reise! Werlog: Die Wollegemeinſchan Oelbetberg. Seopoldſtratz: 3(Anlage). Gerandgeber: Orto Medei. Weh. Schriftleitung: Heidelberg, Vurderſtahe 68. Telephon aoä8 Maunbelmer Scheilt. 71. Das Hatenkreugbannes erſcheim 6 mal wöͤchentlich und ch 80 Pfg. bei ſtellung entgegen leitrung: P 5, 13a, Telephon 31 4 koſtet monatlich 2,.10 RM. dei Trägerzuſtellung 56 Pig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Das NMATONACSOAAHSNSCHE mũclich die Zeitung am Erſcheinen(auch durch hödere Gewalt) verbindert. beſtehr- ke in Anſpruch am Sulchädtaung. Regelmäßig erſcheinende Bellagen auz allen Willendgebieten Mannheim, Donnerskag, 18. Mai 1933. tler fondert Sitherteit füs Deutſtnand Freiverkauf 15 Pfg KAMFFBLATT NORDWESTBADENS Angeigen. Die Igeſpaltene Millimeterzeile 15„ Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 4⁰ Fis. Für'leine Anzeigen: Die Zgeſpaltene Alhm 1—— nach aufliegendem Tarif. Sch le 6 Pfg. Bet Wiederholung Rabat⸗ luß der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Monn⸗ heim P5, 13a, Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. lusſchließlicher Gerichtsſtand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkreuzbanner“ Ludwigshafen 4960 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung verlagsort heidelberg 4 Abrüſtung für die Andesren: Einſtimmige vertrauenstundgebung für den Sührer In der überfüllken Krolloper, in der der Reichskag am Mittwoch kagte, ergriff der Führer vor den verſammelken Vertrerern des deutſchen Volkes, vor den Diplomaken aller Staaten und zahlreichen Zuhörern das Wort zu einer großangelegten außenpolitiſchen Rede, die zugleich eine Rechtferkigung Deukſchlands und eine ernſte Mahnung an die Staaten der Welt war. Adolf Hitler führke von unausgeſehkem Beifall oftmals unterbrochen, folgendes aus: „Abgeordnete! Männer und Frauen des Deutſchen Reichstages! Namens der Reichsregierung habe ich den Reichstagspräſidenten Göring gebeten, den Deut⸗ ſchen Reichstag einzuberufen, um vor dieſem Fo⸗ rum zu den Fragen Stellung zu nehmen, die heute nicht nur unſer Volk, ſondern die Zanze Welt bewegen. Die Ihnen bekannten Proble⸗ me ſind von ſo großer Bedeutung, daß von ihrer glücklichen Löſung nicht nur die politiſche Befrie⸗ dung, ſondern auch die wirtſchaftliche Rettung Aller abhängt. Wenn ich dabei für die deutſche Regierung dem Wunſche Ausdruck gebe, ihre Be⸗ handlung der Sphäre jeder Leidenſchaftlichkeit zu entziehen, dann geſchieht es nicht zum geringſten in der uns alle beherrſchenden Erkenntnis, daß die Kriſe der heutigen Zeit ihren tiefſten Ur⸗ ſprung ſelbſt nur jener Leidenſchaft zu verdan⸗ ken hat, die am Ende des Krieges Klugheit, Ern⸗ ſicht und Gerechtigkeit der Völker verdüſterte. Denn alle jene die Kriſis verurſachenden Probleme liegen in den Mängeln des Friedensvertrages begründet, der es nicht vermochte, die wichtigſten und entſcheiden⸗ den Fragen für alle Zukunft überlegen, klar und vernünftig zu löſen. Weder die nationalen noch die wirtſchaft⸗ lichen oder gar die rechtlichen Angelegenheiten und Forderungen der Völker ſind durch dieſen Vertrag in einer Weiſe gelöſt worden, daß ſie vor der Kritik der Vernunft für alle Zeiten be⸗ ſtehen könnten. Es iſt daher verſtändlich, daß der Gedanke einer Reviſion nicht nur zu den dauern⸗ den Begleiterſcheinungen und Auswirkungen die⸗ ſes Vertrages gehört, ſondern daß eine Reviſion ſogar von ſeinen Verfaſſern als notwendig vor⸗ geſehen wurde und daher im Vertrage ſelbſt ihre rechtliche Verankerung fand. Wenn ich kurz auf die Probleme, die dieſer Vertrag hätte löſen ſollen, eingehe, dann geſchieht es deshalb, weil durch das Verſagen auf dieſem Gebiet ſich zwangsläufig die ſpäteren Situationen ergeben haben, unter denen die politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen der Völker Not leiden. Verfailles trügt die Schuld am Unfrieden des Die politiſch nationalen Probleme ſind ſol⸗ gende: Durch viele Jahrhunderte entwickelten ſich die europäiſchen Staaten und ihre Grenz⸗ ziehung aus Auffckſſungen, die nur innerhalb eines ausſchließlich ſtaatlichen Denkens lagen. Mit dem ſiegreichen Durchbruch des Nationali⸗ tätenprinzips im Laufe des vorigen Jahrhun⸗ derts wurden infolge der Nichtberückſichtigung dieſer neuen Ideale durch die aus anderen Vor⸗ ausſetzungen heraus entſtandenen Staaten die Keime zu zahlreichen Konflikten gelegt. Es konnte nach Beendigung des großen Krieges keine höhere Aufgabe für eine wirkliche Frie⸗ denskonferenz geben, als in klarer Erkenntnis dieſer Tatſache eine Neugliederung der curopã⸗ iſchen Staaten vorzunehmen, die dieſem Prinzip in größtmöglichem Umfange gerecht wurde. Je klarer durch eine ſolche Regelung die Volksgrenzen ſich mit den Staatsgrenzen deckten, umſomehr konnte dadurch eine große Reihe künftiger Konfliktsmöglich⸗ keiten aus der Welt geſchafft werden. Ja, dieſe territoriale Neugeſtaltung Euro⸗ pas unter Berückſichtigung der wirklichen Volls⸗ grenzen wäre geſchichtlich jene Löſung zeweſen, die mit dem Blick auf die Zukunft für Sieger und Beſiegte vielleicht die Blutopfer des großen Krieges nicht ganz vergeblich hätte erſcheinen laſſen, weil durch ſie der Welt die Grundlage für einen wirklichen dauernden Frieden gege⸗ ben worden wäre. Tatſächlich entſchloß man ſich aber teils aus Unkenntnis, teils aus Leiden⸗ ſchaft und Haß, zu Löſungen, die den Keim neuer Konflikte ſchon in ihrer Unlogik und Un⸗ billigkeit trugen.— Deuljchland wurde jeiner Lebens⸗ möglichteiten beraubt Folgendes waren die wirtſchaftlichen Pro⸗ bleme, die dieſer Konferenz zur Löſung vorlagen: Die gegenwärtige wirtſchaftliche Situation Europas iſt gekennzeichnet durch die Uebervol⸗ kerung des europäiſchen Weſtens und durch die Armut des Bodens dieſer Gebiete an gewiſſen Rohſtoffen, die gerade in jenen Gebieten mit alter Kultur dem dort gewohnten Lebensſtandard Welt: unentbehrlich ſind. Wollte man eine gewiſſe Be⸗ friedung Europas für menſchlich abſehbare Zeit herbeiführen, dann müßte man ſtatt der un⸗ fruchtbaren und gefährlichen Begriffe, Buße, Strafe, Wiedergutmachung uſw. die tiefe Er⸗ kenntnis verfolgen und berückſichtigen, daß mangelnde Exiſtenzmöglichkeit immer die Quelle von Völkerkonflikten geweſen ſind. Statt den Gedanken der Vernichtung zu pre⸗ digen, mußte man überlegen, wie eine Neuord⸗ nung der internationalen politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen vorgenommen werden könne, die den Exiſtenznotwendigkeiten der ein⸗ zelnen Völker in höchſt möglichem Umſang ge⸗ recht wurde. Es iſt nicht weiſe, die wirtſchaft⸗ lichen Lebensmöglichkeiten einem Volke zu ent⸗ ziehen, ohne Rückſicht darauf, daß die davon ab⸗ hängige Bevölkerung darauf angewieſen iſt, in dieſem Gebiete weiterhin zu leben.(Erneute Zu⸗ ſtimmung.). Die Meinung, durch die wirtſchaftliche Vernichtung eines 65⸗Millionen⸗Volkes werde anderen Völkern ein nützlicher Dienſt erwieſen, iſt eine unſinnige. Sehr bald würden die Völker, die ſo ver⸗ fahren wollten, nach den natürlichen Geſetzen von Urſache und Wirkung, ſpüren, daß ſie der⸗ ſelben Kataſtrophe zugeführt werden, die ſie dem einen Volke bereiten wollten. Der Gedanke der Reparationen und ihrer Durchführung wird ein⸗ mal in der Völkergeſchichte ein Schulbeiſpiel dafür ſein, weil die Außerachtlaſſung der inter⸗ nationalen Wohlfahrt allen ſchädlich ſein muß. A Tatſächlich konnten die Reparationen nur vom deutſchen Export bezahlt werden. In gleichem Ausmaß, wie Deutſchland wegen der Reparatio⸗ nen als internationales Exportunternehmen be⸗ trachtet wurde, mußte aber der Export der Gläu⸗ bigerſtaaten leiden. Der wirtſchaftliche Nutzen der Reparationszahlungen konnte daher in kei⸗ nem Verhältnis zu dem Schaden ſtehen, der den einzelnen Volkswirtſchaften mit den Reparatio⸗ nen zugefügt wurde(Sehr richtig!). Der Ver⸗ ſuch, eine ſolche Entwicklung dadurch abzuwen⸗ den, daß eine Beſchränkung des deutſchen Ex⸗ ports durch Kreditgewährungen zur Ermög⸗ lichung der Zahlungen ausgeglichen wurde, war wenig umſichtig und im Ergebnis falſch. Denn die Umſchuldung der politiſchen in private Ver⸗ pflichtungen führte zu einem Zinſendienſt, deſſen Erfüllung zu denſelben Ergebniſſen führen mußte. Das Schlimmſte aber war, daß die Entwick⸗ lung des binnenwirtſchaftlichen Lebens künſtlich gehemmt und vernichtet wurde. Der Kampf auf dem Weltabſatzmarkte bot dauernde Preisunter⸗ bietungen, führte zu einer Ueberſpitzung der Rationaliſierungsmaß⸗ nahmen in der Wirtſchaft. Die Millionen unſerer Ar⸗ beitsloſen ſind das letzte Ergebnis dieſer Ent⸗ wicklung. Wollte man aber die Reparationsver⸗ pflichtungen auf Sachlieferungen beſchränken, dann müßte dies zu einer nicht minder großen Schädigung der Binnenerzeugung der allzu be⸗ glückten Völker führen. Denn Sachlieferungen in dem in Frage kommenden Umfange ſind nicht denkbar, ohne den Beſtand der eigenen Produk⸗ tion der Völker auf das ſtärkſte zu gefährden. Es iſt die Schuld des Verſailler Vertrages, eine Zeit eingeleitet zu haben, in der finan⸗ zielle Rechenkünſte die wirtſchaftliche Ver⸗ nunft umzubringen ſcheinen. Deutſchland hat dieſe ihm auferlegten Ver⸗ pflichtungen trotz der ihnen innewohnenden Un⸗ vernunft und der vorauszuſehenden Folgen ge⸗ radezu ſelbſtmörderiſch treu erfüllt. Die inter⸗ nationale Wirtſchaftskriſe iſt der unumſtößliche Beweis für die Richtigkeit dieſer Behauptung. Völlige verſtörung des iaternationalen Rechtsemofindens Der Gedanke der Wiederherſtellung eines all⸗ gemeinen internationalen Rechtsempfindens iſt durch den Verſailler Vertrag nicht minder ver⸗ nichtet worden. Denn um die geſamten Maß⸗ nahmen dieſes Diktates zu motivieren, mußte Deutſchland zum Schuldigen geſtempelt werden. Dies iſt ein ebenſo einfaches wie allerdings un⸗ mögliches Verfahren. In Zukunft wird alſo die Schuld an Aus⸗ einanderſetzungen immer der Beſiegte tra⸗ gen, denn der Sieger hat ja immer die Möglichkeit, dieſe Feſtſtellung einſach zu treffen. Dieſer Vorgang hat deshalb ſo furchtbare Bedeutung, weil er damit zugleich eine Begrün⸗ dung gab für die Umwandlung eines am Ende des Krieges vorhandenen Kräfteverhältniſſes in eine dauernde Rechtsnorm. Die Begriffe Sieger und Beſiegte wurden dabei förmlich zum Fun⸗ dament einer neuen internationalen Rechts⸗ und Geſellſchaftsordnung gemacht. Die Disqua⸗ lifizierung eines großen Volkes zu einer Nation zweiten Ranges und zweiter Klaſſe wurde in einem Augenblick proklamiert, in dem ein Bund der Nationen aus der Taufe gehoben werden ſollte. Dieſe Behandlung Deutſchlands konnte in der Folge nicht zu einer Befriedung der Welt führen. Die damit für nötig erachtete Abrüſtung zur Wehrlosmachung der Beſiegten, ein in der Geſchichte der europäiſchen Nationen unerhörter Vorgang, war noch weniger geeig⸗ net, die allgemeinen Gefahren⸗ und Konflikt⸗ ſtoffe zu vermindern, ſondern führte nur in den Zuſtand jener ewigen Drohungen, Forderungen und Sanktionen, die als fortdauernde Unruhe und Unſicherheit zum Grabe der geſamten Welt⸗ wirtſchaft zu werden drohen. Wenn im Völker⸗ bund jede Ueberlegung hinſichtlich des Riſikos bei beſtimmten Handlungen ausfällt, wird nur zu leicht die Unvernunft über die Vernunft ſiegen. Der Völkerbund hat zum mindeſten bisher gerade den Schwachen nicht Gerüſteten bei ſol⸗ chen Anläſſen keine merkliche Hilfe zukommen zu laſſen vermocht. Verträge, die zur Befriedung des Lebens der Völker untereinander abgeſchloſſen werden, haben nur dann einen inneren Sinn, wenn ſie von einer wirklichen und aufrichtigen Gleichbe⸗ rechtigung Aller ausgehen. Gerade darin liegt die Haupturſache der ſeit Jahren die Welt be⸗ herrſchenden Gärung. Daß aber die heute vor⸗ liegenden Probleme eine vernünftige und end⸗ Ainerse Löſung erfahren, liegt im Intereſſe er. Kein neuer Krieg kann Euroya uno der Welt heljen! Kein neuer europäiſcher Krieg wäre in der Lage, anſtelle der unbefriedigenden Zuſtände von heute etwas Beſſeres zu ſeßen. Im Gegen⸗ teil, weder politiſch noch wirtſchaftlich, könnte die Anwendung irgendwelcher Gewalt in Eu⸗ ropa eine günſtigere Situation hervorrufen, als ſie heute beſteht. Selbſt bei ausſchlaggebendem Erfolg einer neuen europäiſchen Gewaltlöſung würde als Endergebnis eine Vergrößerung der Störung des europäiſchen Gleichgewichts eintre⸗ ten und damit ſo oder ſo der Keim ſpäterer neuer Gegenſätze und neuer Verwicklungen ge⸗ legt werden. Neue Kriege, neue Opfer, neue Unſicherheit und eine neue Wirtſchaftsnot wür⸗ den die Folge ſein. Der Ausbruch eines ſolchen Wahnſinns ohne Ende aber müßte zum Zuſam⸗ menbruch der heutigen Geſellſchaft und Staaten⸗ ordnung führen. Ein im kommuniſtiſchen Chaos verſinken⸗ des Europa würde eine Kriſe von unab⸗ ſehbarem Ausmaß und nicht abzuſchätzen⸗ der Dauer heraufbeſchwören. Anerkennung bes nationalen Lebens⸗ rechtes der anderen Völler Es iſt der tiefernſte Wunſch der nationalen Regierung des Deutſchen Reiches, eine ſolche unfriedliche Entwicklung durch ihre aufrichtige und tätige Mitarbeit zu verhindern. Das iſt auch der innere Sinn, der in Deutſch⸗ land vollzogenen Umwälzung. Die drei Ge⸗ ſichtspunkte, die unſere Revolution beherrſchen, widerſprechen in keiner Weiſe den Intereſſen der übrigen Welt. 1. Verhinderung des drohenden kommu⸗ niſtiſchen Umſturzes und Aufbau eines, die verſchiedenen Intereſſen der Klaſſen und Stände einigenden Volksſtaates und die Er⸗ haltung des Begriffes Eigentum als Grund⸗ lage unſerer Kultur, 2. Löſung des ſchwerſten ſozialen Pro⸗ blems durch die Zurückführung der Millio⸗ nenarmeer unſerer bedauernswerten Ar⸗ beitsloſen in die Produktion, 3. Wiederherſtellung einer ſtabilen und autoritären Staatsführung, getragen von dem Vertrauen und Willen der Nation, die dieſes große Volk endlich wieder der Welt gegenüber vertragsfähig macht. Wenn ich in dieſem Augenblick bewußt als deutſcher Nationalſozialiſt ſpreche, ſo möchte ich namens der nationalen Regierung und der ge⸗ ſamten nationalen Erhebung bekunden, daß ge⸗ rade uns in dieſem jungen Deutſchland das tiefe Verſtändnis beſeelt für die gleichen Ge⸗ fühle und Geſinnungen, ſowie für die begründe⸗ ten Lebensanſprüche der anderen Völker. Die Generation“ dieſes jungen Deutſchland, die in ihrem bisherigen Leben nur Not, Elend und Jammer des eigenen Volkes kennenlernte, hat. zu ſehr unter dem Wahnſinn gelitten, als daß ſie beabſichtigen könnte, das Gleiche den ande⸗ ren zuzufügen. Unſer Nationalſozialismus iſt ein Prin⸗ zip, das uns als Weltanſchauung grund⸗ ſätzlich allgemein verpflichtet. Indem wir in grenzenloſer Liebe und Treue an unſerem eigenen Volkstum feſthalten, re⸗ ſpektieren wir die nationalen Nechte der ande⸗ ren Völker aus dieſer ſelben Geſinnung herau⸗ und möchten aus tiefinnerſtem Herzen mit ihnen in Frieden und Freundſchaft leben. Wir ken⸗ i Donnerslag, 18. Mal 1933. nen daher auch nicht den Begriff des Germani⸗ ſierens. Die geiſtige Mentalität des vergangenen Jahrhunderts aus der heraus man glaubte vielleicht aus Polen und Franzoſen Deutſche machen zu können, iſt uns genan ſo fremd, wie wir uns leidenſchaftlich gegen jeden umgekehrten Verſuch wenden. Wir ſehen die europäiſchen Nationen um uns als gegebene Tatſachen. Franzoſen, Polen und ſo weiter, ſind unſere Nachbarvölker und wir wiſſen, daß' kein geſchichtlich denkbarer Vor⸗ gang dieſe Wirklichkeit ändern könnte. Es wäre ein Glück für die Welt geweſen, wenn im Ver⸗ trag von Verſailles dieſe Realitäten auch in Be⸗ zug auf Deutſchland gewürdigt worden wären. Henn es müßte das Ziel eines wirklich dauer⸗ haften Vertragswerkes ſein, nicht Wunden auf⸗ reißen oder vorhandene offen zu halten, ſondern Wunden zu ſchließen und zu heilen. Eine über⸗ legte Behan tung der europäiſchen Probleme hätte damals im Oſten ohne weiteres eine Lö⸗ ſung finden können, die den verſtändlichen An⸗ lorlſchen Polens genau ſo wie den natürlichen Rechten Deutſchlands— engekommen wäre. Der Vertrag von Verſailles hat dieſe Lö⸗ ſung nicht gefunden. Dennoch wird keine deut⸗ Deutſehland hat einen Zechtsanſoruch auf Abrüſtung der Siegersſtaaten Wenn Deutſchland ſeit Jahren unentwegt die Abrüſtung Aller fordert, ſo aus folgenden Gründen: 1. Iſt die Forderung nach einer tatſächlich zum Ausdruck kommenden Gleichberechtigung eine Forderung der Moral, des Rechts und der Vernunft, eine Forderung, die im Frie⸗ densvertrage ſelbſt anerkannt worden iſt und deren Erfüllung— verbunden wurde mit der Forderung der deutſchen——.— als Ausgangspunkt für die Weltabrüſtung, 2. Weil umgekehrt die Disqualifizierung eines großen Volkes geſchichtlich nicht ewig aufrecht erhalten werden kann, ſondern ein⸗ mal ihr Ende finden muß. Denn wie lange —— man ein ſolches Unrecht einer großen ation zufügen zu können? Was bedeutet der Vorteil eines einzigen Augenblicks— enüber der dauernden Entwicklung in Jahr⸗ kindernn, Das deutſche Volk wird blei⸗ en, ſo wie das franzöſiſche und, wie uns durch die geſchichtliche Entwicklung fe lehrt wurde, das polniſche. Was ſind Erfolge einer Unterdrückung eines 65⸗Millionen⸗Volkes.—* der Gewalt dieſer unumſtößlichen— Kein Staat kann mehr rſtändnis haben für die neu entſtandenen jungen europ. Nationalſtaa⸗ ten als das Deutſchland der aus dem glei⸗ chen Willen entſtandenen nationalen Revo⸗ lution.(Lebhafte Zuſtimmung). Es will nicht für ſich, was es nicht auch bereit iſt, anderen zu geben. Wenn Deutſchland heute die Forderung nach einer tatſächlichen Gleichberechtigung im Sinne der der anderen ationen erhebt, dann hat es dazu ein moraliſches Recht durch ſeine eigene Erfüllung der Verträge. Denn Deutſchland hat abgerüſtet und Deutſchland hat dieſe Abrüſtung unter ſchärfſter internationaler Kontrolle vollzogen. Sechs Millionen Gewehre und Karabiner wurden ausgeliefert oder zer⸗ ſtört. 130 000 243 00 Ma⸗ ſchinengewehrläufe, 91 000 Ge chütze, 38,75 Mil⸗ lionen Granaten und enorme weitere Waffen⸗ und Munitionsbeſtände hat das deutſche olk ——+◻— oder ausliefern müſſen. Das Rhein⸗ and wurde entmilitariſtert, die deutſchen Fe⸗ ſtungen wurden Klczene unſere Schiffe wurden ausgeliefert, die Flugzeuge zerſtört, unſer Wehr⸗ jyſtem aufgegeben und die Heranbildung von Reſerven dadurch verhindert. Selbſt die nötig⸗ en Waffen der Verteidigung blieben uns ver⸗ agt. Wer heute, ſo— der Kanzler mit er⸗ hobener Stimme, verſucht, dieſen nicht abzuleugnenden Tatſachen mit wahr⸗ haft armſeligen Ausreden und Ausflüchten aufzutreten und zu behaupten, Deutſchland hätte die Vertrüge nicht erfüllt oder hätte gar aufgerüſtet, deſſen Au muß ich von dieſer Stelle aus als ebenſo unwahr wie unfair zurückweiſen. SA, SS und Stahlhelm jino kein Militär! Ebenſo unrichtig ſind die Behauptungen, daß Deutſchland etwa perſonell den Verpflich⸗ tungen des Vertrages nicht nachgekommen wäre. Die Angabe, daß die SA und SS der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei in irgendeiner Beziehung zur Reichswehr in dem Sinne ſtünden, daß es ſich hier um militäriſch ausgebildete Beſtände oder Reſerven der Armee handeln würde, iſt unwahr. Die unverantwortliche Leichtfertigkeit, mit der ſolche Behauptungen erhoben werden, mag man nur aus einem Beiſpiel erſehen: Im vergangenen Jahre fand in Brünn der Prozeß gegen Angehörige der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Partei in der Tſchechoſlowakei— Durch vereidete Sachverſtändige der tſchechoſlowakiſchen Armee wurde damals die Behauptung aufge⸗ ſtellt, die Angeklagten ſtünden in Beziehung zur nationalſozialiſtiſchen Partei Deutſchlands, be⸗ fänden 10 in Abhängigkeit von ihr und ſeien als Mitglieder eines Volksſportvereins damit gleichzuſetzen den Mitgliedern der SA und SS in Deutſchland, die eine von der Reichswehr ausgebildete und organiſierte Reſervearmee darſtellen. In derſelben Zeit beſaß aber die SA und SS, genau ſo wie die n Par⸗ tei, überhaupt nicht nur keine Beziehung zur Reichswe en ſie wurde im Gegenteil als ſtaatsfeindliche Organiſation verfolgt, verboten und endlich aufgelöſt! Ja, darüber Aertet. Mit⸗ lieder der Nationalſozialiſtiſchen Partei, Ange⸗ örige der SA und SS waren nicht nur von allen lebu en Amtsſtellen ausgeſchloſſen, ſon⸗ dern ſie durften nicht einmal als Arbeiter in Heeresbetrieben aufgenommen werden. Die Na⸗ che Regierung von ſich aus den Bruch einer durchführen, die nicht eſeitigt werden kann, ohne durch eine beſſere erſetzt zu werden. Allein dieſes Bekenntnis zum Rechts⸗ charakter eines ſolchen Vertrags kann nur ein allgemeines ſein. Nicht nur der Sieger hat den Anſpruch auf die ihm darin gegebenen Rechte, ſondern auch der Beſiegte. Das Recht aber, eine Reviſton dieſes Vertrages zu fordern, liegt im Vertrag ſelbſt begründet. Die deutſche Regierung wünſcht dabei als Motiv und Maß für ihr Verlangen nichts anderes als die vor⸗ liegenden Reſultate der bisherigen Erfahrungen ſowie die unbeſtreitbare Erkenntnis der kriti⸗ ſchen und logiſchen Vernunft. Die Erfahrungen, die in den 14 Jahren gemacht worden ſind, ſind politiſch und wirtſchaftlich eindeutige. Das Elend der Völker wurde nicht behoben, ſondern es hat zugenommen. Die tieſſte Wurzel dieſes Elends aber liegt in der Zerreißung der Welt in Sie⸗ ger und Beſiegte als die beabſichtigte ewige Grundlage aller Vertrüge und ieder kommenden Ordnung. Die ſchlimmſte Auswirkung findet dieſe Ord⸗ nung in der erzwungenen Wehrloſigkeit der einen Nation gegenüber den überſteigerten Rü⸗ ſtungen der anderen. tionalſozialiſten in der Tſchechoſlowakei aber wurden auf Grund dieſer falſchen Darſtellung zu langjährigen Zuchthausſtrafen verurteilt. Tatſächlich iſt die SA und SsS der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei ohne jede Beihilfe, ohne jede finanzielle Unterſtützung des Staates, des Reiches oder gar der Reichswehr, ohne jede militäriſche Ausbildung und ohne jede militä⸗ riſche Ausrüſtung entſtanden, aus rein partei⸗ olitiſchen Bedürfniſſen und nach parteipoliti⸗ ſchen n Ihr Zweck war und iſt aus⸗ ſchließlich die Beſeitigung der kommuniſtiſchen Gefahr, die Ausbildung ohne jede Anlehnung an das Heer, nur berechnet für Zwecke der Pro⸗ paganda und der Aufklärung, pfychologiſche Maſſenwirkung und Niederbrechung des kom⸗ muniſtiſchen Terrors. Sie iſt eine Inſtitution der Anerziehung eines wahren Gemeinſchafts⸗ 3 zur Ueberwindung früherer Klaſſengegen⸗ 355 und zur Behebung der wirtſchaftlichen 0 0 Der Stahlhelm iſt entſtanden aus der Er⸗ innerung an die große Zeit des gemeinſamen Fronterlebniſſes, zur Pflege der Tradition, zur Erhaltung der Kameradſchaft und endlich eben⸗ falls zum Schutze des deutſchen Volkes gegen die Wenn ſeitens Frankreichs immer wieder die Theſe aufgeſtellt wird, daß neben der Gleichbe⸗ rechtigung Deutſchlands die Sicherheit Frank⸗ reichs ſtehen müſſe, ſo darf ich demgegenüber zwei Fragen erheben: 1. Deutſchland hat bisher alle Sicherheits⸗ verpflichtungen übernommen, die ſich aus der Unterzeichnung des Vertrages von Verſailles des Kellogg⸗Paktes, der Schiedsgerichtsver⸗ träge, des no force⸗Paktes uſw. ergeben. Welches ſind die konkreten Sicherungen, die von Deutſchland noch übernommen werden können? 2. Welche Sicherungen hat demgegenüber Deutſchland? Nach den Angaben beim Völ⸗ kerbund beſitzt Frankreich allein an in Dienſt befindlichen Flugzeugen 3 046, Belgien 350, Polen 700, die Tſchechoſlowakei 670. Dazu kommen unermeßliche Mengen—— zeuge, Tauſende von Kampfwagen, Tauſende von ſchweren Geſchützen, ſowie alle techniſchen Mittel zur Führung des Krieges mit gifti⸗ gen Gaſen. Hat nicht Deutſchland mehr Berechtigung dem⸗ gegenüber in ſeiner Wehr⸗ und Waffenloſigkeit, Sicherheit zu verlangen, als die durch Koalitio⸗ nen miteinander verbundenen Rüſtungsſtaaten? Dennoch iſt Deutſchland jederzeit bereit, weitere Sicherheitsverpflichtungen internationaler Art auf ſich zu nehmen, wenn alle Nationen ihrer⸗ ſeits dazu bereit ſind und dies Deutſchland zu⸗ gute kommt. Deutſchland wäre auch ohne wei⸗ teres bereit, ſeine geſamte militäriſche Einrich⸗ tung überhaupt aufzulöſen und den kleinen Reſt der ihm verbliebenen Waffen zu zerſtören, wenn die anliegenden Nationen ebenſo reſtlos das Nach einem Ausſpruch des franzöſiſchen Kriegs⸗ Miniſters vom Februar 1932 kann ein zroßer Teil der farbigen franzöſiſchen Streitkräfte ſo⸗ fort auf dem franzöſiſchen Feſtland verwendet werden. Er rechnet ſie deshalb ausdrücklich zu den Heimatſtreitkräften. Es entſpricht deshalb nur der Gerechtigkeit, die farbigen Streitkräfte auch bei der Abrüſtungskonferenz als Beſtandteil des franzöſiſchen Heeres zu berückſichtigen. Wäh⸗ rend man uns dies ablehnt, will man bei der deutſchen Heeresſtärke die Organiſationen be⸗ rückſichtigen, die nur volkserzieheriſchen und volks⸗ ſportlichen Zwecken dienen und überhaupt keine militäriſche Ausbildung genießen. In den an⸗ deren Ländern ſollen dieſe Verbände aber über⸗ haupt für die Heeresſtärke nicht in Frage kom⸗ men. Das iſt natürlich ein ganz unmögliches Verfahren. Deutſchland würde ſich auch jederzeit bereit erklären, im Falle der Schaffung einer all⸗ gemeinen internationalen Kontrolle der Rüſtun⸗ gen, bei gleicher Bereitwilligkeit der anderen Staaten, die betreffenden Verbände dieſer Kon⸗ trolle zu unterſtellen, um ihren vollſtändig un⸗ militäriſchen Charakter eindeutig vor der ganzen Welt zu beweiſen. Ferner wird die deutſche Re⸗ gierung kein Waffenverbot als zu einſchneidend ſeit dem November 1918 das Volk bedrohende kommuniſtiſche Revolution, einer Gefahr aller⸗ dings, die die Länder nicht ermeſſen können, die nicht ſo wie wir, Millionen organiſierter Kom⸗ muniſten beſeſſen haben und nicht wie in Deutſchland, unter dem Terror litten. Denn der wirkliche Zweck dieſer nationalen Organiſa⸗ tionen wird am beſten gekennzeichnet durch die tatſächliche Art ihres Kampfes und durch ihre Opfer. SA und SS hatten infolge kommuniſti⸗ ſcher Mordüberfälle und Terrorakte in wenigen Jahren über 350 Tote und gegen 40 000 Ver⸗ letzte zu beklagen. Wenn heute in Genf verſucht wird, dieſe ausſchließlich innenpolitiſchen Zwecken die⸗ nenden Organiſationen auf die Wehr⸗ ſtärke anzurechnen, dann könnte man ge⸗ nau ſo gut die Feuerwehr, die Turnver⸗ eine, die Wach⸗ und Schließgeſellſchaften und andere als Wehrmacht anrechnen. Wenn man aber weiter im gleichen Moment die ausgebildeten Jahrgänge der übrigen Armeen der Welt im Gegenſatz zu dieſen militäriſch voll⸗ kommen unausgebildeten Menſchen nicht in An⸗ rechnung bringt, wenn man die bewaffneten Reſerven der anderen bewußt überſieht, aber die unbewaffneten Angehörigen politiſcher Ver⸗ bände bei uns zu zählen beginnt, dann liegt hier ein Verfahren vor, gegen das ich den ſchärfſten Proteſt einlegen muß. Wenn die Welt das Vertrauen in Recht und Gerechtigkeit zer⸗ ſtören will, dann ſind dies dazu geeignete Mittel. Denn folgendes habe ich namens des deutſchen Volkes und der deutſchen Regierung zu erklären: Deutſchland hat abgerüſtet. Es hat alle die im Friedensvertrag aufer⸗ legten Verpflichtungen weit über die Grenzen jeder Billigkeit, ja jeder Vernunft hinaus er⸗ füllt. Seine Armee beträgt 100 000 Mann. Die Stärke und die Art der Polizei ſind internatio⸗ nal geregelt. Die in den Tagen der Revolu⸗ tion aufgeſtellte Hilfspolizei hat ausſchließlich politiſchen Charakter. Sie mußte in den kriti⸗ ſchen Tagen des Umſturzes den von dem neuen Regime politiſch als unſicher vermuteten Teil der anderen Polizei erſetzen und nach der ſiegreichen Durchführung der Revolution iſt ſie bereits im Abbau begriffen und wird noch vor Ausgang des Jahres vollſtändig aufgelöſt ſein. Deutſchland hat damit einen vollſtändig berechtigten, moraliſchen Anſpruch darauf, daß die anderen Mächte ihrerſeits ihre Verpflichtungen, die ſich aus dem Vertrag von Verſailles ergeben, erfüllen. Die Deutſchland im Dezember zugeſtandene Gleichberechtigung iſt nicht verwirklicht. Deutſeland hat den gleichen Anſpvuch auf Sicherheit Gleiche tun würden. Wenn aber dieſe anderen Staaten nicht gewillt ſind, die im Friedensver⸗ trag von Verſailles auch ſie verpflichtenden Ab⸗ rüſtungsbeſtimmungen durchzuführen, dann muß Deutſchland zumindeſt auf der Forderung ſeiner Gleichberechtigung beſtehen. Die deutſche Regie⸗ rung ſieht in dem engliſchen Plan eine mögliche Grundlage für die Löſung dieſer Fragen. Sie muß aber verlangen, daß ihr nicht die Zerſtö⸗ rung einer vorhandenen Wehreinrichtung auf⸗ gezwungen wird, ohne die Zubilligung einer zu⸗ mindeſt qualitativen Gleichberechtigung. Deutſch⸗ land muß fordern, daß eine Umwandlung der heutigen, von Deutſchland nicht gewollten, ſon⸗ dern uns erſt vom Ausland auferlegten Wehr⸗ einrichtung, Zug um Zug erfolgt im Maße der tatſächlichen Abrüſtung der anderen Staaten. Da⸗ bei erklärt ſich Deutſchland im weſentlichen da⸗ mit einverſtanden, eine Uebergangsperiode von fünf Jahren für die Herſtellung ſeiner natio⸗ nalen Sicherheit anzunehmen, in der Erwartang, daß nach dieſer Zeit die wirkliche Gleichſtellung Deutſchlands mit den anderen Staaten erfolgt. Deutſchland iſt ferner ohne weiteres bereit, auf Angriffswaffen überhaupt Verzicht zu leiſten, wenn innerhalb eines beſtimmten Zeitraumes die gerüſteten Nationen ihrerſeits dieſe Angriffs⸗ waffen vernichten und durch eine internationale Konvention ihre Anwendung verboten wird. Deutſchland hat nur den einzigen Wunſch, ſeine Unabhängigkeit zu wahren und ſeine Grenzen ſchützen zu können. Wis foodeon die Verwiotlichung der vechts⸗ verbindlich zugefagten Gleichberechtigung ablehnen, wenn es in gleicher Weiſe auch für die anderen Staaten Anwendung ſindet. Dieſe Forderungen bedeuten nicht eine Auf⸗ rüſtung, ſondern ein Verlangen nach Abrüſtung der anderen Staaten. Ich begrüße dabei noch einmal namens der deutſchen Regierung den weitſichtigen und richtigen Plan des italieniſchen Staatschefs, durch einen Pakt ein Vertrauens⸗ und Arbeitsverhältnis der vier europäiſchen Großmächte, England, Frankreich, Italien und Deutſchland herzuſtellen. Der Auffaſſung Muſ⸗ ſolinis, daß damit die Brücke zu einer leichteren dauernden Verſtändigung geſchlagen werden könnte, ſtimmt die deutſche Regierung aus inner⸗ ſter Ueberzeugung zu. Sie will das äußerſte Ent⸗ gegenkommen zeigen, ſofern auch die anderen Na⸗ tionen zu einer wirklichen Ueberwindung etwa entgegenſtehender Schwierigkeiten geneigt ſind. Der Vorſchlag des amerikaniſchen Präſiden⸗ ten Rooſevelt, von dem ich heute nacht Kennt⸗ nis erhielt, verpflichtet deshalb die deutſche Re⸗ gierung zu warmem Danke. Sie iſt bereit, dieſer Methode zur Behebung der internationalen Kriſe zuzuſtimmen, denn auch ſie iſt der Auf⸗ faſſung, daß ohne die Löſung der Abrüſtungs⸗ aufban denkbar iſt. Sie iſt bereit, ſich an dieſem Werk zur Inordnungbringung der politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Welt un⸗ eigennützig zu beteiligen. Sie iſt, wie ich ſchon eingangs betonte, ebenſo überzeugt, daß es heute nur eine große Aufgabe geben kann: Den Frie⸗ den der Welt zu ſichern. Aoojevelts Vorjchlag, eine Beruhigung jür alle wahren Friebensjreunbe Ich fühle mich verpflichtet, feſtzuſtellen, daß der Grund für die heutigen Rüſtungen Frank⸗ reichs oder Polens unter keinen Umſtänden die Furcht dieſer Nationen vor einer deutſchen In⸗ vaſion ſein kann. Denn dieſe Furcht hätte ihre Berechtigung ja nur im Vorhandenſein jener modernen Angriffswaffen. Gerade dieſe mo⸗ dernen Angriffswaffen aber beſitzt Deutſchland überhaupt nicht, weder ſchwere Artillerie, noch Tanks, noch Bombenflugzeuge, noch Glft⸗ gaſe. Die einzige Nation, die mit Recht eine Invaſion fürchten könnte, iſt daher die deutſche (Lebhafte Zuſtimmung), der man nicht nur die Angriffswaffen verbot, ſondern ſogar das Recht auf Verteidigungswaffen beſchnitt und auch die Anlage von Grenzbefeſtigungen un⸗ terſagte. Deutſchland iſt jederzeit bereit, auf Angriffs⸗ waffen zu verzichten, wenn die übrige Welt ein Gleiches tut. Deutſchland iſt bereit, jedem feier⸗ lichen Nichtangriffspakt beizutreten, denn Deutſch⸗ land denkt nicht an einen Angriff, ſondern es denkt nur an ſeine Sicherheit. Deutſchland würde die in dem Vorſchlag des Präſidenten Rooſevelt angedeutete Möglichkeit begrüßen, die Vereinig⸗ ten Staaten als Friedensgaranten in die euro⸗ päiſchen Verhältniſſe einzubeziehen. Dieſer Vor⸗ ſchlag bedeutet eine große Beruhigung für alle, die an der aufrichtigen Erhaltung des Friedens mitarbeiten wollen. Wir aber haben keinen ſehn⸗ licheren Wunſch, als dazu beizutragen, daß die Wunden des Krieges und des Verſailler Ver⸗ trages endgültig geheilt werden. Deutſchland will keinen anderen Weg dabei gehen, als den, der durch die Verträge ſelbſt als berechtigt aner⸗ kannt iſt. Die deutſche Regierung wünſcht ſich über alle ſchwierigen Fragen mit anderen Natio⸗ nen friedlich auseinanderzuſetzen. Sie weiß, daß jede militäriſche Aktion in Europa, auch bei derem völligem Gelingen, gemeſſen an den Op⸗ fern, in keinem Verhältnis ſtehen würde zu dem Gewinn. Die Zeit der Drohungen und Eryrejungen iſt vorbei! Die deutſche Regierung und das deutſche Volk werden ſich aber unter keinen Umſtänden zu einer Unterſchrift nötigen laſſen, die eine Verewigung einer Disqualifizierung bedeuten würde. Der Verſuch, dabei durch Drohungen auf Re⸗ gierung und Volk einzuwirken, wird keinen Ein⸗ druck zu machen vermögen. Es iſt denkbar, daß man Deutſchland gegen jedes Recht und gegen jede Moral vergewaltigt, aber es iſt undenkhar und ausgeſchloſſen, daß ein ſolcher Akt von uns ſelbſt durch eine Unterſchrift Rechtsgültigkeit er⸗ halten könnte. Wenn in Zeitungsartikeln und in bedauerlichen Reden verſucht wird, Deutſchland Sanktionen anzudrohen, ſo könnte ein ſolches un⸗ geheuerliches Verfahren nur die Strafe dafür ſein, daß wir durch die Forderung nach Abrü⸗ ſtung die Erfüllung der Verträge verlangen. Ein ſolcher Vorgang könnte nur zur endgültigen mo⸗ raliſchen und tatſächlichen Außerkraftſetzung der Verträge ſelbſt führen. Deutſchland würde aber auch für den Fall ſeine friedlichen Forderuagen niemals aufgeben. Die politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Folgen, das Chaos, das ein ſolcher Verſuch in Europa herbeiführen müßte füllt zur Verantwortung derer, die gegen ein Volk, das der Welt nichts zuleide tut, mit ſolchen Mit⸗ teln kämpften. Jeder ſolche Verſuch, jeder Verſuch einer Vergewaltigung Deutſchlands auf dem Wege einer einfachen Majoriſierung gegen den klaren Sinn der Verträge könnte nur durch die Abſicht diktiert ſein, uns von den Konferenzen zu entfernen. Das deutſche Volk beſitzt aber heute Charakter genug, in einem ſolchen Falle ſeine Mitarbeit den anderen Nationen nicht auf⸗ ren Herzens, die dann einzig mögliche Konſe⸗ quenz zu ziehen. Als dauernd diffamiertes Volk würde es uns auch ſchwer fallen, noch weiter⸗ hin dem Völkerbund anzugehören. Schluß mit der Periobe der Irrungen! Her mit bem gleichen Aecht für Alle! Die deutſche Regierung und das deutſche Voll ſehen die Kriſe der heutigen Zeit. Jahrelang iſt von Deutſchland aus vor den Methoden gewarnt worden, die zu dieſem politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Ergebnis führen mußten. Wenn auf dem bisherigen Wege und mit den bisherigen Methoden weiter fortgefahren wird, kann das Ende nicht zweifelhaft ſein. Nach ſcheinbaren politiſchen Erfolgen einzelner Natio⸗ nen werden um ſo ſchwerere wirtſchaftliche und damit politiſche Kataſtrophen für Alle die Folge ſein. Sie zu vermeiden, ſehen wir als erſte und oberſte Aufgabe an. Bisher iſt Wirkſames da⸗ gegen nicht unternommen worden. Wenn uns von der übrigen Welt vorgehalten wird, daß man dem früheren Deutſchland ſehr wohl zewiſſe Sympathien entgegengebracht hätte, ſo haben wir die Folgen und Auswirkungen dieſer„Sympa⸗ thien“ in Deutſchland und für Deutſchland je⸗ denfalls kennengelernt. frage auf die Dauer kein wirtſchaftlicher Wieder⸗ Seit dem Friedensvertrag von Verſailles oktronieren zu wollen, ſondern, wenn auch ſchwe⸗ hat das wirtſchaft Größe ſick machen ka ganze Be heure Ar 3 loſer Jar Tiefe ich nur durch bingen m Seit 1 Bertrage⸗ ſtein zu e Völker ſe Kanzler ſchen Vol 224⁴ 900 2 ben geno und Kind Dieſe un gegen den trages, von die andere Deutſchland ben. Mögen auch den un verſtehen, ei gen abjzuſchl einer endlia Boden gleich Das g. ben ſich di ſtiſchen Fra en immer 13 anzler aus Darauf ben Frakkic Deukſchnakio und der B wurde, einſt „Der de lung des de rung der dieſer für d den Schich des deuiſch. Reichsregier Auch di den Ankrag kion ſtimmt von allen 9 überfüllten geſungen w Im Anſ präſident G Reichstag ſ zuzuſehen. präſidenk, h. einig iſt, we Der Pr. kagsſitzung. Die Na das Horſt? ſaal verließ Die ausl. Münchner Münche einer Bayerr landspreſſe! Haus und b Arbeitszimm fſaal und das vorſitzende d die Vertrete men der Re aus: In dieſen vertrauteſten Arbeit die 2 Aufſtieg der ſchaffen, die deutſchen Vi Teil des Au ein ganz ſchi Wollen und halten. Die Beſuch ganz daß Sie das „ in Wirklichk⸗ Sie richten zer Wahrhe den mögen. naliſten dar freundliche darüber Aus ausländiſcher SBraune Har Blätter ſo v haven, nunm dieſe Weiſe geben zu kön 1. Deut Berlin ſam tverbande kände, Reic Forſter⸗2 RMai, varmit des Reichsw iiſchen Ar Nonnerstag Kageſtolltenv ung der de men werden ich an dieſem r politiſchen er Welt un⸗ wie ich ſchon daß es heute 1: Den Frie⸗ eruhigung jreunbe zuſtellen, daß ungen Frank⸗ lmſtänden die deutſchen In⸗ cht hätte ihre denſein jener de dieſe mo⸗ t Deutſchland e Artillerie, ze, noch Gfft⸗ it Recht eine r die deutſche in nicht nur rn ſogar das beſchnitt und tigungen un ⸗ auf Angriffs⸗ ige Welt ein jedem feier⸗ denn Deutſch⸗ „ ſondern es ſchland würde ten Rooſevelt die Vereinig⸗ in die euro⸗ Dieſer Vor⸗ ung für alle, des Friedens keinen ſehn⸗ gen, daß die rſailler Ver⸗ Deutſchland hen, als den, rechtigt aner⸗ wünſcht ſich ideren Natio⸗ 5ie weiß, daß pa, auch bei an den Op⸗ vürde zu dem gen xbei! deutſche Volk nden zu einer Verewigung würde. ngen auf Re⸗ d keinen Ein⸗ denkbar, daß ht und gegen iſt undenkbar Akt von uns gültigkeit er⸗ rtikeln und in „ Deutſchland in ſolches un⸗ Strafe dafür g nach Abrü⸗ erlangen. 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Millionen zerſtörter Exiſtenzen, ganze Berufsſtände ruiniert und eine unge⸗ heure Armee von Arbeitsloſen— ein troſt⸗ loſer Jammer, deſſen ganzen Umfſang und Tieſe ich am heutigen Tage der übrigen Welt nur durch eine einzige Zahl zum Verſtändnis bingen möchte: Seit dem Tage der Unterzeichnung dieſes Bertrages, der als Lebenswerk der Grund⸗ ſtein zu einer neuen und beſſeren Zeit für alle Völter ſein ſollte, haben ſich, ſo rief der Kanzler mit Nachbruck aus, in unſerem deut⸗ ſchen Volk— faſt nur aus Not und Elend— 224 900 Menſchen mit freiem Willen das Le⸗ ben genommen. Männer und Frauen, Greiſe und Kinder! Dieſe unbeſtechlichen Zeugen ſind Ankläger gegen den Geiſt von der Erfünung des Ver⸗ trages, von deſſen Wirkſamkeit einſt nicht nur die andere Welt, ſondern auch Millionen in Deutſchland ſich Heil und Segen verſprochen ha⸗ ben. Mögen die anderen Nationen daraus aber auch den unerſchütterlichen Willen Deutſchlands verſtehen, eine Periode der menſchlichen Irrun⸗ gen abzuſchliehen und den Weg zu ſinden zu einer endlichen Verſtändigung aller auf dem Boden gleicher Rechte! Has ganze Voll ſleht hinter ber Aegierung Rachdem der Kanzler geendet hat, erhe · ben ſich die Mitglieder der nakionalſoziali⸗ fliſchen Frakklon von ihren Plätzen und brin⸗ en immer wleder ſtürmiſche Heilrufe auf den anzler ans. Harauf wird folgender Ankrag, der von ben Frakkionen der Naklonalſozialiſten, der Deukſchnaklonalen Volksparkei, des Zentrums und der Bayeriſchen Volksparkei eingebrachk wurde, einſtimmig angenommen: „Der che Reichskag als die Verlre⸗ lung des—*◻ Volles billigt die Erklä⸗ rung der Reichsregierung und ſtellt ſich in dieſer für das Leben der Nalion enlſcheiden⸗ den Schickſalsfrage der Gleichberechligung des deuiſchen Volkes geſchloſſen hinker die Reichsregierung.“ Auch die Sozialdemokraken ſtimmten für den Ankrag. Die nakionalſozlaliſtiſche Frak⸗ klon ſtimmt dann das Deukſchlandlied an, das von allen Frakkionen und von allen in dem überfüllten Saal Anweſenden begeiſterk mit⸗ geſungen wird. Im Anſchluß daran erklärt Reichstags⸗ präſident Göring, er habe dem, was ſich im Reichstag ſoeben ereigneke, nichks mehr hin⸗ zuzufetzen. Die Welt, ſo rief der Reichskags⸗ präſident, hat geſehen, daß das deutſche Voll einig iſt, wenn es ſein Schickſal will. Der Präſtdenk ſchließt damit die Reichs⸗ kagsſitzung. Die Nationalſozialiſten ſangen dann noch das Horſt Weſſel⸗Lied, ehe ſie den Sißungs⸗ ſaal verließen. Die auslänbijchen Prejeverireter im Münchner Braunen Haus empfangen München, 17. Mai. Die gegenwärtig auf einer Bayernreiſe befindlichen Vertreter der Aus⸗ landspreſſe beſuchten am Mittwoch das Braune Haus und beſichtigten dabei namentlich auch das Arbeitszimmer Adolf Hitlers, den Senatoren⸗ ſaal und das Haus der Hilfskaſſe. Der Kammer⸗ vorſitzende der Reichsleitung, Grimm, begrüßte die Vertreter der ausländiſchen Preſſe im Na⸗ men der Reichsleitung und führte dabei u. a. aus: In dieſem Hauſe hat Adolf Hitler mit ſeinen vertrauteſten Mitarbeitern in übermenſchlicher Arbeit die Vorausſetzungen zu dem wundervollen Aufſtieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ge⸗ ſchaffen, die im Begriff ſteht, ihren Stempel dem deutſchen Volke aufzudrücken. Leider hat ein Teil des Auslandes durch die Greuelprovaganda ein ganz ſchiefes Bild vom nationalſozialiſtiſchen Wollen und nationalſozialiſtiſcher Zielſetzung er⸗ halten. Die Reichsleitung begrüßt daher Ihren Beſuch ganz beſonders, weil er es ermöglicht, daß Sie das neue Deutſchland ſo ſehen, wie es in Wirklichkeit iſt. Ich darf daher die Bitte an Sie richten daß Sie in Ihrer Heimat Künder ver Wahrheit über das neue Deutſchland wer⸗ den mögen. Im Namen der ausländiſchen Jour⸗ naliſten dankte Herr van Kügelgen für die freundliche Aufnahme und gab der Freude darüber Ausdruck, daß es ſo vielen Vertretern ausländiſcher Zeitungen möglich geweſen ſei, das Sraune Haus, über das manche ausländiſchen Biätter ſo viele unrichtigen Angaben verbreitet haven, nunmehr ſelbſt kennen zu lernen, um auf dieſe Weiſe eine wahrheitsgetreue Darſtellung geben zu können. 1. Deuticher Angeſlellten⸗Rongreß Berlin, 17. Mai. Der Führer des Ge⸗ ſartverbandes der deutſchen Angeſtelltenver⸗ bände. Reichstagsabgeordneter Pg. Albert Forſter⸗Danzig, hat für Freitag, den 19. Mai, vormittags 10 Uhr, in den Gitzungsſaal des Reichswirtſchaftsrates Berlin den erſten n Angeſtelltenkongreß einberufen. Am ztag findet eine Tagung aller deutſchen lolltenverbände ſtatt, in der die Neubil⸗ g der deutſchen Angeſtelltenfront vorgenom⸗ werden wird. BVerlin, 17. Mal.(Eigener Drahtberichk.) Nach den bis jetzt vorliegenden Meldungen hat die große Rede des deukſchen Volkskanz⸗ lers insbeſondere in England und Amerika ohne Ausnahme eine äußerſt günſtige Auf⸗ nahme gefunden. In den amerikaniſchen und engliſchen Millionenſtädken war die Rede des Reichskanzlers faſt Tagesgeſpräch, das allge⸗ mein mit allergrößker Aufmerkſamkeit ver⸗ folgt wurde. In Frankreich hält man— wohl auf einen Wink von oben her— mit ſeiner Meinung noch zurück, aber auch hier herrſcht allgemein der Eindruck vor, daß die franzöſiſche Oeffenklichkeit ebenſowenig wie das übrige Ausland ſich dem Banne der über⸗ ragenden ſtaaksmänniſchen Leiſtung des Füh⸗ rers enkziehen kann. Roojevelt hörte bie Aebe im Aunbjunk Waſhingkon, 17. Mai. Präſidenk Rooſe⸗ velt hörke die Rede des Reichskanzlers Hit⸗ ler im Rundfunk zuſammen mit dem Unker⸗ ſtaaksſekrekär Moley und dem Generalpoſt- meiſter ſowie zwei Sekrekären an. Rooſevelk gab denfenigen, die ſchlecht Deukſch verſtan⸗ den, kurze Erklärungen ſchwieriger Skellen. Die amerikaniſchen Regierungsmitglieder wa⸗ ren durch die unerwarkeke Mäßigung Hitlers angenehm überraſcht und glauben, daß die Rede dazu angekan iſt, Rooſevells vier Punkke⸗Programm zur baldigen allgemeinen Annahme zu verhelfen. In Waſhingkoner polikiſchen Kreiſen ſtand man allgemein voll⸗ kommen unker dem Eindruck der Hiller⸗Rede, die das Tagesgeſpräch bildele. Engliſche Ue⸗ berſetzungen wurden ſo ſchnell wie möglich an Rooſevelt, Hull, die übrigen Mitkglieder de 3 Skaaksdeparkements und die amerikani⸗ ſchen Verkreker für die Londoner Weitwirk⸗ ſchaftskonferenz ausgegeben. Allgemein fiel auf, daß die deulſchen Anleihen unmiklelbar nach dem Bekannkwerden der Rede des Reichskanzlers um ein und mehr Punkke ſtiegen. Die Newyorker Preſſe bringk die Hitler⸗ Rede in großer Aufmachung mit Rieſenüber⸗ ſchriften, wie„Hikler ſtimmt Rooſevelt zu“, „Hitler ſagt Abrüſtung zu“,„Hikler verdammk den Krieg“. Kommenkare ſtehen voeläufig noch aus. Gegenüber der Hitler⸗Rede neh⸗ men jetzt die Aeußerungen des Auslandes zur BVokſchafk Rooſevelks in der Preſſe den zwei⸗ ken Platz ein. Lonbon London, 17. Mai. Ganz England hak mit ungeheuerer Spannung die Rede Hitlers im Reichstage erwarket, die in den Zeitungen groß angekündigt war. Tauſende von Rund⸗ funkhörern haben, ſoweit ſie der deukſchen Sprache mächkig waren, die Rede des Reichs⸗ kanzlers angehörk. Soweik ſich nach den er⸗ ſten flüchtigen Eindrücken ſagen läßt, hat der ſachliche Ton auf die Zuhörer einen ſtarken Eindruck gemacht. Viele hakken nach den enkſtellenden Beſchreibungen der Preſſe und nach Aeußerungen führender Perſönlichkeiten, wie Sir Auſten Chamberlain, über Deukſch⸗ land eine„militkäriſche“ Rede mit Säbelraſ⸗ ſeln und Kriegslärm erwarkek. Die Preſſe ſpricht von der ſenſakionellen Rede Hitlers, und bringt beſonders den Teil der Rede gut heraus, in dem Hitler den klaren Friedens⸗ Deutjche Prejjeſtimmen: BVerlin. Auch die Berliner Leitarkikel und Kommentare ſtehen ganz unker dem Ein⸗ druck der Rede des Reichskanzlers Adolf Hitler, hinker deſſen Ausführungen ſich ſämt⸗ liche Parkeien ausnahmslos und damit die ganze deutſche Nakion in dieſer entſcheidungs⸗ vollen Schickſalsfrage geſtellt haben. Ein⸗ mülig kommk die Auffaſſung zum Ausdruck, daß die Rede des Reichskanzlers eine große und würdige Friedensrede geweſen ſei, und daß es nun an der übrigen Welt ſei, ſich zu entſcheiden.„Die ganze Welt weiß,“ ſo ſchreibt der„Völkiſche Beobachker“, daß in dieſer Stunde hinker dem Kanzler die Mil⸗ lionen des deutſchen Volkes ſtehen. Zum er⸗ ſtenmal ſeit Menſchengedenken ſteht der Reichskag in einmütiger Geſchloſſenheit hinker ſeiner Regierung. Seik den Tagen des Auguſt 1914 hak der Reichskag und hat die Welt ein ſolches Bild der Einheit des deuk⸗ ſchen Volkes nichk mehr geſehen wie in dieſer hiſtoriſchen Slunde.“— Die„Deulſche Zei⸗ kung“ nennt die Rede Hiklers die Stimme der Nakion. Der Reichskanzler des deukſchen Volkes braucht nichk zu bekkeln. Aus der Flut der ihm auferlegten Prüfungen iſt es charakterſtärker und ſelbſtbewußter hervorge⸗ gangen als man im Auslande einſtweilen wahr haben will. Der Reichskanzler hat das entk⸗ weder— oder geſprochen, nichk für das deuk⸗ ſche Volk, ſondern für die Welt. Die Frei⸗ heit zu wählen liegk nicht beim deutſchen Volk. — Die„Tägliche Rundſchau“ hält in der Ue⸗ berſchrift das geſchichtliche Dakum des 17. —— willen Deukſchlands unkerſtreicht, was ſchon viel zur Beruhigung der Gemüter beigetkra⸗ gen hatk, die in den letzten Tagen feſt glaub⸗ ken, daß Deukſchland den Krieg wolle. Der„Evening Stkandard“ legt beſonderen Werk auf das Angebok Hiklers, den anderen Mächken eine Zeitdauer von fünf Jahren für die Durchführung ihrer Abrüſtung zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Selbſt der dem neuen Deukſchland durchaus feindlich geſinnke libe⸗ rale„Skar“ muß erklären, daß Hiklers Rede friedensliebend iſt. Die liberale Preſſe hak aber die Neigung, Hikler wegen ſeiner Dro⸗ hung, möglicherweiſe die Abrüſtungskonferenz und den Völkerbund zu verlaſſen, anzugreifen. In amklichen engliſchen Kreiſen lag bei Bureauſchluß die Rede noch nicht in vollem Worklauk vor. Man war deshalb noch nichk in der Lage, ſich irgendwie zu äußern. Paris Paris, 17. Mai. In pariſer politiſchen Kreiſen wird die Reichskagsrede des Reichs⸗ kanzlers als Tagesereignis beſprochen. Allge⸗ mein hört man anerkennende Aeußerungen über die geſchickke Faſſung und die Erklärung, als politiſche Leiſtung. In franzöſiſchen Krei- ſen wird ferner zugegeben, daß Hikler mit Mäßigung ſelbſt über den Verſailler Verkrag und über das Abrüſtungsproblem geſprochen hat. Im übrigen warkek man mit Spannung auf den Widerhall, den die Erklärung des Reichs⸗ kanzlers in England und Amerika hervorge⸗ rufen hat, rechnet aber ſchon ießt mit einer günſtigen Aufnahme, ſodaß zuſammenfaſſend geſagk werden kann, daß in Paris der Ein⸗ druck einer Enkſpannung vorliegk. Nur die Sozialiſten bleiben nakürlich bei ihrer grund⸗ ſätzlichen Ablehnung Deukſchlands. Genj Genf, 17. Mai. Noch nie hak ein deuk⸗ ſches Ereignis das allgemeine Inkereſſe be⸗ herrſcht wie die große Kanzlerrede. Die Er⸗ klärung vor dem Reichskag iſt von der ge⸗ ſamken Abrüſtungskonferenz und allen Ab⸗ ordnungen am Lautſprecher gehört worden. Im Carlton-Parkhokel war die deulſche Ab⸗ ordnung mik dem ſtellverkrekenden Delega⸗ kionsführer, Staatsſekrekär von Rheinbaben, und dem deukſchen Geſandken beim Völker⸗ bund, von Keller, zahlreichen deutſchen Be⸗ amken des Völkerbundsſekrekariaks und den Verkretern der deukſchen Preſſe vor dem Lautſprecher verſammelt. In den Wandel⸗ hallen des Völkerbundes wurden die deukſchen Verkreker unmitkelbar nach Abſchluß der Rede ſchon ungeduldig von den ausländiſchen De⸗ iegierken und der geſamten inkernationalen Preſſe erwarkek, um Einzelheiken aus der Rede zu hören. Die franzöſiſche Regierung wird jedenfalls durch die Erklärung des Reichskanzlers ge⸗ zwungen, endlich zu erklären, ob Frankreich überhaupt gewillt iſt, irgendwelche prakkiſchen Abrüſtungsmaßnahmen auf ſich zu nehmen. Das Schickſal der Konferenz wird damit in Zukunft allein von Frankreich abhängig ſein, das jetzt die alleinige und volle Veranlwor⸗ kung für einen poſiliven Ausgang der Kon⸗ ferenz übernimmk. Die weit hat ſich jetzt zu entſtheiden! Mai feſt. Man muß ſich darüber Klar ſein, daß die Vergewalkigung eines Volkes von 65 Millionen die Welk nur in neues Unglück ſtürzen kann. Nicht einer der anweſenden ſozialdemokrakiſchen Abgeordneten hak ſich auch nur der Stimme enkhalten. Der deut⸗ ſche Kanzler und das deutſche Volk haben ge⸗ ſprochen. Die Verankworkung für den Frie⸗ den der Well lieak jetl außerhalb der deut⸗ ſchen Grenzen. Möge man ſich ihrer bei den kommenden Entſcheidungen bewußt bleiben. 0 Statthalter für Famburg und Lipye ernannt Berlin, 17. Mai. Der Reichspräſident hat das Mitglied des Reichstages, Karl Kaufmann, zum Reichsſtatthalter in Hamburg, und das Mit⸗ glied des preußiſchen Landtages, Dr. Alfred Meyer, zum Reichsſtatthalter in Lippe und Schaumburg⸗Lippe ernannt. ASdDAp unbd Aeichsbahn Nationalſozialiſten prüfen die Geſchäftsführung Berlin, 17. Mai. Der Leiter des Ver⸗ bindungsſtabes der NSDaAP teilt mit: Der Lei⸗ ter des Verbindungsſtabes der NSDAP hat zur Mitarbeit und Klärung der Reichsbahnfragen und insbeſondere von Vorwürfen, die in der Oeffentlichkeit erhoben worden ſind, einen Füh⸗ rerſtab beſtimmt, der ſich aus Vertrauensleuten der NSDAp zuſammenſetzt und die Aufgabe hat, in Zuſammenwirken mit dem Generaldirek⸗ tor der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft die er⸗ hobenen Vorwürfe zu klären. Bis zur Klärung der Angelegenheit iſt es den Untergliederungen der NSDaAP einſchl. der Reichsbahnfachſchaften, unterſagt, die Reichs⸗ Das Echo des Kanlervede im ZAusland Die deutſchen Anleihen geſtiegen—GSroße Aufmachung in Ameritas Pveſſe bahn betreffende Verſammlungen abzuhalten oder weiterhin Flugſchriften gegen die Reichs⸗ bahn zu verbreiten. Wehrkreispfarrer Müller übernimmt die Leitung der„Deutſchen Chriſten“. Berlin, 17. Mai. Die„Kreuzzeitung“ teilt mit, daß Wehrkreispfarrer Müller im Auftrage Adolf Hitlers und in Uebereinkunft mit Pfar⸗ rer Hoßenfelder die Leitung der„Deutſchen Chriſten“ übernommen hat. In Zuſammenarbeit mit Profeſſor Fetzer ſind neue Richtlinien auf⸗ lich find die für alle Landesverbände verbind⸗ ich ſind. Der angeſchoſſene Hitler⸗Junge ſeinen Verletzungen erlegen.— Flensburg, 17. Mai. Wie gemeldet, wurde am Sonntag abend der der Hitler⸗Jugend an⸗ gehörige Landwirtſchaftsgehilfe Boyſon, der ſich in Uniform auf dem Wege nach der Arbeits⸗ ſtätte befand, angeſchoſſen und in ſchwerverletz⸗ tem Zuſtande nach der Diakoniſſenanſtalt ge⸗ ſchafft. Dort iſt er, wie nunmehr bekannt wird, ſeinen Verletzungen erlegen. Von den Tätern fehlt bisher noch jede Spur. Kusz und bündig Reichsminiſter Dr. Goebbels wird am Frei⸗ tag abend im Sportpalaſt eine Rede halten. Wie verlautet, hat Reichskanzler Hitler am Mittwoch vormittag den Führer der deut⸗ 2— Zentrumspartei, Dr. Brüning, zu einer eſprechung über die politiſche Lage empfangen, Reichspräſident von Hindenbur hat am Mittwoch vormittag den Reichsernährungs⸗ und Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Hugenberg ſo⸗ wie den ſtellvertretenden Führer der Deutſchna⸗ tionalen Front, von Winterfeld zu gemeinſa⸗ ſamem Vortrag empfangen. * Der Chef des Sanitätsweſens der SͤA, Ge⸗ neraloberſtabsarzt a. D. Pg. Dr. Hocheiſen, wurde zum beſonderen des Reichs⸗ miniſters des Innern für das Rote Kreuz er⸗ nannt. Der Reichskanzler hat den Reichsſtatthalter für Bayern, General von Epp, beauftragt, ihn bei der Oſtmarkkundgebung in Paſſau am 20. Mai zu vertreten. * Der bisherige Fraktionsſekretär der nationalſozialiſtiſchen Reichstagsfraktion, Pg. Dr. Fiſcher, wurde in das Amt für ſoziale Fra⸗ Soane n im Aundfunt Der Deutſchlandſender überträgt am Don⸗ nerstag, den 18. Mai, abends 20.50 bis 21.15 Uhr einen Vortrag des Staatsminiſters Pg. Dr. Frank Ulẽ über das Thema„Deutſches Recht“ gen der Deutſchen Arbeitsfront Wioger Zum Fraktionsſekretär wurde Pg. Knobloch ernannt. * 9255 Die deutſche Geſandtſchaft in Prag iſt bei den zuſtändigen Behörden wegen der Verhaf⸗ tung von acht reichsdeutſchen Staatsbürgern in Aſch(Nordweſtböhmen) vorſtellig geworden. Sie hat ſich nach den bisher unbekannten Gründen erkundigt und um Beſchleunigung des Verfah⸗ rens gebeten. 4 preußiſchen Regierung gefor⸗ derte Ermächtigungsgeſetz„Zur Behebung der Not von Land und Volk“ wurde in Form eines Antrages des Pg. Kube im preußiſchen Land⸗ tag eingereicht. Das von der Der Deutſche Geographentag, der 1 Pfing⸗ ſten in Wien ſtattfinden ſollte, iſt mik Rückſicht auf die geringen Anmeldungen und die poli⸗ tiſchen Verhältniſſe abgeſagt worden. SA und Stahlhelm haben mit dem Reichs⸗ miniſterium für Ernährung und vereinbart, daß in Zukunft nur noch ſolche Uni⸗ formtuche von ihren Mitgliedern getragen wer⸗ 315 die mindeſtens 40 v. H. deutſche Wolle ent⸗ alten. Der große faſchiſtiſche Rat, das höchſte ver⸗ faſſungsmäßige Organ des italieniſchen Staates, iſt für Samstag in den Palazzo Venezia einbe⸗ rufen worden. 4 Miniſterpräſident Pg. Göring wird am Sonn⸗ tag, den 28. Mai im Anſchluß an die Düſſel⸗ dorfer Schlageterfeier über Bad Neuenahr, wo das 75jährige Jubiläum des Bades geſeieri wird, zum Nürburgring fahren, um dem In⸗ ternationalen ADAc⸗Eifelrennen beizuwohnen. * Adolf Hitler empfing den Bürgermeiſter von Bremen, Dr. Markert, der ihm den Ehren⸗ bürgerbrief der Freien Hanſeſtadt überbrachte. Die katholiſchen Vereine und Verbände wer⸗ den unter der Führung Adolf Hitlers zuſam⸗ mengeſchloſſen. Jum Reichsobmann wurde Re⸗ gierungsrat Eugen Müller beſtimmt! * Für die Diſziplin und Ordnung eines Reiches, in dem wir herrſchen, ſprichl die Diſziplin der größken Parkei, die Deutſch⸗ land je geſehen hal. 4 Adolf Hikle. 4 Vonnerzkag, 18. Mal 1933. Der Tageskampf .⸗K.— Wir berichteten vor einigen Tagen über die Pleite der Leo⸗Haus GmbH und der Leo⸗Film⸗A.⸗G. in München. Die Geldgeber dieſer beiden Geſellſchaften waren die zHaupt. ſtelle katholiſcher ſozialer Vereine e..“ und die—„Sparbank“, deren Gelder na⸗ türlich völlig zum Teufel gegangen ſind, 83 beide ebenfalls Konkurs anmelden müſſen. Be der Nachprüfung durch die eingeſetzten Kommiſ⸗ fare ergab ſich, daß ſämtliche hinterlegten Gel⸗ der, par⸗ und Rentenkonten verſpekuliert waren, bzw. verſchwunden ſind. Zahlreiche De⸗ pots waren— und wertloſe Wechſel ausgegeben worden. An ſich wundert ſich heute kein Menſch mehr darüber, daß in zentrümlichen bzw. dem Zentrum kubehiehreden Organiſatio⸗ nen üppigſte Korruptionsblumen ebenſo wucher⸗ ten, wie im marxiſtiſchen Sumpf. Das deutſche Volk hat ſich auch daran daß jene Leute, die in den letzten 14 Jahren überlaute chriſtliche Lippenbekenntniſſe ablegten, gerade diejenigen waren, die in ſchamloſeſter, unchriſt⸗ lichſter und gewiſſenloſeſter Art das ihnen an⸗ vertraute, materielle und ideelle Volksgut ver⸗ ludert haben. Woran wir uns aber nicht ge⸗ wöhnen werden, das iſt die Verlogenheit, mit der das badiſche zentrümliche Zentralorgan dieſen Skandal kommentiert und zu verſteckten Angriffen gegen die Hitl Zeit“, d. h. o1ir das Deutſchland Adolf Hitlers ausnutzt. ir zitieren wörtlich: „So bedauerlich an und für ſich dieſe Tatfache iſt, ſo iſt ſie eine große Lehre und zugleich eine Anklage—— all denen, die nun glauben, den Fall journa⸗ liſtiſch ausſchlachten zu—— um die katho⸗ liſche Bevölkerung An—8 zu verſetzen. Vergleiche mit dem Barmat⸗Skandal ſind ſo abwegig, daß ſie lächerlich wirken. Die Leo⸗ Film⸗A.⸗G., die nun in Schwierigkeiten ge⸗ taten— wollte durch gute ſtttlich einwand⸗ freie ime den Kamp ſrin das Kitſchige und nmoraliſche der übrigen Filmunter⸗ nehmungen aufnehmen. Wie n aber das Publikum für das Gute zeig der Zuſammenbru dieſes Unternehmens, das nur das Gute für das Volk wollte, aber damit keinen Anklang fand, weil die An⸗ ſprüche der Maſſe auf einer anderen Ebene lüegen. Aber ein latholiſches Filmunterneh⸗ men darf ja nicht hochkommen. Die heutige + erſorbert leichte Koſt. Je leichter, um o0 Kiag der Erſolg.“ ach der Aufmachung des„Badiſchen Be⸗ obachter“ liegt alſo gar kein Skandal vor. Die Verantwortlichen der Leo⸗Haus⸗Gmbh ſfind die reinſten Engel! Daß die Sparkonten armer Volksgenoſſen verſpekuliert oder von ſelbſt „fortgegangen“ ſind, das iſt o fenbar ganz in Ordnung— nach Anſicht dieſer entrumsgazette. Dagegen tragen böswillige Leute die Schuld an dieſer Pleite,„denn ein katholiſches Filmunter⸗ nehmen darf ja nicht hochkommen“. Wenn man ſo den Fall in Beleuchtung ſieht, da iſt auf einmal aus dem Korruptionsfall Leo⸗ Haus⸗Gmbo ein Kulturkampfmärchen und aus den eigenartigen geiſtlichen Herren, die die Ge⸗ ſchäfte leiteten, eine Herde armer Opfer gewor⸗ den.— Noch nie wurde unverſchämter der Ver⸗ ſuch unternommen, einen unerhörten Skandal in ſein Gegenteil umzufälſchen. Uns ſcheint, daß nicht die Aufdeckung dieſes Korruptionsneſtes, ſondern dieſe Methoden des„Badiſchen Beobach⸗ ter“ Anfent katholiſchen deutſchen olksgenoſſen, „in Aufruhr verſetzen“ müßten. Im übrigen wird man in Zentrumskreiſen bald gemerkt ha⸗ ben, daß„die heutige Zeit“ nicht„leichte Koft erfordert, ſondern gute deutſche Kunſt. Von der leichten Koſt, die dem deutſchen Volke unter zentrümlich⸗marxiſtiſcher. Herrſchaft geboten wurde, hat es nachgerade die Naſe voll.— Konverſationslexikons werden in der——— als nützliche Nachſchlagewerke auf allen Gebieten des Wiſſens gebraucht. Dieſer iiſch hat man je⸗ doch beim Sekretär des marxiſti chen Schuhma⸗ cherverbandes feſtſtellen können, daß ſie auch als Geldſchrank Verwendung finden können. Dieſer Bonze hatte zwiſchen den Blättern ſeines 20bän⸗ digen Lexikons erhebliche Geldbeträge und Quittungen über Geldſendungen an alle mögli⸗ chen Privatperſonen deponiert. Ueberhaupt er⸗ gaben die Nachforſchungen bei zahlreichen Bon⸗ zen der Gewerkſchaften und der SPdD, daß dieſe Herren recht eigenartige Aufbewahrungsorte für die ihnen anvertrauten Gewerkſchaftsgelder ge⸗ wählt hatten. Genoſſe Severing bevorzugte ſei⸗ nen Wäſcheſchrank zur Unterbringung von 17 000 RM. In der Wohnung des Führers des Metallarbeiterverbandes wurden 33 000 RM ge⸗ funden, während weitere 106 000 RM offenbar zu guten Freunden nach München geſchickt wor⸗ den ſind. Der Kaſſier des Zentralverbandes der Schuhmacher dagegen hielt ſeinen Küchen⸗ ſchrank für das ſicherſte Verſteck von 12 000 RM Gewerkſchaftsgeldern. Und das iſt nur ein Ausſchnitt aus der ſauberen„Geſchäftsführung dieſer Herren. In den Arbeitslo ern werden die Genoſſen Gelegenheit haben, wieder ordent⸗ lich ſchaffen und den Wert mühſam erworbener Arbeitergroſchen ſchätzen zu lernen. Sollten ſie dann einmal als nützliche Mitglieder der menſch⸗ lichen Geſellſchaft wieder entlaſſen werden, ſo kommen ſie beſtimmt nicht mehr in Verlegenheit, mit erſparten deutſchen Arbeitergroſchen herum⸗ ludern zu können und werden damit der Sorge enthoben ſein, derartig eigenartige Verſtecke ausfindig zu machen. das große Ziel gelingen wird, ihre Das Wiſſen als ſolches iſt nichls, wenn ſich nicht ſeine Träger auch mil ganzem Herzen für ihr Volk einſehen. Berlin, 17. Mal. Der Reichspropaganda⸗ miniſter Or. Goebbels gewährte dem Berliner Verkreter des„Hamburger Fremdenblaktes“ eine Unkerredung über akkuelle poliliſche Fra⸗ gen, in der er u. a. folgendes ausführke: In jeder Staaksform gibk es eine politiſche Gruppe, die ihr Träger iſt. Wenn es früher anonyme Kapikalgruppen waren, die dem po⸗ litiſchen Leben ſein Gepräge verllehen, ſo hak heuke eine mächtige Bewegung, der National⸗ ſozialismus, die Zügel der Macht ergriffen. Er erhebk den Anſpruch, den Stkaak zu reprä⸗ ſenkieren und hat das Beſtreben, die Nakion und ihre ſämklichen Ausdrucksmittel in ſich aufzuſaugen. Schneller als man erwarken konnke, hat ſich die Entwicklung in den lehten Wochen und Monaken dieſen Takſachen an⸗ gepaßt. Den Einheilsſtaak, den Tol errichkek man allein durch die des Willens. Der von uns erſtrebke Einheltsſtaat wird der Erhalkung eines geſunden Elgenlebens jede Möglichkeit laſſen. Ein Land wie Bay⸗ ern wird ſeine Eigenarkt umſo ungezwungener pflegen können, ſe weniger dieſe Beſtrebungen dem Verdachk ausgeſetzt ſind, einem reichs⸗ feindlichen Partikularismus zu huldigen. Aehnlich hat man die Gleichſchaltung der Ge⸗ werkſchaften zu würdigen. Nicht auf die Aeußerlichkeiken der organiſakoriſchen Um⸗ wandlungen kam es an, ſondern auf den gei⸗ ſtigen Takbeſtand. Gerade die ſeeliſche Gleichſchallung des Volkes mit dem Wollen der Re⸗ gierung ſtellk den Kern deſſen dar, was ich unker Idenkikäl von Skaak, Volk und Nakionalſoziallsmus ver⸗ Nichts war größer als das Erſtaunen un⸗ ſerer Gegner, als ſie nach dem 30. Jannar be⸗ Berlin, 17. Mai.(Eig. Drahtbericht) Der ge⸗ ſchäftsführende Präſident der preußiſchen Land⸗ gemeinden Weſt i. V. Dr. J. Görb nimmt in einem Erlaß Stellung zu dem Problem„Die Landgemeinden im neuen Staat“. Wir entneh⸗ men ſeinen Ausführungen folgende bemerkens⸗ werte Worte: Der geſamte Komplex der Auf⸗ aben für die neue Regierung iſt unendlich chwierig, unendlich ſchwer ſchon jedes einzelne Problem. Die Landgemeinden haben aber die feſte Ueberzeugung, daß das große Reformwerk mit aller Energie durchgeführt werden wird. Dieſe rieſige Aufgabe muß gelingen, wenn der Gemeinſchaftsgedanke, der am 1 ai zu einem glühenden Gelöbnis zur geſchloſſenen Zuſammen⸗ arbeit und zur einigen Volksgemeinde der ge⸗ ſamten deutſchen Nation wurde, ſeine lebendige Verwirklichung findet. Die Landgemeinden ha⸗ ben den Sinn und die Bedeutung vollauf ver⸗ ſtanden. Sie ſtellen ſich in den ſchweren Kampf um die Erringung dieſes Zieles in die gleiche Linie und ſie haben in dem Bewußtſein, daß itarbeit zur Verfügung geſtellt. Die Landgemeinden ha⸗ ben erkannt, daß in der Einſtellung zur Land⸗ bevölkerung ein grundſätzlicher Umſchwung ein⸗ getreten iſt, der ſich auch in der zukünftigen Ge⸗ ſetzgebung zugunſten des flachen Landes aus⸗ wirken muß. Sie wiſſen, daß der Reichskanzler ſein Loſungswort„Zurück zum flachen Land“ in die Tat umſetzt und daß daher ſie auch für die Folge im Brennpunkt des politiſchen Ge⸗ ſchehens, der politiſchen Entſcheidungen ſtehen werden. Sie ſind ſich bewußt, daß ihr Sorgen⸗ kreis bei der Reichsregierung das rechte Ver⸗ ſtändnis finden wird. Sie werden mit Freude geben, was das Reich von ihnen verlangt in dem feſten Glauben und der vollen Zuverſicht, daß ſich der Wiederaufbau des deutſchen Volkes bald vollendet. Die Einigung der deutjchen Arbeiterbewegung Die„Sozial⸗Wirtſchaftliche Korreſpondenz“ die vom Geſamtverband der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften herausgegeben wird, ſchreibt hierüber in ihrer letzten Nummer: „Der Kampf für eine nakionale, von poli⸗ kiſchen Parkeien unabhängige, rein gewerk⸗ ſchaftliche Arbeiterbewegung war den chriſt⸗ lich-nationalen Gewerkſchaften eine in We⸗ ſen und Haltung begründeke Aufgabe. Sie wurden erſt notwendig, als gewerkſchafks⸗ fremde, marxiſtiſche Tendenzen die freien Ge⸗ werkſchaften von ihren eigenen Aufgaben ab⸗ drängken und die Aufwärksentwicklung der Arbeiterſchaft in Frage ſtellten. Chriſten⸗ glaube und bewußt deukſche Kultur waren die Krafkquellen, mit denen ſie den geiſtigen, ſikt⸗ lichen und ſozialen Aufſtieg der Arbeikerſchafk obachketen, daß wir mit Mäßigung regieren würden. Wir ſind duldſamer als man es wahr. haben möchke und auch den Parteien werden wir ihr Leben laſſen, zumal der Zerſetzungs⸗ prozeß bei ihnen fortſchreiten wird. Wir den⸗ ken nicht daran, die Mäßigung aufzugeben, die uns ſeit dem 30. Jannar geleitek hat. Wir erwarten lediglich, daß man ſich nicht der Wucht der Ereigniſſe verſchließt. Noch am 30. Januar ſprach man von der Regierung der nationalen Konzenkraklion. Wenige Wochen ſpäter bereits wurde daraus die Regierung der nakionalen Erhebung, dann die der nakio⸗ nalen Revolution und heute wendek man das Work von der Regierung der nakional⸗ ſoztaliſtiſchen Revolntion an. Das ſind die Zeichen einer neuen Zeitl Die Zuſammenarbeit des Kabinelks iſt loyaler und freundlicher gar nichk vorſtellbar. Auch die führenden Männer, die nichk zu unſerer Parkei gehören, haben ſich von der Richkig⸗ keit unſeres Wirkens überzeugt. Die anfäng⸗ liche Zurückhaltung hat ſich in eine vorbehalt⸗ loſe Anerkennung unſeres Könnens und un⸗ ſerer Erfolge verwandelt. Es war das Mißverſtändnis unſerer Vor- gänger, daß ſte glaubken mit geſetlichen Maß⸗ nahmen eine Enkwicklung beſtimmen zu kön⸗ nen. Geſetze ſind die Beſtätigung von An⸗ ſchauungen und Einrichkungen, die ſich orga⸗ niſch enktwickelt haben, oder nach denen ein allgemeines Bedürfnis im Volke beſteht. Un⸗ ſere Aufgabe iſt es, den Skrom des nakionalen Geſchehens ſich unbehindert in die Zukunft ergießen zu laſſen. Ueber das was wir wol⸗ len ſind wir uns reſtlos klar. Auch haben wir in den letten 13 Jahren ſehr viel Enk⸗ würfe reformakoriſcher Maßnahmen ausge⸗ arbeitek, die wir heuke nach Bedarf aus dem Dennoch geden⸗ Erſt wenn Schubladen ziehen können. ken wir uns nichk zu übereilen. ——— Betenatais der Land⸗ gemeinden zum neuen Staat erſtrebten ſie die Führung der geſamten deut⸗ ſchen Arbeitkerſchaft. Dieſe Einigung beginnk ſich jetzt zu voll⸗ ziehen. In dieſes große Werk werden die chriſtlich-nationalen Gewerkſchaften mit ein⸗ geſchaltet. Daß ſie hier freudig mittun, liegt auf der Linie ihrer geſamken bisherigen Ar⸗ beit. Die organiſche Ueberleitung und Zu⸗ ſammenfaſſung aber wird nach den Verlaut⸗ barungen des zuſtändigen Aktionskomitees zum Schutze der deutſchen Arbeit vorausſicht⸗ lich Wochen und Monake in Anſpruch neh⸗ men. Bis dahin iſt die Arbeit in allen Un⸗ kergliederungen in der alten Form weiterzu⸗ führen. Es darf hier keine Unterbrechung und Skockung einktreken, ſoll das große Werk der Einigung reibungslos durchgeführt werden können. Insbeſondere ſind die Rechke der Mitglieder durch ununkerbrochene Beitrags⸗ zahlungen ſicherzuſtellen. Wer keine Beiträge bezahlt, begibt ſich damit aller ſeiner Rechke verluſtig. Es iſt kein Grund zur Beunruhi⸗ gung vorhanden. Alle Rechtke, die die Mit⸗ glieder ſich erworben haben, bleiben, wie auch bereits von dem Leiter des Akkionskomitees zum Schutze der deukſchen Arbeit, Dr. Ley, verkündek wurde, beſtehen und werden mik in die neue große Einheiksgewerkſchaft über⸗ nommen, ſofern die Mitglieder ſie nichk leichk⸗ ſinnig durch Zurückhaltung der Beiträge preis⸗- geben. Die Eingliederung der Arbeiterſchaft in den Staak, ihre geiſtige und ſoziale Höher⸗ führung im chriſtlich-deulſchen Sinne war und bleibt unſere Lebensaufgabe, der wir uns wei⸗ terhin mit aller Kraft widmen wollen.“ Die erſte Tagung des Konvents der deutſchen Arbeitsfront. BVerlin, 17. Mai.(Eig. Drahtbericht). Am Montag und Dienstag trat der kleine Arbeits⸗ konvent der deutſchen Arbeitsfront unter dem Vorſitz von Dr. Ley zu ſeiner konſtituierenden Sitzung zuſammen. Der geſamte 0 der Ar⸗ beitsfront wurde endgültig feſtgelegt. Weiter ſtanden Fragen der inneren Organiſation und des ſtändiſchen Aufbaues zur Beratung. Der Führer der deutſchen Arbeitsfront hat den bis⸗ herigen NSBO⸗Beauftragten beim Afa⸗Bund Poeppler zum Leiter des Tarifamtes der deut⸗ ſchen Arbeitsfront ernannt. Beratungen über Fragen des ſtändiſchen Aufbanes. „Berlin, 17. Mai.(Eig. Drahtbericht.) Mitte dieſer Woche iſt mit bedeutſamen Beratungen über Fragen des ſtändiſchen Aufbaues zu rech⸗ nen. Die letzten Entſcheidungen dürfte ſich der Führer vorbehalten, der ſeinerſeits die Führer der ſtändiſchen Gliederungen als Berater zu den Arbeiten hinzuziehen wird. ———— Do. Goebbels übesr attuelle politiſche Svagen unſere Gedanken und Ziele zum Gemeingut aller geworden ſind, wird der nakionalſozlali⸗ ſtiſche Staak in reſtloſer Reinheit verwirklicht werden können und ich bezweifle nicht, daß zehn Jahre darüber vergehen werden. Die Verfaſſung des dritten Reiches ſoll ſich mit organiſcher Selbſtverſtändlichkeit enkwickeln. Korruption in Württemberg Nicht nur im Reich, ſondern auch im Landes⸗ verband Württemberg der Gewerkſchaften haben die Funktionäre auf das fürchterlichſte mit den Arbeitergroſchen gewirtſchaftet. Neben rieſigen Gehältern, die ſich durchſchnittlich zwiſchen 500 und 600 RM. hielten, wurden noch Speſen in der gleichen Höhe für perſönliche Ausgaben und „Studienreiſen“ gezahlt. Iſt ſchon dieſe— allein ſtrafwürdig, ſo wird ſie durch ſkrupelloſe Unterſchlagungen der Bonzen noch verſchärft Beträge bis zu 5000 RM. werden vermißt. Bon⸗ en, die die Kaſſenbücher verbrannten, wollen ch damit herausreden, ſie hätten einen Sturm auf die Gewerkſchaftshäuſer befürchtet. Größ⸗ tenteils aber wurden überhaupt keine Bücher geführt; falſche Belege fand man natürlich. Die Reviſtonen wurden früher hocgeitie von Funk⸗ tionären vorgenommen, ſo daß es jetzt erſt ver⸗ ſtändlich erſcheint, wie die Unterſchlagungen ge⸗ heim bleiben konnten. So weit man bis heute überblicken kann, wurden 65 Prozent der Bei⸗ träge für perſönliche der Bonzen und 35*— + für die Arbeiterſchaft verwendet. Aber nicht einmal dieſe 35 Prozent kamen den Mitgliedern reſtlos iph ſondern hiervon mußten natürlich auch die Koſten der Organiſa⸗ tion getragen werden. Die gutmütigen Schwaben haben ſich lange genug betrügen und ausbeuten laſſen. ſol⸗ len die Bonzen einmal lernen, was ein ſchwü⸗ biſcher Dickkopf iſt! Eine Erkluͤrung der Deutjchen Stubentenjchaft Deutſche Studentenſchaft lehnt Beziehungen zu den Unterzeichnern des Zochſchn verbandsauf⸗ rufes ab. Berlin, 17. Mai. Die Deutſche Studenten⸗ ſchaft gibt folgende Erklärung heraus: „Der Verband der deutſchen 90 ulen iſt mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit getre⸗ ten, in dem er ſich in verſteckten Angriffen ge⸗ gen den Nationalſozialismus, in Sonderheit 5 gen die Deutſche Studentenſchaft, ergeht. Es wird angekündigt, den Kampf aufzunehmen, g5 gen die Schädigung des Volkes durch Lüge, Ge⸗ wiſſensdruck und ungeiſtige Art“. Die Deutſche Studentenſchaft als die alleinige Geſamtvertre⸗ tung der deutſchen Studenten erklärt,* ſie den Verband der deutſchen Hochſchulen ſo lange nicht als Vertreter der deutſchen Hochſchullehrer anerkennen wird, als einer der Unterzeichner des Aufrufes noch ſeinem Vorſtand angehört. Sie iſt der Ueberzeugung, auf die Hochſchulleh⸗ rer ſich durch einen ſolchen Aufruf nicht von dem Willen laſſen werden im Sinne der Rede des Miniſters Ruſt anläßlich der Wieder⸗ gabe des Studentenrechts eine Gemeinſchaft mit jener Studentenſchaft zu ſuchen, die im Kampf gegen den undeutſchen Geiſt ſtets in vorderſter Front geſtanden hat.“ in für Bevölkerungspolitik und Raſſenpflege errichtet. Berlin, 17. Mai. Auf Anregung des Reichs ⸗ kanzlers Adolf Hitler iſt das Aufklärungsamt für Bevölkerungspolitik und Raſſenpflege bei den Spitzenverbänden der Deutſchen Aerzteſchaft in Berlin errichtet worden. Es arbeitet in en⸗ ger Fühlungnahme mit dem Reichsminiſterium des Innern und dem Reichsminiſterium für Propaganda und Volksaufklärung. Zu ſeinem Leiter iſt Dr. med. W. Groß aus München be⸗ rufen worden. Deutjchlanoͤs Vertreter für die Welt⸗ ausſtellung in Chicago Berlin, 17. Mai.(Eig. Drahtbericht.) Im Auftrage des Reichsminiſters Dr. Goebbels be⸗ gab ſich Dienstag früh Regierungsrat im Pro⸗ pagandaminiſterium Pg. Hans Weidemann zur Weltausſtellung in Chikago. Hans Weidemann iſt vom Miniſterium beauftragt, die Organiſa⸗ tion der Weltausſtellung zu ſtudieren und ſich im übrigen mit den Eigenarten der amerikani⸗ ſchen Geſamtpropaganda vertraut zu machen. Verſtärkung des Bahnſchutzperſonals der Reichsbahn. Berlin, 17. Mai. Die zunehmende Tätigkeit auswärtiger Nachrichten⸗ und Spionagedienſte macht eine verſchärfte Aufmerkſamkeit auf die Reichsbahn als Hauptverkehrsmittel erforderlich. Wie die Telegraphen⸗Union erfährt, ſoll im Hinblick auf die immer wiederholten Verſuche kommuniſtiſcher Elemente, Sabotageakte zu ver⸗ üben, eine Verſtärkung des Bahnſchutzperſonals der Reichsbahn in Vorbereitung fein. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außenpolitik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; fün Badiſche Politik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg““ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprech⸗ ſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter. Heidelberg Adolf Hitler. zu erreichen ſuchken. Auf dieſer Grundlage Haus 255 und ohne Mundstõck in ollen Pockungen Stickereien und Bonte gilder Sergman Zzigaretientabrik-G 2 47 Aus de +Al neuen Ge 10. April und 4. M —.— ahrksunte wird gen⸗ und Rath kanzlers l Gewährun lehnk.— Mai 1933 Die Koſter Medalllen Jahre gedi dekaſſe tb Alt⸗ und 2. Juli 19 Abhalkung Verſchiede Verſchiede Waſſerzinſ Gemeinde ken eingef ſoll das E verſteigert auf Wohl unter dem eine Verſ⸗ weck der ertreters ſammlung menſchluſſe den Refer Steinm meinderak als Vertre Milchverka Zelt 23 Pf auch ſetzter wirkſchaftlie Landwirk e zeih. Di Herb 2, geſtern das Aus dieſen kapelle den + Edin rufung). Edingen, w de⸗Innung kulieren un tionalſozial Segen ſein Aus den *Mecke Zur Verk wirkſcha ſes Nordbe einen Verki durch die nn wählen. B nommenen Müller mit aber die 2 glaubte er, lieferer able ds. Mes. vo nun Gemein gewählk. Die Vorſtandes, ſtimmungsre Stiftungsfeſt wurde u. a. kanatsſtellve in einer me des Kirchen⸗ jährige erfol rater mit ei X& Rohrl den 13. Ma liebker Lehre ferrichk in Menge Blur äußere Dank den ſehen wi Lehrer Schne kreis ſich we Segen der walten. (Ludwig im Schwimm Beſchluß des OSV in Br Schwimm⸗Ve ner Frühjah⸗ ſchriebene Fi langjährige b auf Vorſchla— Ahr erneut eeeeeeeeularzeran cur---ar gen Gemeingut kionalſozlali⸗ verwirklicht e nicht, daß erden. Die ſoll ſich mit 1 enkwickeln. lberg im Landes⸗ haften haben len mit den ben rieſigen zwiſchen 500 ch Speſen in usgaben und ieſe—— 3 ſkru 4 8 verſchärft. ermißt. Bon⸗ nten, ichtet. Größ⸗ keine Bücher atürlich. Die ig von Funk⸗ etzt erſt ver⸗ lagungen ge⸗ in bis heute nt der Bei⸗ Bonzen und verwendet. t kamen den ern hiervon er Organiſa⸗ n lange n. 105 t ſol⸗ s ein ſchwü⸗ jchen iehungen zu ——— Studenten⸗ us: ochſchulen iſt ichlelt getre⸗ lIngriffen ge⸗ onderheit 5 ergeht. Es mehmen, ge⸗ ch Lüge, Ge⸗ Die Deutſche öeſamtvertre⸗ irt,* ſie len ſo lange id angehört. Hochſchulleh⸗ icht von dem n Sinne der der Wieder⸗ einſchaft mit e im Kampf in vorderſter igspolitit t. des Reichs⸗ fklärungsamt enpflege bei Aerzteſchaft beitet in en⸗ sminiſterium iſterium für u ſeinem München be⸗ bie Welt⸗ 0 bericht.) Im Goebbels be⸗ rat im Pro⸗ idemann zur Weidemann ie Organiſa⸗ ren und ſich r amerikani⸗ u machen. nals der ide Tätigkeit ionagedienſte keit auf die erforderlich. zrt, ſoll im ten Verſuche akte zu ver⸗ chutzperſonals in. lann. Kattermann; für eeger⸗Kelbe; fün zteil und„Stadi chrichten,„Stadt igen Heidelberg: .Sämtliche in nheim.) Sprech i8 Uhr. gildet resden wollen 3 einen Stum 4 auch ſeht von dem Kommiſſar für den milch⸗ ochſchullehrer 1 Kkapelle dem Jubelpaar ein Ständchen. 4 jährige erfolgreiche Mitarbeit als kreuer Be⸗ Donnerstag, 18. Mai 1933. Aus der Rheinebene Alklußheim, 17. Mal.(1. 10. April 1933, 4 3 4 Die Koſten für Beſchaffung von Diplomen und Medaillen für Feuerwehrleuke, die lange ZJahre gedienk haben, werden auf die Gemein⸗ dekaſſe übernommen.— Dem Fiſchereiverein Alt- und Neulußheim wird für Sonnkag, den 2. Juli 1933 der Platz,„Ziegenwelde“ zur Abhaltung eines Fiſchereifeſtes überlaſſen.— Verſchiedene Anträge auf Ermäßigung des Waſſerzinſes werden abgelehnk.— Für die Gemeinde Altlußheim ſollen Wanderermar⸗ hneen eingeführt werden.— Am 13. Mai 1933 ſoll das Gras von Sporeninſel, Gräben uſw. verſteigert werden.— Verſchiedene Anträge —55 Wohlfahrtsunterſtützung werden——2 migt. e. n, 17. Mal.(Aus der Lanbd⸗ wirkſchafh)h. Am letzten Samstag fand hier unter dem Vorſiß von Bürgermeiſter Laub eine Verſammlung der Milcherzenger ſtakt. 4 55 der Verſammlung war die Wahl eines erkreters der Gemeinde zur Vertreterver⸗ ſammlung des Milchwirtſchafklichen Zuſam⸗ menſchluſſes Nordbaden. Nach den eingehen⸗ den Referaten der Herren Skumpf und Steinmann wurde Landwirk und Ge⸗ meinderat Friedrich Skumpf 2 einſtimmig als Vertreter der Gemeinde gewählt. Der Milchverkaufspreis beträgt hier ſeit einiger Zelt 23 Pfg. pro Liter. Dieſer Preis wurde wirkſchaftlichen Zuſammenſchluß Nordbaden, Landwirk Schank in Kirchheim, beſtätigt. + St. Agen, 17. Mal.(Silberne Hoch⸗ zei). Die Ehelente Bahnarbeiker Joſef Herb 2, und Helene geb. Knittel, konnken geſtern das Feſt der ſilbernen Hochzelt felern. Aus dieſem Anlaß überbrachte die Muſik⸗ + Edingen, 17. Mai.(Ehrenvolle Be⸗ rufung). Pg. Gemeinderak Obländer, Edingen, wurde zum Obermeiſter der Schmie⸗ de⸗Innung Schwetzingen ernannk. Wir gra⸗ kulieren und hoffen, daß er ſein Amk im na⸗ kionalſozialiſtiſchen Sinne zum Wohle und Segen ſeines Berufes durchführk. Aus dem Kraichgau * Meckesheim, 16. Mai.(„Verſchiedenes) Zur Vertrekerverſammlung des milch⸗ wirkſchaftlichen Zuſammenſchluſ⸗ ſes Nordbaden hat die Gemeinde Meckesheim einen Verkreker zu enkſenden. Derſelbe iſt bdDurch die milchverkaufenden Landwirke zu wählen. Bei der am 11. ds. Mis. vorge⸗ nommenen Wahl wurde Landwirk Hermann Müller mit Stimmenmehrheit gewählk. Da er aber die Milchſammelſtelle hier unkerhält, glaubte er, das Amk im Inkereſſe der Milch⸗ lieferer ablehnen zu müſſen. Bei der am 13. ds. Mis. vorgenommenen zweiten Wahl wurde nun Gemeinderat und Landw. Peker Bähr 4 gewählt. Dieſer hat nun bei der Bildung des Vorſtandes, Preisausſchuſſes uſw. Mitbe⸗ ſtimmungsrecht.— Anläßlich des 50 jährigen Stiftungsfeſtes des evgl. Kirchenchors hier wurde u. a. Pfarrer Niedderer durch den De— kanatsſtellverkreter Pfarrer Boſerk, Schönau in einer markanken Anſprache im Auftrage des Kirchenchors und der Gemeinde für 21- raker mit einem Ehrendiplom bedacht. * Rohrbach b. Sinsheim. Am Samstag, den 13. Mai hielt unſer im ganzen Dorf be⸗ liebter Lehrer pg. Schneider den letzken Un⸗ kerricht in der hieſigen Volksſchule. Eine Menge Blumen von ſeinen Schülern war der aäußere Dank der Kinder, die ihn ungern ſchei⸗ den ſehen wie ſelten einen Lehrer. Möge Herr Lehrer Schneider in ſeinem neuen Wirkungs⸗ Kkreis ſich wohlfühlen und auch weiterhin zum 4 Fihen der deukſchen Jugend ſeines Amkes walten. (Ludwigshafen, 17. Mai.(Führerwahl im Schwimmverein 1907). Enkſprechend dem Beſchluß des diesjährigen Verbandskages des 2S2Vv in Breslau nahm der Ludͤwigshafener Schwimm-⸗Verein am Samskag anläßlich ſei⸗ ner Frühjahrshaupkverſammlung die vorge⸗ ſchriebene Führerwahl vor. Dabei wurde der langjährige bewährle Führer Ludwig Kraftk uf Vorſchlag unſeres Pg. Ludwig Lang⸗ bes neuen Gemeinderaks). Die Verſteigerung vom Einſäen des Schorenackers und 4. Mai 1933, Fahren von Scholker wird enehmigt.— Die Auszahlung der Wohl⸗ fahrtzunterſtühung für Monat April 1933 wird genehmigk.— Für ſämtliche Schulſäle und Rathaus ſoll das Bildnis des Reichs⸗ kanzlers beſchafft werden.— Ein Ankrag auf Gewährung von Zahnbehandlung wird abge⸗ lehnt.— Die Kaſſenſtandsdarſtellung auf 1. Mai 1933 wird zur Kennknis gebrachk.— Verſchledene Anwelſungen werden erkeilk.— / Werkheim, 17. Mai. Wertheim hat folgende gekroffen: Die Gleichſchaltung aller Organiſaklonen hat auch die Zuſammenfaſſung aller beſtehenden Jagdverbände zu einem großen deukſchen Reichsfagdverband zur Folge, deſſen Orts⸗ uppen in Jukunft jeder deukſche Jäger, ſo⸗ ern er einen Jagdwaffenſchein erwerben will, angehören muß. Der Zagdͤwaffenſchein wird vorausſichklich für das ganze Reich gültig ſein. Eine reglonale Angleichung der Schonzeiten für das Wild wird geſchaffen werden. Die Schonzeit für den Rehbock wird im allgemel⸗ nen erſt mit dem 31. Mal einſchließlich en⸗ den. Der Abſchuß des roten Bockes wird nur noch mit der Kugel geſtaktet ſein. Baden, insbeſondere die Ortsgruppe Wert⸗ beim des badiſchen Bundes deukſcher Jäger muß bei der Neugeſtaltung der jagdlichen Be⸗ lange an der Spitze marſchieren. Die Ortsgruppe Wertheim des Jägerbun⸗ des verpflichket daher ihre Mitglieder und alle, in ihrem Bereiche die Jagd ausübenden ſchon in dieſem Jahre den Reh⸗ bock bis zum 1. Juni 1933(wie im benachbar⸗ ken Bayern ſchon immer) zu ſchonen und mik dem Kugelabſchuß früheſtens an dieſem Tag⸗ zu beginnen, zumal das Rehwild meiſt noch das Winkerkleid trägt oder mikten im Haar⸗ wechſel ſteht und ſelbſt ſtarke Böcke keilweiſe noch nicht verfegk haben. Nichkbefolgung dieſer Anordnungen hak Ausſchluß aus, beziehungsweiſe Nichkaufnah⸗ me in die Orksgruppe des Zägerbundes und damit auch in Zukunft die Unmöglichkeit, einen Jagdwaffenſchein zu erlangen, zur Folge. Dieſer Beſchluß iſt oͤurch eine Vereinba⸗ rung zwiſchen dem Vorſtand des badiſchen Bundes deukſcher Jäger(Fritz Langguth), der Fürſtl. Löw. Roſenberg. Jagdverwaltung (Oberforſtrak Ludwig Hradetzky) der Fürſtl. Löwenſt. Freudenb. Jagoͤverwalkung (Forſtmeiſter Werner Mühlhäuſer) und dem Beauftragken der Kreisleitung der S⸗ DAp, Kreis Werkheim(Dr. Hans Blu⸗ mers) zuſtande gekommen. Es wird erwarket, daß alle badiſchen Jä⸗ ger, insbeſondere die Waidmänner der an⸗ grenzenden Bezirke und darllbber hinaus ganz. Badens dieſem Beiſpiele folgen werden. Das deukſche Waidwerk wird im drikten Reiche in dem Herrn Reichspräſtdenken Ge⸗ neralfeldmarſchall von Hindenburg und dem Herrn Reichsminiſter Hermann Göring eif⸗ rige Förderer und unſer deukſches Wild kreue Beſchüßzer haben. Waidmannsheil! Heil Hitler! B. Das vom KK⸗ ::Dörlesberg, 16. Mai. Schützenverein angeſetzte Preisſchießen nebſt Feſtbekrieb wurde wegen des anhaltenden Re⸗ genwekkers abgeſagt und wird auf einen ſpä⸗ Lom Main⸗Tauber⸗Gut (Von der Zagd) Der badiſche Bund deutſcher Jäger, Ortsgr. Anordnungen : Werkheim, 17. Mal. In dleſem Som⸗ mer wird ein Plan zur Verwirklichung ge⸗ langen, deſſen Durchführung ſchon in den lehten Jahren von der waſſerſporktreibenden Jugend Wertheims ſehnlichſt herbeigewünſchk wurde. In der erſten Auguſthälfte wird ge⸗ meinſam von der Rudergeſellſchaft, dem Ka⸗ nuklub und dem Schwimmelub ein großes Waſſerſportfeſt veranſtalket werden. Das Pro- gramm verſpricht eine glückliche Verbindung von farbenfrohen Maſſendarbiekungen, ſpork⸗ lichen Wetkkämpfen und humoriſtiſchen Waſ⸗ ſerſpielen. Das Feſt wird nichk nur einen Einblick in die Schönheiken des Waſſerſporks geben und die keilnehmenden Vereine durch die gemeinſame Aufgabe einander näher brin⸗ gen, es wird auch von allen am Fremdenver⸗ kehr inkereſſierken Kreiſen als werkvolle Be⸗ reicherung des Werkheimer Sommerlebens be⸗ grüßt werden.-.—• /: Werkheim, 17. Mal. Auch beim Ge⸗ werbeverein wurde in einer geſtern im„Och⸗ ſen“ abgehalkenen, außerordentlichen General⸗ verſammlung die Gleichſchaltung vollzogen. Die gewiſſenhafte und aufopfernde Tätigkeit des ſeitherigen Vorſtandes K. Häffelin fand die verdiente Würdigung. Die vorläufige neue Vorſtandſchaft ſetzt ſich zuſammen aus: Mich. Doſch als Vorſtand, Studienrak Bläſi als Schriftführer, K. Bodenſchatz als Rech⸗ ner, Chriſt. Dinkel, Fr. Doſch, Chr. Englert und Aug. Schelhaas als Beiſiter. / Werkheim, 17. Mai. In nächſter Zeik ſoll die innere Leberklinge durch einen Spa⸗ zierweg erſchloſſen werden. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß dieſes ſelbſt den meiſten Werk⸗ heimern bisher unbekannte idylliſche Fleck⸗ chen nunmehr zugänglich gemacht wird. l: Hundheim, 16. Mal. Pg. Ambros Bundſchuh, Schmiedemeiſter, feierke mik ſei⸗ ner Ehefrau Amanda geb. Barkolme ſilberne Hochzeit.— Seit dem 1. Mai iſt hier eine dritte Lehrerſtelle errichket und iſt dieſe Leh⸗ rer Haas von Oberlauda überkragen.— Der dieſer Tage ſtattgefundene Obſtbaukurs war beſonders von Junglandwirken gut beſucht und wurde anſchließend an den Vorkrag ein Obſt⸗ bauverein gegründek. Der Stand der Saaken, Sommer- wie Winkerſaaken, kann im Allge⸗ meinen als gut bezeichnek werden. Die Mäuſe haben allerdings ekwas Schaden zu⸗ gefügt. Sollte die Entwicklung in dieſem Maßſtab weiter gehen und wir vor Unwekker bewahrt bleiben, ſo iſt mit einer ziemlich gu⸗ ten Ernke zu rechnen. ꝛ1: Naſſig, 16. Mai. Der Vekeranen⸗ und Kriegerverein feierke geſtern unker großer Be⸗ keiligung das Feſt des 60 jährigen Beſtehens. Als Verkreker des badiſchen Kriegerbundes Main-Taubergau überreichte der Vorſitzende Pg. Wrede einen ſilbernen Fahnennagel mik Erinnerungsinſchrift ſowie als Zeichen der keren Termin verlegtk. -ee e en be neuen Zeit ein Hakenkreuzemblem. Odenwald und Bauland () Sohenſtadtk, 17. Mal.(-Vereidigung der Gemeinderäke). Am Freikag, den 12. Mai wurden hier auf dem Rakhaus die 4 neuen Gemeinderäte verpflichket. Es ſind dies Karl Hambrechk, Haupklehrer, Karl Keller?, Landwirk, Guſtav Kiſtner, Landwirk und Leonhard Keller 2. Sämtliche Gemeinde⸗ räte gehören der NSOAp an. Wir wünſchen und hoffen, daß die neuen Männer der Ge⸗ meinde zu Nutz und Frommen Aller ihr Amt verwalten mögen, dazu wolle ihnen der All— mächkige ſeinen Segen geben. () Michelbach, 17. Mai.(Kommunales.) Am 15. Mai wurden die neuen Gemein⸗ deräke verpflichket und zwar: Adam Träu⸗ bel, Landwirt, Adam Schulz, Küfer, Jakob Echel, Landwirk, alle RSDap, Wilhelm Schmikt, Arbeiter, Spo. Da Bürgermei⸗ ſter Zimmermann infolge ſeines hohen Alters ſeine Zuruheſetzung beankragke, wurde vom Bezirksamk, der Ruhegehalt ab 17. 4. 33 — einſtimmig wiedergewählt. Dienenzüchkern) Seine jüngſte Verſammlung hielt der Bienenzuchlverein„Sleinachkal“ ge- ſtern in Hedodesbach, alſo im Laxbachtal ab. Sie war, wenn man in Bekrachk zieht, daß die Teilnehmer ſich jeweils zwiſchen zwei Sturzregen von einem Unkerſtand zum näch⸗ chen rekten mußten, guk beſuchk. Außer den Heddesbacher Imkern und Bienenfreun⸗ den waren namentlich ſolche aus dem fernen Wilhelmsfeld, ſowie aus Brombach und Eiterbach erſchienen. Forkbildungs⸗ haupklehrer Haas ſprach über die Frage: „Wie kann jeder Imker ſeine werfpollen Zuchtſtämme vermehren.“ Der Surm, der gegenwärktig über Deukſchland hinbrauſt, ver⸗ pflichtek dazu, daß auch die Imker ſich anſtren⸗ gen, aus ihrer Bienenzucht mehr herauszuho⸗ len, womit ſich ja auch die Freude vermehrt. Nichk der Aufwand ſoll erhöht werden. ſon⸗ dern bei jedenfalls nicht erhöhkem Aufwand der Erkrag, und zwar durch beſſere Wirk⸗ ſchaft. Dies hak in der Bienenzuchk vor allem dadurch zu geſchehen, daß man unker den Bie⸗ Freitag: den* das ungeheuerliche Wekler nichk ab- gehalten hatte, dem Ruf des Vereins Folge zu leiſten. Fröhliche Mädchen und ein Gram mophon geſtakteten die ernſthafte Zuſammen⸗ kunft mit einem Tanz zu beſchließen. 69 Lauda, 17. Mai.(Vegrüßenswerlker Forkſchrit!)h. Die Arbeiten im hieſigen Lufl⸗ und Strandbad ſind ſetzt beendek. Lauda kann ſtolz auf dieſe Einrichtung ſein. Für ch wimmer iſt die eigenkliche Tauber ge⸗ dachk, die in 1000 Meter Länge ca.—2 Me⸗ ker kief iſt. Für Nichkſchwimmer wurde ein Becken von 3000 cbm. Erde ausgehoben und mit Bekon-⸗Mauern ausgekleidek. Das Becken geht von 70 em. Tiefe in die Tauber auf 1,80 Meter über. Für die Kinder iſt ein Planſchbecken von durchſchnittlich 40 em. Tiefe geſchaffen. Durch den Erdaushub wurde eine ebene Fläche von 60 ar als Liegeplatz und Aufſtellungsplatz für die Hallen geſchaffen. Getrennt für Frauen, Männer und Kin⸗ der ſind Umkleide⸗, Aufbewahrungs⸗ und Ueberwachungsräume geſchaffen; ebenſo ſind gekrennke Aufenthaltsplätze eingerichkek wor⸗ den. Ein maſſives Wärkerhaus mit Kleider⸗ aufbewahrungsräumen bildet den Eingang. So hat Lauda endlich ein Bad bekom⸗ men, das allen Anforderungen enkſprichk und 56 das ſchönſte der ganzen Umgebung ſein rfke. Auch das hieſige Krankenhaus wird neuzeitlich eingerichket. Neben einer Zenkral⸗ heizung erhält das Haus eine Warmwaſſer⸗ verſorgung. 8 Zimmer werden erneuerk und der beſte Rönkgen⸗Apparak mit einem Koſten⸗ aufwand von ekwa 6000 RM. angeſchafft. RNundfunt⸗Brogsamm für Donnerstag, den 18. Mai 1933. Mühlacker:.10 Konzert. 10 Nachrichten. 10.40 Lieder von Schubert. 11.55 Wetterbericht. 12 Aus Wiener Operetten. 13.15.N. W. 13.30 Wien im Walzertakt. Konzert. 14.30 Spa⸗ niſch. 16.30 Konzert. 17.50 Z..L. 18 Vor⸗ trag: Familie— Volk— Staat. 18.50.N. 19„Stunde der Nation“.„Neurode“. Ein Hörſpiel. 20 Unterhaltungskonzert. 22 Z..W. 22.20 Klavierſtücke von Brahms. München: 7 Konzert. 12 und 13.15 Konzert. 14.30 Augsburger Konzertſtunde. 15.05 Raſ⸗ ſen und Völker. Eine kleine Statiſtik. 16.30 Konzert. 19„Stunde der Nation“. 20 Vo⸗ kalquartette von Brahms. 21.15 Symphonie⸗ konzert. Königswuſterhauſen:.30 Frühkonzert. 12 Cha⸗ rakterſtücke. 14 Konzert. 16 Eine kleine Nachtmuſik von Mozart. 17.35 Muſik unſerer 18.05 Heitere Volksweiſen zur Laute. 23 Nachtmuſik. Zeit. 19„Stunde der Nation“. auch in Miete Universitätspl. 1 Blilz-Briele E. H. Pülfringen. Sie ſcheinen unſere Zeitung ja beſonders gut geleſen zu haben. Haben Sie jetzt immer noch nicht kapierk, daß alle Manuſkripte nur einſeikig beſchrieben ſein dürſen. Glauben Sie im Ernſt, wir wür⸗ den einen Bericht über die Feier des 1. Mai abſetzen, den Sie am 14. Mai wegſchicken? Das nächſte Mal früher! Dann recht gerne! K. K. Hohenſtadl. Auch Sie ſcheinen uns die Arbeit möglichſt ſchwer machen zu wollen, ſonſt würden auch Sie unſere Bitke, nur ein⸗ ſeikig beſchriebene Arkikel einzuſchicken, endlich erfüllen. eeeeeeee Die Wettervorherſage Donnerskag: Freundliches, kagsüber ziemlich warmes Werlter, ſedoch ſtellenweiſe Nei⸗ gung zu Niederſchlägen. Forkdauer der freundlichen Wit⸗ terung, aber nicht ganz beſtändig. Waſſerſtandsnachrichten Rhei 125——— 5 Ma—— die 2 die 395 Ahein eht. Die Bürgermeiſterwa ndet demnã er zurückſeht zugunſten der oftmals nichk ſo— ſtatt. ſtatklich erſcheinenden eigenklichen Honigvöl⸗ Lag 5—7 Rehl Maxau—— Caub Brehmen, 17. Mai. Auch hier hak ſich ker. Da dieſe infolge ihrer Vorſichk weni⸗ das Gleichſchalkungsgeſetz auf ſcharfem Wegeger zu der nakürlichen Vermehrung durch das 15. 5 346 321 334 3545 431 300 ausgewirkt. Es erhielken die NSchAp drei Schwärmen neigen, ſind ſie künſtlich zu ver⸗16. 5 362 339 379 564 487 318 Gemeinderäle. Leopold Unangſt, Karl Wüſtſ mehren. Man läßt ſie als Drohnen und Kö-17. 5 335 312 362 395((0 und Guſtav Kaufmann; Zenkrum: 1 Gemein⸗ niginnen nachziehen. Berufsimker wenden derak: Pius Altmann. Ju Gemeindeverord⸗dazu gewiſſe ſchwierige Verfahren an. Für Neckar neken der NSDAp 6, vom Zenkrum 3. den gewöhnlichen Imker gibk es volkstüm⸗⸗ () Helmſtadt, 17. Mai(Aus der Land⸗ lichere Wege. Der Vorkrag der nokwendiger⸗ plo- heil⸗ Jag= diedes⸗heidel⸗Mann⸗ wirkſchafh). Als Vertreker der Gemeinde weiſe die wichkigſten Fragen der geſamken 9 chingen bronn feld heim berg heim Helmſtadt für den„Milchwirkſchaftlichen Zu⸗ Bienenzucht berührke, gab auch in der Aus⸗ lem eede Gemein-ſprache zu anregenden Erörkerungen Anlaß. 15... 89 193 245 220 285 450 derat Auguſt Fritz gewählt.„. Vorſtand Dr. Jaiß ſchloß die Verſammlung 16... 90 184 22 92 237 500 —() Heiligkrenzſteinach, 17. Mal.(Von den! mit beſonderer Anerkennuna für den Redner, 17..: 72 160 1 4 285 504 lebhaft. Ponnerskag, 18. Mai 1933. Für die Opfer der Arbeit. Der Mannheimer Bezirksverein des Vereins Deutſcher Ingenieure(VDz.), über deſſen Gleich⸗ ſchaltung wir in unſerer Montagausgabe be⸗ richteten, hat zur Stiftung für die Opfer der Arbeit 200 Rm. geſpendet. Stadtpfarrer Dr. Hoff tritt in Ruheſtand. Stadtpfarrer Dr. Hoff, der auf 1. Juni in den Ruheſtand tritt, wird ſeine Abſchiedspre⸗ digt am 21. Mai halten. Am Abend desſelben Tages wird zu ſeinen Ehren ein Reger⸗Konzert in der Chriſtuskirche ſtattfinden. Von jeder wei⸗ teren öffentlichen Abſchiedsfeier hat Pfarrer Dr. Hoff ausdrücklich und beſtimmt gebeten, abzu⸗ ſehen. Der Sprengelrat der Chriſtuskirche. Kundgebung„wider den undeutſchen Geiſt“. Am Freitag, den 19. Mai 1933, abends 20.30 Uhr, findet eine Kundgebung der Mannheimer Studentenſchaft wider den undeutſchen Geiſt auf dem Meßplatz ſtatt. Es werden Bücher vor⸗ brannt. Vorher findet ein Marſch durch die Stadt: Schloßplatz, Bismarckſtraße, Kaiſerring, Planken, Breiteſtraße, ſtatt. Zur Eröffnung der Flußbäder. Anläßlich der am Montag eröffneten Fluß⸗ bäder ſei nochmals darauf hingewieſen, daß die Fahrräder„Motorräder, Kraftwagen und andere Fahrzeuge nur noch gegen Entgelt abaeſtellt wer⸗ den dürfen. Gleichichaltungen Gle altung in der Bäckerzwangsinnung. Mannheim hielt am 11. Mai 1933 in ihrem mit dem Bilde des Füh⸗ rers Adolf Hitler und den Fahnen des nationa⸗ len Deutſchlands. Germaniaſaal eine außerordentliche Innungsverſammlung ab. Kom⸗ miſſariſcher Obermeiſter Bickel begrüßt die zahl⸗ reich erſchienenen Mitglieder und wies in einer kurzen Anſprache auf die Bedeutung der heuti⸗ gen 29 hin. Er erſuchte die Ver⸗ ſammlung, die Mitglieder, die er für den neuen Vorſtand zu beſtätigen, da die Zuſammenſetzung die Gewähr bietet, daß die Innung zum Wohle des Bäckerhandwerks und im Gelſte unſeres Führers Adolf Hitler Rlärauf würde. Die Verſammlung beſtätigt hierauf einſtimmig den Kollegen Bickel als Obermeiſter und die Kollegen Bäder, Gramlich, Maier, Vialon, Weber, Wolber, Dückert, Engelhorn, Ibald, Lumpp, Metzger und Röslen als Vor⸗ ſtandsmitglieder. Nachdem der neue Verbands⸗ vorſitzende Pfliegensdörfer die Anweſenden auf⸗ gefordert hatte, ſich ganz und voll Vortrauen hinter unſeren Führer zu ſtellen, ſchloß Ober⸗ meiſter Bickel nach Regelung interner Ange⸗ legenheiten, darunter auch die Stiftung einer Summe für die Hitlerſpende„Opfer der Ar⸗ beit“, die Verſammlung mit einem Sieg⸗Heil auf den Volkskanzler Adolf Hitler. Gleichſchaltung— Schuhmacher⸗Zwangsinnung annheim. Die am 14. ds. Mts. hier im Saale der Bäckerinnung S 6 40 einberufene Mitglieder⸗ Schwetzinger Schweinemarkt vom 17. Mai. Zufuhr 160 Milchſchweine, 32 Läufer. Preiſe Milchſchweine 25—28, Läufer 46—54 Rm. pro Paar. Marktverlauf langſam, Ueberſtand. Schwetzinger Spargelmarkt vom 17. Mai. Anfuhr 30—32 Ztr. Preiſe I. 30—40, meiſt 35, II. 20—25, meiſt 20, III. 15 Pfg. Marktverlauf KlNO „Blutendes Deutſchland“ im Gloria⸗Palaſt. Der Film der nationalen Erhebung, der bereits ſeit Wochen im ganzen Reiche mit großem Er⸗ folg gezeigt wird und der auch bei ſeiner hie⸗ ſigen Erſtaufführung ein großer Erfolg war, läuft nun auch(ab morgen Freitag) im Gloria⸗ Palaſt in der Seckenheimerſtraße. Der Film iſt ein großes geſchichtliches Dokument, in deſſen Mittelpunkt die einzigen Original⸗Aufnahmen von der Erſchießung Albert Leo Schlageters ſte⸗ hen. Jeder Deutſche, ob alt oder jung muß die⸗ ſen Film von dem„erwachenden Deutſchland“ geſehen haben. Aus dem Beiprogramm ſei er⸗ wähnt die Feier des 1. Mai in Berlin, was eine würdige Bereicherung des Programms darſtellen wird(Näheres ſiehe Inſerat am Freitag). Mimik und Maske. Von Lewis Stone. Zur Premiere des Metro⸗Goldwyn⸗ Mayer⸗Films„Die Sünde der Madelon Claudet“ mit Helen Hayes, Neil Hamil⸗ ton, Lewis Stone und Jean Hersholt am 18. Mai im Roxy⸗Theater. Zu den am meiſten vom Publikum bewun⸗ derten Fähigkeiten des Schauſpielers gehört ſeine Verwandlungskunſt. Meiſter der Maske ſind ſelten. Lon Chaney war der größte und berühmteſte, und bis heute hat A5 niemand gefunden, der ſeinen Platz ausfüllen könnte. an Hersholt, der in dem Film„Die Sünde der Madelon Claudet“ den Dr. Dulac ſpielt, — vor langen Jahren ſeine Garderobe mit aney geteilt. Er weiß viel von den Schmink⸗Tricks zu berichten, die Chaney eigens verſammlung hatte einen ſehr ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Nach einleitenden Worten und Bekanntgabe der Richtlinien über die Gleich⸗ ſchaltung des deutſchen Handwerks, wurde der Vorſtand mit allgemeiner Befriedigung und Beifall einſtimmig gewählt. Er ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Pg. Karl Joſef Förſchle, 2. Pg. Ludwig Ertl, Kaſſierer Adam Lang, Schrift⸗ führer Cark Thomas, Beiſitzer: Pg. A. Büttner, Pg. Ernſt Reichert, Pg. Claus Pahl. Es wurde der einſtimmige Beſchluß gefaßt, die bedingte Schuhmacher⸗Zwangsinnung in eine allgemeine Zwangsinnung zu überführen. Anſchließend 45 Kollege Förſchle einen Vortrag über We⸗ en und Ziele des Nationalſozialismus und führte die Kollegen in großen Umriſſen in die neue Zeit ein, indem er die Neuordnung der Wirtſchaft, des Handels und Gewerbeſtandes er⸗ läuterte. Er forderte und erſuchte die Kolle⸗ gen ſich ihrer Pflicht dem Stande wie dem Staate gegenüber ſtets bewußt zu ſein und durch freudige Mitarbeit dem Volksganzen und damit ſich ſelbſt zu dienen. Unter dem Motto„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“ wurde die Ver⸗ ſammlung um 12 Uhr mit freudig aufgenom⸗ menem Sieg⸗Heil auf den Volkskanzler Adolf Hitler und den Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg geſchloſſen. Die Mannheimer Fugend im Kampf gegen Schmutz und Schund Die nalionalſozialiſtiſche Revolulion hal in einem unvergleichlichen Siegeszuge das ge⸗ ſamke deulſche Leben erfaßt und alle morſchen und arkfremden Ueberlieferungen hinwegge⸗ fegt. Die Regierung Adolf Hiklers hak durch ihr zielbewußkes und energiſches Vorgehen den marxiſtiſchen und jüdiſchen Volksverrä⸗ kern das Handwerk gelegt. Für die undeukſchen und zerſehenden Schriften bolſchewiſtiſcher und jüdiſcher Lile⸗ raken iſt im neuen Deulſchland kein Plaß mehr. Es gilt die heute noch in kauſenden von Exemplaren vorhandenen Bücher un⸗ deulſcher Ark, die eine Gefahr für Jugend und Volk ſind, vollkommen auszurokken. Dazu muß jeder helfen! Sammelk undeukſche Bü⸗ cher! Bringt Eure Auflehnung gegen un⸗ deulſche Ark dadurch zum Ausdruck, daß Ihr am Freilag, den 19. Mai 1933, 20 Uhr, an der vom Schloßplaß ausgehenden Kundgebung gegen fremdes Schrifktum und für deukſche Kunſt keilnehmk. Die deulſche Jugend Mannheims marſchierk im Fackelzug zum Scheikerhaufen auf dem Plaß hinker der Feuerwache um dork die Giflbücher zu verbrennen. Dieſer lodernde Scheikerhaufen ſoll Sym⸗ bol für den Auflehnungswillen der deulſchen zugend gegen den zerſehenden Einfluß un⸗ deukſcher jüdiſcher Likeralen ſein. Das arkfremde Buch ins Feuer! Der Führer der Mannheimer Sludenkenſchafk, Heinz Franz. Sturmbann 11/171, Schönwitz, Sturmbannführer. Der Führer des Ringes der jungen Mann⸗ ſchaft im Deukſchnakionalen Handlungsgehilfen⸗ Verband, Paul Seiler. Sammelſtellen für die Ablieferung undeuk⸗ ſcher Bücher: Mannheimer Skudenkenſchaft, Geſchäfksſtelle E 5, 16; DHV-Geſchäfksſtelle, C 1, 10, Zimmer 10. Der neue Generalmuſikdirertor Bhiliov Wüft Philipp Wüſt, der neue Generalmuſik⸗ direkkor des Mannheimer Nationaltheakers, iſt in Oppau 1894 geboren. Er beſuchke zu⸗ erſt das Gymnaſium Ludwigshafen und krat alsdann in das Lehrerſeminar Speyer über, für ſeine Rollen erfand. Er ſcheute weder Mühe noch Unbequemlichkeiten, wenv es galt, ſeine feler mit äußerſter Wahrſcheinlichkeit darzu⸗ ellen. Um„Maske zu machen“, muß man ſich genau kennen und auch ohne Spiegel wiſſen, wie man ausſieht. Gelenkige, trainierte Geſichtsmuskeln ſind Vorbedingung— Eitelkeit iſt nicht ange⸗ bracht(was am ſchwerſten für Frauen iſt, die doch immer und vor allem ſchön ſein wollen). Der Mut zur Häßlichkeit iſt wichtig— er iſt nicht leicht. Helen Hayes, die Darſtellerin der Madelon in unſerem Film, hatte ihn. Nicht einmal im Anfang des Films, als ſie ein junges Mädchen iſt, ſieht man ſie ſo, wie ſie wirklich ausſieht, denn da dieſe Zeit laut Filmmanuſkript vierzig Jahre zurückliegen ſollte, trug ſie die Moden des fin de ſiécle, die für unſeren heu⸗ tigen Geſchmack oft entſtellend wirken. Der Filmweg Madelons führt weiter: man ſieht ſie als Straßenmädchen, ſchließlich als Landſtreiche⸗ rin und als altes Mütterchen. Maske— alſo Schminke— iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich wichtig. Alles Hineinverſetzen in die Rolle macht aus einem jungen Menſchen noch keinen alten. Doch nie darf der Schauſpieler vergeſſen, daß nicht die Maske das Wichtigſte iſt. Selbſt die echteſte äußere Verwandlung bleibt eben nur äußerlich. Was die Darſtellung erſt zur Kunſt macht iſt: Mimik. Mimik heißt nicht nur: vollendete Beherr⸗ ſchung des Geſichtsausdrucks, ſie bedeutet auch: Beherrſchung der Haltung, des Ganges, der Be⸗ wegungen. Und ſelbſt wenn man das alles weiß und danach handelt, iſt die Hauptſache noch nicht erfaßt. Kauft nicht beim luden! um ſich dem Lehrerberuf zu widmen. Hier er⸗ freute er ſich einer vorkrefflichen und gedie⸗ genen muſikaliſchen Ausbildung in Klavier, Violine und Harmonielehre durch den be⸗ kannken Muſiklehrer Profeſſor Schinagl. Nach Beendigung ſeiner ſeminariſtiſchen Skudien⸗ zeit machke Wüſt anſchließend in München ſein Einjähriges und fand in der bayeriſchen Kunſtmekropole reichliche Gelegenheik, erſt⸗ klaſſige Opern. und Konzerkaufführungen un⸗ ker meiſterhafter Leitung zu hören. Die da⸗ durch beſtärkke muſikaliſche Ausbildung wurde zunächſt durch den Ausbruch des Krieges un⸗ kerbunden. Im Juni 1917 geriek Leuknank Wüſt in engliſche Gefangenſchaft, wo er das Glück hatte, zur künſtleriſchen Kurzweil einen regelrechten Konzerkbekrieb innerhalb des Ge⸗ fangenenlagers einzurichken. Hier fand er Zeit und Muße, ſich klavierkechniſch zu ver⸗ vollkommen, die erſten Kompoſikions⸗ Verſuche zu machen und ſich beſonders in der Roukine des Dirigierens zu feſtigen. Das La⸗ gerorcheſter, das in guten Zeiten aus 40—50 Kräfken ſich zuſammenſetzte, wurde Mitwir⸗ kenden und Hörern eine willkommene Ab⸗ wechslung und ſeeliſche Zerſtreuung. Bald wurden die Programme durch Eigenkompoſi⸗ kionen bereicherk und inkereſſanker geſtaltek, es enkſtanden eine bekrächkliche Zahl von Lie⸗ dern, Triss, Slreichqrorket“en, Klavier⸗ und Violinſonaken, mehrere Chöre und ſinfoniſche Sätze. Von dieſen muſikaliſchen Erſtlingen erſchien ein Klavierquinkekt in dem Verlag von Leukhark, Leipzig. ————————————————————————————————————————————— Oeffentliche Vorträge von Pg. Prof. Dr. Uebel an der Handelshochſchule'heim. Im Rahmen der Profeff Vorträge des Sommer⸗Semeſters hält Profeſſor Dr. Uebel, Mannheim ſechs Vorträge über„Altgermani⸗ ſches Geiſtesleben“. Er behandelt: Im 1. und 2. Vortrag:„Die Runen als hei⸗ lige Urſchrift der Germanen“ am Freitag, den 19. und 26. Mai, jeweils 8 Uhr c. t. Im 3. und 4. Vortrag:„Germaniſche Heilig⸗ tümer“ am Freitag, den 16. und 23. Juni, je⸗ weils 8 Uhr c. t. Im 5. und 6. Vortrag:„Edda und Saga“ am Ahr e den 30. Juni und 14. Juli, jeweils 8 ————— Die Vorträge finden in der Aula A 4,1 ſtatt und ſind öffentlich und unentgeltlich. Violinkonzert. Am Donnerstag, den 18. Mai, abends 8 Uhr, wird der jugendliche Mannheimer Geiger Lothar Scherer im Kolpinghaus, U 1, 18/19, einen Violin⸗Vortrags⸗Abend ver⸗ anſtalten. Es kommen Werke von Paganini, Re⸗ ger und Brahms zum Vortrag. Der junge Künſt⸗ ler dürfte hinſichtlich ſeiner außerordentlichen violiniſtiſchen Begabung allgemein großes Inter⸗ eſſe erwecken. Eine wertvolle und intereſſante Bereicherung erfährt das Programm durch die Mitwirkung der Konzertſängerin Alma Linden (Sopran), die Lieder und Arien von Tſchaikowſky u. a. auch ſolche von Dr. O. Chmel, zum Vor⸗ trag bringen wird. 1*** Fräulein Marie Krepp, aus der Klavier⸗ ausbildungsklaſſe Frieda Kötſcher⸗Beh⸗ rens, beſtand die ſtaatl. Muſiklehrerprüfung in Karlsruhe mit Erfolg. Aus der Gefangenſchaft in die Heimat zu⸗ rückgekehrk, machke Wüſt ſein Lehrer⸗Staaks. examen und war gleichzeikig Kompoſitionsſchü⸗ ler von Dr. Ernſt Toch. In die Praxis der Dirigierkunſt wurde er durch den damaligen erſten Kapellmeiſter Felix Lederer eingeweiht. 1921 wirkke er als Solorepekitor am Mann⸗ heimer Nationaltheaker, ging dann im folgen⸗ den Jahre mit Lederer als zweiker Kapellmei⸗ ſter nach Saarbrücken, 1925 an das Skadt⸗ theaker Steklin, 1928 als muſtkaliſcher Ober⸗ leiker nach Bremerhaven und kam dann 1932 nach erfolgreichem Probe-Dirigieren nach Ol⸗ denburg. In all ſeinen Engagemenks konnke Wüſt nicht nur große Erfahrungen als Opern⸗ und Konzerkdirigent, ſondern auch als Orako, rienleiter und Organiſakor ſammeln. Wir Nakionalſozialiſten begrüßen es, daß es dem Inkendanken Brandenburg gelungen iſt, einen Mann von ſolchem Können und von kadelloſem Charakker für das Mannheimer Nationaltheaker zu gewinnen. Nach ſeinen bisherigen Leiſtungen haben wir die Ueber⸗ zeugung, daß der Einſaß ſeiner Kraft zum ————3 des Mannheimer Kunſtlebens ſein wird. Unſerem Parkeigenoſſen Wüſt ein kräf⸗ tiges Sieg⸗Heil für ſein ferneres Wirken! Vom Kampfbuno für den gewerblichen Mittelſtand Hockenheim, im Mai. Im überfüllten Saale des„Adler“ fand am vergangenen Donnerskag die erſte Verſammlung des Kampfbundes des gewerblichen Miltelſtandes ſtakt. Der Leiter der hieſigen Orksgruppe Pg. Krämer begrüßte die Anweſenden, und keilke mit, daß er zu Mikarbeikern die Pgg. Ludwig Eiſinger, Schreinermeiſter als Kaſſenwark, Hans Schäfer, Kaufmann als Beraker in Angelegenheiken des Handels, Eduard Rokh, Elektromeiſter als Beraker in Angelegenheiten des Handwerks und Ge⸗ werbe und Richard Trekker, Kaufmann, als Preſſewart beſtimmk habe. In ſeinen weiteren Ausführungen gab Pg. Krämer einen Ueberblick über die bisher ge⸗ leiſtelen Arbeiten und forderke die Erſchiene⸗ nen auf, dem Kampfbund im eigenſten In⸗ kereſſe beizukreken, ihn zu unkerſtüten und alle berechtigten Klagen über Unzulänglichkei⸗ ken vorzubringen, für deren Abſtellung mit Nachdruck der Kampfbund ganz beſonders eintreken wird. Der inzwiſchen eingekroffene Pg. Kondi⸗ kormeiſter Behme, Mannheim ergriff nun⸗ mehr das Work zu einer Rede, über Zweckh und Ziel des Kampfbundes. Nach den oft von Beifall unkerbrochenen Ausführungen von Pg. Behme wurde die Diskuſſion eröffnek, an welcher ſich die Her⸗ ren Glaſermeiſter Gelb, Bäckerobermeiſter Pflaum, Fabrikank Ragurow, und pg. Hans Schäfer bekeiligten. Pg. Behme klärke einige Mißverſtändniſſe auf und be⸗ konke zum Schlußwork übergehend, daß es die heilige Pflicht jedes Einzelnen ſei, ſich in die große Front Adolf Hitlers einzureihen und mitzuhelfen an dem Aufbau eines neuen deut⸗ ſchen Vakerlandes. Skürmiſcher Beifall dank⸗ te dem Redner. Mit einem dreifachen Sieg⸗ Heil auf den Führer konnke die eindrucks⸗ volle Verſammlung geſchloſſen werden. * Seckenheim: Am Freikag den 12. Mai hat ſich der Miktelſtand zwecks Gründung einer ſelbſtändigen Orksgruppe im Lonkal „Deukſcher Hof“ eingefunden. Pg. Architekt Lapp eröffnete die Verſammlung. Es wur⸗ den von der Kreisleikung Mannheim ernannk: als Orksgruppenleiker Dipl.⸗Ing. Richard Volz, Bauunkernehmer, als Schriftführer Heinrich Würthwein, Baumaterialien⸗ händler, als Kaſſier Philipp Stumpf, Bän⸗ kermeiſter, als Beiſitzer und Stellv. Orksgrlt. W. Lapp, Architekt, als Beiſitzer Herr Gg. Pfeifer, Wagnermeiſter. Der neue Orksgruppenleiter übernahm die Geſchäfte und ermahnte die Anweſenden, zu ehrlicher, kreuer Mikarbeit. Herr Lapp gab dann zunächſt Bericht über Aufbau, Zweck und Ziele des Kampfbundes. In der Aus⸗ ſprache wurden verſchiedene Wünſche und Ankräge der Mitglieder vorgebracht, die an die Kreisleirung Mannheim weitergeleiket werden. Der Beſuch der Verſammlung war ſehr guk, ein Zeichen für das Verſtändnis, das man der Sache enkgegenbringk. Zum Schluß dankke der Ortsgruppenleiter den Erſchienenen und ließ ein dreifaches „Sieg⸗Heil“ ausbringen auf unſeren Volks⸗ kanzler Adolf Hitler. Calif. Apricosen bueme 1Pfund ergiebt ca. 3 Pfund Compott! Pfund 75 Pig. STEMMER, O. 2. 10(Kunststr.) .————————————————————————————2 4 Her zur Hiiler-Jugendl bedecken el tauſend Ger Das iſt Stadt, eine kommt der kik eine ne ſich fort— Eine go ſchledsvorſt⸗ meker weike Da fauchen len die Sir mer wie be ſich knirſche reich, da je Arbeitern 1 raſen Auko Menſchenkt einem Orga ner raffinie und Zeit d ——— rüben— gen und he wleder aufz wie ein Bo dauern ſoll. Nicht die E farbigen O Gluͤhbirnen den haushe Pferd ſelne und feder E gibts nicht e Brekt umkl nicht den gl Wile exakten Hände ſich foͤrmlich die — Zſt's ein leute, die ſa rade heuke, —*—* zu er Heinzel. ungeahnke 3 ſchen ſind's, ſachlich. N miſcht ſich d in das weie Süden, da in die Gukt gemütlich de förmig dahin Kehlkopfvert franzöſiſche welſch des gende Pakht lich der ru zu geben. Aber ſor Sachlich und machenden Rädchen des den. Was ſtungen? Ein gut zigern kritt Lächelnd lief die uns bei wirbelns vo ſchäftigt.— ren, heißt habe den Gi Helmak zu⸗ hrer-Skaals. poſitionsſchü⸗ Praxis der n damaligen reingeweiht. am Mann⸗ n im folgen⸗ r Kapellmei⸗ das Skadt⸗ liſcher Ober⸗ n dann 1932 en nach Ol⸗ ienks konnke als Opern· als Orako. an. rg gelungen nen und von Mannheimer Nach ſeinen die Ueber ⸗ Kraft zum ſtlebens ſein ſt ein kräf.⸗ Wirken! werblichen überfüllten vergangenen imlung des Miltelſtandes sgruppe Pg. enden, und rn die Pgg. meiſter als aufmann als hes Handels, als Beraker ks und Ge⸗ Kaufmann, gen gab Pg. e bisher ge⸗ ie Erſchiene⸗ igenſten In⸗ rſtützen und zulänglichkei⸗ oſtellung mit beſonders Pg. Kondi⸗ ergriff nun⸗ über Zwech ikerbrochenen wurde die ſich die Her⸗ erobermeiſter w, und Pg. pg. Behme iuf und be⸗ „ daß es die i, ſich in die ureihen und neuen deut⸗ Beifall dank ⸗ ifachen Sieg⸗ e eindrucks⸗ perden. en 12. Mai Gründung im Lonkal )g. Architekt g. Es wur⸗ eim ernannk: g. Richard Schrifkführer umaterialien⸗ impf, Bän⸗ llo. Orksgrlt. er Herr Gg. bernahm die weſenden, zu r Lapp gab hau, Zweck in der Aus⸗ Bünſche und acht, die an weitergeleitet mmlung war Verſtändnis, igk. gruppenleiter dreifaches eren Vollks⸗ (letzte Ernte) und Compott! 0(Kunststr.) gendl ßen es, daß Honnernlag, 18. Mal 1933. Sittus ahoi: Aus einem Gejpruͤch mit Direktor Carl Krone Richt lange iſt es her, da ſtand Krone in 45 5 Berlin, in Hamburg, in Dresden— irgend⸗ wo. Vorher auch mal in Rom, Marſeille, Mabrid, Barcelonn— wo Sie wollen!— Und heute iſt er nun bei uns. Iſt das weiter erſtannlich?— Jlirkusſchick⸗ fal! Raſtloſes Haſten von Ort zu Ort, von Land zu Land! Und doch!— Krone hat 400 Wagen, über kanſend Menſchen perſonal und achk⸗ hundert Tlere. Seine zahlloſen Zelte bedecken eine Flaͤche von als dreißig⸗ tauſend Gevierkmeker. Das iſt kein ZJirkus 5— das iſt eine Skadt, eine kleine Welt für ſich! Oa be⸗ kommt der Begriff der Landſtraßen⸗Roman- kik eine nene Faſſung. Eine Welt bewegt ſich fort— eine ganze Welklll Eine ganze Welt gibt heute Ab- ſchledsvorſtellung, morgen— hunderk Kllo- meker weiker— ſchon wieder Gala⸗Premiere. Da fauchen die kankarkigen Trakkoren, brül⸗ len die Sirnen, da knaktern die Dampfham⸗ mer wie beſeſſene Maſchinengewehre, bohren ſich knirſchend die Anker in das harte Erd⸗ reich, da jagen Hunderke und Hunderke von Arbeitern wie gehetzk über den weiken Platz, raſen Aukos hierhin und dorkhin, formen ſich Menſchenkraft und Technik zur Einheik, zu einem Organismus, der mit allen Kniffen ei⸗ ner raffinierkeſten Rakionallſterung von Kraft und Zeit das Meiſterwerk vollbringk, dieſen genzan gen Komplex, dieſe„Well“, geſtern— 35 rüben— in fünf Skunden gen und heuke— hier— in achk Stunden wleder aufzurlchken 35 fle——— daſteht wie ein Bollwerk, das die Jahrhunderke über⸗ dauern ſoll.— Und nichts wird vergeſſen!— Nicht die—n und dle bunk⸗ i Draperien, nichk die Tauſende von Glühbirnen und das baperiſche Fähnle auf den haushohen Maſten. Da findek ſedes Pferd ſeine zuſammenklapphare Fukterkrippe und ſeder Elefank ſeine Fußfeſſel wieder. Da gibts nicht eine Schraube, die nicht das gleiche Brelt umklammerk, nicht einen Hammer, der nicht den gleichen Nagel einkrelbk. Wie gebannk ſtehk der Lale vor dieſem exakken echanismus, ſteht, wie kauſend Hände ſich regen und aus dieſen Händen förmlich die gewalklge Zellſtadt herauswächſt. — Iſt's eine Armee wohldiſziplinierker Fach⸗ leuke, die ſahrelang krainierken, um heute, ge⸗ rade heuke, einmalig, den Weltrekord im —*—* zu brechen?— Iſt's eine Schar flin⸗ er Heinzelmännchen, denen höhere Mächke ungeahnte Kräfte verleihen?— Nein, Men⸗ ſchen ſind's, wie wir alle! Ruhig, ſchlicht und ſachlich. Nur ihre Sprache iſt anders. Da miſcht ſich der harke Akzenk des Nordländers in das weiche Moll des Mannes aus dem Süden, da ſchnodͤderk„preußiſcher“ Jargon in die Gukturallauke der Neger, da polterk gemüklich der bayeriſche Dialekt in den gleich⸗ förmig dahinplätſchernden Redefluß arabiſcher Kehlkopfverrenkungen, da wirbelt ſfüßlich⸗ franzöſiſche Geſchmeidigkeit in das Kauder⸗ welſch des Chinamannes und das wohlllin⸗ gende Pakhos des Braſillaners ſuchk vergeb⸗ lich der ruſſiſchen Schwermuk Temperamenk zu geben. Aber ſonſt ſind die Menſchen wie wir. Sachlich und ſchlichk und in der alles gleich⸗ machenden Tretmühle der Ziviliſalion zu Rädchen des großen Welkmechanismus gewor⸗ den. Was alſo befähigk ſie zu ſolchen Lei⸗ ſtungen? Ein gut ausſehender Herr in den Fünf⸗ zigern kritt auf uns zu: Direkkor Krone! Lächelnd lieſt er uns die Frage vom Geſichk, die uns beim Anblick dieſes Durcheinander⸗ wirbelns von Menſchen und Maſchinen be— ſchäftigt.—„Der Zauberſchlüſſel, meine Her⸗ ren, heißt Organiſakion! Ich ſelber habe den Grundriß zur Löſung des Problems AXDASTE ZAHNE häste! eſchaffen: ſchnellſter Abbau, Transpork, Wiederaufban. Habe die ganze Arbeit in Unkerabteilungen geteilt, an deren Spitze ſe⸗ weils einen geſchickken und zuverläſſigen Fach⸗ mann geſeht der wieder ſein engeres Bekäli⸗ gungsfeld in kleinere Abſchnikte keilte. So enkſtand ein abſolut präziſes Uhrwerk, deſſen Feder das darf ich in aller Beſcheidenheit ſagen— ich bin, deſſen Triebräder meine Be⸗ kriebsinſpekkoren und Abkeilungschefs ſind. Ein ſehr präziſes Uhrwerk, wie geſagk, das bis ins kleinſte durchdachk und gefeilt iſt und —*3 Organismus abſoluk zuverläſſig ar⸗ eltel.“ Von ſeinem Leben erzählt dieſer inkereſ⸗ ſanke Mann, von ſeinen Fahrken durch aller Herren Länder, von ſeinen Erlebniſſen mit fremden Menſchen und Tieren, von himmel⸗ hoch jauchzenden Erfolgen und kiefſter De⸗ preſſion. Ein Menſchenalter iſt er herumge⸗ reiſt, hak die Völker in ihrer naturhafken Urſprünglichkeit geſehen und dann aus ſeiner Rieſenſchau ein gekreues Abbild dieſes Le⸗ bens einer ganzen Welk gemacht. „Dielleicht iſt es mir gelungen?“ ſagk er in ſeiner ſchlichken Weiſe mit einer Handbe⸗ wegung zum Haupkporkal, wo eben ſchmet— kernde Weiſen den baldigen Beginn der Vor⸗ ſtellung ankündigen.—„Gehen Sie hinein und ſchauen Sie ſich's an— das iſt das Leben!“ Dr. Bindels. Aus ben Vereinen: Totengedenkſeier im Cheiſtlichen Metallarbeiterverband, Orts⸗ verwaltung Mannheim. Am Samstag, den 13. Mai 1933 abends 8 Uhr fand im Kolpinghaus eine ſehr eindrucks⸗ volle und würdige Gedenkfeier für den verſtor⸗ benen erſten Verbandsvorſitzenden des Chriſt⸗ lichen Metallarbeiter⸗Verbandes Deutſchlands ſtatt. Der gute—+. bezeugte, daß der Ver⸗ bandsführer—— ieber den Mannheimer —3 en etallarbeitern unvergeßlich ſein wird. Nach einem Trauermarſch begrüßte der Vor⸗ tzende Aull die Erſchienenen. Er gedachte in einer Rede der verdienſtvollen Saßrbeig Franz Wiebers um das Wohl der Arbeiterſchaft, für die er ſeine Kräfte hingegeben. In einem Vorſpruch„Unſerem Führer Franz Wie⸗ ber zum Gedächtnis“ verfaßt und vorgetragen von dem Vorſtandsmitgliede Otto* ſt zeigte, welch innige Verbundenheit zwiſchen Fi rung und Mitgliedſchaft vorhanden geweſen iſt. In ſehr wirkungsvoller Weiſe ſang das Mit⸗ glied Peter Pelſer(Bariton) die Litanei von Schubert„Ruhe in Frieden“. Dann ergriff der Bezirksleiter Karl Gengler, Stuttgart, das Wort zu einer Gedenkrede für den Verbandsvorſitzenden. Er gedachte der Le⸗ bensarbeit Franz Wiebers, deſſen Leben treu, ſelbſtlos und opferbereit war. Und heute, wo unſere alten Farben Schwarz⸗ weiß⸗rot wieder froh und frei im neuen A. land wehen, ſoll es als Beiſpiel ſeiner aufrech⸗ ten Geſinnung auch hier gerühmt werden, daß er mutig gegen den Strom ſtemmte, als man kläglich das alte Symbol des Reiches aufzu⸗ geben beſchloß. Ohne Rückſicht auf Umgebung und Zeitwahn iſt er damals in der National⸗ verſammlung für die Beibehaltung der alten Reichsflagge eingetreten. Mit dem tiefen Ethos einer gläubigen Seele aßte er die großen Pflichten auf, die in dieſen egriffen liegen. Und ſo ſtand er, der Mann der alten Gewerkſchaftsſchule, innerlich, ihm ſelbſt ſicher unbewußt, den Ideen, dem Wollen anz nahe, welches dem heutigen deutſchen Le⸗ en ſo wundervollen Aufſchwung gibt. Nach der Gedächtnisrede ſpielte die Muſik das Lied:„Ich hatt' einen Kameraden“, welches ſtehend von den Teilnehmern angehört wurde. Gleichzeitig gedachte der Bezirksleiter noch des verſtorbenen Verbandsangeſtellten A. Schwarz, Ludwigshafen, der 8 Tage nach dem Begräbnis von Franz Wieber auch in die kühle Erde ge⸗ bettet wurde. In dem Geiſte chriſtlich, national und ſozial, wofür beide gekämpft und geſtritten haben, wollen auch wir in der neuen Bewegung —.— und ſtreiten für die wahre Volksge⸗ meinſchaft. Die Totengedenkfeier war für alle ein Erlebnis und der Geiſt Wiebers wird in den Herzen ſeiner Anhänger fortleben. Die Burſchenſchaft Germania im Verband Deutſcher Burſchen an der hieſigen Handelshoch⸗ ſchule veranſtaltete am Nachmittag des vergan⸗ feſtes Samstags anläßlich ihres 14. Stiftungs⸗ eſtes im Vorraum des Hochſchulgebäudes in A4 eine ſchlichte, aber umſo bedeutungsvollere Feier. Die Burſchenſchaft Germania hatte ſchon früh, ermöglicht durch die Weſensverwandtſchaft ihrer Grundſätze, dem eſhen derſchaft⸗ Gedanken Eingang in ihre Reihen verſchafft, wenn auch die Verbindung als ſolche aus Gründen der Selbſterhaltung unter dem vergangenen Syſtem nach außen politiſche Neutralität erklären muß⸗ te. Der Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion ermöglichte nunmehr eine dem inneren We⸗ ſen entſprechende Neufaſſung der Grundſätze. Gleichzeitig wurden die Satzungen auf die völ⸗ lige Durchführung des Rieſes Sazzng umge⸗ ſtellt. Ein Hauptartikel dieſer Satzung lautet: „Das Verhältnis zur NSdaß und ihren Or⸗ ganen regelt ſich nach deren Anordnungen“. Da⸗ mit hat ſich die Burſcheſchaft Germania in einer nicht nur für den engen Kreis der hieſigen Hoch⸗ ſchule vorbildlichen Weiſe in den nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat eingegliedert. Der Führer der akt. Burſchenſchaft H. Ko⸗ witz“ ſprach von Begeiſterung getragene Worte an die Bundesbrüder, die anweſenden Altherrn und die Gäſte, die in der braunen und grau⸗ grünen Uniform der SA und des Stahlhelms der Feier beiwohnten. Das Horſt⸗Weſſellied ſchallte mächtig in der Vorhalle der Aula. Der ilfsreferent für die Handelshochſchule Mann⸗ eim, Pg. Dipl.⸗Kfm. Haucke, zollte der zielkla⸗ ren Entwicklung der Burſchenſchaft ſeine Aner⸗ kennung und ehrte ſie durch ſeine Anweſenheit. In ſeiner Anſprache betonte er beſonders, daß es gerade ein Germane, Pg. Bb. Gauer war, deſſen Tatkraft der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung nicht nur an der Handelshochſchule Mannheim, ſondern auch an anderen Hochſchulen beſonderen Auftrieb gegeben habe. Nachdem eine Abordnung der Damen durch die Bezirksführerin des BdM. Fräulein Anne⸗ marie Nahm, der Verbindung einen Haken⸗ kreuzwimpel für die Fahne überreicht hatte, fand die Feier ihren Höhepunkt in der Verkün⸗ dung der neugefaßten Grundſätze durch den Lei⸗ ter des Altherrnverbandes. Der Burſchenſchaft Wahlſpruch heißt: Diene! Ihr erſter Artikel der Grundſätze lautet: Sie geſtaltet ihr Verbin⸗ dungsleben nach den Grundſätzen nationalſozia⸗ liſtiſchen Gedankengutes. Nach Verleſung der Grundſätze beendete das Deutſchlandlied und ein jungfrohes Sieg⸗Heil auf den Führer, den Volkskanzler Adolf Hitler, die eindrucksvolle Feier. Den Abſchluß des Gedenktages bildete ein der Bedeutung des Tages angemeſſener Kom⸗ mers auf dem Verbindungsheim, der durch die Anweſenheit einer Abordnung des NSdeSts. unter Führung von Pg. Dipl,⸗Kfm. Haucke, eine beſondere Note erhielt. 3. Kleingartenverein hof e Dem Geſetz der Gleichſchaltung Rechnung tragend, fand am Samstag, den 13. Mai, im Lokal„Rheinpark“ eine außerordentliche Haupt⸗ verſammlung ſtatt, mit dem Ziel, dem Verein einen Vorſtand zu geben, welcher die Gewähr dafür bietet, daß die Vereinsgeſchäfte im Sinne des nationalen Aufbaues geführt werden. Sam⸗ meln ſich doch gerade unter der Fahne der Kleingärtnerſchaft alle diejenigen, welche bereit ſind, neben ihrem Beruf, und ſolche, die leider vom Berufsleben und damit vom Verdienſt aus⸗ geſchloſſen ſind, um mit ihrer Hände Arbeit der heimatlichen Scholle etwas abzuringen und ne⸗ benbei Geiſt und Körper in Gottes freier Na⸗ tur zu ſtärken. Wenn man bedenkt, daß in un⸗ ſerem deutſchen Vaterland ca. 1½ Millionen Kleingärtner am Werke ſind, welche wirtſchaft⸗ lichen und ſittlichen Werte hier geſchaffen wer⸗ den, dann liegt es ſchon in der Natur der Sache, welch wertvoller Faktor des nationalen Auf⸗ baues hier verankert iſt. Mit der Führung der maßgeblichen Vereinigungen können aber wie⸗ derum nur ſolche Perſonen betraut werden, die gewillt ſind, im Sinne des nationalen Aufbaues mitzuarbeiten. Unter ſeltener Einmütigkeit wur⸗ de denn auch in der Verſammlung unter der Leitung des Kommiſſars für das Bad.⸗Pfälz.⸗ Kleingartenweſen Lauppe die Wahl des ge⸗ ſchäftsführenden Vorſtandes des Vereins vorge⸗ nommen, welcher ſich wie folgt zuſammenſeßt: 1. Vorſ. Herr Obering. Stelzer; 1. Schriftführer Philipp Bock; 1. Kaſſier Herr Studienrat a. D. euſer; 2. Vorſ. Martin Knapp, 2. Schriftführer — Obmann der Vertrauensleute Cornelius ung. Die Wähl ſämtlicher Herren erfolgte einſtim⸗ mig. Möge die Arbeit des Vorſtandes reiche tragen im Sinne des nationalen Auf⸗ aues. Unter reger Anteilnahme der Mitgliedſchaft übergab am Sonntag vor 8 Tagen der kommißf⸗ ſariſche Vorſtand den Kinderſpielplatz des Ver⸗ eins der diesjährigen Benützung. Durch die Spielfreudigkeit der Jugend angeregt beteiligten ch auch ältere und älteſte Semeſter an den Lauf⸗ und Springkonkurrenzen und trugen ſo auch ihr Teil zum Gelingen des internen Feſtes bei. Auch das leibliche Wohl der Kinder hatte die Vereinsleitung nicht vergeſſen, denn es gab unentgeltlich Milch und Gebäck, welches ſich die den ganzen Nachmittag im Freien tummelnden Kinder ſchmecken ließen. Zum Schluß bekam je⸗ des Kind auf den Heimweg ein Fähnchen in den nationalen—725 mit, und ſo klang auch dieſes Feſt in voller Harmonie aus. h. B. 40 Fahre beim Noten Kreuz Am kommenden Mittwoch erhält die Oberin des Lungenſpitals Mannheim, Schweſter Maria Grimm, das goldene Verdienſtkreuz für 40⸗ jährigen Dienſt beim Badiſchen Frauenverein vom Roten Kreuz anläßlich deſſen jährlichen Kreuzfeſtes. Aus ihrem aufopferungsvollen Be⸗ ruf, den ſie mit unendlicher Liebe und ernſter Pflichterfüllung verſah, ſei folgendes erwähnt. 1873 geboren, trat ſie mit 18 Jahren in den Verband ein, um ſich an den akademiſchen Kran⸗ kenanſtalten in Heidelberg auszubilden. Unter Prof. Czerny blieb ſie dort bis 1905. Sie über⸗ nahm damals als Oberſchweſter die Leitung des medico⸗mechaniſchen Inſtituts⸗Oberſtabsarzt Dr. Hammer—Dr. Pertz in Karlsruhe. Von hier zog ſie in den Krieg nach Frankreich, Belgien, Rußland, nach der Türkei, nach Syrien und Pa⸗ läſtina, aus dem ſie mit ihren Kranken über das ſchwarze Meer flüchten mußte. 5 dieſe Kriegstätigkeit erhielt ſie die deutſche Rote⸗ Kreuz⸗Medaille 3. und 2. Kl., die öſterreichiſche 2. Kl., das badiſche goldene m für Feldſchweſtern und vom Sultan der Türkei deſ⸗ ſen roten Halbmond. Nach dem Krieg führte der Berufsweg die Oberſchweſter nach Baden⸗ weiler an das vom Bad. Frauenverein geleitete Hildakrankenheim, von wo ſie das Mutterhaus als Leiterin an das weit größere Bezirkskran⸗ kenhaus nach Lahr berief. Vor einem Jahr wurde ſie durch das Vertrauen ihrer Vorgeſetz⸗ ten an das ſtädtiſche Lungenſpital, Mannheim, berufen, wo ſie mit erfreulicher Friſche ihre Aufgabe erfüllt. Viele Aerzte und Schweſtern, ungezählte Patienten und Frontſoldaten, ein großer Bekanntenkreis werden ſich ihrer gern und dankbar erinnern. Wir wünſchen ihr zu —— ferneren Beruf und Lebensabend reichen egen! Deuijcher Abend in Seckenheim Der SͤA⸗Sturm 15/171 veranſtaltete kürzlich einen deutſchen Abend im Schloßſaal, Noch nie war der Schloßſaal derartig gefüllt. Der Secken⸗ heimer Orcheſterverein eröffnete das überaus gediegene Programm mit einem Marſch, wäh⸗ rend dem unter begeiſterten Heil⸗Rufen die SA einmarſchierte.„Deutſchland“ erklang es in dem Prolog, den Frl. Gieſela Thormann vortrug, „Deutſchland“ war auch das Motto des Abends. Feierlich klang der SͤäA⸗Chor„Wir heben unſre Hände“. Am Flügel von Frau Cläre Bauer begleitet. Ortsgruppenleiter K. Bauer konnte in ſeiner Begrüßungsanſprache von dem Pflicht⸗ bewußtſein, dem Idealismus und dem Opfer⸗ ſinn der SA ſprechen. Mit Dank ſei aber die große Anteilnahme der Bevölkerung an ihrer Arbeit anzuerkennen. Begeiſtert ſangen alle eine Strophe des Deutſchlandliedes. Dann folgten zwei Muſikſtücke des Orcheſtervereins und das Dankgebet von Sexauer, vorgetragen von Frl. Hildegund Herr. Wirkungsvoll in ſeiner Klang⸗ fülle war das Doppelquartett der SA„Flamme empor“. Der Höhepunkt des Abends lag aber ohne Zweifel in der Uraufführung des aus tiefſtem Gegenwartserleben heraus geſchriebenen ernſten Spiels„Bilder aus vergangenen Tagen“ von Wilhelm Hartmann. Fünf Bilder, durch die alle ein dramatiſch klar zum Ausdruck kommender Faden zieht, zeichnen in wuchtiger Sprache die Not des deutſchen Volkes ſeit 1918, dann die Kehrſeite: ein gieriges, das Volk verdummendes und es ausſaugendes Bonzentum, das glänzend gegeißelt wurde, und ſchließlich das langſame Werden des neuen Deutſchlands. Die Darſtel⸗ lung war meiſt gut. Das Spiel wäre auch an⸗ dern Ortsgruppen zur Aufführung zu empfeh⸗ len. Nach einem Marſch konnte Ortsgruppenlei⸗ ter Bauer den Abend mit einer kernigen An⸗ ſprache beſchließen. Sein Sieg⸗Heil galt Hinden⸗ burg, Hitler und Vaterland. Ein Tänzchen brachte den Ausklang des denkwürdigen Deut⸗ ſchen Abends der Seckenheimer SA. Karl Kollnig. von der Hausfrov selbst gebocken, werden stets besonders geschötztl Dr. Oeilcer's hewährie Reꝛenie infolge des großen Umstzes sind Ur. Delner's Bücknuiver zu 9 PIg., Dr. Oetker's Vaniiimzuchker Zu 5 Pig., Dr. Oelker's Pudatnorniver Zu 8 Pig. in allen guten lebensmittelgeschöften stefs frisch zu hoben.— kEbenso för die jetzt beginnende Einmacbezeit Dr. Oetker's Einmeiche-Hülfe zu 7 Pfg. Dos nebue Rezeptbuch„Bocken mocht Froude“, Preis 20 Pfg., ist, wenn zufäͤllig vergriffen gegen Einsendung 5 von Marken von mir portofrel ac geben hnen einen sicheren Anhalt för die Zube- reitung und Ausstottung der kleinen Herrlichkeiten. Dr. August Oetłker, Bĩelefeld beſchäftigt, Donnerskag, 18. Mai 1933. Es war noch immer ſo, große Ereigniſſe werfen ihre Schatken voraus und die ganz Hellhörigen und Hellſichtigen, ſie wiſſen die Zeichen zu deuken. Als mit dem 9. März 1933 der Betrieb der„Volksſtimme“ einge⸗ ſtellt wurde, da waren es nichk wenige, die darin das Zeichen eines endgültigen Todes der üblen Hetzgazekke ſahen. Andere wieder wollten wiſſen, daß das„Hakenkreuzbanner“ nunmehr Beſitz von den Räumen ergreifen würde, und wieder andere ſprachen von einer nur vorübergehenden Schließung des Betrie⸗ bes der„Volksſtimme“. Alle dieſe Meinun⸗ gen und Anſichken hatten— ſo merkwürdig dies auch in den Ohren verſchiedener Herr⸗ ſchaften klingen mag— einen einzigen Un⸗ kerkon: Das Voll hakle es ſalt, ſich noch weikerhin von landfremden Elemenken belü⸗ gen und bekrügen zu laſſen. Die„Volks⸗ ſtimme“ darf niemals wieder erſcheinen. Des Volkes Stimme richkeke hier unbe⸗ wußt ein Preſſeerzeugnis, das Jahr und Tag Tendenzen ins Volk ſchleuderke, die volks⸗- fremd, nur die innere Zerſetzung und Zerflei⸗ ſchung zum Ziele hakken. Zunächſt alſo war das Blatt eines Juden Harpuder und eines großmäuligen Feig⸗ lings Ernſt Roth zum Schweigen verur⸗ keilt. Als aber offenſichtlich wurde, daß nach wie vor die marziſtiſchen Zeitungsbekriebe eine Brukſtätte korrupter und ſtaaksfeindlicher Umtriebe darſtellten, verfielen dieſe Betriebe der Beſchlagnahme durch den Stkaat, der ſie ſolchen Verlagen zur Verfügung ſtellte, welche die Gewähr für eine ſtaatserhalkende Tätig⸗ keit boten. Die Beſchlagnahme hakte vor al⸗ len Dingen die Wiedereingliederung der durch das Verbot der Zeitungen broktlos geworde⸗ nen Arbeitskräfte in den Arbeitsprozeß zum Leikmokiv. Die ſtillgelegten Räder ſollten ſich wieder drehen, ein neuer, ein deuktſcher Geiſt ſollte in die Räume einkehren. Die Volksgenoſſen haben alſo recht behalken, die ſchon in den erſten Tagen der nakionalſozia⸗ liſtiſchen Revolution den Druck des„Haken⸗ kreuzbanner“ in dem Bekriebe der„Volks⸗ ſtimme“ forderken. Nun iſt es ſoweit! Seit*— nd zahlreiche Hände damit ie fluchkartig verlaſſenen Räume der„Volksſtimme“ im wahrſten Sinne des Workes auszumiſten. Mehrere Laſtwagen mit beſchlagnahmten Akken und ſonſtigem Makerial gingen den Weg zum Polizeipräſi⸗ dium und noch immer ſah es in den erſten Tagen aus, wie es nur in einem Unkerneh⸗ men ausſehen kann, das von einem Jüdchen aus Jacoſlaw(Heinrich Harpuder) mitgeleitet wurde. Bei der Säuberung fand man ſo manches Beweisſtück niederkrächtigſter Ver⸗ leumdungen und Verunglimpfungen von Männern unſerer Bewegung, die Urheber haben feige die Flucht der Verankworkung vorgezogen. ezt heißt es: Die Fenſter auf und friſche Luft hereingelaſſen, anſtelle einer die Seele des Volkes vergiftenden Journaille ſoll das „Hakenkreuzbanner“ für die Volksgemein⸗ ſchaft Adolf Hitlers ſprechen und dem Volke als Sprachrohr ſeiner Wünſche dienen. In allen Räumen ſind fleißige Handwer⸗ ker dabei, da und dork auszubeſſern, was aus⸗ zubeſſern iſt. So iſt der Schloſſer an der Ar⸗ beit, die zahlreichen Tür⸗, Schrank⸗ und Schreibkiſchſchlöſſer in Ordnung zu bringen, ein Schreiner arbeitet ſchon ſeit Tagen daran, alle nur denkbaren Möbelſtücke, Türfüllun- gen uſw. in einen gebrauchsfähigen Zuſtand zu bringen. Dieſer oder jener Raum hakte eine neue Tapete nötig, ſo daß auch der Ma⸗ ler und Tapezier anläßlich der Uebernahme des Bekriebes zur Arbeit gekommen iſt. Im Bekrieb ſelbſt ſind ſchon Männer, die ſchon im Bekriebe der„Volksſtimme“ kätig waren, dabei, die maſchinelle Einrichkung inſtand zu ſetzen, ſo daß pünkklich zur feſtgeſetten Zeit, d. h. am 1. Juni 1933 das„Hakenkreuzban⸗ ner“ in Mannheim gedruckk wird und von da an die Möglichkeit geboten iſt, all den zahl⸗ reichen, noch unerfüllten Wünſchen aus der Leſerſchaft Rechnung zu kragen. Iſt man ſo emſig dabei, den inneren Be⸗ krieb neu zu organiſieren, ſo wird natürlich das Aeußere des Gebäudes ebenfalls ein neues Gewand erhalken. Geſtern wurde das Gerüſt aufgeſtellt, das dazu dienk, einen Neu⸗ anſtrich des Hauſes zu ermöglichen. Die großen Mekallbuchſtaben über dem Verlags⸗ eingang, die zu der Bezeichnung„Volks⸗ ſtimme“ zuſammengeſetzt waren, ſind geſtern ebenfalls enkfernk worden, ohne je wieder im gleichen Sinne Verwendung zu finden. An ihre Skelle wird der Name unſerer Zeitung und das Symbol unſerer Bewegung kommen, andeulend, daß für das Gebäude und den Be⸗ krieb eine neue Zeit angebrochen iſt. Das Alte ſtürzt...! Das Volk hak nach den Erfahrungen, die es machen mußte, keine Veranlaſſung, dem alten und vergangenen Zeitalter des nachnovemberlichen Deutſch⸗ lands auch nur eine Träne nachzuweinen. Umſomehr wird es mit uns der Meinung ſein, daß nach all den Jahren des opfermukigen Aufbaus unſerer Zeikung die neue Epoche ih⸗ rer Enkwicklung mit einem Volksfeſt einge⸗ —— leitek werden muß. Es ſei deshalb zum Schluß ganz kurz das Programm anläßlich der Uebernahme des neuen Verlags⸗ und Druckereigebäudes umriſſen. Die feierliche Uebernahme findet am Sonnkag, den 28. Mai 1933 ſtakt und wird durch einen Aufmarſch der SA und SS'zum geſchmückten Gebäude der ehe⸗ maligen„Volksſtimme“ eingeleitek. Nach dem von Anſprachen und Muſikvorkrägen umrahm⸗ ken Uebernahmeakk findet auf verſchiedenen ——— — Unſer neues Verlags⸗ und Druckereigebäude, ehemalige„Volksſtimme“, bekommt ein neues Gewand. Neuoröͤnung im Sport Vom Kommiſſar für Leibesübungen in Mannheim, W. Körbel, gehen uns folgende Ausführungen zu: Nachdem ich die vergangenen Tage dazu be⸗ nutzt habe, die verſchiedenen Verbände und Ver⸗ eine von der Neugeſtaltung des Sports zu un⸗ terrichten, Einblick in die Vereinsführung zu nehmen und verſchiedene vordringliche Fragen zu löſen, bin ich heute in der Lage, bereits die erſten Anordnungen zu erlaſſen: 1. Es kann nicht mehr geduldet werden, daß von einzelnen Vereinsmitgliedern Aenderun⸗ gen in der Vereinsführung vorgenommen werden. Gleichſchaltungen werden nur noch von mir vorgenommen! 2. Die Gleichſchaltung wird unter dem Geſichts⸗ punkt des Führerprinzips vorgenommen, wo⸗ bei nicht das Alter, ſondern allein das Kön⸗ nen und die weltanſchauliche Feſtigkeit aus⸗ ſchlaggebend ſind. 3. Das Eigenleben der Vereine wird nicht an⸗ getaſtet. 1 Plätzen der Stadt Skandkonzerk ſtarr. Der Nachmiktag iſt einer Tagung ſämklicher Mit⸗ arbeiter, Berichterſtakter uſw. unſerer Zeitung vorbehalten. Am Abend findet dann in einem Saal ein Familien-Unkerhaltungsabend ſtakt, der alle Mitarbeiter, die Redaktion und den Verlag, das Trägerperſonal und das Perſonal des Betriebes vereinigen ſoll. Der Abend ſoll ganz unker dem Zeichen der Volksgemein⸗ ſchaft ſtehen, für die wir 14 Jahre gekämpft und gerungen haben und die nun prakkiſche Verwirklichung finden ſoll. Photo⸗Reimann. 4. Beſondere Anteilnahme iſt den aufgelbſten marxiſtiſchen Vereinen zu widmen. Auch in den Leibesübungen muß dem deutſchen Ar⸗ beiter der Platz eingeräumt werden, der ihm gebührt. Wir dulden nicht mehr, daß auch der Sport klaſſenweiſe geübt wird. Gerade in dem Arbeiter, der häufig unter nſluſkmi⸗ lichem Druck oder erziehlichem Einfluß wi⸗ der Willen in marxiſtiſchen Sportverbänden ſich betätigte, ſehe ich den Garanten für eine Geſundung der deutſchen Leibesübungen. In ihm ſchlummern Kräfte, die gemäß ihrem Wert beim Neuaufbau einzuſetzen ſind. „Um jedoch alte weltanſchauliche Bindungen zu löſen und die Gewähr dafür zu haben, daß die Erziehung dieſer verführten Men⸗ ſchen in nationalſozialiſtiſchem Sinne ge⸗ ſchieht, wird es jedem Verein zur Pflicht ge⸗ macht, nicht mehr als 20 Prozent ſeines ei⸗ genen Mitgliederſtands vom 1. Januar 1933 Neuaufnahmen zu machen. Sämtliche Neu⸗ aufnahmen nach dem 1. Februar 1933 ſind * 2. Internat. Motorvadrennen in Koctenheim Am 21. Mai ds. Is. wird die ſüdweſtdeutſche Motorſport⸗ Rennſaiſon auf Deutſchlands ſchnell⸗ ſter Straßen⸗Rundſtrecke, dem„Hockenheimer⸗ Ring“ eröffnet. Rund 200 Fahrer, unter ihnen Deutſchlands Motorradſport⸗Elite und promi⸗ nente Ausländer gehen an den Start. Unſer Bild zeigt Ausſchnitte vom vorjährigen Eröffnungsrennen, Szenen vom Start, der Tri⸗ bünenkurve und Hauptgeraden. In der Mitte das Kopfbild des Geſamtſiegers Tom. F. Bullus, der auf ſeiner conti⸗bereiften NSu⸗SS mit 127 Kilometerſtunden(h die ſchnellſte Zeit des Ta⸗ ges und bisherigen Streckenrekord fuhr. 2 22 Momenkbilder aus dem lehkjährigen Hockenheimer Mokorradrennen.(Im Kreis: Tom Bullus, der bekannke Rennfahrer.) zu ſchreiben links! üherem Ver⸗ mit Namen und Adreſſe und eibesübungen ein an den Ortsausſchuß für in L 6, 14 zu melden. 6. Dem Berufsſportlertum ſind jegliche Unter⸗ ee- von Seiten der Vereine zu ver⸗ agen. Der deutſche Menſch ſoll ſich wieder auf die ſittliche Kraft der Leibesübungen be⸗ ſinnen. 7. Den Vereinen wird heute ſchon nahegelegt, den Wehrſport in ihren 5 Uebungsbetrieb aufzunehmen. Die zentrale Leitung des ge⸗ ſamten Wehrſports in Mannheim wird dem⸗ nächſt einem von mir beſtimmten Referenten übertragen. 8. Kleinere Vereine und Vereine, deren Eigen⸗ leben finanziell gefährdet iſt, haben ſich ſo⸗ fort an den Ortsausſchuß zu wenden zwecks Zuſammengehen mit größeren Vereinen. Sollte dieſer Anordnung nicht freiwillig nachgekommen werden oder ſollten ſpießer⸗ hafte Vereinsmeier aus perſönlichem Ehrgeiz oder gar aus Eigennutz dieſe Maßnahmen zu hintertreiben ſuchen, ſo werde ich mit den ſchärfſten Mitteln durchfahren. 9. Alle Vereine, die noch keinem großen, aner⸗ kannten Sportverband angehören, haben un⸗ verzüglich beim Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Sportverband(NSDSV) um korpora⸗ tive Aufnahme nachzuſuchen. Allen übrigen Vereinen und Verbänden wird der Beitritt nahegelegt. Dieſer Zuſammenſchluß in einer Dachorganiſation hat keine Löſung von den großen Reichsverbänden im Gefolge! 10. Dem wilden Sportlertum iſt von Seiten der Vereine durch geeignete Werbung entgegen⸗ zuwirken. 11. Den konfeſſionellen Sportverbänden wird ein Uebertritt in einen beſtehenden Verband nahegelegt. In Kürze wird vom Reichsſport⸗ kommiſſar eine Entſcheidung in derſelben Richtung fallen. 12. Beſondere iſt der Löſung der Judenfrage zu ſchenken. Ich behalte mir in jedem Falle eine Entſcheidung vor. Die Judenfrage bitte ich, nur nach eingehender Ausſprache mit mir und im Einvernehmen mit mir zu löſen. In verſchiedenen Vereinen iſt die Löſung ſehr einfach. Grundſätzlich hat auch zu 1——— daß kein Jude mehr in irgend einem Verein einen Poſten bekleidet. Im Uebrigen wird die Judenfrage von mir mit ——— Verein perſönlich und individuell ge⸗ regelt. 13. Neugründungen von Vereinen dürfen nicht vorgenommen werden en. 14. Der Ortsausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege wird in einigen Tagen eine —— e— erfahren. Ins⸗ eſondere werden ihm neue Aufgabenkreiſe zugewieſen. Der Ausſchuß für Jugendpflege wird zu einer ſelbſtändigen Inſtitution aus⸗ ebaut. 15. Bei Aufmärſchen und——— Auftre⸗ ten von Vereinen iſt als Sportgruß der Frei⸗ heitsgruß des deutſchen Volkes, das Heben des rechten Armes, zu übernehmen. Weitere Anordnungen und grundſätzliche Ausführungen über die Neugeſtaltung im Sport⸗ weſen werden in Kürze der Oeffentlichkeit be⸗ kanntgegeben. Für ſtrikte Innehaltung dieſer Anweiſungen mache ich die derzeitigen Leiter lich Führer der einzelnen Vereine verantwort⸗ ich. Mannheim, 15. Mai 1938. Der Kommiſſar für das Svportweſen in Mannheim: W. Körbel. An den Pvanger! Das„Mannheimer Tageblatt“ fühlt ſich für befugt, zur Verbrennung undeutſcher Schriften durch die Berliner Studenten gehäſſige und hä⸗ miſche, man könnte auch kurz ſagen„jüdiſche“ Be⸗ merkungen zu machen. Eine Zeitung wie das Tageblatt“ ſollte etwas vorſich⸗ tiger ſein! Sie behauptet, es ſei ihr„nach langem Mühen endlich“ gelungen zu erfahren, welche Bücher und welche Buchſchreiber von die⸗ ſem Zorngericht betroffen worden ſind. Hier wäre etwas mehr Gewiſſenhaftigkeit der Be⸗ richterſtattung am Platz geweſen! Hat ſich das Tageblatt nicht auch erkundigt, ob unter den Verurteilten ſich vielleicht ein gewiſſer Erich Käſtner befindet? Wir meinen den Erich Käſtner, der ein„Gedicht“ über den großen Krieg 1914—18, den Krieg, in dem unſere Kameraden zu Hun⸗ derttauſenden in den Tod geſchritten ſind, mit dem dreckigen Vers ſchließt: „gottlob gewannen wir ihn nicht“! — ein Gedicht, das man ganz gut als Preisge⸗ dicht bezeichnen kann, wenn man ſich als Preis dafür ein paar Ohrfeigen(möglichſt von einem Frontſoldaten) recht und links hinter die Dich⸗ tersohren denkt.— Dieſen Erich Käſtner hat nämlich das Tageblatt lange Zeit protegiert, immer wieder witzig ſein ſollende„Gedichte“ von ihm in Fettdruck veröffentlicht, als beſon⸗ deren Genuß für die Leſer auch in der Sonn⸗ tagsnummer,— und bis ins Jahr 1932 hinein! Oder hat das„Tageblatt“ jenes Kriegsge⸗ dicht von Erich Käſtner„nicht gekannt, ge⸗ ſchweige denn überhaupt geleſen“, ſo wie es den Berliner Studenten jetzt ſpöttiſch vorwer⸗ fen will. daß ſie die verbrannten undeutſchen Schriften weder gekannt noch geleſen haben? Wir können dem„Tageblatt“ die Wahl über⸗ laſſen, ob es ſo unwiſſend war, den Macher ienes Gedichts zu protegieren, oder ſo ſcham⸗ und würdelos, trotz Kenntnis—5 Standpunk⸗ tes dieſen Schmierfinken— ſeine Gedichte im Tageblatt waren ähnlichen Kalibers— zu för⸗ dern und zu bezahlen. Vorſicht„Mannheimer Tageblatt“! Es könnte ſein, daß deutſcher Jugendzorn ſich einmal nicht nur gegen die undeutſchen Schriften entlädt, ſon⸗ dern auch gegen die Verlage und Zeitungen, die jenes undentſche Weſen durch Veröffentlichung und Bezahlung gefördert und begünſtigt und damit ihr Geld verdient haben! „And noch ein guter Rat: es geht zur Zeit nicht mehr, abwechſelnd zu ſchreiben und — Aus die er von 2 vorger nehme chen, der 3 ten u keinen Zurüc heit ge Rückge Auf d ten w meind möglie Privat Jeder pflicht ſonalb. zunäch ſein, ſe deren Gebiet und es wenn! reiche fentlich der Vi ken un ſchaft n Arbeit! 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Wa Berlin Berlin, 1 waggonfrei herem Ver⸗ ibesübungen liche Unter⸗ ine zu ver⸗ ſich wieder ibungen be⸗ nahegelegt, ungsbetrieb ing des ge⸗ wird dem⸗ Referenten eren Eigen⸗ ben ſich ſo⸗ nden zwecks Vereinen. eiwillig ten Eörbei; jem Ehrgeiz ßnahmen zu mit den oßen, aner⸗ haben un⸗ ſchen Deut⸗ im korpora⸗ en übrigen der Beitritt iß in einer ——— den ge! Seiten der g entgegen⸗ en wird ein 14 eichsſport⸗ derſelben der Löſung behalte mir g vor. Die eingehender nvernehmen 'n Vereinen dſätzlich hat jr in irgend leidet. Im on mir mit ividuell ge⸗ ürfen nicht ungen und Tagen eine hren. Ins⸗ fgabenkreiſe ugendpflege tution aus⸗ em Auftre⸗ iß der Frei⸗ das Heben n. rundſätzliche g im Sport⸗ tlichkeit be⸗ tung dieſer gen Leiter verantwort⸗ weſen *r hlt ſich für r Schriften ge und hä⸗ üdiſche“ Be⸗ ig wie das as vorſich⸗ ihr„nach u erfahren, er von die⸗ ſind. Hier it der Be⸗ at ſich das unter dey er räſtner, der g 1914—18, en zu Hun⸗ n ſind, mit icht“! Is Preisge⸗ als Preis von einem r die Dich⸗ rkäſtner hat protegiert, „Gedichte“ als beſon⸗ der Sonn⸗ 932 hinein! Kriegsge⸗ ſekannt, ge⸗ ſo wie es ſch vorwer⸗ undeutſchen 5 haben? Wahl über⸗ den Macher ſo ſcham⸗ Standpunk⸗ Gedichte im — zu för⸗ Es könnte inmal nicht ntlädt, ſon⸗ itungen, die ffentlichung ünſtigt und ht zur Zeit rechts und aDE UMDW MINTSCHAFI „Ehrentafel der Volkswirtſchaftꝰ Reueinſtellung von Arbeitskruͤften Aus verſchiedenen Teilen des Reiches kommt die erfreuliche Nachricht, daß RNeueinſtellungen von Arbeitskräften in verſchiedenen Branchen vorgenommen werden konnten. Jedes Unter⸗ nehmen ſollte es ſich zur ernſten Pflicht ma⸗ chen, nachzuprüfen, inwieweit eine Erhöhung der Zahl der von ihm beſchäftigten Angeſtell⸗ ten und Arbeiter möglich iſt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß vielfach übervorſichtige Zurückhaltung zum Schaden der Allgemein⸗ heit geübt wird. Schon jetzt iſt ein fühlbarer Rückgang der Arbeitsloſigkeit zu verzeichnen. Auf dieſem Wege muß unbedingt fortgeſchrit⸗ ten werden. Wenn Reich, Länder und Ge⸗ meinden jetzt entſchloſſen daran gehen, Arbeits⸗ möglichkeiten zu ſchaffen, dann wird auch der Privatunternehmer nicht zurückſtehen wollen. Jeder Unternehmer ſollte es als eine Ehren⸗ pflicht anſehen, eine Vermehrung ſeines Per⸗ ſonalbeſtandes vorzunehmen. Mag dteſe auch zunächſt in beſcheidenen Grenzen gehalten ſein, ſo iſt doch ſchon das Beiſpiel für die an⸗ deren ein Anſporn. Es ſollte auch auf dieſem Gebiete ein geſunder Wettbewerb einſetzen, und es wäre gewiß nichts dagegen zu ſagen, wenn Unternehmungen, die beſonders umfang⸗ reiche Neueinſtellungen vornehmen, auch öf⸗ fentlich genannt werden. Solche„Ehrentafeln der Volkswirtſchaft“ können anfeuernd wir⸗ ken und mit dazu beitragen, die oͤͤeutſche Wirt⸗ ——— wieder geſund zu machen. Alſo: Schafft Arbeit! Erſte Züngemittel⸗Bilanz 1932/33 Uneinheitliche Entwicklung Der Kaliverbrauch im Düngejahr 1932/338 hat nach der„Kölniſchen Zeitung“ etwa den Um⸗ fang des vorhergehenden Düngejahres erreicht. Das iſt zweifellos ein günſtiges Ergebnis, wenn man erwägt, daß der Kaliabſatz im Zeit⸗ raum Mai bis Dezember 1932 ſtark rückläufig war. Die Ausfallbürgſchaft des Reiches für den Düngemittelbezug, ferner auch die günſti⸗ gen Witterungsverhältniſſe in den erſten Mo⸗ naten des laufenden Jahres haben den Kali⸗ verbrauch angeregt, ſo daß das neue Jahr den Ausfall im Jahre 1932 auszugleichen vermochte. Der Abſatz an Phosphordüngemitteln war 1932/33 nicht einheitlich. Der Superphosphat⸗ verbrauch wies ſchon im Herbſt 1932 eine er⸗ hebliche Steigerung auf. In dieſem Frühfahr war der Superphosphatabſatz ſehr lebhaft, flaute aber hernach gegen Ende des Dünge⸗ jahres wieder ab. Auch beim Superphosphat aufweiſt, hat die Ausfallgarantie des Reichs den Ver⸗ brauch angeregt, und die Zollerhöhung vom 20. 9. 32 dürfte den deutſchen Landwirt ge⸗ zwungen haben, ſich mehr der heimiſchen Phos⸗ phorſäure zu bedienen. Das Düngejahr 1932/33 ſchlteßt für die deutſche Superphosphatindu⸗ ſtrie mit einer weſentlichen Abſatzſteigerung gegenüber dem Vorjahr ab. Es darf jedoch nicht unberückſichtigt bleiben, daß die Phosphorſäure⸗ düngung im Düngejahr 1931/32 beſonders ſtark vernachläſſigt wurde, daß alſo im Berichtsjahr Verſäumtes teilweiſe wieder nachgeholt wurde. Im Gegenſatz zum Superphosphat war der Thomasmehlabſatz etwas rückläufig. Da das Stickſtoffdüngejahr erſt am 30. Juni ſchließt, laſſen ſich naturgemäß nur ungefähre Angaben machen. Im April war der Abſatz hier rückläu⸗ fig, und der Vorſprung, der bis Ende März d. J. gegenüber der gleichen Zeit des Vor⸗ fahres beſtand, hat ſich verringert. Es muß jedoch berückſichtigt werden, daß gegenwärtig die Kopfdüngeſaiſon beginnt und noch erheb⸗ liche Stickſtoffmengen bis Ende Juni abge⸗ rufen werden dürften. Gut unterrichtete Kreiſe ſchätzen die Abſatzſteigerung auf—10 77 gegenüber dem Vorjahr. Gleichſchaltung im Rundfunkhandel In einer ſehr ſtark beſuchten außerordent⸗ lichen Tagung der Kreiſe Noroͤbaden⸗Pfalz des Reichsverbandes Deutſcher Funkhändler e. V. wurde der auf der Pforzheimer Tagung kommiſſariſch eingeſetzte Vorſtand mit Stadt⸗ rat Beißwenger⸗Ludwigshafen als., Fried⸗ rich Pilz⸗Mannheim als 2. Vorſitzenden und H. Strauß⸗Karlsruhe als 3. Vorſitzenden ſowie Dr. Kirſchner⸗Luoͤwigshafen als Syndikus und Beirat betätigt. Es wurde eine Händler⸗ Anerkennungskommiſſion neugebilbdet. Preisbildung und Kaufkraft Erſt Mengenkonſunktur, dann Preiskomunktur *Berlin, 17. Mai. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung und der Reichskommiſſar für Wirtſchaft geben bekannt: Solange die der deutſchen Volksgemeinſchaft zur Verfü⸗ gung ſtehende Kaufkraft keine Steigerung muß ſich notwendigerweiſe jede Preisſteigerung auf einem einzelnen Gebiet des täglichen Bedarfs in einer Verknap⸗ pung der Mittel auswirken, die zur Verfügung ſtehen. Der Weg zur Beſſerung der Wirtſchaftslage kann daher auf dem Ge⸗ biet der lebenswichtigen Gegenſtände und Leiſtungen des täglichen Bedarfs nicht mit einer Preiskonfunktur, ſondern muß mit einer Mengenkonjunktur beginnen. Nur die Mengenkonjunktur ſchafft die Vorausſet⸗ zung und die Möglichkeit zum Anſatz neuer heute brachliegender Arbeitskräfte und damit zur allmählichen Steigerung der Kaufkraſt der Volksgemeinſchaft. Erſt hiernach kann eine Preiskonjunktur geſchaffen werden. Eine vorweg genommene, etwa durch wirtſchaftliche oder politiſche Machtſtellung künſtlich erzwun⸗ gene Preiskonjunktur muß zuſammenbrechen, wenn ſie auf einen Markt trifft, deſſen Kauf⸗ kraft nicht vorher durch produktive Mehrar⸗ beit entſprechend der Preisſteigerung gehoben iſt. Nicht einmal der bisherige Abſatz an Wa⸗ ren und Leiſtungen kann in dieſem Falle er⸗ halten bleiben. Die Folge muß eine weitere Abſatzſchrumpfung und damit die weitere Zosen und&kte Berliner Börſe Berlin, 17. Mai. Die Börſe war allgemein feſt und be⸗ lebter, wenn auch die ſehr ſeſten Vorbörſenkurſe nicht über⸗ all erreicht wurden. Grötzeres Geſchäft entwickelte ſich in J. G. Farben, die bei etwa 14 Mill. Mark Umſatz 34 Proz. höher einſetzten. Man bemerkte Rückkäufe des Publikums, ſpeziell auch am Rentenmarkt. Man glaubt daß die Ent⸗ ſpannung der internationalen Werte nach dem Appell Rooſe⸗ velts noch durch die heutige Kanzlerrede erweitert werden wird. Auch die Mitteilungen des Induſtrie⸗ und Handels⸗ tages über die Wiederherſtellung des Wirtſchaftsfriedens, um die Bahn für den Wiederaufbau freizumachen fanden Beachtung. Im Verlauf ſtörte der bekannt werdende Reichs⸗ bankausweis, der neue Verluſte an Deckungsmitteln auf⸗ weiſt, wobei allerdings weitere Kreditrückzahlungen zu be⸗ rückſichtigen ſind. Am Montanaktienmarkt betrugen die Beſſerungen durchſchnittlich—1,5 Proz., Harpener plus 2 überſchritten wieder den Partkurs. Braunkohlenwerte wa⸗ ren durchſchnittlich—4 Proz. höher. Am Elektromarkt hatten Siemens(plus 1 die Führung, Accumulatoren er⸗ holten ſich um 4, die übrigen gewannen bis zu 2. Sehr feſt Elektr. Licht und Kraft(plus 34). Von Verkehrs⸗ werten erholten ſich Lokalbahn um 44. Aufbauwerte wie Berger, Bayr. Motoren und Conti Gummi waren durch⸗ ſchnittlich 3 Proz. höher. Di. Kabel ſtiegen auf 72(69,25), Kaliwerte gewannen weitere 3 Proz. zurück. m Anleihe⸗ markt konnten Altbeſttz 75,5. bis 75,62(75,25) den Vorbör⸗ ſenkurs mit 76,75 nicht erreichen. Neubeſitz gewannen % Prog. Obligattonen waren—2 Proz. erholt. Am Valutamarkt lag der Dollar feſt gegen London 3,214 gegen Mark 3,73. Tagesgeld erforderte 4½ Proz. Mannheimer Effekfenbörſe Die Börſe war heute weſentlich beruhigter, ſo daß auf die Kursrückgänge in den letzten Tagen eine leichte Er⸗ holung eintrat. Farben zogen auf 127.5 an. Weſteregeln lagen mit 127 Proz. gleichfalls höher. Daimler und Dt. Linoleum lagen ebenfalls feſter. Bankaktien lagen ver⸗ nachläſſigt. Von Verſicherungswerten gingen Mannh. Verſ. mit 23 RM. per Stück um und blieben ſo ange⸗ boten. Der Rentenmarkt war feſt, Altbeſitz waren auf 74 Prozent erholt, Pfandbriefe behauptet. 6 Proz. Baden Staat 84, Heidelberger Stadt—, 8 Proz. Ludwigsh. Stadt 72, Mannh. Ablöſ.—, 8 Proz. Mannh. Stadt 77, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Golbpfdbr. 87, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfobr. 84, 6 Proz. Farben Bonds 111; Bremen Be⸗ ſigheim 78, Brown Boveri 26, Cement Heidelberg 73, Daim⸗ ler Benz 29.5, Dt. Linoleum 49, Durlacher Hof 52, Eich⸗ baum Werger 75 Enzinger Union 75, Farben:27.5, 10 Proz. Großkraft Mannheim 106, Kleinlein—, Kaorr 1095, Konſerven Braun 21, Ludwigsh. Aktienbr. 70, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfälz. Preßhefe 82, Rheinelektra 96, dto. Vorzugsaktien 91, Rheinmühlen—, Schwarzſtor⸗ chen 83, Seilwolff 23, Sinner 70, Südd. Zucker 164, Ver. d. Oelfabriken 87, Weſterregeln 127, Zell. Waldhof 50.5; Bad. Bk. 107, Dedi⸗Bk. 60, Commerzbank 52, Dresdner Bk. 59.5, Pfälz. Hyp.⸗Bk. 78, Rhein. Hyp.⸗Bk. 100; Bad. Aſſe⸗ curanz—, Mannh. Verſ. 23, Württ. Transport 40, Lud⸗ wigsh. Walzmühle 73, Altbeſitz 74, Neubeſitz 11. Berliner Produktenbörſe Berlin, 17. Mai. Weizen, märk. 198—200, 77 Kg. 210,— waggonfrei Berl. bez.; Sommerroggen 78 Kg, 212 waggon⸗ frei Berl. beg. Mat 218—212,28; k 316—215. Tendeng: matter.— Roggen, mürk. 154—189. Mai 109,5—109; Juli 169,5—168,75. Tendeng: monatl, matt.— Gerſte, ab märk. Stat.: Futtergerſte 168—176(geſtr. Kurs richtig 168—176). Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 136—140. Mai 142—143; Juli 149—149,25. Tendenz: monatl. matter.— Weizenmehl 23,5—27,75. Tendeng: ſtetig.— Roggenmehl 21,15—23,15. Tendenz: ſtetig.— Weizenkleie 8,8—9. Tendenz: unregel⸗ mäßig.— Roggenkleie—9,20. Tendenz: ſtetig.— Viktoria⸗ erbſen 20,5—25,5; Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſen 13—15; Peluſchken 12,25—14; Ackerbohnen 12—14; Wicken 12—14; Lupinen blau 9,3—10,1, gelb 11,9—12,75; Seradella 16,5 bis 18; Leinkuchen 10,8 eykl. Mon.; Erdnußkuchen 10,8 exkl. Man., Erdnußkuchenmehl 11,4 exkl. Mon.; Trockenſchnitzel 8,6; extrah. Soyabohnenſchrot 9,3 erkl. Mon.; dto. 10,1 exkl. Mon.; Kartoffelflocken 13—13,1. Berliner Mefalle Berlin, 17. Matl. Elektrolytrupfer cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57,75 RM.— Notierungen der Kommiſſion des Berliner Börſenvorſtandes.— Originalhüttenaluminium in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Reinnickel 330, Antimon Regulus 39—41, Feinſilber 1 Kg. fein 38,8—4½ Rm. Magdeburger Zucernofĩerung Magdeburg, 17. Mai. Wetßzucker einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg: 32,25(innerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig. Mai 32,20 und 32,25; Juni 32,40.— Mai 5,20—5,0; Juni 5,30—5,0; Juli 5,40—5,20. Tendenz: ruhig. Baumwolle Bremer Baumwolle: 99 8. Berliner Devilen vom 17. Mai Geld Brief Geld Briet Buen.-Air..853].857[Italien 21.80] 21.84 Kanada.147f 3 153/Jugoslavienſ.195.205 Konstantin].038 2 042 Kowno 42.26] 42.34 Japan.869ſ.871 Kopenhagenſf 63 04] 63.16 Kairo 14.50514 545Lissabon 12 89 12.91 London 14.12514. 165/08IO 71.83] 71.97 Newyork.626f.634/Paris 16.53 16.57 Rio do Jan..239.241Prag 12 691 12.71 Uruquay.648.652fIsland 63 94 64.06 Amsterdamf169.58f169 92. Riga 73.18 73.32 Athen.453/ 2 462ſ8 chwei⸗ 81.12f 81.28 Brüssel 58.54] 58 66/Sofia.047.053 Bukarest.488].492]Spanien 35 96] 36.04 Budupest 15— IStockholm 72 78 72.92 Danzig 82 27] 82.43]Reval 110.39ſ110.61 Helsingfors].274.286]l Wien 45.45] 45.55 Freiſetzung von Arbeitskräften ſein. Dieſer Weg führt nicht bergauf, ſondern bergab. Gchte neue Kaufkraft kann nur durch die Schaffung von Gegenwerten, durch nütz⸗ liche Arbeit erzeugt werden. Der Wunſch der einzelnen Wirtſchaftsgrup⸗ pen, aus der heute vielfach unlohnenden Preisbildung herauszukommen, iſt wohl zu verſtehen. In dͤer Hoffnung eine gerechten Ausgleichs von Leiſtung, Lohn und Gewinn ſieht die Reichsregierung ebenſo wie in der Arbeitsbeſchaffung ihre vornehmſte Aufgabe. Sie verlangt von jedem Deutſchen in zieſer Zeit das größte Maß von Selbſtbeſcheidung, Selbſtzucht und Opferſinn. Gemeinnutz vor Eigennutz. Ein Lehrauftrag über„Grundfragen bes deutſchen Sozialismus“ — Köln, 17. Mai. Auf Veranlaſſung der Wirtſchafts⸗ und Sozialwiſſenſchaftlichen Fa⸗ kultät der Univerſität Köln hat Kultusminiſter Ruſt dem nationalſozialiſtiſchen Reichstags⸗ abg. Wilhelm Börger einen Lehrauftrag über„Grundfragen des deutſchen Sozialis⸗ mus“ erteilt. Der Abg. Börger, der Landes⸗ obmann der NSBBd. für Weſtdeutſchland und Mitglied des Ausſchuſſes für ſtändiſche Ord⸗ nung in der weſtdeutſchen Wirtſchaft iſt, wird ſeine Tätigkeit am 19. Mai mit einer Vorle⸗ ſung über die„Eingliederung des deutſchen Arbeitertums in den Staat“ aufnehmen. Der„Weſtoͤeutſche Beobachter“ ſchreibt zu dieſer Ernennung u..: Die Bernfung eines aus der Arbeiterſchaft hervorgegangenen Volksführers iſt ein geiſtesrevolutio⸗ närer Akt von großer Kühnheit und Trag⸗ weite. Es iſt das erſte Mal in der Geſchichte der deutſchen Univerſitäten, daß ein Arbeiter ohne die herkömmliche berufliche Ausbildung mit dem Lehramt an einer deutſchen Univer⸗ ſität betraut worden iſt. Börger iſt ein Ver⸗ trauensträger des geſamten deutſchen Arbei⸗ tertums. Vertagung der Gewerbeordnungs⸗ Beratungen im Reichsrat »»Berlin, 17. Mai. Die Sitzung der Reichs⸗ vatsausſchüſſe, die am Dienstag und Mittwoch ſtattfinden ſollte und in der eine große Reihe von Aenderungen der Reichsgewerbeoroͤnung behandelt werden ſollte, iſt, wie der Parla⸗ mentsdienſt der Telegraphen⸗Unton erführt, bald nach Zuſammentritt wieber vertagt wor⸗ den. Die Dringlichkeit der Vorkage wurbe von allen Seiten grundſätzlich anerkannt. Es wurbe aber von verſchiedenen Ländervertretern die Anregung gegeben, ſämtliche Anträge und Vor⸗ lagen zunächſt erſt einmal auf ihre Dring⸗ lichkeit im einzelnen zu ſichten und dieſe Vorlage dann zwecks techniſcher Verein⸗ fachung der Verhanoͤlungen in einer neuen Vorlage zuſammenzuſtellen, die die dringlich⸗ ſten Vorſchläge auf Abänderung der Gewerbe⸗ ordnung enthält. Es iſt anzunehmen, daß die Ausſchüſſe nach Anfertigung dieſer Zuſammen⸗ ſtellung alsbald, vermutlich in etwa 14 Tagen wiedͤer zuſammentreten werden. Sen cdgliclie Matselabtsllæolackteꝝ Reichszuſchüſſe für große Inſtandſetzungen Die Zuſchüſſe des Reiches für große In⸗ ſtandſetzungsarbeiten, Wohnungsteilungen und Umbauten ſind, wie das Städtiſche Preſſeamt Mannheim mitteilt, nunmehr verteilt, ſo daß neue Anträge zu ſtellen zwecklos iſt, zumal Hunderte von Anträgen wegen Mangels an Mitteln nicht mehr berückſichtigt werden kön⸗ nen. Auf Mannheim entfielen bis jetzt rund 420 000 RM. 0 Bom NReckarkanal Die Arbeiten zur Herſtellung der beide rechten Wehröffnungen unb des Kraftwerkes der Stauſtufe Neckarzimmern ſollen jetzt als Notſtandsarbeit in öffentlicher Ausſchreibung verdingt werden. Es handelt ſich hierbei um rund 207 000 cbm. und Eiſenbeton. Tuchkonvention Die deutſche Tuchkonvention, der Verband ſächſtſch⸗thüringiſcher Webereien, der Damen⸗ tuchverband, der Verband deutſcher Offigters⸗ und Feintuchmacher, der Verband deutſcher Uniformtuchfabrikanten und einige andre haben ſich zum Zuſammenſchluß in einem Einheits⸗ verband mit gleichen Lieſerungs⸗ und Zah⸗ lungsbedingungen alahen Vor neuen Saniernn ungen in der Rheinſchiffahrt Sür den Verlauf der am 15. Mai nnenben neuen Verhandlungen in der Rheinſchtffahrt wird von nicht un⸗ weſentlicher Bedeutung die Tatſache ſein, daß es dem Gau⸗ keiter der NSBo., Abt. Schiffahrt und gleichgeinigen Vor⸗ ſitzenden des Partikulterſchifferverbandes Jus et Juſtitia, Löcher, gelungen iſt,—— den letzten Verhandlungen die deutſchen Parttkulterſchiffer des Röeins zu einer wirk⸗ lichen Einheitsfront guſammenzuſchließen und daß diefe Zuſammenſchlußbewegung auch auf die auslündif Par⸗ tikulierſchiffer insbeſondere Hollands—— hat. Dadurch wirb es den Parttkulterſchiffern ermöglicht, mit größerem Nachdruck als bisher in den—— + e Wünſche geltend zu machen. Hinzu kommt deutſche Partikullerſchiffergruppe in ihren Beſtrehungen von der deutſchen Regierung—.— weitgehend unter⸗ ſtützt werden wird, insbeſondere inſoweit, als die Wün⸗ ſche darauf dinztelen, die Stellung der Parttkulſere im Rahmen der Rheinſchiffahrt zu ſtärken und gu n. Beide Tatſachen werden die kommenden Verhandlungen zweifellos ſtark beeinfluſſen. von d————— ria·— on der Preſſeſtelle der„Bava m. b.., Nürnberg wird mitgeteilt: Im Zuge einer unverkennbaren ſortſchrittlichen unsd tung des Kollektivſpargedankens, von dem in immer hohe⸗ rem Maße von authentiſcher Gelte anerkannt wird, daß die durch die Zweckſparkaſſen wieder ins Leben gerufene Idee der gegenſeitigen Kredithilf lichkeit geeignet it, dem hart ringenden Mittelſtand Kreditquellen 45• nen, weiſt der letzte Monatsbericht der„ ſpargeſellſchaft.b.., Nürnberg ſteigende Zuteilungz⸗ —.— in Hob RM. 50.100 tellt anforderungen in e von„ 59. uge gegen⸗ über RM. 56 000 im Vormonat, RM. 40 ch0 im an und RM. 35 800 im Januar 1938. Der Geſamtbetrag, der nach einjährigem Beſtehen an den Sparerkreis der. varia“ in Form von Kleinkrediten ausgeſchüttet rde, den epiven⸗— beziffert ſich auf rund RM. 275.000. Die von der„Bavaria“ im Verein mit organtſationen der deutſchen Zweckſparbewegung— Deauß⸗ che Bau⸗ und Zweckſparkammer und Zentral 1 nas)⸗ erband der Deutſchen Zweckſparkaſſen, in deſſen Berwal⸗ tungsrat die Geſellſchaft durch ihren Aufſichtsratsvorſitzen⸗ den maßgeblich vertreten iſt— ſeit langem angeſtrehte reichsgeſetzliche Regelung des deutſchen Zweckſparweſe wird nun Tatſache. Die Ernennung eines Reichskommiſ⸗ ſars ſteht kurz bevor und zwar wird dazu der nattonal⸗ ſozialiſtiſche Landtagsabgeordnete Karl von Wedel⸗ Parlow ernannt werden. Wie dieſer gu der Zweck⸗ ſparbewegung ſteht, geht wohl am beſten aus einer von ihm verfaßten Abhandlung über„Hilfsorganiſationen des Mittelſtandes“ hervor, worin er anerkennt, daß die Zweck⸗ ſparkaſſen als recht—. Hilfsorganiſationen de⸗ Mittelſtandes Erſprießliches geleiſtet haben. Sefahren dæs Gœburtænricłœanciœs edem, der ſeinen Blick üder dis Einv/ohnerꝛahl von: 15 590 Geburtenüberschuß auf je 10 O00 Einv/ onner in Stãdten mit eĩiner über 100 — Tagesereigniſſe hinweg den großen Schickſalsfragen unſeres Volkes zu⸗ wendet, bereitet das Sinken der Ge⸗ burtenziffer ernſte Sorge. Unauf⸗ haltſam, von Jahr zu Jahr, nimmt die Zahl der Geborenen ab. Vor wenigen Jahrzehnten noch ein blliü⸗ bendes, wachſendes Volk, das kraft⸗ voll und lebensbejahend ſich den Weg in die Zukunft bahnte— und beute? Noch weiſt zwar die Statiſtik einen Geburtenüberſchuß auf. Aber — und das iſt das Ausſchlaggebende — dieſer Geburtenüberſchuß iſt— weſentlichen eine Folge einer dur den anormalen Altersaufbau unſeres 10— Volkes bedingten niedrigen Sterbe⸗ ziffer. Am Horizont alſo hebt ſich 6000 5 900 51 eine 05 nn ie Zukunft von Volk un a 95 L00. M ⁰ιιt ab. Bezeichnend iſt dabei, daß der Geburtenüberſchuß mit der Größe der Städte ſinkt. Das iſt nicht lediglich, wie man zunächſt wohl glauben möchte, eine Folge der Not. Es iſt eine Frage der Geiſteshaltung. Auf den Tag geſtellt, nach Lebensgenuß jagend, haben weite Teile der Bevölkerung den Sinn für Familie und Haus verloren. Die nationale Revolution, die nicht im Politiſchen ſtecken blei ben, ſondern alle Gebiete des Volkslebens um⸗ faſſen wird, will auch auf dieſem Gebiete den er forderlichen geiſtigen und ſeeliſchen Wandel her⸗ beifübren. Im Monat April wurden Darlehens⸗ Rordiſcher Geiſt ks 343 3⁰ Dort hoch im Norden liegt ein kleines Dorf. Ganz im Walbe ſinb die langen, rotgeſtriche⸗ nen Holz⸗Häuſer mit ihren weißen Fenſtern verſteckk. Frühlingswinde wehen über die dunklen Tannen, Lichtbotſchaft kündend allen denen, die da leben in des Volkes ewigem Herzſchlag in der Natur immer wieberkehren⸗ der Harmonte. Die Luft iſt ſonnig, der Tag iſt ſo hell. Das Licht wirft ſeine Grüße hinein in bdie Aecker, Wieſen und Moore, hinein in die behaglichen, geräumigen Bauernſtuben, hinein in die Herzen jener groß gewachſenen Menſchen, die wir Südländer immer bewun⸗ dern mitſſen, wo wir ſte auch ſehen. Sonntag iſt's, der Vortag vom 1. Mai, dem großen Künder des leuchtenden Frühlings. Im Dorfe regt es ſich. Von allen Seiten kom⸗ men bie hurtigen Finnenpferde angefahren mit ihren zweiräbrigen, landeseigentümlichen Fahrgeugen, Autoz und Fahrräder geſellen ſich hingu. Junge Burſchen, Männer, Mäbchen, Frauen ſtromen leuchtenden Auges einem ge⸗ meinſamen Punkt zu. Wie von einem Magnet angegogen eilen ſie dahin. Was iſt's, was oͤteſe frohen, helllugigen, blonden Scharen im Schritt beflügelt? Nichts beſonderes ſagt der Einheimiſche— und doch ein großes Erlebnis muß am Schluſſe ber zufällige Beſucher mit be⸗ geiſtertem Herzen feſtſtellen. Die Martavereinigung, die über ganz Finn⸗ land ausgebreitete Arbeitsgemeinſchaft der weiblichen Kräfte, hat zum Frühfahrstreffen aufgerufen. Die Stimme wurde gehört am Bottniſchen Meerbuſen im Oeſterbotten. Aus all ben roten Holzhänuschen ſind ſie ge⸗ kommen. Weite Strecken wurden zurückgelegt, ſtaubig iſt das Gefährt, grau die Galoſchen, der Mantel. Doch die ſchwediſche angeborene Gaſtfreundſchaft macht jedem Ankunft und Ver⸗ bleib ſo angenehm wie das Ausruhen im eigenen Heim. Diesmal iſt die Volkshochſchule zu Rronoly der Gaſtgeber. Die Bauernmäd⸗ chen und Burſchen der Schule— über die eine Reihe von Aufſätzen folgen wird— haben ge⸗ putzt, gerichtet, gebacken, Kaffee gekocht. Der Gymnaſtikſaal iſt geſchmückt. Bis auf den letz⸗ ten Platz füllen die nahezu 400 Menſchen den Saal.„Nichts Beſonderes“, ſagt der Einhei⸗ miſche— ſo iſt es bei uns Sitte. Daß ich die⸗ ſen geiſtigen Höhepunkt miterleben durfte, da⸗ für muß ich Dank ſagen. Magiſter Signe Borgſtröm begrüßt die Erſchienenen. Ein prächtig Bild dieſer Saal! So ſchöne Men⸗ ſchen ſtehen Schulter an Schulter; einige öſter⸗ hottniſche Mädchen ſind in der Landestracht eine läünge re Reiſe in die nordiſchen Manbdſtaaten angetreten r—— beſonders des Volkshochſchulgedankens. Wir werd el i⸗ gon Reiſebrteſe in der nüchſten Zeit fortlaufend 1 e———— en Der erſte Brief erreichte uns aus Finnland. epſchienen. Wie ſtolze Prinzeſſtnnen ſind die rotwangigen Apfelgeſichtchen zu ſchauen. Sie dͤürfen auch ſtolz ſein. Den buntgemuſterten Rock haben ſie ſelbſt gewoben und genäht, den Faden an langen Winterabenden emſig ge⸗ ſponnen. Das blaue Mieder iſt ihr Eigenwerk, das ſchöne Halstuch ihr Stolz. Die Broſche auf der Bruſt trägt die Buchſtaben KIFMI, die Anfangsbuchſtaben des Wahlſpruchs der hie⸗ ſigen Volkshochſchule:„Kärlek i förbund med anden vinner alltid överhanden“, zu deutſch: Liebe in Verbund mit Geiſt(Gedanken) ge⸗ winnt immer überhand.“ Mit gemeinſamem Pſalm beginnt die Ver⸗ ſammlung. Ein Arzt ſpricht über die Vorbeu⸗ gung bei Tuberkuloſe. Eingeſammelte Gaben ſind der Ausdruck für das opfernde Helfen. Die Pauſe bringt jedem durch würzigen Kaffee Erfriſchung; gleichzeitig bekommt er praktiſche Proben vom Können der Schülerinnen. Und nun ergreiſt Paſtor Bäck das Wort. Er ſpricht über Gotteswort als dem Licht in der Finſter⸗ nis. Wie gemeiſelt ſteht er da, zündet hinein in die tiefſten Falten der vielen Herzen. Eine Weihe liegt über der ganzen Schar. Das Licht Gottes leuchtet und erwärmt, ob die Zeiten es anerkennen wollen oder nicht. Dunkel iſt unſre Zeit; ſie hat verloren das lebendige Gotteswort. Sie gleicht nicht jenem verſchütte⸗ ten jungen Bergmann, der dem rufenden Va⸗ ter erwidert: noch leuchtet die Berglampe, noch lebe ich und bald kann ich ins volle Licht hin⸗ überſchreiten. Ich habe die Bibel in meiner Taſche. Gottes Wort iſt mir Licht und Stab hinüber zu den ewigen, heimiſchen Geſtaden— letztes tröſtendes Wort. Heiliger Ernſt liegt über den Geſichtern, wie der Paſtor erinnert an die großen Tage im Freiheitskampfe, an die heilige Aufgabe in der Zetztzeit. Wie zum Schwur erhebt ſich die Menge, Tränen rollen aus vieler Augen. Der Schluß⸗ pſalm mit mächtigem Orcheſter der Dorfbur⸗ ſchen klingt hinaus in den Wald, in den Früh⸗ lingshauch.„Ein ſolches Volk kann nicht un⸗ tergehen!“ Volk, Heimat, Vaterland, Religion; ich höre wieder die Glocken von Königsberg— und fahre weiter dem Norden zu. B. Falk. Die junge Schmiede Von Fritz Zorn. Hie zwei fjungen Schmiede waren noch rüſtig bei der Arbeit, trotzdem draußen ſchon die Dämmerung mit matten Flügeln ſich über Wieſe und Wald legte. Die Tür zur Werk⸗ ſtatt ſtand weit offen, ſodaß die wuchtigen Hammerſchläge weit hinaustönten und durch das ganze Tal klangen. Die deiden ſtämmi⸗ gen Arbeiter trugen lederne Lendenſchürzen und hatten die Aermel aufgekrempelt. Ihre Geſichter waren von Ruß geſchwärzt, an ihren Fäuſten traten die Adern hervor. Sie ſchlugen das glühende Eiſen und zwangen es in Formen, und das ganze Tal dröhnte von ihrer Arbeit. „Göde!“ rief der Aeltere und ließ den gro⸗ ßen Hammer einen Augenblick ruhen,„Göde, was blickſt du ſo traurig vor dich hin?“ Aber Göde ließ den Hammer auf den Am⸗ boß ſauſen, wuchtiger, härter, gewaltiger als ſonſt. Und ſchwieg. Lange war wieder nur der Rhythmus der Arbeit in der Werkſtatt. „Göde!“ rief der Bruder wieder von ſeiner Stelle herüber, „ſchlag dir das Mädel aus dem Kopf!“ Göde warf heftig das Eiſen zurück in die Eſſe, trat den Blaſebalg und glühte es noch einmal. Aber er ſprach kein Wort. Er ar⸗ 15. Fortſetzung „Ich fiel auf die Matratze zurück, der Doktor öffnete das Fenſter halb, für friſchen Wind hatte ich Verwenodͤung. Nun wußte ich auch, warum ich eben nicht antworten konnte: Das Heulen war mir nahe geweſen, aber jetzt fand ich mich wieder. Alſo ſprach ich heiſer:„Herr Doktor, dann hätte ich alſo... zwei Menſchen gerettet?“ „Wir hoffen es, nächſte Woche wiſſen wir mehr!“ „Und das Mäbdel wollte ſo naß verſchwinden, weil es Mutter wurde?“ Eine Nonne klopfte, der Arzt wurde zu einer Operation gerufen. Ich hielt ihn am weißen Zipfel feſt:„Noch eins,— heißt ſie Brigitte? Oder Katharina? Oder Louiſe?“ Der Doktor ſchmunzelte:„Maria!— In ihrer Bluſe ſtak ein durchnäßter Abſchiedͤs⸗ brief!“ Ich war wieder allein mit meiner Matratze und meinem Kanonenofen, an dem meine Kla⸗ motten trockneten. Es duftete lieblich. Die Dunkelheit kroch ſchon ins Zimmer, die Däm⸗ merung wirkte wie Baldrian. Ruhig und wie geſalbt pochte meine Seele, es ſtrömte in ihr etwas zuſammen, was geſtern noch ein Stru⸗ del war. Ich hatte Durſt, wem ſollte ich es klagen? Ich ſchob Kohldampf, wo durfte ich fordern? Vor der Tür tappten Schritte, hin und her und her und hin, es gab ja keine Gummiabſätze mehr. Auch in dieſem Hauſe war die Aufregung daheim. Wo es nach Jodoform und Schleimſuppe roch, gab es nur Sorgen und ſtöhnendes Leid. Maria hieß ſie. Mutter war ſie. Ei warum, ei darum,— ich hörte wieder Militärmuſik, fern und dünn, wieviele Soldaten mochten noch über die Ufer ſtrömen? Maria hieß ſie. Ich ſchloß die Augen, um mich ihres blutloſen Geſichts zu erinnern. Wir hatten ſie tot abgeliefert, wir hatten ſie in einer Blechröhre aufgegeben, aber die Weisheit eines Tüchtigen erkannte zwei Leben in einem zerbrochenen! Ich tröſtete mich: Nun haſt du die Fährte des Untergangs verloren. Wenn Maria und das Kind leben dürfen, dann darf noch vieles leben! In der Ferne marſchierten die ruheloſen Millionen. Vor der Tür klirrten Scherben, da war einem das Geſchirr vom Tablett ge⸗ rutſcht. Ein Arzt ſchimpfte gründlich, ich hörte ihn ſagen:„Sorgen Sie ſofort für Neues!“ Das war ſchon etwas: der Arzt und das Neue! Ich döſte. Fünf Minuten. Fünf Stunden. Welche Oaſe. Dann haute einer auf die Klinke, daß ich zuſammenfubr. Jemand brach⸗ beitete an einer Pflugſchar, die auf Steine geſtoßen und gebrochen war. Er trat den Blaſebalg, daß die Flammen hell aufloderten und ihm wie Blut über Geſicht und Hände einen roten Schein warfen. Draußen wurde es ſtille, denn die Nacht kam. Die Birken ließen die Aeſte hängen und ſchienen zu ſchlafen. Nur das Hämmern der Schmieder erfüllte noch die Nacht. Göde hörte nicht auf zu arbeiten. Er hitzte das Eiſen, ſchlug es mit dem Hammer und hitzte es wieder. Der Schweiß ſtand ihm auf der Stirne, die Muskeln an den Armen traten heraus, die Adern ſchwollen ihm. Der Pflug hatte längſt die alte Form wieder, Göde aber ließ ohne Unterlaß den ſchweren Hammer da⸗ rauf niederſauſen. Er hämmerte darauf los, als wolle er den Teufel erſchlagen. „Nimm es nicht zu ernſt, Göde!“ rief der ältere Bruder wieder herüber.„ſchlag dir das Mädel aus dem Kopf!“ „Zum Teufel, laß mich aus!“ knirſchte Göde vor ſich hin, doch dann brüllte er den andern an:„Weil ich ein Schmied bin, weil ich nur ein armer Schmied bin! Hörſt oͤu! Weil ich nur ein Schmied bin!“ Schweigend arbeiteten ſie weiter. te einen Napf mit Eſſen. Erkennen konnte ich nichts, es war ſchon finſter im Raum. Der Jemanb mußte aber ein Mann ſein, denn er knallte den Napf auf den Tiſch, als ſei meine Stube eine Zuchthauszelle. Ich bat: „Kamerad, bitte einen Löffel, bitte auch etwas Licht!“ Der Zemand verſchwand und ließ die Tür offen, ſo daß mich ein eiſiger Durchzug um die Ohren ſchlug. Ich blieb aber gedͤuldig, ſo ein Wärter hatte den Kopf voll. Und er kam wieder, der männliche Jemand, mürriſch und knurrend. In der Linken einen Blechlöffel, rechts eine Kerze. Da die Flam⸗ me ſich im Durchzug quer legte und erlöſchen wollte, ſagte ich friedlich:„Kamerad, mach die Tür bitte zu!“ Da kam ich an den Richtigen. Der Lulatſch rülpſte mich an:„Mach's Fenſter zu, wenn's Licht ausgeht. Warum ſoll ich die Tür——!“ Fenſter hin, Tür her: Ich ſprang von der Matratze, ſchloß das Fenſter, ſchloß auch die Tür. Wenn das Licht in Gefahr iſt, darf man nicht lange krakeelen. Nun gab es kei⸗ nen Durchzug mehr. Ich beſah mir meinen Gaſt genauer, und da ich ihn muſterte, ſo, wie man einen muſtert, an oͤͤem man Freubde hat, bellte er:„Bin ich oͤenn dein Hausknecht—?“ Das war mir zu viel. Ich verbog dem Kerl mit einem ſaftigen Treffer das Maul, dann war ich an der Reihe:„Hab ich dich mit Kamerad oder mit Hausknecht angeredet? Ich hab zwei Menſchen gerettet, ohne deren Knecht zu ſein. Kapierſt oͤu das, oͤu Dreckhammel?“ Der Kerl winſelte. Es tat mir ſchon wieder leid, dieſes Produkt ſeines neuen Reiches ge⸗ prügelt zu haben. Ich ärgerte mich ſchon über meine Ueberheblichkeit. Der Aermſte kroch aus ſeiner Ecke, hielt ſich das blutende Kinn und riß die Tür auf. Dann brüllte er, daß das Haus zuſammenlief: „Hilfe, Hilfe!“ „... nur ein Schmie hin!“ ſang das Feuer in die Eſſe. „... nur ein Schmied bin!“ vauſchte der Wind. „... nur ein Schmied bin!“ flüſterte die Nacht. „Feierabend!“ rief der Bruder,„Schluß für heute!“ Die Flammen loderten noch hell und ver⸗ nehmlich. Sonſt war jetzt alles ſtill in der Schmiede. Die beiden Brüber ſahen ſich lange an, Und dann reckte ſich Göde, wuchs gegen die Decke, wie Hühnen wachſen, faßte den Ham⸗ mer und ließ ihn auf den Amboß nieberſau⸗ ſen, daß der Schlag wie ein Alarmſignal durch die Stille des Sommerabends dröhnte. „Schmied bin ich!“ rief er, und in ſeinen Augen war ein Leuchten,„Schmied bin ich! Wie ich ſtolz darauf bin!“ Dann traten ſie vor die Tür, und nur ber ——37 wehte ihnen kühl um die heißen Die P. J. 5 Wie ſie ſich drängen und wie ſte ſich ſtoßen, alle die Kleinen und alle die Großen! Jeder möchte vor Toresſchluß gerne das Mitgliedsbuch erwerben, weil er denkt, es gibt was zu erben. Das zu ſehen iſt ein Genuß! Ach, du brauchſt ſie erſt gar nicht zu fragen, jeder wird dir dasſelbe ſagen: daß ſein Fall nicht alltäglich ſei! Eigentlich ſei er ſich ſchon ſeit Jahren innerlich darüber im klaren, er gehöre in die Partei! Lange habe er mit ſich gerungen und, nur durch die Umſtände gezwungen. ſei er der NSDAp. nicht ſchon viel früher beigetreten. Zweifeln und Lächeln dankend verbeten, nunmehr ſei er nämlich Pg.! Ungeachtet gewiſſer Bedenken wolle er jetzt ſeine Gunſt verſchenken. Hitler gehöre ſein Herz, und er ſei unter einigen Vorbehalten ſehr erbötig, ein Amt zu verwalten, falls eine hohe Penſion dabei. Poſtenjäger ſei er mitnichten, aber er müſſe dankend verzichten, falls man ihm nicht ſein gutes Recht und einen dicken Poſten gewähre, denn für uns ſei es eine Ehre. Nee, das nicht! Aber uns wird ſchlecht! Orpheus der Zwote(in der„Brenneſſel“). So etwas liebte ich. Natürlich kam der Stationsarzt, natürlich kamen die Nonnen, natürlich kamen Verwundete, Sanitäter, was weiß ich. Der Doktor ſchickte den Blutenden zur Waſſerleitung, mich fragte er mit ſeinem gutmütigen Chineſengeſicht:„Was war denn los?“ Ich zog den Arzt in die Stube und ſchloß die Tür, damit ſich die andern ärgern ſollten. Ja, die da oͤraußen im Flur ergriffen jetzt Partei gegen mich, bloß weil ich die Tür vor ihrer Neugier verrammelte. Alſo:„Herr Doktor, ich bitte um Entſchuldigung, ſo und ſo lag der Fall!“ Der Doktor nahm ſeine Hornbrille ab, juckte ſich an den Augen und meinte:„Himmerod, gewiß, alles ſchön und gut, aber ſeien Sie vorſichtig, den Kerl ſticht der Hafer, der bringt alles in die Parteizeitung, der hat ſo gewiſſe Verbindungen!“ „Herr Doktor, dann bitte ich um meinen Entlaſſungsſchein.“ „Himmerod, aber warum——“ „Herr Doktor, wenn ſich auch hier im Spital ſchon die Tüchtigen den Frechen beugen, dann muß ich gehen, dann muß ich verzichten. Bitte, geben Sie mir meinen Entlaſſungsſchein, füh⸗ ren Sie mich noch einmal an das Bett der Maria dann haue ich ab!“ Der Arzt ſchnippte die Schultern hoch. Ein Ratloſer. Und ich bot ihm doch die Gelegenheit, ſich bequem aus der Klemme zu ziehen. Er brauchte doch nur dem Flegel zu ſagen, ich ſei ſofort an die Luft geſetzt worden. Dann würde auch die Parteizeitung berichten können, im Hoſpital zu Deutz herrſche noch Gerechtigkeit. Ich war wieder allein mit meinem Kanonen⸗ ofen und meinem Reisbrei. Die Kerze hatte den Datterich, der Ofen kniſterte. Ich fiſchte nach Fleiſch und fand drei Würfelchen vom Rind. (Fortſetzung folgt.) 1. Di deukſche wie ſie men. Glaube an den ſchen K kennkni 2. VN der im zuſamm geliſche alle e Die Zei lebk, ar Parkeie das Kit hohen den. 2 die Au Volkes 4. W Chriſter bejahen er deuk migkeit JZ. W Lebensg bringen chen. Ir Freiheit Leitung wollen, dungske Volkes abſeits kämpfer 6. W gions⸗ ſeine ch Schaktie geht du durch fe als uns Lebenso ſorgen Raſſenv deulſche ihrer E gem zu: uns, da zerſtörk, 8. W Inneren tum, da im bloß gen Gol Kreuzes „Wohlte keik, gef weichlich der chri loſen ge des Vol werkiger falls zur das e der te die iß für ver⸗ bder an, n die Ham⸗ erſau⸗ durch ſeinen n ich! tr ber heißen ſtoßen, 1 ragen, m der onnen, „ was tenden ſeinem denn ſchloß ſollten. n jetzt ür vor „Herr ſo und „juckte merod, t Sie bringt gewiſſe meinen Spital „ dann Bitte, n, füh⸗ tt der h. Ein ſenheit, mn. Er ich ſei würde en, im tigkeit. nonen⸗ hatte fiſchte n vom AIgt.) Donnerstag, 18. Mal 1933. Die Glaubensbewegung„Deukſche Chriſten“ hat im Vorfahr anläßlich der preußiſchen Synodalwahlen Richklinien aufgeſtellt, die heuke noch grundlegend ſind, wenn ſie auch demnächſt wohl noch eine Ausgeſtalkung erfahren werden. Ab. geſehen von einigen Weglaſſungen, die ſich vornehmlich auf preußiſche Verhält⸗ niſſe beziehen, lauken dieſe Richklinien wie folgk: 1. Dieſe Richklinien wollen allen gläubigen deukſchen Menſchen Wege und Ziele zeigen, wie ſie zu einer Neuordnung der Kirche kom⸗ men. Dieſe Richklinien wollen weder ein Glaubensbekennknis ſein oder erſetzen, noch an den Bekennknisgrundlagen der evangeli⸗ ſchen Kirche rütkeln. Sie ſind ein Lebensbe⸗ kennknis. 2. Wir kämpfen für einen Zuſammenſchluß der im„Deukſchen Evangeliſchen Kirchenbund“ zuſammengefaßten 29 Kirchen zu einer evan⸗ geliſchen Reichskirche. 3. Die Glaubensbewegung„Deukſche Chri⸗ ſten“ will keine kirchenpolikiſche Parkei in dem üblichen Sinne ſein. Sie wendek ſich an alle evangeliſchen Chriſten deukſcher Ark. Die Zeik des Parlamenkarismus hak ſich über⸗ lebk, auch in der Kirche. Kirchenpolitiſche Parteien haben keinen relligiöſen Ausweis, das Kirchenvolk zu verkreken und ſtehen dem hohen Ziel enkgegen, ein Kirchenvolk zu wer⸗ den. Wir wollen eine lebendige Volkskirche, die Ausdruck aller Glaubenskräfte unſeres Volkes iſt. 4. Wir ſtehen auf dem Boden des poſtkiven Chriſtenkums. Wir bekennen uns zu einem bejahenden arkgemäßen Chriſtusglauben, wie er deukſchem Lukhergeiſt und heldiſcher Fröm⸗ migkeik enkſpricht. 5. Wir wollen das wiedererwachke deutſche Lebensgefühl in unſerer Kirche zur Gelkung bringen und unſere Kirche lebenskräftig ma⸗ chen. In dem Schickſalskampf um die deukſche Freiheit und Zukunft hat die Kirche in ihrer Leitung ſich als zu ſchwach erwieſen. Wir wollen, daß unſere Kirche in dem Enkſchei⸗ dungskampf um Sein oder Nichlſein unſeres Volkes an der Spiße kämpfk. Sie darf nicht abſeits ſtehen oder gar von den Befreiungs⸗ kämpfen abrücken. 6. Wir verlangen Kampf gegen den rell⸗ gions- und volksfeindlichen Marxismus und ſeine chriſtlich⸗ſozialen Schleppenträger aller Schaktierungen. Der Weg ins Reich Goktes geht durch Kampf, Kreuz und Opfer, nicht durch falſchen Frieden. 7. Wir ſehen Raſſe, Volkskum und Nakion als uns von Golt geſchenkle und anverkraule Lebensordnungen an, für deren Erhalkung zu ſorgen uns Goktes Geſetz iſt. Daher iſt der Raſſenvermiſchung enkgegen zu kreken. Die deukſche Aeußere Miſſion ruft auf Grund ihrer Erfahrung dem deukſchen Voln ſeit lan⸗ gem zu:„Halte deine Raſſe rein“ und ſagt uns, daß der Chriſtusglaube die Naſſe nicht zerſtörk, ſondern verkieft und heiligt. 8. Wir ſehen in der recht verſtandenen Inneren Miſſion das lebendige Tat⸗Chriſten⸗ tum, das aber nach unſerer Auffaſſung nicht im bloßen Mitleid, ſondern im Gehorſam ge⸗ gen Goktes Willen und im Dank gegen Chriſti Kreuzeskod wurzelt. Bloßes WMitleid iſt „Wohltätigkeit“ und wird zur Ueberheblich⸗ keit, gepaart mik ſchlechtem Gewiſſen und ver⸗ weichlicht ein Volk. Wir wiſſen ekwas von der chriſtlichen Pflicht und Liebe den Hilf⸗ loſen gegenüber, wir fordern aber auch Schuß des Volkes vor den Unküchkigen und Minder⸗ werkigen. Die Innere Miſſion darf keines⸗ falls zur Enkarkung unſeres Volkes beitragen. ——— 7— 14 5 2 Ef E4 ante Zichtlinien des Glaubensbewegung „Deutſche Chriſten“ Sie hak ſich im übrigen von wirkſchafklichen Abenkeuern fernzuhalken und darf nichk zum Krämer werden. 9. In der Judenmiſſton ſehen wir eine ſchwere Gefahr für unſer Volkskum. Sie iſt das Eingangskor fremden Blukes in unſerem Volkskörper. Sie hat neben der Aeußeren Miſſion keine Daſeinsberechtigung. Wir leh⸗ nen die Judenmiſſton in Deutſchland ab, ſo⸗ lange die Juden das Staaksbürgerrecht be⸗ ſitzen und damit die Gefahr der Raſſenver⸗ ſchleierung und Baſtardierung beſteht. Die Heilige Schrift weiß auch ekwas zu ſagen von heiligem Zorn und ſich verſagender Liebe. Insbeſondere iſt die Eheſchließung zwiſchen Deukſchen und Zuden zu verbieken. 10. Wir wollen eine evangeliſche Kirche, die im Volkskum wurzell, und lehnen den Geiſt eines chriſtlichen Weltbürgerkums ab. Wir wollen die aus dieſem Geiſt enkſpringen⸗ den verderblichen Erſcheinungen wie Pazifis⸗ mus, Inkernakionale. Freimaurerkum uſw. durch den Glauben an unſere von Gokt be— fohlene völkiſche Sendung überwinden. Die Zugehörigkeit eines evangeliſchen Geiſtlichen zur Freimaurerloge iſt nichk ſtakthaft. Dieſe zehn Punkle der Glaubensbewegung „Deulſche Chriſten“ rufen zum Sammeln und bilden in großen Linien die Richkung für eine kommende evangeliſche Reichskirche, die un⸗ ker Wahrung konfeſſionellen Friedens die Kräfke unſeres reformakoriſchen Glaubens zum Beſten des deukſchen Volkes enkwickeln wird. „Herbſt“liches aus des Pozziſtvaße Vor einem halben Jahre noch konnke un⸗ ker obiger Ueberſchrifk in der inzwiſchen ſee⸗ lig verſchiedenen hieſigen„Volksſtimme“ ein Arkikel erſcheinen, der ſo recht veranſchau⸗ lichke, wie weif die Verheßung der Arbeiter⸗ ſchaft vorgeſchritten war. Die Firma Eugen und Hermann Herbſt, Korſekkfabrik, und deren Arbeiterverkrekung lagen ſchon immer in Fehde gegeneinander und nichk der geringſte Werk wurde auf Ver⸗ ſtändigung gelegk, hart aing der Kampf auf beiden Seiten. Mit unzulänglichen, rein auf Agitakion eingeſtelllten Mitteln gelang es dem kommuniſtiſch⸗marxiſtiſchen Arbeikerrak, ledig⸗ lich Unruhe in den Bekrieb zu tragen und die Konflikte zu verſchärfen. Wie überall, ſo auch hier, mußte dieſen Methoden der poſi⸗ kive Erfolg verſagt bleiben. All die Jahre her war das nichk anders geweſen und die Wahnidee der kommuniſtiſch⸗ marxiſtiſchen Irrlehre verſprach Arbeiterinnen und Arbeikern alles Mögliche, doch der Weg, der beſchrikken wurde, war falſch und konnke kein befriedigendes Ergebnis zeikigen. Da kam die nakionale Revolukion, die Umwälzung, und auch in unſerem Bekrieb ſollte es anders werden. In unermüdlicher und zäher Kleinarbeit war man ſoweit vor⸗ wärks gekommen, daß man dazu übergehen konnke, die Belegſchaft in einer Bekriebsver⸗ ſammlung mit nationalſozialiſtiſchem Denken verkraut zu machen. Allen Schwierigkeiken zum Troß, die Bekriebsverſammlung am 27. April wurde zu einem vollen Erfolg für die nakionalſozialiſtiſche Idee, für den Nakional⸗ ſozialismus. Pg. Jak. Schoner, Kaiſerslautern, ver⸗ ſtand es ausgezeichnek, in volkskümlicher Weiſe der meiſt weiblichen Belegſchaft dar⸗ zulegen, wie die Auswirkungen des Nakio⸗ nalſozialismus in den Betrieben ſind. Er machte auf den Unkerſchied aufmerkſam zwi⸗ ſchen den Novemberlingen von 1918 und den heutigen wahren Verkrekern der Arbeiker von Skirn und Fauſt, zeichneke die Wege, die zum Erfolg führen müſſen, weil der unbeugſame Wille des Nakionalſozialismus in Verkörpe⸗ rung unſeres genialen Führers und Volks⸗ kanzler Adolf Hitler dahinkerſtehen. Der Beifall nach Schluß der Rede war Beweis dafür, daß die Ausführungen ihre Wirkung nicht verfehlt hakten. Ein weikeres kurzes Referak hielt Pg. Zinkgräf, der den Kommunismus ſo vor Augen führte, wie er in Wirklichkeit iſt und die Unzulänglichkeit desſelben für unſere deuk⸗ ſchen Verhälkniſſe klarlegkte. Das Sieg⸗Heil auf unſeren Führer zeigke, daß die Bewegung auch in unſeren Reihen ſchon viele Anhänger hat. »Die Einſetzung der Amkswalker brachke für die Korſektfabrik neben K. Holl als Ob⸗ mann noch Pg. Ebert, Nachbauer und Rikkmann, für die Schuhfabrik Herbſt .-G. Pg. Eberle(Obmann) Walk, Schauker und Schanzenbächer. Das Horſt Weſſel-Lied beſchloß die eindrucksvolle Kundgebung. Der 1. Mai verſammelke im Fabrikhof die geſamkte Belegſchaft zu einer ſchlichken Feier, bei der Kollege Holl in ſeiner An⸗ ſprache auf die Bedeukung des Tages der na⸗ kionalen Arbeit hinwies. Nach dem Geſang der beiden Nakionallieder zogen wir geſchloſ⸗ ſen— vom Lehrling, Arbeiter und Angeſtell⸗ ten bis zum Prolkuriſten- zur Veranſtaltung auf dem Skadion, ſo am deuklichſten die Ein⸗ heitsfronk der Volksgemeinſchaft demonſtrie- rend. Die inzwiſchen erfolgten Rückkritke der Bekriebsräte beider Firmen geben uns nun den Weg frei zu weikerem Handeln im Sinne unſeres Führers Adolf Hitler.--. In Waldhof fand am 6. Mai eine Ver⸗ ſammlung ſtakt, in welcher Pg. Hilfskommiſſar Fleiſchmann über die polikiſche Lage ſprach. Die zahlreich erſchienenen Volksgenoſſen folg⸗ ken den Ausführungen des Redners mit ge⸗ ſpannkem Inkereſſe und dankken ihm mit herz— lichem Beifall. Die Frauenſchaft wirbi! Mannheim⸗Humboldt. Am Montag, den 8. Mai fand im Ortsgrup⸗ penheim der Ortsgruppe Humboldt eine gutbe⸗ ſuchte Verſammlung der Frauenſchaft Humboldt ſtatt. Pg. Wolfgang ſprach über die Ge⸗ ſchichte der Bewegung und Pgn. Frau Weid⸗ ner über die Stellung der Frau im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland. Die Ausführungen, die ebenſo wie die des Pg. Wolfgang von echt nationalſozialiſtiſchem Geiſt getragen waren, hinterließen einen tiefen Eindruck und fanden reichen Beifall. Der Abend war eine neue Mah⸗ nung und Verpflichtung, im Geiſte unſeres Füh⸗ rers zu leben und zu wirken. Waldhof. Im Saale des Franziskushauſes, Reſtaurant Rheingold fand Anfang Mai eine Verſammlung der NS⸗Frauenſchaft ſtatt. Ueber 100 Frauen waren zugegen. Die Ortsgruppenleiterin Frau Ernſt eröffnete die Verſammlung und erteilte Frau Lehlbach das Wort, die über das Thema „Warum wir Warenhäuſer und jüdiſche Ge⸗ ſchäfte boykottieren“ ſprach. Frau Lehlbach wies in erſter Linie darauf hin, daß es die Aufgabe der deutſchen Frau ſei füdiſche Geſchäfte und Warenhäuſer zu meiden und nur deutſche Ware zu kaufen. An die Rede von Frau Lehlbach ſchloß ſich eine Diskuſſion an, wonach mit dem Horſt Weſ⸗ ſellied die Verſammlung geſchloſſen wurde. Sandhofen. Am 11. Mai fand im Gaſthaus„Zum Adler“ in Sandhofen eine Verſammlung der NS⸗Frau⸗ Herren-Siinhe NahmenArbeit Boxcalf, schwarz, bhraun und Lackleder enſchaft ſtatt, die ſich einer Krengn Teilnehmer⸗ e zahl erfreuen durfte. Die Referentin des Abends, Frau Lehlbach, hielt eine aufklärende und in⸗ tereſſante Anſprache über die Bedeutung des Ju⸗ den im deutſchen Wirtſchafts⸗ und Geſchäfts⸗ leben, ſowie über den vor etlichen Wochen mit vollem Recht durchgeführten Boykott. Die Red⸗ nerin ſprach noch über viele wichtige und we⸗ ſentliche Tatſachen und Mißſtände, die 4 zu erwähnen nicht angeht, zu deren Beſeitigung aber auch wir deutſche Frauen beitragen müſ⸗ ſen, und als treue Anhänger unſeres—— ſollten wir alle zu dem großen Aufbau unſeres Reiches unſerem Baumeiſter Adolf Hitler einen Bauſtein reichen. Parele-Ausgabe KREIS MANNHEIM Ortsgruppe Sandhofen. Montag, d. 22. Mai 1933, abends 8 Uhr, im Parteilokal„zum Adler“ außerordentliche Mitgliederverſammlung. Sämt⸗ liche Partei⸗, NSBO.⸗, SA.⸗, SS.⸗, SS.⸗Reiter⸗ ſturm⸗, Motorſturm⸗, Frauenſchafts⸗ und Bauern⸗ ſchafts⸗Mitglieder müſſen anweſend ſein. Ganz beſonders alle Mitglieder, welche nach dem 1. Januar 1933 eingetreten ſind. Bei Verhinderung iſt Entſchuldigung beim.⸗Gr.⸗Leiter vorzulegen, Ortsgruppe Rheintor. Donnerstag, 18. Mai, .30 Uhr, im Parteilokal E 4, 10, 2. Schulungs⸗ abend für die neuen Mitglieder. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Schulungskurs am 18. Mai fällt aus. Verlegt auf 1. Juni, 20 Uhr, Gloriaſäle. NS.⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Hockenheim. Donnerstag, den 18. Mai, abends 8 Uhr Verſammlung der NS.⸗Frauenſchaft im„Adler“. Rednerin: Fr. A. Roth, Kreisleiterin der NS.⸗ Frauenſchaft. Ortsgruppe Friedrichspark. Ortsgruppenlei⸗ terin: Fr. Maria Schmitt, B 5, 12. Fürſorge⸗ rinnen: Fr. Irma Müller, C 3, 20, Frl. Irm⸗ gard Siering. C 7, 6. Sprechſtunden der Orts⸗ gruppenleiterin: Donnerstags von—6 Uhr im Ortsgruppenheim Friedrichspark D 4, 6. Sprech⸗ ſtunden der Fürſorgerinnen: Montags von—5 Uhr nachm., ebenfalls in D 4, 6. NS.⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Oſtſtadt. Don · nerstag, den 18. Mai, 8 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung in den Gloria⸗Sälen. Rednerin: Frau Lehl ⸗ bach. NS.⸗Lehrerbund. Das Geſchäftszimmer des NS.⸗Lehrerbundes befindet ſich ab heute im Stadtſchulamt, B 2, Zimmer 11. Geſchäftszeit: Montags und Donnerstags von 17—18 Uhr. Be⸗ ſuche in der Privatwohnung werden nicht mehr empfangen. SA.⸗Fliegerſturm 5. Flugzeugbeobachter, Flie⸗ gerbeobachter des Feldheeres, ſowie Schreiner werden noch aufgenommen Nächſtes Antreten Donnerstag, 18. Mai 1933, abends 19 Uhr, Flug⸗ platz Stadtſeite. Büro O 6, 2, bei Schulze. Der Sturmführer. BꝰM., Schar Rheinau. Samstag, den 20. Mai 1933, abends 19.30 Uhr, im Saale d. Bad. Hof, Rheinau, Relaisſtr. 118, Elternabend. Ortsgruppe Lindenhof. Kückenſchar, Sprech⸗ ſtunde jeden Dienstag, nachmittags von—7 Uhr in der Geſchäftsſtelle, Meerlachſtraße 4. Meldun⸗ gen erbeten an Frl. Groß. KREIS WEINHEIM Ortsgruppe Weinheim. Zelle 11 u. 12 Don⸗ nerstag, 18. Mai 1933, Mitgliederverſammlung, abends.30 Uhr im Lokal zur Traube. Erſchei⸗ Mannhei H 1, 8 nen iſt Pflicht. Die Zellenleitung. l ffia: L. 1 7 Wonnerskag, 18. Mal 1933. RM alle Supremahaus lI. MOHIEA N 4, 18 u. 1 1, 7 Tel. 2678* ffirräter fabrikneu, in allen AKusführungen, auch Geſchäfts⸗ u. Kinder⸗ räder ſpottbillig abzu⸗ geben. 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Keichsleiter Pfarrer hoſſenfelder⸗Berlin über: Die kommende Reichskirche. 2. Bundespfarrer Peter⸗Berlin über: Kirche und Volk. Montag, den 22..: 9 Uhr vorm.: Gottesdienſt in der Kleinen Kirche. Predigt von Pfarrer Riefer⸗Mannheim. 10 Uhr vorm.: Vorträge im großen Rathausſaal. 1. Pfarrer Schairer⸗Stuttgart: Theologie und die deutſche Gegenwart. „Hauptlehrer Curth⸗Zwingenberg: Rirche und Schule. „pfarrer Sauerhöfer⸗Gauangelloch: Reich Got⸗ tes und Daterland. „Pfarrer Rößger⸗Ichenheim: Organiſation, Preſſe und propaganda. Es wird erwartet, daß die Tagung aus dem ganzen Lande zahlreich beſchickt wird. Alle evang. Partei⸗ genoſſen und Freunde der Bewegung ſind herzlich ein⸗ geladen. Anmeldungen für mannheim und Umgebung für gemeinſame Omnibusfahrt nach Rarlsruhe nimmt bis Donnerstag abend entgegen Pfarrer Riefer, Tel. 44757. Freiquartiere ſtehen zur Verfügung. Der Landespropagandaleiter. 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Der Derteilungsplan über die für den Tabak⸗ anban 1955 zugelaſſenen Slächen der Gemarkung Mannheim einſchließlich der neuzuteilung iſt vom Bezirksamt genehmigt worden und wird vom 17. bis 24. Mai 1935 auf den Gemeindeſekretariaten der be⸗ treffenden Bezirke öffentlich aufgelegt. Mannheim, den 15. Mai 1955. Der Oberbürgermeiſter. Das Städt. Leihamt iſt am Donnerstag, den 18. d.., nachmittags wegen Reinigung geſchloſſen. Ge⸗ öffnet ſind dagegen die amtlichen Pfänderſammel⸗ ſtellen in J 4a, 9, Lortzingſtr. 12 und 5 4. 2. Stãdt. Leihamt. Schwehingen. Bemuſterte Angebote für Cieferung von 100 ZItr. erſtklaſſigen Inlandshafer wollen bis aahze 20. Maĩ 1933 im Rathaus— Zimmer 12— abgegeben werden. Schwetzingen, den 15. mai 1935. Gemäߧ 10 der D. v. O. zum Hundeſteuergeſetz vom 29. Juni 1952(Geſ. D. Bl. S. 165) ergeht öffentliche—. forderung zur Verſteuerung der hunde. Die Unmei⸗ dung hat in der erſten hälfte des Monats Juni vom Beſitzer in der Gemeinde zu erfolgen, in der der hund gehalten wird. Die Anmeldungspflicht erſtreckt ſich auf über 5 Monate alte hunde. Bei der Anmeldung ſind Steuer und Zuſchlag mit zuſammen Rm. 24.— 3u entrichten. Hält ein Beſitzer gleichzeitig mehr als einen hund, ſo iſt für jeden weiteren hund der doppelte Betrag(Rm. 48.—) zu zahlen. interziehung der Steuer und des Zuſchlags wird mit einer Geldſtrafe bis zum 20fachen des hinter⸗ zogenen Betrags beſtraft. Neben der Geldſtrafe iſt die Steuer bzw. der Zuſchlag zu entrichten. Hunde, die nicht rechtzeitig verſteuerk werden, können eingezogen werden. Jeder hund hat als Rennzeichen ſeiner Zugehörig⸗ keit eine bei Entrichtung der Steuer gegen Zahlung von Rm.—.25 zu löſende Hundemarke zu tragen. Hhunde ohne dieſe Erkennungsmarke können eingefangen und bei Nichteinlöſung innerhalb 2 Tagen, getötet werden. (Bekanntmachung des Bürgermeiſters, Hundeſteuer⸗ marken betr., in Nr. 22 der Schwetzinger Zeitung vom 24. 9. 27.) Schwetzingen, den 15. Mai 1935. Der Bürgermeiſter. So ein. Anzug aus modernen Kammgern-Stoffen und mit soliden Zutaten gibt seinem Besitzer das ele- gante Außere des gut an- gezogenen Herrn 35 2 und kostet nur RM heamte u. festangestelfte erhatten Aredit Vetter an Tattersall Mannheim 7. 18-19 Donnerslag, 18. Moi 1933. Nach mehrſähriger Arztlicher Tätigkeit an den Stàdt. Krankenanst. Mannheims, am Johannit. 3 3 4 4 Kranttenhaus in Obern.-Sterkrade Rnid., an arum ich Kaloderma-Rasierseife vorziehe?— In kurzen Worten: der Ròntgenabteilung am Hospital zum hig. f 4 5 K 5 4 diest Frantturt a. M. nabe ien mien in rann⸗ weil meine Zeit Geld ist und wieil mich diese Zeit Zwingt, das beste hneim M7, 13 Kaiserring als praktischer Arzt 40 4 4 niedertelassen. und wirksamste Rasĩermittel zu benut- nn ren. 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S. krauenschaft Mannheim Eintrittspreis 50 Pfg. Vorverkauf Zigarrenhaus Schmidt, P5, 132 Am Sonntag, den 21. Hal 1933, nachm. 3 Uhr und abends 8 Uhr in den Bhein-Neckar-Hallen eits-Veranstattung Zu Gunsten ernolungsbedüriuger Hinder. Schieß- und Wurfbuden, Likör-, Nachmittags Kinderbelustigungen, ab 10 Unr abends TAN2 Mitwirkende: Ansager des Abends: Wein- und Bierausschank. S..-Standartenkapelle 171-.-.-Z. Homann-Weber, Fritz Fegbeutel, Tanzgruppe des B. d.., Marianna Keiler-Heimig, Sopran, Anni Heuser, Solotänzerin am Nationaltheater, Gustav Krenz, Kammermusiker, August Kern, Ten., William Schwarz, Zauberkünstler, Klavier und humoristische Ueberraschungen. Deremann bergmann 4(o. Filmgesellschaft m. b. H. Wernigerode am Harz Papiere Trockenplatten- Rollfilme- Fillmpacks Deuisdie Oualltäts-Trzeugnisse Fabrik photographischer Papiere und Trockenblatten Wernigerode am Harz Aufrufl Am Freitag, den 19. ds. Mts., abends 9 Uhr, wird die Mannheimer Studentenschaft in einem symbolischen Akt a uf dem Mebplatz beschlagnahmte Schmutz- u. Sehundliteratur dem Feuer übergeben. Ein Aufmarsch der Studentenschaft des Sturmbanns l1/171 und des D. H. V. vom Schlobhof. Abmarsch 20 Unr, ũber Ring und Breite Straße zum Meßplatz geht der Kundgebung voraus. Mit diesem Akt tun wir der Bevölkerung kund, dab wir den Kampf gegen den undeutschen Geist, gegen Volksvergiftung und Volkszersetzung aufgenommen naben. Bürger Mannheims! Besinnt euch auf Euer Deutschtum und unterstützt uns in der Ver- nichtung alles undeutschen Schundes. Beteiligt Euch an der Kundgebung auf dem Mebplatz. Der Führer des Sturmbanns 11/171 Der Führer der Mannheimer Studentenschaft Schönwit2z, sSturmbannfünhrer gez. Heinz Franz Der Führer des Rings der jungen Mannschaft im D. H. V. Paul Seiler Honnerslag, 18. Mal 1933. — Iel. 29202 In Erstaufführung für Mannheiml Gustav Fröhlich-⸗Nora Gregor in dem Zauberwerk komplizlertester Regle in 5 Geza von Bolvary's rraum- und Phantaslesplel aus 1000 durchsichtigen Fäden gewoben, relch an Begebenhelten. E gsier Prels Verkaufsstelle: DisICT 2 und H 2, 7 Gebr. Fahrräder in weiteren Hauptrollen: Otto Wallburg · Peter Lorre · Kurt Horwitz Die Presse sagt:.. eiln künstlerisches Programm Bolvarv, das bedeutet: Atmosphäre be- schwingten Splels. Vornehme Herren in bestsltzenden Fracken, mit glänzenden, weltmännischen Manieren, mit Ueberlegenheit. Bolvary, das bedeutet: gesellschaftlicher Glanz! Sieghaft Gustav Fröhlich für die Befrelung der Geliebten, wie ein kühner Ritter! vorher das relchhaluige und inicressante Berogramm und die neuesie steis akiuellste To-Wochenscan. Einheltspreis bis.30 Unr auf allen Plätzen 70 Pfg. 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Haushoch über a llen anderen stehtf — entflohener [Kettensträflingg vom Verfasser selbst erlebt und niedergeschrieben. .00,.10 Unr Tausende bestzen inn schon u. sind begelsten TZehnlausende outen ma in den nöchsten wochen Hunderitausende„onschen sennlichst inn zu besſtzen Dlese und ondere bewöhrte Geröte llefert Rfaiunlublio. §5̃ 7. 25, Heidelbergersir. Abt. Radio Dle gute Bezugsquelle für Kur z- Talepälon 28087 Handarbeiten— Herrenartikel 9. Becninofu Non Eugen Ralsch, Schwetzingen, gegr. 1832, Tel. 598 u. Modewaren Lachsturme bei uns über diesen heiteren Film! pRUL HöfBIGER FRIIZ KAMPERS GUTE KaMERgabEN mit essie Vhrog— Margot Walter enta Söneland— H. Flscher-Köppe Hermann Schaufuß Musik: Schmidt Boelke u. R. Marbot oieser sSchwank lat von dureh- senlagendem wyltz u. gibt den boesten deutschen Lustsplel- oarstellern delegenhelt, in Pa- raderollen dem Hubllkum 2 haltere Stunden zu bleten. 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