Imäntel Blusen, fen eto. fibaasen ind billig lendraht 4—5. niorm 39.— nal 49.50 dhaus H. Iflen breitestr Rernruf 20 6 Otto Wetz uzüglich 36 Pfg. Einzelpreis 15 Pfg. Verlag:„Hakenkreuzbanner“ G. m. b.., Mannbeim, R 3 14/15. Fernruf 20 486. ernruf 28 675. Das n Ewöcheniing d 1 fei 2„K 1 ein a en und koſte monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg., bei Poſtzuſtellung Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Mannheilmf Dienstag, 30. Mal riefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt verhindert, beſteht kein Anſpruch au Eniſchüdigung Mackaei erſchenenbe Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. zeile im Textteil 6 Pfg. Bei W Zahlungs⸗ und heim.— Poſtſch KAMPFBLATT NONRDWESTBADENS Anzeigen: en 15 Pfg. Die Ageſpalt. Millimete ür kleine Für nzeigen: Die 8geſpalt. Millimeterzeil. iederholung Räbatt nach aufliegendem Taxif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ————— Mannheim. 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Zu dieſem Bericht hat der deutſche Vertreter, General von Schönheim, eine Erklärung abge⸗ geben, in der es heißt: Die deutſche Delegation legt einen allgemeinen Vorbehalt gegen die Mehrheitsbeſchlüſſe des Komitees bezüglich der Bewertung der Polizei ein, weil das Komitee ſich bei ſeinen Entſcheidungen nicht immer in gleicher Weiſe an die feſtgelegten Kriterien ge⸗ halten und einzelne Fälle nach verſchiedenem Maffſtab behandelt hat. In den der Annahme dieſes Berichtes vorausgegangenen Verhand⸗ lungen iſt nicht nur von deutſcher Seite, ſon⸗ dern auch von anderen Delegationen feſtgeſtellt worden, daß bei der Bewertung der deutſchen Polizeiverhältniſſe andere Maßſtäbe angelegt worden find, als in den anderen Fällen. Aller⸗ dings hat der amerikaniſche Delegierte Oberſt Strong, ſeinen diesbezüglichen Vorbehalt noch nicht in den Bericht aufnehmen laſſen. Der Gang des Verlaufes der Beratungen hat gezeigt, daß das Komitee in ſeiner Mehrheit ſich Gerahren füür Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung. Berlin, 29. Mai. Die deutſche Innenpolitik wird unter Umſtänden in den nächſten Tagen und Wochen hinter der Bedeutung der kommen⸗ den Ereigniſſe in der Außenpolitik zurückſtehen müſſen. Die Lage in Genf hat ſich wieder ein⸗ mal bedrohlich zugeſpitzt, ſo daß kaum mehr mit einer ſchnellen und gründlichen Klärung der Dinge zu rechnen iſt. Die deutſchen Privat⸗ gläubiger tagen augenblicklich in Berlin, um in der deutſchen Schuldenfrage wichtige Be⸗ ſchlüſſe zu faſſen, und im übrigen ſteht die Weltwirtſchaftskonferenz unmittelbar vor der Tür. Verworrener könnte die ganze Situation eigentlich nicht mehr ſein. Für Deutſchland ſteht im Augenblick die Berliner Konferenz im Vordergrund. Sie kann für uns gewiſſermaßen als der Auf⸗ takt für die Weltwirtſchaftskonferenz angeſehen werden und von ihrem Ausgang wird es im weſentlichen abhängen, ob für London eine Prognoſe geſtellt werden kann, die wenigſtens noch einen Schimmer von Hoffnung läßt. Schon die nächſten Tage werden zeigen, ob es über⸗ haupt noch möglich iſt, daß die Vernunft Ein⸗ kehr hält, oder ob man die bisherigen Methoden beizubehalten gewillt iſt. Scheitert Genf oder Berlin, ſo ſcheitert auch London. Das kann heute ſchon als ſo ſelbſtverſtändlich angeſehen werden, daß es eigentlich überflüſſig iſt, noch einmal darauf hinzuweiſen. Auf der anderen Seite kann aber heute auch hein Zwei⸗ ſel mehr daran ſein, daß ein Scheitern der Konferenzen die unorganiſche Entwicklung in der Weltwirtſchaft und in der Weltpolitik in ſhrem Tempo ungemein verſchärfen muß. Nicht eutſchland allein, ſondern alle Nationen der rde werden ohne Ausnahme die Leidtragenden dieſes Triumphes der Unvernunft und Eng⸗ ſtirnigkeit ſein. Deutſchland hat ſeinen guten Willen mehr denn einmal unter Beweis geſtellt. Deutſchland wird auch künftighin alles tun, um eine befriedigende Löſung der großen inter⸗ nationalen Probleme von ſich aus zu ermög⸗ lichen. Die Berliner Verhandlungen haben ihren Anfang genommen und Deutſchland wird guch hier noch einmal zeigen, daß es jede Mög⸗ chkeit ausſchöpfen wird, um ſeine Privatgläu⸗ higer zu befriedigen. Die deutſchen Vorberei⸗ tungen für die Weltwirtſchaftskonferenz ſind trotz aller Vertagungsgerüchte und trotz des nicht von rein techniſchen Geſichtspunkten leiten ließ, ſondern daß ausgeſprochen politiſche Ge⸗ ſichtspunkte maßgebend geweſen ſind. Insbe⸗ ſondere war das Komitee dazu nicht zu be⸗ wegen, bei der Beurteilung der deutſchen Poli⸗ zei den beſonderen Verhältniſſen Deutſchlands Rechnung zu tragen. 1. Der deutſche Vorbehalt, der eine vernichtende Kritik an der ganzen Tätigkeit des Komitees darſtellte, rief zunächſt eine geheuchelte Ent⸗ rüſtung hervor. In die Debatte griffen ins⸗ beſondere die Vertreter Frankreichs und Ame⸗ rikas ein. Der deutſche Vertreter ließ ſich aber nicht beruhigen, ſondern ging nochmals aus⸗ führlich auf die beſonderen Verhältniſſe Deutſch⸗ lands ein. Er ſtellte feſt, daß im Verhältnis der Wehrmacht zur Bevölkerungszahl in Deutſchland nur 1 ausgebildete Soldaten auf 1000 Einwohner fallen, bei Polen dagegen 7, Frankreich 8, Belgien 87*, Tſchechoſlowakei 97 Soldaten. In den Beratungen über die vormilitäriſche Ausbildung beſchloß der Ausſchuß, den Arbeits⸗ dienſt in Bulgarien gleichfalls bei der Berech⸗ nung der Effektivſtärken in Rechnung zu ſtellen, obwohl das Internationale Arbeitsamt aus⸗ drücklich feſtgeſtellt hatte, daß dieſem Arbeits⸗ dienſt kein militäriſcher Charakter zukomme. Man hat den Eindruck, daß für dieſe Feſt⸗ ſtellung nicht zuletzt das Beſtreben maßgebend geweſen iſt, ſich ſchon jetzt eine Plattform zu ſchaffen für die Beurteilung des in Deutſchland in Bildung begriffenen Arbeitsdienſtes. die Weltlage franzöſiſchen Störungsfeuers gegen die Konſe⸗ renz nahezu zum Abſchluß gebracht worden. In Genf liegt die Entſcheidung über das Gelingen oder den Zuſammenbruch der Konferenz nicht mehr in unſerer Hand. Was will man von uns ſonſt noch? Heute Unterzeichnung des Viermächte⸗ vertrages in Rom? Sondon, 30. Mai. In London wird be⸗ ſtätigt, daß eine allgemeine Einigung über den zeichnete Muſſoliniſchen Viermächtepakt zuſtande gekom⸗ men iſt, und daß auch Deutſchland ſeine Zu⸗ ſtimmung zu dem letzten Textentwurf gegeben hat. Man erwartet, daß, falls die Ausſprache in der franzöſiſchen Kammer ohne Zwiſchenfälle verläuft, die Unterzeichnung des Vertrages heute in Rom ſtattfinden wird. Engliſche Stellen machen nunmehr keinen Hehl daraus, daß England ſich mit der Ein⸗ beziehung eines Hinweiſes auf den Sanktions⸗ artikel 16 des Völkerbundsſtatuts in den Muſſo⸗ linipakt einverſtanden erklärt hat. Die Nachricht, daß dem Pakt ein Protokoll beigefügt werden ſoll, in dem die franzöſiſchen Vorbehalte in be⸗ zug auf ſeine Verpflichtungen gegenüber ſeinen Verbündeten enthalten ſind, ſcheint ſich nicht zu bewahrheiten. Paris, 29. Mai. Auch in hieſigen, gut unter⸗ richteten Kreiſen rechnet man mit Beſtimmt⸗ heit damit, daß die Paraphierung des Vier⸗ mächtepaktes ſpäteſtens am Mittwochmittag er⸗ folgen wird. Eine Stunde ſpäter iſt die Ver⸗ öffentlichung des Wortlautes gleichzeitig in den vier beteiligten Hauptſtädten vorgeſehen. Mini⸗ ſterpräſident Daladier ſoll am Montagnachmit⸗ tag in den Wandelgängen der Kammer erklärt haben, daß die Unterzeichnung des Vertrages aber nicht vor dem 9. Juni ſtattfinden werde. Reichsminiſter Goebbels in Rom Rom, 29. Mai. Am Montagvormittag gegen .30 Uhr lam Reichsminiſter Goebbels in Be⸗ gleitung ſeines perſönlichen Adjutanten Hanke, des Prinzen von Schaumburg⸗Lippe und meh⸗ reren Vertretern der deutſchen Preſſe in Romn an. Zu ſeiner Begrüßung hatte ſich der deutſche Botſchafter von Haſſell mit dem geſamten Per⸗ ſonal der Botſchaft, der Botſchaftsrat Klee von der deutſchen Botſchaft am Vatilan, die Führer der nationalſozialiſtiſchen Ortsgruppe Rom ſo⸗ wie zahlreiche Mitglieder der deutſchen Kolonie eingefunden. Von italieniſcher Seite waren der Chef des Protokolls im Außenminiſterium ſowie ein Vertreter des Gouverneurs von Rom er⸗ ſchienen. Papen iher die Freihkeit im antiliheralen Staat Bonn, 29. Mai. Vizekanzler von Papen hat neben die außenpolitiſche Zielſetzung der deutſchen Revolution noch eine innenpolitiſche geſtellt, die ſich mit dem brennendſten ſtaats⸗ philoſophiſchen Problem der Gegenwart, näm⸗ lich der Freiheit, auseinanderſetzte. In großangelegter Rede, die davon ausging, daß die deutſche Revolution nur durch das uner⸗ bittliche Denken des formenden Geiſtes die er⸗ ſehnte Geſtalt erreichen könne, ſuchte er Sinn und Ziel der Zeitenwende zu erklären. Den zuſammenbrechenden Individualismus kenn⸗ er als die weltanſchauliche Lehre, welche den Wertwiderſtreit zwiſchen den Ein⸗ zelnen und der Gemeinſchaft zugunſten des Individuums entſcheidet. Infolgedeſſen ſtehe das Individuum im Mittelpunkt alles Seins, die Gemeinſchaft habe nur den Sinn, die freie Entfaltung des Einzelnen zu ſchützen. Die Grundſätze der Freiheit und Gleichheit wur⸗ den als ſogenannte Menſchenrechte in der De⸗ mokratie verwirklicht. Auf der Grundlage der Koalitionsfreiheit, der Verſammlungsfreiheit und der Preßfreiheit entſteht der Staatswille von unten nach oben. Die Beeinfluſſung der wäblenden Maſſen aber, deren Entſcheidung durch den Stimmzettel nur eine Scheinfreiheit tes und der ungehemmten Propaganda. 25000000 für Arbeiterwohnungen Berlin, 29. Mai. Wie wir hören, hat die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung den zuſtändigen Reſ⸗ ſorts der Länder davon Mitteilung gemacht, daß nunmehr die fünf Millionen Mark aus Mitteln der Reichsanſtalt, die als zuſätzliche Reichsauf⸗ wendungen neben den vom Reichsarbeitsmini⸗ ſterium bereitgeſtellten 20 Millionen Mark für die Förderung des Eigenheimbaues zur Verfü⸗ gung ſtehen, auf die einzelnen Länder aufgeteilt wurden. Da die Aufteilung nach der Einwoh⸗ nerzahl erfolgte, iſt der größere Teil der fünf Millionen an Preußen gefloſſen. Es handelt ſich bei dieſen zuſätzlichen Mit⸗ teln der Reichsanſtalt hauptſächlich um die Förderung des Baues von Arbeiterwoh⸗ nungen in kleineren Ortſchaften. Die Ar⸗ beiter ſollen durch Ermöglichung der Be⸗ ſchaffung eines Eigenheimes ſtärker ſeßhaft gemacht werden. Die Zuſchüſſe für die einzelne Arbeiterwoh⸗ nung bewegen ſich zwiſchen 800 und 1200 Mark Anträge auf Bewilligung ſolcher Zuſchüſſe müſ⸗ ſen über die zuſtändigen Magiſtrate an die Re⸗ gierungspräſidenten gerichtet werden. Zunächſt ſollen die Vorhaben ausgeſchieden werden, die nach dem 30. Juni 1933 begonnen werden. Man will die bis zu dieſem Termin in Gang gekom⸗ menen Eigenheimbauten zunächſt befriedigen und die anderen bis dahin zurückſtellen. Als ſpäteſter Zeitpunkt der Bauvollendung iſt der 31. März 1934 vorzuſehen. Bei den größeren Fonds zur Förderung des Eigenheimbaues, jenen 20 Mill'onen, die vom Reichsarbeitsminiſterium zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurden, iſt vor allem an die Unter⸗ der Stadtrandſiedlung ge⸗ dacht. Kommende Arbeiten im Neichskabinett Berlin, 30. Mai.(Eig. Meldung.) In der Innenpolitik dürften in den nächſten Tagen einige bisher zurückgeſtellte Fragen im Vorder⸗ grund ſtehen. In erſter Linie handelt es ſich dabei um die Beſchlußfaſſung des Reichskabi⸗ netts über den aus dem Reichsernährungsmini⸗ ſterium ſtammenden Entwurf eines Geſetzes zur landwirtſchaftlichen Entſchuldung. Die gegen dieſen Entwurf geltend gemachten Bedenken und Widerſtände ſind durch das Reichsernährungs⸗ miniſterium bisher nicht beſeitigt worden. Es iſt ein offenes Geheimnis, daß das deutſche Landvolk und ſeine Führer den Geſetzentwurf des Reichsernährungsminiſters als in weſent⸗ lichen Teilen unzulänglich und unbrauchbar ab ⸗ lehnen. Nach Lage der Dinge iſt nicht anzuneh⸗ men, daß dieſe Bedenken, für die ausreichende Argumente ins Feld geführt werden, unberück⸗ ſichtigt bleiben. Der Hugenberg'ſche Geſetzent⸗ wurf kann demnach als erledigt angeſehen wer⸗ den. In zweiter Linie dürfte im Laufe dieſer Woche das Problem der Arbeitsbeſchaffung wie⸗ der im Vordergrund ſtehen. Es iſt anzunehmen, daß die aus dem Reichsarbeitsminiſterium gmmmden GEuwürfe von dem Kabinett durch⸗ beraten werden. bedeutet, geſchieht mit Hilfe des freien Wor⸗ Unter dem Vorwand, die Wahrheit zu ſuchen und das Beſte für den Menſchen zu wollen, konnten ſo die geſunden Voraus⸗ ſetzungen jener Gemeinſchaft zerſtört, das Volk in Klaſſen geſpaltet werden. Kein wahrer Staat aber kann ſich Parteien leiſten, die ſein eigenes Daſein verneinen, kann die Zerſtörung des Gemeingeiſtes dulden, auf dem der Staat beruht. Die Freiheit iſt dem deutſchen Volke ſo gefährlich geworden, weil die überdemokratiſche Verfaſſung von Weimar keine Zuſammenfaſſung der ſtaatlichen Kräfte von oben, alſo keine Gegenwirkung gegen die von unten kommende Zerſplitterung, ermöglichte. Die ſchlimmſte Gefahr der Demolratie iſt aber das Vorhandenſein der politiſierten Maſſe, in deren Stimmzettel das Schickſal des Staats gelegt wird. Wer ſich ihrer bemächtigt, kann mit einem Volke und einem Staate machen, was er will. Faſt zwei Menſchenalter haben wir dar⸗ unter gelitten, daß dieſes Spiel mit den Volks⸗ maſſen den geſamtnationalen Willen lähmte. Zwar iſt es den Nationalſozialiſten geglückt, die Maſſen für den Staat zu gewinnen, aber es wäre geradezu ein Verbrechen, die Zukunft nochmals dem Spiel der freien Kräfte zu über⸗ laſſen. Auch dann wäre dieſes Spiel gefährlich, wenn lediglich durch eine Erziehungsdiktatur die innere Einheit des Volkes wiederhergeſtellt werden ſoll; die allgemeine Nationaliſierung eines Volkes bietet noch nicht die letzte Sicher⸗ heit für den völkiſchen Zuſammenhalt. Dieſer bentschlands VolIzogene Ihrüstung Marschell Foch am 31. Jon. 1927 vot dem Heerescusschuß der französi- schen Kammer:„leh bestätige, doß cdie Entwaffnung Deutschlands fat- söchlich durehgeführt ist.“. Tardieu am 13. Movember 19350 in der französischen Kemmer:„Deutsch- land hoat cbgerüstet. Wes zerstört werclen sollte, wurde zerstört.“ „Times“ vom 9. Janucr 1926:„Nichts kommt in der Kriegsgeschichte der Entw/affnung Deulschlancs gleich, die jetzt als Tensache angesehen wird.“ Mossohni am 26. Okt. 1931:„Kenn man sagen, deſß unter den Völkern Gleichberechiigung herrscht, wenn der eine Teil his zu den Zähnen be⸗ werflnet ist und der enclere zur Wehr⸗ losigkeit verurteilt hleibt?“ ————————————————————— 5—————— „Hatenkreuzbanner⸗ kann nur durch eine Erziehung erreicht werden, die das Erlebnis von Volksgemein⸗ ſehen und Staatlichkeit im Einzelmenſchen macht. Dies iſt aber nur möglich in freier Entſcheidung, nicht im Zwange. Der deutſche Menſch muß die Werte ſeiner Geſchichte und ſeines Volkstums erleben, dann iſt er volks⸗ und ſtaatsbejahend. Die Gefahr der Demokratie wird am beſten unt durch die Loslöſung der Wahl vom rtei⸗ und Propagandaapparat. Dann wird auch das freie Wort harmlos. In der berufs⸗ und gebietsſtändiſchen Ordnung wird gewählt nach Anſehen, Qualität und bindender Führer⸗ kraft der bodenſtändiſchen Perſönlichkeit. Wird die Urwahl auf die kleinſten Zellen beſchränkt, dann ſchalten wir die Inſtinkte der Maſſe aus, ohne den Einzelnen zu benachteiligen. Ebenſo wirkt ein ſtarker Staatswille von oben zuſam⸗ menfaſſend und korrigierend auf die von unten ſtrömenden Kräfte. Die Freiheit des Wortes iſt dann ungefährlich und iſt nur einzuſchrän⸗ ken, wenn ſie den inneren Frieden oder die mneuen verfaſſungsmäßigen Grundlagen des Staates bedroht. Im Ringen um Geſtaltung und Führung des öffentlichen Lebens kann die Diskuſſion nur willkommen ſein, weil der Staatsmann der Mitarbeit aus dem Volke nicht entraten kann. Auch ehrliche geiſtige Kämpfe, fair und im Dienſte der Nation geführt, ſind ein Zeichen revolutionärer Lebendigkeit. Die Ausſchaltung der Möglichkeit, die Maſſe zur politiſchen Macht⸗ bildung zu mißbrauchen, verändert das Weſen der Publiziſtik. Leitartikel werden nicht mehr für die Maſſe geſchrieben, ſondern für die, die es angeht. Die Form der Debatte wird zucht⸗ voller, ihre Gbene eine höhere. Jede Debatte aber verlangt Toleranz, die mit Liberalismus gar nichts zu tun hat. Der liberale Menſch iſt unkämpferiſch und glaubt, daß alle recht haben. Der tolerante Menſch iſt ſo vornehm, auch den Ernſt der Ehrlichkeit fremder Ueberzeugung zu ehren, ohne den eigenen Standpunkt preiszu⸗ geben. Jeder Herrſchende wird ſich ſelber Gren⸗ zen ſetzen, die ihn vor Willkür bewahren, jede Entſcheidung muß deshalb an Verfahren ge⸗ bunden werden, weil ſonſt die Sicherheit leidet. Eine eindeutige Umſchreibung des anti⸗ lüberalen Freiheitsbegriffes iſt in dem Satze: „Der Einzelne iſt nichts, die Gemeinſchaft iſt alles“ keineswegs enthalten. Denn dieſer Satz iſt kollektiviſtiſch und geht über das Individuum hinweg. Der Menſch iſt aber nicht nur Indi⸗ vidium, alſo Geſchöpf, ſondern auch Perſon, alſo frei entſcheidender Geiſt. Er iſt nicht nur ein vollendetes Naturweſen, ſondern ein un⸗ vollendetes gottähnliches Weſen. Als Indivi⸗ duum unterliegt er dem Schickſal, als Perſon iſt er frei. Aus dieſem Grund kann ihm das Maß ſeiner Freiheit nicht einfach von der Ge⸗ meinſchaft zugewieſen werden. Denn auch die Gemeinſchaft iſt erdgebunden und erhält ihren göttlichen Sinn durch die frei ſchöpferiſche Tat der Perſon, die ſich zur göttlichen Beſtimmung bekennt. Ohne Demut gegenüber Gott entartet die Freiheit in Willkür oder in bewußte Stel⸗ lungnahme gegen das Göttliche. Die natürlichen Gemeinſchaftsformen, wie Familie, Stand und Volk, umfaſſen den Einzel⸗ menſchen nicht nur als Individuum, ſondern als Perſon. Sie ſind ſoziologiſche Formen der Freiheit, während die Kolliktivformen ſolche der Willkür ſind. Die Gleichmacherei und die Proletariſierung ſind Ausfluß des Strebens, die Perſon zu entperſönlichen, ſie damit der freiheitlichen Entſcheidung und des göttlichen Funkens zu berauben. Die letzte Löſung des Freiheitsproblems im antiliberalen Staat beruht alſo nicht auf dem Mittel der künſtlichen Beſchränkung der Frei⸗ heit, die nur vorübergehend ſein darf. Sie be⸗ ruht vielmehr auf der religiöſen Wiedergeburt, auf der Durchdringung unſerer kollektivierten Welt mit perſpnalen Geiſt. Hier liegt die chriſt⸗ liche Aufgabe der deutſchen Revolution und die Löſung des Freiheitsproblems. Wehrkrreispfarrer Miiller zur Bischofsfrage Potsdam, 29. Mai. Am Montag nach⸗ mittag fand eine vom Gau Brandenburg der Glaubensbewegung Deutſche Chriſten einberu⸗ ſene Pfarrerverſammlung in„Sansſouci“ in Potsdam ſtatt, die einen überaus ſtarken Be⸗ ſuch aufwies. Wehrkreispfarrer Müller, von den Anweſenden begeiſtert begrüßt, führte u. a. aus: Ich habe mit Paſtor von Bodelſchwingh alles beſprochen. Weder er noch ich erſtreben etwa bieſes Amt, weil ein glanzvoller Name damit verbunden iſt. Wir wiſſen, daß dem der dieſes Amt erſtmalig führen ſoll, vom Herrgott eine ſchwere Bürde auf die Schultern gelegt und eine große Verantwortung übergeben wird. Um meines Gewiſſens willen ſage ich, wir hätten am liebſten den Weg der Einigung gefunden. Daß es nicht ſo gekommen iſt, iſt nicht unſere Schuld geweſen. Wir müſſen um unſerer Ueberzeugung und unſeres Gewiſſens willen jetzt den Weg weiter⸗ ehen. Wenn die Kirchenvertreter ſich über den amen geeinigt und der Staat ſeine Zuſtim⸗ mung dazu gegeben hat, dann ſollte das Kir⸗ chenvolk gefragt werden und darum ſoll der Termin für dieſe Befragung ſoweit wie möglich hinausgeſchoben werden, damit das Kirchen⸗ volk auch wirklich ſeine Stimme erheben könne. Die Deutſchen Chriſten fordern Volksbefragung in der Biſchofsfrage Berlin, 29. Mai. Die Glaubensbewegung der Deutſchen Chriſten hat in einem Schreiben an Präſident Dr. Kapler beantragt, zur Wahl des evangeliſchen Reichsbiſchofs die Zuſtim⸗ Berlin, 29. Mai. Reichsbankpräſident Dr. Schacht eröffnete die Transferzuſammenkunft mit einer Anſprache, in der er darauf hinwies, daß es ſich nicht um eine Regierungsangelegen⸗ heit, aber auch nicht um eine Ausſprache zwi⸗ ſchen deutſchen Schuldnern und ausländiſchen Gläubigern handle, da das Transſerproblem kein privatwirtſchaftliches, ſondern ein rein volkswirtſchaftliches ſei, wofür in erſter Linie die Reichsbank zuſtändig ſei. Dr. Schacht ſtellte dann ausführlich dar, wie es zu der Transfer⸗ kriſe ham, die ihre letzte Urſache in den Reparationen habe. Der übermäßige Transfer habe die Reichsbank außer Gefecht ge⸗ ſetzt. Sie könne, obwohl ſie die Mark durch die Deviſenzwangswirtſchaft ſtabil halte, wegen ihres Mangels an Gold⸗ und Deviſenreſerven den Geld⸗ und Deviſenmarkt nicht regulieren. Eine manövrierunfähige Notenbank liefere aber — dies ſei die ſchlimmſte Wirkung der ganzen Entwicklung— ein Land jedem Zufall aus. Dr. Schacht wies zum Schluß darauf hin, daß nach Abzug des am 1. Juli fälligen Golddiskont⸗ bank⸗Kredites die Reichsbankreſerve unter 300 Millionen geſunken, die Deckung mithin auf 8 Prozent gefallen iſt. Es beſtehe Gefahr, daß die Reichsbankreſerve auf Null zuſammen⸗ ſchrumpfe. Dr. Schacht ſchloß: „Wenn wir die Dinge weiterlaufen laſſen, kommt die Reichsbank in Gefahr, den Ver⸗ kauf von Reichsmark im Auslande nicht mehr verhindern zu können, d. h. wir kom⸗ Mannheim, 30. Mai. Die Speichellecker und Bauchrutſcher melden ſich wieder und in ihrem Gefolge ſchleicht Schmock, der ſich lang⸗ ſam davon erholte, daß die Prominenzen des vergangenen Syſtems nun verſchwunden ſind. Die Hofberichterſtatter des Weimarer Syſtems treten wieder an und verſuchen ihre verkalkten Tintenſchläuche auszugießen, Hofberichte über die Führer des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands loszulaſſen. So hat in der geſtrigen Abend⸗Ausgabe der„jahrelange“ Mitarbeiter der„Neuen Mannheimer Zeitung“ einen derart byzantiniſchen Artikel über die Perſon von Dr. Goebbels geſchrieben, daß wir uns dieſes Trei⸗ ben um des Anſehens unſerer Bewegung und deren Führer verbitten müſſen. Dieſe Herr⸗ ſchaften fühlen und glauben ſich noch im alten Syſtem, des Scheines, des Talmiglanzes. Sie zerbrechen ſich den Kopf darüber, in welcher Form die nationalſozialiſtiſchen Miniſter den „geſellſchaftlichen Repräſentationspflichten“nach⸗ kommen werden und ſind unglücklich darüber, daß der Reichskanzler Hitler und der Miniſter⸗ präſident Goering nicht durch eineDame des Hauſes“ repräſentieren können. Wenn man aus der Arbeit und dem Leben im ſchaffenden Volke, aus der inneren und ſachlichen Verbun⸗ denheit mit den Millionen Volksgenoſſen heraus, dieſe krampfigen Ergüſſe der Hoftinten⸗ men mit Sicherheit in ein offizielles Dis⸗ agio der Reichsmark hinein und erleben eine noch größere Entwertung der Reichs⸗ mark, die eine noch größere Kataſtrophe bedeuten würde, als die von 1923, eine Kataſtrophe, die die Reichsbank weder zu⸗ zulaſſen noch zu verantworten gewillt oder in der Lage iſt.“ Günſtiger Eindruck der Ausführungen des Reichsbankprüſidenten Berlin, 29. Mai. Die Ausſührungen, die der Reichsbankpräſident heute anläßlich der Er⸗ öffnung der Transferzuſammenkunft machte, haben in unterrichteten Kreiſen einen außer⸗ ordentlich günſtigen Eindruck hinterlaſſen. Man begrüßt es insbeſondere, daß die Lei⸗ tung der Reichsbank die Dinge nicht treiben lüßt, ſondern ihrerſeits die Initiative er⸗ griffen und die Gläubiger auf den Ernſt der deutſchen Deviſenſitnation hingewieſen hat. Man bezeichnet die Ausführungen des Reichsbankpräſidenten als eine geradezu be⸗ freiende Tat. Die eindeutige Erklärung, daß die Reichsbank eine Kataſtrophe, ähnlich der des Jahres 1923, nicht zuzulaſſen und zu verantworten gewillt iſt, dürfte in Verbindung mit der ernſten Mahnung derlichen Maßnabhmen einzuwilligen, ihre Wir⸗ Schmołk geht um ſchläuche vorgeſetzt bekommt, faßt man ſich ver⸗ ſtändnislos an den Kopf. Dieſe Burſchen wiſ⸗ Berlin, 29. Mai. Durch eine zehnte Ver⸗ ordnung des Reichskommiſſars für das preu⸗ ßiſche Wirtſchaftsminiſterium ſind, wie das VDIBüro meldet, die Mieterſchutzbeſtimmun⸗ gen für Geſchäftsräume, die Teile einer Woh⸗ nung bilden, aufgehoben worden, ſofern die Mieie in Berlin mehr als 1200 RM. im Jahr beträgt. Für die Orte der Sonderklaſſe iſt die Höchſtmiete für die Wohnungszwangswirtſchaft auf 1000 RM., für die Ortsklaſſe A auf 800 RM., für die Ortsklaſſe B auf 600 RM., für die Ortsklaſſe Cauf 450 RM. und für die Orts⸗ klaſſe D auf 350 RM. feſtgeſetzt worden. Die Verordnung tritt am 1. Juni in Kraft. Minis terprãsident Gõring beim Reichspräsidenten Berlin, 29. Mai. Reichspräſident v. Hin⸗ denburg empfing am Montag den preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring. Ferner empfing der Reichspräſident den deutſchen Geſandten in Stockholm, von Roſenberg. Reichsminiſter Dr. Goebbels beim König von Italien Rom, 29. Mai. Reichsminiſter Dr. Goebbels wurde heute vom König in Audienz empfangen. Im Anſchluß daran fand ein Empfang bei Muſſolini ſtatt. Die Unterredung der beiden Staatsmänner war überaus herzlich. Am nachmittag ſtattete Dr. Goebbels dem Verein der im Auslande lebenden Italiener einen Beſuch ab. Er ließ ſich von dem Leiter des Vereins, Carini, über die Organiſationen der in der Fremde lebenden Italiener infor⸗ mieren. Reichsminiſter Dr. Goebbels wird von der italieniſchen Preſſe als Freund Italiens be⸗ grüßt. Die Blätter widmen dem deutſchen Gaſte lange Artikel, in denen ſie vor allem ſeinen Werdegang darſtellen. Nationalſoz. Inſtitut für Ständeweſen Düſſeldorf, 29. Mai.(NS.⸗Funk.) Auf einer Sitzung des Gauwirtſchaftsrates der mung des Kirchenvolles in Form einer Volks⸗ befragung herbeizuführen. NSDApP. Düſſeldorf wies der Wirtſchaftsbeauf⸗ Weitere Lockerung der Wohnungszwangswirtschaft kung nicht verfehlen. ſen nichts von der unerhörten Not des Volles. Ihnen geht es nur um den äußeren Schein und ſie hoffen nun den neuen Männern des Vol⸗ kes, den Führern Deutſchlands ebenfalls dieſe Gewohnheiten einer verfaulten Zeit anzudich⸗ ten. JFener Zeit, deren Grundſatz hieß: Nach uns die Sintflut und deren„Repräſentanten“ ſich nach dieſem Motto im Luzus, in Orgien und Suff ergingen. Das neue Deutſchland wird durch ſeinen erſten Mann, durch den Führer Adolf Hitler, repräſentiert, der im einfachen Braunhemd ſeiner treuen Kämpfer der Arbeit für dieſes Deutſchland lebt. Mit ihm arbeiten ſeine treueſten Gefährten fern vom Lärm des Tages und der„Repräſentation“ am Aufbau des Deutſchland, das ſich voll gläubiger Hingabe ſeinen Führern für dieſe ſchwere Arbeit zur Verfügung ſtellt. Die amerikaniſche Preſſe zu den Schlageter⸗ Feiern New Porfk, 29. Mai. Die Morgenblätter widmen den Schlageter⸗Feiern ſehr eindrucks⸗ volle Beſchreibungen, ohne allerdings in Kom⸗ mentaren Stellung zu nehmen. Nur die ſonſt als franzoſenfreundlich bekannte„New Pork Harald Tribüne“ erklärt, die Feiern hätten einen ausgeſprochenen Friedenscharakter getragen und ſtellten keinerlei Herausforderung an Frankreich dar. tragte der NSDAP., Dr. Klein, auf die um⸗ faſſenden berufsſtändiſchen Vorarbeiten hin, die beſonders im weſtdeutſchen Induſtriebezirk, von Düſſeldorf ausgehend, geleiſtet worden ſeien. Die Ergebniſſe der bisherigen Arbeit verpflich⸗ teten dazu, die neue Geſellſchafts⸗ und Wirt⸗ ſchaftsordnung aus dieſer Zelle zu entwickeln, die als Muſter für ganz Deutſchland dienen ſolle. Dr. Klein gab bekannt, daß ein national⸗ ſozialiſtiſches Inſtitut für Ständeweſen in Düſ⸗ ſeldorf begründet ſei. Japan entläßt marriſtiſche Profeſſoren Ein Beſchluß des Kabinetts Tokio, 29. Mai. Die Nachrichtenagentur Tſchimbu Rengo teilt mit, daß ſich das japa⸗ niſche Kabinett mit der Frage der Entlaſſung der marxiſtiſchen Profeſſoren an japaniſchen Univerſitäten beſchäftigt hat. Es handelt ſich vorläufig um Profeſſor Togikawa an der Uni⸗ verſität Kioto, der marxiſtiſche Propaganda unter der Studentenſchaft getrieben haben ſoll. Auf Veranlaſſung nationaler Kreiſe hat das japaniſche Kabinett am Montag beſchloſſen, Profeſſor Togikawa von der Univerſität Kioto zu entfernen und ihm auch für jede andere ja⸗ paniſche Univerſität die venia legendi zu ver⸗ weigern. Im Zeichen der Abrüſtung Frankreich baut zwei neue Panzerkreuzer Paris, 29. Mai. Die franzöſiſche Regierung hat im Rahmen des Flottenbauprogramms für 1932 zwei Panzerkreuzer—„Marſeillaiſe“ und „Chateau Renault“— in Auftrag gegeben, die in St. Nazaire auf Kiel gelegt werden ſollen. Der Tonnengehalt der beiden Panzerkreuzer iſt an das Ausland, auch ſeinerſeits in die erfor⸗ Wir lassen die Katastrophe von 192³ nie wieder Zzul Ernste Worte Dr. Schachts zur Eröffnung der rransferzusammenłunft land und die Junkerswerke in Deſſau beſuchen und ſich dann nach Berlin begeben. Die Flieger werden in Berlin auf einem Galadiner von Luftfahrtminiſter Goering offiziell begrüßt wer⸗ den. Wie der Maſter of Sempill erklärte, wird der Royal Aero⸗Club zu einem ſpäteren Datum die genoſſene Gaſtfreundſchaft durch einen deutſcher Flieger in England er⸗ idern. „Vorwärts“-Kuttner nach Amsterdam ausgerissen „Vorwärts“⸗Kuttner nach Amſterdam ausge⸗ riſſen. Wie das VDz.⸗Büro meldet, hat der ſozial⸗ demokratiſche preußiſche Landtagsabgeordnete Erich Kuttner dem Landtag mitgeteilt, daß er auf ſein im Wahlkreis 2(Berlin) erlangtes Landtagsmandat verzichte. Das Schreiben Kutt⸗ ners iſt aus Aſterdam datiert. Damit hat das plötzliche Verſchwinden eines der übelſten No⸗ vemberzeitgenoſſen ſeine Aufklärung gefunden. Kuttner im„Vorwärts“ Redakteur und als ſol⸗ cher ein beſonders gemeiner Hetzer gegen den Nationalſozialismus, hat ſich durch ſeine feige Flucht der Verantwortung für ſeine Taten ent⸗ zogen. Hoffentlich bekommt er nicht wieder Luſt nach Deutſchland zurückzukehren, in welchem Falle ihm ein„würdiger“ Empfang gewiß wäre. Vollstreckungsschutz der Binnenschiffahrt Berlin, 29. Mai. Die Reichsregierung hat nunmehr das angekündigte Geſetz über Voll⸗ ſtreckungsſchutz für die Binnenſchiffahrt beſchloſ⸗ ſen. Danach ſind ſämtliche Verfahren zum Zwecke der Zwangsverſteigerung eines ins Re⸗ giſter für Binnenſchiffe eingetragenen Schiffes ohne Rückſicht darauf, ob die Zwangsverſteige⸗ rung vor oder nach dem Inkrafttreten des Ge⸗ ſetzes angeordnet iſt, bis zum 31. März 1934 einzuſtellen. Amnestie für die politischen Gefangenen in Mecklenburg Ernennung der Regierung von Mecklenburg ⸗ Schwerin. Schwerin, 29. Mai. Der Reichsſtatthalter für beide Mecklenburg und Lübeck, Hilde⸗ brandt, hat verfügt, daß alle politiſchen Ge⸗ fangenen, ſoweit ſie nicht des Hochverrats und anderer ſtrafbarer Verbrechen ſchuldig ſind, in Bälde freigelaſſen werden. Der Reichsſtatthalter hat zum Miniſterpräſi⸗ denten für Mecklenburg⸗Schwerin den Landwirt Walter Granzow und auf deſſen Vorſchlag Dr. Friedrich Scharf zum Staatsminiſter, ſo⸗ wie den Landwirt Hans Egon Engell zum Staatsrat ernannt. Parteigenoſſe Dr. Schichtenoth Staatsminiſter für Mecklenburg. Neuſtrelitz, 29. Mai. Der Reichsſtatthalter Hildebrandt hat den bisherigen national⸗ ſozialiſtiſchen Staatsrat in Mecklenburg⸗Stre⸗ litz'ſchen Staatsminiſterium, Dr. Schichte⸗ noth, anſtelle des bisherigen deutſchnationa⸗ len Staatsminiſters Dr. von Michael zum Staatsminiſter für den Freiſtaat Mecklenburg⸗ Strelitz ernannt. Reichsſtatthalter Hildebrandt feierlich empfangen. Schwerin, 29. Mai. Der Reichsſtatthalter von Mecklenburg⸗Lübeck, Hildebrandt, wurde am Montag nachmittag unter großer Beteiligung der Bevölkerung feierlich empfan⸗ gen. Der Oberbürgermeiſter von Schwerin überreichte den Reichsſtathalter den Ehrenbür⸗ gerbrief. Hiernach ſchritt Pg. Hildebrandt die Front der aufmarſchierten Reichswehrabord⸗ nung und der Amtswalterſtürme ab, nachdem die Vertreter der Reichsbehörden ihm ihre Unterſtützung und tätige Mitarbeit zugeſagt hatten. Vor dem Staatsminiſterium wurde der Reichsſtatthalter von den Arbeitern, An⸗ geſtellten und Beamten der Regierung begrüßt und Miniſterpräſident Granzow hieß den Statthalter im Namen des Mecklenburger Volkes willkommen, indem er auf die ſtets unermüdliche Einſetzung der Politik Hilde⸗ brandts für das Mecklenburgiſche Volk an den Grenzen Deutſchlands und im Innern gegen den Marxismus und die Reaktion hinwies. 212 Ms.-Abgeorcinete des Preußischen landtags Berlin, 29. Mai.(NS.⸗Funk.) Der auf der wählte frühere Wirtſchaftsparteiler Abg. Ber⸗ chert, der nach dem Zuſammentritt des neuen Landtages bei der nationalſozialiſtiſchen Frak⸗ tion als Hoſpitant geführt wurde, hat jetzt ſeinen Uebertritt zur NRSDAp. erklärt. Die na⸗ noch nicht bekannt. Pfingſtbeſuch von 0 engliſchen Fliegern in Verlin London, 29. Mai. Eine Gruppe von unde fähr 20 Privatfliegern. darunter einige Mit⸗ tionalſozialiſtiſche Fraktion im Preuß. Landtag ühlt nunmehr 212 Abgeordnete. Die„DAz3.“ auf drei Monate verboten Berlin, 29. Mai.(Eig. Meld.) Wie wir er⸗ glieder des Unterhauſes und Oberhauſes, wird fahren, iſt die„Deutſche Allgemeine Zeitun zu Pfingſten einen Vergnügungsausflug nach Deutſchland machen. Sie werden das Rheiy⸗ wegen des Leitartikels in ihrer heutigen Abend · ausgabe auf drei Monate verboten worden. menſetzen Zentrumsliſte in das preußiſche Parlament ge⸗ Danz läufigen wie von gegeben Nat: Soz Kom Zen Schr (2 Pole Nach e auf Grur alſo die und das urſprüngl 92 Danz tagswahl⸗ men abge bei rund beteilgun herige W Aufr Danz der NS ſter, veri ziger Par Mitarbeit nicht nur einen gro noch gröſt Welt wir! ruf weite erkennen, Mutterlar Erde wirt ſen unſer arbeit ſo letzte Ma Londe Wahlſieg wird von⸗ machung ruhigen u hingewieſe enbild D akenkreuz zeinahe je kreuzflagge „hinrei! liſten.„De Sieg Hit Grenze de⸗ „Daily He und Jude fänden. D Hitlers He den Korrid Warſch Preſſe hält die Nation rungen ha Wahlen in nd. Beſo chen Zeitu eutſchnati allen Part habe. Danziger das Wahle Die Part die Deutſc antipolniſc ſchlagen w hüh—— en ſog⸗ ehrt. Da; ng der i o iger Verfa Ra Vert „Kurjer ſters, wona mtsübern ſtehenden lichen Pol würden, d Wahlprogr Der ſozic polniſche R ziger Verfe f Ste ntieren k Berlin. Berlin liner Abent über den 2 unterſtreich den überw liſten. Im 45 Zeitungen ſau beſuchen Die Flieger ladiner von begrüßt wer⸗ rklärte, wird teren Datum durch einen England er⸗ nach jssen im ausge⸗ t der ſozial⸗ zabgeordnete teilt, daß er ) erlangtes reiben Kutt⸗ mit hat das übelſten No⸗ ig gefunden. und als ſol⸗ gegen den ſeine feige Taten ent⸗ wieder Luſt in welchem fang gewiß x der gierung hat über Voll⸗ hrt beſchloſ⸗ fahren zum nes ins Re⸗ ien Schiffes igsverſteige⸗ ten des Ge⸗ März 1934 üschen enburg ecklenburg⸗ sſtatthalter „q„ Hilde⸗ itiſchen Ge⸗ herrats und dig ſind, in iniſterpräſi⸗ n Landwirt 1 Vorſchlag niniſter, ſo⸗ rgell zum atsminiſter Sſtatthalter i national⸗ burg⸗Stre⸗ Schichte⸗ ſchnationa⸗ hael zum ecklenburg⸗ ierlich Sſtatthalter brandt, ter großer Ehrenbür⸗ brandt die vehrabord⸗ h, nachdem ihm ihre t zugeſagt im wurde itern, An⸗ ig begrüßt hieß den cklenburger die ſtets tik Hilde⸗ olk an den iern gegen inwies. des 9s der auf der lament ge⸗ Abg. Ber⸗ des neuen ſchen Frak⸗ „hat jetzt rt. Die na⸗ ß. Landtag rboten Vie wir er⸗ Zeitun zen Abend⸗ zorden. 4 polniſche Repu Amtliches Ergebnis. Danzig, 29. Mai. Auf Grund des vor⸗ küufigen amtlichen Wahlergebniſſes wird ſich, wie von amtlicher Stelle nunmehr bekannt⸗ gegeben wird, der Volkstag wie folgt zuſam⸗ menſetzen: Nationalſozialiſten„ 38 Mandate Sozialdemokraten„ 13 3 Kommuniſten„ 5 4 Zentrum„ 10 Schwarz⸗Weiß⸗Ro (Deutſchnational).„ 4 4 15 Insgeſamt 72 Mandate Nach einer amtlichen Ausrechnung erhalten auf Grund der Verteilung der Reſtſtimmen alſo die Nationalſozialiſten ein Mandat mehr zund das Zentrum ein Mandat weniger, als urſprünglich errechnet worden war. 92 v. H. Wahlbe teiligung Danzig, 29. Mai. Bei den Danziger Volks⸗ tagswahlen wurden insgeſamt 217 703 Stim⸗ men abgegeben, davon 214 550 gültige. Das iſt bei rund 233 800 Wahlberechtigten eine Wahl⸗ beteilgung von über 92 v.., die größte bis⸗ herige Wahlbeteiligungsquote. Autruf des Danziger Gau- leiters Danzig, 29. Mai. Der Danziger Gauleiter der NSDAP., Reichstagsabgeordneter For⸗ ſter, veröffentlicht einen Aufruf an die Dan⸗ ziger Parteigenoſſen, in dem er zunächſt allen Mitarbeitern ſeinen Dank ausſpricht.„Ihr habt nicht nur der nationalſozialiſtiſchen Bewegung einen großen Dienſt erwieſen, ſondern einen noch größeren den Deutſchen in Danzig. Die Welt wird und muß, ſo heißt es in dem Auf⸗ ruf weiter, auf Grund dieſes Wahlergebniſſes erkennen, daß Danzig unzertrennlich mit dem Mutterlande verbunden iſt. Keine Macht der Erde wird dies zu ändern vermögen. Wir müſ⸗ ſen unſere nationalſozialiſtiſche Aufklärungs⸗ arbeit ſo lange fortſetzen, bis in Danzig der letzte Mann und die letzte Frau vom Geiſte Nach dem õdieg in Danzig Das nalionalsoꝛialistische Danzig beschüfigt die Welt Adolf Hitlers erfaßt und damit Träger des — Staatsgedankens gewor⸗ en iſt. Neue Erfolge— neue Auf- gaben Berlin, 29. Mai.(Eig. Meld.) Die Danzi⸗ ger Wahlen ſind in einer Ruhe und Ungeſtört⸗ heit verlaufen, die den Unglückspropheten in Weſteuropa wieder einmal Unrecht gegeben hat. Alle Alarmgerüchte, mit denen man die Stimmung im Hinblick auf dieſe Wahlen gegen den Nationalſozialismus und gegen Deutſch⸗ land überhaupt einzunehmen ſuchte, haben ſich als völlig unbegründet erwieſen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat in Danzig einen Erfolg errungen, der pro⸗ zentual noch größer iſt als bei den März⸗ wahlen im Reich. Sie iſt damit für die Politik im Freiſtaat allein maßgebend und verantwortlich geworden. Daß ſich die Führer der Bewegung in Danzig der beſonderen Lage bewußt ſind, die ſich aus den eigenartigen internationalen und ſtaatsrecht⸗ lichen Verhältniſſen ergibt, haben bereits die Erklärungen bewieſen, die ſie anfangs des Mo⸗ nats gegenüber dem Völkerbundskommiſſar ab⸗ gegeben haben. Auch die mißgünſtigen Kreiſe des Auslan · des werden ſich daran gewöhnen müſſen, daß der Nationalſozialismus in dieſer be⸗ ſonders gefährdeten Ecke ebenſo wenig wie in anderen Teilen Europas an Handſtreiche und Abenteuer denkt. Es wird auch künftig vor allem in der Hand Polens liegen, ob die durch den Verſailler Ver⸗ trag geſchaffenen engen Beziehungen zwiſchen Polen und Danzig ſich als ſtändige Reibungs⸗ flächen oder als Gelegenheit zur Zuſammen⸗ arbeit erweiſen. Dieſe Zuſammenarbeit wird auf wirtſchaftlichem Gebiet umſo mehr mög⸗ lich ſein, je mehr alles unterlaſſen wird, was den normalen Wirtſchaftsverkehr beeinträchti⸗ gen kann. Eine Havasmeldung aus Danzig ſcheint bereits heute vormittag in dieſem Sinne eine poſitive polniſche Auffaſſung anzudeuten. Umſo auffallender iſt es, daß ein Teil der eng⸗ liſchen Preſſe die Wahlen immer noch als Ge⸗ genſtand zur Senſationsmacherei verwenden zu können glaubt. Die Presse Zzu den Danziger Wahlen London, 29. Mai. Der überwältigende Wahlſieg der Nationalſozialiſten in Danzig wird von der engliſchen Preſſe in großer Auf⸗ machung gemeldet. Beſonders wird auf den ruhigen und geregelten Verlauf der Wahlen hingewieſen ſowie auf das farbenfrohe Stra⸗ enbild Danzigs mit ſeinen hunderten von akenkreuzfahnen.„Daily Telegraph“ ſchreibt: einahe jedes Kind in Danzig trug eine Haken⸗ kreuzflagge.„Daily Mail“ ſchreibt von dem „hinreißenden Sieg“ der Nationalſozia⸗ liſten.„Daily Expreß“ meldet: Es iſt der erſte Sieg Hitlers außerhalb der gegenwärtigen Grenze des Deutſchen Reiches. Der ſozialiſtiſche „Daily Herald“ ſchreibt, daß ſich die Sozialiſten und Juden in voller Flucht aus Danzig be⸗ fänden. Die liberale„News Chronicle“ meldet, Hitlers Hand reiche jetzt von Deutſchland über den Korridor nach Danzig. . Warſchau, 29. Mai. Die geſamte polniſche Preſſe hält einmütig den großen Erfolg feſt, den die Nationalſozialiſtiſche Partei in Danzig er⸗ rungen hat, wobei ſie zugeben muß, daß die Wahlen in voller Ruhe durchgeführt worden nd. Beſonders nachdrücklich ſtellen die polni⸗ chen Zeitungen die vollkommene Niederlage der eutſchnationalen Liſte Dr. Ziehms feſt, die von 2 Parteien am ſchlechteſten abgeſchnitten habe. . er polniſche amtliche Stellen beurteilen das ahlergebnis folgendermaßen: Die Partei des Senatspräſidenten Dr. Ziehm, die Deutſchnationalen, die eine ausgeſprochen antipolniſche Kampagne geführt habe, ſei ge⸗ ſchlagen worden. Die Sozialdemokraten ſeien nicht vollkommen zerſtreut worden. Die Polen hätten ſogar ihren Beſitzſtand ein wenig ver⸗ ehrt. Das Wahlergebnis bedeute die Verurtei⸗ 2* der Politik des Präſidenten Ziehm. Die Danzigs wollten auch nach r Uebernahme der Macht die politiſche Linie Rwolf Hitlers fortſetzen, alſo: Achtung der Dan⸗ iger Verfaſſung und der mit Polen abgeſchloſ⸗ Ra Verträge. „Kurjer Poranny“ nennt die—— ſters, wonach die Nationalſozialiſten nach ihrer mtsübernahme die Verfaſſung und die be⸗ ſtehenden Verträge achten und mit dem nachbar⸗ lichen Polen wirtſchaftlich zuſammenarbeiten r den Kern des nationalſozialiſtiſchen ahlprogramms. Der chreibt, daß die blik über die Achtung der Dan⸗ ziger Verfaſſung wachen müſſe, die allein der reien Stadt Danzig Ruhe und Ordnung ga⸗ jzantieren könne. Berliner Blötterstiimmen zum Wahlergebnis Berlin, 29. Mai.(Eig.——— Die Ber⸗ liner Abendpreſſe berichtet in großer Aufmachun über den Ausgang der Danziger Wahlen un unterſtreicht in den Ueberſchriften in erſter Linie den überwältigenden Sieg der Nationalſozia⸗ liſten. Im einzelnen nehmen bisher nur einige Seitungen zum Wahlergebnis Stellung. Der„Angriff“ ſagt, die Wahlen zum Dan⸗ ziger Volkstag, die den Rationalſozialiſten eine einwandfreie Mehrheit nicht nur der Stimmen, ſondern auch der Abgeordneten ſichergeſtellt ha⸗ ben, beweiſen von neuem den geſchichtlichen Zug der deutſchen Erhebung überall dort, wo deut⸗ ſches Volk in Freiheit über ſeine Geſchicke be⸗ ſtimmen kann. Die Lehren der Danziger Wahl ſind für Deutſchland wie für die Welt vollkom⸗ men eindeutig. Der„Tag“ fordert, daß nach dem bitteren Wahlkampf die geſamte nationale Bewegung aus deutſchen und aus außenpolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkten jetzt auch geſchloſſen eingeſetzt werde im neuen Abſchnitt der Geſchichte Dan⸗ zigs. Die Einparteienmehrheit der NSDAP. ſei viel, der Einſatz der vereinigten nationalen Front ſei mehr. 3 Die„Börſenzeitung“ führt aus, mit dem Ergebnis der geſtrigen Volkstagswahlen bekennt ſich die Danziger Bevölkerung zu der neuen Volksgemeinſchaft, die das deutſche Vollk heute in allen ſeinen Stämmen nach dem Siege der nationalen Revolution darſtellt. Es bedarf jetzt keines Beweiſes mehr, daß der Gedanke bitlerjugend lagert vor dem Schlagetermal, an dem ein Ehrenſeuer brennt dieſer auch die Danziger Be⸗ völkerung erfaßt hat, und daß es für das durch das Verſailler Diktat vom Reich abgetrennte Danzig niemals mehr eine andere Marſchrich⸗ tung geben kann als die auf das große deutſche Mutterland. Nach dieſem Wahlergebnis und der großartigen Diſziplin, die die Danziger Be⸗ völkerung auch geſtern wieder an den Tag legte, darf man hoffen, daß die ſachliche Arbeit, die es nunmehr im Freiſtaat zu leiſten gilt, von vollem Erfolg begleitet iſt. Schnellste Einberufung des Danziger Volkstags Die Neubildung der Regierung WITB. Danzig, 29. Mai. Da der Senat bis⸗ — noch nicht zuſammengetreten iſt, um zu dem ahlausgang Stellung zu nehmen, liegen noch keinerlei Beſchlüſſe der bisherigen Danziger Re⸗ gierung über ihre weitere Haltung vor. An maßgebender Stelle neigt man zu der Auf⸗ faſſung, daß es nach dem eindeutigen Wahl⸗ ergebnis nebenſächlich ſei, ob die Regierung ſo⸗ fort oder erſt kurz vor der Bildung der neuen nationalſozialiſtiſchen Regierung zurücktreten werde. So wird ausdrücklich betont, daß der Volkstag in kürzeſter Friſt, alſo nicht erſt nach Ablauf der vorgeſchriebenen Höchſtfriſt von 30 Tagen einberufen werde. Das weitere, ſo wird an maßgeblicher Stelle erklärt, hänge von den Entſchlüſſen der NSDAP. ab. Der künftige Danziger Senatspräſident Dr. Rauſchning in Berlin Berlin, 29. Mai. Wie der„Angriff“ am Montag mitteilt, hat ſich der von der NSDAP. zum künftigen Danziger Senatspräſidenten aus⸗ ———.— der Wahl noch in der Fagz 333 Berlin begeben. Montag vormittag um 11 Uhr wird Dr. Rauſchning im Herrenhaus vor den Vertretern der Preſſe Erklärungen über die künftige Danziger Politik abgeben. Heimwehr⸗Mörder ſchießen National⸗ ſozialiſten nieder. Wien, 30. Mai. In Innsbruck iſt, wie die Neue Freie Preſſe“ meldet, es an verſchiedenen Stellen der Stadt zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen Nationalſozialiſten und Heimwehrleu⸗ ten gekommen. In der Muſeumſtraße und Er⸗ lerſtraße kam es zu einer wilden Schießerei der Heimwehr, die glaubte, daß einige ihrer Kame⸗ raden angegriffen und verprügelt wurden. Die Heimwehr behauptet, daß ſie mit blinden Pa⸗ tronen geſchoſſen hätten. Es wurden jedoch ſie⸗ ben Perſonen verletzt. Unter den Verwundeten befindet ſich ein Reichsdeutſcher, der erſt geſtern nachmittag in Innsbruck angekommen war. Dieſer Mann hat einen ſchweren Halsſchuß er⸗ litten. Die anderen ſind an den Beinen oder an den Hüften verletzt. Einer hat einen Rücken⸗ ſtreifſchuß erlitten. Drei Kompagnien Militär ſperrten die innere Stadt von jedem Verkehr ab. Gegenwärtig herrſcht wieder Ruhe. Außer bei der Schießerei wurden bei den verſchiedenen Zuſammenſtößen noch insgeſamt 36 Perſonen durch Hiebe verletzt. Zu den Zuſammenſtößen berichtet die Amt⸗ liche Nachrichtenſtelle, daß es im Anſchluß an die Rückſprache einer Studentendelegation mit dem Rektor über die akademiſche Freiheit zu nationalſozialiſtiſchen Kundgebungen gegen die Heimwehr gekommen ſei. Dabei ſei aus den Reihen der Nationalſozialiſten ein Schuß ge⸗ gen die Heimwehr gefallen, die das Feuer durch einige Schüſſe erwidert habe. Ein Mord aus der Notgardistenzeit nach Dortmund, 29. Mai. Bei der Fahndung nach Kommuniſten gelang der Polizei am Mon⸗ tag unvermutet die Aufklärung eines ſchweren Verbrechens, das 13 Jahre zurückliegt. Es han⸗ delt ſich um die Ermordung eines Hauptmanns Haſenclever, der in Wetter an der Ruhr ſeiner Zeit von Rotgardiſten mit ſeiner Abteilung ge⸗ fangen genommen und auf dem Bahnſteig durch einen Gewehrkolbenhieb heimtückiſch nieder⸗ geſtreckt worden war. Er erlitt einen Schädel⸗ bruch, der ſeinen Tod zur Folge hatte. Jetzt iſt es gelungen, den Täter in dem Bauarbeiter Fritz Wehner in Alt⸗Herdecke bei Hagen zu er⸗ mitteln. Wehner hat die Tat eingeſtanden. Reichsbiſchof von Bodelſchwingh tritt ſein Amt an— Rücktritt Dr. Burgharts Berlin, 29. Mai. Der evangeliſche Preſſe⸗ dienſt teilt mit: Nach Beendigung der zwei⸗ tägigen Zuſammenkunft der Vertreter der Lan⸗ deskirchen hat der Reichsbiſchof Dr. von Bodel⸗ ſchwingh ſogleich ſeine neue Arbeit übernom⸗ men. Montag morgen ließ ſich der Reichsbiſchof die Mitglieder des Kirchenbundesamtes vorſtellen. An manchen Stellen ſteht ein Wechſel bevor. Oberkonſiſtorialrat Dr. Scholz hat ſeine Be⸗ urlaubung erbeten mit dem Ziele des Aus⸗ ſcheidens aus ſeiner Arbeit. Wir wir erfahren, hat der geiſtliche Vize⸗ präſident des evangeliſchen Oberkirchenrates, Dr. Burghart, ſchon vor einiger Zeit den gleichen Antrag geſtellt. Im evangeliſchen Oberkirchen⸗ rat fand am Montag unter Leitung des Präſi⸗ denten D. Dr. Kapler eine ſchlichte Abſchieds⸗ feier für ihn ſtatt. Der Reichsbiſchof hat zu ſeiner perſönlichen Unterſtützung mehrere jüngere Mitarbeiter be⸗ rufen, die ihren Dienſt ehrenamtlich tun. Eben⸗ ſo wird er ſelbſt von der Kirchenbehörde kein 13 lahren aufgeklärt Gehalt beziehen, ſondern ſein Gehalt, wie bis⸗ her von der Bethel⸗Gemeinde bekommen, deren Leitung er behält. Die Ausgaben für das Re⸗ formwerk beſchränken ſich daher auf die Erſtat⸗ tung der tatſächlichen Auslagen für Reiſen uſw. Da hierfür keine Etatsmittel zur Verfügung ſtehen, hat der Reichsbiſchof die Bitte ausge⸗ ſprochen, es möchten ihm aus der deutſchen Chriſtenheit für die Durchführung dieſer Auf⸗ gabe freiwillige Gaben anvertraut werden. Ga⸗ ben für dieſen Zweck können eingezahlt werden auf das Poſtſcheckkonto der Kaſſe des deutſchen evangeliſchen Kirchenbundes Berlin 43 897 mit der Bezeichnung„Für das kirchliche Reform⸗ werk“. Dollfuß drangſaliert die öſterreichiſche Freiheits · bewegung. Der Landesleiter der NSDAP. ausgewieſen. Wien, 29. Mai.(NS.⸗Funk.) Der öſterrei⸗ chiſche Landesleiter der NSDApP., Prokſch, und der Landeskaſſier Werbik ſowie die neuen öſterreichiſchen Landtagsabgeordneten Rentmeiſter und Schmid haben ihren Ausweiſungsbefehl erhalten. Alle vier wurden auf einer Beſichtigungsreiſe durch das Burgen⸗ land von der Ortsgruppe mit großer Begeiſte⸗ rung empfangen. Als ſie von Gendarmen auf⸗ gehalten wurden, ſetzten ſie trotzdem ihre Fahrt fort und erhielten dei einer Vorladung bei der politiſchen Behörde den Befehl, ſofort das Bur⸗ genland zu verlaſſen. Auflöſung der Nationalſozialiſtiſchen Partei gefordert. Wien, 29. Mai.(NS.⸗Funk.) Der Staats⸗ ſekretär u. Heimwehrmann Dr. Neuſtädter⸗ Stürmer ſprach ſich für ein Verbot der öſter⸗ reichiſchen Nationalſozialiſtiſchen Partei aus. Eine Parteiorganiſation, die einem ausländi⸗ ſchen Staatsmanne unterſtehe, könne nicht zu⸗ gelaſſen werden. Neuſtädter ſprach in dieſem Zuſammenhange auch von einer Einmiſchung Deutſchlands in inneröſterreichiſche Verhältniſſe, Wer darf das Feitgeld nehmenꝰ Berlin, 29. Mai. Verſchiedene Organi⸗ ſationen des gewerblichen Mittelſtandes haben beantragt, daß den Großbetrieben des Einzel⸗ handels, insbeſondere den Warenhäuſern und Einheitspreisgeſchäften, verboten werde, die Gutſcheine zur Verbilligung der Speiſefette für die minderbemittelte Bevölkerung in Zahlung zu nehmen. Wie das VWDZ-⸗Büro erfährt, wird das Reichs⸗ arbeitsminiſterium, um eine einheitliche Hand⸗ habung zu gewährleiſten, in den nächſten Tagen einen Erlaß herausgegeben, der dieſen Wün⸗ ſchen des geſetzlichen Mittelſtandes Rechnung trägt. Die Konſumvereine dürften jedoch von dem Verbot nicht betroffen werden, nachdem die nationale Arbeitsfront die Organiſation der Konſumvereine übernommen hat. Kurz und bhiincig Der Vertreter des japaniſchen Oberkomman⸗ dos erklärte, daß der Waffenſtillſtand mit China auf etwa zwei Wochen befriſtet ſei. Sollte in dieſer Zeit keine Einigung zuſtande kommen, ſo müßten die militäriſchen Operationen wieder aufgenommen werden. * Gandhi hat ſeinen Hungerſtreik eingeſtellt London, 29. Mai. Wie aus Bombay ge⸗ meldet wird, hat Gandhi ſeinen 21jägigen Hun⸗ gerſtreir am Montag um.20 Uhr Mez. ein⸗ 4 1 ————————————— 9 3 — 1——— N————————————— 25 ———————————————————————————— 3 75**—*r 4————————————— — 2— 7—.————————ĩ—————..—————————————— n———.——.—..ithb— ——— Rokoko⸗Tanzſpiele im Schwetzinger Schloßgarten In der Reihe der Veranſtaltungen der Jahr⸗ hundertfeier der Stadt dürfte das von Fräulein Aennie Häns, ehemaliger Ballet⸗ meiſterin am Nationaltheater Mannheim, ver⸗ aßte und in reizende Muſik unſeres göttlichen ozart gekleidete Tanzſpiel ein ganz beſonde⸗ res Intereſſe für ſich in Anſpruch nehmen. Zum beſſeren Verſtändnis und zur Einfüh⸗ rung ſei hier auf die dem Spiel zugrunde lie⸗ —50 Idee hingewieſen, die uns in den köſt⸗ ichen Geiſt des Rokoko hinüberzaubern ſoll. us ihrem himmliſchen Reich, aus ihrem Sonnenreich hat ſich eine Schar leichtbeſchwing⸗ ter Putten gelöſt und iſt zur Erde herabge⸗ ſtiegen, d0 der Fee der Luft aus blauem Wolkenſitz. Sie wollen den von des Alltags Sorgen und Mühen geplagten Menſchen Freude bringen, ſie in ihr fröhliches, ſorgenfreies Zau⸗ berreich hinübergleiten. Cupido, der Gott der Liebe weilt unter ihnen und ſinnt auf einen Schelmenſtreich. Kaum hat ſein allzeit wacher Blick ein 5— gefunden, ſchwirrt auch ſchon ſein treffſicherer Pfeil vom geſpannten Bogen einem jungen Mann mitten ins Herz und ent⸗ zündet in ihm den Funken der Liebe zu einem reizenden Mädchen. Aber, ach, die Spröde ver⸗ ſagt ſich ſeinem Liebeswerben, verſagt ihm ihre RNeigung. Aber der Schelm Cupido kennt ſeine Macht. Schon ſchwirrt ein zweiter Pfeil von ſeinem Bogen ins Herz des Mädchens. Dem heißen Liebeswerben des Jünglings kann ſie nun nicht mehr widerſtehen. Sie willigt in 07 Werbung ein und weiht ſich ihm in Liebesſeligkeit. Noch immer iſt es ſo geweſen, daß Menſchen mit reinem Herzen und gemütvoller Innerlich⸗ keit ſich gern mit Muſik und Geſang, Spiel und Tonz beſchäftigen, denn„böſe Menſchen haben kein⸗ Lieder“, Laſſen wir uns daher von den kleinen Schwetzinger Mädels und Buben in ihrem reizenden Spielen und Tanzen nach den lieblichen Melodien Mozarts in jene herrlichen leichtbeſchwingten 5. da Schwetzingen noch in Glanz und Größe eines kunſtſinnigen Für⸗ ſten ſtrahlte, zurückverſetzen und zeigen wir uns für die opferreiche Müke und Arbeit, die Kin⸗ der, Eltern und Veranſtalter, beſonders aber die leitende Künſtlerin auf ſich genommen, durch einen zahlreichen Beſuch dankbar. Möge über der Veranſtaltung ein klarblauer Himmel lachen.— O. R. Schwetzingen.(Mitteilungen des Standes⸗ amts.) Geburten: 21. Mai 1933: Gerhard, S. d. techniſchen Reichsbahnoberſekretärs Her⸗ mann Hilp. 26. Mai: Horſt Heinrich, S. d. Metzgermeiſters Franz Karl Hofelzer. Ehe⸗ aufgebote: 20. Mai 1933: Johann Georg Hölzer, Eiſenbohrer und Alwine Wilhelmine Weitzel. 24. Mai 1933: Georg Adam Schweizer, Sattler und Tapezier und Eliſe Hedwig Klein. Eheſchließungen: 2. Mai 1933: Johan⸗ nes Willibald Scherer, Optiker und Aloiſia Mathilde Boos. 27. Mai: Georg Friedrich Zimmerman, Ingenieur und Irmgard Emma Burtſche. Sterbefälle: 20. Mai: Friedrich JFohann, 4 Tage alt. 25. Mai: Katharina Herdle, geb. Kupferſchmidt, 74 Jahre alt. Schwetzingen. Elternabend des Jung⸗ voli. Am letzten Samstag wagten es die Jüngſten der Jungen, an die Oeffentlichkeit zu treten. Im gefüllten„Falken“⸗Saale traten ſie auf, um in Gedicht und Lied ſich als eine neue und anders geartete Generation zu bekennen. Nach dem ſchneidigen Einmarſch des Jungvolk von Schwetzingen, Plankſtadt und Oftersheim hieß der Bezirksgruppenführer Mü ller, Schwetzingen, die Erſchienenen willkommen. Dann wickelte ſich das wirklich reichhaltige Pro⸗ gramm tadellos ab, ſo daß die Stunden nur zu raſch vergingen. Möge die Aufforderung, welche der Bezirksgruppenführer an das Jungvolk und beſonders an die Eltern richtete, nicht über⸗ hört worden ſein. Schickt eure Jungens ins Jungvolk, Dort werden ſie im Geiſte des neuen Deutſchland zu braven, tüchtigen und vor allem deutſchen Menſchen erzogen. Landesverſammlung der badiſchen Gemeinde⸗ 45 rechner. Schwetzingen, 28. Mai. Am Chriſti⸗Him⸗ melfahrtstage hielt der Verband badiſcher Ge⸗ meinderechner hier ſeine 21. Hauptverſammlung ab. Der Verband, der 28 Jahre beſteht, wurde ſeit zehn Jahren von Stadtrechner Kilian in Gengenbach geführt.— Gro Verdienſte hat ſich der bisherige Vorſitzende um die Gleich⸗ ſchaltung der Stadt⸗ und Gemeinderechner mit den Verwaltungsbeamten erworben. Der bis⸗ herige Vorſitzende betonte beſonders die große Verantwortung, welche den Finanzverwaltern der Gemeinden in heutiger Zeit obliegt. Wek⸗ kung des Zahlungswillens bei Zahlungspflicht iſt das Gebot der Stunde und dringend nötig, um die Aufgaben der Gemeinden zu meiſtern. — Herr Oberrechnungsrat Löffler hielt einen Vortrag über die Finanzwirtſchaft des Landes und der Gemeinden. Die Verſammlung bewil⸗ ligte einſtimmig die Verwendung von 500 RM. Verbandsmittel zur Stiftung für Opfer der Arbeit.— Als künftige Führer des Verbandes wurden einſtimmig die Herren Stadtrechner eneka⸗Ueberlingen, Sommer⸗Schwet⸗ zingen und Kilia n⸗Gengenbach beſtimmt Hockenheimer Allerlei Hockenheim.(Schlageterfeier.) Am Freitag vormittag veranſtaltete die Volksſchule Hocken⸗ heims eine Gedenkfeier anläßlich des iofährigen Todestages Albert Leo Schlageters. In der Feier waren außer der geſamten Schuljugend und Lehrer⸗ ſchaft eine Abteilung SA., Vertreter der Stadt⸗ gemeinde und die Geiſtlichkeit erſchienen. Die Feier begann mit der Uebertragung der Schul⸗ funkfeierſtunde aus Berlin. Hierauf folgten zwei Schülerchöre, ein Gedichtvortrag ſowie zwei Sprechchöre. In ſeiner Anſprache wies Herr Rektor Hengel auf die Bedeutung dieſes Gedächtnistages hin und feierte Schla⸗ geter als Nationalhelden, den Helden Deutſchlands, welcher vor 10 Jahren im Kampfe um die deutſche Freiheit ſein junges Leben laſſen mußte. Mit der erſten Strophe des Deutſchlandliedes und dem Horſt Weſſel⸗Lied fand die würdige und erhebende Feier ihren Abſchluß. Hockenheim.(Handwerker⸗Verſammlung.) Am 25. Mai fand im„Badiſchen Hof“ zu Hockenheim eine Verſammlung ſtatt, die von dem kommiſſariſchen Leiter des Gewerbever⸗ eins Hockenheim, Pg. Roth eröffnet wurde. Zu der Verſammlung waren auch Handwerker aus Altlußheim, Neulußheim und Reilingen erſchienen. Nach der Ehrung unſeres National⸗ helden Albert Leo Schlageter ergriff Pg. Rechtsanwalt Eiermann, Syndikus der Tagung des 9. Badiſchen Ketſch, 28. Mai. Die Freiwillige Feuerwehr Ketſch hielt am Samstag und Sonntag ihr 25. Stiftungsfeſt ab, aus welchem Anlaß die Kreisabgeordnetentagung des 9. Bad. Kreis⸗ feuerwehrverbandes, bei der 43 Freiw. Feuer⸗ wehren vertreten waren, ſtattfand. Als Ver⸗ treter der Staatsregierung und des Bezirks⸗ amtes war Regierungsrat Schmitt⸗Mannheim anweſend. Der Kreisvorſitzende Agricola⸗La⸗ denburg verlas eine Verfügung des Innen⸗ miniſteriums, wonach Verwaltungsratsmitglie⸗ der der Freiwilligen Feuerwehren, ſofern ſte der KPD. oder SPdD. angehörten und nicht mehr das Vertrauen der Wehr genießen, zu⸗ rücktreten müſſen, dagegen können Feuerwehr⸗ männer nichtariſcher Abſtammung dem Ver⸗ waltungsrat angehören, wenn ſie Frontkämpfer im Sinne des Geſetzes oder ſeit 1914 im Ver⸗ waltungsrat ſind. Für die badiſchen Feuerweh⸗ ren gilt künftig die militäriſche Grußpflicht. Ob die geplante Feuerwehrfachſchule nach Schwet⸗ zingen kommt, iſt noch nicht beſtimmt, da neuer⸗ digs Cttlingen und Durlach als Bewerber auf⸗ traten. Der nächſte Kreisabgeordnetentag findet 1935 in Ilvesheim ſtatt. Mit der Neuwahl der Kreisvertreter für die Bezirke Mannheim, Weinheim und Schwetzingen und der Ehrung einer Reihe verdienter Kom⸗ mandanten und Wehrleute fand die Tagung ihren Abſchluß. Am Nachmittag hielt die Freiwillige Feuer⸗ wehr Ketſch eine Uebung ab, alsdann bewegten ſich die auswärtigen Wehren in langem Zuge durch die Ortsſtraßen zum Feſtplatz. Altlußheim. Robert Schreiber in Alt⸗ lußheim hat bei der Handwerkskammer Karls⸗ ruhe die Meiſterprüfung im Uhrmacher⸗ handwerk mit gutem Erfolg beſtanden. Robert Schreiber iſt ſeit 1926 Mitglied der NSDAp. und aktiver Kämpfer. Wir gratulieren! Oftersheim. Die Schlageter⸗ Ge⸗ denkfeier der Volksſchule geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Weiheſtunde. Außer der Schuljugend hatten ſich auch viele Erwachſene im Saale„zur Roſe“ eingefunden. Beſonders wirkungsvoll war die Gedenkrede des Herrn Rektors Pg. Frank. Unvergeßlich wird auch dem jüngſten Schüler der Augenblick ſein, als der Redner den Wortlaut des letzten Briefes Leo Schlageters an ſeine Eltern verlas. Möge der Geiſt des Helden auch in unſerem Dorf aufleben. Plankſtadt. Am Gedenktag für den erſten Blutzeugen des Dritten Reiches, kündete reicher Handwerkskammernebenſtelle Mannheim das Wort über die Aufgaben und Ziele der neuzu⸗ gründenden Zwangsinnung. Nach kurzem ge⸗ ſchichtlichen Ueberblick gab der Redner die Auf⸗ gaben dieſer Zwangsinnung im neuen Stände⸗ ſtaat bekannt. In klaren, leichtverſtändlichen Worten wurden die Ziele über den berufs⸗ ſtändiſchen Aufbau der geſamten deutſchen Wirtſchaft umriſſen. Nach der Mahnung zur Einigleit ſtellte Pg. Eiermann noch die For⸗ derung auf, daß vor allem der Junghandwerker dazu berufen ſei, wahre Aufbauarbeit im drit⸗ ten Reiche zum Wohle unſeres geliebten Vater⸗ landes zu leiſten. Mit einem kräftigen„Heil Hitler“ ſchloß Pg. Roth die Verſammlung, die im neuen Geiſte, leider von manchem Anwe⸗ ſenden noch nicht reſtlos erfaßt, geleitet wurde. Hockenheim. Ueber das am letzten Sonntag ſtattgefundene hieſige Motorradrennen ſchreibt die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Motorrad⸗ fahrerverbandes, Landesgruppe Südweſt, daß Süddeutſchland noch nie eine ſo glänzende Ver⸗ anſtaltung geſehen hätte. Der Erfolg konnte nur ſo groß ſein, weil ſich die ganze Be⸗ völkerung in den Dienſt der Sache geſtellt hätte. Mit dem Dank an Hocken⸗ hiem wird zugleich die Bitte verbunden, ſchon heute für das große Rennen um die deutſche Klubmeiſterſchaft im Auguſt zu werben, damit auch dieſe zweite Großveranſtaltung des Jahre. auf dem Hockenheimer Ring zu einem vollen Erfolg werde!— Kreisfeuerwehrverbandes Flaggenſchmuck die Anteilnahme der Bewohner · Die im Schulhof abgehaltene Gedenkfeier, wozu die SA. und ein großer Teil der Gemeinde erſchienen, wurde eingeleitet durch die Ueber⸗ tragung des Hörſpiels„Schlageter“. Zwei Ge⸗ dichte, von Schülern der Volksſchule gut zu Gehör gebracht, ſowie das mit Begeiſterung geſungene Kampflied Horſt Weſſels, die Ge⸗ dichte„Adolf Hitler“ und„Senkt die Fahnen vor dem Toten“ leiteten über zur Anſprache des Schulrektors, der mit beredten Worten gleiches hervorhob zwiſchen dem Opfertod Schlageters und dem hehren Aufſchwung deutſchen Einheitswillens zu Zeiten der Be⸗ freiungskriege, wo ein Andreas Hofer, ein Major Schill, ein Oberſt Dalberg und tauſende mehr, die Feſſeln napoleoniſcher Tyrannei durch heldenhaftes Sterben zu zerbrechen wußten. Heute nach zehn Jahren erſt kann das Leben Schlageters die gebührende Würdi⸗ gung finden. Sein Geiſt hat Deutſchland er⸗ obert, iſt zum Leitſtern des Dritten Reiches geworden. Das Deutſchlandlied bildete den Ab⸗ ſchluß der erhebenden Feier. Neulußheim. Am 26. Mai 1933 vorm. 10 Uhr fand im Kinoſaal in Neulußheim die Schlag⸗ etergedenkfeier der Volksſchule ſtatt, bei der die Gemeinde durch den kom. Bürgermeiſter und die Kirchengemeinde durch den Ortsgeiſtlichen vertreten war. Auch die SA. war erſchienen. Zuerſt wurde das Rundfunkprogramm für die Jugend angehört, das aber für die Kinder zu ſchwer faßlich gegeben war. Hierauf wurde das Deutſchlandlied geſungen. Herr Oberlehrer Treiber gab einen trefflichen Ueberblick über das Leben und Wirken Schlageters. Mit dem Horſt Weſſellied endigte die Feier. Es iſt anzu⸗ erkennnen, daß Herr Kinobeſitzer Schulz ſeinen Saal unentgeldlich zur Verfügung geſtellt hat. Dafür ſagt ihm die Schule und die Gemeinde herzlichen Dank. Reilingen. Zur Schlageter⸗Gedenkfeier haben ſich die Schüler der Oberklaſſen, der Lehrkörper der Stützpunktleiter Pg. Hauer, ſowie einige Vertreter der Gemeinde eingefunden. a0 Leh⸗ rer Steck ſtellte der Schule ſeinen Radio zur Verfügung, ſo daß den Anweſenden Gelegen⸗ heit geboten war, die Schlageter⸗Feierſtunde aus Berlin zu hören. Nach Lied⸗ und Gedicht⸗ vorträgen gab Herr Oberlehrer Riegler einen Bericht über den Lebenslauf unſeres großen Nationalhelden Albert Leo Schlageter. Das Horſt⸗Weſſel⸗Kied bildete den Abſchluß der Schulfeier. Von der Bergſtraße Schriesheim, 29. Mai.——5 Alter.) Am heutigen Tage kann Herr Wagnermeiſter Johann Peter Haas, der Großvater des Sturmführers unſerer Schriesheimer SA., ſein 82. Lebensjahr vollenden. Dem allſeits be⸗ liebten Jubilar, der noch recht rüſtig iſt, unſere aufrichtigen Glückwünſche!—(Uebung der Sa⸗ nitätskolonne). Am Himmelsfahrtstag hielten die beiden Sanitätskolonnen Schriesheim und Leutershauſen in der Spatſchlucht eine gemein⸗ ſame Uebung ab. Es war die— eſtellt, Vergiftete und Verſchüttete nach einer Erdgas⸗ exploſion zu retten. Die ärztliche Leitung oblag Kolonnenarzt Dr. Weihrauch, die Führung der Kolonnen den Kameraden Fuhrer und Schrö⸗ dersecker. Die Bergung der Verletzten erfolgte raſch und ſicher, die erſte Hilfe für die Gasver⸗ gifteten ſchlagkräftig und muſtergültig, ſo daß Dr. Weihrauch ſich ſehr anerkennend über die anze Art der Hilfe und die zweckmäßige An⸗ egung der Verbände äußern konnte. Nach Rück⸗ marſch in den Ort löſten ſich die Kolonnen vor dem Schriesheimer Rathaus nach Abſingen des Deutſchlandliedes auf. Ladenburg. Der Ortsausſchuß für Leibes⸗ übungen und Jugendpflege unter neuer Füh⸗ rung! Am Mittwochabend wurde in einer von den Formationen der NSDAp., den Sport⸗ vereinen und Vertretern der Stadtverwaltung ſtark beſuchten Verſammlung die Gleichſchaltung des Ortsausſchuſſes vorgenommen. Bezirks⸗ kommiſſar Stahl beſtimmte zum Sportkommiſſar von Ladenburg den Pg. Dr. Hermann Hohn, als deſſen Stellvertreter und Geſchäftsführer den Pg. Fritz Beedgen vom Athletik⸗Sport⸗ verein, zum Schriftführer den Pg. Fritz Bäuerle vom Fußballverein und als Preſſe⸗ wart den Pg. Karl Nerlinger von der Turn⸗ und Sportgemeinde. Die Veranſtaltung einer großen Sport⸗Werbewoche wurde in Aus⸗ ſicht genommen. Es werden ſich hierbei ſämt⸗ liche Formationen der NSDAP. ſowie alle Ladenburger Turn⸗ und Sportvereine beteiligen. Hemsbach.(Verſammlung der Milchproduzen⸗ ten.) Unter Leitung des Pg. O. H. Sommer fand in der„Krone“ hier eine Verſammlung der Milchproduzenten ſtatt, um die mit Einfüh⸗ rung des 5 38 des Milchgeſetzes geſchaffene Lage auf dem Milchmarkt zu beſprechen. Pg. Dr. Krumm von der Landwirtſchaftsſchule Ladenburg behandelte in einem Vortrag die Umſtände, die zur Einführung des 5 38 ge⸗ führt haben, und zeigte die Ziele auf, die man mit ihm erreichen will: Verbeſſerung des Milch⸗ abſatzes, organiſche Preisgeſtaltung, Regelung der Handelsſpanne, Rationaliſierung der Milch⸗ verfrachtung, Verminderung der Speſen uſw. Für Hemsbach ſelbſt ſei das erſte Erfordernis die Ermöglichung eines veſtloſen Milchabſatzes für alle Landwirte und die Schaffung gleicher Preiſe für jeden Milchproduzenten. Der Red⸗ ner ſchlug im Intereſſe der Erreichung dieſes Zieles die ſofortige Gründung eines Milchpro⸗ duzentenvereins und die umgehende Einrich⸗ tung einer Milchſammelſtelle vor. Beide Rat⸗ ſchläge fanden bei den Anweſenden allgemeine Zuſtimmung, ſo daß die Vereinsgründung ſo⸗ fort ſtattfinden konnte. Zum Vorſtand des Ver⸗ eins, der bereits über 50 Mitglieder zählt, wurde Pg. Sommer gewählt. Er wurde zugleich beauftragt, für alsbaldige Errichtung der Sam⸗ melſtelle zu ſorgen. Nach Fertigſtellung der⸗ ſelben werden endlich auch die Hemsbacher Landwirte eine befriedigende Löſung der Milch⸗ 1 abſatzfrage verzeichnen können, und auch hier wird ſich erneut zeigen, was durch gemeinſchaft⸗ liche Selbſthilfe erreicht werden hann. Pg. Sommer ſchloß die ſehr anregeyd verlaufene Verſammlung mit Dankesworten an den Red⸗ ner und die erſchienenen Landwirte. Wiederſehensfeier und Denkmalsweihe der ehem. Reſerve 110er Zu Pfingſten ruft der Verein der ehem. Reſerve 110er Offiziere und Mann⸗ ſchaften zur Wiederſehensſeier nach dem ſchönen Ottenhöfen in unſerem badiſchen Schwarzwald auf, die eine beſondere Bedeutung dadurch erhält, daß der Denkſtein für die Gefalle⸗ nen des Regimentz eingeweiht wird. Herr Reichsſtatthalter Robert Wagner, der als Adjutant eines Bataillons dem Reſerve⸗Inf.⸗ Reg. 110 angehörte, nimmt an den Feierlich⸗ keiten teil. Die alten Fahnen des Regiments werden für die A von dem Wehrkreis⸗ kommando zur Verfügung geſtellt. Der Denkſtein, ein rieſiger Granitfindling von über 350 Zentner, hat auf dem Blöchereck bei Ottenhöfen eine würdige Stätte gefunden. In etwas über halber Bergeshöhe, 600 Meter über dem Meere, auf der Weſtſeite des Schwarzwal⸗ des, blickt er hinunter ins Rheintal bis hin⸗ über nach dem verlorenen Straßburg und den Vogeſen. Hinter der Denkſteinsanlage zieht ſich dunkler Tannenhochwald hinauf bis auf Ber⸗ geshöhe. Die Feierlichkeiten beginnen am Pfingſt⸗ ſonntag, nachm. 12 Uhr, die Denkmalsweihe erfolgt Pfingſtmontag vorm. 10 Uhr. Die Auf⸗ enthaltskoſten ſind niedrig bemeſſen. Teilnehmer wenden ſich an Kamerad Julius Hügle, Karls⸗ ruhe, Georg⸗Friedrich⸗Straße 32. Selbſtverſtänd⸗ lich ſind auch alle Hinterbliebenen von ehem. Regimentsangehörigen herzlichſt eingeladen und willkommen! Leibdragonertag vom 10. bis 12. Juni 1933 in Karlsruhe Wir machen alle ehemaligen Leibdragoner in Mannheim und Umgebung darauf aufmerkſam, daß vom 10. bis 12. Juni in Karlsruhe der 130. Gründungstag ſowie der 3. Regimentstag feierlich begangen wird. Wir bitten die Kame⸗ raden, welche daran teilnehmen wollen, ſich mit dem Leibdragonerverein Mannheim zwecks Fahrt mit einem Omnibus in Verbindung zu ſetzen. Anmeldungen bei Seeger, Schwetzingerſtr. 151 Gefahren für die Obſtkulturen! An den Apfelbäumen und z. T. am Stein⸗ obſt tritt z. Z. die Geſpinſtmotte(Raupen⸗ neſter) ſo ſtark auf, daß ſofortige Maßnah⸗ men notwendig ſind. Die in Geſpinſten wan⸗ dernden Raupen freſſen die Bäume in kurzer Zeit völlig kahl und verhindern ſo den Blüten⸗ anſatz fürs nächſte Jahr. Bekämpfung des Schädlings durch Spritzung mit Noſpraſit, Noſpraſen ½, oder Schwefel⸗ kalkbrühe 255 mit Bleiarſeniatpulver 0,4% Auch Tabakextrakt 1“ mit Schmierſeife 1/5% wirkt ſicher, ſofern die Spritzung mit ſtarkem Druck ausgeführt wird. An Johannis⸗ und Stachelbeerſträuchern freſ⸗ ſen Raupen von innen heraus die Blätter ab. Die Beeren werden notreif. Hier iſt ſofortige Spritzung mit Tabakextrakt 107 mit Schmier⸗ ſeife 1,5“ nötig. Keine arſenhaltigen Mittel mehr verwenden, da die Beeren bald reifen. Löſung auftretende Blattläuſe wirkt die gleiche öſung. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 30. Mai 1933. Mühlacker:.10 Konzert; 10.00 Nachrichten; 10.10 Lieder; 11.55 Wetterbericht; 12.00 aus Stuttgart: Platzkonzert der SA.⸗Standar⸗ ten⸗Kapelle 119; 13.15.N..; 13.30 Be⸗ kannte Tenöre ſingen; 14.30 Engliſch; 16.00 Lieder v. Hugo Wolff; 16.30 Konzert; 17.45 Z. N..; 18.25 Vortrag: Gorch Fock, der Dich⸗ ter der Nordſee; 18.50.N. 19.45„Stunde der Nation“:„Abu Haſſan“, Komiſche Oper von C. M. v. Weber; 20.00 Mandolinenkon⸗ zert; 21.30 Konzert; 22.10.N..; 23.00 Tanzmuſik. München:.00 Konzert; 12.00 Mittagskonzert; 14.20 Konzertſtunde; 16.30 Veſperkonzert; 18.05 Der deutſche Luftſport; 18.25 Schall⸗ plattenpotpourri; 19.00„Stunde d. Nation“; 20.00 Konzertſtunde; 20.25 Coburger Hei⸗ matſtunde; 21.30 Nat.⸗Soz. Kultur⸗ und Kunſtpolitik, Vortrag; 22.00 Zitherkonzert. Königswuſterhauſen: Balladen von C. Loewe; 14.00 und 16.00 Konzert; 18.05 Lebende Ton⸗ ſetzer; 19.00 Stunde der Nation; 20.10 Bun⸗ ter Tanzabend; 21.10 Schloßmuſik aus dem „Schlüterhof“; 23.00 Spätkonzert. Rheinv/ asserstand 28. 5. 33 29. 5. 38 Waldshut 334 334 Rheinfelden 314 299 Breisachh 230 224 Kenilili 311 318 Maxau 0 0 0 9 5 0 484 501 Mannheierrnrn 309 377 Hinein in die Hitler-Zugend! Karlsr beim Staa *badiſche Ini laſſen: Deie Entn letzten Tager geführt. Da rechtfertigte rückzuführen für Preisül! ſehen, mit nehmen zu: ihrerſeits in 23. Mai 1933 iſchen Prei nehme auf Teil der 11 Bezug. Es muß 1 Mitteln ver Einführung ſchaft zugebi und Milchp' der Reichsre brauchende halten ſoll, triebene Pr Verbraucher Polizeibehör züglich die ſchäften und und die fe Nachprüfung nung insbef ich auf die v wachung in noch zu er! 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Die Auf⸗ Deilnehmer ügle, Karls⸗ lbſtverſtänd⸗ von ehem geladen und uni 1933 in dragoner in zufmerkſam, rlsruhe der egimentstag die Kame⸗ len, ſich mit wecks Fahrt g zu ſetzen. igerſtr. 151 en! am Stein⸗ (Raupen⸗ e Maßnah⸗ inſten wan⸗ e in kurzer den Blüten⸗ h Spritzung r Schwefel⸗ ilver 0,4 erſeife 15% t ſtarkem uchern freſ⸗ Blätter ab. iſt ſofortige t Schmier⸗ igen Mittel reifen. t die gleiche nm 3. Nachrichten; ; 12.00 aus .⸗Standar⸗ 13.30 Be⸗ gliſch; 16.00 nzert; 17.45 ck, der Dich⸗ 45„Stunde miſche Oper dolinenkon⸗ t..; 23.00 tagskonzert; ſperkonzert; .25 Schall⸗ d. Nation“; hurger Hei⸗ ultur⸗ und erkonzert. C. Loewe; bende Ton⸗ 20.10 Bun⸗ ik aus dem d 29. 5. 33 334 299 2²⁴4 318 501 377 zugend! „Hakenkreuzbannen 5 ——— . 3. Fahrgang, RNr. 130, Die bad. Regierung gegen den Preiswucher Ueberwachung der lebensmittelpreise- Strenges Vorgehen Karlsruhe, 29. Mai. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, hat der ——9 Innenminiſter folgende Verfügung er⸗ laſſen: Die Entwicklung der Fettpreiſe hat in den letzten Tagen zu weſentlichen Preisſteigerungen geführt. Da dieſe zum großen Teil auf unge⸗ rechtfertigte Erhöhung der Handelsſpanne zu⸗ rückzuführen ſind, hat ſich der Reichskommiſſar für Preisüberwachung bereits veranlaßt ge⸗ ſehen, mit den Ländern dieſerhalb ins Be⸗ nehmen zu treten. Die Badiſche Regierung hat ihrerſeits in der„Karlsruher Zeitung“ vom 23. Mai 1933 eine Warnung vor ſolchen wucher⸗ iſchen Preisſteigerungen ausgeſprochen. Ich nehme auf dieſe Verlautbarung im amtlichen Teil der„Karlsruher Zeitung“ ausdrücklich Bezug. Es muß mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln verhindert werden, daß die durch die Einführung des Fettmonopols der Landwirt⸗ ſchaft zugebilligte Preisverbeſſerung für Milch⸗ und Milchprodukte, die ſich nach dem Wunſch der Reichsregierung in beſtimmten, für die ver⸗ brauchende Bevölkerung tragbaren Grenzen halten ſoll, ſeitens des Handels durch über⸗ triebene Preisforderungen zum Schaden der Verbraucher wucheriſch ausgenützt wird. Die Polizeibehörden werden daher erſucht, unver⸗ züglich die Fettkleinhandelspreiſe in Ladenge⸗ ſchäften und auf Märkten ermitteln zu laſſen und die feſtgeſtellten Verdienſtſpannen einer Nachprüfung zu unterziehen. Wegen Berech⸗ nung insbeſondere der Butterpreiſe verweiſe ich auf die vom Reichkommiſſar für Preisüber⸗ wachung in der Preſſe bekanntgegebenen und noch zu erwartenden Mitteilungen über die Rechnungsgrundlage. Falls eine einwandfreie Beurteilung der vom Einzelhandel vorgelegten Preiskalkulation durch die Polizeibehörde nicht möglich ſein ſollte, ſteht das badiſche Statiſti⸗ ſche Landesamt— Beauftragter für Preisüber⸗ wachung— für Anfragen und Erſtattung eines Preisgutachtens zur Verfügung. In Fällen feſtgeſetzten Preiswuchers, wenn alſo nachgewieſenermaßen Ein⸗ und Verkaufs⸗ preis in einem unangemeſſenen Verhältnis ſtehen, iſt die ſofortige polizeiliche Schließung des Geſchäfts und die Inſchutzhaftnahme ſeines Inhabers anzuordnen. Außerdem iſt die unge⸗ ſäumte Einleitung einer ſtrafrechtlichen Ver⸗ folgung zu veranlaſſen mit dem Ziele, dem Geſchäftsinhaber die fernere Ausübung des Handels aufgrund des§ 35b Gewerbeordnung (ſiehe Artikel II des Geſetzes zum Schutze des Einzelhandels vom 12. Mai 1933 Reichsgeſetz⸗ blatt 262) zu unterſagen. Ich lege größten Nachdruck darauf, daß in Fällen nachgewie⸗ ſenen Preiswuchers beſchleunigt und durch⸗ greifend eingeſchritten wird. Kein weiterer Abhau der Gebaudesoncdersteuer Karlsruhe, 29. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Es iſt die Wahr⸗ nehmung gemacht worden, daß Hausbeſitzer mit der Vornahme von Hausreparaturen zurückhal⸗ ten in der Erwartung, daß ein entſprechender Nachlaß der Gebäudeſonderſteuer bei Vornahme von Erneuerungsarbeiten in Ausſicht ſtehe, der für den Hausbeſitzer größere Vorteile biete als die zurzeit gewährten Reichszuſchüſſe. Solche Erwägungen hemmen nicht nur den Wieder⸗ aufſtieg der Wirtſchaft, ſondern beruhen auch auf irrigen Vorausſetzungen. Die unter den heutigen Verhältniſſen vertretbaren Erleichte⸗ rungen der Gebäudeſonderſteuer ſind in der Aenderung der Vollzugsverordnung zum Ge⸗ bäudeſonderſteuergeſetz vom 22. April 1933 vor⸗ geſehen, darüber hinaus kann mit einem Ab⸗ —73 der Gebäudeſonderſteuer nicht gerechnet werden. Hilfe für den Kaiserstuhl Karlsruhe, 29. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Das Staatsmini⸗ ſterium hat unterm 3. Mai aus dem„Allgemei⸗ nen Fonds der Regierung“ zur Verbilligung von Frühjahrsſaatgut für die durch das Un⸗ wetter am Kaiſerſtuhl vom 13. Juli 1932 Ge⸗ ſchädigten den Betrag von 7000 RM. zur Ver⸗ fügung geſtellt. Für Winterſaatgut ſind bereits früher 6000 RM. bewilligt worden. Vertrauensmann d. Regierung für cden Arbeitsdienst Karlsruhe, 29. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Kommiſſar Helff beim Freiwilligen Arbeitsdienſt wurde zum Vertrauensmann der badiſchen Regierung für den Arbeitsdienſt des Landes Baden ernannt. Bad. Konzentrationslager auf dem Heuberg Karlsruhe, 29. Mai. Die Preſſeſtelle beim taatsminiſterium teilt mit: In den nächſten ogen wird ein weiteres Konzentrationslager auf dem Heuberg errichtet. In dieſes Konzen⸗ trationslager ſollen die zurzeit noch in Bezirks⸗ efängniſſen untergebrachten Schutzhäftlinge ver⸗ racht werden, bei denen eine Entlaſſung aus der Schutzhaft in nächſter Zeit nicht in Frage kommt, ſondern die noch für längere Zeit, vor⸗ ausſichtlich bis Beginn des Winters, in Schutz⸗ haft bleiben ſollen. Der Prozeſi Gereke Berlin, 29. Mai.(Eig. Meldung.) In der heutigen Sitzung des Gereke⸗Prozeſſes wurde unächſt der im April von Dr. Gereke ange⸗ ft Leiter des Verlages der Zeitſchrift des 3 andgemeindeverbandes, Dr. Krebs, als Zeuge vernommen. Er erklärte, die von dem Mitangeklagten Freigang geführten Bücher hät⸗ Kachfäz den Anforderungen einer geordneten rung entſprochen. Freigangs Verieidi⸗ gegen die Preistreiber ger, Rechtsanwalt Lorenz, proteſtierte gegen dieſe Bemerkung, die keine Zeugenausſage, ſon⸗ dern ein Sachverſtändigengutachten ſei. Dr. Krebs könne aber nicht als unparteiiſcher Sach⸗ verſtändiger gelten, denn er ſei von Dr. Ge⸗ reke an die Stelle Dr. Freigangs geſtellt wor⸗ den. Das Gericht ſchritt dann zur Vernehmung des Bücherſachverſtändigen Günther Michaelis. Der Sachverſtändige geht an Hand der Bücher zuſammen mit dem Angeklagten die einzelnen Konten durch und kommt dabei zu den ſchon in, der Anklageſchrift enthaltenen Zahlenanga⸗ ben über die durch Dr. Gereke vollzogenen Ein⸗ nahmen aus der Verbandskaſſe. Angeklagter Freigang ſagt, daß aus den Roggenſpenden im ganzen nur etwa 10 000 RM. der Landgemeindekaſſe zugefloſſen ſeien, während Dr. Gereke bedeutend höhere Beträge 833 Rückzahlung der Roggenſpende vereinnahmt habe. Angeklagter Dr. Gereke erklärt die Berech⸗ nung Freigangs für nicht genau. Er ſelbſt habe wiederholt auf Reiſen Roggenſpenden bekommen, die ſofort verteilt und dann in bar zur Finanzierung des Verbandes verwandt wurden. Marga von Elzdorfs tragisches Endle Die deutſche Luftfahrt trauert. Berlin, 29. Mai.(Eig. Mldg.) Noch iſt nicht bekannt, auf welche Weiſe Marga von Etzdorf den Tod gefunden hat. Zwei Meldun⸗ gen widerſprechen ſich. Man ſteht vor einem Rätſel. An und für ſich hätte natürlich für Gleichschaltung der Mannheim, 29. Mai. Nachdem der Lan⸗ desverband Baden im Reichsverband der deut⸗ ſchen Preſſe ſchon ſeit Wochen unter national⸗ ſozialiſtiſche Führung geſtellt wurde, hat nun auch die Bezirksgruppe Nordbaden des Landes⸗ verbandes in einer heute ſtattgefundenen außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung in Mannheim einen neuen Vorſtand gewählt. Die Verſamm⸗ lung ſtimmte bis auf die Wahl von zwei Bei⸗ ſitzern dem Vorſchlag des alten Vorſtandes ein⸗ ſtimmig zu. Der neue Vorſtand ſetzt ſich zuſam⸗ men aus den Herren Hauptſchriftleiter Pg. Franz Bretz, Heidelberg(1. Vorſ.), Haupt⸗ ſchriftleiter Dujardinn, Mannheim(2. Vorſ.), Schriftleiter Pg. Ratzel, Mannheim(Schrift⸗ führer), Schriftleiter Haller, Mannheim (Schatzmeiſter), Schriftleiter Müller, Mann⸗ heim(Kaſſier), Hauptſchriftleiter Dr. Cron, Hauptſchriftleiter Pg. Dr. Kattermann, Hauptſchriftleiter Meißner und Schriftleiter Dr. Rapp, ſämtliche Mannheim(Beiſitzer). Nach der Uebernahme ſeines Amtes hielt der neue Vorſitzende Pg. Hauptſchriftleiter Fran z Bretz eine Anſprache an die Verſammelten und führte aus: „Anläßlich des Empfanges der deutſchen Preſſe im Miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda in Berlin haben ſowohl der Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler, als auch Miniſter Dr. Goebbels die Mitarbeit am Wiederaufbau un⸗ ſeres Vaterlandes von allen denen gefordert, die willens ſind, in ſtrenger Verantwortlichkeit ohne Rückſicht auf Konjunkturbedürfniſſe im Dienſt der Nation zu arbeiten. Wir müſſen heute die geſchichtliche Sendung unſeres Volkes erkennen. Das heißt mit an⸗ deren Worten: wir müſſen uns zurückfinden, müſſen alle artfremden Ueberlegungen ausſchei⸗ den, um den Weg völkiſchen Denkens und Han⸗ delns gehen zu können. Raſſe, Blut und Boden müſſen herausgehoben werden. Wirtſchaft, Fa⸗ milie, Kirche, Kunſt und Erziehung müſſen wie⸗ der den organiſchen Sinn des Dienens bekom⸗ men. Das iſt die Baſis, auf der ſich jetzt der Wiederaufbau vollziehen muß. Unſer Denken und Handeln darf nur von der bindenden Verpflichtung an die Wahrheit, die wir erkannt haben, beſtimmt werden. Soviel iſt gewiß, daß heute faſt die geſamte Nation, Marga von Etzdorf gar keine Veranlaſſung be⸗ ſtanden, ſich ein Mißlingen ihres Auſtralien⸗ fluges ſo zu Herzen zu nehmen. Selbſt wenn es ja ſchon das drit:e Mal wäre, daß die Ma⸗ ſchine mit der ſie ihr Unternehmen durch⸗ führen wollte, vernichtet wurde. Marga von Etzdorf hätte nicht zu beſorgen brauchen, daß ihre fliegeriſche Zukunft durch einen neuerlichen Zufall irgendwie gefährdet wäre. Umſo tragi⸗ ſcher iſt ihr Tod. Marga Wolff, genannt von Etzdorf, wurde am 1. Auguſt 1907 als Tochter eines Offiziers in Berlin geboren. Im Dezember 1927 erhielt ſie den Pilotenſchein. Im Sommer 1929 er⸗ warb ſie als erſte Frau den Segelflugſchein C. Den B⸗Schein als Pilotin holte ſie ſich 1930 und machte noch im gleichen Jahre auf einem eigenen 80 PS⸗Junkersflugzeug als Alleinflie⸗ gerin einen Flug nach Konſtantinopel und dann einen Mittelmeerrundflug, wofür ihr Profeſſor Junkers die goldene Junkersnadel verlieh. Die internationale Vereinigung der Fliegerinnen ernannte ſie zum Ehrenmitglied und der Deutſche Lufthanſaverband verlieh ihr Anſang März 1931 das Sportfliegerabzeichen in Gold. Am 18. Auguſt 1931 ſtartete ſie zu einem Alleinflug auf ihrem Junkersflugzeug„Kiek in die Welt“ zu einem Flug nach Japan. Sie legte die 11000 Kilometer lange Strecke Berlin⸗ Moskau⸗Omſk⸗Irkutſk⸗Mukden⸗Soeul⸗Tokio in zwölf Tagen zurück. Sie kam bei dieſem Flug in die chineſiſchen Wirren, landete ſchließlich am 10. März 1932 in Bangkok, wo ſie die rauſchen⸗ den Feſte des Königsjubiläums mitfeierte. Als ſie dann Mitte April weiterfliegen wollte, ſtürzte ſie mit ihrem Flugzeug ab, das in Trümmer ging. Presse Herdhadens von einer Minderheit abgeſehen, auf deren Mit⸗ arbeit gerne verzichtet wird, hinter dem großen, gewaltigen Aufbauwerk unſeres Führers ſteht und bereit iſt, alle Kraft dafür einzuſetzen. Die Gleichſchaltung, die in den letzten Wochen durchgeführt worden iſt, war zunächſt nur ein äußerer Vorgang. Der Weg, der nunmehr ge⸗ gangen werden muß, iſt mühevoll. Der Weg, der zum deutſchen Sozialismus führt, iſt dornig und hart.„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Das gilt heute in beſonderem Maße für die Preſſe. Nationaler Sozialismus kann nur die große Erziehungsaufgabe zum ſelbſtloſen Dienſt an der Nation ſein. Wir von der Preſſe ſind heute mitberufen, eine neue ſoziale Ordnung aus deutſchem Geiſte zu bauen. Mit dieſem Aufbau wird das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land den Makel tilgen, der von den in deutſcher Sprache ſchreibenden Juden auf ehrlichen deut⸗ ſchen Namen gefallen iſt. Leute, die ſich heute noch zu dieſer Sorte von Journaliſten bekennen, haben keine Berechtigung mehr, dieſes Amt aus⸗ zuüben. Was war in den letzten 14 Jahren nicht alles getan worden, um den Stand des deutſchen Publiziſten und Redakteurs in den Schmutz zu ziehen. An uns wird es jetzt liegen, daß der Stand jetzt wieder zu Ehren kommt. Wie Sie wiſſen, iſt in Kürze das neue Preſſe⸗ geſetz zu erwarten. Es wird für alle Zukunft unterbinden, daß noch einmal ſolche Zuſtände einreißen, wie das in den letzten Jahren der Fall war. Unſer Führer Adolf Hitler hat in klarer ein⸗ deutiger Weiſe die Anteilnahme und Mitarbeit der geſamten deutſchen Preſſe gefordert. Wir fordern keine Unterwerfung, die blind jeden Befehl ausführt, auf der anderen Seite aber freudiges Mitarbeiten von denen, die den aufrichtigen Willen haben, ihre Arbeitskraft in den Dienſt der Nation und des Aufbaues zu ſtellen. Keine Mühe ſoll zu groß ſein, kein Schweißtropfen zuviel für das einzigartige Ziel, das ſich Adolf Hitler geſteckt hat und deſſen Sinn erkannt worden iſt und heute von dem überwiegenden Teil der deutſchen Volksgenoſſen freudig bejaht wird. Wie einſt die preußiſchen Könige, wie ehemals ein Friedrich der Große, ſo wollen auch wir heute nur noch dem Ganzen dienen. —— S ters Kameraden ei Beſichtigung der Schlageter⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung, die als Wan⸗ 05 e g in ganz zu f Die Gleichſchaltung der Preſſe bedeutet nicht, daß man aus ſelbſtſüchtigen und finanziellen Gründen die Waffen ſtreckt, ſondern der Preſſe⸗ mann von heute kann nur beſtehen, wenn er die Bedeutung der hiſtoriſchen Zeitenwende er⸗ kannt hat und ſein Amt im Dienſte der Nation führt. Das Ethos unſeres Berufes muß uns den notwendigen Auftrieb geben. Wenn wir in dieſem Sinne an die Arbeit gehen, wenn wir das Bindeglied zwiſchen der Regierung und dem Volke werden, dann wird das von uns allen erſehnte Ziel erreicht— die kraftvolle, wirtſchaftlich geſunde, geiſtig und ſitt⸗ lich hochſtehende Volksgemeinſchaft.“ Nach der mit großem Beifall aufgenommenen Anſprache und der Erledigung einiger interner Angelegenheiten wurde die Verſammlung mit einem„Sieg⸗Heil“ auf den Kanzler Adolf Hitler geſchloſſen. 5 Der„ Altonaer Blutsonntag“ vor dem Sondergericht Altona, 29. Mai.(Eig. Mldg.) In dem Prozeß um die Vorgänge am Blut⸗ ſonntag“, begannen am Montag vormittag die⸗ Plaidoyers der Staatsanwaltſchaft. Erſter Staatsanwalt Behrens ſtellte feſt, man dürfe behaupten, die Polizei habe an dieſem 17. Juli 1932 verſagt. Der frühere Altonaer Polizeiprä⸗ ſident Eggerſtedt(SPD.) iſt für dieſen Sonntag auf Wahlagitation in die Provinz gereiſt. Ueberhaupt habe die Führung der Polizei alle Warnungen, die ihr ſeit Wochen und Tagen zugingen, unbeachtet gelaſſen. Faſt habe es den Anſchein, als habe bei der marxiſtiſchen Leitung der Altonger Polizei eine gewiſſe Abſicht be⸗ ſtanden. Jedenfalls ſeien die Blutopfer nicht zuletzt der Polizeiführung zur Laſt zu legen. Staatsanwalt Kühl ging ſodann auf die Ein⸗ zelheiten der Anklage näher ein. Er beantragte wegen gemeinſchaftlichen Mor⸗ des und verſuchten Mordes, Aufruhr und Land⸗ friedensbruch gegen die fünf Angeklagten Lüt⸗ gens, Teſch, Wolff, Möller und Wolters die Todesſtrafe. Der Strafantrag für die übrigen Angeklagten erfolgt wegen Beihilfe zum Mord und verſuchten Mord ſowie ſchweren Aufruhrs und Landfriedensbruchs. Es wurde beantragt für Wendt, Diehl, Lühnſtäden und Uhle je 15. Jahre Zuchthaus, gegen Herwig und Senge⸗ ſpeik je zehn Jahre Zuchthaus und gegen Kuhl⸗ Jakob und Welgaſt je fünf Jahre Zucht⸗ haus. Mit dem Urteil iſt kaum vor Samstag zu rechnen. Eine Lügenmeldung des„Daily Herald“ Berlin, 29. Mai. In welch leichtfertiger Art das Ausland Lügenmeldungen über Deutſchland verbreitet, geht aus einem Bericht des„Daily Herald“ hervor, der unter dem 29. Mai ſchreibt, daß die neueſte Handlung der deutſchen Regierung dem Verdacht, daß Deutſch⸗ land im geheimen rüſte, neue Nahrung gegeben habe. Im„Daily Herald“ wird behauptet, daß der ganze Stab in den Deutſchen Induſtrie⸗⸗ werken in Spandau entlaſſen worden ſei, unde? daß künftig nur Mitglieder der NSDA. Ver⸗ wendung finden würden, die mindeſtens zwer Jahre der Partei angehörten. Der Stab würde verdoppelt und die Fabrik ſei der Aufſicht eines Kommiſſars unterſtellt worden. Die Deutſchen Werle— ſo heißt es weiter— ſeien früher die Munitionsfabrik des Kriegsminiſteriums ge⸗ weſen und wären auf Verlangen der Alliierten entmilitariſiert worden. Hierzu wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß dieſe Meldung in allen Teilen unwahr iſt. Insbeſondere iſt unwahr, daß Entlaſſungen in den Deutſchen Induſtriewerken in Spandau vorgekommen ſeien, und daß bei Neueinſtellun⸗ gen nur Nationalſozialiſten in Frage kämen. Ferner iſt unwahr, wenn behauptet wird, daß der Stab, womit wohl die Belegſchaft des Werkes gemeint iſt, verdoppelt würde. Ebenſo iſt unwahr, daß die Fabrik unter Aufſicht eines beſonderen Kommiſſars geeſtellt worden ſei. Die Deutſchen Induſtriewerke in Spandau ſind privatwirtſchaftlich eingeſtellt und liefern nur nach Aufträgen, die ihnen aus dem öffentlichen privaten wirtſchaftlichen Leben zugehen. Dr. Goebbels fihrt den deutschen Fremdenverkehr Berlin,29. Mai. Die Führung im deut⸗ ſchen Fremdenverkehr hat der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels übernommen. Der bisher vom Reichsminiſter a. D. Dr. Hamm geleitete Haupt⸗ ausſchuß für Fremdenverkehr wird in einen Reichsausſchuß für Fremdenverkehr umgebildet, deſſen Vorſitz der Reichsminiſter für Volksauf⸗ klärung und Propaganda führt. Dem Reichs⸗ ausſchuß für Fremdenverkehr werden ange⸗ hören Vertreter des Reichsverkehrsminiſteriums, des Reichsfinanzminiſteriums, des Reichsmini⸗ ſteriums des Innern, des Reichswirtſchaftsmi⸗ niſteriums, des Reichspoſtminiſteriums, des Reichsluftfahrtminiſteriums, des Auswärtigen Amts, ferner Vertreter der Länder Preußen, Bayern, Sachſen, Württemberg, Baden und der Vertreter des Landes Thüringen für die übri⸗ gen deutſchen Länder. Zu dieſen tritt je ein Vertreter der Reichsbahnhauptverwaltung, des deutſchen Städtetages— nach Eingliederung des deutſchen Städtetages in den deutſchen Ge⸗ meindetag wird von dieſem die Vertretung übernommen— des Bundes deutſcher Verkehrs⸗ verbände, der Schiffahrtslinien, des Reichsein⸗ heitsverbandes des deutſchen Gaſtſtättengewer⸗ bes, der Autoturiſtik und des Luftverkehrs. Zeppelin auf der Heimfahrt. Rom, 29. Mai. Das Luftſchiff„Graf Ze pelin“ trat kurz vor 20 Uhr die Es zog zunächſt noch eine große Schleife nach Süden, kehrte um 21 Uhr nach Rom zurück und verſchwand dann nach nochmaligem Rundflug üher der n 35 Hauptſtadt in nordweſt Gedenxiage 1. Juni: 1756: Chriſtiane v. Goethe, geb. Vulpius, in Weimar geb.(geſt. 1816). 1780: Der preußiſche General von Clauſewitz in Burg bei Magdeburg geb.(geſt. 1831). 1899: der niederdeutſche Dichter Claus Groth in Kiel geſt.(geb. 1819). Sonnenaufgang.43; Sonnenuntergang 20.12 Mondaufgang 11.29; Monduntergang.38 Uhr. Was alles paſſiert Von der Straßenbahn erfaßt. Am Samstag mittag blieb ein Radfahrer in der Breiten Straße vor K 1 mit dem Fahrrad im Gleiſe der Straßenbahn hängen und wurde von einem aus Richtung Friedrichsbrücke kommenden Stra⸗ ßenbahnzug erfaßt und zu Boden geſchleudert, wobei er kleine Rißwunden im Geſicht und ſtarke Schwellungen erlitt. Er konnte den Weg ohne Hilfe fortſetzen. Im Straßenbahngleis hängen geblieben. Ein ——5. Unfall ereignete ſich am Samstag⸗ abend ebnfalls auf der Breiten Straße bei H 1, wo ein Radfahrer, der vor einem heran⸗ nahenden Zug der Rhein⸗Haardt⸗Bahn einen anderen Radfahrer überholen wollte, im Gleiſe der Straßenbahn hängen blieb und vom Rad ſtürzte. Er kam auf die Gleiſe zu liegen und wurde vom Straßenbahnzug erfaßt und etwa wei Meter vor dieſem hergeſchoben. Er trug bei Hautabſchürfungen am Kopfe und ver⸗ mutlich innere Verletzungen davon. Der Sani⸗ tätskraftwagen brachte ihn in das Städtiſche Krankenhaus. Gehirnerſchütterung. Am Samstagvormittag wurde ein 67 Jahre alter Schloſſer beim Ueber⸗ queren der Straße von Uz nach U 2 von einem jugendlichen Radfahrer angefahren und zu Bo⸗ den geworfen, wobei er eine Gehirnerſchütte⸗ rung davontrug. Paſſanten brachten den Ver⸗ letzten nach dem Herſchelbad, von wo aus er mit dem Sanitätskraftwagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht wurde. Mit dem Dreirad verunglückt. An der Kreu⸗ zeug Röntgen⸗ und Käfertaler Straße fuhr am amstagabend ein Kraftdreiradfahrer, als er einem Perſonenkraftwagen ausweichen wollte, mit ſeinem Fahrzeug, welches ins Schleudern kam, gegen die Umzäunung der Wohlgelegen⸗ ſchule. Hierbei wurde das Eiſengitter abge⸗ riſſen, und das Dreirad ſtürzte die Böſchung Eine auf dem Soziunusſitz mitfahrende rbeiterin erlitt hierbei eine Beinquetſchung. Der naſſe Aſphalt! In der Nacht zum Sonn⸗ tag kam ein Kraftradfahrer infolge der Näſſe der Fahrbahn auf dem Kaiſerring ins Rutſchen und ſtürzte. Er erlitt eine Schulterverenkung, ſo daß er das Krankenhaus aufſuchen mußte.— Auf der Friedrichsbrücke kam vorgeſtern abend ein Kraftradfahrer vermutlich infolge der ſchlüpfrigen Straße ins Gleiten und ſtürzte. Die Folge war eine Fleiſchwunde an der Stirn Der Sanitätskraftwagen der Berufsfeuerwehr brachte den Verletzten in das Städtiſche Kran⸗ kenhaus. Zuſammenſtoß. An der Ecke Seckenheimer und Mühldorferſtraße ſtießen am Sonntagabend zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei der eine umgeworfen wurde. Beide Fahrzeuge wur⸗ den beſchädigt. Die Inſaſſen kamen ohne Ver⸗ letzungen davon. Sturz beim Radrennen. Am Samstagabend ſtürzten auf der Radrennbahn des Phönixplatzes Radfahrer beim Radrennen. Der eine er⸗ itt Kopfverletzungen, der andere eine Schulter⸗ verrenkung und Hautabſchürfungen. Beide fan⸗ den im Allgemeinen Krankenhaus Aufnahme. Vom Geländer geſtürzt. Am Sonntagnachmit⸗ tag glitt ein vierfähriges Mädchen an einem Geländer beim Spielen bei der Spiegelfabrik aus 2 1 8— Grund⸗ und Gewerbeſteuer 1933 Ein Steuerbeamter ſchreibt uns zur Friſt der Abgabe der Gewerbeſteuererklärungen und der Stellung von Anträgen auf Steuerermäßigung für das Rechnungsjahr 1933 I. Im Hinblick auf§5 51 Abſ. 2 Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz vom 3. Mai 1932(eſetz⸗ und Verordnungsblatt S. 115) hat der Herr badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter die Friſt zur Abgabe der Gewerbeſteuererklärung und zur Stellung von Anträgen wegen Minde⸗ rung der Steuerwerte für die Zeit vom 1. bis 16. Juni 1933 feſtgeſetzt(ſiehe beſondere Be⸗ kanntmachung der hieſigen Finanzämter). Eine Gewerbeſteuererklärung nach dem Stand vom 1. Januar1933 hat ab⸗ zugeben: 1. wer ein Betriebsvermögen von 2600 RM. ——5 mehr hat und noch nicht veranlagt iſt, un 2. wer bereits Betriebsvermögen verſteuert, das ſich jedoch im Laufe des Jahres um mindeſtens 2000 RM. erhöht hat; kann abgeben: wer glaubt, eine Minderung beanſpruchen zu können. Dies iſt ſchon der Fall, wenn das betreffende Vermögen nur um 100 RM. zu⸗ rückgegangen iſt. Zum Betriebsvermögen gehören die Einrich⸗ tungsgegenſtände(auch die gepachteten), Ge⸗ ſchäftsvorräte und Ausſtände jeder Art, und an dieſen beiden letzten Werten dürfen abgezogen werden die laufenden Geſchäftsſchulden. Ueber⸗ ſteigen die Geſchäftsſchulden die Werte der Vor⸗ räte und Ausſtände, ſo iſt der Wert der Ein⸗ richtungsgegenſtände voll zu verſteuern. Wer ſein Betriebsvermögen zu nieder ver⸗ ſteuert, macht ſich der Steuerhinterziehung ſchul⸗ dig und hat bei der Ermittlung eine empfind⸗ liche Strafe zu gewärtigen. Gerade in gegen⸗ wärtiger Zeit ſollte ſich jedoch kein Deutſcher ſeiner ſteuerlichen Verpflichtung entziehen, um auch auf dieſe Weiſe am Aufbau unſeres deut⸗ ſchen Vaterlandes bereitwilligſt mitzuwirken. Iſt die Erklärungsfriſt abgelaufen und die Veranlagung für 1933 vollzogen, ſo verurſachen Aenderungen jeder Art, ſowohl für das Amt, wie für den Pflichtigen, größere Schreibarbeit und ſollten daher tunlichſt vermieden werden. II. Während dieſer Friſt— 1. bis 16. Juni 1933 — ſind auch die Anträge wegen Berichtigung des Grundvermögens zu ſtellen. Die Verhand⸗ lungen mit den Pflichtigen laſſen erkennen, daß vielfach gar keine Klarheit beſteht, wann ſolche Anträge zu ſtellen ſind. Die Steuerwerte der Gebäude wurden vor 1914 durch den Schätzungs⸗ rat unter Berückſichtigung der in der Gemar⸗ kung erzielten Kaufpreiſe, der Mietzinſen, der Feuerverſicherungsanſchläge, der Lage und über⸗ haupt derjenigen Umſtände, welche geeignete An⸗ haltspunkte für die Feſtſtellung dieſes Wertes zu bieten imſtande ſind, durch Schätzung ermit⸗ telt(§ 44 GGStG.). Nach der Inflationszeit wurden dieſe Steu rwerte von Amts wegen nachgeprüft und u. U. berichtigt. Dieſe ſo feſt⸗ geſtellten Landesſteuerwerte ſollen ſo lange bei⸗ behalten werden, bis die Reichsvermögens⸗ ſteuerwerte als Grundlage für alle Steuern die⸗ nen. Die Reichsſteuerwerte wurden jedoch auf anderer Grundlage ermittelt und unterſcheiden ſich ſomit von den Landesſteuerwerten mitunter ſehr weſentlich. Die Landesſteuerwerte ſind ſo⸗ mit keine Gegenwartswerte, ſondern ſie ent⸗ ſprechen nach 5 44 GGStG. den Wertverhält⸗ niſſen nach dem Stand am 1. April 1914. Schon vor einigen Jahren war beabſichtigt, die Reichsſteuerwerte als Steuergrundlagen für alle Steuern gelten zu laſſen und wurden da⸗ her auch Einheitswerte genannt. In Baden mußten jedoch die Landesſteuerwerte noch bei⸗ behalten werden wegen der großen Verſchiebung der Steuern, die ſich innerhalb der einzelnen Steuergruppe ergeben würden. Die badiſchen Landesſteuerwerte werden alſo wohl noch einige Zeit in Geltung bleiben. Hiernach kann alſo Antrag auf Minderung der Steuerwerte, wie vielfach angenommen wird, nicht ſchon mit Rückſicht auf die allge⸗ mein verſchlechterte Wirtſchaftslage geſtellt wer⸗ den, ſondern nur dann, wenn am maßgeben⸗ den Stichtag, alſo am 1. Januar 1933, beſondere Verhältniſſe für das Anweſen vorliegen, z. B. geſchäftlich und Verkehrsverhältniſſe, bauliche Zuſtände uſw. Für die Minderung der Ge⸗ bäudeſteuerwerte iſt§ 42 Ziffer 3 GGSté. maßgebend. Dieſer beſtimmt, daß ſie nur erfol⸗ gen darf, wenn dargetan wird, daß der Steuerwert des Gebäudes, gemeſſen nach dem Stand der Wertverhältniſſe am 1. April 1914 und verglichen mit gleichartigen Gebäuden hier, um mindeſtens 10 v. H. niederer iſt als der bis⸗ her feſtgeſtellte Steuerwert. Aus dieſer Ge⸗ ſetzesbeſtimmung geht hervor, daß der Pflichtige den Nachweis zu erbringen hat, daß der Steuerwert ſeines Anweſens gerade gegenüber den Steuerwerten von gleichartigen hieſigen Ge⸗ bäuden, die einzeln zu benennen ſind, minde⸗ ſtens um 10 v. H. zu hoch iſt. Dieſer Nachweis iſt ſchwer zu erbringen, da, wie oben ausge⸗ führt, die Steuerwerte der einzelnen Gebäude zueinander abgeglichen ſind, und ſo hat das Amt ſelten Veranlaſſung, eine neue Schätzung vorzunehmen. Der Antrag muß daher in der Regel mangels begründeten Nachweiſes abge⸗ lehnt werden. Sind im Laufe eines Jahres Umbauten er⸗ folgt, ſo werden dieſe von Amts wegen ge⸗ ſchätzt. Es empfiehlt ſich jedoch, dem Amte un⸗ ter Angabe der Umbaukoſten, der früheren Mieten und der Mieten auf 1. Januar 1933 auf die Bauveränderung hinzuweiſen, damit etwaige Freiſtellungen berückſichtigt werden können. III. Da den Anträgen auf Minderung der Steuer⸗ werte der Gebäude, wie oben ausgeführt, in ſehr vielen Fällen nicht entſprochen werden kann, die Notlage des Hausbeſitzers unſerer der⸗ zeitigen Regierung jedoch zur Genüge bekannt iſt, ſo hat der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter angeordnet, daß trotz der geſpannten Finanzlage des Landes infolge des allgemei⸗ nen Rückgangs an Steuern im Einzelfall auf Antrag die Härten beſeitigt werden können, was aber nicht durch Aenderung des Gebäudewerts geſchehen ſoll. Es ſoll nämlich Steuerermäßigung und fiel zu Boden. Das Kind erlitt einen Bruch des rechten Unterarmes. Es wurde dem Städti⸗ ſchen Krankenhaus zugeführt. Schutzhaft. Aus politiſchen Gründen wurden während des Samstag und Sonntag 11 Per⸗ ſonen in Schutzhaft genommen. Freiwilliger Tod. Ein 68 Jahre alter ver⸗ witweter Werkmeiſter wurde am Samstagvor⸗ mittag in ſeiner Wohnung im Hafengebiet tot aufgefunden. Der Mann hatte ſich in ſein Zim⸗ mer eingeſchloſſen und die Gasleitung geöff⸗ net. Vorausgegangene Familienzwiſtigkeiten dürften den Anlaß zu dem Schritt gegeben haben. Wegen groben Unfugs bzw. nächtlicher Ruhe⸗ ſtörung gelangten in den beiden vorletzten Ta⸗ gen 30 Perſonen zur Anzeige. gewährt werden, wenn Gebäude ganz oder teil⸗ weiſe unverſchuldet leerſtehen, ferner wenn der Ertrag des Gebäudes, ohne daß Räume leer⸗ ſtehen durch Billigervermieten oder durch ſon⸗ ſtige Mietausfälle ſich erheblich gemindert hat, oder wenn bei eigengenutzten gewerblichen Räumen die Nutzung weſentlich eingeſchränkt iſt. Alle dieſe Umſtände ſind Folgen der allgemein verſchlechterten Wirtſchaftslage und begründen daher keine Minderung der Gebäudeſteuerwerte, ſondern nur Ermäßigung der Steuern. Vor⸗ für die Steuerermäßigung iſt jedoch, daß das Leerſtehen uſw. ſelbſt erheblich iſt, d. h. der Rückgang oder die Minderung muß mehr als 20 v. H. jährlich ausmachen. Die auf den Ausfall anteilmäßig errechnete Grundſteuer kann zu 50 v. H. erlaſſen werden. Die Grund⸗ ſteuer wird jedoch in vollem Umfange erlaſ⸗ ſen, wenn der Umfang des Leerſtehens uſw. mindeſten vier Fünftel beträgt. Die Steuerermäßigung in dieſem Umfange wird nach Anordnung des Herrn badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters erſtmals für das Rechnungsjahr 1933 gewährt. Eine Rück⸗ wirkung der Ermäßigung auf frühere Jahre findet alſo nicht ſtatt. Eine Steuerermäßigung kann aber laut Geſetz erſt bewilligt werden, wenn die Steuer endgültig feſtgeſetzt iſt und der Mietausfall für das Jahr 1933 ſich über⸗ ſehen läßt. Die Grund⸗ und Gewerbeſteuer⸗ beſcheide werden in Mannheim jedoch vor Ende des Jahres nicht zugeſtellt ſein. Mit dem eigent⸗ lichen Steuererlaß für 1933 iſt ſomit jetzt nicht zu rechnen. Es können höchſtens die zu leiſten⸗ den Vorauszahlungen für 1933 teilweiſe zins⸗ los geſtundet werden. Die Anträge auf Er⸗ mäßigung wegen Leerſtehens uſw. ſind alſo an die Friſt vom 1. bis 16. Juni nicht gebunden, ſondern nur etwaige begründete Anträge wegen Minderung der Gebäudeſteuerwerte. IV. Wer weitere Auskunft wegen ſeiner Ver⸗ anlagung wünſcht oder dieſe richtigzuſtellen hat, wende ſich an den Sprechzeiten, Montags und Donnerstags von—12 Uhr innerhalb der Friſt vom 1. bis 16. Juni vertrauensvoll an den zu⸗ ſtändigen Beamten ſeines Steuerbezirks. Da zur Zeit wieder eine neue Veranlagung beginnt, ſo möchte ich als langjähriger Beamter jedem Pflichtigen raten: Beachte die geſetzlichen Beſtimmungen, auch die feſtgeſetzte Friſt, und es bleiben dir manche Schreiberei, Verdruß und Aerger, ja manche Aufregung und mitunter vielfach unnötige Koſten erſpart.-r. Gleichſchaltung des Verbandes der Metall · induſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzen⸗ der Induſtriebezirke e. V. Einem Beſchluß des Vorſtandes des Geſamt⸗ verbandes Deutſcher Metallinduſtrieller zufolge hat der Vorſtand des Verbandes in Ueberein⸗ ſtimmung mit den für die deutſche Wirtſchaft maßgebenden Grundſätzen für die Gleichſchal⸗ tung der induſtriellen Verbände im Sinne und auf dem Boden des nationalen Staates einſtim⸗ mig beſchloſſen, ſeine Aemter niederzulegen und vorbehaltlich einer endgültigen Regelung einen verkleinerten und umgebildeten Vorſtand mit der Wahrnehmung der Geſchäfte zu betrauen, durch den die Gewähr dafür gegeben iſt, daß insbeſondere glle organiſatoriſchen Maßnahmen, die eine einheitliche Zuſammenfaſſung aller Kräfte auf berufsſtändiſcher Grundlage gewähr⸗ leiſten und eine ſchlagkräftige und bewegliche Führung ermöglichen, vorbereitet und durchge⸗ führt werden können. Dementſprechend wurde ein neuer Vorſtand, beſtehend aus fünf Herren, gewählt, von denen drei, darunter der erſte und zweite Vorſitzende, der NSDAP. angehöre Zum erſten Vorſitzenden wurde Herr Fabrika Hch. Winterwerb, zum ſtellvertretenden Von ſitzenden Herr Fabrikant Dr. Fritz Reuthel gewählt. Schlageter⸗Gedenkfeier der Studentenſchaft der Rhein. Ingenieurſchule Mannheim Am Todestage des deutſchen Freiheitskümp⸗ fers Albert Leo Schlageter hielt die Studenten⸗ ſchaft der Rhein. Ingenieurſchule im großen Hörſaal ihre Gedenkfeier ab. Die Korporationen waren mit ihren Fahnen erſchienen, der NS. Studentenbund in Uniform ſowie das geſamte Dozentenkollegium. Die Feier eröffnete der ſtellvertretende Führer der Studentenſchaft, stud. ing. Edward Unger, der in ſeinen Begrüßungsworten auf den Ernſt der 110 3 Felde als heutigen Feier hinwies. Das Largo von Hän⸗ del leitete über zu der Gedenkrede des Herrn Direktor, Dipl.⸗Ing. Mau. Wir laſſen die Gedanken in die Vergangenheit zurückgleiten, um die Zeit verſtehen zu lernen, die dieſen Mann hervorbrachte, der ſein Leben für Volk und Vaterland hingab, um wieder aus dieſem Verſtehen heraus für uns ſelbſt zu ler⸗ nen, um unſere eigenen Handlungen gegenüber Volk und Staat einer Kritik unterwerfen zu können. Leo Schlageter hatte den Weltkrieg als Front⸗ kämpfer an erſter Stelle erlebt, er hatte Kame⸗ radſchaft geübt und kannte nur ſeine Pflicht, ſich für Volk und Vaterland einzuſetzen. Ein ſolcher Mann konnte das Deutſchland, das er bei Rückkehr aus dem Felde vorfand, unmöglich ver⸗ ſtehen. Ein Mann, der nur die Pflicht gegen⸗ über Volk und Vaterland als höchſtes Geſetz ſeines Lebens kannte, konnte nicht verſtehen, daß die Führung des Reiches einen Verſailler Ver⸗ trag unterſchrieb, daß es Volksgenoſſen gab, die dem Feinde recht gaben, ihn zum Einbruch in die Heimat aufforderten. Ein Schlageter konnte nicht verſtehen, daß die Volksgenoſſen, die im Kameraden zuſammenſtanden, nun auf einmal gegeneinander gehetzt wurden, daß Deutſchland nur noch Helden bei der Feuerwehr braucht. Er konnte nicht verſtehen, daß ein Füh⸗ rer des Volkes ſagen konnte:„Das Volk hat ge⸗ ſiegt“, während jeder Nachbar Deutſchlands glaubte, gegen das ohnmächtige Reich Raubzüge unternehmen zu dürfen. Schlageter kämpfte ge⸗ gen dieſe Raubzüge im Baltikum und in Ober⸗ ſchleſien an beſonders hervorragender Stelle. Er kämpfte auch im Ruhrgebiet, weil er es unmög⸗ lich verſtehen konnte, daß das deutſche Volk dem Raubzug Frankreichs tatenlos zuſehen konnte. Sein Tod am 26. Mai 1923 rüttelte das Ge⸗ wiſſen vieler Deutſcher wach und brachte ſie zur Erkenntnis, daß es doch Männer geben mußte, die ſich für ihr Vaterland einſetzen, wenn das Volk und der Staat nicht zugrunde gehen wolle und der Spielball fremder Völber ſein will. Wenn wir dieſes heldenhafte Verhalten ver⸗ ſtehen, dürfen wir das Lied vom guten Kame⸗ raden ſingen. Alsdann ergriff der Führer der Studenten⸗ ſchaft, cand. ing. Erich Ha berkorn, das Wort. Er betonte, daß das große heldenhafte Weſen Schlageters für die deutſche Jugend als Vorbild gelten müſſe. Die deutſche Jugend gedenke die⸗ ſes Braven, und handle nach der edlen Tat. Die Saat, die damals in den deutſchen Boden gelegt wurde, iſt aufgegangen und hat den neuen Samen hinausgelät in die Herzen aller Deut⸗ ſchen. Die erſte Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes und des Deutſchlandliedes ſchloſſen die ſchlichte Feler. Stagerrakfeier des Marine⸗Vereins„Der letzte Mann“, Mannheim⸗Neckarſtadt. Dieſer junge Marine⸗Verein hat es ſich zur Pflicht gemacht, jährlich ſeine traditionelle Feier zum Gedenken der Seeſchlacht am Skagerrak am 31. Mai auf 1. Juni 1916 durch einen Gottes⸗ dienſt zu begehen. Dieſer fand unter großer Anteilnahme eines SA.⸗Sturmes, des Vereins ehemalig. Jäger zu Pferd Nr. 5, der NSBO.⸗Zelle Verein deutſcher Oelfabriken, ſowie Vertretern des deutſchen Kriegerbundes 1914/18 in der Melanchthonkirche ſtatt. Herr Stadtpfarrer Rothenhöfer ge⸗ dachte in ſeiner fein durchdachten Predigt des großen Tages, der ruhmreichen deutſchen Flotte und ermahnte die Volksgenoſſen, in Zukunft ebenſo treu zuſammenzuhalten wie in den Tagen des Weltkrieges. Am Schluſſe dieſes erheben⸗ den Gottesdienſtes gedachte er dann noch der am Skagerrak in naſſem Grabe ruhenden Kamera⸗ den, wozu Organiſt Renſch das Lied vom guten Kameraden weihevoll vortrug. Hierauf marſchierte der veranſtaltende Verein mit den obengenannten Teilnehmern unter Vorantritt ſeines Spielmannszuges durch die Neckarſtadt, die an den Veranſtaltungen gerade dieſes Vereins das größte Entgegenkommen zeigt, nach ſeinem Lokal„Zum Biton“ am Meß⸗ platz, wo der„Letzte Mann“ zwei Fenſter kunſt⸗ voll dekoriert hatte. Allgemeines Intereſſe dürf⸗ ten die beiden von Kam. Ehrlich gemalten Bilder„Skagerrakſchlacht“ und„Der letzte Mann“ ſowie die von demſelben angefertigten Modelle des Kreuzers„Köln“, eines U⸗Boots und des Roten⸗Sand⸗Leuchtturmes erregen. Erwähnt ſei noch, daß die Formen Emil A. Herrmann die Dekoration und die Gärt⸗ nereien Kocher und Hauſer die Lorbeer⸗ bäume und Blumen gratis zur Verfügung ge⸗ ſtellt haben.— Ein Gang nach der Neckarſtadt zur Beſichtigung der genannten Ausſtellung dürfte jeden deutſch denkenden Volksgenoſſen voll befriedigen. Alles in allem war dieſer denkwürdige Tag wieder ein Beiſpiel treuer Kameradſchaft, die ja— den Marinern ganz beſonders gepflegt wird. Tageskalender Dienstag, 30. Mai 1933: Nationaltheater: Muſtkal. Komödienabend: „Ein Narrenſpiel“ von Mozart,„König Midas“, Oper von Kempff, und„Der Dreiſpitz“, Ballett von Manuel de Falla.— 20 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung. Autobusfernfahrt 14 Uhr ab Paradeplatz: Ruppertsberg, Deidesheim, Forſt, Wachenheim (Beſuch der Schloß⸗Sektlellerei), Bad Dürkheim mit Kloſterruine Limburg, Freinsheim, Mann⸗ heim. Kleinkunſtbühne„Libelle“: Gaſtſpiel Rekrut Reimers(Lachkabarett). 20.15 Uhr. Ständige Darbietungen: Stadt⸗ u. Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnet von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Städt. Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſt⸗ 4 gewerbliche, heimat⸗ u. kunſtgeſchichtliche Samm⸗ lungen. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellung. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Biologiſche Tiergruppen, ethnogra⸗ phiſche Sammlungen. Geöffnet von 15—17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Gemälde und Skulptu⸗ ren des 19. und 20. Jahrhunderts. Graphiſche Sammlung, kunſtwiſſenſchaftliche Bibliothek.— Sonderausſtellung: Der Teppich. Ge⸗ öffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. —— — Die L Neckar⸗He und von Außert, ſie Mannheit welcher d In der in der K Ausſtellun Woche 24 mal war ſetzt; bisn füllung ge dafür, daf ner richtig ('efahr ſie einbrich lehren laſ hat unden Gasbombe Leider k der Ausſt andere det ausſtellun, gelegt iſt. legenheit; des Ausla die Gegen zu unterri im Alte ſtatt, den Geſchäftsfi Reichsluftſ eine Verar . z rittsgeld men, müſſe ſcheid wiſſ angriffen Von de wurden, m̊ macht, die den. Herabſetzun ſich Wir wei darauf hin, folgte Hera 4(Koſt und! und Heidell lich und fi ſowie Bezi .20 RM. ti gen mit Ko gehilfinnen werden. Ein Wink Bei Verg zeit etwas ten. Wenn auf dieſen? nut noch ku dieſer Geno Am geſtri wurde die nach der M lich durch ein Müllka wurde mit Kaſten wur Die Firn Reinigungs⸗ am geſtrige jubiläum. 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Der Beſuch war gut, und von vielen Seiten wurde der Wunſch ge⸗ zußert, ſie noch länger hier zu behalten; iſt doch Mannheim die einzige Stadt in Baden, in welcher die Ausſtellung gezeigt werden konnte. In der erſten Woche ihres Hierſeins wurden im der Kinohalle, die unmittelbar neben den Ausſtellungsräumen liegt, 19 und in der zweiten Woche 24 Lichtbilder⸗Vorträge gehalten. Jedes⸗ hmal war der Saal, der 250 Sitzplätze faßt, be⸗ ſetzt; bisweilen mußten die Türen wegen Ueber⸗ füllung geſchloſſen werden. Das iſt ein Zeichen dafür, daß die Mannheimer und Ludwigshafe⸗ ner richtig begriffen haben, in welch furchtbarer Gefahr ſie ſich befinden, wenn eine Kataſtrophe einbricht. Jedermann muß ſich darüber be⸗ lehren laſſen, was er bei Luftangriffen zu tun hat und wie er ſich gegen Spreng⸗, Brand⸗ und Gasbomben zu ſchützen vermag. Leider konnte der Wunſch nach Verlängerung der Ausſtellung nicht erfüllt werden, da auch andere deutſche Städte nach der Reichswander⸗ ausſtellung verlangten und die Reihenfolge feſt⸗ gelegt iſt. Um aber weiteren Volkskreiſen Ge⸗ legenheit zu geben, ſich über die Luftſtreitkräfte des Auslandes, die Wirkung der Luftwaffe und die Gegenmittel, den Luftſchutz und Gasſchutz, zu unterrichten, findet Mittwoch, 31. Mai, abds. im Alten RathausSaal ein Lichtbildervortrag ſtatt, den Dipl.⸗Ing. Pg. Dr. Schroeder als Geſchäftsführer der Ortsgruppe Mannheim des Reichsluftſchutzverbandes hält. Da es ſich um eine Veranſtaltung handelt, die jedem Volks⸗ genoſſen zugänglich ſein muß, wird kein Ein⸗ trittsgeld erhoben. Auch Frauen ſind willkom⸗ men, müſſen doch gerade ſie in erſter Linie Be⸗ ſcheid wiſſen, wie ſie ihre Familie bei Luft⸗ angrifßen ſchützen können. Von den wichtigſten Ausſtellungsgeräten wurden, wie wir feſtſtellten, Aufnahmen ge⸗ macht, die im Vortrag gezeigt und erklärt wer⸗ Wir trugen zwei Kämpfer Grabe zu Fein rieſelt der Regen zur Erde, trüb der Himmel. Wir ſtehen vor zwei Särgen, Heute ruft uns die traurige Pflicht, zwei unſerer beſten Kameraden der ſchweren Heimaterde zu übergeben. Wie eine braune Mauer ſtehen die Kameraden der beiden abgeſtürzten Jungflieger und ſäumen ihren letzten Weg. Und als wir in die Halle des Krematoriums eintreten, da ſchickt der Herrgott im Himmel einen Sonnenſtrahl als letzten Gruß. Viele tauſend Menſchen wollen Abſchied nehmen. Der Sturmbann II der SA.⸗Standarte 171 iſt an⸗ den. Herabſetzung der Beiträge zur Invalidenver⸗ ſicherung der Hausgehilfinnen Wir weiſen auch an dieſer Stelle nochmals darauf hin, daß durch die ab 1. Mai 1933 er⸗ folgte Herabſetzung des Wertes der Sachbezüge (Koſt und Wohnung) und zwar für Mannheim und Heidelberg mit Vororten auf.40 RM. täg⸗ lich und für Mannheim und Heidelberg⸗Land ſowie Bezirke Weinheim und Wiesloch auf .20 RM. täglich, die Lohnklaſſen auch der übri⸗ gen mit Koſt und Wohnung beſchäftigten Haus⸗ entſprechend niedriger berechnet werden. Ein Wink an die Gartenſtadt⸗Genoſſenſchaft Mannheim⸗Waldhof Bei Vergebung der Tüncherarbeiten iſt zur⸗ zeit etwas im Gange, was wir ſcharf beobach⸗ ten. Wenn es nötig werden ſollte, kommen wir auf dieſen Fall noch zurück. Außerdem ſei heute nut noch kurz erwähnt, daß die Gleichſchaltung dieſer Genoſſenſchaft noch nicht iſt. Müllkaſtenbrand Am geſtrigen Montag, 29. Mai, um.47 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Telephon nach der Mollſchule gerufen. Dort war vermut⸗ lich durch Einſchütten von glühender Aſche ein Müllkaſten in Brand geraten. Das Feuer wurde mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Der Kaſten wurde bis auf die Eiſenteile zerſtört. 50 Jahre Alois Puſch Die Firma Alois Puſch, Färberei, chem. Reinigungs⸗ u. Dekaturanſtalt, G 3, 6/7, feierte am geſtrigen Tage ihr 50jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum. Das Geſchäft wurde vom Vater des jetzigen Inhabers Hermann Puſch im Mai 1883 in O 2, 16 gegründet als Dekaturanſtalt und Wä⸗ ſcherei. 1890 kam das Geſchäft nach s 2 und von da im Jahre 1904 ins eigene Haus nach O 3, 7. Vor 25 Jahren übernahm dann der Sohn Alois das Geſchäft. 1911 kaufte er das Haus ſeines Vaters und das Haus 0 3, 6 und ließ den Neubau 0 3, 6/7 errichten. Der Inhaber führte mit großer Tatkraft und Unternehmungsgeiſt unter wirkſamer Unter⸗ ützung ſeiner Gemahlin das Geſchäft in ſtetem ufſtieg trotz der dazwiſchen liegenden Kriegs⸗ und Inflationsjahre bis 1928. In dieſem Jahre wurde der Betrieb durch Umbau und Anſchaf⸗ fung neuer Maſchinen bedeutend verarößert. Der Sohn des Inhabers, Diplom⸗Kaufmann Alois Puſch, erlernte nach ſeinem Studium die Färberei und chemiſche Reinigung auf der ärbereiſchule in Krefeld und als Volonteur in reiburg ſowie in der Anilinfabrik Ludwigs⸗ — 50 Seit 1928 iſt er im Geſchäft ſeines Vaters ätig. Durch Neubau eines Ladens in dem Hauſe O 3, 6/7 iſt jetzt das Geſchäft wiederum ver⸗ größert und der Zeit entſprechend umgeſtaltet worden. Die Eröffnung des Ladens erfolgte am geſtrigen Montag. Herr Puſch ſteht heute in ſeiner Branche mit an erſter Stelle und iſt für tadelloſe Lieferung beſtens bekannt. Feſt der Goldenen Hochzeit. Am 31. Mai⸗ feiert Herr Anſelm Haber⸗ korn, Feudenheim, Talſtraße 9, mit ſeiner Gat⸗ tin das Feſt der Goldenen Hochzeit. Herr Ha⸗ berkorn iſt auch Gründungsmitglied des Ver⸗ eins ehemal. 110er E. V. Mannheim und iſt auch bereits mit verſchiedenen Kriegs⸗ und Ehrenabzeichen bedacht. Herr Haberkorn iſt nicht nur in Feudenheim, ſondern auch in Mannheim eine bekannte Perſon und ſeine Vereinskame⸗ raden bringen ihm zum Jubeltage die aufrich⸗ tigſten u. kameradſchaftlichſten Glückwünſche dar. Metzgermeiſter Guſtav Ohnsmann in U 6, 14 beging geſtern in körperlicher Friſche ſeinen 60. Geburtstag. Wir überbringen ihm, der ein arbeitsreiches Leben hinter ſich hat hiermit die beſten Glückwünſche entgegen und verbinden den Wunſch, daß es ihm vergönnt ſein möge, noch viele Fahre im Kreiſe ſeiner Angehörigen zu verbringen. Feſtſtellung. Frau Lina Rottmann und Herr Alfred Rottmann, B 7, 1, legen Wert auf die Feſtſtellung, daß ſie mit der wegen Unterſchlagung verurteilten Luiſe Rottman in getreten, die SS. ſteht, der Stahlhelm, die politiſche Organiſation der NSDAP., eine Po⸗ lizeiabordnung, ihre Fliegerkameraden, ſtuden⸗ tiſche Korperationen, alle wollen ſie den beiden jungen Deutſchen ein letztes Lebewohl zurufen. Hier trauert ein Großteil des badiſchen Vol⸗ kes um zwei blühende Leben. Reichsſtatthalter Robert Wagner war mit Miniſterialrat Gärtner aus Karlsruhe herbeigeeilt, um die Verbundenheit der badiſchen Regierung und des badiſchen Volkes mit den ſchwergeprüften Eltern zu verſichern. Nach einem muſilaliſchen Vorſpiel nahm Pfarrer Rothenhöfer die Einſegnung der beiden Jungflieger Thiele und Keck vor. Mit tiefgefühlten Worten vermittelte er allen Trauernden Troſt. Er entwarf ein herrliches Bild vom Leben und Kämpfen der beiden Kameraden. Zwei deutſche Arbeiter ſind für eine hehre Sache in einen jähen Tod eingegan⸗ gen. Der eine knapp 26, der andere gar erſt 21 Jahre alt, waren ſie die Stützen ihrer Müt⸗ ter. Dieſe trifft das Schickſal jetzt um ſo här⸗ ter als die Väter der beiden Verunglückten beide ſeit längerem tot ſind. Und doch dürfen wir nicht verzagen, ſondern müſſen uns aufrichten an der Größe und Un⸗ fehlbarkeit Gottes. Zwar ſtehen wir tieferſchüt⸗ tert an der Bahre zweier lebensfroher Men⸗ ſchen, die hoffnungsvoll und arbeitswillig einem klaren Ziel zuſtrebten, und doch dürfen wir nicht anklagen. Hier gingen zwei wahre Kämpfer in die Ewigkeit ein: Glühender Eifer beſeelte ſie, mit fanatiſcher Leidenſchaft gaben ſie ſich hin, allzeit waren ſie zum Dienſte bereit! Sie haben den alten Wahlſpruch in die Wirk⸗ lichkeit umgeſetzt: Fliegen tut not, Leben nicht! Sie ſind die Opfer ihres Berufs und ihrer Pflichttreue geworden, und deshalb iſt es nicht umſonſt, möge es noch ſoviel Herzeleid aus⸗ löſen. Ihr leuchtendes Beiſpiel iſt die Saat, die nicht ohne Frucht bleiben wird. Aus ihrer Geſinnung wird ein Geiſt des Opferſinns, Wagemuts und Arbeitseifers erſtehen. Des⸗ halb klagen wir nicht, jammern und weinen nicht, ſuchen keine Schuld, denn Gott hat noch nie etwas verſehen. Der Mannheimer Flieger Schlerf hebt in ſeinem Nachruf die tadelloſen Eigenſchaften der Sie haben oft die Alten begeiſtert und haben ſich buchſtäblich zu Steuerknüppeln durchgehun⸗ gert. Einem jetzt jäh abgeriſſenen Flieger⸗ traum galt ihre Liebe und ihr Leben! SS.⸗Sturmführer Bihlmaier ſchil⸗ derte die beiden jungen Menſchen als echte Kerle, die ihren Ehrenplatz im SS.⸗Flieger⸗ ſturm ſind verdient haben. Auch Bihlmaier legte wie Schlerf große Lorbeerkränze nieder. Reichsſtatthalter Robert Wagner betonte, daß uns das Schickſal die Aufgabe ge⸗ ſtellt hat, immer Diener unſeres Volkes zu ſein. Dieſe beiden Kameraden haben ihre ſchickſals⸗ mäßige Aufgabe begriffen, haben das Letzte eingeſetzt und ſind damit eingegangen in das große Heer der grauen und braunen Soldaten. Sie ſind nicht tot, ſie und ihr Geiſt leben in uns fort. Nicht nur die NSDApP., ſondern die überwiegende Zahl der badiſchen Bevölkerung verſichere durch ihn tiefſtes Mitgefühl. Sie mögen uns Vorbilder der Pflichterfüllung bleiben. Während Statthalter Wagner für die Gau⸗ leitung Kränze niederlegte, ſprach Miniſterial⸗ rat Gärtner im Namen der badiſchen Re⸗ gierung. Das Sterbliche übergeben wir der leuternden Flamme, ihr Geiſt aber lebt in uns weiter. Dann ergriff Standartenführer Feit das Wort, um im Namen der SA.⸗Obergruppe, der Untergruppe, der Standarte und des Sturmbanns 11/171 das tiefſte Mitfühlen aus⸗ zudrücken. Ihre Loſung war Freiheit. Dadurch ſind ſie und wir eins! Sie haben ſich für die deutſche Freiheit geopfert, wir werden das wei⸗ terführen, was ſie nicht mehr vollenden konnten. Weiter legten Kränze nieder die Stadt Mann⸗ heim durch Beigeordneten Dr. Bartſch, die Kreisleitung durch Dr. Reuter, der Erſt⸗ chargierte der Korporation, der Thiele an⸗ gehörte, der Fliegerſturm 2/11, der Badiſch⸗ Pfälziſche Luftfahrtverein, der SA.⸗Flieger⸗ ſturm Kaiſerslautern, die Ortsgruppe Linden⸗ hof der NSDAP., die Fliegerſtaffel des Stahl⸗ helms, die Flughafengeſellſchaft Wiesbaden, der SS.⸗Fliegerſturim Wiesbaden, der Auto⸗ mobilklub von Wiesbaden und viele andere. Nachdem der Sarg Rudolf Thiele den Flam⸗ men übergeben war, trugen acht Kameraden der SS.⸗Fliegerſtaffel die ſterblichen Ueberreſte von Helmuth Keck durch ein dichtes Spalier zum Grabe. Während der Trauerfeier kreiſten ſieben Flugzeuge verſchiedener Fliegergruppen, darun⸗ ter der von Wiesbaden, über dem Friedhof. Unter den Trauergäſten befanden ſich neben Regierungsrat Sackſoffſki, Oberleutnant Demoll, Oberführer Ziegler und Sturm⸗ bannführer Schönwitz, die geſamte Mitglied⸗ ſchaft des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins und die Mannheimer Flughafenbeſatzung. Wir trugen zwei Kämpfer zu Grabe! Ihr Andenken zu wahren iſt uns Pflicht, in ihrem Geiſte weiter zu kämpfen unſere Aufgabe! beiden für die große Idee Gefallenen hervor. Ihr ſeid nicht umſonſt gefallen! Ernennung Nach dem Amtsblatt des Miniſteriums des Kultus, Unterrichts und der Juſtiz wurde dem Privatdozenten Dr. Adolf Strigel an der Univerſität Heidelberg die Amtsbezeichnung „außerordentlicher Profeſſor“ verliehen. Prof. Dr. Strigel iſt ſeit 1908 an der hieſigen Tulla⸗ Oberrealſchule tätig. Nachdem er vorher ſchon wiſſenſchaftlicher Mitarbeiter des geologiſchen Inſtituts der Univerſität Heidelberg geweſen war, habilitierte er ſich 1927 als Privatdozent für Geologie. Seine wiſſenſchaftlichen Arbeiten befaßten ſich mit der Geologie der Heidelberger und Mannheimer Gegend und der des Schwarz⸗ waldes. Prof. Dr. Strigel hat ſich ſeit langem durch ſeine—— als Kuſtos im hieſigen naturhiſtoriſchen ſeum ſowie durch die Füh⸗ rung der geologiſchen Wanderungen des Mann⸗ heimer Vereins für Naturkunde verdient ge⸗ macht. Zurzeit iſt er als Nachfolger des ver⸗ ſtorbenen Föhner geſchäftsführender Vorſitzender dieſes Vereins. Etwas zum Lachen! zeiner verwandtſchaftlichen Beziehung ſtehen. aufführung von Rekrut Reimers Lach⸗ bühne ſtatt. Ein prominentes Enſemble wurde für dieſen Premierenabend verpflichtet. Ab 2. Juni allabendlich wird dieſer Lachſchlager mit voller Premierenbeſetzung in Szene gehen.— Parole daher: Rechtzeitig Karten ſichern oder Tiſchplätze reſervieren laſſen! An die deutſche Frau! Hans Godek, der unerſchrockene Vorkämpfer des Deutſchtums im Nationaltheater ſpricht am 30. Mai, abends 8½ Uhr, in der Harmonie, D 2, 6, über„Heinrich von Kleiſt— Die Her⸗ mannsſchlacht, Verſuch einer Darſtellung des tiefſten völ⸗ kiſchen Dramas aus innerſtem Erleben.“ Niemand iſt wie er berufen, uns zu zeigen, was deutſche Volkheit und was deutſches Weſen be⸗ deutet. Niemand wie er vermag als Künſtler aus den Tiefen der deutſchen Seele zu ſchöpfen. Es iſt eine Verpflichtung eines jeden Mitgliedes des Kampfbundes für deutſche Kultur und vor allem jeder d eutſchen Frau, in dieſem Vor⸗ trag erſcheinen, damit wir auf dieſem Wege dem Redner einen kleinen Teil des Dankes ab⸗ Aus den Verelnen Generalverſammlung des Mandolinenquartetts „Rheingold“ e. V. Am 24. Mai hielt das Mandolinen⸗Quartett „Rheingold“ im Lokal„Alpenjäger“ ſeine dies⸗ jährige Generalverſammlung ab. Der Vorſit⸗ zende, Herr H. Grimm, konnte auf ein arbeits⸗ reiches Vereinsjahr zurückblicken. Unſere Zupf⸗ muſik iſt heute mit dem Volke ſo eng verbunden das bezeugen die vielen Veranſtaltungen b Wohltätigkeitsfeſten, Erwerbsloſenkonzert im Planetarium, in Krankenhäuſern, wo ſich das Quartett in uneigennütziger Weiſe zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. Auch im Rundfunk erfreut ſich die Mandolinenmuſik großer Beliebtheit. Nachdem ſich nun auch die Gleichſchaltung im Deutſchen Mandoliniſten⸗ und Gitarriſten⸗Bund vollzogen hat, wird es das Beſtreben ſein, nur deutſche Volksmuſik zu pflegen. Herr W. Hoff⸗ mann dankte dem Geſamtvorſtand für ſeine mühevolle Arbeit und erteilte Entlaſtung. Bei der Neuwahl wurden folgende Herren einſtim⸗ mig gewählt: Auguſt Wetz el, 1. Vorſitzender; Willi Hoffmann, 2. Vorſitzender; Jakob Lauermann, 1. Schriftführer; Willi Wal⸗ ter, 2. Schriftführer; Herr Stürzel, 1. Kaſſier. Als Reviſoren, Vergnügungskommiſſion, Oeko⸗ nom und Beiſitzer wurden die Herren Rödel, Buſch, Kienle, Ewald und Simon ge⸗ wählt. Dirigent Emil Safferling dankte der Aktivität und gab der Hoffnung Ausdruck, ſich auch weiterhin in den Dienſt der Volksmuſik zu ſtellen. In dem Schlußwort forderte Herr W. Hoffmann alle Mitglieder auf, ſich in den Dienſt unſerer nationalen Erhebung zu ſtellen und ſchloß mit einem dreifachen Sieg Heil un⸗ ſeres Führers Adolf Hitler. W. H. Mannheimer Sondergericht Verbreitung verbotener Flugblätter Von der Schweiz her, über Waldshut und über Lörrach, wurde ein dort hergeſtelltes Flug⸗ blatt nach Deutſchland geſchmuggelt, mit dem namentlich der Hochſchwarzwald und Oberbaden überſchwemmt wurden. Es forderte zum Kampf im Maſſenſelbſtſchutz gegen den Faſchismus auf und enthielt den ſchweren Vorwurf, daß die Regierung den Brand des Reichstags veranlaßt habe. Dieſes Flugblatt in Bammenthal am 23. April nachts verbreitet zu haben, waren angeklagt der 30 Jahre alte ledige Arbeiter Emil Rapp aus Kehl, der 26 Jahre alte ledige Hilfsarbeiter Hch. Gg. Schmitt aus Bammen⸗ thal. Der 23 Jahre alte ledige Arbeiter Otto Räder aus Baden in der Schweiz und der 31 J. alte ledige Hilfsarbeiter Gg. Binder aus Bernreut ſind der Beihilfe beſchuldigt. Der Hauptangeklagte iſt Rapp, ein ehemaliger Frem⸗ denlegionär. Das Urteil lautete: Rapp zwei Jahre, Schmitt ein Jahr drei Monate, die beiden anderen An⸗ geklagten wegen Beihilfe je vier Monate Ge⸗ fängnis wegen Zuwiderhandlung gegen§ 3 der Verordnung des Reichspräſidenten v. 21. März 1933. Erſchwerend kam in Betracht die unheil⸗ volle Wirkung, die ſolche verlogenen Flugblätter haben können; ſie wurden eingezogen. Eine Warnung für andere. Der 43 Jahre alte verh. Eiſendreher Adolf Gary aus Weinheim zeigte in einem Konſum⸗ vereinsladen in der Glasſtraße in Waldhof dem ihm bekannten Lagerverwalter am 2. Mai d. J. eine Flugſchrift, die offenbar ein Erſatzblatt für die verbotene„Arb.⸗Zeitung“ ſein ſollte. In der Flugſchrift befand ſich ein Artikel im Sinne des § 4 der Verordnung des Reichspräſidenten vom 28. Februar, der hochverräteriſche Umtriebe durch die Preſſe unter Strafe ſtellt. Entſchieden be⸗ ſtreitet der Angeklagte, daß er der KPD. ange⸗ hört, er ſei gewerkſchaftlich und politiſch indif⸗ ferent. Das Blatt ſei ihm unter die Türe ſeiner Wohnung geſchoben worden und er habe es dem Lagerverwalter mit den Worten gezeigt:„Da lies mal das Zeug“, weil er mit dem Inhalt durchaus nicht einverſtanden geweſen ſei. Er habe nicht geglaubt, daß er ſich hierdurch ſtraf⸗ bar mache. Der Lagerverwalter bekundet unter Eid, daß der Angeklagte in vollem Ernſt unge⸗ fähr geſagt hat:„Da les mal den Wiſch.“ Der Angeklagte fügt hinzu, er habe auch geſagt, daß er das Blatt wieder zurückhaben wolle. Auch der als Zeuge vernommene politiſche Fahn⸗ dungsbeamte ſpricht nur von einem„ſoll“ und kann nicht mit Beſtimmtheit behaupten, ob G. der KPD. angehört. Das Urteil lautete auf vier Monate Gefäng⸗ nis. Das Gericht nahm an, daß dem Angeklag⸗ ten ſubjektiv nicht der Wille zu der ſtrafbaren Handlung unterlag. Es wurde auch angenom⸗ men, daß der Angeklagte nicht Mitglied der KPd. iſt, auch nicht dolos, ſondern in der Dummheit gehandelt hat. Aber dem Geſetze müſſe Geltung verſchafft und die Verbreitung ſolcher Schriften mit allen geſetzlichen Mitteln unterbunden werden. Der Angeklagte befindet ſich in Schutzhaft. Plakatankleber In der Nacht zum 30. April wurden in Mannheim kommuniſtiſche Plakate angeklebt. Deswegen angeklagt waren der 35 Jahre alte Maler Karl Pahl aus Freiburg i. B. und der 34 Jahre alte verheiratete Maler Georg Loibl aus Wullreiching, die zu je vier Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt wurden. Wegen Beihilfe er⸗ hielt der Arbeiter Joh. Raas aus Mannheim ein Monat Gefängnis. Hinein in das MHSMK. Meſſiur Hülte n nrff AB MLuͤ asa Am Donnerstag, 1. Juni, pünktlich.15 Uhr, indet in der keleinm nſtbühne„Libelle“ die Ur⸗jährige treue Arbeit ſchulden. Th. Oe. ſtatten, den wir ihm gegenüber für ſeine lang⸗ Die deuische Gasistatie: 1933. 3. Jahrgang. Nr. 130. „Hakenkreuzbanner“ Obleuteverſammlung anläßlich der Gründung der NS⸗Jugend⸗ Betriebszellen an den Gewerbeſchulen Mannheims Am Mittwoch um 20 Uhr verſammelten ſich im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpizes ca. 200 Obleute der Jugendbetriebszellen der Ge⸗ werbeſchulen. Als Gäſte waren außer der Di⸗ rektion, dem Lehrerkollegium und den Ange⸗ ſtellten der Gewerbeſchulen Mannheims auch Vertreter der NSIB. von den Handelsſchulen Mannheims und Heidelbergs erſchienen. Nach der Eröffnungsanſprache des Zellen⸗ obmanns Weindel ergriff Prof. Dr. An⸗ ton das Wort zu nachfolgendem Prolog: Prolog im hergebrachten Sinn erwartet nicht, die neue Zeit erfordert neue Formen dem Inhalt all der Normen, ie uns ein Adolf Hitler ſchenkt. Darum in dieſer Gründungsſtunde wohl be⸗ denkt dafſ Was und Wie all deſſen, was ein Jeder übernimmt an Pflichten ohn' jedes Recht auf Eigenes. Denn Dienen, wirklich dienen iſt gefordert als das Beſte. Davon bekennen wir im Manifeſte: Die Arbeit, die zu leiſten iſt, kennt keinen Lohn, denn ſie iſt Ausdruck innerſten Verbundenſeins mit Ziel und Arbeitsweiſe unſres Führers. Nur wer da ehrlich, frei von jeder fremden Bindung (jedweder Bindung rot u. ſchwarzer Prägung) imſtande iſt, ſich völlig hinzugeben— der iſt berufen, Zellen aufzubauen, die Honig unverfälſchten Geiſtes faſſen. Nur Gott verbunden, keiner Macht ſonſt drin⸗ nen oder draußen; ganz dienend, nie das Eigene ſuchend; bereit, dem Führer Rechenſchaft zu geben im Kleinſten ſelbſt, nach innrem Geiſt und Art der Arbeit. Nur wer die Jugend lieb hat, kann das heilge Opfer bringen, nur wer in ihr die Zukunft ſchickſalsſchwer er⸗ aßt; nur wer im eignen Leben, ja in allem, was er denkt, fühlt, ſchaut und ſchafft, NS.⸗durchdrungen iſt— nur wer da alles, was der Lehrſtoff beut, aus dieſem Geiſt entwickelt, ſo die Einheit feſter Geſinnung in ſich trägt, die Güte, Strenge, Wahrheit und daher Wirkung in ſich ſchließt— der ſei zum Hochwerk aufgerufen! Weh dem, der heuchleriſch die Fahn erhebt: in unverdorbner Jugendſeele wird die Lüge bald erlebt. Das Echte aber bricht ſich Bahn. Allein nur dieſes gelt fortan in unſren lieben deutſchen Gauen, auf daß die ganze Welt kann ſchauen und prüfen, was ſich hier vollzieht: Erneuerung im Volksgemüt! a ro le um der wilden Sammeltätigreit vorzubengen wird hiermit angeordnet, daß ſämtliche Sammlungen im Stadtgebiet Mannheim mit ſofortiger Wirkung aufge⸗ hoben werden. Nicht davon betroffen werden die Sammlungen für den Opferring. Wir bitten alle Volksgenoſſen, darauf zu achten, daß nur die Sammel⸗ liſten Gültigteit haben, die von der Kreisleitung ab⸗ geſtempelt und unterſchrieben ſind. Sammler, die ohne die vorgeſchriebenen Sammelliſten Gelder kaſſteren, bitten wir ſofort der Polizei zu übergeben. Die Kreisleitung. Ortsgruppe Humboldt. Dienstag, 30. Mai, 20.30: Mitglieder⸗Monatsverſammlung im Saale„Kaiſer⸗ garten“, Zehntſtraße. Erſcheinen aller Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen iſt Pflicht; ebenſo für Mitglie⸗ der des Kampfbundes, der NS⸗Frauenſchaft ſowie alle SS und SA⸗Kameraden. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Donnerstag, 1. Juni 20.00 Uhr: Schulungsabend,„Gloria“⸗Säle. Ortsgruppe Waldhof. Pfingſtmontag, 5. Juni: Saniſchr Tag auf dem Gelände der Schützengeſellſchaft „Diana“. Ortsgruppe Sandhoſen. Die Ortsgruppenkapelle der NSDApP. Sandhofen veranſtaltet am Pfingſtſonntag⸗ abend unter der Leitung des Kapellmeiſters Pg. Emo⸗ net ein Konzert, zu dem alle Pg. und Freunde herz⸗ lichſt eingeladen ſind. Das Konzert findet im Saale „Bum Morgenſtern“ um 20 Uhr ſtatt. Ortsgruppe Hockenheim. Dienstag, 30. Mai, im „Adler“: Amtswalterſitzung der Zellenobleute. Ortsgruppe Ladenburg. Mittwoch, 31. Mai, um 20.30 Uhr: Wirtſchaftspolitiſcher Schulungskurſus im Zeichenſaale der Gewerbeſchule. Ortsgruppe Plankſtadt. Donnerstag, 1. Juni: Mit⸗ gliederverſammlung. Vorſtellung der neuen Mitglie⸗ der. Lokal: Parteiheim. Beginn 20.30 Uhr. NSBo. Fachgruyye Taxameter. Mittwoch, 31. Mai, 20 Uhr, bei Kullmann, Q 3, 2: Mitgliederverſammlung. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Ortsgruppe Humboldt onnerstag, 1. Juni 1933, 20.30 Uhr, findet im —„Zum afing⸗, Riedfeldſtraße 38, eine öffentliche Verſammlung ſtatt. Es ſpricht Pa. Mannſ chott, Heidelberg. Anhänger ſind mitzubringen. Ortsgruppe Humboldt Donnerstag, 1. Juni, 20 Uhr, im großen Saal der Handwerkskammer Mannheim, B 1, 7b: Pflicht⸗ Schulungsabend für die OKBỹ.⸗Propaganda⸗ und Kaſſenwarte von Mannheim⸗Stadt und den Vor⸗ orten Waldhof, Sandhofen, Käfertal, Feudenheim, Reckarau und Rheinau. Verhinderungsanzeigen ſ chriftlich an den Leiter Pg. Syndikus, Diplomkaufmann Schoenel bei d. Hand⸗ werkskammer, B 1, 7b. Friedrichsfeld. Mittwoch, 31. Mat: Mitgliederver⸗ ſammlung im„Löwen“, Beginn 20 Uhr. Frauenſchaft. Sanitätskurſus am Dienstag, 30. Mai, um 20.15 Uhr in R5,—9(NS.⸗Küche). Zur Teilnahme ſind nur diejenigen berechtigt, welche den Kurſus bisher regelmäißg beſuchten. Neuer Kurſusbeginn im Herbſt. Volles Erſcheinen der Teilnehmerinnen dringend er⸗ forderlich. Bund deutſcher Mädels. Bezirk Mannheim. Dienstag, 30. Mai, 20 Uhr, ſindet im Haus der Jugend, Luiſenring 56, eine außer⸗ ordentliche Führerinnenbeſprechung ſtatt. Ortsgruppe Mannheim. Donnerstag, 1. Juni, um 15 Uhr: Gründung einer Kückengruppe für Neckarſtadt und Humboldt. Anmeldung von 15—17 Uhr(Donners⸗ ihg), Frblichſtraße 15. Dann erſt wird's Leben ringsum neu. Naturhaft⸗echt als wie der Mai erſteht Neudeutſchland als Erfüllung unſres Kämpfens, Erkraftung durch das Herzblut, das wir willig geben an dich, o deutſche Jugend! Nach Nacht des Niederdrucks gehts in des Dritten Reiches Helle: Allmächtiger Gott, ſegne die Arbeit dieſer Zelle! Der mit innigſter Wärme aus tiefſtem Her⸗ zen geſprochene Prolog riß alle Anweſenden mit, was die ungeheure Begeiſterung bewies, mit der die Verſammlung Beifall zollte. Nachdem die Herren Studienräte Krott und Henn einen Violinvortrag mit Klavierbeglei⸗ tung zum Vortrag gebracht hatten, ſprach der Gauleiter der NSJB., Herr Siekierſky, über Zweck und Ziele der NSJB. Hierbei be⸗ tonte er beſonders die Erziehung der Jugend zu echten Nationalſozialiſten, auf daß die kom⸗ mende Generation eine vom wahren revolutio⸗ nären nationalſozialiſtiſchen Geiſte durchdrun⸗ gene Volksgemeinſchaft darſtelle. Ganz beſon⸗ ders hob der Gauleiter die Stellung der NSIB. zur HJ. und NSBo. ſowie ihre Zu⸗ ſammenarbeit hervor; die Mitglieder der NSIB. ſollen für die HJ. gewonnen werden. Bei Erreichung des 18. Lebensjahres erfolgt Ueberweiſung an die NSBO., deren Mitglieder ſpäter alſo nur aus der NSIB. kommen. Da⸗ durch iſt die Gewähr geboten, daß alle, die Mit⸗ glieder der NSBO. werden, politiſch ſchon vor⸗ geſchult ſind. Mit nicht mißzuverſtehender Deut⸗ lichkeit rechnete er mit der Reaktion ab, die verſucht, durch Aufnahme marxiſtiſcher und kommuniſtiſcher Elemente in ihren Reihen dem Strebn der HJ. und NSJIB. in den Rücken zu fallen. Um ſo notwendiger ſei es, ſo führte er aus, daß alle, die gewillt ſind, weiter am Auf⸗ ban' des Dritten Reiches mitzuarbeiten, ſich in Diſziplin zuſammenſchließen, um zu gegebener Zeit dieſem ſchleichenden Feinde entgegentreten zu können. Zur Erfaſſung der Jungarbeiter an den Fachſchulen bietet die NSIB. die beſte Ge⸗ währ, da hier ſehr viele Jugendliche zuſammen⸗ kommen, welche heute vom Nationalſozialismus noch nicht erfaßt ſind. Durch Einrichtung von Rechtsberatungsſtellen, Fach⸗ und Baſtelkurſen und durch Beſuch von Muſeen, Kinos und Theatern ſoll für die Vertretung der ſozialen, beruflichen und kulturellen Intereſſen der Ju⸗ gend geſorgt werden. Durch Wandern, Sport und Spiel ſoll der Gemeinſchafts⸗ und Kame⸗ radſchaftsgeiſt gepflegt werden. Groß ſind auf 11— Gebieten die Aufgaben der Jugend⸗ ührer. In kurzen Zügen zeigte der Redner die im Intereſſe der Arbeiterjugend geplanten Maß⸗ nahmen, wie: dritter Schultag, der hauptſächlich dem Sport und der Erziehung zum neuen Staate dienen ſoll, Zwangsfreiheit zur Er⸗ ——— mit Zwangsaufenthalt in Jugendher⸗ ergen und ehemaligen Naturfreundehäuſern, Einrichtung von Schlafſtellen und Speiſung von Minderbemittelten, Heraufſetzung der Ju⸗ gendaltersgrenze auf 20 Jahre, dauernde ärzt⸗ liche Kontrolle, Ausdehnung der Lehrzeit auf vier Fahre und Weiterbeſchäftigung nach der Lehrzeit. Mit lebhafter Begeiſterung hörten die Jungarbeiter, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland gewillt iſt, mit allen Mitteln und allem Nachdruck ſich ihrer anzunehmen, zu ihrem Nutzen und Frommen, ſowie zur Heranbildung eines Meiſterſtandes, der auch ſpäter einmal in gleicher Weiſe Verſtändnis für ſeine Lehr⸗ linge in allen Fragen der Erziehung und Aus⸗ bildung zeigt. Nach der Mahnung an die Obleute, unter ihren Kameraden zu werben und ſie für die NSJIB. zu gewinnen, die der HJ. angeglie⸗ dert und mit ihr zufammen die einzige Ju⸗ gendbewegung iſt, die im neuen Deutſchland Exiſtenzberechtigung hat, ſchloß Sekretär Sie⸗ kierfty ſeine Ausführungen mit den Worten: „Wir wollen auf unſere Jugend für Jahrhun⸗ derte ein Reich gründen, von dem man wie⸗ der mit Stolz ſagen kann: Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles, über alles in der Welt!“ Spotan wurde das und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied geſungen. it einem dreifachen „Sieg Heil!“ auf den Volkskanzler und das neue Deutſchland fand die Eröffnungsfeier ihr Ende.—Imh— Generalappell der Amtswalter des Kreiſes Mannheim Am Samstagabend fand im„Schwarzen Adler“ ein Generalappell ſämtlicher Amtswalter des Kreiſes Mannheim einſchließlich der Amts⸗ walter⸗Muſikkapelle ſtatt. Pg. Kreisleiter Wet⸗ zel, der zur Beſichtigung erſchienen war, dankte den im Hofe in drei ſtarken Stürmen angetre⸗ tenen Amtswaltern für ihre ſeither geleiſtete Arbeit. Im beſonderen wies er noch auf den Unterſchied zwiſchen den Aufgaben der SA. bzw. SS. und denjenigen der politiſchen Orga⸗ niſationen hin. In der anſchließenden Ver⸗ ſammlung im großen Saale fand zunächſt die offizielle Begrüßung der Amtswalter durch den hieſigen Ortsgruppenleiter, Pg. Gawran, ſtatt. Darauf ergriff Pg. Kreisleiter Wetzel er⸗ neut das Wort, um in ſeiner alten, tveffenden Weiſe zu der neu geſchaffenen Lage Stellung zu nehmen. Ferner ſprachen Pg. Dr. Reuther, der in Käfertal früher manchen Wahlkampf mit⸗ gemacht hat, über Organiſationsfragen und Pg. Stadtpfarrer Kölli über die Aufgaben der ev. Kirche im nationalſozialiſtiſchen Staate. Nun kam die frohe Seite des Abends, ein Kameradſchaftsabend im wahrſten Sinne des Wortes. Es hatte ſich ſchnell herumgeſprochen, daß im„Adler“ wieder was„los“ ſei. Und kaum ſchmetterte die 38 Mann ſtarke Amts⸗ walter⸗Kapelle die erſten Märſche und Walzer (die alten Tänze kommen wieder zu ihrem Recht), als auch ſchon tüchtig geſchwoft wurde. Es zeigte ſich, daß ganz grauhaarige Partei⸗ genoſſen nicht allein tüchtige Amtswalter, ſon⸗ dern auch unermüdliche und flotte Tänzer ſind. Humoriſtiſche Vorträge würzten die gute Stim⸗ mung, die Sorgen des Alltages waren vergeſſen. Mit beſonderer Freude darf feſtgeſtellt werden, daß insbeſondere die Amtswalter der Orts⸗ gruppe Lindenhof, ob jung oder alt, bis zum Schluſſe aushielten und mit ihrem Komiker nicht unweſentlich zum ſtimmungsvollen Verlauf des Abends beitrugen. Wenn auch keine Stra⸗ ßenbahn mehr ging, ſo dürften ſie durch das geſellige Beiſammenſein vollauf entſchädigt worden ſein. Deffentliche Kundg ebung des Kampfbundes für den gewerblichen Mittelſtand in San dhofen Der Kampfbund des gewerblichen Mittel⸗ ſtandes, Ortsgruppe Sandhofen, veranſtaltete geſtern abend im Saale zum„Adler“ eine Kundgebung, zu der die hieſigen Geſchäftsleute faſt reſtlos erſchienen waren. Zirka 200 Ge⸗ werbetreibende waren anweſend, als der Orts⸗ gruppenleiter, Pg. Metzgermeiſter Eugen Preis, die Kundgebung eröffnete. Die Ortsgruppen⸗ kapelle war wiederum zur Stelle und füllte die Pauſen mit ſchwungvollen Märſchen aus. Pg. Preis begrüßte zunüchſt die ſo zahlreich erſchienenen Volksgenoſſen, beionders begrüßte er den Ortsgruppenleiter Po. Dolt und den Kreiskampfbundle'ter Pg. Boehme, welcher auch der Redner des Abends war. Pa Dolt ergriff zuerſt das Wort dachte zunächſt an den vor 10 Jahren von den Franzoſen erſchoſſenen Vortämpſer und Helden Albert Leo Schlageter. So wie dieſer Kämpfer ſein ganzes Leben für die dentiche Freiheit und Ehre opferte, ſo forderte er alle Voltsgenoſſen auf, fernerhin voll und ganz für die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung einzuſtehen und mitzu⸗ helfen an dem Au'dan des neuen. ehrlichen und wahrhaftigen Deunſchlands. Nur di: große Idee unſeres Volkskanzlers und Führers Adolf Hit⸗ ler, verwirklicht durch das Volksganze, verbürgt eine beſſere Zukunft. Pg. Boehme hielt nun eine kernige und ziel⸗ bewüßte Anſprache und kam zunächſt auf den Grundaufbau der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung zu ſprechen. Durch angeführte Beiſpiele verwirklichte er die großen Fehler, welche durch das ſeitherige unverantwortliche marxiſtiſche Regime, beſonders in den Mittelſtand, hinein⸗ getragen wurde. Er verurteilte ganz beſonders die Verſchleppungspolitik der Wirtſchaftspro⸗ bleme durch Hugenberg, bei der bis jetzt faſt noch gar keine Fortſchritte zu verzeichnen ſind und gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch dieſer Hauptzweig alsbald unter reiner nationalſozia⸗ liſtiſcher Führung, beſonders in der Zinsknecht⸗ ſchaft, einen beſſeren Auſſchwung zu verzeichnen hat. Nur durch Zuſammenhalten der ganzen Berufsſtände, ohne gegenſeitigen Neid, und Wiederherſtellung des alten Dreiklanges zwi⸗ ſchen Meiſter, Geſelle und Lehrling, welcher in den letzten Jahren überhaupt nicht mehr vor⸗ handen war, wird es wieder zu einer erſprieß⸗ und ge⸗ lichen und ehrlichen Arbeit kommen. Beſonderen Kampf gült dem wilden Hander und der Schwarzarbeit. Erſterer wird mit aller Energie aufgenommen und werden beſonders die pen⸗ ſionierten Beamten hierin unter die Lupe ge⸗ nommen, während die Schwarzarbeit nur dann reſtlos bekämpft werden lann, wenn die Arbeits⸗ loſigkeit voll behoben iſt. Eine geſchloſſene Wirt⸗ ſchaft im geſchloſſenen Staate unter ſtraffer Füh⸗ rung der Grundorganiſation des gewerblichen Mittelſtandes, welche alle Berufsſtände in ſich vereinigt, wird mächtig darſtehen und unbedingt zu einer Wiederherſtellung der alten Tradition und Ehre beitragen. Durch gegenſeitige Unter⸗ ſtützung, in einem ehrlichen, freien Weettbe⸗ werbe mit dem unbedingten Intereſſe nur am Ort zu kaufen, wird es möglich ſein, den Kampf gegen die Filialen, Warenhäuſer und Konſumvereine auf dem legalen Wege aufzu⸗ nehmen. Nicht durch ſofortige Schließung der genannten Zweige würde eine Beſſerung erreicht werden, ſondern durch Erhöhung der einzelnen Steuern werden dieſe Unternehmungen ſo be⸗ laſtet, daß dieſelben wieder dort hin gebracht werden, wo ſie eigentlich hingehören. Zurück wieder zur Qualitätsarbeit, zurück zum deut⸗ ſchen Volkstum und zur deutſchen Heimat, da⸗ mit unſere ſpätere Generation mit gleicher Ehr⸗ furcht auf ſeine Väter ſchauen kann, als wir es heute auf unſere Väter tun. Hinweg von der Quantitätsarbeit, die durch den Juden ge⸗ fördert und gehoben wurde und die ein ſchlech⸗ tes Vorbild bleiben wird für unſere Kinder und Kindeskinder. Der Jude iſt der eigentliche Zerſtörer dieſer Qualitätsarbeiten, darum muß er auch unſeren Volksgenoſſen wieder die Bahn zur ſoliden ehrlichen Arbeit frei machen und verſchwinden, damit ein einig, freies Deutſch⸗ land und ein ehrbarer Mittelſtand wieder voll und ganz zur Geltung kommt. Herr Metzgermeiſter Pg. Mack ſprach noch einige Worte, beſonders über die Anpaſſung der Preiſe und die Verbundenheit im ganzen Ge⸗ werbe. Nachdem weiter keine Fragen beim Kreis⸗ kampibundleiter Boehme geſtellt wurden, ſchloß o. Preis mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unferen Führer und Volkskanzler Adolf Hitler und der ſiegreichen nationalſo⸗ialiſtiſchen Be⸗ wegun« die für den Gewerbeſtand aufſchluß⸗ reiche Kundgebung. Das Singen des Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Liedes und ein Marſch bildete den Schluß des Libends K. R. Fort mit den grauſamen Quä⸗ Diensiag, 30. Mai 1933 lereien unſerer Schlachttiere! Eine der erſten Taten der Regierung Adolf Hitlers war es, unſeren bedauernswerten, in unzähligen Fällen in grauſamſter Weiſe zu Tode gemarterten Schlachttieren ein Gnaden⸗ geſchenk zu bereiten, um das ſeit Jahrzehnten Tierſchutzvereine, Schlachthausärzte und andere Tierſchützer vergeblich oder nur mit unzuläng⸗ lichen Teilerfolgen erbittert gekämpft haben. Es iſt dies das Reichsgeſetz über das Schlachten von Dieren mit den näheren Ausführungs⸗ beſtimmungen des Reichsinnenminiſteriums vom 21. April 1933. Das Geſetz iſt am 1. Mai 1933 in Kraft getreten. Das Geſetz ſchreibt eine gründliche Betäubung ſämtlicher warm⸗ blütiger Tiere beim Schlachten vor. Das Geſetz erſtreckt ſich, wie ſchon geſagt, auf die Tö⸗ tung aller warmblütigen Tiere, und zwar nicht nur bei gewerblichen Schlachtungen, ſondern auch bei allen Arten von Hausſchlachtungen und dem Töten der kleinen Tiere(Geflügel, Kaninchen uſw.) im engeren Haushalt. Beſon⸗ ders auf dem Lande wird in dieſer Beziehung häufig aus Unerfahrenheit oder Ungeſchicklich⸗ keit noch aufs ſchlimmſte geſündigt. Jeder, der mit dem Schlachten von Tieren zu tun hat— wir denken hier vor allem auch an Hausfrauen und Hausangeſtellte—, möge beachten, daß er ſich in Zukunft ſtrafbar macht, wenn er irgend⸗ ein Schlachttier ohne vorherige Betäubung tötet. Viel wiſſen gar nicht, wie ſie das anſtellen ſol⸗ len. Dieſen Leuten ſei dringend geraten, die Hände vom Schlachten zu laſſen und ſich an eine erfahrene und geſchickte Perſon zu wen⸗ den, die den Tieren keinen qualvollen Tod be⸗ reitet. Das neue Geſetz geſtattet das Schlachten nur durch ſchlachtkundige Leute; es verbietet ferner Zulaſſung der Oeffentlichkeit und die Anweſenheit von Perſonen unter 14 Jahren. Auch Geflügel muß durch kräftige Schläge auf den Hinterkopf betäubt werden, bevor die Hals⸗ ſchlagadern durchgeſchnitten werden. Falls je⸗ doch beim Geflügel das Töten durch ſchnelles, vollſtändiges Abtrennen des Kopfes vom Rumpfe erfolgt, was beim Geflügel wohl die ſchnellſte und ſicherſte Tötungsart iſt, iſt aus⸗ nahmsweiſe eine vorherige Betäubung nicht erforderlich. Alle bisher häufig ausgeführten Barbareien(Halsſchnitt oder Betäubung, Ge⸗ hirnſtich, innerer Halsſchnitt) ſind gemeine Tierquälerei und werden beſtraft. Das Aufhängen von Schlachttieren an den Hinterfüßen vor der Betäubung iſt in allen Fällen verboten. Wer vorſätzlich oder fahrläſ⸗ ſig den Beſtimmungen des neuen Schlacht⸗ geſetzes zuwider handelt, wird mit Gefäng⸗ nis bis zu ſechs Monaten oder Geld⸗ ſtrafe beſtraft. Nachdem die Reichsregierung durch das neue Geſetz ihren feſten Willen bekundet hat, das traurige Los der armen Schlachttiere zu erleich⸗ tern, rufen wir dazu auf, in dieſem Geiſte nun⸗ mehr auch zu handeln und bitten jeden Einzelnen, aufklärend zu wirken und die neuen Beſtimmungen bis ins entlegenſte Haus hin⸗ ein zu verbreiten. Wir bitten, Tierquälereien beim Schlachten unerbittlich zur Anzeige zu bringen! Habt be⸗ ſonders auch ein Auge auf Hausſchlachrangen aller Art und auf die Tötung von Kleintieren in Haus und Hof! Hausfrauen, wenn ihr in Geſchäften oder auf Märkten Tiere ſeht, die die Spuren einer unvorſchriftsmäßigen Tö⸗ tung erkennen laſſen, dann wendet die Augen nicht weg, ſondern greift energiſch ein! Wir rufen alle auf, nicht nur auf dieſen, ſon⸗ dern auch auf allen anderen Gebieten des Tier⸗ ſchutzes im tierſchützeriſchen Geiſte der neuen Zeit zu handeln, über den der nationalſoziali⸗ ſtiſche Abgeordnete Graf Reventlow ſagt: „Die Haltung eines Volkes dem Tiere gegen⸗ über bildet den Maßſtab für den Grad ſeiner ſeeliſchen Kultur.“ Tierſchutzverein E. V. Mannheim, Geſchäftsſtelle T 2, 14. Seit 10 Jahren von der Welt abgeſchloſſen Eine in Erfurt wohnende 66jährige Witwe und ihre 32jährige Tochter, die ſich in völlig ent⸗ kräftetem Zuſtand befanden, mußten dieſer Tage dem Krankenhaus zugeführt werden. Beide leb⸗ ten ſeit Jahren vollkommen zurückgezogen in ihrer Wohnung, ließen niemand herein und ver⸗ kehrten in letzter Zeit mit Beſuchern nur noch durch die verſchloſſene Korridortür. Die Tochter iſt bereits ſeit zehn Jahren nicht mehr von ihren in Erfurt lebenden Verwandten geſehen worden. Die Verwandten erſtatteten Anzeige bei der Polizei, die ſich nur unter gewaltſamer Oeff⸗ nung Zugana zur Wohnung verſchaffen konnte. Die Wohnung beſand ſich in einem nicht zu beſchreibenden Zuſtand. Die Tochter wurde in einem abgeſchloſſenen Zimmer nahezu verhun⸗ gert in einem ſchmutzigen Bett zuſammenge⸗ kauert vorgefunden. Weshalb ſich die beiden in die merkwürdige Einſiedlerſtätte begeben haben, iſt bisher unbekannt. Wie Deutſchland gewachſen iſt In früheren Zeiten wurden Volkszählungen, neben der bekannteſten unter Kaiſer Auguſtus, meiſt nur in einzelnen Städten vorgenommen Man kennt genaue Zahlen deutſcher, italieni⸗ ſcher und franzöſiſcher Städte aus dem Mittel⸗ alter. Im 18. Jahrhundert wurden die erſten Zählungen vorgenommen, die Staaten umfaß⸗ ten. Seit 1834 wurden die deutſchen Länder regelmäßig gezählt; ſeit 1875 gibt es eine ge⸗ naue Statiſtik für das Deutſche Reich. Die ge⸗ naue Bevölkerungszahl des Deutſchen Reiches betrug im Jahre 1806 24,8 Millionen im Jahre 1830: 29,5 Millionen, im Jahre 1840: 32,8 Mil⸗ lionen, im Jahre 1850: 35,4 Millionen, im Jahre 1860: 375 Millionen. im Jahre 1870: 40,8 Millionen, im Johre 1880: 45,2 Millionen, im Jahre 1890: 49,4 Millionen, im Jahre 1900 56,4 Millionen, im Johre 1910: 64,9 Millionen, im Jabre 1919: 59 9 Millionen, im Jahre 1925: 63,1 Millionen. Trotz des verringerten Um⸗ fangs des Deutſchen Reiches war die Bevölke⸗ rung im Jahre 1925 wieder auf den Stand von 1908 angewachſen. Die kaiſ it ware ——+ eutſche 2 Der zwei fi ſchen Füh Kieler Fi tont, aber um ſo ſtäͤ das neue ſtillen, ab⸗ zähen Arl Das grof Flottenwe iſt bekann der Reich ſozialiſtiſch deutſchen bundenhei beſonderer 1 ein Freu Deutſchlan worden, r ſegensreick — 1 Bedeutung 4 das Prog rung diefe herzlichen unſere kle. barſten R begrifßs u begrüßte, 5 eichsmar land zu d⸗ Ehrengäſte nicht mehn Bild der A marine zu Zeitraum Kladiſch konnte. 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Der zweitägige Flottenbeſuch des Reichskanz⸗ lers, der Reichsminiſter und nationalſozialiſti⸗ ſchen Führer bei unſerer Reichsmarine in der Kieler Förde war weit weniger äußerlich be⸗ tont, aber darum nicht minder bedeutſam und um ſo ſtärker von jenem Geiſt beherrſcht, der das neue Deutſchland auszeichnet und der der ſtillen, aber ſelbſtbewußten, diſziplinierten und zähen Arbeit unſerer Flotte ſo ſehr entſpricht. Das große Intereſſe Adolf Hitlers für das Flottenweſen und für ſeemänniſche Leiſtungen iſt bekannt. In dieſen zwei Tagen, in denen der Reichskanzler und Führer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung, als Ehrengaſt bei der deutſchen Flotte weilte, iſt dieſe innere Ver⸗ bundenheit mit der nationalen Erhebung in beſonderer Weiſe zum Ausdruck gekommen und ein Freundſchaftsbund zwiſchen dem jungen Deutſchland und der Reichsmarine geknüpft worden, von dem wir hoffen, daß er ſich in ſegensreicher Weiſe für das deutſche Volk aus⸗ wirken wird. Daß ſich die Reichsmarine der tiefen inneren Bedeutung dieſes Beſuches bewußt war, bewies das Programm und die glänzende Durchfüh⸗ rung dieſer Veranſtaltung. Nach der überaus herzlichen Aufnahme in Kiel, wo der Kanzler unſere kleine, aber ſtolze Flotte als den ſicht⸗ barſten Repräſentanten des deutſchen Ehr⸗ begrifßs und der deutſchen Geltung in der Welt begrüßte, während der Chef der Marineleitung ns zum Ausdruck brachte, was auch die eichsmarine dem Führer des neuen Deutſch⸗ land zu danken hat, ging die Flotte mit ihren Ehrengäſten in See, um ihnen innerhalb von nicht mehr als 24 Stunden ein geſchloſſenes Bild der Arbeit und der Leiſtung unſrer Reichs⸗ marine zu vermitteln, wie es in dieſem kurzen Zeitraum durch den Flottenchef Vizeadmiral Finnh nicht umfaſſender gezeigt werden onnte. Das Tagesgefechtsbild ſieht zuerſt etwa 10 Meilen vor dem Kieler Hafen— Voll⸗ dampf voraus— die Linienſchiffsdiviſion, vorn geſichert durch die Kreuzer„Höni⸗⸗berg“ und „Leipzig“ und die erſte Torpedoboorshalbflottille in der Mitte. Die zweite Torpedobootshalbflot⸗ tille deckt beide Flanken des Gros gegen feind⸗ liche U⸗Boote. Auf die angenommene Flieger⸗ meldung, daß der Feind(Fernlenkſchiff„Zäh⸗ ringen“ und einige Torpedoboote der gelben Partei) nicht in der Vormarſch⸗, ſondern aus öſtlicher Richtung zu erwarten iſt, erfolgt„Auf⸗ ſtellung zum Gefecht“ unter ſcharfem Vorſtoß der Einheiten nach Oſten. Kaum taucht die „Zähringen“ am Horizont auf, da donnern ſchon die Geſchütze der„Schleswig⸗Holſtein“, ſpeien die Rohre der 28er⸗ und 15er⸗Armierung des Flo⸗aſchiffes Feuer, während gleichzeitig durch maſchinell geſchleuderte Waſſerbomben, die ihre Fontänen wie Sturzwellen über das Deck wer⸗ fen, feindliche Artillerieeinſchläge vorgetäuſcht werden. Wer dieſes Scharfſchießen der ſchweren und mittleren Artillerie an Bord der„Schles⸗ wig⸗Holſtein“ erlebte, der gewinnt erſt die rich⸗ tige Vorſtellung von den hohen Anforderungen, die ein ſolches Gefecht im Ernſtfalle an die Nerven und die Gefechtsdiſziplin der Beſat⸗ zung ſtellen. Aber unſere Blaujacken leiſten gute und ſichere Arbeit. Schwer havariert verläßt die„Zähringen“ den Kampfplatz. Bei hohem Wellengang werden nunmehr die Gäſte in Kuttern auf die Torpedoboote eingeſchifft, um das Torpedoſchießen aus un⸗ mittelbarer Nähe zu ſehen. Ein ungemein inter⸗ eſſantes, feſſelndes Bild, wie die ſchlanken Tor⸗ pedos aus den Rohren ins Waſſer gleiten, um tief unter dem Waſſerſpiegel in kerzengerader, außen ſichtbarer Blaſenbahn, ihr weites Ziel zu finden. Pünktlich zur vorausberechneten Sekunde tauchen ſie, nachdem das Ziel in tiefer Lage— unten durch— paſſiert iſt, wieder auf dem Waſſerſpiegel auf, um von dem der Blaſen⸗ bahn folgenden Torpedoboot wieder an Bord geholt zu werden. In liebenswürdiger Weiſe geben die ſchneidigen jungen Marineoffiziere trotz ihrer Gefechtsbeanſpruchung ihren Mand⸗ vergäſten Auskunft. Der Geiſt der Be⸗ ſatzung auch auf dieſen kleinen Schifseinheiten iſt ausgezeichnet. Aufs neue geht es dann, ſchon bei Anbrechen der Dämmerung wieder in die Boote zum Ueberſteigen auf die Schiffe, auf denen die Gäſte für die Nacht Quartier beziehen. Der Kanzler verbringt die Nacht auf dem Kreuzer „Leipzig“. Die Nachtſchlacht, Blau gegen Gelb, bildet den Höhepunkt der Flotten⸗ übung. Die„Leipzig“ wehrt einleitend im nächtlichen Artillerieſchießen(gegen Scheiben) Torpedoangriffe ab. Die 2. Torpedobootsflot⸗ tille ſetzt zum nächtlichen Angriff gegen die Kreuzer an. Etwas ſpäter ebenſo die erſte Schnellbootshalbflottille. Die erſte Torpedo⸗ bootsflottille greift die Linienſchiffe an. Und dann ſtoßen im Dunkel der Nacht Kreuzer und Linienſchiffsdiviſionen aufeinander. Zuerſt völlig abgebllendet, um der Entdeckung zu ent⸗ gehen. Der Himmel iſt ſternklar. Unheimliche Stille liegt über der See. Plötzlich leuchtet ein Scheinwerfer auf. Der Lichtkegel packt den Gegner, der ſofort gegenblendet. Andere folgen. Mit einemmal iſt die breite ſchwarze Fläche der See von einem weißen Strahlenbündel wie zerſchnitten. Unaufhörlich ſteigen die Leucht⸗ raketen auf den Schiffen. Die Schlacht um Mit⸗ ternacht iſt entbrannt. Wir ſtehen auf der Kommandobrücke und verfolgen mit Spannung das geiſterhafte Bild dieſes Nachtgefechtes. Sämtliche beteiligten Schiffseinheiten manö⸗ verierten mit bewundernswerter Sicherheit exakt und befehlsgemäß. Allmählich löſen ſich die Gegner wieder voneinander. Die Nacht⸗ übung iſt beendet. Die Schiffe werfen Anker. Unter Deck in der Schiffsmeſſe ſitzen wir„Land⸗ ratten“ dann noch in lebhaftem Gedankenaus⸗ Regelmäßiger Zugverkehr im Waſſerleitungs⸗ rohr— Schwunghafter Tabakhandel an der belgiſch⸗franzöſiſchen Grenze Eine einzigartige Entdeckung konnte dieſer Tage an der belgiſch⸗franzöſiſchen Grenze in der Nähe von Halluin gemacht werden. Seit Jahren wird dort der Grenzvertehr einer ſtren⸗ gen Kontrolle unterworfen, da die Behörden wiederholt einem ſchwunghaften Tabakhandel auf die Spur gekommen waren. Allerdings war es bisher unmöglich geweſen, den Urſprungs⸗ ort der Schmuggler und ihre Methoden zu ent⸗ decken; die Einheimiſchen diesſeits und jenſeits der Grenze ſchienen unbeteiligt zu ſein und einige verdächtige Männer, die öfters in Hal⸗ luin zu tun hatten, konnten ſich jederzeit ein⸗ wandfrei legitimieren. So hatte die Zollbehörde keine Möglichkeit zum Einſchreiten, erhielt aber immer wieder ge⸗ naue Angaben aus Frantreich, aus denen her⸗ vorging, daß lauſend auffallend große Tabak⸗ mengen geſchmuggelt wurden. Der Verluſt ging in die Millionen; und doch war es nach den Bezeugungen der Zollbeamten gänzlich ausge⸗ ſchloſſen, daß in den letzten Fahren auch nur eine verdächtige Perſon die Waren über die Grenze gebracht hätte. Erſt durch Zufall konnte Die Flotte im Zeichen des jungen Deutſchland Der Kieler Flottenbeſuch Adolf Hitlers tauſch mit unſeren Blaujacken vereint, deren liebenswürdige Gaſtfreundſchaft uns noch lange zuſammenhält. Früh um 6 Uhr iſt Wecken an Bord. Wenig ſpäter ertönt bereits Marſchmuſik vom Deck der Schiffe. Auf der„Leipzig“ finden ſich die Gäſte dann wieder zu einer Teilnahme an einer Flakſchießübung zuſammen. Dann Über⸗ ſteigen auf Panzerſchiff„Deutſchland“ zur Be⸗ fichtigung dieſe! Wunderwerks der Technik, das das größte Intereſſe des Kanzlers und der übrigen Gäſte findet. Ein außerordentlich eindrucksvoller parademäßiger Vorbeimarſch der Seeſtreitkräfte bildet den Abſchluß der glänzend verlaufenen Flottenübung, die nicht nur unſere hohe Mei⸗ nung von der Arbeit und den Leiſtungen unſerer Reichsmarine beſtätigt, ſondern bei allen Teilnehmern Bewunderung hervorgeru⸗ fen hat. Nach Zaſtündiger Zurückgezogenheit auf hoher See, die nur der deutſchen Flotte, ihren Einrichtungen und ihrer Arbeit gewidmet war, erreicht dann den Kanzler im Kieler Hafen der Jubel der begeiſterten Küſtenbevölkerung, die jetzt ihren Dank für den Marinebeſuch des Kanzlers in überſchäumender und geradezu rührender Weiſe abſtattet. Die herrlichen Tage, die der Führer und ſeine Begleiter als Gäſte der deutſchen Reichs⸗ marine in Kiel verleben durften, werden ihnen immer eine ſchöne und unvergeßliche Erinne⸗ rung ſein. Wir Nationalſozialiſten möchten unſcxen Dank für die herzliche, überaus zu⸗ vorkommende und liebenswürdige Aufnahme, die wir bei der Flotte in Kiel gefunden haben verbinden mit dem Wunſche, daß der Geiſt der tiefen inneren Verbundenheit unſerer jun⸗ gen, zukunfttragenden Bewegung mit den beſten Traditionen unſerer Flotte, der dem großen Erleben dieſer Kieler Tage ſeinen Stempel aufdrückte, für die deutſche Reichs⸗ marine die feſte und unerſchütterliche Grundlage ihrer verantwortungs⸗ vollen Arbeit ſein möge. In dieſem Geiſte wird die deuſche Flotte für immer im Herzen unſeres Volkes verankert ſein. Dr. Dietrich. A⸗Bahn der Grenzſchmuggler ein beſonders aufmerkſamer Beamter eines Nachts den bis dahin vergeblich geſuchten Weg der Schmugglerbande entdecken. Dieſer Weg be⸗ findet ſich unter der Erde. Unterirdiſches Grollen Der betreffende Beamte war im Dienſt und machte ſeinen vorgeſchriebenen Spaziergang durch ſein Grenzrevier. Es war eine klare Nacht, der Mond ſchien hell; man konnte kaum annehmen, daß ein waghalſiger„Schmuagler in einer ſolchen Nacht den ausſichtsloſen Verſuch unternehmen würde, unbemerkt über die Grenze zu kommen. Da tatſächlich nichts Verdächtiges zu bemerken war, ſetzte ſich der Beamte auf einen Meilenſtein und ſtarrte verträumt vor ſich hin. Plötzlich ſprang er auf. Er hatte verdächtige Geräuſche vernommen, die aber mertwürdiger⸗ weiſe weder aus dem in der Nähe gelegenen Walde noch ſonſt aus der Umgebung kamen, ſondern eher von— unten. Es klang wie die Ankündigung eines Erdbebens. Die Erde brummte, grollte: etwas Unheimliches ging unter dem Meilenſtein vor, auf dem der Beamte geſeſſen hatte. Sein erſter Gedanke war, daß er geträumt habe. Aber die unterirdiſchen Geräuſche hörten nicht auf; ſie wiederholten ſich mit einer ſolchen Beharrlichkeit, daß ſie ſchließlich den Verdacht des Beamten erregten. Um ſo mehr, als von einem Erdbeben nichts zu merken war. Er alarmierte daher ſeine Kollegen und ſie gingen langſam dem unterirdiſchen Grollen nach. Es zog ſich an der Grenze entlang, führte ſie dann von der Grenze weg in der Richtung nach Menin und— hörte plötzlich auf. Ein Zug wird beſchlagnahmt Vergeblich gingen die Beamten den Weg zu⸗ rück; kein Laut war mehr zu vernehmen. Sie nahmen die genaue Durchſuchung der Gegend vor und entdeckten ſchließlich den Ausgang eines Waſſerleitungsrohres. Es war ihnen be⸗ kannte, daß die Waſſerleitung ſich vom franzö⸗ ſiſchen Gebiet bei Ronco bis Halluin erſtreckte. Da die Rohre einen ſo beträchtlichen Umfang hatten, daß ein erwachſener Menſch ſie bequem durchqueren konnte, lag die Vermutung nahe, daß die Schmuggler dieſen Weg ſeit Jahren benützten. Dieſe Vermutung der Zollbeamten wurde ſehr bald beſtätigt. Eine Durchſuchung der Waſſer⸗ leitung ergab, daß die Schmuggler in den Roh⸗ ren eine ſchmalſpurige Untergrundbahn gebaut hatten. Das verdächtige Rollen ſtammte diesmal von einem eben aus Frankreich eingetroffenen Zug, auf dem ſich rieſige Tabakballen ſtauten. Leider konnten die Schmuggler rechtzeitig flüch⸗ ten. Dank der Entdeckung ihrer Bahn dürfte der ſchwunghafte Handel ein für alle mal unter⸗ bunden werden. Llob langenbrückens Möchteſt du nicht einmal wohin gehen, wo wirklich Sommer iſt? Schau, an den Straßen mit den ewigen Horch Acht und ramponierten Opelchaiſen und den Preislagen dazwiſchen iſt er nicht. Es iſt ein Irrtum, ihn fangen zu kön⸗ nen, ein glänzender. Und auch auf dem be⸗ gangenen Aſphalt iſt er nicht und mögen noch ſo viel Sandalen von Mandolinenzupfern, tritt⸗ feſte Nagelſchuhe und weißgeflochtene Opanken es verſichern, der Sommer, der eigentliche Som⸗ mer hat mit dem geordneten Reiſeverkehr nichts zu tun; der Verkehr hat nur mit ſich zu tun. Geh nach Langenbrücken ins Schwefelbad, dort iſt er, der Sommer. Geſtern iſt erſt ein Kurgaſt angekommen, eine gichtige ältere Frau, das ſtört ihn nicht, da hält er ſich noch, da hannſt du ihn noch ſehen; was ſag ich, ſehen! Als ob die zwei alten Gebäude ihn machten, das Bade⸗ haus mit ſeinen fünfzig Zimmern aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts.(Im Keller ſitzt man in hölzernen Zubern, es iſt köſtlich.) Und auch das einſtöckige Kurhaus macht ihn nicht mit ſeinen acht Säulen über den Flach⸗ treppen, wie Kolonialſtil ſieht es aus. Nein, du mußt durch die Kaſtanienallee mit mir gehen und über die Wieſe ſchauen mit dem hohen weißen Schirling, da iſt er ſchon eher. Oder in dem altmodiſch ſchönen Saal mit den Geweihen und Kriſtall⸗Leuchtern, es iſt leer und dämmrig im Mittag und modert ganz leicht. Auch auf der kleinen, ulkigen, ganz antiken Toilette,— du mußt ſie ſehen; dergleichen läßt ſich nicht be⸗ ſchreiben— iſt Sommer. Am meiſten aber iſt er abends, wenn die Laubmaſſen der Kaſtanien wie Gewölk aus⸗ ruhen, an den Himmel gelehnt; du begreifſt, man muß ihn atmen, den Sommer, atmen muß man ihn, ſeine hohe, fürſtliche Ruhe atmen. Komm nach Langenbrücken. *. Man ſagt, die Stunde der Blumen ſei des Abends vor der Dämmerung und ſie ſeien da am ſchönſten. Ich finde, auch Mädchengaſicher ſind am ſchönſten am Abend und geſammelt klar wie Blumen, ſo gewinnſüchtig das Leben ſie ſonſt auch gemacht haben mag am Tag. nicht, als erinnerten ſie ſich ihres Som⸗ mer Komm mit nach Langenbrücken. — —— —— — — S— — — — — — ———— — 2 νμ⏑I.]/rII⏑ο ⏑ο-ν⏑OU⏑⏑-- ◻◻◻ ◻ C ³II Nach zwei Stunden war ich in Köln. Die Straßen froren leer und weiß, keine elekriſche Bahn rollte über die Schienen. Ich ſuchte ver⸗ geblich nach Fenſtern, in denen ein Lichterbaum brannte. Ich horchte vergeblich nach Kindern, die noch Weihnachtslieder konnten. Ich ſpürte nur, wie mich auf der Weyerſtraße eine derbe Fauſt an der Schulter faßte: Ein britiſcher Militärpoliziſt, der meinen Paß ſehen wollte! Der Kerl tat grob, als ſei ich allein ſchuld baran, daß er in Nacht und Eis Poſten ſchieben mußte. Ich gab dem Gelben zu verſtehen, ich hätte leinen Paß, ich wäre ſozuſagen unpäßlich. Da pfiff der Tommie, der kein Verſtändnis für Galgenwitz hatte, auf der Trillerflöte und hielt mich mit ſeiner Tatze ſo lange feſt, bis aus einem Hausflur zwei neue Soldaten kamen. Dieſen engliſchen Bütteln wurde ich ausge⸗ liefert. Sie ſchleppten mich in einen großen Hinterhof in der Aachener Straße. Dort gab mir der Dolmetſcher des Wachlkommandos zu verſtehen, ich hätte eigentlich eine Gefängnis⸗ ſtrafe verwirkt, aber des Weihnachtsfeſtes wegen käme ich noch einmal mit Autowaſchen und Kartoffelſchälen davon. Ob mein Herz ſchwerer geworden war? Nein, ich hatte ein Dach über dem Kopf, die Garage war geheizt, beim Kartoffelſchälen teilte ich gar das Schickſal einiger Kölner Herren, die ebenfalls ohne Nachtpaß erwiſcht worden waren. Bis 2 Uhr nachts ſpritzte ich drei Laſt⸗ autos ab, der Dreck ſtrömte ſchäumend in die Gitter des Kanals. Zuweilen tontrollierten die Tommies meine Arbeit, und da man in der Garage nicht rauchen durfte, reichte man mir wenigſtens heißen Tee mit einer Keksrolle, die ganz und gar nach Frieden ſchmeckte. Bis 5 Uhr ſchälte ich Kartoffeln, die Kölner Herren würzten die Zwangsarbeit mit Scherzen und verſchonten keineswegs die Soldaten der Be⸗ ſatzung, die ſich ſolchen Uebermut auch bieten ließen. Zehnmal wurde das hiſtoriſche„Gott ſtrafe England“ geſprochen, um 6 Uhr war die Stimmung ſchon ſo hoch, daß ein großes Preis⸗ ſpucken geſtartet wurde. Wer am weiteſten kam, ſollte eine Flaſche Wein verdienen. In dieſem Wettbewerb ſiegte Köln gegen Britannien:2, aber der geplante Rundtrunk fiel wegen ungün⸗ ſtiger Witterung aus: Ein engliſcher Ronden⸗ offizier kam und donnerte die khakifarbenen Muskoten erbarmungslos an. Wie mußten die Tommies ſtramm ſtehen! Wie mußten ſie Männchen machen, Griffe kloppen, Halsbinden vorzeigen und mit zwanzig Kniebeugen die ver⸗ letzte Würde des britiſchen Weltreiches wieder⸗ herſtellen! Die Kölner Herren und ich wurden dann zum Teufel gejagt, auf der Straße lachten wir unbändig: Da hatte man bei uns den Mili⸗ tarismus verdammt, die ganze Welt hatte mit Schlagworten gegen die alleinſchuldige Preu⸗ ßerei jongliert, und dieſe Tommies——— Es war immer noch dunkel am Himmel, aber der Schnee in den Straßen ſorgte für Licht. Vor den Türen der Häuſer ſtanden Müll⸗ eimer, in denen die Hunde gierig wühlten. Und Kirchgänger kamen mir entgegen, ver⸗ mummte Frauen, Männer mit Ohrwärmern, Kinder mit Schlauchmützen. Alle trugen Gebet⸗ bücher in der Fauſt, die Kinder ſangen ſogar auf dem Wege:„Der Tag, der iſt ſo freudenreich 4 3 für alle Kreaturen!“ Noch andere Menſchen begegneten mir: Köl⸗ ner Mädchen mit engliſchen Soldaten am Arm. Ich hörte das Kauderwelſch ihrer Geſpräche: „Mister, you mit mir Promenad kille kille.?“ Dieſe Puppen ließen ſich kaufen für ein Stück Schokolade. Mit Haut und Haar. Ich hörte die ſingenden Kinder wieder: der Tag, der iſt ſo freudenreich für alle Kreaturen! Kreuz und quer lief ich in den Straßen, um das Blut nicht einfrieren zu laſſen. Um zehn Uhr beſorgte ich mir einen Paß. Nun brauchte ich keine Autos mehr zu putzen. Sonſt nichts Weihnachtliches im heiligen Köln. Nicht einmal die armen Kinder drückten ihre Naſen an den Schaufenſtern der Spiel⸗ warenhändler platt. Ich ahnte es: Weihnachten wie früher wird es nie mehr geben! Am Lieferanteneingang eines Hotels erfocht ich mir eine warme Suppe, im Bahnhof kaufte ich zwei Zigarren, dann war es Zeit, über den Nutzen meiner nächſten Stunden nachzudenken. Knapp 70 Mark ſtaken noch in einem Bruſt⸗ beutel, die Löhnungen der Witwe Himmelreich eingerechnet. Ich wollte ſchon Luſt zum Reiſen ſpüren, hätte ich nur ein Ziel und hätte dieſes Ziel nur einen Sinn gehabt. Ich betrachtete mir wieder die Menſchen: Schottiſche Dudelſackpfei⸗ fer reizten ganz Köln zum Gelächter. Dieſe karierten Röcke, dieſe ungewaſchenen Knieſcheiben dieſe Kongomuſik wie von läufigen Monoſchein⸗ katzen. Und braune Inder froren in der Bahn⸗ hofshalle; wie lief den Entwurzelten der Schleim aus Augen und Naſe, wie huſteten ſie aus ver⸗ peſteten Lungen. Für die franzöſiſche Zone meldeten ſich noch Zulus, Marokkaner, Siame⸗ ſen und anderes Geflügel zur Hebung der deut⸗ ſchen Kultur. Wenn die Kerle grinſten, zeigten ſie Gebiſſe wie offene Klaviere. Fehlten nur noch Tanzbären und Drehorgeln mit Aeffchen. La Grande Armée. Ein Zoo von Menſchenraſ⸗ ſen klapperte da mit den Zähnen. In mir ſchrie das Mitleid auf; denn den Haß gegen dieſe Skorbut⸗ und Flecktyphusaſpiranten hatte ich ſchon hinter mir. Zwar ſprach man überall von der Schwarzen Schmach, aber dieſe Schmach fiel auf jene Weißen zurück, die Dutzende von Re⸗ gimentern aus Aſien und Afrika in einen Win⸗ ter ſchickten, der zum Maſſenmörder an der tropiſchen Kreatur werden mußte. Ich ſchloß die Augen. Als Elender vor Elenden. Die eigentlichen Geißelſchwinger lie⸗ ßen ſich nicht faſſen. Heute noch nicht. 6. Adam und Eva. Mir wurde klar, daß ich ein Schickſal erlebte, wie es nicht viele erleben durften. Als ich noch den Kopf unterm Gezwitſcher der Querſchläger duckte, teilten Millionen mit mir die Todesangſt und auch den Todesmut. Heute war ich ein Ein⸗ zelner geworden und durfte mich deſſen nicht ſchämen. Millionen waren wieder daheim, ich mußte ein Mann über Bord bleiben. Die an⸗ dern ſegelten durch den Sturm, ich mußte drin ſchwimmen. Sollte ich darum zittern? Lebens⸗ mut und Lebensangſt forderten, daß ich mich entſcheide. Ich lehnte mich auf gegen die Angſt und entſchied mich alſo für den Mut. Da brach eine Zelle in mir auf, die das Abenteuer ſuchte. Aber das Abenteuer war in dieſen Tagen der Zuſtand meiner Nation. Abenteuer waren im⸗ mer der Mut zum Ungewiſſen, freilich zum Un⸗ gewiſſen, das Gewißheit gebären ſollte. Was konnte noch ſchief gehen? Was ſollte noch ſchlech⸗ ter werden? Ueber das bißchen Sterben war man hinaus, dem Lebenden konnte eine Wen⸗ dung nur Beſſeres bringen. Mir lud das Aben⸗ teuer nur die Verantwotrung für mich ſelber auf, alſo durfte ich mich dem Ungewiſſen ver⸗ bünden. Ich war nicht Vormund von Geführ⸗ ten, alſo war mein Abenteuer weder Leichtſinn noch Verbrechen.——— (Fortſetzung folgt.) ,. — Bei Flugschuler und Kunstflieger von Dr. Ww Zimmermann Dieſer Aufſatz gibt ein Stimmungsbild vom Treiben der Sportflieger nach der Wirklichkeit auf dem Mannheimer Flug⸗ platz, dem Schauplatz der Flugvorfüh⸗ rungen am 4. Juni, 1. Nationalſozialiſt. Großflugtag. Ueber das Wieſenfeld des Flugplatzes gehen drei junge Leute. Zwei haben die graue Flie⸗ gerkombination an und tragen ihre Lederhau⸗ ben in der Hand. Der Dritte, den ſie in die Mitte genommen haben, iſt durch Sommer⸗ mantel und Hut als Nichtflieger kenntlich. Es iſt ein klarer Frühſommerabend, ſchwacher Oſt⸗ wind. Der Platz iſt leer. Nur ganz hinten, am weiteſten weg von den Flughafengebäuden ſieht man ein paar Leute um eine weiße Flagge ſtehen.„Warum müſſen wir erſt den Spazier⸗ gang über den Platz machen?“ fragt der Mitt⸗ lere ſeinen linken Nachbar,„hier vorne beim Caſino iſt der Platz doch auch ſchon glatt und eben“.„Lieber Paul“ entgegnet der,„wir wol⸗ len doch zu den Flugſchülern! Ein Flug⸗ ſchüler macht ſeine Landungen und Starts im⸗ mer genau gegen den Wind, heute abend alſo gegen den Oſten. Und da beim Schulen hier immer kurze Runden geflogen werden— Du ſiehſt, gerade landet die Schulmaſchine, unſere 2ſitzige Siemens⸗Klemm! Ja, wegen der kur⸗ zen Runden verziehen wir uns, ſo oft es geht an den unbebauten Rand des Platzes, um nicht immerzu über die Häuſer von Neu⸗Oſtheim hinwegzubrauſen und die Leute zu ärgern.“ „Warum fliegt ihr eigentlich immer kurze Run⸗ den?“ fragt Paul,„oder haſt Du ſchon jemals längere Flüge gemacht, Ernſt?“ Der Flieger zur Rechten ſchüttelt den Kopf:„Solange ich noch nicht den„Zwiſchenſchein“ habe, der als Ausweis für den Prüfungs⸗Ueberlandflug gilt darf ich überhaupt nicht die nähere Ume ebung des Flughafens verlaſſen. Und was ich üben ſolls, das kann ich mit meinen kurzen Runden auch üben.“ Eben iſt die Schulmaſchine wieder geſtartet, ſteigt etwas, geht dann in genau wag⸗ rechter Fluglage in eine Rechtskurve über, lin⸗ ler Flügel hoch, rechter Flügel tief, wie es ſich gehört. Rechts um! Gerade aus! Wieder rechts um, dann eine längere Gerade entgegen⸗ geſetzt der Startrichtung. Wieder zweimal rechts um mit einem kurzen Geradeausflug inzwi⸗ ſchen, dann verſtummt der Ton des Motors, die Maſchine ſetzt zum Gleitflug an, ſchwebt aus und ſetzt ſich brav und ruhig mit Rädern und Sporn zugleich auf den Boden. Schallend hört man die Stimme des Lehrers, die den im Leer⸗ lauf gehenden Motor übertönt:„Gut, nochmal ſo!“ Schon ſetzt das Dröhnen des mit Vollgas gehenden Motors wieder ein, die Maſchine ſtartet wieder.„Wird Euch Fluglehrern der Be⸗ trieb nicht langweilig, Fritz? Daß der Schüler eine ganze Menge aufzupaſſen hat bei einer ſol⸗ chen Runde, das ſehe ich ein, mehr als bei einem längeren Flug.“„Ja, haſt Dus ge⸗ merkt? Du haſt Dir ja ordentlich den Hals verdreht mit Nachſchauen eben!“ meint der linke Begleiter unſeres Laien,“„Langeweile gibt es für den Lehrer nicht, wenn er ſeinen Beruf ernſt nimmt, und das tun wir ſowieſo, denn zum Spaß läßt man ſich nicht von Anfängern in der Luft herum ſchaukeln, ehrenamtlich und mit der einzigen Ausſicht, nachher wegen einer ſachlichen Kritik eingeſchnappte Schülergeſichter zu ſehen!“„Fritz, ich verſpreche Dir!“„Ver⸗ ſprich nichts, Paul, wenn die erſten ſchlechten Landungen vorüber ſind, ſprechen wir uns wie⸗ der darüber.“ Aber wir wollen es nicht über⸗ treiben. Auch der Fluglehrer hat ſeine großen Freuden. Der Fluggunterricht iſt die ſchönſte Fundgrube für einen Pſychologen, der Anteil nimmt an der geiſtigen und ſeeliſchen Entwick⸗ lung ſeiner jüngeren und älteren Schulknaben. Und ich kenne Manchen, der abends, wenn er aus der Maſchine ſteigt, noch ſtundenlang nach⸗ denkt über die Fortſchritte und Fehler ſeiner Schüler, und ſich überlegt: wie bringe ichs ihm am ſchnellſten bei? Was hat er ſich bei der letzten ſchlechten Landung gedacht?“„Schlechte Landung? Wieſo?“ fragt Paul. Ja, das iſt die ſchwierige Kunſt des Fluglehrers, einen Fehler erſt dann zu verbeſſern, wenn der Schüler be⸗ griffen hat, dgaß er was falſch gemacht hat, oder noch beſſer, den Schüler zum Verbeſſern ſeines Fehlers zu bringen, und andererſeits nicht zu warten, bis der Fehler gefährlich wird. Inzwiſchen ſind die Drei bei der Startflagge angekommen, allgemeine Vorſtellung. In mehr oder minder ſportlicher Kleidung ſind da Schü⸗ ler verſchiedener Altersſtufen verſammelt, dabei der liebenswürdige Luftpoliziſt. Die Schul⸗ maſchine landet, dicht hinter dem Landelkreuz, einem altersgrauen Stück Leinwand in Form eines T. Die Maſchine wendet auf dem Boden, rollt zur Startflagge. Der Fluglehrer ſteigt aus, ebenſo ſein Schüler. Ernſt darf Alleinflüge machen.„Sie können heute ein paar Ziel⸗ landungen aus der Kurve üben, ſo wie wi, es neulich miteinander gemacht haben, los! meint der Fluglehrer. Ein Flugzeug, das in⸗ wiſchen auf einige hundert Meter über den Miat geſtiegen iſt, nimmt Pauls Intereſſe in Anſpruch.„Was macht der? Uebt der auch Ziellandungen? Er iſt vorhin vorne bei der Halle geſtartet.“„Was der macht wirſt Du gleich ſehen,“ meint Fritz,„bei dem ſchwachen Wind kann der da oben ruhig quer zum Wind ſtarten. Landen wird er genau gegen den Wind!“ Jetzt nickt die Maſchine da droben in 400 Meter Höhe etwas mit dem Kopf, dann ſteigt ſie ſteil auf — der Motor dröhnt— überſchlögt ſich nach hinten, ein Looping! Gleich noch einer! Noch einer— nein, ſenkrecht ſteigt die Maſchine in die Luſt, bis ihr der Atem ausgeht, ermattet ſchweigt der Motor. Jetzt kippt ſie nach vorne über, fällt ſenkrecht aus den ⸗Wolken.„Abſturz?“ „Nein, er hat Männchen gemacht. Jetzt fängt er ſie wieder ab!“ Behutſam bringt der Pilot ſeine Maſchine wieder in die normale Fluglage, man hört den Motor wieder. Jetzt ſchraubt ſich die ganze Maſchine wie ein großer Propeller 3 die Luft:„Eine Rolle!“ Dann ſcheint die Maſchine droben in einer ſchiefen Lage ſtill zu ſtehen, um plötzlich wirbelnd herabzuſtürzen, wie ein welkes Blatt.„Iſt er ins Trudeln ge⸗ raten?“ fragt Paul.„Ja, aber mit Abſicht! Der Kunſtflieger muß Trudeln lernen, um zu wiſſen, wie man aus dem Trudeln wieder her⸗ aus kommt. Unſere Klemm⸗Maſchinen ſind nicht leicht ins Trudeln zu bringen. Schon zu Ende!“ Die Wirbelbewegung hat aufgehört. Der Kunſt⸗ flieger muß erſt wieder ſteigen, denn beim Tru⸗ deln ging viel Höhe verloren. Inzwiſchen hat der Flugſchüler die nötige Höhe erklommen, um ſeine Ziellandung zu machen. In 300 Meter Höhe fliegt er quer über den Standplatz der unten zuſchauenden und eifrig kritiſierenden Flugſchüler, droſſelt den Motor auf Leerlauf, dreht im Gleitflug ſeine Kreiſe. Es ſieht aus, als ob ein unſichtbarer Faden ihn zum Landeplatz hinzöge.„Paß auf, jetzt kommt die letzte Runde. Er holt aus um genau herein zu kommen“ ſagt Fritz zu Paul. Mit einer weiten Schleife, quer ab vom Lande⸗ kreuz, dann wieder zurück, kommt das Flugzeug tiefer und tiefer. Jetzt hält er etwas ab vom Landeplatz, dreht dann wie mit einem energi⸗ ſchen Entſchluß die Maſchine auf das Lande⸗ kreuz zu. Gleich wird er landen!“ Ob es ihm langt? Ziellandungen müſſen hinter dem Lande⸗ kreuz erfolgen,“ ſagt Fritz. Dicht über dem Bo⸗ den ſchwebt die Maſchine, ſchwebt übers Lande⸗ kreuz, jetzt hebt ſich die Naſe der Maſchine, Räder und Sporn ſetzen auf. Der Luftpoliziſt gibt mit der roten Flagge das Zeichen„Start⸗ verbot“, denn der Kunſtflieger oben hat die Zündung ſeines Motors ausgeſchaltet und will kanden, mit„ſtehender Latte“, wie Paul mit einem Anflug von Sachkenntnis bemerkt. Ge⸗ horſam rollt Ernſt die Schulmaſchine zur Start⸗ flagge, und alle ſehen zu, wie die Landung mit ſtehender Latte vonſtatten gehen wird. Der Kunſtflieger hat aber wie es ſcheint, noch nicht ſenug vom Kunſtflug. Er läßt die Maſchine feil abwärts gleiten, ſo daß ſie brauſend hohe Fahrt aufnimmt, und fliegt einen Looping, noch einen! Wieder hört man das Brauſen der ſchnell gleitenden Maſchine. Eine Rolle mit ſtehendem Propeller. Alles ſtaunt! Hat man ſo etwas ſchon geſehen? Zum Schluß noch ein Turn, dieſe elegant ausſehende ſchnelle Kehrt⸗ wendung in ſenkrechter Ebene, die Immelmann erfunden hat. Daß die Ziellandung glatt geht, wundert die Zuſchauer nicht mehr, nach dieſen präziſe geflogenen Kunſtflugfiguren.„So kann es nur einer bei uns! Aber wenn ich erſt mal...“„Na Ernſt, Du wirſt auch einmal ein Kunſtflieger werden. Mache nächſte Woche Deine Flüge für den Zwiſchenſchein gut. Das Weitere wird ſich dann ſchon finden“ meint Fritz.„Aber Fliegen, ob mit oder ohne Kunſt, will ich lernen, und nir⸗ gends anders als bei Euch,“ ſagt Paul, als alle bei fröhlichem Geſpräch beiſammen itzen. Wir ſind überzeugt, daß er ſeinen Entſchluß wahrmachen wird, wenn der Flugtag in Mann⸗ heim, am Pfingſtſonntag, 4. Juni, vorüber iſt, bei dem er nochmals Gelegenheit haben wird, u ſehen, was ſo ein gut geſchulter und ge⸗ übter Sportflieger alles kann. Er wird in⸗ zwiſchen auch ein paar Flüge über Mannheim und Umgebung machen, und dadurch noch mehr ſtent bekommen, einmal eine Maſchine ſelbſt zu euern. bie Sensation bei den Spielen um die deutsche Meisterschaft Der Weſten triumphiert über den Süden Was niemand erwartet hatte iſt tatſächlich eingetroffen. Die beiden Vertreter von Süd⸗ deutſchland ſind in der Vorſchlußrunde um die Deutſche Meiſterſchaft glatt unterlegen und nun beſtreiten zwei weſtdeutſche Mannſchaften das Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft. Als man am Sonntagabend die Kunde von der Niederlage der Münchner Löwen hörte, war man nicht ſonderlich überraſcht, da man ja mit einer Niederlage rechnen mußte(ſiehe unſer Vorbericht). Lediglich berührte die Höhe der Niederlage etwas peinlich. Nachdem gleich darauf bekannt wurde, daß auch Eintracht:4 verloren habe, glaubte man an einen Hörfehler. Leider wurde aber das Reſultat auf wiederhol⸗ ten Anruf beſtätigt, ſo daß wir vor der unabän⸗ derlichen Tatſache ſtanden, daß der Süden dieſes Jahr nicht beim Endſpiel beteiligt iſt. Die Leſer werden ſich fragen, wie es kam, daß unſere beiden Vertreter Eintracht und München ſo glatt unterlagen. Wenn man aber die Spiel⸗ berichte verfolgt, ſo iſt des Rätſels Löſung bald gefunden. Beide Mannſchaften befanden ſich ab⸗ ſolut nicht in der notwendigen Form, um den Kampf mit den Gegnern Fortuna Düſſeldorf und Schalke aufzunehmen. Wenn man bedenkt, daß in beiden Spielen bis Halbzeit nur je ein Tor gefallen war, ſo iſt es unerklärlich, daß unſere Vertreter nicht die nötige Energie aufge⸗ bracht haben, um dieſen knappen Vorſprung in einem Zwiſchenſpurt aufzuholen und damit das Vertrauen auf die eigene Leiſtung wieder her⸗ zuſtellen. Aber es ſcheint, daß weder Eintracht noch 1860 München in der Lage ſind, den Kampf zu ihren Gunſten zu entſcheiden, wenn ſie be⸗ reits mit einem Tore im Rückſtande liegen, was auf kein großes Stehvermögen ſchließen läßt Wir ſind überzeugt, daß wenn der Fall um⸗ gekehrt gelegen wäre, unſere Vertreter ohne Zweifel das Spiel zu ihren Gunſten entſchieden hätten. Aber es hat natürlich keinen Zweck, hier mit wenn und aber zu operieren, denn einzig und allein iſt maßgebend, daß Eintracht und München unſeren Verband nicht beſonders wür⸗ des vertreten haben und der Vormachtſtellung des Süddeutſchen Verbandes einen gewaltigen Stoß verſetzt haben. Unbillig wäre es aber, den beiden weſtdeut⸗ ſchen Mannſchaften nicht ihren redlich verdien⸗ ten Sieg zu gönnen. Insbeſonders muß hier die ſehr gute Leiſtung von Fortuna Düſſeldorf hervorgehoben werden, die den klaren Sieg über Eintracht ohne weiteres gerechtfertigt erſcheinen läßt. Es iſt das erſte Mal ſeit Beſtehen der deut⸗ ſchen Meiſterſchaftsſpiele, daß dieſe nach Weſt⸗ deutſchland fallen, denn bisher ſtand überhaupt nur einmal eine weſtdeutſche Mannſchaft und zwar 1913 der Sportverein Duisburg im End⸗ ſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft. Wie wir ſoeben erfahren findet das Endſpiel am 11. Juni 1933 im Kölner Stadion ſtatt. Der einzige Troſt, der uns noch geblieben, iſt der, daß das Spiel von dem ſüddeutſchen Schiedsrichter Fink aus Seckbach geleitet wird. Ueber die Ausſichten der beiden Endſpielteil⸗ nehmer wird noch in einem ſpäteren Artikel einiges zu ſagen ſein. Vorluufige Klürung bei den Aufstiegspielen Die Spiele des vergangenen Sonntags haben in der Gruppe Rhein wenigſtens die eine Ge⸗ wißheit gebracht, daß Altrip als Erſter das Zielband zerreißen wird, und im kommenden Jahre die Verbandsſpiele in der erſten Klaſſe beſtreiten wird. Wie uns der Berichterſtatter des Spieles mitteilt, ſoll allerdings auch die Form von Altrip nicht be⸗ ſonders überragend geweſen ſein und vertritt derſelbe den Standpunkt, daß Altrip in der oberſten Klaſſe keine große Rolle ſpielen würde. Nun iſt es aber Erfahrungstatſache, daß bei den Aufſtiegsſpielen wenig wert auf gutes Spiel gelegt wird, und daß eben in der Hauptſache das Kampfmoment Trumpf iſt. Es iſt alſo damit noch lange nicht geſagt, daß Altrip eine inferieure Rolle in der neuenͤlaſſe ſpielen wird, denn gerade die Neulinge bringen oft die größ⸗ ten Ueberraſchungen und belanntliche wächſt das Können mit dem Gegner(ſiehe Viernheim). Ungewiſſer denn je iſt jedoch, wer Altrip in die erſte Klaſſe begleiten wird. Oppau und Kirchheim ſind nun wieder verluſtpunktgleich geworden, ſo daß erſt die nächſten Spiele eine Klarheit bringen werden. Oppau hat noch die verhältnismäßig leichteſte Aufgabe vor ſich, da nur noch das Spiel gegen Kaiſerslautern ge⸗ wonnen werden muß, um unter allen Umſtän⸗ den ein Entſcheidungsſpiel in der Taſche zu haben. Kirchheim hat noch zwei Spiele, darun⸗ ter das Auswärtsſpiel in Eberbach, während Kaiſerslautern außer dem Heimſpiel gegen Alt⸗ rip noch in Kirchheim und Oppau ſpielen muß. Kaiſerslautern hat alſo die geringſien⸗ Ausſich⸗ ten, noch ernſtlich einzugreifen, den ſelbſt wenn das Heimſpiel gegen Altrip gewonnen wird, iſt nicht damit zu rechnen, daß die beiden Aus⸗ wärtsſpiele ohne Punktverluſt überſtanden wer⸗ den. Der kommende Sonntag wird wohl ſchon eine Vorentſcheidung bringen. In unſerer Vor⸗ beſprechung zu den einzelnen Spielen werden wir am Wochenende nochmals zu der Aufſtiegs⸗ frage Stellung nehmen. la Igd. Waldhof— la lgd. ViR. :0(:0) Vor dem Spiel gegen die Hamburger Mann⸗ ſchaft fand im Stadion das Entſcheidungsſpiel um die Kreismeiſterſchaft der la⸗Jugend ſtatt. Die beiden Partner waren die alten Rivalen VfR. und Waldhof und hatte natürlich das Spiel dadurch ſeinen beſonderen Reiz. Aller⸗ dings konnte der VfR. in keiner Weiſe den Er⸗ wartungen entſprechen und mußte ſich eine ganz gewalte Abfuhr von Waldhof gefallen laſſen. Die Waldhöfer zeigten mitunter ſehr ſchöne Sachen und vor allem eine gute Zuſammen⸗ arbeit, ſo daß die Tore wie ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich zum Abſchluß der Kombinationszüge fielen. Vor allem der baumlange Mittelſtürmer von Waldhof verblüffte durch die Ruhe und Ueber⸗ legung ſeiner Spielweiſe ſowie durch das Er⸗ faſſen der Torſituationen und Ausnützung der⸗ ſelben. Der geſamten Mannſchaft gebührt ein Lob für ihr ſchönes und faires Spiel. Wir ſind der Ueberzeugung, daß ſchon in Bälde der eine oder andere dieſer Jungens die erſte Mannſchaft zieren wird. Von VfR. iſt zu ſagen, daß die Elf wohl einen ganz gefälligen Fußball jpielt und auch eifrig bei der Sache in Aber der Hauptzweck der Uebung, nämlich das Erzielen der Tore, ſcheint noch nicht in Fleiſch und Blut übergegangen zu ſein, denn aus den vielen Ge⸗ legenheiten, die die VfR.⸗Mannſchaft hatte, 7 7— immerhin einige Tore zu erzielen ge⸗ weſen. Kurze Sportnachrichten Jupp Beſſelmann, der„Meiſter von Venezuela“, hat wieder die Rückreiſe nach Deutſchland angetreten, da ihm„drüben“ das Klima nicht zuſagte und er auch hofft, in Deutſchland wieder lohnende Kämpfe zu fenden. Der Kölner hat mit dem Dampfer„Heinz Horn“ die Ueberfahrt angetreteen. *. Der Badiſche Turnkreis der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft wird in Stuttgart beim Deut⸗ ſchen Turnfeſt 5000 Feſtzugteilnehmer ſtellen. 3000 Turner turnen in den Kreisriegen und 2500 Turner und 1500 Turnerinnen beteiligen ſich an den Freiübungen. Das Standquartier der badiſchen Turner wird übrigens nicht das zu kleine Berg, ſondern Zuffenhauſen ſein. Die oſtpreußiſchen Turner beziehen Berg. * Süddeutſchlands Leichtathleten, die am 6. Auguſt einen Kampf gegen Budapeſt beſtreiten, werden am 3. Auguſt anläßlich einer internationalen Abendveranſtaltung in Stutt⸗ gart ausgewählt. Der Deutſche ſich auf ſeiner Tagung in Elberfeld zum Füh⸗ rerprinzip und wählte den bisherigen Vorſitzen⸗ den Heinrich Maier⸗Frankfurt⸗Main zum Füh⸗ rer. Mitarbeiter ſind Stephan⸗Darmſtadt, Cas⸗ mir⸗Frankfurt und Boltendahl⸗Eltville. K Frl. Krahwinkel wurde am Montag bei den franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften in Paris überraſchend von der Engländerin Seri⸗ ven mit:6,:3,:3 geſchlagen. Wegen ſtarken Regens kamen nur wenige Spiele zum Austrag. * Deutſchlands Davispokalmann⸗ ſchaft, die vom 9. bis 11. Juni in Berlin gegen Japan ſpielt, beſteht aus von Cramm, Kuhlmann, Nourney und Lund. DlGS-Reitturnier in Berlin Am Samstagnachmittag hatte Reichslanzler Adolf Hitler ſeinen Beſuch zum Reitturnier an⸗ läßlich der DLG.⸗Ausſtellung zugeſagt. Zugleich ſollte eine Ehrung der ſiegreichen Romreiter ſtattfinden, ſo daß alle Vorbedingungen. für einen Maſſenbeſuch, der auch eintrat, gegeben waren. Leider blieb Reichshanzler Adolf Hitler der Veranſtaltung fern, doch waren außer Reichsminiſter Göring zahlreiche Mitglieder der Reichsregierung und andere Würdenträger er⸗ ſchienen. Im Mittelpunkt ſtand ein Aufmarſch der nationalen Reiterei mit Offizieren der Reichswehr und der Polizei, außerdem die Wehrverbände der SS., SA. und des Stahl⸗ helms. Nachdem die Teilnehmer Aufſtellung vor der Tribüne genommen hatten dankte Reichs⸗ miniſter Göring den ſiegreichen Romreitern für ihren prachtvollen Sieg beim Coppa Muſſolini, der geeignet ſei, der deutſchen Reiterei als Vor⸗ bild zu dienen. Auch Reichsbauernführer Darre feierte die Sieger in einer Anſprache. Die er⸗ hebende Feier klang in dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied aus. Inzwiſchen war auch ein Telegramm des Reichskanzlers Adolf Hitler ein⸗ getroffen, in dem er nochmals ſeine Glück⸗ wünſche übermittelte. Für das Anerbieten, das vortreffliche Turnierpferd Wotan durch Oblt. Sahla als Geſchenk anzunehmen, dankte der Reichskanzler, lehnte aber dieſe Gabe ab. Bei den nun folgenden ſportlichen Wettbewerben wurde hauptſächlich die Breitenarbeit in Dreſ⸗ ſur und Zucht unterſtrichen. Der größte Staffellauf der Welt Unter Beteiligung von annähernd 5000 Läufern kam der größte Staffellauf der Welt über bie 25 Kilometer lange Strecke von Potsdam nach Berlin zum 26. Mal zum Austrag. Der Schluß⸗ mann der ſiegreichen Mannſchaft des Polizei⸗ Sportvereins Berlin, geht burcht - Fechterbund bekannte (Von unſer Wenn mo reben entſ chreiten, ſo weiter Schic etragen, di reiſe forde Schülden H laſten. Inw Es iſt vielle ällen, aber ufwärtsber von der Auf eintrat. nuchſt feit a eſtge —5 fe u verzeichne ſchwierigkeit. des C er? es Goldſta Setzt mar an, ſo war erreicht. W ogen die 9 vertung de⸗ hinaus vor; egenüber 1 emerken, d am 1. Janu Bei Kautf deutlicher. 100 Ende 1 langſam, ut einer vorüh heute die V wegen beack ſonderlich v— Die Zucke die freilich der allgemei baren Vorr' ſogar unter eine gexinge An oben. ahezu u Kaffeemarkt daß die Lag iſt, trotz all orräte zu außerordent gegenüber( kückgeganger wieder erho ſam den St D Peim“2 ſint eim Kupf aus der amerikaniſch einzuſchränt zurzeit bede auſſe err⸗ ehnlich ſte 1. 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Es iſt melleicht verfrüht, ein abſchließendes Urtell zu ällen, aber ſoviel läßt ſich heute ſagen, daß die große ufwärtsbewegung, die man in Handel und Induſtrie ——+5 Auflaffung des Goldſtandards erwartete, nicht Um die Lage unparteiiſch zu beurteilen, muß zu⸗ nächſt feſtgeſtelt werden, daß eine gewiſſe Hauſſe der Rohſtoffpreiſe bercits vor der Entwertung des Dollars zu berzeichnen war. Schon während der großen Bank⸗ ſchwierigkeiten war unvertennbar, daß män eine Stei⸗ erung der Rohſtofſpreiſe erſtrebte, und die Auflaſſung es Goldſtandards ſollte 88 Tendenz fördern. Setzt man den Preis der Seide Ende 1932 mit 109 an, fo' war Anfang Februar der Tiefſtand mit 82,8 erreicht. Während der Monate Februar und März ogen die Preiſe leicht an, um dann nach der Ent⸗ bertung des Dollars üher den Stano von Ende 19. hinaus vorzuſtoßen. Mitte Mai betrug die Hauſſe egenüber 1932 rund 15 Prozent. Gleichzeitig iſt zu emerten, daß die Vorräte von rund 70 000 Ballen am 1. Jannax auf 43 000 am 1. April geſunken waren. Bei Kautſchuk iſt die Aufwärtsbewegung der Preiſe dentlicher. Ende Februar waren die Preiſe(Index 50 Ende 1932) auf 92 geſunken, erholten ſich aber angfam, um am 14. Aprit 110 zu erreichen. Nach einer 3 Verböttntz36 Abſchwächung Anfang Mai iſt heute die Verhältniszahl 128, ein Ergebnis, das des⸗ wegen beachtenswert iſt, weil ſich die Vorräte nicht ſonderlich verminderten. Die Zuckerpreiſe wieſen eine ſenſationelle Hauſſe auf die freilich nicht ſpeziſiſch amerikaniſch, ſondern aus der allgemeinen Marktlage zu erklären iſt. Die ſicht, haren Vorräte gingen die Produktion ſank fogar unter den Verbrauch und, die Ausſichten auf eine geringere Ernte im Jahre 1934 trieben die Preiſe nach oben. Nahezu unverändert iſt die Preisbildung auf dem Kaffesmarkt. Dabei iſt allerdings zu berückſichtigen daß die Lage dieſes Marktes noch immer ſehr geipannt iſt, trotz aher Verſuche, die Braſilien macht, um die örräte zu vermindern. Die Weltmarktkonkurrenz iſt außerordentlich ſtark, Mitte April waren die Preiſe gegenüber Ende 1932 ſogar um rund 10, Prozent zu⸗ kuͤckgegangen; ſie konnten ſich zwar in der Folgezeit wieder erreichten aber Mitte Mai erſt müh⸗ ſam den Stand vom Dezember 1932. Die erwähnten vier Rohſtoffe Seide, Kautſchuk, ucker und Kaffee ſind nur keilweiſe von dem ameri⸗ niſchen Markt ehnpech Es iſt daher bezeichnend, daß deren Preiſe unverhältnismäßig weniger anzogen als die anderen die aus verſchiedenen Grün⸗ den als vorwiegend amerikaniſche a anzu⸗ Peim“2 ſind: Getreide, Kupfer, Leder, Baumwolle.— eim Kupfer erklärt ſich die Preisſteigerung weniger aus der Geldentwertung als aus dem Willen der amerikaniſchen Produzenten, die Förderung weiter einzuſchränken, ferner aus ber Tatfache, daß Japan zurzeit bedentende Mengen dieſes Metalls ankauft. Die auſſe erreichte gegenüber 1932 rund 40 Prozent. ehnlich ſteht es um Baumwolle, deren Preiſe vom 1. Januar bis zum 15. Mai um rund 46 Prozent an⸗ Dollareutwertuuug uud Nreisbilduug —3— Eine Hauſſe der Baumwollpreiſe lag den merikanern beſonders am Herzen, und ungezählte Male verkündeten ſie ihren Wunſch,zu den Vorkriegs⸗ preiſen zurückzukehren. Erleichtert wird die Preis⸗ ſigrker dürch die Ernte des letzten Jahres, die einen tarken Minderertrag gegenüher den orjahren auf⸗ wiesz auch der Verbrauch 137 im Steigen hegriffen. Die Baumwollfpinnereien haben daher das Beſtreben ſich einzudecken, da ihre Vorräte zumeiſt unbedeutend ſind. Die Hauſſe der Preiſe für Getreive wurde dadurch erleichtert, daß allgemein die Ausſichten der kommen⸗ den Ernté als ungünſtig bezeichnet werden. Der Ver⸗ brauch zog um 3,8 Prozent an, und da auch die aus⸗ ländiſche Konkurrenz nicht allzu gefährlich erſcheint. begannen die Getreidepreiſe bereits ſeit Mitte Februar zu 1935(10. Februar 110), um Mitte Mai den Stand von 172,3 zu erreichen. Setzt man die Hauſſe des Goldes gegenüber dem Dollarkurſe mit rund 18 bis 20 Prozent an, ſo wird flar, daß die Preiſe weit ſtärker in die Höhe gingen, als“ dies die Entwertung des Dollars mpiealſch Richt überſehen darf freilich werden, was nachdrüglich wiederholt' ſei, daß die Preiſe bereits vor der Auf⸗ miſwie des Göldſtandards eine deutliche Hauſſctendenz aufwieſen. Von einem Artikel zum anderen iſt die Hauſſe—— ungleichmäßig, ihre Dauer ſo ungewiß daß man kaum ſagen könnte, daß die Entwertung des Dollars der entſcheidende Faktorx der Preisſteigerung ge wäre. Die Entwicklung der Kleinhandel preiſe eſtätigt diefen Eindruck. Die Preiſe, für Meierei⸗ erzeugniſſe ſtiegen zwiſchen Dezember 1932 und Anfang Mai 1933 um rund 16, Prozent, die für Textilien nur um 10,8 Prozent, fur Fleiſch, Mehl, Gemüſe uſw. nur um 9,7 Prozent.“ Der allgemeine Preisindex ſtellt ſich auf 104,1 gegenüber Ende 100 Ende 1932, bleibt alſo ſtark hinter der Goldhauſſe zurück. Wirft man einen Blick auf die Haltung der Börſe, o drängt ſich einem derfelbe Eindrück auf. Die Hauſſe er Kurſe beträgt gegenüber Ende 1932 heute rund 8 Prozent. Wenn alſo die Regierung damit gerechnet floffe die Stei— der Preiſe der meiſten Roh⸗ toffe würde da 5 likum dazu veranlaſſen, 1 er⸗ neut ſtark der Spekulgtion zuzuwenden und der Börſe neues Leben einzuflößen, ſo wurde dieſe Ralm 50 gründlich enttäuſcht. Im Gegenteil, das Puplikum be⸗ zeugt ſtärkſte Zurücthaltung. Ueber den, Währungs⸗ ſchwankungen dergißt der amerikaniſche Sparer oder Spekulant nicht, daß die Zukunftsausſichten der—— duſtrie mit größter Vorſicht zu beurteilen ſeien. Be⸗ zeichnend iſt, daß die Spekulation ſich nur in ſehr geringem Uifange für Induſtriepapiere erwärmte. Im großen und ganzen läßt ſich daher ſagen, daß eine Skeigerung der Preiſe vor allem bei den Erzeug⸗ niſſen zu verzeichnen iſt, von denen der amerikaniſche Markt mehr oder das Monopol inne hat, und deren Preiſe ſchon vor der Ran im Sinne der——. orientiert waren. Erzeugniſſe, die von dem amerikanlſchen Markt nur zum Teil abhängig ſind, folgten dieſer Tendenz nur ſehr langſam und wider⸗ willig. Die des Dollars führte alſo, wenigſtens e5 Geſch nicht zu der großen Wieder⸗ belebung des Geſchäftslebens in den Vereinigten Staaten, mit der man vielfach felſenfeſt gerechnet hatte. Die Auskandsmärkte bezeugten noch weniger Ver⸗ trauen als die Amerikaner ſelbſt und folgten nur ſehr vorſichtig und mißtrauiſch. Die allgemeine Kriſe, die man durch die künſtliche Kriſe der Geldentwertung zu beheben fuchte, iſt alſo nach wie vor vorhanden. Am Ende kann nur die größere Kriſe ſtehen! Die Aufgabe der Goldklaufel in Uöf. Berlin, 29. Mai.(Eig. Meldg.) Die Aufgabe der Goldtlauſel in den Vereinigten Staaten iſt in der verſchiedentlich mißdeutet worden. In ſſnanzpolitiſchen Kreiſen wird darauf W daß dieſe Maßnahme keineswegs als eine Transaktion gegen irgendein Land bewertet werden darf. Es wäre⸗ au 0 51 glauben, daß mit dieſer legalen Aufgabe der Goldklaüſel eine ewige Abkehr vom Gold⸗ —— 25 vollzogen worden ſei. Die Entwicklung zeigt eutlich, E die baldige Wiederkehr ſtabiler Verhält⸗ niſſe die erſte Vorausſetzung für eine Sanierung der allgemeinen' Wirtſchaftslage iſt. Amerika hat mi ſei⸗ nem geſtrigen Veſchluß eigentlich praktiſch nur das in efetzmäßiger Weiſe vollzogen, was de facto ja ſchon eit längerer Zeit heſtanden hat. Es iſt auf die Dauer einfach nicht möglich, zwei Währungen, eine Papier⸗ und' eine Goldwährung, nebeneinander beſtehen zu laſſen. 5 Deutſchland bedeutet die Aufhehung der Gold⸗ klauſel eine gewiſſe nng Obwohl wir be⸗ reits ſeinerzeit vor der In erklärt haben, daß wir an dem Grundſatz Dollar gieich, Dollax ſeſthalten, hat jetzt Amerika dieſen Standpunkt ſelbſt———2 ein⸗ ——— Der Beſtand der Reichsmark wir durch en ameritaniſchen Beſchluß in keiner Form beein⸗ ötaat und Wirtſchaft Wir erleben 73—7 ARn einer Neu⸗ ordnung des Verhältniſſes von Stagt und Wirtſchaft von ungeheurer Tragweite. In einem deutlich abgegrenzten Rahmen wird einer be⸗ ——3 5 ch ſtreng geordneien Wirtſchaft die Freiheit verbindlicher Regekung des größten Teils ihrer eigenen Angelegenheiten gegeben. Der Stgat zieht ſich— nach⸗ dem er organiſakoriſch die wirtſchaftszerſetzende Wir⸗ kung eines hemmungsloſen Liberalismus beſeitigt hat —weitgehend aus dem Bereich der Wirtſchaft zurück. Er beſchränkt ſich hier auf die ihm eigentlich zufal⸗ lende Futh abe, nämlich darüber zu wachen, daß urch falſche“ Führung der Berufsſtände an irgendeiner Stelle Schäden für das A gemein⸗ wohl entſtehen, für das er verantwortlich iſt. Es hleibt alſo auch wichtigſte des Stgates, dar⸗ über zu wachen, daß aus berufsſtändiſcher Zuſammen⸗ atbeit nicht eiwa ein Berufsſtandsegoismus wird, der um Beiſpiel in Fragen der Preisgeſtaltung ſich am nde zum Schaden des geſamten Volles betätigt. Der t wird auch dafür forgen müſſen, daß nicht etwa ein Berufsſtand ſich zünftkeriſch vor dem belebenden Zuſturm des Nachwuchſes abſchlietzt. Das— alfo für die lüinternehmerſeite; es gih auch einen Blru segoismus innerhalb der Arbeifne mer, der ge⸗ rade ſetzt gefährlich werden kann, wo das entſcheidende Problem für das Gelingen des Geſamtwerkes die möglichſt ſchnele und reibungsloſe Eingliederung des Millionenheeres der Arbeitsloſen in den Arbeitsprozeß iſt. Der Staat muß alle Verſuche des Egoismus ver⸗ eltern, die dieſe nationale Aufgabe ſtören könnten, Wit werden damit rechnen, daß ſich für längere Zeit vielleicht Reibungen in der Wirtſchaftsorganiſation und aus der Geſetzgehung ergeben. Sie ſind unver⸗ meidlich und erklären ſich aus der Natur der en Umſtelung, die der Nationalſozialismus in einer eit in Angriff nahm, in der Staat und Wirtſchaft nicht weit vom Abgrund ſtanden. Es wäre wünſchens⸗ wert, wenn wenigſtens alle kleinlichen Hemmungen von der perſönlichen und politiſchen Atmoſphäre her die Schwierigkeiten der Umſtellung nicht vermehren würden, Der Umbau des organiſatoriſchen Mechanis⸗ mus der Wirtſchaft eröffnet außerordentliche Mög⸗ lichkeiten der Mitarbeit aller derjenigen Volkskreiſe und Gruppen, die die Gefahren unſerer bisherigen. zwiſchen den Polen eines hemmungsloſen Liberalis⸗ mus und eines zerfetzenden Marxismus ſchwankenden Wirtſchaftsverfaſſung erkannt hatten. Zwiſchen Staat und Wirtſchaft bilden ſich neue Gruppen und neue efetze der“ Selbſtverwaltung und? uſammenarbeit nd im Entſtehen begriſfen. Es beparf aber der größ⸗ en Anſtrengung aller, ſich des Einſatzes und der Ver⸗ wertung aller Exfahrungen, die dieſem kühnen und inhaltsſchweren Verſuch zum Erfolg verhelfen können. Vor Senkung der Vergnügungsſteuer? (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) ichweb Berl——— ie wir erfahren eben zurze eratunge daflber, ob 422 Senen der Vergnügungsſteuer möglich iſt und in welchem Rahmen ſie für die Finan⸗ zen des Reiches und der Länder tragbar wäre. Die uſtändigen des Reichsrates haben ſich mit dieſer rage geſtern ebenfalls beſchäftigt. Die Ent⸗ cheidung hängt vorläufig noch von der Stellungnahme er einzelnen Länderregierungen ab. In der nächſten Woche wird ein Unterausſchuß des Reichsrates zu⸗ ammentreten, um ſich erneut mit der Frage der Ver⸗ kligungsſteuerentunä zu beſchäftigen. Zur Hequeſtration ehemals deutſchen Eigentums in Elſaß⸗Lothringen In den Wochen hat in der franzöſtſchen Kammer und in den Zeitungen ee, ein Kapitel elſäſſiſcher irtſchaftsgeſchichte ſeine Auf⸗ erſtehung erleht, das längſt vergeſſen und begraben chien, zumal die franzöſiſche Regierung und die gro⸗ en Pariſer Blätter es an ſyſtematiſcher Vertuſchung und beharrlichem Totſchweigen nicht haben fehlen laffen. Für unſer engeres Vaterland, den ehemaligen Reichslanden am nächſten benachbart und die neue Heimat vieler Flüchtlinge aus Elſaß⸗Lothringen, dürfte der vor kurzem neu aufgelegte Streit um die Se⸗ queſtrationsfkandale ehemaligen deutſchen Privat, eigentums an die neuen„Erwerber“ verſchleudert ürden. Ein rechtsſtehender franzöſtſcher Abgeordneter hat vor Monaten den Verſuch gemacht, angeſichts der Frankreichs und der unerträglichen Steuer⸗ laften“ dieſe„Erwerbungen“ ehemals deutſchen Eigen⸗ tums einer nachträglichen Kriegsgewinnbeſteuerun zu unterziehen. Der diesbezügliche Geſetzentwur wurde auch'tatſächlich eingereiht, jedoch hat der Ein⸗ bringer desſelben, der Deputierte du Clos, unter dem Druck der alsbald mit Macht gegen ihn einſetzenden Angriffe der franzöſiſchen Schwerinduſtrie, des oomité de forge uſw., den Entwurf wieder zurückgezogen. Von allgenieinem Intereſſe aber dürften auch heute noch 45 uns die Zahlen ſein, von denen man in der, das Andenken der ehemaligen Reichslande in dankens⸗ werter Weiſe pflegenden S„Elſaß⸗Lothringen, Heimatſtimmen“ einige Beiſpiele erfährt. Es iſt— radezu phantaſtiſch, zu welchen Preiſen die wertvollen deutſchen Beſitztitel den neuen Eigentümern in die ände geſpielt wurden und es dürfte klax auf der and liegen, daß es bei dieſem Handel nicht ganz mit rechten Dingen zwafſienw ſein kann. „Betrachten wir beiſpielsweiſe die uns beſonders ge⸗ läufigen Namen der Rombacher Hüttenwerke und der Thöffenwerke von Hagendingen, für die, ein Vor, von 15 Millionen. Goldmark errechnet 155 en iſt, was ungefähr 8 bis 10 Milliarden fran⸗ zöſiſcher Franken entſpricht. Dieſe Werke gingen für einen Preis von ſage und ſchreibe 385 Millionen, zu⸗ herrez 95 Millionen für Exſatzvorräte an die neuen erren über, eine Summe, die überdies erſt im Lauſe von 20 Jahien an die fränzböſiſche Staatskaſſe zurüc⸗ und erſt in den letzten fünf Jahren des Zah⸗ ungsplanes verzinſt werden ſol. Aber damit nicht fonen„Von dieſen insgeſamt 480 Millionen Franken ollen zirka 384 abgehen für Liauidationsſchäden, für Einbuße an Geſchäftswert. 555 Abzüge verſchiedener Art uſw. Die 4 1 95 Millionen, die dem franzöſt⸗ ſchen Staat na Rechnung noch blieben, wird er auch nicht als Aktivum buchen können; denn allein bei der inzwiſchen in Zahlungsſchwierigkeiten gerate⸗ nen Sociéte Lorraine miniere et metallurgigue befindet er ch mit über 100 Millionen bei den Gläubigern, und er Betrag wird bis auf einen kleinen Reſt als ver⸗ loren gelten Und ebenſo wie mit dieſen großen und bekannten Werken verfahren wurde, wird es bei all den vielen anderen Sequeſtrationen gegangen ſein, bei all den Bergwerten, Hüttenbetrieben. Fabriken, Hotels und Kegergz die als früheres deutſches Eigentum dem iegerſtaat zufielen. Die Bezeichnung„Ausplünde⸗ rung“, die in dieſem Zuſammenhang angewandt wird, beſteht ohne Zweifel zu Recht. Dr. Læ. Aenderung des Geſetzes über das öchlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchaugeſetz Berlin, 29. Mai.(Eig. Meldg.) Am 1. Juli 1933 tritt ein Geſetz zur Aufhebung des. Schlacht⸗ vieh⸗ und Fleiſchbeſchaugeſetzes vom 28. Juni 1932 und des an 1g. Di vom 2. Auguſt 1929 in Kraft, das am 18. ai 1933 erlaſſen wurde. Es andelt ſ* um eine des Abſatzes 2 des 14 des vorgenannten Geſetzes. Er erhält afſung? Im übrigen fallen die Koſten der Schlacht⸗ vieh⸗ und Fleiſchbeſchau einſchließlich der Trichinen⸗ ſchau und der Kennzeichnung des Fleiſches der Staats⸗ kaſſe zur Laſt. Zur Deckung der Koſten ſind von den Beſitzern der Schlachttiere und des Fleiſches Gebühren u erheben. Die Gebühren ſetzt der Miniſter des Innern feſt. Ferner wurde in 8 1 des Polizeikoſten⸗ geſetzes die Worte„Koſten der örtlichen Schlachtſteuer⸗ und' Fleiſchbeſchau“ geſtrichen. Die näheren Aus⸗ führungsbeſftimmungen erläßt der preußiſche Miniſter des Innern. öteuerliche Vehandlung der Rheinſchiffahrt Mannheim, 29. Mai. Aus Merges⸗ kreiſen wird mitgeteilt: Das Geſetz über den Voll⸗ ftreckungsſchutz für die Binnenſchiffahrt läßt erkennen, daß die nationale Regierung die bisher vollkommen vernachläffigten Intereſſen der Binnenſchiffahrt tat⸗ krã wahrgenommen hat. Die deutſche Binnen⸗ ſchiffahrt weiſt in ihrer heutigen zerrü eten Lage biele Parallelen mit der Landwirtſchaft auf. Wie die Landwirtſchaft durch die Ueberflutung n billigeren Produkten des Weltmarktes be—5 eiti unerträglichen inneren Laſten an den Rand wurde, ſo iſt auch die Binnenſchiffahrt und efonders die deutſche Rheinſchiffahrt von weit günſtigeren edingüngen' arbeitenden ausländi⸗ ſchen Wettbewerb in ihrem Lebensmark 18 Da ein handelspolitiſcher Schutz für ſie ni in Frage kommt, bleiben nur ſtaatliche Maßnahmen übrig,, die die deütſchen Betriebe ſoweit entlaſten, daß— dem Auslandswettbewerb voll gewachſen ſind. achdem mit dem Vollſtreckungsſchutz ein Anſang zur ſtaats⸗ politiſchen Förderung der Binnenſchiffahrt gemacht worden 9 muß eine g5hereihe teuerliche Entlaſtung Ereha 5 ſe ährend der Verkehr in den deutſchen Seehäſen bereits vor Fahren von allen Umſatzſteuer⸗ kaften und Zollformalitäten befreit wurde, iſt dies für die deutſche e und die deutſchen Rhein⸗ häfen trotz aller Vorſtellungen der beteiligten Kreiſe nicht geſchehen. Hier Wandel zu ſchaffen. wird eine müſf nächſten Aufgaben der Reichsregierung ſein müſſen. Etrenge öſterreichiſche deviſenbeſtimmungen für deutſche Reiſende Berlin, 29. Mai. Von zuſtändiger amtlicher Stelle wird darauf hingewieſen, rift nach den in Oeſter⸗ reich geltenden Deviſenvorſchriften aus Oeſterreich nur 200 öſterreichiſche Schilling bzw. der Gegenwert von 500 öſterreichiſche Schilling ausgeführt werden dürfen. Dies gilt auch für die Durchreiſe durch Oeſterreich. Deutſche Reichsangehörige, die einen größeren als den genannten Geldbetrag bei ſich führen, haben da⸗ mit zu rechnen, daß ihnen bei der Ausreiſe aus Oeſterreich von dem öſterreichiſchen Grenzzollamt der Mehrbetrag beſchlagnahmt wird, wie dies beinahe täg⸗ lich ſeitens des öſterreichiſchen Eiſenbahnzollamtes in Kufſtein geſchieht. uUm eine Beſchlagnahme von Geld und die mit der Wiedererlangung verbundenen Scherereien* ver⸗ meiden, wird den deutſchen Reiſenden dringen emp⸗ ohlen, ſich bei der Einreiſe nach Oeſterreich, ins⸗ beſondere auch bei der Rückreiſe von Itglien, von den öfterreichiſchen Zollbeamten die mitgeführten Geld⸗ beträge im Reiſepaß vermerken zu laſſen. Grün u. Bilfinger AG. Mannheim In der am Montag abgehaltenen ordentlichen Ge⸗ neralverſammlung waren 7 Attionäre mit 2 816 000 RM. Kapital vertreten. Der bekannte Abſchluß mit un⸗ verändert 15 Prozent Dividende wurde einſtimmig genehmigt. An Stelle des ausgeſchiedenen Aufſichts⸗ ratsmitgliedes Bankdirektor Jüdell(Dresdner Bank), Mannheim, wurde Geh. Legationsrat Friſch(Dresdn. Bank), Berlin, neugewählt. Im Rahmen der heutigen Verhältniſſe, die von der Verwaltung gut überblickt werden könnten, beurteile man auch das laufende Geſchäftsjahr nicht ungünſtig. Das Ausland habe in letzter Zeit ziemlich Anfragen an die Geſellſchaft ergehen laſſen. Auch ſei es nicht ausgeſchloſſen, daß durch die Umſtellung in den poli⸗ tiſchen Verhältniſſe neue Aufträge hereinkommen. Je⸗ Gen Frankfurter Abendbörse Freundliche Stimmung Die Börſe war etwas freundlicher. Die ſtarke Zu⸗ rückhaltung der Bankenkundſchaft und der Kuliſſe ließ ein Geſchäft nicht auftommen. Die Börſe ſteht noch unter dem Eindruck völliger Geſchäftsloſigkeit. Die Kurſe konnten ſich aber auf den Berliner Schluß gut behaupten. IG. Farben eröffneten mit 0,5 Proz. Kursgewinn. Deutſche Erdöl und Scheideanſtalt blie⸗ ben unverändert. Siemens 1 Proz., Schuckert 0,5 Proz. gebeſſert. Kunſtſeidewerte bröckelten eine Kleinigkeit ab. Buderus waren 0,5 Proz. freundlicher. Der Renten⸗ markt blieb weiter ſtill. Altbeſitz waren etwas gebeſ⸗ ſert. Neubeſitz blieben unverändert. Induſtrieobliga⸗ tionen konnten bei etwas Nachfrage, Stahlbonds 0,25 Proz. freundlicher notieren. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Mai Die Börſe war ſehr ſtil, die Tedenz uneinheitlich. Faxben unverändert. Niebriger lagen Cement Hei⸗ delberg und Zellſtoff Maldhof. Banken und Verſiche⸗ rungen unverändert. Am Rentenmarkt waren Alt⸗ und Neubeſttz ſchwächer, Goldpfandbrieſe niedriger an⸗ geboten. Lebhaftes Geſchäft hatten Steuergutſcheine zu unveränderten Kurſen. 6Eproz. Baden Stagt 84, 7yroz. Heidelberg—, Sproz. Budwigshaſen 72, Mannbeier Abfbfun 65, Sproz. Mannheim Stadt 77, Sproz. Pfälz. boiten. Goldpfandbriefe 65.5, do. Rhein. Hyp. 84.5, 6proz. Farbenbonds 112,5. Bremen⸗Beſighim 78, Brown Boveri 24, Cement —— 76, Daimler⸗Benz 30.5, Dt. Linoleum 48, urlacher Hof 51, Eichhgum⸗Werger Enzinger⸗ Union 70, JG. Farben 130., 1bI83. Großkraft Mann⸗ eim 108, Kleinkein 51, Knorr 186, Konſ. Braun 25, udwigsh. Aktienbr. 74, 1103 50, Pfälz. Mühlen 73, Preßhefe 82, Rheinelektra 96, do. Vorzugsaktien 94, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 83, Seilwolff 23, Sinner 71, Südp. Zucker 156, Ver. deutſcher Oele 85, Weſteregeln 150. Zellſtoff—— 52.5, Badiſche Bank 110, Dedibank 53, Pfälz. Hyp.⸗Bk. 70, Rhein. Hyp. 100, Commerzbk. 50.75, Drespner Bfk. 52. adiſche Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 25, Württ. Transport 39, Walzmühle 80, Alt⸗ beſitz 74.5, Neubeſitz 12,25. Frankfurter Produktenbörſe vom 29. Mai Weizen 212.50, Roggen 172.50—174, Hafer inl. 147.50—151.50, Weizenmehl Spez. Null 30.50—31.75, Roggenmehl 23.50—25.25, Weizenkleie fein.60, Rog⸗ genkleie.65, Sojaſchrot.65—10.40, Palmkuchen.50 bis.“5, Erdnußkuchen 12, Biertreber 11; alles ver 100 Kilogramm. Tendenz: ruhig. Mannbheimer Produktenbörſe Mannheim, 29. Mai. Infolge des Dollar⸗Rück⸗ anges ſind die bfffrten vom Ausland höher fehantenz nlandsgetreide iſt zu unveränderten Preiſen am arkte. Im heutigen Vormittagsverkehr hörte man olgende Preiſe in RM pro 100 Kilo Reas annheim bei Waggonbezug: An 76/77 Kilo, gut 5738 und trocken, 21.70—21.80; lands⸗ 1aſhen, 72/½73 Kilo, gut, 9. 155 ünd trocken 17.60 bis 17.70: Inkandshafer 15.25—15.75; La⸗Plata⸗Mais mit Sack 20.50: inl. Sommergerſte 19.00—19.50; inländiſche Futtergerſte 17.25; ſüdd. eizenmehl, Spezial Null, mit Aüstauſchweizen per Mai, 31.50—31.75; füdd. l, gleiche Bedingungen, 34.50 bis 34.75; ſüdd. Weizenbrotmehl, gleiche Bedingungen, 23.50—23.75; Roggenmehl 70⸗ bis 60prozentige Aus⸗ füddeuſthen N. 30.200: feilne Wengezrkele ulnd; Bier⸗ „00; feine Weizenkleie.75; Bier⸗ —— 11.60—12.00; Erdnußkuchen 11.50—11.60. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 29. Mai Auftrieb: 1225 Rinder, davon 252 Ochſen; 61 Bul⸗ len; 425 Kühe; 336 Färſen; ferner 1946 Kälber, 21 Schafe, 5666 Schweine. Preiſe: Ochſen: 30—33, 26—29, 21—25; Bullen: 26 bis 30, 22—25; Kühe: 25—27, 21—24, 17—20, 12—16; Färſen: 30—33, 27—29, 21—26; Kälber:—, 37—41, 32—36, 25—31; Schafe: nicht notiert; Schweine:—, 33—35, 32—35, 30—34, 30—33. Marktverlauf: Rinder— ruhig, ausverkauft; Käl⸗ ber— ſchlepend; Schafe— mittel, geräumt; Schweine — ſchleppend, Ueberſtand. mdeſ und Iiriscfiafi denfalls glaube man, die geſchäftlichen Einrichtungen und die Organiſation ohne Schmälerung beſchäftigen zu können. Pergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Aufgehobene Vergleichsver eph Herrwerth Gmb H. Wollenberger, des ergleichs: Fa of Mannheim, Induſtriehafen.— annhiem, Viehhof. agentur in fahren infolge Beſtätigung Vich⸗ Eingeſtelltes Konkursverſahren mangels einer den Koſten des Verfahrens entſprechenden Konkursmaſſe: za. Ernſt Wei Soh Kaufmann in Große Budengaſſe 23; 2, Großhande ie vom Statiſtiſchen Reichsamt fü D 1933 berechnete Inderziffer ſich auf 923 und iſt gegenüber der ändert. Die Indexziffern Agrarſtoffe 84.9 ertigwaren 111,7(— 0,1 Mannheim, — 05. Prozent), toffe und Halbwgren 88,2( 0,3 u, Co., ofſene Handelsgeſellſcha annheim, 0 4, ié, und deren Geſellſchafter: 1. Exn zurzeit in Köln, 0 Hedwig Stoltz, ledig, in Mannheim, zurzeit in Eſſen, Zweigerſtraße 39. lsinderziffer der Großhan der Hauptg Prozent). r den 24. Mat delspreiſe ſtellt Vorwoche unver⸗ ruppen lauten induſtrielle Roh⸗ Proz.), induſtrielle Kurze Wirtſchaftsnotizen Bei der Tagung der deutſchen Lederinduſtrie in Baden⸗Baden trat der bisherige Vorſtand in ſeiner Geſamtheit zurück. Es wurde ein Aktionsausſchuß ge⸗ bildet, der die Aufgabe hat, den Verband nach den neuen Richtlinien umzuſtellen. * Die Bad Mergentheim Gmbc. erſtattete in der erſten Geſellſchafterverſammlung Bericht über das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr. Der Rückgang der Einnah⸗ men konnte durch Einſparungen wieder ausgeglichen werden. Nach 169 000 RM. Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 11 253 RM., woraus das Stamm⸗ kapital mit 10 Prozent verzinſt wird. Die AG. für Feinmechanik vorm. Jetter u. Schee⸗ rer, Tuttlingen, berichtet, daß ſich das Inlands⸗ geſchäft gegenüber dem Vorjahre etwas gebeſſert habe, daß aber das Exportgeſchäft noch ſehr zu wünſchen übrig laſſe. Immerhin ſei die Umſatzquote des Vor⸗ jahres etwas überſchritten worden. Nach 0,492 Mill. RM. Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 14957 RM., der auf neue Rechnung vorgetragen wird. * Bei der Kaliwerko Salzdetfurth AG. ergab ſich 193 ein Geſamtreingewinn von 2,478 Mill. RM., woraus eine Dividende von 7,5(9) Prozent verteilt wird. * Bei der Ach. Conſolidierte Alkaliwerke zu Weſter⸗ egeln beträgt die Dividende aus 1,508 Mill. RM. Reingewinn 5(6) Ptozent. öchwetzinger ſpargelmarkt n A5, me 15 9 Wf 1—20, e 40 lebhaft. 5 1l. 15 Pfg. entner. Preiſe J. 30—35, meiſt 30 Marktverlauf Weiſenheimer 6pargelmarkt Weiſenheim a barber—4 Pfennig. Mai . G ten: Spargel 1. Sorte 28—32, 2. Sorte eſtern notlet⸗ 15—18, Rha⸗ Kurse der Frankfurter Abend- Hörse Dit. Reichsanleihe 27 — 29. Mai Dt. Anl, Abl. Altbeſe.„ 75.25 74562 dto. Neubeſitt„„ 33 1230 All. Dt. Creditanſtalt 5950— Bayr. Hyp. u. Wechſel⸗Bk. 70.—— nn— Dit. Disconto Bk. 3„„„„ Siesdier Btr. N Pfälz. 3 Bk.„ 0„ 0* 5 0 8* Fihhnnnn N Gelſenkirchen Berg„— 63.— hainr deig— 99.— — W iee 5— 130.— ner„— 0 0„ 0 0 0 0 0 0 2235 61.50 — 30.12 Sberbedarf 833 nix„„„%„ 0„„ ein. Braunk. 0 0 0 0 0„„ 0 — 89.— Verein. Stahlwerke.— 5 —— Fordg—— 0 0 0 0 0„— 0 19 19 ordd. Lloyd Tement' Heivelbeeg. 76.50 75.50 144.— 30.75 Erdöl„ 0 0 0 0 0— 112.50 3293 Dit Gold⸗Silber„ 0 0 0 0 0 0 0 168.50 innn 130.50 chmdt 53.62 52.62 iann— olzmann 0 0 0 0 0 0 0 0 57.50 56.— unghans„ 0„ 9 0 0 0 0 0 0 33.— 32.25 ahmever Fn 75 Metallgeſenſchaft. 34½½ 34.52 Fheinelettra St. 96.25 96.75 Rütgerswerke— 58.— Giemens Halske„— 157.— Sũ— Zucker„—„„—6 0 0 155.— 157.— ell. Aſchaffenbureg—— ell. Waldhof——* 2 Steuergutscheine vom 29. Mai 1933 Berliner Notierung Durchſchnittskurs. 535.59 Fälligkeit 1934 0 0 0 0 0 0 0 4 0 96.62 ... dto. 1937„ 0— 0„»„ O— 0* 0 0 0 0 79.6 dto. 1938 9 4 0 0 0 0 0 0 0 76.62 2 Berliner Devisenkurse vom 29. Mal 1933 Geld Brief Geld Brief Buen.-Alr..853/.857ʃ Italien 21.96 22.00 Kanada.157.163/ Jugoslavienſ.195.205 Konstantin.038.042 Kowno 42.46 42.54 Japan.874.876 Kopenhag. J 63.34 63.46 Kairo 14 58514.625 Lissabon 12.94 12.96 London 14.20514.245 Osl0O 71.93 72.07 Newyork.581.589/ Paris 16.61 16 65 Rio do Jan..239.241 Prag 12.61/ 12.63 Uruguay.648.652 Island 64.19 64.31 Amsterdam 170.63 170.97fKiga 73.18 73.32 Athen.428.432 Schweiz 81.72 81.88 Brüssel 58.89 59.01/ Soſia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 36.11/ 36.19 Budapest—— IStockholm 72.63 72.77 Danzig 82.77 82.93/ Reval 110.39 110.61 Helsingfors l.284.296l Wien 46.45 46.55 — 3. Fahrgang. Nr. 130. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 30. Mal 1939 Mannheimer Wirtschafts- Zahlen V im ersten Vierteljahr 1933 wd. Die Entwicklung der Wirtſchaftszahlen Mann⸗ eims im Vierteljahr Januar⸗März 1933 weiſt im genſatz zu den freilich außerordentlich ungünſtigen Zahlen des erſten Quartals von 1932 da und dort eine leichte Beſſerung auf. So iſt die Mitgliederzahl der Krankenkaſſen von 76 337 auf 77 909 geſtiegen, während ſie im Vorjahre noch um 1100 abgenommen hatte. Die Zahl der beim Arbeitsamt offenen Stellen für Männer hat mit 1718(1423) die letztjährige nicht unerheblich übertroffen, auch bei den Frauen hat ſich dieſe Zahl mit 2723(2418) erhöht. Die Städt. Spar⸗ kaſſe hatte mit 21,2 Mill. RM. Einlagen und 21,7 Mill. Rückzahlungen zwar noch ein Ueberwiegen der letzteren um rund eine halbe Million RM., im Vergleich zum erſten Vierteljahr 1932, während deſſen die Einzahlun⸗ gen 22,2, die Rückzahlungen dagegen 24,9 Mill. be⸗ tragen hatten, iſt aber der Betrag der Mehrabhebun⸗ gen um über 2 Mill. RM. zurückgegangen. Der Ge⸗ ſchäftsumſatz der Reichsbankhauptſtelle betrug im Jan. 420, im Februar 345, im März 364 Mill. RM., die Einnahmen der Städt. Straßenbahnen 340 028 bzw. 303 855 bzw. 320 195 RM., die der Rhein⸗Haardtbahn 16 182 bzw. 14 183 bzw. 17 337 RM. 6tand der Vad. Vank am 23. Mai 1933 Karlsruhe, 26. Mai. Aktiva: Goldbeſtand 8 744 29/—, deckungsfähige Deviſen 57 580.—, ſonſtige Wechſel und Schecks 20 053 883.—, deutſche Scheide⸗ münzen 14 611.—, Noten anderer Banken 1 872 210.—, Lombardforderungen 5 110 681, Wertpapiere 7 252 883, ſonſtige Aktiva 36 673 910.—.— Paſſiva: Grund⸗ kapital 8 300 000.—, Rücklagen 3 500 000.—, Dividen⸗ den⸗Ergänzungsfonds 500 000, Betrag der umlaufen⸗ den Noten 21 366 850.—, ſonſtige täglich fällige Ver⸗ bindlichkeiten 16 968 491.—, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 27 195 902.—, ſonſtige Paſ⸗ ſtva 1 948 813.—, Verbindlichkeiten aus weiter begebe⸗ nen im Inlande zahlbaren Wechſeln 677 244 RM. Umgründung des Verbandes deutſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer Berlin, 29. Mai. In der Generalverſammlung des Verbandes deutſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer wurde, wie der Verband mitteilt, entſprechend dem vom Reichskommiſſar für die Wirtſchaft, Dr. h. e. Wagner, erteilten Auftrag, die Emgründung in den „Reichsverbano der Mittel⸗ und Großbetriebe des beutſchen Einzelhandels“ vorgenommen, Die neuen Satzungen ſehen ein geſchäftsführendes Präſidium, ein Präſidium und eine Untergliederung in Fachgruppen vor. Die Vorſitzenden und Stellvertreter der Fach⸗ ruppen bilden den Vorſtand. In* geſchäftsführende räſidium wurden gewählt: Dr. Walter Spieker⸗ Berlin, als Präſident; Fritz Jacobſen⸗Kiel, als erſter ſtellvertretender Präſident; Adolf Feldmann⸗Gotha, als zweiter ſtellvertretender Präſident. In das Prä⸗ fidium wurden gewählt: Dr. Willy Wolff⸗Köln, als Schriftführer und Leiter des Protokolls; Hans Krüger⸗ Gotha, als Kaſſenwart. Das Reichskommiſſariat für Mittelſtand 8 der Oeffentlichkeit iſt vielfach die Auffaſſun verbreitet, daß das neugeſchaffene Reichskommiſſaria für den Mittelſtand ſchon jetzt die Führung in allen wichtigen Mittelſtandsfragen beſitze. Demgegenüber muß darauf hingewieſen werden, daß die Zuſammen⸗ aſſung der Hauptfragen des Mittelſtandes in dieſer eichsſtelle nicht vollzogen iſt, ſo daß zum Beiſpiel in der Frage des Hauszinsſteuerabbaues und des Bahn⸗ hofshandels das Reichsarheitsminiſterium, im Zugabe⸗ weſen das Reichsjuſtizminiſterium und in allen Steuer⸗ fragen ſelbſtverſtändlich das Reichsfinanzminiſterium in erſter Linie maßgebend ſind. Es iſt aber ſchon jetzt eſtzuſtellen, daß die Einwirkung der neugeſchaffenen teichsſtelle eine ſtärkere Beſchleunigung der Löſung dieſer Fragen ermöglichte. Einheitsfront des Nahrungs⸗ und Genußmittelhandels Berlin, 29. Mai,(Eig. Meld 2 Unter dem Vor⸗ ſch des des Reichsſtandes des deut⸗ hen Handels, Wildt(NSDaAp) hat am Sonnta eine eingehende Beſprechung der den Nahrungsmittel⸗ handel vertretenden Organiſationen ſtattgefunden. Als wichtigſtes Ergebnis würde die Ablehnung jeder wirt⸗ —— feſtgeſtellt, da ſämtliche Ver⸗ reter des Nahrungsmittelgroßhandels, des Nahrungs⸗ mitteleinzelhandels und der Nahrungsmittel⸗Einkaufs⸗ enſchaften die Durchführung der nationalſozia⸗ iſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung verlangten. Um nach außen wie nach innen die Einheitlichkeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Auffaſſung zu bekräftigen, beſchloſſen die Männer der vertretenen Organiſationen, ſich für die Dauer in allerengſter Gemeinſchaftsarbeit zuſammen⸗ zuſchließen und alle Fragen des Berufsſtandes 580 ge⸗ meinſam zu vertreten. Dies bedeutet gleichzeitig, daß in Zukunft die des Lebens⸗ mittelhandels mit dem Nahrüngsmittelgroßhandel in der Warenbeſchaffung für den Einzelhandel in An⸗ erkennung der volkswirtſchaftlichen Bedeutung und des Großhandels zuſammenarbeiten exden. Zum Schluß ſprachen die Vertreter des Nahrungs⸗ mittelhandels den alten Vorkämpfern des Handels, dem Präſidenten Dr. Rentelen und dem Vizepräſiden⸗ ten Erich Wildt vom Reichsſtande des deutſchen Han⸗ dels ihr Vertrauen aus, da Get in ihnen die Sach⸗ walter nationalſozialiſtiſchen Geiſtes im Sinne Adolf Hitlers erblicken. Die Butter in der Volkswirtſchaft Um die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Butter 1 u erkennen, muß man davon ausgehen, daß fab 60 Prozent aller in Deutſchland gehaltenen Milch⸗ ühe zur Herſtellung der von der Bevölkerung ver⸗ brauchten Butter benötigt werden. Die Erzeugung der geſamten Milchmenge verteilt ſich auf 3 Millio⸗ nen landwirtſchaftliche Betriebe mit Rinderhaltung. 15 die Verarbeitung der Milch 30 Butter ſind .000. Moltkereien tätig, die rund 100 000 Menſchen beſchäftigen. Auf keinem anderen Gebiet hat die ge⸗ meinſame Arbeit in Form von Genoſſenſchaften einen ſolch großen Umfang wie in der Milchverarbeitung, liegen doch faſt 78 Prozent der geſamten Butter⸗ Man mu vorſtellen, daß rund 13 Milliarden 3 08 gebraucht werden, um die Menge von etwa 380 000 Tonnen Butter, gleich 7½ Millionen An ſer, die bisher hergeſtellt wurden, zu erzeugen. nd man muß weiter bedenken, daß jede Verringe⸗ ung des Trinkmilchverbrauchs automatiſch zu eeiner Vermehrung der Buttererzeugniſſe führt. Im Jahre 1933 wird die zweifellos eine viel höhere ſein als im Jahre 1932. und ſie würde min⸗ deſtens einen Wert von 1,2 Milliarden Reichsmark darſtellen, wenn dex Durchſchnittspreis für die hier⸗ ür verwendete Milch 9,3 Pfg. betragen würde. Wer eshalb in dieſen Tagen, da die Butter wieder einiger⸗ maßen einen Preis der dem Erzeuger einen gerechten Lohn verbürgt, an dem Verbrauch von deut⸗ ſcher Butter feſthält, der ſichert nicht nur ſich ſelbſt ein hochwertiges Nahrungsmittel, ſondern er hilft mit dazu, daß die Geſamtwirtſchaft durch die bäuerliche Miichwiriſchaft einen ſtarken Auftrieb erfährt. Verſteigerung von Frankenweinen Würzburg, 29. Mai. Bei ſehr gutem Beſuch und reger Kaufluſt— die Staatliche Hof⸗ kellerei am Freitag zirka 350 Hektoliter naturreine Eigenbauweine der beſten Lagen in Würzburg und Randersacker. Die Taxen wurden faſt durchweg über⸗ boten, beſonders hoch bei den 1932ern. Gelöſt wur⸗ den für 1930er Würzburger 87—140 RM., Randers⸗ ackerer 73—100 RM., für 1932er. 100 bis 165 RM., Randersackerer 101—156 RM. 1. Badiſcher Generalanzeiger, Mannheimer Tageblatt, Gengenbach u. Hahn, Druckerei und Verlag,.⸗G. Mannheim Die Genexalverſammlung am 8. März d. J. be⸗ ſchloß, die Zahl der Aufſichtsratsmitglieder auf vier zu beſchränken. Neugewählt wurden zu Aufſichtsrats⸗ mitgliedern Geh. Kommerzienrat Dr. h.., Wilhelm Waldkirch⸗Ludwi terfeld Oberre Dr. Herm. Mayer⸗Berlin⸗Lichterfelde; Dr. Eberhard Knittel⸗Karls⸗ ruhe und Dr. Karl Waldkirch⸗Ludwigshafen. Die Lech⸗Elektrizitütswerke AG. Augsburg verteilt 5,5(6) Prozent Dividende auf das AK. von 40,5 Mil⸗ lionen RM. 10 Der deutſche Einzelhandel hat in den erſten Mo⸗ d erzeugung in der Hand von Molkereigenoſſenſchaften. naten des Jahres 1933 eine erfreuliche Belebung er⸗ Die Schlageter⸗Kundgebung in Düſſeldorf Ungefähr eine halbe Million Menſchen nahmen an den großen Feiern am Schlagetermal auf der Golzheimer Heide in Düſſeldorf teil, wo vor zehn Jahren Albert Leo Schlageter erſchoſſen wurde. Die Kundgebung wurde mit Aheind abgeſchloſſen. Im Vordergrund die Rheinbrücke fahren, ſo daß die Ausſichten für das laufende Zahr recht günſtig beurteilt werden. *˙ Bei der Aktienglashütte St.—— Sitz Louiſenthal(Saar) i. Liqu., iſt Generaldirekto Peter Schrader⸗Aachen als Liquidator zurücggetreten. Neu beſtellt wurde Direktor Auguſt Drouet⸗Lyon. 4. Zur Stützung der deutſchen Landwirtſchaft, ins⸗ beſondere zur währt die Reichsbahn ab 1. Juni 1933 für die? förderung von Handelsklaſſeneier eine Frachtermäßi⸗ gung von 25 Proz. für Stückgut und Wagenladungen. Die Spareinlagen ſteigen! Der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband teilt mit: Die günſtige Geſtaltung der Einlagenbewe⸗ gung der Sparkaſſen im April führte auch bei den Girozentralen zu einer Statusverbeſſerung. Die Kreditoren der provinziellen Girozentralen nahmen um 309,9 Mill. M. zu, die Einlagen der Sparkaſſen und Banken bei den Girozentra⸗ len allein um 37,1 Mill. RM. Hierdurch wur⸗ den die provinziellen Girozentralen in den Stand geſetzt, ihre Noſtroguthaben um 49,5 Mill. zu erhöhen. Den erhöhten Noſtroguthaben der provinziellen Girozentralen entſprach eine Kreditorenſteigerung bei der Deutſchen Girozen⸗ trale um 46 Mill.(Einlagen der provinziellen Girozentralen und Banken— 51,3 Mill., ſon⸗ ſtige Kreditoren ¼. 5,3 Mill.). Dieſer Einlagen⸗ zufluß wurde bei der Deutſchen Girozentrale zu weiteren Ankäufen von Sparkaſſenwechſeln verwendet, ſo daß der Wechſelbeſtand ſich um 50,9 Mill. RM. erhöhte. Die nach den Zwiſchenbilanzen in Erſchei⸗ nung tretende Steigerung der langfriſtigen Geldaufnahme und der langfriſtigen Ausleih⸗ ungen iſt auf Umbuchungen bei einer Girozen⸗ trale ſowie auf die Aenderung der Bilanzie⸗ rungsmethode der aus der Sammelablöſungs⸗ anleihe gegebenen Darlehen(nunmehr fünf⸗ facher Wert) bei einer anderen Girozentrale zurückzuführen. Tatſächlich trat infolge der lau⸗ fenden Tilgungen eine Minderung des lang⸗ friſtigen Geſchäfts der Girozentralen ein. Den Erfolg der Girozentralen bei der weite⸗ ren Abdeckung ihrer Akzeptverbindlichkeiten er⸗ ſieht man aus der Minderung der Indoſſe⸗ mentsverbindlichkeiten der Deutſchen Girozen⸗ trale um 84,2 Mill. RM. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann:—51 Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: ilhelm Ratzel; für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß; für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Kurt Ott. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 61, Blücherſtraße 12. Sprechſtunden der Redaktion von 16—17 Uhr. Rotationsdruck: Schmalz& Laſchinger, Mhm., K 3 14/15. Rational⸗Theater Mannheim Dienstaa. den 30. Mai 1933 Vorſt. Nr. 319 Miete A Nr. 24 Sondermiete A Nr. 12 Muſilaliſcher Komödienabend Ein Narrenſpiel Tanzpantomime von Gertrud Steinweg nach„Eine kleine Nachtmuſik“ von W. A. Mozart. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Gertrud Steinweg. Perſonen: Der Zeremonienmeiſter: Hs. Willm a..; Der Narr: Erika Hauck; Die Marquiſe: Irm⸗ gard Wehner; Der Prinz: Anni Heuſer; Ein Mädchen: Anja Dittler; Hofgeſellſchaft, Pagen. Hierauf: 4*„ 4 König Midas Kom. Oper in einem Aufzug neugeſtaltet nach Wieland. Muſik von Wilh. Kempff. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Richard Hein. Perſonen: Apollo: Hch. Kuppinger; Thalia: Ellice Flliard; Ein junger Faun: Fritz Bartling; Pan: Hugo Voiſin; König Midas: Karl Mang; Hermes: Lothar Heyl. Chor der Faune, der Muſen und des Volkes. Ein mißgeſtalteter Trompeter des Midas, Faune, Nymphen, Grazien. Ort der Handlung: Phrygien. Hierauf: Der Dreiſpitz Ballett in zwei Akten von G. Martinez Sierra nach dem Roman von P. A. de Alarcon. Muſik von Ma⸗ nuel de Falla. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Gertrud Steinweg. Perſonen: Der Müller: Carl von Hacht a..; Die Müllerin: Anni Heuſer; Der Corregidor: Gott⸗ hard Ebert; Die Corregidora: Käthe Pfeiffer; Ein Freund des Müllers: Paul Buck; Ein junges Mädchen: Eliſabeth Böhm; Singſtimme hinter der Szene: Ger⸗ trud Walker; Alguacils, Nachbarn: Die geſamte Tanz⸗ gruppe. Spielwart: Anton Schrammel. Kaſſenöffnung 19.30 Uhr. Anf. 20 Uhr. Ende 22 Uhr. Amtl. Bekanntmachungen Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe der Stadt Mannheim Der Kaſſenvorſtand hat mit Genehmigung der Auf⸗ ſichtsbehörde die Beiträge zur Krankenverſicherung mit Wirkung ab 1. Juni 1933 herabgeſetzt wie folgt: Gruppe A: von 6 v. H. auf 4,8 v. H. des Grundlohns Bei Fortzahlung des Entgelts für die Dauer Gruppe B: von mindeſtens 14 Tagen von 5,7 v. H. auf 4,8 v. H. des Grundlohns 4 C: von 15—35 Tagen von 5,4 v. H. auf 4,5 v. H. D: von 36—56 Tagen von 4,5 v. H. auf 4,0 v. H. E: von 57—91 Tagen von 4,5 v. H. auf 4,0 v. H. von 92—183Tagen von 4,2 v. H. auf 3,75v. H. 70 F: des Grundlohns. Für Lehrlinge aller Art, die ohne Entgelt beſchäf⸗ tigt werden, betragen die Beiträge 3,75 v. H. des nied⸗ rigſten Grundlohns(Lohnſtufe). Den Herren Arbeitgebern werden rechtzeitig neue Beitragstabellen zugeſandt. Bei Wochenlohnempfän⸗ gern beginnt die Verrechnung der neuen Beiträge mit der am 26. Mai 1933 beginnenden Lohnwoche. Der Vorſtand. F..: Elſäſſer. Oeffentliche Mahnung Im Laufe des Monats Juni 1933 ſind an die Stadtlaſſe Mannheim zu zahlen: 1. Gebäudeſonderſteuer für den Monat Mai 1933 bis ſpäteſtens 7. Juni 1933, 2. die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Monat Mai 1933 einbehaltene Bürgerſteuer bis ſpäteſtens 7. Juni 1933, 3. das 1. Viertel der Hundeſteuer für 1933 bis ſpäte⸗ ſtens 16. Juni 1933, 4. die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juni 1933 einbehaltene Bürgerſteuer, ſoweit die abzu⸗ liefernde Summe den Betrag von 200.— RM. über⸗ ſteigt, bis ſpäteſtens 20. Juni 1933, 5. die im Monat Mai 1933 fällig gewordene Gemeinde⸗ getränkeſteuer bis ſpäteſtens 20. Juni 1933, 6. die bereits fällige und die bis zum 19..ni 1933 noch fällig werdende Vergnügungsſteuer bis ſpäte⸗ ſtens 20. Juni 1933, 7. die aus dem Monat Mai 1933 herrührenden: Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamts⸗ gebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicherungs⸗ gebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren und Ortsgerichtsgebühren bis ſpäteſtens 27. Juni 1933, 8. die im Monat Juni 1933 fällig werdende Gemeinde⸗ bierſteuer bis ſpäteſtens 30. Juni 1933. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugszinſen zu entrichten und zwar bei nicht rechtzeitiger Entrichtung: a) der unter 1 bis 6 und 8 genannten Fälligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jährlich 12 v.., b) der übrigen Fälligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jährlich 10 v. H. der Schuldigkeit. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtrechung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung eines jeden einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Mann⸗ heim Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werk⸗ tagen von—½13 Uhr und von ½15—16 Uhr, bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. Stadtkaſſe. alalt, Ar iiſ Hm- Um floggee herzustellen, hoben viir einen neuen 'ͤg beschritten, indem wir erst festgestellt hoben, wie cdie Raucher sich eine Zigorette wönschen, die maon togtõglich rouchen konn, ohne sie sott zau be- kommen. Donn erst haben wir Floggee hergestellt. floggee ĩst nicht nur eine neue Zigorefie, sĩe ist die Zigorefte, die 3 von 4 sich gewönscht hoben. Wer sie versuvchł, gehõrt zur Schor derer, die sogen: »Die Zigarette, die ich mir gewönscht hobele doru: elno unübertroſtene künsnerische leisung: histo- rlsche Buder vo% deutschen soldeaten und ihren Gegnern. Generalvertretung und Lager: Mannheim, U 3, 22- Tel. 307 65 örderung der Geflügelwirtſchaft Je⸗ e Be⸗ — IIAA 0 GU Jed nnn⸗uimmmmmmmmnnummmmmmnnunmmamnunmmnnumnanumunummnum ———— Frauen Heute, D Uhr. fündet Kreuz(Insti ordentliche statt. 1. Bekai passu Erhel 2. Neuv Hierzu la hoffen in Ar sprechung Kleine Lartschlors hal 1938 eenegue eene ende Jabr ber raldirekto ickgetreten. Lyon. chaft, ins⸗ tſchaft Je⸗ r die ichtermäßi⸗ ladungen. zen! overband genbewe⸗ auch bei beſſerung. zentralen Einlagen rozentra⸗ irch wur⸗ in den um 49,5 guthaben rach eine Girozen⸗ dinziellen kill., ſon⸗ Linlagen⸗ ozentrale nwechſeln ſich um Erſchei⸗ gfriſtigen Ausleih⸗ Girozen⸗ Bilanzie⸗ hlöſungs⸗ hr fünf⸗ ozentrale der lau⸗ ſes lang⸗ ein. er weite⸗ keiten er⸗ Indoſſe⸗ Girozen⸗ euilleton Be⸗ urt Ott. ich, Berlin „R 3 14/15. RM. über⸗ Gemeinde⸗ 22 Foni 1933 bis ſpäte⸗ hen: ungsamts⸗ ſicherungs⸗ ühren und Funi 1933, Gemeinde⸗ geſetzliche entrichten Fälligkeiten v.., nin Höhe hen Koſten ten. Eine Säumigen iſſe Mann⸗ igen Werk⸗ hr, bei den en in den 4 1 0 1933. 3. Jahrgang. Nr. 130. „Hakenkrenzd ann er- Hienstag, 30. Mat 1589 lllltlAtstitstziszzizizsiizILiIIIIZIWIALZLLLILLikIVIzIf MS. B. 0. ertetarebans lruner volhsnaus D 4, 4/5 rer. 202% D 4, 4% Anerkannt gute und Hreiswerte Hücde Plliag- und Abendessen von 60 Pig. an Gut gepil. Weine u. 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Bifte ausschneiden! Selilug der Anzeisen-Annahme för den darauffolgenden Tag 10 Uhr för die Soanntag-Sportausgobe und för die Montag-Ausgabe Sceimsteig abend 1ꝰ Uhr „Hakenkreuzbonner“, Anzeigen-Abt. Mationalsozialisten kaufen auch Sie Ihr** Schlafzimmer- Küehe Speisezimmer bei 7 4 Möbel Florschütz, 8 3, 4 denn dotrt kaufen Sie witklich gut und billig S in Reifcord, velveflon, Köper, Gminder Halblinnen, Danama Fahnen- Hlefferwesien kaufen Sie vorteilhaft bei Lina Luiz, B 3, 5a Keller's Restaurant „Fllegender Holländer'“ 0 3, 20 Telefon 339 96 Das Haus der Butterküche. ACHIUNG! Heuheit für Butier- u. Feinkosigeschäfte Kühlschronkvlitrine für den Verkauf von Fohbutfter mit bequemer Hebevorrlduung dauernd gekühlt.— Unverblndliche Besich- gung nur bis Dlenstag abend 8 Uhr. — Kafkae Pg. K. 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