DAS MATiOMALSOZziALIsTiscnx Berlag:„Hakenkrenzbanner“ G. m. b.., Mannheim, R 3 14/15. Fernruf 20 486 erausgeber Otto Wetzel, M. d. R. Schriftleitung: Maunbent, R 4. 14/%15. ernruf 28 675. Das„Hakenkreuzbanner7 erſcheint 7mal wöchentlich und koſtei monatlich.10 RM.: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfa., bei Poſtzuſtellung ag 36 Pfg. Einzelpreis 15 Pfg. Be tellungen nehmen die Poftämter und riefträger entgegen. Iſt die Zeitüng am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erfcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. ——————————————————————— Am morgigen Sonntag vollzieht sich im Rahmen der Geschichte unsere- pPortei im Kampfobschnitt Nordwestboden ein klelgnis von einschneiĩdendæ Besdsvtung. Dos gigantische fingen des„Hakenkreuzbonner“ um dis Wiedererneverung der Nation, um das Dritte Reich und damit um die Vol- endung der Volksgemeinschoft wird durch die feierliche VUebernohme de- „Volksstimme“ seine Kkrõnung finden. Als an jener denkwördigen Wohl vom 14. September 1930 der Vortropp der deutschen freſheitsbev/egung on das Tor des Reiches hömmerte, da wocns der Wunsch des zchlenmäßig kleinen, aber willensmäßig so gev/ altig storken Föhnleins der Aktivisten in Mann⸗ heim sich ein Sprachrohr für den kompf ⁊u schoffen, dos wie sie selbst dem dohinsĩiechenden und in Gleĩichmut verfoſlenen Voſł mit tausendfocher, don- hernder Stimme fäglich sein„Deutschlond erwochel“ zbrofen sollte. Glaube, lreue, Hingebung vnd Opferberelischoft an die ldee des Notionolsoziqlis- mos ond selnen föhrer haben das Werk vollendef. Wotschndbbend hoben ons unsere Gegner von links bis rechts empfoangen. Ueber Schmutz und Ver- ſeumdung hinweg, oöber Verbote, Beschlagnahmen und Zwyongscuflogen hoben v/ir uns hindurchgerongen und hindurchgekmpft z⁊um pſotz on der Sonne, zum Etfolg. Nicht för ons, nein— nie haben wir ewas für uns selbst gev/ ollt. Alles tofen wir för unser Volk, selbsflos und untef den größten Ent⸗ hehrungen, aber voll innerer, freudiger Opferbereltschaff. Weil wir, als he⸗ fofene Vertreter des debfschen Volkes, hineinleuchtetenin dis Kloaken orxistisch· zentrümlicher pœrteiherrschoft, weif Wif die uonwiderlegbore Wahrheit sogten, schlog uns der vunersötfliche und scdistische Hoß der Front des strupellosen Volksverrotes eugegen. Und dennoch: Uns glaubte dos Volk, den ancdern aber glaubte es nicht mehrl Wir dienten keiner Klosse und keiner Konfession wie die proletorisch-morxi- stischen und die Zentrumsblötter, wir dienten keinem Stond wie die so- genannten bůrgerlich- nationoalen Zeitungen. Wir clienten callein unel mit der ganzen Kreift unseres Blufes der lebenclig gegliederten, alie uncl clles umfcissenclen Gonzheit. Wir dienten unserem Volke in der Tofcilität seiner Llebensäußerungen. Wir waren weder partei- noch Geschäfispresse, wir hotten keine„neutrole Seſten“ und hoßfen den Klossenkompf mit derselben Kraft, mit der wir unser Volk liebten. Den großen, ethischen Werten, die der Dienst on der Gemein- schaft in sĩich hirgt, haben wir uns verschworen. Wir haben den Stoct nie so gesehen wie die morxistischen Zeitungs- schreiber und ihre Zouhälter, von denen ein vertfreter 1919 erklärte:„Wir haben die Hond an der Gurgel des Stactes“. Die Notion, den Stoot hdben diese Arbeiterverröter stets ols ein feindliches Ungehebver betrochtfet, dos vernichtet werden müsse zogounsten des Klassenkompfes, des Kklossen- hasses und damit des klossenstactes. Diese zersetzende Lekfüre beschäöf- ugte täglich die Spolten der roten Zeitungen. Mit diesem phantastischen und verbrecherischen ldol haben sie Millionen von Arbeitern verraten und sſe um ihr tãgliches Brot gebracht. Und nicht nur dos: qlle seelischen Werte hat der Morxismus und sein lnterpret, die morxistische presse, dem devt- schen Atbeiter gerqubt. Er würdigte den Arbeifer zum proletorier herob und erblickte im Schicksol des Arbeitertums nour einen fluch. Wenn heute die brutolsten und hemmungslosesten Rofer zum Kklassenkompf, die morxi- sfischen Zeitungen verstummt sind, so ist das ein ver dientes Schick- scl. Man ist verwondert, daß die betrogene Arbeiterschaff diese Brol- sföätten der Hetze und des Verrats nicht dem kErdboden gleichgemacht hof! Sie waren nie und nimmer das Gewissen des Volkes. Aus ihren Spolten recdete nie des Volkes Stimme. Sie waren ciie Anwälte der Bonzokrotie, von der sie durch die Arbeiter- groschen ausgeholten wurden. Sie dienten dem goldenen Kalb, vor dessen Sturz sie zitterten, weil sie wußten, deiſß sle mit hinabgerissen werden cuf cie erbœrmungslose Ebene des Volksgerichts. Das Schicksol hotsich an ihnen erfüllt. Und wenn on diesem Tage die Massen der lndustriestadt Mannheim das hisforische Geschehen begreifen, donn denken sie zurück on die über hundert verletzten SA.-Männer in un⸗ serer Stadt, denen die Hetze der„Volksstimme“ den kolten Mordstahl in dos Blut gestoßen hat, donn vergessen sie nicht all das leid und die Not, die dieser seelenlose Klassenhoß öber sie gebracht hat, donn steht die forchtbore kErinnerung vor ihren ausdrouckfiefen Augen, daß jene Zeitung dos verfluchte Werkzevug des organisierten Arbeiterverrotes gewesen isf. Arbeiter und Bürger der Stact! Arbeiter, Bauern und Bürger unserer nordwesthadischen Heimat, die ihr bisher in den morxistischen Wahn verstrickt gewesen seid und in der „Volksstimme“ das Apostolat der Waohrheit gesehen habt, ihr sollt euchnichfeinsam föhlenl Nie sollt ihr dos Empfinden haben, daß euch der Anw/olt evrer lnfteressen durch dos Schweigegesetz für die„Volks- gtimme“ genommen worde. Mannhelm, Samsteig/ Sonntag, 27./28. Mol. V Wo er Anzeigen: Die P Millimeterzeile 15 Pfg. Die ageſpalt. Millimeter⸗ zeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen? Bie§geſpalt. Minimeterzeile 6,Pſg, Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannhelm, F 3, 14715, Fernruf 30 486. Zablungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand Mann⸗ heim.— Poſtſcheckkonto. Das„Halenkreuzbanner“ Ludwigshafen“ 4960. Für unverlangt eingeſandte Manuſtripte übernehmen wir keine erantwortung. Verlagsort Mannheim. Das neue Haus des„Hakenkreuzbanner“ Die„Volksstimme“ isf tot, ober des Volkes Sftimme lehfin uns und durch ouns. Wir wollen und werden ever Recht und eUre Wönsche mit der leidenschoftlichkeit verkünden, wie es die Mission des deutschen Arheitertums, das sich zur Nation zurückgefunden hat, er- heischt. Wir werden euch ein ehrlicher Anwolt sein und die voraus⸗ sefzungen schoffen und erfüllen, damit ihr euch nicht mehr fremd föhlt, son- dern heimfindet unter dos storke, ragende und schötzende Dach der all- umfassenden Volksgemeinschoft. W ir haben nicht nor dĩie Sache der öbrigen Stände des Volkes zur Soche der Notion gemacht, sondern quch die des deutschen Arbeitertums. Wir haben das Recht, jo die Pflicht, den Arbeiter der Faust zu uns her 20 röfen. Daß es vuns ernst ist mit der Verwirklichung der pParole der Volksgemein- schaft, mit der Ueberwvindung des Hasses und der Ueberbrũckung der Gegensätze, möge die Tatscche beweisen, daß in unserer neuen Druckereĩ eine groſße Anzahl Arbeiter, die bei der„Volksstimme“ beschäfiigt waren, von uns über⸗ nommen werden. Wir wollen keine Rache öben on unseren Brödern gleichen Blots, die mit ihrer Hände Fleiß ihr Brot verdienen mössenl Der Bankerott der morxistischen ldeenwelt ist in den letzten Johren immer offensiĩchtlicher geworden. Die morxistischen Zeitungen haben nach der ideellen uncl nech der materiellen Seite hin keine Daseinsberechfigung mehr. hre Ueberschuldung und die dodurch drohende Stillegung schwebte den in jhrer Druckerei beschäftigten Arbeitern stets wie ein Gespenst vor den Abgen. lediglich durch die„Unterstötzung“ dieser Hetzjourndille mit den sqrer verdienten Groschen des Steuerzahlers, von korropten Stactsmänn- chen aus den Kkossen des Volkes gestohlen, sowie durch den Diebstahl der Beitragspfennige, die die Gewerkschaftler für ihre Alters- und lnvqlidenver- »orgung zusammemrogen, worden diese publizisfischen Sumpfblosen noch erhalten. Um des Arbeiters und des Volkes willen wor es höchste Zeit, jo v/ar es ein Gebot, daß die cvforitäre Regierung diese pestbeblen am Kkörper der Notion aufgestochen und die lnfektionsherde obgekopselt hat. Solange das erwachte Deutschlond die Zügel in Händen hat, werden dlese volkszerselzenden Brotstäften keine Gelegenheit mehr haben, Schaden zu stiften. Die morxistischen Orgonisotionen sind tot. Jetzt gilt es, den intellektuellen Morxismus dort zu überwinden, wo er 20 freffen ist. Wir als Zeitung werden on diese Arbeit mit dem gleichen Fanotismus heron- Jahrgang 7. Nr. 127/128 „Hakenkreuzbannert“ 27./28. Mal 1933 treten, wie wir als kleines verlochtes Kkampfblatt on qlle uns gestellten Avf- gaben heroangingen. Die Mocht, die uns das Volk gegeben hat, ist uns nie und nimmer das Kriterium 2zur Rohe und Beschqulichkeit gewesen, sondern cusschlieſlich Verpflichtung zum immerw/ährenden Dienst ain unserer Notion. in den Rꝭbmen der„Volksstimme“, die jahrelong der Zersetzung und Zer- störong vnseres Volkes dienen moßten, wird mit dem heufigen Tag der Geist des neben Deutschlands in seiner gonzen vielgestaltigen, kämpferl- schen lebendigkeit wirken, der Geist der selbstlosen vnd opferbereſten knt- schlossenheit, der nach dem Willen des föhrers täglich neu on dem Aus- bau, der Vollendung und dem Bestond des Dritten Reiches schafft. Und die Maschinen der ehemols morxistischen Druckerei werden täglich dos lied der Arbeit dazu hrummen. Für unser neves, großes Werk rufen wit cille auf zur freudigen Mitorbeit. Börger, Bouern und Arbeitet, die den kompf in unserer Zeſtung im Sinne von kEhre, Reinheit, Ordnung vund Pflichtbev/ußtsein gof allen Gebieten des sfddtlichen und kommunqlen lebens mitfechten wollen. lhnen reichen wir freudig die Hond. Den andern aber, die den Abfbob des devutschen So- zialismus 20 stõren versuchen, werden v/ir unduldsame Gegner sein. aus der gewoltigen Stelloung, die wir uns mit der Uebernchme der Volksstimmeꝰ in heißem Ringen erobert haben, v/ird nunmehr vnser Kompf- orgon hinousgehen und als 8frIimme des Volkes zu den Massen der Bürger und Arbeiter reden. Die eroberte Feste ist uns das Avsfalltor, von dem cus wir töglich hineinstoßen in die Reihen von Freund und Feind zu dem Zweck, die einen kompffreudig zu erhalten und die andern als treue Mitkämpfer zu gewinnen. die Bew/egung und damit alle ihre Glieder haben, wie Or. Goebbels scgt, die Kommondohöhen des Stacotes nicht besetzt, um einen Jeil des Vofkes in der Herrschoft zu heben und den andern Teil zu vnterdrucken, sondern um des Gedonkens, des Be kenntnisses und des verpflichtenden Dienstes an der Volksgemeinschoft willen. Keinem andern Zwecke cllenen wir ols dem lebenskompf unserer NMetion! für ihn haben wir gekämpft und gelitten, als wir noch ein kleines, un- becchtefes Blott woren, für selnen Sieg verzehren wir uns jetzt und in der Zokounft. boß diese Gesinnung Gemeingot aller wird, doför wollen wir ein sicherer Goront sein: damit fur alle Zeiten jene fluchwördigen, den Gemein- schaftsgedonłken zerstõrende Hoßgesòdnge ausgelõscht werden und sich in den Herzen aller schaffenden deufschen Menschen gläubig dos Bekenntnis formt: Alle Räder werden gehn, vV/enn wir treu zusommenstehn. DOr. W. Kattermann. pg. kugen HKadomovSsKky, der bekannte Mitstreiter unseres Berliner Gcvleiters und propogondaministers Dr. Goebbels, schreibt in seinem so- eben unter dem Titel:„Propogonda und nationale Macht“ im Gerhard- StallingVerlag erschienenen Buch uöber Begriff uvnd Wirkung der Objek- tivität in der Presse. Wir bringen nachstehend dieses Kapitel zum Ab- druck.(Die Schriftfleitung.) Deutschlond hat die größte jährliche Pro- duktion an Büchern, Zeitschriften und Zeitun- gen. Da wir vielleicht tatkräftiger, nicht ober ebensoviel zahlreicher oder geistwoller sind cis die anderen führenden Kkoulturnationen, so0 gehr daraus hervor, doß sich in diesem pro- douktionshaufen noch mehr geistiger Schott befinden muß als anderswo. lm deutschen Menschen wohnt die erhabene und edle fähigkeit, eine Scche um lhrer selbst willen zu tun. Dieser deutsche Idealls- mos hat unser Volk in der Vergangenheit vnd wird es cuch in der Zokunft zu den größten und durch ihren ldeclismus bbermenschlichen leistungen befähigen. Aber die wonderbore deutsche kigenschaft, die Soche zu sehen, und ihr die kleinen lnteressen des lebens 2u opfern, sinkt sofort zur Groteske herab, venn die Scoche dieses Opfer nicht wördig ist. Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist nur ein Schritt. Und wenn die Selbstentäußerug des Arbei- ters, des Gelehrten, des Ingenieurs, des Könstlers, des Soldoten oder des politikers dem leben dient und darum groß ist, so wird die„Sachlichkeit“ sogleich zur Farce, wenn sie sich mit wissenschaftlichem Eifer an die Erforschung etwo der Art des Urinierens der Schdferhunde begibt(so geschehen quf dem wissenschoftlichen Psychologen-Kkongreß im April 1951 in Hamburg und so berichtet in der„Vossischen Zeitung“). „Scchllchkeit“ ist eine Gefahr für jeden schwaechen Charckter, well er in Ver⸗ suchung gerät, sile für wlehllger als deis Lebhen zu halten. Wir haben sie in Norddevutschlond wie in Sůddeutschland und in der ehemaligen Honqvu- monarchie genügend als die elendeste und pedantischsfe Börokroten-Manie kennen gelernf. Es ist von der Revolution und von anderen Anlässen her bekonnt, wie wenig Roͤckgrat ihre Vertreter besitzen. Ein wenig davon hat cuch cuf einen Teil der deutschen presse obgefärbt. Wenn sie auch in unmittelbarer Beröhrung mit der Oeffent- lichkeit, mit dem täglich sich verändernden Leben stond, so war domit doch nicht immer ihr wirklich lebendiger Charokter sicher- gesfellt. Popier broucht longe Zeit zum Ster⸗ bon, wenn es nicht rechtzeitig von den flom- men einer revoltierenden Jogend cufgefres- sen wird. das ldecl der devfschen Presse heißt „Sachlichkeit“, oder, das klingt noch besser,„Objekfivität“. Sie will„scch: lich“,„objektiv“ sein, vergißt aber daobei, claßß mein deis nur seln konn, wenn mein elner großen sScche dient, denn die Presse ist keine Scche an sich, sondern ein lnstrument. Auch gloubt nor ein Teil der presse on die Möglichkelt der Objektivitöt, und zwior ist es nicht gerade der klügere. Die Gruppen um Mosse oder Ullstein sind sich sehr wohl klar dotbber, was eine Zentrolisotion des Nach- richtenwesens und der Presse bedeutet und wie es möglich ist, durch die bloße Nochricht „Sczillen zw verbreiten“. lediglich die NMalveren glauben noch. daß eine Mœchricht und domit die Wie- dergabe einer Nuchricht in der Zeitung objekiiv sein könne. oie einfochsten Geselze der Psychologie, auch die Erfohrongen der Kriminalistik und det Rechtsprechung bev/eisen zwingend, doß kein Vorgong entsprechend dem wahren Ab- lauf der Dinge wiedergegeben werden. kann. Charokter und Seele des Aufnehmenden sind 0 ger gev för jedes kreignis ein engmoschiges filtet und loassen immer nour die Abfnahme und Weiter⸗ gabe einer gonz bestimmien Vorstellung des kreignisses zu. Dobel brouchen die Fehler- quellen der größeren oder geringeren Abf⸗- merksqamkeit, der Umsicht oder des mongeln- den Ueberblicks noch gar nicht einmal mit in Rechnung gestellt zu werden, ganz 2⁊0 schweigen von der etwaigen bev/ohten Ab- sicht einer falschen Dorstellung. Wenn der Lausbub eine Ohrfeige bekom, dann war natörlich immer der Lehrer schuld. Man frage den lehrer, und der wird anderer Ansicht seinl Man wird vielleicht entgegnen, daß dlese menschliche sSchwäche heute durch den apporot berwunden werde, und doß z⁊um Beispiel dos photogrophische Bild den Vor- gong getrevlich wiedergäbe. Dos trifft ober nor unter sehr sorgfältig festgelegten Bedin- gungen uvnd Vorcussezungen in gewissem Umfonge für die wissenschaftliche oder bei- spielsweise für die leriminolistische photo- grophie zu. lm öbrigen ober ist die hhoto- ſinse nor im gleichen Moße objektiv, wie der, der sie quf die Dinge richtel. Alles kommt duf die Blickrichiung an. Es maocht den gaonzen Unterschled, obh der Reporter mit selner Kamera die wildl an- stürmende, revoltlerende Menge photo- graphiert oder den energisch mit Gummi- knuppeln oder Kerobinern dagegen vor⸗ gehenden pPollzelkordon. das eine Bild ist göt für„Die Woche“, um den börgerlichen lesern das Gruseln von der gevolte belzubringen, das ondere zeigt den Lesern der kommunistischen Arbeiter-lllustrier- ten bUberzeugend das brutole und gönzlich ovnbegründete Vorgehen der polizel„gegen die proletorischen Massen“. Es soll findige Reporter geben, die gleichzeitig beide Mo- nye knipsen vnd in den extremen logern ge- gen gote Honorore on den Monn zu bhringen wissen. So ist es aber bei allen Erelgnissen. Jeder Berichterstatter, jede Troppe von Beficht- erstattern wird notwendig onders berichten. Dobei kann Absicht, Verdrehung, Entstellung, Loge und Fölschung eine Rolle spielen, moß es aber nicht.. Wenn der Journolist seine gerufsehre verteldigt, so mit Recht. im all- gemeinen ist der Journalist besser als sein Rof. Gerade in nomonol-bürgerlichen Krelsen kommt maon ihm vungerechtfertigteweise immer noch mit einer bornierten Arrogonz entgegen, die er weder aols Stond noch als Mensch verdient. Wenn sich nun elne mit färbung arbel⸗ tende NMachrichten · Korrespondenz und presse den NMomen„oblekiiv“ gibt, so fut sle ccis wicder besseres Wissen. Wenn dber eln anderer Großtell der Presse sich um Objeknvität ernsthaft bemöht, ohne einem lebendigen, qalso politischen Ziel damit zu dlenen, s0 verfällt er der komödle elner objekilven Objektlvität, dle sich selbst aufhebt und nicht et/DO zur Scchllchkelt, sondern zur Softloslg- kelt führt. bos krgebnis ist die lebensfremdheit ihres Leserkreises. Elne solche Presse et- zeugt jenen Iyp von Intellek⸗ tvellen und dorchschnifflichen Die Obiektivität der Hresse Staatsbörgern, die gern vom NMo- tionalen reden, ohne die gering- skte Vorstellung zo hoben, in wel⸗ chen Kräften der Naftion es sich manifesflert und gegen welche andeften Kräfte es kämpfi. Ver⸗ socht man so einem Objektiven diese Kräfte zu zeigen, dann macht er soforf die furcht- bare Entdeckung, daß sie nicht als geheim- nisvolle und unfaßbore Fobelwesen in den Löften schweben, sondern als Menschen von Fleisch und Blot öber die Erde gehen, jo sogar, doß sie sich in einem festen Verbond organisiert haben, doß sie olso eine Portei bilden! Forchtbor, forchtbar! Denn dieser Objektive ist zu/ar sehr för alles Nationole, ober um Himmels willen nicht für die, die den Nationolsozialismus verwirklichen wol⸗ len, wenn sie sich dozu zusommengeton und irgendeinen Namen gegeben hoben. Schließ- lich ist der Stact doch keine Tribüne des Lebens, sondern ein Museum oder eine Re- gistrator, wo alles hübsch mit einer Nummer, einem Titel und einer stocflich erloubfen Benennung in seinem foch steht und ztületzt der Objekiive in einem Glosschronłk am Na- gel hängt. Die Art von Presse, die dlesen Iyp Men- schen gezüchtet hat(sle nennt sich frel, undbhängig, neutral, porteilos, bber- portellich und objekflv, immer wieder o bleKk IIV), muß sich umstellen oder caus Deutschlund verschwinden. Es gibt nur ein Objekt, das des großen Ein- sctzes der Presse wördig isf: dle Nofion. Und nor eine berechtigte Objektivität, die der Scche der Nation dienende. Der rauhbautzige Ton in unserer Zeitung Kkurt Eckehar d schrieb im Johre 1931 ein frisches Büchlein öber den Nationalsozialismus, das er„Flebetr- kurve oder Zeitenwende?“ betitelte. Doas Werk ist im J. F. Lehmonn-Ver- lag, Mönchen, erschienen. Dem vVer—- fasser ist es wie keinem Zweiten gelungen, ldee und Wesen des Na- fionalsozialismus im großen, geistes- geschichtlichen Zusomemnhoang mit den Strömungen des vergongenen und des jetzigen Jahrhunderts zu er- fossen und coszudeuten. Wir lassen Kurt Eckehord an dieser Stelle qus- zugsweise öber die MNs.-presse vnd ober die Stellung der sogenonnten bürgerlich- nevtralen presse zum No- nonolsozialismus sprechen. Wir wer- den dieser Presse, die so vnendlich viel Schuld on dem vergossenen Blot trägt, die uns veröchflich gemocht und verspottet hat, nichts vergessen, und wir werden nicht gufhören, den deutschen Menschen immer wieder darcuf hinzuweisen, daß diese Zei- tungen nach ihrer ganzen Struktur bei gegebener Konjounktur die devt- sche Freiheitsbewegoung wiederum um 30 Silberlinge zu verroten im- sfande wären.(Die Schriftleitung.) Dd ist zunächst einmol die Ravuhboutzig- keit des„Tons“, die feiner orgonisierten No- wren etrheblich zu schaffen macht. Die ist zugegeben. Sie isr zw/or nicht in dem Sinne wesentliche Begleiterscheinung des nationol- soziclistischen Kompfes, wie viele onnehmen, die sich nicht die Mbhe machen, sich mit dem nationalsozialistischen Schrifttum unmittelbor zu befassen, sondern es beqvuemer finden, sich avusschließlich aus der gegnerischen presse zu unterrichten. Freilich, das lößt sich nicht leugnen, die„Tonort“, in der die natio- nalsoꝛiolistische presse und die nationolsozio- listischen Redner ihren töglichen Kompf föh⸗ ren, klingt för speꝛzifisch„büfgerliche“ Ohren hemd vom goutsitzenden Sokko, sie ist eben- so„hem därmelig“. DOas erklärt sich einfach darouf, daß die Notionolsoꝛiqlisten eben ihrer geistigen Strok- tor nach eben eine revoluftlonäre pat- tei sind. jede Revolutlon hat aber— wie der Krieg auch— ihren elgenen Siil, der auf Kampf eingesfellt ist. Wohlgemerkt, auf Koampf, dessen Ende ent- weder Sieg oder Niederlage ist, und nicht guf„Auseinondersetzungen“, deren Ziel im „Hercusschlagen“ von mehr oder weniger Vorteilen besteht und deren Ende ein Kom- promiß ist. Revolutiondre porteien darf mon also nicht nach dem Maßstob von„Kknigges Umgang mit Menschen“ messen, s0 wenig wie kriegführende Stooten. Noch keine Revoluiion hat sich— coch in geistiger Beziehung— in den Fformen des Solongespröchs und des akademischen Hörscals vollzogen. Auch nicht die eigene Revolution des„Böürgertums“, des- sen lntellektwelle sich über den ſon der No- tionalsoziolisten heute entsezen. Wollte man liberolismus und Demokratie von 1782 und 1848 und der daozwischenliegenden Zeiten messen mit den Moßstäben, die unsere ach so gesitteten börgerlichen Mittelportelen, die Nochfohren der Revoluionàre von damals, gegenoüber dem Haokenłkreuz anwy/ondten, ihre geistigen Ahnen kämen verdammt schlecht weg. bo regit sich ewao in einer börgerlichen Zeitung einer öber ein Liede ouf, das er von einer Schor hokenkreuzgeschmückter Jung- linge in der Eisen hn gehört hoben will, ein Lied mit dem Kehrreim: „Und die Fahne flattert hoch im Wind, Wenn das judenblut vom Säbel rinnt.“ Oder er kriegt das Gruseln, wenn er von ein paar jungen leuten den Kontus hört: „Schmeißt sie rous, die gonze ludenbond, onangenehm. Sie woeſcht von dem, was derſ Schmeißt sie rous ous unserem Voterlonde, enso ab wis dos Braun- Gebi ihn · n ouch noch einen Iritt in'n A., ———— Und setzi sie wieder noch Jerusalem inMarschꝰ „Fein“ ist das nicht. Zugegebenl Aber eine bescheidene Gegenfrage: Waren die Verse, die die Großvdter und Urgroßväter der hevti- gen Börger einst mit Begeisterung schmefter- ten— etwa diese: „. Schmlert die Goillotine* pfoffen ett, Reißt die Konkubine aus des fürsten Bett..“ waren die feiner? VUeber das locht man heute und nimmt es als Ueber-die-Schnur-haven eines on sich schönen und edlen jugendlichen Veber- schw/angs, zumol mon jo ous der eigenen fomiliengeschichte genou weiß, doß der Hert Urgroßvoter, der es als schv/ arz- rot- golden bebänderter Bursch einst sang, es sich de facto niemols einfollen ließ, eine Guillotine mit Pfoffenfet zu schmieren, vielmehr ganz bieder, ewia ols Oberoppellotionsgerichtsrat d. D. und Ritter mehrerer Orden, dos Zeitliche gesegnet hat. Er hat es jo wohl auch schon domals, als er es song, nicht gonz so schlimm gemeint. Aber— s o harmlos, wie es heute der Urenkel onsieht, sicher quch nicht! Und ebensowenig doarf mon glouben, daß die, die es onging, denen jene Verse galten, sle nur als eitel Spoß empfunden hatten. Nun jo, das woren eben Entgleisungen, dle zu einer revolutionären Zeit gehörten. Ganz recht,— ober warum soll dos für dle heutige Zeit nicht mehr geltenꝰ Waœrum soll den namonolsozlalisflschen Ur- enkeln nleht recht sein, was den llbercilen Ahnen billig war? Und dann der„Ton“ der natlonclsozlollsilschen Pressel im öbrigen hält der Ton immer noch löngst jenen vergleich aus mi! demn Jon der sdꝛiol- demołrotischen pPresse in der ZTei:, do dis So- zioldemokratie noch um die Macht kämpfte. Dcs hoben die Zörgerlichen, dis sich on dem korrekten Amtsstfil roter Landròte und pPolizei- prãsidenten in prebßen eibobten, und mit — — 4 ———— cb Wohlg „vernö demoł Verges Rauh Pres: besfi Hinsi und pferd Da ers. stadt e man ei Gofschl. „Massc „streng Heupts das föllt teils. Jec mit gouf Kennwor schmöcke geꝛiert i: totion, v spezielle ocder s01 Ocder de Witzblätt gew/iß ge Das ist cdevtigste graphie i „Pariser „nor för! sche und ponierter Seiten. 1 wird ma sbchen, o von Doue moſs als sem„Erde bei der n fen, von 11955 n der r, von nd 2⁊u treve bbels il des jcken, hden 8, Un- in der ir ein mein- ich in nntnis m Na- s ring- NwWel⸗- s sich elche 1. Ver- Kräfte furcht- gehelm- in den ꝛen von hen, joa erband Partei dieser ionale, nie, die an wol- tan und Schließ- ne des ine Re- lummer, laubten 20 letzt am Na- Men- h frel, uöber· leder ocder . Ben Ein- afion. tät, die Marsch“ der eine 2 Verse, er hevuti- hmetter- pfaffen Bett.“ immt es an sich Ueber- elgenen der Herr -golden sich de illotinse hr ganz richtsrat Zeitliche ch schon schlimm es hevte nicht! en, doß galten, atten. gen, dle n. Ganz heutige hen Ur⸗ erelen Pressel h längst r sdzial- dis So · kämpfte. aon dem 1 Polizei- und mit Jahrgoang 7. Nr. 127/128 „Hakenkreuzbonner“ 27./28. Mol 1935 Pg. Robert Wagner Reichsstutthalter und Geulelter, Drel„Männer“, „Volksslimme“ ihre Giftæäòhneèe aus- gebissen Hai. n denen Sich die * Ber Hers.. Zess:.Ser Zeitung: der Grüncer der bhedischen MS-Presse pg. Kreislehter Ono Wenel, M. d. N. Ministerpräsidem hpg. Walter Köhler Wohlgefollen ouf die als becto possidens 30 nvernünftig“ uond„ruhig“ gewordene Soꝛziql- demokratie blickten, offenbar schon lange Vergessen. Endlich ober: Rauhbuuizig meg die netioncilsozlallstlsche Presse immerhin sein, aber eines ist sie bestimmt auch: nämlich scduber!l in dleser Hinsicht filli jeder Vergleich zwischen ihr und der, bürgerlichen' Presse mit etlichen Pferdelungen zuungunsten der letzteren cus. Do erscheint z. B. in einer deutschen Groß- stodt eine altangesehene Iageszeitung. Wenn man eine beliebige Nummer dieses Blattes aofschlägt: mon staunt bber die Unzahl von „Massoge“-Insercten. Individvelle Mossdge', „strenge Masscge“,„energische Moasscge“- (Shoto-Keimann, P 3, 11) Hauptschriftlelter pg. Dr. Kattermann das fbllt oit mehrere Spalten des lnserqoten- teils. Jeder lebenskundige weiß, wos es da- mit aouf sich hat— daß sich hinter diesem Kennwort, jedenfalls dann, wenn es mit schmückenden Eigenschaftswörtern dieser Art geꝛiert ist, nichts anderes verbirgt ols Prosti- totion, und zwar meist eine solche för die spezielle Geschmacłksrichtung mosochistisch oder sonst pervers veranlagter„Kkunden“. Oder der iInserqtenteil unserer„führenden“ Witzblätter, ouch der nichtpolitischen, also gev/iß got börgerlichen. Dos ist zu mehr als 50 pProzem die ein- devtigste, uvnverhöllteste Schweinerei. Porno- graphie in Wort und Bild,„seltsame“ Photos, „Pariser Speziclitäten“, erotische Literatur „nor für Kkenner“ oder für„Ssqommler“, chemi— sche und andere Mittel zur Recktivierung ram- ponierter„Monneskroft“- das bedecłkt ganze Seiten. In der nationolsoziqalistischen Presse wird man derartige Anzeigen vergehlich suchen, obwohl sie cof einen großen Stamm von Doverinserenten nicht weniger Wert legen moß als die„börgerliche“ Presse. Von die- sem„Erdenrest, zu fragen peinlich', der selbst bei der mehr oder weniger rechts gerichte- ſen, von Porteiprogromms wegen för Feimilie presse chemischrein. khe mon also große Worte von„vVäer- rohung“ redet, täte mon immerhin gut, einmeil darùuber nochzudenken, welche Gelstesverfussung morclisch höher steht: Die, die im Geisteskampf einer Zeiten- wonde, oft nur durch tendenziöse Entstel- lungen und Verleumdungen von der Ge- genseite herdusgefordert, hin und wlieder mit dem Dreschflegel drelnschlägt und sleh nleht übermäßlig„gewählter“ Aus- drucke hedlent, oder dle, dia um des lle- hen Mammons willen entgegen ihren „helligsten“ Zlelen ein his zwel Augen zucdlrbckt, wen es sich dorum hendelt, Dreck uncd Gitt kübelwelse uber Volłk und Jugend qauszugieſen und dem Grundscetz huldigt:„Non olet.“ SO0 behondelte uns die börger- lich-marxistische Jovurnoille. kin Kapitel för sich bezöglich der Bericht- erstanung öber uvnseren Kampf ist die Holiung der börgerlichen, einschließlich der regie- rungsoffiziösen Presse. Die fäglichen Gewialt- tätigkeiten gegen nationolsoziolistische Ver- zammlungen, maorschierende Abteilungen oder einZzelne Notionolsoziqlisten werden entweder gar nicht oder aon vunovffälliger Stelle mög- lichst in kleinem Drock und donn in einer fossung gebrocht, die von vornherein dorquf angelegt ist, dem leser die Meinung zw svug- gerieren, daß die Schuld ouf beiden Seiten 20 sochen sel. Wenn etwo eine Abteilung Rotfront in einer nationolsoziqolistischen Ver- sommlong guf ein verobredetes Zeichen hin ein woͤstes Gebröll anhebt, die lnternotionale anstimmt, daroufhin natörlich von der SA. in Wahrung des Housrechts an die loff gesetzt werden soll und nun mit Schlagringen, Dol— chen und Pistolen vorgeht, zum Schluß kein Stohl im Lokol mehr gonz ist und mehrere Nationolsoziolisten mĩt Schõdelbrüchen, Scuch- stichen und anderen schweren Verlezungen ins Kronkenhaus eingeliefert werden moßfen, so pflegt sich ein Bericht daröber in einer börgerlichen Zeitung ewoans o oofzunehmen: „Bel einer om. im... Scolbau abgehal- tenen nationolsoziolistischen versommlung und Christentum eintretenden, bürgerlichenſ kam es zu einer schweren Scdolschlochf mit presse oft unqngenehm cqoffällt, ist die Nozi- Kkommounisten. Dle Einrichtung des lokols worde völlig demoliert. Abf beiden Seiten 9gob es Verletzte. Die Holizel nahm eine größere Anzohl von Ruhestörern fest, von denen sich verschiedene noch wegen ver botenen Waffentrogens vor Gericht zu ver antworten haben werden.“ Davon, doß die gesomte SA. und 88. von der polizei mit aobsolut negomvem Erfolg auf Waffen durchsucht worde, wöährend mon bei den Herren Kkommounisten eine niedliche Kol- lekfion der verschledensten Mordinstrumente tand, doß nur aouf nationolsoziolistischer Seite Schwerverlefzte woren, doß die Kkommunisten den gonzen Kkroch plonmößig inszeniert und vom Zaun gebrochen hoatten— davon schweigfder Herr Berlchftersftoft- ter. § 0 wirds gemachtl Mon hot seiner joor- nalistischen Pflicht genugi, mon hot ouch nicht gerode gelogen, und hat doch den kEindruck hervorgerofen, den moan wönschfe: ber biedere Leser soll den kEindruck bekommen, doß die verfluchten Nozi sich halt mal wieder als Rowedies gezeigt hoben, daß sie und die Kkommunisten einonder wert sind. So orbei- tefe die gonzen letzten Johre die börgerliche Presse. Wenn ober ein poor SA.-Levuten w/irklich einmal die Nerven versqgt haben, wenn ein- zelne unter Hunderftausenden die schier bber- menschliche Selbstöberwinderung, die der Be- fehl des föhrers von ihnen verlongt, nicht mehr aufgebracht und sich zu einer gesetz- widrigen Hoandlung hoben hinreißen lassen, dann worde eine großaufgezogene presse- oktion doraus gemacht, doann floß man öber von salbungsvollen Tiroden bber die unerträg- liche Verwilderung des politischen Lebens, die unabweislich obrigkeitliche Moßnaohmen- soll heißen: verschärftes Ausnohmerecht ge- gen die Nationolsoziolisten- erfordere. Doaß sich dos deutsche Börgertum diese aosgesprochen fendenziöse, vernebelnde Art der Berichterstanung von seiner presse immer noch bieten ließ, ist— es moß leider noch einmol gesogt werden— kein Rohmesblott för dieses Bürgertum, nomentlich für dĩe jeni- gen Schichten des„gebildeten“ Börgertums, denen„Objektivität“ öber alles geht. Man⸗ cher der łeser, on die ich mich vorzugsweise wende, wird der hier vertretenen Einstellung gegenüber geneigt sein, den kinwand ein- seitiger Parteinahme för die„Nozi“ zu er- heben. lhm erw/idere ich: Nein, Verehrtesfer, das ist nicht mehr als die nackte Wahrheit. lch verlonge nicht, doß Sie mir glavuben. lch verlonge nur, daß Sie selber lhre Augen aufmachen, daß Sie sich um die Dinge kübm- mern, öber die Sie urteilen und nicht ledig- lich gus lhrem leibblon lhre Meinung be⸗ zlehen, sondern auch den andern Teil hören ound die naotionaolsoziolisfische presse lesen. Jelziger Verlegslelter pg. M. Schönwilz WII rIEIEI RATZEI „Parteigenosse Ratzel, Sie werden zu unse- rer festousgabe einen kleinen Artikel öber den Redaktionsbetrieb des„Hokenkreuzban— ner“ schreiben,“ das war so ungefähr die Aufgabe, die mir von meinem Hauptschrift- leiter Dr. Kaofttermann gestellt worde. Da- mit v/ar ich gerne einverstonden, nur schien es ſmir sehr schwer, öber den Redoktions- betrieb einen„Kkleinen“ Artikel zu schreiben, zumol mon doröber ein Boch schreiben Kkönnte. Am einfachsten wäre es, mich selbst 20 interviewen und olso zu fragen:„Nun, Herr Rotzel, was gab es denn ouf der Redaktion alles zu fun?“ oder:„Wie wor denn der Be⸗ triebꝰ?“ oder- oder- oder. Aber das geht jo nun gerode nicht. Es sĩeht wenigstens nicht r herrscht Betr lch plaudere aus der Schule 9or gos und so bleibt mir nichts anderes oöbrig, als ous der Schule zu ploudern. Kedaktebre sollen jo mit ihrer Weishei nicht hinterm Berge halten, sondern sie an möglichst viele Zeii- und vVolksgenossen weitergeben. Und so will ich denn korz schildern, wie schwer es gerode die Redok- tebre einer Zeitung haben, die dovernd mit itgendwelchen Iücken im Kampfè liegen. Noach Monnheim kom ich sozusqgen von heute gaof morgen. Es wor um die Jahres- wende 1731½/2, als das„Hokenkreuzbonner“ nicht nur Tageszeitung, sondern qauch Kopf- blatt des„Heidelberger Beobochfer“(heute „Volksgemeinschoft“) worde. Meine Aufgabe w/ar es, die Belonge des Monnheimer Ge- bietes zu verfreten. No, schönl Mit recht welt e gespoannten kErw/artungen trat ich meinef Dienst on und fand zunächst einnl meinen platz am Schreibtisch vor, dann meinen vor- gönger, pg. Haas, und sonst im verlag lauter Kerle, die schon monche Lost för die Bew/egong und für das bisherige Wochen- ond Halbwochenblam qof den Bouckel genom- men hatften. Schriftleitung ond Verlag befan- den sich in p 5, 15 c. Meinen Arbeitsraum mußte ich mit dem damoligen Verlogsleiter, pg. Runke]— einem vrwöchsigen Bayern— teilen, ein Umstond, der nicht dazu beitrog, ein rohiges Arheiten zu gewährleisten. Meine erste Arbeit war beileibe nicht die Wohnungssoche. in diesem punkt verlleß ich mich ganz oof die Zusqage von Kreisleiter pg. Wefzel, der mir diese unongenehme ———————————————— Jahrgang 7. Nr. 127%/128 „Hokenkre uz banner“ 27./28. Moai 1955 Soche obgenommen hotte. leider erwies es slch aber am Abend meines ersten Arbeits- tages in Monnheim, doß kein Mensch v/ußte, wo för mich eine Bleibe gemletet worden wor. So blieb mir nichts anderes öbrig, als mir oben die Nocht recht uvnd schlecht quf den Stöhlen der Schriftleitung um die Ohren zu schlogen. in den ersten Tagen hatte ich Mohe, dos Mißtroven der Monnheimer Pat- telgenossen, dem„Korlsroher Brigonten“ ge⸗ genüber, zu zerstreven. Dos gelong mir gat bald und ich freue mich, hier sogen zb kön- nen, daß ich neben den vielen„Freunden“ auch wirkliche Freunde in Mannheim besitze, ohne deren freundschaftliche Unterstötzung manches schlef gegongen wäre. bie Schwlerlgkeiten des Redektlonsbetrlebes Noach und nach wochs ich in den Betrieb hinelin und erkonnte bald die Schwierig- kelten, die zu Uberwinden waren. Welcher Art waren sie? Do war zunöchst elnmal die rdumliche Entfernung zwischen der Schrifleitung in Monnheim und der Druckerel in Heidelberg. Es waren nur runde 20 Kilo- meter, ober sie v/aren im Redoktionsbetrieb elgentlich nie restlos zu Ubetbrucken. lrgend- einse Locłke blieb immer offen und durch diese locke schlopften donn immer meine feunde', die in qllem und jedem, was ihnen an der Zeliung nicht poßte, einfach dem Schriffleiter dlo sSchuld goben und nicht begreifen woll- ten, doß es bei dem Kopfblattbetrieb eine Grenze der technischen Möglichkeiten gibt. Waos sollte denn ouch alles cuf die acht Selten, die om Anfang den Umfong unserer Zeltung darstellten? Wonsche, nichts als Wünschel Do wollte der eine mehr pPolitisches, also drel statt zwei Seiten, der andere mehr Nach- richten aus dem Lande— und ounter allen Umstäncden im„HB.“ lesen, wenn ein Kalb mit zwel Köpfen oder ein Esel mit Schweins- ohren cuf die Welt kam. Wieder ein ondrer, der konnte nicht genug Sensotionen zum Mit- togessen hekommen; dieser fond sich zuröck- gesetzt, weil sein Klepperlesklob nicht genog. berbcksichtigt wuorde, und jener, weil man selnen Geburtstag nicht aller Welt bekannt- goab. Lokoles, Lokoles,“ war dos feldgeschrei der einen;„Ach v/as, den Ouatsch und das Alwelbergewäsch! Mehr pPolitik!“ das der anderen. Und öber allem stond donn noch der Wonsch ounseres verehrten Govleiters Robert Wagner, recht viel Bewegongs- herichte zu bringen. Aber damit dos Maß übervoll werde, legte sich unsere Anzeigen- abtellung mächtig ins Zeug. Die Textseiten worden immer weniger, die Anzeigenseiten dofur immer mehr, und gegen knde des drit- ten VlIertels 1752 waren fünf Textseiten bel elnem Gescamtumfang ounserer Zeitung von acht Seiten keine Seltenheit. Das„Banner“ im Wandel 1230 bie notionolsoziclistische Weltonschavung erobert sĩich Bastion um Bastion. Täglich strö- men Hunderte von deutschen Menschen zum Heerbann eines Fföhrers, dessen Ziel ein neves Deutschlond hieß! in den Versaommlungen tobten Kömpfe, Por- telen und ein undeutsches System erkonnten dile unerhörte Kroft, die in dieser neuen Be- wegung sich formte. Täglich fielen unsere braunen Kkämpfer unter den Hieben einer ver- hetzten Meute cof das Pfloster. Die Presse entfachte eine Llogen- und Hetzkampogne von vnerhörtem Absmoße. Unsere Braunhemden schluger Bresche um Bresche, unsere Versammlungen rissen immer neue Männer und Froven qus einer verzwei- felten lethargie. Gewalt stond gegen Kroftl So allein konnte es qalso nicht gehenl Schon sehr früöhzeitig hatte unser führer die Wirkungsmöglichkeĩten an sich selbst verspbrt, natte die unsogbore Wocht des gedtockten poplers ouf den deutschen Menschen erkonnt. Hazu kom, doß jo unser Wollen ein grond- särlich geistiges v/or vnd noch ist; uvnd daß win nur durch die forchtboren Angrifte zu den elementarsten Mitteln der Verteidigung grif⸗ feri. Durch Verteidigung ollein konn ober nie- tals einer ldee zum Durchbruch verholfen wWerden. Wos lag da näher, als sich jenet vorzüglichen Angriftsv/affe, die dem Gegner so göote Dienste leisfete, selbst zu bedienenl Uieferte schon unser Zentrolorgan, der„Völ- kische Beobochter“, den Beweis für die Un- enibehrlichkeif der Presse im Kkompf um die Seele des Volkes, so sollten die in dos Jahr 1930 follenden Zeitungsneugröndungen dies bekräftigen. in Mannheim war für den Nofionalsoziolis- mus seit jeher ein hortes Pflaster. Also foſten im Moncit Oktober des Jahres 1950 einige vnentwegte parteigenossen den trefflichen Entschluß, eine Zeitung herauszugeben. leicht gesogtl kine Zeitung zum Leben ⁊2u erwecken, kostet nömlich Geld, Geld, und nochmols Geld. Und woher sollte unsere orme, damols noch kleine Orisgroppe das Geld qufbringen?— für monche ondere paor- Hochkonlunktur in Rotstiften ba war oft guter Rat tever. Der Verbrouch an Rotstiften nohm einen bedenklichen Um- fang on, während die popierkõrbe kaum noch qusreichten, das unmöglich unterzubringende Monouskriptmateriol in der Versenkung ver- schwinden zu lassen. Was in dieser Zeit von der gesomten Schriftleitung on Nervenkroft verbraucht worde, läßt sich in Worten nicht ausdrücken; wenn sich die cofgespeicherte Wotr dann und wann in Kroftausdrùucken Loft machte, so war das wohl nicht schön, aber verständlich. Endlich kam die zwölfseiſige Ausgobe, die schon eine wesentliche Bereicheroung des Textfells zuließ und monchen Wonsch der Er- föllung näherbrachte. Aber, aber, wir Schrift- leiter haften unsere Rechnung ohne— die Anzeigenabteilung gemacht. Wohl konnte der für Moannheim wichtige lokale Teil erweitert werden, ober qktuell sein, dos konnte er nicht, weil hler technisch Grenzen gezogen waren, die wir einfach nicht öberschreiten konnten. Einmol kloppte es, donn ovuch wie- der nicht, und wenn der Hoauptschriftleiter noch so oft„Kopf stond“, ich selbst fast ver- zwelfelte und unsere kundschoft— Mitorbei- ter und Berichterstotter— mit einem Donnet- wetter ins Haus fielen, die räumliche Tren- nung von Schriffleitung und Druckerei vermas- selte zu/ angslövfig jeden guten Willen. Nun hats ein Endel Schriftleltung und tech- nischer Betrieb sind in einem Hous vereinigt, Mannheim hat selne Ns.-Zeitung, und olle Unzolänglichkeiten sind— im großen gesehen — beseitigt. Dle Flut der Besucher lch will nicht hoffen, daß jeizt, nachdem sich der technische Betrieb im Hause befindet, anstelle der durch die räumliche Entfernung bisher hervorgerufenen Widerwärtigkeiten andere treten. Unzulänglich wor bisher 2. B. die Möglichkeit, die zahlreichen ſöglichen Besucher der Redoktion so weit zu erziehen, doaß sie die Sprechstunde einhielten. Es ist für den Abßenstehenden unmöglich, sich von oll den Anliegen einen Begriff zau machen, mit denen die leute zur Redoktion kamen. Manch- mal kam ich mir vor, als wäre ich der Direk- tor einer Möllverwertungsgesellschaff, der, umgeben von dem Gestonk einer Großstodt, allen Schmutz und Unrot zu verorbeiten hat. Unter den Anliegen wechselte Ernstes und Helteres mit Gemeinem und Naivem, denn Weitverbreitet ist die Meinung, doß, v/enn nichis und nlemond meht hilft, der Schriffleiter doch noch helfen konn. Besonders unonge- nehm machten sich solche leute bemerkbor, die den Chorokter unseres Kompfblattes mit dem eines Schmutz- und öblen Asphaoltblat- tes verwechselten. Solche„Mitorbeiter“ wa⸗ ren in rauhen Mengen vorhanden. ich ent- sinne mich 2.., daß es mir eine prominent sein wollende Persönlichkeit longe Zeit öbel vermerkte, weil ich eine gerade nicht sehr diskrete Angelegenheit nicht„freudig und tei wäre der so kühne Plon on dieser Ueber- legong gescheltert! Notionalsoziolisten ken- nen keine Hindernisse. Im Gegenteil: Hinder- nisse sind für sie do, um öberronnt zu wer— ließ desholb seinen pPlon nicht aus dem Abge. das Ffundament zu unserem Neubou geben. gebort den Nomen: „Das Hokenkreuzbanner“. lernen. einem riesenhaften ldeclismus. donicbor?“ zum föbllen unserer Spolten ent- gegen genommen hobe. Dieser Herr ver- wechselte unseren Kompf gegen den Kortrop- nonssumpf des vergongenen Systems und for die Freiheit des Volkes mit seinen, von klein- ſicher Rache dikfierten eigensbchtigen lnter- essen. Solcher Art war die eine Sorte unter den täglichen Besochern der Redaktion. Die andere wor nur mit Humor zu genießen. Do drehte es sich einmol um einen verlorenen Schriftleiter got genog befonden worde. Ein Hund, för den zw suchen und zu finden der andermol wollte mon wissen, worum der Mond nur nochts und nicht qauch bei Tage scheint, und wieder ein onderer Besucher oder eine Besucherin— die weiblichen Be- socher blieben nicht immer in der Minderheit — hatte Ehe- oder Berufsschmerzen, die der Schriftleiter heilen sollte. Die„Dichter“ Eine besondere Kategorie der Besucher waren die„Dichter“. Es ist unglovblich, wie⸗ viel kxemplare von dieser Gattung leben. Alle halten sich für vnöbertrefflich. Wenn so ein Gedichtchen per Brief einging, dann hatte man wenigstens noch die Möglichkeit, es mit einigen freundlichen Worten an den Absender zurũckzusenden, aober wenn sie persönlich uberbracht worden, dann war es sehr schwer, dem Dichter oder der Dichterin plousibel ⁊v machen, daß wir für poetische Ergüsse keine Verwendung hatten. Nie im leben wird dem Redokteur mehr geschmeichelt wie in solchen Sitoctionen. Die Anrede„Doktor“— selbst wenn man es nicht ist wie ich— ist das Windeste, und die Opostrophierung„Lieber Herr“ das Alltägliche, das man sich gefallen lassen moß. Hat man so am Tage donn seine zv/ anzig bis dreißig Besucher glucklich und mit Anstand zyor Töre hinouskomplimentiert, dazwischen mehrere Dotzend Telephon- gespröche abgenommen, und womöglich bei- läufig noch irgendeinem Porteigenossen Aus- kunft gegeben, donn merkt mon erst, doß man schon hundemüde ist und die eigent- liche Arbeit immer noch vnerledigt quf dem Schreibtfisch liegt. Wohl steht auf der Redak- tionstafel die Sprechzeit ongegeben, ein⸗ gehalten worde sie bisher aber nicht. Und wenn die Redaktevre somt und sonders ge- hetzte Menschen und die Skloven der eilen- den Zeit sind, dann tragen die„Lieblinge“ aller Schriftleiter einen Teil Schuld daron. Darum sei zum Schloß eine Bitte cusge⸗ sprochen: Wenn wir uns auch öber jeden Besuch uvnd jede uns zuteil werdende Abuf- merksomłkeit freven, so wird die freude doch getröbt, wenn der Besuch zu einer ungelege- nen Zeit erfolgt. Welche Zeit die för den Schriftleiter genehme ist, steht in jeder Aus- gabe unserer Zeitung. Möge sie endlich ein- gehalten werdenl för die Vergeßlichen und Unbelehrboren aber hoben wir in unseren neven Redaktionsrãumen ein Plakot onbrin- gen lassen, das kurz und bùundig sagt: — den. Der damalige Ortsgroppenführer Lenz vVvon ſag zu Tag nahmen seine Gedanken festere Fform an. Man gob Boustfeine ovus, öberoll wurde an den Opfersinn der Natlo- nalsozialisten oppelliert. Der heutige Stan- dartenführer Feit, von der ldee begeistert, setzte seine eigene Kroft und Zeit und seine gesamte SA. ein. Trotz einer zähen Verbis- senheit wollte das Geld nicht reichen. Do grift man zu einem letzten erfolgversprechen- den Mittel: man hielt eine Mossenversomm- long im Rosengorten ab, unser föhrer selbst stellte sich zur Verfügung— dos moßte ge⸗ lingenl Und so war es: Die kiesenkundgebung warf einige hundert Mork an Reingewinn ab. Das sollte in Verbindung mit den Bousteinen Adolf Hitler selbst schenkte dieser Nev- Geboren am 4. November 1930, kom meine erste Berbhrung mit den Behörden— diesmol noch freundschoftlicher Art— anläßlich des Eintrages in dos Stondesregister zusfonde. Nach dieser ersten hormlosen Begegnung sollte unser Werk spöter noch oft Gelegen- heit bekommen, diese staqtlichen lnstiſoflonen auch. von einer anderen Seite kennen 2u Unsere Zeitung kann oalso nicht auf die nor- male kEntwicklung anderer Blätter zurbckhlik- ken, wir hatten kelne in Jahrzehnten gewon⸗ nene traditionelle, finonzielle Grundloge. Un- ser Kompfblott ist gewissermaßen aus dem Nichts herous geschoffen worden, nur genährt von einer grenzenlosen Opferwilligkeit vnd MWit sorgender Hond wurde das Materiql zur ersten folge zusommengetrogen. Jeder werdende Unterdrückungswielle zwong uns Z⁊0 wollte einen Beitrog liefern, jeder wollte mii-einer schorfen, aber diplomatischen fedef. helfen. kin ganzer Stab von Laien bemutterte den Säugling. Jede ferſige Seite worde mit Auflogen, Verwarnungen, einer grenzenlosen liebe behondelt. Die Verbote, und schließlich zerrte mon unsere Wiege der ersten NMummer wor ein riesigerl Schriftleiter vor den Kadhi. Wegen eines Abf- — ————————— WIR nichti Haben SlE Zeltf7 Kossenschrank, wo Seite um Seite neben leeren Geldkasseffen„Sicherheit“ fanden. 1231 Mit dem ersten Jag dieses Jahres sollte unser Sorgenkind seinen Weg antreten. Stolz und wochsom folgten unsere Augen seinem Lauf. Waren es zunächst nur wenige Hondert, die bereit waren, dos Opfer ouf sich zu neh- men, so sollte uns bold ein Donk werden in form täglicher Nevuanmeldungen. Wie strohlte die„gesomte Redoktion“, wenn cußer den Neuobonnenten sich unser Erfolg auch in dem Gegeifer der gegnerischen Presse qusdrbckte. Vier Monate long hatte unser liebling nour ein- mol wöchentlich Absgang. Eine eigentliche Wohnung hatte er auch nicht, vielmehr mußte er sich mit einer Not/ohnung im Hinterhavs p 5, 13 0 begnögen, wio er als Aftermieter der SA.-Führung, neben der Ortsgruppenleitung usv/. zunächst ein ew/as ungeböhrliches Do- sein fristete. Am 1. Febrouor schon konnten wir eine neve Wohnung beziehen: U 6, 24. Eine Schlosser- werkstätte im Hofe gewährte uns auf Monate hincus Unterschlopf. Iin einem großen Raum waren Verlagsleitung, Versond, Kasse, Insero- tenobteilung und Buchholtung untergebrocht. in einem spitzwinkligen Nebenraum, einer ehemaligen lagerstätte för Alteisen, worden die Gedanken unserer Schriftleiter und Mit- arbeiter in Form gebrocht. Ein mit peinlicher Genovigkeit eingehaltener Stubendienst vom Haoptschriftleiter bis zum ehrenomilichen Mit- arbeiter hatte als Hauptoufgobe den sich pe- riodisch mit bewundernsw/erter Präzision bil- denden Schimmel an der feuchten Wond z2b entfernen. Täglich worde hier so praktischer Nationalsoziolismus demonstriert. Ab 1. Mai trug unser Blott wöchentlich zwei- mal die Weltonschovoung des Nationolsozio- ſismus unter das Volk. Eine immer heftiger Trotz unserer Gewandtheit hagelte es bold neben der„Völkischen Buchhondlung“, neben Beschlagnahmen, rufs on die lugend: Zwel Wochen ver- boten! Wegen eines Avfrofs gegen den ferror: Zwei Wochen verbotenl Und doch konnten sie uns nicht kleinkrie- gen. lm Gegenteil: jeder Schlug war ein Hammerschlag ouf glöhendes Eisenl Mit noch größerer Hingobe, ungehevre Opfer und Ar- beitslast cof uns bördend, machten wir alle Aktionen eines vnvernönftigen Systems zu- nichte. Wie unsere gesomte Bewegung den Verfolgungen und Schikanen egolisfischer Nichtskönner ausgesezt war, so feilten ouch wir dieses sSchickscl. Nicht nor der Staat, auch die porteien berannten unsere Stellung. Man hot uns des Hasses bezichtigt, weil wir den Kkompf unserer brounen Kkomeraden cuf der Stroße gedecłkt uvnd verteidigt haben, mon versuchte uns finonziell zu unterhöhlen. Abf schwerem posten, ober glävubig on onsete Sendung, und mit Bekennermot hoben wiir ge- kämpft, hoben Stück für Stück aus dem Ge- mäver berstender Weltonschououngen heraus- geholt. Röcksichtslos kannten wir nor ein Pro- gramm, das in dem wondertvollen Wort Deutschlond steckt. Ein unerhörter lebens- uvnd Kkampfw/ille hat dem Verderben und Hoß speienden Gegner widerstonden. Dieser Geist der Schriftleiter und Mitorbeiter worde kroftwoll unterstötzt von einer grenzenlosen Hingobe der Leser und lnserenten. 1232 bos Endjohr des demołkratischen Porlomen- tarismus, das Johr der Wahlen! Fför uns das Jahr der Läbferung, des Abf- und Ausbovbes. Am 1. Jonvor 1952 können wir täglich zu uvn- serem Leser spfechen. Welch gew/altiger fort- schrint! Nicht mehr warten mössen mit den Enthüllungen der lõgen unsrer Gegner, schlag- ferlig der Diffomlerung dorch unsere Gegner entgegentreten können, ohne Verzögerung die Ereignisse der Welt dem nach Nevem lechzenden lLeser biefen Kkönnenl Wir sind ehrlich genug, einzugestehen, doß mit dem taglichen Erscheinen längst noch kein declzustond geschoffen v/ar. Noch moßte die Zeitung in Heidelberg gedruckt werden, noch maongelte uns der Roum for clle Sparten, die den Leser interessleren, noch konnten Wir erst in kleinem Umfange erscheinen, noch haperte es an der Aktuclität. Noch und noch mußten unsere Leser, besonders während der Wahlschlochten, riesige Opfer bringen vnd auf so manches verzichten. Und donn wurde unsere presse noch einmol eingesetzt in jenes fast unmenschliche Ringen um die Seele des debtschen Volkes. Ueberoll cdurf- ten wir dann teilhoben, werm vunsefe Be- wegung von Sieg 20 Sieg schritt. Noch der letzten Wahl ober konnten wir wieder ein Stöck Aufbovorbeit leisten: Unsere Zeitung erschien ob 1. Oktober 1952 in never Auf machung und in grõßerem Umfoange. Immer noch traten durch den Auswärtsdrock Unzu- länglichkeiten zutoge. Und da kom denn das deuische Jahr 1935 Noch hoben wir nicht die Hälfte hinter uns. Und doch hat es uns schon mehr gebracht als die Vorjahre zusommen. Doß die presse an der Möglichkeit der Machtühernahme dorch Adolf Hitler mit einen Hobupronteil för sich becnsprochen konn, broucht nicht nöher begröndet zu werden. Getrevulich sind Wir coch in diesem so entscheidungsvollen Jahr unserem Föhrer Stötze gewesen. Mit dem Siege der nationalsoziqlistischen gevolumon fällt uns eine neue große Abf- goabe zu. Wir sind durch eine harte Schule gegangen, wir sind im Ringen um Devtsch- ſand groß geworden, wir wissen, doß wir auch unserer neuen Avfgabe gewochsen sincd. Unsere Zeitung mouß eine schorfe Waffe deutscher politik, deutscher Wirtschaft, devt- schen Gelstes werden. Mit jongen, fähigen Kräften ziehen wir an die neve Froni. Wir alle wollen Schöpfer sein im Ffröhling des deutschen Volkes. Als vor einigen Wochen Schüsse abs dem Gebävude der sozialdemołkrotischen„Volks- Snimme“ cuf vorbeiziehende SA.-Männer fie- jen, do sollte dies dos fonol einer neben Epoche unserer Zeſiung werden. Der feige Feverbüberfall einer unmenschlichen Horde worde mit der Besefzung des lügenhochhav- ses gesöhnt. Mit einer gewissen Genogioong standen wir in jener Nocht in den Rdumen, von denen s0 oft die Hetze gegen vns cusging. Und deinn meldete sich das Volk zum Worte: Niemals datf die„Volksstimme“ wWieder erscheinenl Schlag aof Schlog folgten die Ereignisse. net, die Geistesghenos geschlossen ond na. noholen Zeitungen öberlossen. bas Schicksal hot es so gewiollt, daß nunmehr vom heoti- gen loge on ounser Kompftblot in jenen Rdu- versbcht hat, uns zu zerschlogen. Wenn wir bisher unsere Abufgabe in det Krinik am Bestehenden und im Predigen bh- seher Gedonken erföllt sqchen, so werden uns jetzt neve Gebiete der Betätigung erschlos- sen. Gilt es doch jetzt, das bereits Geschof * J diè vdterlondslosen Gesellen worden emteig- men gedrucłkt wird, von wo aos mon bisher tené geistig zu fondieren und den letzten Von K ES v/O Kempf ir cdigkeit, der verfi nisse, vr hational: föhren. Marxismi s timme“, gescomte wesen— ten, war Der da pg. Korl fFfeunde ging mi 1953 Ihrgons 7. Nr. 127/128„Hakenkreuzbonner“ 27./28. Mal 1953 winzigen Rest der Unglävbigen und Verhetz- Ffür die Unterdröckten und Ausgebeutefen! 33 9 385 ten in den Aufbauprozeß einzugliedern. den Der Glückwyunsch der Gauleitung So wie unser Name progromm ist, so wer⸗Ffüör den nafionolsoziolistischen vVolksstadt 3 den wir niemols unser Symbol oblegen. im- Und von heute an soll unser Blott wieder Karlsruhe, 26. Mai. inkrie- mer wieder das Haokenkreuz ais Zeichentäglich hinouswoandern in neuem Gewaond mit 7 75 0 deutscher Erneverung vuns Wegweiser sein. gofrichtigen Bestreben, alles gut z2 An das„Hakenkreuzbanner Mannheim! it noc Im Nomen liegt die Richtung, im Symbol die machen, was uns eine öberholte Zeit nicht 5 nd 115 Verpflichtung! 5 erlaubte zu fon. Wie oft mößten wir eine„Dem nHakenkreuzbanner“ Mannheim anläßlich des Er- Vir aiie Wenn heute der longersehnte 7 manchmal nur zu berechtigte Kritik von sei- 3 2 2 22 2 ne a* ertrogen. Hlebie fordem wir scheinens in seiner neuen Wirkungsstätte cie besten 9 den Mannheim erscheint, vi 1 alle zur Mitorbeit ouf. Wir sind bestrebt, i 3 3 3 öiieee— vnngen, ouber denon, die] Wünsché zu weiterem krlolg im bienste der Vertiefung der . 4 Lhelpmer blener lenef grobenf poben eln zom Sfonesats entoren dleutschen Volksgemeinschaft, cles Wiederaufhaues und ldee Adolf Hiflers bleiben! je- 3 7 223 nl i—— Geschenei] malchelsosiolanos heibn immer kembl der kringung cler natlonalen Freihelt. Witr werden kein 8-Hierzu brauchen wir Helfer. Jeder orbeltef 70 len men, 5 mit am Ausbau und on der Verbreitung. Gauleitung Baden der NSDAp. 5 1 einzig und allein unserem volk und seinem Wir haben Adolf Hitler die Macht er- unsie Stoct. Abch hinkönftig wird unsere porole kämpfen helfenl! wir ge⸗ Jetat wollen wir ihm die Mocht erhohenounserer Zeitung. Die Anwesenheit unseres nehmen. Der 2. Jonbor 1932 zeigte den Segen die Voiksschädlinge und Sobotevrell helfen! Willi Körbel heutigen Konzlers und föhrers der Bewegung Mannheĩmer Nationalsoziolisten, aber cduch herqus- Adolf Hitler ermöglichten es der Ortsgrop-den Spießern, daß allein der Wille und die ein pro- penleitung, dem gebildeten Zeitungsfonds Opferfreudigkeit mit den geringsten Mitteln * Wiort 800 RM. gegen späfere Růöckzohlung zur Ver-in der loage sind, eine Zeitung zu schaffen. fügung z̃ stellen. Die bekonnte Opferfreu- Die erste Avsgobe des„Hokenkreuzbonner“ ille hat digkeit der pg. und Ffreunde vunserer Be- alregts natürlich größtes Erstounen. Sie ging Segner Woegung in Mannheim und seinen umliegendenwie warme Semmeln ab, ein gutes Omen für iftleiter Beꝛitken erbrochte bis Ende Dezember 1930 die Zukunft. Der Ton war ravh, aber ehrlich, einen weiteren Betrog von zirka 1500 RM. so daß mancher feinbesqditete hg. und An- leser Hier sei nur zweier Sammiungskononen 9e- hänger unserer Bewegung globbte, mon dacht, welche in hingebungsvoller Weise för mösse Sw/ oũs vornehmer in der Abusdrocks- onsefre Zwecke geworben haben, der pg. weise werden. Dr. Nuß und pg. Grob. Der allen Monnheimern bekonnte Zeitungs- Noch longen Verhandlongen und Berqotun- verkdufer Seitz, welcher heute wie damals ramen- gen worde dorch unseren Kolchsstorthalter in den bewegien Zeften seinen Stond am uns das pg. kobert)agner der Nome der Zeitong, postomt, Porodeplatz, hat, lieferte die Skiz- sbobes.„Das flakencreuzbonner- bestimmt, der von Zzen, Zeichnungen und die Korikotren, die 0 on⸗ Adolf Hitler persönlich„olgoschlogen war. dos Gemör unserer Frebnde und die Galle jer fort- Der 1. Jonuot 1751 wor als krscheinungstag onserer Gegner bewegte. Die vnermödlichen nit den festgslegt. Alles fieberte schon Tage vorhef. Straßenverkãufer, pg. Gebröder BOwiIifzZ, schlog- bie Pg. lenz und Hods hatten för den redok- pg. wolf sorgten für goten Umsctz. boch Gegner nonellen Teil bei einem einmaligen wöchent- mit des Geschickes Mächten ist kein evger gerong lichen krscheinen 20, sorgen, fg. Heller für] gund zb flechten und der Koadi schreitet Neuem den lnserdtenteil. Wie schwer s selherzeit schnell. Schon in den ersten krscheĩinungs- gewesen ist, für eine hationolsoꝛiolistische tagen kom es durch die Aufmerksqmłkeit des Zejtung lnserote 2⁰ welben, doruber Konn Herrn Adom Remmele, doamaligen Mini- och kein 59. Hefler ein ried singen. pg. lodwig ster ohne Befähigung, zur ersten Verwornung. Sie G16 Weber, der die Vertriebsobfeilung föhrte pie durch pg. konkel oufgenommenen Ver- dnd als Anfangsstond zirka 600 Abonnemten nondlungen mit der Monnheimer polizeidirek- 18 20 verbuchen hotte, fiel seinem Verlogsleiter, ion bezweckten, daß von einem verbot Ab- r 59. Kunkel, bei jedem Neuobonnenten sfand genommen worden ist. Doch sollten n, noch beinahe um den Hols. wir guch davon nicht verschont bleiben, nd noch in der Silvesternochf 1950/½1, dem dorouf- Kkurze Zeit dorduf worden wir erstmals sechs end der folgenden feierag und in der Nacht vom loge verboten. en vund 1. cof 2% Jnuar wor Hochbetrieb in den Ver- 4 logsräbmen des„Hakenkreuzbonner“. per Die dme in 4 5 Zu ungen sStzt in Hercusgeber der Zeitung, Pg. lenz, die pg. 3 eh 9. Renninget, den ebtigen Oberbörgermeister Mannheims, in um die Konkel, Hacos, Heller, Weber liefen mit knoli- 81 3 3 and gebrachten Werkstätte unser Böro und all dorf⸗ roten Köpfen, die Schere oder den Leimpinsel Schriftleitong oofzöschlagen. Dort war ober ere Be- Die ahte Garce ven U 6, 24 in der Hond, wie geschulte Zeitungsfochleute m6106 14 ldbon G055f och det Von knks nech rechts:-Pg. Hecs, pg. Hös, pg. dr. Hortermonn, pg. on, pg. Runkol, pg. wober hefum, uvm den Umbroch des„Hokenkrevz- molen Atbeit der Reinigungsdienst des hou- der din 1455 mes zu öbernehmen, d. h. Stobendienst 20 machen. Verlcgsleiter, Haoptschriftleiter, die ver Ab inseroten- vnd Vertriebsobteilung, olle wur⸗ den zvum Kehren und Schrobben obkommon- diert. Es waor echter Nationolsozʒiolismus, Wenn man z. B. unseren jetzigen und da- maligen Hauptschriftleiter br. Kattermann mit dem Besen in der Hond„ousmisten“ sch. 33 Der Name Dr. kottermanns ist mit der Vor- v/drtsentv/ icklung unseres, Hokenkreuzbonner Mer ohs. eng verknoͤpft. Kkam er doch zu einer Zeit, gebracht in v/elcher unser Kompfblott bereitis zweimal e Presse wöchentlich erschien und die Vergrößerung ernahme des Beiriebes notwendig worde. Dĩe Zeitung optonteil wochs organisch und mĩt Erfolg im Kkompf der ht nicht Bewegong. kEin zweiter Redokteur, pg. Willi lich sind RaZzel, worde herongezogen. Die inserd- 9svollen temwertreter und Kkanonen Haorpp und Schmidt eingestellt. Nicht vergessen dör- istischen fen werden unsere ersten und Zzuverlässigen dBße Abf- Zeitungsträger Habb, Wetzel und fFrau e Schole Margorete BZaumgart. Allen diesen pgs., Devuisch- pgn., die in echt nationolsoziqlistischer Weise daſßß wir sich för den Abfbau ounseres Mannheimer wochsen Kompforgons selbstlos und opferbereit zur rte Waffe Verfögung stellten, gedenke ich on diesem aft, deui- Tage. lch weiß, daß sie heute stolz sind quf fähigen die verflossenen Not- und Kkompfjohre, in ont. Wir denen sie als nötzliches Glied ihrem volke ling des dienten. hot. Bechtel) in dieser Ecke redigierte 1931 unser Hauptschriftleiter pg. e e ersber „Volks- agale ne cdas„Hakenkreuzbanner“ er neben Fröher Schlosserwerkstäfte, dann Schriffleiſung ond jelzt wiecer der feige— wie das Bild zeigt— Repœroturwerkstäfte. banner“ fertigzustellen. Eridlich nachts uvm Horde 1 Unr hatten wir die erste Ausgabe im Roh- H 1 1 1 nochhov- 235 n der Agges im Dienste des Verlags seine schwere— EIN2 RUNEEI. Maschine, welche größer wir wie er selbst, standen 00 88 zur Verfügung stellte, scuste noch zur mitter- 4 58 ter Asleiter erzöhlt nächtlichen Stonde durch die Stroßen der ind. Und HRser Ek& 5 0 Stodt nach C 7, in die Druckerei der kirmo S Schmolz& Loschinger. wieder ESs w/oar schon longe för den politischen] heran, für Mannheim eine nationolsozidli- 3 Kkeampf in Monnheim eine dfingende Notwen- stische Zeitung zu schoffen. Schon im Ok-] An dieser Stelle moß noch erw/ ähnt werden, digkeit, der Bevölkerung, insbesondere ober tober 1730 rlef pg. lenz den domoligen Orts- welch großen Anteil der Mitinhober der Firmo der verführten Arbeiterschoff die Zeitverhält-grouppenleiter des Lindenhofs und heutigen Herr Schmalz, durch seinen Rot an dem Avf- nisse, unser Wollen und Wirken durch eine Stadtrot pg. Heinz RKonkel, den pg. Hel-bau der Zeitung hat. Es war in den damols notionolsoꝛiolistische Zeitung vor Abgen zufler, unseren pg. Hoas, sowie pg. ludwigbewegten und politisch unsicheren Zeiten S föhren. Gerode hier in der Hochbourg desW- e ber zu einer Besprechung öber die Grün-ein außerordentfliches kisiko, den Druck einer Marxismous, wo„Arbeiter- Zeitung“ und„Volks- dung einer Zeitung zusommen. Maon öberlegef notonalsoziolistischen Zeltung zu öberneh- 15. stimme“ sowie deren Mitlävfer— das ist die sich einmol die ungehevren Schwierigkeiten, men, und die Firma sSchmalz 3. laschinger an Blsheß gesomie hörgerliche presse von damaols ge-die sich dem geplonten Unternehmen in denſbekam quch bald 2u spbren, daß marxiĩstische. wesen— ihr Gift in die Massen schleudet- Weg stellten. Die portei hotte kein Geld, Hene und Verleumdung einen alten Konden e in der ten, war dies dringend notwendig. gaof allen Seiten Schwierigkeiten mit den] nach dem andern abspenstig machten. Nicht digen vn- Der damalige Ortsgroppenleiter Monnheims Maonnheimer. W— W Ghoto-Reimann, P 3, 11) 5 2, MadR., in den Kreisen seiner ſsprechende Fochleute zu bezahlen, konntenson ern 25 ons 2 kurz, Corlo- genonnt, 25 cufgebrocht werden; ehrenomtliehe f herrlichen Bewegung besfimmten die firmo pg. Heub und pg. Wemel, die heĩden SGeschaf- ging mit Zielbewußtheit on die Aufgube ſäigheit wor Vorcussezung zur Grůöndung Schmolz& łoschinger, unseren Auftrog anzo- ältesten Träger n letzten Jahrgang 7. Nr. 127/128 „Hakenkfreuzbanner- 27./28. Mal 1953 „Ja, gibt es denn so etw/as?“ wird sich der qhnungslose leser öberlegen. — vVon„blutigen Köpfen“ fräumt viel- leicht der jogendliche Phantast— „Kampf ums nackte Dasein“ wird der Matericlist vermuten. Kurz und got— „Hundert Kköpfe— hundert Sinne“, die- ses dlte Sprichwort möge sich qauch hier bev/ahrheiten, und so sei es vor- erst jedem selbst öberlassen, was er sich unter dem„Kkleinkrieg“ vorzustel- len beliebt. Mein lieber Leser! Weißt do, was eine„Garmond Schwabocher“, eine „Mittel-Romanisch“, eine„Cicero Al— dine“, eine„Petit Etienne“, eine„Ma- gere Reform-Grotesk“, eine„Hcolbfefte Scrbonne“, eine„pPetit Souverän“, eine„Schroffierte Glos-Antiqucd“, eine „Text-Fanfore“ oder eine„Schmale fette Lo“ istꝰ 99:1 gewettet, mein lieber Freund, daß 99 Prozent der Menschheit hinter cll dĩesen Ausdrucken etwas ganz an- deres sochen, als sie eigentlich be- zelchnen. Dies ist quch gar nicht ver- wounderlich, denn qlle diese Worte regen geradezu die Phantasie an. ESs ist doch 2zwu verlockend, hinter elner„Schwabocher“ vielleicht ein dralles„Schw)obe-Maidle“ zwu sochen oder bei der„Amts-Fraktur“ an den hl. Börokratius zu denken. Vielleicht kommt einer dorcof, bei der„Mittel- Romanisch“ drchitektonische Schön- heiten zu vermuten. Wer kann sogar behcupten, daß der schüchterne Jung- ling nicht bis hinter die Ohren errötet, wenn er etwas von einer„petit Etienne“, einer„Halbfeften Sorbonne“ oder gar von einer„Schmalen fetten Lo“ hört? Wer weiß, ob nicht ew'g einer so weit vom Wege abirrt und welwergessen von einer„Venus von Milo“ träumtꝰ MWein lieber Freund, kehre zuröck in des lebens rauhe Wirklichkeit— denn der Schein trõgtl Vielleicht geht es dir bei gll diesen verlockenden Aus- drucken— na, wie will ich sagen— 80,„wie wenn eine Kkoh in eine Apo⸗ meke schaut“. Nimm mir diesen Ver- gleich nicht ůbel, denn ich bin ehrlich genoug, einzugestehen, daß es ouns Schriftleitern einmal auch nicht besser ging. „Son größ die Kkonst!“ Dieser, der Allgemeinheit überheblich erschei- nende, urolte Buchdruckergruß hat be- stimmi seine Berechtigung. Drãngt sich jetzt eine Ahnung in dir quf, welche „abschevulichen“ Wege du vorhin be- schritten host? Alle diese Worte sind Bezeichnungen der verschiedenen Iy- pen und Größen des Schriftenmqte- rials. Kkomme ober jo nicht auf den Gedonken, doß dies etw/ sämtliche Schriften sein Kkönnten. lm Gegenteill ſch möchte dir einmol wünschen, du kõnntest nur venige Stunden in einem Drockereibetrieb sein, donn wörde aus dem ungläbbigen Thomas ein glöbbiger welden und die Erkenntnis feifen, daß bei den Hunderten, ja Tavu- senden von Schriftorten und v/as sonst noch alles dazo gehört, das Boch- drockergev/erbe kein Handwerk, son- dern tofsächlich eine Konst ist. Es ist eine Kunst, alle jene„Töcken des Objełkis“ in meisterhafter Virtvosi. töt zu beseitigen, die einmol da sind und gewöhnlich immer dort, v/o ſan sle am wenigsten vermotet. biese ollgemeinbekonnte,lücke des Objekis“ wor schon zu Methuscglems Zeſten allseits gefürchtet, und doch sind ihre Ausw/ifkungen nirgends von größeren Unannehmlichkeiten beglei- fet als in einem Zeitungsbetrieb. Die- sem ewigen Kkleinkrieg ist oof die ocver nur ein„Monn mit Nerven“ ge⸗ wachsen. Da set mon sich hin, schreibt im Schweiße seines Angesichts einen Al- tikel, nimmt am ondern Tage die Zei- tung in die Hond und— liest etw/as gar anderes, als man geschrieben hat. ba hatten wir es einmol mit einem gewissen Zwintscher 20 ton. Alles loppt abends ausgezeichnet im Be- trieb, die Rototionsmaschine läbft, ich nehme eine Zeitung in dĩie Hond, meine Augen erweitern sich zusehends, denn da steht in einer Zwischenòberschrift feit und groß— Pintscherl„Moschine stop“ erschollt mein Ruf. Wie ein Bienenschwarm surrts durcheinonder, der halbe Betrieb wird nochmals in Aktion gesetzi, bis endlich die„Töcke des Objekis“ im Schweiße vieler Angesichter beseitigt ist. Gluück muß def Mensch haben, und ein Glück wor es, doß vorher alles gekloppt hatte, sonst wöre die Ausgabe nicht recht- zeitig erschienen. Der Trãger hätte vns insgeheim verflocht, weil er stunden- lang worten moß; der Abonnent hätte geschimpft, weil er seine Zeitung nicht Zzur rechten Zeit hat, der Verlaog mòßte einen Mann ons Telefon abkommon- dieren, das nicht zur Rohe kommen will; der Verlagsleiter schimpft und woönscht dĩe technische krrungenschoft dohin, wo der Pfeffer wächstl! Und dies qlles nurwegen einem„pintscher“. Ein andermol bist du gerade mit dem Umbroch fertig, in wenigen Mi- noten muß die Rotofionsmoschine lov- fen. plötzlich schrillt das Telefon— „Wichtige Meldung!“ muß unbedingt noch vuftergebrocht werden. Hevlen u. Zöähneflefschen bei den Maschinen- sefzern und dem Metteur, deren Ar- beitszeit zu knde ist und die sich frebten, den„blouen Anton“ mit der Straßenkloft vertauschen zwu können. Hilft alles nichtsl Es muß gemocht wer- den, denn bringt mon die Meldung nicht, donn iĩst mon nicht ałktuellꝰ und der leser schimpft, bringt mon sie aber und die Zeitung ist nicht zur ge- wohnten Minote in den Händen des Lesers— dann schimpft er auchl Oder — es kommt im Loufe des IToges eine dußerst interessonte Meldung durch ein Nochrichtenbüro. Mon setzt sich hin, schreibt ein Pfundscommentar da- zu, reibi sich vergnũõgt die Hdnde, weil dĩe feder nicht mehr vom hopier kom- men wollte. in wenigen Minuten moß wieder die Rotation loufen(vielleicht läoft sie sogor schon), und wieder schrillt das fTelefon:„Meldung Nr, so- wieso wird zurückgezogenl“ Mit einem floch avuf den Lippen stbrzt mon in den gotationsraum:„Maschine stop!“ Mit wotwerzerrtem Gesicht kommt der Mefteur wieder qus dem Umkleide- roum geschossen, die Arbeit für diese Seite beginnt nochmals von vorn. Wenn man noch pech hat, steht nicht mehr genoͤgend Sqtz, um die Lucke ⁊v föllen. Jetzt mössen noch die Ma- schinensetzer herbeigetrommelt wer⸗ den, d. h soweit sie nicht bereits ver- douftet sind. Und dies qlles, aber quch alles nicht ewya wegen uns, denn wir sind nicht SelbstZzweck, sondern wegen dir, mein lieber Freund vund Leser. Und doch bringst gerode do uns oft nicht gerade viel Verständnis enigegen und schimpfst immer gleich duf die Zeitung vnd meinst uvns dubei. Aber das sind die„Freuden“ eines Schriffleiters bei weitem nicht allel ſch hobe Umbrochdienst; erkundige mich, wieviel Plotz der„Inserqten- fritze“ benöligt, uvm donn meinen plon auszudrbeiten. Die plotzfeilscherei koann beginnen! Jeder Schriftleiter fühlt sich benachteiligt. Derjenige, der mehrere Gebiete zu bectbeiten hat, kommt letzten Endes mit sĩch selbst in Konflikt, welches Materiol er bevor- zugt behondeln will. 1st dieser Kompf cusgekämpft uvnd das Gesicht deł Zel. tung festgelegt, donn kommt bestimmt kurz vor Toresschlouß der lnserqter- fritꝛe ongeloufen vnd braucht— mehr platz. Gewiß hat er vergessen, ein paor lnserqte miĩteinzukclkulieren, vielleicht ist es einem glöcklichen grãutigom noch gerade eingefallen, doß er am ondern Tog den Weg zbſm Stendescmt qntreten w/ill vnd dieses welterschůöfternde kreignis doch poblił wercen muß. Mag sein wie es will, Tatscche ist, daß der umer heftigen Meinungsverschiedenheiten enistaſ- dene plon wieder öber den Havufen gev/ orfen werden moß. bieser ewige Kleinkrieg in Droł- kereĩ und Redcœktion ist so mithin 2b einem Bestoandteil unseres fäglichen lebens geworden. lch gloube, es föhlt sich kein Schriftleiter wohl, wenn nicht wenigstens einmol im Tag Ko- Kleinkrĩeg in Redaltion und Druckerei boldgleich die Ibcke des Objełts sich irgendwyiie bemerkbor gemacht hat. Aber trotzdem soll keiner glavben, doß dieser Kompf uns mũürbe machen koann. Wenn wir auch monchmol do- bei, quf gut deutsch gesogi, eine Scu- wot bekommen, so versöhnt uns doch die Originolität moncher Vorkomm- nisse relchlich mit ollem. Wenn bei⸗- splelsweise„der Jöngling im Auge seiner Geliebten einen feuchten Mir dem politischen Umschwong, mit det Mochtergreifong der NSDAP. als dem Beginr des zweften Abschnitts der notionolsoziolisti- schen Revolvtion, zcerfielen quch endgöltig die marxistischen Organisqationen. Der geistige gonkerott der morxistischen Stacts- und Wirt- schaftscuffossung hotte sich longe votrher schon vollzogen. Moan konn sogar sagen, daß die marxistische Theorie schon in sich selbst einen Widerspruch bedeutete, do die gegrönder und Verfechter dleser ldee Zzwei sich völlig widersprechende vnd in sich em- gegengesetzte Ziele zu verbinden gedacn- ſen: Demokrotle und Soxlcollsmus! Beides vereint ist Unsinnl Sozialismus bedevtet„Bin- dung“ der lebenskräfte, Unterordnung unter eln Gonzes, Demokrotie aber setzt einen schrankenlosen lndividuolismus voraus, be- deutet demgemòß„Lösung“ aller bestehen- den Gebundenheiten. bas Ziel des Marelsmus war also schon von vornhereln ein utopisches, wor ein Wider- sinn, an dem die ldee zerbrechen mvußtel bos leben und die Geschichte lassen sich nicht betrügenl Der moreistische Sozlolismus, der von luden begrundet, immer von Juden geföhrt worden ist, erlebt heufe nach einem Kompf von öber 60 Johren seinen endgülti- gen Mlederbruch. Wir sind vns der. Trogw/elte dieser Worte voll bewoßtl! Mit der Ueber- nahme der mareistisch verseuchten Gewerk- schaften durch den Natonolsoziolismus ist for den Marxismus die letzte Chonce, sich noch einmol zu erheben, geschwunden. Die lełten Vertreter dieser eigenartigen und öberlebten Abffcissung werden erkennen mössen, doß sie auszusterben habenl Denn der notionalsozio- listische Stact ist keineswegs gewillt, diese Weltpest in irgendwelcher Form zu dolden. Wir verkennen non aber guch nicht die nete Tragik, die in dieser gongewollten Ent- wicklung beschlossen liegt. kine Tragik, nicht for soꝛioldemokratische Bonzen und fotter- grippenospironten, sondern für den ehrlieh ringenden und schafflenden deutschen Arbel- ter! Er war es, der bis in die letzte foser selnes Herzens on die Richtigkeit und Durch- fohrbarkeit und nicht zuletzt on dĩie Louterkeit des marxistischen Soziolismus gegloubt hatte, er wor es, der als ldecalist, wie es deutsche Menschen immer gewesen sind, für elne falsche und verderbliche ldee eintrat, der selne Arbeit uvnd seine Groschen opferte for eln Phantoml Der deuische Arbeiter waor es, der von falschen Föhrern betrogen wurdel Man konn ermessen, daß demgemöß heute auch in manchem ehrlichen Arbeiter viellelcht eine innere Welt zerbricht, doß er wehmötig aof das Werk von Jahrzehnten blickt Eine neue Zeit aber ist unterdes ongebro- chen, neu e ldeen und neο Männer haben die föhrung im Geistesleben des Volkes Ubernommenl Der deutsche Arbeiter moß er- kennen, doß nichts verfehlter wäfe, als zu- rückzustehen oder sich abzuschließen vor dem Neven, Umwöälzenden. Er muß erkennen, Ghoto-Reimann, P 3, 11) pg. Seltz, der erste Straßenverkäufer des„Hakenkreuzbonner“ Schwimmer entdeckt“, oder ein„Zo- schneidekurs für Damenbegleitung“ eröffnet wird, bei einem Zouscomſen- stoß„cdie Kkoh und der Wagen not⸗ geschlochtet werden moßfen“ oder gar statt Regerworte Negerworte Z⁊0 ſesen ist, so weicht doch ougenblicłk- lich der Wotonfoll dem humorvollen Geschehen. Spoß moß eben einmal sein, und es soll mir keiner kommen, der cus diesen Zeilen eine Beleidi- gung seines persönlichen„Ichs“ her- duskonstruleren will. Manx Höß. DasHakenkreuzbanner— die Arbeiterzeitunę Dr. R. Roth,.cl.I. der Mannheimer Arbeiterführer daß sein Schicksol und seine Interessen nour curch das Neue beröhrft und cousgefochten wercen könnenl— Die morxistische Presse nun, welche den deutschen Arbeiter seit Jahrzehnten belogen hat, welche sich mitschuldig gemacht hat on dem Niedergong aller nationolen und kol- wrellen Kräfte, diese Presse ist gleichfalls vernichtetl Der nationqle Sozialismus, welcher för die Freiheits- und Arbeitsrechte der ge- samten Nation und aller ihrer Stände eintritt, welcher es ablehnt, der Anwaolt einer Klasse oder Kcste zu sein, dieser wahre Soziclismus wird auch dem Gemeinschoftsleben des devt- schen Arbeiters die neue Form und den neven lnhalt geben. Auch die Teitung des Arbeiters also hot neue Aufgaben und neue Tielel Das vornehmste Ziel wird und mouß immer seln, den sozialen Interessencusgleich zu predigen, den deutschen Atbeiter einzuordnen in die Gemeinschaff der deutschen Stände, aber auch nicht zuletzt für seine Interessen und selnen sozlalen lebenskompf einzutretenl Die pParole moß immer wieder lauten: Für die Unterdrückten, gegen dle Ausbeuterl Der Arbelter der Industrie- und Handels- stadt Mannheim wird erkennen mössen, doß das „Hdkenkreuzbanner“ die elnzlge Arbelterzeltung von Monnheim ist, doß er also nur diese Zeitung lesen kannl! Börgerliche Generolonzeiger-Orgone werden ihm nichts geben können, werden qauch nicht die Absicht und die Kroft haben, för ihn und seine Interessen einzutreten. Der Arbelter wird sich zu unterrichten hoben öber Gewerkschafts-, Lohn- und Arbeitsfragen, er wird sich orientieren mössen öber die nebe Gestoltung in Stact und Wirtschoft, wie sie im besonderen die lnteressensphäre des devi- schen Arbeiters beröhren wird. Seine stän- dischen lnteressenkämpfe innerholb der deui- schen Arbeitsfront werden ihren lebendigen Ausdruck nur in einem nationalsoziqlistischen Arbeiterorgon finden können. bdie NSB0O., die riesige Front der nononol- soziclistischen Arbeiterschoft, wird ihreé ge- samten Nachrichten nur on die NS-Presse, nuf an das„Hokenkreuzbonner“ liefern. die Ziele und die Wege devtscher Zokunft, die Zilele und Wege des deutschen Sozialis- mus können nur von Nationolsoziolisten ge- zelgt werden; nor die NS-Zeitung wird in der loge seln, der Sprecher deutscher Arbelter zu seinl Deutsche Arbelter, Schaffende aller Stände Mannheims! lest und verbreitet dos„Hakenkreuzban- ner“, das Blott des Mannheimer Arbeiters! bas„Hckenkreuzbonner“ — die Arbelterzeltung! Karl Goebel De und 209ʃ0 Staq das Bahn vemb dem Einflo von debt: bohlt bstfi samn hebe Wissé rade schol wWäͤre hebe So daß kvuong Inflat rigke Stück der E cller lage fremd Hond zum onder deutsc Dies gemõlf Theqte Sfdff öffentl Ter sen nour fochten he den elogen hat an nd kol- ꝛichfalls welcher der ge⸗ eintritt, Klasse calismus es devt- nnevuen rbeiters ielel Iimmer aich Z2u hordnen Stände, eressen Utretenl 15 sbeuferl landels- en, daß annheim 9 lesen Organs werden haben, en. Der en über gen, er lie neve je sje im 2s debi- ne stfän- ler deut- endigen istischen vatfional- ihre ge⸗ esse, nor Zukonft, Soꝛialis- sten ge- d in der Arbelter reuzban- Tbeitersl reltung! e be! „Hdkenkreuzbonner“ Harsesgnritel 1rrirss. 9. Dr. Kettermenn Schriftlelter pg. Körbel 27./28. Moi 1733 ätze unserer Schriftleitung Schriffleiter pg. Höß Kampf um das Theater Der Geist eines Thecqters isf Wirkung ond Urscche der öffentlichen Mordi Zzugleich, in einem liberalistischen Staqt freilich weit mehr das erste dis das zweite. Das liberqlistische„Freie Bahn dem fTöchtigen“, woas im No— vemberdeutschlond hieß„freie gahn dem Słkropellosen“, bſieb nicht ohne Einfloß quf ein Thecter, dessen Leitung von dem Geiste des Nochkriegs- deutschlond ongekränkelt war. Man bohlte um das Volk, 2b dem man hin- abstieg, statt es, um mit ihm zjꝓ- sammenzukommen, zw sich emporzvu- heben. Dozu kom der Einfluß einer ge- wissen Sorte des poblikums, die ge- rade den Stöcken den Widerhol scholdig blieb, die geeignei gevesen Wären, das Niveqo des fTheqdters 20 heben. So worde das Thecqter erzogen, stott doß es erzog: es worde zbr Wir- kung der õffentlichen durch Krieg und lnflation zermürbten Morol. Schlöpf⸗ rigkeit w/orde Trumpf, Abfklärongs- stöcke beherrschten den Markt, dof der Bühne tobten sich perversitäten aller Art ungehindert cous. Die Ver- lage worden 20 Spielbällen volks- fremder Literaten und damit Hand in Hond ging die krnennung der Kkosse zum wichtigsten Raum des Thecqters. Wenn man von einem der größten deutschen Thedier in Berlin vernimmt, daß dort von 100 cufgeföhrten Autoren 80 keine Deufschen waren(uond wie⸗ Viel von den öbrigen 20 mõögen daꝛu Joden gewesen sein?), so kann man den bestimmten kindruck nicht los werden, doß hier nicht bloßer Zofall, sondern teuflische Absicht vorliegen muß, nämlich die Absicht, den deut- schen Geist seiner völkischen Worzel 20 berqoben, ihn für den Internotio- nalismus reif zu machen, was nichts anderes heißt, als die gescmte deutsche Kkulturtradition zu vernichfen. Diese kEntwicklung konnte natur- gemöß ooch gof das Mannheimer Theqter nicht ohne Einfluß bleiben. An- statt sich dem ropiden Sinken dor eritgegenzustem- öffentlichen Moral Wir schreiben nicht gerne öber uns selbst. Wir Joournalisten. Je mehr in dem wirbelnden Vielerlei der täglichen Berofscrbeit unser persöõnliches ontönt, je mehr wir als Mens ch onsere jagends Arbeit zu durchgeistigen suchen: desto bewoßfer will unsere pers on vor der Oeffentflichkeit im Schotten des Un- bekanntseins stehen. Dorum flöchten wir so gerne in das Rätsel irgendeines„Zeichens“ oder in das verdeckende Dunkel eines Buch- stobens. Wo wir uns drobßen zeigen mössen, sind wyir am liebsten ungesehen und unbecchtet. Denn wir sind nicht unserer person wegen da. Nicht zum Genießen vund nicht zum Mitentscheiden, sondern nur zum Bedienen von Menschen und ideen. Wir sind Stimme und nicht Nomel So wie das Echo, das qus 4en kofen eines ondern erst om felsgehänge zur klingenden Wirklichkeit wird. Es liegt etwas Bizorres in dem Wort: Wir Journalisten, die wir nicht leben können ohne dis uns töglich avfblätternde Teilnchme der Oeffentlichkeit, wir fühlen uns am freiesten und am unbefangensten in dem verhöllenden Sewölk des— Namenlosen. Das unter- scheidet uns vom Redner und in der Regel auch vom Zöcherschriftsteller. So sind wir denn unter den Menschen, als ob wir nicht unter ihnen wären. Wir leben— zeiwerhostef wie kein ondrer Berof. Bei oll den Zusommenkünften, Berotun- gen, Kkondgebungen, Festen oder künsfleri- schen Abenden stehen wir gleichsom nur in der Törschwelle. Unsere föße bleiben drav- hen, damit sie schneller ols qlle onderen Schriftleiter wlecer oof der Stroße und in unserem Ar⸗- beitszimmer sind. Denn die Zeit läuft mit uns. Sie dorf uns nicht öberholen. wiie sie sich gerode in diesem Augenblick färbt, welches Mienenspiel gerade jetzt durch ihre 2690 zbuckt; das moß sofort erfaßt, verstanden und gedebtet werden. Sonst ist der Iag von vns vergeblich getan. Wir tragen die Stunde wie einen losen vogel in der Hond: erst holb geöffnet, ist er schon entflohen. Die Zeit ist unser Glöck und unser— bämon harin sind wir— und dos ist kein Vorzug — der typische Ausdrock der gehetzten Moderne. Das wird von den andern Men— schen oft nicht recht verstanden. Sie sehen es als Flöchtigkeit, ols Schwäche oder Man- gel an Geisfigkeit an, wos doch nur be- rufszwangsläufige— Zeifbeses- s eHheit ist. Wos vnsere eigene, sich fäglich ernevernde Oval ist. Dadurch wird in unsern Verkehr mit der Umw/elt so leicht etwos Abgerissenes, Sprung- haftes, Telegrommößiges hineingetrogen. Wir sind on die Körze gebunden. Dreiminuten- gespräche sind unsere gelävfigsten Unter- redungen. Nicht nur am Telephonapporat. Unsere Hand, die noch warm ist vom festen Drock des Regierungsvertreters, streckt sich schon dem Manne ous der Wirtschaft ent- gegen, dem Vereinsvorsitzenden, dem Kkönst- ler, dem Arbeiterföhrer und dem ängsflichen Mötterchen, das um Auskunft bittet. Wir sind so selten unferhaltsom, weil wir so selten uns selber gehören. Weil wir: iminer nur„Berof“ sind men, schy/aomm man miften im Strom in dessen Richtung. Meilensteine, die dĩesen Weg noch unten kennzeichnen, sind uns die Namen kofene, Cyonkoli, 8 218, Jonny spielt quf, Dreigroschen- oper, Cardillac, Dreyfouß, Der gewal⸗ tige Hahnrei, Der fröhliche Weinberg, um nour einige besonders ausgewählfe perlen qus der Kette der Erzeugnisse mit ebenso auserv/ ählten Autoren an- 20führen. Dozu kommen die berbchtigten mo- dernen,„sochlichen“ lnszenierungen klassischer Meisterwerke dorch Böh- nenleiter, denen der Geist Goethes ebenso fremd sein moßte, wie einer normalen Stollsao die spanische Grammatik. Durch eine presse, die Anspruch cof Geltung, wenn es durch einen theoretischen Wust von Fremd- Worten, die keiner verstoand, erklärt oder entschuldigt werden moßte. Z2v/ar war Berlin hier richtunggebend, doch hoben qouch wir in Manfheim ein volles Maß dieser Aspholtotmosphäre lennen gelernt. Dos Trio Maisch, KRosensfock, Heimerich spielte uns im kaommermusikalischen Unisono Lieder vor vom Zerfoll deutscher Koul- tor. kbenso eindeutig ergab sich ober guch dorous unsere Stellungnohme. Wir betonten immer wieder, daß die Kkonst und besonders das Theqter, wWenn sie nicht Selbstmörder sein woll- ten, die Basis der völkischen Bedingi- heit oller Kunst wiederfinden und fest- halten, daß deutsche Böhnen vor allem für deuſs ch e Abforen da sein müßten. Unsere Warnungen verhallten un⸗- gehört. Unsere berechfigten Vorwörfe, onsere Vorschläge wöorden überhdupt nicht diskutiert. Man erschwerfte uns sogar die Berichferstottung öber das Theqter, indem maon uns einen Dover- platz verweigerte. Zo kntgegnungen aof unsere berechtigte Kritik benutzte mon regelmäßig die jũdisch-morxi- stische„Volksstimmeèe“, was den Geist der Theqterleitung genügend kenn- zeichnet. Abf den Versuch, noun nach dem 5. März sich gof den Boden der ge- gebenen Tatsqachen 2zb0 schwingen, recgierten wir naturgemäß scuer.— Die neve leitung des Nationql- theqters(zum erstenmaol seit einem Johrzehnt ein Nichtjode als Generolh) verbürgt uns tatkräftigste Unterstöt- zong unseres Kampfes, den wir nicht qaofgeben, solonge es ein deutsches Thecter geben wirdl von demselben Geiste inspiriert war, w/orde die öffentliche Meinung ab- sichtlich für all dĩies reit gemacht. Eine östhetische Forderung on die Kunst 20 stellen, Goethe und Kant, Beethoven und Mozart, Dürer und Rembrondt als gewoltigste Offenbarungen deutschen Gelstes anzuerkennen, all dos galt als undiĩskutobel oder doch zumindest qls altmodisch. Ein Werk hatte nour dann Hermann Eckert. PRES5SE 157 MAcHr! —————————— Johrgortg 7. Kr. 127%128 „HLakenkreuzbanner“ 27./28. Mal 1935 lo, hier ist der Verlag des, Hakenkreuzbanner“ Schriftleiltung und Verlag einer Zeitung haben— s0 verschieden ihre Aufgaben quch sind— immer nor ein Ziel: weiteste Ver⸗ breitung ihrer Zeiſung und damit Ertassung eines möglichst großen leserkreises. Iausend- fälnig sind hierbei die Beziehungen zwischen dem Verlag und der Schriftleitung. Taugt der Inhalt einer Zeitung nichts, donn konn auch die beste Verlagsorganisqtion die leserschoft nicht herbelzaubern, und umgekehrt: faugt die Verlagsorganisction nichts, dann vwird pg. Host, der Mann, der das Geld bhelholt auch der besfte lnholt einer Zeitung notzlos sein, die leserschoft wird qusbleiben. Diese Totscchen treten gonz besonders bei einer ausgesprochen politischen Zeitung in Etr— scheinung, denn das Verscgen der Werbe⸗ Kraft einer Zeitung wird sich immer auch cof die von ihr vertretene politische Richtung doSwirken. Wenn die nationolsoziolistische Bewegung einen solchen Rĩiesenqufschwung nehmen und zuletzt die Macht ergreifen konnte, donn verdankt sie dies neben dem Ekinsctz des einzelnen Paorteigenossen ihrer Presse. Ver- lacht und verspotfet, immer und immer wie⸗ der verbofen und mit den drakonischsten Moßnohmen bekämpft, hat sie sich dorch- gesetzt. Nicht einmol das längste Verbot hat es vermocht, irgendeine Ns.-Zeitung för im⸗ mer zum Schweigen zw bringen. immer wie- der verstand es die Organisqotionskunst und der Organisctionswille der Verlagsleiter, den Gpfergeist för die Zeitung der Bewegung neu 20 wecken, und immer wieder gelang es, das Unfernehmen fortzoführen. Es ist leichf, einen Verlogsbetrieb cvufzu- ziehen, wenn entsprechendes Kopital zur Verfügung steht, aber unendlich schwer, aus dem Nichts herqus eine Zeitung zu schoffen, deren Inhalt schorf geschliffen, die leser⸗ schaft gleichsam hypnotisch onzieht und s0 die Grundlage för eine erfolgreiche Werbung bietet. Fast alle Ns.-Zeitungen verdonken ihre Entstehung eigentlich nur dem Mot eini- ger Männer, die sich zuosaommentaten, um för die nationolsoziolistische Bewegung ein Pro- pagandoinstroment zu schoffen. Dos Grön⸗ dungskapital bestond gewöhnlich aus dem schon erwähnten Mot, der Energie, einer Opferspende der Porteigenossen und nicht zulefzt qus der Geduld des Drockers, der ein Auge zudrõckte, wenn einmol eine Rechnung nicht pünktlich bezohlt wurde. Unter solchen Voraussetzungen moßten sich die Ffähigkeit eines Verlogsleiters und seine Organisctions- kunst beweisen. Dos„Hakenkreuzbanner“ hat in dieser Be- ziehung Glöck gehabt. Zuerst wor es pg. Stadtrat Ronkel, der mit einem kleinen Stab von Mitorbeitern die Verlagsleitung des Wochenblattes öbernohm. Die Soache machte sich unter seiner leitung. Die ersten lnserep- ten wogten sich heron und pg. Fritz Leis ter lief sich die füße wond, um den Grundstock der Abonnenten zu sammeln. Hand in Hand damit arbeitete die Schriftleitung, und schon nach wenigen Monoten konnte mon zw der hoalbwöchentlichen Erscheinungsweise öber- gehen. Aus der Schriffleiterecke und dem in einem Raum vereinigten Verlag und Vertrieb der Zeltung in U 6, 17 worden mit der Zeit in p 5, 13 0 die Völkische Buchhondlung, die Räbume för die Anzeigencobteilung und den Vertrieb einerselis und för den Verlag und die Schriffleuiung ondererseits. Ging es quch herzlich eng öberoll zu, so herrschte doch jener Geist in allen Rävmen, der sich an des Füöhrers Wort hielt, das da sogt, doß Schwie- rigkeiten nicht dazu da sind, um ihnen aus- zuweichen, sondern sie zu bberw/inden. bonn kam eine Zeit des Wanderns. Es ging einfach nicht mehr, doß Verlogsleitung— die sich über mongelnde Atbeit nicht zu beklagen hatte— und Scnriftleitung in einem einzigen ꝑRcume zusommenorbeitete. Auch hatte die Anzeigenobteilung einen solchen Umfong an- genommen, doß pg. Oft, wenn es der An- nahmeschloßzeit zuoging, immer einen kleinen Koller bekom und seinen Vertretern dos leben scuer machte. Die Zeit und der stete Kkompf uvm Rohe hotten die Nerven gepockt, die Raum- not wöorde katostrophal. D war es die Schriftleitung, die zwerst cusziehen moßte. D 5, 4 hieß die nebe Bleibe. Der so ge⸗ schoffene platz kam der Anzeigenobteilung und dem Betrieb zugute. Statt zwei Ab- tellungen · Verlogsleitung und Schriftleitung- waren es dann glöcklich drei, die im hinteren Raum in p 5, 13 0 atbeiteten. Nach vier Wochen kom wieder die Schriffleitung obf ihren olten plotz zurück, um dann endlich im Hause zwei Rävume för sich allein zu bekom- men. So ging es wochenlong cuf und ab und alles worde überwwunden, weil eben alle on einem Strong zogen. Nun ein Wort öber die Arbeit eines Ver- lagsleiters. Hatte Pg. Runkel seinerzeit, ols doas„Hokenkreuzbanner“ Tages- und Kopf⸗ zeltung worde, die undonkbore Aufgobe, den gesoamten Kkassenbetrieb und die Buchhaltung nach Heidelberg zu öberführen, so hotte der seit Ende 19532 als Verlagslelter tätige pg. Schönwitz die andere, för alle Beieiligten ongenehmere Aufgabe, den Verlog hier wie- der aufzubouen und die Trennung der beiden Zeitungen vorzobereiten und ducrhzufòöhren. Dbos ging alles nicht immer so glatt, wie es aussieht, und gor monche Schwierigkelt golt es 20 Uberwinden. Wie ein Hoi hinter seinem e fleichsstatthalter und Minister Badens Glückwünsche. Heil Hitler wiünsche. Wer die breite Masse gewinnen will, moß den Schlössel kennen, der das Tor zu ihrem Herzen öffnet. Er heißt nicht Objektivitàt, also Schwö- che, sondern Wille und Kroft. Dbie Gewinnung der Seele eines Volkes konn nor gelingen, wenn mon cußer dem positiven eigenen Kkompf for die eigenen Ziele zugleich den Tröger des Gegenteils vernich- tet! Adolf Hitler. Wille und Kroft formten den Anzeigenteil unseres„Hakenkreuzbonners“.— kin vner— als Gratulanten des, Hakenkreuzbanner“ Telegramm Zum erstmaligen krscheinen des„Hakenkreuzbanner“ in den Räumen cler ehemaligen„Volksstimme“ meine herz- lichsten Wünsche. Möge cdie Arbeit unseres tapferen Blat- tes in Bůlcde das wieder gut machen, was hisher in diesen Raumen an vVolłk und Vaterland gesüncligt worden ist. Der Reichsstatthalter gez. Robert Wagner. Telegramm Erst wenn natlonalsoꝛialistischer Kampfeswille unc Opfer- geist clle letzte Brutstätte des Marnismus bhesetzt und den vollsverclerbencden Ungeist in seinen letzten Spuren über- wunclen hat, ist cliie nationalsozialistische Revolution zu Encde. Das Erscheinen des„Hakenkreuzbanner“ in den his- herigen Verlagsraumen der marxistischen,, Volksstimme“ ĩst ein großer Schritt auf dem Wege zu diesem Ziel. in diesem Sinne unserer Zeitung, die sich aus kleinsten Anfängen zu so großer Bedeutung entwickelt hat, meine herzlichsten Der Ministerpräslident gez. Walter Köhler. Tele gramm in treuer Kameradschaft hegriſe ich das erstmalige Er- schelnen des„Hakenkreuzbanner“ in den Röumen der ehe- maligen„Volksstimme“ als ein Symbol des nationalsozia- lsuschen Sieges. Wiehtiger und größer denn je ist heute das aufklärende Wirken der nationalsozialistischen Presse für Volk unel Staat. lch weiß, daß das, Hakenkreuzbanner“ diese Aufgabe erfüllen wirdl. Dazu meine bhesten Wünsche. Heil Hitler Der Minister des innern gez. KarlPflaumer. Telegramm Mit cdem Erscheinen des„Hakenkreuzbanner“ in den Ver- lagsrdumen cder marxistischen,, Volksstimms“ ist ein weiterer Markstein der natienalsozialistischen Revolution gesetzt. Der Kampf unserer Presse gegen die marxistische Ver⸗ seuchung ist his zum Sieg mit hesonderer Erbitterung in der Norcdlw/estecke unserer hadischen Heimat geführt worden. beshalb zum erreichten Ziel meine herlichsten Glück- Heil Hitler Der Pressechef der hadischen Staatsregierung gez. Franz Moraller. Opfer wor Pg. Oft, der leiter der Anzeigen- abteilung, hinter den lnseroten her, und den Schwong, den er hereinbrochte, konnten die wenigen zur Verfögung stehenden Kröfte kaum bewältigen. Vielfältig woaren die Anordnvun-⸗ gen, die vom Verlogsleiter getroffen werden moßten. Hier galt es eine Reklomotion onzu- bringen, dort den sich stets vergrößernden Vertrieb, den pg. Herm. Schmid t unter sich hatte, zu überwochen, hier wieder ein Tele- phongesprdch zu führen und dort wieder einen Abftrag zwu erteilen. Dann kamen wieder Böcherreisende, die den Verlagsleiter in An- spruch nahmen, und zwischenhinein war es qauch einmol nowyendig, sich im Zentrolgav- verlag bei Verflagsdirekftof pg. Monz neue Direkfiven zvu holen. Die Schriffleitung verlongte donn und wann auch Beröcksich- Die Werbecbteilung tigung von Sonderwünschen, die meistens cuf die Vergrößerung des Umfongs der Zeiſung hinausgingen, oder die Genehmigung zur be- sonderen Ausgesfoltung der Zeitung zum Gegenstond haften. Es wor für den Verlogs- leiter togsüber dieselbe Hatz, wie sie ouch den Betrieb der Schriftleitung kennzeichnete. Gon schlimm ober worde es immer anläßlich der Herausgobe von Sonder- oder Festœus- goben uvnserer Zeitung. Do hieß es„von Schlaf keine Spur“, und wenn irgend jemond innerholb des gonzen Betriebes dennoch 2bv ein pacr Stunden Schlof kam, donn hatte er Glöck gehabt. So war denn alles in Bewegung und Floß, um unsere Zeiſung zu einer der meistgelese- nen zu machen. Die oft vnöbersehbore Arbeit worde trotz qller rãumlichen Schwierig- keiten bewältigt, und wenn heute alle Män-⸗ ner des„Hokenkreuzbanner“ zurückschovbven, werden sie es mit dem stolzen Bewoßtsein tun können, daß die erste Efoppe der Joges- zeitung, donk der Zusammenarbeit aller, glocklich obgeschlossen worde. Mit dem Umzuog in das neve Heim in R 3, 14/15 beginnt ein neuer Abschnitt. Er worde wie die anderen quch mit einet Fölle von Organisationsorbeit eingeleitet, deren Er- ledigung wiederum dem Verlagsleiter pg. Schönwitz alle Ehre macht. Mit sicherem Blick für die Now/endigkeiten der einzelnen Abtellungen hat er die Einteilung der Verlogs- und Vertriebsrãume vorgenommen und hat vor allen Dingen dafbr gesorgt, doß ein reibungs- loses Hond-in-Hond-Arbeiten der einzelnen Abfeilungen gewährleistet ist. Die fölle von Arbeit, die bis es soweit war, ouf ihm lostete, lößt sich kaum beschreiben. Wie sch es bloß oberqll dus? Zohlreiche Handwerker mußten beschäffigt werden, bis die Räume ein fich- tiges Bild abgaben. Die Zohl der Bewerbungs- gesuche um Zuteilung einer Arbeit odet um kinstellung ging in die Hunderte und moßten alle gelesen werden. Dozu komen noch zchl- lose Verhandlungen öber die künftige Gestal- tong des lnhaoltes der Zeitung. Die Korrespon- denzbòüros meldeten sich, dann wieder der Orocker, und zwischendurch stond qavuch ein- mal der Entworf för einen neuen Zeiſungskopf zur Debatte, alles Arbeiten, die große Anfor- derungen aon die Nerven stellten. Nun ist das Hous gerichfet. Ein never Geist ist eingezogen, der Geist, der die Volks- gemeinschoff zom Ziele hof. Möge er sich ousbreiten und zum Segen aller werden, die für ihn wirken und kämpfen; was das „Hokenkreuzbonner“ dozu beitragen konn, wird es im Bewoßtsein seiner Mission bei- trogen.-l. Der Anzeigenteil erzählt! von Kurt O1t, lelter der Anzelgenabtellung bitterlicher Kampf liegt hinter uns.— Mann- heim, die Stadt mit den vielen Zeltungen, woar gerade kein leichtes feld, denn der christliche Geschäftsmonn zeigte sich on- fangs fremd und öngstlich. Ein Blick in vn- sere erste Nummer, die am 3. Jonuor 1931 erschien, wird meine Behauptung bestäfigen. — die Weinheimer Geschäftswelt, die bis zum hevutigen Joge uns treu geblieben ist, wor prozentuol der Houptinserent.— Nur wenige Mannheimer Geschäfte faonden op- tangs den Mot, nach außen hin 2b beken- nen, doß coch sie mitorbeiten wollen, doß auch sie qaufboven wollen ein besseres, grö- ßeres Deutschlond.— Der Jude sagte mit dem Erscheinen un- serer ersten Mummer den Mannheimer inserenten den Kampf an. lch konn mich noch gencou entsinnen, wie viele Geschäftsleute kaomen und mir erklär- ten:„Gerne wörden wir bei lhnen inserieren, aber die Joden boykottieren unser Ge- schöft!“ Nur mit der größten Ueberredungs- kunst ist es da gelungen, dem Geschäfts- maoann diese Befürchtungen cuszureden.— Zu 3 Selter zeige In hat s Abtei gerun chef gebue nehme stand sjerte War 1 Vertre geher orledi lich v trot 2 organ Mann angev moußte zeiger sfeller post it hierfòu den k Mit jene Selte ich mi der sc Aber! gebiss Und d sfändl eine g Gesch. „Seine eine g mindes finden um qo schäfts nur eit les Ine Entschl „Haker dos ist Ve Die efzählt Wenr ner“ Ui eUs de nationc reichen Opfer gen mi im Dez cdes„ Daröbe ein Bilc gen in Form g Unset beiden Fachleu im Lavut hältniss Krisenjc flation Grondlc dennoc hart ar entschle Druck „Haken erste Ni gelongt soꝛziqlis den Kir jödische 1935 ——— eigen- d den an die kaum rdnun- erden anzu- rnden er sich fTele- einen vieder in An- ar es algav- Munz eitung ksich- 1s Gof tung Ir be- zum rlags- quch mete. ißlich stcus- „von mand ch 2⁊ fte er Floß, lese- hbare erig- Män- qven, Stsein ages- cller, im in 1 Fölle en Er- rpg. erem elnen rlogs- at vor ungs- elnen e von Stete, bloß Ußten rich- ungs- 2r um Ußten ahl- estal- spon- r der ein- skopf Anfor- Geist Kks- ge er rden, 5 das konn, bei⸗- -l. „ grö- „ wie rklär- jeren, Se- luongs- häfts- — Zu Jahrgang 7. Nr. 127/128 „Haokenkreuzbonner“ 27./aà8. Moi 1953 ellem komen noch dle Denunzlomonen ver- schledener Monnheimer Zeitungen, deren Vertreter in geradezu gemeiner Weise öber uns bel der Geschöftswelt schimpften und uns verleumdeten. Diese Tatscche muß hler vor der breitesten Oeffentlichkeit registriert werden. Zwei Johre long llefen sich die Vertreter die füße wond, zwel longe Johre fonden sl% s0 oft verschlossene fbren und mit elnem körglichen Lohn moßten sie ihre Famille er- nähren, moußten den letzten Pfennig für Schul- geld hinlegen, damit sie ihre Kinder etwœs lernen lossen konnten.— Dos waren Johre des Opferns und des Entsqgens. Und trotz- dem haben sie sich durchgerungen! Frotz alledeml Deor christllehe Monnhelmer Geschäfts- mann muß so weit kommen, dafß er sich schämt, wenn neben selnem lInserct in der sogenonnten höůrgerllchen, auchnetlo- naloen Zõhung das lInserat elnes Roth- schild, Fischer-Rlegel, Simon, Konder oclor Schmoller zu finden ist. Hier gilt es allerdings noch vlel Erziehungs- arbeit zu leistenl ich bin aber der festen Ueberzevgung, doß quch dieses Ziel erreicht wird.— Schon zeigen sich Ansätze und Uberoll sind Vorbereitungen im Gange, die eine generelle Regelung treften werden.— Hunderttausende und Aberhundernausende von Neichsmork bekamen die börgerlichen Zeitunpgen durch die jödischen Großinseren- Welch eine Ffreude herrschte in der An- zelgenobteilung, wenn einmal ein Vertreter elnen nach domoligen Begriffen„größeren“ Abschluß fätigen konnte. Darcouf wor ich immer stolzl Denn mit großer Sorge moßte ich cof die sogenonnte scure Surcenzelt sshen, in der ich auch lnserate haben wollte. — Um nach ovußen hin den Schein zu r. wecken, doß es in Mannheim Firmen gibt, die ein treudeuisches Herz haben, mußfe ich donn und wann Föllinserate absetzen. Heute ist diese Zeit vorbel.— Sorgenvoll wortet heute die Schriffleitung auf das Ergebnis der Seftenzahl för die Anzeigen, und nur ganz selten hört mon ein Avfatmen, wenn der An— zeigenteil an einem Joge gering ist.— in einer verhältnismäßig ganz kurzen Zeit hat sich die Anzeigenobteilung zur größten Abteilung innerhalb des vVerlags empor- gerungen. Früher verkörperte der Anzeigen- chef in sich sämfliche Funktionen. Es moßte gebocht werden, da waren lnserote qufzu- nehmen, dort kom eine Reklamaflon, hier stand der Kassier, der sein möhsam einkas- siertes Geld los werden wollte, und donn war noch die Kkundschoff zu besvuchen, die Vertreter waren zwu feklamieren und die ein- gehende pPost mußſte selbstversfändlich avuch orledigt werden. Heute ist die Scache natör- lich wesentlich anders. Die Verlagsleltung tot Zug auf Zug mit der Entwicklung Um- organisationen. Zunächst worde ein junger Mann besfellt, der die inzwischen gewoltig angewoachsenen Kleinanzeigen ovufnehmen moßte. Donn war für die Buchung der An- zeigen extro ein Anzeigenbuchholter zu be- stellen. Schließlich wochs die eingehende post in der Zwischenzeit ins Uferlose, so daß hierfür ein Korrespondent eingestellt wer- den konnte.— Mir großem Grouen denke ich heute on jene Zelt zuröck, wo ich kaum eine halbe Selte lnserote zusaommenbrachte. Oft schämte ich mich selbst, wenn ich den Anzeigenteil der sogenonnten börgerlichen Zeiſungen scohl Aber immer wieder haben wiir ouf die Zäöhne gebissen und uns geschworen: Eure Größe muß und wird elnmal gebrochen werdenl Und dieses Ziel worde erreicht.— Selbstver- sföndlich spielte hierbei die politische lage eine große Rolle.— Aber der Monnheimer Geschäftsmann konnte sich sehr schwer von „Sseiner Zeitung“ lossogen.— Es war för ihn eine gewisse Tradition, daß er wöchentlich mindestens einmal in irgendeiner Zeitung zu finden war.— Nachdem jedoch das Börger- tum cofgewaocht ist, und der Mannheimer Ge- schäftsmonn gesehen hat, doß hier am Platze nur ein einzigartig wirkungs- und erfolgvol- les Ilnsertionsorgon ist, konnte er sich zum Entschluß dorchringen, in allererster Linle im „Hokenkreuzbonner“ zwu inserieren.— Und dos isi quch recht sol pg. O011 leiter der Anzeigen-Abteilung ten in den Rochen geworfen.— Hierför„hol- fen“ sie donn den Mittelstond„onkutbeln“ und vunterstützten heftig doas vergangene System.— Dem Mannheimer Gseschäftsmonn mouß dies alles einmol in Erinnerung zuruckgerufen wer⸗ den.— Heute kommen sie wieder, heote schicken sie ihre Anzelgenwerber mit Ab- zelchen unserer NSBO. zur Kkundschoft, hevte sind sie stolz, wenn sie innerholb ihres Be- trlebes einen einzigen Nofionolsoziclisten haben. Heute scagen sie stolz: Unsere Firmo trägt einen deutschen Namen, dahinter steht allerdings ein getcofter Jude, ober unser prokvurist ist doch Mitglied lhrer portei! Dos ist die Ansicht dieser feinen leute, die frö- her for uns nor ein höhnisches Lächeln bbrig hatten.— burch die Verlegung bzw. Trennung unserer Zeltung mit unserem Heidelberger Bruder- bhlatt ist ouch för die lnserotenobteilung eine neve, bessere Arbeitsmethode möglich. Wie schwyer war es doch seither, einen Abzug für ein bestelltes lnserot im vorcqus zo be⸗ kommen.— Es wor fost unmöglich, die Kkund- schaft so zu becienen, wie es ihren Wön— schen entsprach.— ber Mannheimer Ge⸗ schäftsmonn, der sich in der Zwischenzei: zum Nationalsoziolismus durchgerungen hat, ubte ljebevolle und verständige Nochsicht. Er wördigte die Umstände der räumlichen Tronnung von Redaktion und Drockerei.— Hevute, am ſoge der Uebernohme, können wir stolz vor die Geschäftswelt hintreten und ihr versichern: Hinköntiig werden wir sle hecllenen, deſ sle mit uns jederzelt zufrieden sind. Heute versprechen wir erneot dem Ge⸗ schöftsmonn, daß wir mit ihm Honel in Hend arbelten uncl ihn s0 welt wie möglich unterstützen und mit lhm oin Bünelnis schlleſen wollon, des nur sein Wohl und das Wohl seiner Kund- schaft zum Zlele hot. Von der Geburtsstätte des, Hakenłreuzbanner“ Die Bochdruckerei Schmolz& Loschinger erzählt: Wenn wir als Drucker des„Hakenkreuzban⸗ ner“ uns zum Wort melden, so geschieht es eus dem Bedörfnis heroous, allen pg. und nationol denkenden Deutschen die Hand zu reichen und ihnen zu scgen, welch schw/ere Opfer wir unserer notionalen Gesinnung brin⸗- gen mußten und gerne orocnten, als wir uns im Dezember 1930 entschlossen, den Drucłk cdes„Hakenkreuzbanner“ zu öbernehmen. Doröber hincus aber wollen wir den Lesern ein Bild der heutigen technischen Einrichfun- gen in einer auch dem Loien verständlichen Form geben. Unsere im Jahre 1702 von den heutigen beiden lnhobern, von der Pike quf gedienten Fachleuten, gegrüöndete Fitma eniickelte sich im Laufe der Jahre qus bescheidenen Ver⸗ hältnissen hercus zu becchtlicher Höhe. Weder Krisenjahre noch der Weltkrieg oder die ln- flation konnten die cuf durchaus solider Grundlage aufgeboute Firma erschòttern. Und dennoch kam eine Zeit, die auch uns sehr hart onfoßfe: Wie schon oben ongedeutet, entschlossen wir uns im Dezember 1930, den broch des als Wochenschrift gedachten „Hokenkreuzbonnet“ zu ubernehmen, dessen erste Nummer am 3. Janvor 131 zut Ausgobe gelangte, also zu elner Zeit, da die notionol- soꝛiqalistische Bewegung in Mannbheim noch in den Kinderschohen steckte. Obwohl selbst jodische firmen(Geschäft ist Geschäft) sich ist das Orgon detr in der lelfung marxlstisch eingestellten Böhnengewerkschaften„Deut— scher Chorsängerverbond und Tänzerbund“. Der Ausfoll dieser Zeitschrift und des „Hakenkreuzbonner“ war für unsere Fitma um so schmerzlicher, als für diese Arbeiten be- deutende lnvestfitionen gemacht worden waren. Der Sieg der deutschen Freiheits- bewegung brochte den erhofften Umschwung. Dis ständig wochsende Bezleherzohl und das dringende Bedòrfnis, die Zeitung in ihrer Ausstattung und ihrem lnholt den besonderen MannheimerVerhältnissen onzupossen, machte die Wiedetverlegung der Drucklegung des „Hakenkreuzbonner“ nach Mannheim notwen⸗ um die popierlieferungen bemöhten, wußten wir im vorgous, daß wir mit dem Verlost unse- rer jüdischen Kkundschaft rechnen moßten. Diese Vorquschnung traf denn auch prompi ein, ja, wir erhielten selbst von den ver⸗ schiedenen Behörden, Aemtern und Kkranken- kassen, in denen die maorxistischen Bonzen maoaßgebenden Einfluß hatten, kaum noch einen Avuftrog. Trotzdem war es im Jahre 1931 mög- lich, unseren Umsctz gof der gleichen Höhe der Vorjahre zu halten, da die Zeitung, die schon ab Mai des gleichen Jahres als Halb- Wochenschrift erschien, den Ausfoll wieder qausglich. Anders worde die Sqoche ober, als slch die Notwendigkeit hercusstellte, das „Hakenkreuzbonner“ ab Januor 1932 als Tages- zeltung erscheinen zu lassen. Die damals noch verhältnismäßig geringe Bezieherzohl ließ die Herstellung einer täglich erscheinen- cden Zeitung von vornherein als absurd er- scheinen, da größere Geldmittel nicht zur Verfügung standen. So worde der Entschluß gefoßt, das„Hakenkreuzbonner“ mit dem in Heidelberg erscheinenden„Heidelberger Be- obachter“(jetzt„Volksgemeinschoft“) in der Drocklegung zwu verschmelzen. Wir verloren doamit nicht nur die Drocłk- legung des„Hakenkreuzbonner“, sondern es wource uns einige Monate vorher der Vertrag för die Drucklegung cer zweimoſ monatlich erscheinenden Zeitschrift„Singchor und Tonz“ geköndigt, weil wir das„Hakenkreuzbonner“ druckten. Die Zeitschrift„Singchor und Tonz“ dig. So ist also dos kampffreudige Zeitungs- kind, dos wir von den Anfängen on hegten nd pflegten, mit dem heutigen ſage on seine eburtsstäfte zurföckgekehrt. Do der Drock in der bisherigen Befrlebs- fätte bei dem Umfang der Zeitung als eine der größten Tageszeitung Monnheims ober- mols größere lnvesfitionen notwendig ge⸗ macht häfte, ondererselts durch die Beschlog- nahme der Betriebseinrichtungen der fröheren „Volksstimme“ aber die Möglichkeit vorhan- den wor, diesen Betrieb för dos„Hokenkreuz- banner“ nutzbor zu mochen und den dort be- schäftigt gewesenen Atrbeitern feilweise wie- der Brot und Arbeit zu geben, worde diese Orockerei unserer Firmo òöbertragen. Sie wird unter unssrer alten Firmao Buchdrucksrel Schmalx à loschinger, Abt. Zeltungsclruck, geföhrt. Unsere Druckerei in C7, 6 bleibt ebenfolls bestehen. Bel dem großen Moschinenpork, der uns heute zur Verfügung steht, sind wir imstoande, auch die umfongreichsten Arbeiten neben der Zeitung in denkbor körzester Zeit und gediegener Ausstattung herzustellen. Die fechnischen Vorgussefzungen föür die Drucklegung des„Hakenkreuzbonner“ sinꝗ also voll und gonz gegeben. Die noue Druckerel Die Drockerel in R 3, 14 ist allen Anforde- rungen, die on sle gestellt werden können, in joder Hinsicht gewochsen. Ein Gong durch die Betriebsràdume zeigt dem Besucher eine Elnrichtung, wie sle besser koom gedocht werden konn. Die besondere förderung, die der„Volksstimme“ von den Behörden zfnuteil gev/ orden war, hat hier ihren sichtbaren Aus- druck gefunden: Während der weitaus größte Tell der Mannheimer Druckerelen infolge der wirtschofflichen Verhältnisse den schwersten Existenzkompf zu bestehen hatte, konnte sich die Druckerei der„Volksstimme“ die kost- spleligsten lnvestionen leisten, zum ſeil Ma- schinen aonschoffen, die selbst bei voller Beschõftigung nicht ousgenutzt werden konn- ſen, und die den anderen Druckereien den C. Schmalz Koampf um ihre kExistenz besonders schwer machten. Wir treten nun einen Rundgang durch den Botrleb an und begeben uns dorch die Toreinfohrt und den Rototionsmoschinenscol zwnächst nach der zwei Treppen hochgelegenen dĩie Zeitung und sonstige för den Hondscotz in Frage kommenden Sqatzorbeiten hergestellt werden, kine große Menge sSetzregale mit den verschiedensten Schriftcharokteren in allen Größen bieten sich unserem Auge dar. Eine moderne Abziehpresse, eine olte Hond- presse, die ebenfolls zum Herstellen von Kor- rekturaobzügen dient, und eine pPrägepresse für Matrizen(Matern) vervollständigen die ——.— H. Loschinger Einrichtung. Anschließend on die Hondsetzerel befindef sich dos Zimmer des Befriebsleiters. Wenden wir uns an der freppe nach links, s0 gelangen wir in den Setzmoschinenscol, in dem ocht Linotypes(System Mergentholer), dorunter zwei Vierdecker, ein Dreidecker und fönt kindecker Moschinen untergebrocht sind. Unter Vierdecker versteht mon eine Seiz- moschine, die vier Magozine enthält und die, do gof den Mafrizen immer zwel Typenbilder eingeprägt sind, öber ocht verschiedene Schriften verfügt, die untereinonder verwen- det werden können. Anschließend on den SeM moschinensoql befindet sich die Metoge, in welcher durch die„Metteufe“ der Sctz um- brochen, d. h. zu Seiten zusommengestellt wird. Hier befindet sich die gleiche Matrizen- prägepresse wie in der Hondsetzerei und verschiedene Regole mit den Schlagzeilen för die Zeitung, die in den größeren Graden von Hand geselzt werden möüssen. Wir treten den Rückweg durch die Moschinensetzerei on ond kommen eine Treppe fiefer in den coschinenscol, der föünf Schnellpressen und drei sogenannte ſiegeldruckpressen qufweist. Links im Seitenflügel befindet sich die Buch- binderei, in der wir drei Schneidemoschinen, eine aufomatische Falzmoschine, verschiedene Heftmaschinen, ferner pPerforiet-, Oes- und Rillmoaschinen vorfinden. Gehen wir nun durch die hochbinderei zurück, so kommen vit eine Treppe flefer zum Rotationsscaol, in dem qauch die Vorräte on Rollenpopier untergebrocht sind. kine fast neve, é4seitige Rotofons- maschine, die in der Stunde 12 000 é4àseitige oder 24 000 Zꝛ2seitige oder 48 000 iò&seitige Zeitungen liefert, bietet sich dem Auge dor Die Zeitungen kommen fertig gefalzt und zu 25 Stöck abgezählt qus der Maschine. An der Rotationsmaschine vorbei kommen wir zur Stereotypie, wo die halbrunden pPlot- ten für die Rotaotionsmaschine hach den in der Hondsetzerei und Mettage ongefertigien Mctrizen gegossen werden. Ein qutomatisches Sießw'erk, eine elektrische Trockentrommel, Zine elektrische Trockenpresse, eine kom-— Sinierte Bohr-, Säge-, fräös- und Hobelmoschine, ein Schmelzofen und diverse Gießinstrumente zind hier zu sehen. in den Kellern ist die Zentrolheizung mit zqꝓwei Kesseln umtergebrocht, Die Räume für die Kohlenvorräte und ein umfangreiches, jetzt ober fast leeres Lager on Popieren be- finden sich ebenfalls hier. Die Verbindungsgönge zwischen Haupi- uvnd Seitenbov nehmen die der Neuzeit entspre- chenden Waschgelegenheiten und Toileften auf. Elektrische Abfzüöge durch alle Stocłk- werke, die eine rosche und zuverlässige Be- förderung von lasten gewährleisten, vervoll- ständigen die Betriebseinrichtungen. Handsefzerel, in der die Anzelgen för Goftgröß die Konsf! Heute PRES Seimsteig, 16 Uhr, im Weinhaus Hörfe, G 3, 4 Deis Erscheinen sämtlicher Berichtersfatter uncl Mitarbeiter aus unserem Verbreitungs- gehiet ist dringend notwendlig. Hencisefzerscel R 3, 14/15 Buchbinderei(Teilansichi) R5, 14/15 Wie sehr dos Gift der„Volksstimme“ und ihrer verwandten Blätter in die Seele der Arbeiter eingedrongen ist, das festzusftellen hatten wir Nationalsozialisten immer wieder Gelegenheit. Es ist demnoch begreiflich, doß die bisherigen Arbeiter in der Volksstimme“ nicht viel Hoffnung hatten, jemals wieder in diesen Betrieb hineinzukommen und Arbeit unter nationclsoziqlistischer Fführung zu ef- halten. Do dies ober nun doch geschehen ist und ein großer Teil der olten Belegschoft der„Volksstimme“ in unsefen Betrieb öber- nommen worde,„interviewie“ unser Redok- nonsmitglied pg. Rotzel ein ehemoliges Be- legschofismitglied der„Volksstimme“. Auf die Frage, wos er, der einfoche Arbei- ter, sich gedacht hobe, als der Betrieb der „Volksstimme“ geschlossen worde, antwor- tete dieser: „im ersten Augenblick war ich sehr er- std öber die Moßnohme, da wir doch immer ongenommen hatten, doß die NSDAP för die Arbeiter eingenommen sei und nicht noch mehr zu Stempelbrüdern mocht. Auch war ich und meine Kollegen der Meinung, daß der Betrieb der„Volksstimme“ allen Ar- beitern gehöre, die Schließung desselben also auch alle treffen wörde.“ „Waor lhnen nicht hekonnt, doß die„Volks- snmme“ im Besitze einer Aktiengeselzchoft warꝰ?“ „Doch, dos v/or mir bekonnt, jedoch nohm ich an, daſß dies nur eine formsoche sei und die GCewinne den im Betrieb beschöftigten Arbeitern wieder zugote kämen.“ „Gloubten Sie on eine Wiedereröffnong des Betriebes und unter welchen Vorcvusset- zungen?“ „Nein, ich glovbte nicht an die Wieder- eröftnung des Betriebes, zumindest nicht unter sozioldemokrotischer leitung.“ „Glabbten Sie on eine Wiedereinstellung nach der Uebernohme des Betriebes dorch uns?“ „Nein, daron glabbte ich nicht. Als ich aber die Rede des Herrn Relchskonzlers Hlt- ler gehört hafte, da schöpfte ich neue Hoff- nung, die mich denn auch nicht betrogen hot. lch konnte in den wenigen Tagen, die ich nun hier crbelte, feststellen, doſ, mein im Be- miebe den Arbelter zuvorkommend und on- ständig behendelt, und cdloß mon sich be- müht, cdie Theorle der notlonolsoxlollstischen Bewegung in die Praxls umzusehen.“ „Welcher Art woren lhre Gedonken, als Sie erfohren, doß Sie trotz fröherer Tätigkeit in der„Volksstimme“ in unserem Betriebe Arbeit bekommenꝰ?“ „Zunächst hobe ich mich riesig gefrevi. Als dann meine Einstellung Totsoche wöorde, wor ich erstaunt doarbber, daß mon— im Gegensctz zu meiner Meinung— uns fröhere Arbeiter der„Volksstimme“ nicht auf die Seite geschoben und unserem Schicksql uöberlassen haf.“ „Arbeiten Sie gerne unter unserer Regie, oder war lhnen der alte Zostond lieber?“ „Ich orbeite hier genou so gerne, wie frö- her in der„Volksst.“; die Habptscche ist för mich, doß ich nicht oof der Stroße liegen muß und Arbeit und Brot habe.“ Dbie non folgende Ffrage öberraschte den einfachen Mann gus dem Volke sichtlich, zwang sie ihn doch, von seinem innerstenben- ken und Fföhlen Kenntnis zu geben. Die frage ſautete: „Wie ist lhr Gesomteindrock von den ver- änderten Verhältnissen?“ „Gegenäriig stehe ich noch ganz unter dem Elndruck des Zusommonbruchs meiner ldecle. Eine fiefe seellsche Depression lasfet noch duf mir. lch hebe nur den einen Wunsch, doß clie Reglerung des Relchskonzlers Hltier dem Arbelter wirklich cus seiner schlimmen lage hilft. lst dies der Fall— ich zweifle nach den kErfohrungen der letzten Wochen nicht daron— dann hofie lch, doß sich mein geogenwürtger Gemütszustend in des Gegen⸗ teil kehrt uncd ich ein treuer Mlitkämpfer Adolf Hiners und seiner Bewegung werden kann.“ Die Becontwortung der zoletzt gestellten frage zeigt recht devtlich, wie sehr der deut- sche Arbeiter in den letzten Johren betrogen worcde. Gewissenlose Bonzen haben sich in seine Seele gefressen, wie der Worm ins Holz und haben ihn für ihre eigensöchtigen interessen benützt. Hevte können sich die aus ldecqlismus zur Sozioldemokratie beken- nenden Arbeiter nicht so schnell zum wahren Soꝛialismus finden, weil ihnen all die Jahre her lüge, Hoß, lnternotionalismus und pPozi- fismus gepredigt wurde. Wenn sich non die- ser eine Arbeiter— und mit ihm sicher noch hunderttausend— noch nicht von dem Alten losreißen kann, so spricht dies für seinen Charokter, der es nicht zuläßt, doß er ebenso rosch wie andere die Jocke wechselt. Er und Seinesgleichen sind es wert, doß wir um sie ringen, sie für uns und domit unser Vater- lond zuruückgewinnen. in diesen Menschen schlummern ddie Kräfte, die wir zum Aufbou dos Relches dringend notwendig haben. Zum Schluß der Unterredung richtete pg. Raftzel noch die froge on den Arbeiter, ob er Mitglied der Spo sei und ob er im Hin- blick oof die veränderten Verhältnisse qus dieser quszutreten gedenke. „Ich bin wohl noch Mitglied der Spb, hobe aber seit drei Monoten keinen Beitrag mehr bezahlt. Wie ich gehört hobe, soll jo die hiesige Ortsgroppe cvufgelöst sein, s0 doß ich eigentlich nicht weiß, ob ich damit quch automatisch meiner Mitgliedschaft verlustig gegangen bin. Die verhältnisse zwingen dazvu, daß ich mich in. der nãchsten Zeit mehr mit der nationalsozialistischen Bewegung be- schäftige. Finde ich in ihr die lnteressen der Arbeiter wirklich besser vertreten, wie in der Spb, dann trete ich cus dieser selbstver- ständlich sofort qus.“ Damit wor die Unterhaltung zu Ende. Sie hinterließ den kEindrock, daß der deutsche Arbeiter geradezu doraof wartet, daß man sich selner onnimmt. Wenn man beröck⸗ sichtigt, daß maon in den letzten Johren im- mer und immer wieder betrogen und be⸗ logen worde, wird sein Mißtraoven verständ- lich. Bewelsen wir lhm, deß wir in ihm nieht den Angehörigen elner Klasse ocder elnes Stendes sehen, sondern dos Glied unseres Volkes und der Volksgemeinscheit. hält die ganze Feier Iiim Filme feæesi! daſs ist, liege die s lung Fuhre dusg heme loser Fänfe hätte verg⸗ neue Ihr neutr. trums Umhã diese er noch n Alten sSinen ebenso Er und um sie Vater- anschen Aufbau en. ete pg. rbeiter, im Hin- sse qus D, hobe ig mehr jo die s0 daß nit auch erlustig wingen it mehr ung be⸗- sen der e in der lbstver- Je. Sie lsutsche aſs man berbck- rren im- Ind be⸗- erständ- im nieht r eines unseres *9 —————— Nr. 127/128 „Hakenkreuzbanner“ 27./28. Mal 1753 Eurer Miterbeit und eurem Opfermut verdanken wir es, daſo heute dos „Hakenkreuzbanner“ als eine der grõſiten Tageszeitungen Nordwestbadens wie⸗ der in seine Gründungsstadt zurũckkommen kann. An diĩesem Tage, an dem unser Kampfblatt in ein neues Staclium seiner Entwicklung eintritt, fühlen wir uns vVerpflich- tet, such allen zau dẽnłken, die ihr uns die ganzen Jahre die Treue gehalten höbt. Nichts konnte euch in dieser Gefolg- schaftstreue belrren— kein aueh noch so langes Verbot— womit unser Kampfblatt seit seĩnem Bestehen in reichlichem Maße„bedacht wurde“. Heute, nachdem die nauonalsozlalistische Revolution, unsere Revolution, sĩiegreich zum Durchbruch gekommen ist, jetzt nachdem unsere Feinde zerschmettert àm Boden lie gen, kommt jene Presse, cle sich jahrelang nicht genug tun konnte in der Besude- lung und Beschimpfung unserer Bewegung und unserer Führer, die tõglich Kũbel voll Schmutz und Dreck uber uns dusgoß und selbst vor unseren toten Kkameraden im Braun- hemd nicht Halt machte, und spielt sich in einer heispiel- losen Arroganz als„die nationale presse“ duf, Hlöst in die Fanfaren der deutschen Erhebung und glaubt, das Volk hätte all die Schancitaten Vergessen, die àuch sie in den Vergongenen 14 Jahren als die Errungenschaften einer neuen Zeit hinstellen zu mũssen sich berufen fühlte. lhr kennt sie alle, die Blätter demołkratischen, bürgerlich- neutralen und„duch- nationalen“ Couleurs und die des Zen- trums, dĩe sĩich heutèe das Mäntelchen der nationalen Gesinnung umhängen wollen und deren Gssinnungsumschwung in a 34 Blũten 3 Wie ist das möglich? herrliche Erlebnis eine- Tagesfahrt mit dem 6 4 über den sshönsten Teit der Schweiz: richshafen-Schaffnausen--chweizer Jura-Genfer See-Montreux- Bern-Interlaken- Luzern-Zürich- 99 Friedrichshafen, einschließlich Ejsenbanntahrt in der Sonntag · Abend-· Sportausgabe des Hakenkreuzbanners an gleicher Stelle mehr. * S — 4 42 7 Vergeßt nie, wie diese Blätter vor dem 30. Januer und noch größtenteils vor dem 5. März gegen uns hetzten und uns durch den Kkot zogen. Vergefſt aber auch nie, daſs die- selben Blötter, die heute im fextteil in Nationalsozlalismus machen, in ihrem Inseratenteil nach wie vor den Rlesen- inseraten jüdischer Warenhäuser und Einheĩitspreisgeschf- ten Aufnahmè gewöhren und dadurch den mittelstẽndi- schen Existenzen den Boden entziehen. ln keinem deutschen Haus durfen in Zukunft noch solche Blötter gelesen werden. Das „Hakenkreuzbanner“ dæàs offizielle Organ der NSDAp., des heute zur Regierungs- pfresse zöhlt, muß àlle anderen Zeitungen aus dem Felde schlogen und muß die größte beherrschende Tageszeitung des nordwestbaclischen Industrie- unci Wirtschaftsgebietes werden. Schon jetzt wird unsere Auflege von kaum einer örtlichen Zeitung übertroffen. Haltet darum dem„Hækenkreuzbanner“ wie bisher die Treue, des unentwegt weiterkämpfen wird für Deutschlands Freiheit und Größe! Heil Hitlerl „Hakenkreuzbanner“, Verlagsleitung: geꝛ. Kurt Schönwitz. Schrifileitung: gez. Dr. W. Kattermäann. Fried- Mannheim- Friedrichshafen und zutrück fiir — 1 „akenkreuzbanner“ 27./28. Moi 1933 8. ——⏑+ Schnelipressensdel roehte Selte, R 5, 4/15 Setzmetschinenseel R 3,14/15 fegeicruchpressensdol C7,& Schnoiipressenseel Hnlke Sehe, R 3, 14/15 Neu In n deren 9 Polarfo einer gi brechen. wegiſche Bezwin Lincoln niſche F verlaſſer ſchiffes begeben Die E Hubert ſtändig mit am umzuſet kommen ſich mit bereitun ten. Die ten, zu( ſen, der bei einer Ellswor auf For Expediti nen eige auf der dem für zeug in ſollen. Aft Der 7 fähigen werden. feſtzulege der Erpe Möglichk dem Pla „Fanafje Anker ge Apparat kontinen— des Süd rückzukeh eine Str legen, w würden. auf der, meteorol wie die rechterha Hubert Er denkt Kontinen Südpols ſtarten 1 könnte. geheure Kilomete natürlich Vertraue rats, ein wagen ki Unterneh Nordpolf noch imm 0 Die E: aus der ſenſchaftli tragen, g ſich um Polarreg Man kan bekannter Möglichke Und Hub Lem Profeſſt Univerſitä einen Auf er über d liſchen R ſprach. E Forſchung dagaskar lon, dem ſ ſechſter K. ſtanden h zweifelhaf Bereits Herodot, l Oſten, da reicher Gö Weltteil d in den Leg Völker V ebenſo wi weſtlich vi Schätzung ken iſt un uralten M ſeinem Un tiſchen Oz Der We Stanley n Auſtralien Die Natur ihren Gal wohner le etwa wie Kultur ſta. auch nicht ihren Aus daß mithi und letzter entwicklun auf dem habe. Die eng Fahrgang 7. Nr. 128/129 „Hakenkreuzbanner“ 27./28. Mai 1933 Der Flug ins weiße Schweigen Neue Rieſenexpeditionen zur Erforſchung des Südpolgebietes— 5000 Kkm in der Luft. Balchen, Ellsworth und Wilkins vor dem Start In wenigen Wochen werden drei Männer, deren Namen in der Fliegerei wie auch in der Polarforſchung gleich guten Klang haben, zu einer großen Expedition nach dem Südpol auf⸗ brechen. Bert Balchen, der berühmte nor⸗ wegiſche Flieger, Oberſt Wilkins, der erſte Bezwinger des Nordpols im Flugzeug und Lincoln Ellsworth, der bekannte amerika⸗ niſche Forſcher, werden Anfang Juli Norwegen verlaſſen, um ſich an Bord ihres Expeditions⸗ ſchiffes„Fanafjord“ in die Südpolgewäſſer zu begeben. Die Seele des ganzen Unternehmens iſt Sir Hubert Wilkins, der Mann, in deſſen Kopfe ſtändig neue Ideen reifen und der ſeine Pläne mit amerikaniſcher Großzügigkeit in die Tat umzuſetzen pflegt. Er iſt ſoeben, aus Paris kommend, in Norwegen eingetroffen und wird ſich mit ſeinem Kollegen Balchen über die Vor⸗ bereitungen für die Südpolexpedition unterhal⸗ ten. Dieſe wird unter norwegiſcher Flagge ſtar⸗ ten, zu Ehren des unvergeßlichen Roald Amund⸗ ſen, der in kameradſchaftlicher Pflichterfüllung bei einer Rettungsaktion den Tod gefunden hat. Ellsworth, ſein treuer Freund und Begleiter auf Forſchungsreiſen, wird die Führung der Expedition übernehmen. Er hat auch aus ſei⸗ nen eigenen Mitteln die„Fanafjord“ erworben, auf der die Forſcher mit ihrer Ausrüſtung und dem für die Erpedition beſtellten Spezialflug⸗ zeug ins ſüdliche Eismeer gebracht werden ſollen. Afrika—Amerika über den Südpol Der Flug wird mit einer beſonders leiſtungs⸗ fähigen dreimotorigen Maſchine zurückgelegt werden. Noch ſind die näheren Einzelheiten feſtzulegen. Nachdem, was bisher über die Pläne der Erpeditionsteilnehmer bekannt iſt, ſind zwei Möglichkeiten ins Auge gefaßt worden. Nach dem Plan von Ellsworth und Balchen ſoll die „Fanafjord“ zunächſt in der Walfiſchbai vor Anker gehen und dieſe beiden Forſcher mit dem Apparat zu einem Flug über den Südpolar⸗ kontinent aufſteigen, um nach der Erreichung des Südpols wieder auf den Abflugplatz zu⸗ rückzukehren. Die Flieger müßten insgeſamt eine Strecke von rund 4800 Kilometern zurück⸗ legen, wozu ſie ungefähr 20 Stunden brauchen würden. Inzwiſchen ſoll Sir Hubert Wilkins auf der„Fanafjord“ verbleiben und verſchiedene meteorologiſchen Betrachtungen durchführen, ſo⸗ wie die Verbindung mit dem Flugzeug auf⸗ rechterhalten. Hubert Wilkins Pläne gehen noch viel weiter. Er denkt an die Möglichkeit eines Fluges von Kontinent zu Kontinent über die Region des Südpols hinweg, ſo daß er etwa in Südafrila ſtarten und am Südzipfel Amerikas landen könnte. Zu dieſem Zweck müßte aber eine un⸗ geheure Strecke von vielleicht 9000 bis 10 000 Kilometern uzrückgelegt werden und es iſt natürlich fraglich, ob man, ſelbſt bei größtem Vertrauen auf die Leiſtungsfähigkeit des Appa⸗ rats, einen ſo ausgedehnten Non⸗Stop⸗Flug wagen könnte. Einem Wilkins iſt ein ſolches Unternehmen immerhin ſchon zuzutrauen; ſein Nordpolflug von Alaska nach Spitzbergen iſt noch immer in friſcher Erinnerung. Die Antarktis wird aufgeteilt Die Erforſchung des ſüdpolaren Feſtlandes aus der Luft dürfte außer nennenswerten wiſ⸗ ſenſchaftlichen Ergebniſſen auch mit dazu bei⸗ tragen, geographiſch⸗politiſche Streitfragen, die ſich um die Beſitzverteilung in der ſüdlichen Polarregion herausgebildet haben, zu klären. Man kann ja nicht wiſſen, wozu ſolch ein un⸗ bekannter Kontinent mit vielleicht unbegrenzten Möglichkeiten in Zukunft einmal gut ſein wird. Und Hubert Wilkins hat die Abſicht, ſich keines⸗ wegs mit der Flugexpedition nach dem Südpol zu begnügen, ſondern will ſobald wie möglich auch an ſeinen zweiten Lieblingsplan, die Un⸗ terſeefahrt zum Nordpol, herangehen. Auch ein zweiter berühmter Flieger und For⸗ ſcher will in dieſem Jahre dem Südpolar⸗ kontinent einen Beſuch abſtatten. Admiral Bird wird im Sommer gleichfalls nach der Walfiſchbai abdampfen und von hier aus mit einem dreimotorigen Fordflugzeug ins weiße Schweigen fliegen. Der„Greifer“ greift an Hans Albers ſtellt einen Fahrraddieb. Hans Albers hatte dieſer Tage Gelegenheit, den vollgültigen Beweis zu erbringen, daß er nicht nur im Film ein„Greifer“ ſei Er ſaß eben am Fenſter ſeiner Wohnung und erging ſich in Betrachtungen des blauen Himmels, als er zufällig den Blick ſenkte und einen jungen Menſchen aus dem Hauſe kommen ſah. Soweit wäre alles in Ordnung geweſen, hätte der Jüngling nicht ausgerechnet das Fahrrad von Hans Albers mit ſich geführt. Dies ſehen und aus der Wohnung ſauſen— war das Werk eines Augenblicks. Hans Albers ſprang buchſtäblich die Treppenſtufen hinunter und erwiſchte den unerwünſchten Beſucher recht⸗ zeitig. Es ſtellte ſich heraus, daß der junge Mann in den Keller eingedrungen war, dort eine Tür aufgebrochen und das Fahrrad her⸗ ausgeholt hatte. Das Schnellgericht befaßte ſich dieſer Tage mit dieſer Angelegenheit, wobei die Feſtſtellung gemacht wurde, daß der Angeklagte, der Hans Einſiedel heißt und Gelegenheits⸗ arbeiter iſt, ſchon fünfmal vorbeſtraft war. Das Urteil lautete auf ein Jahr fünf Monate Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. Man ſtiehlt nicht ſo leicht bei Hans Albers, das wer⸗ den ſich die Diebe merken müſſen! 745 Frauen betrogen Weltrekord im Heiratsſchwindel Der von König Salomo, dem Beſitzer von 400 Gattinnen und 300 Nebenfrauen aufgeſtellte Re⸗ kord, iſt, wie man anläßlich einer Verhandlung vor dem Pariſer Strafgericht feſtſtellen konnte, von dem aus Algerien gebürtigen Kaufmann Achour um 45 Frauen geſchlagen worden. Achour, Heiratskandidat und Liebhaber in 745 Fällen, in den Kreiſen ſeiner„Bräute“ unter dem Namen eines Grafen von Saint⸗Priex oder eines Marquis de la Ferronays bekannt, ver⸗ brachte allerdings, im Gegenſatz zu König Sa⸗ lomo, die Hälfte ſeines bisherigen Lebens im Gefängnis; die andere Hälfte war den 745 Frauen oder vielmehr ihren Spargeldern und Wertſachen gewidmet. Das letztemal ſaß Achour volle fünf Jahre im Gefängnis und langweilte ſich dort entſetz⸗ lich, wie er in zahlreichen Briefen dem Staats⸗ anwalt verſicherte. Er verſprach auch hoch und heilig, ſich nie wieder mit„Evas Töchtern“ ein⸗ zulaſſen; kaum aber ſchloß ſich die Gefängnis⸗ vforte hinter ihm, als er mit unverminderter Betrügerleidenſchaft den Beruf des Heirats⸗ ſchwindlers wieder aufnahm. Zum 745. Male fand er ein Opfer, das ſich aber nicht ſo leicht ins Bockshorn jagen ließ. Das verpaßte Stelldichein Achour legte ſich zunächſt einen neuen Namen zu, da er an die Zugkraft adliger Titel nicht mehr glaubte. Er verwandelte ſich diesmal in einen Herrn Guillemin, Frauenarzt aus der Provinz, der nach Paris gekommen ſein ſollte, um eine Gattin zu ſuchen. In dieſer Eigenſchaft ſuchte er Kaffeehäuſer, Warenhäuſer. Poſtämter auf und bemühte ſich, durch feurige Blicke ſeiner ſchmachtenden Augen die Aufmerkſamkeit junger Frauen auf ſich zu ziehen. In einem Poſtamt fand er Nr. 745. Es war eine junge, nicht unhübſche und nicht unver⸗ mögende Frau, deren Eleganz dem falſchen Dok⸗ tor, wie er ſofort laut bemerkte, ungemein im⸗ ponierte. Die junge Frau ſagte nicht nein, als er ihr den Vorſchlag machte, ſich mit ihm am nächſten Tag in einer Konditorei zu treffen. Wer allerdings zur verabredeten Zeit nicht erſchien, war Achour, der unterdeſſen noch eine Bekannt⸗ ſchaft machte, eine vielverſprechendere. Der oft die Rolle der Vorſehung ſpielende Lemuria, der verſunkene Kontinent gefunden Ein Weltteil zwiſchen Indien und Madagaskar Profeſſor Stanley Gardiner, Dozent an der Univerſität Cambridge, hielt vor einigen Tagen einen Aufſehen erregenden Vortrag, in welchem er über die bevorſtehende Expedition der eng⸗ liſchen Regierung nach dem Indiſchen Ozean ſprach. Er behauptete, daß nach den neueſten Forſchungen engliſcher Gelehrter zwiſchen Ma⸗ dagaskar an der afrikaniſchen Oſtküſte und Cey⸗ lon, dem ſüdlichen Ausläufer Vorderindiens, ein ſechſter Kontinent in prähiſtoriſchen Zeiten be⸗ ſtanden habe, deſſen frühere Exiſtenz jetzt un⸗ zweifelhaft nachgewieſen ſei. Bereits die alten Griechen, unter anderen auch Herodot, beſchrieben ein ſagenhaftes Eiland im Oſten, das Land„Lemuria“, die Heimat zahl⸗ reicher Götter und Geiſter. Zwar beſtand dieſer Weltteil damals nicht mehr; dennoch ſcheint er in den Legenden der Griechen und beſonders der Völker Vorderaſiens weitergelebt zu haben, ebenſo wie der ſagenhafte Kontinent Atlantis, weſtlich von Afrika, der nach wiſſenſchaftlicher Schätzung vor 10 000 bis 12000 Jahren verſun⸗ ken iſt und eine hochentwickelte Kultur eines uralten Menſchengeſchlechts für ewige Zeiten bei ſeinem Untergang mit in die Fluten des Atlan⸗ tiſchen Ozeans nahm. Der Weltteil Lemuria hatte— ſo führte Prof. Stanley weiter aus— ungefähr den Umfang Auſtraliens, war alſo etwas kleiner als Europa. Die Natur hatte das verſunkene Land mit allen ihren Gaben reichlich geſegnet und ſeine Be⸗ wohner lebten ſorglos, in idylliſchem Ueberfluß, etwa wie die Einwohner von Ceylon. Ihre Kultur ſtammte offenbar aus Indien, es iſt aber auch nicht ausgeſchloſſen, daß die indiſche Kultur ihren Ausgang von Lemuria genommen hat und daß mithin auch die ägyptiſche, die griechiſche und letzten Endes auch die europäiſche Kultur⸗ entwicklung ſehr viel der untergegangenen Raſſe auf dem lemuriſchen Kontinent zu verdanken habe. Expeditionsbeginn im Auguſt ie engliſche Regierung hat vor kurzem be⸗ ſchloſſen, das Geheimnis um den untergegange⸗ nen Kontinent Lemuria endgültig zu löſen, und im Auguſt dieſes Jahres verläßt eine mit allen Mitteln reich ausgeſtattete Expedition unter Lei⸗ tung des Oberſt R. B. Leymour Sewell Aegyp⸗ ten, um mit zwei Dampfern durch den Suez⸗ Kanal nach dem Indiſchen Ozean zu fahren und an Ort und Stelle die Forſchungsarbeiten zu beginnen. Die Theorie, daß zwiſchen der indiſchen Halb⸗ inſel und Afrika noch ein„Brückenland“ exiſtiert haben muß, ſtammt eigentlich von dem deutſchen Forſcher Wegener, deſſen Theſen über die Be⸗ weglichkeit der Kontinente für die Wiſſenſchaft bahnbrechend geworden ſind. Die Engländer entwickelten dann Wegeners Theorien weiter. Auf Grund derſelben iſt ebenfalls der frühere Zuſammenhang zwiſchen Aſien und Amerika be⸗ ſtätigt worden. Was den Kontinent Lemuria anlangt, ſtellt jetzt Profeſſor Stanley aus den bisherigen Unterſuchungen mit voller Sicher⸗ heit feſt, daß die Inſelkette, die noch heute zwi⸗ ſchen Indien und Madagaskar beſteht, die glei⸗ che Fauna und Flora aufweiche wie Indien, und daß dieſelben Inſekten, die in Indien und auf den malaiſchen Inſeln vorkommen, auch auf dieſen Inſeln— den letzten Reſten des frü⸗ ſind⸗ lemuriſchen Kontinents— feſtzuſtellen ind. Nach den bisherigen Ergebniſſen der For⸗ ſchung dürfte vor 12 000 bis 15 000 Jahren eine den ganzen Globus erſchütternde Naturkataſtrophe ſich ereignet haben, auf die ſich wahrſcheinlich die Erzählungen in der Bibel und in indiſchen Heiligenbüchern über die Sintflut beziehen. Dieſe gewaltige Exploſion offenbar vulkaniſcher Natur hat zweifellos den Untergang des Welt⸗ teils Lemuria ſamt ſeiner hochentwickelten Kul⸗ tur, Ziviliſation und mehreren Millionen Ein⸗ wohnern verurſacht. Zufall wollte es anders. Der falſche Arzt hatte ſich zwar zum Stelldichein nicht eingefunden, be⸗ gegnete aber ſeinem Opfer Nr. 745 zwei Stun⸗ den ſpäter auf der Straße. Er freute ſich ſo lei⸗ denſchaftlich über dies Wiederſehen, daß er ohne viel Umſtände die junge Frau an ſeine Bruſt drückte. Zugleich holte er mit einem geſchickten Griff einen Tauſend⸗Franes⸗Schein aus ihrem Täſchchen hervor. Drei Jahre Gefängnis für ein„Verſehen“ Alles wäre in Ordnung vor ſich gegangen, hätte Achour in dieſem Augenblick nicht einen unverzeihlichen Irrtum begangen. Der richtige Vorname der jungen Frau, den ſie ihm am Vor⸗ tage anvertraut hatte, war ihm entfallen und er ſagte zu ihr:„Teure Jaqueline!“ ſtatt:„Teure Germaine!“ Das erregte den Verdacht ſeines Opfers; ein mißtrauiſcher Blick ſtreifte den Pro⸗ vinzdoktor und entdeckte die Hand mit der Bank⸗ note. Das Ende des Abenteuers ſpielte ſich vor Ge⸗ richt ab. Es nützte dem Heiratsſchwindler wenig, daß er von der Rache einer häßlichen Frau ſprach, die ihn ins Gefängnis bringe, weil er ſie beim Stelldichein habe aufſitzen laſſen. Das Urteil lautete auf drei Jahre Gefängnis und damit iſt vorläufig der Rekord von Achour mit 745 Frauen abgeſchloſſen. 273/% Grad Celſius unter Null Dem abſoluten Nullpunkt entgegen— Eine Höchſtleiſtung der Wiſſenſchaft Seit Jahren bemüht man ſich in der Wiſſen⸗ ſchaft, ein Verfahren zu erfinden, das die Erzeu⸗ gung des abſoluten Nullpunktes ermöglichen würde. Unter dem abſoluten Nullpunkt verſteht man 273 Grad Celſius unter dem Gefrierpunkt, eine Temperatur alſo, die nahezu unvorſtellbar iſt, weil ſie ſich durch das vollſtändige Fehlen von Wärme, durch die größtmöglichſte Kälte auszeichnet. Dieſe Temperatur bedeutet aber auch den vollkommenen Ruhezuſtand der Mole⸗ küle. Je raſcher ſich die Moleküle bewegen, deſto mehr ſteigt die Temperatur, bis in die Mil⸗ lionen von Hitzegraden; bei langſamerer Bewe⸗ gung der Moleküle, wird es kälter und kälter, bis bei ihrem Stillſtand auch der Kältepol er⸗ reicht wird. Im Laboratorium der Univerſität Leyden iſt jetzt die Erzeugung einer Kältetemperatur ge⸗ lungen, die dem abſoluten Nullpunkt bis auf ein viertel Grad nahekommt. Der bekannte Phyſiker, Profeſſor de Haas hat durch Heliumverflüſſi⸗ gung den Rekord von 272/4 Grad Celſius unter Null erzielt. An der Univerſität Leyden wurde ſchon unter Leitung des verſtorbenen Nobel⸗ preisträgers Kamerlingh Onnes auf dieſem Wege vorgearbeitet. Vor etwa vierzig Jahren begann ſich dieſer Wiſſenſchaftler mit Tieftem⸗ peraturen zu befaſſen und kam durch Verflüſſi⸗ gung von Waſſerſtoff und von Helium dem abſoluten Nullpunkt immer näher. Ein unerreichbares Ziel Kamerlingh Onnes gelang es, bis zu ſeinem im Jahre 1926 erfolgten Tode, gewaltige Fort⸗ ſchritte auf dem Gebiete der Kältetemperaturen zu machen. Er erzeugte bereits 272 Grad Kälte, kam ſogar etwas darüber hinaus; aber erſt ſeine Schüler und Mitarbeiter konnten das Werk fort⸗ ſetzen, wobei ſehr merkwürdige Feſtſtellungen getroffen wurden. Onnes hatte die Wahrneh⸗ mung gemacht, daß bei hohen Kältegraden die Metalle ſuperleitfähig würden, ihren Wider⸗ ſtand gegen die Elektrizität aufgeben. Durch Experimente konnte nachgewieſen wer⸗ den, daß Metalle bei den tiefſten Temperaturen den elektriſchen Strom in ungeahnter Weiſe lei⸗ ten. In Leyden wurde in einen Bleiring, der auf eine Temperatur von 270 Grad Kälte ge⸗ bracht worden war, der elektriſche Strom gelei⸗ tet. Es erfolgte etwas erſtaunliches: der Strom fing an zu kreiſen und hat bis heute ſeine Be⸗ wegung nicht eingeſtellt, iſt ein perpetuum mo⸗ bile geworden. Durch das Verfahren des Profeſſors de Haas iſt man dem Kältepol noch nähergerückt; doch ſcheint es nach bisherigen Feſtſtellungen der Wiſſenſchaft ganz ausgeſchloſſen, daß der ab⸗ ſolute Nullpunkt jemals erreicht wird. Walter Nernſt, der große deutſche Chemiker, hat in ſeiner Wärmetheorie bewieſen, daß der abſolute Nullpunkt ein unerreichbares Ziel ſei. Der„Götterſee“ im Evereſt⸗Maſſiv entdeckt Ein Rieſenſee in 7500 Meter Höhe.— Wo die Götter ihr Waſſer herholen London, 24. Mai. Man iſt eben erſt bei der Sichtung der außer⸗ ordentlich intereſſanten Ergebniſſe der Mount Evereſt⸗Expedition, die den Bergrieſen vor einigen Wochen überflog. Die Annahme, daß man einen falſchen Bergrieſen überflogen habe, iſt inzwiſchen widerlegt worden. Einem außer⸗ ordentlichen Intereſſe aber begegnet die Mit⸗ teilung, die der Sekretär der Expedition, Colo⸗ net Etherton, an Bord des Dampfers„Raj⸗ putana“ machte. Auf dieſem Dampfer befin⸗ dert er ſich auf der Rückreiſe nach England und dürfte in dieſen Tagen die Straße von Gibraltar bereits paſſieren. Er teilte nämlich mit, daß man den berühm⸗ ten„Götterſee“ endlich entdeckt und aufgezeichnet habe. Der See war aus den Erzählungen der Eingeborenen, die übrigens unmöglich bis zu ihm hinaufgelangt ſein können ohne Hilfsmittel, ſchon ſeit langem bekannt. Jedoch glaubte man, daß es ſich vielleicht um einen längſt ausgetrock⸗ neten Gletſcherſee handle, von dem die Sage immer noch berichtete. Bei dem zweiten Flug über den Mount Evereſt ſah man plötzlich in einer Höhe von rund 7500 Metern einen rieſigen, großen See, der nach der Farbe des Waſſers zu ſchließen, außerordentlich tief ſein mußte. Nach den Lagenangaben, die in den Mit⸗ teilungen der Eingeborenen vorhanden waren, mußte es ſich wirklich um den ſogenannten „Götterſee“ handeln. Aus dieſem See ſollen die Götter ihr Waſſer holen, wenn ſie es regnen laſſen, wenn ſie ſchicken, wenn ſie Durſt Der See exiſtiert alſo wirklich. Eine angeb⸗ liche Eingeborenenſage entpuppt ſich als Wirk⸗ lichkeit. Und die Mount⸗Evereſt⸗Forſcher werden ſich auch der Sage erinnern, die von den Schnee⸗ menſchen ſpricht, einem unheimlichen Geſchlecht, das hoch droben am Mount Evereſt leben ſoll, nur in Eis und Schnee mit einem dichten Haar⸗ kleid gegen die Kälte geſchützt. Es gibt ſogar Forſcher, die dieſe Erzählungen nicht ohne wei⸗ teres ins Reich der Fabel verwieſen haben wollten und an die Möalichkeit dachten, daß vergeſſene, in ihrer Entwicklung zurückgebliebene Gebirgseinwohner mongoliſchen oder indiſchen Urſprungs noch in jenen unzugängliſchen Höh⸗ len hauſen könnten. Dieſe und andere Fragen werden angeregt, wenn man jetzt hört, daß der„Götterſee“ in einer Höhe egfunden wurde, wo man ſonſt und nach den ganzen geologiſchen Bedingungen kei⸗ nen See mehr erwarten ſollte. Heinrich Sklarz wegen drei neuer Betrugsfälle angeklagt. Berlin, 26. Mai.(Eig. Meldung.) Der Kaufmann Heinrich Sklarz, der zurzeit eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten wegen Betrugs im Zellengefängnis Berlin ver⸗ büßt, iſt jetzt wiederum von der Staatsanwalt⸗ ſchaft angeklagt worden. Ihm wird Betrug in drei Fällen zur Laſt gelegt. In einem Falle hat Sklarz einen Berliner Fabrikanten zum Ver⸗ kauf einer Thermosflaſchen⸗Fabrik veranlaßt die Kaufſumme nicht bezahlt und die Vorräte der Fabrik geplündert. Zur gleichen Zeit ver⸗ ſtand es Sklarz, das Vertrauen eines Mechani⸗ kers zu gewinnen und dieſen um ſeine geſam⸗ ten Erſparniſſe im Betrage von nahezu 12 000 RM. zu bringen. Schließlich hat Sklarz einen Kleinrentner zur Uebergabe von Wertpapieren im Betrage von etwa 1000 RM. bewogen und ihn um den größten Teil der Summe gebracht. Vor der Anklage⸗Erhebung gegen Fritz Rotter. Berlin, 26. Mai.(Eig. Meldung.) In der Strafſache gegen Fr. Rotter alias Schaie wegen Konkursverbrechens und anderer Straftaten ſind die Ermittlungen der Staatsanwaltſchaft nunmehr abgeſchloſſen, ſo daß mit der Anklage⸗ erhebung in den nächſten Tagen gerechnet wer⸗ den kann. Prozeßbeginn gegen Dr. Leber und Nath in Lübeck Lübeck, 26. Mai. Vor dem hieſigen Schwur⸗ gericht begann heute der Prozeß gegen den ſo⸗ zialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten Dr. Leber und den Arbeiter Rath, die der Körper⸗ verletzung mit tödlichem Ausgange angeklagt ſind. Der Anklage liegt folgender Vorſall'n der Nacht zum 1. Februar d. J. zugrunde: Bei einer politiſchen Schlägerei, die ſich im Anſchluß an einen Fackelzug der Lübecker SA. entwickelte, wurde der Nationalſozialiſt Brüggmann von Rath durch Meſſerſtiche getötet. Nach Raths An⸗ gaben iſt Brüggmann ihm ins Meſſer hinein⸗ gelaufen. Dr. Leber weiſt den Vorwurf, Rath durch Zurufe zum Zuſtechen aufgehetzt zu haben, zurück. Die Zeugenausſagen der Vormittags⸗ verhandlung waren für die Angeklagten zum Teil ſehr belaſtend. Das Urteil iſt morgen abend zu erwarten. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann: für Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel; für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Kurt Ott. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 61, Blücherſtraße 12. Sprechſtunden der Redaktion von 16—17 Uhr. Rotationsdruck: Schmalz& Laſchinger, Mhm., R 3 14/15. — Wenschmleden cuf der Deutschen londwirtschefts-Ausstellung —————— „0 alenkreuzbanner⸗ Jabrgeng Z. Nu 127½128 27./28. Mat 1933 HB- Bilderdien?:“ Admirol lord Wemyss f Die erste Sitzung der Abrüstungskonferenz neich d Admirol Lord Wemyss, während des Welt— lKrlegs Admirolstobschef, bei den Waffensfill- stondsverhondlungen Vertreter der englischen Marine und erster Berater bei den Friedens- verhandlungen 1717, lst in Connes im Alter von 67 Jahren gestorben. der ersten Sitzung der Abrüstungskonferenz nach Der fromzösische Kriegsminister Paul-Boncour bei seiner Rede in Goerdeler Führer der Arbeitgeber Oberbörgermeister Dr. Goerdeler wurde Vor- sitzender des Aktionscusschusses des Reichs- verbandes kommunqler und onderer öffent- licher Arbeitgeberverbände Devutschlands. er Kanzlerrede der Kanzlerrede. Das große Wettschmieden, das auf der 39. Wanderschao der Deutschen Londwirtschaftsgesellschaft am Kciserdomm in Berlin stotffand. Der Reichspräsident beim Heeres-Jagdrennen Reichspräsident v. Hindenburg wohnte dem Karlshorster Heeres- Jagdrennen bei, das in Uniform geritten und von leutnant v. Both oof„feldpost“ gewonnen worde. Oben: Der Reichspräsident be- glöckwoönscht den Sieger, leutnant v. Both. Unten: Das Teil- nehmerfeld beim Sprung öber den Graben. Das„Motorrad-Pferd“ cuf dem Arme eturnier Eine der lustigen Schaunoummern föür das Königliche Armeeturnier in london, dos so- eben von dem König und der Könligin eröff- net worde. Geschwaederfliegen englischer Kampi- flugzeuge Howker-Rolſs Royce Kampfflugzeuge der englischen Armee belm fluge in pfeilfommorlon uber Biggin Hill bel London. 4 Konkurrenz für die„Bremen“ Der italienische Dompfer„Conte Scvoiq“ hat bei einem Versuch, dos Blaue Bond des Ozecons zwu gewinnen, die Strecke Gibroltor Nev/ Vork in 111 Stunden, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 27,65 Stundenknoten, gegenöber der„EUropo“ mit 27,95 und der„Zremen“ mit 27,81 Stundenknoten, zuröckgelegt. Kopitän Rustini hofft jedoch, den Rekord der deutschen Schiffe noch zu brechen und führt das Mißlingen seines Rekordversuchs cvf schlechtes Wefter zurbck. Mit scher Orga MWit unser der L. unser die àl ersche daſꝭ v tung i jeber rde Vor- Neichs- öffent⸗ hlands. „Hakenkreuzbanner“ 27./28. Mai 1933 Jahrgang 7. Nr. 128/12 Parleigenossen! Diese Sonderẽusgòbe unserer Zeitung soll ein Spiegel- hild ihres zweieinhalbjährigen Kampfes sein. Mit dem heu- tigen Tage beginnt ein neuer Kampfabschnitt. Durch euren Opfermut und durch eure Kkampfbereitschöft, Porteigenossen, ist es uns gelungen, trotz àller Widerstände, trotz Verbot und knebelung, das vHakenkreuzbanner-. LIIMnnnnnmnmnnemnnmnmmmnannnammnnananananamnammunummmmaunm zu der bedeutendsten politischen Tageszeitung Norcdwest- hadens zu mäachen. Wir danken euch in dieser Stunde für die bewiesene Treue. für die Zukunft kann unsere perole àber nur leuten: Erhöhte Aktivität! Mit dem sĩegreichen Durch bruch der nationòlsozialisti- schen Revolution ist nunmehr das„Hakenkreuzbänner“ àls Orgon der deutschen Erhebung und Wiedergeburt dĩe Tageszeitung IIIIIIIIIILIITAA Nordwestbadens! LIImmmmmmmmmmmmmmmnmmmummmmmmmmmmmmmaummmmsan Mit erhõhtem Nachelruck wird nunmehr àn den Ausbau unserer Zeitung herangegöongen. Wir sind bereits heute in der Lage, wesentliche Verbesserungen un Neuerungen unseres Blättes bekanntzugeben. Als einzige Frühzeitung Mannheims die àb 1. Juni ds. Js. wöchentlich in 7 AUSGABEN IIIIIIHIImmammnanumnammmmanmumamammamman erscheint, kommen vvir so frũhzeitig und pünłtlich heràus, daß wir an Aktuaàlität von keiner nordwestbadischen Zei- tung übertroffen werden können. Das„Hakenkremzbanner“ Hampfgefährten! Parteigenossinnen! Durch eine wesentliche Erweiterung des politischen, insbesondere àber des lokalen Teils für alle Gebiĩete unseres Verbreitungsgebietes und des Unter- haͤltungsteils, sowie durch die Einrichtung eines täglichen Bilderdienstes kõnnen wir von heute an alle herechtigten Wiinsche unserer Leser in jeder Hinsicht zufrieden stellen. Durch die Tatsache, daſ sich nunmehr der Sitz der ge- sdmten Schriftleitung unseres Blattes in Monnheim befindet, woo der Sitz der Machrichten-Agenturen ist, sowie durch besondere Abmæechungen mit denselben, sind wir in der Lage, die neuesten und qaktuellsten Berichte und Meldungen duf raschestem Wege unseren lesern zugänglich zu machen. Durch die kErrichtung einer Berliner Schriftleitung, die uns tõglich mit Eigenberichten àus der Reichshauptstadt heliefert, können unsere Leser ausführlich ũber Arbeit und plöne der Regierung unterrichtet werden, zu der unsere Berliner Schriftleitung die engste Verbindung hat. Als weitere Neuerung geben wir jeden Sonntag abend eine umfangreiĩche Sportzeitung IIIIIIIHHnnnmnnmummmmannmmanammammannnammmamanananamammmnnnmnmmimis herãus, wozu wir bereits die bedeutendsten Sportbericht- erstãtter Sũdwestdeutschlands gewonnen hãaben. Wir wis- sen, dãſ gerãde diĩese Neuerung inweitesten Kreisen oàller- größten Anklang finden wird. Aufgabe òàller Parteigenossen und leser unserer Zeitung wirdꝭ es sein, durch unermüdliche Werbearbeit mitzuhelfen, daß in kürzester Zeit das Ziel, das wir uns ge- stecłkt haben, erreicht ist: die arο%ιιν⏑ Te i ςmιι NMMο“N stadens Die Verlogsleitung. Jahrgang 7. Nr. 128/185„Hakenkreuzbanner“ 27./28. Mai 1933 Buchdruckereien Schmalz& Laschinger Dĩe nationalen Druccereien Mennheims R 3, 14/15.Zehuns,arvet Wias drucken wir? Grondsätzlich alles, woas in das Gebiet des Buchdruckes fällt: Zeitschriften, Werke jeder Art, alle Druckscchen för Handel, Industrie ond Gewerbe, Behörden-Drucksachen, privot-Drucksachen usw. usw., also alles, von der kleinsten Besuchskarte bis zum gröſsten plokat ond bis zu den umfangreichsten Werken Unser Maschinenparłk umfoßt eine GAseitige Rototionsmoschine, II Setzmoschinen, lõ sonstige Druckmoschinen aller Formate, 4 Schneidmaschinen, 3 Falzmaschinen, 5 Heftmoschinen, 3 Perforiermaschinen, 2 Rill-, Ritz- und Nutmoschinen, poppscheren, Sstunzmaschinen und viele Hilfsmoschinen und Appaorote, 2 Stereotypieunlogen för Plattenguß usw. — Unsere grohzen Papierlager bieten die Gewähr, doſꝭ jeder Auftrag qof dem schnellsten Wege ——— erledigt werden konn ——— 2 Lĩieferwagen stehen uns zur prompten Belieferung der Kundschoft zur Verfügung Unsere Einrichtungen, in Verbindung mit einem got geschulten Personol, gewährleisten geschmack- volle Arbeit und roscheste Belieferung zu zivilen Preisen. Wir biften daher qlle notionol gesinnten Kreise Monnheims und der Umgebung um gefl. Ueberweisung ihrer geschätzten Druckcaufträge I 1I Für die einzelnen Posten im Beiriebe R 5, 74/½5 ſaben sich so viele Bewerber gemeldet, daß es uns beim besten Villen nicht möglick ist, jedem einzelnen schriftlich zu antworten. Leider konnte nur eine beschränlte Anzahl dieser Bewerber Berüclsichtigung finden. Wir sagen allen Bewerbern auf diesem VWege besten Danl. Mannheim, den 27. Mai 1933 Schmals G- Laschinge. 41 litärver! bot. So Produkt der Agr die Hee tungsbe, dunum Dieſe S mit den auf dem zutreten. Städtche in der e hier ein und Har freigeleg laſſen er ſtark der ſo große 8 waltung gemäß r rungsver einen ſte und Ko Kaufleut primitive ſchen Be bezirk. A auch der rungsgeſe Ueber burgs un wir nicht nopolſtell Gaues in Dagobert deſſen B⸗ Wohnſitz an die die Stadt burg wu hunderte Vormacht hundert; herg erw: vale. Mi tiſcher Ze war, war brochen. burger N Vormacht erwarben Stadt. ſo den Biſch ur Kurp errſchaft den, ängſt ten Herre Ende füh unglücklic Ende gen 5 Nai 193 9 4 4 3 27./28. Mai 1933 Aus der Geſchichte der Stadt Ladenburg Aus der Geſchichte der Stadt Ladenburg Ladenburg, das alte Lopodunum, iſt eine Gründung des Keltenhäuptlings„Lupos“ in der letzten Hälfte des 1. Jahrtauſends vor Chriſtus. Ueber die inneren und äußeren Ver⸗ hältniſſe des Keltenortes in vorchriſtlicher Zeit fehlen leider genauere Aufſchlüſſe. Die erſte Epoche, über die man genügend unterrichtet iſt, fällt in die erſten Jahrhunderte nach Chriſtus; es iſt die Zeit der Römerherrſchaft, die für den Keltenort die Zeit ſeiner höchſten Blüte war. Im Jahre 84 nach Chriſtus beſetzten die Römer zum Schutze ihrer Provinz Gallien weite Landſtriche des rechten Rheinufers. La⸗ denburg wurde zum Hauptort eines römiſchen Verwaltungsbezirkes, der etwa das Gebiet des heutigen Kreiſes Mannheim und der Amtsbe⸗ zirke Heidelberg und Wiesloch umfaßte. Die römiſchen Verwaltungsbeamten für dieſen Be⸗ zirk hatten ihren Wohnſitz in Lopodunum, das verwaltungspolitiſch der bedeutendſte und wich⸗ tigſte Ort der unteren Neckargegend geworden war. Aber auch in wirtſchaftlicher Hinſicht war der Ort unter den Römern zu größter Be⸗ deutung gelangt. Am Sitze der Verwaltung floſſen die Steuern und Abgaben des Bezirkes zuſammen, um von hier aus ihrem Beſtim⸗ mungsort zugeführt zu werden. Die Römer führten verbeſſerte Ackerbaumethoden ein, die einen Produktionsüberſchuß über den eigenen Bedarf hinaus zur Folge hatten. Es lag nun —— den eingeborenen Bauer nichts papf gſcht daß er ſeine, für den eigenen Bedarf cht erforderlichen Ackerprodukte der römiſchen Mi⸗ litärverwaltung in Lopodunum zum Kaufe an⸗ bot. So wurde Lopodunum zum Abſatzort für Produktionsüberſchüſſe. Das Zuſammenſtrömen der Agrarprodukte in Lopodunum wurde durch die Heerſtraßen, welche den ganzen Verwal⸗ tungsbezirk durchzogen und ſämtlich in Lopo⸗ dunum zuſammentrafen, gewaltig erleichtert. Dieſe Straßen ermöglichten es dem Ort auch, mit den—— Städten Speyer und Worms auf dem Landwege in Handelsbeziehungen ein⸗ zutreten. Welche Bedeutung die Römer dem tädtchen beilegten, geht daraus hervor, daß ſie in der erſten Hälfte des dritten Jahrhunderts hier eine gewaltige Baſilika für den Gerichts⸗ und Handelsverkehr errichteten. Die Maſſe der freigelegten Fundamentmauern dieſer Baſilika laſſen erkennen, wie wichtig der Markt und wie ſtark der Verkehr ſein mußte, um den Bau einer ſo großen Markthalle zu rechtfertigen. Die Stellung des Städtchens als Gau⸗, Ver⸗ waltungs⸗ und Verkehrsmittelpunkt blieb natur⸗ gemäß nicht ohne Einfluß auf ſeine Bevölke⸗ rungsverhältniſſe. Der Marktverkehr brachte einen ſtarken Zuzug von römiſchen Händlern und Koloniſten. Römiſche Handwerker und Kaufleute ſiedelten ſich an, ſo daß neben den primitiven Wohnhütten der eingeborenen kelti⸗ ſchen Bevölkerung prächtige Gebäude der römi⸗ ſchen Beamten und Kaufleute erſtanden. Faſt 200 Jahre währte die Römerherrſchaft, bis um das Jahr 270 die von dem Oſten vor⸗ dringenden Alemannen das ſtolze Lopodunum bis auf den Grund zerſtörten. Mit dem Ende der Fremdherrſchaft der Römer war Laden⸗ burgs politiſche und wirtſchaftliche Bedeutung auf längere Zeit dahin. Für die Zeit der Ale⸗ mannenherrſchaft fehlt uns jede Nachricht über das Städtchen. Die zweite Blütezeit für Laden⸗ burg begann erſt um die Wende des fünften eibe als ſich die Franken in unſerer egend niederließen. Der Ort hatte als frän⸗ kiſche Stadt ſo ziemlich die gleiche Stellung in der unteren Neckargegend in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht wie zur Zeit der Rö⸗ mer. Die Franken machten Ladenburg zum Hauptort des nach ihr benannten Gaues„Lo⸗ bodungow“(Lobdengau), der etwa das gleiche »Gebiet umfaßte, wie der römiſche Verwaltungs⸗ bezirk. Als Vorort des Gaues war Ladenburg auch der Sitz der Gaugrafen, die die Regie⸗ rungsgeſchäfte beſorgten. Ueber die wirtſchaftliche Bedeutung Laden⸗ burgs unter der Herrſchaft der Franken wiſſen wir nichts weiter, als daß es wieder eine Mo⸗ nopolſtellung gegenüber den anderen Orten des Gaues innehatte. Im Jahre 636 ſchenkte König Dagobert J. die Stadt dem Bistum Worms, deſſen Biſchöfe in der Folge Ladenburg zum Wohnſitz wählten. Dieſe Verſchenkung der Stadt an die Wormſer Biſchöfe zeitigte ſpäterhin für die Stadt ſehr ungünſtige Folgen, denn Laden⸗ burg wurde im Laufe der nächſten Jahr⸗ hunderte ſeiner politiſchen und wirtſchaftlichen Vormachtſtellung beraubt. In dem im 12. Jahr⸗ hundert zum Pfalzgrafenſitz erkorenen Heidel⸗ berg erwuchs dem Städtchen ein mächtiger Ri⸗ vale. Mit dem Zeitpunkt, wo Heidelberg poli⸗ tiſcher Zentralpunkt der Neckarpfalz geworden war, war Ladenburgs politiſche Bedeutung ge⸗ brochen. Mit dem Verſchwinden des Laden⸗ burger Marktes war auch ſeine wirtſchaftliche Vormachtſtellung dahin. Im 14. Jahrhundert erwarben die Pfalzgrafen Teilrechte auf die Stadt, ſo daß dieſe ſchließlich zur einen Hälfte den Biſchöfen von Worms, zur anderen Hälfte ur Kurpfalz gehörte. Eine ſolche Teilung der herrſchaft unter zwei ſich gegenſeitig mißtrauen⸗ den, ängſtlich auf ihren eigenen Vorteil bedach⸗ ten Herren konnte natürlich zu keinem guten Ende führen. Im Jahre 1705 wurde dieſem unglücklichen Zuſtande durch einen Vertrag ein Ende gemacht, nachdem Ladenburg dreieinhalb Fahrhunderte alle Nachteile einer Doppelherr⸗ hatte auskoſten müſſen. Ladenburg kam denburg beſonders zu leiden und wechſelte 1689 und 1693, als Mélacs Mordbrenner die ganze Pfalz verwüſteten, wurde das Städtchen arg mitgenommen. Im 18. Jahrhundert erſt ſollte das Städtchen wieder ruhigere Zeiten ver⸗ leben. Durch den Reichsdeputationshauptſchluß im Jahre 1803 kam Ladenburg zu Baden und wurde Amtsſtadt eines größeren Amtsbezirkes. „Jetzt hätte der Charakter als Amts⸗ und Ge⸗ richtsſitz dem Städtchen eher auch wirtſchaftliche Vorteile bringen können, wenn es noch wie vor einigen hundert Jahren die Möglichkeit gehabt häte, ſich zum Verkehrsmittelpunkt ſeines Be⸗ zirks aufzuſchwingen. Das war aber nun vor⸗ bei, denn ein großer Teil des Amtsbezirks La⸗ denburg lag an der Peripherie Mannheims, des von den Kurfürſten künſtlich großgezüchte⸗ ten Rivalen Ladenburgs, das dank ſeiner Lage und der ſpäter hinzugekommenen Bahnverbin⸗ dungen mit den wichtigſten Handelsplätzen Süd⸗ weſtdeutſchlands immer mehr an wirtſchaftlicher Bedeutung gewonnen und ſchließlich den gan⸗ zen Großhandelsverkehr der badiſchen Pfalz an ſich geriſſen hatte. Zudem ſollte Ladenburg mehrmals den Herrn. Auch in den Jahren nicht lange Amtsſtadt bleiben. Bei der Neu⸗ organiſation der inneren Verwaltung im Jahre 1864 wurde das Bezirksamt Ladenburg aufge⸗ hoben und die Orte des Amtsbezirkes dem Stadtamt Mannheim zugeteilt. Damit hatte das Städtchen ſeine verwaltungspolitiſche Be⸗ deutung verloren. Zu gleicher Zeit ſollte es auch ſeiner wirtſchaftlichen Stellung als Güter⸗ umſchlagsplatz für die bis dahin immer auf dem Waſſerwege verladenen Güter verluſtig gehen, nämlich als im Jahre 1879 die Neckar⸗ talbahn eröffnet wurde. Wiederum hatte Ladenburg jede beſondere Bedeutung verloren, während das nahe Mann⸗ heim mit ſeinen ungleich günſtigeren Trans⸗ port⸗ und Verkehrsverhältniſſen ſich ſehr raſch zur Handels⸗ und Induſtriemetropole Südweſt⸗ deutſchlands entwickelte, auf die Stufe eines unbedeutenden Hinterlandfleckens herabgeſunken und in wirtſchaftliche Abhängigkeit von Mann⸗ heim geraten. So iſt Lopodunum— Ladenburg — das geworden, was es heute iſt. Geht mer dorch de Welt derdorch 's gitt keen zwettes Ladeborch. Kurpfülzer Sängertag im Schwetzinger Schloßgarten Eine machtvolle Grenzlandkundgebung für das deutſche Lied. „Die Stadt Schwetzingen, die in dieſem Jahre ihr hundertjähriges Jubiläum als Stadtge⸗ meinde feiert iſt in den nächſten Wochen der Schauplatz einer Reihe großzügiger Veranſtal⸗ tungen, aus denen der kurpfälziſche Sängertag am Sonntag, den 28. Mai, beſonders hervor⸗ ragt. Es ſteht nunmehr feſt, daß dieſer Sänger⸗ tag eine ganz gewaltige Kundgebung werden 0 denn bisher liegen ſchon die Meldungen on 6500 Sängern aus Baden und der Pfalz vor, die bei dem gewaltigen Maſſenkonzert, das am Feſtſonntag nachmittags um ½3 Uhr im Schwetzinger Schloßgarten ſtattfindet, mitwir⸗ ken. Der Höhepunkt dieſes Konzertes bilden vier Maſſenchöre, deren Leitung der be⸗ rühmte Bundesdirigent des Deutſchen Sänger⸗ bundes, Hofrat Prof. Viktor Keldorfer, Wien, übernommen hat:„Deutſchland dir mein Vater⸗ land“ von Heinrichs,„Gebet für das Vaterland“ von Caſſimir,„Forſchen nach Gott“ von Kreutzer und der wuchtige„Deutſche Turtzge⸗ ſang“ von Viktor Keldorfer. Für die Orcheſter⸗ begleitung wurde das geſamte Städtiſche Orcheſter Heidelberg(45 Muſiker) ge⸗ wonnen. Dieſer Teil des Konzertes ſowie eine Anſprache des Bürgermeiſters Dr. Traut⸗ mann wird von 2,50 bis 3,30 Uhr vom Süd⸗ deutſchen Rundfunk übertragen werden. Im Verlaufe des Konzerts werden ferner die Gaue Mannheim, Heidelberg und der Pfalzgauſängerbund je 2 Maſſenchöre ſingen. Die Vereine benachbarter Gaue ſchließen ſich den vorgenannten drei Chorkörpern an. Die Chorleitung des Mannheimer Gaues hat Gau⸗ chormeiſter Friedrich Gellert. Der Gau Mannheim ſingt:„Freiheit, die ich meine“ von Groß und„Wandern im Mai“ von Gellert. Die Chorleitung des Heidelberger Gaues hat Bun⸗ deschormeiſter Karl Weidt. Der Gau Heidel⸗ berg ſingt:„Es ſcheinen die Sternlein“ von Jüngſt und„Mädele ruck, ruck, ruck“ von Sil⸗ cher. Die Chorleitung des Pfalzgauſängerbundes hat Gauchormeiſter F. Steinecker. Der Pfalzgauſängerbund ſingt:„Schöne Pfalz“ von Ayslinger und„Pfälzer Muſikanten“ von Land⸗ häuſer.— Zwiſchen den einzelnen Chorgruppen ſpielt das Städtiſche Orcheſter Heidelberg unter Leitung von Muſikdirektor Kurt Overhoff Konzertſtücke. Das Konzertprogramm iſt ganz auf den vaterländiſchen Gedanken abgeſtimmt, mit einer heiteren heimatlich⸗ſüddeutſchen Note. Das Intereſſe an dieſer machtvollen kurpfäl⸗ ziſchen Sängerkundgebung übertrifft alle Er⸗ wartungen. Große Sängergruppen, vor allem aus dem Mannheimer Gau, kommen in Son⸗ derzügen in Schwetzingen an. Für die Be⸗ wältigung des Maſſenverkehrs ſind alle Vor⸗ bereitungen getroffen. In der dem Schloßgar⸗ ten angrenzenden ſog.„Wildnis“, in den Feſt⸗ ſälen des Schloßzirkels und auf dem Sport⸗ platz wird in froßzügiger Weiſe von den Schwetzinger Brauereien ein Bierausſchank ein⸗ gerichtet, da die 6000 Sänger— von den Tau⸗ ſenden der Beſucher ganz abgeſehen— in den Lokalen der Stadt nicht unterkommen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſich alle Schwetzinger Wirte für dieſen Sonntag auf Großbetrieb einſtellen. Denn wenn das Wetter nicht alles verdirbt, ſo iſt mit einem Rekordbeſuch zu rechnen. Die geſamte badiſche Regierung iſt zu dieſer impoſanten Sängerkundgebung einge⸗ laden worden, ferner ſämtliche offiziellen Stel⸗ len der Pfalz, die Nachbarſtädte und Gemeinden uſw. 3 Zur Begrüßung von Prof. Keldorfer findet Schwetzinger Brief ſcher 15, Doggen und Bernhardiner 14, Terrier am Samstag, den 27. Mai. abends 8 Uh ſtatt, bei * einigen wormſiſchen Orten im pfäl⸗ und w. 5 mals. 1De. LAZ. AA. dem Die. S. Veigugvexe- *„ 3 Am Sonntag ſind nach dem Maſſenkonzert im Schloßgarten auf den Feſtplätzen koſtenfreie Unterhaltungskonzerte.— Der Ein⸗ trittspreis für das Maſſenkonzert iſt auf nur 20 Pfennig feſtgeſetzt worden; dazu kommt für Beſucher ohne Schloßgartenkarte die ermäßigte Schloßgarten⸗Eintrittsgebühr. Die Leitung des Ar beitsausſchuſſes, der in wochenlangen Vorarbeiten dieſen Kur⸗ pfälziſchen Sängertag organiſiert hat, führt Herr Bankprokuriſt Hermann Hepp, der von einem kleinen Gremium Schwetzinger Sänger unterſtützt wird. Für den Abſperr⸗ und Siche⸗ rungsdienſt haben ſich in überaus dankenswer⸗ ter Weiſe die SA. und SS., der Stahlhelm, die Freiwillige Feuerwehr und die Freiwillige Sanitätskolonne zur Verfügung geſtellt. So iſt alles vorbereitet, um dem kurpfälziſchen Sän⸗ gertag in Schwetzingen zu einer gewaltigen und erhebenden Kundgebung zu geſtalten. Hundeſchau Schwetzingen, 26. Mai. Der Verein der Hundefreunde Schwetzingen veranſtaltete am Himmelfahrtstag ſeine traditionelle Hunde⸗ ſchau in verſtärktem Rahmen. Beſchickt war die Ausſtellung mit 178 Hunden aus allen Gegen⸗ den Deutſchlands. Der Landesverband des Pinſcher⸗, Schnauzer⸗, Leonberger⸗ und Pudel⸗ klubs hielt Spezialſchauen ab. Es waren hauptſächlich vertreten: Schäferhunde 25, Pin⸗ ſcher⸗Schnauzer 38, Leonberger 10, Pudel d, Rottweiler 10, Jagdhunde 19, Dobermannpin⸗ 18. Der Reſt verteilt ſich auf die übrigen Raſſen. Sieger waren bei Schäferhunden Arie von Grollenberg(Karl Weiß, Weingarten). Unter den Zwergſchnauzern fiel auf der deutſche Jah⸗ resſieger Aſſow von Himmelburg, der ſich im Beſitz ſeines Züchters Ludwig Diez⸗Schwetzin⸗ gen befindet und auf den Ausſtellungen in Stuttgart, Darmſtadt und Leipzig mit jeweils erſten Preiſen ausgezeichnet wurde. Den Ehren⸗ preis für den beſten Rüden der Ausſtellung er⸗ hielt der weiße Pudel Cero von Atzelhof(Dr. Kramer⸗Heidelberg), der zum internationalen Wettbewerb um den Schönheitspreis zugelaſſen wurde. Beſte Hündin der Ausſtellung war die Jriſch⸗Setter⸗t:Hündin Aidy Greenly Island (Zwinger von Frau Schubert⸗Frankfurt a..), die auch in der Gruppe der Jagdhunde einen erſten und Ehrenpreis erhielt. Der Zwinger der Frau Schubert erhielt den Ehrenpreis der Züchtergruppe. Nationale Kleinautoſchau Schwetzingen, 25. Mai. Die 1. Nationale Kleinautoſchau mit Schönheitswettbewerb, die der Automobilclub„Kurpfalz“, Sektion Heidel⸗ berg“, des Badiſchen Automobilclubs(A v..) im Schwetzinger Schloßgarten veranſtaltete, war ein voller Erfolg. Nicht weniger als 70 Wagen waren ausgeſtellt. darunter ein Eliteteam Mer⸗ cedes⸗Benz mit 27 Wagen, Adler mit 14, Opel mit 9, Hannomag und Wanderer mit je 4 uſw. Es war eine einzigartige Schau in einem wun⸗ derbaren Rahmen, denn der ganze nördliche Zir⸗ kel des Schloßgartens ſtand für die Ausſtellung zur Verfügung. Die prächtigen Alleen boten Ge⸗ legenheit zu Korſofahrten, wie ſie an anderen Plätzen kaum veranſtaltet werden können. Die Veranſtaltung war offen für deutſche Wagen, deren regulärer Verkaufspreis 6500 RM. nicht überſteigt. Verteilt wurden 16 erſte Preiſe, dar⸗ unter ein Team⸗Preis, 9 zweite Preiſe und ein dritter Preis. Als Sonderbewertung wurde die goldene Medaille der Kurpfalz ausgefahren, die fünfmal verteilt wurde, ferner je zwei ſilberne und golden« Medaillen. Die Preisverteilung wurde vom badiſchen Innenminiſter Pflau⸗ er vorgenommen, der Ehrenſchirmherr der Nationalen Kleinautoſchau in Schwetzingen Wetter wieder auf. Die Schwetzinger nationalen Verbände veranſtalteten zu Ehren des badiſchen Innenminiſters Pg. Pflaumer einen großen Aufmarſch im Schloßgarten, mit dem die Veräe anſtaltung abgeſchloſſen wurde. Pfälzer Allerlei Wiederſehen der Ruhrgefangenen. 3 Kaiſerslautern, 26. Mai. Während des paſſiven Widerſtands vor zehn Jahren ſaßen in den Gefängniſſen von Germersheim, Lan⸗ dau, Zweibrücken uſw. weit über 1000 deutſche Beamte, Schupoangehörige, Induſtrielle, Ar⸗ beiter uſw. aus dem Rhein⸗ und Ruhrgebiet, die ſich als nationale Männer geweigert hatten, Befehle der Franzoſen gegen das eigene Vater⸗ land zu erfüllen. Dieſe Gefangenen aus denk⸗ würdigen Tagen treffen ſich am kommenden Sonntag anläßlich der Schlageterfeier in Düſ⸗ ſeldorf(Lager Rheinmetall) und nehmen an der Feier teil. Aus der Pfalz trifft zu dieſem Gefangenenappell Kommerzienrat Albert(Zwei⸗ brücken) ein, der ſeinerzeit die Betreuung der durch das Rote Kreuz in Zweibrücken leitete. Aenderungen im Arbeiterzugverkehr. Ludwigshafen, 26. Mai. Die Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Samstag, 10. Juni 1933, wird in den Betrieben der IG. Farbeninduſtrie AG. in Ludwigshafen wie an ſonſtigen Wochentagen gearbeitet. An beiden Tagen werden daher auf den Strecken Ludwigshafen(Rhein)— Lambrecht, Ludwigs⸗ hafen— Mannheim, Ludwigshafen— Franken⸗ thal—Worms und Meckenheim—Ludwigshafen die ſonſt an Samstagen ausfallenden Züge ge⸗ fahren. Dafür müſſen auf den gleichen Strecken die nur Samstags verkehrenden Züge zum Teil Föſe. Nähere Auskunft erteilen die Bahn⸗ öfe. Gefälſchte zu 100 Renten⸗ mark. Lud wigshafen, 26. Mai. Zurzeit befin⸗ det ſich eine ſehr gute Nachahmung der Renten⸗ lbankſcheine zu 100 Rentenmark im Umlauf. Die Fälſchung iſt auf der Vorderſeite an dem durch Hervortreten des braunen Farbtons maſchen⸗ artig wirkenden Zahlenuntergrund und auf der Rückſeite an dem zu bläulich gehaltenen Unter⸗ grund zu erkennen. Ein gutes Kennzeichen fin⸗ det ſich auf der Vorderſeite in dem Text, und zwar in der Zeile„Ausgegeben auf Grund der Verordnung vom 15. Oktober 1923(R..Bl. 1 S. 693)“. In dieſem Satz iſt auf dem Falſch⸗ ſchein als Datum der 13. und nicht der 15. Ok⸗ tober angegeben. Des weiteren ſind die Buch⸗ ſtaben„a“ bei auf,„G“ bei Grund,„V“ b Verordnung und„F“ bei Fälligkeitstermin i Schnitt von den gleichen Buchſtaben auf den echten Scheinen abweichend. Bei dem großen „R“ in den Worten Rentenmark, links oben und rechts unten, fehlt der Anſtrich. Bei den Nummern iſt der Abſtand zwiſchen den einzel⸗ nen Ziffern größer als bei den echten Scheinen. Das Papier iſt im Griff weicher als das der echten Noten. Badiſche Nachrichten. Zwei Scheunen durch Blitzſchlag eingeäſchert. Weiher bei Bruchſal, 26. Mai. Bei dem geſtern nachmittag über unſerem Bezirk nieder⸗ gegangenen ſchweren Gewitter ſchlug der Blitz in die an der Hauptſtraße gelegene Scheune der Witwe Roſa Schmidt und ſteckte dieſe in Brand, Das Feuer griff auch auf die benachbarte Scheune des Landwirts Hermann Belm über;z beide wurden ſamt den reichen Heu⸗ und Stroh⸗ vorräten eingeäſchert. Das Vieh konnte gerettet Der Schaden iſt durch Verſicherung ge⸗ deckt. Verbotene Tannenbergbund⸗Vorträge. Heidelberg, 24. Mai. Die vom Tannen⸗ bergbund, Gau Nordbaden, anberaumten Vor⸗ träge unter dem Hauptthema„Die Weltanſchau⸗ ung des Generals Ludendorff und Frau Math. Ludendorffs und ihre geſtaltende Kraft für das Leben des deutſchen Volkes“ wurden auf Wei⸗ ſung des badiſchen Innenminiſters polizeilich verboten. Der neue Intendant des Heidelberger Stadt⸗ theaters. Heidelberg, 26. Mai. Das Heidelberger Stadttheater ſoll bekanntlich nach Ablauf der gegenwärtigen Spielzeit vom Pacht⸗ zum Re⸗ giebetrieb übergeführt werden. Die Stelle eines Intendanten wurde, wie aus der geſtrigen Stadtratsſitzung berichtet wird, dem Schau⸗ ſpieler und Regiſſeur Pg. Kurt Erlich vom Stadttheater Schwerin übertragen. Schweres Autounglück.— Ein Todesopfer Heidelberg, 26. Mai. Auf der Landſtraße zwiſchen Neckargemünd und Wieſenbach kam heute nachmittag ein Perſonenauto ins Schleu⸗ dern und überſchlugeß) zweimal. Der im Wagen ſitzende 54jährige Obermeiſter der Hei⸗ delberger Fleiſcher⸗Innung, Metzgermeiſter Al⸗ bert Gutermann, wurde herausgeſchleudert und ſofort getötet. Bürgermeiſter Dr. Luthmer⸗Kehl dienſtentlaſſen Kehl, 26. Mai. In dem Dienſtſtrafverfahren gegen den früheren Bürgermeiſter der Stadt Kehl, Dr. Luthmer, wurde am Freitag das Urteil geſprochen. Es lautete auf Dienſtentlaſ⸗ ſung. Drei Viertel ſeines Ruhegehaltes werden Die Ausſtellung erlitt durch den wolken⸗ ihm als Unterſtützungsgehalt zugebilligt. Die — ———————————— liebtes Vaterland eingezogen iſt, um nie wieder aallen Farben, Mützen und Stür Jahrgang 7. Ar. 127/128 „Hakenkreuzbanner“ 27.)28. Mai 1938 WsSC. und Weinheim Das„Hakenkreuzbanner“, das Organ der nationalſozialiſtiſchen Bevölkerung Weinheims und ſeiner Umgebung, ſoweit die beiden Bur⸗ gen, die Wahrzeichen Weinheims, ſichtbar ſind, begrüßt zum erſten Male im neu erſtandenen jungen Deutſchland den Weinheimer Senioren⸗ Convent in Weinheims Mauern. Es begrüßt alle die, die bereits in jahrelanger enger Freund⸗ ſchaft ſich mit Weinheim verbunden fühlen, es begrüßt aber auch vor allem diejenigen, die zum erſten Male die Schönheiten unſerer Zwei⸗ burgenſtadt, ſeine Winkel und Gäßchen, ſeine herrliche Umgebung bewundern wollen. Ein beſonderes Gepräge zeigt die diesjährige Tagung des WSC. Die alten Fahnen Schwarz⸗Weiß⸗Rot, die zu⸗ gleich die offiziellen Fahnen des WSC. ſind, ſie flattern in Gemeinſchaft mit der Fahne des jungen Deutſchlands, der Hakenkreuzfahne, in den Straßen der Stadt oder grüßen luſtig vom Burghof nach Weinheim hinab. Ein gütiges Geſchick hat es gefügt, daß jene Volksgemein⸗ ſchaft, das enge Verbundenſein, das von jeher zwiſchen WSCern und Weinheims Bürgern „Manch Weinheimer Corpsſtudent verdankt zu verſchwinden. Das Fühlen des Verbunden⸗ ſeins, das Bewußtſein, daß einer auf den andern angewieſen iſt, das iſt es, was dem WSC. in Weinheim ſchon immer das Be⸗ ſondere gab. „Man Weinheimer Corpsſtudent verdankt der Stadt Weinheim die ſchönſten Stunden ſeiner Studentenzeit, und es iſt keine Ueber⸗ treibung, wenn man ſagt:„Wer Weinheim nicht kennt, der kennt den WSC. nicht.“ Der Corpsſtudent hat daher allen Anlaß zum Dank für die freundliche Aufnahme und milde Nachſicht, die der Weinheimer Bürger der un⸗ „ruhigen Gäſteſchar gewährt. Doch auch der WSC. kommt nicht mit leeren Händen. Ver⸗ dankt die Stadt ihm doch die herrliche Wachen⸗ burg, die ohne ihn nie gebaut worden wäre, die den Ruf, die Schönheit und den Fremden⸗ zulauf von Weinheim mehrt. Sodann hat der WScC. durch ſeinen Namen, ſein Anſehen und ſeine Verbreitung über die ganze Erde, der Stadt Weinheim zur Weltberühmtheit verholfen. Ihre Schönheit allein würde das nicht vermocht haben. So iſt Geben und Rehmen gleichmäßig verteilt und dieſes Gleich⸗ Agewicht iſt die beſte Grundlage dauernder Freundſchaft und gegenſeitiger Achtung. Möge ſich an dem ſchönen Verhältnis nichts ändern, ſolange der WSC. beſteht.“(Aus„WSé.⸗ Chronik“.) Wenn wir uns die Zeitſpanne ſeit Gründung des WSC. betrachten, ſo müſſen wir ſagen, das 70jährige Jubiläum, zu dem wir unſere auf⸗ richtigen Glückwünſche übermitteln, ſteht im Zeichen des weiteren Aufſtiegs unſeres Vater⸗ landes und unſeres Waffenſtudententums. 1863—1933, eine Zeitſpanne, in der ſich aus Sturm und Not zwei Gebilde zu einer unzer⸗ ſtörbaren Feſtigkeit durchgerungen haben. Deutſchland—WScC.— Alles was ein Volk groß, frei und zufrieden macht, aber auch alles, was es in die Nacht nationalen Unglücks ſtürzt, iſt in dieſen 70 Jahren enthalten. Die Sehn⸗ ſucht nach einem geeinten deutſchen Vaterland, die Verwirklichung dieſes Gedankens durch des Volkes erſten Kanzler, Bismarck, der grandioſe Aufſtieg zur Weltmacht, das neidiſche und ſchließ⸗ lich rachſüchtige Verhalten unſerer Nachbarn, das Trotzen einer ganzen Welt von Feinden, ein ſchmachvoller Verrat mit ſeinem„Frieden“ und nach einem Läuterungsprozeß der Weg zu Deutſchlands neuer Zukunft und neuem Auf⸗ ſtieg durch unſeren Führer und großen Volks⸗ kanzler Adolf Hitler, das ſind die Hauptverzeich⸗ nungen dieſer Zeit. Das Morgenrot der ganzen Nation iſt auch ein neues Licht für WSC. und Waffen⸗ ſtudententum. Was Walter Bloem einſt ſagte „Solange das Schwert noch regiert die Welt, ſoll Deutſchlands Jugend die Schlüger ſchwingen“, hat wieder Berechtigung erhalten, und es iſt Pflicht eines jeden Waffenſtudenten, dafür unſerer neuen Regierung beſonders zu danken, die ſo viel Verſtändnis dem Waffenſpiel ent⸗ gegenbringt. Danken? Ja, einfügen! Einglie⸗ dern ſoll ſich jeder in die Volksgemeinſchaft Adolf Hitlers und jeder Akademiker, der einſt befehlen will, muß wiſſen, was und wem er befehlen will, er muß gehorchen und verſtehen gelernt haben. Es iſt wohl kein Zufall, daß z. B. die ganze Aktivitas des Münchener SC. geſchloſſen in die SA. eingetreten iſt und es iſt ein Beweis der obigen Ausführungen über den Volksgemeinſchaftsgedanken, wenn man feſtſtellen kann, daß WSéCer in unſerer heuti⸗ gen Regierung an maßgebenden Stellen be⸗ teiligt ſind. Das alles iſt es, was uns Weinheimer Na⸗ tionalſozialiſten, den größten Teil der Bevöl⸗ kerung, beſonders bedeutungsvoll erſcheint an der diesjährigen WSC.⸗Tagung. Wenn wir jetzt wieder in Weinheims alten vertrauten Gaſſen und Straßen und Plätzen das uns ſo gewohnte, einmal alljährlich wiedertehrende bunte Bild ſehen, wenn wir Kneipjacken in r, d drei 70 Jahre WSC. Zum Geleit! nenverbrannt und mit Schmiſſen geziert, wür⸗ dige„alte“ Herren, hier mit weißem Bart, dort mit gelichtetem Haar, aber mit jugendfriſchen blitzenden Augen in unſerem Städtchen ein herzliches Willkommen zurufen, ſo geſchieht dies aus ganzem Herzen und inniger Freude und Verbundenheit. Heil Hitler! Feſtverlauf der Weinheimer Tagung 1933 Samstag, den 27. Mai: 9 Uhr ſ. t. Beginn der Sitzungen auf der Burg, 12—14 Uhr Mittagspauſe, 14 Uhr ſ. t. Fortſetzung der Sitzungen, 17 Uhr ſ. t. Schluß der Sitzungen, 19 Uhr c. t. Feſtcommers auf dem Burghof. Sonntag, den 28. Mai: .30 Uhr Sitzungen auf der Burg nach Bedarf, 12—14 Uhr Mittagspauſe, 14 Uhr ſ. t. Fortſetzung der Sitzungen nach Bedarf, nachmittags— Zeit wird in Wein⸗ heim belhanntgegeben— gemeinſamer Aus⸗ flug nach Lindenfels. —— — Marktplatz mit Rathaus in Weinheim — —— ————— ———————— —————— Wir ſenken die Fahne Weinheim, 26. Mai. Am Mittwoch abend gegen 349 Uhr wurde der Parteigenoſſe Georg Dingeldein aus unſerer Mitte geriſſen. Sein Tod kam uns trotz ſeines ſchweren Lei⸗ dens dennoch unerwartet und erfüllt uns des⸗ halb mit beſonderer Trauer. Vor zwei Jahren ſuchte er nach einer Operation Heilung in Hei⸗ delberg, die ſein Leiden wohl augenblicklich beſſerte, von dem er jedoch nicht mehr geneſen ſollte. Pg. Dingeldein war einer von der alten Garde der Weinheimer Nationalſozialiſten, der zu unſerer Fahne ſtand, zu einer Zeit, in der es des Einſatzes einer ganzen Perſönlichkeit be⸗ durfte, um ſich frei und unerſchrocken zu Adolf Hitler zu bekennen. Das Vertrauen des da⸗ maligen Bezirksleiters und heutigen Miniſter⸗ präſidenten Köhler berief ihn an die Spitze des neu gegründeten Weinheimer SA.⸗Reſerve⸗ ſturms, an ein Amt, das er bald wieder infolge ſeiner ſchweren Erkrankung niederlegen mußte. Bis vor Jahresfriſt war Pg. Dingeldein in der ————— Geleit zu geben. NAcHRUF. Unser lieber Pg. und langjõhriger Niſkömpfer —— * lage 22 0 12* wurde am Nifti/och abend aus unserer Nite gerissen. Wir verlieren in ihm einen wackeren Mikämpter für Deuischlends Erneuerung, dessen Andenken wir alle Zeit in hohen Ehren halten werden. Wir heirachten es als eine Ehrenpflicht, dem Pg. Dingeldein am Somstog nachmimteg 5 Uhr bei seinem letzlen irdischen Gang Weinheim, den 26. Nai 1933 Ortsgruppenleitung Kreisleitung der NSDAP. Weinheim politiſchen Organiſation der Weinheimer Be⸗ wegung als Zellenleiter der Zelle 5 tätig. Wir, die wir ſeit Jahr und Tag mit ihm kämpfen und ringen durften, wiſſen ſeine Perſönlichkeit am beſten zu ſchätzen. Er war uns Mitkämpfer und Wegbereiter einer neuen Zeit. Wir danken es einem gütigen Geſchick, daß es ihm vergönnt war, den Tag der Freiheit im deutſchen Vater⸗ land noch erleben zu dürfen. Die Erfüllung ſeines heißeſten Wunſches, des Aufbruchs des neuen Deutſchlands Adolf Hitlers, iſt dem 57⸗ jährigen Parteigenoſſen noch beſchieden ge⸗ weſen. Dieſes Erleben und Erſchauen ließ ihn ſein ſchweres Leiden in den letzten Wochen und Tagen mit Geduld und Zuverſicht ertragen. Was ſterblich und vergänglich an unſerm lieben Pg. Dingeldein iſt, werden wir am Samstag nachmittag von ſeiner Wohnung aus zu Grabe geleiten. Sein Andenken werden wir alle Zeit in hohen Ehren halten. Behörden in Heidelberg und Mannheim. Badiſche Regierung hat ihr Erſcheinen Die Freiberger Bergakademie und der Freiberger SC. Wer in dieſen Tagen zur Wachenburg hinauf⸗ ſchaut, ſteht dort neben dem alten Schwarz⸗ Weiß⸗Rot und dem Hakenkreuzbanner eine grün⸗weiß⸗rote Flagge wehen.„Franconia“, Freiberg, als präſidierendes Corps des Frei⸗ berger SC. führte heuer den Vorort. Haben Sie ſchon einmal etwas von Freiberg gehört? Wenn nicht, dann laſſen Sie ſich etwas von dieſer alten Stadt, ſeiner Bergakademie und ſeinen Corps erzählen. Zwiſchen Dresden und Chemnitz am Nord⸗ rand des Erzgebirges gelegen, entwickelte ſich Freiberg durch ſeinen ausgedehnten ſtaatlichen Erzbergbau, der infolge der darniederliegen⸗ den Metallpreiſe 1913 größtenteils eingeſtellt wurde, vor Jahrhunderten zur älteſten Indu⸗ ſtrieſtadt Sachſens. Doch weit über Deutſch⸗ lands Grenzen drang Freibergs Name durch ſeine Bergakademie. Sie wurde 1765 gegrün⸗ det und iſt ſomit die älteſte Bergakademie der Welt, zugleich auch die älteſte Techniſche Hoch⸗ ſchule Deutſchlands. Bedeutende Männer, Wiſ⸗ ſenſchaftler von Weltruf, lebten hier der For⸗ ſchung und Lehre. Neue Elemente und Ver⸗ bindungen wie Germanium, Indium und Schwefelkohlenſtoff wurden hier entdeckt, zahl⸗ reiche chemiſche Unterſuchungsmethoden wur⸗ den ergründet und vervollkommnet. Auf dem Gebiet des Berg⸗ und Hüttenweſens, der Mark⸗ ſcheidekunde, der Probierkunſt, der Geologie und Mineralogie, Radiumkunde errang ſich die Bergakademie eine führende Stellung. Berühmt und einzig daſtehend in der Welt durch ihre Schönheit und Reichhaltigkeit iſt die Minera⸗ lienſammlung. Große moderne Inſtitute be⸗ weiſen, daß die Akademie mit den wiſſenſchaft⸗ lichen Errungenſchaften der Neuzeit Schritt ge⸗ halten hat. Eine ähnlich intereſſante und weit zurück⸗ reichende Vergangenheit wie die Akademie weiſen auch die an ihr beſtehenden Verbindun⸗ gen auf. Beſondere Bedeutung hat hierbei der Freiberger SC., deſſen Angehörige heute die Hälfte der Studentenſchaft ausmachen. Er be⸗ ſt urſprünglich nur aus zwei Corps: Mon⸗ taftka(gegr. 1821) und Franconia(gegr. 1838), den älteſten Corps des WSC. Später traten dann Teutonia(gegr. 1867) und Saxo⸗Boruſ⸗ ſia(gegr. 1842) dem bereits ſeit 1841 beſtehen⸗ den SC. bei, der ſich dem WSC. zehn Jahre nach deſſen Gründung anſchloß. Viele berühmte Männer haben in Freiberg ihre fachliche Ausbildung genoſſen, unter ihnen Humboldt, Herder und Theodor Körner, der, bevor er in den Befreiungskrieg zog, als Cor⸗ porationsſtudent in Freiburg ſtudierte. Sein Geiſt iſt bis heute in den Reihen des Frei⸗ berger SC. erhalten geblieben. So gingen— teils nach vierjährigem Kriegsdienſt, teils als ganz kraſſe Füchſe— die Mitglieder der Frei⸗ berger Corps geſchloſſen nach Oberſchleſien, um deutſches Land gegen polniſche Eroberungs⸗ ſucht zu verteidigen. 1923 ſtellten ſich die Frei⸗ berger Corpsſtudenten der Reichswehr, um durch die Tat beizutragen an der Niederwer⸗ fung des kommuniſtiſchen Aufſtandes in Sachſen. Schwerer Unglücksfall. Schriesheim, 26. Mai. Der Himmel⸗ fahrtstag endete hier mit einem ſchrecklichen Un⸗ glücksfall. Bei der Rückkehr des Winzerwagens, den die Schriesheimer Winzergenoſſenſchaft beim Feſtzug des Wandertreffens in Mann⸗ heim geſtellt hatte, ſcheuten die Pferde, Der Len⸗ ker, Pg. Landwirt Philipp Schaff, wurde zu Boden geworfen und von Pferd und Wagen übel zugerichtet. Schwerverletzt brachte ihn das Sanitätsauto in die Univerſitätsklinik nach Hei⸗ delberg. Schaff war von der NSDAP. als Kreisrat in Ausſicht genommen. Ladenburg. Am Sonntag, 28. Mai 1933, fin⸗ det aus Anlaß des 25jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Ketſch vormittags um 9 Uhr im Gaſthaus„Zum Pflug“ der diesjäh⸗ rige Kreisabgeordnetentag des Kreisverbandes ſtatt. Dem Abgeordnetentag voraus geht die feierliche Verpflichtung der Kommandanten der 43 Wehren auf die nationale Regierung. Hauptverſammlung des Landesverbandes ſelbſt⸗ ſtändiger Schmiedemeiſter Am Samstag, 21. Mai, und Sonntag, 22. Mai 1933, hielt der Landesverband badiſcher ſelb⸗ ſtändiger Schmiedemeiſter ſeine Verbands⸗ tagung im ſchönen Schwarzwaldſtädtchen Gen⸗ genbach ab. Gleichzeitig feierten der Landes⸗ verband und die Schmiedezwangsinnung Gen⸗ genbach ihr ſilbernes Jubiläum. Am Samstag⸗ abend fand eine ſehr eindrucksvolle Begrü⸗ ßungsfeier ſtatt, zu der die Mehrzahl der An⸗ weſenden im braunen Hemd erſchienen waren. Am Sonntag wurde in der Hauptverſammlung die recht umfangreiche Tagesordnung in kürze⸗ ſter Zeit erledigt. Der neue Vorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzender: Ober⸗ meiſter Stark, Mannheim; 2. Vorſitzender: Obermeiſter Iſe le, Bohlingen; Kaſſenwart: Obermeiſter Seitz, Karlsruhe; Beiſitzer: Ober⸗ meiſter Lenz, Haltingen, Meſſerſchmidt, Raſtatt. Zum Geſchäftsführer wurde Dr. Bruno Rotzinger, Mannheim, gewählt. Schlageterfeier in Heidelberg. Kommenden Sonntag, 28. Mai, findet zu Ehren des Natio⸗ nalhelden Albert Leo Schlageter um 19.30 Uhr in der Stadthalle zu Heidelberg eine große nationale Gedenkfeier ſtatt. Die Ver⸗ anſtalter ſind: Die nordbadiſchen Korporatio⸗ nen des C. V.(Cartellverband der katholiſchen deutſchen farbentragenden Studentenverbindun⸗ gen), dem Schlageter als Student angehört hat.“ Einladungen ſind ergangen an die Familie Schlageter in Schönau, ſowie an die Spitzen—5 fl. Mat ff. Fett ff. Oel. Sardelle Dan Niederl Lacke, Pa allen, fdr änonf Lison Ka finden Jal WI Inh Lederl Leder- Schuhmache Goooeοαοe Nai 1988 demie C. g hinauf⸗ Schwarz⸗ mer eine anconia“, des Frei⸗ Freiberg ſich etwas gakademie Im Nord⸗ ickelte ſich ſtaatlichen derliegen⸗ eingeſtellt en Indu⸗ Deutſch⸗ me durch 5 gegrün⸗ demie der ſche Hoch⸗ nner, Wiſ⸗ der For⸗ und Ver⸗ um und eckt, zahl⸗ den wur⸗ Auf dem der Mark⸗ Geologie ig ſich die Berühmt urch ihre Münera⸗ titute be⸗ ſſenſchaft⸗ öchritt ge⸗ it zurück⸗ Akademie erbindun⸗ ierbei der heute die l. Er be⸗ ps: Mon⸗ Gr. 1838), ter traten xo⸗Boruſ⸗ beſtehen⸗ hn Jahre Freiberg ter ihnen rner, der, als Cor⸗ te. Sein des Frei⸗ zingen— teils als der Frei⸗ ſeſien, um oberungs⸗ die Frei⸗ zehr, um iederwer⸗ i Sachſen. 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Roſalie Gutleben Schneider Ludwig Epenbergers u. Roſa Henn Ing. Ernſt Haſſelmeier u. Elfriede Hoffmann Kfm. Friedrich Lochmüller u. Frieda Iſenmann Uhrmacher Peter Decker u. Hilda Wickenhauſer Schauſteller Wilhelm Leitz u. Elſa Mohr Molkereigehilfe Alois Benig u. Elſa Fiſcher Kraftwagenf. Martin Burkhardt u. Lotte Kazmaier Stadtarb. Willi Brunner u. Katharina Taufertshöfer Kfm. Kurt Braun u. Karoline Höchſt Dipl.⸗Kfm. Adam Reibold u. Luiſe Sauer Pfarrer Erwin Mülhaupt u. Hedwig Würth Kraftwagenführer Walter Löhr u. Eliſabeth Geble Arbeiter Jakob Volk u. Luiſe Spannagel Schriftſetzer Herm. Buchhart u. Maria Deſchermeier Kfm. Enugen Emmerich u. Martha Boppel Arbeiter Karl Hanauer u. Eliſabeth Keller Arbeiter Wilhelm Florſchütz u. Emilie John Kfm. Karl Motſch u. Eliſe Biehler Lackierer Karl Späth u. Anna Herrmann Elektriker Oskar Mainzer u. Chriſſcna Schwarz Mechaniker Wilhelm Heinrich u. Eliſabeth Holl Kfm. Heinrich Keck u. Wilhelmine Friedrich Straßenbahnſchaffner Max Schmitt u. Johanna Nold Bäckermeiſter Paul Böttinger u. Emilie Mauch Kfm. Wilhelm Valerius u. Eliſabeth Schreiner Arb. Georg Biereth u. Marg. Bollmann Maſchiniſt Hch. Maier u. Elionore Dötſch, geb. Veit Arbeiter Arno Floruß u. Paula Fiſcher Arb. Hermann Weiner u. Herta Griesheimer Kraftwagenführer Wilhelm Wahn u. Marie Becker Kfm. Friedrich Scherz u. Eliſabeth Becherer Eiſendreher Alfred Bender u. Franziska Schmitt Arbeiter Friedrich Gruber u. Frieda Nuß, geb. Beck Aufſeher Leo Hamann u. Emma Stammer Kfm. Wendelin Vogelbacher u. Anna Röſer Stadtarbeiter Friedrich Fieger u. Sophie Reinig Kfm. Kurt Engraf u. Paula Herrmann Arbeiter Karl Märkle u. Gertrude Rüdinger Kaufmann Joſeph Haag u. Anna Biel Kaufmann Joſeph Dolpp u. Eliſabeth Steiger Arbeiter Karl Brünner u. Anna Stein Schreiner Oskar Rau u. Hildegard Halter Schneider Guſtav Belſchner u. Johanna Lenhart Maurer Joſeph Hemmerich u. Sophie Martin Kaufmann Karl Kraft u. Anna Diehm Paſtor Eduard Brahms u. Ilſe Schulze⸗Diesdorf Schloſſer Adolf Lehmann u. Lina Ellwanger Kaufmann Alfred Dahms u. Hilda Matthis Kaufmann Karl Lupp u. Adolfine Langen Metzgermeiſter Wilhelm Henninger u. Math. Falk Lackierer Wilhelm Kreuzer u. Sophie Albrecht Maler Fohann Wölfl u. Katharina Braden Reichsbahnbetriebsaſſiſtent Frz. Laſchert u. Ther. Düll Bauarbeiter Alois Markfelder u. Johanna Neeb Kaufmann Karl Schönhard u. Eliſabeth Roth Maler Jakob Neubert u. Irma Kleiber Kaufmann Karl Hörr u. Anna Schrſor Dr. phil. Siegfried Salloch u. Marianna Blum Monteur Friedrich Weber u. Anna Stein Kaufmann Georg Hartmann u. Johanna Barber Kaufmann Erich Eßlinger u. Margareta Wagner Muſiklehrer Johan Völk u. Bertha Keim Fabrikarbeiter Michael Kefer u. Vittoria Hoffmann Landwirt Georg Vogel u. Eliſabetha Stoll Schreiner Willibald Schmitt u. Luiſe Schöll Kaufmann Helmut Köhler u. Margareta Völk Kraftwagenführer Wilhelm Florus u. Frieda Dietrich Gerichtsaſſeſſor Wilhelm Groß u. Eliſe Bauer Bürogeh. Valentin Zieger u. 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Diefen⸗ bacher Gärtner Heinrich Klauer u. Irma Eſſewein Kaufmann Jakob Armbruſt u. Eliſabeth Rheinwald Koch Karl Müller u. Anna Geyer Fuhrmann Johannes Knapp u. Anna Schörg Rottenmeiſter Karl Fitz u. Eva Ullrich Kfm. Emil Reuther u. Barbara Schwalb Eiſendreher Walter Bucher u. Flora Gadiel Kutſcher Johann Breitinger u. Magd. Bolleier Maſchinenbauer Kurt Appler u. Barbara Brückel Gärtner Wilhelm Rehm u. Regina Janſen Matroſe Karl Meier u. Eliſabeth Rehtanz Bauarbeiter Karl Andres u. Maria Bockmeier Elektromonteur Heinrich Kalbfuß u. Marie Eichhorn' Zeitungsverleger Herbert Leitz u. Maria Fritz Kaufmann Karl Raiß u. Hildegard Walther Zuſchneider Hermann Götz u. Hilde Eiſinger Reklamemaler Friedrich Engeßer u. Maria Meininger Geſchäftsinhaber Ludwig Schräger u. Magd. Becht Kfm. Otto Wieland u. Bertha Brandſtädter Friſeur Georg Heß u. Laura Ottſtadt Mechaniker Wilhelm Weitkamp u. Margareta Schott Arbeiter Ernſt Hofmann u. Anna Hartwig Elektriter Hermann Kick u. Anna Haßlöcher Konſtrukteur Werner Lüder u. Anna Merz Former Jakob Muſcheler u. Anna Merz Kfm. Friedrich Laubengaier u. Thereſe Habich Kfm. Johannes Litz u. Emma Gelb Hobler Chriſtian Fitzner u. Eva Obermayer Mechaniker Arthur Hambſch u. Eliſabeth Kuhn Arbeiter Paul Haas u. Thereſia Haak Werkmeiſter Karl Feldhofen u. Eliſabeth Hader Plakatmaler Guſtav Botſch u. Helene Lorenz Kfm. Gottfried Fiedler u. Ella Gerſtner Chemiker Dr. Wilhelm Brumshagen u. Amalie Eiſele Schloſſermeiſter Johann Braun u. Maria Link Fahrſtuhlführer Eduard Braun u. Lina Scheufler Kaufmann Karl Walz u. Irma Fiſcher Kaufmann Karl Frank u. Maria Schwörer Kaufmann Wilhelm Mannebach u. Trude Baumgart Maler Werner Mertel u. Emilie Fuchs Hilfsmonteur Karl Jenter u. Magd. Zipperich Kfm. Wilhelm Sackmann u. Anna Job. Kraftwagenführer Peter Kaiſer u. Martha Rößner Bäctermeiſter Joh. Ibald u. Helene Meyer Kraftwagenführer Wilh. Heim u. Anna Deimann Rottenmeiſter Eugen Heiter u. Eliſabeth Fiſcher Arbeiter Erwin Englert u. Martha Kammerl Bäcker Karl Gries u. Franziska Balz Schloſſer Adolf Späth u. Klara Maier Kraftwagenf. Hugo Wilbrenner., Amalie Kauſchinger Verſ.⸗Angeſt. Wilhelm Weiröther u. Emma Hettich Schloſſer Franz Kondeziolke u. Emmy Zandt Elektromonteur Franz Schley u. Kreszentia Blaſer Bäckermeiſter Wilhelm Herold u. Kath. Schneider Arbeiter Karl Hechmann u. Marie Knab Matroſe Joſeph Bach u. Herta Meckel Kellner Karl Reichmann u. Bertha Szelag Arbeiter Viktor Schuppert u. Anna Walk Inſtallateur Willy Ebert u. Emma Faller Kfm. Karl Söhner u. Eliſabeth Häuſermann Magazinarb. Arnold Oberle u. Klara Bucher Schleifer Ernſt Bürsner u Bertha Freudenberger Inſtallateur Richard Feſumann u. Angela Fuchs Kfm. Joſeph Brecht u. Bertha Burkardt Rentenempfänger Michael Schön u. Emma Ducherer Maurer Heinrich Wolf u. Anna Schenkel Kfm. Hilarius Querbach u. Anna Brauch Rottenmeiſter Hermann Lang u. Erna Knörzer Eiſendreher Friedrich Schmidt u. Marie Schwing Matroſe Peter Schick u. Hedwig Geier Arbeiter Foh. 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Rhein⸗Neckar⸗Hafenrundfahrten: Einſteigſtellen Adolf⸗Hitler⸗Brücke und Friedrichs⸗ brücke am Neckar. Sonntag, den 28. Mai 1933 Nationaltheater: In neuer Inſzenierung:„Egmont“ von Goethe. 19.30 Uhr. lanetarium im Luiſenpark: 16 und 17 Uhr Vorführung. leinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Fremdenvorſtellung mit Tanz. Abends Kabarett, Varieté und Tanz. Tanz: Pavillon Kaiſer, Palaſthotel, Cafaſö. Ständige Darbietungen Schloßgalerie: Alte Gemälde. Kupferſtichkabinett. Geöffnet von 11—13.30 Uhr und von 15—17 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſtgewerbliche, heimat⸗ und kunſt⸗ geſchichtliche Sammlungen. Letzter Tag der Sonderausſtellung: „Entwicklungsformen des Spielzeugs“. Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Er⸗ mäßigter Eintrittspreis(20 Pfg.). Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Biologiſche Tiergruppen, —————— Sammlungen. Geöffnet von 11—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Geöffnet von 11—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpturen des 19. und 20. Jahrhunderts. Graphiſche Sammlung, kunſtwiſſenſchaftliche Bibliothek. Sonderausſtel⸗ lung:„Der Teppich“(erleſene Sammlerſtücke, neue deutſche Arbeiten). Geöffnet von 11—13 Uhr und von 15—17 Uhr. 3 Rhein⸗Neckar⸗Hafenrundfahrten: Einſteigeſtellen Adolf⸗Hitler⸗Brücke und Friedrichs⸗ brücke am Neckar. haeaaga —— —— —— I Kennen Gie den Stotz⸗Autom 35 K 7 50 5 1 5 i 2 1— 5 155 3 100 4 8„ U 1355 5 445 Mannheim⸗N 5 71 100 „ Der Stotz⸗Automat iſt der zuverlüſſigſte Schutz für Licht⸗ und Kraftanlagen bei Kurzſchluß und Uberlaſtung. ſicherungen. zu werden braucht. Er iſt ſtets betriebsbereit. Ein Druck auf den Knopf und Sie haben wieder Licht! 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Mal 19388 ALHANiBRn ——————————————————— Der Fim der großen Ceidenschaffen!— Der Film der grogen Schdauspieler fimmnananmanmmamnmaannmnnnnt. bie zarteste Llehesgeschlohte, die bichternände je geschaflen. llillüumamanumanunmmm Urthur Schnitziers weltberühmtes Bühnenstück als Tonfilm! Magua Schneider, Paul Hörhiger Diga Tschechowa, W. Eichherger Luise Ullrich, 6. Gründgens, P. Ott0 bilden die überragende Besetzung des herrlichen, begeistern- den Filmwerkes, das unvergeßlich bleibt! 2 7, 2535 Telefon 29202— 305 06 Musikalische Untermalung aus Werken von Beethoven, Mozart, Schubert, Joh. Strauß. Regie: Max Ophüls— Musik nach Alt-Wiener Weisen von Theo Mackeben Die praciᷣſpollen Frei-Aufnahmen erfolgten im winferlichen Dien und im verscineifen Wiener Wald Dieser Film ist das unvergängliche Meisterwerk einer ins filmische transponlerten Dichtung! Es erinnert an die schönsten Filmwerke der Stummfilm- zeit wie:„Hannel es Himmeliahrt“,, Gösta Berling“ „Fräulein Else“ etc. Den faszinierenden Zauber aller dieser Werke vereinigt unser neuestes Filmwerk, dessen Well-Urauffünrung in Wien gleichzeitig in 6 Theatern vor völlig ausverkauften Häusern gestartet wurde. Erstlassin das Volprooramm:„Streichiuarteit“ n Szöe SZakall 275 27e-re- Hellste fot-Tontochensthal Anfangszeiten: Wo 3, 5. 10,.15,.35 Uhr.— So. 2,.30,.30,.30 Uhr.— Einheitspreis: Wo. bis.30 70%. für lugendliche verhoten. 2250 A „4 4 Dolly Haas-Wiliy Forst icda Wüst, Osk. Sima, P. Hörbiger, I. Falkenstein spielen die Hauptrollen dieser entzückenden einmaligen Tonfilm-Operette verqſiss Irl an p Regie: Fritz Koriner— Musik: Ralph Erwin Schlager, die alles beherrschen: „So ein Mädel vergipi man nichi“ „Uns gehl's immer noch gui““ „Rlan haf's nicht leich!“ „Heul' nacht brenni mein Herz““ Lustig! mitzig! pigant! meſodiòs! 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Erwerbslose 40 Pfg Täglich mit großem Er- folg das nationale Film werk: Morgenrot ein-Boot-Fum mit einer mitreißenden Handlung MHorgenrot der Inbegriff von Vater- landsliebe, Treue und g Kameradschaftlichkeit MHorgenrot das Hohelied der deutschen Frau als Mutter, Braut und Kameradin Morenrot ist für Jugendliche zu- gelassen. Anfangs- Sien b 30,.70. Morgenrot ist ein Kunstwerk, das man nicht»ersäumen Soihte Jahrgan TU. B rungsmin Uhr eine Moorkult ſam mit dienſtes b Es han nalpolit 3 bis: Moore, agrarpr hängigk ſor Im eir ſprochen: 1. Die 2. die 2 lager un dieſer Au Veſch Berli In der§ ſtattete zu einen B und Engl den Rooſ engliſchen lungen. Das R in einer und wirt tet wurde Aufſichtsr lichen Re⸗ Geſetz i Vermög gegen Paragr gangen, werden Vergehe eines 2 oder be gelten den He Tätigke trachten kati Verabſe zur Aend durch das laſſungsr⸗ beſtimmte ſtatthalter tragen we Schließ der Kraf ſchloſſen, 20 Milli⸗ ſtellen. Der vor Entwurf Schuldver ſprechung ſten Kabi Die Ge NS. III. B ſamtverbe bände, V wichtigen und den Die Ge RSBO. ſchaft in ein Eing waltung empfange ſchen Ar! NSBoO. Verbände die für deren A nehmen. Vortri tums. werkſchaf die NSB Im ei Es iſt Zentralſt ſelbſtänd ſt⸗llten ſchreiben des Füh ſchen A em Er- Film im mit 5 den chkeit lin he Zu⸗ I,.70. Zohrgang. Mr. 177128 zur Aenderung des — Vatet- e und n utschen Hraut 3 3 5 1 0 70 1 6 I ——————— 1 Kk, das äumen 5 „Hakenkreuzbdanner“ Arbeit für 700 000 Menſchen 12 Millionen Morgen ſollen kultiviert werden TU. Berlin, 26. Mai. Im Reichsernäh⸗ rungsminiſterium hat heute vormittag um zehn Uhr eine Sitzung des Reichsausſchuſſes für Moorkultur und Oedlandkultivierung gemein⸗ ſam mit den zuſtändigen Stellen des Arbeits⸗ dienſtes begonnen. Es handelt ſich dabei um die große natio⸗ nalpolitiſche Aufgabe der Kultivierung von 3 bis 3,5 Millionen Hektar Oedland und Moore, die notwendig iſt, um das große agrarpolitiſch abgeſteckte Ziel der Unab⸗ hängigkeit der Fett⸗ und Futtermittelver⸗ ſorgung Deutſchlands zu erreichen. Im einzelnen werden folgende Fragen be⸗ ſprochen: 1. Die Organiſation der Meliorationen; 2. die Anſetzung der einzelnen Arbeitsdienſt⸗ lager und überhaupt des Arbeitsdienſtes bei dieſer Aufgabe; 3. die geſetzliche Grundlage. Es ſoll die Frage geprüft werden, ob die vorhandenen Geſetze ausreichen zur Durchführung dieſes Werkes, oder ob neue Grundlagen geſchaffen werden müſſen; 4. die Frage der Finanzierung. Ein Vertreter der Reichsleitung des Arbeits⸗ dienſtes erklärte, daß die Landeskulturarbeiten die für den Arbeitsdienſt wichtigſte und geeig⸗ netſte Aufgabe ſeien, und teilte mit, daß bis zum 30. September ds. Is. vom Arbeitsdienſt etwa 300 000 Freiwillige, ab 1. Januar 1934 etwa 350 000 Arbeitsdienſtpflichtige und ab 1. April oder 1. Juli 1934 etwa 700000 Arbeits⸗ dienſtpflichtige erfaßt ſein würden. Zur ſtändigen Sicherung der Zuſammenarbeit der in Frage kommenden Behörden und Stel⸗ len wurde ein kleier Ausſchuß vom Reichs⸗ ernährungsminiſterium, Reichsarbeitsminiſteri⸗ um und Arbeitsdienſt gebildet. Veſchlagnahme des kommuniſtiſchen Bermögens Aenderung des Statthaltergeſetzes Berlin, 2. Mai. Amtlich wird mitgeteilt: In der Freitagsſitzung des Reichskabinetts er⸗ ſtattete zunächſt Reichsbankpräſident Dr. Schacht einen Bericht über ſeine Reiſe nach Amerila und England und über die mit dem Präſiden⸗ den Rooſevelt ſowie mit amerikaniſchen und engliſchen Bankkreiſen gepflogenen Verhand⸗ lungen. Das Reichskabinett beſchäftigte ſich alsdann in einer faſt fünfſtündigen Sitzung mit außen⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Fragen. Verabſchie⸗ tet wurden ein Geſetz zur Gleichſchaltung der Aufſichtsräte und Körperſchaften des öffent⸗ lichen Rechts ſowie ein Geſetz über die Einziehung kommuniſtiſchen Vermögens. Bei dieſem Enteignungsgeſetz gegen die Kommuniſten iſt man von dem Paragraphen 40 des Strafgeſetzes ausge⸗ gangen, wonach Gegenſtände eingezogen werden können, die durch Verbrechen oder Vergehen hervorgebracht oder zurBegehung eines Verbrechens oderVergehens gebraucht oder beſtimmt ſind. Dieſe Beſtimmungen gelten für jedes Verbrechen, alſo auch für den Hochverrat. Da die kommuniſtiſche Tätigkeit generell als Hochverrat zu be ⸗ trachten iſt, erfolgt auch die Generalkonfis⸗ kation kommuniſtiſchen Vermögens. Verabſchiedet wurde ferner ein zweites Geſetz Reichsſtatthaltergeſetzes, durch das das Beamtenerneuerungs⸗ und Ent⸗ laſſungsrecht ſowie das Begnadigungsrecht in beſtimmten Fällen zur Entlaſtung des Reichs⸗ ſtatthalters auf die Landesregierungen über⸗ tragen werden kann. Schließlich wurde ein Geſetz über Ablöſung der Kraftfahrzeugſteuer verabſchiedet und be⸗ ſchloſſen, der Seeſchiffahrt einen Betrag bis zu — Reichsmark zur Verfügung zu ellen. Der vom Reichsernährungsminiſter vorgelegte Entwurf zur Regelung der landwirtſchaftlichen Schuldverhältniſſe macht noch weitere Be⸗ ſprechungen erforderlich und ſoll in der näch⸗ ſten Kabinettsſitzung behandelt werden. Ne9d und Gewerlſchaften Die Gewerkſchaft iſt die wirtſchaftliche, die NSBo. die politiſche Vertretung der Arbeiterſchaft. TU. Berlin, 26. Mai. Der Führer des Ge⸗ ſamtverbandes der Deutſchen Angeſtellten⸗Ver⸗ bände, Walter Schuhmann, legt in einem wichtigen Erlaß das Verhältnis zwiſchen NSBo. und den Gewerkſchaften klar. Es heißt darin: Die Gewerkſchaft ſtellt die wirtſchaftliche, die NSBo. die politiſche Vertretung der Arbeiter⸗ ſchaft in den Betrieben dar. Der NSBo. ſteht ein Eingriffsrecht in die gewerkſchaftliche Ver⸗ waltung nicht zu. Die Beauftragten der NSBo. empfangen ihre Weiſungen nur von der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, oder den Beauftragten der NSBöo. bei den Zentralſtellen der einzelnen Verbände. Insbeſondere ſind aus der NSBO. die für die Führung der Gewerkſchaften und deren Ausbau erforderlichen Amtswalter zu nehmen. Die NSBoO. iſt und bleibt der Vortrupp des deutſchen Arbeiter⸗ tums. Es iſt deshalb unerwünſcht, daß ge⸗ werkſchaftlich organiſierte Arbeiter jetzt noch in die NSBoO. eintreten. Im einzelnen wird angeordnet: Es iſt den Beauftragten der NSBo. bei den Zentralſtellen der einzelnen Verbände verboten, felbſtändig Rundſchreiben an die ihnen unter⸗ ſt⸗lten Gliederungen herauszugeben. Rund⸗ hreiben bedürfen der vorherigen Genehmigung des Führers des Geſamtverbandes der Deut⸗ hen Arbeiterverbände. Desgleichen hat ſich jeder NSBO.⸗Beauftragte jeglicher Stellung⸗ nahme und Eingriffe in die NSBoO.⸗Arbeit zu enthalten. Er hat ſich lediglich an die ihm vom Führer des Geſamtverbandes der Deutſchen Ar⸗ beiterverbände vorgeſchriebenen Anordnungen zu halten. Darunter fallen auch alle Fragen der Beitragshöhe, Beitragszahlungen, ſowie Tarife oder Lohnſenkungen. Keine Beauftragten der NSBo. dürſen ſich in Zukunft noch Kommiſ⸗ ſar nennen. Wer das trotzdem ferner tut, wird ſeines Amtes etnhoben. Er iſt der Beauftragte der NSBo. zur vorläufigen Leitung des be⸗ treffenden Verbandes. Die NSBoO.⸗Beauftragten haben das Recht, die bis zum 15. Mai 1933 nicht gezahlten Bei⸗ träge niederzuſchlagen, ſofern das frühere Mit⸗ glied ſeine Mitgliedſchaft wieder aufnimmt. Dieſe Vergünſtigung gilt bis zum 15. Juni 1933. Das NSBo.⸗Mitglied, das zugleich Gewerk⸗ ſchaftsmitglied iſt, ſoll künftig an die Gewerk⸗ ſchaft einen um den RSBoO.Beitrag gekürzten Beitrag zahlen. Beſondere Anweiſungen hier⸗ über werden noch ergehen. Ein Geſetz zur Ablöſung der Kraftfahrzeugſteuer Das Geſetz über die Ablöſung der Kraft⸗ fahrzeugſteuer iſt insbeſondere dazu beſtimmt, der Wertminderung der Altwagen in gewiſſer Weiſe Einhalt zu ge⸗ bieten, da durch den§ 2a des Kraftfahrzeug⸗ ſteuergeſetzes vom 11. April ds. Is. alle nach dem 25. März zugelaſſenen Perſonenkraftwagen und Perſonenmotorräder von der Steuer be⸗ freit ſind. Der Altwagenhandel iſt dadurch beeinträchtigt worden da niemand mehr einen 1. April 1930 bis zum 1. April 1931 zugelaſſene alten ſteuerpflichtigen Wagen kaufen wollte. Das Geſetz über die Ablöſung der Kraftfahrzeug⸗ ſteuer ſieht nun vor, daß auch Altwagen gegen Zahlung einer Ablöſungsſumme von der Kraft⸗ fahrzeugſteuer ganz befreit werden können. Das würde praktiſch dazu führen, daß die Alt⸗ wagenhändler die Ablöſungsſumme ſelbſt be⸗ zahlen und die Wagen dann ſteuerfrei ver⸗ kaufen. Nach dem Geſetz kann jeder am 1. April in Betrieb gegebene Perſonenkraftwagen, bezw. jedes Perſonenkraftrad, dergeſtalt befreit wer⸗ den, daß vor dem 1. April 1933 zugelaſſene Fahrzeuge das Dreifache der Jahresſteuer als Ablöfung bezahlen, in der Zeit vom 1. April 1931 bis zum 1. April 1932 zugelaſſene Fahr⸗ zeuge das Zweieinhalbfache, in der Zeit vom 1. April 1930 bis zum 1. Akril 1931 zugelaſſene Fahrzeug das Doppelte und in der Zeit vom 1. April 1929 zugelaſſene Fahrzeuge das Ein⸗ einhalbfache des Jahresbetrages der Kraftfahr⸗ zeugſteuer entrichten. Die Anträge müſſen bis zum 1. Oktober 1933 beim zuſtändigen Finanz⸗ amt geſtellt ſein. Der Betrag kann in zwei Hölf⸗ ten entrichtet werden, und zwar die Hälfte bei Antragſtellung, die zweite Hälfte ein Vierteljahr ſpäter. Der Gereke⸗Prozeß CNB. Berlin, 26. Mai.(Eig. Mldg.) Zu Beginn der heutigen Verhandlung im Gerele⸗ Prozeß richtete der Anklagevertreter an den Ver⸗ teidiger die Frage, an welche am Prozeß betei⸗ ligten Perſonen die Schutzſchrift der Verteidi⸗ oune gegongen ſei. Der Verteidiger erwiderte, er könne das nicht genau angeben, er erinnere ſich aber, daß der frühere Miniſter Trevi⸗ ranus ſie anf ſeinen Wunſch erhalten habe. Ser Vorſitzende erklärte, er werde künftig jeden Zeugen fragen, ob er die Schutzſchrift bekommen habe. Als erſter Zeuge wurde der Gemeindevor⸗ ſteher a. D. Zimmer vernommen, der im Landge⸗ meindeverband eine Induſtriegemeinde vertrat und den Antrag auf Ausſchreibung der Umlage für Dr. Gereke geſtellt hat, die in der Anklage eine große Rolle ſpielt. Während die Anklage annimmt, daß Veranlaſſung zu der Umlage Gerekes Behauptung war, er habe überhaupt noch keine Entſchädigung für ſeine Tätigkeit bekommen, erklärte der Zeuge Zimmer, er ſei zu ſeinem Antrag durch den Bericht der Kaſ⸗ ſenprüfer veranlaßt worden, daß Dr. Gereke nach der Inflation, alſo ſeit der Stabiliſierung der Währung, ſeine Aufwandsentſchädigung nicht abgehoben habe. Dr. Gereke habe dieſen Antrag zunächſt durch⸗ aus nicht begrüßt. Vor allen Dingen habe er Anſtoß daran genommen, daß er eine Abfin⸗ dungserklärung abgeben ſollte. Auf Fragen der Verteidigung wiederholte der Zeuge, daß der Bericht der Kaſſenprüfer ſich nur auf die Zeit nach der Währungsſtabiliſierung bezog, daß alſo darin von einem früheren Geheim⸗ verzicht Dr. Gerekes nicht die Rede war.— Der Vorſitzende bedauerte, daß die Berichte der Kaſ⸗ ſenprüfer nicht bei den Akten ſeien.— Mi⸗ niſterialrat Schellen erklärte ſich bereit, dieſe Berichte herbeizuſchaffen. Im weiteren Verlauf der heutigen Verhand⸗ lung im Gereke⸗Prozeß erklärte der Zeuge Zimmer zur Zeitſchriftenfrage in Uebereinſtim⸗ mung mit den Darlegungen der Verteidigung, er habe die Zeitſchrift als Eigentum Dr. Ge⸗ rekes betrachtet. Der Verband ſei froh geweſen, als Dr. Gereke ihm um die Jahreswende 1924/25 die Laſt der Zeitſchrift abnahm. Die Frage des Vorſitzenden, ob er gewußt habe, daß Gereke damals ſchon aus dem Reingewinn der Zeitſchrift ienen Betrag von 215 000 Mark ent⸗ nommen hatte, verneinte der Zeuge. Zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen Verteidigung und Staatsanwaltſchaft kam es dann bei der Vernehmung des Zeugen Hil⸗ debrand, der als Gemeidevorſteher einer Agrargemeinde dem Vorſtand des Landge⸗ meindeverbandes ſeit ſeiner Gründung ange⸗ hört hat. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Langbehn, fragt den Zeugen: Iſt es richtig, daß Miniſterialrat Schelle dem Vorſtand erklärt klage gegen Dr. Gereke geführt hat; Dr. Gerert werde aus dieſer Sache nicht herauskommen, er werde mindeſtens fünf Jahre Gefängnis be⸗ kommen, wenn nicht Zuchthaus. Der Zeuge bejaht dieſe Frage. Rechtsanwalt Langbehn beantragte einen Ge⸗ richtsbeſchluß dahin, daß Miniſterialrat Schel⸗ le nicht bei der Vernehmung von Zeugen weiter im Saale bleiben dürfe, da er während des Prozeſſes Ermittlungen über das Privatleben des Angeklagten Dr. Gereke anſtelle. Da Mi⸗ niſterialrat Schellen jetzt Präſident des Land⸗ gemeindeverbandes ſei, habe er den Eindruck, daß die Zeugen aus dieſem Kreiſe in ſeiner Anweſenheit nicht die reine Wahrheit ſagten. Anklagevertreter Aſſeſſor von Haake: Es hat ſich bisher nichts ergeben, was die Ausſage des Miniſterialrats Schellen in irgendeinem Punkte widerlegt hat. Der Verteidiger verſucht nach dem Prinzip, der Hieb iſt die beſte Parade, die gegen ihn gerichteten ungeheuerlichen An⸗ griffe durch Gegenangriffe zu parieren. Verteidiger RA. Langbehn: Ich muß mir jede Belehrung des Anklagevertreters über meine Pflichten als Anwalt ein für alle mal verbitten. Nach kurzer Beratung lehnte das Gericht den Antrag des Verteidigers ab mit der Begrün⸗ dung, Miniſterialrat Schellen erfülle nur ſeine Pflicht als Verbandsvorſitzender, wenn er die Vorſtandsmitglieder über das Ergebnis ſeiner Ermittlungen aufkläre. CNB. Berlin, 20. Mai.(Eig. Mldg.) Nach⸗ dem im Gereke⸗Prozeß die Satzungen des Ver⸗ bandes und der Verlagsgenoſſenſchaft zur Ver⸗ leſung gebracht worden waren, wird die Wei⸗ terverhandlung auf Montag vertagt. Unterschlagung beim„All- gemeinen Melker-Verbanc Deutschlands“? PPD.⸗Funk. Berlin, 26. Mai. Die beiden Vorſitzenden des Allgemeinen Melker⸗Verbands Deutſchlands, Schwar und Hengſt, ſind ver⸗ haftet worden, weil ſie im Verdacht ſtehen, mehr hat, er habe den Aktenvermerk zuſammen mit Bürgermeiſter Lange verfaßt, der zur An⸗ Von unſerem Wiener Berichterſtatter. Wien, Ende Mai. Ich bin begeiſtert!— Herr Steſan Großmann möge mir ſchon verzeihen, wenn ich den Titel ſeiner Memoiren mißbrauche und mich wiſſentlich eines Plagiates ſchuldig mache. Aber Plagiate waren in der„deutſchen Literatur“ von 1918—1933 hoch im Kurſe, ſo daß, ehe noch ein Geiſteskind aus der Taufe gehoben— pardon, der Beſchneidung zugeführt wurde, ſich die legitimen und illegitimen Väter bereits um die Vaterſchaft riſſen. Hier nämlich wollte jeder Vater geweſen ſein, da er ja, an⸗ ſtatt Alimente zu bezahlen, noch ſolche erhielt. Aber, wie geſagt: Ich bin begeiſtert!—— Nicht ſo ſehr vielleicht von Herrn Stefan Groß⸗ mann, der es vom lkeifernden, geifernden Vor⸗ beter Wiener Zeitungsbethäuſer zum allmäch⸗ tigen Oberrabbi Berliner Rotationsſynagogen gebracht hat, als vielmehr von dem „Rout des Wiener Pen Club“, der vor wenigen Tagen in den Pracht⸗ und Prunkräumen des„Hotel Imperial“ ſtattgefun⸗ den hatte und eine zahlreiche und illuſtre Ge⸗ ſellſchaft vereinte. Alles, was unter dem Sam⸗ melbegriff„Auſtrokrat“(Oeſterreicher von 1933) ſich unter dem dreipfeiligen Hahnen⸗ ſchwanz geſammelt hatte, war bei dieſem Feſte vertreten, um den„durch das Schreckens⸗ regime aus Deutſchland vertriebenen Schrift⸗ ſtellern“ ihre Sympathien zu beweiſen. Die tiefdekolletierten Jüdinnen öffneten ihr Herz, die öſterreichiſchen Ariſtokraten, verſchwägert und verſippt mit allen jüdiſchen Finanzleuten und beheimatet in Tſchechien, Polen, Ungarn und Rumänien, öffneten, wenn auch ſchweren Herzens, ihre Brieftaſchen, während Herr Felix Salten, Präſident des Wiener Pen⸗Club ſeinen Mund öffnete, um den Verſammelten zu ſagen, wie ſehr es ihn freue, daß ſie herbeigeeilt waren, um....(der Reſt bleibe lieber ver⸗ ſchwiegen). Und wirklich! Man ſah es den„armen, aus Deutſchland geflüchteten Schriftſtellern an, wie ſchlecht es ihnen gehen mußte. In Frack und weißer Krawatte, ihr Weibervolk mit Brillan⸗ ten behangen, ließen ſich die„deutſchen“ Schrift⸗ ſteller in ihrer neuen Heimat feiern, als hätten ſie entſcheidenden Anteil daran, daß es bloß ihnen zu verdanken wäre, daß Hitler überhaupt noch am Leben ſei. Faſt ein jeder dieſer„Hel⸗ den der Feder“ wußte Schauergeſchichten und Märchen zu erzählen, wie ihm die„braunen Mordbeſtien“ an den Kragen gegangen waren, wie ſie in eine SA.⸗Kaſerne geſchleppt und dort halbtot geprügelt wurden, nachdem ſie ihm noch vorher ſein ganzes Geld abgenommen hätten. Doch genug davon. Das Feſt verlief herr⸗ lich in jeder Beziehung. Alles, was Rang und Namen hatte, war herbeigeeilt zu dieſer denk⸗ würdigen Feier. Das ganze diplomatiſche Korps war zwar nicht vorhanden, wie es in den Zei⸗ tungsberichten ſtand, dafür aber konnte man den tſchechiſchen Geſandten in lebhaftem Ge⸗ ſpräch mit einem„deutſchen“ Schriftſteller ſehen. Vermutlich unterhielten ſie ſich über das Aſyl⸗ recht, das die Tſchechei den vertriebenen Gei⸗ ſtesheroen gewährt hatte und über die neue! als 400 000 RM. unterſchlagen zu haben. „Der Wiener Pen Club bittet zu Gaſte..“ Bibliothek, die der Prager Deutſchenfreſſer Bata, für die auf den Index geſetzten Bücher eröffnen ließ. Ihr Geſpräch drehte ſich wohl kaum über die ſeit Jahr und Tag eingekerkerten Volksſportleute oder über den durch die tſche⸗ chiſche Soldateska erhängten Peter Donnhauſer. Unter den Klängen der Bundeshymne hielt der„Retter“ Oeſterreichs ſeinen ſiegreichen Ein⸗ zug, allerdings, um wenige Augenblicke ſpäter hinter Sektkübeln zu verſchwinden, wo er ſich des längeren mit dem Juden Friſchauer unter⸗ hielt, über deſſen kürzlich erſchienenes Buch: „Prinz Eugen“. Den Meldungen der„Reichs⸗ poſt“ zufolge zog der Bundeskanzler Parallelen zwiſchen der damaligen Zeit und der heutigen. Allerdings verſchweigt die„Reichspoſt“ die Tatſache, daß zu gleicher Zeit der durch ſeine großzügige Arbeit in dem„Maiſon de la Preſſe“ berühmt berüchtigte franzöſiſche Ge⸗ ſandte weitere Kreiſe zur„Rettung des Oeſter⸗ reichertums“ zog. Und Herr Rolhſchild im Geſpräch mit dem Haus⸗ und Hofdichter der kuk. Republik, Saßmann. Es war ein Bild für Götter! Und während das deutſche Wien im dicht⸗ gedrängten Konzerthaus den Worten des ehe⸗ maligen Wiener Polizeipräſidenten Pg. Dr. Brandl lauſchte, während deutſche Frauen und Mädchen von den Gummiknüppeln der Polizei niedergeſchlagen wurden, während deutſche Männer und Jünglinge ſich in eiliger Flucht der Berſerkerwut berittener Wache entzog, tanzte der ruſſiſche Jude Saſcha Leontjeff vor einer begeiſterten Geſellſchaft, geigte die pol⸗ niſche Jüdin Saxl vor der Clite der„öſter⸗ reichiſchen Bevölkerung“, figurierte Max Hanſen als„Paradegoj“ bei dieſer„auſtrokratiſchen Feier“. Und während neue Verhaftungen der Nationalſozialiſten vorgenommen wurden, wäh⸗ rend neue Drangſalierungen unſerer Partei ausgeheckt wurden, protefſtierte das„deutſche“ in Wien verſammelte Schrifttum gegen unſern oberſten Führer, der es gewagt hatte, ſein Volk, unſer Volk, das deutſche Volk freizu⸗ machen von Lug und Trug, proteſtieren die in Wien vereinten Juden, daß es einem Goebbels gelungen war, die deutſche Kunſt, die deutſche Literatur zu befreien von jüdiſchem Joche, die deutſche Kunſt und Wiſſenſchaft freizumachen von dem zerſetzenden, zerfetzenden Einfluſſe jüdiſcher Volksverderber, die mit Pazifismus und Internationale, Paneuropa und ſex appeal die ganze Welt zu vergiften drohten. Und noch einige Worte! Im Sinne des Gründers ſoll der Pen⸗Club eine Vereinigung der Schrift⸗ ſteller der verſchiedenen Arten darſtellen, die ſich in beſtimmten Intervallen zu treffen hät⸗ ten, um über Berufsfragen ihre Gedanken aus⸗ zutauſchen. Es heißt der Ehre und dem An⸗ denken des verſtorbenen Nobelpreisträgers John Galsworthy einen ſchlechten Dienſt erweiſen, wenn ſich, wie es hier in Wien der Fall war, eine Meute lüſterner Weiber, eine Bande ver⸗ gnügungsſüchtiger Geldprotzen zuſammentaten, um den Namen des„Schriftſtellers“, des deut⸗ ſchen Schriftſtellers, in ſo ſchamloſer und echt jüdiſcher— faſt bin ich geneigt zu ſagen„echt öſterreichiſcher“ Weiſe zu proſtituieren. ————— —— —— ————————————..——— ———— Jahrgang 3. Nr. 127/128 „Hakenkreuzbanner“ 27.)½28. Mai 1933 Eine Weche Auflennolitik Die Verhandlungen der Genfer Abrüſtungs⸗ konferenz in der verfloſſenen Woche waren er⸗ eignisreich und lehrreich in mehr als einer Be⸗ ziehung. Die Rede, mit der der amerikaniſche Vertreter Norman Davis die Botſchaft des Präſidenten Rooſevelt erläuterte, hat das geſchichtliche Ereignis unterſtrichen, daß die Vereinigten Staaten von Nordamerila die Po⸗ litik aufgeben, die ſeit Ende des Weltkrieges grundſätzlich, wenn auch nicht immer faktiſch, verfolgt haben, die Politik nämlich der Nicht⸗ einmiſchung in europäiſche Angelegenheiten. Frankreich müßte dieſe Wendunng freudig be⸗ grüßen, wenn ſeine Staatsmänner es wirklich ehrlich mit dem Abrüſtungswillen meinen. Sie haben immer geſagt, ſie wollten natürlich Friede und Abrüſtung, aber ſie könnten ihre ſchweren Angriffswaffen nicht beiſeite legen, ſo⸗ lange keine Möglichkeit beſtehe, einen Angreiſer, der unter Nichtachtung des Kriegsächtungs⸗ paktes Frankreichs Sicherheit bedrohe, mit den vereinten Kräften des Völkerbundes oder der am Kriegsächtungspakt beteiligten Mächte an der Verwirllichung ſeiner finſteren Pläne zu hindern. Darum: Erſt Sicherheit, dann Ab⸗ rüſtung. Nun erklären die Vereinigten Staaten, die mit dem Einſatz ihrer Macht den Weltkrieg zu Ungunſten Deutſchlands entſchieden haben, ſie würden in dem angeblich von Frankreich befürchteten Falle ihre Macht gegen den Frie⸗ densſtörer einſetzen. Deutſchland, an das man natürlich in Paris bei ſolchen Zukunftsphan⸗ taſien denkt, hat durch den Mund des Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler der amerikaniſchen Botſchaft zugeſtimmt. Alſo in eindrucksvollſter Weiſe gezeigt, daß es nicht daran denkt als Friedensſlörer auſzutreten und die Sicherheit Frankreichs oder anderer Länder zu bedrohen. In der gleichen Rede hat Deutſchlands Kanzler auch Muſſulinis Plan eines Vier⸗Mächte⸗Pakts begrüßt, der ein Zuſammenwirken mit Frank⸗ reich vorſieht, alſo auch die ängſtlichen Ge⸗ müter an der Seine beruhigen müßte. Schließ⸗ lich hat auch der engliſche Entwurf Deutſch⸗ lands Zuſtimmung gefunden. Woher will alſo Frantreich noch eine Begründung für ſeine Furcht vor dem„böſen Nachbar“ nehmen? Die Verſuche das neue natlonalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land zum Kinderſchreck für den Weltfrieden zu machen, ſind ja durch Adolf Hitlers Reichs⸗ tagsrede und ihr internationales Echo zerſchla⸗ gen worden. In Genf wartet alles darauf, wie ſich Frank⸗ reich mit der ganz neu entſtandenen Situation abfinden würde. Der franzöſiſche Vertreter vorzubringen als eine Wiederholung der alten Theſe„erſt Sicherheit, dann Abrüſtung“. Das⸗ ſelbe Lied, das nach Clemenceau und Poincaré Tardien, der innenpolitiſche Gegner des jetzi⸗ gen Vertreters, geſungen hat. Inzwiſchen ſind neue Blätter im Buche der Weltgeſchichte auf⸗ geſchlagen worden, inzwiſchen haben die melſten der ehemaligen Siegermächte einge⸗ ſehen, daß man Deutſchland als gleichberech⸗ tigten Partner im weltpolitiſchen Konzert be⸗ handeln muß, inzwiſchen iſt Frankreichs immer wieder betonte Furcht für ſeine Sicherheit als lächerliche Ausrede in der ganzen Welt erkannt worden. Die franzöſiſche Regierung aber tut ſo, als ſchrieben wir noch 1919. Sie verhüllt die Augen vor den geſchichtlichen Wandlungen und läßt die Zeit an ſich vorüberrauſchen. Nun muß Frankreichs Vertreter in Genf erleben, daß er iſoliert daſteht, und daß die Hüllen, mit denen man Frankreichs Feindſchaft gegen die inVerſailles verheißene allgemeine Abrüſtung verſchleiern will, die Blöße nicht mehr ver⸗ decken. Deutſchland kann mit Ruhe die weitere Entwicklung abwarten, denn es geht mit der geſchichtlichen Entwicklung, die auch Frankreich nicht aufhalten kann. Das Auftreten Paul Boncours iſt aber auch lehrreich in innerpoli⸗ tiſcher Beziehung. Dieſer franzöſiſche Delegierte iſt nach deut⸗ ſchen Begriſſen ein Linksdemolrat und doch nimmt er die gleiche Haltung ein wie ſeine Vorgänger von der äußerſten Rechten. Das in Frankreich in höchſter Blüte ſtehende parla⸗ mentariſche Syſtem iſt die Urſache daſür, daß die Furcht, dem Gegner Agitationsmaterial zu lieſern, bei allen Parteimännern die Stimme der beſſeren Einſicht zum Schweigen bringt. Im neuen Deutſchland iſt mit dem Ende der Parteizerklüftung auch dieſe ſchlimme Folge des vergangenen Syſtems überwunden. So krankt die franzöſiſche Außenpolitik an einer von innen kommenden Schwäche, während das neue Deutſchland ſeine Kraft aus der endlich hergeſtellten Einigkeit des deutſchen Volles ſchöpft. Relchsratsheratung iber eine etweige Vergnügungssteuer- senkung TU. Bertin, 26. Mai. Wie der Parlaments⸗ dienſt der Telegraphen⸗Union erfährt, haben ſich die Ausſchüſſe des Reichsrats am Freitag mit der Frage einer Herabſetzung der Vergnü⸗ gungsſteuer beſchäftigt. Ein Ergebnis konnte noch nicht erzielt werden, weil eine Reihe von Ländervertretern erſt die Weiſungen ihrer Re⸗ gierungen abwarten mußten. Es iſt zur Vor⸗ beratung der Angelegenheit zunächſt ein Unter⸗ ausſchuß eingeſetz: worden, der in der nächſten Woche zuſammentreten wird. Rie Grundzüge der neuen Kirchenverfaſſung Kundgebung zur Gründung der deutſchen evangeliſchen Kirche TU. Berlin, 27. Mai. Die Bevollmächtig⸗ ten des deutſchen evangeliſchen Kirchenausſchuſ⸗ ſes erlaſſen folgende Kundgebung, die das Er⸗ gebnis der Beratungen über die kirchliche Neu⸗ geſtaltung in Loccum zuſammenfaßt: „Unſer heißgeliebtes deutſches Vaterland hat durch Gottes Führung eine gewaltige Erhebung erlebt. In dieſer Wende der Geſchichte hören wir als evangeliſche Chriſten im Glauben den Ruf Gottes zur Einkehr und Umkehr, den Ruf auch zu einer einigen deutſchen evangeliſchen Kirche. Dieſe deutſche evangeliſche Kirche, vereinigt in einem feierlichen Bunde gleichberechtigter Be⸗ kenntniſſe, iſt berufen, das im deutſchen evan⸗ geliſchen Kirchenbund erſt begonnene Werk der Verfaſſung des deutſchen Geſamtproteſtantis⸗ mus zu Ende zu führen. Das Bekenntnis iſt ihre unantaſtbare Grundlage. Der Dienſt an ihm beſtimmt und begrenzt die Vollmachten, deren die Kirche für ihre Sendung an dieſe Welt, vornehmlich an das deutſche Volk, im In⸗ land und Ausland bedarf. Die räumliche Zerſplitterung des deutſchen Proteſtantismus wird ſie beſeitigen, aber alle kräftigen Landeskirchen ſind ihr willkommene Helfer. Ein Reichsbiſchof lutheriſchen Bekenntniſſes ſteht an ihrer Spitze. Ihm ſteht ein geiſtliches Miniſterium zur Seite, deſſen Mitglieder haben in Gemeinſchaft mit dem Reichsbiſchof und, wo es die Wahrung und Pflege eines anderen als Gott von ihm vertretenen Bekenntniſſes er⸗ fordert, an ſeiner Stelle die Kirche zu leiten. Einer deutſchen Nationalſynode liegt ob die Mitwirkung bei der Geſetzgebung und der Be⸗ ſtellung der Kirchenleitung. Die Synode wird durch Wahl und Berufung eines Kreiſes von Perſönlichkeiten gebildet, die ſich im kirchlichen Leben hervoragend bewährt haben. Beratende Kammern verbürgen den im deutſchen evange⸗ liſchen Volkstum lebenden Kräften die freie ſchöpferiſche Mitarbeit im Dienſt der Kirche an Volk und Reich. Unter Zuſtimmung zu dieſen Grundzügen der Verfaſſung der deutſchen evangeliſchen Kirche bezeugen die in ihr vereinten Chriſten von dem gemeinſamen Beſtreben, das ſie auf Grund des Wortes Gottes und der reformierten Bekennt⸗ niſſe verbündet: Unſer ganzes Vertrauen ſetzen wir auf den allmächtigen Gott, unſeren Vater im Himmel. Ihm und ſeinem Gebot ſind wir jeden Augen⸗ blick und überall verantwortlich. Wir bekennen, daß wir vor Gott mit unſerer böſen und verkehrten Art verloren ſind. In feſter Zuverſicht blicken wir aber auf unſeren Herrn Jeſus Chriſtus, den Sohn Gottes, der für uns auf Erden gekämpft und gelitten hat, geſtorben und auferſtanden iſt. In ihm haben wir Vergebung und Freiheit, Leben und Selig⸗ keit. Gottes heiliger Geiſt iſt der Geiſt der Wahrheit und der Kraft. Er zeigt uns als Diener der Kirche Jeſu Chriſti in Wort und Wandel allerorten, Bekenner und Streiter unſe⸗ res Heilandes zu ſein, vor allem in Familie und Beruf, in Volk und Vaterland. Unter den Sorgen und Nöten des irdiſchen Lebens warten wir in Vertrauen und Verant⸗ wortung. Chriſtus kommt wieder und bringt eine ewige Vollendung im Reiche ſeiner Herr⸗ lichkeit!“ Wehrlreispfarrer Müller ſil Reichsbiſchof werden Berlin, 26. Mai. Wie das Vdz.-Büro mel⸗ det, ſind die Landeskirchenführer der evangeli⸗ ſchen Kirchen heute in Berlin verſammelt, um das Ergebnis der Verhandlungen der Bevoll⸗ mächtigten über die bevorſtehende Ernennung eines Reichsbiſchofs für die evangeliſche Kirche Paul Boncout wußte dennoch nichts andres rentzegen zu nehmen.— In gütunterichteten Kreiſen wird uns erklärt, „daß zur Stunde eine Entſcheidung darüber noch nicht gefallen ſei, ob Pfarrer Bodelſchwingh oder Wehrkreispfarrer Müller oder welche andere Perſönlichkeit zum evangeliſchen Reichs⸗ biſchof ernannt werden wird. Die Bevollmäch⸗ tigten der Kirchen hatten ſich zwar auf Pfarrer Bodelſchwingh geeinigt, und es war auch bereits für vergangenen Mittwochabend ein Empfang der Bevollmächtigten beim Herrn Reichskanzler angeſetzt. Wegen der inzwiſchen aufgetretenen Schwierigkeiten kam dieſer Emp⸗ fang jedoch nicht zuſtande. Die Glaubensbewe⸗ gung„Deutſche Chriſten“, die dem National⸗ ſozialismus eng verbunden iſt, will an Stelle von Pfarrer Bodelſchwingh den Wehrkreispfar⸗ rer Müller zum evangeliſchen Reichsbiſchof ernannt haben. Die Glaubensbewegung ver⸗ öffentlicht eine neue Erklärung ihrer Reichs⸗ leitung. Darin heißt es, daß über die Ernen⸗ nung des deutſchen Reichsbiſchofs der evange⸗ liſchen Kirchen die endgültige Entſcheidung noch nicht gefallen ſei, wie es nach Zeitungsmeldun⸗ gen habe ſcheinen können. Der Reichsbiſchof bedürfe des Vertrauens des ganzen deutſchen evangeliſchen Kirchenvolkes. Der Mann, dem der Führer und Kanzler Adolf Hitler ſein Ver⸗ trauen gegeben hat, ſei Wehrkreispfarrer Mül⸗ ler. Die Stunde der Neugeburt unſerer Kirche ſei da. Der Führer Adolf Hitler habe den kirchenfeindlichen Marxismus zerſchlagen. Die deutſchen Menſchen, die die Feſſeln des Mar⸗ xismus abgeſchüttelt haben, warteten jetzt auf den Ruf der Kirche. Das Kirchenvolk ſehe in Wehrkreispfarrer Müller den Mann, der dieſen Ruf ſo erheben kann, daß er gehört wird. Die Deutſchen Chriſten wollten Wehrkreispfarrer Müller als Reichsbiſchof haben, der zugleich ein Seelſorger ſei, der zu ſchlichten, deutſchen Menſchen zu ſprechen vermöge. Die Führer der Glaubensbewegung aus allen deutſchen Gauen hätten ſich einmütig zu dieſem Manne bekannt. „Wehrkreispfarrer Müller,“ ſo ſchließt die Er⸗ klärung,„wird der erſte deutſche Reichsbiſchof ſein.“ Ergänzend hört das Vdz.-Büro, daß wohl im Hinblick auf die aufgetauchten Schwierigkei⸗ ten Pfarrer Bodelſchwingh bisher ſein Einver⸗ ſtändnis zu ſeiner Ernennung zum Reichsbiſchof 4 Wolf Hitlers Reſuch aufder Landwirtſchaftsſchau Berlin, 26. Mai. Der Beſuch des Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler auf der Reichsſchau der Deutſchen Landwirtſchaft dauerte mehrere Stun⸗ den. Der Kanzler wurde am Eingang vom Prä⸗ ſidium der DeG. empfangen. Der Sohn des Vizepräſidenten für den Ausſtellungsbau, Rit⸗ tergutsbeſitzer von Oppen⸗Dannenwalde in SA.⸗Uniform überreichte dem Reichskanzler einen Blumenſtrauß. Dann begann die Füh⸗ rung, die zunächſt durch die Abteilung der deut⸗ ſchen Tierzucht führte. Es folgte ein Rundgang durch das große Maſchinenfeld und die übrigen Abteilungen der Ausſtellung. Der Reichskanz⸗ ler bekundete für alle Darbietungen lebhaftes Intereſſe, und ließ ſich wiederholt nähere Er⸗ klärungen geben. Auch die Kolonialausſtellung, die Gartenbauausſtellung und das Haus der Milch wurden beſichtigt. Der Rundgang ſchloß mit einem Beſuch des Hauſes der NS.⸗Volks⸗ wohlfahrt e, V. Der Reichskanzler ſprach der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft Anerken⸗ nung für den Aufbau und die Durchführung der Schau aus und gab ſeiner Freude über die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Landwirtſchaft mehrfach Ausdruck. Ueberall wurde Adolf Hit⸗ ler von den Ausſtellungsbeſuchern mit lebhaften Heil⸗Rufen und großer Begeiſterung begrüßt. Bei den Ställen hatte eine Abordnung der Saarländer unter Führung ihres Kammer⸗ direktors zu einer beſonderen Huldigung Auf⸗ ſtellung genommen. An vielen Stellen über⸗ reichten Kinder dem Kanzler Blumen. Ersuchen des Kampfhundes CNB. Berlin, 26. Mai. Die Reichsleitung des Kampfbundes für deutſche Kultur richtet an die Schriftleitungen der Tageszeitungen die Bitte, von irgendwelchen Verböfſentlichungen über das Gebiet der Ablehnung von Büchern im deutſchen Schrifttum, über die Bereinigung der Bibliotheken uſw. ſolange Abſtand zu nehmen, bis von ſeiten der Behörden eine endgültige Klärung dieſer Fragen herbeigeführt worden iſt. Ausgenommen ſind ſelbſtverſtändlich Ver⸗ öffentlichungen von ſeiten behördlicher Stellen. Vereidigang der Meichsſatthalter Berlin, 26. Mai. Reichspräſident v. Hin⸗ denburg empfing heute in Gegenwart des Reichskanzlers Hitler und des Reichsmini⸗ ſters des Innern Dr. Frick die bisher ernann⸗ ten Reichsſtatthalter: von Epp BGayern), Mutſchmann(Sachſen), Murr(Württem⸗ berg), Wagner(Baden), Sauckel(Thürin⸗ gen), Sprenger(Heſſen), Kaufmann (Hamburg), Röver(Oldenburg und Bremen), Loeper(Braunſchweig und Anhalt), Dr. Al⸗ fred Meyer(Lippe und Schaumburg⸗Lippe) zur Vereidigung. Reichspräſident v. Hindenburg begrüßte die Herren in einer kurzen Anſprache, in der er dar⸗ auf hinwies, daß die Einrichtung der Reichs⸗ ſtatthalter eine neue Klammer zwiſchen dem Reich und den Ländern bilden ſolle; ſie ſoll eine einheitliche Reichspolitik ermöglichen und ſo die Einheit des Reiches ſtärken; er bitte die Reichsſtatthalter, in dieſem Sinne ihr Amt auf⸗ zufaſſen und zu führen, und wünſchte ihnen für 3 ihre Arbeit reichen Erfolg zum Beſten ihres Vaterlandes. Die Reichsſtatthalter leiſteten hierauf den im Reichs miniſtergeſetz für den Reichskanzler und die Reichsminiſter vorgeſchriebenen, ihnen von dem Herrn Reichspräſidenten vorgeſprochenen Eid, der folgenden Wortlaut hat: „Ich ſchwöre: Ich werde meine Kraft für das Wohl des deutſchen Volkes einſetzen, die Ver⸗ faſſung und die Geſetze des Reiches wahren, die mir obliegenden Pflichten gewiſſenhaft erfüllen und meine Geſchäfte unparteiiſch und gerecht gegen jedermann führen. So wahr mir Gott helfe.“ Hitler hei Hindenhurg TV. Berlin, 26. Mal. Reichspräſident von Hindenburg empfing am Freitag den Reichs⸗ kanzler Hitler zum Vortrag. Frĩiedrich Hildebrandt Reichs- statthalter von Mecklenhurg⸗ Schwerin WITB. Berlin, 26. Mai. Das Mitglied des Reichstages Friedrich Hildebrandt iſt heute auf Vorſchlag des Reichskanzlers vom Reichspräſi⸗ denten zum Reichsſtatthalter von Mecklenburg⸗ Schwerin, Mecklenburg⸗Strelitz und Lübeck er⸗ nannt worden. Reichsfachschrift für körper- liche Erziehung im NS-Lehrer- hund NS⸗Funk. Berlin, 26. Mai. Nach einer Mit⸗ teilung des Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbundes fallen mit der Zuſammenlegung aller deutſchen Erzieher im Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbund, der in Zukunft einzigen Erzieherorganifation, die vielen Verbände der Einzelfachgebiete fort, da es für jedes Fachgebiet nur eine Fachſchaft innerhalb des Nationalſozialiſtiſchen Lehrer⸗ bundes gibt. Die Reichsfachſchaft für körperliche Erziehung im Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbund ſtellt künftig die alleinige Fachſchaft für die ge⸗ ſamte Turn⸗ und Sportlehrerſchaft aller Schul⸗ gattungen und für die in den ſreien Berufen tätigen Turn⸗ Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer dar. Zum Reichsleiter iſt Pa. Birendes er⸗ nannt worden. Durch den Zuſammenſchluß ſind damit alle örtlichen Neuorganiſationen und ⸗bildungen bezw. Einzelaltionen hinfällig. Alle weiteren Weiſungen ergehen in Uebereinſtim⸗ mung mit der Reichsleitung des NS.⸗Lehrer⸗ bundes ausſchließlich von der Leitung der Reichsfachſchaft für körperliche Erziehung und NS.⸗Lehrerbund in Berlin. Der Danziger Völkerbunes- kemmissar Rosting zum Direktor cder Minderheiten ernannt TU. Genf, 26. Mai. Der Völkerbundsrat hat am Freitag in geheimer Sitzung auf Vorſchlag des Generalſekretärs des Völkerbundsrats, den Danziger Völkerbundskommiſſar Roſting zum Direktor der Minderheitenabteilung des Völker⸗ bundsſekretariats ernannt. Die offizielle Er⸗ nennung ſoll im September erfolgen. Der Vorſchlag zur Ernennung Roſtings hat bei allen Ratsmitgliedern wärmſte Unterſtützung gefunden. In der Ausſprache iſt von ſämtlichen 3 Ratsmätchen auf die großen Verdienſte hin⸗ gewieſen worden, die ſich Roſting in ſeiner Ausübung des Amtes als Danziger Völter⸗ bundskommiſſar und auf Grund ſeiner früheren Tätigkeit erworben hat. Der Völkerbundsrat hat einſtimmig Roſting ſein uneingeſchränktes Ver⸗ trauen zum Ausdruck gebracht. Das Mandat Roſtings als Danziger Völker⸗ bundskommiſſar läuft zum September ab. Man nimmt an, daß im September der Völkerbunds⸗ rat den endgültigen Danziger Völkerbundskom:⸗ miſſar ernennen und Roſting ſodann im Herbſt den Poſten des Direktors der Minderheiten⸗ abteilung antreten wird. Erůfinung der Schlageter- Geclächinis-Ausstellung in Diüsseldor WITB. Düſſeldorf, 26. Mai. Den Auftakt zu den Schlageter⸗Gedenkfeiern in Düſſeldorf bildete die heute mittag erfolgte Eröffnung der Albert Leo Die Spitzen der Behörden hatten ſich zu dem feierlichen Akt eingefunden. Oberbürgermeiſter Dr. Wagenfuhr hielt die Gedächtnisrede. Nach ihm ſprach Heinz Hauenſtein Worte der Er⸗ innerung an ſeinen toten Kameraden und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Schau ſich er⸗ gänzen möge zu einem Ueberblick über die Ge⸗ ſchichte der Nachkriegszeit, der der Ruhrkämpfer. Mit einer Rede des Kreisleiters Keytzner wurde die Ausſtellung eröffnet. Am 20. Juni wird die Schau geſchloſſen und in zahlreichen Großſtädten gezeigt werden, da⸗ mit dort bei allen Volksgenoſſen und beſonders der Jugend die Erinnerung wachgehalten werde an die Toten, die im Ruhrkampf mutig ihr Le⸗ ben für das Vaterland dahingaben. Schlageter⸗Gedächmisausſtelung. Freikorps und Lerli ſprache üb liſchen Kot fahrtstage ülle von ie auf de bruar 192 April 1930 trag, an de Japan, Fi erſtreckte ſ zeugträger. Beſtimmun tragsſchlief keine Erſa ſollen. W Frage der tigen Kar Linienſchif ſtörer und Waſhingto nur ſehr 1 und Japar Frankrei dieſes H Dabei iſt tereſſe, daf Kontinenta ander und lungen übe er beidet nega bekanntlich parität mit entgegenkon größer we— unter grof werden kön —55 1930 f. tandard, Ueberlegenl Flotten, nä ſche, ſichert ſtungen, vo auch geſtern rika ſind ſe darüber ei Waſhington Ergebnis ſi ung bishe eshalb bis unangetaſte 5 lediglich di —— Ze und Italie wird jetzt i von denjeni genug geht, denjenigen, nämlich Fr⸗ Landabrüſtu päiſche Pro lung der 7 weltpolitiſch wirkungen i im Stillen gezogen. D In der A mungen de⸗ ſtarken Wide müchte und Unterſtützun Japans un Kritik am e wies darauf Lücken und gemeinen Gi aufgebe. Er daß der engl ſtimmungen Der japar letzten Verhe 3 vollſtändiges cſcharf den er ſei nicht ir Waſhingtone dem engliſck der Flottenr men anzune ging der ſor lewſki, ne Plan die Un kleinen Flott Plan ſei eii großen Flot Flottenrüſtu lieniſche Ver einen Mittel doch den e Grundlage. Nur der ar man Davi und erklärte, reits ein au haften Abrü liſche Abrüſt folg der Kor Die großen bei der Beh traten, haben funden. Es vüllig unübe Nai 1933 ng ten ihres if den im tzler und hnen von prochenen ft für das die Ver⸗ ahren, die t erfüllen d gerecht mir Gott re dent von Reichs⸗ eichs- hburg⸗- glied des heute auf ichspräſi⸗ klenburg⸗ übeck er⸗ rper- hrer- iner Mit⸗ erbundes deutſchen hrerbund, miſation, ziete fort, Fachſchaft Lehrer⸗ örperliche hrerbund ir die ge⸗ er Schul⸗ Berufen hrer dar. des er⸗ hluß ſind nen und llig. Alle ereinſtim⸗ .⸗Lehrer⸗ ſung und nels- zum iten dsrat hat Vorſchlag rats, den ing zum 8 Völker⸗ ielle Er⸗ ings hat erſtützung ämtlichen nſte hin⸗ in ſeiner Völker⸗ früheven idsrat hat ktes Ver⸗ r Völker⸗ ab. Man kerbunds⸗ undskom⸗ im Herbſt derheiten⸗ ter- ing n Auſtakt duſſelborrff nung der iSſtellung. ) zu dem germeiſter ede. Nach der Er⸗ und gab orps und Keyßner oſſen und rden, da⸗ beſonders ten werde ig ihr Le⸗ AKritit am engliſchen Vorſchlag. wies darauf hin, daß der engliſche Plan große „Hakenkreuozbanner“ 27.½8. Mol 1933 Berlin, 26. Mai(Eig. Mldg.). Die Aus⸗ ſprache über die Flottenbeſtimmungen des eng⸗ liſchen Konventionsentwurfes, die am Himmel⸗ fahrtstage in Genf begonnen wurde, hat eine Fülle von Streitfragen wieder aufleben laſſen, die auf den Waſhingtoner Vertrag vom 6. Fe⸗ bruar 1922 und den Londoner Vertrag vom 22. April 1930 zurückgehen. Der erſtgenannte Ver⸗ trag, an dem England, die Vereinigten Staaten, Japan, Frankreich und Italien beteiligt ſind, erſtreckte ſich nur auf Linienſchiffe und Flug⸗ zeugträger. Im Londoner Vertrag wurden dieſe Beſtimmungen dahin erweitert, daß die ver⸗ tragsſchließenden Staaten von 1931 bis 1936 keine Erſatzbauten für Linienſchiffe vornehmen ſollen. Weſentlicher und umſtrittener als die Frage der ſehr koſtſpieligen und in ihrem künf⸗ tigen Kampfwert ſchwer zu beurteilenden 4 Linienſchiffe iſt das Problem der Kreuzer, Zer⸗ ſtörer und U⸗Boote, über das man ſich in Waſhington überhaupt nicht und in London nur ſehr mangelhaft unter Amerika, England und Japan einigen konnte. Frankreich und Italien haben bekanntlich dieſes Hauptſtück des Londoner Vertrages nicht unterzeichnet. Dabei iſt es für England von größtem In⸗ tereſſe, daß gerade dieſe ſtärkſten Seeemächte Kontinental⸗Europas ihre Flotten unterein⸗ ander und gegenüber England in ein feſtes Verhältnis bringen. Unter engliſchen Auſpizien ſind wiederholt italieniſch⸗franzöſiſche Verhand⸗ lungen über die Möglichkeit eines Beitritts die⸗ er beiden Staaten zum Londoner Ab⸗ mmen eingeleitet worden, aber ſtets mit negativem Ergebnis. Italien hatte bekanntlich in London grundſätzlich Flotten⸗ parität mit Frankreich verlangt, ſich ſpäter aber entgegenkommend gezeigt, zumal der immer größer werdende franzöſiſche Vorſprung nur unter großen finanziellen Opfern eingeholt werden könnte. Frankreich beanſprucht dagegen ſeiet 1930 für ſich den Zweimächte⸗ Standard, d. h. eine Flottenſtärke, die ihm volle Ueberlegenheit über die beiden nächſtſtärkften Flotten, nämlich die italieniſche und die deut⸗ ſche, ſichert. Das iſt die Relativität der Rü⸗ ſtungen, von denen der franzöſiſche Delegierte auch geſtern wieder ſprach. England und Ame⸗ rika ſind ſeit Beginn der Abrüſtungskonferenz darüber einig, daß die Flottenverträge von Waſhington und London das einzige materielle Ergebnis ſind, das auf dem Gebiete der Abrü⸗ besbe bisher überhaupt erzielt worden iſt und eshalb bis zu ihrem Ablauf im Jahre 1935 unangetaſtet bleiben ſollen. Der engliſche Konventionsentwurf ſucht daher lediglich die Londoner Beſtimmungen über Kreuzer, Zerſtörer und U⸗Boote auf Frankreich und Italien auszudehnen. Dieſer Entwurf wird jetzt in Genf von zwei Seiten kritiſiert, von denjenigen Mächten, denen er nicht weit genug geht, z. B. Rußland und den Balten, und denjenigen, die ihn für zu weitgehend halten, nüämlich Frankreich und Japan. Während die Landabrüſtung in der Hauptſache nur euro⸗ päiſche Probleme aufrollt, wird bei Behand⸗ lung der Flottenfrage plötzlich die geſamte weltpolitiſche Konſtellation mit all ihren Aus wirkungen im Mittelmeer, im Atlantiſchen und im Stillen Ozean in den Betrieb der Konferenz Die Ausſprache In der Ausſprache ſtießſen die Flottenbeſtim⸗ mungen des engliſchen Abrüſtungsplans auf ſtarken Widerſtand der meiſten übrigen Flotten⸗ müchte und fanden nur auf amerikaniſcher Seite Unterſtützung. Die Vertreter Frankreichs, Japans und Sowjetrußlands übten ſchärfſte Maſſigli Lücken und Unklarheiten enthalte und den all⸗ gemeinen Grundſatz der qualitativen Abrüſtung aufgebe. Er verſuchte den Nachweis zu führen, daß der engliſche Plan im Gegenſatz zu den Be⸗ ſtimmungen des Londoner Flottenpaktes ſtehe. Der japaniſche Vertreter, der ſich in den letzten Verhandlungen des Hauptausſchuſſes in vollſtändiges Schweigen gehüllt hatte, kritiſierte ſcharf den engliſchen Plan und erklärte, Japan ſei nicht in der Lage, die Londoner und Waſhingtoner Flottenabkommen entſprechend dem engliſchen Vorſchlag als die Grundlage der Flottenregelung in dem künftigen Abkom⸗ men anzunehmen. Am weiteſten in der Kritik ging der ſowjetruſſiſche Botſchafter Dowga⸗ kewſki, nach deſſen Auffaſſung der engliſche Plan die Ungleichheit zwiſchen den großen und lleinen Flottenmächten verewige. Der engliſche Plan ſei ein Aufrüſtungsplan und gebe den großen Flottenmächten völlige Freiheit, ihre Flottenrüſtungen weiter auszubauen. Der ita⸗ lieniſche Vertreter, Marquis Soragna, ſuchte einen Mittelweg einzuſchlagen, bezeichnete je⸗ doch den engliſchen Plan als annehmbare Grundlage. Nur der amerikaniſche Sonderbotſchafter Nor⸗ man Davis verteidigte den engliſchen Plan und erklärte, daß die großen Flottenmächte be⸗ reits ein ausgezeichnetes Beiſpiel einer wahr⸗ haften Abrüſtung gezeigt hätten und der eng⸗ liſche Abrüſtungsplan durchaus zu einem Er⸗ folg der Konferenz führen könne. Die großen Gegenſätze, die im Hauptausſchuß bei der Behandlung der Flottenfrage zutage traten, haben allgemein ſtarke Beachtung ge⸗ funden. Es zeigt ſich, daß hier noch große völlig unüberbrückbare Gegenſätze beſtehen, die den Abſchluß eines allgemeinen Rüſtungsab⸗ kommens außerordentlich fraglich erſcheinen laſſen und die bisher lediglich durch die mo⸗ natelangen Verhandlungen über die deutſchen Fragen in den Hintergrund getreten waren. Die Gegenſätze in der Flottenfrage ſind nun⸗ mehr wieder in aller Schärfe aufeinander ge⸗ prallt. Es erſcheint daher völlig undenkbar, daß eine Einigung in der Flottenfrage bis zum Be⸗ ginn der Weltwirtſchaftskonferenz erzielt wer⸗ den kann. Der deutſche Standpunkt In der Tat befinde ſich Deutſchland als abge⸗ rüſteter Staat auf dem Flottengebiet in einer ganz beſonderen Lage, die ſich mit der der an⸗ deren Flottenmächte nicht vergleichen laſſe. Die deutſchen Abänderungsvorſchläge wieſen den richtigen Weg, um Deutſchland in das Syſtem des engliſchen Planes einzugliedern. Zum Schluß brachte Botſchafter Nadolny die Vor⸗ ſchläge, die im Anfang der Konferenz von der deutſchen Regierung eingereicht worden waren, Der Kampf um die ſchwimmenden Feſtungen Grundſätzliches zur Genfer Debatte von der qualitativen Abrüſtung in Erinnerung. Deutſchland hielt an dieſen Vorſchlägen unein⸗ heſchränkt feſt, die im Falle der Annahme einen großen Schritt vorwärts auf dem Gebiet der Abrüſtung bedeuten würden. Wenn die Konfe⸗ renz in der qualitativen Seeabrüſtung noch weiter gehen werde, ſo werde Deutſchland die⸗ ſer Maßnahme bereitwilligſt folgen. Zum Schluß gab Maſſigli eine an Ablehnung und Kritik alle früheren Reden übertreffende Erklärung ab, nach der Frankreich die engliſchen Flottenvorſchläge für ſich als unannehmbar an⸗ ſieht und auch auf dieſem Gebiet fomit jede praktiſche Abrüſtung verweigert. Die geſamte Lage der Abrüſtungskonferenz iſt durch die Behandlung der Flottenfrage noch verworrener und ſchwieriger geworden und hat die bisherigen oberflächlich verdeckten Gegen⸗ ſätze zwiſchen den großen Flottenmächten jetzt in aller Deutlichkeit zu Tage treten laſſen. Der Hauptausſchuß beginnt am heutigen Samstag die Generalausſprache über die Luft⸗ rüſtungen. Hornberger Schießen in Genf? Eine platoniſche Entſchließung ſoll die Abrüſtungskonferenz beenden TU. Genf, 26. Mai. In leitenden Kreiſen der Abrüſtungskonferenz beſchäftigt man ſich jetzt bereits eingehend mit der Frage, in wel⸗ cher Weiſe die Konferenz vor dem Beginn der LondonerWeltwirtſchaftskonferenz zum Abſchluß gebracht werden kann. Gerüchtweiſe verlautet, daß die Konferenz mit einer große Entſchlie⸗ ftung vorläufig abgeſchloſſen und ſodann auf mehrere Monate vertagt werden ſoll. In dieſer Entſchließung ſoll haupt⸗ ſächlich die Sicherheits⸗ und Kontrollfrage be⸗ handelt werden, jedoch wird allgemein ange⸗ nommen, daß das Schlußdokument ausdrücklich das Verbot neuer Rüſtungen für Deutſchland enthalten wird. Praktiſche Abrüſtungsmaßnahmen dürften in der Entſchließung nicht etnhalten ſein. Angeſichts dieſer ſich ſchon jetzt abzeichnenden Eniwicklung wird auf deutſcher Seite ganz ein⸗ deutig feſtgeſtellt, daß die deutſche Regierung eine derartige Entſchließung unter keinen Um⸗ ſtünden anertennen werde. Es iſt ſchon jetzt un⸗ bedingt notwendig, offen und jeden Tag von neuem die Schuldfrage klarzuſtellen, falls die Konferenz in zwei Wochen ergebnislos abge⸗ ſchloſſen wird. Es iſt die franzöſiſche Regie⸗ rung, die jede Abrüſtung ſabotiert und die ſo⸗ gar die neuen amerikaniſchen Sicherheits⸗Vor⸗ ſchläge als Grundlage für die Löſung der Ab⸗ rüſtungsfrage abgelehnt hat. Auch in engliſchen Kreiſen hegt man jetzt ernſte Beſorgniſſe über die völlgie Ausſichtsloſigkeit in der kurzen, bis zur Londoner Konferenz noch zur Verfügung ſtehenden Friſt zu praktiſchen Ergebniſſen zu gelangen. Franzöſiſche Preſſepolemik gegen den Vierer⸗Pakt Paris, 26. Mai. Die franzöſiſche Preſſe ſetzt ihre Verſuche, den Viermächtepakt zu tor⸗ pedieren, in verſtärktem Maße fort. Man gibt ſich den Anſchein, als wolle man die„Demo⸗ kratie“ des Völkerbundes gegen angebliche Hege⸗ monialbeſtrebungen ſchützen. Worum es in Wirklichkeit geht, erfährt man aus dem Blatt Herriots, der„Ere Nouvelle“, die unumwun⸗ den zugibt, daß Frankreich in der Sicherheits⸗ frage nur die Unterſtützung ſeiner Freunde, Polen und Kleine Entente, gehabt habe. Wenn es dieſe opfere, was werde, ſo fragt das Blatt, dann aus ihm ſelber werden? Die enge Ver⸗ bundenheit Frankreichs und ſeiner Trabanten⸗ ſtaaten, die ja auch bei der letzten polniſchen Attacke gegen den Viermächtepakt deutlich zum Genfer Berichterſtatters des„Journal“ beſon⸗ ders klar herausgeſtellt. Dieſer beſtreitet zwar, daß die zwiſchen Frankreich und der Kleinen Entente in Genf geführten Verhandlungen zu einer feſten Vereinbarung geführt haben; doch habe man ſich dahin geeinigt, daß ein Abſchluß des Viererpaktes nur dann in Frage komme, wenn ihm ein Schriftwechſel beigegeben werde, der die Lage zwiſchen Frankreich und der Klei⸗ nen Entente präziſiere. Wird Norman Davis abberufen werden? T. Waſhington, 26. Mai. In Kongreß⸗ kreiſen herrſcht wachſende Neigung, den ameri⸗ kaniſchen Vertreter auf der Abrüſtungskonfe⸗ renz, Norman Davis, wegen ſeiner Kredit⸗ geſchäfte mit dem Bankhaus Morgan abzu⸗ Vorſchein kam, wird durch eine Meldung desberufen. Simon lobt Hitler Simon über die engliſche Abrüſtungspolitik im Anterhaus TU. London, 26. Mai. In einer längeren Rede im Unterhaus ſetzte ſich Außenminiſter Simon mit der Abrüſtungspolitik auseinander. Er legte eingehend die Gründe dar, die ihn zur Umarbeitung des Teiles 1 des engliſchen Ab⸗ rüſtungsplanes über die Sicherheit veranlaßt hätten, und ſtellte ſich grundſätzlich hinter die von Rooſevelt und Davis abgegebenen Erklä⸗ rungen. Es ſei unmöglich, theoretiſch alle Mög⸗ lichkeiten zukünftiger Verwicklungen feſtzulegen. Deshalb müſſe ſich England in Uebereinſtim⸗ mung mit Amerika das Recht zur eigenen Be⸗ urteilung der politiſchen Lage in einem ge⸗ gebenen Fall vorbehalten, ehe es eine Entſchei⸗ dung treſſe. Simon unterſtrich die Bedeutung der amerikaniſchen Haltung, die eine weſentliche Abkehr von der hiſtoriſchen Neutralitätslehre ſei und deshalb beſonders hoch gewertet wer⸗ den müſſe. England könne über die beſtehen⸗ den Verpflichtungen hinaus keine weiteren ein⸗ gehen. Der Außenminiſter erwähnte mit aner⸗ kennenden Worten die gemäßigte und ſtaats⸗ männiſche Rede Hitlers vor dem Reichstag, die zur Entſpannung der Lage in Genf beigetragen habe. Worte ſeien aber noch keine Taten. Um ſo bemerkenswerter ſei es geweſen, daß Na⸗ dolny die deutſchen Abänderungsvorſchläge zum engliſchen Abrüſtungsplan zurückgezogen habe. Gegen Schluß der Rede faßte Sir John Simon die engliſche Abrüſtungspolitik wie folgt zu⸗ ſammen: 1. England begrüßt auf das wärmſte die Botſchaft des amerikaniſchen Präſidenten an die Staatsoberhäupter der Welt. Die Welt wolle praktiſche Ergebniſſe in Genf auf Grund eines gemeinſamen Handelns ſehen. Wenn die Staa⸗ ten ſich zuſammenfänden, um die Kraft der Of⸗ fenſivangriffe durch qualitative Herabſetzung der Rüſtung zu begrenzen, dann wolle England ſeine Mitarbeit dadurch leiſten, daß es auf eine allgemeine Annahme des britiſchen Abrüſtungs⸗ planes drückt. 2. Er müſſe hinzufügen, daß England bereits in ungeheurem Maße Herabſetzungen ſeiner Rüſtungen durchgeführt habe. England könne daher ohne ein allgemeines Abkommen nicht weitergehen. Aber es habe in dem Abrüſtungs⸗ entwurf, den ſo viele Staaten jetzt als die Grundlage eines zukünftigen Vertrages ange⸗ nommen haben, gezeigt, wie erheblich der Schritt für eine weitere Abrüſtung iſt, der jetzt als erſter Abſchnitt getan werden kann, voraus⸗ geſetzt, daß die anderen Staaten der Welt ſich dem Abkommen anſchließen und ihre Verſprechen erfüllen. 3. Er erachte es für angebracht, zu ſagen, daß England die Berechtigung der Sorge um die Zukunft anerkennt, die hinter den Forde⸗ rungen gewiſſer Staaten nach Sicherheit liegt. rechterweiſe von der amerikaniſchen Regierung zuſammen mit der Neufaſſung des Teiles 1 gemacht worden ſei, wozu die entſprechenden techniſchen Maßnahmen zur Ueberwachung durch eine dauernde Abrüſtungskonferenz hinzutreten. Dieſes ſollte weſentlich dazu beitragen, die Be⸗ ſorgniſſe zu beſeitigen. 4. England habe ſeine Bereitwilligkeit zuſam⸗ men mit den Vereinigten Staaten ausgedrückt, ſich mit den anderen Nationen der Welt zu⸗ ſammenzutun, um die Sicherheit zu fördern. England habe bereits Verpflichtungen auf Grund des Völkerbundſtatuts und oes Locarno⸗ vertrages angenommen. Die gegenwärtige eng⸗ liſche Regierung würde alles tun, um dieſe Verpflichtungen, die England übernommen hat, zu erfüllen. Aber unſere Freunde auf dem Feſtland müßten ganz klar verſtehen, daß England keine weiteren zuſätzlichen Verpflich⸗ tungen annehmen könne. 5. Wir ſtimmen dahin überein, ſo ſchloß Sir John Simon ſeine Rede, daß die internatio⸗ nale Abrüſtung von der Politik abhängt. Außer⸗ gewöhnlich hohe Rüſtungen ſind ein Symptom. Der einzig mögliche Weg, dieſes Symptom zu beſeitigen, beſteht darin, daß man die Urſache der Krankheit beſeitigt. Es iſt daher eine not⸗ wendige Vorbedingung, daß die Abrüſtung wirkſam erreicht wird, ſo daß die Verhältniſſe in der Welt ſich verbeſſern, das Vertrauen wie⸗ derhergeſtellt wird und daß die Zuſammen⸗ ärbeit an die Stelle der ungeheuren Gegenſätze und des Mißtrauens tritt. ASA. gehen vom Gold⸗ ſtandard ab Waſhington, 2. Mai. Präſident Rooſe⸗ velt teilte in einer Entſchließung mit, daß die Vereinigten Staaten den Goldſtandard„ſta⸗ tutenmäßig“ verlaſſen werden. Er erſuchte daher den Senator Steagall, den Vorſitzenden des Bankkomitees des Repräſentantenhauſes, eine entſprechende Vorlage im Repräſentantenhaus einzubringen, und zwar ſoll beſchloſſen werden, daß die US4A. durch Geſetz den Goldſtandard aufgeben. Steagall äußerte ſich dahingehend, daß der„Goldſtandard⸗Akt“ hierdurch wider⸗ rufen werde. Die Entſchließung des Präſidenten Roſevelt wurde ſofort von Senator Steagall im Reprä⸗ ſentantenhaus eingebracht. Wie Steagall wei⸗ ter erklärte, ſind nach Annahme des entſprechen⸗ den Geſetzentwurfes weder Bons noch Regie⸗ rungsobligationen oder ſonſtige Verpflichtun⸗ gen irgendwelcher Art in Gold oder in Gold⸗ wert zahlbar. Man iſt der Auffaſſung, daß die von Steagall auf Wunſch des Präſidenten Rooſevelt im Re⸗ präſentantenhauſe eingebrachte Vorlage den Zweck verfolgt, Rooſevelt volle Handlungsfrei⸗ heit auf der Weltwirtſchaftskonferenz zu geben. Die Vorlage wurde bekanntgegeben, nachdem im Weißen Hauſe geſtern vormittag eine Kon⸗ ferenz von Delegierten zur Weltwirtſchafts⸗ konferenz und Sachverſtändigen ſtattgefunden hatte. Der Geſetzentwurf über die Abſchaffung des Goldſtandards in USA. London, 27. Mai. Nach einer„Reuter“⸗ Meldung aus Waſhington wird in der Einlei⸗ tung zu dem Geſetzentwurf, der den Goldſtand⸗ ard in den Vereinigten Staaten abſchafft, her⸗ horgehoben, daß alle Münzen und alles Pa⸗ piergeld, das bisher emittiert wurde oder künf⸗ tig emittiert werden wird, mit geſetzlichem Kurs zur Bezahlung öffentlicher oder privater Schulden verwendet werden kann. Der Ent⸗ wurf legaliſiere alſo die Bezahlung der Kriegs⸗ ſchulden in Papierdollar und werde das Ver⸗ hältnis zwiſchen Gläubiger und Schuldner klären. Reichsminister Dr. Goebbels reist nach Rom TU. Berlin, 27. Mai. Reichsminiſter Dr. Goebbels und Frau werden heute abend 21.31 Uhr am Anhalter Bahnhof nach Rom»eiſen. In der Begleitung Dr. Goebbels befinden ſich ſein perſönlicher Referent Hanke, Prinz Schaum⸗ burg⸗Lippe und der Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Staatsratspräſident Dr. Ley. talienische Ehrung fiir Ministerpräsident Gõöring Berlin, 26. Mai.(Eig. Meldung.) Am Donnerstagabend gab der italieniſche Botſchaf⸗ ter Cerutti ein Gala⸗Diner. Bei dieſer Ge⸗ legenheit überreichte der Botſchafter im Namen des Königs von Italien in Anerkennung ihrer langjährigen Bemühungen um die deutſch⸗italie⸗ niſchen Freundſchaft dem Miniſterpräſidenten Göring das Großkreuz(Gran Cordone) des Heiligen Mauritius und Lazarus und dem Staatsſekretär Körner das Groß⸗Offizierkreuz (Grande ufficiale) des Heiligen Mauritius und Lazarus. Die gleiche Auszeichnung erhielt auch Staatsſekretär Milch. Miniſterialrat Belle wurde das Kommandeurkreuz(commondatore) des gleichen hohen italieniſchen Ordens überreicht. Die japanisch-chinesischen Waffenstillstands- verhancdllungen TU. Peking, 26. Mai. Am Freitag fand in dem Gebäude der japaniſchen Geſandtſchaft eine BVeratung der chineſiſchen und japaniſchen Ver⸗ treter ſtatt. Cs wurde beſchloſſen, eine beſondere gemiſchte Kommiſſion unter Führung eines ja⸗ paniſchen Generalſtabsoffiziers zu bilden, um die Lage an der Front zu überwachen und Kon⸗ fliktte im Keime zu erſticken. Die Kommiſſion Der Teil 1 des engliſchen Planes befaſſe ſich mit dieſer Frage und ſei ein Beitrag, der ge⸗ ſoll beſonders darauf achten, daß die Truppen die Demarkationslinie nicht überſchreiten. der Königsberger Studenten ſprach ein Mit⸗ Kundgebung der Jugend Kölns auf den Rhein⸗ Jahrgang 3. Nr. 127/128 „Haokenkreuzbonner“ Deutſchland huldigt ſeinem Helden Schlageter An Schlageters Grabstätte Schönau(Wieſental), 26. Mai. Die Grab⸗ ſtätte Albert Leo Schlageters, deſſen Todestag ſich heute zum zehnten Male jährt, iſt ſeit Ta⸗ gen zu einem nationalen Wallfahrtsort gewor⸗ den. Das Grab ſelbſt hat für dieſen Tag eine würdige Ausſtattung erfahren. Der Platz um die Grabſtätte wurde erweitert. Hinter dem Grabmal befindet ſich jetzt ein kleiner Hain. Zahlreiche Kränze, die bisher niedergelegt wur⸗ den, geben Zeugnis von der Verehrung, die man dem toten Helden zollt. Donnerstagabend veranſtaltete die Heimatortsgruppe derNSDAp. eine würdige Ehrung ihres Kameraden. Gau⸗ inſpektor und Kreisleiter Blank⸗Fahrnau ſowie Ortsgruppenleiter Dr. Gemmecker hielten An⸗ ſprachen. Am Freitagvormittag verſammelten ſich die Volks⸗, Bürger⸗, Handels⸗ und Gewerbeſchulen von Zell und Schönau am Grabe Schlageters zu einer Feier, bei der Vertreter der ſtädtiſchen Behörden anweſend waren. —— Schlageter⸗Gedenkfeiern in ganz Deutſchland Berlin, 27, Mai. In ganz Deutſchland ge⸗ dachten geſtern in Tauſenden von großen und kleinen Verſammlungen Millionen des vor zehn Jahren erfolgten Opfertodes des Albert Leo Schlageters, der als„erſter Soldat des Drit⸗ ten Reiches“ ſeine Liebe für Volk und Vater⸗ land mit dm Tode bezahlte. Im Mittelpunkt all dieſer Feiern ſtand die ſchlichte aufrechte Perſönlichkeit des Bauernſohnes, deſſen ganzes frühvollendetes Leben dem Dienſt am Vater⸗ land gewidmet war. In Berlin⸗Wilmersdorf wurde von der NSDaAp. ein Schlageter⸗Gedenkſtein eingeweiht. An der Feier nahm eine unüberſehbare Men⸗ ſchenmenge reil. In Königsberg i. Pr. wurde das Haus der Technik zur Erinnerung an Schlageter in„Alb. Leo Schlageter⸗Haus“ umbenannt. Bei der Feier kämpfer Schlageters, Erich Koch, der jetzige Gauleiter der NSDApP. Beſonders eindrucks⸗ voll war die Kundgebung der Königsberger Handelshochſchule, die auf den Feſngswällen ſtattfand, auf denen man ein mächtiges ſchwar⸗ zes Trauerkreuz errichtet hatte, das von blutig⸗ rotem Fackelſchein umgeben, ſich mahnend gegen den Nachthimmel abhob. In Wuppertal⸗Elberfeld, wie auch in vielen anderen Orten, ließ der Altherrenzirkel des O. V. ein feierliches Seelenamt leſen. Am Abend fand eine vom Schlageterbund veranſtal⸗ tete Erinnerungsſfeier ſtatt. Beſonders eindrucksvoll war auch die große wieſen, bei der der Gauleiter der NSDAp., Grohe, der Jugend die Perſönlichkeit und den Opfertod Albert Leo Schlageters nahebrachte. Auch im Saargebiet ging trotz des Verbotes der Regierungskommiſſion der Erinnerungs⸗ tag nicht unbemerkt vorüber. Mit den beſonderen Feiern ehrten jedoch die Bewohner der Stadt Saarlouis das Gedächtnis Schlageters. Um 5 Uhr nachmittags trat eine einſtündige völlige Geſchäftsruhe ein, die von faſt allen Geſchäften, einſchließlich der Gaſtwirt⸗ ſchaften, durchgeführt wurde. Von.40 Uhr bis 6 Uhr ruhte auch der ganze Straßenbahn⸗ und Wagenverkehr. In Dillingen und Wallerfangen beging man den Tag in der gleichen Weiſe. in der Golsheimer Heide TU. Düſſeldorf. Düſſeldorf ſteht am Freitag bereits ganz im Zeichen der großen Schlageter⸗Gedächtnisfeier, die am Sonntag ihren Höhepunkt erreicht. Am Himmelfahrtstage war das Schlageter⸗Ehren⸗ mal in der Golzheimer Heide das Ziel vieler Tauſender. An dem hochragenden Kreuz und vor dem Eingang zu dem Gewölbe, in dem Ge⸗ denkſteine für Schlageter und die Gefallenen des Ruhrkampfes ſtehen, halten Doppelpoſten von Angehörigen des Schlageter⸗Bundes in ihren ſchwarzen Uniformen die Ehrenwache. Viele Beſucher legen Blumen nieder, Abord⸗ nungen von Jugendbünden und Pfadfinder er⸗ ſcheinen mit ihren Fahnen und Wimpeln, um Kränze niederzulegen, und um einige Minuten in ſtillem Gedenken an der Stätte, an der Schlageter ſtarb, zu verweilen. Die Anmarſchſtraßen zum Denkmalsplatz und zum Stadion, in dem am Sonntag die ab⸗ ſchließende große Kundgebung ſtattfinden ſoll, ſind ſchon am Freitag früh reich mit Fahnen geſchmückt. Auch überall in der Innenſtadt grüßt ein Meer von Hackenkreuz⸗ und ſchwarz⸗ weiß⸗roten Fahnen. Während der Hauptveran⸗ ſtaltungen der Schlageter⸗Gedächtnisfeier 1933 der am Samstag und Sonntag vorbehalten ſind, finden ſchon am heutigen Freitag, dem eigentlichen Todestag Schlageters, verſchiedene Feiern ſtatt. So wurde am Mittag im ſtädti⸗ chen hiſtoriſchen Muſeum die Schlageter⸗Ge⸗ korpsführers Hauenſtein ſteht, eröffnet. Dieſe Ausſtellung wird, nachdem ſie einige Zeit in Düſſeldorf verbleibt, in allen Teilen des Rei⸗ ches gezeigt werden. Gedüchtnisgottesdienſt des Berliner C. V. für ſeinen Kartellbruder Albert Leo Schlageter. TU. Berlin. Der Berliner C. V. (Kartellverband der farbentragenden ka⸗ thaliſchen deutſchen Studentenverbindungen) beging heute früh 9 Uhr das Ge⸗ dächtnis ſeines Kartellbruders Albert Leo Schlageter, der in Freiburg bei„Falkenſten“ ann geweſen iit, und dem C. V. bis zu ſernem Tode angehörte, mit einem feierlichen Gedenk⸗ gottesdienſt in der St. Hedwigs⸗Kathedrale. Das feierliche Requiem zelebrierte Kartellbruder Domkapitular Monſig. Banaſch unter Aſſiſtenz der Kartellbrüder Pater Siebers und Domvikar Tkotſch. Das weite Rund der Hedwigskathe⸗ drale füllten die zahlreichen Angehörigen der Aktivitas und der Altherrenſchaft des Berliner C. V. Zu beiden Seiten des Hochalters hatten die Chärgierten der ſechs Berliner..Kor⸗ porationen unter Führung der derzeit präſidie⸗ renden„A. V. Hanſee“ Aufſtellung genommen. Nach dem feierlichen Requiem formierte ſich der Teilnehmerzug und zog über den Franz⸗ Joſeph⸗Platz zum Reichsehrenmal, wo der Senior der präſidierenden Verbindung„Han⸗ ſea“ mit einigen kurzen Gedenkworten an den Kartellbruder Albert Leo Schlageter einen großen Lorbeerkranz mit Schleifen in den natio⸗ nalen Farben ſchwarz⸗weiß⸗rott und Hacken⸗ kreuz, umſchlungen von dem weiß⸗grün⸗orange⸗ weißen Burſchenband der Verbindung„Falken⸗ ſtein“⸗Freiburg, der Korporation Schlageters 150 Jahre Eroberung der Luft Am 5. Juni werden 150 Jahre ver⸗ gangen ſein, ſeit die Brüder Montgolfier ihren mit Papier überzogenen und mit Warmluft gefüllten Luftballon in Anno⸗ nay in Südfrankreich haben ſteigen laſſen. Das große Experiment der Brüder Montgol⸗ fier hat am 5. Juni 1783 vor einer Verſamm⸗ lung ſkeptiſcher Neugieriger in Annonay, De⸗ partement Ardeche, ſüdlich von Lyon ſtattge⸗ funden, zum erſten Male unter Anteilnahme der großen Oeffentlichkeit. In Wirllichkeit gehen die Verſuche zur Eroberung der Luft bis auf die Anfänge menſchlicher Kultur zurück und fanden in der Sage vom Ikarus ihren künſt⸗ keriſchen Ausdruck. Auch die berühmte„'Taube“ des Archytas von Tarent im vierten, Jahr⸗ hundert v. Chr. war ſicher kein vereinzeltes Unternehmen auf dieſem Gebiete. Ebenfo dür⸗ fen die ſogenannten„Feuerdrachen“ des Mittel⸗ alters, mit Warmluft gefüllte Hüllen, die fanta⸗ ſtiſche Tiergeſtalten in die Luft trugen, um den Feind zu ſchrecken, als erſte Erfolge im Flug⸗ weſen verbucht werden. In ein entſcheidendes Stadium iſt das Problem bereits in der Mitte des 17. Jahrhunderts getreten, als der Deutſche Otto von Guericke die Luftpumpe erſun⸗ den hatte. Unter Benützun dieſer Erfindung baute Francesco Lana im Jahre 1670 den ſo⸗ genannten Vakuum⸗Ballon, eine leergepumpte Metallblechkugel, die ſich angeblich auch in die Luft erhoben haben ſoll. Tatſache iſt aber, daß ſchon der Portugieſe Dom Lourenco Gusmao am 8. Auguſt1709 in Liſſabon in Gegenwart des Königs einen Ballon in die Luft hat ſteigen laſſen. Die Mongolfiers und ihre Nachfolger. Der Verſuch der Brüder Montgolf:ee, iber den zahlreiche graphiſche Abbildungen vorliegen und der als das größte Ereignis jener Jahre vor der franzöſiſchen Revolution galt, end ote mit einem vollen Erfolg. Die beiden Brüden Joſeph Michel und Jacques Etienne, Papicr⸗ fabrikanten in Annonay, ließen auf einer Wieſe ein großes Feuer anzünden, das die Luft des Ballons allmählich erwärmte und ihn in oie Höhe trug. Die zuſchauende Menge jubelte. Dieſer primitive Vorgang iſt ader zus dem Grunde zu einem bahnbrechenden Ereignis ge⸗ worden, weil es einen Markſtein à dem Kampf des Menſchen um die Herrſchaft nver die Lüfte bedeutet. Denn von dieſem erſten gelungenen Experiment ab führt eine ununterbrochene Kette neuer Verſuche bis zum heutigen Tag. Schon einige Monate ſpäter, am 27, Auguſt 1783. ließ Profeſſor Charles in Paris ſeinen ni“ Waſſer⸗ ſtoffgas gefüllten Ballon ſteigen und befeſt'me daran einige Tiere in Käſigen, einen Hammel, eine Ente und einen Hahn. Dem Schauſpiel wohnte auch der unglückliche Kön⸗a Ludwig XVI. bei, der auch bei dem zwe.ten Verſuch am 19. September 1783 in Verſa lles zugegen war. Die weiteren Etappen des.eg⸗szuges zur Eroberung der Luft folgten bald Am 7. Januar 785 überflog Blonchord mit dem Anerifg⸗ ner Jeffries den Aermelkanal. Im Jahre 1804 fiogen der Phyſiker Gay⸗Luſſac und ſein Aſiiſtent Briot bereits in eine Höh: von 7000 Meter. 1850 folgten die erſten Verſuche mat einem Lenkballon, 1852 erfand der Franzoſe Giffard die dreipferdige Dampfmaſchine, die 160 Kilo wog, als Treibkraft des Ballons und 1870 konſtruierte Lenoir zu dem gleichen Zweck dächtnisausſtellung, eine Wanderausſtellung, die unter der Leitung des ehemaligen Frei⸗ ———— Vom Papierluftballon bis zum Zeppelin Montgolfier und der Aufſchrift„Der Berliner.V. ſeinem lieben Kartellbruder Albert Leo Schlageter“ niederlegte. Nach kurzem Gedenken an den Ver⸗ ſtorbenen ſenkten ſich die Fahnen der ſechs CV.⸗ Korporationen. Der Gedächtnisfeier wohnten Vertreter der Behörden, u. a, des Reichswehr⸗ miniſteriums, des Berliner Polizeipräſidenten und des Kreiſes 10 der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft bei. Schlageter-Tafel auf der Zugspitze enthüllit ONB. München.(Eig. Mldg.). Bei Sturm und Kälte wurde am Himmel⸗ eter⸗Gedenktafel wieder enthüllt, die beim Bau der bayriſchen Zugſpitzenbahn mit der Beſtim⸗ mung abgenommen worden war, ſie am zehn⸗ ten Todestage Albert Leo Schlageters wieder anzubringen. Der bayeriſche Staatsminiſter des Innern, Wagner, nahm den Weiheakt vor. Die Er⸗ innerungstafel ſoll eine Mahnung ſein für alle Deutſchen, mitzuhelfen an der Aufbauarbeit; ſie möge aber auch eine Warnung ſein für die⸗ jenigen, die noch immer geneigt ſeien, ſich dem neuen Deutſchland entgegen zu ſtemmen. Das Opfer Schlageters ſoll nicht umſonſt geweſen ſein. Wir wollen ſchwören, fuhr Miniſter Wag⸗ ner fort, es dieſem Helden gleichzutun. Nach einer Minute Schweigen übergab der Ortsgruppenleiter der NSDAP. Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen die Gedenktafel zu getreuen Händen der Zugſpitzbahn. In Garmiſch fand abends auf dem Markt⸗ platz eine erhebende Gedenkfeier ſtatt. — Das Jubiläum der Brüder ſpäter wurde der erſte Elektromotor von Tiſ⸗ ſandrier gebaut, und einige Jahre ſpäter kon⸗ ſtruierten die Deutſchen Daimler und Benz die erſten ſchnellaufenden Automobilmotore, die auch für den Lenkballon von bahnbrechender Bedeutung wurden. Nach weiteren wichtigen Teilerfolgen trat dann Graf Zeppelin auf den Plan, der den Lenkballon zu ſeinem heutigen endgültigen Er⸗ folg entwickelte. In dem Kampf um die Be⸗ herrſchung der Luft, der die Menſchheit ſeit Fahriouſenden beſchäftigt und ſeit 150 Jahren mit vncrhörter Zähigkelt geführt wurde, ge⸗ bührt dieſem Größten vnter allen Großen die Siegespalme. Wem die Zukunft angeſichts der rapiden tech⸗ niſchen Fortſchritte im Flugzeugbau gehören wird, ob den Luftſchiffen oder den Flugzeugen, die ſchwerer als die Luft ſind, werden ſchon die nächſten Jahrzehnte entſcheiden. Der Papſt außerhalb des Vatikans— Feier⸗ liches Pontifilalamt in der Baſilila St. Johann. TU. Rom, 25. Mai. Am Vormittag des Himmelfahrtstages fand, wie angekündigt, in der Baſilika St. Johann im Lateran in An⸗ weſenheit des Papſtes ein feierliches Pontifikal⸗ amt mit der Capella Papale ſtatt. Auf dem großen Platz vor der Baſilika hatte ſich eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge verſammelt, für die im Innern der Kirche kein Platz mehr war. Für alle dieſe wurden im Freien zwin Meſſen geleſen, bei dem u. a. die Seminariſten des Kollegium Germanicum aſſiſt'erten die in ibhren traditionellen roten Gewaͤndern unter dem klarblauen Himmel dem Bitd eine beſon⸗ ders farbige Note gaben. Nach Beendigung der Feier im Lateran erſchien um 12 Uhr Papſt geben von den Kardinälen und von ſeinem Hofſtaat auf der äußerſten Loggia der Baſilika und erteilte der auf dem Platz harrenden Menge den Segen. Eine Stunde ſpäter kehrte der Papſt im Auto nach dem Vatikan zurück, den er nun zum vierten Mal ſeit dem Abſchluß des Lateran⸗Friedens verlaſſen hatte. Anruhen in Spanien Fünf Tote, zahlreiche Verletzte. TU. Madrid, 26. Mai. In der an der Bahnlinie nach Valencia gelegenen Stadt Pla⸗ ſencia kam es zu blutigen Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Landarbeitern und Polizeibeamten. Ein Polizeioffizier wurde getötet, während die Land⸗ arbeiter vier Tote und zahlreiche Verletzte zu verzeichnen hatten. In Granada wurden zwei Bombenanſchläge verübt, durch die jedoch niemand verletzt wurde. In Bilbao entgleiſte ein Perſonenzug, wodurch zahlreiche Fahrgäſte verletzt wurden. Türliſche Fähre gekentert.— 33 Tote. Handelsſtadt und Karawannenſtation Tokat im Vilajet Sivas iſt eine Fähre, auf der ſich 59 Paſſagiere befanden, mitten auf dem Kilkit⸗ Fluß gekentert. 33 Fahrgäſte ſind ertrunken, zahlreiche Perſonen werden vermißt. Prozeßbeginn gegen Dr. Leber und Rath in Lübeck. WITB. Lübeck, 26. Mai. Vor dem hieſigen Schwurgericht begann heute der Prozeß gegen den ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordne⸗ ten Dr. Leber und den Arbeiter Rath, die der Körperverletzung mit tödlichem Ausgang ange⸗ klagt ſind. Der Anklage liegt folgender Vorfall in der Nacht zum 1. Februar ds. Is. zugrunde: Bei einer politiſchen Schlägerei die ſich im An⸗ ſchluß an einen Fackelzug der Lübecker SA. ent⸗ wickelte, wurde der Nationalſozialiſt Brügg⸗ mann von Rath durch Meſſerſtiche getötet. Nach Raths Angaben iſt Brügmann ihm ins Meſſer hineingelaufen. Dr. Leber weiſt den Vorwurf, Rath durch Zurufe zum Zuſtechen aufgehetzt zu haben, zurück. Die Zeugenausſagen der Vor⸗ mittagsverhandlung waren für die Angeklagten zum Teil ſehr belaſtend. Das Urteil iſt morgen abend zu erwarten. Hiſtoriſcher Fund. Mutterſtadt. In einer Sandgrube in der Nähe der alten Landſtraße(Römerſtraße) fand man ein nicht mehr gut erhaltenes menſchliches Skelett und zwei bronzene Gewandnadeln aus der Bronzezeit(1000 bis 2000 v. Chr.). Eine Nadel wurde zur Aufbewahrung weitergegeben. Hinein in das NSKK. An das Name Ich beſtelle hiermit für 3 Monate ab die wöchentlich 7 mal erſcheinende Tageszeitung Poſtamt(Zeitungsſtelle) Hier Beſtellſchein. „Hakenkreuzbanner“ Die NS Tageszeitung Nordweſthadens Das Bezugsgeld von monatlich.10 zuzüglich Poſt⸗ zuſtellgebühr bitte ich durch den Poſtboten bei mir regelmäßig einziehen zu laſſen— durch Träger beſtellt frei Haus Mk..40 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15 Wohnort Hakenkreuzbanner den erſten Gasmotor. Weitere zwanzig Jahre Hau glanzlosen ein und bewirke Das ist diĩe fortschrittlichste Haut- ans Die präparierten reme Mouson-Fette dringen in das unterste Zellgewebe n so von inne n lmit nur 7 3*———55 Oberll —— heraus eĩine Erneuerung, Festigung und Verjüngung der Haut. 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Nach mins Meſſer en Vorwurf, n aufgehetzt zen der Vor⸗ Angeklagten il iſt morgen grube in der rſtraße) fand menſchliches dnadeln aus Chr.). Eine eitergegeben. ns 4 üglich Poſl. rregelmäßig mus Mk..40 — vſty. N. vorfen werden 1. Kurs im Führerſchulungslager Georgshöhe der Verordnung zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 für das Land Ba⸗ nrgong 3. Nr. 127/128 „Haokenkreuzbanner“ 27./28. Mal 1933 Karlsruhe, 27. Mai. Der Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner hat an die anläßlich des 109er⸗Tages in Karlsruhe zuſammenkommenden badiſchen Leibgrenadiere folgenden Aufruf ge⸗ richtet: „Als Reichsſtatthalter Badens grüße ich euch in den Mauern der badiſchen Landeshauptſtadt. Wenn Ihr in endloſem Zuge und umbrandet von freudigem Jubel der Bevölkerung durch die Straßen Karlsruhes marſchiert, dann zieht mit Euch die ruhmvolle Vergangenheit eines der ſtolzeſten Regimenter der deutſchen Armee. Gewaltig waren die Leiſtungen, unerhört der Heldenmut, welche das Regiment auf ungezähl⸗ ten Schlachtfeldern Europas bewieſen hat, aber kein Beiſpiel kennt die Geſchichte für die Taten und den Opfermut der badiſchen Leibgrenadiere im Weltkrieg. Unvergeſſen die Toten und die Ströme von Blut, die das Regiment zum Schutze von Volk und Heimat dargebracht hat. Das Verſailler Schanddiktat hat die äußere Form der alten Armee zerbrochen; den Geiſt konnte es nicht zerbrechen, ebenſowenig wie das dem überwundenen Syſtem der Feigheit und des Verrats, das in den vergangenen 14 Jah⸗ ren in Deutſchland geherrſcht hat, gelungen iſt. Herrlicher denn je iſt Deutſchland wieder auf⸗ erſtanden. Nach bitteren Jahren der Unter⸗ drückung flattern heute wieder die alten Fahnen im Bunde mit der Flagge des deutſchen Auf⸗ ſtiegs. Sie künden, daß auch die alten Tugen⸗ Reichsſtatthalter Robert Wagner grüßt die badiſchen Leibgrenadiere den des Soldaten wieder zu Ehren gekommen ſind nach ſchlimmen Jahren erbärmlicher Feig⸗ heit und Schwäche. Kameraden! Heute wißt Ihr es, daß Eure Toten nicht umſonſt gefallen ſind! Deutſchland lebt, und das deutſche Volk weiß, daß ſeine alten Soldaten auch heute wieder bereitſtehen, ſich einzuſetzen für Deutſchlands Wiederaufſtieg zu Macht und Größe in friedlicher Arbeit unter der Schirmherrſchaft des Generalfeld marſchalls, Reichspräſident von Hindenburg und unter der Führung unſeres großen Volkskanzlers Adolf Hitler. In dieſem Sinne meinen Kameraden ein herzliches Willkomm zum Leibgrenadiertag in Karlsruhe. Heil Hitler! Der Reichsſtatthalter: gez.: Robert Wagner“ Robert Wagner zum Hauptmann ernannt bpd. Konſtanz, 26. Mai. Durch Erlaß vom 19. Mai hat der Reichswehrminiſter den Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner, zuletzt im 14. ba⸗ diſchen Infanterie⸗Regiment, den Charakter eines Hauptmanns und die Berechtigung zum Tragen der Uniform dieſes Regimentes ver⸗ liehen. Rund um den Arbeitsdienſt Arbeitsdienſtpflicht und ihre Führerausbildung bei Pforzheim Am 13. Mai 1933 ging der unter Leitung von Hauptmann a. D. M. Schweyer ſtehende Führer⸗ ſchulungskurſus auf der Georgshöhe bei Pforz⸗ heim zu Ende. Die Teilnehmer, etwa 50 Mann, ſetzten ſich aus allen Berufen und aus den ver⸗ ſchiedenen Altersklaſſen zuſammen. Der Zweck des Kurſes beſtand darin, geeignete Führerperſönlichkeiten für die kommende Ar. beitsdienſtpflicht aus der großen Anzahl der bis⸗ herigen Bewerber herauszuziehen und den La⸗ gerleitern der verſchiedenen im freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt tätigen Organiſationen in die Ge⸗ dankengänge des Nationalſozialismus einzu⸗ führen und auch zu erhärten, ſowie die Anfor⸗ derungen an die Führer in der kommenden Ar⸗ beitsdienſtpflicht aufzuzeigen. Der Kurs zeigte, daß gerade in letzterer Hin⸗ ſicht bei manchem noch falſche Anſchauungen ver⸗ treten ſind. Die Arbeitsleiſtung während dieſes Kurſes, die die Zeit von morgens 5 Uhr bis abends 10 Uhr faſt ohne Pauſen in Anſpruch nahm, hat den an dem Kurſus Beteiligten den klaren Beweis erbracht, daß Bewerbungen für die kommende Arbeitsdienſtpflicht nur für ſolche Volksgenoſſen in Frage kommen können, die außer dem Beſitz der hochgeſtellten Anforderun⸗ gen auch den Willen in ſich verkörpern, ohne Rückſicht auf materielle Güter ihr Letztes herzu⸗ geben. Der vierzehntägige Kurs war ausgefüllt mit praktiſcher Werkarbeit, mit Schulung im Ge⸗ ländeſport, in erſter Linie aber durch Vorträge verſchiedenſter Art aus dem Gedankengut des Nationalſozialismus, an die ſich ſehr lebhafte Diskuſſionen anſchloſſen. Die praktiſchen Erfahrungen im bisherigen Arbeitsdienſt wurden durch überaus anregende Vorträge von den erfahrenſten Lagerleitern dar⸗ gelegt. Um irrtümlichen Auffaſſungen zu begegnen, ſei darauf hingewieſen, daß der Beſuch derarti⸗ ger Kurſe nicht etwa ohne weiteres die Quali⸗ fikation zum Führer im Arbeitsdienſt nach ſich zieht. Die an dem Kurs Beteiligten werden je nach ihrer Wertung nunmehr in bereits beſtehen⸗ den Schulungslagern als Freiwillige einberufen, und haben in dieſen Lagern während wochen⸗ langer Einreihung unter deren Mannſchaft ihre Führereignung zu beweiſen. Der Abſchiedsabend am 12. Mai 1933 bewies durch ſeinen fröhlichen kameradſchaftlichen Geiſt, daß ſelbſt ſtärkſte Inanſpruchnahme der Kräfte auf derartigen Kurſen keineswegs die innere Verbundenheit zwiſchen Schülern und Lehrern zu ſtören vermag. Bad. Arbeitscdlienst-Lotterie Karlsruhe, 26. Mai. Die nationalſozia⸗ liſtiſche Organiſation des Arbeisdienſtes in Ba⸗ den, der Verein zur Umſchulung freiwilliger Ar⸗ beitskräfte Baden e. V. Karlsruhe, veranſtaltet eine Badiſche Arbeitsdienſt⸗Lotterie. Dieſe Lot⸗ terie dient zunächſt der Beſchaffung von Uni⸗ formen der badiſchen Arbeitsdienſtler. Bekannt⸗ lich hat der Verein zur Umſchulung freiwilliger Arbeitskräfte Baden e. V. in Baden etwa 300 Arbeitsdienſtlager, wovon etwa 100 geſchloſſen ſind. Arbeitsdienſtler in den geſchloſſenen La⸗ gern müſſen, da die Arbeitsmaßnahmen dieſer Lager eine Amortiſation für den Kauf von Uni⸗ formen nicht mehr zulaſſen, uniformiert werden. Von reichs⸗ und ſtaatswegen ſind hierfür vor Einführung der Arbeitsdienſtpflicht Mittel nicht vorhanden. Die vom Verein zur Umſchulung freiwilliger Arbeitskräfte Baden e. V. aufgeſtell⸗ ten Stammabteilungen werden ſeinerzeit von dieſer Organiſation dem Reich bei Einführung der Arbeitsdienſtpflicht übergeben. Wer alſo ein ſolches Los kauft, unterſtützt nicht nur den badiſchen Arbeitsdienſt, ſondern er opfert auch für den großen Gedanken der Ar⸗ beitsdienſtpflicht bereits dem Reich ſein Scherf⸗ lein. Der Verkauf der Loſe beginnt in Karlsruhe während den Tagen des Leibgrenadierfeſtes. Unſere Parole muß daher ſein: In jeder Familie ein Los der Badiſchen Ar⸗ beitsdienſt⸗Lotterie zu 50 Pfg. Schriesheimer Gemeinderats hericht vom 24. Mai 19233 Konrad Wilh. Menges, Maurer, hier, wurde zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen.— Die Laubverſteigerung vom 22. ds. Mts. wurde ge⸗ nehmigt.— Die Schulkommiſſion wurde neu gebildet. Derſelben gehören als Mitglieder an: Gemeinderat Fuchs als Vorſitzender, die beiden Geiſtlichen, die beiden Aerzte, Rektor Karg, Hauptlehrer Mack, Georg Frank, Kaufmann, Philipp Krämer III, Landwirt, Theodor Riehl, Kaufmann, Peter Wilhelm Kraft, Kaufmann, Adolf Backhaus, Bildhauer.— Die Fürſorge⸗ kommiſſion wurde neu gebildet. Derſelben ge⸗ bhören als Mitglieder an: Gemeinderat Rein⸗ hard, Vorſitzender, Gemeinderat Rupp, Stell⸗ vertreter, die beiden Geiſtlichen, die beiden Aerzte, Rektor Karg, Hugo Mees, Kaufmann, Georg Maier Ww., Katharina Ziemer, Friedrich Bauer.— Mit den Steinſetzern Ludwig ZJäck, Heinrich Sander, Georg Treiber und Philipp Peter Schmtlt wurden Arbeitsverträge abge⸗ ſchloſſen.— Der Pachtzins für einzelne Ge⸗ meindegrundſtücke wurde neu geregelt.— Eine Anzahl von Geſuchen um Ermäßigung von Bür⸗ gerſteuer uſw. wurden verbeſchieden. 2 Gemeinderatssitzung in Edlingen Zum Stellvertreter des Bürgermeiſters wird der dienſtälteſte Gemeinderat Obländer ernannt. — Es werden beſtimmt Gemeinderat Maas als Mitglied des Waſſerverſorgungsverbandes, Ge⸗ meinderäte Obländer und Finzer als Mitglieder Berückſichtigung Badens bei Perſonalbedarf der Reichsbehörden Karlsruhe, 26. Mai. Nachdem ſchon der Herr Reichsſtatthalter vor einigen Wochen in einer Rede betont hatte, daß bisher die badi⸗ ſchen Belange nicht in wünſchenswertem Um⸗ fang bei den zuſtändigen Reichsbehörden Berück⸗ ſichtigung gefunden haben, hat der Herr Juſtiz⸗ miniſter Dr. Wacker anläßlich ſeiner Anweſen⸗ heit in Berlin nochmals die Gelegenheit zu ent⸗ ſprechenden Vorſtellungen ergriffen und hat bei dem zuſtändigen Reichsminiſter erreicht, daß neuerdings wieder je ein junger badiſcher Juſtizbeamter als Hilfsarbeiter für das Reichs⸗ juſtizminiſterium und die Reichsanwaltſchaft angefordert worden iſt. Verbot eines Buches Karlsruhe, 26. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Das Buch von Konrad Heiden„Geſchichte des National⸗ ſozialismus— Die Karriere einer Idee“, Ro⸗ wohlt⸗Verlag Berlin 1932, wird auf Grund 81 der Ortskommiſſion, Gemeinderäte Ding und Schön als Vertreter in den Verbandsausſchuß der Bezirksſparkaſſe Ladenburg; ebenſo werden die Mitglieder in den Fürſorgeausſchuß, Orts⸗ iugendrat vorgeſchlagen und die Reſſortzuteilung gemäß 5 47 Gde. Ordg. vorgenommen.— Zu Hilfsfeldhütern werden beſtellt: Richard Herr⸗ mann und Auguſt Schnetz.— Die Verſehung des Schuldienerdienſtes wurde neu geregelt.— Dem Verkauf verſchiedener Gemeindehäuſer wird die Zuſtimmung erteilt.— Die Gebühren für Benützung der Viehwaage, die Sprung⸗ gebühren ſowie die Gebühren für Abgabe von Kies aus der Gemeindekiesgrube werden herab⸗ geſetzt.— Der Entwurf über die Neueinteilung der Grundſtücke zwiſchen der Adolf⸗Hitlerſtraße Zur Frage des Butter⸗Preiſes bld. Karlsruhe, 26. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Bei den Ver; öffentlichungen, die ſich bisher mit der Verteue⸗ rung der Butter in der jüngſten Zeit befaßt haben, hat man zumeiſt außer Acht gelaſſen, daß es ſich hierbei in erſter Linie um die Auswir⸗ kungen der Maßnahmen handelt, die von Sei⸗ ten der nationalen Regierung im Intereſſe der deutſchen Landwirtſchaft als dringend notwen⸗ dig durchgeführt wurden. Die verhängnisvollen Auswirkungen des Zuſammenbruchs der Werk⸗ milchpreiſe für die Landwirtſchaft(6 Pfg. je Liter Milch) waren Anlaß für die nationale Regierung, die Fettwirtſchaft von Grund aus neu zu regeln mit dem Ziele, durch Erhöhung der Butterpreiſe der Landwirtſchaft wieder eine Rentabilität zu gewährleiſten. Bei der Be⸗ urteilung der Vorgänge auf dem Buttermarkt muß die breiteſte Oeffentlichkeit über dieſe Zu⸗ ſammenhänge unterrichtet ſein, um zu einem objektiven Urteil zu kommen. Während die Berliner Butterpreiſe im Jahre 1913 127 Mk. je Ztr. im Durchſchnitt betrug, iſt die Butternotierung im Monat Februar und März 1933 auf einen Tiefſtand von 84 Mk. je Zentner Berliner und 81 Mk. je Ztr. Kemptener Notierung zurückgegangen. Das Abſinken der Butterpreiſe hatte zur Folge, daß damit die Werkmilchpreiſe für den Landwirt auf—4 Pfg. unter den Vorkriegspreis zurückgingen und die deutſche Milchwirtſchaft der Gefahr des Zuſam⸗ en brachten. Bei den gegenwär⸗ tigen Notierungen von 120 RMk. je Ztr. iſt ſomit keineswegs der Preisſtand der Vorkriegs zeit erreicht. Um die Folgen gegenüber den ſchwächeren Gruppen der deutſchen Verbraucherſchaft zu mil⸗ dern, wurde von Seiten der Reichsregierung die den verboten, beſchlagnahmt und eingezogen. die eine Verbilligung der Preiſe ür die bezoge⸗ und der Bahnlinie der OEc. wird einer noch⸗ maligen Nachprüfung unterzogen.— Die Denk⸗ malsübergabe in das Eigentum der Gemeinde wird am Sonntag, 18. Juni d. J. mit einem „Deutſchen Tag“ vorgenommen werden.— Der Gemeindeſportplatz, der ziemlich weit von der Ortſchaft entfernt liegt, ſoll in die Nähe des Ortes verlegt werden; der Bürgermeiſter iſt ermächtigt, notwendige Verhandlungen wegen Bereitſtellung von Gelände zu führen.— Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Gemeinde wurde beraten, ebenſo die Frage der Mittel⸗ beiſchaffung. Vorlage an den Bürgerausſchuß wied demnächſt erſtattet.— Eine ſehr große An⸗ zahl von Geſuchen und Lonſtigen Eingaben fan⸗ Zuteilung von eingeführt, ſtandes erhielten die Nationalſozialiſten 4 Sitze den ihre Erledigung. nen Fette ungefähr in der Höhe der Preisſtei⸗ gerung bringen ſoll. Es iſt ſomit nicht angängig, für die eingetre⸗ tene Preisſteigerung ohne weiteres die Mol⸗ kereien oder den Butter⸗Groß⸗ und Kleinhandel verantwortlich zu machen, da ſie dieſer Entwick⸗ lung gegenüber ohne Einfluß ſind. Es muß nur gefordert werden, daß die augenblickliche Markt⸗ lage nicht Anlaß zu ungerechtfertigten Ueber⸗ höhungen der Verdienſtſpanne ſowohl im Groß⸗ als auch im Kleinhandel gibt. In gleicher Weiſe muß auch Vorſorge getroffen werden, daß die Mehrerlöſe aus der Verarbeitung der Milch durch die Molkereien reſtlos der Landwirtſchaft zugute kommen. Da die Erhöhung der Notierungen in der Hauptſache erſt in der zweiten Hälfte des Mo⸗ nats Mai 1933 von 90 auf 120 Mark, d. h. um 30 Mk. eingetreten iſt, ſo kann mit einer Auf⸗ höhung der Erzeugerpreiſe für Werkmilch um etwa 2 Rpfg. im Monat Mai 1933 gerechnet werden. Im allgemeinen dürfte eine Ueber⸗ ſetzung der Verkaufspreiſe dann nicht vorliegen, wenn ſolche nicht mehr geſtiegen ſind, als die Notierungen, d. h. im Laufe des Monats Mai 1933 um 30 Rpfg. je Pfund. Bei Betrachtung dieſer Frage möge jeder Beteiligte an das Wort unſeres Führers Adolf Hitler in ſeiner Regie⸗ rungserklärung vom 23. März 1933 denken: „Die Wiederherſteſlung der Rentabilität der landwirtſchaftlichen Betriebe mag für den Kon⸗ ſumenten hart ſein; das Schickſal aber, das das ganze Volk träfe, wenn der Bauer zugrunde ginge, wäre mit dieſer Hirte nicht zu verglei⸗ chen.“ Der neue Heidelberger Stadt- verordnetenvorstand Heidelberg, 26. Mai. Bei der heute durchgeführten Wahl des Stadtverordnetenvor⸗ Bezirksleitertagung der nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtträger in Karlsruhe— Richtlinien über die Organiſation Der Verein zur Umſchulung freiwilliger Ar⸗ beitskräfte Baden e. V. als nationalſozialiſti⸗ ſcher Träger des Arbeitsdienſtes in Baden hatte am vergangenen Sonntag ſeine ſämtlichen Be⸗ zirksleiter aus dem ganzen badiſchen Land zur Uebermittlung der grundlegenden Organiſa⸗ tionsfragen in der kommenden Arbeitsdienſt⸗ pflicht einberufen. Bekanntlich iſt der Verein zur Umſchulung freiwilliger Arbeitskräfte Ba⸗ den e. V. in 13 Bezirksſtellen eingeteilt, und zwar Arbeitsbezirk 1 Weinheim, 11 Mannheim, III Heidelberg, IV Bruchſal, V Karlsruhe, VI Pforzheim, VII Raſtatt, VIII Baden⸗Baden, IX Kehl, X Offenburg, XI Freiburg, XII Vil⸗ lingen, XIII Konſtanz. Früher lag dieſe Or⸗ ganiſation in den Händen des Kreisfachbearbei⸗ ters für Arbeitsdienſtpflicht, die ſeit einigen Monaten ihren Wirkungskreis in den meiſten Fällen im Verein zur Umſchulung freiwilliger Arbeitskräfte Baden e. V. haben. Es war not⸗ wendig, die Bezirksſtellenleiter bei einer geſchloſ⸗ ſenen Tagung über die Organiſation der Ar⸗ beitsdienſtfragen zu unterrichten. Der Vor⸗ ſitzende des Vereins zur Umſchulung freiwilliger Arbeitskräfte Baden e.., Dipl. Ing. Pg. Helff, der auch Gaubearbeiter für die Arbeitsdienſt⸗ pflicht iſt, eröffnete um 10 Uhr vormittags die Tagung und gab zunächſt einen Bericht über die vor einigen Tagen in Berlin ſtattgefundene Sit⸗ zung der einzelnen Gaubearbeiter aus dem gan⸗ zen Reich, in der Staatsſekretär Oberſt Hierl den Aufbau der kommenden Arbeitsdienſtpflicht ent⸗ ſprechend erörtert hatte. In Berlin iſt feſtgeſtellt worden, daß der Arbeitsgau Baden mit ſeinen Maßnahmen ziemlich an der Spitze der deutſchen Gaue marſchiert, ſowohl hinſichtlich der Arbeits⸗ lager, wie auch auf innerorganiſatoriſchem Ge⸗ biet. Beſonders wichtig iſt, daß in Zukunft als Träger des Dienſtes nur noch Organe in Frage kommen, die dem Reichsverband der Arbeits⸗ dienſtvereine e. V. angehören. Danach kommen für Baden als Träger des Dienſtes nur noch der Verein zur Umſchulung freiwilliger Arbeits⸗ kräfte Baden e. V. und der Stahlhelm in Frage. Pg. Helff machte jedem einzelnen Bezirksleiter zur Pflicht, daß ſchnellſtens innerhalb jeder ba⸗ diſchen Bezirksſtelle eine Stammabteilung auf⸗ zuſtellen iſt. Die Frage der Führerausbildung wurde ein⸗ gehend behandelt, ebenſo die Ausbildungsergeb⸗ niſſe der Lager⸗Schulungskurſe, die in Mann⸗ heim und Karlsruhe bereits ſtattfinden. Einen größeren Raum der Beſprechung nahm die Frage der Arbeitsbeſchaffung für die Arbeits⸗ dienſtpflicht ein. Denn Baden kann bis Januar mit etwa 50 bis 60 Stammabteilungen zu 216 Mann rechnen. Die Bedeutung der Preſſe, Durchführung der Prapaganda, weiterhin die Durchführung der Arbeitsdienſtlotterie und ihre Werbemaßnahmen und nicht zuletzt die Frage der Lagerbibliotheken, wie auch die verwaltungstechniſche Seite wurde im Verlauf der Sitzung grundlegend behandelt. Nach einem Schlußwort über die Wichtigkeit der Arbeitsdienſtpflicht und der heutigen Vor ⸗ arbeiten hierzu ſchloß die Tagung mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler. das Zentrum und die Sozialdemokraten je 1 Sitz, während die deutſchnationale Front leer ausging. Zum Obmann des Vorſtandes wurde faſt einſtimmig Prokuriſt Karl Körner(NS) gewählt, zum ſtellvertretenden Obmann mit 24 von 35 Stimmen Telegraphenoberſekretär Fried⸗ rich Bruſt(NS). Befreiungsanzeige für die Arbeitsloſen⸗ verſicherung beiHausgehilfinnen nicht notwendig Berlin, 26. Mai. Durch Geſetz vom 12. Mai 1933 iſt mit Wirkung vom 1. Mai d. J. bei Beſchäftigung von Hausgehilfinnen die Bei⸗ tragspflicht zur Arbeitsloſenverſicherung auf⸗ gehoben worden. Dasſelbe Geſetz ſieht auch den Fortfall der Befreiungsanzeige bei Hausgehil⸗ finnen, die am 1. Mai 1933 in Beſchäftigung geſtanden haben, vor. Darüber hinaus hat der Präſident der Reichsanſtalt durch ausdrücklich Anordnung auch bei Neueinſtellung von Haus⸗ gehilfinnen auf die Befreiungsanzeige verzich⸗ tet. Für den Fortfall der Beitragsleiſtung be⸗ darf es daher im Gegenſatz zu den übrigen Fäl⸗ len, in denen gegen Krankheit verſicherte Arbeit⸗ nehmer von der Arbeitsloſenverſicherung befreit ſind, bei Hausgehilfinnen in Zukunft keiner be⸗ ſonderen Anzeige der Arbeitgeber an die Ein⸗ zugsſtellen(Krankenkaſſen uſw.). Pg. Wilhelm Hotz begleitet den Vater Schlageters Unſerem Pg. Wilhelm Hotz, der Kaſſier dev Kreisleitung Mannheim, wurde die Ehre zu⸗ teil, den Vater des deutſchen Helden Albert Leo Schlageter zur Schlageterfeier nach Düſſeldorf zu begleiten und iſt geſtern nachmittag abgereiſt. Wir freuen uns, daß gerade Pg. Hotz, der ja ſchon ſehr lange freundſchaftliche Beziehungen zum Hauſe Schlageter pflegt, Zeuge einer Feier⸗ lichkeit ſein darf, die dem erſten Märtyrer unſe⸗ rer Bewegung gilt. Pg. Hotz iſt auch einer von denen, die wegen ſeiner treudeutſchen Geſinnung ſeine Stellung in Goldſchmidts Danatbank ver⸗ lor. H o ken K rS UZ2 ba nnerr“ Ein ganzes Volk ehrt ſeinen Sohn. Der geſtrige Freitag war wiederum der Be⸗ weis für die willensmäßige Geſchloſſenheit des deutſchen Volkes. Alle Bevölkerungsſchichten nahmen Anteil an der Ehrung des deutſchen Aktiviſten Schlageter. Wiederum ſtanden alle Straßen in herrlichem Flaggenſchmuck. In allen Schulen wurden würdige Feiern abgehalten, bei denen teilweiſe die Hörfolge aus Berlin durch Rundfunk übertragen wurde. Punkt 12 Uhr mahnte der eherne Schall aller Kirchenglocken an das Opfer eines deutſchen Menſchen. Mit dem erſten Klang ſtockte der geſamte Verkehr. Selbſt eilige Automobiliſten ſtoppten ihre Fahrzeuge ab. Die Bevölkerung Mannheims bewies während dieſer Gedenk⸗ minuten eine vorbildliche Diſziplin. Die Män⸗ ner nahmen ihre Kopfbedeckung ab und die mei⸗ ſten Paſſanten hoben den rechten Arm zum ruß. Wer beſonders an einer verkehrsreichen Stra⸗ ßeenkreuzung dieſe ſinnvollen Minuten mit⸗ erlebte, mußte den Eindruck mitbekommen, daß hier ein einfacher Schwarzwaldſohn auf eine ebenſo einfache, aber ungeheuer impoſante Form geehrt wurde. Wie uns weiter mitgeteilt wird, wurde in ſehr vielen Betrieben kurz vor oder kurz nach der dreiminutigen Gedenkpauſe eine kurze Feier abgehalten Blumentag am Sonntag, 28. Mai. „Schon wieder ein Blumentag,“ höre ich die Leute ſagen, wenn bekant wird, daß am Sonn⸗ tag, 28. Mai der Blumentag der chriſtl. Ar⸗ beiterhilfe ſtattfindet. Es handelt ſich um eine Straßenſammlung die durch Erlaß des Mini⸗ ſteriums des Innern für ganz Baden genen⸗ migt iſt. Die chriſtliche Arbeiterhilfe iſt eine der anerkannten großen Wohlfahrtsverbände. Ihr ſind angeſchloſſen die chriſtlich⸗nationalen Ge⸗ werkſchaften und die konfeſſionellen Arbeiter⸗ Arbei:ctinnen⸗ und Geſellenvereine. Die Orga⸗ niſation wolle nicht verwechſelt werden mit der vor einigen Wochen verbotenen Arbeiterwohl⸗ fahrt(ſozialiſtiſch). Wenn am Sonntag die Buben und die Mädels die Narziſſen anbieten, darn ergeh die Bitte, der Sammelbüchſe mit der Aufſchrift„für notleidende Arbeiter⸗ familien“ das übliche Schärflein zu geben. Es gil: den in notlebenden Arbeitsbrüdern mit Fa⸗ miilien, die gerne arbeiten möchten aber keinen Arbeitsplatz haben, zu helſen. Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette In der letzten Zeit mehren ſich die Fälle, daß eine Reihe Mannheimer Geſchäftsleute auf die Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette auch andere Lebensmittel ausgeben. Auf Grund der vom Reiche gegebenen Richtlinien dürfen auf Reichsverbilligungsſcheine nur bezogen werden: Butter, Käſe, Schmalz, Rohfett, Speck, Talg, Speiſeöl, Margarine, Kunſtſpeiſefett und gehär⸗ tetes Pflanzen⸗ oder Tierfett. Andere Wa⸗ ren dürfen auf den Reichsverbilligungsſchein nicht abgegeben werden. Jeder Berechtigte ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Nationaltheater Muſikaliſcher Komödienabend. Dieſer Abend brachte gleich drei Erſtauffüh⸗ rungen: eine Kurzoper und zwei Tanzſtücke. Das Narrenſpiel, eine allerliebſte Tanzpanto⸗ mime, hat Gertrud Steinweg nach der Nacht⸗ muſik von Mozart eingerichtet. Dies geſchah, ohne daß der liebenswürdigen Serenade Ge⸗ walt angetan wurde. Die Uebereinſtimmung der Tanzbewegungs⸗Perioden mit den muſikaliſch⸗ thematiſchen Perioden war vollkommen. Für ausgezeichnetes Tempo des fünfſtimmig⸗choriſch beſetzten Streichorcheſters ſorgte Dr. Cremer am Dirigentenpult. Als graziöſe bezopfte Ro⸗ kokodämchen und-herrchen belebten die Bühne Hanns Wilm Beck, Erika Hauck, Irmgard Weh⸗ ner, Anni Heuſer und Anja Dittler, ſowie das übrige Ballett. Die griechiſche Sage von König Midas mit den Eſelsohren, die ſchon der liebenswürdige Wieland vor 170 Jahren dichteriſch geſtaltete, gab dem begabten Komponiſten(und Klavier⸗ virtuoſen) Wilhelm Kempff Anlaß, einen neu⸗ zeitlichen Konflikt auf der Bühne austragen. zu laſſen Freilich iſt es ſchwierig, muſiktheoreti⸗ ſchen Streit auf dieſe Weiſe(mit muſikaliſchen Mitteln ſelbſt nämlich) austragen zu wollen. Deshalb haftet auch der ganzen Arbeit etwas ſtark Gekünſteltes, Unorganiſches an. Es handelt ſich hier um den Kampf(im weiteſten Sinne ge⸗ faßt:) zwiſchen guter und ſchlechter Muſik. König Midas, der Preisrichter, erkennt den Preis dem Vertreter der letzteren, dem Pan zu, während er bei dem Geſange des Gegners Apollo gar nicht einſchläft. Zur Strafe für dieſen„Juſtizmord“ läßt ihm Apollo Eſelsohren wachſen. Das Ganze iſt ein luſtiger, belangloſer Scherz, deſſen Auf⸗ führung wohl zu rechtfertigen iſt. Als Pan liefert hier Hugo Voiſin ein ausgezeichnetes Spiel, ein zweiter Beckmeſſer im Tierfell. Bart⸗ ling als Faun ebenſo ausgezeichnet. Den be⸗ dauernswerten Midas gibt Mang mit der ihm eigenen buffoniſchen Komik. Die Gegenſpieler auf der anderen Seite ſind die Muſe Thalia (Elice Illiard) und Gott Apollo(Heinrich Kup⸗ pinger). Beide gleich hervorragend. Ebenſo Lothar Heyl als Hermes. Bleibt noch der Chor der Nymphen, Faune, Muſen, Grazien und des Volkes lobend zu erwähnen. Die Regie führt Richard Hein mit ſtarker Betonung des Komchon(ſo z. B. die ſich kratzenden und ). Dr. Cremer als Dirigent leiter alles mit großer Ueberlegenheit. kann auf jeden der Reichsverbilligungsſcheine in jedem Kalendermonat 2 Pfund verbilligtes Speiſefett beziehen. Auf geringere Mengen als ½ Pfund Butter und Käſe und 1 Pfund der übrigen Fette darf eine Verbilligung nicht ge⸗ währt werden. Die Geſchäftsleute werden darauf aufmerkſam gemacht, daß Zuwiderhandlungen gegen die Maßnahmen des Reiches mit dem Entzug der ——— bzw. mit Gerichtsſtrafen belegt werden. 200 Jahre Mannheimer Jeſuitenkirche. Am morgigen Sonntag wird das Jubiläum der Mannheimer Jeſuitenkirche durch einen fei⸗ erlichen Gottesdienſt begangen. An den Feiern werden die verſchiedenen katholiſchen Vereine teilnehmen. Zwei Mannheimer Flieger tödlich abgeſtürzt. Ein Schwerverletzter. Zu unſerer geſtrigen Meldung erfahren wir noch: Das am Himmelfahrtstag auf dem hieſigen Flugplatz veranſtaltete 13. internationale Auto⸗ mobilturnier mußte infolge eines tödlichen Un⸗ falls vorzeitig abgebrochen werden.— Während des Starts der Kraftwagen, vollführten einige Sportflugzeuge Schleifen über dem Platz. Dabei ſtürzte die Maſchine des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins vor der Tribüne aus geringer Höhe ab und ging in Trümmer. Von den drei Ad * Inſaſſen wurden die beiden Jungflieger Keck und Thiele ſofort getötet, während der Flug⸗ zeugführer Hugo Herr ſchwer verletzt wurde. Die Verunglückten ſtammen alle aus Mann⸗ heim und gehören dem SS.⸗Fliegerſturm an. Zum Wiesbadener Unfall. Die irdiſchen Reſte der beiden SS.⸗Flieger⸗ kameraden wurden geſtern nachmittag mittels Kraftwagen nach hier überführt. Das Befinden des ſchwerverletzten Fliegers Herr iſt den Um⸗ ſtänden entſprechend befriedigend. Gruppenführer Ludin beſichtigt die Standarte 171 Geſtern ſtand Mannheim wieder einmal im Zeichen der Braunhemden. Wenn ſchon am Vor⸗ mittag anläßlich des Schlageter⸗Gedenktages SA. und SS. die Straßen beherrſchten, ſo fiel auf, daß ſich gegen die ſechſte Nachmittagsſtunde geſchloſſene Formationen nach der Sellweide zu bewegten. Punkt 6 Uhr ſtand die geſamte Stan⸗ darte 171 auf unſerem SA.⸗Sportplatz. Auf den Glockenſchlag traf Gruppenführer Ludin mit ſeinem Stab ein. Unter den Klängen eines Präſentiermarſches ſchritt der Gruppenführer die geſamte Front der nahezu 2000 SA.⸗Männer ab. Wenn er vor den alten Kämpen ſtand, dann leuchteten deren Augen auf. Für jeden hatte er einige Worte. An die Beſichtigung ſchloß ſich eine kurze Schlagetergedenkfeier an. Pfarrer Kiefer nahm das Wort nach dem Muſikvortrag„Aaſes Tod“. Nach dem Lied vom guten Kameraden ſprachen Aufruf! Schafft Arbeit für die alten Kämpfer! Nachdem die Verankerung der Macht im Staat, den Ländern und Gemeinden durchgeführt iſt und die ſachlichen Arbeiten des Aufbaues in Angriff genommen werden können, iſt es eine unſerer erſten Pflichten, die Männer nicht zu vergeſſen, durch deren Einſatz dieſes Werk ermög⸗ licht worden iſt. Die Kreisleitung der NSDaAP hat es ſich zur Aufgabe geſetzt, die erſten 1500 Mitglieder, die bis November 1930 in die Partei eingetreten ſind, in Arbeit zu bringen. Unter dieſen befinden ſich eine Reihe von Parteigenoſſen, die ſeit Jahr und Tag trotz Arbeitsloſigkeit und Not ſich immer für unſere Sache einſetzten und ihren Kopf hinhalten muſſten. Wenn wieder Arbeit geſchaffen wird, dann heißt es zu allererſt unſere Pflicht gegenüber dieſen Kämp⸗ fern erfüllen., Ich ruſe daher als Kreisleiter alle Arbeitgeber, alle Verbünde und alle Behörden —auf, die Kreisleitung in dieſem Wollen zu unter ſtützen. Wenn irgendwo eine Stelle, gleich welcher Art, zu beſetzen iſt, dann iſt es Pflicht, zuerſt bei der Kreisleitung der RSDAp, Abteilung Arbeitsvermittlung, anzufragen. Dieſe Kämpfer haben zuerſt ein Anrecht darauf, wieder Arbeit und Brot zu bekommen und ſelbſt dann, wenn ſich für beſondere Aufgaben unter dieſen keine geeigneten Kräfte finden, können andere untergebracht werden. Darum ſchafft Arbeit für die Kämpfer der Freiheit! Anordnung: In dieſen Tagen gehen allen alten Kämpfern und Mitgliedern der Partei bis zum Eintrittsdatum November 1930 Frage bogen zu, die ſich nach ihren ſozialen Verhält⸗ niſſen erkundigen. Die Kreisleitung erſucht, die Formulare ſo raſch wie möglich ausgefüllt an die Kreisleitung der NSDaAp,, Abteilung Arbeitsvermittlung, zugehen zu laſſen. Den Abſchluß bildete Manuel de Fallas Bal⸗ lett„Der Dreiſpitz“. Hier gibt eine blut⸗ und glutvolle ſüdländiſche Muſik, die mit vollen Händen aus der ſpaniſchen Folklore ſchöpft, den Hintergrund zu einer pantomimiſchen Eifer⸗ ſuchtskomödie ab, die den Höhepunkt des Abends darſtellte. Falla beſticht durch die Originalität ſeiner trotzdem Spanien nicht verleugnenden Muſik immer wieder. Die Inſzenierung Ger⸗ trud Steinwegs trachtet demnach auch nach ſtil⸗ echter Interpretation ſpaniſcher Nationaltänze. In einem rauſchenden Finale mit Kaſtagnetten geht das lebendige Stück zu Ende. Am Schluß nimmt Gertrud Steinweg inmitten der Soliſten (Carl von Hacht als Gaſt, Anni Heuſer, Gott⸗ hard Ebert, Käthe Pfeiffer, Paul Buck, Eliſa⸗ beth Böhm) den Beifall des begeiſterten Publi⸗ kums entgegen. Auch hier beſorgte Dr. Cremer die muſikaliſche Untermalung der Tänze durch das Orcheſter in ſchmiſſiger Weiſe. H. E, Gaſtſpiel Wiuy Domgraf⸗Faßbaender in Verdis„Rigoletto“ Wilhy Domgraf⸗Faßbaender ſchöpft aus dem Vollen; aus dem Uebervollen einer reifen, wahrhaft überlegenen Geſangskunſt und einer überragenden Bühnenintelligenz. Seine markige, wunderbar ausgeglichene Stimme zau⸗ bert mit den Verdiſchen Melodien, die einen wie Gluthauch anfachen, den Himmel der Hei⸗ mat ihres Schöpfers vor das geiſtige Auge. Die Gilda Ellice Illiards iſt ihm eine würdige Partnerin, die ihre Partie zu großer Höhe führt. Eines ihrer beſonderen Glanzſtücke: die berühmte Koloraturarie des zweiten Aktes. Als leichtſinniger Herzog Heinrich Kuppin⸗ ger mit dem lyriſchſten der Tenöre. Er klettert ohne Mühe das eingeſtrichene h, trotz letztlich überſtarker Inanſpruchnahme des allzeit berei⸗ ten Künſtlers. Trieloff, Mang, Landerich, Voiſin, Weig und Ziegler geben der eminenten Leiſtung des Gaſtes den angemeſſenen Rahmen. Die temperamentvolle Leitung ſteht auf dem Konto des Dirigenten Dr. Cremer. Die Vorſtellung war lange vorher ausver⸗ kauft; der reichlich ſenſationsartig aufgezogene Beiſall erzwang ſelbſt nach den üblichen Vor⸗ markige, wunderbar ausgeglichene Stimme zau⸗ der Türe des„Eiſernen“, S. Eckert. Der Kreisleiter: Gedächtnisaufführung„Schlageter“. Anläßlich des geſtrigen Sterbetages Leo Schlageters brachte Intendant Bran den⸗ burg das äußerſt erfolgreiche Schauſpiel von Hanns Johſt in einem würdigen Rahmen her⸗ aus. Eine prachtvolle Aufführung riß das gut⸗ beſuchte Haus zu ſtürmiſchem Beifall hin. Der Dramatiker Walter Erich Schäfer, deſſen Schauſpiel„Der 18. Oktober“ demnächſt hier zur Erſtaufführung gelangt, hat auf Anregung von Intendant Brandenburg zum Schlageter⸗ Gedenktag einen Vorſpruch zu Hanns Johſts Schauſpiel gedichtet. Als Abſchluß der Gedenk⸗ aufführung wurde von einem Streichquartett das Lied„Ich hatt einen Kameraden“ zum Vor⸗ trag gebracht. Eine erhebende Feierſtunde! Beſetzung des„Egmont“. Am Sonntag erſcheint als Abſchluß der Werbewoche Goethes„Egmont“ in neuer In⸗ ſzemerung im Spielplan. Die Regie führt Fr. Brandenburg. Die Bethovenſche Muſik wird von Ernſt Cremer dirigiert Den Egmont ſpielt Erwin Linder, das Klärchen Eliſabeth Stieler, Karl Marx(Oranien), Willy Birgel(Alba), Fr. Schmiedel Ferdinand), Lene Blankenfeld(Klär⸗ chens Mutter), Bum Krüger(Brackenburg), Ernſt Langheinz, Hans Simshäuſer, Joſeph Offenbach⸗Ziegler, Fritz Linn, Joſeph Renkert, Hans Finohr, Georg Köhler als Genter Bür⸗ ger, Guſtl Römer⸗Hahn(Richard), Hans Godeck (Silva) und Carl Raddatz(Gomez) ſind die Träger der weiteren Rollen. Die Werbeaktion des Nationaltheaters hat, wie Intendant Brandenburg in ſeiner Rede anläßlich des„Muſikaliſchen Komödien⸗Abends“ mitteilt, bereits außerordentliche Erfolge gezei⸗ tigt. Mietplätze für die Spielzeit 1933/34 ſind bereits in überraſchend großer Zahl gekauft worden. Schon für 50 RM.(die überdies in zehn monatlichen Raten bezahlt werden kön⸗ nen), kann man einen guten Platz für 30 Vor⸗ ſtellungen mieten. Bei Vorauszahlung gewährt man weitere 5 Prozent Rabatt. Die Vorteile einer Miete, die bis 40 Prozent Erſparnis den Tagespreiſen gegenüber bedeutet, liegen klar auf der Hand. Mannheimer Künſtlerin im Ausland Margarete Bäumer wurde von der Brüſſeler Oper, dem Théatre de la monnaie, zu einem Gaſtſpiel als Iſolde zuſammen mit Lau⸗ Hritz Melchior und Alexander Kipnis eingeladen. noch Gruppenführer Ludin, Standartenfüh⸗ rer Feit und Kreisleiter Wetzel. Hohes Alter. Frau Schön, geb. am 28. Mai 1850 zu Rimbach feiert morgen, Sonntag, ihren 83. Geburtstag in friſchem und geſundem Zuſtand. Lündung einer Kindesleiche: Am Mittwoch⸗ vormittag wurde aus dem Verbindungskanal die Leiche eines neugeborenen weiblichen Kindes geländet. Die Leiche trug noch die Reſte eines Stückes Stoff um den Hals, mit dem das Kind vermutlich erdroſſelt wurde. Anhaltspunkte über die Kindesmutter wollen der Kriminalpolizei mitgeteilt werden. Politiſches: ein Perſonenkraftwagen, der dem Verlag der früheren bahnhof wurde Donnerstag vormittag ein Mann, der Mitglied der verbotenen„Roten Hilſe“ iſt, feſtgenommen und in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. man Piſtolenmunition und einen Kurierbrief, den er in das Saargebiet überbringen wollte.— Ein Mann, der unwahre Gerüchte über die Reichsregierung verbreitet hatte, Schutzhaft genommen. Die„Volksstimme“ Melodie: Es zogen auf ſonnigen Wegen. Es ſchmierten drei freche Ganoven, der Harpuder, Roth und Schifrin, für die Mannheimer Gois, für die doofen, Die„Volksſtimme“ leichthändig hin. Tralalala. Der Remmele Adam, der ſpielte für x⸗tauſend Mark Direktör. Das war noch zu wenig, drum ſchielte nach Hamburg er hin und nach mehr. Tralalala„»„„ 0 Er wurde dann auch Präſidente, Der Sackträger und Müllerslnecht; doch nahm es ein ſchlimmes Ende und es ging allen vieren ſchlecht. Tralalalna. Die„Volksſtimme“ lag unter Siegel, beſetzt von SS und SA. Adam ſitzt hinter Schloß und Riegel, und die andern ſind nicht mehr da. Tralalala. Alexander Schifrin iſt verſchwunden, Roth iſt fort heimlich leiſe bei Nacht; weder Puder noch Haar ward gefunden, beides iſt wohl in's Ausland gebracht. Tralalall. Was iſt die Moral der Geſchichte? Deutſcher Michel, halt rein dein Haus, und ſchmeiß ſolche traurigen Wichte ſamt den Juden aus Deutſchland raus! Juden heraus! Juden heraus! Tralalala. Lynkeus. ieeeeeleeenmernrno eerheenmehmeet meanenmuengihiten rzerfhertrax/ wer Erfhundar epbĩnokug ahuni varikofchenn huemmmbr hnen Ferner wurde ſie erneu für vier große Wagner⸗ ———— ſeſtkonzerte mit dem Pasdeloup⸗Orcheſter in Paris verpflichtet. Eine neue Karte vom Waldpark. Nach der kürzlichen Herausgabe des Wander⸗ kärtchens vom Käfertalerwald hat die ſtädtiſche Vermeſſungsabteilung heute für die Beſucher des Waldparks, der Reißinſel und des Strandbads am Rhein ein vierfarbi⸗ ges Plänchen in den Verkehr gebracht, das im Verkehrsverien, den hieſigen Buchhandlungen und in den von den Beſuchern berührten Gaſt⸗ ſtätten zum billigen Preis von 20 Pfg.(auf Leinen 50 Pfg.) erhältlich iſt. Inhalt und Aus⸗ ſtattung ſind die gleichen wie bei jenem Kärt⸗ chen vom Käfertaler Wald. Zur leichteren Ver⸗ ſtändigung tragen alle Wege im Waldpark und Reißinſel Namen. Bei der Benennung der Wege wurde an die geſchichtlichen Ueberliefer⸗ ungen(Stephanienweg, Stephanienbrücke, Franzoſenſchanze, Franzoſenweg), den Cha⸗ rakter der Wege(Uferweg, Wieſenweg, Stern⸗ weg, Bogenweg) und die Tierwelt(Eichhorn⸗ weg, Amſelweg, Faſanenweg) angelehnt; auf der Reißinſel iſt die Stifer und Pfleger dieſer prachtvollen Inſel entſprechend bedacht worden. Durch verſchiedene Signaturen ſind die Wege nach ihrer Zweckbeſtimmung für den Autover⸗ kehr, für Radfahrer und für Fußgänger unter⸗ ſchieden.— Was die Größe des vielbeſuchten Erholungsgeländes betrifft, ſo erfahren wir, daß das ganze Gebiet zwiſchen Rheinſtrom und Rheindamm 2½ Quadratlilometer umfaßt, und zwar entfallen auf den Waldpark 124 Hektar, auf die Reißinſel mit Strandbad 101 Hektar und auf die kleine Kuckucksinſel in der Bellen⸗ grappenſchleife 1% Hektar. . An unſere Geſchäftsfreunde! Da es techniſch nicht möglich iſt, alle unſere Geſchäftsfreunde zur Beſichtigung unſerer neuen Schriftleitungs⸗ und Verlagsrüume am morgi⸗ gen Sonntag einzuladen, geben wir hierdurch bekannt, daß die andern Geſchäftsfreunde zu den ſpäteren Beſichtigungen jeweils bezirlsweiſe eingeladen werden. Die Termine hierzu werden rechtzeitig im„Hakenkreuzbanner“ be⸗ kannt gegeben. Die Photos in der vorliegenden Ausgabe wurden geliefert von Photo⸗Reimann, P3, Bechtel, 04, Reinwartt, Gontardplatz.. 4 Am Mittwochvormittag wurde „Arbeiter⸗Zeitung“ gehörte, und in einer Inſtandſetzungswerkſtatt verborgen gehal⸗ ten wurde, beſchlagnahmt.— Auf dem Haupt⸗ In ſeinem Beſitz fand wurde in Nä— Um Gotte gan wärl Der groß ſunſcht a⸗ leihe, die ich bräuch zu ſchrein Alſo, d. Ich bin Lindehöfl keem Buc Morgan Vorname Schtandes buch for d werre. De „Volkshoc große Um internatio uns arme ohne Kno haupt nit trag noch gange is Alſo N aach nur frieher als Rheinpark Eichelshei was— u armſeelige werles“ g der Owwe Was„Rei tei, des w un vun de lers Karle lem un de tel— jeſſ mutter— der Hechte un wie ſe un der S domools r ghabbt. Unſer E Nick Carte gan, der„ war'en Ke ghabt mit Luft. Der Meer im'e ——— Abend in ſeln Kaba zwiſchendu heims pre ſeke und Hoover, Glanzleiſti Gipfelpunt Künſtlern W. Diet Beſte beiſa geboten w Haus ſtets nur noch,. folgreiche Lach büh Bretter de ſen.— Re ſiſchen We 1. Juni dr Kopf ſtelle in Lachträ werden mi fortgeriſſer findet die? ſtatt. Unterſ Die 25jä der im Ja ſigen kat wurde, hat fehlungen Wechſelverf eingegange genau feſt fälſcht und worden wa beim W die Rottm⸗ Konts des zum Teil i des Heimsé deren Spa und nur Schöffenger ſtrafe von Wie ſich ſeinerzeit Unterſchlag öffentlichun daß die Be G. 75 9* dartenfüh⸗ am 28. Sonntag, geſundem Mittwoch⸗ ungskanal en Kindes teſte eines das Kind unkte über nalpolizei ig wurde erlag der „ und in zen gehal⸗ m Haupt⸗ ittag ein n„Roten Bezirks⸗ zeſitz fand urierbrief, wollte.— über die vurde in L Wegen. doofen, lte hr. aus! alala. tkeus. —— Wagner⸗ cheſter in rt. Wander⸗ ſtädtiſche Beſucher ſel und vierfarbi⸗ t, das im ndlungen ten Gaſt⸗ Pfg.(auf und Aus⸗ em Kärt⸗ eren Ver⸗ park und ung der berliefer⸗ ienbrücke, en Cha⸗ g, Stern⸗ Eichhorn⸗ ehnt; auf ger dieſer t worden. die Wege Autover⸗ zer unter⸗ lbeſuchten zren wir, trom und faßt, und 4 Hektar, )1 Hektar r Bellen⸗ nde! lle unſere rer neuen im morgi⸗ hierdurch eunde zu zirlsweiſe zu werden ner“ be⸗ Ausgabe nn, P3, rdplatz. 35 4 Jahrgang 7. Nr. 128/129 „Hakenkreuzbanner“ 27./28. Mai 1933 Kindheitserinnerunge vum'e Lindehöfler Nä— des muß ich joo gleich richdig ſchdelle Um Gottes Wille— ich bin mit dem große Mor⸗ gan wärklich nit, leider wärklich nit verwandt. Der große Morgan war kee Mannemer, er hätt ſunſcht aach die daawe Anleih(die Dawes⸗An⸗ leihe, die Red.) nit unnerzubringe brauche un ich bräucht mir vorre Batze nit die Finger wund zu ſchreiwe. Alſo, der Morgan wär ich nit. Ich bin iwerhaupt keen„Morgan“, awer'n Lindehöfler wie'er im Buch ſchteht, odder in keem Buch ſchteht. Ich ſchtamm vumme annere Morgan ab un des hängt mit meim originelle Vorname zamme, der aach widder in keem Schtandesamtsbuch ſchteht. Des Schtandesamts⸗ buch for die Lindehöfler mißt aach erſcht gſchriwe werre. Des wär e volkskundliches Gebiet for die „Volkshochſchul“ geweeſe. Awer die hawe vor'm große Umſchturz joo norre jüddiſche Dozente mit internationalem Gſaires uff uns loosgeloßt, uff uns arme bildungshungrige Mannemer, daß ma ohne Knoblauch den Volkshochſchuldoktor iwer⸗ haupt nit hot mache kenne un nooch ſoome Vor⸗ trag noch dummer heemkumme is, wie ma nei⸗ gange is— mir Simbel! Alſo Nanſcher is mei Vorname. Des kennt aach nur en Lindehöfler. Ma hawe nämlich als frieher als Buwe drauße am Rhein, wo heit des Rheinparkreſchtaurant ſchteht, an dem alte Eichelsheimer Schlößle—'s war e Mühl odder was— un weiter hinne uff'm gottsjämmerlich armſeelige Gontardplatz„Nanſcher un Rei⸗ werles“ gſchbielt. Un do debei war ich immer der Owwernanſcher, der die Reiwer kriggt hot. Was„Reiwer“ ſin? Des war die annere Par⸗ tei, des ware die Räuber vun der Belleſchtrooß un vun der windiſche Windeckſchtrooß. Der Mil⸗ lers Karle, der Bohne Max, der Metzgers Wil⸗ lem un der Bruder vun der berihmt Belle Gre⸗ tel— jeſſes, die is aach ſchun längſcht Groß⸗ mutter— dann der lang Laatſchi, der Robert, der Hechte Hans, der Brillmaierle un der Ihrich un wie ſe alle'heeſe hawe, des war unſer Gard un der Schrecke vun alle Schutzleit. Die hawe domools noch den große, geboogene lange Säwl ghabbt. Unſer Schwarm war der Buffalo Bill, der Nick Carter und der Kapitän(Achtung!) Mor⸗ gan, der„Mann mit der ſchwarzen Flagge“. Des war'en Kerl! Der hot ſchun en Fandaſiezeppelin ghabt mit Kanone un ere Kommandobrick in der Luft. Der war iwweraal un närſchends, uffm Meer im'e Freibeiterſchiff un in der Wolke un Vom Nanſcher Kapitän Morgan is de Reiche noochgange un hott de arme Deifel gholfe. Wahrſcheints, weil'er umgekeehrt nix da⸗ vun ghabt hett. Un in ſeinere ſchwarze Flagg hott'er en weiße Doodekopp ghabt. Weil ich aus der ſchwarze Blus vun meinere Mutter e Schtick for ſoo e ſchwarze Flagg gemacht hab un wie'n Kapitän hab kommandiere kenne, bin ich halt dann der Nanſcher Kapitän Morgan worre. Mannemeriſches— vun der Lewwer weg! ſchreiwer. Ich kumm vum Lindehof uff die Welt⸗ gſchicht zu ſchpreche. Ich hätt die Lindehofgeogra⸗ phie un Biographie doch hochdeitſch ſchreiwe ſolle. Lieber awwer nit. Denn wenn emool en Lindehöfler, e echte Lindehöfler, zu eem ſeſcht: „Gell, ich muß mit dir emol hochdeitſch ſchwetze?“ —— dann iſſes awer ſchun zu ſchbät for e Ra⸗ diergummi. Dann ſchtehn die Buchſchtabe knall⸗ Daoals mꝗ sieht, wie Kunschiliebend mir LindeHhöfler sin Seig ich e Bild vum Cindehot, rür dels mei Kkleeni Kroli Coue vum Cehrer Beloowischung kriggt Hoi. Vor'm SS⸗Schturm hab alſo ich im ſchwarze Feld uff meiner Mitz den weiße Doodekopp ge⸗ traage. Alſo, des wär die Gſchicht voun meim echte Lindehöfler Name. Wenn mei Kinner, aach mei Buwe, wißte(der eene is SA⸗ un der annere SS⸗Mann!), daß des ihr Vadder gſchriwwe hätt — ſie deete mir eens blooſe. Des Hauptwort vun„blooſe“ is iwwerhaupt unner volksdimlich Gebildete ſoo'n Mannemer Saftausdruck. Mei Fraa hot mer joo gſacht:„Jeſſes Mann, loß dei Finger vum ſchreiwe weg.“ Derntwege hab ich aach des Hochdeitſch nit gſchriwwe un babbel halt ſo e bißl vun der Lewwer weg, weil Lew⸗ werknepp ſowieſo mei Leibſchpeis ſin. Iwri⸗ ſchens is die Lewwer's wichtigſchde Organ, wichdiger wie's Herz. Seit nämlich in der ledſchde Reichsdaagsſitzung unſer liewer Führer un Volkskanzler vun der Lewwer weggeredt hot, hot die ganze Welt die Ohre ſchbitze un den deitſche Michel kenne gelernt. Nee, liewe Welt⸗ gſchicht, mir loſſe uns net lumpe! 3˙ſiſſ gottlob annerſcht worre—— Heil Hitler! Meiner Seel, ich merk's. Ich bin kee Artikel⸗ rot uff de Backe vum annere, daß es aach zum wechſle zu ſchbät is. So wie alle Leit heit ſchun immer hawwe Nazis ſein wolle, ſo bilde ſich die Lindehöfler ein, ſie wäre Lindehöfler. Die Palzplätzler nemme's Maul voll, die vun der Haardtſchtrooß un wie ſe alle heeße, debei wiſſe ſe nit emool, was der„Bellegrabbe“ is un die„Gieße“ un des„Birkehäusle“. Genau wie die Oſchtſchtädt⸗ ler nit wiſſe, was der„Haſegrawe“ war, odder als ob die Neckarſchtädtler von denne„Neckar⸗ gärte“ noch was wiſſe deete un die heitige Fei⸗ demer vum„Feidemer Löb“. Awwer do driwer ſchwetze mer e anneresmool, wenn die hergeloſ⸗ fene Mannemer, die Neiling gemerkt hawwe, daß ſe iwwerhaupt kee Recht hawwe, voun Man⸗ nem, iwwer Mannem un in Mannem iwwer⸗ haupt die Goſch ſo weit uffzureiße un die Groß⸗ ſchburiſche markiere. Des richtige Kandelwaſſer hawwe ſe halt doch nit gſoffe, vun drinke gar nit zu redde. Wenn ich awwer emool unner die Artikelſchreiwer geh— die Kättl hot recht— denne ſag ich's dann emool hoochdeitſch... (Fortſetzung folgt.) Die Biene hots Wort No ja, jetzt hätte mers ſo weit. Jetzt hawe mir e eigenes Haus mit allem Drum un Dran. Es war höchſchti Zeit, denn des war jo ken Zu⸗ ſchtand mehr. Wer uff de Verlag gewollt hot, hot dohin gemißt, wer en Mann vun de Re⸗ dakzion hot hawe wolle, hot dorthin renne miſſe, un wenn er hinkumme is, war der viel⸗ leicht aa grad widder wo annerſcht. Es war als zum närriſchwerre. Des heert awer jetzt alles uff, Ordnung kummt in die Sach, weil ſe do⸗ drinn jetzt all beiſamme ſitze. Es heert awer aa des uff, daß ma zum Beiſchbiel, wenn ma ſich iwer irgend was, wo eem nit gebaßt hot in de Zeitung, hot beſchwere wolle, gſacht kriche kann: „Ja, liewi Fraa, des miſſeſe nit krumm nemme, des is nämlich do druff zurickzufiehre, daß mir doch eigentlich in Heidelberg gedruckt werre, un do kanns doch vorkumme...“ un ſo ähnlich. Die Boſſe heere jetzt all uff. Unſer Blättl werd im Haus gedruckt, die verantwortliche Schtelle kann man ſich leicht greife, un Ausredde werre jetzt keeni mehr geglaabt.— Ja, ja, ſo ännere ſich die Zeite. Es is noch nit lang her, do hot do drin in dem Haus en annerer Ton gherrſcht. Do is als was verzappt worre. Noch im Januar hot mer do gſchriwe: „Die braunen Garden Hitlers ſind nicht ernſt zu nehmen.“ No, un heit? Es muß jo am 30. Januar en furchtbarer Schlag for die Leit geweßt ſein. Ahnungslos ware ſe beſchtimmt, dann noch am 28. Januar hawe ſe gſacht, daß en ſcharfſinnicher Leſer aus de bisherige Konſchtellatione die näch⸗ ſchte Gruppierungsmeeglichkeite(in de Reiſchs⸗ fiehrung) ableite kennt. Do hawe die ihr Leſer gſcheiter ghalte, wie ſich ſelwer, ſunſcht hätte ſe nämlich die nächſchte Gruppierungsmeeglichkeite vorausſehe miſſe. Noch am 30. Januar mittags hot Hitler nach Harpuders Anſicht ſchlechte Aus⸗ ſiſchte ghabt. No ja, die Sache ſinn vorbei, Ge⸗ dichte vun Bert Brecht— des große Genie— „Der Marſch ins Dritte Reich“ un ſo Zeig, werre „leider Gottes“ aa nimmer gedruckt.— Mir wolle uns awer nit lang bei de Vergan⸗ genheit uffhalte, nit zurickgucke, ſondern vor⸗ wärts. Bei große Gelegenheite, wie zum Bei⸗ ſchbiel Jubiläe, Einweihunge un ſo, werre als große Redde gſchwunge. Des wolle mir alles bleiwe loſſe. Mir kenne bloß ſage, daß mir devn iwerzeigt ſinn, daß in des Haus in Rz en neier Geiſcht eingezoche is. Vun Haß, Neid, Klaſſe⸗ kampf wolle mer nix mehr ſehe. Bei uns ſoll eener gelte, was der annere aa gilt, un mir halte uns an des Wort vun unſerem Führer Adolf Hitler am 1. Mai:„Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter.“ Egal um was for e Arbeit es ſich handelt. Es ſoll un werd in unſerm Haus der Geiſcht wahrer Volksgemeinſchaft herrſche, un mir wolle winſche un hoffe, daß mir ball de letſchte Arbeiter, der ſich frieher do unne die „Volksſtimm“ angeguckt hot, zu uns riwergholt hawe. In dieſem Sinne Biene. Ein Schußß——— ——— ins Schwarze bedeutete der geſtrige Abend in der Libelle. Schlag auf Schlag wech⸗ ſeln Kabarett und Variétéſchau einander ab, zwiſchendurch im Tempo der Gegenwart Mann⸗ heims preisgekrönte ſeke und der Clou des Programms: Jonny Hoover, der Mann mit den Gummigliedern. Glanzleiſtungen, was Hoover vollbringt, der Gipfelpunkt der Beifallsſtürme. An den übrigen Künſtlern wie W. Wilden, 3 Nelanas, W. Dietrich, Valentinos wieder das Beſte beiſammen, was an Kabarett und Variété geboten werden kann; kein Wunder, wenn das Haus ſtets ausverkauft iſt.— Wenige Abende nur noch, und ſchon verabſchiedet ſich dieſes er⸗ folgreiche Programm, um Emil Reimers Lachbühne für ein kurzfriſtiges Gaſtſpiel die Bretter der Kleinkunſtbühne Libelle zu überlaſ⸗ ſen.— Reimers, den man mit Recht den ſäch⸗ ſiſchen Weiß⸗Ferdl nennt, wird allabendlich ab 1. Juni drei Stunden lang Mannheim auf den Kopf ſtellen. Die Augen aller Beſucher werden in Lachtränen ſchwimmen, alle Griesgrämigen werden mit dem Strudel des endloſen Lachens fortgeriſſen.— Infolge des Rieſenprogramms findet die Premiere am 1. Juni präzis 20.15 Uhr ſtatt. Unterſchlagungen in einem Fürſorgeheim Die 25jährige Ehefrau Luiſe Rottmann, zer im Jahre 1928 die Verwaltung eines hie⸗ ſigen katholiſchen Fürſorgeheims übertragen wurde, hat ich in dieſer Stellung grobe Ver⸗ fehlungen zuſchulden kommen laſſen. Sie hatte Wechſelverpflichtungen in Höhe von 31 000 Mk. eingegangen. Die Veruntreuungen konnten nicht genau feſtgeſtellt werden, da die Belege ge⸗ fälſcht und die beiden Kaſſenbücher verbrannt worden waren. Bei hieſigen Geſchäftsleuten und beim Wirtſchaftsverband Frankfurt beſtellte die Rottmann in großen Mengen Waren auf Konts des Fürſorgeheims und verwendete ſie zum Teil in ihrem Haushalt. Eine Bedienſtete des Heims legte ſie dadurch herein, daß ſie deren Sparkonto in Höhe von 500 Mark abhob und nur noch die Zinſen ſtehen ließ. Das Schöffengericht erkannte auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Monaten. Wie ſich unſere Leſer erinnern, brachten wir ſeinerzeit als erſte und einzige Zeitung dieſe Unterſchlagung. Erſt auf Grund unſerer Ver⸗ öffentlichung kam dieſe Sache an das Licht, ſo daß die Behörden zugreifen konnten. Morgen filmt nzkapelle Egon Ha⸗ Entwendet wurden: Zum 14. 5. 33 in Wall⸗ ſtadt ein ſchwarz⸗weißer und ein brauner Haſe und drei etwa—10 Wochen alte weiße Gänſe. — Vom 15. bis 18. 5. 33 an einem Hauſe in L 13 ein weißes Emailleſchild mit der Auf⸗ ſchrift:„Auskunftei verzogen, jetzt I. 14,“.— ſom 18. bis 20. 5. 33 aus einem Speicher in der Kleinfeldſtraße eine kleine Waſchmaſchine Marke„Wäſcherin“.— Zum 20. 5. 33 von einem Spielplatz in der Nähe der Erlenſtraße ein grüngeſtrichener Brunnenſtock.— Zum 20. 5. 33 aus einem Friſeurgeſchäft in der Jungbuſch⸗ ſtraße eine elektr. Haarſchneidemaſchine Marke „Siemens⸗Schuchert“.— Zum 22. 5. 33 in Rheinau ein weißes und grau geſprenkeltes Huhn. Verloren ging: Am 17. 5. 33 auf der Rhein⸗ dammſtraße eine rechteckige Double⸗Damen⸗ NIORGEN Sonntag, vorm. Feierliche Uebernahme unseres neuen Verlags- und Druckerei-Gebäudes in R 3, 14-15(früher Volksstimme) Llle freunde des, Hakenkreuzbanner“ ind Zur dielle 11 Uhr pROGRAMINI E Samstag, 27. Mai: 18.00 Uhr: Pressetagung im„Weinhaus Hütte“. 20.00 Uhr: Unterhaltungsabend von Verlag, Redaktion und Druckerei mit sämtlichen Mitarbeitern. Ange- stellten und Arbeitern einschließlich Träger unserer Zeitung im Deutschen Haus(früher Kaufmannsheim, C 1. 10/11). Sonntag, 28. Mai: 10.30 Uhr: Abmarsch der SA, SS, HJ, PO vom Schloß- platz durch Breite Straße, Planken zum neuen Verlagsgebäude in R 3, 14-15. 11.00 Uhr: Einweihungsakt von Kreisleiter Pg. Wetzel,.d.., stellvertr. Gaubetriebszellenleiter Pg. Dr. Roth, M. d.., 7 und Hauptschriftleiter Dr. Kattermann. 11.30 Uhr: Flaggenhissung. 20.30 Uhr: Festliche lllumination des Gebäudes. des Gebäudes. Ansprachen 2— 2*——— 2——————— holo 2 E 2 10 armbanduhr mit 24⸗Stunden⸗Zeit und gelbem Gliederband. Verkehrsunfälle: In der Krappmühlſtraße ſtieß am Mittwochnachmittag ein jugendlicher Radfahrer mit einem plötzlich hinter einem Pferdefuhrwerk hervorkommenden radfahrenden Volksſchüler zuſammen. Er kam zu Fall und trug durch den Sturz eine Prellung der linken Hüfte davon.— In der Nacht zum Donnerstag ſtieß ein Motorradfahrer auf der Straßen⸗ kreuzung U1/T 2 mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen, wobei ſein Soziusfahrer vom Kraftrad geſchleudert und am rechten Fuß der⸗ art verletzt wurde, daß er in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte.— Ecke Gärtner⸗ und Mittelſtraße ſtieß am Mittwoch⸗ vormittag ein Kraftradfahrer mit einem Stra⸗ ßenbahnzug zuſammen. Der Kraftfahrer wurde von dem Straßenbahnzug einige Meter weit geſchleift und erlitt dabei einen linksſeitigen Unterſchenkelbruch ſowie erheblicke Verletzungen am Kopf. Der Verletzte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus.— Am Mittwochnachmit⸗ tag fuhr ein Kraftradfahrer Ecke Landteil⸗ und Waldparkſtraße gegen einen Straßenbahnzug und ſtürzte vom Kraftrad. Er trug Hautab⸗ ſchürfungen an den Händen davon. Beide Fahr⸗ zeuge wurden leicht beſchädigt.— Beim Ein⸗ biegen von der Karl⸗Benz⸗ in die Geibelſtraße fuhr ein radfahrender Bäckerlehrling gegen eine entgegenkommende Radfahrerin, wobei beide zu Fall kamen. Da ein kurz hinter der Radfahrerin fahrender Laſtkraftwagen nicht mehr rechtzeitig ausweichen bezw. anhalten konnte, fuhr er auf die Radfahrerin auf, die dabei Hautabſchürfun⸗ gen an der linken Hand und Prellungen am rechten Bein davontrug.— Beim Verſuch, eines mit großer Geſchwindigkeit fahrenden Laſtkraft⸗ wagens beim weſtlichen Eingang der Diffensé⸗ brücke, einen Handwagenfahrer, der dort die Straße überquerte, zu überholen, wurde dieſer vom Laſtkraftwagen erfaßt und zu Boden ge⸗ worfen, und an den Händen ſowie am Kopf verletzt. Der Laſtkraftwagen rannte darauf gegen einen Straßenbahnmaſt und wurde ſchwer beſchädigt. Eine Ratte als Brandſtifterin. Geſtern um .12 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr telephoniſch nach dem Böckſtraße 22/24 gerufen. Infolge Kurzſchluß in einer Transformatorenſtation, ver⸗ urſacht durch eine Ratte, iſt ein Brand entſtan⸗ den. Nach Abſchaltung des Stromes durch Be⸗ amtes des Elektrizitätswerkes wurde das Feuer unter Einſatz von Speziallöſchgeräten gelöſcht. —— Mittwo deßgndos mit und Seg —„Hatenkteuzbanner⸗ 27.½8. Mal 1033 Lahrgang 3. Nr. 127/128 Gottesdienſtanzeiger Katholiſche Gemeinde 5 78 Pfarrei(Jeſuitenkirche). a m: Von—7 Uhr und von 8 Uhr Laiceezeideitz abends z48 uhr: Mialandacht mii egen, ebenſo jeden Abend, zugleich Heiliggeiſtandacht. „200⸗„fähriges Jubiläum kirche“: Uhr rühmge von 6 e 6 o55 9 Meſſe; 47 Ubr: 0. Meſfef Eingme ſe 5 Brehiät(Monatstommunlon bben 19 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 17*5 ebed t durch Profeſſor Wald⸗ n eierlich⸗leb evit. Poc ſahhrrs aus dem Pro⸗ 93 Ußr Luſefert⸗Ni 11 l. Meſſe mit Predigt: r: feierl.⸗levit. Keſßerz 4 Ubr: erſammlung — aitedein in A J. abends ½8 Uhr: eier andacht mit Feſtpred durch H. H. Stadt⸗ farrer oſer, Prozeſſion und uglei eilig⸗ r des Kir chenchoͤrs). 5 : früh von—10 und abends von 6 bis 8 euhr: Allsſebung des Allerheiligſten zur 3 enen ien dar Aan 1 indſteinlegun ur Feſuitenkirche nins W0. : abends ½8 Uhr: feierlicher Schlu der MRalanvocht mit Prozeffton, Tedeum und Sn zuchh d nos Rasn 3 ta'g nachm. von—7 Uhr und von 8 Uhr. Beichtgelegendeitz abends ½8 Uhr; Heilig⸗ geiſtikrche; hierauf bis 10 Uhr: Sühneanb'ekung „Wöe Ffectem 5 an 11 ao von Her eſu⸗Freitagt fr —5 538• Uhr: Z eiehige egenheit; 6 Uhr: ols mle ſe 740 1 4 erz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen(E hrenwache);.40 Peni erz⸗ FelwrAmt mit Segen Wiſfges Inſtitni): 1510 Vnham 1248 mit Segen; abends 8 Uhr: Predigt und Und ach t Segen für die Mar. Jungfrauen⸗ Congr W n Stephanienhanz. F rüh ½8 Uhr und belvit Bochumt 5455 l. Geiſt. St. Eebaſtianuskirche.— Untere Pfarrei Samstag:—7 33 Beichte; 48 Uhr: Mai⸗ an*75 mit 0 F. Beich nta 6 Uhr Hinomeſſe und Beginn der Vefce ſt; 7 Mhrt bl. Meſſezs Uör: Eing⸗ Sonntag: der me mit Predigt und Kommunnion der Frauen; 31 enbs; Hguptgottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe; 11 Uhr: Kindergottesdienſt mit Prediat; 12 bath Cyri. tenlehre, für die Fünalinge;%3 Uhr: An⸗ cht in Zeiten öffentlicher Bed: rängniſſe; 3 Uhr: Ver⸗ aun der Frauenkongregation mit Predig; 4 Uhr Rarlenfe ex der im Kolbinghaus, an der auch der Verein ausangeſtellten teilnimmt; ½8 Uhr: mit redigt, Prozeſſion und Segen. ch: abends 348 Uhr: Schluß onnerstag Uhr an Beichle;—[+10 Uhr: 5 Pünd Lor pen Allerhe fücſten, Geich te. (Herz⸗Jeſy⸗Freitag) Uhr: goflesdienſtz 1440 Hör: Herz⸗Zeſh⸗Amt mit Segen. Herz⸗Jeſulirche Reckarſtadt⸗ Weſt. mstag: nachm.—½8 Uhr und nach 8 Uhr Sachigele 3 96 Sonntg 6 Uhr: 5 und Beichtgelegen⸗ geitz 7 uͤhre 4 Meſſ Singmeſſe mit Predigt und Byndeskommunion der Frauen; 10 Uhr: Amt mit Predigt; 11 Uhr: Schnlergottezvienſt mit redigt; 2 Uhr: Chriſtenle hre 155 die Jün Uinge; 123 Uhr: Unpacht' in öffentlichen Nöten mit Segen; 7 Uhr: Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und enstag und Freitag: 48 Uhr: Schüler⸗ voi uſt. Mittwoch: abends ½8 Uhr: 0 Schluß ege Ubhr: Beichte; um der Maiandac ht mit Prozeſſſon, 57 1 Stag: von ½6—½ ihr: 90 11 Fa der reita früh ½7 Ubr: Herz⸗Jeſu⸗Amt it Li⸗ 10 und Segenz abends 7 Uhr erz⸗Feſu⸗Andacht fuſceend Ubr. Stunde(Anoctung des Aller⸗ un belkiaften bis 9 Heilig⸗Geiſt⸗Kirche Samstag:—7 Uhr: Beichte; 8 Uhr: Mai⸗ ange mit Segen; 8 Uhr: Beichte. Sonntag Aehee der Frauen): 6 Uhr: Heichte, hl, Meſſe; 7 Uhr: fni 8 Uhr: Singmeſſe müt Predigt, gemeinſante Kommunion der A5 5 n Knaben und Mädchen; A4 Predigt und Amt; Uhr: Sinameſſe mit isig 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge; 33 Uhr: in allgemeinen Nöten und Anliegen mit F867 5 Uhr: Verſammlung der 18 Uhr: Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und ie⸗ och: ½8 Uhr: feierlicher Schluß der Mai⸗ rstag:—7 Uhr: Beichte: Uhr: z— Hl. Geiſt; nach beiſelben Veefeuh ng der Wneo gtir n. t a g ihr: Beichte; 7 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗ mit Gechen Liebfrauen⸗Pfarrei 6 bs 7, 5 von 4 bis 70310 ½8 Uhr: BVeichtgelegenheit;! 8 Uhr: Mai⸗ a Sonntag Sandene uͤbk Fr rübze von 6 57 an n 73 rühmeſſe; 8 üÜhr: Singmeſfe mit P rebhgf Kom⸗ union r 75 10 Ihr: Predigt mit Ehieshes 5 5 hrz 1emeſe mit m idz 2 45 riſte 15 ſünglinge; %½8 Uhr: Maſundachi mit Pediai, rozeſſton un egen. 105 rstag: nachm von—7 Uhr: Beicht⸗ elegnhei 3 eitag: von 6 mör an: Beichtgelegenheit; 7 U 5 Amt in der Tagesſarbe. Kath. Bürgerſpital ntag: ½9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Kor: W St. Joſeph Lindenhof 33 u9 t; 478 10 Maiandacht: egenheit; r: Maia 1390 Kaommnnion⸗Honntgä⸗ der igh 6 Uhr: Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 Uhr: hl. Meſſe, Generallommunion' des Müttervereins; 8 Uhr: Sing⸗ 4 Nurdi40 Uhr: Kindergottesdienſt mit 9 Uhr: Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: brthenichre fär 3 Jünglinge im Sagkriſteiſaale; 7¹12 957 Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Andacht 31— 15 Saerm Uhr Malandacht mit Predigt und on der Minner. —3 fW woch: morg ens—½ 10 Uhr; Betſtunden vor—— eſetztem 2Kerhriligſten: abends ½8** feier⸗ licher 14 der Maiandacht mit Prozeſſton des Kin⸗ nn—7 Uhr und nach 8 Uhr: Heienenheitaa: 35 ettag(Herz⸗ 2SelBeſt 6 Uhr: Beicht⸗ gelegendent; 47 Uhr: WteicAmt mit Segen; abends ½8 Uhr: Herz⸗ Sefl⸗ Andacht St. Boniſatiuskirche Se* 1 8131 Wi von S a— von—7 Uhr und von 8 Uhr an: Bei 94150 eit Kommunionſonntag der. 935 zhmeſſe Beichtgelegenheit; 7 7 Mör e und 9 ih Fihe Emeie mit Predigt ioneiieif. Meſſe; es' Müttervereins und' der Frauen); 10: redigt; 11 Uhr: ESinameſfe m. redigt: Ebri keufebtder für die Fünglinge; ½3 Uhr: Andacht—0 Ehren Hl. Familie; 8 Uhr: Mai⸗ andacht mit Predigt 0 Prozeſſion der Erſtkommuni⸗ 3 : von—8 Uhr morgens und von 1 uhr Sünzi⸗ Sübnebetſtunden vor ausgeſetztem 4 Pweoch: abends ½8 Uhr: feierlicher Schluß der g von—7 Uhr: Beichtgelegenbeit: Sta abends 8. Uhr: Archliche. des Männer⸗ apo en mit Ger- und Seg er Sefu⸗Freitach 7 Uhr: erz⸗ ü⸗Amt mit Augfehn ing; abends 38 Uhr: Herz⸗ SeſiAnbach mit Segen. St. Peter ittwoch:—7 Uhr und abends ab 8 Uhr: M t. 31 ag: 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: 4 8 Uhr: Saga R. Ai 610 Uhr: ch des Hochamt mit Predigt hr: meſſe miai⸗ — ½3 Uhr: Zerilche W Geſper; 128 ufhr Mai⸗ andacht 47 Prebigt, rozeſſton und Segen. Samstag: morgens ab 47 Uhr; nachm. von —7 und abends ab 8 Uhr: Beichtgelegenheit, Monats⸗ für—7 Schulkinder. g: 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frü—— 8 Aüihr r: Singmeſſe mit Predigt und Ge⸗ neralkommunion Schulkinder: ½10 Uhr: 93 Kor: 2 45 33 Predigt; 94 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ndacht zum Hl. Geiſte; ½8 Uhr abends: Maiandacht mit Predigt, Neuaufnahmen in'die Männer⸗Sodalität, Wn ünd 4 en nnt g Zonaiag der 7 ion⸗Sonntag der Frauen 37 Aubrt Frz meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; rr —— oht——+◻ Krndie 81— 2— 4—*—— igt: hyr: Eingmeſſe m. Predi 98⸗%5 Mn 4 8266 bisicht und Segen. 9 5 r: beſt. Meſſe zu xen der Fi 1 K für 3 050 Wa585 en Bierweiler un ngehörige Neſtr? beſt. eh1 ufe zu Ehren des hiſt. 1en nstag: Uhr: beſt. hl. Meſſe für Martin 2 0 und Berta Labetniegz 3 Uhr f. hl. Meſſe beft. J Miel und Maria geb. Neudeck; 9 Uhr: 1 Snr. men zur bert eſſe für ver 7 10 Verjvandte; 4 70 Uhr: Ac hrdicn eſſe für Ludwig Regenauer; 9 Uhr: beſt. Mbeſfe für drei verſt wigrilder; 18 Uhr: 1— Maiandacht mit und Meſte ufer Gsnor Uhr—9 1 Wige 115—7 Uhr: gubk: re un rwin Nader; 43 lun 335 3 7 Klingmann. t ag: ihr: beſt. hi. Meſſe* Helene Kungp. Lin—323 Weſfehiigerf Herz⸗ Jeſu⸗Sühneamt: 9 Uhr:. hl. Meſſe zu Ebren der bi Men mstag: 6 r3 eſſe für die verſt. Eltern der Brautſutg Galm⸗Ebert; ½7 lihr hl. leihen; 7,10 Uhr: Vigflamt; 10 Ühr? Trauung der Brautleuté Maier—Arn mit' Hochzéitsamt. St. Laurentiuskirche Käfertal Samstag:—7 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: i * g: ½7 Uhr: Beichtgelegenheit und Aus⸗ keitung öl. Kommunlon: 8 Uühr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Erſtrommunfkanten u. Schüler; 9 Uhr: Amt at: 11 Uhr: Schülergottes dienſt: %2 Uhr: Chriſte 4 für Fünglinge!? Uhr: Mutter⸗ ½8 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Hiem tag: abends 8 Uhr: feierl. Schluß der 347—188 U t a g:—5 x vorm.: wöhrend der hl. Meſſen Ausfehüng des Aföreiligi 30— 7 Uhr: —½9 Ühr:! Sühneanbetungs⸗ un 7 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei 5 mnn Sa mstag:* Beichte; abends 7½ Uhr: mapg 1 Seg S o ta g: 6 Ahr: Beichte: 7 Uhr: Kommunion⸗ —— 31 Frühprediat: 8½ ühr: Amt und Predigt in der Spiegelfabrik: 9½% ühr: Predigt und Rmt; 11 Hor: Singmeſſe und Homilie in'der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Uhr mit Prediat und Singmeſſe: 2 Uhr: feierl. Veſper; 7½: Magtondgcht mit Predigt und Segen; hernach Ge⸗ meinde⸗Perſammlung im St. Franzisknshans. Nächſte 2 eſſu⸗Freitag: Donnerstag:—3 und—7 Ubhr: Beichte. geſf. il(Herz⸗ Jeſu⸗Freitag): 6½% Uhr: Herz⸗ St. Peter und Paul, ei ⸗Feudenheim 3 a:—8 und—7 PUhr nachm.: ſtille Anb, vor a86. Allerbeikiaften; nochm.—7 und von 8 lör 5 Kn(bej. ih7 die Kinder), 48˙ vorm. 7 Uhr: hl. Beichte: 307 Uhr: Srfemehe, 8 Uhr: Sinameſſe mit hl. Koinmunlon; 1610 Uhr: Hauptgottesdienſt: 11 Uhr: Schüleroottes⸗ dienſt; nachm. 3½2 jihr: Ehriſtenlhre für die Kyng⸗ linge: 2 Uhr: Aihga zur 0 Feldfrüchte; abends ½8 Uhr: Maſondacht mit Prediat. Mittwoch ch abends: felexlicher Schlutz der Mai⸗ andacht mit Prozeſſton der Erſtkommunion⸗ kinder und—— Donn 1210:—7 und von 8 Uhr an Beicht⸗ 10 59—210 Uhr abends: feierliche Sühne⸗ entae%7 Uhr: Kom⸗ Münteitnezs beſt, feierl. Herz⸗ Fefu⸗Amt mit Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk und Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen Samstag: nachm. 3 Uhr und abends ½8 Uhr: veigieneli S o t a g„Sonntag in der Oktav von Chriſtt Kaubeeb Monatskommm nion für Knaben und 70** Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Früh⸗ Uhr: Meinwigeſgedaift mit Predigt und Singmeſſe; 11 Uhr; Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nachm. 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Fünglinge; hernach Andacht um Erlangung der ſieben Gab ben de l, Geiſtes; abends ½8 Uhr: Maiandacht mit meh Litanei und Segen ttw'och: abends 8 Uhr; feierl. Schluß der mafanvneht mit Predigt, M n und Segen. onnerstäg: nachm.—7 Uhr: Belchigelegen⸗ reitag„Herz⸗Jeſu⸗Freitag): 347 Uhr: Herz⸗ Feſt⸗Amt 15 Atanei und' Segen; abends 8 Uhr: Herz⸗Feſu⸗Andacht mit Segen. Mannheim⸗Friedrichsſeld mstag: 16—19 und 19.50 Uhr: Beichtgelegen⸗ S a heit: 18• uor, Salve. Sonntag: 6 nor: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: l. Kommunion;%8 Uhr: Monatskommunion der chulpflichtigen Jugend, beſ. der Erſtkommnnikanten: fihr 7½10 Uhr: Prediat, Amt und Chriſtenlehre; Herz⸗Jeſu⸗Andacht; 8 Uhr abends: Predigt, Maiandacht. St. Aegidinskirche Seckenheim Son 27 Uhr: Beichte; ½8 Uhr: Früh⸗ meſſe nit der Jungfrauen: 10 Uhr: Hauptgottesdienſt; 2 Uhr: feierliche Aufnahme der Jungfrauenkongregation; 3 Uhr: Feſtakt der Kon⸗ gregation in St. Agnes. 3—* vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg S a—7 Uhr: Beichte; ½8 Uhr: Mai⸗ andocht 1aber Beichte Sonnt 27—885 Uhr: Beichte; /½8 Uhr: Früh⸗ meſſe mit Predigt und Mßſiafzſomghnnion der Jung⸗ Fi. Maänner; 1210 Uhr: Amt mit Predigt; ½2 Uhr: Veſper; ½8 ubr Maiandacht: he 3 955 Ge⸗ meindeabend. Auͤfnahme in den Ju gendvere Donn erstag: abends 6 bis 7 Uhr: meichte; 8 Uhr:„Predigt und Andacht zur hl. Thereſia vom Kinde Se36 Prozeſſton und Segen; hernach Beichte; Freitag: ½7 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Amt. Pfarrkuratie St. Paul Almenhof Samstag: Beichte von—7 und von—9 Uhr. Sonntag: 7 Uhr: Frühmeſſe, hl. Kommunion der Frauen; ½9 Uhr: Singmeſſe Predigk: 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Segen tt woch: abendz 8 14 455 nn Beichte 750—7 1 t mit Wn Prozeſſion und Donnerstag: S»Freitag(Herz⸗Jeſu⸗Freitag): 947 Uhr: Amt mit egen. St. Nikolaus Samsta nachm. von—7 Uhr und nach der mi Weich zeihenb 8 Uhr: Maiandacht. Sonntag: Uhr: Beichtgelegenbeſt; Uhr: ien mit der Frauen und Mütter; ½9 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr: ne mit Predigt; anſchließend Ehriſtenlehre für d abends 8 Üühr: Mai⸗ andacht mit wedich 15 Seg Dienstag: Uhr: Schſergott dienſt. Mittwoch: 8 Uhr: feierl. Schluß der mit F Tedeum und Segen. nnersta I. von—7 Uhr; Beicht⸗ lenhelt.15 Uhr: Hrchliche Verſammluna der Reze 47+. Jungmanner mit Predigt und Segen. it ag(Hezz⸗Jeſu⸗Freitag): 6 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗ Amt mit Segen: 7 Uhr: Schülergottesdienſt? ghends —8 Uhr: Betſtunde; 8 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Neues Thereſten⸗ Krankenhaus 77 4 Meſſe: 8 Uhr: Sinameſſe mit Shred— Ma dacht: Sonntag, Dienstag, jeweils ahends 529 auhr. Reichsbund deutſcher Technik e.., Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen Vor einiger Zeit brachte die Preſſe die Mit⸗ teilung, daß Dipl.⸗Ing. Gottfried Feder die Führung des Reichsbundes Deutſcher Technik übernommen habe. Dieſe Maßnahme war das Ergebnis der Gleichſchaltungsbeſtrebungen im Präſidium des Reichsbundes Deutſcher Technik. Im A damit wurde an Stelle des bisherigen Vorſtandes ein Führerrat aus Per⸗ ſonen, die der NSDAq und dem Kampfbund deutſcher Architekten und angehören gebildet. Von der erſten Sitzung desſelben wurde folgendes Telegramm an den Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler geſandt: „Nach erfolgter Gleichſchaltung des Reichs⸗ bundes Deutſcher Technik als—— ſation der deutſchen Technik übernahm ich auf einmütigen Wunſch des geſamten Vorſtandes das Amt des Präſidenten. Die neue Führung entbietet dem Volkskanzler Adolf Hitler im Namen der im Reichsbund Deutſcher Technik zuſammengefaßten 80 Berufsverbände mit mehreren hunderttauſend Mitgliedern Dank und unverbrüchliches Treuegelöbnis und ſtellt alle ſeine Kräfte für den Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft zur Verfügung.“ Gottfried Feder. Zur Durchführung der Gleichſchaltung in den einzelnen Ortsgruppen tagte am 19. Mai der erweiterte Vorſtand der Ortsgruppe———— Ludwigshafen des RDi. Die Sitzung ergab, daß das Ergebnis der Vorſtandswahl vom Februar dieſes Jahres der geforderten Gleichſchaltung Genüge leiſtet. Be⸗ ſonders iſt durch die Perſon des erſten Vorſitzen⸗ den, Dipl.⸗Ing. Engelmann, der geforderte enge Zuſammenhang mit dem.d. A. J. gewährleiſtet. Die Erſchienenen waren einmütig der Auf⸗ faſſung, daß die Ortsgruppe ſich in ihrer Arbeit mit ganzer Kraft für die ee Grundſätze des RD auch weiterhin einzuſetzen bereit iſt. Dieſe Grundſätze enthalten im weſentlichen die Forderung einer Erweiterung der Grundlagen und einer Vertiefung des ſtaatlichen Gedankens durch Zuſammenſchluß aller techniſchen Berufs⸗ gruppen zu einer einzigen großen Leiſtungs⸗ gemeinſchaft für den neuen Staat; denn nur wenn es heißt,„Deutſchland voran“, kann es auch heißen„Technik voran“. Eine in obgmie Sinne lautende Erklärung und Entſchließung des hieſigen Vorſtandes wurde dem neuen Präſidenten Dipl.⸗Ing. Gott⸗ fried Feder überſandt. Jahreshauptverſammlung im Stenographenverein„Ga⸗ belsberger“ von 1874 für Deutſche Einheitskurzſchrift Die Verſammlung ſtand im Zeichen des neuen Deutſchland. Schon vor einigen Wochen war der Ge⸗ ſamtvorſtand zurückgetreten, um die vom Deutſchen Stenographenbund(Sitz Dresden) verlangte Gleich⸗ ſchaltung durchzuführen. Die Geſchäfte lagen während der Zeit in den Händen des bisherigen Unterrichts⸗ leiters Erhard Scheffel. In ſeinem Bericht über die ſtenographiſche Lage durfte er feſtſtellen, daß die Stel⸗ lungnahme der NSDApP. zur Kurzſchrift ungeheuren Jubel in den weiteſten Kreiſen unſeres Vaterlandes hervorgerufen hat. Der Mannheimer Verein ſei ſchon immer in Erkenntnis der großen Vorteile einer Steno⸗ graphie, die jeder leſen kann, der ſie erlernt hat, für die Schaffung eines einheitlichen Syſtems eingetreten. Sein früherer Vorſitzender ſei ſtellvertretendes Mit⸗ glied des 23Zer Ausſchuſſes geweſen und habe ſich bei den faſt 20jährigen Vorarbeiten eifrig betätigt. Als dann im Jahre 1924 die Deutſche Einheitskurzſchrift angenommen wurde, ſei wohl die Freude groß ge⸗ weſen. Es ſollte aber keine dauernde Freude ſein, denn nicht überall habe man es mit der Einführung ernſt genommen. Einige Anhänger älterer Syſteme ſetzten ſich die weitere Verbreitung ihrer Schrift zur Aufgabe, ſo daß der Streit, wenn auch in verminder⸗ ter Heftigkeit, anhielt. Die jetzt vom NS.⸗Lehrerbund mit großer Sachkenntnis verfaßte Denkſchrift läßt keinen Zweifel offen, daß die NSDApP. feſten Willens iſt, der Kurzſchrift den Platz einzuräumen, der eine volle Entfaltung der Dienſte, die ſie zu leiſten vermag, Verelue ſichert. Der Deutſche Stenographenbund, dem der Ver⸗ ein angehört, hat den Reichsleiter des NS.⸗Lehrer⸗ bundes, Herrn Kultusminiſter von Bayern, Hans Sch e m m. in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die deutſche Kurzſchrift zum Ehrenmitglied ernannt. Er iſt dem NS.⸗Lehrerbund als körperſchaftliches Mitglied beigetreten und hat als Vertreter dieſes Bundes den Miniſterialbeauftragten und Reichsgeſchäftsführer des NS.⸗Lehrerbundes, Herrn Max Kolb, München, ſo⸗ wie den Sachverſtändigen der NSDN.W. für Kurz⸗ ſchrift, Herrn Handelsoberlehrer Karl Lang, Kulm⸗ bach, in ſeinen engeren Vorſtand berufen.— Der von der Schriftführerin, Frl. Weskott, erſtattete Jahres · bericht zeigte, daß auch im abgelaufenen Jahr wieder erfolgreiche Arbeit geleiſtet worden iſt. Die Wirtſchaft mit brauchbaren Stenographen zu verſorgen, rechnet der Verein zu ſeinen Aufgaben. Schon immer haben ſich ſeine Mitglieder in großer Zahl mit Erſolg den von der Handelskammer eingerichteten Fertigkeitsprü⸗ fungen unterzogen. Bei der letzten Prüfung kurz vor Oſtern waren ſie in allen Klaſſen vertreten. Nament⸗ lich in den höheren Klaſſen, in denen faſt nur Mit⸗ glieder des Vereins zur Prüfung antraten, waren die Leiſtungen ſehr gut. Die Mithilfe der Stenographen⸗ vereine, die ſo viele Jahre lang ohne behördliche Un⸗ terſtützung für die Ausbreitung der Kurzſchrift ſorg⸗ ten, wird auch ſpäterhin nicht entbehrlich ſein, denn die Schule kann die Schüler nicht in dem Maße för⸗ dern, daß ſie die in der Praxis nötige Fertigkeit er⸗ langen.— Der von dem Vereinskaſſier, Herrn Bruno Haas, erteilte Kaſſenbericht ergab trotz der Ungunſt der Zeit geordnete Kaſſenverhältniſſe. Dem Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt und vom Verſammlungs⸗ leiter der Dank für die geleiſteten treuen Dienſte aus⸗ geſprochen. Nach dem Wunſche des bisherigen Vor⸗ ſtandes ſoll nunmehr in höherem Maße die jüngere Generation zur Mitarbeit herangezogen werden. Der neugewählte Vorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Vorſitzender: Erhard Schefſel; ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende: Eliſabeth Bauſch; Schriftführer: Aenne Wes⸗ kott, Theodor Wettling; Kaſſterer: Bruno Haas, Fried⸗ rich Spaeth; Zeitungswart: Guſtav Zepp; Bücherwart: Robert Brand; Beiſitzer: Georg Schonder, Luiſe Mül⸗ ler, Rudolf Kopf. Die Verſammlung ſchloß mit Wor⸗ ten des Herrn Chrenmitgliedes Prof. Dr. Konrad Ott über die Deutſche Einheitskurzſchrift als Kulturgut im neuen Deutſchland und anſchließendem Deutſchlandlied. Konzeſſionsſperre bei den Elektro⸗ Inſtallateuren bis 1. Januar 1935 Der Inſtallateur⸗Ausſchuß der Städt. Werke hat beſchloſſen, für das Elektro⸗Inſtallateur⸗ Gewerbe eine Konzeſſionsſperre zu verhängen. Es mag dies als Härte bezeichnet werden, doch tann hierzu geſagt werden, daß die Auftragss⸗ beſtände in dem Gewerbe, in bezug auf die Ueberfüllung des Berufes auch den beſtehen⸗ den Unternehmen kein Eriſtenzminimum ſichern, ſo daß das Opfer, das einzelne jetzt bringen müſſen, die Sperre rechtfertigt. Bekümpfung der Schwarzarbeit bei Wohnungwechſel Der Inſtallateur⸗Ausſchuß der Elektro⸗In⸗ ſtallateure hat beſchloſſen, künftig bei Woh⸗ nungsumzügen die Zähler auszuſchalten, wenn eine ordnungsgemäße Voranmeldung bei den Werken nicht vorliegt. Es liegt deshalb im Intereſſe der Konſumenten, bei Umzügen recht⸗ zeitig einen konzeſſionierten Inſtallateur zu be⸗ auftragen, damit eine Stromunterbrechung vermieden wird. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 28. Mai bis 5. Juni 1933 28. Mai: Sonntag 16 Uhr und 17 Uhr Vor⸗ führung. 30. Mai: Dienstag 16 Uhr Vorführung. 31. Mai: Mittwoch 16 Uhr Vorführung. 1. Juni: Donnerstag 16 Uhr Vorführung. 2. Juni: Freitag 16 Uhr Vorführung. 4. Juni: Sonntag 16 Uhr Vorführung.— 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag „Der Sternhimmel im Juni“. 5. Juni: Montag 16 Uhr Vorführung.— 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag „Ferne Sonnen“. Eintritt 0,50 RM. Stud. u. Schüler 0,25 RM. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen und Sonntagsvorträgen freien Eintritt. Eb ingeliſche Gemeinde Sonntag, den 28. Mai 1933: Trinitatiskirche: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Grü⸗ ber; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Grüber; 412: Kindergottesdienft, Vikar Grüver; 412 Uhr' Chri⸗ ſtenlehre, Pfarrer Kölli. Jun— Pfarrei: 412 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Neckarſpitze: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schu⸗ —23 1 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schu⸗ ache Konkordienkirche: 7 Uhr für— im waldklub wandernde Jugend, P. a130 Lutz; 10 U Hauptgottesdienſt, Pfarrer 995; 12 Uhr Vikar 31 Uhr Chriſtenlehre Horch; 412 Uhr Chriſtenlehre farrer Horch; 0 Uhr Abendgottes⸗ 23 Vikar Barner. Ehnunggr 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Hegel: hr Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 412 ſhr Virar Zeilinger; 412 Uhr W Pfarrer Dr. Hoff und Pfarrer Mavyer 10 Uhr Vikar oznn: Uhr Chriſtenlehre, Vikar Hegel; 412 Uhr Kin⸗ Wercttesdkenſt, Vikar Hegel. Friedenskirche: ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, n Bach. 3411 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer %9 Uhr Frühgottesdienft mer, bitz: 10 Uhr' Hauptaottesdienſt, Vikar hl; Chriſtenlehre für F Pfarrer 8— 715 r Kindergottesdienſt, Vikar Pahl; 3412 Uhr Chriſten⸗ iehre für Mädchen, Pfarrer Emlein. Lutherfirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Boeckh: 412 Uhr Kinder lierdufd Wiiar Boeckh; 412 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 5 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: 10 Uzr 2 Pfarrer Rothenhöfer; 1412 ü Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger; 412 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Krankenhaus: 11 Uhr Gottesdienſt, Pfr. iefer %10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Raei Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Köh⸗ ler; 411 Uhr Kindergottesdienſt, Virar Köhler; 9411 Uhr im Schweſternhaus Chriſtenlehre für Kna⸗ ben, Pfarrer Kammerer. 10 Uhr Vikar Reich; 412 n kar Reich; ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre für Mäd cheü, Vikar 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt in Satan uh Matthäuskirche Reckarau: /) Uhr Chriſtenlehre Rord⸗ farrei, Vitar Kehr: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, ſtar Ke 15 11 ühr Kindergottesdienſt Nordpfarrei, ar Ke Gemeinbehanz Speyererſtraße 28: ½10 Uhr Haupt⸗ Plenſt, iöfür cehn. Fehn; 11 Uhr Kindergottes⸗ 1 arrer 10 Uhr Bn Pfarrer Vath; e Ur Mädchen, Pfarrer Vath; ———— ubl9 Vath. Gemieküvehaus Pfingſtberg: Uhr Goitesdienſt Pfr. Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt Vikar Bruch⸗ müller eanfügifi:%10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Roth: 2 ff5 Chriſtenlehre für Knaben, 11 Roth: 212 hr Vikar Roth;: 5 Uhr Gottesdienſt in den Behelfsbauten. Vikar Roth. Seckenheim; ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Wieder⸗ kehr; 1 Ubr Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 1 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof: 949 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Lemme; ½10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Lemme. Wa 40 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lotter⸗ hos; ½11 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Lotter⸗ hos; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lotterhos. Wochengottesdienſte: Dienstag, 30. Mai, abends 8 Uhr, Andacht, Vikar Grüber; Mittwoch, 31. Mai, vorin. 7 Uhr, Morgengndacht. Konkordienkirche: 1. Juni, abends 8 Uhr, Andacht, Kirchenrat Male Johkanniskirche: Mittwoch, 31. Mai, vorm. 7 A Fchihr Aiedenſ Wmetäa, 1. Juni, abends 8 Uhr, Andacht, Vitar Pahl Lutherkirche: Mittwoch, 31. Mai, abends 8 Uhr, An⸗ dacht, Pfarrer Frantzmann. W Neckarau: Mittwoch, 31. Mai, vorm. Uhr, Schülergottesdienſt, Pfarrer Fehn. irche Waldhof: Mittwoch, 31. Mai, abends Ar. acht, im Konfirmandenfaal, Pfarrer Evang.⸗luth“ Gemeinde (Diakoniſſ⸗ Re 25 Sonntag, 28. Mai, nachm. 5 Uhr: Predigt und Abe endmahl, Pfar rer Wagner. .30 an. Anmeldung von Sch blüten weißer Schon polter und d ergoß Da Morde durch genutzt wie ei der vo gelt u lange denten Fred“. Leichtſt der fri nach ſi dichten Lacken? bene 2 Achterſ mann hebt ſi grüne orname Bootsn Knat Vorſeg Kette l. die Ta Beine Fall ſän Elegan chen gu läuft de Hei, kaſten g um die Fünf Fünf land: 1 laute, ſſ Studen aber iſt Kamera Aber „Poggfi Und Ja,& dieſe F Mädel! ſaß ſie der Naf führlich Hille, ger Leich vergeſſer ich habe lebte un wie ein Hille, wiſch di Hockſt di ſchürzt, 22. 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Werke iſtallateur⸗ verhängen. rden, doch Auftragss⸗ g auf die beſtehen⸗ um ſichern, zt bringen tbei lektro⸗In⸗ bei Woh⸗ ten, wenn bei den Shalb im igen recht⸗ zur zu be⸗ rbrechung um ni 1933 Uhr Vor⸗ ng. ing. hrung. hrung.— dervortrag rung.— dervortrag 0,25 RM. ungen und Reich; 412 r Chriſten⸗ hr Kinder⸗ ehre Nord⸗ ottesdienſt, ordpfarrei, ihr Haupt⸗ ndergottes⸗ rrer Vath: rrer Vath; ith. ienſt 4 far ſirhlz⸗ ikar Roth; ikar Roth; th; 5 Uhr ir Roth. ſar Wieder⸗ Miederkehr; Wiederkehr. ehre Süd⸗ auptgottes⸗ ottesdienſt, kar Lotter⸗ ir Lotter⸗ Lotterhos. ds 8 Uhr, Mai, vorm. nds 8 Uhr, m. 7 Uhr, ni, abe 1d3 Uhr, An⸗ Nai, vorm. u, abends l, Pfarrer redigt und dung von 1 land: Urwald und Eiswüſte, fremde Sprach⸗ war ja ein Kanibale und Sammler von abge⸗ delsſchiffe, „Hakenkreuzbanner“ 27½8. Mal 1983 Zahrgang 7. Nr. 128/129 Wir drei/ Sxlxze von Kurt Bock. S8 Schon grüßte der Sommer aus erſten Kirſch⸗ blütenbäumen, die fröhlichen Mädchen gleich mit weißen Tüchern von den Höhen herabwinkten. Schon hatte ſich die tolle Bengelbande der polternden Frühlingsſtürme müde verkrochen, und der ruhige Strom des wärmeren Windes ergoß ſich breit über die Seen. Da war Claus Fehmarn endlich ſoweit. Ein Mordsſtück Dreckarbeit. Fünf lange Jahre hin⸗ durch war die ſchlanke Jolle herrenlos und un⸗ genutzt verwildert, beſtaubt und gedörrt, ſpack wie eine Fiſchgräte. Jetzt aber tänzelte ſie wie⸗ der vor der Frühbriſe, geſchniegelt und geſtrie⸗ gelt und auf Glanz gebügelt. Obenauf der lange ſchwarz⸗weiß⸗grüne Stander aus der Stu⸗ dentenzeit. Vornean funkelnd der Name„Pogg⸗ fred“. O heiliger Liliencron, Vater jeden Leichtſinns, Bannerträger aller Jugend, Rauſch der frühen Tage!„Poggfred“ iſt wieder flott nach ſieben Wochen böſen Schabens und Ver⸗ dichtens, Glättens und Oelens, Gießens und Lackens. Schneeig leuchten der frech vorgeſcho⸗ bene Bug und der ſeltſam erhöhte dachartige Achterſteven, den ſchon damals jeder Sports⸗ mann verdutzt beſtaunte. Und prächtig lebendig hebt ſich wieder unter dem Scheuerbord der grüne Fries zappelnder Fröſche ab, kunſtvoll ornamental gemalt, ein luſtiger Kranz zum Bootsnamen„Pocggfred“— Froſchfrieden. Knatternd rauſcht das Großſegel empor, das Vorſegel haut übermütig hin und her. Nun die Kette losgeworſen: Claus ſpringt nach achtern, die Tampen ringeln ſich meuchlings um ſeine Beine— ſo, die Pinne feſt in die Hand, jedes Fall ſäuberlich belegt, die Großſchot ſtraff heran! Elegant neigt ſich der Maſt nach back, ein Well⸗ chen guckt lachend über den Waſchbord. Hurtig läuft der Wind hinterdrein. Hei, ſchon pfeifts in den Wanten, im Schwert⸗ kaſten gurgelts, und Giſchtfahnen flattern Claus um die Naſe. Fünf Jahre entbehrte Wonnen! Fünf Jahre zäheſter Ingenieurarbeit in Finn⸗ laute, ſpröde Menſchen. Ein jäher Wandel nach Studentenfrohſtenn und Examensfeiern. Jetzt aber iſt„Poggafred“ wieder mein! Guter, treuer Kamerad! Aber halt: wir waren doch drei Kameraden? „Poggfred“, Claus und— und—? Und Hille! Ja, Hille! Die Cine, dieſe Kleine, dieſe Zarte, dieſe Feine— ein echtes, rechtes Liliencron⸗ Mädel! Hier über mir auf dem Stevenlaſten ſaß ſie immer und ließ ihre Füßchen mir vor der Naſe baumeln, daß mir oft die Pinne ge⸗ führlich gleichgültig wurde. Hille, kleiner Kapitän, flotter Steward, luſti⸗ ger Leichtmatroſe! Wie konnte ich dich denn nur vergeſſen? Wie konnte ich Hille vergeſſen? Aber ich habe ſie ja gar nie vergeſſen. Tief in mir lebte und ſang all die Zeit der klingende Name, wie ein Vogel fern im Walde. Hille, liebſte Hille, wo magſt du weilen? Irr⸗ wiſch du, haben dich die Philiſter gefangen? Hockſt du gebändigt am häuslichen Herde, be⸗ um, du Vagabund, ſüßer Taugenichts? Oder— Hille— biſt du traurig? Ein bißchen Planken⸗ bruch oder ſo? Politur verkratzt? Ein wenig unter die Linie gerutſcht? Verſackt? Zum Teu⸗ fel: nein! Du wirſt doch nicht, kleine Hille! Nein, Hille, gewiß nicht! Das tuſt du mir doch nicht an.„ Der Wind ſchralt, die Sonne verkriecht ſich. Verſonnen hält Claus ſeinen Kurs, die Flut wird trübe, Wolkenfetzen wehen über die grauen Wälder. Stumm dehnen ſich die Ufer. Erinnerungen brechen zahllos auf wie Knoſ⸗ pen. Jener Sandſtrich: köſtliche Morgenſtunden im Bade mit Hille. Die Waſſerenge hinter der Inſel: verwegene Sturmfahrt, überſpritzt, ſe⸗ kündlich dem Kentern nah, von Böen gepeitſcht und doch lautlos jubelnd mit Hille. Und dort der Schilfwald, dahinter der fröhliche Birken⸗ hügel, ſanft begrünt und ſchleierwehend, ein menſchenfernes Paradiesgärtlein all der ſchön⸗ ſten Sonnenſtunden mit Hille. Claus ſteuert in die winklig verſteckte Zufahrt, kniſternd legt ſich das Boot unter die geneigten Federfücher der Halme; das Segel fällt, müde plätſchert eine erſchreckte Ente in ein neues Verſteck, einige Fröſche knurren, dann ſenkt ſich wieder das dumpfe Schweigen trübe über die trübe Einſamkeit. Träume gleiten mattfarbig vorbei, nebelhafte Bilder, fernes Lachen, ein Augenleuchten. Ueber das Waſſer hin rinnt ein Erſchrecken, aus tiefem Grunde taucht ein Glanz: Funken ſprühen jäh auf den Blättern. Feuerſtrom ſtürzt über den See.— Die Sonne! Vögel ſchwingen ſich auf mit ſilbernem Zwitſchern. Auf den„Pogaofred“ zu ſteuert ein Boot: mit ſchneeweißem, frech vorgeſchobenem Bug und ſeltſam erhöhtem, dachartigem Achterſteven— ein grüner Fries rings unter der Scheuerleiſte. Näher rauſcht es, näher, im Dampf der Sonne. Obenauf ein ſchwarz⸗weiß⸗grüner Stander, vornean funkelnd der Name„Poggfred II“. An der Pinne vorgebeugt ein weißer Süd⸗ weſter, eine brüllend rote Jacke. Claus ſtarrt mit gebannten Zügen ergriffen hinüber, ganz leiſe und verträumt geht ſein Ruf:„Hille!— Hille!“ Drüben führt die geuerjacke hoch, eine Pinne haut losgelaſſen um ſich, knirſchend ſauſt der Bug an den Planken entlang, und ein ſeltſam Lachen, ganz hell, ganz fein, erſtickt in einem wilden Sprunge von Boot zu Boot. Der Abendwind harfte im Röhricht. Zage Stimmen geiſterten ringsum. Zwiſchen den ſchlanken Pfeifen des Schilfs ruhten Hille und Claus wie im ſingenden Werke einer Orgel, ganz leiſe ſchluchzte die Stimme eines fernen Vogels ein Wiegenlied. Aber als der junge Tag ſchimmernd und licht⸗ trunken über den kupfernen Horizont herauf⸗ ſchritt, ſtand Hille mit gebreiteten Armen hoch auf ihrem alten Stevendach und ſang, ſang weithin jubelnde Worte, aus Herzfülle unbedacht ſtrömend ein Loblied auf die wunderſame Nussolini greift ein Nach einer wahren Begebenheit, erzählt von Ernſt Behrendt, Berlin. Mitten in einer jahrtauſendelang malaria⸗ verſeuchten Sumpfgegend hat Muſſolini die Muſterſtadt Littoria bauen laſſen. Heute ſind Tauſende von Arbeitern damit beſchäftigt, in der Umgebung Sümpfe zu entwäſſern, Straßen zu bauen und die Grundmauern neuer Städte zu errichten. Muſſolini liebt ſein Städtebau⸗Werk. Er iſt ſtolz auf die ſchnurgeraden Römerſtraßen, die im Werden ſind, und auf das Heldentum der Ar⸗ beiter, die mitten im Seuchenherd meyſchliche Siedlungen anſchaffen, obwohl die Malaria furchtbare Opfer fordert. Und manchmal durch⸗ ſtreift er ganz allein das Land, das er jetzt Italien ſchenkt— ein moderner Harun Al Ra⸗ ſchid. Auf einer der letzten Fahrten in die Um⸗ gebung von Littoria hatte der Duce ſeinen ein⸗ zigen Begleiter, den Chauffeur, am Stadtein⸗ gang mit dem Wagen warten laſſen. Im ein⸗ fachen Straßenanzug durchquerte Muſſolini die Gegend, ging über zukünftige Autoſtraßen, wo die Steinklopfer eben den erſten feſten Grund ſchufen, überkletterte Knüppeldämme, ſah ſich die Nivellierungsarbeiten an und kam ſchließlich an einen Ort, wo ein Dorf entſtand. Noch war kein Haus fertig. Ueberall wurde gehämmert, ge⸗ klopft, Arbeiter ſchoben Karren mit Sand, miſch⸗ ten Mörtel und ſahen den müßigen Städter unfreundlich an. Muſſolini war vom Wege und von der Hitze etwas ermüdet. Auf der Suche nach einem Ruhe⸗ platz ließ er ſich auf der unterſten Leiterſproſſe eines Gerüſtes nieder. Aber kaum hatte er einige Augenblicke geſeſſen, da kam auch ſchon ein Ar⸗ beiter herab geklettert und ſchrie den„Städter“ tüchtig an. Was ihm denn einfiel, ſich auf das Gerüſt zu ſetzen und einen ehrlichen Arbeiter zu ſtören? Ob er nichts Beſſeres zu tun habe! Nach Hauſe ſollte er ſich lieber ſcheren, anſtatt hier herumzulungern. Muſſolini, ſonſt gewiß redegewandt, war über den Vorwurf der Faulheit einen Augenblick ſprachlos. Das benutzte der temperamentvolle Arbeiter, um weiter zu ſchimpfen:„Du ſollteſt lieber mit anfaſſen helſen, anſtatt mich hier an⸗ zuſtarren. Aber natürlich, Du verſtehſt ja nichts von der Arbeit, biſt wohl viel zu ſein dazu.“ Das war Muſſolini nun doch zu viel. Er ſprang auf, warf die Jacke ab, krempelte die Aermel hoch und ging auf den Arbeiter los, der glaubte, der Fremde wolle ſich mit ihm prügeln. Aber blitzſchnell riß der ihm die Kelle aus der erhobenen Hand, kletterte aufs Gerüſt, und dort, wo der Arbeiter ſein Werk im Stich gelaſſen hatte, fing der Städter an und ſtrich den Mörtel glatt, als ob er nie anderes getan hätte. Inzwiſchen war noch ein anderer Arbeiter hinzugekommen, und ehe der erſte, der ſo auf den Fremdling geſchimpft hatte, etwas begriff, ſchrie der zweite ſchon los:„Es lebe der Duce!“ Von allen Seiten ſtrömten nun die Arbeiter herbei, um Muſſolini zu begrüßen. Dreißig, fünfzig Mann riefen:„Es lebe der Duce!“ Aber Muſſolini hatte nur die Antwort:„Einen Augenblick, Freunde,— die Ecke will ich noch fertig machen!“ Er arbeitete zehn Minuten lang. Dann war die Ecke tatſächlich fertig, der Mörtel glattgeſtrichen, kein Maurer hätte es beſſer machen können. Endlich kletterte Muſſolint vom Gerüſt, flink wie ein Zünftiger; er war ja Maurer geweſen, eine Station auf ſeinem phan⸗ Wege vom kleinen Dorfſchullehrer zum uce Und dann hielt Muſſolini eine kurze An⸗ ſprache. Sie begann:„Freunde und Kollegen!“, und ſie endete mit einem Hoch auf die Arbeit. Und beſonders dankte er dem Arbeiter, der ihn hatte fortjagen wollen, für ſeinen Eifer Das war mittags. Am Abend ſah man Muſſolini, froh wie ſelten, ins Miniſtertum gehen. Er freute ſich über fünfzig neugewonnene Freunde. ſchürzt, bekochlöffelt? Oder wo ſtrolchſt du her⸗ Schönheit der ſommerlichen Natur. Des Helden Erbe Zum 10. Todestag Schlageters am 26. Mai 1933 Ohnmächtig lag das Volk. Des Feindes Knute Peitſcht' höhnend auf das wundgetret'ne Land. Die Gier, die Feigheit fraß das Reine, Gute, Bis aus dem Leid das Heldentum erſtand. Schlageters Geiſt zerſprengt die Stlavenketten. Sein Heldentum lag jenſeits aller Qual. Und über Kerkermauern, Bajonetten Erſtrahlt der Freiheit leuchtendes Fanal. Dein Opfer blüht als leuchtend reine Blume An deutſcher Taten lichtem Ruhmeskranz Und zeigt den Weg zu wahrem Heldentume: „Sei, was du willſt. Doch, was du biſt, ſei ganz!“ Rudolf Witzany. — dieſer dampſenden Bäuche nahe zu ſein. Wie Hochdeutſch: „Wenn ich andern Söhnen gut 22. Fortſetzung. Reiter mit verbrämten Stahlweſten, Karabiner entſichert, Sturmriemen unterm Kinn. Andre ſchwangen blanke Palaſche wie Windmühlen⸗ flügel. Auch kamen Tanktwagen mit ſchußfer⸗ tigen Läufen. Gewiß, dieſe Soldaten rechneten mit Barikaden und Hinterhalten, jeder Deutſche ſchnittenen Ohren. Es folgten klappernde Schwadronen, Ge⸗ ſchütze, Protzen. Auch Dutzende von Kraft⸗ wagen mit Fußtruppen als Ladung. Die Kerle hatten blaue Geſichter, dieſe Kälte waren ſie nicht gewöhnt. Keiner lächelte, jeder ſtarrte, eher ängſtlich als drohend. Und alle trugen Stahlhelme wie Raſierbecken. In der Luft ſchnurrende Flugzeuge, in Keilform geſtaffelt wie Zugvögel. Da ich mit Mutter Himmelrreich gemütlich in der Haustür ſtand, drückten auch die andern Bauern ihre Fenſter auf, um ſich die Kaval⸗ kaden der Sieger zu betrachten. Meine Wut verbiß ich; denn errſtens ware jede feindſelige Geſte albern geweſen, zweitens konnten dieſe ihkalgelben Muskoten nicht verantwortlich gemacht werden. Wir gingen wieder ins Haus und ſchwiegen. Mutter Himmelreich zündete die Kerze vor ihrer Porzellanmadonna an, ſetzte die Brille auf und betete den Roſenkranz. Tränen rollten über ihre ledernen Wangen. Ich las die Mor⸗ genzeitung: So verwirklichten ſich die 14 Punkt, Wilſons. alle Kolonien, die beſten Han⸗ Tauſende von Lokomotiven und Eiſenbahnwagen, Legionen von Pferden, Scha⸗ fen, Milchkühen ſollen gefordert werden von den Grenzverſtümmeirungen in Oſt und Weſt nicht zu reden... viele hundert Ve⸗ liarden Tribut Durfte ich alles glauben, was gedruckt wurde? Ich faltete das Blatt zuſammen, legte Holz in den Ofen, brachte der Kuh trockenen Klee und goß der Katze Milch in den Napf. Dann ging ich hin und her in der Stube, fing müde Winterfliegen, zog die Schwarzwalduhr auf. Wenn ich die Gardine lüftete, ſah ich immer noch Engländer. Sie galoppierten nicht mehr, ſie ſtanden abgeſeſſen neben den Gäulen, mit blanken Säbeln und entſicherten Karabi⸗ nern. Die Fußtruppen verließen ihre Laſt⸗ wagen und ſchulterten das ſcharfe Bajonett. Die Tanks, die man wie gefleckte Kühe bemalt hatte, reckten ſich wie Feſtungen hoch, ihre Ge⸗ ſchützſchlünde ſperrten die ſchwarzen Mäuler auf, als wollten ſie Luft ſchnappen. Das ſah alles nach Ueberfall und Maſſenmord aus. Meine Fauſt fror in der Taſche. Mutter Himmelreich ließ den Roſenkranz in die Schürze ſinken. Die Alte murmelte noch „ſondern erlöſe uns von dem Uebel“ und drückte mich dann barſch vom Fenſter, als hätte ich dort nichts zu ſuchen. Sie ſchaute jetzt ſelber hinaus, und als ich ſagte, die Kerle ſollten ſich allemale zum Teufel ſcheren, da ſchob ſte die Brillengläſer von der Naſe zur Stirn und blickte mich an, als hätte ich etwas Sündhaftes geſprochen. Ja, ihre Mutteraugen ſahen nicht das Unrecht, nicht die Waffen, nicht das gewalttätige Spektakulum. Witwe Him⸗ melreich ſah etwas ganz anderes:„Die ärm Käls friere. Die Pähd han Hunger!“ Sie hatte recht: Die gelben Tommies lehnten ihre Gewehre heimlich an die Chauſſeebäume und ſchlugen ſich warm. Andre ſtampften mit den Füßen, hauchten in die blauen Hände oder ſtellten ſich zwiſchen die Pferde, um den Oefen ſah man den keuchenden Atem von Menſch und Tier in der froſtigen Luft des Dezembermor⸗ gens! Mutter Himmelreich murrte weiter: „Un kei Minſch mäht de Dür op; ſe ſollten ſich doch jet ſchamme!“ Nein, keiner von den Anwohnern machte die Tür auf. Wer ſollte auch Luſt haben, den Feinden ien freundlicher Gaſtgeber zu ſein? Die Alte ſtieß mich wieder in die Seite: „Wie wor dat dann mit üch in Frankreich—:“ „Was denn, Mutter Himmelreich?“ Hätt üch keiner en warm Stuvvy gemaht?“ Ich überlegte und antwortete:„Doch, einmal nahm uns eine alte Frau auf; das war im Schnee der Neujahrsnacht von 1916. Neuvilly hieß das Dorf!“ Alſo ſchluffte Mama Himmelreich zum Ofen, goß heißes Waſſer in den Kaffeetopf und ließ die kümmerliche Erſatzbrühe ziehen. Dann reichte ſie mir einen Korb, ich ſollte Heu von der Tenne holen. Und als beides, Kaffee und Heu zur Stelle war, öffnete die Alte ihre Tür, winkte den ſtampfenden und frierenden Tom⸗ mies, goß ihnen Heißes in die Feldbecher und erbten Grimmaſſen, die dankbar auftauten. Ich übernahm es, drei Pferde mit dem Heu zu füttern. Und kaum waren Mutter„immel⸗ reichs Gaben zu Ende, da folgten faſt alle Häuſer der Landſtraße unſerm Beiſpiel: Uever⸗ all kamen die deutſchen Mütter mit dem Kaffee⸗ pott, überall tranken die Feinde aus dampfen⸗ den Bechern überall wieherten die erquickten Pferde. Seltſam: Die Tommies ſteckten ihre Säbel ein, das Fußvolk ſicherte die Gewehre und klappte die blanken Bajonette. Schließlich ver⸗ ſchwanden auch 3 Geſchützrohre in den Bäuchen der Tankwagen und die Mann⸗ ſchaften krochen lachend aus dem gepanzerten Verließ. Mutter Himmelreichs Schlempe wirkte wie Baldrian. Die Alte hatte eine große Ba⸗ taille gewonnen. Hernach ſaß ich mit der Witwe wieder in der Stube und betrachtete mir ihr Geſicht, das mir zum Antlitz geworden war. Einmal ſtreichelte ich ihre Hand, und ſie mußte wohl ſpüren, wie mir zumut war. Denn ſie ſagte im feierlichen bin, tut man auch gut ſein zu meinen Söhnen!“ Hinter dieſer Einfalt ſtand ein ewiges Be⸗ kenntnis. War ich nicht auch ein andrer Sohn von ihr? Wie ich mich ſchämte. „Eine gute Mutter iſt jedes Sohnes Mutter!“ Witwe Himmelreich ſchob wieder die Roſen⸗ kranzkugel durch die hölzernen Finger:„— wie auch wir vergeben unſern Schuldigern.“ Ich durfte nicht mehr ſtören. Draußen zogen die Engländer weiter, ihre Vorhut mußte ſchon in Köln ſein. 0. de Von Tag zu Tag wurde ich ängſtlicher, ich könnte wieder in den erbarmungloſen Winter hinausgeſtoßen werden. Darum ſchuftete ich, um mich unentberhlich zu machen. Witwe Himmelreichs Söhne hatten lange nicht geſchrieben. Und als mich die Alte eines Tages fragte, ob ich Weihnachten noch bleiben könnte, ſie fühlte ſich ſonſt ſo einſam, da hätte ich dieſe Mutter am liebſten umarmt. Ich durfte alſo noch bleiben, durfte mit einem Ge⸗ miſch von Angſt und Jubel den Heiligen Abend erwarten. Und der Heilige Abend war gekommen. In der Vornacht hatte ich mich heimlich auf den Weg gemacht, um in den Wäldern an der Kranzmaar einen Tannenbaum zu ſchlagen. Der Weg war weit geweſen, der Förſter hätte mich nicht ertappen dürfen. Aber der fromme Raub war gelungen. Mutter Himmelreich ahnte nicht, welches Ge⸗ ſchenk ich in der Scheune verborgen hielt. Ich wollte warten, bis die Alte für einige Stunden in die Nachbarſchaft ging, um dann den Chriſt⸗ banm in die Wohnſtube zu tragen. Auch dieſer Plan konnte glücken. Ich fand den Chriſtbaum⸗ ſtänder in der Rumpelkammer, wo noch halb⸗ verbrannte Weihnachtskerzen über den Boden rollten. Die bunten Stummel klebten wie Honig, ſo alt waren ſie ſchon; denn Witwe Him⸗ melreich hatte im Ir 1913 zum letzten Male Weihnachten gefeiert. 1914 war ſie ſchon ein⸗ ſam geweſen, ihre Söhne hatten da ſchon in Rußland und im Weſten tämpfen müſſen. (Fortſetzung folgt.) Zahrgang 7. Nr. 128/129 „Hakenkreuzbanner“ Zu Pfingsten ist es jedermann mõglici, sidi fũr wenig Geld gut zu kleiden! 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Körbel, Kommiſſar für Leibes⸗ übungen in Mannheim Ueber die Frage: Weshalb Leibesübungen? iſt an dieſer Stelle nichts zu ſchreiben! Vielmehr gilt es, die Frage zu beantworten: Weshalb Neugeſtaltung des deutſchen Sports? Es hat in der Weltgeſchichte Umwälzungen gegeben, die der Wirtſchaft ein ganz neues Ge⸗ präge gaben; es gab Umſtürze, die nur das Geiſtesleben umgeſtalteten. Niemals aber hat es im Weltengeſchehen eine Revolution von ab⸗ ſoluterer Vollkommenheit in der Breite als auch in der Tiefe gegeben. Der Nationalſozialismus, die Weltanſchauung der kommenden Jahr⸗ underte, hat ſich mit einer unerhörten ntenſität aller Sparten des menſchlichen ebens bemächtigt und iſt heute daran, alle Ge⸗ 5 menſchlichen Geiſtes und Wirkens neu zu rägen. Esliegtin derorganiſchen Staats⸗ auffaſſung des Nationalſozialismus be⸗ 3 daß er mit an erſter Stelle die Leibes⸗ bungen einer Neugeſtaltung unterzieht. Wenn bisher Selbſtzweck oder Geſchäfts⸗ inn die Form und die Ausübung der Leibes⸗ bungen beherrſchte, ſo wird nach der Liquidie⸗ rung des liberaliſtiſch⸗demokratiſchen Syſtems den Leibesübungen ein neuer Sin n, ein neuer Ideengehalt gegeben. Wir werden im Sportweſen erſt dann auf der richtigen Straße marſchieren, wenn unſer — grundſätzlich und ausſchließlich eißt: Alles im Dienſte des Staates! Das deutſche Sportweſen krankt an dem deutſchen Erbübel der Zerſplitterung. Durch Entſchließungen allein kann den deutſchen Leibesübungen keine neue Richtung gegeben werden. Wenn wir in einem grandioſen Siege s lauf das deutſche Volk erobert haben, muß jetzt der große innere Zuſammen⸗ chluß des Volkes kommen. Jetzt' gilt es die Ener gien, mit denen die Zeit geladen iſt, ſinnvoll einzuſetzen. Die neue Welt⸗ anſchauung kann nicht t oleriert werden. Sler aiht 13 enkſcheſ en: Für oder Wider! Wirfordern jetzt den ganzen Men⸗ ſchen und rückhaltloſe, leidenſchaft⸗ liche Bejahung der neuen Idee. Unſer rundgedanke wird ſein, daß alles, was der Sportler tut, auf Volk und Staatbezogen werden mußl! Der Wert des neuen Menſchen wird bexechnet werden nicht nach dem, was er ſich ſelbſt nützt, ſondern in dem Maße, in dem er der Allgemeinheit dient! Wer am Ende ſeines Lebens die Frage: Was haſt Du für Dein Volk getan? nicht poſitiv be⸗ antworten kann, der hat umſonſt gelebt. Ein Volk, das nur in der Wirtſchaftlichkeit oder nur in der Kultur ſeine Aufgabe ſieht, iſt nicht exiſtenzberechtigt. All dies ſind ja nur Glieder der Ganzheit Staat. Auch den Leibesübungen haftet die Selbſtver⸗ ſtändlichkeit des Gliedhaften an. Wenn der Sport bisher als außerhalb des Staates ſtehend hezeichnet werden muß, ſo werden die deutſchen Leibesübungen nunmehr ſelbſt Teil der Staats⸗ auffaſſung ſein. —*2◻. ordnung, der D — 2 ) Leibesübungen Jeder echte deutſche Sportler muß daher dankbar empfinden, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution die Leibesübungen nicht nur aner⸗ kennt, ſondexn ihnen ſogar eine Bedeutung zu⸗ mißt, die weit über das hinausgeht, was der parlamentariſtiſche Staat ihm einräumte. Vom neuen Staat zu Beſonderem auserſehen, iſt es unſere Pflicht, daß dieſe Waffe vorbehaltlos und freudig für das Volksganze wird. Wenn man die neue Geſtalt der Leibes⸗ übungen im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland umreißen will, dann kann man dies eigentlich nur, wenn man die Lehre aus der Vergangen⸗ heit zieht. Und ſo ſoll und darf es nie mehr werden. Es war ja im bisherigen offiziellen Deutſch⸗ land nicht ſo, als ob alle Sportler den Wert der Leibesübungen für den Staat erkannt und bewußt eingeſetzt hätten. Im Gegenteil hat ein ſogenanntes Bürgertum mit geradezu ſtoiſcher Ruhe einer Zerſplitterung der Kräfte zugeſehen und ſie noch durch allerlei Manipulationen ge⸗ fördert. Sonſt hätte es nie eine parteipolitiſche (lies marxiſtiſche!) Sportbewegung geben dür⸗ fen, ſonſt hätte nie ein konfeſſionelles Sportler⸗ tum herangezüchtet werden können. Dazu kommt, daß verkalkte Vereins⸗ und Verbandsführer nicht ſehen wollten, daß ſich hinter den Kuliſſen eine üble artfremde Geſinnung und eine tod⸗ bringende Geſchäftspolitik breit machten. Heute allerdings iſt man nicht müßig, in allen Variationen immer wieder ſeine nationale Sendung zu betonen! Mit wohlgeformten Rede⸗ wendungen ſtottert man Entſchuldigungen. Wir kennen die Verantwortlichen. Und es wäre un⸗ gerecht, alle Sportler mit der Verantwortung Antreten zum Dienen! Aber dies kann nicht angelernt werden, dies muß aus innerem Erleben heraus geboren wer⸗ den. Wir fordern nicht„äußeren“ Geſinnungs⸗ wandel, ſondern Bekenntnis zur Idee der gro⸗ ßen deutſchen Schickſalsgemeinſchaft. Der deutſche Sportler wird eine Schule der Ein⸗ iſziplinievung und des Dienens durchmächen müſſen. Würden wir jetzt beim Neuaufbau Fehler begehen, ſo wäre unſer Reorganiſationsplan zum Scheitern verurteilt. Deshalb laſſen wir uns für unſere Neugeſtaltung der deutſchen Lei⸗ besübungen Zeit. Wenn bisher die einzige Kraftquelle die indi⸗ viduelle Kraft war, ſo kommt jetzt hinzu, die Bändigung dieſer Kraft und ihre ſinnvolle Ein⸗ ordnung in die Gemeinſchaft. Darüber hinaus wird eine Durchgeiſtigung der Leibesübungen anzuſtreben ſein. Unſere deutſchen Leibesübun⸗ gen müſſen ſauber ſein, der Maßſtab für dieſe Sauberkeit iſt in der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung gegeben. Zu dieſer endgültigen Entſcheidung muß auch die Amateurfrage gebracht werden. In der Hochhaltung des reinen Amateurismus wird die Kraft unſerer Bewegung beruhen. Ein innerer Adel, daß jeder nur der Sache frei von materiellem Nutzen dient, muß das Merkmal des deutſchen Sportes werden. mehr dulden, daß eine irgendwie geartete Par⸗ Wenn bisher die Anhänger der verſchieden⸗ SPORE Die Neugeſtaltung der deutſchen für die bisherige Entwicklung der Leibesübun⸗ gen zu belaſten. Und nun iſt unſere Revolution über das Land hinweggebrauſt, eine undeutſche Weltan⸗ ſchauung fortfegend. Dieſe Revolution, die das Recht in— ſelbſt trägt, ſchafft zur Zeit einen neuen Lebensraum. Unerhörte Aufgabenberge türmen ſich vor uns auf. Wir werden Berge verſetzen müſſen. Tauſend Widerſtände werden ſich erheben. ber gerade ſie werden der Prüfſtein unſerer Füh⸗ rernaturen ſein. Die Zeit der Furchtſamen und Wankelmütigen iſt abgelaufen! „Gleichſchaltung“, ſo lautet das Schlag⸗ wort der Zeit! Wir im Sport wollen ni anwenden. Nicht Gleichſchaltung, ſondern Einſchaltung! Einſchaltung aller Sonderintereſſenten in den großen Bau der Einheitsfront, Einſchaltung des deutſchen Arbeiters in die Leibes⸗ übungen und ſchließlich Einſchaltung der geſamten Leibesübungen in den deutſchen Staat. Gleichſchaltung wäre eine äußerliche Angelegenheit. Wir aber meinen den Geiſt! Zuſammenſchluß iſt die Parole der Zeit! Die Beſten unter den Sportlern ſind gerade gut genug, Mitarbeiter am Aufbau zu werden. Eine Uniformierung der Leibesübungen iſt weder angeſtrebt, noch wäre ſie wünſchenswert. Sportler ſein heiße hinfort Selbſterzieher ſein! Der deutſche Sportler hat die Pflicht, ſich ſeiner hohen Aufgaben würdig zu erweiſen. Deshalb hat an Stelle fruchtloſer Nörgelei und Polemik Verantwortungsbewußtſein zu treten. Wir rufen die Sportler auf mit dem Befehl: ſten Weltanſchauungen ſich auf dem Gebiete der Leibesübungen ſich in getrennten Vevbänden zuſammenſchloſſen, ſo wird dieſe Taktik heute in das Gegenteil umgekehrt werden müſſen. Der Sport wirkt ſeinem tiefſten Sinne nach ent⸗ politiſierend. Dieſer Tatſache entſprechend wer⸗ den wir zukünftig unter keinen Umſtänden teipolitik Einfluß auf den Sport gewinnt. Dies gilt für die marxiſtiſchen Sportverbände genau ſo wie für die konfeſſionellen. Mit ſanften Worten kann man hierüber nicht ſchreiben, denn dieſe Dinge ſind dabei, die mühevoll geſchmiedete Einheit zu zerſtören. So wenig wie in den intellektuellendummköpfen die Zukunft unſeres Staates liegt, ſo wenig läßt ſie ſich von denen erhoffen, die nur Ma⸗ ſchine ſind, die ſcheinbar nur über Arme, Beine und Lunge verfügen. Ueberſchützung des Ge⸗ hirns und Ueberſchätzung des Körpers, beides wird nicht mehr tragbar ſein. Hier wird eine Erziehung zur Beſcheidung einzuſetzen haben. Es geht nicht mehr an, daß ein Menſch, der zufällig eine Zehntel Sekunde ſchneller läuft als ein anderer, zu einem Na⸗ tionalhelden geſtempelt wird. Wirklicher Sport iſt keine Senſationshaſcherei, keine Rekordfucht, tigen Vertrauen 280 hat mit Geſchäft grundſätzlich nichts zu un. 45 Sport ſoll den Körper geſund und friſch er⸗ halten, ſoll zur Unterordnung und Gemeinſchaft) erziehen und ſoll alle Schichten und Klaſſen in Kameradſchaft vereinigen. Kraft, Luft und Sonne ſind ſchön und gut, müſſen aber ſinnlos ſein, wenn ihnen ein geiſtiges Ziel mangelt. Geiſtiges Ziel iſt aber nicht, am nächſten Tag in der Zeltüng zu ſtehen, weil man einen:3, :0,:0„gemacht“ hat. Hier hat eine Amwertung ſtattzufinden Alles, was in einem Volke wirkt, alles, was aus dem Volke wirkt, muß das Ziel haben, wieder dieſem Volke zu dienen. Alles, was alſo der Sportler tut, kann nur die Aufgabe haben, Rüſtzeug für den Aufbau des neuen Staates zu 15555 Alles, muß ausgerichtet und gewertet werden nach der Idee Volk. Ein nun⸗ mehr überlebter Liberalismus hat die Freiheit des Menſchen in eine perſönliche Schranken⸗ loſigkeit und Verantwortungsloſigkeit um⸗ gebogen. Und dies ging ſchließlich ſo weit, daß nicht allein das Individuum neben oder ſogar Wrn den Staat arbeitete, ſondern daß Kunſt, irtſchaft und auch die Leibesübungen ſich aus dem Verband der Volkheit löſten. Dieſe Spar⸗ ten des menſchlichen Lebens waren nicht mehr Grundpfeiler, ſondern Angriffswaffen gegen die Begriffe Volk, Staat, Gott. 875 Der 30.—5— war auch die Sterbeſtunde einer libera iſtiſchen Sportauffaſſung. Sie mußte weil ihm die Bindungen an olk, Gemeinſchaft mangelten. Jetzt obliegt dem deutſchen Sport eine be⸗ ſondere Miſſion. Man hat uns an die vorderſte Front geſtellt, um hier Erziehungsarbeit zu leiſten. An uns liegt es, das Vertrauen des Staates zu gerechtfertigen. Wir wollen uns denen würdig erweiſen, die in jahrelangem Kampf auf der Straße um die Seele des deut⸗ ſchen Volkes gerungen haben. Wenn im ver⸗ floſſenen Staat Geſinnungsloſigkeit geradezu ein Programm bedeutete, ſo werden wir der Geſinnung und dem Charakter wieder das Pri⸗ mat geben. Dieſe beiden Faktoren müſſen zum oberſten Geſetz der neuen Staatsauffaſſung erhoben werden, deſſen Träger wir in vorzüg⸗ lichem Maße ſind! Es wird nicht mehr ſo ſein, daß ſich der Staat ſeinen Pflichten den Leibesübungen gegenüber entzieht. Im Gegenteil: So wie wir ein un⸗ begrenztes Vertrauen zum Staat haben, ſo baut der Staat auf uns! Und aus dieſem gegenſei wir die Kraft für unſere Aufbauarbeit. 3 Ehe wir an das Reinigungswerk gehen, wol⸗ len wir das Einigungswerk in Angriff nehmen. liche da gilt es denn folgende Idee zu verwirk⸗ ichen: Alle großen beſtehenden Verbände haben ſich unter einer Dachorganiſation zuſammenzufin⸗ den. Sollten mehrere Verbände ein und dieſelbe Sparte der Leibesübungen vertreten, ſo haben ſich dieſe Verbände zuſammenzuſchließen. Alle Verbände ſind gleichberechtigt und entfenden je einen Führer in ein Gremium. Erſt wenn diefe Einheitsfront der deutſchen Leibesübungen ge⸗ formt iſt, kann mit der Reinigung begonnen werden. Die geſamte weitere Arbeit wird unter folgenden Geſichtspunkten ſtehen: 1. Weltanſchauliche Verankerung der Leibes⸗ übungen im Nationalſoztalismus, 2. Ausſchaltung aller Fremdraſſigen aus dem deutſchen Sport, 3. dafür Eingliederung des deutſchen Hand⸗ arbeiters, f Ein Rennfahrerleben Zum ehrenden Gedenken für den am 18. Mai 193» beim Training auf der Avus tödlich verunglückten Autorenn⸗ fahrer Otto Merz aus Eßlingen. Von Willi Fuhrmeiſter, Heidelberg bei Daimler⸗Benz, Untertürkheim) Ein Rennfahrerleben iſt beendet, wie es wech⸗ ſelvoller wohl kaum gedacht werden kann. Otto Merz war einer der wenigen, der von früheſter Jugend an mit den um die Jahrhundertwende nicht mit Unrecht genannten„Stinkkarren“ auf⸗ wuchs. Was lag da näher, als der Wunſch, ſelbſt einmal einen ſolchen Benzinkarren fahren zu können und Beſcheid zu wiſſen mit dem ſagen⸗ haften Eingeweide eines ſolchen Wunders, das ſo ganz in ſeiner Nähe und kurz vor ihm das Licht der Welt erblickt hatte. Nach beendigter Lehrzeit klopfte Merz eines ſchönen Tages ſieges⸗ gewiſſen Herzens an die neuen Pforten der Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft in Untertürkheim an. Daß man ihn nicht hätte aufnehmen können, das kam ihm gar nicht in den Sinn. Er war der felſonfeſten Ueberzeugung, daß man ein ſolch be⸗ geiſtertes Suchen eines friſchen kräftigen Fun⸗ gen gar nicht anders als mit„Ja“ beantworten konnte. Und wie gedacht, ſo geſchah es. Er wurde zwar nicht mit offenen Armen, aber immerhin recht freundlich empfangen und ſtürzte ſich mit einem waren Feuereifer auf die Kenntniſſe, die es zu erwerben gab. Das war doch etwas, was einen Jungen begeiſtern konnte. Dann kam die Wende in ſein Schickſal. Plötzlich erſchien auf der Bildfläche Herr Willi Pöge aus Chemnitz, einer der eleganteſten und unerſchrockenſten Herrenfahrer, die man ſich denken kann. Zu ſeiner Zeit war er der beſte und gefeierteſte Herrenfahrer, den wir hatten. Der liebe Gott ſchien tatſächlich ſo etwas ähnliches mit Merz vorgehabt zu haben. Mußte doch dieſer Herr RMöge einſtens den Wunſch äußern, ihn als Mechaniker und Beifahrer bei ſeinen Rennen mitzubekommen. Die Mütze nehmen und Vaters Erlaubnis einholen war eins, und wie es ſo oft im Leben iſt, weil ſein Vater Chemnitz in beſter Jugenderinnerung hatte, hatte er eine Mords⸗ freude, ſeinen Filius auch in Chemnitz zu wiſ⸗ ſen. Geſagt, getan! Der Entſchluß war raſch gefaßt, und um es vorweg zu ſagen, niemals be⸗ reut. Zwar machte er ſich in dem Augenblick, als er ſeine erſten Verſuche auf der Rennbahn machte, keineswegs klar, welche Verantwortung ſeiner wartete. Aber die Ausſicht, Rennen mit⸗ zufahren, auf denen Herr Pöge ſeine Lorbeeren einheimſte und im In⸗ und Ausland mit dem für damals unerhörten Temvo von mehr als 120 Kilometer über die Strecke zu brauſen,— Herrgott, welcher Burſch, der ein Herz im Leibe hat, hätte da nein ſagen ſollen. So kam er in die Laufbahn der Rennfahrer. Das Schickſal meinte es gut mit ihm. Es gäb ihm in Herrn Pöge einen Lehrmeiſter und eine Schule des Rennfahrens, wie ſie ſyſtematiſcher und arund⸗ legender wohl kaum einer ſeiner großen Rivalen hat genießen dürfen. Und wenn Otto Merz in ſpäteren Jahren als Inhaber des„Großen Preiſes von Deutſchland“ und vielen anderen Rekorden mit einer gewiſſen ſtillen Wehmut an ſeinen im Automobilismus mit allen Hunden gehetzten Lehrmeiſter zurückdachte, ſo mußte er ſich immer wieder fragen. wie er das alles ge⸗ macht hat. Nun wird ſicherlich ſo mancher fra⸗ gen: Was hat es eigentlich mit den erſten Ren⸗ nen auf ſich, die er als Mechaniker mitmachte? Sein erſtes Rennen war die große „Prinz⸗Heinrich⸗Fahrt 1908, die ihn auf einer Strecke von mehr als 3000 Kilo⸗ meter durch ganz Deutſchland führte. Man be⸗ denke, 1908 mit einem Wagen 3000 Kilometer Dieſe Leiſtung iſt heute noch anerkennenswert, Dann kam die zweite Prinz⸗Heinrich⸗Fahrt und andere große Zuverläſſigkeitsfahrten, die ihn halb Europa kennenlernen ließen; dazwiſchen wieder einmal ein Grand⸗Prix in Frankreich, die Semmering⸗Rennen, die ruſſiſchen Kaiſer⸗ fahrten und all die vielen anderen Wettbewerbe. die ohne Herrn Pöge und ſeinen Beifahrer Merz damals einfach kaum zu denken waren. Denn wenn er einmal nicht ſiegte, war es die Ueber⸗ raſchung des Tages. Merz hatte in dieſer Zeit viel erlebt und gelernt und dann kamen im Jahre 1914 Dinge, die Zeit ſeines Lebens in ſeine Erinnerung wie in Marmor eingemeißelt waren. Denn was ihm das Jahr 1914 brachte, übertrifft an Wichtigkeit ſo ziemlich alles, was er an Erlebniſſen zu verzeichnen hat. Es war am 23. April 1914. Ein ſchon ſommerlicher Tag neigte ſich zu Ende und ſie fuhren ein Tempo, daß es einem diſziplinierten Verkehrsſchutzmann 1933 beſtimmt die Sprache verſchlagen hätte. Da kommt ſo eine vorwitzige Taube, fliegt ihm mangels der noch in Abweſenheit glänzenden Windſchutzſcheibe ins Auge, zerſchlägt ihm die Brille und— Nacht war um ihn. Ein fürchter⸗ licher Krach und einige Schläge und ſchon wars vorbei. Augenzeugen erzählen, daß ſich der Wa⸗ gen mehrmals überſchlagen hätte. Sie lagen da, ſicherlich ebenſo jämmerlich anzuſehen, als der kümmerliche Reſt ihres noch vor wenigen Stun⸗ den ſo ſchönen Mercedes, unter deſſen Trüm⸗ mern man ſie mühſelig hervorziehen konnte. Ein mitleidiger Streckenwärter hielt den gleich vor⸗ überkommenden Schnellzug auf offfener Strecke an und lud ſie als lebendes Gepäck in den Pack⸗ wagen. Noch am gleichen Abend wurden ſie in das Spital in Klagenfurt eingeliefert, welches ſein derzeitiger Chef, der größte öſterreichiſche Sportsmann der damaligen Zeit, Herr Theodor Dreher aus Wien, nicht mehr verlaſſen ſollte. Er ſtarb noch in derſelben Nacht. Merz war aus etwas härterem Holz geſchnitzt. Seine mehr oder weniger komplizierten Verletzungen, die ein ſol⸗ ches Geſchehen immer im Gefolge hat, zwangen ihn auf Wochen ins Bett. Als er bei dem Freunde ſeines zu Tode geſtürzten Chefs, dem Grafen Boß Waldeck, ſich erholen konnte von dem Nervenſchock und den ſonſtigen Verletzun⸗ gen und wieder langſam auf die Höhe kam, rück⸗ ten jene denkwürdigen Manöver heran, die welt⸗ geſchichtliche Bedeutung erlangen ſollten. Halb Freundſchaft zu ſeinem toten Chef und halb Eigennutz ließen den Grafen Boß Waldeck als Mitglied des freimilligen Automobilkorps Otto Merz zu ſeinem Begleiter während dieſer Ma⸗ növer wählen. So kam er in das Gefolge des öſterreichi⸗ ſchen Thronfolgers. Sie rückten mit Glanz und Gloria in Serajewo ein. Da, Das erſte Attentat Geiſtesgegenwärtig warf der Erzherzog die ihm zugeworfene Bombe wieder aus ſeinem Wagen hinaus. Sie detonierte vor dem Wagen von Merz, ohne jedoch Schaden anzurichten. Ledig⸗ lich eine Anzahl von Splittern, die er ſpäter aus den Pneus herausgrub, gaben Zeugnis von der tödlichen Abſicht. Zwanzig Minuten ſpäter das zweite Attentat. Auf jener letzten Fahrt des Thronfolgers war es ein Wagen vor Merz, in den die tödlichen Kugeln flogen. Merz war einer der erſten, der im Auto des Thronfolgers war, und in ſeinen Armen ver⸗ blutete der Erzherzog, den Graf Boß Waldeck und er in aller Eile auf das Ruhebett im Palais des Landespräſidenten betten konnten. Noch lange bewahrte Merz den weißen Fahrermantel, der nach Oeffnen des Waffenrocks mit Blut überſtrömt wurde, auf, und ebenſo mehrere Splitter der Bombe, die die Hiſtoriker als Auftakt des Weltkrieges bezeichnet haben, und die er perſönlich aus den vorderen Reifen ſeines Wagen herausgegraben hatte. So kann man mit Recht behaupten, daß das Jahr 1914 für Merz ein Jahr voll von Erlebniſſen war, die nicht bald ein jeder wird verzeichnen können. Dann kam der Krieg. Aber ſeine Kampfesfreude wurde recht bald gedämpft. Denn nach einer kurzen Tätigkeit an der Front, zu welcher Merz ſich als Kriegsfreiwilliger gemel⸗ det hatte, wurde er wieder heimgeſchickt und be⸗ trübt ſah er ſeine Kameraden weiter Dienſt tun. Seine im April 1914 erlittenen Verletzungen waren noch zu friſch und unvernarbt, als daß ihm ſein Stabsarzt die Strapazen hätte zu⸗ muten können. Das war nun nicht zu ändern, er wor und blieb daheim. Denn als er wieder leid⸗ lich zuſammengeflickt war, bedurfte die Firma Daimler ihrer ſämtlichen Hilfskräfte, und ſo hat ——— —————————————— 5— ——ꝑ —— — 5 „Haokenkreuzbanner“ 27./28. Moi 1955 Jahrgang 3. Nr. 127/128 4. Durchgeiſtigung der Leibesübungen, 5. Abkehr vom Berufsſportlertum. Schon hat ſich gerade in Mannheim eine Kampfgemeinſchaft gebildet, die bereits heute alle DT., alle DSB., alle Kanuſport und Schieß⸗ ſport treibenden Vereine umfaßt. Die Einheitsfront der deutſchen Leibesübun⸗ gen marſchiert! Mit einer rieſenhaften Zähigkeit, mit Aus⸗ dauer, jugendlichem Elan, mit Tatkraft und wenn es ſein muß, auch mit Rückſichtsloſigkeit werde ich dieſe Gedanken in die Tat umzuſetzen verſuchen. Unter dieſen Punkten werden wir insbeſon⸗ dere dem unſer Hauptaugenmerk ſchenken. Der bürgerliche Unfehlbarkeitsdünkel muß von einem Willen zur Volksgemeinſchaft abgelöſt werden. Und da kann man die ſogenannten(bisherigen!) bürgerlichen Verbände von einer gewiſſen Schuld nicht freiſprechen. Sie haben zwar den Nationalismus oft im Mund geführt, haben es aber nicht verſtanden, den deutſchen Arbeiter 5 gewinnen. Jahrelang ſtanden manche Ver⸗ bände der geſchichtlichen Entwicklung, der Um⸗ wertung in Deutſchland verſtändnislos gegen⸗ über. Dieſe Unterſchätzung und Ignorierung hiſtoriſcher Vorgänge von eminenter Bedeu⸗ tung ſei heute vergeſſen! Heute aber hat ſich die geſamte Sportbewegung Deutſchlands den Geſetzen einer neuen Periode der deutſchen Ge⸗ ſchichte unterzuordnen. Neben dem kategoriſchen Imperativ wird der Satz: Gemeinſinn geht vor Eigenſinn für jeden Sportler ſittliches Grundpoſtulat ſein. Jeder Sportler hat ein Kämpfer zu ſein; darüber hinaus aber auch Soldat des Geiſtes. Hier ſoll nun noch in ganz kurzen Strichen ein Teil der Zukunftscm,gaben gezeichne: werden. Wie im ganzen Deutſchen Reich eine Dach⸗ organiſation gebildet werden ſoll, ſo muß auch für jedes Land und ſchließlich für jede große Stadt ein Dachverband durchorganiſiert wer⸗ den. Wenn wir in Baden bereits ſo weit ſind, ſo deshalb, weil wir auf den vor Jahren ge⸗ gründeten Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Sportverband zurückgreifen konnten. War bis⸗ her deſſen Aufgabe in einer Zellenbildung be⸗ renzt, ſo konnten wir nach der Machtergrei⸗ 15755 dieſe Organiſation voll und ganz ein⸗ ſetzen als Dachorganiſation. Niemals iſt ge⸗ dacht, einen neuen Verband mit Vereinen, neuen Plätzen uſw. zu gründen. Die NSDSV. ſoll lediglich die Aeußerung der Einheitsfront aller Leibesübungen treibender Vereine ſein. Die Judenfrage muß grundſätzlich und vor⸗ behaltlos gelöſt werden. Es iſt in aller Kürze eine Entſcheidung über Amatenrismus und Berufsſportlertum herbei⸗ zuführen. Dem zur Zeit noch beſtehenden Ortsausſchuß, der in Bälde durch eine aktivere Inſtitution abgelöſt werden wird, ſind neue Aufgabengebiete n Wir denken dabei vorzüglich an ie Verteilung der Zuſchüſſe, der Plätze uſw. Es wird in kurzer Zeit eine Anordnung herauskommen, die den Führern der einzelnen Vereine eine etweiterte Diſziplinarſtrafgewalt über die einzelnen Mitglieder zugeſteht, um einem teilweiſe geradezu unſittlichen Treiben (in bezug auf Vereinswechſel uſw!) ein Ende zu bereiten. Strikte Durchführung der Anordnung, bei Neuaufnahmen eine Zahl von 20 Prozent des Mitgliederbeſtandes vom 1. Januar 1933 nicht zu überſchreiten. Dies iſt jedoch nicht auf die Vereine in ihrer Geſamtheit, ſondern auch auf die einzelnen Abteilungen anzuwenden. Es geht natürlich nicht an, daß ein Fußballverein mit bisher 500 Mitgliedern nunmehr 100 neue Mitglieder aufnimmt, die jedoch nicht Fußball ſpielen, ſondern eine neue Abteilung für Schwerathletik gründen. Gleichermaßen iſt auch as 20prozentige Verhältnis nicht von der Ge⸗ ſamtmitgliederzahl zu nehmen, ſondern von den aktiven Sportlern. Sonſt könnte der Fall eintreten, daß der Prozentſatz gegenüber den Aktiven bei weitem überſchritten würde. Ueber unſer Verhältnis zu den konfeſſio⸗ nellen Sportwerbänden wird nächſtens geſon⸗ dert zu ſchreiben ſein. Für das Erſte ſteht für uns eines felſenfeſt: Erſt wenn die einzelnen Sparten der Leibes⸗ übungen wie die Inſtrumente eines großen Or⸗ cheſters zuſammenſpielen unter der ſtrengen Führung eines völkiſchen Dirigenten. Ohne ——— 5 23 2———————— Der Sport am Sonntag „Auch der kommende Sonntag bringt wieder einige bedeutende Sportereigniſſe. Uns Mann⸗ heimer intereſſiert hier vor allem das Spiel Bezirk 3 vom Norddeutſchen Sportverband (Groß⸗Hamburg) gegen den Bezirk Rhein⸗ Saar vom Südd. Fußball⸗ u. Leichtathletik⸗ Verband. Den Anſtoß zu dem Spiel hat das ſeiner⸗ zeitige Pokalſpiel Süddeutſchland gegen Nord⸗ deutſchland im Mannheimer Stadion gegeben, bei welchem zwar die Norddeutſchen den Kür⸗ zeren zogen, ſich aber ſo wohl in Mannheim fühlten, daß der Wunſch geäußert wurde, das Spiel zwiſchen Hamburg und Mannheim, oder richtiger der Bezirk Groß⸗Hamburg und Rhein⸗ Saar zu einem ſtändigen zu machen. Der Plan wurde vom Südd..⸗ u..⸗V. gutgeheißen und die Spielabmachung perfekt. Im vergangenen Jahre trug nun unſere Bezirksmannſchaft in Hamburg das Vorſpiel aus und konnte dort dank überragender Leiſtungen der Mannſchaft einen knappen Sieg von:2 buchen. Das Reſul⸗ tat beſagt, daß dem Bezirk Rhein⸗Saar kein leichter Kampf bevorſteht und das Spiel noch lange nicht als gewonnen zu betrachten iſt. Wir goben im Nachſtehenden die beiden Mannſchafts⸗ Aufſtellungen: Bezirk 3, Groß⸗Hamburg: Keunecke(Komet) Claſen(Altona) Stürk(Eimsbüttel) Wahn(Union) Thiele(Union) Timm(Union) Weber Rohwedder Glaſer Mohr Fink (Eimsbüttel)(HEBC.)(Eimsb.)(Wack.) Spieltracht: Schwarze Hoſe, weißes Hemd und rote Strümpfe. Bezirk Rhein⸗Saar: Rihm(Waldhof) Kiß 1(Viernh.) Johannſen(Pirmaſ.) Weilhammer Siffling Größle (Pirmaſens)(Waldhof)(Neckarau) Weidinger Hermann Langenbein Pennig (Waldhof)(VfR.)(Waldh.) Zängry(Kaiſerslautern) Erſatz: Wittemann(Sandh.), Haber(Wald⸗ hof) und Kiß 2(Viernheim). Spielkleidung: Dunkelblaues Trikot und weiße Hoſen. Von der Norddeutſchen Mannſchaft iſt zu ſagen, daß dieſe einige große Könner ent⸗ hält. Vor allem iſt hier der ausgezeichnete Ver⸗ teidiger Stürk von Eimsbüttel zu erwähnen, der in der Deutſchen Mannſchaft, dee in Ham⸗ burg gegen Glasgow Rangers ſpielte, einen ſehr guten Eindruck hinterließ und als Kan⸗ didat für die Deutſche Ländermannſchaft in Frage kommt. Gbenſo hat⸗auch der Halbſpieler Rohwedder in der Mannſchaft gegen die Schot⸗ ten mitgeſpielt und ſich die Anwartſchaft einer weiteren Verwendung geſichert. Bemerkenswert iſt, daß die älteren Spieler von HSV. und Al⸗ tona durch jüngere Kräfte erſetzt worden ſind. Aber gerade dadurch iſt der Ausgang des Kamp⸗ fes ungewiſſer denn je geworden; denn es iſt allgemein bekannt, daß ſich die Rekruten einer Mannſchaft immer beſſer ſchlagen, als man er⸗ wartet, denn ſie ſind vor allem viel ehrgeiziger und eifriger wie die älteren Semeſter, denen derartige Kämpfe nichts mehr Neues ſind. Auf alle Fälle wird ein ſpannender Kampf von Ham⸗ burg zu erwarten ſein, denn die Städteſpiele zwiſchen Berlin und Hamburg haben bisher gezeigt, daß die Hamburger auch auswärts zu kämpfen verſtehen. Wir aber wünſchen, daß uns die Hamburger Jungens einen ſchneidigen Gang liefern und rufen den Vertretern der alten Hanſaſtadt ein herzliches Willkommen zu, wobei wir der Hoffnung Ausdruck geben, daß ſich Spieler und Begleiter wie das letzte Mal in unſerer Stadt recht wohl fühlen mögen. Die Mannſchaft des Bezirks Rhein⸗Saar iſt ebenfalls ſehr gut zuſammengeſtellt und ver⸗ ſpricht den in ſie geſetzten Erwartungen gerecht zu werden. In der Hintermannſchaft ſteht neben dem bewährten Tormann Rihm erſtmals eine neue Verteidigung. Man iſt vor allem auf das Aoſchneiden des Holländers Johannſen ge⸗ ſpannt, der bisher in Mannheim nur als Sturmführer zu ſehen war. Aber wie uns ver⸗ ſichert wird, ſoll Johannſen ein ausgeſprochener Verteidiger ſein und beim FC. Pirmaſens nur deshalb als Stürmer Verwendung finden, weil es dort an einem geeigneten Mittelſtürmer fehlt. Der andere Verteidiger, Kiß, hat in Mann⸗ heim ſchon wiederholt von ſeinem guten Können Proben geliefert und wird ſicher in ſeinem erſten Repräſentativſpiel nicht verſagen. Die beiden Seitenläufer Größle und Weilhammer ſind routinierte Spieler, die bisher eigentlich noch mie verſagt haben und daher die Gewähr für eine ſichere Deckung bieten. Geſpannt darf man auf das Debüt von Siffling als Mittel⸗ läufer ſein, der in den Auswahl⸗Mannſchaften immer Mittelſtürmer geſpielt hat. Da er aher in den letzten Spielen bei Waldhof als Mittel⸗ läufer tätig war und dort gute Krititen erhielt, machte man den Verſuch mit ihm, da Bretzing und Kamenzin, die beiden Standard⸗Mittel⸗ läufer, zurzeit nicht recht in Form ſind. Im Sturm wurde der rechte Waldhof⸗Flügel ganz belaſſen, um einen eingeſpielten Flügel zur Stelle zu haben. Dieſe beiden Spieler dürften auch kaum verſagen, zumal wenn ſie ſich mit Langenbein, der am Sonntag als Mittelſtürmer tätig ſein wird, gut verſtehen. Langenbein hat in letzter Zeit Halbſtürmer und Außenſtürmer geſpielt, aber es iſt kaum zu bezweifeln, daß er mit dieſen Nebenleuten auch als Sturmführer ſeine Qualität beweiſen wird. Da die Möglich⸗ keit beſteht, daß Langenbein für die Deutſche Mannſchaft in Dresden aufgeſtellt wird, muß ein geeigneter Erſatzſpieler einſpringen. Hier iſt bereits Conen von Saarbrücken vorgeſehen, der im letzten Spiel in Frankreich ganz groß ge⸗ ſpielt hat und vor allem den Beweis für ſeine Fähigkeiten als Sturmführer und Schußkanone erbrachte. Auf dem linken Flügel ſteht der talentierte Pennig neben dem flinken Zängry von Kaiſerslautern. Wenn die beiden Spieler ſich zuſammenfinden, ſollte der linke Flügel dem rechten kaum nachſtehen. Alles in allem er⸗ warten wir von unſerer Mannſchaft ein faires und techniſch hochſtehendes Spiel und natürlich einen Sieg über die Hamburger. Als Schiedsrichter wird der Ludwigshafener Walter tätig ſein, der beſtimmt die Eignung aufbringt, den Kampf unauffällig und ſicher zu leiten. Da auch der Wettergott bisher ſtets mit dem Verband einen Vertrag abgeſchloſſen hatte, ſind alle Vorbedingungen für einen guten Ver⸗ lauf gegeben. Die Spiele um die Deutsche Fuſßhallmeisterschaft finden bereits am kommenden Sonntag ihre Fortſetzung. In Berlin treffen ſich Eintracht Frankfurt und Fortuna Düſſeldorf. Wir Süddeutſche hätten natürlich gerne auch dieſes Jahr ein Spiel um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft in Mannheim gehabt, aber nachdem der DFB. nun einmal das Spiel nach Berlin an⸗ geſetzt hat, iſt an der Tatſache nichts zu ändern. Vielleicht iſt auch der Gedanke mitbeſtimmend geweſen, daß der DỹB. damit rechnet, daß zwei Süddeutſche im Endſpiel ſtehen und ſo über⸗ haupt zu keinem Spiel in Berlin kommen wür⸗ den. Aber ſei dem wie dem wolle, die Anſetzung des Spieles nach Berlin iſt nicht ſehr glücklich, denn beide Mannſchaften müſſen eine große Reiſe zurücklegen. Ueber die Chancen der ein⸗ zelnen Mannſchaften kann man eigentlich wenig ſagen, denn wir Süddeutſche kennen Fortuna Düſſeldorf zu wenig, um eine gute Vorſchau über die Mannſchaft geben zu können. Jeden⸗ falls ſteht feſt, daß Düſſeldorf einen ſehr guten Sturm beſitzt, der jeder Hintermannſchaft tüch⸗ tig einheizen wird. Andererſeits kennen wir aber Eintracht Frankfurt zur Genüge und wiſ⸗ fen, daß gerade die Läuferreihe und Verteidi⸗ gung von Eintracht ganz erſtklaſſig iſt und den Düſſeldorfern wenig Tormöglichkeiten geben wird. Der Sturm von Eintracht ſollte in der Lage ſein, zwei bis drei Tore zu erzielen, die u. E. auch zum Siege genügen dürften. Auf jeden Fall erwarten wir Eintracht als ſicheren die ſtraffe Leitung wird das Orcheſter verſagen, ohne die einzelnen Glieder wird der Führer verſagen müſſen. So wird die Zukunft der deut⸗ ſchen Leibesübungen abhängen von dem Zu⸗ ſammenſpiel der Gliedſchaft mit der Führer⸗ ſchaft und gleichermaßen von der Auswahl der Führerſchicht. So gehen wir alſo unter Zuhilfenahme der Erfahrungen eines gereiften, verſtändigen Al⸗ ters mit Unterſtützung einer tatfrohen, ener⸗ aiſchen Jugend zielſtrebig vorwärtsſchreitend zur Einſchaltung der deutſchen Leibesübungen in den neuen Staat. Alle deutſche Menſchen, die willens ſind, an dieſem Erneuerungswerk mitzuarbeiten, an ihm teilzuhaben, alle Deutſchen, die über innere ———— 5 2— er in der Heimat ſeiner Vaterlandspflicht ge⸗ nügen müſſen. Er bildete während des Krieges Offiziere und Mannſchaften mit den in Unter⸗ türkheim hergeſtellten Traktoren aus. Auch das ging vorüber. Der Krieg ging zu Ende und die zum rieſenhaften Betrieb gewordenen Hallen der Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft ſahen ſich plötzlich vor Aufgaben geſtellt, die faſt Unerhörtes von ihnen verlangten. Kein Menſch wußte, was kommen wird. Die Zeiten wurden trüber und trüber. Die Jahre kamen und gingen. Die Mark ſchwand und wurde Atom. Es war ungefähr zu der Zeit, da man für ein Ei einen Ruckſack voll Geld mitnehmen mußte. als Daimler wieder die erſten Rennen zu beſchicken begann. Da hatte Merz einen Vorgeſetzten, deſſen er immer dank⸗ bar gedachte, denn vielbewährten Oberingenieur der Daimler⸗Benz⸗Werke, Herrn Marx Gailer, der ſeinerzeit Schrittmacher bei den Welterfol⸗ gen der Mercedeswagen 1914 in Frankreich und uneigennützig genug war, um für andere die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen. Er ſchlug Merz bei der Direktion vor, auf Grund ſeiner Rennerfahrung als Nachwuchs für die Kämpen der alten Daimler⸗Rennmannſchaft auf Rennen geſchickt zu werden. Der Rat fand geneigte Ohren und beseiſtert zog er los nach Rumänien, um dort auf ſeinem 28/95er, Tyve Targo Florio, in der rumäniſchen Zuverläſſiokeitsfahrt den Rumänen einmal zu zeigen, was ein deutſcher Fahrer zu leiſten vermag. Ein Abteil ſeines Silberſchranks»eugt heute noch davon, daß er nicht ohne Erfolhe geweſen iſt Dann kamen die Rennen Schloa auf Schlag. Die oroße ruſſiſche Zuverläſſiokeit⸗fahrt, bei der Merz als einer ſeiner wertvollſten und in ſeiner hiſtoriſchen Eigenart ſicherlich merkwürdiaſten Preiſe ein Teeſervice mit dem Hauswavven des ehemali⸗ gen Haren von Aygland erhielt Es kamen dio Rekorde am Klauſenpaß. das Rennen„Rund um die Solitude“ und viele andere, ſowie einer ſeiner ſchönſten, wenn auch ſchwerſten Siege, imt— Jahre 1927 der„Große Preis von Deutſchland“ am Nürburgring mit dem neuen Mereedes S⸗Wagen. Es iſt nicht möglich, all dieſe Erfolge aufzuzählen, es würde auch langweilen. Als letzten Markſtein der Erinnerung ſei noch ſeine Begegnung mit dem König von Afghaniſtan er⸗ wähnt. Merz bekam den Auftrag. dem König Aman Ullah einen S⸗Wagen vorzuführen. Durch Tag⸗ und Nachtarbeit war es möglich. einen Wagen noch fertigzuſtellen, und obwohl Merz erſt um viertel ſechs Uhr morgens in Untertürk⸗ heim wegfahren konnte, ſtand er doch pünktlich um 2 Uhr in Berlin zur Verfügung des Königs. Man wollte ihm ſpäter 841 Stunden Fahrt von Untertürkheim nach Berlin nicht glauben. Merz hat jedoch auf dem Rückweg dieſe Zeit wieder eingehalten und behauptete, daß man, bewaffnet mit einem S⸗Wagen, getroſt an einem Tage von Stuttgart nach Berlin und zurück fahren und dort noch in aller Ruhe zu Mittag ſpeiſen kann. Die Unterhaltung mit dem König iſt ihm immer in Erinnerung geblieben... Und das Tempo, das der König fuhr, war auch nicht ſchlecht. Er verſtand die Bedienung des Waßens ausgezeich⸗ net und als Merz von ihm verabſchiedet wurde, konnte er wegfahren mit dem Gedanken. der ein⸗ zige zu ſein, der in dieſer republikaniſchen Zeit von einem König in einem S⸗Wagen in Berlin ſpazieren gefahren worden iſt. Jahre ſind ver⸗ gangen. Rennmüdigkeit der Fabriken, die ihre Aufgaben in der Erreichung anderer Ziele ſa⸗ hen, hatte für die Rennfahrer wenig günſtige Ausſichten für die Zukunft. Nun ſollte Otto Merz auf dem neuen Mercedes SsSK Strom⸗ linienwagen in dieſem Jahre wieder zum Ayns⸗ Rennen ſtarten, um für ſeine Firma den Sieg heimzuholen. Es kam anders. Es war ihm nicht vergönnt, ſich mit ſeinen Rivalen zu meſſen. Er ſtarb den⸗ſchönſten Tod, den ſich ein Rennfahrer wünſchen kann. Den Tod auf der Rennbahn. Das iſt Rennfahrerſchickſal——— 4 8 Diſziplin und Charakterſtärke verfügen, die von dem heiligen Feuer der Verantwortung und Pflicht durchglüht ſind, alle Menſchen mit ſtar⸗ ken Nerven, die in dieſes männliche Zeitalter paſſen, alle, alle, fordere ich auf, in den Heer⸗ bann des deutſchen Volkes einzutreten, dort ihre Kraft im Dienſte des Volkes einzuſetzen für ein beſſeres Deutſchland der Größe! Meine Sportkameraden ſind mir die Garan⸗ ten für den Endſieg unſeres Wollens, denn ſie ſind die Fundamente des neuen Staates. Soll der deutſche Sport wirklich zu dem werden, was uns vorſchwebt, zu einem Volksſport, ſo iſt es notwendig, daß alle Standes⸗ und Stammes⸗ gegenſätze ausgelöſcht, daß Dünkel und Eigen⸗ nutz über Bord geworfen werden. Unſere gemeinſame Parole muß ſein: Nichts für uns! Alles für Deutſchland! Sieger, wenn auch nicht verkannt werden darf, daß Eintracht ſchon einmal in einem Spiel um die Deutſche Meiſterſchaft ſchwer zu kämpfen hatte, um Fortuna Düſſeldorf niederzuhalten, Im zweiten Spiel des Tages treffen Schalke 04 und 1860 München aufeinander. Hier eine Vorausſage zu treffen, iſt eigentlich noch ſchwerer wie beim Spiel in Berlin. Wenn München nicht in den Spielen um die Süddeutſche Meiſterſchaft manchmal eine ſchwankende Form gezeigt hätte, würden wir ohne weiteres auf einen Sieg unſeres Ver⸗ treters tippen. So aber ſcheint es uns, daß vor allem der Sturm von 1860 ziemlich nachgelaſſen hat, was ja auch die beiden Spiele um die Deutſche Meiſterſchaft bewieſen haben. Es ſollte uns freuen, wenn die Mannſchaft wieder an ihre Glanzzeit anknüpfen würde und endlich gehegten Wunſch auf Er⸗ 3 der Deutſchen Meiſterwürde perwirk⸗ lichen önnte. Unſere Wünſche begleiten die Mannſchaft nach Leipzig und hoffen wir, am den ſchon längſt ringun Zonntagabend die erfreuliche Kunde von einem Doppelſieg unſerer beiden Vertreter zu hören, damit das Endſpiel wie im letzten Jahre wie⸗ der in Süddeutſchland ſteigen könnte. Schalke, die Mannſchaft der Kuzorra, Cepan, in den Spielen um die Rothard uſw., iſt Deutſche Meiſterſchaft trotz anerkannten Kön⸗ nens nie bis zur Endrunde durchgekommen, was eigentlich überraſcht. Aber die Mannſchaft hat längſt nicht die taktiſche Reife unſerer ſüd⸗ deutſchen Spitzenklubs und ihr Stil iſt zu ſehr in die Breite gehend, um allzu erfolgreich zu ſein. Techniſch iſt die Mannſchaft gut durch⸗ gebildet, aber die Technik verführt oft dazu daß der Enderfolg, nämlich das Erzielen der Tore, außer Acht gelaſſen a1 wird. Gerade der letzte Sonntag hat bewieſen, daß Schalke gegen Kampfmannſchaften vom Schlage eines Fuß⸗ ballſportvereins Frankfurt nicht recht aufkommt und es beſteht kein Zweifel darüber, daß Frank⸗ furt auch das Spiel gewonnen hätte, wenn nicht die ſchlimme Verletzung des Internationalen Knöpfle der Mannſchaft das Selbſtvertrauen ge⸗ nommen hätte. Der Kampf der beiden Gegner iſt alſo durchaus offen und wird die Tagesfoum der einzelnen Mannſchaft von ausſchlaggeben⸗ der Bedeutung ſein. Kraftradfahrers Werdegang Irgendjemand oder irgendetwas hat Dir in Dein junges Männerherz den flammenden Wunſch geſät, Jünger des Motorſports zu wer⸗ den... Ein Freund zum Beiſpiel, der täg⸗ lich auf ſeiner„Kiſte“ knatternd an Dir vorüber⸗ flitzte... dieweil Du mühſam und langſam Dich zu Fuß daherbewegen mußt, ein Einfall auch vielleicht, daß Du Dich aus Deiner ſchwer⸗ fälligen Tatenloſigkeit aufrütteln mußt, um Dich dem Sport zuzuwenden... oder ſchließ⸗ lich, wenn Du ein ganzer Kerl biſt, hat der Sinn für all die Schönheit des Motorradſports Dich ſo begeiſtert... Und dieſer Wunſch frißt und nagt und nährt ſich nun fortan in Deiner Jünglingsbruſt.. Erfüllt Dir alles Denken und Sinnen... Im Traum verfogt er Dich... Und da entſchließt Du Dich zur großen Tat: Du läßt Dir Kataloge ſchicken, von Bekannten raten, ſtudierſt die Ty⸗ pen, ſchaffſt Dir Bücher an und ſuchſt und wählſt. Du zuckſt für einen Augenblick zuſammen, wenn Du dieſe Preiſe erfährſt, raffſt Dich doch wieder auf und ſchreiteſt tatenfroh zur Geld⸗ beſchaffung! Du ſcheuſt kein Mittel, jene Rieſenſumme aufzubringen: Du ſpekulierſt, gehſt gar auf Pump aus, oder machſt auch Deinem Vater weis, daß Du ein Motorrad ſchon lange brauchſt und daß der Kauf für ihn zu allem die beſte Kayitalanlage ſei, die ſicherſte vor allen Dingen! Inzwiſchen haſt Du längſt erfahren, daß der Wert des Kraftrades, dem Verkaufspreis nach zu ſchließen, ſich täglich ſpyrunghaft ſteigert, Du rechneſt deshalb, kalkulierſt, beerbſt womöglich eine Tante und ſiehe: eines ſchönen Tags iſt's Dir geglückt: das Geld iſt aufgebracht! Und noch am ſelben Tage raſeſt Du zum Händler und erfährſt von dieſem wenig netten ———————————————————————————— Manne, daß er Dein Rad Dir früheſtens— freibleibend wie der Preis— in 14 Tagen liefern kann. Du füaſt Dich drein. Doch mit der Zeit wird Dir das Warten ſauer: Du ſuchſt Dir Troſt bei Deiner Freundin oder auch beim Alkohol. ohne indes das ſorglich aufbewahrte Sümm⸗ chen anzutaſten... Begibſt Dich in die Fahrer⸗ ſchule, lernſt, was Zündung, Kompreſſion und Schmierung, machſt die erſten Fahrverſuche legſt die Prüfung ab, ſteckſt ſtolz den Führer⸗ ſchein zu Dir und... warteſt. Da! ruft Dich der Händler an: Das Rad iſt a! Du kennſt Dich nicht vor Glück und Selig⸗ keit.. Eilſt hin, beſteigſt es, raſeſt durch die Stadt... und merkſt dieweil, daß hundert Dinge fehlen, die Du unbedingt vonnöten hälſt: ein krächzendes Klaxon, ein Kilometerzähler, ein Geſchwindigkeitsmeſſer, insbeſondere eine elektriſche Lichtanlage, gute Conti⸗Reifen Erſatzteile und eine umfangreiche Werkzeug⸗ taſche, ein ſchöner Lackanſtrich... ein gut ge⸗ federter Mitfahrerſitz... So ſieht man Dich die nächſten Tage jeden Morgen bei der Arbeit an dem Rad.. und immer wieder über alles mögliche zweifelnd, was Dir noch ungewohnt iſt: daß nachbeſtellte Dinge und die Handwerker ſtets viel zulange auf ſich warten laſſen. Aber doch: es kommt der Tag, an dem Du wohlbereit zur erſten Ausfahrt, glänzend ge⸗ rüſtet, bei dem Nade ſtehſt... während draußen Nerengüſſe niedergehen, daß es zum Jammern iſt. Mit einem Fluche machſt Du Deinem großen Aerger Luft, ergibſt Dich in Dein Schickſal und ſchönen Sommertgag. Auch den erlebſt Du und mit ihm die Freu⸗ erwarteſt einen erſton den der allererſten Ausfahrt über Land. Zu⸗ nächſt gemächlich auf der Straße fahrend, lau⸗ ſcheſt Du dem Lärm und Rattern der Maſchi **— In den bei den inſofern ei und Sport der 13 ſichert iſt. zwei Pun Spielen, u auch ſicher des Spiel guten Pof wie vor he mit Altrip auf den zu lautern, w — 2 5 agen banr Begegnung abhängt, d Kirchheim für A e nd. Aber 1 forderliche möglichſt b wir auch de 3 n p nen O iſt für Opp⸗ die Mannſe den zweiten —— den en lautern, em S g. von Kaiſers Vorſpiel in ſicher. Zum über den je Anhänger de ausrechnen 4 Vereine Alr Airchheim 1914 Oppau ea Oberbach Innerhal Febbablpiel 4 heim der P der Mittelrh in Sindelfin T. Sindel TSB. 06 Wa —— Meiſte „ TV genießef Bal bief es können jeder auh u 5 und für ſwenn Du ei Abpiatstt -⸗und der? Firm keit“ o ſehr beher Raſerei nicht ein über mußt, weil D lichſahren Un o wirſt D radfahrten K nur noch von Auge hängt n Du 780 die larlen und ge Dein Sturz, ten Maſchine Dir ganz beſti der hohen Po —*.. und wird Kraf anderes, als 1 Du wirſt G Wanderung ur Ketenegs mit eben gerade nun beim Fa Das Fahren ſ jich Lei— und une er Natur 'n Augenwe en.. Ge 4 50 t freu 1 Dorfidylle Mal 1733 annſchaften da er aber als Mittel⸗ ken erhielt, za Bretzing ard⸗Mittel⸗ ſind. Im lügel ganz Flügel zur ler dürften ie ſich mit ittelſtürmer enbein hat ßenſtürmer eln, daß er turmführer ie Möglich⸗ ie Deutſche wird, muß en. 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Es ſollte wieder an nd endlich „auf Er⸗ e verwirk⸗ leiten die wir, am von einem zu hören, Jahre wie⸗ ra, Cepan, imum die⸗ nten Kön⸗ gekommen, Mannſchaft nſerer ſüd⸗ iſt zu ſehr olgreich zu gut durch⸗ dazu, daß der Tore, der letzte Uke gegen ines Fuß⸗ aufkommt daß Frank⸗ wenn nicht nationalen rtrauen ge⸗ en Gegner Tagesform hlaggeben⸗ Zeit wird Dir Troſt Alkohol. te Sümm⸗ ſie Fahrer⸗ eſſion und rſuche in Führer⸗ as Rad iſt ind Selig⸗ aſeſt durch aß hundert öten hälſt: ꝛeterzähler, ndere eine eifen Werkzeug⸗ in gut ge⸗ Tage jeden .. und zweifelnd, achbeſtellte el zulange n dem Du inzend ge⸗ während ß es zum em großen zu treffen, Augenweiden, die ſich Dir beim hickſal und iertag. die Freu⸗ zand. Zu⸗ ſrend, lau⸗ Maſchi Auge hängt nur noch an Uhr und Tachometer. Du 5517 die Kilometer, rechneſt Deine Zeiten lailen und geheilt wirſt hrgong 3. Nr. 127/128 „Hakenkreuzbonner 27./28. Mol 1535 70 den Spielen des vergangenen Sonntags tſt bei den Aufſtiegsſpielen in der Gruppe Rhein inſofern eine Klärung gefallen, als dem Turn⸗ und Sportv. Altrip nach ſeinem Sieg in Oppau der in die Bezirksliga ſo gut wie ge⸗ ſichert iſt. Altrip benötigt praktiſch nur noch zwei Punkte aus den noch ausſtehenden drei Spielen, und dieſe Punkte wird die Mannſchaft auch ſicher holen. Oppau iſt durch den Verluſt des Spieles gegen Altrip etwas aus ſeiner guten Poſition verdrängt worden, aber nach wie vor hat Oppau durch ſeine noch ausſtehen⸗ den zwei Heimſpiele gute Ausſichten, zuſammen mit Altrip aufzuſteigen. Die weiteren Anwärter auf den zweiten Platz, Karchheim und Kaiſers⸗ lautern, waren am Sonntag ſpielfrei, ſo daß man über deren Ausſichten vorläufig noch nichts ſagen kann. Am 28. Mai ſind nun folgende Begegnungen angeſetzt: Altrip— Kirchheim Oppau— Neuſtadt Kaiſerslautern— Eberbach. In allen drei Spielen ſind die Platzvereine als Favoriten anzuſehen. Im Hauptſpiel des Tages treffen ſich in Altrip der Tabellenführer und die Fußb.⸗Geſ. Kirchheim. Während für Kirchheim vom Ausgang des Spieles ſehr viel abhängt, denn ein Unentſchieden könnte für Kirchheim den Aufſtieg bedeuten, iſt der Aus⸗ ſemt für Altrip nicht ſo ſehr ins Gewicht fal⸗ lend. Aber Altrip wird beſtrebt ſein, die er⸗ forderliche Punktzahl, die zum Aufſtieg genügt, möglichſt bald zu erreichen, und deshalb ſind wir auch der Anſicht, daß Altrip das Spiel ſicher gewinnen wird. n Oppau empfängt der Platzverein den Bfe. Neuſtadt und wird alles verſuchen, um einen Vorſpiel⸗Sieg zu wiederholen. Ein Sieg iſt für Oppau auch unbedingt notwendig, wenn die Mannſchaft nicht vorzeitig im Kampf um den zweiten Platz ausſcheiden will. Wir zweifeln auch nicht an einem Sieg von u, denn Neuſtadt, das keine Ausſichten mehr hat, wird ſicher nicht mit dem Eifer ins Zeug gehen, als wenn für die Mannſchaft noch etwas erreichbar wäre. Der dritte Anwärter auf den zweiten Platz, der Sport⸗Club Kaiſers⸗ lautern, empfängt zum vorletzten Heimſpiel die Spielvgg. Eberbach. Hier iſt ein ſicherer Sieg von Kaiſerslautern zu erwarten, denn ſchon das Vorſpiel in Eberbach gewann Kaiſerslautern ſicher. Zum Schluß bringen wir die Tabelle über den jetzigen Stand der Spiele, damit die Anhänger der Vereine das„Wenn“ und„Aber“ ausrechnen können. S. Gruppe Rhein. Vereine p. gew. un. verl. Tore P. Altrip n Kirchheim 1914 Oppau n SpCl.Kaiſerslautern 6 3 0 3 13:19 6 Vfe. t S„„1h Eberbach 8,.%0, 6. 160 4 *K Innerhalb der Deutſchen Turnerſchaft ſteigt am Sonntag die Vorrunde für die Turnfeſt⸗ Fußballſpiele. U. a. treffen ſich in Oggers⸗ heim der Pfalzmeiſter, TV Frieſenheim, und der Mittelrheiniſche Meiſter, TV. Saarbrücken, in Sindelfingen der württembergiſche Meiſter, TV. Sindelfingen, und der badiſche Meiſter, TB. 06 Walldorf, und in Gera der thürin⸗ giſche Meiſter, AT G. Gera, und der bayriſche Meiſter, TV. 1860 Fürth.— Im Handball ſteigt die Vorrunde der Der.⸗Meiſterſchaft, die bereits am Vorſonntag die vorweggenomme⸗ nen Treffen TSV. Herrnsheim— TV. Frie⸗ ſenheim und TV. Oppum— Germania Hagen gebracht hat. Die ſüddeutſchen Turnermann⸗ ſchaften ſind an folgenden Spielen feteiligt: In Eßlingen: Eßlinger TSV.— TG. Ketſch, Klärung in den Aufſtiegsſpielen der Gruppe Rhein? furt— TV. 46 Mannheim(Frauen); in Fürth: TV. 1860 Fürth— TG. Pirna.— In Darm⸗ ſtadt ſteigt ein Städteſpiel zwiſchen den Sport⸗ lermannſchaften von Darmſtadt und Mann⸗ heim.— Im „weißen Sport“ ſteht der Schluß der internationalen Meiſter⸗ ſchaften von Frankreich auf dem Programm. Hoffentlich kann auch über ein gutes Abſchnei⸗ den der Deutſchen berichtet werden.— In Waſhington ſteigt der Davispokalkampf zwiſchen USA. und Argentinien, das Endſpiel der amerikaniſchen Zone. Ein Sieg der Amerilaner iſt nicht zweifelhaft.— Die Leichtathletit bringt eine ganze Reihe von Groß⸗Staffelläufen im Reich, u. a. Potsdam—Berlin, Grünwald —München und Rund um die Frankfurter An⸗ lagen. Aus allen Teilen werden wieder rie⸗ ſige Teilnehmerziffern gemeldet. Nationale Bahnwettkämpfe gibt es in Münſter(Weſtf.) und Gießen. In Leipzig wird einer der jetzt ſo ſtark gefragten Gebäckmärſche ſtattſinden.— In Stuttgart wird ein kleiner Länderkampf zwiſchen Württemberg und Baden ausgetragen, der mit einem ſicheren Siege der württembergi⸗ ſchen Mannſchaft enden wird.— Der Schwimmſport verzeichnet eine internationale Veranſtaltung in London, bei der auch die Deutſchen Plumanns (Köln) und Frau Jordan⸗Jentſch(Nürnbeng) in den Springwettbewerben an den Start gehen ſollen.— Im Fechten ſind die Deutſchen Meiſterſchaften im Florett, Säbel und Degen zu nennen, die ſchon am Freitag in Wuppertal⸗Elberfeld begonnen Einſtimmig hat der Mannheimer Ruder⸗ Club von 5 in ſeiner diesjährigen Früh⸗ jahrsverſammlung, welche von zahlreichen jun⸗ gen und alten Mitgliedern beſucht war, den Wunſch ausgeſprochen, ſeinen damals noch im Bau befindlichen Rennvierer auf den Namen „Adolf Hitler“ taufen zu dürfen und er hat demgemäß ebenfalls einſtimmig beſchloſſen, den Herrn Reichskanzler um ſeine Einwilligung zu bitten. Durch dieſen Beſchluß wollte der Club ſeine Verbundenheit mit der großen national⸗ ſozialiſtiſchen Erneuerung und ſeine Huldi⸗ gung gegenüber dem Führer zum Ausdruck bringen. Der Mannheimer Ruder⸗Club, der als älte⸗ ſter hieſ. Ruderverein von jeher die Ertüchtigung der Jugend und ihre Erziehung in nationalem Geiſte als ſeine vornehmſte Aufgabe erachtete und in der Weſtmark des Reiches, am Rhein, die Beſtrebungen des Deutſchen Ruderverbandes ſeit deſſen Beſtehen, alſo ein halbes Jahrhun⸗ dert hindurch tatkräftig unterſtützt, hat die Zu⸗ ſtummung des Herrn Reichskanzlers erhalten. Die feierliche Taufe des Renn⸗Vüerers ſowie drei weiterer Boote wird am morgigen Sonn⸗ tag, vormittags 11 Uhr, auf dem Bootsplatz bei dem Clubhauſe⸗ Rheinpromenade 15, unter Mitwirkung des geſamten 40 Mann ſtarken SS⸗Marſikzuges 5/133 und zahlreicher Gäſte, insbeſondere der Vertreter des Sportes und der Behörden ſtattfinden. Herr Sportkommiſſar Körbel wird perſönlich die Taufe des Renn⸗ vierers„Adolf Hitler“ vollziehen. Groſtkampftag im Ringen und Jiu Jitsu Am Samstagabend wartet der VfK. 86 Mannheim im Zähringer Löwenſaal, Schwetzin⸗ in Frankfurt⸗Fechenheim: TSG. 85 gegen B. Stuttgart und Stadt„Frank⸗ Der Mannheimer Ruder-Club tauft seinen neuesten Renn- vierer„Adolf Hitler“ haben. Die beſten deutſchen Fechter werden hier im Wettbewerb ſtehen.— Der Boxſport bringt Berufsboxkämpfe in Herzogenrath bei Köln mit dem Hauptkampf Schönrath(Krefeld), Hoffmann(Holland).— Im Radſport gibt es Bahnrennen zu Berlin, Breslau, Her⸗ zogenrath, Genf, Paris und Bonn, während von den zahlreichen Straßenrennen der Große Jubiläumspreis von Frankfurt⸗Main, Bochum⸗ Münſter⸗Bochum, Gr. Werbepreis von Han⸗ nover und der Schluß der Italien⸗Rundfahrt zu erwähnen ſind, und im Motorſport ſind das 11. ADAC.⸗Eifelrennen auf dem Nür⸗ burgring, die Targa Florio für Automobile in Italien und die Schwediſche Touviſt⸗Trophy für Motorräder zu erwähnen. Beim Eifelrennen, das die beſten in⸗ und ausländiſchen Fahrer, die zuletzt auf der Avus ſtarteten, im Wett⸗ bewerb ſehen wird, wird auch Miniſterpräſi⸗ dent Hermann Göring zugegen ſein. Auch Ju⸗ ſtizminiſter Kerrl und viele andere hohe Re⸗ gierungsmitglieder haben ihr Erſcheinen zuge⸗ ſagt.— Der Pferdeſport bringt Galopprennen zu Berlin⸗Hoppegarten, Hamburg⸗Großborſtel und Düſſeldorf, ferner ſind in Südweſtdeutſchland die Haßlocher Ren⸗ nen zu erwähnen. In Düſſeldorf erhalten die Rennen durch das Erſcheinen der anläßlich der Schlageter⸗Feierlichkeiten im Rheinland wei⸗ lenden Reichs⸗ und Staatsminiſter und der Austragung eines„Schlageter⸗Rennens“ ein beſonderes Gepräge.— In Berlin findet im Rahmen des DeG.⸗Reitturniers ein großer Empfang der Romreiter ſtatt. Auch in Regens⸗ burg wird beim dortigen Turnier ein Teil der Romreiter am Start ſein. Von den Ereigniſſen „am grünen Tiſch“ iſt die Tagung des Internationalen Eislauf⸗ Verbandes in Prag zu erwähnen. auf, die weiteſte Beachtung verdient. Zunächſt tritt er mit zwei Ringermannſchaften dem Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim gegenüber, der bekanntlich über ſehr gute Einzelkräfte ver⸗ fügt und in Mannſchaftskämpfen ſchon manche Ueberraſchung gebracht hat. Die Vfä.⸗Ringer ſtehen daher vor einer keineswegs leichten Auf⸗ gabe, obwohl ſie gerade bei ihren verſchiedenen Starts, beſonders in letzter Zeit, eine aufſtei⸗ gende Form bewieſen und ſich hervorragend geſchlagen haben. Gehen die Kontrahenten aus Lampertheim aufs Ganze, was man von den techniſch glänzenden Ringern des VfK. 86 ohne weiteres zu erwarten hat, dann wird es wie am letzten Sonntag in Heidelberg erſtklaſſige und bis zuletzt ſpannende Kämpfe geben. Die Veranſtaltung gewinnt dadurch noch an Bedeutung, als an dieſem Abend der vom Vfa. 86 kurz nach dem Krieg in Mannheim ein⸗ geführte Jiu Jitſu⸗Sport ſeit Jahren erſtmals wieder zur Geltung kommt. Der Verein verfügt heute wieder über eine ſehr gute Jiu Jitſu⸗Ab⸗ teilung, die ihr Können an dieſem Abend durch ⸗Kämpfen unter Beweis ſtellen wird. Segelregatta in Mannheim Die Mannheimer Segler⸗Vereinigung, die ſeit drei Jahren regelmäßig im Frühjahr und Herbſt mit ihren Regatten das Intereſſe der breiteren Oeffentlichtkeit auf den bei uns noch wenig gepflegten Zweig des Waſſerſports lenkt, hält am Samstag und Sonntag ihre diesjährige Frühjahrs⸗Regatta auf Neckar und Rhein ab. Der Start zur erſten Wettfahrt erſolgt am Samstag, 27. Mai, um 15 Uhr, bei der Boots⸗ verleihanſtalt Albeißer und führt dieſe den Neckar und Rhein abwärts nach dem Altrhein, der bis zur Diffenébrücke ausgeſegelt wird, bis dann bei dem Bootshaus des Waſſerſportver⸗ gerſtr. 103, mit einer ſportlichen Veranſtaltung eins Sandhoſen die 15 Kilometer der Strecke und genießeſt, was ſo ſchön beim Kraftrad⸗ fahren: dieſes müheloſe Fortbewegen, Nehmen⸗ können jeder Steigung.. und die Unab⸗ ängigkeit... Du haſt ſchnell einen Blick fur gute und für ſchlechte Straßen. Du freuſt Dich, wenn Du eine überſichtliche Gerade vor Dir ſt... Du ſteigerſt unwillkürlich die Ge⸗ indigkeit... gibſt ſchließlich Vollgas und „. und der Rauſch, der ſüße tolle Rauſch„Ge⸗ windigkeit“ nimmt Dich in ſeinen Bann o ſehr beherrſcht er Deine Sinne, daß Du die Raſerei nicht laſſen kannſt und wie ein Torler einſach überall mit höchſtem Tempo fahren mußt, weil Dir das öde Langſam und Gemüt⸗ Unſinn o wirſt Du gleich nach Deinen erſten radfahrten Kilometerfreſſer, Du lebſt nur noch von der Geſchwindigkeit.. Dein „bis Du von einem üblen Mißgeſchick be⸗ Ein Sturz, ein Schaden an der überanſtreng⸗ ten Maſchine... kurz irgendeine Pnne ſtößt Dir ganz beſtimmt mal zu, ganz abgeſehen von der hohen Polizei, die Dich mit Strafen über⸗ ——*+„und kommſt Du klimpflich mab dann ird das Kraftradfahren Dir mit einmal etwas anderes, als nur Rennen, Du wirſt Genileßerl... Machſt ſozuſagen Wanderung und Reiſe mit dem Rad... allein, u zweit, mit einem Fahrgaſt alſo, wie Du das keben gerade liebſt... Zwei Dinge fühlſt Du nun beim Fahren gleichermaßen wunderbar: Das Fahren ſelbſt, das heißt des Rades Kraft und Leiſtungsfähigkeit... und die unergründ⸗ liche und unerſchöpflich wechſelvolle Schönheit der Natur und Gotteswelt. Du ſchwelgſt 0 5 dieten... Genießt die Farben gelber Aehren⸗ elder, tauchſt ein ins kühle Grün der Wuder, freuſt Dich am Anblick friedevoller Dorfidylle... erkletterſt Berge, die den Blick in Fernen ſchweifen laſſen... und trinkſt mit Deinen Augen alles dies, wirſt ganz benommen, da Du all die bunten Bilder, die wie Träume flüchtig Deinem Blick ſich bieten, nur mühſam faſſen kannſt. Inzwiſchen hat man längſt erfahren, daß Du Kraftradfahrer biſt... und eines ſchönen Tages ſchickt Dir der Motorradklub deiner Stadt ein Schreiben, in dem Du zur Verſammlung eingeladen und zum Eintritt aufgefordert wirſt. Du biſt ſehr ſtolz darüber, weißt die Ehre wohl zu würdigen und ſagſt natürlich zu. Wirſt auf das freundlichſte von den Kollegen aufgenom⸗ men, zahlſt Deinen Beitrag und eine Mit⸗ die man Dir verabreicht, ſchreibt ir Recht und Pflichten zu. Einmal im Monat W45 Du Deine Ausfahrt mit dem Club, all⸗ wöchentlich triffſt Du Kollegen am Stammtiſch: Du eigneſt, was Dir erſt recht fremd, Dir ſehr ſchnell an: ſprichſt nur noch ganz vom Fach, von neuen Konſtruktionen und von Fahrterleb⸗ niſſen.., Dann kommt ein großer Tag für Dich: der Club beteiligt ſich an einem Rennen: Dich hat er als Vertreter auserſehen! Du willſt nicht feige ſein, ſagſt lächelnd zu. Und wäh⸗ rend Du ganz heimlich nach einer ſchweren, leiſtungsfähigen Maſchine Umſchau hälſt, lieſt Du in allen Blättern Deinen Namen, erfährſt, daß Du ja ein ganz bekannter Kraftrad⸗ fahrer ſeiſt und deshalb für das Rennen als Favorit zu nennen biſt. Kaum haſt Du Deine Rennmaſchine, prüfſt Du ſie auf langen Probefahrten, ſtellſt den Vergaſer ein, montierſt, was irgend nur entbehrlich ab, und ſitzeſt Tag für Tag vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend im Sattel. Immer auf derſelben Strecke — fernab von der Stadt und ungeſehen von aller Welt— trainierſt Du Start und Fahrt, Du mißt die Strecken und die Zeiten nach, Du raſeſt wie ein Wildgewordener dahin, rutſchſt an den Kurven— und ſtellſt endlich recht be⸗ friedigend feſt, daß die Maſchine gutes leiſtet und„ſchön auf der Straße liegt“. Was Dich das Training an Benzin und Reifen koſtete, er⸗ ſcheint Dir lächerlich, da Dir der Sieg ſo gut wie ſicher iſt Das Rennen findet ſtatt... Am Start ſiehſt Du nur unbekannte Fahrer... Du nimmſt, natürlich ſtark erregt, recht unbefangene Hal⸗ tung ein, bekommſt erſt wieder etwas Mut, als Dich ein Reporter„interviewt“ und Dich ein Photograph beim Ausloſen der Startnummer knipſt. Dann wird Dir wieder etwas flau, Du ſiehſt die Bahn, rings dichtbeſetzt von einer ſchwarzen Gaffermenge, der— einſt ſo liebge⸗ wohnte Duft verbrannter Auspuffgaſe macht Dir Uebelkeit, der Lärm der probelaufenden Mo⸗ toren ſchmerzt Dein Ohr kurzum: Du haſt im letzten Augenblick gehörig Lampenfieber und kommſt ſo ſchlecht vom Start, daß Du von vornherein um ein beträchtliches Stück hinten liegſt... Du beugſt Dich vor, gibſt Vollgas alles um Dich her beginnt zu fliegen... jetzt holſt Du langſam auf, ſchon haſt Du einen Deiner Gegner hinter Dir... ein zweiter ſtürzt .. ſchon kommt die vierte Runde.. irgend⸗ woher ſchwirrt Dein Name aus der Menge durch die Luft... Du biſt ganz wie von Sinnen... möchteſt die Maſchine ſtacheln, peitſchen.. die letzte Runde.. da.. ſchon das Ziel... Du beugſt Dich weit nach vorn, paſſierſt das Band, ſtoppſt ab. und wirfſt das Rad, eh' es noch ſteht, wie ein Betrunkener ins Gras.. und taumelſt ganz benommen und er⸗ ſchöpft zur Leitung... Und ſchon zieht man an der Starttafel Deine Nummer 3 haſt den zweiten Preis... So läßt Du Dich am Abend von den Andern feiern... und —— mit einem ſtolzen Hochgefühl nach Haus zurück. Und noch nach Tagen ſummt und brauſt es Dir im Ohr... nach Tagen noch hörſt Du von irgendwoher Deinen Namen ſchreien nach Tagen noch bebt in Dir die Aufregung und Erſchütterung nach... Du haſt Dich reichlich zurückgelegt ſind. Die weiteren Rennen finden am Sonntag, 28 Mai, um.30 Uhr und um 15 Uhr, jeweils mit Start und Ziel beim Bootshaus des Waſſerſportvereins Sandhofen 0 und führen über eine Länge von 12 Kilo⸗ meter. Bis jetzt liegen annähernd 30 Nennungen in den Klaſſen 20, 15, 12,10, und 8 Quadratmetern vor und zwar ſtarten nicht nur die Mannheimer Boote, die über die Wintermonate um vier ver⸗ mehrt worden ſind, ſondern auch Gäſte⸗Boote auswärtiger Segler⸗Vereinigungen. Wenn an den beiden Tagen nicht ausgeſprochene Wind⸗ ſtille herrſcht, dürfte wieder ein ſpannender Sport geboten werden. Radſportler. Nachdem auch die Sportwelt durch die natio⸗ nale Erhebung ihre Umſtellung erfahren hat, möchten wir als Radſportler alle Sportfreunde an unſeren alten Radſportwerein Opel(Mitgl. des BDR. e. V. und des Nat.⸗Soz. Deutſch. Sportv.) erinnern. Wri bitten alle Radſportfreunde, ſoweit ſie noch nicht Mitglied eines Radſportvereins ſind, ſich im Lokal„Großer Mayerhof“, Q 2, 16, oder Geſchäftsſtelle: Johann Klehr, S4,20, anmel⸗ den zu wollen. Auf in den Radſport; er bietet Ihnen Unfall⸗ verſicherung, Rechtsſchutz, Krankengeld uſw. Mit treudeutſchem Sportgruß Radſportwerein Opel. Romreiter bei Hindenburg Reichspräſident von Hindenburg hat den Romreitern perſönlich noch einmal ſeine Glück⸗ Reitern perſönlich noch einmal ſeine Glück⸗ wünſche auszuſprechen. Der Reichspräſiden⸗ hat als Zeitpunkt des Empfangs heute vormit⸗ tag 11.30 Uhr beſtimmt. Ihm werden der Equi⸗ penchef Major von Waldenfels und die vier Reiter, Rittmeiſter Sahla, Oberleutnant Brandt, Momm und von Nagel vorgeſtellt werden. Holthuis läuft Hindernis⸗Rekord Im Rahmen des großen Hamburger Poli⸗ zei⸗Sportfeſtes, das alljährlich am Himmel⸗ fahrtstag ſtattfindet, lief der bekannte nord⸗ deutſche Langſtreckler Holthuis(Weener) im —— Minuten ordzeit. chlagenen Feld beſanden ſich Molitor, Kohn und Lütgens. Fräüulein Stegemann ſchwimmt Rekord Die bekannte Magdeburger Schwimmerin, Fräulein Stegemann, unternahm im Magde⸗ burger Wilhemsbad unter offizieller Aufſicht einen erfolgreichen Rekordverſuch über 500⸗ Meter⸗Freiſtil. Fräulein Stegemann ſtellte die bisherige Rekordmarke der Dresdnerin Schöne⸗ mann von:52,0 Minuten auf:49,2 Minuten. Fräulein Stegemann hält damit alle deutſchen Rekorde zwiſchen 400 und 1500 Meter. Parole-Ausgabe P. O. Antreten ſämtlicher Amtswalter Sams⸗ tag, den 27. Mai, 20 Uhr, beim„Schwarzen Adler“ Käfertal. Beſichtigung durch Kreisleiter Wetzel. Der Führer des Amtswalterſturmes 1 Käfertal: General⸗Appell ſämtlicher Amts⸗ walter des Kreiſes Mannheim einſchließlich der Amtswalter⸗Muſikkapelle, Samstagabend Punkt 8 Uhr im Hofe des„Schwarzen Adler“. An⸗ ſchließend Ortsgruppenleiterzuſammenkunft und Kameradſchaftsabend.— Dienstag, 20 Uhr, im Olymp⸗Theater, Kino⸗Veranſtaltung:„Deutſch⸗ land erwacht“ und„Goethe⸗Gedenkfilm“, unter Mitwirkung der Amtswalter⸗Kapelle. Preiſe: .30 und.50 RM. Amtswalter⸗Appell Sämtliche Amtswalter(auch Abteilungsleiter) Samstag, den 27. Mai 1933, 20 Uhr, im Hoſe „Schwarzer Adler“, Käfertal, zur Beſichtigung antreten. Dienſtanzug. Anſchließend: Kame⸗ radſchaftsabend mit Tanz. Die Kreisleitung. Verſchiedenes Feudenheim. Samstag, den 27. Mai,.30 Uhr, Schulungskurs im Schützenhaus. Feudenheim. Samstag, 3. Juni,.30 Uhr, Schulungskurs im Schützenhaus. Achtung, Gaufunkverſammlung! Am 28. Mai findet in Karlsruhe in der alten Brauerei Höpfner eine Tagung der Funkwarte des Gaues Baden der NSDAp. ſtatt, zu der fämtliche Ortsfunkwarte und deren Vertreter zu erſcheinen haben. Dienſtanzug Vorſchrift. Ab⸗ fahrt Mannheim Hauptbahnhof.17 Uhr. Kreispropagandaleitung, Hauptabt. 5. NSBoO., Ortsgruppe Schwetzingerſtadt Sprechſtunden: Täglich 17—19 Uhr außer Samstag bei Pg. Krayer, Kl. Wallſtattſtr. 26. Ein modernes II- Anl lertaat A vzseieens in Neuſtadt a. Hardt, in be⸗ von Kleidern, Schuͤhe, Ivorzugt. Lage, worin über Möbel, Koffer ete. 50 Jahre ein renommiertes Schuhgeſchäft betrieb. wur⸗ de, iſt um die Hälfte des Ge⸗ ſtehungspreiſes zů verk oder zu verm. Für Volksgenoſſen ein müheloſer Aufbau einer geſichert. Exiſtenz. Eiloffert. Havalierhaus Inh.: Franz Oleniczak J1, 20 Tel. 257 36 unter Nr. 1074 an d. Haken⸗ kreuzbanner. Allo. And Aaarai- flllasdeine“ Gewissenhafte Ausbildung bei konkurrenzlosen Preisen. 2000 Referenzen Fahrschule Harl Lövenich NHannheim. 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Wie der Menſch ſelbſt als Ergebnis der Wechſelwirkung von Geiſt und Materie, als phyſiſches und trotzdem mit geiſtiger Potenz begabtes Weſen, ſo wird auch der Akt der Geburt eines Kunſtwerkes in ſeiner qualitativen Eigenſchaft ein Ewig⸗uner⸗ klärliches bleiben. ſWährend die bildende Kunſt nur zweier Stationen auf dem Wege zur Lebendigmachung des Werkes bedarf— des eigentlichen Schöpfungsaktes des Malers oder Bildhauers oder auch des Architekten und der Betrachtung des Aufnehmenden— wird hier beim Theater eine dritte Station— der Spieler auf der Bühne— eingeſchaltet. Hier müſſen Hunderte von fleißigen Hirnen und Händen zuſammen⸗ wirken, um dem Werk aus Papier und Buch⸗ ſtaben Geſtalt zu verleihen. Wie ſchon ange⸗ deutet, muß der Zuſchauer oder Zuhörer ſelbſt die letzte Arbeit leiſten, muß die künſt⸗ leriſche Wiedergabe durch den Spieler wieder vevarbeiten, auf daß dem Werk und ſeinem Schöpfer ſein Anteil werde. So ſtellt der Verlauf des Geſchehens eine ſchließlich wieder in ſich ſelbſt verlaufende Peripherie eines Kreiſes dar. Der Dichter greift aus dem Leben typiſche Schickſale her⸗ aus und gibt ihnen die dramatiſche Form; der Bühnenkünſtler verſucht die Intentionen des Autors nachzuſpüren, was ihm, je intelligenter er iſt, deſto beſſer gelingt; er haucht endlich den gewiſſermaßen ſcheinbar toten Geſtalten des Dichters den lebendigen Odem ein. Der Hörer aber nimmt das ihm Dargebotene auf, verarbeitet es in einem, dem des Autors durch⸗ aus ähnlichen geiſtig⸗ſeeliſchen Prozeß und entnimmt daraus wieder Kräfte für und gegen das Leben. Dieſe Rückkehr zum Leben entſpricht dem Inſichſelbſtverlaufen der Kreis⸗ Unie. Es geht daraus hervor— und dieſe Hervor⸗ hebung iſt immer wieder notwendig— daß auch der Hörer eine Arbeit zu leiſten hat, wenn man will, ſogar eine durchaus ſchöpferiſche. Mit dem bequemen Auſſichwirkenlaſſen Werk— ſofern es ſich reine Unterhaltungskomödie handelt— keines⸗ falls noch Genüge getan. Auch Geburten von der Art großer Kunſtwerle ſind mit Wehen verbunden und ähnliches muß auch den Hörer erfaſſen, ſoll er aus dem Werk Erkenntniſſe für das Leben gewinnen. Deshalb gilt es die Ausrottung der des Theaterbeſuchers, der wohl tönende Worte vernimmt, aber nicht daraus die Verpflichtung zu Konſequenzen errät. An dieſer Stelle iſt der vielfältigen Ten⸗ iſt dem nicht gerade um eine Bequemlichkeit denzkunſt zu gedenken, die in den letzten Dezenien viel von ſich reden machte, eine Kunſt, deren berechnende Wirkung entweder politiſcher oder ätiſcher oder religi⸗ öſer oder ſozialer Art ſein kann. Alle ſolche Tendenzkunſt, deren Entſtehungsprinzip ein anderes als der bloße künſtleriſche Ge⸗ ſtaltungstrieb iſt, iſt zweitrangig. Sofern eine dieſer vier Arten von Tendenzkunſt— wie das die ſoziale ſo gern tut— außerdem noch einen der Grundpfeiler der Kunſt überhaupt, nämlich die äſthetiſche Forderung ſtürzt, muß ſie ſogar die Deklaſſterung in den dritten Rang künſt⸗ leriſcher Geltung ſich gefallen laſſen. Zur Weckung des ſozialen Gewiſſens(oder auch Wandertreffen Der Reichsverband Deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine, der in dieſem Jahre auf eine 50jährige Tätigkeit im Dienſte der Heimat und der Volksgemeinſchaft zurückblicken kann und z. Zt. in rund 2500 Ortsgruppen über eine halbe Million Mitglieder zählt, bringt ſeit zwei Jahren im ganzen Verbandsgebiet am Himmel⸗ fahrtstag Sternwanderungen zur Durchführung. um vor der breiten Oeffentlichkeit für die deutſche Wanderſache zu werben. Eines der 20 Wandertreffen ſand am Don⸗ nerstag unter ſtarker Beteiligung in Mann⸗ heim ſtatt, wo ſich die Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine aus dem Odenwald, der Pfalz, aus dem nördlichen Schwarzwald und der Schwäbiſchen Alb, Taunusklub und Lennebergklub mit etwa 3000 Wanderern verſammelten. Der Odenwald⸗ klub Mannheim⸗Ludwigshafen veranſtaltete zu Ehren der Gäſte am Mittwochabend im Nibe⸗ des religiöſen uſw.) müſſen andere Formen als die des Dramas und andere Mitteilungs⸗ ebenen als die der Bühne gefunden werden. Man kann dieſe im engeren Sinn gefaßte Tendenzkunſt auch weiterhin deshalb ablehnen, weil es denlbar iſt, daß ein dichteriſch hoch⸗ wertiges Stück eine verwerfliche Tendenz ver⸗ folgt. Die Wirlung kann dann umſo ſchlimmer ſein, umſo mehr als der Zuſchauer Inhalt und Form verwechſelt, umſomehr ihm die geiſtige Kontrolle über ſeeliſche Vorgänge mangelt. „Ernſt iſt das Leben, heiter die Kunſt.“ Man darf dieſes Schillerſche Wort inſofern nicht wörtlich nehmen, als die Kunſt zwar den Menſchen nicht niederdrücken ſoll, aber doch eine durchaus ernſte Angelegenheit iſt. Die Auslegung dieſes leicht als Mißdeutung aus⸗ geſetzten Ausſpruches hat ſo zu geſchehen, daß wir daraus einſehen lernen die latente Ver⸗ pflichtung der Kunſt(ohne„Tendenz“ freilich) dem Lebensoptimismus, der Daſeinsbejahung zu dienen als Gegengewicht gegen alles, was das Daſein als Laſt empfinden läßt, gegen Peſſi⸗ mismus, Skepſis und Weltſchmerz. In dieſem Sinne denken wir uns den Auf⸗ bau des deutſchen Theaters im beſonderen und der deutſchen Kunſt im allgemeinen! in Mannheim lungenſaal des Roſengartens einen Begrü⸗ ßungs⸗ und Heimatabend, der unter Mitwirkung von Kräften des Nationaltheaters, der Geſangs⸗ abteilung des Odenwaldklubs, der Geſangs⸗ waldvereins Ludwigshafen⸗Mannheim ſowie der Bergwerkstapelle Bexbach(Saarpfalz) einen ſtimmungsvollen Verlauf nahm. Am Sonntagnachmittag bewegte ſich ein etwa 80 Abteilungen umfaſſender Feſtzug mit zahl⸗ reichen Fahnen und prächtig ausgeſtatteten Feſt⸗ wagen von der Rheinluſt aus durch die reich⸗ beflaggten Straßen am Rathaus vorbei. Der ſtarke Gewitterregen zwang zur Auflöſung des Zuges, ſo daß die geplante Kundgebung im Ehrenhof des Schloſſes abgeſagt und in den Räumen des Friedrichsparkes abgehalten wer⸗ in ſeiner Begrüßungsanſprache den Vertretern der Behörden für das durch ihr Erſcheinen be⸗ kundete Intereſſe an der Wanderbewegung. Namens der Staatsregierung ſprach rungsrat Neumayer, der Vorſtand des Be⸗ zirksamts Mannheim. Er betonte, daß das Wandern Dienſt am Vaterland ſei und des⸗ halb auch von den Behörden nach Möglichkeit gefördert und unterſtützt werde. Vor allem für die ſei das Wandern zur Erkenntnis der Heimat von unſchätzbarem Wert. Im Auf⸗ trag des Oberbürgermeiſters der Stadt Mann⸗ heim ſprach Beigeordneter Dr. Bartſch. Stu⸗ dienrat Dr. Göttz hob in einer Anſprache die Bedeutung des Tages für die deutſche Wan⸗ derbewegung hervor. Wir Wanderer, ſo ſchloß der Redner, treten freudig ein für das Gedan⸗ kengut des Dritten Reiches und wollen unſere Arbeit weiterführen zum Wohle des Vater⸗ landes. Die Verſammlung ſang das Deutſch⸗ landlied und das Horſt Weſſell⸗Lied. Der Red⸗ ner gab noch den Wortlaut einer Entſchließung abteilung und der Tanzgruppe des Pfälzer⸗ den mußte. Odenwaldklub⸗Vorſitzender, Ober⸗ bürgermeiſter a. D. Müller⸗Darmſtadt, dankte bekannt, die vom Reichsverband Deutſcher Ge⸗ birgs⸗ und Wandervereine unter dem Leitſatz: „Deutſcher erwandere Dir Dein Vaterland!“ abgefaßt iſt. Darbietungen verſchiedener Ge⸗ ſangsabteilungen und Tanzgruppen ſowie Mu⸗ ſikvorträge der Bergwerkslapelle Bexbach hiel⸗ ten die Gäſte bis zum Abgang der Züge bei⸗ ſammen. Parole Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Pflicht⸗Schulungsabende für OKBF., Propaganda⸗ und Kaſſenwarte, von Mannheim⸗Stadt und den Vororten Wald⸗ hof, Sandhofen, Käfertal, Feudenheim, Neckarau und Rheinau, Mittwoch, 1. Juni 1933, im großen Saal der Handwerkskammer, B 1, 7b. Montag, 12. Juni 1933, im großen Saal der Handwerkskammer, B 1, 7b. Schwetzingen, Hockenheim, Altlußheim, Neu⸗ lußheim, Plankſtadt, Ketſch, Bühl, Oftersheim, Reilingen: Donnerstag, 8. Juni, in Schwetzin⸗ gen, Gaſthaus zum Falken. Mittwoch, 14. Juni, in Schwetzingen, Gaſthaus zum Fallen. 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Was för feine Woren dort zum Verkovfe stehn, bas Kkönnt ihr an folgenden Beispielen sehn: in Mannheim sind vor ein pacr Jahtren, Wie wir aus der„fleischet-Zeltung“ haben erfahren, Stebꝛig hacr„Londjäger“-Wörste, die verdorben waren, beschlognahmt und vom Nohrungsmittelomt vernichtet. Keine Mannheimer Zeitung hot seinerzeit dovon berichtet, nur lynkeus hat im„Hokenkreuzbanner“ darüber gedichtet. n Möünchen- Gladboch wourde Köse verkovft, der unfreiwillig mit einer lieblichen flössigkeit getouft. Den Kköse hatte mon im Keller aoufs Lager genommen,; Dort hatte ein Klosettabfloßrohr ein Loch bekommen, und die nicht gerade hondelsòbliche Flössigkeit umspölte den Käse gröndlich und längere Zeit. bder Geschäftsföhrer ließ sich nicht von Gewissensblssen peinigen, er lleß den Käse von der neuen Kruste() reinigen und ließ ihn verkcufen.— Die Soche ist vor Gericht gekommen; es worden eine ganze Anzahl Zeugen vernommen, Und trotz aller Ffaxen, die der jüdis-che Verteidiger gemacht, Galt dem Gericht der Wohtrheitsbeweis ols erbracht.— Allen denen, die wegen angeblicher Billigkeit lobfen, ihre lebensmittel im„Ehope“ zu kovfen, wo man ihnen schmerzlos dos Fell Uber die Ohren zleht, wönsche ich einen gesegneten Appetitl Lynkeus. Math. Heering Kurz-, Woll- und Weißwaren Ecke Cannabich- u. Uhlandsir. 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Mai 1933 commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft Hamburg-Berlin G3. Jahresbericht für das Geschäftsjahr 1932 Die Notlage der deutschen Volkswirtschaft erreichte im Berichts- jahr ihren Höhepunkt. Mehr als 10 Milliarden Reichsmark hat Deutsch- land in den letzten beiden Jahren für Rückzahlung und Verzinsung von Auslandskrediten aufbringen müssen. Der dadurch bedingte Schwund an wirtschaftlichem Betriebskapital, der auch in dem fort- dauernden Rückgang der Einlagen und des Geschäftsumfangs bei den deutschen Kreditanstalten zum Ausdruck kommt, ist im wesent⸗ lichen die Ursache des Schrumpfungsprozesses der Wirtschaft mit seinen oft erörterten Folgen. Man darf zuversichtlich annehmen, daß durch die Wandlung der politischen Verhältnisse und den entschlos- senen Willen der Staatsführung, mit der Wirtschaftspolitik der Nach- kriegszeit zu brechen, dieser zerstörenden Entwicklung nunmehr end- gültig Einhalt geboten ist. Deutschland verfügt in allen Zweigen des Wirtschaftlichen Lebens über außerordentlich starke Auftriebskräfte, die geeignet sind, in verhältnismähig kurzer Zeit aus der Not heraus- Zuführen. In der festen Ueberzeugung, daß es gelingen wird, diese Kräfte durch eine geeignete Wirtschaits- und Finanzpolitik wieder zu voller Entfaltung zu bringen, möchten wir der Hoffnung auf den Beginn eines neuen glücklichen Zeitabschnittes im Leben unseres Volkes Ausdruck geben. Naturgemäß hatte das deutsche Bankgewerbe als der ausgespro- chene Exponent aller Wirtschaftsnöte auch im abgelaufenen Jahr schwer unter den Verhältnissen zu leiden. Obgleich infolge Ver- besserung unserer Organisation und Vereinfachung unseres Verwal- tungsapparates Minderungen in den Einnahmen durch erhebliche Er- sparnisse zum Teil ausgeglichen werden konnten und ein angemesse- ner Ueberschuß des laufenden Geschäfts festzustellen ist, so haben doch die deflatorischen Folgen der früheren Wirtschaftspolitik noch manchem Schuldner die Erfüllung seiner Verpflichtungen gegenwärtig unmöglich gemacht. Weitere Abschreibungen und Rückstellungen Waren deshalb unvermeidlich. Unter diesen Umständen halten wir es für selbstverständlich, daß wir die Verteilung einer Dividende nicht in Erwägung ziehen und alle verfügbaren Mittel zur Konsoli- dierung verwenden. Demgemäß wurden, vor Feststellung des Be- triebsüberschusses erhebliche Abschreibungen und Rückstellungen vorgenommen, insbesondere wurden die Zinsen und Provisionen zwei- felhafter Schuldner nicht in der Gewinnrechnung vereinnahmt. Von der durch die Gesetzgebung gebotenen Möglichkeit, zweifelhafte For- derungen auf die Tilgungskasse für gewerbliche Kredite zu über- tragen und damit ihre Tilgung auf eine längere Reihe von Jahren zu verteilen, haben wir in einem Umfang Gebrauch gemacht, der. so- wohl was den Gesamtbetrag als auch die jährliche Tilgungsquote anlangt, unbedenklich erscheint. Schließlich schlagen wir vor, den gesamten Betriebsüberschuß des verflossenen Jahres von 7 741 978.36 Reichsmark zu Rückstellungen zu verwenden. Soweit heute ein Urteil möglich ist, glauben wir, mit diesen Maßnahmen ausreichend für Bereinigung unserer Bilanz gesorgt zu haben. Die in den ersten Monaten des Berichtsiahres vollzogene Ver- schmelzung des Barmer Bank-Vereins Hinsberg. Fischer u. Comp., Kommanditgesellschaft auf Aktien, mit unserer Bank hat die erwar- teten günstigen Wirkungen gehabt. Soweit wir in diesem Bericht Vergleiche mit den Vorjahrsziffern geben, sind für das Voriahr die Ziffern der beiden Banken zusammengezählt. Die allgemeine Ge⸗ schäftsschrumpfung kommt auch in diesen Vergleichsziffern zum Ausdruck. Die Verteilung der zugesagten Kredite nach Einzelbeträgen ergibt kolgende Zahlen: bis RM 1000 9099 Konten über RM. 3000 5 641 45 5 000 2830— 3— 5900 0 10 000 3312 „„ 10600 hhi, i di „„ 1 000 000 16 insgesamt 28 975 Konten. Diese Kredite haben wir im Rahmen unserer über das ganze Land sich erstreckenden Organisation allen Provinzteilen und Wirtschafts- schichten. insbesondere auch dem Klein- und Mittelgewerbe, zugute kommen lassen, von dem Bestreben geleitet, den örtlichen Bedüri- nissen unserer einzelnen Arbeitsgebiete und den Interessen aller zu dienen. Wir waren dabei bemüht, die traditionelle Verbundenheit unserer Geschäftsstellen mit ihrer Kundschaft durch geeignete organi- satorische Maßnahmen und Einrichtungen zu pflegen. Wir glauben, unsere Organisation soweit ausgebaut zu haben und noch entwickeln zu können, daß die berechtigten Bedürfnisse inner- halb unseres gesamten Interessen-Gebietes, soweit sie sich im Rahmen der heutigen schwierigen Situation der Wirtschaft vertreten und ver- antworten lassen, befriedigt werden. Eine Besserung der wirtschaft- lüchen Verhältnisse, die auch den Bankleitungen wieder größere Hand- lungsfreiheit gewährt, würde dazu beitragen, unsere Bestrebungen in dieser Richtung zu fördern und Klagen, die heute vielfach gegen das Filialbanksystem erhoben werden, verstummen zu lassen. Wir beschäftigten am Ende des Berichtsiahres 6617 Beamte gegen Die Zahl der Konten sank von 356 609 auf 317 102. Die Zahl der darin enthaltenen reinen Sparkonten ist von 63 441 auf 68 788 angewachsen. Unsere Geschäftsstellen gliedern sich zurzeit in 2 Hauptniederlassungen(Hamburg und Berlin). 114 selbständige Filialen. 128 abhängige Zweigstellen. 31 Agenturen. 12 Zahlstellen,. 52 Depositenkassen in Berlin. 68 5 im Reich, insgesamt 407. Die Vereinfachung unserer Filialorganisation, unbeschadet der Auf- rechterhaltung ihrer Leistungsfähigkeit und Werbekraft, ist ständig Gegenstand unserer Aufmerksamkeit. Unsere Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen werden mit RM 13,1 Mill. gegen RM 16,1 Mill. im Vorjahre ausgewiesen. Sie verteilen sich im wesentlichen wie folgt: Akzeptbank Aktien- gesellschaft, Berlin; Berliner Lombardkasse, Berlin; Crédit Agricole Hypothécaire de Roumainie. Bukarest; Deutsche Schiffsbeleihungs- Bank Aktiengesellschaft, Hamburg; Deutsche Schiffskreditbank, Aktien- gesellschaft, Duisburg; Deutsche Verkehrs-Kredit-Bank Aktiengesell- schaft, Berlin; Discont-Kredit.-., Zürich; Diskont-Kompagnie Aktiengesellschaft, Berlin, Siegfried Falk, Düsseldorf; General Mort- gage and Credits Corporation, New Jersey; Hardy& Co. G. m. b.., Berlin; von der Heydt-Kersten& Söhne, Wuppertal-Elberfeld; Inter- nationale Bodenkreditbank, Basel; N. V. Hugo Kaufmann& Co's Bank, Amsterdam; The London Merchant Bank Ltd., London; Magde- burger Liquidations-Casse G. m. b.., Magdeburg; Martin Schiff- Marcus Nelken& Sohn, Berlin; Plauener Bank, Aktfiengesellschaft, Plauen; Rumänische Bank-Anstalt, Bukarest; Vereinsbank zu Colditz. Die N. V. Hugo Kaufmann& Co,s Bank. Amsterdam, weist be- friedigende Ergebnisse aus, welche die Verteilung einer Dividende von 5 Prozent ermöglichen. Die Rumänische Bank-Anstalt, Bukarest, hat eine besondere Ent- e nicht aufzuweisen, da sie sich großer Zurückhaltung be⸗ eihigte. Unsere Kommandite von der Heydt-Kersten& Söhne, Wuppertal- Elberfeld, hat befriedigend gearbeitet. Von Beteiligungen an anderen Gesellschaften, die teilweise unter Konsortialbeteiligungen, teilweise unter eigenen Wertpapieren aus- gewiesen sind, nennen wir: Behrenstraße Terraingesellschaft m. b.., Berlin; Börsenhaus G. m. b.., Essen; Bourgeois& Cie. G. m. b.., Düsseldorf; Deutscher Rhederei-Verein, Hamburg; Fichtenhof Grund-— stücks-Aktiengesellschaft, Berlin; Flachbau-Aktiengesellschait, Berlin; Hamburgische Baukasse Aktiengesellschaft, Hamburg; Haus der Tech- nik Aktiengesellschaft, Berlin; Landgesellschaft Heinersdorfer Weg G. m. b.., Berlin; Pommerania Schiffahrtsgesellschaft m. b.., Stettin; Terrain-Gesellschaft am Teltow-Canal Rudow-Johannisthal Aktiengesellschaft, Berlin; Vowinkel& Pungs G. m. b.., Düsseldorf; Westdeutsche Industrie- und Immobiliengesellschaft m. b.., Düssel- dorf: Wirtschaftsberatungs- und Treuhand-Gesellschaft für Landwirt- schaft m. b.., Berlin. Die am Ende des Jahres bestehenden Einzahlungsverpflichtungen auf noch nicht vollgezahlte Aktien und G. m. b..-Anteile sind in der Bilanz nicht enthalten. Der Kreditoren-Rückgang hielt sich mit RM 68 Millionen in engen Grenzen. Bankgebäude erscheinen in der iBlanz mit RM 40, 1 Millionen gegen RM 41,9 Millionen im Vorjahr. Das Konto der sonstigen Immobilien hat sich im wesentlichen durch Umbuchungen von RM 11,1 Millionen auf RM 19,2 Millionen erhöht. Die Gesamtziffer der Bilanz ist am 31. Dezember 1932 um RM 92 Millionen kleiner als am 31. Dezembere 1931. Zu den sonstigen Ziffern der Bilanz ist nichts Besonderes zu bemerken. In der Gewinn- und Verlustrechnung ergeben sich nicht unerheb- liche Ausfälle in Zinsen und Provisionen(insgesamt RM 20,.5 Mil- Honen), nachdem die erwähnten Zins- und Provisions-Rückstellungen vorgenommen sind. Dagegen konnten die Handlungs-Unkosten um rund RM 9 Milionen, die Steuern und Abgaben um rund 2 Millionen ermähigt werden. In den Handlungs-Unkosten sind auch die Leistun- gen aus vertraglichen Pensionsansprüchen verbucht. die im Jahre 1932 rund RM 945 000 betrugen. Die ferner darin enthaltenen Gesamt- bezüge der ordentlichen und stellvertretenden Mitglieder des Vorstan- des für 1032(14 Personen) betrugen RM 745 493.-, die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats RM 118 499,94. Unsere eigenen Indossament-Verpflichtungen betrugen am Ende des Berichtsiahres RM 154 859 939,13 gegen RM 262 918 324.57 am 31. De- zember 1031(davon RM 82 Millionen Bankakzepte). Unsere Giro. Verbindlichkeiten aus zarantierten Russenwechseln sind darin nicht enthalten, sie stellten sich auf rund RM 55 Millionen. Hamburg /Berlin, im Mai 1933. Der Vorstand. Heutie und morgen Zum ͤ allerlefztenmal Jan Kiepura Anllen furdhen Anf.:.00,.10,.30,.45,.15 Uhr Sonntag Anfang.00 Uhr LeALA5 nocn haute und morgen Die greße Sensation damstag 3 U. 3 Unr KReNE Sonntag 3 u. 3 Uhr 2 6 6 dedesmal garantiert mW-.. das volle groß e Abendprogramm! Tägnoh 9 bis 20 Unr geöffn. 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Trotz den unſicheren Verhältniſſen, die eine Zurückhal⸗ tung in der Uebernahme regelmäßiger, Sparleiſtungen verſtändlich machen, hat die F. im Berichtsjahr einen Neuzugang von 887 Bauſparern mit 8 248 000 RM. Bauſparſumme zu verzeichnen. Seit Beſtehen der GdF. wurden von ihr bis Ende 1932 insgeſamt 10 797 Bauſparern 167 477 000 RM. zur Verfügung eſtellt. Faſt jedem zweiten Baugeldanwür⸗ ter—7 52 Prozent) konnte ſomit die Bauſparſumme zugeieilt werden. Zum erſtenmal gelten für das Jahr 1932 die Vor⸗ ſchriften des Reichsauſſichtsamtes für Privatverſiche⸗ kung über die Rechnüngslegung ber Bauſparkaſſen. Den bis ins—— gehenden Vorſchriften konnte von der GdF. au rund ihrer bisherigen Einrichtungen ohne weiteres entſprochen werden. n Aktiva und Paſſiva ſchließt die Bilanz mit rund 98 W0 000 RM. ab. Der n wird mit 870 000 RM. ausgewieſen gegenüber 1 060 000 RM. im Vorjahr. Hypotheren oder durch Grundſchulden geſicherte Dar⸗ lehen ſowie ausgezahlte Beträge der zugeteilten, aber noch nicht oder noch nicht voll ausgezahlten Darlehen betragen 83 305 000 RM. Sonſtige Darlehen an Bauſparer ſind mit 192 000 RWM. und ſolche an Nicht⸗Bauſparer mit 50 000 RM. ausgewieſen. Die durchſchnittliche Beleihung der d finanzierte a von der t 43,75 P we m Zeitpun der D enshingabe(gegenüber 44,88 Prozent Ende 931 und 45,85 Prozent Ende 1930). Die Beteiligungen mit 50 000 RM. erſtrecken ſich auf das Tochterunternehmen in Oeſterreich, guf die Garten⸗ ftadt Pullach und auf die Baheriſche Bauſparkaſſe in München. Die 45 GdF. befindet ſich in guter Entwicklung. Bei den beiden noch genannten Beteili⸗ ungen ſind Exträge oder Verluſte nicht auszuweiſen, Zu⸗ oder Abgänge nicht zu verzeichnen. Die flüſſigen Mittel(Guthaben bei Banken, Spar⸗ kaſfen und anderen Unternehmungen, Kaſſenbeſtand uſw.) betragen zufammen 8 650 000 RM. Die Ver⸗ flichtungen aus Zuteilungen und Zwiſchendarlehen ind durch die Guthaben bei Banken und Sparkaſſen zu 83 Prozent gedeckt; die Zahlungsbereitſchaft hat ſich dem Vorjahr noch ümrun'd 2/ Prozent verbeſſert. Die an———5——*ν— und ——◻◻π◻= 4— ſſl—5 1 6 000—05 ausgewieſen; ſie ſetzen e folgt zuſammen: Salzburg 187 000 Kh Gartenſtadt Wulloch 270000 RWM.(im Vorjahr 379 000 RM.), Bayeriſche Bauſpar⸗ iaffe München 49 000 RM., Wüſtenroter Bauſparer⸗ Vereinigung Mannheim 28 000 RM., Baugemeinſchaft der Bauſparer der GdF. Stuttgart 83 000 RM., ver⸗ ſchiedene Forderungen und Debitoren 46 000 RM. — Erträge, Invnetar, Druckſachen, ſonſtige Vermögenswerte, Rechnungsabgrenzungspoſten betra⸗ gen rund 39 000 RM. Die Stiftung für ſoziale Notfälle und Kinderreiche 4 336 i R Rnaß durch Zuweiſung von Sn auf 266 000 RM. Rüctſtellungen find mit 94 000 RM. mit 16 000 RM. ausge⸗ eſen. Die Sparguthaben der nicht beteilten Bauſparer be⸗ tragen§3 616 000 RM., die der beteilten 3 591 000 RM. S — — — — — . Vο 22 — *—2* —— — S 2* G S. S. S * 21* Spar- u. Bauverein Mannheim swd. Dieſe Genoſſenſchaft hielt am Mittwochabend in Mannheim unter Vorſitz von Wittmacher⸗Mann⸗ heim ihre ordentliche Generalverſammlung ab, die von über 500 Mitgliedern beſucht war. Zu Beginn der Sitzung teilte der Vorſitzende mit, daß Punkt 3 (Entlaſtung des Vorſtandes) und Punkt 4(Verwen⸗ dung des Reingewinns) der Tagesordnung abgeſetzt worden ſeien, da die Nachprüfung der Geſchäftsfüh⸗ —20 durch den kommiſſariſchen Vorſtand noch nicht erledigt ſei. Der kommiſſariſche Vorſtand, Kaufmann Karl Schäfer, wies dann auf die Notwendigteit der Gleichſchaltung im Vorſtand und Aufſichtsrat hin. Dann gab er Erläuterungen zu dem vorliegenden Ge⸗ lchäftsbericht. Die Mietrückſtände betragen bis zum 20. Mai 24 250 RM. und bis zum Ende Junt ſeien 94˙680 RM. gekündigte Geſchäftsanteile zu verzeich⸗ nen. Eine Auszahlung ſei wohl kaum möglich, da dieſe Summe erſt en iſel werden müßte. Der 10 ei durch rund 15 000 RM. Ge⸗ s geſichert. Er richtete einen Appell an ie Genoſ ihre Spareinlagen der Genoſſenſchaft zufließen zu laffen und wies auf die günſtigen Zinsbedingungen hin. Die Unkoſten ſeien durch Sparmaßnahmen von 37 379 auf 33 826 RM. reduziert worden. An Darlehen ſeien 34 678 RM. gegeben, doch ſei dies von der Reviſionsbehörde jetzt verboten. Dr. Fetſch 383 ſodann für die Reviſions⸗ Geſchaftsfl des AR. Bericht von fünf Sitzungen; die Geſchäftsführung ſei vollkommen einwandfrei geweſen. Direktor Platz verlas einen Reviſionsbericht der De⸗ wog⸗Reviſionsvereinigung, wonach dieſe die Geſchäfts⸗ lage als geſund bezeichnet, doch empfiehlt, die vor⸗ geſehene Bividende nicht auszuzahlen, da dies nicht aus nn möglich ſei. Der frühere Vor⸗ Hypothekenkredit aufzunehmen ſei. Der frühere Vor⸗ ſitzende des Vorſtandes, Stadtrat Schneider, wandte jich in einer längeren Rede gegen die An Tults gegen die damalige Geſchäftsleitung und gab Bericht über die Prozeſſe, die der Vorſtand angeſtrengt hat. So⸗ dann wurden die Geſchäftsanweiſungen einſtimmig ge⸗ nehmigt und die Mitgliederzahl des AR. auf künftig neun feſtgeſetzt. Eine längere Debatte entſpann ſich dann bei der Neuwahl des AR. und des Vorſtandes. Schließlich wurde folgender Aufſichtsrat neu gewählt: Anton Beck, Baurat a. D.(325 Stimmen), Dipl.⸗Ing. Karl Buchholz(310), Rechtsanwalt Dr. F (327), Oberpoftſekretär Auguſt Franck(261), Dipl.⸗Ing. Gotthardt Frey(235), Baumeiſter W. Fucke⸗Michels (280), Adam Gaſſenmeier(266), Oberſteuer⸗ ſekretär Karl Kammerer 774 Bücherreviſor Karl Kaſtner(289), Kaufmann Karl Schäfer(260), Loro⸗ motivführer Peter Wittmacher(300). In einer dem⸗ nächſt ftattfindenden außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung wird die Entlaſtung des Vorſtandes und die Verwendung des Reingewinns behandelt werden. Vorſitzender Wittmacher ſchloß mit Dankesworten um 1 Uhr nachts die Sitzung. Beginn deutsch-litauischer Wirtschaftsbesprechungen Kowno, 23. Mai. In Kowno iſt heute eine deutſche Delegation unter Führung des Geheimsrats von Schack vom Auswärtigen Amt zu Wirtſchafts⸗ beſprechungen mit der litauiſchen Regierung eingetrof⸗ fen. Der Delegation gehören noch Oberregierungsrat Goldmann vom Reichswirtſchaftsminiſterium und Miniſterialrat Müller vom Reichsernährungsmini⸗ ſterium und Miniſterialrat Zweck vom Reichsfinanz⸗ miniſterium an. Die deutſch⸗litauiſchen Beſprechun⸗ 54 werden morgen aufgenommen werden.(Aus der .⸗Wirtſchaftsausgabe.) Dazu kommen 5,3 Millionen RM. Darlehensverpflich⸗ tungen aus„Zuteilungen“, zuſammen ſomit 92,5 Mil⸗ lionen RM. Dieſen ſind Hypotheken, Grundſchulden, ſowie flüſſige Mittel uſw. in Höhe von 97,3 Millio⸗ nen Zie Sparguthaben und Zuteilungen ſind ſonach mit 4,8 Mil⸗ kionen R M. überdeckt. Die ſonſtigen Spargut⸗ haben ſind mit 222 000 RM. ausgewieſen. Die Verbindlichkeiten aus Bürgſchaften uſw. ſind von 911000 RM. des Vorjahres auf 740 000 RM. ———— Sie entſtanden aus einem vom bayeri⸗ ſchen Staat der„Bayeriſchen Bauſparkaſſe“ gewährten Darlehen, das zu Ende des Berichtsjahres noch 491 000 RWM. ausmacht; dieſes Darlehen iſt durch erſtſtellige Hypotheken geſichert. Ein Verluſt iſt ausgeſchloſſen. Laufende Verbindlichkeiten, rückſtändige Zahlungen und Rechnungsabgrenzungspoſten betragen rund 200 000 RM. e a g g ten um rund n; ſie betra⸗ 7 i n R M. gegenüber 5,3 Millio⸗ nen RM. zu Ende 1931. Die Rücklagen ſind in der Hauptſache dazu beſtimmt, bei ſpäterexr Hereinnahme von Fremdgeld zur Abkürzung der Höchſtwartezeit die planmäßigen Zinsmehrkoſten zu decken. In der Erfolgsrechnung ſind die Abſchlußkoſten mit 493 000 RM. ausgewieſen gegenüber 869 000 im Vor⸗ jahr. Die laufenden Koſten betragen 1,17 Millionen NM., Steuern und öfſentliche Abgaben 24 000 RM. Ein Vergleich mit den Verwaltungskoſten des Vorjah⸗ res ergibt eine Abnahme von 198 000 RM. oder wei⸗ tere 16,1 Prozent. Die Verſicherungsbeiträge belaufen ſich auf 308 000 RM., die Verſicherungsſteuer auf 229 000 RM. —*— Die Zinſen auf Sparguthaben erhöhten ſich gegen⸗ uver 1931 um rund 50 000 RM. auf 1,8 Millionen Rm. Die Aufwendungen für den eigenen Grundbeſitz be⸗ tragen 65˙000 RM., die Abſchreibungen auf rund⸗ beſitz 232˙000 RM. Die 309050 6 auf Hypotheken und Grundſchulden mit 285 000 RM, und die 94—— Abſchreibungen mit 379 000 RM. ſtellen hauptſächlich Wertberichtigungen————— dar, die wegen der pt mi 5 Verhältniſſe unter dem Ge⸗ ichtspunkt vorſichtiger Bewertung gemacht wurden. Die vorzeitige Tilgung der Bauſpar⸗Hypotheken durch fäll 19 gewordene Verſicherungsſummen iſt mit 152 600 RM. ausgewieſen. Der Gewin des Geſchäftsjahres beträgt, wie ſchon erwähnt, 421 000 RM. Vereinnahmt ſünd für Abſchlußgebühren 91 000 RM., für Londertes 36000 RM., für Zei⸗ tungslieferung 174000 RM., für ſonſtige Verwaltungs⸗ gebühren 198 000 RM.; für Verſicherungsbeiträge 308 000 RM. und für Verſicherungsſteuer 229 000 RM. Die vereinnahmten Zinſen betragen 4,15 Millionen RM. gegenüber 4,2 Millionen RM. im Jahre 1931. Der Zinsertkag iſt gegenüber dem Vorfahr infolge Senkung der Zinsfätze für kurzfriſtiges Geld zurück⸗ gegangen. Die Ausgleichsbeiträge belaufen M05 auf 59 000 RM., die Mieteinnahmen— 71 000 RM. und der Gewinn aus Kapitalanlagen auf 23 000 RM., dazu kommen Einnahmen aus Verſicherungsſummen mit 152000 RM. und ſonſtige Erträge mit 69 000 RM. Die im Berichtsjahr noch ſchwebenden Verhand⸗ lungen mit der Notgemeinſchaft der Inneren Miſſton e.., dem Centralausſchuß für die Innere Miſſton der Deutſchen ev. Kirche, der Bauſparkaſſe„Rat und Tat“, der Intereſſengemeinſchaft der Devaheim⸗Deuzag⸗ Sparer würden im März 1933 erfolgreich abgeſchloſſen. Die GoF. übernimmt die Leitung der Bauſparkaſſe „Rat und Tat“; dieſe wird frühere Devaheim⸗ und Deuzag⸗Sparer aufnehmen und ihnen die Möglichkeit geben, unter Aufwertung der Konkursquote ihre Bau⸗ ſpartätigkeit fortzuſetzen oder als„Stillhalteſparer ihre Anſprüche in einfacher Auſwertung zu ſichern. Das Bauſparvermögen der„Rat und Tat“ wird getrennt von dem der GdF. verwaltet. Adolf Hitler Belebung der Autoindustrie Die ſüddeutſche Autoinduſtrie hat ſeit dem Siege der nationalen Revolution einen bedeutenden Auf⸗ ſchwung zu verzeichnen. Die Adlerwerke zum Bei⸗ ſpiel konnten ihre Belegſchaft um 1800 Mann er⸗ höhen und eine Tagesproduktion von 80 Wagen buchen. Die Fahrradproduktion hat ſich mehr als ver⸗ doppelt, was wohl darauf zurückzuführen iſt, daß die minderbemittelte Bevölkerung wieder auf das Rad als das billigſte Verkehrsmittel angewieſen iſt. Auf dem Schreibmaſchinenmarkt allerdings bleibt alles nach wie vor ruhig. Das Altmaterial drückt hier ſehr den Markt. Auch die ſüddeutſchen Daimler⸗Benz A⸗G. konnten ihre Belegſchaft von 3000 Mann auf 11 660 erhöhen. Die Haupturſache des Auftriebes iſt natürlich in den Maßnahmen der Regierung zur Motoriſierung Deutſchlands zu finden, andererſeits aber auch in dem Vertrauen, das die Käufer in die Reichsregierung ſetzten. Sie wiſſen, daß ſich das Auto nie mehr durch übermäßige Steuern und dergleichen verteuern wird. Die Wirtſchaft kommt ins Rollen ohne jene berühmte Kurbel! Neueinstellungen hei Robert Bosch.-G. Die Robert Boſch.⸗G. Stuttgart hat ſeit Herbſt 1932 rund 1200 Mann neu eingeſſellt. Zur Zeit werden über 9000 Arbeiter und Angeſtellte gezählt. 400 Doppelverdiener werden demnächſt gegen Arbeitsloſe ausgetauſcht. In der erſten Maiwoche ſſnd erhebliche Material⸗ und Maſchinenbeſtellungen ge⸗ geben worden, außerdem ſoll ein Neubau errichtet werden, der ca. eine Million RM. Bauaufwand er⸗ fordern dürfte. Ueber die Geſchäftspraktiten der Banken ſind be⸗ reits ſo viele Nachrichten in die Oeffentlichkeit ge⸗ drungen, daß von allen deutſchen Volksgenoſſen die Notwendigreit grundlegender Reformen auf dem Ge⸗ biete des Bankweſens anerkannt werden wird. Wir haben erſt kürzlich über die Verwickelung der Deutſchen Bank in den Görreshaus⸗Skandal berichtet. Die Ver⸗ öffentlichung des Geſchäftsberichts der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft gibt uns erneut Veranlaſ⸗ ſung, die Verhältniſſe mit beſonderer Berückſichtigung der Zuſtände in der Mannheimer Filiale zu beleuchten. Das Inſtitut hat im vergangenen Jahre einen Be⸗ triebsgewinn von 27 Millionen RM. zu verzeichnen, der aber durch Abſchreibungen und Rückzahlungen auf zirka 950 000 RM. reduziert⸗wird. Dieſe werden auf neue Rechnung vorgetragen. Da alſo keine Dividende ausgeſchüttet wird, wäre es in Anbetracht der ſchwie⸗ rigen wirtſchaftlichen Lage angebracht, daß ſich der aus zehn Perſonen beſtehende Vorſtand mit einem geringen Gehalt beſcheiden würde. Statt deſſen weiſt der Bericht 1 111000 RM. Bezüge für dieſe Herren aus, was pro Kopf 111 000 RM. ausmacht.(Das iſt beileibe nicht etwa das ganze Einkommen dieſer Her⸗ ren. Jeder davon iſt als Vorſtandsmitglied einer Großbank Aufſichtsratsmitglied bei anderen wirtſchaft⸗ lichen Unternehmungen. Man darf annehmen, daß die geſetzlich vorgeſchriebene Höchſtzahl von 20 Aufſichts⸗ ratsmandaten von jedem bis an die vorgeſehene Grenze ausgenutzt wird; denn die Bankherxen ſind jederzeit in der Lage, mit Hilſe des Sollſaldos oder großer Aktienpakete ihren Willen den von ihnen be⸗ treuten wirtſchaftlichen Unternehmungen aufzuzwingen und die Ueberlaſſung der Aufſichtsratsmandate an ſie durchzuſetzen. Die aus dem Schweiße des Arbeiters erzielten Ueberſchüſſe der Unternehmungen wandern alſo in einem beträchtlichen Umfange in die Taſchen der artfremden Bankherren, ſtatt der deutſchen Nation zugute zu kommen.) Die eigentliche Organiſation zur Verteilung der aus der„Arbeitstätigkeit“ der Bank erzielten Gewinne iſt aber der eigene Aufſichtsrat der Bank. Offiziell beſteht er bei der Dedibank aus 14 Mitgliedern, die nach dem Geſchäftsberich keine Bezüge erhalten. Ein beiſpiel⸗ loſes Zeichen von opferbereitem Verzicht ſcheinbar! In Wirklihreit iſt der Sachverhalt jedoch ſo, daß zum erſtenmal in dieſem Jahr von dem Aufſichtsrat ein ſogenannter Hauptausſchuß von 80 Mitgliedern abge⸗ zweigt iſt, zu denen noch 18 Landes⸗, Bezirks⸗ und Ortsausſchüſſe hinzutreten, die nicht mehr und nicht weniger als 300 Perſonen umfaſſen. Dieſen 380 Mit⸗ gliedern der ſogenannten Ausſchürſe, lauter„erfahrene chafft Arbeit Einstellungen hei Stotz Die Firma Stotz⸗Kontakt G. m. b. H. in Mannheim⸗ Neckarau konnte ſeit dem 8. Mai d. J. ihre Belegſchaft durch Neueinſtellungen um rund 75 Arbeitskräfte er⸗ höhen und nach und nach die Wochenarbeitszeit, die in einzelnen Werksabteilungen manchmal nur 24 Stun⸗ den betrug, ſo feſtſetzen, daß z. Zt. in allen Werkſtätten 40 Wochenſtunden gearbeitet wird. Die Geſchäfts⸗ leitung hofft, daß der verbeſſerte Auftragseingang an⸗ hält, damit die Beſchäftigtenzahl und die Arbeitszeit nicht nur aufrechterhalten, ſondern womöglich noch weitere Neueinſtellungen vorgenommen werden können. Gleichschaltung im Verband badischer Butter- und Käse- händller e. V. In der am 24. Mai in Mannheim ſtattgefundenen Verſammlung des Verbandes badiſcher Käſe⸗ und Butterhändler e. V. Heidel⸗ berg, zur Zeit Mannheim, Hafenſtraße 22, angeſchloſſen dem Reichsverband deutſcher Kaufleute des Butter⸗, Fettwaren⸗, Käſe⸗ und Eierhandels e.., Berlin w. 8, wurde auch hier zwecks Gleichſchaltung der Vorſtand wie folgt umgebildet: 1. Vorſitzender Parteigenoſſe Karl Hoff⸗ mann, i. Fa. Hoffmann u. Bollack, Mann⸗ heim. 1. ſtellvertretender Vorſitzender: Anton Amend, Mannheim. 2. ſtellvertretender Vorſitzender: Parteigenoſſe Joſeph Stieglitz, Hei⸗ delberg. Schriftführer: Fr. Schäfer in Fa. Werner u. Schäfer in Mannheim. Kaſſier: Parteigenoſſe Jak. Gerbig in Ludwigs⸗ hafen. Nach einer erregten Ausſprache über die derzeitige Butterpreisfrage ſchloß Parteigenoſſe Hoff⸗ mann mit einem Hoch auf unſeren Führer die Ver⸗ ſammlung. Bemerlungen eines Nationaljozialiſten zum Geſchüftsbericht der dedibank Wirtſchaftsführer“ ſind es, verſteht ſich, ſind die Be⸗ zuge nicht geſtrichen worden. Damit iſt alſo der Raub der Bankhyänen geſchickt getarnt, und dem harm⸗ loſen Mann aus dem Volke wird der Eindruck er⸗ weckt, daß die große Welle opferbereiter Hingabe an die Nation auch die Bank⸗ und Börſenfürſten er⸗ faßt hat. Wie weit entfernt dieſe Herren von dem Geiſt des neuen Deutſchland in Wirklichkeit ſind, beweiſt folgen⸗ der Vorfall bei dem Bad.⸗Pfälziſchen Ausſchuß der Dedibank in Mannheim. Zu den 47 Landesausſchuß⸗ mitgliedern waren zwei neue Mitglieder zu wählen. Wen wählte man? Ausgerechnet zwei waſch⸗ echte Fuden. Es genügte anſcheinend noch nicht, daß von den 47 Mitgliedern des Ausſchuſſes bereits 11 Nichtarier ſind, es mußten noch zwei mehr hinzu. Angeſichts des im Verlauf der nationalſozialiſtiſchen Revolution überall durchgeführten numerus clauſus bedeutet dieſer Vorfall eine Provokation des deutſchen Volkes und eine echt jüdiſche Unverſchämtheit. Bei verſchiedenen Geſellſchaften mußte der Direktor der hieſigen Filiale ausſcheiden, weil er Jude war. Hier dagegen wird die Stellung der Juden verſtärkt. Dafür iſt der dumme chriſtliche Kunde gut genug, ſein Geld zur„Daitſchen“ Bank und Disconto⸗Geſellſchaft zu bringen. Die größten Abteilungen der Mannheimer Filiale haben ſowieſo Juden als Chefs. Jüdiſcher Wille ſetzt ſich überall durch, dank der Unterſtützung judenfreundlicher Kriecher. Wir warnen davor, durch weitere Begünſtigungen von Juden, die Verhältniſſe dort noch mehr zuzuſpitzen. Wie wir erfahren haben, iſt z. B. geplant, einen früher bereits als Abteilungs⸗ direktor hier tätig geweſenen Juden wieder hereinzu⸗ nehmen, trotzdem er von der Berliner Zentrale als läſtig ausgebootet wurde. Wir warnen ausdrücklich davor! Es iſt die höchſte Zeit, daß dieſen Blutſaugern des deutſchen Volkes auch bei den Banken das Hand⸗ werk gelegt wird, damit das Kapital ſeinem eigent⸗ lichen Zweck zugeführt wird: der deutſchen Wirtſchaft zum Nutzen des ganzen Volkes zu dienenl! E. G. Zusammenschluß der Bau- sparkassen Die im Monat April in Köln gegründete Arbeits⸗ gemeinſchaft der gemäß 5 133 VAG. zum Geſchäfts⸗ betrieb zugelaſſenen und berechtigten Bauſparkaſſen hat ihren Sitz vorläufig nach Leipzig N. 22 verlegt. Sie zählt heute bereits 27 Bauſparkaſſen als Mitglieder und umfaßt ſomit weit über die Hälfte aller zuge⸗ laſſenen und berechtigten Bauſparkaſſen. Insbeſondere gehören die größten zugelaſſenen Bauſparkaſſen der Arbeitsgemeinſchaft als Mitglieder an. Auch der Gründer des deutſchen Bauſparweſens, Georg Kropp⸗ Wüſtenrot, iſt mit ſeiner inzwiſchen ebenfalls zuge⸗ laſſenen Bauſparkaſſe der Arbeitsgemeinſchaft bei⸗ getreten. Die Arbeitsgemeinſchaft ſtrebt mit Unterſtützung der Herren Reichskommiſſare Dr. Wagener und Dir. Möllers die Gründung eines Einheitsverbandes an. Die Ueberführung der Arbeitsgemeinſchaft zugelaſſener Bauſparkaſſen auf einen der bereits beſtehenden Ver⸗ bände kommt nicht in Frage, da die der Arbeits⸗ gemeinſchaft angehörenden Bauſparkaſſen die Ueber⸗ nahme evtl. beſtehender Verpflichtungen ablehnen. Der Vorſtand der Liga hat bereits die Auflöſung ſeines Verbandes beſchloſſen und wird ſeinen Mitgliedern anraten, dem durch die Arbeitsgemeinſchaft ins Leben zu rufenden Einheitsverband beizutreten. Die Arbeits⸗ gemeinſchaft unterſcheidet ſich von allen ſonſtigen Intereſſenvertretungen für Bauſparkaſſen dadurch, daß ſie nur ſolche Bauſparkaſſen als Mitglieder aufnimmt, die gemäߧ 133 VAG. zum Geſchäftsbetrieb zugelaſſen und berechtigt ſind. Beitragssenkung bei der Orts- krankenkasse fiür Hancdels- hetriebe Die Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe wird mit Genehmigung der Aufſichtsbehörde ihre Beiträge mit Wirkung vom 1. Juni 1933 ermäßigen. Der ſeitherige Höchſtbeitrag von 6 Prozent wird auf 4,8 Prozent er⸗ äßigt. Für alle Angeſtellte, die Anſpruch auf Gehalts⸗ zahlung im Krankheitsfalle haben(§ 63 des HGyB.) mäßigt. Für alle Angeſtellte, die Anſpruch auf Gehalts⸗ 4 Prozent. Trotz dieſer Beitragsſenkung wird die Kaſſe in der Lage ſein, ihre Leiſtungen in der Familienhilſe wieder auf den früheren Stand zu erhöhen, ſo daß von den Koſten der Arzneien wieder 70 Prozent ſtatt bisher 50 Prozent erſtattet werden können. Auch bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, deren finanzielle Lage weſentlich ſchwieriger iſt, wird ſich wahrſcheinlich eine etwa 10prozentige Senkung des Beitrags, allerdings erſt mit Wirkung vom 3. Juli ab durchführen laſſen, falls die Aufſichtsbehörde die von mir beantragte Genehmigung zur Inanſpruch⸗ —— der geſetzlichen Rücklage in gewiſſem Umfange erteilt. Wirtſchaftl. Wochenſchau nach dem éEtande vom 25. Mai Börſe: Die Börſe hatte in dieſer Woche ſtilles Geſchäft und regelmäßige Tendenz. Nach den letzten Berichten aus Genf verhielt man ſich wiedex reſer⸗ viert. Verſtimmend wirkten auch die verſchiedenen Vorgänge in der Berliner Bantwelt. Die—— loſigkeit drückte auf die einzelnen Hauptwerte. Im Verlauf der Woche zeigten ſich aber doch einige An⸗ 833 u einer leichten Befeſtigung, die vor allem vom Schiffahrtsmarkt ausgingen, wovon auch die anderen Aktiengebiete kursmäßig Kleinigkeiten proſitieren konn⸗ ten. Im ganzen blieben aber der Geſchäftsvertehr und die Kürsänderungen 555 beſcheiden. Der Rentenmarkt war überwiegend ruhig. Geldmartt: Die Geldmärkte haben ein flüſſiges Ausſehen. Die Arbeitsbeſchaffungswechſel nehmen bei den Banken nur allmählich zu. Auch die Aufnahmen des Steuergutſcheins⸗Konſortiums ſind in weiterem Steigen begriffen. Die Beſtände der Reichsbant an Gold und Deckungsdeviſen ſind erneut beträchtlich zu⸗ rückgegangen. Schuld daran ſind Deutſchlands Zins⸗ und Rückzahlungsverpflichtungen aus dem Lee⸗Higgin⸗ ſon⸗Kredit und der Houng⸗Anleihe. Die Notendeckung ift unter 9 Prozent geſunken. Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat deshalb die Stilhaltegläubiger und die Treuhänder der Auslandsanleihe 0 einer Beſprechung des Transferproblems nach Berlin eingeladen. Die Gläubiger ſollen ſich ſelbſt darüber äußern, wie ſie ſich die Verwirklichung ihrer Anſprüche vorſtellen. Fer⸗ ner ift die Deviſenzwangswirtſchaft erheblich verſchärft worden. Produktenmarkt: Die Getreidemärkte waren ſtill bei kaum veränderten Preiſen. n hat etwas nachgelaſſen, während gleichzeitig das An⸗ gebot größer würde. Am Futtermittelmarkt wirkt ſich jetzt die in weitem Umfang mögliche Grünfütterung aus. Umſätze größeren Umfangs waren daher nicht zu verzeichnen. An der Mannheimer Produktenbörſe notierten in RM. per 100 Kilo Mann⸗ heim: Getreive ohne Mühlenprodukten mit Sack am 22. Mai(18. Mai): Weizen inl. 21.70(21.85), Roggen 17.40(17.50), Hafer 15.25(unv.), Sommergerſte 19 (unv.), Futtérgerſte 1/.50(unv.), Weizenmehl 31.75 (31.50), Roggenmehl 23—25(24.—), Weizenkleine.75 (unverändert). Warenmarkt: Die een iſt mit 92,3 gegenüber der Vorwoche(91,3) mit 1, zent geſtiegen. Höher waren vor allem landwirtſchaft⸗ liche Erzeugniſſe, ſo Mehl, Hopfen, Zucker, aber auch Butter, Schmalz und Speck. Die Eierpreiſe ſind 1 ſonmäßig etwas zurückgegangen. Von den Textilien lagen Wolle, Vaumwolle, Rohſeide höher. Die Preiſe für Häute und Felle haben ebenſalls angezogen. Ueber“ die gegenwärtige Wirtſchaftslage der Welt und die nächften Zukunftsausſichten macht das Inſtitut für Konjunkturforſchung nach langer Zeit des Schweigens wieder einmal mtereſſante Ausführungen. Es ſtellt feſt, daß das Produktionsvolumen der Weltinduſtrie ſich' ꝛeit Herbſt 1932 unter Schwankungen auf gleichem Stand hält. Die Ausdehnungsmöglichteiten der Pro, duttionsgütexerzeugung werden günſtiger beurteilt als die der Konſumgütererzeugung. Auch werde ein kom⸗ mender Aufſchwung den Anteil der Induſtrie gegen⸗ über der Landwirtſchaft wieder erhöhen. Weiter mimmt das Inſtitut an, daß die„alten Induſtrieländer“ an⸗ teilmäßig wieder vordringen. Auch Deutſchlands Stel⸗ lung in der Weltproduktion habe ſich etwas gebeſſert. Andererſeits macht das Inſtitnt aber darauf aufmerk⸗ fam, daß zwar die Weltproduktion im ganzen den Vorkriegsſtand bereits wieder erreicht habe, daß aber die deutſche Induſtrieerzengung noch um ein Drittel niedriger iſt als die von 1913. Viehmarkt: An den Schlachtviehmärkten ſind die Preiſe für Rinder, Kälber und insbeſondere für Schweine geſtiegen. Holzmarkt: Die Holzmärkte behalten ihre feſte Tendenz, zumal auch der Baumarkt jetzt wieder ſtär⸗ ker in Gang kommt. Abschlisse swd. Die C. H. Knorr AG. Heilbronn ver⸗ teilt für 1932 wiederum 10 Dividende. GV. am 29. Juni. Börſenkurs ca. 185. swWd. Der 8700 der Kali⸗Chemie AG. weiſt bei 3,93(4,37)0 Mill. RM. 590 3,.84 (4,20) Mill. RM. Abſchreibungen 90 500,(257 000) KM. Gewinn aus, der vorgetragen werden ſoll. swd. Die Continentale Linoleum⸗Union kann bei 4,9 Mill. Bruttoerträgnis den Verluſtvor⸗ trag um 1,46 auf 14,.99 Mill. RM. mindern. Dex Umſatz wertmäßig um 33,7, mengenmüßig um 13,8 v. H. zurück. Die Geſamtanleiheſchuld des Kon⸗ zerns minderte ſich von 31,09 um /,89 Mill. RM., trotz⸗ dem ſtiegen die flüſſigen Mittel nach Abzug der Bank⸗ ſchulden um 2,8 auf 14,8 Mill. RM. Bei der Deut⸗ ſchen Linoleumwerke⸗ AG. ging der Verluſt⸗ vortrag um 0,65 auf 5,4 Mill. RM. zurück. Der Um⸗ ſatzrücgang beträgt wertmäßig 38,1, mengenmäßig 21,7 Prozent. Die Liquidität iſt befriedigend. Aus dem Vorſtand werden Generaldirektor Dr. Eger und Direktor Richter zum Jahresende ausſcheiden. 27./78. Mol 1938 ro⸗ Ne Im Je —1 erſt er eini, von Krie blutigen ſprochene vier Jah ſtand der räter un 2 utſche⸗ ſtehen un Faſt ſe in jener? 1918 verf Hoffnung ten nur allerding in die X Anterdrü Teil des eine wür! cherte ſich aus Verr⸗ entrechlet ſtetigen A Augen. i Agger Nach de Börſe am. 5 Geſchaͤftsſtil war an ein bemerten, d zu groß. 2 allgemeinen Bankenkund an dem Geſ verſchiedener 15 bring politiſche L. ſtand Fran New Horke arben e Erdöl um lagen Rütge Kursgewinn drückt. Ma Stahlverein Licht und K meyer 1, S behauptet. rung. Von 1 Prozent h und Metalle 94 Prozent Prozent. Auch der waren gleich amt ſieben uldbuchfe geſucht. Sch obligationen Im weite⸗ en auf allen ledoch größe Tagesgeld Frar Die Abent Anregung. zeigten ſich d markt beſtan zwiſchen Eur ſtrie hervorg im Verlaufe Umſätzen gu Berliner Se ſchnittlich bi⸗ feſter und 1 verzeichnen. und Neubeſi der Mittagst verändert. Kurse Dr. Reichsa Dt. Anl. Ab! dto. Neubesi All. Dt. Cre Bayr. Hyp. Commerzban Deutsche-Di. Dresdner B: Pfälz. Hyp. Relchsbanłk Gelsenkirche Harpener B. lse Berg Westerregeln Klöckner 1 1935 ——.ßv———.— beſondere aſſen der luch der g Kropp⸗ lls zuge⸗ haft bei⸗ rſtützung und Dir. ndes an. gelaſſener den Ver⸗ Arbeits⸗ e Ueber⸗ nen. Der ig ſeines itgliedern ns Leben Arbeits⸗ ſonſtigen urch, daß ufnimmt, zugelaſſen Oris- els- wird mit träge mit ſeitherige ozent er⸗ Gehalts⸗ 35 HGhB.) Gehalts⸗ die Kaſſe rilienhilfe ,„ ſo daß zent ſtatt ſſe, deren wird ſich kung des hörde die lanſpruch⸗ Umfange nach Nai che ſtilles en letzten dex reſer⸗ ſchiedenen Geſchäfts⸗ rte. Im inige An⸗ lem vom anderen ren konn⸗ rkehr und ntenmarkt flüſſiges ehmen bei ufnahmen weiterem lich an ich zu⸗ ds Zits⸗ ꝛe⸗Higgin⸗ tendeckung ſident Dr. ſwregz die ꝛſprechung den. Die ie ſie ſich len. Fer⸗ verſchärft tte waren ehlgeſchäft das An⸗ wirkt ſich ifütterung aher nicht uktenbörſe ei Mann⸗ Sack am )q·Roggen rgerſte 19 ehl 31.75 leine.75 rzifſer iſt 11 ro⸗ wirtſchaft⸗ aber auch Lera Textilien Die Preiſe ingezogen. 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Wer utſcher war, konnte nur mit Mißmut beiſeite ſtehen und dem Schauſtück der Unwürde zuſehen., Faſt ſchien es, als läge das deutſche Schickſal in jener Richtung, die die Macher des November 1913 verfolgten. Heute wiſſen wir, was damals Hoffnung und zage Ahnung war: Sie beherrſch⸗ ten nur die Oberfläche; in ihrer ganzen Breite allerdings. Sie verſuchten auch— mit Erfolg— in die Tiefe einzudringen. Doch dort lebte in Anterdrückung, und deshalb noch zäher, der beſte Teil des Volkes, ſein Gewiſſen, ſein Wille für eine würdige Zukunft, ſeine Jugend. Dort ſpei⸗ cherte ſich der Haß gegen die Herrſchenden auf, und aus Verrat wuchs die Liebe zu einem geknechteten, entrechleten, wehrloſen Volk. Die Kurve des ſtetigen Abſtiegs des Reichs in jeder Hinſicht vor Augen übten ſich die beſten in Ausharren, in zäher Arbeit zum Gegenſtoß, immer in höchſter Bereitſchaft, entſchloſſen das Leben daran zu ſetzen, denn es galt das Leben zu erretten, das Leben, das wert war, zelebt zu werden. In den Schützengräben dokumentierte ſich der deutſche Sozialismus; als der Krieg zu Ende war, fand man ihn nicht mehr. Die Wahlreden und Programme der Nachkriegsparteien hören ſich an wie Geſchäftsberichte. Das genügte we⸗ der der Jugend, die mit der Ahnung des Kom⸗ menden geboren war, noch der Jugend, deren Bewußtſein der Krieg entſcheidend geformt hatte. Der Boden für die nationalſozialiſtiſche Saat war da, vom Unkraut undeutſchen Parteiklün⸗ gels überwuchert, mit morſchem Wurzelwerk ab⸗ geſtorbenen Lebens die neue Frucht im Keim hemmend. Was die Jahre an raſtloſer Mühe zeitigten, erfüllte ſich mit der Sicherheit eines Natur⸗ geſetzes. Das deutſche Volk beſann ſich auf ſein Weſen, die leidenſchaftlichen Rufer wurden ge⸗ hört, die Nation erwachte. In Hunderttauſen⸗ den lebt in Opferbereitſchaft das Bekenntnis: „Das Leben iſt der Güter Höchſtes nicht.“ Stark im Glauben an ihre Sendung geht vor allem die Jugend dieſen Weg, der wichtigſte Teil des Volkes, denn er iſt die Zukunft. Wes heute noch nicht reſtloſe Erfüllung iſt, verbürgt ſich ſie zu werden in dieſer Tatſache: Nationalſozialismus iſt Jugend. Organiſation u. Aufgaben des Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbundes Das große Werk der Einigung der geſamten deutſchen Lehrerſchaft iſt in vollem Gang. Die grundſätzliche Einigung wurde ſchon auf der nationalſozialiſtiſchen Lehrertagung in Leipzig, dem Potsdam der deutſchen Erziehung, begon⸗ nen. Von dieſem Tage an wirken in ganz Deutſchland, in allen Ländern, Kreiſen und Ge⸗ meinden deutſche Erzieher und an ihrer Spitze als die Träger des Einigungsgedankens der Ra⸗ tionalſozialiſtiſche Lehrerbund, im Sinne dieſer einheitlichen Zuſammenfaſſung. Ueberall fan⸗ den Verhandlungen und Beſprechungen ſtatt. Richtlinien für den Aufbau wurden ausgearbei⸗ tet. Der größte Teil der einzelnen Erzieherver⸗ bände hat ſich ſchon vollkommen in die neuen Organiſationsgrundlagen eingeführt. Fragen verſchiedenſter Art tauchten auf— ängſtliche Ge⸗ müter befürchteten dies und jenes— jedoch der alles überragende Gedanke der Erziehung im Sinne der nationalen Revolution, des völkiſchen Aufbruchs, war und iſt ſo gewaltig, daß die letz⸗ ten Bedenken verſcheucht wurden. Die Lehrer⸗ fachſchaft der Beamtenorganiſation der NSDAP vereinigt ſich mit dem NSLB. Sie hört auf zu beſtehen, dafür übernimmt der NSLB die Auf⸗ gaben der bisherigen Lehrerfachſchaften für die beamtenrechtlichen Fragen. Die beim Aufbau des geſamten deutſchen Er⸗ ziehungslebens tätigen NSeB⸗Beauftragten haben in den vergangenen Wochen ein gewal⸗ tiges Stück Arbeit geleiſtet. Dieſe Arbeit wird fortgeſetzt; ſie wird in kurzem zu ihrem erſten großen Abſchluß auf der Magdeburger Tagung kommen: dann wird das große Einigungswerk des deutſchen Erziehungslebens vollzogen ſein. So wie das deutſche Volk von einem einzigen gewaltigen völkiſchen Geſtaltungswillen heute beſeelt iſt, ſo muß unter allen Umſtänden das deutſche Erziehungsleben und Bildungsweſen, ſtolz auf ſeine verſchiedenen Sonderleiſtungen, zuletzt einmünden in die letzte große Zielſetzung: ein in wahrhaft deutſcher Bildung einiges Volk. Auf dieſer Straße müſſen ſich alle deutſchen Er⸗ zieher treffen. Der hat kein Recht, ſich deutſcher Erzieher und Lehrer zu nennen, gleichgültig, ob er an der Volks⸗, Mittel⸗ oder Hochſchule, im Kinderheim, in der Kloſterſchule, auf dem Turn⸗ und Sportplatz oder ſonſtwo tätig iſt, der die Größe der derzeitigen völkiſchen Erhebung nicht in ſich aufnehmen und wieder in ſeinem Wirken in Erſcheinen treten ließe. Deshalb ruft der na⸗ tionalſozialiſtiſche Lehrerbund allen Lehrern und Lehrerinnen, allen Erziehern und Erzieherinnen zu: Mit Gott für Volk und Vaterland! Verlegsleltor pg. S chönwitz in seinem Arbeitsraum Algemein ſchwache Tendenz der Frankfurter Mittagsbörfe vom 26. Mai 1333 Rach der Unterbrechung durch den Feiertag war die Mannesmann Börſe am Freitag allgemein ſchwächer. Bie andauernde Geſchäftsſtille drügt auf die Kursentwicklung. Zwar war an einigen Spezialmärkten etwas Belebung zu bemerten, doch waren auch hier die Umſätze nicht all⸗ zu groß. Dieſe Bewegung genügte jedoch nicht, den allgemeinen Kursrückgang aufzuhalten. Weder die Bankenkundſchaft noch die Spekulation beteiligten ſich an dem Geſchäft. Sogar die günſtigen Meldungen aus verſchiedenen Wirtſchaftskreiſen konnten keine Bele⸗ 15 bringen. Für den Rückgang war die außen⸗ politiſche Lage maßgebend, da in Genf der Wider⸗ ſtand Frantreichs wieder fühlbar wird. Auch die New hHorker Diskontſenkung regte nicht an. eröſfneten gleich zu Beginn um 1, Dt. Erdöl um 2 Prozent niedriger. Etwas freundlicher lagen Rütgers und Goldſchmidt mit 4 und ½ Prozent Kürsgewinnen. Montanwerte lagen durchwog ge⸗ drückt. Mannesmann verloren 2,75, Rheinſtahl 2,25, Stahlverein 3 Prozent. Am Elektromarkt verloren Licht und Kraft 1, Siemens 2,25, Gesfürel 1,5, Lah⸗ meyer 1, Schuckert ½ Prozent, dagegen lagen AsG. behauptet. Kunſtſeidewerte zeigten wenig Verände⸗ rung. Von Einzelwerten hörte man Conti Gummi 1 höher. Schwächer lagen dagegen Holzmann und—— Cement Heidelberg gaben um 6 nach. uch Dit. Linoleum verloren 14 rozent. Auch der Rentenmarkt lag ſehr ſtill, die Kurſe waren gleichfalls ſchwächer. Altbeſitz verloren insge⸗ —7 lieben Achtel, Neubeſitz ein Achtel Prozent. Späte uldbuchforderungen waren auf ermäßigter Baſis geſucht. Schußgebiete unverändert. Von Induſtrie⸗ obligationen verloren Stahlbonds 4 Prozent. Im weiteren Verlauf ſetzten ſich die Abſchwächun⸗ gen auf allen Marktgebieten weiter fort, ohne daß dieſe jedoch größere Ausmaße erreichten. Tagesgeld 3½ Prozent. Frankfurter Abenebörse vom 26. Mai 1933 Die Abendbörſe war überaus ſtill und verlief ohne Anregung. Aufträge lagen faſt nicht vor, dennoch zeigten ſich die Kurſe gut behauptet. Am Kunſtſeiden⸗ markt beſtand etwas Nachfrage, die durch die Einigung zwiſchen Europa und Amerikg in der Kunſtſeide⸗Indu⸗ ſtrie hervorgerufen wurde. AKU. konnten 4 Prozent im Verlaufe anziehen. Bemberg blieben bei kleineren Umſätzen gut behauptet. Farben hielten ſich auf dem Berliner Schluß. Verſorgungswerte gaben durch⸗ ſchnittlich bis 4 Prozent nach, nur Bekule war etwas feſter und konnte fünf Achtel Prozent Kursgewinn verzeichnen. Der Rentenmarkt war weiter ſtill. Alt⸗ und Neubeſitzanleihe hielten ſich auf dem Schlußkurs der Mittagsbörſe. Auch ſpäte Schuldbücher blieben un⸗ lse Berg verändert. Kurse der Frankfurter Abend- — hörse — ese dto. Neubesitz„ 0 0 0 0 0 0 0 0* 0 12⸗5⁵ tt— Bir Hyp. u. Wechsel⸗BK.— e— Deutsche-Disconto Bk. —. — Reichsbank 0 0 0 4— 0 0 9 0 0 127.— Glsenkirchen Berzg„„„62.— Harpener Berg. 0 0* 0 0 0 0 0 95.25 Westerregeln Klöckner 4 Oberbedarf„ Phönix 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 42.— — Rhein„, 3915 Verein. Stahlwerke— 0 0 0 0 0 0 0 41 Allianz e Hapag e e 19.— Nordd. Lloy — Conti Gumm mem„„„„ 143.50 Bhnrz 50 Dt. Erdöl nn n Dit. Gold-Silber n 169.— 1. G. Farben Goldschmidt 54.— Hoch-Tiefbau n Holzmann 57.50 Junghans Metallgesellschaf 35.— Rheinelektra St.„„„»„ O» 2 0 95 75 Rütgerswerke nn S2106 Schuckert 335 Siemens Halske i Südd. Zucker— Zell. Aschaffenburg— Zell. Waldhof 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Steuergutscheine Berliner Notierung e 60 dto. 1935 0 0 0 0 E 0 0 90.37 dto 1936 dto. 1937 79.50 dto. Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Brief Buen.-Air..853.857 Italien 21.98 22.02 Kanada.187 3 193/Jugoslavienſ.195.205 Konstantin.038.042 Kowyno 42.46 42.54 Japan 0 874.876/ Kopenhag. 63.69 63.81 Kaiĩro 14.66 14.700 Lissabon 13.02 13.04 London 14.28 14 32 Oslo 72.43 72.57 Newyork f3.646.654½ Paris 16.61/ 16.65 Rio do Jan. J.239.241 Prag 12.61/ 12.63 Uruquay.648.652Island 64.19 64.31 Amsterdam 170.13 170.47f Kiga 73.18 73.32 Athen.428.4A Schweiz 81.52 81.68 Brüssel 58.82 58.94/ Solia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 36.01/ 36.14 Budapest——[Stockholm 73.33 73.47 Danzig 82.62 82.78 Reval 110.39.110.61 Helsingfors 1.309.3211 Wien 46.20 46.30 Mannheimer Effektenbörse swd. Die Börſe war auch am Freitag zurückhaltend und ſtill, die——— uneinheitlich. Farben notierten 132, Daimler und Weſteregeln lagen gleichfalls nied⸗ riger mit 30 bzw. 132 Prozent. Von Verſicherungs⸗ werten lacen Mannh. Verſ. mit 23 RM. per Stück etwas höher. Bankaktien waren unveränderxt. Der Rentenmarkt war ſtill. Altbeſitz notierte 76, Neubeſitz 12,5 Prozent. Goldpfandbriefe der Rhein. Hyp.⸗Bank eine Kieinigteit niedriger. 6proz. Baden Staat 84, 7proz. Heidelberger Stadt —,§proz. Ludwigsh. Stadt 72, Mannh. Ablöſ. 65, Syroz. Männh. Stadt 7/, Sproz. Wfälz. Fünoewidd br. 87,5, 8proz. Rhein. Hyp. Goldpfdbr. 84,5, 6proz. Far⸗ ben⸗Bonds 114. Bremen Beſigheim 78, Brown Boveri 24, Cement Heidelberg 81, Taimlex⸗Benz 30, Dt. Linoleum 49,0, Duflacher Höf 52, Eichbaum Werger—, Enzinger Union 70, 132, 10proz. Großkraft Mhm. 108, Kleinlein 51, Knorr 186, Konſerven Braun 25, Lud⸗ wigsh. Aktienbr. 74, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfälz. Preßhefe 82, Rheineleltra 96, dto. Vor⸗ zugsaktien 92, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen d3, Seilwolff 23, Sinner 70, Südd. Zucker 156, Ver. d Oelfabriten 85, Weſteregeln 132, Zell. Waldhof 53,5. Bad. Bank 107, Dedi⸗Bank 53, Commerzbank 50,74, Dresdner Bank 53, Pfälz. Hyp.⸗Bank 71, Rhein.—.5 Bank 99; Bad. Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 23, Witb. Transport 38, Ludwigsh. Walzmühle 80, Altbeſitz 76, Neubeſitz 12,5. Vem sidd. Produktenmarłt vom 26. Mai 1933. swd. Mannheim, 26. Mai. Die Tendenz an den internationalen Produktenmärtten unterlag in der Be⸗ richtszeit ſtärkeren Schwantungen. An den ſüddeutſchen Produltenmärkten herrſchte eine ruhige Tendenz vor. In Weizen blieb es recht ſtill. da ſich ſowohl von der Mühlen⸗ als auch von der Händlerſeite kaum Unternehmungsluſt zeigte.— Die Preiſe für Inlandsweizen bröckelten zunachſt ab und waren ſpäterhin etwas erhöht. Auch in Auslands⸗ weizen wurde kaum etwas von Umſätzen gehört. Rog⸗ gen hatte ebenfalls ſehr ruhigen Markt, da ſich die Nachfrage der Mühlen nur auf Kleinigkeiten be⸗ ſchräntte. Die Preiſe unterlagen auch hier kleineren Schwankungen. Auf dem Weizenmehlmarkt war große Geſchäftsſtille. Weder aus dem Konſum noch aus Händlertreiſen heraus ſtellte ſich eine bemerkenswerte Nachſrage ein, ebenſo ließ der Abruf früher gekauſter mMengen zu wünſchen übrig. Die Preiſe der ſüddeut⸗ ſchen Großmühlen lauteten unverändert. Auch Rog⸗ genmehle hatten nur kleines Geſchäft bei kaum ver⸗ änderten Preiſen: Weizen inl. 21.75—21.90, Eoſin⸗ weizen 15.75, Roggen 17.50—17.15; Weizenmehr Spez. Null ſüdd. mit Auslandsweizen 31.50—31.75, do. aus —— 31—31.25, Roggenmehl 70/0proz. 23.— 8 25.—. In Braugerſte ſind die infolge der vorge⸗ ſchrittenen Fahreszeit auf ein Minimum zurückgegan⸗ gen, obwohl das noch vorhandene Material mengen⸗ mäßig nur ſehr beſcheiden iſt. Auch Induſtriegerſten lagen vernachläſſigt. Futtergerſten lagen ſchwücher, da die bisherigen Preiſé beſonders von den größeren Verbrauchergebieten nicht mehr angelegt wurden. Hafer hatte ruhigen, aber ſtetigen Markt. Der ſüddeutſche Konſum nahm einiges zu Bedarfszwecken aus dein Markt, während die Export⸗ und Abſatzmöglichkeiten nach anderen Verbrauchergebieten keine er⸗ fahren hatten. Sommergerſte inl, 19—19.50, Futter⸗ gerſte 17.25, Hafex inl. 15.25—15.75, Platamais m. S. 20.50 RM. per 100 Kilo. Auch am Futtermittelmarkt herrſchte im allgemeinen Geſchäftsſtille. Die Landwirtſchaft deckte angeſichts der herannahenden Grünfütterung nur noch den dringend⸗ ſten Bedarf. Die Preisbildung der meiſten Futter⸗ mittel war daher unverändert,— etwas nach⸗ giebiger. Mühlennachprodukte konnten ſich dagegen gut behaupten, da der Anfall bei den Mühlen nach wie vor gering blieb. Weizenngchmehl 13.50—14.50, Wei⸗ zenſuttermehl.75, Weizenkleie fein.65—.75, .10—.25, Roggenkleie—.50, Erdnußkuchen 11.50 bis 11.60(Juli⸗Auguſt 11.50), Sojaſchrot: 10.—(Juli⸗ Auguſt.60—.75), Biertreber 11.50—12, Malzkeime 10.50—11.50, Trockenſchnitzel.66 RM., alles per 100 termittel verſtehen ſich exkl. Monopolabgabe. Niüürnberger Hopfenbericht swd. Die ruhige Tendenz, von der wir bereits vor vierzehn Tagen berichteten, hielt unverändert an und war auf das ſchwache Ausgebhot zurückzuführen. Die Preiſe blieben unrerändert feſt, und zwar erzielte Hallertauer 280—285, Gebirgshopfen 250—255. Spalter brachte zu Beginn der Berichtswoche 280 RM. per 50 Kilo.—— Zufuhr: 10 Ballen; vierzehn⸗ n 60 Ballen. Tendenz: ruhig, Preiſe ehr feſt. Die Nachfrage für 1931er⸗Hopfen war auch etwas ſchwächer. Während der letzten vierzehn Tage wurden Kilo, für prompte Lieferung. Preiſe für ölhaltige Fut⸗ etwa 100 Zentner zum Preiſe von 90—125 RM. per 50 Kilo je nach Beſchaffenheit verkauft. Mannheimer Kleinviehmarkt swd. Auſtrieb: 47 Kälber, 9 Schafe, 13 Schweine. Preiſe: Kälber, Schafe und Schweine: nicht notiert. hünt Einlösung der — 2882 0 11 9 Reichsverbilligungsscheine Berlin, 26. Mai. Amtlich wird mitgeteilt: Die von den Verkaufsſtellen angenommenen Abſchnitte der Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette werden von den Finanzkaſſen eingelöſt. Die Abſchnitte ſind von den Verkaufsſtellen bei der Annahme durch Aufdruck des Firmenſtempels zu entwerten, und dann in Ein⸗ lieferungsblätter einzukleben, die von denßinanzkaſſen unentgeltlich verabfolgt werden. Das Einkleben darf jedoch nur in der Weiſe geſchehen, daß die Abſchnitte nur mit ihrer linken Hälfte feſtgelle!t werden, damit ſte bei der Einlöſung von den Finanzkaſſen ohne Zeit⸗ verluſt auf ihre Echtheit geprüft werden können. Mehrere gleichzeitig vorgelegte Einlieferungsblätter ſid zu bündeln. Die Einlieferungsblätter müſſen den Finanzkaſſen innerhalb des auf den Abſchnitten aufgedruckten Zeitraumes entweder durch Uebergabe im Kaſſenraum oder durch Ueberſendung mit der Poſt zur Einlöſung vorgelegt werden. Spätere Ein⸗ löſung iſt ausgeſchloſſen. Die Abſchnitte werden auf fällige Reichsſteuern angerechnet. Bare Einlöſung kann verlangt werden, wenn die Abſchnitte im Kaſſen⸗ raum übergeben werden, und der Wert der gleich⸗ zeitig eingereichten Abſchnitte zuſammen mindeſtens 10 RM. beträgt. Riehipreise für clen Butler- kleinhanclel Berlin, 26. Mai. Der Reichskommiſſar für Preis⸗ überwachung wird den Beſchwerden, daß der Einzel⸗ handel ſeine Gewinnſpanne beim Verkauf von Butter prozentual berechnet, Rechnung tragen, indem er von jetzt ab laufend den Butterkleinhandelspreis bekannt gibt, den er für angemeſſen erachtet. Der Reichskom⸗ miſſar ſteht auf dem Standpunkt, daß es unter den heutigen Verhältniſſen nicht berechtigt iſt, derartige prozentmäßige Zuſchläge zu erheben. Auch die Er⸗ hebung eines prozentualen Aufſchlages auf die Fett⸗ ſteuer durch den Kleinhandel wird als nicht berechtigt erklärt. Die deutsch-schweizerischen Wirtschaftsverhandlungen Berlin, 24. Mai. Bei den in Berlin vor einigen Tagen aufgenommenen Verhandlungen über eine Er⸗ gänzung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Abkommens über den Warenverkehr vom 5. November 1932 hat eine erſte Ausſprache über die Wunſchliſten ſtattgefunden. Die Verhandlungen ſind im beiderſeitigen Einver⸗ ſtändnis vorläufig unterbrochen worden, um den Dele⸗ gationen die Möglichkeit zu geben, ihren Regierungen Bericht zu erſtatten. Diskontsenkung in Neu Vork New Mork, 26. Mai. Die Bundesreſervebank in New Nork hat den Diskonſatz von 3 auf 2,5 Prozent herabgeſetzt. Kurssteigerungen an der Newyorker Börse TU. Newyork, 27. Mai. Nach Bekannt⸗ zerden der Steagall⸗Vorlage, derzufolge die Vereinigten Staaten für dauernd vom Gold⸗ ſtandard abgehen wollen, zogen die Aktien we⸗ nige Minuten vor Schluß der Börſe 1 bis 10 Punkte an. mümtshk „Hakenkreuzbanner“ 27./28. Mai 1933 Telefon 420 51½/½52 Taa- u. Machifdtensf Karlsruhe, Kreuzstr. 30; Heidelberg, Bergheimerstr. 26; Baden-Baden, Rheinstr. 76/78; Meustadt a. d.., Luitpoldstr. 6; Landau, Kirchstr. 23; Worms a. Rh., Karmeliterstr. 4; Kaiserslautern(Rheinpfalz), Mühlstr. 9 ——ſj—— —— 00 vorm. 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Das H auf fre Mannhein 2, 19 Am Doi Groß Scht lch lade in meine Gleichzeiti in der„V flelne We —————— wameee vnabreen n — ——— ————— 2 2 C0 2 „Hakenkreuzbanner“ 27.½28. Mal 1938 *———————————— ———————————————— ——————————————————————— Bekanntma ——— Herabſetzung der Beitrüge zur Invaliden⸗ verſicherung für Hausgehilfinnen betr. Durch Verordnung des Reichsarbeitsminiſters vom 16. Mai 1933(Deutſcher Reichsanzeiger vom 17. Mai 1933 Nr. 114) ſind für Hausgehilfinnen die Beiträge zur Invalidenverſicherung vom 1. Mai 1933 ab nach Lohnklaſſe 11(60 Pfg.) und, wenn der Barentgelt 50 RM. monatlich überſteigt, nach Lohnklaſſe in (90 Pfg.) zu entrichten. Die Verordnung erſtreckt ſich ausſchließlich auf Hausgehilfinnen. Für männliche Hausgehilfen und weibliches Perſonal, das nicht zu den Hausgehilfinnen zählt, bleiben die bisherigen Be⸗ ſtimmungen in Kraft. Mannheim, den 24. Mai 1933. Kontrollamt Mannheim der Landesverſicherungsanſtalt Baden. Den Verkehr mit Milch. Nachſtehend wird eine Anordnung des Beauftragten des Herrn Miniſters des Innern für den milchwirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenſchluß Nordbaden bekannt⸗ gegeben. Mannheim, den 24. Mai 1933. Bad. Vezirksamt, Abt. U. Der Verkaufspreis für Milch in der Stadt Mann⸗ heim beträgt: a) für offene Milch RM..26 pro Liter, b) für Flaſchenmilch RM..30 pro /½ Flaſche ab Laden. Dieſe Preiſe ſind zugleich Höchſtpreiſe und Mindeſt⸗ Preiſe und müſſen unbedingt eingehalten werden. Für Großabnehmer(Konditoreien, Kaffees uſw.) gelten dieſe Preiſe frei Haus. Milchhändler, die gegen dieſe Anordnung verſtoßen, haben neben ſtrafendem Einſchreiten die Einleitung eines Verfahrens mit dem Ziel der Entziehung der Milchhandelserlaubnis wegen Unzuverläſſigteit zu ge⸗ wärtigen. Milchwirtſchaftlicher Zuſammenſchluß Nordbaden Der Beauſtragte: Robert Schank. Im Jahre 1932 haben die Uebertretungen der Feld⸗ polizeiordnung in außergewöhnlichem Maße zugenom⸗ men. Es ſind deutſche Volksgenoſſen an ihrem Eigen⸗ tum geſchädigt und wertvoller Beſttz iſt zerſtört wor⸗ den. Deshalb muß darauf hingewieſen werden, daß der⸗ artige Uebertretungen mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. oder Haſt bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Den Weiſungen der Feldhüter iſt unbedingt ſofort zu folgen. Beſtraft wird von allem: 1. Entwendung und Beſchädigung von Feld⸗, Gar⸗ ten⸗ und Wieſengewächſen und deren Früchten, auch von abgefallenem Obſt. 2. Unbefugtes Betreten von Aeckern, Wieſen und verbotenen Wegen, auch vor der Anpflanzung und nach der Ernte. 3. Das Herumlaufenlaſſen von Vieh und Geflügel auf fremden Grundſtücken. Mannheim, den 22. Mai 1933. Der Oberbürgermeiſter. — 7—— U2 10„Walhalla“ 1210 Am Donnerstag, 27. und Sonntag, 28. Mai 1933 Groſes Schlachtfest ich lade dazu alle meine Bekannten und Freunde in meine neu tenovierten Lokalitäten herzlich ein. Gleichzeitig danke ich für das mir seit 24 Jahren in der„Walhalla“ entgegengebrachte Verttauen. Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit 6 flelne Welne u. gut gepfl. Bere der Eichbaumbrauerel Miehael Baek Es gibt ab 1. Juniĩ 1938 in Mannheim nur eine Sensation und zwar: Ihre Ohren wackeln vor Vergnügen lhre Hugen schwimmen in Lachtränen ihre Lebensgeister feiern Auferstehung Telet. Tägnich: KABARETLIT VARIETE- TANZ u. ab i. Iuni Castsniel EMIIL REIMERS mit Ensemble! Fo uird Mannheim nie wieder lachen! mond und deſſen Umgebung. Vorſtellung Nr. 318. Regie: Ernſt Cremer. Bühnenbilder: Eduard Löffler. RNational⸗Theater Mannheim Montag, den 29. Mai 1933 Vorſt. Nr. 317. Miete E Nr. 24. Sondermiete E Nr. 12 8. Vorſtellung der Werbewoche Martha oder der Markt zu Richmond Oper in 4 Abteilungen, teilweiſe nach dem Plane St. Georges von Friedrich. Muſik von Friedrich Flotow. Muſikaliſche Leitung: Helmuth Schlawing. Inſzenierung: Richard Hein. Chöre: Karl Klauß. Bühnenbilder: Eduard Löffler. Techn. Einrichtung: Walther Unruh. Perſonen: Lady Harriet Durham, Ehrenfräulein der Königin: Ellice Illiard; Nancy, ihre Verwandte: Nora Landerich; Lord Triſtan Mikleford, ihr Vetter: Hugo Voiſin; Lyonel: Heinrich Kuppinger; Plumkett, ein reicher Pächter: Karl Mang; Der Richter von Richmond: Albert Weig; Drei Mägde: Käthe Lauten⸗ ſchläger, Gertr. Jenne, Luiſe Böttcher⸗Fuchs; Diener der Lady: Hans Schmidt⸗Römer, Robert Walden, Hans Karaſek; Erſter und zweiter Pächter: Alois Bolze, Karl Schellenberger. Gerichtsdiener, Pächter, Mägde, Knechte, Jäger und Jägerinnen im Gefolge der Königin, Pagen, Diener. Szene: teils auf dem Schloß der Lady, teils zu Rich⸗ Zeit: Regierung der Königin Anna. Spielwart: Anton Schrammel. Kaſſenöffnung 19.30 Uhr. Anf. 20 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Sonntag, den 28. Mai 1933 Miete C Nr. 3. Letzte Vorſtellung der Werbewoche n neuer Inſzenierung: Egmont Trauerſpiel von Goethe mit der Muſik von Beethoven. Friedr. Brandenburg. Muſikaliſche Leitung: Tech⸗ niſche Einrichtung: Walther Unruh. [Perſonen: Graf Egmont, Prinz von Gaure: Er⸗ win Linder; Wilhelm von Oranien: Karl Marx: Herzog von Alba: Willy Birgel; Ferdinand, ſein Sohn: Fritz Schmiedel; Richard, Egmonts Geheim⸗ ſchreiber: Guſtl Römer⸗Hahn; Silva, Gomez, unter Alba dienend: Hans Godeck, Carl Raddatz; Klärchen, [[Egmonts Geliebte: Eliſabeth Stieler; Klärchens Mut⸗ ter: Lene Blankenfeld; Brackenburg, ein Bürgersſohn Bum Krüger; Soeſt, Krämer, Fetter, Schneider, Zim⸗ mermann, Seifenſteder(Bürger von Brüſſel): Joſeph Offenbach⸗Ziegler, Fritz Linn, Foſeph Renkert; Buyck, Soldat unter Egmont: Hans Finohr; Ruyſum, In⸗ valide und taub: Georg Köhler; Vanſen, Schreiber: Hans Simshäuſer. Volk, Gefolge, Wachen. Der Schauplatz iſt Brüſſel. Spielwart: Fritz Walter. Kaſſenöffnung 19 Uhr. Anf. 19.30 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr. »Montag, den 29. Mai 1933 Vorſt. Nr. 319. Miete B Nr. 25. Sondermiete B Nr. 13 Der Wildſchütz oder: Die Stimme der Natur Komiſche Oper in 3 Akten nach einem Luſtſpiel von Kotzebue frei bearbeitet. Muſik von A. Lortzing. Muſikaliſche Leitung:——— Spielleitung: ein. Richard Kaſſenöffnung 19.30 Uhr. Anf. 20 Uhr. Ende 22.45 Uhr. Blumengᷣdaus Karl Assenheimer jr. Tele/on 290021 Mannkeim O 2, 9(kanst —— Empfellenliel in Frischen Blumen, Pllanzen, Bukefts und Kränzen ür Freud und Leia Relchhältige Ausstellung moderner Wohnungseinrichtungen in einfacher bis feinster Ausfũhrung in 5 Stockwerken Möbel-Vertrie Erzeugnisse söddeutscher Möbelfobriken- M. Scheide Mannheim, P7, 9 ERNSPRECHER Nr. 27413 ——————— 0 3 Vom kompleiten bis zum einfachen Küchenmesser finden Sie bei Alles, was Sie für Küche und Haus brauchen, in prima Qualität zu erstaunlich billigen Preisen C 1, 3 ———— IEDbE WOoCcHE EINNTAT. Ls UFA- UiERsUTI AN HEI5SEN TAGEN KUHLSTER AUFENTHATLT oUECH UNskRE MODERNE LUFTUNGS- UND BERIESELUNG5 ANLAGE oas fUnRENOE maknfeits Im No tenmal e ſten erhie 72 in der kamen wi nationale und die haben ſich verlagert. 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