Berlin derbrett- obaten tue eee — Unr 14 IC -Film I les enärzlin) en —— KIIV ——— 76,40 faſt henk u. Frau — nheim Anfang Ende sſeind. 20 nach 22,50 niete M 12 20 nach 22,50 20 nach 22.30 iſer. rd Wagner 19 nach 22,50 urg, 20 nach 22,15 ſete A 11: 19,30 nach 22 te G 12: 20 nach 22,50 e Krieg. 20 nach 22,30 ne— Bühnen⸗ 1d Jungtheater⸗ 20 gegen 22,50 ſt ne— Bühnen⸗ 10 22.15 der ten unmöglich zu machen, eine wirkli koſtet monatlich 2,10 Ron.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 36 Pfg. nehmen und verhimdert. gelmäkig ericheinende Beilagen auz allen Die deutſche iſt viele Jahr⸗ zehnte hindurch ein Spielball volksfeindlicher Kräfte geweſen. Kleinere egoiſtiſche Privat⸗ intereſſen verbonzter Führer haben das ehrliche Wollen der—— Arbeiter und Angeſtellten zum Prellbock ihrer perſönlichen Hertſchgelüſte gemacht. Die ungeheuerliche Zerſplitterung der deutſchen Arbeiterbewegung ſchien es de E ei⸗ e Eini⸗ hung des werktätigen deutſchen Volkes in einer großen Front zu faſſen. Dazu kam die im größ⸗ ten Teile der deutſchen Gewerkſchaftsmitglieder verbreitete marziſtiſche Ideologie, die Millionen deutſcher Arbeiter dem Phantom der Inter⸗ nationale und einer pazifiſtiſchen Schwärmerei hachjagen ließ. Die marxiſtiſche fen nict der„freien“ Gewerkſchaften betrachtete ſich nicht als ein bindendes Glied im Volke, ſondern ihre Aufgabe war die Verhetzung eines Volksteiles gegen den anderen und machte den Klaſſen⸗ mpf zum Idol für die deutſchen Arbeiter. Der Nationalſozialismus hat das ſcheinbar Un⸗ mögliche wahr gemacht, was einſt unüberwind⸗ bar erſchien: die Zwietracht der deutſchen Ar⸗ Es Deutſchland keine„internationalen“ Gewerkſchaf⸗ KEnemehr. Alle deutſchen Gewerkſchaften haben eriſſen durch den Siegeszug des Natio⸗ ismus und überwältigt von der Größe Richtungen“ iſt beſeitigt. gibt auch in iner Ziele, bedingungslos dem deutſchen Ar⸗ terführer Adolf Hitler, dem deutſchen Volks⸗ lanzler n Die Einigung der deutſchen ſchaft im nat.⸗ſoz. Geiſte iſt voll⸗ zogen. Der 2. Mai ſchuf die Vorausſetzungen für das künftige einheitliche Streben und Zuſam⸗ menarbeiten der vielen Verbünde. Am 2. Mai wu die marziſtiſchen Führer der„freien“ llſchaften des A. D. B Arbeitsgewer „und Afa⸗Bundes be⸗ ftat An ihre Stelle traten ehrliche deutſche rbeiterführer aus den Reihen der national⸗ ſozialiſtiſchen Betriebszellen⸗Organiſation, die als langjährige Betriebs⸗Pioniere in unerbitt⸗ lichem Kampfe gegen den marxiſtiſchen Front⸗ geiſt und um die Herzen ihrer Arbeitsbrüder erungen hatten. Die anderen Verbände unter⸗ feüler ſich in den nächſten Tagen der national⸗ ozigliſtiſchen Leitung. Jetzt beginnt die große Aufbauarbeit zur Schaffung einer einheitlichen deutſchen Arbeiter⸗ bewegung, die von nationalſozialiſtiſchem Geiſte ewählt iſt und deren Gedankengut das Adolf Hitlers iſt. Die Deutſche Arbeitsfront, getragen von n beiden großen Wellen der Arbeiter⸗ und Angeſtelltenbewegung, iſt aufgebaut. Heute wird ſie in einer imponierenden Wil⸗ lenskundgebung die Einheit des geſamten ſchaf⸗ ienden deutſchen Volkes beweiſen. Die Vertreter der chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ m Konjerenz der Länderjuſtizminiſter in Stuttgart Berlin, 9. Mai. Die NSK. meldet u..: die auf Einladung des Reichsjuſtizkommiſſars in Stuttgart tagende Konferenz der Länderju⸗ ſizminiſter war von faſt ſämtlichen Leitern der Juſtizverwaltungen beſchickt. Nachdem die Ver⸗ ſammlung durch den württembergiſchen Kultus⸗ und Juſtizminiſter Dr. Mergenthaler eröffnet worden war, uſtian der Reichsjuſtizkommiſſar und der Reichsjuſtizminiſter das Wort zu länge⸗ ten Ausführungen. Sie waren von der klaren Er⸗ kenntnis durchdrungen, daß ſich die nationale Erhebung auf dem Gebiete des Rechts in einer ——— Erneuerung und auf dem Ge⸗ iete der Rechtsverwaltung und Rechtsſprechung in einer Angleichung der Verhältniſſe in den einzelnen Ländern unter Wahrung geſchichtlich gewordener Eigenart auswirken müſſe. In dem zweiten Teil der Arbeitstagung wandte ſich die Miniſterkonferenz der Vorberei⸗ der Rechtsanwaltſchaft wie der tung vordringendſter Aufgaben, unter anderem guf dem Gebiete des Strafvollzuges, des No⸗ kariats⸗ und Gebührenweſens, der Vorbesnmit, orbereitung der Referendare zu und kam auf all dieſen Ge⸗ bieten zu beſtimmten feſtgelegten Arbeitsplänen. Das Ergebnis wird auf einer weiteren Länder⸗ juſtizminiſterkonferenz in Berlin verarbeitet werden. * Das MariokalsOZ Al1SsNMSCtE Möodi.—.— Heidelberg. 55, Tekephun 4048 mManunheimet Schelfs⸗ leitung: P 5, 13a, Telephon 31 471. Das Hakenkrengbeannes erſcheim 6 mal woͤcheniich und 50 Gfg.; muzüglich entgegen. „tein A au CNiſche beſteht 100—— Afchädiaung. heiter⸗ und Angeſtelltenverbände aller ſogen. die Zeitung am ten, des DHV. und GdA. und der zahlloſen kleineren Verbände kommen heute aus dem ganzen Reich in Berlin zuſammen, um die Pa⸗ role ihres oberſten Führers Adolf Hitler ent⸗ gegenzunehmen. An dieſem Tage wird nicht nur Deutſchland, ſondern die ganze Welt auf⸗ horchen. Die ſtille Hoffnung aller Feinde des deutſchen Volkes, daß die deutſchen Arbeiter und Angeſtellten ewig den marxiſtiſchen Sirenen⸗ klängen folgen würden, iſt dahin. Das letzte Bollwerk der Ideologie, die„frei⸗ en“ Gewerkſchaften, ſind unter nationalſozia⸗ miß Führung und die Maſſen der Arbeiter⸗ und ngeſtelltenſchaft, die dieſen Verbänden an⸗ geſchloſſen waren, jubelten freudig den neuen Arbeiterführern zu. Mannheim, Miklwoch, 10. Mai 1933 2 — W eigen: Die Sgeſ ich aufliegendem heim P5, 13a, Geri and: Für unverlangt Dem erſten Kongveß Aobeitsfront zum Gonß: Der erſte Kongreß der Deutſchen Arbeits⸗ front iſt das Fanal der Überwindung des Klaſ⸗ ſenkampfgedankens durch den Geiſt der Volks⸗ gemeinſchaft. Dieſer Kongreß iſt aber auch der erſte Quader im Fundament des von uns zu ſchaffenden ſtändigen Aufbaues der deutſchen Nation. An dieſem Tage werden die Vertreter aller jener Verbände, die ſich einſt in unfrucht⸗ baren Zänkereien gegenſeitig zerfleiſchten, dem deutſchen Arbeiterführer Adolf Hitler in iubeln⸗ der Zuſtimmung ihren Willen zur freudigen Mitarbeit an— rieſigen und herrlichen Werke kundtun mit dem Ruſe:„Mit Hitler für Deutſchland vorwärts!“ In dieſem Sinne grüßt das ganze ſchaffende Deutſchland den erſten Kongreß der Arbeitsfront. füt Berlin, h gi.(Eig. Drahlbericht). Die innerhalb bdes Sofortprogramms der Reichsregierung zum Zwecke der Arbeitsbe⸗ ſchaffung bereitgeſtellten Mittel ſind zum Teil in den letzten Wochen zur Auszah nen, daß ſich ſchon in allernächſter Zeit die durch die Mithilfe der bereitgeſtellten Mittel in Angriff genommene Arbeit als eine fühl⸗ bare Enklaſtung des Arbeitsmarktes um min⸗ deſtens 400 000 Kräfte auswirken dürfte. Das Soforkprogramm wird, wie wir ſchon melde⸗ ken, in den allernächſten Tagen eine erneut ſtarke Ausweitung erfahren. Aeues Vertrauen zu den Gewerljchaften Berlin, 9. Mai.(Eig. Drahtbericht). Die SBoO. Preſſeſtelle meldet:„Seikdem die Gewerkſchaften unter nationalſozialiſtiſcher Führung ſtehen, haben die Mitglieder der Arbeiter. und Angeſtelltengewerkſchaften wie⸗ der Vertrauen, daß ihre Leikung in bewähr⸗ ken Händen iſt. Zahlreiche Orksgruppen der im Afabund zuſammengeſchloſſenen Verbände melden eine Mitgliederzunahme. Mitglieder, welche aus Verbiklerung über ihre marxiſtiſchen — ung gelangt. Es iſt damit zu rech⸗ Arbeit und vrot 400οοοο(vwetbsloſe Bonzen ausgekreten nen melden ſchon wieder ihre Mitgliedſchäft bei den Vetbänden an. Der Afabund ruft daher alle Ortsgrup⸗ pen auf, eine große Werbeaktion zur Gewin⸗ nung neuer Mitglieder durchzuführen. Un⸗ ter der neuen nationalſozialiſtiſchen Führung werden die Gewerkſchaftsmitglieder zu ihrem Recht gelangen.“ Für bie Opfer der Arbeit München, 9. Mai.“ Als Zeichen der Ver⸗ bundenheit von Kopf⸗ und Handarbeilern hal der„Verband der Aerzle Deulſchlands“ heule der Sliftung für Opfer der Arbeil zunächſi 5000 RM. überwieſen. Der Kommiſſar der ärzklichen Spihenverbände, Dr. Wagner, hak außerdem einen Aufruf erlaſſen, in dem er die geſamke deulſche Aerzleſchaft zu weileren Spenden aufrufl. NS-Funk, Berlin, 9. Mai. Die Anwalks⸗ kammer Hamm hat— wie wir erfahren— der Stiftung für die Opfer der Arbeik 3 000 RM. überwieſen. Die anderen Anwalts⸗ kammern werden, wie zuverläſſig verlauler, dieſem Beiſpiel alsbald folgen. Zinsſentung nach dec Nücktehs Di. Schachts? Verlin, 9g. Mai(Eig. Drahlberichh. Wie die NSͤ erfährk, fand heuke unker Vorſitz des Reichskommiſſars für die Wirkſchaft Or. h. c. Wagener eine Beſprechung im Kreiſe der Verkreker von Banken und Kreditanſtal⸗ ten ſtakt, die dem Ziel einer Zinsſenkung diente. Man iſt bereits zu eindeukigen Feſtſtellun⸗ gen über die zu treffenden Maßnahmen ge⸗ kommen. Die Wirkſchaft kann damit rechnen, daß noch in dieſem Monak eine Zinsſenkung in erheblichem Ausmaße ſtaktfindet. Die end⸗ K075 Enkſcheidung ſoll erſt nach der Rück⸗ 25 Dr. Schachts von ſeiner Amerikareiſe allen. Schnelle ertehinng der Korruptions⸗ e NS-Funk, Berlin, 9. Mai. Wie verlau⸗ ket, iſt ein Erlaß des preußiſchen Juſtizmini⸗ ſters Pg. Kerrl in Vorbereitung, der die Un⸗ terſuchungs- und Strafverfolgungsbehörden anweiſt, in den Fällen, wo ſich Beamte irgend welcher Verfehlungen ſchuldig gemachk haben oder irgendwelcher Verfehlungen für ſchuldig gehalten werden, die Unterſuchungen ſo zu be⸗ ſchleunigen, daß eine baldige Klärung zu er⸗ warten iſt. Falls ſich die erhobenen Vor⸗ würfe als nicht ſtichhaltig erweiſen ſollten, ſoll das Verfahren eingeſtellt und evkl. Hafkenk⸗ laſſung beſchleunigt durchgeführk werden. Oberbürgermeiſter Dr. Berger, Oppeln verhafkel. Oppeln, 9. Mai. Der mit der Prüfung der Geſchäftsgebarung des früheren Oppelner Oberbürgermeiſters Dr. Berger bekraute Un⸗ kerſuchungsausſchuß krat am Monkag unter dem Vorſitz des kommiſſariſchen Bürgermei⸗ ſters Leuſchner zu einer Sitzung zuſammen, der auch der Oberſtaaksanwalt des Landge⸗ richts beiwohnke. Auf Grund der Unkerfu⸗ chungen wurde gegen Oberbürgermeiſter Dr. Berger ein Haftbefehl erlaſſen. Dr. Berger wurde ſoforkt verhaftek. Ihm werden eine An⸗ zahl Verunkreuungen zur Laſt gelegt. werblichen den iſt. Freiverkauf 15 Pfa KAMPFBLATT NORDWZESTBADENS e 20 Pfg, Die ageſpaltene Millimeterzeile un Terttri. An palteme Millimeterzeil 40 Fio Für kleine Anzeigen: Die Sgeſpaltene Mi imeterzeite 6 Pfg. Bei Wieberholung Rabatt nach Tarif. Schluß der Anzeitzn⸗Annahme: 16 Uhr. A Annahme: M Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erſüklungsort: Hei Heivelberg. Poſtſcheckkonto: eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir kei Derlaasort heiod Mann⸗ rg. Ausſchließlicher Karlsruhe 21834. eine Veräntwortung e Ibera Die Bolksgemeinſchaft, Auf dem Wege zum Ständestaat Auf dem Wege zu dem vom Nationalſozia⸗ lismus erſtrebten Ständeſtaat iſt dieſer Tage ein entſcheidender Schritt unternommen wor⸗ den. Die Reichsſtände des Handwerks und des Handels wurden gegründet und der Schirm⸗ herrſchaft des Reichskanzlers Adolf Hitler un⸗ terſtellt. Damit iſt der geſamte Mittelſtand be⸗ reits organiſatoriſch zuſammengefaßt und ſtän⸗ diſch gegliedert worden. Beide Reichsſtände ſind die Vertretung ihrer Berufsſtände und haben insbeſondere die Ka und Zuſam⸗ menfaſſung der beruflichen Organiſationen zu erfüllen aber weiterhin auch die Durchführung aller erforderlichen Vorarbeiten zu einer durch das ganze Reich geplanten Erfaſſung der Be⸗ rufsſtände des Handelns zu leiſten. Es kann wohl nur noch eine Frage der Zeit ſein, bis dieſe geſetzliche Regelung erfolgt iſt. Schließ⸗ lich haben die Berufsſtände auch die Durch⸗ führung der ſtandes⸗ und ſtaatspolitiſchen Er⸗ ziehung im Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Erhebung durchzuführen. Wichtig iſt auch die Tatſache, daß die Arbeitnehmer dieſer berufs⸗ ſtändiſchen Vertretung angehören und damit endlich einmal im Geiſte der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung die Klaſſenunterſchiede de⸗ ſeitigt wurden, die bisher der liberaliſtiſch⸗ kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsordnung anhafteten. Daß bei der geſamten ſtändiſchen Neuorgani⸗ ſation in Geiſte verfah⸗ ren wird, dafür bürgen ſchon die Perſönlichkei⸗ ten, die an der Spitze der Reichsſtände ſtehen. Oberſter n beider Reichsſtände iſt Di. Adrian von Renteln, der von Adolf Hitler ein⸗ geſetzte Reichsführer des Kampfbundes des ge⸗ ittelſtandes, Wirtſchaftsbeauftrag⸗ ter der Reichsleitung der RSDAf Seine erſten Mitarbeiter ſind die bisherigen beiden Referen⸗ ten der Reichskampfbundführung, Karl Zeleny und Erich Wildt. Der des neuen Reichsſtandes des deutſchen Handwerks, Karl ih eny, iſt ſtändiger Vertreter des Reich⸗führers Dri. von Renteln. Das 4 des Reichs⸗ ſtandes beſteht aus folgenden Mitgliedern außer dem ſchon erwähnten Reichskommiſſar Zeleny: Schmidt⸗Wiesbaden, Magunia⸗Königsberg, Nä⸗ her⸗Heidelberg, Dr Kontze⸗Berlin, Bökenkamp⸗ Dortmund, Staatskommiffar Renz⸗Darmſtadt, Staatskommiſſ. Dr. Kentrup⸗Karksruhe, Staats⸗ kommiſſar Katzmann⸗Weimar, Dr. Meuſch⸗Han⸗ nover, Dr. Lange, Stabsleiter Sohn⸗Berlin. Im Reichsſtand des Handels iſt der Vertreter Dr. von Rentelns, Herr Erich Wildt, der zum Vizepräſidenten des Reichsſtandes gewählt wor⸗ Das von Dr. von Renteln berufene Präſidium beſteht außer Herrn Wildt, noch aus dem Präſidenten der Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels, P. Freudemann, dem Präſidenten des Reichsverbandes des Ueberſee⸗ handels, E. v. Sellner, den Präſidenten des Gaſt⸗ ſtättengewerbes, Hermann Görke, dem Vorſitzen⸗ den des ambulanten Handels, Felix Scholz, dem Vorſitzenden der Handelsvertreter, Wil⸗ helm Meyer, ſowie dem Stabsleiter des Kampf⸗ bundes Sohns. Weitere Plätze ſind noch im Präſidium für Vertreter der Angeſtellten und Kaufmannsgehilfen offengehalten worden. Ien Reichsſtand des Handels ſelbſt ſind alle Spitzen⸗ verbände des deutſchen Handels zuſammenge⸗ ſchloſſen und zwar 1 Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels, 2. Reichsverband des Deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels. 3. Keichs⸗ verband ambulant. Gewerbetreibender Deutſch⸗ lands, 4. Zentralverband der Handelsvertreter⸗ vereinigungen Deutſchlands, 5. Reichseinheits⸗ verband des deutſchen Gaſtſtättengewerbes. Da⸗ mit iſt dokumentiert, daß alle Teile des deut⸗ ſchen Handels, die bisher noch ausein⸗ anderſtrebten, nunmehr in ernſter und fach⸗ licher Arbeit zuſammenſtehen werden. Zwiſchen Großhandel und Einzelhandel als Lieferant und Abnehmer ſind zweifellos gewiſſe en f genſätze vorhanden, ebenfalls zwiſchen ehhe, tem Handel und ambulantem Gewerbe. Des⸗ gleichen beſtehen Spannungen zwiſchen Laden⸗ ewerbe und Gaſtwirtgewerbe im Verkauf von chokolade und Zigaretten. Über alle dieſe Fra⸗ Hefz die bisher in ſehr ſcharfem Kampf in der effentlichkeit und über die Miniſterien aus⸗ getragen wurden, ſoll ſich der deutſche Handel in Zukunft in ſeinem eigenen gteen erufs⸗ ſtand ſchlüſſig werden. Damit 95 t er ſich ſelbſt die Geſetze und kehrt auch zurück zu jenem leider in Vergeſſenheit geratenen Vorbild, das der Vizepräſident des Reichsſtandes in ſeiner Er⸗ öffnungsanſprache mit dem Begriff„Königlicher Kaufmann“ charakteriſierte. on größter Be⸗ deutung iſt alsdann auch die Perſonal⸗Union der Aahen des Handwerks und Handels. Bei⸗ de großen mittelſtändiſchen Berufsſtände werden Miftwoch, I0. Mal 1933 — in Zukunft Hand in Hand arbeiten. Nicht un⸗ erwähnt darf in dieſem Zuſammenhang bleiben daß die Arbeit, die notwendig war, um den———31 uß zu fördern, in der Hauptſache vom Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes und ſeinen Führern geleiſtet wurde. Um das Endziel, die völlige—— und——W des—.— Mittelſtandes, zu erreichen, iſt eine Erziehung in nationalem und ſozialiſtiſchem Geiſte die Vorbedingung und hier wird auch im neuen Ständeſtaat der Hebel angeſetzt werden müſſen. Daß auch die Berufs⸗ ausbildung 1 ihrem Recht kommen ſoll, iſt ſelbſtverſtändlich. Aus allem, was bisher geleiſtet worden iſt, zeigt ſich die Betonung des ſelb⸗ ſtändig gelernten Fachmanns, der vor Elemen⸗ ten geſchützt werden ſoll, die nur aus Profit⸗ ſucht in ſeinen Stand eindringen und dann, wenn ſie das Feld abgegraſt haben, wieder ver⸗ ſchwinden. Auch die Zeit der Gründun sſperre ſoll dazu benutzt werden, die Berufsausbildung des Farhhändlers zu 1 baen 1 Damit iſt der Mittelſtand auf dem beſten Wege, dem Ideal des nationalſozialiſtiſchen Ständeſtaates zu nähern. Der nächſte Schritt wird darin be⸗ ſtehen müſſen, auch die Induſtrie in dieſen ſtän⸗ diſchen Aufbau einzubeziehen. VLom Oberſtaatsanwalt zaunn Amtsgerichtsrat NS-Funk, Berlin, 9g. Mal. Wie wir er⸗ fahren, iſt im preußiſchen Juſtizminiſterium erſtmalig von dem Paragraph 5 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamken⸗ kums, der die Möglichkelt gibt, Beamte zu⸗ rückzuſtellen, Gebrauch gemachk worden. Wie wir hören, iſt der Oberſtaaksanwalt Wolt⸗ mann⸗Kaſſel auf Grund des Paragraph 5 als nach Meſeriß verſeßt worden. Die Kaſſenbelege des 3DA wurden ver- brannk. Berlin, 9. Mai.(NS-Funk). Wie der Beauflragte des Aktlonskomitees zum Schutze der deutſchen Arbelk für den Zenkralverband der Angeſtelllen berichtet, ſind ſämkliche Kaſ⸗ ſenbelege der Hauptkaſſe des 3DA bis zum 30. September 32 einſchließlich auf Anord⸗ nung des Verbandsvorſitzenden Urban ver⸗ brannk worden. Nuch in zapan vegt es ſith RS-Funk, Tokio, 8. Mal. Die nakional⸗ ſozialiſtiſchen Organiſakionen veranſtalteten in Tokio eine Kundgebung, um Adolf Hitler und die Naklonalſozlallſten zu ihrem Erfolg in Deukſchland zu beglüchwünſchen. Die Kund⸗ gebung, auf der ein nakionalſozialiſtiſcher Preſſeverkreker ſprach, hakke einen ſtarken judenfeindlichen Charakker, der auch neuer⸗ dings in einem Teil der einflußreichſten ja⸗ paniſchen Zeitungen zum Ausdruck kommk. So wird u. a. erklärt, daß das Völkerbunds⸗ ſekrekarlat eine ſemitiſche Brukſtäkte ſei, daß die Juden und Freimaurer zum größken Teil für inkernalionale Inkrigen verankworklich ſeien und daß die inkernakionale Finanz ſich faſt vollſtändig in den Händen der Juden befinde. Auch Japan ſei durch die Zuſammen⸗ arbeit von Freimaurern und Juden in Genf elhage worden und die Machenſchaften er jüdiſchen Finanzleuke würden Japan noch in große Finanzſchwierigkeiten bringen. Die Angelegenheit, die auch vom Parlamenk be⸗ reits in einer geheimen Sitzung beſprochen wurde, wird von den höchſten Kreiſen auf⸗ merkſam beobachkel. Peiping rüftel ſich zur Verkeidigung. Mulden, 9. Mai. Wie aus dem 1 4 niſchen Haupkquarkier gemeldek wird, haben die Truppen wegen der dauernden chineſiſchen Angriffe gegen die Linie Schanhalkwan⸗Ku⸗- peikow den Vormarſch nach Süden angekre⸗ ken. Aus Peiping wird berichket, daß rings um die Skadt Schützengräben ausgeworfen werden. Wichtige Dokumenke und Werkſachen werden nach Paoking Newel überführt. Viel zu wenig! London, 9. Mai. Der jüdiſche Ueberfall auf engliſche Faſchiſten in London kam am Monkag vor einem Polizeigericht zur Ver⸗ handlung. Der Polizeirichker ſtellte feſt, daß es ſich um einen außerordenklich brukalen jü⸗ diſchen Ueberfall gehandelt habe. Zwel der jüdiſchen Rädelsführer, namens Feigen, baum und Goldſtein(h wurden zu je fünk Wochen Gefängnis verurkeilt. Negerkundgebung vor dem Weißen Hauſe Waſhinglon, 9. Mai. 2 500 Neger, geführk von Kommuniſten, veranſtalkeken eine Kundgebung vor dem Weißen Hauſe und forderten die Freilaſſung der wegen angeb⸗ licher Beläſtigung von zwei weißen Mädchen zum Tode verurkeilken acht Negern. Die Ab⸗ ordnung wurde von Rooſevelts Sekretär Howe, empfangen, der erklärke, daß Rooſe⸗- velt gerade mit fremden Diplomaken über Wirtſchaftsfragen verhandele. Der Abord⸗ nungsführer, der leßztjährige minih ſchaftskandidak James Ford erklärte, daß Rooſevelt in erſter Linie amerikaniſchen Bür⸗ genn ſein Ohr leihen ſollte. Berlin, 9. Mai. Auf der Miniſterkonfe⸗ renz am Dienstag hielt der Reichsminiſter des Innern eine längere Anſprache, in der er u. a. folgendes ausführte: In den letzten drei Mo⸗ naten haben wir in einem in der deutſchen Ge⸗ chichte unerhörten Ausmaß und unerhörtem empo die politiſche Macht im Reich erobert, und gegen gewaltſame——* weitge⸗ hend 1 chert. Jetzt ſtehen wir vor der ſchwie⸗ rigen Aufgabe, auf lange Sicht dieſe Macht auch innerlich derart zu feſtigen, daß in alle Zukunft ein Rückfall in die Fehler der Vergangenheit unmöglich wird. Dazu muß die Grundlage in der Erziehung unſeres Volkes geſchaffen werden. Die nationale Revolution gibt der deutſchen Faez: und ihrer Erziehungsaufgabe ein neues Geſetz: Die deutſche Schule hat den politiſchen Menſchen zu bilben, der in allem Denken und Handeln dienend und opfernd in ſeinem Volke wurzelt und der Geſchichte und dem Schickſal ſeines Staates ganz und unabtrennlich zu⸗ innerſt verbunden iſt. Wenn ich mich mit Ent⸗ ſchiedenheit für die einheitliche organiſche Ge⸗ ſtaltung des deutſchen Bildungsweſens und 58 gen unnötige und ſtörende Unterſchiede in ihm ausſpreche, ſo denke ich dabei keineswegs an Uniformität des Bildungsweſens oder an zen⸗ traliſtiſche Anordnungen des Reiches. Die neue Schule geht grundſätzlich vom Ge⸗ meinſchaftsgedanken aus, der ein uraltes Erb⸗ gut unſerer germaniſchen Vorfahren iſt und demgemäß unſerer angeſtammten Lebensart im vollkommenſten entſpricht. Er fordert freie Bil⸗ dung des Einzelnen für das Geſamtwohl. Da⸗ her iſt die Erziehung des Schülers unter dieſe leitenden Geſichtspunkte zu ſtellen. Zwar bleibt die Entfaltung der Perſönlichkeit nach wie vor bedeutſame Aufgabe, aber den ſelbſtverſtänd⸗ lichen Rahmen nicht nur, ſondern auch den ihrer Entwicklung bildet olksgemeinſchaft, in die wir hineingeboren ſind. Hieraus er⸗ eben ſich Volk und Vaterland als wichtigſte nterrichtsgebiete, jenes in der reichen Fülle ſeiner Leiſtungen, von denen ſeine Geſchichte, Sprache und Dichtung, heimiſche Kunſt und hei⸗ miſcher Gewerbefleiß zeugen, dieſes in der Viel⸗ ſeines natürlichen Aufbaues in oden⸗, Tier⸗ und Pflanzenwelt einerſeits und in der Geſtaltung dieſes Erdraumes— die ſchaffende Hand unſerer von Urzei⸗ ten her andererſeits. Wir müſſen und werden in einem Maße, was anderen Kulturvölkern ——3 als ſelbſtverſtändlich dient, unſerer Ju⸗ gend ein ſo ſtarkes völkiſches Selbſtbewußtſein mit ins Leben geben, daß die Gefahr der Ent⸗ deutſchung für immer gebannt iſt. Zu den edelſten Werten, deren Pflege uns am Herzen liegen muß, gehört unſere Mutterſprache, auf deren Wohlklang, Kraft und Biegſamkeit wir ſtolz ſein können. Dabei ſei zugleich auch der deutſchen Schrift gedacht, die ihren unbe⸗ dingten Vorrang vor der lateiniſchen niemals verlieren darf. Im Hinblick auf das angedeu⸗ tete allgemeine Bildungsziel ergibt ſich, daß die Geſchichte unter den Schulfächern in vor⸗ derſter Linie ſteht. Daher bedarf der Aufbau des Geſchichtsunterrichts und die Auswahl oder Schaffung neuer Ge⸗ ſchichtshbücher ganz beſonderer Aufmerkſamkeit. Das ungeheure Erlebnis des Weltkrieges mit dem heldenhaften Ringen des deutſchen Volkes gegen eine Welt von Feinden, die Zerſetzung erer Widerſtandskraft durch vaterlandsfeind⸗ liche Kräfte, die Entwürdigung unſeres Volkes durch das Verſailler Diktat und der ihr fol⸗ ende Zuſammenbruch der liberaliſtiſch⸗marxi⸗ figen Weltanſchauung, ſind ebenſo eingehend u behandeln, wie das beginnende Erwachen der ation vom Ruhrkampf an bis zum Durchbruch m e Reichskanzler und Reichswehrminiſter in Königsberg Königsberg, 9. Mai. Am Dienslag vor⸗ mittag traf Reichskanzler Hitler in Beglei⸗ kung des Reichswehrminiſters von Blomberg mit dem Flugzeug in Königsberg ein, um mik Wirtſchaftsführern der Provinz über verſchie⸗ dene wirkſchaftspolitiſche Fragen Beſprechun⸗ gen abzuhalten. Zum Empfang des Kanzlers hakten ſich die Spitzen der oſtpreußiſchen Be⸗ hörden und die Vertreter der Gauleitung von SA und SS ſowie zahlreiches Publikum ein⸗ gefunden. Dem Kanzler wurde ſtürmiſch zu⸗ Er begab ſich zu dem Wehrhreis⸗ ommandeur von Brauchitſch. Der Kanzler und der Reichswehrminiſter, in deren Be⸗ gleitung ſich auch Reichspreſſechef Dr. Diek⸗ rich und Hitlers Adjutkant Brückner ſowie die Gruppenführer der SA, Litzmann und Diek⸗ rich, befanden, werden vorausſichklich bereiks am Dienstag abend Königsberg im Flugzeug wieder verlaſſen. Reichskanzler Hitler auf dem Rückflug nach Berlin. Königsberg, 9. Mai. Nachdem Reichs⸗ kanzler Hitler am Dienstag nachmittag Beſpre⸗ chungen mit oſtpreußiſchen Wirtſchaftsführern gehabt hatte, begab er ſich gegen 18.35 Uhr mit dem Flugzeug wieder nach Berlin zurück. Zu ſeinem Abſchied hatte ſich eine vieltauſendköpfige Menge eingefunden, die geduldig ſtundenlang ausharrte, bis der Kanzler erſchien. Auch zahl⸗ reiche Behördenvertreter waren wiederum beim Kalgr zugegen. Unter dem Jubel der Menge ſtartete ſchließlich die Maſchine nach Berlin. Wichtige unterredung Roſenvergs in London London, 9. Mai. Der Leiker der Aus⸗ wärkigen Abteilung der NSDAP, Roſenberg, hakte am Dienskag vormitkag eine annähernd zweiſtündige Unkerredung mit dem amerikani⸗ ſchen Sonderbokſchafkter NRorman Davis im Hyde-Park⸗Hokel. Am Nachmitkag wurde er vom Außenminiſter Sir John Simon im Un⸗ kerhauſe und eine halbe Stunde ſpäter vom Kriegsminiſter Lord Hailsham im Oberhauſe empfangen. Die Unterredung mit Norman Davis, der nicht nur als Vertreker Rooſevells ſondern auch mit voller Kenntnis über die Abſichten und Auffaſſungen des engliſchen und franzöſiſchen Kabinekts ſprechen konnte, verlief ſehr offenherzig. Wie verlaukek, hat Norman Davis ausgeführk, daß Amerika nie⸗ mals der Wiederaufrüſtung irgendeiner Na— ütion zuſtimmen könnke und in Uebereinſtim⸗ hmung mit der franzöſiſchen und engliſchen Politik eine zufriedenſtellende Löſung der Ab⸗ rüſtungsfrage als eine unerläßliche Voraus⸗ ſetzung für einen Erfolg der Weltwirkſchafts⸗ konferenz anſehe. Ueber die Unterredungen mit dem Außenminiſter und dem Kriegsmini⸗ ſter verlauket zunächſt nur, daß dieſe Werk darauf legten, die Auffaſſung Roſenbergs im Lichte der ihm von Norman Davis gemach⸗ ken Mitteilungen anzuhören. Offenſichklich ſteht ſetzt die Abrüſtungsfrage im Vordergrund der Verhandlungen, wobel auch die deukſchen Verbände eine Rolle ſpielen. Hauptſächlich vdon dieſem Geſichtspunkt aus erfolgen die aufklärenden Darlegungen Roſenbergs über 5 in Deukſchland bei den engliſchen kellen. Schlageterehrung im Gerichtsjaal 10jährige Wiederkehr des Tages der Urteils⸗ verkündigung gegen Schlageter. Düſſeldorf, 9. Mai. Zur gleichen Stun⸗ de, in der vor 10 Jahren vom franzöſiſchen Kriegsgericht in Düſſeldorf das Todesurteil ge⸗ gen Albert Leo Schlageter geſprochen wurde, fand am Dienstag im Saal des Landgerichts, in dem der furchtbare Urteilsſpruch verkündet wurde, eine würdige Ehrung unſeres National⸗ helden Schlageter ſtatt. Der Bund nationalſo⸗ zialiſtiſcher deutſcher Juriſten ließ durch Rechts⸗ anwalt Claesgens dem Präſidenten des Land⸗ gerichts als Vertreter der Juſtizverwaltung an der Schwelle des Saales einen Lorbeerkranz mit Hakenkreuzſchleife überreichen. Zugegen waren u. a. Heinz Hauenſtein, der Führer der Gruppe, der Schlageter angehört hatte, ſowie eine An⸗ zahl Richter und Anwälte, unter ihnen Rechts⸗ anwalt Dr. Bräutigam⸗Düſſeldorf, der Schlag⸗ eter als Verteidiger mitbetreut hatte. Präſi⸗ dent Krey übernahm den Kranz und ließ ihn an der Stelle anbringen, an der Schlageter als Angeklagter geſeſſen hatte. Von der Juſlzver⸗ waltung ſind Mittel bereit geſtellt worden, um dem hiſtoriſch gewordenen Raum eine würdige Ausſtattung zu geben. 17000 Mk.Abfinöͤung jür Aufhäufer Berlin, 9. Mai. Nach einem Protokoll des Vorſtandes des Afa⸗Bundes vom 18. März 1933 wurde beſchloſſen auf Grund des mit Auf⸗ häuſer abgeſchloſſenen Anſtellungsvertrages, das ihm zuſtehende Gehalt für 18 Monate zur Aus⸗ zahlung zu bringen“. Am 17. Januar 1933 hatte der gleiche Vorſtand beſchloſſen das Monatsge⸗ halt Aufhäuſers auf 940 Mark feſtzuſetzen. Dem⸗ ufolge hat Aufhäuſer 16 920 Mark als„Ab⸗ lindung⸗ erhalten. Der Beobachter“ bemerkt hierzu: Zu—3 5 unerhörten Brand⸗ chatzung der beitragszahlenden Mitglieder be⸗ tand nicht die ſte rechtliche Handhabe. Der Jude Siegfried Aufhäuſer ſei von ſeinem Poſten freiwillig Damit ſei je⸗ der Anſpruch auf eine Abfindung ausgeſchaltet. Kucbʒ und bündig Die Kanzlei Adolf Hiklers bittet in einer Mitteilung, unmittelbare Zuſchriften an den Reichskanzler nur in wirklich wichligen An⸗ gelegenheiken zu richken, da ſonſt die Bear⸗ beitung infolge Arbeitsüberlaſtung der Känz- lei bedeukend verzögerk würde. * Wie die„Wiener Neueſten Nachrichken“ melden, hat Bundeskanzler Dollfuß für die Dollarſchuld der Oeſterreichiſchen Credikan— ſtalt in Höhe von 34,7 Millionen Dollar eine Goldklauſel zugeſtanden. * Wie aus Saigon gemeldek wird, fand dork ein Prozeß gegen 121 anamitiſche Kommuni⸗ ſten ſtalt. Acht Kommuniſten wurden zum Tode verurkeilt, 18 weitere zu lebenlänglicher Zwangsarbeit. So wollen wis die neue deulſche Schule Eine vedeutſame Aede Do. Srices üves die Gvziehungsaufgabe der Sehule des nationalſozialiſtiſchen Freiheitsgedankens und bis zur iederherſtellung der deutſchen am Tage von Potsdam. e deutſcher Kulturwerte im e und in den ihm verwandten Fächern bedarf auch der lebenskundige Unterricht nach zwei Seiten hin des Aufbaues. Zunächſt ſei die Raſſenkunde genannt und zwar als Be⸗ handlung der europäiſchen Hauptraſſen, die an der Zuſammenſetzung des deutſchen olkes teil⸗ aben. Immer mehr bricht ſich die Erkenntnis ahn, daß die Weſensart eines Volkes und die Grunbrechte ſeiner geſchichtlichen Entwicklung gar nicht begriffen werden können— genü⸗ gende Kenntnis ſentur raſſiſchen Beſondetheit. Daher iſt der Raſſenkunde auf allen Stufen der Schule genügend Raum 3 widmen. Anderer⸗ ſeits aber verlangt die Wiederherſtellung der geſchichtlichen Gerechtigkeit, daß der Bedeutung der nordiſchen Raſſe in der Entwicklung Euro⸗ pas und der übrigen Erdteile genügend Raum gewährt wird. Die raſſenkundige Aufklärung aber iſt durch zu ergänzen. Schon bei der Jugend kann und muß das Verſtändnis dafür geweckt werden, daß ein Volk auch in ſeinem raſſiſchen Gefüge keine unabänderliche Größe iſt. Im Zuſammenhang mit Raſſenkunde und Erbgeſundheitslehre vermag die Schule auch durch Einführung in die Grundbegriffe der Familienſorſchung und durch Anleitung zu Aufzeichnungen über die eigenen Voreltern wertvolle Anregungen zu geben. Die körperliche Ertüchtigung iſt eine un⸗ entbehrliche Vorausſetzung unſerer völkiſchen Dauer. Keine noch ſo große Gelehrſamkeit kann unſerem Vaterlande eine Zukunft ſichern, wenn ihm nicht immer von neuem geſunde und krüf⸗ tige Menſchen geboren und erzogen werden, die dem Lebenskampfe ſeeliſch und körperlich ge⸗ wachſen ſind. Eine beſondere Seite dieſer Auf⸗ gabe iſt die Wahrhaftigkeit. Die Wahrhaftigkeit des deutſchen Volkes ſeßt eine geiſtige und körperliche eſporilehn ung voraus, wie ſie durch die Geländeſportlehrgänge des Reichskuratoriums für Jugendertüchtigung erſtrebt wird und bedeutet Volk wieder lernt, im Wehrgut die höchſte va⸗ terländiſche—* und Ehrenſache zu ſehen. Alle Berufsarbeit iſt pflichtmäßige Leiſtung im Dienſt von Volk und Staat. Dieſe Auffaſ⸗ ſung ſtellt den tiefen Sinn aller Berufsarbeit wieder her. Die Schulen aller Arten haben die Aufgabe, dieſe Berufsaufgabe in ihren Zie⸗ len zu entwickeln u. zu feſtigen. Auch der äußere —— au des Schulweſens muß dieſer Aufgabe entſprechen. Der——— die in Wahrheit die Schule des Volkes iſt, hat die erſte Sorge der Nation zu gelten. Sie iſt in der Vergan⸗ enheit häufig zu Gunſten der Höheren Ehu⸗ en und der Hochſchulen vernachläſſigt worden. Der Zugang zu höherer Schule dar nicht völlig vom freien Belieben der Eltern der Schüler derart abhängig ſein, daß die Zahl der Abiturienten und Hochſchüler jedes vernünftige Verhältnis zum Bedarf der Berufe an höher vorgebildeten Kräften verliert. 23 us dieſen Ausführungen ergibt ſich be⸗ reits, daß die ſchulpolitiſchen Beſtimmungen der Reichsverfaſſung keine geeignete Ordnung des deutſchen Schulweſens ermöglichen. Ein Haupt⸗ grund, weshalb die Schaffung des Reichsſchul⸗ geſetzes nach Artikel 146 der Reichsverfaſſung mißlingen mußte, iſt darin zu ſehen, daß in dei Verfaſſungsbeſtimmung der Wille der einzelnen Eltern allein maßgebend für die weltanſchau⸗ liche Form der Schule iſt. Es geht nicht an, Erziehungsberechtigte, die die Bindungen an Volk und Staat außeracht laſſen, von Stgats⸗ wegen und mit Staatsmitteln inſtandzuſeßen ihre volks⸗ und ſtaatsfeindlichen Auffaſſungen durch beſondere Schulen zu verbieten und durch die Kinder zu verewigen. Es kann und darf für vie Länder, in denen zwiſchen dem 9. No⸗ vember 1918 und dem 14. Aguſt 1919 ver his dahin chriſtliche Charakter der Volksſchule bien tigt worden iſt, kein Hindernis geben, dieſen chriſtlichen Charakter wiederherzuſtellen. Die ſchen Charakter der Schule in dem Sinne her⸗ geſtellt wiſſen, daß die Schule durch ihre Erzie⸗ Bolt die gliedhafte Einordnung der Schüler ins Volksganze herbeiführt, damit der geſchloſſene politiſche Wille auch für die Zukunft eine ſtarke andauernde Grundlage im Volk findet. Dies bedeutet den Ausſchluß aller Strömungen aus dem Schulbereich, die die nationalpolitiſche Er⸗ ziehungsaufgabe der Schule gefährden können. Die Ausſprache über Sonderfragen. unter dem Vorſitz des Miniſterialdirektors Di. Buttmann, des Leiter⸗ Abteilung des Reichsminiſteriums des Innern, eine Ausſprache mit den Unterrichtsminiſtern über wichtige Sonderfragen ſtatt. prache ergab völlige Einmütigkeit in allen we⸗ ſeetigen Beſonders erörtert wurde die Frage der Anwendung des gegen die Ueberfüllung der Schulen und Hochſchulen, die Abwehr fae Beeinfluſſung der Schuljugend, ſowie die Sicherung der einheit⸗ lichen Nationalerziehung. Der bayeriſche Kultusminiſter Schemm gab a⸗ en der ſo geforderken ſtärkeren Betonung eine nicht weniger wichtige erbgeſundheitliche 1 daß das deutſche nationale Regierung will unbedingt den politi⸗ Im An55 an die Rede Dr. Fricks fand der Kulturpolitiſchen Die Aus⸗ — DI benf, 9. ſtungskonferen nen Türen e Beratung übe der Konferenz Frankreichs u en eine ſofo einheitlichung herbeizuführen Eden erklärte, eugt, daß ol Frage die we fexenz ausſicht Vertreter Wil an, bezeichnete ogiſch ri tig, Demgegenüber Botſchafter N. Aaufende erſte führt werden Stellungnahme Abrüſtungsabk. über den Sta Hauptfragen d geſchaffen ſei. Die—38¹¹⁰ mit außerorde tung geführt, 1 höcht futiſch Aeichsſta Go Karlsruhe, machung im, Wagner wied den der NSa Aujlojung Karlsru! kende Ausſchuß Deutſchen Volk⸗ ſchreiben bekan den Beſchluß g mit Wirkung v Aenderung d Karlsru Beiſitzern beſtin Maßnahmer lebertritt zur! Der Gewerl Karlsruh 57 Aufgru DGB angeſch der bisherige bandes Badiſche desverband Bad Der Landesverb en wird als S3d weiter 1 Geſchäfte iſt de perbandsführer Ranſier wieder perbandsführer Einvernehmen 1 der NSBo in heten Fritz Pla— Hans Kiefer derkommiſſar fün für die Volksz' Landesamt beſte Vom Kommi kaſſen wurde mi daß anſtelle der meinen Ortskran der weitere 2 Reichsbahnoberin Vorſitzenden, des der Ortskranken! Reichsbahnoberin tragter des Ver weiteres auf Ko den Beſtimmung nung betraut. Wie die Pref Mitteilt, hat der Kommiſſar bei 1 lung ſeiner Aufg nem Amte entho ſtete bei dieſer 0 han den Sonderko „Ihrem Anſuch pon dem Amt ei endigung Ihrer für Gewerkſchafts beitsrecht und A in ſeiner igchefß als Vorſitzender des tionalſozialiſtiſchen Lehrerbundes die A ab, daß für alle Unternehmungen Abſichten und Stellungnahmen des Nationalſozialiſtiſchen Leh⸗ rerbundes ausſchließlich die nationalſozialiſtiſche Lehrerzeitung(Bayreuth) maßgebend fe Oert⸗ liche Sonderaktionen, die über den in dieſer Zeitſchrift gegebenen Rahmen hinausgehen, wer⸗ den von der Leitung des NSLB abgelehnt. Men die ſich aus dieſer Ausſprache ergeben haben, ſollen auf der für Ende Maf das des Ausſchuſſes für vorgeſehenen 10. Tagun 1 Aterbehandelt werden. nterrichtsweſen we ung, Ihnen für gufopfernder Hin ſheit Dank und A MRitarbeit in der wird als Ihr be bleiben. Ich dar Sie als Leiter triebszellenorgani cheund Vaterland w beſtellten Hilfskon ſendigung Ihrer malſen. ec “ — er Schule Freiheitsgedankens ng der Ba on Potsdam. tärkeren Betonung Se chichtsunterricht ächern bedarf nterricht ufbaues. Zunüchſt ind zwar als Be⸗ uptraſſen, die an ſchen Voltes teil⸗ ch die Erkenntnis s Volkes und die chen Entwicklung znnen— genü⸗ hen Beſonderheit. allen Stufen der hidmen. Anderer⸗ ſerherſtellung der ß der Bedeutung entwicklung Euro⸗ genügend Raum ng aber iſt durch erbgeſundheitliche Jugend kann und geweckt werden, raſſiſchen Gefüge Raſſenkunde und die Schule auch lienforſchung zeichnungen über le Anregungen zu gung iſt eine un⸗ nſerer völkiſchen ſelehrſamkeit kann inft ſichern, wenn geſunde und krüf⸗ zogen werden, die id körperlich ge⸗ Seite dieſer Auf⸗ eit. — Volkes ſetzt ahrhaftmachung ndeſportlehrgänge ugendertüchtigung daß das deutſche it die höchſte va⸗ ſache zu ſehen. jtmäßige Leiſtun it. Dieſe ler Berufsarbeit 4 Allltwöch, Iu. Mal I93% ule F Deutſthland wei 3 der S Im Präſidium der Abrü⸗ fand« heute hinter verſchloſſe⸗ 775 mehrſtündige ſche Lage ie Vertreter Englands, und der Vereinigten Staaten ſuch⸗ 5 95 5 8 Senf, 9. Mai. nen Türen eine äußerſt bew Beratung über die. ch kriti der Konferenz ſtatt. en eine ſofortige Entſcheidung über die Ver⸗ * der Kontinentalheere herbeizuführen. Der engliſche Staatsſekretär Ebden erklärte, ſeine— habe ſich über⸗ eugt, daß ohne eine Entſcheidung über dieſe ßrage die weiteren Verhandlungen der Kon⸗ erenz ausſichtslos ſeien. Der amerikaniſche Bertreter Wilſon ſchloß ſich dieſer Auffaſſung In, bezeichnete ſedoch die deutſche Auffaſſung als logiſch richtig, aber ſachlich undurchführbar. Demgegenüber vertrat der deutſche Vertreter, Botſchafter Radolny, den Standpunkt, daß die Aaufende erſte Leſung des Abkommens durchge⸗ führt werden müſſe und daß eine endgültige Stellungnahme zu den einzelnen Punkten des Abrüſtungsabkommens erſt erfolgen könne, wenn über den Standpunkt der Großmächte zu den des Abrüſtungsproblems Klarheit geſchaffen ſei. . die Ausſprache wurde von der Ge mit außerordentlichem Nachdruck in der Rich⸗ 3 f geführt, daß die Konſerenz jetzt in eine höchſt kritiſche Lage geraten ſei und daß die ————————————— Aeichsſtatthalter Wagner wieber Gauleiter von Baben Karlsruhe, 9, Mal. Nach elner Bekannk ⸗ machung im„Führer“ hal Reichsſtaklhaller Wagner wieder die Leilung des Gaues Ba⸗ den der AScaAp übernommen. Aujlojung der Deutjchen Volksparteſ in Baben Karlsruhe, 38. Mai. Der geſchäftsfüh⸗ Akende Ausſchuß des Landesverbandes Baden der Deutſchen Volkspartei hat, wie jetzt durch Rund⸗ ſchreiben bekannt gegeben wird, am 30, April den Beſchluß gefaßt, den Landesverband Baden mit Wirkung vom 1. Juni 1933 aufzulöſen. Aenderung der Verordnung über Handels⸗ ler Arten haben ibe in ihren Zie⸗ Auch der äußere ß dieſer Aufgabe die in Wahrheit t die erſte Sorge t in der W r Höheren Gchu⸗ achläſſigt worden. le darß daß di 300 er, aß die Zahl der jedes deiniſhge Zerufe an höher ergibt ſich be⸗ Beſtimmungen der te Ordnung des hen. Ein Haupt⸗ des— Reichsverfaſſung ſehen, daß in der ille der einzelnen die weltanſchau⸗ 75 Sibt nicht an, ie Bindungen an ſen, von Stgats⸗ n inſtandzuſetzen hen Auffaſſungen bieten und durch s kann und darf ſchen dem 9. No⸗ uſt 1919 der his Volksſchule bien is geben, dieſen herzuſtellen. Die dingt den politi⸗ dem Sinne her⸗ durch ihre Erzie⸗ g der Schüler ins t der geſchloſſene ukunft eine ſtarke lk findet. Dies Strömungen aus onalpolitiſche Er⸗ fährden können. derfragen. Dr. Fricks fand ꝛrialdirektors Di. Kulturpolitiſchen ims des Innern, terrichtsminiſtern ſtatt. keit in allen we⸗ 5 Geletes wurde s Geſetzes gegen und Zochſchulen Beeinfluſſung der ung der einheit⸗ ab a⸗ ter Schemm ſitzender des es die Erklärun zen Abſichten un ozialiſtiſchen Leh⸗ itionalſozialiſtiſche gebend ſei. Oert⸗ er den in dieſer inausgehen, wer⸗ B abgelehnt. dieſer Ausſpra für Ende Maf Ausſchuſſes für zandelt werden. 17• Die Aus⸗ beſchränkung. Karlsru he, 9. Mai. Die Verordnun pom 11. Auguſt 1923 über Handelsbeſchränkun⸗ en wurde durch eine neue——. Wir⸗ gerſetzt. Danach können zu Beſitzern der bei n Landeskommiſſären errichteten Beſchwerde⸗ e betraut werden. Perſonen, die entſprechend dem Gerichtsverfaſſungsgeſetz n—— oder werden ſollen nnen nicht zu Beiſitzern beſtimmt werdben. . Aebertritt zur RSso.— Reue Kommiſſare.— Der Gewerkſchaftskommiſſar zurückgezogen. Karlsruhe, 9. Mai. Amtlich wird mit⸗ 57 Aufgrund der Aktion ge— die dem Ades angeſchloſſenen Berufeperbände führte der bisherige Landesverbandsführer des Ver⸗ bandes Badiſcher Kaminfegergehilfen des Lan⸗ desverband Baden 240183 zur RSBoO über. Der Landesverband Badiſcher Kaminfegergehil⸗ en wird als Wendie Fehhgrn e in der e89 weiter beſtehen. Mik der Flörung der Geſchäfte ziſt der bisherige bewährte Landes⸗ erbandsführer der Kamin 1 S 5 Ranſier wieder betraut worden. Der Landes⸗ Aerbandsführer wird in Zukunft im engſten Einvernehmen mit dem Gaubetriebszellenleiter der NSBo in Baden, dem Reichstagsabgeord⸗ Aheten Fritz Plattner, zuſammenarbeiten. Hans Kiefen in Karlsruhe wurde als Son⸗ derkommiſſar für die Einſtellung des ma für die Volkszählung 1953 beim Statiſtiſchen Landesamt beſtellt. 2 Vom Kommiſſar ür die——5 Kranken⸗ laſſen wurde mit ſofortiger Wir ung beſtimmt, daß anſtelle der m0fr f3 Organe der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe ehl, denen hiermit— Zer weitere Tätigkeit unterſagt wird, ber Reichsbahnoberinſpektor Dürr die Aufgaben des Vorſitzenden, des Vorſtandes und des Ausſchufſes der Ortskrankenkaſſe Kehl wahrzunehmen hat. —— Dürr wird als Beauf⸗ tragter des Verſicherungsamte⸗ Kehl bis— 1 weiteres auf Koſten der Krankenkaſſe Kehl na den Beſtimmungen der Reichsverſt nung betraut. h ſicherungsord⸗ Wie die peeſtheige beim itteilt, hat der Reichskommiſſar den bisherigen Kommiſſar bei den Gewerkſchaften nach Erfül⸗ lung ſeiner Aufgaben auf deſſen Antrag von ſei⸗ nem Amte enthoben. Der Reichskommiſſar rich⸗ tete bei dieſer Gelegenheit folgendes Schreiben an den Sonderkommiſſar Plattner: „Ihrem Anſuchen entſprechend enthebe ich Sie — 17 cheund Vaterland wirken mögen. hon dem Amt eines Sonderkommiſſars. Die Be⸗ andigung Ihrer Tätigkeit als Sonderkommiſſar für Gewerkſchaftsfragen, Sozialverſicherung, Ar⸗ beitsrecht und Arbeitsſchutz Ga5 mir Veranlaſ⸗ ſung, Ihnen für die als Sonderkommiſſar in gufopfernder Hingabe ehrenhalber geleiſtete Ar⸗ helt Dank und Anerkennung auszuſprechen, Ihre Mitarbeit in der Zeit der nationalen rhebung pird als Ihr beſonderes Verdienſt——* bleiben. Ich darf den Wunſch ausſprechen, daß Sie als Leiter der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ triebszellenorganiſation zum Wohle für Volk Die von Ihnen itte ich, von der Be⸗ 1 beſtellten Hilfskommiſſare endigung Ihrer Maßnahmen ber bablhchen Aegierung Haltung der deutſchen Regierun tegoriſche Ablehnung der Hau ife Vereinheitlichung der europäiſchen otſchafter 3 ein in die Verhandlun griff, ſu der 0 der angeblichen deutſchen Sabotage ſerenz immer wieder entgegenzutreten und er⸗ Kein Dittat und Berlin, 9. Mai. e von Blomberg gewährte vor ſeiner Abreiſe nach Königsberg dem außenpolitiſchen Chefredakteur des WTB. eine Unterredung. Der Reichsmini⸗ ſter äußerte ſich zu dem gegenwürtigen Stand der Abrüſtungsfrage auf der Genfer Konferenz unter anderem wie folgt: Die Vorgänge, die ſich in den letzten Wochen in Genf abgeſpielt haben, ſind im In⸗ und Aus⸗ land vielfach mißverſtanden worden, Das iſt bei der Art dei Materie und der Schwierig⸗ keit der auf der Abrüſtungskonferenz behandel⸗ ten Probleme nicht weiter verwunderlich. Ich habe dabei beſonders die Frage der Vereinheit⸗ lichung der Heeresſyſteme der kontinental⸗euro⸗ äiſchen Staaten im Auge. Viele glauben, daß Deutſchland hier außerordentliche und unnötige Schwiexigkeiten mache, ohne zu erkennen, daß dieſe Frage, wie ſie in Genf geſtellt worden iſt, Zeitel Mand außerordentliche Schwierigkeiten be⸗ reitet. Deutſchland war bekanntlich eines der Län⸗ der, das die allgemeine Wehrpflicht als erſtes eingeführt hat. Die Erfahrungen, die wir mit ihr gemacht haben, waren gut. Die allgemeine Wehrpflicht, hat ſich nicht nür vom militäriſchen Standpunkt aus bewährt, ſondern ſich auch als ein wichtiges Volkserziehungsmittel erwieſen. Nach dem Zuſammenbruch des Jahres 1918 wurde uns aber durch das Diktat von Verſail⸗ les die allgemeine Dienſtpflicht genommen und ſtatt ihrer eine uns völlig fremde Heeres⸗ verfaſſung aufoktroyiert, Damals war es das engliſche Wehrſyſtem des landdienenden Berufs⸗ heeres, zu Einführung wir gezwungen wurden und das auch heute noch bei uns be⸗ ſteht. Jetzt geht die Abrüſtungskonferenz dar⸗ auf aus, uns wieder ein anderes fremdes Wehrſyſtem zu diktieren, nämlich das des kurz⸗ dienenden Milizheeres, das auf franzöſiſchen Vorſchlägen beruht. Wo bleiben da unſere eigenen, ſozialen und ſonſtigen Bedürfniſſe? Wo die Rückſichten auf unſere beſonderen Verhältniſſe? Dieſe völlige Außſerachtlaſſung der deutſchen Intereſſen kön⸗ nen wir nicht ohne Widerſpruch hinnehmen. Die uns gegenüber angewendete Methode gibt mir Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, 05 die Zeit der Diktate heute vorbei iſt. Wir haben ewieſen, daß wir bereit ſind, in Genf loyal mitzuarbeiten, aber wir nehmen in einer ſo entſcheidenden Frage wie der des deutſchen Wehrſyſtems kein Ultimatum an. Wir ſind gewiß nicht auf das Heeresſyſtem von Verſailles eingeſchworen und verlangen keineswegs die Beibehaltung einer Dienſtzeit von zwölf Jahren für die Reichswehr. Wir ſind pielmehr bereit, die Dienſtzeit erheblich abzukürzen, und dadurch dem Vorſchlag des eng⸗ liſchen Planes weſentlich entgegenzukommen. Aber jeder Unvoreingenommene wird verſtehen, daß wir nicht von heute auf morgen von der zwölfjährigen Dienſtzeit, die heute bei uns be⸗ ſteht, zu einer Dienſtzeit von acht Monaten übergehen können, wie ſie der Macdonaldplan vorſieht. Für uns kann nur eine allmähliche Kürzung der Dienſtzeit in Frage kommen, die einmal durch organiſatoriſche Rückſichten bedingt iſt, ſum anderen aber auch dadurch notwendig wird, daß Deutſchland im Gegenſatz zu anderen Ländern über keine n Reſerven ver⸗ fügt und dieſen Mangel allmählich ausgleichen müß. Ferner müſſen wir überſehen können, wie 0 die Organiſation der anderen Heere, ihre ewaffnung und Ausrüſtung geſtalten wird. Ehe wir das nicht wiſſen, iſt eine a für uns überhaupt nicht möglich. Hierüber ha⸗ ben wir aber bisher von der Gegenſeite noch nichts gehört. Es wäre an der Zeit, wenn die Staaten, die uns zur Annahme des engliſchen Planes drängen, zunächſt zu dieſen Punkten ot ſich gegen den Lovwusf abotage in Genf ſung ſich ein Geſamthilb über die endgültige als eine ka⸗ age über die eere aufzu⸗ faſſen wäre und daher infolge der deutſchen Hal⸗ —— Weiterführung der Konſerenz zwecklos erſcheine. bis ſechsmal te dieſem jetzt allgemein propaganbiſtiſch verbreiteten Einpruck der Kon⸗ klärte, Deutſchland könne ſein letztes Wort erſt dann ſagen, wenn am Abſchluß der erſten Le⸗ Aeichswehrminiſter v. Blomberg über bie Abrüſtungskonſerenz kommen abgezeichnet hätte. Der Vertreter Italiens, Soragna, die deutſche Au Je Am Schluß der Verhandlungen wurde au Vorſchlag Henderſons beſchloſſen, daß die ordnungsführer der Hauptmächte un des Prüſidenten Henderſon zu pri ungen unverzüglich zu eine Einigungsform für Regelung des Wehrſtandes iin kein Altimatum: Augen hielten, daß je radikaler die allgemeine Abrüſtung geſtaltet wird, und je belaſteter die We, in ve in ihren Beſtimmungen über mögtich oriſche Fragen iſt, es deſto eher uns möglich wird ein Entgegenkommen auf dem Ge⸗ biete 40 Vereinheitlichung der Heeresſyſteme Ich glaube mit dieſen Ausflührungen einen weiteren Beweis für unſeren guten Willen An geben zu haben. Trotzdem der engliſche Plan das engliſche Heeresſyſtem dem ſeinerzeit das i nachgebildet worden iſt, unverändert be⸗ ſtehen läßt, und nur fülr die kontinental⸗euro⸗ zäiſchen. Staaten eine Vereinheitlichung des Wehrſyſtems vorſieht, ſind wir im Fae eines Erfolges der geentenwof nß bereit, über ein deutſches Entgegenkommen auf dieſem Gebiet zu verhandeln, Aber wohlgemerkt, wir ſind nur bereit zu verhandeln, wir ſind nicht +— ein Ultimatum oder ein Dittat anzu⸗ nehmen. Günſtiger Einbruck der Blomberg⸗ Erklaͤrung Genf, 9. Mai. Die direkten Einzelbeſpre⸗ chungen über die politiſchen Schwierigkeiten der mnügſt skonferenz ſind Dienstag vormitta zunächſt in einer Unterredung zwiſchen Nadol⸗ t ny und Eden, ſodann in einer neuen Fünf⸗ mächtebeſprechung Anborſont worden, die unter dem Vorſitß von Henderſon Eine Lö⸗ ſung iſt zunächſt noch nicht gefunden worden. Im Hinblick auf die großen bisher unüberbrück⸗ ten Schwierigkeiten ſoll der vom Präſidium bis Ende der Woche vertagt werden. Die Erklärungen des Reichswehrminiſters von Blomberg haben in internationalen Krei⸗ ſen einen durchaus günſtigen Eindruck hervor⸗ gerufen, da darin die Bereitwilligkeit Deutſch⸗ lands zu Verhandlungen über die Fn lichen Fragen eindeutig zum Ausdruck kommt. Jedoch wird auf der Gegenſeite nach wie vor mit den gleichen Propagandamitteln gearbeitet und Deutſchland der Vorwurf einer planmäßi⸗ fn Sabotage der durch die angeb⸗ iche kategoriſche Weigerung der Erörterung der Vereinheitlichungsfrage gemacht. Vergebliche Berhanoͤlungen ber Großmaͤchte in Genß Gen 5 9. Mai. Unter dem Vorſitz des Präſidenten Henderſon traten am Montag abend die Vertreter der Großmächte zu einer geheimen Beſprechung zuſammen, In der mehr⸗ ſtündigen Unteredung, über die keine offiziellen Mitteilungen gemacht werden, wurde verſucht, eine Ueberbrückung der ernſten Gegenſätze zu finden. Präſident Henderſon hat mit Unter⸗ ſtützung des italieniſchen Vertreters den Ver⸗ mittlungsvoxſchlag gemacht, daß die bisher arti⸗ kelweiſe Leſung des engliſchen Abrüſtungsab⸗ kommens eingeſlent und zunächſt nur die Haupt⸗ grundſätze des Planes, die die materielle und perſonelle Abrüſtung betreffen, durchberaten werden ſollen. Dieſer Kompromißvorſchlag ſoll die grundſätzlichen deutſchen Forderüngeſ be⸗ rückſichtigen, da die endgültige deutſche Stel⸗ lungnahme zu dem engliſchen Plan von der Klärung der Stellungnahme dex Großmächte zu den Hauptfragen der Abrüſtung abhän ge⸗ macht worden iſt. Der Vorſchlag Henderſons ſtieß jedo eg ſtarken franzöſiſchen Widerſtand, während ſich bei den Engländern und Ameri⸗ kanern eine gewiſſe Bereitſchaft zeigte, den Vorſchlag näher zu prüfen. Die Beſprechungen der Hauptmächte wurden am Dienstag vormit⸗ tag wieder da von allen Seiten eine Rückfrage bei den Kegierungen und Ein⸗ lung neuer Inſtruktionen als notwendig er⸗ Stellung nehmen wollten und wenn ſie ſich vor 1. Tag der Bad. landw. Zenkralgenoſſenſchafk e..m. b. H. Karls⸗ lruhe.— Miniſterpräſidenk Köhler und Genoſſenſchafksweſen. Den Anfang mit den Tagungen der badi⸗ ſchen Zenkralgenoſſenſchaftsverbände machte am Dienskag vormittag die Generalverſamm⸗ lung der Badiſchen Landwirkſchafllichen Zen⸗ kralgenoſſenſchaft e..m. b. H. Karlsruhe in der Feſthalle. Vizepräſidenk Mayer, Großſachſen begrüßte die Erſchienenen, den badiſchen Miniſterpräſidenken und Finanzmi⸗ niſter Köhler ſowle den Präſidenken der Ba⸗ diſchen Landwirtſchaftskammer, Engler⸗Füßlin Tätigkeit verſtändigen zu mollen.“ Badiſche Genoſſen ſchaftstagungen in 0 1 wurde. aolsvuhe gung gebracht. Es ſei nun Pflicht der Zen⸗ kralgenoſſenſchaft, mitzuarbeiten, damite der neuen Regierung der Wiederaufbau desudeuf⸗ ſchen Reiches gelinge. Darauf ergriffu niſterpräſtdenk Köhler das Wort zu eineto kuf⸗ zen Anſprache. Es ſei für ihn eine beſondete Freude, zu den Verkretern des—7 4 Land⸗ volkes zu ſprechen. Die neue badiſche Regie⸗ rung ſei mit der Reichsregierung felſenſeſt durchdrungen von der ungeheuren Bedeutung des deukſchen Landvolkes innerhalb des deuk⸗ — Aufbaues. Der deutſche Wiederaufbau oͤnne nur ausgehen von der deukſchen Scholle und von dem, der ſie beſtellt, dem deutſchen Bauern Die Männer, die einſt die Genoſ⸗ ſenſchaftsbewegung ſchufen, waren eigenklich unterſtützte fbat die Verſamme Ab⸗ er Vorſitz vaten Beſpre⸗ ammentreten ſollen, um die Kardinalfrage der Mn beiflichüng der europäiſchen Heere zu fin⸗ liſtiſchem Gebanken⸗ und Ideengut. Sie woll⸗ ten den Bauern aus den Klauen der Juden reißen und Gemeinnuß vor Eigennuß ſtellen. Das reine Waſſer aus der Quelle der Ge⸗ ſei mit der Zeit krübe und faul worden. Es gelte jetzt wleder eine klare age zu ſchaffen. Die Genoſſenſchaftsbewe⸗ bene fel nicht geſchaffen worden, um den Ju⸗ en zu vertreiben und an ſeine Stkelle neue lüdiſche Methoden 2— Der Minlſter ten, den Männern, die heute neu zur Führung der Genoſſenſchaften gewählt werden ſollen, dasſelbe Verkrauen zu geben, das ſte bei der badiſchen Regierung —* Auch im neuen Staat werde der auer kein Millionär werden, er ſel aber überzeugt, daß das Landvolk das gar nicht wolle. Der deutſche Bauer wolle Dienſt am Volke leiſten und die Gewißhelt haben, von der Väter Erbe nicht weggebracht zu werden. In der badiſchen Regierung werde das Land⸗ volk immer einen Bundesgenoſſen finden. Nach Begrüßungsworken des Präſtdenken Engler-⸗Füßlin erſtatteke Geſchäftsführer Con⸗ rad, Karlsruhe, den Geſchäftsbericht, Er zeigte die wichligſten Aufgaben auf, die ſetzt gelei⸗ ſtet werden müßten.— Neue Richklinien für die Konzeſſionspflicht der Privalpenſionen. Karlsruhe, 9. Mal. Der Miniſter dez Innern hak an die Bezirksämter, die Polizei⸗ behörden, ſowie an die Polizeidirekklonen Vadens eine Erläuterung und Ergänzung zum Gaſtſtättengeſetz, bekreffend die Konzeſſions- pflicht der Privatpenſionen und Fremdenheime herausgegeben. Es werden Richtlinien be⸗ kannkgegeben, die die betreffenden Skellen anweiſen, die nichtkonzeſſtonlerten, der ge⸗ werbsmäßigen———— dienen⸗ den Bekriebe auf das Erfordernis einer ge⸗ werblichen Erlaubnis nachzuprüfen. Es heißt in dem Geſeß weiler, daß unter den Begriff der erlaubnispflichtigen Gaſtſtätte nicht bloße Zimmervermietung fällt, ebenſowenig die In⸗ kernake, Altersheime und dergleichen. Hat die vorgenommene Prüfung die Erlaubnis⸗ pflicht eines bereits beſtehenden Betrlebes er⸗ geben, ſo hat der Inhaber des Betriebes bei Vermeidung einer Schließung des Belriebes um Erkeilung der erforderlichen Erlaubnis nachzuſuchen. Bei Fremdenheimen, Privat⸗ penſionen und ähnlichen Beherbergungsbekrie⸗ ben, die erſt in Betrieb genommen werden, iſt jeweils feſtzuſtellen, ob die näher angeführ⸗ ten Begriffsmerkmale gegeben ſind. Zu⸗ kreffendenfalls iſt nach Maßgabe der für die Erkeilung der Genehmigung beſtehenden Beſtimmungen zu verfahren. Karlsruhe, 9. Mal.(Gauamkswalkerkagung) Am Sonntag, den 14. Mai findek in Karls⸗ ruhe eine Ahe badiſche Gauamtswalterkagung der NSDAp mit Sonderkagungen der ver⸗ ſchiedenen Abteilungen ſtakt. Fachſchaflsabend der Polizei und Gendarmerie in Karlsruhe. Karlsruhe, 8. Mal. Dieſer Tage fand abends im oberen Saal des Reſtauranks „Krokodil“ ein Fachſchaftsabend der Polizei und Gendarmerie ſtatt. Die Teilnahme der Beamlkenſchaft war ſo gewaltig, daß eine Dop⸗ pelverſammlung ſtaktfinden mußte. Der Fach⸗ ſchaftsführer, Polizeioberleurnank Walter be⸗ konte in ſeiner Begrüßungsanſprache, daß bei der Fachſchaft Diſziplin, Ordnung und Kame⸗ radſchaft oberſter Grundſaß ſei. Wer hierbei mitarbeiten wolle, ſei herzlich willkommen! Regierungsrat Seidel hielt ſodann einen Vorkrag über Berufsbeamtenkum und Nakio⸗ nalſozialismus. Dem Grundſat Friedrich des Großen, der das Berufsbeamkenkum ins Le⸗ ben gerufen habe, müſſe innerhalb der Beam⸗ kenſchaft wieder Geltung verſchafft werden: Eiſerne Diſziplin, echt vakerländiſche Geſin⸗ nung, Wce keit und Opferwillen und kreueſte Pflichterfüllung. Die Verbundenheit des Berufsbeamken mik dem Staat dürfe nicht makerieller, ſondern geiſtiger Ark ſein. Der Beamkenſtand müſſe wieder zu dem unpar⸗ keiiſchen und unbeſtechlichen Inſtrumenk des Staates werden, daß er in der Vorkriegszeit war. Nach dleſem Vorkrag ergriff der Vor · ſizende des Polizeibeamkenverbandes der Orksgruppe Karlsruhe, Würger, das Wort. Auch dieſe Ausführungen ſtellten eine leb⸗ hafte Beſahung der zuvor aufgeſtellten Grund⸗ ſähe dar. Gerade der Polizei ſtehe es als Träger der Waffe und Beſchützer des Staa⸗ kes in erſter Linie an, in gegenſeitiger Treue und Geſchloſſenheik den an ſie geſteilten Auf⸗ gaben des naklonalen Staates gerechk zu wer⸗ den. Der„Kollege“ der ankinationalen Be⸗ wegung müſſe dem kreudeukſchen„Kamera⸗ den“ weichen, der Deukſchlands Größe ge⸗ ſchaut habe und der von nun an wieder allen Polizei⸗ und Gendarmerlebeamken ein Vor⸗ bild ſein werde. Der ſtellverkrekende Fachſchaftsführer, Wüſtum, gab Aufſchluß über den Aufbau und die Organiſation der NS-⸗Beamtenabkellung — Fachſchaft Polizei— und über Beitragz · fag ie Verſammlung ſchloß mit dem Lied der natlonalen Erhebung. Die Kundgebung war Der Sieg Adolf Hitlers habe einſchneidende Veränderungen in der Genoſſenſchaftsbewe⸗ die erſten Natlonalſozlallſten, denn was dieſe Männer einſt gewollt, entſprach nalionalſozla⸗ umrahmt von muſtkaliſchen Darblatungen der Polizeikapelle. mwoch, I. Ma 222 Des Blutſonntag in Altona Altona, 8. Mal. Nach der Mittagpauſe wurde zunächſt der angeklagte Seemann Ale Kuhlmann vernommen. Er war ſeinerzeit in der Leitung der Hanſczut ben tätig. Von Wendt erhielt er am 17. Juli den Befehl, mit ſeiner Staffel um 2 Uhr nachmittags anzutre⸗ ten. Die Staffel wurde in das Eckhaus Henbt und als „Scharfe Staffel“ bezeichnet. endt ſoll den Befehl gegeben haben, den SA⸗Zug auf jeden Fall zu ſprengen. Aus der Donnerſtraße heraus wurde dann der SA⸗Zug beſchoſſen. Auf Be⸗ fragen gibt der Angeklagte zu, daß aus dem SA⸗Zuge heraus nicht geſchoſfen worden ſei. Auch der 7 Arbeiter Oswald Jacob ebenfalls Führer einer Staffel, gibt zu, da ſich ſeine Staffel auf Befehl der Partei ſeit Sonn⸗ tagmorgen in erhöhter Alarmbereitſchaft befun⸗ den hat. Er hat beobachtet, wie der Diehl'ſche Hof unter Feuer genommen worden ſei wiſſe aber nicht, woher geſchoſſen worden ſei. Der angeklagte Arbeiter tto Wolgaſt hatte den Oberbefehl über fünf Staffeln, um die Große Johannesſtraße herum und war ſogenannter „Reſſortleiter“, der ſeine Befehle von der „Techniſchen Leitung“ erhielt. ach ſeinen An⸗ gaben ſollten auf Befehl der Techniſchen Lei⸗ tung am Nachmittag des 17. Juli ſämtliche Staffeln zur Stelle ſein. Der Antrag des Rechtsanwalts Dr. Sieve⸗ king, die Haftbefehle für und Her⸗ big aufzuheben, wurde vom Gericht abgelehnt, da ſich an den Ermittlungen, die zu den Haft⸗ befehlen geführt hätten, nichts geändert habe und nach wie vor Fluchtverdacht vorliege. Die Verhandlungen wurden dann auf Dienstag vormittag vertagt. Zͤweiler Verhanolungstag „Allona, 9. Mai. Am zweiten Tage der Verhandlung wegen der Vorfälle am Blut⸗ ſonnkag wurde die Vernehmung der Angeklag⸗ ten fortgeführt. Zunächſt wurde der Ange⸗ klagke Lünſtaeden vernommen, der ſich in der Kleinen Freiheit am Barrikadenbau be⸗ keiligt haben ſoll. Er will am 17. Juli den SA-Zug in der Nähe ſeiner Wohnung beob⸗ achtek haben. Dann ſei er nach der Kleinen Freiheit gegangen, und habe beobachkek, wie einige Leuke Barrikaden bauken. Auch ſeien Skraßenbahnen angehalken und die Fenſter⸗ ſcheiben mit eiſernen Skangen eingeſchlagen worden. Die Polizei habe an verſchiedenen Stellen geſchoſſen. Er will ſich aber weder am Barrikadenbau noch an irgendwelchen Ge⸗ walkkätigkeiten beleiligk haben. Der Angeklagte Uhle beſtreikek ebenfalls, ſich am Barrikadenbau bekeiligt zu haben. Der Angeklagke Teſch, Mitglied des Kommuniſti⸗ ſchen Jugendverbandes, ſoll in den SA-Zug hineingeſchoſſen haben. Er lief danach in ein die Bluttat in der Feljeneckkolonie Mutmaßlicher Mörder des Prof. Ernſt Schwarz ſeſtgenommen. Berlin, 9. Mai. Wie der„Völkiſche Be⸗ obachter“ meldet, gelang es SA⸗Männern am Montag vormittag nach längerer Beobachtung den mutmaßlichen Mörder des SA⸗Mannes Pro⸗ feſſor Ernſt Schwarz' aus dem Wohlfahrtsamt Reinickendorf feſtzunehmen. Es handelt ſich um den berüchtigten Kommuniſten Ackert, der be⸗ reits mehrjährige Zuchthausſtrafen hinter ſei hat. Profeſſor Schwarz iſt, wie erinnerlich, ſei⸗ nerzeit bei den blutigen Zuſammenſtößen in der Kolonie Felſeneck ermordet worden. Hinrichtung des Mörders Felix Schieder. Weiden, 9. Mai. Am Dienskag vormiktag wurde im Hofe des Gerichksgefängniſſes in Weiden die Hinrichkung des Mörders Felix Schieder mit dem Fallbeil durch den Mün⸗ chener Scharfrichter Reichardt vollzogen. Da⸗ mit hat eines der furchkbarſten Verbrechen, die ſich in der Oberpfalz abgeſpielk haben, nämlich der Mord von Wendersreuth, bei dem Felix Schieder zuſammen mit einem 17 jäh⸗ rigen Dienſtknecht ſeinen Bruder, deſſen ſchwangere Ehefrau und das kleine Kind des Ehepaars ermordeke, ſeine Sühne gefunden. Hinrichkungen in der Skrafanſtalk Plößen- ee. Verlin, 9. Mai. Die Hinrichtung des Briefträgermörders Rein wurde Dienskag morgen 6 Uhr, die des Mörders Kabelitz um .10 Uhr in der Strafanſtalt Plötzenſee voll⸗ zogen. Die zum Tode Verurkeilten waren völlig gefaßt. Zu ihrem geiſtlichen Beiſtand waren bei der Hinrichkung zugegen der Stkraf⸗ anſtaltsoberpfarrer Klakt vom Unkerſuchungs⸗ gefängnis und Strafanſtaltspfarrer Tombers aus Plötzenſee. Als Arzt war hinzugezogen Strafanſtaltsmedizinalrak Dr. Frommer. Ferner waren bei der Hinrichtung gemäß den Beſtimmungen der Strafprozeßordnung 12 un⸗ beſcholtene Bürger zugegen. Auch die Ver⸗ keidiger der zum Tode Verurkeilken waren vor⸗ ſchriftsmäßig geladen worden. Hafkbefehl gegen Miniſterialdirekkor Berlin, 9. Mai. Der Vernehmungsrichker deim Amksgericht Berlin⸗Charloktenburg hat gegen den Miniſterialdirekkor A. D. Sucks⸗ dorf Haftbefehl wegen ſchwerer paſſiver Be⸗ ſtechung im Amte erlaſſen, da mit Rückſicht auf den Umfang des Makerials Verdunke⸗ lungsgefahr begründet erſcheint, Haus der Großen Marienſtraße, wo er ſpä⸗ ter verhaftet wurde. Der Angeklagkte Wolff, Mitglied der Kpo und der Ankifa, ſoll zu der Schützengruppe gehören, die das Feuer auf den SA-Zug eröffnek hakte. Der Ange⸗ klagke beſtritt jedoch jegliche Bekeiligung an der Schießerei.— Auch der Angeklagke Möller beſtritt jede Bekeiligung an der Schie⸗ ßerei. Ihm wird jedoch zur Laſt gelegk, die SA-Leuke Heinz Koch und Peker Büddig er⸗ ſchoſſen zu haben. Der Angeklagke hakke in der Wohnung eines Arbeikers ſeine Waffen verſteckhk. Dork wurde kurz darauf eine Pi⸗ ſtole gefunden, aus der nach einem Sachver⸗ ſtändigengukachken die Schüſſe abgefeuerk ſein ſollen, die Koch und Büddig gekötet haben. * Alkona, 9. Mai. Darauf wurde der Ar⸗ beiker peker Wolker vernommen, der meh⸗ rere Schüſſe aus elner großkalibrigen Waffe auf den SA-Zug abgegeben haben ſoll. Da⸗ durch wurde ein Teilnehmer im Rücken ver⸗ leht. Dieſer Verletzte will den Angeklagken mit erhobener Waffe geſehen haben. Wolker ſelbſt beſtritt jedoch jegliche Bekeiligung an dem Feuerüberfall. Der Angeklagke Lütgens hak ſeinerzeit an dem Aufſtand in Bremen keilgenommen und war damals zu 15 Jahren Zuchthaus verurkeilk worden und iſt auch ſonſt erheblich vorbeſtraft. Bei ihm wurde eine Skizze von allen Skraßenzügen des Unruhe⸗ gebiekes gefunden, die auch den genauen Marſchweg der SA enkhielt. Vor Gerichk beſtritt er ſegliche Bekeiligung an Gewalkkä⸗ kigkeiten und Schießereien. Die Verhandlung wurde dann auf Mitt⸗ woch 9 Uhr verkagk. Es beginnk dann die Zeugenvernehmung. Aufvuf an die deutſche Srau: Der Stabsleiter der PO der NSDaAP, Pg. Dr. Robert Ley, hat anläßlich der Schaffung erlaf deutſchen Frauenfront“ folgenden Aufruf erlaſſen: Der Bund„Königin Luiſe, hat ſich heute be⸗ dingungslos der Führung Adolf Hitlers unter⸗ ſtellt. Damit iſt der Weg zur Bildung„Der deutſchen Aandi frei. In freundſchaft⸗ lichen Verhandlungen zwiſchen der Leiterin der NS⸗Frauenſchaft, Frl. Gottſchewski und der Bundesführerin des Bundes Königin Luiſe wurde heute folgende Organiſationsform für die neue große Frauenbewegung feſtgelegt: 1. An der Spitze ſteht„Die deutſche Frauen⸗ front“, Führerin Frl. Gottſchewski. Sie wird zugleich die Führung der NS⸗Frauenſchaft wei⸗ ter beibehalten. 2. Der Bund„Königin Luiſe“ unterſteht der Führung von Frau von Hadeln, die Frl. Gott⸗ ſchewski als der Beauftragten des Führers Adolf Hitler gegenüber verantwortlich iſt. Frau von Hadeln ernennt ihre Mitarbeiterinnen und die Führerinnen im Bunde„Königin Luiſe“ im Rahmen der übernommenen Verantwortung. Die Mitglieder des Bundes„Königin Luiſe“ gelten als Mitarbeiterinnen am Werke Adolf Hitlers im Reich. 3. Das Ziel der„Deutſchen Frauenfront“ iſt jene große Bewegung, die von einem einheitli⸗ chen Willen und Geiſt der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung beſeelt iſt. Wenn dieſe innere Gemeinſchaft erreicht iſt, werden die äußeren Formen in eine einzige Organiſation zuſam⸗ mengefaßt werden. Schon jetzt werden alle ver⸗ antwortlichen Dienſtſtellen der politiſchen Orga⸗ niſation ſowie der NS⸗Frauenſchaft und des Bundes„Königin Luiſe“ gebeten, dieſer neuen orm Rechnung zu tragen und auch bereits im ande dieſe Einheitsfront vorzuſtellen. Das be⸗ dingt, daß die örtlichen Führerinnen der NS. Frauenſchaft und des Bundes„Königin Luiſe gegenſeitig einander achten. In dieſer hiſtoriſchen Stunde richte ich den Appell an alle noch abſeits ſtehenden Frauen⸗ verbände und Frauenorganiſationen, ſich der deutſchen Revolution bewußt zu ſein und dieſem Rejohisministet Ot. Goebbe/s: „Die Aujgaben bdes Berlin, den 9. Mai. Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels ſprach am Montag abend im„Kaiſerhof“ vor einer Verſammlung zahlreicher deutſcher Büh⸗ nenleiter, Künſtler und Künſtlerinnen aus dem gan Reiche über die„Aufgaben des deutſchen 18. Dem Vortrag wohnten auch Mini⸗ Göring und Staatskommiſſar Hin⸗ el bei. s In ſeinen außerordentlich intereſſanten etwa zweiſtündigen Ausführungen ging Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels davon aus, daß es ebenſo wie in der Politik, auch in der Kunſt nicht möglich iſt, Probleme zu erkennen, ohne die dazu gehö⸗ rigen Begriffe zu klären. Eine Sache, die vom Volke nicht verſtanden werde, könne niemals das Volk erobern. Eine echte Revolution beſchränke ſich nicht auf Bezirke der Politik, ſondern erobere alle Gebiete des öffentlichen Lebens. Die Kunſt habe in den letzten 14 Jahren nicht mehr das Volk empfunden. Sie lebte neben der Zeit, iſolierte ſich immer mehr von der 115 konnte nicht das tiefſeeliſche Erleben aus⸗ üllen. Es wäre naiv, zu glauben, daß die Kunſt in der Zeit, da die Revolution Volk u. öffentliches Leben erorbere und der Kultur, Wirtſchaft, Politik und ſelbſt dem Privatdaſein den Stem⸗ pel aufdrücke, allein einen Dornröschenſchlaf führen und ihn damit begründen könne, daß die Kunſt überparteilich und übernational ſei. Die ünſtler brauchten nicht zu fürchten, daß die egierung ihnen zu nahe trete. Auch der tägtsmann ſei ein Künſtler, da er der rohen die Geſtalt, Form, Organiſation, Stem⸗ pel ünd Rhythmus gebe und ſie in den Dienſt einer künſtleriſch hiſtoriſchen Idee ſtelle. Die Kunſt müſſe die Beziehung herſtellen mit dem Volk, mit dem Zentrum des öffentlichen Wir⸗ kens, Dichtens und Handelns. Im Volk ſelbſt habe ſich ein neuer Zuſtand herausgebildet, den die heutige Künſtlergeneration lange Zei: nicht anerkennen wollte. Das Volk habe dafür die furchtbarſte Rache genommen, die man dem Künſtler überhaupt antun konnte. Es habe ſich nicht mehr für die Kunſt intereſſiert. Machtpolitiſch ſei der November 1918 über⸗ wunden. t 3 jei im Gange. Es müſſe die Gefahr überwun⸗ der Kunſt vermählen. Seine geiſtespolitiſche Ueberwindung Beiſpiel zu folgen. Das Volk ſehnt ſich nach Einheit und einheitlicher Führung. Mögen die Führer nicht kleiner ſein als das Volk. gez. Dr. Robert Ley, Stabsleiter der PoO.“ 1* Die Geſchäftsſtelle der Deutſchen Frauenfront. NS⸗Funk. Berlin. Die Deutſche Frauen⸗ front hat ihr vorläufiges Büro im Hauſe des Preußiſchen Staatsrates, Berlin, Leipziger Str. Nr. 3, Eingang Hauptportal, aufgeſchlagen. * 5 Aufruf der Bundesführerin des Bundes „Königin Luiſe“. NS⸗Funk. Berlin. An meine Kameradinnen! Unſer Bund hat ſich bedingungslos der Füh⸗ rung Adolf Hitlers unterſtellt. Damit iſt der Auftakt gegeben zur Bildung der„Deutſchen Frauenfront“ und unſer aller Bundesarbeit hinfort nutzbringend eingereiht in den Aufbau des neuen Staates. Zur Führerin dieſer Deutſchen Frauenfront iſt Frl. Gottſchewski, Reichsführerin der NS⸗ Zranknſchaft, als Beauftragte Adolf Hitlers er⸗ nannt. Entſprechend der bisher geleiſteten Arbeit unſeres Bundes und in Anerkennung unſeres Kampfes um die deutſche Volksſeele bin ich, als Eure Führerin an der Spitze unſeres Bundes ſtehend, ihr als Stellvertreterin zur Seite ge⸗ geben. Dadurch iſt es unſerem Bunde ermög⸗ licht, die bisher von ihm vertretene Weltan⸗ ſchauung im Rahmen der neuen Staatsidee zu verwirklichen. Mein Wiſſen um Eure Pflichtbereitſchaft führt mich, mein Glaube, daß Ihr mir vertraut, trägt mich, Mein Wille, alles für Deutſchland, be⸗ ſtimmt mich! Heill. Freifrau v. Hadeln, Führerin des Bundes Königin Luiſe. beutjchen Theaters“ den werden, daß m 1 der Verſtändnisloſig⸗ keit des ſchaffenden Künſtlers und dem vor⸗ wärtsdrängenden Tempo der. machtpolitiſchen und geiſtespolitiſchen Entwicklung ein luftleerer Raum entſtehe. Die Theater brauchten keine ſtaatlichen Subventionen mehr, wenn ſie die Beziehün⸗ gen zum Volk wiederfinden würden. Niemand aber dürfe glauben, daß Geſinnung allein es tue. Der Beweis dafür, daß Menſchen zu Menſchen ſtreben, ſei am beſten am 1. Mai erbracht worden. Als weltberühmte deutſche Stars zuſammen mit den Arbeitern zum Tem⸗ pelhofer Feld zogen. Die deutſche Kunſt der nächſten Jahrzehnte werde heroiſch, ſachlich, na⸗ tional mit großem Pathos ſein. Sie werde ge⸗ meinſchaftsverpflichtend und bindend ſein oder ſie werde nicht ſein. Die Tendenz müſſe ſich mit Der Kürer Pendelſchlag der Zeit dürfe nicht an den Türen der Theater Halt machen, ſondern hineinſchlagen bis in die letzte Künſtlerſeele. Der Künſtler müſſe mit Leib und Seele in der Zeit aufgehen. Dr. Goebbels äußerte ſich in dieſem Zu⸗ ſammenhang auch über die Judenfrage und er⸗ klärte dazu, ich glaube, man braucht den Juden garnicht geſetzmäßig auszuſchalten. Das deut⸗ ſche Volk wird ihn allmählich ſelbſt ausſchalten und dieſen, unſerem Volkstum fremden Men⸗ ſchentyp verdrängen. Der freie Wettbewerb wird von ſelbſt zu dem gewünſchten Zieles kom⸗ men. Wenn darüber geklagt wird, daß det Jude aus der öffentlichen künſtleriſchen Tätigkeit verdrängt werde, ſo finde ich dieſe Klage u⸗ angebracht, nachdem 14 Jahre hinter uns lie⸗ gen, in denen dasſelbe Schickſal den Deuütſchen Eine Kunſt wird umſo größeren beſchert war. internationalen Wert haben, Volkstum entſteigt. Am Schluß ſeiner Rede richtete der Miniſter an die Bühnenleiter und Künſtler die Mah⸗ nung, in die dargebotene Hand einzuſchlagen. Wir ſind Menſchen, erklärte er, die die Kunſt nicht von der Stickluft der Autobürokratie be⸗ trachten, ſondern die zur Kunſt ihr ganzes Le⸗ ben lang in einem engen Verhältnis ſtanden, die in der Kunſt den größten und letzten Segen je tiefer ſie dem des Lebens erkennen und die meinen, daß die Kunſt eine Leiter iſt, auf der der Menſch ins 4 matkſchutz das Schickſal des Stkahlhelm keil Paradies hinauſſteigt. Ich glaube, es ei in Deutſchland ein— der 100 000“ ge wird, daß einmal künſtleriſche Schöpfungen a dieſem Volke hervorbrechen, die ſo überwälti⸗ gend ſind, daß das Vol nicht nur zum Kam der Wagen, ſondern auch zum Kampf der Ge⸗ änge wieder hinpilgert. Wir können keinen chöneren Augenblick erleben, als die 34 ung der Kunſt in den Gedanken der Volkshe des Miniſters W ſtarkem Beifall aufge ⸗ D 8 aft. Die Ausführungen mit cu nommen. Rebensarten eines Verichnupſten Wien, 8. Mai. Auf einer Führerkagung der Wiener öſterreichiſchen Heimwehr hi der Bundesführer Fürſt Starhemberg ei . Es handelt ſich jetzt, ſo führte er aus, darum, die Kräfte aufzubringen, den hiſtori⸗ ſchen Begriff Oeſterreich zu erhalten. W Oeſterreicher werden nichk dulden, daß man uns als minderwerkige Deukſche über die Achſel anſiehtk und als nakional unzuverläf verdächtigt. Das Programm des Heima ſchutzes laukek: Ein ſelbſtändiges unabhän ges faſchiſtiſches Oeſterreich. Skarhemberg griff dann ſcharf den Nakionalſozialismus an, wobei er ſich zu der Behaupkung verſtieg, daß die Nakionalſozialiſten an Oeſterreich nakio ⸗ nalen Verrak begangen häkken. Was die Nakionalſozialiſten ſich wirklich vorſtellten, ſei nicht der Anſchluß, ſondern die Gleichſchal ⸗ kung, was ſoviel heiße, als daß in Oeſterreich ein Regierungschef amkiere, der ſich als Stkatthalter Berlins fühle. Zum Schluß er⸗ klärke er, daß er die Bundesführung nicht aus der Hand geben werde. Niemand als er imſtande, die Heimwehr gegen die Nakion ſozialiſten zuſammenzuhalten. Er habe ſe Vermögen nicht dafür geopferk, um den zu laſſen. 4 Begrüßung der„Phöbus“⸗Mann haft in. denſchin. A and. Harburg⸗Wilhelmsburg, 9. Mal. Am Monkag nachmikkag fand in Harburg⸗Wil⸗ helmsburg an Bord des Mokorſchiffes„Phö⸗ bus“ die Begrüßung der heimgenkehrten „Acron“-Rekker durch die Behörden und den Harburger Magiſtrak ſtakt. In einer Begrüßungsanſprache bekonke Oberbürgermeiſter Dr. Dyes, daß gerade dieſer Zeit der Verhetzung eine ſolche Helde kat von beſonderer Bedeukung ſei. Die A kung der wenigen überlebenden Beſaßun mitglieder des Luftſchiffes„Acron“ habe d Ausland gezeigt, wie hilfsbereit und opf willig das gleiche Deukſchland auf dem Poſten ſei, gegen das man mit Namen wie„Barba⸗ ren“ und„Greuelverbrecher“ vorgehe. D halb ſei es ihm eine beſondere Freude, dem Kapitän, dem erſten Offizier und einem Booksmann, die ſich beſonders um die Ret⸗ tung bemühtk häkten, eine Anerkennungs⸗ münze zu überreichen. Der amerikaniſche Generalkonſul Kehl er⸗ klärke, daß es ihm eine beſondere Freude ſei, auch im Heimaklande der Rekker dieſen da ken zu können. Kapikän Dalldorf gab bei den verſchiedenen Gelegenheiten Auskunft⸗ über jene Nachk d Schreckens, als vor den Augen der„Phöbus Mannſchaft die„Acron“ abſtürzte. 5 General Tſchangkſchingyao geſlorben, Peiping, 9. Mai. General Tſchangkſching⸗ yao, auf den, wie gemeldek, am Sonnkag ein Mordanſchlag verübt worden war, iſt am Dienskag im deukſchen Hoſpital ſeinen ſchw ren Verletzungen erlegen. Ein Toler vier Schwerverlehle bei ein Felsſprengung. 5 Paſſau, 9. Mai. Bei einer Felsſprengung im Schokterwerk Fiſchhaut bei Paſſau wur ein Arbeiker geköket und vier weitere ſchw verletzt. Weikere Arbeiker kamen mit leich⸗ ken Verletzungen davon. Kardinal Carrekli geſtorben. Berlin, 9. Mai. Kardinal Carretti iſt am Monkag um 19.30 Uhr nach kurzem ſchwerem Leiden geſtorben. Bonavenkur Carrekti wurde am 17. Juni 1872 in Orvieko geboren und 1925 zum Kardinal kreierk. Zwei Vergleuke verſchükkel. Gelſenkirchen, g. Mai. Am WMon mittag ging auf der Zeche„Wilhelmine Vil⸗ korig“ eine Strecke zu Bruch. Zwei Berg⸗ leute gerieken unter das herabſtürzende Ge⸗ ſtein. Die beiden Bergleute konnken am Dienskag vormikkag gegen 11 Uhr unverleht geborgen werden. Gandhi aus dem Gefängnis enklaſſe London, 9. Mai. Gandhi, der am M kag mittag zu der angekündigken Zeit ſ Hungerſtreik begonnen hakke, iſt abends dem Gefängnis enklaſſen worden. * von Papſt Pius XI. im Konſiſtorium vom Dezember 3 g. Fritz Bender on der Be : Weinhe in 18jäͤhrige⸗ rch zwei Rer 3 eine letzte ſich leben Schwere ˙: Weinhei onnkag ſtürzte fahrer auf der und erlitt ei ſchwerverlezt i baus eingeliefen Verbandsg wãh -: Weinhei führer des Or derarbeiterverbe sbach, erhän ſthauſes zum n die Büchet e Tat geſchah von der hieſigen gekeilt wird, ſint im Gewerkſcha mäßigkeiten feſt nen noch der 5 welchen Befürch liegt keine enden Gerüchke t. Die Gewer geiſch, 9. 2 Andreas Schrei Jen e Berkhol Deik 2, Aufſe Kupferſchmied. DAp: Georg 9 eis, Haupklehrer Philipp wir: enkrum ma ranz rupp, Arbeiter Wilheim Ries, Schreiner. SPO Arbeiter; Wilhe Die Der Bezirks lſten E. V. hiel I. J8., in der„ ſehr ſtark beſuc erverſammlun n die nakionale hen Volkes ab tüfte Denkiſt 2 Vorſißenden de⸗ ewählt wurde. eran zu ſeinen enen ſtaatlich g roß, Löb, anden einſtimn er Generalverſe Der neugewä eren Ausführun yſtem der vere le Verdienſte ſondere die de rhob. In ein kinglichen Ermo nochmals die n Geſinnung, Wohle des ins Herz und be 5 Anſprache eil/. Horſt Weſſe erſammlung. Bekriebsräle Bammenkal. ſſars für das lberg und Um, petenfabrik gl. Rappenau. 2 en durch Pg. ichgeſchaltet. RNeuordnun Neidenſtein, t ſich zuſamme ch. Grab, Arb⸗ ter; Theodor n1 wirke.— G 40 ge Schöpfungen aus e ſo überwälti⸗ nur zum Kampf Kampf der Ge⸗ können keinen s die 4 der Volksherr⸗ iniſters wurden aufge · jchnupnen r Führerkagung deimwehr hiel lden, daß ma ſche über die al unzuverläſſig des Heimat⸗ ges unabhängi⸗ Starhemberg lſozialismus an, ng verſtieg, da ch die Gleichſchal⸗ z in Oeſterreich der ſich al Mai. Am Harburg⸗Wil⸗ rſchiffes„Phö⸗ heimgekehrken örden und den hrache bekonke daß gerade i ſolche Helden eik und opfe auf dem Po n wie„Barba⸗ vorgehe. Des⸗ Freude, dem Nund einem jene Nachk de der„Phöbus“ rzke. 3 Tſchangtſching m Sonnkag ein war, iſt am l ſeinen ſchwef Felsſ prengung Paſſau wurde urzem ſchwerem eik 2, Aufſeher. . nessg. 10. Mel 1522 ſon der Bergstraße : Weinheim, g. Mal.(Lebensmüde.) in 18ſähriges Mädchen unkernahm hier urch zwei Revolverſchüſſe in die rechte Rip⸗ pengegend einen Selbſtmordverſuch und ver⸗ letzte ſich lebensgefährlich. Schwerer Skurz vom Kraftrad. „: Weinheim, 9. Mai. In der Nacht zum onnkag ſtürzte ein Mannheimer Morkorrad- hrer auf dem Marktplaß in Heppenheim d erlitt einen Schädelbruch, ſodaß er werverletzt in das Weinheimer Kranken⸗ us eingelieferk werden mußke. Verbandsgeſchäftsführer erhängk ſich 3 während der Reviſton. :-: Weinheim, 9. Mai. Der Geſchäfks⸗ hrer des Orksvereins des Deutſchen Le⸗ rarbeiterverbandes, Jertz, aus Diederlie⸗ ksbach, erhängte ſich auf dem Speicher des aſthauſes zum Volkshaus. Zur Zeit wer⸗ n die Bücher des Verbandes nachgeprüft. e Tat geſchah während der Reviſion. Wie n der hieſigen Orksgruppe der NSBo mit⸗ gekeilt wird, ſind bei der Prüfung der Bücher im Gewerkſchaftshaus verſchiedene Unregel⸗ mäßigkeiten feſtgeſtellt worden, die im einzel⸗ en noch der Klärung bedürfen. Zu irgend⸗ welchen Befürchtungen wegen des Vollshau⸗ ſes liegt keine Veranlaſſung vor; die umlau⸗ 43 Gerüchte werden als unfinnig bezeich⸗ het, Die Gewerkſchaftsmitglieder werden auf⸗ 4 durch weikere Beitragsleiſtung ihre Anſprüche aufrecht zu erhalken. zus der Rheinebene Kelſch, 9. Mal. Gemeinderäte. NSDAp: dreas Schreiner, Arbeiker; Konrad Fiſcher, dwirt. Jenkrum: Johann Kempkner, Ar⸗ Berkhold Abel, Landwirk; Michael Spo: Adam Huber, pferſchmied.— Gemeindeverordneke. NS⸗ Georg Fuchs, Maurer; Karl Schreib- aupklehrer; Jakob Kempkner, Keſſel⸗ d: Philipp Hillenbrand, Land. und Gaſt⸗ Zenkrum: Franz Jakob Rohr, Kauf⸗ n; Franz Rapp, Landwirt; Wilhelm Krupp, Arbeiter; Guſtav Schwab, Arbeiter; Wilhelm Ries, Landwirk; Johann Wiktmann, Gchreiner. Spo: Karl Kampkner, Maſchinen⸗ Abeiter; Wilhelm Alt, Wagner. Die Denliſten kagen. Der Bezirksverein der Mannheimer Den⸗ Aſten E. V. hielt am Samskag, den 29. April I3. J8., in der„Harmonie“ in Heidelberg eine ehr ſtark beſuchbe, außerordenkliche Mitglie⸗ herverſammlung zum Zwecke der Angleichung in die nakionale Erhebung des ganzen deut⸗ hen Volkes ab, in welcher der ſtaatlich ge⸗ küfte Dentiſt Burckardt einſtimmig zum Vorſienden des Bezirksvereins Mannheim ſewählt wurde. Die von dieſem im Anſchluß leran zu ſeinen weiteren Mitarbeitern beru⸗ enen ſtaaklich geprüften Dentiſten Hehel, Löb, Eger und Wiedemann anden einſtimmige Beſtätigungszuſtimmung ſer Generalverſammlung. Der neugewählte Vorſizende gab in län⸗ eren Ausführungen einen Rückblich über das byſtem der vergangenen 14 Jahre, wobei er ie Verdienſte der natlonalen Männer, ins⸗ eſondere die des Führers Adolf Hitler her⸗ orhob. In einer ſehr markanken und ein⸗ kinglichen Ermahnung legte er jedem Kolle⸗ nochmals die Nokwendigkeit der nakiona⸗ mn Geſinnung, den eiſernen Zuſammenſchluß um Wohle des Volkes und des Vakerlandes ins Herz und beendeke ſeine erſte, ſehr ergrei⸗ 1 Anſprache mit einem ſtürmiſchen„Sieg⸗ heil“. Nach dem Geſang des Deutſchland⸗ und es Horſt Weſſel⸗Liedͤes ſchloßß alsdann die herſammlung. Gr. 45% us dem Kraichgau vom Dezember Wetriebsräke werden gleichgeſchallel, 1 chükkel. 7 Am ſten Zeit ſe iſt abends en. neidenſlein, 8. Mai. BVammenkal. Am Monkag erſchien hier Ig. Fritz Bender, um im Aufkrage des Kom⸗ füars für das Gewerkſchaftsweſen in Hei⸗ elberg und Umgebung den Bekriebsrat der pekenfabrik gleichzuſchalten. Rappenau. Auch hier wurde in den Sa⸗ hen durch Pg. Fritz Bender der Bekriebsrak kichgeſchaltet. Neuordnung in den Gemeinden. Der Gemeinderak t ſich zuſammen aus 4 Nakionalſozialiſten: ch. Grab, Arbeiker; Eugen Hauerk, Haupk⸗ er; Theodor Kreß und Goktlieb Scholl, ndwirte.— Gemeindeverordneke 9. Davon 2 In dem kräumerlſchen Römerſtädichen des badiſchen Neckarkurnganes am Nechkar H fanden ſich geſtern die„Alten“ zuſammen. Der Wektergott mußte dies wohl wiſſen, denn dem bleiſchweren Himmel und dem unfreund⸗ lichen Raß am Morgen folgke klares, heiteres Blau und verſtohlen lugte die Sonne hinker milchigem Wolnkenſchleier hervor. Sicherlich hätte auch Regenwekker die Alten nichk davon abgehalten, dem feſteingewurzelten Brauch und der ſchönen Sitte zu folgen und nach La⸗ denburg in die Turnhalle der Turn⸗ und Sporkgemeinde zu eilen, um ſich hier ein 75 hes Skelldichein zu geben. Man kommk hier nicht umſonſt zuſammen, dies geſellige Bei⸗ ſammenſein hak einen kiefen Sinn. Solche Stunden werden zu Markſteinen im Leben, an ſie erinnerk man ſich gern und richtet ſich auf in Stunden der Verzagkheik und Nieder⸗ geſchlagenheit. Gedanken und Erinnerungen werden ausgekauſchk, geplaudert wird von froher Jugendzeit und gemeinſam Erlebtem. Mancher weiß auch, daß die kalte Hand des Todes manch braven Turnersmann aus den Reihen riß. Freud und Leid hak man in glei⸗ cher Weiſe gekeilt. Die freudeſtrahlenden Ge⸗ ſichter waren der Abglanz einer gehobenen Stimmung. Jetzt im Alker kommen die Werke, die im deukſchen Turnen liegen, ſo u rechk zum Bewußſein, ein geſunder Geiſt in einem geſunden Körper. So kommk man denn alljährlich zufſammen, um den geſchloſſenen Bund zu erneuern, das Belhennknis zum Jahnſchen Geiſt zu und ſtets aufs neue den kurneriſchen Idealen zu ſchwören. Rach der Führung durch Ladenburg, in der Herr Profeſſor Säktele in freundlicher Weiſe die Sehenswürdigkeiten zeigke und erklärke, ſammelke man ſich im Turnerheim, wo ſchnei⸗ dige Muſik und frohes Lied das geſellige Bei⸗ ſammenſein einleitele. Als Sprecher der Turn- und Sportgemeinde hieß Herr Spreyer alle„Väter des Turnens“ herzlichſt willkom⸗ men. Er forderte ſie auf, in ſtillem Gedenken ſich der Toten zu erinnern. Während dieſem Gedenken legte eine Abordnung des Vereins einen Kranz auf dem Kirchhof nieder. Herr eeeernrnn hnareeendkneerce teekmeere 5. Alterstveſfen der Aitersturneroereinigung des Bad. Ketkarturngaues in Cadenbusg Spreyer ſchloß ſeine Begrüßung mik einem och auf Aeichspräſidenk von Hindenburg und den Volkskanzler Hitler. Anſchließend wurde das Deutſchlandlied geſungen. Turnbruder Zimmermann begrüßte darauf die älteſten Turner; das Alterstreffen ſei ein ſprechendes Zeichen für die Liebe der Alten zur Turn⸗ ſache, die mik der nakionalen Erhebung in en⸗ gem Zuſammenhang ſteht. Die„Alten“ ſtellte er den Jungen als Vor⸗ bilder zur Nachahmung hin. Er beendigte ſeine Anſprache mit dem Gelöbnis, mit Herz und Hand dem Vakerland zu dienen. Er gedachte der großen Männer, die in Deukſchland geboren wurden; unker ihnen ver⸗ dienk einer eine ganz beſondere Werkſchätzung. Es iſt Turnvaker Jahn. Deshalb gab er allen hochverdienken Turnern, die das 65. Lebens⸗ jahr überſchrikten hatten, einen Ehrenkrunk aus einem prächtigen Pokal. Für dieſe Al⸗ ken ſprach er beim Abſchied die ſchönen Worte: Es ſind die alten Schwerker noch, es iſt das deutſche Herz, ihr zwingk ſie nimmer⸗ mehr ins Joch, ſie dauern aus wie Erz. Der Bürgermeiſter der Stadt, Herr Hagen, rief allen ein herzliches Willkommen zu in Laden⸗ burg, wo die Kunſt des Turnens eine leben⸗ dige Pflegeſtätte hak. Heute erlebe durch den mbruch der Zeit die Idee des Turnens einen ſtarken Auftrieb und Werkung. Er hoffke, daß die Stunden des geſelligen Beiſammen⸗ ſeins die Möglichkeit geben mögen zu gegen- ſeitiger Ausſprache, um ſo einander näher zu kommen zum langerſtrebten Ziel: der Volks⸗ gemeinſchaft. Gauverkreker Kuchenbeißer dankke allen Rednern; er gab der Hoffnung Ausdruck, daß Deutkſchland bald im Herzen Europas eine Großmacht werden möge, die anderen Natio⸗ nen gleich iſt. Wer wehrlos iſt, iſt ehrlos. Am Vormittag fand in der ſchönen Turn⸗ halle eine Turnwarteverſammlung ſtatt, bel der 49 Turnwarte angekreken waren. Gau⸗ oberkurnwark Volk führte die Turnwarke in⸗ ſtruktiv in das Wehrkurnen ein, wie es frü⸗ her in der deutſchen Turnerſchaft überhaupt ſchon gepflegt wurde. Nak.⸗Soz.: Wilh. Maier, Goldſchmied; Olberk, Schreiner, Karl Stier, Schreiner; Fritz Staudk, Bäckermeiſter; Friedr. Traukmann, Land⸗ wirt; Wilhelm Traukmann, Landwirt und Wilhelm Ziegler, Landwirk. Wilh. Vogt, Land⸗ wirt(DN.); Karl Janz, Maurermeiſter(.). * Nußloch, 9. Mat. Ein Kind unſerer Gemeinde, Fritz Weik, Sohn des Schneider⸗ meiſters Daniel Weik, feierke heuke unker großer Ankeilnahme der Bevölkerung ſeine Primiz. Die erſte kirchliche— einer NS.Bauern⸗ ahne. * Nußloch, 9. Mal. Schwarze Aegen⸗ wolken hingen über Nußloch, als die NS⸗ Bauernſchaft am Tag der Arbeik mik ihrer eingerollten ſchwarzen Fahne unker den Klän⸗ gen der Freiwill. Feuerwehrkapelle zur ev. Kirche marſchierke, wo die Fahnenabkeilung im Altarraum Aufſtellung nahm. Nach dem Gebet wurde das Symbol der nakionalſozia⸗ liſtiſchen Bauern entrollk und Herr Pfarrer Menke weihte unker Glockenläuken die Skurm⸗ fahne, die in der Mitke ein ſchwarzes Haken⸗ kreuz auf weißem Felde aufweiſt.— Nach⸗ miktags bekeiligte ſich die NS-⸗Vauernſchaft mit ihrem Sturmzeichen bei dem Auf⸗ marſch in Heidelberg, wo ſie überall lebhaft begrüßt wurde. Am Abend verſammelte man ſich bei Pg. Sichmüller, Weinſtube, um hier nochmals in würdiger Weiſe des Tages zu gedenken. Nach einer hernigen Rede des WMitgliedes Math. Renſch, konnke Bauern⸗ führer Rohnacher die kameradſchaftlich ver⸗ laufene Feier mit einem Sieg⸗Heil auf unſer Volk und Vakerland ſchließen. Horrenberg, 9g. Mai. Gemeinderäke: Kaſ⸗- par Benzinger, Landwirk, Horrenberg, Jakob Laler., Unterhof, beide NSDAp; Heinrich Knöpf, Bächer und Landwirk und Joſef Blum, Landwirt, Balzfeld, beide Zenkrum. Gemein⸗ deverordnete: 5 Nakionalſozlaliſten und 5 vom Zenkrum. Aus dem Neckartal Diedesheim, 9g. Mal. Auf Grund des Gleichſchaltungsgeſetzes erhielken die Nakio⸗ nalſozialiſten von vier Gemeinderäten drei und zwar gelten als gewählt die Pgg. Gol⸗ derer, Endlich und Eberhard. Von den neun Gemeindeverordneken ſind ſieben National⸗ lozialiſten. )(Neckargerach, 9. Mai. Auch hier hat die Gleichſchaltung durch Wahlergebnis»om 5. März ihrer Beſtimmung ſtaktgegeben, ſo⸗ daß nunmehr in hieſiger Gemeinde vier Ge⸗ -meinderäte ehrenamklich walken. Davon enk⸗ fallen auf die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter-Parkei zwei Sitze und zwar: Karl Steck, Schmiedemeiſter: Ludwig Hornung, Mühlenbeſiter. Kampffronk ſchwarz⸗weiß⸗rok durch Liſtenverbindung mit der Nakionalſo⸗ Aaliſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Parkei 1 Sitz: Balthaſar Eckert, Fabrikank. Zenkrum 1 Sitz: Simon Gramlich, Maurermeiſter. Somik hal das Zentrum auch hier dank der Liſtenverbin⸗ dung ſeinen Einfluß auf das Gemeindeleben ziemlich eingebüßt. Ferner hat die Säube⸗ rungsaktion auf dem hieſigen Rathaus ihre Wirkung nicht verfehlt, durch Enkfernunſ einiger in der Gemeindeverwaltung ker Herren die mit der Novemberkreue ſehr behaftet waren-, hak ſich alſo auch hier 1das Sprichwork, welches durch den Volksmund geht bewahrheitet: Der Krug geht ſolange zum Brunnen bis er bricht. (Neckargerach, 9. Mal. Auf Anregung hieſiger Eltern wird die Frage aufgeworfen, ob es nicht möglich ſei, daß das Schulgeld für ihre nach Mosbach ins Gymnaſtum gehenden Kinder, eine Ermäßigung insgeſamk erfahren dürfte. Da in anderen Städten wie Eberbach, Buchen, Sinsheim das Schulgeld ſchon länger geſenkt wurde, iſt den Betroffenen nicht rechk klar, weshalb Mosbach, da doch die Eltern ſolcher Kinder, welche von Auswärks nach Mosbach zu gehen haben und vorweg ſchon mit Sonderauslagen belaſtek ſind, eine Sen— kung des Schulgeldes nichk herbeiführk. Haßmersheim, 9. Mai. Raſch kritt der Tod den Menſchen an. So konnke man auch bei dem ſo jäh aus dem Leben geriſſenent Schiffer Markin Müßig ſagen; derſſſb kam vor wenigen Tagen geſund nach Hallſe, um an ſeiner Wohnſtälte einen Umbau vor⸗ zunehmen; faſt waren die Arbeiten beendet⸗ als er von einer heimkückiſchen Krankheit be⸗ fallen wurde, der er dann geſtern morgen er⸗ legen iſt. Den Hinkerbliebenen wendek ſich allgemeine Teilnahme zu. )(Dilsberg, 9. Mai.(Gemeindeverkrekung.) Im neuen Gemeinderat hat die NSDAPp 1 Sitz(Pg. Ludwig Bernhard) und das Zen⸗ Utrum 3 Sitze inne.— Der Bürgerausſchuß 8 zählt 9——— davon*— 8 der NeS⸗ DAp(Landwirt Joſef Fiſcher, Koch Fri Zapf und Hauptlehrer Friedrich Kiefet) un 6 dem Zenkrum. Odenwald und Bauland Wieſenbach, 9. Mai.(Gleichſchallung.) 3 Gemeinderäte der NSHAp: K. Nauß., Hch. Winnewiſſer und Jakob Lindheimer und 1 Gemeinderak vom 5 Joſ. Berberich. NSSDAp 6 Mitglieder, Zen⸗ rum 3. () Schönau, 9. Mai. Gemeinderäte: Goktfried Steigleder 3, Leopold Gärtner, Ge⸗ org Herion 2.(SPch); Philipp Lipponer, Adolf Stumpf(NSAp); Adolf Dürr(ON). Gemeindeverordnete: Leonhard Kilian, Fritz Kilian, Georg Pfahl, Jakob Schnellbach, Ni⸗ kolaus Friedrich Steigleder, Heinrich Heitz⸗ mann(SPo); Karl Meißner, Herm. Bordne, Hch. Vierling, Dr. Schnell jg.(NSoaAp); Markin Hölzer, Jakob Heitzmann(Zenkrum). () Spechbach(Die neue Gemeindeverkre⸗ kung). Nach dem Gleichſchalkungsgeſeß erhiel⸗ ten in unſerer Gemeinde:(RSchAp Gemein⸗ deräte 3, Gemeindeverordneke 6; Zentrum: Gemeinderäke 1, Gemeindeverordneke 3. Von der NSchAp wurden ernannk zu Gemeinde⸗ räten: 1 Adam Schwarz, 2. Karl Braun; 3. Ph. Adam Bing. Zu Gemeindeverordneken: 1. Hermann Braun; 2. Emil Ernſt; 3. Adolf Eckel; 4. Otto Graſer; 5. Auguſt Zimmer⸗ mann, 6. Adam Bing 2. Die ASchAp hat ſomit auch in unſerer Gemeinde die abſoluke Mehrheit. Miklelſchefflenz, 9. Mal. Der neue Ge⸗ meinderak ſetzt ſich zuſammen aus 4 Gemein⸗ deräken, die ſämklich der ASchp ange- hören und 9 Ausſchußmitglieder, ebenfalls alle NSOAp. Oberſchefflenz, 9. Mal. Gemeinderat: Emil Frey, Arkur Pfeffer, Karl Wekterauer; Zen⸗ krum: Karl BVangerkt, alle NeOAp. Aus⸗ —21 Pgg. Emil Schwalb, Karl Okto Kalber, Ernſt Bender, Ernſt Wagner., Emil Kniel, Kurt Hüffner; Jenkrum: Joſef Sommer, Joſef Weber, Alois Eberhard ſen., ebenfalls alle NSDAp. Lauda, 9. Mai. Gemeinderäte: Otto Baum. gärkner, Reichsbahnſekrekär(neu gewählt) frü⸗ her Stadtverordneter, Franz Möhler, Schloſ- ſer(bereils früher Gemeinderat), Albert Bier⸗ neiſel, Landwirt(nen gewählt)(Liſtenverbin⸗ dung). Johann Kraft, Lokomotlvführer a. D. (nen gewählt), Stephan Oierauf, Elekkromei⸗ ſter(nen gewählt), Markin Raps, Landwirt ſbereits früher Gemeinderah,(Zenkrum). Bür gerausſchuß: NSDA)p. Op, ech und Kampffront ſchwarz⸗weiß-rot: Hermann Willi, Schloſſermeiſter(alh, Friedrich Hark, Rechts⸗ agent lalt), Daniel Weiskopf, Müller(alh, Karl Michelbach, Bezirksverkreter(alh, An ⸗ dreas Gräſl, Kaufmann(alt)h. Jenkrum: Os⸗ kar Hehn, Lokomokioführer ſnen) ſelther Stadtrat, Eugen Munding, Blechnermeiſter (neu). Adam Zubrod, Zugführer(alhh, Andrea⸗ Skumpf, Lokomotlpführer(alt), Albin Krim.⸗ mer, Telegraphenſekretär(alt), Joſef Wohl. fahrk jr., Landwirk(neu), Markan Baumann, Zugſchaffner(neu). Main-Tauber-Eck :: Grünenwörk, 9. Mai. Der ſeil erige Bürgermeiſter Leonhard Koch, deſſen Amts⸗ zeit am 1. Mai zu Ende war, krat am 24. April freiwillig von ſeinem Amk zurück. Durch ein unliebſames Verſehen bringen wir dieſ⸗ Nokiz erſt heute. ——————————— Die Wettervorherſage Millwoch: Weikere Beſſerung der Wekter · lage, jedoch immer noch Reigung zu Re⸗ genfällen. Donnerskag: Forkdauer der beſtehenden un⸗ beſtändigen Witterung. n hein Keh! Walds⸗ hut 255⁵ 315 Rhem⸗ felden 236 283 Rann heim 296 292 Caul Cag Marau 248 268 Nedar 3ag. bronnf feid 414 418 194 9. 5. 1860 Plo. heil⸗ chingen Diedes⸗ Heide⸗ dag heim berg 8. 5. 9. 5. 128 103 120 102 36 3⁰ 119 270 290 110 260 275 Mittwoch, 10. Mai 1933 ———— ———— Vor Ankunit ber oͤrei„Eisheiligen Die Ankunft der Eisheiligen Mamertus, Pan⸗ kratius und Servatius, die die Tage vom 11. bis 13. Mai regieren, iſt anzukündigen. In die⸗ ſen Tagen, die— ſo hoffen wir, uns eine nicht allzuempfindliche Abkühlung bringen mögen, wird der letzte Kampf des Winters gegen den einziehenden Sommer ausgefochten. Es iſt ſchon oft darauf hingewieſen worden, daß man eine zuverläſſige wiſſenſchaftliche Erklärung für den plötzlichen Kälteeinbruch am Ende der erſten Hälfte des Monats Mai noch nicht hat finden können. Vielfach werden die Kälterückfälle auf Differenzen im Luftdruck zurückgeführt. Wenn nämlich im Frühjahr die Balkaninſel und die Landſtriche bis zu den Karpathen raſch erwärmt werden, dann entſteht dort eine Region relativ hohen Barometerſtandes und dementſprechend relativ niedrigen Luftdrucks und die Entſtehung einer Depreſſion findet dadurch günſtige Bedin⸗ gungen. Im weſtlichen Europa dagegen herrſcht um dieſelbe Zeit ein hoher Luftdruck, der ſich immer mehr nach Norden ausdehnt und deshalb wehen über Mitteleuropa kalte nördliche Winde. Dies iſt nur eine der vielen Auslegungen für den Kälteeinbruch. Ziehung der Mannheimer Maimarktl⸗ Lolterie. Bei der am Dienstag nachmiktag vorge⸗ nommenen Ziehung der Maimarkk-Lotterie fiel der erſte Haupkgewinn, ein Pferd im Werke von 1200 Mark, auf Los Nr. 7883, der zweite Haupkgewinn, ein Pferd im Werke von 900 Mark, auf Los Nr. 653 und der dritte Haupkgewinn, ein Fohlen, auf Los Nr. 8547. Der erſte Barpreis von 100 Mark enkfiel auf Los Nr. 20 395. Drei Arbeiter in einer Baugrube ver⸗ ſchüllel. Auf dem Gelände der Firma Hofmann in Käferkal wurden am Dienskag vormikkag drei junge Arbeiter in einer nichk abgeſprieß⸗ ten Baugrube von Sandmaſſen, die ſich auf der einen Seike der elwa—4 Meker kiefen Grube löſten, verſchütkel. Zu den Bergungs⸗ arbeiten wurde auch die Berufsfeuerwehr herangezogen. Es gelang, die Verſchütteken noch lebend zu bergen. Zwei von ihnen wur⸗ den in das Krankenhaus eingeliefert. Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Ta⸗ ges wurde in Rheinau ein Mann wegen provo⸗ zierenden Verhaltens nationalgeſinnten Per⸗ ſonen gegenüber in anat genommen, des⸗ leichen zwei weitere Perſonen wegen vermut⸗ icher Teilnahme an einer geheimen kommuni⸗ ſtiſchen Verſammlung.— In den geſtrigen Vor⸗ mittagsſtunden wurden im Barackenlager in Luzenberg 28 Perſonen wegen Verdachts des frſhrag und der Herſtellung von illega⸗ len Druckſchriften bzw. Vorbereitung hierzu feſt⸗ genommen. Bei der Durchſuchung der Wohnun⸗ gen wurden Druckſchriften hochverrätexiſchen Inhalts, rote Fahnen, ſaln u degg —50 Gegenſtände gefunden und beſchlag⸗ nahmt. Verkehrsunfälle. Auf der Straßenkreuzung G 3— 5 4 ſtießen vorgeſtern vormittag zwei Kraftradfahrer, von denen einer unvermutet hinter einem ſeine Fahrbahn kreuzenden Pferde⸗ fuhrwerk hervorkam, zuſammen. Dieſer kam zu Falt und erlitt Prellungen an den Fußgelen⸗ en ſowie eine Verſtauchung der rechten Hand. Sein Fahrzeug wurde beſchädigt.— Auf der Caſterfeldſtraße ſtürzte am abend ein Kraftradfahrer, vermutlich infolge der Straßen⸗ glätte. Er trug eine Kopfverletzung davon und — in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Leichenländung. Vorgeſtern wurde aus dem Neckar in der Höhe der Otto⸗Beck⸗Straße die Leiche eines jungen Mannes aus den K⸗Qua⸗ draten geländet, der bereits ſeit 1. ds. Mts. vermißt wurde. Jahrelange Arbeitsloſigkeit *+◻ den jungen Mann in den Tod getrieben aben. Freiwilliger Tod. In den Vormittagsſtun⸗ den des Montag hat ſich in der Oberſtadt ein 62 Jahre alter, verheirateter Kaufmann in ſei⸗ ner Wohnung erhängt. Der Lebensmüde hat ſeit einiger Zeit Spuren von Schwermut ge⸗ zeigt. ———————————————————— Zur Beachkung: „Die Geſchäftsleule werden darauf auf⸗ merkſam gemachk, daß der Kampfbund des gewerblichen Mikkelſtandes ein neues Schild: „Kauft nur in deulſchen Geſchäften“ anfer⸗ ligen läßt. 9 Die von auswärligen Firmen angebokenen“ Schilder„Deulſches Geſchäft“ vom Kampfbund verkrieben und bielen keine Gewähr dafür, daß es ſich katſächlich um ein deukſches Geſchäft handell.“ Mefſiun Flũte ugſ̃ werden nicht .4 Die deutsche Gaststätte.. 4 7+ 5 3 Süngeefeſt in Aoesheim Die,,Aurella“ feierk ihr„Goldenes“ und hak die Sänger rundum vom badiſchen Land zum edlen Wetkſtreit geladen. Aus Nah und Fern ſind ſie herbeigeeilt. Sie brachten ein gediegenes Können mit; das zeigte der ſonnkägliche Vormiklag. Ueber die ge⸗ ſangstechniſchen Feinheiten und Fertigkeiten hinaus iſt ein Sängerfeſt deshalb ſo bedeu⸗ kend, weil es immer wieder erneut zeigt, wie beſtimmend der Volkstyp und ſogar der Land⸗ ſchaftscharakker, wie beſtimmend vor allem die Führerfähigkeit des geſanglichen Leiters für die Art und Weiſe des Singens einer Sängerſchar iſt. Je durchgluteker ein Chor iſt von der heiligen Glut einer kunſtbegeiſter⸗ ken, deutſcharktigen Führerperſönlichkeit, umſo beſſer d. h. umſo ſelbſtverſtändlicher, umſo organiſcher gewachſen mutet die Leiſtung, mutet Tempo und Dynamik, Workgeſtaltung und Chorklang an. Wenn ſo ein Chor auf der Grundlage wahren deutſchen Empfindens mit dem kunſtbegnadeken Führer ganz eins geworden iſt, dann bricht die Darbiekung einer ſolchen Chorgemeinſchaft auch in der Seele des Zuhörers durch bis in kiefſte Tiefen und nis, wie es— das erkennen in ſangeskame⸗ radſchafklicher Rückhaltloſigkeit auch alle San⸗ gesbrüder, die 354 an— bei den Dar⸗ biekungen der Viernheimer unker ihrem krefflichen Meiſter Pfeifer der Fall war. chon am Vorabend war man verſammelt, den Auftakt würdig zu begehen. Bruderver⸗ eine und Gemeindeglieder waren herbeigeeilt, zum Feſt⸗Bankekt. Die„Aurelia“ brachte unker ihrem umſichtigen Leiter Dinand in klangſchöner Weiſe erleſene Werke deulſchen Männergeſanges Vortrag und Willi Stein ſtellte ſich als wackerer Sän⸗ ger in den Dienſt der Sache. Minuten ſtil⸗ len Gedenkens widmeke der Verein ſeinen Token, indes herzergreifend die liebe alte Weiſe von der Ergebenheit an das Vakerland leiſe durch den Raum ſchwebte, um überzu⸗ leiten zu der herben Schönheit des Vollkslie⸗ des von den drei Lilien auf dem Grabe. Hier war der richtige Grundton angegeben, auf berger. In formvollendeter Weiſe und Hügel abgeſtimmk war: er krat als wacke⸗ rer Kämpe der Männerchorbewegung in mar⸗ kanker Weiſe für die Wiederauferſtehung des Volksliedes aus dem Schlackenſchuttk volks⸗ fremden Muſikrummels als eine der ſchön⸗ ſten Gaben deukſchen Volkstums ein. Er überreichte der„Aurelia“ den Ehrenbrief vom Deutſchen Sängerbund und zeichnete ver⸗ dienke Sänger mit Ehrengaben aus. Bei dem Feſtzug, der am frühen Nachmit⸗ faß nach dem edͤlen Wektſtreit die laub⸗ und fahnengeſchmückten Dorfſtraßen durchzog, halte der Himmel ein Einſehen. Zwar kropfte noch vom Birkengrün das Naß des vormikkäglichen ſchenkk ein reifes, großes, ſchönes Kunſterleb- Regens, aber durch dunkle Wolken fandte Zub Beſtellung des neuen Obetbüsgermeiſteos Als am 11. März ds. Is. nach dem Rück⸗- kritt der alten badiſchen Regierung der nun⸗ mehrige Reichsſtakkhalker Pg. Robert Wagner die Geſchiche des badiſchen Volkes in die Hand nahm, da war man ſich auch in Mann⸗ heim von vornherein darüber klar, daß für die Stadt wichtige und einſchneidende Aende⸗ rungen bevorſtehen würden. Die durch und durch unker marxiſtiſchem Einfluß ſtehende Verwalkung der Vierkelmillionenſtadt bedurfte einer gründlichen und einſchneidenden Reor⸗ Oberbürgermeiſter Carl Renninger. ganiſation auf allen Gebieken. War ſchon mit der Uebernahme der Polizeigewalt in Baden durch unſeren verehrken Gauleiter Robert Wagner die Möglichkeit geſchaffen worden, die Säulen des Staaksgefüges, Polizei und Gendarmerie, in Gleichſchaltung mit den Ver⸗ hältniſſen im Reich zu bringen, ſo wurde eine ähnliche Maßnahme auch füt die Verwaltung der Stadt Mannheim immer nokwendiger, Es kam deshalb auch nicht überraſchend, daß am 13. März vom Bezirksamk Mannheim zwei Kommiſſare mit weitgehenden Vollmachten an die Spitze der Mannheimer Verwalkung ge⸗ ſtellt wurden: Kreisleiter Pg. Wehel, .d. R. und Fabrikank Carl Renninger. Belde zeigken ſich in. der Folgezelt den Mit Auhe und Umſicht und ohne auch nur im geringſten den georoͤneken Verwalkungs⸗ bekrieb zu ſtören, begannen beide Kommiſſare ihr Säuberungswerk und verſchafften ſich Ein⸗ ſicht in alle Dinge des n Lebens. Die überaus vielſeitlge Verwendung des Kommiſſars Pg. Otto Weßel in parkei⸗ amklichen und ſtaatlichen Stellen, ſowie deſſen ſich ſchon ſeit Wochen hinziehende Erkran⸗ kung führten dazu, daß Kommiſſar Renninger mehr und mehr allein die Verwaltung der Stadt leiten mußte. Dabel erwarb er ſich 8 geſtellten Aufgaben vollauf gewachſen. durch ſein durchaus ſachliches Vorgehen gar bald die Sympathien der Mannheimer Be⸗ völkerung, ſodaß ſeine jetzige Beſtellung zum Oberbürgermeiſter der Stadk Mannheim nur den Schlußpunkt der vorausgeſehenen Enk⸗ wicklung bedeuket.* Ueber die Lebensdaken des neuen Ober⸗ bürgermeiſters iſt zu berichten: berbürgermeiſter Carl Renninger wurde am 18. Auguſt 1881 in Mainz geboren, wo ſeine Großeltern und Eltern ein optiſches Inſtitut betrieben. Nach Verlaſſen der Schule abſolhierte er eine Lehre in der Allgem. Elſäſſiſchen Bank⸗ geſellſchaft und begab ſich als junger Menſch ins Ausland, um ſeine Sprachkenntniſſe zu vervoll⸗ ſtändigen. Er hielt ſich längere Zeit in Frank⸗ reich, England, Spanien und Italien auf. Dann beſuchte er die Akademie für ſoziale Handels⸗ wiſſenſchaften in Frankfurt. Seiner Heeres⸗ dienſtpflicht genügte er als Einjähriger im 6. Ulanenregiment in Hanau. Im Jahre 1905 gründete er in Mannheim eine Blechwaren⸗ fabrik und Verzinkerei. Der im gleichen Jahre geſchloſſenen Ehe entſproſſen 7 Kinder, von de⸗ nen die beiden älteſten Töchter als Zahnärz⸗ tinnen an der Frankfurter Univerſitätsklinik tä⸗ tig ſind. Im Kriege war Oberbürgermeiſter Renninger dem 14. Fuß⸗Art.⸗Regt. in Straßburg zugeteilt und gehörte anſchließend dem Kraft⸗ fahrbataillon Mannheim an. Nach dem Kriege ſtellte Pg. Karl Renninger ſeinen Betrieb um und gründete eine Blei⸗ und Zinkfarbenfubrik, die er heute noch betreibt. ——— Kindesrmund Hitler im Schaufenſter. Der dreijährige Knirps. Vor einem Bilderrahmengeſchäft. 0 den beiden 92519 Eckſchaufenſtern ſind neb jeihan⸗ der viele Photographien des Führers Adol Hitler, zum Tei oſtkarten, zum Teil au größere Bilder gruppiert. Da kommt eine junge Zofe vorbei, an der Hand einen dreijährigen Knirps. Während ſie ſich mit einem zufällig des Wegs kommenden Bekannten unterhält, ſteht der kleine Gernegroß ſehr ernſt vor dem Schaufenſter, ſteckt das Fin⸗ gerchen in den Mundwinkel und deutet ſpiele⸗ riſch nach all den vielen Photographien unſeres Führers. Unmerklich ſtelle ich mich hinter den Klei⸗ nen. Was meinen Sie, was er machte, als er das Schaufenſter entlang ſchlenderte?— Vor je⸗ des Bildchen ſtellte er ſich mit einer kurzen Kin⸗ derverbeugung und ſagte leiſe;„Heil Hitler!“ Das ſetzte ſich um die Ecke am nächſten Schaufenſter fort. Dieſes zwanzig Mal gelallte Wort aus Kin⸗ dermund mag— wenn es der Führer hätte be⸗ obachten und hören können— ihm mehr offen⸗ bart haben, wie„Heil Hitler“ von Zwapzigtau⸗ ſend geſchrieen, die mit dem Herzen nicht dabei ſind. 50 9 Ich komme vor eine Buchhandlung, deten Ve⸗ ſitzer mein Freund iſt. Im Schaufenſter ſteht inmitten der Bücher⸗ auslage Adolf Hitlers Bild. Zwei Buben, ein kleines Mädelchen dabei, debattieren gerade über etwas. Ich ſtelle mich zu ihnen und frage ſie, was das für ein Bildnis ſei. „Ha— des is Adolf Hitler!“ „Ja, aber der 4 doch ganz anders aus, meine ich— ich habe ihn noch nie ſelbſt geſehen. Das iſt ſicher irgend ein anderer Mann.“ „Nee, nee— Sie kenne's glaawe.“ Das Mödelchen mit den Zöpfen kichert. „In unſerer Schul' is des Bild 1 „Na, wenn ihr meint, daß es Zwei hjührige Kenner. des Adolf Hitler doch die Sonne hin und wieder ihre wärmen⸗ den Strahlen. Der Feſtakt fand Inhalt und Krönung durch die Rede des Pg. Karl Dus⸗ berger. In formvoll endeter Weiſe und mit überzeugendem Sprechklang zeigtke er die Volksverwurzeltheit des deutſchen Liedes, zeigke, wie das deukſche Lied einen Ausdruch deutſchen Weſens ſelbſt darſtellt, zeigte, wie eine auffallende Gleichläufigkeit beſteht zwi⸗ ſchen dem Schickſalsweg der deukſchen Geele über die Erde und der Ark des Liedes, das jeweils den deukſchen Menſchen begleitet auf ſeinem Weg durch die Jahrhunderte durch Freude und Leid, durch Erniedrigung und Aufſtieg. Die Rede war Sammlung und Aus⸗ druck all der Hochgefühle, die das Volk be⸗ ſeelten, fand daher einen ſtarken Widerhall in den frohgeſtimmken Herzen und war ein wür diger Ausklang des Feſtes. Friedrich Happ. Die Ergebniſſe des Welkſingens: 1. Klaſſe: 1. Preis: Männerchor Höchſt; 2. Freund · ſchaft Doſſenheim; heim. 2. Klaſſe: 1. Preis: Männerchor Hohenſachſen; 2 Liederkranz Wolfach; 3. Frohſinn Eberſtadl; 4. Männerchor Heoͤdesheim; 5. Männerchor Königsbach. 3. Klaſſe: 1. Preis: Sängerbund Großſachſen; 2. Lie⸗ derkafel Seckenheim; 3. Deukſche Einheit, Feu. denheim; 4. Sängervereinigung Enkheim; 5 Männerchor Clauſen. 4. Klaſſe: 1. Preis: i Viernheim 2. Teukonia Feudenheim(1. Preis; 3. Sän⸗ gervereinigung Großzimmern(1. Preis); 3 Männerchor Pirmaſens(2. Preis). Ehrenpreiſe: Männerchor Höchſt, Lieber⸗ kranz Wolfach, Sängerbund Großſachſen, Sängetvereinigung Großzimmern. Dirigenkenpreiſe: Wilhelm Herberk, Al⸗ fred Metzler, Oskar Pfeifer, Robert Englerk, Oskar Pfeifer(wiederh.) Max Schellenberger. Die Dritte im Bunde Eine laſtig Szene aus dem Aafa⸗Film „Zwei gute Kameraden“ mit Fritz Kampers Paul Hörbiger und Jeſſie Vihrog. Dieſer Film, der als Spitzenleiſtung des Hu⸗ mors angeſprochen werden kann, iſt ein echtes Volksſtück und wird ab Freitag im Ufa⸗Univerſum gegeben. iſt, dann will ich's Bild kaufen.“ Als ich aus dem Laden kam und eine Pa pierrolle— zum Schein von meinem Freun mir gegeben— unter dem Arm hatte, da warer die zwei Sechsjährigen ſtolz, daß ſie mit ſo recht und ſo gut geraten hatten. Das Söhnchen der Fübin in einem Bilderrahmengeſchäft, Eine Jüdin wird von dem vielleicht f0 njähri⸗ La Filius gebeten, doch ihm auch ſo ein Hitlet⸗ ildchen zu kaufen. „Aber Junge, ich kann, ich darf das doc ht. „Ich will aber ein Hitlerbild.“ Verlegenheit im Lokal, ſtilles Lächeln. Dit Verkäuferin will ihm eine ſchenken. „Mutti, ſo ein größeres Bild, bitte.“ Die Mutter wehrt ab. Zwiſchen die Seiten eines Buches hat er aber doch eine Hitlerpoſt⸗ karte geſteckt, dis ihm die Verkäuferin ſchenkte, weil Kindermund darum gebeten. NSBo-Mitgliederſperre! Die Mitgliederſperre für die NSBo im Kreis Mannheim erfolgt mit ſoforkigel Wirkung. Die SBo-Amlswalker wer⸗ den erſuchk„ͤdie noch in ihrem Beſitze befind⸗ lichen Neuaufnahmen bis ſpäkeſtens Donnerslag, den 11. Mai abends 8 Uhr auf dem Büro der Kreisbelriebszellenleilung in T 6, 17 abzulieſern. Kreisbelriebszellenleilung der Mannheim, gez. Dr. Rolh Max Adam, kleine Poſtkarte 112. Bezirkst Mannh meiſter⸗Bund heſſen hielt Bezirkstag a Mendel⸗Karl bericht iſt u. teile als Gi kataſtrophalet bemerkbar und Barerfo iſt den Mitg gefloſſen, der Berichtsjahr in der Recht ßig nicht erf Werkmeiſterki Verwaltung Werkmeiſter Kundgebung daß die Wer Kraft an de Wirtſchaft, 2 Deutſchland Aufon Das gewal meldungen zi niſationen ve der bisherigen die Oeffentlie Die Mitgl Wunſch vollſt bietet neben ſchriebenes M über dem letz beſteht darin, Hlcht in Kle „ vo lich die Zah übernehmen. Die Höhe dem vom Opf hältniſſen bel deſtgebühr mi denen Rückſich Im Namen 1 10 ich—5 ſich aus irge Mben der a die Bitte al: Opferrings a men. Dieſes gin folge der Au zRicht mehr in 15 3. Geſangverein Altluß den können. Die Mitgli ish Nannheim, Snnnmnn Von ſach⸗ ie VBBolſch in der hieſiget perſchiedenen nem Finger nalen Kunſtle noch ſehen kan Schon in d tiver Seite do Kunſt händl Kunſt zu„me flogenheiten Ranzbſiſche Ir Malweiſe geiſtige und und in Deutſch geführt. Mit — Dieſes 2 mung von nach Berlin u 4 aus annheim ka eſtartet“. Der t ſich, die einigen Man wußten, um r erklärten, daß Fund 20 000 wußt hätten, Dd. h. ihnen a ren Zeit wu: vom Moskowi von einem Kunſthalle an hinter dem 2 Bild zurück, bi es von dort at bieten. Jetzt lkauft. Im G heimer Künſtl fonds für ihre pro Stück abe Gunſt der K 5 Miklwoch, 10. Mai 1935 — * 12 4 12. Bezirkstagung des Deutſchen Werkmeiſter⸗ Bundes. Mannheim, 9. Mai. Der Deutſche Werk⸗ meiſter⸗Bund, Bezirk Unterbaden—Pfalz—Ober⸗ er ihre wärmen⸗ fand Inhalt und Pg. Karl Dus⸗ ꝛker Weiſe und ng zeigke er e heſſen hielt in Mannheim ſeinen ordentlichen eutſchen Liedes,! Beiirkstag ab. Dem vom Landesgeſchäftsführer einen Ausdruch Mendel⸗Karlsruhe bekanntgegebenen Geſchäfts⸗ tellt, zeigle, wie Af bericht iſt u. a. zu entnehmen, daß ſich die Nach⸗ eit beſteht zwi⸗ teile als Grenzlandbezirk in den wirtſchaftlich deutſchen Seele kataſtrophalen Verhältniſſen ganz beſonders des Liedes, das bemerkbar machten. An UAnterſtützungen en begleitet auf! und Barerfolgen durch die Rechtsſchutztätigkeit hunderke durch iſt den Mitgliedern derſelbe Betrag wieder zu⸗ niedrigung und gefloſſen, den ſie an Beiträgen insgeſamt im mlung und Aus- Berichtsjahr geleiſtet hatten. Weitere Erfolge ie das Volk be. in der Rechtsſchutztätigkeit laſſen ſich zahlenmä⸗ en Widerhall in ßig nicht erfaſſen. Auf der ſich anſchließenden id war ein w 10 Werkmeiſterkundgebung ⸗ſprach das Mitglied der Verwaltung im DWB., J. Kubach, über:„Die Werkmeiſter und die nationale Erhebung“. Die drich Happ Kundgebung brachte eindeutig zum Ausdruck, daß die Werkmeiſter gewillt ſind, mit zanzer elkſingens: Kraft an dem Wiederaufbau von Staat und WPirtſchaft, Volk und Nation in einem ſtarken chſt; 2. Freund. Deutſchland mitzuarbeiten. igverein Altluß Auf vouf des Opfevvings Das gewaltige Anwachſen der Zahl der An⸗ meldungen zur NSDaAP und ihren Hilfsorga⸗ niſationen veranlaßt auch den W„ aus der bisherigen z. T. gewollten Verborgenheit an die Oeffentlichkeit zu treten. Die Mitgliedſchaft im Opferring, die auf Wunſch vollſtändig vertraulich behandelt wird, bietet neben mancherlei Rechten, die ein einge⸗ ſchriebenes Mitglied der NSDApP beſitzt, gegen⸗ über dem letzteren einen beſonderen Vorzug. Er be— iarbeit die iüe jdrt— ſen eſamten einarbeit, die für Parteigenoſſen 0 ihr ii, vonſtändig“ entbunden find und jedig⸗ Preis, 3. Sän. üüch die Zahlung eines monatlichen Beitrags (1. Preis)) ö übernehmen. hreis). Die Höhe des Monatsbeitrags kann außer⸗ dem vom Opferringmitglied je nach ſeinen Ver⸗ Höchſt, Lieder“! hültniſſen beliebig beſtimmt werden. Als Min⸗ d Großſachſen, 1 deſtgebühr müſſen wir allerdings aus verſchie⸗ ern denen Rückſichten RM..— anſetzen. 4 Im Namen der Kreisleitung der NSDAP lm Herberk, Al. nichte ich an alle Freunde unſerer Bewegung, die „ Max Adam, eifer(wiedeth.) dohenſachſen; 2. ohſinn Eberſtadl; 5. Männerchor ſachſen; 2. Ae he Einheit, Feu ig Enkheim; 5 4 ſich aus irgendwelchen Gründen nicht in die Reihen der aktiven Mitglieder—* können, die Bitte als 4 75 elfer im Rahmen des Opferrings an unſerer Aufbauarbeit teilzuneh⸗ men. Dieſes gilt vor allem für diejenigen, die in⸗ ner wenigſtens vorläufig icht mehr in die NSDAp aufgenommen wer⸗ den können. Die Mitgliedſchaft im Opferring wird wie bisher ſo auch ferner bei allen Fragen, die an e—— herangetragen werden, größte i 5 Riicht gelig nden. ur Gteiln aller eit und Erteilung der no wendigen Auskünfte ordne ich im Einvernehmen mit der Kreislei⸗ ng an, daß ab Mittwoch, den 3. Mai 1933 je⸗ den Montag, und Freitag zwiſchen 18 und 19 Uhr in der Geſchäftsſtelle der Kreislei⸗ ung M 1, 2a eine Sprechſtunde des Opferrings ſeingeführt wird. Dieſelbe wird abwechslungs⸗ ziſe von meinen Mitarbeitern, dem Geſchäfts⸗ hrer Pg. Schuchmann und dem Vertrauens⸗ n 10„Gögel wahrgenommen. ut 755 Frauen und Männer! Helft uns am eraufbay unſeres Volkes und Vaterlandes! Heil Hitler! gez. Dipl.⸗Ing, Fehrmann, Opferringleiter der NSDApP, Kreis Mannheim. 7 Am 6. Mai wurden die beiden Mannheimer Aerzte Dr. Jordan⸗Narath und Dr. Ruſche ver⸗ fuhun Gleichzeitig wurde bei beiden eine Haus⸗ uchung vorgenommen, über deren Ergebnis noch nichts geſagt werden kann. dieſer in Mannheim Aufſehen erregenden 8 aftung erfahren wir noch folgende Einzel⸗ eiten: Nach einem perſönlichen Abkommen zwiſchen Dr. Ruſche(Syndikus der ſüdweſtdeutſchen Be⸗ rufsgenoſſenſchaft) und dem genügſam bekann⸗ ten, ſeiner Stellung enthobenen Juden Dr. med. Cahen(früher geſchäftsführender Arzt der Aerztlichen Landeszentrale und der Geſellſchaft der Aerzte) war unter Ausſchaltung des vorge⸗ ſchriebenen Weges über die Bezirksarbeitsge⸗ zum alleinigen Durchgangsarzt der Nachfolger und Pächter des Cahen'ſchen ortho⸗ pädiſchen Inſtitutes, Dr. med. rath Kaſen worden. Da auch bei den Krankenkaſſen die einflußreiche Stellung ſeines Geſchäftsfreundes Cahen anſcheinend von erheb⸗ licher Bedeutung war, konnte ſich dieſer ge⸗ ſchäftsführende Hebräer ein Jahreseinkommen aus den Kaſſen der Kranken⸗ und AUnfallver⸗ ſicherung uſw. von rund 200 000 Mark ſichern, während unſere deutſche ärztliche Jugend vor den Aszon8 Türen—530 ens um Arbeit betteln konnte, Selbſtverſtändlich war ſo etwas nur unter der alten korrupten Regierung mög⸗ Es war deshalb eine Pflicht der natio⸗ nalen Revolution, daß dieſer üble Sumpf aus⸗ geräumt und anderen deutſchen Volksgenoſſen neue Verdienſtmöglichkeiten geſchaffen wurden. In einer dem Abkommen zwiſchen Berufsgenoſ⸗ ſenſchaften und den Aerzten entſprechenden ört⸗ lich zuſtändigen Bezirksarbeitsgemeinſchaft, wur⸗ de am 24. April die Enthebüng des Dr. Jor⸗ dan⸗Rarath von ſeiner Tätigkeit als Durch⸗ gangsarzt mit ſofortiger Wirkung im beiderſei⸗ tigen Einverſtändnis beſchloſſen und dafür ent⸗ ſprechend dem allſeitigen Bedürfnis 6 andere Durchgangsärzte beſtimmt. Gegen dieſe bindende Jordan⸗Na⸗ offenbar im Einverſtändnis mit dem genann⸗ ten Jordan⸗Narath, aufgelehnt und verſucht, dieſe bindende Entſcheidung durch Gegenaktio⸗ nen ungültig zu machen. Es war deshalb not⸗ wendig, ihn in Schutzhaft zu nehmen und die Angelegenheit zu unterſuchen. Verfügungen des Sonderkommiſſars für das badiſche Aerzteweſen. Auflöſung der Ehrengerichte. Die Ehrengerichte und der Ehrengerichtshof der Badiſchen Aerztekammer werden aufgelöſt. Die und der Ehrengerichtshof wickeln die laufenden Geſchäfte umgehend ab. Der leitende Arzt des Bezirkes Heidelberg übernimmt auch für den Bezirk Mosbach die Leitung der Aerzte—— den FAd(Freiwilliger Arbeitsdienſt). Der leitende Arzt für den FA? des Bezirks Mannheim 115 Dr. Söhngen wird um leitenden Arzt der Nordgruppe Baden des 84 ernannt. 3 Die Aerzte in den geſchloſſenen Arbeits⸗ lagern. Nach einer Verfügung des leitenden Arztes für den FAd der Nordgruppe Baden wird der ärztliche Dienſt in den—— Arbeitsla⸗ ern des Bezirks Mannheim von folgenden —— verſehen: uftſchifferkaſerne, Sellweide und Geſellen⸗ haus: Dr. Pixis⸗Mannheim. Sandtorf: Dr. Gottfried Beck⸗Mannheim⸗Sandhofen. rieſen⸗ heimer Inſel: Dr. chwet⸗ futgen und Ketſch: Dr. hr. Uhemeiel Neu⸗ ußheim und Reilingen: Dr. Ehrmeier. Hocken⸗ eim: Dr. Kraus, Lampertheim: Dr. Krämer. Nannheim, den 1. Mai 1933. Fritz Kampers ſie Vihrog. leiſtung des Hu⸗ Gezühlt, gewogen und zu leicht in, iſt ein echtes jeben. Von ſach⸗ und fachkundiger Seite wird uns geſchrieben: ie „Bolſchewiſtiſche Kunſtausſtellung“ .“ nn der hieſigen Kunſthalle erhebt Anklagen nach m und eine pa vperſchiedenen Seiten hin und zeigt mit erhobe⸗ meinem Freum nem Finger auf die Wunden, die dem natio⸗ hatte, da ware nalen Kunſtleben geſchlagen worden ſind. Wer b ſie mit ſo techt noch ſehen kann, der ſehe!— Schon in der Vorkriegszeit iſt von autorita⸗ tiver Seite darauf hingewieſen worden, daß die ſihi Kunſthändler nach der Macht ſtrebten, die Fübin Kunſt zu„machen“ und mit ihren Handelsge⸗ derrahmen 1 pflogenheiten zu beherrſchen. Da wurde der elleicht 10 njähti⸗ 0 Impreſſtonismus— zunächſt eine uch ſo ein Hitlein) Malweiſe— in eine weltanſchauliche, d. h. geiſtige und ſeeliſche Auffaſſungsart umfriſiert und in Deutſchland mit horrenden Summen ein⸗ geführt. Mit dem Ma Manetbild begann es. Dieſes Bild, von Manet ſelbſt als Nach⸗ ahmung von Goya, im Keller verwahrt, kam nach Berlin und wurde dort für 5 000 ver⸗ eblich ausgeboten. Als Dr. Wichert nach annheim kam, wurde er mit dem„Manet geſtartet“. Der damalige Oberbürgermeiſter er⸗ ne hat ſich, die dafür geforderten 90 000 von rkäuferin ſchenkte! einigen Mannheimer Bürgern, die garnicht en. wußten, um was es ſich handelte und nachher erklärten, daß ihre Stiftungen von je 10 000 — und 20 000& nicht erfolgt wären, wenn ſie ge⸗ — 5 hätten, was für ein Bild dafür gekauft, dD. h. ihnen angedreht würde. In der neue⸗ rſperrel ren Zeit wurde, wie berichtet, der„Rabbi“ die NSBo im vom Moskowiter Chagall Kunſſt für 800 4 ſoforkiget Amkswaller wer⸗ m Beſitze befin h darf das dot ild. 1 es Lächeln. Dii kleine Poſtkarte lb, bitte. hiſchen die Seiten eine Hitlerpoſt⸗ von einem Mannheimer unſthändler der Kunſthalle und— abgelehnt. Der inter dem Bild ſtehende Schieber nahm das ild zurück, brachte es nach Frankfurt und ließ ſpäkeſtensſ es von dort aus für 4500 der Kunſthalle an⸗ ai abends 8 Uhr bieten. Jetzt wurde es von Dr. Hartlaub ge⸗ riebszellenleilung kauft. Im Gegenſatz dazu wurden die Mann⸗ aus dem Notunterſtützungs⸗ iernheim: Dr. Blaeß. aupt abgelehnt. Dieſes Sündenregiſter kann 18 verlängert werden. Mit dem Im⸗ preſſionismus, der im Weſentlichen eine ige Malart in immer bedeutete, kam die fahrläſ 1 i o⸗ höhere Geltung und feierte im Expreſſ nismus ihre orgiaſtiſche Verwilderung. Die althergebrachte Formgebung nach den aus der Natür abgeleiteten Geſetzen wurde ebenſo auf⸗ gegeben, wie die„braune Sauce“ der Galerie⸗ tonmalerei.—„Los von der Natur“ war die Loſung. Der Künſtler ſchaffe aus ſich heraus, er forme die Welt, die in ihm lebt und nach Ge⸗ — verlangt, hieß das Programm und das alrezept. Unter dieſem ufpeitſchen der „Künſtlerindividualität“, die nach dem Welt⸗ krieg wieder zur„Seele“ in der deutſchen——55 zurückzugehen vorgab, erbrach ſich der„indivi⸗ Rezepten. ie„bolſchewiſtiſchen Bilder“ der Jawlensky, Kandinsky, Chagall, Jankel, Adler, mit ihren teils unverſtändlichen, teils unanſtän⸗ digen Werken ſchoben ſich in den Vordergrund und die Deutſchen z. B. Klee(Jude⸗Schweizer!) und Groſz, Beckmann——— folgten als hochgelobte Moderne(Nachahmer.) Dieſen und anderen Expreſſioniſten(Ausdruckskünſt⸗ lern) hat die bezahlte, gekaufte oder mitgenas⸗ führte Preſſe als Schrittmacher gedient. Das iſt ein beſonderes Kapitel für ſich und ſoll ſpä⸗ ter einmal behandelt werden. 5 r zeitlich damit zuſammenfallende Ruf nach dem„inhaltloſen“ Bild hat dann einerſeits zu dem verblödeten Bild(ſiehe Jawlensky, Klee) oder zur naiven Schamloſigkeit h 50(ſiehe Adlers ſich kratzende Mädchen u..) Das alles wurde durch eine„geiſtvolle Interpretation“ (Auslegung, Unterlegung) zu rechtfertigen ge⸗ ſucht. Die Begriffsſchieberei war in vollem Gang unter Führung der„Akademie für Jeder⸗ mann“. Als der Expreſſionismus im Chaos gelandet war, weil die Seele in der chaotſich geworde⸗ nen Kunſt ſich nicht finden ließ, hat man den Rückweg aus dem Hexenkeſſel des ſogen. Kunſt⸗ Künſtler 0 ds für ihre Bilder mit 300, 200 bis 25% ng der NSD 0 Stück abgefunden, je nachdem ſie in der eim, tanden— oder 1 Gunſt der Kunſthalle — Or. Rokh betriebs in die„neue Sachlichkeit“ gefunden, die wenigſtens maltechniſch wieder das Beſſere anſtrebte. Aber die Zerſtörung der ſchöpferiſchen Entſcheidung hat ſich der obengenannte Ruſche, Auflockerung der Rariaſ und ein Hellmalen duelle, ſelbſtſchöpferiſche“ Künſtler nach ruſſiſchen veohaftung des mannteimes Reszte Di. zocdan⸗Karvathh und Do. Ruſche Für den offenen und Kalgelheren Dienſt auf der Reisinſel werden nach Bedarf Aerzte aus Mannheim⸗Stadt und Viernheim beſtimmt. Feſtſtellung der Raſſezugehörigkeit bei den Aerzten. Gemäß der Verordnung des Reichsarbeits⸗ miniſteriums vom 22. 4. 33 betr.——— der Aerzte zur Kaſſenpraxis findet zur Zeit bei allen Aerzten Deutſchlands eine Familienſtands⸗ aufnahme un Feſtſtellung ihrer aſtzetgecnnie, keit ſtatt. Auf das Ergebnis dieſer Feſtſtellung darf man ſehr geſpannt ſein. Ofſene Stellen: 1. Verkäuferin mit Einkaufsbefugnis für die Abteilung Damenputz. 1. Kraft in gleicher Eigenſchaft für die Ab⸗ teilung Damen⸗ und Kinderkonfektion. Nur erſte Kräfte mit nachweisbaren Erfah⸗ rungen in ähnlichen— 5 und Mitglieder der Minderbemittelte erhalten den Vorzug. ewerbungsſchreiben mit Unterlagen an die Kreisleitung der NS⸗Frauenſchaft, Ab⸗ teilung Perſonalamt, D 1, 5, Zimmer 4. Stünbige Darbietungen: Stadt⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnet von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Städtiſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſt⸗ gewerbliche, heimat⸗ und kunſtgeſchichtliche Parole-Ausgabe KREIS MANNHEIM PO Amtswaltertagung, Heute abend 8½ Uhr, im kleinen Saal des„Pfälzer Hof“: Amtswal⸗ tertagung für ſämtliche Amtswalter des Krei⸗ ſes Mannheim. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Pg. Miniſterpräſident Köhler iſt anweſend. Kreisleitung Weinheim. Augarten: 10. Mai, 20.30 Uhr, Gloria⸗Säle, Mitgliederverſammlung. Schwetzingerſtadt: 11.., 20 Uhr: Schulungs⸗ abend für neue Mitglieder in den Gloriaſälen. Das Geſchäftszimmer der Ortsgruppe befin⸗ det ſich jetzt Bismarckplatz 15. Schwetzingen: 10.., 20.30 Uhr: Generalmit gliederverſammlung. Oftersheim: 11.., 20.30 Uhrx: Mitglieder⸗ verſammlung in der„Roſe“. NS.⸗Frauenſchaft. Sandhofen: 11.., 20.30 Uhr: Heimabend ſammlung im„Adler“. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes, Ortsgruppe Oſtſtadt. 11.5. 33, abends.30, Ho⸗ tel„Union“: Mitgliederverſammlung. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. In den Ortsgruppen des Kreiſes Mittelfan⸗ des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtan⸗ des finden im Mai folgende Veranſtaltungen Sammlungen.— Sonderausſtellungen: Hand⸗Aſtatt zeichnungen von Paul und Auguſtin Egell; ferner Entwicklungsformen des Spielzeugs. Geöffnet von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: Biologiſche Tiergruppen, ethnographi⸗ ſche Sammlungen. Geöffnet von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Gemälde, Skulpturen des 19. und 20. Jahrhunderts. Graphiſche Samm⸗ lung, kunſtgewerbliche Bibliothek.— Sonder⸗ ausſtellung: Der Teppich lerleſene Sammler⸗ ſtücke, neue deutſche Arbeiten). Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Städtiſche Leſe⸗ und Bücherhalle(Herſchelbad): Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei, Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr. Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick. Geöffnet von 10—19 Uhr. Die EIBELLE zeigt beste Kleinkunst Brieſfkasten Die Firma Hermann Bauer P 7, 21 (Raumlhunſt) iſt nach eingehenden Informa⸗ tionen rein chriſtlich. Gegenkeilige Behaup⸗ kungen ſind Konkurrenz⸗Manöver. Inhaltloſigkeit des„magiſchen Realismus“. „Auf der jetzigen Ausſtellung bezeichnen ge⸗ wiſſe Künſtler ihre 1 Peieib als„Jugend⸗ ſfünden“ und fühlen ſich beleidigt, wenn man ihnen dieſe„Sünden“ vor Augen hält. Sie L. len dankbar ſein, daß man mit 3 harer Deutlichkeit ihnen die Irrwege zei ffe 10 gegangen ſind. Noch können ſie umßhren. ann hat die„bolſchewiſtiſche Kunſtausſtellung“ ihre höchſte Aufgabe erfüllt: erzieheriſch zu wirken. Die abgelaufenen Kunſtmethoden und Kunſtmoden rufen uns aus ihrem über⸗ ſpannten und verantwortungsloſen Individua⸗ lismus zu: „Gezählt, gewogen und zu leicht befunden“ Rheinau erhält ein Denkmal Wer in den letzten Tagen ſeine Schritte am Rheinauer Marktplatze vorbeilenkte, konnte be⸗ merken, daß auf einmal ein Teil desſelben mit Brettern vernagelt daſteht. So mancher wird ſich ſefraat haben, was das bedeuten ſoll. Doch der Eingeweihte weißt, daß ein Denkmal für die im Weltkriege gefallenen Helden des Stadt⸗ teils Rheinau im Entſtehen begriffen iſt. Die Arbeiten hierzu ſind bereits in vollem Gange. Schon ſieht man, wie 15 ein mächtiger Bret⸗ terverſchlag in einer Höhe von mehreren Me⸗ tern über den Erdboden erhebt. Bei näherer Beſichtigung kann man 3— daß der Sſäk⸗ kel bereits fertiggeſtellt iſt, und ein Stü r Säule darüber emporragt. Fleißig wir ⸗ —. und geſtampft, ſoll doch das Denkmhl on am 11. Juni ſeiner Beſtimmung üherge⸗ ben werden. Es wird das erſte Denkmal im Stadtteil Rheinau ſein. Seine Entſtehung iſt dem Krieger⸗ und Militärverein zu verdanken, der einen Denkmalsausſchuß unter dem bewähr⸗ ten Vorſitze des Herrn Lier ins Leben rief, dann aber auch andere Vereine und die Einwohner⸗ ſchaft, die mit Rat und Geldbeutel nicht beiſeite ſtehen wollten. Mit der Einweihung des Denk⸗ mals iſt n 40jährige Stiftungsfeſt des Krieger⸗ und Militärvereins verbunden.— Zahlreiche Vereine aus Rheinau und der Um⸗ gebung haben ſich dazu angemeldet, ſodaß mit und aufbauenden Seelenkräfte verharrte in der att: Mittwoch, den 10. Mai: Ortsgruppe Plankſtadt: Redner: Pg. Holecek, Feinkofthe ändler, Verſchiedenes. Achtung! Funkwartetagung! Am Freitag, den 12. 5. findet in der Geſchäftsſtelle des Reichsver⸗ bandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer eine Funkwartetagung ſtatt, zu welcher ſämtliche Funkwarte aus dem Kreis Mannheim zu er⸗ ſcheinen haben. Zwecks Veröffentlichung des Neuaufbaues des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer für den Kreis Mannheim iſt es unbedingt erforderlich, daß bei Verhinde⸗ rung ein Vertreter entſandt wird. Pgg., aus dem Funkgebiet, die ſich in den Dienſt der Sache ſtellen wollen, ſind gleichfalls eingeladen. Abtlg. Preſſe, Organ. und Propaganda, Kunze. Kampfbund für deutſche Kultur. Am Mitt⸗ woch, den 10. Mai, wird ein Brahms⸗Kammer⸗ muſikfeſt im Ritterſaal des Schloſſes veranſtaltet. Pflicht der Mitglieder iſt es, für die Veranſtal⸗ tung zu werben. Eintrittskarten bei Heckel O 3, zu.—.—,.— Mk. NS.⸗Lehrerbund. 11.., 17 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule U 2: Mitgliederver⸗ ſammlung, auch für Lehrer, die nur Pg. ſind. NS.⸗Küche. Eröffnung der NS.⸗Küche der NS.⸗Frauenſchaft, Kreis Mannheim, am Don⸗ nerstag, den 11. Mai, mittags von 12—2 Uhr in R 5,—9. Die Abgabe der Eſſensausweiſe erfolgt Don⸗ nerstag früh ab 10 Uhr in den Räumen R 5, —9, Zimmer 29. Partei⸗Ausweiſe ſind mitzu⸗ bringen. Eſſen⸗Ausgabe über die Straße ab ½12's 12 Uhr. chönen erwal⸗ tungsrat des Krieger⸗ und Militärvereins hat einem ſtarken Beſuche und mit einem Feſte gerechnet werden kann. Der ſchon 1 ſeine getroffen und wird ſich alle erdenkliche Mühe geben, einen reibungsloſen und befriedigenden Verlauf des Feſtes für alle Feſtteilnehmer zu n Tagesktalendesr: Miltwoch, den 10. Mai 1933. Nalionallhealer:„Der luſtige Kri. von Johann Strauß. Mieke M. 20 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorfüh ⸗ rung. Mannhelmer Mai⸗Ausſtellung für Handel, Handwerk und Gewerbe. Geöffnek von 10—19 Uhr. Kampfbund für deulſche Kullur: Brahms ⸗ feier zum 100. Geburkstag(Kergl⸗ Quarkett) im Ritkterſaal des Schloſſes. 20 Uhr. Tanz: Cafaſö. Kommt Alle! zum Wohltätigkeitsſeſt der NS⸗Frauenſchaft Kreis Mannheim am 21. Mai in die Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. Die Not iſt groß. Viele Kin⸗ der wollen und müſſen auch dieſes Jahr wieder in die Ferien geſchickt werden. Da gilt es nicht nur für Unterbringung der Kleinen zu ſorgen, auch Kleider und Wäſche müſſen beigeſchafft werden. Viel Freude wird es für und Klein beim Feſt geben. Auch eine große Tombola fehlt nicht. Am Nachmittag kommen die Kin⸗ der zu ihrem Recht mit allen möglichen Beluſti⸗ gungen, wie Kneien u. a. m. Abends finden die Großen ihr Vergnügen bei Muſik, Tanz und Kabarett. Nicht zu vergeſſen 5 die vielen Buden für Herz⸗ und Magen⸗ tärkung. Kommt Alle!— Helft helſen! Miltwoch, 10. Mai 1933 Aus ben Vereinen: Zweigvereins Mannheim im Deutſchen Bank⸗ beamtenverein fand am 3. Mai im Neben⸗ zimmer des Reſtaurants„Zum daawe Hammel“ Bootshausweihe beim Turnverein„Jahn“ Mannheim⸗Neckarau. Wer kennt nicht die vorbildliche Platzanlage un der Caſterfeldſtraße in Neckarau. Der dor⸗ tige Turnverein, in dem ein reiches turneri⸗ ſches Leben pulſt, kann ſeit einiger Zeit eine Waſſerſportabteilung ſein eigen nennen. Weit⸗ blickende Führer haben hier trotz der Schwere der Zeit mit wenigen Mitteln, aber umſomehr mit eigenen Kräften, eine Bootsunterkunft ge⸗ ſchaffen, die dem Mannheimer Turngau zur Ehre gereicht. Unweit der Altriper Fähre, direkt am Rhein gelegen, lag eine große Halle der Mannheimer Kiſtenfabrik brach— ein Opfer der Zeit.— Die überaus günſtige Lage am Rhein forderte geradezu heraus, hier unſerer heranwachſenden Jugend eine Stätte zu ſchaffen, wo ſie billig und gut für ihre Boote Unterkunft findet. Un⸗ ter günſtigen Bedingungen wurde dem Verein die geräumige Halle, die Platz für ca. 100 Boote bietet, überlaſſen. Mit aller Kraft und den Turnern eigenem Idealismus ging es an die Arbeit und innerhalb weniger Wochen konnte die Halle ſo ausgebaut werden, daß ſie am 6. Mai ihrer Beſtimmung übergeben wer⸗ den konnte.“ In der feſtlich geſchmückten Halle fand am Samstag abend die eigentliche Weihe ſtatt. Der Vertreter der Waſſerſportabteilung konnte ne⸗ ben den zahlreichen Vereinsangehörigen Freunde aus Nah und Fern begrüßen, die herbeigeeilt waren, um die Weihe des erſten Stützpunktes der Waſſerfahrer Unterbadens mitzuerleben. Ein flotter Marſch, geſpielt von den Mitglie⸗ dern der Waſſerſportabteilung, leitete zu der Feier ein. Sodann hielt der Vertreter des Hauptvereins, Turnfreund Hörth, die Weihe⸗ rede. Sein beſonderer Gruß galt den Turner⸗ waſſerfahrern, die unter vielen Mühen mit eige⸗ ner Kraft, dieſes Haus vollendet haben. Dank ſagte er auch dem Turnrat und denjenigen Fir⸗ men, die in hochherziger Weiſe zur finanziellen Unterſtützung beigetragen haben. Mit den be⸗ ſten Wünſchen übergab er dann die Halle der Waſſerſportabteilung. Turnfreund Wetzler überbrachte im Namen der Waſſerfahrer des 10. Kreiſes die beſten Wünſche. Wenn auch früher die Anſchauungen über die Eingliederung des Waſſerfahrens in der DT auseinandergingen, ſo hatte man heute doch erkannt, daß eine Waſſerſportabteilung nur eine Bereicherung des Vereins ſein kann. Sein beſonderer Dank galt dem Gauvertreter und Vereinsvorſitzenden Stalf, der immer für die Belange der Waſſerfahrer Verſtändnis hatte und es verſtand, das Alte zu ehren und mit dem Neuen zu leben. Alle Sportarten haben ihre Vorzüge, aber keine von ihnen iſt vollkommen und deshalb muß man ſie miteinander verbin⸗ den. Und dies hat der Turnverein„Jahn“ ſchon immer getan, dankbar muß dieſes anerkannt werden. Grüße überbrachte auch der Vertreter der Waſſerfahrer des Turnverein Mannheim von 1846, Paul Kermas, mit dem beſten Wunſche, daß dieſes ſchmucke Bootshaus dazu beitragen wolle, die Waſſerfahrer der DT zu einer wah⸗ ren Gemeinſchaft zuſammenzuſchweißen. Zum Schluß ſprach noch der Vertreter der und dankte all den zahl⸗ reich erſchienenen Vereinsangehörigen für ihr Intereſſe mit dem Gelöbnis, dem Turnverein „Jahn“ jederzeit die Treue zu bewahren und weiter mitzuarbeiten an dem großen Werk der Deutſchen Turnerſchaft. Während des geſungenen Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſtieg draußen in⸗ mitten der Fahnen des neuen Deutſchlands die Flagge der Deutſchen Turnerſchaft hoch. Der eindrucksvolle Akt fand damit ſein Ende. So iſt draußen am Rhein an der Altriper Fähre für unſere Jugend ein Werk entſtanden, das dem TV Jahn und all ſeinen Mitgliedern und unſe⸗ rem deutſchen Vaterlande zum Segen gereichen wird. Wtzr. Jahreshauptverſammlung im..V Die unter zahlreicher Beteiligung ſtatt. Zunächſt er⸗ ſtattete der Vorſitzende Kraus den Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht. Seine Ausführungen fanden lebhaften Beifall. Der alsdann folgende Be⸗ richt des Rechnungsprüfers Leipersberger ließ erkennen, daß größte Sparſamkeit geübt wurde. Nach einſtimmig erteilter Entlaſtung des Ge⸗ ſamtvorſtandes wurde unter Vorſitz des Auf⸗ e Raiß die Neuwahl des orſtandes vorgenommen. Dieſe Wahl hatte Bendes; Ergebnis: Rösler(D..⸗Bank), Vor⸗ itzender; Roos(D..⸗Bank), ſtellvertretender Vorſitzender: Sproll(5BV) Schriftführer Hert⸗ lein(D..⸗Bank), ſtellvertretender Schriftfüh⸗ rer; Strodel(D..⸗Bank,) Kaſſier; Pöhler (Dresdner Bank), ſtellv. Kaſſier. Zu Rech⸗ nungsprüfern wurden beſtimmt: Leipersberger (Dresdner Bank) und Dietz(Badiſche Bank). Der neugewählte Vorſtand ſetzt ſich aus Mit⸗ gliedern der NSDAP bzw. NSBoO zuſammen. Der Vorſitzende Rösler gedachte anerkennend und dankend der erfolgreichen Tätigkeit des bis⸗ herigen Vorſtandes und rief zu eifriger Mit⸗ arbeit und Werbung auch im neuen Vereinsjahr auf. Stenografie. Ueber die Pfingſttage vom 3. bis 5. Juni hält der Landesverband Baden des deutſchen Stenografenbundes für Stolze Schrey und Sdf in Mannheim⸗Neckarau ſeinen diesjährigen Verbandstag ab. Die Durch⸗ ührung der Veranſtaltung liegt in den Händen es Stenografenvereins Neckarau, der ſich's an⸗ gelegen ſein laſſen wird, an den beiden Pfingſt⸗ tagen durch ein auserleſenes Programm ſeinen Gäſten den Aufenthalt ſo angenehm als möglich zu geſtalten. Den Höhepunkt der Tagung wird ein ſtenografiſches Wettſchreiben und Wettleſen am 4. Juni bilden. Vom Odenwaldklub. Zu einer Gedenkfeier für den verſtorbenen 1. Vorſitzenden, Rektor Weißert, hatten ſich die Mitglieder des Oden⸗ waldklubs am Freitag abend im Deutſchen Haus zuſammengefunden. In einer Anſprache wurde des Verſtorbenen gedacht, hingewieſen auf den unerſetzlichen Verluſt, den der Odenwaldklub, Ortsgruppe und Geſangverein, erlitten hat. Be⸗ tont wurden die ausgezeichneten Eigenſchaften, der hochſtrebende Geiſt des in ſeiner Art einzig⸗ artigen Mannes und rühmend ſein allzeitiges, kraftvolles Eintreten für Heimat und Vaterland erwähnt. Stilles Gedenken beendete die weihe⸗ volle Stunde. Anſchließend gab der Vorſtand einen kurzen Hinweis über die bereits getätig⸗ ten Vorarbeiten für das kommende Wander⸗ treffen am Himmelfahrtstage in Mann⸗ heim. Ihm geht voraus ein Empfangs⸗ und Heimatabend im Nibelungenſaal unter künſtle⸗ riſcher Leitung. Der Wandertag ſelbſt bringt die Gäſte— angemeldet ſind bisher 2½ Tauſend — durch Sonderzüge ab Wiesbaden und Heil⸗ bronn, die mit 60 Prozent Fahrpreisermäßigung gefahren werden. Alle Sehenswürdigkeiten ſind geöffnet, billige Waſſerfahrten ſtehen zur Ver⸗ fügung. Der große Feſtzug beginnt um 2 Uhr. Es werden daran die Wanderer, viele Jugend⸗ gruppen, Feſtwagen u. a. von Dürkheim, Freins⸗ heim, Neckarſteinach, Schriesheim, Weinheim, Trachten⸗ und hiſtoriſche Gruppen teilnehmen. Im Schloßhof findet anſchließend eine Kund⸗ gebung für deutſches Wandern, deutſche Sitte und deutſches Volkstum ſtatt, der ſich ſchließlich eine Zuſammenkunft im Friedrichspark angliedert. Nähere Mitteilungen folgen noch. Srünlinasfeſt im Turnoerein 1877 waldhof Der Maien bedeutete unſeren Ahnen den Sieg der Natur über die winterlichen Mächte. Maientag hieß Sonne, neues Blühen und Ge⸗ deihen, Leben, Freiheit, Jubel und Frohſinn. Das Maien⸗, Frühlings⸗ und Blütenfeſt, das am vergangenen Samstag im Turnerheim (Jahnhalle) ſtattfand, gab ſolchen Gedankengän⸗ gen eine ſinnvolle Ausdeutung. Schon der äußere Rahmen— tauſende und abertauſende ſproßender Blüten und Zweiglein, geſchaffen von emſigen Turnerinnenhänden mit dem wir⸗ kungsvoll eingefügten Fahnenſchmuck in ſchwarz⸗ weiß⸗rot und Hakenkreuz, gleichſam als Huldi⸗ gung an die neue Zeit, ließ die Herzen der zahl⸗ reich Erſchienenen ſchon beim Eintritt höher ſchlagen. Aber auch die Darbietungen trugen ſehr dazu bei, daß ſich raſch eine freudebe⸗ ſchwingte Stimmung einſtellte. Die gut in Schwung befindliche Hauskapelle ſpielte uner⸗ müdlich zum Tanze auf. Die Pauſen brachten allerlei Kurzweil turneriſcher und anderer Art. Alles, ob man ſich an Ringen, am Barren oder Pferd, im Tanz(Reigen an der ſchönen blauen Donau) oder in equilibriſtiſch⸗pantomimiſcher Aufführung(humoriſtiſcher Drahtſeilakt) ver⸗ ſuchte, gelang gleich vorzüglich und fand reichen Beifall. Einen ernſteren Unterton ließ die kurze Begrüßung des zweiten Vorſitzenden mitſchwin⸗ gen. Frühling, ſo ſagte er, iſt da in der Na⸗ tur. Frühling haben wir aber auch wieder in deutſchen Landen, dank dem Wirken jenes Man⸗ nes, den uns kein geringerer als Fürſt Bismarck prophezeite, indem er von ſich ſagte:„Wohl ge⸗ lang mir die Einigung der deutſchen Fürſten, nicht aber die Einigung der deutſchen Stämme. Sie muß einem Manne vorbehalten bleiben, der nach mir kommt...“ Volkskanzler Adolf Hitler iſt dieſer Mann. Er brachte uns den Frühling wieder den Glauben an neues Blühen, neuen Aufſtieg unſeres Vaterlandes. Aber noch in anderer Hinſicht war die in in allen Teilen gut verlaufene Feier Symbol. nämlich Symbol neuen Sproſſens und Grünens innerhalb des Vereins. Wer Augen hat zu ſehen, der ſiehet ſchon jetzt klar und deutlich die Anſätze dazu und wird wünſchen und hoffen, daß das ſtraffe und durchgreifende Wirken der ſeit Januar tätigen neuen Vereinsleitung nicht ge⸗ ſtört werde, ſondern für die Turnſache im Stadt⸗ teil Waldhof ebenſo erfolgreich ſein möge, wie es die Freiheitsbewegung Adolf Hitlers für un⸗ ſer ganzes Vaterland geworden iſt. rih. Wehrſport beim Rheiniſchen Automobil⸗Club Mannheim. Kraftwagen jagen ein Flugzeug. Die erſte diesjährige Frühjahrsveranſtaltung des Rheiniſchen Automobil⸗Club Mannheim ſtand vollkommen im Zeichen des Wehrſportes. Hatten ſchon die früheren Ballonverfolgungs⸗ fahrten an die Kraftwagenführer in Bezug auf Orientierungsvermögen und große Anſprüche geſtellt, ſo wurde mit der Jagd auf ein Flugzeug die Tüchtigkeit der Fah⸗ rer auf eine weit härtere Probe geſtellt. Kein Wunder, daß nur ein kleiner Teil der Verfolger die geſtellte Aufgabe, die darin beſtand, das Flugzeug an drei verſchiedenen— den Fahrern ſelbſtverſtändlich unbekannten Landeplätzen in genau feſtgelegten Zeitabſchnitten aufzuſtö⸗ bern erfüllen konnte. Leider erſchwerte Regen⸗ wetter in Verbindung mit ſchlechter Sicht die Aufgabe der Fahrer überaus ſtark. Dazu kam noch, daß geſchloſſene Bahnſchranken und ge⸗ ſperrte Straßen weitere Hinderniſſe bildeten, ſodaß es wirklich einer guten Leiſtung ent⸗ ſpricht, daß das Gros der Fahrer das Flugzeug wenigſtens zwei Mal ſtellen konnte. Der ein⸗ zige 1 und erſte Sieger des Wettbewerbes, Werft, Rehhütte⸗Mutterſtadt, Lachen⸗Reuſtadt in den Pflichtzeiten erreichte, war Dr. Lauer (Eberſtadt), dem das Preisgericht 65 Punkte z ſprach. Mit 49 Punkten folgte G. Prell, mit 48 — A. Imhoff jr., je 45 Punkte erreichten chall und Dr. J. Leineweber und C. Schranz. Die Fahrt ſelbſt verlief durchaus abwechs · 20 Wagen. agen. as zu verfolgende lugzeu wurde vom Führer der Se.Flugfaffeß Meebl meier, geführt, dem Dipl.⸗Ing, Herr als Un⸗ parteiiſcher beigegeben war. Am Schluß der Veranſtaltung fand in Gimmeldingen die Preis⸗ verteilung ſtatt, bei der den ſiegreichen ah⸗ rern ſinnvolle Ehrengaben überreicht wur Der techniſche Leiter Wehrle dankte allen Veran taltungsteilne mern herzlich für die zahlreiche gedachte im Beſonderen des Badiſch⸗ licher Unterſtützung es möglich war, die Wehrſportveranſtaltung— der bald weitere folgen ſollen— durchzuführen. Ein gemütliches Beiſammenſein in Wachenheim gab dem Gan⸗ zen einen recht netten Abſchluß. E. P. Beſichtigung des Waſſerwerkes Mhm.⸗Rheinau durch den Mannheimer Hausfrauenbund. Mit größtem Intereſſe und Dank folgten über 200 Mitglieder des Mannheimer Hausfrauen⸗ bundes— einige Herren hatten ſich auch ange⸗ 4 ſchloſſen— der Einladung in das Waſſerwerk 4 Mhm.⸗Rheinau, wo wir in der Haupthalle von Herrn Generaldirektor Pichler begrüßt wurden, gab. Hier war uns Gelegenheit geboten, ſachkundiger Führung einen Einblick zu nehmen in das modernſte Waſſerwerk Deutſchlands. Das Werk iſt völlig elektriſch betrieben, techniſch und hygieniſch einwandfrei. Es wurde 1924—27 ne⸗ ben dem alten, kleinen Waſſerwerk, was auch modern eingerichtet wurde, erbaut. Es iſt in der Lage 120 000 Kubikmeter Waſſer täglich zu liefern bei einem Normal⸗Tagesverbrauch von 65 000 Kubikmeter. Der Waſſerverbrauch iſt abhängig von der Witterung. Da das Werk faſt in der Mitte zwiſchen Mannheim und Hei⸗ delberg liegt, kann es zum Teil Heidelberg mit⸗ verſorgen, was ſich höchſt wirtſchaftlich aus⸗ wirkte. Für uns Hausfrauen waren die Eindrücke gewaltig, als wir in den weißgrün getäfelten Hallen mit den großen Dieſel⸗Motoren, vor Schalttafeln und Uhren, großen Brunnen mit Steigleitern und dicken weißen Rohren ſtanden. Dabei verließ mich der Gedanke nie, was wohl noch alles unter der Erde ſein möge. Der Haupt⸗ eindruck war die peinliche Sauberkeit, die über⸗ all herrſchte; das ſchärfſte konnte kein Stäubchen entdecken. Das Waſſer wird dem Grundwaſſerſtrom jn 38—40 Meter Tiefe entnommen, der vom Oden⸗ wald dem Rhein zuſtrebt. Es finden ſich keich, liche Mengen Grundwaſſer, die in der Regel ge⸗ nußfähig ſind, da die Sand⸗ und Kiesſchicht des Rheins als natürlicher Filter wirkt. ſige Waſſer wird als mittelhart bezeichnet. Durch Herbeileitungen wird das einem Sammelbecken zugeführt, aus dem es die Schöpfpumpen entnehmen und es einem 10000 Kubikmeter faſſenden Reinwaſſerbehälter wei⸗ tergeben. Von hier aus fließt das Waſſer einem Reinwaſſerbrunnen zu, dem es die Druckpumpen für die Förderung nach Mannheim entnehmen. Da der Waſſerbedarf der Stadt ſehr wechſelt, ſind die Maſchinen für verſchiedene Leiſtungen eingerichtet. Seine Kraft empfängt das Werk durch ein Kraftkabel der Stadt. Eine eigene Kraftzentrale mit 2 Dieſel⸗Generatoren ſtellt den erforderlichen Strombezug jederzeit ſicher. Die Stadt Mannheim darf ſtolz ſein auf das großartige Waſſerwerk, das in der Nachkriegs⸗ diesjährige ordentliche Hauptverſammlung des eines einigen nationalen Staates und oamitſder alle drei Landepunkte— Schütte⸗Lanz⸗zeit erſtanden iſt. Fean Betker, Ein Meiſter der Violine aus Mannheim Von ſeinem Enkel Helmut Grohne. Am 11. Mai jährt ſich zum hundertſten Male der Geburtstag eines Mannheimer Künſt⸗ lers, dem es vergönnt war, durch ſein bedeu⸗ tendes Können in ganz Europa die größten Er⸗ folge zu erzielen und damit auch ſeiner Vater⸗ ſtadt Ruhm und Ehre zu bringen. Es handelt ſich um den Geiger Jean Becker. Er ſtammte aus einem Mannheimer Bauern⸗ und Handwerkergeſchlecht und hat ſich, ſchon früh⸗ zeitig von ſeinem originellen Vater Karl Becker in ſeinem Talent erkannt und gefördert, mit großem Fleiß emporgearbeitet. Schon mit 12 Jahren ſpielte er in Mannheim in einem öffentlichen Konzert und wurde ob ſeiner Fer⸗ tigkeiten bewundert und durch eine Medaille ausgezeichnet. Mit 15 Jahren trat er in das Orcheſter des Mannheimer Hoftheaters ein. Von hier aus unternahm er bereits die nähere und fernere Umgebung. An 4— einer ſolchen Künſtlerfahrt kam er auch na Straßburg und lernte dort ſeine ſpätere Frau, Verta Seib, kennen, deren kunſtſinnige Mutter ſich ſeiner annahm, ihm ihre Beziehungen zu⸗ gänglich machte und ihm zu einem Studienauf⸗ enthalt in Paris bei dem berühmten franzöſi⸗ ſchen Geiger Alare verhalf. Nach etwa einem Jahr kehrte Becker in den Verband des Mann⸗ heimer Theaterorcheſters zurück, diesmal als Konzertmeiſter. Er war damals erſt 21 Jahre alt. Im Laufe der 5 Jahre, die Becker dieſen Poſten bekleidete, ſetzte eine derart rege Kon⸗ zerttätigkeit ein, daß er ſich doch entſchloß, die Stellung wieder aufzugeben und ſich als freier Künſtler zu betätigen. Er ging auf Reiſen, die ihn durch ganz Deutſchland und auch ins Aus⸗ land Ueberall wurden neben ſeinen virtuoſen Fähigkeiten, die ihm den Titel eines 5 deutſchen Paganini einbrachten, auch ſeine tief⸗ fundierte Muſikalität, ſein Feuer und ſeine le⸗ bendige Geſtaltung in ſeinem Spiel bewundert. Schon frühzeitig lernte er auch die Meiſterwerke der Kammermuſik kennen und lieben; vor allem waren es Haydns, Mozarts und Beethovens Streichquartett, die ihn feſſelten. Damals gab es faſt noch keine reiſenden Vereinigungen, die Da ergab ſich anläßlich einer Konzertreiſe nach Florenz für Becker die Möglichkeit, eine ſolche reiſende Quartettvereinigung zu gründen. Er nannte ſie das„Florentiner Streichquartett“. Das war im Jahre 1866. Als ſich gegen das Jahr 1880 das Quartett auflöſte, vereinte ſich Becker mit ſeinen drei Kindern, Jeanne(Kla⸗ vier), Hans(Viola) und Hugo(Violoncello) zu einem Familienquartett, das nun die Tra⸗ dition der Florentiner fortſetzte und ſich eben⸗ falls auf Reiſen begab. Inzwiſchen hatte Becker in den ſogenannten„Neckargärten“, in der heutigen Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße einige Grundſtücke erworben, auf denen er ein ge⸗ räumiges Wohnhaus mit einem 120 Perſonen faſſenden Konzertſaal errichtete. Das war etwa 1870. Hier vollzog ſich nun ein Geſchehen, das i prbildlicher Weiſe geeignet war, die Mu⸗ ultur in Mannheim in weiteſten Kreiſen alsz breiten und zu vertiefen. Sobald Becker gegen den Sommer hin jeweils von ſeinen Kon⸗ zertreiſen zurückgekehrt war, lud er alle muſik⸗ intereſſierten Kreiſe der Stadt in ſeinen Kon⸗ zertſaal ein und führte hier Meiſterwerke der Tonkunſt mit den Seinen und zuſammen mit anderen Künſtlern und auch mit begabten Di⸗ lettanten auf. Ja in ganz Deutſchland wirkte die vorbildliche Darſtellung der Quartettlitera⸗ tur durch Becker und ſeine Genoſſen anregend auf die örtliche Muſikpflege, insbeſondere auf die Hausmuſik. Leider wurde der Unermüdliche, der auch 8 allezeit mutig für das Neue eintrat, ſchon früh⸗ die Pflege dieſes Zweiges der Muſik betrieben. ———— zeitig dem Kunſtleben und ſeiner Familie ent⸗ riſſen. Ein ſchweres Herzleiden beendete im Jahre 1884 das Leben des 51jährigen. Jean Becker, den ſeine Freunde durch ein Denkmal am Schloß und die Stadt Mannheim durch Benennung einer Straße nach ihm ehrte, war ein durch und durch deutſcher Künſtler. Mit glühender Begeiſterung bekannte er ſich zu Bismarck, jubelte er dem Sieg der deutſchen Fahnen im Kriege 1870/71 zu und feierte er den Geburtstag des neugebildeten deutſchen Reiches. Er hatte es ſich in ſeinem Leben ſauer werden laſſen, er hatte ſich gemüht und geplagt, um ſich alles das anzueignen, was ihm, dem Bauernabkömmling nicht in die Wiege gelegt worden war. Vorbildlich war ſeine ſittliche Strenge, die über ſeiner Lebensführung und ſeinem Familienleben waltete. Zu dieſen Cha⸗ raktereigenſchaften geſellte ſich aber noch ein echt deutſcher Humor. Dieſes deutſche Künſtlerleben kann auch uns heutigen Menſchen, gerade uns Heutigen wie⸗ der als Vorbild und als Beiſpiel zur Nach⸗ eiferung dienen, heute wo es wieder eine Luſt iſt, alle Kräfte anzuſpannen, um für die deut⸗ ſche Muſik zu kämpfen und alle Volksgenoſſen von Innen her für ſie zu gewinnen. Dr. Friebrich Muckle, der bekannte Kulturphiloſoph, hat in der Han⸗ delshochſchule ſeine Vorleſungen im Sommerſe⸗ meſter wieder begonnen. Sein Thema lautet diesmal.„Kulturprobleme der Gegenwart“.— Muckle kämpft um eine geiſtige Erneuerung als notwendige Folge oder Begleiterſcheinung der politiſchen. Er ſetzt ſich in temperamentvoller Weiſe mit dem Kulturpeſſimismus Oswald Spenglers, weiterhin mit den geiſtigen Gärun⸗ gen, die die Nationale Revolution ſtützten, mit der Idee vom Dritten Reich, mit dem Bolſche⸗ wismus, kurz, mit allen aktuellen geiſtigen Pro⸗ blemen auseinander. wird diktiert von einer ans Religiöſe grenzen⸗ den Auffaſſung der Ideen des Goetheſchen, Weimariſchen Deutſchland und gipfelt in der endgültigen Anerkennung des Lebens als gött⸗ liches Myſterium. Wir fordern hiermit alle diejenigen, die dieſen Problemen von der geiſtigen Seite unter der Führung eines Berufenen beikommen wol⸗ len, zum Beſuch dieſer Vorträge auf, die je⸗ weils Montags 20 Uhr in der Aula der Han⸗ delshochſchule A 4, 1, Zimmer 5 ſtattfinden und iedermann frei zugänglich ſind. H. G45 Nationaltheater: Neuerwerbung. Intendant Friedrich Bran⸗ denburg hat das Grenzland⸗Drama„Andreas Hollmann“ des ſchleſiſchen Heimatdichters Hans Chriſtoph Kaergel zur Erſtaufführung im Na⸗ tionaltheater Mannheim für die kommende Spielzeit erworben. Neueinſtudierunn. Am Samstag gelangt Flotow's Oper„Martha“ in neuer Einſtu⸗ dierung unter muſikaliſcher Leitung von Hel⸗ muth Schlawing und unter Regie von Dr. Ri⸗ chard Hein zur Aufführung. Nicht nur Adele Sandrock und Szöke Sza⸗ kall— ſondern auch viele andere bekannte Ko⸗ miker wirken in der nächſten Aufführung der „Alhambra⸗Lichtſpiel“ am 12. Mai mit. In dem Atalanta⸗Film der Bayeriſchen„Eine Frau wie Du“ haben ſich unter der Leitung Carl Boeſes Liane Haid, Georg Alexander, Adele Sandrock, Szöke Szakall, Fritz Kampers, Georgia Lind, Fritz Odemar und Fritz Fiſcher, 4 zu einem Enſemble zuſammengefunden. Kauft nicht beim juden agel und je 44 Punkte erzielte und beteiligten ſich an ihr insgeſamt des RAC. steilneh Hausfrauenauge en. eteiligung und 0 älziſchen Luftfahrtvereins Mannheim, mit•0 3 e erſte Wenn ich zähle, ſo we ſte, die ſich die Lippen ſchulmeiſter auch„Schul ſes Namens wackelt und weil jemank Meinung ni mal auszug — Den Ein der uns ſogleich einige wertvolle Erläuterungen 5 unter ſten!— De habt, vor ei und oͤer Zw geweſen. Und doch tesgnaden, der Schule, ſind. Menſch⸗ anſieht, daß ten gewinne ſchlechter her aaus den An Sie finden meiſtens dor legenen Poſ geſtellt hat,: bringen zu Obdenwalbd pi bvörfern des man in der? 4 rechten Schu mer wieder haften Art, 1 verbringt, iſt —————— In einem nem entleger und Haſe Gi dieſer Art ge Bauern um die Kinder Das hie⸗ 4 Waſſer ppringen kör können die meint, daß Bauernvolk ben beizubri in ihrer Mit. der ihre Art und Nöte Ve geſcheiter All g 33 grundgeſe der nicht nur ſondern einer weiß, wo de weiß, daß ar malklugen B dern Menſche Seine Stellungnahme 3 50 3 8. Fortſetzu Ich zog die K Jch bewegte d nigte, als ſei Schmerz ließ war man and mich um und des Arbeiter⸗ lizei bei der ien. Aus den Bahren, bevo ich mich ſchon nen Füßen, d kopf ſickerte, n ſen, deſſen Far bel umkrampf wollen, das b. ihn auf ihre 2 ſter. Die Poliziſt dium, ich folgt ten, meine Sti Lappen, meine treten. Da ie von den Bear Volksverſamm dem man mir daß hier etwa Im Präſidir mden, auch —— hen⸗Neuſtadt ir Dr. Lauer 65 Punkte z 5. 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Aber es finden ſich auch„Schulmeiſter“, denen beim Anhören die⸗ ſes Namens der feierliche Cut vor Entrüſtung wackelt und die Melone ſchaukelt, deswegen, weil jemand dieſe ſo verpönte und nach ihrer Meinung niederträchtige Bezeichnung noch ein⸗ mal auszugraben wagt. Aber— laßt ſie beibde! — Den Einen kichern, den Andern ſich entrü⸗ ſten!— Denn der Erſte hat nie dͤas Glück ge⸗ habt, vor einem rechten Schulmeiſter zu ſitzen, und der Zweite iſt nie ein rechter Schulmeiſter geweſen. Und doch gibt es noch Schulmeiſter von Got⸗ tesgnaden, Schulmeiſter, die nicht nur Meiſter der Schule, ſondern auch Meiſter des Lebens ſind. Menſchen, denen man auf den erſten Blick anſieht, daß ſie zu jenen gehören, die Schlach⸗ ten gewinnen, die Nationen formen und Ge⸗ ſchlechter heranziehen, mit denen ſich eine Welt aus den Angeln heben läßt. Sie finden ſich noch in Dorf und Stadt, aber meiſtens dort, wo ſie das Schickſal auf ent⸗ legenen Poſten in ſtiller Weltabgeſchiedenheit geſtellt hat, um ſie dort ein großes Werk voll⸗ bringen zu laſſen. Ob man nun durch den Odenwald pilgert oder in den Tal⸗ und Berg⸗ dörfern des Schwarzwaldes Umſchau hält, ob man in der Rheinebene oder am Bobdenſee den „rechten Schulmeiſter ſucht, man findet ihn im⸗ mer wieder in ſeiner echten und rechten, kern⸗ haften Art, und die Stunde, die man mit ihm verbringt, iſt ein unbezahlbarer Gewinn. 4 In einem Schwarzwaldſchulhäuslein, in ei⸗ und Haſe Gutnacht ſagen, habe ich einen von dieſer Art getroffen. Schwer müſſen dort die Bauern um ihr täglich Brot ſchaffen, müſſen wenn ſie kaum Keinen Stehkragenlehrer können die Wälderbauern brauchen, einen, der meint, daß es ein Herabſteigen ſei, dieſem Bauernvolk Rechnen und Leſen und Schrei⸗ ben beizubringen. Sie wollen einen Lehrer in ihrer Mitte haben, der ein ganzer Kerl iſt, der ihre Art verſteht und der für ihre Sorgen und Nöte Verſtändnis hat. Er iſt kein über⸗ eſcheiter Alleswiſſer, mein Schulmeiſter, aber 3 33 grundgeſcheiter Menſch mit hellen Augen, der nicht nur ein rechter Lehrer der Jugend, ſondern einer der ganzen Gemeinde iſt. Er weiß, wo den Bauern der Schuh drückt, er weiß, daß aus den Bauernbuben keine neun⸗ malklugen Beſſerwiſſer zu machen ſind, ſon⸗ dern Menſchen, die ihren kleinen, aber gedie⸗ genen Schulſack ſtets zur Hand haben, wenn es gilt, ihn zu brauchen, Wiſſen und Können am rechten Platze anzuwenden. Vieles hat er ſie gelehrt, aber nicht zuviel. Nicht viel reden ſollen ſie, dafür aber umſomehr denken, keine Maulhelden ſollen ſie ſein, aber Kerle, die je⸗ dem an den Hals ſpringen, der auf Bauern (rnd Bauernart geringſchätzig herabſchauen will. Menſchen ſollen ſie ſein, die ihre Heimat, ihr Vaterland über alles lieben, die wiſſen, daß Dorf und Stadt, Volk und Staat wie Pech und Schwefel zuſammenhalten müſſen, wenn »nicht alles zum Teufel gehen ſoll. Und wenn der Lehrer, der im Krieg ein paar harte Brok⸗ ken abbekommen hat, ihnen von unerhörten Kämpfen, vom Krieg und Sieg, von Not und Tod der viereinhalb Jahre erzählt, wenn er ihnen die Augen öffnet über all das, was eine wackere und todesmutige Generation auf ſich nahm, da iſt es in der einfachen Lanoͤſchul⸗ ſtube ſtill wie in einem Grab. Kein Glied rührt ſich! Nur die Augen leuchten, der Atem keucht, und die ſchon ſchwieligen Hände des Jungvolkes ballen ſich, als wüßten die Bu⸗ ben und Mäodchen, jeder Einzelne, daß auch ſie einmal es jenen Kämpfern von 1914 gleich⸗ tun müßten. Kein Vereinsmeier iſt mein Schulmeiſter und kein Aemterſammler. Aber wenn es im bdörf⸗ lichen Leben etwas gibt, bei oem man einen verſtändigen und zielſicheren Rat braucht, iſt er dabei, und ſeine Stimme gibt in ſol⸗ chen Dingen allemal den Ausſchlag. Ein Muk⸗ ker iſt er auch nicht, und wenn einmal abends, im dörflichen Wirtshaus die Solbdatenlieder erſchallen und die Bierflaſchen an den Wän⸗ den ſtehen, dann iſt mein Schulmeiſter der Fröhlichſten und Ausgelaſſenſten einer und weiß immer wieder ein ſchönes, altes Lied an⸗ zuſtimmen, von oͤer Annemarie und den an⸗ dern ſchönen Mäochen allen, Lieder von Hei⸗ mat, Volk und Vaterland.— Nein, er iſt kein Mucker!— Und doch weiß man von ihm, daß er ein rechter, aufrechter Chriſt iſt. Er geht am Sonntag nicht nur in die Kirche, ſondern er iſt auch mit dem Herzen darin. Und trotz⸗ dem er gewiß kein Künſtler iſt,— dͤie Orgel vermag er zu ſpielen, und wenn er die Regi⸗ ſter zieht, dann brauſen oͤie Choräle durch die kleine Dorfkirche, daß es eine Gottesfreude iſt.— Mein Schulmeiſter iſt kein Reoͤner. Und doch weiß ein Jedoer, daß wenn er einmal das Wort ergreift, etwas Rechtes aus ſeinem Munde kommt, etwas, das Hand und Fuß hat, auf das man ſich verlaſſen kann. Und als es ſich darum handelte, dͤem oͤeutſchen Gedanken wieder zum Sieg zu verhelfen, da hat mein Eifer gepredigt, hat ſie aufgerichtet, mitgeriſ⸗ ſen und ſtark gemacht, hat ſie aus dem Partei⸗ enwuſt herausgeführt und ſie zur großen und größten Partei, zum deutſchen Volksganzen hingebracht. Um das, was ihn nichts angeht, kümmert er ſich nicht, mein Schulmeiſter. Wohl eben des⸗ halb kommen die Leute tagtäglich zu ihm, ho⸗ len und ſchätzen ſeinen Rat und vertrauen ihm ihre Sorgen und Nöten an. Bevor prozeſſiert wird, wird der Lehrer gefragt, er gibt Rat in Steuer⸗ und andern Dingen, er ſchreibt Ein⸗ gaben und Geſuche. Und was von ihm aufs Amt kommt, findet dort Anklang und genaue Prüfung, man kennt auch oͤort ſeine Art und reſpektiert ſeine Meinung. Auch weltfremd iſt mein Schulmeiſter nicht. Und wenn ihn einmal einer der Nachbarn zur Metzelſuppe oder Kinoͤstaufe einlädt, iſt er gerne dabei. Weiß er doch, daß bei ſolchen Ge⸗ legenheiten die einfachen und ſonſt ſo ver⸗ ſchloſſenen Menſchen am beſten aus ſich heraus⸗ gehen und mit ſich reoͤen laſſen. Manchen Zank und Zwiſt hat er bei ſolchen Gelegenheiten geſchlichtet u. hat eckige und widerborſtige Wäl⸗ derleute wieder zu guten und friedlichen Nach⸗ barn gemacht. Ein Stubenhocker iſt er auch nicht, mein Schulmeiſter aus dͤèem Schwarzwald. Allein oder mit ſeinen Schulkindern ſteigt er über Berg und Tal, ſchaut die Heimat an und forſcht ebenſo nach Vergangenem, wie er mit beiden Füßen in der Wirklichkeit ſteht. Er kennt die Geſchichte des Dorfes und der Ge⸗ gend wie kein Zweiter, kennt Not und Leid, Luſt und Freud zurückliegender Zeiten. Bau⸗ ernart ſchätzt er. Immer wieder tritt er da⸗ für ein, daß das Bauerngewand, die ſchöne, alte Tracht, noch mehr gilt als das Stadtfähn⸗ chen, das man im Warenhaus für ein paar Mark kauft. Ein ganzer Kerl iſt er und ein rechter Schulmeiſter. Wenns einmal im Heue oder in der Ernte über dem Wald blitzt und die Wolken ſich zuſammenballen, dann iſt er der Erſte, der odͤem Nachbarn beiſteht und mit⸗ hilft, die Ernte zu bergen. Wie mein Schulmeiſter,— aufrecht, klug und gütig— iſt auch ſeine Frau.„Schulfrau“ ſagen die Bauern zur Frau des Lehrers von alters⸗ her. Vertrauen und Achtung liegen in dieſem Namen, ehrende Anerkennung, die man ſich immer wieder von neuem verdienen muß. Sie iſt in der Schule zu Hauſe wie in ihrem Haus⸗ halt, wie in den Krankenſtuben der Bauers⸗ leute. Sie iſt eine rechte Frau Schulmeiſterin, iſt ihrem Manne Helferin und Kameradin. Und mehr als einmal hat ſie den Buben und Mäodchen ſchon die Rechnungen an die Tafel geſchrieben, wenn ihr Mann einen unaufſchieb⸗ baren Gang zu tun hatte ooͤer wenn er— wie es in der nicht leichten Wahlzeit der Fall war — Tag und Nacht unterwegs wor, um die Schulmeiſter den Bauern mit einem heiligen deutſche Freiheit zu verkünden. So ſieht der rechte Schulmeiſter aus. Darum müßten immer die beſten Lehrer aufs Lan) hinaus, daß ſie rechte Schulmeiſter ſein kön⸗ nen. Der preußiſche Schulmeiſter hat die Schlacht von Königgrätz gewonnen. Der deut⸗ ſche Schulmeiſter aber wird die noch viel wich⸗ tigere Schlacht um den deutſchen Wiederaufbau gewonnen haben, wenn er das Volk landab, landauf wieder mit dem rechten Geiſt erfüllt. Gewiß iſt mein Schulmeiſter keiner von de⸗ nen, die nur von Gehaltsdingen reoͤen, die nur an ihre„Belange“ denken, deren Zeitrechnung nur von Zulage bis Zulage reicht. Er iſt alſo nicht Gehaltsempfänger in oͤes Wortes anrü⸗ chiger Bedeutung. Gewiß, er muß auch leben, muß eſſen, muß ſich und ſeine Familie kleiden. Auf ſeinen Arbeitstiſch muß immer wiebder ein neues Buch, um Geiſt und Verſtand zu ſchär⸗ fen.— Aber eines weiß er beſtimmt: Kein Stand hat das Recht, nur an ſich zu denken, ſolange der Nachbar zur Rechten oder Linken hungert, ſolange ein Anderer in bitterer Ar⸗ mut lebt. Darum iſt er zufrieden, ſolange er „Ein rechter Staat wird auch den nicht ver⸗ geſſen und darben laſſen, der ihm an wichtig⸗ ſter Stelle dient.“ Und weil er ſo denkt und handelt, ſteht er ſo feſt und ſicher, ſo wacker dort, wo ihn das Schickſal hingeſtellt hat, ſteht mit beiden Füßen im Leben und im Volk, ein Menſch, der den Pulsſchlag des Ewigen in ſich fühlt und doch mit beiden Händen nach den Sternen greift,— eben, weil er ein rechter Schulmeiſter iſt. F. Tuananunamilaanamnanlahnanmmmnm Frühlingsjonne Hilf Himmel, Wind und wieder Winbdl Der blanke See wird grau und blind. Die weißen Wolkenſchafe laufen Wie Schimmel vor die vollen Raufen Und ſtoßen hungrig Maul und Naf Tief ein ins blaue Himmelsgras. Ein Fluten geht durch alle Matten. Die Tulpen beugen ſich in Schatten Und recken ſich aus rundem Beet, Zu ſehen, wo die Sonne ſteht. Die Sonne muß ſich jählings ducken. Eh' ſie die Wolkenſchafe ſchlucken; Doch hinter ihnen tritt ſie leis Und ſtrahlend wieder in oͤen Kreis Und nimmt voll warmer Mutterluſt Zehn müde Schwalben an die Bruſt. Ludwig Finkh. amanaamnmamnnaannamaaunm eroler 8. Fortſetzung. 1 Ich bewegte den Kopf und die Arme, das pei⸗ 5 3 een. Aus dem Präſidium kamen Beamte mit ich mich ſchon aufgerichtet: Der Tote zu mei⸗ dium, ich folgte wankend; meine Hüften blute⸗ ten, meine Stirn klaffte, mein Mantel hing in 4 ihn auf ihre Bahre luden. Kamerad Rittmei⸗ ſer. Ich zog die Knie an, ſie waren heil gebliebẽn. nigte, als ſei ich gelähmt, aber auch dieſer Schmerz ließ ſich verbeißen, als Frontſoldat war man andre Qualen gewöhnt. Ich blickte mich um und ſah wieder ein Dutzend Ordner des Arbeiter⸗ und Soldatenrats, die dͤer Po⸗ lizei bei der Säuberung des Neumarktes hal⸗ Bahren, bevor ſie aber bei mir waren, hatte nen Füßen, dèem das Blut aus dem Hinter⸗ kopf ſickerte, war ein Huſarenrittmeiſter gewe⸗ ſen, deſſen Fauſt immer noch einen blanken Sä⸗ bel umkrampfte. Gewiß, er hatte mir helfen wollen, das beſtätigten auch die Beamten, die Die Poliziſten trugen die Leiche ins Präſi⸗ Lappen, meine Mütze hatte man zu Pulver zer⸗ treten. Da ich nicht gehen konnte, wurde ich von den Beamten geſtützt. So endete die Volksverſammlung auf dem Neumarkt, von dem man mir vor zwei Stunden geſagt hatte, daß hier etwas Großes im Gange ſei. Im Präſidium wurde ich gewaſchen und ver⸗ eagua-D SIAL. CE bunden, auch gab man mir eine neue Mütze und einen geflicten Mantel. Und als ich mich auf einer Pritſche ausruhte, ging die Tür auf: Stefan Laurenz ſtand da! Seine Augen odͤurch⸗ ſuchten unſicher die dunkle Stube, und als ich kurz aufſtöhnte, ſtürzte der Schwinoͤler an mein Lager, fiel in die Knie und legte dͤen Kopf auf meine zerquetſchten Rippen. Er ſprach nichts, er ſchluchzte nur, und ich merkte, daß dieſes Schluchzen kein unehrliches war. Da ich mich gegen dieſe Zärtlichkeit wehrte, umklammerte Stefan nur noch wilder meine geſchundenen Beine. Ich nannte ihn einen Feigling und Deſerteur, er antwortete heulend: „Manes, ich hatte Angſt um mein Leben, ver⸗ ſtehſt oͤu das nicht?“ Ich erwiderte ihm:„Stefan, das Leben war uns jungen Kerlen allemal lieber als der Tood, dit a haſt dir immer zu helfen gewußt. Wo dicke Luft kam, wurdeſt oͤu krank, und als man dir das Krankſein nicht mehr glaubte, haſt du gekniffen. Wer aber dͤraußen kniff, der lud ſeine eigene Laſt auf die Schultern der andern ab, oͤenen das Leben ſo lieb war wie dir, die aber aushielten, um den geringſten Kameraden nicht zu verraten!“ Da trocknete er ſeine Tränen undo richtete ſich auf:„Manes, geh mit uns, es kommt eine neue Zeit!“ Ich winkte ab:„Stefan, wehe dieſer neuen darf das Neue nur billigen, wenn es beſſer iſt als das Alte. Du aber wirſt immer wiebder krank werdoͤen, wenn man ein Opfer von dir fordert. Geh deinen Weg, ich gehe auch den meinigen!“ Er wollte mir die Hand reichen, ich wehrte unverſöhnt ab. Da ging er und dͤrehte ſich in der Tür noch einmal um:„Du, Himmerod, wir ſehen uns noch wieder. Ich muß auf die Barrikaden!“ Ich ſchrie ihm nach:„Nicht krank werden, Stefan Laurenz——!“ Da ich allein in der Polizeiſtube lag und durch den Blutverluſt meiner Wunden wohl müde war, dämmerte ich zwiſchen Wachen und Träumen dahin, mein jagendes Herz gönnte mir keinen Schlaf. Ich dachte noch lange über Stefan Laurenz und ſeinen düſteren Ehrgeiz nach: Dieſer Kunde würde bald einen führen⸗ den Poſten beziehen; was aber Verantwor⸗ tung und Gemeinſchaftsgefühl anging, ſo würde er ſich ſein großes Amt im neuen Reich nicht weniger bequem machen als ſein kleines Amt im alten Vaterland. Solche Naturen blieben ſich treu. Als es Abend geworden war, kam ein Po⸗ lizeioffizier und ſagte:„Sie können jetzt ge⸗ hen, die Straßen ſind noch ruhig!“ Ich raffte mich zuſammen und biß auf die Zähne. Da ich hinkte, gab man mir einen Stock. Auf der Straße war es taghell, obwohl die Nacht ſchon näher kam; denn überall brannten grelle Lampen, nicht eine Laterne hatte man dunkel gelaſſen, der Oroͤnungsdienſt fürchtete Plünderung und Straßenkämpfe. Als ich mit verbundenem Schädel und ſtei⸗ fen Knochen zum Domplatz humpelte, hielt mich ein Trupp ſingenden Jungvolks für einen Kriegsverwundeten. Alſo riefen ſie mir mit Zeit, wenn ſie Leute wie dich ſegnen kann. Ich Und ein älterer Aufrührer riet mir ſpöttiſch: „Sieh zu, daß oͤu genug Rente kriegſt!“ Dank des Vaterlandes! Rente! Die hatten nur ans Geld gedoͤacht! Wie harmlos waren die Huren von heute morgen. Noch ein Geoͤanke quälte mich: Warum war mir nicht in den Sinn gekommen, den toten Huſarenrittmeiſter zu rächen? Ach, man war ſo ſtumpf und gleichgültig gegen Leichen ge⸗ worden.— 3. Komm, heiliger Geiſt Ich hatte Verlangen nach oͤen Gräbern met⸗ ner Eltern bekommen, alſo ging ich hin, zwei Kerzen in der Taſche, für jeoͤen eine. Wie ſa⸗ hen die Hügel aus! Mutters Stein war voll Moos, man konnte nur zwei Worte leſen: Mutter Himmerod. Das genügte, mehr brauchten die andern nicht zu wiſſen. Ich hatte dieſe Frau nie gekannt und trauerte doch wie ein frierenͤͤes Kind. Blumen oder derglei⸗ chen fehlten gänzlich, nur vom Nachbargrab war der Efeu herübergewuchert. Jedes die⸗ ſer Blätter erfüllte mich mit zärtlichen Gedan⸗ ken. Ich bohrte ein Loch in den Sand und ſteckte eine Kerze hinein. Vaters Grab ſah etwas freundlicher aus, da wuchs wenigſtens eine Tanne hinter dem ver⸗ waſchenen Holzkreuz. „Vater, da bin ich wieoͤer. Sei froh, daß deine Augen dͤas alles nicht mehr ſehen. Da⸗ mals ſagteſt du beim Ausrücken: Junge, bleib brav!— Lieber Vater, wie magſt oͤu dir den Krieg von Flandern vorgeſtellt haben?“ Ich ſteckte ͤie andere Kerze in den Grund, und als ich in das flackernde Flämmchen blickte, kamen mir ein paar Tränen, dennoch wurde mir plötzlich das Herz leichter. Ich nahm Abſchied und fühlte mich freier bei dem Gedanken, als ſei jetzt mein Schickſal ganz und gar in meine Hände gelegt. frechem Gelächter zu:„Der Dank des Vater⸗ landes iſt oͤir gewiß!“ Fortſetzung folgt. noch ſein Auskommen hat und weiß weiter: — ſich die jungen deutſchen Menſchen freudig in den halte er ſich noch vor. Auch die konſeſſionellen 35.—38, 31—34, 25—30. Schweine: 37—38, Königswuſterhauſen: Hoörbild. 14 Konzert. 16 Konzert. 18.05 Unrer⸗ Mittwoch, 10. Mal 1935 2 Der Reichsſporttommiſſar und 3 von Tſchammer und Oſten am Mikrophon. Am Montag abend ſprach der neue Reichsſport⸗ kom aiſſar von Tſchammer und Oſten im Rundfunk über ſeine Aufgaben und Ziele. Der Reichsſportkommiſſar brachte in ſeiner klaren und ausführlichen Rede zum Ausdruck, daß er die Gelegenheit begrüße, durch den Rundfunk über ſeine Aufgaben und Ziele ſprechen zu können. Er ſei ſich voll und ganz der Schwierigkeiten be⸗ wußt, eine ſo ausgedehnte Turn⸗ und Sportbe⸗ wegung auf einen Nenner zu bringen, doch rechne er mit der Unterſtützung aller Verbände, deren Eigenleben er auf Grund ihrer jahrzehntelangen Tradition zu erhalten wünſche. Es bedeute für ihn nicht, Vereinsmeierei zu unterſtützen, ſon⸗ dern individuell die großen Verbände der Turn⸗ und Sportbewegung zu behandeln. Selbſtver⸗ ſtändlich werde auch hier nach Möglichkeit eine Gleichſchaltung vorgenommen werden, um auf allen Gebieten die Organiſation zu erleichtern. Die Erziehung der Jugend ſolle im Sinne Jahns weitergefördert werden. Seine ganze Kraft wolle er dafür einſetzen, daß Dienſt des Vaterlandes ſtellen. Denn Sport und Turnen ſei vom nationalſozialiſtiſchen Stand⸗ punkt aus geſehen, höchſter Dienſt am Vaterland. Allererſte Aufgabe ſei es, zuerſt in den Verbän⸗ den zu organiſieren, damit eine einheitliche Füh⸗ rung und Leitung gewährleiſtet ſei. Aber auch Angehörigen früherer marxiſtiſcher Verbände ſolle die Hand gereicht werden, nur müſſe er die korporative Aufnahme von Vereinen dieſer Nich⸗ tung ablehnen. Die endgültige Löſung hierin be⸗ Zugendverbände werden in Zukunft wohl in der Reuordnung aufgehen. Verhandlungen in hieſer Richtung habe er bereits mit den Führern der konfeſſionellen Organiſationen aufgenommen. In der Arierfrage müſſe er ſich ebenfalls noch die endgültige Löſung vorbehalten. Wenn auch Ju⸗ den an führenden Stellen unter keinen Umſtän⸗ den wirken können, ſo ſei doch nicht zu verkennen, daß ſehr viele Nichtarier dem deutſchen Sport treu gedient hätten. Grundſätzlich werde er aber dieſe Fragen noch prüfen, um einen Weg zu fin⸗ den, der ſich auch mit den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen vereinbaren laſſe. Auch der ſpoͤrt⸗ ärztlichen Betreuung, insbeſondere der Jugend, Z— Mannheimer Schlachtviehmarkk vom 9. Mai 1933. oDem Mannheimer Großviehmarkt vom g. Mai waren zugeführk: 98 Ochſen, 110 Bullen, 376 Kühe, 267 Färſen, zuſammen 851 Stück Großvieh: ferner: 1065 Kälber, 17 Schafe, 2 202 Schweine, 4 Ziegen, zuſammen 4139 Stüch. Preiſe pro 50 kg. Lebendge⸗ wicht bezw. Stück: Ochſen: 28—30, 24—26, 25—27. Bullen: 24—27, 22—24, 20—22. Kühe: 21—23, 18—21, 14—17, 11—13. Fär⸗ ſen: 29—31, 25—27, 23.—25. Kälber: 3740, 36—38, 33—35, 30—32. Ziegen: 10—15. Marktverlauf: Großvieh ruhig, Ueber⸗ ſtand, Kälber und Schweine ruhig, kleiner Ueberſtand. Zundfunt⸗Brootamm für Mittwoch, den 10. Mai 1933. Mühlacker:.10 Frühkonzert. 10 N. 10.40 Deut⸗ ſche Romantik im Lied. 11.55 W. 12 Mittags⸗ konzert. 13.15.N. W. 13.30 Konzert. 15.10 Lieder im Volkston. 17 Konzert. 17.45 Z. W. L. 18„Das Hebelmähli“. 18.50.N. 19„Stunde der Nation“. Oſtpreußiſche Komponiſten. 20 „Erzähle, Kamerad“. Die Viertelſtunde der alten Frontſoldaten. 20.20 Joh. Brahms, Kon⸗ jert. 21.30„Zum ſchwäbiſchen Heimattag“. 22.15.N. W. 22.30 Tanzmuſik. München: 7 Frühkonzert. 12 und 13 Konzert. 13.15 Was die Alten ſungen(Schallplatten). 15.10 Für die Jugend(Löns). 17 Veſperkon⸗ zert. 18.40 Weißt du noch, Kamerad? Erinne⸗ rungen an die Entſtehung der SA. 19„Stunde der Nation“. 20 Kundgebung zur Feier der nationalen Revolution. 22.45 Nachtmufik. 23.30 Hörbericht vom Fackelzug der Studen⸗ tenſchaft in München. 10.10 Scharnhorſt. Ein haltungskonzert. 19„Stunde der Ration“. 20 Lachende Wiſſenſchaft. Eine heitere Stunde. Wöhttonzert, ieeeee, Su iſeleiter Dr. W. Kattermann. 2% für Innenpvoli Di. W. Haitermann; f . Seeen⸗Kielbez für * 4* ton und 91 llitit, Gemeindepolitik.⸗ Bew⸗gugern„Stad W. Ratzel; für ugzsig 1„„Stadt “ und Sport: Ueberß 5 kür Anzeigen Mannſeim; (W Ratzel. K QOig) edaktion: Pii OR 4 lüber ſeine Aufgaben iele komme große Bedeutung zu. Hier ſei viele⸗ nach⸗ zuholen, was bislang verſäumt worden wäre. Weiter betonte der Reichsſportkommiſſar, daß er für Ratſchläge und Winke immer zugänglich ſei, wenn dieſe von wirklichen Praktikern erfolgten, doch müſſe er es ablehnen, von Menſchen Rat⸗ ſchläge zu erhalten, die abſeits der nationalen Revolution geſtanden hätten. Er forderte die Turn⸗ und Sportlehrer auf, ihm bei dem großen Werk der Jugendertüchtigung zu helfen, um alles das wieder gut zu machen, was während einer Dauer von 14 Jahren verſäumt worden ſei. Bei der Auswahl von Mannſchaften für ſportliche Veranſtaltungen werde er bemüht ſein, immer ſorgfältige Auswahl zu treffen, um würdige Re⸗ präſentanten zu ſtellen. Auch für die Vorberei⸗ tung zur Olympiade 1936 werde er ſeine ganze Kraft einſetzen, damit die Olympiſchen Spi⸗le 1936 ehrenvoll für Deutſchland verlaufen. So⸗ dann betonte der Reichsſportkommiſſar, daß er in engſter Fühlung mit der Sportpreſſe arbeite und für die Unterſtützung danke, die ihm jetzt ſchon geboten würde. Am Schluſſe ſeiner Aus⸗ führungen erbat er ſich Vertrauen und forderte auf, mitzuarbeiten an dem großen Werk zur Er⸗ tüchtigung und Erziehung aller Jungens und Mädels zum Wohle des deutſchen Vaterlandes. Motorſport⸗Mofait Deutſchlands Motorrad⸗Elite ſtartet in Hocken⸗ heim. Obwohl für das Internationale Motorrad⸗ Rundſtreckenrennen, das die DMV⸗Landesgruppe Südweſt am 21. Mai auf dem Hockenheimer⸗Ring in Baden veranſtaltet, erſt am 14. Mai Melbde⸗ ESEIE ches und dem Ausland über 150 Nennungen ein⸗ gegangen. Ganz groß iſt jetzt ſchon die Beſetzung der beiden Lizenzfahrer⸗Klaſſen, die je 180 Kilo⸗ meter zu bewältigen haben. in der Kategorie bis 350 ccm. finden wir neben dem Italiener Bianc⸗ chi auf Moto Guzzi die Deutſchen Jrion, Karls⸗ ruhe, Schanz, Hedersleben, Loof, Godesberg, Bod⸗ mer, Ebingen und Kohfink, Bietigheim, die ſämt⸗ lich deutſche Imperia⸗ Maſchinen mit deutſchen Conti⸗Reiſen ſteuern. Zu ihnen geſellen ſich: der DKW⸗Fahrer Geiß, Mühlacker, dann die Rud⸗ gefahrer Frentzen, Bonn und Richnow, Berlin, die RNorton⸗Leute Moritz, Reuwied und FJleiſch⸗ mann, Nürnberg ſowie der Bielefelder Wemhöner auf Velocette. Noch beſſer iſt die Beſetzung der großen Solomaſchinen⸗Klaſſe bis 1000 cem., hier finden wir als Favoriten die Rheinländer Rütt⸗ chen und Roſemeyer, die auf contibereiften RSi⸗ SS⸗Maſchinen ſtarten, dann den alten DW⸗ Kämpen Bauhofer, München, der in Frentzen, Bonn einen guten Markengefährten hat. Auf NSu ſtartet außerdem der Nürnberger Fleiſch⸗ mann und der Schweizer Kaufmann, Zürich. Sehr ſtark iſt di⸗ engliſche Marke Norton mit Soenius Köln. Mellmann, Lendringſen, Steinbach, Mann⸗ heim und Ley, Nürnberg vertreten. Dazu kom⸗ men außerdem: Paetzold, Köln auf Sunbeam, Schneider, Düſſeldorf auf Velocette, Kratz, Ober⸗ ohmen auf BMW und von weiteren Ausländern Anderſon, London auf Imperia ſowie Biancchi, Bologna auf Motoguſſi. Uebrigens haben alle führenden Perſönlichkeiten des DMV wie Schwabe, Hamburg, Frucht, Hannover, Grune⸗ wald und Vieregg⸗Berlin, Thoma München und Zuther, Worms ihr perſönliches Erſcheinen zum diesjährigen Hockenheimer Rennen in Aus⸗ ſicht geſtellt. Seit Wochen ſind die Arbeiter⸗Ko⸗ lonnen mit Ausbeſſerungsarbeiten am Straßen⸗ belag beſchäftigt, um die Strecke abſolut ſtaub⸗ ſchluß iſt, ſind bereits aus allen Teilen des Rei⸗ FUSSBALL Verunglückt! Der VfB. Epfenbach 1924 teilt mit, daß ſein Mittelläufer Karl Angſt bei den Spielen am 1. Mai verunglückt und am 3. Mai geſtorben iſt. Angſt war erſt 23 Jahre alt. Wir ſchlagen vor, daß der Geſamtertrag aller Spiele im Elſenz⸗ kreis vom 1. Mai den Hinterbliebenen zur Ver⸗ fügung geſtellt wird im Sinne Adolf Hitlers. Hbl. BfR. Mannheim— SpV. Waldhof:4(:). Verein für Raſenſpiele Mannheim hatte ſich zu ſeinem dritten Samstagsſpiel dem Rheinbe⸗ zirksmeiſter, SpV. Mannheim⸗Waldhof, ver⸗ pflichtet. Zirka 2500 Zuſchauer kamen, um Zeuge dieſes Spiels zu ſein, weiß man doch, daß die Begegnung dieſer Vereine immer eine hoch ent⸗ wickelte Spielkultur im Gefolge hat, was ſich auch heute wieder zeigte. Rach einem Handballſpiel der VfR. gegen Turnv. 46, das 13:14 endete, ſtellten ſich beide Mannſchaften in faſt kompl. Aufſtellung, dem tadellos amtierenden Schiedsrichter Fritz, Og⸗ gersheim: Waldhof erweiſt ſich in beſſerer Kondition als VfR. und kann in der erſten Hälfte 2 Tore vorlegen, die beide bei beſſerem Verteidigungs⸗ ſpiel hätten vermieden werden können. VfR. da⸗ ſterer. Ohne einen Gegenerfolg geht es in die Halbzeit. Als vom Anſpiel weg, Waldhof(nach Schluß des Spiels bei dieſem Reſultat. Hari. ScHAcH. Vierſtädtewettkampf in Schwetzingen Heidelberger Schach in Front. Wohl noch nie im badiſchen Schachleben wa hen, Karlsruh zu dieſem Großkampf entſendet, ſo daß alſo ins Stadtfarben ſtritten. Von den Spielern hätte wohl keiner an einen Sieg ge Schach errungen zu haben. Die Organiſation de 9 Uhr wurden die Uhren in Gang ge 4 f der gigantiſche Kampf begann. Heidelberg, Smmeneeeeeeeeeeeeeeeee———————————————— gegen hat mit allen ſeinen Aktionen Pech, und kann auch, nachdem ſich die Mannſchaft beſſer ge⸗ funden hat, kein Tor erzielen. So verſchießen kurz hintereinander Theobald, Düſter und Pfi⸗ der Halbzeit), ſein drittes Tor erzielt, ſcheint es, als könnte man VfR. nicht mehr die kleinſte Chance einräumen, ſedoch es kam anders und in kurzer Zeit hatte VfR. durch Düſter(2) und Langenbein(1 Tor) ausgeglichen. Nun entſpann ſich ein harter Kampf um die Führung, wobei SpV. Waldhof der glücklichere war und durch Siefling wiederum in Führung ging. Trotz gegen⸗ ſeitiger größter Austragung blieb es bis zum ren ſo viele Schächer verſammelt, wie bei dieſem Vierſtädtewettkampf am Sonntag in Schwetzin⸗ e, Mannheim, Ludwigshafen und iHeidelberg hatten je 25 ihrer ſtärkſten Spieler geſamt 100 Schachſpieler an 50 Brettern für ihre Heidelberger glaubt, haben doch die drei anderen Städte eine bedeutend größere Auswahl an Spielermaterial. Um ſo höher iſt dieſer Sieg zu bewerten, und Heidelberg darf ſich wohl rühmen mit dieſem Sieg eine dominante Stellung im badiſchen Veranſtaltung, von dem Schachklub Schwetzingen bewältigt, klappte ganz ausgezeichnet. Kurz nach ſetzt, und frei zu machen. am Morgen gegen Mannheim. Mit großem Eiſer gingen die Heidelberger an die Arbeit, der ſich mehr und mehr ſteigerte als die Heidelberger ſchon nach den erſten entſchiedenen Partien mit .5 Punkten Vorſprung führten, um ſchließlich mit dem Endergebnis 17:8 überlegener Sieger zu bleiben. Wir nennen dier nur das Ergebnis der erſten zehn Bretter(Heidelberg zuerſt ge⸗ nannt): 1. Schmaus— Müller:0; 2. Pfützner — Ruchti:1; 3. Beck— Dr. Mayer:0; 4. Minnier— Dr. Staeble:0; 5. Tunnat 1.— Milewſti:0: 6. Kücherer— Morſch:1; 7. Walter— Weihnacht:1; 8. Barber— Schnei⸗ der:0; 9. Berlinghof— Hartmann 1/2:1/2; 10. Schmich— Wolber 1/2:1/2. Der Nachmittag mußte die Entſcheidung brin⸗ gen. Hier kamen Sieger gegen Sieger vom Vor⸗ mittag und die beiden Unterlegenen vom Vor⸗ mittag gegeneinander. Heidelberg kam zegen Ludwigshafen, das die Städtemannnſchaft von Karlsruhe knapp geſchlagen hatte. Ludwigshafen trat mit ſeinen altbewährten Kämpen an, v · ie Huſſong, Heinrich und Fleiſchner. Die erſten Er⸗ gebniſſe ſah Heidelberg leicht in Führung. Je⸗ doch bis auf die letzten Partien war per Sieg noch zweifelhaft. Doch groß war der Jubel, als das Ergebnis mit 14:11 für Heidelberg ver⸗ kündet wurde, und ſomit Heidelberg Sieger die⸗ ſes Vierſtädtewettkampfes war. So großartig dieſe Mannſchaftsleiſtung als ganzes zu bewer⸗ ten iſt, möchten wir es dennoch nicht verſänmen, eine Einzelleiſtung hervorzuheben. Der oiesjäh⸗ rige Stadtmeiſter Schmaus, der am erſten Brett für Heidelberg kämpfte, vermochte ſowohl den Mannheimer Spitzenſpieler Müller, wie den Lud⸗ wigshafener Oberrheinmeiſter Huſſong zu ſchla⸗ gen und holte ſomit zwei wichtige Punkte für Heidelberg. Eine ſehr ſchöne Leiſtung! Die Ergebniſſe an den erſten zehn Brettern waren hier: 1. Schmaus— Huſſong:0; 2. Pfützner— Heinrich:1; 3. Minnier— Fleiß⸗ ner:1; 4. Beck— Schwind:0; 5. Tunnat— Baumgartner:1; 6. Kücherer— Schelling:1; 7 Walter— Glas 1/2:1/2; 8. Barber— Bauer :0; 9. Berlinghof— Eſſer 1/2:1/2; 10. Schmich — Kühne:0. Endergebnis: 1. Sieger: Heidelberg, 2. Sieger: Karlsruhe, 3. Sieger Ludwig⸗hafen, 4. Sieger: Mannheim. Zum Schluß wäre noch zu erwähnen, daß der Wunſch geäußert wurde, derartige größere Städte⸗ wettkämpfe des Oefteren zu wiederholen. TENNIS. Tennis in Heidelberg. 4 Tennisklub Heidelberg⸗Rohrbach ſchlug hö⸗ nix⸗Karlsruhe in einem Klubkampf:6. den Vorſprung der Heidelberger in den Einzolſpiblen konnten die Karlsruher durch Gewinn non 4 Doppelſpielen wieder etwas wett machen. SCHWIMMEN. Frl. den Ouden: 200⸗Meter⸗Kraul in:28,6. Die bekannte holländiſche Meiſterſchwimmerin Willie den Ouden ſtellte in Rotterdam einen neuen, phäncmenalen Weltrekurd auf. Frl. den * 1 nuten zurück und verbeſſerte damit den bisher Ouden legte die 200⸗Meter⸗Freiſtil in:28,6 Mi⸗ Daxteiamtliche Mitteilungen Res Oer Reichsſugendführet 1. Als nakionalſozialiſtiſche Zugendorganiſa tion werden ſeilens der der NScAp nur die in der Reichsſugendfüh ⸗ I rung der NSDaAp zuſammengeſchloſſenen Verbände Hitlerjugend, Deulſches Jung⸗ volk in der Hz., Bund deulſcher Mädel in der Hg., NS-Zugendbekriebszellen in der Hz und Nakionalſozialiſtiſcher Deul⸗ ſcher Studenkenbund anerkannk. 2. Andere Organiſakionen und Dienſtſtellen haben nichk das Recht, an die nalional⸗ ſozialiſtiſche Jugend zu appellieren oder ſich ſelbſt als nalionalſozialiſtiſche Jugend · ämter oder ⸗organiſakionen zu bezeichnen. 3. Das ſogenannke Jugendamt des„Kampf- bundes für deulſche Kulkur“ e. V. hal mit Jugend nichts zu kun. Der Reichsjugendführer. gez.: Baldur v. Schirach, Amksleiter 5 Zugendfragen in der Reichs⸗ eitung der NSDDAp. NSK der Reichsſchaßmeiſter gibt bekannk: Wiederholk wird ausdrücklich darauf hin⸗ daß zur Zeil Bewerbungsgeſuche um nſtellun Berückſichtigung finden können. Es iſt daher insbefondere die Einreichung derarkiger Ge⸗ —4 von Nichtmiigliedern vollkommen zweck. os. gibt bekannk: Sbwarz, Achkungl Orksgruppenleiler! Nach wie vor erelgnen ſich unzählige Un · fälle im Parkeidienſt. Außer zahlreichen Ver⸗ letzungen wurden allein am heutigen Tage7 (ſieben!) Todesfälle der Hilfskaſſe(Verwun⸗ dekenhiife der NSDAp) gemeldet. Bis 22. Mai 1933 müſſen daher die Bei⸗ kräge aller Mitglieder zur Hilfskaſſe für Mo⸗ nak Juni, die für die Verletzten und Ver⸗ wundeken unbedingt gebrauchk werden, auf Konko 9817 für Hilfskaſſe der Nat.⸗Soz. Deut. ſchen Arbeiterparkei vorliegen. Die Ortsgrup⸗ penleiter werden dringend erſucht, für rechkzeitige und vollſtändige Abführung der Beikräge durch die Mitglieder, für ordnungs⸗ mäßige Abführung der Beiträge und für 73 orlige Nachzahlung aller evll. Rückſtände zu 1 Die Beikragszahlung an die Hllfs⸗ aſſe iſt laut mehrfach ergangener Anordnung Adolf Hitlers Parteipflicht Bekannkgabe. Aus gegebener Veranlaſſung wird darauf hingewieſen, daß alle Schadenfälle über die zuſtändigen Partei-orktsgruh. pen- bezw. Kreisleitungen der Hilfs⸗ kaſſe gemeldet werden müſſen. Andere Un· fallmeldungen können nichk bearbeitek werden. Die Richtlinien der Hilfskaſſe ſollen a Geſchäftsſtellen zur Einſichtnahme au legen. gez.: Bormann. Res Das„Aktionskomikee zum Schuß der deutſchen Arbeit“ keilt mitk: zn den letzlen Tagen häufen ſich bei den Beauftraglen des Komitees die Bewerbungen von Slellungſuchenden. Es wird darauf aufmerkſam gemachk. 5 derarkige Bewerbungen, mögen ſie mündli oder ſchriftli der Angeſtelllenapparak der Gewerkſchaften keine Erweikerung erfahren kann, ſondern vielmehr auf das normale Maß zurückge · ſchraubl werden muß. gez. Muchow. Reg Der Reichspropagandaleiler gibt be · kannk: Hierdurch erſuche ich alle, insbeſondere die in Belrachk kommenden Verlags⸗ und Film. ſtellen, bei Darſtellungen, die das Schickſa unſeres ermordelen Kameraden Horſt Weſ⸗ fel zum Gegenſtand haben, ſei es für Thea ier, Film oder ſonſtige Veröffenklichungen, es als ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht zu bekrach· len, ſich vorher mit der Familie Weſſel über die Ark der Darſtellung zu verſtändigen. Reichspropagandaleiler, »gez. Dr. Goebbels. — der Reichsgeſchäftsführer gibt be · annk: Zeit häufen ſich Veſuche bei den In lehler einzelnen Referenken der Reichsleirung in daß jeder geordnele Geſchäfts. einem Maße, 4 bekrieb Schaden leiden muß. Es wird daher dringend erſuchl, Beſuche in Zukunft auf wirklich dringliche Fälle zu beſchränken. Bei auswärligen B ſuchern empfiehlt ſich Ruem Anmeldung. Bei dieſer Geiegenheit wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß ſich die Münchener Pgg. in allen Parteiangelegenheilen 10 an die Reichsleitung, ſondern an ihre zuſtändi Dienſtſtelle, d. i. die Ortsgruppe bezw. de Gau, zu wenden haben. Bouhler. von der Amerikanerin Helen Madiſon gehaltenen L Weltrekord um volle ſe s() Sekunden. Her zur Hitler-Jugen g bei der Reichsgeſchäftsſtelle ene geſchehen, zwecklos ſind, da + mochte. drückt. Kiunſtſeidenaktie verweiſt auf Von PVeor einit dem Beiſpi Fachausſchu . der Lebens Ausſchuß u Zoologen, Fragen au, zeugung u Karlsruhe taniſche In ten beteilig Die Zuſa gewöhnlich ſensgebiete ter anderen gründung, bensmittelv hen, volkwi liche Bedeu fährlichen 2 jallen in De bhent im W auf Lebens ſem Gebiet, volkswirtſch Die Not⸗ zwingt dazt zeugten Le den Fragen ſondere Be⸗ 3 daß jährlich Fiſchen, Ol loren gehen Lagerungsb wendung v den es erm Bilanz des inbegriffen Eines det iſe. die Kält den Wert de die menſchli erhalten. Es iſt allf pPilze die U aller Mitglleder. bensmitteln und Bakter müſe gelan „Nährboden fortſchreitet, völlig zerſet ſervierung folgen, daß fede Entwie Dazu iſt „genieur wei ————————— Berliner Berlin, 9. M ge gab auch h Orbereingang ation weiter Auch Umſfotzſteue rerh. rend. n gle ſtärkere ſteuerl gen. e Ku drückt und die lauf trafen eir eine Erholung zu Rückkäufen ie geplante nochmals zu 1 fangsverluſt vo mens notierten für AGcG. 28.25 ternehmen wir gen Elektrower lagen uneinheit Kraft plus 1) burger Elektris überwiegend Hoeſch 75—75,5 Veginn 98,5—10 kehrswerten w Schiffo ratsmitgliedes. Rubiag minus minus 2, Bra. ſchtnenaktien v Auch Renten derungen verlo ten ſich behaup zent nach. Tagesgeld en der Dollar ſchr Meannheir Mannheim, beginn in ſchw. waren ſtärkere gen auf 130 J chungen hatten Rheinelektra ur Aktien der Hyp Söhne.m. b. werten waren till. Goldpföbr 6 Proz. Bade s Proz. Ludwi Mittwoch, 10. Mat 1988 lungen nöführer jendorganiſa⸗ der hsjugendfüh⸗ 3 igeſchloſſenen lſches Jung ⸗ iſcher Mädel iebszellen in liſcher Deul⸗ unk. Dienſtſtellen die nalional⸗ ellieren oder iſche Jugend⸗ u bezeichnen. des„Kampf⸗ 3 e. V. hal hüt ugend nichts Vor einigen Jahren hat ſich in Deutſchland, dem Beiſpiel anderer Länder folgend, ein Fachausſchuß für Forſchungen auf dem Gebiet der Lebensmittelinduſtrie gebildet. In dieſem Ausſchuß unterſuchen Ingenteure,, Botaniker, Zoologen, Chemiker, Landwirte, Tierärzte Fragen aus dem Gebiet der Lebensmitteler⸗ zeugung und Lebensmittelverſorgung. In Karlsruhe ſind bas Kältetechniſche und das Bo⸗ taniſche Inſtitut der Hochſchule an den Arbei⸗ ten beteiligt. Die Zuſammenfaſſung ſo verſchiedener, für gewöhnlich weit voneinander getrennten Wiſ⸗ ſensgebiete zu gemeinſamer Arbeit findet un⸗ ter anderem darin ſeine Berechtigung und Be⸗ gründung, daß allen Fragen, die mit der Le⸗ bensmittelverſorgung im Zuſammenhang ſte⸗ hen, volkwirtſchaftlich eine ganz außerordent⸗ r. rach, der Reichs · bt bekannt: darauf hin⸗ liche Bedeutung zukommt: Von den geſamten gsgeſuche um lährlichen Ausgaben für die Lebenshaltung fsſtelle keinen fallen in Deutſchland nicht weniger als 44 Pro⸗ Es iſt daher hent im Wert von etwa 22 Milliarden Mark rarkiger Ge⸗ auf Lebensmittel! Jeder Fortſchritt auf die⸗ mmen zweck· ſem Gebiet, aber auch jeder Fehlgriff, wird ſich volkswirtſchaftlich auswirken. hwarz. Die Notwendigkeit äußerſter Sparſamkeit leiter zwingt dazu, mit den im eigenen Lande er⸗ penlelter! zeugten Lebensmitteln möglichſt weitgehend inzählige Un- den Fragen der Lebensmittelkonſervierung be⸗ lreichen Ver⸗ ſondere Beachtung zu ſchenken. Es iſt bekannt, tigen Tage7 bdaß fährlich erhebliche Werte, beſonders an ſſe(Verwun⸗ Fiſchen, Obſt, Gemüſe durch Verderben ver⸗ el. loren gehen. Beſſere Kenntnis der günſtigſten aher die Bei · Lagerungsbedingungen und zweckmäßige An⸗ iaſſe für Mo⸗ wendung von Konſervierungsmethoden wür⸗ en und Ver⸗ den es ermöglichen, dieſe Verluſte, die in der werden, auf Bilanz des Volkswirtſchaftlers im„Verbrauch“ al.⸗Soz. Deuk. inbegriffen ſind, erheblich herabzuſetzen. Die Orksgrup · 5 Eines der wichtigſten Konſervierungsmittel erſucht, für iſ. die Kälte, die den beſonderen Vorteil hat, bführung der den Wert der kühl gelagerten Lebensmittel für 15 10 die menſchliche Ernährung faſt unverändert zu erhalten. n Es iſt algemein bekannt, daß Bakterien und Pilze die Urſache für das Verderben von Le⸗ r Mülcleden Lensmitteln ind, eime ron Schimmelpilzen A und Bakterien, bie auf Fleiſch, Fiſch, Obſt, Ge⸗ müſe gelangen, finden hier einen günſtigen Rährboden für ihre Entwicklung, die ſoweit wird darauf pbportſchreitet, daß ſchließlich das Lebensmittel enfälle über völlig zerſetzt und entwertet wird. Eine Kon⸗ Ortsgrup. ſervierung durch Kühllagerung muß alſo ſo er⸗ en der Hilfz · jolgen, daß deſen Organismen, ſoweit es geht, Andere Un⸗ jede Entwicklungsmöglichkeit genommen wird. beitet werden, Dazu iſt natürli derlich, daß d 4 iſſe ſollen auf zu iſt natürlich erforderlich, daß der In A genieur weiß, wie ſich Schimmelpilze und Bak⸗ chtnahme auf. zormann. e zum Schuh n ſich bei den Zerliner Bö Berlin, 9. Mat. Die luſtloſe Summung der letzten Ta⸗ de gab auch heute der Börſe anfangs das Gepräge. Der 1 gemachk, Drbereingang war wieder gering, ſo daß ſich die Speku ⸗ ſie mündli lation weiter gurückhielt. Auch das Pubhlikum war in aln Z A◻ 9 ne Zurückhaltung rb m en e Ung 2 ewe in Ametika motiviert, deren Ergebnis man abwarten 8 rkſchaften mochte. Auch die Verlautbarungen übet eine geplante kann, ſondern NRaß zurückge · 3. Muchow. lleiler gibt be · isbeſondere di Umfotſtenererhöhung für Großbetriebe wirkten retardie⸗ renb. In gleicher Richtung wirken die Pläne über eine ſtärkere fteuerliche Erfaſſung der nichterarbeiteten Vermö⸗ gen. Die Kurſe waren aber nur noch unweſentlich ge⸗ lauf trafen einige kleine Kaufaufträge ein, die allgemein eine Erholung zur Folge hatten. Die Spekulation ſchritt zu Rückkäufen wobei die Meldung eines Mittagblattes über die geplante Angleichung aller Währungen mitſprach. Der⸗ artige Kombinatlonen ſind jedoch mit Vorſicht zu betrach⸗ 30 ten, zumal erſt geſtern wieder Frankteich und Holland er⸗ 93 und ilm flätt haben, am Goldſtandard feſtzuhalten und der deut⸗ daß Sch chſal ſche Standpunkt in dieſer Frage zu bekannt iſt, um ihn 7 Horſt Weſ⸗ nochmals zu wieberholen. Farben konnten einen An⸗ fangsverluſt von 1 Prozent bald wieder ausgleichen. Sie⸗ i es für Thea⸗ für ACG. 28.25 bis 29„25). er Verlu ei dem Un⸗ enllichungen, e3 ternehmen wirb mit 75 Milllonen angegehen. Die übri⸗ icht zu belrach⸗ ſie Weſſel über gen Elektrowerte waren überwiegend ſchwächer n lagen uneinheitlich. RWé minus 2½ Elektriſche Licht und Kraft plus 1½, Charlottenburger Waſſer plus 1, Ham⸗ rſtändigen. burger Elektrizitätswerke minus 1½4. Montanwerte waren aleiler. überwiegend gedrückt, Mheinſtabl“ 87,12—88,25(00,%), 9 Hoeſch 75—75,5(77), Harpener konnten nach ſchwächerem Goebbels. Veginn 58,5—100(05,5) den Parikurs erreichen, Bon Ver⸗ n— 3 non 3 drückt. Schiffahrtsaktien gaben hi rozent nach. Von ührer gibt be · Kaunſtfeidenaktien lagen Bemberg(minus 2½0) ſchwäch. Man verweiſt auf die Verhaftung eines führenden Aufſichts⸗ 1 ratsmitgliedes. Vraunkoblenwerte lagen nuneinbeitlich, Beſuche bei den wubiag minus 7, Kheiniſche Braunkoble blus 3, Einttacht minus 2, Brauereiwerte Zae weiter ſchwach. Vvon Ma⸗ ſchinenaltien verforen Schubert und Salzer 5 Prozent. Auch Renten waren, wieder gebrückt. Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen verloren 4 Prozent. Alt⸗ und Neubeſitz konn⸗ ſen ſich behaupten. Kruppobligattonen gaben um 1 Pro⸗ zent nach. Tagesgeld entſpannte ſich auf 4½. Am Välutenmarkt lag der Dollar ſchwach und gab gegen Pfunde auf 3,93 nach. Mennheimer Elſeklenbärle Mannheim, 8. Mai. Die Börſe eröffnete am Wochen. beginn in ſchwächerer Haltung, Beſonders am Aktlenmarkt waren ſtärkere Kurseinbußen zu berzeichnen. Farben agin⸗ gen auf 130 Proz. zurück. Mehrprozentige Kursabſchwä⸗ chungen hatten auch Cement Heidelberg, Dit. Linoleum, eichsleilung in dnele Geſchäfts. rſuchl, derarlige klich dringliche uswärligen B ge Anmeldung. ird ausdrücklich die Münchener nheilen nicht an ihre zuſtändige kinl. Goldpfdör, lagen auf letzter Kursbaſis behauptet. ppe bezw. Abeinelektra und Weſteregeln, um Wanſenmakit lagen die 5 Aktien der Hypothelenbanken ſchwächer. Von Verſicherungs⸗ 4 Söhne..b.., Weinheim. Gehäuſe für Spreu⸗, Stroh⸗ Bouhler. erten waren Monnb. Verſicherung offeriert. Renten lagen 6 Proz. Baden Staat 53, 7 Proz. Heidelberger Stadt 70,5, Prog, Zudwigsh. Stadt 76, Mannh. Ablöſ. 66, 8 Pros. N ngen HaNDEI drückt und die Stimmung weſentlich beruhigter. Im Ver⸗ Fn, 23.75 Br.; Mürz 2 UMD Wiarschaer Lebensmitteljorſchung Von Priv.⸗Doz. Dr. W. Schwartz, Botaniſches Inſtttut der Techniſchen Hochſchule terien gegenüber der Kälte verhalten, beſon⸗ ders, wie weit ſie ſich etwa den veränderten Le⸗ bensbebingungen im Kühlraum anzupaſſen vermögen. Da über dieſe Fragen bis vor kur⸗ zem nur wenig bekannt war, ergab ſich hier ein wichtiges Arbeitsfeld für die botaniſch⸗mik⸗ robiologiſche Forſchung. Auf dieſem Gebiet liegt ein Teil der Tätig⸗ keit des Harlsruher Botaniſchen Inſtitutes. In einer Reihe von Unterſuchungen wurde ge⸗ prüft, in welchem Ausmaß ſich Bakterien und Schimmelpilze auf friſchem Fleiſch bei verſchie⸗ denen Kühltemperaturen entwickeln können. Auch andere für den Betrieb einer Kühlanlage bebeutſame Faktoren, wie Luftfeuchtigkeit und Luftbewegung im Kühlraum, hatten weſent⸗ lichen Einfluß auf die ſchädlichen Organismen. Schon jetzt haben dieſe Arbeiten für die Pra⸗ xis wichtige Ergebniſſe gebracht. Auch auf die Haltbarkeit der Seefiſche ſind die Unterſuchungen ausgedehnt worden. Hier liegen die Verhältniſſe viel ſchwieriger, da be⸗ ſonders im Sommer während des Transpor⸗ tes die Gefahr des Verderbens durch Bakte⸗ rien ſehr groß iſt. Gemeinſam mit einem Fiſcherei⸗Inſtitut an der Nordſeeküſte werden dieſe Unterſuchungen fortgeſetzt, die beſonders für die Verſorgung des Binnenlandes mit Fiſchen wichtig ſind. Die planmäßige Lebensmittelforſchung iſt in Deutſchland noch verhältnismäßig jung, ſie ver⸗ dient unter ben heutigen Verhältniſſen beſon⸗ bere Förderung und Beochtung. Die Arbeitsbeſchaffung marſchiert (Drahtbericht u. Berl. Schriftl.) Berlin, 9. Mai. Wie ber Reichskommiſſar für den Erzberg⸗ bau an Sieg, Lahn, Dill und in Oberheſſen mitteilt, haben die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Hüt⸗ tenwerke dͤie Verpflichtung übernommen, eine erhebliche Mehrabnahme von Eiſenſtein aus den Heimatbergbaugebieten zu garantieren. Hierdurch wird die Neueinſtellung von etwa 2000 Bergleuten im Siegerland und von etwa 1000 Bergleuten an Lahn, Dill und in Ober⸗ heſſen ermöglicht. Die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Hüttenwerke ver⸗ pflichten ſich ab 1. Juni d. J. 907 000 Tonnen Rohſpat jährlich abzunehmen. Dieſe Abnahme⸗ ſumme iſt auf Grund der jetzigen Rohſtahl⸗ erzeugung errechnet, und zwar müſſen für je eine Tonne Rohſtahl 135 Kilogramm Rohſpat gleich 175,5 Kilogramm Rohſpat abgenommen werden. Dieſes Abkommen entſpricht einem indirekten Verwendungszwang auf Grund freiwilliger Vereinbarungen. Außerdem werden die weſtdeutſchen Stahl⸗ werke nunmehr aufgefordert, bei der Stahl⸗ erzeugung einen gewiſſen Prozentſatz Spiegel⸗ eiſen zuzuſetzen, wodurch die Nachfrage nach ———3 Rohſpat weſentlich geſteigert wird. Der Bergbau im Lahn⸗, Dillgebiet und Ober⸗ heſſen erhält eine garantierte Abnahme von 250 000 Tonnen pro Jahr. Unter Einrechnung von 175000 Tonnen wird dieſem Notſtands⸗ gebiet damit ein Abſatz von insgeſamt 425 000 Tonnen pro Jahr gerantiert. * Zousen uncl MHM&kte Mannb. Stadt 7, 6 Prog. Pfals. Hyp. Polbpfbbr, 99 15, 5 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfdbr. 87, 6 Proz. Farben Bonds 109. Bremen Beſigheim 76, Prown poveri 17, Cement Heidel⸗ berg 81, Daimler Benz 32,5 Dt. Linoleum 48, Durlachet Hof ö2, Eichbaum Werget 70, Enzinger Unton 74,.— 130, 10 Prog. Großkraft Mannh. 105, Kleinlein—, Knorr 195, Konferven Braun 20, Ludwigshaäfener Akltenbrauerei 70, 545 Mühlenw. 73, Pf. Preßh. 82, Rhein⸗ elektra 95, öto, Vorzugsaktien 91, Rheinmühlen—, Schwartz⸗ ſtorchen 65, Geſlwolff 23 Einner 74, Enido. gucker 100, Ver, d. Oelfabriien 67, Weſteregeln 145, Zell. Waldbof 65. Bäd. Bank 16), Do.⸗Bant 97, Commergbank 52,25, Pres⸗ vener Bk. 61,25, Pfäls. Hyp. Bk. 78, Rhein. Hyp. Be. 99. Bad. Aſſecuranz Mannh, Verſ. 23, Württ. Tranep. 40. Luhwigsb. Walzmühle 64, Ultbeſit 76, Neubeſitz 18,25. Berliner Metalle Berlin, 9. Mat. Elektrolytkupfer prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam(Rotſerung der Vereinigung f. d. Dt. e 54 RM.) Notierungen der Kommiffton des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Prei⸗ verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lie⸗ erung und Bezahlunſgh. Hriginalbüttenaluminſum, 98 bis 0 Prozent in Blöcken 160 Roh, desgl. in Wals⸗ oder Drohtbarren 90 Proz, 164 Rm. Reinnickel 95—90 Proz, 350 ReM. Antimon Regukus 39—41 RM. Jeinſilber 1 Kg. fein 41,5—44,5 RM. Berlin, 8. Mai(Funkſpruch). Metallterminnotierungen, Kupfe'r: Mai 40,5 bez., 40.5 G, 46.75 Br. Juni 46,70 bez., 40.5 G, 16.75 Br. Juli 40.75 G, 47,.25 Br.; Aug. 47 G, 40.75 Br.; Sept, 48 bez., 47½ G, 48 Br.; Okt. 48 G, 48.25 Bt.: Nob. 48,25 G, 48.5 Br Dez. 46.75 u. 49 beg., 48.75, G. 10 Gr.; Jan. 49 6, 40.5 Br.; Sebr. 40.29 G, 49.75 Br.? März 40.5 G, 50 br. Apeft 50 beg., 40.75 G, 50“ Pr.; Kendens: feſter“ Wiei Mai 16 6. 17 Vi. Juünt 16.5 G, 17 Bt.: Jult 15.5 ch, 17.25 Br.; Aug. 16.5 G, 17.5 Ur.: Sept, 10.75 G, 17,.75 Pr.: Olt. 17 G, 17.7 Br.; Nov. 17 G, 18 Br.; Dez, 17 G, 18.25 Br.; Jan. 17.25 .16.5 Br.; Febt, 17.25 65, 16·5 Bi. März 18 G, 15.75 Br.; Appil 17,75 G, 18.75 Br. Tendenz: 116 ink: Mai 21. G, 21.75 Hr.; Juni 21.5 bez..5 G, 21.75 Be.; Juli 21.5 G, 22 Br.; Aug. 21.5 G, 22.5 Br.:•⁰% 21.75 G, 22.5 Br.; Okt. 22 ch, 22.75 Br.; Nob. 22.25 G, 23 Br.; Deg, 22.5 G, 33.25 Gr.; Jan. 22.7 G, 23.5 Bt.; Jebr. G, 14 Breſ April 25 6 24.25 Bih Tendenz: ſtetig. Berliner Produltenbõrſe Verlin, 9. Muk. Weizen, märk. 198—200; Mai 211—211,5, Juli 215,25—215; Tendeno: 11 Roggen, märk. 154—156; Mai 167,25—167,25 Brief; Juli 69, Tendenz: rubig, Bran⸗ gerſte 175—83; Futtergerſte 168—176 Haſer, märk. 132—135; Mat 138; Juli 144,5—144,5 Geld; Tendenz: ſeſter; Wei⸗ zenmehl 23,25—27,5; Tendenz: rühig. Roggenmehl 20,75 bis 22,75; Tendenz: ruhig. Weizenkleie 3,5—8,9; Tendenz: ftetig, Roggenkleie 8,7—8,5; Tendenz: ſtetig. Viktoria⸗Erb⸗ ſen 30,5—25, Speiſestbſen 19—21; Fuiererbfen 13—15; Pe⸗ luſchten 19,25—14 Ackerbohnen 12—14; Wicken 12—14; Lu⸗ pinen, blau 3,75—9,75; gelb 11,8—12,5; Seradella, neu 16—18; Leinkuchen 10,9 exkl..⸗A. Erdnußktuchen 11 extl. .⸗A.; Erdnußkuchenmehl 11,6 extl..⸗A. Trockenſchnitel 8,0; Extrah. Soyabohnenſchrot 9,4 erkl. M..; dto. 10,25 erkl..⸗A.; Kartoffelflocken D...⸗Ware 13,1—13,2. Reue Geſetze über den Verkehr mit Meh und Fleiſch und über Gchlachthof⸗ gebühren * Berlin, 9. Mai. Im Reichsgeſetzblatt Nr. 47 vom 6. Mat wird folgendes Geſetz zur Aen⸗ derung des Geſetzes über den Verkehr mit Vieh und Fleiſch vom 5. Mai 1933 bekannt ge⸗ geben: Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: Das Geſetz über den Verkehr mit Vieh und Fleiſch vom 10. Auguſt 1925 in der Faſſung des Ge⸗ ſetzes vom 4. Juli 1929 wird wie folgt geän⸗ dert: § 3 Abſ. 4 erhält folgende Faſſung: Die Reichsregierung und die oberſten Landesbehör⸗ den können für Schlachtvieh⸗ und Fleiſchgroß⸗ märkte zum Zwecke der Feſtſtellung von Preis und Gewicht der Tiere und des Fleiſches Vor⸗ ſchriften erlaſſen und Einrichtungen anorbnen insbeſondere den Schlußſcheinzwang und den Handel nach Lebenbgewicht vorſchreiben. Im Reichsgeſetzblatt wird ferner ein Geſetz über die Gebühren der Schlachtviehmärkte, Schlachthäuſer und Fleiſchmarkthallen vom 5. Mai 1033 veröffentlicht. Im erſten Paragra⸗ phen wird u. a. beſtimmt: In Gemeinden, in welchen eine Gemeinde⸗ anſtalt zum Schlachten von Vieh löffentliches Schlachthaus) errichtet iſt, dürfen Gebühren für bie Schlachthausbenutzung nur bis zu einer ſolchen Höhe erhoben werden, daß durch ihr jährliches Aufkommen die Koſten der Unter⸗ haltung der Anlagen und des Betriebes ſowie ein wirtſchaftlich angemeſſener Betrag zur Ver⸗ zinſung und Tilgung des Anlagekapitals und Dmann Magdeburger Zucernotierung Magdeburg, 9. Mai,(Weißgucker, einſchl, Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magbeburg), Mai 92.20—32 25 linnerhalh 10 Tagen), Tendenz;. Mai.30—.10; Juni.40—.10; Juli .50—.20; Lenbenz: ruhig. Buffernofierung Berlin, 9. Mati. Preiſe ab Station, Fracht und Ge⸗ binde zu Laſten des Käufers. 99 RM. 1. Qual, p. Ztr. feh fi Qual. p. Ztr. 87 RM. abfallende Ztr. Tendenz: eht feſt. Berliner Devilen vom 9. Mai Geld Briei Geld Briet Buen.⸗Air. I.853/.857fltallen 22 071 22 11 Kanada.157 3 163/Jugoslavienf 5,195/.205 Konstantin.038] 2 O42fKowno 42 261 42.34 Japan.869.871/Kopenhagenſ 63 29f 63.41 Kairo 14.575/14 615/Lissabon 12 94/ 12.91 London.195/14.235/08lo 72 331 72.17 Newyork.636ſ 3 644/pParis 16.48 16.59 Rio do Jan. 0 239/.241/Prag 12 64/ 12 66 Urugus) f1.648].652ffefand 63 69/ 638.81 Amsterdamf168.78f169 12/Riga 73 18f 73 32 Athen.40 f 2 412/%8 chwois 50 87f 81 04 Brüssel 53,30] 58 51]Sofia 3047f.058 Bukarest.438/.492]Spanien 35 96f 36.04 hudspest—— ſsStockholm 73 18/ 73.67 Danzig 82 1A 82.28Reval 110,39J110 61 Helsius fors f.264/.276 Wien 45 45/ 45.55 Saatenſtand im Dentſchen Reich Anfang Mai 1933 Inkolge ber vorwiegend kalten und trockenen Aprilwatte⸗ rung, insbeſondere durch die in der zwelten Aprilhälfte 5 Rächtfröſte, iſt das Pflanzenwachstum, wie das Stat. Reichsamt berichtet, überall gehemmt worden. Der Stand der Winterſaäten wird von den amtlichen Saa⸗ tenſtandsberichterſtattern verſchiedentlich eiwas geringer als im Vormonat beurteilt. Füt die Frühjahrsbeſtellungen war das trockene Aprilwetter günſtig, ſo daß die Einſaat des Sommergetreides jetzt faſt überall zum Abſchluß ge⸗ bracht iſt, Soweit die jungen Sagten ſchon aufgelaufen wa⸗ ren, hatten auch ſie unter den Nachfröſten zu leizen, Das Drillen der Rüben ſowie das Auspflangen 152 artof⸗ ein iſt noch im Gange. Die Feldfutterflachen, Meſen und eiben zeigen infolge der Trockenheit nur geringe Fort⸗ ſchritle, fo baß mit einem verhältnismüßig ſpäten Eintritt der Grünfütterung zu rechnen iſt. Auf den Kleeſchlägen ktreten mitunter auch lückige Beſtünde auf. Unter Zugrundelegung der Zahlennoten 2⸗- gut, 3 mittel, 4— gering ergeben ſich im Reichsdurchſchnitt für den Saatenſtand folgende Begutachtungen: Winterroggen .9(Vormonat.), Winterweizen.7(.), Winterſpels.5 (.), Wintergerſte.8(.), Klee.8(.), Luzerne.7, Bewäſſerungswieſen.9, andere Wieſen 3,0. Der Umfang der durch Auswinterungsſchäden bedingten Umpflügungen war in dieſem Jahr gering. Im Reichs⸗ durchſchnitt ftellen ſich die Uumpflügungen in Prozent der Anbaufläche wie ſolgt: Winterroggen.5(i, B..), Win⸗ terweizen.9(.), Winterſpelz.3(.), Wintergerſte.7 (.), Klee 0,5(.), Zuzerne.9(.7) der etwa den Eigentümern und Nutnn„ rechtigten privater Schlachtſtätten gezahlten Entſchädigungsſummen ſowie zur Erneuerung vorhandener Anlagen gedeckt werden. Der zweite Paragraph beſtimmt, daß in Ge⸗ meinden über 100 000 Einwohner ein Ausſchuß zur Mitwirkung bei der Feſtſetzung der Ge⸗ bühren zu bilbden iſt. Ne me im Roichsverband der deutjchen Induſtrie * Berlin, 9. Mai. Der Reichsverband der Deutſchen Induſtrie hat das in ſeiner Erklä⸗ rung vom 3. Mai d. J. angekündigte Reorga⸗ niſationswerk mit größtem Nachdruck in An⸗ griff genommen. Im Einvernehmen mit den Reichskommiſſaren hat die Geſchäftsführung die Fachgruppen und landwirtſchaftlichen Ver⸗ bände aufgefordert, zur Vorbereitung der nun⸗ mehr nötigen Verhandlungen mit den einzel⸗ nen Verbänden drei bis höchſtens fünf Bevoll⸗ mächtigte vorzuſchlagen, deren Beſtätigung ſich die Reichskommiſſare vorbehalten. Die Ver⸗ handlungen über die Reorganiſation der dein Reichsverband angeſchloſſenen Verbände werden ſchon in den allernächſten Tagen beginnen. Ebenſo ſteht unmittelbar die Bildung von Son⸗ derausſchüſſen zur Prüfung der einzelnen aku⸗ ten Fragen bevor. In dieſen Ausſchüſſen wer⸗ den alle vordringlichen Aufgaben, die Fragen organiſatoriſcher Natur und damit in engem Zuſammenhang ſtehend des berufsſtänbdiſchen Aufbaues geprüft werden. Hollfuß geſteht Goldklaufel für Dollar/ jchuld zu o Wien, 9. Mai. Durch friſtgerechte Zuſtim⸗ mung der qualifizierten Gläubigermehrheit iſt das von der öſterreichiſchen Regierung mit den Auslandsgläubiger der Kreditanſtalt am 27. April in London gezeichnete 8. abkommen nunmehr in Kraft getreten.„Wiener die über⸗ Neueſten Nachrichten“ machen raſchende Mitteilung, daß in die Abkommen für die Dollarſchuld eine Goldklauſel von der öſterreichiſchen Regierung zugeſtanden wurde. Der Dollarbetrag beziffert ſich auf 34.7 Millio⸗ nen Dollar. Dieſes Zugeſtändnis erſcheint be⸗ ſonders auffällig, da zur Zeit des Abſchluſſes ſchon die Abwertungspläne der Vereinigten Staaten im Gange waren, durch die ohne Gold⸗ klauſel eine weſentliche Herabminderung der Schuldenverpflichtungen eingetreten wäre. Zen tagliche Miateclaꝶtoleollackte⸗ Abban jüdiſchen Aufſichts rates * Berlin, 9. Mai. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter hat auf Grund von ihm veranlaßter Prüfung angeoroͤnet, daß Herr Dr.⸗Ing. h. e. Kurt Sobernheim aus dem Auſſichtsrat der Commerz⸗ und Privatbank ausſcheidet ſowie aus den Auſſichtsräten, in denen er noch als Vertreter der Bank tätig iſt, darunter auch des Aufſichtsrates der aeneenon AG. Die Rebgeſchäfte in Baden. Die Rebarbeiten nehmen einen flotten For⸗ gang. Das Sticken und Anbinden iſt beendet, jetzt wird das erſte Hacken durchgeführt. Auch die Pflanzarbeiten gehen raſch vorwärts. Das Fruchtholz der Reben iſt gut ausgereift. Nach⸗ dem teilweiſe der Austrieb begonnen hatte, er⸗ litten die jungen Triebe bei dem Kälterückfall um Oſtern Schaden. Solchen hat es u. a. im Kaiſerſtuhlgebiet gegeben. Dige Nachfrage im Weingeſchäft iſt nicht groß. Jüngſt bezahlte man für die 100 Liter 1031er in Bruchſal 60 bis 80, Laufen 50, für 1932er: in Bruchfal 50—30, Ebringen 60, Hagnau(Bodenſee) 55—80, Lau⸗ fen 65, Kenzingen 70, Neuweiler 70—110, Schriesheim 65—85, in der Ortenau 90—110 RM. Am Kaiſerſtuhl koſten 1932er Weiß⸗ und Rotwein etwa 45—80 RM. je Hektoliter. 1* Gleichſchaltung der dentſchen Gejlügelzucht⸗ organiſation Der kommiſſariſche Reichsfachreferent für Geflügelzucht der NSDAp., Pg. Vetter,..L. von Wanfried, hat im Auftrag des agrarpoli⸗ tiſchen Apparates Deutſchlands, Amtsleiter Pg. Walther Darré am 3. und 4. Mai in Ber⸗ lin die Gleichſchaltung der Geflügelzuchtorga⸗ niſationen Deutſchlands vollzogen. Die bisher beſtandenen Geflügelzuchtorganiſationen Rig— Reichsintereſſengemeinſchaft deutſcher Geflügelzüchter,— B. D. G.— Bunbd deutſcher Geflügelzüchter, Sitz Halle,— C. D. G.— Elub deutſcher Geflügelzüchter, ſind ab 4. Mai 1933 aufgehoben. Durch die Gleichſchaltung dieſer Organiſationen iſt nunmehr eine neue Reichsorgankſation gebildet: Reichsverband deutſcher Geflügelzüchter. Dieſer Reichsver⸗ band gliedert ſich in Fachgruppen und hat ein Präſidium, den künftigen Inhaber dieſes Po⸗ ſtens beſtimmt die NSDAp. Als Vertreter für Zwerghühnerzüchter und Waſſergeflügel innerhalb der Abteilung Raſſegeflügelzüchter würde Pg. E. Langenſtein, Karlöruhe⸗ Rüppurr ernannt. Alle Fachgruppenleiter ſind vorerſt als kommiſſariſche Fachgruppenleiter zu betrachten, dͤie NSDaAp. hat dieſe zu beſtä⸗ tigen. 1. Im badiſchen Möbelgewerbe und⸗Handel, im Verband deutſcher Rohtabakvergärer Mann⸗ heim und im Verband der Baugeſchäfte Heidel⸗ bergs und Umgebung wurde die Bleichſchal⸗ tung vollzogen. mit der Reichstagswahl vom 5. März 1955 und der Unnahme des Ermächtigungsgeſetzes vom 25. 33 1933 iſt eine klare Entſcheidung auf dem Gebiete der deutſchen politik gefallen. sie gibt den auf Über⸗ windung der Depreſſion gerichteten, national zu⸗ ſammengefaßten Kräften die Grundlage, um ſich mutig entfalten zu können. Die Tatſache, daß end⸗ lich eine Regierung waltet, die ihren Willen auf Grund gleichartiger»olitiſcher Machtverhältniſſe in Reich, Cändern und Kommunen einheitlich durchzuſetzen vermag, ſchaße bisher nicht vorhanden geweſene Dor⸗ ausſetzungen für eine geſchloſſene, ſich nicht in zweck⸗ loſen Reibungen erſchöpfende Staatsführung. Die jetzt ermöglichte Ronzentration der politiſchen Wil⸗ lensbildung muß auf die Dauer vertrauendſtärkend wirken. Wir erwarten zuverſichtlich, daß nunmehr die Kuftriebstendenzen, welche die deutſche Wirt⸗ ſchaft aus ſich heraus zu gewinnen beginnt, ſchnell an Stärke und Nachdruck zunehmen werden. Die im Berichtsjahr zugleich mit der Zuſammen⸗ legung unſeres klktienkapitals vorgenommene Neu⸗ begebung der in unſerem Beſitz befindlichen nom. Rm. 72000000.— eigenen Alktien erfolgte unter Vor⸗ ausſetzungen, von denen nicht angenommen werden konnte, daß ſie ſich im weiteren Verlaufe der Wirt⸗ ſchaftsentwicklung in ſo geringem Kusmaß verwirk⸗ lichen würden. Die Endliquidierung der Kriſe brachte erklärlicherweiſe gerade den Großbanken eine Be⸗ laſtungsprobe ſchwerſter Aürt. Um ihr zu begegnen, ſchlagen wir vor den ganzen Reingewinn mit RM. 26 382 915.61 zu Rückſtellungen und Abſchreibungen unter Vortrag von Rm. 955 956.48 auf neue Rech⸗ nung zu verwenden. Wir glauben dadurch unſeren Alktionären und der geſamten Wirtſchaft beſſer zu dienen, als wenn wir durch Verteilung einer Divi⸗ dende den Anſchein erwecken wollten, daß die lus⸗ wirkungen der ſchweren Erſchütterung bereits über⸗ wunden wären, welche die deutſche Wirtſchaft infolge der ihr 1½ Jahrzehnte hindurch auferlegten Tribut⸗ zahlungen und verfehlter innerer Wirtſchaftspolitik in Derbindung mit der Weltkriſis erlitten hat. Wir ſind vielmehr überzeugt, unſerer pflicht als Bank der Geſamtheit gegenüber eheſtens zu genügen und das Intereſſe unſerer Üktionäre am beſten zu wahren, wenn wir durch vorſichtige Abwägung der in der Geſamtlage noch begründeten Riſiken uns gegen die überſehbaren Möglichkeiten zu ſichern verſuchen und die innere Wahrhaftigkeit der Bilanz und die volle Erhaltung unſerer Kapitalſubſtanz in den Vorder⸗ grund aller Erwägungen ſtellen. Von dieſen Gedanken ausgehend, haben wir im Einklang mit der Derordnung der Reichsregierung vom 24. Dezember 1952 auf die Tilgungskaſſe für gewerbliche Kredite eine, gemeſſen an unſerem Schuldnerbeſtande unbeträchtliche, unſere Bilanz aber ausxeichend entlaſtende Quote unſerer aus der Zeit vor Bilanzaufſtellung ſtammenden Sorderungen über⸗ tragen und dieſen Betrag unter Schuldnern verbucht. Die hierfür jährlich als höchſtſumme aufzubringende Cilgungsrate ſtellt einen ſehr geringen Teil unſeres nach Gbzug aller Unkoſten verbleibenden Betriebs⸗ gewinnes dar. Dieſe, gemeſſen an unſerer Ertrags⸗ kraft, wenig ins Gewicht fallende jährliche lufwen⸗ dung hat eine weſentliche Erweiterung unſerer Be⸗ wegungsfreiheit zur Folge. Sie ermöglicht uns, bei der Sanierung der eingebrachten Debitoren den Zeit⸗ verhältniſſen Rechnung zu tragen, und erleichtert uns die künftige lusſchüttung von Dividenden an unſere Aktionäre. Zwecks Förderung unſerer auf Unterſtützung un⸗ ſerer Rundſchaft gerichteten Beſtrebungen haben wir im verfloſſenen Geſchäftsjahr eine mit erfahrenen Fachleuten beſetzte Wirtſchaftsberatung eingerichtet, die wir unſeren Geſchäftsfreunden für die Umſtellung ihrer Betriebe auf die veränderten Verhältniſſe zur Verfügung ſtellen. Die Erfolge dieſer Übteilung ſind erfreulich und haben die Unerkennung weiter Kreiſe gefunden. Wir ſind ferner bemüht geblieben, durch fort⸗ ſchreitende Derbeſſerung unſerer inneren Geſchäfts⸗ organiſation die Gewinn⸗ und verluſtrechnung zu entlaſten. Die bei uns übliche kalkulatoriſche Durch⸗ leuchtung der verſchiedenen Geſchäftszweige und die Aufſtellung getrennter Erfolgsrechnungen für die einzelnen Betriebskreiſe gaben uns die Möglichkeit, Methoden zu entwickeln, die ſich in unſerer Ertrags⸗ rechnung zahlenmäßig günſtig auswirkten. hand in hand mit dieſen maßnahmen gingen unſere dauernden Beſtrebungen, trotz einheitlicher Zu⸗ ſammenfaſſung der Geſchäftsführung in der Zentrale den Betrieb weitgehend zu dezentraliſieren, um da⸗ durch den ör lichen Bedürfniſſen und Derhältniſſen gerecht zu werden. Wir waren und bleiben bemüht, dies Ziel durch eine die ſchleunige Erledigung aller Geſchäftsvorfälle ermöglichende Betriebsorganiſation ſowie durch Steigerung der Selbſtverantwortlichkeit unſerer Zweigniederlaſſungen und durch llusweitung der Machtbefugniſſe der Leiter unſerer Filialen zu erreichen. Dementſprechend fördern wir auch ſonſt alle Einrichtungen, welche dazu dienen können, den bodenſtändigen Charakter ſowohl der von uns außer⸗ halb Berlins ins Leben gerufenen Silialen wie der⸗ jenigen Betriebsgruppen zu erhalten, welche die in uns vereini ten früheren örtlichen Banken verkörpern. Wir legen das größte Gewicht darauf, daß ſich dieſe Teile unſerer Organiſation als Dertreter der ihnen anvertrauten Intereſſen ihres Bezirks fühlen. Die unſerem Kufſichtsrat angegliederten Candes⸗ und Ortsausſchüſſe, die insgeſamt nahezu 500 Mitglieder zählen, haben uns bei der plannäßigen Derfolgung dieſes Zieles in dankenswerter Weiſe unterſtützt. Die Handlungsfreiheit der lußenſtellen muß ihre Ergänzung in ausreichenden Rontrolleinrichtungen finden. Ein beklagenswertes Vorkommnis bei einer unſerer Silialen hat uns Unlaß gegeben, alle der Überwachung des Betriebes dienenden Reviſions⸗ einrichtungen ſorgfältig nachzuprüfen. Auch der von der Generalverſammlung als Bilanzprüfer beſtellte öffentliche Wirtſchaftsprüfer hat ſich eingehend mit unſerem Rontrollſuſtem beſchäftigt. Er kommt in dem von ihm erſtatteten Berichte zu dem Ergebnis, die volle Zuverläſſigkeit und das lückenloſe Ineinander⸗ greifen der von uns erlaſſenen und zur Unwendung kommenden Reviſionsvorſchriften anzuerkennen und feſtzuſtellen, daß das fragliche Vorkommnis nicht auf einem Verſagen der Reviſionseinrichtungen beruht, ſondern einen nur durch Vertrauensmißbrauch gröbſter Sorm möglich gewordenen, in beſonderen perſön⸗ lichen Verhältniſſen begründeten Husnahmefall dar⸗ ſtellt. Im Berichtsjahre ſetzten wir mit unſerer Rund⸗ ſchaft(alſo unter Ausſchaltung aller Derrechnungen mit unſeren Filialen und Noſtroverbindungen) mit Banken und Bankiers 26, 126 Milliarden RM., mit Nichtbankiers 68,767 Milliarden RM. um. Trotz des Umſatzrückgangs um rund 35% gegenüber dem Dor⸗ jahre hat die Zahl der Buchungspoſten nur eine Der⸗ minderung um etwa)% erfahren. Bemerkenswert hieran iſt, daß gegenüber dem erſten Halbjahr 1952 im zweiten Halbjahr eine Dermehrung der Buchungs⸗ poſten aus dem Kaſſe⸗, Überweiſungs⸗ und Inkaſſo⸗ verkehr zu verzeichnen iſt, daß aber das Diskont⸗ und Deviſengeſchäft infolge der Wirtſchaftslage und der Deviſenbewirtſchaftung ſowie ferner die Rückwechſel poſtenmäßig auch weiterhin einen erheblichen Rück⸗ gang aufweiſen. Die Jahl der Konten hat ſich von 817000 im Vorjahre auf 791000 verringert. Die darin einbegrif⸗ fenen Sparkonten haben um 16500 zugenommen. Wir unterhalten an 287 Plätzen Niederlaſſun⸗ gen, daneben 180 Stadtdepoſitenkaſſen(in Berlin 65). Unſere Geſchäftsſtellen in Durlach, Eberbach, Emmen⸗ dingen und Jauer ſowie einzelne Stadtdepoſiten⸗ kaſſen in Breslau, Srankfurt(Main), Lübeck, Mann⸗ heim und München haben wir im Laufe des Geſchäfts⸗ jahres geſchloſſen. Alm 1. Januar 1955 betrug unſer Perſonal ein⸗ ſchließlich der Lehrlinge und der gewerblichen An⸗ geſtellten 16614(im Dorjahre 18060). Im Jahre 1952 haben die geſamten Bezüge des vorſtandes(10 Mitglieder) RM. 1111000 betragen; für das Geſchäftsjahr 1952 erhält der Aufſichtsrat gemäß unſerer Satzung(§ 27) keine Bezüge. Die handel⸗Maatſchappij h. Albert de Bary& Co. N. v. in Amſterdam nahm für das Jahr 1951/52 die Dividendenzahlung wieder auf. Das Unternehmen konnte nach reichlichen Rückſtellungen hfl 500000 dem Reſervefonds zuführen und eine Divi⸗ dende von 5% verteilen. Die Bilanz am 30. Septem⸗ ber 1952 zeigte das gewohnte flüſſige Bild. Der Kreditbank, Sofia, würde das erzielte Jahresergebnis die Derteilung einer angemeſſenen Dividende geſtatten. Die Verwaltung beabſichtigt jedoch, eine lusſchüttung nicht vorzunehmen, viel⸗ mehr nach reichlichen Rückſtellungen CLewa 2½% Mil⸗ lionen, das heißt 50% des Üktienkapitals, erreichen wird. Mlikkwöch, 1U. Mar 1933 E Geschäftsbericht für das Jahr 1932 Unſere Kommanditen Georg Fromberg& Co., Berlin, C. G. Trinkaus Inh. Engels& Co., Düſſeldorf, Philipp Elimeyer, Dresden, J. A. Krebs, Freiburg i. Br. und Ephruſſi& Co., Wien, haben ſich unter Berückſichtigung der all⸗ gemeinen Lage nicht unbefriedigend entwickelt. Das⸗ ſelbe trifft auch auf die uns naheſtehenden Bank⸗ firmen J. Wichelhaus p. Sohn.⸗G., Wupper⸗ tal⸗Elberfeld, und Carl Schmitt& Cie..⸗G., Pforzheim, zu. Die DOeutſche Überſeeiſche Bank erklärt auch für das Jahr 1952 keine Dividende. Das Undauern der wirtſchaftlichen Kriſis veranlaßt die Verwaltung, den erzielten Betriebsgewinn wiederum zu Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen zu verwenden. Die Bilanz⸗ ziffern der Bank ſind gegenüber dem Vorjahr weiter vermindert, indeſſen iſt der Rückgang vornehmlich auf das infolge der Währungsverſchlechterung in den ibero⸗amerikaniſchen Ländern erneut eingetretene Ab⸗ ſinken der Umrechnungskurſe zurückzuführen. Ihre geſchäftliche Stellung in den Ländern ihres AUrbeits⸗ gebietes hat die Bank behaupten können. Die ſich aus unſeren Beteiligungen für uns etwa ergebenden Riſiken ſind in der Bilanz berückſichtigt. Zu den einzelnen Poſitionen der Bilanz und der Gewinn⸗ und berluſt⸗Rechnung bemerken wir folgendes: Das Konto der Gläubiger iſt im Berichtsjahre um RM. 134000000 zurückgegangen. Dieſer Rück⸗ gang iſt hauptſächlich auf den Übgang von Auslands⸗ geldern zurückzuführen ſowie darauf, daß wir aus dem Beſtreben heraus, im Bilanzumfang das tat⸗ ſächlich vorhandene Kundengeſchäft zum Ausdruck zu bringen, die Methoden der bisher ſchon in weitem Umfange vorgenommenen Rompenſationen noch mehr zu verfeinern und zu vervollkommnen bemüht waren. Die Remboursbeanſpruchung zeigte gegen das Dorjahr eine Derringerung um Rm. 46000000. Don den Kuslandsgläubigern in Geſamthöhe von RM. 570800000 fallen RM. 381400000 unter das Deutſche Kreditabkommen von 1952. Unſere Jor⸗ derungen in fremden Währungen überſteigen unſere Dalutaverpflichtungen. „Don unſeren am 1. September 1952 fällig ge⸗ wordenen§ 25000000 6% Notes ſind von uns § 14416000 eingelöſt worden, während von den ver⸗ bleibenden§ 10584000 entſprechend den veröffent⸗ lichten prolongationsbedingungen 8 10402000 bis zum 1. September 1935 prolongiert worden und reſt⸗ liche§ 182000 nicht zur Einlöſung und auch nicht zur Prolongation gekommen ſind, da ſich die Beſitzer dieſer Stücke weder bei uns noch bei unſeren aus⸗ ländiſchen Beauftragten gemeldet haben. In der Bi⸗ lanz ſelbſt weiſen wir den Gegenwert von d 10557000 aus, da wir von den prolongierten Notes§8 47000 bis Ende 1952 erwerben konnten. Alle mit der Pro⸗ longation zuſammenhängenden Unkoſten haben wir bei lufmachung unſerer Bilanz abgeſchrieben. Die von uns geleiſteten Bürgſchaften ſind der im Berichtsjahre ſich fortſetzenden Wirtſchaftsſchrump⸗ fung entſprechend ſowie infolge des ſehr erheblichen Rückganges der Avale für Reparations⸗Sachliefe⸗ rungen um Rm. 69,1 millionen ermäßigt. Nicht ziffernmäßig verbucht iſt unſer geſetzlich vorgeſchrie⸗ bener Unteil an der Wirtſchaftsgarantie zugunſten der Deutſchen Golddiskontbank. wechſel und unverzinsliche Schatzanwei⸗ ſungen ſind unter Diskontabzug eingeſetzt. Weder in unſerem Wechſelbeſtande noch unter unſeren In⸗ form umgewandelte Buchforderungen. Die eigenen Indoſſamentsverbindlichkeiten haben ſich von RM. 401200000 im vorjahre auf RM. 186 100000 am Schluſſe des Berichtsjahres er⸗ mäßigt. In dieſem Betrage ſind unſere Giroverbind⸗ lichkeiten aus Ruſſenwechſeln, die nach den maß⸗ gebenden Übmachungen alsbald bei der Reichsbank rediskontiert werden müſſen, übrigens ſämtlich voll garantiert ſind, mit Rm. 101700000 enthalten. Von den nach Kürzung der Ruſſenwechſeln ver⸗ bleibenden Indoſſamentsverbindlichkeiten von Bm. 84 400000 ſind Rm. 42600 000 innerhalb der. den 14 Tage fällig geworden. Das Konto der Dauernden Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen zeigt hauptſächlich infolge von klbſchreibungen einen Gb⸗ doſſaments⸗Derpflichtungen befinden ſich in Wechſel⸗ Unſere dauernden Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen ſetzen ſich aus folgenden größeren Beteiligungen zuſammen: kzeptbankllktien⸗ geſellſchaft, Berlin, Deutſche Beamten⸗Zentralbank lktiengeſellſchaft, Berlin, Deutſche Überſeeiſche Bank, Compagnie, ÜUmſterdam, Kreditbank Sofia, ofia, Carl Schmitt& Cie..⸗G., Pforzheim, J. Wichel⸗ haus P. Sohn.⸗G., Wuppertal⸗Elberfeld, Wiener Bank Derein, Wien, ſowie aus folgenden Kommandit⸗ & Co., Wien, Georg Fromberg& Co., Berlin, J. H. & Co., Düſſeldorf. und Rückſtellungen um RM. 258 500000 geſenkt. 20000 in ausmachendem Betrage von rund Km. 68000000, zur Derfügung geſtellt. Prolongationen nicht enthalten. Dieſe Jahlen zeigen, daß die nur ziffernmäßigen, insbeſondere auch die monatlich ver⸗ öffentlichten Bilanzausweiſe die wirkliche Bewegung Beträgen entſprochen haben. Bankgebäude und unſeres ſonſtigen Grund⸗ unkoſten verbucht. Auf die Buchwerte unſeres Im⸗ hältniſſen nicht hoch erſcheinen. Der Buchwert un⸗ unter dem inzwiſchen ganz erheblich herabgeſetzten wertung frei. ſich auf der gleichen höhe wie im vorjahre halten. teils infolge rückläufiger Umſätze erfahren. weiſe Mapitalrückſtellung vorgenommen worden iſt, haben wir Zinſen und Proviſionen in höhe von RM⸗ geſtellt. erfahren. ſachlicher Urt nicht wiederkehren werden. Die hand⸗ ten, aber ohne Steuern und Abgaben, werden ſich in der Gewinn⸗ und berluſt⸗Rechnung für das Jahr 1955 gegenüber der des Suſionsjahres 1929 voraus⸗ ſichtlich um etwa Rm. 70000 000 geſenkt haben. Es war uns ſomit möglich, die Unkoſten mit dem ſich aus der Kriſe des Jahres 1951 und der allge⸗ meinen wirtſchaftlichen Entwicklung ergebenden ISchwinden des Bilanzumfangs und des Ertrags in fEinklang zu bringen, was zu einem erheblichen CTeile auf die ſeit einigen Jahren erprobte, von der Bilan⸗ ausgehende Betriebsprüfung zurückzuführen iſt. gang von RM. 2800000. Berlin, den 3. Mai 1933. Der Vorstand der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft Blinzig Brunswig Frank Mosler Schlieper Solmſſen Waſſermann Beteiligungen: Philipp Elimener, Dresden, Ephruſſi wir haben im Jahre 1952 unſerer Rundſchaft mehr als 17000 neue Kredite in höhe von rund RM. 456000 000, darunter über 15000 unter Rm. oder vorübergehende Kontoüberziehungen ſind darin innerhalb der Schuldner nicht annähernd wider⸗ ſpiegeln, und daß wir den berechtigten Kreditwünſchen der Wirtſchaft beſonders in mittleren und kleineren llle mit der Verwaltung und Unterhaltung unſerer beſitzes an Gebäuden und Ciegenſchaften verbun⸗ denen KRoſten haben wir wie ſeither unter lufrech⸗ nung der vereinnahmten Mieten als hHandlungs⸗ mobiliarbeſitzes glaubten wir auch diesmal trotz des großen Geſamtbetrages keine Ubſchreibungen machen zu ſollen, da die Anſätze ſelbſt unter heutigen Der⸗ ſeres geſamten Grundbeſitzes liegt auch jetzt noch Einheitswerte, und auch die Seuerverſicherungswerte ſind weſentlich höher als die in der Bilanz ausgewie ⸗ ſenen Buchwerte; dies trifft beſonders für die zu Bankzwecken benutzten 262 Gebäude zu. Weitere 280 Grundſtücke, davon 244 bebaut, ſind zur ver⸗ auf ſolche Sorderungen, für welche aus der ge⸗ botenen kaufmänniſchen Vorſicht heraus eine teil⸗ 14500000 gegen RM. 16000000 im Vorjahre zurück Es ſteht bereits heute feſt, daß auch im neuen Geſchäftsjahr erhebliche Ausgaben perſoneller und Berlin, Handel⸗Maatſchappij H. Albert de Bary& Co. N.., Amſterdam, N. v. Internationale Crediet Krebs, Freiburg i. Br., C. G. Trinkaus Inh. Engels Die Schuldner haben ſich in Auswirkung des Rückgangs der Gläubiger und der bei dieſen erläu⸗ terten Rompenſationen ſowie infolge erheblicher, durch die Wirtſchaftskriſe bedingter Abſchreibungen 1 Der Gewinn aus Jinſen und wechſeln konnte Dagegen haben die Einnahmen aus Gebühren aller Alrt einen Rückgang um Rm. 19500000 teils infolge Herabſetzung der allgemein gültigen Bedingungen die handlungsunkoſten haben im Berichts⸗ iahre, wie auf Grund unſerer Vorausberechnungen bereits in unſerem Bericht für das Jahr 1951 vor⸗ ausgeſagt, eine weitere Mminderung um RM. 20 100000 lungsunkoſten einſchließlich Wohlfahrtseinrichtungen, Penſionen und Derſicherungsbeiträge für die Beam⸗ — Die mit öffentlichung Ausgrabung der Boden Präſidenten im Verlag erſchienen, c geſchichte. E fehlen bdarf, Heimatfreun tereſſe begrü in geſchmackr ſtattet iſt es photographiſ Ausnahmen biloͤner Heir ſuchung iſt flächige Auft Jungſteinzei Bedeutung a Aus der 8 ſeien nur die Dr. Reinert! Schlüſſel zu man, wie S Ausgrabung war und gla zu können, ſi ſtehen, wie n Geſamtbild. Eine genar Geſamtfläche das Pfahlfel' eingemeſſenen ſade, den alte reißt die Gri waltige Arbe! mk erfüllen, beckung der hat, wie klein fklaſtens, die 1 bdehnt dünkte, des Pfahlfeld Der Archäo ingenieur bek die Anlage ei im See mit ſ Erfahrungen im Kampf ge ten geſammel Ein Geſam im Ausgrabun bautechniſcher ein. Aus de ſich deutlich h wärts der b benfalls dem men der Häu parallel dem 1 ecke der ältere Rechtecken der ſo das Bild e Arltere Es ſei darar Hausform nich reihen beſtim: gangen wurde Methode der ren Siedlunge tend größer u jüngeren Sie Trennungswã plan gibt ein I NRan iſt verſue Siedler große dagegen ſich m Hochbedeutſa odurch die Au; wird hier ohn ihre Verteilun Ausgrabungsk lagern 3 Lett. von der ältere Wichtig ſind S de, teils keil e. Dr. R nahme eines orfes ſtand. ſchichten folge es Dorfes. Der im Bilbd der älteren S ſehen, wie er den Letten 1 i anderen folgenden ankllktien⸗ zentralbank eiſche Bank, de Bary& ale Crediet fia, Sofia, J. Wichel⸗ d, Wiener ommandit⸗ „ Ephruſſi erlin, J. H. nh. Engels irkung des eſen erläu⸗ erheblicher, hreibungen geſenkt. Rundſchaft von rund unter RM. rund Km. ongationen ſind darin aß die nur natlich ver⸗ Bewegung nd wider⸗ itwünſchen d kleineren ung unſerer n Grund⸗ en verbun⸗ er Hufrech⸗ handlungs⸗ nſeres Im⸗ al trotz des zen machen itigen Der⸗ chwert un⸗ jetzt noch rabgeſetzten rungswerte ausgewie⸗ für die zu — — . Weitere d zur ber⸗ eln konnte hre halten. ihren aller eils infolge dingungen ms der ge⸗ eine teil⸗ worden iſt, e von Rm⸗ ahre zurück n Berichts · T rechnungen 1951 vor⸗ . 20 100000 J. im neuen neller und Die hand⸗ richtungen, die Beam⸗ rden ſich in das Jahr )29 voraus⸗ haben. en mit dem der allge⸗ ergebenden Ertrags in lichen Teile der Bilan: ren iſt. 5 im Verlag von Benno Filſer, reißt die Größe der Aufgabe auf. — Jlt tatſche ltsgemeinſchar— 7 Die mit großer Spannung erwartete Ver⸗ öffentlichung Dr. H. Reinerths über ſeine Ausgrabungen im Sipplinger Pfahldorf, die der Bodenſeegeſchichtsverein unter ſeinem Präſidenten V. Metzger ermöglichte, iſt nun Augsburg, erſchienen, als Band 10 der Führer zur Ur⸗ geſchichte. Ein Werk, das in keiner Bibliothek fehlen darf, das der Fachmann ſowohl wie der Heimatfreund am Bodenſee mit großem In⸗ tereſſe begrüßt! Das Buch iſt vom Verleger in geſchmackvollem Rahmen gehalten, ausge⸗ ſtattet iſt es mit 27 Textabbildungen und 32 photographiſchen Tafeln, letztere mit wenigen Ausnahmen von dem wiſſenſchaftlichen Licht⸗ bildner Heinz Dürr. Dieſe Pfahlbau⸗Unter⸗ ſuchung iſt die erſte große wiſſenſchaftliche, flächige Aufdeckung eines Dorfteiles aus der Jungſteinzeit, und ihr wird grundlegende Bedeutung auch in Zukunft zukommen. Aus der Fülle des reichhaltigen Materials, ſeien nur oͤͤie Hauptergebniſſe herausgegriffen. Dr. Reinerth gibt uns in dieſem Werke den Schlüſſel zu ſeinen Arbeiten, und ſelbſt wenn man, wie Schreiber dieſes, des öfteren im Ausgrabungskaſten von Sipplingen zugegen war und glaubte, oͤas geſamte Werk erfaſſen zu können, ſo muß man doch bewundernd ge⸗ ſtehen, wie weit man noch entfernt war vom Geſamtbild. Vor allem iſt für den erſten Eindruck, wie auch für das genauere Studium des Buches das vorzügliche Bildmaterial entſcheidend. Ausgrabunoskaſten, Geſamtplan Eine genaue topographiſche Aufnahme der Geſamtfläche des Sipplinger Pfahldorfes, das das Pfahlfeld bis zur Seehalde umfaßt, mit eingemeſſenem Ausgrabungskaſten, der Pali⸗ ſade, den alten Ausgrabungsſtellen der Fiſcher, waltige Arbeit hat hier die künftige Forſchung in erfüllen, wenn ſie das Endziel, die Auf⸗ dechung oer geſamten Dorfanlage im Auge hirt, wie klein iſt die Fläche des Ausgrabungs⸗ kaſtens, die uns bei der Grabung ſo ausge⸗ dehnt dünkte, gemeſſen an den rieſigen Flächen bdes Pfahlfeldes! Der Archäologe, der Techniker, der Tiefbau⸗ ingenieur bekommt bindende Aufſchlüſſe über die Anlage eines ſolchen waſſerdichten Kaſtens im See mit ſeinem ſchlickhaltigen Untergrund. Erfahrungen lagen nicht vor und mußten erſt 1 im Kampf gegen die feindlichen Naturgewal⸗ ten geſammelt werden. Ein Geſamtplan(Horizontalprojektion) der im Ausgrabungskaſten gemachten Feſtellungen bautechniſcher Art führt ſofort in die Materie ein. ſih deutlich heraus das Vorwerk, wärts der breite Pfahlring der ebenfalls dem Lande zu, und die Rechteckfor⸗ men der Häuſer, die mit ihren Längsfronten parallel dem Ufer ſtehen. Die größeren Recht⸗ Aus dem Gewirr von Pfählen ſchälen landein⸗ Paliſade, ecke der älteren Häuſer ſind von den kleineren Rechtecken der jüngeren Siedlung überlagert, jſo das Bild etwas ſchwieriger geſtaltend. Aeltere und jüngere Giedlung Es ſei daran erinnert, daß Dr. Reinerth die Hausform nicht durch Beobachtung der Pfahl⸗ reihen beſtimmt, ein Irrweg, der früher ge⸗ gangen wurde, ſondern durch die viel genauere Methode der Einmeſſung der Lettenböden. (Fußböden der Häuſer). Die Häuſer der älte⸗ iten Siedlungen ſind in den Ausmaßen bedeu⸗ tend größer und dreiräumig, diejenigen der jüngeren Siedͤlung meiſt Gliederung in 2 oder 3 Räume iſt dͤurch das Fehlen des Lettenbelags an der Stelle der Trennungswände zu erkennen. Der Geſamt⸗ plan gibt ein einräumig. Die anſchauliches Bild hiervon. Man iſt verſucht zu fragen, warum die älteren Siedler große Häuſer bauten, die jüngeren dagegen ſich mit kleineren Räumen begnügten. Hochbedeutſam ſind odurch die Ausgrabungsfläche. Auch der Laie wird hier ohne Mühe die Lehmfußböden und öhre Verteilung in der Länge und Breite des Ausgrabungskaſtens ferner 2 Querſchnitte erkennen. Zeitweilig lagern 3 Lettenböden übereinander, je einer 4 von der älteren und 2 der jüngeren Siedlung. GWichtig ſind Sandſchichten außerhalb der Pali⸗ ſade, teils keilen ſie aus nach dem Pfahlbau⸗ borfe. nahme eines Seearmes, Dr. Reinerth kommt dadͤurch zur An⸗ der im Norden des Dorfes ſtand. Aus 2 Lagen von Schnecken⸗ chichten folgert eine 2malige Ueberflutung des Dorfes. Der im Bild gezeigte Grundriß von Haus 1 der älteren Sieoͤlung iſt ſehr lehrreich. Wir ſehen, wie wenig von dem Holzfußboden, der den Lettenbelag trug, und den ſtützenden Welche ge⸗ 17 SSZTEASSTT ⸗ 1 on Hans Reinenin: Das Pfahlborf Sipplingen Von Alfons Bek⸗Ronſtanz Tragſchwellen vorhanden iſt. Trotzdem genug, um die Rekonſtruktion zu ermöglichen, die im Bild gegeben iſt. In den Moordörfern(Fe⸗ derſee) ſind dieſe Holzfußböden ja oft ſehr gut erhalten. Entwicklung des nordiſchen Rechteckhaujes Um dieſe Entwicklung zu demonſtrieren, ſind eben jene Bauformen aus dem Federſee⸗ moor in Wort und Bild zum Vergleich heran⸗ gezogen. Nicht durch Innenteilung, wie man bisher fälſchlich annehm, ſondern durch Ein⸗ beziehung des alten Antenvorplatzes wurde das 2räumige Rechteckhaus des Nordens ge⸗ ſchaffen. In der letzten Bauperiode legte man vor das 2räumige Haus abermals einen Vor⸗ platz, und ſo entſtand die Form des Dreirau⸗ mes, wie wir ihn in der älteren Siedlung in Sipplingen antreffen. Die 3 Räume bezeichnet Dr. Reinerth als Wohn⸗(Schlaf) raum, Küchenraum, Vorplatz. Die Türen ſind zu er⸗ kennen an Veränderungen im Lettenboden. Wand⸗ und Firſtträger werden beſtätigt durch den Lettenboden, ſo daß alſo Satteldach bewie⸗ ſen iſt. Der Pfahlbau Sipplingen, eine Arſiedlung Für das Verſtändnis der Reinerthſchen Theorien ſind 2 Schnitte durch die Pfahlbau⸗ bucht von Sipplingen hoch beoͤeutſam. Seit 1921 bewegen ſich die Unterſuchungen Dr. Reinerths in der Richtung, daß die Pfahlbau⸗ ten keineswegs Waſſerdörfer im Sinne Fried⸗ rich Kellers waren, ſondern Lanoſiedlun⸗ gen, die erſt ſpäter überflutet wurden. Dieſe Anſicht wird von verſchiedenen Urgeſchichts⸗ forſchern bekämpft, ſo von den Schweizern O. Tſchumi, W. Rytz und J. Favre. In dem erwähnten ſchematiſchen Querſchnitt ſind nun die Pfahlhäuſer von Sipplingen ſo eingezeich⸗ net, daß ſie ſich nicht mehr als 60 Ztm. mit ihren Fußböden über den Untergrund erhe⸗ 4 7 ben. Dr. Reinerth kommt zu dieſer Höhe durch die Beobachtung der Lagerung der Tragſchwel⸗ len und des Holzfußbodens, die ſonſt viel un⸗ regelmäßiger umgeſchichtet worden wären, wenn ſie aus größerer Höhe herabgefallen wären. Die eingezeichneten Waſſerſtände des Bodenſees von heute würden mit dem Nieder⸗ waſſerſtand gerade die Wohnböden erreichen, im Sommerſtand jedoch bis an die Dächer gehen. Dr. Reinerth ſchließt daher auf einen um 3 Meter niedrigeren Waſſerſtand zur Jungſteinzeit, ſo daß das Ufer mehr ſeewärts, gegen die Seehalde, zu denken iſt. Es beſtände jedoch auch die Möglichkeit, dͤaß eine ent⸗ ſprechende Senkung von etwa 3 Meter erfolgt ſei. Beobachtete Senkungen, die ſeit der Mittelſteinzeit eingetreten ſind, betragen in der Bucht von Bodͤman allerdͤings nur etwa 1 Meter! Für die Annahme eines niedͤrigen Waſſerſtandes gibt Dr. Reinerth noch folgen⸗ des zu beachten: Es ſind 3 Schneckenſchichten vorhanden, die auf eine mehrmalige Ueber⸗ ſchwemmung hinweiſen. Aus der Art des Zuſtandes der Schneckengehäuſe ſchließt Dr. Geyer, der hier Fachmann iſt, auf ein nied⸗ rigeres und ruhigeres Waſſer, als dies heute die Sipplinger Bucht darſtellt. Die äußere Grenze dieſer Schneckenſchicht gegen das Land zu verlief zwiſchen der Paliſade und den erſten Häuſern, ſo daß wir alſo hier eine Uferanſchwemmung annehmen dürfen. (Fortſetzung folgt.) Vorgeſchichtliche Wanderungen über den Oberrhein Gortſetzung und Schluß.) Im Süden ſteht das Oberrheintal in brei⸗ ter Front allen Einflüſſen offen, für welche die Schweiz ein Sammelbecken bildet. Insbe⸗ ſondere ſind dabei oberitaliſche Elemente zu erwähnen. Nach dem gegenwärtigen Stand der prähi⸗ ſtoriſchen Wiſſenſchaft reicht unſere Kenntnis über vorgeſchichtliche Kulturkreiſe und Völ⸗ ker bis ins ältere Diluvium zurück. Zwei Kulturkreiſe zeichnen ſich in dieſer frühen Zeit in Europa ab. Das Gebiet der Breitklin⸗ genkultur, die wir in Mitteldeutſchland be⸗ heimatet finden, und das Gebiet der Fauſtkeil⸗ kultur, die im weſtlichen Europa ſich ausbrei⸗ tet. Bezeichnet werden die Kulturen nach dem faſt ausſchließlich verwenoͤeten Werkzeug, der Breitklinge und dem Fauſtkeil. Während die erſtere ein ſcherbenförmiger Abſpliß von ei⸗ nem Feuerſtein oder ähnlichem Silikat dar⸗ ſtellt, wird der Fauſtkeil aus einem ganzen Knollen durch Abſplitterung gewonnen. Die Art des Werkzeuges verrät im Weſten eine höher entwickelte Menſchenraſſe als im Oſten. Dort waren die Lebensbedͤingungen eben ſchon günſtiger und der Entwicklung förderlicher. Während wir nun den Träger der Breitklin⸗ genkultur aus vielen Funden in der Nean⸗ dertalſtraße kennen, haben wir keinerlei Aus⸗ kunft über die Körperbeſchaffenheit des Schöp⸗ fers der Fauſtkeilkultur. Beide Kulturkreiſe ſenden ihre Ausſtrahlungen nach dem Rhein⸗ tal, wo ſie ſich begegnen. An einzelnen Stel⸗ len— ſo z. B. in Südbaden— ſcheint die weſtliche Gruppe oͤen Strom überſchritten zu haben, ohne allerdͤings ſehr weit oſtwärts vor⸗ zudringen. Dagegen ſtößt die öſtliche Gruppe energiſch über den Rhein vor, nicht ohne zu⸗ gleich die beſſeren Werkzeuge der Weſtgruppe übernommen zu haben. Begünſtigt wird die⸗ ſer Vorſtoß durch die Verſchlechterung des Klimas, indem das Inlandeis ſich über Mit⸗ teleuropa ausdehnt und den an wärmeres Kli⸗ ma gewohnten Fauſtkeilmenſchen zurückdrängt. Aus der Vermiſchung beider Kulturen entſteht dann im Weſten die neue Kultur des mittle⸗ ren Diluviums. Doch der Neandertaler fällt bald einer neuen Raſſe zum Opfer, die körper⸗ lich dem heutigen Europäer ſchon ſehr nahe ſteht. Sie bringt nicht nur in der materiellen Kultur einen weſentlichen Fortſchritt, ſie weiſt auch ſchon wichtige Anſätze zu einer höheren geiſtigen Entwicklung auf. Wo dieſe Raſſe ihre Urheimat hat, iſt heute noch eine offene Fra⸗ ge. Verſchiedene Anzeichen deuten auf Mittel⸗ und Oſteuropa hin. Dieſe ſogenannte Cro Magnon⸗Raſſe wech⸗ ſelt über den Rhein hin und zurück. Während der beſſeren Jahreszeit treffen wir ihre Ver⸗ tretez in den Höhlen des Jura und des Ran⸗ 1 an den Vorbergen des Schwarzwaldes und der Vogeſen. Im Winter ſuchen ſie die wärmeren Lanoͤſtriche des ſüdlichen Weſtens auf. Das Inventar der Siedelungsplätze gibt unzweideutig die Beziehungen zwiſchen dem öſtlichen und weſtlichen Rheinufer zu erkennen. Mit dem Abſchmelzen der Gletſcher und des Inlandeiſes verſchwindet auch der bisherige Siedler Mitteleuropas. Nach geraumer Zeit ſtrömt aber eine neue Völkerwelle in das wie⸗ der fruchtbar gewordene Gebiet. Ihre Kultur Prof. Dr. Karl Gutmann wird zwar immer noch mit einem franzöſt⸗ ſchen Namen belegt, aber ſie dehnt ſich weit über die Grenzen Europas aus und ſcheint nicht einmal in Frankreich ihren Schwerpunkt zu haben. Etwas beſtimmtere Anhaltspunkte gewinnen wir für die Wanderwege und Ausdehnungs⸗ flächen der jungſteinzeitlichen Stämme und Kulturen letwa 3000 bis 2000 v. Chr.) Als älteſte Bevölkerung dieſer Epoche dürfen wir die Pfahlbauer anſprechen, die von den Weſt⸗ alpen aus ihren Machtbereich über die Schweiz ausdehnen, die am Bodenſee ein kräf⸗ tiges Siedelungszentrum ſchaffen und dem Rhein entlang beiderſeits nach Norden vorſto⸗ ßen. Die ganz gleichartige Entwicklung der Pfahlbaukultur auf beiden Rheinufern zeigt, daß dieſe Siedelungen ſowohl mit dem Aus⸗ ſtrahlungszentrum wie unter ſich in ſtetiger Verbindung blieben. In der Folgezeit ſetzt nun aber ganz deut⸗ lich und mit Energie die Zuwanderung aus dem Oſten und Norden nach dem Oberrhein⸗ tal ein. Von Oſten kommen die verſchiedenen Wellen der Bandkeramiker— ſo genannt nach der bandartigen Verzierung ihrer Gefäße.— Ausgangspunkt dieſer Völkerſchaften iſt Böh⸗ men und Mähren. Von dort aus gewinnen ſie in breiter Fläche Mitteleuropa. Ueber das Taubergebiet, den unteren Neckar finden ſie den Weg zum Rhein. Deutlich zeichnen ſich jetzt auch die Uebergangsſtellen nach dem jen⸗ ſeitigen Rheinufer ab, die bei Breiſach, Gerſt⸗ heim⸗Benfeld und Straßburg⸗Kehl liegen. Auf beiden Rheinſeiten breitet ſich die Kultur gleichmäßig aus. Sie bletbt auch beiderſeits auf gleicher Höhe— etwas ſüdlich der Linie Freiburg⸗Colmar— ſtehen. Das iſt ein deut⸗ liches Zeichen für die ſtete Fühlungnahme der Koloniſten rechts und links des Rheines. An den Vogeſen macht aber dieſer öſtliche Zuſtrom Halt. Aehnlich verhält es ſich mit der Völkerwanderung, die nunmehr mit ſtets wachſender Kraft aus dem Nordoſten, aus Thüringen einſetzt. Nachdem ein Vortrupp et⸗ wa bis in die Höhe von Iſtein vorgedrun⸗ gen war und ſich auf beiden Rheinſeiten feſt⸗ geſetzt hatte, erfolgte eine über Jahrhunderte ſich erſtreckende kaum unterbrochene Zuwande⸗ rung mitteldeutſcher Elemente, die beſtimmt als Indogermanen anzuſprechen ſind. Es iſt ein unabhängiges reißiges Volk, das gerne auf den Höhen entlang den großen Wander⸗ ſtraßen ſeinen Toten fürſtliche Grabhügel er⸗ richtet. Es iſt ein Herrenvolk, das von den Höhen aus das Land beherrſcht und den bis⸗ herigen Siedlern oͤen Stempel ſeiner Kultur aufdrückt. Und das iſt umſo ſtaunenswerter, als dieſes Volk der Schnurkeramiker zunächſt nur in kleineren Gruppen auftritt. Der Nach⸗ zug aus der Heimat iſt nicht groß genug, um die Herrſchaft auf beiden Seiten oͤes Rhein nes behaupten zu können. Wohl dringen die Schnurkeramicker erobernd über den Rhein⸗ vor, aber ſie legen anſcheinend mehr Wert auf den Marſch nach Süden als nach Weſten. Während ſie den Bodenſee und die Schweiz gewinnen, nimmt ein von Weſten eintreffen⸗ des kriegeriſches Volk, das mit überlegenen neuartigen Waffen ausgerüſtet iſt, Beſitz von der Rheinlinie. In der Gegend von Mann⸗ heim ſtößt dieſe Oſtwanderung über den Strom, zugleich gewinnen verwandte Elemen⸗ te vom Rhonetal über die Schweiz kommend den Hochrhein. Das Weſtvolk breitet ſich über Mitteldeutſchland aus und ſchickt ſeine Vor⸗ poſten bis nach Ungarn. Auch in der beginnenden Bronzezeit(2000 bis 1800 v. Chr.) dauert dieſer weſtliche Zu⸗ ſtrom an. Daneben macht ſich aber auch lang⸗ ſam wieder oͤer Zufluß aus den indogerma⸗ niſchen Gebieten Thüringen und Böhmen be⸗ merkbar. In der ſogenannten Hügelgräber⸗ bronzezeit(1800 bis 1200 v. Chr.) ergießt ſich dieſe Welle der Indogermanen, die man nun ſchon mit dem Namen der Urkelten bezeich⸗ nen darf, in breiter Front über den Rhein. Das Ende der Bronzezeit(1200 bis 1000 v. Chr.) bringt neue Bevölkerungselemente aus dem Noroͤbalkan, aus Oberitalien und der Schweiz nach dem Oberrheintal. Ihre gleich⸗ artige Ausbreitung auf beiden Seiten des Stromes zeichnet ſich in den Bodenfunden ſehr anſchaulich ab. Dieſe Wellen dringen nun auch über die Vogeſenpäſſe nach Frankreich hinein, und damit beginnt die Indogermani⸗ ſierung Weſteuropas. Sie vollendet ſich in dͤer erſten Eiſenzeit(1000 bis 500 v. Chr.). Der Nachſchub der öſtlichen, vor allem der mittel⸗ deutſchen Elemente erlaubt ſchließlich auch die Eroberung von Spanien. Aber noch während dieſer Operationen ſetzt aus Frankreich eine rückläufige Bewegung ein, die das Volk der Kelten nach Oſten führt. Das iſt die erſte ge⸗ ſchichtlich erfaßbare Wanderung über den Rheinſtrom. Es ſind die großen Keltenzüge, die im vierten vorchriſtlichen Jahrhundert bis nach Kleinaſien und Rom reichen. Gleichzeitig aber oͤringen von Noroͤdͤeutſch⸗ land aus die Germanen vor und ſchieben die Kelten von der Flanke her nach Süden. Die Flut nach Oſten ſtaut ſich und ebbt rückwärts. Im zweiten Jahrhundert erſcheinen dann die Germanen hinter den Kelten herjagend am Rheinſtrom und ſtoßen bedrohlich nach Weſteu⸗ ropa vor. Doch dieſe Kämpfe gehören ſchon ganz der hiſtoriſchen Zeit an und fallen nicht mehr in den Rahmen unſerer Betrachtung. Im Vorſtehenden haben wir die vorgeſchicht⸗ lichen Wanderungen über den Oberrhein nur inſofern betrachtet, als es ſich um Raſſen und Völker handelt. Noch viel mannigfaltiger und bunter würde das Bild, wenn wir die Wan⸗ derungen dͤer Kulturen und Kulturgruppen ins Auge faßten. Aber wir wollen hier nur noch die Frage aufwerſen: Was hat der Oſten nach Weſten, was hat der Weſten nach Oſten über den Rhein gebracht. Der Oſten hat die Menſchen, die neuen Raſſen nach dem Weſten geſchickt. Vor allem hat er in den Indoger⸗ manen die Bevölkerungselemente geſchaffen die heute noch die Grundlage des Volkskör⸗ pers auch in Weſteuropa darſtellen. Der We⸗ ſten hat zwar verſchiedentlich ſeine Raſſen oſt⸗ wärts in Bewegung geſetzt, aber ſie konnten ihre Selbſtändigkeit nicht behaupten und ſind von den öſtlichen Elementen aufgeſogen wor⸗ den. Der Weſten hat auch unzweifelhaft wich⸗ tige kulturelle Anregungen nach der rechten Rheinſeite gebracht. Aber erſt nachdem ſie hier erfaßt und weitergebildet worden waren, ha⸗ ben ſie ihre entſcheidende kulturelle Bedeutung gewonnen. Mittwoch, 10. Mai 1933 ELE-EI 5% Rabhatt in Marken 540 So⸗ on K mit Binder Ar 2—⁰ 455 EOKI paradeplatz, C l, 7 Aut Stol MDehkatu- kann gewartet werden, sowie sämtliche Spezialarbeiten der Bamen-Moden Geschw. Nixe Telefon 23210 N 4, 7 11 Wanzen!! vernichtet unter Garantie nach dem neuesten Durchgasungs-Verfahren Desinfltions-inst. A.& K. Lehmann, Hafenstr. 4. Tel. 233 68 Hausfrauen denkt beim Einkauf von Lerden- Casherden-Vadesinriehtngen an die billige Einkaufsquelle Karl Rudolf jeC4, 8 8 eneben der Mannheimer Gewerbebank Fihnenſtof ſowie fertige Fahnen wieder eingetroffen. Tuchlager Heller Mannheim, Seckenheimerſtr. 80. 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