Mannkelm Freiteg, 2. Jun! frelverkduf 15 pig. 7 4 7 2 2 2 2 4 2 2 3 ⸗ 2 2 2 4 7 7 7 7 7. 2 2 5. 4 9 5 KaMpFEBLATTNORHUWZESTBADENS V x G XV V W N W N W W X — x NTE Saal) in der irbach. 4 T Straub ärsche chen L nz. —— attspreisn. imstag im „07,4 1933 Miete E Nr. W s Johft oeder r Fiſcher, ſein eſſor Thiemann: hiemann, deſſen Friedrich(deren Linder; Schnei⸗ Auguſt Schnei⸗ lemm, M. d..: : Hans Godeck; gornow(Kame⸗ Hans Finohr, rd Ebert, Joſef ein Bürodiener: r: Joſ. Renkert; Römer⸗Hahn. es ſpielt das hatt' einen 3 jegen 22.30 Uhr. zuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, DAS MATioNALSOZIALISTIschE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 28 675.— Das„Hakenkreuz⸗ banner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Träger⸗ bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. eee— X W V W — A, eile im 4 Mie Pfg. Bei Annahmeꝛ 19 Uhr. A ,, eim.— iederholung Räbatt nach au nzeigen⸗Annahme: 1 ahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchlie licher Geri 1 Poſtſcheckkonto. Da unverlangt eingeſandte Man Die Sgeſpalt. Millimeterzeile 15„ Die Ageſpalt. Millimeter⸗ Anzeigen: 40. 5 55 5165 f* klein eigen: 8 Millimeterzeile 1 5——— Tari 80 luß der Anzeigen⸗ annheim, 4/15, Fernruf 20 486. 3„Hakenkreuzb Ludiwigsdafen 350. Für akenkreuzbanner“ Lu en 5 ſniß e überne nbein keine Verantwortung. U Verlagsort Mannhei Der Vierlahresplan beginnt buichi. uch zur hoffnungsvollen Zukunftsentwickluns von Staat und Wirtschaft— Begelsterte Zustimmuns der deutschen Presse zu den NManahmen der Reichsresierung Berlin, 1. Juni. Mit dem geſtern vom Reichskabinett verabſchiedetenGeſetz zur Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit hat die Reichs⸗ regierung den Generalangriff auf das Grund⸗ übel unſerer Wirtſchaftsnot eröffnet. Die ge⸗ plante Ausgabe von Arbeitsſchatzanweiſungen in einem Geſamtbetrage bis zu einer Milliarde Reichsmark zur Förderung vonInſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an öffentlichen und u Gebäuden und Wohnungen ſowie für iedlungszwecke, Flußregulierungen, Bauvor⸗ haben uſw. ſtellt eine Maßnahme dar, die in ihrer Großzügigkeit weit über all das hinaus⸗ geht, was von früheren Regierungen zur Be⸗ hebung der Arbeitsloſennot unternommen wor⸗ den iſt und was offenbar gerade wegen der Be⸗ ſchränktheit der Mittel nur immer unvollkom⸗ menes Stückwerk und ohne wirklich durchgrei⸗ fende Auswirkungen bleiben mußte. Eine wirk⸗ lich erfolgreiche„Ankurbelung der Wirtſchaft“ iſt nur dann zu erreichen, wenn die Förderung der privaten Initiative der völlig blutleer ge⸗ wordenen Wirtſchaft auf allen Gebieten mit ganz umfaſſenden Mitteln in die Wege geleitet wird. Dieſem Gedanken entſprechen auch die weiteren Beſtimmungen des Geſetzes über die geplante Steuerfreiheit und die Anregung des Reichskanzlers, ſofort großzügige Arbeitspro⸗ jekte, in erſter Linie ein Bauprogramm für Hausreparaturen und für Straßenbauten in Angriff zu nehmen. Die gleichzeitig beſchloſſene Bildung einer Kommiſſion unter Führung des Reichsbank⸗ präſidenten zur Bearbeitung der mit dieſem Arbeitsbeſchaffungsprogramm zuſammenhän⸗ genden Finanzfragen und zur autoritativen Regelung und Ueberwachung aller den Geld⸗ und Kapitalmarkt betreffenden Angelegenheiten bietet ſchon in der Perſönlichkeit ihres Leiters Dr. Schacht die Gewähr dafür, daß die Sicher⸗ heit des Geld⸗ und Kapitalmarktes nicht durch falſche Dispoſitionen oder Eingriffe gefährdet wird. * Unter der Ueberſchrift„Adolf Hitlers große Arbeitsbeſchaffungsprojekte“ ſchreibt die NSK. u..: Mit dem großen Werk des politiſchen Auf⸗ baus des neuen Staates, das heute im großen Rahmen eingeleitet und gelungen iſt, ſind auch die politiſchen Grundvorausſetzungen für die großen und fundamentalen wirtſchaft⸗ lichen Aufgaben geſchaffen worden, die dem neuen Deutſchland geſtellt ſind, und in deren Vordergrund die entſcheidende Frage der Ar⸗ beitsbeſchaffung ſteht. Konnte bisher die Reichs⸗ regierung ſich nur mit Einzelmaßnahmen auf wirtſchaftlichem Gebiet betätigen, ſo hat nun⸗ mehr Reichskanzler Adolf Hitler über das vom Reichskabinett geſtern beſchloſſene Geſetz zur Minderung der Arbeitsloſigkeit hinaus auch hier mit ſchöpfe riſcher Initiative ein⸗ gegriffen und neue, fruchtbare Gedanken in die wirtſchaftspolitiſche Debatte geworfen, die dem neuen Deutſchland auch in dieſer Hinſicht ein neues Geſicht geben werden. Die Grundauffaſ⸗ ſung, von der aus Adolf Hitler an eine groß⸗ zügige Löſung herangeht, kann man dahin um⸗ reißen, daß eine Wirtſchaftsgeſundung, die Millionen Arbeitsloſe wieder in den Wirtſchaftspro⸗ zeß eingliedert, ſelbſtverſtändlich auf die Dauer nur durch die deutſche Privatwirt⸗ ſchaft herbeigeführt werden kann. Die wichtige Aufgabe jedoch, die dem Staate in dieſem Augenblick zufällt, beſteht darin, unſerem darniederliegenden Wirtſchaftsleben einen Antrieb und Auftrieb zu geben. Von dieſen Vorausſetzungen ausgehend, hat Adolf Hitler drei grone Projełte angeregt. Das erſte Projekt hat die Wiederherſtellung des deutſchen Hausbeſitzes und ein umfaſſendes Hausreparatur⸗ und Bau⸗ programm zum Ziel. Es iſt in Ausſicht ge⸗ nommen, die Hauszinsſteuer in Zukunft dem Hausbeſitz inſoweit zu erlaſſen, als er unver⸗ züglich notwendig gewordene und zurückgeſtellte Hausreparaturen im Werte eines mehrfachen des erlaſſenen Hauszinsſteuerbetrages in Auf⸗ trag gibt. Da die Bauinduſtrie eine der wich⸗ tigſten Schlüſſelinduſtrien unſerer Wirtſchaft iſt, wird eine unmittelbare Belebung einer großen Anzahl von Wirtſchaftszweigen die Folge ſein. Auch die Frage der Finanzicrung der Hausreparaturen durch vorgeſehene ſtaat⸗ liche Erleichterungsmaßnahmen wird bei dieſem Projekt eine weſentliche Rolle ſpielen. Die zweite großzügige Arbeitsbeſchaffungs⸗ idee Adolf Hitlers iſt der Gedanke des Baues eines umfaſſenden Automobilstraßennetzes. Die Frage der für das Automobil zur ratio⸗ nellen Fortbewegung geeigneten Straßen iſt bisher dillatoriſch behandelt worden. Der Un⸗ terbau unſeres heutigen Straßenſyſtems wider⸗ ſpricht völlig den Anforderungen des neuzeit⸗ lichen Automobilverkehrs. Ein großes moder⸗ nes Automobilſtraßennetz, das zum Automobil gehört wie der Schienenweg zur Eiſenbahn, wird dem Kraftwerkehr nicht nur ganz andere Entwicklungsmöglichkeiten erſchließen, ſondern es wird auch der Verkehrsentwicklung in Deutſchland neue Gebiete eröffnen. Die or⸗ ganiſche Einſchaltung der Reichsbahn in die Reichsverkehrswirtſchaft iſt wünſchenswert und erforderlich. Die Deutſche Reichsbahn wird an dieſem gewaltigen Straßenbahnprojekt daher maßgeblich beteiligt ſein. Die Größe des Pro⸗ jektes, das 5000 Kilometer Straßenbau um⸗ faſſen und unter der Patenſchaft der Reichs⸗ regierung ſtehen wird, bietet die Gewähr einer ganz bedeutenden Einſchaltung brach liegender Arbeitskräfte, und wird darüber hinaus ein Kulturwerk von hiſtoriſcher Bedeutung ſein. Der dritte große Gedanke Adolf Hitlers be⸗ zieht ſich auf einen umfaſſenden Produktionsanreiz für die deutſche Privat⸗ wirtſchaft, Steuerfreiheit für Mehrproduk⸗ tion und Mehrbeſchäftigung als bisher iſt die Idee, von der der Führer da⸗ bei ausgeht. Es iſt in Erwägung gezogen wor⸗ den, von einem gewiſſen Zeitpunkt ab eine Be⸗ freiung von allen Steuern und Laſten zu ge⸗ währen, die in den einzelnen Betrieben durch Vermehrung der Produktion, der Produktions⸗ anlagen uſw. anfallen würden. Mit dieſer Maß⸗ nahme wird der deutſchen Wirtſchaft in groß⸗ zügiger Weiſe der Weg zu hoffnungsvoller Zu⸗ ee n vom Staate freigemacht erden. Stãaàtssekretär Reinhardt ũber die Niesenarbeits· projekte und Reformen des neuen NReichsgesetzes 10. Berlin, 1. Juni. Nachdem das Reichs⸗ kabinett in ſeiner letzten Sitzung einen Geſetz⸗ entwurf zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit verabſchiedet hat, machte am Donnerstag Staats⸗ ſekretär Reinhardt vom Reichsfinanzminiſterium nähere Mitteilungen über den Inhalt dieſes vom Reichsfinanzminiſterium vorgeſchlagenen Geſetzes. Es umfaßt ſechs Abſchnitte: 1. Arbeitsbeſchaffung. 2. Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaffungen. 3. Freiwillige Spenden zur Förderung der nationalen Arbeit. 4. Ueberführung weiblicher Arbeitskräfte in die Hauswirtſchaft. 5. Förderung der Ehe⸗ ſchließungen ſowie ſchließlich 6. Beſtimmun⸗ gen über die Durchführung und Ergänzun⸗ gen. Staatsſekretär Reinhardt äußerte ſich zu⸗ nächſt über die Steuerfreiheit füür Ersatz- heschaffungen Es iſt, wie er betonte, vorgeſehen, daß Auf⸗ wendungen für die Anſchaffung oder Herſtellung von Maſchinen, Geräten und ähnlichen Gegen⸗ ſtänden des gewerblichen oder landwirtſchaft⸗ lichen Anlagekapitals im Steuerabſchnitt für Anſchaffung oder Herſtellung voll von dem Ein⸗ kommen bei der Steuerberechnung abgezogen werden können. Vorausſetzungen dafür ſind, daß der neue Gegenſtand inländiſches Erzeug⸗ nis iſt, daß der Steuerpflichtige ihn nach dem 30. Juni 1933 und bis zum Ablauf des Jahres 1934 angeſchafft oder hergeſtellt hat, daß der neue Gegenſtand einen bisher dem Betrieb die⸗ nenden gleichartigen Gegenſtand erſetzt und daß ſchließlich die Verwendung des Gegenſtandes nicht zu einer Minderbeſchäftigung von Arbeit⸗ nehmern führt.— Es ſoll mit dieſer Maßnahme eine anſehnliche Belebung der deutſchen Ma⸗ ſchineninduſtrie erreicht werden. Was weiter die Spenden zur Förderung der nationalen Arbelt anbelangt, ſo verwies der Staatsſekretär auf die zahlreichen Geſuche um eine Steueramneſtie von Leuten, die glauben irgendwie ſich der Steuer⸗ hinterziehung ſchuldig gemacht zu haben. Es ſoll dieſen Volksgenoſſen die Möglichkeit ge⸗ geben werden, die Steuern nachzuzahlen, ohne daß ſie der Gefahr einer Beſtrafung ausgeſetzt ſind. Es iſt vorgeſehen, daß jeder bei einem No⸗ tar einen Betrag als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit einzahlen kann. Der Notar leitet dieſen Betrag an das Finanzamt weiter ohne den Namen des Spen⸗ ders zu nennen, den das Finanzamt nicht er⸗ fährt. Das Finanzamt quittiert über den Be⸗ trag, der Notar gibt die Quittung dem Spender. Ueber dieſe verſchwiegenen Spenden hinaus iſt eine offene freiwillige Spende vorgeſehen. Auch wer keine Steuern hinterzogen hat oder hinterzogen zu haben glaubt, ſoll freiwillig zur Förderung der nationalen Arbeit von ſeinem ſteuerpflichtigen Einkommen abſetzen. Die aus beiden Spendenarten aufkommenden Beträge werden ausſchließlich für Zwecke der Arbeits⸗ beſchaffung Verwendung finden. Die Bedingungen über die Ueberführung weiblicher Arbeitskrüfte in die Hauswirt⸗ ſchaften befreit Hausgehilfinnen von der Arbeitsloſen⸗ hilfe und ſetzen ſie dem Haushaltsvorſtand in einkommenſteuerlicher Hinſicht einem minder⸗ jährigen Kinde gleich. Staatsſekretör Rein⸗ hardt beſchrieb dann die Maßnahmen, die zur Förderung der Eheschlieſungen ergriffen werden. Es ſoll jungen Leuten, die heiraten wollen, ein zinsloſes Eheſtandsdar⸗ lehen im Betrage bis zu 1000 Mark gegeben werden. Vorausſetzung dabei iſt, daß die künf⸗ tige Ehefrau in den letzten zwei Jahren höch⸗ ſtens ſechs Monate in einem Arbeitnehmerver⸗ hältnis geſtanden hat, aus ihrer gegenwärtigen Stellung ausſcheidet und die Verpflichtung über⸗ nimmt, ein Arbeitsverhältnis erſt nach Tilgung des Darlehens wieder aufzunehmen. Die Til⸗ gung des Darlehens erfolgt mit 1 v. H. Die Mittel für die Ausgabe der Bedarfsdeckungs⸗ ſcheine werden aufgebracht durch eine Eheſtands⸗ hilfe, mit der alle ledigen Männer und Frauen bedacht werden. Der bisherige Ledigenzuſchlag wird mit Wirkung vom 1. Juli wegfallen und durch die Eheſtandshilfe erſetzt werden. Staats⸗ ſekretär Reinhardt iſt der Anſicht, daß auf die⸗ ſem Wege im erſten Jahr mindeſtens 150 000 Ehen finanziert werden können. Reinhardt beſchäftigte ſich ſodann mit dem erſten Kapitel des Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigſeit, nämlich mit der Arbeits⸗ beſchaffung. Zur Förderung von Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten an Verwaltungs⸗ und Wohn⸗ gebäuden, an Brücken und ſonſtigen Baulich⸗ keiten der Länder, Gemeinden und ſonſtigen öffentlichen Körperſchaften, ferner zum Umbau von Kleinwohnungen, zur Förderung der vor⸗ ſtädtiſchen Kleinſiedlung, für Flußregulierungen, für Tiefbauarbeiten der Gemeindeverbände uſw. werden zinslose Darlehungen und verlorene Zuschiisse gewährt. Auch den Hausbeſitzern wird ein ver⸗ lorener Zuſchuß nach dem bisherigen Verfahren gegeben. Außerdem ſind Sachleiſtungen an Hilfsbedürftige vorgeſehen. Was die Finanzie⸗ rung angeht, ſo iſt der Entwurf im Einverneh⸗ men mit der Reichsbank zuſtandegekommen. Der Reichsfinanzminiſter iſt ermächtigt, Arbeitsſchatz⸗ anweiſungen im Betrage bis zu einer Milliarde Mark zur Förderung der nationalen Arbeit auszugeben. Dieſe Anweiſungen werden der Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten in Berlin zur Verfügung geſtellt. Die Anträge ſind beim Reichsarbeitsminiſte⸗ rium zu ſtellen. Staatsſekretär Reinhardt hofft, daß mit Hilfe der geplanten Tiefbauarbeiten ſchon in den nächſten Wochen 400 000 Mann her⸗ angezogen werden können. Die Materialkoſten und Lohnkoſtenzuſchüſſe werden nur für ſolche Arbeiten geleiſtet, die volkswirtſchaftlich wert⸗ voll ſind. Mit der Durchführung der Tiefbau⸗ arbeiten muß ſpäteſtens am 1. Auguſt begonnen werden, ſofern Maſchinen nicht unerläßlich ſind. Durch die Heranziehung von Arbeitsloſen wird ein Arbeits⸗ oder Dienſtrecht nicht begründet. Der für dieſe Arbeiten herangezogene Arbeits⸗ loſe erhält: 1. ſeinen alten Arbeitsloſenbeitrag, 2. eine warme Mahlzeit für den Arbeitstag oder hierfür einen angemeſſenen Betrag, 3. eine Vergütung von 25 Mk. für vier Ar⸗ beitswochen in Form von Bedarfsdeckungs⸗ ſcheinen. Dieſe Scheine berechtigen zum Erwerb von Klei⸗ dern, Wäſche und Hausgerät. Ferner wird eine noch unbekannte Summe an die Bezirksfürſorgeverbände gegeben, in Form von Bedarfsdeckungsſcheinen, die zum Bezug von Kleidern uſw. berechtigen und an die Hilfs⸗ bedürftigen gegeben werden. Staatsſekretär Reinhardt ſchloß ſeine Aus⸗ führungen mit einem Aufruf an alle Volks⸗ genoſſen, an dieſem gewaltigen Werk zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigleit nach allen Kräften mitzuwirken. Fahrgang Z. Rr. 133 „Hakenkrenzbanner“ Was die Presse sagt Berlin, 2. Juni. Die Berliner Morgen⸗ blätter nehmen zu den Beſchlüſſen des Reichs⸗ kabinetts über Maßnahmen zur Arbeitsbe⸗ ſchaffung und zur Entſchuldung der Landwirt⸗ ſchaft eingehend Stelung. Die„Kreuzzei⸗ tung“ überſchreibt ihren Artikel:„An der Wurzel gefaßt“ und begrüßt es, daß man endlich abgegangen ſei von den kleinen„An⸗ kurbelungsverſuchen“, die nur der einen oder anderen Induſtrie eine vorübergehende Beſchäf“ tigung brachten. Mit dem Geſetz über die Agrarentſchuldung beginne für die deutſche Landwirtſchaft eine neue Etappe. Das Kern⸗ ſtück der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen ſei die Neuverteilung der Arbeitskräfte in der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft.— Der„Tag“ beſchäftigt ſich vor allem mit dem Entſchuldungsgeſetz und ſagt, daß dieſes alle Vorausſetzungen für die Wiederkehr geſunder Verhältniſſe in der Land⸗ wirtſchaft ſchaffe. Das Geſetz gebe die Hand⸗ habe dafür, daß in jedem Falle die Schulden⸗ laſten der Leiſtungsfähigkeit des einzelnen Landwirts angepaßt werden könnten. Ins⸗ geſamt dürfe man von den neuen Maßnahmen erwarten und erhoffen, daß ſie einen weiteren entſcheidenden Schritt zur Ueberwindung des Elends, der Arbeitsloſigkeit bilden würden, nachdem bisher ſchon die Belebung der Wirt⸗ ſchaft in dieſem Frühjahr über das übliche Maß der Saiſonbelebung hinausgegangen ſei.— Die „Tägliche Rundſchau“ ſpricht von dem „erſten Sturmangriff“ und bezeichnet die Regierungsmaßnahmen als den erſten Schritt zu dem wirtſchaftlichen Wiederaufbau. Während der landwirtſchaftliche Entſchul⸗ dundsplan eine ureigene Arbeit des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters Hugenberg ſei, ſei die ſchnelle Aufſtellung eines erſten großzügigen Arbeitsbeſchaffungsprogramms zweifellos auf die Initiative des Reichskanzlers ſelbſt zurück⸗ zuführen. Zum erſten Male ſei ein öffentliches Arbeitsbeſchaffungs⸗Programm mit einem Schlage und vor allem in einem derartigen Ausmaße von einer vollen Milliarde ausge⸗ führt worden.— Das„Berl iner Tage⸗ blatt“ erklärt, mit den Kabinettsbeſchlüſſen ſei für einen bedeutenden Sektor unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens tatſächlich ſo etwas wie eine Baſis geſchaffen worden. Die Ankündigungen des Reichskanzlers über das Programm des erſten Jahres im wirtſchaftlichen Vierjahres⸗ plan, die am Tag der nationalen Arbeit er⸗ folgten, hätten durch die jetzigen Kabinetts⸗ beſchlüfſe eine weſentliche Ausweitung und Ergänzung erfahren. * Der„Völkische Becbhachter“ uüber Hitlers schõpferische Tat Berlin, 1. Juni. Zum Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Reichsregierung und dem land⸗ wirtſchaftlichen Entſchuldungsplan ſchreibt der „Völkiſche Beobachter“ unter der Ueberſchrift „Der Beginn des Vierjahresplanes“ u..: Das Weſentliche bei dem Arbeitsbeſchaffungswechſel in Höhe von einer Milliarde iſt der Umſtand, daß ſie nicht den öffentlichen Geldmarkt in An⸗ ſpruch nehmen. Sie ſtellen im Gegenteil einen zuſätzlichen Kredit dar. Außer der einen Mil⸗ liarde, die durch die Arbeitswechſel aufgebracht werden, ſtehen die Spenden zur Förderung der nationalen Arbeit. Die Wirtſchaftsfreiheit wird in keiner Weiſe eingeſchränkt. Der Entſchul⸗ dungsplan für die Landwirtſchaft will bewußt zu normalen Zuſtänden überleiten, und zwar dadurch, daß die jetzt von ſtaatswegen herabge⸗ ſetzte Zinshöhe ſich mit dem auf dem freien Markte nach der allgemeinen Senkung der Zin⸗ ſen ſich bildenden Zins ſich begegnet. Es ent⸗ ſpricht dies den mehrfachen Aeußerungen des Führers, keine Experimente machen zu wollen. Der Führer will als„ehrlicher Makler“ zwiſchen dem bisher Geweſenen und dem neu Werdenden ſtehen. Es kommt für die Zukunft nicht darauf an, „daß ein beſtimmtes Wirtſchaftsſyſtem erhalten“ bleibt. Das Wichtigſte iſt, die Arbeit und Ernäh⸗ rung des deutſchen Volles für die Dauer ſicherzuſtellen, und die Arbeitsloſigkeit nicht nur vorübergehend, ſondern dauernd zu überwinden. Wie das geſchieht, darüber entſcheidet einzig und allein die Zweckmäßigkeit der zu ergreifen⸗ den Maßnahmen. Die Zeiten aber ſind vorbei, daß eine beſtimmte Wirtſchaftsordnung erhalten bliebe, ohne Rückſicht auf die beſtehenden Ver⸗ hältniſſe. Der Wirtſchaft iſt mit dieſem Geſetzgebungs⸗ werk eine große Chance gegeben. Es muß ſich zeigen, inwieweit die Wirtſchaft, wie ſie iſt, ihre Chance auszunützen verſteht, und ſo weit wie möglich die Arbeitsloſigkeit gemildert wird. Die Reviſion im Calmette⸗Prozeß verworfen. Leipzig, 1. Juni. Reichsgerichtsrat Dr. Schmitz als Vorſitzender des II. Strafſenats des Reichsgerichts verkündete kurz nach 21 Uhr in der Reviſionsklage des Lübecker Calmette⸗ Verfahrens folgende Entſcheidung:„Alle Revi⸗ ſionen gegen das Urteil des Landgerichts Lübeck vom 6. Februar 1932 werden verworfen.“ Dazu lommt noch eine nur formal bedeutſame, ſonſt aber völlig belangloſe Berichtigung der Urteils⸗ formel. Die Gründe, die den Senat zu dieſer Ent⸗ ſcheidung veranlaßt haben, decken ſich im we⸗ ſentlichen mit dem, was Reichsanwalt Dr. Kirchner ausgeführt hat. Berlin, 1. Juni. Der Reichsrat hielt am Donnerstag eine Vollſitzung ab. Die meiſten Landesregierungen haben die Miniſterpräſiden⸗ ten bzw. die Staatsminiſter zu Hauptbevoll⸗ mächtigten im Reichsrat beſtimmt. Der Reichsrat ſtimmte u. a. einer Verordnung zur Ergänzung der Reichs⸗ ausführungsbeſtimmungen zum Gaſt⸗ ſtättengeſetz zu. Die Verordnung befaßt ſich mit dem Gaſt⸗ ſtätienbetrieb in den Waren⸗ und Kaufhäuſern und ſonſtigen Verkaufsſtätten des Einzelhan⸗ dels. Es ſoll in Zukunft bei Anträge ſolcher Betriebe auf Erteilung der Erlaubnis zum Ausſchank von Getränken das Vorliegen eines Bedürfniſſes in der Regel verneint werden. Ausnahmen ſollen nur dann erfolgen, wenn die Anträge durch Größe und Umfang des Betriebes gerechtfertigt ſind, oder wenn es ſich um den Ausſchank alkoholfreier Getränke in einem für klurzen Aufenthalt vorgeſehenen Cr⸗ friſchungsraum handelt. Der Reichsrat nahm hierauf auf bayeriſchen Antrag auch eine Ent⸗ ſchließung an, die den Zweck hat, den Lan⸗ desregierungen eine Beſchränkung der zurzeit beſtehenden Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsbetriebe in Warenhäuſern und Einzelhandelsbetrieben zu ermöglichen. Wie der Berichterſtatter aus⸗ führte, gehen dieſe Reſtaurationsbetriebe ſehr bald über das wirklich vorhandene Bedürfnis hinaus und werden in den meiſten Fällen nur betrieben aus Gründen der Reklame, oder um das Publikum in möglichſt großer Zahl in dieſe Einzelhandelsbetriebe zu locken. Hierdurch werde der mittelſtändiſche Handel ſowie auch das Gaſtwirtsgewerbe erheblich geſchädigt. Weiter wurde einer Berlin, 1. Juni.(Eig. Meld.) Wie wir von maßgebender Seite erfahren, beabſichtigt das Reichsfinanzminiſterium, ſpäteſtens im Frühjahr 1934 eine grundlegende Vereinfachung unſeres geſamten Steuerſyſtems durchzuführen, und zwar für das Reich, die Länder und die Gemeinden. Mit der Vielheit der Steuern und der Kom⸗ pliziertheit des Steuerrechtes wird damit durchgreifend Schluß gemacht. Das Aufkommen ſoll im angemeſſenen Verhältnis zu den Un⸗ koſten ſtehen, und die Steuern ſollen für die Die auſenpolitische lage Berlin, 1. Juni.(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Die Ereigniſſe in Genf ſind in ein neues Stadium getreten. An dem Zuſtandekommen des Viermächtepaktes kann nach den Erklärungen, die aus Paris, London und Rom vorliegen, heute kaum mehr ein Zweifel ſein. Nachdem ſich geſtern der franzö⸗ ſiſche Miniſterrat für den Pakt erklärt hat, ſchei⸗ nen auch die Widerſtände ausgeräumt zu ſein. Man rechnet damit, daß in den allernächſten Tagen die Paraphierung des Paktes in Rom erfolgt. Zur Zeit ſchweben noch Verhandlungen zwiſchen den beteiligten Mächten, die allerdings nur die letzte redaktionelle Arbeit an der Fer⸗ tigſtelung des Vertragstextes zum Gegenſtand haben. Damit wäre an ſich ein nicht unbedeu⸗ tendes Ziel auf dem Wege zu einer internatio⸗ nalen Verſtändigung erreicht. Nächſtes Ziel kann es jetzt nur ſein, auch die Genfer Ver⸗ handlungen zu einem poſitiven Ergebnis zu führen. Eine langfriſtige Vertagung der Konferenz würde nicht nur den Zuſammenbruch der Abrüſtungsverhandlungen, ſondern auch die völlige Ausſichtsloſigkeit der Londoner Verhandlungen bedeuten. Deutſchland wird von dieſem Standpunkte nichts preisgeben können. Deutſchland iſt als Berlin, 1. Juni.(Eig. Meld.) Die beiden erſten Tage der Berliner Transfer⸗Konferenz ſind erfreulicherweiſe zur vollſten Zufriedenheit aller Beteiligten verlaufen. Von der Reichs⸗ bank wurde den ausländiſchen Delegierten um⸗ fangreiches ſtatiſtiſches Material, meiſt vertrau⸗ licher Art, zugängig gemacht, aus dem eine ein⸗ wandfreie Ueberſicht über die deutſche Lei⸗ ſtungsfähigkeit zu gewinnen war. Sehr wahr⸗ ſcheinlich werden ſich die Beratungen noch einige Zeit hinziehen. Für die nächſten Tage ſind eine Anzahl Vollſitzungen in Ausſicht genommen Nebenher finden Einzelbeſprechungen ſtatt. Die Beſprechungen haben auf deutſcher Seite den Eindruck hinterlaſſen, daß das notwendige Ver⸗ ſtändnis für das deutſche Leiſtungsvermögen bisher in zwangsloſer Folge geführten privaten der Vergnũügungssteuer Reform der Vergnügungsſteuer zugeſtimmt, die im weſentlichen folgende Neue⸗ rungen bringt: Die Steuerbegünſtigung ſoll unter Wegfall des wenig brauchbaren Begriffs der„Lehrfilme“ nicht nur wie bisher den künſtleriſchen und volksbildenden, ſondern auch den kulturell oder ſtaatspolitiſch wertvollen ge⸗ währt werden. Die Steuerbegünſtigungsſkala wird ſo umgeſtaltet, daß bei den als beſon⸗ ders wertvoll anerkannten Filmen eine völlige Steuerbefreiung eintrit. Während die Gemeinden bisher bei den ſteuerbegünſtigten Filmen die Sätze bis zu 2 v. H. überſchreiten konnten, ſoll in Zukunft dieſes ſogenannte Zuſchlagsrecht wegfallen. Entſprechend den genannten Steuerbegünſti⸗ gungen bei der Kinoſteuer müſſen auch wei⸗ tere Ermäßigungen für kulturell wertvolle Ver⸗ anſtaltungen anderer Art, vor allem für Sprechtheater, ernſte Konzerte, Vorträge uſw. geſchaffen werden. Künſtleriſch hochſtehende Ver⸗ anſtaltungen dieſer Art ſollen nicht mehr zu einem Steuerſatz von 5 v.., ſondern nur noch zu einem ſolchen von 3 v. H. herangezogen wer⸗ den. Eine Steuerbegünſtigung auf 5 v. H ſollen in Zukunft ſolche Veranſtaltungen genie⸗ ßen, die zwar künſtleriſch nicht gerade hoch⸗ ſtehend ſind, bei denen aber immerhin der künſtleriſche oder volksbildende Charakter über⸗ wiegt. Zirkusunternehmen ſollen nur noch zu einer Steuer von 10 v. H. der Bruttoeinnah⸗ men herangezogen werden. Nach einem Beſchluß des Reichsrats ſoll in Zukunft für Veranſtaltungen aller Art, die am 1. Mai und aus Anlaß zu Ehren des Feier⸗ tages der nationalen Arbeit unter⸗ nommen werden, Steuerfreiheit ein⸗ treten. Vorbereitung der großen Reichssteuer-Reform Vereinfachung auf der ganzen linie. Baldige Durehführung Wirtſchaft tragbar und gerecht ſein. Die Ver⸗ einfachung ſieht weſentliche Erleichterungen auch für die Steuerpflichtigen vor. In Zukunft ſol⸗ len dann nicht mehr von Reich, Ländern und Gemeinden Steuerbeſcheide gegeben werden, und es iſt dann nicht mehr an eine Unzahl von Stellen zu zahlen, ſondern nur an eine einzige Stelle, und das ganze Steuerformular ſoll nicht mehr als eine Seite ausmachen. Dieſe große Steuerreform ſoll einen durch⸗ greifenden Abbau der auf der deutſchen Pro⸗ duktion beruhenden Steuerlaſten bringen.— Deutschland, ein ehrlicher Nakler ehrlicher Makler des Friedens und einer inter⸗ nationalen Verſtändigung bereit, bis an die äußerſte Grenze des für Deutſchland überhaupt Möglichen zu gehen. Das haben wir bis jetzt bewieſen, und gerade das verpflichtet, auf der anderen Seite alles zu verhindern, was die bis⸗ her geleiſtete mühevolle Arbeit und was die bisher erreichten Ziele um ihren Erfolg er⸗ leichtern müßte. Die englische Presse iber die Vertagung der Abrüstungs- konferenz London, 1. Juni.(Eig. Meldung.) Die Nachricht, daß die Abrüſtungskonferenz ſich ver⸗ tagen wird, ohne durch eine Annahme eines Konventionsentwurfes der Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz ein gutes Beiſpiel zu geben, wird von der Preſſe mit lebhaftem Bedauern aufgenom⸗ men. Der lieberale„News Chronicle“ ſagt in einem Leitartikel, der Beſchluß der Abrüſtungs⸗ konferenz, ſich zu vertagen, ſei äußerſt dauernswert. Dieſer Beſchluß ſei erfolgt im Widerſpruch zu den wiederholten Erklärungen der Vereinigten Staaten von Nordamerika, daß ein Uebereinkommen über die Abrüſtung Vor⸗ bedingung für den Erfolg der Weltwirtſchafts⸗ konferenz ſei. Die Weltwirtſchaftskonferenz GuterfFortgang der Glaubiger-Konferenz heute in einem weit größeren Maße vorhanden iſt als bisher. Die Konferenz iſt geſtern ſchon in die Beratung von Einzelfragen eingetreten. Sehr wahrſcheinlich werden die Gläubiger in den nächſten Tagen von ſich aus Anregungen über das Ausmaß des zu erwartenden Trans⸗ fer⸗Moratoriums geben. Unter Umſtänden wird ſich dabei die Notwendigkeit herausſtellen, be⸗ ſtimmten Gruppen öffentlicher Anleihen und den Stillhaltegläubigern eine Sonderſtellung einzuräumen. Nach dem bisherigen Verlauf der vonferenz kann angenommen werden, daß ſie n abſehbarer Zeit, falls ſich nicht neue uner⸗ wartete Schwierigkeiten ergeben, zu einem alle Teile befriedigenden Ergebnis geführt werden kann. Die Regierung der Tat Einschrãnkung der Erfrischungsrãume in Warenhãusern— Reform Außer der Kraftfahrezugſteuer wird eine Reihe anderer Steuern verſchwinden. Zur Durchführung vieſer Maßnahmen iſt es allerdings nötig, daß die Wirtſchaft und jeder Einzelne ſich bemüht, das Reichsfinanzminiſte⸗ rium durch pünktliche Zahlung der fälligen⸗ Steuern jetzt ſo zu entlaſten, daß an dem gro ⸗ ßen Reformwerk ohne Verzögerung gearbeitet werden kann. Die fFrage der Schlieſung von Handwyerksbetrieben in Warenhäusern Berlin, 1. Juni,(Eigene Meldung.) Wie der Zeitungsdienſt erfährt, hat der Leiter des wirtſchaftspolitiſchen Amtes der NSDAp., Dr. Wagener, dem Präſidium des Reichsverban⸗ des der Mittel⸗ und Großbetriebe des deut⸗ ſchen Einzelhandels in einem Schreiben mitge⸗ teilt, er ſei der Anſicht, daß die weitere Auf⸗ richterhaltung von Handwerksbetrieben in den Mittel⸗ und Großbetrieben des deutſchen Ein⸗ zelhandels den Notwendigkeiten der deutſchen Volkswirtſchaft widerſpreche. Unter dieſen Hand⸗ werksbetrieben ſeien u. a. Friſeurſalons, Photo⸗ ateliers, Werkſtätten zur Herſtellung von Wurſt⸗ waren, Backwaren, für Bücherreparaturen, für Kraftſahrzeug⸗ und Fahrradreparaturen zu ver⸗ ſtehen. Dr. Wagener bittet das Präſidium des Reichsverhandes, die Schließung dieſer Hand⸗ werksbetriebe in allen Warenhäuſern, Kaufhäu⸗ ſern und ähnlichen Betrieben zu dem nächſt⸗ möglichen Termin zur Durchführung bringen zu wollen. Er erwartet, daß äußerſtens bis zum Oktober 1933 dieſe Maßnahmen getroffen eien. Braunschwelgische Stahlhelm⸗ führer verhaftet Schöningen(Braunſchw.), 31. Mai.(Eig Meldung.) Der hieſige Ortsgruppenführer des Stahlhelms, Kröger, ſowie drei andere Stahl⸗ helmführer ſind von der Schöninger Polizei wegen Vergehens gegen die Verordnung des braunſchweigiſchen Innenminiſters betreffend Aufnahmeverbot von Mitgliedern des Stahl⸗ helms in Haft genommen worden. Die Verhaf⸗ teten werden beſchuldigt, entgegen den im Zu⸗ ſammenhang mit dem bekannten Stahlhelm⸗ konflikt in Braunſchweig erlaſſenen befriſteten Verbot des braunſchweigiſchen Innenminiſters Klagges Mitglieder für den Stahlhelm gewor⸗ ben und aufgenommen zu haben. Aehnliche Verſtöße ſollen ſich auch in Helmſtedt und in Braunſchweig ereignet haben. des Friedens könne jetzt nur von dem„vagen und unrealen“ Viermächtepakt ausgehen. Die künftige euro⸗ päiſche Abrüſtungskonferenz ſcheine jetzt von dem Ausgang der Weltwirtſchaftskonferenz abzu⸗ hängen. Dies würde ein ſehr trauriges Er⸗ gebnis der monatelangen ermüdenden Verhand⸗ lungen, die man geführt habe, ſein. Der Genfer Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ ſagt, es ſcheine noch die Hoffnung zu beſtehen, daß letzten Endes doch eine Verein⸗ barung zuſtande kommen werde. Der Genfer Korreſpondent der„Mornin Poſt“ iſt der Meinung, daß ſich aus der drei⸗ wöchigen Vertagung wahrſcheinlich eine Ver⸗ tagung auf drei Monate entwickeln werde. Jüdischer Frontkämpfer- aufmarsch in Wien Wien, 31. Mai. Nach einer Meldung der vom Juden Klebinder herausgegebenen„Sonn⸗ und Montags⸗Zeitung“ werden die jüdiſchen „Front“⸗Kämpfer am 18. Juni in Wien auf der Ringſtraße einen Aufmarſch veranſtalten. Der für den öſterreichiſchen Gedanken und für die Regierung Dr. Dollfuß“ gedacht. Angeblich ſol⸗ len die Wiener das Vergnügen haben, 30 000 Etappenhelden jüdiſcher Raſſe als,öſterreichiſche Menſchen“ zu begrüßen. Im übrigen laufen bei der Israelitiſchen Kultusgemeinde ein⸗ gehende Beratungen ein, wie die Regierung Dollfuß zu unterſtützen iſt. Man will alle Juden auffordern, in die„Vaterländiſche Front“ ein⸗ zutreten. Hinrichtung eines Gattenmörders Frankenthal, 1. Juni. Der am 2. Okt. 1909 geborene Schmied Felix Geis von Mutter⸗ ſtadt, der vom Schwurgericht Frankenthal am Ueberlegung ausgeführter Ermordung ſeiner heute früh 6 Uhr im Hofe des Landgerichtsge⸗ fängniſſes zu Frankenthal durch den Münchener Scharfrichter Reichart mit dem Fallbeil hinge⸗ richtet worden. Geis ging völlig gefaßt in den Tod. Aufmarſch iſt als„eine mächtige Kundgebung 4 9. März 1933 wegen vorſätzlicher und mit Ehefrau zum Tode verurteilt worden war, iſt 1 —* — Karlsr bormittag 1 ſterium die zeipräſident⸗ grüßung des miniſters, d Anſprache l ſtellen ließ. ſterpräſident —————————— 5 5— Sender. Wacker den Reichsſtat. aus, er frer lernen und! beſprechen zi Revolutio abgeſchloſſen und Jahrzel ſich die For den kommen Dienſt der 2 tion ſtellen daß ſich die die Pſyche d Revolution volution kö aufopferung des Volkes. Amt Berlin, 1. 19 Kerrl iſi denten — erla die amtlichen Gerichte zu immer noch fach der na antig geſin fen. Der 9 bringend er öffentlichun⸗ jenigen Zeit tionalen Er tag, abend Staatsſekret P. von ihm ge der Arbeits Der Re Berlin lanzler Ad— vor Mitter aus nach K Flugzeugz Neuyo! Riverſide(K Paß zwei ten ab. Beit wurden get Eine e fül Berlin Jauni veran triebszellen Sportpalaſt Ausmaßes, 20 000 Köp ACEG. teiln Es war Betriebsz laſtes ſelbſt in d Teilnehmer die Zeugni ſozialismus Stirn und! „Die deutſc den Wiede ſprach der Pg. Lucke,; zu der deu ſichtsratmit wock, ſtets Pg. Engel Marxiſten ſetzen dieſe Belange d dem Aufm fahnen un gewaltige Reichsd Innsb mit den Reihe reich ker Univer wieſen. Ar nat, die n bruck ſtud befehl. Die Tir nerstag ar rm eine Reihe hmen iſt es t und jeder ianzminiſte⸗ er fälligen n dem gro⸗ 3 gearbeitet ing von n in dung.) 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Nr. 133 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 2. ———— er fleichsstatthalter und das hadische Hahinett vor den höheren Staatsheamten Badens Karlsruhe, 1. Juni. Am Donnerstag vormittag verſammelten ſich im Innenmini⸗ ſterium die Landeskommiſſäre, Landräte, Poli⸗ zeipräſidenten und Polizeidirektoren zur Be⸗ grüßung des Reichsſtatthalters und des Innen⸗ miniſters, der die Erſchienenen in einer kurzen Anſprache begrüßte und ſich die Herren vor⸗ ſtellen ließ. Im Anſchluß daran wurden Mini⸗ ſterpräſident Köhler und Kultusminiſter Dr. Wacker den Beamten bekannt gemacht. Reichsſtatthalter Robert Wagner führte u. a. aus, er freue ſich, die Anweſenden kennen zu lernen und wichtige politiſche Fragen mit ihnen beſprechen zu können. Revolutionen ſeien nicht in wenigen Tagen abgeſchloſſen, ſondern wirkten ſich in Jahren und Jahrzehnten endgültig aus. Daraus ergebe ſich die Forderung, daß ſich jeder Einzelne in den kommenden Jahren mit aller Kraft in den Dienſt der Vollendung der nationalen Revolu⸗ tion ſtellen müſſe. Es müſſe verlangt werden, daß ſich die führenden Männer des Staates in die Pſyche der Träger der nationalſozialiſtiſchen Revolution einfühlen. Die Vollendung der Re⸗ volution könne nur getragen ſein von dem aufopferungsfähigen und zielklaren Schichten des Volkes. Obſtruktionen werde der national⸗ ſozialiſtiſche Staat in keiner Weiſe dulden. Die Nationalſozialiſten ſeien unduldſam gegen je⸗ den, der ein Feind des Staates ſei. Es liege in der Natur der Sache, daß ſich die nationale Revolution zunächſt auf die Eringung und Fe⸗ ſtigung der politiſchen Macht konzentrieren mußte. Das Ziel ſei, Arbeit und Brot zu ſchaffen für das ganze Volk. Nach ausführlicher Behandlung außenpoliti⸗ ſcher Fragen durch den Reichsſtatthalter wurde die Sitzung auf kurze Zeit unterbrochen, um dann als gemeinſame Tagung der leitenden Staatsbeamten und der führenden national⸗ ſoziliſtiiſchen Amtswalter weitergeführt zu wer⸗ den. Der Reichsſtatthalter ergriff wiederum das Wort und behandelte die aufklärenden Maßnah⸗ men, welche von Baden als Grenzland gegen die Deutſchenhetze getroffen werden könnten. Große Aufmerkſamkeit müſſe dem Fremdenver⸗ kehr als einem maßgebenden wirtſchaftlichen Faktor im Grenzland Baden zugewendet wer⸗ den. Die Werbung ſei der Kernpunkt dieſer Frage.— Nach den Darlegungen weiterer Ein⸗ zelfragen ſchloß der Statthalter die Sitzung. Innenminiſter Pflaumer ſprach ihm den Dank der Anweſenden für ſeine Ausführungen aus. Eine kurze Ausſprache ſchloß ſich an. eebeeeere nern rtitn gerkhes Amiliche Veròffenilichungen gehören in die national- soꝛialistischen Zeitungen Berlin, 1. Juni. Der preußiſche Juſtizminiſter, 19 Kerrl, hat an die Oberlandesgerichts⸗ rüſidenten und Generalſtaatsanwälte eine Ver⸗ ügung erlaſſen, in der er darauf hinweiſt, daß die amtlichen Veröffentlichungen der preußiſchen Gerichte zu einem ſehr großen Hundertſatz immer noch durch Zeitungen erfolgen, die viel⸗ fach der nationalen Erhebun durchaus nicht Fen ſich geſinnt ſind, teilweiſe ſie ſogar bekämp⸗ fen. Der Miniſter weiſt darauf hin, daß es dringend erwünſcht iſt, daß die amtlichen Ver⸗ öffentlichungen der preußiſchen Gerichte in den⸗ jenigen Zeitungen erfolgen, die Träger der na⸗ tionalen Erhebung ſind. Staatssekretr Reinhardt im Deutschen Rundfunł Berlin, 2. Juni.(Eig. Meld.) Heute, Frei⸗ tag, abend von.30 bis 10.15 Uhr, ſpricht Pg. Staatsſekretär Reinhardt über alle deutſchen Sender. Pg. Reinhardt wird eingehend das von ihm geſchaffene„Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit“ erörtern. ber Reichskanzler nach Köln abgeflogen Berlin, 2. Juni.(Eigene Mldg.) Reichs⸗ lanzler Adolf Hitler iſt am Donnerstag kurz vor Mitternacht vom Flughafen Tempelhof aus nach Köln abgeflogen. Flugzeugzuſammenſtoß fordert 8 Todesopfer Neuyork, 1. Juni. Nach Meldungen aus Riverſide(Kalifornien) ſtießen über dem Cajon⸗ Paß zwei Armeeflugzeuge zuſammen und ſtürz⸗ ten ab. Beide Beſetzungen, insgeſamt acht Mann, wurden getötet. Eine einzelne Betriebszelle füllt den Sportpalast Berlin, 1. Juni. Am Donnerstag, den 1. Juni veranſtalteten die geſamten Berliner Be⸗ triebszellen des AEG.⸗Konzerns im Berliner Sportpalaſt eine Betriebsverſammlung großen Ausmaßes, an der etwa Zweidrittel der über 20 000 Köpfe ſtarken Belegſchaft der Berliner AEG. teilnahmen. Es war das erſtemal, daß eine einzelne Betriebszelle den Rieſebau des Sportpa⸗ laſtes bis auf den letzten Platz füllte ſelbſt in den Gängen drängten ſich noch die Teilnehmer an dieſer grandioſen Kundgebung die Zeugnis dafür ablegie, daß der National⸗ ſozialismus in den Betrieven alle Ardeiter der Stirn und der Fauſt erfaßt hai. Zu dem Thema „Die deutſche Arbeitsfront als Grundlage für den Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft“ ſprach der Betriebszellenleiter, Pg. Engel und Pg. Lucke, zum Thema„Die Stellung der AEG zu der deutſchen Arbeitsfront“ die ACEG⸗Auf⸗ ſichtsratmitglieder, Pg. Haacker und Pg. Spie⸗ wock, ſtets von großem Beifall unterbrochen. Pg. Engel betonte, daß die ſeinerzeit von den Marxiſten verſchrieene NSDAP. ſich zum Ent⸗ ſetzen dieſer Bonzen in jeder Beziehung für die Belange der Arbeiterſchaft einſetze.— Mit dem Aufmarſch von 36 ACEG.⸗Betriebszellen⸗ fahnen und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die gewaltige Kundgebung. Reichsdeutſche Studenten der Univerſität Innsbruck ausgewieſen Innsbruck, 1. Juni. Im Zuſammenhang mit den letzten Kundgebungen wurden eine Reihe reichsdeutſcher Studenten der Innsbruk⸗ ker Univerſität mit ſofortiger Wirkung ausge⸗ wieſen. Auch deutſche Studenten aus dem Ba⸗ nat, die mit Stipendien des VDA. in Inns⸗ bruck ſtudieren, erhielten den Ausweiſungs⸗ befehl. Die Tiroler Landesregierung hat am Don⸗ nerstag außerordentliche Maßnahmen getroffen Kundgebun⸗ Ausländer, die ſich an Kundgebungen beteili⸗ gen, ſollen nunmehr ſofort über die Grenze ge⸗ ſchafft werden. Außerdem wurde verfügt, daß in Innsbruck ab 20.00 Uhr abends ſämtliche Haustore geſchloſſen ſein müſſen. Die Sperr⸗ ſtunde für alle Reſtaurants und Kaffeehäuſer iſt auf 23.00 Uhr vorverlegt worden. Am Vormit⸗ tag wurden von Heimwehrleuten Paſſanten mit nationalſozialiſtiſchen Parteiabzeichen überfal⸗ len, niedergeſchlagen und des Abzeichens be⸗ raubt. Staatsbetruüger Kutiner unauffindbar Berlin, 1. Juni. Wie wir erſahren hat der preußiſche Landtag den Verſuch gemacht, von dem nach Amſterdam„gegangenen“ bis⸗ berigen ſozialdemokratiſchen Abg. Kuttner einen Diätenbetrag zurückzuerhalten, auf den der Ab⸗ geordnete nach ſeiner Mandatsniederlegung keinen Anſpruch mehr hatte, den er aber wegen der Vorauszahlung der Abgeordneten⸗ entſchädigung bereits eingezogen hatte. Das Schreiben des Landtages iſt von der Poſt mit dem Vermerk zurückgeſandt worden, daß der Empfänger unbekannt verzogen ſei. Silber als Währungsdeckung. Ein amerikanischer Vorschlag Waſhington, 1. Juni. In unterrichte⸗ ten Kreiſen verlautet. daß die amerikaniſche Ab“ ordnung auf der Londoner Weltwirtſchafts⸗ konferenz vorſchlagen wird, die Zentralnoten⸗ banken zu ermächtigen, Silber im Betrage bis zu 2⁰ vom Hundert ihrer Golddeckung als zu⸗ ſätzliche Währungsdeckung zu benutzen. Dieſe Maßnahme ſoll jedoch nicht obligatoriſch ſein und ſchrittweiſe eingeführt werden. Die amerikaniſche Regierung ſoll die Abſicht haben, die Deckung des Dollars mit Gold von 40 auf 25 vom Hundert herabzuſetzen. Millionenschaden durch den Kalkhergrutsch Bernburg(Saale), 1. Juni. Die Arbeiten an der Einbruchsſtelle ſind gut fortgeſchritten. Wahrſcheinlich noch im Laufe des heutigen Tages kommen oberhalb von der Saale drei Schwimmbagger, die durch die Kalkmaſſen einen Schiffahrtsweg bahnen ſollen. Der geſtern geſchaffene Abſchlußgraben hat ſich gut bewährt. Allerdings hat ſich die Saale doch noch einen Weg über die große Aue nach der Bode bei Nienburg gebahnt und hat dort die Elbe ziemlich ſtark aufſtauen laſſen. Seit Mittwoch abend iſt die Saale nicht mehr geſtiegen, ſo daß die Ueberſchwemmungsgefahr gebannt erſcheint. Am Donnerstag morgen iſt auch ein höherer Beamter des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums an der Einbruchſtelle eingetroffen. Gegenwärtig ſind noch etwa 20 Mann damit beſchäftigt das in die Aue eingedrungene Waſſer abzuleiten. Durch Sprengungen will man nicht vorgehen, weil dadurch die anderen Kalkberge gefährdet werden könnten. Der pro⸗ viſoriſche Schiffahrtsweg ſoll eine Breite von etwa zehn Metern erhalten. Man hofft ihn in etwa drei bis vier Tagen fertigſtellen zu können. Ueber die Urſache des Unglücks läßt ſich zur Zeit noch nichts Genaues ſagen. Der entſtandene Schaden dürfte in die Millionen gehen. Gottesdienſt von Pfarrer Müller und Hoſſen⸗ felder in der Kirche Weng Berlin, 1. Juni. Am Pfingſtſonntag um 9 Uhr hält der Beauftragte des Reichskanz⸗ lers, Wehrkreispfarrer Müller mit Reichsleiter Pfarrer Hoſſenfelder in der Kirche Weng im Rieſengebirge einen Gottesdienſt ab, der durch Rundfunk übertragen wird. Schiffszusammenstoß aut der Unterelbe Der Dampfer„ Guilford Casile“ gesunken Hamburg, 1. Juni. Bei dem gemeldeten Schiffszuſammenſtoß auf der Unterelbe in der vergangenen Nacht hat das engliſche Motor⸗ ſchiff„Stentor“ ſchweren Bugſchaden erlitten. Zur Zeit des Zuſammenſtoßes herrſchte auf der Fahrſtraße dichter Nebel, der viele Schiffe veranlaßt hatte, vor Anker zu gehen. Sofort nach der Kolliſion verſuchten zahlreiche Fahr⸗ zeuge, die in der Nähe lagen, an die beiden ſchwerbeſchädigten Schiffe heranzukommen. Mit Hilfe der von Hamburg eingetroffenen Ber⸗ gungsdampfer„Hermes“ und Seeteufel gelang es, zunächſt die 30 Paſſagiere des Fracht⸗ und Paſſagierdampfer„Guilford Caſtle“ in Si⸗ cherheit zu bringen und ſie in Cuxhaven zu landen. Die„Guilford Caſtle“ bekam ein faſt 10 Meter langes Loch an der Steuerbordſeite. Das Waſſer drang bis zu den Maſchinen vor. An der Unfallſtelle hatten ſich inzwiſchen wei⸗ tere Bergungsdampfer eingefunden, um den ſchwergefährdeten Schiffen zu helfen. Hamburg, 1. Juni. Der Dampfer„Guil⸗ ford Caſtle“ mußte aufgegeben werden und iſt geſunken. Das Schiff liegt vom Bug bis zur Brücke unter Waſſer, ſo daß damit auch der größte Teil der Ladung verloren iſt. Insge⸗ ſamt befanden ſich 63 Paſſagiere, darunter zahl⸗ reiche deutſche Touriſten, an Bord. Sie konnten ſämtlich gerettet und nach Cuxhafen gebracht werden, von wo ſie mit der Bahn nach Ham⸗ burg weiterbefördert werden. Der ſchwerbeſchä⸗ digte„Stentor“ wird von zwei Schleppern nach Hamburg gebracht. Cuxhaven, 1. Juni. Die letzten Mitteilun⸗ gen von der Unfallſtelle beſagen, daß der Zu⸗ ſammenſtoß der beiden engliſchen Dampfer doch Todesopfer gefordert hat. Von Bord der „Guilford Caſtle“ fehlen drei Mann: der Koch Faehr iſt ertrunken. Ueber den Verbleib der beiden anderen weiß man bis jetzt nichts. Die Hoffnung, daß ſie von einem anderen Damp⸗ fer aufgenommen ſind, iſt gering. Einem Deck⸗ jungen ſind beide Beine gebrochen; andere Be⸗ ſatzungsmitglieder haben Quetſchungen oder Hautabſchürfungen davongetragen. Der ſchwerbeſchädigte Dampfer„Stentor“ hat inzwiſchen die Reiſe nach Hamburg im Tau zweier Schlepper angetreten. Die neuen Unruhen in Innsbruck Gendarmerie und Bundesſoldaten bei gen mit allen Mitteln ſofort zu unterdrücken. der Räumung einer Straße in Innsbruck während der letzten Unruhen. Berlin erhält einen Skagerrak⸗Platz Anläßlich der Skagerrak⸗Feiern in Berlin fand die feierliche Umbennung des Kemper⸗Platzes in Skagerrak⸗Platz ſtatt— Pfarrer Senn-Abend Freiburg, i. Br., 1. Juni. Geſtern abend fand in der Städtiſchen Kunſt⸗ und Feſthalle auf Einladung der Ortsgruppe Freiburg des Kampfbundes für deutſche Kultur ein Pfarrer Senn⸗Abend ſtatt, der die Freiburger Bevöl⸗ kerung ſehr zahlreich Folge geleiſtet hatte. Im Mittelpunkt des Abend ſtand eine Anſprache des auch in Freiburg bekannten nationalſozia⸗ liſtiſchen katholiſchen Geiſtlichen, Pfarrer Senn⸗ Sickingen(Amt Bretten), über das Thema: „Wir ringen um die deutſche Seele“. Auch der Rahmen des Abends, Orgel⸗ und Geſangvor⸗ träge entſprach ganz dem Inhalt der ſehr ein⸗ drucksvollen Anſprache. Nach dem erhabenen Orgelvorſpiel„Viſion“ ſang Erna Walter⸗Frei⸗ burg zwei von Pfarrer Senn verfaßte Lieder für Sopran und Orgel„Später Frühling“ und „Wiegelied“, deren Kompoſition von E. Witt⸗ ner⸗Freiburg auf der Orgel begleitet. Danach betrat ſtür⸗ miſch begrüßt, Pfarrer Senn, das Podium, um in einer warmen und begeiſternden Anſprache die Verſammlung in ſeinen geiſtigen Bann zu ziehen. Ausgehend von der Erkenntnis, daß kein Volk auf der Welt wie das deutſche, ſo von Höhen in Tiefen herabſinke, und ſich um⸗ gekehrt ſich von der Tiefe zur Höhe emporraffe, müſſe auch jetzt aus dem Deutſchland der letz⸗ ten 14 Jahre ein neues Deutſchland aufgebau werden, ein Deutſchland der Ehre und der Ein⸗ heit. Dazu müſſe in erſter Linie die Seele des deutſchen Volkes erobert werden durch Kampf um ihre Erneuerung, Reinigung und Läute⸗ rung. Anſtatt einer Genußſucht müſſe wie⸗ der die lautere Freude in der deutſchen Seele einkehren, denn jede Lebensſymphonie ſei Freude. Der deutſche Menſch müſſe wieder von einem poetiſchen Beſchwingtſein erfüllt werden, und die Art, wie Pfarrer Senn dies meinte, kam in ſeinen von Erna Walter ge⸗ ſungenen kleinen Liedchen und einem von ihm verfaßten und vorgetragenen Gedicht„Früh⸗ ling 1933“ in außerordentlich ſinnfälliger Weiſe zum Ausdruck. In dieſem Sinn habe auch die Erziehung der Jugend in Familie und Schule zu geſchehen. Auch das Theater und das Got⸗ teshaus dürften ſich nicht mehr feindlich gegen⸗ überſtehen, ſondern ſie müßten wieder Schweſtern werden. Ein wie inniges Band der Redner mit ſeinen Hörern geknüpft hatte, bewies der am Schluß ſeiner Anſprache nicht enden wollende Beifall. Mit einem kurzen Vorſpiel zu„Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles“, das die Menge dann ſtehend mitſang und mit dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſchloß der äußerſt weihevolle Pfar⸗ rer⸗Senn⸗Abend, der jedem auch den geiſtigen Umbruch, den der Nationalſozialismus mit ſich bringt, deutlich vor Augen führte. Der Reichskanzler nimmt die Hitlerſpende des Reichslandbundes entgegen Berlin, 1. Juni. Der Reichskanzler empfing heute den geſchäftsführenden Präſidenten des Reichslandbundes, Meinberg, Direktor Kriegs⸗ heim und den Kreislandbundführer Belbe⸗ Templin zur Entgegennahme der Hitlerſpende des Reichslandbundes. Danach werden über 50 000 Mitkämpfer von SS., SA., NSBoO. und Stahlhelm aus den Städten zu mehrwöchiger Erholung bei Landbundmitgliedern aufgenom⸗ men. Der Reichskanzler ſprach ſeinen Dank und ſeine beſondere Befriedigung darüber aus, daß durch dieſe Tat des Reichslandbundes die Volks⸗ verbundenheit zwiſchen Stadt und Land in ſo ſtarker und förderlicher Weiſe zum Ausdruck komme. Die Berolina wird wieder aufgebaut Berlin, 1. Juni. Berlins Wahrzeichen, die Berolina, das lange Jahre in einem Schuppen lagerte, ſoll nunmehr, einem Antrag des Staats⸗ kommiſſars Pg. Engel zufolge, wieder auf dem Alexanderplatz aufgeſtellt werden. Juni 1933 ſtammt, der auch die Sängerin Jahrgang 3. Nr. 133 „Hakenkreuzbanner“ — Neuorganisation der Bad. Jugendpflege Rachdem die Teilung des Bad. Landesaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege auf Grund der Neuorganiſation durch den Reichsſportkommiſſar vorgenommen worden iſt, übernehme ich mit ſofortiger Wirkung die Lei⸗ ung der Neuorganiſation des Landesausſchuſ⸗ ſes für Jugendpflege, entſprechend den Richt⸗ inien des Reichsausſchuſſes der Jugendver⸗ bände. Als der Beauftragte des Reichsjugend⸗ führers Baldur v. Schirach berufe ich einen Führerring und gleichzeitig einen Führerrat, der verſchiedenen Spitzenverbände der Jugend, in den Landesausſchuß für Jugendpflege. Die ——1 des Landesausſchuſſes ſetze ich zu⸗ ſammen: I. Führerring. 1. Klemper Friedhelm, Karlsruhe, Waldſtr. 36. 2. Bohner Emil, Karlsruhe, Hohenzollernſtr. 18. 3. U. Kienle Joſef, Karlsruhe⸗Rüppurr, Irisweg 7. 4. Heidt Otto, Karlsruhe, Lenzſtraße 14. II. Führerrat. A. Verbände: 1. Wolf Joſef, Geiſtl. Lehrer, Karlsruhe, So⸗ fienſtraße 27(für kathol. Jugend) 2. Wolfinger Albr., Landesjugendpfarr., Karls⸗ ruhe(für die evang. Jugend) 3. Ankenbrand Frida, Angeſtellte, Karlsruhe (für die weibl. Gewerkſchaftsjugend) 4. Walter Elſa, Karlsruhe⸗Rüppurr, Oſten⸗ dorfplatz(für den B. D..) 5. Baur Ernſt, Karlsruhe, Bismarckſtraße 10 (für die Bad. Jugendherbergen) 6. Seiler Paul, Mannheim, C1, 10/11 (für die Jugendbünde) 7. Siekierſty Hch., Karlsruhe, Bismarckſtr. 10 (für die Gewerkſchaftsjugend) B. Vertreter der Ortsausſchüſſe: 1. Lampart Otto, Mannheim, Luiſenring 49 (für Nordbaden) 2. Dr. Pfrommer Fritz, Karlsruhe, Gr. Eber⸗ ſteinſtraße(für Mittelbaden) 3. Leutnant Tröller., Freiburg, Hugſtetter Straße 100(für Südbaden). C. Landjugenbeirat: Direktor Eichler, Karlsruhe, Bismarckſtr. 12. D. Aerztliche'r Beirat: Dr. Wolff Erich, Karlsruhe, Hirſchſtraße 17. Geſchäftsführer: Leibbrand Eugen Karlsruhe, Bismarckſtraße 10. Geſchäftsſtelle: Karlsruhe, Bismarck⸗ ſtraße 10. elephon: 1770. Poſtſcheckkonto: 24700, Karlsruhe i. B Geſchäftszeiten:—12 und—.30 Uhr. Für die einzelnen Kreiſe des Landes Baden werde ich in den nächſten Wochen Kreisführer ————— ————————————— Bürgerausschuſßsĩtzung in Weinheim Weinheim, 1. Juni. Geſtern fand die erſte Sitzung des neuen Bürgerausſchuſſes ſtatt. Ober⸗ bürgermeiſter Huegel begrüßte insbeſondere den Ehrenbürger Miniſterpräſident Köhler, der durch ſein Erſcheinen beweiſe, welch großes Intereſſe er an den Geſchicken ſeiner Vaterſtadt nehme. Die wirtſchaftliche Entwicklung der Stadt drücke ſich in den hohen Fürſorgelaſten von 485 000 Reichsmark im Jahre 1932 gegen 21 000 RM. im Jahre 1913 aus. Dazu kämen die Laſten aus der Verſchuldung durch die Badeniabürgſchaft und der Aufwand durch die Wohnungsfürſorge. Für die Kanaliſation ſeien 1928 125 000 RM. bewilligt worden, die Inangriffnahme hätte nicht erfolgen können, weil das ſtaatliche Ge⸗ nehmigungsverfahren durch die Verhandlungen mit den heſſiſchen Gemeinden erſt jetzt zum Ab⸗ ſchluß kamen. Die dringendſte Aufgabe läge auf dem Gebiet der Verwaltung. Hier ſei zu hoffen, daß man zur Selbſtverwaltung und damit zur Selbſtwerantwortung zurückkehre. Miniſterpräſident Köhler hielt eine kurze An⸗ ſprache, in der er darauf hinwies, daß die RSDa. ſich der Verantwortung der Macht⸗ fülle bewußt ſei und ſie zum Wohle der Stadt gebrauchen werde. Die kleinere Vorlagen be⸗ treffende Tagesordnung wurde durch einſtim⸗ mige Beſchlüſſe erledigt. berufen, ebenſo werde ich die örtlichen Führer der Ortsausſchüſſe beſtätigen. Der Landesausſchuß für Jugendpflege nimmt damit nicht mehr, wie früher, eine demokra⸗ tiſche Verwaltungsſtelle ein, ſondern wird die Führung der geſamten Jugendpflege in Baden übernehmen. „Die Bad. Jugendherbergen werden als ſelb⸗ ſtändige Abteilung in den Landesausſchuß für Sih im Führ aufgenommen und haben einen Sitz im Führerrat erhalten. Die bisherigen Mitteilungsblätter des Ju⸗ gendherbergsverbandes und des Landesaus⸗ ſchuſſes werden zu einer monatlichen Zeitung zuſammengefaßt und unter dem Titel„Die Volksjugend“ herausgegeben. gez. Friedhelm Kemper, Gebietsführer der HJ., Bad. Landesjugendführer. ** Umorganiſation des Bad. Landesausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege. „Durch die geplante Umorganiſation der Sportverbände durch den Reichsſportkommiſſar von Tſchammer⸗Oſten iſt in Baden eine Um⸗ organiſation des Bad. Landesausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege notwendig geworden. Der Landesausſchuß für Leibes⸗ übungen und Jugendpflege iſt mit ſofortiger Wirkung Sunt worden, und zwar übernimmt der Sportkommiſſar für Baden, Herr Robert Roth, die Leitung der Abteilung Leibes⸗ übung und der Kommiſſar für Jugendpflege die— der Abteilung Jugendpflege. Der Landesausſchuß für Jugendpflege wird mit ſofortiger Wirkung neu gebildet. Die bisheri⸗ fen Verſicherungsangelegenheiten und die Aus⸗ tellung der Anerkennungsbeſcheinigungen für Jugendpflegefahrten übernimmt der Landes⸗ ausſchuß für Jugendpflege, Karlsruhe, Bis⸗ marckſtraße 10. Unterbringung erholungsbedürftiger Kinder von Kriegsopfern aus der Spende für nationale Zwecke Karlsruhe, 31. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der badiſche Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverband hat dem Reichsſtatt⸗ halter eine namhafte Spende zur Verwendung für nationale Zwecke zur Verfügung geſtellt. Der Herr Reichsſtatthalter hat die Verwendung be⸗ gonnen mit Zuwendung eines Betrages für die Unterbringung erholungsbedürftiger Kinder von Kriegsopfern. Arbeiterfragen im, Banner“ Unter dieſer Rubrik bringen wir in Zu⸗ kunft Aufſätze und Veröffentlichungen die den Arbeiter angehenl 315 erfährt der deutſche Arbeiter alles Wiſ⸗ ſenswerte über Berufs⸗ und Standes⸗ fragen. Sein Kampf um den ſozialen Intereſſenausgleich ſoll hier beredten Ausdruck finden! Die Schriftleitung. Treuhänder der Arbeit Die hat ein neues Geſetz geſchaffen, das für die nächſte Zeit von außer⸗ ordentlicher Wichtigkeit für unſer ganzes wirt⸗ ſchaftliches Leben ſein wird und das vor allen Dingen für die Arbeitnehmerſchaft von über⸗ aus großer Bedeutung iſt. Es iſt das„Geſetz über Treuhänder der Arbeit“. Es ſieht vor, daß für größere Wirtſchaftsgebiete Männer aufgeſtellt werden, die die verantwor⸗ tungsvolle Aufgabe haben, die Lohn⸗ und Ar⸗ beitsbedingungen zu regeln. Dieſe„Regelung“ hatten bis vor einigen Mo⸗ naten die ſogenanten wirtſchaftlichen Vereini⸗ gungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, alſo die Gewerkſchaften und die Arbeitgeber⸗Ver⸗ bände vorgenommen. Und wenn wir das Wort Regelung in Ausführungszeichen ſetzen, ſo des⸗ halb, weil den Feſtſetzungen der Lohn⸗ und Ar⸗ beitsbedingungen faſt regelmäßig ein wüſter Kampf vorausging. Und weil es beim Abſchluß des„Friedensvertrages“, in unſerem Falle alſo des Tarifvertages immer Sie⸗ ger und Beſiegte gegeben hat. Für die Arbeit⸗ nehmerſchaft waren die Friedensabſchlüſſe die⸗ ſer unzähligen großen und kleinen wirtſchaft⸗ lichen Bürgerkriegsſchlachten und Gefechte von recht unangenehmen Beigeſchmack, weil ſie faſt immer die Beſiegte war. Wir NSBoO.⸗Leute verkündigen mit dieſer Kennzeichnung der„Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen“ nicht Neues. Wir haben in ungezählten Artikeln und in unzähligen öf⸗ fentlichen und Betriebszellen⸗Verſammlungen das geübte Syſtem der Tarifierung der Ar⸗ beitsleiſtung als falſch hingeſtellt; wir haben auch nie verſäumt, den Angeſtellten und Arbei⸗ tern aber auch den Arbeitgebern aufzuzeigen, daß eine fruchtbare Feſtlegung des Arbeitsein⸗ kommens nur dann möglich iſt, wenn wir den Weimarer Marxismus zerſtäuben und an ſeine Stelle den Deutſchen Sozialismus ſetzen. Das kann nicht ein Werk von einigen Tagen ſein. Wir ſtehen ja erſt an den Anfängender nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion, die freilich von Tag zu Tag immer höher ſchwillt und erſt dann ihr Ende erreicht haben wird, wenn jeder einzelne Volksgenoſſe i. innen heraus Nationalſozialiſt geworden iſt. Einen kleinen Ausſchnitt unſerer Revolution nun erleben wir mit der Berufung der„Treu⸗ händer der Arbeit“. Dieſe Einrichtung ſoll nur eine vorläufige ſein. Sie wird abgelöſt werden, wenn einmal die berufsſtändi⸗ ſche Sni der Wirtſchaft und der Arbeit vollſtändig aufgebaut ſein wird. Bis dahin regeln alſo die Treu⸗ händer an Stelle der Vereinigungen von Ar⸗ beitnehmern, Arbeigebern und einzelnen Ar⸗ beitgebern rechts verbindlich die Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen. Dieſe Aufgabe iſt keineswegs leicht. Die Männer, denen dieſes hohe Amt übertra⸗ gen wird, haben zu handeln keinem zu Liebe und keinem zu Leide. Sie werden auf beiden Seiten— bei der Wirtſchaft und bei der Arbeit— noch Gruppen vorfinden, die aus ihrer Haut ſich noch nicht her⸗ ausgefunden haben; die einen, die im andern immer noch den Klaſſen⸗Gegner ſehen, die andern, die ſich eine„Sanierung der Wirt⸗ ſchaft“ nur durch die Senkung der Kauf⸗ kraft— den Lohn⸗ und Gehaltsab⸗ bau— vorſtellen können. Sie finden aber auch jene Gruppe vor, die ſie immer als getreue Helfer und Mitkämpfer auf ihrer Seite haben werden. Innerhalb der Wirtſchaft hat ſich die große Gruppe jener geſammelt, die den liberaliſti⸗ ſchen Krämergeiſt als das erkannt hat, was er iſt— Todfeind einer geſunden Volkswirtſchaft, weil Diener und Knecht des Kapitalismus— und die einer Wirtſchaftsform huldigt, in der das Kapital der Wirtſchaft, die Wirtſchaft aber dem Volke zu dienen hat. Dann ſteht da die Front der Arbeiter dieſe unüberwindliche Phalanx, die wachſam bereit iſt. Und dieſe zwei Formationen ſiehen Rücken an Rücken, in einem Geiſte geführt— ſie bilden die Front der Deutſchen Arbeit. Die Treuhänder der Arbeit werden an ihr den Rückhalt finden, den ſie gar man⸗ ches Mal brauchen werden. Die deutſche und na⸗ tionalſozialiſtiſche Arbeitnehmerſchaft iſt immer opferbereit geweſen und wird es bleiben. Sie bäumt ſich nur dann auf, wenn ſie allein alle Opfer tragen ſoll, ſie iſt zu allem Schweren bereit, wenn auch die andern ihre Opfer dar⸗ bringen. Wenn alle ihre Habſucht, ihre Raffgier, ihren Egoismus, ihre Vorurteile ablegen, dann werden die Treuhänder der Arbeit jene Grundmauern zur ſozialen Verfaſſung aufrichten können, auf denen das Haus der Volksgemein⸗ ür Anzeigen: Kurt Oit. ſchaft als Bollwerk gegen alle Sämtliche in Mannbeim. 4 Feinde des deutſchen Volkes erſte⸗ Berliner Schriftleitung: Graf Reiſchach, Berlin hen wird SW 61, Bl. cherſtraße 12. 3 Verlagsleiter: Kurt Schönwiz. Die Revolution geht weiter! Sprechſtunden der Redaktion von 16—17 Uhr. Umorganiĩsation der Iheater- besucher-Verbände Karlsruhe, 31. Mai. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die in Baden be⸗ ſtehenden Theaterbeſucherorganiſationen ſollen bis zum Beginn der neuen Spielzeit verein⸗ heitlicht und unter nationale Führung geſtellt werden. Vom Unterrichtsminiſterium ſind hier⸗ wegen die erforderlichen Schritte eingeleitet. Zum Bevollmächtigten für die vorzunehmende Umorganiſation iſt Herr Dr. Hochſchild, Karls⸗ ruhe, Douglasſtraße 2, beſtellt worden. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß dem Lan⸗ desgeſchäftsführer des Bühnenvolksbundes, Herrn Ebert in Mannheim, irgendwelche Voll⸗ macht in dieſer Richtung nicht zuſteht. Vorstände-Besprechung der Deutschen Gewerkvereine (.-.) Eine Beſprechung der Vorſtandsmitglieder der den Deutſchen Gewerkvereinen(Hirſch⸗ Dunler) angeſchloſſenen Ortsvereinen Baden und Heſſen in Karlsruhe nahm dieſer Tage Stellung zu der Neuordnung des Gewerk⸗ ſchaftsweſens. Bezirksleiter Fuchs⸗Stuttgart beſprach in ausführlicher Weiſe die Verhältniſſe In ſeinen Ausführungen unterſtrich er, daß die Vereinheitlichung des Gewerk⸗ ſchaftsweſens ein ſchon immer von den Deutſchen Gewerkvereinen(.⸗D.) erſtrebtes Ziel geweſen ſei. Die nationale Geſtaltung der Dinge dürfe nicht an der Wirtſchaft und der Arbeiterſchaft als ein gleichberechtigtes Glied des deutſchen Volkes Halt machen. Die Arbeit der deutſchen Gewerkvereine war demnach ſchon immer ein gut Stück Vorarbeit die gewerk⸗ ſchaftlich organiſierte Arbeiter⸗ ſchaft dem parteipolitiſchen Cin⸗ fluß zu entziehen. Der Verband hat ſich dem Aktionskomitee zum Schutze der deutſchen Arbeit zur Mitarbeit zur Verfügung geſtellt. Wenn man heute das Ziel der Vereinheit⸗ lichung der Gewerkſchaften erreicht hat, dann bedarf es nicht nur der organiſierten Einglie⸗ derung, ſondern der willigen und überzeugten Mitarbeit aller. Es wurde eine Entſchließung angenommen, die u. a. beſagt: Die Vorſtändekonfe⸗ renz fordert alle Untergliederun⸗ gen auf, die örtlichen Maßnahmen zur Mit arbeit im Umbau zu unter⸗ ſt ü tzen. Die Führung der Ortsvereine iſt verpflichtet, den eben ergangenen Anordnungen des Herrn Staatskommiſſars für die Gewerk⸗ vereine nachzukommen. Die Mitgliedsbeiträge müſſen pänktlich bezahlt werden. Der Mitglie⸗ derſtand ſoll nicht nur allein gehalten, ſondern in geſteigerten Maße für den Gewerkver⸗ ein(.⸗D.) unter nationalſozialiſti⸗ ſcher Führung eingetreten und geworben werden. Von jedem einzelnen wird erwartet, daß er ſich ehrlich und aufrichtig dieſer Arbeit zum Wohle ſeiner Berufskameraden widmet. Um jeden Zweifel zu begegnen iſt auszu⸗ ſprechen, daß die Mitgliedſchaft der NSBo. die gewerkſchaftliche Zugehörigkeit weder er ſetzen will, noch überflüſſig macht. In dieſer überaus richtunggebenden Geſtal⸗ tung einer einheitlichen Arbeitsfront be⸗ grüßt die Vorſtändekonferenz den Wirtſchaftsplan der Reichsregierung. Sie knüpft daran die Erwartung, daß das Elend der herrſchenden Arbeitsloſigkeit ihrem Ende zugeführt werden möge, aber auch die ſozialen Forderungen der ſchaf⸗ fenden Stände im Geiſte der Er⸗ träglichkeit und Gerechtigkeif ge⸗ löſt werden.— Gebt die Zeitung weiterl Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich*** Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr.. Kattermann; r Badiſche, Kommunal⸗ und 1 ſchaftspolitik: Wilhelm ür Unpolitiſches, Be⸗ atzel: 90 wegung und Sport: Max Höß; für Lokales, Feuilleton ort: Ma und Beilagen: Willi Körbel; ————— ——-„ ——— — um.liter Tup„REICH SKLASSE“(600 com). Tup. von ca. 6,5 Ltr. auf 100 km. Oaß diese Wagen nicht nur i Leistung und Fahreigenschaften ganz einz „„„, und das flür elne geräumige, vlersitzige Cabrlo-Llmousine— ——— 2 . 3* 3 —— ——— 3 —— so wenig kostet der Betrleb eines Zuverlässigkeitsfahrten wie ihre sprunghaft steigende Zulassungsꝛiffer. rAGININ%OMEUE SESITZZzER—- UND 50 NEUE BEGEISTERTE FREUNDEI oKW- Zweltakt-Hochlelstungsmotor, 18 bꝛw. 22 PS Umkehrspũlung Patent Schnürle) · Frontantrieb OKW-Speꝛlalkarosserie Vollschwingachsen · ——— ————— RHEIMISCHE AuToMoBlI GmbI., MaummEins, JuNGBUSCWHSTRASSE 40 REICHSKLASSE, 600 cem ab Werk RMV MEISTERKLASSE 701, 700 com, ab Werk RMW 2495.— DICW. FRONITANTRIEB MEISTERKLASSEF 70¹1(o⁰0 com) hat einen Verbrauch n ihrer Wirtscheftlichkeit, sondern auch in igartig sind, beweisen ebenso ihre Erfolge in schweren 1990.— 2⁵% 270 Weit trat die 1 dienſtes deiuna di an. Unt Hellinge präſiden 3 Stadträt riäume. die Mar friedigt. Weinh wirte⸗Ve 1 Badiſche Zwinger den Verl 4 Zeit zu die auge deutſchen Nachricht arbeiten . der in de 3 len. Dun 4 werden 4 ganiſatio Weinh rxreiſender Hauptba 3»dem Kra ſuchte di keit ſich Der b rlaubt Riſſariſch Freitag 4 lung ſtat ſcher Lei und in 1 welchem Ortsgruh teren A Aufmerkf die Uebe! hier vom bder mit Partei ei ſchiedene. künftighi duldet w ſammenh Adolf Hi . wegung des. Sei tigen Si caruppe 1 glleich die Schaaff edreis Verſamn ein erſpr gruppe 1 3 Inſolg 3 gen an 2 hin die Sater- eſtelle beim Baden be⸗ nen ſollen eit verein⸗ ing geſtellt ſind hier⸗ eingeleitet. unehmende ild, Karls⸗ . Es wird dem Lan⸗ Iksbundes, elche Voll⸗ 9 der reine mitglieder (Hirſch⸗ en Baden eſer Tage Gewerk⸗ »Stuttgart erhältniſſe. er, daß die Bewerk⸗ von den erſtrebtes altung der t und der ztes Glied Die Arbeit mach ſchon gewerk⸗ rbeiter⸗ deutſchen ng geſtellt. Vereinheit⸗ hat, dann n Einglie⸗ berzeugten genommen, hekonfe⸗ ederun⸗ nahmen u unter⸗ vereine iſt ordnungen ie Gewerk⸗ ꝛdsbeiträge er Mitglie⸗ n, ſondern herkver⸗ zialiſti⸗ geworben erwartet, eſer Arbeit n widmet. iſt auszu⸗ r NSBo. weder er⸗ den Geſtal⸗ ront be⸗ renz den zregierung. daß das Meit ihrem r auch die r ſchaf⸗ der Er⸗ ke i 4 23 e iter! ermann litik: Dr. und 1 litiſches, Be⸗ 8, Feuilleton n: Kurt Ott. chach, Berlin 17 Uhr. 2⁵ 270 ————————— — — Freitag, 2. Juni 1933 Jahrgang 3. Nr. 133 195 ——x—————— ——————————————————————————————————————————————————————————————————— Miniſterpräſident Köhler beſichtigt das Arbeitsdienſtlager in Weinheim Weinheim, 1. Juni. Geſtern nachmittag trat die Mannſchaft des hieſigen Freiw. Arbeits⸗ dienſtes im Hofe der Dürerſchule zur Beſichti⸗ gung durch den badiſchen Miniſterpräſidenten an. Unter Führung der Herren Bachmann und Hellinger begab ſich anſchließend der Miniſter⸗ präſtdent mit den beiden Bürgermeiſtern und Stadträten zur Beſichtigung in die Unterkunfts⸗ räume. Der Herr Miniſterpräſident war über die Mannſchaft und die Einrichtung ſehr be⸗ friedigt. Weinheim.(Nochmalige Verlegung des Gaſt⸗ wirte⸗Verbandstages.) Die Verbandsleitung des Badiſchen Gaſtwirte⸗Verbandes gibt belannt: Zwingende Gründe geben uns Veranlaſſung, den Verbandstag in Weinheim erneut auf einige Zeit zu verſchieben, wozu uns vor allen Dingen die augenblickliche Umorganiſation des geſamten deutſchen Gaſtwirtsgewerbes veranlaßt. Nähere »Nachrichten werden ſeinerzeit gemeldet. Weinheim.(Kleeſalz getrunken.) Geſtern nach⸗ mittag verſuchte ein gewiſſer Emil Bolz aus Mannheim im hieſigen Hauptbahnhof ſich mit Kleeſalz zu vergiften. Er wurde durch die Freiw. Sanitätskolonne in das hieſige Kranken⸗ haus eingeliefert. Weinheim.(Beſchlüſſe der Jubiläumstagung des Wes.) Ueber die Sitzungen während der Jubiläumstagung des WSC. wird mitgeteilt, daß unter ſtraffſter Leitung des neugebildeten Führerringes in voller Einmütigkeit Richtlinien für die Korps aufgeſtellt wurden, um an den deutſchen Techniſchen Hochſchulen und Bergala⸗ demien im Geiſte der nationalen Erhebung mit⸗ arbeiten zu können und ihre ſämtlichen Mitglie⸗ der in den Dienſt der Volksgemeinſchaft zu ſtel⸗ len. Durch einſtimmigen Beſchluß der 57 Korps werden alle ſtudierenden Mitglieder in die Or⸗ ganiſationen der NSDApP. eingereiht. Weinheim.(Selbſttötungsverſuch.) Ein Durch⸗ reiſender mußte geſtern mittag vom hieſigen Hauptbahnhof ab in bewußtloſem Zuſtande nach »dem Krankenhaus üüberführt werden. Er ver⸗ ſuchte durch Einnahme einer giftigen Flüſſig⸗ keit ſich das Leben zu nehmen. Heddesheimer Brief Der bisherige Ortsgruppenleiter mußte be⸗ krlaubt werden und an ſeine Stelle trat kom⸗ KRiſſariſch Hauptlehrer Fritz Bahner von hier. Freitag abend fand eine Mitgliederverſamm⸗ iung ſtatt, in der ſich derſelbe als kommiſſari⸗ ſcher Leiter der hieſigen Ortsgruppe vorſtellte und in längeren Ausführungen erklärte, unter welchem Geiſte und auf welche Weiſe er die Ortsgruppe fernerhin leiten werde. Seine wei⸗ teren Ausführungen wurden mit geſpannter Aufmerkſamkeit verfolgt und jedermann bekam die Ueberzeugung, daß nunmehr die Ortsgruppe hier vom richtigen Manne geleitet werden wird, der mit voller Energie ſich für die Ziele der Partei einſetzen wird. Allgemein gefiel ſein ent⸗ ſchiedenes Auftreten und ſeine Forderung, daß künftighin keine perſönlichen Angriffe mehr ge⸗ duldet werden, dafür aber der notwendige Zu⸗ ſammenhalt und Zuſammenarbeit im Sinne Adolf Hitlers zum Segen der nationalen Be⸗ wegung und des geſamten deutſchen Vaterlan⸗ des, Seine Anſprache klang aus in einem kräf⸗ tigen Sieg⸗Heil. Darnach teilte er die Orts⸗ gruppe in drei Zellen ein und beſtimmte ſo⸗ gleich die drei Zellenwarte Peter Etſch, Philipp Schaaff und Heinrich Schmitt. Dieſe haben nun je drei Blockwarte zu ernennen. So ſchloß die Verſammlung mit dem Gefühl, daß von nun an ein erſprießliches Arbeiten innerhalb der Orts⸗ gruppe möglich ſein wird. Infolge der überhandgenommenen Erkrankun⸗ gen an Maſern mußten auf amtliche Anordnung hin die beiden Kleinkinder⸗, Volks⸗ und Fort⸗ bis auf weiteres geſchloſſen wer⸗ n Die am 16. Juni ſtattfindende Volkszählung wird innerhalb unſerer Gemeinde von den hie⸗ ſigen Gemeindebeamten und Lehrern vollzogen. In der auf dem Rathaus ſtattgefundenen Verſammlung der hieſigen Milcherzeuger wurde Landwirt Adam Zeilinger als Vertreter zur Vertreterverſammlung des milchwirtſchaftlichen Zuſammenſchluſſes Nordbadens beſtimmt und als deſſen Vertreter Landwirt Hch. Lehmann. Die Benützung des Platzes in der Ofling zu Zwecken der Nacktkultur wurde aus Gründen der öffentlichen Sittlichkeit verboten. An der Dienstag ſtattgefundenen Beerdi⸗ gung des tödlich verunglückten Kreisrates Phi⸗ lipp Schaaf aus Schriesheim beteiligten ſich 10 hieſige SA.⸗Leute. Der hieſige Gewerbeverein löſte ſich auf und faſt ſämtliche hieſigen Gewerbetreibende ſchloſ⸗ ſen ſich dem Kampfbund des gewerblichen Mit⸗ telſtandes an. Eröffnungsſchießen und Standeinweihung des KKeS. Lützelſachſen Vergangenen Sonntag hielt bei herrlichem Maiwetter der Kleinkaliber⸗Schützenverein ſein Eröffnungsſchießen ab das mit Schießſtand⸗ und Halleneinweihung verbunden war. Mai vorigen Jahres fanden ſich etliche Kame⸗ ragen zuſammen, um einen KKS. ins Leben zu rufen. Im freiwilligen Arbeitsdienſt ſtellten ſich die Kameraden zur Verfügung, um den Schießſtand, der 7 Meter lang, 2 Meter breit und 2 Meter tief iſt, auszuheben. Der aus⸗ betonierte Stand ſowie die Halle ſtehen muſter⸗ gültig da. Zur feierlichen Einweihung trug unſer Dorf reichen Flaggenſchmuck, ebenſo war der Schießplatz mit der Fahne Schwarz⸗weiß⸗ rot und der Fahne der nationalen Erhebung feſtlich geſchmückt. Die Beteiligung am Schießen in den Morgenſtunden war ſehr rege. Mit⸗ tags bewegte ſich ein großer Feſtzug durch die reichbeflaggten Ortsſtraßen zum Feſtplatz. An der Spitze des Zuges marſchierten unter den Klängen der Feuerwehrkapelle die SA. von hier ſowie der umliegenden Ortſchaften, die Hitler⸗ jugend, das Jungvolk, der B. d. M. und die Jungſchar. Neben der Gemeindebehörde und Lehrerſchaft beteiligten ſich ſämtliche Ortsver⸗ eine mit ihren Fahnen. Beſonders gut gefiel auch die einheitliche Schützentracht der Mitglie⸗ der des KKS. Nach einem Eröffnungsmarſch begrüßte der 1. Vorſttzende Herr Ad. Lebkuchen die zahl⸗ reichen Feſtgäſte ſowie den Herrn Gauvor⸗ ſitzenden, Hauptlehrer Dubois, aufs herz⸗ lichſte. In kurzen Worten umriß der Vorſtand die Geſchichte des Vereins, der nach einjähri⸗ gem Beſtehen heute ſchon 54 Mitglieder zählt, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die noch Fernſtehenden in Bälde ſich in die Kamerad⸗ ſchaft der Schützen eingliedern werden. Mit einem dreifachen„Gut Schuß“ ſchloß der Vor⸗ ſitzende ſeine Anſprache und erteilte dem Gau⸗ vorſitzenden das Wort zu ſeiner Feſtanſprache. Seine Worte waren getragen von innerſter Sportbegeiſterung, nationalem Denken und zeigten den tieferen Sinn, der dem Klein⸗ kaliberſchießſport zugrunde liegt. Getreu der Tradition wird auch der Schießſport um der Nation willen gepflegt und gefördert werden. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler und den Reichsprä⸗ ſidenten von Hindenburg ſchloß der Gauvor⸗ ſitzende ſeine mit Beifall aufgenommene Feſt⸗ rede, worauf die Feſtverſammlung das Horſt Weſſel⸗Lied anſtimmte, während am Fahnen⸗ maſt die Flagge des KKS. hochging. Herr Bür⸗ germeiſter Mildenberger überbrachte die Gräße der Gemeindebehörde und verſprach auch weiterhin den Verein zu unterſtützen. Seine Anſprache ſchloß mit der erſten Strophe des Deutſchland⸗Liedes. Der Männergeſanaverein und das Doppelquartett„Mignon“ ſowie die Feuerwehrkapelle erfreuten die Feſtgäſte mit Lieder⸗ und Muſikvorträgen, ſodaß man noch einige gemütliche Stunden in kameradſchaft⸗ lichem Geiſte im Kreiſe der Schützen und SaA.⸗ Kameraden verlebte. Ein gutbeſuchter Schützen⸗ ball ſchloß den Feſttag des Kleinkaliber⸗Schieß⸗ vereins. Möge der Verein auf den begonnenen Wege fortfahren zum Segen des Volkes und Vaterlandes. Schwäbiſcher Heimattag in Stuttgart an Pfingſten Stuttgart, 1. Juni. Ein großes Ereignis der ſchwäbiſchen Landeshauptſtadt wird an Pfing⸗ ſten ſtattfinden. Tauſende werden zu einem Heimatfeſt aus nah und fern zuſammenſtrömen. Viele der ſchwäbiſchen Landsleute kommen aus dem Auslande, einige Gruppen über den Ozean, um an dieſem Schwabentreffen teilzunehmen. Den Auftakt der Veranſtaltungsfolge bildet am Pfingſtſamstag, den 3. Juni den Begrüßungsabend in der Stadthalle. Der Pfingſtſonntag bringt um.15 Uhr früh den Feſtgottesdienſt, 10.30 Uhr die Huldigung der Württemberger für Deutſchland im Hof des Neuen Schloſſes mit einer Anſprache des Reichsſtatthalters Murr, des Miniſterpräſidenten Prof. Mer⸗ genthaler und des Staatskommiſſars Dr. Strölin. Am Pfingſtſonntag nachmittag findet ein kulturgeſchichtlicher Feſtzug in den Anlagen ſtatt. Mit dem Heimattag verbunden ſind verſchiedene Ausſtellungen, ſo⸗ wie eine Sonderſchau im Wilhelms⸗ palais. Beſonders wird ſich die Reichswehr an dieſem Tag beteiligen, im Feſtzug werden Ab⸗ teilungen in den Uniformen der alten württem⸗ bergiſchen Truppenteile marſchieren. Studen⸗ tenſchaft, ſowie die Formationen der SA. und SS. werden ebenfalls vertreten ſein. Dieſer Heimattag wird ein Ereignis für ganz Würt⸗ temberg und darüber hinaus ſein! Ein Schwabengruß aus USA. Der Schwabenverein Neuyork ſchreibt an Vorſtand und Geſchäftsſtelle des„Schwäbiſchen Heimattag!“:— Wir im Schwaben⸗Verein Neuyork waren uns ſchon längſt der Bedeutung dieſes bewußt, deshalb ha⸗ ben wir beſchloſſen, für die vielen tauſenden denen es nicht möglich iſt, in dieſem Jahre die alte Heimat zu beſuchen, am 20. Auguſt in einem der ſchönſten Parks von Neuyork einen ſchwäbiſchen Heimattag, und am 27. Auguſt ein deutſches Kinderfeſt zu veranſtalten. Wir wären Ihnen ſehr dankbar, wenn es möglich wäre, uns einen ausführlichen ericht über den ganzen Verlauf mit offiziellen Reden zukommen zu laſſen, den wir hier wohl verwerten könnten. Wir werden an dieſen Ta⸗ gen im Geiſte mit Euch ſein! Aus der Alt⸗Katholiſchen Landesſynode Am 24. Mai fand in Fützen im Schwarz⸗ wald die Tagung der alt⸗kacholiſchen Kirchen⸗ ſteuerverzreiung für Baden ſioli Sie geneh⸗ migte den Loranſchlag, die Omdeökirchenſtener in der bisherigen Höhe und ein geſtaffeltes Kirchgeid. Am Tage darauf, den Feſt Chriim Himmeliehrt, tagte nach vorausgeg ingenem ei⸗ erlichen Hochamte in der neuerban'en Kirche die§ ordentliche Landesſynode der alt⸗katholi⸗ ſchen Kirche in Baden. Sie war von zu Abge⸗ ordneten der Gemeinden und 16 Geiſtlichen be⸗ ſucht und wurde von Präſident E. Kreuzer⸗ Freiburg geleitet Sie nahm unter anderem nachſteher de an:„Im Anbruch einer Zeit, der Herz und Sinn wieder aufgetan iſt für die Werte chriſtlicher Relig'oſität und vunerländiſcher Verbundenheit, bekenn. ſich die 2. Lanbesſynode der alt⸗katholiſchen Kirche n Paden zu einer Kirche, die kathol'ſch ſt und deutſch zugleich, die in Lehre und Vexſaſſun feſthält an dem, was wahrhaft und eigen:li tatholiſch iſt, aber keine internation ne Bindung kennt, einer Kirche, die den Schatz der alten ka:holiſchen Liturgie dem Volke dione: in einer Form und Sprache, die es verſteht und die ihm über alles heilig iſt, der Mutterſpriche. 51e le⸗ kennt ſich zu einer Kirche, die dem Kirche dolee ſeine alten Rechte zurückgeben und dabet doch in Vichofsamte und Prieſtertum dem Führer⸗ gedanken gerecht wird.“ Ilvesheim.(Sportliche Leiſtung.) Der völlig blinde Karl Weigel aus K 3, 10, Bürſtenmacher⸗ lehrling in der Bad. Blindenanſtalt Ilvesheim, erfüllte die Bedingungen fürs Reichs⸗Jugend⸗ ſportabzeichen mit: Schwimmen 300 Meter, Barrenübungen 17 Punkte, Weitſprung aus dem Stand 2,33 Meter(für Blinde Mindeſtweite 2,20 Meter), 1000⸗Meter⸗Lauf.32,2 Min., 3000⸗ Meter⸗Lauf 12.24,4 Min. Schwetzingen.(Mitteilung des Bürgermeiſter⸗ amts.) Einwohnerzahl am 1. Mai 1933: 10 009, am 1. Juni 1933: 10 044. Rundfunk⸗Programm für Freitag, 2. Juni 1933 Mühlacker..10: Frühkonzert. 10.00: Nach⸗ richten. 10.45: Das Kölner Kammerorcheſter. 11.55: Wetterbericht. 12.00: Mittagskonzert. 13.15: Z. N. W. 13.30: Mozart: Symphonie in -moll. 16.00: Beliebte Arien. 16.30: Konzert. 17.45: Z. W. L. 18.25 aus Mannheim: Vor⸗ trag: Der Werdegang der deutſchen Fliegerei. 18.50: Z. N. 19.00:„Stunde der Nation“: „Rhein⸗mainiſche Stimmen“. 21.00: Lieder deutſcher Minneſänger. 22.10: Z. N. W. 23.00: Franziskus. Fünf Stationen aus ſeinem Le⸗ ben. München..00: Frühkonzert. 12.00: Neue Platten. 13.00: Mittagskonzert. 15.00: Stunde der Frau. 16.05: Vortrag: Erziehung zur Wahrheitsliebe. 16.30: Konzert. 18.05: Trio Niedermayer. 19.00:„Stunde der Nation“. 20.00: Blätter und Blüten aus den Gärten der Erde. Eine Funkunterhaltung. 21.20: Symphoniekonzert. Königswuſterhauſen. 12.00: Aus Carl Zellers Operetten. 14.00: Schallplatten. 16.00: Nachmittagskonzert. 17.25: Franz Köppe und Carl Verff unterhalten ſich über Hitler⸗Ju⸗ gend auf Pfingſtfahrt. 19.00:„Stunde der Nation“. 20.00: Italieniſche Muſik. 21.30: Tanzmuſik. Rheinwasserstand 31. 5. 33.6. 89 Waldshut 342 380 Rheinlelden 315 307 Breisaececgn 253 236 347 338 547 534 Mannheimrer 419 439 Neckarwasserstand 31. 5. 33 1. 6. 33 Plochingen 62 51¹ Hellbrounn 137 132 Jassgeneeeg 124 119 Mannheim. 409 428 3von Asagen: +. dexu: ———— Generalvertretung und Lager: Mannheim, II 3, 22 rel. 307 65 ugs bei der Arbeit vnd abends beim Spiel- immer soll sie mir schmechen!« Um à von 4 diesen Wunsch zu erföllen, wurde die ↄflogge. Zigorette geschoffen.ↄfloggeẽ ist eine neue Mischung, die dem koucher immer wieder den gleichen Genuß bereitel FLAGGE/N — Ooutschlonds krhobung: Oio kampfor fũr Dautschlonds Bofrolung und lhro Gognor in hĩstorischen Solgoſen Gedenkiduge 1850 Der Maler Fritz Auguſt von Kaulba in München geb.(geſt. 1921). 5 1863 Der Komponiſt und Muſikdirigent Felix von Weingartner in Zara geb. 1866 Der Kulturhiſtoriker Georg Steinhauſen in Brandenburg an der Havel geb. 1896 Der Afrilaforſcher Gerhard Rohlfs in Godesberg geſt.(geb. 1831). Sonnenaufgang.32 Uhr, Sonnenuntergang 20.21 Uhr; Mondaufgang 12.48 Uhr, Mond⸗ untergang.50 Uhr. Tageslänge: 15 Stunden 49 Minuten. Reichsstatthalter Wagner heute in Mannheim Unſer Gauleiter, Reichsſtatthalter Robert Wagner wird heute in Mannheim weilen, um verſchiedene unſere Stadt betreffende Fragen an Ort und Stelle zu beſprechen. Neben einigen Kommunalbetrieben werden u. a. auch die neuen Räume unſerer Zeitung beſichtigt wer⸗ den. Wir begrüßen Gauleiter, Reichsſtatthalter Wagner, der durch ſeinen Beſuch beweiſt, daß er ernſtlich gewillt iſt, die Nöte unſerer Stadt zu ſtudieren und zu ihrer Behebung nach Mög⸗ lichkeit beizutragen, aufs herzlichſte und wün⸗ ——◻◻— Arbeit in Mannhenm vollen Erfolg. okale Beflaggung Aus Anlaß des nationalſozialiſtiſchen Groß⸗ flugtages am Pfingſt⸗Sonntag wird das Rat⸗ haus, der Waſſerturm und der Platz vor den Ausſtellungshallen beflaggt werden. Wir bitten die Bevöllerung, auch die Privat⸗ und Ge⸗ ſchäftshäuſer würdig zu ſchmücken. Goldene Hochzeit. Das ſeltene Feſt der Golde⸗ nen Hochzeit kann am Pfingſtſonntag, 4. Juni, in körperlicher und geiſtiger Friſche Herr Karl Kinkel, G 4, 1, mit ſeiner Gattin Cäcilie geb. Schneider, feiern. Herr Kinkel trat in den erſten Jahren der Gründung des Vereins ehem. 110er E. V. Mannheim dieſem als Mitglied bei und zählte eine Reihe von Jahren zum Verwal⸗ tungsrat.— Seine Vereinskameraden bringen ihrem treuen Anhänger zu ſeinem Jubeltage die aufrichtigſten Glückwünſche dar. Was alles paſſiert Beim Fenſterreinigen abgeſtürzt. Auf der Auguſta⸗Anlage ſtürzte vorgeſtern nachmittag ein Mann beim Fenſterreinigen aus dem erſten Obergeſchoß eines Hauſes und blieb in verletztem Zuſtand auf dem Gehweg liegen. Der Sanitätskraftwagen der freiwilligen Sani⸗ tätskolonne brachte ihn ins Allgemeine Kran⸗ kenhaus, wo ein linksſeitiger Fußknöchelbruch, ein Bruch des linken Unterarms und mehrere Hautabſchürfungen feſtgeſtellt wurden. Verlehrsunfall. Auf der Ludwig Jollyſtraße kam vorgeſtern abend ein Radfahrer, der einer die Straße überquerenden Perſon ausweichen wollte, zu Fall und erlitt Verletzungen am lin⸗ ken Oberſchenkel. Nach Anlegung eines Notver⸗ bandes auf der Polizeiwache konnte er ſeinen Weg fortſetzen. Kraftrad gegen Fahrrad. Um die gleiche Zeit ſtießen auf der Hauptſtraße in Feudenheim ein Radfahrer, der nach Zeichengebung nach links einbiegen wollte, und ein. Kraftradfahrer, der den Radfahrer vorher noch zu überholen ver⸗ ſuchte, zuſammen. Beide kamen zu Fall. Der Radfahrer erlitt Hautabſchürfungen im Geſicht und an den Händen; er wurde auf der Polizei⸗ wache verbunden. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. 7 Nationaltheater Alt⸗Heidelberg im Neuen Theater Mit den Pfingſtfeiertagen nimmt das Natio⸗ naltheater eine dem Mannheimer Theaterpubli⸗ kum von früher vertraute Einrichtung wieder auf: Die regelmäßige Veranſtaltung von Vor⸗ ſtellungen im Neuen Theater(Roſengarten) an Sonn⸗ und Feiertagen. Wie Intendant Fried⸗ rich Brandenburg bereits durch den Rund⸗ funk angekündigt hat, ſoll im Neuen Theater das Volksſtück, das heitere Schauſpiel, die volkstümliche Poſſe gepflegt werden. Um weite⸗ ſten Kreiſen den Beſuch zu ermöglichen, ſind die Preiſe noch weiter herabgeſetzt wor⸗ den(auf 50 Pfg. bis.50 RM.). Eröffnet wird an den Pfingſtfeiertagen mit dem beliebteſten und weitaus meiſtgeſpielten Volksſtück der letz⸗ ten Jahrzehnte, Wilh. Meyer⸗Förſters Schau⸗ ſpiel„Alt⸗Heidelberg“, deſſen Autor im vergangenen Jahr ſeinen 70. Geburtstag feiern konnte. Tageskalender Freitag, 2. Juni 1933 Nationaltheater:„Egmont“, von Goethe— Miete F— 19.30 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung. Kleinkunſthühne Libelle: Gaſtſpiel Rekrut Rei⸗ mers(Lachkabarett) mit Tanz. 20.15 Uhr. Autobusfernfahrt 14 uhr ab Paradeplatz. Weinheim, Gorxheimer Tal, Heiligkreuzſteinach, Schönau, Neckarſteinach, Heidelberg, Mannheim. Aus der Kunſthalle. Die Sonderausſtellung „Der Teppich“(erleſene alte Sammlerſtücke —5—55 deutſche Arbeiten) bleibt nur noch bis Pfingſtmontag, 5. Juni, einſchließlich geöffnet. Die Ausſtellung hat weit über Mann⸗ In—.— Monat ereignet ſich das ſeltene, ſchöne auſpiel, daß ſämtliche mit unbewaff⸗ netem Auge ſichtbaren Planeten faſt zur glei⸗ chen Zeit am Abendhimmel zu ſehen ſind. Gleich zu Beginn der Dämmerung— die Sonne iſt erſt vor einer halben Stunde unter⸗ gegangen— bemerken wir am hellen weſtlichen Horizont den Abendſtern, die Venus, und bei einiger Aufmerkſamkeit, von der zweiten Juni⸗ woche an, auch den ſchwächeren Merkur, links über ihr. Beſonders am 24. Juni, abends um 9 Uhr, wenn die zarte 15 ſe Mondſichel an den beiden Geſtirnen vorbeizieht, bietet ſich uns ein ganz reizvoller Anblick. Höher im Südweſten hebt ſich Jupiter aus dem noch hellen Himmels⸗ grund hervor, in deſſen unmittelbarer Nähe, bei hereinbrechender Dunkelheit, Mars erſcheint. In feiner ſog, rechtläufigen Bewegung ſeit 13. April hat ſich Mars immer weiter von Regulus ent⸗ fernt und bildet zu Anfang des Monats mit Jupiter ein herrliches Doppelgeſtirn. Am, 4. Juni iſt der gegenſeitige Abſtand der beiden Planeten ſo gering geworden, daß er nur noch etwa einen halben Monddurchmeſſer beträgt; Mars überholt in dieſem Augenblick den lang⸗ ſameren Jupiter und eilt dann in großen Schrit⸗ ten dem Stern Spika in der Jungfrau zu, den er etwa Mitte Auguſt erreicht. Und auch hier ſteht der Mond Pate. Am 1. Juni, z. Zt. ſeines erſten Viertels, wandert er unmittelbar unter dem Planetenpaar vorbei. Während im Weſten und Südweſten die hel⸗ len Planeten als erſte Sterne am dunkelnden Abendhimmel erſcheinen, melden ſich im Süden und Oſten die beiden Fixſterne Arktur und Wega. Sie ſind die Vorboten jener Sternbilder, die im Sommer das nächtliche Firmament be⸗ herrſchen. Etwa um 22 Uhr, wenn die Dunkel⸗ heit ganz hereingebrochen iſt und auch die Kon⸗ figurationen der ſchwächeren Sterne ſichtbar werden, ſteigen im Oſten die Sterne des ſogen. Sommerdreiecks empor: Wega, Atair und De⸗ neb, die Hauptſterne der Leier, des Adlers und des Schwans. Beſonders der Schwan, das roße, ausgedehnte Kreuz des Nordens, hat chon immer das Intereſſe des Sternfreundes auf ſich gezogen, befindet er ſich doch inmitten des dichteſten Schleiers der Milchſtraße. Arktur, der Hauptſtern des Bootes, iſt weiter nach Süd⸗ weſten gerückt. Zwiſchen ihm und der Wega leuchten die zarten Linien des Herkules und der nördlichen Krone. —————————————————————————————————————————————————————— heim hinaus, beſonders in Fachkreiſen, ſtarke Beachtung gefunden. Eine Reihe von Mu⸗ ſeumsdirektoren und Sammlern aus Deutſch⸗ land ſowie auch aus der Schweiz, Italien und England haben die Schau beſucht.— Ueber Pfingſten iſt die Kunſthalle wie folgt zugäng⸗ lich: Pfingſtſonntag, 4. Juni, geſchloſſen; Pfingſtmontag geöffnet von 11 bis 13.30 und 15 bis 17 Uhr.— Der Leſeſaal des Kunſtwiſ⸗ ſenſchaftlichen Inſtituts bleibt an beiden Feier⸗ tagen geſchloſſen. Film. Zur Aufführung des Films„Es war ein⸗ mal ein Muſikus“ im Ufa⸗Univerſum: Erkennen Sie dieſen eleganten jungen Mann mit dem tadelloſen Frack und den dazugehörigen tadelloſen Bügelfalten? Es iſt Victor de Kowa, den der neue Aafa⸗Zelnik⸗Film„Es war einmal ein Muſikus“ zum Geiger eines Tanz⸗Orcheſters hat werden laſſen. Macht de Kowa nicht einen ausgezeichneten Eindruck? Hier wird nun gerade eine Großaufnahme von de Kowa gemacht. Kameramann Reimar Kuntze ſteht hinter dem Apparat und ſucht die günſtigſte Einſtellung zu bekommen. Ein paar Meter geigender Maſikus, eine von den Hun⸗ derten von Teilaufnahmen, die das Ganze eines abendfüllenden Films ausmachen. Flughafenfeſt Der nationalſozialiſtiſche Großflugtag an Pfingſten in Mannheim wird umrahmt von einem dreitägigen Flugfeſt im Flughafenkaſino Mannheim. Für das Arrangement und die ge⸗ ſamte Leitung wurde der bekannte Tanzmeiſter Stündebeek verpflichtet. Neben der illuminier⸗ ten Frei⸗Tanzterraſſe wird ein großes Bierzelt errichtet, in welchem die SS.⸗Kapelle unter Lei⸗ tung von Muſikzugführer O. Lange konzertiert. im Pfingſtſamstag Punkt 8 Uhr findet der Z 5 Tief im Süden lenkt ein mächtiges Funkeln das Auge des Beobachters auf die ſchönen Sterne des Skorpion mit dem hellen rötlichen Antares. Daneben, noch ganz im Dunſt des Südweſthorizonts erhebt ſich langſam, an Hel⸗ ligkeit den Sternen des Skorpion kaum unter⸗ legen, das Bild des Schützen. Dort weilt die Sonne um die Tieſwinterszeit im Dezember, während ſie jetzt, zurzeit des Sommeranfangs (am 21. Juni) die Sternbilder des Stieres und der Zwillinge durchwandert. Ein paar Stunden ſpäter, anfangs Juni um Mitternacht, Ende Juni bereits um 22 Uhr, erſcheint im Südoſten Saturn, der ſonnenfernſte der mit bloßem Auge ſichtbaren Planeten. Am 6. Auguſt gerät er in Oppoſition zur Sonne und rückt ſomit für die nächſte Zeit immer mehr in die früheren Nacht⸗ ſtunden herein, ſo daß er bis Ende des Jahres am abendlichen Himmel als der fahle weißliche Wanderer dahinzieht. Ueber Skorpion und Schütze dehnt ſich das große, aber ſchwachleuchtende Bild des Schlan⸗ genträgers aus. Es reicht bis nahe an Herkules und die Krine heran. Im Süwdweſten funkelt einſam die Spika in der Jungfrau. Gegenüber im Norden leuchten aus den Flocken der Milch⸗ ſtraße die glänzenden Sterne der w⸗förmigen Kaſſiopeia und unter ihr, tief am Horizont, das Bild des Perſeus. Auch Kapella, jener helle Stern im Fuhrmann, hat ſich in die Tiefe des nördlichen Horizonts zurückgezogen. Zu unſeren Häupten jedoch ſtrahlen die be⸗ kannten Geſtirne des Großen und Kleinen Bären, zwiſchen denen der Drache in einem gro⸗ ßen Bogen ſeinen Leib durchwindet. Beſonders reizvoll ſind in dieſem Monat die Vorübergänge des Mindes an den hellen Pla⸗ neten und Sternen. Die bemerkenswerten Be⸗ gegnungen mit Mars⸗Jupiter am 1. Juni und Venus⸗Merkur am 25. Juni ſind ſchon erwähnt. Sein Lauf durch den Tierkreis führt ihn auch noch bei Spika am 4. und bei Antares am., einem Tag vor Vollmond, vorbei. Fünf Tage ſpäter weilt er bei Saturn. Gegen Ende des Monats, zwiſchen 27. und 30. Juni, durchwan⸗ dert der Mond neuerdings das Gebiet des Lö⸗ wen und begegnet ſomit zum zweiten Male in dieſem Monat Regulus, Jupiter und Mars. Die Mondphaſen ereignen ſich: am 1. Juni erſtes Viertel, am 8. Juni Vollnond, am 15 letztes Viertel, am 23. Neumond und am 30. erſtes Viertel. AuAftakt zum Flugtag, verbunden mit Tanz und ſonſtigen Darbietungen, am Pfingſtſonntag⸗ abend ein großer Flugball unter Anweſenheit der mitwirkenden Piloten ſtatt. Der Pfingſt⸗ montagmittag bleibt den Kindern vorbehalten. Um.50 Uhr verſammeln ſich die Kinder am Stadion. Mit Muſik, Fahnen und Ballons mar⸗ ſchieren die Kleinen zum Flughafen, wo heitere Spiele, Wettkämpfe und Darbietungen unter Onkels Stündebeeks Leitung reiche Abwechſlung bringen werden. Abends 8 Uhr bildet ein großer Kehraus mit allerlei Ueberraſchungen den Abſchluß des gro⸗ ßen Flugfeſtes. Näheres im Inſeratenteil er⸗ ſichtlich. 4. große Sängerreise des Mannheimer Sängerkreis e. V. nach Stuttgart, der Olgahöhle, dem Schloß Lichtenſtein und den Nebenhöhlen am., 4. und 5. Funi 1933(Pfingſten) anläßlich des ſchwäbi⸗ ſchen Heimattages verbunden mit Trachtenfeſt⸗ zug in Stuttgart. Dieſe Sängerfahrt des Mannheimer Sänger⸗ kreis e. V. wird— nach den großen Auslands⸗ reiſen der letzten Jahre— ein Stück der engeren Heimat, nämlich des Schwabenlandes zum Ziele haben. Mit der Hinfahrt, die am Samstag in Reiſeomnibuſſen erfolgt, wird ein Beſuch des berühmten Kloſters Maulbronn ver⸗ bunden ſein und am Abend findet im Hotel Rheiniſcher Hof— dem Stammquartier des Vereins— ein Sängerkommers ſtatt, an dem Herr P. Silcher, ein Enkel des großen ſchwä⸗ biſchen Komponiſten Silcher, teilnehmen wird. Der Pfingſtſonntag iſt Stuttgart und ſeinen Sehenswürdigkeiten ſowie dem Trachtenzuge gewidmet; u. a. veranſtaltet der ſtattliche Chor unter Leitung des Kapellmeiſters Hans Leger im Hindenburgbau gemeinſam mit der ver⸗ pflichteten Kapelle ein Frühkonzert. Am Pfingſt⸗ Zuſammenſtoß zweier Kraftradfahrer. Ecke Mundenheimer⸗ und Wormſerſtraße ſtießen vorgeſtern nachmittag zwei Kraftradfahrer zu⸗ ſammen, wobei ſie und die beiderſeitigen Be⸗ gleiter Hautabſchürfungen im Geſicht, an Hän⸗ den und Beinen erlitten. Beide Krafträder wurden ſtark beſchädigt. Verkehrskontrolle. Anläßlich einer Kontrolle der Fahrgeſchwindigkeit von Laſtkraftwagen auf der Neckarauerſtraße gelangten acht Kraftfahrer zu 45 Stundenkilometern fuhren. Schutzhaft. Vorgeſtern wurde über vier Per⸗ ſonen aus politiſchen Gründen die Schutzhaft verhängt; drei von ihnen hatten ſich für ver⸗ botene marxiſtiſche Organiſationen betätigt. Standkonzert am Ballhaus. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Reichsbundes ehemaliger Militärmuſiker gibt am 2. Pfingſt⸗ Herrn Obermuſikmeiſters a. D. Vollmer am Ballhauſe ein Promenadenkonzert. marken zu 3 bis 80 Pfg. der Ausgabe 1926/27 mit Bildniſſen von Goethe, Schiller, Friedrich dem Großen, Kant, Beethoven, Leſſing, Leib⸗ nitz, Bach und Dürer ſowie die gleichen Frei⸗ markenſtempel auf Poſtkarten, Briefumſchlägen uſw. verlieren Ende Juli 1933 ihre Gültigkeit zum Freimachen von Poſtſendungen. Nicht ver⸗ brauchte Wertzeichen dieſer Art können im Monat Auguſt 1933 bei den Poſtanſtalten gegen andere Poſtwertzeichen umgetauſcht wer⸗ den. Der Umtauſch iſt gebührenfrei. Karten Briefumſchläge uſw., die von der Reichsdruk⸗ kerei auf befonderen Antrag mit dem Freimar⸗ kenſtempel bedruckt wurden, werden nur gegen Freimarken umgetauſcht. Die Bürgermeiſter der Nachbarſtädte beſprechen ſich Zwiſchen dem Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim, Pg. Renninger, und dem 1. Bürgermeiſter der Nachbarſtadt Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Pg. Förſter, fanden dieſer Tage wichtige Beſprechungen über beide Städte intereſſierende Probleme ſtatt. Die Ausſprache, die in beſonders herzlichem Ton verlief, er⸗ gab nicht nur die Einmütigkeit beider Städte⸗ führer, ſondern man beſchloß, in allen lebens⸗ wichtigen Fragen gemeinſam vorzugehen. Vorboten des 1. NS.⸗Großflugtages. „Die erſten fliegenden Gäſte zum 1. National⸗ ſozialiſtiſchen Großflugtag am Pfingſtſonntag, 4. Juni, in Mannheim ſind erſchienen, die Flie⸗ ger der Dresdener„Sturm“⸗Zigarettenfabrik. In den Abendſtunden des geſtrigen Tages kreiſten die eleganten roten Vögel, von der Einwohnerſchaft beſtaunt, über dem Mannhei⸗ mer Stadtgebiet. Wer möchte ſie nicht am Flug⸗ tag ſehen? Bitte vergeſſen Sie nicht: im Vor⸗ verkauf halbe Preiſe für den 1. und 2. Platz. Beachten Sie auch die Gewinnmöglichkeiten beim Erwerb eines Programms! beim Staatsminiſterium mitteilt, iſt das Buch von Konrad Heiden„Geſchichte des Natio⸗ nalſozialismus, die Karriere einer Idee“, Ro⸗ wohlt⸗Verlag Berlin 1932, auf Grund der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten zum Schutz⸗ von Volk und Staat für das Land Baden beſchlagnahmt und eingezogen wor⸗ en. — wiffan leunaf GS M as. Die deuische Gasistäfie! montag folgt eine Beſichtigungsfahrt nach Schloß Lichtenſtein, den Nebelhöhlen und der Teilnehmern Glanzpunkte der ſchwäbiſchen Alb erſchließen. Zu einem Konzert, das auf dem Marktplatze in Reutlingen ſtattfindet, hat der der Reiſeleitung ſeine Vorkehrungen getroffen. Am Montagabend erfolgt in unſeren Auto⸗ buſſen die Rückfahrt nach Mannheim. Da die Vorbereitungen bis ins kleinſte ge⸗ troffen ſind, und die Reiſeleitung in bewährten Händen liegt, wird die Fahrt den nahezu 100 Teilnehmern nur ſchöne Eindrücke vermitteln und die Vereinsgeſchichte um ein wertvolles Blatt bereichern. Zur Aufklärung! Die Kreisleitung Mannheim des Kampfbun⸗ des des gewerblichen Mittelſtandes hat am 31. Mai 1933 den Verkauf der Firma Gebr, Manes, Mannheim, P 4, 11—12, an den Sturm⸗ führer Wilhelm Maier geprüft. Der Geſchäftsübergang geht vollſtändig in Ordnung. Es handelt ſich nicht um eine übliche Scheinübernahme. Die zu leiſtende Anzahlung wird von dem Erwerber aufgebracht und iſt größtenteils beglichen. Der frühere Beſitzer Manes hat auf die Ge⸗ ſchäftsführung keinen Einfluß mehr. Mannheim, den 1. Juni 1933. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes, Kreisleitung Mannheim: J..: Dr. Bruno Rotzinger, Geſchäftsführer Briefkaſten Auf mehrere Anfragen: Auch wir billigen ſelbſtverſtändlich die Ernennung des Herrn Dr. Laux von der„NBe.“ zum Vorſitzenden der (Es iſt ja noch nicht aller Tage Abend! zur Anzeige, weil ſie mit Geſchwindigkeiten bis feiertag von 11 bis 12 Uhr unter Leitung des Ungültig werdende Briefmarken. Die Frei⸗ Verbot eines Buches. Wie die Preſſeſtelle Olgahöhle bei Honau. Dieſe Fahrt wird den Verkehrsverein in Reutlingen zuſammen mit Arbeitsgemeinſchaft der Muſikkritikex nicht! aure: Urnd iſt die wie wenig Da lob ich mit Speck i die Sekt ur genießt und die von de Millionen und ſich in — weit we 4 Auch Mann und Bonze die Mutter wenn Mar⸗ Und zahlt 4 wie bitter Da lob ich 4 mit Speck die Sekt u genießt unk die von der Millionen und ſich in — weit we 4 Auch Mann und Bonze — Die Der Re her Deutſe Mannheim ſchutz⸗Ausſt für die ein wurde geſt heims, Lul gebung zu um über di aaufzuklären FKreisrat des Vorſta 3 anſchließen Veortrag üb Der Red Liuftgefahr, die Luftwa ſolche Gefa die Mittel ſchützen ka Der zwe Gebiet, da⸗ Luftſchutzv material e ners. Wir und Warn bau der K der Brand Luftſck ſich damit vor Kataſt: Der Alte Platz beſet Anzahl vo guten Sac Schii Als Ab am Himme hte die O hen Sonn im Feſtzug holt ausg ſammelten etwa 400“ ſchule, die Nonkordier begannen. Zutz auf l wieſen, de derungen! ftets teilg derten unt die blüher zum Wald ſich die g⸗ Wegen du nau als 3Z nau hatte Wurſt und mit Aner der Blun aus beſte Für viele verlaſſen dringende halts auf fällig die moiſter Walli). dieſer Ar und zu h dezungen Von der Durchführ volllomm und ein Herren! wieder ül wagen b in die S LVe. Kauf jrer. Ecke ze ſtießen fahrer zu⸗ itigen Be⸗ „ an Hän⸗ trafträder Kontrolle wagen auf raftfahrer Meiten bis vier Per⸗ Schutzhaft )für ver⸗ tätigt. Irtsgruppe ichsbundes 2. Pfingſt⸗ eitung des lmer am Die be 1926/27 „Friedrich ſing, Leib⸗ ichen Frei⸗ umſchlägen Gültigkeit Nicht ver⸗ önnen im ſtanſtalten zuſcht wer⸗ i. Karten Reichsdruk⸗ Freimar⸗ nur gegen ſtädte der Stadt und dem Ludwigs⸗ den dieſer eide Städte lusſprache, zerlief, er⸗ er Städte⸗ en lebens⸗ ehen. tages. National⸗ gſtſonntag, , die Flie⸗ ettenfabrik. ſen Tages von der Mannhei⸗ t am Flug⸗ : im Vor⸗ d 2. Platz. öglichkeiten Preſſeſtelle das Buch hes Natio⸗ Fdee“, Ro⸗ d der Ver⸗ m Schutze nd Baden ogen wor⸗ ffſl 25.A 111e, ahrt nach n und der wird den hiſchen Alb auf dem t, hat der mmen mit getroffen. ren Auto⸗ n. kleinſte ge⸗ bewährten iahezu 100 vermitteln wertvolles kampfbun⸗ s hat am tma Gebr. en Sturm⸗ ſtändig in ine übliche Anzahlung ht und iſt uf die Ge⸗ lſtandes, äftsführer r billigen Herrn Dr. enden der 1 nicht! Frei⸗ —— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 2. Juni 1338 Juhrgang 3. Nr. 133 lob des Bonzenpecks Der Bergmann haut im Dreck und 2— der rube der Steineklopfer hockt am Straßenrand, der Heimarbeiter ſchafft in dumpfer Stube, der Maurer werkelt zwiſchen Kalk und Sand. Und iſt die Woche um, die Arbeit aus, wie wenig bringen ſie an Lohn nach Haus! Da lob ich mir die vollgefreßne Sorte, mit Speck im Nacken und mit feiſtem Wanſt, die Sekt und Auſtern, Kaviar und Imporne 0 * genießt und wild das goldne Kalb umtanzt; die von den Steuergroſchen der Proleten Millionen gaunert und zuſammenklaut, und ſich in Liechtenſtein, Schweiz oder Schweden — weit weg vom Staatsanwalt!—'ne Villa baut. Auch Mannheim kennt ſie und das Badner Land, und Bonzen, Bonzen werden ſie genannt! Der Arbeitsloſe ſteht an Straßenecken, wenn er nicht ſtempelt oder grad hauſiert; die Mutter muß daheim die Reſte ſtrecken, wenn Margarine auf das Brot ſie ſchmiert. Und zahlt man ihm die Unterſtützung aus, wie bitter wenig bringt er da nach Haus! Da lob ich mir die vollgefreßne Sorte, mit Speck im Nacken und mit feiſtem Wanſt, die Sekt und Auſtern, Kaviar und Importe genießt und wild das goldne Kalb umtanzt; die von den Steuergroſchen der Proleten Millionen gaunert und zuſammenklaut, und ſich in Liechtenſtein, Schweiz oder Schweden — weit weg vom Staatsanwalt!—'ne Villa baut. Auch Mannheim kennt ſie und das Badner Land, und Bonzen, Bonzen werden ſie genannt! Lynkeus. Die Wichugleit des luft- schutzes Der Reichs⸗Luftſchutzverband(frü⸗ her Deutſcher Luftſchutzverband), Ortsgruppe Mannheim, hatte als Nachklang zu ſeiner Luft⸗ ſchutz⸗Ausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, für die ein außerordentliches Intereſſe gezeigt wurde geſtern abend die Bevölkerung Mann⸗ heims, Ludwigshafens und der nächſten Um⸗ gebung zu einem Lichtbild⸗Vortrag eingeladen, um über die Wichtigkeit des Luftſchutzes weiter aufzuklären. Kreisrat Dr. Wittſack ſprach im Namen des Vorſtandes die Begrüßungsworte, woran anſchließend Dipl. Ing. Dr. Schroeder einen Vortrag über den zivilen Luftſchutz hielt. Der Redner behandelte im erſten Teil die Luftgefahr, die Rüſtungen der Militärſtaaten, die Luftwaffe und ihre Angriffsmittel. Gegen ſolche Gefahren müſſen wir uns wappnen, und die Mittel wiſſen, mit deren Hilfe man ſich ſchützen kann. Der zweite Teil führte die Zuhörer indieſes Gebiet, das eigentliche Arbeitsfeld des Reichs⸗ Luftſchutzverbandes, ein. Ein intereſſantes Bild⸗ material ergänzte die Ausführungen des Red⸗ ners. Wir ſahen die Organiſation des Melde⸗ und Warndienſtes, die Vernebelung, der Aus⸗ bau der Keller, wurden über die Behandlung der Brandbomben belehrt uſw. 2 uftſchutz tut not! Jeder Einzelne muß ſich damit befaſſen, um das Laben der Seinen vor Kataſtrophen zu ſchützen. Der Alte Rathausſaal war bis auf den letzten Platz beſetzt, und es meldeten ſich eine ganze Anzahl von neuen Mitgliedern, die an der guten Sache mitarbeiten wollen. en. Schiilerwanderungen des Odenwaldklubs Als Abſchluß des großen Wandertreffens am Himmelfahrtstage in Mannheim veranſtal⸗ te die Ortsgruppk des OWäK. am vergange⸗ nen Sonntag eine Schülerwanderung, wie ſie im Feſtzug gezeigt wurde und jährlich wieder⸗ holt ausgeführt wird. Auf dem Marktplatz fammelten ſich nach ſieben Uhr in der Frühe etwa 400 Schüler und Schülerinnen der Volks⸗ ſchule, die nach den Schülergottesdienſten in der Nonkordien und Marktkirche die Wanderung hegannen. In der erſteren hatte Jugendpfarrer Lutz auf das Hinſcheiden Rektor Weißerts ver⸗ wieſen, der der Begründer der Schälerwan⸗ derungen war und an den Jugendgottesdienſten ſtets teilgenommen hatte. Die Kinder wan⸗ derten unter beſter Führung und Aufſicht durch die blühenden Gärten hinter der Neckarſtadt zum Waldhof und zur Gartenſtadt. Dort teilte ſich die ganze Kolonne, um auf verſchiedenen Wegen durch den Käfertaler Wald der Blume⸗ hau als Ziel zuzuſtreben. Dort in der Blume⸗ nau hatte der Odenwaldklub für jedes Kind Wurſt und Brot bereitſtellen laſſen, und es darf mit Anerkennung betont werden. daß ſeitens der Blumenau⸗Reſtauration die Bewirtung aues beſte vorbereitet und durchgeführt wurde. Für viele Kinder, die ohne Frühſtück das Haus verlaſſen hatten, war dieſe Verſorgung eine drengende Notwendigkeit. Während des Aufent⸗ halts auf der Blumenau erſchienen dort zu⸗ fällig die Leiter unſerer Stadt(Oberbürger⸗ mifler Renninger und Bürgermeiſter Wallih. Beide waren nicht nur erfreut von dieſer Art der Schülerwanderungen zu ſehen und zu hören, ſie meinten auch, ſolche Wan⸗ dezungen müßten öfters ausgeführt werden. Von der Notwendigkeit und der einwandfreien Durchführung durch den Odenwaldklub ſeien ſie volllommen überzeugt worden. Ein Friſchauf und ein Wanderlied gab den abfahrenden Herren das Geleit. Die Rückkehr erfolgte wieder über den Waldhof, wo 10 Straßenbahn⸗ wagen bereit ſtanden, um die Kinder wieder in die Stadt zu führen. wercen. uüber gegeben wird! Vor ganz kurzer Zeit noch hatte der Jude den rößten Einfluß und die 9596 Macht in un⸗ erem Vaterlande. Mit Hilfe ſeines Kapitals, das er faſt ausſchließlich dem ehrlichen deutſchen Staatsbürger abgegaunert hatte, beherrſchte er ee en, Geſchäftsleben, Theater, Film und Zcitungsredaktionen und war beſtimmend für die Stellungen in all dieſen Betrieben. Furchtbar nützte der Jude dieſe Machtſtellung aus. Beſonders die deutſchen Frauen und Mäd⸗ chen bekamen ſie zu verſpüren. Er, der trotz 31 nach Außen hin ſo ſicheren Auftretens, im iefinnerſten an unheilbaren, wohlberechtigten n leidet, weil er weiß, daß die Beſten unſeres Volkes ihn nie als voll betrachten, immer ablehnen, empfand es als Be⸗ friedigung ihnen gegenüber dem Haſſe ſeiner Raſſe gegen alles Nichtjüdiſche. insbeſondere ſeiner Rachſucht f en die ariſche Raſſe, die Zügel ſchießen zu=. Die Frauen und Mäd⸗ chen, die ihm durch die wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe meiſt wehrlos in die Hand gegeben waren, waren ihm hierzu das willkommenſte Objekt. Schamlos nützte er ſie für ſeine tieriſchen Ge⸗ lüſte aus. Skrupel kannte er nicht. Mochten ſie — ſtehen S 01— zerbrechen,— was lag ihm daran? Er wollte ſeine Geilheit befriedigen, ſonſt nichts! So zerſtörte er bewußt Körper und Seele der ariſchen Frauen, die ſich ihm aus Not hingaben, für Zeit und Ewigkeit. 544370 liegen die Verhältniſſe aber weſentlich anders. Die Macht liegt in den ſtarken und reinen Händen der Männer unſerer Bewegung, Die am Pfingſtmontag durch den RR6. Enoſpurt 1924 Mannheim e. V. zur Durchfüh⸗ rung kommenden Radrennen bringen wieder ein erſtklaſſiges Programm. Die Beſetzung der einzelnen Rennen iſt derart hervorragend, daß man ruhig behaupten kann, daß in ganz Süddeutſchland derartige Klaſſefelder noch nie erreicht wurden. Daß man ſportlich hochſtehende Kämpfe zu würdigen weiß, beweiſt u. a. die Tatſache, daß dem RRG.⸗Endſpurt vom Ufa⸗ palaſt Univerſum Mannheim ein Wanderpreis im Werte von RM. 100.— zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurde. Dieſer Wanderpreis wird am Pfingſtmontag erſtmals in einem 60⸗Runden⸗ Punktefahren umkämpft werden. Nicht weniger als 60 Fahrer werden in den ſechs Rennen am Start erſcheinen. Neben zwei B⸗Klaſſenrennen und einem Jugendfahren wird die aus 35 Fahrern beſtehende A⸗Klaſſe in drei Konkurrenzen im Kampf ſtehen. Im Flieger⸗ fahren wird man auf das Zuſammentreffen ſolch——— Sprinter wie Göttmann⸗ Frankfurt, Schorn⸗Köln, Weimar⸗Stuttgart, leim⸗Darmſtadt, Becht⸗Frankfurt, Mertens⸗ Dortmund, Ickes⸗Wiesbaden, Haag⸗Pforzheim, Friedrich Schuler⸗Stuttgart, A. Walter⸗Lud⸗ wigshafen, Tillmann undUngethüm⸗Dortmund, Zind⸗Lahr und Heidger⸗Mannheim geſpannt ſein. Jeder der Vorgenannten hat reelle Pla⸗ cierungschancen! Im„Großen Ufa⸗Preis“, einem 60⸗Runden⸗Punktefahren treffen die vor⸗ genannten mit den übrigen A⸗Fahrern wieder zuſammen. Sechs Wertungen werden für ſolch hervorragenden Sport ſorgen, daß er es Wert wäre, im Film feſtgehalten zu werden. Eine unerreichte Klaſſebeſetzung weiſt der „Große Rheinpreis“, ein zwei Stunden Mann⸗ ſchaftsfahren mit acht Wertungen und Tempo⸗ ſpurts auf. 17 Mannſchaften mit klangvollen Namen werden im Kampf ſtehen und nicht weniger als zehn Paare haben von vornhinein Siegeschancen. Die Spurtkämpfe werden hier ſicher mit letzter Erbitterung geführt und Ueber⸗ rundungsverſuche werden an der Tagesord⸗ nung ſtehen, denn es ſind ſieben Paare im Ren⸗ nen, denen ein Rundengewinn unbedingt zuzu⸗ trauen iſt. Man darf wirklich geſpannt ſein, wie ſich die Paare Bär⸗Göttmann, Frankfurt; Weimer⸗Bürkle, Stuttgart; Schorn⸗Zimmer⸗ mann, Köln; Gleim⸗Becht, Darmſtadt; Mertens⸗ Mühr, Dortmund; Muhl⸗Pering, Köln; Ehlers⸗ Purkert, Hamburg; Ickes⸗Waltere, Ludwigs⸗ hafen; Haag⸗Müller, Pforzheim; Fr. Schuler⸗ Bühler, Stuttgart; Ungethüm⸗Tillmann, Dort⸗ mund; Heidger⸗Maile, Mannheim; K. Schuler⸗ Moosmann, Mannheim in dieſem ſchweren und erbitterten Kampf placieren werden. Gleichſchaltung des Verbandes der Hotel⸗ und Gaſtſtätten⸗Angeſtellten Nachdem der Genfer Verband Deutſchlands Sitz Dresden, die Gleichſchaltung unter natio⸗ nalſozialiſtiſcher hrung vorgenommen hat, at nun auch die Sektion Mannheinm bei iiet am 29. Mai in den Germania⸗Sälen gut beſuchten Verſammlung die Gleichſchaltung des mm———————— Hautt nicht hei luden! Gefamworſtandes des Genfer Verbandes der 3—— —— nehmung machen, e, Mill der Rotarier Meinner nach Hislau? ber chefredakteur der, NMMZ.“ heschimpft uns beiß die Redakteure der Mennhei mer Systembläner unseren uncuthali- semen Slegeszug mit scheelen Augen betrachten, war zu erweirten. Deuß sle clles versuchen, ihn cufzuhelten, wundert uns nicht. Deß es aber ein Mann wie der Rotorler Meißner wagt, unsere Schriftleiter, die seit Jahren für unsere Bewegung unel unsere Presse hungern und darben, als„Bur- schen“ zu hezeichnen, und ihnen zu drohen, er werde defür sorgen, deß innon ihr„ unscuberes Hondwerk“ gelegt wirdd, geht zu wein! Unsere SA.- und 88.-Männer wissen, deß unsere Schriffleiter schon selt den Anfängen der Bewegung mit ihnen in Relh und Gliled morschieren. Sle heben mit ihnen Ffreud und leld geteiltl Und sle werden es nicht dul- den, daſ ihre clten Mitkämpfer dureh einen Monn wie den Rotorier Meiß- ner, der bisher in unflätigster Weise gegen sie gegelfert, heschmutrt Es ist höchste Teit, daß diesem Herrn umgehend Zeit zum Nechdenken Uber seine bisherlgen Sünden der notonclsoꝛlcillstischen Bewegung gegen⸗ — Den Juden⸗Liebchen ins Stammbuch und der Jnde muß dankbar dafür ſein, wenn ſie ihn auch fernerhin in unſerem Vaterlande dulden. Trotzdem müſſen wir deutſche Frauen, die wir mit offenen Augen durch die Welt gehen, immer wieder die ſchmerzliche Wahr⸗ daß es noch Geſchlechts⸗ genoſſinnen gibt, die„Freundſchaften“ mit Ju⸗ den unterhalten und ſich nicht ſcheuen, ſich öffentlich mit dieſen zu zeigen. Scham erfüllt uns, wenn wir zuſehen müſſen, wie die, die wir Schweſtern nennen ſollen, mit dieſen Volksſchädlingen kokettieren, innig an ſie ge⸗ ſchmiegt, ſie hingebungsvoll anlächelnd, mit ihnen durch die Straßen gehen und in den Kaffeehäuſern ſitzen. Scham, grenzenloſe Scham erfüllt uns bei dem Gedanken, daß auch ſie, die Leib nnd Seele verkaufen, kächerlichen u. Firlefanzes wegen, deutſche Frauen ind! Sie ſeien noch einmal im Guten berwarntl Heute gibt es keine Entſchuldigungsgründe mehr für ihre provozierende, würdeloſe Hand⸗ lungsweiſe! Wenn ſie unſere Mahnung unge⸗ hört verhallen laſſen, ſich nicht endgültig von ihren jüdiſchen Liebhabern losſagen, dann werden wir deutſch denkenden und empfinden⸗ den, verantwortungsbewußt auf die Rein⸗ erhaltung unſerer Raſſe bedachten Frauen uns mit aller Kraft und Intenſität dafür ein⸗ ſetzen, daß dieſe Judenliebchen ein für allemal unſchädlich gemacht werden: durch— Sterili⸗ ſation, Eheverbot und Ueberweiſung ins Ar⸗ beitshaus Liſa Schreck⸗Elz. Mannhelimer Pfingst-Radrennen Hotel⸗ und Gaſtſtätten⸗Angeſtellten vorgenom⸗ men. Herr Bezirksleiter Neumann befonte be⸗ feiner daß der Genfer Verband ſchon bei einer Gründung 1877 in Genf auf freiheitlich⸗ nationalem Grund aufgebaut wurde und unſere Geſinnung durch die Gleichſchaltung, eine längſt gewünſchte Idee, in Erfüllung gegangen Nachdem Herr Neumann dem alten Vorſtand für ſeine nützliche Verbandsarbeit im Auftrage der HV. dankte, wurden die vom alten Vor⸗ ſtand beſtimmten Mitglieder von der Verſamm⸗ lung ohne Einſpruch anerkannt. Der neue Vorſtand ſetzt ſich zuſammen aus den Herren: 1. Vorſitzender: Ludwig Nobel; 2. Vorſitzender: Heinr. Schenk; Schriftführer: Karl Krämer; Kaſſierer: Xaver Laug; Bei⸗ ſitzer: Camille Vonthron, Hugo Nothardt. 1. Vorſitzender, Herr Nobel, dankte den ſchei⸗ denden Vorſtandsmitgliedern und verſprach, mit Mithilfe des Vorſtandes und der Mitglieder ſein Beſtes zu tun, um den Genfer Verband wieder zu einem Aufblühen zu verhelfen. Nach der mit groeßm Beifall aufgenommenen An⸗ ſprache und der Erledigung einiger Lokal⸗ angelegenheiten wurde die Verſammlung mit einem„Sieg Heil!“ auf den Kanzler Adolf Hit⸗ ler geſchloſſen. Gleichſchaltung im Reichsverband bildender Künſtler e. V. Auf Grund des Gleichſchaltungsgeſetzes wurde in der Generalverſamlung am 11. Mai 1933 der Vorſtand des Reichsverbandes bildender Künſtler e.., Ortsgruppe Mannheim, gleich⸗ —— Als 1. Vorſitzender wurde err ildhauer Lauber, als 2. Vorſitzender Herr Maler Merkel gewählt. Der Reichsverband biſdender Künſtler wurde von der Leitung der Kunſthalle offiziell beauftragt, eine Ausſtel⸗ kung der Mannheimer Künſtler zu veranſtal⸗ ten und dazu alle— auch nicht zum Verband gehörende— Maler und Bildhauer Mann⸗ heims aufzufordern.— Dieſe Ausſtellung ſoll einen umfaſſenden Ueberblick geben über alles, was in Mannheim zurzeit geſchaffen wird. Die Einlieferung hat zu erfolgen bei dem Hausmeiſter der Kunſthalle(Eingang Tatter⸗ fallſtraße) bis ſpäteſtens 10. Juni. Die Anzahl der zur Auswahl ſtehenden Werke iſt nicht beſchränkt. Die Jury beſteht aus den Herren Angſt, Brück, Gelb, Knaus, Lauber, Merkel. Die Entſcheidung in Zweifelsfällen hat Herr v. Waldſtein übernommen. Auskunft erteilt Herr Lauber, Roſengarten⸗ ſtraße 20, Telefon 42 959, und die Geſchäftsſtelle Georg Fath, Kalmitſtraße 16, Telefon 32 872. Zulaſſungen zur Rechtsanwaltſchaft zurück⸗ genommen. Auf Grund des 8 1 des Reichs⸗ geſetzes über die Zulaſſung zur Rechtsanwalt⸗ ſchaft vom 7. April 1933 hat der Juſtizminiſter die Zulaſſungen folgender nichtariſcher Sie wurde ferner den nichtariſchen Rechtsanwälten Ludwig Braun in Mann⸗ heim, Max Hecht und Dr. Waltere Kahn, beide in Offenburg, Oskar Seidel in Triberg und Emil Homburger in Freiburg zu⸗ rückgenommen. Kein Flugzeugabsturz in Mannheim Nachdem ſich immer noch das Gerücht behaub⸗ tet, in Mannheim ſei ein rotes Flugzeug avge⸗ ſtürzt, erſcheint es notwendig, darauf hinzuwei⸗ ſen, daß ein Flugzeugabſturz nicht erfolgt iſt, ſondern daß am Montag das Cxpreßflugzeug der Suiſſe⸗Air der Strecke Baſel—Frankfurt in Mannheim wegen Einbruch der Dunkelheit und ſtrömenden Regens den Flug unterbrach. Bei der Landung kam die Maſchine auf dem naſſen Boden ins Rutſchen und rollte gegen den im Süden des Platzes ſich hinziehenden Damm, wobei das Fahrgeſtell und der Propeller be⸗ ſchädigt wurden. Die Maſchine muß, da in Mannheim keine Möglichkeit beſteht, ſie wieder herzurichten und flugfähig zu machen, nach Zü⸗ rich auf dem Landweg überführt werden. Da es bis jetzt noch nicht gelungen iſt, ein geeignetes Transportmittel zu finden, konnte der Abtrans⸗ port noch nicht erfolgen.— Die Maſchine fliegt übrigens eine Stundengeſchwindigkeit bis zu 360 Kilometern. Glaubensbewegung „Deutsche Christen“ Vorbericht über die Kundgebung im Nibelungenſaal Im Zeichen des Chriſtus⸗ und Haken⸗ kreuzes ſtand die erhebende Kundgebung im Nibelungenſaal, zu der etwa 6000 Glaubens⸗ genoſſen des ganzen Mannheimer Kirchenbezirks erſchienen waren. Es iſt das erſte Mal in der Mannheimer Kirchengeſchichte, daß ein Antrag mit einer ſolchen Einſtimmigkeit angenom⸗ men wurde von den Vertretern aller kirchlichen Körperſchaften und Gemeindemitgliedern wie das Treuegelöbnis zu dem Wehrkreis⸗ pfarrer und der Glaubensbewegung der„Deutſchen Chriſten“. Nachdem die evange⸗ liſchen Glaubensgenoſſen von den berufenſten Führern über Zweck und Ziel in allen Einzel⸗ heiten aufgeklärt wurden, konnten ſie aus in⸗ nerſter Ueberzeugung gar nicht anders, als ſich zu der einzigen evangeliſchen deutſchen Volkskirche zu belennen. Hit⸗ leriſt das Gewiſſender Kirche! Ueber den Konfeſſionen ſteht das Volk. Das Ziel iſt ein Volk und eine Kirche und wenn man die geſtrige Kundgebung, auf die wir noch ausführ⸗ lich zurückkommen werden, als Maßſtab nehmen, dann iſt das Dritte Reich auch im religiöſen Leben angebrochen, in der das Volk zur Kirche und die Kirche aber auch zum Volk kommt. C.—r. Fund: Motorradwerkzeugtaſche(von Pg. ver⸗ loren) wurde Sonntag, 28. Mai, in der Wald⸗ hofſtraße gefunden. Abzuholen in der Schrift⸗ leitung R 3, 14. „Santa Lucia“ in Johannisthal Joſeph Schmidt, der bekannte Rundfunk⸗ und Schallplattenſänger, deſſen ſchöne Stimme Hunderttauſende von Hörern kennen und lieben, iſt hier in der erſten Szene ſeines Terra⸗Ton⸗ films„Ein Lied geht um die Welt“ zu ſehen. Mit Victor de Kowa und Fritz Kampers ſpielt er unter Richard Oswalds Regie. Ein verſchwiegenes Viertel der Lagunen⸗ ſtadt. Eines der vielen engen Gäßchen, in denen die Unterwäſche der„Eingeborenen“ friedvoll zwiſchen den Häuſerwänden ſchaukelt. neber den Dächern von Venedig liegt das Atelier der drei Artiſten. Durch einen Perlvor⸗ hang ſieht man weit, weit über Venedig. Es iſt Beſuch gekommen. Ein Mädchen mit mun⸗ teren Augen(Charlotte Ander). Es ſieht ſo aus, als glaubte ſie bisher immer, daß der hohe, ſchlanke de Kowa der große Sänger ſei, in deſſen Stimme ſie ſich verliebt hat. Und kugelrund werden ihre Augen, als de Kowas Tenor jämmerlich daher krächzt. Plötzlich wird er abgelöſt, von der ſtrahlend ſchönen, weichen, verführeriſchen Stimme des kleinen ſchmäch⸗ tigen Mannes. der am Flügel ſitzt.„Santa Lucia... ſantaa Luciaaaa!“ Kein Zweiſel mehr! Aus dieſer faſt kindlichen Geſtalt dort am Flügel kommt die Stimme. Dieſe Stimme voll Kraft und Schmelz und Jubel.— Nicht nur Charlotte Anders Geſicht verwandelt ſich, ſon⸗ dern alle Atelierarbeiter, alle Beleuchter be⸗ kommen Feierabendgeſichter. Das Wunder dieſer Stimme iſt ſo groß, daß der Kamera⸗ mann zu bemerken vergißt, daß Schmidt noch garnicht zur Aufnahme gepudert iſt und im Licht der Scheinwerfer ſozuſagen„weit hinaus glänzt“... Erſchrocken gewahrt er es, als die Szene vorbei iſt. Oswald brüllt wutent⸗ brannt:„Wie darf das paſſteren?... Wie darf das pafſieren!“ Aber er bleibt allein mit ſeinem Aerger und ſeinen verlorenen Film⸗ metern. Die Männer an den Scheinwerfern ————5„Schöbön, nu muß er doch nochmal ngen!“ Kaufén Sie jetzt den eleganten dus neuesten Stoffen, guten Zuteten, lo. 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April 1933 iſt im Deut⸗ ſchen Reich auf 16. Juni 1933 eine Volks⸗, Be⸗ rufs⸗ und Betriebszählung angeordnet. Ab 1. Juni 1933 werden die Zählvordrucke durch die Polizei den Hauseigentümern oder ihren Stellvertre⸗ tern oder, wenn ein ſolcher nicht im Hauſe wohnt, einem im Hauſe wohnenden Haushaltungsvorſtand zugeſtellt. Der Hauseigentümer(Stellvertreter, Haus⸗ haltungsvorſtand) iſt verpflichtet, die Grundſtücksliſte vollſtändig und ſorgfältig auszufüllen und an Hand der Grundſtücksliſte die Zählvordrucke(Haushaltungs⸗ liſten, Land⸗ und Forſtwirtſchaftskarten, Gewerbekar⸗ ten) gemäß der Anweiſung auf der Grundſtücksliſte im Grundſtück zu verteilen. Ab Freitag, 16. Juni, mittags 12 Uhr, werden die im Haus verteilten Zähl⸗ papiere durch den mit einem Ausweis verſehenen Zähler in den Haushaltungen wieder abgeholt. Der Hauseigentümer hat dem Zähler zu dieſem Zweck die ausgefüllte Grundſtücksliſte einzuhändigen und ihn bei der Durchführung ſeiner Arbeit zu unterſtützen. Die Zühlung dient lediglich ſtatiſtiſchen Zwecken. Ver⸗ weigerung der Beantwotrung oder wiſſentlich wahr⸗ heitswidrige Beantwortung der geſtellten Fragen wird nach 5 7 des Geſetzes mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. beſtraft. Mannheim, den 31. Mai 1933. Der Oberbürgermeiſter. Bewirtſchaftung ſtadteigener Grundſtücke. Das Heu⸗ und Oehmdgradertrügnis auf ſtadt⸗ eigenen Grundſtücken(Wieſengelände bei Brühl aus⸗ genommen) wird am Donnerstag, 1. Juni 1933, 1 Uhr im Rathaus— Obergeſchoß— öffentlich verſteigert. Der Bürgermeiſter. -Hemden dchneiden Ihre Uniformen ſſessieödnlen Memenzeug Haxkenkrauzfahnen Relchskunnen Kindertannen Uimpel hesonders hillig hei pg. Florschüt⸗ 3 3, 4 ahrräder von Ma. 24.50 bis MXk. 95. Goliath m. Kardan(kettenlos) und zehwingachsen Steuer- und 35 4 Führerscheinirei! —— Sen.-Vetr.: Ing. K. Arnold Achtungl! Dalbergstr. 13 Tel. 333 26 Tapezieren. Rolle 50 O, Polſtern konkurrenzlos billig. Karte genüat. L. 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Uni kanntſchaft —————— 27. Fortſetz Ich ging ker“ ſtand a Eſſen, erbte Geſicht der mien ſollte? Woher ſo Ich erklär vielmehr ein nen Medail abermals be tiſch hin, w Portionen i „Jaaa, do haben hier mittel werd⸗ liefert, nicht Ich wollte herrſchte mie del auf den ſich„Zum g Kaum war die Wirtin rück und lie kotelett mit zoſen dürfte Als ich be in den Arm Das fette dem Franzö hielt mein nlung ſt im Deut⸗ lks⸗, Be⸗ angeordnet. ſe durch die Stellvertre⸗ zuſe wohnt, ngsvorſtand ſeter, Haus⸗ indſtücksliſte d an Hand ushaltungs⸗ Bewerbekar⸗ indſtücksliſte „ 16. Juni, eilten Zähl⸗ verſehenen geholt. Der n Zweck die und ihn bei ſtützen. Die ecken. Ver⸗ ttlich wahr⸗ Fragen wird u 150 RM. ————ið——— dſtücke. auf ſtadt⸗ Brühl aus⸗ 1933, 1 Uhr verſteigert. (kettenlos) gachsen einirei! 9. K. Arnold Tel. 333 26 elfen hrikate ikfrisch jebhard Tel. 28576 , 2222 tär etwas ausrichten konnten. Wurde es einmal Strecke, die Banden wurden zum größten Teil in alle Winde zerſtreut. dem Franzöſiſch für den Hausbedarf. Ich be⸗ hielt mein Geld. benutzte aber den günſtigen „Hakenkrenzbanner⸗ Freitag, 2. Juni 1933 Jahrgang 3. Nr. 133 Paris, 30. Mai. In der Nacht zum Montag iſt der gefürchtetſte Bandit Korſikas, André Spada, an der Grenze ſeines Hei⸗ matortes Coggia verhaftet worden. Das iſt das Ende einer Banditenherrlichkeit, die im Laufe der Jahre faſt ſchon zur Legende geworden war: Ein abgeriſſener, verhärmter und durch die Furcht vor ſtändig lauernden Ge⸗ fahren halb irrſinnig gewordener Mann wird von den Gendarmen feſtgenommen und läßt ſich widerſtandslos ins Gefängnis abführen. Und dieſer Mann war noch bis vor wenigen Mo⸗ naten Korſikas größter, gefährlichſter Bandit! Jahre hindurch hat Spada von ſeinen Schlupfwinkeln aus die ganze Bevölkerung der Waldinſel terroriſiert, ſich mit Drohungen und Geſchenken eine Anhängerſchaft geſchaffen, die ihm jederzeit gegen die Behörden zu Hilfe kam. Seine Bande übte in Korſika eine Macht aus gegen die weder die Gendarmen noch das Mili⸗ ganz brenzlig, dann verſchwand Spada mit ſeinen Getreuen in den Wildniſſen des„Ma⸗ guis“, deſſen unzählige Schlupfwinkel er wie kein anderer kannte. Mit Tanks und Flugzeugen gegen die Banditen. Vor anderthalb Jahren entſchloß ſich die franzöſiſche Regierung zu einem großen Schlag. Ein anſehnliches Heer wurde nach Korſika ver⸗ ſchifft, Tanks, Flugzeuge und Bombenwerfer aufgeboten und eine Flottille von Kriegsſchif⸗ fen zur Inſel beordert. Unter dem Kommando eines Generals wurde ein regelrechter Kriegs⸗ feldzug gegen die Banditen begonnen. Wie bei einer Treibjagd wurden immer engere Kreiſe um die ſchwer zugänglichen Schlupfwinkel der Verbrecher gezogen, zahlreiche Räuberneſter ausgehoben und einzelne Räuber verhaftet. Einige Banditenhäuptlinge blieben tot auf der Nur einer konnte ſich immer wieder den Nach⸗ ſtellungen des übermächtigen Gegners entziehen: Spada. Und gerade auf ſeine perſönliche Be⸗ Wert gelegt, denn ſolange Spada in Freiheit war, konnte es keine Ruhe auf Korſika geben. Er war der verwegendſte und gefährlichſte Ban⸗ dit der ganzen Inſel. Unzählige Male wurde die„unmittelbar be⸗ vorſtehende“ Verhaftung Spadas gemeldet. Manchmal ſchien er bereits ſo gründlich einge⸗ kreiſt, daß er nur noch durch ein Wunder hätte entkommen können. Und jedesmal vollbrachte Spada das Kunſtſtück, ſich im letzten Augenblick aus der Schlinge zu ziehen. „Gouvernante“ Spada Von unzähligen Tricks, mit denen er ſeinen Verfolgern ein Schnippchen zu ſchlagen ver⸗ mochte, wußte die Fama zu berichten. So ſoll eine reiche Engländerin, der es die korſikaniſche Räuberromantik angetan hat und die zahlreiche Güter an entlegenen Stellen der Inſel beſaß, dem Banditen wiederholt Unterſchlupf gewährt haben. Zuletzt war er in ihrer Villa in den Bergen, drei Wegſtunden von Calvi entfernt, gelandet und einige Tage ſpäter erſchien auch prompt eine Truppenabteilung auf dem kleinen gut. Während die Villa vom Keller bis zum Wanderer, kommſt du nach Sparta, ſo ver⸗ kündige dorten, du habeſt uns hier liegen ſehen, wie das Geſetz es befahl; ſo riefen die Geiſter der erſchlagenen und gefallenen Spartaner, die in der Schlacht bei Thermopyhlen ihr Leben für die Heimat ausgehaucht haben, dem Fremdling zu, der ſchnellen Fußes ſeine Schritte gegen Sparta lenkt. Wanderer, ſiehſt du das deutſche Volk, ſo ſage ihm, ich habe mein Leben gelaſſen für Deutſch⸗ lands Ruhm, Größe und Ehre, für den Deich von Finkenwärder, für mein liebes Nieder⸗ ſachſen, für Hamburg und ſeinen Welthandel und für meine Nordſee. Dort, wo Nokd⸗ und Oſtſee in ein Meer ver⸗ ſchmelzen, dort lag das Meeresgrab, in dem einer der gewaltigſten und größten Niederſäch⸗ ſiſchen Dichter ruhte: Gorch Fock, der Held und Wickinger von Finkenwärder, der die See, die Nordſee liebt und verſteht wie eine Braut. Zu früh ſank er in das Grab ſeines Großvaters und ſeines Onkels, die mit ihren Schiffen im Skagerrak untergingen. Er ſtarb als Held des deutſchen Volkes, und ſein Name iſt⸗ gleich wie der von Hermann Löns, der im Weſten den Heldentod ſtarb und Walter Flex, der im Oſten ſein Leben ließ mit ehernen Griffeln in die Seele des Volkes graviert. Dieſe Namen ſind ebenſo unauslöſchlich mit der deutſchen Ge⸗ ſchichte verknüpft wie derjenige Horſt Weſ⸗ ſels, des Dichters, Kämpfers und Sängers, des nun unter Adolf Hitlers Fahnen erwachten und geeinigten Vaterlands. Am 22. Auguſt 1880 wurde Gorch Fock als älteſter Sohn des Seefiſchers Heinrich Kienau auf der hamburgiſchen Elbinſel Finkenwärder geboren. Im letzten Haus des Weſter Deiches, fern des großſtädtiſchen Haſtens und Treibens erblickte er das Licht der Welt. Voll Frohſinn kanntſchaft hätten die Behörden beſonderen und voll Heiterkeit verlebte er ſeine Jugend. 1* 7 5 ———— 7 —— 5* ——— 4 Leuten noch in allen Gliedern. Andrẽ Spadas Glück und Ende Die Verhaftung des„ungreifbaren“ Banditenhäuptlings. Korſika atmet auf Dachboden durchſtöbert wurde, ſpazierte die Lady Arm in Arm mit einer älteren Dame, ihrer angeblichen Gouvernante, unter den Pal⸗ men des Gartens. Erſt nach Wochen, als die Kunde von der ſeltſamen Neigung der engliſchen Dame ſich ſogar bis zum Hauptquartier der franzöſiſchen Expedition herumgeſprochen hatte, ging es dem betreffenden Offizier durch den Kopf, daß die freundliche Gouvernante eigent⸗ lich für eine Dame ungewöhnlich kräftig und grobknochig geweſen war. Die Aufregungen der Banditenjagd ſcheinen Spadas Nerven ſtark mitgenommen zu haben. In den letzten Wochen trieb er ſich, halb irr vor Hunger und Kälte, in der Nähe ſeines Hei⸗ matsortes herum. Manchmal ſah man ihn mit einem kleinen Kruzifix in der Hand vor einer Kapelle oder einem Madonnenbild knien. Aber noch getraute ſich niemand an ihn heran. Die Furcht vor dem König des Maquis ſaß den Seit geſtern iſt Korſikas letzter großer Raub⸗ ritter entthront. Das letzte Wort werden über Gorch Fock Zum Todestag des in der Seeſchlacht vor dem Skagerak mit dem kleinen Kreuzer„Wiesbaden“ untergegangenen Dichters ihn die Geſchworenen ſprechen. War er doch zum Seemannsberufe erkoren, kein Wunder, daß die Elbe, auf der er ſich täglich mit dem Boote ſeines Vaters tummelte, ſeine liebſte Spielgefährtin war. Mit fünfzehn Jah⸗ ren jedoch kam er gegen ſeinen Willen als Kauf⸗ mannslehrling zu ſeinem Onkel in Geſtemünde in die Lehre. Nach der Lehrzeit kam er in ein gemiſchtes Warengeſchäft nach Thüringen. Sein ſchmales Gehalt reichte nicht ſehr weit, und monatelang nahm er kein Mittagbrot ein, um ſeinem Vater Geld für Schiff und Retz ſchicken zu können. Allmählich kam ſein Dichterſchiff in den Wind und im Jahre 1919 erſchien ſein erſtes Buch, betitelt:„Schullengriepern und Tungen⸗ gniepern.“ Am Anfang des Jahres 1911 ſchrieb er das einaktige Drama„Doggerbank“. Im Jahre 1912 lag in den Auslagen der Buchhänd⸗ ler ſein größtes Werk„Seefahrt iſt Not“. Das gewaltige Ringen des Weltkrieges erlebte er bei einem hanſeatiſchen Infanterieregiment, bei welchem er im Weſten und Oſten für die deut⸗ ſche Sache focht.—— Endlich hatte die Oberſte Heeresleitung er⸗ kannt, daß ein Seemannsdichter auf das blaue Waſſer gehört und verſetzte ihn zur Marine. Er kam auf den kleinen Kreuzer„Wiesbaden“ und nahm verſchiedene Male an den Beſchie⸗ ßungen der engliſchen Küſte teil. Vor ſiebzehn Jahren fuhr er auf Urlaub nach Hamburg zu Weib und Kind. Dieſer letzte Urlaub waren wohl die glücklichſten Tage ſeines Seemanns⸗ lebens, bis der Abſchied kam. An ſeinem letzten Tage, den er zu Hauſe verbrachte, war er trau⸗ rig. Es war, als ob der Dichter ſchon jetzt ahnen ſollte, daß er in einigen Tagen mit der kleinen „Wiesbaden“ am Grunde des Meeres läge. Höher ſchlugen die Wogen der Begeiſterung, als in Wilhelmshaven am 31. Mai 1916 die Flotte den Befehl erhielt, die Anker zu lichten, um gegen England zu dampfen; allerdings ahnte die Beſatzung von der„Wiesbaden“, daß ſie nie mehr die Heimat ſehen ſollte. Zum Wrack ge⸗ ſchoſſen, blieb ſie zwiſchen den feindlichen Flot⸗ ten bewegungsunfähig liegen, und das Feuer eines ganzen engliſchen Geſchwaders vereinigte ſich auf dem todwunden Schiff, von welchem nur ein einziger Mann gerettet wurde. Obgleich Gorch Fock geſtorben iſt, lebt ſein Name doch weiter im Volke, und der Regie⸗ rung des neuen erwachten Deutſchlands iſt es zu verdanken, daß„Erſatz⸗Niobe“ den Namen Gorch Focks trägt. Fahre wohl, du Schiff der deutſchen Jugend, beim Wehen des Paſſates, beim Sauſen des Monſums und bei Kap Horn mit ſeinen Stür⸗ men, ſeinen Wellen und ſeiner Giſcht. Die See hat Gorch Fock nicht behalten, denn im Auguſt 1916 entdeckten norwegiſche Fiſcher einen ſchauerlichen Zug der aus fünf Leichen beſtand, dabei Gorch Fock. In Stens⸗ holmen wurde der Seemannsdichter beigeſetzt, in nächſter Nähe ſeiner geliebten Nordſee, deren wildes Brauſen vereint mit den Glocken des von der See verſchlungenen Dorfes Vineta die Totenklage des Dichters bilden. So ſtarb Gorch Fock. So groß wie ſein Leben war ſein Tod. Möge er weiterleben im Herzen des erwachten deutſchen Volkes. Möge ſein Leben und Sterben ein Vorbild ſein der deutſchen Jugend, inſon⸗ derheit aber denen, welchen es vergönnt iſt, die deutſche Kriegsflagge in fremden Ländern und Meeren auf des Dichters Patenſchiff wehen zu laſſen. Klage 1633— Urteil 1933 Die Folgen der aus dem Jahre 1633 Mailand, 30. Mai. Das Mailänder Berufungsgericht mußte dieſer Tage in einem Prozeß Recht ſprechen, deſſen Urſache 300 Jahre zurückliegt und der genau vor 200 Jahren durch die eingebrachte Klage begonnen hat. Im Jahre 1633 wurde die Bevölkerung des ſüdtiroler Ortes Conca di Preore von der damals wütenden Peſt⸗Epidemie faſt vollſtändig vernichtet. Nur zwei Familien überlebten die Kataſtrophe, und rieſige Gebiete, Ländereien von mehreren tauſend Morgen rings um das Dorf herum, blieben herrenlos. Die Wiener Regie⸗ rung— Südtirol gehörte damals zu Oeſterreich — ſiedelte auf dieſen Ländereien fleißige Tiroler und Bajuwaren an, und hundert Jahre lang arbeiteten die deutſchen Siedler unbehelligt auf dem herrenloſen Boden. Die Nachkommen der beiden Familien, die der Peſtſeuche anno 1633 entronnen waren, brachten im Jahre 1733 eine Klage beim Innsbrucker Landesgericht ein und verlangten die ſofortige Räumung des Siedlungsgebietes. Sie wieſen nach, daß ſie mit ſämtlichen vor hundert Jahren im Dorfe ausgeſtorbenen Familien irgendwie verwandt und verſchwägert geweſen waren, und behaupteten, die rechtmäßigen Erben jener Län? dereien zu ſein. Der Prozeß zog ſich unendlich⸗ hin, da ſich kein Richter fand, der den fleißigen, ſeit drei Generationen erbeingeſeſſenen Bauern ihr Stück Land wegnehmen und ſie zu Bettlern machen wollte. Nach der Abtrennung Südtirols von Oeſter⸗ reich durch den Frieden von Trianon im Jahre 1919 loderte dann der Erbſtreit wieder auf, dies⸗ mal ſchon vor einem italieniſchen Gericht. Und nun ſprach das Mailänder Berufungsgericht das letzte Wort in dieſem zweihundertjährigen Pro⸗ zeß: Die„neuen“ Siedler wurden verurteilt, den Erben der zwei Familien aus dem Jahre 1633 einen Teil ihrer Ländereien zurückzugeben. meln in 45s fSli. 27. Fortſetzung Ich ging in eine Kneipe,„Zum goldenen An⸗ ker“ ſtand auf dem Giebel. Und beſtellte etwas Eſſen, erbte aber nur ein erſtauntes Lächeln im Geſicht der Wirtin. Woher ſie das Eſſen neh⸗ mien ſollte? Woher ſollte ich es nehmen? Ich erklärte der Schönen, ich ſei kein Kurgaſt, vielmehr ein entlaſſener Soldat mit verſchiede⸗ nen Medaillen und Verdienſtkreuzen. Da ſie abermals bedauerte, wies ich nach dem Neben⸗ tiſch hin, wo vier welſchende Offiziere ſich die Portionen in den Leib ſtopften. „Jaaa, das iſt unſere Einquartierung. Wir haben hier die Offiziersmeſſe. Dieſe Lebens⸗ mittel werden uns nur für die Beſatzung ge⸗ liefert, nicht für den Wirtſchaftsbetrieb!“ Ich wollte ein Loch in den Tiſch ſchlagen, be⸗ herrſchte mich aber, ſtand auf, warf mein Bün⸗ del auf den Rücken und verließ die Kneipe, die ſich„Zum goldenen Anker“ zu nennen wagte. Kaum war ich zehn Schritte draußen, da kam die Wirtin aus der Seitentür, holte mich zu⸗ rück und ließ mir in der Küche ein Hammel⸗ kotelett mit Kartoffeln auftragen. Die Fran⸗ zoſen dürften es aber nicht ſehen! Als ich bezahlen wollte, fiel mir die Kochfrau in den Arm:„Nix Moneten, Mösjöh!“ Das fette Monſtrum war ſchon im Tran mit Augenblick zu einer Frage:„Kann man hier nirgendwo arbeiten?“ Nein, man konnte nirgendwo arbeiten. Das beſtätigte auch der Wirt, der ſich, ſchnaufend und fluchend aus der Kälte kommend, am Tür⸗ eiſen die Stiefel abſcharrte. Er ſagte, er habe bei Diebach über den Rhein gewollt, um in Lorch Porzellanteller zu kaufen, aber die Fähre ſei beſchlagnahmt geweſen von den Beſatzungs⸗ truppen. Während der„Goldene Anker“ ſo ſchimpfte und wetterte, ſah er mich feindſelig an. Ich hatte im molligen Unterſchlupf der Küche nichts mehr zu ſuchen. Doch bevor mich der Grobian an die Winterluft ſetzen konnte, fragte ich ihn, ob man denn in Moſtheim keinen Kahn hätte, um ans andere Ufer zu rudern. Da lachten ſie mich aus mit ihren roten Geſichtern, ſelbſt der Hund ſchoß bellend unterm Küchentiſch hervor. Und die fette Kochmamſell tippte ſich auf die Stirn:„Sie, bei dem Eisgang auch noch rudere wolle? Wat mache Sie für dämliche Sprüch!“ Ich hörte noch, wie der Wirt ſeiner Frau mit verzweifelten Geſten vorrechnete, er könne heute abend mit zwanzig Tellern keine dreißig Offi⸗ ziere aus Frankreich bedienen; dann verließ ich die Küche und ſtand, kaum angewärmt, ſchon wieder im Eiskeller der rheiniſchen Landſchaft. Und lief ſpornſtreichs zum Ufer, fand dort, was ich brauchte: einen gekippten Nachen! Ich ver⸗ ſuchte, das hölzerne Ding auf den Kiel zu drehen, es gelang mir, wenn auch meine Augen vor Anſtrengung aus der Stirn quollen. Ich klpofte die Klinker ab, ſie waren noch leidlich heil, die undichten Fugen würden ſich ſchließen, ſobald das Holz ans Quellen kam. Unter den Sitzen lagen ſogar zwei Riemen mit abgenutz⸗ ten Plätten, ich würde mit ihnen ſchon zurecht⸗ kommen. Wem das Fahrzeug gehörte? Meine Sorge! Meine Muskelarbeit hatte Zeugen gefunden: Poilus mit koketten Baskenmützen und Ohr⸗ ringen. Geſichter wie Zigeuner; viel zu ſchick, um männlich zu. ſein. Da heutigentags dem Frechen die Welt gehörte, ſprach ich die Mus⸗ koten an:„Messieurs, un peu Transport?“ Ich deutete mit den Fäuſten die Bewegung des Schiebens und Drückens an. Tatſächlich war die Bande ſo nobel, mir bei dieſer privaten Pionierabeit zu helfen. Hau ruck! Haus ruck! Prompt knirſchte der Nachen vom Kies in den Sand und vom Sand ins Waſſer. Merci tres viel, Messieurs! Ich ſaß ſchon im Kahn, hinter mir mein Bündel, rechts und links die Ruder⸗ riemen. Und ſchaukelte in den Strom, wo mich bald die treibenden Inſeln der Eisſchollen über⸗ fielen. Freilich waren die ſchwimmenden Pan⸗ zer ſchon morſch geworden. Es war wohl Tau⸗ wetter am Oberrhein. Dennoch hatte ich in meiner Holzſchale immer wieder Stöße und Er⸗ ſchütterungen auszuhalten, die das Fahrzeug zuweilen quer vor die Strömung keilten. Ich legte mich in die Riemen, riß die Plätten durch das Waſſer, warf mich gegen die Holme, zog und ſtieß mir den Schweiß aus den Poren,— es war ſaure, wahnwitzige Arbeit. Und mitten im Strom nahm mich eine Scholle auf den Rük⸗ ken, die trotz dem Tauwetter am Oberrhein nicht berſten und ſplittern wollte. Nun ſaß ich feſt wie zwiſchen den Zähnen eines Krokodils und wartete aufs Kippen und Kentern; denn die Schodle ſchob mich unentwegt zu Tal und drückte die Naſe des Bootes immer tiefer unter Waſſer. Am Ufer war das Hallo der Kinder und Poilus zu hören. Die Gören ärgerten mich nicht, wohl die johlenden Franzoſen. Und es war ein Glück, daß die Sieger etwas zu ſpot⸗ ten hatten, vielleicht hätte ich mich ſonſt der Uebermacht des Eiſes zu früh gebeugt. Alſo hackte ich mit dem Backbordriemen eine Grube in die Scholle, ſtemmte mich mit ganzer Kraft gegen den Holm, ſo daß ſich das Blut in mei⸗ nem Kopf zuſammenpreßte. Dann ein Stoß und ein ſchauerliches Berſten: die Scholle trieb mit zerſchnittenen Hälften rechts und links an mir vorbei, während der Kahn plantſchend ins Waſf⸗ ſer zurückſackte. Ich ruderte weiter, hielt aber jetzt ſcharf Ausſchau, um vor den dickſten Pan⸗ zerplatten durch wendiges Steuern vorbeizu⸗ kommen. Die Kirche von Moſtheim war ſchon bedenklich klein geworden, ſo weit hatte mich der Strom noch Norden abgetrieben. Ich mußte ans rechte Ufer, ich mußte! Immer wieder donnerten die Schollen gegen das Heck des Nachens, immer wieder ſchlug ich die Plätte ins Waſſer, und riß ſie hindurch. Zuweilen flatter⸗ ten hungrige Möven von den Eismatzen auf und zogen ihre grauen Kreiſe, ſo daß mir ein⸗ mal die Naſe bekleckert wurde. Ich durfte nichts abwiſchen, meine Fäuſte arbeiteten im Akkord, ruck und zuck, ſcharf im Takt und immer mit letztem Einſatz. Es hatte ſich gelohnt. Ich ſchaukelte zwiſchen zwei Kribben, wo das Waſſer ſo ruhig war, daß es zu einer ſchüchternen Eishahn erſtarren konnte. In dieſer ſtehenden Fläche war eine Rinne frei geblieben; ich ſchob mich ſchnaufend dahin, vor dem Bug ſtellten ſich die Eisſplitter ſenkrecht wie ſcharfe Schwerter. Ich war an Land. Der Nachen ſaß feſt. Da reckte ich mich, pumpte den Bauch voll Luft, wiſchte mir den Guanoſpritzer von der Naſe und ſprang mit der Kette aufs Ufer. Hier band ich den Kahn an einen Stein und fragte die gaffenden Kinder nach dem Namen des Ortes. Lorchhauſen! (Fortſetzung fo'gt.) Jahrgang 3. Nr. 133 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 2. Juni 1933 Der Kampfbund für den gewerblichen Mittelſtand an der Arbeit Schwetzingen. Am Freitag, 19. Mai, fand hier im„Weißen Schwan“ unſere erſte Ver⸗ ſammlung ſtatt. Der Vorſitzende der Ortsgruppe des Kampf⸗ bundes, Pg. Rotzler, eröffnete die Verſamm⸗ lung und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Mittelſtand Schwetzingens in ſo reicher Zahl erſchienen war, und erteilte Pg. Holecek das Wort. Dieſer wies in einem geſchichtlichen Rückblick auf die Deutſchland ſeit Jahrhunder⸗ ten entzweienden Kräfte, deren Auswirkung bis heute noch wahrzunehmen ſind. Das alte Syſtem hat auf der einen Seite Schutz für den Mittelſtand proklamiert, auf der anderen Seite aber alles getan, was dem Mittelſtand Scha⸗ den bringen konnte und ihn entzweien mußte. Die die Zerriſſenheit in Gruppen und Grüppchen, alſo Ueberorganiſation, ſind ſo⸗ mit auch die Grundübel, die den Mittelſtand unfähig machten, gegen die Lauheit ſeiner Mit⸗ glieder anzukämpfen. Dieſe ſind deshalb mit⸗ ſchuldig am Ruin ihres eigenen Standes. Adolf Hitler hat nun den Kampfbund gegründet, um eine Organiſation zu ſchaffen, die den geſam⸗ ten Mittelſtand im neuen Reich erfaſſen ſoll. Er iſt die organiſche Vorſtufe zum Ständeſtaat. Weiter ſprach der Redner über die Ziele des Kampfbundes. Zum Schluß forderte er auf zum Eintritt in den Kampfbund, der nicht nur Intereſſenvertretung einer Volksſchicht ſein ſoll, ſondern ein Teil der deutſchen Volksfront. Rei⸗ cher Beifall zeigte, daß die Mehrzahl der Anwe⸗ ſenden mit den Ausführungen des Redners einverſtanden war. Hierauf ſprach Kreiskampfbundleiter und Stadtrat Pg. Behme. In Umriſſen gab er ein Bild vom Aufbau der Nation. Einig muß zu⸗ erſt der Urſtand, der Bauer, ſein, dann der Ar⸗ beiter und die übrigen Stände. Wenn erſt ein⸗ mal dem Bauern geholfen iſt, iſt dem Arbeiter feine Fit und folglich hat auch der Mittelſtand eine Hilfe gefunden. Doch muß dieſer auch ſich ſelbſt helfen. Er muß ſich wieder zurückfinden zur Standesehre! Konkurrenz, Zwietracht, iſt groß geworden, aber Kollegialität iſt ver⸗ ſchwunden. Darum ſoll auch in Zukunft nur derjenige einen Handwerksbetrieb eröffnen dür⸗ fen, der hierzu die Fähigkeit hat, bzw. ſeine Meiſterprüfung nach dem 25. Lebensjahre ab⸗ gelegt hat. Dazu ſollen aber auch die Prü⸗ fungsgebühren ermäßigt werden.„Prüfungs⸗ meiſter“ ſoll ein Ehrentitel ſein und keine Ver⸗ dienſtquelle. An den Verbandstagen ſoll wie⸗ der wirkliche Arbeit geleiſtet werden und keine Frühſtücke und Bankette im Vordergrund ſte⸗ hen. Das geſamte Handwerk wird in Pflicht⸗ innungen erfaßt werden, der Handel in Fach⸗ verbänden. Handels⸗ und Handwerkskammern ſind keine Sparkaſſen, ſondern Fachvertretun⸗ gen, die im ſtändiſchen Aufbau ihre Gültigkeit haben. Niemand wird die Gewerbevereine auf⸗ löſen, aber zu ſagen haben ſie nichts.— Die Gleichſchaltung dient als Gewähr dafür, daß an der Spitze von Innungen und Verbänden uſw. Männer, erprobte Kämpfer der NSDAP. ſte⸗ hen, daß der Zeit neuer Geiſt überall durch⸗ dringt! Stünde ein Mann der NSDAP. an der Spitze des Wirtſchaftsminiſteriums, ſo wä⸗ ren manche Geſetze für den Mittelſtand ſchon verwirklicht. Die Ausführungen über das kom⸗ mende Ständeparlament wurden von dieſer Stelle aus ſchon oft veröffentlicht, weshalb ſich ein Eingehen darauf erübrigt.— Weiter for⸗ derte Pg. Behme die Handwerksmeiſter auf, wirkliche Qualitätsarbeit zu leiſten. Nicht in Kragen und Schlips auf der Leiter, nicht im Frühſtückmeiſtern am Biertiſch, ſondern im Ar⸗ beiten im Qualitativen zeigt ſich der Meiſter. Die nationalſozialiſtiſche Revolution braucht den ganzen Menſchen, darum innere Umſtel⸗ lung des ganzen Volkes, dann wird die Revo⸗ lution beendigt ſein. Meiſter, Geſelle und Lehr⸗ ling müſſen ſich wieder zuſammenfinden, der alte Dreiklang muß aufleben.— Welches ſind die Denkmäler, die wir unſern Nachkommen überlaſſen können?... Die Qualität eines Stückes muß ſo ſein, daß z. B. Generationen von einem Stuhle überdauert werden, daß ein Stuhl ſchlechthin ein Stück Heimat für den Menſchen bedeutet!— Stürmiſcher Beifall lohnte die ausgezeichneten Ausführunggen.— Syndikus Eiermann unterſtrich die Worte des Pg. Behme. Zum Schluß forderte er das Ein⸗ ſetzen des ganzen Menſchen zur Mitarbeit am Aufbau und an der Neugeſtaltung Deutſch⸗ lands. Der Kampfbundleiter der Ortsgruppe Schwetzingen dankte den Rednern und ſchloß Kaufen Sie jetzt den eleganten Uebergangs-Mantel Gahardin-Mäntete von Tik. 29.- an french⸗Coatee. von Tik. 18.- on loden- und Gummi-Mäntel.. von bik. 12.- an covercoat-paletotiss. von Kk. 48.- on HMannheim H1, 5, Breſtestraße mit einem Sieg⸗Heil auf den Volkskanzler Adolf Hitler. Die erſte Strophe des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes beſchloß die eindrucksvoll verlau⸗ fene Verſammlung. Oftersheim. Bei ſehr ſtarker Beteiligung fand im Gaſthaus zum„Hirſch“ am Montagabend die erſte öffentliche Verſammlung des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes ſtatt. Pg. Rehm erteilte nach einleitenden Worten dem Redner, Pg. Stark, Mannheim, das Wort, der in ſei⸗ nen Ausführungen klar die Ziele dieſer Organi⸗ ſation umriß. Der Kampfbund ſoll die Ebene bilden für eine Zuſammenarbeit des geſamten Mittelſtandes, er ſoll zugleich auch eine Vorſtufe bilden für den ſtändiſchen Aufbau unſeres Staa⸗ tes. An ſein Referat ſchloß ſich eine rege Aus⸗ ſprache, und, was nicht vergeſſen werden ſoll, daß ſeiner Aufforderung zum Beitritt zahlreich Folge geleiſtet wurde. Ladenburg. Nachdem Kreistampfbundleiter Pg. Behme, Mannheim, vor einiger Zeit in einer ſtark beſuchten öffentlichen Kundgebung für den gewerblichen Mittelſtand in Laden⸗ burg geſprochen hat, fand dieſer Tage die offi⸗ zielle Gründung des Kampfbundes für den gewerblichen Mittelſtand ſtatt. Daß die Aus⸗ führungen des Pg. Behme auf einen frucht⸗ baren Boden gefallen ſind, beweiſt treffend der Umſtand, daß ſich bereits rund 80 Mitglieder angemeldet haben. In der Gründungsver⸗ ſammlung wurden von Pg. Wilhelm Engel, dem Ortsgruppenführer der hieſigen Orts⸗ gruppe der NSDAP., der ſich bereit erklärte, das Amt als Ortsgruppenkampfleiter vorläufig zu übernehmen, beſtimmt: zum Propaganda⸗ wart Pg. Bäckerobermeiſter Karl Joachim, zum Kaſſenwart Pg. Schloſſermeiſter Otto Vogel, zum Schriftwart Pg. Zeitungsverleger Karl Nerlinger und zum Mitarbeiter Pg. Stadtbau⸗ meiſter Max Meixner. Im Laufe der Ver⸗ ſammlung wurde eine Reſolution abgefaßt, wo⸗ nach es den Gemeindebeamten ſowie den An⸗ geſtellten öffentlicher Körperſchaften am Platze unterſagt werden ſoll, ihre Einkäufe in Lebens⸗ mitteln ete. auswärts zu tätigen. Propaganda⸗ wart Joachim ging in ſeinen intereſſanten Ausführungen näher auf die Neugeſtaltung des Submiſſionsweſens, die Stellung des Staates zum Konſumverein, die Arbeitsver⸗ gebung und Schwarzarbeit ein. Nach einer regen Ausſprache konnte der Ortsgruppen⸗ kampfbundleiter um 412 Uhr die gut verlau⸗ fene erſte Verſammlung mit einem Sieg Heil auf unſeren Führer und Volkskanzler Adolf Hitler ſchließen. Neu⸗Oſtheim. Am 11. Mai fand eine Pflicht⸗ mitgliederverſammlung des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes unſerer Ortsgruppe im Union⸗Hotel ſtatt. Die Anteilnahme an der Verſammlung war gut. Das Hauptthema bil⸗ dete die Organiſation innerhalb des Kreiſes und der Ortsgruppe. In der anſchließenden Diskuſſion wurden wichtige Tagesfragen be⸗ ſprochen. Mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler ſchloß die Verſamm⸗ lung um 11 Uhr. Ketſch. Zu dieſer Verſammlung waren alle erſchienen und bei überfülltem Saale ergriff zuerſt Pg. Hollecek das Wort, um auf das nationalſozialiſtiſche Programm zur Rettung des Mittelſtandes hinzuweiſen. Anſchließend er⸗ griff Kampfbundleiter Behme das Wort, um in großen Umriſſen alle Erſchienenen zu ermah⸗ nen, im Sinne unſerer Bewegung tätig zu ſein, um denen, welche heute durch das verfloſſene Syſtem darniederliegen, zu helfen. Mit den Worten: Alles für Deutſchland! ſei unſere Pa⸗ role, ſchloß er ſein Referat. Beiden Rednern dankte begeiſterter Beifall. Aus der NS.⸗Frauenſchaft Hockenheim, 31. Mai. Am Donnerstag den 18. Mai, veranſtaltete die NS.⸗Frauenſchaft eine Mitgliederverſammlung unter Beiſein un⸗ ſerer Kreisleiterin Frau Dr. Roth. Feſtlich waren Saal und Tiſche geſchmückt. Nach herz⸗ lichen Begrüßungsworten der Ortsgruppenfüb⸗ rerin, Frau Eichhorn, hieß ein kleines BdM.⸗ Mädel unſere Kreisleiterin in einem ſehr netten Gedicht willkommen. Frau Dr. Roth ſprach zu den Frauen! Sie ſprach von den großen Aufgaben, die der NS.⸗ Frau erwachſen ſind, forderte alle Frauen zur tätigen Mitarbeit auf, damit wir die viele, viele Arbeit, die vor uns liegt, bewältigen können. Nun wechſelten Muſikſtücke, Gedichte, vorge⸗ tragen von BdM.⸗Mädels und Lieder in bun⸗ ter Folge. Nur zu raſch verflogen die ſchönen Stunden. Mit dem Deutſchlandlied und einem Sieg Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler fand 01 Verſammlung ihren Ab⸗ ſchluß. Brühl. In dem Programm, das ſich die Orts⸗ gruppe für das Jahr 1933 aufgeſtellt hat, war vorgeſehen, in Brühl eine Ortsgruppe der NS.⸗ Frauenſchaft ins Leben zu rufen. Bisher ge⸗ hörte zwar ſchon eine Anzahl Frauen der Orts⸗ gruppe Schwetzingen der NS.⸗Frauenſchaft an. Es hat ſich gedoch im Intereſſe des Ausbaues der Bewegung als notwendig erwieſen, in der Gemeinde eine ſelbſtändige Frauenſchaft zu gründen. Am Montag, den 29. Mai, fand im Neben⸗ zimmer der Weinſtube Zobeley die Gründungs⸗ verſammlung ſtatt. Eine ſtattliche Anzahl Frauen wohnten derſelben bei und erklärten ſich bereit, ihre Kräfte in den Dienſt der Be⸗ wegung zu ſtellen. Die Kreisleiterin, Frau A Roth, hat es ſich trotz der Ueberfülle von Arbeit, die heute auf ihren Schultern laſtet, nicht neh⸗ men laſſen, bei der Gründung anweſend zu ſein. Mit ihren intereſſanten Ausführungen über Zweck und Ziel der Frauenſchaftsbewe⸗ gung hat ſie den Weg zu den Herzen der Frauen gefunden. Als vorläufige Ortsgruppenleiterin wurde Fräu Kammerer und als ihre Stellvertreterin räulein Gropp ernannt. Das Amt der Schrift⸗ und Preſſeleiterin wurde Frau Pfarrer Fath übertragen. Mit der Führung derKaſſengeſchäfte wurde Frau Schuhmacher betraut während als Fürſorgerin Frau Geſchwill tätig ſein wird. Der Ortsgruppenleiter ſchloß die Gründungs⸗ verſammlung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß ſich die neugegründete NS.⸗Frauenſchaft zum Segen der Bewegung entwickeln möge. Glaubensbewegung deutſcher Chriſten Seckenheim. Am Sonntag, den 28. Mai 1933, fand im Saale der Schloßwirtſchaft eine öffentliche Kundgebung ſtatt. Kirchengemeinde⸗ rat Auguſt Hörner begrüßte die zahlreich er⸗ ſchienenen evangel. Kirchenmitgliedern, unter ihnen die geſchloſſenen Formationen der SA. und SS., den Ortsgruppenleiter Karl Bauer und einen Vertreter der Geiſtlichkeit. Nach dem erſten Verſe des Liedes„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“ ergriff Stadtpfarrer Kölli das Wort, In treffenden Ausführungen geißelte er Marxismus und Liberalismus als Schädlinge in allen Gebieten menſchlicher Einrichtungen und Ordnungen. Als befruchtende Faktoren innerhalb des kirchlichen Lebens hätten ſie ihre Berechtigung verloren und es ſei höchſte Zeit geweſen, daß der Marxismus von der Bild⸗ fläche verſchwand. Dem Liberalismus könne nur geraten werden ſeine Konſequenzen zu ziehen. In einer Zeit, da alles auf Volk und Volksgemeinſchaft hinarbeite, dürfe auch die Kirche nicht verſäumen als ein geſchloſſenes Ganzes vor die Menſchen hinzutreten. Die Forderung einer Reichslirche mit einheitlichem Bekenntnis fuße auf dem Willen einer nach Einheit ſtrebenden Volksſeele. Das Chriſten⸗ tum ſelber ſei eine Geſchloſſenheit und Ganz⸗ heit, rufe aber ein Volk zu ganz beſtimmten Aufgaben auf. Die chriſtliche Lehre achte die von Gott ſelber aufgerichteten Schranken der Raſſen und der Völler und will ihre Aufgaben innerhalb dieſer Schranken erfüllt wiſſen. In einem Appell ruft Stadtpfarrer Kölli zur Mit⸗ arbeit am kirchlichen Einigungswerke auf. Stadtpfarrer Kiefer, Kreisleiter und Lan⸗ despropagandaleiter der Bewegung, ſprach als zweiter Redner. Er unterſtrich einige Puntte ſeines Vorredners. Den Gruppen und Grüpp⸗ chen innerhalb der evangeliſchen Kirche ſagte er entſchloſſenen Kampf an. Unter treuer Mit⸗ arbeit wolle man eine ſtarke Reichskirche ſchaf⸗ jen mit einem einheitlichen Bekenntnis als beſtes Fundament, an dem niemand rütteln könne. Heute gibt es keinen Staat im Staate mehr. Unſere Aufgabe werde ſein, auch die Kirchen innerhalb der Kirche zu vernichten. Mi. beredten Worten warb er alsdann für die Kundgebung der Glaubensbewegung im Ni⸗ belungenſaal in Mannheim. Nach dem vierten Verſe des eingangs geſungenen Liedes konnte Herr Auguft Hörner mit Dankesworten an die Redner die Verſammlung ſchließen. Plankſtadt.(1. SA.⸗Schießen des Sturm⸗ banns III/171.) Das 1. SA.⸗Schießen nahm in ſportlicher wie kameradſchaftlicher Hinſicht einen ausgezeichneten Verlauf. Schon in früher Mor⸗ genſtunde wurde luſtig drauflosgeknallt; immer beſſere Ergebniſſe ermunterten zu neuem Wa⸗ gen. Viele, die vordem kaum je ein Gewehr in der Hand hielten, übertrafen ſich ſelbſt. Zu ver⸗ lockend glänzten ja auch die Preiſe— ſchöne Medaillen mit dem Porträt des Führers auf der Kopfſeite. 34, 35, ja ſogar 36 Ringe wurden erzielt; ein wahrhaft königliches Zeugnis für die Schützen. Am Nachmittag lockte das ſchöne Wetter viele hinaus auf den Schießplatz. Reges Leben, fröhliche Stimmung herrſchte allenthal⸗ ben. Die Stunden ſchwanden wie im Fluge dahin. Sie werden ewig eine ſchöne Erinnerung bilden für die Teilnehmer, insbeſondere für die Preisträger, und das Siegeszeichen auf dem Braunhemd wird manchen an die Stätte zurück⸗ ſchweifen laſſen, da er ſeine erſten Lorbeeren als Schütze ſich erwarb. Worte des Dankes von Pg. Zimmer, ein Sieg⸗Heil auf den Führer und ſein junges Werk, waren dem Feſte ein würdi⸗ ger Abſchluß. des SS.⸗Hundetrupps I. 32. Der Hundetrupp der SS. 2½/1 32 veranſtaltete am Samstag einen Kameradſchaftsabend, zu dem ſich alle Kameraden mit ihren Damen eingelunden hatten, Pünktlich, wis im Dienſt. wurde auch unſer Abend mit einem ſchneidigen Marſch unſerer Hauskapelle(Kam. Faigle und Schuler) eröffnet. Truppführer, Kamerad Mack, begrüßte die Anweſenden, worauf Kamerad Zimmermann die Feſtanſprache hielt. Da für Eſſen und Trinken reichlich geſorgt war, griff bald eine fröhliche Stimmung Platz, ſo da die Stunden durch Tanz und humoriſtiſche Vor⸗ träge gewürzt, wie im Fluge vergingen. Der Verlauf des Abends hat gezeigt daß die Hundetruppler auch in geſellſchaftlicher Hin⸗ ſicht tadellos zuſammen harmonieren und der Wunſch nach einer baldigen Wiederholung einer ſolchen Veranſtaltung war allgemein. Zi Bürgermeiſter⸗ und Gemeindevertreterverſamm · lung in Hockenheim Am Mittwoch, den 24. Mai 1933, fand im Gaſthauſe zum„Adler“ in Hockenheim eine Verſammlung der Bürgermeiſter und Gemeinde⸗ vertreter der NSDApP. der Gemeinden Hocken⸗ heim, Reilingen, Neulußheim und Altlußheim ſtatt. Das Referat hatte der Leiter der Kom⸗ munalpolitiſchen Abteilung des Kreiſes Mannheim, Pg. Linſing, Laden⸗ burg. Nach einleitenden Worten gab er unter Anwendung des nationalſozialiſtiſchen Pro⸗ gramms, grundlegende Richtlinien für die praktiſche Durchführung in den Gemeinden. Nach Regelung einiger organiſatoriſcher Fra⸗ gen und nach einer lebhaften Ausſprache fand die Verſammlung ihren Abſchluß. Staatsſekretär Dr. Roland Freisler Der nationalſozialiſtiſche Landtagsabgeordnete Dr. Freisler wurde zum Staatsſekretär im preußiſchen Juſtizminiſterium ernannt. 0 2 2 partelamiliche Mitteilungen NSk. Der Stabsleiter der PO. gibt bekannt: Die Dienſtſtelle in dem ſozialen Arbeitsgebiet(Ju⸗ gendpflege, Wohlfahrt uſw.), zu denen weibliche Ar beitskräfte herangezogen werden, ſind nach Möglichkeit mit Frauen aus der nationalſozialiſtiſchen Frauen⸗ bewegung(NS.⸗Frauenſchaft und BDM.) zu beſetzen. Es muß erreicht werden, daß in dieſen ureigenſten Arbeitsbereich der Frau Nationalſozialiſtinnen ein⸗ dringen. Die Politiſchen Leiter ſind dafür verantwortlich, daß die in Frage kommenden Stellen entſprechend beſetzt werden und die nationalſoziiliſtiſchen Frauen in die⸗ ſen Stellen in jeder Weiſe unterſtützt werden. Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß Umbeſetzungen in der NS.⸗Frauenſchaft bei den Gau⸗ leitungen nur im Einvernehmen mit der Führerin der NS.⸗Frauenſchaft, Pg. Gottſchewſki, vorgenommen wer⸗ den dürfen. gez.: Dr. R. Ley. Parole-Ausgabe 50O. Die Kreisleitung hat folgende Anordnung getroffen: Die Fraktionsführer in den Städten über 15 000 Ein⸗ wohner ſtehen in dem Rang eines Kreisleiters. In Städten oder Gemeinden, in denen Ortsgruppen be⸗ ſtehen, nehmen ſie den Rang eines Ortsgruppenleiters ein. In Städten und Gemeinden, in denen Stützpunkte beſtehen, den Rang eines Stützpunktleiters. Abzeichen ſind: In ſchwarzem Viereck auf linkem Oberarm das Parteiabzeichen und außerdem auf linkem Oberarm das Stadtwappen oder die Landesfarben. Der Kreisleiter. Die Ortsgruppen des Kreiſes werden erſucht, bis ſpäteſtens 5. Juni vorſchriftsmäßige Ortsgruppen⸗ fahnen anzuſchaffen. eudenheim. Der auf Samstag feſtgelegte Schu⸗ minzäkurs im Schlenbalis fällt Aa3 Kempfbund des gewerbllehen Mirtelstoandes Ladenburg. Der für Samstag, 10. Juni d.., in Ladenburg angeſetzte Schulungsabend findet nicht im Bahnhofhotel, ſondern im Gaſth.„Zum Hirſch“, Hauptſtraße, und der für Samstag, 17. Juni d.., anberaumte Schulungsabend im Gaſthaus„Zum Würzburger Hof“, Neue Anlage, ſtatt. An dieſen beiden Schulungsabenden haben ſich zu beteiligen: Ladenburg, Schriesheim, Edingen, Neckarhauſen, Il⸗ vesheim, Seckenheim, Friedrichsfeld und Wallſtadt. Bund deutscher Mädels Mittwoch, 7. Juni, 15 Uhr, beginnt ein Käh⸗ kurſus Fröhlichſtraße 15. Dienstag, 20. Juni, 19.30 Uhr: Beginn eines Abendnähkurſus Fröhlichſtraße 15. Anmeldung zu Kurs 1 und II täglich bei Anne⸗ marie Nahm, Fröhlichſtraße 15.(Preis pro Mo⸗ nat.— RM.) Verschledenes NSͤ.(Nat.⸗Soz. Kraftfahrkorps). Anmeldungen an den Bezirksführer Reith, O3, 4, Tel. 26 684. J. Letterhes 1, 5(Ecke) Fahrgang PHoro-Af BElAf&- Pforo-A L 10, 6 Fernspreche auæal Metz9 Aidge Eier à großer A W — Am Karl! Weiß Indus Rufen Siĩe d Mann Umz Möbelauto 1 Kari 5e Lindenho IA Wäs. von Aust ——— Georg Werk? Gegr. 1903 Anfertigun donkmäler, Juni 1933 ſchneidizen Faigle und nerad Mack, if Kamerad elt. Da für t war, griff latz, ſo daß iſtiſche Vor⸗ igen. gezeigt daß ftlicher Hin⸗ en und der zolung einer in. Zi terverſamm⸗ 3, fand im heim eine dGemeinde⸗ den Hocken⸗ Altlußheim der Kom⸗ ung des g, Laden⸗ zab er unter iſchen Pro⸗ ſen für die Gemeinden. riſcher Fra⸗ ſprache fand reisler zabgeordnete zſekretär im ernannt. ungen hannt: tsgebiet(Ju⸗ weibliche Ar⸗ ch Möglichkeit chen Frauen⸗ ) zu beſetzen. n ureigenſten liſtinnen ein⸗ twortlich, daß rechend beſetzt vauen in die⸗ rden. uweiſen, daß bei den Gau⸗ Führerin der enommen wer⸗ r. R. Ley. ung getroffen: er 15 000 Ein⸗ eisleiters. In tsgruppen be⸗ gruppenleiters en Stützpunkte ers. Abzeichen Oberarm das kem Oberarm Kreisleiter. n erſucht, bis Ortsgruppen⸗ igelegte Schu⸗ llehen Juni d.., d findet nicht „Zum Hirſch“, Juni d.., ſthaus„Zum t. An dieſen zu beteiligen: karhauſen, Il⸗ Wallſtadt. ols nut ein Näh⸗ Beginn eines * ich bei Anne⸗ reis pro Mo⸗ Anmeldungen l. 26 684. (Ecke) tecke Fahrgang 3. Nr. 133 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 2. Junk 1933 Tprorb-Wpppare SEaänFSIARTIE pfioro-AasETEI saubere fachmännische Aus- führung bei billigst. Preisen L 10, 6———— Fernsprecher 325 92 Schloſß-Drogerie .udwig Büchler Qualitätswaren kaufen Sie vorteilhaft Metzgerei M. Fröscher Breitestraße, U 1, 4 aichgen Sie iäke usere Möbesausstelung über 80 Zimmer und Küchen in nur la. Qualität und schönsten Modellen zu àußersten Preisen; desgleichen Polster- möbel und Matratzen. Aöbelfaus A. Jelliualbacl Jöfine B 7, 4(beim Friedrichspark) Das Brautpaar kauit seine Trauringe C. 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Mattern Arbeiter Auguſt Linder u. Katharina Schäfer Elektromont. Ludwig Weritz u. Emilie Braun Privatdetektiv Paul Neuer u. Ida Roſer Kellner Karl Hammer u. Maria Wohlfahrt Arbeiter Pius Galm u. Paula Ebert Gefängnisaufſeher Hugo Linemann u. Anna Adels⸗ berger Verkäufer Karl Knauf u. Eliſe Frank, geb. Kleinhans Reichsbahnſekretär Alfred Ihrig u. Thekla Schwärtzel Kfm. Heinrich Hanel u. Katharina Müller Schiffer Franz Schoop u. Theres Bauer Buchdruckereibeſitzer Wendelin Schulz u. Anna Tucher Kfm. Bernhard Fleck u. Anna Römer Fabrikarbeiter Johann Hörig u. Marie Gäng Maler und Tüncher Heinrich Schimmer u. A. Baro Schloſſer Joſeph Werner u. Margareta Bürner Steuermann Jakob Rupröder u. Roſa Büchel Händler Heinrich Merdes u. Johanna Wüſt Schmied Hermann Link u. Emma Herkert Eiſenbohrer Fohann Hölzer u. Alwine Weitzel Landwirt Alfred Schmitt u. Anna Bitſch Sidon Futterknecht u. Anna Eberle, geb. eher Muſiker Michel Reheußer u. Hildegard Breitenbach Chemiker Wilhelm Wolter u. Marta Söllner Schiffsheizer Adolf Muly u. Nanny Hartwig Kfm. Karl Schmitt u. Auguſte Borner Rottenmeiſter Joh. Hoffmann u. Eliſe Rapp Blechner Otto Schmitt u. Frieda Dörr Mathematiker Ernſt Kirſch u. Luiſe Schenkel Kfm. Joh. Heitzmann u. Friederike Rühling Müllermeiſter Jakob Mehne u. Hermine Kary Kfm. Jakob Schmitt u. Eliſabetha Müller Zimmerm. Gg. Bleicher u. Barbara Ammann Landwirt Peter Werum u. Eliſabeth Blum Tiefbauunternehmer Adam Stauch u. Juliana Erlen⸗ bach, geb. Schuhmacher Kfm. Heinrich Storck u. Maria Heeger Arbeiter Anton Balbach u. Lydia Weller Kellner Karl George u. Eliſabetha Butz, geb. Lieſer Gärtner Karl Schäuble u. Helene Martin Modellſchreiner Adam Reichert u. Gertrud Braun Mechaniker Michael Hecker u. Auguſte Abdler Eiſendreher Alfons Leibold u. Nylia Ries Kfm. Walter Moſer u. Elſe Schnetzler Ingenieur Alfred Scherer u. Martha Maurer Metzger Bernhard Wünſtel u. Kath. Kühner Maſchinenformer Ernſt Goller u. Juliane Pohle Schloſſer Alfred Kolb u. Hilda Großmann Mechaniker Friedrich Steinruck u. Bertha Weidner Redakteur Hubert Eſchert u. Maria Frey Maler Paul Eid u. Maria Mildenberger Filmoperateur Joh. Schneider u. Barb. Huber Dipl.⸗Ing. Franz Kreis u. Johanna Schmitz Mechaniker Ludwig Bär u. Margareta Buff Elektriker Peter Seehaus u. Luiſe Evers Kfm. Ludwig Löſch u. Suſanna Eisner 5 Hoteldiener Philipp Schwechheimer u. Maria Völker Kfm. Franz Erbrecht u. Anna Berger Schloſſer Adam Fuhr u. Maria Nörbel Werkzeugmacher Emil Marotte u. Bertha Künkel Ingenieur Rudolf Mirche u. Lina Müller Tapezier Hch. Hertner u. Pauline Reinhard Karl Herrmann u. Chriſtina Zip⸗ per Schloſſer Karl Kubatzki u. Marta Otto Arbeiter Heinrich Krämer u. Julia Scholl VBankbeamter Emil Hofmann u. Gertrude Stiegler Rottenmeiſter Joſ. Roſenberger u. Magd. Hock Arbeiter Karl Bopp u. Juliana Jacoby Kfm. Otto Wolf u. Hedwig Stein Kunſttöpfer Helmut Hehl u. Erika Schweiker Kfm. Bruno Fuchs u. Lieſelotte Seiler Kfm. Julius Jerns u. Chriſtina Rouellenfitſch Arbeiter Karl Neck u. Thereſta Müller Schloſſer Joſeph Kolb u. Roſa Eberwein Arbeiter Otto Jäger u. Luiſe Loſer Kfm. Karl Walter u. Eliſe Pfeiffer Inſtallateur Guſtav Hofmann u. Frieda Walther Monteur Wilhelm Heinrich u. Marta Scholl Angeſt. Franz Kling u. Lüiſe Stuhlfauth Arbeiter Johann Reis u. Hedwig Schmitt Bauunternehmer Arthur Thomas u. Elſa Bauer Unteroffizier Rudi Nees u. Charl. Schumpberger Maſchinenſchloſſer Guſtav Barth u. Marta Kempter Kfm. Karl Noe u. Luiſe Günther Kfm. Kurt Geiſt u. Hedwig Andres Koch Ludwig Kerſchenſteiner u. Anna Frankenbach Kfm. Ludwig Gräber u. Marie Steinmetz Rottenmeiſter Adolf Müller u. Margareta Günther Kfm. Wilhelm Kahn u. Katharina Arnold Schiffsführer Wilhelm Monſieur u. Berta Spiegel Beleuchtungstechniker Richard Betz u. Irma Münch Polizeiwachtmſtr. Max Riſchert u. Herta Haas. Getraute Mai 1933: Maſchinenſchloſſer Friedrich Karle u. Eliſe Staudt Mech. Karl Wilhelm Ankenbauer u. Amalie Dürr Kfm. Emil Klein u. Pauline Denzler Spengler Jakob Meffert u. Kath. Hofmeiſter Schriftſetzer Valentin Riffel u. Hedwig Sinn Kfm. Friedrich Scherz u. Eliſabeth, geb. Becherer Pfarrer Erwin Mülhaupt u. Hedwig Würth Dentiſt Wilhelm Pigl u. Elſa Seitter Maſchinentechn. Georg Füglein u. Marta Schallen⸗ berger Schloſſer Karl Appich u. Anna Waldenberger Polizeiwachtmeiſter Wilhelm Uez u. Roſa Bauer Stadtarbeiter Willi Brunner u. Kath. Taufertshöfer Maſchiniſt Heinrich Maier u. Eleonore Dötſch, geb. Veit Kauſm. Angeſtellter Friedrich Appelshäuſer u. Ger⸗ trud Götze Kfm. Gottlieb Keck u. Eliſabeth Galm Spediteur Emil Bücher u. Greta Deutſchle Ing. Ernſt Haſſelmeier u. Elfriede Hoffmann Arbeiter Jakob Volt u. Luiſe Spannagel Möbelſchreiner Joh. Heimbächer u. Lydia Pfau Kfm. Heinrich Keck u. Wilhelmine Friedrich Eiſendreher Wilhelm Häberle u Emma Burkhard Molkereigehilfe Alois Benia u. Elſa Fiſcher Drogiſt Auguſt Eſſig u. Eliſabeth Böckenhaupt Gerichtsaſſeſſor Dr. jur. Erwin Gaber u. Bertha Thieme Schloſſer Hermann Kappes u. Monika Walzenbach Elektriker Oskar Mainzer u. Chriſtine Schwarz Schreiner Walter Schmitt u Eliſabetha Brauch Kraftwagenf. Martin Burkhardt u. Lotte Kazmaier Elektromonteur Ernſt Schmuck u. Eliſabetha Kleinhenz Sträßenbahnſchaffner Max Schmitt und Joh. Nold Kfm. Franz Stolz u. Lydia Scheuer Wagnermeiſter Adolf Schmidt u. Maria Gauch Geborene Mai 1933: Schloſſer Peter Rihm e. S. Rudolf Friedrich Plakatmaler Hch. Grambitter e. S. Horſt Werner Schmied Karl Ludwig Schwarz e. S. Dieter Auguſt Erwin Kfm. Ernſt Friedrich Seilnacht e. T. Ingeborg Mar. Betr.⸗Chemiker Werner Schulz e. T. Urſula Dora Kotharina Maler Jakob Friedr. Baum e. S. Horſt Adolf Buchdrucker Moſes Mendel Tager e. S. Arje Dipl.⸗Ing. Willy Friedrich Schmitt e. T. Helga Giſ. Bankbeamter Hans Hugo Georg Vögele e. S. Hans Botho Studienrat Karl Friedrich Stephan e. S. Friedr. Karl Schloſſermeiſter Joſeph Faulhaber e. S. Gerh. Willy Maurer Adolf Biereth e. T. Elvira Pfarrer Friedrich Horch e. T. Urſula Marg. Klara Inſt. Robert Traugott Füller e. S. Helmut Egon Hoteldiener Julius Kurz e. S. Lothar Arb. Rich. Clemens Singer e. S. Franz Adolf Fabrikarbeiter Friedrich Volz e. T. Irene Küfer Georg Mich. Helbing e. S. Friedrich Joſeph Maurer Adolf Karl Grimm e. S. Adolf Gag. Schuhmacher Paul Martin Kappes e. S. Willi Joſeph Kaufmann Hermann Groh e. T. Geſangslehrer Alf. Karl Thomas Linn e. S. Helmut Mechaniker Friedrich Barth e. T. Johanna Paula Maſchinenarbeiter Friedrich Karl Ohrnberger e. T. Hannelore Bahnarbeiter Joh. Heinrich Köhler e. S. Willi Heinz Arbeiter Leonhard Grünewald e. S. Adam Leonhard Schuhm. Wilhelm Deſchner e. T. Golda Margot Korbmacher Auguſt Stohner e. T. Eliſe Schloſſer Adam Stumpf e. T. Chriſta Erika Eiſendreher Heinr. Adam Beßerer e. T. Gertr. Emma Kfm. Leiſer Chaskiel Flaſter e. T. Ellen Schloſſer Karl Friedrich Bürgle e. S. Horſt Ernſt Gefängnisaufſeher Adolf Schnaiter e. S. Manfred Ad. Eiſendreher Otto Nieß e. T. Erika Luiſe Steuerſekretär Friedrich Gottlieb Buchert e. S. Horſt Gottlieb Hans Joſeph Bickel e. S. Herbert Artur onra Arbeiter Richard Adam Ströbel e. T. Elſa Marta Mechaniker Julius Erhard e. S. Waldemar Kfm. Phil. Jakob Decker e. S. Gerhard Jakob Lehrer Erich Kahn e. T. Ruth Miriam Regina Damenfriſeur Artur Adam Schreiber e. S. Fritz Artur Spengler Fohann Krah e. S. Hans Werner Metzger Foſeyh Baumann e. S. Robert P. F. Wetterich e. S. Peter Artur nton Polizeiwachtmeiſter Leo Vielſäcker e. S. Heinz Joſeph Milchhändler K. F. J. Breunig e. T. Gerlach Hed⸗ wig Maria Arb. Joh. Ludwig Schmelcher e. T. Elſe Anna Prokuriſt Wilhelm Oskar Michel e. T. Innendekorateur Georg Landau e. S. Karl Adolf Kaufm. Angeſtellter Alfred Kurt E. Tittel e. S. Frank Dietmar Schloſſer Wilhelm Albrecht e. S. Wilhelm Karl Arbeiter Chriſtian Friedrich Becker e. S. Manfred Friedrich Gerhard Gestorbene Mai 1933: Eva Katharina, geb. Bock, Witwe des Arbeiters Joh. Georg Heidenreich, 79 J. 6 M. Magdalene, geb. Dußel, Witwe des Waagmeiſters Friedrich Karl Theodor Krafft, 77 J. 2 M. Anna, geb. Braun, geſchieden von Arbeiter Jakob Gayer, 33 J. 10 M. Thereſia Franziska, geb. Gannter, Witwe des Schloſſermeiſters Chriſtian Wilhelm Dollinger, 77 J. 2 M. Oberkontrolleur a. D. Franz Louis Weiß, 79 J. Rentenempfänger Georg Bühler, 68 J. 5 M. Kranenführer Karl Knaupp, 67 J. 11 M. led. Kraftwagenf. Wilhelm Karl 16 27 J. 3 M. Hans Alexander Albert Straub, 3 J. 7 M. led. beurfsloſe Anna Söllner, 66 S. Töpfer Joh. Heinrich Reinh. Herdt, 57 led. berufsl. Charlotte Petry, 77 J. 10 M. Hausmeiſter Joh. Philipp Leiſer, 85 J. 6 M. Hallenwärter a. D. Leo Kohmann, 67 J. 1 M. Suſanne Eliſe Wilhelmine Johanna, geb Kindt, Ww. des Bahnmeiſters Herm. Adam Roes, 86 J. 1 M. Helene Eliſe Anna, geb. Kemper, Ehefrau des Werk⸗ meiſters Wilh. Joſ. Zimmermann, 55 J. 6 M. Rentenempfänger Heinrich Leib, 65 J. 11 M. Anna Maria, geb. Feickert,. des Wagnermſtrs. Johannes Feickert, 66 J. 8 Margareta Placida, geb. Chriſt,—* des Schloſſers Friedrich Winzenried, 57 J. 6 M. Sybilla, geb. Wollenſchläger, Ww. des Gaſtwirts Seb. Ruff, 64 J. 1 M. Eliſabeth Johanna, geb. Frank, Ww. des Schloſſers Adam Georg Querbach, Kfm. Karl Wilhelm Fleiſchmann, 56 J. 11 M. led. Arbeiterin Karoline Beck, 37 J. 7 M. Johanna Katharina, geb. Gaſſenmeier, Ehefrau des Schloſſermſtrs. Friedr. Wilh. Ludwig, 50 J. 1 M. Hilda Eliſabetha, geb. Beck, Ehefrau des Kraftwagen⸗ führers Karl Rich. Steinlein, 22 J. 10 M. Aufſeher Joſeph Rohrbacher, 61 J. Architekt Alfred Fritz, 51 J. 8 M. Thereſe, geb. Wimmer, Ww. des Hoteliers Wilhelm Kohn, 71 J. 9 M. led. berufsloſe Katharina Acht, 35 J. 3 M. Lederhändler Julius Battenſtein, 69 J. Franz Max Hellinger, 47 J. 6 M. Roſina, geb. Hinkel, Ehefrau des Inſtitut⸗Direktors Heinrich Sigmund, 69 J. 3 M. Schloſſer Karl Stanislaus, 47 J. 6 M. led. Kfm. Deſine Scheuffler, 67 J. Schulrektor Hch. Friedrich Heck, 60 J. 7 M. Kfm. Iſaias Richard Kuhn, 62 J. 2 M. led. Matroſe J. Daniel Nikolaus Kerkhoven, 35 J. 5 M Polizeiwachtmeiſter Friedr. Jakob Schlaier, 37 J.— M. Prokuriſt Jul. Alfred Ernſt Enſinger, 35 J. 5 M Lackierer Friedrich Anton Graſſel, 41 J. Former Joſeph Mildenberger, 50 J. 6 M. Klara Selma Elsbeth, geb. Wittig, Ww. des Vor⸗ arb. Ludwig Kipka, 54 J. 9 M. Gerichtsverwalter Wilh. Philipy Ullrich, 52 J. 10 M. „Paul Ludwig Loße, 5 M. 13 T Werkmeiſter Bernh.— 62 J. 3 M. Rentenempfänger Philipp Neff, 67 J. 11 M. Georg Guſtay Vogler, 12 J. 3 M. Kfm. Georg Leo Stinnes, 69 J. 9 M. led. Bankbeamter Karl Herrmann, 31 J. 7 M. Privatmnan Chriſtoph Waldecker, 88 F. 2 M, Arbeiter Wilhelm Hild, 41 J. 8 M. Marie, geb. Ninger, Witwe des Wirts Fr. Till, 67 J. 8 M. Ottilie Henriette, geb. Scheid, Witwe des Pfléſterers Wilhelm Ludwig, 53 J. 7 M. Nenffeit! mn Schürzenimeider, Draktika“ Gesetzlich geschützt Adam Ammann, Qu 3, 1 pezialhaus für Berufskleidung A Sämiliches 245 Brennmaterial— 0 liefert H. F. Reichardt Meerfelòstraße 42— Telephon 23984 Marseh-Riemen füt Hitler-Rohrstiefel und Kommis-Stiefel (Arbeitsdienst) erhalten Sie in vorschrifts- mäßiger Ausführung bei Fleck& WMerner, 3, 14 Sümtl. Schuhpflegemittel Neben Herschelbad KONOITOREI-KAFFBBEB H. C. THRANER IMhaber: Kurt Schrnid C1. S NANNHEINI:., 8 Gegr. 1765/ Fernruf 51600 u. S1001 Hausfrauen denkt an keudenneimer Noesenhrot J. W. Sprengel, Telephon 44539 HOFMAK &BolLAc Telephon 26379 AlLEREEINSTE 4—— SUSSTAUN r. Huter LAEEEBUTITERI roblhandlang Hafenstraße 22 Durcl. Deuts Nationale Wanderung im Fremdenverkehr Von Dr. E. R. Uderſtädt, Krummhübel, Rſgb. Eines der ſchlimmſten„Löcher“ des Fremden⸗ verkehrs, durch das die deutſchen Touriſten und Erholungsſuchenden in hellen Scharen über die Grenze gingen, war das Rieſengebirge. Die Grenze iſt dort oben ſehr zickzackartig. Der Kammweg verläuft teils auf unſerem, teils auf tſchechiſchem Gebiete, und die Grenzkontrolle wurde bisher ziemlich lax gehandhabt, ſo daß ein Abwandern über die Grenze unter Umſtän⸗ den ſogar ohne entſprechenden Grenzausweis möglich war.—— kam noch der weitverbreitete Irrtum des deutſchen Reiſepublikums, daß das Gebirge auf der tſchechiſchen Seite reichhaltiger und abwechſlungsreicher ſei, und daß auch die Preiſe für Verpflegung und Unterkunft unter denen auf der deutſchen Seite lägen. Letzteres iſt allerdings ſchon lange als ein Irrtum auch vom deutſchen Publikum erkannt worden. Die Preiſe für Uebernachtung ſind allerdings in ganz primitiven tſchechiſchen Häuſern billig, in denen aber nur wenige Gäſte untergebracht wer⸗ den können, abgeſehen davon, daß man ſich in dieſen ganz einfachen Unterkünften nicht gerade wohlfühlt. Unter der nationalen Einſtellung hat ſich nun⸗ mehr eine vollſtändige Wandlung vollzogen. Die Grenzbewachung iſt allerdings gleichzeitig ſchär⸗ fer geworden, doch bedarf es dieſer kaum noch, denn das deutſche Reiſepublikum hat ſich von leid allein erzogen, auf der deutſchen Seite zu Heiben. Es wird deshalb keineswegs in den Reichtum der Reiſeziele geſchmälert, denn es läßt ſich von den Verkehrsintereſſenten auf der deutſchen Seite ſehr leicht davon überzeugen, daß es in unſerem deutſchen Schleſien ſo unend⸗ lich viele Natur⸗ und Kulturſchätze gibt, an de⸗ nen man bisher achtlos vorüberging. Zum Beiſpiel wird jetzt der Oſtkamm neu ent⸗ deckt, der ſich von Krummhübel über Schmiede⸗ * bis zur Hirſchberg⸗Waldenburg⸗Breslauer Bahn zieht. Dieſer Kamm iſt nicht ganz ſo hoch wie der eigentliche Hochgebirgskamm zwiſchen Krummhübel und Schreiberhau, aber er zeichnet ſich durch bizarre Felsformationen aus, die in die weiten Flächen des Kammes und der Hänge eingeſtreut ſind, und die, wenn ſie auch nicht ſo eng zuſammenhängen, den Fels⸗ formationen von Adersbach und Weckelsdorf auf der tſchechoſlowakiſchen Seite durchaus ähneln, zum Beiſpiel die Frieſenſteine, die Ma⸗ riannen⸗Felſen, der Ochſenkopf und die dem Oſt⸗ kamm vorgelagerten, zu Kletterpartien reizenden beiden Falkenberge bei Fiſchbach. Dieſer Ort hat überdies ein, dem Großherzog von Heſſen ge⸗ hörendes, Schloß, in dem in feinfühligſter Weiſe Kunſtſchätze angehäuft ſind, die denen Berliner Schlöſſer durchaus ebenbürtig ſind. „Als vollwertigen Erſatz für bisherige Aus⸗ flüge über die Grenze bzw. längeren Aufenthalt —* der Grenze zieht der Touriſt jetzt auch as Bober⸗Katzbach⸗Gebirge heran, zu dem hin die Kurorte des Rieſengebirges, insbeſondere Krummhübel, bequeme und billige Verbindun⸗ gun erhalten. Entzückend in ſüddeutſcher Farben⸗ untheit Bolkenhain, am Fuße der Bolkoburg, von deren Bergfried aus man die zahlreichen Höhenketten des ſchleſiſchen Mittelgebirges, nach dem Hochwald von Waldenburg zu, zu den Striegauer Bergen und zum Zobten überſchaut. Einen gleich ſchönen Blick mit intereſſanten architektoniſchen Motiven bietet die zweite Burg von Bolkenhain, die zwar verfallene, aber immer noch wuchtige Schweinhausburg, die einſt einem lebensluſtigen und Prunk liebenden Geſchlecht gehörte, das verſuchte, mit allen Nachbarn und den Mächtigen der Welt friedlich auszukommen, dagegen ſich dem Trinken und der Lebensfreude widmete. Mehr als 300 Räume, die der Gaſt⸗ Wegzeichen geht abwärts. freundſchaft gewidmet waren, umfaßte einſt die hoch gelegene Burg. So bietet noch ungezählte andere reizvolle Fahrten das Vorland des Rieſengebirges, von denen man immer wieder in die Gebirgsorte des Rieſengebirges zurückkommen kann. Eine Welt für ſich iſt das Waſſergebiet der großen Talſperren von Mauer und Golden⸗ Ka die eine Sinfonie von Felſen und Waſſer ilden. Die Erholungsgäſte, die in dieſe für ſie neu⸗ artigen Gebiete kommen, vermiſſen das Ausland nicht mehr, ſondern lernen wirklich Neues und Wertvolles kennen. Man ſieht, bei gutem Willen kann man das Ausland ſehr wohl für Reiſen und Erholen ent⸗ behren. Es iſt zu hoffen, daß andere deutſche Erholungs⸗Grenzgebiete im ſchönen Schleſien folgen und noch mehr als bisher ihren eigenen ſchließen. den deutſchen Erholungsſuchenden er⸗ ießen. Eine zweitägige Plingſiwanderung Erſter Tag: Schlierbach—Ziegelhauſen, Fesberghütte, Ruhſtein, Schönau, Wolfsgrube, Heddersbach. Zweiter Tag: Heddersbach, Heiligkreuzſteinach, Lampenhain, Wil⸗ helmsfeld, Schriesheimerhof, Schriesheim, Leuters⸗ hauſen, Groſtſachſen. Wanderkarte Nr. 21, Schlierbach—Ziegelhauſen oder Weinheim.30 RM. Hauptvahnhof ab:.14,.06,.31,.04, Schlierbach⸗ Ziegelhauſen an:.50,.52,.11,.44. Vom Bahnhof über die Brücke und links, öſtlich kurz am Neckar hin Nach dem letzten Haus den er⸗ ſten Pfad(Wegweiſer) links auf in den Wald. In gleicher Richtung und auf dem Pfad bleiben. Durch einen Tannenwald zu einer Straße und auf dieſer links auf ins ſchöne Bärenbachtälchen. Mit der Mar⸗ kierung, rotes K das Tal querend und rechts in Bu⸗ chenwald noch aufwärts. Auf halber Höhe um den Hang herum, mit abwechſelnd ſchönen Ausblicken, zur Felsberghütte oberhalb Neckargemünd, fünfviertel Std. Prächtiger Blick ins Neckar⸗ und Elſenztal, im Hin⸗ tergrund das Mannheimer Kindererholungsheim.— Eben vom niedrigen Wald zum Hochwald, 5 Min. das Ueber einen ſteilen Pfad und links, ohne Farbzeichen, zuerſt in einem Hohl⸗ weg etwas auf. Zum Ruhſtein, einem großen Grenz⸗ ſtein, mit einer zuſammengefallenen Bank, Knoten⸗ punkt mehrerer Wege und zweier Markierungen, zehn Min., 50 Schritte mit gelbem Rhombus, dann links, wieder ohne Zeichen, der Landesgrenze nördlich ent⸗ lang und ab zum Brunnenberg. Abermals eine Weg⸗ gabelung, mit großem Wegweiſerſtein, 8 Min. den Weg rechts weiter abwärts. Nach 10 Min. Uebergang auf die Markierung, roter Strich. Ueber eine Wieſe. Links der Lindenbrunnen. Am Waldrand her. Rechts das Steinachtal, mit der Steinach. Nach Schönau eine halbe Stunde. Sehenswert das Sommerrefektorium des ehemaligen Ziſterzienſerkloſters aus dem 12. und 13. Jahrundert, jetzt evang. Kirche, mit der Grab⸗ ſtätte des Pfalzgrafhen Konrad, des Begründers von Heidelberg, ferner wenige Schritte entfernt die ſogen. Hühnerforutei aus dem 13. Jahrhundert. Durch das Städtchen, am Rathaus links vorbei und rechts bis zum Schulhaus. Hier ohne Zeichen(rechts eine Wegweiſer⸗ tafel) links durch Gärten langſam bergan. Von der Richtung und dem Weg nicht abweichen. Schöner Buchenwald. Nach einer halben Stunde rechts der Mönchbrunnen und nach zehn Minuten der Bäcker⸗ mädelgedenkſtein. Hier ſoll ein Mädchen, das täglich Brot von Schönau nach Heddersbach und Langental trug, weil daſelbſt kein Bäcker anſäſſig war, von ihrem Schatz aus Eiſerſucht ermordet worden ſein. Nach weiteren zehn Minuten iſt die Höhe bei der Wolfs⸗ grube, einem großen Wegweiſerſtein erreicht. Ueber das Zeichen, rotes Quadrat, und rechts(Wegweiſer links) im Wald anfänglich ziemlich ſteil bergab. Aber⸗ mals vom Weg nicht abweichen, nach Heddersbach 35 Minuten. Zweiter Tag. Mit Wegzeichen gelbrotes liegendes Kreuz nördlich durch den Ort. Auf Pfad im Feld und Wald bergan. Bald rechts ſchöner Blick ins Ulfenbachtal bis Unter⸗ waldmichelbach. Zur Kreuzeiche(Knotenpunkt) 20 Min. Links über die Markierung, rotes Quadrat, links hinab ins Eiterbachtal und vor nach Heiligkreuz⸗ ſteinach 20 Min. Nordweſtlich durch den Ort, der Steinach entlang, mit Zeichen roter Strich. Beim erſten Waldeck links ſteht ein Stein, der beſagt, daß dort bis 1847 der Ringshof geſtanden habe. In Feld und Wald, die Steinach, links bequem aufwärts. Ueber das Flüßchen, nach Lampenhain. Weſtlich durch Ort und bald Zuſammentreffen mit dem Wegzeichen roter Rhombus. Von da ſüdlich, mit dieſem Weg⸗ zeichen. im Feld anſteigend. Schöner Blick auf die Mannheimer Hütte auf dem Eichelberg. Bei Begin⸗ nen des Waldes rechts ein Steinkreuz, der Hirtenſtein, deſſen Bedeutung unbekannt. Im Wald noch aufwärts. links am Waldrand her, mit prächtigem Blick auf Wilhelmsfeld. Durch die oberen Häuſer von Wil⸗ helmsfeld. Hinunter nach Schriesheimerhof, fünfvier⸗ tel Stunden Auf der Landſtraße nach Schriesheim bis zum Wald. Daſelbſt mit der Markierung gelb⸗ weißes Viereck, rechts auf Weg abwärts. Bald über ein Bächlein. Teils Waldwieſen und Wald, nach 40 Minuten zum ſchönen Altenbachtal. In dieſem prächtigen Tal links vor, um die Anlage der Heil⸗ ſtätte Stammberg herum, am Altersheim Ludwigstal rechts vorüber, zuletzt durch einen Kaſtanienwald hinab nach Schriesheim, eindreiviertel Std. Auf der Berg⸗ ſtraße nördlich nach Leutershauſen, eine halbe Std., nach Großſachſen eine Viertelſtunde, und zur Bahn nach 20 Min. Großſachſen⸗Heddesheim ab: 18.08, 19.52, 20.02, Mannheim an: 18.45, 20.16, 20.40 Uhr. Baden⸗Baden die Perle des Schwarzwaldes im maleriſchen Oostal, umgeben von den bis 1000 Meter anſteigenden Schwarzwaldhöhen und den Vor⸗ bergen der ſüdlichen Rheinebene, bietet durch viel⸗ ſeitige landſchaftſiche Schönheiten und ſein mildes, durch die großen Waldungen kräftigendes Klima die idealen Vorausſetzungen zur Erholung.— Große Parkanlagen und Privatbeſitzungen ſchaffen eine Atmo⸗ ſphäre hoher Lebenskultur. Man verbringt hier Wo⸗ chen in froher Geſelligkeit und badet ſich geſund in den ſeit Römerzeiten berühmten Thermen.— Die man⸗ nigfaltige Umgebung mit Burgruinen, ausſichtsreichen Berggipfeln, Waldungen und Seen, wird durch Berg⸗ bahn, Straßenbahn, Geſellſchaftsautos und durch Ge⸗ ſellſchafts⸗Spaziergänge unter Führung bequem er⸗ chloſſen. Das Kurhaus iſt Mittelpunkt des geſell⸗ chaftlichen Lebens. Seine Prachtſäle geben dazu einen herrlichen Hintergrund. Man hört hier große Sym⸗ phoniekonzerte mit Soliſten und Dirigenten von Welt⸗ ruf. Das Städt. Orcheſter bringt täglich in vier Kon⸗ zerten intereſſante Programme. Die Städt. Schau⸗ ſpiele bieten beſte Theaterkultur. Geſchmackvolle Feſte, Operngaſtſpiele, Bälle und Tanz im Freien, Feuer⸗ werke, märchenhafte Beleuchtungen und viele andere uer ſpren bieten fortgeſetzt reizvollſte Abwechſ⸗ ung. Baden⸗Baden eignet ſich durch ſeine herrliche ge⸗ ſchützte Lage, ſein mildes Klima, ſeine Ruhe, die heil⸗ kräftigen Quellen, ſeine künſtleriſchen, ſportlichen und —— geſellſchaftlichen Veranſtaltungen ganz beſonders zur dauernden Niederlaſſung. Villen und Wohnungen ſo⸗ wie Baugelände ſtehen zu günſtigen Bedingungen zur Verfügung. Für den Lebensbedarf vom einfachſten bis zum verwöhnteſten Geſchmack beſtehen ſolide und leiſtungsfähige Geſchäfte aller Berufszweige, deren Preiſe durchaus zeitgemäß, und keinesfalls teurer als an anderen Orten ſind. Jede Sportart, die für einen Kuraufenthalt von Bedeutung iſt, findet in Baden⸗Baden vorbildliche Pflege. Ein herrlich gelegener 18 L⸗Golfplatz, ſpiel⸗ techniſch ebenſo intereſſant wie vielſeitig, iſt bequem mit der Straßenbahn zu erreichen. Neun moderne Ten⸗ nisplätze, das Luft⸗ und Strandbad und eine reizende 18 L⸗Kleingolf⸗Anlage liegen im Kurzentrum. Reit⸗ und Fahrwege, Jagd und Fiſcherei, Tontaubenſchießen vervollſtändigen die ſpotrlichen Möglichkeiten. Auto⸗ mobil⸗, Tennis und Tanzturniere und die Internatio⸗ nalen Pferderennen in Iffezheim Ende Auguſt ſind die ſportlichen Höhepunkte der Saiſon. Ein Kurauſenthalt iſt dank der vielfältigen Unterkunftsgelegenheiten in jeder Preislage möglich, denn es gibt Hotels und Sanatorien ver⸗ ſchiedenſten Ranges, vorzügliche Penſionen und Gaſt⸗ höfe. Ausführliche Vorzeichniſſe und Schriften durch die Städt. Kurdirektion Baden⸗Baden oder durch jedes größere Reiſebüro. Burgenromantik am Neckar Von Hanna v. Boſenſtein Im Frühſommer ſind wir neckaraufwärts ge⸗ wandert, zunächſt dem hinter dicken odenwälder Granitriegeln verſteckten Neckargemünd 55 Im Blütenſchmuck empfängt uns dieſes beliebteſte Ausflugsziel der Heidelberger mit ſeinen Fach⸗ werkhäuſern, ſeinen Giebeln und Türmchen, einem etwas ſtilfremden impoſanten Tor, einer griechiſchen Weinſtube und anderen Meiſen mehr. Nachher grüßt uns Neckarſteinach. Seine 1482 von einem der vier Schloßherren erbaute Kirche birgt ſehenswerte Grabmäler der Land⸗ ſchaden zu Steinach. Viele Burgen überragen den Ort, die Raubneſter der ſchon zu Karls des Großen Zeit genannten Herren von Steinach, denen das 13. Jahrhundert den vielſagenden Namen Landſchaden von St. anhängte. Doch auch einen Minneſänger, Bligger Landſchad von brachte das raufluſtige Geſchlecht ervor. Südlich, von drei Seiten neckarumfloſſen, baut ſich Dilsberg auf, deſſen Hügelkuppe das Stammſchloß der Grafen des Elſenzgaues trug. Später wurde es Zitadelle einer faſt uneinnehm⸗ baren Burg, dann Staatsgefängnis und 1827 großenteils abgebrochen. Nun macht das Tal einen ſcharfen Bogen nach Norden; wir ſtehen vor Hirſchhorn, einem über⸗ aus maleriſchen Punkt. Das gut erhaltene, teil⸗ weiſe bewohnte Schloß mit ſtolzem Bergfried und hellem Renaiſſancepalas war Eigentum der Ritter von Hirſchhorn, die 1632 ausſtarben. In der Burg befindet ſich eine Altertumsſammlung, im Städtchen eine 1406 erbaute rein— Kloſterkirche. Oberhalb Hirſchhorns beſchreibt der Fluß faſt einen Kreis. In ihm lag die älteſte Anſiedlung der Gegend, das ſchon 773 genannte Ersheim. Von ihm iſt nur die etwa 1355 erbaute Kapelle übrig geblieben. Am Einfluß der Itter in den Neckar liegt, entzückend zwiſchen Fluß und Berge gebettet, Eberbach, deſſen ſteilgiebelige Altſtadt noch vier Mauertürme bewachen. Nahe der Stadt ragen die Ruinen einer ſtaufiſchen Kaiſerburg, in welcher im 13. Jahrhundert Heinrich IV. vor⸗ übergehend Hof hielt. Oſtwärts erhebt ſich der höchſte Gipfel des Odenwaldes, der 628 Meter hohe Katzenbuckel, der prächtige Schau über Ge⸗ Tal und Hügellandſchaft des Kraichgaus ietet. Das Tal, welches der Neckar von Süden kom⸗ mend durch den Buntſandſtein gebrochen hat, wird eng und ernſt. Drüben droht die mächtige Schildmauer des ehemaligen Raubritterneſtes Stolzeneck, diesſeits leuchtet über turmhohen roten Felswänden das mittelalterliche Schloß Zwingenberg. Talaufwärts grüßt über den Neckar herüber die Minneburg mit Dörſchen Neckargerach. Dann erreichen wir Binau mit der Dauchenburg und damit das lieblichere Gebiet des Muſchelkalks. Unſer nächſtes Ziel iſt Neckarelz, dabei auf ſteiler Felskante Schloß W und eine Weg⸗ ſtunde weiter Hochhauſen mit dem Schloß der Grafen von Helmſtadt. In der Dorfkirche fin⸗ den wir das uralte Grabdenkmal der heiligen Notburga, einer Tochter König Dagoberts, welche in einer Höhle etwas neckaraufwärts ge⸗ hauſt haben ſoll. Hoch über dem ſchmucken Dörf⸗ lein Neckarzimmern hält die Feſte Hornberg ihre Grenzwacht zwiſchen Baden und Württemberg. Von 1516 an lebte auf dieſem ſeinem Lieblings⸗ ſitze Götz von Berlichingen, der ſich hier ver⸗ mählte und 1562 hier ſtarb. Seit 1612 gehört die 1688 von den Franzoſen zerſtörte Burg den Freiherren von Gemmingen. In den gut er⸗ haltenen Räumen ſind Altertümer und Waffen⸗ ſammlungen untergebracht, u. a. Götzens Rü⸗ ſtung. Vom ſchlanken Wartturm genießen wir herr⸗ liche Ausſicht ins weinfrohe obere Neckartal, nach dem maleriſchen Wimpfen hinüber das be⸗ häbig und ſonnig ſich dehnt. —nn—ee—— mernrmmn—————————— mmmnmmmmm nnee Volldampf auf dem Rhein! Großer Fahrplan der Rheindampfer ab 3. Juni Verſtärkter Pfingſtverkehr Am Pfingſtſamstag(3. Juni) werden alle Kamine der weißen Köln⸗Düſſeldorfer Rheinflotte wieder rau⸗ chen: der Sommerfahrplan beginnt! Aus den Fahrten der Frühjahrsfahrpläne heraus entwickelt er ſich zu einem ſtattlichen Umfang in allen einzelnen Gebieten. Voran ſteht der Mittelrhein von Köln bis Mainz mit ſeinen Zwiſchenſtationen. Achtmal am Tage geht's von Köln rheinaufwärts, davon einmal in Schnellfahrt und einmal in Expreßfahrt. Letztere Fahrt wird allerdings erſt ab 14. Juni(bis 3. September) ausgeführt. Die übri⸗ gen Fahrten ſind Einheitsfahrten, die ſowohl dem durchgehenden Reiſeverkehr als auch dem örtlichen Aus⸗ flugsbedürfnis dienen.„Zu Tal“ ab Mainz bieten ſich auch acht Fahrten(Expreßfahrt ab 15. Juni bis 4. September); hinzu treten eine Reihe Sonntagsfahr⸗ ten. Von den größeren Zwiſchenſtatio⸗ nen wie Bonn, Koblenz, Boppard uſw. gehen weitere Schiffe zu Berg und zu Tal aus. Die Nachmittags⸗ fahrten 14.15 Köln—Linz und die 14.30 Mainz—Bacha⸗ rach ſind„Muſikfahrten“, die Fahrt.34 Köln— Linz iſt„pillige Ausflugsfahrt“, für andere Fahrten gibt es Mittwoch und Samstag beſonders bil⸗ lige Ausflugskarten. Zu billigen Abendfahrten iſt wieder in Köln, Wiesbaden und Mainz Gelegenheit. Die durchgehende Dampferverbindung Mainz— Düſſeldorf beſteht Mittwochs, Samstags und Sonntags, an den darauf folgenden Tagen die Fahrt Düſſeldorf— Boppard, ab 26. Juli ſind dieſe Fahrten täglich vorgeſehen. Von Köln nach Zons— Benrath— Düſſeldorf kann man Sonntags zweimal fahren. Der eigentliche Niederrheinverkehr der Dampfer zwiſchen Düſſeldorf und Emme⸗ rich iſt auf die Tage Mittwoch, Samstag und Sonn⸗ tag beſchränkt, während der Lokalver kehr Düſ⸗ feldorf—Kaiſerswerth—Uerdingen die ganze Woche über eine Reihe von Fahrten aufweiſt, darunter die beliebt tägliche Abendfahrt. Vom Pfingſtſonntag und ⸗montag ab finden die immer mehr in Aufnahme gekommenden Dampferfahr⸗ ten Duisburg— Ruhrort/ Arnheim„(fbol⸗ land) an mehreren Sonntagen ſtatt, ab 30. Juli jeden Mittwoch und Sonntag. leinbertehr unlazt die burch-I ruc.— Am. uim gehenden und Lokalfahrten auf der Strecke Germers⸗ heim—Speier— Mannheim/ Ludwigshafen— Worms— Mainz—Aßmannshauſen—Bacharach. Im Juni und Juli fährt ein Motorſchiff wieder Dienstags, Don⸗ nerstags und Sonntags von Frankfurt a. M. nach Küdesheim— Bacharach. Mit dem Hauptfahrplan beginnen auch die praktiſch und billig eingerichteten mehrtägigen Rhein⸗ reiſen der Köln—Düſieldorfer von Düſſeldorf, Köln, Bonn nach Aßmannshauſen/ Rüdesheim und von den Oberrheinſtädten und von Frankfurt a. M. nach dem Siebengebirge. Neu iſt eine ſolche Reiſe von Koblenz nach dem Siebengebirge und nach Aßmannshquſen⸗ Rüdesheim. Neu iſt bei dieſen Reiſen auch, daß man — ohne Inanſpruchnahme der Uebernachtungs⸗ und Verpflegungsleiſtungen zu den günſtigen Pauſchalprei⸗ ſen— die beſonders niedrigen Fahrpreiſe dieſer Rei⸗ ſen allein ausnutzen kann. Der Gedanke der billigen Wochenend⸗ Rheinfahrten iſt neben Köln und dem Nieder⸗ rhein nun auch auf die Oberrheinſtädte ausgedehnt worden. Aus den Vergünſtigungsmöglichkeiten des Tarifs der„Köln—Düſſeldorfer“ ſeien hier nur ange⸗ führt: die auf 100 Km. erweiterten„Billigen Tages⸗ karten“, die Sonntagskarten, die/ Kilometerhefte,„lan⸗ gen“ Rückfahrſcheine, die ausgedehnten Gruppen⸗ ermäßigungen für Vereine, Jugendgruppen(äetzt ab 6 Perſonen 33½ Prozent), Schulen, ferner die mit Reichsbahn, Kleinbahnen, Uferbahnen und Straßen⸗ bahnen geſchaffenen Fahrkarten mit der Möglichkeit der Benutzung von Bahnen oder Dampfer auf Hin⸗ oder Rückfahrt. An den beiden Pfingſtſeiertagen wird der am 3. Juni beginnende große Sommerfahrplan der„Köln—Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt“ durch eine Reihe von eingelegten Sonderfahrten den ver⸗ ſtärkten Verkehrsbedürfniſſen angepaßt, ſo von Köln bis Neuwied, Königswinter, von Düſſeldorf nach Köln, Bonn nach Niederbreiſig, Andernach nach Rüdesheim uſw., von Mainz bis nach Niederheim⸗ bach, St. Goar, von Neuwied bis Bonn uſw.— Nach den hauptſächlichen Rheinfahrtzielen ſind außer⸗ gewöhnlichniedrige Sonderfahrpreiſe feſtgeſetzt, ſo z. B. Köln—Rüdesheim und zurück.60 RM., Köln—Linz und zurück.— RM., Düſſeldorf— heim und zurück.50 RM., Mainz— Boppard und zu⸗ —— —— Königswinter und zurück.— RM., Koblenz—Rüdes⸗ Fahrt ins Blaue Die Reichsbahn führt in ihren lobenswerten Be⸗ mühungen um die Hebung des Fremdenverkehrs in dieſem Jahr für Mannheim und Heidelberg zum erſten Mal Sonderfahrten zu ſehr ermäßigtem Preis ein. Die erſte Fahrt findet am 11. Juni ſtatt. Mit un⸗ bekanntem Ziel, dies kennt noch nicht einmal der Loko⸗ motivführer. Etwas ganz Beſonderes iſt ausfindig ge⸗ macht worden; eine Gegend, die, weil ſie vieles, jedem etwas bietet. Die Städte Berlin, Eſſen und Karlsruhe haben dieſe Einrichtung ſchon mit großem Erfolg erprobt. Wer ſich eine Sommerfriſche nicht leiſten kann, findet hierbei in kurzer Zeit für billiges Geld gedrängten Erſatz, eine Fülle von Erlebniſſen und Eindrücken an einem ein⸗ zigen Tag, der morgens um 6 Uhr mit der Abfahrt beginnt und nach 19 Uhr ſein Ende findet. Ein Preisausſchreiben iſt zugleich mit der Reiſe verbunden; wer das Fahrtziel richtig rät— Anhalts⸗ punkte ſind durch die Bildveröffentlichungen gegeben— hat Ausſicht, ſein Fahrgeld am Reiſeziel wieder zu⸗ rück zu bekommen. In großzügiger Weiſe hat die Reichsbahn für dieſe Fahrt 10 Freikarten für die Preisträger zur Verfügung geſtellt. Aber wer dieſes Glück, einen Preis zu bekommen, nicht hat, darf ebenſo zufrieden ſein, denn die Er⸗ mäßigung der Fahrt allein beträgt ungefähr 67 Proz. Hinzu kommt die Ermäßigung für Beſichtigung ver⸗ ſchiedener Sehenswürdigkeiten— Kunſtdenkmäler und ſchwer zugängliche Induſtrieanlagen. Im Fahrpreis von.40 RM. ſind dieſe Eintrittsgelder bereits ent⸗ halten. Zur Teilnahme können ſich melden alle zwiſchen Mannheim und Neckargemünd Wohnenden. H. Loose. * 4.*. Blau iſt die Farbe des Geheimniſſes. Blau iſt der Himmel, der, wenn ihn auch keine Wolken decken, voll unendlicher Geheimniſſe iſt. Blau iſt das ewige Meer mit ſeinen ungeheuren Tiefen, wenn der klare Himmel ſich darin ſpiegelt. Und genau ſo geheimnisvoll ſoll die Fahrt bleiben, welche die Reichsbahn am Sonntag, 11. Funi 1933, mit unbekanntem Ziel veranſtaltet. Wir alle kennen ja unſere ſchönen badiſchen und Nachbargaue, ſo ſagenumwoben und voll herrlicher Naturſchönheiten. Und doch liegt vielleicht hier oder haben, über dem der Reiz der Neuheit für den oder jenen noch gebreitet liegt. Die Reichsbahn hat mit ſeltenem Geſchick verſtan⸗ den, einen ſolchen Punkt ausfindig zu machen. Wohin können wir ſagen, daß der Reiſeplan den Wünſchen aller Bevölkerungsſchichten und Berufsgruppen weiteſt⸗ gehend Rechnung trägt. Wundervolle Landſchaften werden auf der Reiſe ſchon an unſeren ſchönheits⸗ durſtigen Augen vorüberziehen, und am Ziele werden wir die Möglichkeit haben, die angenehme Erholung eines der lieblichſten Landſtriche auf uns wirken zu laſſen. Außerdem werden belehrende und feſſelnde Beſichtigungen von ſeltenen Kunſtdenkmälern, Muſeen, Kirchen und ſonſt nur ſchwer zugänglichen induſtriellen Anlagen unter bewährter Führung geboten ſein. Der Ausflug dient aber auch wiſſenſchaftlich unterrichten⸗ den Zwecken. Neben dem Naturfreund werden daher auch Kunſtkenner, Studierende, Lehrer und Schüler . hervorragenden Darbietungen zweiſellos befriebigt ſein. An den Zielpunkten bietet ſich neben guter und preiswerter Verpflegung reichlich Gelegenheit zu geſell⸗ ſchaftlichem Austauſch, zu ſportlicher Betätigung, wie Baden, Paddeln, und ſchließlich wird auch ein Tänz⸗ chen nicht fehlen. Das mit dieſer Abhandlung veröffentlichte Bild iſt ein Ausſchnitt aus der Gegend, in welche die„Fahrt ins Blaue“ führt. Allen reiſebewanderten und land⸗ ſchaftskundigen Leſern und Leſerinnen wird es ein be⸗ ſonderes Vergnügen ſein, zu erraten, um welche Ge⸗ gend, um welches Reiſeziel es ſich bei der„Fahrt ins Blaue“ handelt. Sie ſollen ſich aber nicht umſonſt be⸗ mühen. Wenn es ihnen gelingt, das Reiſeziel zu er⸗ raten, werden ſie am letzten Zielort als Preisträger auf den Gewinn rechnen können, daß ihnen das be⸗ zahlte Fahrgeld zurückerſtattet wird. So viel Freude, ſo viel Schönheit um geringes mit rechnet, daß neben dem Zauber des unbekannten Zieles die Liebe zur Heimat und ihren herrkichen Gauen ſo groß iſt, daß keiner, der nur einigermaßen vermag, zurückſteht, ſich an der Fahrt zu beteiligen. Wir müſſen endlich dazu gelangen, uns für uns ſelbſt, das heißt unſere engere Heimat, zu intereſſieren, damit es uns den Glauben befeſtigt, daß dieſe Heimat uns und wir ſie brauchen. Die Fahrt ins Blaue ſoll Dein nächſtes Wünſchen ſein, dort ein Punkt, den wir noch nicht ſo genau erforſcht Du lernſt die Heimat kennen, ſie wird Dein! es geht, dürfen wir natürlich nicht verraten, nur das Fahrgeld kann die Reichsbahn nur bieten, weil ſie da⸗ 4 Nähe S to 67 0 h. Therme Poausch Wieite Ailfistit W. Hot. Sc Aimmmnlimumnuuimtrigs —.ſſ—— Cale Honditore Lichte Garten- Kurl Bekannt 9 Treff Neckar in ufwärts ge⸗ W 35 54 bellebieſte einen Fach⸗ Türmchen, Tor, einer ren Reizen nach. Seine ren erbaute der Land⸗ überragen 1 Karls des n Steinach, ielſagenden ingte. Doch ndſchad von Geſchlecht Khe⸗ baut kuppe das gaues trug. uneinnehm⸗ s und 1827 Bogen nach einem über⸗ galtene, teil⸗ 1 Bergfried igentum der ſtarben. In sſammlung, ein gotiſ e 5 beſchreibt 9 die älteſte 3 genannte 355 erbaute teckar liegt, ge gebettet, dt noch vier Stadt ragen ſerburg, in ch IV. vor⸗ zebt ſich der 628 Meter mu über Ge⸗ Kraichgaus Süden kom⸗ zrochen hat, die mächtige hritterneſtes turmhohen iche Schloß über den it Dörſchen nau mit der here Gebiet „dabei auf d eine Weg⸗ Schloß der rfkirche fin⸗ der heiligen Dagoberts, ufwärts ge⸗ mucken Dörf⸗ 'rnberg ihre ürttemberg. iLieblings⸗ h hier ver⸗ 2 gehört die Burg den den gut er⸗ affen⸗ zötzens Rü⸗ n wir herr⸗ e Neckartal, iber das be⸗ — für den oder ſchick verſtan⸗ achen. Wohin aten, nur das den Wünſchen uppen weiteſt⸗ Landſchaften n ſchönheits⸗ Ziele werden me Erholung ns wirken zu und feſſelnde lern, Muſeen, n induſtriellen ten ſein. Der unterrichten⸗ werden daher und Schüler llos befriedigt 'n guter und heit zu geſell⸗ tätigung, wie ich ein Tänz⸗ lichte Bild iſt )ze die„Fahrt en und land⸗ ird es ein be⸗ m welche Ge⸗ 'r„Fahrt ins t umſonſt be⸗ eiſeziel zu er⸗ Preisträger hnen das be⸗ um geringes t, weil ſie da⸗ unbekannten en herrkichen einigermaßen beteiligen. uns für uns intereſſieren, dieſe Heimat Bünſchen ſein, Dein! „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 2. Juni 1933 Nahe Strohmarkt N 4. 18 und + 1, 2 Breite Straße 2 jür Damen — Faller ebnsi- n Weffen 7 dto. 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Juni 1938 Seien wir doch ehrlich: Auch für den Mann ist der neue Anzug ein Kleines Erlebnis und die Piingstsonne strahlt noch einmal so schön, wenn wir im eleganten„Neuen“ daherkommen. Die nachstehenden Angebote zeigen Ihnen, daf Sie bei uns in jeder Preislage gut bedient sind. Unsere Auswahl war nie reichhaltiger als jetzt, in der Hochsaison. Sacco-Hnzüge Sport-Anzüge Sport-Artikel Engelhom Stum Das führende Haus fürHerrenbekleidung · MannheimOs, 47 Ganz fisch eingetroffen! Creme-Pralinen 100 Gramm 12 Pfg. Pfefferminz · Pralinen sehr ertrisch. 100 Gramm nur 20 Pfg. Creme-Schokolade 4 fach sort. 100 Gramm nur 16 Pfg. Haselnuß-Crem-Schokolade 100 Gramm nur 20 Pfg. Rejne Frucht-Cremschokolade 100 Gramm nur 23 Pfg. Prallnen stets fabrikfrisch in allen Preislagenl Fabrlkverkaufsstelle der Schokoladenfabrik Buck A.., Stuttgart Hannheim. 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Mai im nationalen Deutschland 30 gonzseitige Bilder · Reden Berichte Auf Kunstdruckpopier RM. l. 30 för jeden Deutschen eine bleibende Erinnerung on den erhehengen ersten feiertag der notionalen Arbeit zu beziehen durch: Völkische Buchhondlung 5 5, 130 rel. 31475 oasxKsaCUNO. Zurũückgekehrl von dem Grabe unseres auf z0 lregische Welse ums Leben gekommenen Sohnes und Bruders Helmut Keek sogen wir hlermil ouf diesem Wege allen Verwandien, Freunden und Bekonnſen, sowle den stadil. u. städt. Behörden, den vlelen. unzöhllgen persönlich erschlenenen hiesigen und auswärllgen Verirelern und Führern des Fllegerkorps, der dem Deuischen Luflsporlverband angeschlossenen Verelne, den SA.§, Siohi- helm, A. D. A. C. NHannheim u. Wiesbaden einschl allèr heielliq- len übrigen Formollonen, ſür die vieien wohlluenden Beweise herzlicher u. aufriciiqer Anlellnahme, der in so ũberaus relchem VMoße zugedacdien werkvollen Blumenspenden unseren herz- innigslen und aufrichligen Dank. Herzlichen Dank auch Herrn Slad pfarrer Rothenhöfer fur selne frosispendende Trauer- predigl, wie allen denen, dle bel der Belselzungsſelerlichkeit in vorbildlicer kameredschaſtstreuer Weise dem Dohingesdie- denen dle letzie hohe Ehrung in echt deuischem Fliegerspori- gelst, als Bewels treuer Anhänglichkelt, erwlesen hoben. NMannhelm, den 2. Niel 1933 Lenoustrobe 20 Familie Ludwig Seezer-Heck ——— —— — S 1. 5——— 2 — — ———*————— —— dꝗB.———— — 2 — —— —————— ——— — —— — —— — ———— ————————— Die.A. ais die Trägerin der nat.-sozæ. BRevoluiion Beteiligen auch Sie sich an diesem großen Phofo-Preisausschreiben Bedingungen erhalten Sie Phofo- J Ori, E 8 4/ S bei uns im Laden Berlin abſchiedete Ge ie war in Reiner Die in demen die Vorausſet der Verſchuld heit ſchaffen. renz', die i fae 1 berlaſſen. D zerfällt in zu 105 die M. 44— f icht ung ſo ni den zweiten die öglichke wangsver eſonderer kann eine 51 hende Kredit unter den Fi Die Entſchuld einen Zwang * 55 ere 0 13. Juli zuſammenbru fallen laſſe pruches zu h ſetzung des Gläubiger in Prozent vom der Forderu xung, deren ——22 2 — die dem Glär gelaufenen endet iſt. entſtanden fiꝛ von der En aber dentt 20 Prozent) 19 9 werden f 2 begründ des Geſetzes rantenfordern Entſchuldung ſchldu Läß chuldung du einen Entſch Beſtätigung dagegen die nicht durchfü Riem ob d 143 d ſo hat ſie die zu beantrage mung tigung Zwangs en I 2 zulä ritt ein all haber des(. Zwangsvergl abgeſehen, al delſichere Hy gelürzt werd as * othek geſ öhe der berſtei 92 briefanſtalten verſicherung cherheits 15 ——.— Reich ches Ke etwaige mün andere Sachr ekürzt werz Erſatz Reich iſt dagegen der Gläubige und Tilgun anderer Sch erner bei be en Stei “3 der Barzahlung vorgeſehen, ae 17 ilt g e des( ch Vergleichsvo ſchlag trotzd. Sache nicht Antrag der ſtück Fet Zu eine Forder Bleibt dann iſt der Zuſe teilen. 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Die Feſtſetzung der Mündelſicherheits⸗ renze, die im allgemeinen zwei Drittel des Grund⸗ tückswertes beträgt, iſt den Durchführungsvorſchriften berlaſſen. Das im Geſetz vorgeſehene Entſchuldungsverfahren erfällt in zwei Abſchnitte. Im erſten Abſchnitt be⸗ teht die Möglichkeit 0 mafb 8 des Kapitals zw. der Kapitalforderungeih nicht. Iſt die Entſchul⸗ dung ſo nicht durchführbar, ſo kann das Verfahren in den Abſchnitt übergeleitet werden, in dem die Möglichteit von Kapitalkürzungen im Wege des ier Wonfz und für deſſen Dauer ein beſonderer Vollſtreckungsſchutz gilt. Entſchuldungsſtelle kann eine öffentliche oder unter Staatsaufſicht ſte⸗ hende Kreditanſtalt ſein. Der Schuldner kann unter den Inſtituten eine Entſchuldungsſtelle ſuchen. Die Entſchuldungsſtelle hat zunächſt zu verſuchen, ohm einen Zwangsvergleich auszukommen. Dabei müſſen 0 aber die Gläuübiger der nicht durch eine mündel⸗ ere Hypothek geſicherten Forderungen, ſoweit ſte am 13. Juli 1931, dem Tage des deutſchen Kredit⸗ zuſammenbruches, ſchon beſtanden, gewiſſe Eingrifſe ae laſſen, ohne die Möglichreit eines Wider⸗ pruches zu haben. Dieſe Eingriffe ſind erſtens Herab⸗ ſetzung des Zinsſatzes auf.5, Prozent, wobei der Gläubiger in den erſten drei Jahren ein weiteres Prozent vom Reich erhält; zweitens Umwandlung der Forderung in eine unkündbare Tilgundsforde⸗ rung, deren jährliche Tilgung zwiſchen einhalb und fünf Prozent vereinbart werden kann; drittens Zah⸗ lung der Tilgungsraten an die Entſchuldungsſtelle, die dem Gläubiger das Kapital einſchließlich der auf⸗ gelaufenen Zinſen auszahlt, ſoweit die Tilgung be⸗ endet iſt. Forderungen, die nach dem 12. Juli 1931 entſtanden ſind, werden auf Wunſch des Gläubigers von der Entſchuldunasſtelle bar ausbezahlt, wobei aber zugunſten des Reiches gewiſſe Abzüge(10 bis 20 Prozent) gemacht werden. Immer und ohne Ab⸗ ug werden bar ausgezahlt die nach dem 31. März 932 begründeten Lohn⸗ und Gehaltsfordexrungen und die nach dieſem Tage, aber vor dem Inkrafttreten des Geſetzes begründeten Handwerker⸗ und Liefe⸗ rantenforderungen. Aus Billigkeit⸗gründen kann die Entſchuldungsſtelle auch andere Gläubiger bar aus⸗ hldu Läßt ſich mit dieſen Maßnahmen die Ent⸗ chuldung durchführen, ſo hat die Entſchuldungsſtelle einen Entſchuldunasplan aufzuſtellen, der mit der Beſtätigung des Amtsgerichtes verbindlich wird. Iſt dagegen die Enſchuldung ohne Zwangsvergleich nicht durchführbar, 45 hat die Entſchuldungsſtelle zu prüfen, ob die Entſchuldung im Wege eines Zwangs⸗ vergleiches durchführbar iſt. Vereint ſie dieſe Frage ſo hat ſie die Aufhebung des Entſchurvungsverſahrens zu 3 andernfalls exbittet ſie mit Zuſtim⸗ mung des Gläubigers beim Amtsgericht die Ermäch⸗ tigung zum Abſchluß eines Zwangsvergleiches. Der Zwangsbergleich iſt nur mit Exmächtigung des Amts⸗ . zuläſſig und für die Dauer des Verfahrens ritt ein allgemeiner Vollſtreckungsſchutz für den In⸗ haber des landwirtſchaftlichen Betriebes ein. Beim Zwangsvergleich können, von gewiſſen Ausnahmen äbgeſehen, alle Forderungen, die nicht durch eine mün⸗ delſichere Hypothek geſichert ſind, bis auf die 11* gekürzt werden. Iſt eine en durch eine teil⸗ weiſe innerhalb der Mündelſicherheitsgrenze liegende Hypothet geſichert, ſo beſteht die Kürzungsmöglichkeit in Höhe der älfte des die Muündelſicherheitsgrenze Überſteigenden Betrages, bei von Pfand⸗ briefanſtalten und Trägern der ſtagtlichen Zwangs⸗ verſichekung ſogar in Höhe des vollen die Mündel⸗ 323 e überſteigenden Betrages, wobei dieſe Inſtitute den Ausfall durch Schuldbuchforderungen des eiches erſetzt erhalten. Ohne Rückſicht auf eine etwaige mündelſichere Deckung können Roggen und andere Sachwertsſchulden bis 5 öchſtens die Hälfte ekürzt werden; auch dieſe Gläubiger erhalten als Erſatz Reichsſchuldbuchforderungen. Eine Kürzung iſt dagegen unzuläſſig bei jeder Forderung, wenn der Gläubiger mit der—— der Verzinſung und Tilgung ſeiner Forderung bis zur Tilgung anderer Schülden des Betriebes einverſtanden iſt, fandi bei beſtimmten Axten von s. Rück⸗ tändige Steuern und öffentliche 1— unterliegen dagegen der Kürzung, wenn ſie vor dem 1. April 1933 fã ih geworden ſind. In einem Zwangsvergleichs⸗ vorſchlag ſind für die Kunen und Tilgung in die Barzahlung der Forderungen dieſelben Bedingungen vorgeſehen, wie in dem ohne Zwangsvergleich auf⸗ ae Entſchuldungsplan. Der Vergleichsvor⸗ chlag gilt als angenommen, wenn weniger als die Hälfte des betreffenden Kapitals widerſpricht; jedoch iſt der Entſchuldungsſtelle die Möglichkeit gegeben, durch Erwerb von Forderungen die Ablehnung des enae zu verhindern. Wird der Vor⸗ ſchlag trotzdem abgelehnt, obwohl er nach Lage der Sache nicht unbillig iſt, ſo kann das Amtsgericht auf Antrag der Entſchüldungsſtelle geſtatten, das Grund⸗ ſtück zur zu bringen, wenn ſie eine Forderung gegen den Schuldnex erworben hat. Bleibt dann die Entſchuldungsſtelle Meiſtbietende, ſo — Zuſchlag dem bisherigen Eigenümer zu er⸗ Mittelbeſchaffung Die für die Barauszahlungen exforderlichen Beträge werden vorſchußweiſe vom in der Ba verzinslicher Schatzanweiſungen im Geſamt⸗ ——3 von 300 Millionen RM. der Rentenbankkredit⸗ t— geſtellt, die ſie nach Diskon⸗ tierung bei der Reichsbank in Form von Krediten den ine uleitet. Außerdem iſt durch Ver⸗ einbarung mit der Reichsbank für eine Erweiterung der zur Verfügung ſtehenden Mittel vorgeſorgt. Eine weitgehende Lombardierungsmöglichreit für die aus⸗ zugebenden Entſchuldungspfandbriefe iſt vorgeſehen und ſoll der allmählichen Zurückführung des deutſchen ** auf einen normalen Stand Hilfsſtellung geben. Entſchuldung durch Landabgabe Das Geſetz ſieht weiter die Möaglichkeit einer Ent⸗ r durch Landabgabe urch den Betriebs⸗ nhaber vor. Die nähere Regelung erfolgt in den Duürchführungsbeſtimmungen. Rechtsyerhältniſſe der Entſchuldungsbetriebe Betriebe, die nach den Vorſchriten dieſes Geſetzes entſchuldet ſind, ſollen mit Realkredit nur innerhalv der Grenze der Mündelſicherheit in Zukuntt belaſtet werden düren. Der reſtliche Wert des Grundſtücks wird mit einer 88 ypothet 1 Laſten der Renten⸗ bankkreditanſtalt belaſtet. ahmen dieſer Sicher⸗ heitshykothek können Mbes erſonalkredite aufgenom⸗ men werden. Mündelſichere Hypotheken werden in un⸗ kündbare Tilgungsforderungen mit einem Zinsſa von 4,5 Prozent in einer Tilgung zwiſchen„ un 5 Prozent umgewandelt. Der Gläubiger ſoll ſchen mündelſichere Hypothek in Pfandhrieſe umtauſchen können, die mit 4 Prozent verzinslich ſind. Mit der Ausgabe dieſer Pfandbriefe foll die Konvertierung der int im Umlauf befindlichen 6prozentigen Pfandbrieſe n Aprozentige Pfandbriefe geebnet werden. Auch ſol⸗ n Betrieben, die nicht 5 Entſchuldungs⸗ urch da Falſchurd gegangen ſind, iſt die Möalichkeit gegeben, ſchuldu En ngsbetriebe zu werden, wenn keine Umſtände esulkgt und die Art der Verſchuldung des Betriebes es zuläßt. Durchführung der Entſchuldung im Oſtgebiet Das Geſetz ſieht die ſofortige Aufhebung des Reichs⸗ kommiſſaxiats für die Oſthilfe und ſeine Eingliederung in das Reichsernährungsminiſterium vor. Die Land⸗ ellen ſollen bis zum 31. Dezember 1933 aufgelöſt ſein. eue Entſ uldungsanträge im Oſtgebiet richten ſich nach den Vorſchriften des neuen Geſetzes. Die an⸗ ewendeten Entſchüldungsverfahren werden nach den isherigen zu Ende wobei dieſe edoch dem neuen Geſetz angepaßt werden. Auch die iederaufnahme bereits—2——*— Entſchuldungs⸗ anträge kann bis zum 1. Juli beantragt werden. Das . 15 der Bank für deutſche Induſtrieobliga⸗ tionen wird durch das Geſetz gleichzeitig abgegrenzt. Schluß vorſchriften Dieſe ſehen vor, daß der Mißbrauch des Geſetzes und unwahre Angaben) beſtraft werden. Ferner wird eine ausgedehnte Ermächtigung zum Erlaß von Durchführungsvorſchriften vorgeſehen. Ablöſung der Oſthilfe durch das Geſetz zur Regelung der landwirtſchaftlichen Schuld⸗ verhültniſſe Berlin, 1. Juni.(Eig. Meld, hältnis der Oſthi zu dem neuen Geſetz zur Regelung der—— aftlichen A erfahren wir von unterrichteter Seite folgendes: In dem neuen Geſetz ſind zunächſt einmal organi⸗ ſatoriſche Vorſchriften über die Oſthilfe vorgeſehen. Das Reichskommiſſariat für die Oſthilfe wird mit ſo⸗ fortiger Wirkung aufgehoben und dem Reichsernäh⸗ krungsminiſterium unterſtellt. Die Landſtellen ſollen vom 1. Januar 1934 ab aufgehoben werden. Die an⸗ Ueber das Ver⸗ hängigen ren im Oſten werden nach den bisherigen Vorſchriften weitergeführt, jedoch mit der Aenderung, daß auch im Oſten in Zukunft eine Kürzung der erſten Hypothek erfolgen kann ſoweit — die Mündelſicherheitsgrenze überſteigt. Der Ausfall, er dadurch bei den Pfandbriefanſtalten und landwirt⸗ Hypothekenbanken entſteht, wird durch das eich dur ingabe von Schuldbuchforderungen er⸗ ſetzt, ſo daß ein Verluſt ausgeſchloſſen iſt. Neue Entſchuldungsanträge können im Oſten nach dem Oſthilfeverfahren nicht mehr geſtellt werden. Alle Anträge, die im Oſten neu geſtellt werden, werden nach dem neuen Geſetz behandelt. Ausgenommen ſind nur ſolche, die bereits behandelt worden waren, aber ni als entſchuldungsfähig—+— worden ſind. Bei dieſen Grundſtücken kann das Verfahren noch ein⸗ mal aufgenommen werden, wenn der Schuldner bis zum 1. Juli d. J. einen neuen Antrag ſtellt und wenn nach Auffaſſung der neuen Stellen der Betrieb ent⸗ chuldungsfähig iſt. Entſchuldungsunfähige Betriebe ollen nicht berückſichtigt werden, damit au 555 Weiſe ür die Siedlung geeignete Betriebe unverzüglich auch zur Siedlung kömmen können. Märſte Mannheimer Produktenbörſe vom 1. Juni(Amtlich) Amtſich notierten: Weizen in. 21.40—21.60, Roggen 17.50, Hafer inl. 15.25—15.75, Sommergerſte 18.00 bis 18.50, Futtergerſte 17.00, Platamais 20.50, Sojaſchrot prompt.75, Juli/ Sept..60—.50 excl., Biertreber 11.60—12.00, Trockenſchnitzel.50, Palmkuchen.40, Kokoskuchen Juni/ Sept. 11—12.50, Seſamkuchen Sept. 11.50, Rapskuchen.00, Weizenmehl ſüdd. Sepz. Null mit Auſt. Weizen 31.50—31.75, Roggenmehl 70/0proz. nordd. 23.00—24.00, ſüdd. und pfälz. 24.00—25.00, Weizenkleine fein.50—.60, Erdnußkuchen 11.50, Juli/ Sept. 11.50, Foſinweizen 15.66 RM. Tendenz: ruhig. Die Börſe am 5. Juni fällt aus. Obst- und Gemisemürłkte Mannheimer Wochenmarktpreiſe Mannheim, 1. Juni. Auf dem heutigen Wochenmarkt wurden vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik folgende Verbraucherpreiſe(für ein Pfd. in Rpfg.) ermittelt: Kartoffeln 2,8—3,5; Kartoffeln, neue, ausl. 10—18; Salatkartoffeln—10; Wirſing 10 bis 13; Weißkraut 20; Blumenkohl, Stück 10—50; Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rüben 18—20; Rote Rüben—8; Spinat 15—20; Mangold 10—12; Zwie⸗ beln—12; Grüne Bohnen 35—120; Grüne Erbſen 35—40; Kopfſalat, Stück—10; Spargeln 20—40; Oberkolraben, Stück—12; Rhabarber—8; Tomaten 50—60; Radieschen, Bſchl.—4; Rettich, Stück—103 Meerettich, Stück 10—50; Schl. Gurken(groß) Stück 30—50; Suppengrünes, Bdl.—6; Peterſilie, Bſchl. —6; Schnittlauch, Bſchl.—5, Lauch„Stück—5 Aepfel 25—45; Kirſchen 25—35; Erdbeeren 100—140; Aprikoſen 50—60; Stachelbeeren 25—30; Zitronen, Stück—6; Orangen 15—28; Bananen, Stück—10; Süßrahmbutter 140—155; Landbutter 120—130; Weißer Käſe 30—35; Eier, Stück—12; Aale 100 bis 120; Hechte 100; Karpfen 80; Breſem 50—60; Back⸗ fiſche 35—40; Kabeljau 25—35; Schellfiſche 40; Gold⸗ barſch 40; Seehecht 50; Hahn, geſchlachtet, Stück 100 bis 300; Huhn, geſchlachtet, Stück 100—300; Enten, geſchlachtet, Stück 250—500; Tauben, geſchlachtet, Stück 80—100; Gänſe, geſchlachtet, Stück 600—1000, dto. Pfd. 80—110; Rindfleiſch 75; Kuhfleiſch 60; Kalb⸗ fleiſch 75 Pfg. Neuſtadter Obſtgroßmarkt Anfuhr gut. Handel flau. Ueberſtand. Preiſe: Kirſchen 20 Pfg. pro Pfund. Großmarkt Handſchuhsheim Kirſchen 17—20, Erdbeeren 75—94, Rhabarber—3, Mangold 4, Kohlrabi—4, Salat J.—4, II.—3 Pfg. Schwetzinger Spargelmarkt Zufuhr 60—65 Ztr. Preiſe I. 30—35, II 20—25, III. 15 Pfg. Marktverlauf lebhaft. Obſtgroßmarkt Weiſenheim am Sand Anfuhr ſehr gut. Spargeln I. 30—35, II. 15—18, Erdbeeren 60—65, Kirſchen 20—26, Erbſen 30—32, Rhabarber 2,5—3 Pfg. ie Pfund. Weinheimer Großmarkt Kirſchen 16—23, Stachelbeeren, halbreife 11 Pfg. pro Pfund. Hopfenvorrüte ausverkauft Der Deutſche Hopfenverband hatte bereits im Auguſt vorigen Jahres in ſeiner Mitgliederverſammlung darauf hingewieſen, daß die durch Uebervorräte be⸗ laſtete Hopfenmarktlage bis zum Herbſt 1933 bereinigt ſein werde. Es könnte ſogar Warenknappheit ein⸗ treten, wenn etwa die Ausfuhr ſtärkeren Umfang an⸗ nehme. Das iſt nun durch die Aufhebung der Prohi⸗ bition in Amerika eingetreten. Die deutſche Hopfen⸗ anbaufläche, die auf rund 8000 Hektar geſunken iſt, hat 1932 nur 118 000 Zentner Hopfen geliefert, wäh⸗ rend der Bedarf der deutſchen Brauereien rund 140000 Zentner beträgt. Dadurch, daß die Ausfuhr nach Amerika die alten Vorräte beſeitigt hat, ſei nunmehr Warenknappheit entſtanden. Die 1933er Ernte könne in Deutſchland auf der gegebenen Fläche von 8000 Hektar, ſelbſt wenn man den Rekordertrag des Jahres 1929 von 18 Zentner je Hektar zu Grunde lege„höch⸗ ſtens 144 000 Zentner bringen, alſo den Jahresbedarf der deutſchen Brauereien decken. Da hierüber hinaus die Ausfuhr lebhafte Nachfrage erzeugen werde, dürfte eine ſehr feſte Marktlage zu erwarten ſein. Die Tſchechoſlowakei ſei ebenfalls in brauchbaren Hopfen ſo gut wie ausverkauft. Man arbeite dort an einer Novelle zum Hopfenprovenienzgeſetz, die auch eine Re⸗ gelung der Anbaufläche bringen ſoll. In den Hopfen⸗ bauverbänden Deutſchlands und der Tſchechoſlowakei denke man daran, zu einer beiderſeitigen Anerkennung dieſer Geſetze zu kommen. Reichsbeauftragter für die Hausbeſitzer⸗ verbäünde Berlin, 1. Juni. Der Reichswirtſchaftsminiſter at mit Bezug aüf die Vorgänge in den Haus⸗ und rundbeſitzerverbänden, den Major a. D. Johann Gg. Roenneberg⸗Berlin, bis auf weiteres zu ſeinem Beauf⸗ tragten für die Reichsverbände des Haus⸗ und Grund⸗ beſitzes und ihren Zuſammenſchluß in der beſtehenden Führergemeinſchaft beſtellt. Major Roenneberg iſt er⸗ fü een mie mhalfch—5 55 e ie i eder geſetz⸗ u atzungs⸗ gemäße Zuſtände herbeizuführen. Mannheimer Kleinviehmarlct Mannheim, 1. Juni. Zufuhr und Preiſe: 52 Kälber, 34—42; 5 K und.'no⸗ tiert; 836 Ferkel und Llufer, Ferkel bis 4 Wochen 12 15, Über 4 Wochen 16—18, Läufer 20—24 RM.— Marktverlauf: Kälher mittel, geräumt; Ferkel und Läufer lebhaft. Nächſter Hauptviehmarkt findet am 7. Juni ſtatt. Eberbacher Schweinemarkt Zufuhr 71 Milchſchweine(verkauft 60) und 10(8) anh 35 M lchſchweine—90 K. pro Paar, äufer 40—70 RM. Billigheimer Ferkelmarkt Zufuhr ſehr gut. Preiſe 30—45 RM. pro Paar. Märtlperlolt lebhaft, geringer Ueberſtand. Kandeler Schweinemarkt r 173 Läufer, 169 Milchſchweine, Läufer 30 dis 28—38 R W Paar. arkt⸗ verlauf: lebhaft, Läufer Ueberftand. Landauer Ferkelmarkt ufuhr 193 Läufer, 210 Milchſchweine. Preiſe: Läu⸗ in 33.—55 Milchſchweine 24—00 RM. pro Paar. arktverlauf: flott, kleiner Ueberſtand. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 1. Juni ufuhr 287 Rinder, 733 Kälber, 24 Schafe, 604 weine. Preiſe pro'50 Kilo Lebendgewicht: Kälber: 26—41, Schweine 30—34. Marktverlauf: Kälber und —— geräumt, Schweine ſchleppend, nahe aus⸗ erkauft. Mannheimer Effektenbörse Die Börſe war freundlicher, doch war die Umſatz⸗ tätigkeit nur wenig belebter. Farben und Weſterregeln gewannen je 3 Prozent, Rheinelektra 98,5 nach 96. Banken und Verſicherungen kaum verändert, Renten behauptet. 6proz. Baden Staat 83, 7proz. Heidelberg—, Sproz. Ludwigshafen 72, Mannheim Ablöſ. 65, Sproz. Mann⸗ heim 77, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 86, 8 pros. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 84.25, 6proz. Farben⸗ bonds 112, Bremen⸗Beſigheim 76, Brown Boveri 24, Cement Heidelberg 76, Daimler⸗Benz 31, Dit. Lino⸗ leum 50, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger—, Enzinger⸗Union 70, JG. Farbenind. 132.10, 10proz. Großkraftwerk Mannheim 108, Kleinlein 51, Knorr 186, Konſerven Braun 26, Ludwigshafener Aktienbr. 74, Mez 50, Pfälz. Mühlen 73, Pfälz. Preßhefe 82, Rheinelektra 98.5, do. VA. 94, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 83, Seilwolff 23, Sinner 72, Südd. Zucker 156, Ver. dt. Oele 85, Weſterregeln 137, Zell⸗ ſtoff Waldhof 52.5. 4 Badiſche Bank 110, Dedibank 53, Pfälz. Hyp. Bank 67, Rhein. Hyp. Bank 102.5, Comerzbank 50.25, Dresdner Bank 52. Badiſche Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 24.5, Württ. Transport 39, Ludwigshafener Walzmühle 80, Alt⸗ beſitz 75, Neubeſitz 12.12. Frankfurter Mittansbörſe vom 1. Funi Die Börſe lag ausgeſprochen freundlich. Die An⸗ kündigung entſcheidender Maßnahmen der Reichsregie⸗ Behebung der Arbeitsloſigkeit brachte einen en' Impuls. Das Geſchäft litt aber durch die evorſtehende Feiertagsunterbrechung, wodurch ſich Publikum und Spekulation von größeren Engagements Man ſieht mit gfohbef Intereſſe der Durch⸗ tär ühru es Programms befondere aber zunächſt 23 Ein Abenten n der Frage der Finanzierung ent⸗ egen. Bie Aktienmärkte wären weiterhin durch die keiseinigung in der Eifeninduſtrie ſowie durch Mel⸗ d her Slantefgdeide der Gläubiger, die dig Ber eemn ung der Anſprüche„ 1— Snangrif nahme der anbfpirgſchaftlichen Reiten——. wirkte günſtig, und befonders am Rentenmark Beachtung. Bei ziem 3 ruhigen Umſätzen a Far⸗ ben auf 132 nach 130.75, an. Deutſche Erdöl Waerz Scheideanſtalt 17, Goldſchmidt +1½ 7% Rütger 57% freundlicher. Montanwerte verzeichneten durch⸗ weg Kursſteigerüngen, wobei auf die beſſere Abſatz⸗ entwicklung am Eiſen⸗ und Kohlenmarkt im Mai ver⸗ i ird. Rhein. Braunk. 1%, Mannesmgnn%, arpener 2½, Gelſenkir„ Buderus 34 7 feſter. uch Stahlverein und Phönix eine Kleinigkeit höher, Kaliwerte bis 3½) erhöht. Auch der Elektromarkt wies Kursſteigerungen auf, Siemens 1½, Bekula., Lahmeyer 1, Schuckert 7 freundlicher. Sehr ruhig und kaum verändert lagen Zellſtoff⸗ und Kunſtſeiden⸗ werte. Von Nebenwerten lagen Deutſche Linoleum R, Metallgeſellſchaft 4, Zement Heidelberg und, Südd. ucker je, Conti Gümmi, Holzmann 3) 7, feſter. uch Abler⸗Kleyer auf die anhaltende Abſatbeſſerung weiter leicht befeſtigt. Renten freundlich, wobei beach⸗ iet wurde, daß der Kapitalmarkt durch die neuen Reichsſchatzanweiſungen für die i e⸗ nicht gefährdet werden foll. Beſonders Altbeſitz höher, wäy⸗ rend' Neubeſitz ruhig und unverändert lagen, ebenſo ſpäte Schuldbuchforderungen unverändert. Auch Pfand⸗ briefe ruhig und behauptet. 4 Fln W Verlauf blieb die Umſatztätigkeit ge⸗ ring. Die freundliche Grundſtimmung behauptete ſich In einzelnen Spezialwerten trat eine leichte Beſſerung der Kurſe ein. Tagesgeld 4 Prozent. Frankfurter Abendbörſe vom 1. Juni 1933 Stimmung: Weiter feſt. An allen Märkten trat eine weitere Befeſtigung der Kurſe ein. Beſonderes Inter eſſe beſtand füe bei größeren Um ben. Wirtscaſts-Mumdschan- Konkurſe und Vergleichsverfahren im Mal Berlin, 1. Juni. Nach Mitteilung des Statiſt. Reichsamts wurden im Mai d. F. durch den Reichs⸗ anzeiger 394 neue Konkurſe— ohne die wegen Maſſe⸗ mangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung— und 140 eröffnete Vergleichsverfahren— en. Die entſprechenden Zahlen für den Vormonat ſtellen ſich auf 373 bzw. 144. Pirtſchaftsverhandlungen um die Zollpolitik Die ſogenannten Oslo⸗Staaten, darunter Belgien Feredi Luxemburg und Dänemark führen zurzeit untereinander wirtſchaftliche Verhandlungen, um auf der kommenden eltwirtſchaftskonferenz gemeinſam auftreten zu können. Wie man erfährt, wollen die Oslo⸗Staaten beſonders für den freien Waxenaustauſch eintreten, ein Ideal, das ſich im Intereſſe allein des deutſchen Bauern nicht durchführen läßt. Die Oslo⸗ Staaten, die n auf Ausfuhr angewieſen Kbes haben natürlich ein hegreifliches Intereſſe an der bgrenzung der Zollpolitik. So ſchön die Pläne der Oslo⸗Staaten auch klingen, wir Deutſchen ſind uns doch ſelbſt die Nächſten. Wir arbeiten gern mit den anderen zuſammen, aber wir werden niemals unſere Bauern zugunſten internationaler Beziehungen preis⸗ geben. Es geht nun einmal nicht ohne Zollpolitik! die Auihaben des„deulichen Wirtſchafts⸗ bundes“ 3 einer der Gaukampfbundführer des Deütſchen Wirtſchäftsbundes(bisher Kampfbund des———— ittelſtandes der NSDAP.) legte der Reichsführer, Dr. v. Renteln, die dem deutſchen Wirtſchaftsbund geſteckten Ziele dar. Der Deutſche Wirtſchaftsbund wird ſeine beſondere Aufgabe darin ſehen, das Unternehmertum in nationglſozialiſtiſchem Geiſte zu erziehen. Dagegen ſoll es nicht Aufgabe des Bundes ſein, aktive Wirtſchafts⸗ oder Sozialpolitik zu betreiben oder irgendwie in die Befugniſſe der Beruſz⸗ vexbände einzugreifen. Auch eine ausſchließlich oder bevorzugte Exteilung von Behördenaufträgen an Mit⸗ lieder dieſes Bundes komme nicht in Betracht. Die agung der Führer ſchloß mit einem einmütigen Be⸗ kenntnis zu den Richtlinien, die der Führer dem neuen Deutſchen Wirtſchaftsbund gegeben hat. ——.—— Raum den jungen Kräften— Altersgrenze für Kursmakler Einem unhaltbaren Zuſtand wurde an der Ber⸗ liner Börſe ein Ende bereitet, indem eine Altersgrenze von 67 Jahren für Börſenmakler feſtgeſetzt wurde. Es war bisher ſo, daß der fünfte Teil aller Kurs⸗ makler über 65 Jahre alt war, von dieſen wieder die Hälfte über 70. Das konnte auf die Dauer nicht geduldet werden, denn auch der Beamte erhält mit 65 Jahren die wohlverdiente Ruhe. Unſer National⸗ ſozialismus bedingt es ſchon, daß niemand die Mak⸗ ler einfach auf die Straße werfen darf, ſondern auch für Renten ſorgen muß. Die Maklerkammer wird in Zukunſt gewiſſe Beiträge für die Rentenzahlung leiſten und für die neueintretenden Makler von vorn⸗ herein eine Altersgrenze von 65 Jahren feſtſetzen. Da⸗ durch wird Raum für die bisher brach liegenden jun⸗ gen Kräfte geſchaffen! ee Hörsen allem bei Mannesmann und Rheinſtahl waren durchſ nittliche Kursgewinne bis zu 1½ 7 zu perzeich⸗ nen. F. G. Farben waren 34 7 gebeſſert. Scheide⸗ anſtalt“ Uum 1. Clektrowexte lagen durchſchnittlich reundlicher, ſo Gesfürel;/, Schuckert%, Conti Gummi eiter%½% freunblicher. Der Rentenmarkt lag be⸗ „Altbeſitz waren um.7 feſter. päte Schuͤldbucher um 4%. Pfandbrieſe waren ſtark zu geſucht. Beſonders 0 ragt waren die Pfandbrieſe der Frankfurter Hypothekenbank. Frankfurter Abendbörse 31. Mai 1. Juni Dit. Anl. Abl. Altbeſe.„„„ 1 74.50 736.50 dio. Reußeſitt.„„.90 12.40 Dit. Disconto Bkl.„„„—— Desdnei Br. 4 52.— 52.— Gelfenkirch Be 4 e 124.50 163.30 e en* en er„ 80 0 90 0 5 0 0——— Haxpener Berg. 98.50 191.5 .62 Mannesmann„„ 66.75 69.50 1825 12775 Or 2 Oh. 0 0 0„ 0* 95 .. 3 Cement Heidelberierg— Conti Gmmi 145.25 146.75 Daimler 31.25 St. Gold⸗Siülber„ 136.5 170.— 8 G. Farben n n 130.75 132.75 oldſchmidt 0% 0 W 0 0 0 51.— 52.7 olzmann„*„„» 0„*„„ 0 56.— 57.— 34.7 126.75 Metall A— 37.— Aheineletira Si.„„„„„„» 97.— 33.3 Rütgerswerke„„ 0 4 2 e. 2 0 EA 60.50 Schüͤckert 5— e„ 0 0 0 0* 109.75 Siemens Halske n—— 160.— Steuergutscheine Berliner Notlerung Durchſchnittskurs* 0* 5 0* Fälligkeit 198 96.62 dto. 1985»„„„„„„ 90.50 dto. 84.25 d to 1937 nn e 79.6 2 dto. 1938„„„ 76.62 pfandbrie-Kurse vom 1. Juni 1933 oz. älz.„Göldͤpfandör. 36.—, Reihe—9 80.— Mielhe 43.— Reihe 16—17 86.—, Reihe 21 bis 22 86.—, 7proz. Reihe 11—12 86.—, Gproz. Reihe 10 e 84.5 5 18— 84.25, Re e 26.—30•84.25, Reihe 35 Keihe 15— 18. LoReihe 17 F4— öyro Neibe 3* eihe.—, eihe— 4 dis 13 84.—, 4broz. Rhein. Hyp. Liqu. 85.75. Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Brief Buen.-Alr..878.847ʃItalien 21.96/ 22.00 Kanada.147 3 153/Jugoslavienſ.195 5. 205 Konstantin.038.042 Kowno 42.46 42.54 Japan.874.876 Kopenhag. 63.54 63.66 Kairo 14 62014.665 Lissabon 12.94 12.96 London 14.24514.285 Osl0O 72.08 72.22 Newyork.566.574/ Paris 16.61 16.65 Rio do Jan. I.239.241 Prag 12.64 12.66 Uruguay.648.652ʃIsland 64.19 64.31 Amsterdam 170.03 170.37/ Kiga 78.18 75.32 Athen.438.442 Schweiz 81.52 81.68 Brũssel 58.74 58.86f Sofia.047.053 Bukarest.488.492ſ Spanien 36.11 86.19 Budapest—— IStockholm J 73.08 73.22 Danzig 82.77 82.92. Reval 110.39 110.61 Helsingfors 1.279.291] Wien 46.95 47.05 Jahrgang 3. Nr. 133 „Hakenkreuzbanner“ Seit 52 urn Das richlige Damen-Konfelctionshaus für alle Kreise filabenattalr II — Biffe nofieren! 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Perſonen: Graf Egmont, Prinz von Gaure: Erwin Linder; Wilhelm von Oranien: Karl Marx; Herzog von Alba: Willy Birgel; Ferdinand, ſein Sohn: Fritz Schmiedel; Richard, Egmonts Geheim⸗ ſchreiber: Guſtl, Römer⸗Hahn; unter Alba dienend: Silva: Hans Godeck; Gomez: Carl Raddatz; Klärchen, Egmonts Geliebte: Eliſabeth Stieler; Klärchens Mut⸗ ter: Lene Blankenfeld; Brackenburg, ein Bürgersſohn: Bum Krüger; Bürger von Brüſſel: Soeſt, Krämer: Ernſt Langheinz; Jetter, Schneider: Joſeph Offen⸗ bach⸗Ziegler; Zimmermann: Fritz Linn; Seifenſteder: Joſeph Renkert; Buyck, Soldat unter Egmont: Hans Finohr; Ruyſum, Invalide und taub: Georg Köhler; E Vanſen, Schreiber: Hans Simshäuſer.— Volk, Gefolge, Wachen. Der Schauplatz iſt in Brüſſel. Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Spanische Bodega„Valencia“, Iz, Gegenüber dem Kirchengarten ollständig neu renoviert Ausschank: Leliaale Mei- Ad Howei ½ Liter 20 Pfennig Außerdem die bekannten besseren Qualitäten sowie sämtliche Süß- und Dessertweine. 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