halt. mã- 1933/ 3. Jahrg./ Nr. 120 erlog: Die Bolkdgemeinſchaft ig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und entgegen. kauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht- ke in Anſpruch am lchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Willensgebiet en 37 OS NMNATiONALSOZTALSHSCHnE Heidelberg, Beopoldſraßt 3(Anlage). Herausg 5 Schreftleitumg: Heidelberg, Vutherſtraße 586, Telephon Gas. Mannheimet Scheift · leirung: P 5, 132, Telephon 31 471. Das Hakenkreug bannes erſcheim 6 mal woͤchentlich und S 2,.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zmzüglich 30 Pfg.; bei eder: Orto Wegel Mannheim, Freikag, 19. Mai 1933. — Freiverkauf 15 Pfg. Ek KAMPFBLATT NORDWESTSBADENS Angeigen. Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 15 Die ageſpaltene Mill i 40 Vie. Vür kieine 1 Die Zoeſpalien AII. 1——— nach aufliegendem Tarif. Schluß der————— heim k 5, 13a, Telephon 31 471; gahlungs⸗ und gsort: Mannheim. Ausſchließlicher e 6 Pfg. Bet Wiederholung Rabat! 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ Gerichtzſtand Mannheim.— Po ckkonto. KL 841 4 0 Poſtſcheckonto. Dat„Halenkreuzbanner“ Ludwigshafen 4960 eingeſandte Derlagsort heidelberg Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung t⸗Eche des Kitler⸗Aede Zom: Buſtimmung— London: Anertennung mit vorvehalten— wien: Biligung— Vrag: gehüſſt Sudetendeutſehland: Begeiſterung— Paris: EGine volitiſche Leiſtung Die große außenpolitiſche Rede des Führers — in der ganzen Welt eine Aa Beachtung und meiſtens volle Zuſtimmung ge⸗ nden. ROM -Ein Beitrag zur Wieberorönung ber Welt Der„Lavore Faſciſta“ nennt die Rede Hit⸗ lers im Reichstag außerordentlich klar. Was die Abrüſtung betreffe, ſo habe Deutſchland bereits ſeine Theſe der Gerechtigkeit und Billigkeit auf⸗ geſtellt, wie ſie ja auch von Muſſolini angenom⸗ men und von der britiſchen Regierung unter⸗ ſtützt worden ſei. Darüber hinaus nehme Deutſchland mit Freuden den Muſſolini⸗Plan einer engeren Zuſammenarbeit zwiſchen den vier roßen Weſtmächten Europas an und ſchließlich ei es bereit, an den in der Botſchaft Rooſevelts erwähnten Grundſätzen mitzuarbeiten. Es ſei zu hoffen, daß nach dieſer Rede alle ungenauen und falſchen Bewertungen, die in einem Land (gemeint iſt Frankreich) bisher gegolten hätten, widerlegt würden oder verſchwänden. Der„Meſſagero“ ſtellt in ſeinem Leitartikel die Botſchaft Rooſevelts und die Rede Hitlers als zwei wichtige Beiträge zur Wiederordnung der Welt nebeneinander. an könne nicht ſa⸗ en, daß Deutſchland der Saboteur der Abrü⸗ tungskonferenz ſei. Deutſchland habe tatſächlich abgerüſtet und habe daher das Recht, zu for⸗ dern, daß die ſchwergerüſteten Staaten loyal ſeinem eiſpiel folgen. Der Friedenswille Deutſchlands ſei vom Kanzler Hitler in ſeiner Reichstagsrede mit Heftigkeit und Wärme zum Ausdruck gebracht worden. LOVDONV „Hiller hat im Namen bes geeinten Deutjchland gejprochen“ Die große Londoner Morgenpreſſe erkennt die Bedeutung der deutſchen Regierungserklä⸗ rung für die Erhaltung des Friedens in Europa an und beurteilt die Ausſichten der Abrüſtungs⸗ verhandlungen in Genf wieder etwas optimiſti⸗ ſcher. Nachdem ein großer Teil der engliſchen Blätter noch in der vorigen Woche aebali An⸗ griffe auf Deutſchland und die deutſche Regie⸗ rung richten zu müſſen glaubte, kann feſtgeſtellt werden, daß die Rede des Reichskanzlers eine verſöhnlichere Haltung bewirkt hat. Allerdings kommt die ziemlich vorbehaltsloſe Zuſtimmung, die die Hitlerrede am Mittwoch in der Bevöl⸗ kerung fand, in der Preſſe nicht voll zum Aus⸗ druck. Die Blätter rufen zum Teil nach prakti⸗ ſchen Beweiſen für die Ankündigungen Hitlers. Das werde ſich im weiteren Verlauf der Abrü⸗ ſtungsverhandlungen herausſtellen. Die„Times“ hebt hervor, eine Vorſtellung von Hitler in ſeiner Eigenſchaft als Staats⸗ mann erhalten zu haben. Die Billigung der Regierungserklärung durch alle Parteien ſei nicht etwa der Ausdruck einer Unterwerfung unter das Hitlerregime geweſen, vielmehr habe Hitler tatſächlich im Namen eines geeinten Deutſchlands geſprochen. Der Anſpruch Hitlers nach Gleichberechtigung ſei unwiderleglich. Man könne natürlich nicht erwarten, daß die Nach⸗ barländer Deutſchland gegenüber ihre Rüſtungs⸗ überlegenheit ſofort aufgäben und Hitler habe das auch anerkannt. Der Prozeß der Gleich⸗ machung müſſe ſchrittweiſe vor ſich gehen. Die „Times“ fährt dann fort, daß die deutſche Re⸗ gierung zum mindeſten bereit zu ſein ſcheine, „in einer vernünftigeren Art als bisher“ über die Abſchaffung der langdienenden Reichswehr zu verhandeln. Da die Genfer Konferenz wegen dieſes Punktes in Schwierigkeiten geraten ſei, beſtehe jetzt Hoffnung auf eine erfolgreiche Wie⸗ deraufnahme der Verhandlungen. Alles in allem genommen ſollte die Rede des Kanzlers in Genf eine ruhigere Atmoſphäre ſchaffen. Der konſervative„Daily Telegraph“ ſchreibt, ſtärkere Beweiſe für den Friedenswillen des Kanzlers habe man nicht erwarten können. Al⸗ lerdings werde eine einzige Rede das Miß⸗ trauen gegenüber Deutſchland noch nicht beſeiti⸗ gen können. Unzweifelhaft ſei aber die Lage jetzt weniger geſpannt. ie„Mornina Poſt“ meint, daß die gemein⸗ ſame Front England—Amerika einen wohltuen⸗ den Einfluß ausgeübt habe. Die Rede Hitlers wirkt nach Anſicht der »Daily Mail“ durchaus verſöhnlich. Da aber die Zurückhaltung der anderen Nationen in der Abrüſtungsfrage nicht durch mündliche Verein⸗ barungen allein beſeitigt werden könne, müſſe den Worten auch eine weiſe und vorſichtige Po⸗ litik folgen. Die„Daily Expreß“ iſt der Auffaſſung, daß die Rede Hitlers bei den ausländiſchen Hörern beruhigender gewirkt habe als alle ſeine frühe⸗ ren Aeußerungen. Das Blatt befürchtet, daß Frankreich auf ſeine Art mit Enthüllungen über deutſche Rüſtungen antworten werde. Bemerkenswert iſt der Umſchwung in der engliſchen Linkspreſſe, die ſich bisher nicht ge⸗ nug tun konnte in Angriffen gegen den Natio⸗ nalſozialismus. Die linksſtehende„News Chro⸗ VVIZENV nicle“ erklärt, daß der Geiſt der Rede auch nicht den geringſten Anlaß zum Tadel gebe. Die mei⸗ ſten engliſchen Liberalen ſtimmten mit der Kri⸗ tik Hitlers am Verſailler Vertrag überein. Der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ ſagt, daß die Erklärung Hitlers eine geeignete Grundlage für die Fortſezung der Verhandlungen in Genf abgebe. Wer insgeheim gehofft habe, daß der Kanzler den anderen die Möglichkeit geben werde, die Verantwortung für einen Zuſam⸗ menbruch der Konferenz auf Deutſchland zu wälzen, werde enttäuſcht ſein. Die deutſchen Forderungen könne man nicht einfach beiſeite ſchieben. Sie ſeien weder überſpannt, noch zer⸗ ſtörend, noch unverſtändig. Wenn Hitler in den nächſten Tagen und Wochen den Beweis für ſeine Worte erbringe, dann werde er mehr für den getan haben, als er vielleicht ſelbſt zugeben wolle. „Deutfchland int für einen mißerfolg in Senf nicht vevantwostlich Die„Deutſch⸗öſterreichiſche Tageszeitung“, das Hauptblatt der bſterrelc chen Ralionalfoziuli⸗ ſten, bringt die Rede des Kanzlers im Wortlaut und ſchreibt u.., natürlich werde d Wie⸗ verſuchen, die Rede des Kanzlers in ihrer Wir⸗ kung abzuſchwächen. Dieſer Verſuch müſſe aber ergebnislos bleiben, da Adolf Hitler bei aller Schärfe ſeiner Argumente vor aller Welt ofſen dargelegt habe, daß das deutſche Reich vor der Hand noch weiterhin beſtrebt ſein wolle, die Möglichkeit friedlicher Entwirrung des europä⸗ iſchen Konfliktes bis zum letzten auszuſchöpfen. Die„Wiener Neueſten Nachrichten“—— die Hoffnungen, durch ein konzentriertes Keſſeltrei⸗ ben, durch ein Trommelfeuer von Bösartigkeit Deutſchland mürbe zu machen, würden ſich nie⸗ mals erfüllen. Die—— habe ihr Möglichſtes getan, ein Scheitern der Abrüſt ungs⸗ verhandlungen abzuwenden. An den anderen ſei es nun, zu ihren Teil zur Keihepaft- beizu⸗ tragen. Die chriſtlich⸗ſoziale„Reichspoſt“ ſchreibt: Die allgemeinen Aeußerungen Hitlers ſeien ſehr eeignet, die Erregung der letzten Tage fie dämp⸗ en. Seine Bedingungen ſeien ſo formuliert, daß die Reichsregierung keine Verantwortung für einen Abbruch der Verhandlungen zu tragen hätte. Das„Neue Wiener Tagblatt“ ſagt: Was Adolf Hitler von der und der Welt gegenüber abgelehnt habe, ſtelle tat⸗ —5 eine allgemeine Forderung des deutſchen olkes dar. Es ſei tatſächlich der Ausdruck des Geſamtwillens der Nation. FHAG „Hillers Angriß gegen bie Tichecho⸗ jlowakei Einige tſchechiſche Blätter nehmen bereits zur Rede des Reichskanzlers Hitler Stellung. Die nationaldemokratiſche„Narod“ ſchreibt unter der Ueberſchrift:„Hitlers Angriff gegen die Tſchecho⸗ ſlowakei“: Hitler will die Welt von ſeiner Friedensliebe überzeugen, aber die Welt wird ihm ſchwerlich glauben, da er von den Friedens⸗ verträgen ſo gehäſſig ſpricht wie früher. Auch ſeine ſcharfe Rede gegen den Krieg muß man mit Reſerve aufnehmen, denn diejenigen, die den Krieg wollen, rufen am meiſten nach dem Frieden. Was Hitler über die Tſchechoflowakei eſagt habe, ſei in der parlamentariſchen Ge⸗ W unerhört. Das Beneſch⸗Blatt„Prager reſſe“ ſetzt ein Ausrufungszeichen hinter die Stelle, wo Hitler von Zuchthausſtrafen für die ſudetendeutſchen Nationalſozialiſten ſpricht. SMOETEFEVWDEUTSCHLANVO „Gegen gitlers Erklärungen gibt es keine Einwände Soweit Stimmen zur Hitlerrede aus der ſu⸗ detendeutſchen Provinz vorliegen, iſt dort der Eindruck der Rede gewaltig und tief. Im all⸗ gemeinen kann man ſagen, daß die Sudeten⸗ deutſchen aufatmen und ſagen:„endlich“. Mit be⸗ ſonderer Genugtuung wird gewertet, daß Hitler die Behauptung der nationalſozialiſtiſche Volks⸗ ſtelle im Zuſammenhang mit der A. eine Reſerve der Reichswehr dar— auf Grund dieſer Behauptung ſind bekanntlich viele Sudetendeutſche in den Kerker geworfen worden— mit ſo ſchlagkräftigen Argumenten widerlegte. Die deutſch⸗demokratiſche Prager„Bohemia“ ſchreibt, die Fparatteriſht des Verſailler Ver⸗ trages durch den Reichskanzler habe erſchüttert und werde——— alle erſchüttern, die ſich bisher der Hoffnung— egeben haben, aus die⸗ ſem Vertrag lange Jahre hindurch politiſchen und wirtſchaftlichen Nutzen zu ziehen, ohne Rück⸗ ſicht auf die Verelendung Europas. Das linksdemokratiſche„Prager Tagblatt“ ſagt, nicht nur das deutſche Volk, ſondern auch der größte Teil des Abendlandes kann, wenn er ſeinen in den letzten Jahren gegebenen Ve⸗ kenntniſſen treu bleiben will, gegen Hitlers Er⸗ klärungen keine Einwendungen erheben. FaftlS „Deutjchland wiro nach jeinen Hand⸗ lungen beurteilt Die Rede des Reichskanzlers hat in Frank⸗ reich einen ganz beſonders ſtarken Eindruck hin⸗ terlaſſen. Die geſamte Preſſe iſt der überein⸗ ſtimmenden Anſicht, daß der Reichskanzler den Beweis wirklich ſtaatsmänniſcher Fähigkeiten abgelegt habe. Man iſt vielleicht enttäuſcht darüber, in ſeiner Rede keine Angriffsfläche zu finden, die es den Blättern ermöglicht hätte, in der Weiſe die Hetze fortzuſetzen, die ſeit der Uebernahme der Regierung durch Hitler betrieben worden iſt. Vielleicht hat auch der vor⸗ zügliche Eindruck. den die Erklärungen des Reichskanzlers in Amerika, England und Ita⸗ lien gemacht haben, zu einer N 16 0 veran⸗ laßt. In Ermangelung irgendeines Angriffs⸗ punktes verſucht die Pariſer Preſſe hier und da die Ausführungen des Kanzlers als„leere Phra⸗ ſen“ und ſich mit der Erklärung aus der Affäre zu ziehen, daß man Deutſchland nur nach—— Handlungen beurteilen könne. Dieſe Taktik verfolgt das„Echo de Paris“. Das Blatt ſagt u.., wenn Hitler Za den Aus⸗ führungen Rooſevelts angeſchloſſen habe, ſo müſſe man feſtſtellen, daß Rooſevelt Zei gegen die An⸗ erkennung der Rüſtungsgleichheit ausgeſprochen habe. In der fünfjährigen Uebergangszeit werde man Deutſchland dieſe Gleichberechtigung dem⸗ nach nicht zuerkennen. Während dieſer Zeit werde man die wahre Geſinnung des Reiches ſtudieren, um dann die Möglichkeit zu prüfen, wie weit man eine qualitative und quantitative Abrü⸗ ſtung des franzöſiſchen Heeres ohne Gefahr für den Frieden durchführen könne. Das„Journal“ ſieht in der Rede des Reichs⸗ kanzlers eine machtvolle Anklage gegen den Ver⸗ ſailler Vertrag. Dieſer Vertrag, ſo betont das Blatt, ſei auch von den Amerikanern abgelehnt worden, was man gerade jetzt unterſtreichen müſſe. Man habe dem Reichskanzler im übrigen nie einen perſönlichen Wert abgeſprochen. (Fortſetzung Seite 2 unten.) Der Staatsmann „Ich ſage mich los von der kindiſchen Hoff⸗ nung, den Zorn eines Tyrannen durch frei⸗ willige Entwaffnung zu beſchwören, durch niedrige Untertänigkeit und Schmeichelei ſein Vertrauen zu gewinnen. Ich erkläre der Welt und Nachwelt, daß ich die falſche Klug⸗ heit, die ſich der Gefahr entziehen will, für das Verderblichſte halte, was Furcht und Angſt einflößen können.“ Clauſewitz 1812. -K.— Der Flührer des deukſchen Vol⸗ kes hat geſprochen. Milllonen Deutſche in⸗ und außerhalb der Reichsgrenzen, Millionen Ausländer haben ſein Bekennknis und ſeine Mahnung an die Welt gehört. Keine Rede irgend eines Staatsführers der Welt wurde ſeit Jahrzehnken mit ſo fieberhafter Spannung erwartet, wie die Adolf Hitlers! Keine fand ein ſo geradezu überwältigendes Echo! Die Zuſtimmung und Bewunderung der auslän⸗ diſchen Preſſe überwiegt bei weitem die kri⸗ kiſchen oder gar gehäſſigen Stimmen. Mi! einem Schlag hat der Führer die Mauer des Mißtrauens und der Feindſelikeit gegenüber Deutſchland, die eine geſchickte inkernational⸗ jüdiſche Regie aufgerichtet hatte, niedergelegt. Aber nicht nur nach außen hat dieſe Rede eine ſo gewaltige Wirkung gehabt. Auch die Böswilligen und Skeptiker in Deutſchland haben an der meiſterhaften Rede des Führers erkennen müſſen, daß hier ein Staatsmann und Volksführer ganz großen Formats ſprach. Beſchämt müſſen jene heute bekennen, daß ihre Gegnerſchaft oder Zurückhaltung grund⸗ los und unſinnig war. Die letzten trennenden Schranken, die zwiſchen den Skänden des deutſchen Volkes in geringen Reſten bisher noch beſtanden, hat die große außenpolitiſche Rede des Führers hinweggefegk. Unwillkürlich dachte man, als Adolf Hit⸗ ler durchs Radio zur ganzen Welt ſprach, an jene Worte Clauſewitz', die dieſen Zei. len vorangeſtellt ſind. Wie jene im Jahre 1812, in einer Zeit kiefſter Erniedrigung Deutſchlands, geſprochen wurden, ſo heuke das außenpolitiſche Bekennknis des Führers. Ohne„falſche Klugheit“, ohne „Furcht vor der Gefahr“ hat Adolf Hitler der Weltöffenklichkeit die Ziele der deutſchen Außenpolitik dargelegt. Rückſichts⸗ los hat er der unehrlichen franzöſiſch⸗polni⸗ ſchen„Sicherheitstheſe“ Deukſchlands allein berechtigten Anſpruch auf Sicherheit gegen⸗ übergeſtellt, hat er den„Siegern“ von Ver⸗ ſailles ihr Schuldkonko vorgelegt. Weil der Führer einerſeits Deutſchlands Friedenswil⸗ len bekonke, konnke er mit innerem Recht ſei⸗ nen unbeugſamen Willen, ſich zu keiner Un⸗ terſchrift unter einen neuen Schandverkrag zwingen zu laſſen, feſtſtellen, konnte er der Welk bekannk machen, daß eine Majoriſierung oder Terroriſierung Deutkſchlands ſeinen Aus⸗ ktritt aus dem Völkerbund zur Folge haben werde! Vor zwei Tagen noch drohle man ſeitens Paris und London mik Sanktionen gegen Deutſchland. Die franzöſiſche Diplomatie glaubte am Endziel ihrer Wünſche angelangt zu ſein. Das Work des Sozialdemo⸗ kraten Paul Boncour:„La France eon⸗ kinuera à organiſer ſa vickoire“, regierte die Skunde.(Frankreich wird fortfahren, ſeinen Sieg zu organiſieren.) Und heute? Sichtbare Verlegenheit hak ſich der franzöſiſchen Preſſe, hat ſich der franzöſiſchen Abordnung in Genf bemächtigt. Wir wiſſen ſehr wohl, daß augenblickliche Hrenag, 19. Mal 1985. inkernakionale Stimmungen nicht ewig an⸗ halten. Wir erwarten gefaßt einen neuen franzöſiſchen Vorſtoß. Denn daß ſich die Pa⸗ riſer Diplomatie mit der Niederlage, die ihr Hitler beifügte, nicht zufrieden geben wird, verſteht ſich von ſelbſt. Vielleicht werden nun die.——— Dokumenke der Herriot und Paul Boncour, die ſeit Monaken durch die Verhandlungen geiſtern, aus der Moktenkiſte herausgeholt. uch mit dieſen unſinnigen Berichken über angebliche deutſche Geheim ⸗ rüſtungen wird das klare Friedensbekenntnis des Kanzlers nicht abgeſchwächt werden kön⸗ nen. Die Welt weiß„,was ſie von Adolf Hitler zu erwarken hak. Nun wünſchen wir die Antwork der ausländiſchen Staaken zu hören. Der deutſche Staatsmann hat geſpro⸗ chen und er iſt von ſeinem Volk und von der Welt verſtanden worden. Der 17. Mai hak aber noch eine andere Enkſcheidung beſtätigt, die im Bewußtſein des deukſchen Volkes längſt vorausgenommen worden iſt. Das Dritte Reich wird nicht von einer Koalition, ſondern vom Nalkionalſozia⸗ lismus regierk werden, vom Nakionalſozialis⸗ mus, der ſelbſt Staat geworden iſt! Ueber der außenpolitiſchen Hochſpannung ſind die wichtigen innerpolitiſchen Vorgänge in den Hintergrund gedrängk worden. Nun, da das ganze deutſche Volnk die Vertretung der außenpolitiſchen Intereſſen bei ſeinem Führer in guken Händen weiß, werden innen⸗ und wirkſchaftspolitiſche Fragen, wird der Aufbau des deutſchen Skändeſtaakes wieder im Vordergrund ſtehen. Die leßten Wochen zeigten mancherlel parkeipolitiſche Eiferſüchkeleien und Hemmun⸗ gen in dieſer Hinſicht. Manche Leute ſtritten um Kompekenzen und Vollmachken. Sie wer⸗ den ſich daran gewöhnen müſſen, daß Deutſch⸗ land nakionalſozialiſtiſch iſt und bleiben wird. Fällt dieſe Erkenntnis einigen Herren zu ſchwer, ſo mögen ſie den Weg des„ehren⸗ vollen Abſchieds“ gehen. Wer das nakionalſozialiſtiſche Tempo nicht durchhält, der bleibk ſonſt am Straßenrand liegen. Ein vorwärtsſtürmendes Volk unker Adolf Hit⸗ lers Führung kann auf Schwächlinge und Zauderer um des deukſchen Volkes willen nichk Rückſicht nehmen. Das deukſche Volk hat in unſerem Führer ſeinen von der Vorſehung geſchichken, aus eigenem Willen und durch eigene Opfer ge⸗ wordenen Staatsführer erkannt. Wer dieſer Erkennknis nicht Rechnung krägt, hat nur noch eine Pflicht: Abkreken! Das Welt⸗cho dess Hitlerrede (Fortſetzung von Seite.) Der„Petit Pariſien“ ſtellt feſt, daß Hitler den kriegeriſchen Ausführungen ſeines Miniſters hapen“ nicht fei. Er habe jedoch mit efolgt einer gewiſſen Mufbrin lichkeit die Gleichberech⸗ —— aufrecht erhalten. Seine ganze Rede ziele auf die Reviſion des Verſailler Ver⸗ trages ab. as„Petit Journal“ ſagt, daß man franzö⸗ ſiſcherſeits voller Freude ſein würde, wenn die 332 ngen Deutſchlands den Ausführungen des ichskanzlers entſprächen. Warum ſchließe ſich 7 nicht der 0 Auffaſſung über chiedsgerichtsbarkeit, Sicherheit und Abrüſtung an, wenn er, wie er behaupte, von— Her⸗ fal den Frieden wünſcheꝰ Hitler habe jeden⸗ alls einen ausgezeichneten Standpunkt gewählt. Es dürfe niemanden überraſchen, wenn man ſich in den Vereinigten Staaten zufrieden erklärt. Die der Regierung——=—.„Ere Nou⸗ velle“ ſtellt die Behauptung auf, der Reichskanz⸗ ler habe wieder einmal den Willen Deutſchlands kundgegeben, ſich den Pflichten der Verträge zu entziehen und alle übernommenen Vexpflichtun⸗ gen zurückzuweiſen. Der Ton ſeiner Ausführun⸗ gen erinnere lebhaft an die frommen Reden des »blutigen Kaiſers“. Für den ſozialiſtiſchen„Populaire“ beſteht die erſte Pflicht der franzöſiſe en Regierung darin Hitler in ſeiner„eigenen Falle zu fangen“. QOb er ehrlich ſei oder nicht, ſpiele im Augenblick keine Rolle. Frankreich wünſche den Frieden durch eine allgemeine Abrüſtung und die Sicher⸗ heit durch eine gegenſeitige Kontrolle und inter⸗ nationale Zuſammenarbeit. Dieſe Grundſätze müßten in Genf in die Tat umgeſetzt werden und man werde ſehen, ob das neue Deutſch⸗ land ſeine Unterſchrift hergebe oder nicht. pg. Darré Präſidenk des Landhandelsbundes. Berlin, 18. Mai.(Eigener Drahtberichl.) In Ergänzung unſerer geſtrigen Mikteilung von der vorausſichtlichen Ernennung des deut⸗ ſchen Bauernführers Darré zum Präſidenken des Landhandelsbundes, erfahren wir noch, daßz Pg. Darré auf der großen Berliner Kund⸗ gebung des Bundes in der Krolloper am Samstag dieſes Amt übernehmen und dabei grundſäßliche Ausführungen zu allen land⸗ wirkſchafklichen und ihnen verwandten Fra⸗ en machen wird. Das Erſcheinen zahlreicher Führerperſönlichkeiten des öffenklichen Lebens wird der Veranſtaltung einen bedeukſamen Einmütige Zuſtimmung ber beuijchen Preje Die deutſchen aller Richtungen äußern ſich in vorbehaltloſer Zuſtimmung zur Rede des Kanzlers Adolf Hitler. Im„Bölliſchen Beobachter“ erklärt Alfred Roſenberg zur Rede Adolf Hitlers: Wenn das Ausland die Ausführungen des Kanzlers nur mit etwas Sachlichkeit leſen wird, ſo 1 3 es nach und nach ein anderes Bild von den 5 rern der deutſchen Volkserhebung erhalten, als es bisher dank vieler ſkrupelloſer Entſtellungen möglich geweſen iſt. Das Bekenntnis Adolf Hitlers zu der Methode des amerikani⸗ chen Präſidenten die Abrüſtung ſich als Ziel zu etzen, macht den Appell Rooſevelts in dieſer Hinſicht doppelt bedeutſam und wird eine Schei⸗ dung der Geiſter beſchleunigen helfen: In jene, die Frieden wollen, und in jene, die die Auf⸗ richtung im Dienſte großer Rü⸗ tungsinduſtrien im Weſten und Oſten erſtrebten, omit die ganze Welt leider in Unruhe verſetzen wollen. ie zunächſt feſtgeſtellt werden kann, at bereits vielerorts ein Umſchwung der bisher aßerfüllten Geiſter ſtattgefunden. Deutſchland at geſprochen, ernſt, e a und würdig. uch die Sozialdemokratie hat ſich eingefügt in dieſes Wollen. Das deutſche Volk ſteht in ſei⸗ ner Geſamtheit geſchloſſen hinter ſeinem Führer. Jetzt iſt es an der übrigen Welt, das Wort und die Tat des Friedens zu finden. Die„Bremer Nationalſozialiſtiſche Zeitung“ 8t u..: Noch von keinem deutſchen Politiker ſt der Schandvertrag von Verſailles in ſeinen Beſtandteilen ſo angegriffen und erſchüttert worden wie von Adolf Hitler. Adolf Hitler chaffte in einer einzigen Stunde aus ihm eine charfe Waffe für Deutſchland, mit der er er⸗ barmungslos zuſchlägt zur Sicherung des Frie⸗ dens, zur Wohlfahrt aller Völker. Adolf Hit⸗ Berlin, 18. Mai. 8 dem Echo, das die Reichskanzlerrede im Ausland erweckt hat, wird von zuſtändiger Stelle erklärt: Die Regierung des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſtelle mit tiefer Befriedigung die ungeheure Wirkung der Kanzlerrede auf das Ausland feſt. Alle Welt iſt ſich darüber klar, daß es ſich hier um ein diplomatiſches Meiſterſtück handele. Das junge nationalſozialiſtiſche Deutſchland iſt in ſich ſo feſt geſchloſſen, ſo ſelbſtbewußt, aber anderer⸗ ſeits auch ſo von einer ſtarken Friedensliebe er⸗ füllt, daß es—4— anderen Völkern, wie z. B. den Polen und Tſchechen ihr Lebensrecht an⸗ erkennen kann. Wie in Berliner politiſchen Kreiſen erklärt wird, kommt es jetzt darauf an, daß die bisher in Genf angewandten Methoden geändert wer⸗ den, nachdem der Verſuch der Konferenz, Deutſchland zu einer weiteren Abrüſtung zu veranlaſſen, geſcheitert iſt. Wenn in einem Teil der ausländiſchen Preſſe, ſo insbeſondere in franzöſiſchen Zeitun⸗ Reg geſagt wird, den Worten der deutſchen egierung müßten nun Taten folgen, ſo muß feſtgeſtellt werden, daß es jetzt Sache der ande⸗ ren iſt, zu handeln, nachdem Deutſchland ſeiner⸗ ſeits alles getan hat, was zu tun iſt. Da die——— erſt am 12. Juni in London beginnt, iſt nach Berliner Auf⸗ faſſung noch genügend Zeit vorhanden, um die Genfer Konferenz zu einem Abſchluß zu brin⸗ gen. Alle 0 en Menſchen ſind ſich darüber klar, daß die Weltwirtſchaftskonferenz nur dann zu einem Erfolg geführt werden kann, wenn jetzt in Genf nicht eine neue Etappe beginnt, ſondern die Verhandlungen mit einem prakti⸗ ſchen Ergebnis abgeſchloſſen werden. Hindenburg an Rooſevelt. Berlin, 18. Mai. Als Antwort au Botſchaft des Präſidenten der Vereinigten die taa⸗ Der preußiſche Landtag hat am Donnerstag um 16.40 Uhr das Ermächtigungsgeſetz mit ver⸗ faſſungsändernder Mehrheit angenommen.— Nur die SPdD ſtimmte dagegen. Auch der preußiſche Staatsrat ſtimmt dem Ermächtigungsgeſetz zu. Der preußiſche Staatsrat, der am Donners⸗ tag abend zuſammentrat um ſich mit dem Er⸗ kerbrigung⸗eſch für das preußiſche Staatsmini⸗ ſterium zu beſchäftigen, ſtimmt, wie der Parla⸗ mentsdienſt der Telegraphen⸗Anion meldet, in einer Sitzung von kaum fünf Minuten Dauer mit allen Stimmen gegen die der Sozialdemo⸗ kraten dem Ermächtigüngsgeſetz zu, ohne Ein⸗ ſpruch zu erheben. Staatspräſident Dr. Ley bat die in der Sitzung anweſenden Miniſter Kerrl und Ruſt, das Staatsminiſterium von dieſem mit überwältigender Mehrheit gefaßten Be⸗ ſchluß in Kenntnis zu ſetzen. Reichsbanner⸗Gauleiter verhaftet. ———— Berlin, 18. Mai. Der ehemalige Gaulei⸗ „Hoos Bergmonn Kklosse“ 43 Mit- undohne Abolj Kitlers außenpolitijches Belenninis Schranken im beuijchen Volk niebergerijen ler iſt heute vom Führer—.—29 Volkes zu einem weltpolitiſchen Machtfaktor geworden, deſſen Wirkſamkeit man ſich vielleicht noch heute und morgen, aber nicht mehr auf die Dauer, entziehen kann. Die„Weſer⸗Zeitung“ ſchreibt u.., wenn die verantwortlichen Staatsmänner der anderen Länder von demſelben Geiſt, den man als wahr⸗ haft ſtaatsmänniſch bezeichnen darf, erfüllt wären, wie ihn Adolf Hitler hier offenbarte, dann wären wir ſchon lange über alle Schwie⸗ rigkeiten hinweg. Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ in Eſſen ſchreibt u..: In Hitlers Rede iſt ausge⸗ ſprochen, was heute jeder Deutſche, der dieſes Ramens würdig iſt, fühlt und denkt: Die Sicher⸗ heit für unſer Land, Gleichberechtigung für un⸗ ſer Volk und einen ehrlichen und anſtändigen Frieden für die ganze Welt. In der„Braunſchweigiſchen Landeszeitung“ heißt es: Hitler hat tiefſchürfend den Urſprung der internationalen Nöte aufgezeigt. Er hat der Welt ein Bild unſerer geiſtigen und ſeeli⸗ ſchen Verfaſſung ſeit den Tagen geboten, da wir im Felde nie beſiegt, dennoch über Nacht zur Beute des Siegerwahnſinns der Slawen und Romanen wurden. Der Widerhall dieſer Rede im Ausland mag von entſcheidender Be⸗ deutung ſein, wichtiger aber iſt, daß dieſe Rede ein ganzes Volk in ſeinem Innerſten und in ſeinem Beſten aufgewühlt und aufgerüttelt hat. Die„Düſſeldorfer Nachrichten“ ſagen u..: Wohl noch nie hat ein deutſcher Reichskanzler ſo offene und ehrliche Worte an ſeinen nächſten Nachbar gerichtet, unter deren Politik wir bis⸗ her zu leiden hatten und ihnen Frieden und Freundſchaft in ſo großzügiger Weiſe angetra⸗ gen, wie es Adolf Hitler getan. Die„Kreuzzeitung“ führt aus: Wer jetzt in die vom Führer des geeinten deutſchen olkes dargebotene Friedenshand nicht einſchlägt, iſt ſchuldig an allen Kataſtrophen, die ein uneini⸗ Die ungeheure Wirtung des Kanzlerrede im AZusland ten hat der Reichspräſident am Donnerstag das folgende Telegramm an den Präſidenten Rooſe⸗ velt gerichtet: „Mit aufrichtigem Danke beſtätige ich den Empfang Ihrer mir telegraphiſch übermittelten Botſchaft. Dieſe Kundgebung, in der Sie der Welt den Weg für die Behebung der interna⸗ tionalen Kriſe zeigen, hat in ganz Deutſchland ſtarken Widerhall gefunden. Die Erklärungen, die der deutſche Reichskanzler geſtern mit ein⸗ mütiger Zuſtimmung des deutſchen Reichstages abgegeben hat, beweiſen, daß Deutſchland ge⸗ willt iſt, an der Ueberwindung der politiſchen und wirtſchaftlichen Schwierigkeiten der Gegen⸗ wart uneigennützig mitzuarbeiten. Mailänber Prejeſtimmen zur Kanzlerrebe Mailand, 18. Mai. Alle Mailänder Mor⸗ genzeitungen geben die Kanzlerrede faſt wörtlich wieder und befprechen ſie ausführlich. Alfredo Signoretti, der Direktor der Turiner„Stamva“, Die Manöver, die pon Frankreich ver⸗ ucht worden ſeien, um die ſelt Zahren geſchicht⸗ liche Verantwortung, die es ſeit Jahren ſchon auf ſich lade, von ſich abzuwälzen, ſeien mißglückt. Der Kanzler des Dritten Reiches habe ihnen die Waffen aus der Hand gewunden. Die Worte des Kanzlers, wie auch die Botſchaft Rooſevelts ver⸗ rieten die gleichen Abſichten, die im Muſſolini⸗ Pakt bereits niedergelegt ſeien. Jetzt ſei das Wort an Frankreich.— Muſſolinis Vlatt„Po⸗ polo d' Italia“ unterſtreicht: Hitler habe ein Angebot der Zuſammenarbeit und des Friedens emacht. Er Gerechtigkeit, Achtung und Freihei für das deutſche Volk. Er verlange 885 Rechte hinſichtlich der Notwendigkeit der icherheit. Er wolle die Abrüſtung wie ſie auch von Muſſolini, Rooſevelt und Macdonald ge⸗ wollt werde. Das preußiſche Evmüchtigungsgeſetz angenommen ter des Reichsbanners in Pommern, Israel, wurde verhaftet und ins Stettiner Polizeige⸗ fängnis eingeliefert, nachdem die Polizei Rund⸗ ſchreiben, in denen Israel die Ueberweiſung von Reichsbannermitgliedsbeiträgen an ſeine Pri⸗ vatadreſſe gefordert hatte, abgefangen hatte. Die Ueberweiſung ſolcher Gelder wird nach der Be⸗ ſchlagnahme der Kaſſen des Reichsbanners als perſönliche Bereicherung aufgefaßt. Ghanbis Hungerſtreik joll noch 11 Tage bauern Bombay, 18. Mai. Die Aerzte ſind ſeßt der Ueberzeugung, daß Gandhi ſeinen drei⸗ wöchigen Hungerſtreik überleben wird. Er hat jetzt nur noch elf Tage ohne Nahrung vor ſich. Falls keine Schwierigkeiten eintreken, nimmt man an, daß Gandhi ſich in zwei Mo⸗ naten nach der Beendigung ſeines Hunger⸗ hat bie letzten ges Europa mit voller Sicherheit überfallen werden. Die„Germania“ überſchreibt ihren Leitarti⸗ kel„Einmütiges Volk“. s iſt lange her, daß ſich ein deutſcher Reichstag einſtimmig, ja ohne eine Stimmenthaltung hinter die Maßnahmen oder Erklärungen einer deutſchen Reichsregie⸗ rung geſtellt 23 Die außenpolitiſche Kundge⸗ bung der Reichsregierung war nach Form und Inhalt wie auch hinſichtlich des äußeren Rah⸗ mens der Wichtigkeit und dem Ernſt der Stunde voll angemeſſen. Nunmehr iſt es Sache der an⸗ deren Länder, in die dargebotene Friedenshand des nationalen Deutſchland einzuſchlagen. In den„Dresdner Nachrichten“ wird bhnben ſtellt, daß die Hitler⸗Erklärung eine dex beſten ſtaatsmänniſchen Reden war, deren glänzende Formulierung wie Keulenſchläge auf die gegne⸗ riſche Propaganda niederfielen, und deren kräf⸗ tige Sätze zu einer furchtbaren Anklage gegen das Verſailler Syſtem wurden. Die„Schleſiſche Zeitung“ in Breslau bezeich⸗ net die Kanzlerrede als vielleicht das wichtigſte außenpolitiſche Ereignis ſeit 1919 in der ganzen Welt. Hitler hat es verſtanden, die Politik der innerpolitiſchen auch auf die Au⸗ ßenpolitik zu übertragen. ei der Ablehnung der deutſchen Vorſchläge habe Deutſchland in einer Gemeinſchaft von Heuchlern und Wahn⸗ ſinnigen nichts mehr zu ſuchen. ——0 Beitrüge zus Invaliden⸗ verſicherung evmüßigt Berlin, 18. Mai. Amklich wird mitgeteilt: Nachdem die Hausgehilfinnen aus der Pflicht der Arbeitsloſenverſicherung befreit worden ſind, hat der Reichsarbeiksminiſter ſeine Zu⸗ ſage auch in der Invalidenverſicherung die Beiträge für Hausgehilfinnen zu ſenken, durch die Verordnung vom 16. Mai eingelöſt. Hier⸗ nach ſind die Beiträge für Hausgehilfinnen allgemein nach Lohnklaſſe II und wenn der Barenkgelt 50 Mk. monaklich überſteigt, nach Lohnklaſſe III zu enkrichken. Da die Beiträge bisher meiſt nach Lohnklaſſe IV zu entrichken waren, kritt in der Mehrzahl der Fälle eine Ermäßigung um zwei Lohnklaſſen, alſo um 60 Pfg. wöchenklich, ein. Durch die Befrei⸗ ung von der Pflicht zur Arbeitsloſenverſiche⸗ rung wird eine Geſamkenklaſtung erreicht, die ſich durchſchnittlich auf etwa 100 Mk. fährlich beläuft und die den Hausfrauen den Enkſchluß ker von Hausgehilfinnen erleich⸗ ern wird. Kurz und bündig Der neue Präſident des Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftsrates und Führer der geſamten deutſchen Bauernſchaft, 56 Walther Darré, wird am Frei⸗ tag vormittag die Gartenbau⸗Ausſtel ⸗ lung am Kaiſerdamm in Ber lin eröffnen. „Der Deutſche Buchdruckerverein e. V. hat an⸗ läßlich der Auflöſung ſeines Reſervefonds einen Betrag von 20 000 Mk. für die„Stiftung für Opfer der Arbeit“ geſtiftet. Der Reichskanzler hat ſeiner außerordentlichen Freude über dieſe Spende dadurch Ausdruck ge⸗ geben, daß er dem Buchdruckerverein mit einem Dankſchreiben ſein Bild in ſilbernem Rahmen überſandt hat. Der Doppelpoſten vor dem Ehrenmal unter den Linden wird am 30. und 31. Mai ſowie am 1. Juni durch die aus Anlaß des Skagerrak⸗ Tages in Berlin anweſende Wache der Reichs⸗ marine geſtellt. Der Reichsjuſtizminiſter und der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter haben an das Inſtitut der Wirt⸗ ſchaftsprüfer ein Schreiben gerichtet, in dem er⸗ klärt wird, daß das Inſtitut von der Reichsre⸗ gierung als die allein maßgebliche Standesver⸗ tretung der Wirtſchaftsprüferintereſſen aner⸗ kannt wird. In unterrichteten Kreiſen wird gegenüber an ⸗ ders lautenden ausländiſchen Preſſemeldungen darauf hingewieſen, daß die deutſchen privaten Auslandsſchulden nach der letzten Schätzung ins⸗ geſamt 20 Milliarden Mark betragen, wovon die Hälfte kurzfriſtige, die andere Hälfte lang⸗ friſtige Schulden. Beim Reinigen eines Spritkeſſels in der Reichsmonopol⸗Verwaltung für Brandwein er⸗ eignete ſich ein ſchweres Exploſionsunglück Dabei wurde ein Schloſſer getötet und ſieben weiter⸗ Angeſtellte verletzt. Reichspräſident von Hindenburg empfing am Donnerstag den Reichsſtatthalter in Bayern, Generalleutnant Ritter von Epp, ferner empfing der Reichspräſident den neubeſtellten Präſiden⸗ ten des deutſchen Landwirtſchaftsrates Dr. Darré. Ferner empfing Hindenburg den deutſchen Ge⸗ neralkonſul in Newyork, Dr. Kiep. Unter dem Vorſitz von Profeſſor Dr. h. c. Gu⸗ ſtav Havemann und ſeinem Vertreter H. E. Jh⸗ lert wurde durch die Vertreter der Mufierſchaft ein Reichskartell der deutſchen uſikerſchaft e. V als gemeinſame Spitzen ſtreiks wieder erholen werde. ————— 7 74 4— 5 . 5„. 4 — 4 55 40 ondstöcłk · In ollen fockungen: Stickereien und hᷣunte hild Horganiſation gegründet. Ein Fal Berlin, vor der a⸗ Landgericht Reichskomn rat a. D. Bekrug in Fall zur Le der Sekrele Arkur Frei trug und d⸗ wohl Reich Sekrekär F chungshaft. Dr. Ger er durch einen Gene bandes der Geſchäftsfül weſen war, 1928 eine einer Umla gezahlt wur rung ehren ſieht die An ner wird D wahre Ang higkeit der meinde“ der ſchuſſes in wie ſpäler der Jeilſchri haben. Dr. jährlich eine Verdie erzlelt haber i0 Laſt gel gkeit als? der Reichs überparkeilic in dieſer V Or. Gereke Wahlge Marzk, ſeine 2 Es hand Dder Ware Völliges Ver Moskau, hunger des 1 eine erheblick chara bericht Schachteln Z einige Dutzer Damenſchirm Waren ſind, den kollektivi den Läden z Kleidungsſtüc fehlen völlig. lichen Hande des Gebiets Millionen ve rade von der Bauern der werden neue Die meiſten den Dörfern beſtimmten 2 genoſſenſchaft ehr großen die ihre Lag Auch im 1. roße Verluf 155 Apparat rend ſie kein ren zum Ve mittel für d Dörfer ſtehen Verfügung. nen beginnen Maſſenbedarf den Städten ſagens der 2 Baumwollgeb mitten in de⸗ ren geblieben tivierten B darunter auf Waren ſen überfallen n Leitarti⸗ e her, daß 93 ja ohne aßnahmen Reichsregie⸗ ſe Kundge⸗ Form und zeren Rah⸗ der Stunde che der an⸗ iedenshand igen. vird feſtge⸗ der beſten glänzende die gegne⸗ deren kräf⸗ lage gegen lau bezeich⸗ s wichtigſte der ganzen Politik der uf die Au⸗ Ablehnung ſchland in ind Wahn⸗ liden⸗ higt mitgeteilt: der Pflicht it worden ſeine Zu⸗ herung die nken, durch elöſt. Hier⸗ gehilfinnen wenn der ſteigt, nach ie Beiträge mentrichken Fälle eine „ alſo um die Befrei⸗ ſenverſiche · erreichk, die Nk. jährlich n Entſchluß ien erleich⸗ n Landwirt⸗ en deutſchen ird am Frei⸗ bau⸗Ausſtel⸗ ffnen. „V. hat an⸗ efonds einen Stiftung für rordentlichen Ausdruck ge⸗ n mit einem em Rahmen enmal unter ai ſowie am Skagerrak⸗ der Reichs⸗ Reichswirt⸗ ut der Wirt⸗ „ in dem er⸗ der Reichsre⸗ Standesver⸗ reſſen aner⸗ egenüber an⸗ ſſemeldungen hen privaten ſchätzung ins⸗ agen, wovon Hälfte lang⸗ ſels in der randwein er⸗ inglück Dabei ieben weitere empfing am in Bayern, erner empfing ten Präſiden⸗ es Dr. Darré. deutſchen Ge⸗ der deutſchen ſame Spitzen —— Freilag, 19. Ein Fali des Systems- Mal 1933. Der Prozeß gegen Die. Gevete Berlm, 18. Mal. Am Donnerstag begann vor der achten großen Skrafkammer beim Landgericht 1 der Prozeß gegen den früheren Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung Land⸗ rak a. D. Dr. Günther Gereke, dem Bekrug in drei Fällen und Unkreue in einem Fall zur Laſt gelegk wird. Mitangeklagt iſt der Sekrekär Gerekes, der Verbandsſekrekär Arkur Freigang, der der Beihilfe zum Be⸗ krug und der Unkreue beſchuldigt wird. So⸗ wohl Reichskommiſſar Dr. Gereke als auch Sekrekär Freigang befinden ſich in Unkerſu⸗ chungshaft. Dr. Gereke wird zunächſt beſchuldigk, daß er durch Vorſpiegelung falſcher Takſachen einen Generalverſammlungsbeſchluß des Ver⸗ bandes der preußiſchen Landgemeinden, deſſen Geſchäftsführer er ſeit dem 1. Juli 1922 ge⸗ weſen war, erwirkte, nachdem ihm im Jahre 1928 eine Aufwandsenkſchädigung in Form einer Umlage in Höhe von 76000 Mark gezahlt wurde, obwohl er dieſe Geſchäftsfüh⸗ rung ehrenamklich übernommen hakte. Hierin ſtehk die Anklage den erſten Bekrugsfall. Fer⸗ ner wird Dr. Gereke vorgeworfen durch un⸗ wahre Angaben über die geringe Erkragsfä⸗ higkeit der Verbandszeitſchrift„Die Landge⸗ meinde“ den Verband zur Zahlung eines Zu⸗ ſchuſſes in Höhe von elwa 30 000 Mark ſo⸗ wie ſpäter im Jahre 1929 zur Ueberkragung der Zeilſchrifk auf ihn perſönlich veranlaßk zu haben. Dr. Gereke ſoll dadurch ſeit 1925 jährlich einen Verdienſt von elwa 100 000 Mark erzlelt haben. Dies iſt der zweike Dr. Gerehe i0 Laſt gelegte Bekrugsfall. Auch ſeine Tä⸗ gkeit als Bevollmächkigter anläßlich des bei der Reichspräſidenkenwahl 1932 gebildeten überparteilichen Hindenburg⸗Ausſchuſſes wird in dieſer Verhandlung eine Rolle ſpielen, da Or. Gereke ferner vorgeworfen wird Wahlgelder von mehreren 100 000 Mark, die durch Sammlungen auf⸗ gebracht worden waren, durch Vor⸗ weiſungen falſcher Quillungen in ſeine n gebracht zu n. Es handelt ſich dabei um Ueberſchüſſe, die eeenn der Warenhunger im rujjijchen Dorj Völliges Verſagen der Belieſerung mit Maſſen⸗ bedarfsartikeln. Moskan, 16. Mai.(Oſt⸗Expreß.) Der Waren⸗ hunger des ruſſiſchen Dorfes hat in letzter Vu. eine erhebliche Verſchärfung erfahren. Aus Bu⸗ chara berichtet die Senige Pt daß einige Schachteln Zahnpulver, einige Päckchen Kaffee, einige Dutzend Garnrollen, zuweilen noch ein Damenſchirm und ein Herrenhut die einzigen Waren ſind, die die ſtaatlichen Handelsorgane den kollektivierten Baumwollbauern Bucharas in den Läden zum Kauf anbieten. Kattun, Satin, Kleidungsſtücke, Wäſche, Schuhe und dergleichen fehlen völlig. Dabei berſten die Lager der ſtaat⸗ lichen Handelsorganiſationen in der Hauptſtadt des Gebiets Staraja Buchara vor Waren. Für Millionen von Rubeln liegen dort Vorräte ge⸗ rade von denjenigen Waren, an denen bei den Bauern der größte Mangel herrſcht. Täglich werden neue Warenvorräte aufgeſtapelt. Dieſe Waren gelangen indeſſen nicht in die Dörfer. Die aten genoſſenſchaftlichen Konſumläden in den Dörfern haben keine Mittel, um die für ſie beſtimmten Waren auszulöſen. Dabei haben die enoſſenſchaftlichen Dorfläden das Jahr 32 mit ehr großen finanziellen Verluſten abgeſchloſſen, die ihre Lage noch kritiſcher geſtaltet haben. Auch im 1. Quartal 1933 erlitten die Läden roße Verluſte, weil ſie ihren zumeiſt ſehr gro⸗ 155 Apparat weiter beſchäftigen müſſen, wäh⸗ rend ſie keine Einnahmen haben, da keine Wa⸗ ren zum Verkauf vorhanden ſind. Transport⸗ mittel für die Beförderung der Waren in die Dörfer ſtehen nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung. Die ſtaatlichen Handelsorganiſatio⸗ nen beginnen jetzt die für das Dorf beſtimmten Maſſenbedarfsartikel zu ſpekulativen Preiſen in den Städten abzuſetzen. Infolge dieſes Ver⸗ ſagens der Warenverſorgung ſind die wichtigen Baumwollgebiete Ruſſiſch⸗Mittelaſiens gerade mitten in der Baumwollſaatkampagne ohne Wa⸗ ren geblieben. Die Arbeitsfreudigkeit der kollek⸗ tivierten Baumwollbauern muß naturgemäß darunter auf das ſchwerſte leiden. Gereke auf perſönliche Konken leiten ließ mit der Angabe, daß er im Einverſtändnis mit prominenken politiſchen Perſönlichkeiken dieſe Gelder für andere politiſche Zwecke verwen⸗ den wolle. Hier ſieht die Anklage den Un⸗ kreuefall. Der dritte Bekrugsfall wird eben⸗ falls in dieſem Zuſammenhang erblickt, inſo⸗ fern als Dr. Gereke für ſeine Täkigkeik im Hindenburg⸗ Ausſchuß Auslagen in Höhe von 30 000 Mk. liquidierle, die der Kaſ⸗ ſierer des Hindenburg⸗Komikees auch zahlle. Dr. Gereke gab dem Gericht zunächſt ei- nen Ueberblick über den bisherigen Verlauf ſeines Lebens und erklärte, daß er ſich ſchon während des Krieges an der Gründung der Vakerlandsparkei mitbeteiligt habe, daß er nach der Revolution als Beamker ſteks ſich gegen die Sozialdemokratie ausgeſprochen habe und ſchließlich der Deutſchnakionalen Volksparkei beigetreten ſei, als deren Ver⸗ treter er auch in den Kreistagsausſchuß von Torgau und in den Provinziallandtag Merſe⸗ burg gewählt worden ſei. Den Verband der preußiſchen Landgemeinden will Dr. Gereke aus kleinſten Anfängen durch perſönliche in⸗ kenſive Arbeit aufgebaut haben. Er erklärt, daß ihn bei dem Aufbau des Verbandes nie⸗ mals kommerzielle wirkſchafkliche Intereſſen, ſondern ausſchließlich ideelle politiſche Motive geleitek häkten. Im Inkereſſe ſeiner politiſchen Freiheit habe er auf Penſionsanſprüche ver⸗ zichket und ſei von ſeinem Landratspoſten ge⸗ ſchieden, lediglich um ungehinderk ſeiner„na⸗ tionalen Berufung“ dienen zu können. Die Pvoſtitution, ihwe Aus⸗ wirkung und Karlsruhe, 17. Mai. Von einer zuſtän⸗ digen Skelle wird uns folgender Arkikel zuge⸗ ſtellt: Auch auf dieſem Gebiek herrſchen noch vielfach irrige Anſichken über die Ziele der Nationalſozialiſten. Viele ſind der Meinung, daß wir nun wieder die alke Reglemenkierung mik allem Zubehör(öffenkliche Häuſer uſw.) bekommen. Ganz das Gegenkeil iſt der Fall. Die neue Regierung hat ſogar ſchon in ver⸗ ſchiedenen Skädken die noch vorhandenen Ue⸗ berreſte der alken Reglemenkierung, die in Geſtalt von Häuſern und Quarkieren noch vorhanden waren, energiſch beſeitigt. Adolf Hitler wird nichk dulden, daß im neuen Deukſchland eine Anzahl von Frauen durch Sondergeſete wiederum verſklavt wer⸗ den ſollen, um dadurch der Unſikklichkeit Vor⸗ ſchub zu leiſten. Vielmehr wird auch hier das Uebel an der Wurzel gefaßt und durch geeig⸗ nete Verordnungen und Arbeitsbeſchaffung die Proſtitution ſo weit wie möglich ausge⸗ rotket werden. Auch das neuerrichkeke Raſſe⸗ amt für Aufarkung wird dabei eine Rolle ſpielen, weil ein großer Prozenkſatz der Pro⸗ ſtitutionsopfer in die Reihe der Aſozialen ge⸗ hört, die durch eine geeigneke Verwahrung in Arbeitslagern unſchädlich gemachk werden können. Der nakionalen und wirkſchaftlichen Erhe⸗ bung muß nakurnotwendig auch eine ſitkliche folgen. Der deukſche Mann und die Frau im neuen Reich wiſſen, daß Proſtitution nichtk nur eine Kulturſchande, ſondern auch ein na⸗ kionales Unglück bedeuket, daß ſie Geſundheit, Ehe, Familienleben und die gegenſeitige Ach⸗ kung unkergräbt und daß der Proſtikukions- geiſt auch weitgehendſt das öffentliche Leben in ſeinen vielfachen Erſcheinungen, ſowie die allgemeinen Beziehungen der Geſchlechker un⸗ kereinander beeinflußt hak. Mann und Frau müſſen wieder lernen, ſich gegenſeikig zu ach⸗ ken und ernſt zu nehmen und alles nur Spie⸗ leriſche und Frivole auf dieſem Gebiet als un⸗ Betümpfung deutſch abzulehnen. Als vollwerkige Weggenoſſin ſoll die deut⸗ ſche Frau dem Manne zur Seite ſtehen, ſei es nun in der Ehe oder im Beruf. Der weit⸗ verbreikeken irrigen Meinung, daß der Na⸗ kionalſozialismus die Frauen in jeder Rich⸗ kung benachteiligen werde, iſt die Gakkin des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Frau Dr. Goebbels in einem ausgezeichneken Arkikel in der„Neuen Alu⸗ ſtrierten Zeitung“ vom 13. 4. 33 erfolgreich enkgegenkreten. Auch Adolf Hitler hat die Frauen ſtets als vollwertkige Mikarbeiterinnen beim Aufbau des neuen Reiches bezeichnek. Schon in der Kinderſtube muß die Saat gelegt werden. Werden Bruder und Schwe⸗ ſter zur gegenſeitigen Verankworkung erzogen, dann wird ſich dieſe Einſtellung ſpäter ganz von ſelbſt auf das Leben überktragen. Ein Mann handle an einer Frau immer ſo, wie er es für ſeine Mutter und Schweſter wünſcht; das gleiche gilt für die Frau. Wir wollen deshalb an uns arbeiken und für das uns ge⸗ ſteckke hohe Ziel kämpfen, bis der endgülkige Sieg auch auf dieſem Gebiek errungen iſt. Pjänbung bei ber jozialbemokratichen „Danziger Volksitimme“ wersig 19. Mai. In der gegenwärtig auf mehrere Tage polizeilich verbotenen ſozialdemo⸗ kratiſchen Zeitung„Danziger Volksſtimme“ er⸗ ſchien am Dienstag nachmittag ein Gerichtsvoll⸗ zieher mit einem Arreſtbefehl über 54 000 Mk. und vollzog, da das Geld nicht vorhanden war und Zahlung nicht geleiſtet wurde, eine Pfän⸗ dung der Maſchinen ſowie des Gebäudes des Blattes. Bekanntlich wurde bereits in einer der letz⸗ ten nationalſozialiſtiſchen Verſammlungen vom Danziger Gauleiter der NSDaAp, Forſter, be⸗ kannt gegeben, daß die ſozialdemokratiſche„Dan⸗ ziger Volksſtimme“ bei der Arbeiterbank in Ber⸗ lin annähernd 60 000 Mark Schulden habe. Da das Blatt ſchon lange ſo gut wie zah⸗ MS.-Sauernschaften Betrifft: Oftiedlung in Metklenburg Wie Herr Miniſterpräſident Pg. Granzow eben mitteilt, ſtellt er nus die Domäne Beſendorf, Amt Hagenow in Mecklenburg zur ſofortigen Beſied⸗ lung mit einer evangeliſchen Gruppe badiſcher Bauern zur Verfügung. Ueberraſchend ſchnell iſt damit unſer dringender Wunſch, in Mecklenburg eine Anzahl unſerer Land ſuchenden Bauern anſiedeln zu dürfen, erfüllt worden. Der erſte aber ſicher ſchwerſte Schritt iſt getan, weitere werden folgen. Dank unſerem Pg. Granzow! Ich erſuche die Kreisfachberater bezw. NS.⸗Bauernſchaftsleiter entſprechend der am 29. April gegebenen vorbereitenden Anweiſung unverzüglich die für dieſe evangeliſche Gruppenſiedlung geeigneten Bewerber zwecks Auswahl nach den ihnen bekannt gegebenen Bedingungen an mich zu melden. Gaufachberater für Siedlung: gez. Dr. Weſtphal⸗St, Georgen Br. b. Freiburg. lungsunfähig iſt, dürfte der Uebergang in na⸗ tionalſozialiſtiſchen Beſitz unmittelbar bevorſte⸗ hen. Bei der Pfändung war lediglich der Ge⸗ richtsvollzieher anweſend. Es wurde weder Po⸗ lizei noch SA hinzugezogen. Vor wichtigen Enticheibungen Berlin, 18. Mai.(Drahtbericht u. Berliner Schriftl.) In den nächſten Tagen iſt auch in der Innenpolitik mit einer Reihe wichtiger Ent⸗ ſcheidungen zu rechnen. Im Vordergrund ſteht zunächſt die kommende Tagung des Preußiſchen Landtages, die ſehr wahrſcheinlich auch zu einer endgültigen Klü⸗ rung der Regierungsverhältniſſe in Preußen führen wird. Wie wir aus gut unterrichteter Quelle hören, iſt mit der Beſetzung der reſtlichen preußiſchen Miniſterien noch in dieſer Woche zu rechnen. Welche Rückwirkungen ſich daraus auf die augenblicklichen Verhältniſſe im er⸗ geben, hängt in erſter Linie davon ab, ob man ſich zu den von intereſſierter Seite ange⸗ kündigten Schlußfolgerungen tatfüchlich durch⸗ ringen wird. Die politiſche Geſamtſituation wird allerdings heute von dieſer an ſich noch offen⸗ ſtehenden Frage kaum mehr berührt. Auf einem anderen Gebiete iſt ebenfalls noch im Laufe dieſer Woche mit einer allerdings für die kommende Entwicklung weſentlich bedeuten⸗ deren Entſcheidung zu rechnen. Nach der rei⸗ bungsloſen Durchführung des Einbaues der gro⸗ zen Arbeitnehmerorganiſationen in den Staat ſind die primären Vorausſetzungen für die Schaffung der kommenden ſtändiſchen Neuord⸗ nung gegeben. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſchon in den nächſten Tagen wichtige geſchloſſen riſche Arbeiten in dieſer Richtung abgeſchloſſen werden. So ijis recht! München, 18. Mai. Auf Anordnung des Staatsminiſters Eſſer wird die Verbreitung der Wiener„Reichspoſt“ in Bayern auf drei Monate unkerſagt, weil das Blatt wiederholt und beſonders in ſeiner Ausgabe vom 17. Mai 1933 wider beſſeres Wiſſen unwahre und das Anſehen Bayerns ſchädigende Nach⸗ richken verbreitek hat und weil keine Möglich⸗ keit beſteht, das Blatt zu einer wahrheiks⸗ gemäßen Berichkerſtakkung zu bringen. 4½ Jahre Gefängnis für Seiferk. Berlin, 18. Mai. Wegen handelsrecht⸗ licher Unkreue und Konkursvergehen verur⸗ keilte am Donnerskag die vierte Strafkammer beim Landgericht 1 den früheren Direkkor der Berliner Bank für Haus. und Grundbeſitz, Willy Seiferk, zu 4/½ Jahren Gefängnis und 100 000 RM. Geldſtrafe. Außerdem werden dem Angeklagken die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Zerplatzter Fubenjchwindel Mit rund 702 000 RM. Maſſeſchulden und 637 000 RM. Maſſevermögen hat der jüdiſche Großkaufmann Guſtav Einſtein in Augs⸗ burg, Inhaber von Schloßgut und Brauerei Unterbaar, Schloß Straßberg, Schloß und Brauerei Wildenſtein, die Zahlungen einge⸗ ſtellt. Betroffen werden ca. 144 Gläubiger. Die beiden letzten der obengenannten Beſitztü⸗ mer ſind im Ausgleich für Forderungen an ein Münchner Bankgeſchäft übertragen wor⸗ den, das 600 000 RM. zu fordern hatte. Ein⸗ ſtein ſelbſt iſt bei Eintritt des Umſchwunges in Deutſchland mit Frau und Tochter nach Aroſa„verzogen“ und hat von dort aus die Inſolvenz mitgeteilt. Die Gläubiger hoffen, den Betrieb in Unterbaar, der jetzt ein chriſt⸗ liches Unternehmen iſt, günſtig zu verwerten. Dem Gläubigerausſchuß gehören Vertreter der Dedibank, der Commerz⸗ und Privatbank, zwei Rechtsanwälte und 1 Baugeſchäftsinha⸗ ber an. Für eine Lebensverſicherung über 500 000 RM. iſt die Prümie von 17 000 RM. noch nicht bezahlt. Es iſt nur bedauerlich, daß dieſer jüdiſche Raufmann rechtzeitig über die Grenze ent⸗ wiſchen konnte. Wahrſcheinlich würde er ſonſt nach Prüfung ſeiner Geſchäftsabſchlüſſe die Bekanntſchaft mit dem Staatsanwalt nicht umgangen haben. Auffallend bei dieſem Zu⸗ ſammenbruch iſt übrigens noch die Tatſache, daß die Großbanken mit einer geradezu an Skrupelloſigkeit grenzenden Leichtfertigkett derartigen jüdiſchen Gaunern Rieſenkredite bewilligt haben, obwohl, wie ſich jetzt bei den verſchiebenen Zuſammenbrüchen herausſtellt, geeignete Unterlagen und Sicherungen nicht im geringſten gegeben waren. ist in elner Auflage mit 150 o00 Exemplaren erschienen und kommt zur Zeit zur Ausgabe. Im Leltartikel „Mut zum Kampf für die Selbsterhaltung“ spricht Carl Fritz zum Arbeiter, Handwerker, Gewerbetreibenden und Kaufmann. Nannneim Càrl Frĩt⁊. cie Breitestr fliss. 5 T itz Kundendiengt Ausgabe 16 Freilag, 19. Mai 1933. Der neue Staat Gerlin, 18. Mai.(Drahtbericht u. Berliner Schriftl.) Im liberaliſtiſchen Staate herrſchte das Prinzip des Kampfes aller gegen alle und es war ein Weſenszug des Liberalismus, daß der Staat dieſen Kampf nicht nur zuließ, ſon⸗ dern indirekt ſogar förderte und dadurch mit⸗ half, das Entſtehen eines ſtarken Staates und damit eines mächtigen Volkes zu verhindern. Der Staat, den wir erſehnen, wird anderen Prinzipien huldigen. Wir wiſſen, daß es im Leben der Völker und auch inner alb eines Volkes ſtets Gegenſätze und damit auch ſtets Kampf geben wird. Der Staat aber hat die Aufgabe, dieſen naturnot⸗ wendigen Kampf in feſte Bahnen zu lenken, die⸗ ſen Kampf gewiſſermaßen zu organiſteren, und zwar ſo, baß die Geſamtheit, alſo die Nation, durch dieſen Kampf und durch dieſe Gegenſätze nicht Schaden erleidet, ſondern daß dieſe kämpfe⸗ riſchen Energien der Geſamtheit nutzbar gemacht werden. Im Liberalismus waren die Kampforgani⸗ ſationen der einzelnen Stände und Schichten mit der Zeit zum Selbſtzweck geworden. Sie ſchufen Gegenſätze, wo eigentlich kein Gegenſatz beſtand, um ihre Exiſtenzberechtigung nachzuweiſen und den Verwaltern dieſer Kampforganiſationen ihre Poſten zu erhalten. Mit Entſetzen hat das Volk in den letzten Jahren dieſes Chaos geſehen. Mit Wut beob⸗ achtet, wie unendliche Werte in dieſem ſinnloſen Kampf vertan wurden. Es iſt folgerichtig, daß der Nationalſozialis⸗ mus ſchon wenige Monate nach ſeiner Macht⸗ ergreifung daran geht, dieſen unheilvollen Zu⸗ ſtand zu beſeitigen und anſtelle eines chaotiſchen Wirrwars einen organiſchen Aufbau zu ſtellen. Die erſten Anzeichen eines ſtändiſchen, alſo organiſchen Aufbaues ſind bereits ſpürbar. Die deutſche Bauernfront unter Walter Darré, die Deutſche Arbeitsfront unter Dr. Ley, die Wirtſchaft unter Dr. Wagener ſind mb nie in ſich zuſammengefaßt mit dem Ziel und mit der Aufgabe, die ſtändiſche Gliederung vorzubereiten und die Vorausſetzungen für einen organiſchen Staatsaufbau zu ſchaffen. Der Nationalſozialismus pflegt nicht über Dinge zu reden, die er nicht durchzuführen ge⸗ willt iſt. Er läßt lieber Taten ſprechen, als Ta⸗ ten ankündigen. So wird auch ſchon in den nächſten Tagen Entſcheidendes in der Frage des ſtändiſchen Auf⸗ baus geſchaffen werden. Der ihen Slündent. at Staat wird 34 auf den deutſchen Ständen aufbauen. In den Stän⸗ den ſind die Staatsbürger organiſtiert wobei hervorzuheben iſt, daß Staatsbürger nur der ſein kann, der einem Stande angehört, daß die Zugehörigkeit zu einem Stand alſo ſich zieht die Erhebung zum Staatsbürger nach 1. zieht Die Gliederung in Staatsbürger und Staats⸗ iſt damit von ſelbſt gegeben, da die Aufnahme in einen Stand die Erfüllung ge⸗ wiſſer Vorausſetzungen nötig macht. Die Stände ſollen die Pfeiler ſein, auf denen der Staat ruht, nicht ein Staat, der ohne Ver⸗ bindung mit dem Volke lebt, ſondern ein Staat, der durch die Stände bis in die kleinſten Be⸗ ſen fein des Volkes hinein dringt und in die⸗ en kleinſten Einheiten des Volkes verankert iſt. Nicht—5 ſoll der Staat ſein, ſondern Diener des Volkes, Helfer des Volkes und Mitt⸗ ler zwiſchen den einzelnen Ständen. Der Aufbau im einzelnen ſoll hier nicht beſprochen werden. Die Standesvertretun⸗ gen werden aber keinesfalls die Aufgabe haben, in fruchtloſen Debatten ihre Zeit zu vertrödeln, ſondern das Führer⸗Prinzip wird auch hier Geltung haben. Die Abkehr vom liberali 27.— Staat wird auch hier ſichtbar. Die ſtändiſchen Kammern ſelbſt der kleinſten Einheit werden für ihre Gebiete, für ihren Aufgabenkreis dem verantwortlichen Führer dieſes Bezirkes bera⸗ tend zur Seite ſtehen. Der Ausgleich der Gegenſätze wird in an⸗ deren Inſtitutionen erfolgen, als die ſachliche —————————————————————————————————————————————————————— Zu Fichtes Geburtstag am 19. Mai Fichtes Hauptgedanken in ſeinen 14 Reden an die deutſche Nation. „Altmodiſcher Literat!— Ueberholt!— Längſt vergeſſen!“ So urteilte der Geiſt jener, deren Geiſteserzeugniſſe von deutſchen Studenten in dieſen Tagen an den Schandpfahl genagelt und verbrannt worden ſind. Aber jene ſind nicht das Volk. Sie ſind es nie geweſen, ſtanden nie in Runſerem Volkstum, kannten es gar nicht. Und wenn ſie es kannten, verachteten ſie es. Ihre Zeit iſt vorbei. Von der Tyrannei ihres Angei⸗ ſtes iſt nur ein Häuflein Aſche übrig geblieben. Wer ſprach in den 14 Jahren ihres Regiments vom deutſchen Philoſophen Ficht e? Vergeblich rief die deutſche Jugend in den erſtarrten Phili⸗ ſterklüngel des ſchwarz⸗rot⸗goldenen Zeitalters hinein:„Gebt uns wieder einen Fichte, der zu uns ſpricht, der uns aufruft, und zu unſerem Na⸗ tionalſtolz zurückführt und uns an das Blut un⸗ ſerer Adern mahnt!“ Die deutſche Jugend rief. Aber ſie bekam keine Antwort. Nur dann und wann leuchtete da oder dort im gärenden Dunkel der Zeit ein Wort, eine Mahnung dieſes alten deutſchen Philoſophen auf, das blitzſchnell die Nacht erleuchtete: Die Vorahnung der neuen Zeit. 171 Jahre ſind vorübergegangen ſeit der Ge⸗ burtsſtunde Fichtes. Und doch iſt es, als ob wir im Geiſt des neuen Deutſchlands etwas von dem wiederfinden, was er damals vom Katheder an ſeine Studenten geſprochen hat. Er iſt neu auferſtanden und ſoll endlich von allen erkannt und gehört werden, in deren Adern deutſches Blut rollt. Und in dieſer neuen, großen Zeit ſeine„14 Reden an die deutſche Nation“ ſo viel mahnende Wahrheit, daß ſie wie Fanfaren in die Vielheit der Auffaſſungen hineinſchmettern und als Mahner das Letzte, Größte aufrufen, was 3 —— Erörterung der Rotwendigkeiten des Volkes. Die Parole heißt nicht mehr: hemmungsloſe Freiheit, ſondern: Gebundenheit des einzelnen, Gebundenheit der Stände an das Allgemein⸗In⸗ tereſſe, an die Belange der geſamten Nation. Der organiſche Aufbau des ſtändiſchen Staa⸗ tes wird zielſicher fortgeführt. Ueber die Grund⸗ züge beſteht Klarheit und eben wegen dieſer Klarheit wird die Ausführung bis ins Einzelne mit größter Schnelligkeit möglich ſein. Die hemmenden Intereſſengegenſätze ſind, ſoweit es die Gemeinſchaft erfordert, zurückgeſtellt, der Weg zur ſachlichen Arbeit alſo freigemacht. Der Nationalſozialismus beſtimmt heute ſchon das Geſicht des Staates. Jetzt baut er das Ge⸗ rüſt, um Staat und Volk zuſammenzuſchweißen zu einer unlöslichen Einheit zum nationalſozia⸗ liſtiſchen Dritten Reich. Anerwartete Wirkung einer Hetze Erſchien da kürzlich in einer engliſchen Zei⸗ tung„Everyman“ eine kleine, Aronſite Notiz, in der aus durchſichtigen Gründen behauptet wurde, daß die Schnelldampfer„Bremen“ und „Europa“ des Norddeutſchen Lloyd empfindlich unter Paſſagierſchwund zu leiden hätten.„Wenn das ſo weitergeht“, meinte ganz treuherzig das famoſe engliſche Blatt,„würden die deutſchen Schnelldampfer doch noch eines Tages zu Fracht⸗ ſchiffen umgebaut werden müſſen.“ Dieſe der Wahrheit widerſprechende, tendenziöſe Auslaſ⸗ ſung fand in beſtimmten Londoner Kreiſen das ärgſte Mißfallen. Flugs ſetzte ſich in ehrlichem Zorn ein braver engliſcher Kapitän an den Schreibtiſch und ſchrieb an die Redaktion des „Everyman“ einen zwar kurzen, dafür aber ſehr vielſagenden Brief.„Jüdiſche Kreiſe“, ſagte er in dieſem Schreiben,„haben ſich bei ihren An⸗ griffen auf die Regierung Hitler in jüngſter Zeit ſo tölpelhaft benommen, daß ſic heute die Mehrzahl der in London anſäſſigen Chriſten zur Anhängerſchäft Hitlers bekennt.“ Und wei⸗ ter fügte der engliſche Captain hinzu:„In der Tat,— das hat die Hetze einer gewiſſen eng⸗ liſchen Preſſe erreicht,— der volkstümlichſte Mann in London iſt Adolf Hitler!“— Da ſelbſt⸗ verſtändlich die Schriftleitung des„Everyman“ ihren Leſern dieſe völlig unerwartete und für ſie immerhin einigermaßen fatale Wirkung ih⸗ rer Hetze gegen die nach wie vor ſtark von aus⸗ ländiſchen Reiſenden bevorzugten Großſchiffe des Norddeutſchen Lloyd vorenthalten mußte, ſandte in weiſer Vorausſicht der Schreiber des oben bezeichneten Briefes einen Durchſchlag an eine beſtimmte deutſche Stelle, damit man auch bei uns daheim erfahren ſolle, daß immer noch ein jedes Ding zwei Seiten hat, und daß es manchmal etwas unbequem werden kann, wenn man auf der falſchen liegt. Bauernnot und (Schluß) Wohl haben ſtreng zentraliſiert arbeitende Inſtitute ſchon einige Pionierarbeit mit ähn⸗ lichem Erkenntnisziel geleiſtet, deren Ver⸗ dienſte hoch angerechnet werden müſſen. Das darf aber nicht dazu verleihen, nicht zu erken⸗ nen, daß dieſe zentraliſierte Arbeitsweiſe ge⸗ radͤe bei Produkten wie Obſt und Gemüſe, bei welchem infolge der Verderblichkeit der Ware und der Spaltung und Differenzierung der Märkte noch nicht einmal von einem einheitli⸗ hen Markt geſprochen werden kann, nur zu ſolchen allgemeinen Ergebniſſen führt, die für die praktiſche Verwertbarkeit im einzelnen kaum in Betracht kommen. Hier muß deshalb eine andere Arbeitsweiſe einſetzen, die in Er⸗ kenntnis der beſonderen Lage das Forſchungs⸗ gebiet ſo abgrenzt, daß ein ſtetes Fühlungneh⸗ men und in Verbindung⸗Bleiben mit dem ge⸗ ſamten Markt und den dort wirkenden Kräf⸗ ten gewährleiſtet iſt und damit die Gewinnung aktuellſter und im einzelnen verwertbarer Er⸗ gebniſſe ermöglicht wird. Dieſe Forſchungs⸗ weiſe, die Profeſſor Schuſter als„dezentra⸗ liſierte Marktforſchung“ kennzeichnet, wird von ſeiner Schöpfung, der Mannheimer Marktfor⸗ ſchungsſtelle, beſonders gepflegt. Die Arbeiten der Mannheimer Marktfor⸗ ſchungsabteilung haben bewieſen, wie ſtark, dieſe außerordentlich wichtigen Dinge bisher vernachläſſigt wurden, obwohl klar iſt, von welch' fundamentaler Wichtigkeit gerade ſie ſind. Wie kann man denn zu einem richtigen Marktverhalten kommen, erfolgreich beraten, zielſicher planen, ja, um weiter zu gehen, Zoll⸗ und Kontingentierungspolitik treiben, wenn über dieſe Probleme nicht reſtloſe Klarheit und Ueberſicht im einzelnen und richtige Zu⸗ ſammenſchau des Ganzen vorhanden iſt? Hier müſſen Stellen, ähnlich jener, wie man ſie ſchon auf der prooͤuktionstechniſchen Seite in erfreulicher Weiſe und mit gutem Erfolg ein⸗ geſetzt hat, eingeſchaltet werden, die über Mit⸗ tel und Wege zu gründlicher Kenntnis verfü⸗ deutſches Volkstum bedeutet. Hier die Haupt⸗ gedanken: 1. Rede: Mut und Hoffnung will ich Euch brin⸗ gen und zugleich den Weg zeigen, der Euch über die Stunde der größten Bedrängnis hinweghilft. 2. Rede: Das Leben der Nation iſt erloſchen. Ich will ſie wieder zu neuem Leben erwecken durch eine wahre Nationalerziehung. 3. Rede: Wahre Nationalerziehung heißt nicht nur die Bildung an einen kleinen Teil des Volkes heranbringen, ſondern an alle Deutſche. 4. Rede: Das ganze deutſche Volk iſt bildſam. Jeder Deutſche trägt die natürlichen Anlagen in ſich Geiſt und Gemüt zu bilden, denn wir Deutſchen haben unſere Sprache durch unun⸗ terbrochenen Gebrauch lebendig erhalten. 5. Rede: Nur unſere lebendige Sprache kann das ewige Urbild alles geiſtigen Lebens wiſ⸗ ſenſchaftlich erfaſſen. 6. Rede: Das deutſche Volk iſt durch Begeiſte⸗ rung zu jedweder Begeiſterung und jedweder Klarheit leicht zu erheben und ſeine Begei⸗ ſterung hält für das Leben aus und geſtal⸗ tet dasſelbe um. 7. Rede: Die deutſche Philoſophie will Gründ⸗ lichkeit und wiſſenſchaftliche Form, ſie will Einheit, Realität und Weſen. 8. Rede: Unſer Volk iſt der einzigſte und ſi⸗ cherſte Bürge unſerer eigenen Ewigkeit, des⸗ halb heißt wahre und allmächtige Vater⸗ landsliebe beſitzen: mit dazu beitragen, un⸗ ſterblich zu werden. 9. Rede: Die Jugend ſoll ſich nicht nur das höchſtmögliche Maß an Wiſſen aneignen, ſon⸗ dern dasſelbe auch vernunftgemäß anwenden lernen. Die körperliche Ausbildung muß mit der geiſtigen Schritt halten. 3 — 5 3*——————— Markijorjchung gen und von bieſer zum erſolgverſprecheüden Planen, Organiſieren und Führen fortzuſchrei⸗ ten befähigt ſind. Man braucht nur hinüber in die Pfalz zu gehen, um zu ſehen, zu wel⸗ chen Erfolgen eine ſyſtematiſche, zentrale Plan⸗ arbeit in dieſem Sinne ſchon zu Anfang führen kann. Im allgemeinen aber finden wir noch viel zu viel Neben⸗ und Gegeneinander an Stelle eines ſo notwendigen Miteinander in faſt allen Fragen, ſelbſt in jenen, die über⸗ haupt nur gemeinſam zu löſen ſind, bei den Genoſſenſchaften, Einrichtungen und Organi⸗ ſationen, die an ſich bereits das Fundament der notwendigen Geſtaltung ſein könnten. Zuletzt ſei— nur noch ein gerade für unſer engeres Gebiet immer oͤringender werdendes Problem von größter Aktualität erwähnt: das des Spargel⸗Abſatzes. Der Spargelan⸗ bau iſt gewaltig geſteigert worden, eine Genoſ⸗ ſenſchaft neben der andern entſtand, ein Markt, d. h. beſſer ein Märktchen neben dem anberen innerhalb eines engen Gebietes. Jeder und alles bemüht ſich, mit größerem oder meiſt ge⸗ ringerem Geſchick auf eigene Fauſt die Dinge zum guten Ende zu bringen, und ſo verpufft dieſe an ſich ſo erfreuliche und wertvolle Akti⸗ vität und Initiative im Einzelnen mit gerin⸗ gem Wirkungsgrad im Hinblick auf den ge⸗ ſamten Spargelmarkt. Da kann es ja kein Wunber ſein, wenn an Stanbardangebote und damit die Möglichkeit preisgünſtiger telefoni⸗ ſcher Großkäufe bezw. Ab in entferntere und preisſtarke Gebiete vorerſt zum Schaben des Erzeugers noch nicht gedacht werden kann! Wie ſoll ſich auch eine ſolche kleine oͤrtliche Ge⸗ noſſenſchaft ins Gewicht fallende Abſatzbezie⸗ hungen und Abſatzorganiſationen ſchaffen, wel⸗ che kann ſich kaufmänniſch geſchulte, den Händ⸗ lerwebenbürtige Leiter leiſten, wie es notwen⸗ dig wäre? Und was könnte doch erreicht wer⸗ den, wenn alles an einem Strang ziehen würde, wenn es gelänge, alle in eine ſinn⸗ und planvolle Organiſation einzugliedern. Die Händler, wenigſtens ſoweit die das Präbikat 10. Rede: Jeder wiſſe, daß er ſich dem Ganzen ganz ſchuldig iſt und genieße nur oder darbe, wenn es ſich ſo fügt mit dem Ganzen. 11. Rede: Es iſt die Pflicht des Staates nur nationalen Männern die Erziehung der Jugend anzuvertrauen. 12. Rede: Dieſe Erzieher werden in der kom⸗ menden Generation eine übereinſtimmende und gleichbleibende Meinung hinſichtlich der Grundzüge unſeres Deutſchtums hervorbrin⸗ gen. 13. Rede: Ueber die lebenden Menſchen wollen wir das Urteil der richtenden Nachwelt über⸗ laſſen. 14. Rede: Wenn das deutſche Volk verſinkt, ſo verſinkt die ganze Menſchheit mit, ohne Hoff⸗ nung einer einſtigen erla Das kleine Parabies Es hat noch niemand glaubhaft nachweiſen können, wo das Paradies der heiligen Schrift lag. Die einen ſuchen es in Tibet, die anderen finden ſeine Spuren in Aegypten und Paläſtina. Na, und an noch manchem Ort ſoll dieſes Para⸗ dies der Menſchheit gelegen haben. Jetzt ſind letztes Jahr Leute aus den Alpen zurückzekom⸗ men, die ganz beſtimmt glauben, das richtige Pa⸗ radies gefunden zu haben. Andere haben es ihnen nicht geglaubt und ſich die Unkoſten nicht zu groß ſein laſſen, um an Ort und Steelle zu prüfen, ob es ſich in der Tat um das Paradies handelte. Und ſiehe da— ſie kamen zurück und haben nur einen Wunſch, bald wieder in das bayriſche Allgäu zu kommen, nach Scheidegg, 800 bis 900 Meter über dem Meeresſpiegel. Das ſchmucke und maleriſche Allgäuer Dorf mit den ſaftig grünen Matten und ſchwarzblauen „reell“ verdienen, wären ohne weiteres da⸗ für zu haben, auch ſie haben ein Intereſſe an einer klaren und einheitlichen Marktgeſtal⸗ tung. Man nehme ſich doch ein Beiſpiel an den erfolgreichen Spargelabſatz⸗Aktionen in anderen deutſchen Gebieten, die in erfreulicher Zuſammenarbeit Bauern und Händler vollauf befriedigten. Auch die oberſten Spitzen der bäuerlichen Organiſationen und des Reichs betonen immer wieder die Notwendigkeit geſchloſſener Organi⸗ ſation, einheitlichen Vorgehens und Geſtal⸗ tens. Doch nicht gefühlsmäßig und ohne klare Sicht darf hier gehandelt werden, ſondern ſe⸗ der Schritt darf erſt nach voller Kenntnis der Grundlagen und Wirkungen in ſtun⸗ und planvoller aufbauender Geſtaltung getan wer⸗ oͤen. Die nnentbehrliche Vorausſetzung hierzu iſt aber die Marktforſchung. Sie ſteht am An⸗ fang! e Aenderung der Schulordnung für die Volksſchulen. Karlsruhe, 17. Mai. Mit Wirkun erhält der erſte Satz des§ 42 der ulordnun vom 12. Dezember 1913 folgende Faſſung: Fü Bürgerſchulen und für Volksſchulklaſſen mit wö⸗ chentlich mehr als 24 Wochenſtunden iſt der Un⸗ terricht am Vormittag nach Möglichkeit auf 5 Stunden auszudehnen. Mannheimer Produklenbörſe vom 18. Mai.(Nichtamtlich.) Die Forderungen für inl. Weizen ſind unveränderk, während das ausländiſche Of⸗ ferkenmakerial im Preiſe höher gehalten iſt. Die Stimmung iſt ruhig, da weitere Zurück⸗ haltung beim Käufer zu verzeichnen iſt. Im nichkoffiziellen Vormiktagsverkehr hörte man: Weizen inl. 21,80—22, Roggen 17,60—17,75, Hafer 15,25—15,75, Sommergerſte 19—19,50, Fuktergerſte 17,50, Platamais 20,50, Bier⸗ kreber 11,75—12, Weizenmehl Spez. Mull ſüdd. mit Auslandsweizen 31,75—32, Weizen⸗ auszugsmehl 34,75—35, Weizenbrokmehl 23,75 bis 24, Roggenmehl nordd. 23—24, ſüdd. und pfälz. 24—25, Weizenkleie fein 7,75—8, Erd⸗ nußkuchen 11,50—11,60 RM., alles per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Mannheimer Schlachlviehmarkk vom 16 Mai. Auftrieb: 81 Ochſen, 100 Bullen, 310 Kühe, 223 Färſen, 805 Kälber, 17 Schafe, 1919 Schweine, 4 Ziegen. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen 29—31, 24—27, 26 bis 28; Bullen 25—28, 23—25, 20—22; Kühe 22 bis 24, 18—22, 14—18, 11—13; Färſen 30 bis 32, 25—28, 24—26; Kälber—, 38—40, 36—38, 32—35, 28—32; Schafe—,—, 20—27; Schweine—, 39—40, 38—40, 38—40, 34 bis 37. Markkverlauf: Großvieh miktel, geräumt, Kälber ruhig, Ueberſtand, Schweine mittel, geräumk. Mannheimer Kleinviehmarkl vom 18. Mai. Auftrieb: 25 Kälber, 16 Schafe, 69 Schwel. ne, 1029 Ferkel und Läufer. Preiſe pro 50 Kiio Lebendgewicht bezw. pro Stüch: Kälber —, 38—40, 35—38, 33—35; Schweine und Schafe nicht notierk; Ferkel bis 4 Wochen 13 bis 15, über 4 Wochen 16—18, Läufer 20—24. Marktverlauf: Kälber ruhig, langſam ge⸗ räumt, Ferkel und Läufer ruhig. Nächſter Ferkelmarkt am Mittwoch, den 24. Mai. bis violetten Tannenhängen ſtrahlt auf ben Menſchen, der dort Ruhe und Erholung ſucht, das herrlichſte wohltuende Gefühl aus, das es gibt. Wenn der Bergwind weiße Wolkenfetzen zwiſchen den Graten und Spitzen der Alpengip⸗ 4 fel hindurchjagt und ſich darüber der klarblaue Sommerhimmel wölbt, ſo ergibt das eine herr⸗ liche Hochgebirgsſinfonie von begeiſternder Schön⸗ heit. Von der Tiefe blinkt die weiße Waſſerfläche des Bodenſees herauf. tungen dehnt ſich das hohe Hügelland mit den dichten Laub⸗ und Tannenwäldern, den Matten und Auen mit den weidenden Herden. Und dann ſchweift das Auge höher, über ſchroffe Felshänge hinweg, in die tiefen Schürfen der Wildöäche, die ſchäumend in die Tiefe hinabtoſen. Immer höher ſteigen die Berge und Felſen empor, zum Pfänder, Hirſchberg, Sulzberg und Bregenzer⸗ daſteht. Dazi wald. Und nicht nur im Sommer ſteigen Tauſende von erholungsſuchenden Menſchen dort hinauf in 4 das kleine Paradies, ſondern vor allem im Win⸗ ter flitzen die Brettchen nur ſo über die glatten Schneehänge in der flimmernden und glitzernden Winterluft, die ſich kriſtallklar über die Gipfel dehnt. Iſt der Wanderer müde und durſtig, der dort oben ſeine freien ſorgenloſen Tage verbringt, dann iſt ſein Ziel die herrlich gelegene Privatpenſion „Daheim“, inmitten des Ortes Scheidegg. Sie nimmt den gehetzten Menſchen der Stadt auf, verpflegt ihn billig(Penſion 4 und.50 Mk.) bietet abwechſlungsreiche Küche(eigener Forel⸗ Aufenthaltsräume, lenteichl) und behagliche Veranden, Bad, elektr. Licht und Liegeplätze im Freien. Verfügung. Alles nähere iſt durch den Beſi Arch. Brendel zu erfahren. Berg Heil! 4 erla. Ja ſogar ein eigenes Auto ſteht zur Verkel eein Lieferl 07—Cò auf den( Boden, de in eine T fahrene w und das K der Necka miklag an ſtakion ein bahn eines von dem 5 Stkurz Ver mender J das Allger rer des K Haukabſchi Sein Fah Selwfti Mittwoch Kaufmann Schloßeing Pulsader ihn daran von wo e zugeführk lich mehrjäͤ 1 Beim e vorgeſtrigen ſpiel auf de ſtraße kan jhriger 5 rechken Un das ſtädtiſ⸗ Verkeh fahrzeugkor wurden 7 zeigk, weil 45 Stunde Politiſck wegen for gliedes der desgleichen eine wege und eine blätker.— gen Miltt⸗ Workwechſe Schlägerei, der NSos ken Gegen erlitten. D in das Be; Enkweni Wirtſchaft Covercoatm Paar weif 11. 5. 33 1 ein ſchwarz und Nichkelf nem Neub Spühltiſchbe und Kalt“ Fuchsſchwa Anweſen in ſcheckig, 2 f ————— KINO 3 Schaubur Nach allen Himmelsrich⸗ ſträfling.“ dern das Sch einer gering Zwangsarbe Georgia ver der Hölle zu ſich auf Zuſi um ſich betr. zweiten Flu⸗ Rolle des E eindringliche ſtaltungskraf niſchen Typi wegen feiner Ufa⸗Palaf abend wird tagsſitzung m Hitler gezeig tonwochenſcho Bluff“ mit 5 Parry, Bettr Vunterhalten f ſpielhaus Ufe Nationalt tionaltheater⸗ neue Spielze Vorſtellungen Er enthält 1 plans und 1 tafel. Für di gen billigen Die Feſt „Fidelio“, tag eingeleite liſche Leitun, Dienstag im gende Auffüh wird von Phi 2 iniden , ee ihen. 43 eiteres da⸗ Intereſſe an Marktgeſtal⸗ Beiſpiel an lktionen in erfreulicher dler vollauf baͤuerlichen onen immer ner Organi⸗ ind Geſtal⸗ ohne klare ſondern je⸗ enntnis ber ſtun⸗ und getan wer⸗ tzung hierzu teht am An⸗ für die —— Wirkun ulordnun Faſſung: Fü iſſen mit wo⸗ n iſt der Un⸗ ichkeit auf 5 örſe 3 ich.) Weizen ſind ändiſche Of⸗ gehalten iſt. kere Zurück⸗ nen iſt. Im hörte man: 17,60—17,75, e 19—19,50, 20,50, Bier⸗ Spez. Null -32, Weizen⸗ otmehl 23,75 4, ſüdd. und 75—8, Erd- lles per 10 ——— ———————————— * markk Bullen, 310 17 Schafe, pro 50 Kilo —27, 26 bis 22; Kühe 22 Färſen 30 —, 38—40, „—, 20—27; —40, 34 bis tel, geräumk, heine mittel, 3 5 arkl „ 69 Schweit. hreiſe pro 50 kück: Kälber chweine und 1 Wochen 13 iufer 20—24. langſam ge-⸗ .. Nächſter 24. Mai. + lt auf ben rholung ſucht, aus, das es Wolkenfetzen der Alpengip⸗ der klarblaue as eine herr⸗ ernder Schön⸗ Waſſerfläche Himmelsrich⸗ land mit den „ den Matten en. Und dann ffe Felshänge er Wildöäche, oſen. Immer nempor, zum. d Bregenzer⸗ gen Tauſende hort hinauf in llem im Win⸗ er die glatten nd glitzernden er die Gipfel rſtig, der dort rbringt, dann Privatpenſion cheidegg. Sie r Stadt auf, nd.50 Mk.) igener Forel⸗ wegen feiner Einmaligkeit zu empfehlen. „ Parry, Betty Amann u. a. m. Wer einmal gut AUunterhalten ſein will, beſuche das führende Licht⸗ liſche Leitung: Philipp Wüſt. Auch die am gende Aufführung von Wagners wird von Philipp Wüſt dirigiert. Freikag, 19. Mai 1933. Verkehrsunfälle. Vorgeſtern abend fuhr ein Lieferkraftwagen auf der Straße zwiſchen D 7— Cd aus noch nicht feſtgeſtellter Urſache auf den Gehweg und warf einen Mann zu Boden, der im Begriff war, ein Kraftrad in eine Toreinfahrt zu bringen. Der Ange⸗ fahrene wurde an der linken Hand verletzt und das Kraftrad erheblich beſchädigt.— Auf der Neckarauerſtraße geriek am gleichen Nach⸗ miklag an der Straßenbahnhalkeſtelle Fabrik⸗ ſtation ein vierſähriger Zunge in die Fahr⸗ bahn eines Kraftradfahrers. Das Kind wurde von dem Kraftrad erfaßt und erlitt durch den Sturz Verletzungen am Kopf. Ein hinzukom⸗ mender Perſonenkraftwagen brachte es in das Allgemeine Krankenhaus. Auch der Füh⸗ rer des Kraftrades kam zu Fall und krug Hautabſchürfungen an den Händen davon. Sein fFgtopena wurde beſchädigt. Selbſtiö ungsverſuch. In der Nachk vom Mittwoch zum Donnerskag verſuchte ein Kaufmann aus der Nechkarauerſtraße am Schloßeingang mit einem Glasſcherben eine Pulsader zu öffnen. Ein Wächter hinderke ihn daran und brachke ihn zur Polizeiwache, von wo er dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführk wurde. Grund zur Tak iſt angeb⸗ lich mehrſährige Arbeitsloſigkeit. Beim Spiel verunglückk. Beim Fußball⸗ ſpiel auf dem freien Gelände bei der Akazlen⸗ ſtraße kam vorgeſtern nachmiktag ein neun⸗ jähriger Volksſchüler zu Fall und brach den rechken Unterſchenkel. Man brachke ihn in das ſtädtiſche Krankenhaus. Verkehrskonkrolle. Anläßlich einer Kraft⸗ fahrzeugkonkrolle auf der Nechkarauerſtraße wurden 7 Führer von Laſtkraftwagen ange⸗ zeigk, weil ſie mitk Geſchwindigkeiten bis zu 45 Stundenkilometern fuhren. Politiſche Vorkommniſſe. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages wurden vier Perſonen wegen forkgeſeßker Beläſtigung eines Mit⸗ gliedes der NSBo in Schutzhaft genommen; desgleichen weikere fünf Perſonen, darunker eine wegen Beleidigung des Reichskanzlers und eine wegen Verteilung illegaler Flug⸗ blätter.— Vor den R⸗OQuadraken enkſtand ge⸗ gen Mikternacht nach vorausgegangenem Workwechſel mit politiſchem Hintergrund eine Schlägerel, in deren Verlauf zwei Angehörige der NSo0Ap durch Schläge mit einem har⸗ ken Gegenſtand ſtark blutende Kopfwunden erliten. Der Täter wurde feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Enkwendek wurden: Am 7. 5. 33 in einer Wirkſchaft im Waldhof ein hellgelber Herren⸗ Covercoatmankel mit Seidenfutter und ein Paar weiße Wildlederhandſchuhe.— Am 11. 5. 33 in einer Schule am Friedrichsring, ein ſchwarzer Herrenlederölmantel mit Gürtel und Nickelſchnalle.— Zum 12. 5. 33 aus ei⸗ nem Neubau in Käferkal eine vernickelke Spühltiſchbatkerie mit der Aufſchrift:„Warm und Kalt“ mit 2 Hahnen, 1 Lochſäge und 1 Fuchsſchwanz.— Zum 13. 5. 33 aus einem Anweſen in der Bunſenſtraße, ein Zuchthaſe, braune, ſchwere Brukhühner.— Zum 14. 5. 33 aus einem, in einem Wirtſchaftshofe in der Seckenheimerſtraße ſtehenden Eisſchrank, Fleiſch und Wurſtwaren im Werke von 100 Mark.— Vom 15. 4. bis 15. 5. 33 von einem Speicher in der Verſchaffelkſtraße zwei Zelk⸗ bahnen, Größe 300 /120 Zentimeker. Verloren gingen: Am 28. 3. 33 auf dem Luiſenring eine goldene Herrenſprungdeckel⸗ uhr, Fabrik⸗Nr. 3613, Ankerwerk, mit wei⸗ ßem Zifferblatt und 12-Stundenzeit.— Am 6. 5. 33 in Rheinau ein braunlederner Her⸗ rengeldbeukel mit 34,90 Mk. und verſchiede⸗ nen Sparmarken. Verkehrsunfälle: Vorgeſtern nachmittag fuhr ein Kraftradfahrer, beim Einbiegen vom Bahn⸗ hofsplatz in den Kaiſerring, drei auf dem Geh⸗ weg ſtehende Perſonen an, ſodaß dieſe zu Bo⸗ den geriſſen wurden. Einer der Angefahrenen trug ſtark blutende Wunden am Kopf davon. Ein Polizeibeamter legte ihm einen Notver⸗ band an. Da der Verletzte über ſtarke Schmer⸗ zen in einer Schulter klagte, wurde er dem ſtädt. Krankenhaus zugeführt. Kurze Zeit davor ſprang ein 7jähriger Volks⸗ ſchüler über die Beilſtraße und rannte gegen einen in voller Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ wagen. Der Junge erlitt erhebliche Hautabſchür⸗ fungen und Prellungen am Kopf und blutete ſtark aus dem Mund. Er wurde von ſeinen herbeigerufenen Eltern abgeholt. Verkehrskontrolle: Vorgeſtern vorm. wurde auf dem Parkring das Gewicht von Laſtkraft⸗ wagen kontrolliert. Drei Kraftfahrer, die ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten, gelang⸗ ten zur Anzeige, desgleichen 2 Kraftfahrer, die ohne gültige Steuerkarten fuhren. Ferner wur⸗ den 5 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. ee gab geſtern der Preſſe einen Empfang, den er dazu benutzte, um auf dem Weg über die Zei⸗ tungen die Mannheimer Bevölkerung über ſeine nächſten und weiteren Aufgaben zu unterrichten. Seine Ausführungen ergeben, ſinngemäß darge⸗ ſtellt, folgendes Bild: Die Leiſtung des Bühnenkünſtlers wird erſt vollſtändig durch die Kritik. Deshalb ſollen die Berichte in der Preſſe nicht nur das Geſicht einer blohen Reportage tragen. Der Kritiker vermag und ſoll durch ſeine Kritik dem Sänger und Schauſpieler Anregungen geben. Die Kritik ſoll weiterhin durch Vermeidung allzu theoretiſcher Abhandlungen die weiteſten Kreiſe des Volkes für das Theater intereſſteren. Kritik hat poſitive Aufbauarbeit zu leiſten. Man wird von ſeiten des Theaters für fruchtbare Anregungen dank⸗ bar ſein. Doch muß auch ablehnende Kritik ſtets ſachlich bleiben, auf daß Bühne und Preſſe in gemeinſchaftlicher Arbeit das Schaffen unſerer produktiven Künſtler fördern helfen. Unter Bei⸗ behaltung aller dieſer Geſichtspunkte erſtrebt Intendant Brandenburg eine Art tatſächlicher Arbeitsgemeinſchaft von Theater und Preſſe. Aus der Tatſache, daß alle wahre Kunſt im Volkstum wurzelt, ergibt ſich die Stellung des Intendanten in bezug auf die Spielplangeſtal⸗ tung. Der falſch verſtandene Naturalismus, der Ausdrücke der Straße auf die Bühne brachte, muß ebenſo fallen, wie die ſog. Neue Sachlichkeit und alle verkrampften volksfremden Stilarten der vergangenen Epoche. Es gilt, am Theater einen neuen Begriff der geiſtigen Diſziplin zu ſchaffen. Der ſatte, ver⸗ bürgerlichte Schauſpieler muß verſchwinden und einem neuen Typus des vom Geiſt beſeſſenen Vollblutſchauſpielers Platz machen. Dasſelbe gilt für die Oper und die Muſiker. Nur ſo ge⸗ lingt es, die Baſis des Theaterpublikums zu ver⸗ breitern. Das Theater hat in erſter Linie den Menſchen Lebensfreude, Entſpannung zu ver⸗ mitteln. Auf den in letzter Zeit öfter erhobenen Vor⸗ wurf, man wolle am Nationaltheater die Be⸗ ſucher mit Klaſſikern überfüllen, erwiderte In⸗ tendant Brandenburg, daß man aus der großen Zahl klaſſiſcher Werke nur ausgewählt Wert⸗ volles zu Gehör bringen werde, daß er es aber ſcheckig, 2 ſchwarze Skallhaſen und 2 ſchwarz⸗ zutendant Sciedrich BVrandenburg zeitgenöſſiſche Produktion, die wie keine je in ſchwerſtem Exiſtenzkampf ſtünde, durch Auffüh⸗ rungen zu unterſtützen. Die Geſinnung mache je⸗ doch(auch bei vaterländiſchen Autoren) noch keinen Dichter und man werde auch hier eine Auswahl treffen müſſen. Die Preſſe wurde gebeten, das Theater bei der nun nahenden Miete⸗Werbewoche weiteſt⸗ gehend zu unterſtützen, damit es tatſächlich ge⸗ linge, weitere Kreiſe als es bisher der Fall war, für das Theater zu intereſſieren. Darauf werde auch der Spielplan in angemeſſener Weiſe Rückſicht nehmen. Ueber die Perſon des neuen Intendanten liefen in den letzten Wochen die den Tatſachen in auffälliger Weiſe widerſprechenden Gerüchte. So werde behauptet, er ſei blutjung und in Thea⸗ terfragen ein Neuling. Nichts davon ſei zu⸗ treffend. Der Intendant ſchilderte dann ſeinen tat⸗ ſächlichen künſtleriſchen Lebenslauf und jieß der Hoffnung Berechtigung, daß unter ſeiner Füh⸗ rung das Nationaltheater zu einem Kultur⸗ und Volksinſtitut erſten Ranges zugleich werden wird. Der bei dieſer Gelegenheit veröffentlichte Spielplan wird von uns in den nächſten Tagen kritiſch beſprochen werden. 1* In der Werbewoche⸗Vorſtellung des„Fidelio“ am kommenden Sonntag ſingt die Titelrolle Ma⸗ ria Jung aus Roſtock auf Anſtellung. Verpflichtung der neuen Gemeinderäte im Landbezirk. Am Mittwoch vormittag fanden ſich die Mit⸗ glieder der nach dem Gleichſchaltungsgeſetz neu⸗ gebildeten Gemeinderäte von Ilvesheim, ſowie Neckarhauſen, Edingen und Schriesheim im Rathaus zu Ladenburg ein, wo ſie vom ſtell⸗ vertretenden Landrat, Regierungsrat keu⸗ mayer vom Bezirksamt Mannheim, auf ihr neues Amt vexrpflichtet wurden. Regierungsrat Neumayer hielt eine kurze Anſprache, in der er die Gemeinderäte auf die Bedeutung ihrer Auf⸗ gaben hinwies. Anſtelle des bisherigen Par⸗ teigezänks in den Gemeindevertretungen gehöre ietzt harmoniſche und erfolgreiche Zuſammen⸗ arbeit, denn die nationale Einigung müſſe ſich auch in den gemeindlichen Gremien auswirken. Durch Handgelübde wurden ſodann die Ge⸗ als ſeine vordringliche Aufgabe betrachte, die meinderäte der genannten Orte vereidigt. Die Gemeinderäte der Stadt Ladenbur ſind, wie in allen anderen Orten des Amtsbe⸗ Bürg die über 4000 Einwohner haben, vom ürgermeiſter auf ihr Amt verpflichtet worden, ſo auch in Schwetzingen, Plankſtadt und Hocken⸗ heim. In den übrigen Gemeinden des Schwetzinger Bezirks geſchah die Verpflichtung dieſer Tage gemeinſam. ſelbſt Gleichſchaltung des Spar⸗ und Bauvereins „Der Kommiſſar der Stadt Mannheim hat mit Beſchluß vom 12. Mai die ſeitherigen Vor⸗ ſtandsmitglieder des Spar⸗ und Bauvereins Mannheim e. G. m. b. 5. Stadtrat Chriſtian Schneider und Geſchäftsführer Heinrich Lauer, abberufen und ſchi ordnungsmäßigen Weiter⸗ führung der Geſchäfte bis zur demnächſt ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung das Aufſichts⸗ ratsmitglied Karl Schäfer, Kaufmann, und das Genoſſenſchaftsmitglied Adam Gaſſenmeier, Buchhalter, in den Vorſtand berufen. Der neue Vorſtand hat daraufhin mit ſofortiger Wirkung den Geſchäftsführer Lauer von der Geſchäfts⸗ führung enthoben und kommiſſariſch Herrn Gaſ⸗ ſenmeier mit der Wahrnehmung der Geſchäfte beauftragt. Die„Gedenkmünze für Oberſchleſien“ am gelb⸗ Ordensbande iſt noch vielen Schle⸗ ſien unſeres Bezirkes unbekannt. ür die Verleihung kommen in Frage: Schleſien⸗ Kämpfer, Angehörige des und der Freikorps, Or aniſatoren der Vo ksabſtimmung, Führer der Abſtimmungszüge, ſowie überhaupt Perſonen, welche Verdienſte um Oberf leſien aufweiſen können. Die Zuerkennung des Ehren⸗ zeichens mit Beſitz⸗Zeugnis erfolgt nach Prüfung des Antrages duürch die zuſtändigen Inſtanzen. Auskunft und Antragbogen ſind beim Präſi⸗ dium des Deutſchen Kriegerbundes 1914/18 e. V. Reichsgeſchäftsſtelle Leipzig C 1, Sternwarten⸗ ſtraße unter Beifügung von Mk.—.40 in Brief⸗ marken anzufordern. Die Verleihung geſchieht entſprechend den erlaſſenen Beſtimmungen des Reichsminiſterium des Innern. Hausſammlung für Müttererholungsfürſorge. Auf die Hausſammlung des Frauenverban⸗ des der Inneren Miſſton und des Diözeſenver⸗ bandes chriſtlicher Müttervereine, die in dieſer Woche ſtattfindet, wird noch einmal aufmerkſam gemacht und die Bevölkerung gebeten, die Samm⸗ ler freundlich aufzunehmen. Leider iſt die Stra⸗ ßenſammlung durch die ſchlechte Witterung am letzten Sonntag außerordentlich beeinträchtigt worden. *— Für wahren Volksgeiſt und deutſche Geſinnung! Das Programm der ſtudentiſchen Aktion wider den undeutſchen Geiſt wird folgenden Verlauf nehmen: 5 Antreten und Aufſtellung der Verbände heute 20 Uhr im Schloßhof. Abmarſch gegen 20.30 Uhr. Sackelzug Es ſprechen auf dem Platz hinter der Feuer⸗ wache: 1. Heinz Franz, Führer der Mannheimer Studentenſchaft. 2. Dr. Hanns Hagen buch. 3. Dipl.⸗Kfm. Karl Goebel. Darauf öffentliche Verbrennung und Feuer⸗ ſprüche. Die Kundgebung findet ihren Abſchluß mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. 8 34 Schwetzinger Spargelmarkt. Zufuhr 30—35 Ztr. Preiſe I. Sorte 30—40, meiſt 35, II. 20—25, meiſt 20, III. 15 Pfg. Marktverlauf langſam. ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Schauburg:„Ich bin ein entflohener Ketten⸗ ſträfling.“ Ein Film, der in erſchütternden Bil⸗ dern das Schickſal eines Sträflings ſchildert, der um einer geringfügigen Sache willen zu langjähriger Zwangsarbeit im nordamerikaniſchen Staate Georgia verurteilt wurde. Zweimal ſuchte er der Hölle zu entfliehen. Das erſte Mal ſtellte er ſich auf Zuſicherung der Begnadigung freiwillig, um ſich betrogen zu ſehen, während er nach der zweiten Flucht ruhelos umherirren mußte. Die Rolle des Sträflings ſpielte Paul Muni mit eindringlicher Wucht und einer dramatiſchen Ge⸗ ſtaltungskraft, die angenehm von der amerika⸗ niſchen Typiſierung abweicht. Der Streifen iſt Ufa⸗Palaſt„Univerſum“: Schon ſeit geſtern abend wird im Univerſum die erhebende Reichs⸗ tagsſitzung mit der Rede des Reichslanzlers Adolf Hitler gezeigt. Dies bedeutet einen neuen Ufa⸗ tonwochenſchaurekord, der in ſeiner Art einzig daſteht. Dazu das neue Programm:„Der große Bluff“ mit Harald Paulſen, Paul Hörbiger, Lee ſpielhaus Ufa⸗Univerſum. Nationaltheater: Zur Werbewoche des Na⸗ tionaltheaters erſcheint ein Proſpekt über die neue Spielzeit 1933/34, der allen Beſuchern der Vorſtellungen in der Werbewoche überreicht wird. Er enthält u. a. eine Ankündigung des Spiel⸗ plans und die Mietbedingungen nebſt Preis⸗ tafel. Für die neue Spielzeit behalten die jetzi⸗ gen billigen Mietpreiſe Gültigkeit. Die Feſtaufführung von Beethovens „Fidelio“, mit der die Werbewoche am Sams⸗ tag eingeleitet wird, beginnt 19.30 Uhr. Muſika⸗ Dienstag im Rahmen der Werbewoche erfol⸗ „Siegfried“ Das neue Kabarett⸗Programm in der„Libelle!“ Ein Bombenerfolg! Wer hätte das geglaubt? Die Direktion ſchaltete um und das Lokal iſt jeden Abend voll beſetzt.— Eine Leiſtung, die geradezu verblüf⸗ fend iſt.— Die kluge Leitung hat wohlweislich das muſikaliſche Phänomen aus dem letzten Pro⸗ gramm übernommen.— Kein Wunder— er iſt eine Glanznummer.— Sei es eine Klarinette, eine kleine Ziehharmonika, eine Geige, eine Trom⸗ pete, er beherrſcht die Inſtrumente mit einer fa⸗ belhaften Vehemenz.— Das Spanierpaar tanzt ſehr anmutig und brachte großen Beifall.— Der Weltſportmann iſt natürlich eine Sache für ſich.— Er kann alles! Boxen, turnen, fpringen, ſchwimmen, rudern, das ſind nur einige Arten ſeines vieſeitigen Könnens.— Als Conſerencier hat die Direktion einen fidelen Wiener Jungen gewonnen.— Er iſt ehrlich, aufrichtig, klug und äußerſt unterhaltſam.— Seine Witze ſind ſehr aktuell und bringen ſtarken Applaus.— Wenn er dann gar den verfloſſenen Miniſter Dr. h. c. Adam Remmele wegen ſeines derzeitigen Auf⸗ enthaltes bedauert, dann iſt das vollbeſetzte Haus außer Rand und Band. Minutenlang tobt ein ſehr verwöhntes Publikum Beifall und dankt aus tief innerem Herzen für die echte Wiener Art.— Die Glanznummer des neuen Programms ſind doch zweifelsohne die drei Geſchwiſter auf dem Rad.— Die Akrobatik auf dem Ein⸗ oder Zweirad iſt eine Leiſtung, die ſich auf jeder Welt⸗ bühne ſehen laſſen kann.— Die bewunderns⸗ werte Beherrſchung ſetzt jeden Beſucher in gro⸗ ßes Erſtaunen.— Am morgigen Samstag findet nun eine Ufa⸗ Ton⸗Schlager⸗Nacht ſtatt.— Die neu verpflich⸗ tete Kapelle(Inhaber der goldenen Ufa⸗Ton⸗ nadel) wird ihr großes Können, das ſie in dieſen wenigen Tagen unter Beweis geſtellt hat, er⸗ neut bekräftigen und das vollbeſetzte Haus voll⸗ Jungens, temperamentvoll und jedem Gaſt zu⸗ vorkommend.— So wünſcht das ja auch der verwöhnte Mannheimer.— Parole für Sams⸗ tag nacht: Alles zur Ufa⸗Tonſchlager⸗Nacht in die„Libelle“! vis. Gründung eines Schachklubs in Rheinau. Am Samstag, den 13. Mai wurde der Schach⸗ klub Rheinau Abt. 3, der nationalſozialiſtiſchen Schachgemeinſchaft Mannheim gegründet. Mit der Leitung wurde Herr H. Berlinghof beauf⸗ tragt. Die Schachabende finden vorerſt Sams⸗ tags um 20½ Uhr im Lokal„Zum Freiſchütz“, Inh. Geſchw. Seitz, ſtatt. Der Beitrag beträgt 50 Pfg., für Erwerbsloſe 20 Pfg. Lt. Mittei⸗ lung des Schachleiters, Herrn Händle, Neckarau, werden von der NSDaApP eine Anzahl Schach⸗ bretter dem Schachklub zur Verfügung geſtellt. Da bereits in der Pfingſtbergſiedlung der dort kürzlich gegründete Schachklub 30 Mitglieder zählt, ſo darf man wohl hoffen, daß auch in Rheinau dieſem idealen Spiele dasſelbe Inter⸗ eſſe entgegengebracht wird. Jedermann— auch Nichtmitglieder der NS⸗ DAP— die Luſt und Liebe daran haben, mö⸗ gen ſich am Samstag abend um die angegebene Zeit in dem oben erwähnten Lokale einfinden. Großes Anglertreffen in Dortmund. Der Deutſche Anglerbund e.., Verwaltungs⸗ ſitz Mannheim, begeht nach einer Unterbrechung von 4 Jahren an Pfingſten ds. Is. in Dort⸗ mund ſeinen 34. Bundestag, verbunden mit dem 2. Reichswurfturnier. Dieſen Veranſtaltungen gehen am 1. Pfingſt⸗ feiertag geſchäftliche Sitzungen des Verwal⸗ tungsrates und die Jahreshauptverſammlung für Mitglieder voraus. Der Außenſtehende dürfte einen Begriff von der Bedeutung dieſer Zuſammenkunft bekom⸗ men, wenn er erfährt, daß es in Deutſchland mehr als hunderttauſend Angler gibt, von de⸗ nen etwa ein Drittel in Vereinen und Bünden organiſiert iſt. Die organiſierte Fiſch wie ein weidgerechter Jäger ſein Revier und Wild. Sie diſtanziert ſich gruntfäzneh von jenen Anglern,„die nur des Fiſchfangs wegen die Angelrute führen und ſich im übrigen nicht um die Fiſchereipflege, viel weniger um ein ſportliches Verhalten am Waſſer kümmern. Wie beim Jäger der Schießer, ſo iſt beim organi⸗ ſierten Sportangler der Raubfiſcher verpönt. Den weidgerechten Angler findet man im Ge⸗ genſatz zu dem Vorgenannten weitab vom Stadtgetriebe, wo er mit Kunſt und Verſtand dem Fiſchweidwerke obliegt. In Dortmund werden ſich Tauſende dieſer Petrijünger aus ganz Deutſchland treffen, um mit Ernſt und Würde den Beratungen beizu⸗ wohnen und ſich im edlen Wettſtreit mit der geſpliſten Spinn⸗ und Fliegenrute den Sieger⸗ preis im Wurfturnier zu erwerben. Petri Heil zum Anglertreſfen! Falls Sie nicht in der Lage ſind, Schrift⸗ probe ohne Anſtrengung zu leſen, ſo iſt es erforderlich, uns zur Unpaſſung eines korrekte Hugenglaſes aufzu⸗ uchen. —— Ihre Augen beim Lesen leicht ermüden ode. diese Schrit. undeutlich ist, dann besitzen Ihre Augen ungenügende Sehkraft. „In beſonders ausgeſtatteten Unterſuchungsräumen prüfen wir ohne Mehrkoſten fachgemäß Ihre Augen auf alle Sehfehler. Den Derhältniſſen Rech⸗ nung tragend, haben wir unſere Preiſe erheblich geſenkt und liefern eine gute Nickel⸗Brille mit Gläſern von.— an. vis--vis Tfel, bir: Lehs— Dipl. Augenglas-Spezlalist ——— N. auf zufrieden ſtellen.— Es ſind alles feſche — 8 7 ———— ſtraff—— und unter eigene Sportgeſetze geſtellt, egt und pflegt ihr Gewäſſer und den 5— 03.4 Die deutsche Gaststätte(3. Freitag, 19. Mal 1933. Vraucht manaheim noch drei Mufeen? Vor kurzem erſchien im Mannheimer „Tageblakt“ ein Artikel, der obige Frage ver. neink. Es verlohnke ſich kaum, den Artikel im Einzelnen zu widerlegen, wenn er nicht mit erſchreckender Deuklichkeit zeigen würde, daß man auch unker nakionaler Flagge Kul- kurbolſchewismus kreiben kann— wie man das auch ſonſt hie und da feſtſtellen kann. „Bianka“ haßt den Geiſt nicht— wie kann man ekwas haſſen oder lieben, zu dem man überhaupk keine Beziehung hat? Aber ſchon Sokrakes mußte gegen den alheniſchen Va⸗ nauſen, der ihn als Tagedieb verſchrie, an⸗ kämpfen.— Doch zur Sache! Daß unker der ſchwarz-⸗rok-goldenen Aera Kutzers und Hei⸗ merichs viel, allzuviel Geld auch für„kultu⸗ relle“ Zwecke verkan wurde, ſteht feſt, und daß die Clique um Hartklaub anſtakt deutſchen Künſtlern meiſt den Verkrekern des„auser⸗ wählten“ Volkes das Geld zukommen ließ, ſteht auch feſt. Aber man muß das Kind nichk mit dem in dieſem Falle recht ſchmutzigen Bad ausſchütken! Geſpark muß und kann werden, ganz beſonders an den Direkkorenge⸗ hältern, aber daß ſedes der drei Muſeen ei⸗ nen eigenen, fachmänniſchen Leiter haben muß, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Oder hat jemand ſchon gehörk, daß man einen, wenn auch küchkigen Schloſſermeiſter zum Leiter ei⸗ ner Schneiderakademie machk? Im Zeug⸗ hausmuſeum iſts noch ſo! Daß dieſe Poſten „Sinekuren“ ſeien, kann nur behaupken, wer von der nokwendigen Arbeik in den Samm⸗ lungen keine Ahnung hat; für Nebenabkei⸗ lungen iſt ein fachmänniſcher Abkeilungsleiter notwendig. Alle drei Muſeen haben nichk nur hiſtoriſchen Wert, ſie ſind enkſtanden und wurden ausgebauk im Sinne der Pflege kul⸗ kureller Güter, die zu wahren gerade für eine Handels- und Gewerbeſtadt wie Mannheim eine hohe Kulturaufgabe iſt. Mannheim kann ſtolz ſein auf Sammlun⸗ gen, die einen allgemein anerkannken Bil⸗ dͤungs⸗ und Erziehungswerk darſtellen. Für die Schulen insbeſondere bedeuken dieſe Samm⸗ lungen äußerſt werkvollen Anſchauungsſtoff für die Heimalkunde und die Kulturgeſchichke, für Natur. und Völkerkunde, daß die Samm⸗ lungen ſelbſt wenn ſie geſchloſſen würden, in⸗ ſtandgehalten und beaufſichtigt, alſo doch ver⸗ walkek werden müſſen, wenn man nicht Mil⸗ lionenwerke verkommen laſſen will, muß wohl kaum bekonk werden. Mit der Schließung, die beim Wegfall der Eintrittsgelder keine weſenkliche Erſparnis bedeuken würde, wäre aber der eigenkliche Sinn und Zweck der Sammlungen, nämlich dem Volk zu dienen, aufgehoben. Daß die Beſucherzahl— von den„zwangsweiſen“ Be⸗ ſuchern abgeſehen— nicht immer zufrieden⸗ ſtellend war, beweiſt nichts gegen die Muſeen, ſondern nur gegen das mangelnde Verſtänd⸗ nis der Nichkbeſucher, das zu wecken mit eine der Aufgaben der Sonderausſtellungen war und iſt. Auch die großen Muſeen in anderen Städten ſind nichk alle Tage überlaufen, und Kulkurwerke nach dem Erkragswert einzu⸗ ſchäten, zeugt von einem„wirkſchaftlichen“ Denken, das das Ende aller Kultur bedeukek. „Die Wirkſchaft iſt unſer Schickſal!“ Das hörken wir von Marx bis Rathenau. In der Zeit der größten Nok, unker feindlicher Be⸗ drückung, bei völliger Leere der Skaakskaſſen hak ein W. v. Humboldt die Univerſtkäk Ber⸗ lin geſchaffen, wurde Preußen auch kulturell aufgebauk. So dürfen auch wir nichk mit dem Abbau von Kulkturwerken beginnen, ſondern müſſen auf den Trümmern der bisherigen Mißwirtſchaft gerade alles, was der deukſchen Kultur, was der Volksbildung dienen kann, auf⸗ und weiterausbauen. Zur Zeit fehlen aber z. B. die Mitkkel, um die begonnenen Ausgrabungen, die für die deukſche Vorge— ſchichte unſerer engeren Heimat von Bedeu— kung ſind, fortzuſezen. Im Zeughausmuſeum harren noch ganze nakur- und völkerkundliche Abteilungen der Erſchließung. Es war ein großer Fehler der Stadkverwalkung unker Kutzer, daß ſie, als ſich die Möglichkeit bot, das ganze Zeughaus als Muſeum auszubauen, das nicht kat.„Bianka“ wird einen Schrek⸗ ken bekommen, wenn er— oder ſie— hörkt, daß der Unkerzeichneke, zuſammen mit der hieſigen Ortsgruppe der Deukſchen Kolonial⸗ Anläßlich der Uebernahme unſeres neuen Verlagsgebäudes erſcheintk am 27. ds. Mts. eine große Douunuennnummi Es iſt Ehrenſache jedes chriſtlichen Ge⸗ ſchäftsmannes, daß er enkſprechend dieſes Er⸗ eigniſſes eine Reklame aufgibk.— Anzeigen⸗ annahmeſchluß hierfür, Freitag, den 26. Mai 1933, mittags 12 Uhr. Anzeigenableilung. R 3, 14/15. Tel.: 20 486. geſellſchaft die Abſicht hat, ein vierkes Mu⸗ ſeum zu ſchaffen: Ein Kolonialmuſeum, das keils aus den Beſtänden der völkerkund⸗ lichen Abkeilung, keils aus Skiftungen— aber nicht, wie der Porzellan⸗Baer das ver⸗ ſtand!— und holonialinkereſſierken Mannhei⸗ mern enkſtehen ſoll, ſo wie es ſchon in vielen anderen Skädken, und beſonders unker Mit⸗ wirkung der Orksgruppen der NSDaAp ge⸗ ſchehen iſt, und dies weder auf Koſten noklei⸗ dender Künſtler noch unker erneuker Bela⸗ ſtung des Stadtſäckels. Daß in Mannheim nichk drei, ſondern vier Muſeen möglich und nökig ſind, daran mitzuarbeiken rufen wir alle Einſichtigen auf. Profeſſor Uebel, ehrenamkl. Hilfsreferenk f. d. ſtädk. Muſeen. Devijenzwangswirtichaft und Aeichsmark „Dem ſparenden deutſchen Volke das Erſparte zu erhalten.“ Unter normalen Verhältniſſen bedarf der ahlungsverkehr zwiſchen In⸗ und Ausland Deviſenverkehr) keiner beſonderen Eingriffe der ſtaatlichen Stellen und der Reichsbank. Ein⸗ griffe ſind aber notwendig, wenn der Bedarf an ausländiſchen(Deviſen) infolge ungewöhnlicher Vorgänge ſich in einer Weiſe verändert, die wirtſchaftlich nicht gerechtfertigt iſt. Eine ſolche außergewöhnliche Lage beſteht in Deutſchland ſeit 1931, als die ausländiſchen Banken und Gläubiger in überſtürzter und un⸗ vernünftiger Weiſe ihre Guthaben plötzlich aus Deutſchland zurückzuziehen verſuchten, obwohl ſie wiſſen mußten, daß keine Volkswirtſchaft der Erde ſolche gewaltigen Beträge auf einmal zu⸗ rückzahlen kann, ohne den Kurs ihrer Währung zu erſchüttern. Daher wurden die ausländiſchen Gläubiger Deutſchlands zur Vernunft gewiſſermaßen ge⸗ zwungen dadurch, daß man mit ihnen Abkom⸗ men ſchloß, die die überſtürzte Zurückziehung ihrer Guthaben unterbanden fag Stillhalteab⸗ kommen) und ferner dadurch, daß die deutſche Regierung bezw. Reichsbank ſeitdem den Zah⸗ lungsverkehr mit dem Ausland unter Kontrolle ſtellte und regulierte(Deviſenzwangswirtſchaft). Der Sinn der Deviſenzwangswirtſchaft iſt, daß in Deutſchland ausländiſche Zahlungsmittel, da ſie knapp ſind, nur zu wirklich notwendigen und volkswirtſchaftlich berechtigten Zahlungen an das Ausland erworben und verwendet werden dürfen und nicht etwa zur Flucht in⸗ und aus⸗ ländiſchen Kapitals. Die Deviſenzwangswirt⸗ ſchaft dient ſo der Sicherung des Kurſes der Reichsmark und der deutſchen Währung über⸗ haupt. Auch der Sturz des Dollars ändert nichts an der Sicherung der Reichsmark. Deutſchland iſt Schuldnerland und würde ſich daher ſelber die Laſt ſeiner Auslandsſchulden erhöhen, wenn es ſeine Reichsmark an die Abwertung des Dollars und Pfundes anſchließen würde. Durch die Sta⸗ bilität der Mark trotz des Dollarfalles hat Deutſchland hingegen den beſonderen Vorteil, daß die Laſt der zahlreichen Dollarſchulden an Amerika geringer wird. Um ſo mehr alſo iſt die bekannte neue Erklärung des Reichsbank⸗ präſidenten zu begrüßen, die auch weiterhin die Stabilität der Währung garantiert: „Unſere Sparer ſollen wiſſen, daß die Reichs⸗ bank als unerſchütterliche Macht auf dem Po⸗ ſten iſt, wenn es gilt, dem ſchaffenden und ſpa⸗ renden deutſchen Volk das Geſchaffene und Er ſparte zu erhalten.“ Aus hen Vereinen: 25jähriges Jubiläum des Mutterhauſes f. ev. Kinderſchweſtern und Gemeindepflege. Das Mutterhaus für ev. Kinderſchweſtern und Gemeindepflege E. V. Mannheim, Schwarz⸗ waldſtr. 14, feiert am Sonntag, den 21. Mai ſein 25jähriges Beſtehen. Alle, die die aufopfernde Tätigkeit der Schwe⸗ ſtern auf hieſigen und auswärtigen Stationen kennen und zu würdigen wiſſen, werden an die⸗ ſem Ehren⸗ und Freudentage teilnehmen wollen. Iſt es doch nicht nur ein Akt ſelbſtverſtändlicher Dankbarkeit, der Mitglieder und Freunde des Hauſes zuſammenführt, ſondern auch der Ge⸗ danke, daß die Schweſtern aus dieſem Gefühl herzlicher Verbundenheit neue Kraft für ihre Arbeit ſchöpfen. Der Feſtgottesdienſt findet vor⸗ mittags 10 Uhr in der Johanniskirche ſtatt. Herr Stadtpfarrer Höfer, Heidelberg⸗Hand⸗ ſchuhsheim, wird die Feſtpredigt halten und Kirchenchor, Schweſternchor und Bläſerchor wer⸗ den mit muſikaliſchen Gaben die Feierſtunde ver⸗ ſchönen.— Nachmittags findet von—6 Uhr in den Gemeindeſälen der Johanniskirche eine ge⸗ meinſchaftliche Feier ſtatt, die durch Deklama⸗ tionen, muſikaliſche Darbietungen und Darbie⸗ tungen der Kleinkinder feſtlich geſtaltet wird. Alle Mitglieder und Freunde des Hauſes ſind zu Gottesdienſt und Gemeinſchaftsfeier herzlichſt eingeladen. Schützen⸗Geſellſchaft Mannheim von 1744 gegen Schützen⸗Geſellſchaft Worms von 1493. Auf den vorbildlichen Schießſtänden der Schützen⸗Geſellſchaft Worms traten die Klein⸗ Kaliber⸗Schützen⸗Abteilungen der Schützen⸗Ge⸗ ſellſchaft Mannheim u. Worms zu einem Mann⸗ ſchaftsſchießen an. Die aus je 5 Mann beſtehen⸗ den Mannſchaften lieferten ſich in der Klaſſe A einen ſehr intereſſanten Kampf, der allerdings durch den Regen und dauernden Lichtwechſel et⸗ was beeinträchtigt war, ſo daß die Schützen nicht ihre Höchſtleiſtungen erreichen konnten. Die Wormſer Mannſchaft gewann den Kampf durch die Gleichwertigkeit ihrer Schützen. Die Mann⸗ heimer Mannſchaft mußte mit 3 Erſatzleuten an⸗ treten, die aber unter ihrer ſonſtigen Form blie⸗ ben. In der erſten Stellung„ſtehend“ konnten die Mannheimer den Kampf für ſich Aue mußten aber in der zweiten Stellung„knieend“ ſchon den Wormſern das Feld räumen um dann in der dritten Stellung„liegend“ den Sieg end⸗ gültig an Worms abzutreten. Die höchſte Ring⸗ 1105 in den 3 Stellungen mit 60 Schuß erreichte ichter⸗Worms mit 593 Ringen, dann Hoffmann Mannheim mit 586 Ringen. In der Klaſſe B und C ſiegte ebenfalls Worms. Schützen⸗Geſellſchaft Worms von 1493 2793 Ringe, Schützen⸗Geſellſchaft Mannheim v. 1744 2571 Ringe. Am gleichen Tage fand in Heidelberg ein gleiches Mannſchaftsſchießen ſtatt zwiſchen den Schützen⸗Geſellſchaften von Heidelberg und Lud⸗ wigshafen. Ludwigshafen ſiegte mit 2848 Rin⸗ gen, gegen Heidelberg mit 2550 Ringen. Beſter Schütze war Lenz Ludwigshafen mit 607 Ringen. Vorkrag im Schleſier⸗Verein. Am Sams⸗ kag, den 13. ds. Mes., hielt der Schleſier⸗Ver⸗ ein Mannheim-Ludwigshafen ſeine monatliche Zuſammenkunft im Vereinslokal„Liederka⸗ fel“ K 2, 32 ab. Leider konnke der ange⸗ kündigte Lichtbildervorkrag von Landsmann Weinerk„Meine Wanderung an den beiden Rivieren bis Venedig“ infolge Verhinderung des Vorkragenden nichk ſtaktfinden. Nach Begrüßung durch den nach ſeiner Wiederherſtellung wieder in unſerer Mitke weilenden 1 Vorſitzenden Landsmann Bauch wurden einige Eingänge bekannkoegeben, dar⸗ unker auch ein Schreiben des Schleſier⸗Ver⸗ eins Marburg, in dem dazu a ufgeforderk anen Ferienaufenthalt zu gewähren. Es wurden die Mitglieder, die nur irgend dazu in der Lage ſind, gebeken, dem Beiſpiel der Mar⸗ burger Landsleute zu folgen, denn abgeſehen von dem ſozialen Werk würde auch polikiſch eine Tat vollbracht durch die Aufnahme die⸗ ſer Kinder aus dem gefährdeken Grenzgebiet. Weiter wurde aufgeforderk durch Ueberlaſ⸗ ſen von Büchern der deukſchen Sache in Oberſchleſien zu dienen. Von einem Mitgliede wurde angefragk, ob der Verein nichtk Schritte unternehmen könne, das Los unſerer bedrängken Lands⸗ leuke in Polniſch-Oberſchleſien zu erleichkern. Wie dazu vom Vorſtande mitgekeilt wurde, iſt bereits ein Prokeſt vom Reichsbund der Schleſier an die deutſche Regierung geleitel worden. Am Sonnkag, den 11. Juni, veranſtalket der Verein einen Ausflug nach Brühl. Wie immer, verſpricht man ſich auch diesmal wie⸗ der einige angenehme Stunden im Kreiſe der Landsleute verleben zu können. Nach Schluß des geſchäftlichen Teiles blieb man noch einige Zeik gemüklich beiſammen. Die Herren Hoffmann fr. und Fay jr. erfreu⸗ ken uns mit muſikaliſchen Darbietungen, ebenſo wie ſich unſer Tenor Landsmann Ka⸗ raſek vom Natkionaltheater in den Dienſt der Sache ſtellte. Der Abend verlief ſehr anregend und be⸗ wies, daß auch im Schleſier-Verein friſches Leben herrſcht. Die Kameradſchaft ehem. 470er Ortsgruppe Mannheim beging am 13. Mai im Wartburg Hoſpiz ihr 2. Stiftungsfeſt. Mit dieſer Feier traten die 470er zum erſten Male vor die größere Oeffentlichkeit. Nach flott geſpielten alten Armeemärſchen und dem von Kam. Kuhl verfaßten ſinnigen Prolog, geſprochen von ſeiner Frau, konnte Kam. Cra⸗ mer die ſtattliche Feſtverſammlung begrüßen. Die Begrüßung galt vor allem dem Regi⸗ mentskommandeur Oberſtleutnant Brandt(ein geb. Mannheimer) und den ſo überaus zahlreich auch von auswärts(Kaiſerslautern, Adelsheim, Hemsbach, Sulzbach, Weinheim, Leutershauſen, Heidelberg, Sandhauſen, Ilvesheim uſw.) mit ihren Frauen erſchienenen 470ern. Das Lenz⸗ Quartett brachte hierauf unter der Stabführung ſeines Meiſters Muſikdirektor Lenz mehrere Männer⸗Chöre prächtig zu Gehör und erntete ſtürmiſchen Beifall. Der Fridericus Rex, unſer Parademarſch, leitete über zur Feſtanſprache des Kommandeurs. Oberſtlt. Brandt ſchilderte aus⸗ führlich die Entſtehung und den Werdegang der Kameradſchaft(Ehrenmal 1925 in Gengenbach, 1932 die Regimentsgeſchichte, die ſtändige Be⸗ treuung arbeitsloſer Kameraden uſw.) unter Würdigung der beſonders verdienten Kamera⸗ den. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß ſich die Mannheimer Kameradſchaft, die er als leuchtendes Vorbild innerhalb der Geſamt⸗ kameradſchaft 470 kennzeichnete, durch großen Opferſinn und feſten Zuſammenhalt zu ihrer heutigen ungeahnten Größe durchgerungen hat. Mit großer Befriedigung ſtellte Oberſtlt. Brandt feſt, daß dadurch die Mannheimer von jeher auf dem Boden der nationalen Erhebung geſtanden haben. Mit glühender Begeiſterung wurden an⸗ ſchließend das Deutſchland⸗ und Horſt Weſſel⸗ Lied geſungen. Im gleichen Sinne waren die Ausführungen des Kam. Kuhl, der ſchlicht erzählte, wie ſchwer es ihm einſt als Maurer von ſeiner Gewerk⸗ ſchaft gemacht wurde, den Weg zu der Kamerad⸗ ſchaft zu finden und wie ſtolz er heute ſei, ihr mit Leib und Seele angehören zu dürfen. Auf dieſes Treuegelöbnis folgte d igens zum 2 ſeine Truppe dankt. Stiftungsfeſt von Muſtkdirektor Lenz den 470ern ugeeignete Lied„Mein Deutſchland“, welches iermit weiteren Kreiſen bekanntgegeben wer⸗ den ſoll. Die 8. Strophe wurde ſtehend mit er⸗ hobener Hand geſungen. „Von den Gäſten brachten perſönliche Glück⸗ wünſche: Hauptmann Kreuzer, der Ehrenvorſit⸗ zende des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes, Kam. Stahl, der Leiter der Kriegsbeſchädig⸗ ten⸗Hilfsſtelle und Vorſitzende der Reſerve 40er, der das Hoch auf unſeren Reichspräſidenten von Hindenburg und ſeinen genialen Volkskanzler Adolf Hitler ausbrachte, Kam. Haberkorn, der Vorſitzende der befreun⸗ deten 110er Kaiſergrenadiere, Kam. Brenneiſen, für die 170er, Kam. Holz⸗ wart für die Jäger zu Pferd 5 und unſer Kam. Gramlich für die 142er. Schriftliche Glückwünſche hatten u. a. geſandt: Reichswehr⸗Oberſtlt. Volk, Oberſtlt. Winterer, Major Wiegand(Kdr. d. 469er), Oberbürger⸗ meiſter Renninger, Dr. Zeiler(Ord.⸗Off. d. 240. J..) und viele 470er aus dem ganzen Reich. Kam. Dr. Krägeloh, der 1. Vorſitzende der Geſamtkameradſchaft gedachte der— und verſtorbenen 470er. Kam. Hanke(vom J. R. 170), Zellenwart der NSDAp,, ſtellte feſt, daß die Kameradſchaft zſeits 470er Mannheim ihrerſeits bewußt an der natio⸗ nalen Erhebung mitgearbeitet hat. Das bewie⸗ ſen ihm auch die zahlreichen anweſenden 470er im Braunhemd, das ſie nicht erſt ſeit einigen Monaten tragen. Nach der Pauſe wechſelten Geſangsvorträge des Lenz⸗Quartetts ab mit humoriſtiſchen Vor⸗ trägen der Kam. Fegbeutel, Baſtian und Kuhl, die mit ihren Darbietungen donnerde Lachſalven erzielten und eine begeiſterte Stimmung ſchufen. Als Kurioſum gab Kam. Cramer, der Füh⸗ rer der hieſigen Ortsgruppe, noch bekannt, daß Kam. Halter zum 1. Stiftungsfeſt den Stamm⸗ halter anmelden konnte, während diesmal Kam. Münch der Glückliche war. Parele-Ausgal KREIS MANNHEIM Kreisleitung Mannheim. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß das Tragen von Parteiabzeichen nur den Pg. erlaubt iſt, die einen ordnungsgemäßen Partei⸗ ausweis von der Reichsleitung der Partei(rote Mitgliedskarte) beſitzen. Das Hoheitsabzeichen darf nur getragen werden von Angehörigen der SA., SS. und Amtswaltern der Partei. Wir haben die Polizei angewieſen, Stichproben vor⸗ zunehmen und erſuchen um ſtrengſte Befolgung dieſer Anordnung. Die Kreisleitung. Achtung Amtswalter! Freitag, den 19. Mai 1933 antreten im Schloßhof 8 Uhr. Dienſtanzug. Ortsgruppe Sandhoſen. Montag, d. 22. Mai 1933, abends 8 Uhr, im Parteilokal„zum Adler“ außerordentliche Mitgliederverſammlung. Sämt⸗ liche Partei⸗, NSBO.⸗, SA.⸗, SS.⸗, SS.⸗Reiter⸗ ſturm⸗, Motorſturm⸗, Frauenſchafts⸗ und Bauern⸗ ſchafts⸗Mitglieder müſſen anweſend ſein. Ganz beſonders alle Mitglieder, welche nach dem 1. Januar 1933 eingetreten ſind. Bei Verhinderung iſt Entſchuldigung beim.⸗Gr.⸗Leiter vorzulegen. RS.⸗Lehrerbund. Das Geſchäftszimmer des NS.⸗Lehrerbundes befindet ſich ab heute im Stadtſchulamt, B 2, Zimmer 11. Geſchäftszeit: Montags und Donnerstags von 17—18 Uhr. Be⸗ ſuche in der Privatwohnung werden nicht mehr empfangen. SS.⸗Fliegerſturm 2/X. Sonntag, den 21. Mai 1933, 8 Uhr vorm., Appell der Scharführer. 9 Uhr vorm. Appell des geſamten Sturmes, ein⸗ ſchließlich der Lehrabteilung, an der Stadtſeite des Flugplatzes. BoM., Schar Rheinau. Samstag, den 20. Mai 1933, abends 19.30 Uhr, im Saale d. Bad. Hof, Rheinau, Relaisſtr. 118, Elterna bend. Bliz-Briele Frau L. S. Ilvesheim. Die Adreſſe des Reichs; jugendführers Baldur von Schirach erfahren Sie beſtimmt von der Reichsleitung der N DAP München, Braunes Haus. E. L. Mannheim. Beide Firmen ſind chriſt⸗ ich. H. K.., Mannheim. Auch uns iſt bekannt, daß es immer noch einzelne jüdiſche Firmen (meiſt ſind die Inhaber erſt kurz vor oder nach dem Kriege eingewandert) gibt, die glauben, auch im Dritten Reich durch unlauteren Wett⸗ bewerb in kurzer Zeit ein Vermögen ergaunern und dann damit wieder verſchwinden zu kön⸗ nen. Es 4 uns auch nicht unbekannt, daß hier⸗ über in Kreiſen des Einzelhandles und des Handwerks eine außerordentlich große Erregung beſteht. Wenn ſich dieſe noch nicht Luft ge⸗ macht hat, ſo iſt dies nur auf die Diſziplin der nationalen Revolution zurückzuführen. Das be⸗ deutet aber nicht, daß dieſe unlauteren Machen⸗ ſchaften weiterhin geduldet werden. Wenn die⸗ jenigen, die es angeht, nicht von alleine klug werden und die Zeichen der Zeit ſchnellſtens er⸗ kennen, haben ſie die Folgen ihrer Handlungs⸗ weiſe felbſt zu tragen. W. Ra., Mannheim. Aus der Tatſache, daß die Sa⸗ und SS⸗Männer im Glied bei Auf⸗ märſchen auf die begeiſterten Zurufe der Zu⸗ ſchauer nicht durch den Hitlergruß danken, dür⸗ fen Sie nicht ſchließen, daß dieſe ſich über die Zurufe nicht freuen oder zu hochnäſig ſind, um zu danken. ſchierenden Formationen üblich, da jeweils nur der vor der Front marſchierende Führer rtsgruppe s iſt bei allen geſchloſſen —— ————————————— „ Stets i ein Aufſch⸗ ländiſchen heutige Re wußt, das und es ſich zu machen. den Verſuc ſchen Volk waren Mä die Vorzeit Jahre ſpät Guſtav A Deutſchlane mögen ſich ten bewußt den Freihe ſchüttelt w ſcher, das 2 Sitte und Urquellen deutſche Sy Jahrhunder worten zu nere und q Seiten ver Weſens zu Schar vor äußerer Ve für Schritt Hand mit ten weiter und Eigen Während d Umſturz vo Wiſſenſchaf. Revolution ſten, was v Wiedererwe den muß. Es iſt ſtändnis, Forſchunger Knappheit nötigen Mi in der Zeit lange not werden. weil unſere Merovinger noch eine g immer wiel gen Gräber nichtet wur eine Grabu Bad. Lande entſprechen nicht mehr eine neuere damaligen Das ge Art und ſei Jahrhunder da nach de jenes Gren ſchen Weltr manen ſchüt der Alemar me friedlick wohnten. meinſamen mehr mögli terlaſſenſcha Stämme di⸗ Friedhof zi Bewußtſein, Meter Tief den Bergen ſich hinzog, gen Nachric etrg Kalbsbruſt Ralbskotelet Kalbsbraten Schweinebra bei 2 Pfi Schweinelap Schweinekote Gchſen⸗ u. R Roaſtbeef m Lenden mit Suppenfleiſc Sauerbraten Friſches Hack CTäglich friſch Roter u. wei Rrakauer. Frankfurter Schinken, gel ſf. Aufſchnit Scheine vo Nalie Samstag, 20 woche:„ Sonntag, 21 Woche„ Montag, 22. Woche SVolen Alle Vorſte 7 den 470ern “, welches geben wer⸗ end mit er⸗ liche Glück⸗ Ehrenvorſit⸗ uverbandes, gsbeſchädig⸗ eſerve 40er, identen von Volkskanzler der befreun⸗ Kam. Holz⸗ unſer Kam. a. geſandt: „Winterer, Oberbürger⸗ Off. d. 240. inzen Reich. ſitzende der allenen und vom J. R. te feſt, daß sgruppe der natio⸗ Das bewie⸗ nden 470er ſeit einigen ngsvorträge iſchen Vor⸗ und Kuhl, Lachſalven ung ſchufen. „q„ der Füh⸗ ekannt, daß en Stamm⸗ smal Kam. erkſam, daß ur den Pg. ßen Partei⸗ Fartei(rote itsabzeichen hörigen der artei. Wir proben vor⸗ Befolgung isleitung. ntreten im d. 22. Mat zum Adler“ ung. Sämt⸗ SS.⸗Reiter⸗ nd Bauern⸗ ſein. Ganz ſach dem 1. erhinderung vorzulegen. immer des heute im zeſchäftszeit: 18 Uhr. Be⸗ nicht mehr ſen 21. Mai arführer. 9 urmes, ein⸗ Stadtſeite ig, den 20. ale d. Bad. rnabend. des Reichs⸗ h erfahren der NSDAP ſind chriſt⸗ iſt bekannt, ſche Firmen r oder nach ie glauben, teren Wett⸗ ergaunern zen zu kön⸗ t, daß hier⸗ Nund des ze Erregung jt Luft ge⸗ ziſziplin der n. Das be⸗ ten Machen⸗ Wenn die⸗ alleine klug nellſtens er⸗ Handlungs⸗ atſache, daß ed bei Auf⸗ ife der Zu⸗ danken, dür⸗ ich über die ſig ſind, um loſſen mar⸗ 5 ieweils Führer für „* Nreilag, 19. Mal 1932. Aus deulſtcher Voogeſchichte Nene Ausgrabungen im Neckartal. Stets iſt mit Epochen nationalen Erwachens ein Aufſchwung der Wiſſenſchaft von der vater⸗ ländiſchen Vorzeit verbunden. Nicht nur unſere heutige Regierung iſt ſich der Notwendigkeit be⸗ wußt, das Volk in ſeiner Vorzeit zu verankern und es ſich der Wurzeln ſeines Weſens bewußt zu machen. Zur ſelben Zeit, da Martin Luther den Verſuch machte, eine der Eigenart des deut⸗ ſchen Volkes entſprechende Kirche zu ſchaffen, waren Männer aller Stände bemüht, Licht in die Vorzeit des eigenen Volkes zu bringen. 100 Jahre ſpäter erinnerte der große Schwedenkönig Guſtav Adolf vor ſeiner Einſchiffung noch Deutſchlano in einer Rede die Stände daran, ſie mögen ſich ihrer Abſtammung von den alten Go⸗ ten bewußt ſein. Und in derſelben Zeit, da in den Freiheitskriegen das franzöſiſche Joch abge⸗ ſchüttelt wurde, verſuchten Gelehrte und For⸗ ſcher, das Dunkel der Vorzeit zu erhellen, deutſche Sitte und Kultur zu erſchließen, das Volk zu den Urquellen ſeines Weſens zurückzuführen, und die deutſche Sprache von den im vorausgegangenen Jahrhundert eingedrungenen franzöſiſchen Fremd⸗ worten zu reinigen. Als 1918 das Volk in in⸗ nere und äußere Sklaverei verfiel, als von allen Seiten verſucht wurde, jede Regung deutſchen Weſens zu unterdrücken, war es eine kleine Schar von Männern, die trotz ſchwierigſter äußerer Verhältniſſe in zäheſter Arbeit Schritt für Schritt in die Vorzeit eindrang und Hand in Hand mit anderen deutſchkundlichen Wiſſenſchaf⸗ ten weiter an der Erforſchung der Urſprünge und Eigenarten des deutſchen Volkes arbeitete. Während die Männer der Politik den äußeren Umſturz vorbereiteten, ſchufen die Männer der Wiſſenſchaft die Grundlagen zu der kulturellen Revolution und ſind heute im Stande, das zu lei⸗ ſten, was von ihnen im Intereſſe des kulturellen Wiedererwachens unſeres Volkes gefordert wer⸗ den mußh. Die jüngſten Funde. Es iſt ein erfreuliches Zeichen für das Ver⸗ ſtändnis, das die heutige Regierung unſeren Forſchungen entgegenbringt, daß— trotz der Knappheit der Mittel— die zu der Grabung nötigen Mittel bewilligt wurden. So konnte denn in der Zeit vom 25. April bis 10. Mai eine ſchon lange notwendige Ausgrabung durchgeführt werden. Notwendig war die Grabung, einmal weil unſere Fundkarte gerade an Material der Merovingerzeit im mittleren Neckartal bisher noch eine große Lücke aufwies, dann auch, weil immer wieder bei Hausbauten oder Tiefgrabun⸗ gen Gräber zum Vorſchein kamen und meiſt ver⸗ nichtet wurden. Schon 1913 hatte dieſer Umſtand eine Grabung des Konſervators Eckart vom Bad. Landesmuſeum Karlsruhe veranlaßt. Doch entſprechen die damals angewandten Methoden nicht mehr den heutigen Anforderungen, ſodaß eine neuere Grabung zur vollen Würdigung der damaligen Funde notwendig war. Das gehobene Material ſtammt, wie ſeine Art und ſein Ausſehen lehrte aus dem 6. und 7. Jahrhundert nach Chriſtus, alſo aus jener Zeit, da nach der Erſtürmung des römiſchen Limes, jenes Grenzwalles, der die Oſtgrenze des Römi⸗ ſchen Weltreiches gegen das Andringen der Ger⸗ manen ſchützen ſollte, und nach der Unterwerfung der Alemannen unter die Franken beide Stäm⸗ me friedlich nebeneinander und untereinander wohnten. Beide waren getragen von einer ge⸗ meinſamen Kultur, ſodaß es uns heute nicht mehr möglich iſt, allein aus der kulturellen Hin⸗ terlaſſenſchaft zu erſchließen, welchem der beiden Stämme die ausgegrabene Siedlung bezw. deren Friedhof zugehörten. Es war ein erhebendes Bewußtſein, wenn man von ſeiner Arbeit in 1,40 Meter Tiefe den Blick hinüberſchweifen ließ zu den Bergen, über die einſt der römiſche Limes ſich hinzog, und gleichzeitig die Reſte und einzi⸗ gen Nachrichten der unmittelbaren Nachkommen derer vor ſich hatte, die einſt trotz der Legionen der Römer und der Macht des römiſchen Reiches deſſen Grenze überrannt und dieſe ſchönen Lande dem freien Germanien wieder zugeführt hatten, indem ſie der Eroberung mit dem Schwert die Eroberung mit dem Pflug folgen ließen ind ger⸗ maniſche Kultur überall verbreiteten. Wie dieſe erſten germaniſchen Anſtedler nach der Römerzeit lebten, berichtete keine geſchrie⸗ bene Quelle. Aber in den Funden haben die⸗ jenigen, die ſie zu leſen verſtehen eine Quelle vor ſich, die unmittelbar und unverfälſcht berichtet und erzählt, was zu wiſſen nötig iſt. Die Gräberfunde. Von Oſten nach Weſten gebettet liegen ſie da, die älteſten Neckarelzer, das Antlitz der aufge⸗ henden Sonne zu, die ſtets in der Religion der Germanen eine beſondere Rolle ſpielte. Sie ſoll den Toten auch leuchten im Jenſeitsland, wo das Leben ſich abſpielt wie auf der Erde, nur ſorg⸗ loſer und freudvoller. Doch der Weg ins Jen⸗ ſeits iſt weit und auch der Verſtorbene muß noch Nahrung zu ſich nehmen. In ſchön verzierten Urnen wurden ihm deshalb Speiſe und Trank, die ſelbſt wegen ihrer leichten Vergänglichkeit nicht mehr vorhanden ſind, ins Grab mitgegeben. Es darf als ſeltener Glücksfall bezeichnet wer⸗ den, daß ſich in einem der Gefäße noch ein Tier⸗ knochen fand, der gewiß einem Braten ent⸗ ſtammtet und ebenſo wird man die Geflügel⸗ knochen, die ſich in einem anderen Grab fanden, deuten müſſen. In Wehr und Waffen wurde der Mann beſtattet. Auch wenn der Germane in der Hauptſache Bauer war, ſo zögerte er nicht ſeine Sippe und Scholle mit der Waffe in der Hand gegen Feinde und Räuber zu verteidigen. Mit ſeinen Waffen, die er wie Freunde liebt und mit eigenen Namen nennt— der„Bal⸗ mung“ Siegfrieds iſt auch dem Nibelungenlied allgemein bekannt— ſoll der Held auch in Wal⸗ hall einziehen, daß er bei den ritterlichen Kampf⸗ ſpielen in Ehre beſtehe und daß er den Göttern, ſeinen Beſchützern und Freunden, einſt beiſtehen könne, wenn Unholde und Rieſen ſie am Tage der Götterdämmerung bedrohen. Schwerter, Dolche, Speer⸗ und Pfeilſpitzen fanden ſich in den Neckarelzer Gräbern. Schutzwaffen dagegen wie Helme und Panzer lehnte der Germane ab. Mit entblößtem Körper ging er in den Kampf, gedeckt lediglich durch den leichten Schild, deſſen Rand⸗ beſchläge und eiſerner Buckel oft ebenfalls in den Gräbern zum Vorſchein kommen. Selten fehlt in den Männergräbern der beinerne Kamm, deſ⸗ ſen Zinken häufig auf der einen Seite grober ausgeſägt ſind als auf der anderen. Er benö⸗ tigte ihn zur Pflege ſeines Haupthaares, das als Zeichen des freien Mannes lang auf die Schul⸗ tern herabwallte oder über der rechten Schläfe zu einem Knoten zuſammengebunden war. Auch die Frau ging feſtlich geſchmückt ins Jenſeits ein, wovon Perlenketten und Broſchen Zeugnis able⸗ gen. Ihr oblag auf Erden die Verwaltung des Hausweſens. Spindel und Meſſer ſind ihr bei⸗ gegeben, gelegentlich auch Pinzetten und andere Gegenſtände des täglichen Gebrauches. Einen beſonders eigenartigen Fund lieferten zwei Gräber, in denen ſich jeweils Urnen, ein Kamm und Eiſenſtücke fanden, ſtatt des Skeletts jedoch nur einige Zähne und Teile des Schidels. Es iſt nach dem Befund gewiß, daß eine Störung nicht in Frage kommt. Man muß hier an Teil⸗ beſtattungen denken, ſei es, daß der Mann fern der Heimat im Kampfe fiel und da der Trans⸗ port der Leiche zu ſchwierig war, nur Teile des Schädels mit nach Hauſe genommen und an Stelle des ganzen Körpers im Begräbnisplatz der Sippe beigeſetzt wurden, oder daß der Körper zerſtört wurde um eine Krankheit zu vernichten und unſchädlich zu machen. Daß in der Tat ſchon die Germanen dieſer Zeit von läſtigen Krankhei⸗ ten heimgeſucht wurden, bezeugt ein Skelett, deſ⸗ ſen Knochen krankhafte Veränderungen aufwei⸗ ſen. Welcher Art dieſe war, wird die medizini⸗ ſche Unterſuchung ergeben müſſen. Noch einen anderen intereſſanten Befund konnte die Ausgrabung verzeichnen. Dicht neben einem Steingrab lag nämlich ein Skelett in Bauchlage u. wie man nach vorſichtiger Süubeung aller Teile erkannte in völlig verkrampfter Stel⸗ lung. Da die Knochen im normalen Verbande lagen, kommt eine Störung nach der Verweſung Zund um den Soiedrichsolatz um den Wanderpreis des Verkehrs⸗Bereins Mannheim, der Auszeichnungen des Orts⸗ ausſchuſſes für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege, und andere Preiſe. enaaftet von 51 Vereinen mit 109 Mannſchaften. Der ug aanbet Sport hat immer die fe Mannheims angezogen, beſonders wenn es ihr ſo leicht gemacht iſt, einer Veran⸗ ſtaltung ohne große Aufwendungen für Fahrt oder Zugang beizuwohnen. Ein Sportfeſt im Zentrum der Stadt alſo! Man kann ſozuſagen vom Schreibtiſch aus oder vom Fenſter her der Sache zuſchauen. So iſt denn zu erwarten, da die Teilnahme Mannheims an dem Lauf„Run um den———— eine große ſein wird. Mit 33 gemeldeten Mannſchaften führen die Vereine des Südd. Fußball⸗ und Leichtathletik⸗ Verbandes, ihnen folgen die DT mit 30, die Ev. Jugend mit 20 und DiK mit 17 Mannſchaften. Die übrigen Mannſchaften verteilen ſich auf den Kraft⸗, Teign und uſw. Die Teilnehmer am Wettbewerb ſind quali⸗ tativ ganz hervorragend, gehen doch ann⸗ heims beſte Läufer an den Start und werden ein ſpannendes Rennen bis ins Ziel zeigen. Den Sieg trägt die Mannſchaft davon, welche die beſte Laufzeit aufweiſt. Der vorjährige Sieger, die Mannheimer Turngeſellſchaft, hat den Wanderpreis des Ver⸗ kehrsvereins gegen den Turnverein von 1846, VfL Neckarau und den Polizei⸗Sportverein zu verteidigen. Nach dieſer Entſcheidung findet der anſ—3 andalauf aller Vereine ſtatt und anſchlie ie Preisverteilung vor dem Roſengarten. Der Staffellauf wird in dieſem Jahre be⸗ dem Intereſſe begegnen, da er en Auftakt bildet zu den Geſamtveranſtaltun⸗ en ſportlicher Art dieſes Sommers, welche alle b der Neugeſtaltung unſeres Sportslebens im inne der neuen Zeit und eines Fortſchritts einfügen werden. fiurze Wirlſchaftonachrichten Joſef Hoffmann 8: Söhne A6. Dieſe bekannte Baufirma kann in dieſen Tagen auf ein 90jähriges Beſtehen zurückſchauen. Am 15. Mai 1843 gründete der Maurermeiſter Joſef Hoffmann, ein gebürtiger Mannheimer, in dem damals jungen Ludwigshafen a. Rh. ein men 0h 1873 erhielt die Firma den Na⸗ men Joſef Hoffmann 8 Söhne, 1874 wurde in Mannheim ein Sabniswpidä5. errichtet. In drei Generationen nahm die Baufirma einen un⸗ geahnten Aufſtieg. Von ihrer Tätigkeit zeugen viele Baudenkmäler in Mannheim und Lud⸗ wigshafen, ſo wurde auch ſ. Zt. das Wahrzei⸗ chen Mannheims, der Waſſerturm, von der Firma erbaut. Neben zahlreichen Kirchenbauten zeugen namentlich auch zahlreiche Induſtriege⸗ bäude von der verdienſtvollen Tätigkeit der irma, die jetzt in Form einer Aktiengeſell⸗ chaft, ihren Bereich auf Baden und Pfalß und darüber hinaus erſtreckt. Werbt tür unsere Zeitung! nicht in Frage. Der Aermſte muß alſo wohl ſcheintot beerdigt worden ſein und hat ſich dann im letzten Ringen nach Luft in dieſe Lage ge⸗ wälzt. Dies ſetzt ſelbſtverſtändlich voraus, daß die Verſtorbenen in Särgen beigeſetzt wurden, und in der Tat konnten bei mehreren Gräbern Spu⸗ ren beinahe ganz vergangenen, ſchwarz verkohl⸗ ten Holzes feſtgeſtellt werden, die ſich ſenkrecht neben dem Skelett und am Fuß und Kopfende hinzogen, alſo nichts anderes als die Reſte der ehemaligen Sargwände ſind. In zwei Fällen waren es offenbar nicht Särge, deren Spuren man fand, denn ſie zogen ſich horizontal unter der ganzen Beſtattung durch. Hier müſſen die Toten einfach auf einem Brett, dem ſogen. To⸗ tenbrett, liegend, dem Erdboden anvertraut wor⸗ den ſein. Dieſe Sitte iſt jedoch nicht, wie man vielleicht annehmen möchte, ein Zeichen für die ſoziale Stellung oder die Armut des Beſtatteten. Wir erinnern uns daran, daß im Dom zu Speyer noch heute Reſte des Totenbretts aufbewahrt werden, auf welchem die Kaiſerin Giſela einſt beigeſetzt war. In einem Falle konnte auch eine Steinſetzung um das Grab herum feſtgeſtellt wer⸗ den, die jedoch durch die Ausgrabungen von 1913 ſchon ausgenommen war. Nachwort zu den Grabungen. Selbſt eine kleine Grabung wie dieſe kann alſo allerlei Intereſſantes lehren. Notwendig iſt jedoch ſtets die genaueſte Beobachtung des Be⸗ fündes. Es kann deshalb hier nur nochmals die dringende Bitte ausgeſprochen werden, daß je⸗ der, der auf Funde ſtößt, dieſe nicht aus dem Boden reißt und damit ihre Lagerung ſtört, ſon⸗ dern ſo raſch wie möglich den zuſtändigen Denk⸗ malspfleger benachrichtige. Nur wenn alle Teile des Volkes ihre Aufmerkſamkeit den Denkmälern der vaterländiſchen Vorzeit widmen und zuſam⸗ menarbeiten an der Erſchließung unſerer gro⸗ ßen Geſchichte, kann das Werk ganz gelingen. Anläßlich der Neckarelzer Grabungen wurde in Nordbaden zum erſten Mal der Verſuch ge⸗ macht, den Freiwilligen Arbeitsdienſt zu Aus⸗ grabungen heranzuziehen. Der Verſuch, an den die Denkmalspflege nicht ohne Bedenken heran⸗ ging, kann als in jeder Beziehung geglückt be⸗ zeichnet werden. Es ſoll hier nicht die ausgezeich⸗ nete Diſziplin der jungen Leute gelobt werden. Dieſe iſt in einem guten Lager Selbſtverſtänd⸗ lichkeit. Es muß aber die Aufmerkſamkeit und Geſchicklichkeit hervorgehoben werden, mit wel⸗ cher die Arbeitsfreiwilligen ſich ihrer Arbeit un⸗ terzogen. Nach kurzer Zeit übertraf ihre Lei⸗ ſtung, vor allem aber ihr Geſchick bei den ſchwie⸗ rigen feineren Arbeiten des Freilegens des Ske⸗ letts und der Funde mittels Spachtel und Lan⸗ zette die gewöhnlichen Erdarbeiter. Zwei Vor⸗ träge, die Herr Profeſſor Wahle im Lager über die germaniſche Vorzeit hielt, und die allſeitig großes Intereſſe erregten, mögen den Dank der Lagerleitung unſeren jungen Mitarbeitern ge⸗ gegenüber zum Ausdruck bringen. Erfreulich war auch das Intereſſe und das Entgegenkommen, mit dem Behörden und Pri⸗ vate unſere Grabungen unterſtützten, wo es mög⸗ lich war. Sie alle wußten, daß ſie mithalfen an einem Werk von nationaler Bedeutung und wenn man auch gelegentlich Bedenken hörte, ob es berechtigt ſei, die Ruhe der Toten zu ſtören, ſo wiſſen wir doch, daß wir das Recht dazu ha⸗ ben, denn es geſchieht aus Ehrfurcht und Achtung vor ihnen, den Trägern einer großen Verzan⸗ genheit, der wir Richtlinien und Beiſpiele für ein deutſchbewußtes Leben entnehmen können. Die Taten und das Leben der Alten wirken in uns fort über Jahrhunderte hinweg, getreu dem alten Eddaſpruch: Beſitz ſtirbt, Sippen ſterben, Du ſelbſt ſtirbſt wie ſie, Eines weiß ich, das ewig lebt: Der Toten Tatenruhm. Paul Hans Stemmermann. MHelzgcrei Sdrwalbold M 4. 29 Lel. 55098 u. M 2, 16 empfiehlt: Kalbsbruſt und Nierenbraten. Pfö..64 Kalbskoteletts Pfd..64, Kalbshachſen. Pfd..50 Schweinebraten. Jfd..70 hnn 4 pfo.66 Schweinelappen d. 0. 66 Schweinekotelettien f5.6335 Gchſen⸗ u. Rindfleiſch pfd..60 bei 2 Pfd..55 Roaſtbeef mit Rnochen.. Pfd..60 n Pfd..70 Suppenfleiſch(Ruhfleiſch) Pfö..58, 5 Pfd. nur.10 Sauerbraten(Ruhfleiſch0h0·..„ Pfd..48 Friſches Hackfleiſoch...... bei Pfd..50 Käglich friſche Luoner.... bei Pfd..50 5„ KAindswürſte.... bei Pfd..50 Servell... bei Pfd..55 3„ Bratwürſte... k Ztück.10 Roter u. weißer magen Pfd. 0. 10 bei Pfd..56 Frankfurter Leberwurſt Pfd..15, Pfd..50 Schinken, gekocht„ pfd..50, ½ Pfö..55, Pfd..80 VApfd..25 Scheine vom Fürſorgeamt werden angenommen! Nationaltheater Mannheim Samstag, 20.., D 25. 1. Vorſtellung der Werbe⸗ woche:„Fidelio“— Klauß Hein Anf. 19.30 Sonntag, 21.., A 23, 2. Vorſtellung der Werbe⸗ Woche„Der luſtige Krieg“ Klauß— Hein. Montag, 22.., H 25, 3. Vorſtellung der Werbe⸗ Woche„Prinz Friedrich von Homburg“ Dornſeiff. Alle Vorſtellungen um 20 Uhr, ausge⸗ nommen„Fidelio“(19.30 Uhr). Erklärung Frau Dr. Anita Kraus, Käfertal, Asterstraße 1 a wurde vom ihrem Ehe⸗- mann Dr. Apotheker Ludwig Kraus nach ganz Kkurzer Ehe aus Ver- schulcden des Mannes vom Landgericht Mann- heim am 8. März 1932 geschieden. H. Dr.Kraus konnte bis heute seiner Frau nicht das geringste Nachteilige nachweisen. Frau Thomas Käfertal, Asterstr. i a aller Berufe, die ge⸗ neigt ſind, Freundes⸗ kreis beizutreten, der in vaterländiſchem Geiſt hohe Ideale pflegt, wer⸗ den um unverbindliche Aufgabe ihrer Adreſſe Dr. med. Faust Dr. med. Thren prakt. Arzt, Die nachbezeichneten Arzt e sind zur kassenärztlichen Tätigkeit bel sümtllehen Krankenkassen neu zugelassen: prakt. Arzt, M7, 13, Telephon 31 580 Dr. med. Kottlors Facharzt für Frauenkrankheiten und Geburtshilfe, O 7, 1, Telephon 26 527 Dr. med. Markau prakt. Arzt, Mannheim-Sandhofen, Sandhofener Straße 321, Tel. 59320 Dr. med. Schwarz Facharzt für innere Krankheiten, Friedrichsring 44, Telephon 22 624 3 Realschul- strabe 13, Telephon 460( für Ladenburg und Neckarhausen) Leselschat der ITar in Hanaheim e. zugelassen Kostum gebeten unter Nr. 827 an das banner“. Stepp- und Neuanfertig., Repara- merikaner ſein. A n etts. 2 2 Rm..50. Ceihfaß wird geſtellt. frau Hörner, Mannneim Uelterei Six, G 5. Uhlandstr.4, Tel.51506 lumummrummmnmmmmnmmmimnunnrnr „Hakenkreuz⸗ lllmummiannnaxigmnnrnunürmznunimnarinnnigvmmnrnsrungininntnunütnkvinnsmunsnnimmmm Trauben⸗Wein(Ameriklaner) Kann haben ein jeder ſoviel er will— das tut nichts zur Sache— wir ſind darin ſtill.— Man ſolls faſt 10 Daunendecken—— es kann faſt nicht ſein,— das muß gew Weißwein 1 Citer 40 Pfg.; 10 Ctr. KM..80; 100 Ctr. RM. 36.—. Oberlin⸗Rotwein 1 Ltr. 45 Pfg.; 10 Ftr. AAA L Kostũm plau und schwerz Dlegonsl. 24.50 hellgrau, mit aparter roier Complet Kieid u. Montel schwarz-weih* Das scliõne Ilingst. Aleid Waschkleld 0 entadck. m. Morocweste Strelftenkleid 5 sehr aport. Machm.- Kle id olog. mod. Blumenmust. 24.00 II Beamte und Festangestellte erhalten Kredit 2— Cel. 32059. elter am Tatiersall Mannheim M7, 18-19 deeeeeeee der würdig ſei, Freilag, 19. Mal 1933. PORSP Dert Zeichsſporttommiſſar uber ſeine Aufgaven Der Reichsſportkommiſſar über ſeine Aufgaben. Der Reichsſportkommiſſar von Tſchammer und Oſten nahm am Sonntag an einer Beſprechung der Führer der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletit und des Deutſchen Fußball⸗Bundes teil. Er benutzte die Gelegenheit um einige pro⸗ grammatiſche Aeußerungen zu machen. Ausgehend von dem Gedanken, daß der Füh⸗ rer Adolf Hitler der Nation einen neuen Typ gegeben habe, umriß der Reichsſportkommiſſar die großen nationalen und ſozialen Aufgaben von Turnen und Sport, die einen innerlich gefeſtig⸗ ten, ſtarken deutſchen Menſchen ſchaffen müſſen, als Repräſentant der Nation herausgeſtellt zu werden. Es gehe bei dieſer grozen Erneuerungsarbeit nicht um parteiegoiſtiſche Ziele, ſondern um den deutſchen Menſchen. Der Reichsſportkommiſſar als Führer der deutſchen Turn⸗ und Sportjugend habe mit dieſer engſte Fühlung. Uebertriebene und ſelbſtändige Eingriffe in den Turn⸗ und Sportbetrieb billigt der Reichs⸗ ſportkommiſſar nicht. Er anerkennt die Tradi⸗ tion des deutſchen Sportes und will ſie pflegen. Er betrachtet die Leibesübungen als eine große unktion der Natlon. Alle ſeine Mitarbeiter ſte⸗ 8 dabei unter ſeinem Schutz. Er iſt gewillt, 9 alls Ungrifſe von außen zu verteidigen und die Bahn für ihre Aufbauarbeit frei⸗ zumachen. Alle gegenwärtigen Ernennungen tragen vorläufigen rakter. Wie überall, ſoll auch bei dem Aufbau des deutſchen Sportweſens Eignung und Führerfähigkeit entſcheiden. Sich den grohen, rein ſportlichen Aufgaben zu⸗ wendend, führte der Reichsſportkommiſſar aus, daß er in erſter Linie die moraliſche Qualität der deutſchen Sportler betont zu 3— wünſcht und daß er ſie einer ſpartaniſchen Lebensauffaſſung der Schlichtheit und Einfachheit und dem ſoldati⸗ ſchen Pflichtbewuthſein zuführen will. Dies ſei die Vorausſetzung für die Geſchloſſenheit einer wertvollen ausſichtsreichen Kampfmannſchaft. Er iſt der Ueberzeugung, daß es ihm gelingen wird, aus dem Turn⸗ und Sportbetrieb heraus Mittel aufzubringen, die dann ausſchliehlich dem akti⸗ ven Sportbetriebe zugeführt werden ſollen. Dies ſei auch ein——+ unter dem die Reu⸗ organiſation der Turn⸗ und Sportverbände er⸗ folgen ſolle. Gleichartige und ühnliche Sport⸗ zweige werden zuſammengefaßt und nach dem Führerprinzip umgeſtaltet. Dadurch ſei einmal die Möglichkeit eines beſſeren Ueberblicks von oben gegeben, zum anderen würden die Vereine durch die Verminderung ihrer Verbandsabgaoen entlaſtet werden. Es iſt ein Wunſch des Reichsſportkommiſſars, die Geſchäftsſtellen aller deutſchen Turn⸗ und Sportverbände nach Berlin zu verlegen ind ſie in einem„Haus des deutſchen Sports“ gemein⸗ ſam unterzubringen. Auf der anderen Seite ſei eine Organiſation vor⸗ geſehen, die die Beauftragten des Reichsſportkom⸗ miſſars in den Ländern und Regierungsbezirken zuſammenfaſſe. Die den letzten Punkt ergänzen⸗ den Anweiſungen erfolgen in nächſter Zeit. Die Ausführungen des Reichsſportkommiſſars fanden in der Verſammlung eine ſtarke Reſon⸗ nanz und begeiſterte Aufnahme. Herr Linnemann, der Vorſitzende des Deut⸗ ſchen Fußball⸗Bundes, betonte das Vertrauen, das man dem neuen Sportkommiſſar entgegen⸗ bringe und verſprach den allſeitigen guten Wil⸗ len zur Mitarbeit. Reichsſportkommiſſar und D. R. A. Die Preſſeſtelle des Reichsſportkommiſſars gibt folgendes bekannt: Der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübun⸗ gen hat ſich, entgegen anders lautenden Meldun⸗ gen, durch die Entſcheidung ſeines bevolkmächtig⸗ ten Dreier⸗Ausſchuſſes, dem Kriminalrat Linne⸗ mann, Regierungspräſident Pauli u. Dr. Neuen⸗ dorff angehören, als ſelbſtändige Organiſation in ſeiner bisherigen Form aufgelöſt. Bis zur end⸗ gültigen Eingliederung in den Bereich des Sportkommiſſars führt das Büro des D. R. A. die Geſchäfte weiter. Der Reichsſportkom niſſar wünſcht bei der Umgeſtaltung des Reichsausſchuſ⸗ ſes Härten zu vermeiden und hat ſelbſtverſtänd⸗ Das Ergebnis der Hitlerſpiele: 479 Mark. Bei den anläßlich des Tages der nationalen Arbeit ſtattgefundenen Hitlerſpielen wurden in den einzelnen Gruppen folgende Einnahmen er⸗ zielt: 1. Heidelberg 84.50 Mk., 2. Wiesloch 33.80 Mk., 3. Walldorf 67.30 Mk., 4. Schwetziagen 23.40 Mk., 5. Hockenheim 31.20 Mk., 6 Eberbach 30.48 Mk., 7. Neckarſteinach 52.20 Mk., 8. Meckes⸗ heim 20.88 Mk., 9. Sinsheim 40.70 Mk., 10. Bad Rappenau.35 Mk., 11. Eppingen.70 Mk., 12. Waibſtadt 22.30 Mk., 13. Unterſchwarzach 27.14 Mk., Mosbach 21.02 Mk., 15. Eppelheim 12.20 Mk. Das ergibt eine Geſamteinnahme von 479.14 Mark, aus der nach Abzug von 23.70 Mk. eine Nettoeinnahme von 455.44 Mk. verbleibt. 30 Prozent davon wurden mit 136.63 Mk. an die NSDaAP. abgeführt, die auf die Kreiſe Heppen⸗ heim, Meckesheim, Schwetzingen und Heidelberg verteilt wurden. lich die Abſicht, bewährte, beſoldete oder ehren⸗ amtlich tätige Kräfte auch in Zukunft einzu⸗ ſetzen. Er erſucht alle Turn⸗ unp Sportorgani⸗ ſationen, ihre bisherigen Verbindungen mit dem Büro des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leihes⸗ übungen aufrecht zu erhalten und vertranensvoll ſeinen Entſcheidungen entgegenzuſehen. Der Reichsſportkommiſſar hofft, daß dieſe Erklärung in die breiten Maſſen Beruhigung bringen wird und bittet, einſchneidende Aenderungen im Turn⸗ und Sportbetrieb zu unterlaſſen. Aus dieſer Auffaſſung des Reichsſportkommiſſars geht klar und eindeutig hervor, daß es ſich bei dieſer Um⸗ organiſation um eine rein interne deutſche Maß⸗ nahme handelt mit dem Ziel und Zweck, dem deutſchen Turn⸗ und Sportbetrieb eine der poli⸗ tiſchen und völkiſchen Umwälzung entſprechende Form zu geben. Alle alten internationalen ſportfreundſchaftlichen Beziehungen werden nach wie vor unterhalten und auf das wärmſte ge⸗ fördert. Für deutſchen Sport nur deutſches Gerüt. Die deutſche Sportbehörde erteilt nur deut⸗ ſchen Sportartikelfabrikanten die Eichberechti⸗ gung. Die Eichmarke der DSB. bietet nicht allein die Gewähr für einwandfreie Qualität, vor⸗ ſchriftsmäßige Form, Maß und Gewicht. Der Käufer iſt auch ſicher, daß er damit ein deut⸗ ſches Gerät erwirbt. Verlangt alſo bei Neu⸗ anſchaffungen von Geräten nur mit der Eich⸗ marke der DSB. verſehene. Die Kampfgerichte bei Veranſtaltungen ſind angewieſen, nur ſolche Geräte zuzulaſſen. Rene Ausbildungslehrgänge in Ettlingen. Die vom Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtath⸗ letikverband ausgeſchriebenen vier Lehrgänge für Uebungsleiter und Jugendführer ſind derart überfüllt, daß bereits zwei neue Lehrgänge er⸗ forderlich werden. Alle Lehrgänge ſind mit Ge⸗ ländeſportausbildung verbunden. Das Reichs⸗ kuratorium für Jugendertüchtigung ſtellt Lehr⸗ kräfte aus der Geländeſportſchule Münſingen zur Verfügung. Die Leitung liegt bei dem Ver⸗ bandsſportlehrer Brechenmacher, dem eine Reihe von Spezialdozenten zur Verfügung ſtehen. Für den Ingenbtag 1933 hat der Verbandsvorſtand und Verbandsjugend⸗ ausſchuß angeordnet, daß im Mittelpunkt der Veranſtaltungen des Jugendtages eine vaterlän⸗ diſche Kundgebung in ſchlichter, würdiger und eindrucksvoller Form zu ſtehen hat. Die BVombenbeſetzung in Hotkenheim Das Internationale Motorradrennen auf der Rennſtrecke Hockenheim(Baden), das am 21. Mai durch die Landesgruppe Südweſt des Deutſchen Motorradfahrer⸗Verbandes e. V. veranſtaltet wird, hat eine ganz hervorragende Beſetzung aufzuweiſen. Für die vier ausgeſchriebenen Ren⸗ nen ſind insgeſamt 86 Nennungen eingelaufen, von denen 54 von Lizenz⸗ und 31 von Ausweis⸗ fahrern abgegeben wurden. Die beiden Rennen für die Lizenzfahrer führen über je 15 Runden — 180,675 Kilometer, während die Ausweisfah⸗ rer über 6 Runden- 72.27 Kilometer geſtartet werden. Die einzelnen Rennen weiſen folgende Beſetzung auf: Lizenzfahrer bis 350 cem: Meier⸗ Mannheim auf Tornax⸗Jap; Geiß⸗Mühlacker auf DKW.; Frentzen⸗Bonn auf Rudge; Fleiſchmann⸗Nürn⸗ berg auf Norton; Colle⸗Düſſeldorf auf Norton; Kohfink⸗Bietigheim auf Imperia⸗Rudge; Jäger⸗ Mannheim auf Ardie⸗Jap; Bodmer⸗Ebingen auf Imperia; Wemhöner⸗Bielefeld auf Velocette; Schmidt⸗Hannover auf Velocette; Schwietring⸗ Hannover auf Velocette; Loof⸗Godesberg auf Imperia; Richnow⸗Berlin⸗Wittenau auf Rudge Bianchi⸗Bologna auf Guzzi; Schanz⸗Hedersleben auf Imperia; Moritz⸗Neuwied a. Norton, Irion⸗ Karlsruhe auf Imperia; Schneider⸗Düſſeldorf auf Velocette; Wieck⸗Hüls(Weſtfalen) auf Nor⸗ ton; Kahrmann⸗Fulda a. Hercules⸗Jap; Schmidt⸗ Mannheim auf Matoſacoche; Künſtler⸗Aſperg auf Schneidt⸗Frankfurt o. M. auf Bücker⸗ ap. Linzenzfahrer bis 1000 cem: Frentzen⸗Bonn auf D. K..; Erhardt⸗Fürſtenfeldbruck auf Rudge; Fleiſchmann⸗Nürnberg auf N...; Kratz⸗Ober⸗ Ohmen auf.M..; Ley⸗Rürnberg auf Norton; Haas⸗Mannheim auf N...; Steinbach⸗Moann⸗ heim auf Norton; Roſenmeyer⸗Lingen E. auf N...; Loof⸗Godesberg auf Imperia; Pätzold⸗ Köln auf Sunbeam; Soenius⸗Köln auf Norton; Bianchi⸗Bologna auf Guzzi; Prelle⸗Altenhagen auf B. M. W; Schütz⸗Dauenau a. Norton; Mell⸗ mann⸗Lendringſen auf Norton; Karcher⸗Heidel⸗ berg auf.J..; Bauhofer⸗München auf.K..; Edelmann⸗Rottenburg auf B. M..; Braun⸗ Mannheim auf Horex; Reuter⸗Sinzheim auf Ar⸗ die⸗Jap; Rüttchen⸗Erkelenz auf...; Zeune⸗ Heilbronn auf N. S..; Schneider⸗Düſſeldorf auf Velocette; Roeſe⸗Düſſeldorf auf B. M..; Breit⸗ ling⸗Ludwigsburg auf Rudge; Teich⸗Kölzin auf TT.⸗Norton? Kaufmann⸗Zürich auf N...; Kahrmann⸗Fulda auf Hercules⸗Jap; Schmidt⸗ Mannheim auf Motoſacoche; Zink⸗Münchberg auf N...; Künſtler⸗Aſperg auf Montgomery. Ausweisfahrer bis 350 cem: Bachmann⸗ĩei⸗ delberg auf Standard⸗R.; Götz⸗Heidelberg auf Standard⸗R.; Funke⸗Marburg auf Norton; Lang⸗ lotz⸗Oftersheim auf Norton; Stoll⸗Baden⸗Baden auf Ardie; Schraml⸗Mannheim auf Motoſacoche; Alt⸗Frankfurt a. M. auf A...; Händel⸗Wies⸗ baden auf D. K..; Müller⸗Frankfurt a. M. auf Wimmer; Künſtler⸗Aſperg auf UT.⸗Jap; Jank⸗ Jugenheim auf Rudge⸗Whit.; SGelzer⸗Altenkeſſel auf Rudge⸗Whit.; Winkelhock⸗Stuttgart auf D. K..; Hetzer⸗Werdau i. S. a. Imperia⸗Rudge. Ausweisfahrer bis 1000 cem: Bachmann⸗ Heidelberg auf A...⸗Spezial; Herz⸗Lampert⸗ heim auf.K..; Metzmeier⸗Kislau auf.S..; Schraml⸗Mannheim auf Motoſacoche; Groß⸗ Mannheim auf Rudge⸗Whitwort; Bock⸗Mann⸗ heim auf Norton; Bautz⸗Alm auf Norton; Mül⸗ ier⸗Frankfurt a. M. auf Bücker⸗Jap; Bernard⸗ Nackenheim auf A. J..; Klaile⸗Ludwigsburg auf Standard; Wolf⸗Heilbronn auf A...; Scheel Frankfurt a. M. auf B. M..; Künſtler⸗Aſperg auf Montg.⸗Jap; Manz⸗Neu⸗Ulm auf Norton; Hetzer⸗Werdau i. Sa. auf Imperia⸗Rudge; Möß⸗ ner⸗Pforzheim auf Horex. FUSSBALI Zwiſchenrunde der§ỹB.⸗Meiſterſchaft. Eintracht Frankfurt— Hindenburg Allenſtein/ 1860 München— Beuthen 09. Schalke 04— FSV. Frankfurt/ Arminia Hanno⸗ ver— Fortuna Düſſeldorf. Schlag auf Schlag fallen jetzt die Entſchei⸗ dungen im deutſchen Fußball. Nachdem am 7. Mai die Hälfte der 16 Teilnehmer an den D7B.⸗ Endſpielen ausgeſchieden iſt, bringt der lom⸗ mende Sonntag die vier Zwiſchenrundenſpiele und ſchon eine Woche ſpäter, am 28. Mai, wer⸗ den die beiden Finaliſten der deutſchen Meiſter⸗ ſchaft feſtſtehen und am 11. Juni wird Bazern München einen Nachfolger haben. Der Schwerpunkt der Zwiſchenrundenſpiele liegt diesmal in Süddeutſchland, finden doch hier zwei von den vier Begegnungen ſtatt. Eintracht Frankfurt ſpielt zuhauſe gegen Hindenburg Al⸗ lenſtein und 1860 München empfängt in Nürn⸗ berg Beuthen 09, den ſüdoſtdeutſchen Meiſter. Ein ſchweres Spiel hat der ſüddeutſche Meiſter, FSV. Frankfurt, der nach Eſſen zu Schalke 04 reiſen muß, während Norddeutſchlands zweiter Vertreter, Arminia Hannover, zuhauſe gegen Fortuna Düſſeldorf antreten wird. Im einzel⸗ nen hat der Spielplan der Zwiſchenrunde folgen⸗ des Ausſehen: in Frankfurt: Allenſtein. in Nürnberg: SV. 1860 München—Beuthen(9. in Eſſen: Schalke 04—FSV. Frankfurt. in Hannover: Arminio Hannover— Fortuna Düſſeldorf. Süddeutſchlands Fußballelf. Die ſüddeutſche Fußballelf, die am kommen⸗ den Sonntag, 21. Mai, in Le Havre gegen eine Auswahlelf der Normandie ſpielt, hat amtlich folgendes Ausſehen erhalten: Eintracht Frankfurt—Hindenburg Jakob(Jahn Regensburg); Burkhardt(Germ. Brötzingen), Munkert(1. FC. Nürnberg); Her⸗ gert(FK. Pirmaſens, Sold(FV. Saarbrücken), DSehm(1. FC. Nürnberg); Langenbein(VfR. Mannheim), Müller(Karlsruh. FV.), Conen (FV. Saarbrücken), Rühr(FC. Schweinf.), Fath (Worm. Worms). Geländeſport beim Fußball. Uebungsleiter⸗ und Jugendführerkurſe. In ſeinem Verbandsjugendheim Ettlingen veranſtaltet der Süddeutſche Fußball⸗ und Leicht⸗ athletikverband in der Zeit vom 15.—20. und vom 22.—27. Mai zwei Lehrgänge für Uebungs⸗ leiter und Jugendführer, die ſich außer der oll⸗ gemeinen körperlichen Ausbildung im beſonderen mit der Geländeſportausbildung befaſſen, gemäß den Richtlinien des Reichskuratoriums für Ju⸗ gendpflege. Die Vereine ſind aufgefordert, be⸗ ähigte Leute zu melden, die in ihrer natiynalen Geſinnung einwandfrei ſind. Den Teilnehmern an den Kurſen fällt dann ſpäter die Aufgabe zu, den Geländeſport in den Vereinen einzuführen. Der Jugendtag verlegt.— Baldiger Beginn mit dem Geländeſport. Am vergangenen Samstag abend fand hier im Hotel„Naſſauer Hof“ in Anweſenheit der Kreisjugendobmänner Schuble(Kirchheim) und Hauptlehrer Thren(-Neckarelz) eine Jugendleiter⸗ 56. ſtatt, bei der von den Stadtvereinen nur G. Kirchheim und 1. FC. 05 Heidelberg vertre⸗ ten waren. Die Sitzung ſtand im Zeichen der un⸗ erläßlichen und lebenswichtigen Aufgaben der Jugendertüchtigung, über deren Durchführung Kreisjugendobmann Schuble ſich eindeutig aus⸗ ſprach. Der für den 28. Mai in Neulußheim (für den Kreis Neckar) angeſetzte Jugendtag wurde mit Rückſicht auf den am gleichen Tag in Heidelberg ſtattfindenden Staffellauf„Rund um eidelberg“ auf den 11. Juni verlegt. Kreis⸗ ſportwart Rupp(Eppelheim) erinnerte an die notwendige über die Pflichtklub⸗ kämpfe der Jugend. Mit dem 15. ds. Mts. iſt die Meldefriſt abgelaufen. Eingehend wurde über den Geländeſport geſprochen, mit dem in den nächſten Tagen begonnen werden wird. Als Beginn iſt ein Sternmarſch für alle Vereine mit Jugendmannſchaften mit dem Ziel in Sandhau⸗ ſen vorgeſehen. Dort findet dann als Abſchluß eine Geländeübung ſtatt. Einſtimmig wurde auch die Intenſivierung der Leichtathletik bei den Jugendlichen gutgeheißen. Die Anſprachen bewegten ſich auf einem erfreulich hohen Nipeau. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Volks⸗ kanzler Adolf Hitler beſchloß Schuble die glän⸗ zend verlaufene Sitzung. A⸗Klaſſe Kreis Neckar— A⸗Klaſſe Kreis Unter⸗ baden. In Leimen.— Schon am 25. Mai. Mit Rückſicht auf das Hockenheimer interna⸗ tionale Motorradrennen findet das für den 21. Mai in Leimen— Repräſentativſpiel der A⸗Klaſſe Kreis Neckar gegen die A⸗Klaſſe Kreis Unterbaden am Himmelfahrtstag, den 25. Mai, nachmittags 3 Uhr, ſtatt. Der Kreis Neckar 75 für dieſes Spiel folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Maier⸗Leimen— Fink⸗St. Ilgen, a ioch— Fiſcher⸗Neckarſteinach, Schmelcher⸗TB⸗ Walldorf, Knebel⸗St. Ilgen— Kraft⸗Neckarſtei⸗ nach, Scherer⸗TB.⸗Walldorf. Weidemeier⸗Leimen, Vilhauer⸗TB.⸗Walldorf, Wipfler⸗Nußloch.— Man darf geſpannt ſein, wie ſich dieſe Elf ſchla⸗ gen wird. Urteile des Klaſſenleiters. Der Leiter der A⸗Klaſſe hat die Spiele Doſ⸗ ſenheim—Ketſch und Nußloch—Ketſch den erſtge⸗ nannten Vereinen Doſſenheim bezw. Nußloch als gewonnen erklärt. Zu beiden Spielen war Ketſch nicht angetreten. Daraus ergibt ſich die nachſte⸗ hende amtliche Tabelle lendgültig): Vfe. Heidel⸗ ber 22 Spiele 33 Punkte, Doſſenheim 22 Spiele 29 Punkte, Reilingen 22 Spiele 28 Punkte, Lei⸗ men 22 Spiele 26 Punkte, Neckargemünd 22 Spiele 24 Punkte, Schönau 22 Spiele 23 Punkte, Neckarſteinach 22 Spiele 22 Punkte, TB. Woll⸗ dorf 22 Spiele 21 Punkte, Ketſch 22 Spiele 20 Punkte, Nußloch 22 Spiele 14 Punkte, Rauenberg 22 Spiele 13 Punkte, TV. Kirchheim 22 Spiele 11 Punkte.— Demnach kommen Rauenberg und der TV. Kirchheim für den Abſtieg endgültig in Frage. Aus dem Elſenzkreis. Ein Repräſentativſpiel in Unterſchwarzach. A⸗Klaſſe Abt. 2— B⸗Klaſſe Abt. 2. Anläßlich des Jugendtages am 28. Mai in Unterſchwarzach findet auf dem Platz des Tu.⸗ SpV. Badenia ein Auswahlſpiel zwiſchen zwei Mannſchaften der A⸗Klaſſe Abteilung 2 und der B⸗Klaſſe Abteilung 2 ſtatt. HANDBALL Sp. Waldhof— Polizei Berlin. Wie bekannt, findet am Sonntag, den 21. Mai, nachmittags 4 Uhr, im Mannheimer Sta⸗ dion das Vorſchlußrundenſpiel um die Deutſche Handballmeiſterſchaft zwiſchen Polizeiſportverein Berlin und Sportverein Waldhof ſtatt. Die bei⸗ den Mannſchaften werden in folgenden Aufſtel⸗ lungen antreten: Sportverein Waldhof: Weigold; Müller, Schmitt; Rutſchmann, Krit⸗ ter, Rathgeber oder Burkhardt; Zimmermann, Engelter, Spengler, Herzog. Schmidtz. Spielkleidung: blau⸗ſchwarz längsgeſtreiftes Trikot, ſchwarze Hoſe. Bartel““, Steinſchulte“, Axmann, Witte“, Schulze; Miſchonat“, Kirchhof“, Regehl““; Krohn“, Gerloff“; Tiſchler“. Polizei Berlin. Spielkleidung: grünes Hemd, weiße Hoſe. Die mit bezeichneten Spieler haben des Oefteren in der Brandenburgiſchen Verbands⸗ mannſchaft geſpielt und die mit bezeichneten oftmals international. Polizeiſportverein Berlin hat neunmal die Deutſche Handballmeiſterſchaft errungen, war elf⸗ mal Meiſter von Brandenburg, war Deutſcher Kampfſpielſteger und iſt gleichzeitig Deutſcher Polizeihandballmeiſter. LEICHTATHLETIK. Die deutſche Leichtahtletit⸗Mannſchaft ſtartete am Sonntag in Florenz mit großem Erfolg. Jo⸗ nath gewann die 100 Meter in 10,6 Sekunden, mußte aber über 200 Meter Toetti den Sieg überlaſſen. Tuß Bochum ging als Sieger in der 44100 Meter⸗Staffel hervor, doch wurde Pro Patria, Mailand, nur um Bruſtweite geſchlagen. Die Mailänder ſtellten dabei mit 42,2 Sekunden einen neuen Landesrekord auf. Welſcher(Frank⸗ furt) gewann die 110 Meter⸗Hürden in 15,2 Sek., Biebach den Weitſprung mit 7,23 Meter und Wegner den Stabhochſprung mit.95 Meter. Vollariſierung in der Turnerſchaft. Innerhalb der Deutſchen Turnerſchaft ſind Meinungsverſchiedenheiten über die Anwendung des§ 2 entſtanden. Dr. Neuendorff, der Führer der Turnerſchaft, hat nun im Einverſtändnis mit den Führern der Kreiſe die klare Anordnung getroffen, daß alle männlichen und weiblichen Mitglieder der DT., die jüdiſcher Abſtammung ſind, aus der DT. auszuſcheiden ſind. Die Voll⸗ ariſierung iſt ſpäteſtens bis zum Deutſchen Turn⸗ feſt durchzuführen. Es iſt alſo auch denjenigen Juden, die Frontkämpfer waren, oder deren Vã⸗ ter im Krieg gefallen ſind, oder deren Söhne im Krieg gefallen ſind, nicht mehr möglich, Mitglie⸗ der in der Turnerſchaft zu bleiben. runge Führe folgen Wie meine Dentſ Konſu tungs kaufs⸗ m. b. deutſch dingu: Der der D Mül Konſu Segen die Er len un geſamt laſſen. Die das be duldet laſtend im Ei Mittel jetzt a NSD ſtellun legen, Führu doͤes Vo Die vereine Beid vereine überge wirb i zielt w Gru mehr a ler, iſt tigt, w Ortsve Der beigege außerd. bildet Berli eriit Berlin, geſtrigen heute an gaben. realiſattor die Betei erhielt die lerrede in tieren. 2 Beachtung letzten Ta Zuſammer ſpannung geſtern al tierten 13 der Verich nenbau el genommen Elektroma kleinſten dert. Rh geboten. 3,5) und nen Teil werten fie auf. Na freundliche forderunge 1 und Ne um 34 P. Tages markt war lar etwas Mark kont Eindruck der Schwe ſchwächer. Mannl Die Kur ſteregeln 1 324. Ban kamen nac ſicherungsn angeboten. briefe um Prog. Heit Mannh. 2 Pfälz. Hyx 84.62, 6 P Brown Bo 32, Dt. Li 75, Enzing Mannheim 21, Ludwie 73, Pfälg. aktten 92, wolff 23, ken 87, N Mannh. V Walgmühle Berlin. Berlin, oder Rotte des Berlin in Blöcken 164, Reinn 1 Ka. fein ſend wurde mit dem in n wird. Als Vereine mit n Sandhau⸗ als Abſchluß mig wurde athletik bei Anſprachen hen Niveau. den Volks⸗ zle die glän⸗ kreis Unter⸗ Mai. ner internn⸗- für den 21. ativſpiel der Klaſſe Kreis en 25. Mai, Neckzr 75 t aufgeſtellt: lingler⸗Nuß⸗ melcher⸗TB.⸗ ft⸗Neckarſtei⸗ eier⸗Leimen, loch.— Ef ſchla⸗ 0 Spiele Doſ⸗ den erſtge⸗ Nußloch als war Ketſch die nachſte⸗ Vfe. Heidel⸗ m 22 Spiele Punkte, Lei⸗ gemlünd 22 e 23 Punkte, TB. Woll⸗ 2 Spiele 20 „ Rauenberg m 22 Spiele uenberg und endgültig in chwarzach. Abt. 2. 28. Mai in atz des Tu.⸗ wiſchen zwei g 2 und der elin. tag, den 21. heimer Sta; die Deutſche eiſportverein tt. Die bei⸗ den Auſſtel. zmann, Krit⸗ immermann, igsgeſtreiftes nn, Witte“, Regehl?; itze Hoſe. 3 haben des n Verbands⸗ bezeichneten neunmal die zen, war elf⸗ ar Deutſcher tig Deutſcher chaft ſtartete Erfolg. Jo⸗ 6 Sekunden, i den Sieg dieger in der wurde Pro te geſchlagen. 2,2 Sekunden ſcher(Frank⸗ den in 15,2 7,23 Meter t.95 Meter. ſchaft. erſchaft ſind Anwendung „ der Führer inverſtändnis e Anordnung id weiblichen Abſtammung d. Die Voll⸗ itſchen Turn⸗ h denjenigen er deren Vä⸗ en Söhne im lich, Mitglie⸗ 5 . übergeführt Freitag, 18. Mat 1968 Sette 9 HaAMDE. UVD UIRTSCHAFI Die Gleichſchaltung der Konſumvereine Im Anſchluß an die Unterwerfungserklä⸗ rungen der deutſchen Konſumvereine hat der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Ley, folgende Anordnung erlaſſen: Wie bereits Pg. Bankdirektor Müller in meinem Auftrag angekünbigt hat, hat die Deutſche Arbeitsfront die Führung über die Konſumvereine übernommen. Die vertre⸗ tungsberechtigten Geſchäftsführer der Großein⸗ kaufs⸗Geſellſchaft Deutſcher Konſumvereine m. b.., Hamburg, und des Reichsverbandes deutſcher Konſumvereine, Köln, haben ſich be⸗ dingungslos und vorbehaltlos unterſtellt. Der Leiter der Wirtſchaftsunternehmungen der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Bankdirektor Müller, übernimmt auch die Leitung der Konſumvereine. Dieſe Aktion geſchieht zum Segen des deutſchen Arbeiters, um auch hier die Erſparniſſe der breiten Maſſen ſicherzuſtel⸗ len und die Werte dͤer Konſumvereine für das geſamte Wohl des Volkes nicht verfallen zu laſſen. Die Aktion ſelbſt iſt eine Abwicklungsaktion, das beſagt, daß ein weiterer Ausbau nicht ge⸗ duldet wiroͤ, daß ſchon fetzt alles faule und be⸗ laſtende in kürzeſter Zeit abgeſtoßen wird, daß im Einvernehmen mit den Vertretungen des Mittelſtandes ein gerechter Ausgleich ſchon jetzt angebahnt wirdͤ. Die Dienſtſtellen der NSDaAP. werben erſucht, ihre feindliche Ein⸗ ſtellung den Konſumvereinen gegenüber abzu⸗ legen, denn ſte können gewiß ſein, daß von der Führung alles getan wird, was dem Wohle des Volkes und dem Wohle Deutſchlands nützt. Die zukünftige Organiſation der Konſum⸗ vereine iſt folgende: Beide großen Reichsverbände der Konſum⸗ vereine werben in einen Reichsverband und zuſammengefaßt. wird in der Verwaltung große Erſparnis er⸗ zielt werden. Grnunbſätzlich wird in keiner Organiſation mehr abgeſtimmt, ſondern der Leiter, Pg. Mül⸗ ler, iſt von mir ernannt, und er iſt bevoll mäch⸗ tigt, weitere Leiter der einzelnen Bezirke und Ortsvereine zu ernennen. Der BVerwaltungsrat, ber dbem pPg. Müller beigegeben iſt, wird die kleine Kammer ſein; außerdem wird eine große Kammer ge⸗ bildet werden, um das Verhältnis zwiſchen Damit dem neuen ſtänbiſchen Aufban und den Kon⸗ ſumvereinen endgültig zu klären und um die Abwicklung um ſo ſicherer und organiſcher ge⸗ ſtalten zu können. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront: Dr. R. Ley. Margarinekontingentierung und die Lage am Margarinemarkt Zu den unter obiger Ueberſchrift in unſerer Dienstagnummer veröffentlichten Ausführun⸗ gen ſchreibt man uns: Der dieſer Tage im„Führer“ veröffentlichte Artikel mag unter dem Leſerkreis den Anſchein erwecken, als ob auch die kleinen deutſchen Margarinewerke im Sinne eines Profitjägers handelten. Das iſt nicht der Fall. Denn es iſt zu unterſcheiden zwiſchen truſt freten, deutſchen Margarinefabriken und dem zausländiſchen Margarinetruſt. Die Tatſache, daß die im Truſt vereinigten Mar⸗ garinefabriken im Laufe der Jahre nahezu eine Monopolſtellung innerhalb Deutſchlands. ein⸗ genommen hatten, zwang die truſtfreie deutſche Margarineinduſtrie, einen mühevollen, wirt⸗ ſchaftlichen Exiſtenzkampf zu führen, der in den letzten Monaten immer ſchwieriger und härter wurde. Der Hauptgrund für dieſe Schwierig⸗ keiten iſt darin zu ſuchen, daß die freie Mar⸗ garineinduſtrie bei weitem nicht über die für Ausbau, Organiſation und Propaganda not⸗ wendigen Kapitalien verfügte, die dem Truſt für dieſe Zwecke in reichem Maße zur Verfü⸗ gung ſtanden. Einen großen Teil der Schuld an dieſem unwürdigen Zuſtand trägt die Ver⸗ braucherſchaft ſelbſt, die in völliger Ver⸗ kennung der ſich aus dieſem Verhalten für die deutſche Margarineinduſtrie ergebenden ſchäd⸗ lichen Folgen den ausländiſchen Erzeugniſſen den Vorzug gab und auf dieſe Weiſe ſich ſelbſt empfindlichen Schaden zufügte. Schon der von dem Margarinetruſt für ein Pfund Margarine feſtgeſetzte Schleuder⸗ preis muß berechtigte Zweifel an der quali⸗ tatiwen Hochwertigkeit der Ware aufkommen laſſen. Da die truſtfreie deutſche Margarine⸗ induſtrie ſtets beſonderen Wert auf die Qualität ihrer Erzeugniſſe legte und in⸗ folgedeſſen niemals zu dieſen Preiſen liefern konnte, mußte ſie naturgemäß durch die daraus reſultierende Konkurrenzfähigkeit ins Hinter⸗ treffen geraten. Vergebung von Bauarbeiten Die Preſſeſtelle deim Staatsminiſterium teilt mit: Der—3* Finang. und Wirtſchaftsminiſter hat im Benehmen mit der Bad. Handwerkskammer zum Schutze des Handwerks den Bezirksbauämtern neue Richtlinien über die Vergebung von Bauleiſtungen zugehen laſſen. Den Städten und Gemeinden und dem Bund Deutſcher Architekten Landesbezirk Baden iſt empfohlen worden, bei der Vergebung der Bauaufträge die neuen Richtlinien eben⸗ falls zu beachten, damit die Vergebung der Bauleiſtungen im Intereſſe des Handwerks möglichſt einheitlich erfolgt. Der Erlaß des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſters an die Bezirksbauämter hat folgenden Wortlaut: Die dienſtliche Behandlung des Vergebungsweſens bei der ſtaatlichen Hochbauverwaltung iſt durch die Verdin⸗ gungsordnung für Bauleiſtungen(VOB.) geregelt. Um das Vertrauen des Baugewerbes zur ſtaatlichen Ar⸗ beitsvergebung zu befeſtigen, ſoll künftig die in den 38 7 und 24 der VOs. als Kannvorſchrift vorgeſehene Mitwir⸗ kung der Berufsvertretungen für den Bereich der badi⸗ ſchen Bauverwaltung als Pflichtvorſchrift gehandhabt wer⸗ den. Zu dieſem Zwecke ordne ich bis auf weiteres an: Zu 6 7 der Vos.: Mit den Sachverſtändigen der Berufsvertretungen ſind die Leiſtungsbeſchreibungen vor ihrer Ausgabe zu beraten, ſofern das einzelne Fachlos eine Leiſtung im Betrage von 1000 RM. und mehr umfaßt. Für Fachlofe unter 1000 RM. ſind die Leiſtungsbeſchreibungen mit den Sachverſtändigen nur dann durchzuberaten, wenn dies zur Klarſtellung be⸗ ſonderer Fragen nötig iſt. Bei beſchränkter Ausſchrei⸗ bung kann die Berufsvertretung(Handwerkskammer, In⸗ nung) oder der beauftragte Sachverſtändige Vorſchläge über lie Auswahl der einzuladenden Auftragsnehmer machen. gu 3 24 der 5085.: Bet allen Vergebungsfällen von 500 RM. und höher ha⸗ ben die Bezirksbauämter unter Hinzuziehung von Sachver⸗ ſtändigen die in Ziffer 1 bis 4 vorgeſchriebene Prüfung vorzunehmen. Die Prüfung der Angebote hat nach der Reihenfolge der Endſummen zu erfolgen. Sie iſt mit dem Niederſten zu beginnen; ſcheiden bei dieſer Prüfung Angebote für den Zuſchlag aus, ſo iſt die Begründung dafür ſchriftlich feſtzulegen. Wenn die ſachgemäße Prü⸗ fung der auszuſcheidenden und der für den Zuſchlag in Frage kommenden Angebote auf Schwierigkeiten ſtößt, emp⸗ fiehlt es ſich, von den Bietern die Preisaufteilung ihrer Einheitspreiſe zu verlangen(zweckmäßig unter Verwen⸗ dung des früheren Vordrucks). Auf dieſem Wege wird die Prüfung zu einem Angebot führen, das nach jeder Richtung die Vorausſetzungen des 8 26 der VoOoB. erfüllt und damit als das für den Zuſchlag zu wählende An⸗ gebot bezeichnet werden kann. Die Preiſe des für den Zu⸗ ſchlag zu wählenden Angebots müſſen die Gewähr dafür bieten, daß der Auftragnehmer ſeinen Arbeitern und An⸗ geſtellten die geltenden Tariflöhne zahlen kann und dem Auftragnehmer ſelbſt ein angemeſſener Verdienſt zukommt. Auszuſchließen ſind Angebote ſolcher Bieter, die in der Erfüllung ihrer öffentlichen und geſchäftlichen Verpflich⸗ tung andauernd unzuverläſſtg und unpünktlich ſind, oder die der Verpflichtung zur Beſchäftigung von Kriegsbeſchä⸗ digten nicht nachkommen. 5 Zu 6 26 und 29 der BoB.: Bei der Prüfung der Angebote nach 8 24 der VoOs. ſol⸗ len die Sachverſtändigen auch die Auskünfte geben, die Zosen uncl oHldkte Berliner Börle Berlin, 18. Mat. Die Börſe batte das günſtige Echo der geſtrigen Kanzlerrede ſchon vorweggenommen, ſo daß ſich heute anfangs keine bemerkenswerten Veränderungen er⸗ gaben. Die Spekulatton ſchritt verſchiedentlich zu Gewinn⸗ realiſationen, die vereinzelt auf die Kurſe drückten, da die Beteiligung des Publikums gering blieb. Trotzdem erhielt die Börſe durch die freundliche Aufnahme der Kanz⸗ lerrede im Auslande, insbeſondere durch die Rückwirkung auf die deutſchen Anlethen im Ausland, die 1 bis 4 Prozent höher bezahlt wurden, einen guten Rückhalt. Hiervon konnte der Rentenmark etwas proft⸗ tieren. Auch die feſte Haltung der Newyorker Börſe fand Beachtung. Man glaubt nunmehr, daß die ſchon in den letzten Tagen zum Durchbruch gekommene Beruhigung im Zuſammenhang mit der eingetretenen außenpolitiſchen Ent⸗ ſpannung weitere Fortſchritte machen wird. Farben, die geſtern abend vorübergehend mit 134 zu hören waren, no⸗ tierten 131—32,5(131,5). Am Maſchinenaktienmarkt war der Vericht über die regere Inlandsnachfrage im Maſchi⸗ nenbau ebenfalls durch die geſtrigen Steigerungen vorweg⸗ genommen. Verkehrswege waren kaum verändert. Am Elektromarkt hielten ſich die Veränderungen ebenfalls im Heinſten Rahmen, auch Montanwerte lagen wenig verän⸗ dert. Rheinſtahl 91,75 bis 92,5(93,62) waren etwas an⸗ geboten. Von Aufbauwerten gaben Bayr. Motoren(minus 3,5) und Berlin Karlsruher Induſtriewerke(minus 2) ei⸗ nen Teil ihrer geſtrigen Gewinne wieder her. Von Kali⸗ werten fielen Salzdetfurth durch einen Gewinn von 4 Proz. auf. Nach den erſten Kurſen wurde die Haltung etwas freundlicher. Am Rentenmarkt wurden Reichsſchuldbuch⸗ forderungen 4 Proz. höher bezahlt, Altbeſitz gewannen 1 und Neubeſitz 6. Ver. Stahl⸗Obligationen konnten ſich um 24 Proz. erholen. Tagesgeld erforderte unverändert 436. Am Valuten⸗ markt waren die europäiſchen Deviſen gegenüber dem Dol⸗ lar etwas feſter, insbeſondere das Pfund mit 3,92. Die Mark konnte ſich im Ausland allgemein auf den günſtigen Eindruck der Kanzlerrede etwas befeſtigen. dagegen lag der Schweizer Franken mit 17,54 gegen London etwas ſchwächer. Mannheimer Effektenbörſe Die Kurſe ſtiegen zunächſt weiter. Farben 131½%, We⸗ ſteregeln 133 G. Recht feſt lagen auch Daimler Benz mit 324. Bankaktien faſt unverändert. Von Brauereiwerten kamen nach Pauſe Kleinlein mit 51 zur Notiz. Am Ver⸗ ſicherungsmarkt waren Mannh. Verſicherung mit 23 RM. angeboten. Auch Renten etwas freundlicher, Goldpfand⸗ briefe um 13 Proz. erböht. 6 Prog. Baden Staat 84. 7 Prog. Heidelberger Stadt—, 8 Proz. Ludwigsh. Stadt 72, Mannh. Ablöſ. 64, 8 Progs. Mannh. Stadt 77, 8 Prog. Pfälz. Oyp.⸗Goldpfbor. 87 5 Prog. Rhein. Hyp.⸗Golbpfdbr. 84.02, 6 Proz. Farben Bonds 112; Bremen Beſigheim 78, Brown Boveri 25, Cement Hetdelberg 83, Daimler Benz 32, Dt. Linoleum 50, Durlacher Hof ö2, Eichbaum Werger 75, Enzinger Union 75, Farben 131.5, 10 Proz. Großkraft Mannheim 106, Kleinlein 51, Knorr 195, Konſerven Braun 21, Ludwigsb. Aktienbr. 70 Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfälg. Pretzhefe 82, Rheinelektra 98, dto. Vorzugs⸗ aktten 92, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 84.5, Seil⸗ wolff 23, Sinner 70, Südd. Zucker 164, Ver. d. Oelfabri⸗ ken 87, Weſteregeln 133, Zell. Waldhof 52.75; Bad. Bk. 107, Dedi⸗Bk. 60 Commerzbank 52, Dresdner Bk. 59, Pfälz. Hyp.⸗Br 78, Rhein. Hop.⸗Br. 100; Bad. Aſſecuränz—, Mannh. Verſ. 23 B, Württ. Transport 40, Ludwigsh. Walgmüble 73, Altbeſitz 75.25, Neubeſitz 12.25. Berliner Mefalle Berlin, 18. Mat. Elektrolytkupfer cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,75 RM. Notierungen der Kommiſſion des Berliner Börſenvorſtandes.— Origtnalhüttenaluminium in Blöcken 130 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Reinnickel 330, Antimon Regulus 39—41, Feinſiſilber 1 Ra. ſein 99.75—43.75. Berlin, 17. Mai.* Metallterminnotierungen. Kupfer; 652 u. 52.25 bez., 52 G, 53.25 Br.; Junt 51.75 G, 52.25 Br.; Juli 52 bez., 52 G, 52.25 Br.; Aug. 52.25 bez., 52.25 G, 52.5 Br.; Sept. 52.5 G, 53 Br.; Okt. 52.75 G, 53.25 Br.; 53 G, Nov. 53 Br.; 53.75 Br.; Dez. 53.75 bez., 53.5 G. 54 Br.; Jan. 54 bez., 53.75 G, 54.25 Br.; Febr. 54 G, 54.75 Br.; März 54.25 G, 55 Br.; April 55.25 bez., 54.75 G, 55.5 Br.; Tendenz: feft. Blei: Mat 17.5 G, 18 Br.; Juni 17.25 G, 18 Br.; Juli 17.5 G, 18.5 Br.; Aug. 17.5 G, 18.5 Br.; Sept. 17.75 G, 18.75 Br.; Okt. 17.75 G, 18.75 Br.: Nov. 18.25 G, 19 Br.; Dez. 18.5 G, 19.5 Br.; Jan. 18.5 G, 19 Br.; Febr. 18.5 G. 19.5 Br.; Mürz 18.5 G, 20 Br.; April 18.5 G, 20 Br.; Téndenz: feſt. Zink: Mai 21.5 G, 22.5 Br.: Juni 22 G, 22.5 Br.; Juli 22 G. 23 Br.; Aug. 23 G, 23.5 Br.; Sept., 23.75 bez., 23.5 G, 23.75 Br.; Okt. 23.5 G, 24.25 Br.; Nov. 23.75 G, 24.75 Br.; Dez. 24 G, 24.75 Br.; Jan. 24.25 G, 25 Br.; Febr. 24.25 G, 25.25 Br.; März 24.5 G. 25.5 Br.; April 24.5 G, 25.75 Br.; Tendenz: feſt. Berliner Produltenbõrſe Berlin, 18. Mat. Weizen, märk. 198—200. Mat 218 bis 213. Juli 215—215,75. Tendenz: monatl. etwas feſter.— Roggen, märk. 154—156. Mai 169—169,75 Geld; Juni 168,75 bis 169,5. Tendenz: ſtetig.— Gerſte, ab märk. Stat.: Fut⸗ tergerſte 168—176. Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 136 bis 140. Mai 143 bis geſtrichen; Juni geſtrichen bis 149,25. Tendenz: ruhig.— Weizenmehl 23,5—27,75. Tendenz: ru⸗ hig.— Roggenmehl 21,15—23,15. Tendenz: ruhig.— Wei⸗ zenkleie 8,3—9. Tendenz: ruhig.— Roggenkleie—9,2. Ten⸗ dens: ruhig.— Viktorigerbſen 21—26; Speiſeerbſen 19—21; Futtererbſen 13—15; Peluſchken 12,25—14; Ackerbohnen 12 bis 14; Wicken 12—14; Lupinen blau 9,3—10; gelb 11,9 bis 12,75; Seradella neu 16,5—18; Leinkuchen 10,8 exkl. Mon.; Erdnußkuchen 10,8 exkl. Mon.; Erdnußkuchenmehl 11,4 exkl. Mon.; Trockenſchnitzel 8,6; extrah. Soyabohnen⸗ ſchrot 5,2 exkl. Mon. dto. 10,10 exkl. Mon.; Kartoffel⸗ flocken 13,10. Magdeburger Zudernofierung Magbdeburg, 18. Mai. Weißzucker einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg): 32,25(innerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig. Mai 32,20—32,25; Juni 32,40. Mai 5,30 bis 5,00; Juni 5,40—5,10; Juli 5,50—5,30. Tendenz ruhig. Berliner Devilen vom 18. Mai Geld Brief Geld Briet Buen.-Air. J.853.857Italien 21.86] 21.91 Kanada.157f 3 163/Jugoslavienſ 5. 195.205 Konstantin.038 2 042 Kowno 42.26 42.34 Japan.869ſ.871 Kopenhagenf 63 39 63.51 Kaiĩro 14.59514 635 Lissabon 12 94 12.96 London 14.21514.255OslO 72.18 72 32 Newyork.626f 3 634/Paris 16.53/ 16.57 Rio do Jan.239.241] Prag 12 691 12.71 Uruquay.648f.652Island 63 94/ 64.06 AmsterdamſI169.23ſ169 57Riga 73 18 73 32 Athen.45 2 462ſ8 chwei⸗ 81 07 81.23 Brüssel 58.54] 58 66/So0fia.047/.053 Bukarest.488].492.Spanien 35 86/ 35.94 Budapest—— IStookholm J73 03ſ 73.17 Danzig 82 27 82.43]Reval 110.39ſ110.61 Helsin gfors].284].286 Wien 45.45] 45.55 Baumwolle Bremer Baumwolle: 10,08. Vom bad.-pfölz. Eiermarlt men und haben den Preis für die großen Sorten um.25 bis.50 Pfg. gedrückt. Die Größen C und D haben eine gute Nachfrage und konnten ihren Preis behaupten, weil ſte außerhalb der Holländer Konkurrenz liegen, die nur Eier über 55 Gramm liefern darf. Weitere Preisrück⸗ gänge ſind nicht wahrſcheinlich, wenngleich der Konſum infolge der Preiserhöhungen der letzten Wochen einge⸗ ſchränkt wurde. Die Badiſch⸗Pfälziſche Eierzentrale er⸗ gtelte in den letzten Tagen für deutſche Handelsklaſſeneier der Gütegruppe 1 folgende Einkaufspreiſe des Klein⸗ biw. des Großhandels: Sonderklaſſe.50—10 bezw.—.60, 4—.5 bdegw..785 bis 9, B.—9 bezw.—.30, C.75—.25 bezw..5 bis .75. D—.50 bezw..00, Enteneier.75—8 bezw..25 bis.50 Pfg. je Stück. Verbraucherpreiſe liegen—3 Pfg. ——— den Einkaufspreiſen des Kleinhandels. Tendenz: ruhiger. Von den badilchen Schladitviehmärłten Der Auftrieb an Großvieh auf den badiſchen Schlacht⸗ viehmärkten am Dienstag, den 16. Mat 1933 konnte all⸗ gemein als normal bezeichnet werden. Der Geſchäftsgang war mittelmäßig; es verblieben nur ganz geringe Ueber⸗ ſtände. Geſucht waren wie gewöhnlich fette Färſen(Kalbinnen) für die Preiſe bis zu RM. 32.— je Ztr. Lebendgewicht erzielt werden konnten. Für Spttzen⸗ tiere wurden Preiſe bis zu RM. 34.— je Ztr. Lebend⸗ gewicht bezahlt. Junge ungefochte noch nicht abgezabnte, vollfleiſchig fette, jedoch nicht zu ſchwere Ochſen waren ebenfalls begehrt und wurden hierfür Preiſe bis zu RM. 30.— je Zentner Lebendgewicht bezahlt. Die Nachfrage nach jungen, guten Farren war zufriedenſtellend. Für ganz erſtklaſſige Qualität konnten immerhin noch Preiſe bis zu RM. 28.— je Zentner Lebendgewicht erzielt werden. Bei den Kühen war die Nachfrage etwas geringer. All⸗ gemein kann beim Großvieh geſagt werden, daß ſich hier die Preiſe auf der Höhe der Vorwoche hielten; doch war allgemein der Geſchäftsgang etwas beſſer wie in der ver⸗ gangenen Woche. Bei den Kälbern war der Auftrieb reichlich. Die Preiſe der Vorwoche konnten kaum gehalten werden. Für beſte Qualitäten wurden höchſtens Preiſe bis zu RM. 48.— je Ztr. Lebendgewicht erzielt. Einzelne Spitzentiere erlöſten noch Preiſe bis zu RM. 50.— je Zentner Lebendgewicht. Bei den Schweinen war insbeſondere auf dem Mann⸗ heimer Markt der Geſchäftsgang beſſer wie in der Vor⸗ woche. Die Preiſe zogen daher in Mannheim durchſchnitt⸗ lich um RM..— je Ztr. Lebendgewicht an. Die amtliche Höchſtnotierung betrug in Mannbeim RM. 40.— je Zentner Lebendgewicht. In Karlsrube konnten die hreiſe der Vor⸗ woche kaum gehalten werden, da der Auftries etwas ſtär⸗ ker war. Die amtliche Höchſtnotig betr in Zarlsruhe RM. 41.— je Zentner Lebendgewicht; d konnton diele Preiſe nur für Spitzenttere erreicht werden. Die Viehverwertungszentrale Karlsruhe hatte auf ihren landw. Viehverkaufsſtellen Mannbeim, Karlsruhe, Frei⸗ burg, Pforzheim, Baden⸗Baden und Konſtang Großbieh, Kälber und Schweine gum Verkaufe ſtehen. Wie ſich die Preiſe für Großvieh weiter entwickeln wer⸗ den, iſt ſchwer vorauszuſagen. Das Angebot an wirklich ausgemäſteten Tieren iſt auf dem letzten Markte geringer geweſen. Es iſt anzunehmen, daß wirklich ausgemäſtete Tiere wetterhin geſucht ſein werden. Bet den Kälbern war das Angebot auf den mMärrten im allgemetnen etwas größer. Mit einem weiteren Steigen der Kälberpreiſe wird wohl in allernächſter Zeit kaum gu rechnen ſein, da vorausſichtlich in nächſter gelt ein ſtartes Angebot eintreten wird. Am unüberſichtlichſten iſt die Lage auf den Schweino⸗ märkten. Die großen norddeutſchen Schweinemärkte baben wohl am geſtrigen Tage etwas angezogen, ſodaß aller Vorausſicht nach mit einem kleinen Anzieden unferer Schweinepreiſe in nächſter Zeit zu cechnen ſein wird, wenn nicht durch ein zu ſtarkes Angebot der Preiß ge⸗ drückt wird. Es ſind jetzt die erſten Hollünder Standarbeier angekom⸗ zur Beurtetlung der nach 3 20 der 3089. an die Auftrag⸗ nehmer gu ſtellenden Unforderungen erforderlich ſind und weiterhin können ſie auch Vorſchläge darüber machen, wel⸗ che Angebote für den Zuſchlag in Frage kommen. Die Ent⸗ ſcheidung über den Zuſchlag muß ledoch ausſchlietzlich in der Hand der auftraggebenden Behörde bleiben ſie muß auch die Verantwortung für ſachgemüße Vergebung der Arbetten übernehmen. Ziffer 8 der Beſonderen Vertragsbedingungen wird ge⸗ ändert wie folgt: Streitigkeiten aus dem Vertrag ſollen im ordentli Rechtsweg nur dann ausgetragen werden, wenn nach Art des Streitfalles dem Auftraggeber und dem Auftragneh⸗ mer der ordentliche Rechtsweg angeseigt erſcheint und be⸗ ſonders vereinbart wird. Sonſt find Streitigkeiten aus dem Vertrag durch ein Schiedsgericht zu erledigen. 13 Die Tätigkeit der Sachverſtändigen ſoll auf dem Bauamt ſelbſt und zwar gemeinſam mit den beteiligten Baubeam⸗ ten ſtattfinden. Eine Abgabe der Unterlagen außerhalb des Bauamts iſt nicht zuläſſig. Alle bei der Prüfung eines Verdingungsergebniſſes Beteiligten,—— auch die Sachverſtändigen, ſind zur ſtrengſten Geheimhaltung ver⸗ pflichtet. Die Geheimhaltung erſtreckt ſich auch auf die Namen der Sachverſtändigen und deren gutachtliche Aeuße⸗ rungen. Die Sachverſtändigen ſind vor jeder Verhand⸗ lung hierauf beſonders hinzuweiſen. Verſtöße gegen die Geheimhaltung würden im gegebenen Fall ſtreng geahndet werden. Das Unternehmerverzeichnis iſt zu überprüfen und gu ergänzen; anſtelle des Verzeichniſſes kann auch eine ent⸗ ſprechende Kartei geführt werden. Bei der Ueberprüfung ſollen Vertreter der Handwerkskammer oder der örtlichen Innungs⸗ und Fachverbände mitwirken. Bei jedem im Verzeichnis oder in der Kartet aufgeführten Unternehmer ſoll die Summe der an ihn ſeit 1. April 1930 aus Auf⸗ trägen geleiſteten Zahlungen vermerkt und— dem Lau⸗ fenden gehalten werden, wodurch ein Ueberblick über die für die künftigen Vergebungsfälle heranzuziehenden Un⸗ ternehmer gewonnen wird. Die bisher gar nicht oder nur ſchwach mit Aufträgen bedachten Handwerksmeiſter ſind, falls ſte den nach der VOB. vorgeſchriebenen Vorausſetzun⸗ gen entſprechen und ſich ſchon um Aufträge beworben ha⸗ ben, künftig vorzugsweiſe zu berückſichtigen, bis ein ver⸗ tretbarer Ausgleich herbeigeführt iſt. Reichsbankausweis jür die zweite Maiwoche Berlin, 18. Mai. Das bemerkenswerteſte an dem Reichsbankausweis für die zweite Mai⸗ woche iſt der Verluſt von Deckungsmaterial in der Höhe von 27,6 Millionen. Er verteilt ſich mit 15,8 Mill. auf Gold und 11,8 Mill. auf Deviſen. Der Verluſt reſultiert aus einer Teil⸗ rückzahlung des ſogenannten Lee⸗Higginſon⸗ Kredits an das Reich. Es wurden 5,2 Mill. Dollar zurückgezahlt, weiter 2,4 Mill. Dollar an Zinſen gezahlt. Schließlich beanſpruchte auch der Dienſt der Vounganleihe in der vergange⸗ nen Woche erheblichere Mittel. Das geſamte Deckungsmaterial iſt nunmehr auf 472,5 Mill. zuſammengeſchmolzen, wovon der bekannte Golddiskontbankkredit von 45 Mill. Dollar in Abzug zu bringen wäre. Im übrigen waren die Rückflüſſe in der Kapitalanlage der Reichsbank in der Berichtswoche mit 155,2 Mill. relativ er⸗ heblich. Die Inanſpruchnahme der Reichsbank zum Ultimo iſt bereits in den erſten beiben Wochen des Mai wieder nahezu ausgeglichen. Im einzelnen gingen Wechſel und Schecks um 148 auf 2017,4 Mill., Lombardforderungen um 2,1 auf 69,6 und Reichsſchatzwechſel um 3,8 Mill. auf 11,5 Mill. RM. zurück. An Scheidemünze floſſen 55,9 Mill. in die Kaſſen der Reichsbank zurück. Der Notenumlauf ermäßigte ſich um 73,4 auf 3336,5 Mill. RM. Die Steigerung der ſonſtigen Aktiven um 33,4 Mill. hängt mit einer ſtärkeren Inanſpruchnahme des Betriebskre⸗ dits des Reichs zuſammen. Das Deckungsver⸗ dältnis ging von 14,7 weiter auf 14,2 v. H. und nach Abzug des Golbddiskontbankkrebits von 9,1 auf 8,5 v. H. zurück. Der Zahlungsmittel⸗ umlauf beträgt 5300 Mill. gegen 5921 Mill, zur gleichen Zeit des Vorfahres. Miatsckaętslaobaα⏑,M⏑ν Arbeitsbeſchaffung durch Kruyy * Eſſen, 18. Mai. Die Feriebrich Kruyp UA⸗ G. hat ſich zur Vergebung größerer Auftraͤge entſchloſſen, um die Beſtrebungen der Reichs⸗ regterung, die auf die Belebung der Wirtſchaft gerichtet ſind, zu fördern. Nachdem Krupy bereits bis Ende März für 25 Millionen Mark Aufträge für betriebliche Verbeſſerun⸗ gen, Maſchinenbeſchaffung und Umbauten, er⸗ teilt hatte, ſind nunmehr weitere Beſtellungen in Höhe von insgeſamt 3,1 Millionen Mark genehmigt und zumteil herausgegeben worben. Von dieſen Aufwendungen entfällt der größte Teil auf die Gußſtahlfabrik in Eſſen und auf die Friedrich Alfred⸗Hütte in Rheinhauſen. Weiterhin ſind daran beteiligt die Zechen Han⸗ nover, Hanibal, Konſtantin der Große und Emſcher⸗Lippe, die Erzbergwerke und das Gruſonwerk in Magdeburg. Für die Krupp'⸗ ſchen Krankenanſtalten iſt ferner bie Einrich⸗ tung einer neuzeitlichen Beſtrahlungsanlage bewilligt worden. Vorbereitet und in Ausſicht genommen ſind weitere Aufträge für die Friedrich Alfred⸗Hütte, Konſtantin der Große und für die Gußſtahlfabrik in nicht unbetrücht⸗ licher Höhe. Der Einkauf der Firma bei frem⸗ den Lieferanten iſt gegenüber dem Stande vom Oktober auf mehr als das Zweifache ge⸗ ſtiegen. 0 Reichsbahn beſtellt 1000 Laſtkraftwagen Die Deutſche Reichsbahn wird im Jaßre 1333 etwa 1000—1100 Laſtkraftwagen neube⸗ ſchaffen, die in bieſem Jahre noch zur Ablie⸗ ferung kommen ſollen. Es handelt ſich durch⸗ weg um Wagen von—5 t Nutzlaſt und einer Reihe von Spezialfahrzeugen. Die Auftriüge werden quotenmäßig entſprechend der Kapazi⸗ tät ſämtlichen Laſtkraftwagenfabriken übertra⸗ gen werden. Eine Tagung der babiſchen Klein⸗ und Mit⸗ telbrauereien in Mannheim⸗Seckenheim erle⸗ digte die geſchäftlichen Regularien und wühlte den Vorſtand entſprechend der Gleichſchallung nen. Fhr letztes Geſchenk Von. Denge geſchehen zuweilen, bie gut und groß ſinb unb gewaltig und ſo geſund in ihrer ur⸗ ſprünglichen Kraft, daß wir Menſchen ſie kaum noch begreiſen und leichter geneigt ſind, unſere ſöpfe zu ſchütteln, als ſie in Ehrfurcht zu beugen. Klein und ausgemerkelt von 35 grauſig dürren Hahren liegt Mutter Karſten im Bett; ſte wartet nun ſeit geſtern ſchon auf den Tod, und manchmal, wenn ihr ſo iſt, als drücke er ihr jetzt die Bruſt zuſammen, dann wirft ſie ihr zerknittertes Marderköpſchen herum und ſtarrt mit ängſtlich aufgeriſſenen Augen nach dem mit Eisblumen dick bekruſteten Kammer⸗ fenſter, durch das trübdunſtig und blakend die Froſtröte eines klaren Winternachmittags vaucht. Die Alte hat keine Angſt vor dem Tobe; nur das Sterben, dieſes langſame Auf⸗ ehen des ſchwarzen Türchens iſt ihr ſo un⸗ helmlich. Trotzdem kichert ſie hin und wieder leiſe vor ſich hin, wenn ſie hört, wie ſich die Enkel nebenan in der Wohnküche darüber ſtreiten, ob wohl die Gutsherrſchaft mit auf den Kirchhof gehen werde und ob wohl die große Glocke geläutet und der Sarg goldene oder bloß ſilberne Füße haben werde. Und daun beraten ſie, wie ſie in den drei Tagen, die ſie ſchulfrei haben, den fetten Haſen fangen wollen, der tagsüber im Erlenſtrauch ſitzt und nachts in das Gärtchen kommt und den Grün⸗ kohl benagt. „Wenn Großmutter nur bis Sonntag durch⸗ bielbe!“ piepſt ein Mäbdchenſtimmchen da⸗ zwiſchen.„Sonſt fehlt uns ein ganzer Tag!“ Tieſes Seufzen und langes Schweigen. Auf Strümpfen ſchleichen ſie in die Kam⸗ mer, taſten ſich burch das graue Dunkel zum Hett und langen ſchen nach dem kalkigen Fileck immitten der Kiſſen. Tief atmete die Alte oie buftende Friſche des Lebens, will damach greifen, ſie ſtreicheln und herzen; aber zie Minber flüchten entſetzt, und ſie bleibt ein ⸗ ſam unb hört nur noch, wie der Aelteſte ne⸗ benan ſtolz erklärt, daß er ſie ganz wahrhaf⸗ tig angefaßt habe und daß ſie ſchon mächtig kühl ſei. Draußen quietſchen und knarren ſchwere Schritte im Schnee. Die Jungen kommen vom Hofdienſt, müde, verſtaubt und verfroren; ſie haben Weizen gedroſchen und bringen eine Hanodvoll mit für die Hühner und für das Schwein, das im Katenſtall ſchon ſo wild mit der Trogtür poltert, daß alle es deutlich hören können.„Na, Mutter, wie gehts?“ ruft die Fran durch die halboffene Kammertür, indes ſie auf dem Wandbrett nach Streichhölzern Elge. ſucht und die Petroleumlampe anzündet; dann geht ſie zum Ofen und klappert lauter als nötig mit Schüſſeln und Töpfen. Sobald das Reiſig im Feuerloch luſtig aufpraſſelt, ſetzt ſie ſich neben den Mann auf die Bank, und beide ſtarren nach den roten Streifen und Kringeln, damit die zerſprungene Herdͤplatte die blau⸗ getünchte Decke beſprengt. Die Kinder hocken am Tiſch, kratzen und kritzeln Schularbeiten und puffen und knuffen ſich. Und es iſt eine liebe Wärme und Stille im Raum; nur von der Kammer her weht ein kalter Hauch. Fein und leiſe beginnt auf dem Herd das Waſſer in allen Töpfen zu ſingen und ſchwuppt dann und wann mit hellen Geziſch auf das heiße Eiſen. Die Alte nebenan huſtet trocken und dünn; jäh iſt die behagliche Stille zerriſſen. Alle heben die Köpfe und lauſchen und öffnen die Augen groß und ernſt. „Willſt du was, Mutter?“ fragt die Frau und beugt ſich weit gegen die Kammer und lauſcht. Doch alles bleibt ſtill; nur der kalte Hauch weht noch immer.„Sie wird wohl ſchlafen“, ſagt die Lauſchende mehr zu ſich ſelbſt und lehnt ſich wieder feſt an den Ofen. Der Mann ſcheint zu grübeln; immer grau⸗ ſer wird ſeine Stirn, und er fährt oft mit dem Handrücken darüber, als könne er ſo alles wegwiſchen. Sein Atem geht kurz und ſchwer, und plötzlich bläſt er die Luft ſo laut und heftig aus der Naſe, daß die Frau ihn groß und fragend und auch ein wenig erſchrocken anſtarrt. „Ja“, ſagt er,„das paßt ſchlecht, daß Mutter nun ſterben will, denn bei dem Froſt koſtet das Grab fünf Mark mehr, und überhaupt iſt alles ſo teuer. Wir werden das Schwein ver⸗ kaufen müſſen; ſchade, es frißt jetzt ſo ſchön!“ Bitter nickt die Frau;„Sterben iſt teuer!“ Sie verſucht zu lächeln; es gelingt ihr nicht recht. Nun ſeufzen ſie beide zuſammen und ſtöhnen und rechnen laut vor ſich hin und können nichts daran ändern, daß ein ganz jämmerliches Begräbnis 60 Mark koſtet und dabei haben ſie ſchon die Schrauben mit den Engelsköpfchen durch ganz gewöhnliche Nägel erſetzt und ganz ſchlechtes, kieniges Kiefernholz genommen und die große Glocke und den Schulkindergeſang einfach ausgelaſſen. Und die Kinder können doch auch nicht in Holzpan⸗ toffeln hinter Großmutter hergehen! Ganz allmählich kommt wieder die ſchöne behagliche Stille, bis es Zeit iſt, das polternde Schwein im Stall zu füttern. Da laufen alle mit und helfen den rauchenden Eimer tragen und die beiden prallen Strümpfe voll Korn. So eifrig ſind ſie dabei, daß niemand hört, wie hinter ihnen noch einmal der Riegel der Haustür ſcheppert.— Erſt ſpät in der Nacht iſt ein Rufen und Schreien und Suchen weithin in das eiſige Klingen und Klirren und Blitzen; nichts rührt ſich; nichts regt ſich. Klein und grell glitzern zie Sterne. Winſelnd und wimmernd ſchlei⸗ chen die Kinder ins Haus zurück unb hocken als bebender Klumpen in der Nähe des Ofens. Am Morgen laufen ſie ſcheu mit den vielen Menſchen mit und ſtarren gleich ihnen weit hinaus auf das Moor, wo inmitten der zuk⸗ ker weißen Fläche ein pechſchwarzer Fleck glänzt, aus dem ein ſeines Räuchlein ſteigt. Aber ſie wiſſen und begreifen nicht, warum Großmutter ſo weit hinaus auf das Fenn lief, wo doch niemand hinausgehen kann. Und das iſt gut ſo! Finnland war lrocken Von Wolfgang Hulhſch. Es mag ſechs Jahre her ſein und war im Oktober, als unſer Dampfer im Helſingforſer Hafen feſtmachte. Das Wetter war kalt, er⸗ bärmlich kalt; der Regen mit kleinen Eis⸗ ſtückchen untermiſcht. Außerdem war die Reiſe von Stettin an ſehr ſtürmiſch geweſen und un⸗ ſere Mägen befanden ſich in durchaus anor⸗ maler Verfaſſung. Wir waren nach Finnland gefahren, um uns das Land anzuſehen und die Leute kennen zu lernen. Alles Gründe, die uns bewogen, uns zuerſt die Frage zu ſtellen, wo wir uns einen guten Tropfen einverleiben könnten. 16. Fortſetzung Vielleicht auch vom Gaul. Während ich den Löffel auslutſchte, hatte ich meine Gedan⸗ ken: So weit ſind wir nun. Solch ein verhetzter Satan markiert den entfeſſelten Sklaven. Und wer ihm nicht gerade recht gibt, der hat doch mindeſtens die Hoſe geſtrichen voll vor ihm. So wie der Doktor mit den gutmütigen Chine⸗ ſenaugen. Welche Ausſichten. Kamerad, mach die Tür zu! Hatte ich etwas Unwürdiges ver⸗ langt? Hundsfötterei, verdammte. Ich hatte immer an Werke geglaubt, denen jeder dient nach ſeiner Eignung und Kraft. So will es die Ordͤnung, ſo will es die Natur. Wenn nun jeder immer erſt fragen wollte, was kriege ich dafür? Wie ſollte der Himmel noch regnen! Wie ſollte die Sonne noch wärmen! Durfte es jetzt keine Opfernden und keine Frei⸗ willigen mehr geben? Opfernde und Freiwil⸗ lige bei den Gebenden und Nehmenden? Wo ſollte Deutſchland wieder beginnen, wenn nicht im Herzen? So, wie Amerika im Gehirn be⸗ ginnt. So, wie England im Geldbeutel be⸗ ginnt. So, wie Frankreich in der Galle be⸗ Man hatte den Soldaten gekündigt, um en Söloͤner zu züchten. Da lag es! Die Tür quietſche in ihren Angeln, ich drehte mich um: ein Nönnchen mit drohendem Finger. „Sie Böſer! Er tut immer noch bluten!“ „Schweſter, ich will es Ihnen beichten. Meine Sünbe war aber die Seinige wert.“ Die Wächſerne lächelte. Ein Geſicht ohne Haß. Ein Antlitz wie Honig. Gelobt ſei Jeſus Chriſtus. Aber auch der hatte dreingeſchlagen, wo es nötig war. Das Nönnchen holte den leeren Picknapf und ſagte:„Oh, Sie haben ihn aber ſo janz feſte auf die linke Backe jehaut!“ „Schweſter, warum hielt er nicht auch die rechte dar?“ Nun hatte auch das Nönnchen die Tür offen ſieben Uhr. Wie doch die Stunden ſtarben. Ein meine Naſe behelligte. Da mußte ich nieſen. Einmal. Zweimal. Dreimal. „Dreimal is jöttlich“, flötete die Blaſſe und entſchrebte wie ein Chriſtkindchen. Alſo ver⸗ ſöhnte ich mich wieder, weil ich heimlich kichern konnte. Dreimal war göttlich? Ich entleerte flink meinen Rüſſel im Taſchentuch, um nicht zum vierten Male nieſen zu müſſen. Ob ſich der Doktor verdrückt hatte? Ob er nicht wiederkam? Ich hatte Verlangen nach meiner Maria. Als ich mir das eingeſtand, wurde ich heiß im Kopf, oder der Ofen trieb es zu toll. War aber mein Verlangen nach Maria nicht ein Glaube an etwas Größeres, für das die Gerettete ein Sinnbild ſchien? Ich ging zum Ofen und befühlte meine Kla⸗ motten. Alles war trocken wie Zunder. Hoſe, Rock, Hemd, Socken. Ich konnte einſteigen. Jetzt nur noch Stiefel, die meinigen waren ja geſtohlen worden. „Schauderhaft“, ſagte Karl, ſoviel Waſſer in dieſem Lande, und doch kein Grog. Das mochte ein alter deutſcher Seebär gehört haben, der neben uns am Kai ſtand:„Na, Kinnings, wenn't weiter nichts iſt: kommt man ein bis⸗ chen beiſeite.“ In der dunklen Ecke eines Schuppens knöpfte er ſich die Weſte auf und zog ein nach der Wölbung ſeines Bauches ge⸗ formtes flaches Blechgefäß hervor.„So, denn nehmt mal einen. Is guter Korn von Paul Mandeln in Stettin. Is ja egal, an wen ich ihn verkaufe.— Und,„ſagte er, als wir ge⸗ trunken und bezahlt batten, und wenn ihr Ich huſchte in den Flur, eine Uhr pendelte an der Wand, vor einer Muttergottes leckte ein Flämmchen durchs rubinrote Glas. Schon ſieben Uhr. Wie doch die Stunden ſtarben. Ein Sanitäter— gottogott, der Geohrfeigte— tau⸗ melte mir in die Füße. Ich fragte ihn:„Ka⸗ merad, wo iſt hier die Kleiderkammer?“ Mein Todfeind ſagte nett und artig:„Die Kammer iſt leider ſchon geſchloſſen. Brauchſt du was?“ „Stiefel, Kamerad!“ „Warte, ich leih dir welche bis morgen!“ Siehſt du wohl. Der Brave ſchluffte eiligſt fort, geſchunden zwar, doch ſichtlich erzogen. Und kam wieder mit herrlichen Extraſchuhen, Boxkalf Zivil, ohne Nägel, mit lackierten Kap⸗ pen. Paßten wie gegoſſen. „Danke, ſehr nett von dir. Morgen bekommſt du ſie blank und geputzt wieder!“ „Nee, ich putz ſie ſchon ſelber!“ „Nein, ich werd ſie ſchon putzen!“ Wir troffen beide vor Edelmut. Er aber am meiſten. Als ich ihn noch bat, er moge um Gottes Willen auch meinen Namen in ſeine Parteizeitung pflaſtern, da errötete er wie ein Mäbdchen:„Ach, iſt doch alles vergeſſen!“ Na alſo. Wo war nun der zaghafte Doktor mit den Chineſenaugen? * In den Straßen brannten wieber einige La⸗ ternen. Die Zeit der Fliegerangriffe war ja vorbei. Vom Turm Sankt Heriberti ſchlug es acht, als ich in die Freiheitſtraße einbog. Da prallte ich zurück: Getümmel, Lärm, Pferde⸗ geklapper, Räderrollen, rammende Stiefeltritte. Das Baſaltpflaſter zitterte. Die Häuſer duckten ſich wie geprügelte Kinder. Immer noch Sol⸗ daten, immer noch Heimkehrer, immer noch Zurückflutende. Das würde noch Tage und Nächte ſo gehen. Welche Schleuſen waren geöff⸗ net worden. Die Truppen trieben nicht mehr geordnet durch die Straßen wie heute morgen. Ich hörte auch keinen Geſang mehr und keine —— 2 3 8 wieber mal Durſt habt... Aber fallt nicht auf dieſe finniſchen Seelenverkäufer rein, die haben Holzſchnaps, mindeſtens drei Monate Krankenhaus.“ Das hatte fürs Erſte gut getan. Aber ſo um die Mittagsſtunde verſpürten wir das Bedürfnis nach mehr. Wir ſaßen in einem kleinen deutſchen Speiſehaus und ſchauten ſin⸗ nend auf unſer einhalbprozentiges, ſogenann⸗ tes Bier.„Ich möchte wiſſen, warum der alte Noah zuerſt nach der Sintflut Wein gepflanzt hat, wenn wir hier jetzt...“ Karl ſchwieg bekümmert.„Aber, Herr Landsmann, Sie ſind wohl erſt ſeit heute im Lande, daß Sie ſich noch nicht auskennen,“ rief uns ein Gaſt vom Nebentiſch zu und verriet uns das Geheimnis. Danach durften die Apotheken jedem anſtün⸗ digen Menſchen Krankenwein verabfolgen. „Kieck eens“, bewunderte Karl, das iſt aber nett. Und wenn man uns nichts verkaufen will, dann gehen wir zum Kadi und verklagen den Mann wegen Beleidigung. Wo iſt denn hier die nächſte Apotheke?“ Wir brauchten niemanden vor Gericht zitie⸗ ren und hatten ſchon eine ganze Menge von der ſchönen Stadt geſehen, als wir uns abends mit dem erſten Steuermann und dem Ober⸗ ſtewart unſeres Dampfers trafen, um an einem kleinen Seemannsbummel teilzuneh⸗ men. Karl war ſehr luſtig—Spaß!— und machte ſeine Witze über die Damen, die in Seidenſtrümpfen und Lackſchuhen Straßenkeh⸗ rerbienſte taten.„Alſo, ordͤnete der Steuer⸗ mann an, damit Sie Beſcheid wiſſen: Wenn der Kellner nachher kommt, dann beſtellen wir alle Sodawaſſer.“ Karl fluchte, ich machte ein langes Geſicht und die beiden anderen grinſten ganz gemein. 3 Wir beſtellten aber wirklich alle Sobawaſſer, als wir in den eleganten Räumen eines Kaffees Platz genommen hatten. Dann ſchmun⸗ zelte unſer Stewart, griff tief in die Hoſen⸗ taſche, holte etwas daraus hervor und erzeugte damit ein fiependes Geräuſch.„Ah“, machte Harl, und ich ſchob mein Glas hin.„Echter Wisky! Und nun nehmt mal eure Floſſen zurück, die Buddel ſtellen wir unter den Tiſch.“ „Aber“, warf ich ein, draußen im Vorraum ſaß ein Kerl, der ſah mir verflucht nach einem Poliziſten aus.“„War es auch. Aber der ſitzt dort ſicher und warm in ſeinem Korbſtuhl: den Schankraum darf er nicht betreten. Proſt, Herrſchaften: Auf die Prohibition.“— Ja, murmelte Karl vor ſich hin, nachdem wir ſpät nachts in die Betten geſtiegen waren, Proſt auf die Prohibition.“—— 3 Neulich traf ich Karl wieder.„Haſt Du ge⸗ hort?“ fragte er, Volksabſtimmung in Finn⸗ land, die Naſſen haben geſiegt. Ja, das Ge⸗ wohnheitsrecht muß eben überall durch geord⸗ nete Geſetze abgelöſt werden.“ Muſik. Sogar die winkenden Menſchen hatten ſich verlaufen, hatten ſich ſchon gewöhnt an das gigantiſche Bild, das heute morgen noch etwas Neues war. Dennoch blieb ich ſtehen, ich hatte im Augenblick kein anderes Ziel, als Luft zu ſchöpfen und Geſichter zu ſehen. Geſichter, denen man den Zuſtand von uns allen ableſen konnte. Viele von den Soldaten trugen Pech⸗ fackeln in der Fauſt, als zögen ſie zum Hoch⸗ gericht. Fegte ein kalter Windſtoß in die ge⸗ lockerten Kolonnen, dann ſtoben Funken durch die Straßen, in die Geſichter, gegen Fenſter⸗ ſcheiben. Es kamen auch wieder Geſchütze, zyklo⸗ piſche Kaliber, maſſig wie Dampfwalzen. Und ſtampfende Mörſer, behäbig wie Nilpferde. War das alles reif zum Verſchrotten? Geſtern noch Schutzwälle, heute Ramſch. Deutſchland wurde abgewrackt. Zuweilen war es mir, als würbe das Strandgut eines Schiffbruchs vor meine Füße geſpült. Wo das harte Geſicht eines Reitenden oder Marſchierenden hinter Fackelbränden hochtauchte, konnte man erken⸗ nen, daß nicht alles Aſche und Schlacke war, was aus dem großen Feuerkeſſel geriſſen wurde. In dieſer Brockenſammlung mußte ſich noch brauchbares Gut finden laſſen. Material, mit dem man rechnen und bauen konnte. Ich gwängte mich durch ein Gedränge von Bummlern, die den Strom der Feloͤgrauen auf dem Bürgerſteig begleiteten. Und kam auf die ſteile Rampe der Hängebrücke, ging bis zum höchſten Scheitelpunkt dieſes kühn geſchwunge⸗ nen Bauwerks, das ſeine ſtählernen Girlanden über den Rhein ſpannte. Hier konnte ich beide Ufer überblicken: Ein Fackelzug, den ich gerne feſtlich genannt hätte. Ein zäher Lavaſtrom, glühend und endlos, rauſchend und donnernd; denn auf dem unterhöhlten der Hängebrücke klang ein dumpf trommelndes Echo auf, ſo oft Kanonen, Männerſtiefel, Roß⸗ — polterten. hufe oder Protzenräder über die Aſphaltdecke Gortſetzung folgt) In Münck hamen ſters 4 zum e Hocger lungen Hocken erſten ſem B Zeit mals zuſamr des H chließ ſten 2 ſtammi Bevöll lung v zur Ur in ger dieſer Der 8 keilung marku haft ſi geblieb ſchafkli Kriege und de hunder heim( ergibt heim Reſide Speyer ren zo ſtraße Römiſ⸗ Hocken aus S gemach Hocken melpla ſich da der V großen Zu zingen Schloß völkert berg d jegliche lag in namen weſten Rheine dieſem lenkke exer E Fiſchw nen. gemach denklic der ge lität d Die ſtriegel zählt,! ſchafkli Jahren ſich He lich ei terwoh Wenn die Ol von 5 uſw. ſc lagert, nicht d zellen des Le ſich al— mächtit heim Zahl d Stadt kenhein mal in ewig a unmög Zeit v wohner erhöhke präge Keine die St zweiſtö Linie nen S Ein wobner Ar in den ein Al des To 2 el mi gel be — Uu t nicht in, die Nonate Der ſo e das einem en ſin⸗ enann⸗ er alte pflanzt ſchwieg ie ſind ie ſich ſt vom imnis. anſtän ⸗ folgen. ſt aber kaufen klagen t denn t zitte⸗ ge von abends Ober⸗ m an lzuneh⸗ — und die in ßenkeh⸗ Steuer⸗ Wenn en wir hte ein rinſten waſſer, eines ſchmun⸗ Hoſen⸗ rzeugte machte „Echter Floſſen Tiſch.“ orraum einem der ſitzt hl: den Proſt, — Ja, zir ſpät „„Proſt Du ge⸗ Finn⸗ as Ge⸗ geord⸗ hatten an das etwas ch hatte Luft zu eſichter, ableſen n Pech⸗ n Hoch⸗ die ge⸗ n durch Fenſter⸗ ,F zyklo⸗ n. 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Fiſcher und Bauern waren die er⸗ ſten Bewohner dieſer Siedelung, ihrer Ab⸗ ſtammung nach Franken. Wenn ſich dieſe Bevölkerung nicht wieder von ihrer Anſied⸗ lung verdrängen ließ, ſo hakte dies beſtimmk zur Urſache, daß Fiſchreichtum und Ackerland in genügender Weiſe den Lebensunkerhalt dieſer geringen Bevölkerung gewährleiſteke. Der Fiſchreichtum ging mit der Zeit zurück. Der Ackerboden blieb beſtehen, auch in ſeiner Fruchtbarkeit hat er nicht nachgelaſſen und heute nach rund zwölfhundert Jahren darf Hockenheim ſich zu den größtken Gemarkungen in Baden rechnen, zählt ihr Areal doch nach der vor eklichen Jahren vorgenommenen Zu⸗ keilung von Gebieten aus abgeſonderken Ge⸗ markungen heute rund 3 600 Hekkar. Seß⸗- haft ſind auch die Ureinwohner des Ortes geblieben krotz der vielen Beſchwerden in wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung und krotz der vielen Kriege und Heerzüge, die über Pfalz u. Rhein und damit auch über den in früheren Jahr⸗ hunderten ſchon wichtigen Flecken Hocken⸗ heim herfielen. Die Wichkigkeit des Orkes ergibt ſich aus der Takſache, daß über Hocken⸗ heim die direkte Verbindung von der alten Reſidenz Heidelberg nach der Biſchofsſtadt Speyer a. Rh. führke. In ganz früheren Jah⸗ ren zog durch Hockenheim die große Heer⸗ ſtraße vom Kaſtell Ladenburg nach Gallien. Römiſche Kohorten hatten ihre Lager auch bei Hockenheim aufgeſchlagen und man vermuket aus Skelektfunden und aus ſonſtigen bis jeßt gemachten Funden von Waffen u.., daß Hockenheim ein Sammelplaß und ein Tum⸗ melplatz der zahlreichen Völkerſchaften, die ſich dauernd hin und herbewegken in der Zeit der Völkerwanderung und in der Zeit der großen Kriege, war. Zu einer Zeit, als man im nahen Schwel⸗ zingen den Schloßgarken anlegte und das Schloß erbaute, hakte die Hockenheimer Be⸗ völkerung dem kurfürſtlichen Hofe in Heidel⸗ berg die Delikakeſſen in Geſtalt von Fiſchen jeglicher Art zu liefern. Der Fiſchreichkum lag in einem Gebiet, das heute noch den Flur⸗ namen„Karl Ludwig See“ führt, im Nord⸗ weſten von Hockenheim ganz in der Nähe des Rheines mit genügendem Zu- und Abfluß von dieſem Strom. Der Kurfürſt Karl Theodor lenkke oftmals ſeine Roſſe über die alke Spey⸗ erer Skraße durch die Hardt nach ſeinem Fiſchwaſſer, um dort der Fiſchſagd beizuwoh⸗ nen. Nicht ſelken wurden mächtige Neßzüge gemacht. Der Chroniſt ſchreibt von außeror⸗ denklichen Fiſchfängen, gewaltig in der Zahl der gefangenen Fiſche, wie auch in der Qua⸗ lität derſelben. Die Entwicklung der Induſtrie im Indu⸗ ſtriegebiet Mannheim, zu dem ſich Hockenheim zählt, brachte auch für Hockenheim einen wirk⸗ ſchafklichen Aufſchwung ſondergleichen. In den Jahren nach dem 1870 er Krieg entwickelte ſich Hockenheim von einer rein landwirkſchaft⸗ lich eingeſtellten Gemeinde zu einer Arbei⸗ terwohngemeinde und zu einem Induſtrieort. Wenn auch zunächſt die Landwirtſchaft noch die Oberhand hatte durch die Anpflanzung von Handelsgewächſen wie Hopfen, Tabak uſw. ſo waren doch die Verhältniſſe derart ge⸗ lagert, daß die Söhne der Landwirke, ſolllen nicht die Güter in vollkommen kleinſte Par⸗ zellen verkeilt werden, auf die Uebernahme des Landwirkſchaftsbetriebes verzichteken und ſich als Arbeiter in den großen Werken der mächtig emporſtrebenden Induſtrieſtadt Mann⸗ heim anwerben ließen. Nur eine geringe Zahl der Hockenheimer iſt dem Zuge in die Stadt gefolgt. Vielleicht hat der Name„Hok⸗ kenheim“ doch die Bedeutkung, daß, wer ein⸗ mal in„Hocken“-heim hockt, auf immer und ewig auch darin hocken bleibt. Es wäre ſonſt unmöglich geweſen, daß ſich innerhalb einer Zeil von eiwa 70 Jahren die Zahl der Ein⸗ wohner von etwa 2000 auf heute rund 10 000 erhöhke. In Hockenheim findet ſich das Ge⸗ präge einer reinen Arbeiterwohngemeinde. Keine drei und mehrſtöckigen Häuſer füllen fK die Skraßen. Einfache, ſchmucke, höchſtens zweiſtöckige Häuschen ſind es, die, in gerade Linie geſtellt, den Umriß der ſauber gehalke⸗ nen Straßen abgeben. Ein Beiſpiel von der Regſamkeit der Ein⸗ wobhnerſchaft und von deren Inikiakive iſt die Aujnahme des Spargelanbaues in den 90 er Jahren, nachdem damals ſchon ein Abflauen des und auch eobachten war. Heute 2 Hockenheim mit zu den Größen im Han⸗ el mit Spargeln. Der Hockenheimer Spar⸗ gel beſitzt als beſonderes Merkmal ſeine Amkswalkeruniform erſchienen. Qualikät. Der Verſand erfolgk im Laufe der Spargelſaiſon in Hunderken von Zenknern an alle Orke Deukſchlands, an bekannkte Gaſt⸗ ſtätten und an Privake. Jeder lobt den Hok⸗ kenheimer Spargel, der nur noch nicht in dem Maße, wie es ſeine Qualikät verdienk, be⸗ kannt iſt. Die übrigen Handelsgewächſe ſind wegen des Spargelanbaues jedoch nicht ganz ins Hintertreffen gelangt. Insbeſondere hak ſich die Landwirtſchaft in den letzten Jahren des Anbaues von Oualitätskabank angenom⸗ men. Rund 80 Hektar dieſes edlen Kraukes werden von den fleißigen Bauernhänden je⸗ des Jahr gepflanzt und behütet, ſodaß ſich der Tabak in Bezug auf ſeine Qualikät mit jeder anderen Pflanzung meſſen kann. Schon vor 1870 hat eine Hockenheimer Firma in Hok⸗ kenheim den Betrieb zur Herſtellung von Zigarren aufgenommen. Dieſer erſte Be⸗ krieb ſollte den Grundſtein geben für die be⸗ kannte Hockenheimer Zigarreninduſtrie. Die Hockenheimer Zigarren ſind ein beliebkes Handelsprodukt im In⸗ und Ausland. Hockenheim iſt mit eine der größten Herſtellungsmekropolen im ganzen Reich. Es wäre an der Zeit, daß recht bald auch wieder dieſer Induſtriezweig zu vollem Ehren gelangt, damit das Elend und die Hilfsbedürftigkeit der zur Zeit in Hockenheim lebenden 3000 Perſonen, die beim Reich und der Gemeinde in Unkerſtützung ſtehen, wie⸗ der Arbeitsmöglichkeit erhallten und damit insbeſondere zunächſt einmal aus der Unſum⸗ men Geldes verſchlingenden Wohlfahrksfür- ſorge ausſcheiden könnken. Die Stadt Hok⸗ kenheim hat im vergangenen Jahre rund 350 000 RM. für derarkige Unkerſtüßungs⸗ zweige ausgegeben. Die Zuſchüſſe vom Reich und Stkadt haben bei weitem nicht ausgereichk, dieſen Aufwand zu decken. Die Stadtverwaltung Hockenheim hat in zielſicherer Weiſe danach geſtrebt, die Finan⸗ zen der Skadt in Ordnung zu halten und da⸗ neben noch wirkſchaftliche Vorkeile aller Ark letzten Jahren hereinzubekommen ver⸗ ucht. Aber erſt innerhalb der letzten zwei Jahre gelang der große Wurf. Die Hockenhei⸗ mer Mokorradrennſtrecke mit dem neuen Namen „Hottenheimer Ring“ wurde von einem Hockenheimer„erfunden“. Die Skadtverwalkung hak in richkiger Erken⸗ nung und Einſchätzung das Projekt der Er⸗ richkung der Bahn ſofort als ihr eigenes über⸗ nommen. Dieſe richtige Erkennknis und Ein⸗ ſchätzung der Wirtſchaftlichkeit eines ſolchen Unternehmens ging zunächſt nicht vom Ge⸗ ſichtspunkk aus, daß damit der Hockenheimer Bevölkerung allein ein großzügiger Spork ge⸗ boken werden— mit viel Gekute und Getöſe ſondern von demjenigen Geſichtswinkel, daß die Herbeiziehung der großen Maſſen von Zuſchauern zu ſolchen Veranſtaltungen nicht allein nur für den bekr. Ort, in dem die Ver⸗ anſtalkung durchgeführt wird, ſondern auch für deſſen nahe und weike Umgebung ein plus in Bezug auf die Bedeutung eines ſtar⸗ ken Verkehrs und die damit verbundene Um⸗ atzſteigerung bedeukel. Von dieſem Gedan⸗ en gekragen, ließ ſich die Stadt in Verhand⸗ lungen zunächſt mit dem deutſchen Motorrad⸗ fahrerverband, Landesgr. Südweſt es V.— ein. Die beiden Fakkoren Stkadt und DMV haben den Kampf mit über 20 Behördeſtellen aufgenommen, die alle der Sache etwas ſkep⸗ kiſch gegenüberſtanden.„Es wird und muß gehen“, das war der Grundſaß und der Leit⸗ gedanke während der ganzen über ein halbes Jahr dauernden Verhandlungen bis zu dem Momenk, wo endgültig feſtſtand, daß auf der neuerbauken Bahn das 1. Hockenheimer Mo⸗ korradrennen geſtarkek werden kann. Und dieſer erſte Anhieb war ein glänzender Er⸗ folg in ſporklicher und ſporktechniſcher Bezie- hung. Bekannte Fahrer, die ihr Können auf anderen Bahnen ſchon unker Beweis geſtellt hakten, legten auch hier auf einer ihnen voll⸗ kommen neuen Bahn ihre Prüfung zum zu⸗ künftigen Meiſterfahrer ab. Auf rund 50—60 000 Perſonen ſchätzt man die Zahl der am 29. Mai 1932 auf der 12 km. langen Strecke verkeilt geweſenen Zuſchauer. Aus allen Gauen Süddeutſchlands, aus der Schweiz aus dem Elſaß waren ſie gekommen, um dieſe erſte Großveranſtaltung auf der Hockenhei⸗ mer Bahn mitzuerleben. Ermukigt durch die Erfolge im letzken Jahr ſtarket am 21. Mai das 2. Rennen, zu dem 5 Briej aus Schwetzingen Orksgruppe der Scpo aufgelöſt. Wie in anderen Orken, hak ſich auch hier die SpO aufgelöſt. (Mitgliedergeneralverſammlung der Ne⸗ DAp). Am WMittwoch, den 10. Mai, fand hier im Hokel Falken die Generalverſamm⸗ lung der NSDAp ſtakt. Die Mikglieder wa⸗ ren ſehr zahlreich erſchienen. Pg. Skeil dankte in ſeiner Eröffnungsanſprache allen, welche im letzten Jahre und beſonders ſeit dem 30. Januar am Erneuerungswerk des Volkes mitgearbeitet fenber Hierauf gab Pg. Stuhl⸗ dreher den Kaſſenbericht, der als recht gut be⸗ zeichnek werden kann. Als weikerer Punkk folgte die Vorſtellung der neuen Gemeinde⸗ räte und Gemeindeverordneken. Pg. Dr. Reukher, Mannheim hielt ſodann ein Re⸗ ferat, das ſich ſpeziell mit der Entwicklung unſerer Bewegung von ihren Anfängen an befaßte. Weikerhin gaben dann die Führer der SA, Hz, NSBo uſw. Berichke über die Tätigkeit ihrer Organiſationen. Beſonders hervorzuheben iſt, daß die Mitgliederzahl ſeit der letten Generalverſammlung ekwa um das 7 fache geſtiegen iſt. Mit dem Horſt Weſſel⸗ Lied wurde die Verſammlung geſchloſſen. Der Kampf aber um jeden Volksgenoſſen unſerer Skadt geht unenkwegk weiter. Der neue Gemeinderak trat am leßten Donnerslag zu ſeiner erſten Sitzung zuſam⸗ men. Die Verkretker der NSDAp waren in Bürgermei⸗ ſter Or. Traukmann begrüßte die acht Gemeinderäte und wies auf die Bedeukung ihres Amkes hin. Die einzelnen Frakkions- führer brachten ſodann ihren Mitarbeitkswil⸗ len zum Ausdruch. Der feierlichen Eröff⸗ nungsſitzung ſchloß ſich die erſte ordentliche Tagung an, bei der Pg. Gemeinderat Kreuz ⸗ wieſer zum erſten ſtellverkrekenden Bürger⸗ meiſter und Pg. Gemeinderakt J. Sothak⸗ er zum zweiten Stellvertreter ernannk wur⸗ den. Die Nakionalſozialiſten, die mit fünf Gemeinderäten die abſolute Mehrheit beſit⸗ zen, haben auch in ſämklichen Ausſchüſſen die Führung übernommen. Brühl. (Deulſcher Abend). Die Orksgruppe Brühl hakte auf Sonnkagabend zu einem„Deuk⸗ ſchen Abend“ in den Saal des Gaſthauſes „zum Ochſen“ eingeladen. Schon um.45 Uhr war der Saal ſo überfüllt, daß viele kei⸗ nen piah mehr finden konnten und umkeh⸗ ren mußten. Das reichhaltige Programm ver⸗ ſprach auch einen ſehr genußreichen Abend. Nach dem Eröffnungsmarſch begrüßke Pg. Orksgruppenleiter Kammerer die Anweſen⸗ den, die erſt jetzt den Weg zu uns gefunden haben. Es folgte dann ein Reigen von der Ortsgruppe d. BoM, welcher großen Beifall ernkeke. Auf ein Geſangſolo„Das Grab in der Heide“ vorgekragen von Pg. Geſchwill wurde der 3⸗»Akter„Das Mädel von der Grenze“ aufgeführt, geſpielt von SA-⸗Män⸗ nern und Pgg. Die Wiedergabe zeugte von kengen⸗ ſpieleriſchem Können der Mitwir⸗ enden. fgeh Beifall fand auch der von der Ha aufgeführte 1⸗Akter„Bürgermeiſter- wahl von Grimmelshauſen“. Das zur Zeit hier gaſtierende Variete Adolfo ließ es ſich nichk nehmen, unſeren Abend durch die Ein⸗ lage der Humoreske„Der Skolz der 3. Kom⸗ pagnie“ zu verſchönern. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Ausſprache des Pg. Dr. Orth aus Mann⸗ heim, welchen wir immer gern in unſerer Mitte ſehen. Er verſtand es wieder, mit zün⸗ denden Worken ale Anweſenden mitkzureißen. Nach Pg. Dr. Orth ſprach der Kreispro⸗ pagandaleiter Dr. Reuther, der ebenfalls in Brühl kein Unbekannter mehr iſt. Seine Worke waren eine Mahnung an alle Anwe⸗ ſenden, ſich einzureihen in die Marſchkolonne der braunen Armee, auf daß Deutſchland wieder einig werde und frei. Wir ſind überzeugt, daß dieſer ſo ſchön ver⸗ laufene Abend dazu beigekragen hak, unſere Arbeik im Sinne des Führers weiterzuführen, ſodaß auch die uns noch Fernſtehenden bald erkennen werden, daß ihr Platz nur in der Volksgemeinſchaft ſein kann. Koob. Brühl.(Unker dem Verdacht des Mord⸗ verſuchs verhaftel.) In den letzten Tagen wurde ein junger Burſche von hier in das Bezirksgefängnis eingelieferk, weil er ver⸗ ſucht hakte, mit einem Baumſpritzmiktel ſeine Mutkter zu vergiften. Der Grund zur Tat ſoll darin gelegen haben, daß die Mutter ſein Verhältnis zu einem Mädchen nichtk dulden wollte. Die Mukter bemerkte das Vorhaben noch rechkzeitig, da er ihr das Gift in die gefüllte Kaffeekaſſe geſchüktet hakke, wo es obenauf ſchwamm. in, duulllan Qellaſi/ eine ganze Anzahl der im vergangenen ZJahre geſtarteken Fahrer ſofort ihre Nennung bei dͤer Rennſporkleitung abgegeben haben. An⸗ dere bekannke inkernakionale Fahrer, Meiſter in ihrem Fach auf allen Strecken, wollen es einem Tom Bullus gleich kun, der am 29. Mai 1932 als erſter Sieger mit dem bis ſeßt feſtſtehenden Streckenrekord von 127 km. pro Stunde aus dem Rennen der 500 er Klaſſe hervorging. Der Sporkruf Hockenheims hat ſich ſeit dem vergangenen Jahre um ein Bedeukendes vervielfacht. Letzten Endes liegk dies aber nicht daran, daß nunmehr eine Bombenbe⸗ ſetzung des Rennens vorliegt, ſondern an dem Umſtande, daß aktive Teilnehmer an den Ver⸗ anſtaltungen in Hockenheim, wie auch die Zu⸗ ſchauer erfahren haben, daß es ſich in Hok⸗ kenheim gut und billig leben läßt, daß man bei Speis und Trank und bel einer guten Zi⸗ garre in allen Lokalen gut aufgehoben iſt. Dieſe Lokale in ihrer Geſamtheit ſind nach enkſprechender Umſtellung heute in der Lage, rund 15 000 Perſonen aufzunehmen und zu verpflegen. Es wird darauf geachket wer⸗ den, daß Neppreiſe unker keinen Umſtänden gefordert werden. Die alte Speyerer Straße, bildek heute den einen Schenkel des Dreiecks der Hocken⸗ heimer Rennbahn. An ihr liegt, vom Orks⸗ ausgang in einigen Minuten zu erreichen, der Start. und Zielplatz mit den beiden Holzbau⸗ ten, dem Zielrichter⸗ und Zeitnehmerhaus. Schön fügen ſich dieſe Häuschen in den Wald, eine Brücke vermittelt den Uebergang über die Rennſtraße zum großen Tribünenplat. Als Neuanlage hat die Stadt zum en Rennen Fahrerboxen und einen ſogen. ahrerſtall errichten laſſen. Als intereſſante Punkte an der Stircke ſind zu verzeichnen: Der Start- und Zielplatßz als Hauptſammel⸗ punkt der Sporkbegeiſterken, die Brücke über den Hardtbach im Zug der alten Speyerer Straße mit ihrer wunderſchönen Umgebung, die dork der Hardktgraben, eine Ueberleitung vom Leim- in den Kraichbach— mit ſeinem Buchen⸗ und Eichenbeſtand abgibt, die Kurve an der Kreisſtraße, die Spitzkehre beim Of⸗ kersheimer Friedhof, die ohne Zweifel die ge⸗ fährlichſte Stelle an der ganzen Bahn iſt, der Ausgang der Strecke aus dem Wald hinker dem Hockenheimer Friedhof und die„Haar⸗ nadelkurve“ beim Ortsausgang an der Zu⸗ gangsſtraße zur Rennſtreche. Tauſende und Abertauſende von Zuſchauern aus allen Gauen Deukſchlands und aus dem benachbarten Aus⸗ lande werden am Rennkage dieſe Brenn⸗ falen der ſüddeukſchen Rennſtrecke beſetzt alten. Die Vorbereikungen zum Rennen haben ſich nicht nur darauf beſchränkt, möglichſt viele Zuſchauer belzuziehen, es ſind auch Vor⸗ kehrungen getroffen worden, die dieſen Zu⸗ chauern, ſoweit ſie nicht in der Lage ſein ollten, ein Motorfahrzeug ihr Eigen zu nen⸗ nen, zu verbilligten Preiſen die Möglichkeit geben, mit dem wichtigſten Verkehrsmittel, der Reichsbahn, nach Hockenheim zu gelan⸗ gen. Die Hauptverwalkung der deutſchen Reichsbahngeſellſchaft in Berlin hak auf An⸗ regung der Stadtverwalkung an alle Bahn⸗ höfe im Umkreis von 150 km. um Hocken⸗ heim die Weiſung erkeilt, zum Beſuch des Hockenheimer Rennens für die Zeit von Samskag, den 20. Mal 0 Uhr Sonntagskarken zu dem um 33 ein Drittel Prozenk ermäßig⸗ ten Fahrpreis mit Gültigkeit bis Monkag, den 22. Mai 24 Uhr(letzter Zeitpunkt des Ankritt der Rückfahrt) auszugeben. Von den um Hockenheim liegenden Großſtädten, Mannheim und Karlsruhe führen am Sonn⸗ kag vormittag zu günſtiger Zeit Sonderzüge mit 50 prozentiger Fahrpreisermäßigung die Inkereſſenten nach Hockenheim. Es wäre zu wünſchen, daß von dieſen Vergünſtigungen ein recht reger Gebrauch gemacht wird, ſoda die Reichsbahnverwaltung erſehen kann, wel wichtige Angelegenheit in ſeder Beziehung das Rennen und auch die zukünftigen Großver⸗ anſtalktungen für Hockenheim, für das Land Baden und auch für einen ſehr großen Teil des deutſchen Vaterlandes bedeuken. Hocken⸗ heim beſitzt die einzige ſüddeutſche Mokorrad⸗ rennſtraße, die— das Proſekt iſt im großen und ganzen klar umriſſen— vielleichk in vor⸗ ausſichtlich abſehbarer Zeikt zu einer Auko⸗ rennbahn umgebaut werden ſoll. Wenn auch die alte Regierung der Er⸗ richtung der Motorradrennbahn nicht gerade ſehr viel Sympathie engegengebrachk hat,— vielleicht lag das daran, daß Hockenheim im Grenzland Baden liegt— ſo iſt doch ein friſcher Zug zu verſpüren, indem jetzt die neue Regierung dem Profſekkt ganz bedeu⸗ tend wärmeres Inkereſſe enkgegenbringt, ſteht doch zu erwarken, daß die geſamte nationale Regierung Badens dem Rennen anwohnen wird. Es beſteht die Ueberzeugung, daß die Männer der nationalen Regierung der wirt⸗ ſchaftlichen Bedeutung der Großveranſtalkun⸗ gen auf der Hockenheimer Rennſtrecke gewiß ſind. Sie werden ſich auch beſtimmt eines würdigen Empfangs durch dile Hockenheimer Bevölkerung erfreuen dürfen. Für den 21. Mai ds. J3. gibk es für kei⸗ nen am Sport Intereſſlerten und Begeiſterken ein anderes Ziel, als den Beſuch der Stkadt Hockenheim und des nakionalen und inter⸗ nationalen Mokorradrennens auf dem„Hok⸗ kenheim⸗Ring“. Freilag, 19. Mai 1933. Ofkersheim: Gampfbund des gewerblichen Milkelſtan⸗ des). An einem der leßken Tage wurde auch hier eine Ortsgruppe des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes gegründet. Es lie⸗ gen dazu bereits eine große Anzahl Anmel⸗ dungen vor. Herr Bäckermeiſter Sehm hat bis zur endgültigen Feſtſetzung der Leitung die Führung desſelben übernommen. (Mitgliederverſammlung der NSDAp) Am leßten Donnerskag fand im Parkeilokal Roſe eine guk beſuchte Mitgliederverſammlung ſtatt, bei der Pg. Dr. Fiſcher, Mannheim das Referak hielt. Nachdem die Mitglieder⸗ zahl in letzter Zeit ſtark geſtiegen iſt, konnke der Redner die erfreuliche Mitteilung ma⸗ chen, daß der Stützpunkk Oftersheim nun zur Orksgruppe erhoben wird. (Einführung der neuen Gemeinderäte) Am Freikag nachmittag.30 Uhr wurden die neuen Gemeinderäte durch Herrn Regierungs- rak RNeumayer, Mannheim in ihr Amt eingeführt und verpflichtet. Der Gemeinde⸗ rak ſetzt ſich zuſammen aus 5 Mitgliedern der RSoap und 1 Mitglied des Zentrums. Ge⸗ meinderäte ſind demnach: Herm. Rehm, Dipl.⸗Kaufmann, Jakob Kopperk, Land⸗ wirkt, Karl Gieſer, Landwirt, Jakob Meh⸗ mer, Tel.⸗Arbeiter, Jakob Seißz, Speng⸗ lermeiſter und Joh. Töhr, Verwaltungsober⸗ ſekrekär. Letzterer iſt der Verkreker des Zen⸗ krums. Die erſte ordenkliche Sitzung fand die⸗ ſer Tage ſtakt. Schwehingen.(Radium-⸗Heilwaſſer⸗Aus⸗ ſchank). Seit Sonnkag wird im Schweßinger Schloßgarken beim Badehaus Heidelberger Radium⸗Heilwaſſer ausgeſchenkk. Das Glas koſtet nur 10 Pfennig, ſodaß auch den Min⸗ derbemiktelten Gelegenheit geboken iſt, ohne zu große Unkoſten eine Heilwaſſerkur mitzu⸗ machen. Reilingen. Die neuen Gemeinderäle wurden am leß⸗ ten Freitag feierlich verpflichtek. Herr Re⸗ gierungsrak Neumayer, Mannheim, der die Handlung vornahm, wies in ſeiner An⸗ ſprache auf die große Verankwortung hin, welche die Gemeindeverkrekung ihren Mit⸗ bürgern gegenüber hak, und forderte auf, ihre Pflichten gewiſſenhaft zu erfüllen. (Aus der BVewegung.). Unter der Füh⸗ rung von Baumeiſter Fritz Müller wurde hier eine Ortsgruppe des Kampfbundes des gewerblichen Miktelſtandes gegründet, der die meiſten Gewerbekreibenden beigetreken ſind. (Feldhülerdienſt der SA.) Um dem Spar⸗ geldiebſtahl wirkſam zu begegnen, wurde ein verſtärkker Feldhükerdienſt eingeführt, der abwechſelnd die Bewachung der Spargelkul⸗ kuren übernommen hak. (Auflöſung der SpD). Mit Wirkung vom 13. Mai hak ſich die hieſige Ortsgruppe der Spo aufgelöſt. Die Gemeindeverkreker behalken ihre Mandake und arbeiten im Sinn der nakionalen Regierung. SA-Führer⸗Schulung. im Skurmbann 1/171 Am Sonnkag, den 14. Mai früh 8 Uhr krafen ſich die Führer des Sturmbanns 1/171 auf dem Sporkplaz im Birkenauerkal zu einem Schulungstreffen. Obgleich kein Hit⸗ kerwekler war, hatten ſich ſämtliche Schar⸗ Trupp- und Sturmführer eingefunden. Sturm⸗ bannführer Krafk begrüßte die Erſchienenen und machte ſie auf den Zweck der Veranſtal⸗ kung aufmerkſam. Der Verlauf des Tages war ſehr abwechſlungs⸗ und lehrreich. Nachdem die Sturmführer die Skärke lhres Führerſtabes gemeldek hakten, nahm der Sturmbannführer einen Uniformappell vor; hiernach hielt Tierarzt Dr. Mohr einen Vortrag über Pferde und Reitweſen, da ja in den nächſten Tagen, wie ſchon bekannk ge⸗ geben, auch in dem hieſigen Bezirk ein Rei⸗ terſturm aufgeſtellt wird. Zu gleicher Zeit fand eine Beſprechung der Schriftführer und Preſſewarke ſowie Kaſſenprüfungen der Skurmgeldwarke im SA-Heim ſtakt. Nachdem dieſe ſich wieder auf dem Sporkplatz einge⸗ funden hakten, erkeilte der Referent für Schießweſen Kneiſchl und Sturmführer Schmidgall prakkiſchen Unkerricht im Schießen, bei dem jedem Teilnehmer die Grundzüge der Schießkunſt beigebracht wur⸗ den. Nach dem Schießunkerricht ſollte eine Stunde Körperſchulung ſtatkfinden, die aber infolge des immer ſtärker einſetzenden Regens abgebrochen werden mußle; es wurde etwas früher als vorgeſehen das Mittageſſen, das ſehr reichlich und wohlſchmeckend war, gefaßt. Den Nachmittag füllte eine Stunde Unter⸗ richt im Karkenleſen und anſchließend For⸗ maldienſt! den Abſchluß des Treffens bildete ein gut gelungenes Geländeſpiel am Hirſch⸗ kopf, das allerdings in ſtrömendem Regen endeke. Nach der Kritik und einem Schluß⸗ work des Skurmbannführers marſchierken die Teilnehmer geſchloſſen nach der Stadt, um im SA-Lokal zur Roſe noch eine Skunde kame⸗ radſchaftlich zu verweilen. Preſſeamt 1/171 Keinè Atbeitsstelle ohneèe Mazizelle ——— — 5— 75*— Toßbwäscherel ——ů—— gegrundei 1906——— behandelt ihre Wäsche mit Gp⁵pezlal-Burnus und bester Sunlichi-Seile unter Verwendung von nur regenweichem Wasser(OHärtegrade). 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Unna Waldenberger.— Urbeiter Johann Landmann u. Jrm ⸗ gard Fieger.— Dentiſt Wilhelm Pigl u. Elſa Seitter.— Kaufmann Friedrich Zoſt n. Orete Fleiner.— Kaufm. Friedrich Eder u. Katharina Dietrich.— keraftwagen führer Michael Traub n. Katharina Zahn.— Schmied Wull Omeke n. Maria Wolf.— Fabrtkarbeiter Chriſtian Friedrich doß n. Grete Fleiner.— Kaufm. Friedrich Eder u. Katharinf Stmnm n. Henriette Bungartz.— Kaufmann Hilartus Querbach n. Unna Brauch.— Urbeiter Friedrich Heck n. Maria Kremer.— Kauf⸗ mann Rurꝛ Weichert n. Roſa Retſcher. Rechtanwalt Roderich Stahn n. Suſanna Frey.— Schletfer Ernſt Biursner n. Berta Freudenberger. — Dr. jur. Ernſt Beimann n. Gertrud Stran. Wertmeiſter Johann Molin n. Margareta Scheller.— Metzger Emil Scherer u. Albertine Kilian.— Kaufmann Karl Schuhmacher n. Ida Rudolph.— Kaufm. Angeſtellter Friedrich Appelshäuſer u. Luiſe Goöͤtze.— Bau⸗Ing. K. E. Roſenthal u. Bella Ullmann.— Schloſſer Johannes Leibfried u. Ma⸗ thüde Buchenan— Landwirt Heinrich Tremmel n. Thereſia Kalten · ecker.— Lackterer Michael Samstag u. Maria Schwarg.— Kaufm. Georg Obermark u. Marie Uhlenburg.— Modellſchreiner Julius Müller u. Anna Gräff.— Aſſiſtenzarzt Franz Weimar u. Joſephine Hoeck.— Schloſſer Johann Burger n. Elſa Holdenried.— Arbeiter Guſtav Baumann und Creſzentia Wilharm. Getraute April⸗Mai 1938. Matroſe Ludwig Hetzel u. Eliſabth Peroner.— — Arbetter Rarl Gaſt n. Karoina Hemmer.— Kaufmann Hanz Dern u. Aara Rolb.— Kaufmann Hellmuth Schwab u. Anna Hopf.— Gektromonteur Hans Reuberger n. Philippina Rieder.— Arbeiter Rudof Bimm u. Eliſabeth Simſon.— Mechaniker Alfred Janſon u. Elſa Vetter.— Metzger Heinrich Schließmann u. Gertrud Doͤhner.— Maſch.⸗Gchloſſer Karl Egerter u. Berta Maiſenhälder.— Arbeiter Peter Kohl u. Maria Ziegler.— Dekorateur Adolf Dahms u. Margarete Fiedler.— Arbdeiter Albert Bondgouſt u. Anna Eiſele.— Maſchinen · ſchloſſer Adolf Nalbach u. Helena Zimmermann.— Lageriſt Rarl Sterzenbach u. Anna Roſch.— Metzger Karl Faißt u. Thereſia Bauer. — Eiſendreher Karl Gehm u. Luiſe Stich.— Kaufmann Georg Schugg u. Anna Röſch.— Metzger Hugo Stanger u. Lina Schell.— Schrift ⸗ ſetzer Johann Finkl u. Ottilie Ehrler.— Kranenführer Joſef Friedmann u. Marie Wilhelmine Ulrich geb. Schneider.— Metzgermeiſter Georg Betzler u Pia Weidemann.— Reichsbahndtrektionspräſident David W. Auguſt Lochte u. Auguſte Antonie Karoltine Luiſe Imhoff.— Schiffer Hugo Ebner u. Eliſe Ederle.— Kraftwagenflührer Joſef Leiß u. Eliſabetha Heft.— Elektromeiſter Joſef Gchmitt n. Elſa Albert.— Maſchinenſchloſſer Rud. Preßendoͤrfer n. Morgareta Wolf.— Schreiner Friedrich Böhrer u. Elſa Oehlſchläger.— Kapellmeister Werner Roſe⸗ wick u. Vera Gerhardt.— Maſchinenſchloſſer Jakob Willt Unrath u. Käthe Boch.— Schneidermeister Emil Alfred Hühne u. Magdalena Wagner.— Kaufmann Georg Beck u. Marg. Anna Ueberrhein.— Arbeiter Adolf Blank u Eva Wilhelm.— Arbeiter Hermann Bott u. Roſa Herbinger.— Arbeiter Georg Gayer u. Eva Bohrer eborene April 1933.— Bankbeamter Jakob Bachmann e. S. Kurt Adolf. — Eiſendreher Johann Werner e. T. Ingeborg.— Eiſenbahnbetriebs⸗ aſſiſtent Friedr. Haas e. T. Edith Barbara— Gärtner Wilh. Friedel e. T. Elfriede Margarete Luiſe.— Dipl.⸗Ing. Kaſpar Albert Weiß e. T. Antonie Johanna Roſa Anna.— Techniker Heinrich Klein e. S. Heinrich.— Betriebsangeſt. Th. Hch. Peters e. T. Aſe Berta Theodora. — Taglöhner Auguſt Ruppertus e. T. Emma.— Kaufmann Leo Caver Wallmann e. T. Erika Alice.— Auzläufer Georg Doͤrrſcheidt e. T. Elſa Annemarie.— Lagerm. Wilh. Mich. Ball e. T. Gerda.— Polſterer Friedr. Scholl e. S. Auguſt Friedrich.— Chemiker Dr. phil. Ed. Loth. Helm. Weißbach e. S. Dietrich Walter.— Schloſſer Karl Fr. Edinger e. S. Karl Heinrich Rudolf.— Bauarbeiter Ernſt Michael Veith e. Eleonore.— Monteur Jak. J. Volkert e. T. Hannelore Roſa Jakobine. — Werkmeiſter Franz Weik e. S. Erich Franz Joſef!— Packer Joſ. Jak. Aberle e. S. Manfred Karl.— Arbeiter Heinr. Orth e. T. Inge Anna Eliſabetha.— Maurer Georg Auguſt Brechtel Ie. S. Hermann Joſef. — Oberſt.⸗Sekr. Karl Joſ. Huck e. S. Horſt Alfred.— Elektromont. Heinr. Dorn e. S. Kurt Friedrich Alfred.— Schloſſer Jakob Maurus e. S. Gerhard.— Metzger Friedr. Wilh. Markmann e. T. Marg. Adol⸗ fine— Bauführer Adolf Hofmann e. T. Hannelore.— Schmied Fritz Paul Erdſack e. S. Friedrich Horſt Adolf.— Mechaniker Karl Friedrich Münch e T. Ilſe Iſolde.— Bäckermeiſter Heinrich Werdan e. S. Man⸗ fred Rudi.— Geſchäftsführer Emil Otto Kuhnle e. S. Franz Oto.— Friſeur Rob. Ottmann e. S. Bertram Robert.— Bäcker Heinrich Wie⸗ land e. T. Erika Maria.— Garderobier Arthur Emil Vögelen e. T. ohne Vorname— Eiſenbohrer Joſef Schroth e. S. Karl Heinz.— Kaufmann Karl Kübler e. S. Karl Wilhelm.— Schneider Richard Herzog e. T. Elli.— Maſch.⸗Mont. Valentin Völker e. S. Alfred.— Prof. Heinrich Joſ. Schäffner e. S. Bernh. Friedr. Wilh.— Kaufm. P. Rud. Hugo Rittmann e. S. Alfred Walter Rudi.— Steinzeugformer Karl Meier e. S. Karl Heinz.— Hilfsarbeiter Karl Herm. Du Pleßis e. T. Eliſab. Karola.— Stadtſekr. Aug. Ludw. Döͤring e. S. Ludwig Chriſtian Karl. — Kaufmann Hemrich Ofenloch e. T. Hedwig Maria.— Gaſtwi. Georg Werz ckck e. S. Gerh. Emil Joſ.— Arbeiter Alfons Müller e. S Erich Karl— Kaufm. Walter Max Heymann e. S. Gerd Samuel.— Hobler Ernſt Hahl e. T. Ingeborg.— Bäckermeiſter Karl Elias Feßler e. T. Rita Maria.— Schreiner Peter Vogelgeſang e. S. Karlheinz — Kaufm. Jul. Gottfr. Schönig e. T. Urſula Maria Luiſe.— Muſiker Edmund Weiſang e. T. Johanna Amalie.— Spengler Joh. Chriſtian Remm e. T. Lore. Glektromeiſter Emil Karl Schertel e. T. Aeonore⸗ Thereſe.— Schloſſer Alb. Joſ. Gottmann e. G. Horſt Willt.— Schrift. ſetzer Eugen Strobel e. T. Ingeborg Emilie.— Elſendr. Arthur Gäͤrtner »ſ. Edgar urthur.— Gipſer Wilh. Erwin Weber e. T. Anna Maria· — Glektrotechn. Phil. Karl Treiber e. S. Edgar Rarl Phil.— Diener Krl König e. T. Elſe Hilda.— Kraftwagenſ. Zubwig Herm. Rühne e. S. Herbert Heing.— Metzgermeiſter Phil. Lammer e. T. Marie.— Fuhrman naar Auguſt Mauſer e. G. Horſt.— Eiſendreher Auguſt Knorpp e S. Horſt Adolf.— Matroſe Heinr. Krail e. G. Heing Willy Hugo.— Arbeiter Ludwig Fernes e. S. Ludwig Willi.—.⸗Aſſiſtent Frang Schwind e. S. Klas Georg.— Huzarbeiter Karl Bernauer e. S. Karl Heing.— Former Ernſt Ganther e. T. Giſela.— Schloſſer Emi Groß e. T. Erika.— Arzt Dr. Walter Achtnch e. G. Siegfried Wal ter — Eiſenrichter Georg Emler e. T. Helga Retty.— Schiffer Hugo Friedrich Ebner e. S. Hugo Mathias.— Tapezier Ernſt Richard Grau e. S. Lothar Ewald.— Schloſſer Friebr. Längle e. G. Manfred Rarl Friedrich.— Bauſchloſſer Joſ. Steuerwalb e. S. Rainer.— Kektro⸗ mont. Wilh. Schwemmler e. S. Werner Karl Wilhelm.— Packer Georg Helmut Klauder e. T. Gerda Elſabeth.— Schloſſer Wilhelm Bittner e. S. Heinz.— Schiffer Phil. Müller e. S. Henry Jakob.— Schloſſer Karl Friedrich Sensbach e. T. Ingrid Eliſe.— Kaufmann Willi Knaus e. T. Eliſabeth Emilie.— Kaufmann Hans Oeſt e. T. Erika Roſemarie.— Ingenieur Hans Knecht e. S. Hanz Otto.— Hilfzarbeiter Wilhelm Graßer e. T. Katharina Helene.— Mechaniker Franz Schmidt e. S. Hugo Adolf.— Kaufm. Hugo Erwin Rapp e. G. Armin Otto.— Arbeiter Rud. Erich Simm e. S. Horſt Adolf.— Bäckermeiſter Erwin Lutz e. S. Norbert.-Arbeiter Wilh. Schwöbel e. S. Wilhelm.— Arbei⸗ ter Otto Franz Spengel e. S. Günther.— Gaͤrtner Herm. Loͤchner e. S. Werner Hermann.— Maurer Emil Gangolf Englert e. T. Mechthilde Maria.— Kaufmann Karl Klein e. S. Horſt.— Arbeiter Anton Zett⸗ ler e. T. Liſelotte.— Verw.⸗Oberſekr. Joſ. Schlegel e. T. Liſelotte Thereſia Maria.— Steinhauer Karl Jakob e. T. Ellinor Helene. Geſtorbene April⸗Mai 1933. Marie geb. Frank, 71., Witwe des Kaufm. Aug. Rieger.— Reichsbahnoberinſpektor Ernſt Leopold Kloſter, ö5 J. — Arbeiter Wilhelm Bernhard Metzger, 71 J. 11 M.— Schuhm. Johann Paulus Kempf, 77 J. 10 M.— Maria Kath. geb. Zink, 86 J. 1., Witwe d. Arbeiters Joſef Brauch.— Julie geb Schmelzer 69 J. 7., Witwe des Reichsbahnamtmannz a. D. Herm. Brünner.— Wlhelmine geb. Zietſch, 47 J. 6., Ehefrau des Photo⸗ graphen Chriſt. Friedr. Kögel.— Katharina geb. Lindmeyer, 53 Z. 9., Ehefrau des Schuhmachers Joſef Schad.— Anna Maria geb. Zink, 68 J 1., Ehefrau des Rentenempfängers Wendelin Renkel.— Regina geb. Boppel, 54., Witwe des Formerz Hieronymus Morlock. — Led. Kaufmann Pau Fiſcher, 29 J. 9 M.— Katharina geb. Sauer, 82 J. 9., Ehefrau des Gäͤrtnereibeſitzers Jakob Räch.— Sofie geb. Bär, 78 J. 9., Witwe des Tagl. Ad. Geiß.— Anna Franziska geb Hoͤrner, 43 J. 8., Ehefrau des Schoſſers Heinrich Müller.— Led. Näherin Maria Large, 50 J. ö M.— Led. Bohrer Heinrich Hutt, 62 3. 5 M.— Lina geb. Rubin, Ehefrau des Händlers Jak. Bornſtein.— Anna Marie Pauline geb Schirott, ö9 J. 9., Witwe des Apothekerz Paul Anton Andrian Pfaff.— Berufsl. Friedrich Grübel, 36 J. 3 M. — Städt. Arbeiter Joh. Chriſt. Heinrich Gruber, 57 J. 7 M.— Eliſabeth geb. Sauter, 78 J. 9., Witwe des Polizeiſergeanten Ildenphons Wagner.— Privatmann Friedr. Rud Wilh. Berger, 77., 8 M.— Kurt Konrad Weißheimer, 2 J.— Thereſia geb. Brückl, 59 J. 1., Ehefrau des Eiſendrehers Albert Schuhmacher.— Led. berufzl Hilde Magd. Werner, 21 J1 M.— Arbeiter Georg Valentin Walter, 50 3. — Led. Obſthändler Friedrich Stier, ö5 J. 4 M.— Franziska Crezentia geb. Nieſer, 74 J. 11., Witwe des Gipſers Johann Hoſp.— Martha geb. Knapp, 58 J. 5., geſchted. von Gipſermeiſter Richard Bordne. — Eliſe Philippine geb. Kunz, 52 J. 11., Witwe des Lackierers Eduard Bauer.— Maurer Wilhelm Müller, 58 J. 8 M.— Kammer ⸗ muſiker a. D. Karl Joh. Curt Siebert, 66 J.— Kaufmann Ferd. Wilh. Baßery, 70 J.— Led. Arbeiterin Babette Köhnlein, 46 J. 8 M.— Arbeiter Adam Johann Schenkel, 64 J. 7 M.— Led. Vertreterin Amalie Huber, 24 J. 8 M.— Barbara geb. Treuſch, 79 J. 7., Witwe des Leichenträgers Albert Kremer.— Katharina geb. Leonhard, 74 J. 10., Witwe des Portier Joſef Poth.— Penſionär Wilh. Rud. Otto Ackermann, 80 J. 7 M.— Luiſe Katharina geb. Feile, 34 J. 3., Ehe⸗ .frau des Kraftwagenf. Joh. Baptiſt Thoma.— Jeanette geb Marx, 87 J. 9 M. Witwe des Händlers Joſef Klinger.— Schloſſer Wilhelm Stumpf, 51 J. 11 M.— Gertrud Maria Amanda Schmitt, 10 J. 1 M. Rentenempfänger Ludwig Faſſot, 70 J. 5 M.— Marie geb. Rümmig Ehefrau des Arbeiters Friedrich Stephan, 62 J. 10 M.— Arbeiter Wilh. Leippe, 65 J. 5 M.— Martha geb. Vogt, 69 J. 5., Witwe des Arbei⸗ ters Franz Walter.— Led. Kaufmann Guſtav Joh. Martin Theodor Deetken.— Hauptlehrer Peter Weygoldt, 62 J. 1 M.— Anna Maria Eliſabeth geb. Bartz, 59 J. 4., Ehefrau des Ar beiters Friedrich Wil⸗ helm Maluſchte.— Veronika Friderike geb. Ziegler, 50 J. 10., Ehe⸗ frau des Schloſſers Joſef Franz.— Kaufm. Louis Otto Fritz Wilkenning, 44 J. 3 M.— Taglöhner Ludwig Boudgauſt, 55 J. 9 M.— Kaufm. Salomon Seelberg, 72 J.— Anna Maria geb. Müller, 76 J. 4., Witwe des Bauführers Georg Ludwig Leutz.— Helene Mara Jentſcheck, 56.4 M.— Lediger Student Emil Albrecht, 23.4.— Kaufm Karl Chriſtof Jog. Biſchoff, 71 J. 1 M.— Eiſendreher Johann Rudel, 68 J. 2 M.— Stadtarbeiter a D. Joh. Gg. Wielandt, 74 J. 1 M.— Maurer Anton Kirchgeßner, 76 J. 1 M.— Kaufmann Julius Eugen Amſon, 57 J. 1 M.— Rentenempfänger Johannes Gölz, 74 J. 1 M.— Anna Maria geb. Ank, 43 J. 6., Ehefrau des Arbeiters Johann Georg Müller.— Eliſe Katharina geb. Ihrig, 75 J. 6., Witwe des Zimmer⸗ meiſters Peter Münd.— Ledige berufsloſe Jahannt Marg. Klos, 23 J 1 M.— Joſefine geb. Paula, 59 J. 2., Ehefrau des Händlers Georg Schäfer.— Julie geb. Bubineck, 68 J. 11., Witwe des Bäckers Anton Formarreck.— Margareta Schmitt, 8 J 1 M.— Gerhard Emil Joſef Werz, 8 T. Fohlerei Schmelcher Lange Rötterstraße 28 renüber der neuen Pos Reelll Billig! 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Mai jeweils vormittags 9 Uhr im Saale der„Vier Jahreszeiten“(Eingang vom Schulhof der Eduard⸗Dürreſchule aus) durch den Bezirksarzt vorgenommen. Geimpft muß werden: 1. jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr folgenden Kalenderjahres, ſo⸗ fern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Pocken überſtanden hat. 2. ältere ſchulpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne wurden. 4 Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlene dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 50 RM oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft 41 Kinder, welche von der Impfung wegen überſtanden herer Impfung befreit ſein ſollen, oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben und Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die ge⸗ impften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung be⸗ ſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten, wie Diphterie, Fleckfieber, über⸗ tragene Genickſtarre, Keuchhuſten, ſpinale Kin⸗ derlähmung, Maſern, natürliche Flecken(Blat⸗ tern) roſenartige Entzündungen, Scharlach oder Typhus herrſchen, dürfen Impflinge zum allge⸗ meinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein gewaſchenem Körper und mit reinen Klei⸗ dern erſcheinen. Weinheim, den 16. Mai 1933. Der Oberbürgermeiſter. Erfolg geimpft erſtandener Pocken oder frü⸗ besitze Sie auf Unser alist st kunden koste Mach Ffl Buro 5 ul 1 bläubensb La am Sonnt Sonntag, ——•—+ ruhe. 1. Rei Die 2. Bui Vol Montag, d re Es wird er Lande zahl genoſſen un geladen.§i kirchenrat L 8 tur la. äußer⸗ ſel und schirr, Hause ne enloher Stt. 18 Aus- ꝛisen rle eet, ert per Nr. 980 ier erb. eiswert nheim- 50673. h. 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Partei⸗ genoſſen und Freunde der Bewegung ſind herzlich ein⸗ geladen. Freiquartiere—55 zulr flahiſt. 2 bei Lan⸗ kirchenrat boges in Karlsruhe, Riefſtahlſtr. 2. Der Landespropagandaleiter. Pfarrer Kiefer. unel bekorationsstoffe Stores em neter, in telcher Ausmusterung mit moder- nen Oberstoffen in gem. Tüll, Gltterstoff und Norqulsette mit wirkungsvollen neuzeitllchen 50 Elnsäàtzen und Frensenꝭbschiũssen 1 per KHeter.-.30.75.73.23 in modernen Dekoidtlonsstoffen zelgen wir elne reſche Auswehl in Jacquord-lpsen, Kkettendrucken, Volles, Neuselde und Schwedenlelnen in unseten bekonnt guten Quolltäten zu nledrlssten Prelsen. Mech. Weberei Gardinenfabriken Verkaufshaus Mannheim, P 4, 1 0 100 3 I 7 2 23— das gie Spezlalhaus flir Knaben- und Burochen-Kleidung fur die jungen Herren haben wir die gröhte Auswahl an sportlich feschen Anzügen aus strapazlerfählgem Materiel, in sollder Verarbeitung. 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