Klaſſen und Stände 7 ſich am Freitag vormitta 1933/ 3. Jahrg./ Ar. 115/110 bas marioNat-SOZAILsUsCtiE Warloge Dio Soteoemetuſchaft Oeldelberg. Deopoldhrahr d Heidelberg, Wutherſtrahe 5a (Anlage) Midgn. Telephun 4048 leirung: P ö, 19a, Telephon 31 471.—D. (anch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtehn-— ere—e 23 Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Willensgebieten. koſtet monatlich 2,.10 RM.; dei Trägerzuſtellung zuzl Geſtellungen nehmen die Poſtämter nund — Sdd Orte aunhelmer——+ und ng zugüglich Mannheim, Samslag/ Sonnkag, 13./14. Mai. nach Enknenben T eigen: Die 8 f. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme; Menn⸗ heim P 5, 13a, Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. lusſchließlicher Frelverkauf 15 pfg. er KAMPFBLATT MoRDWESTBADñENS Angeigen. Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4 tene Mill eile im Textte il 4⁰. ür kleine A— ltene.— pal imeterz im Texttei geſpal 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt Gerichtsſtand: Mannheim.— Poſtſcheckkontoh Das„Hakenkreuzbanner“ Ludwigshafen 4960 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung verlagsort heidelberg Der Reichstag zum 17. mai einbecufen Adolf Hitler wiod im Reichstag übes die deutſche Außenpolitit ſpvechen Berlin, 12. Mai. Wie die Telegraphen⸗ Union erführt, hat Reichstagspräſident Göring im Einvernehmen mit der Reichsregierung den Reichstag zum 17. Mai, nachmittags 3 Uhr, ein⸗ berufen. Auf der Tagesordnung ſteht die Abgabe einer Regierungserklürung über die Ereigniſſe in hHenf. * In der zum 17. Mai einberufenen Sitzung wird der Reichskanzler Adolf Hitler eine Erklü⸗ kung der Reichsregierung über die grundſätzlichen Fragen der deutſchen Außenpolititk abgeben. Der eigentliche Anlaß für dieſe einmalige Einberufung des Reichstages iſt der geſtrige Beſchluß im Effektivausſchuß, daß die deut⸗ ſchen Wehrverbände angeblich militäriſchen Charakter haben. Es liegt auf der Hand, daß dieſer völlig unver⸗ ſtändliche und durch nichts begründete Beſchluß bei der Reichsregierung ſtarkes Befremden her⸗ vorgerufen hat. Sicherlich werden in der Reichs⸗ tagsſitzung auch die einzelnen Fraktionen zu den Auslaſſungen des Reichskanzlers Stellung neh⸗ men. Es iſt gerade nach der Entwicklung, die die Ereigniſſe in Genf genommen haben, drin⸗ gend erforderlich, daß der Welt einmal in geeig⸗ neter Form geſagt wird, wie Deutſchland zum Problem der Außenpolitik ſteht. Ob etwa in Genf eintretende neue Ereigniſſe die Stellung⸗ nahme der Regierung noch beeinfluſſen werden, iſt laum anzunehmen, da ſich an den in Genf angewandten Methoden und an der grundſätz⸗ lichen Einſtellung unſerer Verhandlungspartner laum etwas ändern dürfte. * Von der Einberufung des Reichstages iſt auch das Reichstagsbüro völlig überraſcht wor⸗ Die Stiftung jür bie, Opfer ber Arbeit die erjte Viertelmillion erreicht Berlin, 12. Mai. Der Widerhall, den der Rfer des Reichskanzlers zur„Stiftung für Opfer der Arbeit“ in allen Schichten des Vol⸗ kes ausgelöſt hat, wächſt von Tag zu Tag. Wie wir erfahren, hat die Höhe der eingegangenen Spenden bereits den Betrag von 250 000 RM überſchritten. Beſonders erfreulich iſt, daß die Beiträge aus allen Kreiſen der Bevölkerung ſtammen, ob arm, ob reich alle ſteuern nach ihren Kräften zu dem großen Werk bei. Der Appell des Reichskanzlers, daß dieſe Stiftung ein— Symbol der Ehrfurcht des deut⸗ —50 olkes vor der nationalen Arbeit und ein enkmal der unzerreißbaren Gemeinſchaft aller untereinander werden möge, iſt auf fruchtbaren Boden gefallen. Pg. Darré Präjibent des Deuijchen Landwirtjchaßtsrats Kiſſingen, 12. Mai. Der deutſche Landwirk⸗ ſchaftsrat teilt mit, daß er Pg. Darré, den Porſitz und die Führung des DLR übertra⸗ en, und ihm die Vollmachten erkeilt habe, fenerſelts Verkrauensleute für den Vorſtand einzuſetzen. Mit der Ueberkragung der Führung des Den an Präſidenk Darré iſt nun auch die dritke Säule des landwirtſchafklichen Berufs⸗ ſtandes unter die Führung des nationalſozia⸗ üſtiſchen Bauernführers Darré geſtellk wor⸗ den. Dadurch iſt die Möglichkeit geſchaffen, an die großen Aufgaben der Umorganiſation der landͤwirtſchaftlichen Verbände heranzu⸗ gehen. Aückreije Schachis am Sonntag Waſhington, 11. Mai. Die deutſche Ab⸗ ordnung hat ihre——— mit der ame⸗ tikaniſchen Regierung abgeſchloſſen. Schacht von Präfident goſevelt verabſchiedet. r iſt 108 am Mittag nach Newyork gefahren, um am Sonn⸗ an Bord der„Europa“ zuſammen mit den übrigen Herren der deutſchen Abordnung die Heimreiſe anzutreten. den. Die telegrafiſchen Einladungen an die Reichstagsmitglieder werden daher, wie wir er⸗ fahren, erſt heute hinausgehen. Es handelt ſich bei der bevorſtehenden Sitzung, um die dritte Vollſitzung des neuen Reichstages, die natürlich wieder in den Räumen der Krolloper abgehal⸗ ten werden wird. Seit der Märztagung haben ſich die Parteiverhältniſſe im Reichstag etwas verſchoben. Die Zahl der Mitglieder der Frak⸗ tion der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbei⸗ terpartei iſt von 288 auf 291 geſtiegen, da drei Abgeordnete als Hoſpitanten hinzugekommen ſind, nämlich die beiden Mitglieder der Deut⸗ ſchen Bauernpartei, Dr. Fehr⸗München und Kling⸗Oberbayern, ſowie der frühere der DVP. angehörende Abgeordnete Dr. Hugo. Die ande⸗ ren Reichstagsfraktionen weiſen folgende Mit⸗ gliederzahl auf: Soztaldemokraten 120, Zentrum 73, Deutſchnationale Front 53, Bayeriſche Volks⸗ partei 19. Dazu kommen noch fünf Mitglieder der Staatspartei, vier des Volksdienſtes und ein Mitglied der Deutſchen Volkspartei. Der Reichstag zählt alſo nach Ausſchaltung der Kom⸗ muniſten 566 Mitglieder, ſo daß die Fraktion der NSDAP. die Mehrheit hat. Mit den Vor⸗ bereitungen für die kommende bedeutungsvolle Reichstagstagung wird nunmehr ſofort begon⸗ nen werden. Man nimmt an, daß ſchon am Dienstag, den 16. Mai die meiſten Fraktionen ſich verſammeln werden. Ob der Reichstag nur eine Sitzung abhalten wird oder mehrere ſteht noch nicht feſt. Aobeiteogvoſchen auf Privattonten nach dem Ausland vooſchoben Beſchlagnahme ſämtlicher Gewerkſchaftspermögen. Berlin, 12. Mai.(Eigener Drahtbericht) „Die am 9. Mai angeordnete Beſchlagnahme ſozialdemokratiſ Par wi durch ergänzt, daß⸗„auch die Vermögen der Freien Gewerkſchaften, des ADGB, des Allge⸗ meinen Freien Angeſtelltenbundes, ſowie all ihrer Vermögensverwaltungen beſchlagnahmt teivermögens wird da⸗ werden. Als Pfleger der beſchlagnahmten Vermögen wird der Führer der Gauamtswaltertagung deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley beſtimmt, der auch berechtigt iſt, Bevollmächtigte zu er⸗ nennen. Die getraffenen Maßnahmen erſcheinen geboten, um einſ geordnete Verwendung des deutſchen Arbeiter Vermögens⸗ ze gewährleiſten. Der ein des Landes⸗ gerichts 1, Berlin. gez. Dr. Ranker. Die Begründung. Berlin, 12. Mai.(Eigener Drahtbericht) Der Führer der deutſchen Arbeitsfront, Dr. ade 4 F 4 richg, + We * F Sonntag, den 14. Mai 1933, in Karlsruhe für jämiliche Amtswalter des Gaues Baben geder Kreis hak in der beſtmöglichſten Skärke zu erſcheinen und ſeine Stärkemel⸗ dung bis ſpäteſtens Samslag, den 13. Mai, mitkags 12 Uhr bei der Gauleitung einzu⸗ reichen. Dienſt anzug Programm: —10.30 Uhr: Sonderkagungen (ſiehe unlen). 10.30 Uhr: Ankreken vor der Feſthalle. 10.40 Uhr: Abmarſch über Elklingerſtraße, Karl⸗Friedrichſtraße zum Schloßplaß, anſchließend Aufſtellung am Schloß anläßlich der Ueberführung der Fahnen und Slandarken der Truppenkeile des früheren XIV. Armeekorps. Nach Beendigung der Feier Miklageſſen in den zugewieſenen Lokalen. 14.30 Uhr: Ankreken vor der Feſthalle zum Einmarſch. 15.00 Uhr: Gauamkswalkerka gung. Anſprachen des Oberſten Leilers der Po., Dr. Ley, und des Reichs⸗ ſtallhallers Gauleiler Roberk Wagner. Anſchließend Doppel⸗ konzerk im Skadkgarken. Amkswaller Einkrikt frei. Sonderkagungen vormilkags 9 Uhr: chropagandaleiker im Fraklionszim ner d. NSDAp, Landkagsgebäude Rikterſtr 22 N..⸗Leikter USchxA N. S..O. im Landkagsgebäude, Rikterſtr. 22, Zimmer Nr. 110 im Landtkagsgebäude Riklerſtr. 22, Zimmer Nr. 114 (Kreisbelriebszellenleiter und Orlsgruppenbekriebswarke) im Lokal„Goldener Kopf“„Markgrafenſtraße 49. ..-⸗Frauenſchaft ..⸗Juriſtenbund ..⸗Kommunalpolilik in der Glashalle des Sladlgarkenreſtauranks(Feſthalle). Leſezimmer des Bad. Landlkages, Ritlerſtraße 22 (NS-Bürgermeiſter, Kreisräte, Skadkräte und Fralkionsfüh'⸗ rer) im„Skullgarler Hof“, Eche Adler⸗ und Kriegsſtraße Die Sonderkagung der NS. Beamlenableilung findek bereils am Samskag, 13. Mai, 18 Uhr, im Holel„Nowack“, Nowacksanlage 19, ſtakt. Gauleltung Baden 557 Ley erlüßt folgende öffentliche Aufforderung: „Die Reviſion der Kaſſen und Bücher der Gewerkſchaften hat zu der Feſtſtellung geführt, daß große Summen, der Gewerkſchaft gehörigen Gelder auf Privatkonten, teilweiſe ſogar im Ausland umgeſchrieben wurden. Verſchiedene dieſer Konten wurden ja bereits beſchlagnahmt. Ich richte hiermit die öffentliche Aufforderung an alle, die an derartigen Ueberſchreibungen be⸗ teiligt ſind, ſich bis zum 1. Juni ſpäteſtens zu melden. Im Falle der freiwilligen Meldung wird die deutſche Arbeitsfront eine Anzeige un⸗ terlaſſen. Die Beteiligten an dieſen geſetzwidrigen Ueberſchreibungen, die bis 1. Juni keine Mel⸗ dung abgegeben haben, werden rückſichtslos der ſchärfſten Beſtrafung zugeführt werden.“ Kinbiche Entlaſtungsmethoben ber Syꝰ Berlin, 12. Mai. Der Vorſtand der So⸗ zialdemokratiſchen Partei Deutſchlands behaup⸗ tete zu ſeiner Rechtfertigung, daß auch alle an⸗ deren Gewerkſchaften Gelder zur Unterſtützung politiſcher gegeben gen G„Der Deut⸗ ſche“, das Organ der chriſtlichen Gewerkſchaften, ſagt dazu, daß die Behauptung des SPD⸗Vor⸗ ſtandes eine ganz grobe Unwahrheit ſei. Das Blatt ſagt dann wörtlich: Die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften haben keiner politiſchen Partei je⸗ mals Gewerkſchaftsgelder zugeführt. Die Füh⸗ rung der chriſtlichen Gewerkſchaften hat uns ausdrücklich ermächtigt, dieſe Erklärung abzu⸗ geben.“ Die engliſche Aegievung bedauert. Berlin, 12. Mai. Wie von zuſtändiger Berliner Stelle zu dem bedauerlichen Vorfall hinſichtlich des von Alfred Roſenberg in London niedergelegten Kranzes mitgeteilt wird, hat der engliſche Außenminiſter Sir John Simon geſtern abend dem deutſchen Botſchafter von Hoeſch das Bedauern der engliſchen Regierung über dieſen Zwiſchenfall zum Ausdruck gebracht. .. uber neue Zwijchenjälle London, 12. Mai. Am engliſchen Gefal⸗ lenendenkmal ereigneten ſich am Donnerstag abend weitere Zwiſchenfälle. Von einem Un⸗ bekannten wurde ein Kranz niedergelegt, der auf einer Karte folgende Inſchrift trug:„Die⸗ ſer Kranz iſt hier in aller Aufrichtigkeit von einem engliſchen Bürger niedergelegt worden, der über die Beleidigung unſerer ruhmreichen Toten entrüſtet iſt. Sie kämpften für Freiheit. God Save the King!“ Später wurde dieſer Kranz aber von einem Mann in Gegenwart einer größeren Menge weggeriſſen. Preſſever⸗ tretern gegenüber erklärte er, daß er und ſeine Freunde dagegen Widerſpruch erheben, daß aus einem geheiligten Denkmal politiſches Kapital geſchlagen werde. Das Gefallenendenkmal war dann wührend der Nacht von mehreren Schutz⸗ leuten und einem beſonderen Wärter bewacht, um weitere Zwiſchenfälle zu verhüten. Der Kranz Roſenbergs noch immer„in Polizei⸗ gewahrſam“. London, 12. Mai. Der im Auftrage Adolf Hitlers am Gefallenendenkmal niedergelegte Kranz iſt bis jetzt nicht an ſeinen Platz zurück⸗ gelegt worden. Er befindet ſich noch immer in Polizeigewahrſam. Am Donnerstag war der Kranz auf kurze Zeit wieder zum Denkmal ge⸗ bracht worden, wurde aber ſpäter von der Poli⸗ zei erneut entfernt, angeblich um weitere Zwi⸗ ſchenfälle zu verhüten. Am Freitag wurde am Fuß des Gefallenen⸗ denkmals eine einzelne Lilie mit der Karte eines Amerikaners gefunden, die eine Schmähung ge⸗ gen den deutſchen Reichskanzler enthielt. Ein Poliziſt entfernte die Karte. Der Tageslamyß Soweik ſich bereits jetzt feſtſtellen läßt hat die Beſchlagnahmeaktion gegen das Vermö⸗ gen des Marxismus einen ſehr guten Erfolg gehabt. In Berlin allein befanden ſich 14 Konken der Sozialdemokratiſchen Parkei Deukſchlands mit einem Bekrag von zuſammen 16 963 RM. Bei der Depoſikenkaſſe der Arbeikerbank hatte die SpD 75 959 RM. ſte⸗ hen. Auch dieſer Bekrag iſt ſichergeſtellt. Die Kaſſen der Organiſationen, die von der Beſchlagnahme bekroffen wurden, enkhielten zuſammen einen Bekrag von zuſammen 99 300 RM. Das iſt immerhin eine ganz netke Sum⸗ me! Beſſer, als ſie verdienk hätten, kamen die Konſumgenoſſenſchaften weg, die verſchonk blieben. Daß die Gewerkſchafken nicht unker die Maßnahmen fielen, brauchkt eigenklich nicht erwähnt zu werden. Jedenfalls kann die deukſche Arbeiterſchaft das Geld zum Auf⸗ bau von Volk und Staat ſehr gut gebrauchen! Nachdem wir wiſſen, daß ein Teil der Gelder von den Gewerkſchaften ſtammen, hoffen wir nur, daß wir Belege darüber finden, wo das andere Geld hergekommen iſt. Die Wahl Brünings zum Vorſitzenden der Zenkrumsparkei mit beſonderen Vollmach⸗ ken wird in Zenkrumskreiſen von verſchiede⸗ nen Seiten kommenkiert. Im allgemeinen überwiegt die Auffaſſung, daß Dr. Brüning die Aufgabe hat, die Zenkrumsparkei in der beſtehenden Form auf einem möglichſt zweck⸗ mäßigen und allſeits befriedigenden Wege zu liquidieren. Beſonders inkereſſant iſt in die⸗ ſem Zuſammenhang eine Stimme aus dem Münſterland, der jahrzehnkelangen Hochburg der Zenkrumsparkei. Das Organ der dorkigen Zentrumswähler, die„Glocke“ ſchreibt zur Wahl Brünings im Anſchluß an die Wieder⸗ gabe eines nakionalſozialiſtiſchen Arkikels, der feſtſtellt, daß das Zenkrum ſeine Berechtigung verloren hak:„Wir haben bereits die Nach⸗ richt von der beſonderen Vollmacht in dem Sinne kommenkierk, daß wir Brüning als Li⸗ quidakor der Organiſalion der Zenkrums⸗Par⸗ kei anſehen, der die Aufgabe hat, den Reſt der Parkei mit allen Ehren zur NSDAp zu führen. Dieſe Aufgabe iſt vornehmlich um des Willens dankenswert und zugleich pa⸗ trioliſch, wenn eine baldige Durchführung auch den charakkerfeſten Zenkrumswählern die Möglichkeit gibt, ohne Gewiſſenbiſſe und ohne Aufgabe ihrer Selbſtachkung die Parkei ihrer Väter zu verlaſſen und kreu und fleißig mit⸗ zuarbeiten unker Deukſchlands Reorganiſakor Adolf Hitler.“ Es gibt in Berlin kakſächlich noch ein Blätt⸗ chen, das ſich anmaßt, den Raſſeſtolz des Na- tionalſozialismus in verſteckker Form verrückt zu nennen. Da ſchreibt im Feuilleton des „Berliner Tageblakles“ eine Gräfin von Pe⸗ ſtalozza über„Ewige Jugend“. Sie fängk bei Chriſtus und der Miſſion an und ſchließt dar⸗ aus, daß der Geiſt nicht an ein beſtimmkes Volk gebunden ſei, ſondern allen Menſchen keilhaftig werden könnke. Das Blut habe nichts zu ſagen. Man könne nicht in einer beſtimmken Raſſe die Vorausſetzungen für eine heroiſche Geſinnung erblichen. Die Be⸗ reitſchaft, das herrliche Leben zu wagen, ſtröme dem Menſchen nicht aus dem Blute, ſondern aus dem Geiſte. Den Juden Apoſtel Paulus führt ſie als Beiſpiel an. Wenn Frau Gräfin meink, wir müßten uns hüten, das Blut über den Geiſt zu ſtel⸗ len, dann fragen wir nur, ob gnädige Frau kriftige Gründe hat, daß in Bluksgründen vielleicht bei ihr etwas Klarheit geſchaffen wird? Wir haben ja auch niemals das Blut über den Geiſt geſtellt, ſondern bekonk, daß jeder Geiſt vom Blute her beſtimmt iſt. Wien ſoll— ſo wird es von der auſtro⸗ aukonomiſtiſchen Dollfuß-⸗Regierung verlangk — heuke und morgen nur im Zeichen der Türkenkriege ſtehen. So ſonderbar das auch klingen mag, es iſt bittere Wahrheit. Nicht 'wa, weil die Türken wieder in die Sicht⸗ reite des Stephanskurms vorgedrungen wä⸗ ren, ſondern weil offizielle deutſche Regie⸗ rungsmitglieder dem deukſchen Wien einen Beſuch abzuſtatken gedenken. Lange hat man im Wiener Polizeipräſidium verhandelt— auch der Miniſter für das Sicherheitsweſen hat daran keilgenommen— bis man ſich zu dem Enkſchluß durchgerungen hakke, eine Ab⸗ ordnung der Gauleitung der NSDApP, be— ſtehend aus 20 Herren, auf den Flugplatz zu laſſen, aber nicht ohne von dieſen zuvor die Zuſicherung zu verlangen, alles zu kun, um Anſammlungen zu verhindern. Von den geplanken drei großen Kundgebungen wurden zwei verboken. Nur eine Kundgebung in der Engelmann-Arena hat man gnädigſt erlaubt, wenn— ja wenn ſie ſich„unbedingk im Rah⸗ men einer Erinnerungsfeier für die 25 jährige Befreiung Wiens von der Türkenbelagerung“ halte. Sonſt würde dem Redner ſofork das Wort enkzogen und die Kundgebung verboken werden. meht! Reinſter Idealismus iſt kiefſte Erkennknis. unbewußt Adolf Hikler. Höher gehts doch beſtimmt nicht England will den Bruch vermeiden Deutſchlands entſchloſſener Kampf um ſein Vertragsrecht. Genf, 11. Mai. Die Verhandlungen der fünf Großmächte dauerten am Donnerstag bis in die ſpäten Nachtſtunden an. In Ueberein⸗ ſtimmung mit den maßgebenden Berliner Stel⸗ len iſt die deutſche Abordnung entſchloſſen den jetzt von der Gegenſeite ausgeübten rohenden Einſchüchterungsverſuchen nicht nachzugeben, ſondern den grundſätzlichen deutſchen Stand⸗ —.— in Wahrung der le. deutſchen ntereſſen aufre t zu erhalten. In den Be⸗ ſprechungen, die im wirren Durcheinander ohne jede Einigung verliefen, iſt vom Präſidenten Henderſon der Vorſchlag gemacht worden im Hauptausſchuß im Falle der Nichteinigung eine Geſamtausſprache über den Zuſammenhang zwi⸗ ſchen den Perſonal⸗ und Materialfragen herbei⸗ zuführen, um eine Klärung der Hauptfragen zu erreichen. Auf deutſcher Seite verſtärkt ſich der Eindruck, daß auf der Gegenſeite nicht die ge⸗ ringſte Neigung um Verſtändniſſe für die grund⸗ ſätzlichen Abrüſtungsforderungen beſteht und daß die gegenwärtig in England und Frank⸗ reich außerordentlich ſcharf zu Tage tretende deutſchfeindliche Stimmung tatſächlich allein maßgebend für die Haltung der engliſchen und franzöſiſchen Regierung zu den Abrüſtungsfra⸗ gen gegenüber Deutſchland geworden iſt. Auf deutſcher Seite iſt man daher entſchloſ⸗ ſen, falls im Hauptausſchuß in der nächſten Woche ein Ausweg nicht gefunden wird, programmatiſch den deutſchen Standpunkt vor der Konferenz feſtzuſtellen und damit die Schuld an dem Zuſammenbruch der Konfe⸗ renz eindeutig von Deutſchland abzuſchieben. Die Reichsregierung wird zum Ausdruck brin⸗ gen, daß ſie ſich bereit erklärt hat den engliſchen Plan in den weſentlichen Elementen unter der Vorausſetzung der Annahme gewiſſer deutſcher Wünſche anzunehmen. Weiter werden die deut⸗ ſchen grundfätzlichen Forderungen auf entſchei⸗ dende Abrüſtungsmaßnahmen und Abſchaffung der Großangriffswaffen erneut hervorgehoben werden. Die deutſche Regierung wird weiter die deutſchen Forderungen auf dem Gebiet des Kriegsmaterials mit der grundſätzlich bereits erfolgten Anerkennung der deutſchen Gleichbe⸗ rechtigung und der Notwendigkeit nationaler Sicherheit, Verteidigung und Ehre begründen, wobei Deutſchland bereit iſt mit den Zahlen des Kriegsmaterials unter den den übrigen Großmächten eingeräumten Stand zu bleiben.“ In aller Deutlichkeit wird von Deutſchland die Schuld an dem nahegerückten Zuſammenbruch der Konferenz dem Fehlen des ernſthaften Ab⸗ rüſtungswillens und der völligen Verſtändnis⸗ loſigkeit der übrigen Großmächte zugeſchoben werden müſſen. Genf, 12. Mai. Das Präſidium der Ab⸗ Ws Beſſerung der Weltwiotſen rüſtungskonferenz hat Freikag nachmittag in einer kaum einvierkelſtündigen Sitzung den Vermittlungsvorſchlag des Präſidenten Hen⸗ derſon einſtimmig angenommen, der zunächſt eine Weiterführung der Abrüſtungskonferenz ermöglicht. Danach ſoll der Hauptausſchuß am Mon⸗ kag in eine allgemeine Ausſprache über die geſamten Kriegsmaterial- und Effektivfragen und die Frage der Dauer des erſten Abrü⸗ ſtungsabkommens eintreken. Jeder Macht bleibt es frei, hierbei ihren Standpunkt zu den allgemeinen und einzelnen Fragen darzu⸗ legen. Henderſon berichtekte kurz über den ergebnisloſen Verlauf der Einzelbeſpre⸗ chungen. Die Vertreker der Großmächte ſtimmten darauf dem Vermitkklungsvorſchlag ohne weiteres zu. Dieſer Beſchluß des Präſidiums iſt in Konferenzkreiſen mit einem gewiſſen Gefühl der Erleichterung aufgenommen worden, da damit der allgemein befürchteke unmiktelbare Bruch der Konferenz zunächſt vermieden wer⸗ den konnte. Die Enkſcheidungen auf dem für Deukſchland weſentlichen Gebiet des Kriegs⸗ makerials ſind nunmehr bis auf die nächſte Woche hinausgeſchoben worden. Die Zuſtimmung der Großmächte zu dem Vermitklungsvorſchlag Henderſons kann nur als ein deutliches Zeichen dahin aufgefaßt wer⸗ den, daß man krotz der gegenwärkig unzwei⸗ felhaft für ſie ungewöhnlich ungünſtigen inker⸗ nakionalen Lage dennoch einen Abbruch der Abrüſtungskonferenz und die ſich daraus er⸗ gebenden Folgen für Deukſchland ſcheut und zunächſt von England doch verſucht wird, den Weg einer Einigung mit Deutſchland zu be⸗ ſchreiten. Die deulſche Skellung auf der Abrüſtungs⸗ konferenz hak ſich immerhin nichk unerheblich verſtärkl, da kroß der unüberbielbaren An⸗ griffe und Verdächligungen die deukſche Re⸗ gierung ihren Skandpunkk bisher ohne jede Einſchränkung aufrechkerhalkten hak und nun⸗ mehr enkſprechend den deulſchen Wünſchen eine Generalausſprache über die Kriegsmale · rialfrage ſtalkfindel. Bis zum Zuſammenkritt des Haupkaus⸗ ſchuſſes am Monkag ſollen zunächſt keine weikeren Auseinanderſetzungen ſtaktfinden, um den Regierungen der Haupkmächke die Mög⸗ lichkeit einer eingehenden Prüfung der Lage und Ausarbeikung der Pläne für die großen enktſcheidenden Verhandlungen der nächſten Woche über das Kriegsmakerial zu geben. aft? Gemeinjame Erklärungen Roojevells und Schachts über ihre Bejprechungen Waſhingkon, 12. Mai. Präſidenk Rooſe⸗ velt und Reichsbankpräſident Dr. Schacht ver⸗ öffenklichen über ihre Verhandlungen in Waſ⸗ hingtkon eine gemeinſame Erklärung, in der ſie zunächſt betonen, daß die Welt die mili⸗ käriſche und wirtſchafkliche Abrüſtung dringend notwendig habe. Es heißt dann weitker: Wir haben uns bei unſeren Verhandlun⸗ gen von der Hoffnung leiten laſſen, daß die Weltwirkſchaftskonferenz in London erfolg⸗ reich ſein werde. Schnelle und weitgehende Löſungen ſind nötig, um die Weltwirkſchaft zu rekken. Wir ſind überzeugt, daß dies un⸗ möglich iſt, ſolange nicht gleichzeitig mit der wirtſchafklichen auch die militäriſche Abrüſtung erzielt wird. Wir bekonen weiter die Nokwendigkeit, Hinderniſſe, die den inkernakionalen Handel ſtören, ſchnellſtens aus dem Weg zu räumen und halten die Schaffung ſtabiler Geldverhäll⸗ niſſe für ebenſo wichtig. Fragen der Wirkſchaft und der Währung ſind ſo miteinander verflochlen, daß beider Regelung Hand in Hand gehen muß, bis die Wiederherſtellung der Ordnung im Wirt⸗ ſchaftsleben ihre Wirkung kuk, nämlich: die Arbeitsloſigkeit zu beheben, müſſen Anſtren⸗ gungen gemachk werden, den Erwerbsloſen durch geſunde innerpolikiſche Kreditausdehnung und durch ein einheitliches inkernalionales Programm zur Wobiliſierung öffenklicher privaker Kredite für produktive Zwecke zu helfen. Inkernakionale Zuſammenarbeit aber iſt vor allem nötig, um das Wirkſchafksleben wieder⸗ herzuſtellen und den Frieden zu ſichern. Wir ſtimmen in dem feſten Vorſatz überein, der Welt durch energiſche Inangriffnahme der ge⸗ genwärkigen Probleme im angedeukeken Sin⸗ ne zu helfen. Tolljte Deuljchenhetze in Belgien Brüſſel, 12. Mai. Bei der Erörterung der Finanzvollmachten der Regierung kam es am Donnerstag abend in der belgiſchen Kam⸗ mer zu einer ganz tollen Deutſchenhetze. Nach⸗ dem der Sozialiſt Vandervelde ſich gegen die Vollmachten ausgeſprochen hatte, da ſie ſeiner Anſicht nach nur ein Schritt auf dem Wege zur Diktatur waren, benutzte er die Gelegenheit, ſich in deutſche Angelegenheiten zu miſchen und auf Deutſchland hinzuweiſen, wo eine„Diktatur der Beſtialität“ herrſche. Es iſt bezeichnend, daß nur wenige Abgeordnete der Kammer gegen dieſe ungeheuerliche Verleumdung Proteſt er⸗ hoben. Anſchließend daran kam es zu einem Zwiſchenfall, als der Sozialiſt Vandervelde feſt⸗ ſtellte, daß die Liberalen in Deutſchland ſich mit der Diktatur ausgeſöhnt hätten. Außenminiſter Hymans rief in dieſem Augenblick: „Die Sozialdemokraten ſind feige genug geweſen, keinen Widerſtand zu leiſten“. Hierauf ſtürzte ſich ein ſozialiſtiſcher Abgeord⸗ neter auf den Außenminiſter und es drohte eine allgemeine Schlägerei, die nur durch die Auf⸗ hebung der Sitzung vermieden wurde. Nach Wiedereröffnung der Sitzung fuhr Vandervelde in ſeiner Hetzrede fort und verſuchte die Haltung der deutſchen Sozialiſten damit verſtändlich zu machen, daß ſie die Opfer von Nachkömmlingen derjenigen wären, die Belgien während des Krieges bedrückt hätten(). Spꝰ⸗Kajie nach Schweben verjchobenꝰ Stockholm, 12. Mai. Das Stockholmer Blatt „Allehanda“ bringt am Freitag abend in gro⸗ ßer Aufmachung die Nachricht, daß ein ſehr er⸗ heblicher Teil der ſozialdemokratiſchen Partei⸗ kaſſe aus Deutſchland nach Schweden überführt worden ſei. Die ſchwediſche Zeitung erinnert daran, daß man bei der kürzlich vorgenomme⸗ nen Aktion nicht einmal ganze 100 000 Mark in der Berliner Zentralkaſſe aufgefunden habe. Die Sozialdemokraten ſollen ſchon vor längerer Zeit begonnen haben große Geldbeträge allmäh⸗ zich nach Schweden, Dänemark und Holland zu überführen, wo die entſprechenden Arbeiteror⸗ ganiſationen mit der Verwaltung beauftragt worden ſeien. Neue Korruplionsjälle Berlin, 12. Mai. Wie wir hören, müſſen bei dem Bau des Gewerkſchaftshauſes Inſelſtraße rieſige Beſtechungen vorgekommen ſein, was dar⸗ aus hervorgeht, daß ſich einige Baufirmen nach erfolgter Uebernahme der Verwaltung des Ge⸗ werkſchaftshauſes und der Arbeiterbank durch die NSOB. bereit erklärt haben, mehrere 100 0 Mark zurückzuzahlen. Eine nähere Nachprü⸗ fung wird erſt Einzelheiten ergeben. 4 Die geſtrige Sitzung des Neichskabinellg Berlin, 12. Mai. Das Reichskabinett be⸗ ſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung am Freitag vor⸗ mittag zunächſt ſehr ausführlich mit einem Ge⸗ zur Aenderung ſtrafrechtlicher Vo 1 ie durch die politiſche und geiſti mſtellung notwendig geworden iſt, ohne d Beratungen hierüber zu einem endgültigen Ab⸗ chluß zu bringen. Ferner verabſchiedete d eichskabinett ein vom Reichswirtſchaftsmin ſterium vorgelegtes Geſetz über Zweckſparunte nehmungen. Die Ausſprache über die politiſ und wirtſchaftspolitiſche Lage, wie ſie ſich n den letzten Vorgängen und mit Rückſicht auf d Verhandlungen des Reichsbankpräſidenten Schacht in Waſhington, ſowie in Anbetracht d für die Weltwirtſchaftskonferenz zu faſſend Beſchlüſſe ergibt, wurde durch eine kurze Mi tagspauſe unterbrochen. Gegen 16.00 Uhr wurden die Beſprechungen wieder aufgenommen. Neurath 1. Kabinett über enf. Berlin, 12. Mai. Amtlich wird gemelde In der Nachmittagsſitzung des Reichskabinett an der auch die inzwiſchen im Flugzeug ein troffenen Reichsminiſter von Blomberg und ring teilnahmen, ſprach zunächſt Reichsaußen⸗ miniſter Freiherr von Neurath über die Lage in Genf, worauf Reichskanzler Adolf Hitler zu der politiſchen Lage im allgemeinen Stellung nahm. * Ein neues Erbhofrechk in Preußen. Verlin, 12. Mal. Der preußiſche Juſti miniſter hat ein neues bürgerliches Erbho recht geſchaffen, das vom preußiſchen Staats. miniſterium grundſätzlich gebilligt iſt und am kommenden Monkag verabſchiedet werden wird. Danach wird ein bäuerlicher Beſiß in Preußen im Rahmen der reichsgeſeßlichen Vorbehalte geſchaffen, der von Hypotheken ſchulden unbelaſtet und ſchuldenfrei ſein wird. In dem Vorwort des Geſetzes heißt es: E Bauer kann nur einen Erbhof haben.( Bauer hat auch nur ein erbberechkigtes Kind. Die übrigen Kinder haben lediglich das Recht auf Erziehung, Ausſtakkung und 9 makzuflucht. Latifundienbeſitzer ſind lei Bauern. Der neu zu ſchaffende Erbgerichts hof Preußens befindet ſich beim Oberlande gericht Celle. Die Anerbengerichte ſethen aus einem Juriſten und zwei Bauern zu men. 2 Kutz und bündig In Karlsruhe fand eine Beſprechung zwi⸗ ſchen den Führern der Hitlerjugend und des Vereins für das Deutſchtum im Ausland ſtatt, mit dem Ziel der Vereinheitlichung der Ju⸗ n und Angleichung des'DA an die HJ. In einem Abkommen wurde vereinbart, 5 die HJ ihren Mitgliedern auch die Mitglie ſchaft im VDA empfiehlt. Der VDA führt ei Armbinde mit dem Hakenkreuz ein. Die im Bernauer Wald gelegene Bund ſchule des ADGB, in der Gewer näre herangebildet wurden, ſoll nunmehr Reichsführerſchule für die nationalſozialiſtiſche Betriebszellenorganiſation werden. Bei der Haushaltsberatung im franzö ſger Senat kam auch die Anſammlung politiſcher Flüchtlinge in franzöſiſchen Grenzorten zur Sprache. Es wurde u. a. zum Ausdruck gebracht daß es beſſer ſei, dieſe Leute nach Paläſti oder anderswohin abzuſchieben. In einem Erlaß an die Studenten kündigt der Miniſter für Sicherheitsweſen iſeresz Maß 4 nahmen bei neuen Unruhen an öſterreichiſchen Hochſchulen an. N Die deutſche Kommuniſtin Marie Reeſe wird demnächſt Schweden Vorausſichtlich wird ſie ſich nach Sowjetrußland begeben. In einer Unterredung erklärte Außenko miſſar Litwinow Rußlands Sie Oſtchinabahn zu verkaufen. Sie ſpiele ni mehr dieſelbe Rolle wie für das kaiſerli Rußland vor dem Weltkriege. ſters verfügt die Herausnahme der Hausge finnen aus der Arbeitsloſenverſicherung und zwar rückwirkend v. 1. Mai. Man erhofft durth dieſe Maßnahme eine fühlbare Belebung des Arbeitsmarktes für Hausangeſtellte. 3 . 75 Betr. Tragen von Parteiabzeichen. Alle Parteigenoſſen, die im Beſitz eines o nungsgemäßen Ausweiſes ſind, haben d Recht zum Tragen des runden Original⸗Al zeichens. Kleinere runde Abzeichen ſowie Al zeichen mit der Aufſchrift„Nun erſt recht“ und ähnliches ſind keine Parteiabzeichen und des⸗ halb nicht anerkaunt. 4 Das Original⸗Hoheitsabzeichen darf nur ge⸗ tragen werden von Sä.⸗ und SS.⸗Männern ſowie von den Amtswaltern der Partei. Außer den angeführten Parteigenoſſen iſt nieman berechtigt, dieſes Abzeichen zn tragen. Der Ganleiter, gez. Wagsner. Alkona, 12. 2 ernehmung ie Beamter der Kommuni ßen, beſonder ſten in der? Dork ſei auch hineingeworfe letzte SA-Leu Stelle abtran Straßen ſolle Stellung ſorg zielt und geſc Gewehre, Ka worden. An der Eck burger Sa Oberſchenkelſ reiheit hatt ngaben von vom pfeiffer geriſſen und rikadenſchütze daß die Bean Kommuniſten rikaden imme mußten ſich e nen. Am 2 Altonaer Kri witalla und rſtraße und oll einen au n. Er iſt ſp hn in Rich Die Verh lag vertagt. Soſia, 12. Imro keilgeno jedoch freigel⸗ es ſich um ei —— die Kommuniſtiſck hatte lange in von den Kon ken. Am Donr der dortige Emigrantenve durch einen§ ker ermordet. Wege Rom, 12. Schutze des odesſtrafe n kinefourier 1 gardi. Das durch Rücken eckung geg afür „Luffſchiff 2 11 Wie wir von Von A. 5 S. Phöbu du Trotzig bo ſeres Rieſent ſere Siren as vorgeſch waren um 17 nd befanden co(Mexike itweiſe ſo Schiffslänge ten wir in le n der achte lermüdek; ufenthalks wie gar keine wir auch ſcho kerwegs. Ni ine erſte hiffes mach zeben. ichskabinels eichskabinett be⸗ 55 Freitag vor⸗ hßen, beſonders ſchlimm hätten die Kommuni⸗ mit einem Ge⸗ e und geifige Dort ſei auch ein Sprengkörper frechtlicher Vor⸗ iſt, ohne die hiag mehrere 100 000 ähere Nachprü⸗ endgültigen Ab⸗ rabſchiedete das Zwel Zweck er die vie ſie ſich nach Rügſicht auf dis nbetracht der z zu faſſenden biurger Polizeiwachtmeiſter Plaul durch einen ine kurze Mit⸗ Beſprechungen inett über wird Reichskabinetts, Flugzeug einge⸗ imberg und Gö⸗ ſt Reichsaußen⸗ über die Lage Adolf Hitler zu ieinen Stellung Preußen. parunter⸗ olitiſche emeldet: eußiſche Zuſtiz⸗ rliches Erbhof⸗ ziſchen Staats⸗ igt iſt und am hiedet werden icher Beſiz in eichsgeſetzlichen ifrei ſein wird. heißt es: Ein öf haben. Ein rechkigkes Kind. lediglich tung und Hei⸗ r ſind keine de Erbgerichts ⸗ im Oberlandes⸗ ichte ſeten ſich Bauern zuſam⸗ adig eſprechung zwi⸗ ugend und des Ausland ſtatt, burch einen Feuerüberfall mehrerer Unbekann⸗ ichung der Ju⸗ es VꝰA an die vereinbart, daß die Mitglied⸗ 'ꝰDA führt eine ein. legene Bundes⸗ nunmehr ionalſozialiſtiſche n. im franzöſiſchen er Hrenzorten zur usdruck gebracht ung poli nach Paläſtina* udenten kündigt en ſberki Maß⸗ terreichiſchen/ arie Reeſe wird Vorausſichtlich 3 d begeben. ärte Außenkom⸗ ie ſ die 1 die ſpiele nicht das kaiſerliche eichsarbeitsmini⸗ der Hausgehil⸗ erſicherung und an erhofft durch »»Belebung des ellte. iabzeichen. Beſitz eines ord nd, haben da⸗ n Original⸗Al ichen ſowie Ab⸗ erſt recht“ und 3 eichen und desz⸗ en darf nur ge⸗ SS.⸗Männern r Partei. Außer en iſt niemand tragen. agner. Samstag/ Sonnkag, 13./14. Mai 1933 Sprengkörpes und Bavritaden. Des Blutſonntag in Altona vor dem Sondergericht— 5. TZag Allona, 12. Mat. Am Freltag wurde mik der Pernehmung der Pollzeibeamten fortgefahren. hie Beamten berichteten von Schießereien bder Kommuniſten in den verſchiedenſten Stra⸗ ſten in der Nähe der Nahamſtraße gehauſt. in den Zug enn worden. Einige ſchwerver⸗ etzte SA-Leute und ein Toker ſeien an dieſer Sielle abtransportlerk worden. In einigen Straßen ſollen Scharfſchützen in hockender Stellung ſorgfältig auf die Zugteilnehmer ge⸗ zielt und geſchoſſen haben. Es ſeien von ihnen Gewehre, Karabiner und Piſtolen benußt worden. An der Ecke Dennerſtraße wurde der Ham⸗ Oberſchenkelſchuß verwundek. In der Kleinen Freiheit hatten die Kommuniſten nach den Angaben von Zeugen an der Einmündung vom Pfeiffers⸗Gang das Straßenpflaſter auf⸗ geriſſen und Barrikaden errichtek. Die Bar⸗ kikadenſchützen zogen ſich zurück, als ſie ſahen, daß die Beamken ſprungweiſe vorgingen. Die Kommuniſten bauken jedoch die zerſtörken Bar⸗ rikaden immer wieder auf und die Beamten mußten ſich einen Weg über die Dächer bah⸗ nen. Am Nachmittag des Umzugs haben Altonaer Kriminalbeamte die Angeklagten Switalla und Wolter in der Gegend der Un⸗ kerſtraße und Bürgerſtraße geſehen. Switalla oll einen aufgeregken Eindruck gemacht ha⸗ n. Er iſt ſpäter angeblich mik der Straßen⸗ bahn in Richlung Hamburg davongefahren. Die Verhandlung wurde dann auf Mon⸗ kag verkagt. Zwei politijche Morde in Bulgarien Sofia, 12. Mai. Freitag früh wurde in n Hypotheken einem Vorort Sofias der ehemalige Abgeord- nete Petko Napetoff, einer der wichtigſten Führer der kommuniſtiſchen Bewegung, durch rei Leute überfallen und durch Piſtolenſchüſſe getöket. Die Mörder ergriffen die Flucht. von ihnen wurden ſpäter feſtgenommen, leugnen aber, den Ueberfall vorgenommen zu haben. Es handelt ſich um Mazedonier, die ſchon früher an terroriſtiſchen Aktionen der Imro teilgenommen hatten. Später wurden ſie ſedoch freigelaſſen. Es iſt anzunehmen, daß es ſich um einen Mord auf Befehl der Imro handelt, die bekanntlich im Kampf mit der Kommuniſtiſchen Partei ſteht. Der Mörder hatte lange in Rußland gelebt, und hatte dort von den Komintern die Inſtruktionen erhal⸗ ken. in Philippoppel des mazedoniſchen Ahanas Michiloff, Am Donnerstag wurde ber dortige Vorſitende Emigrantenverbandes, ter ermordet. Die Tat wurde abends in der Wegen Sypionage erichojen Rom, 12. Mai. Das Sondergerichk zum er 1 Schutze des Staales verhängke geſtern die ſo Todesſtrafe wegen Spionage gegen den Ma⸗ tinefourier Ugoraviglia und Camilla aus Agardi. Das Urteil an Camilla wurde heuke durch Rückenſchuß vollzogen. Die Urkeilsvoll- 4 gegen Ugoraviglia wurde aufgeſcho⸗ en, dafür dieſen ein Begnadigungsgeſuch eingereicht worden iſt. Zuntſpvuch an alle: „Lufkſchiff Anron mik 80 Mann Beſaßhung in höchſter Seenok.“ Wie wir von der Phöbus die Akron fanden. Von A. Koops(Dapolin⸗Tanker M. S. Phöbus) Truppführer im Marine⸗ ſturm 2/31, Alkona. Am 8. Mai landeke die Phö⸗ dus in Harburg bei den Ebano⸗ werken. Trotzig bohrte ſich der ſcharfe Steven un⸗ ſeres Rieſentankers in den dichken Nebel, und unſere Sirene brummte alle zwei Minuken das vorgeſchriebene Warnungsſignal. Wir waren um 14 Uhr von Newyork abgegangen und befanden uns auf der Reiſe nach Tam⸗ pico(Mexiko). Draußen auf See war es zeitweiſe ſo dichk von Nebel, daß man keine Schiffslänge weit ſehen konnte und ſo dampf⸗ ken wir in langſamer Fahrt ſüdwärts. Wir von der achten bis zwölften Wache waren ko⸗ kal ermüdet; denn während der 24 Stunden Aufenthalls in Newyork hakkten wir ſo guk wie gar keinen Schlaf gehabt, und jetzt waren wir auch ſchon bald wieder zehn Stunden un⸗ kerwegs. Nur unſerem jungen Kapitän, der ſeine erſte Reiſe als Kommandank eines Schiffes machte, war keine Spur von Müdig⸗ keit anzumerken, obwohl er ſicherlich ſchon länger auf den Beinen war, als wir. Er war ſeit dem Verlaſſen Newyorks noch nicht von der Brücke gewichen und lauſchte angeſpannk in den dichten Nebel nach den Warnungsſig⸗ nalen enkgegenkommender Dampfer. Um 22.30 Ubr ſetzte ein Wekkerleuchken Nähe des Haupfplaßes in einer dunklen Straße ausgeführk. Der Ermordete ſympa⸗ khiſterte mit der Imro, ſodaß angenommen wird, daß ſeine Ermordung von kommuniſti⸗ ſchen Kreiſen durchgeführk wurde, vielleicht aber auch durch die ſogenannken Protegeri⸗- wiſten. Ob die Ermordung Michiloffs mit einem Racheakk zuſammenhängt, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Ein Aabenvater Landan, 12. Mai. Wegen ſchwerer Kör⸗ perverletzung hakte ſich der 1883 geb. Händ⸗ ler Heinrich Botzner aus Edenkoben vor dem Schöffengericht zu verantworten. Es lag ihm zur Laſt, am Morgen des 10. April ſei⸗ nen SZjährigen Sohn Kkörperlich derark miß⸗ handelk zu haben, daß das Kind ins Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Nach dem ärzt⸗ lichen Gutachten war das Geſicht des Jungen vollſtändig blutunterlaufen, wie auch der ganze Körper ſchwarz und blau geſchlagen war. Außerdem wurden an den beibden Ohren und am rechken Oberarm Bißwunden feſtgeſtellt. Der Angeklagke will in großer Erregung gehandelt haben, da ihn ſein Kind öfters angelogen habe. In der Beweisauf⸗ nahme konnke jedoch in dieſer Richtung nichts feſtgeſtellt werden. Der Staaksanwalt be⸗ ankragke eine Gefängnisſtrafe von 5 Mona⸗ ten. Das Urteil lautete auf 3 Monate und 2 Wochen Gefängnis unker Anrechnung von 4 Wochen Unterſuchungshaft. Der Haftbefehl blieb aufrecht erhalten. Großſchmuggel mit dem Saargebiel auf⸗ gedeckk.— Seidenſtrümpfe im Wöbel⸗ wagen. Saarbrücken, 12. Mai. In Saarbrücken iſt man einer Groß-Schmuggelei auf die Spur gekommen. In Doppelwänden von zwei Mö⸗ belwagen, die ſchon längere Zeit regelmäßig zwiſchen Saarbrücken und der Pfalz verkehr⸗ ten, fanden Kriminalbeamte 4000 bezw. 6000 Paar geſchmuggelle Seidenſtrümpfe, die ins⸗ eſamt einen Wert von über 200 000 Fran⸗ — hakten. Man glaubt nach den bisheri⸗ gen Feſtſtellungen annehmen zu können, daß die Schmugglerbande Waren im Werte von über zwei Millionen Franken über die Grenze geſchafft hak. Ein Todesopfer des Kraftwagenunglücks von Oſterrönfeld. Rendsburg, 12. Mai. Wie berichket, ver⸗ unglückte am vorigen Sonntag bei Oſterrön⸗ feld ein Laſtkraftwagen, der ſich mit Ange⸗ hörigen der Hitlerſugend auf der Fahrt zum SA-⸗Aufmarſch nach Kiel befand. Das Auto⸗ unglück hat jetzt ein Todesopfer geforderk. Der 20 jährige Otko Selk, der ſich auf dem mit Hitlerjungen beſetzten Anhänger befand, hakte einen ſchweren Schädelbruch erlitten, dem er jetzt im Rendsburger Krankenhaus erlegen iſt. Seine Leiche wurde nach Hamburg, dem Wohnſitz ſeiner Elkern, überführk. Die Japaner überſchreiken den Luan⸗-Fluß Tokio, 12. Mai. Das japaniſche Kriegs⸗- miniſterium keilt mit, daß die japaniſchen Truppen den Luan-Fluß am Donnerskag vor⸗ mitkag überſchritten haben. An der Mün⸗ dung des Fluſſes erſchienen japaniſche Kriegs⸗ ſchiffe, um Truppen zu landen. Straßenjchlacht zwichen Arabern und Fubden Paris, 12. Mal. In Rabat(Marolko) kam es im Anſchluß an eine Meſſerſtecherei einem Araber und einem bisher un⸗ ekannken Eingeborenen zu einer wahren Aeber 10000 Avbeitsloſe weniger in Süddeutſchland Die Zahl der bei den würktembergiſchen und badiſchen Arbeiksämkern gemeldeken Ar⸗ beitsloſen iſt in der zweiten Hälfte des April um 10 574 Perſonen zurückgegangen. Die Beſſerung erſtreckte ſich auf faſt alle Arbeits⸗ amtsbezirke und Berufsgruppen; Zunahmen der Arbeiksloſigkeit in einzelnen örklichen Teilarbeitsmärkten, wie in der Schmuckwa⸗ renbranche und Tabakinduſtrie, wurden durch die Beſſerung in den anderen Gruppen aus⸗ geglichen. Das geſamte bei den Arbeitsäm⸗ kern regiſtrierke Angebok an Arbeitsſuchen⸗ den belief ſich am 30. April auf 289 875 Per⸗ ſonen, davon kamen auf Baden 179 619. Die Geſamkzahl der Hauptunkerſtützungsempfänger iſt um 3719 oder um 3,2 v. H. auf 114 289 Perſonen(89 365 Männer und 24 924 Frau- en) gefallen. Davon kamen auf Baden 67 329 (gegen 68 368 am 15. April). ichafheng von Erwerbsloſen bei der olkszählung 1933. Der Präſident der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermitklung und Arbeiksloſenverſicherung hat ſich damik einverſtanden erklärt, daß Wohlfahrtserwerbsloſe als ſolche weiterge⸗ ein, wie ich es noch nicht erlebk habe. Als ich um 23 Uhr den Rudergänger ablöſte, war die Atmoſphäre derart mit Elektrizität gela⸗ den, daß man es förmlich zu ſpüren meinte. Jetzt erſchien minutenlang der ganze Himmel in Flammen zu ſtehen. Donnergrollen ließ ſich vernehmen und häufiger ſetzten jetzt Re⸗ genböen ein. Merkwürdigerweiſe ſtand der Rebel auch jetzt noch wie eine Mauer. Der wich und wankke nicht. Plötzlich flammte vorne auf dem Flaggen⸗ ſtock der Göſch St. Elmsfeuer auf. Erſchrok⸗ ken wich der Ausgucksmann auf der Back zu⸗ rück, denn das kniſterte, als ob ein Tannen⸗ baum brannke. Endlich, kurz vor 8 Glas, wurde der Nebel ektwas dünner. Es wurde ſichtiger und wir konnken an Backbord vor⸗ aus einen Dampfer wahrnehmen. Dann zog die andere Wache auf und wir waren froh, daß wir unker Dech kamen; denn es war empfindlich kühl geworden. Die Temperakur der Luft war 5 Grad Celſius, des Waſſers 6 Grad Celſius. Wir ſaßen noch in der Meſſe beim Kaffee und ſprachen über das verrückke Wekter. Dann ſuchken wir hundemüde un. ſere Kammern auf. Inzwiſchen war es draußen um.15 Uhr ſo weit ſichtig geworden, daß der Kapikän das Schiff auf halbe Fahrt gehen ließ. Kurz darauf entlud ſich das Unwekter mit elemen⸗ karer Gewalt. Urplötzlich ſprang der Wind um und es ging eine eiskalke Schnee⸗ und Regenflage nieder. Das Chaos wütete. Wie mit Mulden goß es, unaufhörlich zuckten Blitze auf, Donner rollke. Es war, als ſollte die Welt unlergeben⸗ zählt werden, wenn ſie als Fürſorgearbeiker für die Volks-, Berufs⸗ und Betriebszählung am 16. Juni 1933 von den Gemeinden be⸗ ſchäftigt werden. Die Wohlfahrkserwerbslo- ſen ſollen in der Hauptſache eingeſetzt werden, um vor der Zählung die eingeſammelken Zähl⸗ papiere büromäßig zu überprüfen. Ihre Ar⸗ beit ſoll zuſätzlich ſein und lediglich dazu die⸗ nen, eine größtmöglichſte Genauigkeit des Zählungsgeſchäftes zu erreichen. Die Aufar⸗ beitung der Zählung, auch ſoweit ſie durch ein Skatiſtiſches Landesamt einer Gemeinde überkragen wird, kann jedoch nichk als Pflicht. Notſtands⸗ oder Fürſorgearbeit geleiſtet wer⸗ den. Eine Ehrung für Erzbijchoj Dr. Gröber Freiburg, 12. Mai. Anläßlich der Ein⸗ weihung des neuen Gymnaſtalkonvikks hatl der Fürſt von Hohenzollern dem Erzbiſchof Dr. Conrad Gröber den hohenzolleriſchen Hausorden 1. Klaſſe und dem H. H. General⸗ vikar Dr. Röſch den hohenzolleriſchen Haus⸗ orden 2. Klaſſe verliehen. Kurz nach halb ein Uhr hakke die größte Wuk des Unwetters nachgelaſſen. Die Böe verzog ſich und der Wind lief nach Nordoſt zurüchk. Da gewahrken der Kapitän und der zweite Offizier ſechs Strich an Skeuerbord oͤrei Lichter in der Luft. Sterne waren nichk zu ſehen; alſo ein Flugzeug. Was hatken hier Flieger zu kun? Sollten hier Schiffbrüchige ſein, die von Flugzeugen geſuchk wurden? „Steuerbordruder,“ kommandierte der„Alte“, während er und der zweite Offizier mit ſchar⸗ fen Gläſern die drei Lichker beobachkeken. Jetzt kamen die Lichter herunker. Erſt langſam, dann ſchneller werdend, je näher ſie dem Meeresſpiegel kamen. Dann noch ein kur⸗ zer Lichtſchein auf dem Waſſer und ſchon war wieder dunkelſte Nacht. Inzwiſchen waren klare, knappe Kom⸗ mandos aus dem Munde des Kapitäns ge⸗ kommen:„Ruder hark Steuerbord!“„Steu⸗ erbordmaſchine halbe zurück, Backbord voll voraus!“ Blitzſchnell vollzog ſich das Wen⸗ dungsmanöver. Dann,„Beide Maſchinen voll voraus! Ruder mittſchiffs; Recht ſo!“„Al⸗ les wecken; klar bei den Booken!“ Die„Phoe. bus“ ſtürmke jetzt mit äußerſter Kraft auf die Skelle zu, wo zuletzt der Lichkſchein wahrge⸗ nommen wurde, während der drikte Mann der Wache nach achkern raſte und ſeinen Alarm⸗ ruf:„Klar bei den Booken, Schiff⸗ brüchige!“ in die Kammern ſchrie. Ich hakte noch nicht feſt geſchlafen und fuhr blitz⸗ ſchnell in Hoſe und Schuhe. Als wir nokdürf⸗ tig bekleidet an Deck eilten, nahmen wir zu⸗ erſt einen ſtarken Benzingeruch war, ſodaß mir anfangs meinten, vorne wäre ein Tank konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Straßenſchlacht zwiſchen Juden und Moham⸗ medanern. Als ſich im Araberviertel das Ge⸗ rücht verbreitete, daß der Angreifer des Ara⸗ bers ein Jude ſei, zog ein großer Trupp Mo⸗ hammedaner in das jüdiſche Stadtviertel, wo die Fenſterſcheiben aller jüdiſchen Geſchäfte eingeſchlagen und ſämtliche Juden verprügelt wurden. Polizei, Gendarmerie und Truppen ſtellten die Ruhe wieder her und überwachten das Stadtviertel die ganze Nacht hindurch. Im„Reichsverband kfillehre Tonkünſt- ler und Muſiklehrer“ E. V.(gegr. 1903), deſſen Ehrenvorſiß Gene⸗ ralintendant Profeſſor Dr. Max v. Schillings führk, hat eine Umbildung des Hauptvorſtan⸗ des im Sinne der nationalen Regierung ſtatt⸗ gefunden. An die Spitze des Hauptvorſtandes kreten als Vorſitzender des Verbandes der bekannte natlonalſozialiſtiſche ührer der deutſchen Muſiker, Prof. Dr. Guſtav Have⸗ mann, und der bisherige Vorſitzende, der Komponiſt Arnold Ebel, dem die Geſchäfts⸗ führung des Verbandes obliegt. Stellver⸗ tretender geſchäftsführender Vorſttzender iſt Kapellmeiſter H E. Ihlert(NSDApp). Der„Reichsverband“, der bereits etwa 10 000 Mitglieder und annähernd 200 Ortsgruppen in Deukſchland zählt, ſoll zur einzigen Skan- desorganiſation der Unkerricht erteilenden deutſchen Tonkünſtler ausgebauk werden, um in dem neugeſchaffenen„Reichskarkell be⸗ rufstäliger Muſiker“ die Standesvertretung der Muſikerzieher zu bilden. Gleichjchaltung bei her Lanbes⸗ verjcherung Baben —Karlsruhe, 11. Mai. Vom Kommiſſar der Landesverſicherungsanſtalt Baden wur⸗ den mit ſofortiger Wirkung nachgenannte Mitglieder des Ausſchuſſes bezw. deren Er⸗ ſatzmänner ihres Amtes enthoben: Hermann Haarer, Arbeiterſekrekär, in Pforzheim; La⸗ gerarbeiker Karl Albicker in Freiburg; Se ⸗ kretkär Friedrich Mayer in Lörrach; ſtellver⸗ krelender Verwaltungsdirekkor Paul Friede⸗ mann in Mannheim; Modellſchreiner Emil Maier in Mannheim; Säger Joſef Maier in Durlach; Schloſſer Alfred Mauthe in Vil⸗ lingen; Stadtarbeiter Heinrich Rank in Frei⸗ burg; Schloſſer Heinrich Schnebele in Mann⸗ heim; Inſtallateunr Max Baer in Konſtanz, Monkeur Otto Korm in Singen, Gürtler Alfons Lichtenberger in Ettlingen; Steinhauer Karl Köſtel in Freiburg, Schreiner Fritz Edin⸗ ger in Mosbach; Magazinier Otto Krauß in Karlsruhe, Packer Alois Brauneis in Neu⸗ ſtadt i. Schw., Gummiarbeiter Karl Striehl in Mannheim; Schloſſer Sebaſtian Rauch in Bruchſal, Maurer Sebaſtian Brünner in Schweingen; Former Heinrich Hüftle in Rotenfels i. Murgtal, Geſchäftsführer Hans Riedl in Karlsruhe. Sireik im Ulljtein⸗Verlag Verlin, 12. Mai. Heutke gegen 14.00 Uhr hat die Geſamtbelegſchaft des Verlages Ull⸗ ſtein wegen Nichterfüllung der Forderungen (Entfernung der jüdiſchen Angeſtellten) die Arbeit eingeſtellt. Der Betrieb ruht voll · ſtändig. Schließung der Epa⸗Geſchäfte in Berlin. Proteſt gegen jüdiſche Leitung. Berlin, 11. Mai. Bei der Epa(Einheits⸗ preis Aktiengeſellſchaft), die in Berlin 13 Ein⸗ zelgeſchüfte unterhält, hat das Geſamtperſonal als Proteſt gegen die jüdiſche Leitung die Ar⸗ beit— Die Geſchäftsleitung hat dar⸗ aufhin die Geſchäfte geſchloſſen. Ob ſich die Be⸗ wegung auch auf die übrigen Geſchäfte der Epa im Reich— im a 58— ausdehnen wird, explodierk. Dann hörten wir vom Waſſer Schreie, wie ſie nur Menſchen in Todesnol ausſtoßen. Der Kapikän hatte die Stelle gut gekrof⸗ fen.—8 Minuken nach dem erſten Kom⸗ mando krieb die„Phoebus“ mit geſtoppten Maſchinen an der Unglücksſtelle. Was nun folgke, ging alles in raſender Eile vor ſich. Unker Führung des erſten Offiziers wurde das erſte Boot klargemacht. Die Bootsdeckel flogen herunker, Maſt und Segel heraus und dann das Book in den Kränen nach außen ge⸗ dreht. Von anderen wurden uns Schwimm⸗ weſten zugeworfen. An der Reeling wurden Rettungsringe klargelegk, Leinen geholt, Fall ⸗ reeps übergehängkt. Schon krieben drei der Unglücklichen nahe der Bordwand. An lan⸗ gen Leinen flogen die Ringe über Bord, Im Scheine der hochkerzigen Lampen konnke man jeßt an der Bordwand kreibende Gegenſtände erkennen. An einer Aluminiumboje hing ein Mann. Als er den ihm zugeworfenen Ring mit der Leine erfaſſen wollte, ging eine Welle über ihn hinweg und er verſank. An einer Art Makratze hakten ſich zwei andere geklam⸗ merk. Der eine hatte ſich die ihm zugewor⸗ fenee Leine um den Leib geſchlungen und wurde an Bord geholt. In dem Momenk als er die Matratze losließ, ſchlug dieſe um und begrub den anderen unker ſich. Dies alles geſchah in Sekunden. Unkerdeſſen hakten wir mit unkergelegten Schwimmweſten das Bootl bemannk. Wir waren mit dem erſten Offi⸗ zier, erſten Salonſteward, drei Makroſen und drei Leichtmakroſen im Book, das nun ſofort ——————— 5 Samnag/ Sonnkag, I3.)IA. Mal 19382 Verbanöstag des Babichen Molkereiverbandes Vor Einglieberung des Molkereiverbandes in ben Verband Lanoͤwirtjchaftlicher Genojenjchaften Karlsruhe, 10. Mai. Als letzte der vier zroßen Genoſſenſchaften hielt am Mittwoch nach⸗ mittag der Badiſche Molkereiverband e. V. ſei⸗ nen 38. Verbandstag in der Feſthalle ab. Der bisherige Präſident Nerpel⸗Lohrbach eröffnete die Tagung mit der Ankündigung, daß der Ver⸗ bandsvorſtand und ⸗Ausſchuß ſeine Aemter zur Verfügung ſtelle. Den Vorſitz übernahm dann mit einigen Begrüßungsworten der Präſident des Verbandes landwirtſchaftlicher enoſſen⸗ ſchaften, Huber⸗Ibach. Geheihelder Meßmer⸗Karlsruhe erſtattete den Geſchäftsbericht. Die Auswirkungen der ſchlechten landwirtſchaftlichen Verhältniſſe waren für die Milchwirtſchaft beſonders ſchwer, da ge⸗ rade dieſe Erzeugniſſe beinahe ſchutzlos der bil⸗ ligen Konkurrenz des Auslands ausgeſetzt wa⸗ ren. Zollerhöhung für Butter und Kontingen⸗ tierung der Buttereinfuhr brachten eine kaum in Erſcheinung tretende Erleichterung. Steigen⸗ de Milcherzeugnug auf der einen Seite als Aus⸗ fluß der Not der Landwirtſchaft und rückgängi⸗ ger Verbrauch an Milch und Milcherzeugniſſen wegen mangelnder Kaufkraft auf der anderen Seite führten zu einer Preisbildung unter den Stand der Vorkriegszeit. Beſonders die Erlöſe für Butter lagen weit unter den Friedensprei⸗ ſen. Unter Zugrundelegung der geltenden ut⸗ terpreiſe ergaben ſich aus der Verarbeitung der Milcherlöſe 9 bis 11 Pfg., wovon noch die Un⸗ koſten 1 Transport und Verarbeitung abge⸗ hen. ährend die Preisbildung für Molkerei⸗ produkte vollſtändig vom Weltmarkt abhing, war es in Baden gelungen, aufgrund organiſa⸗ toriſcher Maßnahmen die Preiſe für Trinkmilch einigermaßen ſtabil zu halten. üichgef die An⸗ wendung des 5 38 des Reichsmilchge etzes blie⸗ ben in Baden die Milcherzeugniſſe von den ſchlimmſten Auswirkungen des Preiszuſammen⸗ bruchs verſchont. Als wertvollſte Auswirkung der geſchaffenen Organiſationen iſt die Möglich⸗ keit der reſtloſen Ablieferung der in Baden er⸗ zeugten Milch anzuſehen. Der Markenbutter⸗ ſchutzvereinigung gehören 17 Molkereibetriebe an, die 29 320 Ztr. Markenbutter im Jahre 32 herſtellten. Großen Wert legte der Verband auf Unterrichtskurſe. Die Verbandsſtatiſtik für 1932 iſt bisher nicht fertiggeſtellt, es liegen jetzt nur endgültige Ergebniſſe für 1931 vor, in der der Geſamtumſatz rund 25 Mill. RM. betrug. Er⸗ faßt und verwertet wurden rund 110 Mill. Li⸗ ter Milch. Nachdem im Laufe des neuen Rechnungs⸗ jahres 1933 weitere Zuſammenſchlüſſe aufgrund des§ 38 RM6. durchgeführt wurden, iſt nunmehr der für Baden auf⸗ geſtellte Rationaliſierungsplan für die Milchwirtſchaft abgeſchloſſen. Mit der Ausnahme von Durlach ſind im ganzen Lande rein kommunale Betriebe nicht mehr vor⸗ handen. Es wird jetzt die größte Aufgabe ſein, die Zwiſchenſpanne möglichſt niedrig zu halten. Dankbar begrüßt wird die der —— durch die jüngſte Verordnung. urch das Anziehen der Butternotierungen iſt bereits eine bedeutende Erleichterung 5 die Landwirte eingetreten, vor allem aber ſind die Abſatzſchwierigkeiten für Butter beendigt. Die Finanzierung des Verbandes ausſchließ⸗ lich durch die 26 786 RM. Verbandsbeiträge war nicht möglich, es mußten Erübrigungen früherer Jahre herangezogen werden. Die Jah⸗ zesrechnung des Verbandes ſchließt mit einem Reingewinn. Nach Ueberweiſung von 3500 RM. an die Betriebsrücklage. Am 31. Dezember 32 gehörten dem Molkereiverband 448 Mitglieder an und zwar in der Hauptſache Milch⸗ und Molkereigenoſſenſchaften. Ein eingegangener Antrag auf urückſtellung der Erteilung der Ent⸗ aſtung des alten Verbandsvorſtandes wird darauf Nachdem die Ver⸗ ſammlung den Rücktritt des alten Präſidiums utgeheißen hatte, wurde im Sinne der Gleich⸗ ſchalbeng folgender Vorſtand und Ausſchuß neu⸗ gewählt; Vorſtand: L. Huber⸗Ibach, Fr. Mayer⸗ Großſachſen, J. Rupp⸗Karlsruhe, B. Meßmer⸗ eereeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeee eeee eeeeeeeeee die 10 Meter vom Booksdeck bis zum Waſ⸗ ſerſpiegel hinabrauſchte. Klatſchend ſetzten wir auf und kamen gut frei. Kraftvoll leg⸗ ken wir uns in die Riemen und hatken bald drei mit den Wellen ringende Menſchen er⸗ reicht, die wir mühſam ins Boot zogen, da die Körper völlig erſtarrt waren. Weiter kämpften wir uns gegen die un⸗ ruhige See an. Hinkerm Heck ſollten noch zwei Mann gehörk worden ſein. Taktmäßig klakſchten die Riemen ins Waſſer, unſere glücklich Geborgenen, die apathiſch dalagen, ſtöhnten. Ab und zu ziſchte eine große Welle böſe heran und hob unſer Bootk wie einen Spielball in die Höhe. Sonſt war nichts mehr zu hören, kein Schreien, keine Antwork auf unſer Rufen. Wir fanden nichks mehr. Noch eine Schleife fuhren wir, und als dann das zweite Boot unker Führung des Bootsmanns herankam, kehrken wir mit un⸗ ſeren Schiffbrüchigen nach dem Schiff zurück, von denen einer bereits völlig bewußklos ge⸗ worden war. Dortk wurden ſie angeſeilt und an Deck geholt. Nun erfuhren wir auch, um was es ſich handelte: Die„Akron“, Amerikas größtes Luftſchiff, das größte der Welt, war aus 2000 Fuß Höhe abgeſtürzt und unkergegangen. An Bord waren 77 Menſchen, darunker der Chef der Marine⸗Luftſchiff-Abkeilung und drei Paſſagiere. Der zuerſt Gerekkeke, der erſte Offizier der„Akron“, der inzwiſchen wieder zu Kräften gelanak war, bhalte dies dem Karlsruhe. Ausſchuß: Th. D. R. Armbruſter⸗Radolfzell, O. Bogner⸗Lehnin⸗ gen, J. Bräumer⸗Flinsbach b. Sinsheim, Pri⸗ mus Dorer⸗Furtwangen, W. Grampp⸗Diersheim, H. Hagin⸗Tannenkirch, H5. Hauſer⸗Hohentengen, E. Löhlein⸗Rußheim, A. Lumpp⸗Ettlingenweier, P. Nägele⸗Steißlingen(Stockach), R. Rodemer⸗ Buch a. Ahorn, R. Schank⸗Heidelberg⸗Kirchheim, A. Schilli⸗Schwaibach, E. Spinner⸗Werbach a. d. Tauber, Bürgermeiſter Tröndle⸗Oberwihl, 5. Ullrich⸗Merchingen. Der Verbandsausſchuß wur⸗ de ermächtigt, den Verbandsdirektor zu ernen⸗ nen. Auf die Anregung eines Vertreters, auch ein Freiburger Mitglied in den Verbandsausſchuß u wählen, teilte Vizipräſident Mayer⸗Groß⸗ fachſen mit, daß der gewählte Ausſchuß gewiſſermaßen nur als Liquidationsausſchuß des Molkerei⸗ verbandes zu betrachten ſei. Es ſeien be⸗ reits die Vorarbeiten im Gange, den Ba⸗ diſchen Molkereiverband in den Verband landwirtſchaftl. Genoſſenſchaften als milch⸗ wirtſchaftliche Abteilung einzugliedern. Sämtliche Vorſtände der einzelnen Molkereien uſw. ſollen dann in der milchwirtſchaftlichen Abteilung vertreten ſein. Der Vorſtand und Ausſchuß wurde von der Verſammlung ermäch⸗ letz ie Vorarbeiten zur Eingliederung einzu⸗ eiten. Nach Annahme von Satzungsänderungen und Ueberweiſung der eingegangenen Wünſche und Anträge an den Verbandsausſchuß zur Erledi⸗ gung fand die Verbandstagung ihr Ende. Generalverſammlung der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftsbant(Baueonbant) Karlsruhe. Am zweiten Tag der Ge⸗ noſſenſchaftstagungen in Karlsruhe fand am Mittwoch vormittag die 34. ordentliche Gene⸗ ralverſammlung der Badiſchen Landwirtſchafts⸗ bank im großen Feſthalleſaal ſtatt. Zu dieſer Verſammlung hatten ſich 1370 Teilnehmer ein⸗ gefunden, die 528 angeſchloſſene Genoſſenſchaf⸗ ten vertraten. Im Einvernehmen mit dem al⸗ ten Vorſtand und Aufſichtsrat rtſhoft der Vizepräſident der Badiſchen landwirtſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaft mit Begrüßungsworten die Verſammlung. Auf dem Podium hatte auch der Präſident des Verbandes der landwirtſchaftli⸗ chen Genoſſenſchaften, Huber, der Präſident der Badiſchen Landwirtſchaftskammer und vom Mi⸗ niſterium Miniſterialrat Schüly Platz ge⸗ nommen. Den Geſchäftsbericht erſtattete Bankdirektor Kundel⸗Karlsruhe. Das Preisniveau für land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe war trotz Stützungs⸗ aktion unbefriedigend. Weſentliche Schuldab⸗ tragungen konnten ſeitens der Landwirtſchaft nicht vorgenommen werden. Eine Umwandlung kurzfriſtiger Kredite in langfriſtige war gleich⸗ falls nicht möglich. Bei den angeſchloſſenen Spar⸗ und Darlehenskaſſen ſowie Kreditgenoſ⸗ ſenſchaften überwogen die Auszahlungen die Einlagen erheblich, im zweiten Halbjahr trat eine weſentliche Verbeſſerung des Verhältniſſes ein. Die Spareinlagen ſind bei den Genoſſen⸗ ſchaften, die der Bank angeſchloſſen ſind, von 50,718 auf 47,940, die Einlagen in laufender Rechnung von 4,745 auf 4,657 Mill. RM zu⸗ rückgegangen. Bei der Beurteilung der Kon⸗ ten der Bank iſt die Abſtoßung der Sigmarin⸗ ger Filiale an die Landw. Zentralgenoſſen⸗ ſchaftskaſſe Stuttgart zu berückſichtigen. Die Er⸗ höhung der Forderungen an Spar⸗ und Dar⸗ lehenskaſſen uſw. von 22,048 auf 23,181 Mill. RM rührt in der Hauptſache aus dem Zugang von 35 Raiffeiſenkaſſen in Oberbaden her. Die Mitgliederzahl ging von 2145 auf 1987 mit 3155(3352) Anteilen zurück. Der Rückgang wird in der Hauptſache auf die örtlichen Fuſionen ſowie Ausſcheiden von Einzelperſonen zurück⸗ geführt. Zu der Bilanz führte Bankdirektor Kundel aus: Es bedürfe allergrößter Anſtrengungen, um die Außenſtände bei den Genoſſenſchaften, die 32,366 Mill. RM betragen, auf ein erträg⸗ liches Maß zu reduzieren. Es iſt zu hoffen, daß durch die Reichsgenoſſenſchaftshilfe die Be⸗ reinigung des Unterbaues erfolgt. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß durch dieſe— eine Verbeſſerung der Liquidität einſetzt. Im Geſchäftsjahr ſind rund 3 Mill. RM bei den Einlagen von Ein⸗ zelperſonen mehr abgehoben worden, als ein⸗ gegangen ſind. In letzter Zeit iſt aber ein An⸗ ziehen der Einlagen eingetreten, ſodaß in den letzten Monaten die Einlagen wieder größer als die Abhebungen waren. Der Umſatz iſt um 20 Prozent zurückgegangen. Die geſamte Bi⸗ Kapitän erzählt.— Herr Gokt, 77 Menſchen⸗ leben und vier hakten wir nur bergen können! Wit ſtießen vom Schiff ab und fuhren wieder hinaus in die Nacht. An Bord wurden die Gerekkeken gleich in ſachgemäße Behandlung genommen. Sie wurden zwiſchen Wärmeflaſchen in Kojen ge⸗ legt, die erſtarrken Glieder maſſiert, Magen ausgepumpt und ihnen Wisky eingeflößt. Als zwei von ihnen, der Booksmann und ein Me⸗ chaniker, wieder zu ſich kamen, fielen ſie in Schreikrämpfe. Der Dritte, der Bordfunker, hat das Bewußtſein nichk wieder erlangk. Bei ihm wurde unker Anwendung des Sauerſtoffapparakes künſtliche Akmung vor⸗ genommen, er wurde maſſiert, es wurde alles gekan, was in ſolchen Fällen angewandt wer⸗ den muß. Es hat alles nichks geholfen; der Mann war kok. Um 5 Uhr trat die Leichen⸗ ſtarre ein. Inzwiſchen funkte unſer Telegraphiſt ſchon Rurz nach ein Uhr die Schreckensnachricht in die) Welk. Es wurde aber zwei Uhr, bis er Ankwork bekam, da die ganzen Küſtenſtakionen wegen des ſchweren Gewitters nicht beſetzt waren. Um 2 Uhr antworkete die Waſtguard und um 3 Uhr erſt die„Navy“, die uns erſt einpeilen mußte, weil wir unſeren Skandork wegen des Nebels nicht angeben konnten. Außerdem verſuchke er unſere Reederei, die Deukſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft in Hamburg zu erreichen. Draußen kämpften wir im offenen Boot mit zuſammengebiſſenen Zähnen gegen die unruhige See, immer noch hoffend, Menſchen lanzſumme hat ſich um rund 3 Millionen er⸗ mäßigt, was auf den Rückgang der Einlagen zurückzuführen iſt. Die Unkoſten, die in 1932 731 000 RM betragen, konnten gegenüber dem Vorjahre um 200 000 RM geſenkt werden. Die größten Einſparungen wurden bei den Spitzen⸗ gehältern und durch die Verringerung der An⸗ geſtelltenzahl erzielt. Ab 1. Januar 1933 iſt eine rückwirkende abermalige Zinsſenkung von.5 Prozent eingetreten. Eine weitere Zinsverbil⸗ ligung, die in Kürze zu erwarten iſt, wird den einzelnen Genoſſen haften weitere Erleichterun⸗ gen bringen. Die Bilanz, die nach Abſchreibungen von 98 000(i. V. 24000) einen Reingewinn von 216 000(143 000) RM ausweiſt, wurde ange⸗ nommen und die Verwendung des Reingewinns zur Ausſchüttung einer Dividende von 4 Pro⸗ zent(i. V. 5 Prozent) und Zuführung an die verſchiedenen Reſerven beſchloſſen. Auf neue Rechnung werden 21 269 RM vorgetragen. Ge⸗ gen die beantragte e. des alten Vor⸗ ſtandes und Aufſichtsrates erbob ſich kein Wi⸗ derſpruch. Die Aufſichtsräte haben ihre Aemter niedergelegt. Im Einvernehmen mit der badi⸗ ſchen Regierung wurden dann folgende Auf⸗ ſichtsratsmitglieder zur Wahl vorgeſchlagen: F. Becker, Untergrombach, K. Blum, Gutach, A. Kriß, Heddesheim, J. Huber, Löcherberg, P. rüger, Meißenheim, Fr. Mayer, Großſachſen, Fr. Höll, Kappelwindeck, J. Müller, Kluftern, A. F. Ratzel, Linkenheim, E. Rudolf, Sattel⸗ bach, O. H. Schmidt, Bretten, L. Schill, Merz⸗ hauſen, H. Schilling, Grießen, Gaſtwirt Schit⸗ tenhelm, Burgberg, K. M. Volz, Seckenheim. Auch gegen dieſe Liſte erhob f kein Wider⸗ ſpruch, ſodaß die genannten Genoſ enſchafter als gewählt zu betrachten ſind. ein⸗ gegangene Anträge wurden dem Vorſtand zur Bearbeitung überwieſen. Abe Huber vom Verband landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften erſuchte, von einer Diskuſſion abzuſehen und in die neue Regierung das volle Vertrauen zu ſetzen, daß auch den Landwirten die zugeſagten Erleichterungen zuteil werden. Mit dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied fand die Verſammlung ihren Ab⸗ ſchluß. Die vadiſche Zegievung bei der Avpeit Vereinfachung der Geſchäftsordnung des Landtags.— Ein NSDAP⸗Antrag. Karlsruhe, 10. Mai. Die NSDAP⸗Frak⸗ tion des Badiſchen Landtags hat folgenden An⸗ trag zur Geſchäftsordnung eingebracht:„Mit Rückſicht auf die Beſonderheiten bei der Bil⸗ dung des gegenwärtigen Landtags wird die Prüfung der Vollmachten der Mitglieder des Landtags abweichend von den Beſtimmungen des§ 2ff der Geſchäftsordnung in abgekürztem rekten zu können. Die Wogenkämme phoſpho⸗ reſzierten in der dunklen Nacht, und man glaubte, bald hier, bald dort etwas zu ſehen. Wieder und wieder gingen eiſige Regenböen nieder. Wir waren bis auf die Haut durch— näßt und froren in unſerer leichken Kleidung enkſetzlich. Der Unkerkörper bis zu den Hüf⸗ ten war wie abgeſtorben und die eiskalken Hände konnken nur noch mit Mühe den ſchwe⸗ ren Riemen halten. Vom Schiff wurde ge⸗ morſt:„Nichk abkreiben“, hieß das Sig⸗ nal. Mit Mühe konnke der erſte Offizier es ableſen, da wir zeitweiſe zwiſchen den Wel⸗ lenkälern verſchwanden. Nachdem wir faſt drei Stunden unkerwegs waren, leuchtete un⸗ ſer„Erſter“ uns mit der Blendlampe ins Ge⸗ ſicht. Er ſah, daß wir am Zuſammenbrechen waren.„Zurück zum Schiff,“ kommandierke er.„Nur krockenes Zeug anziehen,“ ſagke jemand,„und dann wieder los“. Und ſo war uns allen zumuke. Wir wollken nichk aufgeben, obwohl es ausſichlslos war, noch Lebende zu rellen. Als wir am Schiff ankamen, war ſchon eine neue Booksmannſchaft zuſammengeſtellt, die uns ablöſte. Mühſam, mit ſteifen Glie⸗ dern enkerken wir an Deck. Dann riſſen wir unſere durchnäßten Kleider vom Leib und froktierken uns, kranken glühend heißen Kaffee und zogen krockenes Zeug an. Noch ſchnell eine Zigarekte, lange Stiefel an und Oelzeug und wir gingen wieder nach oben. Dork langke gerade das zweite Bootk an, deren Mann⸗ ſchaft auch völlig erſchöpft war. Auch ſie hat— ken nichts gefunden. Wir ſtiegen nun mit unſerem„Erſten“ wieder in das Bool hinab ahren durch einen aus neun Mitgliedern ſchuß entſendet die NSD b6 Mitglieder, das —83— 3 Mitglieder, die SPD 1 Mitglied er Ausſchuß wählt aus ſeiner Mitte den Vor⸗ ſitzenden, der zugleich die Berichterſtattung an den Landtag beſorgt und einen Schriftführer.“ Das Ermächtigungsgeſetz der Regierung. Karlsruhe, 11. Mai. Am Donnerstag nachmittag wurde die Tagesordnung für die am Dienstag, den 16. Mai, nachmittags.30 Uhr ſtattfindende erſte Sitzung des Badiſchen Land⸗ tags ausgegeben. Die Tagesordnung 1. Bekanntgabe der Eingänge, 2. Beratung des Antrags der NSDAP⸗Fraktion ordnung für den Badiſchen Landtag,(Prüfung der Vollmachten der Mitglieder des Landtags), Landtags, 4. Beratung des Antrages der Ab Köhler(NS) und Genoſſen und Dr. Föhr(Ztr. den Badiſchen Landtag, 5. Wahl des Vorſtan⸗ ſtändigen Ausſchüſſe. Berf beſtehenden Ausſchuß durchgeführt. In den Aus, Tagesorönung jür zle Lanblagsſhung lautet: zur Geſchäfts⸗ 3. Prüfung der Vollmachten der Mitglieder des und Genoſſen über die Geſchäftsordnung füt des des Landtags, 6. Wahl der Mitglieder den 17. Mai, vorm. 10 Uhr angeſetzt zur Entgegen⸗ nahme einer Erklärung der badiſch in Verbindung mit der Beratung des von der Regierung eingebrachten Entwurfs mächtigungsgeſetzes. Anberaumung und Aufhebung von Zwangsver⸗ Karlsruhe. Der hat rah ſtehenden Erlaß an die Vollſtreckungsnotariate gerichtet: 0 werden, führen infolge der ungünſtigen des Grundvermögens und zur Vernichtung der davon abhängigen Exiſtenzen. 55 mit allen nach dem Geſetz zuläſſigen Mitteln dahin geſtrebt zurzeit nach Möglichkeit unterbleiben und auf Eine zweite Sitzung iſt auf Mittwoch, den en Regierung eines Er⸗ Berichterſtatter iſt Abg, Schmidt aus Bretten. ſteigerungsterminen. „Zwangsverſteigerungen, die zurzeit abge⸗ irtſchaftslage ſehr häufig zur Verſchleuderüng Es muß daher werden, daß Verſteigerungen günſtigere Zeiten verſchoben, vielleicht auch da⸗ durch unnötig gemacht werden. Das gilt ins⸗ beſondere auch für den nicht landwirtſchaftlichen Grundbeſitz, dem ein beſonderer Vollſtreckungs⸗ ſchutz nicht zuſteht. 4 Nach§ 36 ZPo ſind die Gerichte befugt, die Verſteigerungstermine auf ſechs Monate, be ner nach§ 227 ZpPoO befugt, einen anberaum⸗ ten Termin aus erheblichen Gründen zu verle⸗ gen. Die Vollſtreckungsnotariate werden erſucht, dieſe geſetzlichen Möglichkeiten zur Ueberwin⸗ dung der gegenwärtigen Notzeit in jedem Falle ſorgfältig zu prüfen und von ihnen ſoweit als möglich, Gebrauch machen.“ Die Verjchulbung ber Lanowirie Karlsruhe. Da die Verſchuldung der badiſchen Landwirte gegenüber dem jüdiſchen Viehhandel in den letzten Jahren erheblich zu⸗ genommen hat, hat die Badiſche Bauernkammer in einem Geſuch an das zuſtändige Miniſterium gebeten, eine Verordnung zu erlaſſen, wonach der jüdiſche Handel verpflichtet iſt, den Land⸗ wirten alle Vierteljahre einen Kontoauszug zu Schuld klar hervorgeht, da oft vom überhaupt keine oder nur zum Nachteil des Landwirts lr e Abmachungen getroffen werden, ſodaß der Landwirt ſehr oft auf nur —— ſei es nach Sachlage für die Bauern am händlern überhaupt keine Geſchäfte zu machen. Ferner hat ſich die Badiſche Bauernkammer an das Innenminiſterium gewandt mit der viehſendungen um dreißig Prozent ermäßigt Oſtpreußen der Fall iſt. — und ſetzten die Suche fort. Nach einer Stun⸗ de- um 5 Uhr graukte der Tag und wir konn⸗ ten ekwas beſſer ſehen. Allein wir fanden nichts mehr. Um 6 Uhr kehrken wir müde, zerſchlagen und hoffnungslos zum Schiff zurück, wo ge⸗ Um.15 Uhr brauſte der erſte Zerſtörer her⸗ kauchke auf, niedrig über dem Waſſer fliegend und die See abſuchend. Sie alle kamen zu ſpät. Der erſte Offizier der Kreuzer. fanden nichks mehr. reep ins Bootk. Die Gerekteken dankten uns aufs herzlichſte und verſprachen, uns zu ſchrei⸗ ben. Auch der Kommandank des Zerſtörers, der herübergekommen war, ſprach unſerem Kapitän ſeine Anerkennung und ſeinen Dank für das Rekkungswerk aus. Wir hißten um .30 Uhr unſer zweites Book auf. Dann klin⸗ gelten die Maſchinenkelegraphen„Volle Kraft voraus“. Noch einen letzken Flaggen⸗ gruß mit dem amerikaniſchen Kreuzer und die Stelle, die 73 braven Menſchen zum Grab geworden war, verſchwand hinker uns im Ne⸗. bel. Wir aber ſtanden an der Reeling und ſahen zurück mit heißer Wut auf die mörde ⸗ riſche See im Herzen. bdes Wehrſports 5 gegenüber dem jüdijchen Viehhandel Bitte, bei der Reichsbahn dahin vorſtellig zu werden, daß die Frachten für badiſche Schlacht 4 werden wie dieſes ſchon ſeit langer Zeit für rade das andere Book wieder gehißt wurde. Dann ein Dampfer der„Coaſt Guard“ und ein amerikaniſcher 1 Mir werden ab Auch ſie „Akron“ ließ ſich zum Zerſtörer hinüberru⸗ Badische N: dern und erſtatteke dork ſeinen Bericht. Bah⸗ ren wurden bei uns an Bord geholt und der am linken Bein verletke Mechaniker und der Totke in die Marineboote hinabgelaſſen. Der Booksmann klekkerke ſelbſt über das Fall⸗ ſon der Be Verlegung de z: Weinhein und Wunſch de kuhe und mit R bandsvereinen kungsaktionen, f ige Verhandlun Berlin gepfloge bandstagen zu ſind die Tagung Perbandes, die flaktfinden ſollke „33. verlegk bleibt Weinheim Tagung •: Weinhein Tagung der Kir⸗ Ladenburg⸗Wein Amtsgerichtsrat de zum Vorſitze zum Schriftführ⸗ S Karlsruhe, hielt bau und die Air bem ſich eine le Fas der Rh Eine ſtaaklich + Hockenhe AKlein bemüht ben im Reiterr nengeſchloſſenen 4 liche Reit- und Vorliegen befonderer Gründe auch auf mehr als zu bringen. D ſechs Monate hinaus auszuſetzen. Sie ſind fer⸗ erſpe Voraus her Plan der V ſendi ngausſchußſitz biſche Pfalz“ b formfragen des Gleichſchaltungsf 3 1 Frage eines A bände des Reick wandlung des 2 angeregt. Beſc faßt. Das urſf borgeſehene Rei auf Sonntag,“2 Aeulußhe eiche geländel. n der Nähe de überſenden, aus dem die Saitvon der at iehhande lungen handelt Eim nhein er erden bert aus Neulu mündliche Angaben ſich ſtützen kann. Im übri⸗ Nußjloch, eſten, mit den betrügeriſchen jüdiſchen Vieh⸗ den nach Heid Ernſt Stiebel aus Doſſenheim Rußloch, 1 zwiſchen Wiesl— abſchüſſig iſt, ve Fladenen Laſtwa⸗ lershauſen die eine lange Stre ſten Häuſern a hen. Der Zeme geladen und we and nicht.— Meier, Heidelbe Zahren ſtilliegen Atbeit hat ber Weikere Einſte werden vorgence an; kurz darauf ein zweiker. Boote mit einem haß dieſe Einſt. Arzt kamen längſeiks bei uns. Ein Flugzeug hentrümlichen) punkten gemach! eine große Em greifen. Man Zur Die preſſeſ eilt mit: Mit Juni ds. Is. d kriebszählung ſt feßt tunlichſt da Peranſtaltungen anweſenden Be entlich ändern ſammlungen un Riehmärkte, Ge zählung nicht ſ Bühl, 11 chule“) heißk je Landesverbande Die Zeitſchrift, bel, Nußloch, t „Badiſchen Schi — dieſe im Verlag MRMitgliedern In den Aus⸗ kitglieder, das 1 Mitglied titte den Vor⸗ Schriftfil an Schriftführer.“ tagsjitzung Regierung. n Donnerstag ug für die am ags.30 Uhr diſchen Land⸗ nung lautet: Beratung des zur Geſchäfts⸗ tag,(Prüfung es Landtags), Mitglieder des iges der Abg. r. Föhr(Ztr. sordnung für des Vorſtan⸗ Nitglieder der Mittwoch, den 125 Entgegen⸗ en Regierung des von der s eines Er⸗ ſer iſt Abg, n Zwangsver⸗ ſter hat nach⸗ — zurzeit abge⸗ r ungünſtigen zerſchleuderung ernichtung der Es muß daher ſſigen Mitteln zerſteigerungen 4 e auch da⸗ Das gilt ins⸗ wirtſchaftlichen Vollſtreckungs⸗. erichte befugt, s Monate, ei auf mehr als Sie ſind fer⸗ ſen anberaum⸗ iden zu verle⸗ herden erſucht, zur Ueberwin⸗ in jedem Falle ien ſoweit als andwirte ziehhanbel rſchuldung der dem jüdiſchen erheblich zu⸗ Bauernkammer ze Miniſterium laſſen, wonach iſt, den Land⸗ ontoauszug zu. omſe der om Viehhandel Nachteil des gen getroffen r oft auf nur nn. Im übri⸗ ie Bauern am jüdiſchen Vieh⸗ fte zu machen. Bauernkammer indt mit der n vorſtellig zu diſche Schlacht⸗ zent ermäßigt inger Zeit für ch einer Stun· und wir konn⸗ in wir fanden de, zerſchlagen zurück, wo ge⸗ gehißt wurde. Zerſtörer her⸗ ooke mit einem Ein Flugzeug Waſſer fliegend ein Dampfer amerikaniſcher pät. Auch ſie e Offizier der rer hinüberru⸗ Berichk. Bah⸗ geholt und der echaniker und hinabgelaſſen. über das Fall⸗ n dankken uns „ uns zu ſchrei⸗ des Zerſtörers, prach unſerem id ſeinen Dank Wir hißten um iuf. Dann klin⸗ aphen etzten Flaggen⸗ Kreuzer und ſchen zum Grab ter uns im Ne⸗ er Reeling und auf die mörde · „Vo lle 4 eamttag)eonnlag, 12½14. Wral 1022 on der Bergstraße Verlegung des Gaſtwirke⸗Verbandskages. : Weinheim, 12. Mal. Auf Anregung ind Wunſch der Verbandsleikung in Karls⸗ uhe und mit Kückſicht auf die in vielen Ver⸗ bandsvereinen noch ſchwebenden Gleichſchal⸗ ngsaktionen, ferner weil z. Zk. noch wich⸗ iige Verhandlungen mit den Zenkralſtellen in Berlin gepflogen werden, die vor den Ver⸗ bandstagen zu Ende geführt werden ſollen, iid die Tagungen des Badiſchen Gaſtwirke⸗ Perbandes, die in der nächſten Woche hier attfinden ſollken, auf den., 7. und 8. Juni . 3. verlegt worden. Der Tagungsork bleibt Weinheim. Tagung der Kirchenälleſten. : Weinheim, 12. Mai. Die diesjährige Tagung der Kirchenälteſten des Kirchenbezirks eadenburg⸗Weinheim fand in Weinheim ſtakt. Amtsgerichtsrat Dr. Kampp, Weinheim, wur⸗ e zum Vorſitzenden, Pfarrer Schäfer-Gund un Schriftführer gewählt. Pfarrer Ziegler, Farlsruhe, hielt einen Vorkrag über den Auf⸗ bau und die Aufgaben der Inneren Miſſion, dem ſich eine längere Ausſprache anſchloß. us der Rheinebene Eine ſtaakliche Reil · und Fahrſchule? Hockenheim, 11. Mal. Bürgermeiſter Alein bemüht ſich, im Zuſammenwirken mik ben im Reikerring„Badiſche Pfalz“ zuſam⸗ Mengeſchloſſenen Reitervereinen eine ſtaat⸗ liche Reit⸗ und Fahrſchule nach Hockenheim zu bringen. Die zenkrale Lage und andere günſtige Vorausſetzungen laſſen erhoffen, daß ber Plan der Verwirklichung enktgegengeführt bverden kann. In einer hier abgehaltenen Ringausſchußſitzung des Reiterrings„Ba⸗ diſche Pfalz“ beſchäftigte man ſich mit Re⸗ fermfragen des Ringes, die ſich durch das Geeichſchaltungsproblem und die Einführung bdes Wehrſports ergeben. Dabei wurde die rage eines Anſchluſſes an die Wehrver⸗ bände des Reiches aufgeworfen und die Um⸗ wandlung des Rings in eine Reiterſtandarke angeregt. Beſchlüſſe wurden noch nicht ge⸗ fuht. Das urſprünglich für Pfingſtmonkag borgeſehene Reitturnler in Oberhauſen wurde auf Sonntag, 25. Junt, verlegt. IAReulußheim b. Schweßingen, 11. Mai. Weiche geländel.) Dienstag vormiktag wurde n der Nähe des Deutſchhofes eine weibliche eiche geländet, die ſchon lange Zeit im Waſ⸗ ſer gelegen hak. Nach den bisherigen Feſtſtel⸗ lungen handelt es ſich um die im Februar d. im nhein ertrunkene Ehefrau Eliſe Scheu— berk aus Neulußheim. ANußloch, 12. Mai.(Verſehung.) Für en nach Heidelberg verſetzten Pg. Lehrer Ernſt Stiebel wurde Lehrer Kulſchkau uus Doſſenheim angewieſen. Rußloch, 12. Mai. Auf der Landſtraße wiſchen Wiesloch und Nußloch, die etwas bſchüſſig iſt, verſagte einem mit Zemenk be⸗ boenen Laſtwagen mit Anhänger aus Leu⸗ ershauſen die Bremſe. So fuhr der Wagen eine lange Strecke und kam erſt bei den er⸗ ſten Häuſern auf gerader Straße zum Ske⸗ hen. Der Zement wurde auf Laſtwagen um⸗ eladen und weikergeführt. Ein Unglück enk⸗ ind nicht.— Die Zigarrenfabrik Gebr. Reier, Heidelberg, eröffneke ihren ſeit einigen Jahren ſtilliegenden Filialbekrieb wieder. Die Atrbeit hat bereits am Monkag begonnen. Weitere Einſtellungen von Arbeikskräften perden vorgenommen. Wir wollen hoffen, baß dieſe Einſtellungen nicht nach politiſchen henkrümlichen) oder konfeſſionellen Geſichts⸗ punkten gemacht werden, denn es könnte ſonſt eine große Empörung die Bevölkerung er⸗ greifen. Man hörk ſchon allerhand munkeln. Wir werden abwarken! Badische Nachrichten Zur Volkszählung 1933. Die Preſſeſtelle beim Staaksminiſterium keilt mit: Mit Rückſicht darauf, daß am 16. duni ds. Is. die Volks-, Berufs- und Be⸗ iebszählung ſtatkfindet, wird erſucht, ſchon ett kunlichſt darauf Bedacht zu nehmen, daß Peranſtaltungen, welche den Skand der orks⸗ anweſenden Bevölkerung vorübergehend we— enklich ändern können, wie öffenkliche Ver— ſummlungen und Feſte, Jahr-, Kram, und Riehmärkte, Gerichksſitzungen uſw. zurzeit der Zählung nicht ſtattfinden. „Bühl, 11. Mai.(„Die badiſche Volks⸗ ule“) heißt jetzt der Titel des Organs des Landesverbandes badiſcher Volksſchullehrer. Die Zeikſchrift, deren Schriftleiter Ernſt Rie⸗ bel, Rußloch, iſt, iſt die Nachfolgerin der Badiſchen Schulzeitkung“ und ſie erſcheink wie bieſe im Verlag der Konkordia AG. hier. Vovſicht vor Saatgutſchwindleon: Die Landwirtſchafts⸗Schule Ladenburg ſchreibk uns: In den vergangenen Jahren konnke man immer wieder erneuk die Beob⸗ achkung machen, wie eine große Zahl gewiſ⸗ ſenloſer Saakgukhändler das Land unſicher machten und zahlreiche Bauern auf ſchänd⸗ lichſte Weiſe betrogen. Beſonders das Ge⸗ biet des Saakkarkoffelhandels iſt es, auf dem ein oft kaum zu überbiekendes Schindluder mit den Landwirken gekrieben wird. Das Ge⸗ ſchäftsgebahren dieſer Bekrüger iſt faſt immer das gleiche: Mit großem Redeſchwall fallen ſie den Bauern in die Häuſer, bieken erſtklaſ⸗ ſigſte Originalware zu billigen Preiſen und auf beliebig langes Zahlungsziel an und be⸗ arbeiten ihre Opfer mit allen möglichen ſon⸗ ſtigen Vorſpiegelungen ſolange, bis ſie zum Geſchäftsabſchluß reif geworden ſind. Iſt es ſoweit, dann werden die Aufkräge auf jenem berüchkigten Beſtellzekkel niedergeſchrieben, der dem Bauer ſo oft zum Verhängnis wird, weil er ihn meiſt erſt nach der Unkerſchrift ſtakt vorher lieſt. Zu ſpät enkdeckt der Land⸗ wirk, daß der Inhalt des Beſtellzektels gar nicht mit der mündlichen Abrede in Einklang ſteht, daß er zwar Originalpreiſe bezahlen darf, dafür aber nur gewöhnliches Saakgut und dieſes als Nachnahme erhält und damit nakürlich der Geprellte iſt. Die Landwirkſchafktsſchule Ladenburg hal binnen Jahresfriſt zwei Händler erkappk, wie ſie im Begriffe ſtanden, Hunderke von Land— wirken auf ſolche Weiſe zu bekrügen und ſich ſelbſt mühelos zu bereichern. Durch ihr ra⸗ ſches Eingreifen konnken die Bezieher, ſoweik ſie noch zu ermikteln waren, vor Schaden be— wahrk werden. Sie zwang die Lieferanken zu KRückvergütungen, die zwiſchen 1 und 4,80 Mark je Zenkner betrugen und zahlte die Bekräge an die Landwirte aus. Im einzel⸗ nen ſind folgende Summen durch dieſes Ein⸗ greifen rückvergütet worden: In Ladenburg an 66 Landwirke 280 Mk., in Edingen an 11 Landwirke 146., in Neckarhauſen an 8 Landwirke 93 Mk., in Doſſenheim an 5 Land⸗ wirke 46., in Schriesheim an 1 Landwirk 5 Mh., in Großſachſen an 47 Landwirtke 174 Mark, in Heddesheim an 3 Landwirte 37 Mark, in Alklußheim an 130 Landwirte 950 Mark, in Neulußheim an 30 Landwirkte 190 Mark, zuſammen an 301 Landwirte 1921 Mk. Dieſe Zahlen beziehen ſich nur auf zwei Händler und, wie die Aufſtellung zeigt, auf neun Gemeinden. Sie vermögen einen Be⸗ griff zu geben von dem ungeheuren Schaden, den die badiſchen Bauern alljährlich auf dieſe Weiſe erleiden, da nakürlich ſehr viele Fälle nie zur Kennknis der Behörde gelangen. Sie zeigen auch, wie notwendig es iſt, dieſes ſchänd⸗ liche Treiben mancher Händler mit allen Mit⸗ keln zu bekämpfen und auszurokten. Dieſer Kampf kann aber nur von Erfolg ſein, wenn er von den Bauern ſelbſt ausnahmslos unker⸗ ſtützt wird. In ſeinem eigenſten Inkereſſe ſollte ſeder Landwirk bei künfkigen Saakgut⸗ geſchäften größte Sorgfalk walken laſſen. Und im Inkereſſe der Wiederherſtellung der Ehr⸗ lichkeit und Zuverläſſigkeit im Saakguthandel ſollte ein Jeder ſich zum unnachgiebigen Grundſatz machen, ſeinen Saakgutbedarf nie⸗ mals beim unbekannken Hauſierhandel, ſon⸗ dern ſtets nur bei der Organiſakion oder beim reellen eingeſeſſenen Handel zu decken. Die große Luftſchutzübung in Karisruhe — Karlsruhe, 11. Mai. Die große Luft⸗ ſchutzübung fand unker ſtrömendem Regen, bei Blitz und Donner am Donnerskag nachmiktag auf dem Gutenbergplatz ſtatt. Zugegen wa⸗ ren zahlreiche Behördenverkreker. Sofork bei Bekannkgabe der Fliegergefahr durch Sirenen mußte die geſamke Anwohnerſchaft des Platzes Fenſter ſchließen und die Läden her⸗ ablaſſen, Hausküren mußken offenſtehen, um zufällig Vorbeigehenden Schutz vor der an⸗ genommenen Gefahr zu bieten. In den nörd⸗ lich und ſüdlich des Platzes gelegenen Schul⸗ häuſern war die Schuljugend verſammelt, die ſofork bei Fliegeralarm in die beſonders her— gerichlelen Keller geführt wurde und dork bis zum Ende der Uebung verbleiben mußke. An der Uebung beteiligkte ſich außer der Polizei, die Feuerwehr, Sanikätskolonne, Techniſche Nokhilfe, die bei den angenommenen Brand-, Splikter⸗ und Zerſtörungsbomben eingriffen. — Den zweiten Teil der Luftſchutübung bil⸗ deke abends.20 Uhr eine zehn Minuten an⸗ dauernde vollſtändige Verdunkelung der Skadt. Um dieſe genau beobachken zu können, hatken ſich die Behördenverkreker auf dem Lauter⸗ berg eingefunden. Punkt.10 Uhr wurde das elekkriſche Licht im geſamken Stadtgebiet abgeſtellt; auch die Gaslampen erloſchen. Die auf den Straßen dienſtkuenden Polizeibeam⸗ ken veranlaßten Krafkfahrer, die Lampen ih⸗ rer Fahrzeuge zu löſchen. Ebenſo lag das ge⸗ ſamke Gebiet des Hauptbahnhofes in vollem Dunkel, einfahrende Züge blieben auf der Skreche. Ausfahrende Züge wurden zurück⸗ gehalten, bis.30 Uhr die Verdunkelung ihr Ende erreicht hakke. Die Bevölkerung kam den zuvor in den Zeitungen erfolgken Auffor⸗ derungen, Nokbeleuchkung nur hinker geſchloſ- ſenen Läden oder Vorhängen anzuwenden, nach, ſodaß die Skadt zu der angegebenen Zeit in völliger Dunkelheit dalag. Odenwald und Bauland () Lobenfeld, 12. Mai. Wie nachkräglich feſtgeſtellt werden konnke, ſprach Herr Neu⸗ deck, Heidelberg, über den wir kürzlich eine Nokiz brachken, nichk hier in einer Verſamm⸗ lung des katholiſchen Jungmännervereins, ſon⸗ dern war zu einer Beſprechung kommunal⸗ politiſcher Ark gekommen. Die in unſerer Nokiz gebrachten Folgerungen enkfallen da⸗ mit, was wir gerne feſtſtellen. ()h: Berolzheim, 12. Mai.(Bürgermeiſter und Rakſchreiber in Schußhafl.) Eine uner⸗ hörte Gemeinheit leiſtekten ſich die Herren Bürgermeiſter Schmitt und Rakſchreiber Blum aus Berolzheim. Beide berüchtigt als kypiſche Zenkrumsbonzen, die es niemals unkerlaſſen konnten, den vor kurzem dork als Kommiſſar beigeordneken Gemeinderat und Skützpunkt⸗ leiter der NSDaAp in jeder nur möglichen Art und Weiſe zu ſchikanieren. Die Mög⸗ lichkeit einer Akkenprüfung war überhaupt kaum gegeben. Als nun Pg. Häfner als Kommiſſar geſtern Abend zur Prüfung über⸗ ging, verließen die beiden genannken Herren das Rathaus und ſchloſſen den Beauftragken der NSDaAp, Pg. Häfner in das Rakhaus ein. Häfner konnke ſich nicht anders helfen, als ſofork die Kreisleitung von dem Vor⸗ kommnis zu verſtändigen, die dann ihrerſeits in Verbindung mit der Gendarmerie krak. Nach kaum einer Stunde waren der Kreis⸗ leiter F. Senft mit einigen beherzten SA⸗ Leuken zur Skelle, und gleich darauf kraf auch das Auko mit der Gendarmerie ein. Nach ſtundenlangem Verhör wurden die beiden Uebelkäter, die die neue Zeit überhaupk nichk begreifen wollen, gekrennk in zwei Aukos nach Mosbach in das Gefängnis überführkt, wo ſie ihrer Aburkeilung harren. Nun werden ſie erfahren, was es heißt, einen Beauftkragken der heutigen Regierung ſeiner Freiheit zu be⸗ rauben und mit Willkür die nakionalſoziali⸗ ſtiſchen Grundſätze in den Boden zu kreken. Für dieſe Herren iſt der Zeikpunkk gekom⸗ men, wo derarkige ſtaatsgefährliche Elemenke für immer unſchädlich gemachk werden. () Weisbach, 12. Mai. Der unker der Regierung der nakionalen Erhebung neugebil, deke Gemeinderat und Bürgerausſchuß ſeßt ſich wie folgt zuſammen: NSDAp 3 Ge⸗ meinderäle, David Haas, Wilhelm Weiß und Johann Keßler; Zenkrum 1 Gemeinderak. Büt gerausſchuß NSDAP 7, Zenkrum 2 Gemein⸗ deverordnete. Aus dem Neckartal )(Reckarzimmern, 12. Mai.(Gleichſchal⸗ kung.) Gemeinderäte 4: Phil. Schweißer, Wilh. Hofmann, Wilh. Ruff, Wilh. Schmikt. Bürgerausſchußmitglieder 9: W. Riemer, Ja- kob Gänger, K. Grimm, E. Fawer, W. Kurh, W. Oeß, W. Kühn, Guſt. Fritz, Max Stau⸗ bitz. Alle Vorgenannken ſind aus der Vor⸗ ſchlagsliſte der NSDAP. Die Sp0, welcher 1 Gemeinderat und 2 Gemeindeverordnete zu⸗ geſtanden wären, hat auf die Einreichung einer Liſte verzichkek. * NReckarelz, 11. Mai.(Goldene Hoch⸗ zeit.) In dieſen Tagen konnke Sakklermeiſter Emmert mit ſeiner Ehefrau geb. Zeier, das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Beide: en⸗ freuen ſich einer guken Geſundheik. Herr Em⸗ merk ſchafft noch feſt in ſeinem Handwerk. Die Kirchenbehörde ließ dem Jubelpaar eine goldene Bibel mit Begleikſchreiben überrei⸗- chen. Wir wünſchen dem alten Dragoner mit ſeiner Ehefrau einen noch recht ſchönen Le— bensabend. Amksenkhebung. )(Eberbach, 11. Mai. Der frühere Reichs⸗ tagsabgeordneke Damm aus Wagenſchwend 5 wurde ſeines Amtes als Bürgermeiſter der Gemeinde enkhoben. Main-Tauber-Eck —-ꝑ: Werkheim, 12. Mai.(Unfall.) Bei der Legung einer elekkriſchen Leikung ſtürzte Elektro-Inſtallateur Joſef Honecker von Kreuzwertheim ſo unglücklich von der Leiter, daß er in das Wertheimer Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. :-: Werkheim, 12. Mai.(Der neue Bür · germeiſter.) Nachdem der wenig rühmlich be⸗ kannte Bürgermeiſter Bardon„auf Druck“ in den Ruheſtand gekreken iſt, wird nunmehr der Bürgerausſchuß, in dem die NSDAP über eine Zweidrittel⸗Mehrheit verfügkt, am 20. Mai die Wahl des neuen Bürgermeiſters vornehmen. Werkheim. Preisfrage: Warum kommen aus Wertheim keine Berichke mehr? ————— Die Wettervorherſage Samskag: Raſch wechſelnd mik Diederſchlä⸗ gen; kühl. Sonnklag: Immer nach Neigung zu Nieder⸗ ſchlägen. Unbeſtändig. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Mann⸗ Cag put felden 10. 5. 292 288 294 460 317 184 11. 5. 302 276 291 462 343 200 12. 5. 331 307 317 505 359 220 Nedlar Maxau Plo⸗heil⸗ Jagi⸗ chingenſ bronn feld 10. 5. 30 124 93 107 260 310 nnn . 38, 166 1i ns Diedes⸗heide.⸗Mann Cag heim berg heim Hauptſchriftleiter Ddr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; fit Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; fü Badiſche Politik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Star Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Sto eidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelber ——— lr. 23 7— eidelberg.„Ratze 3 n annheim. pre ſiunben de⸗—— iagiich 17—18 U5:. Samslag/ Sonnkag, 13./14. Mai 1933 nige Zum Muttertag. Die Mutter ſteht am Quell des Lebens. Sie iſt Trägerin eines heiligen Schöpfungsgeheim⸗ niſſes. Drum iſt ſie von einer Weihe umgeben. Im Werden und Wachſen des Kindes ſpüren wir über all unſer Begreifen hinaus die wun⸗ derbare Hand Gottes. Hier iſt mehr als Menſchentun. Hier iſt Begnadung. Drum ge⸗ ziemt uns Ehrfurcht. Denn die Mutter hat das Wunder des ſchaffenden Gottes erlebt. Jede echte Mutter weiß um das göttliche Ge⸗ heimnis des Lebens. Ihm dient ſie in ihrem Kind. Die Mutter iſt Laſtenträgerin. Das macht ihr Würde, daß ſie gebeugt iſt. Alles Große iſt ſchwer. Kinder haben— das heißt: ſich opfern. Das heißt: ſein Leben für ein an⸗ deres Leben verzehren. Damit aber iſt das Ge⸗ ſetz des Lebens erfüllt. Dies Geſetz fordert die Hingabe. Chriſtus ſpricht vom„Verlieren“ und „Finden“ des Lebens. Das Leben iſt nicht bloß eine Sache, die man beſitzen kann wie eine Ware. Sondern es will geopfert ſein, um ge⸗ wonnen zu werden. Im Opfer wird es gewan⸗ delt. Da leuchtet das Antlitz Gottes hindurch. Da empfängt unſer Leben das Ewige. Und damit wird es aus einem tierhaften Vegetie⸗ ren zum wahrhaftigen Leben. „Wer ſein Leben erhalten will, der wird's verlieren“. So rächt ſich das Leben an de der das Opfer ſcheut. Die rechte Mutter iſt wi eine opfernde Prieſterin. Stündlich opfert fie Sie gibt ihre Kraft und ihre Seele weg. je mehr ſie ſich verſtrömt in ihre Kinder, deſto reicher wird ſie inwendig. An ihr offenbart ſich das Wunder, daß das Leben findet, wer es verliert. Die Mutter ſteht am Quell des Lebens. An ihr liegt es, ob das Leben, das ihr entſpringt, rein bleibt oder getrübt wird. Die Großen der Nation verdanken ihre Größe vor allem der Mutter. Und an den Gefängniſſen und Zucht⸗ häuſern des Landes ſind wiederum vor allem die verſagenden Mütter ſchuld. So trägt die Mutter die erſte Verantwortung für die Zu⸗ kunft dr Nation. Verſagt ſie, dann ſind die ſtärkſten Feſtungen und beſten Diplomaten wertlos. Rechte Mütter ſind das höchſte Gut eines Volkes. Heimlichen Königinnen gleich ſtehen ſie ſegnend über der kommenden Genera⸗ tion. Aber ſolches Mutterſein läßt ſich nicht lernen. Es iſt ein Geſchenk Gottes. Und Gott ſchenkt es nur da, wo man alles Leben aus ihm empfängt, um ihm ehrfürchtig zu dienen und darin ſeine Majeſtät zu ehren. ** Muttertag. Mutter!— Wir wollen dieſes Wort ganz leiſe ausſprechen. Liebe, Güte, Opferſinn und Reinheit— alles ſagt uns dieſes eine Wort. Ihr Kinder, haltet Feierſtunde und ſeid den ganzen Tag darauf bedacht, der Mutter zu zei⸗ gen, wie dies eine Wort in Eurem Herzen klingt. So ehrt Ihr die Mutter und erfreut ſie, auch wenn die harte Zeit es Euch nicht erlaubt, durch äußere Zeichen Eure Liebe und Dankbar⸗ keit zu bekunden. Der heutige Muttertag hat ganz beſondere Bedeutung. Er iſt der erſte Muttertag, den wir im neuen Deutſchland erleben dürfen. Wir Frauen der NS⸗Frauenſchaft wollen es uns nicht genügen laſſen, daß unſere Kinder uns er⸗ freuen; wir wollen auch an unſere hohen Pflich⸗ ten denken und heute geloben, im Geiſte der neuen Zeit, im Geiſte unſeres Führers Adolf Hitler, unſere Kinder zu erziehen. Thilde Oelenheinz. Achtung Kinder! Muttertag! Ein billiges und ſchönes Geſchenk für die Mutter zum Muttertag iſt eine Eintrittskarte Sport⸗Aotizen Automobilſport. Zu dem am Sonntag, den Mai auf dem Nürburgring ſtattfindenden 11. Internationalen Eifelrennen 1933 für Rennwagen ſind Einlaßkarten zu ermäßigten Preiſen im Sekretariat des Rheiniſchen Auto⸗ mobilclubs Mannheim L 15, 12 bis zum 26. Mai erhältlich. Phönix Karlsruhe in Mannheim. Samstagabendſpiel beim PfR. In der Reihe der Wochenendſpiele des VfR. Mannheim wird am heutigen Samstag ein wei⸗ terer ſüddeutſcher Traditionsverein und Teilneh⸗ mer an der Meiſterſchaftsrunde zu Wort kommen. „Phönix“⸗Karlsruhe, der alte, ruhmreiche Klub. Der VfR. Mannheim ſteht vor einer keineswegs leichten Aufgabe. Das enorm ſchnelle und trick⸗ reiche Spiel der Karlsruher Mannſchaft, die unter Führung von Prof. Wegele ſteht, wird auch mehr Intereſſe finden, da beide Gegner ihre beſte Vertretung nominiert haben.— Die Ligamannſchaft des VfR. Mannheim ſpielt am kommenden Sonntag, den 14. Mai, gegen die 1. Elf von Alemannia⸗Olympia Worms in Worms. 28. Trainingsſpiele in Mannheim. Am Sonn⸗ tag, den 14. Mai 1933 finden auf der Anlage des Tennisklubs Mannheim Ausſcheidungs⸗ und Trainingsſpiele ſtatt, zwecks Aufſtellung der ba⸗ diſchen Meden⸗Mannſchaft, für die am Sams⸗ tag, den 20. und Sonntag, den 21. Mai in München ſtattfindenden Medenſpiele(Deutſche Mannſchaftsſpiele) der Zone D. An den Aus⸗ ſcheidungsſpielen nehmen teil die Herren Dr. Buß, Mannheim, K. Wetzel, Pforzheim, Walch, Pforzheim, Ernſt, Pforzheim, Hildebrandt und Kirchgäßner, Mannheim und evtl. F. Weihe, Freiburg. Die Spiele werden vor⸗ und nach⸗ mittags ausgetragen. für eine Vorſtellung der Werbewoche des Na⸗ tionaltheaters in der Zeit vom 20. bis 28. Mai. In dieſen Tagen koſtet eine Karte nur 50 Pfg. bis.30 Mk. Gutſcheine ſind an der Theater⸗ kaſſe B 2, 9 erhältlich. Kranzniederlegung. Am heutigen 100. Ge⸗ burtstag des hervorragenden Mannheimer Mu⸗ ſikers Jean Becker, der als Violinſpieler und insbeſondere als Begründer des Florentiner⸗ Quartetts Weltruf hatte, wurde an ſeinem im Schloßgarten ſtehenden Denkmal ſeitens der Stadt ein Kranz niedergelegt. „Ob ſonnig oder Tropfen fallen: Zur Ausſtellung— Rhein⸗Neckar⸗Hallen!“ Die Ausſtellungsleitung hat bekanntlich auf vielſeitigen Wunſch vieler Volksgenoſſen die Aus⸗ ſtellung bis einſchließlich Sonntag, den 14. Mai 1933 verlängert, die ſich eines regeren Zuſpruchs ie ſehr ſich dieſe Ausſtellung in das der Mannheimer eingeſchaltet hat, er⸗ erfreut. Intere Donnerstag 4 Uhr fand die erſte Sitzung des auf Grund des Gleichſchaltungsge⸗ ſetzes nach dem Wahlergebnis vom 5. März ge⸗ bildeten Stadtrates ſtatt. Sie erfolgte in ſchlichtem Rahmen, da beſchloſſen iſt, die feier⸗ liche Eröffnung mit der offiziellen Einführung des neuen Oberbürgermeiſters Pg. Fabrikant Carl Renninger, die in kürzeſter Zeit erfolgen wird, zu verbinden. Der Saal zeigte gegenüber früher ein total verändertes Bild. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Fraktion beſaß damals von 24 Sitzen nur 4 und mußte als verhaßte Oppoſi⸗ tionspartei einen verzweifelten Kampf führen, um ſich überhaupt durchzuſetzen. Heute iſt das ganz anders geworden. Die Zahl der Stadt⸗ räte iſt auf 14 vermindert. Davon beſitzen die Nationalſozialiſten 7, die Deutſchnationalen 1, das Zentrum 2 und die SPD 4 Sitze. Zu der Sitzung waren erſchienen: Pg. Stadtkommiſſar Wetzel als Vorſitzender, die Bürgermeiſter Walli und Büchner, die Na⸗ tionalſozialiſten Orth, Runkel, Schmitt, Behme, Fiſcher, Schneider und Döring, der Deutſchna⸗ tionale Schörlin, die Mitglieder der Zentrums⸗ partei Kuhn und Roll. Von den 4 Sozialdemokraten hatten es drei vorgezogen, überhaupt nicht zu erſcheinen, ein Unentwegter, der ſich ins Vorzimmer gewagt hatte, verließ nach einer kurzen Unterredung, die unſer Fraktionsführer Pg. Dr. Orth mit ihm hatte, das Rathaus. Er dürfte wohl ein⸗ geſehen haben, daß ein gewiſſer Beweis für die loyale Haltung, die die SPoꝰ angeblich dem neuen Regiment entgegenbringen will, darin erblickt werden könnte, daß ſie ſich in keinem Parlament und Verwaltungsorgan mehr ſehen läßt. Auf ihre Mitarbeit wird gerne verzich⸗ tet.— Pg. Stadtkommiſſar Wetzel, M. d.., er⸗ öffnete und leitete die Sitzung. Er begrüßte die anweſenden Mitglieder, insbeſondere die neu in den Stadtrat einziehenden und wies in einer kurzen Anſprache mit treffenden Worten auf die Aufgaben hin, die der Stadtrat zu erfüllen habe. Ueber allem müſſe als Leitſtern der Satz gelten:„Gemeinnutz vor Eigennutz“ und„Das Gemeinwohl iſt das oberſte Geſetz“. Auf dem Rathaus werde jetzt nur noch nationalſoziali⸗ ſtiſche Politik getrieben. Sodann erfolgte nach Verleſen der Formel die Verpflichtung der ein⸗ zelnen Stadträte durch Handſchlag in die Hand des Vorſitzenden. Filmſchau. Capitol und Gloria: „Pat und Patachon“ Es gibt wohl kaum noch einen Filmfreund, der/über dieſe beiden populären Filmkomiker nicht im Bilde wäre. Diesmal gibt man ihnen als„Lumpenkava⸗ liere“ Gelegenheit, ihre humoriſtiſche Vielſeitig⸗ keit, die zwar nicht viel Neues aufweiſt, vor⸗ zuführen. Auf demſelben Niveau bewegt ſich auch der Beifilm„Dick und Doof“ und hat den Anſchein, als ſollte hier ein Konkurrenzkampf zwiſchen den„Helden“ dieſer beiden Filme ausgetragen werden. Wer alſo an Clownerie und Groteskkomik Gefallen findet, kommt bei dieſem Programm auf ſeine Rechnung. Unter den ſonſtigen Beigaben wird ſicher jeden Muſikfreund ein mit 32 Harfen und zwei Klavieren ausgeführtes Konzert römiſcher Künſtlerinnen erfreuen. Terra⸗Filme mit der goldenen Medaille prä⸗ miiert. Die Terrafilme„Anna und Eliſabeth“ und„8 Mädels im Boot“ wurden bei den in⸗ ternationalen kinematographiſchen Wettbewer⸗ ben auf der Mailänder Muſtermeſſe mit der Medaille prämiiert. 7 8 1 Univerſum: * Zwei heilere Skunden. verlebk man jetzt im Ufa⸗Univerſum bei dem neuen Programm„Zwei gute Kame⸗ raden“. Ein neues Militärluſtſpiel mit Paul Hörbiger, Fritz Kampers, Jeſſie Vihrog, Margot Walter, Senka Söneland, Alberk Paulig u. a. m. Stürme von Beifall, Heiterkeit im ganzen Hauſe bei der geſtrigen Erſtaufführung. Dazu ein rei⸗ ches Beiprogramm und als Bühnenſchau „Sums“, der urkomiſche Sprechjoungleur. ſieht man daran, daß viel mehr Vorträge über Luftſchutz als urſprünglich vorgeſehen waren, eingeſchoben werden müſſen. Zu den auß' er⸗ dentlich lehrreichen Lichtbildervorträgen, die in volkstümlicher, anſchaulicher Form ehrenamtlich von Mitgliedern des Deutſchen Luftſchutzver⸗ bandes, den Herren Wick und Dr. Schroeder abgehalten werden, haben eine große Anzahl Mannheimer Induſtriebetriebe für ihre Beleg⸗ ſchaften ihren Beſuch zu Sondervorträgen ange⸗ meldet. Ferner hat der freiwillige Arbeits⸗ dienſt, im Rahmen ſeiner theoretiſchen Ausbil⸗ dung, von der Einladung der Ausſtellungslei⸗ tung Gebrauch gemacht und ſeinen Leuten Ge⸗ legenheit gegeben, die orträge zu beſuchen. Im übrigen iſt die Ausſtellung populär, weil ſie vom Alltag ausgeht und Dinge für den All⸗ tag zeigt. Es gibt viel zu„gucken“, zu verſu⸗ chen, vieles gratis und man kann Sachen kou⸗ fen, die nur wenig koſten. Außerdem bekommt man wie auf allen Ausſtellungen viel Gedruck⸗ tes, was einem beim Studium wertvolle An⸗ regung gibt. Wer bisher verhindert war, die Ausſtell ung zu beſuchen, möge die letzten Tage wahrnehmen, um das Verſäumte nachzuholen, umſomehr als am Samstag und Sonntag noch eine Anzahl Freiflugſcheine an Beſucher verſchenkt werden. , Deo neue Stadtrat im Amt Als erſter Punkt der Tagesordnung wurden folgende nationalſozialiſtiſchen Anträge ohne Ausſprache einſtimmig genehmigt: Die nationalſozialiſtiſche Fraktion ſtellt fol⸗ genden Antrag: „Die Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Rathausfraktion werden bei der Verteilung der Sitze in den verſchiedenen Ausſchüſſen und in den Aufſichtsräten der Geſellſchaften, bei denen die Stadt beteiligt iſt, nicht berückſichtigt.“ Begründung: Die SPd iſt eine ſtaatsfeindliche Partei. Sie ſteht auf dem Boden des Klaſſenkampfes und iſt international eingeſtellt. Damit ſteht ſie in ſchroffem Gegenſatz zu den Ideen und Zie⸗ len der Regierung Adolf Hitlers, die auf die wahre deutſche Volksgemeinſchaft und ein ſtar⸗ kes deutſches Reich gerichtet ſind. Die SPD hat in 14 Jahren in Reich, Ländern und Ge⸗ meinden überreichlich Gelegenheit gehabt, ihr Können zu beweiſen. Sie hat nicht nur reſtlos verſagt, ſondern auch durch ihre Politik Deutſch⸗ land an den Rand des Abgrundes geführt. Zudem hat die jüngſte Zeit gezeigt, daß die SpPd ein totes Gebilde iſt, das ſich nicht mehr darauf berufen kann, einen nennenswerten Teil des deutſchen Volkes zu vertreten. Auch in Mannheim haben die füngſten Ereigniſſe be⸗ wieſen, daß die übergroße Mehrheit derer, die der SpPꝰ noch am 5. März ihre Stimme gege⸗ ben haben, inzwiſchen zur Einſicht gekommen ſind und heute hinter der Freiheitsbewegung Adolf Hitlers ſtehen. Bei der zu Beginn des Jahres 1931 erfolg⸗ ten Beſetzung des Aufſichtsrates der Reklame⸗ geſellſchaft ſtimmte die SPd entgegen ihrem „demokratiſchen Prinzip“ gegen die Entſendung des nationalſozialiſtiſchen Stadtrates Feit, ob⸗ wohl dieſer Sitz nach dem Verteilungsſchlüſſel der nationalſozialiſtiſchen Fraktion zuſtand. Die SPoꝰ hat ſomit weder rechtlich noch mo⸗ raliſch Anſpruch auf Berückſichtigung bei der Beſetzung der Ausſchüſſe und der Beſtellung der Aufſichtsräte. Nationalſozialiſtiſche Rathausfraktion Dr. Orth Der Fraktionsführer. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion ſtellt fol⸗ genden Antrag: „Der Stadtrat hat in eingehender Begrün⸗ dung beſchloſſen, daß die Mitglieder der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion bei der Beſetzung der Drrrr Wer kennk nicht die herrliche deutſche Pfalz am deulſchen Rhein? Einer der ſchönſten Orke an der Mittelhaardtk, iſt das freundliche Städlchen Wachenheim, mit ſeinen vorzüglich gepflegten Edelweinen. Täglich pilgern die Kenner des edlen Rebenſaftes nach der Pfalz um ſich an dem köſtlichen Naß zu laben. Wer ſich aber der Mühe einer Pfalztour nicht un⸗ terziehen will, kann ſich auch in Mannheim den Genuß der Wachenheimer Nakurweine verſchaffen. Die Original-Ausſchankſtelle der Wachenheimer Winzergenoſſenſchaft, das alt⸗ bekannte' Weinreſtaurant „Badenia“ C 4, 10 bringt die Weine in der gleichen Qualität und zu gleichen Preiſen, wie am Plate, zum Aus⸗ ſchank. Wir verweiſen auf die heutige Anzeige. —— Tagesktalender: Samstag, den 13. Mai 1933. Nationaltheater: In neuer Einſtudierung„Mar⸗ tha“, Oper von Flotow— Miete A— 19.30. Planetarium im Luiſenpark: Keine Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: Tanz— Kabarett ünd Varieté, 20.15 Uhr. Mannheimer Mai⸗Ausſtellung für Handwerk, Handel und Gewerbe: in den Rhein⸗Neckar⸗ hallen. Geöffnet von 10—19 Uhr. Tanz: Cafaſö. Nibelungenſaal: Bannerweihe der Fachſchaften der NSDAP.⸗Beamtenabteilung, 20 Uhr. Sonntag, den 14. Mai 1933. Nationaltheater:„Der fliegende Holländer“, Romantiſche Oper von Richard Wagner— Ausſchüſſe und Aufſichtsräte nicht berückf htig werden. Der Stadtrat beſchließt die Veſet 3 ausſchließlich durch Mitglieder der Gemein ſchaftsliſte und der Zentrumspartei. Die nehmigung der Staatsaufſichtsbehörde iſt ei zuholen.“ Nationalſozialiſtiſche Rathausfraktio Dr. Orth. Der Fraktionsführer. In Punkt 2 der Tagesordnung w — 7 Ausſchüſſe entſprechend obigem An eſetzt: Techniſcher Ausſchuß, Verwaltungsausſchuß Ausſchuß für die Verwaltung der Werke, 9y thekenausſchuß, Schätzungsausſchuß, Theaterg ſchuß, Ausſchuß für Perſonalangelegenhei Verwaltungs⸗ und Finanzausſchuß, Ortsbauko miſſion, Verwaltungsrat der Sparkaſſe und A ſichtsrat der Milchzentrale. 1 „Die Beſetzung der anderen ſtädtiſchen ſchüſſe und Aufſichtsräte wird ſpäter erfolgen da eine Zuſammenlegung und Vereinfachüng durchgeführt wird. In kürzeſter Zeit war die Tagesordnung erledigt. Worüber früher ſtundenlang in lang⸗ weiligen und nichtsſagenden Palavern gequaſ⸗ ſelt wurde, darüber iſt heute in kürzeſter Zeit beſchloſſen. Ein neuer Geiſt waltet im Man heimer Rathaus zum Segen der Allgemeinhe unſerer Stadt. Mit der Beſtellung des bewährten Pg. F brikanten Carl Renninger zum Oberbürgerme ſter beginnt eine neue Epoche in der Geſchich unſerer Gemeinde, in der Mannheim wiel einen Rang als Induſtrie⸗ und Handels beſitzen wird. Das Novemberſyſtem iſt ausge⸗ löſcht! Er geht wieder aufwärts! 34 Politiſche Vorkommniſſe. Donnerstag wurden 2 kommuniſtiſche näre in Schutzhaft genommen, desgleichen e Angehöriger dieſer Partei wegen Vedachts der Herſtellung und Verbreitung illegaler Drut⸗ ſchriften ſowie ein Angehöriger der Zentrum partei wegen Beleidigung des Reichskanzle Vorgeſtern abend wurde eine unerlaubte poli⸗ tiſche Verſammlung, die von Mitgliedern der SpPꝰ und des verbotenen Reichsbanners einer Wirtſchaft der 0 wurde, von der Polizei unter Mithilſe von SA⸗Männern ausgehoben. 40 Perſonen wur⸗ den feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Bei der Durchſuchung Ver⸗ ſammlungsraumes fand man unter den 15 Mitgliedsbücher des Reichsbanners und der SPdD. Desgleichen wurden im Ofen zuſammen⸗ geriſſene Schriftſtücke ähnlicher Art gefunden.— Kurze Zeit darauf bildeten ſich auf der Mittel⸗ ſtraße mehrere Gruppen von Perſonen, die of⸗ fenbar der KPd angehörten. Beim Erſcheinen der Polizei ergriffen ſie die Flucht. Auf die Polizeibeamten und eine Gruppe S Männern wurde ein ſcharfer Schuß abgegeb ohne daß jedoch jemand verletzt wurde. Tödlicher Verkehrsunfall. Vorgeſtern abend nach 6 Uhr iſt ein 12 Jahre alter Volksſchü aus Käfertal, welcher ſich hinten auf ei Benzintankwagen geſtellt hatte, auf der Mann⸗ heimer Straße während der Fahrt plötzlich ab⸗ geſprungen. Dabei geriet der Knabe vor ein aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Lie⸗ ferkraftwagen, wurde von dieſem erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß er im Städt. Krankenh bald nach ſeiner Einlieferung geſtorben iſt, — Veranſtaltungen im Planetarium 14. 5. Sonntag: 16 Uhr: Vorführung. 17 Uhr Vorführung mit Sternhimmel im Mai“. Nationaltheater: Heute in neuer Inſzenie rung die volkstümliche Oper„Martha“ von Flo⸗ tow.— Sonntag, den 14. Mai wird„Der flie⸗ gende Holländer“ gegeben.— Am Montag wird Johſt's Schauſpiel„Schlageter“ wiederholt. 4 Miete G— 20 Uhr. 4 Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung mit Lichtbildervortrag„Der Sternhim⸗ mel im Mai“. Kleinkunſtbühne Libelle: Tanz— Kabarett und Varieté, 16 Uhr und 20.15 Uhr.— Mannheimer Mai⸗Ausſtellung für Handel, Hand⸗ werk und Gewerbe in den Rhein⸗Reckarhatlen. Geöffnet von 10—19 Uhr. 4 Tanz: Cafaſö. 73 Badiſch⸗Pfälziſche Quartett⸗Vereinigung: Gro⸗ ßes Konzert im Friedrichspark, 18.30 bis 2 Uhr. Ab 20 Uhr Tanz. Nationaltheater Mannheim Spielplan vom 14. Mai bis 22. Mai 1933. Sonntag, 14. Nachmittags⸗Vorſtellung der NS⸗. DAP.— ohne Kartenvorverkauf:„Schlag⸗ eter“, Schauſpiel von Hanns Johſt,. Anſan 14.30, Ende gegen 17 Uhr. Sonntag, 14. Abends Miete G 23, Sondermiete G 12:„Der fliegende Holländer“. Romanti⸗ ſche Oper von Richard Wagner. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Montag, 15. Miete D 24, Sondermiete D 12 „Schlageter“, Schauſpiel von Hanns Joh Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Mffcaun Hütle untfff .4 Dis deutsche faststätte Lichtbildervortrag„Der richt nach maier und n, ein Ereig Das Progi öhepunkt du bekannten Ku ja ſchon in 2 Fli Herr Bihlmai⸗ er mit einer ei Turns und Lo ler vorführen bringt drei G denen Höhen ſchirmabſprüng mehreren Fal er dann jewei nächſten Fallſ Teil des Pro Hochſchleppen EChriſt) durch e Dann werden m wW• ünf Maſchin nien iſt deshall Aunden knapf fahren werd mals neue F des Programt ſprünge aus der Pauſe zu wird er anderem k Männer geſti ſichklich geram Die ganze vom SS⸗Flie helm⸗Fliegerſt mit der Bad. Fliegerſtürmer ndern auch ſebung bel⸗ orms, Mai Die Orgar von Herrn E Peranſtaltung durchaus ſpor nen werde. 7 ſturm Mannh 120 Piloten des keuren 2 richtsſtunden tenswerte Le Ueberſchuß · b loken, die aus gen können, ſind die Vor ſtaltung für ————— v. Waldſtein: Von bde Weit drauß bole der Une Waſſer und 9 deren Verſteh Trubel des L ein Schiff üb urz vor ein. fſamen Karoli Anker ſauſt in fiſche, die eber Floſſen 1 ntſetzt auseir Brigg ab; e⸗ Matroſe war heit erlegen. „Mutter, ich letzten Fieberw Mutter zum auf ſeinen Li tuch nähten u Der herumſt ihm nun die drängte. Der einem Landv Erde wieder; mehr zum S der„blaue (der„blaue J mit der Bede einem kurzen Meter ſeitlich und trug die beſter Freund dieſer Zeit kritzelte nach hinein.„Hier 5 lauteten ſie.( Gihmuck in de Das Schiff ſchlungen. Ni⸗ dieſes einſam Welt von Mer Aber die L Ein Jahr r nakionalſozialiſtiſche Großflugkag ver⸗ cht nach den Informakionen, die Pilot maier und Herr Schloſſer der Preſſe ga⸗ ein Ereignis allererſten Ranges zu wer⸗ athausfraktion Das Programm erhält ſeinen beſonderen hhepunkt durch die Mikwirkung des welt⸗ bekannten Kunſtfliegers Gerhard Fieſeler, der ja ſchon in Mannheim die hohe Schule des rdnung wu obigem An altungsausſch uß Fliegers vorgeführt hak. Im erſten Teil wird er Werke, Hy an mit Geſchwaderflügen beginnen, an de⸗ uß, Theate zen zehn bis fünfzehn Maſchinen teilnehmen langelegenhei zuß, Ortsbauko arkaſſe und A ſtädtiſchen ſpäter erfolg d Vereinfachung llen. Dann folgt das ſog. Ballenrammen, hrauf Fieſeler erſtmalig ſeine neue Ma⸗ ſchine„Tiger II“ vorführen wird. Dieſe Ma⸗ ſchine— mit einem 400 PS-Motor— iſt die ſchnellſte Kunſtflugmaſchine der Fieſeler wird mit ihr ganz neue Figuren flie⸗ hen, die er für die Europa⸗Kunſtflugkonkur⸗ enz eingeübt hal. Daß die Mannheimer Piloten————+ auf der Höhe ſind, wird Herr Bihlmaier unter Beweis ſtellen, indem er mit einer einfachen Sporkmaſchine Figuren, Turns und Loopings bei abgeſtelltem Propel⸗ Tagesordnu enlang in lat 75 alavern gequaſ⸗ n kürzeſter altet im Ma r Allgemein ährten Pg. x vorführen wird. Die nächſte Nummer Oberbürger bringk drei Fallſchirmabſprünge aus verſchie⸗ in der Geſch denen Höhen ſowie ſog. ſtufenweiſe Fall⸗ irmabſprünge, d. h. daß ein Mann mit ehreren Fallſchirmen ausgerüſtek wird, die er dann jeweils nacheinander verläßt, um den nächſten Fallſchirm zu öffnen. Der zweile Teil des Programms bringt zu Anfang das Hochſchleppen eines Segelflugzeuges(pilot Ehriſt) durch ein Mokorflugzeug(Pilot Schlerf) Hann werden drei Piloten Staffelkunſtflüge vorführen, worauf ein Rennen(vier oder f Maſchinen) folgen wird. Dieſes Ren⸗ ien iſt deshalb ſenſationsreich, weil die letzten Kunden knapp über dem Boden auf dem Platz gefahren werden. Dann wird Fieſeler noch⸗ mals neue Figuren fahren und der Schluß des Programms ſieht mehrere Fallſchirmab⸗ ſprünge aus geſchloſſener Staffel vor. In ber Pauſe zwiſchen beiden Teilen des Pro⸗ gramms wird es luſtige Einlagen geben. Un⸗ anderem hat eine Firma 65 aufblasbare Männer geſtiftet, die in der Pauſe voraus⸗ ſichklich gerammt werden. Die ganze Veranſtalkung wird ausgeführt pom SS-Fliegerſturm, der SA- und Stahl⸗ helm⸗Fliegerſtaffel in engem Einvernehmen mit der Bad.⸗Pfälz. Lufthanſa. An dieſen Fliegerſtürmen ſind nicht nur Mannheimer, ndern auch Piloken aus der weikeren Um⸗ — bekeiligt; ſo aus Kaiſerslautern, orms, Mainz uſw. Die Organifakionsleitung liegt in Händen pon Herrn Schloſſer, der bekonte, daß die Peranſtaltung vor allem nakionalen— aber burchaus ſporklich⸗friedlichen— Zwecken die⸗ nen werde. Der Reingewinn iſt dem Flieger⸗ ſturm Mannheim zugedacht, der bis jeßt ſchon 120 Piloken ausgebildet hat. In Anberkracht des keuren Makerials und der keuren Unker⸗ richtsſtunden(je 36 RM.) iſt dies eine beach⸗ tenswerke Leiſtung. Man will mit dem Ueberſchuß beſonders minderbemiklelte Di⸗ loken, die aus finanziellen Gründen nicht flie⸗ gen können, unkerſtützen. Selbſtverſtändlich ſind die Vorkeile einer ſolchen Rieſenveran⸗ fſtaltung für Straßenbahn, Wirkſchaften uſw. neuer Inſzenie⸗ innheim wie iſtiſche desgleichen en — — S* — iners Ofen zuſammen⸗ Irt gefunden. auf der Mittel⸗ erſonen, die of⸗ Beim Erſcheinen flucht. Auf di uppe von 8 öchuß abgegeben wurde. zorgeſtern abend lter Volksſchüler tten auf ei auf der Ma hrt plötzlich inabe vor eine kommenden n erfaßt und dt. Krankenhaus eſtorben iſt. anetarium hrung. 17 Uhr: ervortrag„der Samztag/ Sonnkag, 13./14. Mai 1933 nichk von der Hand zu weiſen. Die Propa⸗ ganda ſehk am 18. Mai ein und wird ein Gebiet von 100 Kilomekern rund um Mann⸗ heim bearbeiten. Wir werden an dieſer Skelle in den nächſten Tagen eine Skizze für Aulo⸗ fahrer mit Angabe der Zufahrtſtraßen, der Parkplätze uſw. veröffenklichen. Die Preiſe der Veranſtalkung ſind der Zeit durchaus angepaßt. Man hak, um den gro⸗ ßen Andrang an der Tageskaſſe einzudäm⸗ men, die Preiſe im Vorverkauf auf die Hälfte herabgeſetzt. Außerdem gibt es große Vergünſtigungen für Erwerbsloſe. Der 1. Platz koſtet zwei Mark(im Vorverkauf alſo nur 1 Mark), 2. Platz 1 Mark(bezw. 50 Pfg.), Kinder zahlen 50(25 Pfg), Erwerbs⸗ loſe 30 Pfg, deren Kinder nur 10 Pfg. Von der Ausgabe von Ehrenkarken wurde abgeſe⸗ hen, da nach nakionalſozialiſtiſcher Anſchauung prominenke Herrſchaften in der Lage ſind, ſich reſervierke Plätze zu je.— RM. zu kau⸗ fen. Innerhalb des Platzes wird es Park⸗ gelegenheit für Aukomobile zum Preiſe von parole-Ausuabe KREIS MANNHEIM po OG⸗Uſchla. Die OG⸗Uſchla„Deutſches Eck“, „Humboldt⸗Schule“,„Lindenhof“,„Neckarſtadt⸗ Oſt“,„Oſtſtadt“,„Rheintor“,„Käfertal“ ſind von der Gauleitung beſtätigt und haben ſofort ihre Tätigkeit aufzunehmen. Die übrigen Orts⸗ gruppen des Kreiſes, die eine Mitgliederzahl von über 150 Pg. aufzuweiſen haben, ſind zur Bildung eines Unterſuchungs⸗ und Schlichtungs⸗ Ausſchuſſes verpflichtet. Sie ſchlagen dem Kreis⸗ Uſchla ſofort einen Vorſitzenden und 2 Beiſitzer, ſowie 2 Erſatzleute vor. Die Beſchwerden gegen Beſchlüſſe der OG⸗ Uſchla ſind ſoweit ein Einſpruch beſtimmungs⸗ gemäß möglich iſt, vorerſt dem Kreis⸗Uſchla als Vertreterin des Gau⸗Uſchla zuzuleiten. Die Kreisleitung. Betr. Gauamtswaltertagung. Sämtl. Amtswalter des Stadtbezirkes Mann⸗ heim einſchl. der Mitglieder der Kreisleitung treffen ſich zur Abfahrt zur Gauamtswalterta⸗ gung nach Karlsruhe am Sonntaa. den 14. Mai vorm. 6 Uhr im Schloßhof. Dienſtanzug. Die Kreisleitung. Ladenburg: 13.., 20 Uhr 30, Schulungs⸗ abend im Gaſthaus„Zur Roſe“. Brühl: Sonntag, den 14. Mai, abends 8 Uhr im Saalbau zum„Ochſen“ Deutſcher Abend. Alle Mitglieder und Anhänger auch umliegen⸗ der Ortsgruppen ſind herzlichſt eingeladen. Schwetzingerſtadt: Dienstag, den 16. Mai, abends 8 Uhr, Mitgliederverſammlung. Redner Dr. Orth. PO⸗Feudenheim: Mitgliederverſammlung (nur für Pg.), 20.., 20.30 Uhr, Schützenhaus. Feudenheim: Schulungskurs, 16.., 20.30 Uhr, Schützenhaus. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. Sprechſtunden Dienstags und Donnerstags von 18.30—19.30 Uhr, Schützenhaus. artha“ von Flo⸗ wird„Der flie:⸗ v. Waldſtein: Von der ewigen Multerliebe im Montag wird zaen Weit draußen in der Südſee, wo die Sym⸗ eeee bole der Unendlichkeit und des UArewigen— Paſſer und Himmel— eine Sprache ſprechen, deren Verſtehen uns die Großſtadt und den Trubel des Lebens faſt vergeſſen laſſen, ſegelte ein Schiff über den klaren, koralligen Grund. Kurz vor einem unbewohnten Eiland der ein⸗ ſamen Karolinen ſtreicht es die Segel. Der Anker ſauſt in die Tiefe. Die bunten Papagai⸗ fiſche, die eben noch mit entfächerten Schwänzen *— Floſſen im Liebesſpiele tändelten, ſtieben eentſetzt auseinander. Ein Boot ſtößt von der Brigg ab; es trägt eine traurige Laſt. Ein 4—— war einer heimtückiſchen Tropenkrank⸗ ini 4 heit erlegen. eniagh gie mutter, ich ſeh dich wiedes!, waren ſeine — letzten Fieberworte und das Lächeln, das er der 4 Mutter zum letztenmal entgegenbrachte, auf ſeinen Lippen als ſie ihn ins ſteife Segel⸗ tuch nähten und mit der Flagge deckten. Der herumſtrolchenden Hare wegen wollte man ihm nun die Landruhe geben. Aber die Zeit drängte. Der Sohn der See wurde ſchnell auf einem Landvorſprung der großen Allmutter Erde wieder zurückgegeben. Es blieb keine Zeit mehr zum Schneiden eines Holjzkreuzes, denn der„blaue Peter“ winkte ſchon am Bord. (der„blaue Peter“ iſt eine blaue Signalflagge mit der Bedeutung:„ſofort an Bord!“). Nach einem kurzen Vaterunſer trieb man einige Meter ſeitlich nur eine Richtbacke in den Grund und trug die Peilung ins Loggbuch ein. Sein eſter Freund, ein Jungmatroſe, brach während dieſer Zeit ein fleiſchiges Kakteenblatt und 16 Uhr Vorfüh⸗ „Der Sternhim⸗ — Kabarett und Uhr. 4 ir Handel, Hand⸗ hein⸗Reckarhatlen. annheim 22. Mai 1933. tellung der NS⸗ erkauf:„Schlaig⸗ s Johſt, Anſang 23, Sondermiete nder“. Romanti⸗ ner. Anfang 20 ndermiete D 12. 'n Hanns Johſt. 22.30 Uhr. kritzelte nach Eingeborenenart einige Worte hiein.„Hier liegt mein Freund M. Z. 7 1910“ uteten ſie. Er ſteckte das Blatt als einzigſten —— Schmuck in den Grabhügel. Das Schiff wurde bald von der Ferne ver⸗ —— ſchlungen. Niemand mußte, ob jemals wieder dieſes einſame Grab am letzten Geſtade der Welt von Menſchen geſucht oder gefunden wird. Aber die Liebe einer Mutter fand es. Ein Jahr ſpäter. Das Schiff ſegelte zurück. er Kommandant ließ ankern. Scharfe Feld⸗ Agefff istätte( ſtecher ſuchten vergeblich die Peilungsmarke. Die Richtbacke war verſchwunden, offenbar war ſie vom Tropengeſtrüpp überwuchert worden. Eine Abteilung wurde nun ausgeſchifft. Man wollte das Grab ſuchen, inſtandſetzen und mit einem Kreuze ſchmücken. Nach langem Suchen fand man endlich die Backe verwittert an einem Mangroveſumpf liegen, entdeckte dabei aber einen Pfad an deſfen Ende ſich zum Stau⸗ nen aller ein wundervoll gepflegter Grabhügel erhob. Einige Schritte davon ſtand eine ſchlichte durch Palmbaſt zuſammengehaltene Ruhebank. Anſtelle der Markierungsſtange neigte ſich eine junge Palme ſymboliſch über die Ruheſtätte und ein ſchmuckes durch Okker und Palmöl ge⸗ rötetes Holzkreuz bekundete: „Meinem unbekannten Sohn M. Z. 7 1910 von einer deutſchen Mutter.“ Was war geſchehen? Fiſchende Eingeborene beobachteten von einer Lagune aus das Schiff, die Landung und Weiterfahrt. Das Geſchaute erzählten ſie gelegentlich der einzigſten weißen Frau die auf einer abgelegenen Inſel als Gat⸗ tin eines verſchlagenen Kolonialbeamten lebte. Was hatte das fremde Schiff dort zu ſchaffen? ſo frug ſie ſich und in ihr flammte plötzlich der edelſte Inſtinkt der Mütterlichkeit auf, jener, der das Weltgebäude zuſammenhält: die Mut⸗ terliebe, die auch jenſeits von Gräbern keine Grenzen kennt. Als ihr Mann eine mehrtägige Reiſe in den Buſch machte, wagte ſie es. Sie ließ ſich von den wildwüſten Geſellen der Inſel mit den nack⸗ ten Körpern, den grauenhaften Ohrbehängen und den braungebeizten Haaren im Einbaum durch die gefährliche Brandung und das Koral⸗ lenfeld fahren bis die freie See ſie ans Ziel brachte. Sie fand dort ſofort nach den Spuren den aufgeworfenen Grabhügel und das Kak⸗ teenblatt und wurde ſo Mutter einem heimat⸗ und namenloſen Sohn der See, den ſie nun all⸗ wöchentlich beſuchte. Während draußen das Meer brandete, das die Inſel mit Mutterarmen umſchlang, rauſchte es in den Zweigen der jungen Palme wie ein fernes Lied der Dankbarkeit einer weltweiten Mutter in Holſtein, die bisher das Grab ihres Sohnes im Inſelgewirre der Südſee auf der Aaiionaljozialijticher Großjlugtag in Mannheim .— Marnk geben. Jede Karke wird beim Kauf eines Rundflugſcheines zum Bekrage von 50 Pfennig in Zahlung genommen, ſodaß jeder, der elwa einen zweiken Platz im Vorverkauf nimmt, beim Benutzen der Rundfluggelegen⸗ heit(.— RM)/ kakſächlich freien Einkrikt ge⸗ nießt.(Dieſe Vergünſtigung gilt bis Onkto⸗ ber 1933). Die Reichskommiſſare für Baden haben bereits ihr Erſcheinen zugeſagt; außerdem ſind Einladungen ſeitens der Stadkkommiſſare und des Fliegerſturmes an Miniſter Göring abgeſandt worden. Da am gleichen Tag (Pfingſtſonntag) in Sandhofen die„Göring⸗ Kaſerne“ eingeweiht wird, rechnet man be⸗ ſtimmt mit der Zuſage des Miniſters. Die Organiſation der geſamken Veranſtalkung wird in katkräftiger Weiſe von der Lufthanſa, dem Verkehrsverein und den zuſtändigen ſtädt. und ſtaakl. Behörden unkerſtüßt. Der Beginn des Programms iſt auf Pfingſt⸗ ſonnkag, nachmikkags 3 Uhr feſtgeſeßt. Ende etwa.30 Uhr. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. In den Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtan⸗ 150 finden im Mai folgende Veranſtaltungen att: Samstag, 13. Mai, Ortsgruppe Schriesheim: Redner: Pg. Handwerkskammerkomm. Stark. Montag, 15. Mai, Ortsgruppe Wallſtadt: Redner: Pg. Kreiskampfbundleiter Behme. Donnerstag, 18. Mai, Ortsgruppe Waldhof: Redner: Pg. Holecek. Freitag, den 19. Mai: Ortsgr. Schwetzingen: Redner: Pg. Kreiskampfbundleiter Behme, Ser Pg. Handwerkskammerkommiſſar ark. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. 15. Mai in Feudenheim im Schützenhaus Verſammlung. Redner: Kreiskampfbundleiter Behme, Handwerkskammerkommiſſar Stark. 16. Mai in Neckarhauſen Verſammlung. NSKK Bezirk Rhein⸗Neckar. Zu der heute Samstag abend 21.30 Uhr im Weinhaus Hütte ſtattfindenden Mitgliederverſammlung haben auch alle die Mitglieder zu erſcheinen, die an der Nacht⸗ und Tag⸗Orientierungsfahrt nicht teilnehmen. NS⸗Frauenſchaft Kreis Mannheim. Neckarſtadt⸗Oſt: 15. 5. abends 8 Uhr Mit⸗ gliederverſammlung im Biton Schimperſtraße 1. Erſcheinen iſt Pflicht. Die NS⸗Frauenſchaft eröffnet unter fach⸗ männiſcher Leitung eine Nähſchule für Schnei⸗ derei und Weißnähen für ſämtliche Mitglieder der NSDApP, NSFr. und NSBoO. Auskunft täglich von 10—12 Uhr in E 5, 15, 3. Stock. Sprechſtunden des NS⸗Wohlfahrtsdienſtes für Fürſorgerinnen jeden Montag von—5 Uhr. Ausgabe Mittwochs und Freitags von—5 Uhr in E 5, 15, 3. Stock. Verſchiedenes. Bei der Verſammlung in der„Flora“ der NS⸗Vetriebszelle Bopp u. Reuther(Humboldt) gingen 20 NSBoO⸗Abzeichen verloren. Abzuge⸗ ben bei der Ueberwachungsſtelle der Freien Ge⸗ werkſchaften im Volkshaus, B4. Landkarte vergeblich ſuchte. Ihr wurde es, als ſähe ſie das letzte Lächeln ihres Sohnes noch einmal der im Blumenſchmuck ſich langſam ins Weſenloſe verſenkte. Hier aber ſaßen die rauhen Seeleute in ſich verſunken auf der Bank. Für dieſes Geſchehen hatten ſie nur noch ein Empfinden aber keinen Wortſchatz mehr. Wieder ſchlich ſich der Ma⸗ troſe fort. An der Kakteenſtaude brach er wie⸗ der ein fleiſchiges Kakteenblatt, wieder kritzelte er mühſam eine Inſchrift ins Fleiſch und ſteckte das Blatt in den Grabhügel. Die Inſchrift lautete: „Du unbekannte, edle deutſche Mutter, wir grüßen Dich!“ 1* Brahmsjeier im Kampibund jür deuijche Kultur Im ſtimmungsvollen Ritterſaal des Mann⸗ heimer Schloſſes hatte ſich eine ſtattliche Feier⸗ gemeinde eingefunden. Für die Veranſtaltun⸗ gen des Kampfbundes ſcheint das Intereſſe im Wachſen zu ſein; man ſah diesmal viele neue Geſichter unter den Zuſchauern, ſogar promi⸗ nente Köpfe einer verfloſſenen Epoche. Wir wollen hoffen, daß das Intereſſe echt iſt und vor allem andauern wird. Auf dem Programm ſtanden zwei rieſige kammermuſikaliſche Werke des Meiſters. Wenn man dieſe Stücke zum erſten Male hört, iſt es faſt zu viel des Neuen, was da auf einen ein⸗ ſtürmt. Aus der unbeſtreitbaren Tatſache, daß bei Brahms weit mehr die Reflexion denn die Intuition die Kompoſitionsfeder führt, läßt ſich notwendigerweiſe die Forderung ableiten, dieſe Werke mehrmals zu hören, um ſie— zu⸗ mindeſt ihrem Stimmungsgehalt nach— in ſich aufzunehmen. Dies gilt in geſteigertem Maße für ſeine Kammermuſik. Nun iſt es aber ge⸗ rade dieſer Zweig ſeines Schaffens, der am we⸗ nigſten gepflegt wird. Das liegt jedoch weniger an den Muſikern, ſondern vielmehr am Publi⸗ kum, das Konzerte nicht der Mitarbeit, ſondern des Amüſements wegen beſucht. Hier harrt un⸗ ſerer Kammermuſik⸗Vereinigungen— und mit 1* 1* beſonderem Hinweis auf Brahms— eine dank⸗ Mannheimer Künſtler auswärts Frl.——2 Müller(Sopran), Schülerin von Frau Dr. Chmel und Herr Lothar Scherer(Violine) Schüler von Konzertmei⸗ ſter Spamer errangen unlängſt in einem Kon⸗ zert des MGV„Eintracht“ in Weinheim einen nachhaltigen, wohlverdienten Erfolg. So ſchreibt der„Weinheimer Anzeiger“:„Fräulein Magda Müller, die jugendliche Konzertſängerin aus Mannheim war in ihren geſanglichen Darbie⸗ tungen von berückendem Zauber. Sie ſang mit einer klaren, ſtrahlenden, tragfähigen Sopran⸗ ſtimme, die einen ungewöhnlich leichten und lockeren Tonanſatz und eine tadelloſe Atemfüh⸗ rung, ſowie ein ganz beſonders delikat klingen⸗ des Piano aufwies, Lieder von Schubert, Schu⸗ mann und Arien von Puccini. Die Schubert⸗ lieder lagen der Sängerin beſonders gut. Sie berechtigt zu großen Hoffnung auf geſanglichem Gebiet. „In dem jungen, kaum 20jährigen Violin⸗ virtuoſen Lothar Scherer, ebenfalls aus Mannheim, einem Schüler des Konzertmeiſters Spamer, lernten wir einen hochbegabten Gei⸗ ger kennen. Doppelgriffe, Flageolet⸗Töne, da⸗ gefürchtete Kapitel der Geigentechnik, ſowie die Kunſt der Bogenführung, ſcheinen bei Scherer keine techniſchen Schwierigkeiten zu bedeuten. Es war ein Genuß, dem reinen, edlen Spiel, getragen von einer ſeltenen ſeeliſchen Reife, zu lauſchen. Die Darbietungen Saraſate, Hubay, waren ſo überwältigend wiedergegeben, daß der Beifall nicht enden wollte.“ Die beiden Künſtler fanden in Herrn Karl Reichert einen anſchmiegenden Begleiter, der durch ſein glänzendes Spiel und dem ungemein leichten Anſchlag beſonders auffiel. ieeeee XKREIS ,WEINHEIM Kreispreſſeableilung. Im Verfolg des heuke an die Berichker⸗ ſtakker des Kreiſes Weinheim herausgegan⸗ genen Rundſchreibens wird noch einmal dar⸗ auf hingewieſen, daß die Berichte der„Berg⸗ ſtraße-Rundſchau“ bis allerſpäteſtens Mitt⸗ woch im Beſitze der Kreispreſſeabteilung in Weinheim, Grundelbachſtraße 7, ſind. Die Unkerlagen müſſen am Donnerskag bei der Mannheimer Schriftleitung einlaufen. Bei Einhaltung dieſer Vorſchrift iſt ein Erſcheinen der Berichte aus den Orksgruppen und Sküß⸗ punkten für Samstags alsdann gewähr⸗ leiſtet. Kreispreſſeabkeilung Weinheim. SA(Kreis Weinheim). Jeweils Mittwochs: Ausbildungstrupp Hems⸗ bach des St. 2/171. Truppabend im Lokal„Zur Krone“, Hemsbach, pünktlich 20.30 Uhr. Jeweils Donnerstags: Sturm 2/171, Trupp Weinheim. Truppabend im SA⸗Heim pünktlich 20.30 Uhr. Jeweils Samstag: Sturm 2/171 Trupp Lau⸗ denbach. Truppabend im Lokal„Zur Krone“ in Laudenbach pünktlich 20.30 Uhr. Sprechabend des Sturms 2/171 jeden Freitag abend zwiſchen 18 und 20 Uhr. Evangeliſche Nationalſozialiſten. Am nächſten Sonntag abend 8 Uhr ſpricht in der Feſthalle, Weinheim, Pg. Stadtpfarrer Kie⸗ fer, Mannheim⸗Feudenheim über:„Die nalo⸗ nale Erhebung und unſere Kirche“. Evang. Par⸗ teigenoſſen zeigt auch hier eure Zuſammenge⸗ hörigkeit und erſcheint mit euren erwachſenen Angehörigen. Eintritt frei! Rur ſtädtiſche Ge⸗ bühr von 10 Pfg. Die Ortsgruppe„Deutſche Chriſten“. bare Aufgabe. Im Streichquintett in F⸗dur, op. 88, einem ſehr ſchwierigen Werk, ſtellten die Herren Ma; Kergl, Helmuth Schuhmacher, Franz Neumaier, Joſef Imhof und Carl Müller ihre an dieſer Stelle ſchon öfter gewürdigte ausgezeichnete Meiſterſchaft erneut unter Beweis. Das Klavierquintett in E⸗moll op. 34 gab dem Heidelberger Meiſterpianiſten Otto Voß Gelegenheit zu energiſcher Führung. Die ſonſt bei Brahms unvermeidlichen ſynkopiſchen und polyrhythmiſchen Bildungen treten hier zurück zugunſten einer vorwiegend ſtraffen, geraden Rhythmik. Die Anlage des Werkes iſt mehr ſinfoniſch als kammermuſikaliſch, was beſonders durch die akkordiſche Fülle des Klavierparts be⸗ dingt iſt. Der zweite Satz(Andante unpoco adagio) iſt eine der wunderſamſten Melodie⸗ Offenbarungen, die ich von Brahms kenne und hat auffallende Parallelen zu dem berühmten Andante der E⸗moll Klavierſonate. Beſonders intereſſant iſt der letzte Satz des Werkes, in dem Brahms ein gavottenartiges Motiv in feſ⸗ felnder Weiſe abwandelt. Die Mannen Kergls und Otto Voß brachten das Werk in kraftvoller Weiſe zur Wiedergabe, wofür ihnen dankbarer Beifall des Publikums zuteil wurde.— Für die durch Bühnendienſt verhinderte Guſſa Heiken ſprang Irene Ziegler vom Na⸗ tionaltheater ein und brachte mit klangvoller Altſtimme und ſtarkem Ausdruck zwei ſeltene Geſänge⸗(2 geiſtliche Geſänge op. 91 für Alt, Klavier und Bratſche) und die bekannte„Feld⸗ einſamkeit“ zum Vortrag. In äußerſt zurück⸗ haltender Art aſſiſtierte Otto Voß am Klavier und Franz Neumaier als Interpret der Brat⸗ ſchenſtimme. Der ſtarke Beifall bewog die Künſtlerin zu der Dreingabe des bekannten „Immer leiſer wird mein Schlummer“ aus den „Ernſten Geſängen“. Die Veranſtaltung wurde durch Rundfunk übertragen und trug ſo dazu bei, auch weitere Kreiſe davon zu überzeugen, daß es in der Tat allererſte Kräfte ſind, die ſich dem„Kampfbusr für deutſche Kultur“ angeſchloſſen haben. 0— ————— Kaujt dιιειν⏑ ,h ml Samsiag)Sonnlag, 12.)14. Mal 1933 Gleichſchaltungen in Mannheim Die Gleichſchaltung der Innungen Errichtung von Handwerkskammernebenſtellen Solange die Handwerkskammer für Unter⸗ baden in Mannheim beſtand, war die Verbin⸗ dung mit den einzelnen Handwerkern in den Landgemeinden ſehr loſe und nur durch ſtunden, die in größeren Zeitabſtänden ſtati⸗ den, aufrechterhalten. Nachdem nun die geſamte Verwaltungsarbeit bei der badiſchen Hand⸗ werkskammer in Karlsruhe zentraliſiert iſt und bie Mannheimer Kammer ſelbſt zur Nebenſtelle wurde, wird ſich der Plan, in Nordbaden noch mehrere Nebenſtellen zu errichten, vorausſicht⸗ lich in Bälde verwirklichen. Man denkt dabei an Nebenſtellen beſonders in Heidelberg, Mos⸗ bach und Tauberbiſchofsheim, wo die 8 ſtunden bisher nur ein kümmerlicher Erſatz waren. In den Nebenſtellen könnte auch ein Teil des erfahrenen Perſonals der Mannheimer Kammer beſchäftigt werden. Hinſichtlich der Ausgeſtaltung der Mann⸗ heimer Nebenſtelle muß allerdings darauf hin⸗ gewieſen werden, daß die—— der Kam⸗ mer nach Karlsruhe nicht zum achteil unſeres ausſchlagen darf. Man ſoll nicht außer Acht laſſen, daß Mannheim immer noch den Hauptteil der badiſchen Steuern auf⸗ bringt und auch aus andern Gründen in der badiſchen Wirtſchaft ausſchlaggebend iſt, auch wenn die Regierung ihren Sitz nicht hier hat. Jedenfalls muß für die zahlreichen Handwerks⸗ betriebe des Unterlandes eine ausreichende Be⸗ treuung erwartet werden. Wie uns mitgeteilt wird, ſind ſchon eine ganze Reihe Mannheimer und auch auswärti⸗ ger Innungen gleichgeſchaltet worden; eine große Anzahl Innungen und ſonſtiger gewerb⸗ licher Vereinigungen folgt in den nächſten Ta⸗ gen. Die matnzengſeg die Gleichſchaltung, im eigenen Intereſſe der handwerklichen Orga⸗ iſt bereits Allgemeingut ge⸗ * Gartenbauverein Mannheim⸗Sandhofen. In einer Vorſtandsſitzung am 30. April 1933 gab der Vorſitzende des Vereins ein Rundſchrei⸗ ben des Orts⸗ und Landesverbands bekannt, in dem nach der nationalen Revolution auch in den Gartenbauvereinen Gleichſchaltung ver⸗ langt wird. Darauf legte der ſein Amt nieder und bildete einen vorläufigen geſchäftsführenden Vorſtand unter den durch den Kommiſſar für die Gartenbauvereine auf⸗ geſtellten Bedingungen. Am Sonntag, den 7. Mai fand nun im Ver⸗ einslokal zur„Goldenen Sonne“ die notwendig gewordene außerordentliche Generalverſamm⸗ lung ſtatt, die als Hauptpunkt der Tagesord⸗ nung Neuwahl des Geſamtvorſtandes hatte. Als Vertreter des Kommiſſars war der 1. Vorſitzen⸗ de des Ortsperbandes der Kleingartenvereine Mannheim, Herr G. Kaufmann anweſend. Derſelbe leitete die Verſammlung und die Wahl, bis der erſte Vorſitzende gewählt war. Einſtimmig wurde, wie zu erwarten war Herr Johann Schneider mit dieſem Amit wieder betraut, worauf ihm Herr Kaufmann die weitere Leitung der Verſammlung über⸗ trug. Einzeln wurden dann die übrigen Vor⸗ ſtandsmitglieder einſtimmig gewählt. Stand bisher der Verein auf neutralem Boden, ſo iſt es um ſo erfreulicheer, daß die Neuge⸗ wählten ſchriftlich erklärten; Wir ſtellen uns auf den Boden der nat. Regierung und arbeiten im Verein zum Aufbau des Reiches nach den geforderten Richtlinien. Nach Erledigung der Wahl erſchien auch die Ortsgruppenleitung der NSDApP unter Füh⸗ rung des Ortsgruppenleiters Herrn H. Dolt. In einer kurz gefaßten Anſprache betonte Herr Dolt, daß auch in die Gartenbauvereine die nation. Geſinnung hineingetragen werden müſſe ſchaffen. Ziel, ein einig Volk von Brüdern zu affen. Im zweiten Teil der Tagesordnung nahm die Verſammlung einige Mitteilungen und faßte den Beſchluß, auch in dieſem Jahr, wenn es. 5 wird, das ſo beliebt gewordene Gartenfeſt abzuhalten. Der Vorſitzende dankte den Gäſten für ihr Erſcheinen und ſchloß gegen 6 Uhr die gut be⸗ ſuchte Verſammlung. Die Neubeſetzung des Vorſtandes der Fleiſcher⸗ innung Mannheim. ordentlichen Frühjahrs⸗Generalver⸗ ſammlung der Fleiſcher⸗Innung Mannheim, die am 8. Mai ds. Irs. im„Kaufmannsheim“ ſtattgefunden hat, wurde die Gleichſchaltung des Geſamtinnungsvorſtandes vorgenommen, nach⸗ dem der⸗ alte Vorſtand ſeine Aemter zur Verfü⸗ gung geſtellt hatte. Wie vorauszuſehen war, wurde einſtimmig das langjährige Mitglied der NSDaAP, Herr Metzgermeiſter Emil Weſch, Mannheim U 6, 1, zum Obermeiſter gewählt. Die Wahl des ſtellvertretenden Obermeiſters fiel auf Herrn Friedrich Bü⸗ chele, Mannheim, Luiſenring 24. Im Uebri⸗ gen ſetzt ſich jetzt der Innungsvorſtand aus fol⸗ genden Mitgliedern zuſammen: Metzgermeiſter Jean Rupp, Auguſt Schnei⸗ der, Chriſtian Allgayer, Friedrich Hofmann, Ja⸗ kob Groß, Emil Bender, Friedrich Schließmann, Gottlob Ziegler und Artur Müller. In der Generalverſammlung wurden außer den Wahlen die geſetzlichen, Rainsr Re⸗ gularien erledigt, ſo daß die Genehmigung und Verabſchiedung der Innungsrechnung für 1932, die nachträgliche Genehmigung der Ueber⸗ ziehungen des Voranſchlages und die Anlage des Innungsvermögens. Die Verſammlung wählte weiter ihre De⸗ legierten für den badiſchen Bezirkstag und für den Deutſchen Fleiſchverbandstag. Bezüglich der jetzt herausgegebenen Fettkarten gab der Ge⸗ ſchäftsführer verſchiedene Aufklärungen. „Die Verſammlung nahm bei zahlreicher Be⸗ teiligung einen außexordentlich harmoniſchen Verlauf. Der neugewählte Herr Obermeiſter Weſch dankte für das ihm durch die Wahl be⸗ wieſene Vertrauen und gab die Erklärung ab, daß er in Sauberkeit die Innungsgeſchäfte füh⸗ niſation liegt, worden. In der xen werde, wie es ihm ſeine Geſinnung und ſein Intereſſe am Gewerbeſtand vorſchreibe. Die Mitarbeit der Mitglieder in echtem deutſchen, guten Geiſte ſei aber unbedingt notwendig, da⸗ mit bei der kommenden Neugeſtaltung der —— auch das Fleiſcher⸗ gewerbe ſeinen Platz behaupten kann. Im Rah⸗ men der Volksgemeinſchaft hat jeder Volksge⸗ noſſe, der ſich willig des deutſchen Volkes unterzieht, das Recht auf einen Platz im Leben. Hier iſt das ganze Volk und auch das Gewerbe vor allem der nationalen Bewe⸗ ung und ihrem Rio Adolf Hitler großen ank ſchuldig, weil die RSDAp in jahrelangem —5 das deutſche Volk von ſeinem arteihader befreite, und durch die Einigung der Berufsſtände den Wiederaufbau des deut⸗ ſchen Staates herbeiführen will, Seine Schluß⸗ worte, die mit einem Sieg⸗Heil auf Adolf Hit⸗ ler und das deutſche Vaterland ſchloſſen, wur⸗ den mit großem Beifall aufgenommen. Eine SA⸗Kapelle gab noch ein kleines Kon⸗ ert, und mit dem Deutſchland⸗ und— fel⸗hied nahm die erſte im Zeichen des neuen Deutſchlands ſtehende Genera An der Mannheimer Fleiſcher⸗Innung einen 4— dentlich harmoniſchen Verlauf. . Gleichſchaltung des Geſamtvorſtandes der Mannheimer Friſeur⸗ und Haarformer⸗ Zwangsinnung, In der am 9. Mai 1933 im oberen Saale des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8 ſtattgefundenen außerordentlichen Generalverſammlung wurde die Gleichſchaltung vorgenommen, nachdem der alte Innungsvorſtand am 24. April 1933 die Aemter niedergelegt hatte. Kollege Anton Mai welcher non der Kampfbundleitung des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes mit der kommiſſariſchen Führung der Innungsgeſchäfte eingeſetzt war, eröffnete die Verſammlung um 9 Uhr und hieß willkommen. Na die zahlreich einem ſinnvollen Prolog, verfaßt und Ae von Kollege felhe wies Kollege Mai auf die Notwendigkeit des erſchienenen Mitglieder Saier nationalen Zuſammenſchluſſes und die——3 e niſſe der letzten Monate hin, durch welche d Gleichſchaltung des Innungsvorſtandes bedingt wurde, dabei betonend, daß es ihm leider nicht Z 4 war, den einen oder anderen Kollegen Aen et zu haben, er hoffe und wünſche aber in der igenveree des Innungsvor⸗ ſtandes das Richtige getroffen 33—*+ Fol⸗ gende Kollegen wurden in den Vorſtand berüfen bzw. gewählt: 1. Obermeiſter Eugen Rinderspacher, Meerfeldſtraße 51, 2. Obermeiſter, Friſeurmeiſter Anton Mai, Kaſſier Guſtav Egeling, 1. Schri 110 rer riſeurmeiſter Karl Maxhöfer, 2. Schriftführer Friſeurmeiſter Emil Koch, Beiſitzer die Friſeur⸗ meiſter Wilhelm Wagner, Albert Spiengart, Johannes Appel, Wilhelm Baiker, Max Kolb, Alex Boske und Otto Kunz. Die gewählten Herren erklärten auf Befragen die Wahl anzu⸗ nehmen. Nachdem Kollege Mai noch aufgefor⸗ dert hatte, am Aufbau des neuen Deutſchland mitzuarbeiten zum Wohle unſeres Berufes und des deutſchen Volkes, übergab ex dem 1. Ober⸗ meiſter, Kollege Rinderspacher, den Vorſitz. Der Obermeiſter, Kollege Rinderspgcher, dankte zunächſt dem Kollegen Anton Mai für ſeine uneigennützige Tätigkeit als kommiſſari⸗ ſcher Leiter unſerer Innung während der letz⸗ ten Wochen, in denen er für unſeren Beruf ge⸗ wirkt hat, ganz beſonders aber wies er auf den Bekennermut des Kollegen Mai zur NSDaAp hin, durch den er ſchwere Opfer brin⸗ gen mußte in der Zeit, wo man ſeine Geſin⸗ nung noch nicht offen bekennen durfte ohne Ge⸗ ſchäftsſchädigungen ausgeſetzt zu ſein. Jetzt ſei endlich die Zeit gekommen, wo auch der kleine Handwerker bei den zuſtändigen Behörden ver⸗ Kirchliche Nachrichten Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 14. Mai 1933. Trinitatiskirche. 30 Uhr: Predigt, Vikar Schumacher; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Roſt(Kirchenchor); 412 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Roſt ½412 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Kölli— Jungbuſch⸗ Pfarrei. 412 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Speck,— Jungbuſch⸗Pfar⸗ rei. 412 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Speck— Neckarſpitze 10 Uhr: Predigt, Vikar Schumacher; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Schu⸗ macher.— Konkordienkirche, 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Horch; 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Barner; 412 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch; 12 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch; 8 Uhr: anläßlich des Muttertages: Geiſtliche Abendmuſik des Leipziger Soloquartetts.(6⸗Uhr⸗Gottesdienſt fällt aus.)— Chriſtus⸗ kirche. 8 Uhr: Predigt, Vikar Hegel; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Mayer; 5412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Jörder.— Neu⸗Oſtheim, 10 Uhr: Predigt, Vikar Hegel; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Vi ar Hegel.— Friedenskirche. 410 Uhr: Predigt, Vikar Schmidt; 411 Uhr: Chri⸗ ſtenlehre Pfarrer Zahn,— Johanniskirche. 49 Uhr: Predigt, Vikar Pahl; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Joeſt(Kirchenchor); 11 Uhr: Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Joeſt; 412 Uhr; Kindergottesdienſt, Vikar Pahl.— Lutherkirche 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Jundt(Kirchenchor); 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 412 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann.— Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 9 Uhr: Predigt, Pfarrer Frantzmann.— Melanchthonkirche. 10 Uhr: Predigt, Vikar Hoeniger (Kirchenchor); 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 412 Uhr: Chriſtenlehre Pfarrer Heſſig.— Neues St. Krankenhaus. 411 Uhr: Predigt, Pfarrer Kiefer.— Diakoniſſenhaus, 411 Uhr: Predich, Pfarrer Scheel.— Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. ½11 Uhr: Predigt, Pfarrer Bach.— Feudenheim. 5410 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 3411 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; 9411 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer.— Käfertal. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 412 Uhr: Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich; ½2 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen Vikar Reich; 11 Uhr: Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd.— Matthäuskirche Neckarau. 49 Uhr: Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Gänger(Kirchenchor); 11 Uhr: Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28. %10 Uhr: Predigt, Vikar Kehr; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Kehr.— Rheinau 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Vath; 11 Uhr: Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 12 Uhr: Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath.— Gemeindehaus Pfingſtberg. 9 Uhr: Predigt Pfarrer Vath; 10 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller.— Sandho fen. 510 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Roth; 12 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Roth ·— Seckenheim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Wiederkehr; el Uhr: Vikar Wiederkehr; 1 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, ikaz⸗Wiederkehr— Pauluskirche Waldhof. 949 Uhr: Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Lemme; 710 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme.— Wallſtadt. 5610 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Lotterhos; ½11 Uhr: Chriſten⸗ lehre, Vikar Lotterhos; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Lotterhos Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche Dienstag, 16. Mai, abends 8 Uhr: Andacht, Vikar Grüber; Mittwoch, 17 Mai, vorm. 7 Uhr: Morgenandacht— Kon⸗ kordienkirche. Donnerstag, 18 Mai, abends 8 Uhr: Andacht, Vikar Thienhaus— Johanniskirche. Mittwoch, 17. Mai, vorm. 7 Uhr: Schülergottesdienſt; Donnerstag, 18 Mat, abends 8 Uhr: Andacht, Vikar Pahl.— Lutherkirche Mittwoch, 17. Mai, abends 8 Uhr: An⸗ dacht, Pfarrer Frantzmann.— Matthäuskirche Neckarau. Mittwoch, 17. Mai, vorm. 7 Uhr: Schülergottesdienſt, Vikar Kehr.— Paulus⸗ kirche Walvbhof. Mittwoch, 17. Mai, abends 8 Uhr: Andacht im Kon⸗ firmandenſaal Pfarrer Lemme. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 14. Mai 1933. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). 5 Uhr: Frühmeſſe; von 6 Uhr an: Beichtgelegenheit; 6 Uhr: hi. Meſſe; 47 Uhr: hl. Meſſe; 348 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.— St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei) 6 Uhr: Früh⸗ meſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: ngmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und it; ½8 Uhr: Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— rz-Jeſu⸗Kirche Reckarſtadt⸗Weſt. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Amt mit Predigt; 11 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 7Uhr: Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— Heilig⸗Geiſtkirche. 6 Uhr: Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr; Chriſtenlehre für die Jünglinge; 7 Uhr: Mai⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— Lieb frauenkirche. Von 6 Uhr an: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre der Jünglinge; ½3 Uhr: Andacht in Zeiten großer Bedrüngnis; ½8 Uhr; Maiandacht mit Predigt, Pro zeſſion und Segen.— Katboliſches Bürgerſpital, 0 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Gymnaſiumsgottesbienſt.— St, Joſef Linden⸗ hof. 6 Uhr: Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr; hl. Meſſe; 8 Uhr: Generalkommunion der Schulkinder, Singmeſſe mit Predigt; 7410 Uhr: Predigt und Amt; 1412 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion der Männer.— St. Bonifatius⸗ kirche(Kommunionſonntag der männlichen Jugend.) 6 Uhr: Früh⸗ meſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr; Hochamt mit Predigt; 11 Uhr; Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr; Chriſtenlehre für die Jünglinge; 38 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion der Erſtkommunikanten.— St. Peter 6 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 5610 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt, an⸗ ſchließend Chriſtenlehre für die Jünglinge; 43 Uhr; Oſterandacht; abends%7 Uhr: Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen— St. Jakobuspfarrei Neckarau.(Kommunionſonntag der Jungfrauen und Mädchen.) 47 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge; 10 Uhr: Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½8 Uhr: Maiandacht mit Predigt.— St. Laurentinskirche Küfertal. ½7 Uhr: Austeilung der hl. Kommunion und Beichte; ½8 Uhr: Frühmeſſe; 9 Uhr: Amt mit Predigt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt; ½2 Uhr: Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge; 2 Uhr: Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen; ½8 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Segen.— St. Fran⸗ ziskuskirche Walvhof. 6 Uhr: Beichte: 7 Uhr: Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 49 Uhr: Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; ½10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; ½2 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge, her⸗ nach Veſper; 8 Urr: Maiandacht mit Predigt und Segen.— St. An⸗ toniuskirche Rheinau.(Monatskommunion der Männer, Jungmänner und Jünglinge.) 6 Uhr: hl. Beichte; 7 Uhr: Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion(3. Aloiſian Sonntag); 9 Uhr: Amt mit Predigt; 411 Uhr: Chriſtenlehre; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Segen.— St. Peter u. Paul, Feudenheim. 7 Uhr: hl. Beichte; 47 Uhr: Frühmeſſe; 48 Uhr: Kommunion⸗Singmeſſe, gemeinſame Kommunion der Männer und Jungmänner; ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt; 11 Uhr: Schülergottes⸗ dienſt; 3412 Uhr: Eröffnung der Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Uhr: Oſterandacht; abends ½8 Uhr: Maiandacht mit Predigt.— St. Bar⸗ tholomäuskirche Sandhofen.(Monatskommunion für Männer und Jünglinge.) ½7 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge, hernach Oſterandacht; 48 Uhr abends: Maiandacht mit Predigt, Li⸗ tanei und Segen.— St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld ½7 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl, Kommunion; ½8 Uhr: Monatskom⸗ munion für Männer und Jungmänner, Frühmeſſe; 310 Uhr: Predigt, Amt, Kollekte, Chriſtenlehre; ½2 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht; 8 Uhr: Maiandacht mit Predigt.— St. Aegidiuskirche Seckenheim. 48 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männer dun 5 4¹⁰ Uhr: Hauptgottesdienſt; 42 Uhr: Chriſtenlehre; 2 Uhr: Veſper; ½8 Uhr: Matandacht.— St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. —½8 Uhr: Beichte; 8 Uhr: Frühmeſſe mit Predigt; ½ 10 Uhr: Amt mit Predigt; ½2 Uhr: Andacht.— St. Paul Almenhof. 7 Uhr: Frühmeſſe, Kommunion für Männer und Jungmänner; 49 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Segen— St. Nikolauskirche. 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 9 Uhr: Kindergottes⸗ dienſt; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt; nachm.%3 Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; abends ½8 Uhr: Mai⸗ andacht mit Predigt und Segen.— Neues Thereſienkrankenhaus. ½3 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. Maiandacht: Sonntag, Dienstag, Donnerstag, jeweils 9 Uhr.— Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern. 8 Uhr: Gottesdienſt für kath. Taub⸗ ſtumme. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde Diakoniſſenhauskapelle§ 7, 29. Sonntag, 14. Mai, nachm. 5 Uhr: Predigt, Pfarrer Wagner.— Kollekte für Thevlogie⸗Studierende Altkatholiſche Gemeinde⸗ Schloßkirche. Sonntag, den 14 Mai, vorm 10 Uhr Deutſches Amt mit Predigt. Evangeliſche Kirche Schwehingen. Sonntag den 14. Mai, 8 Uhr: Frühgottesdienſt; 7410 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt(Vikar Naberg); 3411 Uhr: Kindergottesdienſt; 1 Uhr: Chriſtenlehre für die Burſchen; 5 Uhr: Konzert des Leipziger Solo⸗ quartetts. Hinein in die SA und 55 treten ſei, darunter auch führende Männer au unſerem Berufe, auf die wir ſtolz ſein können. Dem alten Vorſtand ſprach der Obermeiſter 35 ſeine Tätigkeit—— Dank aus. Au orſchlag des Obermeiſters wurde der bisherjg 2. ermeiſter, Kollege Gg. Schreiner, welcher ſich ſchon ſeit Jahrzehnten an führender Stelle im Friſeurberuf für die Hebung und Beſſer⸗ ſtellung des Handwerkerſtandes, ganz beſonders aber für den betätigte, einſtimmig ermeiſter gewühlt, mit dem“ — Ehreno unſche, daß es ihm möglich iſt, uns noch lange mit ſeinen Ratſchlägen zur Seite zu ſte hen, Kollege Schreiner dankte für die ihm er⸗ wieſene E 334 und verſprach, auch fernerhin, ſoweit es noch in ſeinen Kräften ſtehe, in unſe rem Sinne mitzuwirken., Nachdem noch per⸗ iedene Schreiben verleſen und einige Wün⸗ e beſprochen waren, richtete der Obermeiſter an die Mitglieder die Bitte, nach dem Willen unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler zu handeln, daß das deutſche Volk wieder ein einiges deut⸗ ſchaf Volk gebe und dadurch die deutſche Wirt⸗ chaft geſundet, wozu auch unſer Beruf gehhre und beitragen müſſe. Mit dem Wunſche, un rem Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg ſowie dem Volkskanzler Adolf Hitler zu ge⸗ denken, die uns ein leuchtendes Vorbild ſein müſſen, 600 der Obermeiſter nach Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die harmoniſch verlau⸗ E erſammlung, nachdem er noch zum 5 14 0 ritt in den Kampfbund aufgeforder beee ieenee Brief aus Lützelfachlen . der eingereichken Wahlpor⸗ ſchlagsliſten in Anwendung des Gleichſchal⸗ tungsgeſehes durch den Wahlausſchuß, der unter dem Vorſitz von Pg. Bürgermeiſter Mildenberger kagte, ziehen in das neue hieſige Gemeindeparlamenk vier anſtelle bis⸗ her ſechs Gemeinderäte ein; davon enkfallen allein drei auf unſere Fraktlon und zwar die Parteigenoſſen Georg Bitzel., Landwirt; Jakob Reiboldk, Weinguksbeſitzer, und Hein⸗ rich Hörner, Gendarmeriewachtmeiſter a. D. Die Spo hak gerade noch mit knapper Not einen Sitz retten können und hat ſomit nichts mehr zu melden. Das Zenkrum ging ganz leer aus. Als Gemeindeverordnete ziehen insge⸗ ſamt nur noch zehn auf dem Rathaus 4 Von dieſen enkfallen allein ſieben auf unſere Fraktion. Es ſind dies folgende Parteigenoſ⸗ ſen: Alb. Fitzer, Bankbeamter und Orts⸗ gruppenführer; Ad. Gaber, Maurermeiſter; Heinr. Schröder, Landwirt; Ad. Lebkuchen, Wagner; Gg. Paul., Landwirt; Friebrich Joſt, Landwirk, und Martin Zeiß, Bahnbe⸗ amter. Die ſozialdemokratiſche Hochburg Lüt⸗ zelſachſen gehört damit der Vergangenheit an. Das Zenkrum erhält nunmehr nur noch einen Verkreter im Bürgerausſchuß. Wir haben die Macht im Rathaus in Händen und werden ſie mit aller Rückſichtsloſigkeit gebrauchen, trotz dem Wehegeſchrei einiger Bonzen, die ſich mit den einmal gegebenen Tatſachen noch nicht zufrieden geben wollen. Wer drohl, mag ſich darauf gefaßt machen, daß er mit Kislau Bekannkſchaft machen wird. Auch der Invalide K. D. aus dem Oberdorf ſollte da⸗ ran denken, daß der Ausgleich und die Mil⸗ derung der ſozialen Härken, die bis jetzt ein⸗ gekreten ſind, nur der Takkraft des Volkskanz⸗ lers Hitler zu verdanken ſind. Daß man nicht ungeſtraft mehr Heil Moskau und Rok⸗Front rufen kann, dürfte auch dieſer Wichtigtuer erfahren haben. Wir empfehlen für die Zu⸗ kunft in jeder Hinſicht Mäßigung. Beſoffenheit wird keines Falles mehr als Enk. ſchuldigung für derarkige Enkgleiſungen gel⸗ ken. Das möge man ſich merken. Aus Oberflocłenvach Auch in der ehemaligen demokrakiſchen Hochburg der Weinheimer Patentrepublikaner wurde gleichgeſchalket. Das Gemeindeparla⸗ menk in Oberflockenbach ſetzt ſich nunmehr aus 4 Gemeinderäten und 9 Bürgerausſchuß⸗ mitgliedern zuſammen, die ausnahmslos den Nationalſozialiſten zugefallen ſind. Die ge⸗ meinſame Liſte der Gralshüter der Demokra⸗ tie und der ſchwarzen Internakionale konnke nichkt zum Zuge kommen, da bei der Einrei⸗ chung der Liſte vergeſſen wurde, die Partei⸗ zugehörigkeit der Kandidaten anzugeben. Da⸗ mit iſt die leßte Säule der„Demokrakie un⸗ ſeligen Angedenkens“ im Kreis Weinheim geborſten. Der Tag des offiziellen Begräb⸗ niſſes iſt uns noch nicht bekannk. Wir ha⸗ ben unſeren Sonderberichterſtatter in Ober⸗ flockenbach gebeken, uns hiervon rechtzeitig zu verſtändigen, damit die„Freibierlieferun⸗ felge für den Leichenſchmaus rechkzeitig er⸗ olgen können. 4 1 44 Zullllltitimättttittigtäkttimnatisstimgstzttitmitaäkkttttmegrttnttmnatiskkiimeszmmem. Färberei Bischoff Chem. Reinigungsanstalt und Plisseebrennerei Qu 1, 12— Telefon 32066 Färbt/ Reinigt/ Plissiert schnell/ gut/ billig Trauersachen und eilige Gegenstände m Kkürzester Frist Weitere Annahmestellen: F 4, 10, L 3, 3 Heißmangel Götz T 6, 33; Oberreicher. Schwetzingerstr. 102: Dekaturanstalt 5 Bamberger. 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Kknapper Not at ſomit nichts ging ganz leer ziehen insge⸗ Rathaus ein. en auf unſere e Parteigenoſ⸗ r und Orts⸗ Naurermeiſter; d. Lebkuchen, irt:; Friedrich Hochburg Lüt⸗ gangenheit an. ur noch einen —— — Samslag/ Sonnlag, 13./14. Mai 1933 achtungl enmen. Oflœnzen Lazum Muttertag finden Sie in großer Auswahl zu billigsten Preisen in der Alt beweͤhr!“e Frma empf ehle: Vollmilch Schokolade, 100 gr. T. 20 Pfg. Orienta Schokolade 100 gr. T. 25 Pfg. feinste Marken-Schokolade in großer Auswahl Besonders preiswert: Dessert Schokolade, 4 Tafeln a 50 gr. 45 Pfennig vollmilch Schokolade 4 Tafeln a 100 gr. 75 Pfennig Tereme Schokolade 4 Tafeln a 100 gr. 75 Pfennig Schokolade-Geschenkpackungen Packung 85 Pfg. und.10 Mark Pralinen 200 gr. Karton 50 Pfg Feinste Pralinen, offen„ Pfd. ab 18 Pfg. Weinbrandbohnen 4 Pfund 50 Pfennig Muitertag zeiß, Bahnbe- Wir haben die und werden tgebrauchen, Bonzen, die Tatſachen noch Wer drohl, „ daß er u ird. Auch der zorf ſollte da⸗ und die Mil⸗ bis jetzt ein⸗ es Volkskanz⸗ daß man nicht nd Rok⸗Front r Wichtigtuer n für die Zu⸗ Mäßigung, mehr als Enk. leiſungen gel⸗ demokrakiſchen ſich nunmehr ürgerausſchuß⸗ nahmslos den nd. Die ge⸗ der Demokra⸗ ionale konnkte ei der Einrei⸗ „F die Parkei⸗ nzugeben. Da⸗ emokrakie un⸗ is Weinheim ellen Begräb⸗ nk. Wir ha-⸗ tter in Ober⸗ on rechkzeitig eibierlieferun- rechkzeitig er⸗ 5 710 laui hoff sseebrennerei— 2066— lissiert llig „10, Oberreicher. katuranstalt 3 1 4 f 4 E — — — — — — — nstände m 3 — — — Wenn auch der Geldbeutel schmal ist, irgend eine Kleinig- keit wollen Sie ja doch zum schenken. Schokolade u. Pralinen aus d. Spezialgeschäft Scheck, dürfen dann nicht fehlen Sohokoladenhaus J. 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Am vergangenen Samskag abend erhängke ſich gelegentlich der weiter vorgenommenen Reviſionen des Verbands der Geſchäftsführer Jeck, in einem Augenblick, in dem er vorgab, auskreken zu müſſen. In dieſem Zuſammen⸗ hang gingen in Weinheim die unſinnigſten Gerüchke um. Man hat verſucht zu behaup⸗ ken, Jeck ſei zu dieſem Schritt durch Schika⸗ nen und die angeordneken Maßnahmen der Reviſionen gezwungen worden. Wir ſtellen hierzu in aller Oeffenklichkeit feſt, daß dies in keiner Weiſe der Fall war. Dem Stkand der Prüfungen und Unkerſuchungen wollen wir nicht vorausgreifen. Der Tatbeſtand der Unſtimmigkeiten iſt jedoch erwieſen. Wir werden in Kürze zu den Fragen in allen Ein⸗ zelheiken Stellung nehmen. Wer nichts zu verbergen und zu ſcheuen hat, mag ſich alſo jede unnötige Aufregung erſparen. Was den Beauftragken jedoch nicht hindern wird die Unterſuchung mit peinlicher Genauigkeit durchzuführen. Die ehemaligen Reſerve 40er hielken am vergangenen Sonnkag zum zweiken Male ihre Wiederſehensfeier in Weinheim ab. Dem Treffen ging eine Generalverſammlung in den Vierjahreszeiten und eine Ehrung der Ge⸗ fallenen auf dem Friedhof voraus. Am Nach— mittag krafen ſich die auswärtigen Kameraden mit den Weinheimer 40ern und den Abord— nungen der Waffenvereine Weinheims zur Aufſtellung eines Feſtzuges. Am Markk⸗ platz wurde eine Feier am Kriegerdenk⸗ mal abgehalten, die in ein Gelöbnis zum Reichspräſidenten und zu dem kapferen Fronk⸗ kämpfer und Kanzler Adolf Hitler ausklang. Ein Weinheimer SA-Sturm unker Führung des Sturmführers Eckerk, bekeiligte ſich eben⸗ falls an dem Feſtzug. Im Anſchluß fand ein gemükliches Beiſammenſein in der Müllemer Feſthalle ſtatt, bei der auch die Verkreker von Stadt und Staat, die Herren Bürgermeiſter Dr. Meiſer und Landrat Dr. Pfaff, ſowie der Vorſitzende des Gauverbands Bergſtraße der badiſchen Kriegervereine, Herr Karl Zink⸗ gräf, Weinheim, die 40er begrüßten. Die Wiederſehensfeier verlief in ſchönſter und würdigſter Weiſe. Vom Gewerbeverein Weinheim. Der Vorſitzende des Gewerbevereins Wein⸗ heim, Herr Wilhelm Brück, der kürzlich erſt in der Generalverſammlung mit 48ſtündiger Bedenkzeit wiedergewählt wurde, hat nun⸗ mehr, wie er erklärt, ſein Amk definitiv nie⸗ dergelegt, da ihm die Führung des Amkes unmöglich gemacht wurde. Gleichzeitig hat Brück ſein Amt als Aufſichksratsmitglied der Vereinsbank niedergelegt. Herr Bankdireklor Ph. Zinkgräf feierke in dieſen Tagen ſeinen 65jährigen Geburks- kag. Herr Zinkgräf führt zur Zeit ſtellverkre⸗ kend die Geſchäfte, für den verſtorbenen Di⸗ rekkor Wriedt. Wir beglückwünſchen Herrn Zinkgräf zu ſeinem 65jährigen Wiegenfeſte. Parkeigenoſſe Heinrich Pfliegensdörfer wurde zum kommiſſariſchen Vorſitzenden des Badiſchen Bäckerinnungsverbandes ernannk, Pg. Pfliegensdörfer iſt gleichzeitig Obermei⸗ ſter der Bezirks⸗Bäckerinnung Weinheim. „Schlageker“. Die Orksgruppe Weinheim des Kampfbun⸗ des für deukſche Kulkur hakte auf Freitag, den 5. Mai 1933, zu Hanns Johſt's nakionalem Schauſpiel„Schlageker“ eingeladen. Der Schauſpielabend wurde eingeleitek durch verſchiedene Märſche, welche durch die neugegründete Weinheimer SA-Kapelle un⸗ ker dem Skab des Muſikzugführers Metz ka⸗ dellos vorgetragen' wurden. Pg. Profeſſor Keller, Weinheim, hakte den Auftrag die erſchienenen Gäſte zu begrüßen. In ſeinen weiteren Ausführungen bekonke er, wie in den leßten 14 Jahren eine Ueberfrem⸗ dung des geiſtigen Lebens in unſerm Volk in ———————————————— Weinheimer Gottesbienſte Sonnkag Cankake, 14. Mai. Pekerskirche. 6 Uhr: Frühgottesdienſt. /½10 Uhr: Haupkgoktesdienſt. ½11 Uhr: Chriſtenlehre(Pekruspfarreih. 11 Uhr: Jugengoktesdienſt, Pf. Schühle⸗ Johannisgemeinde. ½10 Uhr: Haupkgoltesdienſt. ½11 Uhr: Chriſtenlehre. 11/½ Ubr: Jugendgottesdienſt, Pf. Achtnich. verankworkungsloſer Weiſe hochgezüchkek wur⸗ de. Im dritten Reiche wird hier Wandel ge⸗ ſchaffen, und im Geiſte der nakionalen Erhe⸗ bung wird unſer Volkskanzler Adolf Hitler dem Kulkurleben unſeres Volkes neuen In⸗ halt geben. Anſchließend feierke der NSBo.Leiter, Pg. Dr. Roth, Mannheim, durch beredke, von Herzen zu Herzen gehende Worte Leo Schlageker als den Grundpfeiler für den nalionalen Aufbau unſeres Volkes. Ihm gleich ſtellte er den jugendlichen Kämpfer Horſt Weſſel, den er als den Eck⸗ pfeiler im Kampf gegen den Volſchewismus bezeichneke. Beide nannte er als Freiheits⸗ kämpfer des neuen deutſchen Reiches, und in ihrem Geiſt, in ihrem Weſen müſſe ſich in der Neugeſtalkung der deutſchen Bühne ein Wan⸗ del vollziehen, der zurückführe zum erdoͤgebun⸗ denen Volkskum, ſo wie ſich die innere Wand. lung Deukſchlands vollzogen habe, durch Adolf Biter. Begeiſterk ſangen die Anweſenden das „Horſt Weſſel-Lied“, welches die ſtramme SA- Kapelle anſtimmke. Das nun folgende Schau- ſpiel fand ein verſtändnisvolles und von Her⸗ zen dankbares Publikum, dankbar nicht nur den vorkrefflichen Heidelberger Künſtlern ge⸗ genüber, von denen jeder auf ſeine Art zum beſten Erfolg des Gebokenen beitrug, dank⸗ bar vor allem unſerm Nakionalhelden Leo Schlageker welcher in ſchwerſter Volksnot dem deukſchen Volk gerade durch ſeinen Tod den Weg zur Freiheit wies. Tief erſchütterk wurde anſchließend das Lied vom„Kamera⸗— den“ geſungen, dem dann ſponkan das„Lied der Deutſchen“ folgke. Dieſer Schauſpielabend hätte zu einer mächtigen Kundgebung für deutſches Helden⸗ kum, für deukſchen Kampfesmuk, für deutſche Kameradenkreue werden müſſen, und es iſt gerade für Weinheim beſchämend, daß ſich nicht mehr als 500 Beſucher eingefunden ha⸗ ben. Aber dieſe haben einen unvergeßlichen Abend erlebk, deſſen ſie ſich ſtets in Dankbar- keit erinnern werden. Die Veleidigung des g. Waltes Köhler gefütsnt Das Läſtermaul der„Mannheimer Lü⸗ genſtimme“ wandert 5 Monate hinker ſchwe⸗ diſche Gardinen! Wir erinnern uns an die machtvolle Kund⸗ gebung, die am Tage nach der Uebernahme der Macht durch den Volkskanzler Adolf Hikler, auf dem Weinheimer Markfplatz ſtakt⸗ fand. Pg. Walter Köhler hakte damals in ſeiner Anſprache an die Weinheimer Deut— ſche Bevölkerung, daran erinnerk, daß vor 14 Jahren eine Bande von Deſerkeu— ren, Zuhältern und ehrloſen Geſellen, die al⸗ ten ſtolzen Fahnen des Bismarckſchen Rei— ches herunkergeriſſen haben, und daß heute eine neue Zeit angebrochen ſei; daß die ganze Nakion ſich geſchloſſen hinker den geliebten Führer und Kanzler ſtellen werde. Dieſen Anlaß glaubke nun der Weinheimer Tinken⸗ kuli der„Volksſtimme“ benützen zu müſſen, um in einem Weinheimer Berichtk in der ge⸗ meinſten Weiſe den Parkeigenoſſen Köhler zu beſchimpfen, und ihm unker anderem auch Drückebergerei vor dem Feind vorzuwerfen. Pg. Köhler hatte damals ſofork Privatklage einreichen laſſen. Inzwiſchen wurde der Frak⸗ kionsführer der Nakionalſozialiſten badiſcher kommiſſariſcher Finanzminiſter. Es kam el⸗ was mehr Schwung in die Klageſache. Der Staaksanwalt griff ein, und der Fall wurde am Mittwoch vergangener Woche vor dem Weinheimer Amtsgericht unter dem Vorſitz des Amtsgerichksraks Jung verhandelt. Mi⸗ niſter Köhler wurde durch den Pg. Rechks⸗ anwalt Dr. Schüßler, Weinheim, als Neben⸗ kläger verkreten. Vor Gerichk erſchien heuke als Angeklagter der Herr Lehmke von der „Volksſtimme“, der als Verankworklicher für den genannken Bericht zeichneke. Die Genoſ⸗ ſen Harpuder und Roth bekamen es am 31. Januar anſcheinend mit der Angſt zu kun. Auf Veranlaſſung des am 30. Januar— erkrank⸗ ten???— Oberſchmierfinken, des Galiziers Harpuder, wurden die Impreſſen geänderk; der Theakerkritiker und Gerichtsberichkerſtat⸗ ker(durch letztere Tätigkeit uns beſonders be⸗ kannk) war auf einmal zum Verantworklichen aufgerückk. Im Uebrigen machke er vor dem Kadi einen belämmerken Eindruck. Die Sache ging na fage der Dinge kurz, wenn auch nicht ſchmerzlos. Die Mindeſtſtrafe bekrägt 3 Monate Gefängnis. ging darüber hinaus und beankragke in Anbe⸗ kracht der Schwere der Beleidigungen 5 Mo⸗ nate Gefängnis. Pg. Rechksanwalt Dr. Schüß⸗ ler beankragke in ſeinen Ausführungen, dem Ankrag des Staaksanwalks gemäß zu verfah⸗ ren und demenkſprechend Urkeil ergehen zu laſſen. Das Gericht erkannke nach kurzer Be⸗ ratung auf 5 Monake Gefängnis unker Er⸗ laſſung eines ſoforkigen Haftbefehls, da Flucht⸗ verdacht als erwieſen angeſehen werden muß⸗ ke. Außerdem wurde auf Publikationsbefug⸗ nis in 7 Zeikungen erkannkt und zwar in der „Karlsruher Zeitung“, im„Hakenkreuzban⸗ ner“ und der„Volksgemeinſchaft“, ferner im Ableger der ſchwarzen Kakkel, dem„Weinhei⸗ mer Volksblatt“, ſowie in den beiden Wein⸗ heimer Tageszeitungen und der Neuen badi⸗ ſchen Landeszeitung Mannheim. Die Koſten des Verfahrens wurden dem Angeklagken auferlegt, der übrigens das „beſcheidene Gehalt von 450 Mark“ bezog, und heuke geht er ſtempeln. Mit die⸗ ſer Verurkeilung iſt unſerem Pg. Walter Köh⸗ ler Genüge gekan. Wir freuen uns daß der Amksgerichksrat Jung, der ähnliche Gemein⸗ heiten früher mit lächerlich geringen Geldſtra⸗ fen ſühnke, auch einmal anders konnke. Be⸗ dauerlich bleibt, daß die eigenklichen Draht— zieher nicht gefaßt werden konnken. Der Herr Lehmke aber mag ſich bei ſeinen inzwiſchen veroͤufteken Genoſſen für Vorſpeiſe und Mahl⸗ zeit bedanken. Wohl bekomms! Aeues aus Schriesheim Schriesheimer Chronik. Schriesheim, 8. Mai. Am Samskag abend hielt der SS⸗Sturm Schriesheim im Gaſt⸗ haus„Zum Adler“ einen gutbeſuchken Kame⸗ radſchaftsabend ab, der einen harmoniſchen Verlauf nahm. Bei den flokken Klängen der Schriesheimer Kapelle huldigte alt und jung, vor allem aber die Jugend, eifrig und voll Hingebung dem Tanze. Sturmführer Mo⸗ raſt begrüßte die zahlreichen Gäſte, Kame⸗ rad Fritz Pollich brachke, als Rekrut ver⸗ kleidek, eine humorvolle Soldakenſzene köſt⸗ lich zum Vorkrag und ernkete von allen Sei⸗ ten wohlverdienken Beifall. Unſere ſturmer⸗ probke, brave SS hat ſich durch Abhaltung des ſchönen Abends die Herzen der Schries- heimer von neuem im Sturme eroberk. 1* Auf dem Kamin der ſtilliegenden Eſſig⸗ fabrik Kling hat ein Skorchenpaar zur Freude aller Bewohner, beſonders der Jugend, ſein Heim aufgeſchlagen. Voll Eifer waren beide die ganze Woche mit dem Neſt⸗ bau heſchäftigt. Mit frohem Sang und unker dem Jubel zahlreicher Zuſchauer hat am Samskag nach— mittag unſere Jungſchar, Hà und BoM auf mehreren Laſtwagen die Fahrk zum Karls⸗ ruher Jugendktreffen angekreken. Sonnkag nachmikttag kehrken ſie, begeiſterk von dem großen Erlebnis, wohlbehalten wieder zurüchk. * Am Sonnkag hielt der Schriesheimer Kleinkaliber⸗Schützenverein ſein Gau-Eröffnungsſchießen ab. Troßdem das Wertter ſehr launiſch war und es den ganzen Vormittag regneke, war die Bekeiligung gut. Etwa 15 Schützenvereine hakken ſich eingefun⸗ langen. Am beſten ſchnitt Plankſtadt ab, das den, 19 Preiſe konnken zur Verkeilung ge⸗ erſte Preiſe ſowohl im Gruppen⸗- wie im Ein⸗ zelſchießen erzielle(86 Ringe mit 3 Schuß!). Unſer ſchön gelegenes Schriesheim erfreuk ſich als Treffpyunkt und Ausflugsork immer größerer Beliebkheik. So gab am Sonnkag der Geſangverein Liederkranz Schwet⸗ zingen ſeinem Bruderverein, dem Lieder⸗ kranz Schriesheim, ein kameradſchafkliches Stelldichein. Beide Vereine erfreuken die Heimbewohner des Kreisalkersheims durch prächktige Geſangsvorkräge. Ein Labekrunk guten Schriesheimer Weines im Zehntkeller krönke den ſchönen Maiausflug der auswär⸗ kigen Gäſte. Ig. „Auch eine Leuchie Die Sozialdemokrakin Lydia Bacherk, die rechte Hand des beurlaubten SPD-Bürger⸗ meiſters ſcheink ſich immer noch in dem be— reits verſchwundenen Syſtem zu fühlen. Wie bekannk wird, ſoll ſie vor einigen Tagen noch gegen die nakionale Erhebung und gegen die Fahne der nakionalen Revolukion gehetzt ha⸗ ben. Wir möchken dieſe Leuchte aus dem Schönheits- und Würdeſtaat näher beleuchten: Abgeſehen davon, daß es ſich um eine Kriegsrenkenbezieherin handelt, bezieht die⸗ ſelbe u. W. auch noch Invalidenrenke. Die 75prozenkige Invalidikät iſt von außen nicht erſichtlich. Es wäre ſomit zu prüfen auf wel⸗ cher Grundlage die Invalidität beruht. Bei dem abgewirkſchafteken Syſtem war dieſelbe auch noch als Fürſorgeberakerin für die SPo⸗ Genoſſen rührig kätig. Wie ſie ſelbſt ſagt, hat Der Staaksanwalt i nommen. Jugend am Abend von Karlsruhe zurückge ſie alles herausgeholk, was herauszuholen war Sie hat ſich alſo als Blukſaugerin glänzend bewährk. Aber auch als Köchin hat ſie lau fend eine nekle Einnahme zu verzeichnen, und hat ſomit manchem Arbeitsloſen das Brok weggenommen. Was ihren Sohn bei der Schupo anbe⸗ krifft, ſo möge ſich Frau Bacherk nur beru⸗ Es wird nichk lange dauern, da wird man Schußpoliziſten mit 9 Fingern nicht mehr gut gebrauchen können. Und dann ſcheint ſie ganz vergeſſen zu haben, daß ſich vor dem Amtsgericht in Mannheim einmal ein Pro-⸗ higen. zeß abſpielte, bei dem der Name Bacherk eine beſondere Rolle ſpielte. Zur Beruhigung kön⸗ nen wir ſagen, daß die Unterlagen hierzu be⸗ reits an anderer Stelle liegen, alſo nur lang⸗ ſam— die Sache wird ſchon ſchief gehen Caudenbam Am Freikag, den 5. Mai, fand im Gaſt⸗ haus zur Krone die Gründungsverſammlung des Kampfbundes des gewerblichen Milkel ⸗ ſtandes, Orksgruppe Laudenbach, ſtakt. Es war eine gut beſuchte Verſammlung, alle Kreiſe des Handwerks und Mittelſtandes wa⸗ ren verkreken. Kreiskampfbundleiter Eſchwey aus Weinheim ſprach über die Notwendigkeit, 4 den gewerblichen Mittelſtand zuſammen zu faſſen, um geſchloſſen den Wiederaufſtieg des in Verbindung mit einer einheitlichen Kammer- und Parla- menks⸗Vertrekung zu erkämpfen. Seine Aus gewerblichen Mittelſtandes führungen fanden reichen Beifall. Als Kampfbundleiter für die Ortsgruppe Laudenbach wurde Pg. Michael Loßmann, Wagnermeiſter, der ſeitherige Vorſtand des Handwerkervereins, gewählt. Unſer Altbürgermeiſter hak ſich über un⸗ ſeren letzten Brief gekränkt und ſich beklagt, daß man ſo die Leute in der Zeikung herum⸗ ziehe. Nur gemach und nichk ſo zimperlichl Wir könnten dem Herrn ſchon noch allerhand Die Gelegenbeit wird ſchon noch ſagen. kommen. Gemsbath Der Stützpunkt Hemsbach enkfalteke in den letzten Tagen und Wochen eine rege Tälig⸗ keit. Man ſchritt zur Gründung einer Jung⸗ ſchar von 20 Mitgliedern unker der Führung des Pg. Hans Bangerk. Eine Hitlerjugend mit vorläufig zehn Mitgliedern wurde der Führung des Pg. Hch. Cronauer anverkraut. Ein weiterer ſchöner Anfang wurde in der Gründung des Bdm mit 25 Mädels gemacht. Die Gruppe iſt unker Führung der Pgn. Linag Eine Küken ⸗ gruppe iſt im Werden begriffen. Am 4. Mai im Beiſein des Sturmbannführers Kraft und des Pg. Dr. Mohr, Weinheim, ein SA-Reiterſturm Bergſtraße, Sitz Hems⸗ Harkmann in guken Händen. wurde bach, ins Leben gerufen. Sturmführer wurde Pg. Ludwig Ehret.— Einer Kampfbundorts⸗ gruppe des gewerblichen Mittelſtandes, unker der Leitkung des Pg. Ernſt Hinkerkopf, ſind ebenfalls fünf Mitglieder vorläufig beigelre · ken. *»*+ι— Seddesheim An dem großen badiſchen Jugendkreffen der Hiklerjugend in Karlsruhe nahmen auch von hier 25 Hitlerfungen untker der Führung des Pg. Theo Schmidt keil. Truppführer hakken die Führung der 29 Kna⸗ ben unſeres Jungvolks an dieſem Tage über⸗ In heller Begeiſterung iſt unſere Es geht weiter vorwärks auch in Hems⸗ .— Fifler! kommen. Der Tag des großen badiſchen Ju⸗ gendkreffens insbeſondere auch die prächtige Beleuchkung am Abend wird allen Teilneh⸗ mern in beſter Erinnerung bleiben. Die NSBo hatte für den Sonnkag vor⸗ mittag eine Verſammlung einberufen. Kreis⸗ bekriebszellenleiter Niceus, Weinheim, Bürgermeiſter Moos gab Erklärungen über verſchiedene gemeindepolikiſche Fragen ab. Die Frage der Arbeitsbeſchaffung war in den Vordergrund der Erörkerungen geſtellk. Hed⸗ desheim iſt mit eine der größken NS.-Be⸗ kriebszellen im Kreis Weinheim. Troßdem fordern wir alle noch fernſtehenden Volksge⸗ noſſen auf ſich anzuſchließen und mitzuarbei⸗ ken am Aufbau des Vakerlandes Hohenſachſen Hiklerjugendkreffen in Karlsruhe. Anläßlich des großen Hitlerjugendkreffens in Karlsruhe war auch die hieſige Hitlerju⸗ gend, die mit Laſtwagen von Heddesheim ab weggefahren war, unter ihrem Führer Peter Lampertsdörfer mit zehn Jungen verkrelen. Das Jungvolk unker Willi Laier marſchierke 3 Samskags nach Weinheim,um von dort aus mit Weinheimer Jungen die Aukofahrk nach Karlsruhe anzukreken. Frohe kennzeichneke den Weg dorthin. ſchauken und Erlebten kehrken beide den Jungen bleiben. Die Sa⸗- gab Aufſchluß über die weikeren Ziele der NSBo. Begeiſterung In beſter Stimmung und hochbefriedigt von dem Ge⸗ am Sonnkag abend wieder mik frohem Geſang hierher zurück. Die Karlsruher Tagung wird ein unauslöſchliches Erlebnis klteres, gu zum weiter 16—2 bei garantie Offerter ——mmeeen. per ſofort v einzig beſtel geſucht. G Einrichtung forderlich. am klusbar haben, wo Kapitals u hakenkreuzl Schüler, klaſſe oder iegenen bei nur tü pro Wochen unter Nr. 6 Pr anfragen 1 ſuchen wir jungen tüch der Kadfahr ztellung tä Leute nicht richten unte ——— Gebild. m. liebevol Hhhausfrau, wohnung, aufrichtigen Nr. 715 an Nähe King, Stock, gut in usef Homun errse „mit in Neuoſthei Wol mit Toreinf Stadtlage z1 Joſef horm Acht. 100 Prozen Kragen Oberhemder Lie Pfä. Gruppe A 2 bis 11310, C Ende Kpril Hnfang Ma Straßene zeim öffentl Teerung, 32 165 qm Un dingnisheft unſerem Zin gabe der( Lehn.„Straf im“ verſck 25. Mai 19. 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Sonnkag vor⸗ rufen. Kreis⸗ inheim, irungen über Fragen ab. g war in den geſtellk. Hed⸗ ken NS-Be⸗ n. Troßdem den Volksge⸗ d mitzuarbei⸗ lsruhe. ugendkreffens ſige Hitlerju⸗ ꝛddesheim ab Führer Peter en verkreken. r marſchierte on dort aus utofahrt nach Begeiſterung .In beſter on dem Ge⸗ beide ——————————— gab 4 der NSBO. am. hem Geſang Tagung wird hes Erlebnis — wohnung ſucht zwecks klteres, gut eingeführtes chriſtl. Unternehmen ſucht zum weiteren Husbau einen chriſtl. Darlehensgeber mit -20 000 MM. Kapital bei garantierter Gewinnbeteiligung. Offerten erbeten unter Nr. 628 a. d. Geſchäftsſtelle. Teilhaber per ſofort von gut eingeführtem in Südweſtdeutſchland einzig beſtehendem Propaganda⸗ und Reklameinſtitut geſucht. Großer Rundenkreis u. vollkommene Einrichtung vorhanden. Entſprechende Einlage er⸗ forderlich. hHerren oder Damen, welche Intereſſe am lusbau eines derartig wichtigen Unternehmens haben, wollen Offerten mit genauer Ungabe des Kapitals uſw. unter M. 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Eine gewiſſe Beſſerung und eine gute Mög⸗ lichkeit für die Zukunft brachte für den Erzeu⸗ ger die an und für ſich ſehr verdienſtvolle Ein⸗ richtung der Erzeuger⸗Großmärkte, die nach dem holländiſchen Verſteigerungs⸗Sy⸗ ſtem arbeiten und deshalb auch Veiling ⸗ Märkte genannt werden, wie wir ſte vor allem an der Bergſtraße in Handſchuhs⸗ heim, in Weinheim und Zwingen⸗ berg ſowie in Form der Gemüſe⸗ und Obſt⸗ zentrale in Schifferſtadt in der Pfalz kennen. Aber mit welch' großen Schwierigkei⸗ ten hatten und haben dieſe Pioniere landwirt⸗ ſchaftlicher Selbſthilfe zu kämpfen! Schwierig⸗ keiten die z. T. ſogar, und oft leider in ſtar⸗ kem Maße, von den Erzeugern ſelbſt hervor⸗ gerufen werden, weil ihnen noch nicht das richtige Verſtänonis für dieſe Chanee aufge⸗ gangen iſt, die ſich ihnen hier beſonders in preislicher Hinſicht bietet. Weil ſie zu ſehr in ihren altgewohnten Bahnen feſtgefahren ſind und ſich ſo z. B. nicht nach der oͤringend not⸗ wendigen Forderung nach Einheitlichkeit im Anbau, in der Aufmachung uſw. richten, eben wegen all der vielen kleinen, aber in ihrer Auswirkung bedeutenden Dinge, die mit der Pſyche des Bauern zuſammenhängen und z. B. ſo wichtige Einrichtungen wie die Einfüh⸗ rung der Ablieferungspflicht zwecks Verhinde⸗ rung eines ungeſchickten und preisdrückenden Marktverhaltens der Einzelnen einfach un⸗ möglich machen. Schwierigkeiten, die in der Sache ſelbſt liegen— man denke nur an das Problem der fixen Koſten, das, wie bei allen Saiſonbetrieben auch ganz beſonders bei den reinen Obſt⸗Großmärkten, deren Umſatztätig⸗ keit ſich meiſt auf weniger als ein halbes Jahr zuſammendrängt, akut iſt. Schwierigkeiten, die in der falſchen Wahl des Standorts liegen, indem entweder die Zufuhr⸗ oder die Abfuhr⸗ gelegenheiten ungünſtig ſind oder die Märkte zu eng nebeneinander liegen, ſich gegenſeitig „beeinträchtigen, ſodaß das Angebot und die Nachfrage meiſt nicht genügend ſtark konzen⸗ triert werden kann. Schwierigkeiten, die ſich beim Verſuch eines planmäßigen Anbaues, der eine für die Preisbildung günſtige und vorherrſchbare Marktbelieferung Vorausſet⸗ zung iſt, ergeben ſowie im Hinblick auf die oft erheblich mangelnde kaufmänniſche Beweglich⸗ keit und viele andere Dinge, die eigentlich ſchon längſt bereinigt ſein müßten Was nützen all die Anſtrengungen, eine her⸗ vorragende, marktfähige Ware zu erzeugen, wenn man nicht fähig iſt, die Marktverhält⸗ niſſe wenigſtens von der Angebotsſeite her, für deren Geſtaltung der Erzeuger doch maßge⸗ bend iſt, auch nur ſo zu beeinfluſſen und zu organiſieren, daß es endlich einmal nicht mehr möglich iſt, daß innerhalb eines Umkreiſes von kaum 15 Kilometer die Erzeugerſchaft an Marktforſchung einem Ort bas—fache bes Preiſes erzielen kann, mit dem ſich im gleichen Au⸗ genblick die Bauern eines anderen Orts zu⸗ frieden geben müſſen; oder daß ein einziger Großerzeuger durch plötzliche Marktüber⸗ ſchwemmung, zu der ihn der Mangel einer Abſatzorganiſation oder das Fehlen genügen⸗ der Abſatzbeziehungen getrieben haben, auf Wochen hinaus den Mart't dieſes Er⸗ zeugniſſes verwüſtet, nicht nur ſich ſelbſt und ſeinen Standesgenoſſen unmittelbar, ſon · dern auch den Händlern, deren Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten oft nur zu raſch auf die Bau⸗ ern zurückwirken, zum empfindlichen Schaden. Daß ſolche Fälle innerhalb einer ganz kur⸗ zen Zeit in einem ganz engeren Marktgebiet noch im vergangenen Jahr feſtgeſtellt werden mußten, wirft ein bezeichnendes Licht auf das Grundübel der Banern⸗Not! Niemand wird verlangen können, daß der einzelne Bauer über all die unzähligen offen ſichtbaren und verſteckten Tatſachen und Kräf⸗ te, die am Markt entſcheidend wirken, ſich ein auch nur einigermaßen zuverläſſiges und rich⸗ tiges Bild machen kann. Man denke nur an die Erforſchung der Möglichkeiten des Ab⸗ ſatzes. Wo haben wir durch klärende Marktanalyſen arüber ſchon einiger⸗ maßen genügende Erfahrungen geſammelt? Was weiß man denn in Deutſchland ſchon auch nur über die wichtigſten Fragen des Zu⸗ ſammenwirkens und der Zuſammenhänge von Menge und Preis auf unſeren Märkten für Obſt und Gemüſe, der für alle die einzelnen Produkte eben ſo wichtigen wie unterſchied⸗ lichen Elaſtizität, von den beſtehenden Subſtitutions⸗Tendenzen und Moglichkeiten, über die Zuſammenhän⸗ ge und Wechſelwirkungen mit Komplemen⸗ tärgütern und gebundenen Gütern. Und wenn man ſchon ſo wenig weiß über den bisherigen Verbrauch, die Verbrauchszentren, die Abfatzwege, die Verbraucherſchichten und deren Reagtbilität und ſtrukturellen Verände⸗ rungen, darüber, welche Produkte hier und dort konſumentiert werden, in welchen Men⸗ gen, zu welchen Zeiten, wie, wann und wa⸗ rum ſie durch andere abgelöſt werden und um⸗ gekehrt, und über all die hierbei ſo entſchei⸗ denden Probleme, die gerade oben im allge⸗ meinen ſkizziert worden ſind— wie ſoll dann eine Vorausſicht auf den künftigen Bedarf, nach dem ſich der ganze Produktionsapparat genaueſtens zu richten hat, wenn er nicht nach⸗ her beim Abſatz den ſchwerſten Erſchütterun⸗ gen ausgeſetzt werden will, möglich ſein mit all den Feſtſtellungen drohender Veränderun⸗ gen innerhalb der Verbraucherſchaft, tendenz⸗ mäßiger Konſum⸗Wandlungen, der Möglichkeit zur Erfaſſung zuſätzlicher Abnehmerſchichten. zur Ausnutzung neuer Verwertungsmöglich⸗ keiten? Wie wenig Klarheit herrſcht über die Konkurrenz⸗Verhältniſſe; gerade bei der Be⸗ kämpfung der Auslands⸗Konkurrenz iſt es ja unbedingt notwendig, erſt einmal den Ein⸗ fallsradius, das Wirkungsgebiet des Import⸗ produkts zu kennen, ſein zeitliches Auftreten, die preislichen und qualitativen Vorzüge und Schwächen, ſeiner Ausweismöglichkeiten ge⸗ genüber Kampfmaßnahmen, ſeiner Erſetzbar⸗ keit u. v. a. m. All das wird zeigen, wie vor⸗ ſichtig man gerade auf dem letztgenannten Ge⸗ biet mit Verallgemeinerungen ſein muß, aber auch klarſtellen, wo die Hebel zur nachhaltigen Beſſerung des gegenwärtigen Zuſtands am wirkungsvollſten anzuſetzen ſind. (Schluß folgt.) Wirder über 10000 Arbeitsloſe weniger in Güdweſtdeutſchland Die Zahl der bei den württembergiſchen und badiſchen Arbeitsämtern gemeldeten Arbeits⸗ loſen iſt in der zweiten Hälfte des April um 10 574 Perſonen zurückgegangen. Die Beſſe⸗ rung erſtreckte ſich auf faſt alle Arbeitsamts⸗ bezirke und Berufsgruppen; Zunahmen der Arbeitsloſigkeit in einzelnen örtlichen Teilar⸗ beitsmärkten, wie in der Schmuckwarenbranche und Tabakinduſtrie, wurden durch die Beſſe⸗ rung in den anderen Gruppen ausgeglichen. Das geſamte bei den Arbeitsämtern regiſtrier⸗ te Angebot an Arbeitsſuchenden belief ſich am 30. April auf 289 875 Perſonen, davon kamen auf Baden 179 619. Die Geſamtzahl der Haupt⸗ unterſtützungsempfänger iſt um 3719 oder um 3,2 v. H. auf 114 289 Perſonen(89 365 Män⸗ ner, 24924 Frauen) gefallen. Davon kamen auf Baben 67 329(gegen 68 368 am 15. April). 1* Zonsen unc MM&nkte Berliner Börſe Berlin, 12. Mai. Charakteriſtiſch für die heutige Börſe war die ſtarke Zurückhaltung der Käufer. Die Stimmung ſtand unter den Eindruck des deutſchen Schickſalskampfes in Genf. Sowohl Aktien als auch Renten eröffneten nie⸗ driger, doch war das Angebot keineswegs erheblich, ſo daß ſich nach den erſten Kurſen kleine Erholungen durch⸗ ſetzen konnten. Am Rentenmarkt ſtörte einmal die For⸗ derung der Landwirtſchaft auf eine Herabſetzung der Zin⸗ ſen auf 2 Prozent und ferner der Vorſchlag des Reichs⸗ arbeitsminiſters, eine Anleihe zur Arbeitsbeſchaffung aufzunehmen. Man iſt jedenfalls in ſeinen Diſpoſitio⸗ nen zurückhaltender und will erſt einmal die Rückkehr des Reichsbankpräſidenten abwarten, zumal die Art der Durchführung dieſer Anleihetransaktion noch im Unkla⸗ ren liegt. Die Beſſerung am Rentenmarkt hat zwar in der letzten Zeit erfreuliche Fortſchritte gemacht, doch wür⸗ de die Auflegung einer Milliardenanleihe den Kapital⸗ markt zweifellos ſehr ſtark belaſten. Reichsſchuldbuch⸗ forderungen waren etwa 1 Prozent ſchwächer, ebenſo Alt⸗ beſitzanleihen. Von Obligationen waren beſonders die Vereinigten Stahlobligationen(minus 1½ Prozent) in⸗ folge der Schwäche der Vereinigte Stahlaktien 40—41,25 (43,37) angeboten. Ueberhaupt hatten Aktien weſent⸗ lich ſtärkere Anſchläge als Renten. Bayeriſche Motoren verloren 5, Conli Gummi 5, Farben 374, Harpener 3, Stöhr 4, um die ſtärkſten Abſchläge zu nennen. Am Elek⸗ tromarkt waren lediglich AEcG. behauptet. Siemens er⸗ öffneten 155,75 bis 157(159,5), Verkehrswerte waren bis 2 Prozent ſchwächer. Durch feſte Haltung fielen Kunſtſei⸗ deaktien auf. Es wird auf die Beendigung des Preis⸗ kampfes zwiſchen Seide und Kunſtſeide verwieſen. Aku gewannen 194, Bemberg 3. Maſchinenwerte waren 1 bis 1½% Prozent abgeſchwächt. Kaliwerte eröffneten 3 Prozent niedriger. Am Geldmarkt erforderte Tagesgeld unverändert 4½4 Prozent. Von Valuten wäre der Dollar mit 3,985 gegen London weiter abgeſchwächt. Mannheĩmer Ellektenbõrſe Manheim, 11. Mai. Die Kurſe waren gegen den Vortag durchweg etwas höher. Farben 134, feſter Rheinelektra, Daimler, Ludwigshafener Walz, Enzinger und 10 Prog. Großkraft Mannheim. Am Bankenmarkt waren Dedi⸗ Bank ſchwächer, Verſicherungsaktien unverändert. Renten reundlicher, Goldpfandör. burchſchnittlich 14 Prog. feſter. ltbeſitz 77,25 nach 76. 6 Proz. Baden Staat 88, 7 Pros. Heibelberg—, 8* Zudwigshafen 70, Mannh. Altbeſ. 60,8 ſros., Mannh. 77, s Proz. Pfälg. Oyp. Goldpfobr. 90, 8 Prog. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 86,5 6 Pros, Farbenbonds 112. Bremen⸗Beſigheim 78, Brown Boveri 27, Cement Hei⸗ delberg 80, Daimler⸗Benz 32,5, Di. Linoleum 50, Durlacher Hof 52, Eichbaum⸗Werger 76, Enzinger⸗Union 75, J. G. Farben 134, 10 Proz. Großkr. 106, Kleinlein—, Knorr 195, Konſerven Braun 20, Ludwigsh. Aktienbr. 70, Mez 5o, Pfälz. Mühlen 73, Pfälz. Preßheſe 82, Rheinelektra 99, dto. VA. 91, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 83, Seil⸗ wolff 23, Sinner 73, Südd. Zucker 168, Ver. d. Oele 57, Weſteregeln 143, Zellſtoff Waldhof 56,25. Badiſche Bank 107, DeDi⸗Bank 63, Pfälg. Hyp. 78. Rhein. Hyp. 990, Commerzbank 52,25, Dresdner 61, Bad. Aſſecu⸗ ranz—, Mannh. Verſ. 23, Württ. Transport 40, Ludwigs⸗ bafener Walzmühle 856, Altbeſitz 77,25, Neubeſitz 13,12. Berliror Produltenbõrle Berlin, 12. Mat. Weizen, märk. 197—99: Mai 211,75 bis 211,5; Juli 215,5—215,25: Tendenz: ſtetig. Roggen, märk. 154—156; Mai 167,5—167,75; Juli 169,5; Braugerſte 176—183; Futtergerſte 168—176; Hafer, märk. 133—136 Maf 135; Juli 146; Weigenmehl 23,25—27,5; Roggenmehl 20,9—22,5; Weizenkleie 8,7—9,00; Roggenkleie 8,9—9,1; Vik⸗ toria⸗Erbfen 20—25; Speiſeerbſen 19—21; Juttererbſen 13—15; Peluſchken 12,25—14; Ackerbohnen 12—14; Wicken 12—14; Lupinen. blau.—10,1; gelb 11,9—12,75; Sera⸗ della neu 16,5—18; Leinkuchen 10,9 exkl..⸗A., Erdnuß⸗ kuchen 10,9 exkl..⸗A., Erdnußkuchenmehl 11,5 erkl.; Trockenſchnitzel 9,6; Extrah. Soyabohnenſchrot 9,3 exkl..⸗ 154 15 10,15 exkl..⸗A., Kartoffelflocken D...⸗Ware Berliner Metalle Berlin, 12. Mai. Elektrolytkupfer cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55,25. Notierungen der Kommiſſion des Berliner Börſenvorſtandes. Originalhüttenaluminium in Blöcken 160 RM. Originalhüttenaluminium in Walz⸗ oder Drahtbarren 164 RM. Reinnickel 350 RM. Antimon Re⸗ gulus 39—41 RM. Feinſilber 1 Kg. fein 40—43. Berlin, 11. Mai(Funkſpruch). Metallterminnotierungen. Kupfer: Mai 47,25 bez., 47.5 G, 47,75 Br.; Juni 48 bez., 48 G, 48.25 Br.; Juli 48.5 bez., 48.5 G, 48.5 Br.; Aug. 40 bez., 49 G, 40 Br.; Sept. 49.5 u. 49.75 bes., 40 5 G, 40.75 Br.; Ott. 50—50.25 bez., 50 G, 50.25 Br.; Nov. 50.5. 50.5 G, 50.5 Br.; Dez. 5075 u. 51 beg., 50.75 G, 81 Br.; Jan. 51.5 bez., 51 G, 51.5 Br.; Sebr. 51.25 G, 51.75 Br.; März 51.5 G, 51.75 Br.; April 51.5 G, 52 Br.: Tendenz: ſtramm. Blei: Mai 16.5 G, 17.5 br.: Juni 16.5 G. 17.5 Br.; Jult 16.5 G. 17.5 Br.; Aug. 200 000 deutſche Vierfäſſer rollen nach Amerika Amertka iſt alſo nun nicht mehr trocken. Aus den trockenen Kehlen der Amerikaner werden wieder feuchte Kehlen, und der be⸗ triebſame Bürger der Vereinigten Staaten braucht nicht mehr feuchten Auges über die Grenzen zu ſchielen, wo es den edlen Gerſten⸗ ſaft in Hülle und Fülle gibt. Aber nach einer ſo langen alkoholiſchen Trockenheit iſt die Fra⸗ ge nicht einfach zu löſen, wie das Bier zu⸗ künftig gelagert werden ſoll. Es fehlen oie Fäſſer! Schnellſtens iſt daher eine amerikaniſche Kommiſſion nach Deutſch⸗ land gereiſt, um hier über die Lieferung deut⸗ ſcher Bierfäſſer zu verhandeln. Es handelt ſich dabei um ein Objekt von 200 000 Fäſſern im Werte von 4 Millionen RM. Wie wir hören, hat der Reichsverband des deutſchen Hanoͤwerks ſich an das Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium gewandt, durch ſein Eingreifen dafür zu ſorgen, daß auch das deutſche Böttcher⸗ 16.75 G, 17.75 Br.; Sept. 17 G, 18 Br.; Okt. 17.25 G, 18.25 Br.; Nov. 17.5 G, 18.5 Br.; Dez. 17.5 G, 18.5 Br.; Jan. 17.75 G, 18.75 Br.; Febr. 18 G, 19 Br.; März 18 G, 19 Br.; April 18 G, 19 Br.; Tendenz: ſeſter. Zink: Mai 21 G, 22 Br.: Juni 21.75 G, 22 Br.; Juli 21.75 G, 22.25 Br.; Aug. 22.25 u. 22.5 bez., 22.25 G, 22.25 Br.: Sept. 22.5 G, 22.75 Br.; Okt. 22 G 23 Br.; Nov. 22.75 G, 23.25 Br.; Dez. 23 G, 23.5 Br.; Jan. 23.25 G, 23.75 Br.; Febr. 23.5 G, 24 Br.; März 23.5 G, 24.25 Br.; April 23.75 G, 24.5 Br.; Tendenz: feſter. Magdeburger Zuckernotĩerung Magbeburg, 12. Mail.(Weißzucker einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg). 32.02 Mai 32.17.5 u. 32.20 u. 32.25 (innerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig. Mai.30—.0; Juni.30—.0; Juli.40—.20; Tendenz: ruhig. Baumwolle Bremer Baumwolle 10,26. Buffernotĩerung Berlin, 12. Mai. Preiſe ab Station, Fracht und Ge⸗ binde zu Laſten des Käufers. 107 RM. 1. Qual. p. Ztr. 102 RM. 2. Qualität p. Ztr. 95 RM. abfallende Zir. Ten⸗ denz: ſehr feſt. Berliner Deviſen vom 12. Mai Geid Briei Geld Sriet Buen.-Air. I.853].857ſItalien 22 08 22.12 Kanada.147 3 1530Jugoslavienf.1955.205 Konstantin.038] 2 042/Kowno 42 2642.34 Japan.869.871]Kopenhagenſ 63 29 63.41 Kairo 14.57514 615/Lissabon 12 91 12.93 London.195/14.23 O8lo 72 231 72.37 Newyork.571 3 579/Paris 16.56] 16.60 Rio do Jan 0 239.241/Prag 12 64 12.66 Uruquayj.648].652IIsland 63 691 63.81 Amsterdamf169.23f169 57 Riga 73 18f 73.32 Athen.40J 2 412/8 chweiz 81.22J 81.38 Brüssel 58.59 58.71lSo0fia.047.0 Bukarest.488.492 Spanien 35.96 Budapest—— IStookholm J 72 93 Danzig 82.27f 82.43]Reval 110.39 Helsingfors].2641.276 Wien 45.45 „ 4 ———————— Zex kaͤgllcle Mintockaꝶtalcοelt Arbeitsbeſchaffung für ältere Angeſtellte Rach Erlaß des Geſetzes über die Durchfüh⸗ rung einer Volks⸗ Berufs⸗ und Betriebszäh⸗ lung im Jahre 1933 hat der GDA. bei den zu⸗ ſtändigen Miniſterien angeregt, auf die in Betracht kommenden Behörden im Sinne einer Heranziehung von beſchäftigungsloſen älte⸗ ren Angeſtellten für dieſe Aufgabe hinzuwir⸗ ken. Die ſtellenloſen älteren Angeſtellten würden ſich einer ſolchen Maßnahme beſonders dank⸗ bar zeigen, daß ſie im überwiegenden Maße bereits jahrelang Erwerb ſind. Tägliche Verarbeitung von 4,3 Millionen Milch Im Monat Februar ſind nach amtlichen Be⸗ rechnungen an jedem einzelnen Tage nicht we⸗ niger als 4300 000 Liter Vollmilch in Deutſchland zu Butter und Käſe verarbei⸗ tet worden. Im Vergleich zum Januar be⸗ deutet das eine Zunahme um 140 000 Liter am Tage. Im Februar des vergangenen Jahres kamen nur 3,7 Millionen Liter zur Verarbei⸗ tung, ſo daß die Zunahme 600 000 Liter be⸗ trägt. Beſonders ſtark iſt die Verarbeitungs⸗ menge in den Provinzen Brandenburg und Weſtfalen ſowie in der Rheinpro⸗ vinz geſtiegen, die ſtarken Abſatz in Groß⸗ ſtädten haben. Die Verkäſung verbraucht ſchon ſeit Monaten im Vergleich zum Vorjahr ſtändig ſteigende Mengen Vollmilch. Es ſind im Februar dieſes Jahres 252 000 Liter Voll⸗ milch oder 26,27 v. H. mehr verkäſt worden als in der Güerßernes Zeit des Vorjahres. Vor der Neuregelung des Zweckſparweſens Die im Verein mit den Spitzenorganiſatio⸗ nen der oͤeutſchen Zweckſparbewegung— Deut⸗ ſche Bau⸗ und Zweckſparkaſſen und Zentral (Prüfungs⸗) Verband der Deutſchen Zweck⸗ ſparkaſſen— ſeit langem angeſtrebte reichs⸗ geſetzliche Regelung des deutſchen Zweckſpar⸗ weſens wird nun Tatſache. Die Ernennung eines Reichskommiſſars ſteht kurz bevor und zwar wird dazu der nationalſozialiſtiſche Land⸗ tagsabgeordnete Karl von Wedel⸗Parlow er⸗ nannt werden. . Die deutſche Roheiſengewinnung im April Im April 1933 belief ſich die Roheiſenerzeu⸗ gung im deutſchen Zollgebiet auf 374 071 Ton⸗ nn gegen 426 171 Tonnen im Vormonat. Ar⸗ beitstäglich wurden im April 1933 durchſchnitt⸗ lich 12 468 Tonnen erblaſen, d. h. 9,3 Prozent weniger als im März 1933, aber 11,4 Prozent mehr als im April 1932. Im April waren von 15(156) Hochöfen 43(46) in Betrieb und 39 (38) geoͤämpft. Auf Süddeutſchland entfiel eine Roheiſengewinnung von 15 359 Tonnen gegen 15 297 Tonnen im März 1933 und 11 190 Ton⸗ nen im April 1932. Ae Tabakwarenherſtellung im Febrnar ZIm Monat Februar 1933 wurden in Deutſch⸗ land 403 Mill. Stück Zigarren im Geſamtwert von 40.1 Mill. Mark hergeſtellt. An Zigaret⸗ len betrug die Fabrikation.3 Milliarden Stück im Werte von 80.8 Mill. RM. 76.8 Proz. der Zigarettenmenge entfällt auf Preislagen bis 3½ Pfg., 75.9 Proz. der Zigarrenmenge auf Sorten bis zu 10 Pfg. Wirtlchaffliche Literatur Sammlung babdiſcher Steuergeſetze und Ninanzausgleich. Von Kuhn— Sauer— Löffler.(Chr. Faaß, Ver⸗ lag, Karlsruhe, 600 Seiten, in Leinen gebunden 10 RM.) Drei kenntnisreiche Steuerbeamte des Finanzminiſte⸗ riums die Oberrechnungsräte Kuhn, Sauer und Löffler haben ſich der ſchwierigen Aufgabe unterzogen, die beſtehenden, in den letzten Jahren zum Teil mehrfach geänderten 12 badiſchen Steuergeſetze uſw.(Grund⸗ und Gewerbeſteuer, Gebäudeſonderſteuer, Wandergewerbeſteuer, Grunderwerb⸗ und Zuwachsſteuer, Gemeinde⸗Bier⸗ und ⸗Ge⸗ tränkeſteuer, Bürgerſteuer, Vergnügungs⸗, Fleiſch⸗, Hunde⸗ und Jagdſteuer, die Kirchenſteuern und die Feuerſchutz⸗ abgabe) ſowie das Finanzausgleichs⸗ und Steuervertei⸗ lungsgeſetz nach dem neueſten Stand der Geſetzgebung mit den dazu gehörigen Vollzugsverordnungen und zahlreichen Vollzugserlaſſen in einem überſichtlichen Band „Sammlung badiſcher Steuergeſetze und Finanz⸗ ausgleich“ berausgegeben. Den Geſetzen und Verordnungen uſw. ſind zahlreiche Weiterergänzungen angefügt; erwähnt ſeien in dieſer Hinſicht zum Finanzausgleichsgeſetz die Finanzſta⸗ tiſtik ſowie die Vorſchriften über die Regelung der Wohl⸗ fahrtslaſten, zum Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz die Real⸗ ſteuerſperrvorſchriften, zum Gebäudeſonderſteuergeſetz die Reichs⸗ und Landesſondervorſchriften üher die Senkung und Ablöſung der Steuer ſowie über die Umſchuldung, zu der komplizierten Bürgerſteuer die zahlreichen mit hier herein⸗ ſpielenden Sondervorſchriften. Durch dieſe Darſtellung und Zuſammenfaſſungg des ge⸗ ſamten Steuerſtoffs füllt das Buch auf dieſem Gebiet eine große Lücke aus. Soweit einzelne Geſetze in Frage kom⸗ men unterſcheidet ſich das Buch ſehr vorteilhaft von ähn⸗ lichen Ausgaben von Einzelgeſetzen, da es ſich nicht auf die Wiedergabe des Textes der Geſetze, Verordnungen und Erlaſſe mit einigen untergeordneten Fußnoten und mit Sachregiſter beſchränkt, ſondern darüber hinaus die ein⸗ zelnen Geſetzesparagraphen mit wertvollen, den praktiſchen Gebr auch erleichternden und z. T. auch die Geſetzesentwick⸗ lung berückſichtigenden Verweiſungen verſieht und außer⸗ dem die wichtigen, in den Geſetzen ſelbſt erwähnten oder damit zuſammenhängenden einſchlägigen Sonderbeſtimmun⸗ gen mit bekannt gibt. Dies gilt ſowohl für den Finanz⸗ ausgleich und die Steuerverteilung wie insbeſondere für die Grund⸗ und Gewerbeſteuer, die Gebäudeſonderſteuer und die Bürgerſteuer Den zahlreichen Behörden und die dienſtlich „ kann daher die An⸗ elegten, faſt 600 Seiten lsruhe 1932 erſchienenen leichterung ihrer Tätig⸗ e ut⸗ IHan an der Durchfübrung dieſer iefe⸗ rungsverträge beteiligt wird. 3 3 ————————— —————⏑⏑⏑ος— IIIA Trauri EE feucht gemangt Gardinen v Gl Herren-Ga Anzug Mantel flolorm- Mannheim⸗ — eenen Fre Leistunę handlu verpfle strahlu dagen, Sterbe⸗ Beiträg. Vilialen weg 53 bergstr stralhe Ziethet Traube hofstr. ne Beitrà f— eeee mene kaufen OT ——Z in meister Zwanglo Spezialwer * B UCH A, Pauls E/er- Mannho. 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Finanzminiſte⸗ auer und e unterzogen, Teil mehrfach (Grund⸗ und gewerbeſteuer, zier⸗ und ⸗Ge⸗ eiſch⸗, Hunde⸗ e Feuerſchutz⸗ Steuervertei⸗ ſetzgebung mit — zahlreichen Finanz⸗ gen uſw. ſind ihnt ſeien in ie Finanzſta⸗ ng der Wohl⸗ eſetz die Real⸗ auergeſetz die Senkung und dung, zu der hier herein⸗ ** des ge⸗ n Gebiet eine Frage kom⸗ aft von ähn⸗ nicht auf die ꝛnungen und ten und mit aus die ein⸗ en praktiſchen zeſetzesentwick⸗ und außer⸗ wähnten oder derbeſtimmun⸗ den Finanz⸗ beſondere für de ſonderſteuer die dienſtlich ſaher die An⸗ iſt 600 Seiten 2erſchtenenen ihrer Tätig⸗ f dagen, Eimagen, Gummistrimüfee“ un Bäder; Sterbegeig. Beiträge: bers. 2 Held. u. mehl bhers. .—IIE.— Mk..— monat. Samztag/ Sonnkag, 13./14. Mai 1933 W UunEn/ Sorn- vno Smokfwaren Trauringe/ Bestechke Sportpreise UEiElIsAZEleEl — — — — — Ordensdekorationen aller Art Couleurartilel/ Elgene fabrikatlon MAX FLEIG. MXNXNHEIM Fernsprecher 22197, Qu 4, 18 Pfundwäschel ſeucht.. 10 Pfg. etrocknet. 16 Pfg. 0„18 Fg. 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Mat 1985 e Der Katgeber PRAKTISCHE WIVXE FUR HAUS, Hof UND GARTEN Die Oſt⸗Weſt⸗Siedlung Hritter Zeil des Giedlun goprogrammes für Baden BVon Diplom⸗Landwirt Peter Bauer, Leiter der Reichsſtelle für Sieblerberatung, Zweigſtelle Baben. „Wenn ich Er würe, würde ich auch ſo denken, da ich aber der König bin, ſo ſollen hier Banern ſiedeln“, gab Friedrich der Große ſeinem Mi⸗ niſter Schwerin zur Antwort, als ihm dieſer nach der Entwäſſerung des Oderbruches riet, auf einem Teile des gewonnen Kulturlandes Rittergüter zu begründen. Recht weit hinter die Linie einer ſolch weitſichtigen Bevölkerungs⸗ und Agrarpolitik entfernten ſich jene Kreiſe, die in offenen und verſteckten Angriffen immer zahlreicher in den letzten Monaten gegen die bäuerliche Sieoͤlung und ihre Ausdehnung ar⸗ beiteten. Erſt unſer Volkskanzler Adolf Hitler hat ſie wenigſtens zum Teil zum Schweigen ge⸗ bracht und wir alle wiſſen, daß gerade er dieſe königliche Bauernpolitik als einen der Grund⸗ pfeiler der Wiedererſtarkung unſeres Vater⸗ kandes auf ſein Banner geſchrieben hat. Auch wir in Baden hatten immer und immer wieder mit offenen und verſteckten Angriffen gegen die Weſt⸗Oſt⸗Siedlung anzukämpfen. Man hatte äuch hier noch nicht erkannt, welche gewaltige Aufgabe vor uns liegt, man betrachtete die Siedlung nur als eine Aufgabe, die eben in Angriff genommen werden müſſe, nur deshalb, damit etwas geſchieht. Dieſe Lage, das ungeheure Drängen der ba⸗ diſchen Bauern ſowie eines großen Teiles der badiſchen Erwerbsloſen zur Siedͤlung und der Mangel an einheitlicher Führung brachte es mit ſich, daß auch„ſogenannte Fachleute“ wie⸗ derum ihr Haupt erheben konnten mit der Ab⸗ ſicht, die Siedlung in Bahnen zu lenken, die un⸗ kontrollierbar ſind, um ſo für ſich ſelbſt Nutzen zu ziehen. Ich bin gezwungen, heute etwas näher auf dieſe wilden Siedlungsorganiſationen einzugehen, weil wir es nicht dulden können, daß die geſunde, völkiſche Siedlungsbewegung durch Leute verwäſſert wird, die nicht das große Werk der Sieoͤlung im Auge haben. Schon der Aufbau dieſer Organiſationen und ihre An⸗ gaben, wie ſie in ihrer Illuſion die Siedlung von Baden aus durchführen wollen, zeigen klar und bdeutlich, daß ſie recht weit entfernt von einer raumgreifenden, geſunden Sied⸗ ung. Dafür nur ein Beiſpiel: Man glaubt in dieſen Kreiſen, unſere baodiſchen Bauern nach Oſtpreußen verpflanzen zu können. Wer Oſt⸗ preußen kennt, weiß, daß dieſes Land als Sied⸗ lungsland für unſere badiſchen Bauern erſt in letzter Linie in Frage kommt. Witterungs⸗ und Bodenverhältniſſe ſind derart grundverſchieden von unſeren badiſchen Verhältniſſen, daß ich es nicht verantworten könnte, unſere badiſchen Bauern in Oſtpreußen anzuſetzen, ſolange uns noch anderes Land zur Beſieoͤlung zur Verfü⸗ gung ſteht. Einige Verſuche von badiſchen Bauern, die auf eigene Fauſt ihr Glück verſu⸗ chen wollten, haben ja gezeigt, daß dieſe meine Anſicht auf Tatſachen beruht. So ſehr wir ſelbſt den Sieoͤler nunmehr als den Angelpunkt der Siedlung betrachten, ſo iſt es dennoch— we⸗ nigſtens heute— völlig abwegig, ihn mit der geſamten Verantwortung der Durchführung der Siedlung zu belaſten. In welcher Form der Siedͤler ſelbſt als Angelpunkt der Siedlung mit Verantwortung belaſtet werden kann und wird, werde ich auf Grund meiner Erfahrungen demnächſt in einer beſonderen Abhandlung ausführen. Ihre Theſe, man könne ohne jedes Kapital Siedlungen durchführen, richtet ſich von ſelbſt. Es kann nur völliger Mangel an Kenntnis der Materie ſein, der dieſe Leute zu ſolchen Schlüſ⸗ ſen kommen läßt. Dazu ſind es meiſtens noch Perſönlichkeiten, die weoͤer von Lanoͤwirtſchaft noch von Siedlungstechnik eine beſonders gro⸗ ße Ahnung haben, ja ſogar ſolche, die immer das Wort Siedlung im Munde führen, in Wirklichkeit aber überhaupt noch nie eine Sied⸗ lung geſehen haben. Wohin würde es führen, wenn unerfahrene Siedͤler mit einem unerfah⸗ renen Leiter eine ſolche Aufgabe zu bewältigen verſuchen würden? Wir haben wirklich genug dadurch gelitten, daß die Sieoͤlung bisher von allen möglichen Stanoͤpunkten aus behandelt wurde, nur nicht vom landwirtſchaftlichen. Welche Wege wir in der Siedlung zu gehen haben, hat uns Herr Miniſterpräſident Gran⸗ zow in Mecklenburg klar gezeigt, und ich warne alle diejenigen, die es nunmehr noch verſuchen wollen, dieſe klare Linie oͤurch ihre theoretiſchen Illuſionen zu zerſtören. Was Herr Miniſter⸗ präſident Granzow, der Mann der großen völ⸗ kiſchen Siedͤlung, ſchuf, das ſind Taten, die an⸗ geblichen Taten der„Auch⸗Fachleute“, wie ich ſie oben geſchildert habe, ſinb nicht einmal Theorie. Bei uns in Baden waren es nur wenige, die mit ganzem Herzen und in klarer Erkenntnis angingen und ſie tatkräftig förderten. Neben oͤrei Herren aus dem Miniſterium des Innern, die wirklich aus innerer Ueberzeugung heraus dͤer Sieoͤlung die Bedeutung beilegten, die ſie veroͤient, war es in erſter Linie der Arbeit der Reichsſtelle für Siedlerberatung, Zweig⸗ ſtelle Baden, zu verdanken, daß im Jahre 1932 die Weſt⸗Oſt⸗Siedlung in Baden einen im Ver⸗ hältnis zu anderen Ländern gewaltigen Auf⸗ ſchwung genommen hat. Die nunmehr vollzo⸗ gene Zuſammenfaſſung der geſamten Sied⸗ lungsberatung in dieſer Stelle und die engſte Zuſammenarbeit der zuſtändigen Stellen der NSDAP. mit der Beratungsſtelle verbürgt für die Zukunft oie Einhaltung einer klaren Linie. Wie war es bisher? Nach vollſtändiger Be⸗ ſieoͤlung oͤer„Konfektions⸗Siedöͤlung“ Wöpken⸗ dorf Ende 1931 wurde mit dieſer Siedlungs⸗ form radikal gebrochen. Mit der Aufſtieg⸗Sied⸗ lung Klein⸗Lindenbuſch in der Neumark im Sommer 1932 wurde klar bewieſen, was völki⸗ ſcher Aufbaugeiſt und der zähe, fleißige Arbeits⸗ wille unſerer badiſchen, blutechten Bauern zu ſchaffen vermag. Trotz aller politiſchen und ſachlichen Widerſtände gelang es, durch dieſe Aufſtiegſteoͤlung mit einer Gruppe Badiſcher SA.⸗Leute, waſchechten Hanauer Bauern, Aufbauarbeit zu leiſten. Hier gelang es auch, alle die Siedlungsgegner Lügen zu ſtrafen, die behaupteten, die ortsanſäſſigen Butsarbeiter würden oͤurch unſere badiſchen Bauern arbeits⸗ los werden. Das Gegenteil war der Fall; ſie wurden alle angeſetzt, zum Teil auf Arbeiter⸗ mit 5 bis 8 Hektar, auf Halbbauernſtellen mit 8 bis 10 Hektar und nur zwei— darunter der Gutsverwalter— auf Vollbauernſtellen mit 12 bis 15 Hektar, wie unſere badiſchen Bauern. Hier gelang es ferner ſchon zum größten Teil, den Sieodͤler ſelbſt in den Mittelpunkt der Sied⸗ lung zu ſtellen, um dadurch zu erreichen, daß der Geſamtpreis dͤer Vollbauernſtelle ſchon zur damaligen Zeit einſchließlich Gebäude, Licht⸗ und Waſſerleitung auf RM. 23 000.— mit auf⸗ ſtehender Vollernte geoͤrückt werden konnte. Bei einer Anzahlung von 107 der Geſamt⸗ kaufſumme beträgt die Verzinſung und Til⸗ gung nach dͤen Richtlinien oͤer neuen Reichs⸗ regierung: im 1. Jahre— keine Verzinſung im 2. Jahre— 1,5 77 Zins im 3. Jahre— 2,57 Zins im 4. Jahre— 3,5 7 Zins ab dem 5. Jahre— 4,0 5 Zins und 0,5 55 Tilgung. Fortſetzung folgt. Die Grunderwerbſtenuer (Schluß.) Gteuerbefreiung Soweit Erbſchafts⸗ oder Schenkungsſteuer er⸗ hoben wird, entſteht keine Grunderwerbſteuer. Die eine Steuer ſchließt die andere aus. Die Steuer wird nicht erhoben: wenn der Wert des Grundͤſtücks 50.— Gold⸗ mark nicht überſteigt; beim Erwerb der Ab⸗ kömmlinge von den Eltern, Großeltern und entfernteren Voreltern, ſowie beim Erwerb der Eltern von den Kindern. Den Eltern ſtehen die Stiefeltern oder Adoptiveltern gleich. Letztere nur, wenn kein Verdacht be⸗ ſteht, daß die Annahme an Kindesſtatt zum Zweck der Steuerhinterziehung vorgenom⸗ men iſt; Grundſtückskäufe von Geſchwiſtern ſind nicht ſteuerfrei. Steuerfrei iſt auch der Austauſch von Grund⸗ ſtücken im Gemengelage, ſofern er eine beſſere lanoͤwirtſchaftliche Ausnützung be⸗ zweckt. Hierzu iſt eine Beſcheinigung des Bezirksamts erforderlich, die beſtätigt, daß der Tauſch zu dieſem Zweck dient.(Zweckdienlich⸗ keitsbeſcheinigung nach 8 8 Ziffer 7 des Geſet⸗ zes.) Es empfiehlt ſich, dieſe Beſcheinigung vor dem Tauſch zu beſchaffen. Sie kann, falls dies vorher verſäumt wurde, noch im Rechts⸗ mittelverfahren beigebracht und berückſichtigt werden. Bei einer Feloͤbereinigung wird grundſätzlich Steuerfreiheit gewährt. Die Umwandlung von Miteigentum an einem Grunoͤſtück(nach Bruchteilen) in Flä⸗ cheneigentum begründet keine Steuer⸗ freiheit. Bei Gemeinſchaftseigentum von Eltern und Kindern wird jedoch Steuerfrei⸗ heit gewährt. Gerade bei der Umwandlung von Miteigentum in Flächeneigentum werden die meiſten unnötigen Einſprüche geführt und koſtenpflichtig abgewieſen. Beiſpiel: Ein 36 ar großes Grundſtück iſt als gemein⸗ ſchaftliches Eigentum zweier Geſchwiſter im Grunoͤbuch eingetragen. Die beiden Miteigen⸗ tümer vermeſſen und teilen das Grunoͤſtück in der Mitte durch, ſodaß jeder Teil die Hälfte hat. In dieſem Fall beſteht Grunderwerb⸗ ſtenerpflicht. Dies iſt zwar ungerecht, aber es iſt Geſetz. Bei Sterbefällen wird oft oͤer Fehler ge⸗ macht, insbeſondere wenn minderjährige Kin⸗ der Erben ſind, ſämtliche Erben als Gemein⸗ ſchafts⸗ oder Miteigentümer eintragen zu laſ⸗ ſen. Wenn die Kinder ſpäter volljährig ge⸗ worden, die Grundſtücke im einzelnen unter⸗ einander aufteilen, entſteht dadurch Grunder⸗ werbſteuer. Die Steuer läßt ſich erſparen, wenn die Parzellen ſofort einzeln unter die Erben verteilt werbden. Tauſch Wird beim Grundſtückstauſch mangels Zweck⸗ dienlichkeit Steuerfreiheit nicht gewährt, ſo iſt der Wert des Grundͤſtücks der Preis des an⸗ deren. Die Steuer iſt für jedes Grundſtück ge⸗ ſondert zu berechnen. In Tauſchfällen wird in der Regel die Stener vom Einheitswert er⸗ der gewaltigen Aufgabe an die Siedlung her⸗ hoben werden müſſen. Der Landwirt hat ins⸗ beſondere darauf zu achten, daß der Anteil des Inventars und der Gebäude ausgeſchieden wird, wenn nur landwirtſchaftliche Parzellen⸗ grunoͤſtücke getauſcht werden. Vielfach verſuchen die Finanzämter den vom Notar angenommenen Geſchäftswert zugrunde zu legen. Hiergegen kann in Tauſchfällen meiſt mit Erfolg Einſpruch eingelegt werden mit der Begründung, daß der im Tauſchvertrag ange⸗ gebene Wert lediglich im Koſtenintereſſe ange⸗ geben wurde und daß der Geſchäftswert im Sinne des badiſchen Landesfuſtizkoſtengeſetzes nicht indentiſch iſt mit ͤdem Veräußerungspreis. Stundung Nicht ſelten lehnen die Finanzämter Stun⸗ dung der Grunderwerbſteuer grundſätzlich ab. Vielfach iſt die Meinung verbreitet, Grund⸗ erwerbſteuer könnte nicht geſtundet werden. Das iſt falſch. Der§ 15 der Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zum Grunderwerbſteuergeſetz läßt ausdrücklich Stundung oder Teilzah⸗ lungen zu, wenn die ſofortige Einziehung der Steuer mit erheblichen Härten für den Steuer⸗ pflichtigen verbunden ſein würde und der An⸗ ſpruch durch die Stundung nicht gefährdet wird. Gegebenenfalls kann die Stundung oder Teil⸗ zahlung von einer Sicherheitsleiſtung abhän⸗ gig gemacht werden. Erlaß und Erſtattung Auf Antrag wird die Steuer in nachgenann⸗ ten Fällen zurückbezahlt oder erlaſſen: 1. wenn die Eintragung im Grunoͤbuch oder der Kaufvertrag nichtig iſt, 2. wenn das Eigentum innerhalb von 2 Jah⸗ ren ſeit der Veräußerung zurückerworben wird, 3. beim Rückerwerb des Eigentums infolge Nichterfüllung der Vertragsbedingungen, 4. bei Preisminderung infolge Mängelhaf⸗ tung(88 459, 460 BGB.), ſoweit die Steuer hierwegen ſich ermäßigen würde. Erlaß und Erſtattung tritt nur auf Antrag ein. Der Antrag muß innerhalb eines Jahres vom Tag der Entrichtung odͤer Beitreibung der Steuer ab geſtellt werden. Wird er auf Tatſachen geſtützt, die erſt nach der Entrichtung oder Beitreibung eingetreten ſind, ſo beginnt die Antragsfriſt mit dem Tage, an dem der Antragſteller von dieſen Tatſachen Kenntnis erhalten hat. Unkenntnis ſteuerlicher Be⸗ ſtimmungen ſind nicht Tatſachen in dieſem Sinne. Vermögensſteuer 1933 Am 15. Mai iſt die erſte Vermögensſteuer⸗ rate für 1933 fällig. Für die Höhe oͤer von dem einzelnen Steuerpflichtigen zu entrichtenden Beträge ſind die Vermögensſteuerbeſcheide für 1931 maßgebend Die Vermögensſteuer 1933 iſt aber ebenſo wie die für 1932 zur Abgeltung der ſeit der letzten Einheitsbewertung eingetre⸗ tenen Wertrückgänge um 20 Prozent gegenüber dem Vermögensſteuerbeſcheid für 1931 geſenkt worden. Der Steuerpflichtige braucht einen beſonderen Beſcheid über die Senkung nicht abzuwarten, ſondern er kann nach dem Erlaf des Reichsfinanzminiſters vom 28. 3. 1933 von ſich aus eine entſprechende Kürzung vorneh⸗ men bezw. um 20 Prozent verringerte Zahlun · gen leiſten. Ueber die 20prozentige Senkung hinaut kann die Vermögensſteuer im Billig⸗ keitswege nur noch dann erlaſſen werden, wenn ein ganz außerordentlicher Vermögens⸗ verfall vorliegt, alſo wenn der überwiegende Teil oͤes Vermögens enoͤgültig verloren ge⸗ gangen iſt. Ein Erlaß der Vermögensſteuer ſoll aber deswegen, weil das Vermögen des Steuerpflichtigen bei einer Herabſetzung der Einheitswerte oder bei einer Neuregelung die Vermögensſteuerfreigrenze von 20 000 Reichs⸗ mark unterſchreiten würde, auf keinen Fall gewährt werden. Das Herrichten des Gurkenlandes Sobald die drei Eisheiligen Pankratius, Ser⸗ vatius und Bonifacius und die kalte Sophie 12. bis 15. Mai vorüber ſind, ſo iſt an das Le⸗ gen dͤer Gurken zu denken. Das betreffende Stück Land iſt 1,25 Meter breit. In der Mitte hebt man einen Graben aus, ungefähr ſpatentief. Den Graben füllt man aus mit kurzem Miſt, dͤrückt ihn feſt und deckt den Miſt mit der ausgeworfenen Erde wieder zu. Dadurch entſteht ein Hügel, an dem die Gurke dann ſchön die Triebe auslegen kann. Hat man gute Kompoſterde, ſo ſtreue man davon auf den Hügel. In der Mitte desſelben zieht man eine Rille und darin legt man den Gurkenſamen. Da bekanntlich die Vögel ſehr gerne den Samen aufpicken, empfiehlt es ſich, am Samen nicht zu ſparen und am beſten bis zum Aufgehen mit Reiſig abzudecken. Mit Kompoſterde deckt man den Samen zu. Da es einige Wochen braucht, bis die Gurke das ganze Land benötigt, kann man die freien Stellen ſowohl links wie auch rechts mit Salat, Kohlrabi und Rettich bepflanzen, ſodaß der Bo⸗ den gut ausgenutzt wird. Zum Gurkenland ver⸗ wende man die ſonnigſte Lage, am Gießen darf nicht geſpart werden. Da die Gurke große Blattmaſſe erzeugt, kann man auch Jauche ver⸗ wenden, jedoch nicht auf die Blätter bringen. Auch für„Hakaphos“(Volldünger) iſt die Gur⸗ ke ſehr dankbar, denn dieſer Dünger wirkt Wunder. Man kann ihn auch im Waſſer auflö⸗ ſen und dann der Pflanze nicht mit der Brauſe, ſondern mit dem Stahlmundſtück zukommen laſſen. Dabei iſt zu beachten, daß die Stengel und die Blätter nicht getroffen werden. Ueber⸗ haupt ſollte in keinem Garten„Hakaphos“ feh⸗ len. Es wirkt ſehr ſchnell und iſt unübertrefflich. um welthe zeit ſoll man jyritzen? Jeder einſichtige Landwirt führt neben den Winterarbeiten, wie Auslichten uſw. der Obſt⸗ bäume auch eine Winterſpritzung durch, um die an den Bäumen hafteten Pilzſporen und überwinternde Schädlinge insbeſondere Schildläuſe und ſonſtige Ungeziefer abzutöten. Wie die Praxis lehrt, genügt dieſe einmalige Spritzung den Anforderungen, geſundes, flek⸗ ken⸗ und wurmfreies Obſt zu erzielen nicht ganz, ſondern erſt die Sommerſpritzungen bringen gute marktfähige Ware. Nachdem der Landͤwirt die Winterſpritzung mit einem der gebräuchlichen Mittel Karboli⸗ neum, Solbar uſw. vorgenommen hat und die Natur erwacht iſt, ſetzt auch die Tätigkeit einer Anzahl von freſſenden Schädlingen ein und zu dieſem Zeitpunkt hat der Landͤwirt ganz be⸗ ſonders auf der Hut zu ſein. Gleich nach dem Aufbruch der Knoſpen führt man zweckmäßig eine Vorblütenſpritzung mit/ bis 15 iger Noſpraſit„O0“-Löſung durch. Eine weitere Spritzung nach dem Abfall der Blütenblätter mit bis 1iger Noſpraſit„“⸗Löſung gibt dem Landwirt die Gewähr für die Erzielung geſunder, einwandfreier und mithin marktfähi⸗ ger Ware. Wie überall bei der Schädlingsbe⸗ kämpfung, ſo hängt auch hier der Erfolg des Spritzens vom richtigen Zeitpunkt und der ge⸗ wiſſenſchaften Durchführung der Spritzarbeiten ab und die gehabten Auslagen lohnen ſich bei Beachtung oͤes geſagten immer. E. F. /Ir antwoilen W. A. S. in L. Nach dem Genoſſenſchaftsgeſetz iſt es nicht möglich, Vorſtand und Aufſichtsrat zu ernennen, ſondern es muß die ſatzungsge⸗ mäße Wahl vorgenommen werden. Eine Er⸗ nennung ohne Beſtätigung der Generalver⸗ ſammlung halten wir für geſetzeswidrig. J. K. in M. Moosbildung an Bäumen. Sie müſſen die Bäume ſauber abkratzen und mit einer 20⸗prozentigen Löſuna von Obſtbaumcear⸗ bolineum beſtreichen. Hrahtn Seegras Wolim. Kapohn Schone. 5 Télefon 2 Braunhe für SA. von Samstag/ Sonnkag, 13./14. Mai 1933 —*—=— 4 5 0.—*+ 5 K„ 3 2 2 11 7 2 f. B 7 Wir erfüllen hierdurch die traurige Pflicht, unsere 4 S 00 11 050 39 5 Kollegen von dem Ableben unseres langjährigen Mitgliedes— 14 geeichten Stations-Zeigerskolo u. groſen frennschörfe. Frau Maria TiII WwWe. Gen Weinrestaurant Till, S 3, 2 a. 0 ii in Kenntnis 2U¹ setzen. DIu 45545 von RM. 130.— ohne Rõhren n erhöltlieh 31 geſenki Wir werden derselben stets ein ehrendes Andenken———— ˖ bewahren. in allen Fachgeschäften erhältlich! — bastwirte-Vereinigung lireie innung) Mannheim— erlaf De 350 Zuruck 1933 vo Die Beerdigung findet am Samstag, den 13. Mai, nachm. 4 3 Unr von der hiesigen Leichenhalle aus statt und ersuchen 8 380 wir die Kollegen um zahlreiche Beteiligung. F. ſfe 18à 0 15 ——— prakt. Arztin ig hinaue otto-Beck- Str Tel. 29 620. Billig ⸗——— n werden. V migen. Leckaranee Vaskansat EVEn-Fnof 19 ran + relefon 48 220, Friedrichsttaße 68. nerren-stürtewüsche— Hausnelt nögen des d 775 en-Stärhewäsche— Haus— drt n tcgnooe masche—Lelbwäsche——— zelung die Gardinenspanner W Alle Kranken und Angehörigen Frei abholen und zustellen. Preisliste auf Wunsch. derselben gehören am Dienstag,— andes den I6. Mai, punkt abds..45 Uhr„Bei Lucullus æu Gast sein“, zagt man, und an dio Max Kräme r, Uelnneim tius, Ser⸗ in den großen Saal des Wartburg- Hamburg-Amerika Lini- werden Sis dabet denłen, bamenhwhes Serüimptoe P ſte Sophi 8 1 14 F 5 toenn Sie auch nur einmal auf einem der vielen Nicderiafe der Sortsctiaie 3 ospiz, Mannheim 4.— Der 3 iede or im das Le⸗ PIZ, Schiffe gereist sind, die auf regelmàhiger Fahrt W. G. Neumann, Berlin Vorstand der deutschen L. K. B. nach allen Weltteilen oder auf Veronugung: und G Erholungsreisen nach Vord und Sud die Hapag-— ab emeinschnatt. Fiagoe ubers Meer tragen. 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Von den kritikloſen Schwär⸗ mern an, die in dem Mahatma einen Erlöſer und die Wiederverkörperung Zeſu von Naza⸗ reth verehren, bis zu oͤen ſkeptiſchen Spöttern, die in ihm nichts als einen heilloſen politiſchen Narren ſehen, finden wi: alle Nuancen der Befahung und Verneinung, der Anerkennung und Ablehnung. Um zur Klarheit über die Perſönlichkeit Gandhis zu kommen, muß der unvoreingenommene Beurteiler ſchon einmal beide Seiten ſeines Weſens und ſeiner Wirk⸗ ſamkeit: die politiſche und die religiöſe gegen einander abwägen, und das ſoll nachſtehend verſucht werden. Durch ſeine Herkunft war Mohandas Karam Cand— ſo lautet der eigentliche volle Name des weltbekannten Inders— für den Beruf des Politikers geradezu prädeſtiniert. Sein Vater war nämlich erſter Staatsminiſter von Raycote in der Lanoͤſchaft Gujerat, und Gandhi ſchlug daher oͤurchaus in Analogie un⸗ ſerer europäiſchen Verhältniſſe oͤen Beruf eines Rechtsanwaltes ein. Er ſtudierte zu dieſem Behufe in England und nach Abſolvie⸗ rung der dort vorgeſchriebenen juriſtiſchen Examinas begab er ſich nach Süd⸗Afrika, wo ihm damals die dort einſetzende anti⸗aſiatiſche Geſetzgebung ein reiches Arbeitsfeld unter ſeinen zahlreichen dort anſäſſigen Lanoͤsleuten verſprach. Durch ſeine Tätigkeit in Süd⸗Afrika geriet Gandhi automatiſch in den Bann der Politik, die ihn jahrzehntelang nicht wieder loslaſſen Er gründete in Natal den indiſchen Nationalkongreß, trat in Wort und Schrift gegen die den Indern geltenden Ausnahmebe⸗ ſtimmungen auf, wurde deshalb ins Gefäng⸗ nis geworfen und ſetzte trotzdem immer wieder alles daran, um ſeine im Süden des ſchwarzen Erdteils befindlichen Landͤsleute zum Bewußt⸗ ſein ihrer nationalen Zuſammengehörigkeit zu bringen und in ihnen einen zielbewußten Frei⸗ heitswillen zu wecken. Erſt der Ausbruch des Weltkrieges fand ihn wieder in der indiſchen Heimat und zwar durchaus als Opportunitäts⸗ politiker: nämlich Seite an Seite mit der eng⸗ liſchen Regierung. Für die meiſten der deutſchen Anhänger be⸗ deuten daher die Kriegsfahre die ihnen ſchmerzlichſte und unverſtändlichſte Epiſode im Leben Gandhis, zumal er in den Jahren 1917 und 1918 ſo weit ging, die britiſchen Kriegs⸗ 11. Fortſetzung. Ich führte ihn an der Hand weiter, als ſei mir das ſo aufgetragen worden. Sieben braune Glockenſchläge fielen aus den Domtüren. Wie ſchnell doch die Zeit verging, oͤa der Kummer unſern Gedanken ſaure Arbeit machte. Aber alle Menſchen, die unſern Weg kreuzten, muß⸗ ten wirre Gedanken haben; wie oft wurden wir geſtoßen und angeſtolpert von denen, die faſt blind und taub zum Tagwerk haſteten. Nicht einer war unter dieſen, in deſſen Geſicht nicht die Schatten der Sorge niſteten. Nicht ei⸗ ner, deſſen Schritte ſich noch ruhig bewegten. Wir ſahen nur ſtürzende, taumelnde Träumer, die das Erwachen fürchteten. Das Geſindel war nicht zu zählen, das uns in Rudeln behelligte: „Wollt ihr geſchmuggelte Schokolade kaufen?“ Oder: „Billige Zivilkleider? Zehn Mark ein Anzug mit Hoſe!/ Oder: „Genoſſe, magſt dͤu Sekt?“ Tiere der Dämmerung. Was ſie feilboten, war geplünderte Beute. Was ſie ſprachen war der giftige Schwindel dieſer Tage. Auch verteil⸗ ten ſie Zettel mit der aufregenden Offenba⸗ rung, die Revolution ſei verraten worden von Politiker oder Heiliger? Von Dr. Fürſt von Polignac⸗Wilbdthurn. maßnahmen ſogar mit ſeiner Beihilfe beim Anwerben von Rekruten zu unterſtützen, und es iſt ja auch ſchlechterdings unmöglich, dies Verhalten mit ſeinen von jeher betonten Nicht⸗ Gewalttätigkeits⸗Jdealen auf einen Nenner zu bringen. Als Erklärung für dieſe Inkonſequenz bleibt nur die Tatſache, die er ſelbſt im Jahre 1928 in die Worte kleidete:„. damals glaubte ich noch an das Britiſche Reich und war überzeugt, daß man meinen Beſtrebungen um politiſche Freiheit entgegenzukommen ge⸗ dachte.... Es iſt nicht zu leugnen: der Menſch handelt oft genug gegen ſeine Ueber⸗ zeugungen.“ Mit anerkennenswerter Offen⸗ heit gibt der Mahatma mit dieſen Worten zu, daß er zehn Jahre vorher ſeine geiſtigen Ideale zugunſten eines politiſchen Schachzugs fallen gelaſſen hat, und das war menſchlich umſo verſtändlicher, als ihn im Jahre 1917 Lloyd George unter dem Druck der Kriegsbedräng⸗ niſſe oͤes britiſchen Imperiums eine indiſche Selbſtverwaltung nach dem Muſter anderer engliſcher Dominions zugeſagt hatte. Die Enttäuſchung blieb nicht aus, Englands Nachkriegsregierung dachte nicht daran, die von Lloyd George gemachten Zuſagen in die Tat umzuſetzen, und ſo organiſierte denn der Politiker Ganoͤhi im Jahre 1920 ſeinen paſſi⸗ ven Widerſtand gegen die engliſchen Gewalt⸗ haber. Es wäre verfehlt, in dieſer„Non Cvoperation“⸗Politik, wie man ſie genannt hot, von vornherein eine auf die Verwerfung jeg⸗ licher Gewalt gegründete Methode zu ſehen, die ſich auf die Verwendung lediglich geiſtiger Waffen ſtützte. Das Ganze war auch für Ganoͤhi zunächſt noch eine Frage der machtpolitiſchen Entſchei⸗ dungen, er hat in ſeinen Erklärungen und Ma⸗ nifeſten aus den Jahren 1920/½1 keinen Zwei⸗ fel darüber gelaſſen, daß es ihm darum ging, „die Regierung zu beſiegen“,„ihre Unterwer⸗ fung zu erzwingen“, und keiner ſeiner Freunde und Anhänger hat damals ſein Handeln an⸗ ders verſtanden als den Verſuch, durch eine Mobiliſierung der inoͤiſchen Maſſen zu einem realpolitiſchen paſſiven Wibderſtand die engli⸗ ſche Regierung zum Nachgeben den indiſchen Nationaliſten gegenüber zu zwingen. Die Ma⸗ ximen:„Zahlt keine Steuern. Ruft keine Ge⸗ richte an. Brecht keine Geſetze, aber befolgt ſie nicht. Kauft und verwendet keine engliſchen Erzeugniſſe“ waren als unblutige, aber nicht minder wirkſame Waffen im Kampfe gegen das ſtolze Albion gedacht. Der weitere Verlauf dieſer Widerſtandsbe⸗ wegung lieferte aber den Beweis, wie ſchwer denen, die um die Gunſt des Bürgers gebuhlt hätten. Der Alte, der immer noch zitternd an mei⸗ nem Arm hing, blieb ſtumm, ſein Mund ſchien eingefroren, er fand ſeine Sprache erſt wieder, als der Morgenhimmel ſich aufhellte und irgenoͤwo Militärmuſik laut wurde: „Kamerad, ſie kommen——!“ Wir liefen wie neugierige Rinder zur Mar⸗ zellenſtraße; die Sterne waren blind geworden, der Sturm hatte ſich ausgeheult, die Wolken⸗ bänke ſchoben ſich auseinander und gaben im Oſten eine klare, glaſig grüne Himmelswieſe preis. Bald ſtanden wir vor dem Gebäude der Hauptpoſt, und auch hier war man dabei, die Dächer und Fenſter mit rheiniſchen, deutſchen unz preußiſchen Fahnen zu ſchmücken. Tauſende W1 nſchen ſtießen ſich die Rippen ein, Poli⸗ ziſten käumten die Straße frei. Die erſten ge⸗ ſchloſſenen Regimenter kamen, es waren nur Krieger, nur Prüflinge der Front, nur Män⸗ ner und Jünglinge mit dem furchtbaren Ge⸗ miſch von Heldentum und Verzweiflung in den verwüſteten Augen. Aber die Menſchen wink⸗ ten ihnen zu, die Wartenden läſterten nicht das zerbrochene Werk derer, die ausgehalten hatten, obwohl das Raufen der letzten Monate ein apo⸗ es iſt, machtpolitiſche Fragen ohne Gewalttä⸗ tigkeit und unblutig zu löſen, wenn den akti⸗ ven Unterdrückungsmaßnahmen der einen Seite die bis zum Aeußerſten entſchloſſene paſ⸗ ſive Reſiſtenz der mobiliſierten Volksmaſſen entgegenſteht. Es kam zu verluſtreichen Ge⸗ walttätigkeiten von beiden Seiten, und er⸗ ſchreckt und bekümmert über die Geiſter, die er ungewollt gerufen hatte, veranlaßte Gandhi auf dem Kongreß in Bardoli im Jahre 1922 die bekannte Reſolution des nativnalen Kon⸗ greßkomitees, durch welche der geſamte paſſive Widerſtand enoͤgültig abgeblaſen wurde. Der Mahatma zog denn auch unmittelbar nach dem Kongreß von Bardoli und nach kurz⸗ friſtiger Verbüßung einer über ihn verhängten Gefängnisſtrafe die Konſequenzen ſeiner Nie⸗ dͤerlage, indem er ſich faſt ſechs Jahre lang völlig aus dem politiſchen Leben zurückzog. Von dieſer Zeit ſoll ſpäter noch die Rede ſein, hier ſoll nur geſagt ſein, daß er ſich nach deren Ablauf noch einmal zu einer ausgeſprochenen politiſchen Aktivität entſchloß, um auf direkte Veranlaſſung des indiſchen Vizekönigs und nach Ausſprache mit ihm an der zweiten Round⸗Table⸗Konferenz in London teilzuneh⸗ men. Der volle Mißerfolg der Konferenz iſt bekannt. Er war zurückzuführen auf die Un⸗ einigkeit des in ſeine verſchiedenen Kaſten zer⸗ klüfteten indͤiſchen Volkes ſelbſt, durch die ſich oͤte engliſche Regierung tatſächlich gezwungen ſah, die Konferenz zu vertagen und damit zu oͤrohen, daß eine neue indiſche Verfaſſung, über deren Geſtaltung ſich ja die Inder ſelbſt doch nicht einigen könnten, dem indiſchen Geſamt⸗ volke von London aus aufgezwungen werden würde. Der Politiker Gandhi iſt auf dieſer Konfe⸗ renz ſtiller und ſtiller geworden und hat ſich ſchließlich an den Verhandlungen überhaupt nicht mehr beteiligt. Nach ſeiner Rückkehr in die Heimat hat er eine Widerſtandsbewegung aufgenommen, die ſich von der bisherigen we⸗ ſentlich unterſcheidet; und die dem Politiker Gandhi mit einem gewiſſen Recht den Ruf eines Narren eintragen mag. Der Heilige Wer ſich über die Wirkſamkeit Gandͤhis als religiöſe Perſönlichkeit als Heiliger und Erlö⸗ ſer ſeines Volkes erſchöpfend unterrichten will, der greife zu einem ſoeben im Verlag von Ernſt Reinhardt⸗München erſchienenen Buch „Gandhi. Der Heilige und der Staatsmann“, das von dem ausgezeichneten Kenner indiſcher Religionsgeſchichte, Profeſſor Rudolf Otto⸗ Marburg, eingeleitet iſt. Der Titel des Bu⸗ kalyptiſcher Wahnſinn geworden war. Einer rief aus der Menge:„Nie wieder Krieg!“ Der kleine Schelm! Das hatten ſchon unſre Kaiſer gerufen, und der Stümper am Straßen⸗ rand bildete ſich ein, der erſte zu ſein. Aber ich durfte jetzt nicht tiefer grübeln, ein Labyrinth ſchob ſich ja ins andere. Ich mußte winken wie tauſend andre winkten, ich mußte mir irgend etwas von der Seele ſchreien, was wie ein zäher Staub auf ihr gelegen hatte. Und ich ſchrie, ohne mich zu fragen, ob das Jubel, Schmerz oder Zorn ſei. Was ich ſchrie? Ich weiß es heute nicht mehr. Keine Worte, keine Sätze, ich ſchrie nur, und die vie⸗ len andern taten desgleichen. Je heller der Morgen wurde, deſto ſchwärzer füllten ſich die Straßen. Kein Fenſter blieb geſchloſſen, man ſtellte Tiſche und Stühle vor die Türen, in den Büros und Aemtern ließ man die Arbeit liegen. Kein Arm ſchien lahm zu werden, wenn er ein Tuch ſchwenkte; kein Mund wollte ermüden, obwohl die Kehlen ſchon heiſer wa⸗ ren. In den Kirchen läuteten Glocken, in den Schulen ließ man die Kinder frei, es gab keine Siebenſchläfer und keine Ungläubigen mehr. Und die Geſpenſter des Untergangs? Sie hatte ſich verkrochen, vielleicht aus Feigheit, vielleicht aus Groll; oder aus Scham, aus Scheu vor dem Licht, das heute ſo unerwörtet die Finſternis aufſog. 2 Der Zug nahm kein Ende. Regimenter ſchritten vorbei, Infanteriſten in Gruppenko⸗ lonne, Gewehrriemen lang, ſpäte Blumen an Helm oder Mütze. Do war dieſes Schreiten kein hartes Marſchieren mehr, es war ein Wandern geworden; denn Wandernde wiſſen, daß ſie Heimweh und eine Sehnſucht tragen. ches iſt vielleicht inſofern irreführend, als wir Fortſetzung folgt. eigentlich von dem„Staatsmann“ nur das er⸗ fahren, was aus einem knapp zuſammengefaß⸗ ten Lebenslauf des großen Inders hervorgeht. Nach dem Kongreß von Bardoli zog ſich Gandhi auf ungefähr ſechs Jahre in die Ge⸗ meinſchaft des Sabermati⸗Aſhrama zurück und aus dieſer Zeit ſtammt neuerdings der für ihn häufiger angewandte Name„Der Heilige von Sabermati“. beſtehend“, ſo heißt es in ſeiner Lebensſkizze, „bildet einen wahren Hort der Kameradſchaft Die mancherlei Glaubensartikel ſchließen auch die Gelübde dͤes Nicht⸗Beſitzens und der Keuſchheit ein. Kein Wahrheitsſucher wird im Aſhrama zwiſchen den Religionen und Raſſen. je abgewieſen.. Hier unter dieſen„Kindern der Tugend“ verlebte der Heilige von Saber⸗ mati Tage des ruhigen Ausatmens.“ Schon aus dieſen kurzen Zeilen geht hervor daß Gandͤhi ſeine Lebensbahn aus den Niede⸗ rungen der Politik in eine andere Ebene lenk⸗ te, und von ihr aus iſt die Widerſtandsbewe⸗ gung, die er nun in die Wege leitete, und die in ſeinem„Feloͤzug“ gegen die Saljſteuer ihren Ausdruck gefunden hat, zu beurteilen. Es heißt darüber in ſeinem Lebenslanf:„Sein Marſch nach oͤem Salzlager von Dandi erweckte Wollte er etwa die die allgemeine Spottluſt. Selbſtherrſchaft mit der Hilfe von Salz bewir⸗ ken? Aber er brachte den Ball dadurch aller⸗ dings ins Rollen, und zwar in einer Sache, bei der die Regierung ſich durch nichts rechtfer⸗ tigen konnte. Er warf einen tiefen Blick in das einfältige, gläubige Gemüt des Volkes, das ihm anhing, und hielt dieſen Geiſt der ganzen Nation als Vorbild hin. Indiens ganze Selbſtachtung, Indiens ein und alles lag wie ein Symbol in dem Salz...“ Will man dieſen Geiſt näher kennen lernen, ſo unterrichte man ſich aus den in obenge⸗ nanntem Buch wiedergegebenen eigenen Aus⸗ ſprüchen und Aufſätzen oͤes Mahatma. Er wird bereits im Jahre 1924— alſo noch unter dem unmittelbaren Eindruck der erſt kurz vorher abgebrochenen machtpolitiſchen Widerſtandsbe⸗ wegung— von dem engliſchen Schriftſteller Al Carthill in ſeiner„Verlorenen Herrſchaft“ mit oen Sätzen gekennzeichnet:„Gandhi ſelbſt iſt ein faſt heiliger Mann. Er iſt keuſch, mäßig und fromm. Es iſt in ihm keine Spur von weltlichem Ehrgeiz oder von Gewinngier Er hat, wie ich glaube, aus ſeiner Seele die böſen Leidenſchaften der Furcht und des Haf⸗ ſes völlig ausgetrieben. Das von ihm ausge⸗ arbeitete Syſtem lehrt etwa folgendes: Die moderne Ziviliſation iſt eine Täuſchung des Satans... Die Menſchheit iſt von Natur gut, Zwangsmaßnahmen ſind nicht nötig.. Gegen Satan muß ſich die menſchliche Seele Erwerbt euch ein reines Herz und ein ruhiges Gemüt. Tut alle gewalt⸗ zur Wehr ſetzen. ſamen Gedanken ab.“ Es liegt fraglos nichts unbedingt Neues in dieſen Lehren. Sie gehen auf Roſſeau zurück und liegen im Keim in allen höheren Religio⸗ nen. Sie können aber als ſchlüſſiger Beweis dafür gelten, daß ſchon in dem Politiker Ganoͤht der Heilige ſteckte, daß die Erlöſerper⸗ ſönlichkeit allzeit ſtärker in ihm war als der Staatsmann und Diplomat, für den er ſich ſelbſt oft gehalten haben mag und als den ihn ſeine Anhänger oft genug bejubelt haben. Seit der Rückkehr von der zweiten Round⸗ Table⸗Konferenz hat ſich der Mahatma von al⸗ len radikalen und rein politiſchen Beſtrebun⸗ gen zur Befreiung ſeines Volkes von der eng⸗ liſchen Fremoͤherrſchaft zurückgezogen, und er hat ſeine ganze Liebe und Aufmerkſamkeit der jung⸗indiſchen Bewegung zugewandt. Dieſe ſieht ihre eigentliche Aufgabe nicht in der Or⸗ ganiſation irgenoͤwelchen Widerſtandes gegen das britiſche Imperium, ſondern in inner⸗indi⸗ ſchen Reformaufgaben. Sie liegen auf dem Ge⸗ biete der Glaubensgegenſätze und des Kaſten⸗ unweſens, unter oͤen Indien leidet. Wer nur ein weniges von der Paria⸗Schmach von dem unendlichen Elend der ſogenannten Unbe⸗ rührbaren— in Indien weiß, der wird ſich der Erkenntnis nicht entziehen, daß ohne dieſe in⸗ nere Säuberungsaktion jede indiſche national⸗ politiſche Freiheitsbewegung zur Erfolgloſig⸗ keit verurteilt bleiben muß. Deshalb wird Gandhi niemals als„Politi⸗ ker“ ſeinem Volk das Heil bringen, bevor er als„Heiliger“, als deſſen Erlöſer von den eige⸗ nen Sünden und Uebeln, das„notwendige Werk“ vollbracht hat, das nur dem„ſadhu“— dem indiſchen Heiligen— als ſelbſtloſe Pflicht⸗ erfüllung zu vollbringen beſchieden ſein wird. Wir Europäer aber werdͤen gut tun, wenn wir in unſerer Kritik oͤem Mahatma gegenüber uns nicht lenken laſſen von unſerer weſteuro ⸗ päiſchen Denkungsart, ſondern aus der Schau des alten Aſien, der„Wiege der Völker“ „Dieſe Gemeinſchaft zuſammen⸗ lebender Menſchen, namentlich aus Hindus 4————— Han 5. Programr erhältlich 4 d, als wir ur das er⸗ mengefaß⸗ zervorgeht. zog ſich n die Ge⸗ zurück und ſer für ihn ſeilige von zuſammen⸗ 3 Hindus bensſkizze, neradſchaft iſſen. Die n auch die Keuſchheit Aſhrama „Kindern ſhon Saber⸗ eht hervor den Niede⸗ öbene lenk⸗ tandsbewe⸗ te, und die Salzſteuer beurteilen. anf:„Sein di erweckte r etwa die ſalz bewir⸗ zurch aller⸗ iner Sache, ts rechtfer⸗ n Blick in s Volkes, Geiſt dͤer diens ganze es lag wie nen lernen, in obenge⸗ jſenen Aus⸗ ſa. Er wird unter dem urz vorher erſtandsbe⸗ iftſteller Al rſchaft“ mit zi ſelbſt iſt uſch, mäßig Spur von nugier Seele dͤie d des Haf⸗ ihm ausge⸗ endes: Die iſchung des von Natur nötig. liche Seele 4 ein reines alle gewalt ⸗ t Neues in ſeau zurück en Religio⸗ zer Beweis n Politiker Erlöſerper⸗ har als der den er ſich als oͤen ihn jaben. ten Round⸗ ma von al⸗ Beſtrebun⸗ on der eng⸗ zen, und er ſamkeit der inoͤt. Dieſe in der Or⸗ toͤes gegen inner⸗indi⸗ uf dem Ge⸗ des Kaſten⸗ Wer nur ch— von inten Unbe⸗ vird ſich der ne dieſe in⸗ jze national⸗ Erfolgloſig⸗ als„Politi⸗ n, bevor er on oͤen eige⸗ „notwendige „ſadhu“— loſe Pflicht⸗ ſein wird. t, wenn wir gegenüber r weſteuro⸗ der Schau ölker“ WEIN- UNO BSBIER-RESTAURANT Samslag/ Sonnkag, 13./14. Mai 1933 Spezialausschank: Bayer. 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