepumpt, ſo daß die Feuerwehr nach mehrſtündiger Arbeit— der letzte Zug konnte erſt gegen 4 Uhr in der Frühe einrücken — ihre Tätigkeit einſtellen konnte. Die Fahne hoch, ihr Zünfte! Die tragfähigſte Schicht des Mittelſtandes war vor und noch ganz kurze Zeit nach dem Kriege das deutſche Handwerk. Was es bedeu⸗ tete, iſt erſt ganz klar geworden, als es mit ihm nach dem Kriege immer mehr und mehr abwärts ging. Die Geſchichte des Mittelſtandes iſt daher eng mit der des deutſchen Handwerks verknüpft, das Handwerk hat die Geſchichte des Mittelſtandes ſozuſagen vorbereitet und wird berufen ſein, in der neuen Zeit dafür zu ſorgen, daß geſchichtlich der Mittelſtand nicht ſeinen Ab⸗ ſchluß findet. Mittelſtand und Handwerk ſind nicht von einander loszulöſen, ihre Geſchichte liegt auf einer Ebene. Die Zünfte, Innungen oder Gilden waren früher die Handwerkerverbände zur Förderung der gemeinſamen Intereſſen. Sie ſind erſt ſeit dem 12. Jahrhundert verbürgt, und als die äl⸗ teſten ſind die Schiffer in Worms 1106, die Schuhmacher in Würzburg 1128, die Bettziechen⸗ weber in Köln 1149 uſw. anzuſehen. Später wurden in den Städten die größeren Gewerbe allgemein zunftmäßig organiſiert, ſtanden an⸗ fänglich unter Aufſicht der Landesherren, ſeit dem 14. Jahrhundert unter der der Stadträte. Sie dienten urſprünglich dem Zweck, eine Ueberwachung der Handwerkserzeugniſſe auf ihre Qualität hin durchzuführen,——— aus dieſem Gedanken heraus ſchon im 14. Jahrhun⸗ dert über eigene Gerichtsbarkeit, gewerbepoli⸗ zeiliche Befugniſſe und eine beſchränkte eigene Verwaltung. Innerhalb der Bannmeile, d. h. des Stadtgebietes, mußten ſich alle Handwerker den ihnen entſprechenden Zünften anſchließen. Ihr Aufbau war genau gegliedert nach Mei⸗ ſtern, Knechten(Geſellen) und Lehrlingen. Die ——— für Lehrlinge und Geſellen war ge⸗ nau vorgeſchrieben und eingeteilt in Lehrzeit, Geſellenzeit und Wanderzeit. Die wandernden Geſellen fanden in eigenen Herbergen Unter⸗ kunft, mußten ſich jedoch ſtets durch Aufſagen des Handwerkergrußes als ſolche ausweiſen. Oft wurde ein ſogenannter Zehrpfennig für die weitere Wanderfahrt gewährt, es wurde. wie man ſagte, die Zunft„geſchenkt“. Ungeſchenkte Zünfte waren gering geachtet, da ſie nicht ſo aerd und einflußreich waren. Seit dem 15. Jahrhundert kamen die ſogenannten Mei⸗ ſterſtücke auf. Alle dieſe Eigenheiten der Zünfte Guſtl Stark⸗Gſtettenbauer, der junge Filmkünſtler, der zur Zeit perſönlich in ſeiner Soloſzene„Was man alles beim Film leiſten muß“ im Ufapalaſt„Univerſum“ auftritt, mar⸗ ſchierte am 1. Mai im Maifeſtzuge nach dem Stadion mit. Ufa⸗Palaſt„Univerſum“, Mannheim. Im Ani⸗ verſum können wir wiederum einen neuen Re⸗ portage⸗Rekord der Ufatonwoche erleben. Heute ſchon werden in ſämtlichen Vorſtellungen die tö⸗ nenden Bildberichte ſehr ausführlich und ein⸗ gehend von der Berliner Maifeier gezeigt. „Es brennt an der Grenze“. Gaſtſpiel der Kampfbundbühne beim Bühnen⸗ volksbund. Samstag, den 6. Mai im Muſenſaal. Die Leiden der deutſchen Grenzlandbevölke⸗ rung ſind groß und wir in Süddeutſchland wiſ⸗ ſen vielfach garnicht, was unſere deutſchen Volks⸗ genoſſen an der polniſchen Grenze alles zu er⸗ dulden haben. Gerade darum hat die Kampf⸗ bundbühne das Werk von Hans Kyſer „Es brennt an der Grenze“ auf ihren Spielplan geſetzt und ſie bringt dieſe erſchütternde Darſtellung der deutſchen Grenznot in alle Städte, damit wir die„blutende Grenze“ im Oſten nie vergeſſen ſollen und in Treue zu unſeren deutſchen Landsleute ſtehen. In ſchlichter Weiſe mit natürlicher, zu Herzen gehender i der Dichter ſein Schauſpiel: Ein Stück aus dam Volke, deſſen erſchütternden Wirkungen ſich niemand entziehen kann. Die Kampfbundbühne iſt von der Thegter⸗ emeinde des Bühnenvolksbundes zu einer Vor⸗ tellung im Muſenſaal am Samstag, den 6. Mai eingeladen worden. Der Bühnenvolksbund will dieſes Gaſtſpiel als vaterländiſches Treuebe⸗ kenntnis zu unſern deutſchen Brüdern in beſon⸗ ders feſtlicher Weiſe begehen. Profeſſor Dr. Karl Anton wird eine kurze Anſprache halten, Mu⸗ ſikdirektor Meißenberg, Weinheim und das 1ö6er Quartett werden die Feier mit muſikaliſchen Darbietungen umrahmen. Die Eintrittspreiſe ſind ſo angeſetzt, daß jedem die Möglichkeit ge⸗ boten iſt an dieſer Feierſtunde, zu der die ge⸗ ſamte nationale Bevölkerung hierdurch einge⸗ laden wird, teilzunehmen. Tagestalendes: 1, Donnerstag, den 4. Mai 1933 1 Rdlionaltheater: Prinz Friedrich von Homburg, 10 en Heintit von Kleiſt— Miete r. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Variete—— Mannheimer Mai⸗Ausſtellung in den Rhein⸗ Neckarhallen: Geöffnet von 10—19 Uhr. L im Roſengarten Reumann⸗PHoditz⸗Abend im Großen Saale der Harmonie, 2, 6. Humoresken inn Vers und Proſa, 20.15 Uhr. 1* finden ſich in den Zunftrollen verbrieft, in den Ordnungen der Landesherren, des Rates und den Beliebungen, d. h. den Beſchlüſſen der Zunft⸗ mitglieder. An der Spitze der Zünfte ſtanden bald ſelbſtgewählte Zunftmeiſter(Aldermann, Kerzenmeiſter). Sie führten in den Verſamm⸗ lungen der Genoſſen, in den Morgenſprachen den Vorſitz, und ihnen zur Seite ſtanden die Geſchworenen. Schon im 14. Jahrhundert bemühten ſich die Zünfte mit Erfolg um ein Mitbeſtimmungsrecht an dem Schickſal der Städte, das bis dahin ganz in den Händen der Patrizier lag. Der Einfluß der Zünfte hob laz immer mehr, da ſie auch re⸗ ligiös den Anſchluß an die mächtige Kirche ſuch⸗ ten und gefunden hatten. Das ganze Zunft⸗ weſen war auf chriſtlicher Grundlage aufgebaut. Es war ſchließlich äußerlich und innerlich ſo ſtark geworden, daß es jedem Zunftgenoſſen ein geſichertes Daſein zu verſchaffen ſich erbieten konnte. Das Recht auf Arbeit und ein geſichertes Einkommen ſtanden jedem Mitglied zu. Vergleichen wir einmal damit den heutigen Zuſtand der Berufsorganiſationen, denen dieſes erſte aller Rechte mit dem Verfall des Staate⸗ entwunden ward! Wie konnte bis heute ein ſolches Recht geltend gemacht werden, wo doch alle Möglichkeiten mit dem Verfall des Staates und der Gemeinweſen genommen worden ſindꝰ Da liegt die Aufgabe des Mittelſtandes, des Handwerks, dieſem Recht auf Arbeit wieder zum Siege zu verhelfen. Mit der Steigerung des Staatsbegriffes, mit der des Ge⸗ meinwohles vor den eigennützigen mit dem wiederbelebten Gemeinſchaftsgedanken, der ſein Beſtes innerhalb des Ganzen Tat wer⸗ den läßt, wird auch das Handwerk und mit ihm der Mittelſtand wieder zum Auf⸗ ſtieg finden. Und die Fortſchritte der Technik, die ihre Wurzeln im Handwerk liegen hat, wer⸗ den die freien Kräfte eines geſunden, auch klei⸗ nen Unternehmertums nicht binden und ein⸗ engen können. Die alten Prinzipien der Zünfte, aus denen eraus ſie groß wurden, müſſen allerdings auch 5* wieder Geltung erhalten und Mißbräuche, die ſchließlich auch in den früheren Zeiten den Verfall der Zünfte beſchleunigten, müſſen ganz entgegen den dilettantiſchen Verſuchen einer ver⸗ fehlten Gewerbepolitik in den letzten 14 Jahren vom Handwerk, als dem Hauptträger des it⸗ telſtandes, ferngehalten werden. Die moderne Gewerbefreiheit, mit der die Zünfte beſeitigt wurden, hat wohl nach außen hin den Beſtand der Handwerkerverbände im alten Sinne beſei⸗ tigt, ſie ſollte aber umſomehr nach innen das freie Handwerk feſtigen, ſeine Freiheit zu einem Quellborn geſunden und dem Staate nützlichen Unternehmertums umformen. Viele Städte hal⸗ ten heute noch an den überkommenen Feiern und Zeremonien beſtimmter Gewerbe feſt zur Erinnerung an die Verdienſte der Zünfte und der Stände in ſchweren Zeiten. Man denke an den Schwerttanz der Meſſerſchmiede und Schwert⸗ feger, das Schönbartlaufen in Nürnberg, das Fahnenſchwingen der Egerer Metzger und Tuch⸗ macher, den Schäfflertanz und den Metzger⸗ ſprung der Münchener u. a. m. Aus der Wahrung der Traditionen erblüht die Kraft zur Ueberwindung der grauen Gegen⸗ wart und zur Eroberung einer beſſere dal kunft. Mehr als jeder andere Stand füiſt hat der Mittelſtand und in ihm vor allem das Hand⸗ werk die Pflicht, die Fahne hoch zu halten auf dem Marſch in den neuen Staat. Ihn leitet in Mannheim eine vom Kampf⸗ bund des gewerblichen Mittelſtandes veranlaßte Mittelſtandskundgebung ein, die alle Innungs⸗ meiſter, Obermeiſter, Vorſtände uſw., alle Zünfte und Vereine des Handwerks und des Gewerbes vereinigen wird. Es ſoll eine machtvolle Kund⸗ gebung des wohl ſchwer geprüften, aber ſeiner urwüchſigen Kraft ſich noch bewußten Hand⸗ werks, ſeiner würdigen Meiſter und repräſen⸗ tablen Geſellen ſein. Die Kundgebung wird farbenreich geſtaltet werden durch Aüfmarſch von Fahnenmannſchaften in den zu ihrem Hand werk gehörenden Zunftkleidern 5 ahnenſchau, wie ſie bisher in einem ſolchen mfange von den Innungen noch nie veranſtal⸗ tet worden iſt. Alle am Handwerk ehrlich An⸗ teil nehmenden Meiſter und Obermeiſter aus Mannheim, ſeiner näheren und weiteren Umge⸗ bung, ſollten ſich der Kundgebung durch ihr Er⸗ 1 anſchließen, da es das Intereſſe 51— ah unnd ehrwürdigen Standes unbedingt erheiſcht. Alſo auf zur Mittelſtandskundgebunng in Mannnheim am 4. Mai 1933. An Deutſchlands Zukunft wird ſan enkſtehen l walktung möglie 9 ewebt. Drum, Mittelſtand, die Fahne hoch] ertig großen Das Handwerk lebt! ſie beſonders ſt F. J. O. Zinkgraef, ſlau abführen 0 fübrung wäre: Der Neue Medizinalverein Mannheim, Ri, 2/, gewährt in herkömmlicher Weiſe im Monat Mai freie Aufnahme. Von dieſer Gelegenheit, in einer Krankenkaſſe billig aufgenommen zu wer⸗ den, wird alljährlich fleißig Gebrauch gemacht; denn es iſt heutzutage keine Kleinigkeit, die er⸗ heblichen Koſten, die bei einem Krankheitsfalle entſtehen, ohne Benachteiligung in der ührigen Lebenshaltung zu tragen. An der Handels⸗Hochſchule Mannheim fand in Ausführung des Erlaſſes über die Gleichſchal⸗ tung bei den Hochſchulen die Neubildung der akg⸗ ſchieber und ſe demiſchen Behörden ſtatt. Rektor, Profeſſor De, für die Zulaſſu⸗ Sommerfeld, hatte ſein Amt zur Verfügung liegenden Entm geſtellt, wurde aber vom Senat für den Reſt ODie Inſtan ſeiner Amtszeit einſtimmig beſtätigt, ebenſo der ſchlüſſe iſt für Prorektor, Profeſſor Dr. Tuckermann. Rach Bedeukung. S Ausſcheiden einiger bisheriger Mitglieder wurde gereinigt und der Senat neugebildet. Ferner wurden die Mit, und Schieber 1 glieder des Diſziplinargerichts, der Immatriku⸗ die Schieber ſt lationskommiſſion ſowie der ſonſtige Ausſchuß be⸗ öffnen und da ſtellt. Die Wahl des Rektors für das Studien⸗ Sei Regem jahr 1933/34 wird Ende Juni dieſes Jahres ch beobachken ſtattfinden. ben den Rege Der Geſangverein der Städt. Straßenbahner 330 Mannheim⸗Ludwigshafen hat in ſeiner Mitglie⸗ iſt und derverſammlung am 25. 4. beſchloſſen, geſchloſſen in die NSBo einzutreten. I be Hällen beſt Gandfanges, oh Neumann⸗Hoditz im Harmonieſaal D 2, 6. berken Weiſe Wir machen auf den heute ſtattfindenden Abend das Waſſer u des Altmeiſters des Humors aufmerkſam. und dringt dure Geſchäftsjubiläum. Der bekannte Damenfri⸗„* 0 ſeur Paul Vollmer feiert in dieſen Tagen sbeſt ſein 30jähriges Geſchäftsjubiläum. Herr Voll. Hausbeſißer mer hat ſich durch ſeine fachliche Tüchtigkeit und ſicht, daß die konziliantes Weſen zahlreiche Freunde erwor⸗ SGandfänger v— ben, die ſich ſeiner anläßlich ſeines Jubiläums außerhalb des gerne erinnern werden. finden. Dieſe benn die Entt it bis zum Str. beſitzes. Sum heſiul anſ ang! hee meinha Alie Schreibhefte für die Mannheimer Anrichtungen u Schulen sowie sämtliche Lehrmittel f bes Hausbeſitz. für die Handels- und höhere Handels- graphen 3 und schule erhalten Sie am vorteilhaftesten nung für Reini im Spezielgeschäft für Lehrmittelbedart Abwaſſerleikune der Har delsschulen chkungen verr zu verantworke ken, Bäder, Kl ſchlüſſe geſicher der Hausentwä Mannheim(o— 2. 4. 1911) iſt den Rückſtauve GEGENUBER DER HANDELSSCHULE K. KLO05S B, 7 hi pier- u. Schreibwarenhar dlung, Schulartikel Wanderfachaus Obei Maßpscincldcrel W5 1 en der 5 ach der Maler bar, goheuseolselet u. 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Um nun zu verhindern, daß bei Rückſtau Waſſer in die kiefliegenden Kellerräume adringt, müſſen die unker Skraßenhöhe lie⸗ nden und damit dem Rückſtau ausgeſeßten ntwäſſerungsobjekke(Kellerſinkkaſten, Bek⸗ u, Bäder, Kloſekts uſw.) durch Rückſtauver⸗ ſſe geſichert werden. Nach Paragraph 21 Hausentwäſſerungsordnung für die Stadt annheim(orkspolizeiliche Vorſchrift vom . 4. 1911) iſt der Einbau von ſicher wirken⸗ n Rückſtauverſchlüſſen, am beſten mik Hand⸗ ber und ſelbſtkätiger Klappe, Bedingung r die Zulaſſung des Anſchluſſes ſolcher kief⸗ enden Entwäſſerungsobjekke. Die Inſtandhaltung dieſer Rückſtauver⸗ ſſe iſt für ihr Funktionieren von größter edeukung. Sie müſſen von Zeit zu Zeit inigt und geölt werden, um die Klappen nd Schieber vor dem Einroſten zu ſchützen. le Schieber ſind nur beim Waſſerabfluß zu ſtige Ausſchuß be jnen und dann ſofork wieder zu ſchließen. für das Studien Bei Regenwekker kann man ferner viel⸗ i dieſes Jahret beobachten, daß aus dem Oeckel der ne⸗ Re8 Waſſer austritt un er den Gehweg fließt. Einen Dies iſt ein Zeichen, daß der Sandfang ver⸗ loſfen, geſchioſen ft iſt und gereinigt werden muß. In vie⸗ skundgebunng wird gewebt. ahne hoch! „ O. Zinkgraef. Mannheim, RI, Weiſe im Monat er Gelegenheit, in leinigkeit, die er n Krankheitsfalle or, Profeſſor nt zur Verfügung at für den Reſt tätigt, ebenſo de n Fällen beſteht auch eine Verſtopfung des Gandfanges, ohne daß ſie ſich in der geſchil⸗ rken Weiſe bemerkbar macht. Dann kritt das Waſſer unker dem Sandfangdeckel aus iund dringt durch die Hausmauer in den Keller jzum— des Mauerwerks und der Kel⸗ orräte. ausbeſitzer und Mieker ſind oft der An⸗ daß die Skadt zur Reinhaltung der noͤfänger verpflichtet ſei, weil dieſe ſich ßerhalb des Hauſes— im Gehweg— be⸗ den. Dieſe Auffaſſung iſt nicht zutreffend, n die Enkwäſſerungsanlage des Hauſes bis zum Straßenkanal Eigenkum des Haus⸗ onieſaal D 2, 6 tfindenden Aben ufmerkſam. annte Damenfri⸗ in dieſen Tagen um. Herr Voll e Tüchtigkeit un reunde erwor⸗ ſeines Jubiläum — ELSscriulkE ang Mannheimer e Lehrmittel re Handels- teilhaftesten mittelbedarf en Hausbeſitzers, da dieſer gemäß Para⸗ aphen 3 und 36 der Hausenkwäſſerungsord⸗ ng für Reinigung und Inſtandſetzung ſeiner bwaſſerleitung und der dazu gehörigen Ein⸗ chtungen verpflichtet iſt. Wanderfachausſtellung„Die Hölzer und ihre Oberflächenbehandlung“. Heuke wird in Mannheim, Roſengarken, Ausſtellung eröffnek, die in weitkeſten eiſen der Holz verarbeikenden Berufe wie ch der Malerberufe Aufſehen erregen wird. Ausſtellung wird von der AhH Arbeiks⸗ meinſchaft für Holzbehandlung, Holzſchut d Holzveredlung, Siß in Stuktgark⸗Feuer⸗ veranſtalkek. Die Ausſtellung zeigk, wie der Werkſtoff in all ſeinen Verwendungen möglichſt iblere kkaufsfähig geſtalket werden kann, ſie um⸗ monode ht das geſamke Gebiet der Holzoberflächen⸗ durch: 1 7 ng, Schulartikel dexci —————— 9 elet u. Sohn Mantel vei billiger Andern— Repa- alten extra Rabatt Pjälzer im neuen Amerila Von Hanns Schmiedel. Der Fluch des 30jährigen Krieges hat ſich ih darin erfüllt, daß wir nicht imſtande waren lit der deutſchen Kolonialſchicht Amerikas ſtete eziehung zu pflegen. Am 6. Oktober 1683 legte has unter der Führung des Franz Daniel Pa⸗ orius ſtehende Schiff an, das die Gründer — erſten Kolonieſtadt Germantown nach rika brachte. Zumeiſt waren es Crefelder er, die drüben Landbau mit ihrem Gewerbe nigten. Wie eifrig dieſe Arbeiten erfaßt rden, geht aus den Strafen hervor, die man s auf die Weigerung legen mußte, öffent⸗ he Aemter anzunehmen. Ihre ziviliſatoriſche ihe dokumentierten ſie mit dem erſten berühm⸗ asser-Fabrik a, Tel. 52234 —— 4 . 2 3 A sprecher 23918 25 frei Haus .M. Leleion Auses richt Kinder, Abend- ereine ermähigte Jahre 1688. Die liberale Politik William s zog vor allem die religiöſen Flüchtlinge Menoniten und Lutheraner ins Land, ſpä⸗ amen ſolche Siedler, denen das militäriſche ſtem die Heimat verleidete, der Hauptgedanke war die Hoffnung auf beſſere Tage und auskömmlichere Lebensgeſtaltung. Schon zeigten ſich die Merkmale deutſcher Weſens⸗ in Fleiß, Nüchternheit, Ordnungsliebe und Fparſamkeit. Ohne jeden Pfennig kamen viele an, bei knappſter, ärmlichſter Lebensweiſe wurde ldungen Valdland urbar gemacht, eine Blockhütte er⸗ tmann IItaut, mit Axt und Brand Weg und Flur er⸗ 1 zwungen. Bedeutend war die Unterſtützung, die im, Andreas- n 51218 Beethovensaa m. hieſe Kolonie der Erklärung der Unabhängigeeit ieh und ihr allzeit loyales Verhalten der neuen heimat gegenüber. Und als Lincoln zu den en rief, da ſetzte ſie ihr Leben gerne für Union ein. n Proteſt gegen den Sklavenhandel Reinhaltung der Zürtſtauverſchlüſſe und Sandfünger behandlung, einſchließlich dem Schleifen, Bei⸗ zen, Polieren, Lackieren und allen dazu not⸗ wendigen Vorarbeiken, wie Leimen, Furnie⸗ ren, Verpußen uſw. Alle modernen Verfah⸗ ren wie auch die Holzmalerarbeiken werden an prakkiſchen Beiſpielen vorgeführk. Alle vorkommenden Fehler, überhaupk alle Vor⸗ und Nachteile werden in belehrender Zuſam⸗ menſtellung auf rund 270 Tafeln gezeigt. — Sehr werkvolle Ergänzungen für die be⸗ lehrende Schau bieken auch die bekeiligken In⸗ duſtrien, welche all die Mittel herſtellen, die zia der Holzveredlung nokwen⸗ g ſind. Von beſonderer Bedeukung für Fach⸗ und Berufsſchulen, iſt die große Lehrmittelſchau, die den Ausſtellungskern bildek. Täglich fin⸗ den zwei Fachvorkräge mit Führungen ſtakt (10 und 15 Uhr) denen immer Diskuſſionen angeſchloſſen ſind. Für Frauen über Möbel⸗ pflege uſw. am Freitag um 15 Uhr. Kein Fachmann ſollte dieſe Vorkräge verſäumen, über alle Fachfragen wird bereitwilligſt Aus⸗ kunft erkeilt. Die Gründlichkeik mit der dieſe hochinke⸗ reſſanke Schau, die von Behörden und Ver⸗ bänden als überaus wichtig im Inkereſſe aller Holzverarbeitenden Berufe, wie auch des Malergewerbes bezeichnek und unkerſtützt wird, zuſammengeſtellt iſt, ſollte ſeden Mei⸗ ſter und Geſellen wie auch jeden Lehrling und veranlaſſen, dieſelbe zu be⸗ uchen. Auskünfte jeder Ark erkeilt die Geſchäfts⸗ ſtelle im Roſengarken in Mannheim oder Herr Th. Graſer, Stuttgark⸗Feuerbach. Lom Kamofbund des gewerbil. Mittelſtandes Am Sonnkag, den 30. April 1933, hakke Kreiskampfbundleiter Behme die Orks⸗ gruppenleiter des Kreiſes Mannheim zu einer Beſprechung in das Reſtaurank Hohenſtaufen (Kullmann) gebeken. Der Beſprechung, die ſehr zahlreich beſuchk war, wohnte als Ver⸗ kreker der Gauleitung, Pg. Eggerkt, Karls⸗ ruhe, bei. Ehe in die eigenkliche Tagesord⸗ nung eingekreken wurde, ſprach Pg. Bickel dem Kreiskampfbundleiter, Konditormeiſter Behme die Glückwünſche der Anweſenden zu ſeiner Ernennung zum Skadkrat aus. Es ſei erfreulich, daß die Arbeit des Kampfbundlei⸗ kers Behme, der ſeit 1925 ununkerbrochen in vorderſter Linie kämpft(er hat noch die Mit⸗ glieds-⸗Nr. 8631) auf dieſe Weiſe anerkannk wird. Auch der Vertreker der Gauleikung, Pg. Eggerk, bekonke in ſeinen Ausführungen, daß die Gauleikung die Arbeit von Behmie anerkenne und unbedingk verlange, daß alle die Kreisleitung betreffenden Fragen nur mit dem Kreisleiter beſprochen und ehandelk werden. Nachdem noch die Beſetzung der Kreisleitung und der Orksgruppenleikungen bekannk gegeben und verſchiedene organiſa⸗ koriſche und ſonſtige Fragen eingehend behan⸗ delt worden waren, ſchloß Kampfbundkreis⸗ leiter Behme die Verſammlung mit einem Sieg⸗Heil und dem Horſt Weſſel-Lied. Vom Sonderkommiſſar für das badiſche Aerzleweſen erhallen wir folgende Mit⸗ leilung: Zur Gleichſchaltung mit der Verordnung über Wiederherſtellung des Berufsbeamken⸗ kums hat der Reichsarbeitsminiſter eine „Verordnung über die Zulaſſung von Aerz⸗ ken zur Täligkeik bei den Krankenkaſſen vom 22. 4. 1933“ erlaſſen, wonach die Tätigkeit von Kaſſenärzten nichkariſcher Abſtammung und von Kaſſenärzten, die ſich in kommuniſtiſchem Sinne bekätigt haben, beendigt wird. Neu⸗ zulaſſungen ſolcher Aerzke zur Tätigkeit bei den Krankenkaſſen finden nichk mehr ſtakt. Eine Ausnahme findek ſtakk für Aerzte nichk⸗ ariſcher Abſtammung, die am Weltkrieg auf Seiten des Deukſchen Reiches oder deſſen Verbündeken keilgenommen haben oder wenn ihre Väker oder Söhne im Weltkrieg gefallen ſind. Semeſterbeginn an der Handels⸗Hochſchule, Mannheim. Die Vorleſungen und Uebungen ſind ſeit Dienstag, den 2. Mai planmäßig aufgenommen worden. Die Darbietungen, die auf Dienstag an⸗ geſetzt waren und wegen des Maimarktes haben ausfallen müſſen, werden nunmehr am 9. Mai beginnen. Die Anfangstermine der Darbietungen ſind aus den Anſchlägen am Schwarzen Brett in den Hochſchulgebäuden zu erſehen. Die Haupt⸗Immatrikulation der Studieren⸗ den zum Sommer⸗Semeſter findet Dienstag, den 9. Mai, vormittags 11 Uhr, in der Aula(A 4, 1) ſtatt. Der Immatrikulation geht die Einſchrei⸗ bung voran, zu der ſich die neuaufzunehmenden Studierenden am Dienstag vormittag zwiſchen .30 und 10 Uhr im Sekretariat der Hochſchule einzufinden haben. Im Sommer⸗Semeſter iſt wieder der Beſuch folgender Allgemeinen Vorleſungen und öffentli⸗ chen Vorträge ohne Löſung einer Hörerkarte ge⸗ bührenfrei geſtattet: Ludewig: Deutſche Rechtsgeſchichte, je⸗ weils Mi 19—20 Uhr(A 1, 2, Saal). BVeginn: 3 ⸗Mai. Muckle: Kulturprobleme der Gegenwart, jeweils Mo. 20—22 Uhr(A4, 1, Saal). Be⸗ ginn: 8. Mai. Harms: Einführung in das mediziniſche Menken und Wiſſen, jeweils Di. 20—21 Uhr (A 1, 2, Saal 15). Veginn: 9. Mai. Gropengießer: Urgeſchichte der Ger⸗ manen bis auf Karl den Großen(mit Lichtbil⸗ dern, ſowie Muſeumsführungen und Ausflüge), jeweils Fr. 20 Uhr—21 Uhr(A 1, 2, Saal 166). Beginn: 5. Mai. Sʒpʒr;;;jezr;: Kultur und Beſiedelung des Rheinlandes in vorrömiſcher Zeit(unter beſon⸗ derer Berückſichtigung der Pfalz, mit Lichtbil⸗ dern), jeweils Do. 20—21 Uhr(A4, 1, Saal). Beginn: 4. Mai. 3 ** Ein neuer Judentrick. Nunmehr ſind die Warenhausjuden auf einen neuen Trick gekommen. Sämtliche Lieferwagen derſelben fahren heute ausnahmslos ohne Fir⸗ menbezeichnung, damit niemand darauf kommen ſoll, von wem die Lieferungen kommen. Es wäre ſehr notwendig, wenn die Er⸗ kennungsnummern dieſer Wagen veröffentlicht werden würden, bzw. daß man dieſe Firmen zwingt, die Firmenbezeichnung wieder an den Wagen anzubringen. Eine beſonders ſüße Angelegenheit war die Schaufenſterausſtellung der Konditorei Lang in K1, 17 anläßlich des Geburtstags un⸗ ſeres Führers. Auf zahlreichen Marzipantor⸗ ten waren Bildniſſe des Führers und Anſichten von ſeinem Geburtsort Braunau am Inn in Schokoladeguß gezeichnet. Hakenkreuzwimpel und Blumenſchmuck ergänzten die Schau, die Zeugnis nicht nur von dem gewerblichen Können, ſon⸗ dern auch von der treudeutſchen und nationalſo⸗ zialiſtiſchen Geſinnung des Inhabers ablegten. Nationaltheater Mannheim. In der Auffüh⸗ rung der„Meiſterſinger von Nürnberg“ am 1. Mai hatte Erik Enderlein trotz ſtarker Indis⸗ poſition ſich für die Partie des Walther von Stolzing zur Verfügung geſtellt, um die Vor⸗ ſtellung zu ermöglichen. Während der Auffüh⸗ rung verſtärkte ſich ſeine Indispoſition derart, daß er die Schlußſzene der Partie nicht mehr durchführen konnte. Heinrich Kuppinger ſprang nach Beendigung ſeiner Partie des Da⸗ vid für ihn ein und rettete durch ſein Auftreten als Stolzing auf der Feſtwieſe die Durchführung des Abends.— Es wird beſonders darauf hin⸗ gewieſen, daß die am Sonntag, den 7. Mai, nachmittags für die NSDaAP ſtattfindende Auf⸗ führung von Johſt's„Schlageter“ bereits um 15*(nicht wie angekündigt um 15 Uhr) eginnt. Parole-lusdabe KREIS MANNHEIM PoO. Waldhof⸗Zelle Luzenberg: 6.., 20 Uhr, im Saal von Geyer Verſammlung. 8.., 20 Uhr, im Gaſthaus zum Bahnhof Vortrag über Gas⸗ ſchutz. Feudenheim: 6. 5. Schulungskurs. NSBo. Sprechſtunden der NSBoO.⸗Kreislei⸗ tung bis auf weiteres nur noch von 15—19 Uhr in T6, 17. Aufnahmen können bis auf Wider⸗ ruf nicht mehr getätigt werden. NS.⸗Frauenſchaft. Alle Ortsgruppenleiterin⸗ nen: 4.., 15 Uhr, Beſprechung in R5(Volks⸗ küche). Kampfbund für deutſche Kultur, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Am Donnerstag, den 4. Mai findet wegen Verlegung der Geſchäft⸗⸗ ſtelle keine Sprechſtunde ſtatt. SA.⸗Fliegerſturim 5. Donnerstag, 4. Mai, 1933, abends 19 Uhr, antreten Flugplatz Stadt⸗ ſeite. *** Adolf Hikler über Außenpolikik. „Nur ein genügend großer Raum auf die⸗ ſer Erde ſicherk einem Volke die Freiheil des Daſeins.“ „Wer dem deukſchen Volke das Daſein ſichern will auf dem Wege einer Selbſtbe⸗ ſchränkung ſeiner Vermehrung, raubt ihm damit die Zukunftk.“ „Heule gilt es, dem Volke erſt die Kraft in der Form des freien Machkſtaakes wieder zu geben, die die Vorausſetzung für die ſpä⸗ kere Durchführung einer prakkiſchen Außen⸗ politin im Sinne der Erhaltung, Förderung und Ernährung unſeres Volkes für die Zu⸗ kunft iſt.“ Die 03.4 Die deutsche Gaststätte 02.4 2¹ »Die deutſchen Waffentaten von da⸗ mäls“ ſollen nicht übergangen werden. Führer⸗ namen von Rang waren darunter. Es galt namentlich im Weſten des Gebietes die franzöſiſch⸗ indianiſchen Ueberfälle abzuwehren. 4000 Mann wurden von Nicholas Herkeimer und Conrad Weiſer geführt, die Armand Legion bildete Baron von Ottendorf aus. Kennzeichnend für die treue Ergebenheit der deutſchen Truppen iſt die Tatſache, daß in kritiſcher Zeit die Leib⸗ wache Waſhingtons neu aus Deutſchen gebildet wurde, deren Reiterabteilung unter dem fride⸗ rizianiſchen Major Barth. von Heer ſtand. Im ſchlimmen Revolutionsjahr 1777/78 erſchien Ba⸗ ron von Steuben und eroberte alle Poſitio⸗ nen zurück durch ſeine in wenig Monaten ſich auswirkende Militärreform nach frideriziani⸗ ſchem Muſter, neben ihm der Baron von Kalb, Johann Schott, General Lutterlob, Chriſtuph Ludwig. Der Bürgerkrieg 1861/5 ſieht in St. Louis Turnerſchaften ſich in Kriegstrup⸗ pen verwandeln, die fünf Regimenter ſtehen un⸗ ter zm Befehl der Blair, Börnſtein, Sigel, Schütiüer und Salomon. Die Truppen von Illinots erhielten Waffen und Ausbildung und das Miſſouriland ward beſetzt. J. W. Burgeß ſagt an einer Stelle ſeiner Darſtellung:„Ich weiß nicht, wie wir unſere Armeen hätten vor⸗ bereiten ſollen ohne die Deutſchen, um die Auf⸗ gaben zu löſen, wozu wir ſie beriefen.“ General Lee, der Führer der Conförderrierten, mußte ſelbſt geſtehen, daß ſeine Truppen die Union ge⸗ ſchlagen hätte, wenn nicht die Deutſchen in ihr geweſen wären. Um das Jahr 1710 fing eine andere Ein⸗ wandererwelle an, die durch Ludwigs des XIV. Verwüſtung der Pfalz bedingt war. Die meiſten Pfälzer waren Proteſtanten, ſehr wiele ſuchten in England Zuflucht. Klägliche, arme Ge⸗ ſtalten waren es, die da in Zelten zuſammenge⸗ pfercht waren: es war klar, daß man ihnen hel⸗ fen mußte. So ſchickte man 500 Leute de Graf⸗ fenried zu Hilfe, der in Nord⸗Carolina eine Siedlung Neubern gründete. 1711 hatte dieſe Kolonie ſchwer unter Indianergemetzel zu lei⸗ den, was nicht fiel, floh davon. Nur geringe Teile konnten am Orte bleiben. Im gleichen Jahre kamen 3000 Pfälzer nach Newyork, wo ſie der Gouverneur Hunter mit der Teerbereitung aus Kiefern beſchäftigen wollte, was ſich aber bald als verfehlter Gewerbszweig herausſtellte. Die Pfälzer zogen ins Schoharietal, wo ihnen die Mohawkindianer Land verkauften. Die da⸗ mals erlittene Miſere verdient in einigen Wor⸗ ten feſtgehalten zu werden. Der ſchreckliche Winter 1712 zwang die Pfäl⸗ zer, die ohne jede Nahrung und Kleidung der Kälte preisgegeben waren, bei Indianern um Unterſtützung zu betteln. Der Gouver⸗ neur verbot das Beziehen dieſes Diſtriktes, wei ihm die Schutztruppen dafür fehlten. Vom jßßon verneur im Stiche gelaſſen und in der deßkbar höchſten Not ſchickten ſie Abgeordnete zu) den Mohaweks, wo ſie volles Verſtändnis ihrer Lage fanden und ihnen jede Unterſtützung zugeſtanden wurde. Binnen zwei Wochen wurde ein Weg durch den Wald geſchlagen, 50 Familien in die neue Gegend verbracht. Des Gouverneurs Ver⸗ bot, jeglicher Siedler werde als Rebell behan⸗ delt, wurde mißachtet. Im März 1713 folgte der Reſt. Was wollte man in der bitterſten Not machen? Freilich waren es viel zu viele, die da Nahrung und Unterkunft wollten. Einige Bürger aus Albany verſuchten das umgebende Land aufzukaufen, um die Pfälzer zu iſo⸗ lieren; aber die Indianer verkauften dieſes Land für 300 Dollar, indem ſie den Pfälzern den Vorrang ließen Hunter verſuchte ſogar die Indianer kontraktbrüchig zu machen. Das Elend, das die Pfälzer im Schoharietal durchmachen mußten, ſpottet jeder Beſchreibung. Sie wären alle untergegangen, wenn ihnen die Indianer nicht die Plätze gezeigt hätten, wo ſie eßbare Pflan⸗ zen und Wurzeln finden konnten. Wacker hiel⸗ ten ſie durch, drei Fuß tief lag der Schnee die 15 Meilen lange Waldſtrecke entlang. Pfälziſche Arbeit zu dingen erſchien zeitweiſe lohnende Bemühung ſeitens der Pennſylvanier Spekulation. Mit verführeriſchen Gründen er⸗ ſchienen Agenten im Rheintal, um von den Reichtümern drüben zu erzählen. Sie ſammel⸗ ten eine große Schar, die ſich einſchrieb, ſie ka⸗ men nach Philadelphia, von dort aus wurden ſie den einzelnen Farmern zugeſtellt. Man nannte ſie„Redemzioners“ zu deutſch„ſich Loskaufende“, weil ſie die Ueberfahrtsko⸗ ſten abverdienen mußten, um ſich von dieſen vor⸗ gezahlten Summen loszukaufen. Sie erduldeten manche Mühſal, aber deutſche Widerſtandskraft rettet ſie über das ſchwere Los hinweg. 1760 bildeten ſie bereits ein Drittel der gan⸗ zen Kolonie. Auch Handwerker und freie Bauern kamen natürlich herüber, ſie hielten vor allem hartnäckig an ihrer Sprache feſt. Wir wollen unſerer Vorväter Schickſale im fernen Weſten immer eingedenk ſein, wenn uns das Antlitz Amerikas ſo ſtark zu imponieren vermag! Keinè Arbéjtsstelſe ohne MVazize/ s Donnerskag, 4. Mal 1933 Die Sewertſwchaften wiedes ihven eigentlichen Aufgaben zugefühet Was nicht nur die Mehrzahl der Arbeiter, ſondern jeder ehrlich denkende Deutſche ſeit lan⸗ gem gehofft und herbeigewünſcht hatte, iſt am Dienstag eingetreten. In ganz Deutſchland wurden die Gewerk⸗ ſchaftshäuſer von SA und SsS beſetzt, um zu ge⸗ währleiſten, daß die Arbeitervertretungen ſich nicht in allerlei Vertarnung dem Wiederauf⸗ bau des deutſchen Staates widerſetzten! Schlagartig wurde in ganz Deutſchland die Aktion durchgeführt. Punkt 10 Uhr ſtanden vor dem hieſigen Gewerkſchaftshaus der Sturmbann⸗ führer Schönwitz mit 8(acht!) Mann SA. Nachdem alle Eingänge beſetzt waren, forderte der ſtellvertretende Gauleiter der nationalſozia⸗ liſtiſchen Betriebszellen, Pg. Dr. Roth und Sturmbannnführer Schönwitz die geſamte Ange⸗ ſtelltenſchaft auf, ſich umgehend in den Speiſe⸗ ſaal zu begeben. Dort hielt Dr. Roth eine kurze Anſprache, welche die grundſätzliche Ein⸗ ſtellung der NSDAp zu den Gewerkſchaften wiedergab. In kurzen, markanten Sätzen ſtellte er die Richtlinien für die Zukunft auf: Die Ge⸗ werkſchaften haben in Zukunft nur und allein den Arbeiterintereſſen zu dienen. Die NSBO wird es nicht dulden, daß ſauer verdiente Ar⸗ beitergroſchen zu Propagandazwecken für den Marxismus weiterverwendet werden. Wir den⸗ ken nicht daran, die Gewerkſchaften zu zer⸗ ſtören. Wir werden aber mit unnachſichtlicher Schärfe gegen alle die vorgehen, die durch Sa⸗ botage unſere Aufbauarbeit ſtören wollen. Zum Schluß forderte Dr. Roth alle Anweſenden zu einer intenſiven Weiterarbeit auf. Die kommenden Wochen und Monate wer⸗ den nun Gelegenheit geben, das geſamte Ge⸗ werkſchaftsweſen zu überprüfen und zu über⸗ —— Der deutſche Arbeiter hat am 1. Mai ein überwältigendes Bekenntnis zum neuen Vater⸗ land abgelegt. Er darf nun auch fordern, daß man ihm das gibt, was ihm gebührt. Als äußeres Zeichen, daß in die ehemaligen Brutſtätten marxiſtiſchen Ungeiſtes nunmehr ein neuer Glaube eingezogen iſt, wurden die Fahnen der nationalſozialiſtiſchen Revolution gehißt. Eine reſtlos zuſtimmende Menſchenmenge wohnte dieſem Akt bei. Im Zuſammenhang mit dieſer im ganzen Reich einheitlich durchgeführten Aktion wurde über vier Perſonen die Schutzhaft verhängt. Sturmbannführer Schönwitz leitete dieſe höchſt notwendigen Maßnahmen mit gewohnter Weit⸗ ſichtigkeit. Die judenforundlüche„KB0“ Die„hitlerfreundliche“„Neue Badiſche Lan⸗ des⸗Zeitung“ hat wieder einmal ihr wahres Ge⸗ ſicht gezeigt— wenn man bei dieſem Judenunter⸗ nehmen überhaupt noch von einem Geſicht ſpre⸗ chen kann. Am Maifeiertag haben ihre Angeſtellten„Heil Hitler“ rufen müſſen, zwei Tage ſpäter iſt die Redaktion ſchon wieder hochrot vor Zorn, weil das Andenken eines Marxiſten und Juden„ge⸗ ſchändet“ worden iſt. Der lendenlahmen Re⸗ daktion hat man wohl zur Aufgabe gemacht, der Sachwalter für marxiſtiſchen und jüdiſchen Denk⸗ malsſchutz im Dritten Reich zu ſein. In der Morgenzeitung vom Mittwoch, 3. Mai 1933, ſteht da zu leſen: „Das Ludwig⸗Frank⸗Denkmal zerſtört. In der Nacht zum Samstag iſt das Denk⸗ mal für den einſtigen, im Krieg gefallenen Reichstagsabgeordneten, des Mannheimer Rechtsanwalts Dr. Ludwig Frank, am Rande des Luiſenparks, in ſeinem weſentlichen Teil zerſtört worden. Das Bronzemedaillon iſt heruntergeriſſen, die Inſchrift iſt zum Teil un⸗ leſerlich gemacht worden. Es braucht kaum beſonders hervorgehoben zu werden, daß dieſe Schändung des Denkmals eines jüdiſchen Frontkämpfers in den weiteſten Kreiſen des Volkes auf das ſchärfſte verurteilt wird.“ Das war für den„Blauen Affen“ wieder eine Gelegenheit, dem gequälten Herzen Luft zu ma⸗ Labenburger Brief Daß die Ladenburger Bevölkerung den Ruf der letzten 14 Jahre revidierk hat and daß dadurch die Orktsgruppe Ladenburg Ler NSDaAp einen erfreulichen Aufſchwung ver⸗ zeichnen kann, das zeigtke ſich deuklich in ihrer, letzten Mitgliederverſammlung. Konnke man ſeither ſolche Zuſammenkünfte in Nebenzim⸗ mern abhalten, ſo reicht heute der Zeichen⸗ ſaal der neuen Gewerbeſchule nicht mehr aus. Orktsgruppenführer Pg. Engel eröffneke die Verſammlung und erkeilte nach kurzer Be⸗ grüßung den Pg. Pohly und Linſin das Wort zu ausführlichen Referaken. Pg. Pohly ſprach über den„Kampf gegen Marxismus und Judenkum“, während Pg. Linſin in ſei⸗ nem Referat kommunalpolitiſche Fragen ſtreifte. Beide Pgg. fanden lebhafken Beifall für ihre Ausführungen. Zum Schluß er⸗ mahnte Pg. Engel zur unbedingten Treue und zur ſtrengſten Diſziplin auch im zweiken Ab⸗ ſchnitt des großen Kampfes um Deulſchlands Wiedergeburk. Das Horſt Weſſel-Lied be⸗ ſchloß die Verſammlung. Der Gewerbeverein Ladenburg veranſtal⸗ teke am 25. 4. 33 im Gaſthaus„zum Ochſen“ einen Vorkragsabend mit Filmvorführungen über das Thema: Die Weltwirkſchaftskriſe und die Zu⸗ kunft des deulſchen Handwerks und Gewerbes. Zu dieſem Vorkrag wurde Herr Obermei⸗ ſter, Friedr. Dönnecke, Koblenz, gewon⸗ nen. Herr Dönnecke forderke dabei auf, am Neubau des Skändeſtaales mikzuarbeilen und empfahl den Einkritk in den Kampfbund des Gewerblichen Mitkkelſtandes, was von der ganzen Verſammlung gut geheißen wurde. Herr Bezirksdirekkor Berk von der Verſicherungsanſtalt für Handel, Handwerk und Gewerbe ſprach über die Bedeukung der berufsſtändiſchen Fürſorgeverſicherung und den Zuſammenſchluß der Heidelberger, Dorkmun⸗ der und Düſſeldorfer Handwerkerkrankenkaſ⸗ ſen. In der regen Diskuſſion konnken die bei⸗ den Referenken das Inkereſſe unſerer Laden⸗ burger Mittelſtändler und Gewerbekreibenden feſtſtellen. Den Schluß bildeke eine Filmvorführung, die allgemeinen Anklang fand. Herr Töpfermeiſter Herdk, Vorſißz. des Gewerbevereins konnte die gutbeſuchte Ver⸗ ſammlung gegen 12 Uhr ſchließen und ſprach den Referenken ſowie den Beſuchern ſeinen Dank aus. chen und im Namen„weiteſter Kreiſe des Volkes“ (des jüdiſchen Volkes!) ſich als Sprecher aufzu⸗ führen. Klingt die Poſaune von Jericho in der Ueberſchrift in dem Wort„das Denkmal zerſtört“ auch etwas allzu grell, ſo wird dieſe„Zerſtörung“ in den Worten„in ſeinem weſentlichen Teil“ be⸗ reits abgeſchwächt und gedämpft in der Einſicht, daß die Inſchrift nur„zum Teil“ unleſerlich ge⸗ macht wurde. Die N. B. L. ſetzt ſich für den Marxiſten und den jüdiſchen Frontkämpfer ein. Wir ſind die letzten, die die Schändung von Heldendenkmälern dulden würden. Hat die„Neue Badiſche Lan⸗ deszeitung“ auch ſolche Poſaunenſtöße in ihren Blätterwald geblaſen, als viele Jahre lang die mit Blut erkämpften Male unſerer Freiheits⸗ kämpfer beſudelt wurden? Es wäre nicht un⸗ intereſſant, zu leſen, was ſie früher über die Taten eines Schlageters ſchrieb und jener aber⸗ hundert Ungenannten, denen man keine Denk⸗ male ſetzte, als ſie für ein freies deutſches Vater⸗ land ihr Blut vergoſſen. Wie viele Denkmäler müßten doch errichtet werden, wollte man über jedem Gefallenen Erinnerungsſteine ſchichten und Bronzemedaillons anbringen! Der Frontkämpfer Dr. Ludwig Frank hat lei⸗ der nur einige Stunden den Weltkrieg geſehen. Das marxiſtiſche und jüdiſche Nachkriegsdeutſch⸗ land hat ihm nicht ſchnell genug ein Helden⸗ denkmal ſetzen können, während Vaterlands⸗ kämpfer, Frontkämpferverbände, Krieger⸗ und Militärvereine noch heute davon ein Liedchen ſingen können, wie man ihnen Knüppel in den Weg geworfen und ſie ſchikaniert hat, wenn ſie „Heldenfeiern“ oder in kameradſchaftlichem Geiſte „Regimentsfeiern“ veranſtalten oder gar„Kriegs⸗ erinnerungsmale“ errichten wollten. Nein, liebe N. B.., wir kennen dein wahres Geſicht. Hier geht es nicht um den Helden, ſon⸗ dern um den Juden Luwig Frank und ſcherlich darum, weil man mit der zornigen Notiz die marxiſtiſchen Leſer ködern wollte. Vielleicht lernt aber die N. B. L. auch noch, daß im Dritten Reich keine jüdiſche, keine jeſuitiſche und keine marxiſtiſche Wühlarbeit, ſondern nur ſaubere und rein deutſche Arbeit gemacht und ſolche juden⸗ freundliche Schreiberei gerade„in den weiteſten Kreiſen des Volkes auf das ſchärfſte verurteilt wird!“ Peng. Die Arbeit der Wallſtadtjchule. Rücklick Zu dieſem Artikel in unſerer Ausgabe vom 27. 4. gingen uns folgende Feſtſtellungen zu: Einer Bombe gleich ſchlug dieſer anſcheinend von dem roten Rektor Haug beſtellte oder gar ſelbſtverfaßte und durch einen Hintermann in unſer Organ lanzierte Artikel ein. Helle Em⸗ pörung über dieſes Gezwitſcher von den„ver⸗ ſchiedenen Feiern des Jahres, die alle das Ge⸗ präge echten, vaterländiſchen Geiſtes trugen“, waren die Folge. Wir haben garnichts dagegen, wenn dieſer Novembervertreter und geiſtige Führer des Wallſtadter Marxismus in ſich geht und ſeine ſeitherigen Anſchauungen über die„höchſten ir⸗ diſchen Güter“ einer Reviſion unterziehen will. Wenn aber dieſer rote Rektor ſchon die Zeit für gekommen hält, in der Oeffentlichkeit einen Rückblick auf ſeine„vaterländiſchen“ Schulfeiern zu werfen und verſucht,„marxiſtiſch“ gleich„va⸗ terländiſch“ zu ſetzen, wenn er glaubt, die na⸗ tionale Erhebung als Modeerſcheinung anſehen und ihr durch Umtaufe ſeiner marxiſtiſchen Fei⸗ ern in vaterländiſche Schulfeiern einen Gefallen erweiſen, zu ſollen, dann hat er ſich eben gründ⸗ lich geirrt. Dann muß er geſtatten, daß wir ſeinem ſchwankenden Gedächtnis dadurch auf die Beine helfen, daß wir ihm bei dieſem Rück⸗ blick ein wenig aſſiſtieren, damit er um ſo voll⸗ ſtändiger werde. Der Sozzenrektor Haug hat auf Grund ſei⸗ nes Parteibuchs und ſeiner guten Beziehungen zu den führenden Novembermännern als junger Mann die hieſige Oberlehrerſtelle erhalten. Seine erſte vaterländiſche Tat war die Entfer⸗ nung der geſamten hieſigen Lehrerſchaft. Mit der Uebernahme der geiſtigen Führung der hie⸗ ſigen SPD hat er ſich das zweite Verdienſt um unſer Vaterland erworben. Die Verdienſte die⸗ ſer Syſtemblüte waren ſo groß, daß er ſchon bei der nächſten Wahl als Gemeinderat auf dem Rathaus erſcheinen konnte. Infolge ſeiner ei⸗ gentümlichen Begriffe von den„höchſten irdiſchen Gütern“ ließ er auch anläßlich der Eingemein⸗ dung Wallſtadts nichts unverſucht. um ſich für einen Stadtratsſitz zu retten, es hat ihm aber —— zum marxiſtiſchen Stadtverordneten ge⸗ reicht. Beim geringſten Anlaß iſt auf dem Balkon dieſes roten,„vaterländiſchen“ Rektors die Fah⸗ ne der blechernen Front geflattert, an allen Umzügen dieſer Novemberpatrioten hat er teil⸗ enommen. Selbſt am Tage vor der letzten eichstagswahl hat er ſich noch am Umzuge be⸗ teiligt und drohennd das Fäuſtchen gegen das erwachende Deutſchland erhoben. Wir glauben den Hauptvertreter der Wall⸗ ſtadtſchule genügend gekennzeichnet zu haben. Die Leſer des Artikels in der Ausgabe vom 27. April werden zweifellos über dieſen November⸗ mann erſtaunt ſein, ſie werden erkennen, daß er unverdaulichen marxiſtiſchen Käſe in vaterlän⸗ diſcher Aufmachung brachte und als Thema beſ⸗ ſer„In eigener Sache“ gewählt hätte. Der Skand des„Hakenkreuzbanner“ auf der Ausſtellung für Handel, Handwerk 55 5 2 und Gewerbe in den Rhein⸗Neckar-Hallen. Aobeit und Brot Infolge erfreulicher Belebung des Geſchäfts⸗ ganges haben ſich die Strebelwerke Mannheim entſchloſſen, zur Ingangſetzung der Wirtſchaft Mannheims durch Einſtellung von 170 Leuten beizutragen. Wir begrüßen die Maßnahme, wel⸗ dem Wiederaufbau unſeres Vaterlandes, der iiß kleinſten ſelbſt ſich auswirken muß, durch die raxis dient. Bekanntlich haben die Zellſtoffwerke in Mannheim durch ungerechte Ahrer Abfazn des Auslandes eine Einengung ihrer Abſatzmärkte erfahren müſſen. Auch im Inland wurde in letzten Zeiten der Abſatz ſtark abgedroſſelt. Trotz⸗ dem entſchloſſen die Werke—* zur Belebung des Arbeitsmarktes, von ſich aus beizutragen. In den nächſten Wochen ſchon werden die Neu⸗ einſtellungen beginnen. Die erſten 70 Mann werden in Arbeit kommen, weitere Einſtellun⸗ gen werden bald folgen. Kommiſſare bei der Gartenvorſtadt⸗Genoſſen⸗ ſchaft m. b. H. Waldhof. „An die Stelle der bisherigen Vorſtandsmit⸗ glieder dieſer Geſellſchaft wurden als kommiſ⸗ ſariſche Vorſtandsmitglieder die Herren: Kof gelmann, Michael Braun und Studienrat Rößle eingeſetzt.„Ihre Aufgabe wird ſein, Verwaltung und Geſchäftsführung den Neuerungen der Zeit anzupaſſen. Vom Nat.⸗Soz. Reichsverband Deutſcher Kriegsopfer Mannheim. Der Hilfskommiſſar Auguſt Geller des Nat.⸗ Soz. Reichsverbandes Deutſcher Kriegsopfer e. V. (früher Reichsbund der Kriegsbeſchädigten) für den Gerichtskreis Mannheim teilt uns folgen⸗ des mit: fluf Grund der Verfügung des Kommiſſars 5 Baden, Stephan Braun, wurde der Ge⸗ chäftsführer des ehemaligen Reichsverbandes Deutſcher Kriegsopfer, Otto Frey, Mannheim ſeit Samstag, den 22. April 1933 ſeines Amtes enthoben und ihm jede Vertretung privat wie amtlich unterſagt. Alle Vertretungen vor dem 3. Verſorgungsamt und ſon⸗ ehörden werden von dem Hilfskommiſſar Verſorgungsgericht, ſtigen für den Gerichtskreis Mannheim, Auguſt Geller weiterbearbeitet und vertreten, ſodaß keinerlei. Unterbrechungen ſtattfinden. Die Organiſation des Reichsverbandes Deutſcher Kriegsopfer ift ſeit Samstag dem bereits beſtehenden Nat.⸗Soß Reichsverband Deutſcher Kriegsopfer e. V. ein⸗ gegliedert worden. Zum neuen kommiſſariſchen Bezirksvorſitzen⸗ den Mannheims Schütz, Herr Otto Dammann, Mannheim be⸗ ſtellt worden, während der bisherige Haupt⸗ kaſſier Friedrich Koch, Mannheim als neuer kommiſſariſcher Bezirkskaſſier in ſeinem Amte belaſſen iſt. Der ſtellvertr. 2. Rechner Julius Kaidel wurde ſeines Amtes enthoben. Auf Anordnung der Kommiſſare wurde der Hausmeiſter Hermann Garbrecht bei der Handelshochſchule mit ſofortiger Wirkung von ſeinen Dienſtgeſchäften entbunden und dem Per⸗ ſonalamt zur anderweitigen Verwendung zur Verfügung geſtellt. Fürſorgeamt. Die Sprechſtunden, die der Hilfsreferent des Fürſorgeamts, Stadtrat Run⸗ kel, in R 5, Zimmer 55, abhält, fallen in der laufenden Woche vom 1. bis 6. Mai aus. Der Kommiſſar für das Aerzteweſen verfügt. Der Kommiſſar für das Arztweſen in Baden Pg. Dr. Schütz hat verfügt, daß Herr Dr. med. Jordan mit ſofortiger Wirkung ſeiner Tätigkeit als Durchgangsarzt enthoben 5 Gleichzeitig hat der Kommiſſar beſtimmt, daß an Stelle des Herrn Dr. Jordan fo ſechs Fachärzte als Durchgangsärzte für die Berufs⸗ genoſſenſchaften ernannt ſind 1. Prof. Dr. Roſt, ſtädt. Krankenhaus, 2. Dr. Seubert, A 2, 5, 3. Dr. Stoffel, Friedrich Karlsſtr. 3, 4. Dr. Hermannn Haas, N 2, 9, 5. Dr. Heddaeus, N 7, 13, 6. Dr. Kiefer, Neues Thereſtenkrankenhaus. Der Mittelitand marichiert Mehr und mehr erkennt der Mittelſtand, daß er all die Jahre her ſich viel zu wenig um die Geſchehniſſe gekümmert hat und ſeine Inter⸗ eſſen von Gruppen und Grüppchen vertreten ließ, denen nichts oder nur wenig an der Exi⸗ ſtenz des Mittelſtandes lag. Ja es hat lange gedauert, bis auch der Mittelſtand ſo weit war, daß er im Nationalſozialismus Adolf Hitlers und in der von ihm Sn Volksgemein⸗ ſchaft das fand, was ihm nottat. Nun 15 der gewerbliche Mittelſtand erwacht. Die Verſamm⸗ lungen des Kampfbundes für den gewerblichen Mittelſtand ſind ftets überfüllt, was ja kein Wunder ſein kann, zumal doch Mittelſtändler zu Mittelſtändler ſpre en. Da iſt zunächſt der Kreiskampfbundleiter Pg. Behme, der uner⸗ müdlich zuſammen mit den 3 Lehlbach, Holecek, Schleier, Bickel und anderen tätig iſt, um auch noch die letzten Mittelſtändler wachzurütteln. So waren die Verſammlungen in den Ortsgruppen Mannheim⸗Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt genau ſo überfüllt und zeitigten zahlreiche Neuaufnahmen, wie die Verſammlung in Friedrichsfeld, wo der Handwerkskammer⸗ kommiſſar Stark ſprach. Einen Bombenerfolg hatte auch die in Seckenheim, wo Kommiſſar Stark, Pg. Holecek und Pg. Behme ſprachen. Ueberall horchten die Mit⸗ telſtändler auf und ließen keinen Zweifel dar⸗ über beſtehen, daß ſie reſtlos der Parole Adolf Hitlers folgen. Maſſenkundgebung des gewerblichen Mittel⸗ ſtandes. Heute abend findet um 20.30 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens eine Maſſen⸗ kundgebung des gewerblichen Mittelſtandes ſtatt, die alle bisherigen Veranſtaltungen dieſer Art in den Schatten ſtellen wird. Zeigte ſchon der Rieſenaufmarſch am 1. Mai, daß der Mittel⸗ ſtand reſtlos hinter Adolf Hitler ſteht, ſo wird dies heute abend noch viel mehr in Erſcheinung treten. Gewerbevereine und Innungen werden mit ihren Fahnen einmarſchieren und als Red⸗ ner die Pgg. Dr. Kentrup, Manſchott, Näher und Stadtkommiſſar Otto Wetzel über Mittelſtandsfragen ſprechen. Der Eintritt iſt frei. Saaleröffnung ſchon um 19 Uhr. Endlich ein Bierkabarett für Alle! Der neue Start am Tag der nationalen Ar⸗ beit hat gut geklappt, die Libelle war voll be⸗ ſetzt und als Fred Endrikat mit ſeiner Fremden⸗ führung durch die feſtlich dekorierten Räume (der Flaggenſchmuck wurde durch den Norddeut⸗ ſchen Lloyd zur Verfügung geſtellt) mit ſeiner Künſtlerſchar ſchritt, nahm der Applaus kein Ende, ſtürmiſch begrüßt ſetzte das pauſenloſe Programm ein beginnend mit den Tänzerinnen der Sonderklaſſe Irmy Byrd, Muki San, dann folgte mit Schmiß und ſprühender Laune Tru⸗ del Kämnitz, der blonde ſingende Huſar, nun ein Mannheimer Will Dietrich, der nach ſechs⸗ jähriger Abweſenheit wiederum die Bretter ſei⸗ ner Vaterſtadt betritt.— Das Solo Endrikat, ſpritzig, witzig wie bisher wahre Ovationen aus⸗ löſend.— Ebenſo in dem ſpäteren Sketſch„Wenn Mayers fliegen“ eine köſtliche Satyre. Demokri⸗ tos⸗George und Charly Sterne am Varietehim⸗ mel— und nun Egon Haſeke mit ſeinen So⸗ liſten— eine Kapelle die als Volltreffer auf dem Gebiete der Tanz⸗ und ⸗Konzertmuſik he⸗ zeichnet werden muß— die Hauptattraktion allr für alle Beſucher, die dieſes Glanzprogramm ge⸗ ſehen hatten.— Offenes Bier vom Faß.— Ein⸗ tritt frei— kann mann mehr verlangen? Für die Einheimiſchen, wie auch für den Fremden iſt damit ein neuer Anziehungspunkt geſchaffen und Mannheim kann ſich wieder ſehen laſſen, es hat nach dem Nationaltheater wieder ein Bier⸗Ac barett⸗Variete⸗Theater. iſt anſtelle des Herrn Dr. Bei alle ligiöſes und in den letz der Theolos Geſtaltung Inkereſſes. zeliſchen R geiſtigen u Proteſtankié volk ſtehl d Landeskirch man fühlt ſ eigenklich l wußtſein d Dieſe breite und den R kirche laut fenklichkeit das Verdie Dabei d keiken, die An dem E ſoll, wie m kelt werden. deskirchen Mit die ſammen da Hat ſich da⸗ Eigenleben det, ſo hat einen ſtarke gegeben. alſo doch 1 Bekennknis kung aber Geht es es doch ſeh welche die es nakürlich logie hier beitek, ſon Glaubens ken der Be Gegenwarks eine Poſiti. und deuklie und ihren Eben di bei einer ir kheologiſche dozenken V Auferſtehur 1933. 264( Das Bi das urchrift iſt geſchriel — Vobe Gr. (N⸗ büge Aat mit Auf Han! zuei 5390 ſchul Voh: Grö B Vob. Spit 536ʃ6 aus —.— — wurde der Ge⸗ Reichsverbandez frey, Mannhe 33 ſeines Am tung privat wie tungen vor d Donnerslag, 4. Mai 1933 Bei allen evangeliſchen Deukſchen, die re⸗ samt und ligiöſes und kirchliches Inkereſſe haben, ſtehen un den letzken Tagen ſicherlich nicht Fragen n Hilfskommiſſar t, Auguſt Geller, ſodaß keinerlei ie Organiſation der Theologie, ſondern Fragen der prakkiſchen Geſtalklung der Kirche im Brennpunkt des Intereſſes. Man ſehnk ſich nach einer evan ⸗ Kriegsopfer iſt henden Rat⸗Sg 4 opfer e. V. ein⸗ Bezirksvorſitzen⸗ des Herrn Dr. „Mannheim be⸗ isherige Haupt⸗ ſeim als neuer n ſeinem Amte Rechner Julius hoben. ſſare wurde der recht bei der Wirkung von nund dem Per⸗ zerwendung zur inden, die der Stadtrat Ru t, fallen in d ai aus. lerzteweſen weſen in Baden Herr Dr. med. ſeiner Tätigkeit r beſtimmt, daß 1 4 n folgende ſechh für die Berufs„ ikenhaus, lsſtr. 3, 9 nkrankenhaus. rjchiert mittelſtand, dag wenig um die d ſeine Inter⸗ pchen vertreten ig an der Exi⸗ es hat lange nd ſo weit war Adolf Hitlers n Volksgemein⸗ t. Nun 15 der Die Verſamm. en gewerblichen „ was f kein Mittelſtändler iſt zunächſt der me, der uner⸗ g. Lehlbach, 4 lund anderen Mittelſtändler Verſammlungen »Neckarſtadt⸗Oſt lt und zeitigten e Verſammlung ndwerkskammer⸗ Bombenerfolg Seckenheim, wW ꝛcek und g chten die Mit, n Zweifel dar⸗ r Parole Adolf blichen Mittel- 20.30 Uhr im s eine Maſſen⸗ telſtandes ſtatt, igen dieſer Art ſeigte ſchon der ß der Mittel⸗ ſteht, ſo wird in Erſcheinung nungen werden und als Red⸗ Manſchott, tto Wetzel über er Eintritt iſt Uhr. 3 für Alle! 4 nationalen Ar⸗ e war voll be⸗ ſeiner Fremden⸗ rierten Räume geliſchen Reichskirche, nach der geſammelten geiſtigen und religiöſen Kraft des deutſchen proteſtankismus. Das evangeliſche Kirchen⸗ volk ſteht der kirchlichen Zerſplitterung der 29 Landeskirchen völlig verſtändnislos gegenüber, man fühlt ſich vielfach nur als evangeliſch, das eigenklich landeskirchliche iſt aus dem Be⸗ wußtſein der Laien weikhin geſchwunden. Dieſe breite Stimmung der Zeit aufgegriffen und den Ruf nach der evangeliſchen Reichs⸗ kirche lauk und programmakiſch in der Oef⸗ fenklichkeit erhoben zu haben, iſt ohne Frage das Verdienſt der„deutſchen Chriſten“. Dabei darf man nakürlich die Schwierig⸗ Keiken, die ſich hier auftun, nicht überſehen. An dem Eigenleben der deutſchen Skämme ſoll, wie man allgemein wünſcht, nicht gerüt⸗ telt werden. Und mit ihm ſind doch die Lan⸗ deskirchen eng verbunden. Mit dieſem Eigenleben hängk aber eng zu⸗ ſammen das Bekennknis der Landeskirchen. Hat ſich das Bekennknis urſprünglich aus dem Eigenleben des bekreffenden Skammes gebil⸗ dek, ſo hak es ſeit ſeinem Beſtehen umgekehrt einen ſtarken Rückhalt dieſes Eigenlebens ab⸗ gegeben. Um das Bekennknis kommkt man alſo doch nicht ſo leicht herum. Ueber das Bekennknis, ſein Woher und ſeine Bedeu⸗ kung aber orienkierk die Theologie. Geht es alſo nicht ohne Theologie, ſo wird es doch ſehr auf die Einſtellung ankommen, welche die Theologie einnimmk. Dabei wird es nakürlich das Beſte ſein, wenn die Theo⸗ logie hier nicht gleichſam auf Beſtellung ar⸗ beitet, ſondern das Ganze des chriſtlichen Glaubens möglichſt ohne jeden Hinkergedan⸗ ken der Beziehung ihrer Arbeit auf konkreke Gegenwarksfragen darſtellt, dabei aber doch eine Poſition verkritt, von der aus ſich klare und deukliche Linien zur Gegenwarksſituation und ihren Problemen ziehen laſſen. Eben dieſes ſcheint mir der Fall zu ſein bei einer in dieſen Tagen erſchienenen großen theologiſchen Arbeit eines Berliner Privat⸗ dozenken W. Künnekh.(W. K. Theologie der Auferſtehung; Chr. Kaiſer Verlag, München 1933. 264 S. geh. 6,80.) Das Buch bemüht ſich um Klarheit über das urchriſtliche Work der Auferſtehung. Es iſt geſchrieben heraus aus der Ueberzeugung, daß gerade in dem Zeugnis von der Aufer⸗ ſtehung Jeſu das weſenkliche Problem der Chriſtologie, wenn nicht der Theologie über⸗ haupt, ſich zuſammenfaßt. Man wird ſagen müſſen, daß die Aufgabe, einmal den geſamken Gehalt der Auferſte⸗ hungsbotſchaft in größerem ſyſtemaliſchen Zu⸗ ſammenhang darzuſtellen, eine ſehr notwendige iſt und daß ſie von dem Verfaſſer auch glück⸗ lich gelöſt iſt. Zwar würde man es ablehnen müſſen, wenn der Begriff„Theologie der Auf⸗ erſtehung“ ſo gefaßt ſein ſollte, als ob nun alle Theologie Theologie der Auferſtehung ſein müſſe. Die Auferſtehung iſt gewiß das Zen⸗ kraldakum des chriſtlichen Glaubens, aber ne⸗ ben demſelben ſtehen andere Daken, die— von Gott aus geſehen— nicht mindere Er⸗ weiſe ſeiner Liebe gegen die Menſchen und darum nichkt minder Gegenſtand des chriſtlichen Glaubens ſind, die aber doch aus der Aufer⸗ ſtehung Jeſu nicht abgeleitet werden können und deshalb Daken von gleicher Bedeutung ſind. Man denke ekwa an das Wunder der Geburk Jeſu und zwar einfach in dem Sinne des Erſcheinens des Chriſtus auf dieſer Erde, wie Paulus davon ſpricht. Mit dem Poſtulat einer„Theologie der Auferſtehung“ könnke ich mich alſo nicht ſehr befreunden. Und in Zuſammenhang damit müßte ich auch verſchiedene Ausſagen wie etwa„Urwunder“,„Urleben“, die auf Chriſti Auferſtehung und Chriſti Auferſtehungsleben gehen, ablehnen. Künnekh, der in der moder⸗ nen und modernſten Theologie offenbar ſehr zuhauſe iſt, übernimmt hier Anregungen und Formulierungen von dem Tübinger Theologen Karl Heim, die nicht gerade ſehr glücklich ſind, wenn ſie auch nicht gerade ſo verkehrk und abſtrus ſind, wie ekwa der auch von Kün⸗ neth gebrauchte, ebenfalls aus Heim ſtam⸗ mende Begriff der„Dimenſion“, der ein kheo⸗ logiſcher() Begriff ſein ſoll. Ueberhaupk habe ich den Eindruck, daß der Verfaſſer noch zu ſehr von dem Beſtreben geleikek iſt, in ſeinen Ausführungen auf möglichſt alle modernen kheologiſchen Richkungen und Erſcheinungen Rückſicht zu nehmen. Vielleichk ſieht auch er mehr und mehr ein, daß ſolche Rückſichtnahme nichk viel einbringk, daß eine deukſche Theo⸗ logie vorab der Schweizer Inflakionskheologie zu enkbehren vermag, die, wenn ſie auch hier und da ein paar guke Einzelbemerkungen macht, im Großen und Ganzen doch nur ver⸗ heerend wirkk. Das ſind ſo einige der Bemerkungen, die ich zu unſerem Buche machen möchke. Sein Zyrologie der Aufevſtehung Werk ſoll durch dieſe Bemerkungen keines⸗ wegs herabgeſetzt ſein. Denken wir an das eingangs Geſagke, ſo hat das Buch geradezu ſeine Miſſion. Indem es die Auferſtehung kraftvoll ins Zenkrum des Chriſtentums rückt und ſie ſich ſo allſeitig kheologiſch auswirken läßt, das ruft doch damit der geſamken deut⸗ ſchen Chriſtenheit zu: nun kommt doch zuſam⸗ men auf dieſem Grunde. Nun fragk euch doch einmal, was kann denn verloren gehen, wenn das vivit, vivit(er lebt, er lebt), das Luther Halt und Kraft war, bekennknismäßig alle einkl Und dann bedenkk einmal, welche Kraft dieſes Bekennknis aller, welche Kraft eine auf dies Bekennknis ſich gründende Kirche im Volksleben darſtellen wird, wenn dieſe Kirche nicht eine armſelige Nakionalkirche, ſo wie ſie armſelige Pazifiſtenherzen ſehen möch⸗ ten, ſondern eine wirkliche Reichskirche iſt. Wir ſollten uns doch als Chriſten freuen, daß unſer neuer Machtſtaat die Kirche als Macht neben ſich beſtehen laſſen und reſpekkieren will. Man faßt ſich an den Kopf, wenn man lieſt, daß es allen Ernſtes heute noch evangeliſche Chriſten gibt, die meinen, daß„die evange⸗ liſche Kirche auch dann, wenn die römiſche Kirche durch Reichskonkordat im Staate ge⸗ ſichert wurde, die evangeliſche Kirche dieſer Neukonſtituierung der Machtkirche nur ihr Bekennknis enkgegenſtellen“ ſolle und denen die Glaubensbewegung„Deutſche Chriſten“ zur Gefahr für die evangeliſche Kirche werden wird, wenn ſie dann ihren Kurs nicht enk⸗ ſchloſſen ändert. Nun wir wiſſen, wohin der Pazifismus un⸗ ſeren Skaat gebracht hat und wollen als Evan⸗ geliſche daraus die Lehre ziehen und uns vor Augen halten wohin ein ſolcher Pazifismus die evangeliſche Kirche bringen würde. Ich will das ſchwierige Problem, wie in ſolch einer machtvollen Reichskirche der jetzige Be⸗ kennknisſtand der einzelnen Landeskirchen zu wahren iſt, hier im Einzelnen nicht zu löſen verſuchen. Aber ich möchte es doch als meine Meinung hinſtellen, daß ein rundes und kla res Bekennknis zum Auferſtandenen, ſo wie unſer Buch es darſtellt, die Baſis aller Ver⸗ ſtändigung ſein kann. So begrüße ich die „Theologie der Auferſtehung“, nicht— wie dargekan— als methodiſches Prinzip der Theologie, ſondern als praktiſche Wegbereikerin was kommen mag zum Segen unſeres olkes. gez.: Profeſſor D. Dr. Roberk Jelke. Vom Büchertiſch. „Davidſtern gegen Hakenkreuz!“ Es iſt von großem Reiz, nach Hitlers Re⸗ gierungsübernahme die Judenpreſſe zu verfol⸗ gen. Juda hat Angſt, grenzenloſe Angſt. Ein Ge⸗ wiſſes aber lieſt man zwiſchen den Zeilen: Das Weltjudentum ſei ſo ſtark, daß es nicht zum Schlimmſten kommen und die Judenſchaft habe noch ſo viele Möglichkeiten, daß ſie trotzdem gar nicht ausgeſchaltet werden könne. Ihre Hilfs⸗ truppen müſſen eben, wie ſchon ſo oft ihren Kopf hinhalten. Hier gilt es einen dicken Strich durch die Rechnung zu machen. Die jüdiſche Minier⸗ arbeit iſt offen aufzuzeigen und auch dem letz⸗ ten deutſchen Spießbürger und Marxiſten klar zu machen, wohin er gehört: zum Davidſtern, d. h. für weitere jüdiſche Ausbeutung und Ver⸗ elendung der deutſchen Menſchen, oder zum Ha⸗ kenkreuz, dem Symbol der deutſchen Freiheit! Weg mit der jüdiſchen Vernebelung iſt die Lo⸗ ſung des Februarheftes„Der Weltkampf“(Mo⸗ natsſchrift für Weltpolitik, völkiſche Kultur und die Judenfrage aller Länder— Deutſcher Volks⸗ verlag Dr. E. Boepple, München 2 SW. Preis: Vierteljährlich 1,75 Rm. inkl. Porto. Einzelheft 50 Pfennig). Hans Hauptmann ruft mit ſeinem Aufſatz„Davidſtern gegen Hakenkreuz“ auf zum Entſcheidungskampf. Eine Waffe allererſten Ranges dabei iſt das Wiſſen um den Juden. Der Schleier, der ihn und ſeinen deutſchen Helfers⸗ helfer Wege und Ziele aufgezeigt werden. Seien wir uns darüber klar, nur weil der Jude ſeit über hundert Jahren verdeckt und in der Rüſtung ſei⸗ ner Feinde kämpfte, konnte er eine ſolche Macht erringen, war er nie zu faſſen! Der entſchleierte Jude wird ungefährlich! Daher verlangt der Nationalſozialismus nicht von ungefähr ganz beſonders die Behandlung der Judenfrage und die beſten Kenntniſſe über die jüdiſchen Prak⸗ tiken. Es iſt deshalb Pflicht, genaueſtens die führende Zeitſchrift über die Judenfrage, den „Weltkampf“ zu beachten, von dem jedes Heft eine Fundgrube des Wiſſens für jeden völkiſchen Deutſchen, jeden Nationalſozialiſten und für alle jene iſt, die an der Geſundung des ſtaatlichen Lebens unſerer Wirtſchaft und Kultur mitar⸗ beiten wollen. Der Ulaube der Voörkriegszeil, durch Handel und Kolonialpolilik die Welt dem deukſchen Volke erſchließen oder gar er⸗ obern zu können, war ein klaſſiſches Zei⸗ chen für den Verluſt der wirklichen flaals⸗ bildenden und ſtaakserhalkenden Tugenden und aller daraus folgenden Einſicht, Wil- lenskrafk und Takenkſchloſſenheil; die na⸗ kurgeſehliche Quitkung hierfür aber war der Wellkrieg mit ſeinen Folgen. Adolf Hikler. eee——— Frau Mode iſt heute für die Handarbeit ſehr intereſ⸗ ſiert. Das helle Waſchkleid zeigt ein reich geſticktes Blumenmuſter, und die Bluſe im weiten bulgariſchen Schnitt ſchmücken reiche Bordüren. Originell ſind hand⸗ gearbeitete Handſchuhe, paſſend zur Taſche oder zum Hut. den Norddeut⸗ lt) mit ſeiner Applaus kein das pauſenloſe en Tänzerinnen zuki San, dann er Laune Tru⸗ de Huſar, nun der nach ſechs⸗ die Bretter ſei⸗ Solo Endrikat, Ovationen aus⸗ n Sketſch, Wenn atyre. Demokri⸗ im Varietehim: mit ſeinen So⸗ Volltreffer auf onzertmuſik he⸗ tattraktion allr tzprogramm ge⸗ m Faß.— Ein⸗ erlangen? Für ſen Fremden iſt t geſchaffen und i laſſen, es hat r ein Bier⸗K Die Bluſe behält den Spitzencharakter und wird aus feiner Wolle oder aus fei⸗ nem Garn gehäkelt. Auch aus Tüll ſtellt man Sommerbluſen mit bunter Stickerei und geſtrickten Abſchlußrändern her. .5l —— S8880SS%οο ⏑ ο⏑σ ——— Vobach-Schnitt 70202*(90 Pf.) Gr. Ooder II. Aufbügelmuſter 29719 (N75 Pf.) für Kreuzſtichſtickerei. Auf⸗ bügelmuſter 29720(N ⸗ 75 Pf.) für Aattſtichſtickerei. Weißes Seidenkleid mit geſticktem Mohnblumenmuſter. Aufbügelmuſter 53906(M- 40 Pf.). Handtaſche und Handſchuhe, paſſend zueinander, in leichter Häkelarbeit. 53902. Lange gehäkelte Halbhand⸗ ſchuhe Die Farbe wird paſſend zum Anzug gewählt. Vopach-Schnitt 70976⸗(60 Pf.) Größe II. Bulgarenbluſe mit reichem Bordürenſchmuck in Buntſtickerei. Vobach-Schnitt 71209**(60 Pf.) Gr. II. Spitzenbluſe, aus ſeinem Garn gehäkelt. 53666 Hut und 53663 Kappe, beliebig aus Mattbaſt oder Wolle zu häkeln. Vobach-Schnitt 71214⸗ Größe I. Muſter und angeſtrickten Rändern. Vobach-Schnitt 71211(60 Pf.) Größe II. Wolle mit aufgeſetztem Punktmuſter. 7121¹1 (60 Pf.) Tüllbluſe mit geſticktem Spitzenbluſe aus feiner 53666 und 53663 verbergen ſoll, muß zerriſſen und ſeine —— ◻⏑1MIII f ———2 ———7 ent m Inifiil — ſſis lfiins 1 der Müller von Corſila Von Fritz Zorn. „Wir kommen geradewegs von Korſikal!“ Frau und Kino ſehr lieb hatte. ſagen alle Wanderer und lachen, wenn ſie aus dem nördlichen Heſſen nach Mosbach kommen, „geradewegs aus Korſika kommen wir her.“ Wer nicht Beſcheid weiß mit den örtlichen Verhältniſſen im Odenwald, der wird ver⸗ ſtändnislos den Kopf ſchütteln, denn er hat keine Ahnung von Korſika, der alten, einſa⸗ men Mühle mitten im Walbde, die ſchon ſeit Jahrhunderten zwiſchen oͤen ragenden Bergen dahinträumt, ohne von den Geſchehniſſen der Welt draußen berührt zu werden. Unwillkürlich drängt ſich jedem Einzelnen die Frage auf, woher die Mühle dieſen ſelt⸗ ſamen Namen wohl hat. Da gibt es eine kleine, unbedeutende Geſchichte, eigentlich gar nicht des Erzählens wert, die die allerwenig⸗ ſten kennen; denn der Müller von Korſika ſpricht und erzählt ſehr ſelten. Wenn er es aber einmal tut, dann iſt es für alle Zuhörer ein Erlebnis, das ſie ſo bald nicht wieder ver⸗ geſſen. Vor weit mehr denn dreihundert Jahren war die Mühle ſchon alt und windoͤſchief. Wie alt ſie eigentlich war und welche Höhe die Zahl ihrer Jahre betrug, das wußte niemand. Nur, daß der Müller eine wunderſchöne Toch⸗ ter hatte, ſchön, wie weit und breit keine an⸗ dere mehr anzutreffen war, das wußten alle jungen Burſchen in der Umgegend. Wenn die Müllerfamilie manchmal des Sonntags ins nächſte Dorf zur Kirche fuhr, dann wunderte ſich der greiſe, ehrwürdige Pfarrer immer, wie voll ſein Gotteshaus an ſolchen Tagen war. „Wenn das nur mit rechten Dingen zugeht!“ dachte er manchmal für ſich,„wenn da nur nichts dahinterſteckt.“ Aber dann bekam er Mut und redete immer noch einmal ſo ſchön wie ſonſt. Alle jungen, unverheirateten Bur⸗ ſchen hatten dann immer das Bedürfnis, zur Kirche zu gehen. Weit mehr als ins Geſang⸗ buch ſahen ſie natürlich nach oͤer ſchönen Mül⸗ lerstochter hinüber. Aber das waren ja alles oͤͤumme Burſchen⸗ ſachen, das war eigentlich nur Unſinn, denn ſie war freundlich zu allen, aber ſie hatte un⸗ ter den Soldaten längſt einen Schatz und war⸗ tete auf den. Mit der Zeit ärgerten ſich die Burſchen und hielten ſie für hochmütig, und als gar bekannt wurde, daß ſie ſich mit einem Landsknecht verheiratet habe, hielten ſie ſie alle für verrückt und kümmerten ſich nicht mehr um ſie. Der Landsknecht aber war einer von ganz drunten, aus Korſika, ein Südländer mit hei⸗ ßem Blut und brennendem Verlangen. Ein Südländer, ein ziehender Landsknecht, dem die Seßhaftigkeit und die Arbeit ſchwer fielen. Der ſehnte ſich nach ſeiner Heimat, obgleich er ——— 5 C— —— 220AAI 8. Fortſetzung Man ſtellte mich in eine Babdewanne, in einen herrlichen Sarg aus weißen Kacheln. Richtige Fettſeife brachte mir ein Sanitäter, auch graue Salbe. Und überall ſchnitt man mir die Haare ab, jawohl, überall. Mein Blut⸗ druck ſei normal, näſelte ein kleiner Unter⸗ arzt, dem man den Studenten am Konfirman⸗ dengeſicht abſah. Mein Puls und meinen Tem⸗ peratur ſeien ebenfalls in Ordnung, brummte wichtig ein ſtelzfüßiger Hilfsdienſtonkel, der mir das Thermometer aus der Achſelhöhle zog. Ich kam mir, als ſollte ich im Muſeum ausgeſtellt werden. Meinen Adam betrachtete ich im Spiegel, wie lange hatte ich das alles nicht mehr geſehen. Das Geſicht müde und voller Schlupfwinkel, im Arm eine Narbe von Tannenberg her, im Bein zwei fauſtoicke Lö⸗ cher aus der Champagne, und ſonſt überall kleine Krater vom Kratzen, denn die Läuſe waren ein tolles Geflügel. Weidmannsheil. Mochten draußen Sterne fallen, mochte es Krieg ſein oder Friede: Ich ſtand hier gebor⸗ gen in einem weißen, blanken, warmen Raum. Viel Licht, wunderbar viel Licht, und von der Erde konnte man eſſen, ſo ſauber war alles Das ging einige Jahre ſo, da durchbrach das Feuer in ihm die Decke und die Sehnſucht gewann Ge⸗ walt über ihn. Er zäumte ſein Roß und band den Mantelſack hinter den Sattel. „Ich komme wieder übers Jahr!“ ſagte er zu ſeiner weinenden Frau, als er das Kind zum letzten Male küßte,„ich komme wieder, ich will nur noch einmal meine Heimat grü⸗ ßen!“ Dann gab er dem Roß die Sporen und ritt los, los, dem Süden zu. Seine junge Frau ſah ihm lange, lange nach, wie er ſo dahinſprengte, als ſei eine Laſt von ihm ab⸗ gefallen und wußte, daß er niemals wieder⸗ kommen würde. Wen der Süden anpackt, den läßt er nicht mehr los! Als die Bauern das erfuhren, ſchüttelten ſie noch viel mehr die Köpfe und mieden die einſame Mühle mehr dͤenn je. Den Jungen nannten ſie nur den„Sohn des Korſiſchen“. Der wurde groß, reifte zum Manne, und hei⸗ ratete, als ihm die Mutter weggeſtorben war. Von da ab hatten alle Mühlenbauern kor⸗ ſiſches Blut und den Teufel in den Adern. Der eine iſt nach Amerika, der andere endete auf dem Schaffot, ein oͤritter wurde Offizier und erhielt viele Auszeichnungen. Alle aber hatten jenen unbeſtimmten Drang nach Taten und Kämpfen in ſich, jenes Gefühl der Kräfte und die Sehnſucht, ſie zu betätigen. Und über allem hatten ſie die Sehnſucht nach der Ferne. Als uns der Müller das erzählte, ſaß er in der alten Wohnſtube und baſtelte an einem Vogelbauer herum. An den Wänden hingen alte Gewehre jeder Art und jeden Kalibers, die Schränke waren geziert mit Dolchen und Meſſern von jeglicher Form. „Ja, ja, das Blut!“, ſagte er,„das ſpür' ich auch in mir rumoren.“ Dann iſt mir's jedes⸗ mal, als müßte ich verbrennen. Hinaus, nach irgendwohin möcht' ich, immer weiter, immer fort. Aber zum andern fühl ich in mir die Verbundenheit mit der ererbten Scholle. In mir iſt das Chaos, das mich hin⸗ und her⸗ treibt. Ich möchte fort und kann mich nicht vom Boden trennen, und ich möcht' immer bleiben und will dabei doch fort. Das macht das Blut, das ſüdliche Blut!“ Er nickte vor ſich hin und wibdmete ſich wie⸗ der ganz dem Vogelbauer. Die Sonne lag warm über dem Land, und die Wälder ragten wie ein großer, luftiger Dom in die Welt. Der Mühlenbach rauſchte, und in den Wieſen blühten die Blumen. Auf dem ſonnenbeſchienenen Weg tummelten ſich die Jungen des Müllers mit ihrem Hunde. Sie hatten blondes, ſträhniges Haar, aber ihre Augen waren wie ein gründendes Ge⸗ wäſſer, in dem tauſend Rätſel verborgen und verſenkt liegen. Als wir dann Abſchied nah⸗ men, ſtand der Alte noch lange am Fenſter und winkte uns nach, klopfenden Herzens wohl, uns, die noch wochenlang hinausziehen durften in die weite Welt. Er ſtand breit hinter der Oeffnung des Fenſters und winkte, winkte, winkte Zenſis Abſchied Eine Hundegeſchichte von Haus Anders Zenzi war kein Almkind, kein Madl im ſchwarzen Mieder und roten Röckchen, ſie hatte auch nicht tauſend Sprühteufel in ihren Augen, im Gegenteil, Schwermut ſchien ſich in ihnen mit koketter Schmeichelei zu paaren. Nein, Zenzi war nicht das, was ſich ſonſt unter ihrem Namen vorſtellt, aber ſie war trotz⸗ dem etwas Beſonderes. Ihren Stammbaum konnte ſie bis in die graue Vorzeit des kraus⸗ haarigen Teckelgeſchlechts zurückführen, ihre kleinen ſchiefwinkligen Beine entzückten jedes Hundeherz— vom Pinſcher bis zur Dogge— ihr weißliches Kraushaar über der Stirn be⸗ geiſterte das Volk der Hunde, genau wie der Bubikopf ihre modernen Herren und Herrerin⸗ nen begeiſtert. Zenzi war ſich all dieſer Vor⸗ züge bewußt. Sie war eitel, leckte den ganzen Tag an ſich herum, wenn ſie auch keinen Spie⸗ gel zur Selbſtbeſchauung brauchte. Ja, ſie trieb ihre Eitelkeit ſogar ſo weit, daß ſie ihrer Herrin Mehlſchüſſel als Pudererſatz über ſich ſtäubte. Ihr Leben verlief recht eintönig, ſie geſcheuert. Mein Magen hing voll Reis, der Burgunder rumorte in meinem Gehirn: Berge her, damit ich jodeln kann! Ich ſeifte mich ein, ich ſchrubbte und wuſch mich, da tanzten die Seifenblaſen durch den Baderaum, der ein lautes Echo hatte. Was man hier ſprach, hallte dreimal von den Wän⸗ den zurück. Und gebrauſt wurde ich in allen Tonarten. Kalt, heiß, lauwarm. Dann brach⸗ ten ſie Handtücher zum Trockenreiben. ſchließ⸗ lich auch Wundpuder wie für den Säugling. Ich ſah an mir hinunter und fand, daß ich r ſei. Meine Haut glühte roſarot wie bei ein Marzipanferkel. un war ich trocken und dampfte von oben bis unten. Saubere Wäſche reichte mir der ſtelzfüßige Hilfsdienſtonkel, dazu eine Netzjacke und eine wollene Unterhoſe, alles roch friſch nach dem Schrank. Wäre ich ein Pfau geweſen, ich hätte ein eitles Rad geſchlagen. Hatte ich Tod und Elend und Maſſengrab ſchon ver⸗ geſſen? Der Sanitäter ſtocherte mit einem Draht im Abfluß, ſchimpfte dabei und warf mir immer wieder vorwurfsvolle Glicke zu. Nun batte ſchien ihre Aufgabe nur darin zu ſuchen, ſich immer gemütlichere Plätzchen zum Ruhen zu wählen. Das Bett des Hausherrn genügte ihr nicht, der Hermelin ihrer Herrin ſchien ihr weicher. Doch in den letzten Stunden war Zenzi aus ihrem ſeeligen Gleichgewicht geworfen. Sie hatte etwas von Verkauf gehört, ihr Name war dabei gefallen. Sollte?. Ihre ſammetbraunen Augen hielt ſie elegiſch geſchloſſen, ſie verachtete ihren Futternapf, ſang nicht mehr in herrlichſten Tönen, wenn ihre Herrin ſich zum Klavier ſetzte. Sie war mit ſich ſelbſt und der Welt zerfallen und hätte beſtimmt Tagebuch geſchrieben, hätte pfund⸗ weiſe die lyriſchſten Gedichte verbrochen, wäre ſie ein junges Mädchen geweſen, aber— ſie war ja nur ein Teckel. Und dann.. ihre Herrin kam, fort ging es, fort zum Bahnhof. In ſich gekehrt winſelte Zenzi hinter ihr drein, warf einen letzten Blick noch zu der ihr lieb gewordenen Ecke unterm mein Brauſewaſſer gar den Kanal verſtopft. Und der Karboljunker wollte knurren? „Menſch, ein freches Wort, und ich klebe dich an die Wand!“ Er kuſchte und tat ſein bißchen Dienſt zu Ende. Die Wanduhr zeigte auf 3 Uhr nacht, das waren noch vier Stunden bis zum Ader⸗ laß. Ich wollte fragen, ob die Sache lebensge⸗ fährlich ſei, aber das wäre blöd geweſen. Ein Soldat bringt nur ganze Opfer, keine halben. Hatten wir draußen vorher gefragt? Fragen dürfenꝰ Ich ſtand im kurzen Hemd da, als eine kleine Schweſter eintrat und ſich gar nicht ſchämte, wäh⸗ rend ich verzweifelt in den Lazarettmantel ſtieg und die Beine prompt in die Aermel ſteckte. Die Kleine kicherte:„Entzückend, wie er rot wird.“ Schon wieder kam der Oberſtabsarzt, ganz ernſt und blaß:„Schweſter, marſch, raus!“ Dann legte er mir die Hand auf die Schulter: „Himmerod, es tut nicht weh, es kitzelt nur ein bißchen!“ Ich mußte die Hemoͤbruſt öffnen, der Doktor beklopfte mich wie ein Specht, ſtülpte dang kleine Holztrompete auf meine Rippeiß horchte nach der Stimme meines Herzenß mußte einatmen und ausatmen, es tat wi nicht weh. Schleßlich zapfte er mir eine Blut⸗ probe ab, die er unterſuchen wollte. „Gut ſo. Jetzt ruhen Sie ſich, oben ſteht ein Bett, Pollak führt Sie hin!“ Pollak war der Sanitäter, der immer noch im Abfluß der Badewanne popelte. Daß er mich jetzt höflich führen muß, ging ihm gegen den Strich. Mein Zimmer lag auf dem erſten Stock, über der Tür ſtand ein Spruch: Demütige dich von Briefkaſten, nahm einen letzten Abſchied von ihrem Freunde, dem Pinſcher des Nachbars., Frühlingsblumen blühten in den Gärten, Zenzi ſah nicht danach, ein Schäferhund ſuchte Anſchluß, Zenzi trippelte achtlos an ihm vor⸗ über, ein Junge warf einen Stein nach ihr, Zenzi kläffte nicht empört. Rauchig, düſter war der Bahnhof, ein Men⸗ ſchendickicht erfüllte ihn, an der Rampe ſtand ein D⸗Zug. Zenzi fühlte ſich emporgehoben, zwei Hände griffen nach ihr, man hob ſie durch ein offenes Fenſter in das Abteil. Im Gepäck⸗ netz ein Kiſſen, das war alles, was man ihr zum Ruhen bot. Draußen ſtand ihre einſtige Herrin, drinnen die neue. Zenzis melancholiſche Augen prüften miß⸗ trauiſch; ihr, wie es ſchien, friſch geteertes Näschen ſchnupperte erfreut. Ein Kaſten Pra⸗ linees lag neben ihr im Netz, Zenzi war kein Koſtverachter. Es war ihr gänzlich gleich, daß er weder der alten, noch der neuen Herrin, ſondern dem dicken Herrn unter ihr gehörte. Zenzi ſchleckerte Pralinees, zerdrückte weh⸗ mütig eine ungeweinte Teckelträne. Draußen hob der Rotbemützte die Signal⸗ ſcheibe, der Zug begann zu rollen. Da ſchrie der dicke Herr unter Zenzi empört auf, ſeine Fäuſte krallten nach dem Gepäcknetz, dem Hundevieh, den verlorenen Pralinees... Zenzi erkannte die drohende Gefahr, klöffte verzweifelt, ſprang mit einem Todesſatz auf den Fenſtertiſch des D⸗Zugabteils. Langſam ſah ſie draußen die Menſchen auf dem Bahn⸗ ſteig zurückbleiben, immer ſchneller begann der Zug zu rollen, da tat Teckel, wie weiland Har⸗ ras, der kühne Springer, ſauſte mit einem Satz ins Freie, landete auf dem Tablett eines Be⸗ frackten, der eben noch mit lockender Stimme „beiße Wiener“ und„belegte Brötchen“ aus⸗ geboten. Das Tablett knallte zur Erde, der Befragte taumelte, Zenzi kollerte unter die Beine und Rockdächer des Publikums, ſauſte mit eingezogenem Schwanz über den Bahn⸗ ſteig. Da war der Ausgang. Zenzi kam, ſaß und ſiegte, peilte ſich laut kläffend nach Hauſe. Eine Oeffnung wußte ſie im beimiſchen Gar⸗ ten. An der Terraſſe ſtand der Kinderwagen, drin weinte der Herrin jüngſtes Kind in jam⸗ mervollen Tönen. Und Zenzi hatte Mitgefühl, ſprang die Stufen empor, wagte einen raſchen Sprung zu der Kleinen. Teckel fand es himm⸗ liſch mollig, als er ſich an Baby anſchmauchte, und auch das Kleine verſtummte erfreut, drückte die roſigen Fäuſtchen an Zenzis Ohrlappen, blinzelte zufrieden ob der ungeahnten Nach⸗ barſchaft.—— Teckel iſt Sieger geblieben, brauchte ſeine Heimat, Garten und Sonne nicht mehr mit dem gefürchteten Berlin zu vertauſchen, fand in dem kleinen Beſitzer des Steckkiſſens einen ungeahnten Retter und wortloſen Fürſprecher und blieb noch lange Kleinchens treueſter Spiel⸗ gefährte. Herzen, denn das Himmelreich iſt nahe!(Si⸗ rach VII. 19.) Das konnte ja heiter werden. Immerhin: Endlich mal etwas andres als ein dienſtlicher Befehl. Ich kroch ins Bett und kam mir vor wie eine Braut. So weiß war alles, ſo friſch kni⸗ ſterte das Leinen, ſo glücklich machten mich die Matratze, das Federkiſſen und die Steppoecke. Und als gar die junge Nachtſchweſter wieder⸗ kam, mich mit der Taſchenlampe abzuleuchten und mir angenehme Ruhe zu wünſchen, da war ich demütig von Herzen, genau ſo, wie es über der Tür anempfohlen wurde. Und beten konnte ich wieder, im Granatloch hatte ich es oft ver⸗ geſſen. Dann ſchlief ich ein, tief und ſelig. Wenn ich einmal im Leben reich war, dann in dieſer Stunde. Und einen Traum hatte ich: Ich ſah Hannes Brotmichel wieder, den ich den Heiligen Balken genannt hatte. Bei Hulluch war nämlich eine junge Franzöſin mit ihrem Kind von einem Balken erſchlagen worden. Volltreffer. Hannes Brotmichel begrub das Weibchen mit dem Kind, aus dem blutigen Bal⸗ ken ſchnitzte er eine Madonna. Auf Höhe 70 wurde Hannes hernach zerriſſen. Daher der heilige Balken. Der fromme Bilbdſchnitzer nickte mir im Traum friedfertig zu, er ſei nicht tot, er begleite uns immer noch, und da hatte er ſchon recht. Ich wollte ihn umarmen, aber Pollak, der hohe Herr Sanitäter, zog mir die Steppoͤecke ab, es ſei Zeit, ich müſſe in den Operationsſaal. Ich wollte aufſtehen, aber Pollak hinderte mich, weil neben meinem Bett ein weißer Tiſch auf Gummirädern ſtand. Alſo kroch ich auf den Tiſch, draußen braute die Dämmerung ihre milchigen Nebel, kalt war es, ich zitterte und hatte eine Gänſehaut. Fortſetzung folgt. Die Naki ſeit langer tumserſchen Urſache die Arbeiten ke Studium de ſeits, und r nung unſer Hilfsmittel ſein. Wenn 1 kum die Re Längenverä tung einer beruhen: E dung neuer denen die Streckung Zellen bild. nen Bauſte däre Erſche gänge iſt, d ten würde. daß die Pf keine weſer erſt, wenn d. h. zu we ur Zellkeil ſen eine 30 der Zellhau Zur wiſ mung dieſe kiſcher Met Meſſungen, oder einem ſchaft. Die und nach? werket. Beginnt keimen, ſo oben geſchl Das Ze dings nicht nahezu aller in heukiger Genüge gel walten, die gebändigt r kelbar in d möglich ſin heſtimmten kunfksmögl Auf det und die F Blitzes ode dem Menſ ſein größte Vermeſſen Blitzes, die ren verhee Eperiment Auf der Medizin er diums ung das Gefüge rung zu u Krankheike hundert Gr Und noch ꝛ deukſchen 5 iſt auch de Wird man kunft künſt Abſchied von Nachbars.. den Gärten, erhund ſuchte an ihm vor⸗ ein nach ihr, of, ein Men⸗ Rampe ſtand mporgehoben, hob ſie durch Im Gepäck⸗ vas man ihr ihre einſtige hrüften miß⸗ ſch geteertes Kaſten Pra⸗ nzi war kein ch gleich, daß euen Herrin, ihr gehörte. drückte weh⸗ ne. die Signal⸗ Zenzi empört m Gepäcknetz, Pralinees. efahr, klüͤffte rodesſatz auf ls. 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(Nach Berichken von F. A. F. C. Wenk, Ulrechh. Die Nakurwiſſenſchaft beſchäftigte ſich ſchon ſeit langer Zeit mit der Frage der Wachs- kumserſcheinungen und ſuchte vor allem die Urſache dieſes Vorganges zu erklären. Dieſe Arbeiten konnken jedoch erſt nach intenſioſtem Studium der Phyſiologie der Pflanze einer⸗ ſeits, und weiter erſt nach der Vervollkomm⸗ nung unſerer chemiſchen und phyſikaliſchen Hilfsmittel andererſeits von Erfolg gekrönt ein. Wenn in dieſer Abhandlung vom Wachs· tum die Rede iſt, ſo meinen wir immer eine Längenveränderung. Dieſe Längenverände⸗ kung einer Pflanze kann auf zwei Takſachen beruhen: Enkweder ſie kritt ein infolge Bil⸗ 19 neuer kleinſter Teilchen(Zellen), aus oder durch Streckung ſchon beſtehender Zellen. Neue Zellen bilden ſich aus den bereits vorhande⸗ nen Bauſteinen durch Teilung, die eine ſekun⸗ däͤre Erſcheinung pflanzen⸗phyſtologiſcher Vor⸗ gänge iſt, deren Erörkerung hier zu weit füh⸗ ken würde. Es iſt jedoch ſchon lange bekannt, daß die Pflanze durch dieſe Teilungsvorgänge keine wefentliche Ausdehnung erfährt, ſondern erſt, wenn ſich die Zellen ſelbſt vergrößern, d. h. zu wachſen beginnen. Im Unterſchied ur Zellteilung, bezeichnet man dieſes Wach⸗ fan eine Zellſtreckung, die auf einer Dehnung der Zellhaut beruhit. Zur wiſſenſchaftlich einwandfreien Beſtim⸗ mung dieſer Erſcheinung bedient man ſich op- tiſcher Methoden, wie bei den meiſten exakten Meſſungen, ſei es in der Chemie, der Phyſik oder einem anderen Zweige der Naturwiſſen. ſchaft. Die Zellſtreckung wird phokographiert und nach Beendigung des Verſuches ausge⸗ werket. Beginnt ein Hafer⸗ oder Maiskorn zu keimen, ſo kommt aus ihm ein zylindriſches, oben geſchloſſenes Skengelchen, das ſofort zu Von Adolf Ludwig. wachſen aufhört, wenn man ſeine Spitze ab⸗ ſchneidek. Dieſe Erſcheinung zwingkt zur An⸗ nahme, daß die Spitze Subſtanzen enkhält, bezw. abſondern muß, die auf das Wachstum des Keimlings fördernd einwirken. Dies wird noch dadurch beſtätigt, daß das Längenwachs- kum ſofort wieder beginnt, wenn man dem ge⸗ köpften Keimling die abgeſchniktene Spitze wieder aufſetzt. Die Spitze irgend eines anderen Keimlings bringt den Skumpf ebenfalls wieder zum Wachſen, auch wenn ſie von einer arkfremden Pflanze ſtammt. Das Wachskum hörkt nach dem Köpfen jedoch nicht urplötzlich auf. Offen. bar muß das noch vorhandene Auxin, ſo wol⸗ len wir von nun an den Wuchsſtoff nennen, erſt vollkommen verbraucht ſein. Das Auxin wanderk von der Spiße im Skengel ſenkrecht nach unten. Paal machte nun in dieſer Hinſicht Verſuche, die dieſe An⸗ nahme beſtätigte. Er befeſtigte auf einem geköpften Keimling eine Spitze genau in der Mitte, alſo zenktriſch. Die Pflanze wuchs vollkommen gerade und gleichmäßig weiter. Auf einem zweiken geköpften Keimling brachte er die Spitze nicht zentriſch an, ſondern verſchob ſie etwas nach der Seite. Wird nun, wie er annahm, das Auxin nach unken kransportiert, ſo muß die die Seite, auf der die Spitze ſitzt, mehr Auxin zugeführt bekommen als die andere, und ſomit ein verſchieden ſchnelles Wachstum der beiden ſchief. einſetzen. In der Tat wuchs die Pflanze ief. 4— Von anderen Forſchern wurden im Laufe der Zeit noch eine Menge neue Erſcheinungen zukage gefördert, die zur Aufklärung des Auxins von weikkragender Bedeukung waren. So fand man, daß der menſchliche Speichel einen ähnlichen Auzin enthält und vor allem im Harn beachtenswerke Mengen Auxin ſich vorfinden. Wenn hier von beachtenswerken Mengen die Rede iſt, ſo darf man jedoch die Quankität nicht überſchätzen. Pro Tag werden im Harn etwa Z3 tauſendſtel Gramm Auxin abgeſchieden. Die wichtigſte Aufgabe war nun, den Wuchsſtoff in reinem Zuſtand zu erhalten. Seike, auf der die Spiße ſitzt, mehr Auxin aus den abgeſchniktenen Spitzen in Gelatine oder ähnliche Subſtanzen hineinwanderke. Aus der Diffuſſionsgeſchwindigkeit konnke man auf die Größe des Molekulagewichkes leſen. Die jeweilige Krümmung von Keimlingen mit ex⸗ zentriſch aufgeſehten Würfelchen gab die hier⸗ zu nötige Kenntnis des Auxingehaltes der Ge. latine. Von dieſer Extkraktion in Gelakine oder ähnlichen Subſtanzen aus ſetzten die eigent⸗ lichen chemiſchen und pflanzen⸗phyſtologiſchen Forſchungen über dieſen außerordenklich in⸗ kereſſanken Körper ein, den man ſchon lange ſuchte, und an deſſen Exiſtenz man in weiten Kreiſen zweifelke. Schon vor ekwa 50 Jahren hakte ein deuk⸗ ſcher Forſcher Julius Sachs in ſeinem Werk „Stoff und Form“ darauf hingewieſen, daß ein derarkiger Stoff beſtehen müſſe. Er hat Hypotheſen aufgeſtellk und verfochken, die den hier geſchilderten Takſachen faſt gleich ſind. Aber damals hakte man ſich über Julius Sachs, der nur Licht in ein gänzlich unbekannkes Ge⸗ biet werfen wollke, luſtig gemacht. Seine Veröffenklichungen wurden von den Kleinen, die ſeinem Geiſt nicht folgen konnken, ange⸗ griffen und in den Schmutz gezogen. Aber auch hier hat ſich die Wahrheit zum Licht durchgerungen. Was deutſcher Geiſt voraus— ſah, wurde, wenn auch erſt 50 Jahre ſpäker, durch den Verſuch bewieſen. Was deutſcher Geiſt evfann: SGewittergewalten als Helfer der Menſchweit Das Zeikalker, in dem wir leben, iſt neuer⸗ dings nicht nur dadurch charakkeriſiert, daß nahezu allen Bedürfniſſen des täglichen Lebens in heutiger Zeit durch kechniſche Hilfsmittel Genüge gekan werden kann, ſondern daß Ge⸗ walten, die bis jetzt unbezähmbar erſchienen, gebändigt werden, und daß jeßt auch unmit⸗ telbar in das Gefüge der Materie Eingriffe möglich ſind— zunächſt nur kaſtend, mit un⸗ beſtimmten Zielen, aber mit ungeheuren Zu⸗ kunftsmöglichkeiten. Auf der einen Seike ſteht das Problem Kann man die Gewalt des Blitzes oder Energien, die dieſem ähnlich ſind, dem Menſchen dienſtbar machen? Wird ſich — größter Feind als guker Freund erweiſen? Vermeſſen ſchien es, die Spannungen des Blitzes, die Millionen Volt betragen und de⸗ ren verheerende Wirkung jſeder kennt, im Experimenk verwenden zu wollen. Auf der anderen Seite hat die Phyſik und »Medizin erkannt, daß die Strahlen des Ra⸗ diums ungeheure Möglichkeiten bieken, hier das Gefüge der Makerie zur Akomzerkrümme⸗ rung zu unkerſuchen und dork wiederum die Krankheiten der Menſchen zu heilen. hundert Gramm Radium gibt es auf der Welt. Und noch nicht ein Gramm iſt im Beſitze der Fünf⸗ deutſchen phyſtkaliſchen Inſtituke, und gering iſt auch der Beſitz der deutſchen Kliniken. Wird man die Strahlen dieſes Stoffes in Zu⸗ kunft künſtlich erſetzen können? Abbildung 1 Das Gelingen ſchon eines der beiden ge⸗ ſtellten Probleme darf als eine Großtat der Forſchung angeſehen werden. Deukſche Forſcher waren es, die auch hier wieder bahnbrechende Arbeit leiſteken. Die Phyſiker Braſch, Lange und Urban ſah man in den Jahren 1926—1927 am Monte Gene⸗ roſo bei Lugano arbeiken. Hoch droben am Gebirge waren zwiſchen zwei Bergſpitzen ge⸗ waltige Mekallſeile verſpannt, die den Zweck hakten, die Gewalt des Blitzes zu brechen. Und wirklich gelang es ihnen, einem Gewit⸗ lerfelde elekttiſche Spannungen von 12—15 Millionen Volt zu enkziehen. Bei dieſen Verſuchen mußte leider der Phyſiker Urban ſein Leben laſſen. Dieſes Forſche⸗ickſal war aber doppelker Anſporn für alle anderen, die Vollendung zu ſchaffen. Erſte Bedingung war es, Energien in dieſer Größenordnung unab⸗ hängig von dem ungeregelten Walten der Na⸗ kur darzuſtellen. Wiederum waren es Deukſche Abbildung 1 Kondenſatorenbatterie auf dem Dache der Transformatorenfabrik der HEc. lbbildung 2 Experimentierraum für Spannungen bis 10 Millionen Volt. die es ermöglichten, Spannungen und Ener⸗ gien ſo hoch, wie ſie im Gewitterfelde vorkom⸗ men, im Laboralorium zu erzeugen. Den Weg hierzu bot der ſogenannke Skoß⸗ generakor auf dem Gelände der Transforma⸗ korenfabrik der.E. G. in Berlin-Schöne⸗ weide, wie wir ihn in Abbildung 1 ſehen. Der Generakor beſteht aus 240 Kondenſatoren, die zu je 20 in 12 Gruppen geſchalket ſind, von denen jede es auf eine Spannung von 200 000 Volt bringt, ſodaß ſich bei Serienſchalkung eine Geſamkſpannung von 2,4 Millionen Volt ergibt. Je höher die elektriſche Spannung, deſto bedeutender der Energieeffekt, daher ar⸗ beikeke man ſetzt darauf hin, mit dieſer Ap⸗ parakur Spannungen bis zu 7,5 Millionen Volt zu erzielen. Zur Umſetzung dieſer Energien in die „künſtlichen“ Radiumſtrahlen, die die Akom⸗ zerkrümmerung bewirken können, bedarf es der Elektronen oder Lenardröhren. Dieſe Röh⸗ Abbildung 2 ren, die gewöhnlich aus Glas hergeſtellt wer⸗ den, ſind aber nur bis zu Spannungen von 400 000 Volt verwendbar, da bei höheren Spannungen von den Innenfläche der Glas— wand aus ſogenannte Kriechſtröme enkſtehen, die ein„Durchſchlagen“ der Röhre verurſa⸗ chen. Aus dieſem Grunde hatk man eine lang⸗ geſtreckte und verhältnismäßig enge Röhre konſtruierl, die nicht aus Glas beſteht, ſondern aus ſchichkförmig übereinandergelegken Lamel⸗ len, wobei ſich Metall. Hartpapier und Gum⸗ mi abwechſeln. Die Verbindung dieſer Va⸗ kuumröhre zum Stoßgenerator wird durch ein Durchführungsrohr aus Porzellan hergeſtellt, an deſſen beiden Enden ſich große Kugeln aus Mekall und Porzellan befinden. Den Ver ⸗ ſuchsraum mit Kugeln zeigt Abbildung 2. Jetzt war die Möglichkeit gegeben, Skrah⸗ len zu erzeugen, die Wirkungen in ſichtbar⸗ ſter Form hervorrufen. Plakken aus Mekall, die den Vakuumſtrahlen ausgeſeßtk wurden, zeigten an ihrer Oberfläche Riſſe und Kraker⸗ bildungen; es bilden ſich auch blaſenförmige Erhebungen, die aller Wahrſcheinlichkeik nach darauf beruhen, daß die Energie der„Künſt⸗ lichen“ Radiumſtrahlen unker der Oberfläche des beſtrahlten Materials größer iſt als auf ihr. Nicht nur Mekallplatten, ſondern auch Plakten aus anderen Makerialien, wie z. B. Cellon werden durch mit höchſter Energie ge⸗ ladene Vakuumſtrahlen zumindeſt an ihrer Oberfläche zerſtört. Verblüffend iſt die Wir⸗ kung der Strahlen auf einen Kalkſpalkriſtall, der unker ihrem Einfluß zu leuchken beginnk, ohne ſich zu erwärmen. Dieſe Leuchkerſchei⸗ nung erreicht die Skärke einer gewöhnlichen Glühlampe und hält längere Zeit nach der Beſtrahlung an, um dann allmählich abzuglim⸗ men. Die Möglichkeiten, die bei der Spaltung von Akomen freiwerdenden ungeheuren Ener⸗ giemengen irgendwie nutzbringend zu verwen⸗ den, liegen noch völlig im Dunkeln. Aus un⸗ ſerer lehten Beilage iſt ſchon bekannt, daß dieſe Strahlen zur Beſeitigung bösarkiger Ge⸗ im Experiment bereiks verwendet ind. Gerade vom ſozialen Standpunkt aus muß man es begrüßen, daß es vielleichk in kurzer Zeit möglich geworden ſein wird, Krankheiien auch unabhängig vom Vorhandenſein des ſo koſtbaren Makerials Radiums, von dem heute noch ein Gramm ungefähr 200 000 RM. ko⸗ ſtet, zu heilen. Dr. L. Weſch. Wiſſenswerte Tatſachen Elektriſche Entſtaubung. Der Mathematik⸗ lehrer Hohlfeld von der Thomasſchule in Leip⸗ zig hat 1824 wohl kaum geahnt, daß ſeine Ent⸗ deckung, daß ein geriebener Hartgummiſtab neben Papierſchnitzeln auch Rauch und Staubteilchen einer Flamme anzieht, jemals induſtriell aus⸗ gewertet werden könnte. Und heute gibt es eine Brikettfabrik, die aus der Luft wöchentlich 300 Tonnen, das ſind 60 große Laſtautos voll, preß⸗ fähigen Braunkohlenſtaub gewinnt. Um ähn⸗ liche Mengen handelt es ſich bei Zementfabriken, wo eine kleine Filteranlage in einer Woche bis zu 70 Tonnen zurückgewinnen läßt. Nimmt man für Textilbetriebe 10 bis 35 Milligramm Staub pro cbm an, ſo kann man ſich ſelbſt ausrechnen, welche Werte täglich als Staub der Wirtſchaft verlorengehen. Dem geringen Energieverbrauch, der hohen Wirtſchaftlichkeit und dem hohen Reinigungsgrad ſtehen leider die verhältniß⸗ mäßig hohen Anlagekoſten gegenüber, die da⸗ durch bedingt werden, daß der hochgeſpannte Wechſelſtrom in Gleichſtrom von 80 000 V um⸗ gewandelt werden muß. Großtechniſche Anwendung der Elektrochemie. Kupfer erhält bekanntlich erſt durch die Elek⸗ trolyſe die Eigenſchaften des Reinkupfers. Als Analogen tritt neuerdings das Elektrozink auf dem Markte auf. In ſteigendem Maße hat es ſich beſonders in USA. den Markt erobert, ſo daß es heute bereits 19 Prozent der Zinkpro⸗ duktion ausmacht. Beſonders die Anaconda⸗ Geſellſchaft, die ſtark an der Gieſche⸗Gruppe in Oberſchleſien beteiligt iſt, ſetzt ſich für die Um⸗ ſtellung ihrer Betriebe auf Elektrolytzink ein. Eine Produktion von jährlich 50 000 t in Nord⸗ amerika und 30 000 t in Oberſchleſien ſind allein von dieſer Geſellſchaft geplant. Eine ähnliche Steigerung der Elektrozinkproduktion iſt von den übrigen Zinkkonzernen geplant. Eine ganz ähnliche Tendenz macht ſich auch in der Eiſen⸗ hüttentechnik bemerkbar. So ſollen die etwa 7 Mill. Tonnen betragenden Magneteiſen⸗ und nns. in Sachſen ebenfalls elekro⸗ htiſch ausgewertet werden. Verſuchsweiſe hat man jetzt auf der krümmungs⸗ und ſteigungs⸗ reichen Semmeringbahn Elektroſtrahlſchienen ver⸗ legt. In Norwegen baut man in Svelgen die erſte Anlage, die jährlich 15 000 bis 20 900 Tonnen Elektroſtahl ſpeziell zu Ausfuhrzwecken erzeugen ſoll. Verankworklich für den Geſamtinhalt dieſer Beilage: Dr. L. Weſch, Heidelberg. HAVDοI DDD WiESLCHAE Der Geſetzentwurf zur landwirt⸗ ſchaftlichen Entſchuldung Wie wir bereits meldeten, lag dem Reichs⸗ habinett am vergangenen Freitag ein Geſetz⸗ entwurf über die landwirtſchaftliche Entſchul⸗ dung zur Beſchlußfaſſung vor. Es ſoll ein frei⸗ williges Entſchuldungsverfahren zwiſchen Gläubigern und Schuldnern geſchaffen werden. Im Einzelnen wird im Entſchuldungsverfah⸗ ren vorgeſehen, daß Inhaber lanoͤwirtſchaft⸗ licher, forſtwirtſchaftlicher und gärtneriſcher Be⸗ triebe, die ſich nicht öurch eigene Mittel zu ent⸗ ſchulden vermögen, bei dem zuſtändigen Amts⸗ gericht die Eröffnung eines Entſchuldungsver⸗ fahrens beantragen können. Dieſes Verfah⸗ ren ſoll die Verſchuldung allmählich bis auf die Grenze der Mündelſicherheit zurückführen. Das Amtsgericht beſtimmt, wenn keine Hindernis⸗ gründe vorliegen, hierauf eine Entſchuldungs⸗ ſtelle, d. h. eine Kreditanſtalt. Die Eröffnung des Entſchuldungsverfahrens hat die Folge, daß während ſeiner Dauer eine rechtsgeſchäft⸗ liche und zwangsweiſe Belaſtung der zum Be⸗ trieb gehörenden Grunoͤſtücke mit Hypotheken, Grunoͤſchulden, Rentenſchulden oder Reallaſten unzulãäſſig iſt. Die Entſchuldung ſelbſt kann dͤann erfolgen a) durch Schuldenregelung odͤer ⸗Ablöſung, b) durch Landabgabe, c) durch eine Verbindung von Ablöſung und Landabgabe. An dem Ent⸗ ſchuldungsverfahren ſollen alle Gläubiger be⸗ teiligt werden, die eine Forderung gegen den Schuloͤner haben. Das Amtzsgericht ſtellt einen Entſchuldungsplan über ſämtliche Schulden des Betriebsinhabers auf. In dieſem wird u. a. feſtgeſetzt, daß die Zinſen der Forderungen, die vor dem 13. Januar 1931 begründet ſind und nicht hypothekariſch ſind, nicht mehr als 4½ Prozent v. H. betragen. Die nicht unkünd⸗ baren Tilgungsforderungen werden in un⸗ künbbare Tilgungsforderungen umgewandelt. Die Tilgungsrente ſoll in Höhe von /½ bis 5 v. H. vereinbart werden. Im Falle der Nicht⸗ einigung kann das Amtsgericht eine Tilgungs⸗ rente von höchſtens 2 v. H. feſtſetzen.— Eine Ablöſung der Forderungen erfolgt durch Barauszahlung, und zwar iſt ſie geſtat⸗ tet für Forderungen, die nach dem 12. Juli 1931 entſtanden ſind. Ebenſo wie dieſe Forde⸗ rungen ſind Lohnforderungen, Gehaltsforde⸗ rungen ſowie Handwerks⸗ und Lieferanten⸗ forderungen bar zu begleichen, wenn ſie nach dem 31. März 1932 entſtanden ſind. Kommt das freiwillige Entſchuldungsverfah⸗ ren nicht zum Ziel, ſo ſetzt ein Zwangsver⸗ gleichsverfahren ein, bei dem das Amtsgericht einen Vergleichsvorſchlag aufſetzen kann, der eine Kürzung der Forderungen vorſieht. For⸗ derungen innerhalb der grenze dürfen jedoch nicht gekürzt werden. An⸗ dere Forderungen höchſtens um 50 v. H. Unzu⸗ läſſig iſt die Kürzung in einer Reihe von Fäl⸗ len, z. B. wenn es ſich um Düngemittel⸗ und Saatgutkredite handelt. Auch Wechſelfordernn⸗ gen können gekürzt werden. Der Vergleichs⸗ Zaen und an Berliner Börle Berlin, 3. Mai. Nach den geſtrigen großen Steigerun⸗ 955 bemerkte man Gewinnmitnahmen des Publikums. Die orbörslich genannten feſten Kurſe wurden im allgemei⸗ nen nicht erreicht, doch waren die Anfangsnotierungen nur unweſentlich niedriger. Im Verlauf bröckelte das Kurs⸗ niveau noch etwas ab, da die Spekulation in die Renten⸗ märkte abwanderte. Wir wieſen geſtern ſchon auf die unberechtigte Schwäche der Renten hin, die auf eine miß⸗ verſtändliche Auslegung der Ausführungen des Reichs⸗ kanzlers zurückzuführen waren. Von zuſtändiger Regie⸗ rungsſeite wird nunmehr erneut erklärt, daß die geplante Zinsverbilligung nicht durch einen Eingriff am Renten⸗ markt erfolgen ſoll. In dieſem Zuſammenhang verwies man auch auf die Ausführungen in der geſtrigen GV. des Zentralverbandes des Bank⸗ und Bankiergewerbes. Im⸗ mer wieder hat gerade dieſe Regierung großen Wert auf die Pflege des Rentenmarktes gelegt. Erinnert ſei hier nochmals an die letzten Ausführungen des Reichsbankprä⸗ . über den Schutz des erſparten Vermögens. Alt⸗ ſeſitzanl. 72,62—73(71,5) waren kräftig erholt. Auch Neube⸗ beſitz wurden 33 Pfg. böber bezablt. Reichsſchuldbuchfor⸗ rungen beſſerten ſich um 54 Proz. Reichsbankvorzugs⸗ ien(plus 4) ſtrebten einem neuen Höchſtkurs zu. Ver⸗ enigte Stablobligattonen erholten ſich um 54 Prog. Am trigen Aktienmarkt waren die geſtrigen Favoriten etwas driger. Holzmann verloren 334 Proz., Rütgers 1½, —— waren gehalten. Am Bankaktienmarkt fie⸗ len Reichsbankanteile durch einen Verluſt von 2 Proz. auf. Elektrowerte lagen unregelmäßig. Siemens wurden angs noch höher bezahlt. Dagegen Schuckert minus 1% Proz. Auch AEc. waren angeboten da die Sanite⸗ ung weiter hinausgeſchoben wird. Farben 143—142½ (4) waren angeboten. Am Montanaktienmarkt ſtörte der Rückgang der Vereinigten Stahlwerkeaktien um 12% ., da über die Sanierung des Unternehmens noch vüllige Unklarheit herrſcht. Von ausländiſchen Renten waren türkiſche Bonds durchweg bis 30 Pfg. höher. Tagesgeld war mit 476 vereinzelt etwas leichter. Von Valuten war das Pfund etwas feſter. Auch der Dollar konnte ſich von dem geſtrigen ſtark ſpekulativen Rückſchlag etwas erholen. Man hörte London⸗Kabel 3,91, den Fran⸗ ken in Newyork 4,6134 und die Mark in Newyork 27,55. Mannheĩmer Effeltenbörſe Tenbenz: freundlich. Die geſtrige Rede des Reichskanz⸗ lers wurde an der Börſe günſtig aufgenommen. Beſon⸗ ders der Aktienmarkt war weiter feſt. Farben notierten 142½ Proz. er. Dividende. Sehr feſt lagen Dt. Linoleum mit 54 G. und Südd. Zucker mit 175 G. Von Brauerei⸗ werten waren Eichbaum⸗Werger und Einner höher ge⸗ tragt. Ex. Dividende kamen Pfälg. Preßhefe mit 92 G Mündelſicherheits⸗ vorſchlag wird den beteiligten Gläubigern zu⸗ geſtellt, worauf dann die üblichen Verfahrens⸗ vorſchriften des Vergleichsperfahrens Platz greifen. 38 Der Grenze der Mündelſicherheit wird durch die Amtsgerichte feſtgeſetzt. Hierüber ſollen noch beſondere Vorſchriften vom Landwirt⸗ ſchaftsminiſter und Reichsfinanzminiſter erlaſ⸗ ſen werden. Die Entſchuldungsſtellen erhalten aus der Reichskaſſe einen geſtaffelten Unkoſtenzuſchuß für jeden Hektar eines Entſchuldungsbetriebes. Hierfür werdͤen in den Reichshaushalten 1940 bis 1942 je 100 Millionen RM. bereitgeſtellt. Bis dahin ſollen der Deutſchen Rentenbank⸗ Kreditanſtalt mit 4 v. H. verzinsliche Schatzan⸗ weiſungen zu dem gleichen Zweck zugeführt werden. Die Rentenbank⸗Kreditanſtalt ſoll oͤieſe Mittel an oͤie Entſchuldungsſtellen im Kre⸗ ditwege weiterleiten. Alle Reichs⸗ und Staats⸗ ſtellen und öffentlichen Körperſchaften werden verpflichtet, ſich mit der Umwandlung der land⸗ wirtſchaftlichen Schulden in Tilgungsſchulden einverſtanden zu erklären. Kredite, die von einer der genannten Stellen gegeben ſind, müſſen während der Tilgungszeit zugunſten der Zwiſchenſtellen ſtillhalten. Einer Grund⸗ kreoͤitanſtalt, die Schuloͤverſchreibungen der hier bezeichneten Art ausgegeben hat, ſind in Höhe des Ausfalls, den ſie erleiden, mit v. G. verzinſte Schuldbuchforderungen zu gewähren. Die Entſchuldung durch Landabgabe ſieht vor, daß der Antragſteller im Entſchuldungs⸗ verfahren zur Beſiedelung geeignete Landflä⸗ chen zur Verfügung ſtellt. Dieſe Flächen wer⸗ den für die Ablöſung der lanoͤwirtſchaftlichen Schulden verwandt. Sie ſollen für künftige Anſieoͤler verwandt werbden. Weiter iſt in dem Geſetz eine ſogenannte Selbſtentſchuldung vorgeſehen. Hiernach kann ein Landͤwirt von ſich aus beantragen, ſeinen Betrieb zum Entſchuldungsbetrieb zu erklären. Dieſe Entſchuldungsbetriebe werden dann durch beſondere Vorſchriften geſchützt. So ſoll für ſie die allgemeine Zinsherabſetzung für die Landͤwirtſchaft, die bekanntlich am 30. Septem⸗ ber 1934 erliſcht, auch darüber hinaus gelten. Auch hier ſollen die Forderungen in unkünd⸗ bare Tilgungsfordernngen umgewandelt wer⸗ den, bei denen die Verzinſung nicht über 4/½ v. H. und die Tilgung nicht über/ v. H. ſähr⸗ lich beträgt. Weitere Beſtimmungen des Geſetzes ſehen vor, daß Schuldverſchreibungen von den Grundkreditanſtalten ausgegeben werden ſol⸗ len, um eine Konverſion ſämtlicher Pfanoͤbriefe auf 4 v. H. herbeizuführen. Die neuen Schuld⸗ verſchreibungen ſollen einen Zinsſatz von 4 v. H. erhalten, auslosbar ſein, dafür aber zehn Jahre nicht konvertiert werden dürfen, reichs⸗ mündelſicher und zehn Jahre lang ſteuerfrei ſein. Dieſe Schuldͤverſchreibungen ſollen unter günſtigen Beoͤingungen lombardiert werden können. Durch beſtimmte Maßnahmen ſoll ein Zwang zur Konverſion ausgeübt werden, ſo u. a. durch eine progreſſiv geſtaffelte Kapital⸗ ſteuer auf ſolche Pfanoͤbriefe, oͤeren Zinsſatz 4 v. H. überſteigt. Der Geſetzentwurf ſieht ſodoͤann eine Reihe von Sondermaßnahmen im Oſthilfegebiet vor, wonach die Oſthilfebehöroͤen am 31. Dezember aufgelöſt werden und das Reichskommiſſariat für die Oſthilfe dem Reichsernährungsminiſter unterſtellt wird. Entſchuldungsverfahren, die im Oſthilfegebiet bei Inkrafttreten des Geſetzes abgelehnt ſind, können auf Grund des neuen Geſetzes wieder aufgenommen werdͤen, wenn der Antrag vor dem 1. Juli geſtellt wird. In den Schlußvorſchriften werdͤen ſodͤann Strafen für Perſonen vorgeſehen, die ſich un⸗ ter Mißbrauch des Geſetzes Vorteile erſchlei⸗ chen. Frachtermäßigung bei der Reichsbahn Karlsruhe, 3. Mai. Die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft iſt bereit, die Anwendͤung des Ausnahmetarifs 17 B 2 für die weiteren Verfrachtungen der Futter⸗ gerſte unter den in der Beſprechung vom 8. März 1933 im Einvernehmen mit der Deutſchen Getreide⸗Handels⸗Geſellſchaft feſtgelegten Be⸗ oͤingungen zuzulaſſen und hat die Reichsbahn⸗ direktivn Berlin ermächtigt, die Reichsbahn⸗ dienſtſtellen dahin zu verſtändigen, daß der Ausnahmetarif 17 B2 für die Sendungen zu gewähren iſt, die mit den Frachtbriefen der Deutſchen Getreide⸗Handels⸗Geſellſchaft zur Auflieferung gelangen. Nach Mitteilung der Reichsbahndirektion Berlin trat dieſe Regelung mit dem 1. April 1933 in Kraft. Intereſſenten wollen ſich wegen der Anfor⸗ derung von Frachtbriefen unmittelbar mit der auf 71½ Proz. nach, Goldpfandhbriefe waren auf letzter Baſis eher angeboten. 6 Proz. Baden Staat 33, 7 Proz. Heidelberger Stadt 70.5, Proz. Ludwigsh. Stadt 70, Mannh. Ablöſ. 66, 8 Proz. Mannh. Stadt 77, 8 Proz. Pfälz. Hyp Golbpfdhr. 91, 3 Rhein. Hyp. Goldpfoͤbr. 88.25, 6 Proz. Farben Bonds 1183 Bremen Beſigheim 80, Brown Boveri 27, Cement Heidelberg 75, Daimler Bend 35, Dt. Linoleum 54, Durlacher Hof 52, Eichbaum Werger 73, Enzinger Union 74, Farben 142.5, 10 Proz. Großkraft Mannh. 105, Kleinlein—, Knorr 190, Konferven Braun 20, Ludwigsh. Aktienbr, 70, Mez 50, Pfälg. Mühlen⸗ werke 73, Pfälz. Preßbeſe 83, Rheinelektra 98, dio. Vor⸗ zugsaktien 9i, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 81, Seil⸗ wolff 23, Sinner 74, Südd. Zucker 175, Ver. d. Oelfabri⸗ ken 175, Weſteregeln 152, Zell. Waldhof 54.75; Bad. Bank 112; Dedi⸗Bank 67, Pfälz. Hyp. Be, 80, Rhein. Hyp.⸗ Bk. 104, Commerzbank 52.5, Dresbner Bank 61.5, Bad. Aſſe⸗ curang—, Mannh. Verſ. 28,„Transport 40, Lud⸗ L. 28, Wü wigsh. Walzmühle 84, Altbeſitz 71.25, Neubeſitz 13.25. Berliner Mefalle Berlin, 3. Mat. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dit. Elektrolyt⸗ kupfernotiz) 50,75 RM.— Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164, Reinnickel 95 bis 9o Proz. 350, Antimon Regulus 39—41, Feinſilber 1 Kg. fein 42—45 RM. Kupfer. Mai 44,25 bez. 44,25., 44,75 Br.; Juni 44,25 ., 44,75 Br.; Juli 44,., 45,25 Br.: Aug. 44,75., 45,5 Br.; Sept. 45,75., 45,25 Br.; Okt. 45,75., 46 Br.; Nov. 46., 46,25 Br.; Dez. 46,25., 46,5 Br.; Jan. 46,5., 47 Br.; Febr. 46,75., 47,25 Br.; März 47., 47,5 Br.; April 47,25., 47,75 Br. Tendenz: feſter. Blei. Mai 14,25., 16 Br.; Junt 14,5., 16 Br.; Juli 1⁵ 181 6 Br.; Aug. 15., 16 Br.; Sept. 15., 16 Br.; Okt, 15,25., 16,25 Br.; Nov. 15,5., 16,25 Br.; Dez. 10., 49,5 Br.; Jan. 16˙., 10,5 Be.; Febr. 16., 17,25 Br.: März 16., 17,25 Br.; April 16,5., 17,5 Br.— Tendenz: luſtlos. 5 Zink. Mat 21., 21,25 Br.; Juni 21., 21,5 Br.; Juli 21,25., 21,75 Br.; Aug. 21,5., 22 Br.; Sept. 21,5 ., 22 Br.; Okt. 21,75 G. 22,25 Br.: Nov. 22., 22,5 Br.; Dez. 22., 22,75 Br.; Jan. 22,25., 23 Br.; Febr. 22,5., 23,25 Br.; März 22,75., 23,5 Br.; April 22,75 ., 23,75 Br. Tendenz: ſtetig. Berlĩiner Produlfenbõrſe Berlin, 3. Mat. Weizen, märk. 196—98; Mat 209.—209,5 bis 209,5.: Juli 215—315,25. Tendenz: feſter.— Rog⸗ Metallnotierung für je 100 Kg.— Deutſchen Getreide⸗Handels⸗Geſellſchaft in Berlin W 35, Potsdamerſtr. 30 ins Benehmen ſetzen. Kußfiche bandelsabordnung bef den polnijchen Nationalfeiern Warſchau, 3. Mat. Der 3. Mai wird als polniſcher Nationalfeiertag wie üblich feſtlich begangen. An der großen Militärparade auf dem alten Sächſiſchen Platz wird, wie verlau⸗ tet, auch die ſowjetruſſiſche Handelsabord⸗ nung teilnehmen. Die halbamtliche„Iskra⸗Agentur“ veröf⸗ fentlicht einige Erklärungen des Führers der ſowjetruſſiſchen Handelsabordnung Bojew, worin dieſer darauf hinweiſt, daß die Ruſſen auf eine Einladung des polniſchen Induſtrie⸗ und Handelsverbandes nach Polen gekommen zur Notiz. Bank⸗ und Verſicherungswerte lagen wenig verändert. Renten waren vernachläſſigt. Altbeſitz gaben gen, märk. 154—56; Mai 160,75—67,25; Juli 172—72,25. Tendenz: monatlich: feſt.— Gerſte, ab märk. Stat.: Brau⸗ gerſte 172—80; Futtergerſte 165—72. Tendengt ruhig.— Hafer, märk. 127—30; Mai 132,5—32; Juli 136—39. Ten⸗ denz: ſtetig.— Weizenmehl 28—27,25. Tendenz: ſtetig.— Roggenmehl 20,6—22,6. Tendenz: ſtetig.— Weizenkleie 8,5 bis 8,9. Tendenz: ſtetig.— Roggenkleie 8,7—8,9. Tendenz: ſtetig.— Viktorigerbſen 19,5—23,5; Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſen 13—15; Peluſchken 13,75—14,5: Ackerbohnen 12—14; Wicken 13—14,5; Lupinen blau 3,5—9; gelb 11,3 bis 12,5; Seradella 16—18; Leinkuchen 11 exkl. Mon.; Erd⸗ nußkuchen 11 exkl. Mon., Erdnußkuchenmehl 11,6 exkl. Mon. Trockenſchuitzel 8,63 erkl. Mon.; extrah. Soyabohnenſchrot —4 14 Mon., dito. 10,3 exkl. Mon. Kartoffelflocken 13,2 2 Magdeburger Zuernofierung Magdeburg, 3. Mal. Weißzucker, einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 Ka., brutto für netto ab Verlabe⸗ ſtelle Magdeburg; 32,25(innerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig.— Mai 32,25.— Mai 5,30—.10; Juni 5,40—5,20; Juli 5,60—5,40. Tendenz: ruhig. Baumwiolle Bremer Baumwolle 9,59. Berliner Devĩlen vom 3. Mal. Geld Brief Geld Brie: Buen.-Air. J.853J.857Italien 21.82 21.86 Kanada.197] 3 203/Jugoslavienſ.195].2 Konstantin.038/.042 Kowno 42.21 Japan.879.881]Kopenhagenſ 63 09 65.21 Kaiĩro 14.33514.575 Lissabon 12.89 12.91 London J14.155/14. 195Osl⁰ 72.33 72.47 Newyork.616].624/Paris 16.60/ 16.64 Rio do Jan..239.241 Prag 12 70/ 12.72 Uruquay.648].652/TIsland 63.84] 63.96 Amsterdam169.63f169.97 Riga 73.18 73.22 Athen.448] 2 452/8 chweiz 81.47 81.63 Brüssel 58.87f 58 9980fia.037.053 Bukarest.488].492]Spanien 35 96f 36.04 Budapest—— IsStoekholm J 73 03 73.17 Danzig 82 42ſ 82.68]Reval 110.39ſ110.61 Helsingfors.264.276Wien 45.451 45.55 riſ engere Fühlung auftmnehmen. In rußland beſtehe namentlich nach polniſchen Textilwaren und Halbfabrikaten größere Nachfrage. Dem Aufenthalt der ruſſiſchen Handelsbele⸗ gation in Polen verſucht namentlich die Re⸗ gierungspreſſe nicht allein nur aus wirt⸗ ſchaftlichen Gründen eine beſondere Bedeu⸗ tung beizumeſſen. In einer aufſehenerregenden Unterredung zwi⸗ ſchen Marſchall Pilſudski und dem ruſſiſchen Geſandten erhält dieſes zugeſtandenermaßen recht auffällige Anbiederungsſchauſpiel eine nicht zu mißverſtehende politiſche Note, deren Tragweite gar nicht abzuſehen iſt. Kein Erlaß von Steuerrückſtünden Berlin, 3. Mai. Das Reichsfinanzminiſteri⸗ um teilt mit: In einigen Bezirken ſind Ge⸗ rüchte verbreitet worden, daß beabſichtigt ſei, ſämtliche Rückſtände an Steuern zu erlaſſen. 3 Dieſe Gerüchte entbehren jeder Grundlage. Die Finanzämter ſind angewieſen, derartigen Ge⸗ rüchten tatkräftig entgegenzutreten und dafür Sorge zu tragen, daß die Steuerrückſtände überall gleichmäßig und nachdrücklich beigetrie⸗ ben werden. Die Lage der Reichsfinanzen er⸗ laubt einen Verzicht auf die rückſtändigen Steuern nicht. Babdijche Holzjchau Karloruhe Karlsruhe, 3. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die Vorbereitungen der am 17. Juni 1939 beginnenden„Badiſchen Holzſchau“ in Karls⸗ ruhe haben in den letzten Wochen weſentliche Fortſchritte gemacht. Die Zahl der an der Schau beteiligten Stellen und Firmen hat ſich nun ſo vergrößert, daß die Ausſtellung ein um⸗ faſſendes Bild von Muſterſtücken der geſamten holzverarbeitenden Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗ zweige geben wird. Der Aufbau der Ausſtel⸗ lung, die bekanntlich in den Räumen des Lan⸗ desgewerbeamts, des Städtiſchen Ausſtellungs⸗ gebäudes und auf dem dazugehörigen Freige⸗ lände der Oſtſeite der Städtiſchen Ausſtel⸗ lungshalle(Ettlingerſtraße) iſt bereits in An⸗ griff genommen. Das ſchon fetzt zu verzeichnenbde allgemeine Intereſſe für die Ausſtellung läßt die Errei⸗ chung des Ziels, in allen Bevölkerungskreiſen für unſeren einheimiſchen und altbewährten Bauſtoff Holz zu werben, mit Beſtimmtheit er ⸗ hoffen. Hksclagtsleι⏑αφ]%e] Zuſammenſchluß der dentſchen Radioinduſtrie Nach Beendigung von ſeit Dezember 1932 be⸗ gonnenen Vorarbeiten wurbe die„Wirtſchafts⸗ ſtelle für Rundfunkapparatefabriken G. m. b. .“(Wirufa G. m. b..) in Berlin gegründet, die die Aufgabe hat, die Auswüchſe auf dem deutſchen Rundfunkapparatemarkt nachdrücklich zu bekämpfen. Zinsſenkung in Heſſen Der Vorſtand des Heſſiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes empfiehlt eine Herabſetzung des Zinsfußes für Hypothekenbaudarlehen um / Prozent, ſoweit nicht eine Senkung in der letzten Zeit bereits ſtattgeſunden hat. Eine Senkung der Spareinlagenverzinſung tritt nicht ein. Weltgetreidekonferenz am 10. Mai in Genf? () Genf, 3. Mat. Auf Grund der von der amerikaniſchen Regierung erklärten Bereit⸗ ſchaft, in Verhandlungen mit den übrigen Getreide ausführenden Ländern einzutreten, wird in Völkerbundskreiſen mit einer neuen Konferenz der vier hauptſächlichen Getreide ausführenden Mächte, Vereinigten Staaten, Argentinien, Auſtralien und Kanada, gerech⸗ net. Dieſe Konferenz ſoll nach den bisherigen Plänen am 10. Mai vorausſichtlich in Genf ſtattfinden. 2,5 Milliarden Franken⸗Anleihe für Frankreich in England Paris, 3. Mai. Der franzöſiſche Finanz⸗ miniſter beſtätigt in einer amtlichen Verlaut⸗ barung den Abſchluß einer franzöſiſchen An⸗ leihe in England in Höhe von 2,5 Milliarden Franken bei einer Gruppe engliſcher Groß⸗ banken, an deren Spitze die Bank der Brüder Lazard ſteht. Die Anleihe wird auf die Dauer von ſechs Monaten abgeſchloſſen, kann aber ſchon früher zurückgezahlt werden. In einer Preſſebeſprechung fügte der Finanzminiſter dieſer Verlautbarung hinzu, daß dͤer Fonds für die engliſche Währungsregulierung nichts mit der franzöſiſchen Anleihe zu tun habe und vollkommen außerhalb der neuen Finonzope · ration ſtehe. Neue engliſche Zollerhöhungen Das engliſche Schatzamt hat eine Reihe von neuen Zollerhöhungen verfügt, die am Freitag in Kraft treten. Der Zoll auf Glacéhandͤſchuhe und Körbe iſt auf-dv. H. vom Werte erhöht worden. Töpferwaren und Tonerzeugniſſe werden mit 15 bis 30 v. H. verzollt. Der neue Zoll für Hefe beträgt 4 Schilling je Zentner. Zuſammenhang mit Der Millionen ſen Tagen Reiches bee Deutſchland auferſtehen! Heißen He der Geſchicht bürden vertr renden Män „anze“ Ver len Pflichten Arbeit auf. der Zeitgeſch ehrlicher Beg ße Idee des ihrem Bewu Die Erken: als Mitgli ſchaft an d res geliebt. tmur aus be tung und Iſt ſich die der ihr erw tungsvollen Unendlich deutſchen Mi Pflege anver — Geiſt geſegnetes L hüten iſt! 2 ſein und Ze Rede wahr u Gottvertrat Stolz, De Deutſch ſeien die Se Herzen Eure trauten verſe der Reife E ZFundamente werde! Dies ſoll und Ehre we 3 3 2 Eintönig r⸗ Wellen ziſche weiße Düner Bäume zauſt ſchwarzen Sti krummen Ge kleinen Fenf Frauen in d Warten auf d gewiß, ſie fin Nur manch Wärme und und lauſchen, See und ſchi nichts. Dann cheln und atn die Kinder, a Sie wiſſen, d mit tiefen Bi Doch eine? iſt ſchauriger geregter. Da im Balken. D fällt um, un Blitz und D alle Möwen So grüßen di men Abſchied. Sturm zum 6 wiſſen alles! Stehen, ſteh ſtehen, bis di großen Auger ſen Netz mit l Warten, w die ſich hungr chen dann mi weizenblonde Loange, lang wenn Wind iſt es ihnen Schritte ihren 5 Vor Die jahrhu gen Hauptlie ſtände: Schaf, wollſtaude ge Wanken, denn gelungen, du: faſern die Te fen zu verſor ſchaftokreiſen In Sowiet⸗ polniſchen en größere Handelsbele⸗ tlich die Re⸗ aus wirt⸗ dere Bedeu⸗ enhang mit edung zwi⸗ em ruſſiſchen noͤenermaßen zuſpiel eine Note, deren Aſtänden anzminiſteri⸗ ken ſind Ge⸗ abſichtigt ſei, zu erlaſſen. undlage. Die rartigen Ge⸗ n und dafür uerrückſtände ich beigetrie⸗ zfinanzen er⸗ rückſtändigen loruhe ſeſtelle beim 7. Zuni 1939 “* in Karls⸗ n weſentliche der an der rmen hat ſich lung ein um⸗ der geſamten d Gewerbe⸗ der Ausſtel⸗ ien des Lan⸗ lusſtellungs⸗ igen Freige⸗ en Ausſtel⸗ reits in An⸗ e allgemeine die Errei⸗ rungskreiſen altbewährten timmtheit er⸗ Rteꝝ adioinduſtrie nber 1932 be⸗ „Wirtſchafts⸗ en G. m. b. in gegründet, chſe auf dem nachdrücklich arkaſſen⸗ und abſetzung des zrlehen um tkung in der hat. Eine inſung tritt ai in Genf? der von der rten Bereit⸗ en übrigen einzutreten, einer neuen en Getreide ten Staaten, nada, gerech⸗ n bisherigen lich in Genf ir Frankreich ſche Finanz⸗ hen Verlaut⸗ zöſiſchen An⸗ 5 Milliarden liſcher Groß⸗ der Brüder uf die Dauer „ kann aber n. In einer nanzminiſter der Fonds erung nichts un habe und Finoanzope⸗ ngen e Reihe von am Freitag icéhandſchuhe Werte erhöht obnerzeugniſſe lt. Der neue ſe Zentner. — — Der Mutter Anteil an der Erneuerung der deulſchen Nation Millionen deutſcher Frauen ſtimmen in die⸗ ſen Tagen der Auferſtehung des Deutſchen Reiches begeiſtert ein in die Jubelrufe: Deutſchland iſt erwacht— Deutſchland wird auferſtehen! Heißen Herzens erwarten alle eine Wendung der Geſchichte Deutſchlandͤs. Viele unter ihnen bürden vertrauensvoll den Schultern der füh⸗ renden Männer des Neuen Deutſchlands die „ganze“ Verantwortung, die„ganzen nationa⸗ len Pflichten“ und die„ganze“ Rieſenlaſt der Arbeit auf. Leider ſind noch zuviele vom Geiſt der Zeitgeſchehniſſe unberührt geblieben; trotz ehrlicher Begeiſterung und Hingabe an die gro⸗ ße Ioee des Neuen Deutſchen Werdens iſt in ihrem Bewußtſein eine große Lücke geblieben: Die Erkenntnis, daß auch die deutſche Frau als Mitglied der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft an dem ſchweren Aufbauwerke unſe⸗ res geliebten Vaterlandes den ihr von Na⸗ tur aus beſtimmten Anteil der Verantwor⸗ tung und Pflichten zu übernehmen hat. Iſt ſich die große Schar deutſcher Mütter der ihr erwachſenen ungeheuer verantwor⸗ tungsvollen nationalen Aufgabe bewußt! Unendlich weites koſtbares Land wird Euch deutſchen Müttern vom nationalen Staate zur Pflege anvertraut — Geiſt und Seele Eurer Kinder— geſegnetes Land, das vor ſchlechter Saat zu hüten iſt! Denn edͤel muß die Ernte dereinſt ſein und Zeugnis abgeben davon, daß Eure Rede wahr und Euer Wollen ehrlich waren! Gottvertrauen, Deutſche Ehre, Deutſcher Stolz, Deutſcher Mut, Deutſche Kraft, Deutſche Einigkeit und Schlichtheit ſeien die Samenkörner, die Ihr tief in die Herzen Eurer Kinder oder der Euch Anver⸗ trauten verſenken ſollt, damit dereinſt am Tag der Reife Eure Saat zum unerſchütterlichen Fundamente des Nationalen Deutſchen Reiches werde! Dies ſoll der deutſchen Frau höchſte Pflicht und Ehre werden! Elſe dͤe Pellegrini. Zieæ Mantenden Von M. Dreyer. Eintönig rauſcht die See tagein, tagaus. Die Wellen ziſchen über Sand und Stein; grau⸗ weiße Dünen kämmt der Wind, und dürre Bäume zauſt der Sturm. Er zottelt an dem ſchwarzen Stroh der Hütte und rüttelt an dem krummen Gartenzaun und klappert mit den kleinen Fenſterläden; und ſingt die braunen Frauen in den Schlaf. Was hilft das lange Warten auf die Boote! Sie finden heim. gewiß, ſie finden heim. Nur manchmal fahren ſie aus Traum und Wärme und reißen weit die hellen Augen auf und lauſchen, lauſchen. Und hören Sturm und See und ſchrillen Möwenſchrei und weiter nichts. Dann ſtürzen ſie beruhigt in ihr Lã⸗ cheln und atmen wieder länger und denken an die Kinder, an die Blumen, an Netz und Feld. Sie wiſſen, daß die Männer kommen werden mit tiefen Booten. Doch eine Nacht iſt dunkler als die andern, iſt ſchauriger und ſturmdurchpeitſchter und auf⸗ geregter. Da klopft es dreimal drohend dumpf im Balken. Die Uhr bleibt ſtehen, und ein Bild fällt um, und draußen brüllt die See durch Blitz und Donner, und wimmernd kreiſchen alle Möwen auf und flattern dicht ums Haus. So grüßen die da gehen ihre Frauen und neh⸗ men Abſchied. Dann laufen ſie trotz Nacht und Sturm zum Strand und weinen, weinen. Und wiſſen alles! Stehen, ſtehen, bis die Sonne flackert, ſtehen, ſtehen, bis die andern kommen; und nur ihre großen Augen fragen: Bringt Ihr ihn im naſ⸗ ſen Netz mit heim? Warten, warten, bis die Kinder kommen, die ſich hungrig an die Röcke klammern. Strei⸗ chen dann mit großen reichen Händen kleine, weizenblonde Köpfchen. Lange, lange bleibt die Haustür offen, denn wenn Wind und See die Nacht durchſingen, iſt es ihnen ſo, als ſchlürften Schritte, ihre Schritte ihren Hütten zu. gleider aus bolz? Von Ilſe von Lagerſtröm. Die jahrhundertalte Beoͤeutung der bisheri⸗ gen Hauptlieferanten für Bekleidungsgegen⸗ ſtände: Schaf, Seidenraupe, Flachs und Baum⸗ wollſtaude gerät neuerdings ein wenig ins Wanken, denn es iſt der chemiſchen Wiſſenſchaft gelungen, durch Herſtellung künſtlicher Stoff⸗ faſern die Textilbranche mit neuartigen Stof⸗ ſen zu verſorgen, die ſich durch die Schönheit ihrer Farben und Muſter, ſowie durch ihre Preiswürdigkeit ſchnell ins Herz der weibli⸗ chen Verbraucher geſchmeichelt haben. Nachdem Für die deutſche Frau in Stadt und Land ſo z. B. die Kunſtfeide ſchon ſeit Jahren ihren ſkommt dieſer weichfallende Stoff mit ſeinem feſten Platz in der Konfektion ſich erobert hat, tritt neuerͤings der Modeſtoff Wiſt ra ſeinen Siegeszug an. Was iſt nun Viſtra? Dieſer Kunſtſtoff wird in einem Spezialviſkoſeverfahren hergeſtellt und in Flockenform an Spinnereien geliefert. Im Gegenſatz zur Kunſtſeide, die aus gegoſſe⸗ nen, unendlich langen Fäden beſteht und ſich leicht drückt, werden die Viſtra⸗Faſern aus Zellſtoff(bekanntlich ein Holzprodukt) als Spinngut chemiſch erzeugt und auf be⸗ ſtimmte Längen geſchnitten, die zu Garn ver⸗ ſponnen werden. Durch oͤas erwähnte Spezial⸗ verfahren wird ein beſonders leuchtender Glanz und eine Feinheit der Faſer erzielt, die dem ſpäteren Stoff überraſchende Weichheit und ſchönen Fall gewährleiſtet— Eigenſchaf⸗ ten, die heute mehr denn je Vorbedingung für Stoffe ſind, deren ſich die elegante Mode be⸗ dienen will. Es iſt der Verdienſt aller Mithel⸗ fer der oͤeutſchen Textilinduſtrie(Spinner, We⸗ ber, Wirker, Färber uſw.), daß ſie dies neuar⸗ tige und viel verwendungsfähige Material in ſchönen Farbenglanz und den aparten Muſtern gerade zurecht, um bei der gebotenen Sparſam⸗ keit doch zu allen Gelegenheiten modern und hübſch gekleidet zu ſein. Denn der einfache Schnitt der kommenden Mode verlangt eben an ſich wirkſames Material, das nur ein we⸗ nig durch modiſches Beiwerk ſeine individuelle Note erhält. Dazu gehören u. a. die großen Knöpfe und hellen Ledergürtel aus Schweins⸗ leder bei den Tageskleidern. Den durchweg kleinen Halsausſchnitt belebt— immer kleid⸗ ſam— ein abſtechender Kragen oder Schal, bei dem„rot“ bevorzugt in Erſcheinung tritt. Das kurze Jäckchen oder Schulterkape(namentlich bei kurzärmligen Kleidern) ſichert ohne viel Extrakoſten eine reizvolle moderne Anzugs⸗ vervollſtändigung. Zum Schluß noch ein kleiner Wink für die vielbeſchäftigte Hausfrau: gerade, weil ſie mehr ans Hans gefeſſelt iſt, ſollte ſie beſondern Wert auf einfache, hübſche Hauskleider lanſtatt des unſchönen Auftragens„heruntergerückter“ beſ⸗ ſerer Kleider) legen. Und das kann ſie, ſelbſt bei kleinem Buoͤget, mit Hilfe der neuen preis⸗ werten Viſtra⸗Stoffe ohne weiteres— zur eige⸗ nen Freude und gewiß lebhaften Anerkennung ihrer Angehörigen! Flilling auf dem&ßtioclie Von Liſelotte Hühne. Sträuße von Kätzchen, Veilchen und Primeln ſchmücken jetzt den häuslichen Eßtiſch und ge⸗ ben ihm auch am Alltage ein frühlingsfrohes, feſtliches Gepräge. Auf dem Speiſezettel hat ebenfalls der Lenz Einzug gehalten. Feldͤſalat, aaaaaaanagaaamsaawagaaagasasaws Zwilchen Lachen und Weinen aaaaaaanaasaangi ſeiner Zweckmäßigkeit ſchnell erkannt und von Jahr zu Jahr vervollkommnet haben. Auch Indanthrenfärbungen z. B. ſind glänzend ge⸗ lungen, abgeſehen natürlich bei den Wollſtof⸗ fen. Die neue Kunſt⸗Faſer erſcheint als Viſtra im ſeidigen Gewebe für Kleider, Spitzenſtoffe und Tiſchdecken, als Wollſtra für modiſche Woll: und Trikotſtoffe(Unterkleidung) in ver⸗ blüffond weicher, warmer Schmiegſamkeit. 12518 neben dem beſtechenden Ausſehen und der Preiswürdigkeit dem neuen Modeſtoff— trotz ſeiner Herkunft aus Laboratorium und Maſchine— einen gewiſſen volkswirtſchaftli⸗ chen Wert gibt, iſt der Umſtand, daß es ſich um ein Produkt deutſchen Erfindergei⸗ ſtes handelt, das hauptſächlich in deutſchen Städten: Bielefeld, Greiz, Meerane hergeſtellt wird und dieſen Orten zu einer aufblühenden Induſtrie verholfen hat. Kreſſe und Radieschen ſind da die erſten Früh⸗ jahrsboten und laſſen ſich— jedes allein oder in verſchiedenartigſter Zuſammenſtellung— zu wohlſchmeckenden Salaten verarbeiten. Einige Anregungen hierfür ſollen die folgen⸗ den Rezepte vermitteln. 4. Frühlingsrohkoſtplatte: Auf eine flache Schüſſel ſetzt man gleichmäßige, runde Häuf⸗ chen von geriebenen Möhren, Sellerie, roten Rüben, Weißkohl und Kreſſe— jedes für ſich zu vor mit Zitrone, Oel, etwas Zucker und Salz gut vermiſcht und abgeſchmeckt. Als Garnitur verwendet man Feldſalat, Tomatenſcheiben und Zwiebelringe. Will man die Platte noch verfeinern, reicht man Mayonnaiſe, geröſtete Weißbrotſcheiben und Butter dazu und erhält auf dieſe Weiſe ein vollwertiges, Gaumen und Auge in gleichem Maße erfreuendes Gericht. Spaniſcher Salat: Rettichſcheiben, die zuvor mit Salz beſtreut, etwas gezogen haben, dünne Scheiben von Tomaten und ſauren Gurken werden mit Zwiebelringen, etwas Zitrone und reichlich Oel zu einem Salat vermengt und mi, Feloͤſalat garniert angerichtet. * Radieschenſalat: Feine Radieschenſcheiben in guter Salatſoße, mit einer Umrahmung von Kreſſeſalat ſerviert, ſchmecken beſonders gut zu gekochtem Rinofleiſch. *5 Sellerieſalat mit Aepfeln: Rohe Aepfel und gekochte Sellerieknollen zu gleichen Teilen werden kleinwürflig geſchnitten, mit Mayon⸗ naiſe vermengt und mit Feloͤſalat garniert. 2* Blumenkohlſalat: Man zerteilt den Kopf— entweder roh odͤer zuvor in Salzwaſſer gekocht — in kleinſte Röschen und übergießt dieſe mit der üblichen Salatſoße odͤer guter, nicht allzu ſteifer Mayonnaiſe. Als Garnitur Kreſſe, Feld⸗ ſalat, Tomatenſcheiben. *. Löwenzahnſalat: Die feinen Blättchen des Löwenzahn ergeben, in Salatſoße ſerviert, ebenfalls einen guten, ſehr geſunoͤheitsfördern⸗ den(blutreinigenoͤen) Salat. * Makkaroniſalat: Die gargekochten, abgetropf⸗ ten, ausgekühlten Makkaroni werden mit Sa⸗ latſoße oder Mayonnaiſe vermengt und mit Kreſſe, Radieschen⸗, Gurken⸗ und Tomaten⸗ ſcheiben ſowie Zwiebelringen verziert. Mit einer Beilage von Würſtchen oder in Scheiben geſchnittenem dͤeutſchen Corned Beef(Kraft⸗ fleiſch) bilöet dieſer Salat eine wohlſchmeckende, ſättigende Abendmahlzeit. Rullover und Weſten für Müdchen und Knaben Kinderkleidung aus Wolle, dieſem dankba⸗ ren, vielſeitig zu verarbeitendem Material, er⸗ freut auch im Sommer, luftig verarbeitet, jede Mutter. Dieſer Tatſache trägt oͤer Verlag Otto Beyer, der Verlag für die Frau dͤurch Heraus⸗ gabe des Bandes 272„Pullover und Weſten für Mäodchen und Knaben“ Rechnung. Neu für die Mädchenkleidung ſind durchbrochene Strick⸗ und Häkelarten, die ſich ganz der Mode für Erwachſene anpaſſen. Die Mobdelle für Knaben zeigen neue und intereſſante Häkel⸗ und Strickſtiche. Ein ausführlicher Arbeitsbo⸗ gen liegt dem reichhaltigen vielbebilderten Heft bei, das für RM..— überall erhältlich iſt, notfalls direkt vom Verlag Otto Beyer, Leipzig. Wollene Pullover und Spitzenbluſen Wollene Pullover und zarte oͤuftige Spitzen⸗ bluſen werdoͤen immer gern getragen. Letzte Mobdelle, der jetzigen Mobdelinie entſprechend mit weiten Aermeln, breiten Schultern zeigt der vom Verlag Otto Beyer, Leipzig, dͤem Ver⸗ lag für die Frau, ſoeben herausgegebene Band 269„Wollene Pullover und Spitzenbluſen“. Die neueſten Stiche in durchbrochener Strick⸗ und Häkeltechnik ſind angewendet. Je zarter und duftiger das Mobdell, umſo feiner der Ar⸗ beitsfaden. Man verwendet neuerdings fein⸗ ſte Zweidrahtwolle oder ſeidenglänzende Wolle für Spitzenbluſen, Angora oder Boueléwolle für kräftigere Modelle. Das Heft enthält aus⸗ führliche Angaben und klare Anleitungen zu jedem Modell und als Beilage große Arbeits⸗ bogen. Preis des Heftes RM..—. Mütter! Gthickt Eure Zöchter in den Bund Deutſcher Müdelz Donnerskag, 4. Mai 1933 oene Srrabe NOEDSEE-⸗ 81 Fohalft Iweit f die Asatsehe Uoebsxeiseherei fureh mer ögeischgenad im dommer Tagliche Zufuhren und eigene moderne Kühl- anlage leisten Gewähr für stets aller- frischeste Ware Kabliau Piund 20 Pig. sowie alle anderen Sorten Seefische zu preisen. 4 Hlhansbosiberl Henhansbesizer beteiligen sich in Massen an der großen Llgebang des Lampiandes de LPherbieken Mieszanes am Donnerstag, 4. Mai, abends.30 Uhr im Nibelungensaal. Eintritt frei. Laus-.Erundbesizerverein.., Manrheim Admang Wirie! Prima eingespielte Konzert- und Stimmungs- Kapelle frei, auch für einzelne Tage. 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Unsere Firma ist rein Christlich und altester Inserent dieser Zeitung Donnerslag, 4. Mai 1933 Heute lenier Iag! Der FöföäeTäeMon (Kampf und Sieg des Faschismus) Jugendliche Einlaß— Anfang 3, 5, 7,.30 Uhr Marsch auf Rom in deutscher Sprache er Deutsche muſ dlesen Fllm achenIl Jed EI& T · e o * W — — Ab morgen Freitag! +8 — 2 Shut Doleri 2 SETTVYAMAANNOTTO WAL OURG LFREDO ASBEI. FRANZ BAUNMANN RESIE: OOHANNES NEE.- GoSrK ERANZ botFrCE ⸗ VvEATASHNEAANMZ GRoruis. SVSTEN: Voeis-KTANSEIIUNl K· u- OMοι⏑ YA E N UNT ruotzAre misaAs1. — Halten Sie sich für morgen Abend frei —— Alles lac 4.—3 ſlime, KA — W. 8 Iman narveu in ihrem letzten deutschen Film und die Ab heute in Terstaufführung mmsrnes lonſim brang Bernharu Cölzle Heuie leizimals! großem Seltenheitswert Eine entzũückende Operette, mit einer einfallsreich. Hand- lung, wechselvolle Scenenfolge und be- rauschende Melo- dienfülle. In weiteren tragenden Rollen: Conrad vVeidt Mady Christians Heinz Rühmann Im Tonvorprogramm: Slim und Slum dĩe unverwüstlichen Rivalen in der Ton-Groteske MHäüuschen imn Sach Neueste Ton-Wochenschau Dazu: Ernsti Verebes Paul Junkermann Adele Sandrock Teddy Bill in Serenissimus un lie lelxie Jungira Eine tolle Sache aus den Geheimnissen eines Fürstenhofes Anf.:.15,.20,.30,.50,.15 Judendliche haben Zutritt Beginn:.10 Uhr letz. Vorst..10 Uhr aroen von C 50 Der Kampf um die frauꝶh Ein packendes Filmwerk von 1 17 4 * f Heuis letzter Tag des neuesten Hlepura-flims s Tagesgesgäch naneim IAN HIEpUDA J0100500 EIN uoraroNu/Oenk mit den Malfelern in Berlin und im Relche aAut der Bunne: 4 ſeremsIaAEAsLEIIEIZAAER Der Universal-Künstler in seiner Szene: „Was man alles beim Film können mub.“ G S2 2—— Waæatentans dis.30 ale Snni- und fanonltre nur 80 Pig. LUNnIERZWRI Unsere Neueste Tonwochenschau; 5 3 0 tag, den 4. M RM narmenie ws-f b. n emam-Hoait-fbenc Supremahaus H. Humor in Vers und Prosa Der 1. 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Mai im Film Ausführlicher Bildtonbericht aus Berlin und dem Reich vom Tag der natienalen Arbeit Ein Milieustück aus der Großstadt Artistenorje- Backfisch-Nelly- Seidenemil- Pariser Olga- Importenpaul- Schränkerkarl- Wiener Maxe- Für jugendliche streng verbotenl —,.55,.25 Unr Erwerbslose nur 40 Pfg. 1933/ 3. 30 DASs N leitung: P 5, 13a, koſtet monatlich 2, 56 Pfg. Beſtellun Erſcheinen(auch — 4 Ves Berlin, 4 Schutze der der Nur zwei freien Gewerkſe ſie auf umfan tragsgelder geſ Kurz vor der bund(Allgemei Dachorganiſatio Zuvor bewilligt Abfindung für nette Summen. wurden ausgeze Vorſtand bewi zu je 910 RM. tat es wenig ur fünf Monatsgel mit 3 500 RM Bei dem„B geſtellten und 2 berwaltung an weit über dem band betreuten hür Genoſſen 66 RM aufge m waren in Wenn man! und Angeſtellter die Schamröte 1 ung gewerkſcha ihtigt werden, en zuſammenſe So l. Hamburg, kageblatt“ verö dem Leiter der gebnis der erſte hurger Volksfür Prüfung ergeben den Arbeitergel. ſhaft getrieben ſen angerechnet vorden, die ſel! kernehmen unven Pohnungsinſtank Berlin, In einem Art itt ſich der Le hutze der deutf m Erneuerung werkſchaft. Ei er Verwaltungs heuer groß iſt inſicht unerhör iterſchaft ſtelle. andeln geweſen. In ſpäteſtens Prozent aller verfallen gewe geſtellten um Deshalb, ſo h in einen der g eiten auzudecker ahzielen überle Erhaltung d in die Mitgliede üſſe abſolute S inander helfen,! ünde einem Wille Iht, daß der fi— lechten Verbant flft. Als zweite⸗ Neu ind damit der uſchten Verwal * und Lei der Spitze de Arbeiterſenat imme hat, und beitsfront ber: igends mehr. D