1 Stzter Tag nen Flims er Uier on ulhon HNE:— nStons fEl-Iiobale⸗ —** bis.30 Uhr und flangplälze 0 piennig 1033/ 3. Zahrg./ Ar. 114 * cie. Beſtellungen nehmen Erlcheinen(auch durch höhers Gewalt) verhinderi. Negelmuͤßig des außenpolitiſchen Amtes der NSDA gusgegangen war, 1 des deutſch⸗ engliſchen viſſe Fſen — Sonderbotſchafter Norman Dawis * in London, die eine Dauer von zwei r* links 2 Zuch in den deneſchen Hoch + en Jugend“! Damals ſchickte man die olize ellte die Rechte des aldeniſchen Bürgers, 4 2 warf man ſie ſogar in die Gefängniſſe. piasky, Dehn, Gumbel, die dem bewaffneten aber am r überfüllten Antrittsvorleſung des Profeſſor meiſt im ſchlichten oas Mariomarsoziarismiscne Zismer-Zi2. Kiphonz- Et 625 Frerteiereegk Gchelftletrung: leigung: P ö, ida, Telephon 31 471. Das Hakenkrenug bauges erſcheint g mal ellgerzuſtellung zuzüglich 30 Pig. bei Briefträges entgegen. Zeitung am beſtehr- Lein Anſpruch am Clchadigung Willendgebiet en. monatlich 3,10 Rün.: bei T die Poſtämter und erſcheinende Bellagen aus allen nellung znallolich die Mannheim, Freikag, 12. Mai 1933 40˙P Fi Die 3geſ nach aufliegendem ees Freiverkauf 15 Pfg. 5 KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Millimeterzeile 15 Die 4 alzene Allt 8001 5 M 5 igen ⸗ Ann u eigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme; Mann⸗ heim P5, 132, Telephon 51 471; Zahlungs⸗ und U Mmeig 0 enn paltene Millimeterzeile im Textie n le 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabat, füllungsort: Mannheim. lusſchließlicher Gerichtsſtand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Dag„Hakenkreugbanner“ Ludwigshafen 4960 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung berlagsort heidelberg der Tageskampf Frankreich ſ in ſeinen Provokationen ge⸗ enüber Deutſchland fort und veranſtaltet dicht ei Weil am Rhein an der deutſch⸗franzöſiſchen Frenze große Truppenübungen, während in Genf von Abrüſtung geſprochen wird. Das Ver⸗ — zu England ſcheint ſich allerdings zu eſſern, nachdem Alfred Roſenberg, 25 Chef „eine längere Beſprechung mit dem engliſchen Kriegs⸗ miniſter, der ein Empfang im Oberhaus vor⸗ hatte. Die Beſprechung iſt ſehr offenherzig verlaufen und hat für die Zu⸗ erhältniſſes ge⸗ Bedeutung. Am gleichen Tage führte Ro⸗ erg eine Unterredung mit dem amerikani⸗ im unden in Anſpruch nahm. Amerika wird niemals einer Wiederaufrü⸗ irgendeiner Nation zuſtimmen, es iſt aber et davon überzeugt, daß eine für Deutſchland rechte Löſung der Abrüſtungsfrage im Inter⸗ iſe des Friedens unbedingt nötig iſt. Nur mu⸗ nach wie vor lächerlich an, daß die deut⸗ en Wehrverbände eine militäriſche Rolle ſpie⸗ in ſollen. Die deutſchen Wehrverbände ſind eine revolutionäre und politiſche Garde, die un⸗ 1 ſere eigene Angelegenheit iſt und keinen andern Sigat etwas angeht! In der Reichshauptſtadt ſcharten ſich am Rittwoch die Studenten der Univerſität um den euen Ordinarius für politiſche Pädagogik, Pro⸗ or Alfred Bäumler. Dieſe erſte deutſche orleſung erhielt einen ſymboliſchen Charakter! des Dozenten leuchtete das ner des neuen Deutſchlands, um zu verkün⸗ end⸗ der neue Geiſt eingezogen iſt. Endlich! Mit eigenartigen Erinnerungen denkt man heute zu⸗ die„Gumbels“, die in den verſchieden⸗ * akultäten an den deutſchen Univerſitäten tiſches und marxiſtiſches Gift in die Hirne erzen der jungen Studenten einſpritzten. berade die Hochſchulen aber waren es, auf de⸗ zen der Befreiungskampf ſeinen ehrlichſten und e Ausdruck fand. Damals lachte man er die„politiſch verhetzten“ Studenten, über gegen ſie, ſchlug ſie mit Gummiknüppeln, ſie vor Di ſoliaroerigde entzog ihnen i ja nicht er auf den Kathedern ſtanden Leute wie Na⸗ ſig in ihrer welt⸗ ünſchaulichen Einſtellung von Leuten wie Rad⸗ ch und Anſchütz durch nichts unterſchieden, is durch die Art ihres Sprachſtilis. D bar damals! Zu Brünings und Remmeles Zei⸗ as * Und weiter hat ſich ebenfalls auf der Hoch⸗ ſhule ein Akt von ſymptomatiſcher—— bollzogen: Die Deutſche Studentenſchaft hat den I Kamp „Wider den undeutſchen Geiſt“ aktiv gufgenommen. Sie hat den Krieg erklärt an die„Dichter und Denker“ des Tho⸗ nas Mann, der ſich ſ. Zt. in Erlangen mit eichsbanner zuſammen bei den Studenten ganz beſonders beliebt gemacht hat, iſt auch dabei. Schon am Samstag haben ih Berlin und in anderen den zeihhüche⸗ lbteilungen der Studenten⸗SA den Leihbüche⸗ kien längere„Beſuche“ abgeſtattet und dabei kle marxiſtiſchen, volksfremden Bücher entfernt, he auf Laſtwagen weggeſchafft wurden. Die kibliothek des berüchtigten Magnus Hirſch⸗ feld⸗Inſtituts, die Giftküche dieſes jüdiſchen ezual⸗Forſchers“, wurde dabei beſonders„be⸗ kückichtigt“. Aus dieſer Sammlung wurden al⸗ lein behtie tauſend jüdiſcher und ſittengefähr⸗ hender Bücher„aunsſortiert“. * Der dritte Akt, der dramatiſche Höhepunkt Heſes Kampfes gegen den undeutſchen Geiſt, hat Mittwoch abend ſtattgefunden. Nach häumler ſammelten ſich viele tauſend Studen⸗ raunhemd, um am Ber⸗ ner Opernplatz die feierliche Verbrennung von 00 geſammelten Schriften vorzunehmen. utz Hippler, ein viel genannter Führer hes ſtudentiſchen Befreiungskampfes, der einmal eshalb vom Burr beſtraft wurde, heil er vom Balkon der Berliner Univerſität ine große Hakenkreuzfahne herunterließ und ine begeiſterte Rede an ſeine Kommilitonen ind Kameraden hielt, dieſer gleiche, der aber ſie die Waffen geſtreckt hat, durfte den Tag er⸗ lihen, an dem er einen überwältigenden Fak⸗ elzug mit den Wagen der Erzeugniſſe des über⸗ ündenen„Geiſtes“ durch die Straßen der eichshauptſtadt, durch das Brandenburger Tor Das iſt keine Ritterlicheeit: Des Kovanz des außenpolitiſchen Veauftvagten der KsDaß Zofenberg am engliſchen Gefallenendentmal beſchüdigt und entwendet London, 11. Mai. Am 44 Gefal⸗ lenendenkmal, wo Alfred Roſenberg, wie ge⸗ meldet, am Mittwoch einen Kranz mit einer ſchwarz⸗weiß⸗roten und einer Hakenkreuzſchleife niedergelegt hatte, ereignete ſich am Donners⸗ tag vormittag ein unerhörter Vorfall. Ein Mann, deſſen Perſonalien noch nicht feſtſtehen, fuhr in einem Kraftwagen an dem Denkmal vor, beſchädigte den Kranz und entfernte die Hakenkreuzſchleife. Nach der Tat fuhr er in ſei⸗ nem Kraftwagen eiligſt davon. Donnerstag mittag fuhren wieder 2 Kraft⸗ fahrer am engliſchen Gefallenendenkmal vor, nahmen den Kranz, den Roſenberg angebracht hatte, ab und fuhren mit dieſem davon. Ein englijcher Marrijt ber Tüter London, 11. Mai. Als Alfred Roſenberg von der Entfernung des Kranzes unterrichtet wurde, den er am Mittwoch an dem Cenotaph niedergelegt hatte, ſagte er, daß er auf das Tiefſte verletzt worden ſei. Aus ſeiner Umge⸗ bung wurde ſpäterhin erklärt, Roſenberg ſei ſchmerzlich überraſcht. Er hahe den Kranz zu Ehren der gefallenen engliſchen Soldaten nie⸗ dergelegt im Nomen des Reichskanzlers und des deutſchen Volkes e ihn den Fürſorge des engliſchen Volkes überlaſſen. Der Zwiſchen⸗ fall, der ſich ereignet habe, ſei außerordentlich traurig. Die Entfernung des Kranzes iſt durch einen Angehörigen der Arbeiterpartei namens Sears erfolgt, der ſich zu einer Nachwahl aufſtellen laſſen will. Er iſt Vorſitzender einer Zweigſtelle der„Britiſchen Legion“, einer Vereinigung ehe⸗ maliger Kriegsteilnehmer in Aylsham. Sears erſchien ſpäter vor dem Polizeigericht und wur⸗ de mit 40 Shilling() Strafe wegen Sachbe⸗ ſchädigung belegt. Die Gerichtsverhanblung gegen den Kranzbieb London, 11. Mai. Die Verhandlung ge⸗ gen den Hauptmann Sears, der den von Al⸗ fred Roſenberg niedergelegten Kranz von dem Cenotaph entfernt hatte, fand am Nachmittag in dem Polizeigerichtshof von Bow Street ſtatt. Der Poliziſt, der Sears verhaftet hatte, warf ihm bei der Verhandlung vor, daß er ſh des Diebſtahls an öffentlichem Eigentum ſchuldig gemacht habe. Szars erklärte, daß er unſchul⸗ dig ſei, weil es fſir die Engländer, die für ihr Vaterland gefallen ſeien, eine Beleidigung dar⸗ ſtelle, wenn ein Mann wi nofeberg⸗ der doch ein offizieller Abgeordne ez Hitlers ſei, einen K Alle einig in den Veodüchtigungen gegen uns: Der Kampf gegen bie beutjchen Wehrverbände auf der Abrüſtungskonferenz Genf, 11. Mai. Im Effektivausſchuß wurde heute der Kampf gegen die deutſchen Wehrverbände auf der ganzen Linie forkge⸗ ſetzt. Den Angriff eröffnete der polniſche General Burkhart, der ſeine perſönlichen Er⸗ fahrungen bei den polniſchen Aufſtändiſchen⸗ verbänden in dem Verbergen von Gewehren in Grubenſchächken zum Beſten gab und dar⸗ aus den Schluß zog, daß die deutſchen Ver⸗ bände mit ähnlichen Methoden ihre katſäch⸗ lichen militäriſchen Rüſtungen und ihren mi⸗ litäriſchen Charakter zu verbergen pflegten. Ferner ſtützte dieſer polniſche„Sachverſtän⸗ dige“ für ungeſetzliche militäriſche Verbände ſeinen Angriff gegen die deutſchen Wehrver⸗ bände auf die geplanke Einführung des frei⸗ willigen Arbeiksdienſtes, der, nach polniſcher Auffaſſung, katſächlich die Einführung der Wehrpflicht in Deulſchland be⸗ eute.— Der engliſche General Temperley bekonke, daß allein das Work„Wehr“-Verbände und „Wehr“-Sport für den militäriſchen Charak⸗ ker genügend ſeien und daß an dem militäri⸗ ſchen Werk und der kriegsmäßigen Verwend⸗ barkeit der deutſchen Wehrverbände kein Zweifel möglich ſei. Der frühere belgiſche Generalſtabschef Callek ſtützte ſeine Beweis⸗ führung auf die Richklinien des Reichskura⸗ koriums für Jugenderküchtigung und macht insbeſondere darauf aufmerkſam, daß die dort vorgeſehene Beſchirrung von Pferden zweifellos zu milikäriſchen Ausbildungszielen aufgenommen worden ſei. Der deukſche Verkreler, General Schön⸗ heinz, krat in großer Sachlichkeik und mit Enk⸗ ſchiedenheik dieſen völlig unhalkbaren und rein kendenziöſen Angriffen gegen die deul⸗ ſchen Wehrverbände enlgegen und wies über⸗ zeugend nach, daß, nach den von den Aus⸗ ſchußmilgliedern vorgebrachken Merkmalen jeder Kegelklub und jeder Geſangverein, ja ſo⸗ gar die Heilsarmee als Organiſalionen mili⸗ käriſchen Charaklers erklärk werden müßten und bei der Berechnung der nakionalen Ar⸗ meen einzureihen ſeien. Die deulſchen Wehrverbände als Ver⸗ bände militäriſchen Charakkers erklärk. Genf, 11. Mai. Der Effektivausſchuß der Abrüſtungskonferenz hat am Donnerstag in einer erſten vorläufigen Abſtimmung mit 9 gegen 2 Stimmen, bei 8 Stimmenkhaltungen beſchloſſen, die im Reichskurakorium für Ju⸗ genderküchtigung zuſammengefaßken deukſchen Wehrverbände, wie Skahlhelm, SA und SS⸗— Organiſationen, als Verbände militäriſchen Charakters zu erklären. Gegen den Antrag ſtimmten Deukſchland und Ungarn, für den Ankrag, England, Frankreich, Polen, Tſche— choſlowakei, Südſlavien, Rumänien, Holland, Portugal, und Belgien. Die Vereinigken Skaaten, Ikalien, Oeſterreich, Spanien, Schwe⸗ den, Finnland, Japan und Türkei enkhielten ſich der Stimme. Der Ausſchuß wird nunmehr eine Schlüſ⸗ ſelformel ausarbeiken, um die bei der end⸗ gültigen Feſtſetzung der deutſchen Heeres⸗ ſtärke anzunehmende Geſamkziffer der deut⸗ ſchen Wehrverbände feſtzuſtellen. Die Ab⸗ ſtimmung hat jedoch nur einen vorläufigen Charakter, da die geſamken Beſchlüſſe des Effektivausſchuſſes in zweiter Leſung im Haupkausſchuß noch einmal durchberaken und ſodann zur Endabſtimmung gelangen. Aus der vorläufigen Abſtimmung erklärk ſich auch die große Zahl der Stimmenthaltungen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß dieſer Beſchluß des Effektivausſchuſſes auf deutſcher Seike in keiner Weiſe als bindend angeſehen wird. und die Linden zum Opernplatz führen konnte. Und dort, wo die Fackeln Mizber und Piher wurden, loderten die Flammen höher und höher in den ſchwarzen Himmel. 20 000 Bücher und Schriften ſpeiſten ſie. Dieſer Scheiterhaufen, der das Ende des fjüdiſchen Intellektualismus be⸗ deutet, iſt zur Fackel des neuen Geiſtes gewor⸗ den, die über das deutſche Reich hinwegleuch⸗ tet als Verkünder des Neuen„Großen, Ehrlichen und Volkhaften. Kranz niederlege. Der Schutzmann führte dar⸗ auf aus, daß es jedermann erlaubt ſei, jed⸗ wede Art von Kranz oder Blumen niederzule⸗ gen. Die Verhaftung von Sears erfolgte, nach⸗ dem er den Kranz in die Themſe geworfen hatte. Der Kranz wurde aber wieder heraus⸗ gefiſcht und feß als Beweisſtück dem Gericht vor. Der Angeklagte Lesuz daß er im guten Glauben gehandelt habe, um ſeine privaten na⸗ tionalen Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Der Verteidiger wies darauf hin, daß der An⸗ geklagte ein Mann ſei, der ſich im Kriege große Verdienſte und Orden erwor⸗ ben habe. Er habe ſich um die nationale Be⸗ wegung verdient gemacht, wobei auf ſeine Tä⸗ tigkeit in der britiſchen Legion hingewieſen wurde. Er empfehle ihn deshalb der Milde des Gerichts. Der Richter verwarnte den Angeklag⸗ ten, da das natürlich nicht die richtige Art ſei, private Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Er könne aber nicht auf Diebſtahl erkennen, ſon⸗ dern nur auf—— worauf er ihn mit 40 Shilling Strafe belegte. Der Angeklagte nahm das Urteil an. Bisher iſt es noch nicht feſtzuſtellen geweſen, wer am Morgen der Tat den Kranz beſchädigte und das Hakenkreuz am Kranz beſchädigte. Jjt das„fair play“? Zum Zwiſchenfall in London. Berlin, 11. Mai. Der unerhörte Vorfall in London, wo der von Alfred Roſenberg am engl. Gefallenendenkmal niedergelegte ranz ſeiner Hakenkreuzſchleife beraubt und ſpäter ganz entwendet worden iſt, wurde in Berliner politiſchen, ſowohl als auch offiziellen Kreiſen mit dem äußerſten Befremden zur Kenntnis ge⸗ nommen. Wie die Telegraphen⸗Union erfährt, wird man ſich auch amtlicherſeits mit dem Vor⸗ fall beſchäftigen. Das ſehr milde Urteil gegen den Täter bedeutet für das deutſche Rechts⸗ empfinden eine neue Beleidigung. Es ſteht feſt, daß, wenn umgekehrt jemand in Deutſchland ſich eines ſolchen Verbrechens ſchuldig gemacht hätte, den Täter eine ſehr ſchwere die fe getroffen haben würde. Die Eng⸗ länder, die ſtets und bei jeder Gelegenheit für fair play eintreten, haben es bei dem Beſuch Roſenbergs in London jedenfalls an fair play fehlen laſſen, was in dieſem Zuſammenhang noch beſonders geſagt ſei. Der Nationalgruß des beutjchen Volkes Hochheben ber Hand In manchen Kreiſen beſteht das Bedenken, daß das Hochheben der Hand bei dem Singen des Deutſchlandlieds und des Horſt Weſſellieds (erſte und vierte Strophe) ſowie bei dem Hul⸗ digungsruf:„Sieg⸗Heil“ gleichbedeutend ſei mit der Bekundung der Zugehörigkeit zur NSDA. Dieſe Auffaſſung iſt irrig. Das Erheben der rechten Hand iſt zum Nationalgruß des deut⸗ ſchen Volkes geworden und ſoll lediglich die Eingliederung in den heutigen Staat und die innere Verbundenheit mit dem neuen Deutſch⸗ land bekunden. Wie bie rote gilje wirkie NS⸗Funk. Chemnitz, 11. Mai. Der Orts⸗ gruppe Siegmar bei Chemnitz der NSDaAP ge⸗ lang es einen großangelegten kommuniſtiſchen Schwindel aufzudecken, durch den ſchlaglichtartig erwieſen wird, wie die rote Hilfe praktiſch „wirkte“. Bei einer politiſchen Auseinanderſet⸗ zung war im Februar der Antifa⸗ und Terror⸗ gruppenführer Anton Ehrhardt tödlich verletzt worden. Eine Geldſammlung, die von der ro⸗ ten Hilfe für die Witwe durchgeführt wurde, brachte einen Betrag von 1700 Reichsmark zu⸗ ſammen. Jetzt wurde der Ortsgruppe der NS⸗ DaAP bekannt, daß die Witwe Ehrhardts ſich in außerordentlich großer wirtſchaftlicher Rot be⸗ finte⸗ Als man nähere Erkundigungen einzog, tellte es fan heraus, daß die Witwe von den für ſie geſammelten 1700 RM. lediglich zwei⸗ mal 15 Reichsmark erhalten hatte, während der Reſt des es ſpurlos verſchwunden iſt. Frektag, 12. Mal 1932 Deutfthland hat feine vertvüge voll evfüllt Alfred Rofenberg über ſeine Londonesr Beſprechungen London, 11. Mai. Herr Roſenberg, der Leiter des außenpolitiſchen Amtes der VS⸗ DaApP, gab am Mittwoch vor den Vertrekern der deuktſchen Preſſe Erläukerungen zu Deutſch⸗ land betreffenden Fragen, über die in Eng⸗ land unklare oder nichtverſtändliche Auffaf⸗ *5 im Umlauf ſind. inzelgeſ Raßfa ſeien häufig mit falſchem Maßſtab gemeſſen worden, a man das große Geſchehnis einer Revolulion nichk voll verſtanden und erfaßk habe. Was für England das Meer ſei, das ſei für Deukſchland der Staaksbegriff, der im Sinne des alten wirklichen Preußenkums— der Pflichterfüllung, der Sauberkeit in der Skaaks⸗ verwaltung und der Sparſamkeit ſeine Erfül⸗ lung finden müſſe. Das ſei nicht etwa preu⸗ ßiſcher Militarismus. Es ſei nicht zu leug⸗ nen, daß Deukſchland heute eine Kriſe in der Außenpolitik durchmache. Deutſchland müſſe die wenigen ihm verbliebenen Rechte eindeu⸗ tig verkreken. Deulſchland habe die Verkräge voll erfüllt und werde für die Gleichbe⸗ rechligung in Polikik und Wirkſchaftk kämpfen. Roſenberg erinnerke dabei an die Polen gemachken Zuſagen, daß Deutſchland ſich in⸗ nerhalb der Vertragsverpflichtungen halten werde. Deukſchland werde aber auch im Rah⸗ men dieſer Verkräge ſein Rechk ſu⸗ earſei ſei Zeil für die ihrerſeils an die Verkragserfüllung heranzugehen. Man müſſe auch daran erinnern, daß die Reviſionsvorſchläge —————————— Zujammenichluß aller organſfierten Dentijten Deutjchlands Berlin, 11. Mai. Die bisher nebenein⸗ ander beſtehenden Denkiſtenverbände,„Be⸗ rufsverband Deukſcher Denkiſtenangeſtellten⸗ organiſationen e..“ und„Reichsverband Deutſcher Denkiſten e..“ haben ſich zu ge⸗ meinſamer Arbeit zuſammengeſchloſſen und ihre geſamke Organiſakion vorbehalklos in den Dienſt der nakionalen Regierung geſtellt. Der Verein osfalifiſe Ingenieure unker nakionalſozialiſtiſcher Führung. Berlin, 11. Mai. In Berlin kagte die Geſamtverkrekung des Vereins deukſcher In⸗ genieure(Vo)), zu der ekwa 80 Abgeordnete aus allen Teilen Deukſchlands erſchienen wa⸗ ren. Die Verſammlung war einig in dem Wunſch, die ganze Kraft des Vꝰ in den Dienſt der großen vom Reichskanzler Hitler gekennzeichneken Aufgaben des neuen Deutſch— land zu ſtellen. Zum Vorſitzenden wurde ein⸗ ſtimmig Dr. ing. Heinrich Schult, Berlin (NSoAp) gewählt. Der Geſamtvorſtand iſt auf nakionalſozialiſtiſche Grundlage geſtellt. Dem Vorſtand gehören u. a. an die Nakional⸗ ſozialiſten Dr. Reukher, Mannheim, Staatsſekrekär Ohneſorge, Berlin, Dr. Bier⸗ hals, Mülheim. Die Tagung legte am Schluß ihr Bekenntk⸗ nis für Reichskanzler Hitler in einem Tele⸗ gramm nieder. Heilbehandlung der Kriegsbeſchädigken nur durch ariſche Aerzle. Berlin, 11. Mai. Bekannklich hat der Reichsarbeitsminiſter durch die Verordnung vom 22. April 1933 für die kaſſenärztliche Behandlung der Sozialverſicherken, darunker auch der verſicherken Kriegsbeſchädigten be⸗ ſtimmt, daß nur ariſche Aerzte zugelaſſen ſind. In Auswirkung der genannken Verord— nung hat der Reichsarbeitsminiſter nunmehr in einem Erlaß an die Hauptverſorgungsemp⸗ fänger und Verſorgungsämter vorgeſchrieben, daß die gleichen Beſtimmungen auch für die Behandlung nichtverſicherker Kriegsbeſchädig⸗ ker zu gelten haben. Kutz und bündig Die amerikaniſche Regierung hak ein be⸗ deutungsvolles Programm zur Ueberwachung der Induſtrie und Förderung der Baukätigkeit ausgearbeitet, deſſen Annahme durch die Zu⸗ ſtimmung des Senakls geſicherk iſt. Der Zuſtand Gandhis war bereits am dͤritken Tage ſeines Hungerſtreiks beſorgnis⸗ erregend. Es verlautek jedoch, daß er den Hungerſtreik auf keinen Fall vorzeikig abbre⸗ chen wolle. Die Formel für den Zollfeierkag enthält „Daily Telegraph“ zufolge 3 Paragraphen. U. a. wird angeregk, daß die Regierungen von jetzt bis zum Ende der Weltwirkſchaftskonfe⸗ renz keine neuen Schritte unkernehmen, die die Schwierigkeiten des inkernationalen Han⸗ dels gefährden können. Ab 31. Juli ſoll jede Macht zu einer Kündigung des Zollfeierkages berechtigk ſein. nicht von Deulſchland, ſondern von den n ausgekragen ſeien. Die Beſprechungen mit Norman Davis ſeien ſehr höflich und ſachlich verlaufen. Von Amerika wurde das Recht Deukſch⸗ lands auf ſeine Sicherheit grundſätzlich nicht beſtritten. Davis habe gewiſſe Empfehlungen gemacht, wie man über die Schwierigkeiten in Genf hinwegkommen würde. Dieſe Emp⸗ fehlungen würden den deukſchen amklichen Stellen zur genauen ſachlichen Nachprüfung vorgelegk. Trotz frecher Zentrumsheizs: Wien⸗ und Aomreije des Aeichsjuftiz⸗ kommijjar DrFrank Berlin, 11. Mai.(Eigener Drahtbericht). Wie die nationalſozialiſtiſche Tageszeitung in Berlin meldet, wird der Reichsjuſtizkommiſ⸗ ſar, Staatsminiſter Dr. Frank, ſeine Reiſe nach Wien am kommenden Samstag früh an⸗ treten. Er wird als Führer des nationalſozia⸗ liſtiſchen Juriſtenbundes und als Vertreter der Reichsleitung der NSDAp insbeſondere der öſterreichiſchen NSDAp die Grüße Adolf Hit⸗ lers überbringen. Wie wir weiter erfahren, wird Miniſter Dr. rank vom italieniſchen Juſtizminiſter zu einem eſuch in Rom eingeladen, der Mitte Juni ſtattfinden wird. Reichsjuſtizminiſter Dr. Frank wird bei die⸗ ſer Gelegenheit in Rom einen Vortrag in ita⸗ lieniſcher Sprache halten über den Neubau des deutſchen Rechtes. Aeue heutjche Auslanosvertreter Berlin, 11. Mai. Im auswärtigen Dienſt treten, wie Berliner Blätter melden, folgende Veränderungen ein: Der deutſche Geſandte in Bern Dr. Artur Müller wird demnächſt in den dauernden Ruheſtand verſetzt werden, weil er die Altersgrenze erreicht hat. Sein Nachfolger wird der deutſche Geſandte in Oslo Freiherr von Weizſäcker. Der deutſche Generalkonſul in New Pork Schwarz iſt auf Grund des Beamten⸗ geſetzes ſeines Amtes enthoben und dienſtent⸗ laſſen. Als Nachfolger des kürzlich verſtorbenen Generalkonſuls von Keßler iſt der Legationsrat erſter Klaſſe Wiehl vom deutſchen Generalkon⸗ ſul in Treſtoria ernannt. Anſtelle des aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten ausſcheidenden Generalkonſul Dr. Breitling in Barcelona tritt der Legations⸗ rat erſter Klaſſe Köcher. Die Ooganiſation des deutſchen Aobeitsfvont NS⸗Funk. Berlin, 11. Mai. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Rob. Ley, hat folgende Anordnungen erlaſſen: „Anordnung Nummer 1: Die Deutſche Ar⸗ beitsfront beſteht aus dem Zentralbüro als der Leitung und den beiden Säulen: Geſamtver⸗ band der deutſchen Arbeiter und Geſamtverband der deutſchen Angeſtellten. Das Zentralbüro hat die—* die bis⸗ herigen Verbände in die neue Organiſations⸗ form zu überführen und den ſtändiſchen Aufbau mit vorzubereiten. Zu dieſem Zweck hat das Zentralbüro den ſtändiſchen Aufbau mit vorzubereiten. Zu dieſem Zweck hat das Zentralbüro den Kleinen und Großen Arbeitskonvent. Dem Kleinen Arbeitskonvent obliegt die Verwaltung der verſchiedenen Aemter. Dem Großen Arbeitskonvent gehört als Amt der Kleine Arbeitskonvent an. Darüber hinaus gehören die Leiter der Hauptberufs⸗ und Haupt⸗ fachſchaften und ſonſtige bedeutende Vertreter der Gewerkſchaftsbewegung an. Der Große Ar⸗ beitskonvent beſteht aus 60 Mitgliedern. Der Geſamtverband der Arbeiter und der Ge⸗ ſamtverband der Angeſtellten haben je einen Führer und einen Führerbeirat. Dieſe beiden Geſamtverbände haben eigene Finanzhoheit und das Beſtimmungsrecht über die Perſonalpolitik in ihren Verbänden. Selbſtverſtändlich hat das Zentralbüro das Einſpruchsrecht und in Zweifelsfällen die letzte Entſcheidung. Die erſte Aufgabe der Geſamtverbände iſt die Zuſammenfaſſung der in verſchiedenen Ge⸗ werkſchaften vorhandenen Berufsſtände wie 3 B. die Zuſammenfaſſung der Holzarbeiter⸗, Bau⸗ arbeiter⸗, Metallarbeiter⸗Verbände uſw. die Schaffung von Kartotheken und Zentralkaſſen. Damit verbunden muß eine Angleichung der verſchiedenen Beitragsleiſtungen erreicht werden, jedoch iſt auch hier eine gewaltſame Nivellie⸗ rung zu vermeiden. Grundſätzlich wird in keiner Organiſation abgeſtimmt, ſondern der Führer wird ernannt und die Entſcheidung liegt immer in der Hand des ernannten Führers. Den Mitgliedern des Großen Arbeitskonvents werden beſtimmte und begrenzte Aufgaben übertragen, deren endgül⸗ tige Aelbelt in einer feierlichen Sitzung des Großen Arbeitskonvents verkündet wird. Der Kleine Arbeitskonvent beſteht aus fol⸗ genden Mitgliedern: 1. der Führer der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Robert Ley, M. d.., 2. der Führer des Geſamtverbandes der Arbei⸗ ter, Walter Schuhmann, 3. der Führer des Geſamtverbandes der Ange⸗ ſtellten, Albert Forſter, M. d.., 4.— 2 1 des Führeramtes Rudolf Schmeer, 5. der Leiter des Amts für ſoziale Fragen, Franz Stöhr, M. d.., 6. der Leiter des Organiſationsamtes, Reinhold Muchow, 7. der Leiter des Propaganda⸗ und Preſſeamts, Hans Biallas, 8. der Leiter des Tarifamts: noch nicht ernannt, 9. der Leiter der Rechtsabteilung: noch nicht ernannt, 10. der Leiter des Amts für berufsſtändiſche Auf⸗ gaben Dr. Max Frauenhofer, 11. der Leiter des Schulungsamtes, Otto Goh⸗ des, M. d.., 12. der Leiter der wirtſchaftlichen Betriebe der Geſamtverbände der Arbeiter und Angeſtell⸗ ten, Bankdirektor Karl Müller, 13. der Schatzmeiſter Paul Brinkmann, verwal⸗ tet gleichzeitig die Kaſſe des Geſamtvorſtan⸗ des der Arbeiter, 14. der Leiter des Jugendamtes: noch nicht er⸗ nannt. In den Großen Arbeitskonvent werden fol⸗ gende Perſonen berufen: Die Leiter der Aemter im Kleinen Arbeits⸗ konvent, die Leiter der Hauptberufs⸗ u. Haupt⸗ fachſchaften. Grundſätzlich werden zu Leitern der Aemter im Kleinen Arbeitskonvent und zu Leitern der Hauptberufs⸗ und Hauptfachſchaften nur Par⸗ teigenoſſen ernannt, die bereits durch ihre bis⸗ herige Tätigkeit bewieſen haben, daß ſie dieſer würdig und dieſer Aufgabe gewachſen ind. Außerdem werden bereits heute in den Gro⸗ ßen Arbeitskonvent folgende Perſonen berufen: Bernhard Otto⸗Berlin, Jakob Kaiſer⸗Köln, Dr. Theodor Brauer⸗Königswinter, Franz Behrens⸗ Berlin, Hermann iltzow⸗Hamburg, Auguſt Faltin⸗Berlin. Es wird meine Hauptaufgabe ſein, die Deut⸗ ſche Arbeitsfront ſo lebendig wie möglich zu ge⸗ ſtalten. Sie darf nicht wieder in den gleichen Erſtarrungszuſtand verfallen, an dem die alten Gewerkſchaften zugrunde gegangen ſind. Das endgültige Ziel iſt die Schaffung der Stände, die als Bauſteine dem neuen Staat ein⸗ gefügt werden. Berlin, 11. Mai 1933. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, gez. Robert Ley.“ Kowvvuption, Korvudtion 400 000 RM. Gewerkſchafktsgelder für Reichsbanner und SPD-Preſſe noch in dieſem Jahr gezahlt. Verlin, 10. Mai. Die bereits gemeldele Beſchlagnahme des Vermögens der Spo und des Reichsbanners und aller ihnen naheſte⸗ henden Organiſationen, zu denen auch ihre Zeikungen gehören, erfolgke, wie wir ergän⸗ zend erfahren, durch den Generalſtaatsanwalt beim Landgericht 1, bei dem gegen die Führer der Freien Gewerkſchaften, den ſozialdemo⸗ kratiſchen Reichstagsabgeordneten Leipart und Genoſſen, ein Verfahren wegen Unkreue und Bekruges ſchwebk, auf Grund der bisher angeſtellten Ermitklungen in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Korruptionsdezernat des Preu⸗ ßiſchen Juſtizminiſteriums auf Grund des Pa⸗ ragraphen 1 der Verordnung des Reichsprä⸗ ſidenken zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar ds. Is. Es konnte bisher bei der Gewerkſchafts- aktion, die am 2. Mai begann, feſtgeſtellt werden, daß namhafte Beträge von Gewerk⸗ ſchaftsgeldern nicht beſtimmungsgemäß ver⸗ wendet worden ſind. So haben die ſozialde⸗ mokraliſchen Zeitungen und das Reichsban⸗ ner jährlich einige Hunderktauſend Mark von den Gewerkſchaften erhallken. Noch in den leßten vier Monaken haben die ſozialdemo⸗ kratiſchen Zeitungen Deukſchlands von den Gewerkſchafken 200 000 RM., einen gleichen Bekrag das Reichsbanner erhalken. Die tolle Korruptionswirtſchaft bei der Deutſchen Getreide⸗Handelsgeſellſchaft. NS⸗Funk. Berlin, 11. Mai. Der„Zei⸗ tungsdienſt“ konnte bereits am Mittwoch wei⸗ tere Einzelheiten über die tolle Korruptions⸗ wirtſchaft bei der Getreidehandelsgeſellſchaft melden. Nach den Feſtſtellungen des bei der DGh eingeſetzten Reichskommiſſars Pg. Daßler, wird beſonders der Rittergutsbeſitzer Schurig⸗ Geeſtow bei Wuſtermark, d er Vorſitzende des Verwaltungsrates der DGß ſchwer belaſtet. Heute können wir ergänzend und berichtigend melden, daß die vorgenommene Unterſuchung ergeben hat, daß Schurig als Vorſitzender des Verwaltungsrates der DG§ im Juni 30 123 Ztr. Eoſinroggenſchrot, am 16. 1. 1933 20 Ztr. Plata⸗ roggen und am 16. 1. 1933 20 Zentner Ruſſen⸗ roggen zu Verſuchszwecken erhalten hat. Es iſt! —— ſchon recht daß Schurig dieſe L rungen im der Verwaltung der D koſtenlos erhielt, alſo in eigenem Auftrage. erhört aber iſt es, daß Schurig den ihm zu Ver⸗ ſuchszwecken überlaſſenen Roggen— wie von den Beamten ſeines Gutes verſichert wird— nicht zu Verfütterungszwecken benutzte. In wel⸗ cher Weiſe Herr Schurig in ſeine eigene Taſche gewirtſchaftet haben muß, geht ferner daraus hervor, daß er im Jahre 193t/32 bis März 30 von der DGhy die Beiträge, die er als perſön⸗ liches Mitglied beim Kalſer⸗Wilhelm,Aulliut in Höhe von 595 250 Mark zahlen hatte, begleichen ließ. Herr Schurig ließ weiter an das Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut durch die DGh, alſo aus öffentlichen Geldern, und zwar von 1928 ab 10 000 Reichsmark überweiſen. Ein ordnungsgemäßer Beſchluß des Verwaltungs⸗ rates liegt zwar vor, man geht aber wohl nicht fehl, wenn man in Herrn Schurig den einzigen Nutznießer dieſer 10 000 Reichsmark erblickt und einen gewiſſen Zuſammenhang zwiſchen dieſer Summe und dem Herrn Schurig verliehenen 10 h. c. erblickt. Auch hier zeigt ſich ein ziemlich grundlegender Unterſchied zwiſchen den Auffaſ⸗ ſungen der Männer des bisherigen Syſtems und den Männern des heutigen Deutf land, da die Männer des neuen Deütſchland ſich nicht nur keine Titel zu kaufen pflegen, ſondern auch keinen Wert darauf legen, tönende Titel zu er halten. Daß Herr Schurig auch ſonſt verſtand den Poſten als Betreuer öffentlicher Gelder zum perſönlichen Nutzen zu geſtalten, erhellt die Tatſache, daß er neben einer Vergütung als der DGy von 54240 Reichsmark ſich für beſtimmte eiträume, wäh⸗ rend der er in beſonderer Weiſe für die 565 tätig geweſen ſein will, 25 924 RM. bezahlen ließ, für die eine Prüfung an Hand der Unter⸗ lagen durch die Kaſſe nicht erfolgen konnte. Immer neue Korruptionsfälle AS-Funk Berlin, 10. Mal. Wie ſich die marxiſtiſchen Gewerkſchaften für die Macht⸗ ſtellung der SPo eingeſetzt haben, geht aus einer neuen Meldung hervor. Der Zentral⸗ verband der Angeſtellten hat im Frühfahr 32 für die Reichspräſidenkenwahl 50 000 Rem. dem Reichsbanner überwieſen, außerdem aber noch zweimal je 15 000 RM. im ZJuli und November 1932 direkt an die SPo⸗Kaffe abgeführt. Dieſe Gelder wurden, da in der Verbandgelderkaſſe freie Mitkel nicht zur Verfügung ſtanden, aus dem Altershilfefonds des.d. A. genommen und erſt nachträglich durch Ueberweiſung auf den Hausbaufonds wieder ausgeglichen. Die Kontrolle über die Finanzgebarung de.d. A. iſt dadurch außer⸗ ordenklich erſchwert, daß alle Kaſſenbelege bis einſchließlich 31. Oktkober 1932 verbrannt worden ſind. Aeurath über bie Abrüßtungskrije Berlin, 11. Mai. In der„Leipziger Illu⸗ ſtrierte Zeitung“ äußert ſich Reichsauhenminiſter von Neurath über die Lage in Genf. Er führt u. a. aus: Die deutſche Theſe war wüährend bes ganzen Verlaufes der Konferenz ſtets dieſelbe. Sie lautete: Abrüſtung der hochgerüſteten Staaten und die deutſche Gleichberechtigung. Im Laufe der Verhandlungen iſt klar geworden, ſind, dieſer Forderung nachzukommen, ja, daß der Wille zu einer wirklich weſentlichen Rü⸗ ſtungsverminderung trotz aller ſchönen Reden bei ihnen offenbar nicht vorhanden iſt. Dieſe Tatſache iſt entſcheidend für die Frage nach der Verantwortlichkeit für einen poſitiven oder ne⸗ gativen oder für einen, wenn auch nicht nega⸗ tiven ſo doch vom Standpunkt der Abrüſtung unbefriedigenden Ausgang der Konferenz. Die Gleichberechtigung iſt durch das Fünfmächteab⸗ kommen vom 11. Dezember vorigen Jahres in aller Form anerkannt worden. Kein Abkom⸗ men über allgemeine Begrenzung und Herab⸗ ſetzung der Rüſtungen, daß dieſe Gleichberechti⸗ gung nicht praktiſch zur Verwirklichung bringen würde, wäre für Deutſchland annehmbar. Kann man noch hoffen, daß die Flugwaffe oder auch nur daß Bombenflugzeuge künftig nur allgemein verboten und die beſtehenden Luftflot⸗ ten beſeitigt würden? Sicherlich nicht. Das deutet, daß Deutſchland zu ſeiner eigenen Si⸗ cherheit ſich eine Militär⸗ und Marineluftfahrt aufbauen muß. Kann man hoffen, daß Geſchütze über 10,5 Zentimeter allgemein verboten und die vorhandenen zerſtört werden? Zweifellos nicht. Wenn es überhaupt zu einem Verbot ge⸗ wiſſer Geſchützkaliber der Landartillerie kommt, wird die Verbotsgrenze erheblich über 10,5 Zen⸗ timetern liegen. Das bedeutet für Deutſchland den Zwang, ſich Geſchütze höheren Kalibers eben⸗ falls zuzulegen. Aehnliches gilt hinſichtlich der Perſonalbeſtände. Wer ſich weigert, die im Ver⸗ ſailler Vertrag Deutſchland auferlegten Rüſtungs⸗ beſchränkungen für ſich ſelbſt zu übernehmen, hat kein Recht gegen Deutſchland Vorwürfe zu er⸗ heben. Die deutſche Politik wird ſich von Ver⸗ dächtigungen keineswegs beeinfluſſen laſſen. Mit dem Fallbeil hingerichtet Deggendorf a. d. Donau, 11. Mai. Don⸗ nerstag früh 6 Uhr wurde im Hofe des Land⸗ gerichtsgefängniſſes Deggendorf der 43jährige Dienſtknecht Joſef Fraundorfer mit dem Fall⸗ beil hingerichtet. Er hatte am 6. Dezember 31 in einem abgelegenen Anweſen die 24 Jahre alte Tochter eines Krämers und das dreijährige En⸗ kelkind dieſes Krämers in Oberbubach in grauen⸗ voller Weiſe ermordet, um aus der Ladenka 30 Mark rauben zu können. daß die hochgerüſteten Staaten, vor allem Frank⸗ reich und ſeine Bundesgenoſſen nicht gewillt Allona, 1 Prozeſſes we kag in Altor Als erſter 3 Altona, verr von Anfang gleitet. Bis Wege zur J heftiges Feu⸗ von Dächern ſchinenpiſtolen Uhr lebte da und zwar urch die E jedoch bald; Der SA-Zug worden. Die ſchützen galte auch der Po der Zeuge b wahrk, und n 18 zen ſichtbar aufſtieg. De fähr 25 M miſſar Raſch mittag von K Kommuniſten ſtören. Tref in Altona ſ. auch eine gr melt, die je wurde. Die durchaus ruh Gewalttätigk Polizeiwachtn Breiten Stre einer großet mit Schmähr ges ſei am auch auf die Ein andei achtet, wie di liche Sperrk pagoyenſtraß. am Rathaus hätten das Eine Zivilpen Nieren verle Der Mat gehöriger de Umzug mitge Ecke der Po gefallen ſei Große Joha gefallen. S. ſtraße ein ſchoſſen habe gehlagten Te handlung wu Allona, 1 Verhandlung Alex Kuhlma nen verhinde ———— Beſoc Bu London, 1 woch abend chwach. Er hörbarer Skit Schluck Wa über ſeinen Tage des Hi ſelbſt iſt opt Leben bleibet „Daily E ma bereits it erklärte in Blakt, daß ſ Hungerſtreik —5 die grö hen bleiben 120 To Newyork, àn Tornado nen iſt bis! 4 urig dieſe Liefe ⸗ iltung der DGH n Auftrage. Un⸗ den ihm zu Ver⸗ ſen— wie von rſichert wird— enutzte. In wel⸗ ne eigene Taſche mferner daraus 32 bis März 93 eer als Wilhelm⸗Inſtitut u zahlen hatte, ieß weiter an urch die DGß, 1 und zwar berweiſen. Ein es Verwaltungs⸗ aber wohl nicht rig den einzigen zark erblickt und zwiſchen dieſer verliehenen Dr. ſich ein ziemlich )zen den Auffaſ⸗ erigen Syſtem Deutſchland, da land ich nicht n, ſondern auch ide Titel zu er⸗ ) ſonſt verſtand ntlicher Gelder 4* Au „ Frelkag, 12. Mal 1933 Allona, 10. Mai. Am drikken Tage des Prozeſſes wegen der Vorgänge am Blutſonn⸗ kag in Altona begann die Beweisaufnahme. Als erſter Zeuge wird Polizeimajor Wendt, Altona, vernommen. Er hat den SA-Zug von Anfang an bis zur Breiten Straße be⸗ gleitet. Bis dahin verlief der Zug ohne Stö⸗ ktung. In der Breiten Straße wurden dann aß de Menſchenanſammlungen beobachket. der Rathauswache hörke der Zeuge zuerſt von Schüſſen in der Breiten Straße. Auf dem Wege zur Johannisſtraße hörte er dann ein eſtalten, erhellt zeiträume, wäh⸗ e für die D65 M. bezahlen nter⸗ 4 zand der lgen konnte. ſonsjälle . Wie ſich die ür die Machl⸗ aben, geht aus in Aitona ſein. auch eine größere Menſchenmenge angeſam 50 000 Men. melt, die ſedoch von der Polizei zerſtreut Der Zentral m Frühlahr 32 außerdem aber im Iuli und ie Spo⸗Kaſſe den, da in der ttel nicht zur Altershilfefonds rſt nachträglich Hausbaufonds rolle uber die f gen ſind aus dem Zuge heraus helnerlel Auf⸗ dadurch außer⸗ keizungen erfolgt. aſſenbelege bis 32 verbrannt lungskrije „Leipziger Au⸗ hsauhenminiſter Genf. Er führt ar während des z ſtets dieſelbe.. auch auf die Polizei geſchoſſen worden. Staaten und tigung. klar geworden, or allem Frank⸗ icht gewillt ja, dah eſentlichen Rü⸗ ſchönen Reden nmen, den iſt. Dieſe — hefliges ſchinenpiſtolen Uhr lebte das Feuer noch einmal wieder auf, und zwar am Grund. burch die Entſendung eines Panzerwagens fedoch bald zum Schweigen Der SA-Zug war durch die worden. Die Schüſſe der——— und Dach⸗- „Vergütung als 569 von diei) auch der Polizei. bder Zeuge bemerkt, überall ruhig Blut be⸗ wahrk, und nur dorthin geſchoſſen, wo Schüt⸗ zen ſichtbar wurden, oder wo aufſtieg. Der eigenkliche Kampf habe unge⸗ un hören. kommuniſtiſche euer. Es wurde aus Fenſtern und von Dächern geſchoſſen. Auch waren Ma⸗ in Tätigkeit. Gegen 19.30 Das Feuer konnte ebracht werden. chießerei geteilt ſchützen galten ſowohl den Zugteilnehmern als Die Beamten haben, wie Pulverdampf fähr 25 Minuten gedauert. Kriminalkom⸗ miſſar Raſch ſagt aus, daß am Sonntag vor⸗ mittag von Hamburg gemeldet worden ſei, die Kommuniſten beabſichltigten den SA-Zug zu ſtören. Treffpunkt ſollte die Breite Straße Tatſächlich hatte ſich dort wurde. Die Umzugsteilnehmer haben ſich durchaus ruhig benommen. Der Zeuge hat von Gewalttätigkeiten der SA nichts gehört und nichts geſehen. Polizeioberleutnank Bröſchen war der Führer der berittenen Polizei, die den Zug begleitete. Er hat wiederholt Schüſſe In der Marienſtraße ſei eine Maſchinenpiſtole aufgeſtellt geweſen. Nach den Bekundungen dieſes Zeu⸗ am weiteren Verlauf berichkek dann ein Polizeiwachtmeiſter über die Vorgänge in der Frage nach der itiven oder ne⸗„ uch nicht nega⸗ der Abrüſtung onferenz. Die Fünfmächteab⸗ igen Jahres in Kein Abkom:⸗ ing und Herab⸗ Gleichberechti⸗ lichung bringen nehmbar. uge künftig nur zenden Luftflot⸗ 1 nicht. Das be⸗ er eigenen Si⸗ n? Ziweifellos nem Verbot ge⸗ pagoyenſtraße, am Rathaus. hätten das Abzeichen der Antifa getragen. gefallen. ſtraße ein Mann feſtgehalten worden, der ge⸗ ſchoſſen haben ſollte. Es ſoll ſich um den An⸗ die Flugwaffe Marineluftfahrt 4 Verhandlungskages n, daß Geſchütze nen verhinde verboten un n verhindert war Breiten Straße. Dort ſei der SA-Zug von einer großen Menſchenmenge fortwährend mit Schmähworten überhäuft worden. Aus der Richtung Kirchenſtraße ſeien auch Schüſſe un Aus den Fenſtern ſei auf die Zugs⸗ eilnehmer mit allen möglichen Gegenſtänden geworfen worden. Nach Beendigung des Um⸗ zuges ſei am Rathausmarkt und am Grund Ein anderer Polizeiwachkmeiſter hak beob⸗ achtet, wie die Menge mit Gewalt die polizei⸗ liche Sperrkekke zu ſprengen verſuchke. Die Zugsteilnehmer häten auf die Schmährufe aus der Menge nicht geantwortet. Mehrere Polizeibeamte berichken darauf über die Vorgänge in der Kirchen⸗ und Pa⸗ ſowie über die Schießereien Viele Leuke aus der Menge Eine Zivilperſon ſei hier durch Schüſſe in die Rieren verletzt worden. Der Matroſe Auguſt Koopf, der als An⸗ gehöriger des Marineſturms 11/31 den SA⸗ AUmzug mitgemacht hak, ſagt aus, daß an der Ecke der Papagoyenſtraße die erſten Schüſſe gefallen Große Johannesſtraße ſeien weitere Schüſſe ſeien. Ecke Schauenburger. und Später ſei in der Schauenburger⸗ eklagten Teſch gehandelt haben. Die Ver⸗ andlung wurde auf Donnerskag verkagk. Alkona, 11. Mai. Zu Beginn des vierken fehlte der Angeklagke Alex Kuhlmann, der durch Arbeit am Erſchei⸗ Da er bereits vernom⸗ rtillerie kommt, 4 über 10,5 Zen⸗ für Deutſchland Kalibers eben⸗ hinſichtlich der ert, die im Ver⸗ egten Rüſtungs⸗ ibernehmen, hat orwürfe zu er⸗ d ſich von Ver⸗ iſſen laſſen. erichtet 11. Mai. Don⸗ Hofe des Land⸗ der 43jährige mit dem Fall⸗ 6. Dezember 31 woch 5 Newyork, 11. Mai. ſenen iſt bisher auf 120 geſtiegen. Beſorgniserregender Zuſtand Ghandis London, 11. Mai. Gandhi war am Miltt⸗ abend außerordenklich erſchöpft und ſchwach. Er ſpricht ſehr wenig und mit kaum hörbarer Stimme, und nimmt ab und zu einen Schluck Waſſer zu ſich. Gandhis Arzt iſt über ſeinen Kräftezerfall ſchon am dritken Tage des Hungerſtreiks ſehr beſorgk. Gandhi ſelbſt iſt optimiſtiſch und glaubt, daß er am Leben bleiben wird. „Daily Expreß“ meldek, daß der Mahak⸗. ma bereits im Sterben liege. Gandhis Sohn erklärte in einem Ferngeſpräch mit dieſem Blatt, daß ſein Vater auf keinen Fall den Hungerſtreik vorzeitig abbrechen wolle. Er habe die größten Sorgen, ob Gandhi am Le⸗ e 24 Jahre au ben bleiben wird. dreijährige En⸗ bach in grauen⸗ der Ladenkaſſe 120 Todesopfer in Tomkinsville. Die Zahl der durch ken Tornado ums Leben gekommenen Per⸗ Sondeogesicht men worden iſt, wurde beſchloſſen, in ſeiner Abweſenheit zu verhandeln. Sodann be⸗ richteke Polizeihauptmann Lange über ſeine Erlebniſſe im Unruhegebiek. Die anrückende Polizei ſei aus den Fenſtern der Häuſer in der Unzer⸗Skraße ſofort unker Piſtolenfeuer genommen worden, ſodaß ſie das Feuer habe erwidern müſſen. Später ſeien die Häuſer in der Großen Marien⸗ und Großen Johan⸗ nesſtraße durchſucht, die Bewohner auf den Diehlſchen Hof gebracht und dann zur Wache geſchafft worden. Einige Zeit darauf habe ſich auch noch in der Kleinen Freiheit ein hef⸗ tiges Piſtolenfeuer entwickelt. In der Klei⸗ nen Freiheit Ecke Pfeiffersgang ſei die Straße auch durch Barrikaden verſperrkt ge⸗ weſen. Ein regelrechtes Gefecht habe ſich darauf auch Ecke Große Johannes. und Große Marienſtraße entwickelt. Bei der Durchſu⸗ chung der Häuſer ſeien viele Leute gefunden worden, die dort nicht wohnten. Mehrere Be⸗ wohner der durchſuchken Häuſer hakten er⸗ klärt, ſie hätten die fremden Leukte nur auf⸗ genommen und kommuniſtiſche Fahnen her⸗ ausgehängk, um ſich vor dem Terror der Kpo zu ſchützen. Alkona, 11. Mai. Wie dann von mehreren eugen weiter bekundet wurde, ſind die Po⸗ izeibeamten ennch noch in einigen Häuſern im Treppenflur beſchoſſen worden. Auch bei der Durchſuchung der Häuſer durch die Be⸗ Berlin, 11. Mai. Bei den mikternächtlichen Feiern an den deutſchen Hochſchulorken, in de⸗ ren Mitkkelpunkt die Verbrennung volkszer⸗ ſetzenden Schrifttums ſtand, wurden die Bü⸗ cher mit folgenden Feuerſprüchen den Flam⸗ men übergeben: Erſter Rufer: Gegen Klaſſenkampſ und Materialismus für Volksgemeinſchaft und idealiſtiſche Lebenshaltung!- Ich übergebe der Flamme die Schriften von Marx und Kauksky. Zweiter Rufer: Gegen Dekadence und moraliſchen Zerfall.— Für Zucht und Sitte in Familie und Staat!— Ich übergebe der Flamme die Schriften von Heinrich Mann, Glaeſer und Erich Käſtner. rikker Rufer: Gegen Geſinnungslumperei und politiſchen Verrak.— Für Hingabe an Volk und Skaat!— Ich übergebe der Flam⸗ —5 die Schriften von Friedrich Wilhelm For⸗ ter. Vierker Rufer: Gegen ſeelenzerfaſernde Ueberſchätzung des Kriegslebens.— Für den Adel der menſchlichen Seelel— Ich übergebe 8 Flamme die Schriften des Siegmund reuz. Hamburg, 11. Mai. Das Luftſchiff„Graf 333 4 hakte auf ſeiner erſten diesjährigen ahrt nach Südamerika nach Angabe des Seeflugreferaks bei Pernambuco nicht unter Gegenwinden zu leiden. Der Flug war im Gegenkeil bis auf die Aequakor-Gegend von Rückenwinden begünſtigt. Bei wolkenloſem Himmel, etwas dieſiger Sicht und gelegenk⸗ lichen leichten Schauern verlief die Hahrt in jeder Beziehung für Paſſagiere und Schiffs⸗ leitung bis zur Landung in Pernambuco am Dienstag abend zufriedenſtellend. Von der Poſtbeförderung iſt reichlich Gebrauch gemacht worden. Der Stark für den Weiterflug nach Rio de Janeiro iſt, wie die Hamburg⸗Ame⸗ rika-Linie mitteilt, für Mittwoch vormittag 10 Uhr vorgeſehen. „Graf Zeppelin“ in Rio de Janeiro. Hamburg, 11. Mai. Die Hamburg- Ame⸗ rika-Linie keilt mit, daß das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ nach planmäßigem Start in Per⸗ nambuco um 11 Uhr MéEz anfänglich 82, ſpäter 120 Stundenkilomeker zurücklegte. Um Mitternacht überflog es Caravalhas im bra⸗ ſilianiſchen Staake Minas Geraes. Wie vor⸗ geſehen, hak es Donnerskag in den Vormit⸗ kagsſtunden Rio de Janeiro erreicht. Nach kurzem Aufenthalk dort wird das Lufkſchiff noch am Donnerskag ſeine Rückfahrk über Pernambuco nach Europa ankreten. * Am 15. Mai Stark des„Fliegenden Ham⸗ burgers“. RoV. Am WMonkag, den 15. Mai, pünkklich um 8 Uhr und zwei Minuken, wird der neue Schnellkriebwagen der Reichsbahn, der„Flie⸗ gende Hamburger“, auf dem Lehrker Bahnhof in Berlin ſeine fahrplanmäßigen Fahrken zwi⸗ Der Altonaes Blutſonntag vos dem amten wurde wiederholt von innen heraus geſchoſſen. Eine Frau hak nach Zeugenanga⸗ ben aus einem Dachfenſter heraus fortwährend Zeichen gegeben. Später ſoll ſie von einem Schuß getroffen worden ſein. Aus einem Hauſe in der Marienſtraße wurde der Ange⸗ klagke Teſch herausgeholt. Er erklärke, daß er zwei Kinder in das Haus gebracht habe. Der Gefangenenkranspork ſoll übrigens auch am Göhlerplatz und in der Holſtenſtraße fort⸗ gales beſchoſſen worden ſein. Bei der An⸗ unft des SA-Zuges in der Großen Johan⸗ nesſtraße ſtanden, wie andere Zeugen anga⸗ ben, an der Ecke Chriſtlanſtraße drei kommu⸗ niſtiſche Schützen, die forkgeſeßhkt den Zug be⸗ ſchoſſen. Der Polizeiwachtmeiſter Gloe von der be⸗ rittenen Bereitſchaft Altona, berichkeke über ſeinen Ritt durch die Große Johannesſtraße. Sein Pferd wurde von einem Schuß ins Ge⸗ nick gekroffen und brach zuſammen. Als ſich Gloe wieder vom Boden aufrichken wollte, erhielt er Schläge über den Kopf und Trikke in den Leib, ſodaß er bewußtlos liegen blieb und ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Bevor der Schuß auf ſein Pferd abgegeben wurde, hat er in der Großen Jahonnesſtraße einen SA-Mann mit dem Geſicht nach un⸗ ken liegen ſehen, während auf der anderen Skraßenſeite eine Ziwilperſon im blauen An⸗ zug lag.— Die Weiterverhandlung wurde auf Freitag vormittag vertagk. Wider den Ungeiſt Verbrennung undeutjchen Schrifttums an den Hochjchulen Fünfter Rufer: Gegen Verfälſchung un⸗ ſerer Geſchichte und Herabwürdigung unſerer großen Geſtalter.— Für Ehrfurcht unſerer Vergangenheit!l— Ich übergebe der Flamme die Schriften von Emil Ludwig und Werner Hegemann. Sechſter Rufer: Gegen volksfremden Jour⸗ nalismus demokrakiſch⸗jüdiſcher Prägung.— Für verankworkungsbewußte Mitarbeit am Werk des nationalen Aufbaues!— Ich über⸗ ebe der Flamme die Schriften von Theodor olf und Georg Bernhard. Siebenler Rufer: Gegen literariſchen Ver⸗ rat am Soldaten des Weltkrieges.— Für Erziehung des Volkes im Geiſte der Wehr⸗ haftigkeit.— Ich übergebe der Flamme die Schriften von Erich Maria Remarqué. Achtker Rufer: Gegen dünkelhafte Ver⸗ hunzung der deukſchen Sprache. Für Pflege des koſtbarſten Gutes unſeres Volkes!— Ich übergebe der Flamme die Schriften von Alfred Kerr. Neunker Rufer: Gegen Frechheik und Anmaßung.— Für Achkung und Ehrfurcht vor dem unſterblichen deutſchen Volksgeiſt!— Verſchlinge, Flamme, auch die Schriften der Tucholsky und Oſſietzkyl Der eoſte diesührige Südameritaflug des„Graf Zeppelin“ ſchen Berlin und Hamburg aufnehmen und damit die ſchnellſte Eiſenbahnverbindung der Welt eröffnen. Schon um 10.20 Uhr wird er in Hamburg einkreffen; er legk damit die 286,8 Kilomeker lange Strecke in 2 Stunden 18 Minuten zurück und erzielt eine Reiſege⸗ ſchwindigkeit von 124,7 Stundenkilometer. Für die Rückfahrt(ab Hamburg 15.16, an Berlin Lehrker Bfh. 17.36) benötigt er zwei Minuten mehr. Auch die übrigen zwiſchen Hamburg und Berlin verkehrenden Schnell⸗ züge werden weſenklich beſchleunigt. Für die -Züge wurden zwei neue Vier⸗-Zylinder⸗ eißdampf⸗Verbund⸗Lokomotiven beſchafft, die eine Höchſtgeſchwindigkeit von 150 Stun⸗ denkilomeker entwicheln können und gegebe⸗ nenfalls auch einmal den„Fliegenden Ham⸗ burger“ erſetzen können. Die FD-Züge zwi⸗ chen Berlin und Hamburg erhalten als er⸗ ſtes deukſches Dampfzugpaar eine Reiſege⸗ ſchwindigkeit von über 100 Stundenkilomeker: ab Berlin Lehrker Bahnhof 18.05, an Ham⸗ burg 20.48; zurück ab Hamburg.18, an Ber- lin 10.03 Uhr. Für 4 Millionen Franken Steuer⸗ marken geſtohlen Paris, 11. Mal. In der Nachk zum Don⸗ nerskag wurde in das Skeuerbüro von Evreuz ein Einbruch verübt, wobei über vier Millio⸗ nen Franken Steuermarken enkwendek wur⸗ den. Der Direkkor des Skeuerbüros, der mit ſeiner Frau in einem neben dem Büro ge⸗ legenen Zimmer ſchlief, war von den Einbre⸗ chern eingeſchloſſen worden, ſodaß er den Einbruch nicht verhindern konnke. Die Diebe haben mit Hilfe eines Kraftwagens die Fluchk ergriffen, ohne daß bisher die geringſte Spur enkdeckt wurde. Schweres Straßenbahnungliic in Mainz Bisher zwei Toke geborgen. Main, 11. Mai. Am Donnerskag morgen um.30 Uhr ereignele ſich in Mainz ein furchkbares Sktraßenbahnunglück. An einer Skraßenbiegung fuhr ein Straßenbahnwagen gegen einen Hochſpannungsleilungsmaſt und wurde dadurch gegen eine gegenüberliegende Mauer geſchleuderk. Der Triebwagen ſtürzle um und begrub die Fahrgäſte unker ſich. Zwei Toke(es handell ſich um Kinder) und zahl⸗ reiche Schwerverleßke wurden bis jehl gebor · gen. Die Arbeiken zur Hebung des Wagens werden mikt allen Kräften gefördert. Man befürchtel, daß noch weitere Toke und Schwer⸗ verlehle unker dem Wagen liegen. ainz, 11. Mai. Zu dem ſchweren Skra⸗ ßenbahnunglück in Mainz wird ergänzend be⸗ kannk, daß die Zahl der Toten bisher, wie ge⸗ meldek, zwei bekrägt. Die Zahl der Schwer⸗ verleßhten bekrägk nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen 16. Einer der Mörder des Fliegerhaupkmanns Berkhold überführt. Harburg⸗Wilhelmsburg, 11. Mai. Den Ermittlungsarbeiten des Oberſtaatsanwaltes in Skade und der zuſtändigen Kriminalpolizei⸗ behörde iſt es jetzt gelungen, eine der unker dem Verdacht des Mordes an dem Flieger⸗ haupkmann Berkhold in Harburg verhafteten Perſonen zu überführen. Der Beſchuldigte hat ein Geſtändnis abgelegt, daß er einen der ködlichen Schüſſe auf Hauptmann Berthold abgegeben habe. Nähere Einzelheiken kön⸗ nen im Inkereſſe der weiteren Unkerſuchung zur Zeit nicht angegeben werden. Flieger⸗ haupkmann Berthold war am 15. März 1920 in Harburg von Kommuniſten beſtialiſch er⸗ mordet worden. Die ſchwierige Finanzlage Rußlands.— illiardenanleihe? Moskau, 11. Mai. Unter dem Vorſitz Molotkows fand am Mittwoch eine Sitzung der Direkkoren der Ruſſiſchen Skaatsbank und der Kommunalbanken ſtakt, auf der die Fi⸗ nanzlage Rußlands beſprochen wurde. Mo⸗ lokow hielt eine Rede über die wirtſchafkliche Lage der Sowjetunion. Wie an amtlicher Stkelle verlaukek, ſoll am Donnerskag ein Geſetz über die Auflegung einer ruſſiſchen Milliardenanleihe zur Finan⸗ zierung des erſten Jahres des zweiten Fünf⸗ jahresplanes erſcheinen. Vormarich her Japaner in Norochina Peiping, 11. Mai. Die japaniſchen Trup pen haben die vor kurzem geräumten Städte Tſchanglin, Jungping und Tſchienan wieder beſetzt. Die 75 Kilomeker nordöſtlich von Peiping gelegene Skadk Mijün wurde von japaniſchen Flugzeugen bombardiertk. Peking vorausſichklich am 18. Mai in —— Händen. Muhden, 10. Mai. Der Stabschef Kai⸗ ſcho keilte der japaniſchen Preſſe mit, daß die japaniſchen Truppen wahrſcheinlich am 18. Mai Pehing und Tienkſin beſetzen wer⸗ den. Frankreichs Saarpluͤne Meßh, 11. Mai. Der Gedanke einer Wiederbeſetzung des Saargebietes durch fran⸗ zöſiſche Truppen ſpukt immer noch. Das nach dem Muſter des Pariſer„Makin“ aufgezogene Metzer Blakt„Le Meſſin“ ſtellt Betrachkun⸗ gen über Stärke und Zuverläſſigkeit von Polizei und Gendarmerie im Saargebiet an und meink, daß dieſe in eine ſchwierige Lage kämen, wenn die Ruhe von nationalſozialiſti⸗ ſcher Seite() geſtört werden ſollte. Angſt vor den Folgen, die ein feſtes Zugreifen für die Bekeiligten haben müßten, ſobald Preu. ßen() 1935 wieder Herr des Gebietes ſein werde, würde auf ihre Enkſchlüſſe hemmend wirken. Dann ſei aber auch ihre Zahl„be⸗ kannklich“ ungenügend, um die Ordnung im Falle ernſter Unruhen an verſchiedenen Orken zugleich aufrecht zu erhalten und die Unver⸗ letzlichkeit des Saargebiets gegen Einfälle von Hitler⸗Elemenken zu ſichern. Es ſei nicht zweifelhaft, daß man der Regierungskomiſ⸗ ſion die nötigen Mittel geben müſſe, damit ſie ihre Aufgaben erfüllen könne. Die franzö⸗ ſiſche Regierung und die öffenkliche Meinung Frankreichs müßten fordern, daß der Völker⸗ bund ſeine Pflichten nicht vernachläſſige. Andernfalls würden ſich die kerroriſierken Saarländer in einigen Monaken in die Arme Deukſchlands werfen, und die Abſtimmung werde unker—** Umſtänden verfälſcht. Dieſer Aufſatz hak nakürlich keinen anbe⸗ ren Zweck, als vor der Weltöffentlichkeit ſchon im voraus die ſchwere Niederlage zu bemän⸗ »keln, die Frankreichs Werbung um die Stim⸗ men der Saarbevölkerung bevorſteht. Präfibent Anoͤre beurlaubt Stullgarl, 11. Mai. Der Leiter des würt⸗ kembergiſchen Wirkſchafksminiſteriums hat den Vorſitzenden des Vorſtandes der Landesver⸗ ſicherungsanſtalt Würtkemberg Präſtdenk Andre, vorläufig beurlaubt. —————————— Frellag, 12. Mal 1933 . lnd neues Ceben blüht aus den Ruinen Beginn des poattiſchen Zobeitsdienſt⸗Aufpauarbeit in BVaden— Mannheim mMuſterveiſpiel für das ganze Reich— Die erſten taufend Arbeitsdienſtler— Wit veichen jedem die Bruderhand Die politiſche Umorganiſation unſeres Lan- des hak viel Arbeit nötig gemacht. An einer großen Reihe von Projekten wird bereits mit der akkiven Aufbauarbeit in Baden begonnen. Es iſt nicht leicht nach einem ſolch großen Wirrwarr Produktives zu ſchaffen. Eine der erſten Arbeiten, deren Erfolg ſichkbar zu⸗ kage kreken wird, ſind die Maßnahmen, die der Verein zur Umſchulung freiwilliger Ar⸗ beitskräfte Baden e. V. in Mannheim hier⸗ zu krifft. Daß jegliche produkkive Aufbauar⸗ beit im Zuſammenhang mit dem freiwilligen Arbeitsdienſt oder im Benehmen mit dieſer künftigen Arbeitsdienſtpflicht⸗Organiſakion ver⸗ eink ſein muß, wollen wir hier nachweiſen. In Mannheims Rathaus iſt der nakional⸗ ſozialiſtiſche Geiſt eingezogen, der mit einer ungeheuren Schwungkraft alle Räder in Be⸗ wegung ſetzt, die im Aufbau mit eingegliederk werden ſollen. Hat doch gerade Mannheim als Südweſtdeukſche Handelsmekropole, wie kaum eine andere Stadt in Baden die Nok der Fürſorgelaſten und unprodukkiven Ar⸗ beitsmaßnahmen erfahren in den letzken zehn Jahren. Dieſe Stadt, die heuke 30—40 Tau⸗- ſend Fürſorgeempfänger hak, iſt unker die Ob⸗ hut des bisherigen Kommiſſars und jetzigen Oberbürgermeiſters Renninger geſtellt, deſſen zielbewußte Maßnahmen in Mannheim zum Muſterbeiſpiel nicht nur für Baden, ſondern fürs ganze deukſche Reich werden. Nichk nur von einer Seite, ſondern von verſchiedenen Seiten wird der Arbeitsloſigkeit geſteuert, der Belebung der Wirkſchaft gedient, ja ſogar die Siedlung in Angriff genommen. Durch die⸗ ſes dreifache Zuſammenwirken aller Fakkoren muß ein Erfolg enkſtehen. Nicht mit Gewalt will der Mannheimer Oberbürgermeiſter die heute dem Nationalſozialismus fernſtehenden Kreiſe zu dieſer Idee bringen. Seine Idee iſt es, die Gegenſätzlichkeiten aus der Welt zu ſchaffen, er will die in Frage kommenden Kreiſe durch Liebe zwingen, ſich auf den na⸗ kionalſozialiſtiſchen Weg zu ſtellen. Mit der Aufbauarbeit und durch kalkräfliges Eingliedern in die Arbeik für das Volksganze ſollen die fernſtehenden Menſchen die durch die Rok in andere Richlungen kamen, von der wirklichen ſozialen Idee des Nakionalſozialismus überzeugk werden. Um der Bevölkerung Einblich in die Mannheimer Aufbau⸗Arbeit zu geben, hak ſich Oberbürgermeiſter Renninger gerne bereik erklärk, den Arbeiksdienſtkommiſſar Helff und ſeinen Preſſeſtellenleiter auf einem Pürſch⸗ gang durch die Mannheimer Arbeitsgebiele ſelbſt zu führen. Haupkmann a. D. Bötkcher, der die geſamken Arbeitsdienſtlager im Be⸗ zirk Mannheim im Auftrage des Vereins zur Umſchulung freiwilliger Arbeitskräfte Baden e. V. zu bekreuen hak, war ebenfalls Führer auf dieſer Fahrk durch die Lager und kom⸗ menden Arbeitsdienſtſtätten. Da der Arbeits⸗ dienſt die Kulkivierungs⸗ und Siedlungsarbei⸗ ten durchzuführen hak, mußken zuerſt guke Un⸗ kerkunftsräume für die erſten 1000 Arbeiks⸗- dienſtler bereitgeſtellt werden. Es iſt beab⸗ ſichtigt, nach Mannheim zuerſt vier Abkeilun⸗ gen zu je 216 Mann zu legen, während das bisherige Lager auf der Frieſenheimer Inſel vorläufig weiterbeſtehen bleibt, oder evkl. ſogar zur Abkeilung mit 216 Mann er⸗ höht wird. Die Skadt Mannheim hak die frühere Fliegerkaſerne, die als Luftſchifferkaſerne während des Krieges er⸗ baut wurde, räumen laſſen. Handwerksleuke ſind augenblicklich damit beſchäftigt, die Räu⸗ me herzurichten und zum wundervollen Muſterlager des Arbeitsdienſtes umzugeſtalten. Es ſcheink beinahe eine ſym⸗ boliſche Bedeukung darin zu liegen, daß die Luftſchifferkaſerne, die auf dem Gelände des Luftſchiffhafens liegt, für den Arbeitsdienſt Verwendung findek. Von dieſem Platz aus, wo eine große Lufkſchiffhalle während des Krieges ſtand, hakte deukſcher ungebändigker Wille des Emporſtrebens ſeinen Aufſtieg ge⸗ nommen. Die Luftſchiffhalle mußte aufgrund des Verſailler Verkrags abgeriſſen werden, und der emporſtrebende Geiſt wurde von die— ſer Kaſerne gebannk. Während der leßten 14 Jahre waren in dieſer Kaſerne Menſchen un⸗ ⸗ kergebracht, die im Sowjekregime ihr Heil er⸗ blickk hakten; alſo ein undeukſcher Geiſt der Vernichtung. Man hak die Luftſchifferkaſerne geräumt und die dork wohnenden Kommuni⸗ ſten in der ganzen Stadt Mannheim verkeilt. Durch dieſe Umgruppierung wird bewernſtel⸗ ligt, daß die einzelnen Familien in den Rah⸗ men des übrigen bürgerlichen Lebens fernab ihrer Geſinnungsgenoſſen einzeln eingeglie⸗ derk werden. Es ſollen dadurch aus dieſen Leuken ebenfalls mitſchaffende Glieder unſeres Volkes gemacht werden. Nun ziehl in die Lufkſchifferkaſerne neuer Geiſt ein, eine neue himmelſtürmende Sache nimmt von da aus ih⸗ ren Anfang. Zu der Einweihung des Lagers, das den Ramen unſeres Miniſters Göͤring kragen ſoll, wurde dieſem eine Einladung zur Teilnahme übermittelt. Ganz Mannheim hofft, Anfang Juni Miniſter Göring in Mannheim zu begrüßen. Zwei enkzückende dreiſtöckige Gebäude liegen vor uns. Wäh⸗ rend in dem kleinen Gebäude, dem früheren Kaſino, die zukünftige Führerſchule unkerge⸗ bracht wird, kommt das eigenkliche Arbeits⸗- dienſtlager, die Schlafſäle, Aufenkhaltsräume und Eßſäle in das große Gebäude. Bis ins Kleinſte iſt alles vorbereitet. Wir finden die Wohnungen für die verheirakeken und ledigen Führer und Unkerführer, wir ſehen das Kran⸗ kenzimmer, in dem Leichkerkrankte unkerge⸗ bracht werden; Waſch- und Baderäume ſind in beſter Ordnung. Beſonders inkereſſank iſt die Raumeinkeilung in der Führerſchule, in der die kommenden Führer jeweils ausgebil⸗ det werden, wohnen und ſchlafen, während ſie bei der Arbeit mit den übrigen Arbeitsdienſt⸗ freiwilligen zuſammen ſind; denn die theore⸗ tiſche Ausbildung der Führer muß unker al⸗ len Umſtänden nach anderen Geſichkspunkken erfolgen, wie die Ausbildung der jungen Ar⸗ beitsdienſtfreiwilligen. Während die Arbeiks⸗ dienſtler noch junge unausgeglichene Men⸗ ſchen ſind, die der Führung in jeder Hinſicht bedürfen, muß der kommende Führer eine ſitklich ausgereifle geiſtig wie körperlich durch⸗ gebildele und ferlige Perſönlichkeit ſein, für den Bekreuungsmaßnahmen, wie ſie bei den Arbeitsdienſtlern erfolgen, als ſelbſtverſtänd⸗ lich vorausgeſetzt werden. Ein geſchäftiges Leben erfüllk die ganzen Räume. Die Stadt Mannheim hak ſich mit großer Liebe dieſer Sache angenommen, ſie hak dafür größere Geldmittel bereilgeſtellt und ſomik eine Bele⸗ bung der Wirkſchaft prakkiſch durchgeführk. Sie hat das größte Inkereſſe daran, daß zu⸗ nächſt die Leuke aus der Fürſorge kommen und, was wichtiger iſt, daß die Erziehung der jungen Menſchen in richtige Hände kommt. Deukſche, zielbewußte, freudige, aufbauwillige Soldatken der Arbeit ſollen daraus gemacht werden. Wenn dieſe Kaſerne mit 432 Ar⸗ beitsdienſtlern belegt iſt, wird in dieſem Ge⸗ biet des Sandkorfer Moors neues pulſendes Leben einſetzen. Von größter Wichtigkeit iſt der Umſtand, daß die Fliegerkaſerne in faſt unmittelbarer Nähe der Arbeitsſtellen liegt und nur eine Vierkelſtunde Weg für die Ar⸗ beitsdienſtler nokwendig iſt. Die dritte und vierke Abkeilung mit eben⸗ falls 432 Mann wird im bisherigen Kinder⸗ heim„Großherzogin Luiſe“, das ehemals die Firma Lanz erbaut hat, unkergebracht werden. Dieſes Kinderheim, das auf der Gemarkung Sandkorf liegk, war ſeinerzeit von Lanz er⸗ baut und wurde ſpäter von dieſer Firma der Stadt Mannheim geſchenkk, die erholungsbe⸗ dürftige Kinder die ganzen Jahre über dork unkerbrachke. Heute ſind nur noch eine ganz geringe Zahl Kinder dork; die in Zukunft in Erholungsheimen ins Neckartal, oder in ſolche in den Schwarzwald zur Erholung kommen, damit auch hier keinerlei Härken einkreken, ſondern höchſtenfalls eine Verbeſſerung der Erholungsmöglichkeiten für die Kinderwelt. Die ganze Anlage liegt idylliſch im Walde. Jeder Arbeiksdienſtler, der dieſes Lager be⸗ ziehen darf, will beſtimmt nach Ablauf eines Jahres nichk mehr fork von dieſer herrlichen Skätte inmitken des Waldes. Unker hohen Bäumen liegen achk maſſiv gebauke Häuſer, die ſich kreisförmig um wunderſchöne Blu⸗ menanlagen erſtrechen. Sechs kleine Einzel⸗ bauten werden von zwei großen Häuſern in bekreuende Obhuk genommen. Während in dieſen ſechs Gebäuden die Schlaf-, Wohn⸗ und Eßfäle unkergebracht ſind, wird die Ver⸗ walkung, die Wohnung der Führer und der Aufenthaltsraum für die Führer in das eine der beiden großen Gebäude gelegk. Die Küche, Waſchgelegenheit mit Brauſen und Bädern, befinden ſich in dem zweiken großen Bau. Hier hat die Bektenbeſchaffung noch Schwie⸗ rigkeiten bereitet, doch auch dieſe wurden ſchnellſtens behoben. Hierbei hat ſich ein Zwiſchenfall ereignek, der verdient, in der Oeffenklichkeit bekannk zu werden. Die große Ludwigshafener Firma Giulini hakte ſich bereit erklärk, einige hunderk Belkſtellen koſtenlos dem freiwilligen Arbeilsdienſt für ſeine Zwecke zu überlaſſen. Es wurde in Mannheim bekannk, daß der Ar. beitsdienſt Bekten benötigte. Angebote auf Angeboke wurden eingereicht. Darunker wa⸗ ren auch die Angebote von vier jüdiſchen Händlern. Die Angeboke wurden pro Bert⸗ ſtelle von dem einen zu 1,50 RWM., von dem zweiken zu 2,50 RM., von dem drikten zu 3,25 RM. und von dem vierken zu 3,50 RW. abgegeben. Man ließ die vier Händler kom⸗ men und verlangke von ihnen die Bekannk⸗ gabe der Adreſſe, wo ſich dieſe Bekkſtellen be⸗ fänden. Nach langem Zögern gaben dieſe Herren endlich den Namen der Firma, von der die Bellſtellen kämen bekannk. Was ſtellte ſich da heraus? Es handelte ſich um dieſelben Bektſtellen, die die Firma Giulini dem Ar⸗ beiksdienſt koſtenlos hakte geben wollen, wäh⸗ rend jüdiſche Gaunerei dieſe Maßnahme zwar nicht verhindern, aber doch ihr Geſchäft da⸗ ran machen wollke. Nunmehr hal die Firma Giulini, und deshalb gebührk ihr beſonderer Dank, die Belkſtellen ohne Zwiſchenprovi⸗ ſion an Zuden, direkk dem Arbeils⸗ dienſt geſchenkl; wie es auch urſprünglich beabſichtigt war. Aebergabe der Lager im zuni Beide Lager, ſowohl dasjenige in der Luft⸗ ſchifferkaſerne, wie auch das in dem Kinder⸗ heim, werden bis Anfang Juni ihrer Beſtim- mung übergeben werden, dann beginnk ſofork die großzügige Kullivierungsarbeit im Sand⸗ korfer Moor. Die Meliorakion dieſes Gebiekes iſt für Mannheim ſelbſt von großer Bedeukung. Da nach der Kulkivierung hier Gärkner⸗Siedlun⸗ gen enkſtehen ſollen, die alljährlich das erſte deulſche Frühgemüſe erbringen, ſind zwei⸗ fach volkswirlſchaftliche Vorkeile hieraus mög⸗ lich. Einmal dadurch, daß der Siedler gleich im erſten Jahr durch Verkauf des deukſchen Frühgemüſes Geld in die Hand bekommt, da⸗ dͤurch ſelbſt wieder kaufen kann und hierdurch die Wirtſchaft von ſich aus belebk. Zweilens kann im Laufe der Zeil durch die Gärlner⸗ Siedlungen die Einfuhr ausländiſchen Früh⸗ gemüſes allmählich eingedämmk und die Er⸗ zeugung und damit auch die Verſorgung un⸗ ſeres Volkes ſelbſt durchgeführk werden. Der Sandkorfer Bruch iſt ein ſumpfiges Wieſen. und Ackergelände der Rheinniede⸗ rung. Die in unmitkelbarer Nähe des Sand⸗ korfer Bruchs liegende Blumenau war früher Moorgelände(Rheinbett) und wurde von ſei⸗ nem Beſitzer kultivierk. Der Erkrag iſt ein ſehr guker und gab zum Teil auch die Anre⸗ gung zur Meliorakion des ganzen Gebieks. ieſe wird im Wege des Arbeitsdienſtes in nch kiefen Lagen aufgehöht und der dau⸗ ernde Schutz der ganzen Fläche gegen den je⸗ weils wechſelnden Grundwaſſerſtand durch ein Zwiſchenpumpwerk in Verbindung mit dem Ausbau der heuke ſchon vorhandenen Pump⸗ anlage, ſichergeſtellt. Die Koſten der Kulti⸗ vierung bekragen elkwa 400 000 RM., hiervon werden rund 300 000 RM. durch die För⸗ derungsbekräge des Arbeitsamks für die Ar⸗ beitsdienſtwilligen, etwa 95 000 RM. durch den Zuſchuß der Stadt Mannheim als Zu⸗ ſchuß für den Arbeitsdienſt aufgebracht. Zur Zeit ſind Arbeilsdienſtwillige ſchon damit beſchäfligt, bereils kullivierles Gebiel zu bepflanzen, damit die Ernährung der Ar⸗ beilsdienſtwilligen ſchon vom eignen ſelbſt be · arbeilelen urbargemachken und auch bewirl⸗ ſchaftelen Boden geſchieht. Es liegt darin eine Reihe von Vorkeilen, ſowohl auf gei⸗ ſtigem wie auf wirkſchaftlichem Boden. Auch heule iſt die Firma Lanz wie früher bereit, für die Allgemeinheit zu opfern; ſie hal für die Kultivierung des Moores einen großen Mo⸗ korpflug koſtenlos zur Verfügung geſtellt, wie man ſolche bei Moorboden⸗Verbeſſerungen brauchl. Unwillkürlich muß man an Muſſo⸗ lini's Italien denken, wenn der Mokorpflug im Bekrieb über das Moorgelände hinſtampft. Die Pontiniſchen Sümpfe, das ſchlimmſte Moorgebiet Italiens, das Krankheiken ver⸗ breiteke, iſt heuke zum größten Teil kulkivierk und ſchon bebaut, aber nicht nur mik Pflanzen und Gekreide, ſondern ganze Skädte wurden darauf errichkel. Die Fläche, die bei uns zu bearbeilen iſt, ziehl ſich viele Kilomeler hin, bis an den Rhein ſelbſt. Es werden durch dieſe Kulturen in Zukunft auch Ueberflukungen durch das Quell⸗ gebiek des Odenwaldes verhinderk und bedeu⸗ ken auch ſo einen volkswirkſchaftlichen Werk. Die Größe des geſamken Gebiekes mitſamt dem Domänengebiek bekrägt viele hunderk Hekkar. Wie ſchon vorhin erwähnk, ſollen hier zunächſt Gärkner⸗Siedlungen enkſtehen. Dazu war ſelbſtverſtändlich auch notwendig, den Siedlern möglichſt in jeder Weiſe enkge⸗ genzukommen. Das geſchiehl nicht nur durch eine verbilligle Erſtellung ihrer Häuſer, ſon⸗ dern durch Unkerſtützung hauplſächlich durch Ueberlaſſung von je 80—100 Glasfenſter pro Siedler, damik er in die Lage verſeßt wird, das Frühgemüſe aufs ſchnellſte und beſte zu erzeugen. Zu jedem Haus kommt eine Sied⸗ lungsnußzfläche von 1500 Quadrakmeker Ko⸗ ſten für Zins der Bauſumme, Amorkiſatkion des Hauſes, Pacht des Landes werden im Monat allerhöchſtens 15 RM. bekragen. Der Siedler hat dieſen Bekrag höchſtens 10—12 Jahre allmonaklich zu bezahlen. Haus, Grund und Boden iſt dann ſein Eigenkum geworden, während er früher Monaksmieten von 40 bis 50 RM. in der Stadt bezahlen mußte im fremden Haus, ohne mit dem Boden verwach ⸗ ſen zu ſein. Das einzelne Siedlerhaus koſtet 1500—1600 RM. Der Wert des Fertighau⸗ ſes bekrägt etwa 3400 RM. Allerdings ſind dieſe 1500—1600 RM. reine Materialkoſteg, die Arbeik des Baus iſt für den Siedler ſe Eigenkapital, denn die Häuſer werden durch die Siedler ſelbſt in Gemeinſchaftsarbeit er⸗ bauk. Die Häuſer ſelbſt ſind hübſch gefällig gebaut, kein undeutſcher, gegoſſener, vier⸗ eckiger Bekonklotz, ſondern ein gemülliches Heim mit Eltern⸗ und Kinderſchlafraum, Wohnzimmer und Küche, einem großen Kel⸗ ler und Kleinkierſtall. Die Höhe der Räume bekrägt 2,5 Meker. Die Beſichtigung einiger Häuſer hak reſtloſen Anklang durch die Be⸗ wohner feſtſtellen laſſen, was von größter Be⸗ deukung iſt. Gerade dieſe Mannheimer Sied ⸗ lung, die dann auf dem kulkivierken Gelände ausgedehnk wird, iſt auch kon⸗ und richkung⸗ gebend für weile Volkskreiſe. Wir müſſen durch die Siedlung eine Verbundenheit des Schaffenden mil ſeinem eigenen Grund her⸗ ſtellen, er muß wieder zur Scholle zurück. Al⸗ lerdings hat es keinen Werk, ſpieleriſch ſich mit dieſer Makerie zu beſchäftigen. Hier kön⸗ nen nur richtige Schaffer, Menſchen der Ar⸗ beit aufbauen. Es iſt doch ein rieſengroßer Unfug auszuwandern, fremder Länder Boden zu kulkivieren und zu bepflanzen, um nachher weggeſchickk zu werden. Wir kultivieren und bebauen in Deukſchland, machen den Boden hierdurch wertvoll, erhöhen mit jedem Qua⸗ drakmeker kulkivierkem Boden den Wert des Skaatsbeſitzes und ſeines eigenen Vermögens. Allerdings iſt das Gelingen der Siedlung in erſter Linie auch von der Frau des Siedlers abhängig. Die Frau hat hier ganz große Aufgaben, ſie muß dem Manne bei ſeiner Umſtellung zum Siedler in großem Ausmaß behilflich ſein, ſonſt kann die Siedlung nicht gelingen. Dieſes wichtige Problem wird dem⸗ nächſt ausführlich erörtert werden. Jeder Siedler erhält von der Stadt Mann⸗ heim den Hauptteil der nökigen Geräte, ein oder zwei Stück Jungvieh— man denkt an je eine Ziege und an ein kleines Schwein. Mannheim ſeht in ſeine Siedler großes Ver ⸗ krauen; darin liegk auch das wichlige pfycho ⸗ logiſche Momenk, wodurch der einzelne Sied ⸗ ler mehr angeregk wird und er ſeiner Arbeil mik größerer Freude lebt. Beſonders inkereſſank iſt auch noch die be · abſichligte Einführung der Siedlung mik Leu⸗ ken, die im Beruf ſtehen. Dieſe können na⸗ kürlich mik eigener Arbeitskrafk das Heim nicht bauen, ſie ſind es, die dann das Bau⸗ handwerk und den Archikeklen beſchäfligen. Das Haus wird dadurch um den Arbeitslohn keurer, aber die freie Wirkſchafk iſt belebl. Ein ſolches Haus wird monaklich 25—30 Reichsmark Miete, Pacht-, Amortiſations⸗ Laſten haben. Auf jeden Fall beginnt man ſchon am 1. Juni mit der Siedlung und Feld⸗ beſtellung. Mannheim hal mit ſeiner Kulkivierungs⸗ und Siedlerarbeil das größke badiſche Sofork⸗ programm, das wohl auch an der Spitze aller deukſchen Skädke marſchieren dürfte. Das ba⸗ diſche Land, das ſeik Jahren nach Berlin jene Subjekle gelieferk hak, die den deukſchen Skaal makeriell und geiſtig ruinierk haben, muß end⸗ lich den Gegenbeweis ankreken. Dieſe Mann⸗ heimer Arbeit gibkt hoffenklich anderen badi⸗ ſchen Skädten den Anſtoß oder die Anregung zur Ueberprüfung, ob nicht geeignete ähnliche Maßnahmen geſchafft werden können. Die jehk angebrochene neue Zeit, die das Ungeſunde der vergangenen Zeik innerlich wie äußerlich mik unbeugſamer Zähigkeit überwin · dek, kann nur mik der Halkung der deukſchen Menſchen des früheren Mitkelallers vergli⸗ chen werden. In jener Zeik ſahen wir kleine beſcheidene Bürgerhäuſer, deren Beſiher zu einem geſunden Wohlſtand kamen, während man auf der anderen Seile heuke noch die rie⸗ ſigen Dome als Ausdruck hochſtrebenden Wol ⸗ lens und geſunden Geiſtes wahrnehmen kann. Die Zeit kurz vor 1870 brachke dann die Enk⸗ wicklung des hochſtrebenden üppigen und äu⸗ ßerlich prohigen Bürgerhauſes im Gegenſaß zu dem kleinen beſcheidenen wohlhabenden Haus im Milkelaller. Der innere Werk wurde enkſprechend der Aeußerlichkeit weniger und gehalkloſer. Das Gegenkeil zeigl ſich in den in dieſer Zeilkepoche gebauken Kirchen, die das Gegenkeil jener himmelſtürmenden Dome dar⸗ ſtellen. Der Zerfall und der Ruin des Sy⸗ ſtems brachle auch den geiſtigen Niedergang und daraus enkwickelle ſich die neue Rich⸗ kung, das neue Leben, das neue Wollen un⸗ ſeres Staales. Die Baukulkur, die nun wie ⸗ der im kleinen beſcheidenen Siedlungshaus ihren Anfang nimmk, iſt der Anfang zu neuem Wohlhaben und deukſchem geſunden Volks⸗ und Bürgerſinn nach den Ideen un⸗ ſeres Führers Adolf Hiller. L. W. Rotb. Von der Be •: Weinhei Am 10. ds. 2 ledige Dipl.⸗In fſadt im Odenn wagen gegen brücke, die ſich heim befindet, und in das Kr den mußte. beſchädigt; der . Weinhe guälerei) wurd⸗ gebracht, weil dem ſtrömende abzudecken und Kus der R Tagung des +* Mannhe gung des Be, ſchen Fleiſcher den 21. und 2 rach ſtatt. Wandlungen lichen, kulturel kommt auch de Landesverband Innungen werd Oelegiertenzah gilt, als Folge zirksvereinsvor mit die Grun rufsſtändiſchen ſchaffen. Schweß Ab Freitag b hier im Kapit Ehoral vot beſonders der den Beſuch de + Schwehi GSchoffen · und ber Schöffen 1. Zuli 1933 legt vom 12. ſeweils von 10 ſicht im Ratho ſprachen gegen digkeit der U Friſt ſchriftlich meiſters erhob⸗ Gerichtsverfaſſ Gchöffen⸗ und darf, kann ſei mit den nöti * Oflersh Donnerstag me heit Frau So Bahnbeamten 7 Jahren. S Badische 1 Adolf Hitler, Köhler E Karlsru zung vom g. mig beſchloſſei ür Deulſchla m kapferen Führer des d Adolf Hit ehrung das Landesha berleihen. G nalionale Wi⸗ len Kämpfer Wagner m Köhler zu ſtadt ernannk. Baden ſchafksbelebun ziffer der 2 empfindlichen ſchaftskonjunk worden. Es eſſe, daß in genen Therm früheſten Saif guenzziffern 1933 eine erf iſt die Zahl d die der Ueber genüber den fahres geſtieg⸗ — Aus de Der Vereinsv rak i. R. Pe 20 Zahre die trefflicher We Geſundheitsrü rückgetreten. and 'n mußte in oden ve lerhaus koſtet es Fertighau llerdings ſind Taterialko Siedler werden durch aftsarbeit übſch gefällig oſſener, vier⸗ tigung einiger r urch die B größter Be⸗ theimer Sied⸗ rlen Gelände und richtung⸗ Wir müſſen mdenheik des Grund her⸗ 4 4 le zurück. Al⸗ pieleriſch ſich n. Hier kön ⸗ ſchen der Ar⸗ rieſengroßer änder Boden „ um nachher ilkvieren und den Voden jedem QOua- en Wert des Vermögens. Siedlung in des Siehlern ganz große ne bei— zßem Ausmaß ziedlung nicht m wird Deg t. Stadt Mann⸗ Geräte, ein ian denkk an 4 nes Schwein. 1 großes— 0 chlige pſych inzelne Si ſeiner Ae, noch die be⸗ ung mik Leu ⸗ e können na⸗. beſchäfligen. Arbeitslohn iſt belebk. atlich 25—30 Amortiſakions- beginnk man ng und Feld⸗ Rulivierung?s- diſche Sofort⸗ r Spitze aller fte. Das ba⸗ h Berlin jene ulſchen Staak ſen, muß end⸗ Dieſe Mann⸗ underen badi⸗ die Anregung gnele ähnliche 1 önnen. Zeil, die das innerlich wie jkeit überwin ⸗ der deulſchen alklers vergli⸗ en wir kleine Beſier zu 1 ien, während noch die rie ⸗ ebenden Wol⸗ nehmen kann. dann die Enl⸗ zigen und äu⸗ im Gegenſah wohlhabenden e Werk wurde weniger und tſich in den rchen, die das en Dome dar⸗ Ruin des Sy⸗ n Niedergang e neue Rich⸗ e Wollen un⸗ die nun wie ⸗ Siedlungshaus Anfang bem geſund en Ideen un⸗ W. Ro Rrenag, 12. Mal 1522 on der Bergstraße Weinheim, 11. Mai.(Verkehrsunfall., 10. oͤs. Mts., gegen 24 Uhr, fuhr der ige Dipl.-Ing. Ludwig Arzt aus Michel⸗ kim Odenwald mit ſeinem Perſonenkraft⸗ gen gegen die Brüſtung der Bertleins⸗ brüͤcke, die ſich zwiſchen Viernheim und Wein⸗ i befindet, wodurch ein Inſaſſe verleßt und in das Krankenhaus hier verbracht wer⸗ den mußte. Fahrzeug und Brücke wurden chädigt; der Wagen wurde abgeſchleppt. * Weinheim, 11. Mai.(Wegen Tier⸗ älerei) wurde ein Milchhändler zur Anzeige hebracht, weil er ſeinen Zughund längere Zeit m ſtrömenden Regen ausſetzte, ohne ihn ihidechen und ihm eine Unterlage zu geben. lus der Rheinebene Tagung des badiſchen Fleiſcherverbandes. Mannheim, 10. Mai. Die Bezirkska⸗ gung des Bezirksvereins Baden im Deut⸗ ſchen Fleiſcher⸗Verband findet am Sonntag, den 21. und Montag, den 22. Mai in Lör⸗ 4 rach ſtatt. Angeſichts der grundlegenden Wandlungen auf allen Gebieken des öffent⸗ lichen, kulturellen und wirkſchaftlichen Lebens klommt auch der Bezirkstagung des badiſchen Landesverbandes größte Bedeutkung zu. Die Innungen werden aufgefordert, mit der vollen Helegiertenzahl anweſend zu ſein, denn es glt, als Folge der Gleichſchallung, den Be⸗ svereinsvorſtand neu zu wählen und da⸗ mit die Grundlage für den kommenden be— mfsſtändiſchen Aufbau des Handwerks zu ſchaffen. 4 Schweßingen, 11. Mai.(Filmſchau.) Ab Freitag bis einſchließlich Monkag läuft 6 im Kapitol der berühmte Film„Der Ehoral von Leukthen“. Wir möchten befonders der nationalgeſinnten Bevölkerung bden Beſuch desſelben empfehlen. TSchwehingen, 11. Mai.(Aufſtellung der Schöffen⸗ und Geſchworenenliſte.) Die Urliſte ber Schöffen und Geſchworenen für die am ., Zuli 1933 beginnende neue Wahlperiode llegt vom 12. bis einſchließlich 18. Mai 1933, feweils von 10—12 Uhr, zu jedermanns Ein⸗ ſicht im Rathaus— Zimmer 2a— auf. Ein⸗ pprachen gegen die Richtigkeit und Vollſtän⸗ bigkeit der Urliſte können innerhalb dieſer Feift ſchriftlich oder zu Prokokoll des Bürger⸗ meiſters erhoben werden. Wer nach 5 35 des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes die Berufung zum Schöffen⸗ und Geſchworenendienſt ablehnen barf, kann ſein Geſuch binnen gleicher Friſt mit den nötigen Nachweiſen hier anbringen. + Oflersheim, 11. Mai.(Todesfall.) Am Donnerstag morgen ſtarb nach längerer Krank⸗ heit Frau Sofie Völker, die Ehefrau des Bahnbeamten Peter Völker 1, im Alter von gahren. Sie ruhe in Frieden! Badische Nachrichten Adolf Hitler, Nobert Wagner und Walier Köhler Ehrenbürger von Karlsruhe. Karlsruhe, 11. Mai. In ſeiner Sit⸗ ung vom 9. Mai hak der Skadkral einſtim⸗ 5 beſchloſſen, dem hochverdienken Kämpfer 3 Deulſchlands Wiedergeburk und Einheit, dem kapferen, und ſieghafken ührer des deu ſchen Volkes, Reichskanzler dolf Hikler, in Dankbarkeil und Ver⸗ 30 das Ehrenbürgerrechk der Landeshaupkſtadt Karlsruhe zu berleihen. Gleichzeilig wurden die um die nakionale Wiedergeburl Badens hochverdien⸗ tlen Kämpfer, Reichsſtallthaller Robert Wagner und Miniſterpräſidenk Walker Köhler zu Ehrenbürgern der Landeshaupk⸗ ſtadt ernannk. —Badenweiler, Schwarzwald.(Wirt⸗ ſchafksbelebung). Von jeher iſt der Frequenz- ffer der Bäder und Kurorke als einem empfindlichen Baromeker der geſamken Wirk⸗ ſchaftskonjunkkur große Bedeukung beigelegk worden. Es iſt daher von allgemeinem Inker⸗ eſſe, daß in Badenweiler, dem ſüdlichſt gele⸗ genen Thermalkurork und daher einem der früheſten Saiſonkurorkte Deukſchlands die Fre⸗ guenzziffern der Monake Januar bis April 38 1033 eine erfreuliche Zunahme aufweiſen. So iſt die Zahl der Fremden um 14 Prozenk und die der Uebernachkungen um 6,3 Prozenk ge⸗ genüber den enkſprechenden Zahlen des Vor⸗ fahres geſtiegen. Aus dem badiſchen Ralſchreiberverein. Der Vereinsvorſitzende Herr Grundbuchamks⸗ kak l. R. Perſon, Durlach, welcher über 20 Zahre die Geſchicke des Vereins in unüber⸗ refflicher Weiſe leiteke, iſt aus Alkers⸗ und Geſundheitsrückſichten von ſeinem Poſten zu⸗ ekreten. Die Vereins⸗ dee Zuſfammenkunft der ioges Aus Anlaß des vom 27.—29. Mai d. Is. in der früheren Garniſonſtadk Karlsruhe ſtakt⸗ findenden 109er-Tages hatten ſich auf die Einladung ihres Bezirksverkrauensmannes 35 Kameraden des ehemaligen Bad. Leib-Gre⸗ nadier⸗, Reſerve- und Landwehr⸗Regiments Nr. 109 am Sonnkag, den 30. April d. JIs., nachmiktags /3 Uhr in dem Saale der Re⸗ ſtauration Gaktner in Bammenkal-⸗Reilsheim zu einer Bezirksperſammlung zuſammengefun⸗ den. Die Orksgruppe Bammenkal der Kame⸗ radſchaft ehemaliger Bad. Leib-Grenadiere bewies ihre Gaſtfreundſchaft in der ſinnrel⸗ chen Ausſchmückung des Saales. Dieſe be⸗ ſtand in einem überlebensgroßen Bild eines Leibgrenadiers in Paradeuniform aus der Vorkriegszeit mit präſentiertkem Gewehr und zahlreichen kleinen Fähnchen in den Landes⸗ farben und aufgedruckker Regimenks⸗Num⸗ mer. Bezirksverkrauensmann und Kamerad Leonhard eröffneke die Bezirksverſammlung mit einem Hinweis auf das herannahende 109er Feſt und begrüßke die erſchienenen Ka⸗ meraden. Seiner beſonderen Freude gab er Ausdruck über das Erſcheinen des Kamera⸗ den Bruder vom Haupkausſchuß der Kame⸗ radſchaft ehemaliger Bad. Leibgrenadiere in Karlsruhe. Den Kameraden, die durch ihre Propagandakätigkeit für den 109er Tag ſich bemüht haben, wurde beſonderer Dank ge⸗ zollt. Beſonders wurde der in den leßten Monaken in der Geſchichte unſeres Volkes eingekretenen bedeukſamen Wendung gedacht. Gleichſam mit dem beginnenden Leben in der Nakur und dem nahenden Frühling ſei aus den zurückgelaſſenen Trümmern des nachno— vemberlichen Reiches ein neues Deukſchland vor unſeren Augen erſtanden. Die weiteren Ausführungen fanden darin ihren Nieder— ſchlag, daß man der nakionalen Regierung des Aufbaues die beſten Erfolge wünſchte und ſich mit ihr eins fühle in dem Gedanken:„Al⸗ les für Deutſchland.“ Hieran anſchließend ſangen die Kameraden ſtehend das Deutſch⸗ landlied. Nach Abſingen desſelben erteilte Bezirksverkrauensmann Leonhard dem Kame⸗ raden Bruder das Work, der für die freund⸗ liche Einladung und Begrüßung dankte und Kamerad Bruder verſtand es in vorkrefflicher die Grüße des Haupkausſchuſſes überbrachte. Durch Erheben von den Sitzen wurde von den Verſammelten der auf dem Felde der Ehre gefallenen Kameraden gedacht. Sodann gab Kamerad Bruder die vom Haupkausſchuß in mehreren Sitzungen ausgearbeiteken und feſt⸗ gelegten Richtlinien für den 109er Tag be⸗ kannt. Dieſe ſehen u. a. die Einlegung verſchie⸗ dener Sonderzüge vor, die Höhe des Feſtbei⸗ trages von 1,50 RM. und 2 RM. Bei Leßz⸗ terem iſt außer dem Feſtabzeichen und der Feſtſchrift noch eine Karte für die Benützung der Straßenbahn enthalken. Ferner iſt die Beſtellung der Quarkiere und der Kompag⸗ nielokale geregelt. An Veranſtalkungen ſind vorgeſehen: Am Samskag, den 27. Mai, abends 6 Uhr: Gefallenen-Ehrung am Denk⸗ mal vor dem Haupfpoſtamk.(Lorektofeier.) Abends 8 Uhr: Begrüßungsabend ſämtlicher Feſtteilnehmer auf dem Feſtplatz. Am Sonnkag, den 28. Mat, vormittags 11 Uhr: Abmarſch des Feſtzuges durch die Kaiſer-, Leopold-, Stefanien, Hans Thoma- und Waldſtraße, Schloßplatz vor das Schloß. Wäh⸗ rend des Feſtzuges kurze Gedächknispauſe für unſere Gefallenen. Läuten ſämtlicher Kir- chenglocken. Mitkags 12/½ Uhr: Deutſche Weiheſtunde vor dem Schloß. Begrüßung durch den Vorſitzenden der Kameradſchaft ſo⸗ wie kurze Anſprache eines Verkrekers der ba⸗ diſchen und der Reichsregierung. Mitwirkung der Karlsruher Sängervereinigung und vater⸗ ländiſcher Verbände. Kamerad Bruder gab der Hoffnung und dem Wunſche Ausdruch, daß ſich auch aus dem Bezirk Neckargemünd alle Kameraden an dem 109er-Tag beteiligen und wünſchle ein frohes Wiederſehen in Karlsruhe. Nach Erledigung des offiziellen Teils wurde in den unterhaltenden Teil eingekreken. Weiſe, die Kameraden durch ſeinen urwüch— ſigen Humor und ſeine kreffenden Soldaken⸗ witze bis gegen 8 Uhr abends zu feſſeln. Die Lücken wurden durch einige gemeinſam ge⸗ ſungene Soldakenlieder ausgefüllt. Man krennte ſich in dem Bewußkſein, wieder ein⸗ mal einige gemükliche Skunden unter Kame⸗ raden verlebt zu haben. zubilüum des Meckesheimer Kiochenchoss *Meckesheim, 11. Mai. Im Mittelpunkk des Inkereſſes der evangeliſchen Kirchenge⸗ -meinde Meckesheim ſtand das 50jährige Ju- biläum des Kirchenchors. Die Kirchen- und Nationalfahnen, die um die Kirche und vom Turme wehten, lenkken die Geiſter auf den Feſttag. Den Auftakt zu der Feier gab die Kapelle der freiwilligen Feuerwehr, die am frühen Morgen am freien Platze einige Cho⸗ räle vorkrug, damit die Herzen der ganzen Gemeinde in die rechte Feſtſtimmung verſeßt wurden. Der Schwerpunkt der Jubiläums⸗ feier lag nakürlich in dem Feſtgokkesdienſt am Morgen und in der Feſtaufführung des Chor⸗ geſangs der Kirchenchöre Meckesheim, Asbach, Bammenkal, Gaiberg, Neukirchen, Mauer, Schünau, Nechargemünd, Heiligkreuzſteinach, Walohilsbach, Gauangelloch, Schakthauſen und Mönchzell am Nachmiktag, wobei beide Veranſtaltungen eine bis auf den letzten Plaß gefüllte und prächtig vom feſtgebenden Chor mit Blumen und Grün in allen Farben ge⸗ ſchmückke Kirche ſahen. Ohne zu überheben darf wohl geſagk werden, daß beide Goktes⸗ dienſte die Erwarkungen der Erſchienenen überkrafen. Der vormikkägige Feſtgolkesdienſt um ½10 Uhr wurde eingeleikek mit einem Or- gelſpiel des Herrn Dr. Leib, Heidelberg, der die Orgel muſterhaft meiſterke. Nach dem Eingangsgebek folgke durch den feſtgebenden Chor zum Vorkrag„Der 98. Pſalm“ von Phil. Wolfrum. Nach Gebet und Gemeindege— ſang hielt Pfarrer Niedderer eine den Geſang und den Tag würdigende Feſtpredigt. Nach dem Schlußgebet folgkte die Ehrung der Grün⸗ +50 bezw. Mitglieder des Chors. Pfarrer erer gab einleitend einen Rückblick auf zus erden des Vereins, der im Jahre 1883 Anläßlich des 400fährigen Geburtstages un⸗ ſeres Reformakors Dr. Markin Luther bei Einführung des neuen Geſangbuchs zum Se⸗ gen der ganzen Kirchengemeinde gegründek wurde. Als Mitgründer haben an dem Deerrrnnn leitung iſt bis zur anderweikigen Regelung von Ratſchreiber Weber, Ofkersheim unker Beizug der Ratſchreiber Sickmüller, Nußloch und Ratſchreiber Reinhard, Weinheim, über⸗ nommen worden. Die Würdigung der Ver⸗ dienſte des zurückgekrekenen Vorſitzenden Per⸗ ſon bleibt gelegenet Zeit Feſte teilgenommen und konnken mit Ehren⸗ diplomen verſehen werden: Konrad Kern, Kaufmann, langjähriger Dirigenk, 86 Jahre alt, Landwirk Georg Kramer, Landwirk Joſef Kreß, Landwirt Peter Kirſch., die Frauen Eliſe Dreßler, Anna Heid, Liſette Zuber, Bar⸗ bara Müller, Friederike Winkerbauer, Su⸗ ſanna Welker, Magdalena Horn, Eliſe Schwind, Krankenſchweſter Suſanna Kern, Frau Klar geb. Riehm, Heidelberg, und Frau Pfarrer Griebel geb. Riehm und Fräulein Luiſe Maurer, hier. Ferner wurden ausge⸗ zeichnek der derzeitige Vorſtand Hch. M. Kirſch und Dirigent Hch. Welker. Belobt wurden die langfährigen akkiven Mitglieder Wilhelm Müller, Landwirk Ludwig Maurdr, Schuhmachermeiſter Hermann Kirſch Den Höhepunkk erreichte die Feiel am Nachmittag. 500 Sänger und Sängerinnen in zwei Chöre gekeilt, brachken ihren erheben⸗ den Geſang nach großen Opfern der Vor⸗ übung zu Gehör. Eingeleitek wurde der Ge⸗ ſang durch ein kiefempfundenes Orgelſpiel des Herrn Landesmuſikdirekkors Profeſſor Dr. Poppen. Hierauf folgte Gemeindegeſang und dann in abwechſlungsreicher Folge Gebek, Bi⸗ belwort und Gemeindegeſang. Herr Meier, Neckargemünd, überbrachte die Grüße der Oberkirchenbehörde und wünſchte dem feſtge⸗ benden Chor weitere ſegensreiche Bekäkigung euf dem Gebieke des Kirchengeſanges in mar⸗ ten Ausführungen. Mit dem gemeinſa⸗ Chorgeſang,„Wachek auf ‚rufk uns die Stimme“(J. S. Bach), Schlußgebek des Geiſt⸗ lichen und einem Orgelſpiel von Landesmuſik⸗ direkkor Profeſſor Poppen fand die erhebende Feier ihren Abſchluß. Eine kreffliche V bereitung, verbunden mit voller Hinga L ge Sänger und Sängerinnen an ihre Sache möglichte einen ſchönen Erfolg. Die Chöͤre boken nicht allein einen Kunſtgenuß, dazu noch eine erhebende Erbauung, was all⸗ gemein anerkannt wurde. Möge dem Jubelverein, der ſeit ſeiner Gründung ſtets eine beachtliche Zahl junger Leuke in ſich verſammelkte und ſegensreich in der Gemeinde wirkke, auch fernerhin Glück und Segen beſchieden ſein. Odenwald und Bauland (h Schweigern, 9. Mai. Durch die Gleich⸗ ſchaltung der Gemeinden wurden in den Ge⸗ meinderat gewählt: Karl Dürr, Schneidermei⸗ ſter, Andreas König, Landwirt, Jakob Völker, Architekt, Heinrich Reichert, Müller und Landwirk. Sämtliche 4 Gemeinderäte gehören der NSDAp an. Von 9 Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes ſind 6 Nationalſozialiſten. () Grünsfeld, 10. Mai.(Thealer⸗Abend.) Am Sonnkag, den 30. April, hielt die Orts⸗ gruppe Grünsfeld einen Theaterabend im Gaſthaus zum Bären ab, bei dem die beiden Stücke„SA marſchiert“ und„Heil Hitler“ zur Aufführung gelangken, die Spieler, die ihr beſtes gaben, ernkeken reichen Beifall. Die Pauſen wurden von der Muſikkapelle ausge⸗ füllt, die unter der Leitung von Herrn Karl Seubert deutſche Märſche und Lieder zum beſten gaben. Der Abend war ſehr gut be⸗ ſucht. Auf vielſeikigen Wunſch wurde die am Sonntag, den 7. Mai, wieder⸗ olt. () Lauda, 10. Mai.(Maiverſammlung des Bienenzuchlvereins.) Der Bienenzuchtver⸗ ein Taubergrund hält am 14. Mai, nachmit⸗ kags 3 Uhr, in Werbach im grünen Baum ſeine diesjährige Maiverſammlung ab. Im Intereſſe der Wichkigkeik der Tagung, wird gebeken, daß ſich die Imker und Imkerinnen beſonders die Jungimker rechk zahlreich zu die⸗ ſem Maiausflug einfinden. Auch die Mit⸗ glieder der Nachbarvereine werden freundlich eingeladen, ebenſo ſind Nichktmitglieder herz⸗ lich willkommen. Es wird auch hier Be⸗ ſchluß gefaßt, wo die belehrenden prakkiſchen Arbeiten der Jungimker unker der bewährken Leitung des erſten Vorſtandes und des Bie⸗ nenſachverſtändigen für die Amksbezirke Tau⸗ berbiſchofsheim und Werkheim ſtakkfinden ſollen. Alles, was Inkereſſe an der Bienen⸗ zucht, als Teil der deukſchen Volkswirkſchaft hat, fliegt deshalb nach Werbach, am ſchönen Tauberſtrand und ſchart ſich dort um die Kö⸗ 75 zum Nutz und Gedeiben des Mitmen⸗ en. Aus dem Neckartal )(Haßmersheim, 10. Mail.(Ein Schieß⸗ ſtand) wird gebaut; ſodaß ſich auch bei uns der Schießſpork kräftig entwickeln kann. Das Gelände hierzu hat der Landwirt und Ge⸗ meinderak Herkerk in dankenswerker Weiſe zur Verfügung geſtellk, ebenſo hat ſich der Herr Bürgermeiſter von Haßmersheim mit der Gemeinde Neckarmühlbach bereit erklärt die nichk allzuhohen Koſten zu zwei Dritkeln für Haßmersheim und zu einem Drittel für Neckarmühlbach zu übernehmen. Die Arbei⸗ ken werden gemeinſam von der SA Haß⸗ mersheim und Neckarmühlbach unenkgeltlich ausgeführk. Bald wird in unſerem neuen Schützenheim von Haßmersheim und Neckar⸗ mühlbach dem fröhlichen Schießſport gehuldigt werden können. Möge dies dazu dienen, daß die Deutſche Jugend wieder zu webrhaften Männern erzogen 1 5—* Haßmersheim, Sch. Arkikel erhalten. Kön⸗ nen denſelben leider wegen Raummangel und aus prinzipiellen Erwägungen nicht abſehen. Wir haben es nicht mehr nötig, uns mit Preſſeerzeugniſſen dieſer Gaktung zu befaſſen. 3 übrigen halken wir den Fall für belang⸗ os Die Wettervorherſage Freitag: Aufheikernd. Nur vereinzelte Nie⸗ derſchläge. Samskag: Unbeſtändig. Zunehmende Nei⸗ gung zu Niederſchlägen. Waſſerſtandsnachrichten Her zurlliller-Jugendl Rhein CTag——4 Rehl Maxau— Cau 9. 3. 315 8 206 i6 292 16 10. 3. 292 288 204 460 317 1384 11. B5. 303 6 ꝛ ae3200 Nedar Plo- heil⸗ Jag⸗ diede ⸗hHeide⸗ M ag chingenſ bronn feld heim ſheaz 9. 5. 16 102 nhgh . 93 107 260 310 11. 5. 20. 19 91 107 260 33/ Freilag, 12. Mai 1933 Aeuer Stabtverorönetenvorſtanb Die Stadtverordneten haben am 10. Mai 1933 zu Mitgliedern des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes gewählt: Julius, Kaufmann; Stadtverordneter Gebele von Waldſtein, Otto, Obertelegraphenſekre⸗ tär; Stadtverordneter Manger, Hanns Va⸗ lentin, kaufm. Angeſtellter; Stadtverordneter Baumann, Jakob, Dreher, Stadtverordneter Schell, Karl, Holzhändler. In beſonderem wurden gewählt: Zum Obmann Quirin, Julius, Kaufmann; zum Obmannſtellvertreter Gebele von Wald⸗ ſtein, Otto, Obertelegraphenſekretär. Gedenket der Mütter. Dem Frauenverein der Inneren Miſſion Ba⸗ dens und dem Diözeſenverband Chriſtlicher Müttervereine wurde vom Miniſterium des Innern die Genehmigung zu einer Straßen⸗ ſammlung am Muttertag und zu einer Haus⸗ ſammlung in der Woche vom 14.—21. Mai er⸗ teilt. Das Ergebnis der Sammlung wird reſt⸗ los zur Durchführung von Kuren erholungsbe⸗ dürftiger, armer Mütter verwandt. Alle Be⸗ völkerungskreiſe werden aufgefordert, reichlich zu geben, damit möglichſt vielen Müttern, deren Geſundheit durch jahrelange Entbehrung und Sorge ſchwach iſt, eine Wiederaufrichtung der Geſundheit ermöglicht werden kann. Die Jugendlichen aber mögen ſich für dieſen Zweck eifrig zum Sammeln zur Verfügung tellen. Die ſtädtiſchen Flußbäder ſollen am 15. Mai wieder geöffnet werden, wenn die Witterung einigermaßen freundlich iſt. Die Eintrittsge⸗ bühren ſind in einer Bekanntmachung des Ober⸗ bürgermeiſters im Inſeratenteil der heutigen Ausgabe erſichtlich. Verbilligung der Geſellſchafts⸗ und Einzelreiſen zur Weltausſtellung Chicago mit deutſchen Dampfern. Der Norddeutſche Lloyd Bremen und die Hamburg⸗Amerika⸗Linie Hamburg ha⸗ ben ſich dazu entſchloſſen, die Fahrpreiſe ihrer Geſellſchafts⸗ und Einzelreiſen zur Weltaus⸗ ſtellung Chicago 1933 nennenswert herabzu⸗ ſetzen. Das ausführliche Kursbuch erſchienen! Zum 15. Mai, dem Beginn des Sommerfahrplanab⸗ ſchnitts, werden das„Amtliche Kursbuch für Südweſtdeutſchland und die Schweiz“ ſowie der ——— Taſchenfahrplan für Baden herausge⸗ geben. Während der Inhalt der Streckenfahrpläne der gleiche geblieben iſt, ſind die Fernverbin⸗ dungen umgearbeitet, überſichtlicher dargeſtellt und durch Aufnahme neuer Fernverbindungen erweitert worden. Badiſche Staatsprüfung für Privatmuſik⸗ lehrer. Vom Seminar des Mannheimer Kom⸗ poniſten Hermann Maria Wette nahmen ſieben Bewerber teil; ſie beſtanden mit einer Aus⸗ nahme, die Nachprüfung in einem Einzelfach er⸗ ordert, in allen vom Seminar vorbereiteten Fächern, darunter zwei mit Geſamtnote„Gut“, einer mit„Auszeichnung“. Seckenheim. Der Gewerbeverein Mannheim⸗ Seckenheim wurde vergangenen Montag ent⸗ ſprechend den Reichsrichtlinien gleichgeſchaltet. Die Handlung nahm der von der Handwerks⸗ kammer beauftragte Pg. Spenglermeiſter Fuchs aus Neckarau nach einer entſprechenden An⸗ ſprache vor. Der Geſamtvorſtand wurde ver⸗ jüngt und in ſeiner Zahl verkleinert. Zum Schluß der harmoniſch verlaufenen außerordent⸗ lichen Generalverſammlung, in der die Mo⸗ natsbeiträge für die Folge auf die Hälfte ihrer bisherigen Höhe feſtgeſetzt wurden, brachte der wieder eingeſetzte Vorſitzende Architekt Lapp ein ieg⸗Heil auf unſeren Volkskanz⸗ er aus. Feſtnahme eines Fahrraddiebes. Ein Tag⸗ löhner aus Ludwigshafen entwendete vorgeſtern nachmittag auf dem Luiſenring ein Fahrrad. Der Eigentümer verfolgte den in Richtung KINO Univerſum: Ab heute Freitag, den 12. Mai, läuft im Ufa⸗Palaſt„Univerſum“ ein neuer Heiterkeits⸗ erfolg: Der neue Aafa⸗Film„Zwei gute Kame⸗ raden“ mit Paul Hörbiger und Fritz Kampers in den Hauptrollen. Der Film zeigt Höhepunkte — „Wir ſind immer gute Kameraden“ ſpiel ihrem neuen Aafa⸗Luſtſpiel Stadtverordneter Quirin, n Paul und Fritz Kampers in „Zwei gute Rheinbrücke fliehenden Täter, der auf der Flucht das Fahrrad wegwarf, und um ſeinem Verfolger 92 entkommen Auf einen Lieferwagen ſprang. ei der Rheinluſt verließ er das Kraftfahrzeug, konnte jedoch feſtgehalten und der Polizei übergeben werden. Verkehrsunfall. Auf der Auguſta⸗Anlage wurde Mittwoch vormittag ein Mann, der ei⸗ nen Handleiterwagen ſchob von einem überho⸗ lenden Traktor angefahren und auf den Geh⸗ weg geworfen, ſodaß er Hautabſchürfungen an einem Bein erlitt. Der Leiterwagen wurde beſchädigt. Politiſches. Im Lauf des vorgeſtrigen Tages wurden 5 Perſonen aus verſchiedenen Gründen politiſcher Natur in Schutzhaft genommen. Entwendet wurde: Vom 22.—24. 4. 33 aus einem Neubau in der Speyerer Straße ein zwei⸗ rädriger, ſchwarz geſtrichener Handwagen mit 2 Lannen. Zum 30. 4. 33 in einem Kaffee in O 7 ein hellbrauner Herrenregenmantel(Slipon), ein⸗ reihig mit der Firmenbezeichnung: Leonhard Dietz, Ludwigshafen. Zum 2. 5. 33 aus einem Garten in Sandho⸗ fen 2 graue und 2 ſchwarz⸗weiß gefleckte Haſen. Am 1. 5. 33 in der Neckarvorlandſtraße fünf Stallhaſen, und zwar ein ſchwarz⸗weiß gefleckter deutſcher Scheck und drei ſolche Jungen, ſowie ein alter Baſtard. Zum 4. 5. 33 von einer Wäſcheleine in der Zellſtoffſtraße ein blauer Arbeitsanzug, ein brauner Herrenpullover mit Reißverſchluß, ein Paar graue und 1 Paar beigefarbene Herrenſok⸗ ken, ein blaues Sporthemd mit Kragen eine weiß und gelb karierte Tiſchdecke, ein Paar dunkle Damenſtrümpfe und roſafarbiges Da⸗ menkleid mit verſchiedenfarbigen Stickereien. Zum 5. 5. 33 aus einem Garten an der Unt. Mühlauſtraße ein grau geſtrichener, 60 Zenti⸗ meter hoher Brunnenſtock. Am 6. 5. 33 aus dem Garderobearum einer Wirtſchaft in U 1 hier eine ſilberne Herrenuhr mit Sprungdeckel, weißem Zifferblatt, arabiſchen Ziffern und Sekundenzeiger, ein brauner Geld⸗ beutel mit Druckknopf und 47 Mk. ſowie ein braunlederner Geldbeutel mit 8 Mk. Inhalt. Am 7. 5. 33 von einem PaW. vor U 1 ein ſchwarz lackiertes Autoſcheibenrad mit ſchwar⸗ zem Gummi Marke Phönix. Am, 7. 5. 33 in einem Geſchäft in J 1 ein Saba⸗Superhet⸗Radiogerät, komb. mit Lautſpre⸗ cher, Type 520.L. Nr. 25008 mit 5 Röhren, Gleichrichter und ſchwarzem Bakalitgehäuſe, ein Siemens⸗Radioderät 23, zwei Röhren, Gleich⸗ richter und dunkles Bakalitgehäuſe mit Rieſen⸗ ſkala, ferner 12—14 Röhren verſch. Marken. Verloren wurde: Am 5. 5. 33, vorm., auf dem Luiſenring hier eine große, ſchwarze Ledergeld⸗ taſche mit Riemen zum Umhängen. Inhalt ver⸗ ſchiedene Papiere und Auftragsbeſtätigungen mit Beſchriftung der Firmen Schädla u. Grün in Rohrbach. ——— Brauchen wir Kolonien? Zum Vorkrag von Exz. Schnee am 12. Mai in Mannheim. Der Raub der deutſchen Kolonien iſt von unſeren Kriegsgegnern mit der Lüge von Deukſchlands kolonialer Unfähigkeit und Un⸗ würdigkeit begründet worden. Dieſe Lüge kann nicht beſſer widerlegt werden als durch den Hinweis auf die Kulturleiſtungen Deutſch⸗ lands während ſeiner 30 jährigen Kolonial⸗ arbeit. In dieſer kurzen Zeitſpanne hat Deukſchland in ſeinen Kolonien für die Ge⸗ ſundheitspflege, insbeſondere die Seuchenbe⸗ kämpfung, für das Wohl der Eingeborenen für die Erforſchung und Förderung der Kolo⸗ nien und für die Hebung des Verkehrs ſo viel getan, daß es in vielen Gebieten die älteren Kolonialvölker weik überholt hat. Es erhebt ſich nun heute für uns die Frage: Brauchen wir denn Kolonien? Die Haupkgründe für die Notwendigkeit des Wie⸗ dererwerbes von Kolonien ſind: 1. Wir ſind ein Volk ohne Raum. Wir müſſen, wollen wir in unſerer zu engen Heimat nicht erſtik⸗ ken und verkümmern, mehr Lebensraum ha⸗ ben. Während ſich in einen Quadratkilome⸗ ker nur 15 Engländer und gar nur 8 Franzo⸗ ſen zu keilen haben, ſind auf demſelben Raum 134 Deukſche zuſammengepfercht. In unſeren ehemaligen Kolonien ſind noch weite Strecken unbeſiedelt und harren der Erſchließung. Die an ſich notwendige Oſtſiedlung genügt nicht, ſchon deshalb nicht, weil ſie nicht die nötigen Rohſtoffgebieke und Abſatzgebiete ergibt. 2. Wir brauchen Rohſtoffe, wie Kaffee, Tee, Kakao, Palmöl, Südfrüchke, Wolle, Baumwolle, Mineralien uſw., wofür Milliar⸗ den heuke ins Ausland fließen. 3. Wir brauchen Abſatzgebiete für die Er⸗ zeugniſſe unſerer Induſtrie, umſo mehr, als ſich die anderen Länder immer mehr gegen unſere Erzeugniſſe abſchließen und zur Au⸗ karkie ſtreben. s Der Leidkragende aber iſt der deukſche Ar⸗ beiter, der deukſche Handwerker und Kauf⸗ mann, der deutſche Bauer ebenſo wie der Geiſtesarbeiker. Wieviele Arbeitsloſe könn⸗ ten in den Kolonien Arbeit finden! Für die Jugend aber kommt ein Vierkes hinzu: In den der Komik, die nicht mehr überboten werden können. Er iſt eine Spitzenleiſtung des Humors, ein heiteres Spiel aus dem Soldatenleben und gibt den beſten deutſchen Luſtſpieldarſtellern Ge⸗ legenheit, das Publikum 2 Stunden beſtens zu unterhalten. 225 Auf der—— Dem Programm angepaßt, „Sums“, der Sprechjongleur. ameraden“. weiken Gebieten, wo der Menſch ganz auf ſich geſtellt iſt, kann ſich die Perſönlichkeit freier und reicher enkfalten, Kraft und Be⸗ gabung können ſich im Kampf mit der Natur und den widerſtrebenden Gewalten entwik⸗ keln. Mehr als die qualvolle Enge der Heimat bildet dieſe weite Welt, die wieder deulſch werden muß, den deutſchen Charak⸗ ter: Deshalb muß es heißen: Heraus mit den uns geraubken Kolo- nien! 0 10 Tage nach Borkum. Tanzmeiſter Stündebeek wird in dieſem Jahre zum fünften Male zur Leitung der Kur⸗ veranſtaltungen im Nordſeehad Borkum ver⸗ pflichtet. Aus dieſem Anlaß ſtellt Herr Stünde⸗ beek in Verbindung mit dem Nordſee⸗Hotel Borkum eine 10⸗Tage⸗Reiſe nach Bor⸗ kum— verbunden mit Rheinfahrt bis Köln— zuſammen, Dieſe Geſellſchaftsreiſe ſoll den Teilnehmern ermöglichen, auf eine angenehme und billige Art das eigene Land, den herrlichen Rhein und Deutſchlands ſchöne grüne Nord⸗ ſeeinſel Borkum kennen zu lernen. Den Teil⸗ nehmern bleiben alle oft unangenehmen Zwi⸗ ſchenfälle, Fahrplanſorgen und Uebervorteilun⸗ gen, fern. Es bleibt ihm dadurch reichlich Zeit zur Erholung, zum Schauen und Genießen.— Durch fürſorgliche Vorbereitung und Führung wird er Städte und ſeine Heimat weit beſſer kennen lernen als wenn er allein reiſt. Achtung! Wie wir feſtſtellen konnten, ſind an verſchiedenen Gaſthäuſern Emailſchilder an⸗ gebracht worden, mit der Aufſchrift:„Verkehrs⸗ lokal der NSDAP.“ Wir verbieten hiermit allen Gaſtwirten die Anbringung dieſes Schil⸗ des ohne unſere Zuſtimmung. Wir haben die Polizei angewieſen, gegen eine mißbräuchliche —0 unſeres Parteiſymbols energiſch norzu⸗ gehen. iſſun i .4 Die deutsche Gaststätte C3. ————————————————————————————— Stünbige Darbietungen: Stadt⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnet von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Städtiſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſt⸗ gewerbliche, heimat⸗ und kunſtgeſchichtliche Sammlungen.— Sonderausſtellungen: Ent⸗ wicklungsformen des Spielzeugs; ferner Handzeichnungen von Paul und Auguſtin Egell. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Geöffnet von 10—13 Uhr und von F 15—17 Uhr. 37 3 Städtiſche Kunſthalle: Gemälde, Skulpturen des 19. und 20. Jahrhunderts. Graphiſche Samm⸗ lung, kunſtgewerbliche Bibliothek.— Sonder⸗ ausſtellung: Der Teppich(erleſene Sammler⸗ ſtücke, neue deutſche Arbeiten). Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Städtiſche Leſe⸗ und Bücherhalle(Herſchelbad): Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Sternwarte am Friedrichspark: Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick. Geöffnet von —19 Uhr. parolę-Austuabe KREIS MANNHEIMV 3 2O Betr. Gauamtswaltertagung. 5 Sümtl. Amtswalter des Stadtbezirkes Mann⸗ heim einſchl. der Mitglieder der Kreisleitung treffen ſich zur Abfahrt zur Gauamtswalterta⸗ gung nach Karlsruhe am Sonntag, den 14. Maß vorm. 6 Uhr im Schloßhof. Dienſtanzug. Die Kreisleitung Schwetzingerſtadt: Dienstag, den 16. Mai Mitgliederverſammlung. Redner r, Orth 1 Brühl: Sonntag, den 14. Mai, abends 8 Uhr im Saalbau zum„Ochſen“ Deutſcher Abend. Alle Mitglieder und Anhänger auch umliegen der Ortsgruppen ſind herzlichſt eingeladen. Ladenburg: 13.., 20 Uhr 30, Schulungs⸗ abend im Gaſthaus„Zur Roſe“. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. In den Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtan⸗ — finden im Mai folgende Veranſtaltungen att: Freitag, den 12. Mai, Ortsgruppe Edingen: Redner: Pg. Kreiskampfbundleiter Behme, Samstag, 13. Mai, Ortsgruppe Schriesheim: Redner: Pg. Handwerkskammerkomm. Stark Montag, 15. Mai, Ortsgruppe Wallſtadtt Redner: Pg. Kreiskampfbundleiter Behme. Donnerstag, 18. Mai, Ortsgruppe Waldhof: Redner: Pg. Holecek. Freitag, den 19. Mai: Ortsgr. 5 Redner: Pg. Kreiskampfbundleiter Be Sta Verſchiedenes. Bei der Verſammlung in der—— NS⸗Betriebszelle Bopp u. Reuther(Humboldt) gingen 20 NSBo⸗Abzeichen verloren. Abzuge⸗ ben bei der Ueberwachungsſtelle der werkſchaften im Volkshaus, B4. Aus der Bewegung. Wie in allen Ortsgruppen, ſo wurde auch in Feudenheim eine Schachabteilung ins Leben gerufen. Die Gründungsverſammlung findet an Freitag, den 12. Mai 1933 abends 8 Uhr ii alten Schützenhaus ſtatt. Intereſſenten wolle ſich einfinden. Kampfbund für deutſche Kultur, Otrtsgruppe Mannheim. Die Geſchäftsräume des Kampf⸗ bundes für deutſche Kultur, Ortsgruppe Mann⸗ heim, ſind in das Hanſa⸗Gebäude, D 1, Zimmer 28/29 verlegt. Die Sprechſtunden finden ab Montag, den 15. 5. ſtatt: Mo. u. Mi. 16—18 Uhr; Di. von 18—19½ Uhr; Sa. vorm. von 10 bis 12 Uhr. Am Montag, den 15. 5. ſind Sprech ſtunden von 15—19 Uhr. Bund deutſcher Mädel. Schar Oſtſtadt. Der Heimabend muß aus techniſchen Gründen auf Samstag abend ½9 Uhr nach der Fröhlichſtt Nr. 15 verlegt werden. Bund deutſcher Mädels Ortsgruppe Mann⸗ heim. Dringende Sonderbeſprechung aller Schar⸗ und Jungſcharführerinnen am 12. 5. 33 abends 1/9 Uhr in der Fröhlichſtr. 15. Gleichzeitig beſtellen alle Schar⸗ und Jung ung⸗ ſcharführerinnen geſondert ihre Schar auf Sams tag, den 13. 5. 33 mittags oder abends. Achtung! Funkwartetagung! Am Freitag, den 12. 5. findet in der Geſchäftsſtelle des Reichsver⸗ bandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer eine Funkwartetagung ſtatt, zu welcher fämtliche Funkwarte aus dem Kreis Mannheim zu er⸗ ſcheinen haben. Zwecks Veröffentlichung des Neuaufbaues des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer für den Kreis Mannheim iſt es unbedingt erforderlich, daß bei Verhinde rung ein Vertreter entſandt wird. Pgg., dem Funkgebiet, die ſich in den Dienſt der S ſtellen wollen, ſind gleichfalls eingeladen. Abtlg. Preſſe, Organ. und Propaganda Kunze. Zagestalender: Nationaltheater:„Tannhäuſer“, Romantiſch Oper von Richard Wagner— Miete 5— 19 Uhr.— Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr: Vorfüh Mannheimer Mai⸗Ausſtellung für Gewerb Handwerk und Handel in den Rhein⸗Reckar hallen. Geöffnet von 10—19 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Variete— Kabarett und Tanz,— Tanz: Cafaſö. Geſchäftliche Mitteilungen Daß ein Kabarett⸗Beſuch keine exkluſive Anlegenheit mehr iſt das beweiſt die Neueinrichtung der Libelle al Bier⸗ und Wein⸗Variete⸗Kabarett. Sie können ſich von den Leiſtungen bei kleinen Preiſen durch einen Beſuch überzeugen und iſt das über⸗ aus glanzvolle erſthälftige Maiprogramm von Publikum und Preſſe mit Note 1 anerkannt worden. Die Darbietungen auf dem Gebiete der Kabarett⸗ u. Varietekunſt können ſelbſt von führenden Häuſern in Berlin nicht übertroffen werden; wenn Sie daher einen genußreichen Abend mit Freunden und Bekannten verleben wollen, ſo beſuchen Sie nur die Libelle führende Bierkabarett am Platze. me, Pg. Pg. Handwerstamm 4 rk. Freien Ge, a) di die Emf erſorgu ungsgeſetz ſte — denen orge im Sin ubilli en; 15 155— nicht abgegeber ngsſchein hiund verbilli⸗ ingere Menge und Käſe und eine Verbilligt Die Verbill Die Ausgal erfolgt für die Kriſen⸗ und die Arbeitsämt . laufe ür die Wo mpfänger vor verſorgungsgeſe as Für Reichs: gsſtellen ie 2 hren und di hilligungsſchein nſtigen Vorſc 2 Als Be e ſt nheitspreisge gelaſſen, von fung zurückgetr Beſtanden h die Kau Dr. Roland B mann von Goch Bielefeld, Fritz helm Felderhof Heidelberg, G ch. Hartmann im, Walter üſt von Lahr die Han fine Birken n Hinderer olzer von La Ettenheim, Ba Bd., Karl Kra n eſchingen, Magt 40 5„ igung. bezirkes Mann⸗ er Kreisleitung uamtswalterta- g, den 14. Majß ſtanzug. Kreisleitung den 16. Mai, 4 mmlung. Redner „ abends 8 Uhr utſcher Abend. auch umliegen⸗ eingeladen. zo, Schulungs⸗ Mittelſtandes. iſes Mittelfan hen Mittelſtan⸗ Veranſtaltungen pe Edingen: leiter Behme, Schriesheim: erkomm. Stark, Ballſtadtt leiter Behme. ſe Waldhof: pſchwetzingen: idleiter immerkommiſſar. I Kriſen⸗ 1 lie Urbeitsümter, für die von der öffentlichen 1 Fürſorge laufend unterſtützten Perſonen lauch er„Flora“ der her(Humboldt) loren. Abzuge⸗ der Freien be„ g. ſo wurde auch ung ins Leben lung findet am nds 8 Uhr im eſſenten wollen — en finden ab u. Mi. 16—18 ./ vorm. von 10 . 5. ſind Sprech⸗ r Oſtſtadt. der Gründen auf der Fröhlichſtt 4 sgruppe Mann⸗ ing aller Schar⸗ 2. 5. 33 abends ar⸗ und Jung dchar auf Sams/ abends. im Freitag, den le des Reichsver⸗ eilnehmer eine ſelcher ſämtliche annheim zu er⸗ fentlichung des andes Deutſcher reis Mannheim ß bei Verhinde ird. Pgg., aus dienſt der Sache ngeladen. d Propaganda der: 4. *„ꝗ Romantiſche — Miete 5— 4 Uhr: Vorführg. für Gewerbe, n Rhein⸗Neckar⸗ Uhr. lungen ine exkluſive der Libelle als ett. Sie können kleinen Preiſen nd iſt das über⸗ iprogramm von ote 1 anerkannt if dem Gebiete önnen ſelbſt von nicht übertroffe en genußreiche mnten verlebe »Libelle da e. J bililigungsſchein 15 Käſe und 1 Pfund der übrigen Fette darf eine Verbilligung nicht gewährt werden. erfolgt für ver urs gülgt as tragbar. Bg⸗geuzz für die Warenhäuſer ſowie den esaeatten ähnliche Betriebe, fer⸗ ur, Otrtsgruppfe e des Kampf⸗ sgruppe Mann: e, D 1, Zimmer 4 Sommer⸗Semeſters 1933 waren 57 Kandidaten mann von Goch, Rheinl., Kurt Heinz Doepke von helm Felderhoff von Worms, Karl Goebel von Uhr: Varieté 4 — mit fCischeo Blumei Freilag, 12. Mai 1933 Den Reichsverbilligungsſchein für Speiſe⸗ tte erhalten: 4 4 a) die Hauptunterſtützungsempfänger und Zuſchlagsempfänger der Arbeitsloſenverſicherung und der Kriſenfürſorge; b) die Empfänger von Kurzarbeiter⸗Unter⸗ fi ung; 0 die von der öffentlichen Fürſorge laufend als Hauptunterſtützte und Zuſchlagsempfänger in offener Fürſorge unterſtützten Perſonen; d) die Empfänger von Zuſatzrente nach dem Reichsverſorgungsgeſetz und ihre Zuſchlags⸗, empfänger, ſowie die Empfänger von Eltern⸗ heihilfe. Sofern es ſich bei den Zuſatzrenten um HBeſchädigte handelt, iſt die Ehefrau mit als Zuſchlagsempfänger zu zählen. Den Empfän⸗ gern von Zuſatzrente nach dem Reichsverſor⸗ gungsgeſetz ſtehen Empfänger von Zuſatzrente 1 e denen andere Reichsgeſetze ſoziale Für⸗ forge im Sinne des Reichsverſorgungsgeſetzes billigen; 55 e) die Sozialrenter, ihre Ehefrauen und unterhaltsberechtigten minderjährigen Kinder. Sozialrentner im Sinne dieſes Erlaſſes ſind alle Empfänger von Renten der Unfall⸗, der Invaliden⸗, der Angeſtellten⸗ und der knapp⸗ ſchaftlichen Penſionsverſicherung. Auf den Reichsverbilligungsſchein können be⸗ gen werden: Butter, Käſe, Schmalz, Rohfett, peck, Talg, Margarine, Kunſtſpeiſefett und gehärtetes Pflanzen⸗ oder Tierfett. Andere Wa⸗ ren dürfen auf 10 Reichsverbilligungsſchein nicht abgegeben werden. er erechtigte kann auf jeden Reichsver⸗ in 2 2 Pfund verbilligtes Speiſefett beziehen. Auf ge⸗ 40——5 als ein halbes Pfund Butter tingere ie Verbilligung beträgt je Pfund 25 Pfg. Die Aus—— der Reichsverbilligungsſcheine die Empfänger von Arbeitsloſen⸗, und Kurzarbeiter⸗Unterſtützung durch Wohlfahrtserwerbsloſen), für die 335 nach dem Reichs⸗ die Sozialrentner die änger von Zuſatzrente — und für etien illigungsſchein iſt nicht über⸗ 3— 4 m durch Der Reichsver verbilligten Speiſe⸗ fette ſind die Verkaufsſtellen, die die Speiſefette 4 fihren und die ſich bereit erklären, den Ver⸗ hilligungsſchein in Zahlung 4 nehmen und den fonſtigen Vorſchriften des Erlaſſes zu entſpre⸗ hen. Als Bezugsſtellen ſind nicht zugelaſſen Warenhäuſern und den ——— Priljungen an ber Kandelshochjchule Mannheim Zu den Diplomprüfungen zu Beginn des zugelaſſen, von denen 14 vor Beginn der Prü⸗ jfung zurückgetreten ſind. Beſtanden haben 37 Kandidaten und zwar die Kaufmänniſche Diplomprüfung Dr. Roland Benke von Breslau, Paul Beſſel⸗ Bielefeld, Fritz Ehrat von Freiburg i. Br., Wil⸗ Heidelberg, Gerold Harms von Leers, Oſtfr., hch, Hartmann von Mannheim, Hermann Heidt von Staffort, Bd., Kurt Heins, von Heidelberg, Karl Günther Hof von Karlsruhe, Karl Lefe⸗ ber von Düſſeldorf, Ernſt Martin von Freiburg i. Br., Ewald Meier von Neckargemünd, Karl Reuffer von Schwäb. Gmünd, Hans Paule von Heidelberg, Hugo Riede von Bietigheim, Wbg., Fritz Schimming von Kirchheim Teck, Willy Schrempp von Freiburg i Br., Leo Stieber von Königshofen, Bd., Dr. Adolf Wirtz von Mann⸗ im, Walter Wöhrle von Freiburg i. Br., Ed. Wüſt von Lahr, Baden; die Handelslehrer⸗Diplomprüfung ſefine Birkenmayer von Freiburg i. Br., Her⸗ nn Hinderer von Bonddorf, Wbg., Mathilde lzer von Landsweiler, Saar, Erich Jach ron tenheim, Baden, Walter Jung von Lauda Bd., Karl Kraft von Heidelberg, Helmut Matt von Mannheim, Heinrich Müller von Heidelberg, Karl Schoder von Heidelberg, Joſef Tholey von Oberſtein⸗Birkenfeld, Nahe, Luiſe Vollenbruck von Düſſeldorf, Hans Willmann von Donau⸗ eſchingen, Magda Wittmann von Freiburg i. Br. 3 heizende Geschenkpackungen geschmüclet- ohne breiseufschlag AuSLESE cie feine Kæksmĩschunq große Uose M..350 kleine Dbose M. 1. 25 WAffELDESSENI M..25 kioene Verkoufssteſle. annnelm, Qu 1,-8 ner der Konſumverein, die jüdiſchen Geſchäfte ſowie die ſogen. Kleinpreisgeſchäfte und die Billigläden. Die Abſchnitte der Reichsverbilligungsſcheine werden bei den Verkaufsſtellen in Zah ung ge⸗ eben. Bei der Abgabe der Ware trennt der erkäufer den geltenden Abſchnitt ab und entwertet ihn durch Aufdruck ſeines Firmen⸗ ſtempels unter Hinzufügung des Datums. Die Verkaufsſtellen leiten die Abſchnitte der Reichsverbilligungsſcheine den Finanzkaſſen zu. Die Finanzkaſſen löſen die Abſchnitte ein. Die Finanzkaſſen rechnen die Abſchnitte auf Reichsſteuern an, falls ſolche fällig oder rück⸗ ſtändig find. Zum Zwecke der Anrechnung ſind die Abſchnitte der Finanzkaſſe entweder im Kaſſenraum zu übergeben oder mit der Poſt zu überſenden. Die Abſchnitte werden nicht auf Reichs⸗ ſteuern angerechnet, wenn ein Antrag auf bare Einlöſung geſtellt wird. Wird Bareinlöſung verlangt, müſſen die Abſchnitte der Finanz⸗ kaſſe im Kaſſenraum übergeben werden. Bar⸗ einlöſung kann nur verlangt werden, wenn der Wert der einzulöſenden Abſchnitte mindeſtens 10 RM beträgt. Geringere Beträge können al⸗ ſo im Wege der Anrechnung verwertet werden. Die Verkaufsſtellen ſind verpflichtet, die Abſchnitte ſortiert und in Bündeln oder Päck⸗ chen verſchnürt der Finanzkaſſe zu übergeben oder zu überſenden. Jeder Einlieferung iſt eine Mitteilung beizufügen, aus der Name, Vor⸗ Hauptverſammlung der Mannheimer Kanufah⸗ rervereinigung. Einſtimmiger Beitrittsbeſchluß zum NSDSV Der Deutſche Kanuverband am 7. Mai in einer außerordentlichen Verbandsta⸗ ung, zu dem alle 11 Kreiſe Vertreter entſandt atten, die— Am 8. Mai hatte die Mannheimer Kanufahrer⸗Vereinigung, wel⸗ cher die hieſigen DKV⸗Vereine angehören, und die die— ihrer Vereine und der ihr angehörenden inzelmitglieder vertritt, ihre Jahreshauptverſammlung. Die Maßnahmen des Verbandes wurden von den Vereinsdelegierten begrüßt. Ihre ganz beſondere Prägung erhielt die diesjährige Hauptverſammlung durch die Anweſenheit des Herrn Sportkommiſſar Körbel. Herr Körbel referierte mit kameradſchaftlichen Worten über die Ziele der Sportbewegung, die freudig aufgenommen wurden. Die Verſamm⸗ lung faßte auf des Vorſitzenden der MKV einſtimmi den Beſchluß, die Beitritts⸗ erklärung der MKW und damit der ihr ange⸗ Einzelmitglieder zum NSDoSwV abzu⸗ geben. Damit haben die Kanuvereine Mannheims ihre freiwillige Bereitwilligkeit zum Ausdruck gebracht, unſere Regierung in ihrem Beſtreben zu unterſtützen und ihr Beſtes zur Errichtung des—.—.— Zieles zu geben.— Die Leitung der MKW bleibt 1 weiterhin in den Hän⸗ den des bisherigen Leiters Fritz Wentz, dem die Ermächtigung erteilt wurde, die übrigen Aemter mit geeigneten Kameraden zu beſetzen. Florettfechten im Turnverein Mannheim 1846 Am kommenden Sonntag(14. finden in der Turnhalle des Turnvereins Mannheim von 1846 Prinz Wilhelmſtraße intereſſante Florett⸗Mannſchaftstämpfe ſtatt. Zum erſten Male werden in Baden Rundenkämpfe zur Er⸗ mittlung der beſten badiſchen Mannſchaft aus⸗ getragen. Am Sonntag treten Mannſchaften der Fechtabteilungen von den Turnvereinen: Heidelberg, Weinheim und Mannheim hier an, um die beſte Mannſchaft des Bezirkes Unter⸗ baden zu ermitteln, die dann gegen die ſieg⸗ reichen Mannſchaften der anderen drei Bezirke um die badiſche Meiſterſchaft kämpfen müſſen. Bei der hohen Qualität der gemeldeten Mann⸗ ſchaften wird man wohl ein hervorragendes Fechten erwarten können. Bei Heidelberg ſind es zwei bekannte Fechter: J. Stillecke, badiſcher Säbelmeiſter 1931 und G. Hornung, badiſche Sonderklaſſe, die eine große Stütze 5 Mann⸗ ſchaft ſind, während bei Weinheim hauptſächlich Röder, Schemenau und Erlenkötter zu nennen ſind. Die Mannſchaft des Turnverein Mann⸗ heim tritt deshalb in ihrer ſtärkſten Aufſtellung (Höfler, Kübler, Wagner, Gander, Becker und Gutekunſt) an und dürfte vorausſichtlich, wenn auch nur knapp, Sieger werden. Das Fechten beginnt morgens 9 Uhr im kleinen Turnſaal. Generalverſammlung der„Fröhlich Pfalz“ e. V. in Mann eim. Vereinigung für heimaklichen Humor. Die Jahresmitgliederverſammlung wurde Ende April im Nebenzimmer des Reſtauranks „Arche Noah“ abgehalten. Nach der Begrü⸗ ßung und vor Einkritt in die Tagesordnung gedachke der 1. Vorſitende, Architekt Bau⸗ müller, der im verfloſſenen Vereinsjahr ver⸗ ſtorbenen Mitglieder Gaſtwirt Maſſinger zum „Durlacher Hof“ und Gaſtwirt Schlipf zur „Landkutſche“, zu deren Gedenken ſich die Erſchienenen von den Sitzen erhoben. Auf die Verlepung des vorjährigen Prokokolls, wurde verzichkek. Der Jahresberichkt gibk einen umfaſſenden Ueberblick über die Arbeiken und Veranſtal⸗ kungen im abgelaufenen Vereinsjahr, die krotz der Wirkſchaftskriſe durchgeführt werden konnken. Die Ranzengarde hak im verfloſſenen Spätjahr eine bemerkenswerke Umgeſtaltung erfahren, mit deren Ergebnis frühzeitiger als ſonſtwo den Erforderniſſen der neuen Zeit Rechnung gekragen wurde. Aus dem Kaſſenbericht wurde enknommen, Aeichsverbilligungsjcheine jür Speijejette name und Wohnort des Berechtigten und die ahl der— Abſchnitte hervorgehen. ie Höchſtzahl der in einem Päckchen enthalte⸗ nen Abſchnitte darf 50 Stück nicht überſchreiten. Die Finanzkaſſe iſt berechtigt, unſortierte, un⸗ gepackte, ungebündelte oder ohne Mitteilung eingelieferte Abſchnitte zurückzuweiſen. Die Ausgabe der Verbilligungsſcheine er⸗ folgt für Berechtigte, die ihre Unterſtützung je⸗ weils an der Kaſſe des Fürſorgeamtes abholen, anläßlich der nächſten Unterſtützungsauszahlung. Soweit Empfänger öffentl. Unterſtützung 19 mittels Poſtüberweiſung erhalten, werden ih⸗ nen auch die Verbilligungsſcheine mit der Poſt zugeſandt. Von den weiteren Berechtigten er⸗ halten die oben unter e) genannten Sozial⸗ rentner die Verbilligungsſcheine auf Antrag in den Zimmern 51 und 52 des ſtädt. Fürſorge⸗ amtes in R 5(die in den Vororten wohnenden Sozialrentner auf den Gemeindeſekretariaten, in Waldhof auf der Kreisſtelle, Sandhofener⸗ ſtraße 8) und zwar Sozialrentner mit den An⸗ —5 am Dienstag, 16. Mai, J— am Donnerstag, 18. Mai, am Samstag, den 20. Mai 1933. Elternbeihilfeempfänger, ſoweit ſie nicht in laufender Unterſtützung des Fürſorgeamtes ſte⸗ hen, erhalten die Verbilligungsſcheine auf An⸗ trag bei den für ſie zuſtändigen Unterſtützungs⸗ abteilungen. Nachweiſe über den Rentenbezug und die Zahl der unterhaltsberechtigten Ange⸗ zelung und Entdeutſchung hörigen wollen dabei mitgebracht werden. Aus den Vereinen: daß es bei ſparſamſter Geſchäftsführung unker Aufbiekung aller Kräfte gelungen iſt, die noch beſtehenden alten Vereinsverpflichtungen in reſpekkabler Weiſe zu ſenken. Auf Ankrag der Rechnungsprüfer, Herrn Kempf und Herrn Lerch wurde für die geſamte Rechnungsfüh⸗ rung Enklaſtung erkeilt. Die Mitgliederzahl konnte erfreulicher— weiſe gehalten werden. In Zukunft ſollen bei Vereinsveranſtalkungen den Mitgliedern enkgegen der bisherigen Gepflogenheit ermä⸗ ßigte Eintrittspreiſe eingeräumt werden. Für die nächſte Zeik ſind eine Abendfahrt auf dem Ahein, ein Volksfeſt an Pfingſten auf den Rennwieſen und im Sommer ein Herrenaus⸗ flug in Ausſichk genommen. Der ſatzungsgemäß dieſes Jahr ausſchei— dende 1. Vorſitzende Chr. Baumüller, wurde einſtimmig wiedergewählt, ebenſo der 2. Vor⸗ ſitzende, Fritz Appel, der Leiker der Ranzen⸗ garde Herweck, der 2. Kaſſier Rud. Eigl und der Beiſitzer Hch. Bornhofen. An Stelle nach auswärts verzogener oder zurückgekrekener Verwaltungsratsmitglieder wurden die Herren F. A. Lerch als Schatz⸗ meiſter, Carl Blepp als 1. Schriftführer und Ludwig Sigmund als Sachverwalter, ſowie die Herren Max Kunz und Roberk Seeger als Rechnungsführer einſtimmig neu gewählt. Herr Adolf Kempf lehnke wegen dauernder geſchäftlicher Abweſenheit von hier eine Wie⸗ derwahl als Rechnungsprüfer ab. Mit der Bitte um weiteres katkräftiges Zuſammenhalten und mit Dankesworten an alle, die den Verein im verfloſſenen Vereins— jahr durch Mitarbeit oder Skiftungen unker⸗ ſtützt haben, ſchloß der Vorſitzende die 5. Jah⸗ resverſammlung nach vierſtündiger Dauer mit dem Hinweis, daß die Leikung der„Fröh⸗ lich-Pfalz“ es auch weiterhin als ihre Pflichk erachten werde, die vakerſtädtiſchen und va⸗ kerländiſchen Geſichkspunkte in den Vorder⸗ grund zu rücken. 40 Die Glaubensgemeinſchaft Deutſcher Chriſten (evangeliſche Nationalſozialiſten) lud am 9. 5. ds. Is. die evangeliſche Bevölkerung Neckaraus zu einem Vortrag des Stadtpfarrers Kölli Mannheim in den Lutherſaal des evangeliſchen Gemeindehauſes ein. Der Redner hatte ſich die Aufgabe geſtellt, ein Bild der Stellung der evangeliſchen Kirche im vergangenen und ge⸗ genwärtigen Zeitgeſchehen zu zeichnen und für den Zuſammenſchluß aller evangeliſchen Chri⸗ ſten unter der Führung der„Glaubensgemein⸗ ſchaft Deutſcher Ehriſten“ zu werben. Die evangeliſche Bevölkerung Neckaraus hat immer größtes Intereſſe gegenüber den auch außerhalb des Gotteshauſes behandelten kirch⸗ lichen Fragen gezeigt. Um ſo mehr mußte der mitten im Kampfe für neuen kirchlichen Auf⸗ bau ſtehende Prediger ſeine Anziehungskraft ausüben. Der Saal erwies ſich als viel zu klein, um all die Erſchienenen zu 0 lüh Das Ziel der neuen Bewegung, ſo führte der Redner aus, iſt die Zuſammenführung aller auf dem Boden des Evangeliums ſtehenden evan⸗ geliſchen deutſchen Brüder und Schweſtern. Dazu iſt es notwendig, daß ſich die Kirche bewußt in das Volk hineinſtellt. Die Zielrichtung iſt ge⸗ geben aus den Erfahrungen der—— Vor 100 Jahren gaben der kosmopolitiſche Menſch und in der 2. Hälfte des 19. Jahrhun⸗ derts die individualiſtiſche Gedankenwelt des Liberalismus dem gahen kulturellen und 15 lichen Daſein ihr Gepräge. Der überſpitzte wirtſchaftliche Liberalismus mit der Anhäufung und Zuſammenballung der Vermögen in weni⸗ gen Händen und der damit verbundenen Pro⸗ letariſierung großer Maſſen deutſcher Arbeiter hat die Vorbedingungen geſchaffen zur Entwur⸗ eines Teiles des deutſchen Volkes. Einer mehr und mehr ſich abſchließenden Herrenſchicht. baute der deutſche Arbeiter zur Erfüllung ſeiner Sehn⸗ ſucht die große marxiſtiſche Front auf. Dieſer gewaltigen Umſchichtung und dem Ringen einer beſfere S und ſeeliſch zermürbten Maſſe um beſſere Lebensbedingungen ſchaute eine auf Neu⸗ tralität eingeſtellte untätig zu. Ein Ab⸗ wenden dieſer Volkskreiſe von der Kirche war die unmittelbare 5 e, die Kirche war nur noch„Mittelſtandskirche“. Der in der Nachkriegszeit ins Leben tre⸗ tende religiöſe Sozialismus iſt in ſeiner Ziel⸗ ſetzung nur zu begrüßen. Aber er mußte durch ſeine Verwurzelung im Marxismus ſcheitern. Bei den Poſitiven iſt anzuerkennen ihre entſchiedene Stellung zum Bekenntnis. Aber auch ſie haben nicht zu verhindern gewußt, daß eine Zerſplitterung des evangeliſchen Kirchen⸗ volkes einſetzte, auch ſie vertreten im großen und ganzen nur Teile des evangeliſchen Bür⸗ gertums. Eine völlige Geſundung der kirchlichen Verhältniſſe kann nur der Nationalſozialismus erreichen. Daher müſſen alle anderen Gruppen verſchwinden. Die deutſchen Chriſten kämpfen für die geſchloſſene Einheit der deutſchen evan⸗ geliſchen Kirche. Daher fordern ſie die Reichs⸗ kirche. Wenn Luther ſ. Zt. den einzelnen Lan⸗ desfürſten eigene Kirchen zugeſtanden hat, ſo tat er dies nur, weil er ſein neues Werk nicht ge⸗ fährdet ſehen wollte. Es würde zu weit füh⸗ ren, alles aus der Vielheit der Gedanken und Meinungen des Redners anzuführen. Zu er⸗ wähnen ſei nur noch ſein Streifen der Raſſe⸗ frage und ſeine Stellungnahme zur äußeren Miſſion. Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß die ver⸗ ſammelte Hörerſchaft voll innerer Ergriffenheit den lebendigen, von innerſtem Herzen kommen⸗ den Ausführungen lauſchte. Mit dem Geſang der 1. Strophe des Luther⸗ liedes„Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“ ſchloß die eindrucksvolle, von Herrn Hauptlehrer Brauß geleitete Kundgebung. Aabrennen in Mannheim Die am 14. Mai laufenden Radrennen auf der Mannheimer Phönix⸗Radrennbahn, für welche diesmal die Ortsgruppe Mannheim der DRul. verantwortlich zeichnet, haben wieder eine Beſetzung erfahren, die als erſtklaſſig ange⸗ werden muß. Die Auswahl aus dem ager der BDR.⸗ und VDRV⸗Fahrer war in⸗ ſofern äußerſt ſchwierig, als die Meldungen ſo zahlreich eingelaufen ſind, daß es möglich ge⸗ weſen wäre, nicht weniger als drei Radrenn⸗ tage mit ſtändig wechſelnden Fahrern ab 0 ten. Man kann aus dieſer Tatſache ſchließen, daß die Mannheimer Radrennbahn heute ſchon bei den deutſchen Radſportlern eine große An⸗ ziehungskraft ausübt. Das Programm des 14. Mai umfaßt 6 Ren⸗ nen, zu denen ſich nicht weniger als 60 Fahrer am Start einfinden werden. Das Flieger⸗ fahren der B⸗Klaſſe wird von 30 Fah⸗ rern beſtritten. Leichert, Schuler, Gräſſer, Rap⸗ pold und Dangel⸗Mörlheim haben hier Piazie⸗ rungsmöglichkeiten. Das Flieger⸗Hauptfahren der A⸗Klaſſe umfaßt 26 Fahrer. Hier iſt eine Vorausſage ſchwer zu treffen, da natürlich die ahrer aus Württemberg, Fulda, Frankfurt, öln, Mainz, Mörlheim, Ludwigshafen mit ernſthaften Siegeschancen ins Rennen gehen. Das Punktefahren der Jugend wird von 9 Ju⸗ gendlichen beſtritten, während das Altersfahren 6 Fahrer am Start vereinigt. Das Ausſchei⸗ dungsfahren der B⸗Klaſſe vereinigt wieder über 20 Fahrer am Start. Durch die Eigenart des Rennens wird der Kampf ſehr ſcharf. Das 2⸗ Stunden⸗Mannſchaftsfahren wird von 17 Mann⸗ ſchaften beſtritten. U. a. erſcheinen Gebr. Moos⸗ mann⸗Stuttgart, Ackermann⸗Sell Mörlheim, Biſſon⸗Oſter, Fulda, Münd⸗Allgeier, Mannheim, Ickes⸗Walter, Wiesbaden, Ludwigshafen, Schorn⸗ immermann, Köln, Schuler⸗Heidger,'heim, ramer⸗ Frühbis, Diedesfeld, Kraft⸗ Pfeffer⸗ mann, Fulda, Bär⸗Göttmann, Frankfurt, Haag⸗ Müller, Pforzheim, Frankfurt am Start. Dieſe Klaſſebeſetzung wird natürlich einen großen Kampf um die Siegespalme mit ſich bringen. Ob die in Südweſtdeutſchland faſt ſcheinenden Ickes⸗Walter einen weiteren Sieg feiern können, iſt fraglich, da dieſe großen Kön⸗ ner des Mannſchaftsfahrens erſtmals auf eine große Klaſſe aus dem Lager des BDR. treffen. (Näheres ſiehe Anzeige.) 8 Heimattreßfen aller Mecklenburger Ganz Mecklenburg rüſtet zu einer Veran⸗ ſtaltung, wie ſie in dieſem Ausmaß noch nicht ſtattgefunden haben dürfte. 66 Städte und Dör⸗ fer veranſtalten unter dem Protektorat unſeres Pg. Miniſterpräſident Granzow, Schwerin, und des Herrn Staatsminiſters Dr. von Mi⸗ chael, Neuſtrelitz, in der Zeit vom Mai bis September heimatliche Feſte der verſchiedenſten Art, die dazu dienen ſollen, den aus der Ferne herbeieilenden Landeskindern die Stätten der Kindheit erneut lieb und wert zu machen, ihnen die enge Verbundenheit des deutſchen Menſchen mit der Heimatſcholle zu zeigen. Zu dieſer Veranſtaltung hat man»in offi⸗ zielles Werbeheft herausgegeben, das allen Meck⸗ lenburgern ein herzliches Willkommen zuruft mit der Aufforderung:„Kaamt all nah Huus!“ Dieſes uns vorliegende Heft bringt in ſeinem Hauptteile neben den Geleitworten der Regie⸗ rungen und verſchiedenen illuſtrierten Aufſätzen über Mecklenburgs Land und Leute vor allem das Programm aller Orte und gibt Kunde da⸗ von, wie zündend der Gedanke des Heimattref⸗ fens gewirkt hat, mit welcher Liebe den heim⸗ kehrenden Landeskindern die Heimat entgegen⸗ kommt und wieviel Mühe und Sorgfalt aufge⸗ wendet worden iſt, den ganzen Veranſtaltungen auch einen hohen kulturellen Wert zu ſichern. Darum wird das Mecklenburgiſche Heimtjahr auch für Nichtmecklenburger einen beſonderen An⸗ laß bieten, einmal Mecklenburgs eigenartige Schönheiten kennen zu lernen, und andererſeits 5 heimatlichen Gebräuche und Feſte zu ſtu⸗ ieren. Freitag, 12. Mai 1933 Holz im Sieölungsbau In den letzten Jahren hat ſich in ſteigendem Maße das Intereſſe im privaten Bauweſen, ſpez. im Eigenheim⸗ und Siedlungsbau(Großſtadt⸗ Randſiedlungen uſw.) auch in kommunalen und genoſſenſchaftlichen Unternehmungen, wieder dem reinen oder kombinierten(Fachwerk⸗) Holzhaus⸗ bau zugewandt. Dies auch mit Recht. Denn nicht nur liegt die Förderung des Holzbaues im allgemein⸗volkswirtſchaftlichen Intereſſe und in der Richtung des auch im Wohnbau wieder aufkommenden„deutſchen Sinnes“— nach der immer ſtärkeren Abkehr von der greulichen„rei⸗ nen Sachlichkeit“ des erſten Nachkriegsjahrzehnts —, ſondern ſie entſpricht auch, unter den heute gegebenen Bedingungen: niedere Holzpreiſe, ver⸗ vollkommnete Holzbautechnik, dem eigenen Vor⸗ teil der Unternehmer und Bezieher ſelbſt. Trotz⸗ dem beſtehen in weiten Kreiſen der Bevölkerung immer noch gewiſſe, aus Unkenntnis entſprin⸗ gende Bedenken und Vorurteile gegen den Bolz⸗ bau, die aber heute nicht mehr berechtigt ſind. Im modernen Siedlungsbau vor allem milſ⸗ ſen drei grundlegende Forderungen erfüllt wer⸗ den: Wirtſchaftlichkeit, Hygiene, fich keit. Sind nun Holzhausbauten W 52 Dieſe Frage iſt für den neuzeitlichen achgemäßen, al⸗ ſo techniſch auf der Höhe ſtehenden Holzbau un⸗ bedingt zu bejahen. Man darf ſich als Laie nicht unter„Holzhäuſern“ nux ſo etwgs wie Laubenkolonie⸗Hütten, Wohnbaracken, Wochen⸗ end⸗ und Sommerhäuschen vorſtellen, die aller⸗ dings als Dauerwohnbauten nicht in Frage kommen. Es werden heute nach den vervoll⸗ kommneten techniſchen zauverfahren— bei ge⸗ ringeren Koſten als bei gleichwertigen Bauten aus anderem Material— Dauerwohnhäuſer aus Holz erſtellt, die allen Anſprüchen an Stabili⸗ lät, Lebensdauer, Wärmehaltung, Schalldämp⸗ fung, Trockenheit und Aihengt dch genügen. Maßgebend für die Ausführung ſolcher Bauten ſind die ſchon vor einigen Jahren vom Deut⸗ ſchen Normenausſchuß heraus egebenen„Güter⸗ vorſchriften für Holzhäuſer“(Din 1990), welche von allen Baubehörden anerkannt ſind und von allen reellen Holzhausfirmen ſtreng eingehalten werden. Dieſe Vorſchriften beſtimmen, u. a. die Min deſt lebensdauer des Holzhauſes mit 8⁰0 Jahren. In Bezug auf die Wärmehaltung ent⸗ ſpricht eine 12 em ſtarke Blockbauwand oder 14 entimeter ſtarke Fachwerk⸗, Tafel⸗ oder Plat⸗ tenwand aus Holz in der heutigen Bautechnik einer 64 em ſtarken Ziegelmauerwand! Die— von Laien immer gewaltig überſchätzte— Feu⸗ ers gefahr iſt durch die heutigen vervollkomm⸗ neten Schutzmittel ebenſo pra tiſch bedeutungs⸗ los geworden, wie die Gefahr der Zerſthrung durch Holzſchädlinge. Damit iſt auch die Ver⸗ ſicherungs möglichkeit und Beleihbar⸗ keit der nach dieſen Vorſchriften(Din 1990 erbauten Holzhäuſer in wirtſchaftlich⸗vorteilhaf⸗ tem Sinne aif ferz Ein beſonderer Vorzug der Holzbauten iſt ferner ihre ſchnelle Beziehbar⸗ keit, weil ſofortige Trockenheit. In ieniſcher Beziehung wird gerade das allerweiteſten mufti lichen Anſprüchen gerecht; es iſt trocken, lu 0 im Winter warm und im Sommer. kühl. Endlich aber: das Holzhaus iſt wohnlich, es vermit⸗ telt Behaglichkeit und Schönheit von außen und innen beſonders wenn auch im Innern durch⸗ weg in Holz gehalten: Wand⸗ und Deckenver⸗ kleidungen aus Holz, e oder Parkett, Möbel aus Holz). Techniſch wie auch äſthetiſch bietet hier namentlich auch das heute in öchſter Vollkommenheit hergeſtellte Sperrholz die uns vom Auslande und ſtärken un⸗ ſicht nationale 4 von dieſem Ge⸗ chtspunkte aus, wie ſchon aus Gründen des ei⸗ genen Vorteils, ſollte jeder Bauintereſſent ſich erade heute der Verwendung deutſchen Heabi⸗ im Außen⸗ und Innenbau wie auch im Mobi⸗ liar zuwenden. Als Aufklärungsſchriften für Siedler und 1en Bauluſtige ſeien in Bezug auf den Holzbau liheuſer⸗ empfohlen die Broſchüre„Warum ſrie äuſer“ꝰ von der Grup⸗ pe Holzhausbauinduſtrie im Wirtſchaftsverband der* Holzinduſtrie, und„Der Holzbau in der ne von der Arbeitsgemeinſchaft Holz, Berlin SW 11, Deſſauerſtr. 26. Koche ſchmackhaft und geſund!... Mit dieſen Worten wendet ſich Dr. Irmgard Landgrebe an die deutſchen Frauen. In Heft 8 der Zeitſchrift „Frau und Gegenwart“, das ganz den Ernäh⸗ rungsfragen gewidmet iſt, ſagt ſie über dies Thema:„Welche Gefahren drohen den wertvollen Beſtandteilen unſerer Nahrung? Einige Ergän⸗ zungsſtoffe ſind waſſerlöslich, andere ſehr emp⸗ findlich gegen Hitze, ſo daß man ſie weder aus⸗ laugendem Waſſer noch übermäßig hoher Tem⸗ peratur zu lange ausſetzen darf. Koche Obſt und Gemülſe nicht länger und ſtärker als unbedingt notwendig und mit wenig oder gar keinem Waſ⸗ ſer, das iſt die wichtigſte Regel. Fortgeſetztes, wallendes Sieden in reichlich Waſſer ſchafft ge⸗ gen die Zellen, bis es die Wandungen zerſtört hat und der Inhalt weggeſchwemmt werden kann. Noch verſchwenderiſcher iſt das Abbrühen der Gemüſe. Die plötzliche Berührung des hei⸗ ßen Waſſers nimmt die Feſtung„Zelle“ im Sturm, und ſchnell iſt aller wertvolle Beſitz weg⸗ getragen. 40 Prozent des Eiweiß, mehr als die Hälfte der Stärke, von den Ergänzungsſtoffen gar nicht zu reden, werden ein Raub des Waſ⸗ ſers und wandern in den Ausguß. Ein Ueber⸗ ſchuß an Säure verdrängt den urſprünglichen Baſenreichtum. Schädlich iſt auch das ſtändige Wiederaufwärmen oder ſtundenlange Warmſtel⸗ len des Eſſens, denn die laue Temperatur bietet Bakterienkulturen einen prächtigen Nährboden. Wenn alſo die Hausfrau gezwungen iſt, mehr⸗ mals den Tiſch zu decken, möge ſie lieber die Speiſen raſch abkühlen(die Milch für den Säug⸗ ling immerl) ,„ und dann bei Bedarf ebenſo ſchnell wieder erhitzen.“ In dem reich bebilderten Heft iſt außerdem die Sommerkleidung mit vie⸗ len neuen Modellen gezeigt; für Haus und Be⸗ ruf, für Kindergarten und Kinderzimmer wer⸗ den Ratſchläge gegeben. Die empfehlenswerte Zeitſchrift koſtet im Vierteljahrsbezug 2,90 Mk. Vom Frau⸗ und Gegenwarts⸗Verlag G. Braun in Karlsruhe erhalten unſere Leſerinnen auf Wunſch koſtenlos ein Probeheft. Aeues von ber Deutjchen Woche Denk deutſch— kauf deutſch. Die Deutſche Woche in Köln ein Ereignis Weſtdeutſchlands. Zum zweiten Male erlebt nun das Rhein⸗ land in größerem Rahmen eine Deutſche Woche. Nachdem Ende des vergangenen Jahres die Deutſche Woche in Koblenz unter ſtärkſter An⸗ Gauamtswaltertagung Sonntag, ben 14. Mai 1933, in Karlsruhe für jaͤmiliche Amtswalter des Gaues Baben geder Kreis hat in der beſtmöglichſten Stärke zu erſcheinen und ſeine Skärkemel⸗ dung bis ſpäteſtens Samskag, den 13. Mal, mittags 12 Uhr bei der Gauleitung einzu⸗ reichen. Dienſt anzug Programm: —10.30 Uhr: 10.30 Uhr: 10.40 Uhr: anſchließend Sonderlagungen (ſiehe unlen). Ankrelen vor der Feſthalle. Abmarſch über Elllingerſtraße, Kar:⸗Friedrichſtraße zum Schloßplah, Aufſtellung am Schloß anläßlich der Ueberführung der Fahnen und Slandarken der Truppenkeile des früheren XIV. Armeekorps. Rach Beendigung der Feier Mitlageſſen in den zugewieſenen Lokalen. 14.30 Uhr: 15.00 Uhr: Ankreken vor der Feſthalle zum Einmarſch. Gauamkswalkerka gung. Anſprachen des Oberſten Leilers der PO., Dr. Ley, und des Reichs⸗ ſtakthallers Gauleiker Roberk Wagner. Anſchließend Doppel · konzert im Skadlgarken. Amkswalter Einkrikt frei. Sonderkagungen Propagandaleiker vormiktags 9 Uhr: im Fraklionszim ner d. NSDAp, Landtagsgebäude Ritterſtr 22 teilnahme aller Bevölkerungsſchichten zu eine der größten Ereigniſſe im Rheinland iß de Sabge eit wurde, iſt jetzt auch in Köln ein Deutſche Woche eröffnet worden, die— d kann man ſchon heute Jagn— in ihrem äuße⸗ ren Bilde und in ihrem Erfolg kaum hinter der Koblenzer Deutſchen Woche wird. Dieſe Deutſche Woche in Köln fällt in eine große Zeit. In Deutſchland hat ſich die natio⸗ nale——— durchgeſetzt über alle Klaſſen, Konfeſſionen, Berufe und Stände hinweg, be⸗ ginnt das Deutſche Volk zu dem Gedanken rer meihge genlſgat zurückzufinden. Damit vermag die Deutſche Woche über ihre r 1 Aufgabe hinaus, nämlich die Erziehun er Verbraucher zur Bevorzugun deutft er Erzeug⸗ niſſe, eine noch wichtigere Aufgabe mit größereim Erfolg als bisher zu erfüllen? der Erziehung zu deutſcher Art, deutſcher Kultur und wahn vaterländiſcher Geſinnung. Daß dieſe hohe Au. —5 von den Leitern und Organiſatoren der eutſchen Woche in Köln richtig erkannt iſt, geht aus den Anſprachen hervor, die anläßlich der Eröffnung von den führenden Männern der Rheinprovinz gehalten wurde.—4 So betonte insbeſondere der Oberpräſiden der Rheinprovinz, Freiherr von Lüninch der i Vertretung des Miniſters Göring die Grüße de Neichsregierung übermittelte, es ſei nun an de Zeit, daß der Deutſche ſich endlich wieder au die Erzeugniſſe—3— eigenen Arbeit beſinne, Das gelte insbeſondere für die deutſche Haus⸗ frau, in deren Hand es liege, durch bevorzugten Kauf rzeugniſſe zur Bekämpfung de —— weſentlich beizutragen. Im Na men der Stadtverwaltung Köln führte Ober bürgermeiſter Dr. Rieſen u. a. aus, daß wi „deutſch denken“ nun Gott ſei Dank wieder ge⸗ lernt hätten, aber es müſſe auch im Rahmen der nationalen Diſziplin ebenſo eine nationgle Waren zu aufen und dam em eigenen Volksgenoſſen Brot und Arbeit zu Schirach, 64 Seiten, in Ganzleinen 1,50 Mk. „Zeitgeſchichte“, Verlag und Vertriebsgefellſchnt m. b.., Berlin W 15, Meinekeſtraße 20. 4 Dieſes Geſchichtbändchen erlebte dieſer Tage eine Neuauflage und enthält die Mehrzahl der Gedichte aus den beiden Bänden:„Die Feier der neuen Front“ und„ Die Fahne der Verfolgten“ Baldur von Schirach, der Dichter des neuen Deutſchland, der die ſtillſten und feinſten Re⸗ gungen unſerer Jugend und des neuen Geſchlechts in wohlgeformte und feine Verſe goß, iſt uns kein Unbekannter. Reiner Schlöſſer hat 1 „Völkiſchen Beobachter“ über ſeine Verſe ge ſchrieben: „Der Geiſt von Langemarck iſt nicht in den Gräbern Flanderns verſcharrt worden. Der Na⸗ tionalſozialismus, der in B. d. Schirach ſeinen begabteſten Dichter gefunden hat, darf ſtolz auf ——05 hätte.“ ir können das neue Gedichtbändchen unſerer Leſerſchaft beſtens empfehlen. 3 Denn er iſt nicht einer von jenen Dutzend⸗ ſchriftſtellern, die billige Strohfeuerbegeiſterung auf Flaſchen zu ziehen verſtehen; ihm iſt ſeine kämpferiſche Ueberzeugung nichts Aeußerliches; das fromm aus Ehrfurcht, rein aus ſeeliſchem Zwang und tapfer aus geborener Natur iſt. „Die 155 der Verfolgten“ von Baldur von 4 einen Sänger ſein, an dem ein Strachwitz ſeine ſein Glaube wurzelt im Grunde ſeines Weſens, Anzu 8 * Ausst Woll⸗ 1 Teppi Bette:. aus eig Eni Mannn N..⸗KLeiker USchxA N. S. B. O. N..-⸗Frauenſchafk N..⸗Juriſtenbund im Landkagsgebäude, Riklerſtr. 22, Zimmer Nr. 110 im Landkagsgebäude Rikkerſtr. 22, Zimmer Nr. 114 (Kreisbelriebszellenleikter und Orksgruppenbelriebswarke) im Lokal„Goldener Kopf“„Markgrafenſtraße 49. in der Glashalle des Skadkgarkenreſtauranks(Feſthalle) Leſezimmer des Bad. Landlages, Rikterſtraße 22 Zur Echtheit der Geſinnung geſellt ſich in ſeinen Gedichten die Beherrſchung der Form. Die rhythmiſche Vielſeitigkeit ſpricht ebenſo an, wie die Ausgeglichenheit der Sprache; beides zeug von überraſchender künſtleriſcher Befähigung, un ſo mehr, als die formal reife Geſtaltung da mitreißende Ungeſtüm jugendlicher Entſchloſſen weiteſten Verwendungsmöglichkeiten und Vor⸗ züge. Türen z. B. werden heute ja faſt nur noch aus Sperrholz hergeſtellt. reißt nicht, wirft ſich nicht, ſchwindet und quill nicht. Aber auch das richtig vorbehandelte, vor Ein⸗ bau volldurchgetrocknete Maſſivholz zeigt keiner⸗ lei ſtörenden Mängel. Wo ſolche heute noch — auch in Nichtholzbauten— auftreten, ſo beſon⸗ ders in den Fußböden, beruhen dieſe nur auf falſchem(vielfach übereilten) Einbau, oder der Verwendung ganz minderwertigen Materials. Dabei erzeugt unſer eigener deutſcher Wald in ausreichender 255 für unſeren Selbſtbedarf vorzüglichſtes Material, wie Eiche, Buche, Kie⸗ fer, Fichte, Tanne, um nur die wichtigſten Holz⸗ arten zu nennen. Wir haben es nicht nötig, ſ ausländiſches Holz für unſere Wohnungsbauten und ⸗Einrichtungen zu beziehen! Dadurch, daß wir deutſches Holz verwenden, verbauen und verarbeiten, nützen wir uns ſelbſt, machen ———————————————————————————————————— Der große Jammer! Der geſchichtlich große Jammer für uns Deutſche beſtand bekanntlich auch darin, daß wir im Ausland und gegenüber dem Ausland ſo ſehr und ſo tief uns in Selbſtverleugnung ver⸗ ſenkten, und dann lieber dem Fremden im Aus⸗ land die Stiefel wichſten, als ſich draußen zum eigenen Volksgenoſſen zu bekennen. Auch dieſe Charaktereigenſchaft hat ihre Arznei gefunden im Neuen Reich. Heute ſchon wehen in den großen Städten und auf den entlegenſten Farmen, ja It im Urwald des Auslandes die grimmigen Haken⸗ kreuzfahnen. Sie geben kund: im Geiſte des großen Führers gibt es ſchon eine deutliche, deutſche Internationale. Wir Deutſche haben die neu geweckte Kraft, daß dieſe deutſche Interna⸗ tionale anſchwellt wie eine Lawine. Die jüng⸗ ſten Vorkommniſſe haben ja deutlich gezeigt, was die Deutſchfeindlichen und die geflüchteten Un⸗ deutſchen im Ausland unter dem bleichen Stern Judas vermögen und wollen. Die deutſchfeind⸗ lichen Internationalen verſeuchen den Erdboden: ſie warten auf die Wirkung des giftigen Schlan⸗ genbiſſes, um dann blutige Rache zu nehmen. Die deutſchfeindlichen Schwur⸗ und Blutsfreunde draußen ſind ſich in allen fünf Weltteilen einig gegen uns und unſer Geſchlecht. Den 3000 Jahre alten vergeblichen Kampf gegen Juda hat der Führer aufgenommen, er muß ihn durchführen um des Lebens willen. Es gibt nur eine tüchtige N..⸗Kommunalpolikik (RS.Vürgermeiſter, Kreisräte, Sladträte und Fraklionsfüh⸗ rer) im„Skukkgarker Hof“, Ecke Adler. und Kriegsſtraße Die Sonderkagung der AS.Beamkenabkeilung findek bereils am Samslag, 13. Mai, 18 Uhr, im Holel„Nowack“, Nowacksanlage 10, ſtalt. 5„ N Sauleltuns Baden Abwehr gegen die Meuchelmörder der Ehre Hit⸗ lers und Deutſchlands: die Entwicklung einer deutſchen Internationalen in allen fünf Welt⸗ teilen. Jeder, Hoch und Nieder, wird als Land⸗ wehr aufgeboten zum Geiſteskampf in aller Her⸗ ren Länder: Bolivia, Argentinien, Braſilien Nordamerika uſw. England, Holland, Frankreich, Spanien, Portugal uſw., uſw., in den Kultur⸗ zentren Afrikas, Aſiens, bis nach Japan... Wie denn? Es beſteht eine große Organiſation, be⸗ ſonders in Norddeutſchland, der ſog. Fichte⸗Bund. Dieſer übergibt an alle Kampfbereiten ſehr wirk⸗ ſame Flugblätter zur Verteidigung des beut⸗ ſchen Vaterlandes, in 100 fremden und der deut⸗ ſchen Sprache, je nach Bedarf, alles unentgeltlich, zum Verſand und Weitergeben allüberallhin, be⸗ -ſonders dahin, wo die internationalen Verbre⸗ chen gegen Deutſchland Schandſäulen aufrichten. 1. Mobilmachungsruf: Deutſche Frauen und Mädchen! Ihr ehrt euch ſelber in euerm Vaterland, wenn ihr dem Mobilmachungs⸗ ruf folgt und ihn geradezu als Befehl eures Ge⸗ wiſſens anſeht. Es ſteckt eine wunderbare Macht in eurer Seele und eurem Herzen. Dieſe Macht hat Hitler geweckt! Darum herein in dieſe nene Landwehr! Es hat Jedermann einen Freund, Bekannte, Verwandte über den Grenzen. Euren Briefen legt ihr ſolche Flugblätter bei, damit ſie dort draußen von Hand zu Hand gegeben wer⸗ den in Fremdſprache und deutſcher Sprache. Der Verſand wird von uns kontrolliert von uns wer⸗ det ihr auch weiter belehrt, die fremden Länder Männer, werden im Blatt zur Aneiferung bekannt ge⸗ geben uſw., uſw. Der Vertrauensmann des Fichte⸗Bundes für Südweſtdeutſchland hat das „Hakenkreuzbanner“ um Mitwirkung und Ver⸗ mittlung gebeten und ſie auch bereitwilligſt er⸗ halten, denn der Fichte⸗Bund arbeitet ſelbſtver⸗ ſtändlich nur in Verbindung mit der NSDAp. Dem„Hakenkreuzbanner“ gebt ihr an, wieviel Stück ihr wollt, in welchen Sprachen, mit wel⸗ chem Inhalt, z..: Greuellügen, Verſailleslügen, die wahren Kriegsſchuldigen, Deutſchlands Un⸗ ſchuld uſw. Alles auf Grund einwandfreier Ak⸗ tenſtücke, ſo daß alſo auch unſere Parteiredner daran ein Vervollſtändigung des allerbeſten, oft unbekannten Tatſachenmaterials haben. Befehl: An die Gewehre! 11 Für Hitlers Ehre! 10% 8 Für Deutſchlands Macht! In aller Welt! Die Geiſtesſchlacht! Der VrKD. unter nationalſozialiſtiſcher Füh⸗ rung. In der für den 19. April 1933 einberufe⸗ nen Sitzung des Präſidiums des Verbandes rei⸗ ſender Kaufleute Deutſchlands wurde es ein⸗ gangs der Beratungen mit beſonderer Genug⸗ tuung und einſtimmig begrüßt, daß der Vorſtand des Verbandes ſich bereits am 2. Februar ds. Is. klar und entſchloſſen hinter die Regierung der nationalen Erhebung geſtellt hat. Das Prä⸗ ſidium billigte die im Hinblick auf die notwendige heit nirgends abſchwächt. „Das neue Deutſchland wird nur aus eine feſten und engen Notgemeinſchaft hervorgehen, in der wieder große und weitgeſteckte Ziele lei⸗ ten, nicht die private Bequemlichkeit und nicht der perſönliche Erfolg, oder Laune und Genuß⸗ ſucht der Maſſe. Das wird alles zugrunde ge⸗ hen. Uebrig bleiben wird nur, was Zucht zuy üben und was Opfer zu bringen vermag. 4 Georg Stammler. — ſeitens des Verbandsvorſtandes bisher getroffe⸗ nen Maßnahmen— ſoweit dieſe bei der Zu⸗ ſammenſetzung des Verbandes überhaupt erfor⸗ derlich waren— ausdrücklich und beauftragte ihn, für die techniſche Durchführung dieſer Maß⸗ nahmen in allen Organen des Verbandes inner⸗ halb kürzeſter Zeit unbedingt Sorge zu trage Die Mitglieder des Präſidiums ſelbſt legten zur Erleichterung der reſtloſen Durchführung der Gleichſchaltung einmütig ihre Aemter nieder, nachdem ſie mit der Fortführung der Geſchüfte des Verbandspräſidenten das langjährige Mit⸗ glied des Verbandspräſidiums und der NSDAp. Reinhard Hein⸗Wanfried(Werra) beauftra hatten. Die Neuwahl des Präſidenten und d übrigen Mitglieder des Präſidiums erfolgt i der am 27. Mai ds. Is. in Frankfurt(Oder) turnusgemäß ſtattfindenden ordentlichen Ver⸗ Regerworte.— Wahrheit und Mahnung. „Es gibt nichts Dümmeres als die Mitwelt“ ben hat, Rechenſchaft ablegen können.“ 4 „Der deutſche Kaſtengeiſt und die Fremdtüme⸗ lei ſind der Verderb aller guten deutſchen Muſik.“ 4 „Unſere Zukunft beruht im Volkslied, im Choral und in der Hausmuſik, darum ſollte auch in unſeren Konzertſälen der Orgel wi den ihr gebührenden Platz einräumen, denn ——— Gleichſchaltung in den Verbänden der Wirtſchaft ſik iſt Weihe, keine Unterhaltung.“ — bandsgeneralverſammlung. Man muß über jede Note, die man geſchrie⸗ —— Qualitä tauten Ste vor Helz9 Phole G2, 15 L . ptund-Wäscne pig. pro btun hre Gard'nen u 11 3. 16 GOOοοοοο ——.———d— Ccæi am Mar! ichten zu einem inland nach der ch in Köln eine 'n, die— das in ihrem äuße⸗ kaum hinter der rückſtehen wird. 10 in eine t ſich die natio⸗ r alle Klaſſen, de hinweg, be⸗ Gedanken wah⸗ finden. Damit er ihre nächſte Erziehun er eutſ er Erzeug⸗ ze mit größerem er Erziehung zu und 1 dieſe hohe Auf⸗ ganiſatoren der erkannt iſt, geht e anläßlich der Männern der r Oberpräſident üninck, der in die Grüße der ei nun an der lich wieder auf Arbeit deutſche Haus⸗ irch, bevorzugten Bekämpfung der ragen. Im Na⸗ n führte Ober⸗ aus, daß wir dank wieder ge⸗ im Rahmen der eine nationale 1 Waren zu nVolksgenoſſen von Baldur von leinen 1,50 Mk. triebsgeſellſchaft traße 20. bte dieſer Tuge e Mehrzahl der „Die Feier der der Verfolgten“ ter des neuen id feinſten Re⸗ euen Geſchlechts ſe goß, iſt uns zlöſſer hat im eine Verſe ge⸗ iſt nicht in den orden. Der Na⸗ Schirach ſeinen „ darf ſtolz auf Strachwitz ſeine * ändchen unſerer jenen Dußend⸗ euerbegeiſterung ; ihm iſt ſeine s Aeußerliches; ſeines Weſens, aus ſeeliſchem ner Natur iſt. It ſich in ſeinen r Form. Die ebenſo an, wie e; beides zeugt Befähigung, um Geſtaltung das ſer Entſchloſſen⸗ nur aus einer ft hervorgehen, ſteckte Ziele lei⸗ chkeit und nicht ine und Genuß⸗ 's zugrunde ge⸗ was Zucht zu vermag. rg Stammler. bisher getroffe⸗ ſe bei der Zu⸗ berhaupt erfor⸗ und beauftragte ing dieſer Maß⸗ erbandes inner⸗ orge zu tragen. ſelbſt legten zur irchführung der Aemter nieder, ig der Geſchüͤfte ingjährige Mit⸗ id der NSDAp., rra) beauftragt denten und der ums erfolgt in rankfurt(Oder) dentlichen Ver⸗ d Mahnung. s die Mitwelt.“ ie man geſchrie⸗ önnen.“ die Fremdtüme⸗ zuten deutſchen Volkslied, im arum ſollte man er Orgel wieder umen, denn Mu⸗ 3 Frellag, IX. Mal 1933 Damen-, Herren-. Hinder-Honicition Anzug-, Kleider-, Seiden- Stoffe Aussteuer-Artikel Woll-, Stepp-, Daunen- Decken Teppiche, Sardinen, Linoleum Betten, Polsterwaren aus eigener Werkstatt fil A. Hermann Mannhelm Stamitzstr. 15 Die biligen und guten 2 TRaURINGE nur von loh. Kleln, walcihotstr.6 Schuhhaus „Krelter hogkenheim Veidelbergerſtr. 59 ſlännheim Fehioetzingerſtr z Neuheit! Schürzenklelder„Dralila“ Gesetzlich geschützi Adam Ammann, Ou 3, 1 Spezialhau: lür Berufskleidung. Hannaanamammum 1 vas Brauipaar Kauft seine Trauringe He/ C. Fwesenmeyer —1 Sämiliches Drennmaterial Mannlheim H. F. Rehi Leleton 2398“ Meerteldstraße 42— e Qualitätswaren taulten Sre vorteilhaftein der Helzgerei M. Fröscher Breite Straße 0 1 4 PHoto aa Ml0os 82, 15 G 2, 15 aa Preis-Abschlag ptund-Wäsche(kochecht, ab 15 Ptd. 9 Ptg. ab 30 bid Ptg. pro ptund. Ferner nocl, o Ausführungsarten ihre Garcnen und Stärkewäsche zu Heinzi& Horn M 3. 16 Korte enügt Tei. 292633 (oοονοο⏑,ö,,mοιοοοοοοοοο οοοοοο ο ο³m⁰⁰%οοοοιονοι Carl OOied am Marktplatz 7einheim Manutaktur- u. Modewaren, Aus- :euerartikel u. Wäsche, Damen- Herren- und Linder- Bekleidung §A. Blusen, Hosen, Mützen 2 u Orflisten prei en Standesamtliche Nachrichten. Verkündete Aprit 1933.— Friſeur Georg Heß u. Laura Ottſtabt.— Arbeitet Georg Gaver u. Eva Bohrer.— Maſchinenſchloſſer Ad. Ralbach u ⸗ Helena Zimmermann.— Kaufmann Peter Ochs u. Eva Schüßler.— aufmann Ernſt Keller u. Wilhelmine Thinez geb Maler— Fabrik · arbetrer Friedrich Wörn u. Lina Mathes.— Reklamefachmann Otto Woma u. Irmg Häfner.— Drogiſt Otto Stegmayer u. Frieda Genth. — Tüncher Zohann Rink u. Frieda Romeiz.— Metger Michael Hirſch⸗ bil u. Angela Zipf.— Ingenieur · Kaufm. Rud. Weidenbach u. Maria denzen.— Matroſe Wilh. Schifferdecker u. Reglna ferauz.— Schloſſer Frang Kondeziolke u. Emmy Zandt.— Kaufmann Franz Zantz u. Elſa Breyer.— Rottenmeiſter Karl Fritz u. Eva Ullrich.— Schreiner Rudolf Schaͤfermann u. Kath. Geier.— Kaufmann Karl Walg u. Irma Fiſcher. — kaufmann Emil Reuther u. Barbara Schwalb. Kraftwagenführer Jof. Leiß u. Gliſabetha Heft— Glektromonteur Heinrich Koblenz u. Franziska Greulich.— Metzger Hugo Stanger u. Oina Schell.— Fuhr⸗ mann Jakob Knapp u. Anna Schörg.— Bäcker Martin Geiger n Erne⸗ ſtine Germann.— Techniker Rudolf Jung u. Ama Butzbach.— Hobler Chriſtian Fitzer u Eva Obermayer— Möͤbelſchreiner Zoh. Heimbächer u. Lydia Pfau.— Lageriſt Karl Sterzenbach u. Anna Röͤſch— Zemen⸗ teur Heinrich Muff u. Thereſe Klein.— Arbeitet U. Boulanger u. Doro⸗ thea Geier geb. Stellwag.— Arbeiter Lubwig Goltz u. Roſa Günther. — Konditormeiſter Erich Mill u. Lina Wöhrle— Zuſchneider Hermann Götz u. Hilda Eiſinger.— Kfm. Georg Schugg u. Emma Kühner geb. Kimmicher.— Kaufmann Gottfried Fidler u. Ellacherſtnet.— Zeitungs⸗ verleger Herbert Leitz u. Maria Fritz.— Geſchäftsinhaber Ludwig Schwäger u Magdalena Becht.— Elektromeiſter Joſef Schmitt u. Elſa Albert.— Laborant Friedrich Götz— u. Emmi Schneider.— Gärtner Wilhelm Rehm u Regina Janſen.— Schiffer Hugo Ebner u. Eliſe Ederle— Elektriker Hermann Kick u. Anna Haßlöcher.— In · ſtallateur Willy Ebert u. Emma Faller.— Friſeur Georg Groll u. Katha ⸗ rina Flachs.— Plakatmaler Guſtav Botſch u. Erna Lorenz.— Zimmer⸗ mſann Emil Heffner u. Maria Hilbert— Student Erwin Dittler u. Klara Lanz.— Metzger Karl Brüderle u. Anna Hafner.— Kfm. Frieb⸗ rich Ries u, Margarete Bohrmann.— Kfm. Angeſt. Erwin Schreyer u. Irma Schmid.— Landwirt Friedr. Knörzer u. Mina Friedlein.— Architekt Karl von der Au u. Katharina Weiß.— Bauarbeiter Zoſeph Waßmer u. Roſa Munz.— Friedrich Schmitt u. Anna Schwürzenbeck. — Kaufm, Friedrich Schneider u. Angela Biehl.— Kaufm. Erwin Diehl u. Eliſabeth Bauer.— Glektromonteur Ernſt Schmuck u. Eliſabetha Kleinhenz.— Arbeiter Paul Haas u. Thereſia Haak.— Inſtallateur Rich, Jeſumann u. Angela Fuchs.— Kaufm. Otto Wieland u. Berta Brandſtädter.— Kaufm. Wilhelm Sackmann u. Anna Job— Kaufm. Friedr. Laubengater u. Thereſe Habich.— Metzger Leonhard Bayerl u. Frieda Kuhn.— Schloſſer Adolf Späth u. Klara Maier.— Lehr⸗ amtsaſſeſſor Wilhelm Reinhard u. Berta Keller— Reklamemaler Friedrich Engeſſer u. Marta Meininger.— Kaufm. Wilhelm Mannebach u Trude Baumgart.— Kraftwagenführer Peter Kaiſer u. Marta Rößner.— Schneider Ernſt Iſelin u. Frieda Gallion.— Arbeiter Victor Schuppert u Anna Walk. Schloſſermeiſter Johann Braun u Maria Link— Kutſcher Johann Breitinger u. Magdalena Bolleier— Modellſchreiner Friedrich Dorſt u. Magdalena Wolf.— Rentenempfän⸗ ger Michael Schön u Emma Ducherer.— Bäckermeiſter Wilhelm Herold u Katharina Schneider Spengler Philipp Kreß u. Gertrud Braun. — Maurer Friedrich Barth u. Luiſe Barth geb Odenbach.— Schloſſer Hans Frey u Hedwig Steidel— Kaufm. Albert Zimmermann u. Emilie Wenz— Bäckermeiſter Johann Ibald u Helene Meyer— Kraftwagenführer Wilhelm Heim u. Anna Deimann.— Kraftfahrer Hugo Wildbrenner u. Amalie Kauſchinger.— Kellner Karl Reichmann u. Bertha Zzelag.— Lehrer Kurt Carſtens u. Johanna Braun.— Wein ⸗ gutsbeſitzer Kurt Eichrodt u Eliſabeth Schambach— Kaufm. Angeſt. Hermann Mauk u Luiſe Mayer.— Metallarbeiter Wilhelm Sommer u. Hilda Wolf.— Kaufm Julius Simmendinger u Emmy deichmann. — Fabrikarbeiter Andreas Schilling u. Chriſtine Schwarz.— Haus⸗ meiſter Gottlieb Belz u. Hilda Eckert.— Polizeioberwachtmſtr Anton Bierler u. Frieda Rickol.— Metzger Ludwig Kollmannthaler u. Berta Zang.— Chemiker Dr. phil. Horſt Wieprecht u. Ilſe Bartels.— Bäcker Rich. Bachmaier u. Roſa Planthaler.— Schreiner Karl Schwab u. Anna Rohrmann.— Pfarrverwalter Friedrich Schölch u. Gertraud Genzel— Polizeibeamter Benedikt Renner u. Amalia Rummel.— Kaufm. Karl Dietrich u. Erna Wollmershäuſer— Verſicherungsangeſt. Wilh. Weirbther u. Emma Hettich.— Schreiner Ludwig Brüſtle u. Katharina Pfrang— Schloſſer Hermann Kappes u Monika Walzen⸗ bach.— Polizeiwachtmeiſter Wilhelm Uez u Roſa Bauer.— Kaufm. Wilh. Grein u Irma May.— Wagnermſtr. Adolf Schmidt u. Maria Gauch.— Arbeiter Friedrich Bichſel u. Regina Bauer— Rottenmſtr. Herm. Lang u. Erna Knörzer.— Gektromonteur Franz Schley u Kreſzentia Blaſer— Eiſendreher Friedr Schmibt u. Maria Schwing. — Matroſe Peter Schick u. Pauline Geier.— Kaufm. Franz Stolz u. Lydia Scheurer.— Spediteur Emil Bücher u. Greta Deutſchle— Drogiſt Auguſt Eſſig u. Eliſabeth Böckenhaupt.— Amtsvollzieher a. D. Karl Dechant u. Maria Köhler geb Kirchgeßner.— Kaufm. Gottlob Keck u. Eliſabeth Gahn— Schreiner Walter Schmitt u. Eliſabetha Brauch.— Mechaniker Michael Ankenbauer u. Amalie Dürr.— Ar⸗ beiter Erwin Englert u. Martha Kammerl. 4 Getraute April 1933. Kaufm. Karl Bubeck u. Fanny Gaube.— Schuhmacher Karl Lumpp u. Berta Hofmann geb. Heß.— Schloſſermſtr. Georg Eberhärdt u Anna Maurer.— Kaufm. Pinkus Frydmann u. Eva Goldmann geb. Ringer— Arbeiter Peter Glück u. Maria Karl geb. Frey— Holztechniker Joſef Heiß u. Johanna Feucht.— Maler Friedr. Eiſenmann u. Emma Jetter.— Wäſchereibeſitzer Friedrich Buſch u. Maria Loſem.— Hoteldiener Simon Schmidt u. Bernhardine Herter. — Zeichner Wilhelm Lurk u. Hedwig Zacher.— Schloſſer Valentin Geiger u. Luiſe Weber.— Eiſendreher Otto Heil u. Katharina Spitz⸗ fadem.— Arbeiter Daniel Hartmann u. Marie Paul geb. Becker.— Lehrer Hermann Huber u. Amalie Auch.— Arbeiter Franz Keßler u. Ottilia Heiland— Monteur Karl Treber u. Frieda Hofmann.— Verw.⸗ Techn. H. Schellenberger u. Hildegard Katermann.— Arbeiter Georg Schaaf u. Katharina Dreiſch.— Steindrucker Guſt. Obermaier u. Ka⸗ tharina Kayſer— Schreiner Friedrich Rhein u. Dorothea Suckfüll.— Zementeur Eugen Mangin u. Karoline Speck.— Architekt Kornelius Kurz u Eliſabeth Bonn— Schmied Johannes Falter u. Kath. Schmitt. — Arbeiter Adam Kaufmann u. Magdalena Seitz.— Schloſſer Karl Bender u. Roſa Hambſch.— Schloſſer Anton Fleckenſtein u. Margareta Augſtein.— Dipl.⸗Ing. Heinrich Schweyer u. Lilly Merſeburg.— Hobler Karl Moos u. Barbara Schmetzer.— Kaufm. Hermann Jurſch u. Lutſe Heuß.— Bäckermeiſter Georg Müller u. Marta Kuhn.— Kauf⸗ mann Otto Vogel u. Roſa Höft.— Reiſender Maſer Kimmelmann u. Marjiam Kott.— Schloſſer Robert Gärtner u. Eliſabetha Knauz— Tapezier Hellmuth Kücherer u. Marta Walter.— Arbeiter Hermann Zimmermann u. Margareta Baus.— Baumeiſter Anton Eigler u. Anna Ries— Schloſſer Franz Fiſcher u. Frieda Elſa Rapp— Maurer Alfons Schachner u. Margareta Littig.— Hilfsarbeiter Wendelin Müller u. Maria Wolf.— Kaufm. Joſeph Ruppert u. Maria Eck.— Dreher Rudolf Gaſſert u. Emma Schmidt.— Ingenieur Wilhelm Zipf u. Emma Mandmeir.— Verſorgungsanwalt Wilhelm Dölk u. Hilda Fehrenbach. — Schloſſer Albert Werner u. Hedwig Henning.— Fuhrmann Ludwig Wülk u. Sophie Mink.— Prokuriſt Richard Eckrich u. Anna Wernecke. loHaxNESsͤ fal ck Rathausbegen 26 Wiüsche-Ausstattungen, Maaſan · fertigung von Lelb⸗ und Bett- wäsche in jeder Ausführung. — Kaufm. Walter Kloiber u. Käthe Roſellen.— Kaufm. Georg Neeb u. Umalle Schwellnus.— Bankangeſtellter Auguſt Kürcher u. Magda⸗ lena Mechler.— Hafenarbeiter Ludw. Beſenbock u. Kath. Gpahr— Bäckermeiſter Ludwig Hornig u. Emma Beng.— Kaufm. Hermann Jurſch u. Luiſe Heuß,— Gektromonteur Karl Mälble u. Kath. Mlüller. — Arbeiter Samuel Künzler u Maria Loöffel.— Arbeiter Friedrich Rehn u. Marta Lehmeyer.— Maſchinenſchloſſer Friebr. Rößling u. Auguſta Holzinger.— Schloſſer Lougin Stattelmann u. EAllſabeth Dör · wang.— Kaufm. Janatz Pfleger u. Frleda Bauſt.— Kaufm. Rarl Glauber u. Luiſe Hoffner.— Kaufm. Walter Frohmüller u. Anna hHilde · branbt.— Kellner Walter Buchal u. Emilie Armbruſter.— Studien · rat Dr. G. Trautmann u. Marianne Schneider.— Kriegsinvallde Georg Müller u. Maria Bürchner.— Regiſtrator Guſtav Schmitt u. Milli Bühn.— Kaufm. Dr. Martin Betſch u. Emma Fetzer. Weborene April 1933. Inſtallateur Wilh. Rothermel 6. T. Erna Johanna lara.— Lageriſt Zakob Werle e. G. Erich Hermann.— Schloſſer Wilh, Emil Herrle e. T. Margot Gertrud.— Maſch.⸗Techniker Hans Willy Schmidt e. T. Erika Luiſe.— Kaufm. Walter Urnold Zimmer e T. Meta Räte Emilie.— Dipl.⸗Volkswirt Dr. rer pol. Kurt Riebel e. T. Giſela Hertha Marla.— Friſeur Wilh. Adam Müller e. S. Günter Friedrich Wilhelm.— Techn. Obert.⸗Sekr. Alois Metzger e. T. Inge⸗ Thereſia.— Kaufm. Wilhelm Dünkel e. G. Hansjakob Wolfram.— Kraftwagenf. Gottl. Karl Nik. Bittlingmaier e. S. Horſt Werner.— Matroſe Joh. Phil. Mayer e. S. Horſt Hans.— Hilfsarbeiter Karl Phil. Pfarr e. S. Manfred Auguſt— Arbeiter Friedrich Kraft e. T. Hilda Maria Luiſe.— Landgerichtsrat Rich, Hch. Eder e. S. Herbert Hans Walter— Poſtſchaffner Bened. Hennhofer e. S. Heinz Wilhelm. — Schriftſetzer Herm. Friedr. Jörder e. T. Margot Helga.— Kaufm. Art. Wallenſtein e. G. Horſt u. e. S. Gert.— Schloſſer Gg. Bähr 3 e. S. Hermann Joſef.— Schuhm. Joh. Jak Edmund Giſin e. T. Maria Helga.— Kaufm. Nik. Schmitt e. G. Horſt Frang. Geſtorbene April 1933. Reichsbahnoberinſpektor Emil Gulden, 56 J. 4.— Marg. Pauline Marie Warnſtedt, 8 M. 27 T.— Packer Kaſpar Weiß, 68 J. 5 M.— Johann Karl Heinz Heß, 8 M. 1 T— Led. berufzloſe Anna Wilhelmine Petronella, 50 J.— Kaufm. Moſes Frydmann, 66 J. 8 M.— Vorarbeiter Theodor Kurz, 61 J. 8 M.— Arbeiter Wilhelm Regler, 81 J. 9 M.— Hedwig geb Rheinſtein, 57 J. 3., Witwe des Fabrikanten Joſef Reis— Kaufm. Bernhard Kauffmann, 67 J. 2 M— Anna Katharina geb. Wengert, 54 J. 10., Ehefrau des Rentenempfängers Philipp Martin— Henriette geb. Gubernator, 35 J. 10 M.— Suſanna Margaretha geb. Albrecht, 84 J. 7., Witwe des Oberbahnhofvorſteherd Wilhelm Kletti.— Sattler Johann Georg Kolb, 70 J. 10 M.— Schuhmachermſtr. Johann Diedrich, 74 J. 3 M. — Leb. Rentenempfaͤngerin Karoline Schmid, 60 J. 2 M.— Maria Joſefine geb. Freſenius, 72 J 4., Ehefrau des Bankbeamten Johann Gottfried Robert Vogler Amolie Katharina geb. Bogner, 61 J. 11., Ehefrau des Rentenempfängers Wilh. Stapf.— Emilie Anna geb. Müller, 60 J. 3., Ehefrau des Gewerkſchaftsſekr. Friedrich Albin Fröhlig.— Straßenbahnſchaffner Jakob Heck, 54 J. 3 M.— Dorothea Anna geb. Jonas, 63 J 11 M, Ehefrau des Milchhändlers Wilh. Gottl Dürr.— Karoline geb. Hery, 30 J. 11., Ehefrau des Elektro ⸗ monteurs Walter Jak. Durchdenwald.— Wirt Andreas Kruez, 53 J. 10 M— Schauſpieler Joh. Wilh. Hintz, 56 J.— Led. beruftloſe Bar⸗ bara Hery, 78 J. 4 M.— Kaufm. Valentin Volkert, 50 J. 7 M— Francesco Catturani, 4 M. 4 T.— Joſephine geb. Igers, 91., Ehe ⸗ frau des Schloſſers Robert Partſch.— Modellſchreiner Conrad Martin, 67 J. 10 M— Kaufm. Konrad Otto Scherrbacher, 44 J. 10 M.— Bäcker Ludwig Brecht, 32 J. 10 M.— Chemigraph Julius Wenninger, 58 J. 6 M.— Händler Karl Eduard Krotz, 46 J. 11 M.— Mechaniker Friedr. Julius Schäfer, 40 J 9 M.— Hafenarbeiter Ludwig Joſef Neher, 50 J. 8 M.— Led. Rentenempf. Gertrud Rubel, 66 J. 6 M. — Maria Berta Gerſpach, 2 T. 2 Std.— Elſa Michel, 6 M. 6 T.— Led. Schiffer Franz Bohrmann, 27 J. 8 M.— Maria geb. Wucherer, 74., Witwe des Formers Johannes Lieblang.— Reiſender Wilh. Jakob Griebling, 64 J. 11 M.— Barbara geb. Hix, 69 J. 8., Witwe des Taglöhners K. Brenk.— Led. Kinderpflegerin Pauline Brodhag, 68 J.— Rentenempfänger Ludwig Fiſcher, 74 J. 5 M.— Led. Schloſſer Heinrich Geyer, 61 J. 11 M.— Kath. geb. Steiner, 76 J. 9., Ehefrau des Schleifers Joſeph Muy.— Zementeur Philipp Freude, 64 J. 8 M. — Amtsgerichtsſekretär a. D. Wilh. Joſeph Mönch, 72 J. 6 M.— Maria Anna Decoſteres, 8 J. 10 M.— Roſine Karoline geb. Sauer, 42., 10., Ehefrau des Schirmmachers Karl Keller.— Obertelegrafenſekr Gg. Friedr. Stolzenbach, 46 J. 7 M.— Schloſſer Daniel Karl Fiſcher, 60 J. 8 M.— Bertha geb. Marx, 52., Ehefrau des Arztes Dr. Alfred Luß.— Emma Maria geb Wagner, 26 J. 7., Ehefrau des Monteurs Karl Friedrich Schmitt.— Mathilde geb. Schmalhauſen, 64 J. 1., Ehefrau des Ingenieurs Dr. Fritz Marguerre.— Led. Kunſtmaler Wil⸗ helm Oertel, 62 J. 5 M.— Karoline geb. Sohl, 74 J. 6., Witwe des Weichenſtellers Johann Friedr. Ernſt Kreß.— Eliſabetha geb. Werle, 60 J. 4., Ehefrau des Kontrolleurs Johann Peter Böckenhaupt.— Johanna geb. Joh, 73 J. 1., Witwe des Metzgermeiſters Johann Baptiſt Hoffmann— Roſina geb. Landes, 85 J. 8., Witwe des Stadtſekr. Jakob Savary.— Katharina geb. Frey, 78., Witwe des Uhrmachermeiſters Julius Deuſter.— Dentiſt Hermann Garrecht, 53 J. 2 M.— Lageraufſeher Michael Knopf, 56 J. 3 M.— Fritz Lipp, 6T.— Raroline geb. Keilbach, 75 J. 7., Ehefrau des Privatmanns Ludwig Leitzig.— Angela Thereſia Maria Geiß, 6 T.— Werkmeiſter Johann Georg Schneckenberger, 60 J. 10 M.— Karolina geb. Walter, 67 J. 10., Ehefrau des Oberweichenwärters a. D. Jakob Reinig— Ka⸗ tharina liſabeth Marie geb. Platz, 67 J. 5 M.— Pauline Friederike geb. Funk, 69 J. 5., Witwe des Bäckermeiſters Karl Friedrich Harzer. — Robert Georg Gräff, 3 J. 3 M.— Anna geb. Hütten, 42 J. 3., Ehefrau des Händlers Heinrich Löffel.— Rentenempfänger Johannes Schmitt, 74 J. 7 M.— Johanna geb. Hornung, 78 J. 9., Witwe des Taglöhners Johann Koppenhöfer.— Schachtmeiſter David Väth, 41 J. 6 M.— Softe geb. Kirchgeßner, 54 J. 3., Witwe des Wirts Karl Merkle.— Schloſſermſtr. Leopold Horrein, 59 J. 2 M.— Antonie Margaretha geb. Bender, 40 J. 9., Witwe des Bäckers Karl Otto Zimmermann.— Eliſabeth geb. Faber, 61 J. 4., Ehefrau des Privat⸗ manns Hubert Maier.— Anna Maria geb. Hartmann, 75 J. 2., Ehefrau des Milchhändlers Philipp Metzger.— Rentenempfänger Peter Martin Klee, 73 J. 11 M.— Anna Maria geb. Feßer, 70 J. 2., Ehefrau des Spenglermſtrs. Johann Huber.— Magdalena geb. Reinfrank, 20 J. 5., Ehefrau des Uhrmachers Karl Wilhelm Müll. — Eliſe geb. Herdinger, 65 J. 11., Ehefrau des Lademeiſters Fer⸗ dinand Clevenz.— Kaſtellan Georg von der Heyden, 66 J. 4 M.— Led. berufsloſer Wilhelm Heiſelbeß, 18 J. 7 M.— Wilhelmina geb. Woelfel, 50 J. 9., Ehefrau des Ingenieurs Lorenz Menold.— Kaufm. Wilhelm Max Arthur Böhme, 43 J. 8 M.— Kaufmg Alheft Strauß, 60 J. 7 M.— Eliſabeth geb. Falter, ö5., Ehefrau des Müllets K. Büchler.— Erwin Abele, 5 J.— Zohanna Katharina Weber, 4 g. 2 M.— Auguſte geb. Liedge, 71., Witwe des Ludwig Ringert.— Hilfsarbeiter Georg Kern, 58 J. 11 M.— Kaufm. Heinrich Guſtav Conſtantin, 67 J. 11 M.— Rentenempfänger Johannes Renz, 69 J. 2 Monate. 12 wird am billigsten, Un Wasc besten u. schonend- sten behande t b. d. Mannheimer Mauswäscherei Sandhoten Warum? Weil sie nur mit we chem Wasser wäscht 0 Härtegrad wie Regenwasser Permutitanlage. Wird im Freien ge- trocknet und gebleicht. ammelnumme 2458 Kauft dle bellebte Taielbulic Kundendienst der Hausfrau Wir lietern aueh die Kcleinste Bestellung frei in die Wohnung! Weller& Degen, Mannhelm wesoinstrase 4— Teiefon Nr. 4197 6 ——— Das gute Oberländer Bauernbret Markgräfler vorzuglien im Geschmack und leicht verdaulich erhalten Sie bei A. Haack, licherti, R 6, 18 MaustZauen 85 Deutsches Trzeugnis Blaue Pphekun⸗ denkt an das Feudenheimer Roggenbrot J. W. Sprengel —— Teleton 44539 (ärtnerei Koeher 6. m. b. am Hauptfriedhof Blumen, Pflanzen, Dekorationen zu allen Gelegenheiten Reelle Bedienung. Billigste Preise. 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Juni). 25. Mai: Jubiläums⸗Hunde⸗Ausſtellung aller Raſſen Verein der Hundefreunde, Schwetzingen. morgens 545 herrſchte reges Leben und Trei⸗ ben überall, ſuchte doch jeder den anderen im Schmücken ſeines Anweſens zu übertreffen, Fah⸗ nen und Guirlanden an jedem Haus. Die Gottesdienſte— die Vereine beteiligten ſich ge⸗ ſchloſſen— waren ſehr gut Felt t. Nach den⸗ ſelben eilte alles auf den Feſtplatz, auf dem die Jugend mit klingendem Spiel einzog, um in Sternenform muſtergültig geordnet ſich aufzu⸗ ſtellen. Herr Vikar Ziegler ſprach erhebende Worte über deutſches Weſen und deutſche Art E6 Jugend und feierte den Führer, dem zu hren junge Menſchenkinder gerade mit ernſten Sinnen eine Linde pflanzten, nach deren Weihe der Redner ergreifende Worte fand. Ortsgrup⸗ Neuſchäfer empfahl der Jugend ie Rieig des jungen Baumes und übergab gleichzeitig in den Schutz der Gemeinde. achdem—5 Herr Bürgermeiſter Klein kurze Worte an die Jugend gerichtet hatte, hörte man die Rede des Miniſters Goebbels an die deutſche Jugend. Das Deutſchlandlied gab der Veranſtaltung den Abſchluß und mit erhobener Hand marſchierte die Jugend an der Adolf⸗ Hitler⸗Linde vorbei, um nach Empfang einer Brezel frohgeſtimmt heimwärts zu eilen. Die Hauptfeier war nachmittags um 5 Uhr feſtgeſetzt. Ein Demonſtrationszug von nie ge⸗ riſtliche Gewerkſchaften, Beamtenbund und alle örperſchaften und Vereine beteiligten ſich.— Landwirtſchaft und Gewerbe verſchönerten das Bild durch hübſche aufgebaute Wagen. Ganz Hockenheim ſtrömte mit dem Feſtzug zum Feſt⸗ platz zur großen Kundgebung. Hier ſprach nach einem Marſch der Stadtkapelle der langjährige Kämpfer Pg. Ott o Pflaum. Er ſtreifte die geſchichtliche Kr der Arbeiterbewegung, den Verſuch, den 1. Mai zum internationalen Kampftag, zum Hauptrummeltag des Klaſſen⸗ zu machen, ſodann den volksaufbauen⸗ den Sozialismus Adolf Hitlers, der ſchon heute durch ſeine Taten die Arbeiterſchaft im weite⸗ ten Ausmaße hinter ſich 755 und im Begriffe ei, dieſe in die deutſche Volksgemeinſchaft ein⸗ zugliedern. Reicher Beifall wurde den ausge⸗ zeichneten Ausführungen des Redners zuteil.— Die Pauſe, die nun bis zur großen Rede des Führers zu überbrücken war, hat die Stadtka⸗ pelle mit ſchönen Weiſen ausgefüllt. Das Aus⸗ halten der Menge wurde durch die große Rede unſeres Volkskanzlers überreich belohnt. Be⸗ geiſtert und von der Wahrheit und der Kraft des Nationalſozialismus ſang die Menge zum Schluß das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Die Hockenheimer Bevölkerung hat mit dieſem feſtli⸗ chen Tag nicht nur den deutſchen Arbeiter und 5 bei der Gemeindekaſſe liqul⸗ erke. Der Berichkerſtakter verſicherke, daß er im Benehmen mit dem größten Teil der Bevöl⸗ kerung alles daran ſetzen werde, daß R. nie⸗ mals das Ralhaus wieder bekrele. Gleichzeitig wurde auch des Freundes des ., des Gemeinderechners Möll gedacht, mit welchem zuſammen R. Hand in Hand arbei⸗ kete. Auch Möll hak es verſtanden, durch eine Reihe von Prozeſſen gegen die Gemeinde ein für die Gemeinde unkragbares Gehalt zu er⸗ reichen, um auf der anderen Seite in der Bei⸗ kreibung der Gemeindeſteuern u. a. mit einer geradezu erſtaunlichen Unterſchiedlichkeit zu arbeiten, um damit aber auch gleichzeitig ſeine politiſche Einſtellung eindeutig zu dokumen- kieren. 4 Der Verichkerſtatter gab alsdann die Richt ⸗ linien an, wie die Gemeindeverwalkung in Zu⸗ kunft zu handhaben ſei und ſchloß ſeine Aus⸗ führungen mit einem„Heil Deutſchland“. Zu der ſich anſchließenden Ausſprache wa⸗ ren lediglich die„Angeklagten des Abends“ zugelaſſen. Gemeinderat Klemm gab zu per⸗ ſtehen, daß er mit ſeiner Meinung meiſtens allein geſtanden und keine Bezüge gehabt Vor eti unſere Ve auf der Bi Ehepaar, Eines Tage nicht ohne ſ Verbandstagung des Landesverbandes badi⸗ — ſ— Gemeinderechner „ Mai: Verbandstagung des Landesverbandes badi⸗ Gewerbe⸗ und Handwerkervereine digt zu ha porgeſetzt n Spieß gebr worauf ihm lief und er es Thusnel ter wieder dachtem Ausmaß bildete ſich. SA, SS, NSBo, habe. Gemeinderak Schön gab an, daß er zu dem bisherigen Bürgermelſter das größte Verkrauen gehegt habe, ſich darin jetzt fedoch gekäuſcht ſehe. Gemeinderat Zwintzſcher bak die Gemeinde um Verzeihung. Da dem Gemeinderak Klemm vorgehalten wurde, daß er für Beaufſichtigung von Wohl⸗ die Arbeit, ſie hat ſich ſelbſt geehrt. Reiteotuonies des Reitevrings BVBadiſche Pfalz in Oftersheim ai: Kurpfälziſches Sängertreffen. Grenzland⸗ kundgebung badiſcher, pfälziſcher und heſſi⸗ ſcher Sänger in Schwetzingen— Maſſenchöre im Schloßgarten unter Mitwirkung von mindeſtens 5 000 Sängern.— Geſamtleitung: Hofrat—2 05 Viktor Kel⸗ dorfer, Wien, Bundesdirigent des Deut⸗ 3 Sängerbundes.— Orcheſterkonzerte in der Stadt und im Schloßgarten.— Abends: Große Schloßgartenbeleuchtung mit Höhen⸗ feuerwerk, veranſtaltet vom Verkehrsverein e. V. Schwetzingen. .—5. Juni:(Pfingſten) Das Schwetzinger Roſenfeſt und die Klein⸗ autoſchau im Schloßgarten. 10. Juni: Jahrhundertfeier und Heimattag der Stadt Schwetzingen: Uebung der Feuerwehren und Sanitätskolonnen mit der Aufgabe„Groß⸗ feuer im Schwetzinger Schloß“.— Fackelzug Stadtbeleuchtung, Bürgerbankett in den Zirkelſälen des Schloſſes. 11. Juni: Jubiläumsſtunde(vormittags 11.30 Uhr)— Nachmittags: Theateraufführungen, Kinder⸗ ballett, Rokokotänze.— Abendveranſtaltun⸗ gen in den Sälen der Stadt, Schaufenſter⸗ wettbewerb. 12. Juni: . Kinderfeſt. . Juni: Schwetzinger Abend der Frauenarbeitsge⸗ meinſchaft. Vortrag von Eliſabeth Printz, Karlsruhe. 16.—18. Juni: Badiſcher Städtetag. 17.—25. Juni: Schwetzinger Sportwoche. 17. Juni: Eröffnungsabend, veranſtaltet vom Ortsaus⸗ ſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege. 18. Juni: Leichtathletikwettkampf zwiſchen einer Kom⸗ bination VfR Mannheim und Vfe Neckarau gegen Sportverein Schwetzingen und Turn⸗ Plankſtadt. Anſchließend: Kreis⸗ iga⸗Repräſentativſpiel Kreis Neckar gegen Kreis Unterbaden. An den Wochentagen: ußballſpiele— leichtathletiſche Wettkämpfe Schwimmveranſtaltungen nach einem beſon⸗ deren Programm. 25. Juni: Gaukinderturnen des Turngaues Mannheim Weihe des neuen Sportplatzes des TV 1864 Schwetzingen. Jubiläumsſchießen der Schützen⸗ geſellſchaft. 25. Juni: Schwetzinger Sonnwendfeier. Große Schloß⸗ gartenbeleuchtung mit Höhenfeuerwerk, ver⸗ anſtaltet vom Verkehrsverein e. V. Schwet⸗ zingen. .—9. Juli: Drittes Pfälzer Jugend⸗Wandertreffen— Reichsverband Deutſche Jugendherbergen, Gau Baden. 15. und 16. Juli: Soldatentreffen aller Waffen— Wiederſe⸗ hensfeier der in Schwetzingen garniſoniert geweſenen Truppenteile.— Militärkonzerte. 3. Juli: Leichtathletik⸗Bahnmeiſterſchaften des Krei⸗ ſes Neckar- im Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletikverband. .—6. Auguſt: 50jähriges Stiftungsfeſt Sanitätskolonne. .—5. September: Grüne Woche. Landwirtſchaftliche Bezirks⸗ ausſtellung in Schwetzingen. 10. September: Heidelberger Tag. 24. September: Schwetzinger Hebeltrunk.— Landesverband Badiſche Heimat. der Freiwilligen Vom Gewerbeverein Schwetzingen. Anläß⸗ lich der Jahrhundertfeier veranſtaltet der Ge⸗ werbeverein zuſammen mit Handel und Induſtrie in den Zirkelſälen des Schloſſes vom 24. Mai bis 6. Juni eine—— s wer⸗ den ſig daran etwa 50 Firmen beteiligen, u. a. das andesgewerbeamt Karlsruhe und die Verſicherungsanſtalt Dortmund. Der 1. Mai in Hockenheim Noch keine Veranſtaltung früherer Jahre hat ſo die geſamte Bevölkerung in ihren Bann ge⸗ daß ſie trotz des Alters „Trotz des Regens, der am Sonntag morgen einſetzte, ließ die Ringleitung es ſich nicht neh⸗ men, das in allem gut vorbereitete Reitertref⸗ fen abzuhalten. Bereits in den erſten Morgen⸗ ſtunden zogen die auswärtigen Reiter in dem reich beflaggten Oftersheim ein, um an den Abteilungskämpfen im Fahren teilzunehmen. An den Uebungen beteiligten— folgende Ver⸗ eine: Oftersheim, Plankſtadt, Eppelheim, Sand⸗ hauſen, eider bach, Heidelberg⸗Wieblingen und Heidelberg. Nach der Mittagspauſe ſetzte der Regen endlich aus, was die Feſtſtimmung natürlich erhöhte. Als dann der Feſtzug durch die Straßen zog, herrſchte überall helle Begeiſte⸗ rung ob dem bunten Bild der Reitervereine. Voraus marſchierte die SA⸗Kapelle des Stur⸗ mes 171 Schwetzingen, dann folgte die SA und SS, die Muſikkapelle der SS, Standarte 32 und die einzelnen Reitervereine. Nach dem Einzu im Feſtplatz erfolgte ein feierlicher Aufmazſch der Zugteilnehmer. Unter den Klängen des Präſentiermarſces wurden ſodann unſere Reichsflaggen hochgezogen. Das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beſchloß den feierlichen Akt. Als Ring⸗ leiter begrüßte Dr. Raupach die Turnier⸗ teilnehmer und die Gäſte, beſonders den Ver⸗ treter des Landesverbandes, Rittmeiſter a. D. Cullmann und die Preisrichter Dr. Roemer und Dellweiler. Nach weiteren kurzen Be⸗ grüßungsanſprachen von Bürgermeiſter Kop⸗ perk⸗Oftersheim und Rittmeiſter Cullmann begann die Abwicklung der einzelnen Pro⸗ grammpunkte. Es wäre zu viel, wollte man ſie alle aufzählen. Eines darf noch erwähnt wer⸗ den, daß während der Veranſtaltung eine Ab⸗ teilung des Stahlhelm erſchien, der am Sonn⸗ tag in Hockenheim eine Geländeübung abhielt. Etwas muß ebenfalls geſagt ſein: Die Alten Herren des Reitervereins Oftersheim bewieſen, immer noch ſtramme Soldaten und Reiter ſind. Der Beifall, den das Programm fand, iſt ein Beweis, daß die Leiſtungen allgemein ausgezeichnet waren. Wir laſſen hier die Ergebniſſe des Preis⸗ gerichts folgen: Ergebniſſe: Paarſpringen, Klaſſe A, Kaltblut: Barth und Stotz, beide von Eppelheim, 1. Preis.— Warmblut: Mack und Kolb, beide von Plank⸗ ſtadt, 1. Preis. Jagdſpringen, Klaſſe B, Kaltblut: Robert Schweitzer, Oftersheim, 1. Preis; Fiſcher, Hand⸗ ſchuhshei 2. Preis.— Klaſſe A, Warmblut: sheim, Bauſt, Plankſtadt, 1. Preis(Bauſt hat ſomit Am Dienstag, den 2. Mai dos. Js., fand in der Schloßwirkſchaft in Edingen eine Vollks⸗ verſammlung ſtatt, zu der ſich etwa 1000 Menſchen eingefunden. Pg. Ortsgruppenfüh⸗ rer A. Ding eröffneke die Verſammlung, in welcher über die Vorgänge in der Ge⸗ meindeverwalkung innerhalb der letzten zehn Jahre Bericht mit aller notwendigen Deuk⸗ lichkeit erſtakkek wurde. Der kommiſſariſche Bürgermeiſter, Pg. Gerichtsaſſeſſor Müller, referierke über die in den verfloſſenen zehn Jahren betriebene Gemeindepolitik, insbeſondere über die Tätig⸗ keit des bisherigen Bürgermeiſters und der Anhand ienf Agige ſen letzten Wochen geſichketen Makerials kennzeichneke der Berichkerſtakter das Trei⸗ ben des alten Syſtems. Da zeigte ſich denn, daß der Bürgermeiſter Reinle, der im Jahre 1924 einen Anfangsge⸗ halt von 198 RWM. hakte, ſchließlich vor der Notverorͤͤnung 557 RM. monallich bezog, nachdem er verſchiedene Gehaltsprozeſſe gegen die Gemeinde geführt hakte. Als die Ver⸗ ſammlung erfuhr, daß R. in neun Jahren 70 000 RM. der Gemeinde Edingen gekoſtel hat und zwar ohne Nebenbezüge, bemächtigte zogen wie die Feierlichkeiten des 1. Mai. Früh⸗ 0 ſich der Verſammlung größte Erregung. Daß ſeinen 30., incl. der in Oftersheim errungenen drei Preiſe, bzw. 33. Preis erzielt); arth, Eppelheim, 2. Preis; Mitſch, Plankſtadt, 3. Preis; Wilh. Treiber, Plankſtadt, 4. Preis. Poſtillon⸗Rennen, Warmblut: Bauſt, Plank⸗ ſtadt, 1. Preis. Trabreiten, Klaſſe B, Kaltblut: Frey, Of⸗ tersheim, 1. Preis; Herm. Schuhmacher, Plank⸗ ſtadt, 2. Preis.— Klaſſe A, Warmblut: W. Fießer, Eppelheim, 1. Preis; Gg. Bauer, Sand⸗ hauſen, 2. Preis. Jagdſpringen, 100 Meter⸗Lauf: Bauſt, Plank⸗ ſtadt, 1. Preis; A. Helmling, Plankſt., 2. Preis. Tandem⸗Fahren: Frey, Oftersheim, Ehren⸗ preis. Fahrſchule: Robert Schweitzer, Oftersheim, Ehrenpreis. Quadrillenreiten: Reiterverein Plankſtadt, Erinnerungspreis(Gong) geſtiftet vom Reiter⸗ verein Oftersheim, welcher dem Vorſitzenden des RV Plankſtadt, Georg Treiber, überreicht wurde. Mit dem Zapfenſtreich, SA⸗Kapelle, fand die Veranſtaltun um allerdings in anderer Form 5 dem Tanz⸗ baden ihre Fortſetzung zu finden. Alles in Allem: es war ein ſchöner Tag, der für den Reitſport inſofern einen Wendepunkt bedeutet, als dieſes Mal ſtolz das Hakenkreuzbanner über 304 Feſtplatz flatterte als Symbol einer neuen eit. geſpielt von der ihr Ende, * Standesamtliche Mitteilungen der Gemeinde Oftersheim. Geburten: im Monat April keine. Eheaufgebote: 1. Karl Leonhard Weber, Bauhilfsarbeiter in Oftersheim mit Frieda Emma Gundlach, Wickelmacherin in Hockenheim. 2. Adolf Dengler, Kupferſchmied in Plankſtadt und Anna Sofia Thurecht ohne Beruf in Of⸗ tersheim. Eheſchließungen: 1. Oskar Hahn, Schreiner in Oftersheim und Fabrikarbeiterin Eliſabeth Birkenmaier in Oftersheim. 2. Adolf Valentin Weber, Schreiner in Oftersheim und Suſanna Schweizer, ohne Beruf in Oftersheim. 3. Her⸗ mann Heinrich Lörſch, Schloſſer in Oftersheim und Berta Weber, ohne Beruf in Oftersheim. Sterbefälle: 1. Jakob Mergenthaler III., Wagner und Landwirt in Oftersheim, 82 Jahre alt. 2. Heinrich Hetzel I, Landwirt in Oftersheim, 86 Jahre alt. Einwohnerzahl: Stand am 1. Mai 1933: 3943(1..: 3969). vor dem volksgericht Edinger gemeindepolitijcher Rückblick R. mehr als 8000 RM. Nebenbezüge hakke und dies der vorgeſetzten Behörde verſchwieg, rief Zwiſchenrufe wie„ſperrk ihn ein, in Schußhaft nehmen“ hervor. Noch erregker wurde die Verſammlung, als ſie erfuhr, daß R. für die Gemeinde Darlehensſchulden in Höhe von 300 000 RM. aufgenommen hat. Geradezu ſinnlos mukeken die von R. vorge⸗ nommenen Ausgaben für Geländeſkizzen und Pläne mit etwa 12 000 RM. an, die niemals durchgeführt wurden oder verwirklichk werden können, ſowie die Ausgaben für Tageszeitun⸗ gen in Höhe von mehreren 1000 RM. Daß bei den Ausgaben auch Angehörige des R. bedacht wurden, nahm man als„üblich“ hin. Es wurden noch eine Unmenge von Zahlen ge⸗ nannt, die hier wiederzugeben zu weit führen würde. Unter anderem benötigke R. bei 2700 Arbeitstagen etwa 1550 Urlaubs-, Krankheits- und Reiſekage auf Koſten der Gemeinde. In⸗ kereſſant war es, zu erfahren, daß., der vor einigen Jahren einen Mitbürger geſchlagen und im Privatklageverfahren demſelben ge⸗ genüber die Koſten des Verfahrens ſowie die Anſchaffung von Bekten übernommen hakte, die Prozeßkoſten und Anſchaffungskoſten mit etwa 150 RM. durch die Gemeindekaſſe be⸗ zahlen ließ und die Reiſeſpeſen zum Abſchluß fahrtsempfängern 180 RM. erhalten habe, mag hier feſtgeſtellt werden, daß dieſer Be⸗ krag für Ueberwachung von Facharbeiten ver⸗ ausgabt wurde. Im Schlußwork dankte Pg. Ding den Bekeiligken für die geleiſtele Anſin Ar⸗- beit. Mit langanhalkendem Beifall endigte 5 programmäßig verlaufene Volksverſamm⸗ ung. Vom Büchertiſch. Kürſchners Volkshandbuch, Deutſche Reichs⸗ tag 1933, das demnächſt vom Hermannn Hilger⸗ Verlag, Berlin Wog9, zum Preiſe von 1 Mark herausgegeben wird, entnehmen wir folgende intereſſante Feſtſtellung: 8 Im Auslande geborene Reichstagsmitglieder, Die deutſchen Reichstagsabgeordneten ſind natür⸗ lich alle Reichsdeutſche, aber ſie ſind nicht alle auf deutſchem Boden geboren. Zu dieſen ſind freilich nicht die.d. R. zu rechnen, die in deut⸗ ſchem, aber durch den Schmachfrieden von Ver⸗ ſailles geraubten Gebiete, das Licht der Welt Rede ſein, ſondern nur von denjenigen, deren noch mächtig und unverſehrt war. Es ſind im ganzen— Kommuniſten nicht mit eingerechnet — vierzehn, und zwar dreizehn Männer und eine Frau. Von der NSDAP. ſtammen 2, darunter der Reichskanzler, aus Oeſterreich, je einer aus Rußland, Eſtland, Belgien, Aegypten und Ar⸗ gentinien. Zwei Sozialiſten ſind in Oeſterreich geboren, von Deutſchnationalen je einer in Frankreich, in der Schweiz und einer in Lett⸗ land. Die Bayeriſche Volkspartei hat ein aus Oeſterreich gebürtiges Mitglied, und zwar eine Frau. „Volk und Raſſe“. In Heft 2 der illuſtrierten Vierteljahrsſchrift für deutſches Volkstum:„Volk und Raſſe“(J. F. Lehmanns Verlag, München 2 SW, Preis 2 Mk.), berichtet D. Dr. Markgraf über ſeine Unter⸗ ſuchungen der„Grenze zwiſchen dem fränkiſchen und flämiſchen Rechtsgebiete im Freiſtaat Sach⸗ ſen“. Es zeigt ſich dabei, daß die Abgrenzung des flämiſchen und fränkiſchen Siedlungsgebie⸗ tes jetzt auf Grund der rechtsgeſchichtlichen For⸗ ſchung viel ſchärfer gezogen werden kann, als das auf Grund der mundartlichen Forſchung mit ihren Mitteln möglich geweſen iſt.— Fritz Wie⸗ dermann ſtellt in ſeinem Aufſatze: Sind die oberſchleſiſchen Holzkirchen Reſte germaniſchen Kulturgutes?, feſt, daß die Beweiſe einwandfrei auf eine Verwandtſchaft dieſer Holzkirchen mit germaniſchen Baugedanken hindeuten und gegen jegliche Beeinfluſſung durch ſlawiſche Kultur ſprechen.— Dr. Walther Schulz, Halle a. S. verfolgt Spuren der Germanen zwiſchen Elbe und Weichſel vom 5. bis 7. Jahrhundert und be⸗ weiſt hiermit das Vorhandenſein der Germanen vor der ſflawiſchen Einwanderung. Karten und Bilder von Fundgegenſtändenn veranſchaulichen dieſe Ausführungen.— Volkskundlich ſehr be⸗ achtenswert iſt die Schilderung einer Bauern⸗ hochzeit in Hülſten bei Haltern im Münſterland, von Dr. Hubert Kroll.— R. F. Viergutz gibt einen Beitrag zur Löſung der Frage nach dem Verhältnis von„Volk und Raſſe“. Kleinere Aufſätze über Deutſche Volkstrachten (mit zweifarbigen Tafeln), Berichte über die raſſehygieniſche Bewegung, ſehr beachtenswerte. Ausführungen über die furchtbar drohende Ge⸗ fahr, der unſer Volk durch den Geburtenrückgang entgegentreibt und eine reichhaltige Bücherſchan beſchließen das vielſeitige und anregende Heft dieſer verdienſtreichen Zeitſchrift. 1 Kauft nĩcht beim juden! erblickt haben. Von dieſen ſoll hier nicht die Geburtsort ſchon im Auslande lag, als das Reich gerade der gebildeten und ſchöpferiſchen Kreiſe 1 an, in eine brei anzurü zu empfang Stunden kehrte der Stromes zt melte ein z. Die Sonne Wald, als d betrat. Sck Mahle, wie „Odyſſe“ ur ne Gefährti ſebrei.„B iſt der Bär Achſeln. S zürnender allein!“ ſch Weib entg Brei ins 8 Im Jahr Freiwillige ſer am Gr wurden ſch gelände zu ten im tief Jahre alte fort eingeſ Leitung ſe ſprüngliche das Alter Rätſelhaft und die ze Forſcherarl füllten die „und eine h „an. Am Ueberbein, gebnis ſein 10. Fortf Der Bä leer. Ich Wußte ich nicht an k Zu großen dieſen Me geheuerlich der Kanaill war nach Stelle dieſe Wie klagte der andern die Folgen der ſchon und deſſen Löhnung u ſchickt hatt mein Bru buſch— w Bruder ge „Na, du Der alte ſer Frage. Fähnrich: benahm, u waren im tauſend D wird es e bdie Menſch — ndekaſſe liqut⸗ rte, daß er im il der Bevö „ daß R. ni Hand arbei⸗ en, durch eine Gemeinde ein Gehalt zu er⸗ Freundes des l gedacht, mit 3 te in der Bei⸗ „a. mit einer iedlichkeit zu eichzeitig ſeine zu dokumen⸗ unn die Richt- 0 haltung in zu⸗ oß ſeine Aus. utſchland“. usſprache wa des Abends“ gab zu ver⸗ iung meiſtens ezüge gehabt an, daß er zu das größte in jetzt feboch 4 wintzſcher bat 1 nvorgehalten ig von Wohl⸗ rhalten habe, 5 dieſer Be⸗ harbeiten ver⸗ Ding den angreiche Ar⸗ eifall endigte olksverſamm· ſch. utſche Reichs⸗ nannn Hilger⸗ von 1 Mark wir folgende agsmitglieder. en ſind natür⸗ ind nicht alle u dieſen ſind „ die in deut⸗ den von Ver⸗ icht der Welt hier nicht die enigen, deren als das Reich Es ſind im t eingerechnet nner und eine n 2, darunter je einer aus ohten und Ar⸗ in Oeſterreich je einer in iner in Lett⸗ hat ein aus nd zwar eine rteljahrsſchrift Raſſe“(S.§. Preis 2 Mk.), ſeine Unter⸗ m fränkiſchen reiſtaat Sach⸗ e Abgrenzung iedlungsgebie⸗ ichtlichen For⸗ . en kann, als Forſchung mit — Fritz Wie⸗ te: Sind die germaniſchen e einwandfrei olzkirchen mit en und gegen viſche Kultur „Halle a.., zwiſchen Elbe ndert und be⸗ der Germanen Karten und ranſchaulichen dlich ſehr be⸗ iner Bauern⸗ Münſterland, F. Viergutz r Frage nach aſſe“. Volkstrachten chte über die beachtenswerte drohende Ge⸗ urtenrückgang 4 3 riſchen Kreiſe je Bücherſchau rregende Heft Juden! 7 Die Tonſchüffel Humoreske von Frederik Lunbd. Vor etwa neunzehnhundert Jahren, als Profeſſor Ueberbein fühlte ſich unter dem unſere Vorfahren nach alter Ueberlieferung auf der Bärenhaut lagen, Met tranken und nur gelegentlich auf die Jago gingen, wohnte in der Gegend der Weſer ein germaniſches Ehepaar, das miteinander in Fehde lag. Eines Tages ging der Hausherr auf die Jagd, nicht ohne ſich vorher bei ſeinem Weibe erkun⸗ digt zu haben, was ihm nach der Heimkehr porgeſetzt werden würde.„Bärenſchinken, am Spieß gebraten!“ verſicherte ihm Thusnelda, worauf ihm das Waſſer im Munde zuſammen⸗ lief und er fürbaß zog. In Wirkklichkeit hatte es Thusnelda darauf abgeſehen, ihren Gebie⸗ ter wieder einmal zu ärgern, und ſchickte ſich an, in einer Tonſchüſſel den täglichen Hirſe⸗ brei anzurühren und den JZäger ſpäter hiermit zu empfangen. Stunden vergingen, müde und ſtaubbedeckt kehrte der Jäger an das lockende Ufer des Stromes zurück. Ueber ſeinem Rücken bau⸗ melte ein zarter Friſchling, den er erlegt hatte. Die Sonne ſenkte ſich gerade über dem dichten Wald, als der Hausherr den heimatlichen Bau betrat. Schon hob er die Hände zum leckeren Mahle, wie wir es heute ſo trefflich in der „Odͤyſſe“ und„Jlias“ leſen, da reichte ihm ſei⸗ ne Gefährtin grinſend die Tonſchüſſel mit Hir⸗ ſebrei.„Beim heiligen Donar“, brüllte der „Zäger jetzt, wobei ſeine Adern ſchwollen,„wo iſt der Bärenſchinken?“ Sein Weib zuckte die Achſeln. Schon ſprang er auf, ſelbſt wie ein zürnender Gott. „Dann iß Deine Hirſe allein!“ ſchleuderte er voll Verachtung dem Weib entgegen, ſchmetterte die Schüſſel mit Brei ins Feuer der Heroͤſtelle und verließ die Unboldin.— „Jahre alte Feuerſtelle. Im Jahre 1933 arbeitete eine Kolonne des Freiwilligen Arbeitsdienſtes unweit der We⸗ fer am Grabenbau. Auf vollſaftigem Boden wurden ſchmale Rinnen gezogen, um Wieſen⸗ gelände zu entwäſſern. Plötzlich ſtieß ein Spa⸗ ten im tiefen Eroͤreich an die zweitauſend Die Arbeit wurde ſo⸗ „fort eingeſtellt und am nächſten Tage unter Leitung ſachkundiger fortgeführt. Profeſſoren langſam Mählich wurde die ganze ur⸗ ſprüngliche Siedlung freigelegt, wobei man „das Alter ziemlich genau zu ſchätzen wußte. Rätſelhaft blieben die verkohlte Feuerſtelle und die zahlreichen Reſte einer Tonſchüſſel. Forſcherarbeit ſetzte ein, Theſe und Antitheſe füllten die Spalten wiſſenſchaftlicher Blätter, „und eine homeriſche Fehoͤe der Gelehrten hob entſchiedenſten kämpfte Profeſſor Ueberbein, oͤer einen Vortrag über das Er⸗ gebnis ſeiner Forſchung ankündigte.— — ———————— K WWUAM—. — .220◻⏑ιAͤ leichtgeſchwungenen Pantoffel ſeines angetrau⸗ ten Weibes nicht unglücklich, nur manchmal ging ſein Temperament mit ihm durch. So auch heute, an dem Abend ſeines großen Vor⸗ trages im fachwiſſenſchaftlichen Verein. In Frack und weißer Binde erſchien der Profeſſor in der Tür der Küche, wo ſeine Frau das fru⸗ gale Abendͤbrot bereitete: Bratkartoffeln mit Specktunke. Ueberbein drängte zur Eile.„Ich verpaſſe die Zeit, Thusnelda!“ rief er.„Es iſt bereits zehn Minuten über acht Uhr, und wir haben noch den Weg vor uns.“ Aber Thus⸗ nelda ließ ſich nicht aus der Ruhe bringen und ging ſchweigend an ihm norbei ins gemeinſa⸗ me Schlafgemach, um ſich gemächlich umzuklei⸗ den. Er folgte ihr. Die lebhafte Debatte zwi⸗ ſchen beiden fand erſt ihr Ende, als blaue Wolken aus der Küche oͤurch die Wohnung zo⸗ gen.„Meine Bratkartoffeln!“ jammerte die Frau Profeſſor und ſchoß an den Herd, auf dem munter die Flammen in die Pfanne leck⸗ ten. Haſtig tat ſie die noch geretteten Kartof⸗ feln in eine tönerne Schale und ſetzte ſie vor ihren Gatten auf den Tiſch.„Total verbrannt — und verſalzen!“ fluchte er, ſpie die wenigen bereits genoſſenen Kartoffeln in den Aſchen⸗ eimer und ſchleuderte die Schüſſel hinterher. Während die Scherben klirrten, riß er Mantel und Hut vom Haken und ſauſte aus der Haus⸗ titr. Zehn Minuten ſpäter verneigte er ſich vor dem zahlreich erſchienenen Anditorium. Lang und tiefſchürfend ging Ueberbein auf die äuße⸗ ren Umſtände des wertvollen Fundes am Weſerufer ein, um ſchließlich als Höhepunkt das Lichtbild von der Herdſtelle auf der Lein⸗ wand zu zeigen„Ich ſtehe hier auf einem gänzlich anderen Standpunkt als die Mehrheit meiner Kollegen“, ſagte Ueberbein.„Die Vor⸗ gänge laſſen ſich leicht rekonſtruieren. Für mich iſt das Weſentlichſte nicht die Anlage der germaniſchen Siedlung, ſondern die zertrüm⸗ merte irdene Schüſſel an der Feuerſtelle. Sie beweiſt daß anſcheinend die germaniſche Ehe⸗ frau bei der Bereitung des Mahles geſtört worden iſt. Die verkohlten Reſte des Feuers ſchließen den Ring, der ſich um dieſe Tragödie legt. Ich folgere logiſch, daß an dieſer Stelle die Römer ſengend und mordend durchs Land gezogen ſind, daß ſie die arme Frau bei der Bereitung des einfachen Mahles überraſchten, ohne Gnade das Weib töteten und die Sied⸗ lung in Brand ſteckten. So enthüllt uns noch nach zwei Jahrtauſenden eine einfache Ton⸗ ſchüſſel das Leben und Sterben unſerer Alt⸗ vorderen als wäre es heute geſchehen.“ Stürmiſcher Beifall lohnte die Ausführun⸗ gen Profeſſor Ueberbeins, der ſich in dem Be⸗ wußtſein verneigte, ein Kapitel hiſtoriſcher Forſchung geſchloſſen zu haben. Sonnenbrüder Von Fritz Zorn. Sie ſaßen unter den blühenden Kaſtanien und ſangen ein Lied von der Erde Schönheit und dem Glanz der Sonne, und von den Waldͤbergen herunter grüßten die alten Bur⸗ gen. Die Reben in den Weinbergen ſtanden in friſchem Grün, in den Schleedornhecken ſangen die Amſeln und die Stare, und die vie⸗ len kleinen Bienen ſummten ihr unendliches Lied. Da begann der Sepp zu erzählen. Da ſag mir einer, das Leben wär nicht ſchön! Jugend und Liebe ſind vorüber, wir aber ſind uns ſelbſt treu geblieben! Es iſt ſchön geweſen! Im Winter ſaßen wir in der Spinnſtube beiſammen und lernten von den alten Leuten die Lieder der Ahnen. Wenn der Frühling und der Sommer kamen, gingen wir hinaus auf die Felͤer. Am Morgen mäh⸗ ten wir das Gras in den Wieſen, zu Mittag wendeten wir es. Die Kühe brüllten, und des Abendͤs ſaßen wir alle auf der Bank unter dem blühenden Obſtbau und ſangen Lieder zur Laute. Wenn dann die Sonne hinter den Wäl⸗ 10. Fortſetzung. Der Bärtige trank ein zweites Bierglas leer. Ich ſchwieg. Ich konnte nur ſchweigen. Wußte ich keine Antwort? Hatte ſich der Tölpel nicht an kleine Dinge geſtoßen, während wir zu großen unterwegs waren? Aber waren für dieſen Menſchen die kleinen Dinge keine Un⸗ geheuerlichkeiten? Nun hatte er in den Chor der Kanaillen eingeſtimmt, weil das Alte ſchlecht war nach ſeiner Meinung. Würde er an die Stelle dieſes Schlechten etwas Beſſeres ſetzenꝰ Wie klagte meine Seele auch jene Schuldigen der andern Seite an, die Aergernis geſät und die Folgen nicht bedacht hatten. Dieſer Bärtige der ſchon wieder auf ein neues Bier wartete und deſſen Magenwände, knurrten, weil er Löhnung und Brot immer an ſeine Familie ge⸗ ſchickt hatte, dieſer Verzweifelnde mußte doch mein Bruder ſein, wie auch Leutnant Quam⸗ buſch— wie mochte es um ihn ſtehen?— mein Bruder geweſen war. „Na, du ſagſt ja nix?“ Der alte Artilleriſt ſcheuchte mich auf mit die⸗ er Frage. Ich antwortete:„Kamerad, wenn der Fähnrich von Lankwitz ſich wie ein Kindskopf benahm, und wenn tauſend andre Dinge falſch waren im alten Reich, glaubſt du, daß jetzt die tauſend Dinge alle richtig werden? Kindsköpfe wird es ewig geben, und Aergerniſſe werden die Menſchen immer noch erdulden, ſolange es Menſchen gibt. Oder ſoll das neue Reich ein Himmelreich ſein? In dem Augenblick, da du rebellierteſt, glaubteſt du das. In dem Augen⸗ blick, da du vor den Depeſchen die Welt ver⸗ fluchteſt, haſt du dich ſelber verflucht!“ „Menſch, 300 Milliarden!“ Ich mußte lachen, obzwar ich traurig war: „Es geht nicht ums Geld, Kamerad, es geht um Deutſchland. Nicht um die Fläche auf der Land⸗ karte, nicht um gehamſterte Kartoffeln oder um einen unreifen Fähnrich, wohl aber um einen heiligen Geiſt: Um die Nation und ihre Art! Der Fähnrich war noch nicht tauglich für dieſe Art, und untauglich bleiben auch alle, die das Gütige, wo es immer notwendig iſt, für Schwäche halten. Ich habe es ſelber oft erfah⸗ ten müſſen, daß Güte von mir ein Uebermaß an männlicher Kraft und Selbſtüberwindung verlangte!“ „Menſch, was verſteh ich davon. Biſt du'n Kaplan? Gib lieber noch'n Bier aus!“ Der Bärtige bekam ſein drittes Bier, obwohl ich meine Groſchen zählen mußte. Aber das merkte der Tropf nicht, und ſolche Tröpfe wird es ewig geben. Sie werfen ihrer Frau die Fenſterſcheiben ein, wenn die Suppe zu kalt iſt, und ſie brauchten die Brühe doch nur anzu⸗ wärmen. Sie zerſchlagen ein altes Reich, als käme jedes neue ohne Opfer und Dummheiten aus. Aber Dinge des Geiſtes zu erkennen muß dern ſank, wurden wir alle ſehr traurig und ſangen ſchwermütige Lieder. Wie es dunkel war, faßten wir uns bei den Händen und ſchritten den Höfen zu. Still war es rings⸗ um auf der Flur, das ſüßliche Duften der Heuhaufen lag in der Luft. Dann wurde das Korn reif, das wir mit ſtarken Armen mähten. Unſere Senſen grif⸗ fen hinein in die lebenden Halme und wir wa⸗ ren Könige und Helden, die das tauſendfältige Leben nach ihrer Kraft und ihrem Willen fäl⸗ len durften. Die Mädchen banden die Garben und ſangen dazu; manchmal kam der Pfarrer zu uns heraus aufs Feld. Dann ließen wir für eine kleine halbe Stunde die Arbeit ruhn und er erzählte uns vom Chriſt, wie auch der durch die Felder gegangen ſei und die Flur gern gehabt hätte. Wir freuten uns, und des Abendͤs ſangen wir die Erntelieder.“ Die Luft war erfüllt vom Summen der Bie⸗ nen. „Das war dann im Herbſt“ fuhr der Spre⸗ leider eine Gnade bleihen. Die Zukunft er⸗ füllte mich mit Sorge, obwohl ich an meine eignen Scherben noch gar nicht dachte. Wer ſagte mir neulich: Wir wollen keine ar⸗ men und auch keine reichen Menſchen, wir wol⸗ len zufriedene Menſchen? Dieſe Weisheit wäre die letzte, ließe ſich die Zufriedenheit in einen feſten Begriff bringen. Es gibt Könige, die nicht genug haben. Es gibt Landſtreicher, die ihr Bettelbrot den Vögeln ſtreuen und Lieder flöten. Hätte nur jeder den Willen, tüchtig zu ſein, ihm bliebe ſelbſt die tollſte Welt nicht ſtumm. Ich trank dem Alten zu:„Kamerad, wollen wir die Deutſchen beſſern?“ „Proſt, aber gewiß doch!“ „Gut, Kamerad. Dann fange jeder von uns bei ſich ſelber an!“ Dem Bärtigen blieb das Glas am Schnäu⸗ zer ſtehen. Er beglotzte mich mit harten Augen. Dann trank er weiter, bedächtiger als vorher. Es war etwas aufgeſprungen in ihm. Unſerm Tiſch näherte ſich ein Kieler Matroſe, der einen Holzkaſten öffnete. In dem Kaſten lagen ſchmierige Stopfnadeln, ein Fläſchchen mit Eſſig und eine Doſe voll Ruß. Der Matroſe fragte uns, und ſein Atem ſtank nach Grog: „Genoſſen, ſoll ich euch tätowieren? Glaube, Liebe, Hoffnung? Den Seemannsanker oher den Drachen von China? Koſtet alles eine Mark und iſt was für die Ewigkeit!“ Ich winkte ab, nur der Bärtige ſchimpfte: „Glaube, Liebe, Hoffnung, ſo ſiehſte aus!“ Der Matroſe ging, er machte gute Geſchäfte an andern Tiſchen. Vielleicht würde er noch reich werden mit ſeinem Kaſten. Er war ſchär⸗ fer aufs Geld als ich. Der alte Artilleriſt fragte mich:„Wieviel Uhr iſt es?“ „Viertel nach ſechs, Kamerad!“ „Dann werden ſie bald kommen!“ „Wer denn?“ „da kam eine neue Schnitterm zu cher fort, uns auf den Hof..“ „Proſt Seppele!“ lachten die andern,„das iſt immer ſo!“ Warm lag die Sonne auf den roten Giebel⸗ dächern. Die Kaſtanien blühten. „Brüder!“ ſagte einer,„wo wir heute Nacht ſchlafen, wiſſen wir nicht, was wir morgen eſ⸗ ſen werden, wiſſen wir auch nicht. Aber die Sonne ſcheint! Proſt!“ Von einem der Höfe hörten ſie eine ſchöne Stimme ſingen: „Es dunkelt ſchon in der Hetde, nach Hauſe laßt uns gehn! Wir haben das Korn geſchnitten mit unſe⸗ rem breiten Schwert!“ „Seht ihr, Brüder!“ ſagte der eine, der der Jüngſte war,„dieſes Zu⸗Hauſe fehlt uns noch. Das iſt das einzige, was uns fehlt!“ Ein anderer antwortete:„Denk nicht daran! Die Erde iſt unſer großer Tanzboden und die Wälder ſind unſer Haus. Was willſt du mehr?“ Da tranken ſie ſich zu, lachten den blauen Himmel an und grüßten die alten Burgen. Nur der Jüngſte ſah lange nach den Bauern⸗ höfen hinüber und ſprach kein Wort. Von den Kaſtanien herab fielen zwei Blüten gerade auf den Tiſch der Sonnenbrüder: eine weiße und ein rote. Der Jüngſte ſah ſie. Da ſtand er auf, nahm die Blütchen und ſchritt ſchwerfällig den Fel⸗ dern zu. Thaalannnnnallaanmnnannnmnnaannmg Sieg Wir ſind Leben, ſind Wille, ſind Stirn und Fauſt, Wir ſind Geiſt, ſind Glaube und Tat, Wir ſind Sturm, der aus göttlicher Höhe brauſt, Ueber keimende, ſproſſende Saat. Wir ſind Liebe und Glut, ſind die anhe Zeit, Zwinger der würgenden Not, Wir ſind die deutſche Unſterblichkeit Und das ewige deutſche Brot. Wir erhämmern den Tag, wir zerhämmern die Nacht, Wir ſind Hammer aus Ebdelſtahl. Wir ſind, da das heilige Deutſchland erwacht: Fahne, Fanfare, Fanal! Franz Lüdtke. nn-—————— Lhu lnnnaumunnaumnnnumanan „Die Batterien meines Regiments. Geſtern ſind ſie von Aachen abmarſchiert, da müſſen ſie bald hier über die Brücke“. Wir verließen den Bahnhof und traten auf die Straße. Obwohl der Novembermorgen noch finſter war, begegnete uns eine Brandung von Menſchen. Eine feldgraue Völkerwanderung ſchob ſich klirrend und ſtampfend zum Rathaus, wo es Entlaſſungsſcheine geben ſollte Nirgendwo wehten mehr rote Fahnen oder andre Signale des Aufruhrs. Nein, man richtete vor den Brückenrampen haſtig einige Flaggenſtangen und Ehrenbogen auf, die armen Heimkehrer würdig über den Rhein zu laſſen. Beamte des Fuhrparks ſtreuten Sand, auf tauſend Dächern kletterten Wimpel aller Farben in den ſchwarz⸗ grauen Himmel. Ja, es ſtanden ſchon viele Ein⸗ wohner, alte und junge, an den Straßenrän⸗ ?ern, die Rückmarſchierenden willkommen zu heißen. Viele dieſer Einwohner trugen Trauer⸗ kleider, es waren ja ungezählte Väter und Söhne dͤraußen geblieben. Der Bärtige hing in meinen Arm und klammerte ſich feſt, als müſſe er Schutz ſuchen vor Geſpenſtern, die ihn verfolgten. Ueber uns fluteten ſchmutzige Wol⸗ ken, nur zuweilen gaben ſie ein paar Sterne frei. Und ein kalter Wind jaulte, ſo daß wir unſre Mützen tief in die Stirn zogen. Als wir auf der Domtreppe ſtanden, hörten wir den Chor der Gläubigen, die zur Orgel ſangen: „Komm, Heiliger Geiſt, der alles ſchafft, Komm, ſuch uns heim mit deiner Kraft; Erfüll mit Gnaden, ſüßer Gaſt, Das Herz, das du erſchaffen haſt!“ Daß man in dieſen Tagen der Not ein Pfingſtlied anſtimmte! Ob mein Begleiter die Melodie kannte? Gewiß, er mußte ſie kennen, denn er ſprach plötzlich:„Du, bei den Plünde⸗ rern bin ich nicht geweſen!“ Fortſetzung folgt. Freikag, 12. Mal 1933 Helzgerci Sciwalbold H 4. 29 55698 U. HM 2, 16 pfiehlt: Kalbsbruſt und mierenblaben.„„„„„J9. 064 Kalbskoteletts 40.64, Halbsha chſen„ Pfd..50 Kalbsbraten„„Fſb.%0 Schweinebraten Pfd..70 3* Sgweinetofclen weinekotelettns... Dfd..80 Ochfen⸗ u. Rin leiic Pfd..ob bei 2 Pfö..55 Roaſtbeef mit Knochen pfd..60 Sippenſleiſc(uffle ich vir. oa 3 pſd Pfd.—* uppenflei uhfleiſch).58, nur 1. Sauerbraten(KRuhfleiſch0h. Pföd..48 73.5 Raei d..50 Täglich friſche Luoner.. bei Pfd..50 5„ Kinoswürſte.... be. Pfd..50 . 5 Servela„„„„„»„» be. d..55 Bratwürſte.„„, Sfllck.10 Roier u. weißer magen Pfö..56 Frankfurter Leberwurſt 4 Pfd. 0. 15, 43.50 Schinken, gekocht Pfd..50, 10 pPfoö..55, Pföd..— Apfö..25 Scheine vom Sürforgeamt werden angenommen! Wöchnerinnenaſl Luiſenheim Mannheim e. V. Einladung außerordentlichen Mitgliederverſammlung m 24. 5. 33 11 Uhr im Gebäude des Luiſenheim C 3 Neuwahlen. Der Vorſtand. Hausverwaltungen Vermögensverwaltungen Ausübung von Gesellschafter- kontrollrechten Treuhandaufträge, Inkasso Mrenienun Centrale für Wirtschaftsberatung Hannhein, F J, 1 fel. 265 U7 Anzug für ein paar Jahre Ettreulcherweise steigt beim Publi- kurn wiecer das Verständnis füre ge- diegene Wertarbeit. Man weis ja nicht, wann man sich wieder einen neuen Anzug zulegen kann. Und We sieht manches„spottdillige“ Klei- dungsstuck schon nach kurzer Zeit aus! 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Freilag früh auf der Freibank Kuhfleiſch Anfang Nr. 2000. Leichenſchauerſtellen für die Bezirke: 3 Schloß nebſt Quadrat—u Käfertal und c) Waldhof und dwerſtgaſghen und Frieſenheimer Inſel 9 beſetzen. In genannten Be—— wohnende ewerber wollen ihre mit Leumundszeugnis belegte Geſuche bis ſpäteſtens 1. Juni 1933 ein⸗ reichen. Mannheim, 8. Mai 1933. Der Oberbürgermeiſter. Materialbeſchaffung betr. Die Stadt Schwetzingen vergibt den Jahres⸗ bedarf an Reinigungsgeräten und Materialien für die ſtädtiſchen Anſtalten. Bedarfsverzeichniſſe ſind auf dem Stadtbau⸗ amt, 21 Nr. 10 erhältlich. wetzingen, den 8. Mai 1933 Stadtbauamt. Materialbeſchaffung betr. Die Stadt Schwetzingen vergibt den Jahres⸗ bedarf an Betriebsmaterial für den Fuhrpark und zwar: 4000 Liter Benzin und 100 Kilo Motorenöl Angebote ſind bis ſpäteſtens Montag, den 15. Mai 1933 beim Stadtbauamt einzureichen. Schwetzingen, den 8. Mai 1933. Stadtbauamt. Die Slußbäder werden vorausſichtlich am 15. Mai d. J. geöffnet. Die Benützungsgebühren(mit flusnahme des Strandbades) betragen: für Erwachſene 15 Rpfg., Dutzendkarten 1,20 RM., Dauerkarten 7,50 Rm.; für Erwerbsloſe und Rinder 5 Rpfg., dutzend⸗ karten 50 Rpfg. Benutzung der Garderobe⸗ und Aus⸗ kleidezellen 50 Rpfg. Die Ebſtellgebühren für die beim Beſuch des Strandbades abzuſtellenden Fahrräder, Motorräder, Kraftwagen und andere Fahrzeuge be⸗ tragen: Sahrräder für Erwachſene 10 Bpfg.) für Er⸗ werbsloſe und Kinder 5 Rpfg.; für Mokorräder 20 143 für Kraftwagen und ſonſtige Suhrwerke 30 9 Mannheim, den 10. Mai 19353. Der Oberbürgermeiſter. Die vom Stadtrat Mannheim beantragte Neuein⸗ —— der auf Gemarkung Mannheim gelegenen Grundſtücke Lgb. Nr. 31026, 31023, 31027, 31024, 1 51025, 31027, 31056, 31036 und 31028 wird hiermit 1⁵ 16 nach Maßgabe des darüber entworfenen, vom Stadtrat genehmigten und mit entſprechendem Der⸗ merk.— Planes vom 29. September 1932 auf Grund des 5 21 des Ortsſtraßengeſetzes für vollzugs⸗ reif erklärt. klls Jeitpunkt für den Übergang des Eigentums und der Rechte dritter Perſonen wird der 1. Juni 1933 beſtimmt. Karlsruhe, den 27. April 1933. Der Miniſter des Innern. Der Hommiſſar des Keichs. J..: gez. Stürzenacker. Iun lom fhe Efn. Der ſäch ſch nachſteh ſammenzuſck SGächſiſch Sächſiſch Sachſeng Evgl.⸗lu kreuz Gleichſch Führer der bundes e. Sonderſitzun klärte Fras hebung für aufgetaucht Geiſte verl⸗ gende einſt 1. Der nannte Zu feſtgelegt, Bund die J auf ſtreng ferner die Volkstums, die Erziehu gabe an di bung des Mitglieder voll und g dieſen Beſt aber Mitgl fen keinesfe aufgenomm i! bezüglich de glieder die Richtlinien Bei Faſſun ſtellung ger des, der( Mitglieder 3. Auf( terverbände nationalen anſtaltunge bände die der ſchwarz nen der Le 4. Die dem Beſchl nalen Regi ſeinen Gau geführt we bandsvorſtö ſchaltung u Unterverbä Führer vo den der ne unbedingt ſinnten Kr Verbandsv. daß dieſer wird. 5. Um Kegler im kennzeichnen vereinigun Sächſiſcher uſw. vorha Bezeichnun die übrige Gau Sachſe 6. Zur wurde feſt auch die 4 Deutſchnati damit feſtg aus nation ſatz des F nahmen in zu bringen Deutſchen zum Führe billigt, wi eingeſetzten Nach di⸗ die Tagun Bundesfüh betont wur bisher tro Jahren ſei reichen Fa Spiel⸗ und von 13 La zuſammen hat. Würt Der Re laut„.⸗“ Württembe gen) ernan zehnt in tätig und gemacht. der Ausſe Der Au Mai 1933, irtens die —ſ— ————— ibeamten 20 Unr a, sowie epreise 111 —————— Kuhfleiſch drat—u r Inſel wohnende ndszeugnis 1933 ein/ rmeiſter. ng betr. 'n Jahres⸗ taterialien Stadtbau⸗ 3 tbauamt. ng betr. n Jahres⸗ Fuhrpark otorenöl „M den 15. ichen. ſichtlich am pühren(mit Erwachſene karten 7,50 ., Dutzend⸗ - und flus⸗ ür die beim 3 rzeuge be⸗ 11 für Er⸗ orräder 20 hrwerke 30 meiſter. te Neuein⸗ gelegenen 27¹ 31024, ird hiermit m Stadtrat itigen Der⸗ r 1932 auf r vollzugs⸗ ntums und Juni 1933 nacker. Frellag, 12. Mal 1933 Zuſammenſchluß der ſächſiſchen Turnverbände. Der ſächſiſche Sportkommiſſar hat verfügt, daß ſich nachſtehende Verbände zu einem Verband zu⸗ ſammenzuſchließen haben: Sächſiſche Turnerſchaft(Kreis 14 der D..), Sächſiſcher Jahn⸗Bund, Sachſengau des Deutſchen Turnbundes, 0 Jungmännerbund Sachſen(Eichen⸗ reuz). Gleichſchaltung im Deutſchen Keglerbund. Die Führer der 13 Landesgaue des Deutſchen Kegler⸗ bundes e. V. wurden in Wernigerode zu einer Sonderſitzung zuſammengerufen, um noch unge⸗ klärte Fragen, wie ſie durch die nationale Er⸗ hebung für die bisher neutrale Sportbewegung aufgetaucht ſind, zu klären. Die im vorbildlichen Geiſte verlaufenen Verhandlungen brachten fol⸗ gende einſtimmige Beſchlüſſe: 1. Der bisher in Ziffer 1 der Satzungen ge⸗ nannte Zweck des Bundes wurde eindeutiger feſtgelegt, und zwar dahingehend, daß ſich der Bund die Pflege und Förderung des Kegelſports auf ſtreng nationaler und völkiſcher Grundlage, ferner die Pflege deutſcher Sitten, deutſchen Volkstums, nationaler Gemeinſchaftsarbeit und die Erziehung ſeiner Mitglieder zu reſtloſer Hin⸗ gabe an die großen Ziele der nationalen Erhe⸗ bung des Frühjahres 1933 zur Aufgabe macht. Mitglieder ſolcher Parteien, die nicht bewußt voll und ganz auf dieſem Boden ſtehen und ſich dieſen Beſtrebungen nicht anpaſſen, insbeſondere aber Mitglieder der marxiſtiſchen Parteien dür⸗ fen keinesfalls in den Deutſchen Keglerbund e. V. aufgenommen werden. 2, Zur Raſſenfrage entſchied die Tagung, daß bezüglich der Behandlung der fremdraſſigen Mit⸗ glieder die von der Regierung zu erwartenden Richtlinien ſtrengſtens befolgt werden ſollen. Bei Faſſung dieſes Beſchluſſes wurde die Feſt⸗ ſtellung gemacht, daß in Führerſtellen des Bun⸗ des, der Gaue und Ortsgruppen fremdraſſige Mitglieder nicht vorhanden waren und ſind. 3. Auf Grund einiger Anfragen aus den Un⸗ terverbänden wurde beſchloſſen, daß bei allen nationalen Feſt⸗ und Feiertagen, bei allen Ver⸗ anſtaltungen des Bundes, der Gaue und Ver⸗ bände die Flagge der nationalen Erhebung mit der ſchwarz⸗weiß⸗roten Flagge und mit den Fah⸗ nen der Landesfarben zu zeigen ſind. 4. Die Frage der Gleichſchaltung führte zu dem Beſchluß, daß die Beſtimmungen der natio⸗ nalen Regierung vom Deutſchen Keglerbund e. V. ſeinen Gauen und Verbänden vorbehaltlos durch⸗ geführt werden müſſen. In allen Gau⸗ und Ver⸗ bandsvorſtänden haben die Grundſätze der Gleich⸗ ſchaltung unbedingt Platz zu greifen. Soweit in Unterverbänden des Deutſchen Keglerbundes Führer vorhanden ſind, die nicht auf dem Bo⸗ den der nationalen Erhebung ſtehen, müſſen ſie unbedingt ſofort zurücktreten und national ge⸗ finnten Kräften Platz machen. Alle Gau⸗ und Verbandsvorſtände ſind dafür verantwortlich, daß dieſer Beſchluß unverzüglich durchgeführt wird. 5. Um den Zuſammenſchluß aller deutſchen Kegler im Deutſchen Keglerbund e. V. richtig zu kennzeichnen, wird beſchloſſen, daß die Landes⸗ vereinigungen, wie ſie unter den Bezeichnungen Sächſiſcher Keglerbund, Bayeriſcher Keglerbund uſw. vorhanden waren, die bisherige„Bundes“⸗ Bezeichnung fallen laſſen müſſen und dafür, wie die übrigen Landesverbände, die Bezeichnung Gau Sachſen, Gau Bayern uſw zu führen haben. 6. Zur Gleichſchaltung in der Führerfrage wurde feſtgeſtellt, daß der Bundesführer, wie auch die Landesführer der NSDAP. und der Deutſchnationalen Volkspartei angehören. Es iſt damit feſtgeſtellt, daß dieſer Führerkreis durch⸗ aus national eingeſtellt iſt. Um aber den Grund⸗ ſatz des Führers für die Gleichſchaltungs⸗Maß⸗ nahmen in den Unterverbänden zum Ausdruck zu bringen, wurde der bisherige Vorſitzende des Deutſchen Keglerbundes e.., Paul Schluck, zum Führer beſtimmt und ihm Vollmacht zuge⸗ billigt, wie ſie den durch die Reichsregierung eingeſetzten Kommiſſaren übertragen iſt. Nach dieſer einſtimmigen Entſchließung wurde die Tagung mit einem Schlußwort ſeitens des Bundesführers beendet, in welchem wiederum betont wurde, daß der Deutſche Keglerbund e. V. bisher trotz aller Anfeindungen in den faſt 50 Jahren ſeines Beſtehens unter den alten ruhm⸗ reichen Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot als nationaler Spiel⸗ und Sportverband ſich zur jetzigen Größe von 13 Landesgauen, rund 500 Ortsgruppen mit zuſammen knapp 100 000 Mitgliedern entwickelt hat. A. Sch. * Württembergs neuer Sportkommiſſar. Der Reichsſtatthalter von Württemberg hat laut„.⸗S.⸗Kurier“ zum Sportkommiſſar für Württemberg den Stadtrat Dr. Klett(Metzin⸗ gen) ernannt. Dr. Klett iſt ſeit über einem Jahr⸗ jehnt in der Turn⸗ und Sportbewegung aktiv tätig und hat ſich als Sportsmann einen Namen gemacht. E der Ausſchuß des Deutſchen Ruder⸗Verbandes tagte. Der Ausſchuß des Deutſchen Ruder⸗Verbandes Gleichſchaltungen im Sport hielt am Samstag in Potsdam eine Tagung ab, in der eine freimütige Ausſprache aller ſchwe⸗ benden Fragen erfolgte. Vor allem wurde auch das Arierprinzip in den Deutſchen Ruder⸗Ver⸗ band aufgenommen. Die Beſprechung verlief überaus harmoniſch und fand ihren Abſchluß, nachdem einige neue Vereine auf Antrag in den Verband Aufnahme gefunden hatten. 4 Der Deutſche Reichsausſchuß aufgelöſt. Der geſchäftsführende Vorſtand des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen, beſtehend aus Dr. Neuendorff, Kriminalrat Linnemann und Regierungsrat Pauli, hat an den Reichs⸗ ſportkommiſſar von Tſchammer und Oſten einen Brief gerichtet, in dem er mitteilt, daß ſich der DRA. aufgelöſt habe. Maßgebend für dieſen Schritt war der Gedanke, dem Reichsſportkom⸗ miſſar die Arbeit des Neubaues des deutſchen Sportes zu erleichtern, und ihm die Möglichkeit zu geben, reibungsloſer und ſchneller zum Ziele zu kommen. Mit der Abwicklung der Geſchäfte des DRA. iſt Redakteur Mildner(Magdeburg) beauftragt worden. Reichsminiſter Dr. Goebbels über den Ge⸗ danken der Olympiade./ Einladung aller Nationen zu einem Wettkampf des Geiſtes. Athen, 7. Mai. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat Dr. Wilhelm Leyhauſen, der von der deut⸗ ſchen Reichsregierung zu den Feſtvorſtellungen des„Angelos Sikelianos“ nach Athen entſandt worden iſt, ermächtigt, folgende Erklärung ab⸗ zugeben: Das junge Deutſchland iſt der Anſicht, daß es im Sinne des Fortſchreitens des menſchlichen Geiſtes handelt wenn es den Gedanken der Olympiade in vollendeter Weiſe, d. h. nach dem Worte Friedrich von Schillers„Kampf der Wa⸗ gen und Geſänge“ wieder aufleben zu laſſen verſucht. Die deutſche Reichsregierung erklärt, daß ſie die Olympiade 1936, die das Los ihr als Gaſtgeberin zugeteilt hat, in dieſem Sinne zu erweitern gedenkt. Sie iſt entſchloſſen, alle be⸗ teiligten Nationen auch zu einem Wettkampf des Geiſtes einzuladen. Die Freundſchaft unter den Nationen wird letzthin immer nur auf dem Bekenntnis jeder einzelnen Nation zu ſich ſelbſt beruhen. Darum ſchlägt die deutſche Reichsregie⸗ rung als geiſtiges Kampfgebiet den Begriff des unveräußerlichen Beſitztums einer jeden Nation der Erde vor: Der Sprache. Die letzte Kunſt der Sprache aber iſt das Drama. Jede mit⸗ kämpfende Nation ſoll Zeugnis ablegen von ihrem eigenſten Geiſt und deſſen Stellung zu den ewigen Problemen der Menſchheit, zu Frei⸗ heit, Liebe, Schönheit und Gott. Die deutſche Reichsregierung, die weiß, daß ſie im Sinne des deutſchen Volkes handelt, möchte die Völker der Erde anregen, ihr zu hel⸗ fen, die Olympiade ihrem älteſten Gedanken ge⸗ treu zu vollenden, ſodaß dieſes Welttreffen in immer vollendeterem Maße ein Werk des Frie⸗ dens werde und im innigſten Zeichen des Gei⸗ ſtets vor ſich gehe. „Die deutſche Reichsregierung wird die be⸗ teiligten Nationen einzeln, zu weiteren Bera⸗ über die Mitarbeit an dieſem Gedanken einladen. Gelündeſport im Ssuss Kurſe in Ettlingen, Nürnberg, München und Frankfurt. Die Einführung des Geländeſports in die Sportvereine iſt in erſter Linie eine Führerfrage. Mit der Perſönlichkeit, die die Leitung des Ge⸗ ländeſports im Verein übernimmt, ſteht und fällt deſſen Durchführung. Dieſe Erfahrungstat⸗ ſache ſchöpft der Süddeutſche Fußball⸗ und Leicht⸗ athletik⸗Verband aus ſeinem ſich nunmehr über ſechs Jahre erſtreckenden Ausbildungsprogramm für Uebungsleiter und Jugendführer, denn für den Uebungsbetrieb eines Vereins iſt in jeder Beziehung der Leiter maßgebend und richtung⸗ gebend. Von vielen tauſend Kursteilnehmern der verſchiedenen Lehrgänge des Verbandes können etwa 1000 Mitglieder als vollgültig ausgebildete Uebungsleiter und Jugendführer angeſprochen werden. Dieſe techniſchen Sportführer haben durch ihre Allgemeinausbildung das beſte Rüſt⸗ zeug in verhältnismäßig kurzer Ausbildungs⸗ zeit erlangt und die Prüfung als Uebungsleiter und Hilfsſportlehrer abgelegt. Dazu kommen die⸗ jenigen Mitglieder der Verbandsvereine, die ſchon bisher den Wehrverbänden angehörten und heute Angehörige der SA., SS. oder des Stahl⸗ helms ſind. Für die Heranbildung von Geländeſportfüh⸗ rern ſtanden bisher nur die offiziellen Läger des Reichskuratoriums in Süddeutſchland zur Ver⸗ fügung: Münſingen, Lechfeld und Hammelburg. Der Prozentſatz der Teilnehmer aus Sportver⸗ einen in dieſen Lägern wird aber in der Zutei⸗ lung immer gering bleiben im Vergleich zu den Wehrverbänden und anderen Organiſationen. Der Bedarf an Geländeſportlehrern in den Ver⸗ einen könnte durch Beſchickung der offiziellen Kurſe in Jahren bei weitem nicht gedeckt werden. Die ganz überraſchend ſtarke Nachfrage der Verbandsvereine und der Wunſch, möglichſt ſchnell geeignete Leute als Uebungsleiter für Geländeſport ausbilden zu laſſen, hat die Ver⸗ bandsleitung bewogen, im Einvernehmen mit den zuſtändigen Stellen des Reichskuratoriums eigne Lehrgänge einzurichten. Das Verbandsjfugend⸗ heim Ettlingen wurde, wie ſchon berichtet, als Geländeſport⸗Vorſchule eingereichtet. Neben dem Verbandsſportlehrer Brechenmacher ſteht hier offizielles Ausbildungsperſonal des Reichskura⸗ toriums zur Verfügung. Dasſelbe gilt für einen dreiwöchigen Kurſus, der im Nürnberger Sta⸗ dion im Mai zur Durchführung kommen wird. Den ſportlichen Teil hat hier Bezirksſportlehrer Reim übernommen, Die weitere Einrichtung derartiger Kurſe in München und Frankfurt ſteht bevor und wird in den amtlichen Nach⸗ richten der Verbandszeitungen veröffentlicht wer⸗⸗ den. Der Zweck dieſer Lehrgänge iſt zunächſt, die Teilnehmer ſoweit auszubilden, daß ſie den Ge⸗ ländeſport nach den Richtlinien des Reichskura⸗ toriums in ihren Vereinen einführen können und die Leitung der Geländeſport⸗Abteilungen übernehmen können. Außerdem werden ſie be⸗ fähigt ſein, auf Grund ihres Lehrgangs⸗Zeug⸗ niſſes ſpäter in verhältnismäßig kurzer Zeit die offizielle Prüfung als Hilfslehrer für Gelände⸗ ſport abzulegen. Wie erfreulich ſtark ſich die Verbandsvereine um die Beſchickung der vom Verband eingerich⸗ teten Kurſe bemühen, geht allein daraus her⸗ vor, daß für die beiden erſten Lehrgänge in Ett⸗ lingen vom 14. bis 28. Mai weit über 100 An⸗ meldungen einliefen. Da nur zweimal 25 Teil⸗ nhmer zugelaſſen werden konnten, mußten ſofort weitere Kurſe ausgeſchrieben werden. Für die nächſten Monate jedenfalls wird Ettlingen mit Geländeſportlern überfüllt ſein, da auch der ba⸗ diſche Staat im Jagdhaus des Heimes ſeine Wehrſportkurſe für die Hitler⸗Jugend durch⸗ führt.— HANDBALL Ty. Bammental 1.— Tv. Jahn Neckarau 1.:2 (:). 2. Mannſch.:5 In Bammental gab es am vergangenen Sonn⸗ tag eine Ueberraſchung. Der ſpielſtarken Neckar⸗ auer Mannſchaft gelang es nicht, ſich gegen den Ty. Bammental durchzuſetzen. Die Platzmann⸗ ſchaft lag faſt während des ganzen Spieles in Führung. Erſt nach der Pauſe konnten die Gäſte durch einen Deckungsfehler der Bammentaler gleichziehen. Auf beiden Seiten blieben vicle Torchancen unausgenützt. Turn⸗ und Fechtklub e. V. Nußloch 1.— Turner⸗ bund Walldorf 1.:1(:). Die neu gegründete Fußball⸗Abteilung des TußCl. Nußloch hatte ſich zum erſten Spiele den ſpielſtarken Tböd. Walldorf geholt. Walldorf konnte ſchon nach einigen Minuten in Führung gehen, aber der Platzbeſitzer glich bald aus und ließ noch bis zum Schluß 7 weitere Treffer fol⸗ gen. Die Nußlocher Mannſchaft ſpielte ſehr flott und lag dauernd in des Gegners Hälfte. Das Treffen wurde ſehr fair durchgeführt. 7orl. Vni Nuvolari, der erfolgreichſte Rennfahrer der Saiſon 1932, wird vorausſichtlich beim ADAc.⸗ Avusrennen in Berlin am 21. Mai mit einem neuen Dueſenberg⸗Kennwagen von 4000 cem Zylinderinhalt am Start ſein. Miniſterpräſident Göring wurde gebeten, die Schirmherrſchaft über die deutſche Jägerei zu übernehmen und die beſtehenden Verbände zu vereinigen. Die vier ſiegreichen deutſchen Reiteroffiziere ſind am Dienstag nachmittag mit dem Flugzeug von Rom kommend in Berlin eingetroffen. Nundfunt⸗Progvamm für Freitag, den 12. Mai 1933. Mühlacker:.10 Frühkonzert. 10 N. 10.10 Drgel⸗ konzert. 10.40 Arien von Händel. 11.55 W. 12 Buntes Schallplattenkonzert. 13.15..W. 13.30 Konzert. 14.30 Engliſch. 16 Liebeslieder aus Deutſch⸗Böhmen. 16.30 Konzert. 17.45 Z. .L. 18.50 Z. N. 19„Stunde der Nation“. Das Leben der deutſchen Landſchaft Pommern. 20 Lieder zur Laute. 20.30 Die Stunde der Wehrmacht. 21 Konzert. 22.N. W. 22.30 Nachtkonzert. München: 7 Konzert. 12 Volkstümliche Weiſen. 13 Militärkonzert, 29. SS.⸗Standarte Augs⸗ burg. 16.30 Konzert. 17.45 Vortrag über alte Germanenbräuche. 19„Stunde der Nation“. 20.20 Goethelieder zur Laute. 21 Hannibals Zug durch die Alpen. Ein Hörbild. 22.20 3. W. N. S. Königswuſterhauſen: 10.10 Aus der Arbeit der Hitlerjugend. Lieder und Sprechchöre der HJ. 12 Konzert. 16 und 18.05 Konzert. 19 „Stunde der Nation“. 20.30 Konzert. 21.30 „25 Minuten vor Redaktionsſchluß“, eine Hör⸗ folge aus der Berliner Schriftleitung und Setzerei des„Völkiſchen Beobachters“. 23 Kammermuſik. —— Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermannz für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; ür Badiſche Politik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadi Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Sämtliche in Sprech/ Mannheim“: Heidelberg“ und Sport: Hammer; für, Anzeigen Mannheim: K. Ott. Heidelberg.(W. Rätzel, K. Ott in Mannheim.) ſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter. Heidelberg. 3 +, ++ Aι“⁰ꝰ * Freilag, 12. 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SA.⸗Männ⸗e ſtiſchen Tor Die Pref hat mich fi Szenen die entſtehen z1 Szenen im einer klein beim Studi giſſeur des ſprechen. fahr der V So frug ich hielte.„W ſchlicht, wie Der Aufna mir die die zur Durchf ſchlagene 2 mit Freude Nach die Kaffee eing Darſteller Heinz K Brand“. 2 Filmprodul Kulturpolit ſamten gei ſozialismus das kamer⸗ Regiſſeur,? tiſten, Mor Klingenber bedingt nöt Rolf We lerjungen i anweſend. heit bieten, Eines ſeien uns haben Detektive“, als Emil r Filmlaufba wir noch be Es war noch die„d wurde, in dieſer Str weit davon gen, erklär der, hätte Alles finde Wirtſchafte den ſogena Fronten e eſſant. Me Es wird d ſcher Film alle, die a Gedoͤankenge durchdrung genberg ge wir von de meinſchafts gen zu dü: ganz beſon. Drei Wo lung des 8 aufführung ert nur von Lüller phon 28486 Eherei me sofort! ferstr. 34 ufnil nig, im Faß Flaschen Td. 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Die Preſſeabteilung der Bavaria⸗Film.G. hat mich freundlicherweiſe eingeladen, einige Szenen dieſes Filmes bis zur Großaufnahme entſtehen zu ſehen. Es wurden gerade einige Szenen im Lokal der Kommune gedoͤreht. In einer kleinen Pauſe gelang es mir, den Re⸗ Heinz Klingenberg beim Studium ſeiner Rolle„SA.⸗Mann Brand“ giſſeur des Filmes, Pg. Franz Seitz zu ſprechen. Wir unterhielten uns über die Ge⸗ fahr der Verkitſchung von nationalen Stoffen. So frug ich ihn, wie er den Film in Form hielte.„Wir halten den Film ſo einfach und ſchlicht, wie im Grunde auch unſere Idee iſt“. Der Aufnahmeleiter Pg. Fritz Sorg legte mir die die Hitlerjugend betreffenden Stellen zur Durchſicht vor. Einige von mir vorge⸗ ſchlagene Aenderungen wurden dankbar und mit Freude angenommen. Nach dieſer Beſprechung wurde ich zum Kaffee eingeladen. Dort lernte ich einige Darſteller des Filmes kennen. Darunter auch Heinz Klingenberg, den„SA.⸗Mann Brand“. Wir ſprechen über die Zukunft der Filmproduktion. Wir ſprechen über unſere Kulturpolitik und über den Umbruch des ge⸗ ſamten geiſtigen Lebens durch den National⸗ ſozialismus. Ich drückte meine Freude über das kameraoͤſchaftliche Zuſammenarbeiten mit Regiſſeur, Aufnahmeleiter, Schauſpielern, Sta⸗ tiſten, Monteuren und Arbeitern aus. Herr Klingenberg ſtellte dieſe Gemeinſchaft als un⸗ bedingt nötig für ein geoͤeihliches Schaffen feſt. Rolf Wenkhaus, der die Rolle des Hit⸗ lerfungen im Filme darſtellt, war leider nicht anweſend. Es wird ſich jedoch noch Gelegen⸗ heit bieten, mit Rolf Wenkhaus zu ſprechen. Eines ſei nur noch erwähnt: Sicher viele von uns haben den Jungen⸗Film„Emil und die Detektive“, in dem Wenkhaus die Hauptrolle als Emil vertrat, geſehen. Näheres über die Filmlaufbahn des deutſchen Jungen werden wir noch berichten. Es war ſpät geworden, ſo daß ich gerade noch die„Film⸗Straße“, an der fleißig gebaut wurde, in Augenſchein nehmen konnte. In dieſer Straße liegt das„SA.⸗Lokal“ und nicht weit davon das der„Kommune“. In 14 Ta⸗ gen, erklärte mir Architekt Max Seefel⸗ der, hätten ſie dieſe„Film⸗Straße“ erbaut. Alles findet man dort: Gaslampen, Läden, Wirtſchaften, Gehſteige und vieles mehr. Von den ſogenannten Häuſern werden nur die Fronten aufgeſtellt. Techniſch höchſt inter⸗ eſſant. Mein Eindruck von Geiſelgaſteig war: Es wird dort nicht nur ein nationalſozialiſti⸗ ſcher Film gedͤreht, nein, es iſt faſt ſo, als ob alle, die an dieſem Filme arbeiten von den Gedankengängen des Nationalſozialismus durchoͤrungen ſind; wie ich ſchon Herrn Klin⸗ genberg gegenüber zum Ausdruck brachte, als wir von der Kameraoͤſchaftlichkeit und dem Ge⸗ meinſchaftsſinn aller ſprachen. Ich glaube ſa⸗ gen zu dürfen, daß dieſe ſich auf oͤen Film ganz beſonders auswirken werden. Drei Wochen ſollen noch für die Fertigſtel⸗ lung des Filmes verwendet werden. Die Ur⸗ aufführung wird noch im Monat Mai ſtattfin⸗ den. Rudolf Apel. Aufbanu und Zweck der nationalſozia⸗ liſtiſchen Fugendbetriebszellen Von Dipl.⸗Höͤl. Burkharbdt, Preſſe⸗ und Propagandaleiter der NS33B. Unſere junge Generation, die größtenteils ſelbſt keine feſten Lebensformen und Wertideale beſitzt, ſondern durch den ſteten Parteikampf der letzten Jahre hin⸗ und hergeworfen wur⸗ de, muß wieder zu einer gleichgerichteten Ge⸗ meinſchaft zuſammengefaßt werden. Eine be⸗ ſondere Bedeutung wird daher der Erziehung zum nationalſozialiſtiſchen Staat zukommen, denn er iſt die einzige Form überindividueller Bindung, die gelingen muß, weil ſie ſchon in der Notwendigkeit der geſellſchaftlichen und wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit tief begründet iſt. Einban der arbeitenden Ingend in den nenen Staat iſt ein Grundgedanke der nat.⸗ſoz. Idee, denn unſere ganze Kraft gehört der Nation. Nur durch den Willen zur Gemeinſchaft kann ihre Größe, kann der ſtarke Staat erreicht werden. Dieſes erſtrebte Ziel wurde durch kulturfeind⸗ liche Strömungen unterbunden, die bisher die deutſche Jugend am meiſten beeinflußt haben: die krankhaften marxiſtiſchen und kommuni⸗ ſtiſchen Iödeen, die unſere arbeitende Jugend um einen Judaslohn zum Spielball des jüdi⸗ ſchen Finanzkapitals machten. Der National⸗ ſozialismus bietet eine im Volk wurzelnde Organiſation. Dies geſchieht durch Zuſammen⸗ faſſung der arbeitenden Jugend in den auf be⸗ rufsſtändiger Grundlage gebildeten Jugend⸗ betriebszellen, die ſich als Hauptziel die völlige Zerſtörung des marxiſtiſchen Syſtems in den Betrieben geſtellt haben. Wir kennen nur noch eine einige arbeitsfreu⸗ dige Jugend ohne Unterſchied von Herkommen und Beruf. Die Arbeit ſoll ihr nicht mehr ein durch die menſchliche Geſellſchaft aufgezwunge⸗ nes notwendiges Uebel ſein, ſie iſt ein koſtbares Gut des deutſchen Volkes. Die Entſtehung der nationalſozialiſtiſchen Jugenoͤbetriebszellen iſt begründet in dem Be⸗ rufsſchutz, der Wahrnehmung der ſozialen, wirtſchaftlichen und kulturellen Intereſſen un⸗ ſere Jungarbeiterſchaft. Die Gliederung in die einzelnen Berufe er⸗ folgt erſt nach zentraler Vereinigung und bei gewonnenem Ueberblick; jeder Berufsſtand iſt dadurch vertreten, und ſeine Sonderintereſſen ſind wahrgenommen. Die Gruppen ſind danach aufzuteilen in: Induſtrie nebſt Fachgebiete, Be⸗ triebsgruppen des Kleingewerbes und Hand⸗ werks. Zu den Jugendbetriebszellen gehören auch die Berufsſchulen(Handels⸗, Gewerbe⸗ und Fortbildungsſchulen). Die Organiſation hat ihre Zellen an jedem Ort und in jeder Fach⸗ ſchule, um die Verbindung mit den dortigen Jungarbeitern aufrecht zu erhalten. Nur in dem Berufsgedanken kann das Volk zu einer Einheit zuſammen geſchloſſen werden. Auf dieſe Weiſe ſind alle Berufsſtändigen dem Staate eingebaut und bilden eine unzerſtör⸗ bare Geſamtheit. Wir wollen keine Herauslö⸗ ſung aus dem Lebenszuſammenhang, ſondern Durchoͤringung und Verſchmelzung, denn alles geiſtige Leben vollzieht ſich in der Gemeinſchaft des arbeitenden Volkes. Dem Jungarbeiter wird in ſchwierigen Be⸗ rufsfragen, denen er allein nicht gewachſen iſt, unentgeltlich Beratung, im Streitfalle Rechtshilfe zur Verfügung geſtellt. So ſchützen wir ihn vor Ausbeutung gewiſſenloſer Unternehmer. Es wird auch Sorge getragen für die weitere Ausbildͤung der Jungarbeiter⸗ ſchaft durch abendliche Fachkurſe, Filmvorfüh⸗ rungen, Beſuch von Ausſtellungen, Muſeen, Induſtrieanlagen uſw. Hierfür haben wir gute Lehrkräfte und Führer, die ehrenamtlich mit⸗ arbeiten. Ferner wird durch den Aufbau der Jugend⸗ betriebszellen dafür Gewähr geleiſtet, daß ſie nicht ausſchließlich berufliche Intereſſen verfol⸗ gen, ſondern die Mitglieder auch körperlich und ſtaatsbürgerlich erziehen. Wir müſſen die Ju⸗ gend gewinnen, um ſie zu führen und in einem höheren Grade wie bisher zu befähigen ihre Aufgaben im Staate, in Gemeinde zu verſtehen und zu erfüllen. Der Nationalſozialismus fordert von jedem Gehorſam und Diſziplin. Zur körperlichen Er⸗ tüchtigung ſtehen Sportplätze, Turnhallen, Schwimmhallen uſw. zur Verfügung. Bei Jungarbeitertreffen, Wanderungen u. Ferien⸗ fahrten wird Fahrpreisermäßigung gewährt, zum Uebernachten benützen wir Jugendherber⸗ gen. So perkörpern wir in dem organiſchen Auf⸗ bau der Ingendbetriebszellen den zielbewuß⸗ ten Gedanken des Nationalſozialismus: Einbau des arbeitenden Volkes in den Staat. Deutſcher Jungarbeiter der Stirne und der Fauſt, erfülle Deine Pflicht und werde ein Bauſtein unſeres großen Werkes: Tritt ein in die nationalſozialiſtiſche Jugend⸗ betriebszellen. e Kleine Bilder von großer Jahrt Einer von uns In der Herberge trafen wir ihn, einen blut⸗ jungen Kameraden aus Thüringen. Sein Lehr⸗ herr hatte ihn davongejagt, weil er der Hitler⸗ jugend treu blieb. Nun war er ſchon ſeit Wo⸗ chen unterwegs auf der Walze, ſchlug ſich durch, ſchlecht und recht und zehrte von dem, was ihm hilfsbereite Bauernhände reichten. Wir kamen ins Geſpräch. Mit blitzenden Augen erzählte er von ſeinen Plänen. Er ſei auf dem Wege nach München. Sein einziger Wunſch ſei, das „Braune Haus“ zu ſehen. Dann wolle er ſich bis nach Hamburg durchſchlagen und nach Mexiko auswandern. Dort hoffe er, auf einer Kaffeeplantage Arbeit zu finden. Papiere weroͤe er in Hamburg ſchon bekommen. Alle unſere Warnungen und guten Ratſchläge ſchlug er ſtarr und lächelnd in den Wind. Er wiſſe ſchon, was er wolle. Still und dankbar nahm er an unſerer Mahlzeit teil. Am nächſten Morgen war er verſchwunden. Jungarbeiter⸗ ſchickſal! Der unfreiwillise othuhputzer In einem kleinen Frankenſtädtchen war es. Die Barocktürme von Vierzehnheiligen und Banz grüßen von den Höhen herab ins Tal, überragt vom Staffelſtein. Den ganzen Tag über waren wir ſtramm marſchiert und fanden endlich im Wachlokal der Hilfspolizei eine ——————— —— .—— ——— 0 2 Michael⸗Fleiner⸗Haus“ die neue Jugendherberge auf dem Radſchert bei Tooͤtnauberg, die am 14. Mai in Verbindung mit dem großen alemanniſchen Jugendtreffen eingeweiht wird. Bleibe. Einer von uns, der Sepp, ſchleicht ganz betrübt umher. Morgen früh iſt er mit dem Schuhputzen an der Reihe. Sauber ausgerichtet ſtehen 10 Paar Jungenſtiefel in der Stube, ſtaubbedeckt in der ſtillen Vorfreude, am näch⸗ ſten Tag in neuer Pracht zu glänzen. Langſam wird es ſtill auf unſeren Lagern. Bald ſind nur noch die Atemzüge von 10 rechtſchaffen mü⸗ den Jungens zu hören. In der Frühe begrüßt mich unſer Sepp mit einem ſtrahlenden Geſicht. 10 Paar Schuhe ſte⸗ hen ſauber ausgerichtet in der Stube, blitzblank, daß die Morgenſonne, die durch die Scheiben hereinlacht, ſich auf ihnen ſpiegelt.„Fabelhaft, Sepp, das haſt Du fein gemacht!“ Verlegenes Grinſen! Allmählich erfahren wir des Rätſels Löſung. In der Nacht hatte die Hilfspolizei ei⸗ nen jungen jüdiſchen Viehhänoͤler verhaftet, der die Bauern ſchamlos begaunert und ihnen das Fell über die Ohren gezogen hatte. Um ihm die Zeit nicht zu lang werden zu laſſen bis zur Einlieferung in das Bezirksgefängnis, hatte er unfreiwillig unſere Schuhe geputzt. Und daß er ſaubere Arbeit leiſtete, darauf hatte die tüchtige Hipo ſchon geſchaut. Kein einziges Stäubchen war mehr auf ihnen zu ſehen. So zogen wir denn weiter; die ſauberen Stiefel, die ſich ſo recht als Sonntagsnachmittags⸗Ausgehſchuhe fühlten, wollten ſo gar nicht zu uns paſſen, zu einer Horde, die auf zünftiger Fahrt iſt. Den ganzen Tag über aber lacht der Sepp in ſich hinein, freut ſich, daß er ſo billig ums Schuh⸗ putzen gekommen iſt und kann nicht genug ver⸗ ſichern„a ſolchenen Schuhputzer, den bräuchten wir alleweil“. Tſthochijche Verkehrsregelung Einige Kilometer über die bayeriſche Grenze, und man iſt in einem kleinen Städtchen, das von jeher echt deutſch, allen Tſchechiſierungs⸗ verſuchen wacker die Stange gehalten hat. Hier an der Kreuzung von mehreren großen Durch⸗ gangsſtraßen ſteht ein Verkehrsſchutzmann, das heißt, er ſollte dort ſtehen! Ganz einſam und verlaſſen ſteht ein Verkehrsturm in der Mitte der Straße. Nach langem Spähen entdecken wir endlich den Wachmann in dem Hausflur eines nahen Gaſthauſes. Nicht etwa, um dort dem unerlaubten Genuſſe eines Pilſeners wäh⸗ rend der Dienſtſtunden zu fröhnen, nein, bei Gott nicht. So etwas kommt in dieſem Ord⸗ nungsſtaat überhaupt nicht vor. Behäbig ſteh er in der Türfüllung mit einer Virginia i Mund und freut ſich, daß er lebt. Nur, wenn ein Auto vorüberfährt, verſchwindet er blitz⸗ ſchnell hinter der Tür. Iſt die Gefahr vorbei, dann erſcheint langſam ein buntbemützter Kopf, der nachſchaut, ob die Luft rein iſt. Dann ſteht er wieder in voller Größe unter dem Portal, als ſei nichts geſchehen. Da uns die Neugier plagt, erfahren wir ſchließlich auch den Grund dieſes ſondͤerbaren Verhaltens.„Seehns, meine Herren“, ſagt er in, einem unverfälſchten öſterreichiſchen Dialekt(und wir fühlten uns für einige Augenblicke in die ſelige Zeiten der alten, ſchwarzgelben k. u. k. Monarchie verſetzt) „ſteh ich da oben auf meinem Poſtamentel, da raſen die Autos wie die Teifeln an mir vor⸗ über, nur um mich zu ärgern. Bin i net da, da fahrens langſam, bloß, weil i net da droben ſteh. Und deshalb hab i meinen Stand in dös Baiſerl hier verlegt. Gegen die windigen Au⸗ tofahrer kann man ja eh nix machen!“ Durch dieſe zwingende Logik waren wir mattgeſetzt. „Da kann ma halt eh nix machen!“ Wilhelm Stiebler. Wir hören im Funk die Weiheſtunde der hiller⸗zugend an der Todesſtätte Albert Leo Gchlageters Das Treffen der Hitler⸗Jugend aus dem Gebiet Weſtf.⸗Niederrhein am 27./28. Mai in Düſſeldorf auf dͤͤer Golzheimer Heide wird zu einer ernſten Feierſtunde oͤer geſamten deut⸗ ſchen Jugend. Die Gedächtnisſtunde in der Nacht vom 27. zum 28. Mai an der Tobdesſtätte dieſes Solda⸗ ten der deutſchen Revolution wird auf alle deutſchen Sender übertragen. Die Gedächtnisrede hält oͤer Reichsjugendfüh⸗ rer der NSDApP. Baldur von Schirach. Adolf Hitler ſpricht am 28. Mai zur Hitler⸗ Jugend in Düſſeldorf. Am 28. Mai ſpricht der Führer und Volks⸗ kanzler Adolf Hitler auf dèen Rheinwieſen zu Düſſeldorf, anläßlich der zehnten Wiederkehr des Todestages von Albert Leo Schlageter, zur nat.⸗ſoz. Jugend Rheinlandoͤs und Weſtfalens. Dieſe Kundgebung der Hitler⸗Zugend wird zu einer der größten und gewaltigſten der deut⸗ ſchen Jugenoͤbewegung werden. Adolf Hitler, Miniſter Göring, Dr. Goebbels, Baldur von Schirach u. a. Führer dͤer Bewe⸗ gung werden zu dieſem Tag der Hitler⸗Jugend erſcheinen. Freilag, 12. Mai 1933 Supremahaus l. MOHTEI N A4, 18 u. 4 1, 7 Tel. 28676. 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Die Markt für Volkswi delshochſchul⸗ nunmehr f Inſtituts au ins Leben ge war die Erf lichen Ma dere jener ft Arbeitsgebiet tet, nicht nun bedeutenden Gemüſe lieg Konkurrenz Obſt⸗ und( cher und erdr und Gemüſel deren auch in ſtützt und ge klarer, daß 1 Seite ſehr und als Erfe Produkte der ſen immer g erwartet den Er'z eu aus, all dieſe und teuren kaufserlös g dem ſchienen ſumenten in ſchen Erzeug viel zu hoch. zu erklärer Spannen zw bekam und je 8 Berliner E Berlin, 11. M. Verlauf eher ett ſich auf die vo Wirtſchaft ſtützte che der Montan Prozent verlore waren durchweg llärte Lage bei ſchend war auch kumskreiſen, de lation, die ſich ihre Finanzkraft Gegenſatz zur wieder erfreulich ſenkungsbeſtrebu am Markt der geſchaffen werde 77.87(77.20). 34 Prozent höhe zu 1 Prozent. Gewinne nicht Farben 133,25 b Elektrowerte wa den Verluſtausw gen Akkumulato: werten verloren werte lagen nich Kursausſetzung gewannen Bemb munder Union wiegend feſter. Tagesgeld erf Dollar mit 9,95 lag feſter, geger Berliner Berlin, 11. M oder Rotterdam Berliner Börſe Blöcken 160 RM RM. Originalhi ren 164 RM. bis 41 RM. Fei Zerliner Berlin, 11. M 1,5; Juli 214,5 ärk. 154—156; eld: Tendenz: —178; Hafer, „5; Tendenz: hig. Roggenm e 8,7—9,00: 0; Tendenz: eiſeerbſen 19 14: Ackerbol —10,1; gelb en 10,9 erkl. dnußkuchenme rtrah. Soyabol .⸗A. Kartoffel lagdebur Magdeburg, 1 muchsfteuer füt agdeburg). 32 alb 10 Tagen), 1s 5. 10; Juli Zaumwoll Bremer Bann Aikn ll ff TuR. TArrE — uchte rhaltene Johinen ich Reiſe⸗ 'n bar zu t. Angeb. 6 an das mnner“. ratzen 14 Mk. 425 f0 e 0 tratzen, usführung Lieferung SE Nr. 92 Kurſen, für Rei⸗ bei n on 421 88 ene) i 1933 zu Nannheim rorten von chäftsſtelle. +2 tut nichts ls faſt nicht muß gewiß 0; 100 Ltr. .; 10 Ltr. 59. niaminismusunt . 5 2 4 * 4 wirtſchaft, Friedrich Schmitt, 3 nunmehr Fretag, I. Mal 00 AWMOEIL CGVO MIRTSCHAFI Aus der Mannheimer Marktforſchungsſtelle des Herrn Profeſſors Dr. Ernſt Gchuſter, Leiter des olkswirtſchaftlichen Inſtituts an der Handelshoch⸗ ſchule, Mannheim, wird uns dieſer für die künftige Marktgeſtaltung grundlegende Artikel gzur Verfügung geſtellt. Der badiſche Sonderkommiſſar für Lanb⸗ hat in ſeinem programmatiſchen Runodfunkvortrag mit Recht hervorgehoben, daß eine ſeiner Hauptaufgaben die Förderung des landwirtſchaftlichen Abſatz⸗ weſens und der Marktgeſtaltung ſein muß und wird. Die Marktforſchungsabteilung des Inſtituts für Volkswirtſchaft und Statiſtik an der Han⸗ delshochſchule in Mannheim iſt bereits vor faſt einem Jahre vom Leiter des Inſtituts aus der gleichen Erkenntnis heraus ins Leben gerufen worden. Ihre erſte Aufgabe war die Erforſchung der land wirtſchaft⸗ lichen Marktverhältniſſe, insbeſon⸗ dere jener für Obſt und Gemüſe. Dieſes Arbeitsgebiet wurde als vordringlich betrach⸗ tet, nicht nur, weil Mannheim inmitten eines beoͤeutenden Ueberſchußgebiets an Obſt und Gemüſe liegt, ſondern weil die ausländiſche Konkurrenz beſonders für unſere deutſchen Obſt⸗ und Gemüſebauern immer unerträgli⸗ cher und erdrückender wurde, obwohl der Obſt⸗ und Gemüſebau in Deutſchland und im beſon⸗ deren auch in Baden mit allen Mitteln unter⸗ ſtützt und gefördert wurde. Es wurde immer klarer, daß wohl für die vroduktionstechniſche Seite ſehr vieles und gutes geleiſtet wurde und als Erfolg dieſer Arbeit die einheimiſchen Produkte den ausländiſchen Importerzeugniſ⸗ ſen immer gleichwertiger wurden— aber die erwartete günſtige Auswirkung auf den Er'zeugerpreis blieb im weſentlichen aus, all dieſer Mehraufwand an harter Arbeit und teuren Mitteln war bislang, am Ver⸗ kaufserlös gemeſſen, faſt umſonſt. Und trotz⸗ dem ſchienen auf der anderen Seite dem Kon⸗ ſumenten in der Stadt die Preiſe für die deut⸗ ſchen Erzeugniſſe, die er dafür zahlen mußte, viel zu hoch. Der Verſuch, dieſen Widerſpruch zu erklären führt zu der Feſtſtellung der Spannen zwiſchen dem Preis, den der Bauer bekam und jenem, den der Verbraucher zahlen machung, Preis, Bauernnot und Marktforſchung mußte, zur Feſtſtellung ploͤtzlicher und kata⸗ ſtrophaler Preisſtürze für einzelne Erzeugniſ⸗ ſe, und zur Erkenntnis der Umſtände, die zu dieſen Erſcheinungen führten. Daraus ergab ſich immer eindeutiger und überzeugender, daß alle produktionstechniſchen Verbeſſerungen ebenſowenig einen nachhaltigen Erfolg brin⸗ gen können wie dies die Mittel der Handels⸗ politik(Zoll, Kontingentierung) allein zu be⸗ wirken vermögen, ſolange nicht zu gleicher Zeit das Problem der richtigen Abſatz⸗Orga⸗ iſation gelöſt und die daraus ſich ergebenden Forderungen hinſichtlich der notwendigen Ge⸗ ſtaltung des Abſatzapparates verwirklicht wer⸗ den. England iſt ſoeben durch ſein neueſte Geſetz zur Vollendung der agrariſchen Planwirtſchaft nach dem das landwirtſchaftliche Marktweſen ebenſo planmäßig wie bisher bereits Produk⸗ tion und Außenhandel geordnet wird, ſchon zur praktiſchen Verwirklichung dieſer Forde⸗ rungen fortgeſchritten! e muß nun aber der Abſatz organiſiert werhen, damit er die bisherigen Schäden, die ſowoöͤhl den Verbraucher wie beſonders ſtark den Erzeuger drücken, ausgemerzt werden? Die Beantwortung dieſer Frage ſetzt genau⸗ eſte Kenntnes deſſen voraus, was bisher war, d. h. der Marktinſtitutionen, der Marktbeſchik⸗ kung hinſichtlich Zeit, Art, Menge, Güte, Auf⸗ der Marktverhältniſſe im weiteſten Sinne, der Abſatzwege und Abſatz⸗ möglichkeiten und vielem anderem mehr. Des⸗ halb hat die Marktforſchungsabteilung zu al⸗ lererſt einmal verſucht, ſich eine genaue Be⸗ ſtandsaufnahme all dieſer Dinge zu verſchaf⸗ fen. Daß ſchon dieſe Arbeit Schwierigkeiten brachte, zeigt, wie wenig Klarheit und Ueber⸗ ſicht ſogar über dieſe primitiven Grundlagen vorhanden waren. Bereits das Erſte, die Feſtſtellung oͤͤes An⸗ baues bezw. der Ernte zeigte deutlich, wie oft nur deshalb Erzeugniſſe, die dann auf dem Markte kataſtrophale Preiszuſammenbrüche erleben, angebaut werden, weil der Bauer einfach gar keine Vorſtellung von der zu er⸗ wartenden Marktlage hat. Der Anbau wird Zaonsen uncl MAEEHFE Berliner Börle Berlin, 11. Matl. Die Börſe war ungleichmäßig und im Verlauf eher etwas nachgebend. Nach feſter Vorbörſe, die ſich auf die vorliegenden günſtigen Nachrichten aus der Wirtſchaft ſtützte, enttäuſchte bei Börſenbeginn die Schwä⸗ che der Montanwerte, ſpeziell von Gelſenkirchen, die 3⁴ Prozent verloren Auch die übrigen Stahlvereinswerte waren durchweg ſchwächer, wobei auf die noch recht unge⸗ llärte Lage bei dem Konzern verwieſen wird. Enttäu⸗ ſchend war auch der geringe Ordereingang aus Publi⸗ kumskreiſen, der das Realiſationsbedürfnis der Speku⸗ lation, die ſich geſtern anſcheinend wieder einmal über ihre Hinanzkraft engagierte, nicht ausgleichen konnte. Im Gegenſatz zur Bewegung am Aktienmarkt lagen Renten wieder erfreulich feſt, wobei nach wie vor auf die Zins⸗ ſenkungsbeſtrebung der Regierung verwieſen wird, für die am Markt der feſtverzinslichen Werte die Vorausſetzungen geſchaffen werden müſſen. Altbeſitz eröffneten 77.5 bis 77.87(77.20). Reichsſchuldbuchforderungen waren erneut 4 Prozent höher. Induſtrieobligationen beſſerten ſich bis zu 1 Prozent. Im Verlauf konnten ſich aber hier die Gewinne nicht voll behaupten. Am Aktienmarkt fielen Farben 133,25 bis 134.37(133,75) durch feſte Haltung auf. Elektrowerte waren überwiegend ſchwächer. AEG. auf den Verluſtausweis minus 1, Siemens verloren 2. Dage⸗ gen Akkumulatoren erneut um 2¼ erholt. Von Montan⸗ werten verloren Rheinſtahl 154. Mannesmann 2, Tarif⸗ werte lagen nicht gleichmäßig. Lahmeyer nach eintägiger Kursausfetzung plus 894 Prozent. Von Kunſtſeidenaktien gewannen Bemberg 2. Brauereiwerte lagen feſt. Dort⸗ munder Union gewannen 5. Auch Kaliwerte waren über⸗ wiegend feſter. Tagesgeld erforderte 4½. Dollar mit 9,95 gegen Kabel etwas leichter. lag feſter, gegen Kabel 47,10. Berliner Metalle Berlin, 11. Mai. Elektrolytkupfer cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 54,25. Notierungen der Kommiſſion des Berliner Börſenvorſtandes. Originalhüttenaluminium in Blöcken 160 RM. Originalhüttenaluminium in Blöcken 160 RM. Originalhüttenaluminium in Walz⸗ oder Drahtbar⸗ ren 1641 Roꝛ. Reinnickel 350 RM. Antimon Regulus 39 bls 41 RM. Feinſilber 1 Kg. fein 39,75—42,75 RM. Am Valutenmarkt war der Der Gulden Zerliner Produkfenbörle Berlin, 11. Mai. Weizen, märk. 197—199; Mai 211 bis .5; Juli 214,5—215; Tendenz: Lieſerung: feſter. Roggen, ärk. 154—156; Mai 167—167 Geld; Juli 168,75—169,25 eld: Tendenz: ſtetig. Braugerſte 175—183: Futtergerſte 3178; Hafer, märk. 132—135; Mai 138—137,5—138; Juli %5; Tendenz: ſtetig; Weizenmehl 23,25—27,5; Tendenz: hig. Roggenmehl 20,8—22,8; Tendenz: gefragter. Weizen⸗ le 8,7—9,00; Tendenz: etwas feſter. Roggenkleie 8 9 bis : Tendenz: gut behauptet. Viktoria⸗Erbſen 20,5—25; ſeiſeerbſen 19—21; Futterbſen 13—15; Peluſchken 12,75 14: Ackerbohnen 12—14; Wicken 12—14; Lupinen, blau —10,1; gelb 11,6—12,75; Seradella neu 16—18; Leinku⸗ en 10,9 erfl..⸗A.; Erdnußkuchen 10,9 exkl..⸗A.; dnutziuchenmehl 11,5 erkl..⸗A. Trockenſchnitzel 8,6; rtrah. Sovabohnenſchrot 9,30 exkl..⸗A. dto. 10,15 exkl. .⸗A. Kartoffelflocken D...⸗Ware 13,1—13,2. lagdeburger Zuclernotierung Magdeburg, 11. Mai.(Weißzucker, einſchl. Sack und Ver⸗ uchstteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verladeſtelle agdeburg). 32.25 Mai 32.175 u. 32.20 u. 32.25(inner⸗ Alb 10 Tagen), Tendenz: ruhig. Mai.30—.0; Juni.30 1.10; Jult.40—.20; Tendenz: ruhiger. Baumwolle Bremer Baumwollt: 10.02, Berliner Devilen vom 11. Mai Geld Brief Geld Briet Buen.-Air. J.853.857/Italien 22 15/ 22.19 Kanada.147] 3 153/Jugoslavienſ.195.205 Konstantin I.038] 2 042 Kowno 42 261 42.34 Japan.869].871] Kopenhagenf 63 24/ 63.36 Kairo 14.55f 14 59Lissabon 12 91/ 12.93 London 14.17 14.210slo 72 23f 72.37 Newyork.58 1 3 589/Paris 16.56 16.60 Rio do Jan. I.239.241Prag 12 64/ 12.66 Uruquaꝝy.648.652fIsland 63 69ſ 63.81 Amsterdamf169.23l169 57]Riga 73 181 73.32 Athen.40J 2 412/8 chweiz 81 27f 81 43 Brüssel 58.59f 58 71/Sofia.047.053 Bukarest.438].492/Spanien 35 96] 36.04 Budapest*— JsStockholm J73 03/ 73.17 Danzig 82 22 82.38]Reval 110.3911061 Helsing fors l.2541.266l Wien 45.45] 45.55 Von den badilchen Schlachtviehmärkten Der Auftrieb an Großvieh auf den badiſchen Schlachtvieh⸗ märkten am Dienstag, den 9. Mai 1933, war entſprechend der Nachfrage wiederum zu ſtark, ſo daß auf ſämtlichen Märkten Ueberſtände verblieben. Insbeſondere trifft dies für den Mannheimer Schlachtviehmarkt zu. Die Preiſe hielten ſich im großen und ganzen nicht auf der Höhe der Vorwoche. Für beſte Färſen(Kalbinnen) konnten höch⸗ ſtens Preiſe bis zu 31 RM. je Ztr. Lebendgewicht erzielt werden. Für Ochſen beſter Qualität kaum Preiſe bis zu 30 RM. je Ztr. Lebendgewicht. Bullen waren im all⸗ gemeinen etwas beſſer geſucht. Tur heſte Qualität konn⸗ ten Preiſe bis zu 27 RM. je Ztr. Lebendgewicht erzielt werden. Auch für Kühe war die Nachfrage beſſer wie in der Vorwoche, doch konnten auch hier die Preiſe der ver⸗ gangenen Woche nicht erreicht werden. Bei den Kälbern war der Auftrieb unverhältnismäßig hoch. So hatte Mannheim einen Auftrieb von 1065 Stück, was mindeſtens um 300—400 Stück zu groß war. Die Preiſe gingen daher in Mannheim auch ganz erheblich zurück. Für beſte Kälber wurden höchſtens Preiſe bis zu 40 RM. je Ztr. Lebendgewicht erzielt. Auch bet den Schweinen waren die Auftriebe viel zu groß ſo daß die Märkte nicht geräumt werden konnten, Insbeſondere traf dies in Mannheim, zu, wo die Rreiſe durchſchnittlich um 1 RM. je Ztr. Lebendgewicht zurückgin⸗ gen. Die amtliche Höchſtnotierung in Mannheim betrug RM. je Ztr. Lebendgewicht. Der Geſchäftsgang auf al⸗ len W Schlachtviehmärkten war außerordentlich ſchlep⸗ pend. Die Viehverwertungszentrale Karlsruhe hatte ciuf ihren landwirtſchaftlichen Viehverkaufsſtellen in Mannhe arls⸗ ruhe, Freiburg, Pforzheim, Baden⸗Baden und tanz, Gfoßvieh, Kälber und Schweine zum Verkaufe ſn. ieſſich die Preiſe für Großvieh in nächſter wit wei⸗ ter entwickeln werden, iſt ſehr ſchwer vorauszuſagen. Erſte Qualität wird immer geſucht, während mittlere und geringere Ware nur ſehr ſchwer verkäuflich ſein wird. Die richtigg Ausmaſt der Tiere kann daher nur empfoh⸗ len werden. Ob der auf dem letzten Markte eingetretene Rückgang der Kälberpreiſe anhalten wird iſt ſchwer vorauszuſagen. Die Kälberpreiſe haben jedoch bei uns einen Stand er⸗ reicht, daß ein weiterer Rückgang nicht gerechtfertigt wäre. Am unüberſichtlichſten iſt die Lage auf den Schweine⸗ märkten. Die Preiſe auf den großen norddeutſchen Schweinemärkten ſind ſehr zurückgegangen, ſo daß ſie zur Zeit einen derart niederen Stand aufweiſen, wie ſie noch nicht dageweſen ſind. Die amtliche Höchſtnotierung in Hamburg und Berlin betrug am Dienstag, den 9. 5. 1933 33 RM. je Ztr. Lebendgewicht Es iſt nur zu wünſchen, daß die Schweinepreiſe bei uns dem Beiſpiel der großen norddeutſchen Schweinemärkte nicht folgen. noch viel zu ſehr ohne die nötige Vorausſicht und viel zu ſchematiſch gemacht, und dabei hat nichts in der Wirtſchaft ſchon mehr Un⸗ heil angerichtet wie ſtirxes Beharren auf be⸗ quemen Gewohnheiten ünd totes Schema. Doch andererſeits wird der Bauer auch hin u. wie⸗ der oͤurch gewiſſe Mode⸗Strömungen zu fal⸗ ſchem Anbau verführt, ſo z. B. hinſichtlich der Tomaten im vergangepen Jahr. Der Erfolg iſt meiſt ein großer Zuſammenbruch, wodurch der Bauer nur noch 2 kopfſchen und wider⸗ ſpenſtig ſelbſt gegen zie an ſich richtige und notwenbige Umſtellung der Aubaugepflogen⸗ heiten wivd, als er zuvor je war. Die Aufnahme der eigentlichen Marktin⸗ ſtitut ionen zeigte bereits eine Fülle ver⸗ ſchiedenartigſter Formen von Märkten, der weitverzweigteſten Handelsorganiſationen, der Konſervenfabriken, der Genoſſenſchaften u. a. m. Wichtig ſind hierbei auf der einen Seite die Konſum⸗Märkte in Form der Groß⸗ märkte und Wochenmärkte in den Städten. Beſonders bei den erſtgenannten herrſcht im allgemeinen ganz mangelhafte Ueberſicht und Kenntnis der gehandelten Erzeugniſſe nach Art, Menge, Herkunft, zeitlichem Auftreten, ja felbſt hinſichtlich des wichtigſten, der Prei⸗ ſe und ihrer Geſtaltung. Alles Dinge, deren genaue Kenntnis unbedingte und fundamen⸗ tale Vorausſetzung für einen erfolgverſpre⸗ chenden Eingriff in die Marktverhältniſſe iſt, (Fortſetzung folgt.) Geſchäftsbericht der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft über 1932 7 Die Betriebsrechnung der Reichsbahn für das Geſchäftsjahr 1932 weiſt Einnahmen von insgeſamt 2934(i. V. 3849) Mill. RM. aus. Der Einnahmerückgang zegenüber dem bisher beſten Jahr 1929 erreichte 50 v. H. Die Menge blieb um 4 v. H. hinter 1929 zurück. Im Per⸗ ſonenverkehr betrug die Einnahmeminderung gegen 1929 37 v. H. Der Einnahmenrückgang iſt nicht ausſchließlich der Verkehrsſchrump⸗ fung zuzuſchreiben; ein beachtlicher Anteil von über 600 Mill. RM., d. ſ. etwa 12 v. H. der Ge⸗ ſamteinnahme 1929, entfällt auf Tarifermäßi⸗ gungen. Die Betriebsausgaben ſtellen ſich auf insgeſamt 3001(3 622) Mill. RM. Hiervon entfallen 1 850(2 236) Mill. RM. auf die Be⸗ triebsführung, 421(496) Mill. RM. auf die Unterhaltung von Bahnanlagen, 324(411) Mill. RM. von Fahrzeugen, 325(352) Mill. RM. auf die Erneuerung von Bahnanlagen und 81(128) Mill. RM. von Fahrzeugen. Der Einnahmeausfall konnte nur zum Teil durch Senkung der Betriebsausgaben ausgeglichen werden. Verringerte Beſchäftigung der In⸗ duſtrie und des Handels und vor allem viel⸗ fache Kurzarbeit oder Arbeitsloſigkeit des ei⸗ genen Perſonals waren eine Folge der ſchar⸗ fen Ausgabendroſſelung. Die Betriebsrech⸗ nung ſchließt mit einem Fehlbetrag von 67 Mill. RM.(i. V. Ueberſchuß 226 Mill. RM.). Der Fehlbetrag erhöht ſich um 70 Mill. RM. Beitrag an das Reich, ferner 25, li. V. 16,5) Mill. RM. Dienſt der Schuldͤverſchreibungen und Anleihen, 11,7(17) Mill. RM. Rückſtel⸗ lung für Abſchreibung auf das Betriebsrecht am Anlagezuwachs, ſowie 58,7(—) Mill. RM. Zuweiſung zur geſetzlichen Ausgleichsrücklage (i. V. 634,5 Mill. RM. Reparationsſteuer und Beitrag an das Reich für Reparationszwecke). Um dieſe Summen zu decken und ferner 75,7 (wie i..) Mill. RM. Dividende auf die 7.H. Vorzugsaktien zu zahlen, mußten herangezo⸗ gen werden: 269,5 Mill. RM. außerordentliche Einnahmen aus der Niederſchlagung des BiZ⸗Darlehens, 36,9 Mill. RM. Einnahmen aus Steuergutſcheinen und 2,3 Mill. RM. aus der Dividendenrücklage.(Im Vorjahr wurde die Vorzugsdividende aus Dividendenrücklage gezahlt, während im übrigen die geſetzliche Ausgleichsrücklage mit 242 Mill. RM. bean⸗ ſprucht werden mußte). 179,8(i. V. 236,7) Mill. RM. an das Reich abgeführte Beföroͤerungsſteuer ſind in den Einnahmen und Ausgaben nicht geſondert nachgewieſen. Der Bericht betont, dͤaß dͤie großen Hoffnun⸗ gen auf weitere Tariferleichterungen und Be⸗ ſchaffungen, die an oͤͤie Befreiung oͤer Repara⸗ tionszahlungen geknüpft waren, angeſichts der Tatſache, daß dieſe Entlaſtung nur etwa ein Viertel oͤer Mindereinnahme gegenüber 1929 ausmacht, ſich nur verwirklichen laſſen, wenn gleichzeitig auch die Ausgaben entſprechend ge⸗ ſenkt würden. Dies erſcheine nur möglich, wenn der Reichsbahn die jetzt noch auf ihr ru⸗ henden politiſchen Laſten von etwa 480 Mill. RM. wgenommen würden. Maßnahmen zum Schutze des Mittel⸗ ſtandes *Berlin, 11. Mat. Zu der in der geſamten deutſchen Preſſe erſchienenen Nachricht, daß der Reichskommiſſar für oͤen Mittelſtand den Ent⸗ wurf für ein neues Mittelſtandͤsſchutzgeſetz fer⸗ tiggeſtellt habe, wird vom Reichswirtſchaftsmi⸗ niſterium mitgeteilt, daß der Reichskommiſ⸗ ſar zwar einzelne Wünſche dͤes Mittelſtandes durchzuſetzen ſich beſtrebe, aber eine Geſamt⸗ zuſammenfaſſung nicht vorgenommenn habk, da die Bearbeitung zum Teil auch beim Reich juſtizminiſterium und beim Reichsfinanzmini⸗ ſterium liege, das ſich beſonders mit dem Ent⸗ wurf eines Mittelſtandͤſchutz⸗Steuergeſetzes be⸗ ſchäftigt. Zu den Fragen einer Warenhaus⸗ und Fi⸗ lialſteuer, der Handwerkerkarte und der Be⸗ kämpfung der Schwarzarbeit habe die Regie⸗ rung noch keine abſchließende Stellung genom⸗ men, da dieſe Fragen, wie auch die des Voll⸗ ſtreckungsſchutzes und des Abbaues der Regie⸗ betriebe eine ſehr eingehende Prüfung und Vorbereitung erforderten. Der Reichskommiſ⸗ ſar für den Mittelſtand werde daher bei dem bisherigen Verfahren bleiben müſſen, Schritt für Schritt den Fragen nachzugehen, die unter den heutigen Verhältniſſen gelöſt werden kön⸗ nen. Dazu gehörten die Maßnahmen gegen Schwarzarbeit und Regiebetriebe, ferner die Kreditbeſchaffung und die Milderung des Voll⸗ ſtreckungsſchutzes, ſowie endlich der Umban der Hauszinsſteuer in Verbindung mit Arbeits⸗ beſchaffung. Dr. Gthacht über die amerikanijche IJInflation 6 Newyork, 11. Mai. Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht verhandelte am Dienstag nachmit⸗ tag auf ausdrücklichen Wunſch Rooſevelts mit Staatsſekretär Hull. Wann die nächſte Zu⸗ ſammenkunft im Weißen Haus ſtattfinden wird, ſteht noch nicht feſt. Die deutſche Dele⸗ gation erklärt in dieſem Zuſammenhang, daß die Beſprechungen noch zu allgemein ſeien, um jetzt ſchon Ginzelergebniſſe erwarten zdu können. Amerikaniſche Finanzſachverſtändige benutzen eine günſtige Gelegenheit, um Dr. Schacht zu fragen, wie er auf Grund ſeiner deutſchen Erfahrungen über die amerikaniſche Inflation dächte. Dr. Schacht erwiderte dar⸗ auf, daß er die Senkung der Goloddeckung für den Dollax unter 40 v. H. bei Anwendung vor⸗ ſichtiger Sicherheitsmaßnahmen für ungefäbr⸗ lich halte. Der Reichsbankpräſident betonte erneut ſeine Bereitwilligkeit zu Zollerleichte⸗ rungen, falls die amerikaniſche Regierung ih⸗ rerſeits auf dieſem Gebiet Entgegenkommen zeige. Wie lange ſich noch der Aufenthalt Dr. Schachts in Amerika ausdehnen wird, iſt vor⸗ läufig noch unbeſtimmt. —————— Den tagliclie Hintaclaętoleollachteꝝ Oeſterreich dementiert die Goldklauſel⸗Ver pflichtung O Wien, 11. Mai. Die Meldung der„Wie⸗ ner Neueſten Nachrichten“, daß die öſterreichi⸗ ſche Regierung für ihre Dollarverpflichtung aus dem Kreditanſtalt⸗Abkommen eine Gold⸗ klauſel zugeſtanden hätte, wird amtlich als un⸗ richtig erklärt. 4 Kreditanſtalt⸗Zuſatzabkommen verabſchiedet O Wien, 11. Mai. Der öſterreichiſche Mini⸗ ſterat hat das Zuſatzabkommen mit den Aus⸗ lanoͤsgläubigern der Kreditanſtalt verabſchie⸗ det und ermächtigte den Finanzminiſter, die erforderlichen Schritte zur Ratifizierung zur gegebenen Zeit zu unternehmen. 1* Farmhilfs⸗ und Währungsvorlage vom Senat angenommen 5 Waſhington, 11. Mai. Der amerikaniſche Senat hat die Farmhilfsvorlage nebſt der als Zuſatz eingebrachten Währungsvorlage ange⸗ nommen. Die Unterſchrift Rooſevelts iſt in kurzer Zeit zu erwarten. *. Engliſch⸗amerikaniſche Einigung über ben Zollfeiertag * London, 11. Mai. Zwiſchen der engliſchen und amerikaniſchen Regierung iſt eine Eini⸗ gung über den Zollfeiertag zuſtande gekommen. Amerika hat die engliſchen Abänderungsvor⸗ ſchläge für den amerikaniſchen Entwurf ange⸗ nommen. Der Zollfeiertag ſoll während der Weltwirtſchaftskonferenz in Kraft ſein. Eng⸗ land hat ſich gewiſſe Sicherungen wegen ſeiner Stellung als Land mit niedrigen Zollſätzen verſchafft. Es hat ſich oͤas Recht geſichert, die laufenden Handelsverhandlungen mit anderen Staaten zum Abſchluß bringen zu können. Eine Verletzung der Ottawarer Abmachungen iſt ausgeſchaltet worden. Der endgültige Ent⸗ wurf wird nunmehr dem Organiſationsaus⸗ ſchuß für die Weltwirtſchaftskonferenz vorge⸗ legt werden, der, wenn möglich, am Donners⸗ tagnachmittag in London zuſammentreten ſoll. — Mal 1933 Inamoshalcner wanmunlc lrrnenaunf Rnfa-Wrfes bule Weine Bilanz zum 31. Dezember 1932 Aktlva A* Passlva*4* Nur aus dem reellen und leistungstuhlgeff . Anlage-Vermögen EAen 12460 00⁰ Fachgeschàft. Heschafte. Lu e geb. Ordentliche Reservve. 250 000 e eeee 5 Abechreibung 1932 70000 III. 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