arsteller niker ie KE Z⁊um 2571 IEIVS ARETT IMERS zb 63 Pf. wo ich warl r im ht, weil's Bier 0 süffich. len Augarten · Fràu pg. 22² 6⁰ ——ſb—— ae men nue abenee Zrut Destol n mit der 60 Pf. an. atz H 1. 16 rstklassige Küche ffene Weine dlenung flr Tage Telefon 3075 nheim nungen in R 7, 48 meee eeeeeeeee de zahlung Teleton 282 19 Siel Kat rung rauchl troffen e emeneeeee lufenster leplatz DAS NMATIONALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernruf 28 675.— Das„Hakenkreuz⸗ banner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Träger⸗ zuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Vor weltpolitischen Entscheidungen 1 — — W W Annahme: 19 Uhr. onner KaMpFBLATT NOHDWESTBADENMS Anzeigen: Die 8geſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeter⸗ eile im Textteil 40 Pfg. nz 3Wfg. Bei 2 3——— 0 75 Tarif. Schluß der 15 30486. nzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ Boſtf 3 0 55 Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand Mann⸗ eim.— Poſtſcheckkonto. ————————. Manufkripte übernehmen wir leine Für kleine Anzeigen: Die zgeſpalt. Millimeterzeile kannheim, k 3, 14/15, Fernruf Das„Hakenkreuzbanner“ Ludwigshafen 4960. Für erantwortung. Verlagsort Mannheim. Eine Woche bedeutungsvoller Konferenzen— Dem ständischen Staat entgegen Hugenberg gegen das deutsche Bàauerntum (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 6. Juni. Die Hauſſe in internationalen Konferenzen, Beſprechungen und Privawerhandlungen wird im Laufe dieſer und in der kommenden Woche ſo ziemlich ihren Höhepunkt erreichen. Die Ver⸗ handlungen über das Zuſtandekommen des Viermächte⸗Paktes treten augenblicklich in ihr letztes entſcheidendes Stadium. Das Abrüſtungsproblem wird im Laufe die⸗ ſer Woche ebenfalls wieder ſtärker in den Vor⸗ dergrund treten, am 8. Juni beginnt in Genf die 17. Internationale Arbeitskon⸗ ferenz und im übrigen ſteht die Londoner Weltwirtſchaftskonferenz unmit⸗ telbar vor der Tür. Was die Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz anbelangt, ſo kann das Ergeb⸗ nis der noch Ende vergangener Woche zu einem befriedigenden Abſchluß geführten Berliner Transferverhandlungen als ein günſtiger Auf⸗ takt gewertet werden. In Berlin hat die Vernunft geſiegt und bei allen kommen den Verhandlungen wird die Löſung aller Pro⸗ bleme von dieſer ſelben Vorausſetzung abhän⸗ gig ſein. Die Welt wird in London beweiſen können, ob ſie reif dazu iſt, einen latenten Kriegs⸗ zuſtand, der inzwiſchen in einen alles zer⸗ mürbenden und zerreibenden wirtſchaftlichen Stellungskrieg ausgeartet iſt, von ſich aus zu beenden, oder ob erſt ein noch größeres Chaos die Vernunft zur ſtürkeren Realität menſchlichen Denkens und Handelns er⸗ heben muß. Zweifellos überſchattet London in ſeiner Be⸗ deutung alle anderen internationalen Ereig⸗ niſſe, die in die gleiche Zeit fallen. Deutſchland hat den feſten Willen, ſowie bei allen anderen internationalen Entſcheidungen auch dieſes Mal mit gutem Beiſpiel voranzugehen. Auf deut⸗ ſcher Seite ſind die Vorbereitungen für London inzwiſchen zum Abſchluß gebracht worden. Die deutſche Delegation, die ſich aus den fähigſten Köpfen des deutſchen Wirtſchaftslebens zuſam⸗ menſetzt, wird ſehr wahrſcheinlich ſchon in den nächſten Tagen nach London abreiſen. Nach dem Ergebnis der Berliner Konferenz hofft Deutſch⸗ land, daß die Vernunft auch in London ſiegen möge. Die am 8. Juni in Genf beginnende 17. Ta⸗ gung der Internationalen Arbeits⸗ konferenz des Internationalen Ar⸗ beitsamtes wird ſich mit einer Reihe wich⸗ tiger internationaler Arbeitsfragen zu beſchäf⸗ tigen haben. Als wichtigſter Programmpunkt ſteht die Frage der Arbeitszeitverkür⸗ zung, d. h. die der Einführung der 40⸗Stun⸗ denwoche, auf der Tagesordnung der Konferenz. Bekanntlich hat ſich ſchon im Januar ds. Js. eine Vorkonferenz der Internationalen Arbeits⸗ konferenz mit derſelben Frage beſchäftigt, ohne allerdings zu einem Ergebnis zu kommen. So wie die Dinge heute liegen, kann auch dieſes Mal nicht damit gerechnet werden, daß es zu bindenden Beſchlüſſen kommt. Sehr wahrſchein⸗ lich wird ſich die Weltwirtſchaftskonferenz noch mit demſelben Thema beſchäftigen. Auf der Ta⸗ m Regierungserkläürung und Ermächtigungsgeſetz vor dem Landtag Karlsruhe, 6. Juni. Am kommenden Freitag tritt, wie der Badiſche Landespreſſe⸗ dienſt hört, der badiſche Landtag wieder zu⸗ ſammen. In der Vormittagsſitzung, deren Be⸗ ginn auf 11 Uhr feſtgeſetzt iſt, wirs die Re ⸗ gierungserklärung abgegeben. In dec um 4 Ubr beginnenden Nachmittagsſitz aug ſoll das Ermächtigungsgeſetz zur Verabſchiedung kom⸗ ſian. gesordnung der Genfer Konferenz ſtehen außer⸗ dem folgende weiteren Programmpunkte: 1. Arbeitsloſenverſicherung, 2. Aufhebung der gewerbsmäßigen Arbeits⸗ vermittlungsſtellen, 3. Invaliden⸗, Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗ verſicherung, 4. Ruhezeiten und Schichtwechſel automatiſchen Tafelglas⸗Induſtrie. Die meiſten dieſer Programmpunkte ſind ſchon von vorhergegangenen Konferenzen behandelt worden. Der Programmpunkt 2 der Tagesord⸗ nung iſt für Deutſchland gegenſtandslos, da Deulſchland die gewerbsmäßige Stellenvermitt⸗ lung ſchon vor Jahren durch Geſetz beſeitigt hat. Es iſt anzunehmen, daß die Konferenz trotz der Schwierigkeit der zu behandelnden Themen zu poſitiwven Beſchlüſſen kommen wird. Für Deutſchland iſt die Konferenz inſofern noch von Bedeutung, als an ihr zum erſtenmal Vertreter des neuen Deutſchlands teilnehmen werden. Die deutſche Delegation ſetzt ſich aus zwei ſtimm⸗ in der führenden Vertretern der Reichsregierung, Mini⸗ ſterialdirektor Dr. Engel, Miniſterialdirektor Dr. Mansfeld, ſowie aus je einem ſtimm⸗ führenden Vertreter der Arbeitgeber, Kommer⸗ zienrat Vogel und der Arbeitnehmer, dem Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrats⸗ präſidenten Dr. Ley, zuſammen. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß vor allem die Teilnahme des Führers der Deutſchen Arbeitsfront der Stel⸗ lung der deutſchen Delegation ein beſonderes Gewicht beilegen wird. 5* In der deutſchen Innenpolitik wird neben der Durchführung des großen Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms in nächſter Zeit auch die Weiterfüh⸗ rung der großen inneren Reform erhöhte Be⸗ deutung gewinnen. Selbſtverſtändlich kann die Frage des berufsſtändiſchen Neubaues nicht von heute auf morgen gelöſt werden. Das bedeutet aber nicht, daß die Verwirklichung des berufs⸗ ſtändiſchen Gedankens als eine der wichtigſten großen Reformen noch in allzu weiter Ferne läge. Die bisher geleiſteten Vorarbeiten haben beſonders in der letzten Zeit außerordentlich gute Fortſchritte gemacht Die Deutſche Rechts⸗ front wurde gebildet, Handwerk und Mittelſtand ſind in einheitlichen Spitzenorganiſationen zu⸗ ſammengefaßt, die Arbeitgeberverbände ſind eingeordnet, kurz: die erſten großen Vorausſetzungen für die Durchführung der ſtändiſchen Neugliede⸗ rung ſind geſchaffen. Die Fragen, die zur Zeit im Vordergrund ſtehen, ſind im weſent⸗ lichen organiſatoriſcher Art. Nach ihrer Bereinigung dürften ſpäteſtens die erſten großen Entſcheidungen in der Richtung auf den ſtändiſchen Neubau hin fallen. * Die Erklärung, die Reichsernährungsminiſter Hugenberg vor einigen Tagen über das bäuer⸗ liche Erbhofrecht abgab und in der er feſtſtellte, daß er in der beſchlußfaſſenden Sitzung des preußiſchen Kabinettes gegen das Geſetz ge⸗ ſtimmt habe, hat in weiten Kreiſen des deutſchen Bauerntums außerordentliches Befremden aus⸗ gelöſt. Das preußiſche Anerbenrecht, das eine revolutionäre Tat von allergrößter Bedeutung darſtellt, iſt von der überwältigenden Mehrheit des deut⸗ ſchen Landvolkes mit einem Aufatmen be⸗ grüßt worden. Aus allen Teilen des Reiches liegen Erklärungen vor, in denen die Erweite⸗ rung des Geſetzes auf das geſamte Reichsgebiet von der überwältigenden Mehrheit des deut⸗ ſchen Bauerntums gefordert wird. Wenn ſich heute der Reichsernährungsminiſter in aller Oeffentlichkeit angeſichts dieſes ſicherlich eindeutigen Tatbeſtandes gegen das deut⸗ ſche Bauerntum ausſpricht, ſo wird das kaum dazu beitragen können, ſeine Stellung zu feſtigen. Anzunehmen iſt allerdings, daß dieſer neue Affront gegen das deutſche Bauerntum zu einigen anderen Konſequenzen führen könnte. Frankreich hat den Viermãchtepalet verfãlscht Hinterhältige Pariser Manòver Paris, 6. Juni. Die franzöſiſche Regierung hat bekanntlich ihren Botſchafter in Rom er⸗ mächtigt, dem Text des Viermächtepaktes, wie er jetzt vorliegt, zuzuſtimmen. In Rom wird hier⸗ zu das Gerücht verbreitet, daß die italieniſche Regierung angeblich ihre Vermittlungsbemühun⸗ gen aufgeben würde, wenn Deutſchland dieſen Text, wie er jetzt vorliegt, nicht annehmen würde. Das heißt jedoch, wie von zuſtändiger Berliner Stelle bedeutet wird, die Dinge vollſtändig auf den Kopf ſtellen. Die Lage iſt vielmehr die, daß ſich in der vergangenen Woche alle vier Mächte auf einen Text geeinigt hatten, und daß dann am Freitag die franzöſiſche Regierung plötzlich erklärte, daß ſie dieſen Text nicht annehme. Die franzöſiſche Regierung hat daraufhin einen neuen Text ausgearbeitet, der jetzt in Berlin vorliegt. In dieſem kommt die deutſche Gleichberechtigung nicht genügend zum Ausdruck. Infolgedeſſen erhebt ſich jetzt für die deutſche Regierung die Frage, ob an der Unterzeichnung dieſes jetzt vorliegenden Textes ein genügendes Intereſſe vorliegt oder nicht. Dieſe Frage wird geprüft. Alle Behauptungen, daß die Engländer und die Italiener dem von Frankreich vorgelegten neuen Textentwurf zugeſtimmt hätten, ſind unrichtig. Pariser Ministerrat beschließt seine Paraphierung Paris, 6. Juni. Im Miniſterrat am Diens⸗ tagvormittag erſtattete Miniſterpräſident Dala⸗ dier Bericht über die Viermächtepakt⸗Verhand⸗ lungen, wobei er beſonders auf die Abänderun⸗ gen hinwies, die der urſprüngliche Entwurf er⸗ fahren hat. Der Miniſterrat hat den franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Rom ermächtigt, die Paraphierung des Vertrages vorzunehmen. * Die Havasagentur bringt über den heutigen Miniſterrat noch folgende Einzelheiten: Das Hauptereignis der Beratung war die Annahme des neuen Textes des Viererpaktes durch Frank⸗ reich, alſo des Textes, der bereits die Zuſtim⸗ Beide Länder haben im Gegenteil erklärt, ſie würden zuſtimmen, wenn Deutſchland zuſtim⸗ men würde. a In Paris iſt man offenſichtlich beſtrebt, aus den Verhandlungen über den Viermächtepakt das größtmögliche Kapital zu ſchlagen, und, nachdem man den in dem Entwurf Muſſolinis enthaltenen Reviſionsgedanken entkernt und den franzöſiſchen Sicherheitskomplex mit Ar⸗ tikel 16 hineinlanziert hat, als drittes nun auch noch die deutſche Gleichberechtigung durch den Pakt im franzöſiſchen Sinne zu binden. Da⸗ rüber hinaus verſucht man nach altbewährter Pariſer Methode, Deutſchland in der Oeffent⸗ lichkeit als die Macht hinzuſtellen, die allein die Einigung verhindere. Dieſem Verſuch dient zweifellos auch eine Havas⸗Meldung aus Rom, die eine gänzlich irreführende Darſtellung der Verhandlungsgeſchichte gibt und u. a. behaup⸗ tet, da die Faſſung des Artikels 3 Schwierig⸗ keiten bereitet habe, ſei er durch einen neuen Wortlaut erſetzt worden, der eine Einigung zwiſchen London, Rom und Paris ermöglicht habe. Die Havasmeldung ſchließt mit einem betonten Lob auf Muſſolini wegen des guten Willens, den er bei jeder Gelegenheit im Ver⸗ laufe der Verhandlungen bewieſen habe. mung Italiens und Englands gefunden habe. Das bedeutet, daß das Abkommen im Laufe des heutigen Tages paraphiert werde, wenn Deutſch⸗ land ihm ſeine Zuſtimmung gebe. Die von der Regierung Daladier vorgeſchlagene und ange⸗ nommene Faſſung ſtelle den Pakt deutlich in den Rahmen des Völkerbundes hinein und gebe hinſichtlich der Abrüſtungsfrage volle Genug⸗ tuung. Weiter beſchäftigte ſich der Miniſterrat mit den Verhandlungen zwiſchen Frankreich und der Regierung Dollfuß über die Auflegung einer öſterreichiſchen Unterſtützungsanleihe. Fer⸗ ner berichtete Finanzminiſter Bonnet über die internationale Finanzlage und über das Er⸗ gebnis der Arbeiten der Internationalen Zah⸗ lungsbant. Derkntwurf des abgeänderten Paktes in Berlin Berlin, 6. Juni. Die Ermächtigung des franzöſiſchen Kabinetts an ſeinen Botſchafter in Rom, den Viererpakt zu paraphieren, bezieht ſich auf den abgeänderten Wortlaut des Vierer⸗ paktes, wie er von Frankreich vorgeſchlagen wird. Die Zuſtimmung irgendeiner der anderen an den Verhandlungen beteiligten Mächte zu den franzöſiſchen Abänderungsvorſchlägen iſt bisher nicht bekannt geworden. Der Wortlaut des abgeänderten Vierer⸗Pakts⸗ Vorſchlages iſt am Dienstagvormittag in Ber⸗ lin eingetroffen. Der urſprüngliche Paktvorſchlag iſt durch die franzöſiſchen Abänderungen ſo ſtark umgeſtaltet worden, daß er, wie verlautet, mit dem urſprünglichen Muſſoliniſchen Paktvorſchlag nichts mehr zu tun hat. Der neue Vorſchlag wird zurzeit überprüft. Eine Stellungnahme der deutſchen Regierung zu dieſem Wortlaut liegt bisher nicht vor. Die Prũüĩung des neuen Vierer- paktes. Ergebnis heute? Berlin, 6. Juni. Zu dem neuen Text des Viererpaktes wird noch bekannt, daß England und Italien ihre Zuſtimmung bisher nicht er⸗ teilt haben, vielmehr die Paraphierung davon abhängig machen, daß auch Deutſchland ſich dazu entſchließt. Aus deutſcher wohlinformierter Seitg wird wiederholt betont, daß gegenüber dem alten Paktentwurf, über den ſich alle Beteiligß ten vor Pfingſten geeinigt hatten, und den dei franzöſiſche Miniſterrat dann bekanntlich ab⸗ lehnte, der neue Text eine völlig neue Phaſe in den Verhandlungen bedeutet. Wie verlautet, werden die für Deutſchland wichtigen Vertragselemente, ſo zum Beiſpiel die Gleichberechtigung, nur ungenügend berück⸗ ſichtigt. Die amtlichen Stellen dürften alſo ſorge fältig abwägen, ob noch ausreichendes Intereſſt Seite 2. Jahrgang 3. Nr. 137 Mittwoch, 7. Juni 1933 an der Paraphierung beſteht. Mit dem Ergeb⸗ nis dieſer Unterſuchung iſt daher wohl erſt im Laufe des Tages zu rechnen. elefonische Gesprüche ruschen Rom und Paris zum Viererpakt Paris, 6. Juni. Der„Intranſigeant“ glaubt erfahren zu haben, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung bei den letzten Verhandlungen zum Viermächtepakt um die Streichung des Art. 3 gebeten habe. Da die italieniſche Regierung auf den Artikel 3 nicht verzichten wolle, hätten in bder vergangenen Nacht längere telephoniſche Unterredungen zwiſchen dem franzöſiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten und dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Rom ſtattgefunden. Nach dem„In⸗ tranſigeant“ ſei nun in dem Artikel 3 nicht mehr die Rede von der Gleichberechtigung Deutſch⸗ lands. Mussolini-Rede? Rom, 6. Juni. In der Senatsſitzung am Dienstagnachmittag gab Muſſolini, von lebhaf⸗ iem Beifall begrüßt, eine kurze Erklärung ab, in der er die Senatoren darum bat, den Haus⸗ halt des Auswärtigen ohne weitere Ausſprache zur Abſtimmung zu bringen. Die Verhandlun⸗ gen über den Viererpakt ſeien auf einem Punkt angelangt, der in kürzeſter Zeit zur Löſung in dem einen oder anderen Sinne führen könne. „Ich werde“, ſo ſchloß Muſſolini,„morgen ſpre⸗ chen, wenn es notwendig iſt.“ Reichsluftfahrtminiſter Göring begrüßt die engliſchen Sportflieger Berlin, 6. Juni. Bei dem Feſtbankett zu Ehren der engliſchen Flieger im Aeroelub von Deutſchland hielt Dienstag abend nach einem kurzen Willkommen durch den Klubpräſidenten, Major v. Kehler, Reichsluftfahrtminiſter Gö⸗ ring die Begrüßungsanſprache namens der ganzen deutſchen Luftfahrt. Die engliſchen Flieger hätten mit friſchem Sport den Kanal überflogen, und wären zu uns nach Deutſch⸗ land gekommen. Dieſes Deutſchland heiße ſie herzlich willkommen in einer Zeit, in der die Diplomaten oft nicht mehr wüßten, wie ſie weiterkommen ſollten. In ſolcher Zeit müſſe das Volk ſelbſt zum Volke kommen, und es gebe keinen geeigneteren Botſchafter als die Flieger und noch mehr die Fliegerinnen. Reichsminiſter Göring wies dann darauf hin, daß ein Teil der engliſchen Gäſte vor mehr als einem Jahrzehnt uns an der Front gegenüber⸗ geſtanden hätte. Damals hätte man gelernt, ſich gegenſeitig zu achten. Heute verbinde uns noch vieles in der Erinnerung. Auch in England wäre zum mindeſten in der Preſſe eine falſche Darſtellung über das neue Deutſchland verbrei⸗ tet worden. Die engliſchen Gäſte würden ſich davon überzeugt haben, daß wir ein Vollk ſeien, das den Frieden will, das aber auch geachtet ſein wolle. Die Engländer hätten ſicher bereits geſehen, daß nicht unterdrückte Menſchen in Deutſchland leben, ſondern Menſchen, die wie⸗ der froher, freier und vielleicht auch wieder ſtolzer geworden ſeien. Miniſterpräſident Gö⸗ ring ſprach die Hoffnung au, daß der Aufent⸗ halt in Berlin den Engländern Gelegenheit geben werde, ſich noch weiter in die Pſyche des deutſchen Volkes zu vertiefen. Daraus möge der Wunſch entſtehen, öfter und in noch größe⸗ rer Anzahl zu uns zu kommen. Zur Nachahmung empfohlen Gtatz, 6. Juni. Nach einem Beſchluß der Stadtverordnetenverſammlung wird in Glatz künftig jeder Zeitung, die eine Anzeige eines jüviſchen Geſchäftes bringt, die Genehmigung zur Veröffentlichung amtlicher Bekanntmachun⸗ gen entzogen. Heimwehrleute iiberfallen Nationalsozialisten Kufſtein, 6. Juni. Am Pfingſtmontag über⸗ fielen Heimwehrleute, die zur Vereidigung als Grenzſchutzorgane nach Kufſtein gekommen wa⸗ ren, Nationalſozialiſten. Die Heimwehrleute drangen mit Spaten in das Hotel Egger, wohin ſich die Nationalſozialiſten zurückgezogen hatten, ein, riſſen den Nationalſozialiſten die Abzeichen ab und verletzten bei den Zuſammenſtößen drei Nationalſozialiſten, darunter den Kufſteiner Ge⸗ meinderat Egger, ſchwer. Die Polizei mußte, um die Ruhe wieder herzuſtellen, mit der blan⸗ ken Waffe vorgehen. Stanclartenführer Seumig tot aufgefunden Klagenfurt, 6. Juni. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Standartenführer Max Seumig wurde in ſeiner Klagenfurter Wohnung im Bett tot aufgefunden. Die Leiche wird zur Klärung der Todesurſache obduziert. Mendatsniederlegung in der Zentrumsfraktion des Reichs- tages Berlin, 6. Juni. Wie das vVDZ.⸗Büro mel⸗ det, hat der für die Zentrumspartei im Wahl⸗ kreis 18(Weſtfalen⸗Süd) gewählte Abgeordnete Landwirtſchaftsrat Heinrich Schmidt⸗Lippſtadt ſein Reichstagsmandat niedergelegt, und zwar ohne eine nähere Begründung dafür anzugeben. Landwirtſchaftsrat Schmidt⸗Lippſtadt iſt der Lei⸗ ter der Landwirtſchaftsſchule in Lippſtadt und Donnerstag franzöſiſch⸗engliſch⸗amerikaniſche Miniſterbeſprechung in Paris Genf, 6. Juni. Die franzöſiſch⸗engliſch⸗ ame⸗ rikaniſche Miniſterbeſprechung in Paris iſt jetzt, wie von amerikaniſcher Seite mitgeteilt wird, endgültig auf Donnerstag feſtgeſetzt worden. Norman Davis begab ſich mit dem Stabe der Sachverſtändigen bereits am Dienstagabend nach Paris. In den Beſprechungen wird von engliſcher Seite Lord Londonderry, Staats⸗ ſekretär Eden, und von franzöſiſcher Seite Da⸗ ladier und Paul⸗Boncour teilnehmen. Es ſoll, wie von maßgebender amerikaniſcher Seite mit⸗ geteilt wird, jetzt der Verſuch gemacht werden, eine Klärung der entſcheidenden Abrüſtungs⸗ fragen zwiſchen den drei Mächten herbeizufüh⸗ ren. Auf amerikaniſcher Seite betont man, dafß vor allem jetzt die Feſtſtellung unerläßlich ſei, welche Zugeſtändniſſe Frankreich auf dem Ab⸗ rüſtungsgebiet zu machen jetzt endgültig bereit würe, und welches die äußerſten Grenzen der franzöſiſchen Abrüſtungsbereitſchaft ſeien. Eine Einbeziehung der deutſchen Regierung in die Beſprechungen iſt nach amerikaniſcher Auffaſſung erſt dann zweckmäßig, wenn die Grenzen der franzöſiſchen Zugeſtändniſſe geklärt ſeien. Auf Grund der Donnerstag⸗Beſprechung der drei Großmüchte könnten ſodann nach amerikaniſcher Auffaſſung in der nächſten Zeit gemeinſame Beratungen zwiſchen den fünf Großmächten einſchließlich Deutſchland und Italien ſtatt⸗ finden. 4• Das Schwergewicht der Abrüſtungsverhand⸗ lungen verlagert ſich nunmehr nach Paris und London. In engliſchen Kreiſen wird angenom⸗ men, daß nach den Pariſer Miniſterbeſprechun⸗ gen in der nächſten Woche während der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz durch die Anweſenheit der Außenminiſter der Großmächte die Gelegenheit zu eingehenden vertraulichen Beſprechungen über die Abrüſtungsfrage gegeben ſein wird Das Schickſal der Abrüſtungskonferenz hüngt jedenfalls jetzt ausſchließlich davon ab, ob in der nüchſten Woche zwiſchen den Großmüchten eine Einigung zuſtande kommt, andernfalls dürfte angeſichts der bisher un⸗ überbrückten Gegenſätze zwiſchen den Groſt⸗ müchten auf dem Gebiet der Flottenab⸗ Von unſerem ſpaniſchen Sonderberichterſtatter Heinrich Weber, Barcelona Spanien iſt zurzeit eines der begehrteſten Länder für ſolche Leute, denen das neue Deutſch⸗ 1 aus irgendeinem Grunde unbehaglich wird. Es iſt deshalb nicht verwunderlich, wenn den Hauptteil der Einwanderung die deutſchen Ju⸗ den ſtellen. Zum nicht geringen Erſtaunen der arbeitenden ſpaniſchen Bevölkerung kommen ſie neuerdings in Scharen, und zwar nicht abge⸗ härmt und abgekämpft, ſondern wohlbeleibt und gut erhalten, hier an. Nachdem auch in Spanien die außenpolitiſche Rede unſeres Führers ſehr zur Beruhjgung beigetragen hat, machen ſich erneut Anzeichen bemerkbar, die auf ein Aufleben der Greuel⸗ propaganda hindeuten. Die Preſſe, die zum größten Teil unter franzöſiſchem Einfluß ſteht, und die aus Deutſchland zugezogenen jüdiſchen Literaten und Journaliſten überbieten ſich gegenſeitig an Verleumdungen gegen das neue Deutſchland. Dabei gebärden ſich die Juden und die deutſchen Marxiſten am tollſten. Nicht ge⸗ nug damit, daß ſie durch Veröffentlichungen in der ſpaniſchen Preſſe von angeblich„erlebten“ Greueln die öffentliche Meinung vergiften, be⸗ ginnen ſie nun auch ſelbſt aggreſſiv vorzugehen. Den Auftakt hierzu bildet die Herausgabe der in deutſcher Sprache geſchriebenen jüdiſch⸗kom⸗ muniſtiſchen Zeitung„Der Antifaſchiſt“, der am Erſten dieſes Monats zum erſtenmal in Bar⸗ celona erſchienen iſt.„Miniſter Göring kommt aus dem Irrenhaus“„.. ſchön Adolfs Reichs⸗ tagsrede“,„Die Nazis bereiten den Krieg vor“, das ſind u. a. die Ueberſchriften der Artikel, die von vornherein ihre geiſtigen Urheber verraten. Die Herausgeber dieſer Zeitung haben es vor⸗ gezogen, anonym zu bleiben! Daß dieſe Cha⸗ rakterlumpen noch Humor beſitzen, beweiſt fol⸗ gender Abſchnitt in der erſten Nummer des Blattes:„Wenn Deutſchland nach dem Kriege die Iſolierung und Mißachtung der übrigen Welt beſeitigen konnte, ſo iſt dies großenteils Eine Klärung der Rechtsgrund- lagen Berlin, 7. Juni. Die kirchenpolitiſchen Auseinanderſetzungen um die Stellung des evangeliſchen Reichsbiſchofs haben uns Veran⸗ laſſung gegeben, uns an die führende Perſön⸗ lichkeiten des evangeliſch⸗kichlichen Lebens mit der Bitte zu wenden, ihre Stellungnahme zu den ſchwebenden kirchenpolitiſchen Streitfragen ſpielt auch ſonſt als Vertreter der Landwirt⸗ ſchaft in Lippſtadt eine cewiſſe Rolle. zu äußern. Wir geben nachſtehend die Meinung Das Abrüstungsspiel am Scheideweg rüſtung, des Kriegsmaterials und zahlrei⸗ cher anderer grundſätzlicher Fragen für die auf den 2. Juli feſtgeſetzte zweite Leſung des Abkommensentwurfes keinerlei Ausſich ⸗ ten auf praktiſche Ergebniſſe beſtehen. Französische Abordnung ⁊ur Weltwirtschaftskonferenz Paris, 6. Juni. Nach den Ausführungen Daladiers gab Außenminiſter Paul Boncour im Miniſterrat einen Ueberblick über die Ab⸗ rüſtungsverhandlungen in Genf. Der Miniſter⸗ rat beſtätigte die bereits früher für die Ab⸗ rüſtungsverhandlungen aufgeſtellten Richtli⸗ nien. Auf Vorſchlag des Miniſterpräſidenten wurden zu Vertretern auf der Weltwirtſchafts⸗ konferenz ernannt: Miniſterprüſident Daladier, Finanzminiſter Bonnet, Außenminiſter Paul Boncour, Kolonialminiſter Sarraut, Land⸗ wirtſchaftsminiſter Queuille, Handelsminiſter Serre, Handelsmarineminiſter Froth und Un⸗ terſtaatsſekretär beim Wirtſchaftsminiſterium Patenotre. Paul Boncour wird ſich nicht nach London begeben, weil er in Genf unabkömm⸗ lich ſein dürfte. Engländer zur Zusammenset- zung der deutisch. Delegation London, 6. Juni.„Financial Times“ be⸗ faſſen ſich heute mit der Zuſammenſetzung der deutſchen Delegation zur Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz. Sie ſchließe, erklärt das Blatt, vier Vertreter des alten Regimes und einen Na⸗ tionalſozialiſten ein. Der nationalſozialiſtiſche Delegierte ſei eine belannte Perſönlichlkeit, die nicht viel unfreundliche Gefühle erregen dürfte. Abgeſehen davon ſei die deutſche Delegation bei weitem die ſtärkſte aller Delegationen, deren Zuſammenſetzung bisher bekanntgeworden ſei. Deutſchland wiſſe aber auch, was es will, und das kombinierte Gewicht von Dr. Schacht, Frei⸗ herrn von Neurath, Graf Schwerin v. Kroſigk und Dr. Hugenberg werde die Ausſichten Deutſchlands, auf der Konferenz etwas für ſich herauszuholen, ganz erheblich verbeſſern, auch wenn nicht alles Erſtrebte erreicht werden ſollte. Die wiedererwachende Greuelhetze in Spanien ein Verdienſt des Judentums.“ Höher gehts wohl nicht mehr? Bedauerlicherweiſe haben ſich verſchiedene große Zeitungen dieſer Hetze angeſchloſſen und rufen zum Boykott von deutſcher Ware auf. Auch werden Inſchriften anHäuſern und Mauern angebracht, die Schmähungen gegen Deutſch⸗ land zum Ausdruck bringen. Die Folgen be⸗ kamen nun auch die anſäſſigen Deutſchen durch Entlaſſungen und Auftragszurückziehungen zu ſpüren. Trotzdem iſt die Lage in Spanien nicht ſo troſtlos, wie es vielleicht auf den erſten Blick ausſieht. Die ſpaniſche Regierung iſt ſich ihrer Außenhandelsbilanz, die Deutſchland gegenüber aktiv iſt, ſehr wohl bewußt. Schon aus dieſem Grunde, auf den von deutſcher Seite nicht genug hingewieſen werden kann, wird es die ſpaniſche Regierung vermeiden, ſich auf Experimente ein⸗ zulaſſen. Wir Deutſchen verlangen, daß die ſpaniſche Regierung mehr aus ihrer Reſerve herausgeht und die Angriffe der Preſſe gegen Deutſchland unterbindet bzw. Stellung dazu nimmt. Es darf in Zukunft nicht mehr vor⸗ kommen, daß bei deutſchen Schiffen, die die Hakenkreuzfahne führen, die Entladung durch kommuniſtiſche Horden unmöglich gemacht wird. Verſchiedene„bürgerliche“ Blätter haben ſich offen gegen dieſe Terrorakte und gegen die Greuelpropaganda gewandt und verlangen von der Regierung ein ſchärferes Eingreifen. Die in letzter Zeit ſtattgefundenen Kommunalwahlen haben gezeigt, daß die jetzige ſozialiſtiſche Re⸗ gierung nicht mehr die Mehrheit hat. Der ge⸗ funde Inſtinkt des ſpaniſchen Volkes wird ſich auf die Dauer nicht verleugnen. Spanien wird keine 14 Jahre dazu brauchen, um zu erkennen, wer ſein Feind iſt. Schon vor vierhundert Jahren wurden alle Juden über die Grenze gewieſen und Spanien hat ſich dadurch bis auf die letzten Jahrzehnte judenrein erhalten. Mit dem Rufe des erwachenden Spaniens„Espa⸗ nola desperta“ und deſſen Erfüllung, wird ſich ein neuer Weg zum gegenſeitigen Verſtehen an⸗ bahnen. Legaler oder revolutionãrer Weg Neichsbischofꝰ einer im hohen kirchlichen Leben angeſehenen Perſönlichkeit wieder, die im weſentlichen recht⸗ liche Fragen ſtreift: „Das ſogenannte Dreimännerkollegium be⸗ ſtehend aus dem Präſidenten D. Kapler, dem Landesbiſchof von Hannover D. Marahrens und dem Studiendirektor D. Heſſe, hat vor einigen Tagen den Paſtor D. von Bodelſchwingh zum Reichsbiſchof beſtimmt und ſich anſchließlich, wie mitgeteilt wird, hierzu der Zuſtimmung einer bisher noch umſtrittenen Mehrheit der Landeskirchen vergewiſſert. Dies iſt geſchehen, ohne daß die Glaubens⸗ bewegung„Deutſche Chriſten“ an der Be· ſtimmung der Perſon des Reichsbiſchofs irgendwie beteiligt geweſen oder daß ihren für die Perſon des Reichsbiſchofs aufgeſtell· ten Forderungen Rechnung getragen wäre. Auf welche Rechtsgrundlagen ſich die in dieſer ſtützen ſoll, iſt bisher nicht bekannt geworden. In der Tat erſcheint es ausgeſchloſſen, eine ſolche Rechtsgrundlage zu finden, denn die Ein⸗ ſetzung ſteht in klarem Widverſpruch zu der chenbundes vom 25. Mai 1922. Hätte man un⸗ ter Wahrung dieſer Verfaſſung zur Schaffung eines Reichsbiſchofsamtes und zur Einſetzung eines Reichsbiſchofs kommen wollen, ſo hätte man entſprechend§ 20 der Bundesverfaſſung zunächſt ein verfaſſungsänderndes Bundesgeſetz beſchließen müſſen, zu deſſen gültigen Zu⸗ ſtandekommen eine entſprechend qualifizierte Mehrheit im Kirchenbundesrat und im Kirchen⸗ tag, den beiden Geſetzgebungsorganen des Deut⸗ ſchen Ev. Kirchenbundes, erforderlich geweſen wäre. Dieſen„legalen“ Weg der kirchlichen Verfaſſungsänderung hat man nicht gewählt. Auch die Vollmacht, die Herr Präſident D. Kapler für ſeine Perſon vom Deutſchen Ev. Kirchenausſchuß zur Vorbereitung einer kirch⸗ lichen Verfaſſungsreform erhalten hat, ſchließt umſo weniger das Recht zur Durchführung Machtgeber dieſer Vollmacht, der Kirchenaus⸗ beſitzt. Das Dreimännerkollegium hat danach offen⸗ bar geglaubt, aus revolutionären Befugniſſen und Rechten zur Einſetzung eines rechtmäßigen Reichsbiſchofs gelangen zu können. Es wäre jedoch ein Irrtum anzunehmen, daß jedes Ver⸗ laſſen der Legalität ſchon Revolution ſei, und daß ſchon durch die bloße Anwendung revolu⸗ tionärer Mittel und Methoden wirkliches und gültiges Recht geſchaffen werden könne. Daß allerdings eine Revolution neues Recht hervor⸗ bringen kann, wird niemand leugnen; aber was dieſem revolutionären Recht den Makel der Illegalität nimmt und ihm Verbindlichkeit ver⸗ ſchafft, iſt gewiß nicht ſchon die Tatſache an ſich, lichen revolutionären Zieles gibt einem revolu⸗ tionären Akt und einer daraus hervorgegange⸗ nen Verfaſſungsſchöpfung die erforderliche Le⸗ gitimität. Woher will aber das Dreimännerkolle · gium, woher will jene„Stimmen“⸗Mehr ⸗ heit der Kirchenregierungen die Legiti⸗ mation nehmen, die das ganze deutſche evangeliſche Kirchenvolk und den Staat zur unbedingten Anerkennung des durch jene jetzt angewandten Methoden hervor⸗ gebrachten Ergebniſſe zwingen könnte? Jeder weiß, daß es die„Deutſchen Chriſten“ waren, die die Einigung des Deutſchen evan⸗ geliſchen Kirchenvolks in einer Evangeliſchen Reichskirche gefordert und den Ruf nach einem evangeliſchen Reichsbiſchof erhoben haben. Sie haben das Ziel geſetzt, von ihnen ſtammt der Ruf und die Kraft, die Einheit des deutſchen Kirchenvolkes in der von einem Reichsbiſchof geführten Reichskirche zu verwirklichen. Die teiligung und gegen ihren Willen iſt nur ein lutionärer Mittel, weil ſie nicht die Erfüllung eines revolutionären Auftrages darſtellt, ſon⸗ dern gerade dieſen Auftrag in der Form und im Inhalt verneint. Eine ſolche Verfaſſungsneuſchöpfung iſt weder im ſtrengen Sinne verfaſſungs⸗ mäßig noch im echten Sinne revolutionär, iſt weder legal noch legitim. Nicht nur das evangeliſche Kirchenvolk, ſondern auch der Staat wird vielleicht von dieſem Tat⸗ beſtand ausgehen müſſen, denn der Staat ver⸗ mag kraft ſeiner Kirchenhoheit nur eine ſolche kirchenverfaſſungsrechtliche Um⸗ und Neubil⸗ dung anzuerkennen, die auf gutem Recht be⸗ ruht, d. h. die den in ihm ſelbſt wirkenden un⸗ verfälſchten Vorſtellungen von Legalität und Eine Verordnung über die. Tätigkeit von Zahn · ärzten und ⸗Technitern bei den Krankenkaſſen Berlin, 6. Juni.(Eig. Meld.) Im„Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger“ wird heute unter dem Da⸗ tum vom 2. Juni eine Verordnung über die Tätigkeit von Zahnärzten und Zahntechnikern bei den Krankenkaſſen veröffentlicht. Danach en⸗ det die Tätigkeit von Zahnärzten und Zahn⸗ technikern bei Krankenkaſſen, wenn ſie nicht⸗ ariſcher Abſtammung ſind oder ſich in kommuni⸗ ſtiſchem Sinne betätigt haben. Solche Zahnärzte und Zahntechniker ſind auch künftig von der Tätigkeit auf Koſten von Krankenkaſſen ausge⸗ ſchloſſen. Dieſe Beſtimmungen gelten nicht für nichtariſche Zahnärzte und ⸗Techniker, die be⸗ reits ſeit dem 1. Auguſt 1914 niedergelaſſen ſind oder die im Weltkrieg mitgekämpft haben oder deren Väter und Söhne im Weltkriege gefallen ſchluß ihrer Geſamtverträge zuſtändigen kaſſen⸗ ärztlichen Vereinigungen die Namen der bisher für ſie tätig geweſenen Zahnärzte und Zahn⸗ techniker bis zum 10. Juni 1933 mit. Dieſe Ver⸗ einigungen erklären die Tätigkeit der ausz ſchließenden Zahnärzte und⸗Techniker mit Wir⸗ kung vom 1. Juli 1933 ab für beendet. Kirchenregierungen der deutſchen evangeliſchen Form erfolgte Einſetzung des Reichsbiſchofs geltenden Verfaſſung des Deutſchen Ev. Kir⸗ einer Verfaſſungsänderung in ſich, als der ſchuß, auch für ſich ein ſolches Recht garnicht daß es illegal iſt. Erſt der Sieg der revolutio ⸗ nären Kräfte und die Durchſetzung des eigent⸗ Einſetzung eines Reichsbiſchofs ohne ihre Be · ſcheinbarer und mißbräuchlicher Einſatz revo ⸗ revolutionärer Legitimität im Weſen entſpricht. ſind. Die Krankenkaffen teilen den für den Ab⸗ 4 4 4 4 4 Nächtlich alte Rom. tigen Umriſſe Zeugen und ſchaften ihrer trotzig ſtreben und Mauern die Nacht, R in ihnen heu der römiſchen Marſch der einer halben ſchen Senats Es erſteht vor Volk und ſein Empfane Botſchaft Goebbels. eleganten Rä⸗ tiſchen Korps Plötzlich Stil ballte Aufme Gaſſe. Muſ gleitung von Raum auf 1 Goebbels an treter ſollen vorgeſtellt we Man kennt dieſe Augen dern und viel als er die P nahm und als neue Stadt vormittag bef dem einfache Revolution u lieniſchen Rec jeder Haltung doch wie gel Wirklichkeit 1 näherkommt, Rom bewund dem heute a zielbewuß gen Itali knüpft ſint Im elegan Ordensband läſſig in der hin. 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Rieſenhaft trotzig ſtreben die zweitauſendjährigen Säulen und Mauerwerke des forum romanum gegen die Nacht, Ruinen wohl— und trotzdem lebt in ihnen heute noch der Atem der Weltmacht der römiſchen Cäſaren, in ihren Konturen der Marſch der römiſchen Legionen nach, die in einer halben Welt die Standarten des römi⸗ ſchen Senats als Siegeszeichen aufpflanzten. Es erſteht vor dem Auge wieder jenes heroiſche Volk und ſeine Kraft und Organiſation. Empfangsabend auf der Deutſchen Botſchaft zu Ehren des Reichsminiſters Dr. Goebbels. Helles Stimmengewirr in den eleganten Räumen. Die Spitzen des Diploma⸗ tiſchen Korps ſind mit ihren Damen erſchienen. Plötzlich Stille, ſelten noch ein Flüſtern, ge⸗ ballte Aufmerkſamkeit. Es bildet ſich eine Gaſſe. Muſſolini kommt langſam in Be⸗ gleitung von Miniſter Goebbels durch den Raum auf uns zu. Die mit Miniſter Dr. Goebbels angekommenen deutſchen Preſſever⸗ treter ſollen dem italieniſchen Regierungschef vorgeſtellt werden. Man kennt dieſe Erſcheinung, dieſen Kopf, dieſe Augen ſeit Jahren aus unzähligen Bil⸗ dern und vielen Filmen. Man hat ihn geſehen, als er die Parade ſeiner Schwarzhemden ab⸗ nahm und als er wie ein glücklicher Sieger die neue Stadt Littorio einweihte, die wir heute vormittag beſichtigt hatten. Man kennt ihn in dem einfachen Schwarzhemd der faſchiſtiſchen Revolution und in der Galauniform des ita⸗ lieniſchen Regierungschefs. Man glaubt ihn in jeder Haltung und Umgebung zu kennen und iſt doch wie gebannt als dieſe Erſcheinung nun Wirklichkeit wird und jener Mann langſam näherkommt, auf den ſeit ſeinem Marſch nach Rom bewundernd eine halbe Welt ſchaut, mit dem heute all die gewaltigen Leiſtungen, die zielbe wußte Macht des neuen jun⸗ gen Italien unvertrennbar ver⸗ knüpft ſind. Im eleganten Frack, ein breites blaues Ordensband über der Bruſt, die linke Hand läſſig in der Taſche, ſo tritt der Duce vor uns hin. Und in dem herriſchen Zurückwerfen ſeines eckigen Schädels, in dem Leuchten ſeiner Augen gewinnt Lebendigkeit, was jene Fahrt durch die Nacht des alten Rom ſchon einmal vor dem Geiſte erſtehen ließ. Hier ſteht nun der Mann, deſſen Genialität und leidenſchaftliche Liebe zu ſeinem Volk die italieniſche Nation in die erſte Reihe der Weltvölker ſtellte, der den faſchiſtiſchen Staat zur unerſchütterlichen Kraft⸗ und Ord⸗ nungszelle gegenüber Kommunismus und Welt⸗ wirtſchaftskriſe macht. Muſſolini läßt ſich die Preſſevertreter von dem deutſchen Miniſter vorſtellen. Dann ſpricht Muſſolini in fließendem, ſtark akzentuierten Deutſch zu uns und hört liebenswürdig die Antworten an. Phraſen können aus dieſem Munde nicht kommen. Es ſind Sätze, die dieſer Mann in ſeinem Werke ſelbſt verwirklicht hat, Ideen, die er uns vermittelt, in denen er täg⸗ lich und ſtündlich lebt und arbeitet, auch wenn er ſich auf einer Abendgeſellſchaft unterhält. „Autorität, Diſziplin und Ordnung, das ſind die Grundlagen des Staates.“ „Es kommt einzig und allein auf die Revolution des Geiſtes an. Der Geiſt allein iſt revolutionär und ſchafft neue Macht.“ Miniſter Dr. Goebbels ſpricht von ſeinen Eindrücken in Littorio, von der Tat⸗ ſache, daß dort die ganze Bevölkerung faſchiſtiſch iſt. Ein ſtolzes Lächeln zuckt über das Geſicht Muſſolinis:„Es gibt in Italien nur eine Partei, und das iſt völlig genug.“ Und ſchließlich ſein Satz über das neue Deutſchland: Ich halte die Zukunft der nationalen von Dr. Walter Schmitt Revolution in Deutſchland für voll⸗ kommen ſicher.“ Ein Bogen ſpannt ſich bei den Worten des Duce bis über die Alpen hin in die Reichs⸗ kanzlei zu unſerem Führer, deſſen wir in dieſem Augenblick in doppelter Dankbar⸗ keit gedenken, läßt doch ſein Kampf für ein neues Deutſchland und ſein Sieg uns dieſe Stunde mit Stolz und Freude als Deutſche erleben. Noch annähernd eine Stunde iſt Muſſolini unter den Gäſten der Deutſchen Botſchaft. Dann löſt ſich allmählich die Geſellſchaft auf. Wir gehen in dem Bewußtſein, einen der denkwürdigſten Augenblicke für uns erlebt zu haben. Bildtelegramm von der Eiſenbahnkataſtrophe bei Nantes In den frühen Morgenſtunden des erſten Pfingſttages entgleiſte der von Paris kommende Abendſchnellzug, der mit Pfingſtausflüglern ſtark beſetzt war, kurz vor Nantes. Die Zahl der Todesopfer wird mit 14, die der Verletzten mit 25 angegeben. Oben: Blick auf die Unglücksſtätte. Unten: Die ſchwierigen Bergungsarbeiten. Tödlicher NMordanschlag auf den afghanischen Gesandten Berlin, 6. Juni. Der afghaniſche Ge⸗ ſandte in Berlin Sider Muhammed Aſſis Khan, auf den am Dienstag mittag von einem afghaniſchen Studenten ein Revolveranſchlag verübt wurde, iſt während der Operation im Krankenhaus Moabit geſtorben. Die Reichsregierung verurteilt das am afghaniſchen Geſandten begangene Ver⸗ brechen Berlin, 6. Juni. Zu dem in der Berliner afghaniſchen Geſandten verübte Attentat auf den afghaniſchen Geſandten wird amtlich noch folgendes mitgeteilt: Die Reichsregierung hat unmittelbar nach der Tat Geheimrat Sauer⸗ bruch erſucht, dem Verletzten ſeine ärztliche Hilfe zuteil werden zu laſſen. Leider waren die Bemühungen, das Leben des Geſandten zu retten, erfolglos. Er iſt bereits am Nachmittag ſeiner ſchweren Verletzung erlegen. Der Mör⸗ der gibt an, aus politiſchen Gründen gehandelt zu haben. Die Reichsregierung bedauert den Tod dieſes hervorragenden Diplomaten, der ſein Land bereits als Botſchafter in Moslau vertreten hatte, bevor er den Berliner Poſten übernahm, auf das tiefſte, und verurteilt mit dem ganzen deutſchen Volke das verabſcheu⸗ ungswürdige Verbrechen. Der Ermordete, der ein Bruder des Königs Nadir Schah iſt, hatte iden Berliner Geſandtenpoſten erſt vor kurzem angetreten. Adolf Hitler empfängt die englischen Sportflieger Berlin, 6. Juni. Reichskanzler Adolf Hitler wird am Donnerstag vormittag im Reichsmini⸗ ſterium für Luftfahrt die 24 engliſchen Sport flieger, die ſich in elf Privatflugzeugen auf einem Fluge durch Deutſchland befinden, emp⸗ Völlige Verkehrsstille in Tirol Innsbruck, 6. Juni. Infolge der Grenz⸗ ſperre herrſchte in Tirol während der Feier⸗ tage abſolute Verkehrsſtille. Beſonders in den Grenzorten wirkte ſich die Verkehrsſperre ge⸗ radezu kataſtrophal aus. In den Orten Kuf⸗ ſtein, Reutte und Seefeld waren überhaupt keine Pfingſtgäſte aus dem Reich anweſend. Die Mißſrimmung in der Bevölkerung über die uſtände wächſt infolge der wirtſchaftlichen riſe von Tag zu Tag. Leere Hotels in Vorarlberg Innsbruck, 6. Juni. Wie in Tirol, ſo hat ſich auch in Vorarlberg die deutſche Grenz⸗ ſperre während der Pfingſtfeiertage in einer wahrhaft kataſtrophalen Weiſe geltend gemacht. Während z. B. im Hafen von Bregenz an den vorjährigen Pfingſtfeiertagen faſt 20 000 Fahr⸗ gäſte gezählt wurden, waren es dieſes Jahr nur etwa 1000. In Bregenz haben vom Sonn⸗ tag auf Montag nur etwa 60 Perſonen über⸗ nachtet, während ſonſt an den Pfingſtfeier⸗ tagen die Stadt ſtets ſo überfüllt war, daß ein Teil der Fremden in der Umgebung einquar⸗ tiert werden mußte. Die Schwebebahn auf den Pfänder beförderte am Pfingſtſonntag nur 900 Perſonen, größtenteils Einheimiſche, gegen⸗ über 3000 im Vorjahr. Ein großes Hotel in Lochau bei Bregenz hatte überhaupt keine Zim⸗ mergäſte gegenüber 300 am vorjährigen Pfingſt⸗ feſt. Auch im Bregenzer Wald, im Montafontal uſw. macht ſich das Ausbleiben der Reichs⸗ deutſchen empfindlich bemerkbar. In Vorarl⸗ berg allein ſchätzt man den Ausfall an Ein⸗ nahmen während der Pfingſtfeiertage auf 600 bis 800 000 Schilling. Gluthitze in England Rund 2000 Ohnmachtsanfälle— 12 Per⸗ ſonen ertrunken London, 6. Juni. Während der Pfingſt⸗ feiertage herrſchte über England außerordent⸗ lich ſchönes und warmes Wetter. Die große Hitze verurſachte viele Unfälle. Bei der jähr⸗ lichen Pfingſtmontags⸗Prozeſſion in Man⸗ cheſter erlitten insgeſamt 1800 Menſchen Ohn⸗ machtsanfülle, davon mußten über 700 in Krankenhäuſern behandelt werden. 20 Per⸗ ſonen bekamen einen Hitzſchlag. Bei der Grund⸗ ſteinlehgung der neuen hatholiſchen Kathedrale in Liverpool brachen 300 Leute in der Hitze zu⸗ ſammen. Hunderttauſende von Leuten ſtrömten nach den Seebädern, die ſämtlich überfüllt waren. Die Eiſenbahn⸗ und Omnibuslinien hatten Rekordeinnahmen. Elf Perſonen er⸗ tranken während der Pfingſtfeiertage fangen. Die engliſchen Gäſte, unter denen ſich hervorragende Perſönlichkeiten des engliſchen Flugſportes, unter ihnen auch Luftvizemarſchall Borten, befinden, treffen heute auf dem Flug⸗ hafen Staaken ein und haben auch den Wunſch geäußert, die Brandſtelle des Deutſchen Reichs⸗ tages beſichtigen zu können. „Graf Zeppelin“ über Fernando de Noronha Recife de Pernambuco, 6. Juni. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat heute um 11.30 Uhr die Inſel Fernando de Noronha paſſiert, Jüdischer Devisenschieber verhaftet Müllheim, 6. Juni. Den Zollbeamten an der Neuburger Brücke iſt am Freitag ein guter Fang geglückt. Der Jude Geißmann aus Mühl⸗ hauſen i. E. war über die Neuburger Brücke ins Badiſche gefahren. Auf der Rückfahrt wurde er von Zollbeamten angehalten und das Auto einer genauen Durchſuchung unterzogen. Dabei wur⸗ den 14000 RM. und für etwa 10 000 Wark Schmuck gefunden und beſchlagnahmt. Geiß⸗ mann wurde in das hieſige Bezirksgefängnis eingeliefert. Der Verhaftete ſtand mit einem Münchener Juden Benzinger in Verbindung, von dem er vermutlich auch das Geld und den Schmuck erhalten hat. Wie verlautet, ſoll Geiß⸗ mann ſchon einige hunderttauſend Mark über die Grenze gebracht haben. Lörrach, 6. Juni. Am Freitag abend wurde eine aus Deutſchland kommende Frau von der Zollbehörde angehalten und einer ſtrengen kör⸗ perlichen Durchſuchung unterzogen. Dabei wur⸗ den 19 000 Franken gefunden, die die Frau über die Grenze bringen wollte. Das Geld wurde beſchlagnahmt und die Frau ins Amtsgerichts⸗ gefängnis Lörrach gebracht. Bestellung eines Kommissars für cie hac. Krankenkassen Berlin, 6. Juni. Auf Grund der erſten Verordnung zur Neuordnung der Krankenver⸗ ſicherung vom 17. März 1933 hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter als Kommiſſar zur Führung der Aufſicht über die geſetzlichen Krankenkaſſen des Freiſtaates Baden den ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden des Verſicherungsamtes Karlsruhe, Oberrechnungsrat Heinrich Meyer, beſtellt. Zu⸗ gleich hat er den Kommiſſar ermächtigt, die Auf⸗ gaben der Organe der Krankenkaſſen zu über⸗ nehmen. Eiſenbahnattentäter Matuſchla ſoll nach Ungarn ausgeliefert werden Budapeſt, 6. Juni. Wie Budapeſter Blät⸗ ter melden, ſoll die Auslieferung des Eiſen⸗ bahnattentäters Matuſchka von Wien nach Bu⸗ dapeſt zwiſchen dem Budapeſter Gerichtshof und dem Wiener Landesgericht geregelt worden ſein. Die Auslieferung ſoll in kürzeſter Zeit erfolgen. Es ſoll zunächſt aber keine Verhandlung gegen Matuſchka ſtattfinden, ſondern nur ſeine Ver⸗ nehmung und die Zeugen ſowie die Unter⸗ ſuchung Matuſchkas auf ſeinen Geiſteszuſtand durchgeführt werden. Auch ihm wirel es vergehen! Bertlich, 6. Juni. Die Polizeipreſſeſtelle beim Polizeipräſidium Recklinghauſen teilt u. a. mit: Anläßlich der Schlageter⸗Feier, die ja ge⸗ rade für einen katholiſchen Geiſtlichen eine wun⸗ derbare Gelegenheit geweſen wäre, herauszu⸗ ſtellen, wie Schlageter nicht nur als vaterländi⸗ ſcher, ſondern auch als chriſtlicher Held geſtorben iſt, hielt es Pfarrer Blumert offenbar in parteipolitiſcher Verblendung für angebracht, im Religionsunterricht 12⸗ bis 14jährigen Kna⸗ ben, die nach Düſſeldorf zur Schlageter⸗Feier gehen wollten, in einem üblen Sinne zu beein⸗ fluſſen und zu behandeln. Pfarrer Blumert be⸗ gann die nationalſozialiſtiſche Bewegung zu be ſchimpfen und die Kinder zu ermahnen, daß ſie ja nicht alles den braunen„Affen“ nachahmen. Die Erregung hierüber bei der Bevölkerung war ſo groß, daß die Polizei gezwungen war, Pfarrer Blumert zu ſeiner eigenen Sicherheit in Haft zu nehmen. Gegen ihn iſt ein Ver⸗ fahren eingeleitet worden. Ermäſigte Vergnũugungssteuer àb 1. Juli Berlin, 6. Juni. Wie wir hören, hat das Reichsfinanzminiſterium die kürzlich vom Reichsrat beſchloſſene Reform der Vergnü⸗ gungsſteuer in einer Vorlage zuſammengeſtellt und beſtimmt, daß die ſo neu geregelte Ver⸗ gnügungsſteuer am 1. Juli ds. Is. in Kraft treten ſoll. Bei den Reichsratsberatungen über die neue Vergnügungsſteuer ſind einige weſent⸗ lich Momente noch nicht klar zum Ausdruck ge⸗ kommen, die ſich jetzt aus der Vorlage des Reichsfinanzminiſteriums ergeben. So ſollen von der Vergnügungsſteuer künftig auch befreit werden alle Veranſtal⸗ tungen, die von den Ländern im öffentlichen Intereſſe unternommen, unterhalten oder weſentlich unterſtützt werden, ſowie Ver⸗ anſtaltungen, die im Intereſſe der Kunſt⸗ pflege oder Volksbildung als gemeinnützig anerkannt ſind. Weiter ſind von der Ver⸗ gnügungsſteuer befreit alle Veranſtaltun⸗ gen, die kirchlichen Zwecken dienen, ſoweit ſie von Organen der Religionsgeſellſchaften des öffentlichen Rechtes unternommen wer⸗ den. Daß Veranſtaltungen, die am 1. Mai anläßlich des Feiertages der nationalen Arbeit unternommen werden, von der Ver⸗ gnügungsſteuer befreit ſind, war ſchon bei den Reichsratsverhandlungen bekanntge⸗ worden, ebenſo die Ausdehnung der Steuer⸗ begünſtigung für künſtleriſche und volksbil⸗ dende Filme auf kulturell oder ſtaatspoli⸗ tiſch wertvolle Filme. Dabei iſt Vorausſetzung, daß derartige Filme weltanſchaulich dem Geiſte des neuen deutſchen Staates nicht widerſprechen. Auch im übrigen ſind die Vorſchläge des Reichsrates für die Vergnügungsſteuer in der am 1. Juli in Kraft tretenden Verfügung des Reichsfinanzminiſters enthalten. Reichskanzler Adolf Hiiler und die hup- frele Woche in Mainz Ein Intermezzo des Reichskanzlers in Mainz Mainz, 5. Juni. Geſtern abend kam eine große Autokolonne durch Moinz und nahm Richtung nach der Großen Bleiche, wobei die Autos ziemlichen Lärm durch häufiges Hupen verurſachten. Da gegenwärtig in Mainz eine „hup⸗freie Woche“ ſtattfindet, hielt der Ecke Große Bleiche und Schillerſtraße Dienſt tuende Verkehrsſchutzmann die Autokolonne an und überreichte dem Chauffeur des erſten Wagens die bekannte Viſitenkarte, in der der Magiſtrat der Stadt die Automobiliſten in aller Höflich⸗ keit erſucht, jedes unnötige Hupen zu unter⸗ laſſen, um die Ruhe der Bürger nicht unnötiger⸗ weiſe zu ſtören. Als der Schutzmann nahe an das Auto herantrat und die Viſitenlarte hinein⸗ reichen wollte, ſah er, daß in dem Wagen auch Reichskanzler Adolf Hitler ſaß. Erſchrocken trat der Schutzmann zurück und ſagte:„Entſchuldigen Sie, Herr Reichskanzler, aber in Mainz iſt hup⸗ freie Woche.“ Der Reichskanzler dankte in leut⸗ ſeliger Weiſe dem Hüter des Geſetzes. In⸗ zwiſchen paſſierte eine große Kolonne Scharn⸗ horſt⸗Jugend die Stelle, an der die zahlreichen Autos hielten. Obwohl der Reichskanzler in⸗ zwiſchen ſeine Autobrille wieder vor das Geſicht gezogen hatte, entging er nicht den ſcharfen Augen der einmal aufmerkſam gewordenen Jun⸗ gen. Und gleich darauf hallten die Straßen wider von den begeiſterten Heilrufen der in die Pfingſtferien wandernden jungen Burſchen. Darauf gab der Kanzler das Zeichen zur Wei⸗ terfahrt. Die Autogeſellſchaft war von Köln über Godesberg gekommen und reiſte nach München weiter. Schwere Verkehrsungllücke in Neulußheim Am Pfingſtmontag wurde gegen 8 Uhr abends auf dem Heimweg von einem Sänger⸗ feſt in Kirrlach der SS.⸗Mann Jakob Stadler aus Neulußheim von einem Perſonenwagen an⸗ gefahren und getötet. Der Beſitzer des Autos fuhr weiter, wurde aber von der Gendarmerie Hockenheim geſtellt. Zwei Stunden ſpäter ſtießen an der geführ⸗ lichen Straßenkreuzung inmitten des Dorfes ein großer Büſſinglaſtwagen mit einem Motorrad⸗ fahrer zuſammen. Motorradfahrer und Sozius wurden durch den Zuſammenprall vor einen aus Richtung Karlsruhe kommenden Perſonenwagen geſchleudert, ſo daß beide in ſchwerverletztem Zuſtande ins Heidelberger Krankenhaus über⸗ führt werden mußten. ————— Mittwoch, 7. Juni 19 ———ſſ..——ſfũ——— Opferdank am Deutſchen Rotkreuztag 1933. Das Deutſche Rote Kreuz ruft zum Opferdank am Deutſchen Rotkreuztag 1933 auf. Eas iſt ein Appell an alle, vornehmlich an die, welche in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit dem Deutſchen Roten Kreuz in irgendeiner Rotlage des Lebens Rettung, Hilfe und Rat verdanken und ihm dafür ein Opfer zu weiterer Hilfe an anderen ſchuldig ſind. Unſer Volk in allen Schichten blutet noch heute aus den Wunden, die ihm der Krieg geſchlagen hat. Körperlicher und ſeeliſcher Verfall waren die Folgen in der Nachkriegszeit. Millionen ſtreckten ihre Hände um Hilfe nach dem Roten Kreuz aus. Kaum einer iſt in unſerem Volke, der dieſe Hilfe nicht erfahren hätte. Die Schweſtern und Sanitätsmänner des Roten Kreuzes ſind volkstümliche Erſcheinungen des öffent⸗ lichen Lebens, zu denen jeder Vertrauen hat. Ueber 1½ Millionen deutſche Männer und Frauen haben ſich zu gemeinſamem Wirken im Dienſt des Roten Kreuzes zuſammengeſchloſſen. Alle ſetzen ihre Zeit und ihre Kräfte oft unter Gefahr des eigenen Lebens freiwillig für die Hilfe am Nächſten ein. Deutſchland erkennt und würdigt das Rote Kreuz als ein Vorbild der Opferwilligkeit, Pflicht⸗ tauſenden iſt die Jugend dabei. Der Aufruf Hindenburgs und Hitlers zum Rotkreuztage am nächſten Sonntag wird in allen Kreiſen der Bevölkerung lebhaften Wider⸗ hall finden. Es iſt ein glück, icher Gedanke, den Rottreuztag in dieſem Jahe unter das Motto des Opferdankes für das Deutſche Rote Kreuz zu ſtellen und damit an die vielen Mil⸗ lionen Deutſcher zu appellieren, die in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit der Opferwilligkeit des Roten Kreuzes Rettung, Pflege und maß. verdanken. Es mögen hier nur ſeine Rettungs⸗ Sonniag, 1 1. Juni 1933. bundenheit. vereine werden ſich Zu Zehn⸗ wachen und Unfallmeldeſtellen erwähnt ſein, deren Zahl rund 30 000 beträgt und die im vergangenen Jahre 2,4 Millionen mal bei Unglücksfällen, Volksaufzügen, Kataſtrophen, Feuersbrünſten uſw. in Anſpruch——— worden ſind. Wer ſich bei der Opferdank⸗ Sammlung am Rotkreuztage der empfangenen Wohltaten durch das Rote Kreuz erinnert, hilft mit, dieſe Wohltaten unſerem Volke weiter zu erhalten. Das Rote Kreuz dient allen. Wir be⸗ grüßen es, daß ſich die SA., SS. und der „Hakenkrenzbanner⸗ —.—————— erfüllung und unbedingten Zuverläſſigkeit im Dienſt am leidenden Volksgenoſſen. Das Deutſche Rote Kreuz erfüllt damit im hochſten Sinne die Pflicht nationaler Volksver⸗ Alle Deutſchen werden deshalb dieſem im Zeichen des Kreuzes aufgerichteten Liebeswerke den ſchuldigen Opferdank durch eine Spende in die Sammlung am Rotkreuztage bezeugen. Die Sammlung dient zu weiterer Hilfe in der Krankenpflege, im Rettungsdienſt und auf den vielen anderen Gebieten der Fürſorge. Die Sammlung wird ehrenamtlich durchgeführt. Außer den Helfern und Helferinnen der Rotkreuz⸗ SA.⸗ und SS.⸗Männer ſowie der Stahlhelm daran beteiligen. Wir fordern die Bevölkerung auf, ein mütig ihren Opferdank am Rotkreuztage darzubringen. Wer zum Volke ſteht, hat An⸗ ſpruch auf Dank, Anerkennung und Vertrauen durch das Volk. Berlin, Pfingſten 1933. Der Reichspräſident von Hindenburg, Generalfeldmarſchall. Ehrenpräſident des Deutſchen Roten Kreuzes. Die Reichsregierung Adolf Hitler, Reichskanzler. Stahlhelm für die Opferdank⸗Sammlung zur Verfügung geſtellt haben. Vor allem durch den Aufruf des Reichspräſidenten und des Reichs⸗ kanzlers wird die Bedeutung klar, die das Deutſchland der nationalen Erhebung den Auf⸗ gaben des Roten Kreuzes beimißt. Wir ſind gerne bereit, für die Opferdank⸗ Sammlung zum Rotkreuztage Spenden in der Geſchäftsſtelle unſerer Zeitung entgegenzu⸗ nehmen. Großes Treffen der ehem. 114er in Konſtanz Konſtanz. In ihrer alten, prächtlg ge⸗ ſchmückten Garnifonsſtadt Konſtanz trafen ſich über Pfingſten die Angehörigen des ehem. Re⸗ giments 114 zum 114er⸗Tag. Auch die ehem. Soldaten der Erſatzformationen des Regi⸗ ments, nämlich des Reſ. Inf. Reg. 111, des Inf. Reg. 185 und des Landwehrbataillons 109 waren dazu eingeladen und es dürften an⸗ nähernd 5000 alte Soldaten aus allen Gauen Badens und z. T. auch aus dem übrigen Deutſchland geweſen ſein, die ſich aus dieſem Anlaß am Bodenſee eingefunden hatten. Der Regimentstag wurde am Samstag nachmittag mit der Bundesverſammlung eingeleitet. Ein beſonders feierlicher Augenblick war es, als die vier alten Regimentsfahnen, die aus dem Spiegelſaal des Karlsruher Schloſſes nach Konſtanz überführt worden waren, am Sams⸗ tag nachmittag am Bahnhof in Empfang ge⸗ nommen wurden. Eine Fahnenkompagnie des Konſtanzer Jägerbataillons brachte die vier Fahnen in die Wohnung des Standortälteſten, Oberſt Sieglein.— Abends fand ein. Be⸗ grüßungstonzert durch die Konſtanzer Jäger⸗ kapelle ſtatt, anſchließend war auf der Markt⸗ ſtätte großer Zapfenſtreich durch eine Abteilung des Füägerbataillons.— Der Pfingſtſonntag wurde mit einem großen Wecken eingeleitet. Um 10 Uhr begann dann im Hof der alten Kaſerne der Feldgottesdienſt, mit dem eine Totenehrung verbunden war. Die Angehöri⸗ gen der alten Regimenter hatten vor dem Feld⸗ altar Aufſtellung genommen, außerdem waren das geſamte Konſtanzer Jägerbataillon mit dem Regimentsſtab. die SA, SeS, der Stahl⸗ helm und die HJ. angetreten. Vor der Front hatten die vier alten Regimentsfahnen und die Ehrengäſte, ſowie die Altveteranen und Kriegsbeſchädigten Aufſtellung genommen. Im Ramen des Standorts Konſtanz begrüßte der Kommandeur des Konſtanzer Bataillons, Ma⸗ jor Mittenmaier, die Anweſenden. Nach dem Gottesdienſt ſprach der 1. Vorſitzende des Bun⸗ des 5 114er Major a. D. Poſtamtmann Katz⸗Konſtanz und gedachte mit zu Herzen gehende Worten der 3000 Regimentskamera⸗ den, die auf dem Felde der Ehre gefallen waren. Nach dem Feldgottesdienſt ſetzte ſich der große Feſtzug in Bewegung. Außer dem Jägerbataillon nahmen die Wehrformationen und ſämtliche Militärvereine daran teil. Unter den Ehrengäſten, die auf der Marktſtätte den Zug erwarteten, ſah man den Fürſten zu Fürſtenberg, General Rotberg, Ceneral Ull⸗ mann und Admiral Fiſcher ſowie veitere höhere Offtziere der alten Armee. Auf der Marktſtätte hielt der Standortälteſte, Oberſt Sieglin, eine dem Chaxakter des Tages ent⸗ ſprechende Anſprache. Den Willkommensgruß der Stadt entbot Oberbürgermeiſter Herrmann. Darauf formierte ſich das geſamte Jügerbatail⸗ lon mit ſeinen ſämtlichen Fahrzeugen zum Parademarſch vor den alten Soldaten und den Ehrengäſten. Eine gewaltige Menſchenmenge wohnte dem militäriſchen Schauſpiel bei. Am Nachmittag fand ein Feſtakt ſtatt. Am Pfingſt⸗ montag war Gelegenheit geboten, die beiden Kaſernen des Jägerbataillons zu beſichtigen. Mit einer Dampfer⸗Sonderfahrt nach Ueber⸗ lingen und Meersburg wurde die in allen Teilen eindrucksvoll verlauſene Tagung abge⸗ ſchloſſen. Erstes Sudwestdeutsches Bun- desmusllfest Auch der Montag vormittag brachte noch immer neue Sitaat in die Breisgauhauptſtadt Kurz nach Mittag begann ſchon der Zuſtrom der Zuſchauer in die vom Feſtzug berührten Straßen, die bei Beginn des Zuges von Zehn⸗ tauſenden umſäumt waren. Der große Feſt⸗ zug wurde von der Breiſacher Muſikkapelle in der hiſtoriſchen Tracht aus dem 30⸗jährigen Kriege eröffnet. Einige Trachten aus der nähe⸗ ren und weiteren Umgebung belebten das an ſich ſchon bunte Bild noch mehr. Der Feſtzug gab 8 in manchem ſeiner Teile ein anſchau⸗ liches Bild beſonderer ebie deſont Erwerbs⸗ zweige bzw. Hinweiſe auf die beſondere Bedeu⸗ tung mancher Orte. Mit beſonderem Beifall wurden die Gäſte aus Württemberg und der Schweiz und der bekannte Dirigent der Frei⸗ burger Feuerwehrkapelle, Reiber, begrüßt. Den Abſchluß des langen Feſtzuges, an dem der auch die Standartenkapelle mit Abteilungen der SA. und SS. beteiligten, bildeten die neuen Wa⸗ gen der Freiburger Freiwilligen Feuerwehr.— Um 6 Uhr verſammelten ſich die Dirigenten und Vorſtände der Muſikvereine zur Preisver⸗ teilung in der Städt. Kunſt⸗ und Feſthalle. Muſikdirektor Kromer hob beſonders die vor⸗ züglichen Leiſtungen der Kapellen hervor, die dem Preisrichterkollegium die Arbeit recht 11 machten. Es konnten faſt in allen Stu⸗ en nur erſte Preiſe zur Verteilung gelangen. Auch die im Preisrichterkollegium tätigen Obermuſikmeiſter der Reichswehr ſprachen ſich lobend über die ausgezeichneten Leiſtungen der Kapellen aus. Den Kapellen wurde ein Dip⸗ lom und eine Erinnerungstafel an das Erſte Südweſtdeutſche Muſikfeſt überreicht die Stadt Freiburg i. Br. widmete jeder an der Konkur⸗ renz beteiligten Kapelle ein Bild mit dem reiburger Münſter. Mit einer Münſterturm⸗ eleuchtung hatte das Erſte———— Bundesmuſikfeſt ſein Ende erreicht. Es war in allen Teilen ſowohl für die Veranſtalter als auch für die Teilnehmer ein voller Erfolg. Ganz beſonders anerkennend haben ſich die Teil⸗ nehmer aus der Schweiz ausgeſprochen, die gerade überwältigt waren von dem ZZ herzlichen Empfang, der ihnen in der Feſt⸗ ſtadt Freiburg zuteil geworden war.— Ein be⸗ ſonderes Lob verdient die Freiburger Polizei, die über die Feiertage alle Hände voll zu tun hatte, ihrer Aufgabe aber voll und ganz gerecht wurde. Dank und Anerkennung verdienen auch die SA. und die Sanitätskolonne, die ſich in hilfsbereiter Weiſe zur Betreuung der Feſtgäſte zur Verfügung geſtellt hatten. von der Bergstraße Weinheim.(Selbſttötungsverſuch.) Am 30. vorigen Monats gegen 16 Uhr, verſuchte ſich ein gewiſſer Emil Bolz aus Mannheim im hieſigen Hauptbahnhof mit⸗ tels Kleeſalz zu vergiften. Er wurde durch die Freiw. San.⸗Kol. in das hieſige Krankenhaus verbracht.— Entwendung eines Fahrrads. Am 30. v.., etwa um 2 Uhr nachmittags, wurde einem Durchreiſenden bei der Poſt hier ein Herrenfahrrad entwendet. Es wird folgend beſchrieben: Marke Wittelsbach, Nr. 46 984, ſchwarzer Rahmenbau, auſwärts gebogene Lenkſtange.— Wegen Tierg uäle⸗ rei wurde ein Mann aus Unterſchönmatten⸗ wag zur Anzeige gebracht, weil er ſeine Pferde in der Stahlbadſtraße mit einem Prügel miß⸗ handelte; ferner ein Landwirt, weil er ſeine beiden Rinder mit der Peitſche ſchwer miß⸗ handelte.— Gefunden und auf der Fund⸗ abteilung abgegeben wurden eine Armband⸗ uhr und eine Windjacke. Weinheim.(Badiſcher Frauenverein vom Roten Kreuz, Zweigverein.) Am Dienstagabend fand im Saale der Sanitäts⸗ kolonne(Inſtitutſtraße 3 die außerordentliche Mitgliederverſammlung des Vereins ſtatt, die einberufen war, um den Zweigverein an die nationale Erhebung anzupaſſen und um die Neuwahl der Vorſtandsmitglieder vorzunehmen. Nach Bekanntgabe der Beſtimmungen des Lan⸗ desvorſtandes legte der bisherige Vorſtand des Zweigvereins Weinheim ſeine Aemter nieder Er wurde von der Generalverſammlung ein⸗ 0 wiedergewählt und durch vier Damen der RS.⸗Frauenſchaft erweitert, und zwar Frau Dr. Kauert als 2. Vorſitzende des Vereins, fer⸗ ner Frau Lina Baumann, Ludwigſtraße; Frau Käte Müller, Alb.⸗Ludw.⸗Grimm⸗Straße, Frau Elſe Meierhöfer, Bergſtraße. Desgleichen wurde Pfarrer Brecht in den Vorſtand gewählt. er Vorſtand ſpricht den Mitgliedern des Ba⸗ diſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz ſeinen herzlichſten Dank 35 das erwieſene Vertrauen aus und hofft, ſich dasſelbe auch weiterhin er⸗ halten zu können. Hohenſachſen.(Götzehrung.) Zur Ehrung von Dr. Ferdinand 69%5 des großen Vor⸗ kämpfers für die Turnerei, veranſtal⸗ tete der hieſige Turnverein einen Fackelzug, bei dem die———*—++M das Jungvolk, der Bd., die SA. und die Turnerinnen und Tur⸗ ner, ſowie die nationale Bevölkerung ſich in an⸗ ——————————22Ä!§Sↄↄ Q——— ſehnlicher Zahl beteiligen. Der Umzug ging vom Schulhaus aus durch die Hauptſtraße zum Pg. Richard Geiſt den r Gů urne tz als Kämpfer für die edle Turnſache und als bewußten Streiter für die natlonale Einigung in einer begeiſtert aufgenommenen Anſprache feierte. Zum Andenken an den Na⸗ tionalhelden wurde eine Götz⸗Eiche ge⸗ pflanzt. Die Feierlichlkeit, bei der der Reb⸗ ner auch des Todestages von A. L. Schlageter —— war umrahmt von Märſchen und Lie⸗ ern der Muſikkapelle und klang aus in das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied.— Bei der Gleichſchaltungsverſammlung des Turnper⸗ eins wurde Pg. Richard Geiſt als 1. Vorſitzen⸗ der gewählt. Pg. Karl Pfrang wurde mit dem Schriftführeramt betraut, während Turner Aug, Getroſt zum Führer des Wehrturnens beſtimmt wurde. Die andern Aemter werden nach der Beſtätigung des Vorſtandes verteilt.— Die + Volksſchule würdigte Schlageter und eine unſterbliche Kampfesweiſe für Recht und nationale Freiheit in einer beſonderen Schul⸗ feier, Der Weiheſtunde lag die Schulfeier des ns zugrunde, auf die eine das Leben und Wirken Schlageters würdigende Anſprache des Schulleiters folgte. Friedrichsfelv.(Außerordentliche General⸗ Verſammlung des Turnvereins 1922 Frie⸗ drichsfeld.) In der am Samstag, den 3. Junt, ſtattgefundenen außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung, bei welcher die vorgeſchriebene Neu⸗ wahl der Vereinsführer ſtattfand, bezeugten die Anweſenden durch einſtimmige Wiederwahl des Vorſtandes, daß ſie geſchloſſen hinter ihm ſtehen. Den engeren Vorſtand bilden ſomit: Herr Mayer Karl 1. Vorſitzender, Geiſer Wil⸗ helm 2. Vorſ., Mühlbauer Ser. Kaſſier, Röhler Fritz Schriftführer. Nach einigen er⸗ mahnenden Worten des 1. Vorſ. weiter treu zur deutſchen Turnſache, zum Wohle unſeres Vaterlandes zu halten, wurde die harmoniſch verlaufene Verſammlung mit dem Deutſch⸗ landlied beendet. Auflaſſung der Lokalbahnſtrecke Ludwigshafen⸗ Mundenheim Ludwigshafen a. Rh., 6. Juni. Die RBd. Ludwigshafen teilt mit: Langjährigen Wünſchen aller beteiligten Kreiſe entſprechend hat der Reichsverkehrsminiſter die Auflaſſung der ſchmalſpurigen Lokalbahnſtrecke zwiſchen Ludwigshafen Hbf. und Bf. Mundenheim ge⸗ nehmigt. Der Betrieb wird eingeſtellt und die Gleiſe werden entfernt. Ab Montag, den 12. Juni 1933 verkehren die Lokalbahnzüge nur noch zwiſchen Mundenheim und 9 eckenheim. Gleichzeitig treten folgende Fahrplanänderun⸗ gen ein: 1. Zug 1809 Meckenheim—Munden⸗ heim wird ſpäter gelegt und verkehrt Mecken⸗ heim ab.05 Uhr, Dannſtadt ab.26 Uhr, Mundenheim an.00 Uhr. 2. Zug 1840 wartet in Mundenheim den Anſchluß aus Zug 294 (Ludwigshafen Hbf. an 23.27 Uhr) ab und ver⸗ kehrt 16 Minuten ſpäter. Mundenheim ab 23.36 Uhr, Meckenheim an.22 Uhr. Rundfunk-Programm für Mittwoch, den 7. Juni 1933: Mühlacker:.00.,., W..10 Frühkonzer 10.00 Nachrichten; 10.10 Lieder vom Wandern 11.55 Wetterbericht; 12.00 Konzert; 13.15 .,.; 13.30 Konzert; 16.30 Konzertz 17.4 „.,.; 18.00 Deutſchland, Seine Führei und Geſtalter: Wilhelm Frick; 18.25 Vortrag: Von unſeren Fahnen und Standarten; 18.50 35.; 19.00 Stunde der Nation:„Hödlerlin“ rbild; 20.00 Zu Friedrich Hölderlins 90. Todestage; 20.45 Buntes Konzert; 21.45 Schwäb. Dichter; 22.15.,.,.; 22.30 Lie⸗ der von Hans Ziegler; 22.50 Nachtmuſik. München:.30 Konzert; 12.00 und 13.00 Kow ert; 15.10 ridge; 16.55 Veſperkonzert; 18.25 Kriegsflie⸗ ger und Sportflieger; 19.00 Stunde der Na⸗ tion; 20.00 Militärkonzert, ausgeführt vom 1I./21. bayer. Inf.⸗Reg.; 21.00 Altmünchen im Mai; drei Hörbilder; 21.55 Lieder zur Laute. 23.00 Nachtmuſik. Königswuſterhauſen: 12.00 Tierpark⸗Idyll— Schallplatten; 14.00 Konzert; 15.45 riefe ölderlins an Diotima; 16.00 Konzert; 17.00 eitfunk: Bismarck und Hitler; 18.00 Das edicht; 18.05 Muſik unſerer Zeit; 19.00 Stunde der Nation; 20.00 Orcheſfterkonzert; 21.00 Tanzabend; 23.00 Nachtmuſik. Rheinw/asserstand 3. 6. 33 6. 6. 83 Waldsnut 329 34⁰ Rheinfelden 307 386 Breisach 236 2⁰⁵ Kehll I 337 306 Hanag„i 524 486 Mannheiern 417 378 Neckarwasserstand 3. 6. 33 f 6. 6. 39 Plochingen 44 82 Heilbronn 130 128 105⁵ 77 Mannhelrnrn 407 3867 für das Hakenkreuzbann 8 3 5 3 8 — ür die Jugend; 15.35 Etwas von Karlsr ſchienenen G Gebiete der, teilung für 1 aor em„Natior benswürdige geſtellt, der d erläutert. Das ſchon weitere Maß treckung iſt er Nr. 56 d veröffentlicht mung über Das Geſetz dritten Teil präſidenten; zen und zum ſenilich 1931 entlich. Es nahmen auf mehr erfolge Reichsminiſte Teils der ob en Fo ber Maßna ſtreckung“ ne chen Numme Die weſen ſind folgende 1. Einſtweili ſteigerung Während Zwangsverſt trag des Sch Vollſtreckung notariat) vo Aer für arüber dur g Einſtellung eingeſtellt w mehrmal 6 Monaten zuläſſig war Auch die ſtellung ſind iſt wichtig, d Einſtellung Schuldner, eine auf den chuld keinen rbeitsloſig nes Arbeits war. Die ei den, wenn! verhältnism mit Rückſich Verhältniſſe Verſteigerun L ich gerin 1 3 eweglich Die Pfän erſönlichen ausrat geh aße des Schuldn benen gewe Vollſtreckun ners aufzul außerſtande durch den ältnismäßi chuld auf Antrag nur age des fiagenna ta tellung der Schuldner. 3. Zwangst Die Pfän Vollſtreckun aa ſo en Unterh⸗ wendiger gung von? verſteigerun verſteigerun vorgehen(5 gaben wege zwei Grunt und Grund Das gleiche und Guthal Awecken bi Pachtzinſen 4. Zwangst wegen e oder Gri ſt der trifft, durch durch Arbe Rückgang ſe zu bezahler Grundſchul aufzuheben. Mittel entz Befriedigui zur laufend nahme not Grundſtück, triebenen 1 lungen von 8 10 na — ————— —— g ging vom raße zum Geiſt den e Turnſache e nationale enommenen 75 Na⸗ E e ge⸗ ir der Red⸗ Schlageter en und Lie⸗ zus in das — Bei der Lurnver⸗ 1. Vorſitzen⸗ de mit dem rurner Aug. us beſtimmt n nach der ilt.— Die ageter und »Recht und eren Schul⸗ zulfeier des Leben und iſprache des General⸗ 1922 Frie⸗ en 3. Junt, Generalver⸗ ſebene Neu⸗ bezeugten Wiederwahl hinter ihm lden ſomit: Geiſer Wil⸗ r. Kaſſier, einigen er⸗ weiter treu hle unſeres harmoniſch m Deutſch⸗ dwigshafen ⸗ Juni. Die angjährigen entſprechend Auflaſſung ke zwiſchen denheim ge⸗ ellt und die tag, den 12. nizüge nur Meckenheim. lanänderun⸗ n— Munden⸗ hrt Mecken⸗ h.26 Uhr, 1840 wartet 18s Zug 294 ab und ver⸗ eim ab 23.36 nm 1933: n Wandern m Wanderng rt; 13.15 onzert; 17.4 ſeine Führes .25 Vortrag: darten; 18.50 „Hödlerlin“ ölderlins 90. nzert; 21.45 .; 22.30 Lie⸗ chtmuſik. 13.00 Kow Etwas vom 5 Kriegsflie⸗ nde der Na⸗ geführt vom tmünchen im er zur Laute. ark⸗Idyll— 15.45 Briefe onzert; 17.00 18.00 Das Zeit; 19.00 heſterionzert; ſik. 3 6. 6. 89 340 386 205 306 486 378 „Hakenkreuzb anner“ Vittwoch, 7. Juni 1932 Seite 5. Jahrgang 3. Nr. 137 5 e Karlsruhe, 3. Juni. Zu dem am 26. Mai er⸗ ſchienenen Geſetz über weitere Maßnahmen auf dem Gebiete der Zwangsvollſtreckung hat der Leiter der Ab⸗ teilung für bürgerliche Rechtspflege im badiſchen Ju⸗ aaonat Herr Miniſterialrat Dr. Siefert, eim„NRationalſozialiſtiſchen Preſſedienſt Baden, lie⸗ benswürdigerweiſe folgenden Aufſatz zur Verfügung 90——2* die Beſtimmungen dieſes wichtigen Geſetzes Das ſchon ſeit einiger Zeit angekündigte Geſetz über weitere Maßnahmen auf dem Gebiete der Zwangsvoll⸗ treckung iſt nunmehr am 26. Mai erſchienen und in er Rr. 56 des Reichsgeſetzblattes vom 29. Mgi 1933 deröffentlicht worden. Da das Geſetz keine Beſtim⸗ mung über ſein Inkrafttreten enthält, ſo iſt es nach Artiter 3 des Geſebes zur Hehebung der Not von Volt und Reich vom 24. März 1933, am Tage nach der Ver⸗ kündigung, alſo am 30. Mai 1933 in Kraft getreten. Das Eei erweitert die bisherigen Vorſchriften des dritten Teils der Vierten Verordnung des RMeichs⸗ präſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Fingn⸗ zen und zum Schutze des inneren Friedens vom 8. De⸗ ſenilich 1931 mit ihren ſpäteren Aenderungen ſehr we⸗ entlich. Es ift damit zu rechnen, daß weitere Maß⸗ nahmen auf dem Gebiete der Zwangsvollſtreckung nicht mehr erfolgen. Artikel 8 des Geſetzes ermächtigt den Reſchsminiſter der Juſtiz, die Vorſchriften des dritten Teils der obengenannten Verordnung in der nunmehr en Faſſung unter der Ueberſchrift„Verordnung ber Maßnahmen auf dem Gebiete der Zwangsvoll⸗ ſtreckung“ neu bekanntzumachen. Das iſt in der glei⸗ chen Nümmer des Reichsgeſetzblattes geſchehen. Die weſentlichen Beſtimmungen des neuen Geſetzes ſind folgende: 1. Einſtweilige Einſtellung von Grundſtückszwangsver⸗ ſteigerungen. Während bisher die einſtweilige Einſtellung der Zwangsverſteigerung eines Grundſtücks nur auf An⸗ 10 des Schuldners erfolgen konnte, hat nunmehr das Vollſtreckungsgericht(in Baden das Vollſtreckungs⸗ notariat) von Amts wegen zu prüfen, ob die Voraus⸗ Aer für die einſtweilige Einſtellung vorliegen und arüber durch Beſchluß zu entſcheiden. Vor der Ent⸗ ſind der Schuldner und der betreibende Gläu⸗ iger zu hören. Liegen die Vorausſetzungen für die Einſtenung vor, ſo muß das Verfahren einſtweilen eingeſtellt werden. Die einſtweilige Einſtellung kann meh'rmals, jeweils auf die Dauer von längſtens 6 Monaten erfolgen, während ſie bisher nur zweimal zuläſſig war. Auch die Vorausſetzungen für die einſtweilige Ein⸗ ſtelung ſind erheblich ausgedehnt worden. Vor allem iſt wichtig, daß die Vorausſetzungen für die einſtweilige Einſtelung als gegeben anzuſehen ſind, wenn der Schüldner, ohne daß ihn ein Verſchulden trifft, für eine auf dem Grundſtück laſtende Hppothek oder Grund⸗ keinen Erfatz gefunden hat oder wenn er infolge kbeitsloſigkeit oder eines weſentlichen Rückgangs ſei⸗ nes Arbeitseintkommens zu der Zahlung außerſtande war. Die einſtweilige Einſtellung muß abgelehnt wer⸗ den, wenn ſie dem hetreibenden Gläubiger einen un⸗ verhältnismäßigen Nachteil bringen würde oder wenn mit Rückficht auf die Beſchaffenheit oder die ſonſtigen Verhältniffe des Grundſtücks anzunehmen iſt, daß die Verſteigerung zu einem ſpäteren Zeitpunkt einen we⸗ entlich geringeren Erlös bringen würde. f—.— Spollſtrecung wegen Geldforderungen in das „bewegliche Vermögen. Die Pfändung von beweglichen Sachen, die zum erſönlichen Gebrauch des Schuldners dienen oder zum ausrat gehören, ferner von Einrichtungsgegenſtänden, iuen oder Vorräten, die der Erwerbstätigkeit des Schuldners dienen oder zu einem von ihm betrie⸗ benen gewerblichen Unternehmen gehören, hat das Vollſtreckungsrecht(Amtsgericht) auf Antrag des Schuld⸗ ners aufzuheben, wenn dieſer ohne ſein Verſchulden außerſtande iſt, die Verbindlichteit zu erfüllen und ihm durch den Verluſt der gepfändeten Sachen ein unver⸗ nn Nachteil erwachſen würde. Beruht die chuld auf Vertrag(3. B. ſo iſt dem Antrag nur—— wenn ſich die wirtſchaftliche •0 des Schuldners nach Eingehung der Schuld verſchlechtert hat. Von der Aufhebung der athche Zaas iſt ib wenn dadurch die ſwirtſchaftliche Lage des Gläubigers ernſtlich gefährdet würde. Iſt ohne weiteres erſichtlich, daß die Voraus⸗ fetzungen für die Aufhebung der Zwangsvollſtreckung vorliegen, ſo ſoll das' Gericht die Pfändung gar nicht anordnen. Anſtelle der Aufhebung der Zwangsvoll⸗ kann das Gericht auch die einſtweilige Ein⸗ tellung der Zwangsvollſtreckung verfügen und dem Schuldner Zahlungsauflage machen. 3. Zwangsvollſtrechung in Miet⸗ und Pachtzinſen. Die Pfändung von Miet⸗ und Pachtzinſen hat das Vollſtrecküngsgericht auf Antrag des Schuldners auf⸗ —32— ſoweit der Schuldner dieſe Zinſen zur lauſen⸗ en Unterhaltung des Grundſtücks, zur Vornahme not⸗ wendiger Inſtandſetzungsarbeiten, ſowie zur Befriedi⸗ gung von Anſprüchen braucht, die hei einer Zwangs⸗ —.—— des Grundſtücks nach 5 10 des Zwangs⸗ verſteigerungsgefetzes dem Anſpruch des Gläubigers vorgehen(3. B. Steuern und ſonſtige öffentliche Ab⸗ gaben“ wegen dex laufenden und der aus den letzten zwei Jahren rückſtändigen Zinſen aus den Hppotheken und Grundſchulden, die auf dem Grundſtück laſten). Das gleiche gilt von der Pfändung von Barmitteln und Guthaben, die aus Miet⸗ oder Pachtzinszahlungen herrühren und die der Schuldner zu den genannten Zwecken braucht, Praktiſch ſind dadurch Miet⸗ und Pachtzinſen der Pfändung nicht unterworfen. 4. Zwangsvollſtrecung in das bewegliche Vermügen, wegen eines Anſpruchs, der durch eine Hypothele oder Grundſchuld geſichert iſt. ſi der anz ohne daß ihn ein Verſchulden trifft, durch Rückgang der Miei⸗ oder Pachtzinſen oder durch Arbeitsloſigkeit oder durch einen weſentlichen Rückgang ſeines Einkommens außerſtande, eine Schuld zu bezahlen, de deren Sicherung eine Hypothek oder Grundſchuld beſteht, ſo iſt eine Zwanasvollſtreckung aufzuheben, wenn ihm durch die Zwangsvollſtrecung Mittel entzogen würden, die er dringend hraucht zur Befriedigung ſeines und ſeiner Familie Unterhalts, zur laufenden Unterhaltung des Grundſtücks, zur Vor⸗ nahme notwendiger Inſtandſetzungsarbeiten an dem Grundſtück, zur Aufrechterhaltung eines von ihm be. triebenen wirtſchaftlichen Unternehmens oder zu Zah⸗ —— von Laſten, die auf dem Grundſtück ruhen und nach 5 10 des Zwangsverſteigerungsgeſetzes dem An⸗ ſpruch des Gläubigers bei einer Krringlinaeswoeigen berſteigerung vorgehen. Dieſe Beſchränkungen gelten jedoch nicht, wenn es ſich um Kredite handelt, die für notwendige Inſtandſetzungsarbeiten am Grundſtück ein⸗ ſchließlich Umbauarbeiten gewährt worden ſind. Die neuen Vorſchriften finden auch Anwendung auf Zwangsvollſtreckungen, die bei Inkrafttreten des Ge⸗ ſetzes, alſo am 30. Mai, anhängig waren. Die No⸗ taxiate haben alſo in allen anhängigen Zwangsver⸗ ſteigerungsverfahren von Amts wegen En prüfen, ob die Vorausſetzungen für die einſtweilige Einſtellung des Verfahrens vorhanden ſind und durch Beſchluß zu ent⸗ cheiden, ob das Verfahren einoeſtellt wird oder ſeinen Fortgang nimmt. Gegen die Entſcheidung des No⸗ tariats kann die Entſcheidung des Amtsgerichts—5 rufen werden. Gegen die Entſcheidung des Amts⸗ gerichts iſt Beſchwerde an das vorgeſetzte Landgericht zuläſſig. Die Beſchwerde muß aber innerhalb von zwei Wochen nach Bekanntgabe an den Beſchwerde⸗ führer eingelegt werden. Die Entſcheidung des Land⸗ erichts iſt endgültig. Nach der ausdrücklichen. Vor⸗ chrift des Gefetzes hat die Prüfung des Vollſtreckungs⸗ nötarigts, ob die Vorausſetzungen für die Einſtellung eines Verfahrens gegeben ſind, auch dann einzutreten, wenn auf Grund der bisherigen Vorſchriſten ein An⸗ trag auf Einſtellung der Zwangsverſteigerung gbgelehnt oder nicht rechtzeitig geſtellt wurde, beides Fälle, die ehr häufig vorkamen. Iſt der Zuſchlag vor dem 30. Mai erteilt worden, aber am 30. Maf noch nicht der neue Vollstreckungsschutz rechtskräftig und liegen die Vorausſetzungen für die Einſtellung der Zwangsverſteigerung vor, ſo nllen Zufchlag aufzuheben und das Verfahren ein⸗ zuſtellen. Reben dieſen allgemeinen Vorſchriften über Ein⸗ a der Zwangsvollſtreckung gelten für land⸗ wirtſchaftliche, forſtwirtſchaftliche und gärtneriſche Grundftücke die beſonderen Vorſchriften über'den landwirtſchaftlichen nach der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten vom 14. Februar 1933 und den dazu bis jetzt ergangenen vier Ausführungs⸗ verordnungen. Dem S riſch landwirtſchaftlicher,. und gärmeriſcher Betriebe dient ferner die Verordnung des Reichspräfidenten über landwirtſchaftliches Ermitt⸗ lungsverfahren, Vollſtreckungsſchutz und Pächterſchutz vom 27. Dezember 1932 mit der dazu ergangenen Durchführungsverordnung vom 17. November 1932. Endlich iſt noch zu erwähnen das Geſetz üher Voll⸗ ſtreckungsſchutz für Binnenſchiffahrt vom 24. Mai 1933. Die fämtlichen Vorſchriſten üher Vollſtreckungsſchutz ſind zuſammengeſtellt in einer beim Verlag Macklot⸗ Karlsruhe demnächſt erſcheinenden Handausgabe. Mit dieſen Vorſchriften iſt nunmehr ein ſo weit⸗ Schuldnerſchutz gewährt, daß mit weiteren in dieſer Richtung nicht mehr gerechnet werden kann. Gerichte und Notariate haben die ver⸗ antwortungsvolle Aufgabe, die Intereſſen von Gläubi⸗ gern und Schuldnern gewiſſenhaft gegeneinander ab⸗ zuwägen und danach ihre Entſchließüng zu treffen. Eberbach, 6. Juni. Auf ſeiner Nordbadenfahrt traf der badiſche Innenminiſter Pflaumer am Freitagvormittag in Eberbach ein. Die in reichem Flaggenſchmuck prangende Stadt bereitete dem Miniſter einen herzlichen Empfang. Nach verſchiedenen An⸗ ſprachen, bei denen Vertreter der Stadtverwaltung und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſowie der Innen⸗ miniſter ſelbſt das Wort ergriffen, wurde die Fahrt nach Mosbach fortgeſetzt, wo die Bürgermeiſter, Kreis⸗ räte und Bezirksräte des Bezirks Mosbach vorgeſtellt wurden. In Buchen hatten ſich ſämtliche Vereine der Stadt, die SA und SS, die Bürgermeiſter des Be⸗ zirts, die Beamten der inneren Verwaltung und die Gendarmerie zum Empfang eingefunden. Anſchließend ließ ſich der Innenminiſter auch hier die Bürgermeiſter vorſtellen. Auch in Adelsheim geſtaltete ſich die Be⸗ grüßung zu einer gleich herzlichen Kundgebung wie in den vorher beſuchten Orten. Am letzten Samstag weilte der Miniſter in Tauber⸗ biſchofsheim und Wertheim. Wahl eines Obmannes durch die denSteuer⸗ ausſchüſſen angehörenden Vertreter von Gemeinden. Karlsruhe, 6. Juni. Auf Grund der Steuer⸗ ausſchußordnung vom 22. April 1933 hat der Miniſter des Innern eine Verwaltungsanordnung erlaſſen. Zur Wahl des Obmanns der Vertreter der Gemeinden im Umlaufausſchuß werden alle von den Gemeinden des Finanzamtsbezirks oder für ſie beſtellten Vertreter im Steuerausſchuß durch den Vorſteher des Finanzamts eingeladen. Zum Obmann kann nur der Vertreter einer Gemeinde oder Gemeindegruppe gewählt werden, der für das Finanzamt leicht erreichbar iſt. Dieſer Gemeinde(Gemeindegruppe) ſoll daneben im Finanz⸗ amtsbezirk eine erheblichere ſteuerliche Bedeutung zu⸗ kommen. Für den Bezirk eines Finanzamts kann immer nur der Vertreter einer Gemeinde(Gemeinde⸗ gruppe) als Obmann gewählt werden. Gehört der Bezirk eines Finanzamtes ganz zu einer Gemeinde, ſo kommt die Wahl des Obmannes nicht in Betracht. Der Obmann bedarf der Beſtätigung durch den Landes⸗ wgrir rbemeeeeeeen re ne Nordbadenfahrt des hadischen Innenministers kommiſſär. Die Beſtätigung iſt nur dann zu verſagen, wenn den vorſtehenden aufgeſtellten Erforderniſſen nicht genügt iſt. In dieſem Falle iſt die Wahl zu beanſtanden und eine nochmalige Wahl anzuordnen. Genügt auch das Ergebnis der nochmaligen Wahl nicht den Erforderniſſen, ſo iſt auch dieſes Wahlergebnis zu beanſtanden und der Obmann vom Landeskommiſ⸗ ſär zu beſtellen. Badischer lanclesverband Zur Bekimpfung der Tuberkulose Karlsruhe, 6. Juni. In der ſehr gut beſuchten Sitzung des Arbeitsausſchuſſes des Badiſchen Landes⸗ verbandes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe vom 1. Juni 1933, an der auch teilgenommen haben: der Kommiſſar der Landesverſicherungsanſtalt Baden, Re⸗ gierungsrat Dr. Fees⸗Karlsruhe, und der Sonder⸗ kommiſſar für das Geſundheitsweſen in Baden, Dr. Pakheiſer⸗Karlsruhe, wurde beſchloſſen, die bis⸗ herige ſelbſtändige Geſchäftsſtelle des Verbandes auf⸗ zuheben und die Verbandsgeſchäfte durch die Landes⸗ verſicherungsanſtalt nebenher und ehrenamtlich mitver⸗ ſehen zu laſſen. Durch dieſe Maßnahme werden finanzielle Ein⸗ ſparungen erzielt, die den bedürftigen Tuberkuloſe⸗ kranken zugute kommen werden. Der Verband, der unter der Führung ſeines bewährten Geſchäftsführers, Prof. Dr. Berghaus, bisher eine äußerſt ſegens⸗ reiche Tätigkeit ausgeübt hat, wird als ſelbſtändige Organiſation unverändert weiterbeſtehen. Infolge die⸗ ſer Umſchaltung iſt eine Weiterverwendung des Ge⸗ ſchäftsführers Prof. Dr. Berghaus, deſſen erfolgreiche Tätigkeit allſeitig mit herzlichem Dank anerkannt wurde, leider nicht mehr möglich, weswegen ſein Aus⸗ ſcheiden in einigen Wochen erfolgen wird. Förderung der techniſchen Fertigkeiten der Schüler an Fach⸗ und Gewerbeſchulen Karlsruhe, 3. Juni. Aus der Schule und be⸗ ſonders aus Schülerkreiſen iſt ſchon häufig der Wunſch Arbeitsdienst 5 Arbeitsdĩienstpflicht— elie staatspolitische Erziehung Die stactspolitische Erziehung in vnsefem neben Stoqot ist für jeden Einzelnen von aller- größter Bedeutung. Die froge, wie wir die jungen Menschen zu brauchboren, nationalen, zu geistig vnd sinlich hochstehenden Menschen, zu richtigen Schaffern ousbilden, ist von der größten Trogweite för den Stoot. Den Weg weist unser füöhrer Adolf Hitler mit der kin- föhrong der Arbeitsdienstpflicht. Doß wir die älteren Volksgenossen nicht mehr durch die Arbeitsdienstpflicht in diesem Sinne erziehen können, ist Kklar, ober in die jungen Herzen, in junge Gemüter wird die Soot der stdtspolitischen Notwendigkeit gelegt. Eine Ehre muß es in Zokunft sein, orbelten zu dürfen. Do durch wird die Arbeitsdienstpflicht wichtigste Volkserziehungscufgabe för jeden. Arbeit, Arbeitertum in der notionalsoziclistischen Avf- tassung soll durch die Arbeitsdienstpflicht zum Gemeingur des Volkes gemocht werden. in der Arbeit sehen wir einen Segen; sie moß för uns lnhalt des lebens sein, nicht nur Mittel zum Gelderwerb. Der einzelne Deutsche muß mit der innersten Foser seines Herzens, mit seinem gonzen Körper, seinem gonzen Verstand in seiner Arbeit oofgehen, er muß immer wissen, doß er qls Arbeitsdienstler, als Notionolsoziolist dem großen Ziel der Brotbefrei- ung dient. Es dorf kein Halten, kein Sdumen, keinen Stillstond geben. Am Ende der Arbeits- dienstpflichtzeit muß der Deutsche voll innerer Befriedigung seiner erföllten pflicht mit Stolz cof seine eigene leistung sehen. Erst durch die Ableistung der Arbeitsdienstpflicht konn der junge Deutsche vollberechtigter Stootsburger werden. Wenn nach diesen Ge- sichispunkten die Arbeltsdienstpflicht durchgefohrt wird, erleben wir die Neugeburt des deutschen Menschen. Dorum ist die ollgemeine Arbeitsdienstpflicht bewfen, sich dourch die Arbeitsleistung die hlerous bedingte Auffassvung förs leben einzoprägen. ausgeſprochen worden, die vielſeitigen Anlagen der Schüler im Baſteln auch von der Schule aus zu för⸗ dern. Mancher Schüler, bei dem es in den Wiſſen⸗ ſchaften hapert, und dem das eine oder andere Fach⸗ viel Kopfzerbrechen und ſaure Mühe macht, erweiſt ſich als um ſo geſchickter in allen Handfertigkeiten. Was ein Härchen werden will, krümmt ſich beizeiten. Aus der Lebensgeſchichte der großen Erfinder und Techniker wiſſen wir, daß ſie ſchon von früher Jugend an leidenſchaftliche Baſtler waren. um dieſe Anlage zu entwickeln, hat der Herr Mini⸗ ſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, ange⸗ ordnet, daß an den größeren Fachſchulen in einer be⸗ ſonderen freiwilligen Baſtelſtunde, die ins Deputat ein⸗ gerechnet werden kann, Gelegenheit gegeben wird, einen Rundfunkapparat anzufertigen. ozug dzsaquoleg sva zsgol uog zwg nolotömds sos eſſe der Jugend gefunden. Der Unterrichtsminiſter hat daher ferner verfügt, daß in Gewerbeſchulen überall dort, wo Beſtrebungen zum Bau von Gleit⸗ und Segelflugzeugen vorhanden ſind, dieſe nach Kräften unterſtützt werden. Von den Leitungen der gewerb⸗ lichen Schulen ſoll im Benehmen mit den höheren Lehranſtalten und Handelsſchulen, ſowie den örtlichen Gruppen des Deutſchen Luftſportverbandes überal dort, wo geeigenetes Fluggelände vorhanden iſt, nach Möglichkeit ein Flugzeugbau⸗ und Flugſchulungskurs eingerichtet werden. Die erforderlichen Kursſtunden können in die Lehrdeputate der Gewerbeſchulen ein⸗ gerechnet werden.— Nähere Mitteilungen werden noch bekannt gegeben werden. ———— Bereinigung der Bũüchereien Das nationale Deutſchland wird auch hier nicht klein⸗ lich ſein. Karlsruhe, 3. Juni. Der Winiſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz hat die für die Berei⸗ nigung der Lehrer⸗ und Schülerbüchereien erforder⸗ lichen Anordnungen getroffen. Der Miniſter hat hier⸗ zu einige Ausführungen gemacht, die von allgemeiner Bedeutung für die Reinigung aller anderen Büchereien ſind. Er will den Schein vermieden ſehen, als ob das nationale Deutſchland nur in engſtirniger und kurzſech⸗ tiger Weiſe und nach der Art der Bilderſtürmer oder der Puritaner vorgehen wolle. In dem Erlaß wird ausgeführt, daß der politiſche Kampf des neuen Deutſchland noch nicht abgeſchloſſen ſei. Um den Gegner mit geiſtigen Waffen bekämpfen zu können, müſſe man auch Kenntnis von ſeinem geiſtigen Rüſtzeug haben. Deshalb erſcheine ihm eine Vernichtung aller derjenigen Werke, die mit dem Geiſt des neuen Deutſchland in Widerſpruch ſtänden, nicht angezeigt zu ſein. Für die Ausſonderung der Bücher könnten keine bindenden Vorſchrift gemacht werden. Es könne aber geſagt werden, daß im allgemeinen Bücher auszuſondern ſeien, die bewußt zerſetzend wir⸗ ken wollten und ſo den auf innere Gemeinſchaft gerich⸗ teten Zielen des nationalen und chriſtlichen neuen Deutſchland widerſtrebten. Bei der Durchſicht der Bü⸗ cher werde vor allem auf die Literatur zu achten ſein, weſche an die Novemberrevolution von 1918 und ihre Ideen propagandiſtiſch anknüpften oder in geiſtigem Zuſammenhang mit dieſen ſtänden. Auszumerzen ſeien ferner Bücher, die mit dem geſunden, unverbil⸗ deten und ſomit natürlichen Volksempfinden des na⸗ tionalen Deutſchland in ſittlich-religiöſer oder künſt⸗ leriſcher Beziehung in Widerſpruch ſtänden. Es müſſe aber vermieden werden, daß die Auswahl unter klein⸗ lichen und engſtirnigen, einſeitigen Geſichtspunkten er⸗ folge und daß ſo dieſem vaterländiſchen Vorgehen nur geſchadet werde. Der künſtleriſche Wert eines Buches müſſe ſtets auch berückſichtigt werden, ohne daß da⸗ mit geſagt ſein ſolle, daß jedes Buch wegen ſeines künſtleriſchen Wertes allein erhaltenswert ſei. Aus den Gemeinde- parlæmenten Ladenburg.(Aus der Gemeinderatsſitzung.) Das Er⸗ gebnis der Grasverſteigerung vom 23. und 24. Mai 1933 mit einem Erlös von 1886.20 RM. wird ge⸗ nehmigt. Desgleichen der Antrag des Fritz Müller um Zulaſſung zum angeborenen Bürgerrecht. Ueber eine Reihe von Steuer⸗ und Abgabeſtundungs⸗ und Nach⸗ laßgeſuchen wird Beſchluß gefaßt; ebenſo über eine Anzahl von Fürſorgefällen. Die Lieferung eines Ein⸗ machſchrankes für die Kochſchule wird vergeben. Die Benützungsdauer der Städtiſchen Turnhalle wird in den Sommermonaten auf 23 Uhr feſtgeſetzt. Dem Antrag der Alois Niegel Ww. um Aufnahme von zwei Kindern im Katholiſchen Günther⸗Waiſenhaus wird entſprochen. Die Lieferung der Blumen zur Aus⸗ ſchmückung des Rathauſes iſt auszuſchreiben. Von der Einladung der Freiwilligen Feuerwehr zur Verpflich⸗ tung im Zuge der Gleichſchaltung auf Samstag, den 3. Juni d..,(19 Uhr, Marktplatz) wird Kenntnis genommen, desgleichen von der Einladung des Fuß⸗ ballvereins 1903 anläßlich ſeines am 10. Juni 1933 ſtattfindenden 30. Stiftungsfeſt, verbunden mit Fah⸗ nenweihe. Im Hinblick auf den Ablauf der Dienſtzeit des Bürgermeiſters iſt deſſen Stelle mit Meldefriſt vom 15. Juni auszuſchreiben. Die Lieferung von Gaskoks für den kommenden Winter iſt auszuſchreiben. Der Vorſitzende erſtattet einen eingehenden Bericht zur Frage der Induſtrieanſiedlung am Neckarhafen. Mit den Jagdpächtern wurden für die Jahre 1933/½4 und 1934½5 vor dem Jagdpachteinigungsamt Vergleiche ab⸗ geſchloſſen, denen der Gemeinderat zuſtimmt. vonAsdgen: 1 —— 38 1*— ———————— — TRAGERI.. Bitte einen Fensterplotz, Rauchere- noch der löngsten Eisenbohnfahrt mit Kklarem Kopf, FLAGGE dano: olae unũbertroſfons łũnstlerĩsche lolstung · hĩstorische Bilder von deumehon Zoldeten und Generalvertretung und Lager: Mannheim, U 3, 22- Tel. 307 65 und stecken reichlichen Vorrot on ↄfloggee Zigaretten ein. 3 von 4 rauchen cuf Reisen mehr ols zu Hause- ↄfloggee schmeckt immer wieder, regt an, erfrischt und ĩst so hekõmmlich, doſ mon ouch gossteigf. ihren Gegnern. Seite 6. Jahrgang 3. Nr. 137 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 7. Juni 1933 Gedenkiage 1740: Ferdinand Kobell, Maler, in Mann⸗ heim geb.(geſt. 1. Febr. 1799 in München). 1813: Der Geſchichtsſchreiber Karl v. Heigel in Nürnberg geb.(geſt. 1901). 1826: Der Phyſiker Joſeph v. Fraunhofer „in München geſtorben(geb. 1787). 1843: Der Dichter Friedrich Hölderlin in Tübingen geſtorben(geb. 1770). 1876: Die franzöſiſche Schriftſtellerin George Sand in Nohant geſtorben(geb.(1804). 1919: Der Großadmiral Henning v. Holtzen⸗ dorff in Brenzlau geſtorben(geb. 1853). 1930: Der Schriftſteller Fulius Hart in Ber⸗ lin geſtorben(geb. 1859). — Sonnenaufgang.29 Uhr. Sonnenuntergang 20.27 Uhr. Mondaufgang 20.18; Monduntergang.12. Tageslänge 15 Stunden 58 Minuten Was alles paſſiert Perſonenwagen fährt Radfahrer an. Auf der Schwetzinger Landſtraße fuhr am Samstag⸗ abend ein Perſonenkraftwagen einen Radfahrer von rückwärts an, ſo daß dieſer ſtürzte und Hautabſchürfungen im Geſicht, an der Bruſt und an einem Arm erlitt. Das Fahrrad wurde zer⸗ trümmert. Der Kraftfahrer brachte den Ver⸗ letzten in deſſen Wohnung, wo ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. Sturz vom Motorrad. Am Pfingſtſonntag⸗ abend geriet in der Schloßgartenſtraße eine Frau in die Fahrbahn eines in voller Fahrt befindlichen Großkraftrades. Der Fahrer und ſeine auf dem Soziusſitz befindliche Ehefrau kamen hierbei zu Fall und trugen erhebliche Verletzungen am Kopf davon, ſo daß ſie in das Krankenhaus verbracht werden mußten. Angefahren. Am Rheinbrückenvorplatz wurde am Sonntag in der Mittagszeit ein Bauamt⸗ mann aus Ludwigshafen von einem Perſonen⸗ kraftwagen angefahren. Der Kraftfahrer brachte den Verunglückten zu einem Arzt in Ludwigs⸗ hafen, der mehrere Blutergüſſe am Becken außer anderen Verletzungen feſtſtellte. Motorrad gegen Omnibus. In Waldhof fuhr am Sonntagmittag ein Kraftradfahrer aus Mainz gegen einen in Fahrt befindlichen Kraft⸗ omnibus. Er ſtürzte und trug eine Kopfver⸗ letzung davon, die ſeine Verbringung in das Krankenhaus erforderlich machte. Doppelter Zuſammenſtoß. Am Weſtausgang von Seckenheim ſtießen vorgeſtern vormittag ein Kraftradfahrer und ein die Hauptſtraße überquerender Radfahrer zuſammen, wobei die Fahrzeuglenker und die Begleiterin des Kraft⸗ radfahrers zu Boden ſtürzten. Der Kraftrad⸗ fahrer erlitt eine Gehirnerſchütterung, eine Prellung des rechten Oberſchenkels und mehrere blutunterlaufene Stellen im Geſicht, ſeine Be⸗ gleiterin eine Prellung der rechten Beckenſeite und Hautabſchürſungen. Unmittelbar mit dem Zuſammenſtoß mit dem Radfahrer ſtieß der Kraftradfahrer gegen einen entgegenkommenden Perſonenkraftwagen, deſſen Führer auf den Gehweg fuhr, um den Zuſammenſtoß zu ver⸗ hindern. Durch den Perſonenwagen wurde ein Gartenzaun beſchädigt. Nach Anlegung von Not⸗ verbänden wurden die beiden Verletzten durch den Krankentransportwagen der Berufsfeuer⸗ wehr Neckarau in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Vorſicht auf der Fahrbahn! Am Sonntag⸗ nachmittag wurde ein Fußgänger, der an der Straßenbahnhalteſtelle Karl⸗Ladenburg⸗Straße die Dürerſtraße unmittelbar hinter einem hal⸗ tenden Straßenbahnzug überqueren wollte, von einem auf dem andern Gleis fahrenden Stra⸗ ßenbahnzug angefahren und zur Seite geſchleu⸗ dert. Mehrere Verletzungen waren die Folge. Auf der Polizeiwache wurde dem Mann ein Notverband angelegt. Rückblick über Mannheimer Sonnentage Rund um den Flugplatz zu wandern, das verlohnte ſich ſchon. Man muß nicht die ganze Zeit über ſich zwiſchen hoher und höchſter Prominenz bewegen. Bot die Luft zwar des Staunenswertens genug, ſo gab es doch auch auf dem ſicheren Boden zwiſchen den tauſenden von Menſchen viel des Sehenswerten. Zunächſt einmal an der Sperre die SA. Der Sturmbann IJ, Weinheimer Par⸗ teigenoſſen.„verraten“ ſich. Sie fühlen ſich in Mannheim ganz wohl und tun der Erbſen⸗ ſuppe alle Ehre an. Die Wurſt darin finden ſie zwar etwas zu klein und zu dünn, meinen, es wäre ein„mißgeborener Zeigefinger, um die Erbſen aus den Zähnen zu ſtochern“, faſſen aber zwei und drei und manche ſogar vier und fünf Mal, bis alles aufgegeſſen iſt. Damit das Wetter ſchön bleibt. Die SS. hat die Ehre mit der Naſe ganz vorne dran ſein zu können; ſie hat die innere Abſperrung, zuſammen mit den Wehrverbänden. Auf dem Wege um das Rund des Flugplatzes komme ich auch zu der Stahl⸗ helm⸗Sanitätskolonne. Ihr Arzt wird zum Tierdoktor. Ein Gaul der Polizei hat ausge⸗ ſchlagen und durch den Draht ſich eine tiefe Schnittwunde zugezogen. Weiter führt der Weg hindurch durch lagernde Menſchen aller Altersklaſſen. Auch zahlreiche Söhnchen irrten, gingen aber dank des Lautſprechers nicht ver⸗ loren. Selbſtverſtändlich fehlte es nicht an Ge⸗ ſchäftsleuten aller Art. Bei der Hitze lechzten Groß und Klein nach allem erreichbarem Naß. Bier und Selterswaſſer waren ebenſo gefragt wie Eis in„Kunſt und Natur“. Ein charak⸗ teriſtiſches Beiſpiel boten die Abſtellplätze; rund 2000 Fahrräder wurden auf dem Flug⸗ platz in Verwahrung gegeben. Motorräder und Autos dürften es rund 1000 geweſen ſein, im Stadion war weitere Gelegenheit zur Ver⸗ wahrung der 2⸗ und 4räderigen Fahrzeuge vom zwei Schenkel⸗PS. bis zum Kompreſſor gegeben. Die Straßenbahn hatte wieder ein⸗ mal alle Hallen leer: Verdichtungswagen nach allen Richtungen, Sonderwagen nach dem Flugplatz, das bedeutete Einſchaltung allen verfügbaren Materials und Perſonals. Die OéECG. war ſelbſtverſtändlich auch Nutznießerin dieſer Veranſtaltung. Da wir von Kopf bis Fuß auf den Flug⸗ platz eingeſtellt waren, genoſſen wir auch das vreitügige Feſt des Flugplatz⸗Caſinos Der Beſitzer, Herr Schmidbaur, hatte in allem Vorſorge getroffen. Den Samstag⸗ abend eröffnete er mit einem Ball, zu dem ſich neben der Prominenz, insbeſondere aus der Fliegerwelt, auch zahlreiche Tanzluſtige ein⸗ gefunden hatten. Erwähnung verdient der „Loopingtanz“ des Balleiters Stündebeek, deſſen Tochter Grit einen nicht minder großen Bei⸗ fall mit dem pantomimiſchen Tanz„Luft⸗ hanſa“ erntete. Am Sonntag hatte er die SS.⸗ Kapelle unter Muſikzugführer O. Langer ver⸗ pflichtet, die trotz der unmenſchlichen Hitze im ſtark beſetzten Bierzelt fleißig ihr abwechſlungs⸗ reiches Programm herunterſpielte. Der Pſingſt⸗ montagnachmittag war den Kindern eingräumt worden, die vom Stadion unter den Marſch⸗ rythmen der Kapelle Homann⸗Webau hinaus nach dem Caſino zogen, wo bald ein fröhliches Kinderfeſt im Gange war mit den ver⸗ ſchiedenſten Kinderbeluſtigungen, an denen auch die Großen ihre Freude hatten. Am Abend ſpielte die Hauskapelle wie am Samstag wie⸗ der zum Tanze auf, ſogar zum Preistanzen, das ſeine Wirkung auf alle Tanzgeübten nicht verfehlte. Winkten doch für die Sieger zahl⸗ reiche Preiſe in Geſtalt von Freiflügen. Da auch für die leiblichen Genüſſe Vorſorge ge⸗ troffen war, ſchied man in beſter Stimmung von dieſem intereſſanten Fleckchen, das ob ſeiner unterhaltſamen Lage mit Recht ſich immer größer werdender Beliebtheit erfreut. Nicht um dem Flugtag Abbruch zu tun, ſon⸗ dern weil es ſchon Tradition iſt, hatte die „Fröhliche Pfalz“ ein Volksfeſt auf der Rennwieſe veranſtaltet, das als wohlgelungen in jeder Beziehung bezeichnet werden kann. Rund 6000 Perſonen waren es, die ihrer Einladung vom Samstag bis Montag Folge leiſteten. Im Mit⸗ telpunkt der Darbietungen ſtand die Jugend, von deren Lebensfreude auch die Erwachſenen ſich ergreifen ließen. Am Samstagnachmittag begann ſchon das Feſt mit allen nur möglichen Kinderbeluſtigungen, wie Preispolonaiſe mit Fähnchen und Lampions, Wettläufe mit Eiern und im Sack und das auch für die Großen rei⸗ zende„Wurſtſchnappen“. Lachſalven löſte der Kaſperle aus, der ſeinen Humor büttenweiſe ausſchüttete. Wie immer verfehlten Preis⸗ ſchießen und beſonders Preiskegeln ihre An⸗ ziehungskraft nicht. Zehn wertvolle Silberpreiſe und andere reizten Hunderte von Sportbegei⸗ ſterten, worunter ſelbſt das„ſchwache Geſchlecht“ nicht fehlte. Erwähnt ſei auch die Stiftung der Milchzentrale. 100 Flaſchen Milch ließen Kin⸗ deraugen dankbar aufleuchten. Die muſikaliſche Unterhaltung beſorgte in gewohnter Weiſe die uniformierte Schützenkapelle unter Leitung von Herrn Seezer jun. Die Tanzluſtigen kamen ebenfalls auf ihre Rechnung. Der Samstag⸗ und Montagabend vereinigte Jung und Alt bei alten deutſchen Tanzrhythmen, die gele⸗ gentlich auch durch gemeinſame Lieder in echt fröhlichem Pfälzer Humor abgelöſt wurden. Wir möchten nicht verfehlen, darauf hinzu⸗ weiſen, daß durch ein Verſehen unſerer Anzei⸗ genabteilung das uns aufgegebene Inſerat nicht erſchien. Im Friedrichspark konzertierten an beiden Tagen mittags und abends das Philharmoniſche Orcheſter unter Kapellmeiſter Becker. Als Soliſt wartete der beſthekannte Sänger Färbach wieder mit eini⸗ gen Liedern auf, die wie alle Darbietungen Bei⸗ fall fanden. Wie immer herrſchte auf dem Kin⸗ derſpielplatz lebhafter Betrieb und auch auf dem Tennisplatz kreuzten zahlreiche Paare die Bälle. Viel zu wenige ſuchen dieſen ebenſo ſchönen wie ruhigen und Erholung bietenden Park auf; nicht nur die gärtneriſchen Anlagen präſentieren ſich in gewohnter Pflege, ſondern auch die ſehenswerte Blumenuhr iſt ſeit Sonn⸗ tag wieder im Gange und gibt die Zeit durch Blumen an. Im Ballhaus läßt es ſich bei dieſen milden Abenden genuß⸗ reich im Freien ſitzen; noch beläſtigen uns die Schnaken nicht Für einen guten Tropfen oder einen friſchen Trunt ſowie eine gute Küche iſt ſtets Sorge getragen. Einen beachtlichen und beifallsfreudigen Zuhörerkreis lockte am Pfingſt⸗ montagmorgen das Standkonzert des Reichs⸗ bundes ehemaliger Militärmuſiker an, der unter ſeinem Leiter, Obermuſikmeiſter a. D. Voll⸗ mer, wieder mit einem ausgezeichneten Pro⸗ gramm aufwartete. Blumenau, Karlsſtern, Stern und Vater Dehus hatten wieder einmal bei einem ſolch idealen Wetter Maſſenbeſuch. Ging doch ihrem Beſuch immer ein genußreicher Spaziergang durch den Wald oder Park voraus. Aber auch alle übri⸗ gen Gaſtſtätten dürften ſich nicht zu beklagen haben. 20 000 Strandbadbeſucher dürften es geweſen ſein, die an beiden Feier⸗ tagen die Sonne und bei 16 Grad Waſſerwärme den Rhein genoſſen. Es gab wieder gar zu viele, die nicht genug ſich bräunen laſſen konn⸗ ten und darnach feſtſtellen mußten, ſich geſchmort zu haben. Allzuviel ſchadet! Das bewieſen die Sonnenbrände. Anerkennend gedacht zu werden verdient die Lebensrettungsgeſellſchaft, deren Strandbad⸗ wache weiterhin ausgebaut wurde. Bei dem zu erwarten geweſenen vollen Badebetrieb waren ſelbſtverſtändlich die ſchmucken Zubringerboote unter Dampf geſetzt worden. Die große Mehr⸗ zahl der Badegäſte kam wie gewohnt zu Rade. Rund 5000 wurden abgegeben. Das Strandbad Frieſenheimer Inſel und das Son⸗ nenbad beim Stadion zeigten auch eine Fülle. Weniger zahlreich waren die Paddler, die meiſt per Bahn auf Fahrt gegangen waren, um ſich laf Heimatſtadt wieder per Boot zutreiben zu aſſen. Ein außerordentlich lebhafter Reichsbahn⸗ verkehr iſt bei einem ſo idealen Pfingſtwetter nicht zu verwundern. Neben den kursmäßigen Zügen wurden 56 Sonderzüge in Mannheim gezählt, darunter einer nach Stuttgart, der 1200 Mannheimer Schwaben zu deren Heimattag beförderte. Der Pfingſtverkehr bei der OEG. war trotz des außergewöhnlich ſtarken Verkehrs, den der Flugtag mit ſich brachte, etwa 20 Prozent gegenüber dem Vor⸗ jahre geringer. Die Mannheimer Jugendherberge wies heuer insbeſondere Jugendliche aus dem Saargebiet und Schwaben auf, ein Zeichen, daß dieſe Herberge am Rhein immer mehr Aus⸗ gangspunkt für den Odenwald und die Berg⸗ ſtraße ſowie die Pfalz wird. c. rr. eiee Ein Mannheimer ſteigert den Deidesheimer Geißbock Hunderte von Schauluſtigen hatten ſich am Dienstag in dem Weinſtädtchen Deides⸗ heim eingefunden, um der Verſteigerung des 529. Geißbockes beizuwohnen. Der Weinort hatte dem Feſte entſprechend reichen Flaggen⸗ ſchmuck angelegt, lebhaftes Treiben herrſchte. Pünktlich um.45 Uhr begann unter Feſtge⸗ läute die Verſteigerung des Bockes, nachdem Oberbürgermeiſter Kraft die Steigerer begrüßt hatte. Mit dem Glockenſchlag 6 Uhr wurde der Geißbock zu dem anſehnlichen Preis von 82.— RM. dem Mannheimer Wirt des„Grünen Hauſes“ Jakob Gentner zugeſchlagen. Vom Fahrrad geſtürzt. Beim Einbiegen von der Franziskusſtraße in den Speckweg verlor am Samstagabend eine Radfahrerin aus un⸗ bekannter Urſache die Herrſchaft über ihr Fahr⸗ zeug. Sie ſtürzte und erlitt eine Knöchelver⸗ letzung, die die Aufnahme der Frau in das All⸗ gemeine Krankenhaus notwendig machte. Selbſttötungsverſuch. Nach vorausgegangenen ehelichen Zwiſtigkeiten verſuchte am Samstag⸗ nachmittag ein Kaufmann aus der Neckarſtadt ſich durch Oeffnen einer Pulsader das Leben zu nehmen; er brachte ſich jedoch nur eine un⸗ bedeutende Verletzung am rechten Handgelenk bei. Da er nach Anlegen eines Notverbandes auf der Polizeiwache erneut Selbſttötungsab⸗ ſichten äußerte, brachte man ihn in das Allge⸗ meine Krankenhaus. Vom Ertrinken gerettet. Geſtern nachmittag geriet eine Frau aus Neckarau beim Baden im Strandbad in die Gefahr des Ertrinkens. Sie wurde von zwei Rettungsſchwimmern an Land gebracht und ärztlich behandelt. ——————————————————————————————————————————————— rageskalencder Mittwoch, den 7. Juni 1933 Nationaltheater:„Der Troubadur“, Oper von Guiſeppe Verdi. 20 Uhr. Miete H. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vor⸗ führung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr und 20.15 Uhr Gaſtſpiel, Rekrut Reimers(Lach⸗Kabarett). Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppen⸗ heim(Kaffeefahrt), 19.45 2½ ſtündige Abend⸗ fahrt gegen Speyer und zurück. Tanz: Cafaſö, Palaſthotel, Pavillon Kaiſer. Autobus⸗Fernfahrten 14 Uhr ab Paradeplat: Birkenauer Tal, Lindenfels, Bensheim. Son⸗ derfahrt Birkenauer Tal—-Tromm—Siedels⸗ brunn. Ein neues Filmgeſicht: Marion Taal In dem neuen Europa⸗Film„. und wer küßt mich?“, der ab heute im„Roxy“ zur Auf⸗ führung gelangt, iſt die weibliche Hauptrolle mit einem neuen Filmgeſicht beſetzt: Marion Taal, eine vollendete Sängerin, die an der Berliner Städtiſchen Oper und in einem Kol⸗ lektivfilm bereits beim Publikum und bei der Preſſe aufgefallen iſt. Ihr Gegenſpieler iſt Ge⸗ org Alexander. Emil Reimers Lachbühne in der„Libelle“ Es iſt wohl keine Uebertreibung, wenn man das neue Programm in der„Libelle“ als ein Ereignis allererſten Ranges bezeichnet.— Was für uns Süddeutſche Weiß Ferdl iſt, bedeutet für den Sachſen Emil Reimers! Das ſagt alles! Er verſteht es, in echt ſächſiſcher Art drei volle Stunden das Publikum in Lachkrämpfe zu verſetzen, noch mehr, er bringt es fertig, den größten Melancholiker umzuwandeln!— Der ſympathiſche Albert Laube begrüßt zunächſt ein überfülltes Haus mit„Ein paar paſſenden Worten“, gefolgt von einer feucht⸗fröhlichen Schar, die die Sympathien der Gäſte gleich er⸗ worben haben.— Das deutſche Tanzpaar Breco⸗ Devo zeigt gute Kunſt und bringt Abwechſlung in das äußerſt geſchmackvolle Programm.— Dann kommt Emil als Boxchampion, eine Va⸗ riete⸗Burleske in einem Akt mit Annemarie Burger, Cleo Devo, Otto Brocker, dem hübſchen Albert Laube, Thea Reimers und Kurt Hahn, eine ergötzliche Geſchichte, die toſenden Beifall bringt.— Die Kapelle Haſeke, die in der kur⸗ zen Zeit ihres Mannheimer Aufenthaltes die Herzen aller erobert hat, ſorgt während der Pauſe für gute Unterhaltung.—„Viel Lärm um Nichts“,„Emil als Millionär“ zeigen die Vielſeitigkeit Emil Reimers und verſetzen die Gäſte in die rechte Stimmung.— Alles in allem: Das neue Programm iſt ein Weltſtadtpro⸗ gramm! Die Direktion der„Libelle“ hat ihre Ankündigung nicht übertrieben, im Gegenteil müſſen wir noch ergänzend hinzufügen: So etwas hat Mannheim noch nie erlebt, ſo hat Mannheim noch nie gelacht! vis. Titularfeier in der Heilig⸗Geiſtkirche Das Jahreshauptfeſt der Heilig⸗Geiſt⸗ pfarrei in der Schwetzingerſtadt wurde auch in dieſem Jahre wieder durch eine kirchen⸗ muſikaliſche Feier ausgeſtaltet. Neben dem Kirchengemeinderat und dem Stiftungsrat hatten ſich eine ſehr große Zahl Gemeindeglieder im hochfeſtlich geſtimmten Gotteshaus eingefun⸗ den. Vor Beginn der heiligen Handlungen hielt Rektor Frickhofen eine gedankentiefe Feſt⸗ predigt über die Bedeutung des Pfingſtgeiſtes in ſeiner Ausbreitung und irdiſchen Auswir⸗ kung. Die liturgiſche Feier verherrlichte der Kirchenchor durch die Aufführung der Feſtmeſſe „Miſſa feſtiva“ von Franz Huber, OSB., Pa⸗ Leibesübungen in Baden! Vom Reichsſportkommiſſar bin ich beauftragt, die Leibesübungen in Baden im Einver⸗ nehmen mit den Fachorganiſationen, nach den gegebenen Richtlinien neu zu ordnen. Vor Jahresfriſt wurde der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Sportverband auf Veranlaſſung von Vertretern der Reichsleitung ins Leben gerufen. Das Beſtreben des von mir geleiteten Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Sportverbandes geht dahin, alle Leibesübungen treibenden Vereine und Verbände einheitlich zuſammenzufaſſen. Neben den Richtlinien des Reichsſport⸗ kommiſſars, die ich als Landesbeauftragter in Baden durchführe, iſt nach wie vor jedem Verein oder Vorband die Möglichkeit gegeben, ſich korporativ dem Nationalſozialiſtiſchen Deutſche Sportverband anzuſchließen. In das Eigenleben der Vereine und Verbände wird dadurch nicht eingegriffen. Ebenſo bleibt die Vereinszugehörigkeit für jeden Verein weiter beſtehen. Alle Anfeindungen gegen meine Mitarbeiter werde ich rückſichtslos zu unterbinden wiſſen. Karlsruhe, den 3. Juni 1933. gez.: Roth, Mdg. ter des Engelbergkloſters. Eine ſorgſame und gewiſſenhafte Vorarbeit ließ die Ueberzeugung von der verantwortungsbewußten Probearbeit und von der Leiſtungsfähigkeit des Kirchenchors gewinnen. Die einzelnen lateiniſchen Chor⸗ geſänge ließen die weltentrückte, ſchier über⸗ irdiſche Verklärtheit dieſer Kompoſition erken⸗ nen, die durch die inſtrumentale Begleitung und die Zwiſchenſpiele der Orgel zu einer ergreifen⸗ den Wirkung ſich auslöſte. Herr Walter Och s verſah mit ſeinem meiſterlichen Können die techniſch hervorragende Orgel. In wundervoller Harmonie wurden die Meßgeſänge durch den Segensgeſang von Rammel und die Pfingſt⸗ hymne von Aibinger ergänzt. Den Orcheſterpart der Meſſe ſpielten Mitglieder des Pfarrorcheſters ſicher und dem liturgiſchen Geiſt Stadtpfarrer Matt feierte das heilige Meß⸗ opfer, von den Diakonen Kaplan Straub und Klausmann unterſtützt. Es war eine hehre Feierſtunde kirchenmuſikaliſcher Darbietungen, die noch durch die ſinnvolle Ausſchmückung der Kirche und des Hochaltars vertieft wurde. Te Deum und Segen gaben dem Pfingſtfeſt einen erhebenden Abſchluß.—na— Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Zu der am 14. und 15. Juni ſtattfindenden Ziehung 3. Klaſſe 41.(267.) Lotterie hat die Erneuerung der Loſe planmäßig ſpäteſtens bis zum 7. Juni, 18 Uhr, bei Verluſt des Anrechts in der zuſtän⸗ digen Lotterie⸗Einnahme zu geſchehen. Es kommen neben vielen anderen größeren Tref⸗ fern wieder zwei Hauptgewinne zu je 100 000 Reichsmark zur Ausſpielung. Die Beachtung der angegebenen Friſt wird in der gegenwärti⸗ gen Reiſezeit dringend empfohlen. Für neue Spieler ſind Kaufloſe in allen Abſchnitten zu amtlichen Preiſen bei den Staatlichen Lotteri⸗ einnehmern zu haben. angepaßt. Seite 7. Ja, ar Kürze. Verluſt aufgebläl der verge lorengehe wirkungs Nie iſt unnötig fruchtbar in der ve gen die durch ſeie rauſchten zweiflung können. auch auf rungen, zeitlich ü kungseffe ließen der wuchern. ungewohr Sportberi handlung ſem Gebi entbehrlie ihre Arb ſind es immer ei ſtreichen e beſteht di ſchiedenſte Breite un in der F durchdach. anderer f In der treffend Wahrheit jene For und iſt e Muſiker, Der k⸗ in Nach de Stellenve. lungsg der Stelle monaten bung. richtige S ſcheidunge ſie verhä laſtet. Se en darin efriſteter her üblic ſchloß. J ſtellungsb mit dem wichtiger irgendwie Geſtaltun Bei alled ſehen doch werden, a nal verſck der Texti tätigkeit Dabei zei angeboten ſchon ein immer ne zelhandel Dieſe Er ſtellung, Erlernun, immer w Lehrſtelle —— 128. Zwei? Weltruhn einem gr w. Sche noch lebe ſeinem e ſaller Wel mit einer nen. 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Nie iſt in ſogenannten Volksvertretungen ſo unnötig geredet, nie ſind längere Reden, un⸗ fruchtbarere Debatten mehr geführt worden als in der ve enen Epoche, Berufsredner ſchlu⸗ gen die idende Knappheit des Vortrags durch ſeichtes Vielgeſchwätz zu Tod. Viele be⸗ rauſchten ſich am eigenen Wort, ohne zur Ver⸗ zweiflung ihrer Zuhörer ein Ende finden zu können. Dieſe Sucht zur Länge hat ſich dann auch auf andere Gebiete ausgedehnt. Auffüh⸗ rungen, Konzerte, Verſammlungen wuchſen zeitlich über das Maß der beabſichtigten Wir⸗ kungseffekte hinaus, ermüdeten den Hörer, ließen den Kernzweck von Abſchweifungen über⸗ wuchern. Auch der Zeitungsartikel ſchwoll zu ungewohntem Umfang an, von Vereins⸗ und Sportberichten bis zu wiſſenſchaftlichen Ab⸗ handlungen und ſonſtigen Aufſätzen. Auf die⸗ ſem Gebiet iſt die Kunſt der Kürze ganz un⸗ entbehrlich. Faſt alle Verfaſſer halten gerade ihre Arbeiten für nicht kürzungsfähig; dabei ſind es gerade dieſe Abhandlungen, die faſt immer ein Zuſammenfaſſen und Zuſammen⸗ ſtreichen am nötigſten haben. Denn nicht darin beſteht die Kunſt der Darſtellung auf den ver⸗ ſchiedenſten Gebieten, daß alles in langweiliger Breite und Weitſchweifigkeit entſteht, ſondern in der Fähigkeit, mit wenigen einprägſamen, durchdachten Sätzen das zu ſagen, wofür ein anderer ſeitenlange Ausführungen nötig hat. In der Kürze liegt die Würze, das beſagt treffend ſchon ein altes Sprichwort, deſſen Wahrheit nicht beſtritten werden kann. Wer jene Forderung erfüllt, beherrſcht eine Kunſt und iſt ein Künſtler, gleich ob er als Redner, Muſiker, Schriftſteller oder Aehnliches wirkt. Der kaufmänniſche Stellenmarkt im Mai leicht entlaſtet Nach den Beobachtungen der kaufmänniſchen Stellenvermittlung im Deutſchen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verband(DoH) zeigte der Stellenmarkt im Mai mehr als in den Vor⸗ monaten Spuren einer leichten Bele⸗ bung. Im allgemeinen fehlte aber noch der richtige Schwung. Noch immer fielen die Ent⸗ ſcheidungen der Firmen zögernd. Zudem waren ſie verhältnismäßig ſtark mit Vorbehalten be⸗ laſtet. Solche Vorbehalte kamen vor allen Din⸗ en darin zum Ausdruck, daß man anſtelle un⸗ keſrifteter Arbeitsverträge, weit mehr als frü⸗ her üblich, ſogenannte Zeitverträge ab⸗ ſchloß. Man begründete dieſe befriſteten An⸗ ſtellungsbedingungen den Bewerbern gegenüber mit dem Hinweis auf den ungewiſſen Ausgan wichtiger internationaler Konferenzen, die ſic irgendwie— poſitiv oder negativ— auf die Geſtaltung des Geſchäftes auswirken müßten. Bei alledem kann aber die Lage im ganzen ge⸗ ſehen doch hoffnungsvoller beurteilt werden, als noch vor wenigen Monaten. Regio⸗ nal verſchieden war die Aufnahmefähigkeit in tätigkeit gab es hier und da im Einzelhandel. Dabei zeigte es ſich wieder, daß— obwohl die angebotenen offenen Stellen keineswegs etwa ſchon eine Konjunktur ankünden— trotz ſonſt immer noch hoher Bewerberziffern es im Ein⸗ zelhandel an wirklich tüchtigen Fachkräften fehlt. Dieſe Erſcheinung läuft parallel mit der Feſt⸗ ſtellung, daß Schulentlaſſene, die ſich für die Erlernung des Kaufmannsberufes entſchließen, immer weniger Neigung zeigen, ſich für eine Lehrſtelle im Einzelhandel zu entſcheiden. Dieſe Die kommende Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung Durch Rei 5 vom 12. April iſt eine neue Volks⸗, Berufs⸗, landwirtſchaftliche und gewerb⸗ liche Betriebszählung angeordnet worden. Stich⸗ tag der neuen volkswirtſchaftlichen Inventur, die im ganzen Reich mit Ausnahme des Saar⸗ gebiets durchgeführt wird, iſt der 16. Juni 1933. Die Volkszählung erfaßt die geſamte deutſche Bevölkerung. Sie ſtellt feſt, wieviel Menſchen im Deutſchen Reich leben und gliedert ſie nach Geſchlecht, Alter, Familienſtand, Religion, Ge⸗ burtsort, Staatsangehörigkeit, Mutterſprache. Allein ſchon die nackten Einwohnerzahlen haben eine hervorragend praktiſche Bedeutung, z. B. als Schlüſſel für den Finanzausgleich, die Steuerverteilung, die der Ver⸗ waltungskoſtenzuſchüſſe uſw. Darüber hinaus aber bildet die Volkszählung die wichtigſte Grundlage der geſamten Bevölkerungſtatiſtik und der Volkskunde, wie ſie für die verſchiedenſten Bedürfniſſe der der Schulpolitik uſw. unerläßlich iſt. Auch die Berufszählung erfaßt die geſamte Bevölkerung und gliedert ſie nach Erwerbstäti⸗ gen und Nichterwerbstätigen. Neben den Er⸗ werbstätigen werden die Arbeitsloſen—3 751 Wirtſchaftszweiges und Berufs nachgewieſen. Damit werden— im Zuſammenhalt mit den Angaben der Betriebszählung— wichtige Unter⸗ lagen gewonnen, um zu unterſuchen, wie weit mit der Wiedereingliedrung der Arbeitsloſen in das Erwerbsleben bzw. in ihren früheren Be⸗ ruf gerechnet werden kann. Die beiden Betriebszählungen geben nähere Aufſchlüſſe über die landwirtſchaftlichen und ge⸗ werblichen Betriebe, ſie zeigen uns die Größe und Gliederung des Produktions⸗ und Vertei⸗ lungsapparates der deutſchen Wirtſchaft. Das Urmaterial für das Zählungswerk wird durch drei Fran pden⸗ die Haushaltungs⸗ liſte, die Land⸗ und Forſtwirtſchafts⸗ karte und die Gewerbekarte gewonnen. Die Haushaltungsliſte iſt von jedem Haushal⸗ tungsvorſtand auszufüllen, ſie enthällt alle für die Volks⸗ und Berufszählung benötigten Fra⸗ gen, desgleichen auch die Fragen für die kleine⸗ ren Betriebe in der Landwirtſchaft und im Ge⸗ werbe. Das Material für die übrigen Betriebe wird durch die Land⸗ und Forſtwirtſchaftskarte bzw. durch die Gewerbekarte gewonnen, die von den Betriebsleitern auszufüllen ſind. In den größeren Gemeinden kommt zu dieſen Frage⸗ bogen noch die Grundſtücks li ſt e, die von den Grundſtückseigentümern auszufüllen iſt; mit ihrer Hilfe wird gleichzeitig eine Zählung der leerſtehenden ohnungen vorgenommen. Jede Gemeinde iſt in Zählbezirke einzuteilen, für die je ein Zähler zu beſtellen iſt. Um den Gemeinden die Gewinnung von geeigneten Per⸗ ſonen für die Uebernahme dieſes Ehrenamts zu erleichtern und um den ehrenamtlichen Zühlern eine ordnungsgemäße Durchführung ihrer wich⸗ tigen Aufgaben zu ermöglichen, wurden von der Reichsregierung und den zuſtändigen Landes⸗ regierungen nähere Beſtimmungen über den Ausfall des Schulunterrichts, über Dienſtbefrei⸗ ung bzw. die Abhaltung von Sonntagsdienſt bei Behörden getroffen. Es iſt zu erwarten, daß aus den Kreiſen der Beamtenſchaft, der Lehrerſchaft, der Studierenden uſw., aber auch aus anderen Berufen ſich eine ausreichende Zahl von geeigneten Perſonen für die Uebernahme Beobachtung war beſonders charakteriſtiſch für das jetzt in der Hauptſache abgeſchloſſene, die Oſterentlaſſungen 1933 erfaſſende kaufmänniſche Lehrſtellen⸗Vermittlungsgeſchäft. dieſes wichtigen Ehrenamts den Gemeinde⸗ behörden ſtellen wird. Die von den Zählern eingeſammelten und ge⸗ — Zählpapiere werden durch die Gemein⸗ en den Landesämtern überſandt, fol 5 die Aufbereitung des Urmaterials er⸗ olgt. Die Menge dleſer 1— füllt einen Güterzug von etwa 30 Wagen zu je 15 m. Aus dieſer rieſigen Menge von Urmaterial ſind von den Aufbereitsſtellen die vorgeſehenen Ta⸗ bellen zu gewinnen. Um eine Vorſtellung davon zu geben, welche Unmenge von Arbeit hierzu notwendig iſt, ſei erwähnt, daß z. B. bei der Aufbereitung der Volks⸗ und Mün ba für jede einzelne Perſon eine Zählkarte hergeſtellt werden muß, die alle benötigten Angaben in abgekürzier Form enthält, d. ſ. insgeſamt 65 Millionen Zählkarten allein für die Volks⸗ und Berufszählung. Es iſt augenſcheinlich, daß die Koſten eines ſolchen Zählungswerkes recht beträchtlich ſein müſſen. Doch iſt es dadurch, daß man ſich auf die Gewinnung der am dringenbdſten benötigten Angaben beſchränken wird, gelungen, gegenüber der großen Zählung von 1925 die Höhe der erforderlichen Mittel erheblich zu vermindern. Während das Zählungswerk von 1925, das als erſtes nach dem Weltkrieg beſonders eingehend und umfaſſend war, einen Aufwand von rund 20 Millionen RM. verurſachte, werden für die kommende kleinere Erhebung nur 9 bis 9/ Millionen Reichsmark benötigt. Der weitaus größte Teil dieſes Auf⸗ wandes entfällt auf Löhne und Gehälter; die Zählung bietet— auf ein Jahr umgerechnet— Arbeitsgelegenheit 55 rund 3000 Arbeits⸗ räfte, die ſich auf die verſchiedenen ſtatiſtiſchen Aemter im Reich verteilen. 5 Beſonders erwähnt ſei noch, daß die Behörden verpflichtet ſind, über alle bei der Zählung ge⸗ wonnenen Angaben das Amtsgeheimnis zu wahren. Die Angaben dürfen laut Geſetz nur — ſtatiſtiſchen n nicht zu an⸗ deren Zwecken, insbeſondere nicht zu Steuer⸗ zwecken verwendet werden. Weitere Beſſerung auf dem Arbeitsmarkt Das Arbeitsamt Mannheim zählte am 31. Mai 1933 insgeſamt 43 869 verfügbare Ar⸗ beitſuchende, davon 34831 Männer und 9083 5 die 5 h ber dem( Sticht e Abnahme gegenüber dem letzten Stichtag (15. Mai 1933) beträgt 177. Die Arbeitſuchenden verteilen ſich auf folgende Berufsgruppen: Männer* Land⸗ u. Fortwirtſchaft. 314—+— 12 Metallinduſtrie. 8324 251 7 52 Lederind..⸗Verarbeitg. 345 25— 3 Holzinduſtrie 1594 57—14 Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittelgewerbe. 739 895— 8 Bekleidungsgewerbe.. 407 470— 32 Baugewerbe 2814— 7+ 12 Vervielfältigungsgew. 324 58— 8 Gaſt⸗ u. Schankwirtsgewm. 266 763— 2 Verkehrsgewerbe. 2100 102— 35 Hausangeſtellte aller Art 1 1629— 61 Ungelernte Arbeit. 11858 1539 + 12 Kaufm. Angeſtellte. 3293 1968—118 Techn. Angeſtellte.„ 1035 8—29 Sonſtige Angeſtellte.. 313 266— 7 Alle anderen Berufsgr. 1104 979— 34 Von den entfallen auf die Stadt Mannheim 698 Männer und 7686 Frauen; auf die Landgemeinden 8133 Männer und 1352 Frauen. Unterſtützung haben bezogen 12746 Perſonen, und zwar Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung 2771, Kriſenunterſtützung 9975. Zu die⸗ ſen 12746 Hauptunterſtützungsempfängern ka⸗ men noch 17676 zuſchlagsberechtigte Angehörige. Die Arbeitsvermittlung ſtand im Mai vor⸗ nehmlich im der Landhilfe. Den Trans⸗ porten jugendlicher Helfer für die Landwirt⸗ ſchaft, die im April bereits verſchiedenen Ar⸗ beitsamtsbezirken zugeleitet wurden, folgten im Mai weitere Gruppen. Die Ueberführung ging in die großen landwirtſchaftlichen Bezirke von Mosbach, Bad Mergentheim, Schwäbiſch⸗Hall, Aalen und Biberach. Etwa 1000 jugendliſche Arbeitsloſe, davon 100 weibliche,——— auf dieſem erfreu⸗ lichen Wege Beſchäftigung als zuſätzliche Ar⸗ beitskraft des Bauern, der ſie in die häusliche Gemeinſchaft aufnimmt und ſich verpflichtet, ſie in alle Arbeiten einzuführen. Im Hinblick auf die Siedlungsbewegung und die zu fördernde zukünftige Einſetzung des Helfers als Siedler gewinnt die ganze Frage beſondere Bedeutung und ſollte von der Bevölkerung noch viel ſtärker aufgegriffen werden. Zwar warten noch über 500 junge Leute auf Abruf, doch iſt dieſe Zahl, mit der das Arbeitsamt Mannheim an der Spitze des ſüdweſtdeutſchen Bezirks marſchiert, beachtlich genug angeſichts des landwirtſchaft⸗ lichen Bedarfs im Reich und den Wohlfahrts⸗ laſten unſerer Stadt. Die jahreszeitliche Belebung in der Landwirtſchaft hielt an. In der Metallin du ſtrie blieben die Verhältniſſe im allgemeinen gleich. Der leichte Zugang von Arbeitſuchenden iſt hier und in anderen Berufsgruppen auf die Werbung für die Landhilfe zurückzuführen. Im Bau⸗ gewerbe war infolge vieler Reparatur⸗ und Erneuerungsarbeiten eine ſtarke Fluktuation zu beobachten. Im Vervielfältigungs⸗ gewerbe trat durch die Betriebs⸗ aufnahme des„Hakenkreuzban⸗ ners eine Entlaſtung bei den ar⸗ beitsloſen Buchdruckern und Schrift⸗ ſetzern ein. Erfreulich war auch das An⸗ halten der ſaiſonalen Belebung bei den Muſi⸗ kern. Im Gaſtwirtsgewerbe brachten verſchiedene große Veranſtaltungen den männ⸗ lichen Berufsangehörigen Arbeitsmöglichkeiten. Im Verkehrsgewerbe hielt die Belebung in den Hafen⸗ und Umſchlagsbetrieben an. In den weiblichen Berufsgruppen waren beſonders Hausgehilfinnen geſucht, doch ſcheint die Erleichterung der Soziallaſten(Be⸗ freiung von der Arbeitsloſenverſicherung, Herab⸗ ſetzung der Beiträge zur Invalidenverſicherung) noch nicht genügend bekannt zu ſein, um ſchon jetzt zu einer fühlbaren Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes zu führen. In den Angeſtellten⸗ b 1. ließ die Zahl der Neuzugänge nach. Entlaſſungen größeren Umfangs waren nicht zu verzeichnen. Die offenen Stellen waren quali⸗ tativ gut und wurden raſch beſetzt. Vfiun fülſe nnem̃ aSπ NM Die deutsche Gasisfäfie! Neues Theater „Alt Heidelberg“ 128. Aufführung am Pfingſtſonntag im Roſengarten Zwei Dichter ſind es vornehmlich, die den Weltruhm der Nachbarſchaft Heidelberg zu Viktor w. Scheffel mit ſeinem Lied und der heute noch lebende Wilhelm Meyer⸗Förſter mit ſeinem Schauſpiel. Das Lied ſingt man in aller Welt, das Schauſpiel geht immer wieder mit einem Kaſſenerfolg über aller Welt Büh⸗ nen. Millionenmal wurde es in allen Zungen aufgeführt, in Deutſchland haben Hundert⸗ taufende von Aufführungen ſtattgefunden und in Mannheim, in deſſen Spielplan es vor dem Kriege durchſchnittlich alle zwei Jahre mit zahlreichen Wiederholungen ſtand, wurde es am Pfingſtſonntag und Pfingſtmontag mit der Aufführung im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens zum 128. Male neu inſze⸗ niert. Seit dem 21. April 1902 beherrſcht es die Mannheimer Bühnen, die es im März 1926 zum letzten Male brachten. Schillertheater und Roſengarten wechſelten ſchon immer ab, in und außer Abonnement am Nachmittag und Abend und immer bedeutet dieſes Schau⸗ ſpiel einen Kaſſenerfolg. . Man mag geteilter Meinung ſein über ſeinen Wert, für den noch ſo zahlreiche Aufführun⸗ gen noch lange keinen Maßſtab ſein müſſen. Was ſeine Beliebtheit ausmacht, iſt die Liebe, mit der es geſchrieben wurde, die Liebe zur deutſchen akademiſchen Jugend und die menſchliche Darſtellung deut⸗ ſchen Fürſtentums. Das ſind die weſent⸗ lichen Züge, die das Schauſpiel„Alt Heidel⸗ berg“ immer wieder ſympatiſch, auch heuer wieder, aufnehmen laſſen bei allen Theater⸗ beſuchern, die es meiſt mehrere Male ſich ange⸗ ſehen und teilweiſe bis zu Tränen gerührt mit⸗ erlebt haben. Man mag ob ſo mancher zu ge⸗ fühlvoll geſchwängerten Szene ſeinen Wert herabſetzen, es bleibt letztlich doch immer wie⸗ der dieſelbe Wirkung.„Alt Hei⸗ delberg“ iſt ein in aller Welt zu einem Begriff gewordenes Gemälde, unter dem ſich alle Kulturvölker nun einmal ein Bild, ja das Bild deutſchen Lebens machen. Das bewies die Nachkriegszeit am deutlichſten damit, daß ſelbſt in den durch die Kriegshetze verſeuch⸗ ten Ländern, um zu zeigen, daß ſie wieder wahres deutſches Leben vorführen wollten, wie⸗ der wie zuvor eben„Alt Heidelberg“ ſpielten. Es läßt ſich noch nicht in abſehbarer Zeit, trotz ſo manchen gegenteiligen Verſuchen, von den deutſchen wie auch den ausländiſchen Büh⸗ nen verbannen, die damit am Beſten für Hei⸗ delberg werben und ſeinen Fremdenverkehr weiter weſentlich fördern, was nicht zuletzt auch auch etwas zu ſttrkentſtellt werden, ſo iſt dem ganzen Deutſchland zum Vorteil gereicht. Mag vielleicht das Bild über deutſches Weſen auch etwas zu ſtark entſtellt worden ſein, ſo iſt das ungleich beſſer für uns, als wenn, wie wir es in dieſen Wochen erleben, die alte Greuelhetze Orgien feiert. 1* So weltbekannt dieſes Schauſpiel iſt, ſo vergeſſen iſt ſein Dichter, ſo unbekannt iſt der Menſch Wilhelm Meyer⸗Förſter, der unter uns lebt, weltabgeſchieden, nur von ſeiner Tochter betreut, die mit ihm das Heim in der Grunewaldkolonie in Berlin teilt. Es iſt nicht mehr als recht und billig. auch die Perſon und nicht allein das Werk dieſes be⸗ ſcheidenen Dichters, der voriges Jahr ſeinen ſiebzigſten Geburtstag bereits in aller Stille feierte, weiteren Kreiſen bekannt zu machen. In Hannover am 12. Juni 1862 geboren, ſtudierte Wilhelm Meyer⸗Förſter in Leipzig, Wien, Berlin und München Jura und Kunſt⸗ geſchichte, wobei er das ſtudentiſche Le⸗ ben an den Univerſitätsſtädten in allen Va⸗ riationen kennen lernte. Unter dem Pſeudo⸗ nym Samar Gregorow ſchrieb er eine hieb⸗ und ſtichfeſte Parodie, auf den die feudalen Korps unterwürfig feiernden Roman„Saxo Boruſſen“ von Gregor Samarow unter dem Titel„Saxo Saxonen“. Die Auflage dieſer Schrift überſchritt hunderttauſend. Nach Ab⸗ gang von der Hochſchule ſah ihn Berlin als Sportsmann und Redakteur der„Sportswelt“ Der Sport in ſeiner Vielgeſtalt, die Geſell⸗ ſchaft und ſein Verkehr in den Offizierskreiſen finden wir anſchaulich geſchildert in ſeinen Ro⸗ manen„Eldena“„Derby“,„Die Fahrt um die Welt“,„Alltagsleute“,„Karl Heinrich“,„Su⸗ derſen“,„Lena.“ ſowie„Heidenſtamm“. Der Roman„Karl Heinrich“(1899 er⸗ ſchienen), iſt die epiſche Darſtellung des glei⸗ chen Stoffes wie in dem Schauſpiel. Es iſt nicht der erſte Bühnenverſuch. Ihm voraus gin⸗ gen die Dramen„Unſichtbare Ketten“(1890) und „Kriemhilde“(1891) in Wien ſowie die beiden Luſtſpiele„Eine böſe Nacht“(1893) und„Der Vielgeprüfte“(1898). Lange Jahre wurde „Kriemhilde“, das alte Motiv in moderner Faſſung, durch den Erfolg am Wiener Burg⸗ theater geſpielt, ebenſo wie auch die übrigen Stücke Anerkennung fanden, z. T. allerdings nur für kurze Zeit. Den Welterfolg brachte erſt„Alt Heidelberg“ mit der Uraufführung am Berliner Theater am 22. No⸗ vember 1902 unter Paul Lindaus Leitung. So gütig es das Schickſal auch äußerlich meinte, ſo hart traf es ihn ſeeliſch und körper⸗ lich. 1902 ſtarb ſeine Frau, eine belannte Schriftſtellerin, bekannter und erſolgreicher als er ſelbſt, und 1904 trat vollige Erblin⸗ dung ein. Dazu kam, daß er durch Intriquen der Erfolge ſeines übrigen Schaffens, ſeiner Romane und Dramen, beraubt wurde. Gerechtigkeit iſt es, wenn wir des greiſen Dichters in Anerkennung und auch in Dank⸗ barkeit gedenken. * Daß Mannheim von neuem„Alt Heidelberg“ in den Spielplan aufnahm, iſt zu begrüßen. Und wie ſich das ganze Schauſpiel⸗Enſemble dafür einſetzte, iſt nur lobenswert. Wenn dieſes Stück an unverminderter Friſche wie vor Jahrzehnten heute über die Bühne geht und einen ſtets gleichen Eindruck auszuüben ver⸗ mag, ſo iſt dies nicht zuletzt der liebevollen Eimſtudierung aller, auch der nebenſächlichſten Rollen und der Regie von Hermann Albert Schröder ſowie des Spielwarts Fritz Wal⸗ ter zu verdanken. Meiſterlich wurden die insbeſondere ſentimentalen Schwächen. die leicht ins Kitſchige abzuſinken drohen, durch menſchlich logiſch abgewogenes und glaubhaft abgeſtimmtes Spiel überbrückt. Annemarie Schradtek wußte jugendlich unbefangen und voll reiner Lebensfreude und am Schluß mit einer kaum mehr zu ſteigernden weiblichen Größe in Entſagung und Aufopferung die Kathie zu verkörpern. In Fritz Schmie⸗ del hatte ſie einen würdigen Partner, der ſeinen Karl Heinrich als Menſchen und Fürſten mit dem ihm zugedachten ſympathi⸗ ſchen Zügen zeichnete. Von den Mitwirkenden ſei ihrer großen Zahl wegen nur ſummariſch kurz die nicht minder ausgezeichneten Leiſtun⸗ gen anerkannt: ſie alle befleißigten ſich nicht nur, ſondern wurden ihrer Aufgaben auch in ſympathiſchem Spiel gerecht. Beſondere Er⸗ wähnung verdienen Hans Finohr(Dr. Jüttner), Willi Birgel(ein Kammerdiener von Format), Joſeph Renkert(ein humor⸗ voller Gaſtwirt), Ernſt Langheinz(deſſen Korpsdiener wieder ein Kabinettſtück), Karl Marx(Staatsminiſter), Hans Godeck(Hof⸗ marſchall) und die beiden Lene Blanken⸗ felld und Hermine Ziegler. Den übrigen allen ein Geſamtlob. a* Dieſes unterhaltſame Schauſpiel mit ſeinem Humor und ſeiner Tragik, mit ſeiner Miſchung ſtudentiſchen Lebens und Pflichterfüllung in Gehorſam hat uns trotz der Wahrung von Zeit und Ort vergangener Jahrzehnte manches zu ſagen. Es paßt in alle Zeiten. Wie noch der Inhalt beſagt, iſt die alte Burſchenherrlich⸗ leit verſchwunden. Iſt aber der Kern nicht doch noch geblieben, iſt er nicht gerade in dieſen Tagen wieder in der Hirſchgaſſe ein⸗ gezogen? Und wenn geſagt wird, daß es nicht mehr wie früher, daß die Menſchen anders geworden und der Wunſch unausgeſprochen fühlbar wird nach jener ſorgloſen Zeit, wird da nicht auch unſere Sehnſucht wach? Es iſt die entſchwundene Romantik, die Suche nach der blauen Blume, die in unſeren Herzen bei dieſem Spiel wieder entfeſſelt wird.„Nicht tragiſch ſein, es ſoll vieles wieder anders werden“, ſo klingt es in uns nach. Und es wird anders werden Zuletzt ſei noch die in den neunziger Jahren vielbeſprochene Broſchüre, das„Zehn⸗Pfennig⸗ Theater“, genannt. Darin regt Wilhelm Meyer⸗Förſter an, verbilligte Nachmittagsvor⸗ ſuchtsweiſe darauf ein. Heute ſind ſte nicht mehr halten, aber leider war die Vorſtellung ſehr ſchwach beſucht. Die Wiederholungen verdien⸗ ten bei den Leiſtungen wirklich eine größere Beachtung. Curt A. K. Raber. ſtellungen zu geben. Max Burckhardt ging ver⸗ wegzudenken. Volkstümlich ſind die Preſe ge:⸗ ——————— —— ————————— ——— ———— ———— Seite 8. Jahrgang 3. Nr. 137 „Hakenkreuzbanner“ 2 8 7 7 —— 2 ) Miniſterpräſident Göring auf dem Wiesbadener Reitturnier Auch am Pfingſtmontag hatte das 5. Wiesbadener Reit⸗ und Springturnier wieder einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen. Alle Plätze waren ausverkauft, mehr als 10 000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden. Von beſon⸗ derer Bedeutung war hierbei die Anweſenheit des Miniſterpräſidenten Göring. Nach dem Aufmarſch der Turnierteilnehmer, an dem ſich auch die nationa⸗ len Reiterverbände beteiligten, wies der Miniſterpräſi⸗ dent in ſeiner Anſprache auf das ſchöne Bild hin, das ſich den Zuſchauern bot. Aehnlich wie vor einiger Zeit in Berlin, ſei auch in Wiesbaden die erfreuliche Tatſache feſtzuſtellen, daß das Intereſſe für den Pferdeſport ſtark im Wachſen begriffen ſei. Insbeſon⸗ dere wies der Miniſterpräſident auf den hohen Wert der Siege unſerer deutſchen Reiter in Rom hin, die damit Deutſchland erneut zu Anſehen verholfen haben. Die Reichs⸗ und die Staatsregierung werde alles da⸗ ranſetzen, die deutſche Pferdezucht zu fördern, damit Deutſchland wieder an die Spitze der pferdezucht⸗ treibenden Nationen kommen wird, Mit einem„Sieg Heil“ auf die deutſche Reiterei beendete Miniſterpräſi⸗ dent Göring ſeine Rede. Bei den ſportlichen Wettbewerben gab es wiederum ausgezeichnete Leiſtungen. Einzelne Konkurrenzen wa⸗ ren beſonders hart umſtritten, ſo das Ziviljagdſprin⸗ gen, das im Stechen Frau Franke und A. Holſt mit gleicher Punktzahl auf den erſten Platz brachte. Das Barrieren⸗Jagdſpringen wurde eine Beute von Oberleutn. Haſſe, der auf Derby als Sieger hervor⸗ ging. Für ſeine hervorragenden ſportlichen Leiſtungen beim Wiesbadener Turnier wurde der Polizeioffiziers⸗ anwärter Pollay(Berlin) zum Polizeileutnant be⸗ fördert. Die Ergebniſſe: Dreſſurprüfung für Reitpferde Kl. A: 1. Landes⸗ polizei Darmſt.„Koralle“(Oblt. Schmidt); 2. Schutz⸗ polizei Fraükfurt„Quitte“(Pol.⸗Wachtmſtr. Grätz); 3. Polizeiverwaltung Wiesbaden„Prärie“(Pol.⸗ Wachtmſtr. Pape).— Jagdſpringen Kl..: Stadt⸗ klaſſe: 1. Arthur Kron„Bella“(K. Kron); 2. J. Fi⸗ ſcher„Bandit“(Beſitzer; Landklaſſe: 1. L. Gieber⸗ mann„Tarzan“(Beſitzer); 2. H. Dreßler„Hans“ (Kurt Dreßler).— Vielſeitigkeitsprüfung, Mann⸗ ſchaftswettbewerb: Stadtklaſſe: 1. Pol.⸗Verwaltung Wiesbaden; 2. Reitergruppe Wiesbaden; Landklaſſe: 1. SA.⸗Reitertruppe Limbach; 2. SS.⸗Reitertruppe Erbenheim.— Dreſſurprüfung für Damenreitpferde Kl. L: 1. Stall Rheinland„Oſterhaſe“(Frau Schulte⸗ Stemmerk); 2. Pol.⸗Hptm. Winkel„Preußenſtolz“ (Frau Schulte⸗Stemmerk); 3. A. Heckmann„Kaiſer⸗ mantel“(Frau Heckmann).— Ziviljagdſpringen Klaſſe M: 1. Frau Franke„Hartherz“(Beſitzerin); 2. Stall Georgen Egly(A. Holſt); 3. Obltn. a. D. Betzel„Jäger“(Röchling).— Dreſſurprüfung für Reitpferde Klaſſe M: 1. Stall Sachſen„Anzeiger“ (Hptm. a. D. Schuſter); 2. Franz Gömöry„Laus⸗ bub“(Frau Gömöry); 3. Stall Thüringen„Seydlitz“ (A. Staeck).— Eignungsprüfung für Pferde der Klaſſe SaA: 1. Stall Weſten„Tegethoff“(Frau Franke); 2. Pol.⸗Ltn. Potmann„Quardille“(Pol.⸗ Major Heunert). Schwere Pferde: 1. A. Heckmann „Ignaz“(H. Linneweber); 2. Olympiakomitee„Maien⸗ tag“(Obltn. von Ploetz); 3. Pol.⸗Oberſtlin. Poel „Hermelin“(Beſitzer).— Barrierenſpringen; Jagd⸗ ſpringen Klaſſe SA: 1. Obltn. Haſſe„Derby“(Be⸗ ſitzer); 2. Stall Georgen Egly(A. Holſt); 3. Ritt⸗ meiſter a. D. von Salviati„Faktotum“(Beſitzer).— Jagdſpringen Klaſſe A: 1. Schutzpolizei Frantfurt „Oberon“(Pol.⸗Oberwachtmſtr. Pietz); 2. Schutzpolizei Frankfurt„Quäker“(Pol.⸗Oberwachtmſtr. Oetzel). Alchimiſt gewinnt die„Anion“ Herrlichſtes Wetter und zwei ſo bedeutende Ren⸗ nen wie die„Union“ und die„Goldene Peitſche“ im Programm hatten der Hoppegartener Bahn am Pfingſtmontag einen Maſſenbeſuch beſchert. Alles Intereſſe konzentrierte ſich auf das„Union“⸗Rennen, oder das„Berliner Derby“, das für unſere Dreijäh⸗ rigen alljährlich die wichtigſte Etappe auf dem Wege zum Derby bedeutet. Sechs Hengſte waren am Start, darunter auch der Weinberger Janitor, der eine klare Favoritenſtellung einnahm. Der Start lag hinter den Tribünen; als das Elitefeld in Sicht kam, führte der Graditzer Alchimiſt vor ſeinem Stallgefährten Ar⸗ jaman und Janitor, während ganz am Schluß Unken⸗ ruf galoppierte. Auf der Geraden gegenüber änderte ſich nichts, im Boden ſchritt Janitor dann zum An⸗ griff, aber er kam nur mit dem führenden Alchimiſt auf gleiche Höhe. In der Geraden wurde dann Al⸗ chimich noch einmal angefaßt und zur allgemeinen Ueberraſchung ſiegte der Graditzer überlegen, während Janitor Mühe hatte, gegen den ſtark aufkommenden Caſſius den zweiten Platz zu retten. Unkenruf, der ſich zum erſten Male in einer ſolch auserleſenen Ge⸗ ſellſchaft verſuchte, wurde Vierter. Die Zeit von 2,19,1 Minuten iſt als ganz vorzüglich zu bezeichnen. Sie wurde bisher nur einmal unterboten, und zwar von dem unvegreßlichen Alba.— Die Niederlage des heiß favoriſterten Janitors in der„Union“, die übrigens zum hundertſten Male gelaufen wurde, kann natürlich im Moment noch keine Erklärung finden. Immerhin darf man wagen zu behaupten, daß Otto Schmidt den Weinberger mit der Taktik des Gehens wahr⸗ ſcheinlich zum Sieg geführt hätte.— Vor der„Union“ war die klaſſiſche Fliegerprüfung um die„Goldene Peitſche“ entſchieden worden. Laotſe aus dem Stall Landswerth ſtartete als Favorit, höchſtens vom Opel⸗ ſchen Enak konnte ihm Gefahr drohen. Laotſe über⸗ traf aber noch alle Erwartungen. Er ließ am An⸗ 3 Enak buchſtäblich ſtehen und gewann ganz über⸗ egen. öchlageter⸗Gedüchtnisſpiele beim 1V. 1862 Weinheim Wie der Verein ſelbſt, ſo ehrte auch die Abteilung das Andenken unſeres Nationalhelden Albert Leo Schlageters. Viel haben wir ſchon in den letzten Ta⸗ gen über ſein heldenhaftes Wirken gehört und manches Wort wurde geſprochen von dem, was unſer Vorbild iſt an ihm, dem die Franzoſen auf der Golsheimer Heide durch ein ungeheuerliches Urteil einen ſo frühen Heldentod bereiteten. Die 62er widmeten ihm einen Klubkampf gegen den Bruderverein von 1846 Mann⸗ heim. Daß es gerade die lieben Gäſte aus der Nach⸗ barſchaft Mannheim waren, freute uns Weinheimer beſonders. Die Spiele hatten nun auch durchaus den Charakter, der für ſolchen Zweck erforderlich iſt. Die Jugendmannſchaft der Gäſte ſowie die dritte Mannſchaft konnten über die Einheimiſchen mit dem gleichen Reſultate von 5: 4 erfolgreich bleiben. Die erſte Mannſchaft der Weinheimer dagegen kam zu einem:6(4:)⸗Sieg nach einem durchaus ritter⸗ lichen Kampfe. Weinheim hatte Anſpiel, konnte aber zunächſt nur zu zwei erfolgloſen Strafwürfen kommen. Die Gäſte bringen eine leichte Ueberlegenheit zum Ausdruck, die jedoch zahlenmäßig nicht erſcheint. In kurzen Abſtänden können die 62er drei Tore ſchießen, denen die Gäſte nur eines entgegenſetzen können, bis zur Halbzeit erhöht Weinheim noch um einen Treffer. Der Beginn der zweiten Hälfte bringt ſofort jeder Mannſchaft einen weiteren Erfolg, Weinheim kann das Reſultat bis zur Endziffer verbeſſern, die Gäſte kön⸗ nen mehr aufkommen und rücken bis auf ein Tor nach. Der Weinheimer Hüter war allerdings durch Verletzung zeitweiſe behindert, doch ſchmälert dies die Leiſtung der Gäſte keinesfalls. Schidesrichter Kappes⸗ Neckarhauſen leitete das Spiel in korrekter Weiſe. Kä. Fußball VfT. u..— Olympia Lorsch:3 Am Samstag, 2. Juli 1933, feiert der Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim ſein 30jähriges Beſtehen. Aus dieſem Anlaß hat der Verein namhafte Gegner aus der Umgegend zu Jubiläumsſpielen ver⸗ pflichtet. Den Auftakt zu dieſen Jubiläumsſpielen machte der VfT. u. R. Feudenheim am Pfingſtſonntag mit Olympia Lorſch, dem Abſtiegskandidaten des Krei⸗ ſes Südheſſen. Das Vorſpiel am 25. Mai(Chriſti Himmelfahrt) in Lorſch konnte der VfT. u. R. Feu⸗ denheim ſeinerzeit mit:1 gewinnen. Diesmal ſollte es jedoch umgekehrt gehen, denn Lorſch konnte ſich in Feudenheim mit:1 revanchieren. Gleich vom Anſpiel weg hat Feudenheim eine große Ausſicht, gleich ein Tor vorzulegen. In der Auf⸗ regung wird dieſelbe aber von dem Mittelſtürmer ver⸗ maſſelt. Lorſch iſt im Vorteil und hat mehr vom Spiel, da es ſich körperlich mehr einſetzt wie Feuden⸗ heim. Auch ſpielt die Mannſchaft eifriger. Beide Mannſchaften bevorzugen das Flügelſpiel und ſetzen ihre Flügel einſeitig ein. Feudenheim ſpielt techniſch reifer, jedoch ſind die Stürmer zu langſam, um die herausgeſpielten Torausſichten zu verwerten. Nach verteiltem Feldſpiel entſteht durch Flanke von rechts ein Gedränge vor dem Feudenheimer Tor. Die Vertei⸗ diger können den Ball nicht wegbringen, ſondern machen eine Kerze nach der andern, ſo daß es dem Halblinren von Lorſch gelingt, eine ſolche einzuköpfen. Nach dieſem Erfolg findet ſich Lorſch jetzt beſſer zu⸗ ſammen, jedoch kommt das Spiel nie an die Bezirks⸗ liga⸗Klaſſe des Bezirks Rhein⸗Saar heran. Feuden⸗ heim macht nun gewaltige Anſtrengungen, um den Ausgleich herzuſtellen. Alle von den Flügeln ſchön vorgetragenen Angriffe zerſchellen entweder an der Lorſcher Verteidigung oder an der Unfähigkeit des Innentrios. Mit:0 geht es in die Pauſe. Nach Wiederanſpiel findet ſich Feudenheim etwus beſſer zuſammen. Dies war jedoch nur ein Stroh⸗ feuer und nur allzu bald verfielen die Stürmer wieder in den alten Fehler, indem ſie den Ball zu lange be⸗ hielten. Bei einem ſchön von der rechten Feudenheimer Seite vorgetragenen Angriff köpft der Verteidiger von Lorſch den Ball in das eigene Tor. Der Ausgleich war nun hergeſtellt. Lorſch wird nun zuſehends beſſer und kämpft mächtig um den Sieg. Das Spiel wird dadurch härter. Feudenheim nimmt nun eine Umſtellung vor, die ſich jedoch auch nicht bewährte. Lipponer ging in die Mitte und Richard Fuchs auf Rechtsaußen. Als Mittelſtürmer iſt Lipponer jedoch viel zu langſam und vollſtändig unmöglich. Beide Stürmerreihen ſind nicht in der Lage, die klarſten Torausſichten zu verwerten. Bei einem Angriff der Lorſcher auf der linken Seite bekommt der Rechtsaußen den Ball in klarer Abſeits⸗ ſtellung und kann zum zweiten und ſiegbringenden Tor einſchießen. Das Spiel flaut nun noch mehr ab. Den Feudenheimer Spielern ſtak noch das Spiel vom Samstag gegen Oftersheim in den Knochen und die drückende Hitze tat noch das übrige. Kurz vor Schluß ging der Linksaußen von Lorſch mit einer ſchönen Vorlage des Mittelläufers auf und davon. Die ſchön hereingekommene Flanke konnte der Mittelſtürmer zum dritten Tore eindrücken und ſomit den Endſtieg von :1 für Lorſch ſicherſtellen. Jubiläumsſpiele des Vereins für Turn⸗ und Raſen⸗ ſport Feudenheim anläßlich des 30jährigen Beſtehens. 11. Juni: Feudenheim— Vfs. Neckarau. 18. Juni: Feudenheim— Spielvereinig. Sandhofen. 25. Juni: Feudenheim— Sportverein Waldhof. 30. Funi: Feudenheim— Phönirx Mannheim. Fußball⸗Reſultate aus Hockenheim SA. Hockenheim—(08 Hockenheim 118 08 Hockenheim Schüler— Brühl Schüler:2 8 Hockenheim komb.— Hambrücken:3 o8 Hockenheim 2. Mannſchaft— Hambrücken 2 4: 3. Handball Reichswehr ötuttgart⸗Cannſtatt⸗Poſt⸗ ſportverein Mannheim 6· 8(.3) Die Mannheimer Poſtler unternahmen an Pfingſten eine Reiſe nach Stuttgart⸗Cannſtatt, um dort gegen die beſtens bekannte Mannſchaft der Reichswehr,— 2. Komp.— ein Freundſchaftsſpiel auszutragen. An⸗ fänglich ſah es nach einer kataſtrophalen Niederlage der Gäſte aus, denn die Militärleute lagen raſch mit 0: 2 Toren in Führung. Die Poſtler ließen ſich jedoch nicht verblüffen und kämpften unentwegt wei⸗ ter, ſo daß auch hier der Erfolg nicht ausblieb. Bis Halbzeit war man auf:3 unentſchieden herange⸗ kommen. Nach der Pauſe ſpielten die Platzherren mit dem ſtark wehenden Wind, ſo daß man allgemein er⸗ wartete, daß dieſe ſich denſelben raſch zunutze gemacht haben werden, doch es kam anders. Binnen kurzer Zeit lagen die Mannheimer dank ihrer aufopfernden Arbeit mit:4 Token klar in Führung. Im End⸗ ſpurt vermochte die Reichswehr noch zwei Tore aufzu⸗ holen, begünſtigt durch die Entſcheidungen des Un⸗ parteiiſchen, der die Gäſte beſonders in der zweiten Hälfte offenſichtlich benachteiligte. Die Tore für Mannheim erzielten Hammer(), Hofmann M.(), Hoffmann H. und Wibmaier. W2 — * — TV. Friedrichsfeld ⸗Reichswehr Cannſtatt 11•8(44) Durch die Verpflichtung der Reichswehrmannſchaft aus Cannſtatt, die ſich vor kurzer Zeit die ſüddeutſche Heeresmeiſterſchaft errang, hat man dem ſportlieben⸗ den Publikum von Friedrichsfeld eine beſondere ſport⸗ liche Delikateſſe ſerviert. Die Erwartungen, die man von dieſem Treffen erhoffte, wurden von dem Ge⸗ botenen weit übertroffen. Es war eine Luſt, die kräf⸗ tigen Geſtalten unſerer Reichswehr im Kampfe um den Ball mit den flinken Turnern ſich meſſen zu ſehen. Das Spiel begann für die Einheimiſchen vielver⸗ ſprechend, denn innerhalb fünf Minuten wurden die Gäſte zweimal durchſpielt und der Durchbruch erfolg⸗ reich beendet. Doch auch die Gäſte finden ſich und trotz guter Abwehr der einheimiſchen Hintermannſchaft, be⸗ ſonders des Torwartes, landet eine Bombe im Netz Es werden in der Folge von beiden Mannſchaf/ ſchöne Momente gezeigt; beide Stürmerreihen brechen abwechſlungsweiſe durch und bedrängen das geg⸗ neriſche Tor. Den Gäſten gelingt es, den Ausgleich zu erzielen, aber dann ſind es wieder die Turner, die zwei Tore vorlegen, doch bei Halbzeit ſteht die Partie wiederum remis, 4: 4. Nach der Pauſe ſetzen die Ein⸗ heimiſchen ein Tempo an, das an die Gäſte die größ⸗ ten Anforderungen ſtellt. Es gelingt den Turnern wiederum, in Führung zu gehen, der Gegner rückt nach, aber jetzt werden die Turner merklich überlegen, was die von dem ſchußfreudigen Sturm erzielten Tore beweiſen. Es werden ſogar ſichere Chancen verpaßt. Die Gäſte ſetzen nochmals alles daran, ihre Stel⸗ lung zu verbeſſern, doch von dem Erfolg angeſpornt, wird von den Turnern jeder weitere Durchbruch ver⸗ eitelt und beim Schlußpfiff des einwandfrei amtieren⸗ den Schiedsrichters, Turnfreund Klug⸗Oftersheim, ſteht die Partie 11: 8 für die Turner. Beide Mannſchaften verdienen ein Geſamtlob. Die Gäſte, die am Samstag gegen den badiſchen Turner⸗ meiſter Tg. Ketſch ein Unentſchieden erkämpft haben, ſind eine ganz beachtenswerte Mannſchaft, die ſich in den letzten zwei Jahren nur zweimal ſchlagen ließ, zuletzt von der Mannſchaft des Turnvereins Friedrichs⸗ feld, was für die Sieger deſto höher einzuſchätzen iſt. 2. Mannſch.: TV. Friedrichsfeld— Tg. Ketſch 1: 10. Schüler: TV. Friedrichsfeld—TV. Neckarhauſen:4 VfRN. Phönix Mannheim 10:4(:1) Anläßlich des 10jährigen Beſtehens des Polizei⸗ Sportvereins Mannheim fand das erſte Pokalſpiel zwiſchen obengenannten Vereinen ſtatt. Polizeihaupt⸗ mann Trompeter richtete während der Pauſe an beide Mannſchaften eine kurze Anſprache. Man ſah bei verſpätetem Anfang und mäßigem Beſuch ein flottes Spiel. Den Segen der Tore teilten ſich bei VfR. Sorn⸗ berger(), Morgen(3) und Fiſcher(), bei Phönix Kumm(3) und Hedrich(). Beſondere Erwähnung verdienen beide Torleute, Reinhold(VfR.) und Schölch (Phönix) wegen ihrer glänzenden Abwehrparaden. VfR. verläßt als verdienter Sieger den Platz. Schieds⸗ richter Perſon(PSV.) leitete einwandfrei. Volksturnkampf TB. Vruchſal gegen TV. 46 Mannheim 50. 68 Im Rahmen des Pfingſt⸗Hockeyturniers des TB. Bruchſal trug der Veranſtalter mit dem größten bad. Turnverein, dem TV. 46 Mannheim, einen Volksturn⸗ klubkampf aus, bei dem die Teilnehmer ausgezeichnete Leiſtungen boten. Zwar blieben die Mannheimer mit 18 Punkten Unterſchied in Front, aber auch die Bruch⸗ ſaler boten zum Teil außergewöhnliche Leiſtungen. In den Sprints und den Sprüngen waren die Gäſte tonangebend, während die Mittel⸗ und Langſtrecken durchweg eine Beute der Bruchſaler wurden. Bei den Stößen und Würfen teilte man ſich in die Ehren des Tages. Hervorzuheben iſt beſonders der neue badiſche Turnerrekord über 1000 Meter, den der bekannte Bruchſaler Walter Gottſchick mit.39,09 erzielte. Die 4 mal 1500⸗Meter⸗Staffel holte ſich der TB. Bruchſal, während die 4 mal 100 Meter an die Mannheimer fielen. Beſondere Bedeutung kommt den Leiſtungen dieſes Wettbewerbs im Hinblick auf die Teilnahme am Deutſchen Turnfeſt zu. leichtathletik Nur Ladewig und Voigt ſiegen in London! Am Pfingſtmontag gab es im Londoner White⸗City⸗ Stadion vor 20 000 Zuſchauern einen internationalen Leichtathletik⸗Klubkampf, an dem ſich neben den briti⸗ ſchen Vereinen Achilles⸗Club, Millockarians und Atta⸗ lante auch der Deutſche SC. Berlin, Göta Stockholm und Stade Frangais Paris beteiligten. Im Geſamt⸗ ergebnis ſiegte der Achilles⸗Club mit 45,5 Punkten vor Millockanians 30., Deutſcher SC. Berlin 29,5., Göta 23,5., Stade Frangais 22,5 P. und Attalante 18 Punkten.— Die deutſchen Farben wurden lediglich von Voigt und Ladewig ſiegreich vertreten. Voigt ſchlug über 440 Pard u. a. die Briten Barnes u. Ramp⸗ ling, während Ladewig den Weitſprung gewann und im Hochſprung zuſammen mit Steenwood den erſten Platz teilte. Die Ergebniſſe: 880 Pard: 1. Gutteridge Achilles), 2. Morell(Stade), 3. Meier DScG.); 100 Dard: 1. Davis(Achilles), 10 Sekunden.— 120 Pard⸗ Hürden: 1. Lord Burghley(Achilles) 15,3 Sek.— Weitſprung: 1. Ladewig(DSC.) 22 Fuß, 6,5 Zoll; 440 Pard: 1. Voigt(DSC.) 50,2 Sek.; 2. Barnes (Achilles), 3Z. Rampling(Mill.).— 1 Meile: 1. Levelock (Achilles).22,8 Min.; Hochſprung: 1. Ladewig(DSC) und Stenwood(Achilles) je 1,80 Meter.— 94⸗Meilen⸗ Staffel: 1. Achilles.26,2 Min., 2. Berlin 10 Nard zurück. Die sportliche Kleidung muß dem Anstand entsprechen Verſchiedene Vorkommniſſe geben Veranlaſ⸗ ſung nachdrücklichſt auf die genaue Einhaltung der Beſtimmungen hinzuweiſen, die das Auf⸗ treten und die Kleidung der Wettkämpfer und Wettkämpferinnen betreffen. Der Führer der DSB. ordnet daher an: Die Kleidung muß reinlich und ſo zugeſchnit⸗ ten ſein, daß ihr Träger keinen anſtandswidri⸗ gen Eindruck erweckt. Für Männer iſt vorge⸗ ſchrieben das anliegende, kurzärmelige oder ärmelloſe Sporthemd(Trikot), weite Kniehoſe, die etwa Handbreite über dem Knie abſchneidet. Die Leiſtungsfähigkeit wird dadurch in keiner Weiſe beeinträchtigt. Uebertrieben kurze, eng⸗ anliegende Hoſen wirken anſtoßerregend. Ihr Tragen iſt nicht geſtattet. Bei Frauen und Mädchen iſt der Kleidungs⸗ frage erhöhte Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Bei öffentlichen Wettkämpfen iſt enganliegende Sportkleidung unterſagt. Vorgeſchrieben iſt das bluſenartige Hemd mit kurzen Aermeln, dunkle kniefreie Hoſe. Sie muß etwa Handbreite über dem Knie abſchließen. Zuſchauerräume und Tri⸗ bünen dürfen von Frauen und Mädchen im Sportanzug nicht betreten werden. Veranſtaltungsleiter,Schiedsrichter u. Kampf⸗ richter haben die Pflicht, die Einhaltung dieſer Anordnung zu überwachen und notfalls Aus⸗ ſchluß von der Teilnahme zu veranlaſſen. Wandernde Fuſhalljugene In der Sommerſperrzeit wandern heute ſchon viele Fußballmannſchaften und Jugendabteilun⸗ gen hinaus in die Freiheit der grünen Wälder, um dort draußen im Wehen des Windes Tage und Stunden reinſten Frohſinns zu verleben. Viele wandern ſchon des Samstags hinaus, zelten unterm nächtlichen Sternenhimmel oder ſchlafen in den billigen Jugendherbergen. Den Ball an der Seite und den Wimpel am Speer, ziehen die Jungen einher. Landsknechts⸗, Sol⸗ daten⸗ und Wanderlieder ordnen Marſch und Schritt. Irgendwo draußen zwiſchen den Bäumen des Waldes, am Ufer eines Sees oder in der Mulde eines Tales lagern ſie. Schnell ſind zwei Bäume als Torſtangen beſtimmt und ſchon beginnt das Fröhliche Fußballſpiel. Wenn die Jungen müde ſind, gibt das kühlende Gras die Stätte zur La⸗ gerung. Winddurchflutet, ſonnengebräunt kom⸗ men ſie dann abends nach Hauſe und denken zu⸗ rück an die köſtlichen Stunden des vergangenen Tages, der ihnen tauſend neue Freuden zu ihrem Sport hinzubrachte. Und ihr Abſchied⸗ nehmen voneinander klingt aus in den lauten Wunſch und Ruf: Glückauf zur nächſten Wan⸗ derfahrt! Macht's alle ſo, ihr Fußballjungen! Die deutsche Wasserball- mannschaft gegen Holland Die deutſche Waſſerballmannſchaft, die am 18. Juli in Rotterdam gegen Holland zum Länderſpiel antritt, iſt wie folgt aufgeſtellt: Richter(Berlin); Gunſt(Waſ⸗ ſerfreunde Hannover), Schürger(Bayern 07 Nürnberg); Meyer(Düſſeldorf 09), J. Rademacher(Hellas Magde⸗ burg), Schwarz(Poſeidon Köln), Schulz(Magde⸗ burg 96). Kurze Sport-Notizen Für eilige Leſer! Einen neuen deutſchen Rekord erzielte der Hammerwerfer Kurz(München 1860) mit 46,11 Meter. Kurz iſt ein Schüler des bisherigen Rekord⸗ halters Mang(Regensburg), deſſen Leiſtung auf 46,05 Meter ſtand. 1* Der Leichtathletik⸗Städtekampf Berlin— Buda⸗ peſt, der am 2. Juli in Frankfurt a ⸗d. Oder ſtatt⸗ finden ſollte, iſt jetzt von den Reichshauptſtädten ab⸗ geſagt worden. 4* Buſe(Deutſchland) gewann die Savoyen⸗Rund⸗ fahrt von Annemaſſe nach Chamonix über 520 Kilo⸗ meter in 16.24,58 Stunden vor dem Schweizer Blatt⸗ mann, Barral(Italien), Soffietti(Italien), Wauters (Belgien) und Büchi(Schweiz). * Rund 1000 Teilnehmer wird der am kom⸗ menden Sonntag ſtattfindende General v. Epp⸗Gepäck⸗ marſch des ASV. München aufzuweiſen haben. 20 Eine Günther⸗Groenhoff⸗Gedenkfeier ſfand am zweiten Pfingſtfeiertag in den Anlagen des Rhönbades Bronnzell bei Fulda ſtatt. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wurde dem auf der Waſſerkuppe verunglück⸗ ten Segelflieger ein Gedenkſtein geweiht. 2* Der Kongreß des Internationalen Schwimm⸗ verbandes wurde am Dienstag in Paris beendet. An Stelle von Dr. Nußbaum wurde E. Hofmann(Nürn⸗ berg) in den Internationalen Waſſerballrat gewählt. Die Verſammlung beſtätigte acht Weltbeſtleiſtungen. 4* Die deutſchen Funioren⸗Tennismei⸗ ſterſchaften wurden am Dienstag in Frankfurt am Main beendet. Henkel(Berlin) und Fräulein Ul⸗ ſtein(Leipzig) verteidigten ihre Meiſtertitel mit Er⸗ folg. Doppelmeiſter wurden Henkel⸗Wilhelmi und Frl. Buderus⸗Frl. Neumann. 24* Zum 8. Keſſelbergrennen des Bayeriſchen AC., das am 18. Juni ſtattfindet, haben u. a. von Brauchitſch auf Mercedes und der Schweizer Stuber auf Bugatti gemeldet. Man rechnet auch mit einem Start von Nuvolari. 1. v. Kehrling⸗Menzel gewannen beim Ber⸗ liner Rot⸗Weiß⸗Tennisturnier am Dienstag das Herrendoppel durch einen:4⸗,:4⸗,:0⸗Sieg über die Tſchechen Jan Kozeluh⸗Malecek. Arno Breitmeyer, der Preſſechef des Reichs⸗ ſportkommiſſars, wird am Wiener Kongreſſ des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Comités teilnehmen. Meldun⸗ gen eines Wiener Morgenblattes, wonach Amerika einen Antrag auf Verlegung der Spiele 1936 von Ber⸗ lin nach Italien einbringen würde, erwieſen ſich als falſch und verlogen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; f Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitir: Wilhelm Ratzel; für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß; für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Kurt Htt. ämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: 57.— Gray Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12. G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsbruck. Seite 9. —.— Der F. gekochte 4 dreimal Streich a beiden be nicht ande alle Betr. wenn di⸗ waren. A und iſt en An eine wieder ei Nachdem der Spre Hünde vo bolf Hit! ſich auf die hier ein O chen kühlen und deutet ſchönen Ae Der Frit bauer dab lachen!“ Aber dal tamm hin Während ren, ſaß de zum zehnte geſtern wu ſämtlichen abgeſchält. einen Rach flohen.“ „So was meinte er, ſchauen, we Er nahm los. Wie e— hielt er auf ſpühte nach es ihm,„de Dann üb dort bleiber noch länger den Kühen Kaum we 31. Fortſetzi Das Hau fremd: Par mit den ſpe kannte mich meine Kahn dieſe Fahrt Während W laſſierte un! alten Photo⸗ Tintenfaß h ſcho no Zwe Mehr wu Franzoſen( weigert. 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Nachdem ſie im Steinbruch heimlich die Hütte der Sprengarbeiter aufgebrochen und einige Hünde voll Pulver geklaut hatten, begaben ſie der etwas unerwartetes. Aus dem Wald kamen zwei junge Buben, die beiden Walthers, mit denen die Lausbuben aller Gegenden ſeit Ur⸗ zeiten in Fehde lagen, weil die zwei niemals zum Fußballſpielen kamen und immer taten, als ſeien ſie was beſſeres als die andern. Noch nicht einmal hatte man ſie ſich mit andern bal⸗ en Und was ein rechter Lausbub iſt. na ja „Wollen wir die jetzt einmal tüchtig verprü⸗ geln“, ſchlug der Fritz vor, aber der Heiner wehrte ab.„Mit ſolchen Jammerlappen hau ich mich doch nicht rum!“ Die beiden waren den Feldweg herunter⸗ gekommen und ſtanden jetzt vor dem Apfelbaum. Unſere bislang gebräuchlichen Rundfunkröh⸗ ren ſind bekanntlich höchſt empfindliche Dinge und geſtatten eine Verſendung nur bei ſorgfäl⸗ tigſter Verpackung. Da muß es Erſtaunen er⸗ regen, daß kürzlich eine Röhre neuer Bauart völlig unverpackt, nur mit einem die Anſchrift des Empfängers tragenden Zettel daran, von London nach Aberdeen und wieder zurück ge⸗ ſchickt wurde und dann, in einen Empfangs⸗ Rundfunkröhren, die man mit Füßen treten kann Ein bedeutſamer Fortſchritt in der Rundfunktechnik Von Eberhard Göſchen. weitere wichtige Vorteile auf. Es darf als be⸗ kannt vorausgeſetzt werden, daß die Merkmale einer Rundfunkröhre nicht allein durch Form und Bauart der Elektroden(Glühkörper, Git⸗ ter und Anode) beſtimmt ſind, ſondern auch durch den jeweils zwiſchen ihnen beſtehenden Abſtand. Bei der üblichen Zuſammenſetzung werden dieſe Teile durch in den Glaskörper eingeſchmolzene metallene Drähte an Ort und Aclolf HMiier auf dem lanzstand cler DIG.-Ausstellung in Berlin —— „bolf Hitler in Begleitung von v. Webſky, Präſident der DeG.(links) und Direktor Dr. Kölſch von den Lanz⸗Werken ſich auf die großen Wieſen des Huberbauern, um hier ein Objekt zu ſuchen, an dem ſie ihr Müt⸗ chen kühlen könnten.„Menſch“, ſagte der Heiner und deutete auf einen dicken Baum,„ſchau die ſchönen Aepfel!“ Der Fritz überlegte.„Wenn uns der Huber⸗ bauer dabei erwiſcht, haben wir nichts zu lachen!“ Aber dabei machte er ſich ſchon daran, den tamm hinaufzuklettern. Der Heiner folgte ihm. Während ſie über die Wieſe gekommen wa⸗ ren, ſaß der Bauer in der Stube und ſtudierte zum zehnten Male die neueſte Neuigkeit:„Vor⸗ geſtern wurden dem Bauern X... an ſeinen ſämtlichen Bäumen in Meterhöhe die Rinden abgeſchält. Es handelt ſich wahrſcheinlich um einen Racheakt. Die Täter ſind unerkannt ent⸗ flohen.“ „So was kann mir ja zwar nicht vorkommen!“ meinte er,„aber ich könnt doch einmal nach⸗ ſchauen, was mit den Bäumen los iſt!“ Er nahm ſeinen Spazierſtock und trollte ſich los. Wie er die Treppe hinunterſteigen wollte, hielt er auf einmal die Hand übers Geſicht und ſpähte nach der Wieſe.„Dunnerlittchen“, entfuhr es ihm,„da klettern ja eben zweie rauf!“ Dann überlegte er. Die würden einige Zeit dort bleiben, und wenn er ſie kriegte, würde es noch länger dauern. Alſo würde er erſt ſchnell den Kühen etwas Futter geben. Kaum war er aber im Stall, da geſchah wie⸗ ———————— „Schau die ſchönen Aepfel!“ ſagte der jüngere, „da werden wir uns ein paar einſtecken!“ „Laß das!“ erwiderte der andere,, Mama hat geſagt, das ſei unanſtändig!“ Trotzdem bückte ſich der jüngere und ſteckte ſich einige ein. Da donnerte eine wuchtige Stimme aus dem Dickicht am Wege, in das ſich der Huberbauer ſchnell geſchlichen hatte, ohne das Geſprüch der beiden zu hören:„Ihr Lumpenbagaſchi! Ich werd euchs Aepfelklauen beibringen. Paßt auf!“ Und nun fiel er mit ſeinem Stecken über die beiden unſchuldigen Kerle her und verwalkte ſie nach allen Regeln der Kunſt. „Ich will euch lehren, an meine Bäume zu gehen!“ ſchrie er immer wieder,„ich wills euch lehren!“ Die beiden Lausbuben Fritz und Heiner, die die Lage ſofort begriffen hatten, ſaßen, vor den Augen der Untenſtehenden durch dichtes Blatt⸗ werk geſchützt, in den Aeſten und preßten ſich die Taſchentücher vor den Mund, um nicht her⸗ auszubrüllen vor Lachen. Als der Bauer endlich müde wurde, ließ er die beiden laufen. Die rannten heulend und blu⸗ tend davon. Befriedigt ging der Bauer heim, ohne ſich noch einmal umzuſehen. Kaum war er im Haus verſchwunden, da meinte der Heiner zum Fritz:„Jetzt kommt er ſo ſchnell nicht wieder herüber, jetzt ſind wir an der Reihe!“ Sie ſchüttelten kräftig die Aeſte, daß die —— 31. Fortſetzung Das Haus des Vorſtehers war mir nicht fremd: Pankraz Wendland. Weingutsbeſitzer, mit den ſpaniſchen Korken. Der Biedermann kannte mich wieder, er fragte mich ſogar über meine Kahnpartie durchs Treibeis aus, denn dieſe Fahrt ſei doch ein Bubenſtück geweſen. Während Wendland mir meinen engl.ſchen Paß laſſierte und den franzöſiſchen mit Hilfe der alten Photographie ausſtellte, knirſchte er übers Tintenfaß hin:„Den Adam habe ſe heut Nacht ſcho no Zweibrücke'ſchafft!“ Mehr wußte ſelbſt der Vorſteher nicht, die Franzoſen hatten jede Auskunft höhniſch ver⸗ weigert. Mit dieſem Beſcheid würde ich Frau Eva wenig tröſten können. Ich mußte dann noch in die Höhle des Löwen, nämlich zum Herrn Ortskommandanten, um meinen Paß ſtempeln zu laſſen. Vater Wendland ermahnte mich vorher mit drohendem Finger, ich ſollte mich einer vernünftigen Zurückhaltung beflei⸗ ßigen, die Franzoſen lägen überall auf der Lauer, um die Männer zu verſchleppen und die Frauen zu nötigen. Er habe wieder ſcheußliche Nachrichten bekommen. Die Polius beraubten jetzt auch die Geldtransporte der deutſchen Bankhäuſer, ſie unterſchlügen an den Zollgren⸗ zen ſelbſt Lebensmittel und Reiſekoffer, ſie hätten ſogar in der Hardt auf Eiſenbahnzüge geſchoſſen und in vielen Orten des Rheingaus 282444/% nicht leſen, ich wäre ſonſt ſtandrechtlich füſiliert junge Mädchen vergewaltigt. Da ſollte ich mich vernünftiger Zurückhaltung befleißigen! Der alte Wendland beſchwor mich noch einmal, er habe ſeine Gründe, der Ortskommandant warte darauf, in Moſtheim alles auszuplün⸗ dern und auszuweiſen. was ſich irgendwie trotzig verhalte. Die Reihe würde mit dem alten Wendland beginnen. Ich ging zum Kommandanten, der mich an Hand eines Wörterbuches mit Swein und Alunke begrüßte. Meine Gedanken konnte er worden. Mit dem Paß lief ich zum„Goldenen Anker“, nachdem mir der Mackei in den Stra⸗ ßen und das ſtandhafte Getropfe von den Dachkandeln offenbart hatten, daß das Tau⸗ wetter vom Oberrhein wacker nach Norden plätſcherte. Eva Anker ſaß wieder bebend und weinend auf dem Küchenſtuhl, ich brauchte ihr die Nach⸗ richt des Vorſtehers nicht mehr zu geben: Adam Anker hatte noch in der Nacht einen Abſchiedsbrief ſchreiben dürfen, der ſeiner Frau ſoeben von einer Ordonnanz überbracht worden war. Suſanna, die Kochmamſell, ſtand am Bottich und ſchälte Kartoffeln, bei jedem Schluchzen wabbelten ihre Brüſte. Durfte es meine Aufgabe ſein, ſo vielen Jammer zu tröſten? Schon reichte mir Frau Eva den Brief. Da ſtand geſchrieben, es würde alles volt am Rhein ſeinen Opfergang tat, während wieder aut werden, eine Gefängnisſtraſe in Der Reichskanzler im Geſpräch mit Direktor Dr. Kölſch und Dir. Hofweber. apparat eingeſetzt, vollkommen befriedigend ar⸗ beitete. Dieſe erſtaunliche Leiſtung war u. a. dadurch ermöglicht, daß die neue Röhre nicht aus Glas, ſondern aus Metall beſtand. Das iſt an ſich nun nichts Neues, ſondern auch früher ſchon hat man Röntgenröhren und vor allem die gro⸗ ßen Senderöhren der Rundfunkſender auf dieſe Weiſe gebaut. Und zwar aus dem Grunde, weil ſich die beſonders bei ſtarken Röhren ſehr wich⸗ tige Frage der Kühlung auf dieſe Art leichter löſen läßt, indem ein ſtändig fließender Waſſer⸗ ſtrahl darüber hingeführt wird. Während dieſe erleichterte Kühlung für ſtarke Röhren auch in Zukunft erhalten bleibt, weiſt die neue Lampe neben ihrer aus der Natur der Sache ſich ergebenden größeren Haltbarkeit noch Früchte herunterfielen, ſtiegen dann zur Erde herunter und füllten ſich Taſchen und Kappen. Gemächlich ſchritten ſie dann dem Wald zu, aus vollen Backen kauend. „Die gehen mir ſo leicht nicht mehr an die Aepfſel, denen hab ich den Spaß verdorben!“ lächelte der Huberbauer, als er in die Wohn⸗ ſtube trat und ſich wieder der Lektüre ſeiner Zeitung widmete. große Rolle ſpielen. Stelle gehalten. Wenn man nun bedenkt, daß bereits eine Abweichung um nur ein tauſend⸗ ſtel Millimeter die Leiſtung der Röhre zu be⸗ einfluſſen vermag, ſo iſt es klar, daß dies Ein⸗ ſchmelzen mit der größten Sorgfalt erſolgen muß, einer Sorgfalt, die ſich natürlich im Preiſe entſprechend auswirkt. Bei den metallenen Röhren kann infolge des Fortfalls des Glaſes die Befeſtigung der Eler⸗ troden bedeutend genauer und vor allem dauer⸗ hafter erfolgen. Auch laſſen ſich Stromverluſte innerhalb der Röhre durch zweckentſprechende Iſolierung herabſetzen. Schließlich iſt es durch Verwendung beſtimm⸗ ter Gummiverbindungen gelungen, das ganze Innere der Röhre gegen Erſchütterungen von außen ſo gut wie unempfindlich zu machen, ſo daß man eine ſolche Röhre ohne Schaden mit Füßen treten kann. Damit hat man auch das Problem des„mikrophoniſchen Effetts“ mit einem Schlage gelöſt. Und endlich läßt ſich eine Metallröhre leichter und gründlicher luftleer machen als eine gläſerne, da man die Gasreſte aus Metall einfacher und beſſer entfernen kann als aus Glas. Die neue Röhre dürfte, wenn die bisher damit gemachten Erfahrungen ſich beſtätigten, in der Rundfunktechnik bald eine Zweibrücken ſei eher eine Auszeichnung als eine Schande! Da ſchlug ich mich auf die Schenkel, daß die Weiber zuſammenſuhren: Frau Anker um die⸗ ſen Mann wird Sie jede Frau beneiden! Suſanna ſchnitt ſich vor Schreck in die Fin⸗ ger, während die Wirtin aufſtand, die Tränen mit der Schürze trocknete und ſagte:„Herr Himmerod, bleiben Sie um Gottes willen hier, es muß doch einer da ſein, der...!“ Da ſchluchzte ſie ſchon wieder. Eva Anker ahnte nicht, wie gern ich in ihre Dienſte trat. Sie hatte mich zum erſten Mal mit Herr Him⸗ merod angeredet! 7. Fünfmal ein Menſch Nun war es Frühling geworden am Rhein es roch ſchon nach Knoſpen und Rindenſaft. Im Lande hatte ſich nichts zum Beſſern ge⸗ wendet, die Herzen waren nur noch ſchwerer geworden, überall taten ſich Abgründe auf, auch in der Mitte Deutſchlands, wo die Ge⸗ ſchütze des Bürgerkriegs auf den Unterwelts⸗ ſchreck moskowitiſcher Söldner gerichtet werden mußten. Man wollte an die Macht des Teu⸗ fels glauben, wenn man hörte, daß das Ufer⸗ in den freien Bezirken des Reiches dem Ver⸗ brechertum Parteirechte eingeräumt wurden Es hatte ſich Ungeziefer in den Körper geſetzt, es tickten Würmer im Holz, es wurden Ka⸗ daver in die Brunnen geworfen. Da machten ſich Seuchen des Geiſtes breit, das Vernichten war Mode geworden. Alſo konnte den Pfif⸗ figen der Weizen blühen; denn über den Streit der Klaſſen triumphierte der neue Stand der lachenden Dritten: Schieber und Wucherer nährten ſich vom Zwiſt der andern wie die Kokken im Eiter der Wunde. Und zwiſchen den Mühlſteinen von Hoch und Nie⸗ drig ließ ſich die hilfloſe Mittelſchicht zerrei⸗ ben, vielleicht ſtarb mit ihr das Herz. während ſich Fauſt und Hirn zu plumpen, weſenloſen Monſtergebilden entwickelten. Das alles war im Gange und würde noch weiter im Gange bleiben; denn der Prozeß hatte erſt begonnen, jeder wollte Kläger und Richter ſein, indes die Währung, der äußere Wertmeſſer der Volkſchaft, ſtarb und die hümi⸗ ſche Welt ſich die Hände rieb. Da ſollte ich zu Lebzeiten meines Vaters zum Volksſchullehrer gemacht werden, ich hatte Brocken von Latein, Engliſch, Algebra und anderen Unverdaulichkeiten ſchlucken müſſen: Heute war ich Tellerwäſcher und Vizegaſt⸗ wirt, ohne mich irgendwie heruntergekommen oder ſklaviſch bevormundet zu fühlen. Da ich weder unluſtig noch rebelliſch werden konnte, mußte ich wohl eine Knechtsnatur ſein. Und diente doch an dem Platze, auf den mich mein Schickſal geſtellt hatte. Und floh doch nicht feige aus dem Schadenfeuer der Weſtmark, weil ich meiner Seele Zeit ließ, ſich in dieſen Flammen zu härten und zu feſtigen. Ich fühlte mich wohl, wenn mich ſolche Ge⸗ danken heimſuchten. Ich hatte Zeit für ſie, wenn ich abends ſchlafen ging, und ich gab mich ihnen hin, wenn mir der Sonntag eine Wanderſtunde am Rheinufer gönnte. Und da es Frühling geworden war, kehrte die Luſt zum Werk mit brennender Vielfalt bei mir ein. Ich glaubte wie ein Baum zu ſein, der wußte, wann es Zeit war zum Blühen, Rei⸗ fen und Ruhen. Ich ſog meine Kraft aus derſelben Erde, die hier in Moſtheim auch den Reben und Wieſen ihre Nahrung gab. Ich zehrte von der gleichen Sonne, ich trank vom gleichen Regen. Die Menſchen ließen ſchon ihre Häuſer und Viehſtälle offen, da mauſten die Katzen wieder am Kellerloch und die Hähne ſtelzten durch der Hof. Und Kücken und Katzen vertrugen ſich die Seel? des Dorſes kannte es nicht anders, nur die Menſchen ſchlichen feindlich aneinander vorüber. (Fortſetzung folgt.) ————————————————————— — ————— „———————— —————————————————————————— — —— ———————— à—— Seite 10. Jahrgang 3. Nr. 137 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 7. Juni 1933 5 Zew/egiang Mitgliederverſammlung der NSBd. Ortsgruppe Humboldt Am Dienstag, 30. Mai, hatte die NSBoO. der Ortsgruppe Humboldt zu einer Generalmit⸗ aufgerufen. Der größte aal innerhalb unſeres Ortsgruppenbereiches reichte nicht aus, um alle die erſchienenen NSBoO.⸗Kameraden zu faſſen. Sie alle wollten den Führer der Mannheimer Ar⸗ beiterſchaft, unſeren ſtellvertretenden Gau⸗ betriebszellenleiter Pg. Dr. Roth,..., hören und kennen lernen. Sah man ſich dies Bild eines von Arbeitern der Stirn und der Fauſt überfüllten Saales an, ſo konnte man ſich als alter NSBO.⸗Kämpfer eines gewaltigen Eindruckes nicht erwehren, und jeden von uns Amtswaltern erfüllte es mit Stolz, daß die unter den größten Opfern von Partei und NSBoO. ausgeſtreute Saat inner⸗ halb unſerer Ortsgruppe ſo reiche Früchte ge⸗ tragen hat. Die rote Neckarſtadt, von der die Kommune ſo gerne als von einer für uns uneinnehmbaren Feſtung ſprach, iſt unſer, und bekennt ſich in ihrem beſten Teil zu Adolf Hitler! Pg. Eichelsdörfer eröffnete die Verſammlung und erteilte unſerem allſeits beliebten Ortsgruppenbetriebswart Pg. Schmidt das Wort. Pa. Schmidt ſprach kurz über das Verhältnis zwiſchen NRSBoO. und Gewerkſchaft. Als NSBoO.⸗Beauftragter im Gewerkſchaftshaus zeigte er an Hand von untrüglichen Tatſachen, daß unſere ſeitherigen Arbeiter und Gewerkſchaftsführer mit den ſauer erworbenen Arbeitergroſchen abſolut nicht ſpar⸗ ſam umagingen! Daß die Uebernahme der Ge⸗ werkſchaft durch die NSBO. eine Maßnahme in letzter Minute war, um dem deutſchen Arbeiter ſeine wohlerworbenen Rechte und Gelder zuſichern. Es wird nötig ſein, daß auch in unſeren Gewerkſchaftshäuſern der Geiſt Adolf Hitlers einzieht, der da heißt Sauber⸗ keit, Treue, Pflichterfüllung und Dienſt am deutſchen Arbeiter! Später erſchien Pg. Dr. Roth, von ſeinen NSBo.⸗ Kameraden ſtürmiſch begrüßt. Pg. Dr. Roth verſtand es in ſeiner uns alten Mitarbeitern ſo vertrauten Art über eine Stunde die Zuhörer in ſeinen Bann zu ziehen. Seine Worte waren ein Bekenntnis zum Arbeiter der Stirn und der Fauſt, ohne die es kein geſundes und ſtarkes Deutſchland geben wird. Der Kampf um die Seele des deutſchen Ar⸗ beiters wird fortgeſetzt und wir werden nicht ruhen und raſten bis in der großen deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft auch der uns noch zum großen Teil fernſtehende deutſche Ar⸗ beiter ſteht! Die..-Kunelgebung in lud- wigshafen Mannheim, 2. Juni. Die verfügbaren Teile der Mannheimer HJ. marſchierten geſtern gegen ½7 Uhr nach Ludwigshafen zu einer großen HF.Kundgebung auf dem Lud⸗ wigsplatz. Vor Beginn fand ein Marſch durch Ludwigshafen ſtatt, der bei den Einwohnern durch ſeine ſtraffe Disziplin einen guten Ein⸗ druck hinterließ. Als Erſter ſprach zu der großen Menge Scharführer Reuter. Er wies darauf hin, daß jetzt, nachdem wir den Sieg errungen haben, dunkle Kräfte am Werke ſind, die Früchte unſrer Arbeit einzuheimſen. So machte ſich neu⸗ lich der Ludwigshafener„Großdeutſche Jugend⸗ bund“ durch das Abhalten einer Skagerrak⸗ Gedenkfeier wichtig, wobei er verſteckte Angriffe gegen uns richtete. An dieſe Patrioten richtete der Redner die Frage, wo denn ſie geweſen wären, als wir für die Auferſtehung Deutſch⸗ lands kämpften?! Wenn ſie jetzt aber den Kampf mit uns wollen, dann ſollen ſie ihn haben!— Der zweite Redner, Werner Känsler wies nach, daß dieſe Bünde ihre Exiſtenzberechtigung verloren haben. Man hätte in den letzten 14 Jahren von ihrem Kampfe um die deutſche Seele und den deutſchen Arbeiter in der breiteren Oeffentlichleit nicht gemerkt. Jetzt allmählich kämen ſie und wollten ſich auch Nationalſozialiſten nennen. Es käme ihnen dieſe Erkenntnis zu ſpät, als daß ihre Organiſationen als ſolche am Aufbau zur wah⸗ ren Volksgemeinſchaft mithelfen könnten. Eben⸗ ſo verhalte es ſich mit den konfeſſionel⸗ len Bünden. Sie würden dem Ideal der Volksgemeinſchaft widerſprechen, indem ſie durch Vertiefung der konfeſſionellen Gegen⸗ ſätze das Volk noch mehr auseinander reißen Sie ſchimpften auch auf uns, ſo führte der Redner weiter aus, aber nur aus Angſt, auf⸗ gefreſſen zu werden. Unſeren Siegeslauf könne das nicht mehr hindern. Zum Schluße rief er allen Organiſierten zu: Zieht Eure grauen, grünen, violetten ete. Hemden aus! Legt das Braunhemd anl Bildet die Volksgemein⸗ ſchaft!— Der nächſte Redner, Unterbann⸗ führer Jotter, erklärte unter enthuſiiaſti⸗ ſchem Beifall diejenigen Jugendver⸗ bände Ludwigshafens für aufgelöſt, die ſeiner vor drei Tagen gegebenen Aufforderung an die Verbände, bis ſpäteſtens heute ſich der.J. unterzuordnen, nicht nachgekommen ſind! Wei⸗ terhin gab er der Hoffnung Ausdruck, daß die konfeſſionellen Schulen verſchwin⸗ den, und man ſo der Volksgemeinſchaft näher komme. Am Schluße ſeiner Rede forderte er die Einigkeit aller Deutſchen Brü⸗ der.— Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die Kundgebung, welche die H. J. in einem neuen Abſchnitt ihres Kampfes ſieht. Sie wird ihn ſiegreich beenden. St. Wehrle. parole-Ausgabe 50. Ortsgruppe Ströhmarkt(L—15): Mittwoch, 7. Juni 20.15 Uhr: Mitgliederverſammlung. Re⸗ ſtaurant„Frankeneck“, M 2, 12. Redner: Pg. Stadtrat Dr. Orth. Ortsgruppe Lindenhof ladet hiermit alle Pg. und Gönner der Ortsgruppe zu dem am Samstag, 10. Juni, 20.30 Uhr, in der„Harmonie“ ſtattfindenden Gartenfeſt mit Konzert und Tanz ergebenſt ein.— Eintritt frei. Kampfbuncl des gewerblichen Mirtelstandes Kreis Mannheim. Ab 1. Juni 1933 tritt für den Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes Kreis Mann⸗ heim eine Mitgliedsſperre ein. Aufgenommen werden nur noch Mitglieder, die der NSDApP. ange⸗ hören. Behme, Kreiskampfbundführer. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 8. Juni, abends 49 Uhr. im„Arion“, Uhlandſtraße 19, Mitgliederver ſammbung. Redner: Geſchäftsführer des Kampf⸗ bundes Dr. Potzinger. Anhänger mitbringen. Schwetzingen, Hockenheim, Altlußheim, Neuluſiheim, Plankſtadt, Ketſch, Bühl, Oftersheim, Reilingen. Der auf Donnerstag, 8. Juni, angeſetzte Schulungsabend wird auf Montag, 12. Juni(abends 8 Uhr, Reſtaurant„Falken“, Schwetzingen) verlegt. Mannheim⸗Stadt und Vororte ohne Friedrichsfeld, Wallſtadt und Seckenheim. Der auf Montag, 12. Juni, angeſetzte Schulungskurs wird auf Donnerstag, 15—75(abends 8 Uhr, Handwerkskammer, B 1, 7b) veneg! Schwetzingen. 7. Juni, abends.30 Uhr,„Bayr. Hof“: Mitgliederverſammlung. Zntereſſen⸗ ten erwünſcht. NSB0O. Edingen. Freitag, 9. Juni, Verſammlung im „Lamm“. Frauenscheft Ortsgruppe Reilingen. Mittwoch, 7. Juni, abends .30 Uhr, Gründung der Ortsgruppe der NS⸗Frauen⸗ r zum„Hirſch“. Rednerin: Frau Dr. R o Verschiedenes Opferring des Kreiſes Mannheim Vertrauensleute in allen Ortsgruppen geſucht. Nä⸗ heres in den Sprechſtunden des Opferrings, Montag und Mittwoch 18 bis 19 Uhr im Parkhotel. NS.⸗Beamtenabteilung. Mittwoch, 7. Juni, abends .15 Uhr, wichtige Sitzung aller Amtswalter der NS.⸗ Beamtenabteilung im kl. Saal des Reſtaurants Saal⸗ bau, N 7. Pg. Kreisleiter Wetzel wird ſprechen. NSSgæ(Nat.⸗Soz. Kraftfahrkorps). Donnerstag, den 8. Juni, 20.30 Uhr, Verſammlung im Lokal zur„Stadt Mannheim“ auf dem Waldhof. Treffpunkt der Mann⸗ heimer Kameraden 19.30 Uhr Weinhaus„Hütte“ in 3, 4. NS⸗Lichtbildner. Freitag, 20.30 Uhr im„Kinzinger Hof“: Lichtbildervortrag von Pg. Dr. Schneider über„Bildmäßige Photographie“. Eintritt frei. Inter⸗ eſſenten herzlich eingeladen. parteigenossen, NSBO. uncd Ns-Frauenschaft erholungsbedürftigen Kinder an, und zwar je nach dem Wohnort bei untenſtehenden Ortsgruppenleiterinnen bzw. Fürſorgerinnen. Es kom⸗ men nur Kinder in Betracht, deren Eltern vor dem 1. Januar 1933 Parteimitglied waren. Die von Januar bis März neu aufgenommenen Mitglieder werden ſpäter aufgerufen. Schluß der Annahme am 30. Juni 1933 Augarten: Frau Kern, Mittwochs 18—20 Uhr, Secken⸗ heimer Straße 116. Deutſches Eck: Donnerstags 16—18 Uhr, NS⸗Küche in R. 5,—9. Friedrichspark: Frau Schmitt, Donnerstags 15—18 Uhr, Ortsgruppenheim, D 4, 8. Friedrichsfeld: Frau Wittmann, Montags und Don⸗ nerstags, 19—20 Uhr, Main⸗Neckar⸗Bahn⸗Str. 21. Humboldt: Frau Fiſcher, Donnerstags 18—20 Uhr. Feudenheim und Wallſtadt: Frau Schilling, Dienstags 10—12 Uhr, Eberbacher Straße 58. Jungbuſch: Elſe Schäfer, Donnerstags 15—17 Uhr. Ortsgruppenzimmer, Luiſenring 19. Käfertal: Frau Götz, Freitags 20—21 Uhr, Wirtſchaft zur„Vorſtadt“. Lindenhof: Donnerstags 16—18 Uhr, Meerlachſtr. 4. Neckarau: Frau Weidner, Freitags 17—19 Uhr, Schul⸗ ſtraße 51. Neckarſtadt⸗Oſt: Schmitz, Montags und Donnerstags 14—16 Uhr, Lange Rötterſtraße 56. Neu⸗Oſtheim: Frau Nahm, Mittwochs 10—12 Uhr, Böcklingſtraße 36. Oſtſtadt: Frau Slangen, Friedrichsplatz 1, Montags 14—16 Uhr und Freitags 15—16 Uhr. Rheinau: Frau Orth, Donnerstags 17—18 Uhr, im „Badiſchen Hof“, Rheinau. Rheintor: Fr. Schneider, Mittwochs 17—18 Uhr, Orts⸗ gruppenzimmer E 4, 10., 2. Stock, Hths. Sandhofen: Montags 16—18 Uhr, Lokal„Adler“. Seckenheim: Frau Seitz, Samstags 14—15 Uhr, Haupt⸗ ſtraße 149. Strohmarkt: Frl. Buſath, Donnerstags 15—18 Uhr, E 5, 15, NS⸗Wohlfahrtsdienſt, Hths., 3. Stock. Schwetzingerſtadt: Frau Haeling, Donnerstags 14—16 Uhr, Kleine Merzelſtraße 10. Waldhof: Geſchäftsſtelle Atzelhofſtraße 18(Eiſengieße⸗ rei Schmitt) Dienstag 18—19 Uhr und Freitag 17 bis 19 Uhr. parteĩiamil. Bekanntmachung Nsk. Der Leiter des Amtes für Agrarpolitik gibt bekannt: Um einen möglichſt reibungsloſen Geſchäftsgang ſicherzuſtellen, habe ich in den von mir geführten be⸗ rufsſtändiſchen Organiſationen Stellvertreter eingeſetzt, die mich geſchäftsordnungsmäßig zu ver⸗ treten haben. Es ſind dies: 1. Für die Reichsführergemeinſchaft des deutſchen Bauerntums: Herbert Backe, M. d. L. Dienſtanſchrift: Berlin W 35, Königin⸗Auguſta⸗ Straße 43, Telephon: Lützow(B 2) 9121. 2. Für den Deutſchen Landwirtſchafts⸗ rat: Dr. Karl Kräutle. Dienſtanſchrift: Deutſcher Landwirtſchaftsrat, Berlin Sv/ 11, Hafenplatz 4, Tele⸗ phon: Lützow(B 2) 9081. 3. Für den Reichsverband der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften — Raiffeiſen e..: Arnold W. Trumpf, Amtsanſchrift: Berlin W 35, Königin⸗Auguſta⸗Str. 43, Telephon: Lützow(B 2) 9121. 4. Für den Landhandelsbund: Reichskom⸗ miſſar Daßler, M. d. R. Dienſtanſchrift: Berlin meldet eure Vollzähliges Erſcheinen aller Amtswalter unbedingte Pflicht. Dienſtanzug. 3 Potsdamer Straße 30, Telephon: Lützow(8 2) * Hessen-Cuelle Erdig-Alkalischer Sduerling Gesundbrunnen UNERREICHT MILDES Mineraltafelwasser von hohem Therapeutischem Wert. Wohl- schmeckend und erfrischend. Der köstliche Labetrunk für Ihre Gesundheit. Füllung in /½- und/-Liter-Flaschen. 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Kon Wien, der Inter eine Reihe ſpr juriſtif prach den Entſchi n eßu von Wreſſe unlauterer Preſſenacht welcher Ue ohne Erla innerhalb die Zeit, Mehrere trages. C der Entſch mulierung Die arof Vorſitz vor Frage der aus, daß! erwünſchte vollkommei die andaue das erſtreb erzeugt w Bornheim⸗ des Verte ung ein, robl/ ms trius⸗Deut Schaffuna Die Gr unter dem delte über Frankreich nalen Kor durch Pr' allgemein haben ſich ners Baſt regionalex für die 7 begünſtigu Baſel, für Inter — ſtent auf; ſie ganz 32 —— —— 20, Zufuhr, Läufer 1 420 Stück. Erdbeer Anfuhr ur Anfuhr⸗ Kirſchen 1 0 Gurken 2: 52— 5 10 Pfa. ö S. — w⁰ —2 zuni 1933 ierstag, den zur„Stadt der Mann⸗ „Hütte“ in „Kinzinger chneider frei. Inter⸗ . unc tenſtehenden en. Es kom⸗ rn vor dem von Januar der werden im 30. Juni Uhr, Secken⸗ NS⸗Küche in tags 15—18 s und Don⸗ ahn⸗Str. 21. —20 Uhr. 3, Dienstags 15—17 Uhr, r, Wirtſchaft eerlachſtr. 4. Uhr, Schul⸗ Donnerstags 10—12 Uhr, 1, Montags 18 Uhr, im Orts⸗ hs. „Adler“. Uhr, Haupt⸗ 15—18 Uhr, 3. Stock. Stags 14—16 (Eiſengieße⸗ d Freitag 17 chung arpolitik gibt Zeſchäftsgang geführten be⸗ ter eingeſetzt, ßig zu ver⸗ iſchaft des Backe, M. igin⸗Auguſta⸗ rtſchafts⸗ ift: Deutſcher platz 4, Tele⸗ deutſchen nſchaften Trumpf, guſta⸗Str. 43, : Reichskom⸗ jhrift: Berlin Lützow(B 2) wurgeesren, ueeeeeenenee Hmer h lohnt bei 3, 11 pertheim ———————— nerden ſungsen neben Mannh. Gewerbebank atur sämtiche -Moden IXE 4, 7 — elin hule NNN Tel. 403 16 immt lffriſchen rbeit, iedoch naung. Off. 5 a. Verl.(B Stüdent ler zur gem. .— 31. Fuli oder Rhein. unt. Nr. 1613 rlag. 18) Seite 11. Jahrgang 3. Nr. 137 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 7. Juni 1988 Was wird mit den Warenhäuſern? Der Kampf des Nationalſozialismus gegen die Warenhauſer entſprang nicht einem billigen propagan⸗ en Ziel, ſondern der grundſätzlichen wirtſchäfts⸗ olitiſchen daß es für eine übervölkerte ation auf zu engem Raum ein Unding iſt, eine Kon⸗ zentration des Handels— und damit zwangsläufig eine Einſparung vieler Arbeitskräfte— in wenigen Rieſenorganiſationen zu erſtreben und ſomit gleich⸗ breitt die ſelbſtändige wirtſchaftliche Exiſtenz eines reiten Mittelſtandes zu untergrahen. Durch die par⸗ tielle Ahnl Zat, folt dieſe die die Reichsxegierung jetzt angebahnt hat, ſoll dieſer wichtigen Erkenntnis Rech⸗ nung———. werden. Die Reform ſieht eine ſteuer⸗ liche Sonderſtellung der Warenhäuſer und Filial⸗ betriebe vor, die einer indirekten Begünſtigung des Einzelhandels gleichkommt. Nach den bisher vor⸗ liegenden Meldungen werden 3400 650 Großbetriebe, deren Umſatz jährlich mehr als 500 000 RM. beträgt, einer Umſatzſteuer von 5 Prozent unterworfen ſein, nachdem die bisherige Staffelung für Umſe 3 über 1 Million RM. nur 2½ Prozent betrug. E abzuwarten, ob dieſe Maßnahmen ſchon das letzte Wort in dieſer Frage ſein werden, oder ob ſie ledig⸗ lich als Uebergangsftadium zu einer abſchließenden Regelung zu werten ſind Man da nd. kf jedenfalls mit der Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzelhandels einig gehen, wenn ae die Baittend der Schließung“der Erfriſchungsräume, Lebensmittelabteilungen und Buchhandlungen in den Warenhäuſern erhoben wird, wie ſie teilweiſe auch . an einzelnen Plätzen des Reiches Arbese en iſt. ie Ausgliederung dieſer Abteilungen würde ſie ein⸗ mal ihres innerhalb der Warenhäuſer oft ramſch⸗ mäßigen Charakters entkleiden, und zum andern würde eine Erweitsrrung des quaglitativ auf bedeutend höhe⸗ rer Stufe ſtehenden Einzelhandels die Folge ſein. Als letzte 57 erörternde Frage bleibt die ſchließliche U m⸗ wandlung der Warenhäuſer in Großſpezial⸗ geſchäfte beſtehen, die auch ſchon verſchiedentlich erhoben wurde und die vielleicht inſofern eine glüc⸗ liche Löſung böte, als daß der Arbeitsmarxkt nicht während der Umwandlungsperiode— jede Umwand⸗ lung bringt in irgendeiner Art Störun⸗ en— zu ſtark mit jenen Angeſtellten der Waren⸗ äuſer belaſtet würde, die nicht ſofort oder doch in urzer Zeit vom Einzelhandel aufgeſogen werden. elbſtverſtändlich wird auch in Zukunft die Beliefe⸗ rung der Warenhäuſexr ſeitens der Produzenten zu Vorzug⸗preiſen fortfallen müſſen. Die Erkenntnis der Lebensnotwendigkeit eines ſelbſtändigen Mittelſtandes muß dazu zwingen, auch Vorſorge zu treffen, daß die⸗ ſem zum mindeſten die aleichen Bezuasbedinaungen eingeräumt werden, die ſeine Konkurrenzfähigkeit ga⸗ rantieren. Von ſeiten der liberalen Wirtſchaftler wird ſchließlich noch auf die große Verſchuldung der Waxen⸗ ——— hingewieſen, die nach dem gegenwärtigen Stand mit faſt 600 Millionen RM. angegeben wird. Die Gläuhiger ſind in erſter Linie die deutſchen Kredit⸗ banken. Man folgert nun aus dieſer Tatſgche, daß ein ſcharfes Eingreifen gegen die Warenhäuſer im Intereſſe dieſer Bankaläubiger vermieden wexrden müßte. Aber ſelbſt dieſer Einwand iſt wenig ſtich⸗ haltig. Einmal darf man bei dieſer Gelegenheit wie⸗ derum auf das merkwürdige Kreditaebgren dieſer Kre⸗ ditbanken hinweiſen, die die enormen Summen für er⸗ wieſene Vexluſtaeſchäfte(die Schulden der Waren⸗ häuſer beſtehen nicht erſt ſeit heute) bedenkenlos ge⸗ geben hoben, wöhrend es dem ſich redlich mühenden kleinen Kaufmann zu derſelben Zeit unmöglich ge⸗ weſen war, ſeine erforderlichen Kredite zu erlangen. Zum anderen iſt aher die Frage aufzywerfen ob dieſe Bankkredite nicht überhaupt ſchon zum arößten Teil verlorene Summen darſtellen. So wird ſich auch bei der Entſcheidung an maßgehlicher Stelle die Er⸗ kenntnis den Vorrana verſchaffen, daß man nicht um vergangener Fehler willen neye Fehlor hogehen darf. Die Sicherung eines lebensfähiaen Mittelſtandes iſt. wirtſchaftlich und ſtgatspolitiſch aeſehen, drinolicher als ein mühſeliges Experimentieren an fragwürdigen Handelskonzernen. Arnim Ble d ow. — 7. Kongreß der Internationalen Handels⸗ kammer Wien, 1. Juni. Im Rahmen des 7. Kongreſſes der Internationalen Handelskammer fanden geſtern eine Reihe von Ausſchußſitzungen ſtatt. Die Gruppe für juriſtiſche Sitede unter Vorſitz von Taiffler be⸗ ſprach den Schutz des gewerblichen— 1 und beriet den Schutz von Preſſcmitteilungen. Die Entſchließung ſpricht ſich für den Schutz der Priorität von Preſſengchrichten aus und verlangt, daß es als unlauterer Wettbewerb betrachtet werden ſoll, wenn Preſſenachrichten, gleichaültig welchen Inhalts und welcher Uebermittlungsart, zu wirtſchaftlichen Zwecken ohne Exlaubnis der Urheber wiedergegeben werden innerhalb einer Friſt, die nicht länger ſein darf, als die Zeit, in der die Nachrichten noch aktuell ſind. Mehrere Redner äußerten ſich im Sinne des An⸗ trages. Chiron⸗Italien erklärte ſich arundſätzlich mit der Entſchließund einverſtanden; die endgültige For⸗ mulierung wird heute erfolgs. Die große Abſatzorganiſation befaßte ſich unter dem Vorfitz von Sir Goodenough(Großhritannien) mit der Frage der neuen Abſatzmethoden. Urwic(08/) führte aus, daß die Wirtſchaftskriſe die Auffaſſung über die erwünſchte Richtung des wirtſchaftlichen Fortſchrittes volllommen verändert habe. Man habe erkannt, daß die andauernde Steigerung der Produktion keineswegs das erſtrebenswerte Ziel ſei, weil Maſſen von Gütern erzeugt würden, für die kein Markt vorhgnden ſei. beleuchtete die beſondexe Bedeytung des Vexteilungsproblms und trat 155 die Entſchlie⸗ ung ein, die eine grundſätzliche Erforſchung diedes rohlems durch nationale Komitees fordert. Tribu⸗ trius⸗Deutſchland begrüßte beſonders den Plan zur Schoffuna ſolcher natihnaler Komitees. Die Gruppe für Finanz. Induſtrie und Handel unter dem Präſidinm von Thennis⸗Beloien verhan⸗ delte über die Euxopa⸗ und Donaufragen, Fourgere⸗ Frankreich fprach ſich namens des franzöſtſchen natio⸗ nalen Komitees dobin aus, daß das Donauproblem durch Präöferenzzölle und finonzielle Hilfeleiſtungen allgemein nicht gelöſt werden könne. Im gllemeinen haben ſich dann mit Ausnohme des polniſchon Red⸗ ners Baſtagalia fämtliche Redner für den Abſchluß regionaler Wirtſchaftsbünpniſſe ayégeſprochen ſomie für die Feſtſetzung von Ausnahmen von der Meiſt⸗ begünſtigung. Der Ausweis der 383. Baſel, 6. Juni. Der Geſchöftsonsweis der Bank für Internationalen Zahlungsausaleich vom 31. Mai weiſt eine Bilanzſumme von 720,56 Millionen Sfr. auf: ſie hat ſich gegenüber dem 30. April um nicht ganz 32 Millionen Sfr. verringert. Die Einlagen ——— der Zentralbanken für— haben im Laufe des Monats um etwa 32,5 Millionen Fran⸗ ken abgenommen, während die übrigen Einlagen ſo ut wie unverändert geblieben ſind. Die Reſerven nd infolge der 1 des Reingewinns für das ritte Geſchäftsjahr von 9,4 auf 13,7 Millionen Fran⸗ ken geſtiegen. Im Laufe des Mongts Mai ſind die Sichteinlagen um etwa 3 Millionen Sfr. und die kurz⸗ aa nlagen um etwa 28 Millionen Sfr. zu⸗ kückgegangen. Die Gelder auf Sicht haben ſich von 23,59 Millionen auf 43,899 Millionen erhöht., Die kehisrontierbaren Wechſel und Akzepte find von 472.21 Millionen auf 405,49 Millionen zurückgegangen. Die Gelder auf Zeit ſind von 95,22 Millionen auf 110,.73 Millionen geſtiegen. Andere Hechſen und Anlagen ha⸗ ben ſich nür' unweſentlich von 152,16 Millionen auf 151,78 Millionen Franten vermindert. ie Aktiven der Bank auf 4 und zwax der Kaffenbeſtand, die verzinslichen Gelder auf Sicht 4. wie die xediskontierbaren Wechſel, un zepte ſtellen 63,4 Prozent(im Vormonat 67,00 Pro⸗ eni)z, die Sichtverbindlichteiten dagegen 15,6 Prozent 15,5˙ Prozent) der Geſamtſumme dar. Die, kürz⸗ riſtigen Anlagen—+* 15,4 Prozent(12,7 Pro⸗ i105 die kurzfriſtigen Verbinblichkeiten dagegen 19,4 rozent(22,2 Prozent) der Geſamtſumme. Verwaltungsratsſitzung der B33. Baſel, 6. Juni. Der Verwaltungsrat der Bank für Internationglen Zahlungsausgleich hat in ſeiner Zalmgeg ordentlichen Sitzung neben der Erledigung bankmäßiger Geſchäfte von den Vorkehrungen Kennt⸗ nis genommen, welche die Leitung der Bank zur Wah⸗ rung der Rechte der Gläuhiger in der Frage per Zinszahlung für die Noung⸗Anleihe bereits exgriſfen hat. Für die Weltwirtſchaftskonſerenz in London wurde als offizieller Delegierter der Bank deren⸗Prä⸗ fident, Leon Erſer, beſtimmt. Er wird mit den übri⸗ en Verwaltungskatsmitgliedern der BiZ., die in er Hauptſache als Vertreter ihrer Regiekungen an der Konferenz teilnehmen werden, in laüfender enger Vexbindung bleiben. Schliezlich billigte der Verwaltungsxat die wieder⸗ olt erörterten Richtlinien für die Vertretung der ntereſſen der Bank auf der Konferenz. Reue badiſche Wirtſchaftsführer Der Bund badiſcher Arbeitgeber⸗ verbände hat in ſeiner am 2. Juni 1933 in Karlsruhe ſtattgefundenen Jahresverſammlung einſtimmig Herrn Dr. Fritz Reuther, Mann⸗ heim,(NSDAc) zum 1. Vorſitzenden gewählt. Da Herr Dr. Fritz Reuther gleichzeitig auch um Vorſitzenden des Verbandes ſüdweſtdeut⸗ —— Induftrieller gewählt wurde und die Ge⸗ ſchäftsführung dieſes Verbandes vor wenigen Tagen dem Geſchäftsführer des Bundes bad. Arbeitgeberverbände, Herrn Korvettenkapitän ad Elſäſſer(Stahlhelm), übertrug. iſt ſomit in dieſen beiden wichtigen Spitzenverbänden der badiſchen Wirtſchaft die Perſonalunion im Vor⸗ ſitz und der Geſchäftsführung hergeſtellt. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller wird ſeinen Namen ändern in „Verband Badiſcher Induſtrieller“ um die beſondere Verbundenheit mit unſerer badiſchen Heimat auch äußerlich zum Ausdruck zu bringen. Indexziffer der Großhandelspreiſe bom 31. Mai 1933 Berlin, 3. Juni. Die vom Statiſtiſchen Reichs⸗ amt für den 31. Mai 1933 berechnete Inderziffer der (Großhandelspreiſe 1623 ſich auf 92,4; ſie iſt gegen⸗ über der Vorwoche(92,3) wenig verändert. Die Inder⸗ iffern der Hauptgruppen lauten: Aararſtoffe 84,5 —0,5„indüſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 8,7(+ 0,6 Proz.) und induſtrielle Fertigwaren 111,.8. Umſatzſteuerumrechnungsſätze für Mai Der Reichsfinanzminiſter hat unterm 1. Juni die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umſätze im Monat Mai 1933 wie folgt feſtgeſetzt: Aegypten„I1Pfund Unm Argentinien... 100 Papierpeſos 85.60„, Belgien h Biaſtſien 100 Niheis„ Bulgarlen 100 Lewa..05„ Dänemark.. 100 Kronen. 63.62„, Saßzi ounden ahhhh oienß Finitand 0NRter 6 Frankreich 100 Franes.. 16.59„, Griechenland.. 100 Drachmn...43„ Großbritannien„„ 1 Pfund Sterl.. 14.20„ Holland.. 100 Gulden.. 169.80„ Ssand. 100 Kronen 6898„ Sn S Jugoſlawien hhnt Lettland„„„ Litauen inn Luxembureg. 500 Franes. 58.74„ Norwegen..., 100 Kronen... 72.21„ Oeſterreich... 100 Schilling.. 45.79„, an Mortugall. 100 Esrudos.. 12.94„ ien seg„ Scheden 1ogronenn.07½%„ Schweizi 100 Franken. 81.41„ ſeten. 8s Tſchechoſlowakei.. 100 Kronen... 12.66„, Türkei*— 0 0 0 1 Pfund 0 0—.04„ Uuarn Jogensg. Aiihhhg 1heis 166„ Ver. Staat. v. Nordam. 1 Dollar.61„ Die Feſtſetzung der Umrechnungsſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel er⸗ folgt etwa am 10. ds. Mts. Märhie Schwetzinger Spargelmarkt 3 Anfuhr 40—45 Ztr. 1. Sorte 25—30, meiſt II. 20—5. meiſt 20, f 15 Pfg. Marktverlauf lebhaft. Weinheimer Viehmarkt 427 Ferkel. Preiſe Milchſchweine Ze Nm. Morllberlauf mittel. Weinheimer Obſtmarkt Erdbeeren 57—70, Kirſchen 1. 15—21, II. 10—14 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. Gemüſe⸗ und Obſtmarkt Handſchuhsheimer Großmarkt en in Erdbeeren und Kirſchen nehmen zu. 937 77, 18 100 bis 11—15 verkauft —22, Erdbeeren 64— alderdbeeren 20 3559 Blumenkohlen 32—35, Salat 2,5—44, Gurten 22—26 Pfg. Nachfrage ſeh⸗ gut. Weiſenheimer Obſtaroßmarkt „ Spargel(höchſte Zufuhr in dieſer 9 Sei oe 1.— Spargeln 15 irſchen und 5 100—12 Kirſchen 20—2 ehr au Lo-Wfe. bro Pfund. Erdbeeren 60 bis Freinsheimer Obſtgroßmarkt Kirſchen 20—22, Erdbeeren 60 Pfg. pro Pfund. Vom Dürkheimer Obſtgroßmarkt Der Dürkheimer Obſtgroßmarkt wird von der Obſt⸗ — emeinſchaft e. V. Bad Dürkheim und Um⸗ ebung übernommen werden. Dieſer Verein wird am „Juni ſeine Gründungsverſammlung abhalten. Frankfurter Großviehmarkt vom 6. Juni Auftrieb 831 Rinder, davon 257 Salber. 52 Bullen, 92 Kühe, 232 Färfen, ferner 298 Kälber, 18 Schafe, 2760 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: — en: 30—33, 26—29, 23—25, Bullen: 26—30, 21—28; Kühe: 25—29 21—24, 17—20, 12—16; Färſen: 30—34, 27—29, 23—26: Kälber:—, 38—42, 33—37 27—32, Schaſe: nicht notiert. Schweine:—, 37—41, 38 bis 41, 36—40, 34—38. Markt Rinder ruhig, A73 ausverkauft Kälber und Schafe mittel. geräumt, Schweine ruhig, zum Schluß ſtark abflauend, geringer Ueberſtand. lirischafis-Mumdsci Gpiegelmanufaktur Waldhof Ac. Mann⸗ heim⸗Waldhof Bei dieſer zum St. Gobain⸗Konzern gehörenden Geſellſchaft ergab ſich 1932 ein Leiſtungsertrag von 6,0% Mill.., wozu 0,029 Mill. Sondererträge treten. Nach Abzug der Unkoſten, ferner von 0,203 (0,178) Mill. Abſchreibungen ſowie nach JInanſpruch⸗ nahme von 0,024 Mill. geſetzlicher Reſerve ergibt ſich ein Jahresverluſt von 238 184 RM., um den ſich der Verluſtvortrag auf 1 012 135 bei 4,0 Mill, Kapital er⸗ höht(zuletzt 1928 10 Proz. Dividende). Aus der Bi⸗ lanz in Mill. RM.: Warenverbindlichkeiten 0,221, nicht eingezahlte Beteiligungen 0,140(i. V. Kredi⸗ toren 0,635), andererſeits Grundſtücke unv. 0, 375, Apparate 0,211(0,326), Fabrikatiansrechte 0,678(—), Wertpapiere 0,206, Beteiligungen 0,763, Warenforde⸗ rungen 0,125, Forderungen an Konzerngeſellſchaften 0,308(i. V. Debitoren, Beteiligungen 2,40), Rohſtoffe 0,063(0,080), Fertigfabrikate 0,180 „ 1 0 A0. für Feilinduftrie vorm. Ferd. Wolff. Mannheim⸗Reckarau Die allgemeine Wirtſchaftslage in dem Betriebs⸗ zweig der Geſellſchaft hat ſich vom letzten Quartal 1932 ab nicht mehr weiter verſchlechtert. Eine kleine Beſſerung im Auftragseingang iſt von dieſer Zeit ab zu verzeichnen. Die Beſchäftigung der Produktions⸗ abteilungen ſowie der mengenmäßige Abſatz entſprach dem Vorjahre. Die Inlandskonkurrenz hat ſich weiter verſchärft, die Verkaufspreiſe erreichten dadurch ſowie durch weitere Preisrückgänge verſchiedener Rohſtoffe einen geradezu unmöglichen Zuſtand Der Jahresabſatz in Mark hat ſich bei gleichen Mengen wie im Vor⸗ jahre um 21,33 Prozent vermindert. Die Vorräte ver⸗ urſachten dadurch weitere Verluſte, auch erhebliche De⸗ bitorenausfälle waren zu verzeichnen. Die fünf Auf⸗ ſichtsrats⸗ und drei Vorſtandsmitglieder bezogen 57843 RM. Von den veränderten Verhältniſſen er⸗ wartet die Verwaltung eine langſame, aber ſtetige Beſ⸗ ſerung der Abſatzmöglichkeiten. Der Fabrikationsüberſchuß ſtellte ſich auf 1 410 485 RM., wozu 4844 RM. Ertrag aus Beteiligungen tritt (i. V. Bruttogewinn 369 551 RM. und 1/½7 660 RM. Buchgewinn a. Aktieneinziehung). Löhne und Gehälter erforderten 820 058, ſoziale Abgaben 62 125 Zinſen 20 358, Beſitzſteuern 70 284, ſonſtige Aufwendungen 558 673 RM.(i. V. Unkoſten 500 925), Abſchreibungen a. Anlagen 76 024, andere 26 024(i. V. zuſammen 74 583 RM.). Unter Berückſichtigung des aus dem Vorjahre übernommenen Gewinnes von 1845 RM. er⸗ gibt ſich ein Verluſt von 216 447 RM. Ihm ſteht der als Spezialreſerve ausgewieſene Buchgewinn von 149 993 RM. aus der Aktieneinziehung gemäß GV.⸗ Beſchluß vom 29. Oktober 1932 gegenüber. In der Bilanz erſcheint jetzt das Aktienkapital mit 1821 600(2 026 200) RM. Stamm⸗ und 20 000 RM. Vorzugskapital, daneben geſetzl. Reſerve unv. 363 429, Spezialreſerve neu 149 993, Rückſtellungen neu 16 259, Kreditoren 736 939, einſchl. 232 618(258 147) RM. Ak⸗ zepte, 303 566 RM. Bankſchulden, 111 739 RM. Schul⸗ den an abhängige Geſellſchaften, 45 230 RM. an Lie⸗ feranten(i. V. Kreditoren 570 413 RM.), anderer⸗ feits Grundſtücke 375 427(375 427), Gebäude, Fabrik⸗ gebäude 793 845(812 973), Wohngebäude 156 981 2 III (160 763), Maſchinen uſw. 295 889, Beteiligungen 53 000, Vorräte 635 137(784 702), davon 361 883 RM. Fertigerzeugniſſe, Wertpapiere 7813, Hypothekenforde⸗ rungen 3425, Forderungen a. Warenlieferungen uſw. 251 611, an abhängige Geſellſchaften 172 229, ſonſtige 101 645(i. V. einſchl. Bankguthaben 718 920), Wechſel 14 493, Kaſſe, Reichsbank, Poſtſcheck 20 544, Bankgut⸗ haben 18 420(i. V. Kaſſe, Wechſel 14 170) RM. Die Generalverſammlung am 24. Juni wird neben der Erledigung der Regularien eine weitere Ermüßi⸗ gung des Grundkapitals zwecks Abrundung von 1 841 600 auf 1 820 000 RM. durch Einziehung von 21600 RM. zu dieſem Zweck erworbener Stammaktien vorgeſchlagen. Mit welchem Betrag dieſe eigenen Al⸗ tien zu Buch ſtehen, wird nicht mitgeteilt, ebenſowenig Mitteilung über abhängige Geſellſchaften gemacht. Kurze Wirtschaftsnotizen i irtſchaftsminiſter hat angeordnet, daß die Zinsfane icht Rahſhal anla 5 ang Sperrmarklonten bei einer Kreditfriſt bis zu ahren höchſtens 5 7, hei Krediten höchſtens 5%“ betragen dür⸗ en. In einer ao. GV. der Gasanſtalt Kaiſerslautern AG. wurden die Vertreter der Stadt Kaiſerslautern neugewählt und Satzungsänderungen gutgeheißen. Der Großhandelsindex iſt für den 31. Mai von 92,3 auf 92,4 geſtiegen. Die Papierfabriken Knoeckel, Schmidt u. Cie. AG. Lambrecht ſchütten unter Verminderung der norma⸗ len Abſchreibungen von 169 269 auf 159 607 RM. eine Dividende von 2 Prozent gegen 3,5 Proz. i. V. auf die Stamm⸗ und wieder 8 Prozent auf die 40 000 RM. Vorzugsaktien aus. Die Geſchäftslage war 1932 ohne Beſſerung und auch 1933 ergab ſich bisher keine Belebung. Die Württ. Metallwarenfabrik Geißlingen berichtet von weiterem Freiwerden von Mitteln durch aber⸗ malige Einſchrumpfung des Geſchäftes und ſchlägt weitere Kapitalverminderung um 3,75 Mill. RM. vor, wobei von 100 RM. Nennwertverminderung der Aktie 50 RM. in bar zurückgezahlt werden. Der Ge⸗ winnvortrag mindert ſich um 6521 RM. auf 4178 RM. Die Heimerle u. Meule Ac. Pforzheim hält füt 1932 die Dividende mit 7 Prozent auf 250 000 RM. Kapital aufrecht. Die Eiſengießerei Fahr AG. Gottmadingen⸗Stockach hat in den letzten 14 Tagen über 100 Arbeitsloſe ein⸗ ſtellen können. In dem neuen Aufſichtsrat der Deutſchen Bau⸗ und Sievlungsgemeinſchaft Darmſtadt beſinden ſich als Vertreter der badiſchen Sparer Kahles⸗Offenburg, der pfalziſchen Bauſparer Kraus⸗Bad Dürkheim und Heß⸗ Reingönheim, der ſaarländiſchen Bauſparer Landwehr⸗ St. Wendel. In der Generalverſammlung des Vereins Süd⸗ deutſcher Baumwollinduſtrieller be⸗ tonte Geheimrat Lindenmeyer, daß der Gedanke des Führerprinzips in der Wirtſchaft auch in den Fachver⸗ bänden, die durch keinerlei gemiſchtgewerbliche regio⸗ nale Organiſationen erſetzt werden könnten, feſteren Fuß faſſen und auch zu einer Stärkung der Macht⸗ befugniffe der Verbandsleitungen führen müſſe. Hörsen Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Juni Nach der dreitägigen Unterbrechung durch die Pſingſt⸗ — eröffnete die Börſe 10 Haltung. Dabei lagen beſondere Anregungen politiſcher oder wirtſchaft⸗ licher Natur nicht vor. Beachtet wurde jedoch die feſte New Horker Börſe. Farben notierten 1364 nach 134 Prozent. Di. Linoleum lagen 3, Südd. Zucker eben⸗ alls 3) höher. Auch der Kaſſamarkt zeigte durchweg öhere Kurſe. Bank⸗ und Verſicherungswerte wgren eine Kleinigkeit feſter. Renten 455 ſich der Auf⸗ an. Speziell Goldpfandbriefe waren er Gproz. Baden Staat 83, 7proz. Heidelberger Stadt—, g5155. udwi Sh. Stadt 71, Mannh Mölg. 65, Sproz. Mannh. Stadt 77, Fproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 86, Znze n Höp⸗ Goldpfandör. 86,5, 6proz. Farben on * Bremen Beſigheim 76, Brown Boveri 26, Cement Heidelberg 80), Daimler Benz 32,25, Dt. Linoleum 54, Hof 50, Eichbaum 238—, Enzinger Union 70, Farben 136,25, 10proz. Großkraft Mhm. 108, Kleinlein 51, Knorr 186, Konſerven Bragun 26, Lud⸗ wigshafener Aktienbrauerei 74, Mez 50, Pfälz. Mühlen⸗ werke 73, Afriz. Preßbefe 82, Rheinelektra 102, dto. S imoffi 2, Sumner 0, Endö. cer diet Hef. 54, Seilwo 3, Sinner 70, S. 5 5 d. Oelfabriken 85, Weſteregeln 142, Zell. Waldhof 53. merzbk.„ Pfälz.„Bk. 66, Rhein. 43 Bad. Affecüränz—, Möm. Verſ. 24,5, Württ. Trans⸗ oxt 39. Ludwigshy. Walzmühle 80, Altbeſitz 77,5, Neubeſtiz Frankfurter Mittagsbörſe vom 6. Juni Stimmung feſter, beſonders Renten Die Börſe eröffnete nach der Unterbrechung durch die ——— auf faft anen Märkten mit feſten Kurſen. aßgebend hierfür blieben die Maßnahmen der Reichs⸗ Sbeßne für die Arbeitsbeſchaffung. Publikum und Spekulation erſchienen am Markt als Käufer, ſo daß das Geſchäft recht lebhaft wurde. Der Rentenmarkt war ſtark beachtet und durchweg feſter. Altbeſitz, die unverändert exöffnet hatten, konnien im Verlaufe dann 14 anziehen. Neubeſitz und Schutzgebiete ge⸗ wannen je /½“ und Schuldbuchforderungen um ½/ an. Am Aktienmarkt eröffneten Far⸗ en um 14 gebeſſert, gaben dann aber wieder 1%% ihres Gewinnes ab. Scheideanſtalt plus 1½, Goldſchmidt 17 höher. Am Montanmarkt hielt die freundliche Kursbewegung weiter an. Buderus ge⸗ wannen 2, Harpener 1¼, Rheinbraun 1, Mannes⸗ mann nur Rheinſtahl je, Klöcknner um 1/ 7 höher. Auch Elektrowerte um /½“ höher, Bekula. 1 7% ge⸗ foffre Gesfürel und AéEG. je 7 höher. Nux Zell⸗ toffwerte lagen um etwa 4“ gedrückt. Auch Trans⸗ ortwerte gaben leicht nach. Hapag waren knapp be⸗ auptet, dagegen verloren Nordd. Lloyd 34 50. Kunſt⸗ eidewerte waren gefragt. Bemberg 2, AKu. 2½7 ge⸗ beſſert. Kaliwerte waren ruhig und unverändert. Von Einzelwerten lagen Bauwerte im Vorderarund des Intereſſes. Cement idelberg plus 2½%, Holz⸗ mann 2% höher. Conti Gummi agewonnen ſogar 4½ 7% hei ſtarker Ragn Metallgeſellſchaft lagen gleichfalls höher und um 14 7 agebeſſert. Von Auto⸗ werten lagen Daimler 1½ 7 höher. Im weiteren Verlauf blieben die Kurſe, abgeſehen von Schwankungen bei Farben,—————— und eher freundlich. Beſonders gefragt waren Goldpfand⸗ briefe und Staatsanleihen. Tagesgeld 4 7. Frankfurter Abendbörſe vom 6. Juni Stimmung: behauptet. An der Abendhörſe trat das Mublikum wieder mit größeren Kaufaufträgen hervor. Man iſt der Anſicht, 590 durch die verſchiedenen Warnungen ſeitens der Reichsreglerung vor Eingriffen in die Wirtſchaft das Vertrauen wieder gefördert werden kann. J. G. Far⸗ ben konnten nach dem etwas leichten Schluß 4 7 wieder gem Auch Scheideanſtalt und Erdöl waren 4 7 freundlicher. Montan⸗ und Elektrowerte lagen bei kleinen Schwankungen 123 behauptet, nur Gesfürel waren 347 abgeſchwächt. Kunſtſeidewerte der ſchwächeren ausländiſchen Börſen— gehalten. Der Rentenmarkt lag ſehr ruhig und ohne Kursveränderungen, Von Induſtrieobligationen waren Stahlbonds ½“ ſchwächer. Kurse der Frankfurter Abend- Hörse Dit. Anl. Abl. Altbee. blieben tro 2 1 Dt. Disconto Bk. 0 0 0 0 0— 0 0 3 „ 51.50 Reichsbank* 0 9 0 0 0 0 9 0 0 132.75 Gelfenkirchen Berg.„ 66.25 2„108.25 löckner. 5 62.• Mannesmann 4 70.75 Rheinſtahl 96.— Verein. Stahlwerke Hapag„ A* Lloyd Cement Heidelberg Conti Gummi Daimler Benz Dit. Erdöl. Dt. Gold⸗Silber J. G. Farben Goldſchmidt Holzmann. Junghans „„„„„„„„„„„ „„ „»»„„»„»„»„„„ „ O O οοο O „»„»„„„»„»„„»„„„»„ 0 „„„„„„„„»„»„„»„„ „„⸗»„„„„„»„O —.— —22 S— —2 S inn i%„„* 0 0 0 0 0 0 0 0 „»»„»»„„„ »„„»„„ „„„»„»„„„ »„„ ahmeyer. 126.— Metallgeſellſchaft 40.75 Rütgerswerke 61.50 Siemens Halske 163.75 Steuergutscheine Berliner Notierun Durchſchnittskurers.„„ 3539 Sahßtei g 96.62 . 1338 0 3 0 0 0„ 4 4 0 90.50 o. 0—„ 0 0 0 0 00 dto. 1937* 0 4 0 0 0 0 0 0 59382 dto. 1938 0 0 0 0 E4 76.62 pfandbrief-Kurse Sproz. Pfälz.„Gol br. 86.50, dto. 1435 5. i ie .—, Gproz. öto, 10 86.50, 4½ 7) dio. Liqu.—, dig. 25, dto. 86.25, 7proz. dio. dio. 17 86.25, 6proz. dito. 12— 86.25, 4½ proz. dto. Liqu. 90.50 rationiert. Berliner Devisenkurse vom„, Juni 1933 Geld Briet Geld Briet Buen.-Alr..878 O. 882 Italien 22.00 22.04 Kanada.167 3 173/Jugoslavlenſ.195.205 Konstantin.038.042 Kowno 42.46 42.54 Japan.879.881] Kopenhag. 65.79 63.91 Kairo 14 680 14.720 Lissabon London 14.300 14 340 Oslo Newyork.561/.569ſParis Rio do Jan. I.239.241 Prag Uruguay.648.652f lsland Amsterdam 1170.48 170 77lRiga Athen.438.442 Schwelz Brüssel 58.92 59.04 Sofia Bukarest.488.492ʃ Spanien Budapest—— IStockholm Danzig 82.72 82.88 Reval Helsingfors 1.304.316l Wien ———————————————— Sette 12. Jahrgang 3. Nr. 137 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 7. Junk 1933 vworden bberroscht seĩn von der vorzõglichen pPoßform unserer Anzũge. Es gibt wohl leum eine figur, die wir am Fertiglager nĩcht kleĩden, Hammgarn-Anzüge für storke Herren Eine öffentliehe Beruismusiker- Versammlung findet am Donnerstag, den 8. Juni. vormittags 10 Uhr, im, Saalbau“ N7. 7 statt, wozu wir alle Berufstätigen einladen „Verband der rneaterangestellfen und ähnlicher Berufe“. nnerstag. s. luni 33 ⁰ faaanaaaaanadenas ½9 Unt Kundgebung fiilanarmnaap⸗verer chr, im kvang. Semelade- haus in Plankstadt. Frisch eingetrolfen: Landbuffer 1½ Pfund 1 Pfund Mk.—.55 Mk..05 2 1, 15 Remmeiss ⸗, Kochsalzfreie Tafelsalze Eitrovinsalz, Tritrosalz eie. 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Juni 1933, verkehrt die Linie 6 von etwa 8½ bis 12.00 Uhr nur bis Schleife Wohl⸗ gelegen. Vormittags: Erſte Fahrt bis Wohlgelegen Paradepl. ab.14 Uhr, ab Wohlgelegen.30 Uhr. Letzte Fahrt bis Wohlgelegen Paradepl. ab 11.26 Uhr, ab Wohlgelegen 11.56 Uhr. Außerdem werden die Fahrten, welche nach 21.00 Uhr bisher an den Brauereien endeten, bis Wohlgelegen Schleife durchgeführt. Abends: Erſte Fahrt bis Wohlgelegen Paradepl. ab 20.50 Uhr, ab Wohlgelegen 21.08 Uhr. Letzte Fahrt bis Wohlgelegen Paradepl. ab 23.50 Uhr, ab Wohlgelegen.08 Uhr. Alle übrigen Fahrten, ſowie die Fahrt.00 Uhr ab Paradeplatz gehen wie bisher nach Käfertal durch. 1 In der Sitzung des Gemeinderats vom 31. Mai 1933 wurden auf Antrag der NSDAp. folgende Um⸗ benennungen von Straßen und Plätzen in Brühl und Rohrhof vorgenommen: 1. Der hieſige Marktplatz erhält den Namen: Adolf⸗Hitler⸗Platz. 2. Die ganze Auguſtaſtraße(alte und verlängerte) in Hindenburgſtraße. 3. Die Adolf⸗Benſinger⸗Straße führt wieder ihre frühere Bezeichnung Sohurkraftoz 4. Die bisherige Schulſtraße wird in Robert⸗Wagner⸗Straße umbenannt und d. Der Rheinauer Platz im Ortsteir Rohrhof im Juni 1933. Brühl, den Bürgermeiſteramt: Eder. W. A1 13 Handwerkskammer⸗Veitrag Das Verzeichnis der beitragspflichtigen Betriebe liegt vom 1. li ab während zwei Wochen jeweils vormitags—1 Uhr in den Räumen der Stadtraſſe zur Einſichtnahme durch die Beteiligten aus. Dieſe ſetze ich hiervon mit dem Anfügen in Kennt⸗ nis, daß einem jeden gegen die Art der Berechnung die Beſchwerde zuſteht. Die Beſchwerde iſt bis ſpäteſtens 29. Juni unter Angabe der einzelnen Beſchwerdepunkte ſchrift⸗ lich an den Unterzeichneten einzureichen. Später eingehende Beſchwerden können nicht mehr berückſichtigt werden. Die Zutellung der Forderungszettel erſolgt in den nächſten Tagen durch die Stadtkaſſe. Billige Möbel kompl. 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Datß der Brand Roms im Jahre 64 nach Chr. stattiandꝰ abaß hoppaea Sabina Neros zweite Gattin war, um derentwillen er sich von seiner ersten Gemanlin Octavia scheiden ließ, die spãter aui Grund un- s nniger Anklagen hingerichtet wurde 7 Daß pPoppaea von Nero im Zorn duch einen Fußtritt getötet wurde? Daß mit dem Namen Neros die ersten Christenverfolgungen in Rom verknüpft sindꝰ Dali Nero seinen Adoptivbruder Britannicus durch Gift aus dem Wege ränmen und seine eigene Mutter Agrippina im Jahre 59 aüf bestialische Weise ermorden ließ? Daſß Nero sich im Jahre 68 von einem Freigelassenen auf der Flucht töten ließ, weil er zu ſeige wat, zich selbst den Todestoß zu versetzenꝰ Daß mit Nero das Geschlecht des Augustus, der Càsaren des julischen Hauses, ausstarbꝰ in dleser Zelt spieit der Flim Kreuzes Eimn Mon ental-Film von Cecil B. de Me ur zoen heute und mornan Neut 2 8. paxolt- ABEND„— Szöke Szakall läßt wiederum Tränen fließen in „EINGETRAGENER VEREIMA Erloschene Krater Kulturfilm NEUESTE TONWOeME Beginn: 3, 5,.15,.40 Unr Vorzugskarten gelten! Die Mailänder fladisten- Marchi 7 Schwarzhemden! Hnnnmanmummmmamnanamnnnannnnammmmnmummmm E. REIMERS in die 2 Mational⸗Theater Mannbeim Mittwoch, den 7. Juni 1933: Vorſtellung Nr. 328 Miete EK Nr. 27. Der Troubadour Oper in vier Akten von Salvatore Cammerano. Muſik von Giuſeppe Verdi. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Richard Hein. Bühnenbilder: Eduard Löffler. Chöre: Karl Klauß. Techniſche Einrichtung: Walther Unruh. 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