11 61 ee 1933 7 3. Jahrg. 7 Nr. 126 DOaSs MATIONALSOZTATISTISsCHE Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraßr 3(Anlage) Herausgeber: Orto Weßel, Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 58, Telephon 4048. n P5, 18a, Telephon 31 471. Dad Hakenkrengbannee erſcheint ö mal wöchentlich und keſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 50— bei Poſtzuſtellung zuzüglich er entgegen. . Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträg Mannheimer Schrift⸗ Iſt die Zeitung am lauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtehr Tein Unſpruch auf Swlchädigung Regelmätzig erſcheinende Bellagen auz allen Wilſensgebiet en FSchl Im Stadttheater und in der Stadthalle geſprochene Gedenkworte von Stadtbibliothekar Georg Zin k⸗Heidelberg. „Man irrt ſich ſehr oft, wenn man die Trieb⸗ federn der Handlungen außerhalb und nicht viel⸗ mehr in den Neigungen und dem Herzen der Menſchen ſucht“. Dieſer Worte Friedrichs, des großen Preußenkönigs, muß jeder eingedenk ſein, der Albert Leo Schlageter gerecht beurtei⸗ len will. Tiefe Vaterlandsliebe war es, die den am 12. Auguſt 1894 im Wieſental Geborenen im Innern bewegte und ſeinen Geiſt lenkte. Von der Not⸗ reifeprüfung am Freiburger Gymnaſium hin⸗ weg, eilt er freiwillig zu den begeiſterungsreich entfalteten Fahnen des deutſchen Heeres. Mit dreiundzwanzig ſteht er als Artilleriebeobachter der 76er in den vorderſten Schützengräben an der Weſtfront. Zweimal wird der junge, mit dem Eiſernen Kreuz zweiter und erſter Klaſſe ausge⸗ zeichnete Offizier verſchüttet. Doch ſchnell geht es wieder hinaus zu den immer wilder raſenden Schlachten. Eine Infanterie⸗Begleitbatterie wird ſeiner Führung unterſtellt Gegen Franzo⸗ ſen, Engländer und Belgier kämpft er ſich durch bis zu jenem Schandjahr 1918. Geſchloſſen führte er ſeine Leute über den Rhein zurück in die ba⸗ iſche Heimat Ein Arbeiter⸗ und Soldatenrats⸗ Wiſch iſt der Dank für treue Dienſte vorm Feind. Schnee lag über den Bergen ſeines Dorfes Schönau. Kalte Stille hielt ſein Herz gefangen, aber entgegen allem Verzweifeln fühlte er „Es muß doch Frühling werden Die Sonne, deren Hauch Dringt in den Schoß der Erden, Sprengt Geiſtesgrüfte auch. Ein neues Leben geht Durch's eiſige Revier Und über Gräbern weht Der Freiheit Sieg'spanier.“ (W. Wilibald 1859.) Das nationalökonomiſche Studium wird ver⸗ laſſen, um den Deutſchbalten gegen die bolſche⸗ wiſtiſchen Horden helfen zu können. Mütze und Burſchenband der katholiſchen Verbindung Fal⸗ kenſtein werden ab⸗, das gewohnte Feldgrau wie⸗ der angelegt. Beim Freikorps Medem focht Schlageter mit dem badiſchen Sturmbataillon im hohen Oſten. Politiſches Ränkeſpiel der hriti⸗ ſchen Gegner erzwingt den Rückzug der ſiegreichen Deutſchen. Dies geſchah im Dezember 1919. Ver⸗ wundet an Körper und Seele, muß auch Schlag⸗ eter ſich in's Unabänderliche fügen. Er wird un⸗ ter Major von Löwenfeld in den oberſchleſiſchen, gegen die räuberiſchen Polen eingeſetzten Grenz⸗ ſchutz übernommen und, als im Ruhrgebiet die durch Rußlands Geld geſchürten Wirren anhu⸗ ben, mit der Brigade nach dorthin verlegt „Die Brandfackel ſprüht Die Lohe rings glüht; Im ziſchenden Schwung⸗ Mit gieriger Zunge Und blutrotem Kamme Ringelt die Flamme Empor zu den Wänden Aufjauchzt die Schar der rohen Sklaven“. (W. Wilibald 1859.) An dieſem Streit nahm Schlageter nit blu⸗ tendem Herzen teil, hieß es doch gegen eigene, wenn auch verirrte Stammesbrüder die Waffen zu erheben. Vom Schickſal herb enttäuſcht, ver⸗ brachte er nach Auf iſung der Truppe mit eini⸗ en Getreuen den Winter bei Land⸗ und Stra⸗ in Pommern u. Oſtpreußen. Als ſich im Frühjahr 1920 die polniſchen Bedrängun⸗ gen in gemeinſter Weiſe auswirkten, war er wiederum mit dabei der deutſchen Sache— dies⸗ mal im Geheimen— zu dienen. Es galt, unſchul⸗ dig Eingeſperrte zu befreien und dafür zu ſor⸗ gen, daß der Abſtimmung der Bewohner keine Gewaltmaßnahmen entgegengeſetzt werden konn⸗ ten. Und Oberſchleßen blioͤb deutſch. Schlag⸗ Mannheim, Freilag, 26. Mai. W W F — W G 2 26. Mai 1923 eter konnte zufrieden zu den Seinen zurückkehren, Es war zum letztenmal. Nicht lange währte der Friede in den pol⸗ niſch⸗ ſchleſiſchen Grenzranden. Der beutelüſterne Nachbar ging zum offenen Angriff über. Schla⸗ geter wird zum nun militäriſch eingerichteten Selbſtſchutz in's Sturmbataillon Heinz gerufen. Schwere Gefechte beſtärkten endlich den deutſchen Sieg. Abermals bereiteten diplomatiſche Ver⸗ handlungen ein vorzeitiges Ende. Echt kamerad⸗ ſchaftlich ſorgte Schlageter für die Unterbringung ſeiner Mannſchaften in landwirtſchaftlichen und Bergwerksbetrieben. Er ſelbſt?— Stand er nach 7 Jahren heißen Ringens allein?— Nein, in ihm wurde es klarer denn je: Deutſchland, laß den Arm nicht ſinken, Schmiede, ſchmiede ohne Ruh, Vieler Feinde Waffen blinken Haß Dir und Verachtung zu.“ (M. Bewer 1910.). Gegen Ende des Jahres 1921 war Danzigs Beſitz für Deutſchland gefährdet. Bis in die pol⸗ — 25 5—— —— niſchen Nachrichtenabteilungen und Spionage⸗ büros drang Schlageter vor, um die gegneriſchen Pläne auszukundſchaften. Knapp entging er der Verfolgung. Da ihm ſeine kaufmänniſche Be⸗ tätigung keinen Gewinn brachte, hielt Schlageter abermals an einer Wegbiegung ſeines ereignis⸗ reichen doch wenig glückhaften Lebens. Da⸗ mals marſchierten die Verbündeten im Rheinland ein. Der durch Untätigkeit ge⸗ zeigte Widerſtand der Bevölkerung ſchien 7 7 3 N 40 4 15 N 5 5 42 Süi 5 ausſichtslos. Das Handeln einiger wenigen Tap⸗ feren allein konnte dieſe bis zum letzten Maß erduldeten Ungerechtigkeiten eindämmen. Schla⸗ geter und mancher ſeiner alten Lagergenoſſen traten auf den Plan. Am Abend des 15. März 1923 flog die Eiſen⸗ bahnbrücke über den Harbach bei Calcum, wo die geſtohlenen Kohlen nach Frankreich abrollten, in die Luft. Im Hotelzimmer zu Königswinter wird Schlageter, von haltloſen Geſellen aus den eige⸗ nen Reihen ſchmählich verraten, geſtellt und in's Amtsgefängnis Werden, ſpäter nach Düſſeldorf, überführt. Sechs Gleichgeſinnte, mannhafte und unbeſtechliche Anhänger der gegen die Bedränger Frelperkauf 15 Pfg KAMPFBLATT NORDWESTBADENMS Anzetgen Die Zgeſpaltene Millimeterzeilc 15 mn Die ageſpaltene Mulimeterzeile im Texttei 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die Sgeſpaltene nach aufliegendem Tarkf. Schluß der Anzeigen⸗ Mann heim k 5. 133, Teleyhon 31 47/1; Zahlungs⸗ und Erflunngsork: Mannheim. lusſchließliche Gerichtsſtand Mannheim.— Für unverlangt eingeſandte verlagsort heidelberg limeterzeile 6 Pfg. Bei Wiederholung Räbatl 3 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Poſtſcheckkontn. Das„dakenkreuzbanner“ Ludwigshafen 4060 Manuſkripte übernehmen wir keine Veräntworkung lageter-ein deutsches Heldenschicksal gebildeten Gruppe Eſſen, traf dasſelbe Mißge⸗ ſchick. Sie wurden zu mehrjähriger Zwangsar⸗ beit, beziehungsweiſe hohen Gefängnisſtrafen verurteilt. Einzig der Oberleutnant der Reſerve außer Dienſt. Albert Leo Schlageter, der erſte von nationalſozialiſtiſchen Anſichten mit dem Be⸗ geiſterungsfeuer der Jugend durchdrängte Strei⸗ ter für Deutſchlands Recht und Freiheit, wurde am 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide er⸗ ſchoſſen. Maximilian Böttcher, der Verfaſſer des für die damalige„Woche“(vom 23. Juni 1923) zu zeitgeſchichtlich wertvollen Fotos gelieferten Auf⸗ ſatzes„Märtyrer des Vaterlandes“, erblickte ein Sinnbild darin, daß die Kugeln, welche Schlage⸗ ters Körper getroffen, auch zugleich die Feſſeln zerriſſen, und der Luftdruck der Salve die Augen⸗ binde fortgeweht. So müßten von der Verzweif⸗ lung aufgepeiſchte Stürme der Entrüſtung alle träumenden Deutſchen aufrütteln, ſie, die durch hinterliſtige Umſtellung erwachſenden Gefahren erkennen laſſen und zu Taten mitreißen, auf daß die unſerem ganzen Volk von dem gehäſſigen Erb⸗ feind heuchleriſch zugedachte Knebelung geſprengt werden könnte. —Wohl fehlte es nicht an Befreiungsverſuchen einiger Rechtempfindenden, auch die Preſſe wehrte gegen das Unzuläſſige eines im Frieden und nur mit eingeſchränkten Verteidigungs⸗ möglichkeiten zuſammengerufenen, fremden Ge⸗ richtes auf deutſchem Boden, Im„Kladdera⸗ datſch“ ſchloß Paul Warmke ſein führendes Wo⸗ chengedicht„Nach dem Urteil“ mit dem feier⸗ lichen Verſprechen: „Und mit edlem Siegeskranze Kränzen wir der Helden Haupt, Die ſich opfern für das ganze Große Volk, das an ſie glaub Ihre Namen ſollen flammen Uns im ſchweigenden Gefecht, Einzig ſtehen wir zuſammen, — Hör es Menſchheit—: nun erſt recht!“ Die in Karlsruhe weilende Königin von Schweden, eine Badnerin, und hohe Würden⸗ träger der katholiſche Kirche, empfahlen die Be⸗ gnadigung. Schlageter ſelbſt war zu einem ſol ⸗ chen Geſuch nicht zu bewegen. Vergeſſen waren die von ihm während der Polenunruhen vor der Wut der Menge geretteten Angehörigen der franzöſiſchen Bewachungstruppen. Bonzen wie Schieber und ihre erwählten Volksvertreter in der engherzig republikaniſchen Regierung blieben ſtumm in kleinlicher Angſt vor Gefahren. Gut ſo. Nicht ihre, die Kriegsflagge des alten Kai⸗ ſerreiches deckte den Toten, den ſich die Freunde verlangt hatten. Nach einer Notbeiſetzung wurde tags darauf die Heimführung geſtattet. Sie ge⸗ ſchah über Hagen, Gießen, Frankfurt, Mann⸗ heim, Karlsruhe, Freiburg. Auf freiem deutſchen Boden, in der Stadthalle zu Elberfeld, wurde die Leiche aufgebahrt. Mannheim, die erſte badiſche Station des Trauerzuges, verhielt ſich kalt. Frei⸗ burg dagegen veranſtaltete eine würdige Toten⸗ ehrung, und Tauſende von völkiſch Geſinnten— auch Amtsperſonen, waren nun zugegen— um⸗ ſtanden am 10. Juni wehmutsvoll die Bettung zur ewigen Ruhe im angeſtammten Boden des Schwarzwaldes. „Für Dich nur, der im Heimatfrieden Du ſtill durch Deine Felder ſtreifſt, Iſt er in Schmerzen hingeſchieden— Erſt wenn Du das voll Ernſt begreifſt Lehrt Dich das Vaterland verſtehn Tief durch Dein Herz ein warmes Wehn; Dann lüfteſt Du vor ſeinem Blut In Dankbarkeit auch Deinen Hut.“ (M. Bewer 1910.), Rolf Brandt, als Kriegsberichterſtatter und ſtrengdeutſch geſinnter, politiſcher Journaliſt wohlgeachtet, hat das„Leben und Sterben eines deutſchen Helden“nach Berichten von Schlage⸗ ters Kameraden und Freunden 1926 mit chlich⸗ ten und doch ſo ergreifenden Worten ausführlich Krellag, den 20. Mal 1922. geſchildert. Vorher erſchienen bereits die kleine⸗ ren Abhandlungen: „Schlageters Opfertod“ von K. von Boet⸗ ticher,„Schlageter“ von Hans Schöpflin,„Schla⸗ geter der deutſche Held“ von L. Stenger, ſowie „Deutſche Opfer franzöſiſcher Gewaltherrſchaft— Palm 1806, Schlageter 1923—“ von Ph. Hor⸗ bach. Als fleißig bewältigte, hiſtoriſch⸗biogra⸗ phiſche Vorlage darf A. Rehbeins„Für Deutſch⸗ land in den Tod“ gelten. Der Kartellverband der katholiſchen deutſchen farbentragenden Stu⸗ dentenverbindungen hat in einer Flugſchrift alle Aufſätze über Schlageter geſammelt und mit einem beſchreibenden Verzeichnis des einſchlägi⸗ en Schrifttums von Dr. Hermann Hagen 1932 in ben laſſen. 1927 veröffentlichten die einzigen Augenzeu⸗ gen der verbrecheriſchen Tat völkerrechtswidriger, franzziſcher Gewaltpolitik, die nicht Recht, nur Rache haben wollte, ihre Erinnerungen. Schlage⸗ ters Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Sengſtock, ſo⸗ wie die Gefüngnisgeiſtlichen Faßbender und Rog⸗ gendorff beſtätigen einſtimmig die edle, gefaßte und ſrandhafte Haltung ihres Schützlings. Nie⸗ mand konnte ſich des Eindrucks erwehren, daß man es hier mit keinem aufdringlichen Heiß⸗ ſporn oder Verbrecher, ſondern mit einem bis zum letzten Blutstropfen ſeinem Volk Verbunde⸗ nen, es vor Schmach und Schande bis zum äußer⸗ ſten Schützenden zu tun hatte. Sein Geſtänonis in einem der letzten Briefe an Eltern und Ge⸗ ſchwiſter:„. ich habe gehandelt aus Liebe zu Euch, zu meinem Vaterlande“ iſt unbedingt als wahr hinzunehmen. Lauteten doch auch an⸗ eſichts des Todes ſeine letzten Worte:„Grüßen Sie mir mein Deutſchland.“ Wer als gläubiger Choiſt Gottes Gnade vertrauensvoll entgegen⸗ ſieht, ſich betend dem Höchſten zur letzten Füh⸗ tung anbefiehlt, ſteht jenſeits jeder Lüge. Es irfülte ſich, was Klara Blüthgen dichtend vor⸗ geſchwebt: „Näher waren wir niemals Gottes erbarmen⸗ Huld, In der Rot bieſer Zeit verſinkt jede Schuld. Wer die läuternde Flamme unſrer Tage be⸗ ſtand, Wandert, ein Kind nun, felig an Gottes Hand.“ „Dem Gedenken Albert Leo Schlageters“ ſind im„Liederbuch der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei“(1929 in 5. Auflage von der Parteileitung herausgegeben) von einem ungenannten Verfaſſer einige, nach der Melodie „Ich hatt' einen Kameraden“ ſingbare,,ſicherlich weihevoller empfundene, als geformte Verſe gewidmet, welchen, weil im Schoße des Volkes gereift, eine Erwähnung keinesfalls zu verſagen iſt. Mehr wie alle noch ſo kunſt⸗ und liebevoll umbauten Gedächinisſtätten, ehren die ſchlichten Mahnworte: „Die Fahne ſoll ſich ſenlen bei Deines Na⸗ mens Kl Du ſollſt den Sinn uns leuken, wir wollen Dein gedenken Das ganze Laben lang.“ Auch das von Guſtarv Groſchwitz zuſammenge⸗ ſtellte und bearbeitete„SA.⸗Marſchlieder⸗Album“ enthält ein„Schlageter⸗Lied“. Die nach der Weiſe„Zu Mantua in Vanden“ geſetzten Stro⸗ phen enden mit dem Gelöbnis: „All Deutſchland ſchwört, trotz aller Not, Zum Dank für den Märtyrertod: Die Rache, ſie iſt mein!“ Literariſch am wertvollſten ſind die Ballade „Schlageters Heldentod“ von H. Willinghöfer⸗ Dortmund und Friedrich Georg Jüngers bedacht⸗ feinen Reime zu Beginn des Schlageternach⸗ rufes im erſten Heft des„Braunen Reiter“, die iu dem Belenntnis hochſteigen: „Die deutſche Erde hat ſein Blut getrunken. Erkennt es in euch, hütet ſeine Quellen! O Bruder, du, am Pfahl dahingeſunken, Du legteſt ſterbend unſerer Zukunft Schwel⸗ len!“ Der Geiſt des ſo heldenhaft Geſchiedenen blieb bei ſeinem Volke und inſonderheit in den arbei⸗ tenden und bürgerlichen Schichten, welche ja unter den, von einer ſelbſtſüchtigen Leitung kalt⸗ herzig, aber unbedacht nach unten abgewälzten Bedrängniſſen am ſchwerſten zu leiden hatten. Da wurde bei Alt und Jung nicht nur von Schla⸗ geter geſprochen und geſungen, ſondern ſein Los ſo⸗ gar im Bühnenbild zurückbeſchworen. Für die Ver⸗ einstheater der vaterländiſchen Verbände, ſowie die Laienſpiele der Jugend übernahm Danner⸗ . thüringiſchen Mühlhauſen von Otto⸗ mar rlitz den Einakter„Gchlageters Helden⸗ tod“ und von Guſtav Pfennig die Bühnenhand⸗ lung in drei Aufzügen„Schlageter, ein deutſcher Held.“ Au iſt hier zu nennen:„Gchlageters letzte fi. lageter. Ihr Großfilm der nationalen Er⸗ hebung:„Blutendes Deutſchland“ zeigt die Er⸗ ——— die Aufbahrung und die Begräbnis⸗ eier. Jetzt hat Hanns Johſt, ſelbſt ein rꝛuheloſer Gucher nach ſeeliſcher Befriedigung, der ſich end⸗ lich 3 dem Belenntnis durchgerungen:„Mit aller Leidenſchaft meines Weſens erſtrebe ich eine Kunſt, die Ausdruck meines Volkes wird, durch tunde“, ein deutſches Stück in einem Auf⸗ zug, von O. Sänger. In der Kinokunſt beſann die Terra,Gefelſchaft, Berlin, auf unſeren Es war Frühling 1919. Glühend lag die Sonne über der baltiſchen Schweiz, wie ſie der Volksmund dork nennk, ſodaß man un⸗ willkürlich an kropiſche Gegenden dachte. Wir ſtreiften nun ſchon monakelang mik unſerem Freikorps„Freiherr von Medem“ in der Li⸗ bauer Gegend herum, um die noch vereinzelt verſteckken Bolſchewiken, die einen Kleinkrieg gegen uns führten, zu erledigen. Wir hal⸗ ien ſeit Februar ſchon durch hinkerliſtige Ue⸗ berfälle viel Verluſte zu verzeichnen und muß⸗ ten nun endlich, nachdem wir die rote Armee von Oſtpreußens Grenze bis in die Gegend Mitaus geworfen hakten, energiſch dieſen Räubern zu Leibe gehen. Von Gefangenen, Deutſch⸗Balten, die zwangsweiſe bei den Bolſchewiken mobiliſierk waren erfuhren wir, daß der Hauptſitz der Volſchewiken in Riga wäre und Tauſende von Reichs- und Baltendeukſchen im dorkigen Zenkralgefängnis beſtialiſch abgeſchlachtek wür⸗ den. Anfang Mai rückten wir in Mitau ein und bezogen hier bis zum endgülkigen Haupt⸗ ſchlag Ruhequartier. Inzwiſchen drangen immer größere Greuel⸗ nachrichten aus Riga zu uns herüber und wir wurden immer unruhiger, wann nun der Tag des Vormarſches beginnen ſollte, um un ⸗ ſeren bedrängten Brüdern zur Hilfe zu eilen. In Mitau hakten ſich inzwiſchen genügend Freikorps geſammelt und man durfte anneh⸗ men, daß wir bald in Marſch geſeßt würden. Am 19. Mai kam der Befehl zum Ab⸗ marſch. Wir mußten unſere Kleinkriegskaklik än⸗ dern und zum Bewegungskrieg übergehen, Einſam aufragend, ftark und ſtolz Den harlen Skamm aus Schwarzwaldholz Die Welligeſchichle mall. Der Alemannenerde Sohn Des Valerlandes— Wie Heilgenſchein umſtrahlt In eine Rieſenkanne ein Der Vaker rizl den Namen ſein Wie Schwerlesſchneide ſcharf. „Skeh aufrechk Söhnlein, ſo wie ſie! Weich in Gefahr dem Feinde ni⸗ Sing zu des Skurmes Harf.“ Das Heerhorn gelll:„Ins Feld ⸗ ins Feldl“ Des Krieges Acker er beſtellt, Ein Sämann, ernſt und ſchlicht. „Nicht ernken ſollen, wo die Saal Schon aufſchießkl? Unſerer Freiheit Mabd Richt mäh'n? Das kann ich nichk.“ Dem inn'ren Führer folgk er ſtill „Ich mäh' die Mahd, weil Golt es will— Tu nach des Landmanns Pflichl. Dem Zwingherrn fronen? Eher gehl Der Ahein zurück, als daß er ſlehll“ Verrakl!— Die Senſe bricht!— Sprache erſchließt Heimat, Vaterland, Beſinnung und Geſinnung“, das Schauſpiel„Schlageter“ verfaßt und es unſerem Führer Adolf Hitler„in liebender Verehrung und unwandelbarer Treue“ gewidmet. Der beliebte Erzähler Reinhold Conrad Muſchler, Breslau, hat in einem ſeiner aller⸗ jüngſt beendeten Romane die beherzigenswerten Worte ſtehen:„Nur wenn ſie Deutſchland als Vaterland und Mutterboden liebt, iſt dieſe Ju⸗ gend deutſch. Vaterland iſt kein Wort und kein Pärteibegriff, ſondern ein Stück Seele des Men⸗ ſchen, wie ſein Gewiſſen ihm angehört und ihm nötig iſt als Teil ſeiner ſelbſt und nicht ols Aushängeſchild. Man iſt deutſch von innen heraus. Man ſoll ſich ſeiner Seele und ſeines Glau⸗ bens nicht mehr ſchämen müſſen; man ſoll wie⸗ der vom Vaterland mit Hingabe und Begeiſte⸗ rung ſingen. Deutſchland muß geweckt werden, und die Welt ſoll das Wachſein ſpüren, dann wird man uns mit Achtung behandeln. Gläubige Führer müſſen wir haben, damit der Glaube wieder ſtark wird, der Glaube an uns, die Gegenwart und Gott.“ Die Deutſchen haben ſich— dem Herrn ſei Dank— auf ſich ſelbſt beſonnen. Der Leneing 1933 iſt mit Macht zu uns gekommen. Gott iſt heut wieder Lenz geworden Und ſiegt im Licht und ſprengt den Stein. „Gott iſt heut wieder Lenz geworden Wach auf! Vin ſeinem Angeſicht ſollſt Du auch ſein!“ (Max Bittrich 1923). Ein in Not und Widerſtand geſtählter Volks⸗ kanzler hat den 14 lange Jahre verduſelten Michel aufgeweckt. „Jetzt wahret Männer, eure Würde, Steht auf zu männlichem Entſcheid! die Begrenzung der Sprache. Nur die Liebe zur Talorulue Duvch Gandſtreich zu den Kertern Zigas Erlebnije eines Heibelberger Batterieangehörigen Schlageters denn die roke Armee hakte ſich auf der Linie Mikau—Olay—Riga—Schlochau ſtark ver⸗ ſchanzt und verfügke über viel Menſchenma⸗ terial. Als Vorhut wurde unſer Freikorps von Medem eingeſetzt und hier konnte ich, wie ſo öfters im Kleinkrieg, Schlagekers Hel⸗ denmuk bewundern. Am linken Flügel ſtand die Eiſerne Diviſion mit mehreren Freikorps, am rechten Flügel die 1. Garde⸗Reſ.⸗Diviſion und Freikorps Pfeffer. Am 21. Mai haten wir ſchon im ſtekigen Vorwärksdringen und kleinen Gefechken als Vorhut noch 20 Kilomeker bis Riga erreicht, während der rechke und linke Flügel auf hef⸗ tigen Widerſtand ſtießen. In der Nachk vom 21. zum 22. Mai durften wir uns noch etwas ausruhen und dann ſollte der große Tag, Be⸗ freiung Rigas vom Blutrauſch, beginnen. Morgens 4 Uhr begann der Vormarſch, in geſtreckkem Galopp, an der Spitze unſerer Balterie, unſer Schlageker. Vor uns eine Koſakenbalterie, die uns ſtundenlang unker Feuer hält. Sie wird durch einen bal ⸗ —5— Kavalleriekrupp zum Schweigen ge⸗ racht. Höher ſteigt die Sonne, und ſchon ſehen wir— im Vorbeiraſen kleine Patrouillen er⸗ ledigend— die Vorſtadt Rigas aufkauchen. Hier ſoll uns noch ſchwere Arbeit bevorſtehen. Wir hakten von den Gefangenen, die wir beim Vormarſch geſchnappk hakten erfahren, daß ſich die Bolſchewiken in der Skadt ſtark verſchanzt hätken. Punkk 12 Uhr ſteht Bat⸗ kerie Schlageker und ein balkiſcher Kavallerie⸗ ſtoßtrupp an der Dünabrücke. Hier wird Ge⸗ ſchütz und SMo in Stkellung gebracht. Nun Sie ſchnürlen ihn an einen Pfa Sie ſcheulen ſeines Blickes Ser Blan„wie des Blißes Licht. Sein Haupk ein ſchwarzes Band umwand.⸗ Sie feſſellen ihm Fuß und Hand Und beugken ihn doch nichl. Wehrlos und blind, ſo zwangen ſte Zulehl ihn auf die ſtarren Knie. „Ich neig mich, folge Golt, Ich neig mich: vor der Zukunfk Heer, Daz kommen wird in Waff und Wehr Wenn Deukſchland aufſteht!— Goktl!—“ Schweigend und ſchwer noch lang er likt Sein Tod unz kief ins Leben ſchnilf Herzbluk iſt heißes Blul.—— Klein unſer Land. Groß unſre Ehr Baden gebierl der Männer mehr Mit Ahnenerbgul: Mukl Im Wieſenkal in Schönauwehn Begruben wir den Wokanſpeer Die Heimak hält die Hut. Held Schlagekerl Es wächſt Dein Heer Hoch wogk des Urwalds Wipfelmeer: Es wächſt und ſchlägt ſich gutl Ziska Luiſe Schember. eeeeee eee eeeeeeee e en Dem Ausland zum Gelächter ſeid. Es iſt ſo viel ſchon unterhandelt, Es iſt geſprochen fort und fort, Es iſt geſchrieben und geſandelt— So ſprecht nun euer letztes Wort.“ (Uhland). Der vor nahezu 120 Jahren erhobenen Dich⸗ terforderung iſt Genüge geſchehen. Die Figur des in's Scheinwerferlicht geſtellten, längſt ver⸗ klärten Freiheitshelden der neuen Zeit hat ſie weitergegeben mit dem Sterberuf⸗ „Deutſchland!!! Erwache! Entflamme!! Entbrenne! Brenne ungeheuer!!“ In 4 Akten rollt ein packendes Lebensbild vor unſeren Augen ab. Wirkungsſicher hat der Dichter Schlageters Erlebniſſe durch Ungtellun⸗ gen ihrer Zeitenfolge etwas zuſammengedrängt und dadurch zu einheitlicher Wirkung gebracht. Das mit Meiſtergabe Herausgegriffene ſchildert den Studenten, den Offizier, den Patrioten, den Märtyrer für des deutſchen Rheines Freiſein vnd ⸗bleiben. So gelang ein an dramatiſchen Stei⸗ gerungen reiches Stück, deſſen ſich in Lebensecht⸗ heit bietenden Szenen das vor einem Jahrzehnt Geſchehene vor dem Zuſchauer auferſtehen laſſen. Friedrich Frekſa, München, urteilte in einer Buchbeſprechung darüber: „Ein Drama der Abrechnung! Solche Stücke erwachſen jetzt, weil das Volk ſie will. Und warum will ſie das Volk? Weil es Buße tun will und das Unrecht ſühnen, das begangen worden iſt von denen, die im Namen des Volkes ent⸗ ſchieden.“ fältig geprüften Worten wird uns die Selbſt⸗ aufopferung eines Beſtändigen, auf das, die Zu⸗ kunft durch ſeinen Abglanz weihenden, ernſtlich Gewagte Hoffenden nahegerückt. Liebevolles Sich⸗ Mit, auf ihre geiſtige Tragfähigkeit— müſſen de Uebergänge der Brücke erzwungen werden, 5 Stkunden liegen wir unker ſtreng⸗ ſtem MG-Feuer ohne irgendwelche anderwei⸗ kige Hilfe. Die anderen Freikorps kreffen erſt nach 5 Uhr an der Brücke ein, da ſie waren. kiſchen Landeswehr ködlich gekroffen. Er wollle ſeinen Landsleuten jenſeiks der Brüche zu Hilfe kommen; auch ſein Sohn fällt nachher beim Sturm aufs Zenkralgefängnis. Die andere Brückenſeike haben wir inzwi⸗ ſchen durch unſer Geſchützfeuer zum Schwei⸗ gen gebrachk, die Brücke kann überſchritten werden. Deutſch⸗Balten, alle Mütter, Greiſe, Kinder fallen uns, den Befreiern, in die Arme und weinen enkſetzlich. Sie ſind abgemag wie Skelekte. Jett gilt es, die Stadt, vore das Zenkralgefängnis und ſeine Inſaſſen, ſo⸗ weit man ſie vom roken Blukrauſch noch rek⸗ ten kann, zu befreien. Die ganze Skadk iſt Fenſter an Fenſter, von oben bis unken be⸗ ſetzt von Bolſchewiken. Befehl: Ein Panzerwagen, ein Geſchüh, 2 SMö. und 14 Mann zur Befreiung der Landsleuke. In raſendem Tempo gehlts unker Führung Schlagelers zum Zenkralgefängnis. Hier an⸗ gekommen enkſcheidet ſich alles in kurzen Minuten. Im letzken Augenblick hakten die ſogenann⸗ ten„Flintenweiber“ noch viele ihrer Gefan⸗ genen beſtlaliſch ermordek. Mit Handgrana⸗ ken werden die eiſernen Tore geöffnek, Ma⸗ ſchinengewehre links und rechts der Haupk⸗ Bete in Skellung gebracht und dann— die efreiung. Was ſich nun hier unſeren Augen zeigt, ein Bild enkſetzlichſter Art, niedergemeßelle rauen, Augen ausgeſtochen Kinder zuſam⸗ mengebunden neben ihren Müttern, Ohren abgeſchnitten... Davor ſtehen die Flinten⸗ weiber, jene berüchligten roten Franenbakall⸗ lone, die ſtels die Hinrichtungen in der ruſſt⸗ ſchen Revolution durchführen mußken. Aus Eiskellern kralen uns wie wandelnde Leichen alte Männer und Frauen entgegen und fie⸗ len in unſeren Armen bewußklos zuſammen, ein Anblick, den kein Baltikumer, der es mit⸗ erlebk hat, vergeſſen kann. Wir hatten unſere Deukſchen ſoweit frel. Run begann die Säuberung der Skadt. Hler mußten wir noch bis in die Nachtſtunden greuelhafte Sachen erleben. Riga war jedenfalls frei vom roken Blul⸗ rauſch und an der Spitze dieſes Befreiung kampfes ſtand unſer Bakterieführer Schlage · ker, der am anderen Tage bei der Befreiungs ⸗ feier auf dem Schloßplatz auf Händen von der Bevölkerung durch die Stadt gekragen wurde. RNochmals konnte ich ihm im dickſten MG⸗ Feuer bei Wolmar und Wenden im Kampfe gegen Eſten und Engländer kodesmulig ins Auge ſehen. Und als nach dem Skurm auf den Annaberg bald alles verloren galt, da haben wir uns krotz Rückzug kreu geſchlagen, Enkbehrungen gekeilt. Immer das eine vor Augen: Deutſchland, nichts als Deukſchland. ſoden ließen die Geſtalt des beſcheidenen Vor⸗ kämpfers einer deutſchen Volksgemeinſchaft vla⸗ ſtiſch emporwachſen. So muß Albert Leo Schla⸗ geter dem Andenken der kommenden Geſchlechter Worte hätte kein anderer beſſer für ihn finden können. Johſt's jüngſte, vaterländiſch⸗poetiſche Arbeit lichen Schauſpielhauſes der Hauptſtadt des Drit⸗ ten Reiches Beſtimmten und zum Senator der Dichterakademie Erwählten, unſerer von innen heraus bis in jede Urzelle aufgefriſchten, dafür radezu unentbehrlich gemacht. „Man rettet gern aus ernſter Gegenwart Sich in das heitere Gebiet der Kunſt, Und für die Aufgaben der Wirklichkeit Sucht man ſich Frieden in des Dichters Träu⸗ men. Doch heute— wen vielleicht der Bühne Spiel Verwundert, der gedenke, ſich zum Troſte, Welch Feſt wir wahr und wirklich heut be⸗ geh'n! Da mag er ſehn, für was die Männer Noch ſteigen Tapf're auf die Erde nieder, Noch treten die Gedanken, die der Menſch Die höchſten achtet, in das Leben ein; Ja, mitten in der wildverworrnen Zeit 4 Erſteht ein Mann, vom eignen Geiſt bewegt And reicht hochherzig ſeinem Volk die Hand Zum freien Bund der Ordnung und des Rechts. Ihr werdet ſehen, Zeugen bleibt ihr alle; In ihre Tafeln grab' es die Geſchichte! Heil dieſen Helden, dieſem Volke Heil!“ (Uhland 1819). Damit ihr nicht dem Land zur Bürde. verſenken in dieſe geſchichtlich gewordenen Epi⸗ (Nachdruck nicht geſtattet.) auf feſte Stellungen der Bolſchewiken geratene Inzwiſchen iſt der Kommandeur der bal⸗ überlaſſen werden.„Fahne und Zelt bleiben der Himmel über meinem Leben.“ Kennzeichnenoere hat ihn, den zum künſtleriſchen Leiter des ſtaat aber auch Leiſtungen erheiſchenden Jetztzeit ge⸗ ſterben Auf d verſtumme mädchen 1 weiße Tü das Heuf Burſchen, die erſte oeein geſund ken Geſich Drüber hatten, m. waren Kr und ſie la ſchen den ſamen Gr. ges ſtande Darüber ſ dern war maſchinen. Sie wa gen und f Sie hakter ſie Mann⸗ chen die 2 lagbrot un diämmernde „Dork ein Mädch vwo keine Blick hem damals! „Schlag ker!“ und Vom chwerer 2 ——— —— „ 4 ens, frühl Da wa ſeien ſte g wilde, weh geln zum die Weine mußte für die Zukunf Wald tat nach dem 5 auf leiſen ner alkten 5 der klanger und Mädce und Klamf Lieder ſinge Soldaken u ſangen:„Si deutſchen B laſſen Ruhr Aiuge bricht Sie ſchr kommen w heiliger Gri Die Jun hielten es a in den Fla Himmel unt lieber erbär ** S1 Deutſche aus Vor zwei vom ſchwerm lände, auf de richtet. Immer i Chriſti— e Menſchlichen, an eine Idee — Heldentur pflegten, ein ſchlicht, ganz erſchütternden heldiſches Kr Schlageters,? zoſen erſchoſſe mehr liebte a s8 Jahre n ten vergehen, geter⸗Ausſchuf Heinersdorff ſchaft des Vi lungen endlich zigen Bäumch von Kommur wurde. AUAnd auch reits weit üb⸗ es noch man Immer nur e Weg durch de dorf⸗Kaiſersw dem Denkmal die Erde um roße deutſche ampfes nicht chmach, in de bte, nirgend 3 4 4 Freilag, den 26. Mal 1933. 76 S ſila Auf den Wieſen das Singen wollte nicht verſtummen von früh bis ſpätk. Die Bauern⸗ mädchen in ihren bunken Kleidern halken ſich weiße Tücher um den Kopf gebunden, damik das Heu ſich ihnen nicht ins Haar hänge. Die „Burſchen, die in Hemosärmeln waren, luden Odie erſte Mahd auf die Wagen und lachten ein geſundes Lachen auf ihren ſonnengebräun⸗ ken Geſichtern. Drüben, wo die Sengſterbauern ihr Land hatten, machten ſie gerade Miktagsraſt. Sie waren Knechte und Mägde, alle noch jung, und ſie lagen hoch auf dem Wieſenrain zwi⸗ ſchen den blühenden Blumen und den bieg⸗ ſamen Gräſern. An der Krümmung des We⸗ ges ſtanden Fliederbäume und dufteken ſchwer. Darüber ſangen die Lerchen und auf den Fel⸗ dern war der gleichmäßige Takt der Mäh⸗ ke erzwungen unker ſtreng⸗ che anderwei⸗ orps treffen in, da ſie auf iken geral ſeur der bal⸗ fen. Er wollle r Brüche zu fällt nachher nis. en wir inzwi⸗ zum Schwei⸗ überſchritten ülter, Greiſee, „in die Armm abgema maſchinen. Sinbt— Sie waren alle jung und hakten blaue Au⸗ Inſaſſen, ſo⸗ gen und feſte Hände und roke Backen dazu. uſch noch rek⸗ Sie hatten kiefe klangreine Skimmen, wenn nze Skadt iſt ſie Mannsleute waren und ein ſilbernes La⸗ bis unken be⸗ chen die Mädchen. Sie verzehrken ihr Mik⸗ klagbrot und grüßten von ihrem Hügel die blau. ein Geſchüß, dämmernde Ferne, die auch Deutſchland war. „Dork drüben iſt die Rheinebene!“ meinke ein Mädchen und deukeke nach jener Seite, wo keine Berge den weitſchweifenden freien Blick hemmken,„dort drüben iſt es geſchehen zefreiung der nker Führung is. Hier an ⸗ s in kurzen bdamals! Und heute iſt Jahreskag!“ „Schlageter!“ ſagken ſie,„Alberk Schlage⸗ die ſogenann⸗ ter!“ und ſchwiegen. ihrer Gefan⸗„Vom Wald her kam ein herbes Duften t Handgrana⸗* Tannenſäfte und jungen Reifwer⸗ jeöffnek, Ma⸗ ens, frühlingsſchwer, maienſchwer. der Haupk⸗ Da war es ihnen mit einem Male, als dann— die ſeien ſie gar müde und als enkführe ſie eine wilde, wehe Sehnſucht auf rauſchenden Flü⸗ Augen zeigk, zum Ahein, wo die Reben grünen und edergemehelle ie Weine perlen und wo Schlageter ſterben Ander zuſam⸗ mußte für ſein geliebtes deutſches Volk und die Zukunft einer geprüften Jugend. Und der ittern, Ohren Wald kat ſich auf und ein Weg wurde frei die Flinken· Frauenbakall⸗ nach dem Heiligtum im Innern. Sie ſchrikten in der rufſi⸗ auf leiſen Sohlen hinein und ſtanden vor ei⸗ nußten. Auz ner alken Kapelle, aus der herbe, ſchöne Lie⸗ der klangen. Und ſie ſahen deutſche Jungen und Mäochen vor der Kapelle mit Fiedeln und Klampfen im Kreiſe gelagert und alle Lieder ſingen von den verkauften kurheſſiſchen Soldaken und von der Wachk am Rhein. Sie helnde Leichen egen und fle⸗ os zuſammen, r, der es mit n ſoweit frei. ſangen:„Sie ſollen ihn nicht haben, den freien r Skadk. Hler deutſchen Rhein!“ Abermals ſangen ſie:„Wir Nachkſtunden laſſen Ruhr und Rheinland nicht, bis daß das Auge bricht!“ 4 m roten Blul⸗ Sie ſchwiegen ganz ſtille, die da hinzuge⸗ kommen waren, denn ſie ahnken, daß hier heiliger Grund ſei. Die Jungen zündeken ein Feuer an und hielten es am Brennen. Einer von ihnen krak in den Flammenkreis, reckte ſeine Fauſt gen Himmel und ſtieß einen Schwur aus, daß er lieber erbärmlich verenden wollke als kreulos werden Volk und Reich. Da ertönke ein wunderſames Brauſen, die Tore der Kapelle kaken ſich auf, heraus kral s Befreiungz ihrer Schlage · er Befreiungs⸗ änden von der tragen wurde. dickſten MG. 'n im Kampfe odesmukig ins im Skurm auf oren galt, da reu geſchlagen, das eine vor 3 Deutſchland. ſcheidenen Vor⸗ meinſchaft vla⸗ bert Leo Schla⸗ den Geſchlechter zelt bleiben der ennzeichnenoere für ihn finden Bilgesr zum Schlageter⸗Dentmal Deutſche aus aller Welt ſuchen die Todesſtälte des deutſchen Helden. Von Irma Fiebig Vor zwei Jahren wurde auf jenem weiten, vom ſchwermütigen Niederrhein gezeichneten Ge⸗ lände, auf der Golzheimer Heide, das Kreuz er⸗ richtet. Immer iſt das Kreuz ſeit dem Opfertode Chriſti— ein Zeichen der Ueberwindung des Menſchlichen, ein Zeichen der Hingabe an andere, rer von innen an eine Idee, ein Symbol des Opfers und des efriſchten, dafün— Heldentums. Dieſes Kreuz auf der unge⸗ en Jetztzeit ge. pflegten, einſamen Vorſtadtlandſchaft iſt ganz ſchlicht, ganz herb und doch zugleich von einer erſchütternden Kraft⸗Ausſtrahlung; es iſt ein heldiſches Kreuz. Es iſt das Kreuz Albert Leo poetiſche Arbeit eiter des ſtaat⸗ 4 tſtadt des Drit⸗ m Senator der r Gegenwart der Kunſt, Schlageters, der an dieſer Stelle von den Fran⸗ irklichkeit zoſen erſchoſſen wurde, weil er ſein Vaterland Dichters Träu⸗ mehr liebte als ſein Leben. der Bühne 4 Jahre nach dem Tode dieſes Mannes muß⸗ vergehen, ehe ein paar Männer— der Schla⸗ geter⸗Ausſchuß, deſſen Vorſitzender Conſtantin Heinersdorff iſt— den Mut und die Bereit⸗ ſchaft des Volkes fanden, durch Pfennigſamm⸗ 4 lungen endlich dieſes Denkmal anſtelle des win⸗ Männer ſterben 4 zigen Bäumchens zu ſetzen, das immer wieder von Kommuniſten ausgeriſſen und geſchändet wurde. And auch dann— als das hohe Kreuz be⸗ teits weit über die ebene Landſchaft ſah— war es noch manchen Tag ſtille um dieſen Platz. mmer nur einzelne brachten das„Opfer“, den Weg durch den Sand von der Chauſſe Düſſel⸗ dorf⸗Kaiſerswerth, die eine Bahn befährt, zu dem Denkmal zu ſtampfen. Denn auch das Geld die Erde um den Platz zu glätten, konnte das roße deutſche Volk für die 141 Helden des Ruhr⸗ ampfes nicht aufbringen. Vielleicht iſt die chmach, in der Deutſchland die letzten 14 Jahre zum Troſte, irklich heut be⸗ Erde nieder, e der Menſch eben ein; rnen Zeit 4 en Geiſt bewegt Volk die Hand ung und des eibt ihr alle; Geſchichte! olke Heil!“ Uhland 1819). getes Von Fritz Zorn. einer, der Schlageter ſein mußke. Er krug einen großen Lorbeerkranz auf dem Haupk, auf den Wunden am Leibe friſches Eichenlaub zur Kühlung. Er ging gemeſſenen Schriktes von einem zum andern, denn alle hakten ſich ehrfurchksvoll erhoben, und er ſah einem je⸗ den in die Augen. „Wir ſtarben,“ ſagte er,„für Deutſchlands Schickſal. Und was kut ihr?“ „Wir dienen. Und wir werden zu ſter⸗ ben wiſſen für Deutſchland, denn wir haben verſucht, für Deutſchland zu leben!“ ſagken die Jungen leiſe. Er reichke jedem die Hände. Ein jeder zuckte zuſammen unker dem eiſernen Druck, aber dann erwiderken ſie ihn alle. Schlageker wandte ſich an die Mädchen: „Seid gute Mütter den kommenden Söhnen des Reiches! Auf daß ſie werden ein eiſern Geſchlecht wie wir es waren!“ Nun wandte er ſich um und ſchrikt zu⸗ rück in die Kapelle. Aber ſeine Skimme ſchwang in der Luft weiter und klang im Winde. Und es waren in dieſer Skimme all die anderen: Löns und Ottger Gräff, Hanpt⸗ mann Bayer und Rittmeiſter Richthofen und Leuknant Flex. Und es waren wieder darin⸗ nen die krutzigen Stimmen von einem dutend Kruppſcher Arbeiter, die Eiſen und Stahl nichk ließen wie er, der eine, große, der Sinn⸗ bild wurde für ſie alle:„Schlageker!“ „Ich glaube, ich habe geſchlafen und einen chönen Traum gehabk!“ fagte einer der Knechte am Wieſenrain,„und mir iſt, als hätte ich ihn geſehen!“ Und ſie wunderken ſich ſehr, daß ſie alle den gleichen Traum ge⸗ kräumt hakten auf dem welligen Rain im Maien zwiſchen den blühenden Blumen und unter dem blauenden Himmel des Weſtens. Sie ſprachen nichk mehr viel. Sie ſagten nur: „Auf der Golzheimer Heide bei Düſſeldorf wurde er erſchoſſen für Eiſen und Stahl und Kohle, für Arbeit und Brotk und Freiheik, für Genau an dem Tage, an dem vor 10 Jahren Leo Schlageter von den Franzoſen in Düſ⸗ ſeldorf zum Tode verurteilt wurde, begann vor dem Düſſeldorfer Schwurgericht ein Meineids⸗ prozeß, in dem eines der traurigſten Kapitel in der Nachkriegsgeſchichte Deutſchlands zur Sprache kam. Im Juni 1928 war in Berlin ein Meineids⸗ prozeß gegen einen gewiſſen Alfred Götze ver⸗ handelt worden, in dem auch der Verrat an Schlageter erörtert wurde. Kurz vorher hatte Götze in einem Beleidigungsprozeß unter Eid ausgeſagt, daß er weder Schlageter an die Fran⸗ zoſen verraten, noch den Verſuch unternommen haben, den Oberführer eines Abwehrkommandos. icht geſtattet.) ebte, nirgends deutlicher geworden als an der Heinz Hauenſtein, in eine Falle nach Eſſen zu lok⸗ ken, um ihn dann den Franzoſen auszuliefern. ———————,,,8————,8——————————————————— die Erde, die wir jeßt bearbeiken. Wurde er⸗ ſchoſſen, ſchmählich in die Knie gezwungen vom Erbfeind. Wir werden ihm einſtmals folgen!“ Die Schnilter erhoben ſich, griffen nach den Senſen und ſchärften ſie. Sie fin⸗ fa an zu mähen und legten ſich ins Zeug wie elten. „Blut war er von unſerm Bluk und Fleiſch von unſerm Fleiſch!“ ſagte einer,„jeder Halm einer von jenen Mördern, die wir damals nicht fällen durften!“ Sie nickken ihm alle zu und arbeikeken ſchweigend weiker. Die Sonne vollendeke ihren Kreis und ſank hinker den Bergen. Die Vögel des Tages wurden ſtill und die Nachtigall fing an durch den ſtillen Abend zu weinen. Da ſagte der Großknecht:„Es wird niemals mehr ſolches geſchehen dürfen!“ Und es geſchah, daß er es wiederholke und laut hinüberbrüllke nach der grünen Ebene, und daß die Berge des Landes im Rücken der Ebene ein hunderkfäl⸗ liges Echo warfen von Stadt zu Skadk und von Dorf zu Dorf. Und wo die Skimme er⸗ klang, da ſtand die Jugend auf am ſelbigen Tag, formierte ihre Kolonnen und ſprach es nach, beſeelt vom Feuerodem einer jungen Liebe zu Volk und Staak:„Es wird niemals mehr ſolches geſchehen dürfen!“ Und alle Welt horchte auf und lauſchte dem Schlachkruf dieſes Geſchlechts und erkannke eines: Schlage⸗ kers Jugend bezahlt mit Herzbluk! Bezahlt mit ihrem eigenen, warmen Herz⸗ blut und läßt nicht mehr die Treue. Und ſie ſahen ein anderes: dieſe Jugend braucht keine Waffen zur Ehre! Dieſe Ju⸗ gend wird in die feindlichen Maſchinenge⸗ wehre laufen wie bei Langemark und wird mit der Millionenzahl ihrer Token den Feind niederzwingen, wenn er noch einmal ſein blu⸗ liges Werk verſuchen wollte. Und wird ein Lied auf den Lippen haben wie die jungen Soldaken von Langemark und wie unſer un⸗ vergeßlicher, unſterblicher Alberk Leo Schlage⸗ ker: „Deutſchland, Deutſchland über alles, Wer hat Sthlageter verraten? Die Syitzeltätigkeit während der Beiatzungszert Ueber alles in der Welt!“ Die letztere Behauptung wurde jedoch wider⸗ legt und Götze erhielt wegen Meineids 1½/ Jahre Zuchthaus. In dem Meineidsprozeß gegen Götze war auch der Düſſeldorfer Schuhmacher Wuttke vernom⸗ men worden, der den Privatdetektiv Weun ſt er aus Düſſeldorf und einen Mann namens Friedr. Wilhelm Götze(kein Verwandter des in Berlin verurteilten) ſchwer belaſtete. Er behauptete, von franzöſiſchen Kriminalbeamten erfahren zu haben, daß Götze und Weuſter als Spitzel für die Franzoſen tätig geweſen wären. Einige Monate nach dieſem Prozeß, im Jahre 1929, kam es bei einer Begegnung zwiſchen Weu⸗ ſter und Wuttke auf der Straße zu einer ſcharfen Auseinanderſetzung. Weuſter ſoll damals dem Willſt du noch mal in Berlin einen Meineid lei⸗ ſten?“ Außerdem ſoll er ihm mit Totſchlag ge⸗ droht haben. Wuttke brachte gegen Weuſter eine Beleidi⸗ gungsklage ein und ſtellte auch Strafantrag we⸗ gen Bedrohung. Bei der Vernehmung ſeſtritt Weuſter, den Gegner bedroht zu haben, hielt aber die Behauptung aufrecht, daß Wuttke in dem Berliner Prozeß einen Meineid geleiſtet habe. Es kam zu wiederholten Vernehmungen Wutt⸗ kes, der ſich in Widerſprüche verwickelt haben ſoll und ſchließlich wurde gegen ihn die Meineids⸗ klage erhoben. Ueber dieſe wurde nun vor dem Düſſeldorfer Schwurgericht verhandelt. Vor Beginn der Verhandlung gab der Vor⸗ ſitzende eine kurze Erklärung ab, in der er be⸗ tonte, daß es in dieſem Prozeß nur um die Schuld oder Nichtſchuld des Angeklagten Wuttke gehe, nicht aber um die Feſtſtellung, wer Schlageter verraten habe. Der Blick ins Nebenzimmer. Der Angeklagte Wuttke, der während der Ruhrbeſetzung Ueberwachungsbeamter bei der „Rheinmetall“ war, erklärte, daß die Franzoſen immer wieder verſucht hätten, ihn als Spitzel zu gewinnen, doch habe er ſtets abgelehnt. Da ſie über verſchiedene Sachen ſehr genau informiert waren, habe er, Wuttke, die franzöſiſchen Beom⸗ ten gefragt, woher ſie ihre Informationen hät⸗ ten. Der vernehmende Kriminalbeamte habe daraufhin erklärt, es liefen Spione genug herum, die alles verrieten. Dann habe er den Vorhang von einer Glastür beiſeite gezogen und ihn, Wuttke, durchſehen laſſen. Im Nebenzim⸗ mer ſaßen Weuſter und Friedrich Wilhelm Götze, die dem Angeklagten bekannt waren. Der Privatdetektiv Weuſter beſtritt als Zeuge auf das entſchiedenſte, für die Franzoſen jemals geſpitzelt zu haben. Wuttke haſſe ihn, weil er einſt der ſeparatiſtiſchen Bewegung angehört habe und Weuſter gegen die Separatiſten vorgegangen ſei. Weuſter wurde ſchließlich vereidigt. Auch Friedrich Wilhelm Götze erklärte unter Eid, niemals für die Franzoſen tätig geweſen zu ſein. Der Vorſitzende hielt nun dem Angeklagten vor, daß nach ſeinen eigenen ſchriftlichen Erklä⸗ rungen der franzöſiſche Kriminalbeamte ihm am 2. April 1923 die„Spitzel“ Götze und Weuſter gezeigt und dabei geſagt habe, Götze habe Schlag⸗ eter verraten. „Das iſt jedenfalls gelogen“, meinte der Vor⸗ ſitzende.„Schlageter iſt erſt am 7. April 1923 verhaftet worden!“ Das Gericht verurteilte auf Grund der einge⸗ henden Beweisaufnahme Wuttke wegen Mein⸗ eides zu eineinhalb Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt, wobei es die Unwahrheit der Angaben Wuttkes über Götze und Weuſter her⸗ vorhob. Beim Strafmaß ſei die große Gemein⸗ heit der Tat maßgebend geweſen. * Damit iſt am Schluß eines niederträchtigen Nachſpieles der Vorhang gefallen, der nie hätte aufgezogen werden brauchen, wenn Bruderverrat und Geldgier nicht in den Hirnen dieſer elenden Menſchen ſich eingefreſſen hätte. Schlageter wurde das Opfer. Sein Blut war ſo koſtbar, daß es nicht und nie mehr durch Strafen ſeiner Ver⸗ räter geſühnt werden kann. 10 Jahre nach Schlageters Heldentod iſt die⸗ ſes Nachſpiel an uns vorübergegangen. Ein be⸗ Wuttke zugerufen haben:„Da biſt du Lump! ſonders erſchütternder Beitrag zum Todestag, deſſen wir heute, am 26. Mai, gedenken. ——————————————————————————————————————————— Stelle, die zugleich das höchſte Heldiſche des deutſchen Menſchen geſehen hat. Doch ſeltſam, wagten die Deutſchen ſelbſt ſich nur in allzu geringer Zahl zu der Stätte der deutſchen Ehre: Ausländer, deutſche Menſchen, die auf fremder Erde lebten und fern vom deut⸗ ſchen Parteikampf ſtanden, ſie vergaßen niemals den Weg hierher. In den vier erſten Fremden⸗ büchern des Denkmals ſtehen Namen aus allen Ländern Europas, aus London, Antwerpen, De⸗ vonshire, aus Kopenhagen, aus Nordſchleswig und aus Stockholm, aus Henöſand, aus der Tſche⸗ choſlowakei, aus Polen, aus allen Teilen Deſter⸗ reichs, aus dem Korridor, aus Moskau, von über⸗ all her kamen die Worte der Liebe und Ehr⸗ furcht für den deutſchen Offizier, der von Fran⸗ zoſen, mitten im deutſchen Land, mitten im „Frieden“ erſchoſſen wurde, weil er eine kleine Brücke über einen Bach ſprengte, um den Dieb⸗ ſtahl deutſcher Kohle durch Frankreich zu hin⸗ dern. Sogar Namen aus Kalifornien, Kanada, aus Braſilien, Chile, aus Mikindam in Oſtafrika, Korean in Japan, Kakaſſar auf Celebes, aus Newyork, Cleveland und Tokio miſchen ſich un⸗ ter jene rührenden Bekenntniſſe aus Deutſchland. „Auch mein Junge war dabei und ſtarb daran“, ſteht dort von einer Mutter, einer Majorsgattin aus Berlin. Und ein paar kleine Jungen, die man an der mühſeligen Schulhandſchrift er⸗ kennt, ſchrieben darunter:„Es lebe Schlageter in unſeren Herzen“. Ein 84jähriger Mann kam aus Worms, um noch„einmal den Ort zu ſehen, wo ein Held ſtarb“. Ein ſudetendeutſcher Junge ging den weiten Weg zu Fuß, um die Todesſtätte des Mannes zu ſuchen, der„gleich handelte, gleich ſtarb wie ein Andreas Hofer, wie ein Schill“. Was iſt es, das dieſe Menſchen aus fremden Ländern auf die Golzheimer Heide führte, das ſie veranlaßte— wie manch einer ſchrieb— nur um des toten deutſchen Mannes wegen in dieſe Stadt zu kommen? Was läßt ſie demütig ent⸗ blößten Hauptes vor dem Stein ſtehen, auf dem nur ein paar ſchlichte Worte verzeichnet ſind: „Hier fiel, erſchoſſen auf Frankreichs Befehl, am 26. Mai 1923 Albert Leo Schlageter für Frei⸗ heit und Frieden an Ruhr und Rhein“ Einige Tage vor dem 26. Mai brachten die Freunde Schlageters einen erfolgſicheren Flucht⸗ plan in das Gefängnis, der nur noch der Zu⸗ ſtimmung des Gefangenen bedurfte. Schlageter aber wies ihn zurück und ſagte:„Es geht nicht. Schon des(franzöſiſchen) Gefängniswärters we⸗ gen nicht, der es büßen müßte, auch meine Mit⸗ gefangenen würden zu leiden haben. Und was ſoll ich im unbeſetzten Deutſchland? Mich feiern laſſen?“ Da legten ihm die Freunde ein Gnadenge⸗ ſuch vor, damit er dies wenigſtens unterſchrejbe. Er aber dankte ihnen und unterſchrieb— nicht. „Ich bin nicht gewöhnt, um Gnade zu betteln“, ſagte er. Dann kam der Morgen des 26. Mai. Noch am Abend zuvor wußte er nicht, wußte niemand, daß noch in derſelben Nacht Paris das Todes⸗ urteil vollſtreckt haben wollte, weil Poincaré im Parlament über einen—— unangenehmen Augenblick hinwegkommen wollte. Am Morgen des 25. Mai hatte Tardieu nämlich in der Si⸗ tzung der franzöſiſchen Deputiertenkammer Poin⸗ caré Weichheit gegen Deutſchland vorgeworfen, daraufhin zögerte Poincars nicht, um die Si⸗ tuation zu retten, ein Menſchenleben— das beſte!— zu opfern.„Und das wagen Sie mir zu ſagen“, rief er ſeinem Gegner pathetiſch zu, „in einer Stunde, wo ich gerade den Befehl zur Erſchießung Schlageters nach Düſſeldorf gegeben habe!“ Er hatte es in Wahrheit zur Stunde noch nicht getan! Erſt nachts um 2 Uhr wurde der Polizeiwache in Düſſeldorf die bevorſtehende Erſchießung angekündigt. Um 3 Uhr morgens weckte man Schlageter aus dem Schlaf, gab ihm eine halbe Stunde Zeit zur Kommunion, zum Abſchiedsbrief; um 4 Uhr früh ſtand er bereits auf der Golzheimer Heide mit verbundenen Augen. Wie er aber dort ſtand, wie er dieſe letzte Stunde ſeines Lebens verbrachte, das riß ſelbſt den franzöſiſchen Stabs⸗ arzt, der ihn zum Richtplatz begleiten mußte, zu den Worten hin:„Ich habe ſchon manchen Men⸗ ——————————————— und gefaßt wie dieſen tapferen preußiſchen Offi⸗ zier. Wenn ich einmal auf eine ähnliche Art und Weiſe den Tod erleiden müßte, ſo wünſche ich mir, daß ich ſo mutig und heldenhaft ihm ent⸗ gegenſehe wie er.“ Und ſelbſt der franzöſiſche Staatsanwalt, erſchüttert von der Haltung Schla⸗ geters, rief aus:„Es iſt unmöglich, daß ein Mann ſo tapfer und heldenhaft ſtirbt wie dieſer deutſche Offizier, wenn nicht das Handeln, das ihn zum Tode geführt hat, von edelſter, unei⸗ gennütziger Vaterlandsliebe diktiert iſt.“ Das iſt es, was die Menſchen aus der gan⸗ zen Welt, die nicht von marxiſtiſchen Gedanken⸗ gängen ihr ſauberes, echtes Fühlen zerſtört hat⸗ ten, zu dem Düſſeldorfer Nationaldenkmal führte, das große Menſchentum, das große Heldentum — Mannes, der alles hingab für das Vater⸗ and. Heute iſt das Kreuz auf der Golzheimer Heide — dank der nationalen Erhebung— vas ge⸗ worden, was ſeine Gründer erſehnten:„ein Ort, an dem ſich alle Deutſchen mit einem gemein⸗ ſamen Gedanken, einem gemeinſamen Gefühl, einer gemeinſamen Geſinnung zuſammenfinden“. Heute kommen täglich unzählige Menſchen hier⸗ her, alte und junge, arme und reiche, große Feiern und ſtille Stunden werden hier abge⸗ halten, und emſig wird nun auch an der Pla⸗ nierung des Platzes gearbeitet für die Feier der 10jährigen Wiederkehr des Todestages Schla⸗ geters, an der der Führer der nationalen Er⸗ hebung, Adolf Hitler, teilnehmen wird. In der Gruft, unterhalb des Kreuzes, an der Stelle, wo Schlageter fiel, wachſen jetzt die Kränze der Ziebe tund der Ehrfurcht empor, decken die Wände, auf denen die Namen der 141 Opfer des franzöſiſchen Ruhreinbruchs verzeichnet ſtehen. Die nationale Erhebung hat die Sehnſucht verwirklicht, die vor 10 Jahren die Mutter Schlageters aus⸗ ſprach, als man ihr die Nachricht von dem Tode ihres Sohnes brachte:„Wenn ſein Leben nur nicht umſonſt geopfert iſt, wenn das deutſche Volk ſich einigt, ſich an ſeinem hohen, edlen Mut auf⸗ richtet und ſich ſelbſt wiederfindet! Das ſoll mein Troſt ſein, daß ſein Blut fürs Vaterland ge⸗ ſchen ſterben geſehen, aber noch keinen ſo mutig floſſen iſt.“ Frelkag, den 20. Mal 1933. Ze näher der Zeikpunkt der Volksabſtim⸗ mung im deutſchen Saarland herankommt, umſo krampfhafter bemühen ſich die inkereſ⸗ ſierten franzöſiſchen Kreiſe darum, Hinder⸗ niſſe für die Rückführung des Saargebiets zum Reich aufzurichten. Nachdem während des e Jahres in der franzöſiſchen Preſſe eine aufgeregte Diskuſſion über die beſten Methoden zur Franzöſiſterung dieſes deutſchen Landes geführt worden war, ſchei⸗ nen ſich nun die verſchledenen Intereſſenten auf einen prakkiſchen Weg geeinigk zu haben. Franzöſiſcher Generalſtab und franzöſiſche Schwerinduſtrie bedienen ſich ſeit einigen Ta⸗ gler der Reglerungskommiſſion des Saarge⸗ letes zur Erreichung ihrer Ziele. Die erſte Maßnahme der Regierungskommiſſion in die⸗ ſer— war der Verſuch, den Feierkag der nationalen Arbeit zu ſabotieren. Sodann entwarf man eine Verordnung zur„Aufrecht⸗ erhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicher⸗ heit“. Obwohl der ſaarländiſche Lan⸗ desrat vor einigen Tagen dieſe Verord⸗ nung ablehnte, wurde ſte rechkswidrig von der Saarregierung in Kraft geſetzt. Mit die⸗ ſer Notverordnung iſt im Saargebiet der Ausnahmezuſtand eingeführt. Alle die Maßnahmen, die wir aus den vergange⸗ nen Jahren kennen: Verſammlungs⸗ und Uniformverbot, Rede⸗ und Aufmarſchverbot regieren die Stunde. Die Saarkommiſſion iſt bei der Bekämpfung der NSAp als geleh⸗ riger Schüler des Herrn Brüning aufgetreten, genau ſo gelehrig, wie die Deukſchnationalen Danzigs oder Dollfuß in Oeſterreich!„Me⸗ thode Brüning“ iſt Trumpf! Schließlich kam die Saarkommiſſton auf den genialen Einfall, dem Völkerbundsrat einen Antrag zur Beſchlußfaſſung vorzu⸗ legen, wonach ſämtlichen Beamten des Saargebietes ohne Unter⸗ ſchied der Nakionalität, Kon⸗ feſſion, Raſſe und Parkei ihre Be⸗ amtenrechke für die Gegenwart und Jukunft international garankiert werden ſollen! Abgeſehen davon, daß durch dieſen Ankrag indirekk das Geſtändnis abgelegt wird, daß 658 heuke der Ausfall der Volksabſtimmung m Saargebiek eindeukig füür Deutſchland feſt⸗ ſteht, kann man ſich ein Dokumenk größerer politiſcher Naivikät und Frechheit kaum den⸗ ken. Die Beamkenſchaft des Saargebiekes bekrägt rund 12 300 Köpfe, von denen nur 6000 aus der ehemaligen deuktſchen Verwal⸗ kung übernommen, während 6 300 ſeit 1920 von der Saarkommiſſion ernannk wurden, von denen ein bekrächklicher Teil nichk einmal deutſcher Nakionalikät iſt. Das könnte den Ausländern, Juden und Marxiſten ſo paſſen, daß gewiſſen übel⸗ —— Erſcheinungen der Nachkriegszeit ihre eamkenrechke inkernakional, gewiſſermaßen bis zu ihrem ſeligen Ende, garankierk werden. Selbſtverſtändlich denken wir nichk daran, einem derarkigen Beſchluß, der in den Frie⸗ densverkrägen nicht die geringſte Sklltze be⸗ ſitzt, unſere Zuſtimmung zu geben. Wir Vobeljchwingh Aeichsbijchoj der eb. Kirche Berlin, 25. Mai. Zu der Meldung, wonach die deutſchen evangeliſchen Kirchen über die Perſon des Reichsbiſchofs einig ſind, erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daß kirchlicher⸗ ſeits als Reichsbiſchof der neuen„Deukſchen Evangeliſchen Kirche“ Paſtor D. A von Bodelſchwingh in Berhel auserſehen ſein ſoll.— Wahlen zum Danzignes Voltstan am 28. Mai Danzig, 22. Mai. Am 28. Mai 1933 fin⸗ den die Neuwahlen zum Danziger Volkstag ſtatt. 9 Parteien haben Wahlvorſchläge eingereicht In der folgenden Aufſtellung ſind die Vergleichszif⸗ fern von der letzten Volkstagswahl am 16. No⸗ vember 1930 angegeben: Parteien Stimmen Mandatedie J..⸗C. ſicherlich tiefe Genugtuung über die⸗ 1. Nationalſozialiſten 32 457 12 ſen neuen Schritt auf dem Wege zu einer poſi⸗ 2. Sozialdemokraten 49 965 19 tiven internationalen Solidarität und Agrarpo⸗ 3. Kommuniſten 20 194 7 litik empfinde, deren Ziel die Sicherung der Le⸗ 4. Zentrum 30 230 1¹1 bensgrundlagen jeder Nation ſei und die allein 5. Schwarzweißrot 25 938 10 zu Frieden und Wohlfahrt aller Völker führen 6. Deutſch⸗Danziger Haus⸗ könne. Der 344 liegt darin, daß gerade in beſitzer—— der jetzigen Zeit, die ſch zu einer Renaiſſance 7. Deutſche Volksgemein⸗ des agrariſchen Denkens bekennt, die in der Poles(Jungd. Bew.) 6 708 3 a.„.⸗C. vertretene Landwirtſchaft der Welt das 8. Polen 6 377 2.'erſtemal als geſchloſſene Front vor die Welt⸗ 9. LO, Dr. Moczinſki(Pol.)—— 3Wirtſchaftskonferenz tritt, deren Beſchlüſſe von Uebrige Mittelparteien entſcheidender Bedeutung für die Zukunft ſein Haben diesmal keine werden. iſten aufaeſtellt) 26 002 8 Insgeſamt: 197 871 72 1* Schwere Verluſte der Deutſchnationalen und Marxiſten ſind ebenſo ſicher, wie ein gewaltiger Sieg der NSDApP. Die Unterdrückungsmaß⸗ nahmen der Deutſchnationalen gegenüber der NSDaAp werden am 28. Mai vom deutſchen bei Bielefel Vovvechte für zuden, Mariſten und Nuslünder Svanzöſiſmye Machenſchaften im Saargebiet haben bel nöͤtiger Wachſamhkeit vor der Volks⸗- abſtimmung 1935 keine Sorgen und geden⸗- ken dann ebenſo wie im Reich— auch im Saargeblet unſer Haus ſo zu verwal⸗ ten, wie wir es für notwendig halten, ohne uns von Leuten, die die Geſtaltung der innenpolitiſchen deutſchen Ver⸗ hältniſſe gar nichts angeht, hineinreden zu laſſen. Am al Völkerbund, der ſich ſtatt um das Saar⸗ gebiet, beſſer um die oſtaſiatiſchen Kriege küm⸗- mern ſollte.— Immerhin ſcheint die Saarkommiſſion heute willenloſes Werkzeug der franzöſiſchen Poli- tik zu ſein. Alle Tagungen, die der Ver⸗ bundenheit des Saarlandes mit dem Reich Ausdruch geben könnken, wer⸗ den verboken. So die für Pfingſten 1934 ge⸗ plante VcA⸗Tagung und wahrſcheinlich auch zburg(bei Osnabrück), 25. Mal. Von Iburg aus hat Vizekanzler von Papen an Reichskanzler Adolf Hitler, Berlin folgendes Telegramm gerichktet:„Die gewaltige volks⸗ deukſche Kundgebung auf der Iburg, bei der ich die Ehre habe, Sie und die Reichsregie ⸗ tung zu verkreken, iſt ein flammendes Be⸗ kenntnis des Geſamkdeukſchkums zu dem gei⸗ ſtigen Umbruch unſerer Tage und zu dem Mann, in deſſen Hände der Feldmarſchall die Führung des neuen Deutſchland legte. Sie haben, Herr Kanzler, in Ihrer bedeutſamen Reichskagsrede als einen weiteren Beweis un⸗ ſeres Friedenswillens vollkommen neue Wege für eine volksdeutſche Politik bewieſen und es iſt klar, daß das durch den Verſailler Ver⸗ krag balkaniſierke Europa mit ſeinen zahlrei⸗ chen enkrechkeken völkiſchen Minderheiten nur durch bewußte Abkehr von dem nakional⸗ ſtaaklichen Prinzip und durch neue polikiſche Methoden dem wahren Frieden zugeführk werden kann. Ich hoffe und bin überzeugk, daß die Ausführungen, die ich heuke im Sinne dieſer Zielſeßung habe machen dürfen, den Weg bereiten helfen zu einem Rechk für die volklichen Einheiken in einem Europa des Friedens und der Wohlfahrt. gez. Vizekanzler von Papen.“ Bekenninis zur Bauernpolitit des Nationaliozialismus NSK Berlin, 22. Mai. Auf der in die⸗ ſen Tagen im ehemaligen Preußiſchen Herren⸗ haus ſtattgefundenen Generalverſammlung der internationalen Agrarkommiſſion ergriff im Auftrage der ungariſchen Delegation Baron Malcomes im Rahmen der Ausſprache über die Wirtſchaftskonferenz das Wort zu einer Er⸗ klärung, die gerade im Hinblick auf die ziel⸗ bewußte Bauernpolitik im neuen deutſchen Staat ſtärkſte Beachtung verdient. Anknüpfend an die Ausführungen des Hauptberichterſtatters Prof. Laur(Schweiz), der in ſeinem Referat u. a. auch auf das Bekenntnis des Reichskanzlers Adolf Hitler zum Bauern⸗ tum als völkiſche Grundlage hinwies und die Arbeit des Leiters des Agrarpolitiſchen Amtes der NSDAp, Präſident Darré, würdigte, be⸗ zeichnete Malcomes es als eine Pflicht der Z. A. ., ſich der geſchichtlichen Entwicklung der inter⸗ nationalen Solidarität der Landwirtſchaft be⸗ wußt zu werden. Er erinnerte daran, daß vor enau 30 Jahren der berühmte——. grarpolitiker und Ackerbauminiſter Jules Mé⸗ lines es war, der durch ſein Buch„Zurück 25 cholle“ die großen Gefahren einer Vernachläſ⸗ .* der Landwirtſchaft aufzeigte und als er⸗ ſter Präſident der Z..⸗C. damit die poſitive Richtung nationaler und internationaler Agrar⸗ politik einleitete. Nach dem Weltkrieg ſei es der hervorragende Chef der italieniſchen faſchi⸗ ſtiſchen Regierung, Benito Muſſolini, geweſen, der eine poſitive Agrarpolitik einleitete, und nunmehr ſei es das neue Deutſchland, das unter ſeinem Kanzler der nationalen Regierung das Primat der Landwirtſchaft und des Bauern⸗ tums proklamierte und die Theſe der unlösbaren Verbundenheit von Blut und Boden politiſch verankerte. Unter lebhaftem Beifall der Verſammlung ſchloß Baron Malcomes ſeine Ausführungen, daß AS⸗Aeichsverbano der beutjchen Arbeitsopjer Karlsruhe, 23. Mai. Amtlich wird, wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ teilt, bekanntgegeben, daß der Zentralverband lerwenigſten aber vomP Papen an Adolf Hitler die in nächſter Zeit geplanke Tagung des Deukſchen Sängerbundes u. a. Beſondere Aufmerkſamkeit beanſprucht die Gründung einer von franzöſiſchen Krei⸗ ſen finanzlerken Separaliſtenparkei unker dem NRamen„Saarländiſche ſozialiſti⸗ ſche Parkei“, deren„Vorſitender“ der Kommuniſt Waltz iſt! Im Programm dieſer ariſer Parkeifiliale heißt es:„Die ſaar⸗ ländiſche ſozialiſtiſche Parkei lehne eine Rück⸗ gliederung des Saargebieles in das faſchiſti⸗ ſche Deulſchland eindeulig und enlkſchieden ab.“ Der Marxiſt Walß iſt eine anrüchige Erſcheinung vom Schlage der Dorten und Ge⸗ noſſen. Die deutſche Saarbevölkerung wird dafür ſorgen, daß es nicht zum zweiten Male, wie ſ. Zk. im Rheinland, vorkommt, daß kri⸗ minelle Elemenke auf deukſchem Volksboden ihr Verbrecherunweſen kreiben. verband der deutſchen Arbeitsopfer umgewan⸗ delt wurde. Dieſer nationalſozialiſtiſche Reichs⸗ verband der deutſchen Arbeitsopfer iſt der Rechtsnachfolger des Zentralverbandes der Ar⸗ beitsinvaliden und Witwen Deutſchlands. Die Mitglieder des Zentralverbandes bleiben auch Mitglieder mit 1 Rechten in dem neuen Verband. Um Irrtümern vorzubeugen, und um insbeſondere den umlaufenden Gerüch⸗ ten entgegenzutreten, wird ausdrücklich betont, daß eine Auflöſung des Verbandes gar nicht in Frage kommt, im Gegenteil, der Verband wird unter der neuen Führung noch beſſer und ſtär⸗ ker ausgebaut werden als bisher. Der Verband hat das Ziel, ſämtlichen Ar⸗ beitsopfern Unterſtützung in aligze Art und Weiſe zu gewähren und wird d eſes Ziel unter der neuen Führung das gleiche bleiben. Es wird darauf hingewieſen, daß gegen die Verbreiter von falſchen Gerüchten aufs ſchärfſte vorge⸗ gangen wird. Dieſe von gewiſſer Seite kolpor⸗ kierenden Gerüchte werden zu durchſichtigen wecken verbreitet. Es handelt ſich meiſtens um eute, die ſelbſt eigene kleine Verbände grün⸗ den wollen oder bereits gegründet haben und aus dem neuen Verband die Mitglieder heraus⸗ teißen wollen, um ihre eigenen Splitterver⸗ bände zu ſtärken. Kbgeblitzt: Die Gnadengeſuche der VEW⸗Direktoren abgelehnt. Dortmund, 25. Mai. Wie die Juſtizpreſſe⸗ ſtelle mitteilt, ſind die Gnadengeſuche der ehe⸗ maligen Generaldirektoren der Vereinigten Elek⸗ trizitätswerke, Dr. h. c. Krone und Dr. Fiſcher, vom preußiſchen Juſtizminiſterium abgelehnt worden. Die Verurteilten ſind bereits zum Strafantritt aufgefordert. Dr. Krone war im Julit vor. Is. wegen Un⸗ treue im Amt zu einem Jahr Gefängnis, Dr. Füſcher ebenfalls wegen Untreue zu zehn Mo⸗ naten Gefängnis, außerdem beide zu je 6000 Reichsmark Geldſtrafe verurteilt worden. Ihre Reviſion hatte das Reichsgericht am 13. März ds. Is. verworfen. Sozialbemokratijcher Lanbörat als Einbrecher Welche Ehrenmänner man den deutſchen Arbeitern in den letzten vlerzehn Jahren vor⸗ Oſterode im Harz. Nach langem Verneh⸗ Einbruch in das Landraksamt vorgenommen und Alten geſtohlen zu haben. Der Grund dürfte klar ſein. Einbrecher und Diebe als ſozialdemokrakiſche Landräte, das iſt das Bild der Republik! Kommuniſtenneſt ausgehoben Dorkmund, 23. Mai. Von einer kommu⸗ niſtiſchen Zenkrale in Neheim-Hüſten(Sauer⸗ land) aus, nahmen, wie feſtgeſtellt wurde, taatsfeindliche Umtriebe ihren Ausgang. Zu⸗ ammen mit der örtlichen Polizeibehörde ge⸗ ang es jetzt Dorkmunder Hochverraks, Landfriedensbruchs bezw. unbe ⸗ fugten Waffenbeſitzes überführk ſind. 27 Kommuniſten konnken feſtgenommen werden. Drei Militärgewehre ſowie eine Menge ſon⸗ ſtiger Handfeuerwaffen und ekwa 200 Schuß Gewehr- und Piſtolenmunikion wurden be⸗ ſchlagnahmt. Des Prozeß gegen den Reichstagsbrandſtiftes Berlin, 25. Mai. Einige Berliner Bläͤt⸗ ter wiſſen mitzuteilen, daß die Unkerſuchung des Reichsgerichts wegen der Brandſtiftung im Reichstagsgebäude kurz vor dem Abſchluß ſtehe. Es ſeien viele hundert Zeugen vernom⸗ men worden. Die Enkſcheidung über die Haupkverhandlung werde vom Reichsgericht gefällt. Es ſei nicht damit zu rechnen, daß dieſer Prozeß mit anderen gegen kommuni⸗ ſtiſche Führer anhängigen Verfahren zu einem großen Kommuniſtenprozeß verbunden»erde. Der Unkerſuchungsrichker hoffe, ſeine Arbei⸗ in den erſten Junitagen abſchließen zu önnen.— Erneuter Boykolt gegen beutjche Waren London, 25. Mal. Der Hauptkausſchuß einſtimmig beſchloſſen, engliſchen Gewerkſchaften, Konſumgenoſſen⸗ ſchaften und ſozlaliſtiſchen Verbände zu einem Boykokt deukſcher Waren und deukſcher Bü⸗ cher aufzufordern. Begründet wird dieſer Beſchluß mit dem Vorgehen der Reichsre⸗ gierung gegen die enkſprechenden Organiſaklo⸗ nen in Deutſchland. Oberſt a. D. Hafelmayr in Genj Grenf, 25. Mai. Der oberſte Geſchäfts⸗ führer des wehrpolikiſchen Amkes der NSd. AP, Oberſt a. D Haſelmayr, iſt in Genf ein⸗ ſtungskonferenz zu folgen. ——0 Kutʒ und blündig Hindenburg empfing am Mittwoch den Prä⸗ ſidenten des Reichslandbundes, Pg. Meinberg, ſowie den Direktor des Reichslandbundes Pg. Kriegsheim. am 16. Juni 1933 lung ſowie eine landwirtſchaftliche und gewer liche Betriebszählung ſtatt. vornehmen. Reichsführertagung der Glaubensbewe⸗ gung Deutſche Chriſten gebeten, die Schirmherr⸗ zuſetzen wagte, zeigke der Fall des ſozlalde⸗ mokrakiſchen Landrates Dr. Velthaus in Wafhingkon, 24. Mai. Der Senals⸗ ausſchuß zur Unkerſuchung des Geſchäfksge⸗ bahrens der Firma J. p. Morgan u. Co. gab am Miktwoch eine verlrauliche Liſle der⸗ jenigen Morgan⸗Kunden bekannk, die bei An⸗ Kauf von Werlpapieren bevorzugk behandell worden ſind. Die Liſte enthält zahlreiche Na⸗ men bekannker Perſönlichkeilen aus Wirl⸗ ſchaft und Polikikh, darunler Schaßſekrekär Woodin, ferner den ehemaligen Schahſe⸗ krelär des Präſidenken Wilſon, Me. Adoo, der übrigens Schwiegerſohn des Präſidenken Wilſon iſt, ferner der Kriegsminiſter der Regierung Wilſon, RNewlon Banker, ein weilerer Vorzugskunde der Firma Mor⸗ an war der Vaker des Voungplanes, Owen oung. Außerdem enlhält die Liſte den Ramen O. B. Mellon, Bruder des ehem. Schahſekrekärs und ſchließlich den Namen des früheren Marineminiſters Charles B. Adams, und des Weſtamerikaniſchen Induſtriellen Raskob. Bei den Genannken handelk es ſich im allgemeinen um hervorragende Mil⸗ glieder der Demokrakiſchen Parkei. Morgan hak unker dieſe Kunden u. a. 1,25 Millionen der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutſchlands Volk Danzias verurteilt werden. nunmehr in den nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ neue Akkien der Allegheny Co. verkeilt, di e daraufhin ihren Kurswerk ver⸗ ſchaft über die Deutſchen Chriſten zu überneh⸗ men. doppelken. Die Slaalsanwaltſchaft hal eine Liſte füh⸗ render Perſönlichkeiken bekannk gegeben, die terlegung erhallen haben oder denen zeſtallel Morgan⸗Bank unker dem Ausgabekurs zu kaufen. Auf dieſer Liſte befinden ſich u. a. Char⸗ mit je„über 100 000 Dollar.“ Marklpreis kaufen konnken. dieſe Geſchäfke allerdings ſeiner Amkszeik gemachl. Verhallen von Coolidge als eine men hat er nun endlich eingeſtanden, einen Kriminalbeamken, 43 Beſchuloͤigte zu ermitteln, wovon 33 des 3 des engliſchen Gewerkſchaftskongreſſes hak alle Mitglieder der getroffen, um den Verhandlungen der Abhrl⸗ Im Rahmen der allgemeinen e Bern indet auch eine Beru 125 Die Uniformlieferungen für den Arbeitsdienſt ſind entgegen anderslautenden Meldungen bis⸗ her noch nicht vergeben worden. Das Wirt⸗ ſchaftsamt des Arbeitsdienſtes wird, ſobald die Lage geklärt iſt, eine öffentliche Ausſchreibung Wehrkreispfarrer Pg. Müller wurde von der 1 Amerikaniſthe Polititer vom zuden Morgan veſtochen: Minijter, Diplomaten und Induftrielle in hen Korruptionsjkanöal verwickelt von der Morgan⸗Bank perſönliche Darlehen gegen oder ohne angemeſſene Sicherheitshin⸗ wurde, neu eingeführle Werlpapiere bei der les Dawes und Norman H. Davis Der Ausſchuß zur Unkerſuchung des Ge⸗ ſchäflsgebahrens der Firma Morgan u. Co. hak weiler feſtgeſtelll, daß auch der frühere pPräſidenk Coolidge zu den bevor⸗ zugken Morgan⸗Kunden gehörke, die neu aus⸗ gegebene Werlpapiere bedeukend unker dem Coolidge hal erſt nach Ablauf Trotzdem wird das indirekle Beſtechung angeſehen, weil Coolidge in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Landeslranz porlausſchuſſes von großer BVedentung für die Utilitäts-Inkereſſen der Firma Morgan war⸗ 4 t in de Ortsgruy Bater Se en nach bſtverſt olgen Eudbie e Solpat d Freitag, lin, S Uebert —— Uhr konzer * 3 Odenv ([ Se berlief de exein L reiber( im Saal⸗ Chöre eir die Soliſt in emp piel Privatquc nen Sonn 6 Uhr wa — Gotte Gefolgſcha rers Küch itlerfuge Sang und Städtchen⸗ angetreten verbracht () Se Um verge eine NS⸗ wurde Pe neue Gem Nationalſ. ſter, Kar Landwirt n meindever von Herrt chofsheim ieſigen 9 rren; 8 nung, Lar und Karl ongehörig. ferk beſt. ber RSce () 2 Pobrbach Lohrbach Anlaß de⸗ vereins„„ Kompoſitit ührt, Ei as große A⸗ tand er in ei Sonntag f SA⸗Kapell beider Ko Der Mosk eſungenen ervor. An ſtzug de erpereine, er und d ch zum F. Aang na eſangsda. Beiſammern () Rei —— eichartsh. gewünſchte 3 0 ngem Verneh⸗ f tanden, einen vorgenommen Der Grund und Diebe als is iſt das Bild zehoden einer kommu⸗ Hüſten(Sauer⸗ geſtellt wurde, Ausgang. Zu⸗ izeibehörde ge⸗ iminalbeamten, wovon 33 des 3 bezw. unbe · hrt ſind. 27 mmen werden. ie Menge ſon⸗ wa 200 Schuß wurden be · zen den dſtiftes Berliner Blät⸗ e Unterſuchung Brandſtiftung r dem Abſchluß Zzeugen vernom⸗ ung über die n Reichsgericht u rechnen, daß egen kommuni⸗ fahren zu einem rbunden»erde. e, ſeine Arbei⸗ 3— abſchlieten zu uljche Waren Haupkausſchuß kongreſſes hat Mitglieder der Ronſumgenoſſen⸗ bände zu einem deukſcher Bü⸗ t wird dieſer der Reichsre· zen Organiſaklo⸗ r in Gen ſerſte Geſchäfts⸗ ntes der NSd⸗ iſt in Genf ein· ngen der Ahill⸗ ündig ittwoch den „ Pg. Meinberg, slandbundes Pg. en Bern eine Beru derth, iche und gewer den Arbeitsdienſt 4 Meldungen bis⸗ den. Das Wirt⸗ wird, ſobald die che Ausſchreibung er wurde von der r Glaubensbewe⸗ „ die Schirmherr⸗ iſten zu überneh⸗ 5 eS chen! al verwickelt ak eine Liſte füh · innt gegeben, die ſönliche Darlehen e Sicherheilshin · er denen zeſtaklel rlpapiere bei der Ausgabekurs zu ſich u. a. Char⸗ nan H. Davis ollar.“ rſuchung des Ge⸗ Morgan u. Co. auch der frühere zu den bevor⸗ örke, die neu aus⸗ ukend unker dem 1. Coolldge hal erſt nach Ablauf rotzdem wird das is eine indirekle Coolidge in ſeiner des Landeskranz· Bedenlung für die na Morgan war.e er in Shes früh war allgemeines Wecken durch die Freſtag, ben 20. Mal 1933. Schlageter⸗Sedentfeies in Schönan Gebenkrebe des babljchen Kultusmintſters Pü. Dr. Wacler Schönau, 24. Mai. Von der Gauleitung der ShaAp Baden liegt nunmehr der 23 ſcheid vor, daß die Gedenkfeier anläßlich des Lolährigen Todestages Albert Leo Schlageters beſtimmt am 1. Pfingſtfeiertag ſtattfindet. Pro⸗ —32 werden in den nächſten Tagen verſandt. ie in einer Zeitung des Wieſentals aufge⸗ 4 Meldung, wonach der Führer nicht an Schönauer Feier teilnimmt, iſt bei den „ Stellen unbekannt. Der Führer in den letzten Tagen noch einmal von der rtsgruppe eingeladen worden; ebenſo hat der Bater Schlageter den Führer gebeten, zu Pfing⸗ en nach Schönau zu kommen. Ein Entſcheid iſt felbſtverſtändlich erſt Ende Mai zu erwarten. Folgende Uebertragungen ſind dem Anden⸗ ken dieſes großen Freiheitskümpſers, dem erſten Soldat des Dritten Reiches, gewidmet: Freitag, den 26. Mai: 10.10—11 Uhr aus Ber⸗ lin, Schlageter⸗Feierſtunde in allen Schulen. Uebertragung des Schulhörſpiels„Schlage⸗ ter“ von Eduard— Moeller.— 12 Uhr aus Stuttgart: infteg Schallplatten⸗ konzert zu Schlageters 10. Todestag, das ent⸗ ſen der bisherigen Programmankündi ung fo gendes Programm vorſieht: 1. Symphonie Odenwald und Bauland 143 Schönan, 24. Mai.(Konzert) Gehr ſchön berlief das am Sonntag vom Männergeſang⸗ Liederkranz veranſtaltete Konzert im wenſaale unter Führung des Muſikdixrektor reiber(Heidelberg). Trotz der großen Wärme im Saale, war der Klang der vorgetragenen Ehöre ein vorzüglicher. Reichen Beifall erntete die Soliſtin Frl. Ziegler aus Heidelberg. Die ſein empfundene Begleitung lag in den Hän⸗ en des Herrn Richard Treiber. () Schönau, 24. Mai.(Vom Jungvolk.) Am Samstag abend beſuchte uns das Jungvolk, Ge 90 aft 6/110 werl Doſſenheim) mit Spielmannszug, welche hier in Lokalen und Privatquartieren übernachteten, um einen 8. nen Sonntag im Steinachtal zu verbringen. Um 6 Uhr war Weckruf und um.30 Uhr Teilnahme — Gottesdienſt. Nach demſelben marſchierte die Gefolgſchaft unter Führung des Gefolgſchaftsfüh⸗ rers Kücherer(Handſchuhsh.) mit der Schönauer itlerſugend ſchneidig und diſzipliniert mit Sang und Klang durch die Straßen unſeres Städtchens. Der Rückmarſch wurde um 4 Uhr angetreten, mit dem Bewußtſein, ſchöne Stunden verbracht zu haben. () Schwanheim, 24. Mai.(BVerſchiedenes). Am vergangenen Samstag wurde im Rathaus eine NS⸗Bauernſchaft gegründet. Als Führer wurde Pg. Wilhelm Fiſcher gewählt.— Der neue Gemeinderat ſetzt ſich züſammen aus vier Nationglſozialiſten: Wilhelm Fiſcher, Baumei⸗ ſter, Karl Göhrig, Landwirt, Emil Fiſcher, Landwirt und Seisler, Müller von Allemühl, () Oberſchüpf, 24. Mai.(Die neue Ge⸗ meindevertretung,) Am 19. Mai 1933 wurden von Herrn Landrat Vehrenbeck aus Tauberbi⸗ chofsheim die neugewählten Gemeinderäte im ieſigen Rathaus verpflichtet. Es ſind dies die rren; Fritz Preis, Landwirt, Wilhelm Hor⸗ nung, Landwirt, Chriſtian Hemmrich, Landwirt und Karl Lind, Bahnarbeiter, alle der RSDAp ngehörig. Auch der neuernannte Bürgeraus⸗ beſtehend aus neun Mitgliedern, gehören er RSDA& a n. Lohrbach, 25. Mai.(Der Sängergau Ketag hielt am Sonntag, den 21, Mai, in ohrbach ſein diesfähriges Gauſängerfeſt ab aus Anlaß des 75jährigen Jubiläums des Geſang⸗ pereins„Liedertafel“. Dabei wurden vor allem Kompoſitionen von Ludwig Baumann aufge⸗ ührt. Ein Bankett am Samstag abend leitete 5 Samip Feſt ein. Unter den Klängen der A⸗Standartenkapelle 112 marſchierten die Sän⸗ einem Fackelzug durch das Dorf. Am A⸗Kapelle und nach den Feſtgottesdienſten beider Konfeſſionen begann das Wertungsſingen. Der Mosbacher Verein ging mit dem von 1— eſungenen Lied„Am Bodenſee“ als Sieger ervor. Am Nachmittag formierte ſich ein großer ſtzug der nahezu 600 Sänger, dazu die Krie⸗ erpereine, Sportverbände, poraus feſtliche Rei⸗ tex und die Kapelle, eine lange Kolonne, die ch zum Feſtzelt bewegte. Dort endete der große Aang nach mehreren Anſprachen und weiteren jeſangsdarbietungen einem gemütlichen Beiſammenſein. () Reichartshauſen, 24. Mai.(Gauſchießen) 83 dem Südweſtdeutſchen Sportverband,..⸗ ießen, angeſchloſſene hieſige Schützenverein Erma“ veranſtaltete am Sonntag, den 21. Mai as erſte Gauſchießen für den Gau Stübercent. Die von dem Verband geſtifteten Ehrenſcheiben in Nr. 3 Es⸗Dur(Eroica) von Beethoven— Dirigent: Mengelberg. 2. Siegfrieds Tod aus der Götterdämmerung von Rich, Wag⸗ ner, geſungen von dem Bayreuther Helden⸗ tenor Melchior, 3. Trauermarſch gus der Götterdämmerung,— 333 ſpricht Pg. Dr. Goebbels Worte des Gedenkens für die ge⸗ fallenen SA⸗Kameraden. Mit dem Lied vom *— Kameraden ſchließt die muſikaliſche eierſtunde auf Schallplatten,— 19 Uhr aus Köln: Stunde der Nation ehrung“.— 20 Uhr aus Berlin: Schlageter, von Hanns Johſt in einer Fanibear⸗ eitung. Samstag, den 27. Mai: 24.00 Uhr aus Schönau W.— über alle deutſchen Sender eine Feier des Südd. Rundfunks am Grabe Leo Schlage⸗ ters mit Anſprachen des Bad. Kultusmini⸗ ſter Dr. Wacker und des Preuß. Kultusmini⸗ ſters Ruſt.— Den Funkbericht gibt Karl Köſtlin. Sonntag, den 28. Mai: 11.15 Uhr. Rede des Miniſterpräſidenten Göring auf der Golz⸗ heimer Heide, der Richtſtäkte Albert Leo Schlageters.— 17 Uhr aus Kſler R Schlageter⸗Feier Krupp'ſcher Arbeiter— ein Hörbericht. elden⸗ — dem Preisſchießen errang Reinmuth von Mörtel⸗ ſtein den 1. Preis, Karrer von Aaheuſen den 2. und G. Streib von enpveteſg en den., Preis. Bei dem Jungſchützenpreisſchießen erhiel⸗ ten L. Braun von Spechbach den 1. Preis, Haub⸗ ner von Zuzzenhauſen, den., Maſſolder, Eſchel⸗ bronn, den 3. und Reinmuth, Spechbach, den „Preis. Krautheim, 24. Mai,— In Klepſau wurde die einer Bauern⸗ ſchaft von uns durchgeführt. ſprachen Kreis⸗ leiter Senft und Pg. Meixner, welcher über die landwirtſchaftliche Tagung in Karlsruhe be⸗ richtete. er Beſuch der Veranſtaltung war glänzend und ebenſo der Erfolg.— Zur Bildung einer SA⸗Reſerve kam es nun auch hier. Pg. Dr. Schmidt⸗Nariſchkin hielt einen aufklärenden Aus dem Kraichgau * Leimen, 25. Mai.(Aus den Vereinen.) Der letzte Sonntag brachte im evangeliſchen Aa im Gaſthaus„Zur Roſe“ eine eneralyerſammlung und Kaffeekränzchen zu⸗ gleich. Aus dem Vorſtand ſchieden einige mar⸗ fihnah eingeſtellte Frauen aus und machten na⸗ tionalen Kräften Platz. Der Geſchäftsbericht war n Alederſoug die Kaſſe zeigte einen kleinen Ueberſchuß. Unwillen erregte die Tat⸗ ſache, daß die Handarbeitslehrerin zum 1. Mai entlaſſen werden mußte und der Betrieb erſt im Spätlahr wieder aufgenommen werden kann. Wo die Mittel fehlen, iſt auch der gute Wille um⸗ ſonſt. Der Nachmittag war mit muſikaliſcher und theatraliſcher Unterhaltung ausgefüllt.— Der ännergeſangverein ehrte den 100jährigen Ge⸗ burtstag des Komponiſten Brahms durch ein Platzkonzert auf dem Marktplatz, das mit ent⸗ ſprechenden Geſangschören abwechſelte. Die Feuerwehrkapelle(Leitung Daniel Weidemaier) ab mit ihren 33 Mann ein Konzert, das viel Beifall erntete, Am Abend hielt Lehrer Din⸗ kel im„Roſe“⸗Saal eine Brahmsgedächtnisrede. Der Verein führte eine Operette auf, die recht gut gefiel. Dirigent und Darſteller erhielten volle Anerkennung. (0 r as ei altungsgeſetz erhalten Aap 3 Gemeinderaksſite(GFr. We⸗ berzl Hch. Mgyer und Ludwig Skrauß), die ODVP 1 Sitz. Im Bürgerausſchuß er⸗ — die NSDAP 6 Sitze, die DNBPp 3 itze. () Hoffenheim, 24. Mai.(Huldigungsſeier für Adolf Hitler.) Der Militärverein Hoffen⸗ heim—. am Sonntag, den 21. Mai unter Anteilnahme von Sa, HI, Bom und Jungvolk, ſowie der Hoffenheimer Bevölkerun eine Huldigungsfeier für Adolf Hitler anläßli der Unterſtellung des Reichskriegerbundes„Kyff⸗ häuſer“ unter die E unſeres Kanzlers, Die Leitung der Feier lag in Händen des erſten Vorſitzenden, Hauptlehrer Hopp, welcher die Erſchienenen begrüßte. Nach dem gemeinſam geſungenen Lied:„Ich hab' mich ergeben“, wur⸗ den von den Schulkindern vaterlündiſche Ge⸗ dichte und Lieder vorgetragen. In einer An⸗ ſprache legte der 1. Vorſitzende die Bedeutung des Reichsſtatthaltergeſetzes für Deutſchland klar A d die M begeiſtert das Dellſchand⸗ 3*. Herſt⸗ABeſel⸗Bieb⸗ 74 Der Vortrag über die SA⸗Reſerve und konnte Eintritte zu derſelben buchen.— Ueber ie nächſten der RS⸗Bauernſchaft ſprach noch Pg. Meixner⸗Krautheim und be⸗ handelte dabei beſonders Grünkernbereitung, Hybridenbau und Milchverwertung. Die hie⸗ ſige Feuerwehrkapelle iſt zur SA ülbergetreten, Mudau, 25. Mai.(Auflöſung des Gewerbe⸗ vereins.) Am Samstag, den 20. Mai, hatte der Gewerbeverein zu einer Verſammlung eingela⸗ den. Einziger Punkt der Tagesordnung war Beſchlußfaſſung über die Auflöſung des Vereins. Der Vorſtand, Herr F. Bingler und der Schrift⸗ uhset Kraus, wieſen in ihren usführungen auf die Reugeſtaltung im Kampf⸗ bund für den gewerblichen Mittelſtand hin. Nach gelöt kurzen Ausſprache wurde der Verein auf⸗ gelöſt. () Rippberg, 25. Mai.(„Verpflichtung der Gemeinderäte.) In 3 wurden im Rat⸗ haus die durch die Gleichſchaltung gewählten Ge⸗ meinderäte durch den Landrat Wagner verpflich⸗ tet, Durch eine kurze, der Amtshandlung ange⸗ paßte Anſprache ermahnte der Herr Landrat die Gemeinderäte ſtets gewiſſenhaft und treu— Amtes zu walten und hob dabei ganz beſon⸗ ders die Schweigepflicht hervor.— Am Sonn⸗ tag trafen f die einzelnen Gruppen des SaA⸗ Sturms Walldürn in 3 achdem auf dem Sportplatz ſtramm geübt worden war, fand ein Aufmarſch durch das Dorf ſtatt. Rach einer kleinen Stärkung bei 540 Mechler ging es un⸗ ter frohem Geſang nach Walldürn zurück. () Reicholzheim, 23. Mai.(Abgeſägler Mit weik über zwei rittel Mehrheit wurde heute Pg. Alois Ber⸗ berig zum Bürgermeiſter gewählt. Das Zen⸗ krum glaubte mit dem abgeſetzten Bürgermei⸗ ſter Schlör nochmals aufwarten zu müſſen, der Erfolg ging aber wie immer glakt daneben. Reicholzheim ſteht bei unſerem Führer Adolf Hitler und hält die Treue. Pg, Berberig die herzlichſten Glückwünſche der Ortsgruppe. ————————————————————————————— die für die Anweſenden erhebende Feier mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“. Aus der Rheinebene +Brühl, 24. Mai.(Frühjahrs⸗Werbe⸗ Schauturnen.) Am vergangenen Samstag abend veranſtaltete der Turnperein ſein diesjähriges Werbeſchauturnen im Hofe des Gaſthauſes„Zur Germania“, das für alle—. der Turn⸗ ſache eine erhebende Feierſtunde war, konnten doch zum erſten Male die neuen Abteilungen Turnerinnen und Turnſchülerinnen an die Oef⸗ fentlichkeit treten. + Schwetzingen, 24. Mai,(Mitteilungen des Standesamtes.) Geburten: 14. Mai Albert, Sohn des Bahnaxbeiters Jakob Schwarz, 16. Mai Friedrich, Sohn des Formers Friedrich Johann. 10. Mai Maria Juliana Margaretha, Tochter des Bauhilfsarbeiters Friedrich Karl Gruber. 18. Mai Ingeborg Elvira Elſa, Tochter des Bauhilfsarbeiters Jakob Benz.— Eheſchließun⸗ gen: 20. Mai Hans Eugen Noller, Bauhilfs⸗ arbeiter und Elſa Katharing Haas. 20, Mai: Emil Karl Wohlfahrt, Schreiner und Ida eiß.— Sterbefälle: 13. Mai: Otto Ganter, Schloſſer, 59 Jahre alt. Uiffingen, 24. Mgi.(Vereidigung der Ge⸗ meinderäte.) Am Freitag, den 19. Mai, wurden hier die vier neuen Gemeinderäte Woſlſöhrt Es ſind dies die Landwirte Friedrich Wohlfährk, Adolf Wild, Ernſt Geißler und Hermann ulz. Sämtliche Gemeinderäte gehören der NSDAp an. Vor dem Ausſcheiden des alten Gemeinde⸗ zates aus dem Amte wurde eine Gemeindegr⸗ beit im Submiſſionswege vergeben. Es wäre wünſchenswert geweſen, wenn ein hieſiger Säͤ⸗ Fugt wi bei der Vegebung der Arbeit berück⸗ chtigt worden wäre. Wir hoffen, daß die neuen Das Geld des Dorſes dem Dorfe! () Hollerbach, 25. Mai.(Das nationale Zentrum.) Der Block Hollerbach der Nationalſo⸗ zialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei unterbrei⸗ tete dem Gemeinderat den Antrag den Herrn Reichspräſidenten v. Hindenburg, Herrn Reichs⸗ kanzler Hitler und Herrn Reichsſtatthalter Wagner zu Ehrenbürgern der Gemeinde Hol⸗ lerbach zu ernennen. Dieſen Antrag hat der aus vier Zentrumsmitgliedern heſtehende Ge⸗ meinderat gegen die Stimme des nationalen Bürgermeiſters abgelehnt. So geſchehen in der erſten Sitzung des neuen Gemeinderats am 21. Mai 1933. Die Ablehnung wurde damitz be⸗ Gemeinderäte nach dem Worte handeln: nicht erfaßt, denn guch an der Spitze einer klei⸗ nen Gemeinde müſſen Männer ſtehen, die Wil⸗ lens⸗ und Entſchlußkraft verbunden mit Ver⸗ antwortungsfreudigkeit haben. Darum hinwe mit dieſem Gemeinderat und dies müglich ſchnell. Markete Mannheimer Kleinviehmarkk vom 24. Mai. Auftrieb; Ferkel und Läufer 790, Preiſe: Ferkel bis 4 Wochen 12—14, Ferkel über 4 Wochen 15—17, Läufer 19—25.— Markt⸗ verlauf: Ferkel und Läufer, ruhig. Schwehinger Schweinemarkk. Zugefahren waren 110 Milchſchweine und 29 Läufer. Für Milchſchweine wurden 23 bis 32, für Läufer 38—45 RM. pro Paar bezahlt. Der Markt war ſchleppend, die Hälfte blieb Ueberſtand. Schwehinger Spargelmarkt. Die Zufuhr bekrug 50—55 Zenkner. Be⸗ zahlt wurden für 1. Gorke 30—35, 2. Sorte 20—25, 3. Sorte 10 Pfg. per Pfö. Der Han⸗ del war lebhaft, Aund funt⸗Programm für Freitag, den 26. Mai 1933. Mühlacker:.10 Konzert. 10 N. 10.10 Schlageter⸗ Feierſtunde in allen Schulen. 11.55 W. 12 Zu Schlageters 10. Todestag, Schallplattenkon⸗ zert. 13.15.N. W. 16.10 Lieder. 16.30 Kon⸗ zert. 17.45 Z. W. L. 18.50 Z. N. 19„Stunde der Nation“. Deutſche Heldenehrung(Albert Leo Schlageter). 20.10„Schlageter“. Drama von Hanns Johſt. 22.20 N. 22.25 Aus Newyork: —— man in Amerika ſpricht. 23.30 Nacht⸗ muſik. 2— 24 A D1. 21— e 7 24 5 München: 12 Schallplattenkonzert. 13 Konzert. 16.30 Veſperkonzert. 18 Mandolinenmuſik. 19 „Stunde der Nation“, 20 Deutſche Helden⸗ ehrung(Albert Leo Schlageter) 21.30 Das kleine Funkorcheſter. Königswuſterhauſen: 12 Schallplatten., 14 Kon⸗ zert. 15.45 Schlageters letzte Tat. 16 Konzert. 18.05 Liederſtunde, 10„Stunde der Nation“, 21.30 Kammermuſik, 23 Nachtmuſik. Die Wettervorherſage Freilag: Vorausſichtlich nach eingekretener Störung mit ſtarker Abkühlung wieder eiwas anſteigende Temperaturen. Wei⸗ kerhin krübe, mit Regenfällen. Waſſerſtandsnachrichten Rhein CTag 7805 Kehl Maxau 17 Caub 22. 5. 308 291 311 502 411 286 .. ht ir d 24. 5. 302 281 300 481 371 256 feckar — 7——— lo⸗ eil⸗Jag ⸗Diedes⸗heide.⸗⸗Mann dag eingen——— feld“ beim berg heim . 3. in i i i 24. 5. 30 124 92 105 260 400 asIETTENMT in allan Apofheken erhalflich zum Preize von Fh..22 u..88. 2 2* 2* 2 2 a ann. für die beſten Leiſtungen bei dem Gauſchießen]zweite Teil des Abends galt der unſeresgründet, daß der Gemeinderat für dieſeß Eh⸗gerantwor Wö-ſeh Innenpeitl: b. K. Ralten-—1 für krhielten Schützen Maſſolder, Eſchelbronn mit[Kanzlers Adolf Hitler. Rachhaltigen] rung„die Verantwortung nicht übernehmen e eeee 161 Kingen, Guſt Streib, Rieichartshauſen mit] Eindruc erweckten dil Vortrüge der Schulkinder könne““der Bürgermeiſter folle den Antrag der Sii 147 Ringen und Butzbächer, Eſchelbronn mit 140 und der Schülerchor:„Heil Hitler allerwege!“, nächſten Gemeindeverſammlung vorlegen, da JHeideiberg“ und Sport; Heberle; für Anzeigen Deideb ingen. Den Tellſchuß leiſtete Fr. Heiß von ſowie die Szene:„Der deutſche Wald huldigt ſei der Herr Pfarrer auch dabei. Ein ſolcher 4533. füs, Anzeigen Mannheſm: K. Hit. Sämtliche in zihaitehauſen und konnte ſich hiermit die niel dem Führer“ Mach dem gemeinſam geſungenen Gemeinderat ſteht nicht hinter der natienalen Beidelbein en der datften: zagllo gewünſchte Hitlerplakette erringen. Bei l Liede!„Ueb' immer Treu und Redlichkeit“ ſchloß[Regierung, er hat den Geiſt des Dritten Reiches Druckeref Winter. Heidelberg Ru. erdũ · g- 3 vel en eler rone · det K- und omals merx 19 rden n ne Koplch vesche Oele Musnel Kreitog, der 20. Mai 1923. —* lag eter zum 10. Todestage. Du mit dem treuen, deutſchen Herzen der deutſche Schmach nicht dulden wollte— Du, der in ohnmachtvollen Schmerzen dem übermüt gen Sieger grollte— Dem„Sieger“, der ſich frech verſtieg nach all den Qualen— dem Entſetzen Nach unheilvollem, ſchwerem Krieg— noch deutſche Lande zu beſetzen.— Du haſt verſucht mit wildem Mut aus nimmerſatten gier'gen Fängen den letzten von deutſchem Gut zu retten— Ketten zu zerſprengen. Du warſt entdeckt— verkauft— verraten Man führte dich in Ketten fort und deine Führer,— Sozialdemokraten die duldeten den feigen Mord;— Denn mit dem kümmerlichen Reſte von Stolz und Würde der Nation verſucht man ſchwächliche Proteſte Um einen deutſchen Heldenſohn! Anſtatt die Hölle loszulaſſen, als man dein Todesurteil inrach Ließ man dich einſam und verlaſſen— Dem Vaterland zur ew'gen Schmach! Jahre tot!— Beim Frührotſchein —*. be— daß dein Deutſchland werde Und fremde e ſcharrten ein— den—. 4 in deutſcher Erde! Du dir ew'gen Ruhm erworben du folzer, treuer, deutſcher Mann! Du biſt uns nicht umſon mnſeben denn eine neue Zeit brach an In unſ'rem neuen Vaterland ſoll—4— der Held von Ruhr und Rhein Dioch auch die alte Schmach und Schand für immer unvergelen ſein! Erwin Meſſel. Sruppenführer Indin in Mannheim. Aim heutigen Freitag weilt Gruppenführer Lubin in Mannheim. Um 6 Uhr findet auf der Sellweide eine Beſichtigung der geſamten Stan⸗ darte 171 ſtatt, der ſich eine ſchlichte Schlageter⸗ Feier anſchlieht. Flugzeug tötet 2 SS⸗Männer Am Himmelſahrtstage ſand das internatio⸗ nale Wiesbabener Antomobil⸗, Flugzeng ⸗ und otorrabturnier ſeinen Abſchluß. Trotz dem chiechten Wetter hatten ſich rd. 5000 Zuſchauer einge 1— die die Konkurrenzen mit dem reg⸗ ſten Futereſſe verfolgten. Die ſonſt harmoniſch verlaufene Veran—* fand mit dem tödlichen Unfall zweier Mannheimer SS⸗Männer einen unwürbdigen Abſchluz. Ein Privatflugzeug des —— ſtieß mit a Babiſch einee Klemm⸗ ne zuſammen. Das Flug⸗ in Mannheim zur kommiſſariſchen Verwen⸗ eit. De eenzige, 1——. noch rumreiſt odder rumreiſe (Manuheim) nichts paſſierte, wurden die bei⸗ den SS⸗Männer auf der Stelle getötet. Nach dieſem Unfall wurde die weitere Abwicklung der Veranſtaltung eingeftellt. Für die Opfer der Arbeit. Als Spende dem Fonds„Für die Opfer der Arbeit“ hat der Gau Mannheim des badiſchen Sängerbundes den Bekrag von 100.— RM. gezeichnek. Dem Oberbürgermeiſter zugeleill. Land⸗ erichksrat Or. Okko Müller beim Landgericht annheim wird mit ſoforkiger Wirkung bis auf weiteres von ſeinen richlerlichen Dienſt⸗ geſchäften befreit und dem Oberbürgermeiſter dung zur Verfügung geſtellt. Feſtgenommene Betrügerin. Eine 38 Jahre alte, ledige Modiſtin aus Pforzheim, die ſich als „Frau Koch“ aus Wieblingen ausgab, hat in den letzten Wochen hier und in der Um⸗ gebung Betrügereien verübt, indem ſie ſich unter allerlei Angaben bei Geſchäftsleuten Darlehen von einigen Mark erſchwindelte und dabei auf Verlangen Quittungen unterſchrieb. Die Schwindlerin iſt ſeit lüngerer Zeit arbeits⸗ und wohnungslos und hat ſich wahrſcheinlich auch un⸗ ter anderem RNamen und auf anderen Gebieten den Unterhalt zu verſchaffen gewußt. Geſchädigte wollen ſich an die Kriminalpolizei im Schloß wenden. Die Biene dch mücht was zum Zirkus ſage. In Mannem is doch ball alle Dag was an⸗ neres los, heit des, morge ſelles. Es werd was . des muß ma ſchunn fri Seit Montag awe mir widder mool en Zirkus ſeit langer nennenswerte Zirkus, wo ann, wolle mer mool ſage: Der Zirkus Krone. Wenn ma bedenkt, daß 15 ſchließlich de Herr Krone es aa ſo mache kennt, wie es annere mache, ihr Geld nemme, ſich wo hinſetze unn in de Dag neinlewe, ſo is es doppelt anerkennens⸗ wert, daß ewe der Mann trotz der große Schwie⸗ rigkeite, wo heit ſo e Unnernemme hot, deß nit macht, weiterhin reiſt, obwohl wahrhaftig niz debei rauskummt. In ſo eme Zirkus werre heit iwwer 800 Leit beſchäftigt, du lieber Gott, der Krone kennt ſe jo aa nausſchmeiße, wie annere Arbeitgeber deß gemacht hawwe, wanns nor ihne langt. Unn kummt ſo e Rieſeunnernehme in e Stadt, ſo werd doch allerhand verdient. Ich glaab nit, daß alleweil viel Geld bei ſo⸗ was aus de Schtadtmauere nausgetrage werd. Die Leit miſſe hier wohne, lewe, unn des ganze Tiermaterial muß ver flegt werre. Wer am Montag iwwer de Meßplatz aemißt hot, werd gſchtaunt hawwe, daß ma do ſo en Boge hot außerum mache miſſe, weil ausgelade unn. gebaut worre is. Große unn kleene Kinner, alt unn jung hot ſeit morgens in de Früh do ſchtanne unn die Aage uffgeriſſe. Mir in Man⸗ zeug ſtürzte ſenkrecht vor der Tribüne aus etwa 15 Meter 3 öhe ab und rub 222 Mann⸗ he Ss⸗Männer Rudolf Thiele und Keck unter ſich. Während dem glugzengführer Chr i ſt Miinmmnmnnnnmmnnnmnumnnmmmnnammmmnmnumnnmnnnnmmmmnmmmnnnnnn Anſprache des Intendanten anläßlich der Werbe⸗ Woche des Nationaltheaters. Meine ſehr verehrten Damen und Herren! Das Nationaltheater beginnt mit dem heuti⸗ zen Abend eine Werbewoche für die Mieten in der neuen Spielzeit. In großem Zuge vermit⸗ telt ſie einen Ueberblick über das künſtleriſche Geſamtſchaffen. Zugleich aber iſt dieſe Werve⸗ Woche ein demonſtrativer Hinweis auf die ein⸗ ſchneidenden finanziellen Vorteile, die der Mie⸗ ter dem Tagesbeſucher voraus hat. Allen bisherigen Mietern ſage ich hiermit herzlichen Dank für die Treue, die viele von Ihnen über Jahrzehnte dieſem ruhmreichen Theater bewahrt haben. Alle dieſe Getreuen haben das große Verdienſt, der lebendigen Stadt Mannheim einen ſtolzen Beſitz erhalten zu ha⸗ ben. Treue um Treue, alle Ihr alten Mieter! Die neue Führung des Nationaltheaters hat den Wunſch und den feſten Willen, dieſes ſchöne Haus als eine Stätte gepflegter Bühnenkunſt, als eine Stätte der Erholung und Erbauung, als eine Stätte des Lebensfriedens zu einem Mittel⸗ punkt geſelliger Zuſammenkunft aller kunſtbeja⸗ henden Kreiſe zu machen. Ich mag es darum nicht glauben, daß die verhältnismäßig kleine Zahl der Kündigungen bisheriger Mietplatz⸗Inhaber ſchon ihr letztes Wort geſprochen hat. Laſſen Sie ſich nicht von vorübergehenden Stimmungen beeinfluſſen! In der Schwere die⸗ ſer Zeit ſoll niemand grollend abſeits ſtehen, wenn ſich die Gelegenheit bietet, über alle Unter⸗ ſchiede hinweg im Theater die Sorgen des All⸗ tags zu vergeſſen und darüber hinaus neuen Le⸗ bensmut zu finden. Ich möchte darum alle, die ihr Mietrecht aufgekündigt haben, beſonders herzlich einladen, ſich von dem neuen Programm überzeugen zu laſſen, wie ſehr Aller Wohl, wie ſehr Aller Freude bedacht iſt. An alle Bewohner von Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und der weiteren Umgebung aber, die bis⸗ nem ware immer fer ſowas zu hawwe, mir her noch nicht oder nur mit Unterbrechungen Mieter geweſen ſind, ergeht meine Mahnung und meine Bitte, die neue Leitung, das neue Pro⸗ gramm zu unterſtützen. Nur ein ſtarker Abon⸗ nentenſtamm gibt die ſichere Gewähr für die Durchführung des angekündigten Programms. Nur durch die Gefolgſchaft aller kann die ruhm⸗ reiche Tradition dieſes ehrwürdigen Hauſes ge⸗ wahrt bleiben und ausgebaut werden. Im Sinne dieſer Tradition wollen wir Zeugnis ab⸗ künſtleriſchen Intereſſen und zugleich Vorkämpfer ſein ſchöpferiſchen deutſchen Geiſtes. Ein jeder Mitbürger, der an dem Wieder⸗ aufbau mitarbeiten will, muß Mieter werden in einem Theater, deſſen erſte Aufgabe es iſt, der Nation die geiſtigen und ſeeliſchen Kräfte zuzu⸗ führen. Es bleibe niemand abſeits, weil er der Meinung iſt, das Theater ſei die Angelegenheit einer beſtimmten Geſellſchaftsſchicht. Das Mannheimer Nationaltheater iſt das Theater aller Volkskreiſe, das in der Auswahl ſeiner Vorſtellungen wie in der Preistafel die Bedürfniſſe und Nöte eines jeden Mitmenſchen bedacht hat. Im neuen, geeinten Deutſchland kann es nur ein Theater für alle Deutſchen geben: ein gro⸗ zes, alle Stände umfaſſendes Volkstheater, ein volkstümliches Nationaltheater. * Nationaltheater:„Siegfried“. Maria Junck vom Stadttheater—.— ſang am Dienstag in Ergänzung ihres Anſtellungs⸗ gaſtſpiels die Brünnhilde. Im allgemeinen konnte ſie den guten Eindruck, den ihr Fidelio 5 terlaſſen hatte, beſtärken, doch muß ſie im inblick auf das Wagnerſche Orcheſter ihr Stimmvolumen in der tiefen Lage noch etwas zu vergrößern trachten. Auch darſtelleriſch wäre noch etwas mehr Wagner⸗Pathos am Platze. Wenn die Sängerin— was zu hoffen iſt— noch einige Entwicklungsmöglichkeiten in ſich trägt, wird eine Anſtellung am Nationaltheater wohl zu rechtfertigen ſein. Der Siegfried iſt Erik Enderleins beſte legen von dem hohen Kulturwillen und den ————— Auf dem öſtlichen„Rhein⸗ brückenaufgang ſtießen vorgeſtern nachmittag ein Kraftradfahrer und ein Radfahrer zuſammen, wobei dieſer Hautabſchürfungen an den Händen erlitt. Das Fahrrad wurde beſchädigt. Vorgeſtern abend ſtürzte eine Frau angeb⸗ lich im Hof eines Hauſes der Augartenſtraße von ihrem Fahrrad. Sie trug einen Armbruch und Geſichtsverletzungen davon, ſodaß ſie in das 1 Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Kurze Zeit darauf wurde eine 7jährige Schü⸗ lerin auf der Kronprinzenſtraße, als ſie beim Spielen einem über die Fahrbahn rollenden Ball nachlief, von einem Kraftradfahrer erfaßt und zu Boden geworfen. Das Kind erlitt einen Bruch des linken Oberſchenkels und Hautabſchür⸗ fungen im Geſicht. Auch der Kraftradfahrer kam zu Fall und trug eine Prellung am linken Bein davon. Das Kind wurde von einem andern Kraftradfahrer in das allgem. Krankenhaus verbracht. Auf der Mannheimerſtraße ſtießen am vor⸗ geſtrigen Spätnachmittag in der Nähe des Bäk⸗ kerwegs ein Kraftradfahrer und ein radfahren⸗ der Volksſchüler, der plötzlich ſeine Fahrtrich⸗ tung änderte, ohne ein Zeichen zu geben, zu⸗ ſammen. Der Radfahrer erlitt eine Verletzung am Hinterkopf, der andere eine Wunde über dem rechten Auge. Beide mußten ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Die Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Selbſttötnnasverſuch: Mittwoch nachmittag nahm ein Hilfsarbeiter aus Rheinau nach vor⸗ ausgegangenem Familienſtreit in ſeiner Woh⸗ nung eine giftige Flüſſigkeit zu ſich, um ſeinem Leben ein Ende zu machen. Auf Veranlaſſung eines Arztes wurde er dem ſtädt. Krankenhaus zugeführt. Schutzhaft: Aus politiſchen Gründen wurden vorgeſtern 7 Perſonen in Schutzhaft genommen. In Käfertal wurde ein Mann, der in Gegen⸗ wart von andern zu Gewalttätigkeiten gegen einen SS⸗Mann aufforderte, und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. hots Woot hawwe fer Tiere, Zirkus⸗ unn Artiſtelewe im⸗ mer Intreſſe ghabt. Was hawe die Kinner ge⸗ kriſche, wie die erſchte. kumme ſinn, unn dann die viele Gail unn die Rieſe⸗Elefante unn die Zebras. E Ausdauer hawe die Leit ghabt, bis in de Owend nein. Unn dann haweſe was geſſe unn ſinn widder kumme. Gebotte werd jo was im Zirkus Krone, dodefor is der Mann bekannt, keener is enttäuſcht, jeder kummt uff ſein Koſchte. Geſchtern morgen ſin ſe in de chtadt rumgeloffe, wer Zeit 11 hot, is hie, unn die Kinner hawe extra frei kricht deswege. Jetzt war alles in Glanz. Hinner de erſchte Ka. pell gleich imme Wage vun 4 Prachtſchimmel 94U die Familie Krone, dann die Cowboys, e Araber, der Maharadſcha(der Schirm wo ſe iwwernhewe glänzt von lauter Edelſteen) mit ſeim Harem, e ſpaniſche—— des ganze Ballet, die Wahabiten, die Dromedar, die Ze⸗ bra, die Lama, die Büffel, 6 ſtraßeſichere Ele⸗ fante, darunter„Löcky“, der eenzige vun de gröſchte Elefante, der iwwerhaupt uff Reiſe geht, uſw. uſw. Was brauch ich weiter uffzu⸗ finke ihr werds jo aa gſehe hawe. Eigentlich ollte mir nit ſo blaſiert tue, als ob mir heit uffgeklärter wäre, unn breichte ſowas nit. Des, die wo ſowas meene, ſinn ganz eingſchloofene Spießer. Grad in der lewendige Kunſcht, wie ſie imme Zirkus mit ihrer Tier⸗ und Völkerſchau ezeigt werd, liegt ſo viel Belehrendes und iſſenswertes, daß ma nit verſäume 33— ſich ſowas anzugucke. In annere Unnterhaltunge, ———————————— me, beſitzt Enderlein in hohem Maße. Bart⸗ ling gab einen ganz ausgezeichneten Mime. Trieloff dagegen als Wanderer war nicht ganz auf der von ihm gewohnten Höhe. Die Vorſtellung gelang unter Wüſts ſuggeſti⸗ ver Direktion in durchgehender, wohlüberlegter Steigerung, die ihre Krönung erſt am Schluß im Liebesduett erhielt. Aus den Vereinen: Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Offizierbundes und der Verein ehemaliger Re⸗ ſerve⸗ und Landwehr Offiziere, Mannheim, hatte kürzlich zu einem Vortrag in der„Harmonie“ „Wirren in China“ —* eingeladen. Der Redner des Abends, Herr Oberſt a. D. E. S. Knox⸗Kaſſel, ein ausgezeichneter Kenner der Verhältniſſe in China, brachte den Zuhörern durch ſeine hochintereſſanten Ausführungen das Verſtändnis für die Vorgänge im fernen Oſten weſentlich näher und erntete am Schluſſe ſeines Vortrages verdienten reichen Beifall. Herr Oberſt a. D. Knox führte aus, daß er das Thema China gewählt habe, weil er in der politiſchen Lage Deutſchlands und Chinas manche Aehnlichkeit finde und beide Länder in einer Umbildung begriffen ſeien. Beide Län⸗ der ſeien den Gefahren des ruſſiſchen Bolſchewis⸗ mus ausgeſetzt und beide könnten nur durch einen, die ganze Nation durchwehenden Willen zur Einigkeit ihre Abwehr ſichern. Das jetzige Chaos in China führte Oberſt Knox auf den Einfluß der Sowjets zurück, die von dem großen chineſiſchen Reformator Sunjatjen, deſſen Be⸗ deutung er eingehend würdigte, ins Land geru⸗ fen worden und nicht mehr vollſtändig hätten zurückgedrängt werden können, nachdem Sunfat⸗ jen mit ihrer Hilfe die Mandſchu⸗Dynaſtie beſei⸗ tigt habe. Ihre Entfernung erſchien dem Re⸗ formator notwendig, weil ſie jede Fortentwick⸗ lung der chineſiſchen Ziviliſation verhinderte. Dem Gebiet der kulturellen Verhältniſſe wid⸗ mete der Redner eine längere Betrachtung, in die er ſeine eigenen Erfahrungen aus der Zeit des Boxer⸗Aufſtandes— oft mit humorvoller Ausſchmückung— einflocht. Das Programm Sunjatjens, der nach ſei⸗ nem Tode im Jahre 1925 eine faſt gottähnliche —————— manchmal de gröſchte Blödſinn, ſchad for die Zeit, wo ma debei zubringt, geht ihr jo aa. Unn ſo en Zirkus is als bloos e korzi Zeit do. Wenn ihr eich eilt, kennt ihren noch ſehe, bis Sunntag owend bleibt er do. Unn viel Geld koſchts aa nit, es ſinn ganz billige Preiſe.— Nächſchti Woch verzähl ich eich was a5 ene. Gleichſchaltungen Gleichſchalkung der Firma Tack u. Cie. Alkiengeſellſchaft. Die geſamke Verwaltung, Vorſtand ſowie Aufſichtsrat des Unternehmens, hat zum Zwecke der Gleichſchaltung der Geſellſchaft ihre Aemker zur Verfügung geſtellt. Der neue Vorſtand beſteht aus den Her⸗ ren: Dr. Rudolf Bergemann, Berlin, Alfred Giering, Burg, b.., Nicolaus Schmikt, Burg b.., Der neue Aufſichtsrat wird aus folgen⸗ den Herren beſtehen: Rechksanwalt Dr. Luekgebrune, Ber⸗ lin, Kommerzienrak Max Henſel, Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Berlin, Eugen Kaempfert, Präſident der Idu⸗ ſtrie. und Handelskammer, Halberſtadt, Mini. ſter a. D. Dr. Frank, Berlin. Zum Geſchäftsführer der Conrad Tack u. Cie., G..b. H. iſt, nachdem Herr Konſul Krojanker als Geſchäftsführer zurückge⸗ kreken iſt, von der Geſellſchaftsverſammlung Herr Walter Heitz, Burg bei Magdeburg, ein langjähriger verdienter Mitarbeiter der Firma, gewählt worden. * Gleichſchaltung der Maler⸗Innung. In einer, am Freitag, den 19. ds. Mts. im Wartburg ⸗Ho⸗ ſpiz ſtattgefundenen, von Pg. Kommiſſar Maler⸗ meiſter Karl Körner muſtergültig geleiteten, harmoniſch verlaufenen, von üÜber 200 Mitglie⸗ dern beſuchten Innungsverſammlung wurde nuz auch die Maler⸗Zwangs⸗Innung Mannheim gleichgeſchaltet. Der vom Kommiſſar der Hand⸗ werkskammer und dem Kreiskampfbundleiter be⸗ ſtätigte Vorſtand der Innung, der mit faſt allen Stimmen les waren nur 5 Stimmen dagegen) gewählt wurde, beſteht aus den Herren: Ober⸗ meiſter: Karl Körner, ſtellvertr. Obermeiſter! W. Blaſe, Kaſſier Willi Schul ze, Schriftfüh rer: Hans Michel, Beiſitzer: Otto Dubernell, Max Heidenreich, Karl Krippel. Nachdem der neue Hbermeiſter dem alten Vorſtand Dank für ſeine bisherige Tätigkeit ausgeſprochen hatte wurde die Verſammlung mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler ge⸗ ſchloſſen. Tagestalendes: Freitag, den 26. Mai 1933. Nationaltheater: Zum Gedächtnis des Todes⸗ tages Albert Leo Schlageter's„Schlageter“, Schauſpiel von Hanns Johſt— 20 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 16 iſch 8 rung. 20.15 Uhr Arbeitsgemein chaft er Goethes Farbenlehre. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Tanz— Va⸗ riete— Kabarett. Autobusfernfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz: Corx⸗ heimer Tal, Schönau, Heidelberg⸗Mannheim. Orgelkonzert in der Chriſtuskirche von Kirchen⸗ muſikdirektor Arno Londwann. 20 Uhr. Die Organiſation, die ſich ihre Verbreitung zur Pflicht gemacht hat, iſt die Kuomintang.— Oberſt Knox befaßte ſich dann mit der Mandſchurei⸗Frage. Dieſes Gebiet hat faſt die doppelte Größe von Deutſchland und iſt im Verhältnis zum übrigen China dünn bevölkert. Seit Ende des vorigen Jahrhunderts wurde es in die machtpolitiſchen Beſtrebungen Japans einbezogen. Daraus entſtanden die Differenzen mit Rußland, die der ruſſiſch⸗japaniſche zu gunſten des Inſelvolkes entſchied. Süd⸗ mandſchurei mit der Halbinſel Kwantung wurde japaniſches Intereſſengebiet. Im Jahre 1915 mußte ſich China zu einer Verlängerung der urſprünglichen Pachtzeit von 25 auf 99 Jahre bereitfinden. Das war gleichbedeutend mit der Anerkennung der japaniſchen Oberhoheit in der Mandſchurei, die inzwiſchen durch die Errichtung des ſelbſtändigen Mandſchurei⸗Staates ihren offiziellen politiſchen Ausdruck gefunden hat. Zum Objekt der fortbeſtehenden ruſſiſch⸗japa⸗ niſchen Meinungsverſchiedenheiten wurden neu⸗ erdings die chineſiſchen Bahnen, an denen außer China ſelbſt beide Mächte intereſſiert ſind. Der Bürgerkrieg der chineſiſchen Generäle wird na⸗ türlich von den Gegnern materiell beeinflußt. Deshalb kommt das Land nicht zur Ruhe, und auch dem Völkerbund iſt es bekanntlich nicht ge⸗ lungen, den Konflikt zu beenden. Vorſtöße der Japaner haben endlich auch Eng⸗ land aufgeſchreckt, das in der chineſiſchen Indu⸗ ſtrie bereits erhebliche Kapitalien inveſtiert hat. Oberſt Knox war der Anſicht, daß Japan in⸗ folge des Zwangs zur Unterbringung ſeines Bevölkerungsüberſchuſſes auch nicht vor einem Kampf gegen zwei Fronten, gegen Rußland und China zurückſchrecken werde. Es könnte aller⸗ dings anders werden, wenn auch Amerika auf dem Plane erſcheine und damit ein einheitlichet Krie Die und der bolſchewiſtiſchen Gefahr Denn ohne Japans Eingreifen ſchen Frage vorhanden wäre. ſchen Provinzen geworden. Bodenſchätze, daß es die Mandſchurei ruhig ent⸗ behren könnte, aus der die Japaner in 25jähri⸗ ger koloniſatoriſcher Tätigkeit ein blühendes Kulturland geſchaffen hätten. Komme China durch eine innere Befriedung zur Ruhe, dann würden— wie früher— zwiſchen Deutſchen und Chineſen freundſchaftliche Beziehungen herr⸗ Rolle. Was Wagner von dieſem Recken ver⸗ langt, nämlich Stärke und Ausdauer der Stim⸗ Verehrung genoß, fußt auf den Grundlehren des Volkstums, der Volksrechte und des Volkslebens. zum Segen gereichen würden, Wille der Kulturwelt zur Löſung der oſtaſiati⸗ wäre Korea und die Mandſchurei längſt zu ruſſi⸗ China habe ſo viele ſchen, die beiden Völkern und der Ziviliſation 3 4 Die neuen 1. Die als ein en Fe ſchreitet Be Der Staatsr des ne für die Schneid kriegs⸗x Er hat tung de riſchen deutſche⸗ laſſen. Verg ſozialisn der deu gleichſan zwiſchen Bauernt das pe national gebiet Edenkob had for die t ihr jo aa. —4 ſche,—. och ſehe, bis in viel Geld ze Preiſe.— rſtand ſowie ius den Her⸗ rune, Ber⸗ el, Präſident t der Indu⸗ rſtadt, Mini. Conrad Tack Herr Konſul rer zurückge⸗ verſammlung Magdeburg, arbeiter der ing. In einer, Wartburg⸗Ho⸗ miſſar Maler⸗ tig geleiteten, 200 Mitglie⸗ ng wurde nuz 3Mannheim ſar der Hand⸗ bundleiter be⸗ mit faſt allen men dagegen) Herren: Ober⸗ „Obermeiſter! z e, Schriftfüh⸗ tto Dubernell, Nachdem der tand Dank für prochen hatte iem Sieg⸗Heil lf Hitler ge⸗ s des Todes⸗ r Tanz— Va⸗ adeplatz: Corx⸗ erg⸗Mannheim. von Kirchen⸗ erbreitung zur mintang. dann mit der et hat ſaſt die zünn bevölkert. ſerts wurde es ingen Japans ziſche Lrien tiſche Krieg zu«⸗ d. Die Eld 4 vantung wurde Filmſchau. längerung der auf 99 Jahre eutend mit der erhoheit in der die Errichtung en ruſſiſch⸗japa⸗ r wurden neu⸗ an denen außer ſiert ſind. Der eräle wird na⸗ iell beeinflußt. zur Ruhe, und intlich nicht ge⸗ dlich auch Eng⸗ ineſiſchen Indu⸗ inveſtiert hat. icht vor einem n Rußland und 5 könnte aller⸗ h Amerika auf ein einheitlichet ig der oſtaſiati⸗ ſtiſchen Gefahr pans Eingreifen längſt zu ruſſi⸗ a habe ſo viele urei ruhig ent⸗ mer in 25jähri⸗ Komme China ur Ruhe, dann n Deutſchen und der Ziviliſation Krellag Ben 20. Mol 1033. »Die Ausführung des Profjektes einer Auto⸗ bahn von den 105 e⸗Städten über Frankfurt am Main nach Baſel war das Programm der Ge⸗ ſellſchaft Hafraba e. V. In mehr als—* er au die⸗ er Autobahn zu verwirklichen und hat beſon⸗ flüc Main⸗Neckar als baureif und bauwürdig erklärt. Die Teilſtrecke Main⸗Nek⸗ Arbeit hat dieſer Verein verſucht, den ers das Teil kar umfaßt folgende Strecke: Frankfurt a. M. nach WiesbadenMainz 12,1 Kilometer Frankfurt a. M. nach Mannheim—Heidelberg 85,7 Kilometer. Die Geſamtkoſten wurden ſ. Zt. mit 30,5 Mil⸗ lionen Reichsmark beziffert, ſodaß pro Kilo⸗ meter ein Durchſchnittspreis von 312 000 RM. Baukoſten entſtanden wäre. Da dieſer Bahnbau einen ausgeſprochenen gemeinnützigen Charakter hat, iſt der Einſatz des Arbeitsdienſtes durchaus gegeben. Die Arbeiten, welche der Arbeitsdienſt ausführen müßte, tragen Zol beaoften Charakter 383—5 ten. Auf der projektierten Strecke liegen Wal⸗ Wſeh alte Gruben und Grä⸗ ben, ſodaß als Erſtarbeit für den Bau und beſtehen vor allem in vorbere dungen, Sump vor allem Holzfällerarbeiten, Entwäſſerungen und Ausfüllen von Be—— rd⸗ bewegungsarbeiten entſtehen. Sobald dieſe Vor⸗ der alten Gruben und Gräben und andere arbeiten beendet—— beginnen die Auftrags⸗ möglichkeiten und nehmer. Unter Einbeziehung des Arbeitsdienſtes wür⸗ de ſich der Kapitalbedarf derart verringern, daß ſich die Baukoſten pro Kilometer auf 242 000 Reichsmark ermäßigen. Es erübrigt ſich, die verkehrspolitiſche und wirtſchaftliche Bedeutung der Autobahn beſon⸗ ders zu betonen. Der Verkehr folgt immer der beſten Straße, und mit der Ausführung des Geſamtprofektes bis Baſel ſind außerordentlich roße Möglichkeiten gegeben, beſonders vom kiande er den Verkehr nach Deutſchland zu ehen. er Sonderkommiſſar flüür den badiſchen Frem⸗ ne Wir jchaßfen bie Vollsgemeinjchajt! Die von der Nat.⸗Soz. Beamkenabteilung (NSBy, Ortsgruppe Schwetzingen, einberu⸗ fenen Verſammlungen der einzelnen Beam⸗ kenfachgruppen zeigten, daß der Ruf des Füh⸗ rers zum Zuſammenſchluß aller deukſchen Ar⸗ beiker der Stirn und der Fauſt auch von der Schweßinger Beamkenſchaft vernommen und verſtanden wurde. Die Verſammlungen wa⸗ ren ſtark beſucht. Die trefflichen Ausführnn⸗ gen des NSBaA-Leiters, pg. Ehrle, und die des NSBo-Leiters, Pg. Kuch, fanden lebhaften Belfall. Begeiſtert wurde gerade die Zuſammenarbeik der NSBo und NSBA aufgenommen, denn dadurch konnke die vom Führer angeſtrebte Arbeiksfronk auch in Schweßingen geſchloſſen werden. Soweik die Lage bis jetzt zu überblicken iſt, ſind die Be⸗ amten, ganz gleich, ob ſie im Reichs-, Staaks⸗ oder Kommunaldienſt kätig ſind, faſt reſtlos der NSBa beigetreken. Dies zeigt, daß die Beamken gewillt ſind, ſich dienend der Volks⸗ gemeinſchaft unker der Führung des Vollks⸗ Kanzlers Adolf Hitler einzureihen. Alſo die VSBA und die 2S3o marſchieren in Schwetzingen gemeinſam. Die Zeit iſt nichk mehr fern, wo die Arbeiker der Skirn und der Fauſt zum äußerlichen Zeichen ihrer inneren Verbundenheit ihre Banner gemeinſam wei⸗ hen laſſen werden. Der große SA⸗Aufmarſch in Glatz. „Die neueſte Ufatonwoche(141) veröffentlicht als einzige Wochenſchau einen ausführlichen Be⸗ richt über den großen SA⸗Aufmarſch in der al⸗ ten Feſtung Glatz. Obergruppenführers Heines ſchreitet die Front der Sä⸗Männer ab. Bauernkriegs⸗Film und Rechtsreform. Der Reichsjuſtizkommiſſar und bayeriſche Staatsminiſter der Juſtiz, Dr. Frank, Führer des nationalſozialiſtiſchen Juriſtenbundes, hat für die vorbereitenden Arbeiten von Richard Schneider⸗Edenkoben für den großen Bauern⸗ kriegs⸗Film der Ufa regſtes Intereſſe gezeigt. Er hat ſich bereit erklärt, bei der Herausarbei⸗ tung der dieſem Stoff zugrunde liegenden hiſto⸗ riſchen Antitheſe„Römiſches Advokatenrecht und deutſches Volksrecht“ den Autor beraten zu laſſen. Vergegenwärtigt man ſich, daß der National⸗ ſozialismus bei ſeinem Wollen auf dem Gebiete der deutſchen Rechtsreform hiſtoriſch geſehen— gleichſam dort anknüpft, wo der Rechtsgeg mſatz zwiſchen deutſchem und römiſchem Recht den Bauernkrieg heraufbeſchworen hat, ſo gewiant das politiſch⸗wiſſenſchaftliche Intereſſe dieſer nationalſozialiſtiſchen Autorität auf dem Rechts⸗ gebiet an der Arbeit von Richard Schneider⸗ Edenkoben an beſonderem Gewicht. Hans Albers in„Flüchtlinge“ Hans Albers wird die Hauptrolle in dem neuen Ufa⸗Tonfilm der Günther Stapenhorſt⸗ Produktion„Flüchtlinge“ ſpielen, deſſen Manu⸗ ſtript Gerhard Menzel nach ſeinem wind Guffan Buch ſchreibt. Die Regie des Films wird Guſftav Acicky führen. Dos gabvaba maafef her genmmaff denverkehr Fritz Gabler hat in ſeiner kürz⸗ führr Rundfunkrede hierzu folgendes ausge⸗ ett „Nicht nur von badiſchen Geſichtspunkten aus, ſondern im Intereſſe grondeutſcher Ver⸗ kehrspolitik, muß die Rheintalſtraße als Ein⸗ für den Autoverkehr wichtigſten Reiſeländer Schweiz und Frankreich die Vi⸗ ſitenkarte Deutſchlands für unſeren Straßen⸗ bau abgeben. Die Süd⸗Nordſtraße Baſel— Frankfurt iſt der Lebensnerv für Badens Sie iſt aber auch die von der Natur begünſtigte Straße des Zubringer⸗ dienſtes aus dem Ausfand für den ganzen deutſchen Fremdenverkehr.“ Wenn bisher Einwände gegen das Pro⸗ iekt der Hafraba vorgebracht worden ſind, ſo waren es ledialich ſolche, die die Schwieriakeit der Kapitalbeſchaffung und die Frage der Ren⸗ tabilät der Strecke betrafen. Der Hafraba e. V. hatte ſich nämlich ſtets zur Auffaſſung bekannt, daß nur eine private Finanzierung in Betracht kommen dürfe, die der öffentlichen Hand, ins⸗ beſondere den wegeunterhaltungspflichtigen Ver⸗ bänden keine Aufwendungen zumute, die dem allgemeinen Wegbau entzogen werden müßten. Es ſollte für Benützung der Bahn durch Kraft⸗ fahrzeuge ein Entgelt als Benützungsmiete er⸗ chung nahe hoben werden. Reichsregierun gung zu 8 13, Hierzu regte der Verein an, die möge eine Ausnahmebewilli⸗ es Finanzausgleichsgeſetzes ge⸗ Wenn in den vergangenen Jahren das Pro⸗ t über Beſprechungen nicht hinaus kommen Intereſſe und die befa⸗ es Reichskanzlers Adolf mus jetzt der Angelegen⸗ chkeiten der Ausführung n. Unſer Führer kennt in vollem Umfange die großen Vorteile, die durch einen geſteigerten Fremdenverkehr für Deutſch⸗ land erwachſen. Er iſt ebenſo überzeugt davon, Straßen das beſte Mit⸗ konnte, hat das ſtarke hende Einſtellung unſer Hitler zum Autotouris heit ganz neue Möali des Profektes geſchaffe Straßenverkehr. onders erſtklaſſige tel der Verkehrsförderun In der Mit e. V. Frankfur der geſchäftsführende Vor zigen Verhandlungen in wefen ſeien, und daß gliederverſammlung des Hafraba M. am 23. Mai 193z teilte ſtand mit, daß die jet⸗ Berlin erfolgreich ge⸗ es dank der Initiative des Reichskanzlers gelungen iſt, alle Schwierigkeiten zu beſeitigen, ſodaß der Ausbau der Bahn verwirklicht wird. Die habe bereits ihre Löſung g wäre mit einem baldigen Beginn dieſer Arbei⸗ ten zu rechnen, wodurch Arbeits⸗ und Auftrags⸗ möglichkeiten im weiten Umfange gegeben ſind. Kuryfülzer Sängertag im Schwetzinger Schloßgarten chwetzingen, die in dieſem Jahre Jubiläum als pitalbeſchaffung nden, und es rbeiten für den Privatunter⸗ Die Stadt S ihr hundertjähr meinde feiert, iſt in den nächſten Wochen der Schauplatz einer Reihe großzügiger Veranſtal⸗ gen, aus denen der kurpfälziſche Sängertag i, beſonders hervorragt. daß dieſer Sängertag eine gewaltige Kundgebung werden wird, denn sher liegen ſchon Meldungen von 6500 Sängern aus Baden und der Pfalz vor, die bei dem gewaltigen Maſſenkonzert, das nachmittags.30 Uhr ßgarten ſtattfindet, ken. Den Höhepunkt dieſes Konzerts bilden vier Maſſenchöre, deren Leitung der berühmte Bun⸗ desdirigent des Deutſchen Sängerbundes, Hofrat Prof. Viktor Keldorfer, übernommen hat:„Deutſchland, einrichs,„Gebet für das Vater⸗ Forſchen nach Gott“ von ige„Deutſche Trutzgeſang“ Für die Orcheſterbeglei⸗ Städtiſche Orcheſter wonnen. Dieſer Teil nſprache des Bürger⸗ Trautmann wird von.50 bis .30 Uhr vom Süddeutſchen Rundfunk übertra⸗ gen werden. die Gaue Man uſängerbund je zwe Orcheſter Heidelberg unter Leitu direktor Kurt Overhoff Konzertſt ſt ganz auf den vaterländiſchen geſtimmt, mit einer heiteren heimat⸗ üddeutſchen Note. zertprogramm i am Sonntag, den 28. Ma Es ſteht nunmehr feſt, ſſe an dieſer machtvollen kurpfäl⸗ kundgebung übertrifft alle Erwar⸗ Große Sängergruppen, vor allem aus ommen in Sonderzügen gen an. Für die Bewältigung des ſind alle Vorbereitungen getrof⸗ dem Schloßgarten angrenzenden den Feſtſälen des Schloßzir⸗ m Sportplatz wird in großzügi⸗ den Schwetzinger Brauereien ein ingerichtet, da die 6 000 Sänger uſenden der Beſucher ganz abge⸗ er Stadt nicht unter⸗ erſtändlich, daß ſich alle für dieſen Sonn wenn das Wetter ziſchen Sänger dem Mannheimer Gau, in Schwetzin am Feſtſonntag Schw. nger S ſog.„Wildnis⸗, kels und auf de ger Weiſe von Bierausſchank e — von den Ta dir mein Va⸗ ſehen— in de n Lokalen d Es iſt ſelbſtverf Schwetzinger Wirte Großbetrieb einſtellen. Denn, nicht alles verdirbt, ſo iſt mit einem Rekord⸗ beſuch zu rechnen. geſamte badiſche Regierung iſt zu dieſer ingerkundgebung eingeladen wor⸗ ſämtliche offiziellen Stellen der arſtädte und Gemeinden uſw. zung von Prof. Keldorfer findet Mai, abends um 8 Uhr, s Feſtbankett ſtatt, bei tzinger Geſangvereine ſowie die Nachbargemeinden terland“ von 5 land“ von Caſſimir,„ Kreutzer und der wucht von Viktor Keldorfer. tung wurde d Heidelberg(45 Muſiker) ge Konzerts ſowie eine meiſters Dr. Zur Begrü am Samstag, d im Falkenſaal ein große dem die Schwe Geſangvereine fe des Konzerts werden ferner Heidelberg und der Pfalz⸗ i Maſſenchöre ſingen. ereine benachbarter Gaue ſchließen ſich den vorgenannten drei Chorkörpern an. leitung des Mann heimer Gaues hat Gauchor⸗ meiſter Friedrich Gellert. Der Gau Mannheim „Freiheit, die ich meine“ von Groß und ern im Mai“ von Gellert. Heidelberger Gaues hat Bundeschor⸗ arl Weidt. Der Gau Heidelberg ſingt: ſcheinen die Sternlein“ „Mädele ruck, ruck, ruck“ leitung des Pfalzgauſän ſingt„Schöne Pfalz“ zer Muſikanten“ en einzelnen Chorgruppen g ſind nach dem Maſſenkonzert im auf den Feſtplätzen skonzerte.— Der Eintritt nzert iſt auf nur 20 Pfg. fe u kommt für Beſucher ohne die ermäßigte Schloßgarten das Maſſenko worden; daz Die Chorlei⸗ von Jüngſt und von Silcher. Die Chor⸗ gerbundes hat Gauchor⸗ Pfalzgauſängerbund von Ayslinger und„Pfäl⸗ von Landhäuſer. Schloßgarten⸗Ein⸗ trittsgebühr. 10 Die Leitung des Arb wochenlangen Vorarbeite Sängertag organiſiert hat, eitsausſchuſſes, der in eſen Kurpfälziſchen prokuriſt Hermann Hepp, der von Sänger unterſtützt iſ ſpielt das Städtiſche lnen Gremium Schwetzinger rſt⸗Produktion„Amor an der Leine“ Schneider und Wolf Albach⸗Retty in den llen iſt in dieſen Tagen fertiggeſtellt worden. Das Manuſkript des Films Arnold und Jungk. An der Kamera ſtand Günther ſchrieb Hans⸗Otto ren Hauptrollen verkörpern Paul Otto, Ida Ufa zur Verfilmung Manuſtkript ſchreibt Kurt Heynicke. Tonfilm wird innerhalb der 5 ler hergeſtellt wer erworben worden. roduktion von Alfred Zeis Das tanzende Paris. Für den r einiſchen Menſchen iſt Karneval timierten Freuden— hier iſt arf er's ſein,— für den ſonders aber für den Pariſer, ſi chſommerlichen Julitage rund um den 14. die fröhlichen Höhen des„Volkslebens“, in das der Einzelne gern untertaucht. Die zehn Tage um den 14. Juli verwandeln alljährlich Paris: in jedem Jahr wird die Stadt Mitte Juli zu einem einzigartigen Tanzparkett, rinnen gibt. Paris tanzt— kein Rauſch, vielmehr eine Art kleinbürgerlichen Vergnügens, das man mit be⸗ ſonderen Maßſtäben meſſen muß und das auch Otto Wallburg, f Wüſt und Julius Falkenſtein. Afemenich Rier „Der Stern von Valencia“ Die Aufnahmen zu dem „Der Stern von Valencia“ Alfred Zeislers vor kurzem Hauptrollen dieſes Ufa⸗Tonfilms ſpielen Liane i Oswalda, Paul Weſtermeier, Peter ſener, Hans Deppe, Oskar Fritz Odemar. Die Außenaufnahmen wurden auf Mallorca gedreht. An der Kamera andes und Carl Puth. Die beendet Aufnahmen. neuen Ufa⸗Tonfilm ſind unter der Regie beendet worden. Die vor dem es kein Ent keine Orgie, ſtanden Werner Br wird. Für den Abſperrungs⸗ und Sicherheits⸗ dienſt haben ſich in überaus dankenswerter Weiſe die SA und SS, der Stahlhelm, die Frei⸗ willige Feuerwehr und die Freiwillige Sani⸗ tätskolonne zur Verfügung geſtellt. So iſt alles vorbereitet, um dem kurpfälziſchen mun Schwetzingen zu einer gewaltigen und erheben⸗ den Kundgebung zu geſtalten. 5 70 — ◻⏑ Decr Müszwind wey auch zn Wallſtadt! Der Arkikel im„Hakenkreuzbanner“, der ſ. It. erſchien und der den„vakerländiſch ge⸗ ſinnten“ Rekkor Haug auf den Plan brachte, iſt ja anſchließend von Seiten unſerer Bewe⸗ gung aus richkiggeſtellt worden. Es wäre uns auch vollſtändig neu geweſen, wenn der gei⸗ ſtige Führer der Sozialdemokratie im hieſigen Ork plötzlich vaterländiſch geworden wäre. Der Mann aus der„Eigentum iſt Diebſtahl⸗ Parkei“ hat anſcheinend die Grundlagen und die Programme derſelben ſehr ſchlechk durch⸗ gegangen, denn ſeine finanzielle Enkwicklung beweiſt das. nicht geſehen und gehört hat, was andere Ge⸗ ſinnungsgenoſſen getan haben, ſonſt hätte er die Konſequenzen aus der Enkwicklung der Dinge gezogen und aus dem kommenden„Be⸗ urlaubk“ unſererſeits ein„Freiwillig zurück⸗ gekreten“ ſeinerſeits gemacht. Herr Rekkor, es ſei Ihnen geſagk, wenn eine vakerländiſche Feier im Schulhofe ſtakt⸗ findet und die Schuljugend von der erſten bis zur achken Klaſſe, die deukſchgeſinnten Lehrer alle wie ſie da ſind, beim Abſingen des Lie⸗ des unſeres unvergeßlichen Horſt Weſſel die Hand erheben, dann kun Sie das auch 555 wenn Ihre erhobene Hand dann ſich wie einmal im Uebermaß der inneren ſeeliſchen Zuſtände zur Fauſt formt. Wie ſieht das aus, wenn die Kinder eines anzen Ortes bei einer Feier das Lied unſeres Nafionalhelden gebührend ehren und Sie als Rekkor und Erzieher kun das Gegenkeil? Wir geben Ihnen ein einfaches Radikalmittel, wenn Sie ſich alles das erſparen wollen. Das iſt: Abkrelen! Wir legen Werk darauf, daß un⸗ ſere Kinder nakionalſozialiſtiſch erzogen wer· den„und ein marxiſtiſcher Rekkor kann das einfach nicht und wenn Sie etwa ſagen ſoll⸗ ken, Sie könnken das, dann ſind Sie eben ein noch viel größerer. Alſo bitte, den verſpäteten Märzwind ſpü⸗ ren und freiwillig abtreken, damit deutſcher Geiſt und deutſche Erziehung im Sinne un⸗ ſeres großen Führers auch an unſerer Schule Einkehr hält.— Betr. NS⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Strohmarkt. Am Mittwoch, den 17. Mai, abends 8 Uhr fand im Frankeneck M 2, 12 eine ſehr gut he⸗ ſuchte Mitgliederverſammlung der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, Ortsgruppe Strohmarkt ſtatt. Die Orts⸗ gruppenleiterin, Fräulein Buſath, begrüßte alle Erſchienenen, insbeſondere die Rednerin des Abends, Frau Lehlbach. Wir durften aus ihrem Munde ſehr eingehende und aufklärende Aus⸗ führungen hören über das Thema:„Meidet die Warenhäuſer“ und„Boykott den iüdiſchen Ge⸗ ſchäften, Aerzten, Anwälten uſw.“ In der ſich anſchließenden Diskuſſion konnten alle auftau⸗ chenden Fragen geklärt werden. Unter Singen des Verſes„Deutſche Frauen, Deutſche Treue unſeres Deutſchlandliedes erneuerten die Ver⸗ ſammelten ihr Gelöbnis 33 ewigen Tanz gibt Clair eine bürgerliche Idylle. Wundervolle Verſammlung der Tanzenden: mon ſehe, wie die einfache Portierfrau neben dem rei⸗ chen Mann tanzt, der Chauffeur neben dem Spießer; neue Bohéme⸗Stimmung iſt geſchaffen, keine Künſtlerboheme mehr, ſondern eine noncha⸗ lante Feier der Armen und Aermlichen, die ein⸗ mal, ein paar kurze Freudeſtunden lang, fröhlich und reich ſein wollen.(— und wer von unſerem Kinopublikum wollte das nicht ſein?) Das tanzende Paris— der Nationalfeiertag — widergeſpiegelt in den Geſichtern ind Ge⸗ ſchichten eines Kleine⸗Leute⸗Viertels, durch das Spiel vermenſchlichter Darſteller wie Annabella, Pola Illery, Georges Rigaud, Raymond Cordy, Paul Oliver, Thomy Bourdelle zu einer der ent⸗ zückenden ewigen Liebes⸗ und Lebensgeſchichten geſtaltet, wie ſie der Film nur ſelten kennt. eben nur der verſteht, der auch für die ent⸗ Bauten ſtellte Otto elte Karnevalsfreude des Rheinländers Sinn Die Muſik ſtammt von Richard Stauch. Es war zu erwarten, daß der 14. Juli und das in echter Tanzfreude feiernde Paris des Na⸗ feſtes einmal den Hintergrund eines Films ilden würden— man muß ſich aus künſtleri⸗ ſchen Gründen freuen, daß gerade René Elair, der Meiſter der ſzeniſchen Diskretion und der feinen, jeder Regie⸗„Parade“ ſo abholden Men⸗ ſchenführung, ſich mit dem Thema auseinander⸗ „Saiſon in Kairo“ beendet Aufnahmen. fnahmen zu dem Ufa⸗Tonfilm der Stapenhorſt⸗Produktion Kairo“ ſind vor kurzem in den Neu Tonfilmhallen beendet worden. ſes Filmes führte Reinhold Sch Kamera ſtand Carl Hoffmann. ſtammen von Rob babelsberger Die Regie die⸗ ert Herlth und Walter Röh⸗ (Antwort auf unſer Preisausſchreiben) Wenn einer noch mit siebzig Jahren Gesunde Zähne kann bewahren So fragt man, wie er das gekonnt: Er putzte stets mit Chlorodont. ſetzte— auf ſeine Weiſe natürlich, ſo daß heute der Titel über dieſem Film wie eine leichte Iro⸗ nie auf die Schickſale der Menſchen wirkt, die im allgemeinen Tanzleben teilnehmen, der eine in unſicheren Gefühlen der Liebe zu einem jungen Mädchen, das mit ihm zu ſpielen ſcheint, das Mädchen, in tiefem Schmerz, ausgeſtoßen von der Freude, denn ihre Mutter ſtarb. So darf es wohl angedeutet ſein: der Tanz iſt ewig auf den Straßen von Paris wie Roman⸗ Die Muſik ſ mann. Die Haup Müller, Willy Fritſch, tin, Guſtav Waldau, Anton Tiedtke. Die Au eines zweimonat chrieb Werner Richard Hey⸗ trollen des Films ſpielen: Re⸗ Leopoldine Konſtan⸗ Pointner und Jakob ßenaufnahmen wurden während gen Aufenthaltes in Aegypten at in den Neubabelsberger An⸗ dem Schnitt und der Montage be⸗ „Heideſchulmeiſter Uwe Karſten“ bei der Ufa. „Amor an der Leine“ fertiggſtellt. Der neue Ufa⸗Tonfilm der Günther Stapen⸗ „Heideſchulmeiſtertik ſeiner Liebeslieder, wie die Märchen aller WIIu ütte naxffü 02.4 Die deutsche Baststätte 3. 4 iieeeee eeeeeeeeeeee von Felicitas Roſe iſt von wenn ſie lieben. Und von dieſem Kauſt deutsche Waren! Es ſcheint, daß der„vakerländiſch ſein woll. lende“ Rekkor die Zeit verſchlafen hak und Reichsſportkommiſſar Sorge zu tragen hahen. In einem ausführlichen nationale Vereine ſoll im allgemeinen erhalten bleiben, Frellag, den 26. Mal 1933, SONESPIE Die Richtlinien des Reichsſportkommiſſars. 15 große Fachverbünde. Der Reichsſportkommiſſar von Tſchammer und Oſten verſammelte am Mittwoch im Reichs⸗ miniſterium des Innern die ihm von den Län⸗ der⸗Regierungen und Regierungsbezirken nomi⸗ nierten Vertreter, die als ſeine Beauftragten in Zukunft für die Durchführung der vom aufgeſtehften Richtlinien Portrag umriß der Reichsſportkommiſſar ſeine üne und Ziele zur inneren Geſtaltung und ormung des deutſchen Turn⸗ und Sportweſens. ie Richtlinien hat der Reichsſportkommiſſar im Einvernehmen mit dem Herrn Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick aufgeſtellt. Die recht umfangreichen Ausführungen ent⸗ halten als Extrakt die Schaffung von 15 Fach⸗ verbänden, die von nach dem Führerprinzip vom Reichsſportkommiſſar zu ernennenden Beauftrag⸗ ten überwacht werden. Die bewährten Führer der bisherigen Verbände werden nicht einfach beiſeite geſchoben, aber in jedem Fall wird Vor⸗ ausſetzung für die Weiterverwendung auch die Geſinnung ſein. Die Eigenart der aber Wettſpiele, Wettkämpfe, Meiſterſchaften und Spielreihen können nur noch durch die ent⸗ ſprechenden Fachverbände ausgerichtet werden. Die Verbände werden vereinheitlicht werden. Jeder Verband darf nur eine Geſchäftsſtelle un⸗ terhalten, die in Verlin ihren Sitz haben muß. Als Führer beſtimmt der Reichsſportkommiſſar Männer ſeines Vertrauens, die in einem „Reichsführerring“ n eſchloſſen werden. Die Geſchäftsſtelle des„Reichsführerrings“ wird die bisherige Ge⸗ enbon des Deutſchen Reichsausſchuſſes für e esübungen ſein. Die 15 Fachverbände wurden wie folgt errich“t: 1. Deutſcher Tyrnnerßand(Turnerſchaft, Tur⸗ Gymnaſtik, Sommerſpiele, Fechten); Deut cher Fußball⸗Verband(Fußball, Rug⸗ ö5, Kricket); 3. Deutſcher Leichtathletit⸗Verband(Leicht⸗ 3 athletik, Handball); 4. Deutſcher Schwerathletik⸗Verband(Boxen, —1 Jiu⸗Jitſu, Schwerathletik, Gewichthe⸗ en); 5. Deutſcher Schwimm⸗Verband(Schwimmen, Waſſerball, Lebensrettung); 6. Deutſcher Tennis⸗ und Hockey⸗Verband (Tennis, Hockey, Golf, Tiſch⸗Tennis); 7. Deutſcher Kegel⸗ und Billard⸗Verband (Kegeln, Billard); 8. Deutſcher Winterſport⸗Verband(Skilau⸗ 2 Eishockey, Bobfahren, Rodeln und Roll⸗ chuhlaufen); ig. Deutſcher Fgieſphengunwend(Kleinkali⸗ berſchießen, Sportſchießen, Hunde, Brieftauben); 10. Deutſcher Waſſerſport⸗Verband(Rudern, Paddeln, Segeln und Motorbootfahren); 11. Deutſcher Wander⸗Verband(Wandern, Zeltlager, Jugend⸗Herbergen, Alpiniſtik, Frei⸗ jeitvereine); 12. Deutſcher Radſport⸗Verband(Straßen⸗ und Bahnfahren); 13. Deutſcher Kraftfahr⸗Verhand(Auto⸗ und Motorſport); 14. Deutſcher Sportärzte⸗ und Sportlehrer⸗ Verband(Sportärzte und Turn⸗ und Sportleh⸗ rer aller Art); 15. Deutſcher Sportpreſſe⸗Verband(Journali⸗ ſten der Tages⸗ und Fachpreſſe). —— Fußballergebnije vomgimmelfahristag Union Heidelberg— SV Waldhof:7(:2) Wer geglaubt hatte, daß Waldhof am Mitt⸗ woch mit ſeiner wirklichen Rheinbezirksmann⸗ ſchaft antreten würde, mußte leider eine Ent⸗ täuſchung hinnehmen, da die Gäſte, die recht verſpätet eintrafen, zahlreichen Erſatz mitbrach⸗ Die Keugeſtaltung des deutſchen Leivesüvungen Hoheitsabzeichen trugen, begrüßten die nicht ge⸗ rade ſehr zahlreichen Zuſchauer mit dem Hitler⸗ Gruß. In ihren Leiſtungen zeigten ſie mitunter, daß die Mannſchaft erſtklaſſigen Fußball zu ſpielen in der Lage iſt, ihre Bemühungen wa⸗ ren hierzu jedoch nicht allzugroß. Hervorragen⸗ des ſah man eigentlich nur von Siffling der ſich als Schießkanone und beim Erfaſſen von Torgelegenheiten meiſterhaft zeigte. Nach der :0⸗Führung nach der Pauſe kamen die Union⸗ leute ſtark auf und glichen auch aus. Dann erſt drehten die Gäſte auf und ſchoſſen fünf weitere Treffer, denen die Union nur noch eines ent⸗ gegenzuſetzen vermochte. Mannheims Torſchütze war hauptſächlich Siffling, während bei der Union Peter ſehr erfolgreich war. 56 Rohrbach— Z Frankenvaf Zeß(:4) Dieſes Spiel, das geſtern ſtattfand, litt ſtark unter der ſchlechten Witterung, ſodaß keine be⸗ ſondere Leiſtungen gezeigt wurden. Dazu kam —8 daß Rohrbach mit ſechs Erſatzleuten an⸗ rat. Das A⸗Klaſſe Repräüſentativſpiel in Leimen. Kreis Neckar— Kreis Unterbhaden 02 abgebrochen. Zu dem Reprä'entativſpiel der A⸗Klaſſe r Kreiſe Neckar und Unterbaden hatten ſich ge⸗ ſtern die Kreisvorſitzenden Olbert(Doſſenheim) und Hüter(Mannheim) eingefunden. Die Gäſte führten nach 20 Minuten Spiel bereits mit:0 oren. Dann ſah ſich der Schiehsrichter Du⸗ chardt(05 Heidelberg) gezwungen den Kampf mit Rückſicht auf den ſtarken Regen und den Knanichen Boden abzubrechen. Ueber die Lei⸗ ſtungen der beiden Mannſchaften kann bei der kurzen Spieldauer nichts geſagt werden. Es iſt beabſichtigt das Spiel zu einem ſpäteren Termin zu wiederholen. Vor dem Spiel ſpielten die Schüler von 05 Heidelberg gegen die Schüler von Leimen:2. TV Wieblingen— Turngemeinde Plankſtadt:5. In Wieblingen lieferten ſich die beiden Mannſchaften ein ſchnelles und ſchönes Spiel Bis zur Pauſe war das Spiel ausgeglichen. Dann kamen die Gäſte zum verdienten Sieg. Das Spiel hatte unter dem Regen zu leiden. Der Unparteiiſche aus Heidelberg leitete gut. Deutſche Elf— Glasgow Rangers 0 Marmatig Worms— GR Malfdhof 1 19 0 Mannheim— ſiermerio Mröhingen 5 SRN Nugaſiurs— Ulmer 94 3 rſ ſiß Shmeinfurt— M⸗nthen 99 3 2 23 6 — ———————— RN 4 Mürshurg—-½ MeSN Nüerhers— Rüiinir Korfaxuhe DFontonto mnaen—-ne nachen Macker Müncſſen— Syg⸗ Raſing n: Picn Rürſtaht— Awieitie Riernheim 422 §SW Frankfurt— Eintrocht:0 (Pokalmonnſchaften) TB. 1887 Wieblingen 1.— TW. 1079 Kirchheim 1. 7ꝛ7(:). 2. Mavnſchaft⸗n zn(:). Wieblingen hatte ſich em Sgarlan en Turn⸗ verein 79 Kirchheim mit zwei Monvcchaften ver⸗ pflichtet, um in freundſchaftlichſter Weiſe ein Handball⸗Lehrſpiel vorzuführen. Dieſem Charak⸗ ter entſprach denn auch der ganze Spielverlauf. Die Mannſchaften erwieſen ſich als ziemlich gleichwertig. VfW. Schönan— Spcgg. Schriesheim 6ꝛ8(:). 2. Mannſchaften:0 für Schönau. Der VfB. Schönau ſpielte am letzten Sonn⸗ tag gegen den.⸗Meiſter des Mannheimer Gaues. Die Gäſte ſtellten eine flinke aber auch techniſch gute Mannſchaft ins Feld. Schönau ohne Reh⸗ berger, Kern und K. Gärtner, hatte das Vech, in den letzten 30 Minuten Spielzeit nur noch mit 9 Mann zu ſpielen. Die große Kraftvrobe Süb gegen Weſt Eintracht gegen Foriuna in Verlin— Vorſchlußrunde der deutſchen Fußballmeiſterſchaft. Die nach den Paarungen der Zwiſchenrunde für die Vorſchlußrunde der deutſchen Fußball⸗ meiſterſchaft erwartete große Kraftprobe zwi⸗ ſchen Süddeutſchland und Weſtdeutſchland iſt zur Tatſache geworden. Eintracht Frankfurt und 1860 München als Vertreter Süddeutſchlands und Schalke 04 und Fortuna Düſſeldorf als Ver⸗ treter Weſtdeutſchlands haben das Halbfinale erreicht und uns ſcheint, von den 16 vor vier Wochen zur DFB.⸗Meiſterſchaft geſtarteten Mann⸗ ſchaften ſind die vier würdigſten dieſer Ehre teil⸗ haftig geworden. Das heißt, mit etwas mehr Schlachtenglück hätte der FSW. Frankfurt an⸗ ſtelle von Schalke 04 ſtehen können und Süd⸗ deutſchlands Triumph wäre damit vollkommen geweſen. Aber wir ſind auch ſo zufrieden, zu⸗ mal Eintracht und 1860 grade zu rechter Zeit eine Spielſtärke erlangt haben, die die berechtigte Hoffnung aufkommen läßt, zwei füddeutſche Mannſchaften, genau wie im Vorjahr, im End⸗ ſpiel zu ſehen. Es iſt keineswegs unmöglich, daß beide ſüd⸗ deutſchen Mannſchaften das Endſpiel am 11. Juni beſtreiten, im ungünſtigſten Fall erwarten wir ein Finale Eintracht— Schalke, während wir für ein rein weſtdeutſches Endſpiel, bei aller Anerkennung der Qualitäten von Schalke und Fortuna, wirklich keine Meinung haben. Im Fußballſport iſt natürlich alles möglich. Wir er⸗ warten die Eintracht gegen Fortuna in Front und halten den Ausgang der Begegnung zwi⸗ 1880 München Schalke in Leiyzig ſchen 1860 und Schalke für durchaus offen. Noch einmal den genauen Spielplan: In Berlin: Eintracht— Fortuna; in Leipzig: 1860— Schalke.— Schiedsrichter in Berlin iſt der Ber⸗ liner Röhrbein, während in Leipzig der Leip⸗ ziger Schulz pfeifen wird.— * Hamburgs Stadtelf in Mannheim⸗Ludwigshaſen Eine Hamburger Auswahlelf, allerdings ohne die Spieler des Hamburger Sportvereins, ſpielt am kommenden Sonntag, 28. Mai, in Mann⸗ heim gegen eine Bezirksmannſchaft Rhein⸗Saar und am Dienstag, 30. Mai, in Ludwigshafen gefon eine Ludwigshafener Städteelf. Zu dieſen beiden Spielen wurden folgende Mannſchaften aufgeſtellt: Rhein⸗Saar: Rihm(SV.. Johan⸗ neſſen(§K. Pirmaſens); Kiß 1(Amieitia Viern⸗ heim); Weilhammer(FK. Pirmaſens); Siff⸗ ling(SV. Waldhof); Größle(Vfe. Neckarau); Weidinger, Hermann(beide SV. Waldhof); Langebein(VfR. Mannheim); Pennig(SV. Waldhof); Zängry(1. FC. Kaiſerslautern), Er⸗ ſatz: Wittemann(Spgg. Sandhofen); Haber Waldhof) und Kiß 2.(Amicitia Viern⸗ eim).— Ludwigshafen: Zettl(Phönix); Neumüller 1. (Phönix), Bracht. Mundenheim); Klett (Phönix), Dörrzapf(1903), Lenz(Phönix); Rei⸗ mer(1904), Gürſtner(Mundenheim), Haas (Pfalz), Statter(ASP), Hörnle(Phönix), Er⸗ ſatz: Deuſchel(Mundenheim), Heckel(1903), Lin⸗ demann(Phönix) und Schreyer(1903). Hamburg: Keunecke(Komet); Stührk(Eims⸗ büttel), Claſſen 2.(FC. Altona 93); Wahn, Thiele, Timm(alle Union Altona); Weber, Roh⸗ wedder(beide Eimsbüttel), Glaſer(Esc.), Mohr(Eimsbüttel), Fink(Wacker).— Parele-Auscabe KREIS MANNHMEIM Nat.⸗Soz. Stadtratsfraktion Sprechſtunden: 1. Dr. Orth Fraktionsführer: Mittwoch von 9 bis 7 Uhr; F. Schmidt: Donnerstag von 5 bis r; 3. Konditormeiſter Behme: Donnerstag von 5 bis 7 Uhr; 4. Dipl.⸗Kfm. Fiſcher: Dienstag von—7 Uhr; Ortsgruppe Sandhofen. Samstag, 27. Mai, 20 Uhr,„Zum Adler“: Außerordentliche Mit⸗ gliederverſammlung. Anweſend zu ſein haben Pgs., NSBO., Frauenſchaft, Bauernſchaft, Sä., SS., Reiter⸗ und Motorſturm. Bei Behinde⸗ rung Entſchuldigung beim Ortsgruppenleiter. Bund deutſcher Mädel, Schar Oſtſtadt. Der Heimabend findet ab Freitag, den 26. Mai, abends ½19 Uhr im Haus der Jugend, Luiſen⸗ ring 56, ſtatt. Schachklub Rheinau. Jeden Freitag Schach⸗ abend im Lokal„Freiſchütz“. Der Rachrichtenſturm 16/171 nimmt noch zur Auffüllung ſeines Sturmes Reuanmeldungen entgegen. In Frage kommen nur geiſtig und körperlich geweckte Leute, welche das 25. Lebens⸗ jahr noch nicht überſchritten haben. Anmeldun⸗ gen ſind an die Adreſſe des Sturmes: Reſtaurant „Carl Theodor“, O 6, 2, zu richten. Nachrichtenſturm 16/171. gez, Wein, Sturmführer m. d. F. b. Kampfbund der deutſchen Architekten und In⸗ genieure(K...), Ortsgruppe Mannheim. Am Montag, den 29. Mat, 20.30 Uhr, im Parkhotel: Oeffentliche Verſammlung. Es ſpricht der Lan⸗ desorganiſationsleiter Civ.⸗Ing. Hptm. Bött⸗ cher, Heidelberg. Alle Fachkollegen ſind freund⸗ lichſt eingeladen. Kampfbund für deutſche Kultur, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Dienstag, den 30. 5. 1933, abends 8½ʒ Uhr, in der Harmonie, D 2, 6: Vortrag, Hans Godeck über„Heinrich von Kleiſt— Die Herrmannsſchlacht, Verſuch einer Darſtellung des tiefſten völkiſchen Dramas aus innerſtem Erleben“, Karten ſind auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Kampfbundes(Hanſahaus D1) Sa. 10—12 Uhr, Mo. und Di.—6 Uhr, ſowie an der Abendkaſſe zu haben. Ortsgruppen vom Winterhauch. Am Sams⸗ tag, den 27. Mai findet die große Schlageter⸗ Gedenkfeier, verbunden mit Einweihung der Hit lerlinde in Oberdielbach und des Hitlergedenk ſteines bei Strümpfelbrunn ſtatt. Antreten der auswärtigen Teilnehmer und der Pgn. vom Winterhauch 19,50 Uhr.— Abmarſch 20 Uhr. 20.15—20.40 Uhr: Ein⸗ weihung der Hitlerlinde. 20.40 Uhr; Abmarſch zur Hindenburgſäule. 21.15—21.30 Uhr: Schlag⸗ eter⸗Gedenkfeier. 21.45 Uhr: Einweihung des Hitlergedenkſteines. 22.30 Uhr: Fackelzug Über Waldkatzenbach und Oberdiel⸗ ach. Bei den einzelnen——— ſprechen Pgg. Ortsgruppenleiter von Oberdielbach und Strümpfelbrunn, ein Vertreter der Kreisleitung Mosbach, ein SS.⸗Mann. Sämtliche Parteige⸗ noſſen des Winterhauchs ſowie die Angehörigen der Kriegervereine und des Arbeitsdienſtes ſind zur Veranſtaltung eingeladen.— Fackeln ſind bei den Ortsgruppenleitern erhältlich oder abend⸗ im Kaufhaus Neureuther, Oberdielbach. ten. Die Waldhöfer, die auf ihrem Dreß das Qz um, neit Schluß mit dem ev/igen Suchen nach einer neuen Zigorette, die mon noch L. vier Wochen doch wiecler sott hot. in derFlogge: finden Sie eine Mischung, die 3 von 4 sich gewönscht haben, eine Mischung, dieimmer wieder a4 ren a weſen ſetzlich iſt. 2 Art v ſind, ſchon durch privat den 2 zweckſ die m ihre? ausdel einhei de gef daß g ſem G getroff halten mäßig. erford die Ha Jedoch den B Zulaſſi liarzw Bedͤen ren un einer Entwu und 2 Schutze chen vo ſparwe triebsk Publiz gemein hinaus werden Für ter im trotz de beſteher trale Zweckſp der dar unterne liegend.e der Zu ten ſon lange d Wibderſr ten Si kann(8 kommiſſ und ein dürfniſſ Entwur ne Reichske mnn Berlin Berlin, ben und E puls. Auch die fortſch. ßen einen franzöſiſche der Spekul nieren des los und en lanzſitzung großem Ir Proz. ſchw 9 nicht, daß füd, Tart ſoll es ſich deln. Sch rungen offe Finanzieru kehrswerten bei auf die nehmen ve Umſätzen 2 Siemens u Schwartzkop Proz. ſchwä Möglichkeit ten waren % Proz. ſe Geld ſtand der Dollar Mark in N Berline Berlin, 24 oder Rotter ſion des B nium in Bi barren 164, ſilber 1 Kg. Mennhe Bei ſehr wartend. Fa auch Südd. iehen. Bank erſicherungs beränderten Proz. Heidel Ablöſ. 65, 8 Goldpfandbri 86, 6 Proz. f Boveri 24, C Linoleum 48 Enzinger⸗Uni Mannh. 106, 25, Ludwigsk Pfälz. Preßh Rheinmühlen ————.— (1903), Lin⸗ 3) ührk(Eims⸗ ); Wahn Weber, Roh⸗ r(Esc.) woch von 5 von 5 bis tag von 5 65—7 Uhr; „ 27. Mai, ttliche Mit⸗ ſein haben ſchaft, SA., ꝛi Behinde⸗ enleiter. tadt. Der n 26. Maj, nd, Luiſen · tag Schach⸗ it noch zur nmeldungen eiſtig und 25. Lebens⸗ Anmeldun⸗ Reſtaurant F. b. en und In⸗ mheim. Am Parkhotel: t der Lan⸗ m. Bött⸗ ind freund⸗ Ortsgruppe den 30. 5. ie, D 2, 6: ꝛinrich von rſuch einer ramas aus uf der Ge⸗ haus D 1) Uhr, ſowie Am Sams⸗ Schlageter⸗ ng der Hit ⸗ itlergedenk Teilnehmer 50 Uhr.— Uhr: Ein⸗ : Abmarſch hr: Schlag⸗ eihung des elzug über Oberdiel⸗ en ſprechen lbach und reisleitung Parteige⸗ ingehörigen ienſtes ſind n ſind bei der abend⸗ ch. ———————— 4 Donnerstag,. Mai 1938 Die Mißſtände, die ſich in den letzten Jah⸗ ren auf dem Gebiet des kollektiven Zweckſpar⸗ weſens herausgeſtellt haben, machten eine ge⸗ ſetzliche Regelung notwendig, die ſoeben erfolgt iſt. Bei den Bauſparkaſſen, die eine beſondere Art von kollektiven Zweckſparunternehmungen ſind, iſt eine gewerbepolizeiliche Regelung ſchon vor längerer Zeit eingeführt worden durch das Geſetz über die Beaufſichtigung der privaten Verſicherungsunternehmungen. Bei den Vorſchlägen zur Regelung des Mobiliar⸗ zweckſparweſens wird mit Rückſicht darauf, daß die meiſten Mobiliarzweckſparunternehmungen ihre Tätigkeit über das ganze Reichsgebiet ausdehnen, davon ausgegangen, daß nur eine einheitliche, für das ganze Reichsgebiet gelten⸗ de geſetzliche Regelung in Frage kommt und daß geſetzgeberiſche Maßnahmen, die auf die⸗ ſem Gebiet von Ländern wie Hamburg bereits getroffen worden ſind, nicht länger Geltung be⸗ halten können. Zur Sicherſtellung einer gleich⸗ mäßigen Anwendung des Geſetzes erſcheint es erforderlich, die Ausführung des Geſetzes in die Hand einer zentralen Reichsſtelle zu legen. Jedoch beſtehen-gegen die Einführung der bei den Bauſparkaſſen beſtehenden behördlichen Zulaſſung und Beaufſichtigung für die Mobi⸗ liarzweckſparunternehmungen grundſätzliche Bedenken inſofern, als das Konzeſſionsverfah⸗ ren und die Beaufſichtigung die Behörden mit einer großen Verantwortung belaſten. Der Entwurf ſah deshalb zwar von einer Zulaſſung und Beaufſichtigung ab, ſchlug aber zum Schutze der Belange der Sparer im weſentli⸗ chen vor, daß Unternehmungen, die das Zweck⸗ ſparweſen betreiben, ein ausreichendͤes Be⸗ triebskapital aufweiſen, eine weitgehende Publizität beobachteten und einen über die all⸗ gemein geltenden geſetzlichen Beſtimmungen hinausgehenden Reviſionszwang unterworfen werden müſſen. Für die Zweckſparunternehmungen ſoll wei⸗ ter im Hinblick auf die Neuheit der Aufgaben trotz ͤer gegen die Errichtung neuer Behörden beſtehenden grundſätzlichen Bedenken eine zen⸗ trale Reichsſtelle als Reichskommiſſar für Zweckſparunternehmungen eingerichtet werden, der darüber wachen ſoll, daß die Zweckſpar⸗ unternehmungen die ihnen nach dem Geſetz ob⸗ liegenden Pflichten erfüllen und der im Falle der Zuwiderhandͤlung ſowie beim Hervortre⸗ ten ſonſtiger ſchwerer Mißſtände, die die Be⸗ lange der Sparer gefähroͤen, oder bei einem Wibderſpruch oͤes Geſchäftsbetriebs mit oͤen gu⸗ ten Sitten, oͤen Geſchäftsbetrieb unterſagen kann(8 15). In dieſer Einrichtung des Reichs⸗ kommiſſars, deſſen Befugniſſe weit geſteckt ſind und eine weitgehende Anpaſſung an die Be⸗ dürfniſſe des Verkehrs geſtatten, erblickt der „Entwurf den Hauptſchutz der Sparer. Im einzelnen wird die Entſcheidung des HaDοlι ν ο WingTSCHAE Die Begründung des Zweckſparkaſſengeſetzes Zweckſparunternehmen anzuſehen iſt, für Ge⸗ richt und Verwaltung bindend ſein, ferner ſol⸗ len zwecks Fernhaltung kleiner Unternehmun⸗ gen künftig nur Kapitalgeſellſchaften den Be⸗ trieh von Zweckſparunternehmungen be⸗ ginnen dürfen, wenn ſie ein Grund⸗ oder Stammkapital von wenigſtens 50 000 RM. aufweiſen, das in dieſer Höhe in bar einbe⸗ zahlt ſein muß. Bereits beſtehenden Kapitals⸗ geſellſchaften ſoll dabei inſofern entgegenge⸗ kommen werden, als dieſe das Grund⸗ bezw. das Stammkapital zunächſt nur auf 25 000 RM. zu ſtellen brauchen, das auch hier bar einge⸗ zahlt werodͤen muß. Die Führung der Bezeich⸗ nung„Sparkaſſe“ oder eine Bezeichnung, die dieſes Wort enthält, iſt den Zweckſparunter⸗ nehmungen unterſagt, da ſie keine Sparkaſſen darſtellen. Eine weitgehende Befugnis des Reichskommiſſars liegt darin, daß er die Aen⸗ derung von Geſchäftsplänen und Geſchäftsbe⸗ dingungen mit der Wirkung genehmigen kann, daß die Aenderung auch für bereits abgeſchloſ⸗ ſene Zweckſparverträge verbindlich iſt. Die deutſchen zutkerfabriken im Ayril 1933 Die Rübenverarbeitungsziffer der Kam⸗ pagne 1932/33 hat mit 67.68 Mill. dz(i. V. 94.2 Mill. oͤz) im April keine Veränderung erfahren. An Rohzucker wurden im Berichts⸗ monat.38 Mill. dz verarbeitet, ſo daß ſich jetzt eine Geſamtverarbeitung von.16(.94) Mill. dz ergibt. An Verbauchszucker wurden noch .015 Mill. dz verarbeitet, womit ſich die Geſamt⸗ verarbeitung in den Monaten September 1932 bis April 1933 auf.31(.21) Mill. do erhöht. Gewonnen wurden im April insgeſamt.39 Mill. dz Verbrauchszucker und.002 Mill. dz Rohzucker. Damit ergibt ſich für die bisheri⸗ gen 7 Monate der Kampagne 1932/33 eine Ge⸗ Im Reichsminiſterialblatt wird jetzt eine Verordnung des Reichsfinanzminiſters über die Gewährung von Beihilfen an Kraftdroſch⸗ kenunternehmer veröffentlicht, die auf Grund des Geſetzes über Abhänderung des Kraftfahr⸗ zeugſteuergeſetzes vom 10. April d. J. erlaſſen worden iſt. Danach wird Kraftoͤroſchkenunter⸗ nehmern auf Antrag aus Mitteln des Reiches eine Beihilfe gezahlt. Dieſe Beihilfe beträgt jährlich 640 RM., wenn der Unternehmer eine Kraftoͤroſchke in Betrieb hält, deren Fahrlei⸗ Reichskommiſſars darüber, ob ein Betrieb als Gaomen uncl HM&ktæ Berliner Börſe Berlin, 24. Mai. Käufe der Stillhaltegläubiger in Far⸗ ben und Siemens gaben der Börſe heute einen kleinen Im⸗ puls. Auch die Beſſerung der Induſtriebeſchäftigung und die fortſchreitende Entlaſtung am Arbeitsmarkt hinterlie⸗ ßen einen günſtigen Eindruck. Andererſetts lähmten die franzöſiſchen Forderungen in Genf die Unternehmungsluſt der Spekulation, die ſich durch das faſt vollkommene Stag⸗ nieren des Geſchäfts zurückhielt. Montanwerte lagen luſt⸗ los und wenig verändert. Der heute ſtattfindenden Bi⸗ lanzſitzung der Mannesmann-Röhrenwerte ſieht man mit großem Intereſſe entgegen. Mannesmann eröffneten ½ Proz. ſchwächer. In informierten Kreiſen glaubt man nicht, daß mehr als die Abſchreihungen verdient worden ſind. Tariſwerte waren wieder leicht befeſtigt. Auch hier foll es ſich noch um die Anlage von Stillhaltegeldern han⸗ deln. Schiffahrtswerte waren nach den geſtrigen Steige⸗ rungen offeriert. Hapag waren 34 Proz. niedriger, da die Finanzierungsfrage noch der Regelung harre. Von Ver⸗ kehrswerten waren Lokalbahn(plus 2) weiter befeſtigt, wo⸗ bei auf die hohen aufgedeckten Reſerven bei dem Unter⸗ nehmen verwieſen wird. Kaliwerte waren bei kleinen Umſätzen 2 Proz. höher. Farben ſtiegen um 1 Proz. und Siemens um 2,5 Proz. Von Maſchinenwerten waren Schwartzkopf auf die Ankündigung eines Verluſtes 1,5 Proz. ſchwächer. Rütgers(plus 1,5) waren beachtet, da die Möglichkeit einer kleinen Dividenausſchüttung beſteht. Ren⸗ ten waren wenig verändert. Reichsſchuldbuchforderungen % Proz. ſchwächer. Geld ſtand mit 4½ zur Verfügung. Von Valuten war der Dollar etwas leichter. London⸗Kabel 3,91½. Die Mark in Newyork 27,20. Berliner Metalle Berlin, 24. Mai. Elektrolytkupfer cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,50 RM.— Notierungen der Kommiſ⸗ — ſtung im Jahr 30 000 Kilometer oder mehr be⸗ Beihilfen an Kraftoroſchkenunternehmer Eimührung eines Fahrbuches ner 70. Südd. Zucker 154, Ver. dt. Oelfabriken 87, We⸗ ſteregeln 131, Zellſtoff Waldhof 54. Badiſche Bank 105, DeDi⸗Bank 55, Pfälg. Hyp. Bank 71, Rhein. Hyp. Bank 99, Commerzbank 50,75, Dresdner Bank 54,5.— Badiſche Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 22, Württ. Transport 38, Ludwigshafener Walzmühle 78, Altbeſitzan⸗ leihe 76,5, Neubeſitz 12,75. Berliner Produltenbörle Berlin, 24. Mai. Weizen, märk. 196—98; Mai 210.25 bis 210,5., Juli 212,25—213,5. Tendenz: ruhig.— Roggen 154—56; Mai 166,75—67., Juli 166,75—67 G. Tendenz: ſtetig.— Futtergerſte 166—76. Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 134—38; Mai 140—140,5, Juli 144,5—144,75 G. Ten⸗ denz: ruhig.— Weizenmehl 23,25—27,5. Tendenz: willig. — Roggenmehl 21—23. Tendenz: willig.— Weizenkleie 8,8 bis 9. Tendenz: ruhig.— Roggenkleie—9,2. Tendenz: ſtetig.— Viktorigerbſen 21—26; Speiſeerbſen 19—21; Fut⸗ tererbſen 13—15; Peluſchren 12,25—14; Ackerbohnen 12—14; Wicken 12—14; Lupinen blau 9,4—10,25, gelb 11,9—12,75; Seradella 16,5—18; Leinkuchen 10,6—10,7 exkl. Mon.; Erd⸗ nußkuchen 10,7 exkl. Mon.; Erdnußkuchenmehl 11,3 exkl. Mon.; Trockenſchnitzel 8,5; extrah. Soyabohnenſchrot—9,2 exkl. Mon.; dto. 10 exkl. Mon. Magdeburger Zudernotierung Magdeburg, 24. Mai. Weißzucker einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg: 32 und 32,25(innerhalb 10 Tagen); Mai 32,20 und 32,25; Junti 32,40. Tendenz: ruhig. Mai 5,40—.0; Juni 5,40—5,10; Juli 5,50—5,20. Tendenz: ruhig, Baumwolle Bremer Baumwolle 10,05, Berliner Devilen ſion des Berliner Börſenvorſtandes: Originalhüttenalumi⸗ 0 nium in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ vom 24. Mai 1933 barren 164, Reinnickel 330, Antimon Regulus 30—41, Fein⸗ Geid Brief Geid Brier ſilber 1 Kg. fein 40—43 RM. Buen.-Air. O. 853].857ftalien 21.98 22.02 1 3 Kanada.187f 3 193/Jugoslavienf.195/.205 Nennheimer Eaeftendür 5 die vörſe an- Konskantin.0ggf 2 hasſKorno 42.36/ 42.44 fi„Sörſe, ab⸗ Japan.824/.826]Kopenhagenf 63691 63.81 wartend. Farben gingen auf 132 zurück, wächer lagen 4 7 8 944 8 auch Südd. Zucker mit 154. Waldbof 54—5 Kairo 14.65 14 69/Lissabon 13.02 13.04 . 5 London 14.27 14.31/08L⁰ 72.43 72.57 rſicherungsaktien unverändert, Renten ei kaum 5 i deränderten Notierungen. 6 Proz. Baden Staat 84, 7 333 3—— 3 177 Proz. Heidelberg—, 8 Proz. Ludwigshafen 72, Mannh. 0 Jan. 5 rag mblöſ. 65, 8 Proz. Mannh. Stadt 77, 6 Proz. Pfälz. Hyp. Uruquay.648.652ʃTsland 64.19 64.31 Holdpfandbriefe 57.5, 8 Proz. Ahein. Hyp.⸗Goldpfandör. Amsterdamſ170.08 170.42Riga 73.18 73.32 86, 6 Proz. Farbenbonds 114. Bremen⸗Beſigheim 78, Brown Athen.428] 2 432ʃ8 chwei 81.37] 81.53 Bovert 24, Cement Heidelberg 81, Daimler⸗Benz 30.5, Dt. onweis Linoleum 48.5, Durlacher Hof 52 Eichbaum⸗Werger—,[ Brüssel 58.74 58 86/Sofia.047.053 Enzinger⸗Union 71, JG. Farben 132 10 Proz, Großkrafte Bukarest.488J.492 Spanien 36 01/ 36.09 Mannh. 106, Kleinlein 51, Knorr 186, Konſerven Braun Budapest Stockholm 73.18 73.42 25, Ludwigsh. Aktienbr. 74, Mez 50, Pfälz. Mühlen 73, 5 1 82 52ſ 82 Bfäls. Preßhefe 82, Rheinelektra 96, do. Vorzugsaktien 92, anz18 68 Reval 110.39ſ110.61 Rbheinmühlen—, Schwartzſtorchen 83, Seilwolff 23, Sin⸗ Helsingfors].304].316 Wien 45. 95] 46.05 winnung von.94(10.5) Mill. dz Rohzucker bezw. 10.18(12.12) Mill. dz Verbrauchszucker. Die Geſamtherſtellung in Rohzuckerwert be⸗ rechnet betrug im April.035 Mill. dz, von September 1932 bis April 1933 10.76 Mill. dz gegenüber 15.8 Mill. dz in der gleichen Vor⸗ jahrszeit. Für den bisherigen Verlauf der Kampagne errechnet ſich eine Geſamtverſteue⸗ rung von.019 Mill. oͤz Rohzucker und.9 Mill. dz. Verbrauchszucker 61 V..014 bezw. .83 Mill. dz mit zuſammen 166.33(174.73) Mill. RM. Hierzu kommt die übrige Zucker⸗ ſteuer mit.95(.34) Mill. RM. Bom Güddeutſchen Eiſenmarkt Mannheim, 24. Mai. Die Belebung am ſüd⸗ deutſchen Eiſenmarkt hat auch in dieſer Be⸗ richtszeit weitere Fortſchritte gemacht und geht ſoweit feſtgeſtellt werden kann, bereits über die durch das übliche Frühjahrsgeſchäft geſteckten Grenzen hinaus. Die Abſchlußtätigkeit hat ſich weſentlich verſtärkt. Während bisher meiſt nur die Händͤler Neigung zu Abſchlüſſen zeigten, iſt neuerdings das Beſtreben der weiterverar⸗ beitenden Induſtrie unverkennbar, ſich auf län⸗ gere Zeit einzudecken. Die Zeit einer Be⸗ darfsdeckung von der Hand zum Mund ſcheint nun vorbei zu ſein. Bemerkenswert iſt vor allem, daß auch das Lagergeſchäft von dieſer Aufwärtsbewegung nicht unberührt blieb, nachdem gerade dieſer Zweig des Handels monatelang Sorgenkind für die Unternehmer war. Der an den Markt kommende Bedarf in Blechen und Banbeiſen iſt ebenfalls größer geworden, wobei meiſtens Lieferung von den weſtlichen Werken erfolgte. Die Termine ſind zwar etwas länger, aber bewegen ſich noch im⸗ mer in annehmbaren Grenzen, ſodaß Beſchaf⸗ fungsſchwierigkeiten nicht auftraten, Die Prei⸗ ſe ſind unverändert geblieben. Beſondere Ver⸗ änderungen dürfte auch die in Gang befind⸗ liche Neugliederung der Verkaufsverbände nicht bringen. trägt, und 960 RM., wenn der Unternehmer mehr als eine Droſchke in Betrieb hält, deren Fahrleiſtungen zuſammen 40 000 Kilometer oder mehr jährlich ausmachen. Es handelt ſich hierbei um Höchſtbeträge. Bei geringeren Fahr⸗ leiſtungen verringert ſich die Beihilfe für je 100 Kilometer, um die die Fahrleiſtung hinter 30 000 oder 40 000 Kilometer zurückgeblieben iſt, bei Einwagenbetrieben um je 2,13 und bei Mehrwagenbetrieben um je 2,40 RM. Als Kraftoroſchken im Sinne dieſer Beſtim⸗ mungen werden Perſonenkraftwagen mit nicht mehr als 8 Sitzplätzen einſchließlich oͤes Führer⸗ ſitzes und mit Antrieb oͤͤurch Verbrennungs⸗ maſchine angeſehen, ſoweit ſie der gewerbsmä⸗ ßigen Perſonenbeförderung nach behördlich feſt⸗ geſetzten Taxen dienen. Die Unternehmer müſ⸗ ſen vom 1. Juni d. J. ab ein Fahrbuch führen, in das die erforderlichen Eintragungen täglich vorzunehmen ſind. Wer vorſätzlich oͤie Beihilfe widerrechtlich in Anſpruch nimmt, wird, unbe⸗ ſchadet etwaiger ſtrafrechtlicher Verfolgung, von der Gewährung der Beihilfe ausgeſchloſſen. Deutjch⸗beloijches Kohlenabkommen Berlin, 24. Mai. Das bdeutſch⸗belgiſche Koh⸗ lenabkommen iſt am 10. ds. Mts. gezeichnet worden. Für oͤen Monat Mai erhält der deut⸗ ſche Bergbau ein Einfuhrkontingent von 190 000 Tonnen, während ſich der belgiſche Bergbau verpflichtet, nicht mehr als 1 900 000 Tonnen abzuſetzen. Für die Monate Juni, Juli und Auguſt hat ſich die belgiſche Regie⸗ rung die Feſtſetzung des dͤeutſchen Kohlenein⸗ fuhrkontingents nach den Bedürfniſſen der bel⸗ giſchen Wirtſchaft vorbehalten. Der deutſche Bergbau wird jedoch vom 1. September ab die⸗ jenigen Mengen nachliefern dürfen, um die in dem genannten Zeitraum das tatſächliche Ein⸗ fuhrkontingent niedriger als 190 000 Tonnen im Monat war. Vom 1. September oͤs. Is. ab erhält der oͤeutſche Berghau ein Mindeſt⸗ kontingent von 190 000 Tonnen, das ſich nach einem feſtgelegten Schlüſſel automatiſch erhöht, wenn eine Beſſerung der Abſatzverhält⸗ niſſe auf dem belgiſchen Kohlenmarkt eintritt. Das Abkommen gilt bis zum 31. Dezember ds. Is. und verlängert ſich ſtillſchweigend jeweils um 3 Monate, falls eine Kündigung mit einer Friſt von zwei Monaten nicht ausgeſprochen wird. 1 4 Einrichtung von Marktfahrten mit Kraftjahrzeugen „Berlin, 24. Mai. Wie das VDz.⸗Büro er⸗ fährt, hat der Reichsverkehrsminiſter den Län⸗ derregierungen in einem Schreiben mitgeteilt, daß er mehr oder weniger regelmäßige Markt⸗ fahrten Kakao und Deutſchland für —55 S das no ionen Es 1 run ngeſtellten und Arbe„ Die ſtarke Verbilligung der— land hat dazu geführt, daß ſie immer mehr konzentriertes Nahrungsmittel anerkannt w In der Schokolade ſind ja die wichtigſten Näh ſtoffe für den menſchlichen Körper: Fett, Eiwei in alücklichſter Verbindung ver⸗ bei denen die Beförderung von Vieh oder an⸗ derem Marktgut die Hauptſache iſt, zumeiſt für genehmigungspflichtig erkläre. Da aber die mit der Vieh⸗ ooͤer Marktgutbeförderung ver⸗ bundenen Orten der Beförderung vielfach gro⸗ tze Vorteile bieten, und in der Regel, nament⸗ lich bei geringerer Inanſpruchnahme durch die Oeffentlichkeit, ohne Bedeutung für den allge⸗ meinen Verkehr ſind, empfiehlt der Reichsver⸗ kehrsminiſter, Anträge auf Erteilung der Ge⸗ nehmigung ſolcher Marktfahrten entgegenkom⸗ mend zu behandeln. Ben cagkäke Mtochaętolleallackteꝝ Konzentration der Zigarreneinzelhandels⸗ organiſation Der Deutſche Zigarrenhändler⸗Bund e. V. hat ſeine Auflöſung und ſeine Ueberführung in den Reichsverband des deutſchen Einzelhan⸗ dels mit Tabakwaren beſchloſſen. Kaufmann Richard Guthe⸗Nordhauſen, iſt vom Amtsge⸗ richt Berlin⸗Mitte auf Grund des 8 28 BGB. zum 1. Vorſitzenden des Verbandes beſtimm und als ſolcher mit den Abwicklungsarbeiten beauftragt worden. Adler⸗Werke Frankfurt a. M.— Ebenfalls Neneinſtellungen Seit Anfang Januar konnte auch dieſe Auto⸗ geſellſchaft ihre Belegſchaft um 1800 Mann auf etwa 5000 erhöhen. Die Automobilproduktion beträgt zur Zeit durchſchnittlich 80 Wagen täg⸗ lich. Im Fahrradgeſchäft verdoppelten ſich Fa⸗ brikation und Abſatz gegenüber der gleichen Vorfahreszeit, nur das Schreibmaſchinenge⸗ ſchäft liegt ruhig. E3 Tabakſtener⸗Statiſtik ſür das Rechnungsjahr 1932 Der Steuerwert der im Rechnungsjahr 1932 (1. April 1932 bis 31. März 1933) gegen Ent⸗ gelt verausgabten Tabakſteuerzeichen betrug insgeſamt 608 922 Mill. RM. gegen 678 399 Mill RM. 1931 und 785 252 Mill RM. 1930. Davon entfallen 139.31(161.69) Mill. RM. auf .462(.157) Mröo. Stück Zigarren, 371.13 (411.46) Mill. RM. auf 31.715(27.9009) Mroͤ. Stück Zigaretten,.99(.73) Mill. RM. auf 90.6(1 409.1) t fein geſchnittenen Rauchtabak, 59.59(36.37 Mill. RM. auf 15 243.7(9 048.0) t ſteuerbegünſtigten Feinſchnitt und Schwarzen Krauter, 30.55(50.37) Mill. RM. auf 18 587.4 (21 620.6) t Pfeifentabak,.62(.97) Mill. RM. auf.175(.185) Mrd. Stück Kautabak,.05 (.10) Mill. RM. auf 1 814.4(1 814.5) t Schnupf⸗ tabak,.67(.52) Mill. RM. auf.87(.61) Mrd. Stück Zigarettenhüllen. 3 Im einzelnen erbrachten bei Zigarren 50.98383 Mill. die 10 Rpf.⸗Sorte, 34.096 Mill, RM., die 15 Rpf.⸗Sorten und 15.501 Mill. RM., die zu 20 Rpf. Bei den Zigaretten entfallen 186.143 Mill. RM. auf Sorten zu 3½ Rpf., 74.017 RM. auf die zu 5 Rpf., 39,.959 Mill. RM. auf die zu 6 Rpf., 39.528 Mill. RM. auf die zu 4 Rpf. und 24.673 Mill. RM. auf die zu 2½ Rpf. An Zigarettentabak ſind im Rechnungsjahr 1932— 362 872 dz. in die Herſtellungsbetriebe verbracht worden gegen 317050 dz. im Vorjahre. Die KAkdo- und Schokoladenindustrĩie der Wel munee an HahdHEAuer in 1000f0 verarbeitet. Die Hauptausfuhrländer find die Weſtküſte Rordafrikas, Vi Braſilien. Vor dem Preisſturze za Kakaoeicheln jährlich 70 ſtehen Schokoiadefabrlkenn Schokolade in Deutſe El von Kraftverkehrsunternehmungen, Nicht umſonſt ſagt ein altes Sprichwort: Kein Teufel iſt ſo ſchwarz, wie man ihn malt. So ſind auch die Redensarten, in denen dͤer Teu⸗ fel eine mehr oder weniger wichtige Rolle ſpielt, nicht ernſter zu nehmen als das, was ſie ſind und ſein wollen, draſtiſche Ansdrucksſormen, die biloͤhaft das darſtellen wollen, was ſie an Wahrheit und Lebensweisheit enthalten. In pvielen Sprichwörtern iſt der Teufel das per⸗ ſonifizierte Böſe, das in mancherlei Geſcheh⸗ niſſen immer wieder ſich einſtellt. Da dem Teufel alle Laſter und Untugenden, die es auf dieſer Welt gibt, zugeſchrieben werden, iſt es ſchließlich kein Wunder, wenn der Volksmund ihn immer wieder zitiert und damit den„'Teu⸗ fel mit Beelzebub“ austreiben will. Der fromme Wunſch, daß den und jenen„der Teu⸗ fel holen ſolle“, iſt nicht nur ein ſprachliches Eigentum der Schwaben, wie dereinſt von inem Forſcher behauptet wurde, ſondern er iſt auch in andern Gegenden daheim und wird oft zitiert, ohne daß man ſich die aus ihm ſich er⸗ gebende letzte Konſeqnenz tatſächlich vorſtellt. Schon Johannes Pauli erzählt in ſeinem „Schimpf und Ernſt“ ein Geſchichtlein davon. „Ein Stadtknecht wollte aufs Land, um bei den Bauern„Schuld“ einzuziehen. Da begegnete hm unterwegs der Teufel,„in eines Bauern weys(Gewand), und ſie gingen miteinander. Da hörten die Beiden in einem Dorf ein Kind ſchreien, dazu der Mutter Räſonnieren, der Teufel ſolle es endlich mit ſeinem Geſchrei ho⸗ len. Als der Stadtknecht den Teufel auffor⸗ derte, das Kind zu holen, wo man es ihm doch freiwillig antrage, meinte dieſer, der Mutter ſei es nicht ernſt, ſie ſei zornig. Später kamen ſie an einer Schweineherde vorbei. Die ſtörri⸗ gen Tiere liefen dem Hirten nach allen Rich⸗ tungen auseinander, und beim Einfangen eeines beſonders widerſpenſtigen Schweines rief der Hirte atemlos:„Wenn dich doch nur der Teufel holen würde.“ Wiederum hieß der KRnecht den Teufel, das zu nehmen, was man ihm aus freien Stücken antrage. Verneinend ſchüttelte der Böſe den Kopf und ſagte, auch hier hätte er nichts zu gewinnen, da ſonſt der arme Hirte das Schwein bezahlen müſſe. End⸗ lich ſtanden die Beiden auf dem Hof des Bauern, bei dem der Stadtknecht die Schuld eintreiben ſollte. Umfonſt war das Flehen und Bitten des Bauern, unbarmherzig hielt der Fordernde an ſeinem Verlangen nach Geld feſt. Als alles nichts half, da rief der Bauer in ſeiner höchſten Not dem Unbarmherzigen zu: „Wenn dich nur der Teufel holen wollte, dann —— Der„Teufel“ im Volksmund könnteſt du mich nicht mehr ſchinden und pla⸗ gen.“„Siehſt du“, ſprach der Teufel zu ſei⸗ nem Begleiter,„das war der Erſte, der es mit ſeinem Wunſche ernſt meinte.“ Sprachs und nahm den Stadtknecht beim Wickel und fuhr mit ihm in die Hölle.“ Wer ſchwarz iſt, iſt„ſchwarz wie der Teufel“, und wenn etwas nicht genau nach Maß und Gewicht ooͤer nach Recht und Gerechtigkeit geht, dann„nimmt man es überhaupt(von unge⸗ fähr), wie der Teufel die Bauern“. Einen Troſt gibt es allerdings dabei,„wenn der Teu⸗ fel die Bauern holt, dann holt er die Herren auch“. Und wenn irgendwo„der Teufel los iſt“, kann man leicht„fuchsteufelswild“ wer⸗ den, aber es kommt nichts dabei heraus. Der Schwabe weiß hier wiederum die beſte Ant⸗ wort, wenn er ſagt:„Was hilft mi's, wenn di der Teifel holt, un i mueß der Fuhrlan(Fuhr⸗ lohn) bezahlen?“ Wenn einer arm iſt, dann iſt er„ein armer Teufel“, iſt er auch noch ab⸗ geriſſen, dann behauptet man von ihm,„er ſei dem Teufel ausgekommen“. Schlimmer noch iſt es, wenn er gar noch dem Teufel„zu ſchlecht“ iſt, denn ſonſt hätte ihn der ſchon lange geholt. Geht eine Sache nicht ſo, wie man es gerne hätte, dann iſt es„zum Teufel⸗ holen“ oder„der Teufel ſteckt dahinter“, ir⸗ genoͤwie iſt die Sache„teufelhäftig“. Die Klei⸗ nen, Beweglichen, Reizbaren, denen das„Hä⸗ fele“ gern überläuft, werden gerne auf irgend eine Art mit dem Teufel verglichen.„Kloi, aber teiflhäftig“, ſagt wiederum der Schwabe⸗ Vom vielen Reden iſt der gemeine Mann kein Freund. Mancher kommt zu ihm, der imſtande iſt,„dem Teufel ein Ohr abzuſchwätzen“. Und wenn er gar noch ein Teufelskerle iſt, dann be⸗ kommt er zuletzt doch noch Recht, ſelbſt„wenn der Teufel auf Stelzen kommt“. Eine alte Wahrheit iſt, daß„mit dem Teufel nicht gut Kirſchen eſſen iſt“, wer will das beſtreiten? Von den Frauen wird oft behauptet, ſie haben „dͤen Teufel im Leibe“, und jener, der zu ſpät entdeckte,„daß das biloͤſchöne Weiberl den Teufel im Leiberl“ hatte, darf ſich— wenn dies auch ein ſchlechter Troſt iſt— das Eine doch ſagen, dͤaß er viele Leidensgenoſſen hat, die nicht nur„arme Teufel“, ſondern auch„dumme Teufel“ ſind. Daß der„Teufel in der Not Fliegen frißt, iſt bekannt, aber lieber— ſo meint oͤer Volksmund— iſt er dort, wo es gut und reichlich zugeht, denn„wo's Geld iſch, do iſch oͤer Teufel“, aber allerdings„wo kois iſch, do iſch er zweimol“. Baut der Herrgott irgend⸗ wo eine Kirche, ſo baut oͤer Teufel flugs eine Wirtſchaft dan⸗ben. Aber die Menſchen„ſche⸗ ren ſich einen fel“ dͤarum, ſie gehen hin, wo der„Teufel mit den Biergläſern zuſammen⸗ läutet“, und wenn ſie nichts Geſcheiteres zu tun haben, dann nehmen ſie„des Teufels Ge⸗ betbuch“ zur Hand, die Spielkarten, um auf ein gutes Spiel zu warten,„wie der Teufel auf eine arme Seel“. Nicht alles Gute auf Erden findet ſeinen veröͤienten Lohn, manch⸗ mal hat man auch„oͤes Teufels Dank“, aber ſchließlich macht man ſich nichts daraus und ſtellt ſich zuletzt auf den Stanoͤpunkt,„wenn der Teufel dͤie Geiß geholt hat, dann ſoll er auch den Bock holen“. Mit vielen Menſchen— wieoerum ſind es vielfach die Frauen—„möcht es der Teufel auf die Läng' aushalten“, ſie ſind „Gaſſenengel und Hausteufel“. ihre Bösartig⸗ Dörfer 71 Von Haus Gäfgen An den Straßen, die ich ſchreite, Liegen Dörfer ſonder Zahl, Hoch auf Bergen, nah den Wälbdern, Tief im märchenſtillen Tal. Ueberall geht Menſchenleben Seinen ſchweren, ernſten Gang. Ueberall zur Abenoͤſtunde Schwingt ſich auf ein Frohgeſang. Jener, denen noch im Herzen, Eine leiſe Glocke klingt, Die, wenn müd' die Hände raſten, Lerchengleich voll Demut ſingt. Hab' ich einſtens längſt vergeſſen All' der Dörfer Zahl und Nam', Wird das Lied in mir noch blühen, Das am Abend leuchtend kam Tief aus einem Menſchenherzen, Löſend dunklen Tages Pein, Schwebend mit den lichten Wolke ⸗ — 5 UO⏑I- Y DDοC-. ◻C◻Q CCCICD“§U 2¹. Fortſetzung Hätte ich doch lachen dürfen über dieſes tollkühne Gemiſch von Bäuriſch und Hoch⸗ deutſch! Ich hatte Arbeit. Kuliarbeit. Boden nter dͤͤen Füßen. Ich pfiff mir eins. In zwer onaten würde ich keine Kuliarbeit mehr tun. Das wußte ich, weil ich es glaubte. So wurde ich wieder Rekrut, Schüler, Anfänger. Nein, nicht Anfänger: Anfangender! Draußen mun⸗ kelte man vom Achtſtundentag, vom Tariflohn, pom Wahlrecht für Lehrlinge. Hatte ich das alles ſchon hinter mir? Es wurde 3 Uhr, 5 Uhr und 7 Uhr. Bald ſchleppte ich Körbe, bald ſor⸗ tierte ich Aepfel aus. Die geſunden rechts, die ſchmächtigen links, die wurmſtichigen in einen Futterſack. Dreierlei Preislagen. Oder ich durfte das ganze Geſchäft verwalten, wenn die Witwe mal auf den Lokus mußte. Sie kam dann jedesmal ſtrahlend wieder, und ich zählte ihr das Geld in die Hornpfote, das ich inzwi⸗ ſchen verdient hatte. Wenn ich Hunger ſpürte, ſchnitt ich eine Kante vom Kommißbrot; die Alte aß auch davon, klopfte ſich behaglich den Bauch und ſchmierte mir die Butter einen hal⸗ ben Finger dick. So teilten wir Arbeit und Brot, bis die Marktpolizei mit der Handglocke kam und Feierabend bot. „Darf ich hier wohnen, Mutter? Ich habe kein Obdach ſonſt!“ Frau Jodokus Himmelreich meinte, die Schlaferei in der Markthalle habe ſie in der letzten Nacht ſatt bekommen. Immer Lärm, um 4 Uhr ſchon die Fuhrwerke, nein, das ſei keine Ruhe für eine bald Siebzigjährige. „Hatten Sie denn auch vor, hier zu ſchlafen?“ „Ich kann jo nit heim no Effere. Is doch alles verſtopp mit Zoldate!“ Da leuchtete mir erſt ein, warum die Alte ſchon eine Nacht hier gehauſt hatte. „Mutter Himmelreich, es gibt aber Umwege nach Efferen. Die Truppen halten doch nur die Hauptlandſtraßen beſetzt!“ Die Witwe beſtaunte meine Weisheit und vertraute meiner Ortskenntnis, denn ſie winkte ſchon nach?em Tor der Markthalle:„Druße ſteit minge Wage und ming Pähd!“ Alſo verſtauten wir die Körbe und alle Wa⸗ ren, ſchoben die Rolladen vor den Stand und gingen. Draußen band ich dem Pferöò ſeinen Häckſel⸗ ſack von der Schnauze, ſonſt aber ſah der Gaul ärmlich und blockadͤehaft aus. An ſeinen Rip⸗ pen konnte man Harfe ſpielen. Mutter Him⸗ melreich kletterte keuchend auf den Bock, ich ſetzte mich neben ſie, nahm die Zügel, knallte mit der Peitſche. Ich Fürfte die Lotte aber nicht ſchlagen, ermahnte mich Frau Himmelreich, und ich verſprach das gern. Dann rollten wir los, vorbei an fahrenden, rollenden und wan⸗ dernden Soldaten. Das gleiche Bild wie heute morgen und geſtern abend. Ueber uns die Sterne. Den Umweg bewältigten wir ohne große Schwierigkeit. Nur am Ring und hinter der Umwallung mußten wir eine Lücke im Heeres⸗ Hell in Gottes Himmel ein. zug abpaſſen, um dann, haſte⸗was⸗kannſte, durchſchlüpfen. Um 9 Uhr landeten wir in Efferen. Mutter Himmelreich ging ſofort ſchlafen, ich ſchirrte noch die Lotte ab, ſchob den Wagen in den Hof, ſcheuchte die Hühner auf und kroch ins Stroh. Vater, laß die Augen dein, über meinem Bette 3 Drei Wochen war ich ſchon Lanoͤwirt im klei⸗ nen, die Nachbarn der Witwe Himmelreich nannten mich Schweizer oder Knecht oder Schlafburſche. Meinethalben. Nur lebens⸗ fähig ſein. Und lebenswürdig. Ich ſah in al⸗ lem das Schickſal, Auflehnung wäre Fahnen⸗ flucht geweſen. Hauptſache: Wieder Wurzeln ſchlagen, denn nur die Wurzelloſen und Aller⸗ weltsſchwärmer würden vor die Hunde gehen. Noch war ich Hefe und mußte nach oben gä⸗ ren. Und wenn ich nachts mit lahmen Knochen — denn der Marktodienſt wurde immer an⸗ ſpruchsvoller— in der Scheuer lag, ſchickte ich gern meine Gedanken aus, daß ſie den langen Quambuſch und die arme Maria ſuchen ſollten. Warum kamen mir dieſe Menſchen gründlicher ins Gedächtnis als tauſend andre, mit denen ich viel Schwereres erlebt hatte? Und oft kroch es wie Maden in meinen Kopf: Zweifel! Dann ſprach ich auf mich ein, als müßte ich den ſeligen Vater vor mir vertreten: Wozu haſt du ſchwimmen gelernt, wenn du dich treiben läßt? Wenn du mutlos biſt, warum ſpielſt oͤu nicht den Mutigen? Das hilft! Inzwiſchen wurden die letzten deutſchen Sol⸗ daten in Sicherheit gebracht. Ein Artillerie⸗ regiment konnte ſeine Kanonen nicht mehr über den Rhein retten, alſo halfen Markt⸗ —. und kleine Schulkinder in wackern Ru⸗ eln. Mutter Himmelreichs Söhne waren immer noch nicht daheim. Der jüngſte ſchrieb mutloſe Briefe aus der Gefangenſchaft in Frankreich, die andern oͤrei kämpften in Berlin gegen die Spartakiden. Und waren nicht zu bewegen, dieſe letzte Arbeit andern zu überlaſſen. Sie waren ſelber von den andern. keiten hat ihnen„oͤer Teufel“ eingegeben. Aber bekanntlich„iſt der Teufel ein Schelm“, „wenn man ihn an die Wand malt, iſt er da“. Und doch iſt es unklug,„es mit dem„Teufel zu verderben“,„man muß den Teufel anhören, daß er einem nichts tut“. Und doch iſt man ſelbſt„am Altar nicht vor dem Teufel ſicher“, denn„der Teufel hat mehr als 12 Apoſtel“. Mancher hat ſchon einen Pakt mit dem Teu⸗ fel geſchloſſen, aber nicht jeder war ſo liſtig, wie jenes Bäuerlein, mit dem beim Ernten der Teufel halbpart machen wollte. Was über der Eroͤe wuchs, ſollte dem Bauern, was un⸗ ter der Erde wuchs, dem Teufel gehören. Und als der Bauer im Herbſt den Weizen mähte, machte der Teufel ein bös Geſicht und wollte das nächſte mal dͤen oberen Teil haben. Dies⸗ mal pflanzte der ſchlaue Bauer Kartoffeln, und der betrogene Teufel hatte wieder das Nach⸗ ſehen. Ein Dieb verband ſich mit dem Teufel und erbat ſich dafür, daß er ſein Diener ſein wollte, des Teufels Unterſtützung bei ſeinen Diebſtählen. Der Dieb ſtahl, was ihm in die Finger kam, und der Teufel affiſtierte ihm gar trefflich oͤnhbei. Da kam dͤer Dieb eines Tages an eine Truhe, da waren„viel frauenhauben, kränz, geſchmeiden und halsmäntelin“. Als der Dieb mit Plündern beginnen wollte, fiel ihm dͤer Teufel in den Arm und hielt ihn da⸗ von ab. Mit dieſen Sachen, ſo meinte er, wolle er ſich viele Seelen verſchaffen, die er „ſonder Mühe“ an ſich bringen könne. Ein an⸗ derer Dieb hatte ſich ebenfalls mit dem Teufel verbunden, und ſie gingen ſelbander auf Raub aus. Der Teufel wollte des Bauern Weib ho⸗ len, oͤͤer Dieb des Bauern Schwein. Als der Teufel die Frau ſchon mitnehmen wollte, dhauerte oͤèen Dieb ihr Geſchrei und er ſprach ſchnell oͤen Segen, ſodaß der Teufel von ihr ab⸗ laſſen mußte und keine Gewalt mehr über ſie hatte. Dafür ſchrie der Teufel, als dͤer Dieb das Schwein am Stricke hatte,„Mordio, Die⸗ bio“, ſodaß ſein Kumpan, von den herbeieilen⸗ den Leuten verſcheucht, ebenfalls um ſeinen Diebeslohn kam. Daß man gut daran tut, ſich mit dem Teufel gut zu ſtellen, ohne ſich ſeiner zu beöͤienen, war jenes Bauern Meinung, der in der Kirche ein Meßlichtlein aufſtellte. Als er ſah, daß auf einem Altarbild der Teufel dar⸗ geſtellt war, ſtellt er ͤͤieſem auch ein Lichtlein auf. Vom Pfarrer ob ſeines Tuns gerügt, ſprach er einfach:„Dem Herrgott ſtelle ich ein Lichtlein hin, daß er mir Gutes tue, dem Teu⸗ fel ſtelle ich eins hin, daß er mir nichts Böſes tue.“ Vieles gäbe es noch zu erzählen aus Volkes⸗ ſingen und ⸗ſagen, Geſchichten und Mären, in denen doͤer Teufel eine Rolle ſpielt, oͤer„Leib⸗ haftige“, der ſtets oͤas Böſe will und doch da⸗ durch oft das Gute ſchafft. R. F. Dann kam Treibeis, mit dem Treibeis Be⸗ ſatzung, mit der Beſatzung dͤas große Verzwei⸗ feln. Kalvarienberg. Geißeln über 60 Mil⸗ lionen. Papier ſtatt Wohlſtand. Täglich wurde das Nötigſte teurer. Brot, Milch, Fleiſch, alles. Bürgerkrieg in hundert Städ⸗ ten. Einkerkerungen in der belgiſchen Zone am Rhein. Zuchthausurteile und Verſchickun⸗ gen nach Neukaledonien im franzöſiſchen Be⸗ reich. Was ſollte werden? Kalte Frage, die an allen Geſichtern zehrte. Abermals zu den Fahnen rufen? Das war vorbei. Parole: Ausfreſſen! Neues Treibeis: Trompeten auf der Land⸗ ſtraße! Mutter Himmelreich, die des Froſtes wegen heute nicht zum Markt geſahren war, riß in der nebeligen Morgendämmerung meine Scheune auf:„He, Manes, opſtonn de Feinde ſin do. Die wäde mich wal nit dut ſcheeße?“ Ich gähnte und räkelte mich hoch. Hals und Rücken juckten vom Scheunenſtaub, oder das Stroh beherbergte Ungeziefer. „Ich komme ſchon, Mutter Himmelreich!“ Die Alte hatte wieder Schmerzen in den ge⸗ ſchwollenen Beinen. Ich holte Medizin für ihre Schrumpfniere, die Flaſche ſtand im Kü⸗ chenſchrank. „Mutter Himmelreich, letzte Nacht!“ Die Mumie leckte oͤen Medizinlöffel leer und blinzelte mich gütig an:„Von heut an kannſte im Zimmer vom Bertes ſchlofe—!“ Bertes hatte einer ihrer gefallenen Söhne geheißen. Bertes kam von Hubert. So, wie Manes von Hermann kam. Dann zitterte die Alte wieder, als hätte ſie Schüttelfroſt:„Op'r Landͤſtroß kumme de Engländer!“ Ich drückte oͤie grünen Läden auf, öffnete die Tür. Mutter Himmelreich machte ein Kreuz, als ſei das jüngſte Gericht nahe: Die Tommys galoppierten mit ihrer gelben Vorhut vorbei es war lauſig kalt, Fortſetzung folgt. ——— wenn imaln S⸗Ki doh Fabril Eisſchr Gasher Kombit Badeeit garanti Ker günſtig 20 Mo eingegeben. ein Schelm“, lt, iſt er da“. dem„Teufel ufel anhören, doch iſt man Teufel ſicher“, Apoſtel“. nit dem Teu⸗ var ſo liſtig, beim Ernten Was über 'n, was un⸗ gehören. Und eizen mähte, jt und wollte zaben. Dies⸗ rtoffeln, und er das Nach⸗ t dem Teufel Diener ſein g bei ſeinen s ihm in die terte ihm gar eines Tages rauenhauben, elin“. Als t wollte, fiel hielt ihn da⸗ meinte er, affen, die er ne. Ein an⸗ tdem Teufel er auf Raub rn Weib ho⸗ in. Als der men wollte, noͤ er ſprach lvon ihr ab⸗ tehr über ſie ils der Dieb Nordio, Die⸗ herbeieilen⸗ um ſeinen aran tut, ſich ne ſich ſeiner Neinung, der fſtellte. Als Teufel dar⸗ ein Lichtlein uns gerügt, ſtelle ich ein te, dem Teu⸗ nichts Böſes aus Volkes⸗ Mären, in t, der„Leib⸗ und doch da⸗ R. F. Treibeis Be⸗ ße Verzwei⸗ her 60 Mil⸗ td. Täglich ſrot, Milch, andert Städ⸗ ziſchen Zone Verſchickun⸗ öſiſchen Be⸗ Frage, die nals zu den ei. Parole: f der Land⸗ des Froſtes ſahren war, erung meine t de Feinde tſcheeße?“ Hals und b, oder das nelreich!“ t in den ge⸗ Neödizin für ind im Kü⸗ lauſig kalt, fel leer und man kannſte 4¹ 'nen Söhne t. So, wie ls hätte ſie kumme de Höffnete die ein Kreuz, ie Tommys hut vorbei ung folgt. Freitag, den 26. Mai 1933. 8— tabrnen, pottbin imn neuen 3 im neven Kelc Slelnbacn Tahrräder U 2, 6 und Grone Merzelstraße 27 Kein Laden. Darlehen von 200 Mk. an, bei nachgewieſener Kredit⸗ fähigkeit, ebenſo 1. Hy⸗ ermõotcht nen dĩsse freudel 5 bis 10 Alfred Jattiot, Mann⸗ Fuc die Dauic ſeheim, M z, 1. Elog. 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Dr. Koth I. d.., und Hauptschriftleiter mit 4 11.30 Unr: n ans Sune 50 5 OLGA TSCHECHOV/A nne. 20.30 Uhr: Festliche Illumination des Gebäudes. G ANTON POINTNER, Ep. v. WINTERSTEIN G PAUL HöRBIGER u. a. m. ne 4 FFTöNWoCII BEIRGGRATNNV—4 5 SUH N: 3 LON DOS—— 35 e— 0 00 TAGLICH Wir die F 0 wochentags bis.30 Uhr, alle Saal- und Rangplätze nur 80 Pfennh in der Woche erscheint Wir war b 1. luni 1933 4 E5 H 3 Bis zur Fertigstellung des neuen 7——.— 24—.— 75— reiefonanschlußes ist das„Haken- Wir ——* rreuszbanner“ vorläufig telefonisch schreĩb M 3 Hn n h S m 25 F 4 4 2 2. 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