eeeereeereeleeanen I Och lentuch hir ete. hlaß! Anz ah. Jer nten an: 4 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 118 Das MATTONALSOZALISTISCNHIE — Die Volfsgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraßr 3(Anlage). ane Otto Wetzel, 5 14 riftleitung: Heidelberg, Vutherſtraße 55, Telepho⸗ leitung: 183³, 31471. Das Hatenkteuzbaanes erſcheim 6 mal wöchennich und oſtet monatlich 2,10 bei Trügerzuſtellung 1 bei Poſtzuſtellung zuzüglich ig. Beſtellungen nehmen die Poſtümter und entg die Zeitumg am (auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſeht kein— au iſchädiaung. Regelmäßlg erſcheinende en auz allen Wiſſensgebiet en annheimet Schrift⸗ Mannheim, Dienskag, 16. Mai 1933. Freiperkauf 15 Pfg. KAMPFBLATT NORDWESTSADENS SPa Die Zgeſpaltene Millimeterzeilc 15 1 Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die Sgeſpaltene Milli nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim P 5, 132, Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. meterzeile 6 Pfg. Ber Wiederholung Rabatt lusſchließlicher Gerichtsſtand Mannheim.— Poſtſcheckkonty. Das„Hakenkrenzbanner“ Ludwigshafen 4960 Für unverlangt eingeſandte Verlagsort heidelberg Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung⸗ zn Evwastung des Kanzlerrede Die Abrüſtungskonfevenz ſoll von unſerer Stellungnayme abhüngig gemacht weoden Millionen⸗Antesſchlagung beim tatholiſch⸗ſozialen Lerein in München (Drahtmeldung unſerer Berliner Schriftleitung) erlin, 15. Mai. Das innerpolitiſche Ge⸗ ſchehen wird in den nächſten Tagen, ſo bedeutend es auch ſein könnte, von den kommenden außer⸗ politiſchen Entſcheibungen überſchattet werden. Die Lage iſt nach wie vor überaus ernſt. Seit Samstag if die Entwicklung zweifellos an einem gewiſſen Ruhepunkt angelangt. Das be⸗ deutet nicht, daß ſie eine für Deutſchland gün⸗ ſtige Wendung genommen hätte, im Gegenteil: Auch das, was ſich am Samstag nach der Ab⸗ teiſe des deutſchen Delegationsführers aus Genf 3 4 lichen, ſtu Kr ndliche Schritt dazu noch ereignete, muß vom deutſchen Standpunkt aus als eine weitere Zuſpitzung der 3 Si⸗ tuation und als ein neuer Beweis für eine ortſetzung der unfairen Taktik gegenüber utſchland angeſehen werden. Rachdem der deutſche Botſchafter ſchon Genf perlaſſen hatte, beſchloß das engere Präſidium der Abrüſtungskonferenz, als Ergebnis der Be⸗ a des Konferenzpräſidenten Hender⸗ on mit einer Reihe von Delegationsführern, eine Vertagung der ah Montag anbergumten und von Deutſchland mühſam erkämpften des Allgemeinen Ausſchuſſes. In einer off jiel⸗ len Mitteilung des onferenzpräſidenten, die dieſe Vertagung begründet, heißt es ausdrücklich, daß die Vertagung deshalb notwendig geweſen ſei, weil die Konferenz die Reichstagsrede des deutſchen Reichskanzlers abwarten will. Mit der Zafes en der Sitzung des Allge⸗ meinen Ausſchuſſes ſelbſt, in der man eigentlich die allgemeinen 13• Gegenſätze klären wollte, iſt einmal die Reichstagsrede des Kanzlers in den Mittelpunkt des Weltintereſſes gerückt wor⸗ den und damit iſt zum andern— das iſt für die augenblickliche Situation weſentlich— das ganze Konferenzgeſchehen von der deutſchen Stellung⸗ nahme abhängig gemacht worden. Vie Svonten in Genf Man hat mit anderen Worten auf die eine Seite als Partner alle an der Konferenz betei⸗ ligten Mächte geſtellt und auf die andere Seite als Gegenpartner Deutſchland. Es iſt überflüſ⸗ ſig, beſonders zu betonen, daß auch dieſe Taktik anz auf der bisherigen Linie liegt. Was in — letzten 333 geſchah, geſchah ausſchließlich unter dem Geſichtspunkt, Deutſchland mit der Ur das eventuelle Scheitern der onferenz zu belaſten. Dieſe Taktik erfordert in erſter Linie die ſaße 91 erreichte Konſtruk⸗ lion eines Gegenſaßes zwiſchen Deutſchland und den übrigen Beteiligten an der Abriüſtungskon⸗ erenz. Darüber hinaus muß die Vertagung aller Fnif eidungen bis nach der Rede des deutſchen Kanzlers auch als eine zweifellos vorhandene werden, die ſehr greifbare praktiſche Hintergründe hat. Man hat ſchon bis⸗ her alles vermieden, um die eigene Stellung⸗ nahme irgendwie feſtzulegen. Wäre man ehrlich bemüht, auch nur einen Teil deſſen zu verwirk⸗ was ja letzten Endes Zweck der Abrü⸗ ngskonferenz ſein muß, ſo müßte der erſte und ein, die eigene tellungnahme und das Wollen feſt zu umreißen. Man wartet die deutſche Stellung⸗ nahme ab, nachdem man die Kriſe der Konfe⸗ renz mit allen Mitteln bis ſ5 es, Höhepunkt getrieben hat, und wir ſind ſo offen, zu geſtehen, daß wir nicht mehr annehmen können, daß das deshalb Machaen um nachher poſitiv zu der deutſchen Erklärung Stellung zu nehmen. Für Deutſchland bedeutet das eine weitere Kompli⸗ 3* der ganzen Situation, und es braucht nicht beſonders betont zu werden, daß dadurch die Bedeutung der Kanzlerrede um ein Viel⸗ ſaches erhöht wird. Die Entwicklung ſtagniert alſo vorläufig und der große Kampf, der Endkampf in Genf, be⸗ ginnt am Tage der Kanzlerproklamation. Für üns kann kein Zweifel daran ſein, daß die Kanz⸗ lerrede Deutſchland die unter den Kgrene Verhältniſſen ſchärfſten und größtmög⸗ lichſten Chancen für das Eindringen in Genf liefern wird. Die Situation iſt vollkommen klar: Deutſchland hat die uferloſen Debatten in Genf, hat das Auseinanderreden, zu dem dieſe Debhatten letzten Endes führen mußten, mit einem E——* harten Entſchluß eendet. Die bis an die Zähne bewaffneten, hochgerü⸗ ſteten Mächte, die in Genf unter Abrüſtung eine Erörterung deutſcher Polizeifragen verſtanden, haben alles getan, um eine Situation zu ſchaf⸗ ERE Skiftung für die Opfer der Arbeit 500 000 Mart überichritten Berlin, 15. Mai. Der Eingang der Spen⸗ den für die Stiftung für die Opfer der Arbeit nimmt von Tag zu Tag zu. Er hat einen derart erfreulichen Umfang angenommen, daß der Be⸗ trag am Montag die Summe von 500 000 Mark überſchritten hat. fen, aus der niemand mehr aus und ein wußte. Deutſchland hat dem ein Ende geſetzt, indem es in der Rede des deutſchen Kanzlers eine Stel⸗ lungnahme angekündigt, die die augenblickliche Lage und das Übrüſtungsproblem überhaupt bis in alle Einzelheiten umreißen wird. Dieſe Stellungnahme wird eine weitere Verwäſſerung der Abrüſtungsfrage verhindern und auf der anderen Seite die Konferenz dazu zwingen, Farbe zu bekennen. Gewiß, Deutſchland ſteht nahezu iſoliert da und das Erbe, das die deutſche Nation trägt, iſt in Beziehung ein Zuſtand der abſoluten Ohnmacht. Wir haben nur eine Waffe und das iſt das Recht, das auf unſerer Seite ſteht. Dieſes Recht wird Deutſchland in die aagſchale werfen. Deutſchland wird immer bereit ſein, und das wird das Weſentlichſte an der Kanzlerproklama⸗ tion darſtellen, mit allen Nationen friedlich zu⸗ ſammenzuarbeiten und zuſammenzuleben, die gleichen Willens ſind. Deutſchland denkt nicht an Aufrüſtung, ſolange die übrige Welt bereit iſt, ſich dem Diktat, das Seut gland i⸗ gen wurde, zu beugen. Deutſchland iſt Gläubi⸗ ger und Deutſchland hat zu fordern. Wenn man uns heute mit Drohungen gegenübertritt, wenn man, wie es von engliſcher Seite geſchehen iſt, die Entwicklung um zehn Jahre zurückſchrauben möchte, ſo haben wir dazu immer nur zu ſagen, daß wir zwar wehrlos, aber nicht rechtlos ſind. Der engliſche Kriegsminiſter hat Deutſchland ge⸗ enüber das Wort„Sanktionen“ gebraucht. Iſt as noch dasſelbe das vor zehn Jah⸗ ren den franzöſiſchen Sanktionen die völkerrecht⸗ liche Anerkennung verſagte? England iſt heute an dem Keſſeltreiben, das gegen Deutſchland entfacht wurde, führend beteiligt. Heute iſt es ſogar ſo, daß ſich ſelbſt Frankreich die Mühe ſparen kann, in dem auf i den Ton anzuſtimmen. Frankreich hat ſich in dieſen Tagen damit begnügen können, auf das engliſche Beiſpiel und die engliſche Ein⸗ ſtellung hinzuweiſen. Es iſt ſchon ſo, daß ſich heute eine neue Entente cordial gefunden hat, oder vielmehr, daß die alte wiedererſtanden iſt. Nur ein Partner fehlt 5 und das i Italien. Deutſchland kann darauf verzichten, mit eigenen Worten das zu charakteriſieren, was in den 5 ten Proſe in Genf geſchehen iſt. Die franzöſt⸗ ſche Preſſe— ſich in den letzten Tagen auf London berufen und die engliſche Preſſe zitiert aßtiraden fran 47 Polititer.„Das neue eütſchland“, ſchrieb ein italieniſches Blatt ge⸗ ſtern:„kann man nicht behandeln wie einen Kranz, den man in die Themſe Reh Die Be⸗ deutung dieſer Worte wird die Welt am Mitt⸗ woch durch den Mund des Führers des jungen Deutſchland erfahren. Deutſchland wird Mitte dieſe Woche die Welt dazu zwingen, aus dem Spiel, das man jetzt fänfzehn onate lang in Genf trieb, Ernſt zu machen. Wir werden ihnen Gelegenheit geben, zu zeigen, daß und wo ein wirklicher Abrüſtungs⸗ wille und wo der Wille zu einer friedlichen Zu⸗ ſammenarbeit vorhanden iſt. Wochenlang hat man in Genf alles getan, um eine wüſte Hetze egen das abgerüſtete Deutſchland in Szene zu fen. Man hat alles getan, um Deutſchland als den Friedensſtörer und als den Störer der Ruhe und Ordnung in Europa hinzuſtellen. Die deutſche Regierung wird dieſen Schleier der Lüge zerreißen. Amesita in Grwartung der Kanzlerrede Waſhington, 15. Mai. Senator Borah er⸗ klärte, daß von der bevorſtehenden Rede des Reichskanzlers Adolf Hitler im Reichstag mehr abhänge als von irgendeiner Rede über inter⸗ nationale Angelegenheiten in den 2185 Jah⸗ ren. Vor Mittwoch könne niemand vorher ſagen, welchen Kurs die Dinge in Genf und London nehmen würden. Hohe Beamte der amerikaniſchen Regierung erklärten gleichfalls, daß das Schickſal der Kon⸗ ferenzen in Genf und London zum größten Teil von der Rede Adolf Hitlers abhängen werde. Sie betonen, daß der politiſche und wirtſchaft⸗ liche Friede in Europa und der ganzen Welt ſo ſehr mit einander verwoben ſei, daß unmöglich das eine ohne das andere zu erreichen ſei. Englüche Blätter branömarken bie Ausſchreitungen gegen Aojenberg London, 15. Mai. Die beiden führenden kon⸗ ſervativen Zeitungen„Daily Telegraph“ und „Morning Poſt“ bringen energiſch ihre Ent⸗ rüſtung über die Zwiſchenfälle zum Ausdruck, die ſich im Zuſammenhang mit dem Beſuch Dr. Ro⸗ ſenbergs in London abſpielten. Die„Morning Poſt“ ſchreibt: Die engliſche Oeffentlichkeit wird mit Abſcheu von den groben Unhöflichkeiten ge⸗ hört haben, denen Dr. Roſenberg während 7 nes Londoner WMifftoi ausgeſetzt war. Er hat ſeine ſchwierige Miſſion mit untadelhafter Höf⸗ lichkeit und Diskretion erfüllt. Das geringſte, was er als Gegenleiſtung erwarten dürfte, war eine gleiche Behandlung. Beſonders abſtoßend iſt dieſer ſcheinheilige Tribut für die„Freiheit“ von Seiten der Leute, die kühn und gewohn⸗ heitsmäßig Verteidiger der Moskauer Tyrannei ſind. Moskau kann 40 Leute an einem Tage ver⸗ haften und kaltblütig am nächſten Tage nieder⸗ ſchießen, ohne den geringſten ißhilligungen zu erwecken. „Daily Telegraph“ ſagt, daß es keine Ent⸗ ſchuldigung für dieſe Mißfallenskundgebungen gebe, wobei das Blatt beſonders das„Gezänke“ an einem Grabdenkmal brandmarkt. Auch die Kundgebungen vor dem Hotel Dr. Roſenbergs ſeien unſinnig, und würden Verſtimmung her⸗ vorrufen. Das ſei ſehr unengliſch. Wenige be⸗ reuten daß der Kommunismus in Deutſchland ſei. eiſerner Energie niedergeſchlagen worden ei. Polen wird antijemitijch? Gegen Einbürgerung jüdiſcher Aerzte. Warſchau, 15. Mai. Obgleich man ſich in Po⸗ len aus durchſichtigen Gründen mit großem Eifer in den Dienſt der jüdiſchen Greuelpropaganda Kaet hat, ſcheinen nunmehr die Folgen dieſes iberſtürzten und etwas zweifelhaften füdiſchen Freundſchaftsdienſtes allmählich erkannt zu wer⸗ den. Die oberſte Aerztekammer in Polen hat ſich nämlich veranlaßt geſehen, ein Rundſchreiben an alle Univerſitäten in Polen zu verſchicken, in dem gebeten wird, in den nächſten Jahren keine Einbürgerung von ausländiſchen Aerztediplomen vorzunehmen. In der Begründung heißt es, daß mit Rückſicht auf den großen Andrang jüdiſcher Aerßte, die beſonders im Zuſammenhang mit den Vorgängen in Deutſchland nach Polen zurück⸗ chein ſozialiſtiſcher fluten, der polniſche Aerztenachwuchs in Schutz genommen werden müſſe. Wie der zioniſtiſche„Hajnt“ meldet, ſoll die polniſche Regierung dem„lüdiſchen Komitee in Polen zum Kampfe gegen die Judenverfolgun⸗ gen in Deutſchland“, das unter dem Vorſitz des Regierungsabgeordneten Wislicki ſteht, zugeſagt haben, füdiſche Flüchtlinge aus Deutſchland pol⸗ niſcher und deutſcher Staatsangehörigkeit in Po⸗ len unterzubringen. In dieſem Sinne ſoll das Innenminiſterium entſprechende Anweiſungen an die Behörden erlaſſen haben in denen es heißt, daß den jüdiſchen Flüchtlingen keine Schwierig⸗ keiten zu machen ſeien. Wie das ſozialdemokra⸗ tiſche() Blatt„ABC.“ hierzu mit Empörung feſtſtellt, ſoll es ſich in dieſem Fall um etwa 150⸗ tauſend„neuere Juden“ handeln. Das würde, ſo ſagt das Blatt, einen weiteren Schritt vor⸗ wärts auf dem Wege der Verwirklichung des jü⸗ diſchen Planes,„Polen mit 20 v. H. Juden an⸗ zufüllen“, bedeuten. Das Blatt erinnert an das Eindringen der Juden in die Schweiz und fragt, ob Polen den Rekord der liberalen Schweiz et⸗ wa brechen wolle. Immes wieder Genfer Abrlüſtungstheater Die Verhandlungen im Effektivausſchuß— An⸗ rechnung der vormilitäriſchen Ausbildung. Genf, 15. Mai. Im Effektivausſchuß der Abrüſtungskonferenz machte der engliſche Vertre⸗ ter heute einen neuen Vorſchlag für die An⸗ rechnung der vormilitäriſchen Ausbildung bei der Feſtſetzung der Effektivheeresſtärken der ein⸗ zelnen Länder. Nach dem engliſchen Antrag, der als ein Kompromißvorſchlag für die großen in der letzten Zeit aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Behandlung der Wehrverbände gedacht iſt, ſoll auf Grund einer beſtimmten Formel eine vormilitäriſche Ausbildung von zwei Jahrgängen erlaubt ſein. Die Zahl der für die erlaubte vormilitäriſche Ausbildung zugelaſſenen Perſo⸗ nen ſoll in ein beſtimmtes Verhältnis zur Effek⸗ tivſtärke des betreffenden Landes geſetzt werden, ähnlich wie der Effektivausſchuß militäriſch or⸗ ganiſierte Polizei im Verhältnis zu den nationa⸗ len Armeen zugelaſſen hat. Von deutſcher Seite iſt zu dieſem Vorſchlag bisher noch nicht Stellung genommen worden. Der deutſche Vertreter, General Schönheinz, gab ſodann im Effektivausſchuß eine Erklärung ab, in der er grundſätzlich zu der Entſchließung des Ausſchuſſes über den militäriſchen Charakter der deutſchen Wehrverbände Stellung nahm. Ge⸗ neral Schönheinz betonte, daß eine endgültige Entſcheidung nur fallen könne, wenn feſtgeſtellt wäre, 1. ob eine Ausbildung militäriſchen Charak⸗ ters überhaupt vorliege, 2. wieviel Perſonen mit ſolcher Tagesſtunden⸗ zahl dieſe militäriſche Ausbildung genießen. General Schönheinz wies darauf hin, daß bei der Prüfung der deutſchen Wehrverbände nicht die⸗ ſer einzig mögliche Weg einer objektiven Feſt⸗ ſtellung beſchritten worden ſei. Der Ausſchuß habe vielmehr im allgemeinen die geſamten deutſchen Wehrverbände und die ſportliche Aus⸗ bildung zuſammengefaßt und den militäriſchen Charakter der deutſchen Wehrverbände ohne jeg⸗ liche ſachliche Prüfung feſtgeſtellt. Der Vertreter Frankreichs, Oberſt Lucien, proteſtierte energiſch gegen dieſe deutſche Erklä⸗ rung, die bei der praktiſchen Anwendung allein dem Effektivausſchuß die Möglichkeit geben würde, zu ſachlichen von jeder Politik unab⸗ hängigen Entſcheidungen zu gelangen. Bei der Prüfung der vormilitäriſchen Aus⸗ bildung Frankreichs wurde ein italieniſcher An⸗ trag vom Ausſchuß abgelehnt, nach dem für Frankreich eine Tagesdurchſchnittſtürke von 13 500 Mann feſtgeſtellt werden ſoll, während die fran⸗ ——— —— — —————————————————————————————— 232 8 5 Menztan, 10. Mal 1932. zöſiſche Regierung für die vormilitdriſche Aus⸗ bildung lediglich eine Tagesdurchſchnittſtärke von 1400 Mann angibt. Gegen die Ablehnung des italieniſchen Antrages meldeten die Vertreter Deutſchlands und Italiens Proteſt an. „Vernichtung über Deuijchland“ Der durch ſeinen Kampf gegen die Kriegs⸗ ſchuldlüge bekannke frühere Haupkmann im engliſchen Generalſtab, Vivian Skranders hak im Verlage von Arno Reißenweber, Gotha, unker dem Tikel„Vernichtung über Deukſchland“ ein kleines Werk erſcheinen laſſen, das den hemmungsloſen und ewig den Frieden bedrohenden franzöſiſchen Machthun⸗ ger vom Standpunkt eines Engländers be⸗ leuchket, der in der Zuſammenarbeit der bluts⸗ verwandken Völker Deutkſchland und England die beſte Gewähr für die Zukunft der germa; niſchen Raſſe und für den europäiſchen Frie⸗ den ſieht. Stranders, der als Fronkoffizier im engliſchen Heere dienke, gehörke nach dem Kriege einer Enkenke⸗Kommiſſion an, die zur Durchführung des Verſailler Dikkates nach Berlin gekommen war. Als er ſah, in welch gehäſſiger, ſchikanöſer Art ſeine franzöſiſchen „Kameraden“ die Deukſchen behandelken, krat er aus der Enkenke⸗Kommiſſion aus. In Ar⸗ kikeln in der deutſchen Preſſe deckke er die franzöſiſchen Niederkrächkigkeiten auf, was ihm die Todfeindſchaft der Franzoſen einkrug. Auf einer Reiſe nach Frankreich verhafkelen ihn die Franzoſen und ſperrken ihn eineinhalb Jahre ins Gefängnis. Nach ſeiner Freilaſſung kehrke er nach Deukſchland zurück, wo er in den Reihen der Nakionalſozialiſten kämpfte. Stranders wünſchk ſich auch für ſein Geburks⸗ land einen Hikler, damit„er den lehlen Fran⸗ zösling aus fege“; denn die Gefahr des Bolſchewismus werde nur verſchwinden, wenn in allen Kul⸗ kurländern Männer wie Hitler und Muſſolini herrſchken. Der Verfaſſer beankworkek zum Schluß in kreffender Weiſe eine Frage, der man in Deutſchland ſehr häufig begegnek: „Was wird das Ausland, was wird England tun, wenn unſere Regierung dies oder jenes unternimmk?“„Englands Stellung zu einer Fremdmachk wird immer davon abhängig ſein, ob das in Frage kommende Volk den Willen zeigk, eine ſelbſtändige, freie Nalion zu wer⸗ den und Geſchichke zu machen, wie die Er⸗ bauer des briliſchen Welkreiches Geſchichle gemachk haben. England wird ſich nur mil einer bündnisfähigen Nakion verbünden. Eng⸗ lands Außenpolilik enkſpringk nichl der Sen⸗ kimenkalitäk, ſondern kalk und rückſichkslos der 3weckdienlichkeik. Der Zuſammenſchluß Deukſchlands und Englands wird erſt dann möglich ſein, wenn der Deutſche die kauf⸗ männiſchen Charaktereigenſchaften des Eng⸗ länders in ſeiner eigenen Außenpolitik zu ſei⸗ nem eigenen Vorkeil auszunutzen verſtehk und die engliſche Nakion zwingk, der Bundesge⸗ noſſe der aus ſich ſelbſt heraus befreiken gro⸗ ßen deukſchen Brudernakion zu werden. Dann werden die engliſchen Stkaaksmänner, die heuke immer noch in franzöſiſchem Schleppkau ſind, ihre Kekten abſchütteln müſſen, wenn ſie vom eigenen Volke zerriſſen werden wollen. Kußsz und bündig Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt nach Mit⸗ teilung der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in der Nacht zum Sonntag in Pernambuco zum Rückflug ge⸗ ſtartet. In der Privatwohnung des Präſidenten Darré wurde ein Einbruch verübt, bei dem es ſich ver⸗ mutlich um eine Tat aus politiſchen Beweggrün⸗ den handelt. Im ehemaligen Lehrerſeminar in Spandau erfolgte am Montag die feierliche Eröffnung der Reichsführerſchule des Arbeitsdienſtes. „Der Führer der ſozialdemokratiſchen Kölner Stadtverordnetenfraktion, Görlinger, iſt unter Mitnahme von 100 000 Mk. aus einer Arbeiter⸗ kaſſe ins Ausland geflüchtet. Ein mit 60 SS.⸗Leuten beſetzter Laſtkraft⸗ wagen ſtürzte eine Böſchung hinab. 18 Se.⸗ Leute wurden verletzt. Die ſchwediſchen Konſervativen rufen zum 21. Mai zu einer großen Kundgebung gegen Bol⸗ ſchewismus und Klaſſenkampf auf. Der marxiſtiſche Generalſtreikverſuch in Dan⸗ zig iſt völlig geſcheitert. Der Gauleiter der NSDAP., Forſter, er⸗ klärte in einer Unterredung mit einem Vertre⸗ ter der„Neuen Züricher Zeitung“ u.., die Be⸗ fürchtungen einiger polniſcher Kreiſe, daß in Danzig der Anſchluß an das deutſche Reich pro⸗ klamiert werden könne, ſeien gegenſtandslos. Die Deutſche Volkspartei in Württemberg hat ihre Auflöſung beſchloſſen. Pertinax hat im„Echo de Paris“ darauf hin⸗ gewieſen, daß durch Wiedererweckung der Tribut⸗ frage die Möglichkeit beſtände, erneut mit Sank⸗ tionen gegen Deutſchland vorzugehen. Die Japaner ſind nach Ueberſchreitung des Luan⸗Fluſſes im raſchen Vormarſch begriffen. In den Straßen Peipings und Tientſins werden Barrikaden errichtet⸗ engliſchem Skaalsdienſt hinweg⸗d Ziefenuntevſchlagung aufgedectt —3 Millionen bei der Münchnes Zentoale des tatholi unteoſchlagen— Das Zentrum nactt München, 15. Mai. Das Leohaus 3— geſchäftsſtelle katholiſch⸗ſozialer Vereine in Mün⸗ chen, wurde geſtern für vorübergehend polizei⸗ lich geſchloſſen. Das Unternehmen befindet ſich bereits ſeit Jahren in Zahlungsſchwierigkeiten, und bei der Sparbank, deren Kunden größten⸗ teils aus Mitgliedern der katholiſchen Arbeiter⸗ vereine beſtehen, wurden Unterſchlagungen von großen Geldbeträgen aufgedeckt. Zur vollen Klärung der Angelegenheit, Sicherſtellung der vorhandenen Guthaben und um einen völligen Zuſammenbruch des Unternehmens zu vermei⸗ den, war ein ſofortiges polizeiliches Einſchreiten im Intereſſe weiter katholiſcher Volkskreiſe er⸗ forderlich. Der Vorſitzende, der Geſchäftsführer und eine Prokuriſtin des Leohauſes wurden feſt⸗ genommen. Nach zuverläſſiger Mitteilung ſind durch die Tätigkeit des aufgeſtellten Treuhänders aß⸗ nahmen im Gange, das Unternehmen zu ſanie⸗ ren und den entſtandenen Schaden wieder gut⸗ zumachen. 4 München, 15. Mai. Zu der polizeilichen Schließung des Münchener Leo⸗Hauſes erklärt der„Völkiſche Beobachter“, mit dem Zuſammen⸗ bruch des Leo⸗Hauſes erlebe nun auch Süd⸗ deutſchland ſeinen großen Skandal. Sämtliche dort in Sparkonten, Rentenkonten uſw. hinter⸗ legte Gelder ſeien verſpekuliert, bzw. verſchwun⸗ den. Depots ſeien unterſchlagen und uneinlös⸗ bare Wechſel ſeien ausgegeben worden. Man nenne eine Summe von—3 Millionen Mark an Verluſten. Erſchwerend fii daß die Leitung des Leo⸗Hauſes faſt ausſchließlich in Händen von Geiſtlichen lag. Neben dem Reichstagsabgeord⸗ neten Schwarzer, dem Verbandsvorſitzenden, war der verantwortliche Leiter der Prälat Walter⸗ bach, päpſtlicher Geheimkämmerer. Die Preſſe es Leo⸗Hauſes habe ſehr gehäſſige Angriffe auf die NSDAP gerichtet. Noch unter der Regie⸗ rung Held mußten die vom Leo⸗Haus herausge⸗ gebenen Zeitungen auf Wochen verboten wer⸗ den, wegen eines Angriffs auf den damals ſchon zur Macht gelangten Führer Adolf Hitler. Spd⸗Gelber auch nach dänemark verichoben? Berlin, 15. Mai.(Eigener Drahtbericht.) Ein maßgebendes däniſches Blakt beſchäftigte ſich heute mit der Frage, ob und unker wel⸗ chen Umſtänden SPD-Gelder auch nach Dä⸗ nemark verſchoben ſein könnken. In Kopen- hagener Bankkreiſen— ſo ſchreibkt das Blakt — hält man die Ausführung größerer Sum⸗ men für ſozialdemokrakiſche Zwecke zwar nicht für wahrſcheinlich aber doch für möglich. Angeſichks der ſchweren däniſchen Valukabe⸗ ſtimmungen ſei ein Expork nach Schweden viel leichter und wahrſcheinlicher. Vor eini⸗ ger Zeit habe allerdings ſowohl in Kopenha⸗ gen als auch in anderen Städken des Landes ein ſtarkes Angebok der deukſchen Reichs⸗ mark geherrſcht, wodurch ſogar eine erheb⸗ liche Schwächung der deutſchen Valuka her⸗ beigeführk worden ſei. Es iſt anzunehmen, daß dieſes ſtarke Angebok der deultſchen Reichsmark auf die Kapikalflucht aus Deukſch⸗ land zurückzuführen iſt. SpPꝰ Stadtverordneter mit 100 000 Mark Arbeitergeld ins Ausland geflohen. Köln, 15. Mai. Wie der Gauleiter Grohé auf dem Gauamtswalterkongreß des Gaues Köln⸗Aachen der NSDApP im Zuſammenhang mit Ausführungen über die Aufdeckung von Korruptionsfällen mitteilte, iſt der Führer der ſozialdemokratiſchen Stadtverordnetenfraktion in Köln, Görlinger, unter Mitnahme von 100 000 flücht 333 einer Arbeiterkaſſe ins Ausland ge⸗ üchtet. Remmele hinter jchwebijchen Garbinen Karlsruhe, 15. Mai. Wie unſer badiſches Bruderblatt„Der Führer“ aus Karlsruhe zu melden weiß, traf unſer alter Freund Adam Remmele am Samstag abend 20.16 Uhr mit dem Hamburger D⸗Zug in Karlsruhe ein. Aber wie ganz anders war doch ſein Empfang wie ehedem, da er noch als badiſcher Polizeiminiſter die Nazis ſchikanierte. Mehrere Polizeibeamte nahmen ihren ehemaligen„Chef“ in treue Ob⸗ hut und geleiteten ihn in ſeine neue 1⸗Zimmer⸗ Villa— im Gefängnis 11. Dort wird ihm genügend Zeit gegeben werden, über die Zweck⸗ mäßigkeit ſeiner Aktenverbrennung nachdenkliche Betrachtungen anzuſtellen. Wie man weiter dazu erfährt, wird ſein Ver⸗ bleiben daſelbſt nicht von langer Dauer ſein. Schon am heutigen Dienstag ſoll er nach Kislau überführt werden, wo bereits ſein Freund, der jüdiſche Millionür Marum mit vielem Eifer das ehrſame Schuhmacherhandwerk erlernt. Vorbereitung für bie Aeichstagsjitzung Einberufung des Aelteſtenrates. Berlin, 15. Mai. Die notwendigen tech⸗ niſchen Vorbereitungen für die Reichstagsſitzung am Mittwoch ſind wie wir erfahren, lebhaft im Gange. Die Krolloper wird für die Tagung hergerichtet. Ueber den äußeren Rahmen, in dem ſich die Reichstagsſitzung vollziehen wird, iſt bisher ſo viel bekannt, daß nach einer Eröff⸗ nungsrede des Reichstagspräſident Göring ſo⸗ fort der Reichskanzler zu 5 bedeutſamen außenpolitiſchen Ausführungen 3 das Wort ergreifen wird. Abgeſchloſſen wird die Tagung mit der Annahme einer Vertrauenskundgebung für die Regierung. Zur Klärung der Geſchäftslage iſt der Aelte⸗ ſtenrat des Reichstages zu Mittwoch 12 Uhr zu einer Sitzung eingeladen worden. Auf der Tagesordnung ſteht der Geſchäftsplan des Reichstages. Schon jetzt iſt ſicher, daß die Tagung des Reichsparlaments nur einen Tag in Anſpruch nehmen wird. Inzwiſchen haben ſämtliche Fraktionen ihre Mitglieder zu Sitzun⸗ gen einberufen. Die Sozialdemokraten tagen bereits am Dienstag, während am Mittwoch ſich die Nationalſozialiſten, die Deutſchnationalen das Zentrum und die Bayeriſche Volkspartei verſammeln. Berufungen für das Gejunoͤheitswejen Eine Unterlaſſungsſünde des Syſtems wird geſühnt. Berlin, 15. Mai. Amtlich wird mitgeteilt: Aus der Erkenntnis heraus, daß das Geſund⸗ heitsweſen für die gedeihliche Entwicklung des Reichs von ausſchlaggebender Bedeutung iſt, hat der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, zu dem bereits bisher in der Medizinalabteilung ſeines Miniſteriums tätigen Miniſterialrat Profeſſor Dr. Taute noch den Medizinalrat Dr. Gütt, bisher Kreisarzt in Wandsbeck und Dr. Bartels, bisher Leiter des Städtiſchen Geſund⸗ heitsamtes in Eiſenach, zur Dienſtleiſtung in die vorgenannte Abteilung einberufen. Von den neu berufenen Herren wird Medi⸗ zinalrat Dr. Gütt im beſonderen die Fragen der Neuorganiſation des Geſundheitsweſens der Be⸗ völkerungspolitik, Vererbungslehre, Erbgeſund⸗ heits⸗ und Raſſenpflege, Hebammenweſen, Se⸗ xualwiſſenſchaft, Eheberatung und hygieniſche Volksbelehrung, Gewerbehygiene, geſchloſſenen und offenen ärztlichen Verſorgung, Ausbildung und Prüfung des niederen Heilperſonals, der Medizinalſtatiſtik und der Leibesübungen in ih⸗ ren geſundheitlichen Auswirkungen bearbheiten. Als ehrenamtlicher Kommiſſar für die Fra⸗ gen der im Heil⸗ und Heilmittelweſen tätigen Berufe und Verbände, mit Ausnahme der Aerzte, wurde Dr. Hörmann⸗München(bisher Leiter der Abteilung„Volksgeſundheit“ der NSDApP) einberufen. Außerdem hat der Reichs⸗ miniſter des Innern den ordentlichen Profeſſor für Dermatologie an der Univerſität Jena, Pro⸗ feſſor Dr. Spiethoff, als ehrenamtlichen Kom⸗ miſſar für die Deutſche Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechtskrankheiten eingeſetzt. Schutz bem Einzelhandel Berkln, 15. Mai. Im Reichsgeſeßblakt vom 13. Mai wird nunmehr das von der Reichsregierung beſchloſſene Geſeß zum Schuße des Einzelhandels vom 12. Mai 1933 veröffenklichk, das der Abwehr der dem Ein⸗ zelhandel aus der gegenwärkigen wirkſchafk⸗ lichen Nok drohenden Gefahren und zur Si⸗ cherung des Beſtandes der milkelſtändiſchen Belriebe dienen ſoll. Das Geſeß enkhält u. a. die Beſtimmung, daß das Verbok der Errichlung, Erweikerung und Verlegung von Einheilspreisgeſchäfken nicht nur bis zum 1. April 1934, ſondern un⸗ befriſtel gilt. Ferner dürfen nach dem Geſeh Verkaufs⸗ ſtellen, in denen Waren zum Verhkauf feilge⸗ halken werden, in der Zeit bis zum 1. Novem⸗ ber 1933 nichk errichlel werden. In dieſes Verbot fällt u. a. auch die Uebernahme einer Verkaufsſtelle durch ein mehrere Verkaufs- ſtellen betreibendes Unkernehmen, die Ueber⸗ nahme durch eine andere Perſon ſowie die Aenderung der Bekriebsark. Auch die Aus⸗ dehnung des Verkaufs auf Lebens⸗ und Ge⸗ nußmikkel in Verkaufsſtellen, in denen andere Waren zum Verkauf feilgehalten werden, wird hierdurch verboien. Die Vorſchriften finden auch auf Konſumvereine und Werks⸗ konſumanſtalten Anwendung. Von dieſen Verbolksvorſchriften können von der Reichs⸗ regierung Ausnahmen zugelaſſen werden, die in der Durchführungsverordnung des Geſehes näher angeführk ſind. Danach ſind Ausnah⸗ men zuläſſig, wenn ein beſonderes Bedürfnis für die Errichlung einer Verkaufsſtelle vor⸗ liegt, u.a. z. B. in Kur. und Badeorken, wo die Errichltung zur Förderung des Fremden⸗ verkehrs gerechlferligt ſein kann. Weikerhin beſtimmk das Geſeß, das ſelbſtändige Hand⸗ werksbekriebe in Warenhäuſern, Einheils⸗ preisgeſchäfäfen und Konſumvereinen nicht mehr errichlel werden dürfen. Die Reichs⸗ regierung kann beffimmen, daß Handwerks⸗ bekriebe, die in derarligen Velrieben bereihs Die vorſähliche das Eine Enkſchädigung wegen des Schadens, der durch die angeordnelen Maßnahmen enkſtehl, fin ⸗ beſtehen, geſchloſſen werden. oder fahrläſſige Zuwiderhandlung ge Geſeh wird mit Geldſtrafe beſtra dek nichk ſtakt. Das Geſeh zur Vefreiung der Hausgehilfinnen von der Pflichk zur Arbeiksloſenverſicherung. Berlin, 15. Mai. Durch das im Reichs⸗ geſehblalt vom 13. Mai 1933 veröffenklichle Geſeß zur Befreiung der Hausgehilfinnen von 4 0 3 ſch⸗ſozialen Vereine Aicht bei Der Düſſe Interview mi Feldartillerie aus Bochum, gen über der Freiherr Ma bisher von d lung vollſtän te die Ereig abends, bei? verfolgen, da vorgeſchobene ſchen Front b Nach dieſe baß Richehofß 1933 in Krafk krilt, wird beſtimmk, daß die Beſchäftigung als Hausgehilfin von der Ar⸗ beitsloſenverſicherung befreit iſt. Bei Haus ⸗ gehilfinnen, die am 1. Mai 1933 in Beſchäf⸗ kigung geſtanden haben, bedarf es einer Be⸗ freiungsanzeige für dieſes Veſchäfligungsver. hältnis nicht. Das Geſeß beſtimmk weiter, daß der Präſidenk der Reichsanſtalk den Ver ⸗ zichk auf die Befreiungsanzeige für Angehö⸗ rige beſtimmker Berufe und Gewerbe auch ſelbſt anordnen kann. Geſet zum Schuß der nakionalen Symbole dem Reichskabinekl zugeleilel. Berlin, 15. Mai. Wie der Parla⸗ menksdienſt der Telegraphen-Union erfährkt, iſt der Geſeßenkwurf zum Schuß der nalio⸗ Anzahl von 5 nalen Symbole, das ſogenannke Anküikilſchge · ſeh, dem Reichskabinelk nunmehr zugeleitel worden. 3 Pg. Darré SS⸗Gruppenführer Berlin, 15. Mal.(Eigener Drahtbericht.) Der Reichsführer der SS, Pg. Fred Himm⸗ ler hat den bisherigen Oberführer Pg. Darre zum SS-Gruppenführer ernannk und damit ſo⸗ wohl die Verbundenheit zwiſchen der deutſchen Bauernſchaft auf der einen Seite und der SA und SS auf der anderen Seike zum Ausdruch gebrachk. Ainijter Kerrl wieber in Berlin Berlin, 15. Mai. Auf dem Flugplatz Tempel⸗ hof zraf Suftizminifer 4222 aus Wien kom⸗ mend, ein. Pg. Bloebern ſtatt Kalckreuth Verlin, 15. Mai.(Eigener Drahtbericht.) Wie wir erfahren, hak der geſchäfksführende Präſidenk des Reichslandbundes, Pg. Mein⸗ berg den pommerſchen Bauern Pg. Bloedern anſtelle des wegen der bekannken Korrup: kionsaffäre abgeſetzten Grafen Kalckreuth zum Mitglied der Reichsführergemeinſchaft 4 der deukſchen Bauernſchafkt beſtimmk. Nach unſeren Informakionen dürfte der Reichslandbund zu dieſem Schritt dadurch veranlaßt worden ſein, daß er die Arbeiten des pommerſchen Landbundes auf dem Ge⸗ bieke der berufsſtändiſchen Gliederung des deutſchen Landͤbundes anerkennen wollke und dieſe Anerkennung am beſten dadurch aus-⸗ drücken zu können glaubke, daß er den 1. Vorſitzenden des pommerſchen Landbundes Pg. Bloedern in ſeiner beſonderen Eigen-⸗ ſchaft als anerkannker Führer des deukſchen Bauernkums als Mitkglied der Reichsführer⸗ gemeinſchaft beſtimmke. Sihung des wiriſchaftspoliliſchen Ausſchuſſes BVerlin, 15. Mai.(Eigener Drahtbericht) Der wirkſchaftspolitiſche Ausſchuß des Ka⸗ binekts krat heute miktag zu einer Sitzung zu⸗ ſammen, die bis in die Abendſtunden dauerke. Gegenſtand der Berakungen war in erſter Li⸗ nie die Klärung der akkuellſten und vordring⸗ lichſten wirkſchaftspolitiſchen Probleme. Nach unſeren Informakionen dürfke der wirkſchafts⸗ poliiiſche Ausſchuß ſich im weſenllichen mit der Frage der Herabſetung der Umſahſteuer für die Landwirkſchaft und mit der Frage der evenkl. Heraufſetzung der Umſatzſteuer für genoſſenſchafkliche und ſchäftigt haben. Enkſprechende Beſchlüſſe wird das Kabinekt ſehr wahrſcheinlich ſchon in ſei⸗ ner nächſten Sitzung faſſen. Polnijche Anmaßungen Danzig, 13. Mai. „Gazeta Gdanska“ und anderer polniſcher ter über eine angebliche Beſchießung eines pol⸗ Zu der 1i der m dek worden niſchen D⸗Zuges auf Danziger Gebiei bei Hohen⸗ ſtein hat der Danziger Senat der „Gazeta Gdanska eine Berichtigung geſandt, in der die Behauptungen des Blattes vollſtändig ie werden. Die„Gazeta Gdankska“ druckt jetzt die Berichtigung ab, fügt dann aber zu ihrer Ent⸗ ſchuldigung hinzu, daß ſie ihre Informationen auf amtliche Angaben und ein Sachverſtändigen⸗ urteil der Danzig geſtützt habe.()) polniſchen, Staatsbahndirektion in habe. tödlich verun Kampfflieger der Pflicht zur Arbeiksloſenverſicherung von ſeinem Flugz 12. Mai 1933, das rückwirkend vom 1. Mai beiden Front den Stelle nr gen. Die Lan die verfolgen ebenſo wie d gen des geg größere Höhe Offenbar verloren. Eir ihn der Unte verlaſſen. Gl fanterie das anderen Seit 0 verhindern. feindliche Fr pflanztem Se ſtürmen, da der deutſchen nicht mehr zu Die Kan⸗ Flieger, und machtlos zuſe wurde. Das Tage an derf Der ehem S Feuert Sofia, 15 einige bekat Kraftwagen witza, um Schießereien entgehen. 1 durch einen Inſaſſen des tes Feuer a mit Handgre enkſtand ein den Inſaſſer Zwei Proto rend die übr den Wald fl lich Angehör derk mit den Bekannker London, Segelflieger ſtone⸗Flugple tödlich abgef fundenes Le Mokor vorfi elwa 130 2 mehr aufgef Japaniſche Pehing,! de durch m Schule zerſtö und 33 mel Unter den 2 verbiekek de Rakibor, beiden Ratib 19 und Spe Grenze über ballſpielen it men, wurde lichen Ausw ſſchechiſchen Konſumbetriebe, ſowie für Filialbekriebe be⸗ boten. Lügenmele Berlin, 1 der ſowie i Kopenhagen daß der früh nalen Reichs Material an andere ausl Von zu dieſer un klärt, daß di wahr iſt und Oberfohren h ſeiner Wohn mmenbruch geveine 5 Handwerks. krieben bereiis die vorſäßliche 3 ng gegen das eſtraft. Eine ens, der durch enkſteht, fin. ausgehilfinnen enverſicherung. as im Reichs⸗ veröffenllichle ehilfinnen von ſicherung von vom 1. Mai mmt, daß die von der Ar⸗ Bei Haus ⸗ 3 in Beſchäf · es einer Be · häfligungsver⸗ kimmt weiler, ſtalt den Ver- für Angehö. Sewerbe auch — len Symbole eleiiel. der Parla- lnion erfährk, — Ankikilſchge ⸗ ehr zugeleitet nführer Drahtbericht.) Fred Himm⸗ er Pg. Darre und damik ſo⸗. der deutſchen e und der SA zum Ausdrucß n Berlin gplatz Tempel. rus Wien kom⸗ lckreuth Drahkbericht.) chäftsführende 1 3, Pg. Mein⸗ Pg. Bloedern inken Korrup:⸗ 'n Kalckreuih ergemeinſchaft immt. n dürfte der 1 chritt dadurch die Arbeiten auf dem Ge- liederung des en wollte und dadurch aus- aß er den 1. Landbundes nderen Eigen⸗ des deulſchen Reichsführer⸗ n Ausſchuſſes. kberichk.) 3 Drahkbericht.) und 33 mehr oder weniger ſchwer verleßt. chuß des Ka- er Sitzung zu- unden dauerke. r in erſter Li⸗ und vordring. robleme. Nach er wirkſchafts ⸗ ſenklichen mit er für die Heraufſetzung chafkliche und ialbekriebe be⸗ Beſchlüſſe wird h ſchon in ſei⸗ 3 gen 1 Meldung der polniſcher Blät⸗ zung eines pol⸗ biet bei Hohen⸗ der„Gazeta idt, in der die indig widerlegt druckt jetzt die zu ihrer Ent⸗ Informationen achverſtändigen⸗ ihndirektion in Dienskag, 16. Mai 1933. 9 Feldartillerie⸗Regiments 14, Alfred Herbrügge aus Bochum, der klar und eindeutig Mitteilun⸗ gen über den Tod des„Roten Kampffliegers“ tes Feuer aus aukomatiſchen Karabinern und Mokor vorführke. Der Düſſeldorfer„Mittag“ berichtet über ein Interview mit dem ehemaligen Unteroffizier des Freiherr Manfred von Richthofen machte, die der isher von den Engländern gegebenen Darſtel⸗ ung vollſtändig widerſprechen. Herbrügge konn⸗ te die Ereigniſſe, die ſich am 21. April 1918, bends, bei Albert a. d. Ancre abſpielten, genau verfolgen, da er ſich an dieſer Stelle als weit vorgeſchobener Beobachtungspoſten vor der deut⸗ ſchen Front befand. Nach dieſer Darſtellung iſt es nicht richtig, aß Richthofen abgeſchoſſen wurde und hierbei tödlich verunglückte. Vielmehr war der„Rote Kampfflieger“ lediglich durch einen Defekt an ſeinem Flugzeug zu einer Landung zwiſchen den beiden Fronten gezwungen, die an der betreffen⸗ den Stelle nur etwa 300 Meter auseinander la⸗ gen. Die Landung verlief vollkommen glatt, und die verfolgenden feindlichen Flugzeuge mußten ebenſo wie die anderen deutſchen Flugzeuge we⸗ gen des gegen ſie gerichteten Infanteriefeuers größere Höhen aufſuchen. Offenbar hatte Richthofen die Orientierung verloren. Einige Minuten nach der Landung ſah ihn der Unteroffizier Herbrügge ſeinen Apparat perlaſſen. Gleichzeitig eröffnete die deutſche In⸗ fanterie das Feuer, um einen Angriff von der anderen Seite gegen den deutſchen Flieger zu 4 verhindern. Dies gelang ihnen aber nicht. Eine Anzahl von Kanadieren, die an dieſer Stelle die feindliche Front bildeten, konnten mit aufge⸗ pflanztem Seitengewehr bis zu Richthofen vor⸗ ſtürmen, da dieſer genau in der Schußrichtung uh der nalio. der deutſchen Infanterie ſtand und dieſe daher nicht mehr zu ſchießen wagte. 35 Kanadier umzingelten den deutſchen Fflieger, und die deutſchen Soldaten mußten machtlos zuſehen, wie dieſer meuchlings getötet wurde. Das Flugzeug blieb darauf noch mehrere Tage an derſelben Stelle ſtehen. Der ehemalige Unteroffizier Herbrügge er⸗ 3 ———— 7 5 Feuerüberjall auf Mazebonier Sofia, 15. Mai. Sonnkags nacht reiſten einige bekannke Protogerowiſten in einem Kraftwagen nach der Provinzſtadt Berko⸗ witza, um den faſt käglich vorkommenden Schießereien auf Mazedonier in Sofia zu enigehen. Unkerwegs wurde der Kraftwagen durch einen Laſtkraftwagen eingeholt. Die Inſaſſen des lehteren eröffnelen ein lebhaf⸗ mit Handgranaken auf die Mazedonier. Es enkſtand ein längeres Feuergefecht zwiſchen den Inſaſſen der beiden fahrenden Wagen. Zwei Protogerowiſten wurden getötet, wäh⸗ krend die übrigen den Wagen verließen und in den Wald flüchketen. Die Angreifer, vermut⸗ lich Angehörige der Imro, enkkamen ungehin⸗ derk mit dem Laſtkraftwagen. Bekannker engliſcher Segelflieger ködlich abgeſtürzl. London, 14. Mai. Der bekannke engliſche Segelflieger Lowe⸗Wilde iſt auf dem Maid⸗ ſtone⸗Flugplatz bei Weſtmelling am Samskag loödlich abgeſtürzt, als er ein neues ſelbſter⸗ fundenes Leichtflugzeug mit einem 8 Ps⸗ Die Maſchine rulſchke in etwa 130 Meter Höhe ab und konnte nicht mehr aufgefangen werden. Zapaniſche Bomben zerſtören eine Schule. 15 Toke. Peking, 15. Mai. In der Skadt Tun wur⸗ de durch mehrere japaniſche Bomben eine Schule zerſtörk. 15 Perſonen wurden gekötet Unter den Totken befinden ſich acht Kinder. Tſchechoſlowalei verbiekek deulſchen Sporklern die Einreiſe. Rakibor, 15. Mai. Als am Sonnkag die beiden Ratiborer Fußballmannſchafken Oſtrog 19 und Sportfreunde 21 bei Oderberg die Grenze überſchreiken wollken, um an Fuß⸗ ballſpielen in der Tſchechoflowakei keilzuneh⸗ men, wurde ihnen, obwohl ſie alle erforder⸗ lichen Ausweiſe bei kſchechiſchen Beamken die Weitkerreiſe ver⸗ ſich hakken, von den boten. Liügenmeldungen über Oberjohrens Tob Berlin, 15. Mai. Der Stkraßburger Sen⸗ der ſowie das ſozialdemokrakiſche Blatt in Kopenhagen haben eine Nachricht verbreitek, daß der frühere Vorſitzende der Deukſchnakio⸗ nalen Reichskagsfraktion, Oberfohren, ermor⸗ dek worden ſei, da er wichkiges politiſches Makerial an den„Mancheſter Guardian“ und ndere ausländiſche Zeitkungen ausgelieferk habe. Von amklicher deuktſcher Stelle wird zu dieſer ungeheuerlichen Lügennachrichkt er⸗ klärk, daß die Meldung in allen Teilen un⸗ wahr iſt und jeder Begründung enkbehrt. Dr. berfohren hat am Sonnkag, den 7. Mai, in iner Wohnung in Kiel infolge Nervenzu⸗ ammenbruchs Selbſtmord begangen. klärte ſich bereit, dieſe ſeine Darſtellung nötigen⸗ falls unter Eid zu wiederholen. Er hätte die alte Sache überhaupt nicht wieder aufgenommen, nachdem er ſeinerzeit ſchon entſprechend Bericht erſtattete, wenn nicht jetzt anläßlich des Todes⸗ tages Richthofens ſo viele falſche Darſtellungen verbreitet worden wäre. Man darf geſpannt ſein, wie nunmehr die Engländer ihre offizielle Darſtellung von Richt⸗ hofens Tod gegen dieſe glaubhafte deutſche Stim⸗ me verteidigen werden. General v. Francois Berlin, 15. Mai. Der bekannte Heerfüh⸗ rer des Weltkrieges General der Infankerie Hermann von Francois iſt heute im Alter von 77 Jahren im Bülow-Sanakorium geſtor- ben. Der Tag der Beiſetzung iſt noch nicht feſtgeſetzt. Hermann von Francois wurde am 31. Ja- nuar 1856 in Luxemburg geboren. Er wurde 1911 Diviſionskommandeur und 1913 kom⸗ Die wWayrheit üver Zichthofens TZod Aicht beim Abſturz verunglückt, jondern von Kanabiern ermordbet— Die jenjationelle Erkläͤrung eines Augenzeugen mandierender General des erſten Armeekorps, das er 1914 in der Schlacht bei Tannenberg führke. Vom Oktkober bis November 1914 befehligte er die achte Armee, mit der er den zweiten Ruſſenangriff abhiell. Vom Dezem⸗ ber 1914 bis Juli 1915 befehligte er das 41. Armeekorps. Er wies insbeſondere die fran⸗ zöſiſchen Durchbruchsverſuche an der Somme ab, bekeiligte ſich an dem Durchbruch der ruſ⸗ ſiſchen Front bei Gorlice und an der Erobe— rung von Przemyſl. Als kommandierender General des ſiebenken Armeekorps nahm er an der Herbſtſchlacht bei La Baſſée im Juli 1915 keil. Vom Juni 1916 bis März 1918 war er Befehlshaber der Maasgruppe Weſt vor Verdun und im Mai 1918 Befehlshaber der Angriffsgruppe an der Oiſe. Im Olkko⸗ ber 1918 nahm er ſeinen Abſchied. Hermann von Francois iſt auch als Militärſchriftſteller hervorgekreken durch ſeine Werke:„Zuſam⸗ menbruch großer Heere“,„Marneſchlachk und Tannenberg“,„Gorlice 1915“ u. a. Zeithskanzler Kitlev bei Abt Sthachleiter Feilenbach(Oberbayern), 15. Mai. Am Samstag abend gegen 19.30 Uhr kam Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler überraſchenderweiſe mit dem Kraftwagen nach Feilenbach bei Aibling und begab ſich ſofork in das Haus„Gokt Dank“ zu dem dork wohnenden Abt Alba— nus Schachleiter, der an dieſem Tage in al⸗ ler Stille ſein 50jähriges Ordensjubiläum be⸗ ging und überbrachke ihm perſönlich ſeine Glückwünſche. Abt Schachleiter war über die hohe Ehrung kief gerührk. Es ſchloß ſich eine Ausſprache an, in der die Skellungnahme der kirchlichen Oberbehörden gegenüber Abt Schachleiter erörkerk wurde. Reichskanzler Hitler verſicherte dem Jubilar, er dürfe ſich der ſicheren Hoffnung hingeben, daß er dafür Sorge kragen werde, daß das an ihm began⸗ gene Unrechk wieder gukgemacht werde. Dem Reichskanzler wurden bei ſeiner Abfahrt von einer großen Menſchenmenge ſtürmiſche Ova⸗ kionen bereitet. Barmat wieber auf freiem Fuß Amſterdam, 13. Mai. Henri Barmat, der vor zwei Wochen in einem hieſigen Hotel unter dem Verdacht von Wechſelſchwindeleien zum Schaden der kantonalen Bank von Appenzell ver⸗ haftet wurde, iſt wieder aus der Haft entlaſſen worden, nachdem die ſchweizeriſche Regierung ihren Antrag auf Gefangenhaltung und Auslie⸗ ferung Henri Barmats zurückgezogen hat. Zu ſpät wird die holländiſche Regierung er⸗ kennen, daß ſie mit der Freilaſſung des Juden Barmat einen ſchweren Fehler gemacht hat. Es wäre endlich einmal an der Zeit, daß die freche jüdiſche Schwindlerfamilie Barmat reſtlos und unnachſichtig hinter Schloß und Riegel kommt. KpPod⸗Bombenanjchlag auf SA Berlin, 15. Mai. Am Sonntag gegen 21.15 Uhr explodierte in einem Abteil dritter Klaſſe des Vorortzuges Wuſtermark⸗Berlin als der Zug auf dem Lehrter Bahnhof eingelaufen war, eine Bombe, die unter einer Sitzbank verſteckt war. Der Zug war vordem mit Angehörigen der SA⸗ Motorſtaffel der Gruppe Berlin⸗Brandenburg be⸗ ſetzt. die von einem Aufmarſch auf dem Truppen⸗ übungsplatz Döberitz zurückkehrten. Das Abteil wurde vollſtändig zertrümmert. Eine Frau, die ſich auf dem Bahnſteig befand, wurde leicht ver⸗ letzt. Dadurch, daß die Bombe, die mit Zeitzün⸗ der verſehen war, erſt zur Exploſion kam nach dem die Inſaſſen den Zug verlaſſen hatten, wur⸗ de größeres Unheil verhütet. Die ſofort einge⸗ leitete Unterſuchung ergab, daß es ſich um einen kommuniſtiſchen Bombenanſchlag handelt. Die Täter, die es auf die im Zuge befindlichen SA⸗ Angehörigen abgeſehen hatten, ſind z. Zt. noch nicht ermittelt. Schweres Unglück eines SA⸗Transportes. Zwei SA⸗Männer getötet. Frankfurt a.., 15. Mai. In der Nacht zum Sonntag ereignete ſich bei Königſtein ein ſchwe⸗ res Autounglück, dem zwei SA⸗Leute aus Frank⸗ furt a. M. zum Opfer fielen. SA⸗Leute aus Frankfurt befanden ſich auf der Rückfahrt von einer nächtlichen Uebung. Auf der abſchüſſigen Chauſſee kurz vor——— verlor der Führer die Gewalt über den Laſtwagen, da an dem Anhänger keine Bremsvorrichtung vorhanden war. Ein SA⸗Mann aus Frankfurt ſprang in voller Fahrt ab, kam aber unter die Räder des Anhängers und wurde auf der Stelle getötet. Bei der raſenden Fahrt löſte ſich der Anhänger von dem Motorwagen und ſauſte gegen einen Te⸗ legraphenmaſt. Die SA⸗Leute wurden heraus⸗ geſchleudert, wobei drei von ihnen ſchwer und eine Anzahl leichter verletzt wurden. Die Ver⸗ letzten wurden in die Krankenhäuſer nach Kö⸗ nigſtein und Höchſt überführt, wo einer von ih⸗ — ſeinen ſchweren Verletzungen er⸗ egen iſt. „Graf Zeppelin“ in Pernambuco zum Rückflug geſtarlel. Hamburg, 15. Mai. Nach Mikkeilung der Hamburg- Amerika-Linie ſtartete das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ in der Nacht zum Sonnkag in Pernambuco. Seelenbeichte eines In der ſchwäbiſchen Gemeinde Munder⸗ kingen lebt ein katholiſcher Geiſtlicher, der vor einigen Tagen eine öffentliche Erklärung an⸗ ſchlagen ließ, die wir unſeren Leſern keineswegs vorenthalten wollen. Dieſer Pfarrer Dr. Schmid hat uns mit dieſer Erklärung ein Dokument ge⸗ ſchenkt, das ſo viel ſagt, wie es kaum noch über⸗ troffen werden kann. Hier haben wir wieder einmal einen Beweis für die unantaſtbare Rich⸗ tigkeit unſerer jahrelang durchgeführten Auf⸗ klärungsarbeit über das Zentrum. Hören wir, was dieſer Stellvertreter der ſchwarzen Partei uns zu ſagen hat: „Als Mitglied der Zentrumspartei habe ich im letzten Wahlkampf durch meine Anſchläge im Aushängekaſten der Zentrumspartei in Munder⸗ kingen beim größten Teil der Bevölkerung be⸗ rechtigten Anſtoß erregt. Beſonderes Mißfallen erregte der Artikel aus Nr. 31 der Ausgabe des „Geraden Wegs“ betr. des des anonymen Schrei⸗ bens an den Redakteur obiger Zeitung, deſſen Inhalt ſchon aus Anſtands⸗ und Pietätsgefühl nicht hätte verbreitet werden dürfen. Es wäre meine Pflicht als katholiſcher Geiſtlicher zewe⸗ ſen, gegen jede Veröffentlichung des jeden ſitt⸗ 1 Anſtandes entbehrenden Inhalts dieſes rtikels einzuſchreiten, ſtatt deſſen habe ich ihn zu Propagandazwecken für die Zentrumspartei öffentlich ausgehängt. Außerdem bin ich nicht gegen die Behauptung, daß Mitglieder der NSDApP. aus dem Aushänge⸗ kaften der Zentrumspartei Anſchläge entfernt hätten, eingeſchritten, obwohl mir bekannt voar, daß dieſer Verdacht vollkommen unbegründet war, da ich ſelbſt den betr. Anſchlag über Nacht entfernt hatte. Aus agitatoriſchen Gründen für das Zentrum ließ ich mich ſogar zu einem Anſchlag verleiten, durch den ich den Anſchein erweckte, Reichskanzler Adolf Hitler des Falſcheides bezichtigen zu wol⸗ 1 Zenirumsgeijtlichen len, was ich heute mit dem Ausdruck des tief⸗ ſten Bedauerns zurücknehme. Ich bin heute von der Redlichkeit Adolf Hit⸗ lers ſo ſehr überzeugt, daß ich mich in der Ver⸗ ehrung Hitlers nicht mehr übertreffen laſſe. Ich habe ſchon ſeit langer Zeit das Nationale und die Tatkraft Hitlers bewundert, habe aber als Mitglied der Zentrumspartei nicht gegen meine Weltanſchauung kämpfen können. Nun ſind die Würfel gefallen und ſie ſind gut gefallen. Heute ſehe ich meine vornehmſte Aufgabe darin, mit⸗ zuhelfen, das Vaterland zu retten. Ob mit oder ohne Zentrum, ſpielt dabei keine Rolle.“ Soweit hatte der Herr Pfarrer Dr. Schmid von Munderkingen das Wort. Wir können es ihm ruhig entziehen und ohne jede weitere Dis⸗ kuſſion dieſe Seelenbeichte der Oeffentlichkeit weitergeben. Was wohl Herr Kaas dazu zu ſa⸗ gen hat? Staalsjekretär Hierl bei Kindenburg Berlin, 13. Mai. Reichspräſident v. Hin⸗ denburg empfing Sonnabend den neuernannten Staatsſekretär im Reichsarbeitsminiſterium, Oberſt a. D. Hierl, den Reichsleiter des Arbeits⸗ dienſtes. KN2 Unerwarkeke ko⸗Niederlage Müllers. London, 15. Mai. Der deutſche Schwer⸗ gewichts-Boxmeiſter Hein Müller, Köln, er- litt am Montag abend in Cardiff eine uner⸗ warkeke ko-Niederlage in der erſten Runde durch den engliſchen Schwergewichksmeiſter Jack Pekerſen. Etwa 50 000 Zuſchauer wa⸗ ren gekommen, um dem auf 15 Runden an— geſehten Kampf beizuwohnen. Ein ſchwerer rechter Haken erſchütterke Müller, und ein kurz darauf folgender Magenhaken des Eng⸗ länders brachke den Deutſchen für die Zeik zu Boden. über die Vorgänge eingeleitet. Telegramm Hindenburgs an Aobert Wagner Der Generalfeldmarſchall begrüßt die Ueber⸗ führung der Feldzeichen der badiſchen Regimenter Karlsruhe, 15. Mai. Aus Anlaß der Ueberführung der alten badiſchen Regiments⸗ fahnen hat Reichsſtatthalter Robert Wagner an den Führer der deutſchen Armee im Weltkrieg, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, ein Be⸗ grüßungstelegramm züſhent f01 Ol⸗ Der Herr Reichspräſident antwortete mit gendem Danktelegramm: „An den Herrn Reichsſtatthalter Karlsruhe—— Für die mir anläßlich der Ueberführung der alten ruhmbedeckten badiſchen Feldzeichen in das Schloß zu Karlsruhe überſandten Grüße über⸗ mittle ich Ihnen, Herr Statthalter, und der ba⸗ diſchen Landesregierung meinen aufrichtigſten Dank. In Ehrfurcht und Treue gedenke 18 in dieſer Stunde all derer, die unter dieſen Fah⸗ nen gekämpft, geblutet und ihr Leben für das Vaterland hingegeben haben. Möge eine Jugend erſtarken, die auf Grund der heiligen Tradition ſich der deutſchen Männer würdig erweiſt, die unter dieſen ſtolzen Symbo⸗ len gefochten haben. ge. von Hindenburg.“ Hausjuchung bei Severing Bielefeld, 14. Mai. Bei Hausſuchungen, die bei hieſigen Funktionären der SPD., ſo dem früheren Miniſter Severing, dem Polizeihaupt⸗ mann a. D. Haupt, dem Kaſſierer Dreckshage u. ., vorgenommen wurden, fielen der Polizei rd. 55 000 Mk., ferner mehrere Kraftwagen, marxi⸗ ſtiſches Propaganda⸗Material und viele Akten in die Hände. Es wurde auf ſtaatsanwaltliche Ver⸗ anlaſſung beſchlagnahmt. Auch der Verſchleuderung größerer Geldbe⸗ träge durch die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaf⸗ ten in Bielefeld kam man auf die Spur. So wur⸗ den für ein Volkshaus 20 000 Mk., für den Kon⸗ ſumverein 3000 Mk., für die Bauhütte Teuto⸗ burg 1500 Mk. Zuſchuß gewährt. Vier Gewerk⸗ ſchaftsſekretäre ſind entlaſſen worden, bei an⸗ deren wurden die Gehälter von 6300 Mk. auf 3300 Mk. herabgeſetzt. Die Prüfung der Hypo⸗ theken und Darlehensſachen beim Metallarbeiter⸗ verband ſchwebt noch. Ermüchtigungsgejetz ür Sachjen Dresden, 13. Mai. Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Landtagsfraktion hat durch ihren Vor⸗ ſitzenden, den jetzigen Miniſter des Innern, Dr. Fritſch, dem Landtag den für ein Er⸗ mächti ungengegz zugeleitet. Nach dieſem Ent⸗ wurf können Landesgeſetze außer in dem in der Verfaſſung vorgeſehenen Verfahren auch von der Landesregierung beſchlolfen werden. Die von der Landesregierung beſchloſſenen Geſetze können von der Landesverfaſſung abweichen, ſoweit ſie nicht die Einrichtung des Landtages als ſolchen zum Gegenſtand haben. Die Se wird weiter ermächtigt, Maßnahmen, die nach der Landesverfaſſung oder den Landesgeſetzen der Zuſtimmung des Landtages bedürfen, ohne Mit⸗ wirkung des Landtages anzuordnen und durch⸗ zuführen. Das Geſetz, das am Tage der Ver⸗ kündigung in Kraft treten ſoll, wird aufgehoben, wenn die gegenwärtige Landesregierung durch eine andere abgelöſt wird. Durch dieſes Kumapeien gerag ſollen auch in Sachſen die geſetzmäßigen orausſetzungen ge⸗ ſchaffen werden, um im Sinne der leichſchal⸗ tung mit dem Reiche eine einheitliche olitik zu gewährleiſten und vor allem alle Maßnahmen u ſichern, die zur Durchführung des großen ierjahresplanes vorgeſehen ſind. Deuljchnationale„Vommeriche Land⸗ pojt“ verboten Skeklin, 15. Mai.(Eigener Drahtbericht.) Die deukſchnationale„Tagespoſt“, in Pom⸗ mern als das Blakt des Herrn von Rohr be⸗ kannk, mußte geſtern wegen maßloſer An⸗ würfe auf nakionalſozialiſtiſche Regierungs. mitglieder verboten werden. Das Verbot des Blaktes erfolgte durch den deukſchnakio⸗ nalen Präſidenten von Stektin, Borck. Aus Skektin wird mitgekeilt, daß die. Hal⸗ tung des jetzt verbotenen Blaktes in Kreiſen der Skekkiner Bevölkerung und im pommer⸗ ſchen Landbundvolk ungeheure Empörung ausgelöſt hat. Beſonders in Zuſammenhang mit den Vorwürfen, die gegen den deutſch⸗ nakionalen Skaaksſekrekär v. Rohr erhoben werden mußten, erdreiſteke ſich das Blakt ei⸗ ner Sprache, die nichk unbeankworkek bleiben konnke. Als am Sonntag eine Sondernum. mer des Blaktes erſchien, in der wiederum ſtarke Angriffe gegen den Nationalſozialis⸗ mus enkhalten waren, war die Erregung der Stektiner Bevölkerung derark, daß es in den Straßen der Skadt zu andauernden Demon⸗ ſtrakionen kam. Die nationalſozialiſtiſche Be⸗ legſchaft des Blakkes legte noch am ſelben Abend die Arbeit nieder. Als die Erregung der Bevölkerung immer größer wurde, ſah ſich der Polizeipräſident veranlaßt, das Ver⸗ bok der deutſchnationalen„Pommerſchen Landpoſt“ auszuſprechen. Nach einer Mit⸗ keilung des Verlages iſt mit einem Wieder⸗ erſcheinen des Blattes vorläufig nicht zu rechnen. Die gegen den deukſchnationalen Staats. ſekrekär v. Rohr erhobenen Vorwürfe be⸗ ſchäftigen augenblicklich die Oberſtaaksan⸗ waltſchaft in Stetkin. Am Sonnkag wurden ſowohl bei der Bank für Induſtrielle Obli gationen wie auch bei der Landſtelle die Ah⸗ kten des Umſchuldungsverfahrens für Herrn v. Rohr beſchlagnahmt und eine Unterſuchung 2 ————————— Mienskag, 16. Mal 1933. Gugenbeog foll gehen: Des große Baurontag des Tyüringer Landvundes Meiningen, 15. Mai. Der große Bauerntag des Thüringer Landbundes und der am Sonntag in Meiningen ſtatifand, wurde zu einem gewaltigen Ereignis. Sportlichen Ver⸗ anſtaltungen und einer Kundgebung auf dem Marktplatz am Samstag folgte am Sonntag der ſatzungsmäßige Bauerntag.—3 einer Begrü⸗ ßungsanſprache des Vorſitzenden des Landbundes führte Darré etwa aus: Das deutſche Bauerntum nehme in der Geſchichte der nationalen Revolu⸗ tion einen ganz beſonderen Rang ein. Der Bol⸗ ſchewismus habe ſich an den deutſchen Bauern gebrochen. Der geſunde Sinn des Bauern habe in parlamentariſchem Kampf des Jahres 1932 der nationalen Revolution zum Siege verholfen. Der Kampf um die Freiheit des Bauern müſſe heute auf neuen Grundlagen durchgeführt werden. Wenn ſich gewiſſe Kreiſe irgendwelche Hoffnun⸗ gen machten, die nur an Bankguthaben und Kre⸗ dite denken, ſo wolle er ihnen ſagen:„Es kommt heute nicht darauf an, das Kapital zu retten, ſondern es kommt einzig und allein darauf an, den Bauern und ſeinen Hof zu rätten. Wir ſtehen vor der Schickſalsſtunde des deut⸗ ſchen Bauerntums. Gerade heute iſt die Stel⸗ lung des Volks⸗ und Bauernkanzlers 0 Hit⸗ ler zum Ausland abhängig von der Geſchloſſen⸗ heit des deutſchen Bauern. Wenn die Welt weiß, daß der Bauer entſchloſſen iſt mit Hitler zu ſie⸗ gen oder zu fallen, dann wird der deutſche Staat ällen Stürmen Trotz bieten können und neu auf⸗ erſtehen. Dann wandte ſich der Redner in erſter Linie organiſatoriſchen Fragen zu. Er kündigte eine 1* Vereinheitlichung und Verein⸗ fachung der Bauernorganiſationen an, in denen die der Bauern herabgeſetzt werden, aber ein v a3 für die Bauern geleiſtet wer⸗ den würde. Nachdem Miniſterpräſident. ler geſprochen hatte, ſchloß der Vorſitzende die Hauptverſammlung und gab ein Telegramm be⸗ kannt, das an den Reichspräſidenten, den Reichs⸗ kanzler und an Reichsminiſter Dr. Hugenberg gerichtet iſt. In dieſem Telegramm heißt es: Die heute aus ganz Thüringen zu ihrem Bauerntag in Meiningen verſammelten Mit⸗ glieder erwarten, daß Dr. Hugenberg von ſeinem Amt als Wirtſchaftsminiſter⸗ und Er⸗ nährungsminiſter zurücktritt, und dem Führer des deutſchen Bauerntums, Walter Darré, Platz macht.“ Den Abſchluß fand die Tagung in einer Kundgebung auf dem Reichswehrplatz. Statt⸗ halter Sauckel wandte ſich in einer Anſprache gegen die Hetze, die im Ausland gegen den neuen deutſchen Staat getrieben werde, und durch die immer wieder verhindert würde, daß endlich über Europa und der ganzen Welt der lang er⸗ ſehnte Friede heraufziehe. Die badiſche Hitleviagend gegen Schmutz und Schund Ein Aufruf Friedhelm Kempers. Gebieksführer Friedhelm Kemper hat folgenden Aufruf erlaſſen: „Der Tag von Karlsruhe liegk hinker Euch. Troß der ſchlechlen Wiklterung habk Ihr Euch wacker gehallen. Ich freue mich, daß ich durch die Mithilfe der und en Bevölkerung Euch wieder krocken und en Mules heim⸗ ſchichen konnke. Das Ziel dieſes Aufmar⸗ ſches, vor der Oeffenklichkeit den Nachweis zu erbringen, daß Ihr die ſtärkſte Machk der deulſchen Jugend darftellk, konnte mit Eurer Hilfe erfülll werden. Ich bin ſtolz auf Euch. Heuke ſtelle ich Euch eine weilere Aufgabe, die Ihr zu löſen habl. Im Monak Juni flei⸗ gen zwei große kulkurelle Kampfwochen. Sie ſollen den Nachweis erbringen, daß die Hitk⸗ lerjugend im Kampf um die deulſche Kullur an der Spiße marſchierk. Ich ordne daher an: Die geſamle.-J. machk ſich für die Durch⸗ dieſer kullurellen Kampfwochen be⸗ reit. Die erſte Woche ſoll aufräumen mit der Schmußh⸗ und Schundliterakur, die unſer Voll vergiftele. Im ganzen Lande ſammeln die Führer der Hi eine Woche lang ſämlliche Schmuh⸗ und Schundſchriften, die wir ihnen durch ein beſonderes Verzeichnis bekannk ge⸗ ben werden. Die geſamte Bevölkerung, alle Bibliotheken werden aufgeforderk werden, die jüdiſchen Schmuß⸗ und Schundſchriflen abzu⸗ liefern. Am Ende dieſer erſten Woche wird die Hö in jeder badiſchen Sladk einen gro⸗ ßen Demonſtralionszug veranſtalken, um bei Das Aingen um beutſche Kunit Hitler⸗Ehrenpreis für das beſte neue deutſche Volkslied. Gleichzeitig mit der Vernichtung der marxiſti⸗ ſchen Irrlehre und der jüdiſchen Kunſtauffaſſung vollzieht ſich die Reinigung unſerer deutſchen Mu⸗ ſik. In der Erkenntnis, daß dieſe einzig aus der kleinen, aber volkhaften Keimzelle des deutſchen Volksliedes neu erſtehen kann, hat unſer Volks⸗ kanzler Adolf Hitler einen Ehrenpreis für das beſte neue deutſche Volkslied zur Verfügung geſtellt. Der Staatsſekretär der Reichskanzlei hat im Auftrag des Führers der Deutſchen Muſik⸗ Premieren⸗Bühne mitgeteilt, daß dieſer Ehren⸗ preis demjenigen deutſchen Komponiſten verlie⸗ hen wird, der ein neues Volkslied ſchafft, das deutſcher Art und nordiſch⸗raſſiſchem Gemüt in unſerer Zeit in Ton und Text am tiefſten gerecht wird. Es ergeht an alle deutſchen Komponiſten die Aufforderung, ſich an dieſem ehrenvollen Wettbewerb zu beteiligen. Die näheren Bedin⸗ gungen verſendet die künſtleriſche Leitung der Muſik⸗Premieren⸗Bühne e. V. Dresden, Zinzen⸗ dorfſtr. 2 b, Rufnummer 29 581. Preisausſchreiben der„Nationalbühne Stutt⸗ gart“. Die Württembergiſchen Staatstheater vertei⸗ len in den nächſten vier Jahren, zum erſtenmal im Jahre 1933, Preiſe von 500 Mark für je eine erſte Oper, eine komiſche Oper, eine Tragödie, eine Komödie oder ein Schauſpiel, von je 300 Mark für ein Luſtſpiel, einen Schwank, ein Volks⸗ ſtück, eine Spieloper und eine Operette. Nut Deutſche ariſcher Raſſe ſind zugelaſſen. Die Ar⸗ beiten ſind unter Kennwort einzureichen, Rück⸗ pprto iſt beizufügen; in einem an die Rechtsan⸗ wälte Dr. Keller und Dr. Lochet, Stuttgart, Königſtr. 11, gerichteten Schreiben iſt das Kenn⸗ wort und der Name des Verfaſſers anzugeben. Einreichungsfriſt vom 25. April bis 1. Juni. einer Kampfrede gegen die Schmuß. und Schundlikerakur den geſammellen Bücherdreck feierlich zu verbrennen. Wir wollen den Geiſt der Remarque, Emil Ludwig⸗Kohn uſw. auf dem Scheikerhaufen der ſungen deukſchen Re⸗ volulion verbennen. Dazwiſchen wird eine kurze Pauſe gelegt und dann komml die zweile Woche, die Woche der badiſchen Hei⸗ maldichter. Alle lebenden badiſchen Heimal⸗ dichler werden in dieſer Woche von der 98 geehrk und empfohlen. Die deulſchen Buch⸗ händler werden aufgeforderk, ihre Bücher und Wien, 15. Mai. Reichsſuſtizkommiſſar Dr. Frank traf am Sonntag abend im Kraftwagen in Graz ein, wo er trotz der ſpäten Stunde von der Menge ſtürmiſch begrüßt wurde. Da ähnlich wie in Wien der Wagen des Miniſters nicht den urſprünglich beabſichtigten Weg nehmen durfte, ſtand er auf und begab ſich zu Fuß zu dem Ge⸗ bäude der Gauleitung der Nationalſozialiſtiſchen Partei. Der Kraftwagenführer fuhr mit dem Wagen, in dem die Gattin des Miniſters ſaß, weiter und erkundigte ſich bei einem Wachmann nach dem Weg. Der Wagenlenker wurde plötz⸗ lich verhaftet, ſpäter aber wieder freigelaſſen. Die Polizei nahm ihm jedoch den Paß ab. „Bei der Begrüßung auf dem Schloßberg er⸗ klärte Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank u.., die Beleidigung, die die öſterreichiſche Regierung 8 Schriflen in den Schaufenſtern aufzulegen. Die Dichker ſelber biktlen wir, am Ende dieſer Woche vor der verſammelklen 9 enkweder elnen kleinen Vorkrag oder eine Vorleſung im Rahmen einer ſchlichten Feier zu hallen. Die Führung dieſer beiden Kampfwochen übernehme ich ſelbſt. Mit der Bearbeilung und der Leikung der nokwendigen Aufgaben habe ich den Gefolgſchaflführer im Sklab, Joſef von Kienle beaufkragt. Die Propa⸗ ganda übernimmt der Unkerbannführer im Skab, Ernſt Bauer, in Karlsruhe. Preſſepro⸗ paganda und Radio werden in Dienſt dieſes Kampfes geſtelll. Halket Euch bereit für den Tag, an dem mein Befehl zum Angriff erfolgl. Neben der ſtärkſten Organiſallion muß auch die ideellſte Kraft ſtehen. Nicht nur die Erweckung, ſondern auch die Reinigung der deukſchen Seele von Schukt und Schmuß iſt unſere Aufgabe“. Heil Hikler! Euer Friedhelm Kemper, Gebieksführer der Ha. Zur Erichießung ber Brüber Vobis in Düſielbori 1 le Büfe 13. Mai. Die Bluttat in Heerdt bei Düſſeldorf, der am fiase Morgen des Sonnabend die Brüder Chriſtian und Joſef Vobis zum Opfer fielen, harrt noch der Klä⸗ rung. Die Polizeipreſſeſtelle—— vorläufig im Intereſſe der Ermittlung weitere Einzelheiten nicht bekannt. Wie wir erfahren, gehörten die jetzt Erſchoſſenen früher zeitweiſe dem Stahl⸗ helm an und wurden wiederholt bei ihrer Be⸗ teiligung an, Zuſammenſtößen mit Linksradika⸗ len verurteilt. Später ſind beide Brüder, wie wir hören, der KPꝰ beigetreten. Am frühen Morgen des Sonnabend wurde das Ueberfall⸗ kommando von dem Wächter der Olex⸗Brennſtoff⸗ Geſellſchaft in Heerdt alarmiert, der in der Nähe zwei Gruppen von insgeſamt 15 Schüſſen gehört hatte. Man fand die Leiche des Chriſtian Vobis auf der Landſtraße und die ſeines Bru⸗ ders Joſef Vobis, der offenbar geflohen war, mit mehreren Rückenſchüſſen auf freiem Felde auf. Ob eine politiſche Bluttat vorliegt, kann noch nicht geſagt werden. Die beiden Brüder den Gäſten aus dem Reich zugefügt habe, ſei ——— Dem Prüfungsausſchuß gehören an: Als Ehrenvorſitzender Kultusminiſtet Mergenthaler; Als engerer Ausſchuß: Generalintendant Krauß, Dr. Otto zur Nedden, Tübingen, Oberſpielleiter Kirchhoff; als weiterer Ausſchuß für Muſik: Ge⸗ ſerülmuſikdirektor Profeſſor Karl Leonhardt, Stuttgart, Profeſſor Dr. Karl Haſſe, Tübingen, Kapellmeiſter Ferdinand Droſt, Stuttgart; für Drama: Profeſſor Dr. Guſtav Bebermeyer, Tü⸗ bingen, Profeſſor Heinrich Goebel, Hildesheim, Hauptſchriftleiter Karl Operdyck, Stuttgart. Die preisgekrönten Werke werden an den Württembergiſchen Staatstheatern uraufzeführt. Die Württembergiſchen Staatstheater erhalten das Uraufführungsrecht. Reihenfolge und Zeit⸗ punkt der Uraufführungen werden von der Lei⸗ tung der Württembergiſchen Staatstheater he⸗ ſtimmt. Das Prüfungsergebnis wird ſeweils im Auguſt bekanntgegeben. Ein ernjtes Wort an unjere Serianer uno ihre Eltern (Schluß) Beſondere Aufmerkſamkelt iſt auch den ſchriftlichen Arbeiten zu widmen; ſind ſie nicht ſauber gemacht, dann laſſe man ſie unverzüglich nochmals machen, wie überhaupt auf eine gute Führung der Hefte zu achten iſt. Das erzieht zu Genauigkeit und Sorg⸗ falt. Hat der Junge die Aufgaben zu Ende ge⸗ führt, wird die Mutter an Hand des ofſen auf⸗ gehängten Stundenplanes und an Hand des ſorg⸗ fältig zu führenden Aufgabenbüchleins nachyrü⸗ fen, ob nichts vergeſſen iſt. Und dann kommt das Abhören, Fehlt es irgendwo, ſofort nachlernen laſſen und nochmals abhören! Man laſſe nicht locker; die unerbittliche Strenge im erſten Jaht lohnt ſich für das Kind, weil es Fortſchritte macht und SGelbſtvertrauen bekommt, und füt die Eltern, weil ſie ſich ſpäter keine Vorwürfe wegen verſäumter Gelegenheiten zu machen brau⸗ wohnten in der Nähe des Tatortes. Do. Svant fobdert Geaugtuung eine Beleidigung Adolf Hitlers und des ganzen deutſchen Volkes. Reichsdeutſche würden OHeſter⸗ reich ſo lange meiden, bis von der öſterreichiſchen Regierung Genugtuung für die Beleidigung ge⸗ geben werde. Kriegerijche Verwicklungen Waſhington, 15. Mai. Seit Wochen prüft die amerikaniſche Preſſe auf Grund von Ke und Londoner Kabelmeldungen jede deutſchfeindliche Aeußerung. Staatsſekretär Hull, über die offi⸗ zielle Haltung der amerikaniſchen Regierung be⸗ fragt, erklärte mit größter Vorſicht daß die Ver⸗ einigten Staaten den Verſailler Vertrag nicht unterzeichnet hätten, und„daß England und Frankreich im Falle kriegeriſcher Verwicklungen gegen Deutſchlands höchſtens auf moraliſche Un⸗ terſtützung rechnen könnten.“ chen. Bei ſo ſtraffer Arbeitsweiſe bleibt immer noch genügend Zeit für die Liebhabereien des Jungen, die ſozuſagen als ein vorläufiger Lohn für die geleiſtete Arbeit gelten können. Glück⸗ licherweiſe gibt es auch Fächer, die einer ſü pein⸗ lich genauen Art nicht immer bedürfen, z. B. Naturgeſchichte und Erdkunde, ſoweit ſie ſich auf heimiſche Verhältniſſe beziehen. Sie geben auf Spaziergängen im Freien, auf Wanderungen angeſichts der Natur zwangloſen Geſprächsſtoff. Das feſtigt das Band zwiſchen Eltern und Kin⸗ dern, wenn ſie ſehen, daß alles, was ſie in der Schule lernen, auch die Eltern intereſſtert und daß man dieſe Dinge faſt kameradſchaftlich mit ihnen beſprechen kann, Dabei kommt der Junge ins Erzählen und übt ſich ſo im Ausdruck. Das iſt ſehr wichtig, wenn er einmal einen Aufſatz ſchreiben muß, und das Schönſte daran iſt, der Junge lernt etwas und merkt es gar nicht, daß er lernt. Doch damit ſind die Pflichten der El⸗ tern hinſichtlich der Schule noch nicht erfüllt. Nach vier Wochen etwa kommen die ſchriftlichen Klaſſenarbeiten, die beſte Kontrolle für die Leiſtungen der Schüler, die deshalb auch oft ausſchlaggebend ſind für die Noten im Zeugnis. Daher müſſen die Eltern immer auf demaufen⸗ den ſein. Iſt eine Arbeit nicht zufriedenſtellend, dann erfolge ſofort Rückſprache mit dem Lehrer. Natürlich braucht man es nicht erſt auf einen ſolchen Anlaß ankommen zu laſſen; man tut gut daran, wenn man nach einigen Wochen Fühlung mit dem Lehrer nimmt. Er hat jede Woche zut feſtgeſetzten Zeit eine Sprechſtunde, die den Schü⸗ lern bekannt gegeben wird. Möchte man recht eifrig Gebrauch machen von dieſer Einrichtung und möchte im gegenſeitigen Meinungsaustauſch zwiſchen Eltern und Lehrer eine enge Verbun⸗ denheit entſtehen zwiſchen Elternhaus und Schule, damit wir unſerer hohen Aufgabe gerecht wer⸗ den können, eine tüchtige Jugend heranzuziehen zum Heile unſeres geliebten deutſchen Vater⸗ landes. Dr. Oskar Hähnel. —— Kalillir9e- SMMäſliq hoi dem linen dio Allo dori mn gmunn Wehmen Fie zum Auſwaschien, Svülen, Reinigen Henkels&/ Gchwetzinge verſammlun dienſtberech wecks Dur altong ſt Die Vor nis: 1. X miſſär in e bel, Reie Belledin Gchneeg Das V Bayeriſcher ſammlung Juli ſtatt. Gegen ſehr lebhaf einem Sie vom 1. Vo + Schw des Stan' Elfriede El Herbold. 12 arbeiters K rich, Sohn 10. Mai: genieur, ur Geigle, S. 12. Mai: ſter, und Laih, Kauf Eheſchli Müller, 2 Kleebauer. Angenieur Skerbef 63 Jahre + Schw krankenka miſſars fü wurde Pg. mik der auftragt. +Hoe badiſchen gekeilt wit Köhler des inkern Mai zuge Aus de * Agl In hieſige Lager des den e. B. er. Das zaus„zun Einrichtun den im h beiksdienſt Nach jetk beſch weiker im deren Lag Dienſtwilli ſchäftigt u *& Wei Mann Gi vom 13. fundene Vermeſſur ſtanden. Heil Hitle () Ste der geſtrit ſigen Har ſchaltung Kommiſſa herigen 2 derum zut wurde J wurde al V. Helmt als Beiſit Die E nicht gan; am verga Vereidigu das frühe Götz(Zen Aus der Rheinebene SGchneegaß, Zollaſſiſtent. enaeg. L. Mal 1988. +Schwehingen, 15. Mai. Am Sonnlag, den 7, ds. Mis, fand im Bayeriſchen Hof in Gchweßingen eine außerordenkliche General⸗ des Reichsbundes der Zivil⸗ dienſtberechligten(Militär⸗Anwärtervexein) wecks Durchführung der perſonellen Gleich ſtatt. Die Vorſtandswahl hakke felgenzuf Ergeb- nis: 1. Vorſitzender Orklieb, Polizeikom⸗ miſſär in Schwetzingen, 2, Vorſitzender Gö⸗ bel, Reichsbahnoberſekrekär, chriftführer Belledin, Verſich.⸗Anwärter, Kaſſier: Das n wurde nach dem Bayeriſchen Hof verlegt. Die nächſte Ver⸗ ſammlung findet am 2. Samstag des Monats Juli ſtatt. Gegen 7 Uhr wurde die guk beſuchte und ſehr lebhaft verlaufene lemen mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler vom 1. Vorſißenden geſchloſſen. + Schweßingen, 15. Mai.(Mitteilungen des Standesamtes). Geburken: 4. Mai: Elfriede Eliſabeth, T. d. Schloſſers Emil Guſt. Herbold. 12. Mai: Egon, Sohn des Bauhilfs⸗ arbeiters Karl Siebig, 12. Mal: Robert Fried ⸗ — Sohn des Pianiſten Auguſt Ankon Al⸗ erk. Eheaufgehoke: 9, Mai;: Georg Friedr., Seitz, Gipſer, und Anna Kakharina Fichtner. 10. Mai: Georg Friedrich Zimmermann, In⸗ genieur, und Irmgard Burkſche. 10.; Wilhelm Geigle, Schuhmacher und Frida Bröſamle. 12. Mal:⸗Karl Friedrich Fißler, Elektromei⸗ ſter, und Luiſe Schuhmacher. 12.: Rlchard Laih, Kaufmann und Berka Schneider. Eheſchließungen: 13. Mal: Oskar Jakob Müller, Reichsbahnaſſiſtent und Gertrudis Kleebauer. 13.: Georg Heinrich Mlüller, angenieur und Johanna Wilhelmine Königs. Sterbefälle: 5. Mai: Maria Schilling, 63 Jahre alt. + Schwehingen, 15. Mal.(Von der Orls⸗ krankenkaſſe.) Durch Verfügung des Kom⸗ miſſars für die Krankenkaſſen in Baden wurde Pg, Bezirksrat Wilh. Herzig von hier mik der Leitung der Orkskrankenkaſſe be⸗ auftragt. + Hockenheim, 15. Mai.(BVeſuch des badiſchen Miniſterpräſidenken). Wie uns mit⸗ gekeilt wird, hat Miniſterpräſtidenk Walker Köhler den Beſuch unſerer Skadt anläßlich des inkernaklonalen Mokorradrennens am 21. Mai zugeſagt. Aus dem Kraĩchgau * Aglaſterhauſen, 15. Mal.(Vom Jad) In hieſiger Gemeinde wird das halboffene Lager des FAd durch das Heimakwerk Ba⸗ den e. V. umgeſchult in ein geſchloſſenes La⸗ ger, Das Lager kommk in den Saal im Gaſt⸗ haus„zum Engel“. Die Vorarbeiken zur Einrichkung desſelben werden zur Zeit von den im halboffenen Lager beſchäftigten Ar⸗ beitsdienſtwilligen ausge führt. Nach Einrichtung des Lagers werden die jetzt beſchäftigten 6Acd⸗willigen, ſoweit ſie weiker im Ab bleiben wollen, mit einem an⸗ deren Lager ausgekauſcht, da nur fremde Dienſtwillige in den geſchloſfenen Lagern be⸗ ſchäftigt werden. * Weiler,(Amk Sinsheim), 15. Mal. SA⸗ Mann Guſtav Hekkler aus Weiler hak die vom 13. März bis 12. April ds. Js. ſtatkge⸗ fundene Stkaatsprüfung im Dienſte für Vermeſſungsweſen in Karlsruhe mit gut be⸗ ſtanden. Unſeren herzlichen Glächwunſch und Heil Hitler! ()h Stein a.., den 15. Mai 1933. In der geſtrigen Mitgliederverſammlung des hie⸗ ſigen Handwerkervereins wurde die Gleich⸗ ſchaltung durchgeführt. Pg. Hilberer, der als Kommiſſar beſtellt wurde, ernannte den bis⸗ herigen Vorſtand, Wagnermeiſter Rieth, wie⸗ derum zum 1. Vorſitzenden. 2. Vorſitzender wurde Pg. Auguſt Jochim, Pg. Fz. Leir wurde als Schrifkführer beſtimmt und Pg. V. Helmus und NSBo⸗Mitglied L. Vogk als Beiſitzer. Die Gleichſchaltung des Gemeinderaks iſt nicht ganz programmäßig verlaufen. Bei der am vergangenen Mittwoch vorgenommenen Vereidigung durch den Herrn Landrat konnte das frühere Gemeinderatsmikglied Hermann Von Kreislandw.⸗Aſſeſſor F. Dieß⸗Eppingen. Ein Gang über die Felder zeigt, daß in dieſem Jahre an Hederich im Getreide kein Mangel iſt. Wer verhüten will, daß das Unkraut die Oberhand gewinnk und einen Kohea Teil der Mühe und Arbeit und der usgaben für Saalguk und Dünger umſonſt ſein läßt, der kümmerk ſich um die Bekämp⸗ fong desſelben, ſolange es noch Zeit iſt. s gibt verſchiedene Möglichkeiten, die anwendbar ſind, ohne daß Whigeß Koſten enkſtehen. Das einfachſte und billigſte iſt das Abeggen der Saaken mitk einer leichten Hederichegge oder dem neu herausgebrachten „Ackerſtriegel“ der Firma Sack, Leipzig, Das Abeggen hat aber nur dann Werk, wenn der Hederich noch im Keimpflanzenſtadium iſt. Bei weiker vorgeſchrittenem Wachstum, aber immer noch im Jugendſtadium kann der ederich auch mit Hederichkainit oder mit alkſtickſtoff vernichtek werden. Für die Wirkung dieſer beiden Mitkel iſt Bedingung, daß die Unkrautpflanzen höchſtens 6 Blätter gebildek haben und das Ausſtreuen auf das taunaſſe Feld erfolgt. Klee als Unker⸗ ſaat darf nicht vorhanden ſein. Es müſſen verwendek werden: enkweder—12 kg. ſe ar Hederichkainit oder 14—1,6 kg. ungeölker Kalkſtickſtoff. oder beide Mittel, halb und halb gemiſchk. Außer der unkrautvernichtenden Wirkung iſt beim Kalkſtickſtoff die Stickſtoffdüngewir⸗ kung zu berückſichtigen. Bei der Gefahr einer -⸗Ueberdüngung ſollke lieber Kainit gewählt Auch des Hederich wücht! werden„Wenn es bei allem Frühaufſtehen nichk möglich iſt, auf allen Feldern zur rech⸗ ten Zeit bei Wanuſt herumzukommen, kann mitkels einer Hederichſpritze oder einer krag⸗ baren Rückenſpritze auch„künſtlicher Tau“ ge⸗ macht werden, Die anſchließend ausgeſtreu⸗ ten Mittel wirken dann ebhenſo vernichtend, wie bei nakürlicher Taufeuchte. Bei älkterem„harem“ Hederich oder bei Feldern mit Kleeunkerſaak wird das Sprihen pon„Raphanil“ angewendet.(Es gibt auch noch andere, ähnliche und gleichgute Mittel, die hier nichk alle aufgezählk werden können), Man rechnet dabel mik folgenden Löſungen: Für 1 ha 800 Lit. Waſſer u. 24 kg„Raphanit⸗ flüſſig“(3%) oder 800 Liter Waffer und 12 kg„Raphanit ⸗ Pulver“(1,5%) oder 800 Liter Waſſer und 12 kg„Raphanit⸗ Brocken“(15%) Wenn der Hederich vor der Blüte ſtehk oder bereiks blüht, müſſen die Löſungen ek⸗ was ſtärker gemachk werden. Damit wird die Bekämpfung nakürlich keurer. Es empfiehlt ſo5 deshalb, die Maßnahme zur Vernichtung o bald als möglich zu ergreifen. Ob die Spritzung mit einer Rückenſpritze oder einer fahrbaren Hederich⸗ oder Obſtbaumſprize(La⸗ gerhäuſer, Obſtbauvereine, Verſuchsringe lei⸗ hen ſolche hlerfür aus) vorgenommen wird, bleibt für die gute Wirkung Nebenſache. Die Hauptſache iſt und bleibk, beim Raphanit wie beim Hederichkainit und beim Kallſtickſtoff, daß die Anwendung bald und richkig erfolgt. 0 hat dieſelbe auch die erwarkeke Wir⸗ ung. / Werlheim, 16. Mai. Für die am Samstag, den 20. Mai vorgeſehene Bürger⸗ meiſterwahl wird die NSOAp den bisherigen erſten Ratſchreiber Friedrich Bender, Eberbach in Wahlvorſchlag bringen. Der Vorgeſchlagene ſteht im Alter von 30 Jah⸗ ren, er iſt Abiturienk der Oberrealſchule Hei⸗ delberg. Nach erfolgker Relfeprüfung ſchlug er die Kommunalbeamtenlaufbahn ein. Er kam als Praktikant zur Skadkverwaltung Hei⸗ delberg, wo er mehrere Jahre in den verſchie⸗ denen Verwaltungszweigen kätig war. 1926 legte Bender die Oberſekrekärprüfung ab, die er mit beſter Note beſtand., Im Okkober 1928 wurde ihm auf Bewerhung die Skelle des erſten Ratſchreibers bei der Skadegemeinde Eberbach, einer Stadt von 7000 Einwohnern, überkragen. Während ſeiner Heidelberger Prakkikantenzeit war es Bender ermöglicht, an der Univerſitkät Heidelberg Vorleſungen über bürgerliches Recht und Volkswirtſchaft zu hören. Das Eindringen in dieſe Wiſſens⸗ gebiete dürfte für die Bürgermeiſterkäkigkeit von größtem Vorkeil ſein. Parkeipolitiſch gehört Bender* langem der NSDaAp an. Er iſt Mitglied der kom⸗ munalpolitiſchen Abkeilung, ſtellverkretender Ortsgruppenleiter und Kreisabgeordneker. Der Bürgermeiſteranwärker iſt evangeliſcher Konfeſſion und verheirakek. Pg. Bender iſt in Wertheim nicht ganz unbekannt. Er hat ſchon bei verſchiedenen Veranſtalkungen geſprochen, zuleßzt anläßlich des Skandarkenaufmarſches im Februar und hat dabei gezeigt, daß er auch über eine guke Rednergabe verfügk. :l: Werkheim, 15. Mai. Ueber Land und Leute der Grafſchaft Werkheim hielt der Hiſtoriker O. Langguth im Arbeitsfreiwilligen Lager„Meßhalle“ einen mit grohem Inter⸗ eſſe aufgenommenen Vorkrag. Sein Amk niedergelegk. (h Tauberbiſchofsheim, 15. Mai, In Wer⸗ bachhauſen hat Bürgermeiſter Lurz, aus Geſundheitsrückſichken ſein Amk niedergelegk, nachdem er vor zwei Jahren zum vierkenmal einſtimmig zum Bürgermeiſter gewählt wor⸗ benſwar. — 5 a0le Heiſfe ee. AMtat tn Büsgermeiſtevwahyl in werthenn ()h Schwabhauſen(b. Tauberbiſchofsheim). 15. Mal.(Bau einer neuen Kirche). Die hieſige evangeliſche Gemeinde wird in den nächſten Jahren einen ſeit faſt hunderk Jah⸗ ren gehegten Plan verwirklichen können. An Stelle des alten Dorfkirchleins, das nicht nur baulich ſehr bedroht war, ſondern auch den räumlichen Anſprüchen nichk mehr enkſprach, wird eine neue Dorfkirche gebauk werden. Gemeinberatsſitzung in Neckargemünd Neckargemünd, 15. Mai. Von der Mit⸗ keilung des Reichsſtädtebundes vom 25. April 1933, wonach es wegen Mangel an den erfor⸗ derlichen Mitteln dem Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung nichtk möglich war die Stadtgemeinde Neckargemünd an dem So⸗ fortprogramm der Reichsregierung hinſichtlich der Kanaliſierung der Bergſtraße und des Ausbaues einer Parallelſtraße zu derſelben zu bekeiligen, wird mit Bedauern Kennknis genommen. Nach Sachlage muß abgewarkek werden, ob die Zuweiſung der erforderlichen Darle⸗ hensbekräge aus ernenk von der Reichsregie; rung zur Verfügung zu ſtellenden Mitteln erreichhar ſein wird. Die Schenkung der Chemiker Dr. Arthur Holt, Eheleute in Hei⸗ delberg⸗Rohrbach, die in der Hingabe des Grundſtückes Lgb. Nr. 4033/2 beſteht, wird dankend angenommen. Das hiernach in das Eigentum der Stadigemeinde übergehende Grundſtück mit 1,81 ar Flächeninhalt wird finz Ausbau eines Fußweges Verwendung inden. Der Wirkſchaftsraum beim ſtädt. Strand⸗ bad wird für die Badeſaiſon 1933 der In⸗ kaieengemnlag Meihemander Gaſt⸗ wirkte zu einer Mindeſtpachkſumme von 200 Mark zur Verfügung geſtellt. Die Erwirkung der gewerbepolizeilichen Genehmigung iſt Sache der Inkereſſengemeinſchaft, die auch ihrerſeits drei Mitglieder namhaft machen muß, welche die erforderlichen Garankien der undtaemeinde gegenüber zu übernehmen ha⸗ en. Von dem Belriebsergebnis der Kraffpoſt⸗ linie RNeckargemünd⸗Waldwimmersbach für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1953 wird Kennknis genommen. Da nach wie vor Fehlbekräge zu verzeichnen ſind, kann ſich der Gemeinderak zu einer Weikerbewilligung der hiervon die Stadkgemeinde Neckargemünd freffenden Ankeile nicht enkſchließen. Sofern die Reichspoſtverwaltung ſich hiernach nichk zur Uebernahme des geſamten Defizits ent⸗ ſten zuläſſigen Kündigungstermin eingeſtellt werden müſſen. Der Voranſchlag über die Erkeilung des Volksſchule für das Schuljahr 1933/34 wird genehmigk. Auf Ankrag der Rakhausfrakklion der RScap wird den ſtädkiſchen Beamken in Hinkunfk unkerſagk, in Filialgeſchäften aus⸗ wärkiger Firmen einzukaufen und Rebenbe⸗ ſchäfligungen auszuüben. Lehlerer Beſchluß wird auch auf die Ehefrauen von Beamten ausgedehnk. Auf Ankrag der Rathausfraktion der VNSoAp wird für die Hinkunft den Mit⸗ gliedern des Gemeinderaks eine Entſchädigung nichkt mehr gewährk. Die Vergütung des Reſpizienken für ſtädtiſche Gebäude und Ein⸗ richtungen wird auf 200 RM. fjährlich her⸗ abgeſeßt. Die mit dem Herren Regierungsrat Au⸗ guſt Haller und Hauptlehrer Emil Neckermann Wee Mietverkräge werden 0 b migt. Vom babiſchen Lanoͤbunb — Karlsruhe, 15. Mai. Die Preſſeſtelle 93 Badiſchen Landbundes keilt uns folgendes mit: Infolge der Wahl des Landesgeſchäftsfüh⸗ rers des Badiſchen Landbundes zum geſchäfts⸗ führenden Vizepräſidenten der Badiſchen Bauernkammer iſt vielfach die Anſicht ver⸗ kreten, daß die Skeuerſprechſtunden des Bad. Landbundes nicht mehr abgehalten werden. Dieſe Annahme beruht auf einem Irrkum. Die Steuerſprechſtunden werden nach wie vor abgehalten. 3 nächſten Steuerſprechſtunden finden ſtalt: In Werkheim am 17. Mai, vormiktags von—11 Uhr im„Engel“, in Mosbach am 23. Mal, vormitkags 10—13 Uhr im „Ratskeller“? in Heidelberg am 286. Mai, vormiktkags von—5 Uhr im häuſer“. Aus dem badiſchen Philologenverein. — Karlsruhe, 15. Mal. Der Badiſche Philologenverein beſchäftigte ſich in einer Ver⸗ krekerverſammlung mit der durch die nakionale Revolukion für den Stand der ahademiſch gebildeten Lehrer geſchaffenen Lage. Im Frühſommer wird eine Neuwahl des Vor⸗ ſtandes ſtaktfinden. Eingehend wurde auch der in dieſem Zahre gemachte Verſuch beſpro⸗ chen, die ſchriftlichen Reifeprüfungsarbeiten einheitlich vom Miniſterium aus zu ſtellen. Die weikeren Verhandlungen der Verkreter⸗ verſammlung bekrafen den Schrumpfungspro⸗ zeß, der infolge der wirkſchafklichen Noklage unſeres Volkes an den höheren Lehranſtal⸗ ken eingeſetzt hat, ſowie die heute nichk mehr angängige Höhe des Schulgeldes. Unter dem Vorſchlägen, den Jungaſſeſſoren Arbeit zu ſchaffen, wurde beſonders auch die Beſchäf⸗ tigung im freiwilligen Arbeitsdienſt erwähnk. Es wurde beſchloſſen, die Skandesgenoſſen zu einer freiwilligen monaklichen Spende aufzu⸗ fordern, die den Jungphilologen zugute kom⸗ men ſoll. Die Wettervorherſage Diensklag: Zeitweiſe aufheiternd, jedoch im⸗ mer wieder Neigung zu Riederſchlägen. Mitlwoch: Zunehmende Unbeſtändigkeit der Witkterung, im ganzen aber milder. Waſſerſtandsnachrichten Ahein Walds⸗ nhein⸗ Cag hut felden Kehl Maxau Caub „ 391 307. 517 305 350 0 13, 5. 334 300 321 510 354 210 15..: 340 321 334 545 451 300 Neckar ——— Zaa Plo. Heil, 33g.⸗ biedes⸗ Heiderſmann 9 chingenſ bronn feld heim berg heim fremoſprachlichen Unkerrichts an der hieſigen „Kyff⸗ ſchließen ſollte, wird der Bekrieb zum näch⸗ 12. 5, 38 138 119 126 260 353 15. 26 119 91 107 260 355 Götz(Zenkr.) noch nicht beſtätigt werden. —.———— tõgichen Soppe bjeten SeEen 50 106 245 220 265 450 **—— Dlenzräag, 10.—-r. Brown Boverie 8 Cie.,.⸗G., Mannheim⸗ Käfertal. Entgegen den durch die Tageszeitungen ergangenen Bekanntmachungen,——— die Di⸗ e rektoren der Firma BBC auf einen Verhandlungen, die vornehmlichſt zweckten, ergebnislos verlaufen ſind. Gleichſchaltung der Verbände. Di.⸗Kaufmann es Juriſten⸗ bundes am Sonntag, den 14. Mai 33 in Karls⸗ ruhe als Vertrauensmann der Fachſchaft der Haucke wurde auf der Tagung Diplomkaufleute vorgeſchlagen. Gleichſchaltung an der Ingenieurſchule. Der kommiſſariſche Hilfsreferent Haucke, Kommiſſar für die Stu⸗ annheim, wurde zum dentenſchaft der Ingenieurſchule eingeſetzt und mit der Gleichſchaltung beauftragt. Anjere AS⸗Küche ijt eröjjnet! Mit der politiſchen Entwicklung unſerer Par⸗ tei hält die ſtille und treue Fürſorgetätigkeit der Frauenſchaft gleichen Schritt. Unſerer uner⸗ müdlichen Leiterin, Frau A. Roth, iſt es ge⸗ lungen, endlich——* und würdige Räume für unſere NS⸗Küche zu iie Die Eſſenaus⸗ gabe, die bisher in zwei Notküchen erfolgte, fin⸗ det nun einheitlich in den neu hergerichteten ſchönen Räumen der ehemaligen Volksküche in R 5,—9 ſtatt. Dem Wunſch vieler Frauen ent⸗ ſprechend iſt dort ein beſonderer Raum zur Spei⸗ ſung der Frauen eingerichtet. Die Tiſche waren zur Eröffnung, dank einer gütigen Spenderin, mit niedlichen Vergißmeinnicht⸗Kränzchen ge⸗ ſchmückt. Unſere treue, immer bereite Helferin Frau Schück, ließ es ſich nicht nehmen, an die⸗ ſem Tage ſelbſt wieder den Kochlöffel zu ſchwin⸗ gen. Die Ortsgruppenleiterinnen waren zahl⸗ reich erſchienen. In ihrem Namen begrüßte Frau Lehlbach unſere Leiterin Frau Roth und ſprach ihr den herzlichſten Dank für ihr überaus ver⸗ dienſtvolles Wirken aus. Unter Mithilfe einer Reihe von ehrenamtlich nitwirkenden Frauen klappte alles vorzüglich. Die zahlreichen Gäſte fühlten ſich wohl und ga⸗ ben ihrer Zufriedenheit mit dem Gebotenen leb⸗ haften Ausdruck. So gute Leiſtungen gegen ge⸗ ringen Preis ſind aber nur möglich, wenn jeder Parteigenoſſe und jede Parteigenoſſin an unſe⸗ rer Pfundſammlung teilnimmt. Es muß jedem möglich ſein, wenigſtens ein Pfund eines belie⸗ bigen Lebensmittels wöchentlich der NS⸗Küche zuzuführen. Die Pfundſammlung wird in R 5, —9, Zimmer 26(Frl. Schäfer) entgegengenom⸗ men. Thilde Oelenheinz. * Frauen ehren eine Kämpferin Zu einer kurzen Abſchiedsſtunde berief die NS⸗Frauenſchaft,„Ortsgruppe Friedrichspark“, ihre Mitglieder am Freitag, den 12. Mai 1933 in das Verkehrslokal„Fliegender Holländer“, C 3, 20.— Galt es doch von der früheren und alt⸗ bewährten Ortsgruppenleiterin, Frau T. Lehl⸗ „bach, Abſchied zu nehmen, die ſeitens der Kreis⸗ leitung mit einem anderen verantwortungsvol⸗ len ſozialen Arbeitsgebiet beauftragt wurde.— In ſchlichten Worten dankte die Leiterin der Frauenſchaft für die Treue und insbeſondere den Amtswalterinnen für ihre ſtets hilfsbereite Un⸗ il ihrer . verzichtet haben, um eine Beſſerſtellung der kleinen Angeſtellten zu ermöglichen, wird uns gemeldet, daß dieſe Nachricht nicht den Tat⸗ ſachen entſpricht und daß alle 25 eine derung der unſozialen Härten der durch die Wirt⸗ ſchaftsnot am ärgſten betroffenen Arbeiter be⸗ aria Schmitt übergeben hat dieſelbe an die verſammelten dringliche Anſprache und bat trauen zu wollen. Blumenſto Verbundenheit der mals hingewieſen. Selbittötungsverſuche: angeblich lienſtreitigkeiten. kannt. i der neuen e Frau „ſrichtete rauen eine ein⸗ e, auch ihr, das der früheren Leiterin entgegengebrachte Ver⸗ Ein ſchöner war das äußere Zeichen der inneren Frauenſchaft zur Leiterin. Mit dem unvergeßlichen Hor t⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die überaus zahlreich beſuchte Zuſammenkunft. Krankheit und Diagnoſe lautet das Thema eines Vortrages heute abend im großen Saal des Wartburg⸗Hoſpizes, Mannheim, F 4,.45 Uhr. Auf dieſen Vortrag wird hierdurch noch⸗ Freitag Nacht ſprang ein Mann aus der Innenſtadt in der Nähe des Rheinkaffees in den Rhein, um ſich zu erträn⸗ ken. Ein Wächter der dort liegenden Schiffe des Rheinbauamts, der auf die Hilferufe auf⸗ merkſam wurde, rettete den Lebensmüden mit⸗ tels eines Kahns und brachte ihn zur Polizei⸗ wache, von wo aus er mit dem Sanitätskraft⸗ wagen der Berufsfeuerwehr in das Allg. Kran⸗ kenhaus eingeliefert wurde. Grund zur Tat ſind langjährige Arbeitsloſigkeit und Fami⸗ In der Abſicht ihrem Leben ein Ende zu ma⸗ chen, nahm eine jugendliche Arbeiterin aus der Neckarſtadt, in der elterlichen Wohnung, mehrere Tabletten ein. Man brachte ſie in das ſtädt. Krankenhaus. Der Grund zur Tat iſt nicht be⸗ ſchule ſtürzte Freitag vormittag ein Volksſchi aus Käfertal. Er erlitt einen Bruch des 5 gem. Krankenhaus notwendig wurde. von Nationalſozialiſten, erner wurde ein Mann wegen kommuniſtiſche feſtgenommen. vormittags von Laſtkraftwagen und 5 Führer von techniſcher Mängel beanſtandet. haus verbracht. gen beim Ueberholen eines Laſtzuges, welcher im wagen vorbeifuhr, mit einem von links einbie⸗ genden Kraftrad zuſammen. Hierbei wurde der Soziusfahrer heruntergeſchleudert und, da er über Schmerzen im Rücken, Beinen und Armen klagte, mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Beim Ausfahren aus einem Fabrikbetrieb in Luzenberg in die Frieſenheimerſtraße ſtieß am Samstag vormittag ein Handwagenführer mit einem Fernlaſtzug zuſammen, wobei er eine Ge⸗ hirnerſchütterung und eine Zuetſchung über dem Jedes Volk hat einen eigenen Skamm von geiſtigen Gütern. Sie ſind ſeine Kultur. Je- der Skaat muß dafür ſorgen, daß die Glieder der Volhsgemeinſchaft an der Kulkur keilneh- men. Volksbildung fordert Volksbewußtſein und Stkaatsautoritäk. Die Volksbildung iſt eine wichkige und nokwendige politiſche An— gelegenheit. Das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution iſt mit der Eroberung der polikiſchen Macht nicht abgeſchloſſen. Dieſe iſt allerdings notwendig, um deukſche Kultur und Bildung pflegen zu können. Der deukſche Menſch muß ſeinem Volk und Staat zurückgewon⸗ nen werden. Die liberaliſtiſche Erziehung und Bildung ohne Rückſicht auf Welkanſchauung und Lebensauffaſſung muß erſetzt werden durch eine werkgebundene Bildungsarbeit, die nichk Wiſſen zu vermikteln har, ſondern Werke ſchaffen ſoll. Auf nationalſozialiſtiſcher Welt⸗ anſchauung iſt Volksbildung zu pflegen und zu verbreiten. Zur Durchführung dieſer Aufgaben iſt in Mannheim die„Deutſche Schule für Volks⸗ bildung“ als eingetragener Verein gegründet worden. Durch Vorträge und Konzerke, Ar⸗ beitsgemeinſchaften und Lehrgänge ſoll dieſe Schule Bildungsarbeik leiſten, die gebunden iſt an Blut und Boden, Raſſe und Volkskum. Der Bedeutung dieſer Einrichkungen ent⸗ ſprechend beſteht neben der Schulleikung, die terſtützung. Nachdem Frau Lehlbach die Amts⸗ ——— Der neueſte, größte und beſte Jan Kiepura⸗ Film der Ufa dieſes Jahres „Ein Lied für Dich“ mab Dienstag, den 16. Mai in den Palaſt⸗Licht⸗ ſpielen, Breiteſtraße J 1, 6. Jan Kiepura kam, ſang und ſiegte— das war der gewaltige Eindruck ſeiner unvergeß⸗ lichen Ufa⸗Filme„Singende Stadt“ und„Das Lied einer Nacht“. Und jetzt kommt, ſingt und ſiegt wieder Jan Kiepura und zwar in dem neuen, großen, ſeine beiden Vorgänger noch über⸗ treffenden Cine Allianz⸗Joe May⸗Film der Ufa Ein Lied für Dich'“ Jan Kiepura ſingt im Rahmen der wechſelvollen Houdlung nicht we⸗ niger als 4 Schöpfungen der ernſten und hei⸗ teren Muſe:„Holde Aida“, die„Stretta“⸗Arie aus Troubadour, und auf der anderen Seite die Schlager Ninon“ und„O, Madonna“, die bald in aller Munde ſein werden. Diejenige, die er mit ſeiner Stimme umwirbt, iſt die reizende Jenny Jugo, Lachen verbreiten die Komiker Ralph Arthur Roberts, Paul Hörbiger, Paul Kemp, Julius Falkenſtein und die Damen Ida Wüſt und Jeſſie Vihrog. Der Film, den der be⸗ rühmte Regiſſeur Joe May zum Teil in Italien drehte, vermittelt ein bezauberndes Naturge⸗ mälde des ſonnigen Südens. Ein Ohrenſchmaus für Dich, eine Augenweide für Dich, kurz„Ein Lied für Dich“, ab Dienstag, den 16. Mai in den Palaſt⸗Lichtſpielen, Breiteſtraße. Univerſum:„Zwei gute Kameraden“. Mit dieſem Streifen iſt bewieſen, daß man auch wirklich prachtvolle Militärhumoresken dre⸗ hen kann! Wir haben lange genug allen mög⸗ lichen und unmöglichen Kitſch vorgeſetzt bekom⸗ men. Jahrelang hat man uns den Soldaten in allerlei Variationen immer wieder als den blöden Trottel vorgeſtellt. Nun bringt man ein⸗ mal einen Film, der ſich bewußt von der einge⸗ fahrenen Straße der Militärſchwänke entfernt. Wenn auch hier die Handlung nicht in allen Teilen wahrſcheinlich iſt, ſo wiegt dieſe eine un⸗ gemein ſaubere Darſtellung weit auf. Fritz Kam⸗ „Deutſche Schule für Volksbildung“ ein Beirak, der ſich aus führenden Perſönlich⸗ keiken des öffenklichen Lebens und der Wiſ⸗ ſenſchaft zuſammenſetzt. Die Führung des Beirakes liegt bei dem Oberbürgermeiſter Renninger, der als Mitglieder für den Bei⸗ rat folgende Herren berufen hak: Kommiſſar, Reichstagsabgeordneker Okko Weßel, Land⸗ kagsabgeordneter Dr. Rokh, Profeſſor Or. Schuſter von der Handelshochſchue Mann— heim, die Skadträte Or. Orkh und Skudien⸗ rak Schmidt, die Skadtverordͤneken Tele⸗ graphenoberſekretär von Waldſtein, Diplom⸗ Ingenieur Fehrmann und Poſtinſpekkor Mut⸗ ker, Profeſſor Dr. Uebel, Zahnarzt Dr. Nuß, Diplom-Ingenieur Fleiſchmann, Inkendank Brandenburg vom Nationaltheaker, Dr. Reu⸗ ther von der Kreisleitung der NSDA. Die Leitung der„Deutſchen Schule für Volksbildung“ iſt Or. Walker Thoms von der Handelshochſchule Mannheim überkragen worden, deſſen Stellverkreker Privakdozent Dr. Siegfried Wendk iſt. Weiter ſind beſtellt worden: Dr. Schweik⸗ kert als Rechnungsführer, Haupklehrer Lenz als Organiſakionsleiter, Redakkeur Zinkgräf als Bearbeiker der Preſſeangelegenheiten. Die Erziehungs. und Bildungsarbeik der Deukſchen Schule obliegt einem nebenamk⸗ lichen Lehrkörper, der im Laufe des Som⸗ mers berufen wird. Im Oktober wird die „Deulſche Schule für Volksbildung ihre Ar— als Vorſtand den Verein nach außen verkrikt, Jenny Jugo in dem Cine Ailianz Tonfilm der beiten beginnen. Unfall: Beim Spielen in der Albrecht Dürer⸗ Unterſchenkels, ſodaß ſeine Aufnahme in das All⸗ Schutzhaft: Ueber 2 Perſonen wurde am Frei⸗ tag wegen Beleidigung des Reichskanzlers bezw. die Schutzhaft verhängt. etätigung und ein weiterer wegen Schädigung deutſcher wirtſchaftlicher Intereſſen im Ausland Verkehrskontrolle: Bei einer am 13. Mai 33 vorgenommenen Kraftfahrzeugkon⸗ trolle auf der Neckarauerſtraße wurden 2 Führer kraftwagen wegen verſchiedener Verſtöße gegen die geſetzlichen Beſtimmungen angezeigt. Ferner wurden 2 Laſtkraftwagen und 1 Kraftrad wegen Verkehrsunfälle: In der Nacht von Samstag zum Sonntag wurde gegenüber der Ausfahrt des f Friedrichparks ein dort dienſttuender Polizei⸗ ſcher Druckſchriften, 1 wegen Bedrohens von An⸗ beamter von einem aus Richtung Friedrichs⸗ brücke kommenden Perſonenkraftwagen angefah⸗ ſonſtiger politiſcher Umtriebe. ren, wobei er im linken Fußgelenk einen Blut⸗——— erguß, am rechten Arm Hautabſchürfungen und eine Kopfverletzung davontrug. Er wurde mit einem Perſonenkraftwagen ins Allg. Kranken⸗ Am Samstag nachmittag ſtieß an der Kreu⸗ zung Luiſenring⸗Leopoldſtraße ein Laſtkraftwa⸗ gleichen Augenblick an einem ſtehenden Kraft⸗ rechten Auge davon trug. als ihm ein Mitſchüler ein Bein ſtellte. Hier⸗ bei erlitt er einen Bruch des linken Unterſchen⸗ rdas ſtädt. Krankenhaus verbracht werden. an der Fabrikſtation trug ein Dachdecker aus geführt. euchtgas vergiftet. loſigkeit dürfte die Urſache der Tat ſein. Schutzhaft: Am Samstag und Sonntag wur⸗ den insgeſamt 7 Perſonen in Schutzhaft genom⸗ men, darunter 2 wegen Verbreitung kommuniſti⸗ gehörigen der NSDaApP und die übrigen wegen ——————— Parele-Ausgabe KKEIS MANNHEIXM merſtraße. Es wird um koſtenloſe Ueberlaſſung eines Schrankes gebeten. Glaubensbewegung Deutſche Chriſten(bisher Kirchl. Vereinigung f. poſ. Chriſtentum u. deut⸗ ſches Volkstum). Evangeliſche Nationalſozialiſten. Am 16. Mai 1933, 20.30 Uhr, findet im Reſtau⸗ rant Arkadenhof, Friedrichsplatz 15, die Grün⸗ dungsverſammlung der Ortsgruppe Oſtſtadt (Chriſtuskirche) und Augarten⸗Schwetzingerſtadt (Friedenskirche) ſtatt, wozu wir die evangeliſchen und Freunde unſerer Sache ein⸗ aden. Die Leitung des Kreiſes Mannheim: gez. Pfarrer Kiefer. SA.⸗Fliegerſturm 5. Flugzeugbeobachter, Flie⸗ gerbeobachter des Feldheeres, ſowie Schreiner werden noch aufgenommen. Nächſt. Antreten Dienstag abend 10 Uhr, Flugplatz, Stadtſeite. Büro O 6, 2, bei Schulze. NS.⸗Frauenſchaft, Kreis Mannheim. Die⸗ jenigen Frauen, welche gewillt ſind der NS.⸗ Frauenſchaft Schwetzingen beizutreten, treffen ſich am Dienstag, d. 16. Mai 1933, abends.30 Uhr, im Weißen Schwanen, Schwetzingen. Ab Dienstag, d. 16. Mai, findet der Sanitäts⸗ kurs wieder regelmäßig abends.15 Uhr in R5 (NS.⸗Küche) ſtatt. NS.⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Oſtſtadt. Don⸗ nerstag, den 18. Mai, 8 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ bach. NS.⸗Frauenſchaft Schwetzingen. Am Diens⸗ tag, den 16. ds. Mts., abends.30 Uhr, findet im„Weißen Schwanen“ die Neugründung der NS.⸗Frauenſchaft ſtatt, wozu alle deutſch geſinn⸗ ten Frauen freundl. eingeladen werden. ZA „erhälfdie Tonhne he Alta Ufa„Ein Lied fiir Dich“ heit dieſen außergewöhnlichen Künſtler wundern. Jeder der ſich daher einen genußrei⸗ chen Abend verſchaffen will, verſäume nicht auch das neue Maiprogramm zu beſuchen, zumal die volkstümlichen Verzehrpreiſe es Jedem lichen ſich einen netten Abend in der Libelle zu leiſten. Bei dieſer Gelegenheit verweiſen wir auf das morgen nachmittag pünktl. 4 Uhr ſtatt⸗ findende Hausfrauen⸗Kabarett bei freiem Ein⸗ tritt. Nach wie vor ſpielt die in Mannheim ſo ſchon weisso gesund pers und Paul Hörbiger, zwei Künſtler, unver⸗ gleichlich eigenwillig, ungezwungen, ungekünſtelt. Beſonders Hörbiger wieder ſtrömt eine ſo dis⸗ krete, feine Komik aus, daß einem Vergleiche mit anderen Filmdarſtellern mangeln. Das iſt Volks⸗ humor, bodenſtändig; das ſind keine jüdiſchen Witze oder eine Aneinanderreihung von bekann⸗ ten Anekdoten und Schlagworten. Dieſe beiden großen Schauſpieler werden von Jeſſie Vihrog wundervoll ergänzt. Wie immer, hat die Ufa⸗Direktion auch heute wieder auf die Auswahl der Bühnenſchau ganz beſondere Sorgfalt gelegt. Ein von Einfällen ſprühender Sachſe unterhält ein anſpruchsvolles Publikum eine Viertelſtunde lang auf das uller⸗ beſte. Sums, ſo heißt das Urvieh, jongliert und begleitet ſeine Darbietungen mit ſo gelungenen Sprüchen, daß ein überfülltes Theater laut auf⸗ ſchreit. *** Geſchäftliche Mitteilungen Der betrunkene Muſiker wird heute abend im Rahmenprogramm der neuen. Mai⸗Attraktionen ebenſolche Begeiſte⸗ rungsſtürme hervorrufen, wie die übrigen neu verpflichteten Künſtler in der Lübelle. Gl. Zt. beginnt mit dem heutigen Tage ein Abſchieds⸗ gaſtſpiel von Andrei⸗Jerſchik, dem 1. Solotänzer des Mannheimer Nationaltheaters, der ſich auf eine größere Auslandstournee begibt und haben alle Freunde und Gönner nochmals die Gelegen⸗ zu be⸗ ermög⸗ ſchnell beliebt gewordene Attraktions ⸗Kapelle Egon Haſeke. Er wurde mit dem ler[Sanitätsauto in das A gem. Krankenhaus ver⸗ ken bracht. 4 „Unfälle: Um die Mittagszeit des Samstags ſtürzte in der Käfertalerſtraße ein Volksſchüler, kels und mußte mit dem Sanitätskraftwagen in Beim Ringen auf dem Eiſenbahnerſportplatz 3 Viernheim einen Bruch des linken Oberſchenkels 1 davon. Er wurde dem ſtädt. Krankenhaus zu⸗ „Freiwilliger Tod: Am Samstag früh hat ſich ⸗in der Neckarſtadt ein 49 Jahre alter, verhg. 3 7 in der Küche ſeiner Wohnung mittels 4 Schwermut infolge Arbeits⸗ 1 NSBO., Ortsgruppe Lindenhof. Sprechſtun⸗ 4 den: Dienstag und Donnerstag von 17—19 Ahr im„Stolzen Eck“, Ecke Rheinau⸗ und Eichelshei⸗ 9 lung in den Gloria⸗Sälen. Rednerin: Frau Lehl⸗ —* preſſe au wird den in Bezug als ein — der bi „längſt“ Herrſchaf gangenen rechen Ideengut „Neue M eines ſekr Zeit nich zialismu, Aufbau: unſeres Art von erhalten. Gelegenh die Fing geſſen ſe Hinweiſe Hat ſ „Mann fühlt, ei Sorte in letzten T aufgemac rigkeit d erkennen „Die keine zw ein ganz ſchöne 30 alles mi leicht iſt übergebe gekannt, Verbrant undeutſch Wiſſenſch Wir der gegn wir unſe Schweige menſchen frecher ſi für geko⸗ gründlich Mein nen nich Es wird zeitig di zu kenne un Badiſche Dirigent Preſſe, h man noce Wie Perſönli zeigt, in Schulter möglich Zerfall weſentlie darſtellt, Erfolg i 18. Mär iſt und! bels mit funk⸗Anf hat ſowe ſchickten Wirkung darauf, berühren nimmt. die der? ter und Verantu die geſu kämpfer der Que — von hauptet Zeit ohn heit der zeigt die des Vol tägliche rungen, gen, gyn ſeum in wird, if nur im liche Pi Sie kan deutung auch da regierun von abe Mannhe keit dur lichen 2 orgänzer chen Er einheim Frau u Ausk Vertrau ſeums, heim. N vurde mit dem ankenhaus ver⸗ des Samstags n Volksſchüler, ſtellte. Hier⸗ ken Unterſchen⸗ skraftwagen in werden. Homzeffortplag achdecker aus Oberſchenkels ankenhaus zu⸗ g früh hat ſich alter, verh. hnung mittels ifolge Arbeits⸗ t ſein. Sonntag wur⸗ utzhaft genom⸗ ig kommuniſti⸗ hens von An⸗ ibrigen wegen —— . Sprechſtun⸗ n 17—19 Uhr nd Eichelshei⸗ laſſung eines riſten(bisher ntum u. deut⸗ nalſozialiſten. et im Reſtau⸗ 5, die Grün⸗ ppe Oſtſtadt wetzingerſtadt evangeliſchen 22 Sache ein⸗ Mannheim: er. bachter, Flie⸗ ie Schreiner hſt. Antreten 3, Stadtſeite. nheim. Die⸗ id der NeS.⸗ n, treffen ſich ds.30 Uhr, er Sanitäts⸗ Uhr in R5 tſtadt. Don⸗ derverſamm⸗ Frau Lehl⸗ Am Diens⸗ Uhr, findet ündung der utſch geſinn⸗ ſtler, unver⸗ ungekünſtelt. eine ſo dis⸗ rgleiche mit s iſt Volks⸗ ie jüdiſchen von bekann⸗ Dieſe beiden ſſie Vihrog auch heute nſchau ganz Einfällen pruchsyolles f das uller⸗ ngliert und gelungenen r laut auf⸗ en ramm der Begeiſte⸗ ſrigen neu e. G Abſchieds⸗ Solotänzer er ſich auf und haben e Gelegen⸗ ler zu be⸗ genußrei⸗ nicht auch zumal die m ermög⸗ Libelle zu eiſen wir Uhr ſtatt⸗ eiem Ein⸗ nnheim ſo 5⸗Kapelle — man no Dlenzläg, 16. Mal 1933. An ben Pranger! Die geichaͤjtstüchtige„nationale Prejje Wer in den letzten Wochen die Spießbürger⸗ preſſe auf Herz und Nieren unterſucht der wird den Eindruck gewonnen haben, daß nichts in Bezug auf die ſo veränderlich iſt als ein Schriftleiter— zu deutſch„Redakteur“! — der bürgerlichen Preſſe. Auch ſie ſind ja 7 „längſt“ Nationalſozialiſten! Alles haben dieſe Herrſchaften vergeſſen, was ſie in all den ver⸗ gangenen Jahren uns angetan. Und jetzt er⸗ frechen ſich dieſe Geſellen noch, mit unſerem Ideengut jüdiſche Geſchäfte zu machen. Die „Neue Mannheimer Zeitung“, bisher Sprachrohr eines ſkrupelloſen en Wae weiß zur Zeit nicht, in welchen Tönen ſie den Nationa ſo⸗ zialismus beſingen ſoll. Ganze Seiten über den Aufbau unſerer Bewegung, über den unſeres Führers müſſen dazu herhalten, dieſe Art von Preſſe an einem ſcheinbaren Leben zu erhalten. Wir werden in den A Tagen Gelegenheit nehmen, dieſen„Journa iſten“ auf die Finger zu ſehen und falls ſie manches ver⸗ geſſen ſollten, ſo werden wir durch geeignete Hinweiſe nachhelfen! Hat ſich vor etwa 14 Tagen bereits das „Mannheimer Tageblatt“ ge⸗ fühlt, einen Gewerkſchaftsbonzen ganz ü elſter Sorte in Schutz zu nehmen, ſo erſcheinen in den letzten Tagen in an und für ſich recht harmlos aufgemachten Artikeln Sätze, die ohne Schwie⸗ rigkeit die wirkliche Einſtellung dieſes Blattes erkennen laſſen. Wir zitieren wörtlich: „Die hier veröffentlichte Liſte umfaßt noch keine zwei Dutzend Werke. Es fehlt alſo noch ein ganz gehöriges Quantum, bis man auf die ſchöne Zahl von 20 000 kommt. Was wohl noch alles mitverbrannt worden ſein mag? Viel⸗ leicht iſt manches Buch im Uebereifer dem Feuer übergeben worden, das keiner der Studenten gekannt, geſchweige denn überhaupt geleſen hat. Verbrannt iſt verbrannt. Ein Stückchen Geiſt, undeutſcher Geiſt weniger.„ O Jahrhundert, o Wiſſenſchaften, es iſt eine Luſt, zu leben!“ Wir haben bisher zu dieſen Vorgängen in der gegneriſchen Preſſe geſchwiegen. Das waren wir unſerem Führer ſchuldig. Nachdem dieſes Schweigen jedoch von dieſen unangenehmen Mit⸗ menſchen zum Anreiz genommen wurde, immer frecher ſich zu gebärden, halten wir unſere Zeit für gekommen, dieſen Herrſchaften einmal ganz gründlich heimzuleuchten. Meine Herren vom„Tageblatt“, Sie ſchei⸗ nen nicht zu wiſſen, in welcher Zeit Sie leben! Es wird zu Ihrem eigenſten Vorteil ſein, recht⸗ zeitig die Grenzen und die Form Ihrer Kritik zu kennen. Nun noch ein Wort an unſere„Liebe Neue Badiſche“! In einer anläßlich des Dirigenten⸗Gaſtſpiels Philipp ü ſts finden wir von Kl(arl)(aux) folgende Abſchnittchen: „Die Stelle des zunächſt nur beurlaubten Ge⸗ neralmuſikdirektors ſoll neu beſetzt werden. Auf die Verdienſte des allſeits, bei Publikum und Preſſe, hochgeſchätzten bisherigen Inhabers wird ch zurückkommen müſſen. Wie wichtig es iſt, daß an dieſer Stelle eine Perſönlichkeit ſteht, haben die letzten Wochen ge⸗ zeigt, in denen die Arbeitsüberbürdung auf den Schultern Cremers eine intenſive Arbeit un⸗ möglich machte, was ſich in einem ſofortigen Zerfall von Spielplan und Niveau äußerte. Fygiene⸗Ausſtellung„Gejunde Frau, gejundes Volk“ in Mannheim Es iſt der Stadt gelungen, die Ausſtellung „Geſunde Frau— Geſundes Volk“ des Deut⸗ ſchen Hygiene⸗Muſeums für die Zeit vom 17. Juni bis 2. Juli ds. Is. nach Mannheim zu bringen. Dieſe Ausſtellung iſt der Oeffentlich⸗ keit ſchon dadurch bekannt geworden, daß ſie den weſentlichſten Teil der Ausſtellung„Die Frau darſtellt, die bekanntlich mit außerordentlichem Erfolg in den Berliner Ausſtellungshallen vom 18. März bis 23. April ds. Is. gezeigt worden iſt und die vom Herrn Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels mit einer großen programmatiſchen Rund⸗ funk⸗Anſprache eröffnet wurde. Dieſe Ausſtellung hat ſowohl in Berlin als auch in den ſeither be⸗ ſchickten Städten beiſpielloſe Erfolge erzielt. Die Wirkung dieſer einzigartigen Ausſtellung beruht darauf, daß ſie zu allen Fragen, die die Frau berühren, anſchaulich und belehrend Stellung nimmt. Nur die geſunde Frau kann die Laſt, die der Alltag von heute ihr als Hausfrau, Mut⸗ ter und als Berufstätige an Arbeit, Sorgen und Verantwortung auferlegt, bewältigen und nur die geſunde Frau kann ſo zum bejahenden Mit⸗ kämpfer für eine beſſere Zukunft werden. Wie der Quell für all dieſe Kraft— die Geſundheit — von jeder einzelnen Frau errungen und be⸗ hauptet werden kann, wie ſie trotz der Not der Zeit ohne beſonderen Koſtenaufwand die Geſund⸗ heit der Familie aufrecht erhalten kann, das zeigt die Ausſtellung„Geſunde Frau— Geſun⸗ des Volk“ in Bild und Modell, unterſtützt durch tägliche Sonderveranſtaltungen, ärztliche Füh⸗ rungen, Vorträge, Schnellkurſe, Filmvorführun⸗ gen, gymnaſtiſche Vorführungen uſw. Die Veranſtaltung, die mit Unterſtützung der Stadt Mannheim vom Deutſchen Hygiene⸗Mu⸗ ſeum in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen durchgeführt wird, iſt demnach anders zu werten, als eine nur im engeren Bezirk vor ſich gehende geſchäft⸗ liche Propaganda⸗ oder Verkaufs⸗Ausſtellung. Sie kann vielmehr geradezu eine nationale Be⸗ deutung für ſich in Anſpruch nehmen, was ja auch das Eintreten des Vertreters der Reichs⸗ regierung für ſie deutlich beweiſt. Abgeſehen da⸗ von aber, bietet ſie der Geſchäftswelt, auch der Mannheimer, eine ſelten günſtige Werbemöglich⸗ keit durch Beteiligung an der dem wiſſenſchaft⸗ lichen Teil angegliederten und dieſen praktiſch ergänzenden, äußerſt reichhaltigen Schau von ſol⸗ chen Erzeugniſſen der deutſchen In uſtrie und einheimiſchen Landwirtſchaft, die beſonders die Frau und ihre Tätigkeit angehen. Auskunft über Platzvermietung erteilt der Vertrauensmann des Deutſchen Hygiene⸗Mu⸗ Aufſtieg! Wenn wir über das derzeitige„Wohlerge⸗ hen“ der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ nicht beſtens unterrichtet wären, könnten wir ihr ja eine kleine Spritze in Form eines Verbots we⸗ gen Sabotage der Aufbauarbeit zukommen laſ⸗ ſen. Aber wir ſind pietätvoll genug, nicht gegen den Gedanken zu verſtoßen: Laßt Tote ruhen! * Zirkus Krone im Anmarich Nachdem wir ſchon vor einigen Wochen das bevorſtehende Gaſtſpiel des Zirkus Krone in Mannheim ankündigen konnten, iſt der gewal⸗ tige Troß der Menſchen und Tiere aus aller Welt, die rieſige Stadt der Wagen und Zelte inzwiſchen bereits faſt vor unſeren Toren ange⸗ langt. In wenigen Tagen ſchon werden an allen Mauern, an allen Bretterzäunen die bunten An⸗ kündigungen erſcheinen, die auf Wochen unſerer Gegend ihren Stempel aufdrücken werden und uns von den Attraktionen Kunde geben, die Krone diesmal mitbringt. Etwas beſonderes ſoll es werden, etwas, das man bisher auf dieſem Gebiete noch nicht kannte. Man weiß ja, doaß Krone es war, der ſeinerzeit zuerſt das Syſtem der kreisrunden Manege ſprengte und mit ſei⸗ nem ungeheuren Dreimanegen⸗Zirkus die Welt überraſchte. Inzwiſchen iſt er nicht ſtehen ge⸗ blieben. In ſtändigem Vorwärtsſchreiten gelang es ihm trotz aller Wirtſchaftsnot ſein Unter⸗ nehmen nochmals einem vollkommenen Umbau zu unterziehen und den Typ des modernen Sport⸗ zirkus zu ſchaffen, den ſogenannten Rennbahn⸗ zirkus. In dieſem vollziehen ſich die ganzen Dar⸗ (Zerfall!!!) Goldſchmitts„Hahnrei“ war wohl. bietungen auf einer einheitlichen rieſigen Fläche von nicht weniger als 62 Meter Länge. Daß man hier etwas ganz anderes zeigen kann als in der drückenden Enge der Rundmanege, liegt auf der Hand. Und ſo finden wir im neuen Programm des Zirkus Krone zum erſten Male große ſport⸗ liche Konkurrenzen, Pferde⸗ und Wagenrennen, Reiterkämpfe, Sportſpiele uſw. Weiterhin ge⸗ waltige Maſſenſzenen, bei denen zeitweiſe 400 Menſchen die Arena bevölkern, bisher niege⸗ ſehene Rekordgruppen von Raubtieren, Elefan⸗ ten, Pferden, Seelöwen und natürlich, wie man es bei Krone von jeher gewohnt iſt, die Elite der internationalen Artiſtenwelt. Man ſieht hier nicht mehr ſtimmungtötende Einzelleiſtun⸗ gen, ſondern ein einziges gewaltiges Zirkusſchau⸗ ſpiel, das wie ein phantaſtiſcher, lebender Film die Wunder aus allen fünf Erdteilen vorüber⸗ ziehen läßt. Nur in der rieſigen Arena, wie ſie Krone jetzt hat, konnte ein ſolches Werk zuſtande kommen. Vier Wochen war das rieſige Zelt Tag für Tag in der verwöhnten Reichshauptſtadt bis auf den letzten Platz gefüllt, als Krone dort ſei⸗ nen Rennbahnzirkus zum erſten Male vorführte. Das beweiſt mehr als Worte die überragende Güte ſeines neuartigen Programms. Und mit genau dem gleichen Unternehmen, mit genau der gleichen unerreichten Spielfolge wird er nun auch nach Mannheim kommen und dort vom 22. bis 28. Mai gaſtieren. Ein großes Ereignis ſteht uns alſo bevor, das unſere Stadt und die weiteſte Umgebung hoffentlich durch ſtärkſten Be⸗ ſuch auch würdigen wird. Denn Krone iſt nicht nur der größte Zirkus ganz Europas, ſondern auch faſt der einzige, der ſich durch ſeine über⸗ ragenden Leiſtungen auch über die ſchwere Kriſe der letzten Jahre hinaus in unveränderter Größe behaupten konnte. Wir werden über das bevor⸗ ſtehende Gaſtſpiel noch näher berichten. 1* Klubpreisſieger SA-Mokorſturim M 27/171 vor NSKK Mannheim. 177 Fahrzeuge ſtellten ſich in der Nacht von Samskag auf Sonnkag dem Starker, um an einer Orientkierungsfahrk keilzunehmen, die gerade wegen des denkbar unfreundlich— ſten Wekkers an die Fahrer große Anforde— rungen ſtelllke. Zwiſchen den Konkrollſtellen Wiesloch, Worms, Grünſtadt, Neuſtadt a. d. ., Speyer, Heppenheim, Weinheim, Hirſch— horn, Heidelberg und der Zielſtakion Mann⸗ heim mußten mindeſtens 170 Luftkilomeker gefahren werden um den Fahrer die große Plakette der Klaſſe A erringen zu laſſen. Verhälknismäßig annehmbar geſtaltete ſich die Fahrk für die Teilnehmer, welche mit Aukos über die Strecke fuhren, für die Mo⸗ korradfahrer ſorgke der faſt die ganze Nacht anhaltende Regen für die nokwendige„Ab— wechslung“. Wer da nicht mit allen erdenk⸗ lichen regendichten Bekleidungsarkikeln ſich vorgeſorgk hakte, fühlke bereits nach der erſten Skunde das ſo„angenehme“ Qurchſichern des Regenwaſſers auf die Haut, um dann noch recht viel mehr die ziemlich ungemülliche Temperakur zu ſpüren. Trotzdem kamen 147 Fahrzeuge vor 9 Uhr morgens, mit den nö⸗ kigen Kilomekern hinter ſich, an der Zielſtation Friedrichsppark an, ein Ergebnis, das im Durchſchnitt ſowohl den Fahrern als auch deren Maſchinen ein gutes Zeugnis ausſtellt. Den 1. Klubpreis holte ſich der Mannheimer SA-Mokorſturm M 2/171, der mit 27 Mo⸗ korrädern und 2 Wagen geſtarket war, von denen 2 Maſchinen wegen Mokorſchaden und eine wegen eines noch glimpflich verlaufenen Sturzes kurz vor dem Ziel ausſcheiden muß⸗ ken. Der Sturm vollbrachte hierbei als ein⸗ zige größere Formakion, die faſt ausſchließlich auf Mokorrädern gefahren war, umſomehr eine große Leiſtung, als er bei dieſer Gelegen⸗ heit zum erſten Mal bei einer ſporklichen Veranſtaltung vor die Oeffenklichkeit gekreken iſt. Es zeigke ſich auch hierbei, daß ſtrengſte Diſziplin verbunden mit der im Sa2.-Dienſt erworbenen Körperſtählung und Ausdauer auch bei erſchwerken Verhältniſſen ſich durch— ſetzen müſſen, daß unſere ſchwarz-braune Mo⸗ Tag⸗ und Kacht⸗Osieneterungsfahrt 5os Mann⸗ heiener Automobilctuvs kor-SA auch in ſporklicher Beziehung ihren Mann zu ſtellen weiß. Nicht zuletzt aber ver⸗ dankt der Sturm den ſchönen Sieg, der ihm einen Barpreis von 100 RM. und einen herrlichen Ehrenpreis in Form eines Bildes, das neue Deutſchland verherrlichend, ein⸗ brachte, der umſichtigen Führung von Skurm⸗ führer Buſch und dem Fahrleiker SA-Mann Siegmann, die durch eine ſtraffe Schulung und bis ins Kleinſte durchgeführke Vorberei⸗ tung der Siegermannſchaft von vornherein ihren Konkurrenken gegenüber ein großes Plus in die Hände gaben. Auch das NSK zeigke, daß es kroß dem erſt in letzter Zeit erfolgken Aufſchwung ſchon heute ein höchſt beachklicher Gegner in ſpork⸗ licher Beziehung iſt, krennt es doch nur ein Abſtand von 159 Punkten von dem erſten Sieger. Nach der Fahrt krafen ſich ſämkliche Teil⸗ nehmer im Reſtaurankt Friedrichspark, wo Direktor Klein als 1. Vorſitzender des MAC den Siegern nach einer kurzen Anſprache die Preiſe überreichte. Mit erhobener Rechken ſangen die Anweſenden das Deutſchland- und das Horſt Weſſel⸗Lied. SA-Mann Bechkel dankte für den Mokorſturm und das NSKK für die werkvollen Auszeichnungen und brachke mit den beiden nakionalſozialiſtiſchen Forma⸗ kionen auf den Mannheimer Aukomobilklub ein dreifaches köff⸗köff hurra aus. Im Ganzen geſehen zeigke auch die dritke Orienkierungsfahrt des MAcC ihren hohen Wert in der Reihe der gelände- und mokor⸗ ſporklichen Veranſtalkungen und dürfte von allen Teilnehmern an der vorbildlichen Orga— niſatkion nichts zu beanſtanden geweſen ſein. Die Ergebniſſe. Klubpreiſe: 1. Mokorſturm M 2/171 — 5500 Punkke, 2. NSKK Mannheim, 5341 Punkte, 3. Heidelberger AC- 4556,5 Punk⸗ ke, 4. Polizeikraftſportverein Ludwigshafen- 4400 Punktke, 5. Mokorſpork Kurpfalz, Kai⸗ ſerslautern- 4180 Punkte, 6. Mannheimer Mokorradklub- 2403 Punkke, 7. Pfälz. Au- tomobil-⸗ und Mokorradklub, Kaiſerslaukern ſeums, Reinhold Wagner, Mannheim⸗Feuden⸗ heim, Unruf: 511 49. — 1004 Punkte, 8. Heidelberger Motorrad klub- 830 Punkke. Senlorenpreiſe. Für Mororrad: Hern, Mannheim, für Auko: Juſtizrat Jakobi. Mannheim. Juniorenpreis: Bachmann, Heidel— erg. Damenpreiſe: Frau Carbon, Mann⸗ heim, Frau Becker, Mannheim, Frl. Wag⸗ ner, Heidelberg. Silberne Ehrennadel für die Sie⸗ ger an ſämklichen drei Orienkierungsfahrten: Siegmann, M 2/171 Mannheim, Henk, ASKK Mannheim, Pfeiffer, Kaiſerslautern, Reis, Heidelberg. HB. *** In Verbindung mit dem Wiener Bohsme⸗ und dem Ufaton⸗Verlag veranſtaltet das Palait⸗ Kaffee„Rheingold“ morgen, Mittwoch, den 17. Mai, einen großen Ufa⸗Ton⸗Schlager⸗Abend. Die bewährte Hauskapelle Arthur Groeſchler wird auch an dieſem Sonderabend ihr großes Können unter Beweis ſtellen(ſiehe Anzeige). 2 Billige, aber gute Kons erven: KOHERBBen zt Kilodose 45 Pfg. mnge 5 70 Pfg. MISCHGEMUsE(zarte Erbsen, Karotten Spargel und Pilze) „ „„ Kilodose 80 Pfg. Preiswert! 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Der Abend wurde eröffnet durch den 1. Vorſitzenden, Oberbürgermeiſter Dr. Eccarius⸗Ludwigs⸗ hafen, der in zündenden Morten Ana indige auf die koloniale Schuldlüge und die Rotwendig⸗ keit des Kampfes für die wigerſepntn von Kolonien zur Mitarbeit und zum Eintritt in die Deutſche Kolonialgeſellſchaft(Mannheimer Ge⸗ Direktor Dick,.⸗Wagnerſtr. 1) auf⸗ orderte. Dann ſang die noch kleine, aber rüh⸗ rige Mannheimer Gruppe des Kolon.⸗Pfadfin⸗ derbundes das Lied„Heia Safari!“, worauf Dr. Schnos das Wort ergriff. Mit dem Vertrags⸗ bruch von 1918 beginnend, widerlegte der Red⸗ ner die Lüge von der Unfähigkeit der Deutſchen, Kolonien zu verwalten, und zeigte an Beiſpie⸗ len die Arbeit, die die Deutſchen in 30jähriger Friedensarbeit zum Wohl der Schwarzen gelei⸗ ſtet hatten: Abſchaffung des Gklavenhandels, Be⸗ kämpfung der Seuchen, insbeſondere der Schlaf⸗ krankheit u. a. m. Der ſtärkſte Beweis für die Beliebtheit der Deutſchen bei den Regern iſt die Treue, mit der die Askaris und Träger trotz aller Mühſalen im welgeg der deutſchen Ko⸗ lonialtruppe anhingen. Auf die Hauptfrage, die Lebensfrage des deutſchen Volkes, die Raum⸗ frage übergehend, führte Dr. Schnee aus, daß die Oſtſiedlung allein nicht genügt; er trat den irreführenden Zeitungsmeldungen über A. Hit⸗ ler zur Kolonialfrage entgegen, indem er die Worte unſeres Reichskanzlers ſowie Hauptmann Görings anführte, die die Wiedererlangung von Kolonien fordern. Denn haben wir ſchon jetzt ſchon zu wenig Lebensraum, ſo erſt recht in der Zukunft: für unſere Jugend aber hrauchen wir Raum, Arbeit und die Möglichkeit, ſich frei zu verantwortungsbewußten Deutſchen entwickeln zu können. Die Auswanderung ins nichtreichsdeut⸗ che Ausland bedeutet einen völkiſchen, politi⸗ chen, wirtſchaftlichen und kulturellen Verluſt für as Deutſchtum. Die an ſich erſtrebenswerte Au⸗ tarkie iſt vollſtändig ſchon deshalb unmöglich, weil wir Rohſtoffe, wie Wolle, Baumwolle, Er⸗ e, Nahrungsmittel teils nur ungenügend, teils überhaupt nicht in Deutſchland erzeugen können. So brauchen wir, wollen wir nicht vom Ausland abhängig bleiben, ſchon aus dieſem Grund eige⸗ nen Kolonialbeſitz. Kolonien bedeuten aber wei⸗ terhin zugleich Verminderung der Arbeitsloſig⸗ keit, Hebung der Ausfuhr, der Handelsbilanz. Dr. Schnee widerlegte glänzend alle möglichen Einwände, wie ſie von Koloniglgegnern außer⸗ halb, aber auch innerhalb der Reichsgrenzen ge⸗ macht werden. Es gilt daher, die uſukiüren miinung des In⸗ und Auslandes gufzuklären und zu beeinfluſſen, um den Boden für eine er⸗ folgreiche Koloniglpolitik zu ſchaffen.— Die in⸗ tereſſanten Ausführungen lohnte reicher Beifall, der dem verdienten Gouverneur von Deutſch⸗Oſt⸗ afrika die Gewißheit gab, daß auch in der ehe⸗ mals blühenden Gewerbe⸗ und Handelsſtadt Mannheim ebenſo wie in Ludwigshafen der ko⸗ loniale Gedanken wieder geweckt worden iſt. Mit einem zweiten Lied der kolon. Pfadfindergruppe, —————— Die beuljch koloniale Frage Jugens in die Gruppe zu ſchicken, wurde der erſte große Vortragsabend der DKch. in Mannheim beſchloſſen. der Beamte und er Staat Beamken⸗Verſammlung im Bezirk Schwehingen Am Samskag Dienskag, 16. Mai 1933. den 6. Maj fand im Nehen⸗ zimmer des Gafthauſes„zum Skadkpark“ eine amkenſchaft einberufen wurde. Prof, Dr. Ganker, Heidelberg, kum“ das Wort. Er führte zunächſt aus, Zeik vorbei iſt, vor dem Rakionalſozialismus Skand nichk als Selbſt⸗weck beſteht, ſondern nur im Rahmen der Geſamtheit zu dienen hak, Die grundlegendſte und natur⸗ nokwendiaſte Lebensbedingung eines Vol⸗ kes iſt immer die Erhalkung eines geſunden Bauernſtandes und erſt wenn dieſe Voraus⸗ ſetzung geſchaffen iſt, kann ſich die organiſche Entwicklung eines Volkes voll⸗iehen. Dieſe Enkwicklung zu organiſieren, iſt die Aufgabe nakionalſozialiſtiſche Begmkennerſammlung des Bezirks Schwehingen⸗Süd ſtatt, die von Pg. Heilmann dem Amkswalter der NS-⸗Be⸗ Nach einlei⸗ kenden Morken des Pg. Heilmann, ergriff 100 zu dem Thema„Rakionalſozialismus und Beamken⸗ daß heute die in welcher der Beamke ſich verſchließen kann. Mit klarer Erkennknis muß dem Be⸗ amken vor Augen geführk werden, daß ſeder als Mittel —— des Beamken, dieſer Pflichk muß ſich der Be⸗ amke des Skaates vor allen Dingen bewußt werden. Vor allen Dingen muß der Beamte den Grundſaß verkreken:„Je höher du als Beamker im Stagke ſteht, umſo größer die W4 und Verankworkung dem Volke gegen⸗ er. Eine weitere Aufgabe des Rakionalſozia ⸗ lismus iſt die Herſtellung eines geſunden Be⸗ rufsbeamkenlums, im Gegenſaß zu dem ſeit 14 Zahren beſtehenden Parleibuchbeamkenkum. Es iſt zur Zeit die vornehmſte Aufgabe des Nakionalſozialismus, dieſes Parkeibhuchbeam⸗ kenkum mit Stumpf und Stiel auszurokken. Ohne irgendwelche Dienſtbereitſchaft am Volke und nur mik dem Grundſatz, ihre Stel⸗ lung als Verdienſtquelle des eigenen Ichs zu benuhen, übten dieſe Parkeibuchbeamken ihr Amkt aus. Die nakürliche Folge dieſer egoiſti⸗ ſchen Einſtellung zeigte ſich in den unzäh⸗ ligen Korrupkionsfällen, die zur Vernichkung eines Volkes führken. Das Programm des Rakionalſozialismus beſteht nicht in der Theo⸗ rie, ſondern in der Praxis. Dieſen Grundſatz hat das Parkeibuchbeamkenkum beſonders zu ſpüren bekommen. Der künftige Staak iſt die Herſtellung eines gefunden Skändeſtaakes, in dem ſeder Berufs⸗ fand, ohne irgendwelchen Einfluß einer Par⸗ kei, verkreken iſt. Die zweiſtündigen Ausführungen des Red⸗ ners fanden beachklichen Beifall. Mit dem gemeinſamen Geſang des Horſt Weſſel⸗Liedes und einem Treuegelöbnis, auf unſeren Füh⸗ rer Adolf Hitler fand die Verſammlung ihren Abſchluß. 109 Mannſchaften mit 1140 Läufern gemeldet. Der alliährlich vom Verkehrsverein Mann⸗ heim veranſtaltete und vom Ortsausſchuß Mann⸗ heim für Leibesübungen und Jugendpflege durch⸗ geführte große Staffellauf„Rund um den Friedrichsplat“ findet am Samstag, den 20. Mai. abends 6390 Uhr ſeine diesjährige Wieder⸗ holung. Der Lauf, der einen wichtigen Beſtand⸗ teil der Mannheimer Majveranſtaltungen hil⸗ det und zu den volkstümlichſten ſportlichen Wettkämpfen Mannheims zählt, dürfte auch in dieſem Jahre einem großen Intereſſe ſeitens des Publikums begegnen. Hahen doch rund 51 Ver⸗ eine nicht weniger als 109 Mannſchaften mit 1140 Läufern gemeldet. Wenn auch das Meſde⸗ ergehnis die Zahl des Norjaßres nicht erreichte, ſo iſt die angemeldete Beteiligung doch erfreu⸗ lich ſtark zu nennen, wenn man berücſichtigt, daß die Einhaltung des Meldetermins ſtrenger als ſonſt gehandhaht wurde. Die einzelnen Klaſſen weiſen eine Beſetzung der beſten Sprin⸗ ter auf, die über die ganze Strecke ſpannende Rennen erwarten laſſen. Am ſtärkſten heſetzt iſt die Klaſſe 4 der Turnpereine mit 19 Mann⸗ ſchaften. Die Klaſſe 3 der Vereine des Süd⸗ deutſchen Fußhall⸗ und Leichtathletik⸗Verhandes folgt mit 18. die Klaſſe 5 der DiK⸗Vereine mit 14, die Klaſſe 6 Evangeliſche Jugend mit 11 Mannſchaften, während die übrigen Vereine der Schwerathletik, des Waſſerſports uſw. in der Klaſſe 7 mit 9 Mannſchaften, darunter eine der deren Führer die anweſenden Eltern bat, ihre ——— —.— 12. Fortſetzung. Von den erſten tauſend Solbaten winkten nur wenige, die meiſten waren müde, müde nicht nur in den Füßen. Aber in dieſen Müden geſchah bald die Wandlung, ſie richteten alles in ſich auf, was geſtern noch einſtürzen und zweifeln wollte. Verſchlammte Planwagen rollten hinter dem Fußvolk, treue Pferde ſchnaubten in den Sielen. Die Soldaten hat⸗ ten ihre Karren und dampfenden Feldküchen bekränzt: mit Aeſten voll Herbſtlaub, mit zap⸗ pelnden Fähnchen, mit billigen Girlanden, zu⸗ weilen gar mit kindlichem Spuk; denn auch Hampelmänner ſah ich bunte Püppchen, ſchau⸗ kelnde Lampions und drollige Bilder, die man wohl aus den Kantinen und Soldatenheimen mitgenommen hatte. Es war ſchon gut, daß die Geprüften mit dieſem Schabernack etwas offenbaren wollten. Es war ſchon heilſam, daß ihre Seelen das Grauen der Verweſung ver⸗ borgen hielten; nicht, als ob ſie das Fürchter⸗ liche verſchweigen und vergeſſen wollten, nicht, als ob die Grauſamkeit von vier Jahren nur ein Schützenfeſt geweſen ſei. Nein, ſie würden noch alle Rechtfertigung fordern, ſie würden ſich noch ſtreiten wollen um die Hintergründe ihres Schickſals. Aber jetzt, aber heute, da ſie heimkamen, da ſie ſich zurückfanden zu denen, die ſich um ſie geängſtigt hatten, da ſie Liebe trafen ſtatt Fluch, heute wollten ſie erkennen, daß ihr verzweifeltes Werk einen Triumph verdiente. Wo blieb denn die NRiederlage, wenn der Sieg der andern kein Heldenſtück war? Dieſe feldgraue Flut, die ſich ihrer Ebbe nicht zu ſchämen brauchte, hatte ſich von einem Gegner getrennt, der nur noch mit falſchen Würſfeln ſpielte. Meine Augen brannten ſwhon, ie bart SA Mannheim, gut vertreten ſind. Wie in den hatten ſie kämpfen müſſen. Und als ich mich nach den Geſichtern der Heimat umblickte, fah ich nur Tränen. Einen hatte ich ganz ver⸗ geſſen: Den Bärtigen an meinem Arm! „Kamerad, kannſt du alles ſehen?“ Der Alte blieb ſtumm; mochte er ſtumm blei⸗ hen, ſein Schweigen hatte viel zu ſagen. Offiziere ritten vorüber, oft grüßten ſie lä⸗ chelnd ins Volk. Kleine Protzen mit Feldͤge⸗ ſchützen kamen, Artilleriſten zu Fuß, zuweilen auch junge Krieger mit Mullbinden um den Kopf oder mit geſchienten Armen. Und end⸗ lich wieder Muſikanten. Ihr Dirigent hob den Taktſtock, der gewaltige Heereszug brem⸗ ſte, ein Leutnant galoppierte über die Straße: „Das Ganze halt!“ Irgenoͤwo mußte ein Pferb gefallen ſein, andre ſagten, auf der Domhrücke habe ein Mu⸗ nitionswagen zwei Räder verloren. Da die Truppen ſtille ſtanden, gab's ein Tauſchen und Grüßen, inniger als zupor. Ich ſah junge Mädchen, die ſich willig umarmen ließen, ich ſah blaſſe Witwen, die Zigaretten und Aſtern verſchenkten. Und ein Gaſtwirt teilte ſchäu⸗ mende Biergläſer aus, auch Sprubdelflaſchen und Tabakwürſte. Mehr hatten dieſe Wohl⸗ A nicht, man lebte ja immer noch nach Mar⸗ en. Jetzt ſpielte die Muſik mit hlanken Meſſing⸗ trompeten und rammenden Trommeln. Und alle ſangen mit, Soldaten und Offiziere, Frauen und Kinder, üherall auf den Straßen, überall in den Fenſtern und Türen: Haltet aus, haltet aus im Sturmgebraus———!1 Auch ich wollte ſingen, aber meine Lippen waren trocken wie Stroh, meine Lungen for⸗ derten Luft, atmen mußte ich, doch war dieſes ——————————— Staffellauf„Zund um den intereſſante Ausſprache mit den inzw lhnartenden müs Sviedrichsolatz Klaſſen 3, 4 und 5 mußte auch in den beiden Jugendklaſſen 8 und h eine Unterteilung in je⸗ weils 2 Läufe vorgenommen werden. In der Klaſſe 1, in melcher der Wanderpreis des Ver⸗ kehrsvereins Mannheim ausgetragen wird, ſind mieder die alten Ripalen MT6, TW 1846. Po⸗ ltzei⸗Snortverein und PVfo9 Neckarau zur Stelle. Die Mech als vorjähriger Sieger wird es nicht leicht haben, den Wanderpreis erfolgreich zu verteidigen. Auf den Ausgang dieſes Laufes iſt man daher nicht umſonſt beſonders geſpannt, Mit hervorragenden Läufern iſt auch der Lang⸗ ſtreckenlauf, zu dem 9 Bewerber gemeldet ſind beſett, Zum erſten Male in dieſem Jahre befinden ſich Start und Ziel in der Nähe des Roſengar⸗ tens. Damit iſt eine weſentliche Vereinfgchung für die Läufe insgeſamt und für die techniſche Durchführung insbeſondere erreicht. Den Höhe⸗ punkt der Veranſtaltung wird die Siegerverkün⸗ digung bilden, der ein Propagandalauf cher Mannſchaften und Einzelläufer vorausgeht. Die Teilnahme iſt Pflicht und unterſteht einer Kontrolle. Die Aufſtellung erfolgt vereinsweiſe ſofort nach Beendigung des letzten Laufes der Klaſſe 1 am Sammelplatz Prinz⸗Wilhelm⸗Straße Während der Veranſtaltung konzertiert die SA⸗ Kapelle Hohmann⸗Wehau. Im Anſchluß an die techniſchen Vorbereitun⸗ gen des Staffellaufes in der Sitzung des tech⸗ niſchen Ausſchuſſes im Gaſthaus Hack ſche eine en er⸗ Schlucken. Meine Ohren ſchienen taub, ſo wild brauſte das Singen und Rufen. Das war kein Chor von hunderttauſend Menſchen mehr, das war ein grimmiger Sturm, da geſchah ein Na⸗ turereignis, da hatten Kräfte ihre Ffeſſeln zer⸗ ſchlagen, da waren Erdroſſelte wieder zu Luft gekommen: Zeiget ihr, zeigt der Welt, daß wir feſt zufammenſtehn——1 Ob ich dieſem Orkan von Stimmen glauben durfte? Hatten mich die gleichen Geſichter nicht entſetzt, als ſie vor Tagen noch den Unterwelts⸗ ſchreck hilflos geſchehen ließen? Die Pferde vor den Protzen und Planwagen ſcheuten, beherzte Kanoniere mußten in die Zü⸗ gel greifen, Und am Firmament trudelten toll⸗ kühne Flieger, ſchlugen Purzelbäume über dem Dom. Dieſe hellgelben Mücken waren nicht zu zählen, ſie waren auch nicht zu hören, weil das Lied auf der Erde den Donner ihrer Motore niederkämpfte. Als die Muſik zu Ende war, juhelten und klatſchten die Menſchen. Und als der gigantiſche Troß ſich wieder zum Rhein hin bewegte, wurde es ſtiller im Volk. Wieder kamenReiter und In⸗ fanteriſten, wieder Ballonzüge, ſchwere Ge⸗ ſchütze, Panzerwagen, Protzen, Automobile mit dem roten Kreuz, enoͤlich gar ein General zu Fuß. Dieſer greiſe Solbat ſtarrte auf die Pfla⸗ ſterſteine, und als ſich der Jubel noch einmal ſchwach erhob, nickte er ernſt. Es war das Nik⸗ ken eines Zertrümmerten. Hinter meinem Rücken erzählte ein Mann, auch auf den andern großen Straßen Kölns⸗ ſeien die Heere der Feldgrauen in mächten. Strömen angekommen. Ein zweiter wüßte ſchon, daß in Bonn, Koblenz, Mainz und Lud⸗ wigshafen die Brücken zu ſchmächtig ſeien für den Anprall der Heimkehrer. Die warme Sonne ſtand über uns, die Uhr am Poſtgebäude zeigte auf zwölf. Warteten wir ſchon vier Stunden? Gar fünf? Der Hee⸗ reszug war immer noch nicht zu Ende, er würde auch morgen und übermorgen noch nicht zu En⸗ de ſein, Immer noch ſtampfte Fußvolk, polterte Artillerie, wieherten Pferde, rollten Wagen, knallten Motore. Und die Menſchen wurden nicht müde mit Warten und Rufen und Win⸗ ken; die Straßen brodelten, die Luft ſchmeckte nach Staub und Schweiß. Und am Hi der ———————— ——— Atee Kommiſſaren des Landbezirkes und des Ortsausſchuſſes Mannheim, Direktor Voigt und W. Körbel, ſtatt. Nach Begrüßung des Vorſitzenden, L. Stalf vom techniſchen Ausſchuß nahmen heide Herren das Wort und gaben einige wichtige Aufſchlüſſe über die zukünftige Geſtaltung der Turn⸗ und hmern v die von den Verſammlungsteilnehmern mit Beifall aufgenommen wurden. 0 Deulicher, erwanoͤre Dir dein Vaterlanb! „Erwandere Dir Dein Vaterland“, das iſt der Leitgedanke, der am biaegenag bei 20 großen Kundgebungen in faſt allen deutſchen Gauen zu Grunde liegt. Veranſtaltet vom Reichsverband der deut⸗ ſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine, treffen ſich niele Tauſende Wanderer und Wanderinnen: In Sigmaringen die Schwaben, die Badiſchen und die Mürttembergiſchen Schwarzwaldver⸗ eine. In Marhurg die Heſſiſchen, Waldecker und Oberheſſiſchen Gebirgsyereine. Auf der Heidel⸗ koppe die Glatzer, Mähriſche und Sudetendeut⸗ ſchen Wanderer. Auf dem Streuberg die Vogt⸗ länder. Auf dem Roßkopf die Werratalvereine. n Mannheim Odenwaldklub, Malz, nördlicher Schwarzwald, ſchwäbiſche Alb, Tau⸗ nus, Vogelsherg u. g. Der Zweck des Reichsverbandes hei dieſen Sternwanderungen iſt, die Menſchen aus klein⸗ lichem Denken herauszureißen und durch die Liebe zur herrlichen Natur zu einem Geſchlecht heranzuziehen, das feſte Wurzeln in dem Bo⸗ den der Heimat hat. Und wer mit hinauswan⸗ dert, der wird auch bald Ehrfurcht vor der Herrlichkeit der Natur— vor den Tieren des Waldes, den Pflanzen und Blumen und all den Einrichtungen der Wandervereine wie Wege⸗ zeichen, Ruhebänken, Quellen uſw. haben, ſie ſchützen und lieben lernen. Auch dieſe Veran⸗ ſtaltungen am Himmelfahrtstage Wanderſache neue Freunde gewinnen zum 333˙ jedes Einzelnen und zum Segen für Volk und Vaterland. Schon vor vielen Jahren waren es naturbe⸗ geiſterte Männer, welche die deutſchen Wander⸗ pereine gründeten, welche ſich zur Aufgabe machten, all die Schönheiten unſeres Vaterlan⸗ des zu erſchließen. Und ſo iſt es auch noch heute, viele haben die Treue gehalten, eine Fanihais Zahl ſchart ſich um den Reichsverhand er deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine, und doch muß das deutſche Wandern noch mehr All⸗ Raeut des deutſchen Volkes werden, beſon⸗ ers heute, wo unſer Volk müde vom ewigen Parteigezänk ſich in überwältigender Einmütig⸗ keit ane hat, um das Reich neu aufzubauen. Deshalb heißt am Himmelfahrtstag die Lo⸗ ung; „Maſſen heraus!“ ſg Wandertreffen des Reichsyerbandes Deut⸗ cher Gebirgs⸗ und Wandervereine, der in die⸗ ſem Jh auf eine 50jährige Täligkeit zurück⸗ blicken kann. —*——— rſſſun Hütte unx .4 Die dautsche Gaststätte.J. in Ketten geordnet wie Zugvögel, zu denen ſich auch Bombengeſchwader wie drohende Habichte geſellten. Ich wollte den Bärtigen, der ſich immer fe⸗ ſter an mich klammerte, fragen, ob wir gehen ſollten. Aber ich ſpürte, wie er ſich plötzlich los⸗ riß, ich hürte, wie er ſchrie und heulte:„Kame⸗ rad, da ſind ſie, da kommen ſie...!“ Ich konnte ihn nicht halten. Er ſchlug ſich mit ſeinen haarigen Fäuſten den Weg frei und rannte einem hepackten Trainwagen entgegen. Ich hintte langſam hinterher, denn meine Beine waren lahm geworden. Der Alte ſprang auf den Bock des Wagens, aber der Kanonier, der die Zügel hielt, gab ihm keine Hand. Ich lief nebenher und hörte, wie der Bärtige mit bröckelnder Stimme fragte;„Wo iſt der Fähn⸗ rich von Lankwitz?“ Der Kanonier legte ſtumm die Zügel in ſeine Hand, mit der rechten griff er hinter ſich und zog die braune Zeltbahn ein Stück vom Wagen; Ein Sarg ſtand da, eine kleine, grobe Kiſte, wie ſie zehntauſendweiſe für die Fron⸗ ten geliefert worden war. Der Bärtige kaute an ſeinem naſſen Schnäu · zer:„Der Fähnrich— tot?“ Der Kanonier antwortete bitter:„Er wolſte ſich nicht entwaffnen laſſen, da haben ihn die andern erſchoſſen!“ Der Mütze vom Schädel und haute ſich in ſtram⸗ mer Haltung auf, war, Dann rannte er fort, tauchte unter im Gedränge, ohne Gruß, ohne Abſchied Ich habe ihn nie wieder geſehen. Ich werde ihn niemals verleugnen. Wohin trieb ich ſelber? Ich durfte mich nicht einſam fühlen, Menſchen Während ich das dachte, hörte ich den Zuruf des Volkes nicht mehr; zwiſchen Wachen und Träumen der Soldaten und als ich mich ſelber weckte, war ich ſchon am Domplatz, umfangen von einer Sintflut von Geräuſchen: Schreiende Maſſen, läutende Glocken, trampelnde Pferde, trompetende Muſik. ———————— Bärtige ſtürzte vom Bock, riß die bis der Wagen vorüher ich war es ſchon gewöhnt, von meiner Seite zu verlieren. ſchwamm ich im grauen Katarakt ſollen der Vg. Im 2 die a. o. Spielverl rige Vor ner Stell WSV.⸗V nalſozial Klein hi⸗ ausführte es in Zu eine Sell deutſcher einsvertr idealismi reinen A Spieler c gegeben: Ein Reichs Oſten hat ters“, Br nannt. 2 referenter anzuſehen Hitler fügung d zufolge, i mannſcha eines Sp D Die Mittwoch ſpielen w gen erfah Riehl (beide Te liner SV mann(V 92), Sol Eimsbütt BSC.). TENNI. Die b. menden B der Zone Sachſen) Wetzel( Weihe( Walch(P Ernſt(P ſpielen u gäſſer, W treten. 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Mal 1933. Syoꝛt-Heolceſiteꝛ Pg. Dr. Klein, der neue WSB.⸗Führer. Im Dortmunder Rathaus fand am Samstag die.o. Wahlverſammlung des Weſtdeutſchen Spielverbandes ſtatt. Notar Jerſch, der langjäh⸗ rige Vorſitzende des WSV. trat zurück und an ſei⸗ ner Stelle wurde der vor zwei Jahren aus dem WSV.⸗Vorſtand„ausgeſchiffte“ bekannte Natto⸗ nalſozialiſt Dr. Klein zum Führer gewählt. Dr. Klein hielt dann ſeine Antrittsrede, in der er ausführte, wie es bisher im WSV. war und wie es in Zukunft ſein wird. Das Arierprinzip ſei eine Selbſtverſtändlichkeit; kein Jude könne weſt⸗ deutſcher Meiſter werden. Er forderte die Ver⸗ einsvertreter auf, das Ziel eines wahren Sport⸗ idealismus zu erreichen. Er wolle wieder den reinen Amateurismus, im WSV. dürfe ketnem Spieler auch nur ein barer Batzen in die Hand gegeben werden! Ein Preſſereferent des Sportkommiſſars. Reichsſportkommiſſar von Tſchammer und Oſten hat den Redakteur des„Völkiſch. Beobach⸗ ters“, Breitmeyer, zu ſeinem Preſſereferenten er⸗ nannt. In Zukunft ſind nur von dem Preſſe⸗ referenten gezeichnete Erklärungen als amtlich anzuſehen. Hitlergruß und Sportgruß müſſen, einer Ver⸗ fügung des Sportkommiſſars der Rheinprovinz zufolge, in Zukunft von den weſtdeutſchen Spiel⸗ mannſchaften vor Beginn und nach Beendigung eines Spieles ausgebracht werden. DyỹB⸗Elf gegen Glasgow Rangers. Die deutſche Auswahlmannſchaft, die am Mittwoch in Berlin gegen die Glasgow Rangers ſpielen wird, hat im Sturm einige Umänderun⸗ gen erfahren. Es ſpielt nun folgende Elf: Riehl(Spandauer SV.); Emmerich, Brunke (beide Tennis/ Boruſſia Berlin); Appel(Ber⸗ liner SV. 92, Leinberger(Kölner CfR.), Nor⸗ mann(Viktoria Berlin); Ballendat(Berl. SV. 92), Sobeck(Hertha/ BSC.), Ronwedder(SV. —— Noack(Hamb. SV.), Kirſei Hertha/ BSC.). TENNIS. Badens Meden⸗Mannſchaft. Die badiſche Tennismannſchaft, die am kom⸗ menden Wochenende in München die Medenſpiele der Zone D(Baden, Bayern, Thüringen und Sachſen) beſtreitet, wurde wie folgt aufgeſtellt: Wetzel(Pforzheim), Dr. Buß(Mannheim), Weihe(Freiburg), Hildebrand(Heidelberg), Walch(Pforzheim), Kichgäſſer(Mannheim), und Ernſt(Pforzheim) als Erſatz. In den Doppel⸗ ſpielen werden vorausſichtlich Dr. Buß/ Kirch⸗ gäſſer, Wetzel/ Walch und Weihe/ Hildebrand an⸗ treten. Der Deutſche Tennis⸗Bund hat zu den fran⸗ zöſiſchen Meiſterſchaften vom 21.5. bis 4. 6. in Paris Gottfried v. Cramm und Lund, ſowie die Damen Cilly Außem und Hilde Krahwinkel ge⸗ Aus der DT Innsbrucker TV. in der Dr. Die Neuordnung der Deutſchen Turnerſchaft führt nun auch zu Rückwirkungen auf das öſter⸗ reichiſche Turnweſen. So hat der Innsbrucker Turnverein, der einer der größten Turnvereine Oeſterreichs iſt und bisher dem Deutſchen Turner⸗ bund angehörte, den Austritt aus dieſem durch⸗ geführt und beſchloſſen. ſich, dem Kreis Bayern der Deutſchen Turnerſchaft anzuſchließen. Dieſer Beſchluß wurde einſtimmig gefaßt. In der Be⸗ gründung wird ausgeführt, daß der Beitritt zur ——————.— 0** Berliner Börfe Berlin, 15. Mai. Die Börſe war allgemein ſchwach, ohne daß das Angebot beſonders dringend war. Das Publikum erſchien überall als Abgeber, während ſich die Spetulation vollkommen zurückhielt. Man verweiſt nach wie vor auf die angeſpannte außenpolitiſche Lage und die Ungewißheit, in welchem Ausmaß die Zinſen für die Landwirtſchaft her⸗ abgeſetzt werden. Auch die angekündigte Einberufung einer Gläubigerkonferenz auf den 25. Mai nach Berlin, in der über die deutſchen Privatſchulden beraten werden ſoll, blieb eindruckslos. Man erwartet, daß die Zinſen auf die Aus⸗ landsſchulden infolge der Entwicklung der deutſchen Devi⸗ ſenbilanz nur noch in Mark gezahlt werden. Im Zuſam⸗ menhang mit den bevorſtehenden Beſprechungen zwiſchen den deutſchen und amerikaniſchen Finanzkreiſen iſt es be⸗ achtenswert, daß in Amerika mit Unterſtützung der Re⸗ gierung eine Vereintgung von Beſitzern fremder Renten gegründet werden ſoll, die bei einer Zuſtimmung von 60 —*. der Bondsbeſitzer bindende Abkommen mit dem uldner treffen kann, ohne daß, wie bisher möglich, einzelne Obligationäre proteſtieren. Beſonders uner⸗ freulich war heute das Angebot in Renten. Reichsſchuld⸗ buchforderungen wurden mit 79,75 nach 80,37 notiert. Alt⸗ beſitz verloren 1 Proz., Neubeſitzanleihen wurden bis zum Kaſſakurs ausgeſetzt. Krupp⸗Obligationen verloren%, Ver. Stahl⸗Obligattonen 1½. Reichsbahnvorzugsaktien konnten ſich dagegen behaupten. Am Aktienmarkt waren dte Werte der Salzdetfurth⸗Gruppe erneut—4 Proz. ſchwächer. Auch der Montan⸗ und Elektromarkt lag ſchwach. Ver. Stahl verloren 1½, Gelſenkirchen 1, Mannesmann 194. Rheinſtahl 2½, Kohlenaktien waren bis 3½% Proz. ſchwächer. In Farben 125 bis 124,5(126,25) wurden etwa 150 000 RM. umgeſetzt. Schiffahrtswerte waren behaup⸗ tet. Nur Hamburg⸗Süd ca. 30 nach 35,75. Contt Gummi verloren 4½. Beſeſtigungen hatten Chade, Dortmunder Union Braueret, Polyphon und Elektr. Schleſten aufzuwei⸗ ſen, Berger waren 6 Proz, niedriger. Tagesgeld erforderte 406 Proz. Der Dollar war mit 3,9494 gegen London etwas feſter, auch die Mark kam mit 14,53 etwas höher als in der Vorwoche. Mannheimer Eflektenbörle Unter dem Eindeuck der außenpolitiſchen Lage lag die Börſe erneut ſchwächer. Weſteregeln verloren auf die Bekanntgabe der Dividendenkürzung auf 5 Prozent bis auf 129 Prozent. Farben notierten 127, Waldhof 53 Pro⸗ zent. Bank⸗ und Verſicherungswerte lagen unverändert. Der Rentenmarkt war gleichfalls luſtlos. Altbeſitz gingen auf 75 zurück, Goldpfandbriefe gaben um 30 Prozent nach. 6 Proz. Vaden Staat 84, 7 Proz. Heidelberger Stadt—, 8 Proz. Ludwigsh. Stadt 70, Mannh. Ablöſ. 66, 8 Proz. Mannh. Stadt 77, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfoͤbr, 88.5, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Golbpföhr. 85.5, 6 Proz. Farben⸗ Bonds 112: Bremen Beſtgheim 78, Brown Bovert 26, Ce⸗ ment Heidelberg 80, Daimler Benz 30.5, Di. Linoleum 49, Durlacher Hof 52, Eichbaum Werger 75, Enzinger Union 75, Farben 127, 10 Proz. Großkraft Mhm. 100, Kleinlein —, Knorr 195, Konſerven Braun 20, Ludwigsh. Aktienbr. 70 Mez 30, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfältz. Preßhefe 82, Rheinelektra 98, dto. Vorzugsaktien 91, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 83, Seilwolff 23, Sinner 71, Südd. Zucker 168, Ver. d. Oelfabriken 87, Weſteregeln 129, Zell. Wald⸗ hof 53; Bad. Bank 107, Dedt⸗Bank 63, Commerzbank 52.25, Dresdner Bank 60.75, Pfälz. Hyp.⸗Bank 78, Rhein. Hyp.⸗ Bank 100; Bad. Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 29 Württ. Transport 40, Ludwigsh. Walsmühle 80, Altbeſit 75. Neu⸗ meldet. ——————— ————— 4 13. Fortſezung Immer noch ging ich neben dem Artilleriewagen, der ein Totenwagen geworden war. Gehörte ich dazu? Den Fähnrich von Lankwitz hatte ich nie gekannt, ich gab ihm dennoch bdas Geleit. Denn ein Orakel ging von ſeiner Verweſung aus, eine labyrinthiſche Lehre ſtrömte in mich ein: Ma⸗ nes Himmerod, nie wirſt oͤn weiſe werden. Dieſer ſiebzehnjährige Junge ſtarb, weil er nicht in die Knie gehen wollte. Kannſt oͤu ihn, der unfertig war, noch ſchimpfen? Nichts iſt einfach in der Welt, jeder Ehrliche iſt im „Recht, jeder Kämpfende hat ſein Ziell Wiebdär ſtockte der tauſendͤfältige Troß, am Dom ſtrömten die Heere dreimal ineinander, denn die Rheinbrücke war nahe. Mörſer ka⸗ men, plump wie Elefanten, drohend wie heiße Vulkane. Wo ſie, von fauchenben Treckern ge⸗ zogen, die Pflaſterungen und Aſphaltflächen mit ihren Rädern aufriſſen, dort klirrten die Fenſter in den Häuſern. Fiel ein Pfero er⸗ ſchöpft zuſammen, ſchleppten zwanzig Fäuſte den Kadaver zur Seite. Brach die Achſe eines Wagens, riß man das Gefährt aus der Bahn und ließ es gleichgültig liegen. Seltſame Mo⸗ ränen zeichneten die Spur bieſes Gletſchers, und doch ging ein Wille von ſeinen Menſchen aus, vielleicht ein Glaube. Noch einmal:„Das Ganze halt!“ „Zehn Schritte vor mir ſtand wieder der grei⸗ ſe General, der jetzt ſeine Mütze lüftete, um ſich die, Schläfen zu kühlen. Ein Kanonier zupfte ihn am Aermel:„Genoſſe General, ſoll ich ein Pferd holen?“ „Danke, mein Sohn, ich brauche kein Pfero!“ Da der Greis taumelte, lief ich zu ihm: „Darf ich Eurer Ezellenz einen Stuhl beſor⸗ gen?“ „Danke, mein Sohn, ich brauche keinen Stuhl!ꝰ“ Die Stimme des Alten wehte mir kühl ent⸗ gegen, als käme ſie aus einer Gruft. Und der General blieb ſtehen, gemeißelt wie ein Denk⸗ mal, die Fäuſte am Gäbelkorb, die Augen aufs öflaſter gerichtet. Dann galoppierten dͤrei uſaren an den Geſchützkolonnen vorbet, bis Pferde vor dem Steinernen bremſten: von Kankwit.-Burral beſit 12. 1* 3 on i Wen 4 nrn.. 4 Deutſchen Turnerſchaft erſt jetzt infolge deren Umſtellung auf die völkiſchen Richtlinten möglich geworden ſei. Turner⸗Sturm bei MTV. München. Um dem Wunſch vieler ſeiner Mitglieder nachzukommen, die ſich geſchloſſen in die Reihen der nationalſozialiſtiſchen Partei eingliedern möchten, in die Sturmabteilungen Adolf Hitlers, hat der MTV. 1879 München, der zweitgrößte Turnverein der Deutſchen Turnerſchaft, einen ei⸗ genen Turner⸗Sturm gegründet. Nachdem die Genehmigung erteilt worden iſt, ruft die Ver⸗ einsleitung alle Mitglieder auf zur Bildung eines MTV.⸗SA.⸗Sturmes unter der Loſung: ante iſt Jahngeiſt! Jeder MiVler ein SA.⸗ ann!“ —— Berliner Mefalle Berkin, 15. Mat. Elektrolytkupfer eif Hamburg, Bremen obder Rotterdam 57,25 Rqm des Berliner Börſenvorſtandes.— Originalhlttenalumi⸗ nium in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Draßt⸗ barren 164, Reinnickel 330, Antimon Regulus 39—41, Fein⸗ ſilber 1 Kg. fein 39—42. 4 3 Berliner Produkfenbõrſe Berlin, 15. Mat. Weizen, märk. 198—200;: Mai 212—213; uli 215,5—217 Geld. Tendenz: feſt.— Roggen, märk. 154 6 150; Mai 168,75—170,25; Juli 170,25—170,75 Geld. Ten⸗ denz: feſter.— Gerſte, ab märk. Stat.: Futtergerſte 168 bis 176. Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 135—138. Mai 140,5—141 Geld; Juli bis 149. Tendenz: ſofort feſter.— Weizenmehl 23,25—27,5. Tendenz: gefragter.— Roggenmehl 21—23. Tendenz: gefragter.— Weizenkleie: 8,8—9,0. Ten⸗ denz: ſtetig.— Roggenkleie 8,9—9 10. Tendenz: ſtetig.— Viktorigerbſen 20,5—25,5; Speifeerbſen 19—21; Futtererbſen 13—15; Peluſchken 12,25—14; Ackerbohnen 12—14; Wicken 12—14; Lupinen blau 9,3—10,1, gelb 11,9—12,75; Seradella 16,5—18; Leinkuchen 10,8 exkl. Mon.; Erdnußkuchen 10,8; Erdnußkuchenmehl 11,5 exkl. Mon.; Trockenſchnitzel 8,6; ex⸗ trah. Soyabohnenſchrot 9,8 exkl. Mon.; dio. 10,15 exkl. Mon.; Kartoffelflocken 13,10. Magdeburger Zuckernofierung Magbeburg, 15. April. Weißzucker, einſchl, Sack und Verbrauchsſteuer für 50 0 brufto r netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg). Mal 32,25, Junt 32,40(innerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig.— Mai 5,30—5,0; Junt 5,30 bis 5,; Juli 5,40—5,20. Tendenz: ruhig. Baumwolle Bremer Baumwolle 10,09. Berliner Devilen vom 13. Mai Geld Brief Geld Brfet Buen.-Air. I.853.857Ttalten 21.861 21.90 Kanada.147f 3 153/½Jugoslavlenf.195.205 Konstantin].038].042 Kowno 42.21 42.29 Japan.869.871 Kopenhagenſf 63 34] 63.46 Kairo 14.58514.6250 Lissabon 12 94/ 12.96 London(.205114.245/0Oslo, 72 181 72.32 Newyork.606f.614% aris 16.53 16.57 Rio do Jan, J.239.241 Brag 12 64/ 12,66 Uruquay.648f.652ſ/land 68,94% 64.06 Amsterdamf169.08f169.42. Kiga 73.18 73.32 Athen.423/.43218 chweiz 81.02J 81.18 Brüssel]J 58.45 58 57/Sofia 5.047.053 Bukarest.488.492]Spanien 35.91f 35.99 Budapest—— JsStockholm J 72.96ſ 73.12 Danzig 82,22f 82.38]Reval. 1J110,39110.61 Helein Zfors.274l.28b[Wien.45.45] 45.55 —Keiner von den Kanonkeren blieb ſtumm, alle ſtimmten mit ein, auch der Dreiſte, der den Alten einen Genoſſen genannt hatte, Der General war Vater geweſen, Vater des toten Fähnrichs auf dem Munitionswagen. Graf von Lankwitz dankte mit winkender Hanb, und als ſich der Troß wieder bewegte, ging er weiter, ſchmalen Schritt vor den andern ſetzend. immer noch ſtumm, einen »Auf der Dombrücke wehten deutſche Fahnen, der Ehrenbogen duftete nach harzigen Tannen, — wie lange hatte wir keine grünen Aeſte mehr gerochen. Offiziere der Kölner Garniſon ſäumten oͤen Weg auf oͤer Brücke, immer wie⸗ der riefen ſie, ſchon heiſer geworden, in die Kolonnen, die Pferde müßten geführt werden, die Truppen hätten ohne Tritt zu marſchteren. Wer hinter ſich blickte, ſah Soldaten. Auf der Hängebrücke rechts von uns kroch ein zweiter Lindwurm gepanzerten Kriegsvolks, und da der Rhein von Emmerich bis Straßburg viele Brücken hatte, mußte ſich zur Stunde Gewal⸗ tiges ereignen. Der lehmig gelbe Fluß ſtrömte unter uns fort, übermorgen würde er dem Meere alles erzählen. Doch das Strömen des Waſſers nahmen die Solbaten in ſich auf, die auf zitternden Bohlen heim wollten. 4. Weib über Borb Ich dünkte mich ziellos und ſuchte bennoch ein Gewinnen, obzwar alles verloren ſchien. Ich blieb im Heereszuge, war mit den Kame⸗ rahen von der Artillerie ſchon auf der Deutzer Rampe, als etwas Seltſames geſchah: Die Menſchen am Straßenſaum achteten der Heim⸗ kehrer nicht mehr. Ihre Ohren gehorchten —— Aufſchrei, der allen Lärm überklungen atte. Ein Huſar, der im hohen Sattel ritt, ſchlug mich auf die Achſelklappen:„Du, ein Frauen⸗ zimmer iſt ins Waſſer geſprungen!“ Ich quetſchte mich durchs Gewühl, aus den Menſchen waren feile Gaffer geworden, die mich ärgerten. Auf wen war noch Verlaß? Ich ſtürzte eine ſplittrige Holztreppe hinunter, 4 auf die Ufermauer, rutſchte zum Lein⸗ pfad hinab: In den Wellen kämpfte ein jun⸗ 7* aes. Weib. am Uler ichrie und ieterte die —————— dem Werftſaum, kein gnädiger Rettungsring am Geländer, nur Neugierige, nur erſtarrte Geſichter ohne Erbarmen.„Sie iſt ſchon unter⸗ gegangen“, jammerte ein Kleinmütiger.„Sie taucht wieber auf“, ſchrie ein anderer. Ich ſchleuderte Mütze, Mantel, Stiefel und Rock von mir, nie war ich törichter geweſen. Und rannte noch hundert Meter ſtromab, ſprang ins Waſſer, ſah das Mäodchen wieder hochkom⸗ men, wühlte mich in ſeine Rähe. Ich wußte, daß mein Beginnen vergeblich war; denn das Weib wurde ſchon wieder vom Strudel ver⸗ ſchluckt, ich tauchte nach, griff mit der Fauſt in ein Bündel Haare, zerrte meine Beute ans Ufer. eee Fitzr hder. mgalehsf Wie ſollte das Opfer noch leben, da ich ſelber kraftlos auf die glitſchigen Steine kroch. Ein Glück, daß das Ufer an dieſer Stelle durch einen Zaun geſchützt war. Nur ein Poliziſt kam, ein Fiſcher folgte, die Gaffenden mußten hinter den Brettern bleiben. Wir legten das junge Weib auf den Bauch, ich riß ſeine Beine ſenkrecht hoch,— grünes Waſſer ſchoß aus Naſe, Mund und Ohren. Dann wälzten wir den triefenden Leib wieder auf den Rücken, ſtreckten und beugten die Arme der Lebloſen wohl fünfzigmal nach oben, wohl fünfzigmal nach den Seiten: Die Ertrunkene kam nicht wieder zu Atem, und als ich mein Ohr auf ihre naſſe Bruſt legte, vernahm ich kein Pochen mehr., ee „Tot“, ſagte der Fiſcher und zog ſeine Müße. Der Poliziſt lief fort, einen Wagen zu holenn Ein kleiner Junge kam über den Zaun ge⸗ klettert. Als ich den Bengel vertreiben wollte, zeigte er mir meine Kluft. Mütze, Rock und Mantel brachte er lachend zurück und ſagte, die Stiefel ſeien ſchon geſtohlen worden! Ich beckte den Mantel über die Leiche, um die Gaffer auf der Rampe und hinter den Aſt⸗ löchern zu verjagen. Immer noch zogen Trup⸗ pen über die Brücke. Sie würbden noch Tage und Wochen ſo ziehen. Und neue Muſik klirrte auf: Ei warum, ei darum, ei bloß wegen dem Schingdaraſſa. Zu meinen Füßen lag eine Tote. Was galt „Notierungen der Kommiſſion Mannheimer Produhlenbörſe vom 15. Mai Die Forderungen für Weizen ſind im all⸗ gemeinen etwas höher; der Konſum iſt aber zu erhöhten Preiſen noch immer zurückhal⸗ kend. Im nichtoffiziellen Verkehr hörke man vormittags waggonfrel Mannheim per 100 Kilogramm folgende Preiſe: Weizen inl. 21,75—21,90, Roggen inl. 17,40, Hafer inl. 14,75—15, Sommergerſte 19—19,50, Futter⸗ gerſte 17,50, Platamais 20,50, Biertreber 11,80—12, Weizenmehl ſpez. Null mit Aus⸗ kauſchweizen 31,25—31,50, Weizenauszugs⸗ mehl dito 34,25—34,50, Weizenbrokmehl bdito 23,25—23,50, Roggenmehl nordd. 23—24, dito pfälz. und ſüdd. 24—25, Weizenkleie fein 7,75, Erdnußkuchen 11,50—11,75. Weinheimer Schweinemarlkk. Zufuhr 371 Stück, verkauft 318 Stück. e: Milchſchweine 12—17, Läufer 18—25 eichsmark pro Stück. Markkverlauf gut. nn————————— Rundfunt⸗Programm für Dienstag, den 16. Mai 1933. Mühlacker:.10 Frühkonzert. 10 Nachrichten. 10.10 Arien von Händel. 11.55 Wetterbericht. 12 Konzert. 13.15.N. W. 14 Konzert. 14.30 Engliſch. 16.30 Konzert. 17.45 Z. W. L. 18.25 Vortrag: Der deutſche Segelflug und das Ausland. 18.50.N. 19„Stunde der Na⸗ tion“. Die Thomaner ſingen. 20 Stunde der Wehrmacht. 20.30 Operettenkonzert. 22.15 .N. W. 22.45 Nachtmuſik. München: 7 Frühkonzert. 12 Mittagskonzert. 13.15 Aus Meiſterwerken. 14.40 Konzertſtun⸗ de. 16.05 Plauderei: Wie machen es die Ta⸗ ſchendiebe. 16.30 Konzert. 17.45 Rätſel einer Künſtlerſeele. Vortrag zum 400. Todestag von Veit Stoß. 19„Stunde der Nation“. 20.05 Der Jahrmarkt von Sorotſchintzi. Oper. 1110 Kaukaſiſche Komödie. Oper von War⸗ tiſch. Königswuſterhauſen: 12 Operettenmelodien. 14 Schallplattenkonzert. 17.35 Kammermuſik. 18.05 Schrammelmuſik. 19„Stunde der Na⸗ tion“. 20 Die Hochzeitsreiſe. 21.10 Militär⸗ Blaskonzert aus Oldenburg. 23 Konzert. Dn Der Kampf gegen den Bolſchewismus als Wellge fahr iſt prakliſch ein Kampf für einen reichgeglieder⸗ ken, organiſch aufgebauken Volksſtaak, der im Bauernkum ſein Fundamenk, im Mittelſtand aber die Brücke beſihl, über die küchlige ein ⸗ —3 Menſchen ſich langſam zu höheren Slu⸗ en emporarbeilen können. Adolf Hitler. m Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außenpolitit, e und Roman: B. r Badiſche Politit. Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Städt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt eidelberg“, und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heibel* Saei für Anzeigen Mannheim: K. Stt. Sämiliche in —(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprech⸗ tunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. Der Fiſcher entkorkte ſeine Schnappflaſche, rieb mit dem Aermel über den rad, trink, du holſt dir ſonſt'nen Pips!“ W Ich ſoff die halbe Pulle weg, das Zeug chmeckte nach keimenden Kartoffeln. Der Fiſcher fragte noch:„Lecker?“ Ich ſagte:„Herrlich!“ e (Forkſehung folgtg —————— Vom Büchertiſch. Weſtermanns Monatshefte. Zum 30. Todestage der Malwida von Mey⸗ ſenbug bringen Weſtermanns Monatohefte einen Gedenkbeitrag von Marie Silling. Die Verfaſſerin der„Memoiren einer Idealiſtin“ hat durch ihr Leben und Wirken das Beiſpiel einer hohen erzieheriſchen Perſönlichkeit gegeben. Sie war befreundet mit Richard Wagner, Nießſche, Romain Rolland, auf deren Schaffen ſie zroßen, zum Teil entſcheidenden Einfluß ausgeüht hat. Dora Hansmann⸗Franken ſchreibt über„Schla⸗ fende Geſchichten im Moor“ und ſchildert ſeine Entſtehung, ſeine Erſcheinungsformen, ſeine Kul⸗ tur und ſeine Vegetation. Dieſe Abhandlung wird beſonders bei den Freunden des Moores großes Intereſſe finden. Ueber das Reichsehren⸗ mal berichtet der Kunſtſchriftſteller Carl Meiß⸗ ner, Berlin. Die eingeflochtenen vielen Abhil⸗ dungen geben dem Beſchauer die Möglichkeit, ſelbſt Stellung zu den Entwürfen zu nehmen. Viele ein⸗ und mehrfarbige Kunſtblätter und Einſchaltbilder vervollſtändigen den reichen In⸗ halt des Heftes, ſo daß auch dieſe Nummer wie⸗ der einen ausgezeichneten Querſchnitt deutſcher Kultur, Literatur und Kunſt gibt.— Unſere Le⸗ ſer erhalten durch ein Abkommen von dem Ver⸗ lag Weſtermann in Braunſchweig auf Wunſch ge⸗ gen Einſendung der Portogebühr von 30 Pfg. in Briefmarken koſtenlos und unverbindlich ein früher erſchienenes Probeheft dieſer wertvollen Zeitſchrift mit etwa 100 Seiten Text, 6 Kunſt⸗ beilagen und vielen ein⸗ und mehrfarbigen Bil⸗ dern. Wir empfehlen, von dieſer Vergünſtlgung recht regen Gebrauch zu machen. eeeeeeeeee ein Toter? Kauſt deutsche Waren! Hienskag, 16. Mai 1933. Nachruf Das für uns unerwartet rasche Ableben des Herrn Konsul Kommerzienrat Leo Stinnes versetzt uns in tiefe Trauer. Seit dem Jahre 1904 ist der Ver- storbene mit unserem Unternehmen aufs engste verbunden ge- wesen, er hat in diesen langen Jahren an dem Schicksal der Fabrik jederzeit regsten, tätigen Anteil genommen Mit Rat und Tat hat er uns stets zur Verfügung gestanden. Seine vielen Verdienste, die er sich um die Entwicklung unseres Unternehmens und seinen Ausbau erworben hat, werden bei uns unvergessen bleiben. Bfifigszer Prefs Verkaufsstelle: Disler U 2 und H 2, 7 Reparaturen Gebhr. Fahrräder Tüchtiger Iapezlermesster ſucht geeign. Stellung. Näheres Seckenheim, Gengenbacherſtr. 7, im Laden. ——— Oiꝛd er gut mittommenꝰ Das ist für viele Eltern die bange Frage zu Beginn des Schuljahres. Sie könnten ihrem Jungen da viel helfen, wenn sie ihm als Frühstücksgetränk Ovomaltine gäben. Denn wie soll er aufpassen können, wenn ihn die Ver⸗ dauungsarbeit des Magens müde und unaufmerksam macht oder sein Frühstück nicht kräftig genug war und er des- halb nervös ist? Leichtverdaulich aber voler Kraft muß deswegen das Früh- stücksgetränk der Schulkinder sein und das ist Ovomaltine. Probieren Sie einmal u. der Erfolg wird Sie zufrieden stellen. Alle Kinder trinken Ovomaltine gern; das macht die rein natürliche wertvolle Zusammensetzung aus Frischei, frische Vollmilch, Malzextrakt und bestem Kakao, mit reichem Gehall an Mineralstoffen Vitaminen, Verdauungsfermenten. In allen Apotheken und Drogerien zu RM..15, RM..15 und RM..- Ein Gratismuster erhalten Sie auf Anforderung von der Fabrik Dr. A. Wander, G. m. b.., Abt. A 7, Osthof en-Rheinhessen Unsere Fabrik hat durch das Hinscheiden des Verstor- benen einen schweren, unersetzlichen Verlust erlitten, den wir auf das tiefste beklagen. Das Andenken des Verstorbenen wird bei uns stets in treuer Erinnerung gehalten werden. Hornberg, den 13. Mai 1933 Steingutfabrik Schwarzwald G. m. b. H. Hornberg/ Schwarzwaldbahn Am 11. ds. Mts. verschied nach langer schwerer Krankheit das Mit- glied unseres Grubenvorstandes uer donnenens LC0 Slinnes in Mannheim. In tiefer Trauer beklagen wir den Verlust dieses aufrichtigen Mannes, der in jahrzehntelanger Mitarbeit an der Entwicklung unseres Familien- unternehmens regen Anteil genommen hat. In dankbarer Verehrung werden wir ihm ein treues Andenken bewahren. Essen, den 12. Mai 1933 Geweruschan Matnias Stinnes 83 ver õrubenvorstand und aie bireuton Berücksichtigt unsere Inserenten! ehlosser-Abeiten aer Irt Rolladen-Reparaturen Fahnenhalter nur bei Ss-Mann Karl Buchler SCHLOSSERMEISTER Wohnung: Rheindammstr. 47, Telefon 20528 Werkstätte: Bellenstraße Nr. 28 e den hura. Köen unt. Seei. Ju 4, 5 Steppdecken gute Qualität la Wollfüllung von 15.—an seis 55 Seriöſe Vertreter geſucht. prachtv. kompl. Speiſe⸗ u. Herrenz., Schlafz. neu poliert, Kücheneinrichtung geeignet für Wirtſchaft. Sämtl. 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P 2 ul M uU n 1 114 144 ah e 141 A BUg 4 + In der Hauptrolle: Die nationale Film Begutachtungsstelle der Vereinigten Staaten bezeichnet diesen Film nicht nur als den besten des Jahres, sondern als einen der besten Filme, die personen unter 18 fahren haben keinen Zutritt! jemals in diesem Lande gedreht wurden. enum en S TSLOHEME ELA—— 2 mme W5 Fii Fäii; —— 1 Ab neute das grobe eute dis Donnerstas- Mur 3 Tage! eine zwweite diesilährige Filmereignis Joan Crawford„Greta Garbo“ der naueste und bisher beste (NMZ) d der stets ———— U d 4 K 2 à b E 4 S H Ki e2 85 U re schreibt die Mannheimer Presse über Schlager der Ufa 5 4 A N N*+ ONO R A Ein Lied für Dic Iwaasete TON-LUSTSPIEL Ein berauschender Eilm voller Klang- und Naturschönheit, ein Traum von gelentunn u. Qlück) voll heiterer Spritzigteit und voller Liebe und Seligkeit. a rontüm in deutscher Sprache F die bekömmlichste Mischung von Humor und überschäumender Lebensfreude (Tgbl. Leberall beherrscht Mary(Anny Ondra die Situation V. Blatt Zur Entfaltung ihres lausbübischen Hu- mors biet. Anny Ondra alle Möglichkeiten 2. Die weiteren Prominenten: 5 3 Slim und Slum rohastie örbi nny Juso Paul Hörbiger, Jenny Jusgo,„annatonrpokisisten“ HPaul Kemp, Jul. Falkenstein, Anf.: 4, 30, 6,45, 8,30— Jugendverbot Dazu: Dle groſe Malfeler in Berlin sö unr 50 8 Einneitspr- Erwi. 408, Die Kundgebung der 2 Minionen auf dem Tempelhofer Feld.— Die Jugendkund-.45 W gebung im Berliner Lustgarten mit Ansprachen von Dr. Göbbels und Hindenburg. Die Rede von Hitler und das mitternächtliche Riesenteuerwoerk. A att on alth e at er Al annh eim Weiter unser traditionell groles Tonbeiprogramn der Ula. Dienstag, 16. 5. Miete E 23„Der luſtige Krieg“ Klauß— Hein. Mittwoch, 17, 5. C 24, Sondermiete C 12, er⸗ höhte Preiſe„Martha“. Schlanwing— Hein. Donnerstag, 18. 5. H 24, Sondermiete H 12, er⸗ Auch bei diesem Film gelten unsere ermäbigten Nachmittagspreise für sämtliche Plätze bis.30 Uhr 50 Pig. Erwerbslose 40 Pfg. höhte Preiſe„Tiefland“ Cremer— Hein. Uied fur Dich.10,.45,.20— Inlang.0 0,.10,.30,.45,.20.ꝰztag, 13. 5. B 25, Sondermiete V 12„Ein ———————— 75 Volksfeind“— Dornſeiff. . „Liehtspiele Samstag, 20,., D 25. 1. Vorſtellung der Werbe⸗ woche:„Fidelio⸗— Klauß Hein Anf, 19.30 Sonntag, 24.., A 23, 2. Vorſtellung der Werbe⸗ Woche„Der luſtĩge Krieg Klauß— Hein. Montag, 22.., H 25, 3. Vorſtellung der Werbe⸗ Woche Prinz Ftiedrich von Homburg“— Dornſeiff. Alle Vorſtellungen beginnen um 20 Uhr, ausge⸗ nommen„Fidelio“(19.30 Uhr). Das vielgellebte Adoptivkind des 13. Hochland- Regiments. In weiteren Hauptrollen: Werner Fütterer— Adele Sandroek Willy Stettner— Otto Wallburg Das bunte TONVORPROGRAMM: „Der lalsche Hund“ mit Max Ehrlich. „Daubmere I. Nürnberger-Z00“ NEUESTE FOXTONWO HE 3— 5—.10—.35 Uhr Einheitspreis bis“ 30 Uhr 70 Pfg. I- — Nur noch heute und morgen: Bie Lieblinge aller Theaterbesucher Llane Hald- Gg. alexander. Szöke Szakall- Adele Sandrock Fritz Kampers in dem groben Heiterkeitserfolg Eine Frau wie Du. Regle: Cari Boese Zündende Melodien- originellste Handlung- aller- Wein Naus Rosenhof K 4. 19 der stets gemütliche Auenthalt. Naturreine Weine, bei Leitgemä⸗- zen Preißen. wellaus gröbter circus Europas eltemef 80³⁵ galtr Eia-hengg Kes —— Wirtschaftskrise zum Opfer! falcter KDONE ABEN ITEBI ihimaummmnmnmszmninnmunmuranmuantannünsutiamsitunitmütnaanüs —— Mit 100 Menschen und 800 Tieren erste Besetzung · wech-ꝛlvolle Szenerie. pollzelstunde-Verlängarung feutkoger klit 4 Dazu ein schönes Ton-Vorprogramm:— reist er auch heute noch dureh die Lande gröber, schöner, begeisternder als je. Un Hier herrscht Ordnung ron-Groteske ein herri Frunling am Lago maggiore iturfiin —— wo er sich niederläbt, da hannt er Zehn- tausende in atemloser Ergriffenheit unter Enemalige ileuskunst den Zelthimmel seines Märchen-Palastes. Keueste Tonwochenschau D heute e, le————IIIIAAIAAZ geben ihre Adressen zwecks Wieder- zusammenschluſ der Schutztruppen SWA. Mannheim be- s A. Schaffner, Mannhelm ——* eriehstekäigt nsere Mssremen— 1933/ 3. Auf dem flatterten nel ner der nati nenreis ſchmi geordneten z Auch im Pl Sieg des deu ſidentenſtuhl zeichen, das Nach dem Analſozialiſtiſch Formen das herrſchen, erö Sitzung. Er das ſind Pg. Schwan und Schriftführern Schmitt⸗Brett 1905 als zwe gendſchriftführ ner Landtag heimen Wahl ner Ueberzeug daß der je auf Grund Auch die Zei Landtag von wurde und ſi immer zu En * 3 4 3 roten Koaliti Der Geiſt im neuen 4 Das deutſche daß es in Ad habe, der es! 4 Blüte emporf Von den 8 tages ſind nu— diſchen Volke⸗ hemd, das E das vor einem tag verpönt w hegrüße das( ter Robert Kriegsfreiwill nur eine ger Arbeit für De Die vom 2 rung würde d ten der Verm wendung finde Stufen ſtehend Einzug in Ba Dann verſt gierung Treue tige Untertan Mit einem di Reichsſtatthalt Zentrumsfrakt ſtimmt, beſchli öffnungsrede. Man triit Nach Bekar des Abg. Mar präſident Schn Gruppe beſchlo Fraktion eine Als zweite: die Beratung Kraft, A. Rotl Vollmachten Nach kurzer B Miniſterialrat ſchloſſen, die glieder abweich § 2 und folgen gekürzten Verf gliedern beſteh den Ausſchuß Nationalſozi Mitglieder, Ss Die Sitzung —*— Die außenpoli. Berlin, dienſt der Tele große außenpo in der Mittu ſfämtliche deutſ und zwar vor 15 und 16 Uhr an die Stunde wiederholung f