0 l. Auf⸗ Berlin rbrett- aten + Unr Eutrlit: N7 —— +98 ſieren Römer nzert 938, im Har- Sonntag, nittags 4 Uhr. zum Eintritt; lungen Heckel m Saaleingang nheim fang Ende iete M 12 20 nach 22,50 20 nach 22,50 er. d Wagner 19 nach 22,50 rg. 20 nach 22,15 te A 11: 19, 50 nach 22 e G 12: 20 nach 22,50 Krieg. 20 nach 22,50 ne— Bühnen⸗ d Jungtheater⸗ 20 gegen 22,50 t ne— Bũhnen⸗ 10 22,19 des ſeligen Moſes 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 119 Bas MATIONALSOZIALISTISCHE 1 Dis BVolldgemeinſchaft Seopoſdſwahr 3 Oeidelberg,(Anlage), Herausgeber: Orto Wetzel. Schriftleitung: Heidelberg, Vutherſtraße 58, Tel AAS. M 1 S leitung; P 5, 193, Telephon 31 471.—nr— 30 Gya.: zuzüglich monatlich.10 Rahr.; bei Trügergu koſdet ſtellung 0 Pig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter——*— entgegen. lauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht keuin Unſpruch aul Suichaͤdigung. Regelmäͤ Willenzgebiet en bia erſcheinende Beilagen autz allen die Zeitung am Mannheim, Donnerslag, 11. — 2 N X Freiverkauf 15 pfg KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Anzeigen Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzelle im Textteil 40 18 Für kleine Anzeigen: Die ZSgeſpaltene Miffi 4 10 meterzeile 6 Pfg. Bet Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim P5, 132, Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkreuzbanner“ Ludwigshafen 4960 Für unverlangt eingeſandte Derlagsort heidelberg — 2— —— — — S2 ——+ Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung Der Tageskamyf FH. Abbruch der diplomatiſchen— en! Und drohend im Zun Kriegser⸗ ärung Oeſterreichs an Deutſchland! So möchte es beinahe ſcheinen, wenn man in dieſen Tagen die Schlagzeilen der erregten„Bürger“⸗Blätter überfliegt. Was iſt denn geſchehen, das die an ein beſchaulich⸗-uhiges Daſein gewohnten Ge⸗ müter in eine ſolche ſeeliſche Erregung zu brin⸗ vermag? Ganz einfach eigent 1 Der Reichszuſtizkommiſſar und bayriſche Juſtizmini⸗ ſter Dr. Frank, der preußiſche Juſtizminiſter Kerrl und andere führende Männer des deut⸗ —4 Rechts, die an der Tagung des Juriſten⸗ undes in Berlin teilnehmen, beabſichtigen am kommenden Sonntag, den 13. Mai zu einem Be⸗ ſuch nach Wien zu fahren. Das hat natürlich die führende öſterreichiſche Zentrumsjournaille „Reichspoſt“ in höchſte Erregung 11 ſe Gleich einem perverſen Amokläufer ſpricht ſie von ei⸗ nem„unerwünſchten Beſuch“ und läßt ſich in 15 blindwütigen Verranntheit— übrigens eine Charaktereigenſchaft, die man bei der deut⸗ ſchen Zentrumspartei in den vergangenen Jah⸗ ten ſtets feſtſtellen konnte— dazu hinreißen, den deutſchen Beſuch als„unerwünſcht und un⸗ willkommen“ hinzuſtellen. Und was gar Dr. Frank anbetreffe, ſo ſei die Frage zu prüfen, ob ihm als Privatperſon überhaupt das Betreten des„heiligen Bodens geſtattet werden könne, nachdem er kürzlich eine unfreundliche Rede gegen Oeſterreich gehalten habe. Dieſe ungeheuerlichen Herausforderungen ſeitens der Auſtro⸗Autonomiſten wirken in Anbetracht der daß auch in Oeſterreich die national⸗ 1— tiſche Bewegung in ungeahntem Auf⸗ ſchwung begriffen iſt, als eine letzte Zuckung abgewirtſchafteter Syſtemgrößen, die— ſo hoffen wir— auch in Oeſterreich recht bald vom Bau⸗ me fallen und ihren Faulungsprozeß in Staub und Aſche vollenden werden. * In der Zentrumspartei hat ſich eine nicht unbedeutſame Wandlun die bis heute allerdings erſt äußerlich in der Ueber⸗ nahme der Parteiführung durch den durch ſei⸗ nen ebenſo erbitterten wie erfolgloſen Kampf kagten den Nationalſozialismus be⸗ annten Reichskanzler a. D. Dr. Brüning in getreten iſt. Wie man nun hort, ſoll Herr Brüning beabſichtigen, die ganze Or⸗ ganiſation der entrumspartel zu überholen ünd die jungen und aktiven Kräfte in die Füh⸗ rung———* In dieſem Zuſammen⸗ hang ſollen auch ſämtliche Zentrumsparlamen⸗ tarier ihre Mandate niedergelegt haben, um den Angehörigen des Jungzentrums Aufrük⸗ kungsmöglichkeiten zu geben. Inwieweit eine wirkliche„Wandlung“ der Zentrumspartei über⸗ —3 möglich ſein wird, mag dahingeſtellt blei⸗ en. Wenn auch Herr Brüning keine Glück⸗ wunſchtelegramme an Separatiſten ſandte, wie das ſein wenig rühmlich bekannter Vorgänger rälat Kaas in ſo Weiſe getan at, ſo bleibt doch ſein Name für jeden Kämp⸗ er der nationa n Bewegung mit SA⸗Verbot, Hemden⸗ und Abzeichenjagden und Notverordnungspolitik verbunden. Im übrigen können wir mit einiger Befriedigung auf unſere jahrelangen Mahnungen an die Zentrumspartei verweiſen, ihren Pakt mit dem volkszerſtören⸗ den Marxismus zu löſen und den Weg zum nationalen Wiederaufbau zu finden. Auch für das Zentrum das Wort: Spät kommt ihr, doch ihr kommt Das franzöſiſche Verkehrsbüro Berlin hat als Vertreterin der Compagnie Generale Trans⸗ atlantique und anderer E* öſiſcher Dampfer⸗ linien ein Rundſchreiben in alle Lande geſandt. Darin wird von einer ganz neuen Auswande⸗ rungswelle geſprochen, die z. Zt. die Schiffahrts⸗ eſellſchaften in erhöhtem Maße intereſſiere. ieſe Welle Auswanderungsluſtiger wendet ſich nicht etwa nach Nord⸗ oder Südamerika, nicht nach den unwirtlichen Gefilden Grönlands oder den rieſigen Dſchungelgebieten Hinterindiens, ondern nach dem Land, in dem bekanntlich ilch und Honig fließen ſoll— nach Palä⸗ ſtina. Nach dorthin fahrende Schiffe ſeien an⸗ ſehr ſtark beſetzt, ſodaß das Verkehrs⸗ üro den Intereſſenten warm empfiehlt, den Weg über Aegypten zu nehmen. Es bleibt alſo noch zu hoffen,* as rote Meer— wie zu eiten— den Weg frei mc damit die„Auserwählten“ trockenen Fußes in die Gefilde ihrer Vorfahren eingehen können. An anderer Stelle wird in dem beſagten Rundſchreiben darauf aufmerkſam däß die franzöſiſchen Dampfer„Ile de France“, Paris“ und„Champlain“ bereits eine ko⸗ ſchere Küche für ihre israelitiſchen mall iere eingerichtet und die Aufſicht und Kontrolle hier⸗ über der rituellen Kommiſſion der Pariſer jü⸗ Großrabbiners übertragen habe. Zu Zwecke iſt der Dampfer„JIle de France“ in den Des deutſche Aobeites nach Sührung ſich Adolf Kitler ſpricht auf dem Konagreß der deutſchen Arbeitsfvont Berlin, 10. Mai. Im feſtlich geſchmückten Sitzungsſaal des Preußiſchen—— wurde am Mittwoch nachmittag Fante der Kongreß der Deutſchen Arbeitsfront abgehalten. um erſtenmale fanden ſich hier vollzählig und ge⸗ arzun die Abgeſandten der Gewerkſchaften und erbände der Arbeiter und Angeſtellten aus dem ſhen Reich zuſammen um im Sinne der deut⸗ chen Revolution vor aller Oeffentlichkeit die merſgoft Einigung der deutſchen Arbeitneh⸗ merſchaft aller Zweige kundzutun. Mit Blumen und Hakenkreuzfahnen hatte der Saal einen würdigen Schmuck erhalten. Im Parkett hatten etwa 400 Vertreter der Arbeiter⸗ und Angeſtell⸗ tenverbände Platz genommen. Zahlreiche Ehren⸗ 110 hatten der Einladung Folge geleiſtet und 5 ten die Empore bis zum 85 Rait Als ertreter des Reichspräſidenten ſah man Staats⸗ ekretär Meißner und Oberſt v. Hindenbarg; erner waren erſchienen die Mitglieder der Reichsregierung mit dem Reichskanzler an der Spitze, das Korps, die Reichsſtatt⸗ alter, die Miniſterpräſidenten der deutſchen änder, Vertreter der Wehrmacht, Vertreter der fümtiſche deutſchen Wirtſchaftsunternehmungen, ämtliche Gauleiter der NSDAP., Arbeiterab⸗ ordnungen aus dem Saargebiet, und Deutſch⸗Oeſterreichs, Abordnungen der„8. ſowie des Stahlhelm und zahlreiche andere füh⸗ rende Perſönlichkeiten des politiſchen und wirt⸗ Lebens Deutſchlands. Erijjnung bes Kongrejes war der Saal bis zum letzten Platz beſetzt. Einige Dutzend Preſſephotographen hielten dieſes eindrucksvolle Bild der Einheitsfront der deutſchen Arbeit 07 eichskanzler olf Hitler erſchien in Be⸗ leitung ſeines Privatſekretärs und des Reichs⸗ nnenminiſters Dr. Frick bei feierlicher Stille im Saale, während ſich die Kongreßteilnehmer zu ſeinen Ehren von den Plätzen erhoben. Reichstagsabgeordneter Dr. Schmeer begrüßte nach Eröffnung dieſes erſten Deutſchen Arbeiter⸗ Adolf von ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt, das Wort. Er führte u. a. aus: Große Umwälzungen können im Völkerleben nicht ſtattfinden, wenn nicht ein dringendes Be⸗ dürfnis nach ihnen vorliegt. Die äußere Staats⸗ form iſt leicht. Ein Volk aber innerlich umzu⸗ geſtalten, kann immer nur dann gelingen, wenn ein beſtimmter fib blbit mehr oder weniger erledigt hat, ein Volk den einge⸗ 1175 enen Weg als falſch empfindet und bei der ich von dieſem Wege nur noch mit der Träg⸗ eit der Maſſe rechnen muß. Unter allen Kri⸗ en, unter denen wir leiden, iſt wohl am fühl⸗ arſten für das Volk elbſt die Wirtſ 72 Die politiſche Kriſe, die moraliſche Kriſe, ſie werden vom einzelnen nur ganz ſelten empfun⸗ den. Aber auch die Wirtſchaftsnot wird in ihren verſchiedenen Urſachen nicht ſofort er⸗ orſcht. Jeder ſieht zunück ie Schuld des an⸗ deren und möchte eren für das ver⸗ antwortlich machen, er ſelbſt mitzuver⸗ antwor⸗en hat. Es genügt nicht zu ſagen, daß die Wirtſchafts⸗ diſchen Gemeinde unter dem Patronat des dieſem etzten vier Monaten neu renoviert worden, wo⸗ bei ein ganz beſonderes Augenmerk auf die Sicherheitsmaßregeln an Bord und die Feuer⸗ löſchvorrichtungen gerichtet wurde. So wäre alſo für die Kinder Israels in geradezu her⸗ vorragender Weiſe und in jeder Beziehung Sorge getragen, ſodaß es ſich beinahe erübrigt, noch Wenuen daß auf den erwähnten Dampfern W..⸗Anlagen in genügender An⸗ zahl vorhanden ſind, damit irgendwelchen durch die lange Seereiſe zu erwartenden Schwankun⸗ gen und den in ihrem Gefolge unmittelbar auf⸗ tretenden Unregelmäßigkeiten der körperlichen Funktionen raſch und ſicher begegnet werden kann. kongreſſes den Reichskanzler und das Reichska⸗ binett, die Vertreter der preußiſchen Staatsre⸗ die 08 Ehrengäſte, ſowie vor allem die deutſchen Arbeiterverkreter aus dem Reich und den abgetrennten deutſchen Gebieten. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Reichstagsabgeordneter und Präſident des Preu⸗ iſchen Staatsrates Dr. Ley wies zunächſt auf as Ausmaß der gegenwärtigen Staatsumwäl⸗ ſeite hin. Das heutige— 03 ſei berufen eit 2000 Jahren das Gewaltigſte zu erleben, was eine deutſche Generation erleben durfte. Es 3 klar, daß die Arbeiter⸗ und Angeſtelltenver⸗ ände nicht weiter als ungeſchonte Inſeln hät⸗ ten beſtehen bleiben können. Die Gewerkſchaf⸗ ten würden in der bisherigen Form nicht wie⸗ derkehren. Die Arbeit an ſich ſei, ſo erklärte Dr. Ley. unter leb 1—3 Beifall, der Sinn des Lebens und das Leben erlange ſeinen Wert nur durch ſeine Erfüllung mit Arbeit. Die Ar⸗ heit müſſe ein heiliger Begriff ſein. nicht eine Lafz ſondern die Ehre des Menſchen. Der Klaf⸗ enkampf ſei der Todfeind der Arbeit und des rbeiters.(Lebhafter Beifall.) Letztes Ziel müſſe ſein, aus dem heutigen Begriff des Pro⸗ letariers, des Knechtes und der Minderwertig⸗ keit einen Stand zu ſgeßfent der ſtolz auf ſeine Leiſtungen ſei. Dr. Ley ſchloß mit der Bitte an den Führer: Uebernehmen Sie als der Stärkſte des Volkes den ſchwächſten Sohn Ihres Volkes in Ihre Schirmherrſchaft, der deutſche Arbeiter ſehnt ſich nach Führung. Ich weiß, wel⸗ ches warme Herz gerade Sie für dieſe Schicht des Volkes haben und wie gerade Sie die Lei⸗ Berg des deutſchen Menſchen achten und an die ertreter der deutſchen Arbeiterſchaft cichte ich den Appell: Den Arbeiter im Lande zur Mit⸗ arbeit s fülk ihn denn nicht ein Geſchick des immels ſoll ihn befreien, ſondern ſein eigener ut und ſeine eigene Kraft. Möge der Arbei⸗ ter ſich nicht verbittert zur Seite ſtellen, ſondern mitarbeiten, denn ohne ihn gibt es auch kein Volk.(Langanhaltender Beifall.) Dann nahm Reichskanzler Hitler not eine Zenän ſo kanma etwa der Weltkriſe ſei, denn genau ſo kann jedes andere Volk die finden Entſchuldigung und Begründung für ſich finden. Die Not hat immerihre Wurzeln ineerhalb der einzelnen Völker. Es iſt natürlich, daß. internationale Gebrechen, die alle Völker irgendwo belaſten, auch von dieſen Völkern behoben werden müſ⸗ ſen. Aber das ändert nichts an der Tatſache, daß jedes Volk 3 ſich dieſen Kampf aufneh⸗ men muß und daß vor allem nicht ein Volk für ſich von dieſer Not befreit wird durch interna⸗ tionale Maßnahmen, wenn es nicht ſelbſt dieſe Maßnahmen trifft.(Lebhafter Beifall.) Es gibt keine Möglichkeit eines Leidens Herr zu werden; wenn man wartet, bis etwa die Geſamtheit dieſem Leiden ent⸗ gegentritt. Die Krijis ber deutichen Wirtjchaft —5 nicht nur eine Kriſis, die ſich in anſeren irtſchaftsziffern ausdrückt, ſondern ſie iſt wohl in erſter Linie eine Kriſis, die ſich ausdrückt in dem inneren—3— in der Art der Organiſa⸗ tion uſw. unſeres Wirtſchaftlebens. Und hier können wir wohl von einer Kriſe reden, die vieellicht unſer Volk zu einem großen Teil mehr be⸗ troffen hat als andere Völker. Es iſt die Kriſe, die wir ſehen in dem Verhältnis zwiſchen den apital, Wirtſchaft und Volk, und be⸗ 10— exs ſehen wir die Kriſe in der Kraft im erhältnis unſeres Arbeiters zu unſerem Ar⸗ beitgeber. Hier hat die Kriſe einen Höhepunkt exreicht wie in keinem anderen Lande der Welt. Wenn wir die deutſche Arbeiterbewegung, ſo wie ſie ſich im Laufe des letzten halben Johr⸗ hunderts allmählich entwickelte, nach ihrem in⸗ nerſten Weſen unterſuchen, dann werden wir auf drei Gründe ſtoßen, die dieſe eigenartige Ent⸗ wicklung bedingen. Der erſte Grund liegt in der Veränderung der Betriebsformen unſerer Wirtſchaft. Mit der Induſtriealiſierung ging das patriarchaliſche Verhältnis zwiſchen Arbei⸗ ter und Arbeitgeber verloren. Das Auseinan⸗ derfallen, das wir allmählich erleben konnten, führte dazu, daß auf der einen Seite beſondere Intereſſen des Unternehmers in Erſcheinung tre⸗ ten und auf der anderen Seite beſondere Intereſſen der„Arbeitnehmer, und damit be⸗ 256 das Unglück und der Jammer unſerer wirt⸗ chaftlichen Entwicklung Sobald man erſt ein⸗ mal dieſen Weg einſchlug, mußte er zwangsläu⸗ fig immer wieder auseinanderführen. Und das häben wir nun 70 Jahre lang praktiſch erlebt und der Weg führt in all ſeinen Konſequenzen von der natürlichen Relzſt 3 ſehr oft fort, daß die Denkenden, die ſelbſt Führer auf dieſem Wege waren, für ſich allein befragt und geſtellt, ohne weiteres den Wahnſinn dieſes Weges zu⸗ —— mußten. Nur im Zwang der Organi⸗ ation konnten ſie den Weg der Vernunft nicht mehr zurückfinden. Im Gegenteil: zwangsläu⸗ fig der Weg der beiden auseinander, be⸗ ſtbeis durch die Entperſönlichung des Be⸗ iters. Wenn man ſich einmal auf dieſen Weg begibt, dann iſt logiſcherweiſe die Organiſation der Arbeitnehmer gegenüberzuſtellen der Drga⸗ niſation der Unternehmer und dann werden die beiden Organiſationen mit den Kampfmitteln, die ihnen gegeben ſind, ihre Intereſſen nertre⸗ ten, d. h. Ausſperrung und Streik. Und dann werden in dem Kampf manchmal die einen ſie⸗ gen, manchmal die anderen. In beiden Fällen wird die Nation den Schaden zu tragen haben.(Lebhafte Zuſtimmung.) Dieſer Kampf, der zu einer unendlichen Vergeudung an Mit⸗ teln und Arbeitskräften führt, iſt der eine Grund für die An die langſam aber ſicher heraufgezogen iſt. Der zweite Grund iſt bas Emporkommen bes Marxismus Der Marxismus hat mit ſcharfem Blick in der Gewerkſchaftsbewegung die Möglichkeit erkannt, den Angriff gegen den Staat und die menſch⸗ liche ef nun mit einer abſolut vernich⸗ tenden affe zu führen, nicht etwa um dem Arbeiter zu— was iſt dieſen internatio⸗ nalen Apoſteln der Arbeiter irgendeines Lan⸗ des? Gar nichts! Denn dieſe Apoſtel ſind keine Arbeiter, es ſind volksfremde Literaten, volks⸗ fremdes Pack(Stürmiſcher Beifall). Hitler fortfahrend: Der Klaſſenkampf führt zur Proklamation des Inſtruments für die Vertretung wirt⸗ ſchaftlicher Intereſſen der Arbeiterſchaft für Zwecke des Generalſtreiks. Wie weit dieſer Irrſinn gehen konnte, dafür haben wir Deutſchen ein unerhörtes und ebenſd furchtbares wie lehrreiches Beiſpiel: Das Bei⸗ ſpiel des Krieges. Es ſind jetzt zahlreiche ſo⸗ zialdemokratiſche Führer vollſtändig innerlich umgewandelt durch den neuen Geiſt mir ent⸗ gegengetreten und haben mir vorgehalten: Ja, die Sozialdemokratie i ia auch einſt gekämpft. Der Marxismus, ſo erklärte der Kanzler, ſhe niemals gekämpft, Wſe aber hat der deut⸗ che Arbeiter gekämpft.(Stürmiſcher Im Jahre 1914 iſt der deutſche Arbeiter in ei⸗ ner plötzlichen inneren, ſagen wir, hellſeheri⸗ ſchen Erkenntnis vom Marxismus weg und zu ſeinem Volk hingegangen und die Führer, die dieſes verhängnisvoll hereinbrechen ſahen, konn⸗ ten dies nicht hemmen. Arbeiter ſind gefallen, die Führer haben ſich zu 99 vom Hundert ſorg⸗ fältig konſerviert(Sehr richtig und Bei ab9. Sie haben ihre politiſche Tätigkeit für wichtiger gehalten. Erſt übten ſie Soi Zurückhal⸗ tung und ſpäter ſahen ſie ihre Aufgabe in einem langſamen Reſervieren von den nationalen Aufgaben und endlich ſahen ſie in der Revolu⸗ tion die Erfüllung. an wartete— 2 bis Volk und Reich von Uebermacht zermürbt dem Angriff nicht mehr ſtandhalten konnten. Dann ſchlug man los. Man hat Deutſchland geſchla⸗ gen und damit in erſter Linie und am—— ſten den deutſchen Arbeiter. Für die Summe von Leiden, Not und Elend, die ſeitdem durch Millionen Arbeiterſamilien und Kleinhaushalte ging, haben ſich die Verbrecher des Rovembers 1918 zu verantworten. Sie ſollen ſich daher eute über gar nichts beklagen. Vergeltung ha⸗ en wir nicht geübt. Wollten wir Vergeltung üben, wir hätten ſie zu Zehntauſenden erſchla⸗ ————— — —— — — — — ————— ——— —— — 13 —— ————— —— —— Donnerzkag, 11. Mal 1933 gen müſſen.(Minutenlange Heilrufe und Hän⸗ deklatſchen.) Der dritte Grund, den wir verantwortlich machen müſſen für die Entwicklung liegt im Staate ſelbſt. Etwas hätte es gegeben, was dieſer Entwicklung vielleicht hätte entgegenge⸗ ſtellt werden können. Es wäre der Staat ge⸗ weſen, wenn dieſer Staat nicht ſelbſt zum Spiel⸗ ball der Intereſſengruppen heruntergeſunken wäre. Es iſt kein Zufall, daß die Ent⸗ wicklung parallel geht mit der Demokratiſierung unſeres öffentlichen Lebens. Jetzt gilt es, eine neue Autorität aufzurichten und dieſe muß un⸗ abhängig ſein von den momentanen Strömun⸗ gen des Zeitgeiſtes, vor allen Dingen von den Strömungen, die der wirtſchaftlich begrenzte Egoismus in Erſcheinung treten läßt. Es muß eine Staatsführung entſtehen, die eine wirk⸗ liche Autorität darſtellt, die nicht abhängig iſt von irgendeiner Geſellſchaftsſchicht, eine Staats⸗ führung, zu der ein Jeder das Vertrauen ha⸗ ben kann, daß ſie nichts anderes will, als des deutſchen Volkes Glück.(Stürmiſcher Beifall.) Das letzte Ziel der ganzen Entwicklung würde ſonſt ſein: Der Kampf zwiſchen Fauſt und Stirn. Er könnte nur dadurch enden, daß die Quanti⸗ tät der Stirn vernichtet würde. Das bedeutet dann aber nicht etwa Segen und Emporſtieg für den Arbeiter, ſondern Elend, Jammer und Not, endgültiger Zerfall. Man kann nicht von einer Generation aus die Dinge in Ordnung bringen. Was wir heute tun, das tun wir für uns und für die Zukunft, indem wir unſeren Nachkommen folgen, wie ſie es auch machen müſſen(hintauh Wir werden die Verbände von dem Einfluß derjenigen befreien, die glaub⸗ ten, in ihnen eine letzte Rückenſtär ang zu be⸗ ſitzen. Wir nehmen ihnen dieſe Organiſationen ab, nicht um alles zu konſternieren, ſondern um alles zu retten, was an Spargroſchen dorthin gelegt worden iſt und um weiterhin die deut⸗ ſchen Arbeiter zur Geſtaltung der neuen Ver⸗ hältniſſe als gleichberechtigte Kontrahenten hin⸗ zuzuziehen. Es wiod bein Staat gevaut gegen den Robeiter, nein mit ium ſoll er gebildet werden Die Schichten ſollen————— verſtän⸗ digen und verſtehen. enn manchesmal viel⸗ leicht ein Zweifel kommen ſollte, ſo wird es Aufgabe der Regierung ſein, die Hände, die ſich löſen wollen, wieder ineinander zu fügen(Bei⸗ fall). Wir wollen, wenn wir nun den Neuauf⸗ bau des Staates, der das Ergebnis von ſein großen Konzeſſionen beiden Seiten ſein muß, durchführen, daß ſich zwei Kontrahenten gegenüberſtehen, die beide im Herzen grundſätz⸗ lich national denken, die beide nur ihr Volk vor ſich ſehen, um dem gemeinſamen Nutzen zu dienen. Nicht Beſiegte darf es geben oder Sieger, außer einem einzigen Sieger und dieſer Sieger muß unſer Volk ſein(Stürm. Beifall). Es ſoll der Sieger ſein über Klaſſen, Stände und Einzel⸗ intereſſen. Damit werden wir von ſelbſt zu der Veredelung des Begriffes der Arbeit kommen. Auch das iſt eine Tat, die nicht von heute auf morgen zu löſen iſt. So wie viele Jahrhunderte allmählich eine Begriffsänderung vornehmen, be werden auch notwendig ſein die Begriffe wieder in ihrer Urſprünglichkeit dem Volke zu vermitteln. Unentwegt aber wird die Bewegung, die ich und meine Mitkämpfer re⸗ präſentieren, das Wort Arbeit zum gren ich rentitel der deutſchen Nation erheben. Nicht umſonſt haben wir dieſes Wort in den Namen unſerer Bewegung eingeführt. Das hat uns kei⸗ nen Nutzen gebracht, ſondern im Gegenteil Haß und Unverſtand und Verſtändnisloſigkeit. Wir wollten, daß ſich in dieſem Wort die Einigung der deutſchen Arbeiter verkörpert. Ich bin, ſo fuhr der Reichskanzler fort, an ſich ein Feind der Übernahme aller Ehrentitel und ich glaube nicht, daß man mir einmal zuviel Ehrentitel wird vorwerfen können. Ich möchte auf meinem Grabſtein nicht anderes haben als meinen Na⸗ men. Aber, ich bin nun einmal durch meinen eigenartigen Lebensweg befähigt das Weſen und das ganze Leben der deutſchen Stämme zu verſtehen und zu begreifen. So hat, glaube ich, das Schickſal mich beſtimmt ehrlicher Makler zu ſein nach jeder Seite hin. Ich kenne breite Volk und ich möchte den Intellektuellen nur ſagen: Jedes Reich, das Ihr nur auf den Schichten der Intellektuellen aufbaut, iſt ſchwach gebaut. Dieſes breite Volk iſt ſicherlich oft ſchwerfällig, in manchen Dingen ſchwer von Be⸗ griff, nicht ſo geiſtreich, aber es hat Treue und Beharrlichkeit(Lebhafter Beifall). Ein Dichter ſprach einſt ein Wort aus: Deutſchland wird dann am größten ſein, wenn ſeine. treueſten Bürger ind. Ich habe dieſe ärmſten Söhne vier Jahre lang als Musketier im großen Weltkrieg kennen ge⸗ Kutz und bündig Am Dienstag fand in Deſſau im Landtags⸗ ſitzungsſaal die feierliche Vereidigung des neu ernannten Staatsminiſters Freyberg ſtatt. Dex Stuttgarter Gemeinderat hat beſchloſ⸗ ſen, ichspräſident v. Hindenburg und Reichs⸗ leihen Hitler das Ehrenbürgerrecht zu ver⸗ eihen. Auf der elſäſſiſchen Seite der Dreiländer⸗ ecke unmittelbar an der Schweizer und der deut⸗ ſchen Grenze finden zur Zeit größere Uebungen der franzöſiſchen Garniſonen ſtatt. Die Gene⸗ räle Weygand und Hirſchauer ſind mit einem Stabe höherer Offiziere eingetroffen. „Die belgiſche Regierung hat dem Parlament einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, der die Erteilung der Finanzvollmacht fordert. Für die däniſche Luftwaffe werden demnächſt 30 neue Flugzeuge und zwar 12 Bombenma⸗ ſchinen und 18 Jagdflugzeuge beſchafft. Nach dem Stapellauf des neuen Kreuzers „Emile Bertin“ hielt der Kriegsmarineminiſter Leygues eine Anſprache in Paris, in der er betonte, daß die franzöſiſche Kriegsmarine die Verluſte während des Weltkrieges noch nicht eingeholt habe. Sie vollziehe aber ihre Er⸗ neuerung planmäßig. Im Berliner Tiergarten fand man auf einer Bank mit einer Schußwunde in der Bruſt tot den 54 Jahre alten Stadtamtsrat Walter Sa⸗ kolowski. Er war ſeinerzeit in den Gklarek⸗ prozeß verwickelt. Tornado vernichktek Hunderke von Häuſern Bisher 75 Tole. Newyork, 10. Mai. Wie aus Tompkins- ille(Kenkucky) berichtek wird, vernichkele in ſchwerer Tornado mehrere hunderk Häu⸗ er. Bisher ſind 75 Toke und mehrere Ver⸗ ethle geborgen worden. lernt. Ich habe ſie kennen gelernt, die vielleicht gar nichts für ſich zu gewinnen hatten und die doch einträchtig aus der Stimme des Blutes heraus, aus dem Gefühl der Volkszugehörigkeit heraus Helden geweſen ſind. Kein Volk hat mehr Recht ſeinen unbekannten Musketieren Monumente zu ſetzen als unſer deutſches Volk (Lebhafter Beifall). Dieſe Garde müſſen wir dem Staat erobern, ſie müſſen wir dem kom⸗ menden Deutſchen Reich, dem Dritten Reich ge⸗ winnen. Das iſt jetzt das Koſtbarſte, was wir Faſt/ Million weniger wie im Februar Berlin, 10. Mai. Die Enklaſtung des Ar⸗ beilsmarkles, die Mille Februar begann und ſich ſeildem ununkerbrochen forkſehle, hal in der zweilen Aprilhälfte erhebliche Forlſchrilte gemacht. Die Zahl der bei den Arbeilsämkern ge⸗ meldeken Arbeilsloſen im Reich verminderke ſich um rund 196 000 oder 3,6 v. H. auf rund 5 333 000. Sie liegk nach dieſer neuerlichen Enklaſtung um rund 714 000 unker dem win⸗ kerlichen Höchſtpunkk von WMikte Februar, und um rund 400 000 unker dem Skand von Ende April 1932. Die Hauplenklaſtung enkfiel mit einer Ver⸗ minderung um 121 000 Arbeitsloſen auf die Außenberufe. Die Landwirkſchaft blieb auf⸗ nahmefähig, und das Bau⸗ und Bauſtoffge⸗ werbe zeigken verhällnismäßig guke Anſäße einer Belebung. Auch in einigen konjunkkur⸗ abhängigen Wirtſchafkszweigen machken ſich Beſſerungserſcheinungen bemerkbar, die je⸗ doch noch weniger in einem Sinken der Ar⸗ beitsloſenziffer als in einem Uebergang von der Kurzarbeik zur Vollarbeit ihren Nieder⸗ ſchlag fanden. Die Zahl der Hauplunkerſtützungsempfän⸗ ger in der Arbeilsloſenverſicherung und Kri⸗ ſenfürſorge hat weiler, wenn auch nichk in dem gleichen Umfange wie in den Vorwochen, ab⸗ genommen, und zwar ſank ſie in der Ar⸗ beitsloſenverſicherung um 50 000 auf 530 000, in der Kriſenfürſorge krotz aufgehobener Aus⸗ ſteuerung um 28 000 auf rund 1 409 000. Die Abnahme der Zahl der anerkannken Wohl⸗ fahrkserwerbsloſen im Monat März war be⸗ ſonders ſtark. Sie ſank nach den vorläufigen A. um 139 000 auf 2 263 000 Ende ril. Die Zahl der Arbeitsdienſtwilligen belief Aund Geſamtvermögen der SPdD beſchlagnahmt. Berlin, 10. Mai. In dem Korruptions⸗ verfahren gegen den ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsabgeordneten Leipert und Genoſſen iſt am Mittwoch auf Antrag des Korruptionsdezernats im preußiſchen Juſtizminiſterium das Geſamt⸗ vermögen der SPdD beſchlagnahmt worden. Nä⸗ heres kann im Intereſſe der weiteren Ermitt⸗ lungen zunächſt nicht geſagt werden. Zur Beſchlagnahme des SpD-Vermögens Verlin, 10. Mai. Wie zu der Beſchlag⸗ nahme des Spo-Vermögens ergänzend ver⸗ lautet, haben ſich die Maßnahmen ſowohl auf das Barvermögen als auch auf die Poſtſcheck⸗ konkgn, den Grundbeſiß der Spo und des Reichsbanners, bezw. der offiziellen Parkei- bekriebe, erſtreckk. In Berlin iſt ein gutes Dutzend von Poſtſcheckkonken beſchlagnahmk worden, u. a. des Parkeivorſtandes, der Inſe⸗ rakengeſellſchaft uſw. Beim Büro des Reichs⸗ banners hat man ſich zunächſt darauf be⸗ ſchränkt, die Mäume zu ſchließen und um die Einreichung eines Invenkarverzeichniſſes zu erſuchen. Spo Würktembergs löſt ſich auf. Skuklgart, 10. Mai. Der Landesvorſtand eben können. Ich werde keinen größeren Stolz n meinem Leben beſitzen als am Ende mei⸗ ner Tage ſagen zu können: Ich habe dem Deut⸗ ſchen Reich den deutſchen Arbeiter erkämpft (Stürmiſcher Beifall).“ Als der Reichskanzler ſich zu ſeinem Sitz⸗ platz zurückbegab, erhoben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen, erhoben die Hände zum Gruß und brachten ihm ſtürmiſche Heilrufe dar. Nachdem ſich der ſtarke Beifall gelegt hatte, m Aeichsminijter Selbte das Wort zu einer Anſprache, in der er u. a. ſagte:„Die Schaffung dieſer deutſchen Arbeits⸗ front iſt ein leuchtendes Zeichen auf dem Wege, den wir im Dienſte unſeres Volkes und unſeres Vaterlandes jetzt beſchritten haben. Wir werden in dieſem Zeichen mit unſeren Händen arbeiten, wieder aufbauen was nieder⸗ getreten wurde und brüderlich zuſammenſtehen. Die Arbeit zum Wohle Deutſchlands iſt Sinn und Zweck all unſeres Lebens. Ich grüße Sie alle herzlich und menſchlich und kameradſchaft⸗ lich mit einem Glück auf, Glück auf der deut⸗ ſchen Arbeit, Glück auf unſerer gemeinſamen deutſchen Zukunft(Anhaltende Heilrufe und Händeklatſchen. Die Verſammlung erhebt ſich von den Plätzen). 5 Schmeer 10195 den mit dem Ruf:„Der deutſchen Nation und damit dem deutſchen Arbeitertum, dem Herrn Reichs⸗ präſidenten und dem Führer in die deutſche Freiheit, Adolf Hitler, Sieg⸗Heil!“ Die Verſammlung ſtimmt begeiſtert in den Sieg⸗Heil⸗Ruf ein und ſingt zum Schluß das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Die Kundgebungen für den Reichskanzler dauern noch minutenlang an. Wieder 196000 Abbeitsloſe weniges ſich Ende April auf rund 230 000, die Zahl der aus Mikteln der Reichsanſtalt beſchäflig⸗ ken Nolſtandsarbeiter, die Ende März 88 000 — hak, dürfte 100 000 überfliegen ha⸗- n. Auch die unſichtbare Erwerbsloſigkeit erheblich zurückgegangen Berlin, 10. Mai. Die am Mittwoch ver⸗ öffenklichte Skatiſtik über die Zahl der Er⸗ werbsloſen weiſt einen erfreulichen weiteren Rückgang der Zahl der Arbeitsloſen auf. Es iſt inkereſſant, in dieſem Zuſammenhang dar⸗ auf hinzuweiſen, daß auch die Zahl der ſo⸗ genannten unſichkbaren Erwerbsloſen erheb⸗ lich zurückgegangen iſt. Nach den Feſſtſtel⸗ lungen des Inſtituks für Konjunkkurforſchung bekrug die Zahl der Beſchäftigten Ende Januar 11 487 000, Ende März dagegen 12 193 000. Damit iſt die Beſchäfligung in dieſem Zeikraum um 706 000 Perſonen ge⸗ ſtiegen. In gleicher Zeit hat aber die Zahl der Ar⸗ beitsloſen, die bei den Arbeitsämtern gemel⸗ det waren, nun um 51 000 abgenommen. Das iſt ein Beweis dafür, daß die Enkwichlung am Arbeitsmarkk in Wirklichkeit noch weil günſtiger iſt, als wie aus dem Berichk hervorgehl. So ſind aber auch bei den Arbeiksämkern Perſonen, die ſchon vorher unſichkbar erwerbs. los waren, und jetzt wieder die Hoffnung ha⸗ ben, Beſchäftigung zu finden. Weiter iſt be⸗ achklich, daß nach den Feſtſtellungen des In⸗ ſtituts für Konjunkturforſchung auch die käg⸗ liche Arbeitszeit der Arbeiker in letzter Zeit erheblich geſtiegen iſt. Die Stundenzahl iſt von 34 auf 35,8 geſtiegen, was einen we⸗ ſenklichen Rückgang der Zahl der Kurzarbei⸗ ker bedeukek. 10 19 um die Stecbende Pabtei Deutſchlands der Sozialdemokraken Würktembergs hat dem würktembergiſchen Innenminiſterium mitge⸗ keilt, daß im Hinblick auf die Beſchlagnahme des Vermögens der Spo in Würktemberg und der Takſache, daß unker den gegebenen polikiſchen Verhältniſſen eine Möglichkeit zur Parteibeſtätgung nicht mehr beſteht, die Mit⸗ glieder des Landesvorſtandes der Sozialdemo⸗ kraken Würktembergs ihre Parkeiämker nie⸗ dergeleg“ haben. Den Inhabern von Man⸗ daken werde empfohlen, ihre Tätigkeit in einem Senne auszuüben, der weder einen Zweifel an ihrer nakionalen Geſinnung: noch an dem guten Willen zulaſſe, die politiſche Neubildung Deukſchlands nach den Plänen der nakionalen Revolukion zu unkerſtützen. Spo-Fraklionsräume im Reichslag ver⸗ ſiegell. Berlin, 10. Mai. Im Zuſammenhang mit der Beſchlagnahme des geſamken Vermögens der Spo erfährk der„V..“, daß die Poli⸗ zei die Fraktionsräume der Spo im Reichs⸗ kag verſiegelt und alles Makerial in dieſen Räumen ſichergeſtellt hat. Die Angeſtellten wurden fort⸗eſchickt. Auch das Vermögen des Reichsbanners beſchlagnahmt. SPꝰ angehörend oder ihr naheſtehenden Or⸗ ganiſationen, wie des Reichsbanners und an⸗ derer, beſchlagnahmt worden iſt. Die früheren Vorſitzenden des Zentralveꝛbandes der Angeſtellten verhaftet. Berlin, 10. Mai. Bekanntli wurden durch den Verbandsvorſitzenden des.d.., Ur⸗ ban, alle Kaſſenbelege der Hauptkaſſe des Zda, bis einſchließlich 31. Oktober 1932 verbrannt. Wegen der Verdunkelungsgefahr in Schutzhaft genommen. Der bisherige Reichs⸗ durch die Flucht entzogen. Der neue Vor ziols des 3ZdA., Ehlers, der in Ham⸗ burg ebenfalls den Auftrag zum von Akten fah mußte gleichfalls we⸗ gen Verdunkelungsgefahr inhaftiert werden. Sondertommiffaoiat füs kommunale Sragen aufgelöoſt Karlsruhe, 10. Mai. Der bisherige Reichskommiſſar und jetzige Stkatkhalter des Reiches in Baden, Roberk Wagner, hat das Sonderkommiſſariat für kommunale Fra⸗ gen bei der badiſchen Regierung aufgehoben. Das Sonderkommiſſariak war im weſentlichen für die Gleichſchalkungsarbeit in den Kommu⸗ nen eingerichtekt worden und wurde von Kom⸗ miſſar pg. Okko Wehel,.d. R. verwal⸗ kek. Aus Anlaß der Aufhebung des Kommiſ⸗ ſarials hat der Reichsſtakthalter Robert Wag⸗ ner folgendes Schreiben an Pg. Okto Weßel, gerichkek: Sehr geehrker Herr Weßell Nachdem mit der forkſchreilenden Gleich · ſchalklung auch die kommunal⸗polifiſchen Arbeilen der nakionalen Erhebung einen Abſchnitt erreicht haben und damit die Ihnen überkragenen Aufgaben zunächſt als erfüllk angeſehen werden können, glaube ich, Sie von den Verpflichlungen des Am⸗ les eines Kommiſſars für kommunalpoli⸗ liſche Angelegenheiken enkbinden zu dür⸗ fen. Das Land iſt Ihnen außerordenllich zu Dank verbunden, daß Sie ſich neben Ihren zahlreichen anderen Pflichken auch dieſer ſchwierigen Aufgabe unkerzogen und ſie mit Ihrer gewohnken Friſche und Fol⸗ gerichligkeik angepackk haben. Sie haben ſich damit erneuk um die nakionale Erhe ⸗ bung verdienk gemachk und ich benuße gerne dieſen Anlaß, um Ihnen dies auch meinerſeils ausdrücklich zu beſtäligen. Mit dem Ausdruck vorzügl. Hochachlung gez. Roberk Wagner Neben ſeinem Amke als Kreisleiter in Mannheim und dem Poſten als Kommiſſar der Skadk Mannheim, hakte Kreisleiter und Kommiſſar Pg. Wetßel ſeinerzeit keinen Augenblick gezögert, auch noch das Sonder⸗ kommiſſariak für kommunale Fragen zu über⸗ nehmen. Dies brachte ihm eine ſolche Fülle von Mehrarbeit ein, daß er kaum noch an ſich ſelbſt denken konnke. Wenn er kroh alle ⸗ dem die ihm geſtellte Aufgabe doch gelöſt hat, ſo beweiſt dies, wie ſehr Pg. Weßel die Pflicht zur Mitarbeik am Neuaufbau des Skaates über eigenſüchkige Inkereſſen ſtellte. Wir freuen uns deshalb ganz beſonders, daß ihm durch den Reichsſtakthalter Roberk Wag⸗ Täkigkeit zukeil wurde. Wahl des Kommiſſars Renninger zum Ober⸗ miſſariak der Stadt Mannheim beibehalten. ——————3Ä——Ä———————————————— Eine Anorönung des Führers Berlin, 10. Mai. Adolf Hitler hat, wie wir erfahren, folgende Verfügung erlaſſen: „Den Stabsleiter der PO der NSDAp Dr,. Robert Ley ernenne ich zum Führer der deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Den Gauleiter Forſter⸗Danzig ernenne ich zum Führer der Angeſtelltenverbände. Den Leiter der NSBo Schuhmann ernenne ich zum Führer der Arbeiterverbände. Berlin, den 10. Mai. 1933. Adolf Hitler.“ ——— Großdeutſche Volkspartei fordert zum Eintritt in die NSDAP auf. NS⸗Funk. Wien, 10. Mai. Die Landes⸗ ſchen Volkspartei auszutreten und ihren Mit⸗ gliedern empfohlen, ſich der NSDAP anzuſchlie⸗ ßen, weil dieſe die hauptſächlichſten Forderun⸗ gen der Großdeutſchen vertrete. Ebenſo forderte die Gauparteileitung Kärnten eine Kampfge⸗ meinſchaft mit der NSDaApP. Auch die Salß burger Parteileitung hat den Antrag geſtellt, zulöſen. Die Parteileitung wird ſich in Kürze über die Auflöſung ſchlüſſig werden müſſen. Seike 10. Berlin, 10. Mai. Zur Beſchlagnahme des 4 Vermögens der Sᷓd iſt noch ergänzend zu be⸗ richten, daß ebenfalls das Vermögen aller der vurden nunmehr, wie der„Zeitungsdienſt“ erfährt, die früheren Vorſitzenden des ZdA. Ucko und Urban. tagsabgeordnete Friedrich Schröder hat ſich der Verbrennen ner die verdienke Anerkennung für ſeine Pg. Okto Wetel wird bis zur geſeßlichen bürgermeiſter der Skadt Mannheim das Kom⸗ parteileitung der Großdeutſchen Volkspartei in Vorarlberg hat beſchloſſen aus der Großdent⸗ die Parteiorganiſation der Großdeutſchen auf- — Weilere voliliſche Meldungen ſiehe aul Reichskan, ich den Ehrer Techniſche He Dank und dei nicht gewillt nehmen. Die WMann, den ſein will, was daß ſein We bdurch wohlver darf. Adolf marck Bismar iſt heute ſchon Deutſchlands traum und§ und enkſcheide für immer ur wenn er mit das eine Wer rung des Ma gen ſein Nam noch mehr gek Schlamm der Volk emporge mit friſchem, Hitler iſt fürn ein begnadetker WMann. Der tionen. Es hat ant die in ihrem krampfhaft di ausſtreckken; ſt dioch elwas ſeit ſen und der fühlten ſie inf nann, vor de haben konnke. Kkonnte ihnen mal fehlte. Es man war kroß kultät ſich er chenden mit Dr. h. c. zu l Dußend ander⸗ Dir. h. c. nenn leider ein. U Herr Adam R leben an die mals der Dr. bdeutend im W die dieſen He bheute anders nachfühlen, we Grauen an jei zurückdenken. merkwürdigen fſagen:„Was bient, und Un Das wird ſo 1 hhnen, als es jichtete, was e auf die Bombe 10 der Ordn Wird man nick Ehrendoktkoren rechte wie grür Wenn es i nen heute noch ijſid, ſo iſt an bren, ſo iſt ihn alles andere ſa ſcheid, die Ada lenarbeiter, als gent mit ſeiner Staatskoſten n Steuerzahler, z bhört. Was di ind ſchwarzen Gebiet leiſtete, nes weltberüch wunderk ſich n burſche ſich die fmeſſe angeeign Arbeiter davon, I ſorten ſich mit anderen Delika Zuſehen. Und Stunde ſeinem teu geblieben. ausſtaffierten 2 Akten und Pa als Begleitmuft Und während di ſchiedenes verzel einmal hätte ei lbönnen, da ſchl glas perlenden hin gebracht wi nämlich nach Ki glbk es keinen Wie wars: mag der Mann, ien kann, nun Wam noch min Abende mit V ags, geführk ve bolennen Frühſt eſen ſtilvoll ab en Thema, das veil es ein R Riedergangs un rſchiedener S uchſal, Schw —4 hes koſtet, wenn ichsbanners chlagnahme des gänzend zu be⸗ ögen aller der jeſtehenden Or⸗ nners und an⸗ entralveꝛbandes iftet. ntli wurden des.d.., Ur⸗ tkaſſe des ZdA. 32 verbrannt. ſefahr wurden ſt“ erfährt, die 20 Reihe sherige Reichs⸗ er hat ſich der ntzogen. Der s, der in Ham: im Verbrennen—4 gleichfalls we⸗ ert werden. viat für agen der bisherige 1 ötatthalter des Vagner, hat mmunale Fra- ig aufgehoben. m weſentlichen iden Kommu⸗ irde von Kom ⸗ T. d. R. verwal⸗ des Kommiſ⸗ Roberk Wag⸗ . Okko Weßgel, ell kenden Gleich · nnal⸗poliliſchen rhebung einen nd damit die n zunächſt als oͤnnen, glaube ngen des Am⸗ kommunalpoli inden zu dür⸗ außerordenllich Sie ſich neben Pflichten auch imkerzogen und iſche und Fol⸗ n. Sie haben alionale Erhe · ich benuße nen dies auch beſtäligen. Hochachkung e Wagner Kreisleiter in als Kommiſſar reisleiter und erzeit das Sonder⸗ ragen zu über⸗ ie ſolche Fülle kaum noch an n er kroß alle · doch gelöſt hat, Weßel kereſſen ſtellte. beſonders, daß Roberk Wag⸗ ng für ſeine zur geſetzlichen er zum Ober⸗ heim das Kom⸗ beibehalten. Führers Hitler hat, wie ig erlaſſen: r NSDAp Dr. ührer der deut⸗ ig ernenne ich ände. hmann ernenne bände. lf Hitter. ———————9 rrdert zum P auf. Die Landes Volkspartei in der Großdeut⸗ ind ihren Mit⸗ DAP anzuſchlie⸗ hſten Forderun⸗ Ebenſo forderte eine Kampfge⸗ Auch die Salß Antrag geſtellt, oßdeutſchen auf⸗ d ſich in Kürze den müſſen. ngen ſiehe 5 4 chenden mit der akademiſchen Würde des keinen die euaufbau des Staatskoſten nakürlich, alſo auf Koſten der I bin gebracht wurde, wohin er längſt gehörke, Donnerslag, 11. Mai 1933 Gloſſen Reichskanzler Adolf Hikler hal bekannt⸗ lich den Ehrendokkor den ihm die Stuttgarter Techniſche Hochſchule verleihen wollte, mit Dank und der Begründung abgelehnt, daß er nicht gewillt ſei, derarkige Ehrungen anzu⸗ nehmen. Dieſe Ablehnung kennzeichnek den Mann, den ſchlichten Ehrenmann, der nur ſein will, was er iſt. Und das iſt ſo viel, baß ſein Werk keiner Unkerſtreichung auch durch wohlverdienke Auszeichnungen mehr be⸗ bdarf. Adolf Hitler iſt Adolf Hitler, wie Bis⸗ marck Bismarck war. Das genügt. Adolf Hikler ſt heute ſchon eine hiſtoriſche Geſtalt, mit der Deutſchlands Erwachen aus ſchwerem Fieber⸗ kraum und Fieberwahn, Deukſchlands erſter nd enkſcheidender Schritt zum Wiederaufſtieg für immer unzerkrennbar verknüpft iſt. Und wenn er mit der Kraft des Titanen auch nur das eine Werk gekan hätke, die Zerkrümme⸗ rung des Marxismus, ſo würde ſchon deswe⸗ gen ſein Name unſterblich ſein. Er hat aber noch mehr gekan; er hat ein verzweifeltes, im Schlamm der Korrupkion dem Erſticken nahes Wolk emporgeriſſen und ſeinen Organismus mit friſchem, geſundem Blut erfüllk. Adolf Hitler iſt fürwahr ein Großer, ein Ragender, ein begnadeker Führer, und er iſt ein deutſcher Mann. Der Mann bedarf keiner Dekora⸗ tionen. 4 Es hat andere, es hak Pygmäen gegeben, die in ihrem nichks durchbohrenden Gefühl krampfhaft die Hände nach Dekorakionen ausſtreckten; ſie waren nichts, und ſie wollten doch etwas ſein. Die Bügelfalten in den Ho⸗ ſen und der Diplomatencut machken— das fühlten ſie inſtinktiy— noch keinen Staaks- nann, vor dem die Oeffenklichkeit Reſpekt haben konnke. Und auch der Miniſterſeſſel Kkonnke ihnen das nichk geben, was ihnen ein⸗ mal fehlte. Es ſaß ſich gar weich darauf, aber man war krotzdem nichks. Als da eine Fa⸗ kultät ſich entſchloß, einen dieſer Unzurei⸗ Dr. h. c. zu bekleiden, da warkeke ſchon ein ODutzend anderer darauf, daß auch ſie ſich bald Dr, h. c. nennen dürften. Dieſes„bald“ traf leider ein. Und ſchließlich kamen ſogar der Herr Adam Remmele und der Herr Marum⸗ leben an die Reihe. Kein Wunder, daß da⸗ mals der Dr. h. c. und der Dr. überhaupt be⸗ bdeutend im Werk ſanken. In den Falultäten, die dieſen Hexenkanz mitmachken, ſieht es heute anders aus, und man kann es ihnen nachfühlen, wenn ſie nur mik Bedauern und rauen an jene Zeik und jene Kreierungen rückdenken. Wird auch nur einer jener merkwürdigen„Ehrendokkoren“ ſich heute fſagen:„Was ich damals wurde, war unver⸗ ient, und Unverdienkes behält man nichk?“ dDas wird ſo wenig geſchehen, als einer von ihnen, als es noch Zeit war, auf etwas ver⸗ zichkeke, was er nichkt verdienk hatte, nämlich f die Bombenpenſionen. Die mußte ihnen ſt der Ordner und Treuhänder ſtreichen. ird man nichk einmal auch das Album der Ehrendoktoren revidieren und eine ebenſo ge⸗ techke wie gründliche Säuberung vornehmen? Wenn es immer noch Arbeiter gibt, de⸗ nen heute noch nicht die Augen aufgegangen d, ſo iſt an ihnen Hopfen und Malz ver⸗ en, ſo iſt ihnen nichk zu helfen. Beſſer als es andere ſagen ihnen die Speiſezektel Be⸗ ſcheid, die Adam Remmele, ehemaliger Müh⸗ lenarbeiter, als glorreicher Miniſter und Re⸗ gent mit ſeinen Gekreuen abſolvierke,— auf Steuerzahler, zu denen auch der Arbeiter ge⸗ rk. Was dieſer Genoſſe mit ſeinen roken 4 nderk ſich nur, wo der ehemalige Müller⸗ burſche ſich dieſe gewaltige, kulinariſche Raf⸗ fineſſe angeeignek hak. Was hakte nun der Arbeiter davon, daß ein Remmele und Kon— ſorken ſich mit Kaviar mäſten konnken und anderen Delikateſſen? Nichks, er hakte das zuſehen. Und Adam Remmele iſt bis zur Stunde ſeinem Vergnügen als Grandſeigneur keu geblieben. Als er in ſeiner fürſtlich ausſtaffierten Wohnung in Hamburg gewiſſe Akten und Papiere verbrannke, da ließ er als Begleitmuſik den Seklpfropfen knallen. Iund während die Flammen züngelken und ver⸗ ſhiedenes verzehrken, was dem Adam vielleicht inmal hätte einige Ungelegenheiten bereiken können, da ſchlürfte er aus feudalem Stengel⸗ glas perlenden Sekt, bis er abgeholkt und dork⸗ 7 nämlich nach Kislau, er ganz beſonders. Dork bt es keinen Sekt mehr. Wie wars vor Zeiten doch ſo ſchön!— nag der Mann, der das Müllerlied nicht hö⸗ en kann, nun denken. Vor Zeiken, als der dam noch miniſtrierte, als parlamenkariſche bende mit Vergnügungsfahrken des Land⸗ lags, geführk von der hohen Regierung, mit hlennen Frühſtücken und kraulichen Abend⸗ ſen ſtilvoll abwechſelken! Das iſt auch ſo in Thema, das nicht vergeſſen werden darf, les ein Relief bildek zum Syſtem des dergangs und Niederbruchs. Die Akten erſchiedener Städte— Raſtalt, Mannheim, Berlin, 10. Mai. Unter dem Datum des 6. Mai iſt eine dritte Verordnung zur Durch⸗ führung des Geſetzes über die Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums ergangen. In dieſer Verordnung iſt zwar nur die Rede von Beam⸗ ten. Die Beſtimmungen finden aber entſpre⸗ chende Anwendung auf die Verträge mit Ange⸗ ſtellten und Arbeitern. Es gibt kaum eine Be⸗ amtenkategorie, die nicht unter das Geſetz fällt. Die Beſtimmungen finden auch Anwendung auf nichtplanmäßige Beamte, auf Beamte, die auf Probe und Widerruf angeſtellt ſind oder im Vorbereitungsdienſt ſtehen. Der ſogenannte Arier⸗Paragraph beſtimmt u.., daß als Abſtammung auch die außereheliche Abſtammung gilt, und daß durch die Annahme an Kindesſtatt das Eltern⸗ und Kindesverhältnis im Sinne des Geſetzes nicht berührt wird. Dem Begriff Frontkümpfer wird eine rechtliche Grundlage verliehen. Wäh⸗ rend bisher als Kriegsteilnehmer jeder ange⸗ Auf dem Wege zu deutſchem Beamtentum Dritte Veroroͤnung zur Durchführung des Beamtengejetzes ſehen wurde, der eine zweimonatige dienſtliche Anweſenheit im Kriegsdienſt nachweiſen konnte, gilt jetzt als Frontkämpfer nur derjenige, der bei der fechtenden Truppe an einer Gchlacht, einem Gefecht, im Stellungskampf oder an einer Belagerung teilgenommen hat, oder derjenige, dem das Verwundetenabzeichen verliehen wurde Das Geſetz begünſtigt weiter diejenigen, die 1 die Intereſſen des Deutſchen Reiches im Balti⸗ kum, im Kampf gegen die Separatiſten und Spartakiſten und gegen die Feinde der nationa⸗ len Erhebung geſtanden haben. Die Zugehörig⸗ keit eines Beamten zu einer politiſchen Partei, ausgenommen die kommuniſtiſche Partei allein, rechtfertigt nicht die Annahme einer nationalen Unzuverläſſigkeit. Die Vorausſetzung der na⸗ tionalen Unzuverläſſigkeit gilt als erfüllt, wenn ein Beamter in Wort oder Schrift oder durch ſein ſonſtiges Verhalten gehäſſig gegen die na⸗ tionale Bewegung aufgetreten iſt, wenn er ihre Führer beſchimpft oder ſeine Dienſtſtellung da⸗ zu gebraucht hat, nationale Beamte zu verfol⸗ gen, zurückzuſtellen oder ſonſt zu ſchädigen. Sind Gauamtswaltertagung Sonntag, den 14. Mai 1933, in Karlsruhe jür jämtliche Amtswalter des Gaues Baben Jeder Kreis hat in der beſtmöglichſten Stärke zu erſcheinen und ſeine Skärkemel⸗ dung bis ſpäteſtens Samskag, den 13. Mai, mittags 12 Uhr bei der Gauleitung einzu⸗ reichen. Dienſtanzug Programm: —10.30 Uhr: Sonderkagungen(ſiehe unken). 10.30 Uhr: Ankreken vor der Feſthalle. 10.40 Uhr: Abmarſch über Ekklingerſtraße, Karl-Friedrichſtraße zum Schloßplah, anſchließend Aufſtellung am Schloß anläßlich der Ueberführung der Fahnen und Skandarken der Truppenkeile des früheren XIV. Armeekorps. Nach Beendigung der Feier Mittageſſen in den zugewieſenen Lokalen. Ankrelen vor der Feſthalle · zum Einmarſch. Gauamkswalkerkagung. Anſprachen des Oberſten Leikers der Po., Or. Ley, ſtakthalters Gauleiker Roberk Wagner. konzerk im Skadlgarken. Amkswalker Einkrikt frei. Sonderkagungen vormikkags 9 Uhr: Propagandaleiker im Fraklionszimrier d. NSOAp, Landkagsgebäude Riklerſtr 22 14.30 Uhr: 15.00 Uhr: und des Reichs⸗ Anſchließend Doppel⸗ N..⸗Kommunalpolikik E, haile es nõlig! Philipp Scheidemann, der unter der marxi⸗ ſtiſchen Herrſchaft Inhaber hoher Staatsämter war und demgemäß auch hohe Penſionen als Reichsminiſter und Kaſſeler Oberbürgermeiſter a. D. bezog, war eine bekannte Erſcheinung in den Luxusſtätten des Berliner Weſtens, wo er in eleganter Aufmachung allabendlich zu war. Dieſe Gewohnheiten müſſen erhebliche Summen verſchlungen haben. Ebenſo war er in Modebädern ein oft geſehener Gaſt. Jetzt aber hat ſich herausgeſtellt, daß„Genoſſe Scheide⸗ mann“, der das Geld ſonſt mit vollen Händen hinauswarf, in Geldſachen durchaus nicht ge⸗ mütlich geweſen iſt. Er pochte auf ſein Recht bis zum letzten Pfennig. Bei der Aktion ge⸗ gen die Gewerkſchaften iſt nämlich eine Un⸗ terſtützungsanmeldung Scheidemanns aufgefunden worden, die es wirklich verdient, der breiteſten Oeffentlichkeit bekannt zu wer⸗ den. Danach hat ſich dieſer Mann, der über ein Jahrzehnt hindurch hohe und höchſte Gehälter bezogen hat, nicht geſcheut, nunmehr auf ſeine weit zurückliegende Tätigkeit als Setzer zu⸗ rückzugreifen und beim Verband der Deutſchen Buchdrucker eine Anmeldung einzureichen, mit der er auf Grund ſeiner früher geleiſteten Bei⸗ Regierung als Eingeladene würdig bewirket werden ſoll. Wozu das alles? Man mußte ja doch„repräſenkieren“, ja, und man wollte doch auch etwas Circenſes. Die Städte, die die damalige Regierung und den damaligen Landtag einluden und fütterten, mögen ſich heuke, wo die friſche Luft auch die dumpfigen Rathäuſer ſäuberke, ihre Gedanken über die Verſchwendung der damaligen Rathausmehr⸗ heiten machen. Aber dieſes Treiben paßte beuchſal, Schwetzingen— weiſen aus, was koſtet, wenn ein ganzes Parlamenk mit der in das Syſtem, dem, Gott ſei's gelobk. Adolf Hitler das Genick gebrochen bat. ..⸗Leiker im Landkagsgebäude, Riklerſtr. 22, Zimmer Ar. 110 USchèA im Landkagsgebäude Riklerſtr. 22, Zimmer Ar. 114 N. S. B. O. Greisbełriebszellenleirer und Orksgruppenbelriebswarie) im Lokal„Goldener Kopf“„Markgrafenſtraße 49. ..-Frauenſchafk in der Glashalle des Sladkgarkenreſtauranks(Feſthalle). ..-Juriſtenbund Leſezimmer des Bad. Landlages, Riklerſtraße 22 (NS-Bürgermeiſter, Kreisräle, rer) im„Skuktgarker Hof“. Die Sonderkagung der NS-Beamlenabkeilung findek bereits am Samskag, 13. Mai, 18 Uhr, im Hokel„Nowack“, Nowacksanlage 19, ſtakt. Scheibemann als Unterſtützungsempfänger Sladträte und Fraklionsfüh Ecke Adler. und Kriegsſtraße Sauleitung Baden träge eine Zahlung von 1,80 RMje Tag beanſpruchte. Für eine derartige Handlungs⸗ weiſe werden wohl die deutſchen Buchdrucker und darüber hinaus die Maſſen des ſchaffenden Volkes nicht das mindeſte Verſtändnis aufbrin⸗ gen. Herr Scheidemann wird auf die Zahlung dieſer Rente jetzt wohl verzichten müſſen, hatte er doch, im Gegenſatz zu ſeinen Kollegen von einſt, Möglichkeiten genug, in der Zeit zu ſpa⸗ ren. Für ſolche Großverdiener iſt die Rente ſicher nicht geſchaffen worden. Aücktritt der polnijchen Regierung Warſchau, 10. Mai. Kultusminiſter Zendr⸗ zejewicz wurde am Dienskag kurz nach dem Rückkrikt des Kabinekks Pryſtor, der unmit⸗ kelbar nach der Vereidigung des Skaatspräſi⸗ dentken Moſcicki erfolgte, von dieſem empfan⸗ gen. In politiſchen Kreiſen wird daher ange⸗ nommen, daß Jendrzejewicz mit der Bildung der neuen Regierung beaufkragk werden wird. U. a. wird der Wojwode in Oberſchleſien, Graczynski als Kandidat für den Poſten des Kultusminiſters genannk. 27 Oʃ 05 Weiterer javaniſcher Vormarich Peiping, 10. Mai. Die japaniſchen Trup⸗ pen haben den Vormarſch gegen die Skadt Tungning begonnen. Von japaniſcher amk⸗ licher Seite wird erklärk, daß dieſe Expedition die chineſiſchen Truppen aus den Gebieken verkreiben ſoll, die bisher noch nicht im Machk⸗ bereich der japaniſchen oder mandſchuriſchen Truppen ſtanden. Die Expedition verfolge den Zweck, die Ruhe und Ordnung in allen „gung erlaſſen: der Apotheker und der Apothekerbekriebsord⸗ ſolche Tatbeſtände gegeben, ſo ſoll auch ein etwaiger, ſeit dem 30. Januar erfolgter Ueber⸗ tritt zu einer hinter der nationalen Regierung ſtehenden Partei ihm nicht zur Entichafpigung gereichen. Bei Ernennungen und Beförderun⸗ gen von Beamten ſoll in erſter Linie auf dienſt⸗ fähige nationale Warteſtandsbeamte zurückge⸗ griffen werden. Soweit Reichsſtatthalter ein⸗ geſetzt ſind, liegt bei ihnen die letzte Entſchei⸗ dung über das Schickſal leitender Beamter. Die von der oberſten Landesbehörde getroffene Entſcheidung bindet auch die Gerichte. Beamte im Sinne des Geſetzes ſind auch die Richter und Lehrer im öffentlichen Schuldienſt einſchließlich der Lehrer an wiſſen⸗ ſchaftlichen Hochſchulen, auch der von ihren amt⸗ lichen Verpflichtungen entbundenen ordentlichen und außerordentlichen Profeſſoren. Als Beamte im Sinne dieſes Geſetzes gelten ferner Hono⸗ rarprofeſſoren, die nichtbeamteten außerordent⸗ lichen Profeſſoren und Privatdozenten an wiſ⸗ ſenſchaftlichen Hochſchulen. Weiter ſind Beamte die früheren Hofbeamten und die Notare, auch wenn ſie nur Gebühren beziehen. Beamte der alten und neuen Wehrmacht und die Angehöri⸗ gen der Schutzpolizei der Länder ſind Beamte, nicht aber Offiziere, Sanitätsoffiziere, Veteri⸗ näroffiziere, Unteroffiziere, Mannſchaften der alten und neuen Wehrmacht. Das Geſetz bezieht ſich auch auf Wahlbeamte der Gemeinden. Eh⸗ renbeamte gelten als Beamte im Sinne des Ge⸗ ſetzes auch ſoweit ſie nicht beſonders erwähnt ſind. Auf Beamte, Angeſtellte und Arbeiter der öffentlich⸗rechtlichen Religionsgeſellſchaften fin⸗ det das Geſetz keine Anwendung. Lehrer an wiſſenſchaftlichen Hochſchulen ſind nach dieſem Geſetz nicht zu eremitieren, ſon⸗ dern in den Ruheſtand zu verſetzen. Mit der Entlaſſung oder der Verſetzung in den Ruhe⸗ ſtand auf Grund dieſes Geſetzes iſt bei beamte⸗ ten ordentlichen und außerordentlichen ftlichen ſoren und Privatdozenten an wiſſenſchaftlichen Hochſchulen der Verluſt der Lehrbefugnis ver⸗ bunden. An die Stelle der Entlaſſung oder der Verſetzung in den Ruheſtand tritt bei Honorar⸗ profeſſoren, bei nicht beamteten außerordentli⸗ chen Profeſſoren und Privatdozenten an wiſſen⸗ ean Hochſchulen die Entziehung der Lehr⸗ efugnis. Zur Eröjnung des BVab. Lanoͤtags Karlsruhe, 10. Mai. Zu unſerer Meldung vom Zuſammentritt des neuen badiſchen Land⸗ kages am Dienskag den 16. Mai erfahren wir noch ergänzend, daß aller Vorausſicht nach die erſte Sitzung von dem Alterspräſidenken, Pg. Schmikt, Brekten, in feierlicher Weiſe eröffnek wird. Der Landkag wird dann unſeren bewähr⸗ ken Kämpfer im Landkag, pg. Miniſterial⸗ rak Kraft zum Präſidenken wählen. Wer Vizepräſident wird, ſteht noch nicht feſt, da es hier ganz auf die Haltung der in Frage kommenden Parkeien ankommt. Wie wir in Erfahrung brachten, wird von den Deutſch⸗ nationalen Profeſſor Dr. Brühler und vom Zenkrum Abgeordneker Baumgarkner vorgeſchlagen werden. Die Sozialdemokralen werden der Sitzung nichk in voller Skärke an⸗ wohnen können, da ihre ſich in Schußhafk be⸗—— findlichen Abgeordnelen vorläufig dork ver⸗ bleiben werden. Ob der Badiſche Landtag wie der Bayeriſche und andere ein Ermäch⸗ kigungsgeſetz annehmen und ſich danv verkagen wird, ſteht noch nicht feſt. Kenꝛ Einitellung von Apolle er⸗ praktikanten mehr 4 Karlsruhe, 10. Mai. Wie die Preſſeſtelle beim Staaksminiſterium mikteilt, hat der Son⸗ derkommiſſar für das Geſundheitsweſen in Baden, Dr. Pakheiſer, folgende Verfü⸗ Unter vorläufiger Ausſetzung des§ 5 der Verordnung vom 11. Sepkember 1896, betreffend Geſchäftsbetrieb in den Apo⸗ kheken, wird, um einer Ueberfüllung des Apo⸗ khekerberufes vorzubengen und im Einklang des Runderlaſſes des preußiſchen Miniſters des Innern vom 18. April 1933, beſtimmt, daß mit ſoforkiger Wirkung ausnahmslos je⸗ dem Geſuch um Einſtellung eines Apotheker⸗ prakkikanken die Genehmigung zu verſagen iſt. Eine Neufaſſung der Prüfungsordnung — nung iſt zu erwarken. Kpd⸗Lobesliſten in Aubolſtab: Den Bemühungen der SS und der SA iit es gelungen, in den Beſitz mehrerer Todes⸗ und Geiſelliſten zu gelangen, die von den Kommu⸗ niſten für Rudolſtadt aufgeſtellt worden ſind. Eine Liſte älteren Datums weiſt über 80 Na⸗ men auf. Danach ſollten ſämtliche Spitzen der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden und die⸗ Führer der nationalen Wehrverbände und Par⸗ teien als Geiſeln feſtgenommen werden. In letz⸗ ter Zeit ſind nochmals zwei Todesliſten aufge⸗ ſtellt worden, wonach die neuorganiſierte Ter⸗ rortruppe der KPꝰD die Führer der SS und der Sͤ und des Stahlhelms umbringen ſollte. 3 letzten beiden Liſten umfaſſen 14 und 20 amen. „Graf Zeppelin“ in Pernambuco gelandel Berlin, 9g. Mal. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das am Samstag abend in Fried⸗ richshafen zu ſeiner erſten Südamerikafahrk aufgeſtiegen war, iſt, wie Berliner Bläkker an die Mandſchurei angrenzenden Gebieten aufrechkzuerhalten. aus Pernambuco melden, am Dienksag nach mittag in Pernambuco glatt gelandek. 7 Honnerzlag, II. Mal 1933 Von der Bergstrahe Kommiſſariſcher Vorſihender des Vadiſchen Bäcker⸗Innungsverbanbdes. Weinheim, 9. Mal. Der Obermeiſter der hieſigen Bäckerinnung, Bäckermeiſter Hein ⸗ rich Pflegensdörfer, wurde zum kommiſſarl⸗ ſchen Vorſitzenden des badiſchen Bäcker · In · nungsverbandes ernannt. :: Weinheim, 9. Mal. Am 29. April 1933 haben in den drei Bezirken des Gaues Ba⸗ den des Bundes Nakionalſozialiſtiſcher Deut. ſcher Zuriſten Tagungen ſtalkgefunden, die ſich neben den organiſaloriſchen Fragen mit der Gleichſchaltung der juriſtiſchen Fachvereini⸗ gungen und der Judenfrage beſchäftigten. Der BaeScz iſt die Verkrekung aller Berufsgrup⸗ pen, die ihre Quelle in der Rechtsverwaltung finden(Richter, Skaals⸗ und Amksanwälte, Juſtizbeamte, Verwaltungsbeamte, Rechtsan⸗ wälte, Patentanwälte, Wirkſchaftsprüfer und Volkswirke, Nokare, Diplomkaufleute, Refe ⸗ rendare). Die Mitgliedſchaft beim Jurlſten⸗ bund ſeizt die Mitgliedſchaft bei der NSDAP voraus. Während der Dauer der Mitglieds⸗ ſperre können Aufnahmen in den Juriſten · bund vorbehalklich der nachträglichen Beſtä⸗ ligung der Mitgliedſchaft zur NSSAp erfol⸗ gen. Anmeldungen ſind an den Juriſten⸗Gau⸗ Obmann für den Gau Baden(Dr. Schüßler, Weinheim) zu richten. Weinheim, 10. Mal.(Adam Karrillon 80 Jahre all. Der Dichter Adam Karril⸗ lon geb. am 12. 5. 1853 in Waldmichelbach im Odenwald, der von 1883—1918 als Arzt in Weinheim wirkke, und ſett in Wiesbaden wohnt, begeht am Freikag ſeinen 80. Ge⸗ burkstag. Durch ſeine Bücher über Wande⸗ rungen und die Reiſen als Schiffsarzt, auf denen er die halbe Welt ſah, und über ſeine Heimat in den großen Bauern⸗Romanen hak er ſich einen weithin bekannken Namen ge⸗ machk. Der greiſe Jubilar iſt Ehrenbürger der Stadt Weinheim und ſeines Geburtsorkes. :: Laudenbach, 10. Mai. Die Staaksre⸗ gierung hak angeordnek, daß der St. Florians⸗ kag, der Tag des Schußheiligen der Feuer⸗ wehr, dazu benutzt werde, für die Freiwillige ineabe zu werben. Demgemäß fand am onnkag, den 7. ds. Mis., eine Uebung un⸗ ſerer Freiwilligen Feuerwehr ſtakt, die in al⸗ ler Oeffenklichkeit vor ſich ging, um das Inker⸗ eſſe und die Unkerſtützung der Einwohnerſchaft zu wecken und zu erhalken. Die Uebungen wurden unker Leikung des neuernannken jun⸗ gen Kommandanten Philipp Seith ausgeführk; ſie mit Fußexerzieren, Freiübungen und Geräteexerzieten. Anſchließend fand ein blinder Feueralarm ſtaktt und die Feuerwehr zeigte, daß ſie im Falle der Gefahr auf der Höbe und bereit iſt, ſich für die Allgemeinheit einzuſezen. Der Ehrenkommandant Molitor gab darauf eine kurze Kritik und bekonke, daß die Uebungen uſw. kroß der kurzen Zeit, die der neue Kommandant erſt bei der frei⸗ willigen Feuerwehr kätig ſei, ſehr guk vorge⸗ führt worden ſeien. Die Werbeveranſtalkung ſchloß mit Dankesworken des Bürgermeiſters. Hiller Ehrenbürger der Sladt Heppenheim Heppenheim(Bergſtraße), 10. Mai. Zu Ehrenbürgern der mehr als kauſendjährigen Kreisſtadk Heppenheim wurden einſtimmig er⸗ nannk: Reichspräſident von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hitler und Staakspräſt⸗ denk Profeſſor Dr. Werner. :-: Doſſenheim, 10. Mai. Am Samskag, den 6. Mai 1933, erlit der an der Volks⸗ ſchule in Oeſtringen ſeit 1927 angeſtellte Haupklehrer Hermann Kern einen 1 Der Tod krat im Schulzimmer während der Ausübung ſeines Berufs ſofork ein. Herr Kern wohnke lange Jahre bei ſeiner hochbe⸗ kagten Mutter und ſeinen Schweſtern in Doſ⸗ ſenheim und iſt hier ein gut bekannker und gern geſehener Mann geweſen. Er ſtand im 35. Lebensjahre, war während des Krieges in einem Gtenadiertegiment und widmete ſich nach dem Kriege dem Lehrerberuf. Die Be⸗ erdigung fand am Montag, den 8. Mai in — 31 Vater beerdigt iſt, un Seinen Angehörigen, beſonders der in hohem Alter ſtehenden Mut⸗ ker, wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. :-: Doſſenheim, 10. Mai.(Der Männer ⸗ geſangverein Freundſchaft Doſſenheim). bekei⸗ ligke ſich am 7. ds. Mts. an dem großen Ge⸗ ſangswettſtreit des Geſangvereins„Aure⸗ liaꝰ Klvesheim anläßlich ihres 50 jährigen Ahemenr und errang in ſeiner Klaſſe unter ſtarker Konkurrenz den 2. Preis im Bekrage von RM. 50.— nebſt Diplom und Medaille. Außerdem wurde dem Chormeiſter E. Röſcher eln Dirigentenpreis zugeſprochen. Meunkirchen(Bezirk Mosbach), wo auch ſein 0 * Degaun itteiſtands kundgevung in wiesloen Die in Wiesloch am Sonnkag, den 7. Mal, vormittags 9 Uhr, im deutſchen Hof einberu⸗ fene Verſammlung des Kampfbundes des ge · werblichen Mittelſtandes wurde, da der Krels⸗ leiter Menges verhindert war, durch Pg. Schwander eröffnet, der die zahlreich Ver. ſammelten begrüßte und ihnen für ihr Erſchei⸗ nen dankte. Nach einigen kurzen Ausführungen erkeilte der Vorſitzende dem Pg. Dr. Liede aus Karlsruhe, der für die heutige Verſammlung als Redner gewonnen werden konnte, das Wort. Pg. Dr. Liede erſtakleke in großen ügen einen ausführlichen Bericht über die edeukung und Ziele des Kampfbundes. In ſeinen Ausführungen legke der Redoͤner alles klipp und klar wie in der Vergangenheit das Handwerk, Handel und Gewerbe tulnierk wurde und appellierk daher an die Anweſen⸗ den in dem dicht beſetten Saal, daß niemand mehr, der dem Mittelſtand angehört, ſeine Mitgliedſchaft dem Kampfbund verweigern dürfe. Es müſſen vielmehr alle, die dieſem Stand angehören, geſchloſſen dieſem Bund beitreken, um an dem nakionalen Aufbau Deukſchlands mikzuwirken. Ferner ſtreifte der Redner einige Punkte über das Doppelver— dienen und bekonte dabei ausdrücklich, daß wo noch keine Abhilfe geſchaffen, ſo doch in Kürze alle Maßnahmen getroffen werden müſſen um dieſes Uebel zu beſeitigen. Nach Beendigung des Referaks ernkete der Redoͤner ſtürmiſchen Beifall. Hierauf er⸗ griff der Vorſitzende Pg. Schwander das Wort und dankke vor allem dem Pg. Dr. Liede für ſeine klaren und zielbewußken Aus⸗ führungen, die nur zum Aufbau dienen und den Weg bereiken zum Weikerkampf. Ferner ſtreifte Pg. Schwander nunmehr die Frage, woran die Schuld lag, daß der Mittelſtand rulnierk wurde. Der Hauptpunkt an dieſem Zerfall des Mitkkelſtandes waren die hohen Zinſen und die drückenden Stkeuern. Ueber die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch machte der Redner ganz beſon⸗ dere inkereſſanke Mikteilungen und zwar, daß bei Vergebung von Aufträgen mit Vorliebe jüdiſche Firmen berückſichtigt wurden. Ferner ſtreifke der Reͤner das Verhalten des Beamken bei Einkäufen und ermahnk dabei die Staaks. und Gemeindebeamten, daß ſie Aus der Rheinebene „Feuerwehrübung in Ladenburg. Die freiwillige Feuerwehr der Stadtge⸗ meinde Ladenburg beging dieſer Tage auf An⸗ regung des deutſchen Feuerwehrverbandes einen St. Florianstag durch Abhaltung einer groß⸗ angelegten Hauptübung. Zu dieſer waren auch die Wehren der Nachbargemeinden Neckarhauſen und Schriesheim nebſt Feuerwehrkameraden aus W21 und Fern herangekommen. Die Uebung verlief unter reger Anteilnahme der Bevöl⸗ kerung ohne jeden Zwiſchenfall zur vollen Zu⸗ friedenheit der Kritik. Unter den Ehrengäſten bemerkte man unter anderen Regierungsrat Schmitt vom Bezirksamt Mannheim ſowie den kommiſſariſchen Bürgermeiſter von Neckarhau⸗ en. Die Muſik rundete die Veranſtaltung durch arbietungen zu Ehren des am gleichen Tage Mlatkfindenden Kornblumentages in wülrdiger Weiſe ab. Bei dem anſchließenden geſelligen Beiſammenſein feierte Regietungsrgt Schmitt in ſchwungvoller Rede die freiwillige Feuer⸗ wehr neben der nationalen Erhebung als die Schule für den uneigennützigen Dienſt am Nächſten, an der Allgemeinheit und am Vater⸗ land. Ein Ball beſchloß den denkwürdigen und harmoniſch verlaufenen Tag. + Schweßingen, 10. Mai.(ugendlicher Einbrecher). Ein An Bürſchchen von 14 Jahren aus Hockenheim kat ſich hier am Mon⸗ tag durch einen Einbruch hervor. Er öffneke mit einem Sperthaken den Glasabſchluß in einem Hauſe, ging in die Küche und holte dork aus dem Küchenſchrant den Geloͤbeutel mit Inhalt. Die Freude über ſeine Leiſtung dauerte allerdings nur kurze Zeit. +Schweßingen, 10. Mai.(Auflöſung des Stahlhelm in Kekſch.) Nachdem in den leß⸗ bten, Wochen in Ketſch der Zuſtrom zum Stahl⸗ 8 aus dem Lager der Kommune ſehr ſtark zunahm, und man die Befürchtung haben mußſe, daß dadurch ſich Elemenke breit ma⸗ chen, die nichk zum Gedeihen des Bundes ar⸗ belten, wurde am letzten Samskag die Orts⸗ gruppe des Stahlhelm aufgelöſt. — Ofkersheim, 10. Mai.(80 Zahre all.) Am 8. Mai feierte unſer Mitbürger Peker Klee, Landwirk, ſeinen 80. Geburtskag. Wit dem Wunſch, daß ihm noch manches geſunde Jahr beſchieden ſein möge, gratulieren wir m. +Oftersheim, 10. Mai.(Diebſtahhh. Am Monkag morgen kurz nach 7 Uhr löſte ein ihre Einkäufe in ihrem Wohnork kätigen ſol⸗ len. Der Mittelſtand hat bisher die Steuern aufbringen und bluten müſſen, ſo iſt es auch für die Beamten heilige Pflicht bei den Ge⸗ in ihrem Wohnort den Bedarf zu ecken. Für ſeine inkereſſanken. gen ernkeke der Rebner reichen Belfall. Als⸗ dann ergriff pg. Sauer das Work. Der Red⸗ ner ermahnke nochmals die Verſammelten, dem Kampfbund als Mitglied beizukreken, da⸗ mit die Außenſtehenden, die bisher die Idee noch nicht zu erreichen waren, ebenfalls als Mitglieder gewonnen werden können. Nach einigen Anfragen aus der Verſamm⸗ lung, die Pg. Dr. Liede ausführlich beank— workeke, wurde die Verſammlung 12 Uhr mit einem Sieg⸗Heil geſchloſſen. Die Zahl der Neuaufnahmen erreichte die ſtatkliche Ziffer von 575 Wieslocher Sommerkagszug am.Mai 1933 Der Ausblick am vergangenen Sonnkag morgen war kroſtlos; denn es regneke unauf⸗ hörlich bis gegen 1 Uhr. Die Folge war, daß leider Kinder und Erwachſene von auswärks, die ſonſt in Scharen gekommen waren, zu Hauſe blieben in der Meinung, der Sommer— kagszug würde nichk ſtaklffinden. Dagegen war ganz Wiesloch auf den Beinen, um ſich den bunkbewegken Kinderzug anzuſehen mit ſeinem Wald von gezierken Stechen und Heer von frohen Kindern, den geſchmückken Symbolen des Winters und Sommers und vor allem der Darſtellung von zehn der volkskümlichſten Märchen, die den Aelkeren die früheſte Kind⸗ heit wachriefen und den Jüngeren den Zau⸗ ber der Märchenwelt vorgaukelken. Am Schluſſe wurde der Winker verbrannk und je⸗ dem Kind eine Brekzel in die Hand gedrückk. Wie leuchketen dabei dankbar die Kinder⸗ augen! Der Verkehrsverein hak mit dieſer alkhergebrachken Veranſtalkung wieder bewie⸗ ſen, daß er ein ſolches Feſt guk vorzubereiken und durchzuführen verſteht. Ein Unhold verhafkel. *Wiesloch, g. Mai. Wegen ſittlicher Verfehlungen an dem 12jährigen Kinde eines Bekannten wurde der in den 50er Jahren ſtehende Händler Ferdinand Eberle von hier verhaftet und in das Unkerſuchungsgefängnis Heidelberg eingeliefert. Mann aus Walldorf am hieſigen Bahnhof eine Fahrkarke. Er ließ in der Eile ſeinen Geldbeutel mit einem Inhalt von 53 RM. am Schalter liegen. Nach kurzer Zeit war derſelbe bereits verſchwunden. Der Dieb konnke bis jetzt noch nicht gefaßt werden. — Von der Schule. Mit Beginn des Schuljahres wurden an der hieſigen Schule 91 ABC-Schützen aufgenommen, nämlich 40 Knaben und 42 Mädchen. Damit hat ſich die Schülerzahl um etwa 40 erhöht und be⸗ krägt jetzt ungefähr 650. -Plankſtadt, 10. Mai.(Silbernes Ehe⸗ jubilänm.) Am Montag konnten die Eheleute Karl Seßler, Bahnarbeiter a.., und Frau Suſanna geb. Klein, das Feſt der filbernen Hochzeit feiern. Wir gratulieren! Aus dem Kraichgau * Reicharkshauſen, 10. Mai. Da das Er⸗ gebnis der letzten Reichskagswahl hier 95,7 Prozenkt für die NSchAp war, ſo lag hier nut eine Vorſchlagsliſte für die Angleichung des Gemeinderates vor. Zum Gemeinderat ſind ſetzt ernannk: Guſtav Baumgärkner, Land⸗ wirt, Wilhelm Denz, Landwirt, Philipp Heck⸗ mann Landwirk und Friedrich Sigmann, Land⸗ wirk; für den Bürgerausſchuß(Gemeindever⸗ ordnete) Philipp Wolf, Schloſſermeiſter, Och. Hauck, Landwirt, Wilh. Schilling fr., Meßz⸗ ger, Gg. Adam Engelhart, Wagner, Herm. Denz, Landwirt, Wilh. Groß, Gaſtwirt, Karl Hack, Saktler, Fr. Heiß, Molkerei, Guſtav Schmitt, Schäfer. „Reicharkshauſen, 10. Mai. Trotz des unbeſtändigen Wetters war der hieſige Hel⸗ denhain am geſtrigen Sonnkag wieder das Ziel vieler auswärkiger Beſucher. Schon gegen Mittag zog der NS-⸗Frauenorden aus) Dals⸗ bach mit Geſang durch den Ork nach dem Wald. Nachmitkags kam die Feuerwehrka⸗ pelle von Hoffenheim und zog mit klingendem Spiel im Ort ein und benußte ihren diesjäh⸗ rigen Ausflug zu einem Beſuch des Helden⸗ haines. Auswärtige Vereine und Geſellſchaf⸗ ten, die den Heldenhain beſuchen wollen, wer⸗ den gebeken ihre Ankunft dem hieſigen Ver⸗ kehrsverein mitzulkeilen. Ochſenbach, 10. Mai.(Des Kindes Schuß⸗ engel). Die fünfjährige Tochker des Haupt⸗ Odenwald und Bauland Gene Karlsr en geno *—55 0. 9 den, fand an dentliche Gen 4 lehrers Sing hier ſtürzte in einem unbewach' ſahlreich wa ten Augenblick aus einem Fenſter des zwe ten Stockes des 1 wo ſie ſ0 a Vizepräſidente einem Fenſterkreuz zu ſchaffen machke, in de Rebe unſeres Garken hinunker. Glücklicherweiſe getiek ſie aben wir g auf einen im Garken befindlichen Kompoſt⸗ aus dem Ta, fodaß ſie, wie durch ein Gokteswun⸗ bericht—41* er, ohne den geringſten Schaden mit dem es fei 405 Schrecken davon kam. noſſenſchaftstr Siegelsbach, 10. Mal. Zu Gemeinderg⸗ m Notjahr ken wurden folgende Herren eingeſeßt: Frih er mengenm Mann, Hermann Wirth, Otto Friedrich Hof. 1031 zurückbli mann(NScAcp) und Johann Jör en.—— krum. As Weiſther ind ſeben Mtgffebe erennſt der NScAp und zwei von der Zenktums- wert⸗ und m parkei ernannk. d. h. der Ar niſe und den Aus dem Neckartal rn )(Ziegelhauſen, 10. Mai.(Reichsverband und insbeſon deukſcher Kriegsopfer e..) Am Samslkag, n den 6. Mal, abends ¼½9 Uhr, fand im Gaſt⸗ den unerfreul haus zur Roſe eine ſtark beſuchke Verſamm: die im Jahre lung mit dem Ziele des Zuſammenſchluſſes 1 fonnte. asfd ſtatk. Bezirksvorſitzender Kamerad Webet, a Kirchheim, hielt einen mit ſtarkem Beifall verhältnismä aufgenommenen Vorkrag über das Gebiet der ganz beträch Kriegsopferverſorgung, Sozialwiſſenſchaft uſw. derwandt we Seine Ausführungen über die frühere Gau⸗' ſamtſchulden vorftandsmißwirtſchaft löſten bei der Verſamm⸗ e die lung ſtarken Proteſt aus. Nach dem Vorkrag heſteht, ſind ſetzte eine lebhafte Diskuſſion ein. Zum eEs müſſe di Schluß fand Vorſtandswabl ſtatt, welche taſch 4 Leitung der erledi urde. tun, damit de der Warenger Main-Tauber-Eck iren, (% Tauberbiſchofsheim, 9. Mat. Sor dem den Hauſe des Meßgermeiſters Eggenberger prall-⸗ e 103 ken zwei Radfahrer aufeinander. Der eine zur gleichen derſelben führte eine Heugabel mit ſich, die 1 er Conrad dem anderen ins Geſicht drang und ihn ſchwer ben auf, die verletzte. Schwerpunkt 15 hin, wo die g er die Erzeug ͤbſetzen kann. ngeleitet, un chweiz in er ungen eingel produktion ei ährmittelfab )(Haag, 10. Mai. Am letzten Sonnkag wurde hier der mit großer Mehrheit zum hieſigen Pfarrer gewählte Religlonslehrer Erwin Friedrich Mülhaupk, ſeither in Mannheim kätkig, durch Herrn Dekan rat Mayer in Nechargemünd, in ſein Amt—5 eingeführt. für geſorgt, d (h Grünsfeld, 10„Mai.(-Verſetung.) Herr Lehrer Pg. Römer an der hieſigen Volls⸗ ſchule, wurde mit ſoforkiger Wirkung nach Schönfeld verſetzt. Wir verlieren ihn ungern, war er doch immer ein Förderer un Sache. Deshalb ſei ihm an dieſer Stelle noch⸗ mals Dank geſagt. (hy Schweigern, 10. Mail. Im engeren Fa- milienkreiſe feierken geſtern, der in der gan⸗ zen Gegend bekannke Architekt Heinrich Hupp und et Ehefrau Liſetke Hupp geb. Scherer das Feſt der goldenen Hochzeit, Wir entbielen dem ZJubelpaare die herzlichſten Glückwünſche.— ie Ueber fal Tri. pe als 8 Schlachtgemer Universitätspi, 10 auch in Miete r, je mehr kſcheidend Die Wettervorherſage un Freundliche, jedoch noch un⸗ äter wurder beſtändige Witterung. Starke Abkühlung eichswehr f in hohen Lagen leichte Nachffröſte. Freilag: F Beſſerung des fri⸗ gKarlsruhe dre ſchen Frühlingswekters. Vorausſichtlich 1 etwa 50 Fah etwas milder. am 10. Deze führt, Es m Waſſerſtandsnachrichten Rhein wurde. Auc Mf e—— 15 Geb lds⸗Rhein⸗ Mann⸗ des das ul“ feden Bezi makauſtzeim' Gent marſch der .. 5 e en i 10. 5. 202 288 294 460 317 15 legte f ab, wer ſie v —„Nedar—.——.—.— 18 88 plo. hell. Jag- Diedes⸗Helde.⸗mann ger bleiben dag We bronn fald heim berg heim ruppenkeil —— ere und W 9. 5. 30 126 102 110 200 und Ausrüſtu 10. 5. 30 124„ 939 107 200 orfen, nur angenheit, a Truppenkeils e höchſte Frontmacher Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwottlich für Innenpolitlk: Dr. W. Kattermannf fi Außenpolitik, Feuilleton und Roman: BV. Seeger⸗Kelbez fi Badiſche Politik, Gemeindepolitik. Bewegungsteil und Mannheim“: W. Ratzel; für ugpolitiſche Nachrichten, eidelberg“ und Sport; Ueberle; für Anzei i 4 2 1 1 mrn rch einen e erg. atzel, 5 n 4 eim. Munden der“ Redarklon: tügiſch—18 Mbe⸗ es, ns aber du Drückerei Wintet, ahnen der eldelberg. inem unbewach⸗ nſter des zwei⸗ wo ſie ſich an machke, in den weiſe geriek ſie lichen Kompoſt⸗ ein Gotteswun⸗ zaden mik dem zu Gemeindern⸗ eingeſetzt: 555 Friedrich 33 inn Jörg en · ben Mitglieder der Zenktums⸗ (Reichsverband Am Samstag, fand im Gaſt⸗ uchte Verſamm⸗ lſammenſchluſſes nerad Weber, ſtarkem Beifall das Geblet der viſſenſchaft uſw. e frühere Gau⸗ ei der Verſamm⸗ ch dem Vorkrag ion ein. Zum att, welche taſch — Mai. Vor dem genberger prall⸗ ider. Der eine el mit ſich, die und ihn ſchwer nd letzten Sonnkag Mehrheit zum Religlonslehrer k, ſeither in Dekan d, in ſein Amt zerſehung.) Herr hieſigen Volls. Wirkung nach ren ihn ungern, oͤrderer un ꝛſer Skelle noch⸗ Im engeren Fa⸗ der in der gan⸗ fa8. Heinrich ekke Hupp geb. n Hochzeit. Wir die herzlichſten Universitätspl. mm————————— ————— herſage jedoch noch un⸗ arke Abkühlung Nachffröſte. erung des fri⸗ Vorausſichklich hrichten —— axau 1 Caul 8 202 180 60 317 164 ——ſ——[—— des⸗heide.⸗Mann eim berg heim 10 260 775 0o7 260 310 ree, kattermann. W. Kattermann; für BV. Seeger⸗Kelber für ſegungsteil und„Stadt nelg 4 3 nzeigen Heidelberg K. Bit. Siftlige Mannheim.) Sprech elberg. zur gleichen Zeit des Vorjahres. lungen eingeleitet worden, für geſorgt, da entſcheidend wurde. Schlachten des Welkkrieges wurden die Fah⸗ die höchſte Ehrenbezeugung, früher „Frontmachen“, zu erweiſen. Sie war ſteks Oormerstag, II. Wal 1022 Generalverfammlang des BVadiſchen landwirtſchaftlichen Zentval⸗ genoſſenſchaft e....G. in Korlsvuhe Karlsruhe, 9. Mai. Als erſte der vier oßen Tagungen, die am * und 10. Mai in Karlsruhe abgehalten wer⸗ den, fand am Dienstag vormittag die 12. or⸗ dentliche Generalverſammlung der Bad. land⸗ wirtſchaftlichen Zentralgeno 5 5 ſtatt, Der Koß⸗ eſthalleſaal war ziemlich gefüllt, ſo 55 reich waren die Genoſſenſchafter badiſcher auern der Einladung A Ueber die einleitenden Worte des Herrn Vizepräſidenten Mayer⸗Großſachſen und die Rede unſeres Walter Köhler haben wir geſtern ſchon berichtet. Wir g3f5 aus dem Tagungsabſchnitt noch den Geſchäfts⸗ bericht nachzutragen, der von dem Geſchäftsfüh⸗ rer Konrad erſtattet wurde. Dieſer erklärte: Es ſei ein erfreulicher Beweis für die Ge⸗ noſſenſchaftstreue, daß die Zentralgenoſſenſchaft im Notjahr 1932 einen Umſatz erzielen konnte, der mengenmäßig kaum hinter dem Vorjahre 1931 zurückblieb und wertmäßig nur um 11% urückgegangen iſt. Die Umſatzrückgänge ent⸗ fielen in der Hauptſache auf Futtermittel, Saat⸗ gut, Brennſtoffe und Maſchinen, dagegen— wert⸗ und mengenmäßig das Erfaſſungsgeſchäft d. h. der Ankauf landwirtſchaftlicher Erzeug⸗ niſſe und deren möglichſt vorteilhafte Verwer⸗ tung, eine ſtarke Zunahme erfahren. Biete 4 der Umſatz der und insbeſondere die Steigerung des Erfaſ⸗ ſungsgeſchäftes ein erfreuliches Bild gegenüber den unerfreulichen perſonellen Angelegenheiten, die im Jahre 1933 ans Tageslicht kamen, ſo konnte auf der anderen Seite ein Reingewinn in der Höhe der bisherigen Jahre ſeit der Verſchmelzung nicht erzielt werden. Von dem verhältnismäßig günſtigen Rohgewinn mußten ganz beträchtliche Teile auf Abſchreibungen perwandt werden. Die Avale, d. h. die Ge⸗ 3 der Warengenoſſenſchaften bei der Landwirtſchaftsbank für Warenlieferungen, für welche die Bürgſchaft der Zentralgenoſſenſchaft beſteht, ſind auf 10,4 Millionen angewachſen. Es müſſe die größte Sorge der zukünftigen Leitung der Zentralgenoſſenſchaft ſein, alles zu tun, damit der feſtgefahrene Teil der Schulden der Warengenoſſenſchaften einer gerechten, aber ſcharſen Kreditkontrolle unterzogen wird, damit die Riſiken, die in dieſen Avalen für die Zen⸗ tralgenoſſenſchaft ſtecken, nicht weiter vermehrt werden. Die Zentralgenoſſenſchaft hatte am 31. Dezember 1932 1366 Mitglieder gegenüber 1485 ——— zer Tonrad zeigte dann die wichtigſten Aufga⸗ ben auf, die jetzt 2 7475 werden müßten. Der Schwerpunkt der Arbeit müſſe auf das Er⸗ faſſungsgeſchäft gelegt werden, alſo da⸗ hin, wo die größte Not des Bauern liege: daß er die Erzeugniſſe zu einem erträglichen Preis äbſetzen kann. Es ſeien bereits Maßnahmen eingeleitet, um die Ausfuhr von Hafer nach der Gchweiz in ermöglichen. Weiter ſind Verhand⸗ um die Grünkern⸗ u verwerten. Von den ährmittelfabrikanten ſei bereits zugeſagt, die dreifache Menge der ſonſt abgenommenen Grün⸗ kernproduktion zu kaufen. Es werde ferner da⸗ die Vermahlung des Roggens — uktion einheitlich von badiſchen Mittel- und Kleinmühlen ge⸗ ſchieht, um damit der badiſchen zu helfen. Auf der anderen Seite müßten die Unkoften der Genoſſenſchaft einer ſchürſſten Kritik unterzogen werden So ſei jetzt ſchon bei dem Kraftwagenkonto ein⸗ geſpart worden. Die Qualitätskontrolle werde weiter ausgebaut und ſtreng durchgeführt wer⸗ den. In der Perſonalpolitik dürfe keine Geſin⸗ nungsſchnüffelei einreißen, entſcheidend müſſe der Charakter und die fachmänniſche Leiſtung des einzelnen ſein. Eine beſondere Berückſich⸗ tigung habe das notleidende Grenzland Baden bei der Reichsgenoſſenſchaftshilfe gefunden. Die Zentralgenoſſenſchaft habe den Wunſch, daß die die letzte Subvention ei. Der Bauer wolle keine Zuſchüſſe, ſondern er brauche Mittel und Wege, um ſeine Er⸗ zeugniſſe anſtändig verkaufen und ver⸗ werten zu können. Daraufhin wurde die Bilanz per 31. Dezem⸗ ber 1932 genehmigt, die einen Reingewinn von 47 221 RM ausweiſt. Der Gewinn wird wie folgt verteilt: Dem Reſervefonds werden 23 628 Mark, der Betriebsrücklage 11313 RM. ange⸗ wieſen und der Reſt von 11779 RM auf neue Rechnung vorgetragen. Die des al⸗ ten Vorſtandes wurde auf Vorſchlag der neuen Leitung zurückgeſtellt. Der eingeſetzte Vorſtand, beſtehend aus dem Verbandsvizepräſident Mayer⸗Großſachſen und Geſchäftsführer Felig Conrad⸗Karlsruhe, wurde von der Verſammlung beſtätigt und auch die vorgeſchlagenen Aufſichtsratsmitglieder gewühlt. Dem neuen Auſſichtsrat gehören nun an: Joſef Baumann⸗Behla b. Donaueſchingen, Otto Ben⸗ der⸗Eichtersheim, Guſtay Bühler⸗Ihringen, Wil⸗ helm Butz⸗Diersheim, Präſident der Landwirt⸗ ſchaftskammer Engler⸗Füßlin⸗Laufen, H. Fell⸗ mann⸗Wattenreute, Emil Herm⸗Dainbach, Hch. Hettler⸗Adelshofen. Karl Hofmann⸗Hauenſtein, Artur Maus⸗Anſelfingen, Max Ruff⸗Wertheim, Lambert Schill⸗Merzhauſen. Karl Schmitt⸗Lau⸗ denbach bei Weinheim. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf Adolf Hitler wurde die Ver⸗ ſammlung geſchloſſen. Der 50. zubilüumstag Karlsruhe, 10. Mai. Am Dienstag nachmittag trat im großen Saale der Feſthalle zu Karlsruhe der Verband landwirtſchaftlicher Genoſſenſcha'ten in Baden e. V. zum 50. Male zu ſeinem Verbandstag zuſammen. Die Umge⸗ ſtaltung der Geſamtwirtſchaft um die Mitte des vorigen Jahrhunderts verlangte auch andere Maßnahmen in der Bewirtſchaftung der bäuer⸗ lichen Betriebe. Künſtliche Düngemittel und Kraftfuttermittel kamen zu viel zu hohen Prei⸗ ſen auf den Markt. her zur Selbſthilfe und auf Anregung des da⸗ maligen Oekonomierates Märklin wurde durch Bemühungen des Kreiswanderlehrers Schmidt von Durlach und des Bürgermeiſters K. Herbſt von Hochſtetten im Februar 1882 der erſte land⸗ wirtſchaftliche Konſumverein in Hochſtetten ge⸗ gründet. Im Laufe desſelben Jahres entſtan⸗ den weitere Vexeine in Sinzheim und in Gon⸗ delsheim bei Bretten. Dieſe drei Genoſſen⸗ ſchaften ſchloſſen ſich um die Wende 1882 zur beſſeren Wahrung ihrer Intereſſen und zwecks gemeinſchaftlichen Bezugs von landwirtſchaftli⸗ chen Bedarfsſtoffen zu einem Verbande zuſam⸗ men. Verbandsvizepräſident Mayer ⸗ Großſach⸗ ſen, der den Verbandstag eröffnete, ging auf die Gründe ein, die damals den Verband ins Leben riefen und betonte nochmals, daß es jetzt gelte, den wahren Genoſſenſchaftsgeiſt mit ein⸗ zuſetzen zur Hilfe am Wiederaufbau. Er ehrte dann durch Ueberreichung eines Hindenburg⸗ bildes zwei Veteranen der Genoſſenſchaftsbewe⸗ ung, Michael Maier⸗Helmsheim und Fr. Sen Altbürgermeiſter aus Spöck, die auf 50jährige Tätigkeit in Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat zurückblicken können. Nach Verleſung eines Begrüßungstelegramms des Reichsver⸗ bandes deutſcher Genoſſenſchaften, dankte Hof⸗ heinz⸗Spöck für die erwieſene Ehrung. Die Landwirte griffen da⸗B Generalſekretär Hofmann⸗Karlsruhe er⸗ ſtattete darauf den Geſchäftsbericht. Das Be⸗ richtshalbjahr 1932 ſtand noch ganz unter dem Einfluß der Wirtſchaftskriſe, die im Sommer 1931 zum offenen Ausbruch gekommen war. Wohl hatte man verſucht, der Landwirtſchaft auf eigene Art zu helfen durch eine Reihe von Mitteln wie Zollerhöhungen, Einfuhrerſchwe⸗ rungen, Preis⸗ und Marktunterſtützungen für landwirtſchaftliche Produkte. Der ſüddeutſche auer und ſeine Veredelungswirtſchaft ſpürten aber keine Beſſerung der Lage. Die Getreide⸗ ernte, deren Bergung durch Unwetter mancher Art vielerorts Schwierigkeiten bereitete, konnte als recht gute Mittelernte angeſprochen werden. Es war der Zuſammenarbeit von Züchtung und zähem Bauernfleiß gelungen, den Brotbedarf des deutſchen Volkes aus eigener Scholle ſicher⸗ zuſtellen und auf dieſem wichtigen Gebiet die Unabhägigkeit vom Ausland zu ſchaffen. Als Folge eines ſtarken Abſinkens der Preiſe für die landwirtſchaftlichen Produkte hatte ſich der Ab⸗ ſtand von den Preiſen der Bedarfsſtoffe weiter⸗ hin vergrößert. Als Abnehmer induſtrieller Fertigwaren kam die Landwirtſchaft daher nicht mehr in Frage. Die Laſt der Steuern und Ab⸗ gaben drückte unvermindert auf den landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieb, ſodaß an eine Rentabilität nicht zu denken war. Der Verband beteiligte ſich an der Aktion zur Hilfe der Unwetterge⸗ ſchädigten am Kaiſerſtuhl und an der Hilfe für die Schwarzwaldbauern. Im Herbſt 1932 wur⸗ den auch die Arbeiten für eine Reichsgenoſſen⸗ ſchaftshilfe eingeleitet, um die bedrängten Ge⸗ noſſenſchaften zu retten. Dem Verband gehörten am 31. 1932 zuſammen 2426 Genoſſenſchaften an, der größte Teil von ihnen, nämlich 1278, ſind Warengenoſſenſchaften, Dezember dann kommen erſt die Kreditgenoſſenſchaften ſcha— und 331 Milch⸗ und Molkereigenoſſen⸗ aften. ie Bilanz, die einen Reingewinn von 196 Mark ausweiſt, wurde—— und die Ent⸗ laſtung des zurückgetretenen Vorſtandes und Aufſichtsrates Gegen den einge⸗ brachten Wahlvorſch aß der im Rahmen der Gleichſchaltung von der badiſchen Regierung unterſtützt wird, erhob ſich kein Widerſpruch. Dem neuen Verbandsvorſtand gehören jetzt an: Präſident Ludwig Z Vizeprüſident Mayer⸗Großſachſen, Verbandsſekretär andw.⸗Rat Fr. Wiehl, Karlsruhe, Oberrevi⸗ ſor Fr. Hofmann⸗Karlsruhe, Felig Conrad⸗ Karlsruhe, Joſef Merk⸗Grafenhauſen, Rechtsan⸗ walt J. Rupp⸗Karlsruhe und David F. Wurth⸗ Altenheim. Der Verbandsdirektor iſt vom Vor⸗ ſtand noch zu beſtellen. Der Verbandsausſchuß ſetzt ſich wie folgt—— J. Albicker⸗Hau⸗ ſen v. Wald, E. Eiſinger⸗Karlsruhe, K. F. Fie⸗ derling⸗Höhefeld, W. O. Geiger⸗Stebbach, 3 Hagin⸗Egringen, K. Kornhaas⸗Marbach, Lang⸗Reichenbach, E. Langenſtein⸗Karlsruhe, A. Roth⸗Liedolsheim, F. Schafheutle⸗Mahlſpüren i. Tal, K. Schell jun.⸗Göhlingen, E. Schneider⸗ Königſchaffhauſen, E. Schoder⸗Mauer, J. Vogel⸗ Legelshurſt, F. J. Vögele, Görwihl. Der neugewählte Verbandspräſident Pg. Huber⸗Ibach dankte für das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde. Es ſei klar, daß die Genoſſenſchaften zu dienen hätten und nicht als Herrſcher aufzutreten haben. Mit den Er⸗ ſcheinungen, wie ſie in den letzten Jahren zu⸗ tage getreten ſeien, müſſe 105 m neuen Reiche Schluß gemacht werden. s müſſe. werden, daß auf Genoſſenſchaftsgebiet Entglei⸗ ſungen——* Art vorgekommen ſe uch in der Genoſ——— müſſe Gemein⸗ nutz vor Eigennutz gehen. eber die Gleich⸗ ſchaltung nach unten lägen noch keine genauen Richtlinien vor, ſie würden demnächſt bekannt gegeben werden. Die Verſammlung ſtimmte begeiſtert in das von ihm ausgebrachte Sieg⸗ Heil auf Adolf Hitler ein. Eingegangene Anträge wurden dem Ver⸗ bandsvorſtand zur überwieſen und von einer Ausſprache abgeſehen. Die dies⸗ jährige Verbandstagung zeichnete ſich von den porhergehenden durch eine knappe, aber ſach⸗ liche Erledigung der Tagesordnung aus. Mit fand die Tagung ihren uß. Vergünſtigungen für Werkſtudenken. Der WMiniſter des Kulkus, des Unkerrichks und der Juſtiz— Dr. Wacker— hat an die 1 Landeshochſchulen folgenden Erlaß ge⸗ richket: Bei der Aufſtellung der Skudienpläne und Feſtſetzung der Vorleſungen für das Winker⸗ ſemeſter 1933/34 iſt dafür Sorge zu kragen, daß auf die Abikurienten, die aus dem frei⸗ willigen Werkhalbjahr kommen, be⸗ ſondere Rückſicht genommen wird. Sie dür⸗ fen gegenüber Abikurienten, die ſchon jetzt auf die Hochſchule kommen, in keiner Weiſe be⸗ nachkeiligt ſein; bei der Regelung von Ski⸗ pendien und Vergünſtigungen ſind ſie beſon⸗ ders zu berückſichtigen. die Ueberführung der babijchen Felb⸗ fahnen in Karlsruhe Am Sonnkag, den 14. Mai, werden, wie ſchon bekannk gege⸗ ben, die badiſchen Feldfahnen in Karlsruhe in das Schloß über⸗ führk und hier an würdigem Platz aufgeſtellt. ie Fahnen dienten von alkersher der Truppe als Führungs⸗ und Sammelzeichen im Gchlachtgemenge. Noch im ſiebenfährigen Kriege und in den Schlachten Napoleons ſind Beiſpiele zu nennen, wie der Feldherr ſelbſt die Fahne ergriff, um die Truppe vorzurei⸗ ben. Auch im Kriege 1870/71 hatte die Fahne noch ihre urſprüngliche Aufgabe zu erfüllen, die allerdings immer mehr an Bedeukung ver⸗ lor, je mehr der Feuerkampf für die Schlacht Nur noch in den erſten nen mitgeführt, mit Beginn des Skellungs⸗ krieges kamen ſie ohnehin zum Troß und ſpäter wurden ſie in die Heimat gebrachk. Die Reichswehr führt keine Fahnen mehr. Als der Einmarſch der Franzoſen in Karlsruhe drohte, wurden die hier befindlichen etwa 50 Fahnen mit grünem Laub geſchmückk am 10. Dezember 1918 nach Etklingen ge⸗ —3 Es war das letzte Mal, daß ſie vor er Truppe wehten, die bald darauf aufgelöſt wurde. Auch Ekklingen war allzunahe dem beſetzten Gebiet. Man brachte die Fahnen deshalb nach Stuttgart. Erſt nach dem Ab⸗ marſch der Franzoſen wurden ſie wieder nach Karlsruhe zurückgeſchickk. Dem Soldaten war die Fahne heilig. Auf ſie legte er den Treueid, den„Fahneneid“ ab, wer ſie verließ, war„fahnenflüchkig“ und als Soldat ehrlos. Sie verkörperke als ein⸗- ziger bleibender Beſtandkeil der Truppe den Truppenkeil ſelbſt und ſeine Geſchichke. Offi⸗ zlere und Mannſchaft, Bekleidung, Waffen⸗ und Ausrüſtung waren ſtekem Wechſel unker⸗ worfen, nur die Fahne hakkte die ganze Ver⸗ gangenheit, alle Schlachten und Kämpfe des Der Soldak hakte ihr durch ruppenteils mikerlebt. durch einen Poſten zu bewachen, durch eine Kompagnie, die„Fahnenkompagnie“, minde⸗ eens aber durch eine Gruppe zu geleiten. Die fahnen der Truppenkeile wurden vom Geiſt⸗ lichen geweiht und nur dieſe, keine andern, durften von ihm geweiht werden. Jedes Infankeriebakaillon führke eine Fah· ne, jedes Kavallerieregimenk eine Skandarke. Dagegen hakte die Arkillerie im allgemeinen keine Fahne, ſie legte den Eid auf die Ge⸗ ſchütze ab. Die Fahnen der Pioniere uſw. wurden nichk mik ins Feld genommen, da de⸗ 1 Kompagnien nur gekrennk zum Einſatz amen. Die Fahnen ber babijchen Regimenter ſtammen aus den Jahren nach 1849. Denn bei der Revolukion von 1849 halten die Re⸗ gimenker gemeukerk und waren aufgelöſt wor⸗ deno Den in den folgenden Jahren neugebil⸗ deken Bakaillonen übergab kurz nach dem Tode Großherzog Leopolds der damalige Prinzregenk, ſpätere Großherzog Friedrich., am 13. Okkober 1852 feierlich auf der„Mör⸗ ſcher Heide“ die neuen Fahnen. Am 26. Onk⸗ kober 1867 erhielt ſedes der fünf bis dahin nur aus zwei Bakaillonen beſtehende Infan⸗ kerieregimenker ſe ein drittes Bakaillon, denen Großherzog Friedrich J. bei den großen Herbſtübungen des folgenden Jahres bei Ep⸗ pingen an ſeinem Geburkstage, dem 9. Sep⸗ kember 1869, Fahnen verlieh. Von dem, was eben über das Alter der Fahnen berichkek wurde, machk eine einzige Fahne eine Ausnahme: die Fahne des 1. Ba⸗ kaillons des 1. badiſchen Leibgrenadierregi⸗ menks Nr. 109. Dieſes Balkaillon iſt das ein ⸗ zige, das bei der Revolukion im Jahre 1849 nicht aufgelöſt wurde. Es war zu jſener Zeit als J1. Bataillon des„Infankerie-Regiments vdon Freydorf Nr. 4“ im Felde und hakte ge⸗ gen Dänemark bei Ulderup gekämpft. Das Regimenk war am 23. März 1803 als Linien⸗ infankerieregimenk Erbprinz errichkek worden aus den von Bayern übernommenen Mann⸗ ſchafken beim Anfall der Kurpfalz an Baden. Am 17. Mai 1805 hakte es die Fahne erhal⸗ ken, die am 14. Mai als erſte am rechken Flü⸗ gel der vorderſten Fahnenreihe gekragen wer ⸗ den wird. Ihre Spitze zeigk noch den Na⸗ menszug Karl Friedrichs mit der Kurfürſten⸗ krone. Dieſe Fahne kann noch von den Schlach⸗ ken Napoleons 1805—1812 gegen Preußen, Oeſterreich und Rußland, von den Schlach⸗ ken bei Wagram und an der Bereſina und von den Befreiungskriegen 1813/15 von den Schlachken bei Leipzig und Straßburg erzäh⸗ len. Allerdings Tuch und Skange hak ſie ge⸗ wechſelt; beim Rückzug von der Bereſina als einen Tagemarſch vor Wilna nur noch we⸗ nige die fürchkerlichſte Froſtnacht zum 8. De⸗ zember 1812 überſtanden hakten, ließ ihr Füh⸗ rer Graf Wilhelm von Hochberg, die Fah⸗ nenkücher von den Stangen ſchneiden, die Skangen verbrennen und gab die Tücher ei⸗ nigen Unkeroffizieren um den Leib. So wurden dieſe gerekkel. Das Fahnentuch des 1. Bakaillons Leib⸗ grenadier⸗Regiments, hak dann aber im Laufe der Jahrzehnte der Zahn der Zeit immer mehr zerſtört. Nach dem Kriege von 1870/71 waren kaum noch Reſte übrig. Zum 100. Jahreskag der Verleihung dieſer Fahne ler⸗ hielt ſie bei der Weihe preußiſcher Fahnen in Berlin am 27. Auguſt 1905 ein neues Tuch, das aber nichk wie bei den anderen Fahnen, mit Fahnennägeln— zur Nagelung wäre der badiſche Landesherr zuſtändig ge⸗ weſen— ſondern mit Ringen befeſtigt iſt. Ein ſilberner Säkularring unker der Spitze, der gleichzeitig verliehen wurde, kennzeichnet ihr ehrwürdiges Alker. Das neue Fahnenkuch hat Großherzog Friedrich J. noch nach ſpär⸗ lichen Unkerlagen, in der Haupkſache nach dem eigenen Gedächtnis und eigener Skizze dem alten Tuch möglichſt gleich geſtalken laſſen. Die Fahne des 2. Bakaillons Reſ.⸗Inf.- Regks. 111 hat jetzt erſt eine neue Skange erhalten. Das Bekaillon geriek 1914 bei Fri⸗ courk in Gefangenſchaft, vergrub aber zuvor die Fahne, die dann nach dem Kriege wohl durch einen deukſchen Kriegsgefangenen, der in der dorkigen Gegend gearbeitet hak, gehor⸗ gen und nach Karlsruhe geſandk wurden Die Fahnen, die 1870/7/1 mit im gilde waren, erhielken am 16. Juni 1871 das Eiſerne Kreuz, das an der Fahnenſpitze befeſtigt iſt. Damals wurden die Fahnen(außer 1/119) mit neuen Spitzen verſehen, weil die alten ungeeignek dazu waren. ——— Friedrich verlieh dieſen Fah⸗ nen am 1. April 1871 die Silberne Karl⸗ Friedrich Milikär- Verdienſtmedaille. Die Fahne des 1. Bakaillons 109, die ſchon ſeik dem 4. April 1857 im Beſiß dieſer Auszeich⸗ nung war, erhielt nun als einzige der Fahnen die Goldene Medaille. Dieſelben Fahnen wurden zur 25. Jahresfeier an den Krieg 1870/71 am Jahreskag der Schlachk von St. Privak, dem 18. Auguſt 1895, vom Kaiſer mit dem Schwarzweißroken Band der Kriegs- denkmünze von 1870/71 bedacht mit darauf befeſtigken Spangen mik den Gefechtsnamen. Sämtliche Fahnen des Deutſchen Heeres erhiellen zur Jahrhunderkwende am 1. Januar 1900 Fahnenbänder(die badiſchen Fahnen gelb-rok-gelb) mit Platten von vergoldekem Mekall, auf denen außer dem Verleihungs⸗ dakum noch der Skiftungskag des Regimenks angegeben iſt. Ein ſilbernes Porkepee, das Abzeichen des Offiziersdienſttuers, das in ge⸗ wiſſen Grenzen die Grußpflicht anzeigte, zeichneke auch jede Fahne aus. Nur die aktiven und die Reſerveregimen⸗ ker führken Fahnen und zwar die erſteren (mit Ausnahme der erſt nach 1896 gegrün⸗ deken Regimenker 169, 170) je vier, ſtatt drei Bakaillonsfahnen. Es hatten nämlich dieſe Regimentker in der Zeit vom 1. April 1893 bis 1. April 1897 je ein 4. Bataillon, das al⸗ lerdings nur aus zwei Kompagnien beſtand. Als dann mit der Formierung neuer Regi⸗ menker die 4. Bakaillone wieder verſchwan⸗ den, wurden ihre Fahnen von den erſten Ba⸗ kaillonen der Regimenker neben der eigenen als zweite Fahne mitgeführt. Bei der Fahnenüberführung am 14. Mal in Karlsruhe bilden die Fahnen ſedes Regi⸗ menks ein Glied. Es folgen der Nummer nach zuerſt die Fahnen der aktiven Regimen⸗ ker 109—114, 142, 169 und 170, dann die der Reſerveinfankerieregimenker 109, 110, 111 und 40, dann die drei Skandarken der Dra⸗ gonerregimenker 20, 21 und 22 und ſchließlich im letzten Glied die Fahne des Fußarkillerie⸗ regimenks 14, die des Pionierbakaillons 14 und die des Tel.⸗Bakls. 14. Nach vorläufiger Aufſtellung der Fahnen im Schloß wird ihre Inſtandſetzung zu ihrer dauernden Erhalkung— eine ſchwierige und langwierige Arbeit— forkgeſetzt werden. Bei 16 Fahnen iſt ſie ſchon vollendet, aber noch 25 weikere Fahnen bedürfen meiſt umfang⸗ reicher Wiederherſtellung. Erſt wenn die Fahnen im zukünfkigen Ar⸗ meemuſeum bei wagrechſer Lage der Stkange im Tuche glatt und ausgebreitef gerade hän⸗ gen, iſt Gewähr für dauernde Erhalkung des brüchigen Seidenſtoffs, aus dem die badiſchen Fahnen hergeſtellt ſind, gegeben. Donnerskag, 11. Mal 1933 — 1————. Sprechſtunden des Oberbürgermeiſters. Seit meiner Berufung zum Kommiſſar der Stadtverwaltung habe ich mich redlich bemüht, alle Wünſche und Anliegen ohne Einführung beſonderer Sprechſtunden entgegenzunehmen.— Dies iſt mir leider nicht mehr möglich, weil die Zahl der täglichen Beſuche ſo groß iſt, daß ich, wenn ich dem weiterhin Rechnung tragen würde, meine eigentlichen Aufgaben nicht mehr bewältigen könnte. Ich bitte daher, nur in den allerdringendſten Anliegen zu mir zu kommen, und dies dann nur in der Zeit von 10 bis 12.30 Uhr. Ich erwarte, insbeſondere von unſeren Partei⸗ enoſſen, das nötige Verſtändnis für dieſe aßnahme. gez.: Renninger. 0 4 Arbeitsjubiläum bei den Süddeutſchen Ka⸗ belwerken. Die Firma hat in Weiterführung ihres ſchönen Brauchs eine Ehrung ihrer Dienſt⸗ jubilare vorgenommen. Sie galt den Herren Philipp Donnerle, Carl Fleitz, Philipp Kohl', Chriſtian Pfann, Friedrich Wink⸗ ler, Guſtav Ziegler, die fünfundzwanzig Jahre in Dienſten der Firma ſtehen. Im Namen der Direktion ſprach Herr Dr. Raymond unter Ueberreichung von Ehrenur⸗ kunden und Geſchenken den Dank und die An⸗ erkennung für treu geleiſtete Dienſte aus. Ver⸗ treter der Beamten und der Arbeiter ſchloſſen ſich mit ihren Glückwünſchen an, wobei die Verbundenheit der Betriebsangehörigen mit dem Werk betont und der Hoffnung Ausdruck gegeben wurde, daß das Erneuerungswerk der Reichsregierung bald wieder ausreichende Be⸗ ſchäftigung für alle Werksangehörigen bringen möge. Zwei ſeltene Gäſte im Mannheimer Tierpark. Der ohnedies ſehr reichhaltige Beſtand des Mannheimer Tierparks beim Karlſtern im ä⸗ fertaler Wald iſt dieſer Tage um zwei ſeltene Tiergattungen vermehrt worden. In geräumi⸗ gen Zwingern finden wir ein ſchon ſtark ent⸗ wickeltes, ſehr ſchönes Känguruh(Macropus, giganteus). Schon die ſonderliche Geſtalt und Weſensart dieſes zu den zahnarmen Beuteltie⸗ ren zählenden Exemplars, fällt dem Beſucher des Tierparkes ſofort auf. Die Känguruh be⸗ wohnen den dichten Buſch, ſowie die ſteppen⸗ artigen Ebenen Auſtraliens. Die hinteren Gliedmaßen übertreffen die vorderen an Länge und Stärke ganz auffallend. Das Tier bewegt ſich in Sprüngen bis zu 10 Metern fort. Beim Abſpringen ſtemmt es ſich mit der ſehr ſtarken Mittelzehe der Hinterfüße in die Erde, wobei ihm der beſonders ſtarke Schwanz zum Sprin⸗ gen vorzügliche Dienſte leiſtet; e enſo ſitzt das Känguruh auch meiſtens auf Hinterbeinen und Schwanz. In der Regel bringt ein Känguruh Junges zur Welt, welches, trotz der Größe des Muttertieres nur—3 Zentimeter groß, von der Mutter in einem Bruſtbeutel getragen, weiter mit Milch ernährt wird, um denſelben erſt nach—7 Monaten in Katzen⸗ größe zu verlaſſen. In der Wildnis leben die Känguruh in Trupps von 30—40 Stück. Mit dieſem ſeltenen Exemplar traf eine 611550 6 Stück) ſehr gut gepflegte Flamingo(Phoeni⸗ coptus roſeus) ein, welche ſich, luſtig und ſtolz einherſchreitend, im Stelz⸗ und Schwimmvogel⸗ weiher, befinden. Sonderliche Geſtalten, dieſe in Mittelmeerländern wohnenden Vögel. Die dünnen, langen Stelzbeine, der ſchmächtigdünne lange, ſehr bewegliche Hals, ſowie der auffäl⸗ lig geformte Kopf mit ſeinem mächtigen gebo⸗ genen Seilſchnabel wollen nicht zu dem Körper T. HEIT E R fifnnmnnannnnnmnnnnannnamnnmmnmnnnnnnnmnunmmamnmnnummmnmmaammana Werbewoche des NRationaltheaters. Die Werbewoche in der Zeit vom 20. bis 28. Mai (9 Vorſtellungen, wovon je eine auf die neun Mieten entfällt) ſoll auf eine beſondere Weiſe dem Publikum den Vorteil einer Miete anſchaulich machen: Die Preiſe ſind für dieſe Vorſtellungen ſo niedrig gehalten, daß ſie den Mietpreiſen entſprechen. Außer den beiden be⸗ reits angekündigten Premieren, dem„Muſika⸗ liſchen Komödienabend“ und Goethe⸗„Egmont“ in Neuinſzenierung, fällt dieſe Woche eine Ge⸗ dächtnisaufführung des Schlageter⸗Dramas von Hanns Johſt am zehnten Todestag Albert Leo Schlageters,(26. Mai), der der Charakter einer beſonderen Feier gegeben wird. nur ein Spielplanänderung. Die für Monkag in Mieke E 23 angekün⸗ digte Vorſtellung der Operekke„Der luſtige Krieg“ muß wegen Erkrankung im Perſonal auf Dienskag, den 16. Mai, verlegk werden. Am Monkag wird ſtakt deſſen für Miele D 24 und Sondermieke D 12„Schlageker“ von Hanns Johſt gegeben. Beſehung der„Markha“ Die Neueinſtudierung der Oper„Markha“ von Flotkow geht am Samskag in folgender Beſethung in Szene: Titelpartie: Elice Aliard Naney: Nora Landerich, Lyonel: Heinrich Kuppinger, Plumkekk: Karl Mang. Filmſchau. Schauburg.„Der goldene Gletſcher“. Zahlreiche Bergfilme ſind in letzter Zeit über die Leinwand gegangen; dieſem hier ge⸗ bührt ein Platz mit unter den beſten ſeiner Art. des Tieres paſſen, deſſen Federkleid in roſa, weiß und ſchwarz getönt iſt. Sonderbarerweiſe bauen die Flamingo ihr Neſt aus Schlamm. Stunden⸗ lang findet man im Park Unterhaltung, bis man all die vielen Formen der Tierwelt, vom kleinſten Finken bis zum großen Eisbären hinauf in Augenſchein genommen hat und be⸗ ſondere Anziehungskraft beſitzen Bärenzwinger, Affenpavillon, Hirſchpark, Raubtierhallen ſowie Vogelallee und A ür die Jugend ſind im Park Rutſchbahn, Karuſſel, Schaukel und Turngeräte erſtellt zur freien Benützung, wäh⸗ rend die Beſucher ſelbſt auf den Bänken dem Treiben zuſehen können. Die vorzüglich ge⸗ pflegten Anlagen, mitten im Käfertaler Wald, machen auf den Beſucher einen guten Eindruck, ebenſo der vorzüglich gepflegte Feſttagsrückfahrkarten zu Pfingſten. Gel⸗ tungsdauer vom 7. Juni. uch zu Pfing⸗ ſten wird die Deutſche Reichsbahn wieder für alle Verbindungen Feſttagsrückfahrkarten mit 33 ein Drittel Fahrpreisermäßigung ausgeben. Die Karten gelten vom 1. Juni 0 Uhr(früheſter Antritt der Reiſel) bis 7. Juni; um 24 Ahr an dieſem Tage muß die Reiſe ſpäteſtens beendet ſein. Die Hin⸗ und Rückfahrt iſt an allen Ta⸗ gen geſtattet. Es wird empfohlen, die Karten rechtzeitig vor Antritt der Reiſe— möglichſt zwei Tage vorher— zu löſen. In gleicher Weiſe gelten die Arbeiterrückfahrkarten vom 1. bis 7. Juni ie Hin⸗ und Rückfahrt an ullen Tagen und die Entfernungsgrenze wird aufge⸗ In letzter Zeit, insbeſondere aber ſeit Auf- ſtellung der Stadtratsliſte, wird gegen den verankworklichen Leiter des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes, Pg. Behme, eine ſyſtematiſche Hetze, beſonders aus Krei- ſen, die erſt in neuerer Zeit zur NSDAꝰ gekommen ſind, gekrieben. Es wird Behme u. a. vorgeworfen, daß er nicht für die not⸗ wendige Verkretung des Mittelſtandes auf dem Rakhaus geſorgt hätte. Hierzu habe ich zu erklären, daß ich als verankworklicher polikiſcher Leiter des Kreiſes Mannheim den Pg. Behme als Leiter des Kampfbundes zum Stadtrat gemacht habe, um die Inkereſſen des Mittelſtandes zu wah⸗ ren. Wenn aber jemand ſagt, Pg. Behme ſei nicht geeignet zur Verkrekung des Mitkelſtan⸗ des, weil er im Arbeitsverhälknis ſteht und vor allen Dingen kein Mannheimer ſei, dann erkläre ich deutlich: Pg. Behme iſt einer der älteſten Parkei⸗ genoſſen und hat ſich um die Fragen des Mit⸗ ielſtandes zu einer Zeit gekümmerk und per⸗ ſönlich eingeſetzt, da mancher, der heute ſein Mundwerk aufreißt, noch guker Demohrak war. Als geprüfter Konditor meiſter iſt Pg. Behme vollauf berechtigt, die Verkrekung des Gewerbes zu übernehmen und fordere ich alle aufbauwilligen Kräfte auf, ſich hinter die Enkſcheidungen der politiſchen Führung zu ſtellen. Gegen Ouerkreiber werde ich die ſtrengſten Maßnahmen ergreifen und ſeien deshalb die Herrſchaften hiermit zum letzten Male ge⸗ kernigen typiſchen Berglergeſtalten, ſchildert Geſchehniſſe aus dem Alpendörfchen Lötſchental. Die friedlichen Bewohner werden durch die vermeintliche Auffindung einer Goldader und deren Schürfung durch eine Minengeſellſchaft in ſiebe Aufregung geſetzt. Alles wird vom Gold⸗ ieber gepackt und verläßt ſeine frühere ge⸗ wohnte Arbeit; nur Gold, Gold. „Doch die Hoffnung war trügeriſch, das Gold blieb aus, der verzweifelte Ingenieur ſprengt die Mine und wird als Leiche geborgen; die aus Enttäuſchung und Schrecken erwachten Be⸗ wohner kehren zu ihrer friedlichen Arbeit zu⸗ rück. Dies alles ſpielt in einer Berglandſchaft von charakteriſtiſcher Schönheit. Wir nehmen Ein⸗ blick in das Leben der Bergler, in deren Sitte und Gebräuche. Die Darſtellung iſt packend, und was den Film ſo echt macht: das natürliche Sichgeben der mitwirkenden Bergbewohner. Daß man aus dieſem Film die ſonſt übliche Liebesgeſchichte ferngehalten hat, erhöht ſeine Wirkung. Alſo ein Film von künſtleriſchem und ſchaf eriſchem Wert, ein Lichtblick im Film⸗ affen. Palaſt: Mit dem Film„Spione am Werk“ hat ſich das Lichtſpielhaus in der breiten Straße einen erfolgreichen Streifen geſichert. Wir ſa⸗ 1— viele Spionagefälle, konnten aber, abgeſe⸗ en von den techniſchen Beſſerungen, in Bezug auf Inhalt und Darſtellung keinen ſo vollkom⸗ ſen finden. Schon die Namen Carl Ludwig 5 und Brigitte Helm bürgen für treffliche 7 muſpielkunſt, während die Regie mit großer Liebe ein menſchliches Drama wuchtig geſtaltete. Der Beſuch des Streifens lohnt ſich! 0 Kleingartenverein e. V. Mannheim⸗Feuden⸗ heim. nſere am 6. Mai, abends 8 Uhr, im Vereinslokal„Ochſen“ ſtattgefundene General⸗ verſammlung, zeigte bei der Neuwahl, zwecks Umbildung und Gleichſchaltung folgendes Er⸗ gebnis: Die Verſammlung wählte innerhalb weniger Minuten einen Geſamtvorſtand, der ſich aus ca 90 Prozent nat.⸗ſoz. Partei⸗ und Eine eindrucksvolle Handlung von nur einigen wenigen Berufsſchauſpielern, ſonſt von NSBoO⸗Mitgliedern zuſammenſetzt. Schwützern ins Stammbuch: hoben. An der üblichen zehntägigen Geltungs⸗ dauer dieſer Karten ändert ſich dabei nichts. Wird z. B. eine Arbeiterrückkahrkarte am z. Juni gelöſt, ſo gilt ſie bis zum 12. Juni. Zur Auſklärung. In der geſtrigen Nummer unſerer Zeitung erſchien ein Artikel über Herrn Dr. Jordan⸗Narath. Um Irrtümern vor⸗ zubeugen und vorhandene richtig zu ſtellen, er⸗ klären wir, daß dieſer Artikel Herrn Dr. Heinz Jordan⸗Narath, Facharzt für Orthopädie be⸗ trifft, nicht aber Herrn Dr. med. Alfred Narath, Facharzt für Nieren⸗ und Blaſenerkrankungen, Horſt⸗Weſſeplatz 2. Neuordnung bei der Allg. Ortskrankenkaſſe. Der Kommiſſar für die badiſchen Kranken⸗ kaſſen verfügte: Auf Grund des§ 379 RVoO. in Verbindung mit den§§ 30 und 377 RVo und des Art. 2 § 1 der Verordnung des Reichspräſidenten über Krankenverſicherung vom 1. März 1933(RGBl 1 S. 97) wird mit ſofortiger Wirkung be⸗ ſtimmt, daß anſtelle der bisherigen Organe der Allgemeinen Ortskrankenkaſſen Mannheim und der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe Mann⸗ heim, denen hiermit jede weitere Tätig keit un⸗ terſagt wird, der Syndikus Karl Elſäſſer in Mannheim die Aufgaben des Vorſitzenden, des Vorſtandes und des Ausſchuſſes der Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim und der Ortskranken⸗ kaſſe für Handelsbetriebe Mannheim wahrzu⸗ nehmen hat. Syndikus Karl Elſäſſer in Mannheim wird als Beauftragter des Verſicherungsamts Mann⸗ heim bis auf weiteres auf Koſten der Kran⸗ kenkaſſen mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Vorſitzenden, des Vorſtandes und des Aus⸗ ſchuſſes der Ortskrankenkaſſe Mannheim und der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe in Mannheim nach den Beſtimmungen der Reichs⸗ verſicherungsordnung betraut. warnk. Denen aber, die da glauben, der Mit⸗ kelſtand ſei auf dem Rathaus nicht verkreken, ſei geſagt, daß außer Pg. Behme noch ein Großhändler und ein Einzelhändler im Bür⸗- gerausſchuß die Inkereſſen des Mittelſtandes wahrnehmen. Der Kreisleiker der NSDAP gez. Otto Wetzel, M. d. R. Anm. d. Schrifktltg.: Es iſt kraurig, daß der Kre'sleiker überhaupk gegen die Schwätzer und Maulhelden Stellung nehmen muß. So wie über pg. Behme hergezogen wird, ſo wird auch über manchen anderen Parkeige⸗ noſſen geſchwätzt, nur um verletzker Eitelkeit — etwas anderes iſt es ja nicht— ein Pflä⸗ ſterchen aufzulegen. Zum Fall Behme wollen wir aber noch bemerken: Pg. Kreiskampfbundleiter Behme iſt in den Mannheimer Stadtrat berufen worden, obwohl er erſt 28 Jahre alt und noch nicht ſelbſtändig iſt. Es iſt auch richkig, daß Pg. Behme kein geborener Mannheimer iſt. Wenn den ſchwätzſüchtigen Herrſchaften das nicht paßt, dann hätten ſie eben 1925 ſchon zu uns kommen und all die vielen Demütigun⸗ gen, Enkbehrungen, Opfer uſw. auf ſich neh⸗ men ſollen, wie dies Pg. Behme gekan, der bereiks 1925 in der SA in vorderſter Linie auch für die Maulhelden mitgekämpft hat. Leute, die ihr nakionalſozialiſtiſches Herz erſt enkdeckk haben, als die Schwierigkeiten über⸗ wunden waren und denen es von Vorkeil ſchien, auch dabei zu ſein, ſollten ganz ruhig und zu⸗ frieden ſein, daß ſie überhaupt mitmachen dür. Die Volkshochſchule Mannheim führt im Sommerſemeſter 1933 nur die Sprachlehrgänge und folgende Arbeitsgemeinſchaften weiter: Singkreis, Gymnaſtik, Sprechtechnik, Photo (Landſchaft und Lichtbild) und die mikrologi⸗ ſche Arbeitsgemeinſchaft. Teilnehmerkarten und Auskünfte in der Geſchäftsſtelle N 2, 4, von 16—19 Uhr täglich, außer Samstag. Von der Handels⸗Hochſchule. Stundenplanänderung: In dem Stunden⸗ plan des Sommerſemeſters iſt dadurch eine Aenderung eingetreten, daß nach einer Anord⸗ nung des Unterrichtsminiſteriums an den ba⸗ diſchen Hochſchulen der Mittwoch⸗Nachmittag und⸗Abend zwecks Durchführung des Gelände⸗ ſports von Vorleſungen und Uebungen regel⸗ mäßig freizuhalten iſt. Demgemäß mußten alle für Mittwoch nachmittags und abends vorge⸗ fehenen Darbietungen auf die anderen Wochen⸗ tage verlegt werden. Weiterhin ſind durch die Kündigung und Beurlaubug von Lehrkräften im Vorleſungsplan des Sommerſemeſter⸗ meh⸗ rere Aenderungen eingetreten. Da auch Dar⸗ bietungen für Hörer dabei in Betracht kommen, ſei auch an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß ſoeben ein Neudruck des Vorleſungsverzeich⸗ niſſes ſowie der Stundenplan des Sommerſeme⸗ ſters erſchienen iſt. Beide Druckſachen werden an die Beſucher der Hochſchule koſtenlos aus⸗ gegeben. Tagestalendet: Ralionalkhealer:„Tannhäuſer“, Ro⸗ mankiſche Oper von Richard Wagner.— Miete H.— 19 Uhr.“ Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorfüh⸗ — rung. Mannheimer Mai⸗Ausſtellung für Gewerbe, Handwerk und Handel in den Rhein⸗Neckarhallen. Geöffnek von 10—19 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Varieké⸗ Kabarekt und Tanz. Cafaſö: Tanz. fen. Die alken Nakionalſozialiſten wiſſen von Pg. Behme, daß er für den Mittelſtand(u damit auch für Sie, meine Herren!) beſtimmt mehr erreichen wird zals diejenigen„Auch Nationalſozialiſten, die ſich an derartigen lächerlichen Unweſenklichkeiken ſtoßen. Wer wie Pg. Behme ordnungsmäßig ſein Hand⸗ werk gelernt, die Geſellen⸗ und Meiſteryrü⸗ fung mit ausgezeichnetem Erfolg beſtanden,“ in 14 verſchiedenen Skädten Deutſchlands als Gehilfe gearbeitek und ſich ſeit Jahren für das Handwerk und den Mittelſtand aufge⸗ opfert hak, hat ein Anrecht darauf, auch ſeht in den neugewählken Körperſchaften mitzure⸗ den, nichk in ſeinem Inkereſſe(da wäre es beſſer, er würde ſich auch einmal ſeiner Fran und ſeinem Kind widmen und nach ſeiner käglichen Arbeik ausruhen) ſondern im Zn⸗ tereſſe unſerer Bewegung und des Mittel-⸗ und ſtandes, die alte, opferbereite Kämpfer keine Skänkerer brauchen. Schlepper in Brand geraten. Geſtern, Mitt⸗ woch um 16.46 Uhr wurde die nach B durch Feuermelder und Telephon nach dem Lui⸗ ſenring gerufen. Auf der Straße in der Nähe der ſtädt. Werke war ein Schlepper in Brand 3 geraten. Beim Eintreffen des Löſchzuges war die G⸗ fahr durch den Fahrer des Schleppers bereits beſeitigt. Leichenländung: Vorgeſtern vormitta wur⸗ 4 de aus dem Neckar oberhalb der Friedrichsbrücke die Leiche eines 60 Jahre alten Mannes aus der Neckarſtadt geländet, der vermutlich in der Nacht vorher infolge eines unheilbaren Lei⸗ dens den Tod im Waſſer geſucht hat. Verkehrsunfälle: Am Aufgang zum Neckar⸗ guer⸗Uebergang fuhr vorgeſtern vormittag ein Radfahrer beim Ueberholen eines Handwagens und einer Radfahrerin gegen einen entgegen⸗ kommenden Straßenbahnzug. Dabei wurde der Radfahrer von ſeinem Fahrzeug geſchleudert 3 und ſtürzte gegen die Radfahrerin, die dadurch ſelbſt zu Fall kam und Schürfungen an den Händen und an einem Knie erlitt. Da der „Schmerzen im linken 4 Fuß klagte, wurde er in das ſtädt. Kranken⸗ Radfahrer über ſtarke haus gebracht, wo eine Fußquetſchung feſtgeſtellt wurde. dere vor ihr fahrende Radfahrerin. Hierdurch kam ſie zu Fall und trug eine ſtark blutende 4 Rißwunde am Hinterkopf davon. Ein Polißei⸗ beamter brachte die Verletzte ins ſtädt. Kran⸗ kenhaus. Auf der Waldhofſtraße verſuchte am Diens⸗ 4 tag nachmittag ein Radfahrer einen Straßen⸗ bahzug an der Halteſtelle Mittel⸗ und Waldhof⸗ 4 ſtraße links zu überholen. Da im gleichen Au⸗ genblick ein Straßenbahnzug aus ahrer en beide Straßenbahnzüge eingeklemmt. Er ſtürzte 4 von ſeinem Fahrzeug, kam jedoch ohne Ver⸗ ter Richtung kam wurde der Radfahrer zwi letzung davon. Vorſicht mit Obſtreſten! Vorgeſtern vormit⸗ 1 1 Treppe eines Kauf: tag glitt ein Mann auf der hauſes auf einer Bananenſchale aus und ſtürzte rücklings auf den Hinterkopf. Die a 4 en eine Gehirnerſchütterung. Man brachte Mann in das ſtädt. Krankenhaus. Verkehrskontrolle: Bei einer Kontrolle der Geſchwindigkeit von Laſtkraftwagen auf Parkring gelangten 6 Kraftfahrer zur Anzeige, weil ſie mit Geſchwindigkeiten bis zu 51 Stun⸗ denkilometern fuhren. Wiſſen Sie ſchon. im Bier⸗Kabarett⸗Varieté können? Egon Haſeke. teilt, ſodaß nunmehr 188 700 RM erreicht erſcheint. Der Rheiniſche Mobilar⸗Zweckſparverband hat einen auf ver⸗ ſicherungsmathematiſcher Grundlage aufgebau⸗ bei zahlreichen Kaſſen»mit der gen beſeitigt. deſtwartezeit von einem Monat vor. ſtraße 16. Weifſaur Hütte unefft 03.4 Die deutsche Gaststätte f34 Arbeil“. 120 unker Angabe der Konkobezeichnun „Sliftung für Opfer der Arbeik“. Vorgeſtern nachmittag kam eine Radfahrerin 4 3 auf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke infolge der naſſen Fahrbahn ins Gleiten und ſtieß gegen eine an⸗ dem daß Sie für 95 Pfg. einen genußreichen Abend Libelle verbringen Schlag auf Schlag wickelt ſich all⸗ abendlich ein überaus luſtiges, buntes glanz⸗ volles Programm ab und wird vor, während der Pauſe und nach der Vorſtellung getanzt. Ein Schuß ins Schwarze bedeutet das Gaſtſpiel der berühmten, vielfach prämiierten Tanzkapelle Rhein. Mobilien⸗Zweckſparverband Gnh 3 Im Monat April 1933 wurden an insgeſamt 39 zuteilungsberechtigte Sparer 34 400 RM zuge⸗ eine Geſamtſumme von ten neuen Schnelltarif eingeführt, der insbeſon⸗ dere zur Vorfinanzierung von Zweckſparanträ⸗ gen Anwendung findet und dadurch die bisher unfundierten Vorfinanzierung gemachten ſchlechten Erfahrun⸗ Der Schnelltarif ſieht eine Min⸗ Die Ge⸗ 1 neralagentur bei Laib befindet ſich Stamnitz⸗ Denkk an die„Skiftung für Opfer der Einzahlungen an Reichskredit⸗Geſell · ſchaft.-., Berlin Wi8, Behrenſtraße 21.22, ſowie auf deren Reichsbankgiro · konko und deren Poſtſcheckkonko Berlin, — Schlu Gewerbeverein ren Mitglied gewerblich An der letzt liche General werbevereins Vereins ſtatt. 1 er gab ſeitherige Tät Intereſſe ein des Mittelſtar volution den des Vereins. mig angenon Vereins ſowie falls auf ein bund des gew Der Aufforde dem Kampfbu men entſproch Anſtelle d ters Pg. Be werbeverein,! dem Kampfbi Pg. Strub bundes wies des als künft rung hin un! gabe der Akt Mit dem Verſammlung ſchluß. Die MTG⸗Jꝛ am sonn tags 12.30 U auf ihrem S kreuzfahne u ein. Der Le lung Richard an ſeine Jug Deutſche Die deutſch gigantiſchen und Stämme reichen zur unſeres lieben ler Begeiſter jubeln Tauſe Adolf Hitler ung vollbra fets die Ti Fjührern halt nen am hei ſein, auf de aufbauen und jungen Deutß ſchaft, der G ſoll nun obe unſeres Vate in guten Hä Rütliſchwures einig Volk 1 trennen und des Vaterlan empfinden, eigenen Ruh kunft. Vater Fühlen, ſond Und nun Fahnen, die ten Führern euch bekannt Und hell Zwei Jur Wimpel der Ehrenbezeugu klangen die Wir deutf 1 Zu Dir z 3 b Kamp 4 ein deun Zu Ste kämpfe wurd Regierung a gend, des Pf haft zu wer ſollte ſich wie es gelang eit dieſen Mann hatte, aus 1 Schuß Pulve ungariſchen und auf der Nachdem er betet hatte, ſeine Kinder gen Gottes! Er ſah ihm hatte die il riſſen, um bis Welt zu ſeh bdurchbohrt,: mandierende bender Stin Manne, wie er, wie er ſein Volk un „Ich habe de das Eure.“ auf ſein grö Undank und den hinterle (Verlag Wa di en wiſſen von ittelſtand(und ren!) beſtimmt ügen„Auch“- n. derartigen ſtoßen. Wer ſein Hand⸗ d Meiſterprü- lg beſtanden, ulſchlands als Jahren für lſtand aufge- auf, auch jeht aften mitzure ⸗ (da wäre es il ſeiner Fran nach ſeiner idern im In⸗ des Milttei⸗ Kämpfer und Geſtern, Mitt⸗ noch 5 ach dem Lui⸗ »min der Nähe na pper in Brand s war die Ge⸗ bereits ormittag wur⸗ Friedrichsbrücke Mannes aus mutlich in der heilbaren Lei⸗ hat. g zum Neckar⸗ vormittag ein s Handwagens inen entgegen⸗ bei wurde der ig geſchleudert 1 in, die dadurch ungen an den erlitt. Da der ſen im linken tädt. Kranken⸗ hung feſtgeſtellt ne Radfahrerin 4 lge der naſſen gegen eine an⸗ rin. Hierdurch ſtark blutende Ein Polizei⸗ is ſtädt. Kran⸗ hte am Diens. unferes Vaterlandes liegt bei euch und in guten Händen, wenn ihr Rütliſchwures beherzigt:„Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns ttennen und Gefahr“. des Vaterlandes ſollt ihr als euer eigenes Leid einen Straßen⸗ und Waldhof: m gleichen Au⸗ zentgegengeſetz⸗ bfahrer zwiſchen imt. Er ſtürzte och ohne Ver⸗ geſtern vormit⸗ bpe eines Kauf⸗ aus und ſtürzte Die Folge war brachte den 5. Kontrolle der gen auf dem er zur Anzeige, is zu 51 Stun⸗ ißreichen Abend elle verbringen wickelt ſich all⸗ buntes glanz⸗ vor, während etanzt. aſtſpiel tten Tanzkapelle ellung et das rband(Mainz) an insgeſamt 39 400 RM zuge⸗ ſamtſumme von Der Rheiniſche einen auf ver⸗ aufgebau⸗ t, der insbeſon⸗ lage 1 ———— Führern halten, und die Weihe unſerer Fah⸗ nen am heutigen Tage ſein, auf dem auch wir unſere neue aufbauen und damit mithelfen am Erſtehen des Fahnen, die heute geweiht wurden und zu eue⸗ 1 euch bekannt iſtꝰ ſieht eine Min⸗ vor. — effü st3tie 020 ür Opfer der skredit-Geſell⸗ Behrenſtraße Gewerbeverein Käfertal aufgelöſt. ren Mitglieder reſtlos dem Kampfbund des werbevereins Veereins ſtatt. 3 Riheri, gab einen kurzen Ueberblick über die e Intereſſe einer einheitlichen Zuſammenfaſſung des Mittelſtandes im Sinne der nationalen Re⸗ pvolution den Antrag auf ſofortige Auflöſung Am Sonntag, den 30. April 1933, nachmit⸗ Donnerzkag, 11. Mai 1933 Aus ben Vereinen: Schluß mit der Eigenbrödelei. Die frühe⸗ gewerblichen Mittelſtandes beigetreten. In der letzten Woche fand eine außerordent⸗ liche General⸗Mitgliederverſammlung des Ge⸗ Käfertal zwecks Auflöſung des Der 1. Vorſitzende, Herr Auguſt itherige Tätigkeit des Vereins und ſtellte im des Vereins. Der Antrag wurde einſtim⸗ mig angenommen. Die Akten des aufgelöſten Vereins ſowie der Kaſſenbeſtand werden eben⸗ falls auf einſtimmigen Beſchluß dem Kampf⸗ bund des gewerblichen Mittelſtandes übergeben. Der Aufforderung des bisherigen Vorſitzenden, dem Kampfbund beizutreten, iſt mit allen Stim⸗ men entſprochen worden. Anſtelle des erkrankten Kreiskampfbundlei⸗ ters Pg. Behme dankte Pg. Bickel dem Ge⸗ werbeverein, daß er den Zeitgeiſt erfaßt und ſich dem Kampfbund angeſchloſſen hat. Pg. Strubel, der hieſige Leiter des Kampf⸗ bundes wies auf die Bedeutung des Kampfbun⸗ des als künftiger Vertreter in der Ständeregie⸗ rung hin und ſetzte den Zeitpunkt der Ueber⸗ gabe der Akten ſowie des Kaſſenbeſtandes feſt. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die letzte * des Gewerbevereins ihren Ab⸗ ſchluß. 1* Die MrG⸗Jugend weiht ihre neuen Fahnen. tags 12.30 Uhr, weihte die Jugend der MTG auf ihrem Spielplatz Neckarplatt ihre Haken⸗ kreuzfahne und die Fahne Schwarz⸗Weiß⸗Rot ein. Der Leiter und Führer der Jugendabtei⸗ lung Richard Stitzel, ſprach in kernigen Worten an heine Jugend: Deutſche Jungen, meine Kameraden! Die deutſche Jugend ſteht am Vortage einer gigantiſchen Kundgebung, in der alle Schichten und Stämme des deutſchen Volkes ſich die Hand reichen zur gemeinſamen Arbeit am Aufbau unſeres lieben deutſchen Vaterlandes. Mit hel⸗ ler Begeiſterung und mit flammenden Herzen jubeln Tauſende deutſche Jungen dem Führer Adolf Hitler zu, der das große Werk der Eini⸗ ung vollbrachte. Ihr, meine Jungen, ſollt fets die Treue zum Vaterland und ſeinen ſoll der Grundſtein Sache jungen Deutſchland. Die Ehre und Kamerad⸗ chaft, der Gehorſam gegen Eltern und Führer ſoll nun oberſter Grundſatz ſein. Die Zukunft ſie liegt die Worte des Das Leid und die Not empfinden, ſeine Größe und Herrlichkeit als eigenen Ruhm, ſeine Zukunft als eigene Zu⸗ kunft. Vaterlandsliebe bedeutet nicht nur ein Fühlen, ſondern auch ein Wollen. Und nun frage ich euch, wollt ihr zu eueren ten Führern das Treugelöbnis ablegen, wie es Und hell erklang aus aller Munde:„Ja!“ Zwei Jungen traten an die Fahnen, der Wimpel der Jugendabteilung ſenkte ſich zur Ehrenbezeugung und markant und beſtimmt er⸗ klangen die Worte: Wir deutſchen Jungen ſind bereit, 85 Dir zu ſtehen jederzeit, b Kampf ob Frieden, in Freud und Leid: ein beuljcher Heros in Siebenbürgen Zu Stephan Ludwig Roth's Todestag — am 11. Mai Als im Anfange des Jahres 1849 die Un⸗ garn Herren der ſiebenbürgiſchen Freiheits⸗ lämpfe wurden, beeilten ſich die Kreaturen ihrer Regierung auch des Führers der ſächſiſchen Ju⸗ gend, des Pfarrers Stephan Ludwig Roth, hab⸗ Die Ge. ihn mi ſich Stamnit⸗ Er ſah ihm mit offen Augen entgegen, denn er riſſen, um bis zum letzten Augenblicke Gottes ſchöne »Welt zu ſehen Als er, von nehreren Schüſſen haft zu werden. Die Verlaſſenheit des Genies ſollte ſich wieder einmal tragiſch offenbaren, denn es gelang einem Reitertrüppchen von 13 Leuten, dieſen Mann, deſſen Leben ſeinem Volke gehört hatte, aus der Mitte der Seinen ohne einen Schuß Pulver zu holen. Er wurde von einem ungariſchen Standgericht zum Tode verurteilt Zweckſparanträ⸗ und auf der Feſte von Klauſenburg erſchoſſen. dzurch die bisher r unfundierten chten Erfahrun⸗ 1 1 Nachdem er ſeinen Feinden verziehen und ge⸗ betet hatte, flehte er auf ſein Volk und auf ſeine Kinder, die er verwaiſt zurückließ, den Se⸗ gen Gottes herab und ſtarb einen mutigen Tod. hatte die ihm aufgezwungene Binde herabge⸗ durchbohrt, tot hingeſunken war, trat der kom⸗ mandierende Hauptmann vor und ſagte mit be⸗ bender Stimme:„Soldaten, lernt von dieſem Manne, wie man für ſein Volk ſtirbt.“ So ſtarb er, wie er gelebt hatte: im Dienſte Gottes für ſein Volk und hinterließ dieſem Volke die Worte: „Ich habe das Meinige getan, ihr Uebrigen tut das Eure.“ Sein edler Tod war nur das Siegel auf ſein größeres Leben. Dies Leben, ein Opfer an die Gemeinſchaft, deren karge Enge immer wieder Unverſtändnis ihm entgegenbrachte, mit Undank und Spott ihm lohnte, ſpiegelt ſich in den hinterlaſſenen Dokumenten und Scheiftten eichsbankgiro ⸗ hkonko Berlin, ikobezeichnung: er Arbeit“. Verlag Walter de Gruyter 8 Co., Berlin). Was dieſer Mann, Peſtalozzis Freund, ein wahrer Menſch und Feuergeiſt, in ihnen über Sprache nd Geiſt, Volkswirtſchaft und Bauerntum, Er⸗ ziehung und Menſchlichkeit, Volkstum und Kirche Wir ſind bereit! Nun laſſe Fahne— entrollen. Noch einmal hört unſeren Schwur: Wir halten Treue Dir! Wir wollen! Einem Sieg⸗Heil auf die geliebten Fahnen und auf die deutſche Jugend fol te das Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied. Durch Händedruck jedes Einzelnen dokumentierte man die innere Verbundenheit zwiſchen Abteilungsführer und Jungen. Vom Vorſtand der MTG ſprach Beiſitzer Vorwitt, der noch einmal die Jugend an Treue und Kameradſchaft gemahnte. Er be⸗ tonte, daß Turner und Sportler ſich ganz hin⸗ ter die Regierung ſtellen und mit Begeiſterung der nationalen Bewegung folgen. Die Augen der Erwachſenen ſeien vertrauensvoll auf die Jugend gerichtet, und dieſe Erwartungen müſſe die Jugend rechtfertigen. Er ſchloß mit den Worten des Dichters Henſchel: Du lebſt, mein Land, Solang durch Wälder und durch Täler Wimpelführend neue Jugend zieht. Ein Sieg⸗Heil auf den Reichspräſidenten von Hindenbuͤrg und den Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler beendete die kleine, aber wirkungsvolle Feier. Das Deutſchlandlied wurde von allen Anweſenden geſungen. Die Hitlerjugend konnte ihrer Zuſage, der Fahnenweihe beizuwohnen, nicht nachkommen, da ſie an dieſem Tage ander⸗ weitig in Anſpruch genommen war. Tai⸗Köte Von der NSBO⸗Fachgruppe Taxameter wird uns geſchrieben: Die Veröffentlichung der Mannheimer Miet⸗ wagenbeſitzer in Nr. 198 der„NM3.“ können wir nicht unbeantwortet vorübergehen laſſen, da ſolche verſchiedene Unrichtigkeiten enthält. Wenn wir mit dem Artikelſchreiber auch nicht identiſch ſind und derſelbe auch nicht aus un⸗ ſeren Reihen iſt, ſo müſſen wir die Behauptung desſelben, daß der Ruin der Taxi durch die Mietwagen herbeigeführt wurde, unterſtützen. Wir haben ſeiner Zeit die Behörde darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß eine Bedürfnisfrage für Mietwagen nicht vorliegt. Aber man hörte zu dieſer Zeit mehr auf die Kreiſe, die wegen der Kennzeichnung der Kraftdroſchke nicht mit ſol⸗ chen fahren wollten, ſondern Wagen benützen wollten, denen man nicht anſieht, daß es Miet⸗ wagen ſind. Mit anderen Worten, das betref⸗ fende Fahrpublikum wollte durch Benutzung ei⸗ nes nicht als Mietwagen gekennzeichneten Wa⸗ gen den Eindruck erwecken, daß es im eigenen Wagen fährt und ſo eine höhere Menſchen⸗Klaſſe vortäuſchen! Wenn man uns vorhält, daß ſelbſt Kraftdroſchkenbeſitzer uns mit Mietwagen Kon⸗ kurrenz machen, hat es inſofern ſeine Richtig⸗ keit, daß tatſächlich 2 Kraftdroſchkenbeſitzer je noch einen Mietwagen unterhalten. Das kam daher, daß wir ſeiner Zeit dazu gezwungen wa⸗ ren unſere Mitglieder aufzufordern, ebenfalls Mietwagen in den Dienſt zu ſtellen, nachdem die Erlangung der Genehmigung hierzu nicht mit beſonderen Schwierigkeiten verknüpft war. Nachdem die Behörde die Kennzeichnung unſerer Wagen durch Karo⸗Borde und Freilampen und Taxiuhr verlangte und nicht davon abging, mußten wir notgedrungen für die Kundſchaft, die eine höhere„Klaſſe“ vortäuſchen wollte, einige Wagen in Reſerve haben. Es iſt unrichtig. daß Mietwagen einer Kon⸗ zeſſion bedürfen. Sie bedürfen nur einer ein⸗ fachen Genehmigung. Es ſtimmt, daß Mietwagen verſichert ſein müſſen gegen Haftoflicht. Wer kontrolliert ſie aber ob wirklich Verſicherungs⸗ ſchutz beſteht?! Wir müſſen bei Fälligkeit der Prämien die Quittung vorzeigen und wird dann genau notiert, wielange der Verſicherungs⸗ ſchutz läuft um alsdann erneut wieder die Quit⸗ tung vorzuzeigen. Für unſere Wagen ſind ge⸗ naue Abmeſſungen des Innenraums, des Rad⸗ ſtandes etc. und die Ausrüſtung vorgeſchrieben. Ja bis vor Kurzem durften wir keinen ge⸗ brauchten Wagen in Dienſt ſtellen, ſondern nur fabrikneue Wagen. Wer kümmert ſich bei Miet⸗ wagen darum!? Wir dürfen keinen Mercedes Kompreſſor und auch keinen 8 Cylinder Horch etc. in Dienſt ſtellen und können es auch nicht, denn wir können einen derartigen Wagen nicht unterhalten! Und dann ſoll man glauben, daß ein Mietwagen monatlich nur RM. 180.— um⸗ ſetzt!?? Mietwagen dürfen doch unbegrenzt fahren, während wir nur 20 Tage im Monat unſer Gewerbe ausführen dürfen. Wenn ein ſitzer, welche die Genehmigung für nur einen Wagen haben einen weiteren Privatwagen be⸗ ſitzen, mit dem ebenfalls Mietfahrten ausgeführt werden! Vielleicht nimmt ſich jemand die Mühe und ſieht die Akten bei der Staatsanwaltſchaft ein; ſie haben ſich zu einem ſchönen Bündel an⸗ gehäuft! Nun zu den drei aufgezählten Punkten: Nach der Gewerbeordnung können wir auf Straßen etc. unſere Dienſte anbieten. Mietwa⸗ gen nicht. Wie helfen ſich hier die Mietwagen? Die Fahrer ſitzen in den Wirtſchaften und lot⸗ ſen das Publikum von hier nach ihren Wagen. Wir müſſen Tag und Nacht, bei Hitze und Kälte im Freien ſtehen und dürfen in keine Wirtſchaft, da wir bei unſeren Wagen ſein müſſen. Ferner machen die Mietwagenbeſitzer Reklame, die un⸗ lauteren Wettbewerb darſtellt. Siehe Staatsan⸗ waltakten. Ein Beweis ihrer Reklametüchtig⸗ keit haben ſie in dem Marſchzuge zur 1. Mai⸗ Kundgebung gegeben. Obwohl für Vermietwa⸗ gen das Anbringen von Reklame verboten iſt, obwohl bei der Kundgebung in dem Marſch zum Stadion am 1. Mai jede Reklame verboten war und die Mietwagen aus dem Zuge verwieſen wurden und ſich trotz⸗ dem wieder anſchloſſen, haben die Mietwagen⸗ beſitzer Wagen mitlaufen laſſen mit großen Re⸗ klameſchildern. Während wir Taxameter, teil⸗ weiſe ohne vorherigen Schlaf, alſo direkt vom Dienſt kommend, in diſziplinierten Reihen an der Kundgebung teilnahmen und unſeren Wil⸗ len zur nationalen Arbeit und Einheit kund⸗ gaben, gaben die Mietwagenbeſitzer durch ihre Reklame ihren Krämergeiſt kund! Wenn uns durch die Reichsregierung ein Steuernachlaß zu Teil wurde, dann dürfte heute gewiß jeder davon überzeugt ſein, daß die Not⸗ wendigkeit dieſes Nachlaſſes geprüft worden iſt. Man kennt höheren Orts unſere Not und hat unſerem Gewerbe nach langen Jahren der Ver⸗ ſtändnisloſigkeit endlich Verſtändnis entgegenge⸗ bracht. Wir ſind dafür dankbar und wir hoffen, daß es bei uns auch einmal wieder aufwärts geht. Man hat aber auch erkannt, daß wir an Tarife gebunden ſind, die es uns unmöglich ma⸗ chen, Dieſen oder Jenen billiger zu fahren und die Differenz dem Nächſten um ein vielfaches aufzurechnen. Durch das Gebundenſein an die behördlich vorgeſchriebenen Fahrpreiſe iſt es uns auch unmöglich an Hotel⸗, Wirtſchafts⸗ etc.⸗ Perſonal ſogenannte Bedienungsgelder zu zah⸗ len oder dem Perſonal unſere Wagen koſtenlos zur Verfügung zu ſtellen. Unſere Fahrpreiſe gelten für jeden Fahrgaſt gleich und richten ſich nicht darnach ob„intelligent“ oder nicht. NSBo Mannheim Fachgruppe Taxameter. Politiſche Vorkommniſſe. In Neckarau wur⸗ den beim Durchſuchen mehrerer Wohnungen Druckſchriften hochverräteriſchen Inhalts ſowie Waffen und Munition gefunden. in das Bezirksgefängnis Sie hat⸗ ten ſich am Tag zuvor im Grenzhöferwald un⸗ erlaubt verſammelt. Es handelt ſich zumeiſt um Kommuniſten. In Rheinau wurde vorgeſtern abend ein Mann in Schutzhaft genommen, der den Reichs⸗ präſidenten und den Reichskanzler beleidigt hatte. Man brachte ihn in das Bezirksgefängnis. Parele-Ausdabe KREIS MANNHEIM PO Schwetzingerſtadt: 11.., 20 Uhr: Schulungs⸗ abend für neue Mitglieder in den Gloriaſälen. Das Geſchäftszimmer der Ortsgruppe befin⸗ det ſich jetzt Bismarckplatz 15. Oftersheim: 11.., 20.30 Uhr: Mitglieder⸗ verſammlung in der„Roſe“. NS.⸗Frauenſchaft. Sandhofen: 11.., 20.30 Uhr: Heimabend, ſammlung im„Adler“. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes, Ortsgruppe Oſtſtadt. 11.5. 33, abends.30, Ho⸗ tel„Union“: Mitgliederverſammlung. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. In den Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtan⸗ Ba finden im Mai folgende Veranſtaltungen att: Donnerstag, den 11. Mai, Ortsgr. Hockenheim: Redner: Pg. Kreiskampfbundleiter Behme. Freitag, den 12. Mai, Ortsgruppe Edingen: Redner: Pg. Kreiskampfbundleiter Behme. Samstag, 13. Mai, Ortsgruppe Schriesheim: Redner: Pg. Handwerkskammerkomm. Stark. Montag, 15. Mai, Ortsgruppe Wallſtadt: Redner: Pg. Kreiskampfbundleiter Behme. Donnerstag, 18. Mai, Ortsgruppe Waldhof: Redner: Pg. Holecek. Verſchiedenes. Achtung! Funkwartetagung! Am Freitag, den 12. 5. findet in der Geſchäftsſtelle des Reichsver⸗ bandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer eine Funkwartetagung ſtatt, zu welcher ſämtliche Funkwarte aus dem Kreis Mannheim ou er⸗ ſcheinen haben. Zwecks Veröffentlichung des Neuaufbaues des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer für den Kreis Mannheim iſt es unbedingt erforderlich, daß bei Verhinde⸗ rung ein Vertreter entſandt wird. Pgg., aus dem Funkgebiet, die ſich in den Dienſt der Sache ſtellen wollen, ſind gleichfalls eingeladen. Abtlg. Preſſe, Organ. und Propaganda. Kunze. NS.⸗Lehrerbund. 11.., 17 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule U 2: Mitgliederver⸗ ſammlung, auch für Lehrer, die nur Pg. ſind. NS.⸗Küche. Eröffnung der NS.⸗Küche der NS.⸗Frauenſchaft, Kreis Mannheim, am Don⸗ nerstag, den 11. Mai, mittags von 12—2 hr in R 5,—9. Die Abgabe der Eſſensausweiſe erfolgt Don⸗ nerstag früh ab 10 Uhr in den Räumen R 5ö, —9, Zimmer 29. Partei⸗Ausweiſe ſind mitzu⸗ bringen. Mietwagen derartig ſchlechte Einnahmen hat, wie kann es dann kommen, daß Mietwagenbe⸗ In Friedrichsfeld wurden im Lauf des vor⸗ geſtrigen Tages 8 Perſonen feſtgenommen und Eſſen⸗Ausgabe über die Straße ab ½12's 12 Uhr. ————————————————————————— ſeines Volkes ſagt, das er durch dieſe Gedanken der Welt verbindet, hat auch heute noch ſeine volle Gültigkeit, ja gerade heute einen beſonde⸗ ren Sinn. Eine neue ſächſiſche Jugend ſchart ſich heute um das Werk und Leben dieſes Mannes, eine Jugend, die durch Not und Tod des Krieges ge⸗ gangen iſt und neue Maßſtäbe an ihr Volk legt. Die Ideen dieſes Mannes bilden die Grundlage, ſind der Sinn ihrer Arbeiten und Bemühungen. Sie wollen in treuer Nachfolge das Uebrige tun. Wer daher den wahren Geiſt der Siebenbürger Sachſen von Geſtern und Heute kennen lernen will, den Geiſt, der ſich wie aller Geiſt, richt an Schreibſtuben und Würdenträger binden läßt, muß ſich dieſem Manne und ſeinem lebendigen Kreiſe nähern. Möge Roth auch in der deutſchen Jugend von Heute endlich die verdiente Aner⸗ kennung und Verehrung finden. Dr. E. J. Briej aus Amerika vom 31. März 1933 Die Eltern eines in Amerika wohnenden Deutſchen ſtellten der Ortsgruppe Heidelberg⸗ Kirchheim einen Brief zur Verfügung, der Ende März 1933 dort abgeſchickt wurde und manches Wiſſenswerte aus dem„Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ enthält. Von beſonderer Wichtig⸗ keit iſt folgender Abſchnitt des Briefes: „Als Hitler in Deutſchland ans Ruder zam, wollte man hier von ihm nichts wiſſen. Wer die Zeitungen geleſen hat, hätte meinen kön⸗ nen, der Teufel wäre los. Vernünftige Men⸗ ſchen haben das alles natürlich nicht geglaubt. Solange Deutſchland für andere den Depyen macht und zu allem ja und Amen ſagt, ſind wir die„guten Deutſchen“, fängt aber die Maſſe über die ungerechten Forderungen zu rebellieren an, dann ſind die Deutſchen„Hunnen“ uſw. In den Maſſenverſammlungen hier hat es auch ge⸗ nug gegeben, die auf einmal geſehen haben, daß Deutſchland nach dem Kriege ungerecht behan⸗ delt wurde, und daß die jetzigen Verhältniſſe die Schuld der Alliierten iſt. Jetzt auf einmal geben es viele zu und es darf nicht geleugnet werden, daß auch viele große Zeitungen die Sache mit Ruhe verfolgen. Aber Ihr hättet die anderen Käſezeitungen leſen ſollen: 1400 Tote in Hamburg“(auf der 1. Seite mit Rieſenbuchſtaben). Bilder von Hitler, wie er im Blut watet und über Leichen ſteigt uſw. Kein vernünftiger Menſch konnte ſo etwas glauben; aber leider, viele glauben es doch. Die Leute freſſen es wie Zucker, ob's wahr iſt oder nicht. Hauptſache iſt die Senſation.— Natürlich, daß die Juden hier gewaltig Propaganda machen, iſt klar, ſind doch in Newyork allein zwei Millio⸗ nen.— Nach meiner Anſicht brauchten die hier auch einmal einen Hitler.—“ Dieſen Wunſch des deutſchen Arbeiters, der aus Amerika dieſen Brief geſchrieben hat, kön⸗ nen wir verſtehen, wenn wir in ſeinem Bericht weiter leſen: „Wer hier in Amerika miterlebt und die Sache verfolgt hat, wie in den Nachkriegsjahren gehauſt wurde— Spekulationen mit Werten und Dingen, die gar nicht exiſtiert haben—, der muß doch einſehen, daß einmal ein Krach kom⸗ men mußte. Alle Tage kann man von Rieſen⸗ ſchwindeln und Betrügereien leſen.— Man darf nicht vergeſſen, daß Amerika von den gr. Schwindlern regiert wurde.— Was ſie ſchließ⸗ lich tun, iſt: ein Schiff nehmen und ſich in Eurvo⸗ pa häuslich niederlaſſen; ſie bekommen noch große Penſionen von Firmen, wo ſie Präſident waren. — Das amerikaniſche Volk iſt abſolut gleichgül⸗ tig dagegen; für was die Intereſſe haben, für Sportnachrichten und luſtige Blätter, die in je⸗ der Zeitung mit zehn Seiten herauskommen. Sport wird hier natürlich nur ausgeübt von Profeſſionalen, und alles abgemachte Sache; da wo kein Geld herkommt, hört hier alles auf.— Ich wollte, Ihr könntet ſehen, wie allein in Newyork viele arme Teufel hauſen. Viele Woh⸗ nungen ſind leer und die Leute bauen ſich elende Hütten aus Brettern und Pappſchachteln zuſam⸗ men. Und das iſt im ganzen Lande ſo. Danei wäre hier noch Platz für 100 Millionen Menſchen mehr.“ So ſieht es über dem Waſſer heute aus. Die⸗ ſer Brief eines Deutſchen im Ausland ſoll, wie viele andere, die täglich von allen Ländern in Deutſchland eintreffen, Mahner ſein. Adolf Hit⸗ ler wird aufbauen; es wird ſich das Dichterwort einſt bewahrheiten: Und es wird an deutſchem Weſen Einmal doch die Welt geneſen. Rundfunt⸗Programm für Donnerstag, den 11. Mai 1933. Mühlacker:.10 Frühkonzert. 10 N. 10.40 Volls⸗ lieder. 11.55 W. 12 Mittagskonzert. 13.15 3. N. W. 13.30 Szenen aus verſch. Opern. 14.30 Spaniſch. 15.30 Stunde der Jugend. 16,30 Konzert. 17.45..L. 18.25 Vortrag: Vom neuen Italien. 18.50.N. 19„Stunde der Nation“.„Die Feier der jurgen Front“. 20.45 Konzert. 21 Cäſar Flaiſchlen zum Gedächtnis 21.20 Slawiſche Muſik. 22.15..W. München: 7 Frühkonzert. 12 Mittagskoyzert. 13.15 Brahms und Wagner. 14.30 Konzert⸗ ſtunde. 15.05 Harmonie im Weltraum. Vor⸗ trag. 16.30 und 18.30 Konzert. 19„Stunde der Nation“. 20.05 s' Nullerl. Volksſtück mit Geſang. 21.35 Kammermuſikſtunde. Königswuſterhauſen:.45 Wilhelm Schäfer: Aus den Anekdoten. 12 Balettmuſik und klaſ⸗ ſiſche Märſche. 14 Konzert. 17.35 Kammermu⸗ ſik. 18.f05 Balladen von Schubert und Loewe. 19„Stunde der Nation“. 20 Das Schweine⸗ ſchlachten. Eine Komödie. 21.15 Tanzabend. 23 Nachtmuſik. Vonnerskag, 11. Mai 1933 Ein ernſtes Wort an unjere Sexianer unb ihre Ellern Ein früherer Artikel unſeres Blattes war dafür eingetreten, daß wir unſere Kinder un⸗ bedingt in die höhere Schule ſchicken ſollen, wenn ſie normal begabt ſind. Das heute noch hohe Schulgeld dürfte nicht zurückſchrecken, denn es find Vorarbeiten im Gange mit dem Ziel der Herabſetzung des Schulgeldes. Außerdem muß man immer bedenken, daß wir für die Zukunft unſerer Kinder eben Opfer bringen müſſen; wo dieſe aber zu ſchwer ſind, als daß ſie getragen werden können, da beſteht bei gutem Fleiß und guter Leiſtung immer die Möglichkeit ganzer oder teilweiſer Befreiung vom Schulgeld und in faſt allen Lehranſtalten die Möglichkeit koſten⸗ loſer Entleihung von Schulbüchern aus der Schulbücherei. Unter dieſen Umſtänden iſt es für uns Ratio⸗ nalſozialiſten geradezu Pflicht, unſere Kinder durch den Beſuch der höheren Schule ſoweit zu bringen, daß ſie in immer größerer Zahl in die führenden Stellen des öffentlichen Lebens ein⸗ dringen und unſeren Staat immer mehr mit unſerem Geiſte erfüllen. Das iſt natürlich nicht ſo leicht und der Weg bis dahin iſt weit. Es genügt nicht, die Kinder nur in die höhere Schule zu ſchicken und nun alles der Schule zu über⸗ laſſen. Es ſoll daher in den folgenden Zeilen verſucht werden, die jungen Sextaner und be⸗ onders ihre Eltern auf einige Dinge hinzuwei⸗ en, die zwar ſelbſtverſtändlich erſcheinen, die aber, wie alte Erfahrung zeigt, nicht immer ge⸗ nügend beachtet werden. Und gerade am An⸗ fang der Schülerlaufbahn, wo die Grundlage für die ſpätere Entwicklung gelegt wird, iſt die unbedingte Befolgung einiger weniger Regeln von ſo ausſchlaggebender Bedeutung für das Vorwärtskommen des Jungen, daß man nicht eindringlich genug darauf hinweiſen kann. Der Eintritt des Jungen in die höhere Schule iſt nicht nur für ihn ein bedeutſamer Abſchnitt des Lebens, ſondern auch für die Eltern, beſon⸗ ders wenn ſie infolge der Ungunſt des Schick⸗ ſals ſelber keine höhere Schule beſucht haben. Und an ſie wenden wir uns mit beſonderer Teil⸗ nahme, iſt es doch Tatſache, daß gerade aus ihren Kreiſen die ewige Erneuerung der Führerſchicht erfolgt. Wir wenden uns um ſo lieber an ſie, weil durch ihre Unkenntnis mit dem Betrieb an der höheren Schule oft Dinge überſehen werden, die ſich für ihre Kinder ungünſtig bei dem Ein⸗ arbeiten in neue Lehrſtoffe auswirken können. Man ſei nicht voreilig mit der Bemerkung bei der Hand, der Junge iſt begabt, er wird ſeinen Weg ſchon machen. Das iſt nur ſelbſtverſtändlich, wo die Begabung außergewöhnlich groß iſt und wo die Umſtände außergewöhnlich gut ſind. Und das ſind nur Einzelfälle. Bei der großen Mehr⸗ zahl der Kinder darf man ſich nicht allein auf ihre Begabung und auf ihren guten Stern ver⸗ laſſen, ſondern es gilt für die Eltern, die ge⸗ ſamte Erziehung zielbewußt zu überwachen und auch den kleinſten Dingen erhöhte Beachtung zu ſchenken. Gleich am Anfang liegt eine Vorentſcheidung. Beim Oeffnen der neuen Bücher, beim erſten Blick in die fremde Welt des Lateiniſchen oder des Franzöſiſchen faßt manche Eltern ein Zagen. Bisher, ſolange das Kind in der Volksſchule war, konnten ſie ihm noch Berater ſein, aber jetzt meinen ſie, es ginge nicht mehr. Unmerklich tut ſich eine Kluft auf, das Kind entgleitet ihnen. Iſt es ſehr intelligent, vielleicht auch von Ra⸗ — ——— tur ehrgeizig, dann kommt es allein vorwärts in der Schule, manchmal auch im Leben. Deshalb ſollen die Eltern teilnehmen an ſeiner Arbeit und ſie verſtehen lernen, damit ihnen ihr Kind nicht entfremdet und jene üble Art überheblicher Menſchen vermehrt, die glauben, himmelhoch über den Eltern zu ſtehen, weil ſie fremde Spra⸗ chen verſtehen. Ein anderer Fall kommt am häu⸗ figſten vor. Der Junge iſt auch gut begabt und ſtrebſam. Auch er arbeitet nun allein. Er tut es zwar fleißig, aber wie Kinder manchmal ſind, unpraktiſch, oft mit übermäßig großem Aufwand an Kraft und Zeit, ſo daß er kaum noch Zeit findet für Spiel und körperliche Bewegung. Solche Schüler gibt es mehr als man glaubt. Oft iſt man dann geneigt, von den übermäßigen Anforderungen der Schule zu ſprechen, und doch iſt es meiſtens nur eine falſche Einteilung der Arbeit oder ſonſt eine ungeeignete Arbeitsweiſe. Wieder ein anderer Fall, der auch ſehr häufig vorkommt. Ein Schüler bringt die beſten Zeug⸗ niſſe von der Volksſchule mit. Alles fällt ihm anfangs in der höheren Schule leicht zu. Aber im Vertrauen auf ſeine leichte Auffaſſung unter⸗ ſchätzt er die Schwierigkeit des neuen Stoffes und arbeitet nicht gründlich genug, gerade am Anfang, wo es am notwendigſten iſt. Es ſitzt nichts tief und er vergißt ſchnell wieder. Wenn er ſpäter den Schaden merkt, will er zwar nach⸗ holen, aber der Stoff hat ſich inzwiſchen ſo an⸗ gehäuft, daß er dem Jungen üher den Kopf wächſt. Wir haben den nicht ſeltenen Typ eines Schülers, der trotz guter Anfangszeugniſſe und trotz guter Begabung immer mehr zurückkommt und ſchließlich hängen bleibt. Auch hier iſt man nur zu oft geneigt, der höheren Schule die Schuld zu geben, obwohl man eigentlich ſehen müßte, wo der Fehler liegt. nämlich an der Ar⸗ beit zu Hauſe. Und da tritt der Zweck dieſer Zeilen zutage. Die Arbeit der Schule kann nur ganz gelir ſen, wenn die ta“kräftige Mithilfe der El⸗ tern dahinter ſteht, zumeiſt der Mutter, der Va⸗ ter kommt erſt abends zurück, da müſſen die Schularbeiten erledigt ſein. Es tut nichts zur Sache, daß die Eltern die betreffende Fremd⸗ ſprache nicht kennen. Ueberhaupt muß, um von vornherein jedem Mißverſtändnis vorzubeugen, hier in aller Deutlichkeit geſagt werden: grund⸗ ſätzlich lernt der Schüler ohne eigentliche Hilfe. Die Mithilfe der Eltern erſtreckt ſich nur auf die Aufſicht, die Ueberwachung der Hausaufgaben und die regelmäßige Kontrolle des Fortſchritts. Der Unterricht in der Schule iſt ſo aufgebaut und die Schulbücher ſind ſo eingerichtet, daß je⸗ der Junge, der die——— er⸗ füllt hat, bei ſtetigem Fleiß und bei Aufmerk⸗ ſamkeit im Unterricht gut mitkommt. Wenn von der Mithilfe des Elternhauſes die Rede iſt, ſo bezieht ſich das nicht, wie ſchon geſagt, auf das Aufnehmen und Einprägen des neuen Stoffes, das eigentliche Lernen— das muß der Junge natürlich ſelber tun—, ſondern darauf, daß die Eltern dafür ſorgen, daß er es regelmäßig tut und daß er es am praktiſchſten tut. Da müſſen die Eltern mit heran, da genügt der Lehrer allein nicht. Es tut ihm keinen Abbruch, wenn man das ſagt, und wenn er auch noch ſo tüch⸗ tig iſt Das iſt ja auch ganz klar. Er hat den Jungen in ſeinem Fach täglich nur eine oder zwei Stunden, und dann nicht allein, ſondern 9. Fortſetzung. Die elektriſchen Bahnen rollten mit Sonber⸗ zügen durch die Straßen, ich konnte nicht zäh⸗ len, wieviel Verwundete wieder geborgen wurden. In Frankreich und Belgien ſchienen die Lazarette haſtig geräumt zu werden. Auf dem Alten Markt ſtand ſchon 1ieden etg Volksredner:„Wer plündert, wird ſchwor be⸗ ſtraft. Ruhe iſt di⸗ erſte Bürge epflicht!“ Welche Enttäuſchung für manchen. Aber die brayen Bürger ſchliefe zetzt ſorgloſer; denn wer Ruhe predigte, der war im Recht, dem ga⸗ ben ſie ihre Stinme. Sch ging zum Bahnhol um die letzten Te⸗ legramme zu ſehen. Völlige Entma'fnung, Räumung über die natücrliche Rheingrenze hinaus, Auslieferung der Heerführer, Cle⸗ menceau fordert 300 Milliarden Kriegskontri⸗ bution... Hätte dort 60 Milliarben geſtanden, es wäre mir ebenſo gleichgültig geweſen. Toll⸗ wütige ſoll man zunächſt kollern laſſen, und was die Republit anging, ſo würde auch ſie mit Waſſer lochen müſſen. Ja, es war in der Welt eiwas geſchehen, was Aenderung und Reinigung verlangte. Ueber die Maſſengräber aller Nationen war eine Schuld gekommen, die Tilgung forderte. Segen ſber den, der bdas Tier, das er jahre⸗ lang in ſich ſpüren mußte, jetzt an die Kette legen wollte. Es waren in unſern Feinden aber neue und furchtbarere Tiere wach ge⸗ worden, die dieſe Ketten mühelos zerbiſſen: Wir hatten einen Sieg verſchenkt, doch emp⸗ fingen wir das Laſter der Knechtſchaft, nicht die Demut des Friedens. Oder hatten wir den Frieden verramſcht? Dann empfingen wir das, was wir verdienten! Die Nachrichten der Zeitungen und Depe⸗ ſchenbretter würgten manchem Aufwiegler die mehle zu, den vielleicht eine Sehnſucht ins Lager der Jubelnden dieſes Novembers ver⸗ ſchlagen hatte. Zu ſpät. Ich ſah Soldaten, die nach den Waffen fühl⸗ ten, die ſie fortgeworfen hatten. Ich ſah hung⸗ 105 Proletarier, die ihre roten Nelken heim⸗ ichin die Taſche ſteckten und irre wurden an der Welt. Dieſe Erkennenden hatten ſich zwar ſchuldig gemacht, vielleicht aber gingen ſie jetzi reiner ins neue Reich als die Kohorten der Pfiffigen, die nichts Schlaueres zu ſagen wuß⸗ ten, als daß man mit den Wölfen heulen müſſe. Der Abenbd dunkelte ſchon, die Gaslaternen flammten grünlich auf, die Steine des Doms hüllten ſich in kalte Nebeltücher. Mich überkam ein ſonderbares Verlangen: Vor den Depe⸗ ſchen hatte ein Trupp älterer Landſtürmer von den 14 Punkten Wilſons geſprochen, und in den Geſichtern dieſer Soldaten zuckte Verbitte⸗ mit 30 oder 40 anderen zuſammen. Da kann er zwar erklären und anweiſen, er kann durch Ab⸗ hören feſtſtellen, ob der Stoff ſitzt, und kann üben, aber er kann mit ſo viel Schülern nicht eigentlich lernen, das verhindert ſchon die ver⸗ ſchieden ſchnelle Auffaſſung der Schüler. Das muß in häuslicher Arbeit geſchehen. Und da ſetzt nun Arbeit, bei der das Sprechen weniger ſtöxrend wirkt,.B. eine Zeichnung oder ſonſt etwas. Das Lernen geht ſo vor ſich, daß der Junge das fremde Wort ſpricht und gleich dazu das deutſ ſooft, bis es ſitzt; er hämmert es gleichſam ſein Gedächtnis; dann kommt das zweite, da das dritte uſw. Dann wird abgewandelt, dann werden Sätze gebildet, genau ſo, wie es der Leh⸗ rer in der Schule macht. Da heißt es feſt arbe ten am Anfang. Fremde Sprachen lernen kein Spiel; die Arbeit in der Schule iſt ebenſo⸗ wenig ein Spiel, wie die Arbeit im Leben Tart FKarlsruhe etzen des E Plattner. die wichtige Aufgabe der Eltern den Kulturen eindringen zu können, ſondern das Studium der Fremdſprachen ein, nicht nur wegen der Einprägung irgendeines Lehrſtoffes, ſondern wegen der Erziehung über⸗ haupt. Denn ſelbſtverſtändlich lernen die Kin⸗ der die fremden Sprachen nicht nur, um ſie ſprechen zu können oder nur um in die frem⸗ Wenn der Junge glaubt, er könne ſeine Wörtet und ſeine Grammatik, dann ſoll man ihn nicht Abſchluß ein induſtrie in iſt in der Hauptſache vielleicht das geeignetſte Mittel zum Zweck der Erziehung. Doch dieſen Gedanken weiter auszuführen iſt hier nicht am Platze, kehren wir zurück zur Mitarbeit der El⸗ tern. Sie iſt nicht immer leicht. Der Vater hat ſeine Berufs⸗, die Mutter ihre Hausfrauenpflich⸗ ten. Und doch dürfen ſie nicht ganz als Ent⸗ ſchuldigung gelten, wenigſtens nicht für die Mut⸗ ter. Sie kann manche Hausarbeit tun und der Junge ſitzt dabei und lernt unter ihrer Auf⸗ ſicht. Sie kann ein Abirren von der Arbeit, ein Vertrödeln der Jeit, kurz alles verhinsern, was nicht dazu gehört, und erzieht auf dieſe Weiſe ihr Kind zur Stetigkeit und Ausdauer. Ueberhaupt muß den Eltern immer vor Augen ſtehen— auch dem Schüler—, daß die Aufgaben nicht nur dazu da ſind, daß ſie eben gemacht werden, oder daß der Junge den Satz, den er gerade vorhat, nur um dieſes Satzes willen ſchreibt oder lernt, hinter feder Aufgabe iſt ein Zweck, eine Abſicht der Erziehung zu finden. Des⸗ halb iſt ſchon ſehr wichtig das Arbeitsprogramm, das pünktlich und genau eingehalten werden muß und zwar Tag für Tag Sein oberſter Grund⸗ ſatz laute: Erſt die Aufgaben und dann das Ver⸗ gnügen. Das klingt zwar etwas abgedroſchen, wird aber oft viel zu leicht genommen. Man nehme das ſehr ernſt und handle darnach gleich am erſten Tag. Iſt das in das Weſen des Jun⸗ gen eingedrungen, dann hat er ſchon viel ge⸗ lernt für ſein Leben— Pünktlichkeit, Ordnung und Pflichterfüllung. Wenn der Junge zu Mit⸗ tag gegeſſen hat, dann ſoll er je nach Veran⸗ lagung zehn oder zwanzig Minuten ausruhen— fünf Vormittagſtunden haben ihn angeſtrengt. Aber man achte ſtreng darauf, daß er ja kein Spielzeug hervorholt oder gar ein Geſchichten⸗ buch. Das feſſelt den kindlichen Geiſt mehr als man glaubt und wirkt gerade dem entgegen, wos er zur Arbeit am notwendigſten braucht und was am ſchwierigſten zu gewinnen iſt, dämlich Kon⸗ zentration, das iſt das Zuſammenfaſſen oller geiſtigen Kräfte und ihr Hinführen auf einen Gegenſtand, hier auf die Aufgaben. Dann fängt auf die Minute pünktlich die Arbeit an, und zwar kommt die ſchwerſte zuerſt, das wäre beim Sextaner die Fremdoͤſprache. Run etwas ſehr Wichtiges. Grundſätzlich lernt der Junge laut. Nur ſo geht der fremde Klang ins Bewußtſein. Müſſen mehrere Kinder gleichzeitig Aufgaben machen, wird eine Arbeitseinteilung notwendig, die den Vorzug dem gibt, das eine Sprache neu ſernt; die anderen Kinder machen derweil eine ſofort abhören. Das iſt keine ſichere Probe, aher 1 Beizirk Süd oft nur ein Beweis für ein oberflächliches Ge Nach dem T dächtnis. Solche Kinder gibt es genug; in der für den Ziet Schule können ſie nichts und wenn der Lehrer Ortsklaſſ ſie tadelt, dann erzählen ſie gekränkt, geſtern hüt. Grubenarbei ten ſie es gekonnt und die Mutter habe ſie abge⸗ Ofenarbeiter hört. Das mag wahr ſein, Tatſache iſt aber auch, 1 und Einſet daß ſie nichts können; es war alſo oberflächlich ge⸗ Brenner lernt und inzwiſchen wieder vergeſſen. Glaubt Nach der der Junge nun mit der Sprache fertig zu ſein, tlonskomitee dann kann eine leichtere Arbeit kommen, z. B. vom 3. Mai Naturgeſchichte, das treiben die meiſten Kinder unbedingt in ſowieſo gern; dann wieder eine ſchwerere, viel/ Betriebe, die leicht Rechnen und ſo fort. Ueberhaupt dieſes ten, ſind von Abwechſeln zwiſchen ſchweren und leichten Ar, RNesb. der beiten iſt ſehr anzuraten, es hält die Spann⸗ zu melden. kraft friſch. Es iſt auch deshalb anzuraten, weil die Kinder ſich oft übermäßig lang mit einemm Zarlfabſch Fach beſchäftigen, ſo daß keine Zeit mehr für die 0 übrigen Aufgaben bleibt und dieſe dann flüchtig gemacht werden. Dafür hat die Mutter zu ſor⸗ Karlsruhe, gen, ſelbſtverſtändlich kann in Ausnahmefällen Res0. und das auch ein anderes erwachſenes Glied der Fa handlung vo milie tun.— ägewerksbe (Fortſetzung folgt.)* e 13 2 auf 15. Mär Vom Büchertiſch. tritt ab 15. Ein Buch über Alfred Roſenberg. nach gelten Dieſer Tage erſchien im J. F. Lehmann⸗Ber ⸗ Ortsklaſſe lag ein ſchmaler Band unter dem Titel„Al⸗ Selbſtändige fred Roſenberg. Der Mann und fein Blockbandſäg Wert“, von F. Th. Hart, der die erſte zu:⸗ ZBiür die Li ſammenfaſſende Würdigung des Geſamtſchaffensn und der Perſönlichkeit Roſenbergs darſtellt. Nach er? In knapper, ſchlagkräftiger Form wird außer r dem Leben und politiſchen Wirken vor allem zum erſtenmal die Gedankenwelt Alfred Roſen⸗ bergs eingehend beleuchtet. Vielen wird es viel⸗ leicht erſt durch dies Buch klar werden, daß die⸗ ſer Mann zugleich Hauptſchriftleiter des„Völ⸗ kiſchen Beobachters“, Schriftleiter der„Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Monatshefte“, führender zußen⸗ politiſcher Kopf und grundlegender Denker der nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt. Am Ende des Buches ſtehen Ausſprüche aus Roſenbergs unbedingt in Betriebe, halten, ſind der NSBo. ſelſtraße 6 z. Eingaben habiſch Wie uns: Werken, der Aufſatz„Mark gleich Mark, Menſch gleich Menſch“, den Roſenberg anläßlich des ſche Bauern ſterium des 2 e Potempaprozeſſes im„Bölkiſchen Beobachter bei der Reic veröffentlichte, ſowie die Arbeit„Kriſe und Neu⸗ geburt Europas“, die er für den Voltakongreß daß die Fra in Italien ſchrieb, wo ſie außerordentliches Auf⸗ Ween ſehen erregte. Das Buch iſt„der deutſchen Jugend“ gewid⸗ met. Darin liegt eine gewiſſe Symbolik. Denn gerade die Jugend iſt es, die der Kühnheit der Roſenbergſchen Gedanken auf ſtaatlichem, außen⸗ politiſchem und kulturellem Gebiet beſonders naheſteht und ſeine ſcharf ruſſiſche Einſtellung lebhaft begrüßt. Der ausgezeichnete kleine Band gehört in den Bücherſchrank jedes Nationalſozialiſten. ——————————————— 1705 4 8 4 Berliner Berlin, 10. W barer Material Die fortſchrette veranlaßte die Publikum hatte teilt. Einen f die angekündigt in dieſem Mone — rung. Daß ſie Gefolgſame des Umſturzes wa⸗ ——— ren, das erfuhr ich ſchnell aus den Geſprächen. Aber die Worte der Männer klangen fetzt an⸗ ders als vor Tagen. Dieſe Seelen ſchienen ſich betrogener zu fühlen als je. Sie hatten nicht mit Reſultaten gerechnet, die ihnen in den Zeitungen jetzt verſprochen und belegt wurden. — Mein Verlangen? Ich dachte: Verbirg dei⸗ nen Haß, ſprich dich aus mit denen, die dir fündhaft ſcheinen. Irgenoͤwie ſind dieſe Gemu ⸗ ter kindlich geweſen, und Kinder tun das Schlechte aus Mangel an Weisheit.— Wie bändelte ich an? Ich ſchlich ſcheinbar gleichgültlg zu den Be⸗ trogenen, las mit ihnen die Depeſchen. Und wühlte mich tiefer ins Gedränge, buchſtabierte die Hiobspoſt mit halblauter Stimme vor, ſagte zum Troſt etwas Einfältiges, denn die langen Geſichter dauerten mich: Gott läßt ſin⸗ ken, aber nicht ertrinken! Die Antwort war ein verzweifeltes Schwei⸗ gen. Einer nur blieb bei mir ſtehen, ein ha⸗ gerer, bärtiger Artilleriſt, deſſen Augen ſcheu und erſchrocken in ihren Gruben lauerten: „Kamered, du glaubſt noch immer an den lieben Gott? Wo der alt und gebrechlich ge⸗ worden iſt?“ Ich blieb für eine Weile ſtumm, mit dieſer Anklage hatte ich nicht gerechnet. Aber der bär⸗ tige Mann, ſeines Standes offenbar ein Faͤ⸗ brikarbeiter, guckte mich immer nun hilfeſu⸗ chend an. Da ſagte ich:„Kamerad, haſt du auch ſchlapp gemacht wie die andern?“ Er nickte, und in dieſem Nicken quälte ſich ein bußfertiger Schmerz. Ich fragte:„Sollen wir Bier trinken gehen? Ich gebe einen aus!“ Der Bärtige ging mit mir in den Verpfle⸗ gungsſaal des Bahnhofs, wo ich noch Zigarren und Pfeifentabak kaufte. Dann ſetzten wir uns an einen Tiſch, deſſen Holzplatte ſchmierig war, in kleinen Teepfützen ſchwammen Zigaretten⸗ ſtummel und Brotkrumen. Ringsumher ein hölliſcher Lärm, Tauſende von Feldgrauen lie⸗ len ſich in die Füße, Pyramiben von Torniſtern ———— ſtanden an den Wänden, zuweilen trippelte ein Sanitäter durch das Gewühl, oder blaſſe Kran⸗ kenſchweſtern führten einen Kriegsblinden hinaus, daß er nicht von den Sehenden zer⸗ treten werde. Viel Geſchrei auf den Straßen und in den Hallen, viel Qualm, viel Sta viel Stickluft. Der Bärtige an meinem Ti ſtürzte das Bier in ſeinen Schlund, als müfft er eine Feuersbrunſt löſchen. Dann wiſchte er ſich den Schaum vom Schnäuzer und ſchlürfte mit der Zunge:„Menſch, die Brühe ſchmeckt wenn auch nichts dͤrin iſt!“ Ich fragte den, deſſen Vertrauen ich hatte: „Kamerad, du haſt auch Revolution geſpielt?“ „Geſpielt? Da ſagſt du was Richtiges. Aber ich hatte auch'ne Sauwut; ich hatte ſogar das Gefühl, als ſei das alles Qnatſch mit dem Va⸗ terland. Na, und ba hab ich in Brüſſel den Dienſt verweigert und bin abgehauen mit einem Kraftwagen von der Munitionskolonne.— Du, noch ſo'n Bier, ja?“ Der Schelm bekam es, ich aber fragte ihr weiter:„Warum hatteſt du eine Sauwut?“ „Menſch, ſtell dir vor: Ich bin ein alter, ge⸗ dienter Mann, hab Frau und fünf Kinder, bin Grubenarbeiter auf der Zeche Hammerſtein, hab doch allerhand erlebt und getan, und da ſchnauzte mich doch neulich ſo'n ſiebzehnjähriger Fähnrich an, ich ſollte meine krummen Knochen vor ihm zuſammennehmen. Von Lankwitz hieß der Kerl. Dummer Junge, ſagte ich, hernach 4 ich in den Kahn. Sag, iſt das in Oroͤnung? Ich ſchwieg. „Und dann kam ich mal auf Urlauh an hie Ruhr, meine Frau war lungenkrank, gottegott, was hatte ſie ſchon zu freſſen. Meine fünf Kin⸗ der ſahen aus wie die Ratten. Da hab ich Kartoffeln gehamſtert, bin verpetzt worden und mußte alles wieder herausgeben. Na, iſt das ein Vaterland? Kämpft man für ſo was?“ Tortſetzuna folgt. der 3 D tion der Zinſen äuch der Ren n ſehr feſter Feſtverzinslicher roßen Teil ar ſellſchaften zuri flüſſigen Mittel zeß berleiten. Deutſchland vei blöſungen beige ſcharf. Reichs pProzent höher, Reubeſitz waren gaationen konnt Farben um 4 höher. Mont Prozent beſeſti— die Bubiag 1½ Aufwärtsbewegi her gerechnet. Reſerben des bahnverkehrsmit videndenzahlune werten konnten Kapitalſchnitt ſe meinen waren Am Valutenn 3,96 anziehen. erforderte unve Mannheir Publtkum un. Tendenz uneinl Daimler verlor Verſicherungsakt halten, Neubeſit ren knapp behe freundlicher. 6 Proz. Bade 8 Proz.—— Proz. Mannh. , Proz.? Bonvos 107. Bremen Beſicg berg 81, Daim! Hof d2, Gichbat 128,5, 10 Proz. 195, Konſerben 50, Pfälz. Mi elektra 95, dto. ſtorchen 84, S. Ver. d. Oelfab. Bad. Bk. 106 dener Bk. 61,2. Bad. Aſſecur Ludwigsh. V zu das deutſche, es gleichſam in s zweite, dann ewandelt, dann wie es der Leh⸗ t es feſt arbei chen lernen iſt hule iſt ebenſo⸗ eit im Leben. e ſeine Mötter man ihn nicht re Probe, aber rflächliches Ge⸗ genug; in der enn der Lehrer ikt, geſtern hät⸗ habe ſie abge⸗ 4 e iſt aber anch, oberflächlich ge⸗ geſſen. Glaubt fertig zu ſein, kommen, z. B. meiſten Kinder ſchwerere, viel⸗ derhaupt dieſes d leichten Ar⸗ lt die Spann⸗ inzuraten, weil ing mit einem t mehr für die e dann flüchtig Mutter zu ſor⸗ lusnahmefällen Glied der Fa⸗ ſch. ſenberg. Lehmann⸗Ver⸗ n Titel„Al⸗ n und ſein die erſte zu⸗ Beſamtſchaffens darſtellt. m wird außer len vor allem Alfred Roſen⸗ wird es viel⸗ rden, daß die⸗ ter des„Völ⸗ der„Natio⸗ zrender zußen⸗ er Denker der ſt. Am Ende is Roſenbergs Mark, Menſch anläßlich des Beobachter“ rriſe und Neu⸗ Voltakongreß ſentliches Auf⸗ ugend“ gewid⸗ imbolik. Denn Kühnheit der lichem, außen⸗ iet beſonders he Einſtellung gehört in den iſten. ———— rippelte ein laſſe Kran⸗ iegsblinden zenden zer⸗ en Straßen viel Sta inem Ti als müſfſe t wiſchte er noͤ ſchlürfte he ſchmeckt ich hatte: mgeſpielt?“ iges. Aber ſogar das it dem BVa⸗ Zrüſſel den mit einem nne.— Du, fragte ih zuwut?“ alter, ge⸗ ſinder, bin immerſtein, in, und da hnjähriger en Knochen nkwitz hieß ch, hernach Orònung? 4 4 9 3 4 3 3 4 3 4 mb an bie „gottegott, fünf Kin⸗ da hab ich horden und Za, iſt das was?“ ta folat. ———— 4 Grubenarbeiter 60 Hfenarbeiter Brenner 63 55 Oonnerstag, 11. Mai 1990 Tarifvertrag in der Karlsruhe, 10. Mai. Durch tatkräftiges Ein⸗ ſetzen des Gauleiters der NSBO., Pa. Fritz Plattner, iſt der tarifloſe Zuſtand mit dem Abſchluß eines Tarifvertrages für die Ziegel⸗ induſtrie in Baden vor dem Schlichter für den Bezirk Südweſtdeutſchland beendet worden. Nach dem Tarifvertrag gelten ab 1. Mai 1939 für den Ziegelarbeiter folgende Lohnſätze: Ortsklaſſe Mannheim I II III 52,5 50 47 Rpf. 57,5 585 51,5 Rpf. 52,5 40,5 Rpf. Nach der Anoronung 5ö des Leiters des Ak⸗ tlonskomitees zum Schutze der deutſchen Arbeit und Einſetzer 66 1 vom g. Mai 1933 ſind alle Tarifverträge unbedingt innezuhalten. Betriebe, die ſich nicht an den Tarifvertrag hal⸗ 1 ten, ſind von der verantwortlichen Leitung der Nesd. der Zentralſtelle Berlin C, Inſelſtr. ö, zu melden. ——....—————————— —————— die Farbenſteigerung 2½½. Daimler verlorca 14½, Larlfabſchlud in dor ſüdwelldeutichen Gügewerksinduſtrie Karlsruhe, 10. Mai. Unter Beteiligung der Resb. und des Stahlhelms iſt in der Ver⸗ handlung vor dem Schlichter für den Bezirk Sübweſtdeutſchland ein Tarifabſchluß für die Sägewerksbetriebe in Württemberg, Baden und Hohenzollern zuſtande gekommen. Das auf 15. März 1938 gekündigte Lohnabkommen tritt ab 15. Mai 1933 wieder in Kraft. Dem⸗ nach gelten folgende Lohnſätze: Ortsklaſſe IV Selbſtändiger Blockbandſäger 70 63 55 50 Rpfg. Für die Löhne der übrigen Berufs⸗ und Al⸗ tersgruppen gilt die ſeitherige Abſtaffelung. Nach der Anordnung 5b bes Leiters des Ak⸗ 4 tionskomitees zum Schutze der deutſchen Ar⸗ bbeit vom 3. Mai 1933 ſind alle Tarifverträge unbedingt innezuhalten. Betriebe, die ſich nicht an den Tarifvertrag halten, ſind von der verantwortlichen Leitung der NSBo. der Zentralſtelle Berlin C, In⸗ ſelſtraße 6 zu melbden. Eingaben um Frathtermuͤßigungen für babiſche Gchlachtviehſendungen Wie uns mitgeteilt wurde, hat ſich die badi⸗ ſche Bauernkammer Karlsruhe an das Mini⸗ ſterium des Innern gewandt mit der Bitte, bei der Reichsbahn dahin vorſtellig zu werden, daß dte Frachten für badiſche Schlachtviehſen⸗ dungen um 30 Prozent ermäßigt werden, wie 4• 5 SBerliner Börſe Berlin, 10. Mat. Die Börſe war ſehr feſt, wobei fühl⸗ barer Materialmangel die Kursſteigerungen begünſtigte. Die fortſchreitende kräftige Entlaſtung am Arbeitsmarkt veraniatzte die Spekulatlon zu Rückkäufen. Auch das Publikum hatte in verſchiedenen Märkten Kauforders er⸗ teilt. Einen ſtarken Auftrieb erhielt die Tendenz durch die angekündigte Durchführung der Zinsſenkung, die noch in vieſem Monat erfolgen ſoll. Man rechnet jedenfalls nach der Rückkehr Dr. Schachts aus Amerita mit einer Reduf, lion der Zinſen von erheblichem Ausmaß. Hiervon konnte äuch der Rentenmarkt profitieren. der heute ebenfalls in ſehr feſter Haltung tendierte. Die luſtloſe Haltung Feſtberzinslichen in den letzten Tagen wollte man zum nroßen Teil auf Poſitionslöſungen von den Induſtriege⸗ ſellſchaften zurückführen, die ihre im Winter angelegten flüſſigen Mittel nunmehr wieder in den Produktionspro⸗ zeß überleiten. Auch Kreiſe, die in den letzten Monaten Deutſchland verlaſſen haben, mögen zu dieſen Poſitions⸗ lofungen beigetragen haben. Die Reaktion war heute ſcharf. Reichsſchuldbuchforderungen waren mehr als 110 Prozent höher, Altbeſitz ſtiegen auf 75,5 bis 76,87(75,19), Reubeſitz waren 40 Pfg. höher. Auch Vereinigte Stahlobli⸗ gationen konnten ſich erholen. Am Alktienmarkt ſtiegen Farben um 4 Punkte. Auch Siemens waren 4 Prozent höher. Montanwerte waren durchſchnittlich 1 bis 153 Prozent beſeſtigt. Rheinſtahl gewannen im Hinblick auf Kohlenwerte lagen feſt, nur Bubiag 1½ Prozent miedriger. Tariſwerte ſetzten ihre Aufwärtsbewegung fort, Lahmayer wuürden 8 Prozent hö⸗ her gerechnet. Deutſche Atlanten waren auf die hoben Reſerben des Unternehmens 334 Prozent höher. iſen⸗ bahnverkehrsmittel zogen um 2½ Prozent an, da eine Di⸗ videndenzahlung nicht ausgeſchloſſen iſt. Von Zellſtoff⸗ werten konnten Aſchaffenbutger 2 Prozent gewinnon. Ein Kapitalſchnitt ſoll—115 meßr beabſichtigt ſein. Im allge⸗ meinen waren die Aktien 1 bis 3 Prozent höher. Am Valutenmarkt lag das Pfund feſt und konnte auf 3,96 anziehen. Die Mark war unverändert. Tagesgeld erforderte unverändert 4½ Prozent, Mannheimer Effektenbörle Publtkum und Spekulation waren ſehr zurſickhaltend, die rendenz uneinheitlich. Farben kamen mit 135,5 zur Rotiz. Weſteregeln 4 Proz., Bank⸗ und Verſicherungsaktien lagen unverändert. Renten waren ge⸗ halten, Neubeſitz gaben auf 19,9 nach. Goldpfandbrief wa⸗ ren knapp behauptet. Der Schluß war für Aktien etwas freundlicher. 6 Proz. Baden Staat 383, 7 Proz. Heidelberger Stadt—, 66, 8 roz. annh. Stadt 77, roz. Pfälz, Hyp. Goldpfdbr. 80,5, 8 Proz. Rheln. Hyp. Goldpfobr. 87, 6 Proz. Jarben Bonbs 107. Bremen Beſigheim 76, Brown Poveri 27, Cement Heidel⸗ berg 81, Daimler Benz 31,25, Dt. Llnoleum 47, Durlacher Hof o2, Eichbaum Werger 76, Enzinger Union 74, Farben 128,5. 10 Proz. Großkraft Mannh. 105, Kleinlein W. Knorr 195, Konferven Braun 20, Ludwigsh. Aktienbr. 70% Mez 50, Pfälz. Mühlenwerte 73, Pfälz. Preßheſe 82, Rhein⸗ elektra 95, dto. Vorzugsaktien 91, Rheinmühlen—, Schwartz⸗ ſtorchen 84, Seilwolff 23, Sinner 73, Südd. 17 168, Ver, d. Oelfabriten 87 Weferegeln 141, Zell. Waldhof 54. Bad. Bk. 109, DD.⸗Bank 67, Commerzbank 52,25, Dres⸗ dener Be. 61,25, Pfälz. Hyp. Bk. 78—4— Hyp. Bk. 99. Bad. Aſſecuranig—, Mannh. Berſ. 23, Würit. Tränsp. 10. Ludwigsh. Walzmühle 84, Altbeſitz 75,75, Neubeſitz 13,0. Sonsen uncl MankE had. Ziegelinduftrie dieſes ſchon ſeit langer Zeit für Oſtpreußen der Fall iſt. Begründet wird bieſe Forderung mit den von Jahr zu Jahr zurückgegangenen Schlacht⸗ viehpreiſen und der Grenzlandlage Badens. Ferner mit dem ſchwerwiegenden Verluſt des Elſaß⸗Lothringiſchen Abſatzgebietes und mit der ungünſtigen Lage der badiſchen Schlacht⸗ vieh⸗Produktionsgebiete zu den Abſatzplätzen. Zur Zeit liegen die Verhältniſſe ſo, daß ſehr weit entfernte Gebiete, wie Oſtpreußen, die weſentlich günſtigere Schlachtviehproduktions⸗ verhältniſſe beſitzen, zu billigeren Frachtſätzen die badiſchen Märkte beliefern können, wie die weit von den badiſchen Abſatzplätzen liegenden badiſchen Schlachtviehproduktionsgebiete. Ein derartiger Zuſtand widerſpricht natürlich in allem den Erforderniſſen des geſunden Men⸗ ſchenverſtandes und muß im Intereſſe der not⸗ ———9 Viehwirtſchaft ſchleunigſt beſeitig: werden. Glarke Froſtichüden im April Bericht des Statiſtiſchen Landesamtes über den Stand der Feldgewächſe in Baden Anfang Mai 1933 Die Witterung war im Berichtsmonat bis zum letzten Drittel günſtig. Von da an trat eine ſtarke Abkühlung ein. In der füodlichen Lanbdeshälfte iſt teilweiſe erheblich Schnee ge⸗ fallen; es wurden in den höheren Lagen Tem⸗ peraturen von 8 bis 10 Grad C. und ſelbſt in — HaNDοI ιο DEDNSCHAfE+ der unteren Rheinebene von—4 Grad C. ge⸗ meſſen. Die ſtarken Nachtfröſte haben den Saa⸗ ten allgemein geſchadet. Der Stand des Win⸗ tergetreibes hat ſich infolgedeſſen gegenüber dem Vormonat verſchlechtert. Die urſprünglich gut aufgelaufenen Frühfahrsſaaten ſowie die früh geſteckten Kartoffeln uſw. ſind ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden. Nach Mittei⸗ lung eines Sachverſtändigen iſt z. B. in den Frühkartoffelfeldern im Anbaugebiet des Ver⸗ eins Kaiſerſtühler Frühkartoffelerzeuger der weitaus größte Teil der Beſtände trotz ver⸗ ſchiedener Froſtſchutzmaßnahmen vollſtändig er⸗ froren. Die Weinberge haben in froſtgefährde⸗ ten Lagen ſehr ſtark gelitten. Es werden Schä⸗ den von 50—70 Prozent geſchätzt. Das gleiche gilt auch für die Obſtbaumblüte(lauch Beeren!, ſoweit es ſich um günſtigere Lagen und früh⸗ blühende Sorten handelt. Neben der Kälte war es insbeſondere die große Trockenheit, die das Wachstum der Saaten hintangehalten hat. Die Saatenſtandsberichterſtatter melden einſtim⸗ mig, daß für alle Gewächſe warmer Regen dringend erwünſcht wäre. Trotz der genannten Umſtände mußten Um⸗ pflügungen nur in geringerem Umfange vor⸗ genommen werden. Die Futtergewächſe, insbeſondere der Rot⸗ klee, haben unter der Witterung ebenfalls ſchwer gelitten. Bei den Wieſen iſt bis jetzt ſehr wenig Bodengras vorhanden, ſodaß man⸗ cherorts eine geringe Heuernte befürchtet wird, wenn die Trockenheit anhält. Da und dort treten Mäuſe und Engerlinge ziemlich ſtark auf; auch der Kleewürger richtet teilweiſe Schaden an. Vom Verband lanowirtſchaftlicher Senoſ 50 10 Baden e.., Karlsruhe Der Verband der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in Baden hielt am h. Mai ſeinen 50. Verbandstag ab. Aus dieſem Anlaß gibt der Jahresbericht zunächſt einen kur⸗ zen kieberblick über die hiſtoriſche Entwicklung des Ver⸗ bandes. Das JFahr 1932 ſtand noch ganz unter dem Ein⸗ fluß der Wirtſchaftskrife. Wenn auch die Hilfsmaßnah⸗ men bei den Getreidewirtſchaften zu einem gewiſſen Er⸗ folg führten ſo ſpürten der ſüddeutſche Bauer und ſeine Veredelungswirtſchaft keine Beſſerung der Lage. Durch das ſtarke Abſinken der Preiſe kam die Landwirtſchaft als Konſument induſtrieller Fertigwaren überhaupt nicht mehr in Frage. Die Laſt der Steuern und Abgaben drückte un⸗ vermindert, die Verſchuldung nahm zu, ſo daß trotz ge⸗ ſenkter Schuldzinſen an eine Rentabilität nicht zu denken war. Auswirkungen dieſer Notlage auf das Genoſſen⸗ ſchaftsweſen waren unvermeidlich, und das Reich mußte ſich verſchtedentlich zur Stützung und Sanierung des ge⸗ noſſenſchaftlichen Unterbaues entſchlteßen. Die Vorarbei⸗ ten für eine Reichsgenoſſenſchaftshilfe hoffe man bald ab⸗ ſchließen zu können. Die Umwälzung im neuen Jahr ga⸗ ben Bauern und Genoſſenſchaften neue Hoffnungen zu einer Aufbauarbeit zum Segen des ganzen Volkes und des Berufsſtandes. Am 31. Dezember 1932 gehörten dem Verband 2426 Ver⸗ bandsvereine an, davon waren 4 Zentralgenoſſenſchaften, 1. Molkereiverband, 20 Anegeeeen“ 636 Kre⸗ ditgenoſſenſchaften, 1278 Warengenoſſenſchaften, 331 Milch⸗ Berliner Produktenbörſe Berlin, 10. Mat. Weizen, märk. 197—199; Mal 211 25 bis 210,5 Juli 215/75—213,255 Tendenz: leicht abgeſchwächt, Roggen, märk. 154—56; Mai 167,5—167,25 Brief; Juli 168,75; Tendenz: ruhig. Braugerſte 175—183; Futtergerſte 108—170 Tendenz: rühlig. Hafer, märk. 192—135: Mat 138; Juli 144; Tendenz: ſtelig; Weigenmehl 23,25—27,5; Tendenz: behauptet. Roggenmehl 20,75—22.75; Tendenz: behauptet. Wetzenklete 8,0—9,00; Tendenz: geſragt. Roggen⸗ kleie 8,8—9,00; Tendenz: gefragt. Viktoria⸗Erbſen 20,5—25; Speiſeerbſen 19—21; Futtererbfen 13—15; Peluſchken 12 25 bis 14; Ackerbohnen 12—14; Wicken 12—14; Lupinen, blau 9,2—10%1; gelb 11,5—12,5; Seradella neu 16—18; Leinku⸗ chen 10,90 exkl..⸗A. Erdnußkuchen 10.9 exkl..⸗A. Erd⸗ nußkuchenmehi 11, ertl,.⸗A. Trockenſchnitzel 8,6 exkl..⸗ A. Extrah, Soyabohnenſchrot 9,3 erkl..⸗A. dio, 10,15 exkt..⸗A. Rartoffelflocken...⸗Ware 13,1—13,. Berliner Mefalle Verlin, 10. Mat. Glektrolytkupfer prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam(Notterung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolhtkupfernotiz 54,50). Notierungen, der Kom⸗ miſſion des Verliner Metallbörfenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lie⸗ ferung und Pezablung). Originalhüttenaluminium, 98 bis 90 Proz. in Wlöcken 160 Rm, desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ batren do Proz. 104 RM. Reinnickel 98 his 90 Progz, 350 Ran, Antimon Regulus 30—41 RM. Feinſilber 1 Kg. fein 40,5—43,5 RM. Magdeburger Zucernofierung Magbeburg, 10. Mak.(Weißzucker, einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer 5 50. Kg. brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg). 32.0(innerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig. Maf 32.20 u. 32.225 u, 92.25. Mat 5,90 bis.10; Junt.40 bis.10; Zuli.50 bis.20; Tendenz: ruhig. Baumwolle Bremer Baumwolle 9,77. Berliner Devilen vom 10. Mai deld Brief Geld Briet zuen.-Alr..853].857ltalien 22 151 22.19 ahi.147f 3 153/Jugoslavienf.195.295 Konstantin.038] 2 042 Kowno 42 26/ 42.34 Faßtia.869/.871Kopenh genſ 63 29ſ 63.41 AK alro 14.575/14 615/lissabon 12 94/ 12.91 London(.195½4.235/08l0 72 33 72.47 Newyork.)6f 3 604Paris 16.56/ 16.60 Rio 4 Jan 0 230.241Prag 12 64/ 12 65 Uruqua/.648/ 1 652fLsland 63 69 63.81 Amsterdamfſ169.23169 57 Riga 73 18f 73 32 Athen.40 2412]8 chwe 81171 81.33 Urüüssel 58.54 58 66ſS0fin.047.053 Bukarest.438.492/Spanie 35 96ſ 36.04 Budapest— e, Sioel 75 43/ 75.57 Danzig 82 17 82.35/Reval 110,39110,61 .264.276 Wien 4⁵ 45 45.* Helsinf fors. »Packſtelleneier ergibt ſich für 19 und Molkereigenoſſenſchaften, 1 Käſereigeſellſchaft, 42 Win⸗ zergenoſſenſchaften, 15 Obſt⸗ und Gemiüſſeverwertungs⸗, 54 Dreſch⸗, 10 Elektrizitäts⸗, 7 EGierabſan⸗ 9 Viehverwertungs⸗, 3 Rindviehzucht⸗, 2 Pferdezucht⸗, 4 Weide⸗, 2 Fiſcherei⸗, 3 Tabakverwertungs⸗, 1 Saatzucht⸗, 1 Brennerei⸗ und 1 Müh⸗ lengenoſſenſchaften ſowie 1 Haus der Landwirte und Ge⸗ noſſenſchafter. Der Rechtsſform nach waren 907 Gen. m. u. ., 1506 G. m, b.., 3 e. V. 11 freie Vereine und 2 Gen, mit unbeſchränkhter Nachſchußpflicht. Her Verband führte 1142 geſetzliche und 603 unangemel⸗ dete Rebiftonen vor. Buchführungs⸗ und Inſtruktionskurſe wurden 95 mit 1523 Teilnehmern dvurchgeführt, An 82 Ver⸗ waltungsratsmitgliedern konnten Ehrenurkunden, anläßlich Jubiläen gegeben werden. Die Preſſe⸗, Impreſſen⸗Abhtei⸗ lungen, das Mahn⸗ und Inkaſſobüro, die Elektrotechniſche Beratungsſtelle und die Steuerberatungsſtelle wurden am 1. 7. 1932 in die landwirtſchaftliche Genoſſenſchaftsberatung G. m. b. H. überführt. Der Jahresabſchluß des Verhandes zeigt bei Elnſetzung von 12 000 RM. Reichsgenoſſenſchaftshilfe, die noch zu er⸗ warten ſind einen Ueberſchuß von 196 RM. In der Bi⸗ lanz erſcheinen u. a. Schuld an Deutſche Zentralgenoſ⸗ ſenſchaftskaſſe 5000, an Landw. Genoſſenſchaftsberatung 5251, Krebitoren 1177, Reſerven 17 005, Kapital 200 000, Härte⸗ fonds 1400, Steuerrückſtellung 3000, Ausgabenrückſtellung 3000, andererſeits Guthaben bei Landwirtſchaftsbank 221 113, Debltoren h soͤl, Beteiligungen⸗ nach 11 500 Rm. Abſchrei⸗ bungen 15 123 RM. Ueber die einzelnen Genoſſenſchaftsarten ſtellt der Ver⸗ bandsbericht u. a. feſt: 28 Warengenoſſenſchaften: Je nach der en der Miiglleder hat ſich der Umſatz gehalten. Die markmä⸗ Bige ns⸗ bei oft gleichen Mengen iſt durch Preisfenkungen bedingt. Beim Warenverkauf auf Kredit waren Einſchränkungen unvermeidlich. Neue Warenbezüge wurden raſcher bezahlt, als alte eingefrorene Außenſtände. Die wiedetholten Zinsſenkungen wirkten ſich entlaſtend auf Genoſſenſchaften und Schuldner aus. Oberſter Grund⸗ fatz der beſtehenden Warengenoſſenſchaften wird Erfaſſung und Verwertung landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe, beſonders der Milcherfaſſung, ſein müſſen. Die Fuſionen doppelter örtlicher Warengenoſſenſchaften erwieſen ſich als zweckmäßig. Krebitgenoſſenſchaften: Die Aufgabe war hier beſonders ſchwer. Die Schwierigkeiten am Geld⸗ und Kapitalmarkt mehrten ſich und fanden Ausdruck in einer Minderung der eingelegten Geider und der Unmöglichkeit der Wioederflüſ⸗ figmachung ausgeliehener Kredite. Beſondere Schwieriglei⸗ ten entſtanden bei Genoſſenſchaften, die erſtklafſige Sicher⸗ helten nicht beſaßen und Immobilien übernehmen mußten, ferner dort wo Unwetterſchäden zu langfriſtigen Stützungs⸗ maßnahmen zwangen(Kaiſerſtuhl, Schwarzwald). Notver⸗ ordnungen brachten mit dem Vollſtreckungsſchuy keine Er⸗ nur Unſicherheit über die zutünftige Ent⸗ wicklung. Milch, und Molkereſgenoſſenſchaften: Hier ſtanden die neuen milchgeſetzlichen BVeſtimmungen im Vordergrund. Der Anwendung des t is des Ach. iſt es zu verdan⸗ ken, wenn durch den Niedergang der Butterpreiſe nicht auch die Friſchmilchpreiſe zuſammenbrachen. Die Zollerhö⸗ hung und Kontingentterungsmaßnahmen für Butter brach⸗ ten nur geringe Erleichterung, ebenſo die am 1. 10. 1932 weggefallene Dopbelbeſtenerung der paſteuriſierten Milch. Schwierigkeiten entſtanden durch Beſchlagnahme der Milch⸗ geivder durch Steuerbehörde und anbere Gläubiger, Haupt⸗ aufgabe für die Zukunft wird die und Abſatzficherung ſein. Getreldelagerhüuſer: Genoſſenſchaften kam die be⸗ ſonders wichlige Aufgabe der Aufſpeicherung der Getrelde⸗ mengen z. T. gegen ſofortige Auszahlung, zum Teil in Kommiſcion zur Geltung. Die Dreſchgenoffenſchaften wa⸗ ren durch de günſtige Getreideernte ſtark in Anſpruch ge⸗ nommen. Winzergenoſſenſchaften: Die Schwere der Wirtſchaftskrife kaf die Wenzergenoffenfchaft in bollem Maße. die grote ihster Ernte konnte faft ausnahmslos abgeſetzt werden, va die niederen Preiſe Mehrkonſum herbeiführten. Aller⸗ dings konnten die Auszahlungen nur nach Maßgabe der Einnahmen erfolgen. Die 1932er Ernte war weſentlich ge⸗ kinger als in 1031, die Qualität beffer. Der Abſatz voll⸗ zog ſich langſam, aber ſtetig. Biehverwertungszentrale: Reben dem Ausbau der Vieh⸗ verkaufsftellen Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim und Frei⸗ burg wurden neue Stellen in Baden⸗Baden und Konſtanz errichtet. Neu gegründet wurden Viehverwertungsgenoſſen⸗ ſchaften in Werthelm, Boxberg⸗Schweigern und Oſterbufken. Ende 1932 beſtanden in Baden 10 Begzirksviehverwertungs⸗ “Koltee die 4004 Ki. B. 7973) Stück Großvieh37314 (5743) Kälber und 40 914(57 833) Schweine abſetzten. Genoſſenſchaftliche Elerverwertung: die Eier⸗ und Ge⸗ flügelwirtſchaft hatte 1932 ftark unter den Verhältniſſen zu felden. Der Tiefſtand der Eierpreiſe brachte Einſchränkun⸗ gen der Hühnerhaltung. Handelsklaſſengeſetz, Kennzeich⸗ nungszwang und die Hühnerweigenaktion brachten einige feeres der Lage. Abfatſchwierigreiten traten bei der Glerzentralt nicht ein, dagegen konnte ſie für Schwe⸗ ſtorzentralen in Hannover, Oldenburg, Rheinland Bayern noch größere Mengen Eier waggonweiſe verwer⸗ jen. Durch die Aufhebung des ſog. Packſtellenſyſtems ha⸗ ben ſich die Umſaßgiffern geleſgiz Unter Ausſchaltung der 2 eine Eigenerfaſſung von .333(.027), eine Erfaſſung von anderen Zentralen von .061(.164), zuſammen alſo ein Geſamtumſatz von.414 (.811) Mill. Stück Eier. und Qualitätsverbeſſerung⸗ 15 f auf der Miniſtervei aeſn aftstagung Die Generalverſammlung der Badiſchen Landw. Zentralgenoſſenſchaft e. G. m. b. H. Karls⸗ ruhe erledigte die Regularien und wählte die Organe entſprechend den neuen Verhältniſſen. Miniſterpräſident Köhler, der der GB. bei⸗ wohnte, wies auf die Bebeutung des Land⸗ volkes beim Wiederaufbau hin und verſicherte den Bauern, daß die Regierung hinter ihnen ſtehe. Die Entlaſtung des alten Vorſtandes und Aufſichtsrates wurde ausgeſetzt. Eoſinweizen⸗Bezugsſcheine nur zum Wonenbezug Von der Preſſe⸗ und Propagandaſtelle der Badiſchen Bauernkammer wird uns mitgeteilt: Auf Klagen aus genoſſenſchaftlichen Kreiſen wegen dͤer niedrigen Bewertung der Bezugs⸗ ſcheine für eoſinierten(rotgefärbten) Weizen gibt das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft folgende Antwort: „Auf das gefällige Schreiben vom 3. April betr. Eoſinweizenaktien erwidere ich ergebenſt, daß die Weizenſcheine nur deshalb ſo gering⸗ wertig ſind, weil gar zu viele Landwirte ſtatt den Weizen zu nehmen, den Schein verkaufen wollen. Aus dem ſtarken Angebot ergibt ſich der niedrige Preis. Andererſeits aber können wir die Weizenſcheine nicht kaufen, denn die Eoſinweizenaktion dient doch nicht dazu, irgend jemand einen geldlichen Vorteil zu verſchaffen ſfondern ihr ganzer Wert ſteht und fällt damit, daß die Scheine zum Weizenbezug auch tatſäch⸗ lich verwandt werden.“ geichsbankausweis für die erſte Mai⸗ woche s Berlin, 10. Mai. Der Reichsbankausweis für die erſte Maiwoche zeigt Rückflüſſe in nor⸗ malem Rahmen von 174½ Millionen. Die Wechſelbeſtände gingen um 76,9 auf 3005,5 Mil⸗ lionen und Lombardforderungen um 105,3 auf 71,8 Millionen RM. zurück. Reichsſchatzwechſel weiſen eine Zunahme von 7,9 auf 14,7 Millio⸗ nen auf. Der Notenumlauf ging um 128,4 auf 3409,9 Millionen zurück. An Scheidemünzen floſſen 50,1 Millionen RM. in die Kaſſen der Reichsbank zurück, Die privaten Giroverbind⸗ lichkeiten ſind ſtärker zurückgegangen als in dem Rückgang von 46,1 Millionen zum Aus⸗ druck kommt, weil auf der anderen Seite die öffentlichen Giroguthaben geſtiegen ſind. Der Deckungsbeſtand weiſt ernent einen Rückgang um 9,8 Millionen auf, der faſt ganz allein auf Gold entfällt. Wie auch in den vergangenen Wochen waren die Fälligkeitstermine der ein⸗ gegangenen Deviſen zu lang, um dieſe Deviſen zur Deckung heranzuziehen. Das Deckungs⸗ verhältnis ſtieg von 14½ auf 14,7 v. H. Unter Berückſichtigung der kurzfriſtigen Deviſenver⸗ pflichtungen der Banken betrug die Deckung unverändert 9,1 v. H. Der geſamte Zahlungs⸗ mittelumlauf beträgt 5432 Millionen gegen 6019 Millionen zur gleichen Zeit des Vorjahres. Zan tdgliclie MiatackagtSH]ιαφαφFreaN Bekanntgabe über Mieterſchutz o Berlin, 9. Mai. In der Freitagnummer des Reichsgeſetzblattes wird eine Bekanntma⸗ chung des Reichsjuſtiz⸗ und des Reichsarbetits⸗ miniſters über Mieterſchutz veröffentlicht. Da⸗ rin ſind ſämtliche Aenderungen und Ergän⸗ zungen des Mieterſchutzgeſetzes ſett 1928 zu⸗ ſammengeſtellt und zugleich zahlreiche Vor⸗ ſchriften des Geſetzes, die infolge der neuen Wohnungswirtſchaft der Rechtslage nicht mehr entſprachen, mit dem heutigen Stand in Ein⸗ klang gebracht feen Bei der Bad. Landw. Zentralgenoſſenſchaft e..m. b. H. Karlsruhe blieb der Umſatz wert⸗ mäßig nur um 11 gegenüber 1931 zurück, Der Umſatz betrug wertmäßig 18 678(21 142) Mlll. RM. mengenmäßig 9 657 473(3 897724) Zent⸗ ner. Der Gewinn von 47221 RM. wird bis auf 11780 RM., die vorgetragen werden, den Rück⸗ lagen zugeführt. 1¹ Die Babdiſche Lanbwirtſchaſtsbank(Bauern⸗ bank) e. Gem. b. H. Karlsruhe erhöht die Divi⸗ dende für 1932 bei 216767(149 658) RM. Rein⸗ gewinn und 98 039(24 027) RM. Abſchreibun⸗ gen von 3 auf 475. Die Reſerven ſteigen auf 0,853 Mill. RM. Die Mitgliederzahl betrug 1987(2145) mit 3155(3352) Anteilen. * Po. Huber⸗Ibach, Verbandspräſibent Auf dem 50. Verbandstag des Verbandes ba⸗ biſcher landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften e. V. wurde die Gleichſchaltung vollzogen. Verbands⸗ präſibent iſt künftig Landwirt Ludwig Huber⸗ Ibach(RSDAp.) Die Entlaſtung der früheren Verwaltungsorgane wurde ausgeſetzt, dze „Gedanken und Ratſchläge zur Heuernte“ Herr Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meisner von der Badiſchen Bauernkammer witd am Donnerstag, den 18. Mai 1993 von 18.90—18.50 Uhr von Berlin aus über dͤte„Deutſche Welle“ ſprechen über„Gedanken und Ratſchläge zur Heuernte“.— Landwirte, anhören! Donnerslag, 11. Mai 1933 unerhörte zvrefühvung der weltmeinung durch Srantreich, England u. Volen in Genf— Deutſches Gntgegentommen Die von Botſchafter Na⸗ dolny geführten Einzelbeſprechungen ſind heute vormittag mit dem Staatsſekretär Eden, Präſi⸗ dent Henderſon und anderen Delegationsfüh⸗ rern weiter fortgeſetzt worden. Von allen Sei⸗ ten wird offen die außerordentlich kritiſche Zu⸗ ſpitzung der Lage der Abrüſtungskonferenz be⸗ tont. Eine ungewöhnlich eifrige Stimmungs⸗ mache hat jetzt auf der Gegenſeite gegen Deutſch⸗ land eingeſetzt. In franzöſiſchen und engliſchen Kreiſen wird in auffallender Uebereinſtimmung die Behauptung verbreitet, daß Deutſchland jetzt mit brutaler Rückſichtsloſigkeit auf den Zuſam⸗ menbruch der Abrüſtungskonferenz mit dem Ziele einer ſofortigen raſchen Deutſchlands hinarbeite, und daß daher die deutſchen Abrüſtungsvorſchläge ebenſo wie der deutſche Widerſtand gegen die Vereinheitlichung der kontinental⸗europäiſchen Armeen lediglich ein Scheinmanöver(1) ſei, um die wahren deut⸗ ſchen Sabotageabſichten() zu verſchleiern. Mit einer auf der Konferenz noch nie erlebten Hart⸗ näckigkeit tauchen dieſe Gerüchte überall in der Preſſe und in perſönlichen Unterredungen auf. Die Taktik auf franzöſiſcher und polniſcher Seite geht nach deutſcher Auffaſſung dahin, einen ſofortigen Zuſammenbruch der Konfe⸗ renz herbeizuführen, um dann eindeutig die deutſche Schuld feſtſtellen zu können, und die unverſchleierte Aufrechterhaltung des Ver⸗ ſailler Entwaffnungsſyſtems zu proklamieren. Die Erklärungen des Reichswehrminiſters von Blomberg gehen in der allgemeinen Stim⸗ mungsmache völlig unter, und werden ſogar als ein Beweis für die wahren deutſchen Sabotage⸗ abſichten hingeſtellt. Demgegenüber wird von maßgebender deutſcher Seite noch einmal mit größter Entſchiedenheit feſtgeſtellt, daß die deut⸗ ſchen Abänderungsvorſchläge zum engliſchen Plan eine weitgehende und wahre Abrüſtung zum Ziele haben, und daß die deutſche Ab⸗ rüſtungspolitik nach wie vor auf die entſchei⸗ dende Herabſetzung ſämtlicher Rüſtungen, ins⸗ beſondere die Abſchaffung der ſchweren Angriffs⸗ waffen, eingeſtellt iſt. Jedoch muß Deutſchland entſprechend den Erklärungen des Reichskanz⸗ lers Hitler unter allen Umſtänden gleiches Recht für Deutſchland verlangen, und auf dem Wehrgebiet, wenn auch nicht quantitativ, ſo doch die qualitative Gleichſtellung mit den übrigen Staaten fordern. Die Behauptung der Gegen⸗ ſeite über die angeblichen Sabotagepläne Deutſchlands können nur als eine wüſte Irre⸗ führung der öffentlichen Meinung aufgefaßt werden. Das unmittelbare Intereſſe Deutſch⸗ lands liegt in der Lage ohne jeden Zweifel in der Richtung des Abſchluſſes eines allgemeinen Abrüſtungsabkommens, das vor allem zu einer Abſchwächung der drohenden ſchweren Waffen führt. Das große Entgegenkommen von deutſcher Seite in der grundſätzlichen Zuſtimmung zum engliſchen Abrüſtungsabkommen und in der Bereitſchaft der Frage der Vereinigung der kontinentaleuropäiſchen Armeen auf den eng⸗ liſchen Verhandlungsboden zu treten, werden jetzt von der Gegenſeite bewußt übergan⸗ gen. Auf deutſcher Seite wird jedoch nach wie vor auf das entſchiedenſte die von der franzöſiſchen und engliſchen Regierung ge⸗ Genf, 10. Mai. forderte Entſcheidung über die Vereinheit⸗ lichung der Armeen abgelehnt, ſolange nicht gleichzeitig die Entſcheidung über die Stärke und Organiſation des Rüſtungsſtandes der übrigen Mächte gefallen iſt. Die deutſche Abordnung iſt nach wie vor bereit, über ſämt⸗ liche grundſätzlichen Fragen des engliſchen Abrüſtungsplanes zu verhandeln, und damit auch die Umſtellung des deutſchen Wehr⸗ ſyſtems zu erörtern, falls die Gegenſeite ihrerſeits ſich bereit findet, Klarheit über ſcaf Stellungnahme zu den Hauptfragen zu affen. Ein normaler Ablauf der Abrüſtungskonferenz erſcheint unmöglich, ſolange noch die engliſche und franzöſiſche Regierung eine einſeitige Ent⸗ ſcheidung von Deutſchland verlangen, ohne ih⸗ rerſeits zu den übrigen weit wichtigeren Haupt⸗ fragen des Abrüſtungsplanes Stellung zu neh⸗ men. Sollte die Konferenz tatſächlich jetzt, wie allgemein verbreitet wird, zuſammenbrechen, ſo liegt die Schuld offen bei denjenigen Mächten, die ſich heute noch immer einer ehrlichen und wahrhaften Abrüſtung widerſetzen. Unverjchämte Ketze Churchills Paris, 10. Mai. Winſton Churchill ver⸗ öffentlicht in der„Agence officiell et Finan⸗ ciere“ einen längeren Artikel, in dem er ſich gegen die Aufrichtung Deutſchlands ausſpricht. Wenn er auch zugäbe, daß nichts im Leben un⸗ endlich ſei, ſo behaupte er doch, daß die Gleich⸗ berechtigung Deutſchlands in der Rüſtungsfrage über kurz oder lang zu einem neuen Weltkriege führen müſſe. Es ſei außerdem unumgänglich, daß die Nachbarſtaaten Deutſchlands Deutſch⸗ land fürchteten, ſich fragen würden, ob ſie nicht beſſer einen Entſchluß faſſen, bevor die Wieder⸗ aufrüſtung Deutſchlands eine vollendete Tat⸗ ſache werde, falls die Anerkennung der Gleich⸗ berechtigung in der Rüſtungsfrage Wirklichkeit werden würde. Er glaube nicht, daß Deutſch⸗ land unter Mißachtung der Verträge aufzu⸗ rüſten wagen würde, wenn eine wirkliche euro⸗ päiſche oder Weltſolidarität über den Punkt be⸗ ſtehe, daß der Vertrag nur nach gemeinſamem Ubereinkommen geändert werden kann. Deutſch⸗ land habe die ſchlimmſte Diktatur. Alles ſei auf den Militarismus eingeſtellt. Er freue ſich deshalb, daß Deutſchland nicht über ſchwere Artillerie, Militärflieger und Tanks verfüge. Wenn die bisherige Politik Englands dar⸗ auf hinausgelaufen ſei, Deutſchland zu unter⸗ ſtützen, und ihm bei der Erreichung der Gleich⸗ berechtigung behilflich zu ſein, ſo wiſſe man heute, daß eine ſolche Politik nicht mehr fort⸗ geſetzt werden könne. Man müſſe ſich davor hü⸗ ten irgend etwas zu tun, was Frankreich ſchwä⸗ chen könne. 3 Im Zeichen der Abrüſtung.— 30 neue Bomben bezw. Jagdflugzeuge für Däne⸗ . mark. Kopenhagen, 10. Mai. Für die däniſche Luftwaffe werden demnächſt 30 neue Flug⸗ zeuge und zwar 12 Bomben⸗-Maſchinen und 18 Jagoͤflugzeuge beſchafft. Zu dieſem Zweck Verjolgung der roten Korruptionsflanbale NS-Funk Berlin, 10. Mai. Der kommiſ⸗ ſariſche Miniſterialdirekkor im preußiſchen Juſtizminiſterium, Dr. Freisler, hat an den Leiter des Aktionskomikees zum Schutze der deukſchen Arbeit, Stkaaksrakspräſident und Reichskagsabgeordneken Dr. Ley, folgendes Schreiben gerichket: „Aus den Zeitungen enknehme ich, daß Ihre begrüßenswerke und erfolgreiche Arbeit zur Befreiung des deukſchen Arbeikers von einer in ſich ſelbſt ihren Daſeinszweck ſehen⸗ den bisherigen Arbeits⸗ und arbeiterfeindlichen Gewerkſchaftsbürokrakie bereits zur Aufdek⸗ kung außerordenklicher Korrupkionsſkandale bei den Gewerkſchaften geführk hat. Namens des Herrn preußiſchen Juſtizmini⸗ ſters erkläre ich ausdrücklich, daß das preu⸗ ßiſche Juſtizminiſterium ſeine hilfreiche Hand zu katkräftiger ſchneller Aufdeckung ſolcher Kor⸗ rupkionsfälle bieket, und im Inkereſſe ord⸗ nungsmäßiger und möglichſt planvoller und ausſichtsreicher ſchnellſter Bearbeitung derar— kiger bekannt werdender Korrupkionsſkandale vorſchlägt, ſobald irgendwie konkreke Ver⸗ dachtsgründe vorhanden ſind, das in Frage kommende Matkerial mir zugänglich zu ma⸗ chen, damit ich alsbald im Rahmen des Re— feraks zur Bekämpfung der Korruption in katkräftiger Weiſe in Ihrem Kampf gegen die Korrupkion innerhalb der roten Gewerkſchaf⸗ ken hilfreich eingreifen kann.“ 1* Unrichkige Bilanz bei der Verlagsgeſell⸗ ſchaft des ADGB NS-Funk Berlin, 10. Mai. Die vorläu⸗ fige Prüfung bei der Verlagsgeſellſchaft deꝛ AOGs ſeitens des NVSBo⸗Beauftragten, Gien, hat ergeben, daß bei der Arbeiterbank die Verlagsgeſellſchaft mit 400 000 RM. be⸗ laſtet iſt, ohne daß dieſer Bekrag in der eige⸗ nen Bilanz aufgeführt wurde. Es wird ſich ergeben, zu welchen Weiterungen dieſe Feſt⸗ ſtellung noch führt. Bemerkenswerk iſt, daß dieſes Unkernehmen allein drei gutbezahlke Geſchäftsführer beſitzt. Erſtaunlicherweiſe zeigte ſich, daß die nationalſozialiſtiſche Buch⸗ welt ſich beſter Einführung erfreute, und daß zahlreiche nationalſozialiſtiſche Bücher und Broſchüren angeforderk worden ſind. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Takſache den Herren Geſchäftsführern nicht allzuviel Freude berei⸗ tet hat. Im übrigen ſind die Arbeiten zur weiteren Klärung in vollem Gange. Kauft nicht beim juden! Berliner Aleslei Kaum iſt es Mai, da kommen auch ſchon die Maigewitter. Es wetterleuchtet auch in der Ber⸗ liner Kommunalpolitik ſehr heftig. Da werden vor allem einmal die rieſigen Schiebungen und Beſtechungen der einſtigen Größen aufgedeckt und der erſtaunten Oeffentlichkeit vor Augen geführt. Nur dem raſchen Eingreifen des Kommiſſars Dr. Lippert war es zum Beiſpiel zu danken, daß der Behala⸗Vertrag gelöſt werden konnte. Die Hafenanlagen waren für einen Spottpreis an den Schenker⸗Konzern verſchachert worden, trotz⸗ dem ſie einen Bauwert von allein 70 Millionen Mark hatten. Der jetzt feſtgenommene Aufſichts⸗ ratsvorſitzende der Behala, Moritz Holzer, hat die Verantwortlichen der Stadt Berlin damals mit 30 000 Mark beſtochen. Nette Sachen für eine Reichshauptſtadt. Run aber ſind wieder 75 Prozent der Aktien der Hafenanlagen in ſtädt. Händen, ſo daß dieſe geſichert ſind. Nun wird auch verſtändlich, warum Berlin einen ſo ſchlech⸗ ten Nämen bekommen konnte. Die, Aufdeckung dieſer und anderer Affären geht den früheren Machthabern naturgemäß ſehr nahe, nicht etwa, weil ſie ein empfindſames Ge⸗ wiſſen, ſondern einen empfindſamen Geldbeutel haben. Die ſozialdemokratiſchen Führer wiſſen gar nicht, was ſie nach den Blamagen der letzten Tage anfangen ſollen. Das Geſcheiteſte hat noch der Schwiegerſohn von Scheidemann und deſſen Tochter getan: ſie haben den Gashahn aufgeſperrt. Nun iſt zwar der Berliner trotz ſeiner berühmten Schnauze ein verdammt gutmütiger Kerl: hier kann ihn keine Sentimentalität beſchleichen. Die Folgen der Treuloſigkeit hatte bisher immer ſteht eine Erweiterung der Flugzeugwerkſtät⸗ ten des Heeres bevor. Für den Bau der Vombenwerfer liefert Fokker ein ganz neues Modell, das mit einem engliſchen 615 PS⸗ Mokor ausgerüſtet iſt und eine Geſchwindig⸗ keit von 250 Skundenkilomekern hat. Auch die Jagoflugzeuge ſollen nach einem in Eng⸗ land erworbenen Briſtol⸗Modell in Dänemark ſelbſt gebaut werden. Beſonderes Gewicht wird auf größte Schnelligkeit gelegt. Keine politiſchen Beſprechungen Schachts in Waſhington. Berlin, 10. Mai. Nach den Meldungen eines Blattes ſollen die Unterredungen von Dr. Schacht in Waſhington eine politiſche Wendung genommen haben, ſodaß Dr. Schacht durch Ka⸗ beltelegramm von der Reichsregierung Anwei⸗ ſungen gefordert habe. Dieſe Nachricht wird an zuſtändiger Stelle als völlig falſch bezeichnet. Reichsbankpräſident Dr. Schacht habe ſich nicht über Einzelheiten politiſcher Fragen unterhal⸗ ten, ſondern die politiſchen Fragen ſeien bei dieſen Beſprechungen ganz allgemeiner Natur am Rande behandelt worden. Es ſei unrichtig, daß Dr. Schacht erſt durch ein Telegramm von ſeiner Regierung Anweiſungen gefordert habe. Von einem derartigen Telegramm iſt hier nichts bekannt, es lag auch keine Veranlaſſung dazu vor. Zu dem Abſturz des franzöſiſchen Ver⸗ kehrsflugzeuges. Paris, 10. Mai. Wie zu dem Abſturz des franzöſiſchen Verkehrsflugzeuges der Linie Caſablanca-Toulouſe ergänzend gemel⸗ det wird, handelt es ſich bei den ſechs ums Leben gekommenen Perſonen um den Flug⸗ zeugführer, den Funker, den Verkreker der Aero Poſtale in Dakkar, und drei Fluggäſte. Das Flugzeug ſoll gegen das Dach eines Hau⸗ ſes des in 1700 Meter Höhe gelegenen Ge— birgsdorfes Villagranda geſtoßen ſein. Durch den Anprall explodierke ein Brennſtoffbehäl⸗ ker. Augenzeugen ſahen, daß ein Flügel der Maſchine ſich löſte, und gleich darauf ſtürzte das brennende Flugzeug ab. Es ging völlig in Flammen auf, ehe man den Inſaſſen Hilfe bringen konnke. Die Fluggäſte waren ein franzöſiſches Ehepaar und ein Angeſtellter einer Schiffahrksgeſellſchaft in Paris. Aoja Luxemburgs Aachlaß Berlin, 10. Mai. Wie der 2SBo.Be⸗ auftragke für die Büropa-.m. b. H. des AD⸗ GB, Gien, mitteilt, wurden im Keller dieſes Unternehmens 16 Kiſten aufgefunden, die den Büchernachlaß von Roſa Luxemburg enthal— ken. Intereſſe erweckk das Parkeibuch der Roſa Luxemburg, ausgeſtellt vom 31. 8. 1908 und laufend bis zum Jahre 1916. Bezeich⸗ nend für das ſitkliche Niveau dieſer jüdiſchen Heterin iſt eine Poſtkarke, auf der ſich grinſender Jude befindet, der eine wenig an gezogene Frau bekrachtet, wozu Roſa di handſchriftliche Bemerkung macht:„Sehr gu für die Schlafkrankheit!“ Es finden ſich wei⸗ terhin Originalſchriften mit perſönlichen Wid mungen von Jaures und Kautsky, worin ſi als„Meine liebe Roſa“ bezeichnek wird. Die Tabakwarenprobuktion im Februar 403 Millionen Zigarren, 2,3 Milliarden Zigarekken. Nach einer amtlichen Stakiſtik belief ſich wie die„Wandelhalle“ meldek, im Monat Februar die Menge der hergeſtellten Zi⸗ garren auf 403 500 000 Stück, die einen Geſamtwert von 40 101000 RM. ausmach⸗ ken; der durchſchnitkliche Kleinverkaufspreis je Zigarre wurde auf 9,94 Pfg. errechnek, An Zigaretten wurden 2270 400 000 Stück hergeſtellt; deren Werk ſich auf 80 862 000 RM. beläuft; hier wurde ein durchſchnikklicher Kleinverkaufspreis von 3,56 Pfg. je Stück er⸗ miktelt. Die Erzeugung an Kaukabank be⸗ lief ſich auf 3,7 Millionen Stück im Werke von 2,4 WMillionen. Die Zahl der hergeſtell⸗ ten Zigarektenhüllen betrug 137 Millionen. Ferner wurden 70 Doppelzenktner feinge⸗ ſchnittenen Rauchkabaks im Werk von 147 000 RM., 11•569 Oz. ſteuerbegünſtigten Fein⸗ ſchnitts im Werke von 11,8 Millionen RM., 14623 Dz. Pfeifenkabak im Werk von rund 7,5 Millionen RM. und 1 336 Dz. Schnupftabak im Werke von 776 000 RWM. hergeſtellt. Geſamkabſatz hakte bei Zigaretten mit 63,9 v. H. die Preisklaſſe zu 3 ein Drikkel Pfen⸗ nig das Stück. Bei den Zigarren war die Nachfrage nach der Preislage zu 10 Pfennig am größten, auf die von 38,5 v. H. enkfällt. 76,8 v. H. der Zi⸗ garettenmenge kamen auf die Preislagen, bis zu 3½ Pfg. und 75,9 v. H. der Zigarren⸗ menge enkfielen auf die Sorken bis zu 10 Pfennig. Die Aegierungsbiloung in Sachjen NS⸗Funk. Dresden, 10. Mai. die ſächſiſche Regierung durch den Reichsſtatt⸗ halter Martin zum Kultusminiſter vorgeſehene Profeſſor Ge⸗ rullis, der bereits im preußiſchen Kultusmini⸗ ſterium als Miniſterialdirektor Dienſt tut, nicht mehr verfügbar iſt, beauftragte der Reichsſtatt⸗ halter den bisherigen Kommiſſar für das Volks⸗ bildungsminiſterium, Dr. Harnacke, vorläufig dieſes Amt kommiſſariſch weiter zu verwalten. Der Reichsſtatthalter hat den Sächſiſchen Land⸗ tag für Dienstag, den 16. 5. 1933 einberufen. Für die Opjer ber Arbeit Auf Grund des Aufrufes des Herrn Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler hat die Deutſche Dunlop Compagnie A6G., Hanau a.., der Reichskre⸗ ditanſtalt den Betrag von RM. 1000.— über⸗ wieſen. —————————————————————————— der einfache Berliner zu tragen. Die Mieten ſtiegen ins Sagenhafte, die Hauszinsſteuer war überhaupt nicht mehr zu erſchwingen. Mit der Abſtellung dieſer Mißſtände geht natürlich Hand in Hand die Vergeltung an den Verbrechern an der Nation. Aber oft ſpricht das Schickſal! Mehr und mehr wird Berlin zur geiſtigen Zentrale des Reiches. So finden ſich dieſer Tage alle deutſchen Unterrichtsminiſter zu einer Be⸗ ſprechung unter dem Vorſitz von Dr Frick in Berlin zuſammen. Berlin wurde wieder richtung⸗ weiſend für die deutſche Kulturpolitik. Neben dieſen erhebenden Tatſachen muß na⸗ türlich die größte Stadt Deutſchlands auch vieles über ſich ergehen laſſen, das viel mehr Anſprüche an die Lachmuskeln als an das Gehirn ſtellt. Da. hat ſich nämlich eine„Unitariſten⸗Union“ aufge⸗ tan. Ein fabelhafter, ideenverkündender Name, nicht wahr? Aber die Union iſt noch ſchöner als ihr Führer. Den habe ich neulich einmal ge⸗ ſprochen. Stolzgeſchwellt und aufgeblaſen zeigte er mir die erſte Nummer ſeines Blättchens, das er für die„Bewegung“ herausbringt, und da war er groß und fett und dick auf der erſten Seite abgebildet. War der Mann ſtolz darauf! Wir berieten verſchiedenes, und es kam auch die Rede auf die Roten. Da war für ihn die Stunde des Einſetzens gekommen, in der er ſeine Volks⸗ nähe uns zeigen konnte:„Ja, gibt es denn ei⸗ gentlich noch Rote? Sind die nicht ſchon alle durchgebrannt oder aufgehängt?“ Dabei fuhr er ſich ſelbſtgefällig mit den Floſſen über die glän⸗ zende Glatze. „Ja, guter Mann“, ſag' ich zu ihm,„was iſt denn nun eigentlich mit Eurer Unitariſten⸗ Union los?“ Da kommt Feuer in ihm. Der Rede Fluß ſtrömt wie ein munter plätſcherndes Bächlein⸗ Man ſieht es dieſem biederen Spießbürgeran, daß ihm noch nicht die Kugeln marxiſtiſcher. Mordbuben um die Ohren gepfiffen haben.„Ja, wir ſind eigentlich Nationalſozialiſten, eigent⸗ lich ſind wir das! Aber wir ſind eben doch keine Nazis, wir ſind Unitariſten. Wenn wir keine Unitariſten wären, dann wären wir beſtimmt Nazis. Das dürfen ſie uns glauben! Wir ſind auch ganz für Hitler. Nur daß wir nicht an die Maſſe, ſondern an die Intelligenz appellieren. Wir können doch nicht billigen, daß der Fitler kommt und alle Leute haben will. Soll er jedem das Seine laſſen! Deshalb ſind wir nicht für Hitler. Wenn er ſtatt an die Maſſe an die Köpfe appellieren würde, ſtänden wir hinter ihm!“„Wenn es weiter nichts iſt“, beruhigte ich ihn,„dann könnten Sie aber getroſt zu uns übertreten.“ Er räuſperte ſich. Sagte:„Aeh, aeh, wiſſen Sie, da gibt es ſo Leute, die ſagen das Chriſtentum wäre Quatſch. Na, wiſſen Sie, ich geh' ja auch jeden zweiten Sonntag mit meiner Frau in die Kirche. Aber die Nazis ſa⸗ gen, ſie ſind Chriſten, und ehe wir nicht wiſſen, ob das Chriſtentum Wahrheit oder Schwindel iſt, können wir doch nicht zu ihm kommen. Wir ſind ſonſt ganz Nazis. Verſtehen Sie das?“ Ich verſtand. Mich faßte das Grauen vor der Geiſtigkeit politiſcher Führer und ich entfloh. Im Wohlfahrtsweſen werden auch noch einige Aenderungen notwendig ſein. Da gibt es Aerzte, die noch immer nicht die neue Zeit erkannt und begriffen haben. Wenn ſie zu Kranken gerufen werden, dann halten ſie es nicht für nötig, zu kommen, trotzdem ſie Nachtwache haben und da⸗ heim ſind. Da mögen alte Leute ihretwegen im Sterben liegen, ſie kommen einfach nicht. Denn 5 Rentner, die die Wohlfahrt in Anſpruch nehmen müſſen, ſind für ſie Menſchen zweiter Klaſſe. Wir werden ſie nationalen Sozialismus lehren, darauf können ſie ſich verlaſſen!— Der Sozialismus bricht ſich Bahn. Ueb⸗rall ſieht man die ſchmucken Uniformen der Arbeits⸗ dienſtfreiwilligen. Wo einer auftaucht, da wird er gleich von einem Haufen junger Leute um⸗ ringt, die am Anfang des kommenden Jahres eingezogen werden ſollen. Sie laſſen ſich von dem Lagerleben und dem„Drill“ erzählen, un: manchem geht der Sinn des Arbeitsdienſtes auf, wenn er die ſchlichten, feldgrauen Jungen von Dienſt und Opfer für Volk und Land reden hört. Viele erkennen das geſunde Leben und die Not⸗ wendigkeit dieſer Maßnahmen, und auch die bis⸗ her noch marxiſtiſch verſeuchten Jungen erkennen langſam, daß man ihnen mit dieſer neuen Pflicht ja nur helfen will. Und es wird nicht mehr lange dauern, da wird das ganze Volk ohne Aus⸗ nahme begreifen, daß der Dienſt ohne Anſpruch auf große Dankbarkeit das Größte und Schönſte iſt, was ein Menſch ſeinem Vaterland darbrin⸗ gen kann. Und ſo bricht eine neue Zeit an. Tas ſpürt man in Berlin an allen Ecken und in allen Straßen. Es erſteht ein neuer Sozialismus und damit ein neues Berlin! — Schinderhannes. Den größken Ankeil am ein Ankeil Nachdem utſchmann ernannt iſt und der Die Liebl in L e die Frau Fritz Ka Adele S. Eine ent⸗ lung, eine volle Szei Melodienf Besetzunę das sind Dazu der Neueste Begin- Erw —— Meinen v Heidelberg die „IZum Golden station der H übernommen Spargelessen. ich meine beh keiten, Zimm. Zeitgemäße P Um genei —— pralinen pralinen Sarolli, frer Plalinen-Ai pralinen Kußhäuf Schokol⸗ Schokolade Vollmile Vollmilo bebäck in Sfolli-, Me e wenig an⸗ u Roſa die :„Sehr gut den ſich wei⸗ nlichen Wid⸗ „ꝗHworin ſie et wird. klion Milliarden belief ſich, im Monat ſtellkten 3i⸗ „ die einen N. ausmach⸗ erkaufspreis rrechnek. An )000 Stück 80 862 000 hſchnitklicher je Stück er⸗ kabank be⸗ im Werke r hergeſtell⸗ WMWillionen. ier feinge⸗ von 147 000 gten Fein⸗ ionen RM., Werk von 1 336 Dz. bon 776 000 Ankeil am mit 63,9 ritktel Pfen- garren war )reislage zu ein Ankeil H. der Zi⸗ islagen, bis r Zigarren⸗ bis zu 10 Sachjen i. Nachdem Reichsſtatt⸗ iſt und der rofeſſor Ge⸗ Kultusmini⸗ iſt tut, nicht Reichsſtatt⸗ r das Volks⸗ „ vorläufig verwalten. iſchen Land⸗ inberufen. eil rrn Reicho⸗ ſche Dunlop r Reichskre⸗ )00.— über⸗ ——— wir hinter “,ꝗ beruhigte troſt zu uns agte:„Aeh, e, die ſagen wiſſen Sie, ſonntag mit ie Nazis ſa⸗ nicht wiſſen, r Schwindel mmen. Wir das?“ uen vor der ich entfloh, noch einige t es Aerzte, erkannt und iken gerufen ir nötig, zu zen und da⸗ retwegen im nicht. Denn ruch nehmen Klaſſe. Wir hren, darauf zn. Ueberall der Arbeits⸗ ht, da wird Leute um⸗ den Jahres en ſich von zählen, un dienſtes auf, Jungen von reden hört. nd die Not⸗ uch die bis⸗ en erkennen euen Pflicht nicht mehr k ohne Aus⸗ ne Anſpruch ind Schönſte nd darbrin⸗ „Tas ſpürt in allen lismus und derhannes. der ſich ein Die Lieblinge aller Theater- Besucher in einem Film vereinigt! Liane Haid elegant, voll Charme, die Frau, um die sich alles dreht! Georg Alexander ein unwiderstehlicher Junggeselle, ein liebenswürdiger Don Juan in dem entzückenden Lustspiel 1e oOiC 2 (ich bin ja so verliebt) mit—351 Fritz Kampers— Szöke Szakall Adele Sandrock— Fritz Odemar Eine entzückende. einfallsreiche Hand- lung, eine wechselvolle u. höchst reiz- volle Szenerie- eine berauschende Melodienfülle und.. eine allererste Besetzung bis in die Kkleinste Rolle. das sind die Kennzeichen unseres heu- tigen Programms. Dazu der bekannt gute hunte Filmteil. Neueste TONWOCHENSCHAU! Beginn:.00,.00,.10,.30 Uhr Erwerbslose wo. nur 40 Pfg. ——— Geschäftsübernahme! Meinen werten Gästen und Freunden von Heidelberg die Mitteilung, daß ich heute d. Hotel „Zum Goldenen Hirsch“ in Schwetzingen End- station der Heidelb. Straßenbahn(Schloßplatz) übernommen habe. Während der Saison täglich Spargelessen. Für Vereine u. Gesellsch. empfehle ich meine behaglichst eingerichteten Räumlich- keiten, Zimmer mit fließ. Wasssr, Autogaragen. Zeitgemäße Preise. Um geneigten Zuspruch bittet F. H. Woll, Muchencher und frau — ZSchokalee? n 6³⁰⁰ 4 * Luluwiosnaten Ludwigstr. 31 Zum MasfferHaN pralinen-packungen 200 g 60, 50 pralinen-packungen. 400 g 1. Karolll, frenkonia, Tumpf 250 g.-.50 1. pfalnen⸗Miscrung% 55, 35,30,25, 200 pralinen ohne Crem Pfd. 53, 348 Kußhäufchen ½ Pfd. 25.9 Schokolade-Waffeln/ Pfd. 25 209 Sehokolade-Pakefe 4 TfI. à 100g mSchl. S.8 Vollmilch-Schokolade 100 gr. 185 Vollmilch-Haselnuß 100 gr. 18.5 bebäck in Bechd. 500g.60,.20,.10,.- Kfbtli-, Maldbauer-, Eszet-, fleichardt-Schokolade H. Tnimig Vera in:. 4 — 3 —— I 2 4 5 Lacllen aſine Ende Donnerskag, 11. Mai 1933 in belden Thneatern ERSTAUFFUHRUGNG A L T1 E5 1 A C HNT hon „ HA. Hörbiger Engels 5 (ende in Sonmer sind Seeiische fabrnant unũ räfial Breitestraße S 1, 2 1 Waggon blumrische Seeflsche eingetroften- Mabnau Fid. 20 Fig. Sladtbekannti u. unser gröſer Schlasger Fleischsalat, Heringssalat Gemüsesalai, Appetitnappen*Pfund 35 Pfg. H. Mayonnaise 83 Proz. Fettgehalt Pfd. 20 Pfg. Ouaslitãtsmsrinaden, aus eigener Fabrikation: ff ftoſlmops, Gismaroſheringe, Hering in Geſse, Srat- horinge, Kronsordinen Dose von 40 Ffennig an. Sãſmtliohe Sorten Rãuoherfisohse täõglioh frisch aus FEührendes Fischspezialgeschäft am Platze deutscher ejgener Räͤuoherei. Sprache Zustellung irei Haus 40 Fill's Weinrestaurant 83, 2d Prima Weine zu 20, 25, 30 und 35 Pfg. Gute Küche. Kein Bedienungsaufschlagl UHeute Schlachtfest la. Kalbfleisch 15 ll. Hierzu: in einem glänzenden Lustspiel poicx und porf Prière de Moiĩsé Konzert der Musikschule in Rom 36 MHarfen 32 Klauvlere CaPlITOL: Anfang 4. 15, letzte Vorstellg. GLORIA: Anfang.30, letzte Vorstellg. .30 .30 Deutsche Weine Bowile Welowein.65 flalkammerer. Literflasche I. I5 Slas Edenkobener. Litertlasche.10 Lia unsere Inserenten! Berücksichtigt Diese Woche besond. preiswert: Ochsenfleisch, la. Qualität m. Beil. Der zarte Essigbraten(Kuhfleisch) m. Beil. Schweinefleisch, beste Qualitäten hilligst Z2UM MOUTTERTAG EMPFEHLE: meine la. Wurstwaren. Salami, echte Thüringer, billigst, ff. ge- kochter und roher Schinken, Bierwurst und Schinkenblockwurst (die beliebte Dauerwurst))h Aufschnitt, reichhaltig sortiert. —.66 bis—.724 1—.70 4 75 75 77—.60% .%—.50 4 .— 4 . ½—.30% im%.10 4 Landrot- u. Landleberw./—.30 Lyoner u. Cervela, tgl. fr.—.70 Geräucherte Krakauer./—.60 0 la. Schwartenmagen, Weiß u. rot ¼ 15 9%—.55% Valunger(Mosei) Literflasche.35 G 5 1 1. Glas Bockenh. Sonnenberg ½ Ki..00 Cias Wachstum Jak. Setzer, Groß-Bockenheim ld. Hplelwein offen.. Liter 205 Obstset Luoinsland 1/ Flasche.30 Glas Sell Hausm. Schreiber Ei..10 Si, krübeeren. /½1 Dose 90.5 l..06 Plirsiche. ½ Dose 60. U..02 Ananas in Scheiben Cironen. Sllck 5 und 6 FiI9. MOBEI. Trotz Preissteigerung der Rohmaterialien bringen wir selten schöne Modelle zu aubergewöhnlich billigen Preisen. Scehlafzimmer Eiche mit h Ausführung. Schran 180 breit 4„ Mark 295.. Dirnhaum pollert, ap. Modell Mk. 495.— Speisezimmer Nuhbaum pol., kompl. Mark 380.- Küche Mark 1 25.— natur lasiert. Ausstellung in 5 Stockwerken Möbelvertrieb Erzeugnisse Süddeutscher Möbelfabriken Mannheim, PF 7, 9- Kein Laden! fülm WAHTJEI Motten, Fliegen, Käfern u. Holzwürmern durch BEMOTI-GAS in Stück. Paket.20— Bemol flüssig Fl.-. 90 Friedr. Becher Hichaelisdogerie. G 2, 2 Kurse für Damen und Kinder. Abend- kurse für Berufstãtige. Einzelunterricht REINHIILD SGHWERD Nitglied des deutschen Gymnastikbundes.V. L 4, 4 Telephon 31 631 Sprechstunde Dienst. 11-1, Freit. 67 Ihr Haar ist nicht ünädige Frall mehr in oOordnung die Farbe ist fad, ungleichmässig und glanzlos Vielleicht drängen sich schon einzelne weihe vor; drum lassen Sie sich eine HENNA-Spülung machen und man bewundert Sie wieder täglich. ob ihrer nerrlichen Haarfülle. Aber gehen Se zum Fachman Salon OTTO KUNZ2, Mannheim Seckenheimerstraße 92 Tel. 427 33 Behandlung RM.50 Garantiert unschädlich HTUSCXUDEEX droni! Lassen Sie sich von ihm nicht erst über- raschen, machen Sie sofort eine Klixol-Kur und auch Sie werden den Frühling genießen können, auch dann wenn Sie an Heuasthma leiden. Kostenl. Ausk. gibt Ihnen d. Erfind. fllan Hlix, n.1 Sprechst. 10—12,—6, Samstag 10—4 Uhr Taſclz nien/ umßnil ie i/ Zuiull Olyfulon½ Er ist flüssiges Obst Ltr 28 Pfiennig, im Fat billiger. Auch empfehle ich: 20% 1 Flaschen zu Rm..50 frei Haus. krsle Mannnelmer Apielwelnhelterel Ferd. NIGt Tel. 52928 Gartenfeldstr. 41 Gecſiotein- Flůgel wenig gespielt, vorzügl. Instrument, sehr billi. Soelerger, Tranoyoꝛtgos eſiòft Lindenhofstraße 18. Hasstetetſ schwarz u. braun,.box, 2 Sohlen 1 Mk. 19.50 Heher P 5, 14 SA., Ss., Pg. Abbhruch Lohnende vornehm. Tä⸗] Waſſerſtein(Terrazo) tigkeit, guter ſof. Verd. und 3 kompl. Fenſter Näh. durch G. Herx,.⸗abzugeben. Gladbach, Staufenſtr. 20 Stockhornſtr. 40, Beiſel. Konfitürengeschäft Hauptverkehrslage, jahrelg. in einer Hand wegen Krankheit zu verkaufen. Erforder⸗ lich ca. 2500 RM. Angebote unter Nr. 612 an das„Hakenkreuzbanner“. Großer Möbel⸗Freihandverkauf Kompl. herrſchaftl. Einrichtg. mit all. Zu⸗ behör, ſchöne bill. Qualität in mod. Schlaf⸗ zim., Küchen, Einzelmöbel, Röſten, Matratz., Chaiſelongue, Couch, Piano, Flügel, Radio, Teppiche, Nähmaſch., Reg.⸗Kaſſe etc. Verſteigerungshalle Zimmermann, N 4, Nr. 20. Die Eltern des Kindes, das am Sonntag abend zwiſchen 7. u. 8 Uhr in der Nähe des Parkhotels die kleine, rote Ledertasche aufgehoben hat, werden gebeten, die darin befindlichen Schlüſſel beim Fundbüro(Be⸗ zirksamt) abzugeben. Die Taſche, ſamt üb⸗ rigem Inhalt, kann als Finderlohn behal⸗ ten werden. Amtl. Bekanntmachungen Städt. Schlachthof. Freilag früh auf der Freibank Kuhfleiſch Anfang Nr. 500, Donnerskag, 11. Mai 1933 1 1933/ 3. Jal ANMBRA 2 tolle Stunden: Anny Ondra der Meisterin des Humors in ihrem besten aller bisherigen Lustspiele Vſ, f,, — 5 S der Tages kreich fäl eEs Keglmentsf ei Weil am 9 Grenze große Genf von Abrü —— zu Eng eſſern, nachden des außenpoliti längere Beſpreck miniſter, der ei ausgegangen w ſehr offenherzig 9 des deut Das vielgeliebte Findel- und Adoptivkind des 13. Hochland-Regiments. der Sprühteufel, erweckt Lachsalve um Lachsalve und läßt das Haus erdröhnen. wiſſe Bedeutun ſenberg eine chen Sonderbo yde⸗Hotel in L tunden in An Amerika wi— 35 irgendeine eſt davon über herechte Löſung eſſe des Frieden et nach wie v ſchen Wehrverböä len ſollen. Die eine revolutionä ſere eigene Ang Staat etwas an In der Re Rittwoch die S. neuen Ordinari eſſor Alfred Porleſung erhiel Rechts und lint Banner des neu „daß auch it lich der neue G eigenartigen Er c an die„Gr ten Fakultäten ib tiſches und und Herzen der berade die Hock zen der Befrein ie Ausdr ber die„politi ieſe„unreife I. olizei gegen ſie ellte ſie vor 7 gdie Rechte des felten warf ma ber auf den K In weilteren Hauptrollen: Werner Fütterer/ Adele Sandrocłk Otto Wallburg/ Willy Stettner — NEUESTE FOX-TONWOCHE Bis.30 Uhr auf allen Plätzen nur 70 Pfennig. Anfangszeiten:.00,.10,.20,.40 Uhr. fnhhmn m— f frr nen v. 5 1* H81 2104 Heute letzter Tag huch und Anſck ils durch die A 705 1 r des groſen Fllms par damals! 3. . Und weiter 1 ſhule ein Akt hollzogen: Die 7 Kampf„Wider ufgenommen. die„Dichter un nas Mann, d dem bewaffneter den Studenten hat, iſt auch dal in Berlin und Abteilungen der UIXNIVENSUNM brigltte Heim in: tien längere„ hle marxiſtiſchen Der he auf Laſtwa Kibliothek des Läuier feld⸗Inſtituts, Sexual⸗Forſcher Dle letzten Vorführungen Dramauscne Geschennisse im Bergmilieu Ein würdiges Gegenstück zu den besten Fank und Trenkerfilmen Verkaufsstelle: Dislex Ui.2 und H 2,7 Reparaturen Gebr. Fahrräder Dazu: GROSSES TON-VORPROGGRANMNM der n. ugendliche haben Zutritt. ücſichtigt“. Au⸗ esinn: 250,.o0,.10,.40 Pau/ Horbiger Frita Kampers 00 e Tonfilm aus dem Militärleben— ab morgen Marathon 17 Erwerbslose 40 Pfennig 2 EN IVERSCU 4—50 Lustspieldarsteller,— sunmgE:— 0 0 A im öhepunkte der Komik— 5 6 Winstons eſes Kampfes 2 Stund ber am Mittw Schleuderbret-Arodate- er überfüllten 33———— Rumler ſammel Wein iaus Rosenhof———— ſiz meiſt im ſch lner Opernplatz K 4. 19 f 1 7 90 0 8 4 Wochenlans bis.30 Un obo'geſ der stets gemütliche Autenthalt. 0 Delsk ZAmme! I. A5 Lb 4 7, esòe ti 2 4 14 4 gener Naturreine Weine, bei zeitgemü- W 2 de Ell Donnes Slao lnd Zammslag im 12, 21 heshalb vom Di peil er vom B gen Preißen. ine große Hak pollzelstunde-Verlüngerung in großer Auswahl Ver län— ErUng Onl.: OOiee, STioglor ert üine begeiſterte sehr preiswert! Gutgepflegte Biere und Weine, preiswerte Küche ind Kameraden Tiazsbe,. M virz, fillim irieriunkam xr am Aulera Swienmt Dunes Einzelmöbel aller Art len, an deme Lealrks-Verireter S O RDO T, Hannnelm Chr. Berg Feiephon Kr. 403 24- Belenstr. 2 0n.Hauptbn) Augusta-Aulaße 7— Telepnon 42 5s2 foo M. A J. Laub un umirz llzug mit den Spezialität; Betten, Polsterwaren, Matratzen fe eErsHahn direkt vom Meister, billig und gut! Telephon Nr. 403 24 zundenen„Geiſ feichshauptſtadt, Geanhes Gahet kiens Fontenprhufts„enens———