5. 10,37/%½% fassung setzung 2000.— on Ver- em Auf⸗ .6 Verlust- nteilung ᷣtimme). n dieser lie über Satzung en bis feralvei- ösungen, mheim 33 niete E Nr. 13 ſſan r. Muſik von Karl Klauß. uard Löffle ruh. 5775 nhalt⸗Deſſau: ſeine Mutter enfeld; Gott⸗ zoiſin; Anna quis de Cha⸗ zagner a..; Friedrich Ro⸗ zalberg, H tzünder: J a Seubertz kel Chriſtoph, jeus Erbach Studenten „Herren und Diener. Eis des Fürſten g und SA.⸗ dlicher Weiſe va 22.30 Uhr. rten 33 jer⸗Förſter. der. iz von Sach⸗ miniſter von hall Freiherr Kammerherr rr Baron v. ttner: Hans Birgel; vom rwin Linder; ht von Ban⸗ udwig Volk; Rüder, Gaſt⸗ ne Blanken⸗ ine Ziegler: Annemarie nl; Schöler⸗ Glanz, La⸗ rmin Hegge. dalia, Saxo⸗ nia, Suevia. dem zweiten dem dritten zen 23 Uhr. anl ger fͤhfren 1DEN XFAH, Welsen! 63 45 —— — pagandaminiſter Dr. Jahrgong 3. Nr. 142 77 DAS MATiOMALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger Mannhelm/ Montag, 12. Jon11933 o. N V entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, deſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßiga erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Der Tag der H 4 sssss 5— .— KAMPFBLATTI tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakei ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehme 7relverkuuf 18 Pig. 2 ADENS Anzeigen: Die 8geſpalt. Millimen Villimeter⸗ 5* im Textteil 40 Pfa. Für kleine meterzeile Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach auh Ir Anzeigen⸗ Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ruf 204 86 und 31471. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: cher Gerichts⸗ wigshafen 4960. ie Verantwortung. Verlagsort Mannheim. in Berlin Aufmarsch von 50 000 Jungen und Mädels— Eine Rede Dr. Goebbels Berlin, 11. Juni. Im Grunewald⸗Stadion marſchierten am Sonntag 50 000 Hitlerjungen und ⸗Mädchen aus Berlin und Brandenburg auf. Zunächſt wurden— zum Teil bei ſtrömen⸗ fih Regen— ſportliche Wettkämpfe durchge⸗ ührt. In der Ehrenloge ſah man den Reichspro⸗ Goebbels, den Reichs⸗ iugendführer Baldur von Schirach, den Praſi⸗ denten des Reichskuratoriums für Jugender⸗ tüchtigung, Neufville, Vertreter der Wehrmacht, der Schutzpolizei, der SA., der SS. und Ver⸗ treter einiger Geſandtſchaften. Nach dem Bannführer von Berlin, Erich Jahn, ſprach Reichsminiſter Dr. Goebbels, von minutenlangen Heilrufen begrüßt. Der Miniſter führte u. a. aus: Der Staat, den wir übernommen haben, iſt ein Staat der deutſchen Jugend. Es waren junge Menſchen, die 14 Jahre lang gegen die Republik Widerſtand geleiſtet haben. Es waren ebenfalls junge Menſchen, die am 30. Januar dieſes Jahres die Macht in ihre Hand nahmen Der Nationalſozialismus iſt der polit'ſche Aus⸗ druck dieſer deutſchen Jugend. Wir können heute mit Stolz von uns ſagen: Das, was Deutſchland heute iſt und was es vor der Welt darſtellt, das iſt das Werk der deutſchen Jugend. Ihr habt das große Glück, ſchon früh in einen bewußten Staatsgedanken hineinzuwach⸗ ſen. Ihr habt das große Glück, an der Spitze des Reiches Männer zu ſehen, die aus Euch hervorgegangen ſind, die Euch nicht gegenüber⸗ ſtehen in dieſer väterlichen Ueberheblichkeit, ſon⸗ dern die ſich bewußt zu Euch bekennen und die wiſſen, daß in Euch die Zukunft des Landes und das Schickſal des Reiches gelegen iſt. Es ſind gerade vierzehn Tage her, da ſtand ich auch vor einer Jugend, vor einer Jugend, die jetzt ſchon zehn Jahre lang im Beſitz des Staa⸗ tes iſt. Im römiſchen Forum Muſſolini war die Ballila, die italieniſche Jugendorganiſation, vor mir aufmarſchiert, und ich konnte hier mit ſtaunender Bewunderung feſtſtellen, was eine zehnjährige Erziehungsarbeit vermag. Das, was lm Zeichen des Italien uns in zehnjähriger Aufbauarbeit vor⸗ gemacht hat, das müſſen wir jetzt nachmachen. Ihr, meine Jungen und Mädels, ſollt eine be⸗ wußte Staatsjugend werden, ihr ſollt euch frei⸗ willig und aus ganzem Herzen zum Reich und zur gemeinſamen Idee des Nationalſozialismus bekennen. Das, was die Alten verwirrte, dieſe Vielfalt von Parteien und Meinungen und An⸗ ſichten, von Dünkel, von Klaſſen⸗ und Standes⸗ barrieren, das haben wir, bevor die Jugend an den Staat heranmarſchierte, niedergeriſſen. Ihr werdet in jungen Jahren ſchon in dieſer ge⸗ meinſamen Idee erzogen, und ihr habt es nicht mehr nötig, in euch den Zaun des Klaſſenhaſſes und des Standesdünkels zu überwinden. Wenn ihr die Verantwortung für die Zukunft auf euch nehmen wollt, dann ſeid ihr ihrer nur würdig, wenn ihr ſie euch in Zucht, in Ordnung und in Diſziplin erwerbt. Gewiß, die alten Parteien die dahinſanken, ſie waren euch überlegen an Erfahrung, an Technik, an Routine. Was ſie aber nicht beſaßen, und was euch und uns über⸗ legen macht, das iſt die Begeiſterungsfähigkeit, das iſt die Hingabe an den Staat und an eine gemeinſame Idee. Napoleon hat einmal geſagt: Ich wünſche alte Majore und junge Generäle. Das Wort hat auch für uns Bedeutung. Junge Männer müſſen das Geſchick des Staates in die Hand nehmen. Und ſo ſage ich euch denn, ihr deutſchen Jungen, jeder von euch trägt den Mar⸗ ſchallſtab in ſeinem Torniſter. Jedem von euch iſt der Weg freigemacht zu der höchſten Stelle des Staates, jeder von euch hat die Chance, ein⸗ mal mit an den oberſten Spitzen dieſes jungen Deutſchland zu repräſentieren. Erwerbt euch den Erfolg durch Fleiß, durch Zucht, durch Ord⸗ nung und durch Hingabe. Zum Schluß ſprach der Reichsjugendführer Baldur v. Schirach. Er gedachte Schlageters und der gefallenen Hitlerjugend. Die deutſche Jugend übernehme eine große Verpflichtung für die Zukunft, die ſie zu geſtalten habe und deren Träger ſie einſt ſein werde. Auch für den kom⸗ menden Kampf ſolle die Parole gelten, die im⸗ mer das Leitmotiv der Hitlerjugend geweſen ſei: Durch Sozialismus zur Nation! Mit dem Geſang des Liedes„Märkiſche Heide, märkiſcher Sand“ klang die Kundgebung aus. Wird die Weltwirtschaftskonferenz die gewaltigen Probleme der Weltkrise lösen? Heute Erõffnung cler Konferenz durch den König von Eknglanel— Umfangreiches London, 11. Juni.(Eigene Meldung.) Alles iſt für die Eröffnung der Weltwirtſchafts⸗ konferenz durch den König von England bereit. Dieſe umfaſſendſte aller Konferenzen, die je ab⸗ gehalten worden iſt, hat die Delegierten von 67 Ländern mit zahlloſen Sachverſtändigen und Sekretären nach London gebracht. 56 der ver⸗ tretenen Staaten ſind Mitglieder des Völker⸗ bundes. Die Delegierten ſind von allen En⸗ den der Erde eingetroffen, auf dem Luft⸗, See⸗ und Landweg. Ein Delegierter, General Smuts, der heute in Croyden landete, hat die ganze Strecke von Kapſtadt mit dem Flugzeug zurück⸗ gelegt. Der König von England wird 168 De⸗ legierte von einer grünen und goldenen Eſtrade aus begrüßen und in der Hauptkonfe⸗ renzhalle des Geologiſchen Muſeums in Outh⸗ Roten Kreuzes kundgebung im Berliner Lustgarten— Ansprache des Reichsinnenministers Dr. Frick— Kranzniederlegung am Ehren mal Berlin, 11. Juni. Um die Arbeit des Roten Kreuzes durch helfende Tat zu ſtärken, fanden am heutigen Sonntag unter dem Leitſpruch: „Die Opfer des Krieges danken dem Roten Kreuz!“ in allen Teilen des Reiches ſchlichte Feiern zum Gedenken an die opferbereite Tä⸗ tigkeit der Frauen und Männer des Roten Kreuzes ſtatt. In der Reichshauptſtadt ſammelten ſich in den Vormittagsſtunden die Sanitätskolonnen des Roten Kreuzes, der Techniſchen Nothilfe, des Stahlhelms, der SA. und SS., der Schutzpolizei ſowie zahlreiche Abordnungen der Groß⸗Ber⸗ liner Kriegervereine und des Kriegsgefangenen⸗ verbandes und marſchierten unter Vorantritt der Kapelle des Wachtregimentes zum Luſtgar⸗ ten. Am Brandenburger Tor ſchloſſen ſich u. a. die Schweſtern und Helferinnen des Roten Kreu⸗ zes und der Vaterländiſche Frauenverein an. Trotz dem ſchlechten Wetter waren die Linden und der Luſtgarten von vielen Schauluſtigen beſetzt. Im Luſtgarten nahmen die Teilnehmer Aufſtellung. Der Vorſitzende des Berliner Roten Kreuzes, Generalmajor Bender, richtete herzliche Be⸗ grüßungsworte an die Ehrengäſte und die frei⸗ willigen Sanitätsmannſchaften. Dann ergriff Reichsminiſter des Innern Dr. Frick das Wort:„Seitdem jener Schweizer auf dem Schlachtfelde von Solferino vor faſt 75 Jah⸗ ren,“ ſo fährte der Miniſter u. a. aus,„von heiliger Begeiſterung für den Gedanken gepackt wurde, den Verwundeten und Erkrankten des Schlachtfeldes in brüderlicher Liebe zu dienen, er ſei Freund oder Feind, iſt das Bekenntnis zu dieſem echt chriſtlichen und echt ritterlichen Ge⸗ danken zum Kulturgut der ganzen Welt gewor⸗ den. In allen Erdteilen ſteht das Zeichen des Roten Kreuzes hoch in Ehren. Mit beſonderem Stolz aber dürfen wir feſtſtellen, daß kaum ir⸗ gendwo der Gedanke des Roten Kreuzes ſo tiefe Wurzeln geſchlagen hat wie im deutſchen Volke. So gedenken wir heute voller Dank der 100 000 Männer, die im Kriege als Sanitätsmänner ihr Werk bis in die Front geleiſtet haben, ſowie der 92000 Frauen und Mädchen, die im Kleide des Roten Kreuzes als Schweſtern und Helferinnen ihre ganze Kraft einſetzten. Wir freuen uns aber auch der ſtattlichen Scharen, die heute wie⸗ der das deutſche Rote Kreuz zur Arbeit bereit hat, der 100 000 ausgebildeten Schweſtern vom Roten Kreuz, die ihren Beruf als Krankenpfle⸗ gerinnen und Fürſorgeſchweſtern verſehen, der 130 000 Sanitätskolonnen⸗Männer, die freiwillig ihre Kraft in den Dienſt der Hilfeleiſtung ſtellen Ein Strom der Hilfe von Werken der Näch⸗ ſtenliebe geht täglich von dieſem Zeichen aus, denn das Rote Kreuz, für den Krieg geſchaffen, ſetzt heute alle ſeine Kräfte ein für die Werke des Friedens. Alte und Junge, Mütter und Kinder, ſind der Gegenſtand ſeiner täglichen Sorge. Das Rote Kreuz ſucht Notſtände zu be⸗ ſeitigen, ſucht Schwache ſtark zu machen und Kranke geſunden zu laſſen. Es arbeitet deshalb ſchon mit den Schulkindern im Jugend⸗Rot⸗ Kreuz, um ſie den Weg zu Geſundheit, Frohſinn und Kameradſchaft zu führen. Verbunden mit (Fortſetzung 2. Seite) Erõffnungsprogramm Kenſington vor einem goldenen Mikrophon ſtehend die Konferenz eröffnen. Seine Zu⸗ hörerſchaft wird die Völker faſt der geſamten ziviliſierten Welt umfaſſen, denn es ſind Vor⸗ kehrungen getroffen worden, um die Eröff⸗ nungsrede des Königs nach jedem an der Kon⸗ ferenz teilnehmenden Land durch Rundfunk zu übermitteln. Man weiß nicht, wie lange die Konferenz tagen wird, aber der Vorſitzende der Konferenz, Premierminiſter Ramſay MacdDo⸗ nald, wird ein Beiſpiel an Kürze und ge⸗ ſchäftsmäßigem Verfahren bieten, indem er ſeine Rede als Vorſitzender in die kurze Zeit⸗ ſpanne von einer Viertelſtunde zuſammen⸗ drängen wird. Ein weiteres Mittel, um Zeit zu ſparen, wird ſein, daß die Delegierten ge⸗ beten werden ſollen, ihre endgültigen Vor⸗ ſchläge bereits in ihre Eröffnungsrede hinein⸗ zuſetzen. Dieſe Vorſchläge werden von den Se⸗ kretären des Stabs des Vorſitzenden notiert und mit den Vorſchlägen in dem Bericht der Sach⸗ verſtändigen zu eingehender Erörterung im ſpä⸗ teren Verlauf der Konferenz zuſammengelegt werden. Die gewaltigen Probleme, denen die Kon⸗ ferenz gegenüberſteht, werden alle Urſachen umfaſſen, die zu der Weltdepreſſion geführt haben ausgenommen— auf jeden Fall in den offiziel⸗ len Beratungen— die Kriegsſchulden. Daß dieſe Frage aber unformell zwiſchen den Dele⸗ gierten erörtert werden wird, iſt vollkommen klar. 7eben dem Erörterungsprogramm der Kon⸗ ferenz harrt der Delegierten ein kaum weniger anſtrengendes geſellſchaftliches Programm. An der Spitze der Gaſtgeber wird der König ſtehen, der die Vertreter der auf der Weltwirtſchafts⸗ konferenz teilnehmenden Staaten zu einer Nach⸗ mittags⸗Party nach Schloß Windſor einladen wird. Das offizielle Programm für Montag iſt in der heute erſchienenen erſten Nummer des „Völkerbunds⸗Journal“ für die Konferenz ver⸗ öffentlicht worden. Darnach trifft der König in der Haupthalle um drei Uhr nachmittags ein, um die Tagung zu eröffnen. Die Delegierten werden erſucht, um.40 Uhr ihre Plätze einzu⸗ nehmen. Der König wird von dem Präſidenten der Konferenz, Ramſay Macdonald, und dem Generalſekretär des Völkerbundes, Avenol, um drei Uhr empfangen werden. Bei Erſcheinen des Königs erheben ſich alle Anweſenden. Nach Schluß ſeiner Eröffnungsrede wird der König während der Ueberſetzung der Rede ſeinen Platz einnehmen. Darnach verläßt der König die Halle, begleitet vom Präſidenten der Konferenz und dem Generalſekretär des Völkerbundes. Wäh⸗ rend der hierauf eintretenden kurzen Pauſe be⸗ halten alle Anweſenden ihre Sitze inne. Nach⸗ dem der König das Gebäude verlaſſen hat, kehrt der Präſident der Konferenz zurück und hält ſo⸗ fort ſeine Eröffnungsrede. Macdonald wird hierauf Vorſchläge über die Bildung eines Aus⸗ ſchuſſes zur Prüfung der Beglaubigungsſchrei⸗ ben der Delegierten machen. Dieſer Ausſchuß erſtattet hierauf Bericht. Weiter macht der Prä⸗ ſident Vorſchläge für die Zuſammenſetzung der Büros der Konferenz. Am Montag werden auch noch weiter formelle Geſchäftsfragen erledigt werden. Inzwiſchen iſt geſtern in aller Heimlichkeit Litwinow, der Führer der ruſſiſchen Delegation, eingetroffen. Noch geſtern abend gaben die Be⸗ amten der Sowjetbotſchaft an, keine Nachricht darüber zu haben, wann er ankommen werde. Geſtern erklärten ſie,„er iſt da“. Litwinow wohnt in der ruſſiſchen Botſchaft. Er kennt London gut, da er hier in der„guten alten Zeit“ als Lehrer tätig war. Heute trifft ein die deutſche Delegation, die franzöſiſche, belgiſche, portugieſiſche und ſchweizer Delegation. Die deutsche Delegation in London eingetroffen London, 12. Juni. Während der Führer der deutſchen Delegation auf der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz, Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath, nachmittags auf dem Victoria⸗ Bahnhof in London eintraf, kamen die übrigen Mitglieder der deutſchen Delegation mit ein⸗ ſtündiger Verſpätung nach fünf Uhr abends an. Der deutſche Botſchafter und der geſamte Stab der deutſchen Botſchaft waren zur Begrüßung der deutſchen Delegation erſchienen, desgleichen Vertreter des britiſchen Auswärtigen Amtes. Außerdem waren viele Mitglieder der deut⸗ ſchen Kolonie und Preſſe eingetroffen. Die Mitglieder der Delegation, darunter Miniſter Hugenberg und Graf Schwerin⸗Kroſigk, der re⸗ gierende Bürgermeiſter von Hamburg, Krog⸗ mann, der ſtellvertretende Reichspreſſechef Vor⸗ tragender Legationsrat Aſchmann wurden vom deutſchen Botſchafter dem Stab der Botſchaft vorgeſtellt. Hierauf begab ſich die deutſche Dele⸗ gation in den bereitſtehenden Kraftwagen in das Dorcheſter⸗Hotel. Aeußerungen des Reichs- auſenministers hei seiner Ankunft in london London, 11. Juni. Freiherr v. Neurath äußerte bei ſeiner Ankunft in London einem Vertreter des„Reuter“⸗Büros gegenüber u..: Die finanzielle und wirtſchaftliche Lage in Deutſchland iſt ſehr ſchwierig, und es iſt für das deutſche Volk und die ganze Welt nützlich, daß die Konferenz ein gutes Ergebnis hat. Deutſchland iſt willens, mit einem jedem an⸗ deren Lande zuſammenzuarbeiten, um dieſes Ziel zu erreichen. „S1 —— Fahrgang 3. Nr. 142. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 12. Juni 1933 „DOiener der Gemeinschaft und nicht der Nateriee Vizekanzler v. Papen auf dem katholischen Gesellentag in München München, 11. Juni. Auf dem Deutſchen Geſellentag hielt am Samstagabend Vizekanzler v. Papen in der lebensgefährlich überfüllten Ausſtellungshalle eine Rede, worin er die Auf⸗ gaben umriß, die dem deutſchen Katholizismus im heutigen öffentlichen Leben zukommen. Er kritiſierte die falſche Politik des politiſchen Katholizismus in der Vergangenheit und for⸗ derte die Katholiken auf, ſich wieder auf die Rolle zu beſinnen, die die geſchichtliche Entwick⸗ lung ihnen zuweiſe: den Gedanken des Klaſſen⸗ kampfes zu überwinden durch echt deutſchen und echt katholiſchen Aufbau der deutſchen Gemein⸗ ſchaft. Arbeiter und Unternehmer müßten gleichberechtigte Diener nicht der Ware, nicht der Materie, fondern der Gemeinſchaft ſein. Der Führer des neuen Deutſchlands habe unmiß⸗ verſtändlich ausgeſprochen, daß die Grundlagen des neuen Werdens der Nation nur in den unveränderlichen Grundſätzen unſeres chriſt⸗ lichen Glaubens gefunden werden können. Heute ſei nur volles und uneingeſchränktes Vertrauen am Platze. Es gelte, die Einheit im Geiſte der Nation herzuſtellen. Es ſei vielleicht die nie wiederkehrende Stunde der deutſchen Geſchichte, im Kampfe gegen Bolſchewismus und Gott⸗ loſigkeit für die Wiederherſtellung der geſell⸗ ſchaftlichen Ordnung Europas wegweiſend zu ſein und damit der europäiſchen Sendung des Reiches den Weg zu bereiten. Die deutſchen Geſellen könnten ſtolz ſein, an der Schwelle einer neuen Zeit mit zu den Errettern der Reichsidee zu gehören.— Die Rede des Vize⸗ kanzlers wurde wiederholt von lebhafter Zu⸗ ſtimmung unterbrochen und zum Schluß mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Durch Laut⸗ ſprecher waren die Ausführungen auch in die zweite große Ausſtellungshalle übertragen wor⸗ den, wo ſich gleichfalls Tauſende von Zuhörern eingefunden hatten. Vorzeluge Auflösung des Gesellentages München, 11. Juni. Auf Weiſung der bayer. Politiſchen Polizei war die Leitung des Deut⸗ ſchen Katholiſchen Geſellentages gezwungen, die Veranſtaltung vorzeitig zu beenden. Die Poli⸗ tiſche Polizei hat in einer längeren Erklärung ihr Einſchreiten u. a. wie folgt begründet: Die bayeriſche Regierung hatte auf Vorſtel⸗ lung der Leitung des Deutſchen Geſellentages die Abhaltung der Tagungen, die zuerſt ver⸗ boten waren, unter verſchiedenen Bedingungen zugelaſſen, deren Erfüllung von der Leitung des Geſellentages auch zugeſagt worden waren. Eine große Anzahl der Teilnehmer trat jedoch ohne Rückſicht auf die erregte Stimmung der Bevöl⸗ kerung in einer Uniform auf, die dem Braun⸗ hemd ähnlich war und in den Kreiſen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bevölkerung als Mißbrauch des Braunhemdes angeſehen wurde. Infolge⸗ deſſen kam es in der Stadt zu erheblichen Aus⸗ ſchreitungen, ſo daß, um weitere Störungen zu verhüten, auf Weiſung des Innenminiſters nochmals auf das bereits beſtehende Uniform⸗ verbot hingewieſen wurde. Unter unrichtiger Wiedergabe der ſeinerzeitigen Verbotsgründe brachte die Leitung des Geſellentages außerdem den Vizekanzler v. Papen und den bayeriſchen Wirtſchaftsminiſter Grafen Quadt in die unan⸗ genehme Lage, unter dieſen ſchwierigen Umſtän⸗ den als offizielle Vertreter an dieſer Tagung teilzunehmen. Die wiederholten Zuſammenſtöße haben be⸗ wieſen, daß die Mitglieder der Geſellenvereine nicht die Diſziplin gewahrt haben, die man zur ungeſtörten Durchführung dieſer Tagung von ihnen erwarten mußte. Aus dieſem Grunde ſah ſich die Leitung des Geſellentages von ſich aus gezwungen, den Geſellentag vorzeitig zu ſchlie⸗ ßen. Als ſpontane Antwort auf das undiſzipli⸗ nierte Auftreten einer größeren Anzahl der Teilnehmer des Geſellentages veranſtalteten die Münchener SA. und SS. heute vormittag einen Aufmarſch, der muſtergültig diſzipliniert ver⸗ lief. Feſtzuſtellen iſt die Tatſache, daß das Uni⸗ formverbot für den Geſellentag nur zu gerecht⸗ -————————————— dem Volke iſt das Rote Kreuz bereit, alle ſeine Kräfte einzuſetzen für die hohen Ziele unſeres Führers Adolf Hitler. So iſt Dienſt fürs Rote Kreuz Dienſt für Volk und Vaterland.“ Das Deutſchlandlied beſchloß die Anſprache des Miniſters. Der Präſident des Deutſchen v. Winterfeld⸗Menkin, dankte dem Mi⸗ niſter und hob hervor, daß das Rote Kreuz be⸗ ſonderen Wert darauf lege, daß ſeine Arbeit im Vertrauen des Volkes wurzele. Rachdem die Kundgebung mit dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ihren Ausklang gefunden hatte, be⸗ gaben ſich Reichsinnenminiſter Dr. Frick und Präſident v. Winterfeld⸗Menkin ſowie die übri⸗ „gen Ehrengäſte zum Ehrenmal Unter den Lin⸗ den, um dort unter den Klängen des Liedes vom „Guien Kameraden“ im Gedenken an die Ge⸗ fallenen des Weltkrieges, unter denen ſich ja auch viele Angehörige des Roten Kreuzes befin⸗ den, Kränze der Reichsregierung und des Roten Kreuzes niederzulegen. Der Vorbeimarſch der Verbände vor dem Ehrenmal und den Ehrengäſten bildete den Ab⸗ Roten Kreuzes, u. a. auch Wirtſchaftsminiſter Graf Quadt, fertigt war und die Verantwortung für dieſe unliebſamen Vorkommniſſe und für die in die Bevölkerung hineingetragene Unruhe der Lei⸗ tung des Geſellentages zuzuſchreiben iſt. Eine zweite Rede v. Papens in München „Vor dem zweiten Teil der nationalenErhebung: der geiſtigen Untermauerung“ München, 11. Juni. Im Anſchluß an ſeine Rede beim Deutſchen Geſellentag erſchien Vize⸗ kanzler v. Papen am Samstagabend zu einem vom Jungakademiſchen Klub im Hotel„Baye⸗ riſcher Hof“ veranſtalteten Herreneſſen, an dem der Rektor der Univerſität, der Profeſſor der Deutſchen Akademie, der Landesleiter des Stahl⸗ helm, der Ehrenpräſident des Bayeriſchen Krie⸗ gerbundes General v. Danner, zahlreiche hohe Offiziere und Generale der alten Armee, Ver⸗ treter der Reichswehr, hohe Richterbeamte, be⸗ kannte Perſönlichkeiten des Schrifttums, der Kunſt, der Wirtſchaft und der Beamtenſchaft ſo⸗ wie Vertreter der Deutſchen Studentenſchaft teil⸗ nahmen. Auf die herzliche Begrüßung durch den Spre⸗ cher des Klubs führte Vizekanzler v. Papen unter anderem aus, wir ſeien in einen Abſchnitt der Geſchichte eingetreten, der ganz beſondere Aktivität erfordere. Unſer Kanzler habe das Werk der nationalen Erhebung mit dem wun⸗ derbaren Elan ſeiner Bewegung vorwärtsgetrie⸗ ben und den ſozuſagen mechaniſchen Teil dieſes Werkes vollendet. Nun ſtehe man am Beginn des zweiten Teiles: der geiſtigen Untermaue⸗ Schamloſe Hetzreden gegen Deutſchland. New Mork, 11. Juni. Die deutſchfeind⸗ liche Preſſe in Amerika zieht die Senatsdis⸗ kuſſion über die Judenpolitik in Deutſchland groß auf. Die„New Pork Times“ erklärt, daß es dahin ſtehe,„ob durch Zufall oder aus an⸗ deren Gründen“ der demokratiſche Senatsfüh⸗ rer Robinſon die Debatte eine Stunde nach der Nominierung William Dodos zum Botſchafter in Berlin in Gang gebracht habe. In weit⸗ läufigen demagogiſchen Ausführungen macht Robinſon der deutſchen Regierung den Vor⸗ wurf, daß ſie die Menſchheit durch ihre Juden⸗ politit chokiere⸗ Auch wenn man von Uebertrei⸗ bungen abſehe, bleibe an Tatſachen noch genug übrig. Der Redner glaubte ſich hierbei auf Reden deutſcher Regierungsmänner, einſchließ⸗ lich des Reichskanzlers Hitler und des Mini⸗ ſters Goebbels, ſtützen zu können, ferner auf die Politit verſchiedener Zeitungen, Bemerkungen von Rednern in deutſchen Maſſenverſammlun⸗ gen, nationalſozialiſtiſche Lieder, ſchließlich auch auf Geſetze und auf das Regierungsprogramm. Weiterhin ſtellte Robinſon Zitate aus dem Buch Adolf Hitlers„Mein Kampf“ ſowie aus der Schrift Feders und Stellen aus einzelnen »Marktkundgebung ſchloß mit dem Geſang des ————————————————— ludenfrechheiten im amerikanischen Senat Reden des Miniſters Goebbels in tendenziöſer Weiſe zuſammen. Einzelne zu Beginn der na⸗ in Usterreich aàuf Wien, 11. Juni. Die Bundesregierung hat die Verbreitung der in München erſcheinenden Zeitung„Völtiſcher Beobachter“(Süddeutſche Ausgabe) auf die Dauer eines Jahres ver⸗ boten. Misglückte anschlage auf Tiroler Heimwehrführer Wien, 12. Juni. Am Sonntag ſind in Oeſter⸗ reich Anſchläge auf zwei bekannte Politiker ver⸗ übt worden. Nach einem Bericht aus Innsbruck wurden auf Dr. Steidle, dem bekannten Tiroler Heimwehrführer, als er vor ſeinem Hauſe an⸗ langte, aus einem Auto raſch hintereinander mehrere Schüſſe abgegeben. Wien, 12. Juni. In Krems fand am Sonntag der ſeit langem groß angekündigte Heimwehraufmarſch ſtatt. Die Bevölke⸗ rung der Stadt verhielt ſich gegen⸗ über der Veranſtaltung völlig ab⸗ lehnend. Es waren nur drei Häu⸗ ſer beflaggt, die Fenſter waren ge⸗ ſchloſſen und vielfach verhängt. An dem Aufmarſch beteiligten ſich etwa 4000 Heimwehrleute. Es waren u. a. auch der Bun⸗ desführer der Heimwehren, Fürſt Star he m⸗ berg, und der niederöſterreichiſche Landesfüh⸗ rer, Graf Alberti, erſchienen. Fürſt Starhem⸗ ſchluß dieſer Hauptveranſtaltung des Roten Kreuzes in Berlin. 14 65 1 mmm nn berg griff in ſeiner Rede das Deutſche Reich 225 ——— ——————————————————— Der„Völkische Beobachter“ rung dieſes Werkes, und erſt der Sieg dieſes zweiten Teils werde den Sieg des ganzen be⸗ deuten. Vom zweiten Teil werde es abhängen, ob das ganze Werk gelinge. Er ſtehe dem Kanz⸗ ler ſehr nahe, ſehe ihn täglich an der Arbeit und könne ſich ein Urteil erlauben über ſeinen Idealismus, ſeine Energie, ſeinen Willen und das große Ziel. Aber wir wüßten, daß der Füh⸗ rer eine Gefolgſchaft brauche.„Die Gefolgſchaft aber, das ſind wir.“ Deshalb ſei es ſeine Bitte, daß die geiſtige Arbeit, die das Werk zu unter⸗ mauern habe, nicht nachlaſſen möge. Wir müßten unter allen Umſtänden zum Kern der Dinge vorſtoßen und er ſei feſt überzeugt, daß es ge⸗ lingen werde. Aber Führer und Gefolgſchaft ge⸗ hörten zuſammen. Auf die Arbeit und Zukunft dieſer Front erhob der Vizekanzler ſein Glas. Die kurzen Ausführungen v. Papens fanden lebhaften Beifall der Teilnehmer des Abends, der im übrigen Gelegenheit zu angeregtem Ge⸗ dankenaustauſch bot. papen vor dem Stahlhelm- Stuclentenring Langemarck Naumburg, 11. Juni. Im Rahmen der 4. Reichsführertagung des Stahlhelm⸗Studenten⸗ ringes Langemarck in Naumburg hielt Vize⸗ kanzler von Papen am Sonntag eine Rede über die Aufgaben der ſtudentiſchen Jugend. Die Bundesliedes„Kamerad reich“ mir die Hände“. Durch eine Ehrenkompagnie wurden im An⸗ ſchluß an eine Parade die Fahnen der Stahl⸗ helmſtudenten feierlich eingeweiht. Die Tagung fand ihren Abſchluß mit einem großen Com⸗ mers im Rathaus. tionalen Revolution vorgekommene Zwiſchen⸗ fälle ſuchte der Redner in der gröblichſten Weiſe zu verallgemeinern. Den Sinn der Maßnah⸗ men der neuen deutſchen Regierung zur Wie⸗ derherſtellung des deutſchjüdiſchen Einfluſſes in Wirtſchaft, Kultur und Recht ſtellte Robinſon in langatmigen Ausführungen, die jedes Ver⸗ ſtändnis der wahren Verhältniſſe in Deutſch⸗ lan vermiſſen ließen, in tendenziöſer Weiſe auf den Kopf. Er ſchlage nicht vor, daß Amerika interveniere und verſuche, die Innenpolitik Deutſchlands zu beeinfluſſen. Eine derartige „grauſame“ Politik richte ſich durch ſich ſelbſt. An dieſer Stelle rief der Vorſitzende des Se⸗ nats den Redner zur Ordnung. Robinſon fuhr fort: Das Ergebnis würde der Bericht des internationalen deutſchen Anſehens und die mo⸗ raliſche Reaktion in Deutſchland ſelbſt und die Einbuße an Handelsbeziehungen ſein. Er hoffe, daß eine einſtimmige Weltmeinung Deutſchland beeinfluſſe, ſo daß in kurzer Zeit die„eiſerne Feſſel des Raſſenhaſſes“ gelöſt ſein würde. Die Rede Robinſons fand in beiden Par⸗ teien des Senats Beifall. Der republikaniſche Senator Metcalf ſtimmte Robinſon in kurzen Sätzen zu, desgleichen der demokratiſche Sena⸗ tor Copeland und die Senatoren Walſh und Hetfield. ein Jahr verboten Einer der Schüſſe verletzte Dr. Steidle am unterarm. Der Kraftwagen hatte eine ver⸗ ſchmierte Nummer, ſo daß das Kennzeichen nicht mehr feſtgeſtellt werden konnte. Bisher iſt weder das Auto feſtgeſtellt worden, noch irgendein Anhaltspunkt über die Täter vor⸗ handen. Nach einer anderen Meldung aus Kirchdorf bei Bruck an der Mur iſt nur durch einen Zu⸗ fall ein Anſchlag auf den Steierer Landes⸗ hauptmann und früheren Miniſter Dr. Rin⸗ telen mißglückt. Es war bekannt, daß Dr. Rin⸗ telen eine beſtimmte Straße bei ſeiner Rück⸗ tehr benutzen würde. Auf dieſer Straße explo⸗ dierten kurz vor dem Paſſieren des Kraft⸗ wagens zwei mit Ammonit gefüllte Röhren. Größerer Schaden wurde dadurch nicht an⸗ Der kleine Gernegroß wird frech Ausfälle Starhembergs gegen Deutschland— Heimwehr⸗- aufmarsch ohne Anteilnahme der Bevõölkerung gerichtet. außerordentlich an und ſagte u.., das Dritte letzt. Reich werde verſchwinden und ein von Oeſter⸗ reich aufgebautes Deutſchland erſtehen(). Der Zug der Heimwehren wurde von einem außer⸗ ordentlichen Aufgebot von Gendarmerie und auch von Angehörigen des Bundesheeres ge⸗ ſichert. An einigen Stellen ereigneten ſich, trotz⸗ dem der größte Teil der Bevölkerung die Stadt verlaſſen hatte, Kundgebungen. Es kam zu Rei⸗ bereien, wobei Gendarmerie mit gefälltem Bajo⸗ nett eingriff. Eine Perſon wurde leichter ver⸗ transport der Heimwehren mehrere Zwiſchen⸗ fälle, von denen ſich wohl der ernſteſte in Wil⸗ helmsburg, in der Nähe von Krems. ereignete. Dort ſtand vor dem Arbeiterheim eine Anzahl Leute, um die vorbeifahrenden Automobile mit den Heimwehrleuten zu ſehen, als plötzlich eine Detonation erfolgte, die anſcheinend von einem Feuerwerkskörper herrührte. Die Heimwehren glaubten, es handle ſich um einen Schuß und ſtürmten das ſozialiſtiſche Parteiheim. Es kam dabei zu einer wüſten Schlägerei, bei der eine Perſon ſchwer und mehrere andere leicht ver⸗ letzt wurden. Raſch herbeigeholte Gendarmerie machte der Schlägerei ein Ende. Das Braune Haàus in lnnsbruck bèsetzt Vorgehen der Tiroler Behörden gegen die Nationalſozialiſten. Wien, 12. Juni. Nach einer privaten Meldung aus Innsbruck wurden in der Racht durch die Notpolizei das Innsbrucker Braune Haus beſetzt und ſämtliche Anwenſende ver⸗ haftet. Ebenſo wurde ein bekanntes Verkehrs lokal der Nationalſozialiſten beſetzt.— Die Ti⸗ roler Heimwehren kündigen an, daß im Laufe der Nacht(zum Montag) ſümtliche national ⸗ ſozialiſtiſchen Führer von Tirol verhaftet wer⸗ den ſollen. um die 40-Stundenwoche Bekämpfung der ſozialen Schäden nur durch Schaffung neuer Arbeiten möglich Genf, 10. Juni. Die heutige Frühſitzung der Internationalen Arbeitskonferenz beſchäf⸗ tigte ſich in allgemeiner Ausſprache mit der Einführung der 40ſtündigen Arbeitswoche in der Induſtrie. Der Führer der Arbeitgeber⸗ gruppe, der däniſche Delegierte Oerſted, erklärte im Namen der ganzen Gruppe mit Ausnahme des italieniſchen Vertreters, daß die Frage einer internationalen Regelung der 40ſtündigen Ar⸗ beitswoche nach Auffaſſung der Arbeitgeber nicht ſpruchreif ſei. Auch ſei die Verkürzung der Arbeitszeit kein geeignetes Mittel, um die Arbeitsloſigkeit zu bekämpfen. In längeren Ausführungen trat der franzöſiſche Arbeiter⸗ delegierte Jouhaux den Ausführungen des Dã⸗ nen entgegen. Sodann legte im Namen der Reichsregierung Miniſterialdirektor Dr. Mans⸗ feld den deutſchen Standpunkt klar. Er erklärte, daß die deutſche Delegation unter ganz be⸗ ſtimmten Einſchränkungen, die er eingehend be⸗ gründete, bereit ſei, poſitiv an Verhandlungen über eine Verkürzung der Arbeitszeit mitzuar⸗ beiten. Es ſei der deutſchen Delegation aber nicht möglich, ihre Zuſtimmung zu einem Abkom⸗ men über die 40⸗Stundenwoche zu geben, ehe die Ergebniſſe der Weltwirtſchaftskonferenz in ihren Grundzügen erkennbar ſeien. Der deutſche Vertreter ſtellte in den Vorder⸗ grund ſeiner Ausführungen den Grundſatz, daß eine wirkſame Bekämpfung der wirtſchaftlichen und ſozialen Schäden der Arbeitsloſigkeit nur durch Schaffung neuer Arbeiten möglich ſei. Von Maßnahmen, jedoch, die nur das vorhan⸗ dene Arbeitsvolumen gleichmäßig zu verteilen ſuchten, ſei eine durchgreifende Erleichterung nicht zu erhoffen. Eine Vergrößerung des Ar⸗ beitsvolumens ſetzte eine wirtſchaftliche Bele⸗ bung und Geſundung voraus. Soziale Maß⸗ nahmen und vor allen Dingen ſolche inter⸗ nationaler Natur könnten erſt nach Schaffung dieſer neuen ſtabilen Grundlage ihre ſachge⸗ mäße Entſcheidung finden. Der deutſche Ver⸗ treter warnte vor übereilten Beſchlüſſen, ehe die wirtſchaftliche Neuordnung nicht, wenigſtens in großen Zügen erkennbar ſei. „Wir haben uns in Deutſchland, erklärte der Redner,„während der letzten Kriſenjahre auf das Entſchiedendſte bemüht, möglichſt viel Ar⸗ beitnehmer durch Verkürzung der Arbeitszeit an ihren Arbeitsplätzen zu belaſſen. Ein unge⸗ heures Opfer wird durch die Kurzarbeit den noch im Produktionsprozeß ſtehenden zugemutet. Sie bringen es, um weiterer Not zu begeg⸗ nen und tauſende ihrer Arbeitskameraden vor dem grauſigen Schickſal der Arbeits⸗ loſigkeit zu bewahren. Aber die Möglichkeiten, durch weitere Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit noch ſozial zu helfen, ſind im Verhältnis zur Arbeitsloſigkeit ſehr ge⸗ ring. Wiederholt hat der Führer des neuen Deutſchlands feierlich die ſelbſtverſtändliche engſte Verbundenheit ſeiner Regierung mit dem deutſchen Arbeiter bekannt. Er iſt einer der tragenden Säulen des neugezimmerten Reiches und zugleich ſein wertvollſtes Aktivum. Die tiefe Sorge meiner Regierung um das Schickſal der Millionen von Volksgenoſſen, deren Hände jetzt zu feiern gezwungen ſind, macht es mir zur beſonderen Pflicht, nur ſolche Maßnahmen gut⸗ zuheißen, deren Durchführung auch einen wirk⸗ lichen Erfolg verbürgen kann.“ Die Ausführungen des deutſchen Vertreters wurden von der Verſammlung mit größtem Intereſſen aufgenommen. Mehrere Delegierte ſprachen der deutſchen Delegation ihre Zuſtim⸗ mung zu den Ausführungen aus. Nachdem ein Vertreter der ſchwediſchen Regierung ſich für die beſchleunigte Behandlung der Arbeitszeit⸗ Während hier der ganze Aufmarſch ziemlich raſch zu Ende war, ereigneten ſich beim Ab⸗ weiteren Beratungen auf Montag vertagt. Der Kkampf 0 verkürzung ausgeſprochen hatte, wurden die 4 Abschi Die Ueber Pg. Dr. Ri Bürgermeiſte Kreisleiter L einer grof Amtswal heim im S kenheim. lichen NS⸗Ve Wettergott ni ſeit dem fr Rheinebene i konnte dieſe politiſchen S geringſten Ab ortsgruppen ſchaft, Bauerr ten ſchon frü Der Ort ſe reichen Flage ſchon traten platz in Secke ſfand der 8 11 Uhr begar Hier wurde des Tages wegten ſich in ſtaltung der L Verlauf des] ſchiedenen So teigenoſſen D „Organiſatior ſin über„K Waldſtein i Olényi um * ſchafts⸗ und das Wort. über„Beamt dieſe Tagunge Nachmittag. amtswalt. des Schloßreſ unter der Lei nächſt ergriff Pg. Pg. 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Die Stadt⸗ und Land⸗ ortsgruppen der Partei, NSBoO, Beamten⸗ ſchaft, Bauernſchaft, Kampfbund etc. marſchier⸗ ten ſchon frühzeitig Sechenheim entgegen. Der Ort ſelbſt hatte aus Anlaß der Tagung peichen Flaggenſchmuck angelegt. Früh 9 Uhr ſchon traten die Amtswalter auf dem Markt⸗ platz in Seckenheim an, um 10 Uhr anſchließend fand der Feſtgottesdienſt ſtatt. Um 11 Uhr begannen die Sonder⸗Tagungen Hier wurde die weſentlichſte Arbeit des Tages geleiſtet. Die Beſprechungen be⸗ wegten ſich insbeſondere um die zukünftige Ge⸗ ſtaltung der Organiſation, und um den weiteren Verlauf des politiſchen Kampfes. In den ver⸗ ſchiedenen Sondertagungen referierten die Par⸗ teigenoſſen Dr. Reuther und Fiſcher über „Organjiſation und Propaganda“; Pg. Lin⸗ ſin über„Kommunalpolitiſche Fragen“; Pg. Waldſtein über„Fragen des Uſchla“; Pgg. LI 4 Olényi und Dr. Greulich über„Gewerk⸗ ſchafts⸗ und NSBO⸗Fragen: Pg. Mutter über„Beamtenfragen“.— Wir werden über dieſe Tagungen noch beſondere Berichte bringen. Nachmittags 3 Uhr begann die große Kreis⸗ amtswaltertagung im großen Saale des Schloßreſtaurants. Die Verſammlung ſtand unter der Leitung von Pg. Dr. Reuther. Zu⸗ nächſt ergriff Pg. Bürgermeiſter Otto Wetzel Pg. Wetzel hob einleitend hervor, daß es ihm nicht leicht falle, heute als Kreisleiter Ab⸗ ſchied zu nehmen! Heute ſeien die Amtswalter des Kreiſes Mannheim in einer Stärke auf⸗ marſchiert, daß man in dieſem Falle früher von einer Maſſenverſammlung geſprochen habe! Heute müſſe man ſich vergegenwärtigen, daß die Propaganda uns in früherer Zeit den Weg zum einzelnen Menſchen gewieſen habe und daß wir auch heute nach dem Sieg nicht von der alten Linie abweichen dürften! Die Propaganda bleibe als lebendige Idee die Vermittlerin zum Herzen der Menſchen. Die Propa⸗ ganda wurdenie verlaſſen! Durch die dauernde Wiederholung unſerer Grundſätze im politiſchen Kampf, durch die ewige Propagie⸗ rung der Idee ſei es dem Nationalſozialismus gelungen, das wahre Geſicht des deut⸗ ſchen Menſchen wieder aufzu⸗ zeigen. Und heute müſſen wir erkennen. daß es noch Millionen von deutſchen Menſchen gebe, die noch von dem alten Geiſt vergiftet ſind! Wir dürfen heute nie vergeſſen, mit welchen Grund⸗ ſützen wir groß geworden ſind! Der Reſt des Volkes müſſe gewonnen werden. Wir müſſen den Grundſatz des Führers erkennen, der ein⸗ mal ſagte: „Eine Idee nützt nichts, wenn nicht hinter der Organiſation Menſchen ſtehen, die be⸗ reit ſind, ſich dafür einzuſetzen!“ Begeiſterung genüge daher nicht. Maßgebend ſei der weitere Einſatz jeder Perſon für die Sache. Der Verlauf der Revolution wäre nicht ſo glatt erfolgt, wenn in unſerer Bewegung nicht das unbedingte Führerprinzip beſtanden hätte. Ein Führer ſei nicht„wegzuwählen“! Adolf Hitler iſt der Führer des deutſchen Vol⸗ kes geworden, weil er uns erzogen hatte zur reſtloſen Pflichterfüllung! Niemand aber unter den Nationalſozialiſten fühle ſich beengt durch die Diſziplin und die Unterord⸗ Weiter wies Pg. Wetzel darauf hin, daß dieſes Prinzip auch in Mannheim Geltung ge⸗ habt habe. Wenn man aber in Mannheim dem Nationalſozialismus zum Durchbruch verhel⸗ ſen konnte, ſo kann man dies auch im ganzen Reich. Heute ſteht vielleicht vor uns noch die größere Aufgabe: die Macht der Bewegung muß nutzbar gemacht werden für den Staat! Wir müſſen erkennen: Staat und NSDAP. muß eine Einheit, ein Wille und ein Befehl werden! Die Organiſation hat ſich feſt einzuord⸗ nen in den Staat! In Zukunft müſſe es ſo kommen, daß nur der politiſche Leiter zu beſtimmen habe, was Nationalſozialismus iſt und wer ihn durchzuführen habe! Deshalb aber ſei unbedingte Vorbedingung, die eiſerne Diſziplinf Den Kritikaſtern, die heute über⸗ all hervorgetreten ſei zuzurufen: In acht Tagen iſt aus dem alten Staat kein Idealſtaat zu machen! Maßgebend ſei weiterhin das Ver⸗ trauen in die Führung. Er begrüße es deshalb, daß der Reichsſtatthalter und der Gau⸗ leiter der NSDAP. eine Perſon ſei. Zum Schluß erinnerte Pg. Wetzel daran, daß nun in Mannheim ein neuer Mann die politiſche Führung übernehme, ein Mann, der ſichin vielen Kämpfen bewährt habe! Er wird die Organiſation weiterfüh⸗ en und was weſentlich ſei, ſie erweitern nd zuſpitzen auf das große Ziel: das ELreisamtswaltertagung in Seckenheim Abschied von Kreisleiter Wetzel— Stabsleiter Röhn spricht— Amtsübernahme durch Kreisleiter Dr. Roth Starker Beifall dankte Pg. Bürgermeiſter Wetzel für ſeine Worte. Darauf ergriff Pg. Stabsleiter Hermann Röhn, als Vertreter der Gauleitung das Wort. Er er⸗ innerte daran, daß der Kampf der letzten Jahre große Entbehrungen für den Einzelnen gebracht hätten. Opfer⸗ mut und Pflicht der alten Partei⸗ genoſſen hätten alles überwunden. Die Reichstagswahl vom 6. November vorigen Jahres ſei der ſchwerſte Kampf der Be⸗ wegung geweſen. Hier zeigte ſich die Größe der politiſchen Soldaten Adolf Hitlers. Man⸗ cher ſtrauchelte damals! Aber mancher, der oft⸗ mals ſelbſt innerlich zweifelte, mußte ſeine Mit⸗ menſchen wieder aufrichten. Da wurde unſer Führer Reichskanzler! Heute hätten wir nun nur die eine Aufgabe, den neuen Staat und die neue Regierung vorbehaltlos zu un⸗ terſtützen! Eine weitere Aufgabe für die alten Kämpfer und die Amtswalter aber ſei es, die neuen Mitglieder zu überzeugten Natio⸗ nalſozialiſten zu machen. In dieſen Tagen käme die Beſtimmung der Gau⸗ leitung heraus, wonach alle Mitglie⸗ der, die nach dem 30. Januar 1933 ein⸗ getreten ſind, ſich einer perſönli⸗ chen Nachprüfung zu unterziehen hätten, wer Konjunkturritter iſt und wer nicht!(Stürmiſcher Beifall.) Wer gegen uns aufgetreten ſei in Wort und Schrift, der werde ausgemerzt! Wenn wir aber fühlen, daß einer ehrlich überz.eugt iſt, far den ſei Platz in unſeren Reihen! Der werde zum Mitlämpfer! Die Amtswalter müßten ſich für die Ge⸗ ſamtpartei einſetzen, keine Sonderge⸗ ſichtspunkte dürften den Amtswalter leiten in ſeinem Handeln für die Bewegung! Jeder Amtswalter müſſe ſorgfältig ausgewählt wer⸗ den! Jeder müßte an ſeinem Platz ſeine Pflicht erfüllen! Pg. Röhn dankte darauf dem ſcheidenden Kreisleiter Wetzel, dankte ihm beſon⸗ ders im Namen der Gauleitung für ſeine ſchwere Arbeit im Kampfab⸗ ſichnitt Mannheim. Mannheim ſei der Eckpfeiler des Nationalſozia⸗ lismus in Baden! Auch der neue Kreis⸗ leiter Pa. Dr. Roth war mit an einem der ſchwerſten Kampfabſchnitte in Baden geſtanden. Die Gewinnung der deutſchen Arbei⸗ ter ſei ſein Werk geweſen! Die Gauleitung habe volles Vertrauen zu dem neuen Kreisleiter, er bitte, daß auch die Amts⸗ walter dasſelbe Vertrauen hätten. Stabsleiter Röhn brachte alsdann ein drei⸗ faches Sieg⸗Heil auf die Pgg. Dr. Roth und naaananaaananananuuanananaananaua Seneral- Mitglieder-Versammiung am Mittwoch, den 14. Juni 1933 im Mibelungensaal —————— Jeder Parteigenosse hat zu erscheinen! Ansprache: Kreisleiter Dr. Roth, Mdl. Unser Kampfin Nannheim“ aaawa09—Ä 1f'— 0— v⁵ ͤwanaaagaaanmaaaa Wetzel aus, das ſtürmiſchen Widerhall in der Verſammlung fand. Zum Schluß ergriff Kreisleiter Pg. Dr. Roth das Wort und hob beſonders hervor, daß heute nach dem Siege der Kampf nicht abgeblaſen, ſondern fortgeſetzt werde! Kampf blange, bis ſich der letzte deutſche Menſch zum Na⸗ tionalſozialismus belenne! Die Amtswalter müßten nicht nur Führer, ſondern auch Vorbilder ſein! Der Amtswalterſtab des Kreiſes ſei nicht eine beſondere Organiſation für ſich, ſondern müßte den politiſchen Ge⸗ neralſtab für die Bewegung bilden. Die Arbeiterſtadt Mannheim habe als Kampf⸗ abſchnitt der Bewegung beſondere Bedeutung und ſtelle beſonders hohe Anforderun⸗ gen an jeden Mitlämpfer und Führer. Gewühlt haben uns Millionen, gekümpft haben aber nur wenige Tauſend. Die Regierung Hitler ſei heute noch eine Minderheit der Beſten des Volkes. Der alte Kampfgeiſt müſſe auch heute noch le⸗ hendig erhalten bleiben, jeder Einzelne müſſe weiter arbeiten und hämpfen! Die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution ſei nicht durch Maſſen⸗ aufzüge gelungen, ſondern im Beſonderen durch die Kleinarbeit. Es dürfe heute keine Spaltung der Bewegung geben in alte und neue Parteigenoſſen. Im kleinſten Block ſei die Frage der neuen Mit⸗ glieder zu löſen. Jeder einzelne Amtswalter habe die Aufgabe, die neuen Mitglieder zum Nationalſozialismus zu erziehen. iſe Füh⸗ rerſchulung habe in Zukunft im Vorder⸗ grund des Intereſſes zu ſtehen und jeder ein⸗ zelne Führer müſſe die Verantwortung tragen. Früher ſei der Kampf ein anderer geweſen als heute. Früher mußte man gegen den Strom ſchwimmen, heute ſchwimmt alles in demfelben nationalſozia⸗ liſtiſchen Fahrwaſſer. Die Reinhaltung der Organiſation ſei eine innenpolitiſche Frage der Bewegung, die vom Amtswalter gelöſt wer⸗ den müſſe. Niemals habe es einen Kampf gegeben ohne Kriſenl! Vorbedingung ſei es deswegen immer, daß das Amtswalter⸗ korps in Treue und Pflichterfüllung feſt ſtehe. Das Geheimnis des Erfolges Adolf Hitlers iſt die Treue ſeiner Gefolgſchaft geweſen! Auch die überſtaatlichen Mächte im In⸗ und Auslande können unſeren Siegeslauf nicht bemmen! Pg. Dr. Roth kündigte alsdann für den Kreis Mannheim ein neues Kampfpro⸗ gramm an, das in der nächſten Generalmit⸗ gliederverſammlung entwickelt werde. Weiter hob er hervor, daß der Kampf um Mannheim nicht zuletzt auch durch die Energie und den rück⸗ ſichtsloſen Einſatz, des Kreisleiters Wetzel ſowie durch ſeine Fähigkeiten für den politiſchen Kampf entſchieden worden ſei. Am 5. März ſei die RSDaAp zur ſtärkſten Partei in Mannheim geworden, ſtärker als die marxiſti⸗ ſchen Parteien zuſammen. Zentrum und Mar⸗ xismus ſeien aber heute noch nicht erledigt. Wenn wir heute ſehen, daß die Feinde Deutſchlands in der Welt in Hitler eine Gefahr erblicken, ſo erkennen wir daraus, daß ein Volk nur dann eine Gefahr für ſeine Feinde ſein kann, wenn es felbſt ſtark geworden iſt! Unſer Füh⸗ rer wird Deutſchland auch durch die außen⸗ politiſchen Gefahren hindurchführen! Unſere Aufgabe aber ſei die Feſtigung im Innern, die Entwicklung in der Innenpolitik aber könne nur organiſatoriſcher Natur ſein. Zuletzt richtete Pg. Kreis leiter Dr. Roth ein Wort an die einzelnen Organiſationen der Partei. Oft ſei ein Wettkampf zwiſchen dieſen feſtzuſtellen. Aber nur der Wettkampf ſei ge⸗ ſund, der nicht dem Neid entſpringe. Die verſchiedenen Organiſationen der Partei ſeien nichts anderes als verſchiedene Truppen⸗ gattungen, die auf ein Ziel zumarſchieren. Einer Truppengattung allerdings müſſe der Vorzug eingeräumt werden: Der SA und SS! Die Wucht der Geſamtbewegung müſſe ge⸗ ſteigert werden, und der Amtswalter habe der Schirmherr aller Truppengattun⸗ gen zu ſein. Der politiſche Träger der Or⸗ ganiſation habe wohl die ſchwerſte Aufgabe zu erfüllen, die Aufgabe, das zufließende Men⸗ ſchenmaterial zu Nationalſozialiſten zu bekeh⸗ ren. Fordern müſſe er, ſo fuhr Pg. Dr. Roth fort, das Vertrauen an die Führung! Mannheim müſſe wieder eine deutſche Stadt werden! Das Ziel ſei. keine Par⸗ teien mehr, ſondern nur noch Nationalſozialiſten! Die Verſammlung dankte dem neuen Kreis⸗ leiter Dr. Roth mit nicht endenwollendem Bei⸗ fall. Zum Schluß fand die Fahnenweihe der Ortsgruppen und Betriebszellen des Krei⸗ ſes ſtatt. Die neuen Fahnen wurden mit der älteſten S A⸗Sturmfahne Mannheims in Berüh⸗ rung gebracht, um damit ſymboliſchen Ausdruck zu verleihen, daß die alte Kampfzeit von einer neuen abgelöſt werde. Die Amtswaltertagung fand ihren begeiſter⸗ ten Abſchluß mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Nach Schluß der Tagung ſammelten ſich die Amtswalter des Kreiſes Mannheim vor dem Lokal zum Appell vor Stabsleiter Röhn und Kreisleiter Dr. Roth. Stabsleiter Röhn ſchritt die Fronten ab und wies in einer Schlußanſprache noch einmal kurz auf die enge Verbundenheit der Amtswalter mit den übrigen Formationen der Bewegung hin. Das Deutſchlandlied bildete den Schluß des denkwürdigen Tages. Karl Goebel. Neugestaltung der Konsum- genossenschaften Berlin, 11. Juni. Der Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Staatsratspräſident Pg. Dr. Ley, hat die Führung des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes um Ausarbeitung von Richtlinien für die Neugeſtaltung des Konſumvereinsweſens erſucht. Der Reichs⸗ kampfbundführer Pg. Dr. von Renteln hat dieſem Wunſche bereits entſprochen und den Stabsleiter Sohns mit der Ausarbeitung Zinsverbilligung für Meliorationskredite Berlin, 11. Juni. Der Staatsſekretär im Reichsernährungsminiſterium von Rohr hat in einem Schreiben an die Landesregierungen da⸗ von Mitteilung gemacht, daß die Zinſen der Meliorationsdarlehen vom 1. April 1933 ab auf 3 v. H. zuzüglich ½ v. H. Verwaltungskoſten⸗ beitrag ermäßigt worden ſind, um die Ausfüh⸗ rung landwirtſchaftlicher Bodenverbeſſerungen zu fördern. Soldatenspende für die Opfer der Arbeit Gießen, 10. Juni. Die Gießener Reichs⸗ wehrgarniſon, das 1. Bataillon Inſanterie⸗Re⸗ giment 15 hat aus freiwilligen Spenden der Bataillonsangehörigen einen Betrag von 1000 Mark für die„Stiftung für Opfer der Arbeit“ beigeſteuert. Mit dieſer Stiftung hat das Gießener Bataillon, das ſchon in den beiden letzten Wintern auf dem Gebiete der Kinder⸗ ſpeiſung im Rahmen der Winterhilfe hervor⸗ ragendes leiſtete, erneut die ſo ſchöne ſoziale Geſinnung bekundet, die innerhalb des Batail⸗ lons lebendig iſt. Der neue amerikanische Bot- schafter für Berlin ernannt Waſhington, 10. Juni. Zum Botſchafter der Vereinigten Staaten in Berlin wurde der Profeſſor für amerikaniſche Geſchichte an der Univerſität Chicago, William E. Dodd, ernannt. Profeſſor Dodd, der ſeit 1908 an der Univer⸗ ſität Chicago als Profeſſor tätig iſt, iſt ein perſönlicher Freund des Präſidenten Rooſevelt. Er hat im Jahre 1900 auch an der Univerſität Leipzig geleſen und iſt Verfaſſer des auch in deutſcher Sprache erſchienenen Werkes„Jeffer⸗ ſons Rückkehr zur Politik“. Neben verſchiedenen anderen Büchern ſchrieb Profeſſor Dodd auch ein Buch über„Woodrow Wilſon und ſein menten Wilſons mit. Als Ueberſetzer des Wer⸗ kes des deutſchen Hiſtorikers Lambrecht„Was iſt Geſchichte?“ hat er ſich ebenfalls einenNamen gemacht. Die Antweort auf jüdiseh- marxistische Frechheiten Sperrung der Buttereinfuhr aus Lettland Nach Meldungen aus Riga haben das Zen⸗ tralkomitee der lettländiſchen Sozialdemokrati⸗ ſchen Partei, ſowie ein Komitee jüdiſcher Orga⸗ niſationen den formellen Beſchluß gefaßt, den allgemeinen Boykott üer deutſche Erzeugniſſe zu verhängen. Die Beſchlüſſe dieſer beiden Ko⸗ mitees ſind in der entſprechenden lettiſchen Preſſe veröffentlicht worden; die lettiſche Regie⸗ rung hat dieſe öffentliche Aufforderung zum Boykott, entgegen einer früher von ihr gegebe⸗ nen Zuſage, zugelaſſen. Da die Reichsregierung nicht gewillt iſt, der⸗ artige Boykokterklärungen hinzunehmen, iſt an⸗ geordnet worden, daß mit Wirkung vom Mon⸗ tag, den 12. Juni an, zunächſt die Buttereinfuhr aus Lettland geſperrt wird. Es wird von der weiteren Entwicklung der Dinge abhängen, ob und welche ergänzenden Maßnahmen gegenüber dem lettiſchen Handel nach Deutſchland ange⸗ zeigt erſcheinen, um den in Lettland hervor⸗ getretenen Boykottbeſtrebungen wirkſam ent⸗ gegenzutreten. papageien-Krankheit in Freiburg Freiburg i. Br., 11. Juni. In hieſiger Stadt ſind bei einem Papageizüchter zwei Fälle von Papageien⸗Krankheit(Pſittakoſio) aufgetre⸗ ten, die durch die von ihm gezüchteten Wellen⸗ ſittiche hervorgerufen wurden. Die Tiere wur⸗ den getötet und die Käfige, ſowie die Wohnung des Papageienbeſitzers desinfiziert. Weitere Krankheitsfälle ſind hier nicht aufgetreten. Es beſteht jedoch die Möglichkeit, daß durch Tiere (Wellenſittiche) die der Beſitzer verkauft oder hergeſchenkt hat, die Krankheit an einem an⸗ deren Ort auftritt. Die Krankheit beginnt mit allgemeiner Müdigkeit. Dann tritt Fieber ein, ähnlich wie bei Typhus, und ſchließlich folgt in der Regel eine Lungenentzündung, die aber von der gewöhnlichen Lungenentzündung in man⸗ cher Hinſicht abweicht. Vier Anwesen abgebrannt Morbach(Hochw.). Ein Feuer, das nachts entſtand, vernichtete hier zunächſt drei Häuſer, ohne daß Rettung gebracht werden konnte. Ein viertes Haus, das ebenfalls bereits von den lammen ergriffen worden war, hat ſchwere Waſſerſchäden erlitten. Bei den abgebrannten Häuſern handelt es ſich um die Anweſen des Bäckers Greweling, des Sattlermeiſters Schu⸗ ſter und des Landwirts Strowelle. Das ſtark Haus iſt Eigentum des Einwohners Nau Di- Feuerwehr war anderntags abends noch mit dem Aufräumen und dem Ablöſchen auf⸗ flammender Teile beſchäftigt, als etwa 100 Mtr. von der Brandſtätte entfernt ein neues Feuer ausbrach und das Anweſen des Schuhmachers Joſepz Roth einäſcherte. In beiden Fällen iſt die Brandurſache unbekannt. Der Sachſchaden Weinheim.(Verkehrsunfall.) Am 9. d. Mts., gegen 20 Uhr, wurde beim Ueberfahren des Geleiſes der Odenwaldbahn in der Hirſch⸗ kopfſtraße hier der Anhänger des Laſtkraftwa⸗ gens des Unternehmers Philipp Bienhaus von hier von dem Odenwaldzuge angefahren und erheblich beſchädigt; auch wurde die Ein⸗ der diesbezüglichen Pläne beauftraght. 2 mich. beſchädigt. Perſonenſchaden entſtand Wert“ und arbeitete an den öffentlichen Doku⸗ Werlin, 10. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Jahrgang 3. Rr. 142. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 12. Juni 1933 Nationalsozĩalistische Kommunalpolitik Karlsruhe. In Zeiten der ſich überſtür⸗ zenden ſchickſalsſchweren Entſcheidungen auf dem Gebiet der großen Politik mag die Geſtal⸗ tung der Dinge in den Gemeinden etwas in den Hintergrund treten. Es darf aber dar⸗ über nicht überſehen werden, daß der einzelne Volksgenoſſe unmittelbarer als in der großen Schickſalsgemeinſchaft des Reiches im Boden der heimiſchen Erde verwurzelt iſt. Die Ge⸗ meinde iſt die urſprünglichſte Form der politi⸗ ſchen Gemeinſchaft. Ihre Verwaltung foll da⸗ her ein Abbild der Grundſätze ſein, nach denen das Reich geleitet wird. Was iſt daher näher⸗ liegend, als daß der Einzelne von der Ge⸗ meinde, in der er täglich lebt, auf das große Gemeinweſen des Staates ſchließt, daß Ver⸗ tvauen oder Mißtrauen zu den kommunalen Behörden ſich auf die Führung des ganzen Staates überträgt! Nichts hat vielleicht in den Nachkriegsjahren ſo aufrüttelnd auf die breiten Maſſen gewirkt, als die ungeheuerlichen Korruptionsſkandale die ſie gerade in den Gemeinden aus nächſter Nähe vor ſich ſahen. Und daraus erklärt ſich zu einem nicht geringen Teil, daß der November⸗ ſtaat ſo gründlich das Vertrauen des Volles eingebüßt hat und er unter den erſten wuch⸗ tigen Schlägen der nationalen Revolution wie ein morſcher Baum zuſammenſtürzte. Als die Männer des neuen Deutſchland ihr ſchweres Amt antraten, hatten ſie elne traurige Hinterlassen- schaft zu übernehmen. Von den Großſtädten bis zu den kleinſten Gemeinden dasſelbe Bild. Auf der einen Seite die unſinnige Vergeudung von öffentlichen Mitteln, auf der anderen Seite völlig zerrüttete Verwaltungen und Schulden über Schulden. So ſah die ſachliche Arbeit der Parteien aus, die ſie als Hauptargument gegen den Nationalſozialismus vorbrachten. die Nazis wollten leine ſachliche Arbeit und ſeien auch nie zu ſachlicher Arbeit fähig. JIn den wenigen Monaten, ſeit Adolf Hitler die Führung an ſich geriſſen hat, hat die NSDAp einen Rieſenberg von Unrat wegge⸗ räumt und das Feld für organiſche Aufbau⸗ zarbeit geſäubert. Es war nicht leicht, die Par⸗ iei, die bisher in ausgeſprochener Kampfſtellung gegen den Staat geſtanden hatte, umzuſtellen und zum Träger einer neuen Ordnung zu ma⸗ chen. In vorbildlicher Vorarbeit waren die Männer geſchult, die die Aufgabe hatten, in Re⸗ gierung und Verwaltung an die Stelle der No⸗ vembermänner zu treten. Mit einer Scher⸗ heit, wie ſie in der Geſchichte aller Revolu⸗ tionen einzig daſteht, vollzog ſich der Ueber⸗ gang zu einer neuen Ordnung. Ueber das, was auf dem außerordentlich umfangreichen Gebiet der badiſchen Kommunalpolitik bereits geleiſtet wurde, ſowie über die nächſten Ziele der badi⸗ Jiahrhunclertt Wohl das Erhabenſte, was ein Volk tun kann, iſt, die Liebe und Treue zur Heimat zu bekunden. Sie iſt es, die uns Menſchen die Verbundenheit ſchenkt. Was wäre aus uns allen geworden, wenn wir nicht wüßten, wo unſere Heimat iſt? So hat mit gutem Recht die Stadt Schwetzingen ihr hundertjähriges Be⸗ ſtehen als Stadt zum Anlaß genommen, in allen Schattierungen den Gedanken der Heimat jedem Bürger wieder näher zu bringen. An⸗ gefangen bei den heimatkundlichen Vorträgen, die gehalten wurden bis hin'ur ⸗itziellen Jahrhundertfeier, alle Veranſtaltungen brach⸗ ten dieſen Gedanken zum Ausdruck. Die Feier von geſtern darf in dieſer Hin⸗ ſicht als der Höhepunkt betrachtet werden. Nur eider, der Himmel ſchenkt uns wieder kein Feſtwetter. Noch am Samstagabend, als die Feuerwehren von Schwetzingen und Umgebung zzu einer gemeinſchaftlichen Probe antraten, konnte man Hoffnung haben, daß St. Petrus Gnade walten laſſe, aber ach, es ſollte nicht ſein. Die Feuerwehrprobe Der Plan der Probe war folgender: Durch einen Blitzſchlag war der rechte Flügel des Schloſſes in Brand geraten. Es drohte die Gefahr, daß das Feuer auf den Mittelbau über⸗ griff. Durch energiſchen Eingriff vom Mittel⸗ bau aus konnte ein weiteres Uebergreifen des Feuers verhindert werden. Bei der darauf⸗ ſolgenden Kritik wies Herr Branddirektor Müller⸗Heidelberg, der Präſident des badi⸗ ſchen Feuerwehrverbandes, auf verſchiedene Mängel hin, die immer wieder zu beobachten ſind. Es ſind dies vor allem die falſche Grund⸗ — ſtellung der Geräte, die zu weit vom Feuer⸗ herd aufgeſtellt werden, ferner, daß verſchiedene Kameraden auf der Leiter ſich nicht einhaken. Im ganzen Ergebnis als befriedigend bezeichnen. Er dankte dem Herrn Kommandanten— r⸗ ur Probe waren noch verſchiedene andere Führer aus dem Feuerwehrverband erſchienen. Wir rikola⸗Ladenburg, den Schwetzingen für die geleiſtete Arbeit. bemertten Herrn Ag Kreisvorſitzenden des 9, badiſchen Kreiſes *— Herrn Oberkommandanten W Einwohner ſtellt ſie ſich ſogar auf 1209 Mark betrachtet tonnte Herr Müller das olf⸗Mannheim, in Baden Traurige Hinterlassenschaft des schw/arꝝ· roton sSystems— 360 Millionen Schulden in den hadischen Gemeinclen ſchen Gemeindepolitik machte der Sachbear⸗ beiter der Kommunalpolitiſchen Abteilung im Badiſchen Innenminiſterium, Miniſterialrefe⸗ rent und Stadtrat Schindler, dem Schrift⸗ leiter des NSPB grundſätzliche Ausführungen. Zunächſt mußten die Vorausſetzungen für eine erſprießliche Arbeit in den Gemeinden ge⸗ legt werden. Es mußte ſichergeſtellt werden, daß die nationalſozialiſtiſche Idee als Trägerin des neuen Staates den beſtimmenden Einfluß erhielt. Dazu gehörte die Gleichſchaltung der kommunalen Parlamente, die eine brutale Not⸗ wendigkeit darſtellte, um einen homogenen Staatskörper zu ſchaffen, der bis in die kleinſte Zelle hinein von den leitenden Gedanken des Nationalſozialismus erfüllt ſein muß. Daß die Gleichſchaltung manche Härten mit ſich brachte, war leider nicht zu vermeiden. Dieſe Härten ſollen aber im Laufe der Zeit durch eine Re⸗ Schuldenstand der had rund 360 Millio Einzelne Städte Badens ſind weit über den Reichsdurchſchnitt verſchuldet. Der Reichsdurch⸗ ſchnitt beträgt ungefähr 290 Mark auf den Kopf der Bevölkerung. Es ſoll nicht verſchwie⸗ gen werden, daß wir einzelne Städte in Baden haben, die eine Verſchuldung von 730 Mark aufweiſen; bei einer Stadt von etwa 12 000 pro Kopf. Das ſchwarz⸗rote Syſtem hatte eine entſchie⸗ dene Abneigung gegen jede Reviſions⸗ tätigkeit. Man brachte eben für den Be⸗ griff eines ſauberen Berufsbeamtentums über⸗ haupt kein Verſtändnis auf. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß in verſchiedenen Bezirken ſeit 1924 überhaupt nicht mehr revidiert wurde. in ein⸗ zelnen Bezirksämtern ſeit 1911 nicht mehr! Hier liegt eine der Hauptquellen der zahl⸗ loſen Korruptionsfälle und des eigen⸗ mächtigen Vorgehens mancher Verwaltungsbe⸗ amten. Eine beſondere Leidenſchaft hatten die Herren dagegen für ſogenannte Dienſtreiſen; in der Erfindung von Vorwänden für ſolche Reiſen war man außerordentlich erfinderiſch. Die Gemeindefinanzen wurden ſerner ſtark be⸗ laſtet durch die Schaffung von allen erdenk⸗ lichen Poſten und Pöſtchen für Anhänger der Novemberparteien. Nach einer ſtarren Norm wurden alle dieſe Gemeindebeamten den Staatsbeamten gleichgeſtellt und ihnen Ruhe⸗ bezüge zugeſichert. Eine badiſche Gemeinde mit etwa 2700 Einwohner hat beiſpielsweiſe für penſionierte Beamte und Hinterbliebene jähr⸗ lich 10 000 Mark zu zahlen! Die nationalſozialiſtiſche Gemeinde⸗ politik ſieht ſich angeſichts dieſer Verhältniſſe vor eine Unzahl von Problemen geſtellt, an deren Löſung mit aller Gründlichkeit heran⸗ gegangen wird. Es wird jahrelanger zäher eier der Stadt Schwetzingen Mitglied des badiſchen Landesausſchuſſes und die Kommandanten der Feuerwehren der um⸗ liegenden Orte. Als Vertreter der Stadt nahm Herr Bürgermeiſter Dr. Trautmann daran teil Gegen 8 Uhr zogen die einzelnen Wehren unter den Klängen der Muſik auf den Schloßplatz zu einem Vorbeimarſch an den Führern. Anſchlie⸗ ßend an die Uebung ſand ein Aufmarſch der nationalen Verbände ſtatt. Den Höhepunkt des Abends bildete das Festhankett in den Zirkelſälen. Schon lange vor Beginn war kein Plätzchen, auch nicht zu Stehen, mehr zu finden. Mit einem Prolog, vorgetragen von Fräulein Fackel, verfaßt von Dr. Alexander Reuß, wurde die Feier eingeleitet. Herr Bür⸗ germeiſter Dr. Trautmann begrüßte die Er⸗ ſchienenen. Die Feſtanſprache hielt Herr Prof Maier. Leider müſſen wir es uns verſagen, den Inhalt zu ſtreifen, weil es auch dem nahe Dabeiſtehenden nicht möglich war, infolge des Tumultes etwas zu verſtehen. Es iſt bedauer⸗ lich, dies feſtſtellen zu müſſen. Vielleicht über⸗ legen ſich manche doch mal, ob es nicht doch an⸗ gebracht wäre, bei ſolchen Anläſſen mindeſtens etwas auf den Redner Rückſicht zu nehmen. Auf die einzelnen Darbietungen können wir lei⸗ der nicht eingehen. Es muß allgemein aber an⸗ erkannt werden, daß nur vorzügliche Leiſtun⸗ gen zu verzeichnen waren. Allen, die mitwirk⸗ ten, ſei auch hier der Dank von ſeiten der Bür⸗ ger üverbracht. Nicht vergeſſen dürfen wir bei dieſer Gelegenheit, daß die beiden hieſigen Brauereien einen Akt vollbrachten, der bei dur⸗ ſtigen Seelen helle Begeiſterung auslöſte. Ein Stein Welde⸗ oder Schwanenbräu koſtete näm⸗ ſich nur 55 Pfennig. So herrſchte natürlich Leben. Das Bürgerbankett war wirklich ein Feſt für alle. Der Festakt in den Zirkelsälen Trotzdem eingetreten war, wovor uns bangte, form der Gemeindeordnung ausgeglichen wer⸗ den. Es mußte dafür geſorgt werden, daß alle Elemente, die ſich als Gemeindeoberhäupter oder in anderen maßgebenden Stellen durch ihre beſonders gehäſſige Haltung zur NSDAP hervorgetan hatten, ihrer Aemter enthoben wurden, da man ſich nicht der Gefahr ausſetzen durfte, daß das Aufbauwerk der nationalen Re⸗ volution durch ihre erklärten Feinde in Frage geſtellt wurde. Es handelte ſich meiſt um Per⸗ ſönlichkeiten, die als ausgeſprochene Parteibuch⸗ beamte auch nicht die nötige ſachliche Eignung beſaßen. Auf ſie wurde das Geſetz zur Wieder⸗ herſtellung des Berufsbeamtentums angewen⸗ det, und ſie wurden durch Männer erſetzt, die das Vertrauen des Volles beſaßen. Durch die unverantwortliche Mißwirtſchaft in den Nachkriegsjahren beläuft ſich der ischen Gemeinden auf nen Reichsmark Arbeit im Großen wie im Kleinſten bedürfen, um die badiſchen Gemeinden wieder auf eine geſunde Grundlage zu ſtellen. Oberſtes Gebot iſt Sauberłkeit und Sparsamłeit In der Verordnung zur Gleichſchaltung wurde das Ehrenamtsprinzip in den Vordergrund ge⸗ ſtellt. Gemeinden unter 2000 Einwohnern wurde dadurch die Möglichkeit gegeben, ehren⸗ amtliche Bürgermeiſter einzuſetzen, um der übermäßigen Belaſtung der Gemeinden mit Ruhegehaltsanſprüchen einen Riegel vorzuſchie⸗ ben. Auch der Gemeindebeamte ſoll ſich als Diener an der Allgemeinheit fühlen. Er ſoll ſeinen Mitbürgern als Vorbild vor Augen ſtehen. Der Nationalſozialismus hat ſofort auch in den Gemeinden die überhöhten Bezüge, Aufwandsentſchädigungen und Tantiemen be⸗ ſeitigt. Eine ſorgfältige Reviſion der Be⸗ hörden⸗, Sparkaſſen⸗ und Gemeinderechnung wird durchgeführt. Außerdem wird eine voll⸗ ſtändige Reform der Gemeindeordnung vor⸗ bereitet. Was auf dieſem Gebiet bisher an Verordnungen herausgekommen iſt, ſtellt nur eine Teilarbeit dar, um den dringendſten Not⸗ wendigkeiten gerecht zu werden. Dieſe Arbeiten können als Vorbereitung zu einer endgültigen Reformierung des geſamten Ge⸗ meinderechts angeſehen werden. Die badiſche Kommunalpolitik iſt beſtrebt, in den Fragen, in denen landesrechtlich eine ei⸗ gene Zuſtändigkeit vorhanden war, dieſe eigene Zuſtändigkeit im Geiſte des National⸗ ſozialismus aufrecht zu erhalten. Wenn die Aufbauarbeit gründlich und tiefgreifend ſein ſoll, können die zahlreichen Wünſche auf Aende⸗ rung der bisherigen Verhältniſſe nicht von ben. In den beiden Kirchen fanden feierliche Feſtgottesdienſte ſtatt. Gegen 11 Uhr füllten ſich die weiten Hallen der Zirkelſäle wieder, um an hiſtoriſcher Stätte teilzunehmen an einem Rüchblick auf 100 Jahre Stadt Schwetzin⸗ gen. Ein glückliches Geſchick wollte es, daß die Hundertjahrfeier unſerer Stadt zuſammen⸗ fiel mit einer geſchichtlich bedeutſamen Epoche unſeres Volkes, mit dem Erwachen der Nation, aus einem langjährigen, traurigen und beſchä⸗ menden Schlaf. Unſer aller Freude war es, einen Erwecker unſeres Volles, Herrn Miniſter⸗ präſident Walter Köhler als Gaſt in un⸗ ferer Stadt begrüßen zu dürfen. Möge er im Bewußtſein von uns weggehen, daß die Schwetzinger treu zur Regierung der nationalen Erhebung ſtehen. Wir danken ihm auch, daß er es ſich nicht hat nehmen laſſen, ſelbſt zur Jahrhundertfeier zu erſcheinen. Auch hier wol⸗ len wir nur kurz fkizzieren, daß die Feier einen würdigen Charakter trug entſprechend der Be⸗ deutung des Tages. Möge die Feier ein gutes Vorzeichen ſein für den Eintritt unſerer Stadt in das zweite Jahrhundert. Wenn die Wünſche die ſie am 100. Geburtstag übermittelt erhielt, in Erfüllung gehen, ſo wird das zweite Jahr⸗ hundert gleich dem erſten eine Zeit des glanz⸗ vollen Auſſtieges ſein. Wir müſſen allerdings, wie Herr Bürgermeiſter Dr. Trautmann in ſeiner Feſtrede ſagte, weiterkämpfen, wenn wir weiter leben wollen. Die Geſchichte unſerer Heimatſtadt iſt uns hierin die beſte Lehr⸗ meiſterin. * Anläßlich der Jahrhundertfeier ehrte die Stadt den Herrn Reichspräſidenten und den dant Völker erhielt für treugeleiſtete Dienſte das zeit ausgezeichnet. Herrn Reichskanzler durch Verleihung der gol⸗ denen Plakette der Stadt„Für Verdienſt um die Bürgerſchaft“.— Herr Feuerwehrkomman⸗ Ehrenkreuz am blauen Band. Ebenſo wurden einige Feuerwehrleute für langjährige Dienſt⸗ heute auf morgen verwirklicht werden, da ja bekanntlich in der kommunalen Verwaltung alles ineinandergreift, und die großen Fragen zunächſt reichsſeitig gelöſt werden müſſen. Der Gedanke der kommunalen Selbſt⸗ verwaltung ſoll unbedingt gewahrt und erhalten bleiben. Es wäre aber eine falſche und ſchiefe Auffaſſung, wenn man gedankenlos den Gemeinden nunmehr alle Aufgaben wieder überlaſſen wollte, die ſie in normalen Zeiten und unter geordneten Finanzverhältniſſen ge⸗ habt haben. Der Staat muß die Möglichkeit haben, im eigenen Intereſſe regulierend einzu⸗ greifen, um Uebergriffe und Ueberſchreitungen der Kompetenzen der Selbſtverwaltungskörper zu verhüten. Um die finanziell troſtloſe Lage der Städte zu beheben, iſt zunächſt eine Senkung der Schuldenzinsen, ſowie eine vernünftige Finanzgeba⸗ rung erforderlich. Sparſamſte Verwaltung iſt gewährleiſtet, weil die NS.⸗Fraktion überall einen ausſchlaggebenden Einfluß in den Ge⸗ meindevertretungen beſitzt. Alle Sparmaßnah⸗ men gipfeln aber in einer Verminderung der für die Städte untragbaren Wohlfahrtslaſten. Hier bedarf es einer reichsrechtlichen Regelung der Arbeitsloſenfrage durch eine Zuſammenlegung der Unterſtützungs⸗ Wohlfahrts⸗ und Kriſenempfängerfürſorge. Es muß nach einheitlichen Geſichtspunkten eine Dezentraliſation erfolgen. Die finan⸗ zielle Belaſtung der Gemeinden beleuchten fol⸗ gende Zahlen: Der Fürſorgeaufwand in den badiſchen Gemeinden hat ſich von 4 Millionen Mark im Jahre 1913 auf 55 Millionen geſtei⸗ gert. Der Aufwand für das Aufkommen aus den Notverordnungsſteuern betrug 1930 3,4 Mill., 1931 10,5 Mill., 1932 immer noch 8,1 Mill. Mark. Die Mittel zur Betreuung der Fürſorge⸗ empfänger mußten bekanntlich faſt reſtlos aus die Städte heute nicht mehr in der Lage ⸗ſind, die notwendigen Mittel für die Fürſorge auf⸗ zubringen, dürfte ohne weiteres aus dieſen Zahlen hervorgehen. Daneben ſind die ſteuer⸗ lichen Einnahmen von 77 Mill. im Jahre 192 auf 47,7 Mill. im Jahre 1932 zurückgegangen. Die Ueberweiſung aus Reichsſteuern an das Land Baden iſt ſogar von 55,5 Mill. im Jahre 1928 auf 9,6 Mill. RM. vermindert worden. Das Kernproblem iſt auch für die Gemein⸗ den die Arbeltsbeschaffung. Hier fällt dem Freiwilligen Arbeitsdienſt eine wichtige Aufgabe zu. Hand in Hand damit muß eine Belebung der Induſtrie gehen. Die Ar⸗ Lage des für Baden äußerſt wichtigen Holz⸗ marktes eine beſondere Verſchärfung erfahren. Durch den mit der Reichsbahn abgeſchloſſenen Vertrag wurde es möglich, daß ruſſiſche Hölzer billiger in Baden abgeſetzt wurden als die ein⸗ heimiſchen. Die Steuerrückſtände der waldreichen Gemeinden ſind dadurch enorm gewachſen. Um die Gemeinden wieder auf geſunde finan⸗ zielle Baſis zu ſtellen, muß das unſinnige An⸗ ſichziehen von Grundſtücken, Häuſern und Be⸗ trieben, die ſehr häufig Zuſchußbetriebe geweſen ſind, unterbleiben. Die Kommunen haben ſich häufig in großzügige Bauprojekte und Unter⸗ ſchaftlichen Charakter tragen und nie in die Regie der Gemeinden gehört hätten, und zu deren Durchführung hemmungslos Anleihen aufgenommen wurden. Grundſatz national⸗ ſozialiſtiſcher Gemeindepolitik iſt es, daß die Ge⸗ meinden arm und der Bürger reich iſt und nicht die Gemeinde reich und der Bürger arm! Was wir unter Regiebetrieben verſtehen, ſind Elektrizitätswerke, über die ſich die Selbſtver⸗ waltung und ihre Organe die Kontrolle vor⸗ behalten müſſen. Dieſe Betriebe dürfen nicht in die Hände der Privatwirtſchaft übergeführt werden, um eine vernünftige Preisgeſtaltung meinden über die Betriebe, die nicht vollſtändig in den Händen der Gemeinden ſind, eine 50pro⸗ zentige Beteiligung ſichergeſtellt werden. Es muß nach wirtſchaftlichen und nicht nach bürokratiſchen Geſichtspunkten ge⸗ arbeitet werden. Das Spiel der freien Kräfte in der Wirtſchaft darf, ſolange es marxiſtiſchen Syſtem führt, behördlicherſeits nicht gehemmt werden. Auch hier hat der Eigennutz geht., Es wird das Ziel national⸗ ſozialiſtiſcher Gemeindepolitik ſein, einen trag⸗ fähigen und ſteuerkräftigen Mittelſtand zu ſchaffen. badiſchen Gemeindepolitik. Die Vorausſetzungen In jedes Schwetzinger Haus: nete, herrſchte ſchon früh morgens überall Le⸗ nämlich, daß der Himmel ſeine Schleuſen öff⸗ Das„Hakenkrenzbanner“! ————— Widerſtände ſiegreich überwunden hat. beitsloſigkeit in Baden hat durch die ſchlechte nehmungen eingelaſſen, die einen rein wirt⸗ für eine gedeihliche Arbeit ſind durch die Gleich⸗ ſchaltung in kürzeſter Zeit geſchaffen worden. Das badiſche Volk kann gewiß ſein, daß der Nationalſozialismus mit derſelben Zielſicherheit und Tatkraft das geſteckte Ziel erreichen wird, wie er zur Erringung der Macht die größten * den Gemeinden ſelbſt aufgebracht werden. Daß lebenswichtige Betriebe, wie Waſſer⸗, Gas⸗ und zu ermöglichen. Unbedingt muß aber den Gen. gt muß feſtſtekte. A nicht zu Auswüchſen wie unter dem liberaliſtiſch⸗ Grundſatz zu gelten, daß der Gemeinnutz vor Dies ſind in großen Zügen die Richtlinien der —————— ————————— 1892 De Der gar Der Roiꝛ 1902 1924 Sonnen 20.29 Uhr untergang 1 Minute. Frau S beſitzers, k Geburtsta ruhigen u Goldene geiſtiger? und ſeine Mannhein Hochzeit. J noch einer bringen. Die Tre denen Be Samstag Beliebtheit fanden ſic hörige ein. warf ein 3 durch Zäh Perſönlichl galt, dem fand man Der Vot neck, gab druck, wi Schwarz Wegmar kirche Herr geſellſchaft Abſchieds f ſpenden ni Dau dem einigung Herr The Lichtſpielth für„Alhan Der Kirce hardt un Führung d die Hauska Vorträge d Umfangr⸗ um den gr werden, diel in den Aug heimer Ca Kindererhol die wieder tiger und a werden. Es in den befſt örtliche einer Anzah möglichen( frühzeitig d B 5, 19, anz die Kinder kann. Nationẽ Zum erſte Intendan— recht, als e beſprechung rung der Pr mit Robert Braten nich die an ſich d verliert viel leicht geſchü Was die O ängige Mel ich; was ſi⸗ gegeben, daß lich Banalit⸗ nicht ganz. viel Wieneri ſeiner Muſil zeigt zeitwei Routine. 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Serie 5 10 akenkre uz bannenr“ Gedenklage 18¹⁵—378355 der Deutſchen Burſchenſchaft in ena 1819 Der engliſche Schriftſteller Charles Kings⸗ ley in Holne geb.(geſt. 1875). 1830 Der Dichter Albert Traeger in Augsburg geb.(geſt. 1912). 1838 Wilhelm Reiß, Geologe in Mannheim geb.(geſt. 1908 in Könitz i. Thüringen.) 1850 Der Hiſtoriker Maximilian Graf Pork — in Klein⸗Oels geb.(geſt. 1 1 Maidy Koch, Schriftſtellerin in Freiburg im Breisgau geb. Der Philoſoph Johann Eduard Erdmann in Halle a. d. Saale geſt.(geb. 1805). Der Tiermaler Friedrich Specht in Stutt⸗ gart geſt.(geb. 1830). Der italieniſche Politiker Matteotti bei Rom ermordet. 1875 1892 1902 1924 Sonnenaufgang.28 Uhr, Sonnenuntergang 20.29 Uhr; Mondaufgang 23.43 Uhr, Mond⸗ untergang.28 Uhr. Tageslänge 16 Stunden 1 Minute. Frau Schmälz, die Gattin unſeres Druckerei⸗ beſitzers, beging bei voller Geſundheit ihren 61. Geburtstag. Wir wünſchen ihr noch einen ruhigen und glücklichen Lebensabend. Goldene Hochzeit. In voller körperlicher und geiſtiger Friſche feierte Herr Friedrich Eckart und ſeine Ehefrau Eva, geb. Heinzelbecker, in Mannheim, O 4, 7, das Feſt der Goldenen Hochzeit. Möge es dem Jubelpaar vergönnt ſein, noch einen angenehmen Lebensabend zu ver⸗ bringen. Abſchied von Georg Müller Die Trauerfeierlichkeit für den dahingeſchie⸗ denen Beſitzer der„Capitol⸗Lichtſpiele“ am Samstag war ein lebendiges Zeugnis für die Beliebtheit desſelben. Neben den Angehörigen fanden ſich viele Freunde und Vereinsange⸗ hörige ein. Stadpfarrer Rothenhöfer ent⸗ warf ein Lebensbild des Verſtorbenen, der ſich durch Zähigkeit und Fleiß zu einer achtbaren Perſönlichkeit emporgearbeitet hatte. Wenn es galt, dem deutſchen Filme Wege zu ebnen, fand man ihn immer. Der Vorſitzender der„Flora“, Herr Hon⸗ neck, gab der Verehrung des Vereins Aus⸗ druck, während für die Angeſtellten Herr Schwarz, für den Sportverein 1884 Herr Wegmann, für den Kirchenchor der Luther⸗ kirche Herr Barreis ſowie für die Schützen⸗ geſellſchaft„Diana“ Herr Schön Worte des Abſchieds ſprach. Nachdem viele Kollegen Kranz⸗ ſpenden niedergelegt hatten, widmete Herr Dau dem Verſtorbenen Nachrufe für die Ver⸗ einigung Mannheimer Lichtſpielhausbeſitzer, Herr Theile für den Landesverband der Lichtſpieltheaterbeſitzer und Herr Würthele für„Alhambra“,„Schauburg“ und„Roxy“. Der Kirchenchor unter Muſikdirektor Leon⸗ hardt und der Geſangverein„Flora“ unter Führung des Muſildirektors Gellert ſowie die Hauskapelle des„Capitol“ gaben durch ihre Vorträge den Rahmen zu dieſer Feierſtunde. Kindererholungsfürſorge. Umfangreiche Maßnahmen ſind erforderlich, um den großen ſozialen Aufgaben gerecht zu werden, die die Kinderfürſorgeerholung in den Auguſttagen bringen wird. Der Mann⸗ heimer Caritasverband hat verſchiedene Kindererholungsheime, örtliche und auswärtige, die wieder eine große Anzahl erholungsbedürf⸗ tiger und armer katholiſcher Kinder aufnehmen werden. Es ſind für dieſes Fahr Heimkuren in den beſtbekannten gelegenen Heimen und örtliche Erholungsſtätten eingerichtet, die einer Anzahl Kindern eine ſchöne Ferienzeit er⸗ möglichen laſſen. Es iſt deshalb ratſam, ſchon frühzeitig die Kinder beim Caritasverband in B 5, 19, anzumelden, damit eine Einordnung in die Kinderfürſorgeerholung gemacht werden Gaukriegertag am Sonntag⸗- vormittag Der Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband hielt ſeinen diesjährigen Gaukriegertag in Rheinau ab. Nach Begrüßungsworten des Gauvorſitzen⸗ den Dr. Hieke und Feſtſtellung der anweſen⸗ den Vertreter gab Gauſchriftführer W. Voi gt den Geſchäftsbericht über das abgelaufene Jahr, den er mit einem Rückblick auf die politiſche Entwicklung verknüpfte. Er verſicherte, daß die alten Soldaten treu am Wiederaufbau des Rei⸗ ches mitarbeiten und ſprach den Wunſch aus, daß ſie auch den Platz zugewieſen bekommen, der ihnen gebührt. Erfreulicherweiſe finden heute die Belange des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ gauverbandes mehr Berückſichtigung als in früheren Jahren. Der Kaſſenbericht fand einſtimmige Annahme, wire auch die von den Gauvorſitzenden geſtellte Verrrauensfrage über ſeine Perſon einſtimmige Erledigung fand. Pint Siahl als Gauleiter der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen erſtattete den Bericht über die Arbeit in dieſer Gruppe, die außerordentlich viel geleiſtet hat und durch die Beratungsſtelle manchen Segen ſtiftete. Nachdem Dr. Hieke die Verdienſte des Herrn Stahl gewürdigt hatte, berichtete Bezirks⸗ ſchießleiter Voigt über den Aufſchwung der Kleinkaliber⸗Schützenabteilungen des Rhein⸗ Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes. Als Tagungsort für den nächſten Gaukrieger⸗ tag wurde Ladenburg beſtimmt, da der dortige Kriegerverein im nächſten Jahr ſein 60jähriges zeigte einleitend die Vorgeſchichte des ſchon über 2000 Jahre in der Weltgeſchichte eine Rolle ſpielenden deutſchen Volks auf. Aber das Deutſche Reich ſei noch verhältnismäßig jung. Das Hoffen und Sehnen, das Verlangen nach einem geeinten Deutſchen Reich ſei Wirklichkeit geworden. Der Redner ging dabei auch auf jene großen Januartage von 1871 ein, die für 43 Jahre einen Aufſchwung, den erſten Platz unter allen Völkern eingeräumt hätten. Bis der Weltkrieg ausgebrochen, der das beſte je Waeag Heer ſein Vaterland verteidigen ſah. Damals gab es nur Deutſche, die den Heimat⸗ boden von der feindlichen Uebermacht frei hiel⸗ ten. Unſere Toten des Weltkrieges hätten als heiligſtes Vermächtnis das Vaterland hinter⸗ aſſen und den Gedanken, daß vor dem Vater⸗ lande jeder gleich ſein muß in Pflicht und Recht. Den Gefallenen zu Ehren ſoll das Denk⸗ mal in dankbarem Angedenken gewidmet ſein. Das Denkmal ſolle Mahner ſein: Volk vergiß deine Toten nicht. Die Ehegatten und Väter, die Söhne und Brüder, Bräutigam und Freund, ſie ſollen, wie ihre Namen eingemeißelt ſind, dem Gedächtnis des Stadtteils Rheinau nim⸗ mermehr verloren gehen.„Ein Volk, das ſeine Helden nicht ehrt, iſt ſelber keiner Ehre wert!“ Ein ſtarkes, ſtolzes Reich ſolle und müſſe und könne auch ihr bleibendes und blühendes Ehrenmal ſein. Zum dankbaren Gedenken ver⸗ weilte man ſtehend während zwei Minuten. Weiter kam der Redner auf die Nachkriegs⸗ jahre zu ſprechen. In Parteien zerfleiſcht, habe vielfach die Bindung zum Staate gefehlt. Uns könnten keine Klagen, Verzweifeln und Gewalttaten helfen, ſondern allein Opferbereit⸗ ſchaft, Bruderſinn, Ehrlichkeit, Genügſamkeit. In unſeren Taten, nicht allein in Worten und Liedern dürfe ſich die Liebe und Treue zum Vaterlande zeigen. Die alten Soldatentugen⸗ den: Treue, Vaterlandsliebe, Stolz, müßten unſer Volk wieder aufrichten.„Nimmer wird das Reich zerſtöret, wenn ihr einig ſeid und kann.-na-. Jubiläum mit einer Denkmalsweihe verbindet. Feudenheim, das ſich ebenfalls um den Gau⸗ kriegertag beworben hatte und deſſen Militär⸗ verein auch 1934 ſein 60jähriges Jubiläum be⸗ geht, erhält eine außerordentliche Gautagung. Das Festbankett am Samstag war ein feſtlicher Auftakt des vierzigjährigen Stiftungsfeſtes, das mit Denkmalsweihe für die im Weltkrieg Gefallenen und gleichzeitig mit dem Gau⸗Kriegertag vom Rhein⸗Neckar⸗ Militärgauverband verbunden war. Mit dem Marſche„Alte Kameraden“ eröffnete die Feuer⸗ wehrkapelle des Muſikvereins Brühl unter ihrem Dirigenten Triebskorn die Feſtfolge. Nach einem Liede des Männergeſangvereins Rheinau unter Chormeiſter Amme und dem von Frl. Lina Ernſt anmutig geſprochenen Prolog hieß der Vorſitzende Epp die in gar großer Zahl erſchienenen Kameraden der Bru⸗ dervereine und die Gäſte, ſowie die Preſſe herz⸗ lich willkommen. Beſondere Begrüßungsworte richtete er an das Präſidialmitglied vom Bad. Kriegerbund, Hauptmann Kreutzer aus Karlsruhe, an den Vorſitzenden des Rhein⸗ Neckar⸗Militär⸗Gauverbands Dr. Hiecke, den Gauſchriftführer Vo igt und Gaukaſſier Köh⸗ ler, an den evangeliſchen Pfarrer Vath, an Rektor Keller und Gauleiter des K. B. und K. H. Stahl. Nach einigen weiteren Muſikſtücken ſtieg der Feſtredner auf das mit Tannenguirlanden und den Fahnen der Rheinauer Vereine geſchmückte Festrede des 2. Vorsitzenden Münz sen. treu!“ Podium. Die Darauf ging der ſtellvertretende Vorſitzende Münz auf die Vereinsgeſchichte ein. So wie es der Verein verſtanden habe, ſich im Rheinauer Vereinsleben zu einer führen⸗ den Stellung emporzuringen, ſo habe es auch die jetzige Regierung in kurzer Zeit fertig ge⸗ bracht, die Machtſtellung ſo auszubauen, daß man nach geſchichtlichen Parallelen ſuchen müſſe. (Der Nationalſozialismus iſt alſo wohl in Rheinau in die Lehre gegangen? Schriftltg.) Sehr gut meinte es der Redner, als er auf die jüngſte geſchichtliche Entwicklung einging und dabei wie auch verſchiedentlich ſchon vor⸗ her Beifall und Zuſtimmung erhielt. Wie den Toten das Gedenten gelte, ſo gelte auch den Lebenden das gleiche Intereſſe. Es müſſe die Stunde kommen, wo alle diejenigen, denen deutſches Blut in den Adern rolle, dasſelbe zu fühlen hätten: Nichts für ſich, ſondern alles für Deutſchland. Wir ſeien auf beſtem Wege dazu, denn jetzt ſeien die Männer an der Ar⸗ beit, denen ihr Vaterland mehr gelte als irdi⸗ ſche Schätze und das Leben mehr als einmal eingeſetzt hätten. Ihr Geiſt beſeele unſer Volk, das dankbar und vertrauend auf ſeine Führer wieder ſehen könne. Die Rede klang aus mit demWunſche, daß das begonnene Werk vollendet werden dürfe, und mit einem dreifachen Heil auf den Reichspräſidenten und den Volkskanz⸗ ler. Spontan wurde das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied angeſtimmt. Das Präſidialmitglied des Badiſchen Krieger⸗ bundes, Hauptmann a. D. Kreuzer, überreichte die ſilberne Fahnenerinnerungsmedaille, wäh⸗ rend Gauvorſitzender Dr. Hieke vom Rhein⸗Nek⸗ kar⸗Militärgauverband 15 Mitglieder für Bjäh⸗ rige Vereinszugehörigkeit und fünf Mitglieder für 40jährige Zugehörigkeit auszeichnete. Den ſechs noch am Leben befindlichen Gründungs⸗ mitgliedern wurden Ehrendiplome überreicht, während Jakob Roßrucker für beſondere Ver⸗ Festtage in RNheinau ſchen Kriegerbundes und Ernſt Münz das Eh⸗ renkreuz Ib erhielt. Vor den Ehrungen wurde die Fahnendekora⸗ tion vorgenommen. Die Damen des Vereins ließen durch Frau Amann eine kunſtvoll aus⸗ geführte Fahnenſchleife überreichen. Frl. Her⸗ tel überbrachte eine von der Familie Adam Hertel geſtiftete ſchwarzſeidene Schleife. Im Verlauf des Abends ſprach neben den Gratulanten der Rheinauer Vereine, die u. a. Fahnennägel überreichen ließen, das alte Grün⸗ dungsmitglied Marzenell. Zur Verſchöner⸗ ung des Programms trug der Turnverein 1893 mit ſeiner Männerriege und einigen Tanzdar⸗ bietungen der Damen bei. Die Schlußworte des Vorſitzenden klangen in einem Dank an alle für alles aus. Den Abſchluß bildete der große Zapfenſtleich. Ein imposanter Festzug leitete am Nachmittag die Programmfolge ein. Es war ſchade, daß Petrus ſämtliche Schleuſen öffnete. Alle im Rhein⸗Neckar⸗Militärgauver⸗ band zuſammengeſchloſſenen vaterländiſchen Vereine, die SA, SS und der Stahlhelm, die Turn⸗ und Sportvereine und viele andere Ver⸗ eine waren vertreten. Der Reiterverein führte hoch zu Roß an; zwiſchen den Abteilungen mehrere Kapellen. Schade, daß die Pracht des außerordentlich großen Feſtzuges, deſſen Anfang mit dem Ende unweit des Marktplatzes wieder zuſammentraf, die mit Fahnen und Reiſern geſchmückten Häuſer nicht bei Sonnenſchein ſo recht zur Geltung kommen konnten. Aber trotz ſtrömenden Regens während der ganzen Feier⸗ lichkeiten war die Stimmung ausgezeichnet. Die Einwohner nahmen regſten Anteil. Als der Vorſitzende des Denkmal⸗ und Feſt⸗ ausſchuſſes, Karl Lier, das Podium betrat, mußte man die Ausdauer der völlig durchnäß⸗ ten Maſſen rund herum bewundern, die die Reden geduldig über ſich ergehen zu laſſen ge⸗ willt ſchienen. Der Redner hatte ein Einſehen, ſo daß der feierliche Akt der Enthillung des Denkmals ſich in einer knappen Stunde abwickelte. Herr Lier ſagte einleitend zunächſt allen denen, die in ſo großer Zahl gekommen waren, herzliches Willkommen und Dank. Im Namen des Krie⸗ gerdenkmalausſchuſſes begrüßte er beſonders die Vertreter der Staatsregierung, Regierungs⸗ rat Leiber, den offiziellen Vertreter der Stadt Mannheim, Stadtrat Dr. Orth, vom badiſchen Kriegerbund Hauptmann Kreuzer, vom Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverband den Vorſitzen⸗ den Dr. Hiecke, den Ehrenkaſſier Haen ger, den Schriftführer Voigt und Kaſſier Köhler ſowie die Vertreter der Preſſe, ferner galt ein beſonderer Gruß den Kameraden der Reichs⸗ wehr, den Angehörigen der auf dem Ehrenmal verewigten gefallenen Helden, dem Schöpfer des ſchönen Denkmals, Architekt Krämer, den Er⸗ bauern Baumeiſter Marzenell, Modell⸗ ſchreinermeiſter Hartmann, Steinhauermei⸗ 55 114 und dem akademiſchen Bildhauer umpf. Darauf gedachte Herr Lier all derer, die zur Verwirklichung der Dankesſchuld den Gefalle⸗ nen gegenüber beigetragen hatten. Es ſeien dies in erſter Linie der Militärverein, der ſchon vor ſieben Jahren den Grundſtock legte, die bürgerlichen Vereine, die ſich dem Beſtreben an⸗ geſchloſſen hätten, die national und vaterländiſch geſinnte Einwohnerſchaft, arm und reich, gleich welchen Standes, einige Geſchäfte und Firmen und auch einige, die ungenannt bleiben woll⸗ ten. Dieſen allen wurde in dieſer feierlichen dienſte das Ehrenkreuz erſter Klaſſe des Badi⸗ Stunde für die Arbeit und die reichen Spenden herzlichſter Dank geſagt.(Herr Lier mußte leider Nationaltheater Zum erſten Male:„Annelieſe von Deſſau“ Intendant Brandenbur g. hatte ſchon recht, als er in ſeiner erſten hieſigen Preſſe⸗ beſprechung mit Reſignation die Unterernäh⸗ rung der Produktion guter, moderner Operetten feſtſtellte. Auch Keßlers„Annelieſe von Deſſau“ mit Robert Winterbergs Muſik macht den Braten nicht fetter. Die hiſtoriſche Handlung, die an ſich durchaus ernſthaft geweſen ſein mag, verliert viel dadurch, daß man ſie in das allzu⸗ leicht geſchürz ewand der Operette kleidet. Was die Operette bringen ſoll— leicht ein⸗ lich; was ſie aber dabei vermeiden ſoll— zu⸗ gegeben, daß das nicht immer leicht iſt— näm⸗ lich Banalitäten— das verſteht der Komponiſt nicht ganz. Es findet ſich viel Berlineriſches, viel Wieneriſches und manches Potsdam ſche in ſeiner Muſik. Die harmoniſche Durcharbeitung zeigt zeitweiſe viel Geſchmack und ſatztechniſche Routine. Aber von Winterbergſcher Note kann keine Rede ſein. Wir tröſten uns, daß das Stück bei weitem nichtſo kitſchig iſt wie Straußens „Luſtiger Krieg“. Um die indanthrenfarbene Liebe Leopolds, Der alte Deſſauer“ bekannt—(freilich muß er damals noch jung geweſen ſein) zu der Apo⸗ thekerstochter Anna Luiſe ranken ſich die ge⸗ Beide ſuchen mit Energie eine eheliche Verbin⸗ eine ſchimpfliche„Mesalliance“ eines Fürſten mit einer Bürgerlichen zu verhindern; die an⸗ dern, weil ſie glauben, der Fürſt meine es nicht ernſt mit ſeiner Liebe zu Annelieſe. Aber alle Verſuche ſcheitern an der männlichen Entſchloſ⸗ ſenheit des jungen Fürſten, der ſchließlich doch den Sieg davonträgt.— Die allzeit liebenswürdige Guſt a Heiken iſt wieder ganz ausgezeichnet in der Titelrolle. Ihr zur Seite der mit orcheſtral⸗militäriſchen Ehren vorgeſtellte Leopold Helmuth Neu⸗ gebauers, freilich ſtimmlich zeitweiſe ſicht⸗ lich angeſtrengt. Darſtelleriſch ſicher, wie immer. Der Gaſt, Karl Wagner(aus Ber⸗ lin) als Chaliſac ſtellte als deutſch radebrechen⸗ der Franzoſe ausgezeichnetes Können unter Be⸗ weis. Hugo Voiſin als Apotheker ohne Tadel. Als zweites Paar in dem Liebesrennen mit Hinderniſſen ſtarteten Ellice Illiard (prachtvoll als Juliette, die Tochter Chaliſaes) und Walter Jooß(als Studioſus Roden⸗ berg). Etwas mehr Männlichkeit im Spiel würde dem letzteren nichts ſchaden. Als adels⸗ ſtolzer Hofmarſchall paradierte Fritz Bart⸗ ling und vergößerte in hochariſtokratiſcher Weiſe durch Naſerümpfen den Abſtand zwiſchen Naſe und Mund ins Groteske. In kleineren Rollen unterſtützten Dora Seubert, Luiſe Böttcher, Hans Harm, Franz Bar⸗ tenſtein und Joſeph Offenbach. Der letztere in einer Sprechrolle. Lene Blan⸗ kenfeld als Fürſtin Henriette ſtellte eine an⸗ ziehende Verbindung zwiſchen Mutterliebe und dung der beiden zu hintertreiben. Die einen, um Standespflicht her. Walter Jooß als Bühnenleiter hat ſich mit dieſer einfallsreichen Inſzenierung vorteil⸗ haft eingeführt. Auch die Bühnenbilder Löff⸗ lers verdienen Erwähnung. Ueber der Bühne hatte man das Anhaltiſche Wappen, den auf Burgzinnen ſtolzierenden Bäxen, angebracht. Karl Klauß leitete die Muſik mit Schwung und Schmiß. Es gab viele Wiederholungen, und am Schluß herzlichen Beifall, der wohl mehr die glänzende Aufführung als das Stück an ſich betraf. Hermann Eckert Tageskalender Montag, 12. Juni 1933 Nationaltheater: Muſikaliſcher Komödienabend. Ein Narrenſpiel. Tanzpantomine nach: Eine kleine Nachtmuſik von Mozart.— König Midas, Komiſche Oper von Wilh. Kempff. Der Dreiſpitz, Ballett von Manuel de Falla. Miete G.— 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 uhr Gaſtſpiel Rekrut Reimers(Lach⸗Kabarett). Köln⸗Düſſeldorfer Lokalfahrten: 9 Uhr 40 Speyer und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Schriesheimer Hof, Heidelberg, Schwet⸗ zingen. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Stäündige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 Uhr und Städt. Kunſthalle: Wegen Neuordnung der Ga⸗ lerie geſchloſſen. Leſehalle geöffnet von 11 bis 13.30 Uhr und 15—17 Uhr. Hier ſind Tuſch⸗ zeichnungen von Paul Bürck, München, aus⸗ geſtellt. Mannheimer Kunſtperein L 1, 1: 11—13 Uhr und 15—17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug · haus: 11—13 Uhr und 15—17 Uhr geöffnet. Nationalthetaer Ehrenvolle Berufung. Elice Illiard vom Nationaltheater Mannheim iſt von der Dres⸗ dener Staatsoper eingeladen worden, am 1. Juli in der Uraufführung von Richard Strauß' „Arabella“ die Koloraturpartie unter Leitung des Komponiſten zu ſingen. Wffiun iſeunm̃ GS M s 15—17 Uhr geöffnet. Die deuische Gasisftäftiet Jahrgang 3. Nr. 142. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 12. Juni 1933 33 einer 50 ſein Manuſkript zur 5 fte vorleſen laſſen.) Beſonderer Dank ge⸗ ühre der Stadtverwaltung für Ueberlaſſung des Platzes und für die Herrichtung und Ver⸗ . der Anlage durch das Hoch⸗ und efbauamt und die Garteninſpektion. Das Werk g10 loben ſei nicht ſeine, ſondern der Oef⸗ entlichkeit Sache. Das Werk ſolle ſelbſt den iſter loben. Nach den Worten:„In dankbarer Erinnerung an die Gefallenen aus Deutſchlands Heldenzeit wollen wir ſchließen mit dem Ge⸗ löbnis unwandelbarer Treue an Volk und Vaterland, an Staat und Reich! Es falle die Hülle!“ zeigte ſich das Ehrenmal in ſeiner ein⸗ drucksvollen Schlichtheit und erhabenen Größe. Von der evangeliſchen Kirche herunter erklangen mi—— in die ſich zahlreiche Böllerſchüſſe miſchten. Stadtpfarrer Vath hielt darauf die Feſtanſprache. Dabei führte er etwa aus: Wenn heute die Uebergabe eines Henkmals vorgenommen würde, ſo habe dieſer Vorgang eine ganz andere Bedeutung wie in den vergangenen Jahren. Wohl bleibe die De⸗ mut und Dankbarkeit vor der Opferbereitſchaft, die in dem Satze gipfle„Deutſchland muß leben, auch wenn wir ſterben müſſen“. Aber es wäre nicht mehr das tief innerliche Grollen, feige ammerhaftigkeit und der Geiſt einer alles berwuchernden Selbſtſucht, die die Jahre hin⸗ durch die Zweifelsfrage aufgeworfen hätten nach dem Warüm des großen Sterbens. Gerade im Anblick eines ſolchen Ehrenmals dränge ſich uns die Ertenntnis auf, daß kein Volk in keiner eit ſpielen dürfe mit dem Kriege, dieſer Gei⸗ el der Völker. Wir wollten den Frieden, aber gerade im Gedenken der Toten wüßten wir, daß ein Frieden nur ſein könne, ſo andere nicht unſere Ehre zertreten und unſeres Volkes Zu⸗ kunft zu vernichten trachten würden. Dieſes Denkmal ſei Ausdruck des heißen Dankes auch dem Volksführer gegenüber, der in notwendiger Rückſichtsloſigkeit dieſen Umbruch der Zeit ge⸗ ſchaffen und der deutſchen Seele ihr völkiſches Oſtern gegeben haben. Heute iſt ein Kriegerdenkmal ein Bekenntnis! Zyf Schickſalsverbundenheit der Nation, zur pferbereitſchaft der Einzelnen in allen Stän⸗ Wenn heute ein Denkmal in die Oeffentlichkeit einer Induſtriegemeinde e⸗ ellt werde, mit der Miſchung aller Volks⸗ tämme, aller chriſtlichen Konfeſſionen, dann werde es den vielen, die unter der Grauſam⸗ keit einer materialiſtiſchen Zeit heimatlos und ſeelenlos geworden ſeien, die Freude wieder eben an Volk und Heimat, auf Vaterland und eich. Rimmer wird das Reich zerſtöret, wenn ihr einig ſeid und treu! Darauf übergab Stadtpfarrer Vath im Auf⸗ trage der Denkmalskommiſſion des Militärver⸗ eins dieſes Ehrenmal in die Pflege und Obhut der Stadt Mannheim. Er ſchloß mit dem Satze: „Möge es auch kommende Geſchlechter mahnen, daß es kein größeres Erdengut gibt für uns Deutſche als deutſches Volkstum und keine höhere Aufgabe als in dankbarer Volksver⸗ bundenheit ihm zu dienen!“ Stadtrat Pg. Dr. Orth übernahm darauf unter weiterem Erdröhnen von Böllerſchüſſen das Denkmal. Er ging kurz auf die letzten 14 Jahre ein, in denen es ge⸗ ſchienen habe, als ob die Opfer umſonſt ge⸗ weſen ſeien; bis der unbekannte Soldat ge⸗ kommen ſei, Adolf Hitler, und noch einmal Vaterlandsliebe und Volksgemeinſchaft wachge⸗ tufen.„Der iſt der größte Deutſche, der die größten Opfer bringt!“ Racheinander traten die Abordnungen vo. das Denkmal zur Kranzniederlegung. Zuerſt ſprach Dr. Hieke, deffen Worte zuſammen⸗ gefaßt beſagten, daß ein Volk, das ſeine Toten nicht ehrt, auch nicht des Lebens wert ſei. Wei⸗ tere Kränze wurden niedergelegt von dem Krieger⸗ und Militärverein. Rheinau, der Rheinauer Rudergeſellſchaft. der Freiwilligen Feuerwehr Rheinau, dem Männergeſangverein, dem Gemeinnützigen Verein, von dem Turn⸗ verein, dem Grenadierregiment Kaiſer Wilhelm 110, das in Mannheim einſt lag, vom Fußball⸗ lub Alemannia Rheinau. Zum Schluß der Enthüllungsfeierlichkeiten ſangen Männergeſangverein und Liederkranz einen gemeinſamen Chor. Als der Muſikverein Brühl„Wir treten zum Beten“ anſtimmte, ſenkten ſich die Fahnen, erklangen die Glocken, entblößten ſich die Häurter. Mit dieſen feier⸗ lichen Minuten fand die Enthüllung einen wür⸗ digen Ausklang. „Fahrt ins Blaue“ Unbekanntes Ziel! Wie ein Märchentitel klin⸗ en die Worte, geheimnisvoll und ſpannend. ahrhaftig, mit der Reichsbahn einmal ins Blaue zu fahren, einem herrlichen, unbekannten 33 entgegen, hat etwas Reizvolles, etwas vom ärchen an ſich. „Es war einmal...“ eine wunderbare Fahrt, ſo hören wir alle Teilnehmer ſagen, als ſie dieſe Fahrt hinter ſich haben. Die Reichsbahn erfüllte endlich damit langgehegte Wünſche, um uns aus dem Alltag herauszureißen. Sie veranſtaltete gemeinſam mit dem Ver⸗ kehrsverein Mannheim und dem Badiſchen Reiſebüro Heidelberg am Sonntag, 11. Juni, eine ſolche Sonderfahrt mit unbekanntem Ziel, das heißt:„ns Blaue“. Durch größte Fahr⸗ preisermäßigung wurde weiteſten Kreiſen die Möglichkeit zur Teilnahme gegeben, die Reiſe⸗ luſt angeregt und ſo Liebe und Anhänglichkeit zu Heimat und Vaterland gefördert. Der Reiſeplan hat den Wünſchen aller Berufs⸗ und Bevölkerungsſchichten weiteſtgehend Rech⸗ nung getragen. Die Reiſe führte durch ſchönſte, agenumwobene Gaue unſerer Heimat. Verbun⸗ en mit der Fahrt, die den eigenartigen Reiz des unbekannten Zieles hatte, waren u. a. be⸗ lehrende und feſſelnde Beſichtigungen von ſel⸗ tenen Kunſtdenkmälern, Muſeen, Kirchen und den und Berufen. ſonſt ſchwer zugänglichen induſtriellen Anlagen unter bewährter Führung. Der Ausflug war daher nicht nur eine angenehme Erholung, ſon⸗ dern diente ausſchließlich auch unterrichtenden Ceterum censeol „Das„Neue Mannheimer Volksblatt“ ver⸗ öffentlichte am 27. Mai eine Abhandlung über die Kunſthalleangelegenheiten, in der es erwar⸗ tungsgemäß ſeiner beſonderen Sorge um das Gedeihen der Kunſt im nationalen Deutſchland und vor allem hier in Mannheim beredten Ausdruck verleiht. In der Beſorgnis, es könnte vielleicht man⸗ ches ganz anders laufen, als man dort im ſtil⸗ len noch zu hofſen wagt, geht die Kattel“ ſo weit, folgendes Wort aus der römi⸗ ſchen Geſchichte zu zitieren: Quousque tandemꝰ Wenn wir dieſe zarte Anfrage ergänzen und darauf hinweiſen, daß ſie an einen Mann na⸗ mens Katilina gerichtet wurde, dann müſſen wir es als ein ſtarkes Stück von dem Verfaſſer be⸗ trachten, an uns, die wir in den letzten Jahren dieſe Frage tagtäglich an das nun erledigte ſchwarz⸗rot⸗jüdiſche Syſtem gerichtet haben, heute in ſolcher Weiſe mit Zitaten heranzutreten, auch wenn man ſo vorſichtig iſt, nur die beiden erſten Worte davon zu benutzen. Das Recht zu geſchichtlichen Anſpielungen liegt heute ganz auf unſerer Seite, und wir er⸗ ledigen dieſes lächerliche Verhalten des„NMV.“ mit einem anderen Wort aus der römiſchen Ge⸗ ſchichte, das aber keine Frage, ſondern eine kate⸗ goriſche Forderung enthält. Es lautet: Ceterum censeo Carthaginem esse delendam! Wir überlaſſen es gerne dem„NMV.“ dieſes Wort auf die heutigen Verhältniſſe anzuwen⸗ den und entſprechende Schlußfolgerungen zu ziehen. Um nun zur Sache zu kommen: Der Artilkel iſt nicht viel mehr als ein Zu⸗ rückgreifen auf den Aufſatz von Bruno E. Werner„Der Aufſtieg der Kunſt“ in der„Da3.“ vom 12. 5. 33, erweitert durch ein Stimmungs⸗ bild aus der Kunſthalle, einige Fragen, was wohl kommen mag, und einige Wünſche für die Zukunft. Zu all dem haben wir nur zu bemerken, daß es lediglich Sache der Führung der nationalen Revolution iſt, zu beſtimmen, wie die Kunſthalle weiterhin geleitet werden wird, und die Erledigung dieſer Fragen wird auf keinen Fall ſo ausfallen, wie es wohl dem Verfaſſer des Artikels in dem„NMV.“ vor⸗ ſchwebt. Was wir nun von dem Artikel von Werner, von Mannheim aus inſpiriert, den heute maß⸗ gebenden Stellen ſchon vor ſeinem Erſcheinen bekannt, zu halten haben, dafür gibt uns die Tatſache eine untrügliche Handhabe, daß er in der„DAZ.“ veröffentlicht wurde, dieſem Gift⸗ blatte aus der vergangenen Zeit, dem jetzt nicht nur wegen anderer Ausfälle gegen die nationale Regierung durch ein Verbot von drei Monaten vorläufig die Giftzähne gebrochen wurden. Wir kennen unſere Leute, ſelbſt wenn ſie den Ar⸗ tikel mißbräuchlich mit den Worten Görings einleiten:„Es iſt immer noch leichter aus einem großen Künſtler mit der Zeit einen anſtändigen Nationalſozialiſten zu machen, als aus irgend⸗ einem kleinen Parteigenoſſen einen großen Künſtler“. Wir möchten hier nicht verſäumen dieſes Ver⸗ bot dem„NMV.“ einer beſonderen Beachtung zu empfehlen. Wenn wir von dem Auszug aus dem Artikel von Br. E. Werner abſehen, bleibt nicht viel mehr übrig. Wir wollen darauf eingehen. Der Verfaſſer beginnt mit der jetzigen Stille in der Kunſthalle. Das ſcheint aber nicht ganz zu ſtimmen, weder hinſichtlich des Beſuches, noch auch ſonſt. In der Stille ereignet ſich manches, was nicht jedem ſofort in die Augen ſpringt, es kann in der Stille ſogar gearbeitet werden. So wird nach Pfingſten eine neue Ausſtellung, betitelt„Badiſche Künſtler“, eröffnet werden, außerdem ſollen Mannheimer Künſtler Gelegen⸗ heit bekommen, ihr Schaffen der Mannheimer Bevölkterung zu zeigen. Das Wort„Stille“ und der Zeitpunkt ſeiner Veröffentlichung dürften ſomit nicht ganz glück⸗ lich gewählt ſein. Des weiteren werden Veränderungen in der jetzigen Ausſtellung feſtgeſtellt. Man vermißt immer wieder das Kinder⸗ porträt von Paula Moderſohn, man bemerkt, daß Munch, Heckel, Pechſtein, Feininger noch nicht begnadigt wurden, man nimmt innigſten Anteil an dem armen„ewigen Juden“ von Chagall, der, wie bekannt, in Mannheimer Schaufenſtern dem ſtaunenden Publikum vor⸗ geſtellt wurde. Aenderungen wurden vorgenommen, aber ſeit wann bedeutet nach deutſchem Sprachgebrauch eine Aenderung eine Begnadigung? Das ſind immer noch zwei verſchiedene Begriffe. So wurden auf Wunſch des Herrn Prälaten Bauer Bilder aus der Ausſtellung entfernt trotz ihrer zerſetzend wirkenden Darſtellungsart, aus dem einzigen Grund, weil ſie religiböſe Themen zum Inhalt hatten. Daß Bilder ſolchen Inhalts in eine üble Nachbarſchaft gerieten— ſiehe Jan⸗ kels Adlers Bordellſzenen, die zwei Mädchen— daran ſind wir doch ſicher nicht ſchuld. Soviel von den„Veränderungen“, weitere Einzelheiten hierzu wären minima, quae non eurat praetor, um dieſes vom„NMV.“ benutzte Wort auch für uns anzuwenden. Es ſteht feſt? Die Ewig⸗Geſtrigen vom „NMV.“ haben ſogar heute noch nicht den Sinn des Geſchehens in und um Deutſchland erfaßt, ſonſt würden ſie es unterlaſſen, die von ihnen in ihrem Artikel verteidigten Werke als unent⸗ behrlich für die Kunſthalle hinzuſtellen. Sie haben es noch nicht erfaßt, daß wir es einfach ablehnen, uns weiterhin mit dem künſtleriſchen Wert oder Unwert der umſtrittenen Werke zu befaſſen, und zwar aus dem Grunde, weil uns dieſe Werke fremd ſind, artfremd, weſensfremd, jüdiſch, oder mindeſtens in dieſem Sinne be⸗ einflußt. Und wenn man auch noch ſo„angeſehene“ bürgerliche Zeitungen wie die„DA3.“ gegen uns ins Feld zu führen verſucht, ſo entgegnen wir: Es iſt zu ſpät, wer glaubt dieſen Zeitungen noch? Unſer Volk, vor allem unſere Jugend, beſinnt ſich auf die Stimme ſeines Blutes und entwindet ſich fremdländiſchen Einflüſſen. Und gegen die immer noch als maßgebend angeprieſenen Worte aus der„D. A..“ ſetzen wir ein Urteil über die Künſtler des Schreckens⸗ kabinetts aus unſerer führenden Zeitung, dem „Völk. Beobachter“ vom 8. Dezember 1931, in dem es heißt: geht von allen Erzeugniſſen die⸗ ſer marxiſtiſchen Ableger aus, ſo z. B. der Feininger, Kandinſky, Karl Hofer, Max Beck⸗ mann, Marc Chagall, Kanoldt, Nolde, Ernſt Kirchner, Paul Klee, Schmitt Rottluff, Max Pechſtein, Otto Dix. Wenn von Männern dieſer Richtung Bruno Werner behauptet, ſie ſeien bewußt oder unbe⸗ wußt die Träger der nationalen Revolution, in der Kunsthelle ſo finden wir einfach keine Worte mehr zur Kennzeichnung eines Geiſteszuſtandes, der eine ſolche geſchichtliche Giftmiſcherei zuläßt. Dieſe Methode, den gläubigen Leſer durch——— Verdrehen eines geſchichtlichen Sachver altes künſtlich zu verblöden, iſt von uns durchſchaut und dadurch unzeitgemäß geworden. Und gegen die ſcheinheilige und mißbräuchliche Berüfüng dieſer Preſſe auf einen Erlaß Görings ſtellen wir uns auf den klaren Standpunkt des„Völ⸗ kiſchen Beobachters“, deſſen Herausgeber doch Adolf Hitler heißt. Nichts kennzeichnet beſſer die Hilfloſigkeit des Verfaſſers aus dem„N. M..“ beſſer als die Tatfache, daß man bei auswärtigen Zeitungen Anleihen machen muß, um Mannheimer Ange⸗ legenheiten zu behandeln. Man ſcheint nicht einmal zu ſehen, was in Mannheim ſelbſt vorgeht. Wir veröffentlichten am 24. Mai 1933 in dieſer Sache einen Artikel, in dem wir ein Bild von Jankel Adler in ſeiner erbärmlichen Nichtswürdigteit enthüllten. Wir haben damit wohl Recht, weil ſich nichts rührt? Oder gehört das auch zu„den Dingen“, die man nicht unnötig aufrühren darf, die der Ruhe bedürfen? Dieſe Ruhe dürfte manchen Kreiſen ſehr er⸗ wünſcht ſein, wir aber können eine ſolche Gra⸗ besruhe nicht brauchen und machen den Stören⸗ fried, wo es das Intereſſe unſeres Volkes er⸗ fordert! Wir wollen zu dieſem Zweck noch ein weiteres Bild unter die Lupe nehmen und verſuchen, ſein geheimnisvolles Dunkel auf⸗ zuhellen. Es handelt ſich um den wegen ſeines Schickſals von dem„N. M..“ ſo ſehr bedauer⸗ ten armen„ewigen Juden“ von Chagall. Wenn dieſes Bild auch im„Großen Herder“ als Beiſpiel für den figürlichen Expreſſionis⸗ mus Chagalls angeführt iſt, ſo ſind wir doch 4 35 eine andersartige Auffaſſung zu ver⸗ reten. Die Einzelheiten, auf die es für unſeren Zweck in der Hauptſache ankommt, ſind fol⸗ gende: Vor dem Betrachter ſitzt ein Jude, mit auffallend ſtechendem Blick fixiert er den Be⸗ trachter, ſeine eine Hand liegt mit einem Ring auf dem vor ihm liegenden jüdiſchen Geſetz ⸗ buch, hinter ihm hängt ein grüner Vorhang mit Quaſten, darauf iſt das Siegel Selomons, der Davidſtern, zu ſehen, als Symbol der jüdiſchen Weltherrſchaft. Daneben geht von oben nach unten eine Schlangenlinie, die an einen ge⸗ ſchüttelten Strick erinnert. Wenn wir noch die beſchwörende und unbedingtes Stillſchweigen anbefehlende Haltung der linken Hand(vom Beſchauer aus) in Betracht ziehen, dann kom⸗ men wir zu dem Ergebnis, daß dieſes Bild nichts mit Kunſt zu tun hat, ſondern in das Gebiet der Politik— oder vielleicht der— Ge⸗ heimpolitik?— gehört. Man könnte es folgendermaßen deuten: Einer der„unſichtbaren Väter“ aus dem Kreiſe der„Weiſen von Zion“ wendet ſich an den vor ihm Stehenden, macht ihn auf ſeine Pflicht dem vor ihm liegenden Geſetzbuch gegenüber auf⸗ merkſam und befiehlt ihm unbedingtes Still⸗ ſchweigen. Auf den Ernſt der Situation wird durch den von oben herabhängenden, mehr or⸗ namental angedeuteten Strick hingewieſen. Die Richtigkeit dieſer Auslegung vorausgeſetzt, wäre es intereſſant, zu erfahren, an wen ſich eigent⸗ lich das Bild wendet, an Deutſche, an Raſſen⸗ genoſſen des Rabbiners oder— weiß vielleicht die frühere Kunſthallenleitung als kunſtſachver⸗ ſtändig davon doch mehr als wir? Ceterum censeo. Apis. feiediot von den Darbietungen zweifelsohne be⸗ riedigt. An den Zielpunkten bot ſich Gelegenheit zu guter und preiswerter Verpflegung. Das anhaltende Regenwetter geſtattete nicht, die vorgeſehenen ſportlichen Betätigungen, wie es überhaupt auf die Entfaltung einer gemüt⸗ lichen Stimmung drückte. Der Sonderzug„Ins Blaue“ war bereits am Freitag vollſtändig aus⸗ verkauft. 1000 Fahrkarten wurden für dieſen aus 17 Wagen beſtehenden Zug ausgegeben, der durch das Neckartal nach Wimpfen führte. Das Reiſeziel wurde hinter Neckargemünd bekannt⸗ gegeben, doch harrte der Teilnehmer noch manche Ueberraſchung, da von Wimpfen aus Abſtecher und Beſichtigungen unternommen wurden. Die Beteiligung an dem mit der Son⸗ derfahrt verbundenen Preisausſchreiben war rege. Von den eingegangenen 151 Löſungen hatten 61 das Reiſeziel richtig geraten. Die Ausloſung der 10 Freifahrten wurde durch die Reiſeteilnehmer bei einem gemütlichen Bei⸗ fammenſein ſelbſt vorgenommen.— Da zahl⸗ reiche Intereſſenten abgewieſen werden mußten, wird in Kürze eine zweite„Fahrt ins Blaue“ veranſtaltet werden. Alle Turn- und lich in Vorschleg bhringen. Karlsruhe, Bismorckstroße 10. parole-Ausgabe po. Montag, den 12. Juni, abends 6 Uhr, im kleinen Saal der„Harmonie“, D 2, 6, Sitzung der Ortsgruppenleiter und Haupt⸗ abteilungsleiter des Kreiſes Mannheim. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Der Kreisleiter. uUniſformen. Ich mache darauf aufmerkſam, daß Uniformen nur zu tragen ſind von Mitgliedern der N S DA P. Mitglieder des Kampfbundes, die nicht der Partei angehören, ſind nicht berech⸗ tigt zum Tragen des Braunhem de s. Das Braunhemd bleibt allein den Nationalſozialiſten vorbehalten. Dies iſt ſtrikte durchzuführen! Ortsgruppe Hockenheim: Dienstag, 13. Juni,.30 Uhr, im„Adler“: Fraktionsſitzung. Ortsgruppe Neuoſtheim. Montag, 12. Juni 1933, 20.30 Uhr, bei Brück: Pflichtmitgliederverſammlung. ——————————————— Sportverbände wollen mir his spätestens 1 4. Juni 1955 Sportfachleute für den noch den Richtlinien des Relchssportkommisscrs zu hildenden londesführerring schrift- ber Lendes-Beduftragte: Pg. Robert Rofh, M. d. R. Weitere Richtlinien ergehen noch. wecken. Neben dem Naturfreund wurden da⸗ der auch Kunſtkenner, Studierende, Lehrer und An alle Turn- und Sportvereine An alle Jugendvuerbände! am 24. Juni, dem„fest der Jogend, veronstalten wir in Menn⸗ neim eine große gemelnsame Sonnwendfeler. lch bine die organiscmonen, von Elnzelveronstallungen unbedingt cebsehen zu wollen. ber Becufiragte des Reichssportkommissars für den Kreis Monnhelm: W. Körbel. Ortsgruppe Strohmarkt. Mitgliederverſammlung (Zelle 3 und 4) am Mittwoch, den 14. Juni, im „Frankeneck“, M 2, 12, abends.15 Uhr. Referent Pg. Dr. Orth. kKemptbuncd des gewerbllchen Mittelstoncles Nach Rückſprache mit der Verlagsleitung über die Inſerate im„Hakenkreuzbanner“, bitte ich alle Be⸗ ſchwerden direkt an die Nationalſozialiſtiſche Anzeigen⸗ Zentrale(NAzZ.) richten zu wollen. SA., 88. Sanitätstrupp Standarte 171. Monta g, 12. Junt, Sanitätskurs U 2, 5, Knabenfortbildungsſchule, um 8 Uhr abends. Ffrauenscheifſ Am 11. Juni treffen ſich alle Amtswalterinnen des Kreiſes Mannheim in Seckenheim zur Amtswalter⸗ tagung. Ausweiſe hierzu am Freitagnachmittag von —5 Uhr in R 5, 8/9, NS.⸗Küche. Die Propagandaleiterin. Deutſches Eck. Mitgliederverſammlung Dienstag, 13. Juni, 20.30 Uhr, NS.⸗Küche K 5,—9. Redner: Pg. Zinkgräf. B. d. M. Montag, 12. Juni, 20 Uhr, Kundgebung Friedrichs⸗ park. Alle Scharen müſſen geſchloſſen ſpäteſtens.50 Uhr anweſend ſein. Mittwoch, 14. Juni, 20.30 Uhr, Fröhlichſtraße 15: Theaterprobe. Jede Schar ſchickt 3 Mädels. Bezirk Rhein⸗Neckar. Heute abenb, 20.30 Uhr, findet in Schwetzingen die Gündungsverſamm⸗ lung im„Weißen Schwanen“ ſtatt. Die Mannheimer Kameraden ſtehen mit ihren Fahrzeugen 19.30 Uhr im Straßenzug zwiſchen O 2 und O 3. Dienstag, 13. Juni, 20.30 Uhr, in Käfertal im Saale des„Adlers“ große Werbeverſamm⸗ lung. Erſcheinen Pflicht. Hitler-Jugend Mit Wirkung vom 7. Juni wurde im Gefolg⸗ ſchaftsbann 1/171 die Gefolgſchaft V/171(Käfer⸗ tal, Feudenheim, Ilvesheim, Wallſtadt) aufge ⸗ ſtellt. Mit der Führung wurde beauftragt der Scharführer W. Leberecht, Küfertal. Am Montag, 12. Juni, 19 Uhr, ſtehen die Gefolgſchaften des Gef.⸗Banns 1/171 und das Mannheimer Jungvolk auf dem Zeughausplatz. Gebietsführer Kemper wird HJ. und JV. be ſichtigen. 4 Die bes dlent.— Hochges 60 000 7 v. Tscho Unſere den beſſeren iſt alſo ein Schalke aus ausgezeichne neuen Deut großen ſpor und hoffen, ren Spielen zu wahren Schon frů gersdorfer E regnete. Faf darunter au und Oſten u Kurz vor 1 Oval, ſtürmi ſichter: Sch Tibulſti, Bo lämper, Kuze Trautwein, Wigold, Ho⸗ Deutſchlandli grüßten mit an. Die Schlac iſt geſchlagen beiden weſtt Kölner Stad und Fortuna reißenden K Treffern, ein gerechnet hat daß ſich Fort weſtdeutſchen und daß dan Sieg in Duie doch Fortunc halb ſtanden DFB.⸗Meiſte ſo eindeutig legen zeigte, nicht der Si Höhe, durcha ner Stadion Ruhrknappen ſammenſpiel legen war. Au ze begetſten durch famoſe konnte ſch da Bender, der Janes ein gi die Schalker Schalker Läu Druck wenig bau zu ſorgen ſein. Der St wieſen und e ſönner in d Bälle von hin Angriff nicht pen ſonſt gew einem weit v die eiſerne A FJedesmal, we Strafraum ar kamen zu ſel— Fortuna kam geſagt, dank i zenden Kondit von Anfang 1 Spieler reſtlo gehalten. Mit DyB.⸗Meiſter als die beſte! mal traten die den Plan, vi⸗ ſamtergebnis ſchon einmal i gegeben? Der wunſch! Fortuna Schalte hat zeigt gleich ein Abwehr aber ſind noch nervi Einwürfe. De zu ſchaffen. Se Szepan ſeinen der Fortunahi Ball weit ins Fortuna⸗Angri wehren. Weni es aber dann gezeichnete For Spiel kommt,! ben. Mehl gil Zwolanowſki e frei, prompt Zwolanowſtki ſ beſchreiblicher! als das Spie Schalke greift Ein von Kuzot bei, dann ſteht abſeits. Fortu Sturm nicht ge nau kombiniert Poſition zum Mehl getreten Schalke liegt 1 Viertelſtunde i reſtlos. Die Sti bei Hochgeſang wird er gut g gewicht“ auf de ren Stand. S mehr zur a5 der Deſe äßt. e ———— chverhaltes durchſchaut Und gegen Berüfung ngs ſtellen des„Völ⸗ geber doch oſigkeit des er als die Zeitungen imer Ange⸗ 'n, was in ffentlichten ien Artikel, Adler in enthüllten. ſich nichts n Dingen“, irf, die der en ſehr er⸗ ſolche Gra⸗ ſen Stören⸗ Volkes er⸗ ꝛck noch ein hmen und unkel auf⸗ egen ſeines jr bedauer⸗ agall. en Herder“ xpreſſionis⸗ d wir doch ng zu ver⸗ ür unſeren „ ſind fol⸗ Jude, mit er den Be⸗ inem Ring hen Geſetz⸗ orhang mit omons, der er jüdiſchen oben nach einen ge⸗ ir noch die illſchweigen dand(vom dann kom⸗ ieſes Bild ern in das der— Ge⸗ deuten: dem Kreiſe an den vor Pflicht dem nüber auf⸗ igtes Still⸗ ation wird 1, mehr or⸗ vieſen. Die ſeſetzt, wäre ſich eigent⸗ an Raſſen⸗ iß vielleicht unſtſachver⸗ Apis. verſammlung 14. Juni, im Referent Pg. lehen ing über die ich alle Be⸗ che Anzeigen⸗ a. 12. Juni, gasſchule, um lterinnen des Amtswalter⸗ ichmittag von ndaleiterin. ig Dienstag, —9. Redner: ig Friebrichs⸗ häteſtens.50 lichſtraße 15ꝛ Is. 30 Uhr, findet verſamm⸗ Mannheimer 19.30 Uhr im Käfertal verſamm⸗ im Gefolg⸗ 171(Käfer · tadt) aufge⸗ zuftragt der al. r, ſtehen die 71 und das ughausplatz. nd IV. be⸗ 3 * 1 Dohrgang 3. Mr. 122. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 12. Jumt 1938 foruna Düneldort Deuticher Fulibelimeiner Schallce O4 verliert gegen clie ausgezeichnete Düsseldorfer Elf 0: 3(:1) Die bessere Mannschoft gewann ver⸗ dlent.— Zwolcinowyski, Wigold unel Hochgesang die Torschützen.— Fœst 60 0% Zuschauer im Kölner Stadlon. V. Tschommer und Osten noahm die Slegerehrung vor. Unſere Vorausſage, daß Fortuna Düſſeldorf mit den beſſeren Ausſichten in das Endſpiel gehen wird, iſt alſo eingetroffen. Bemerkenswert glatt wurde Schalte aus dem Felde geſchlagen, was für die zurzeit ausgezeichnete Form der Fortunen ſpricht. Dem neuen Deutſchen Meiſter aber ſprechen wir zu ſeinem großen ſportlichen Erfolge die beſten Glückwünſche aus und hoffen, daß er dieſe Würde auch in ſeinen weite⸗ ren Spielen(an Angeboten wird es jetzt nicht fehlen) zu wahren weiß. K Schon früh ſetzte die Völkerwanderung zum Mün⸗ gersdorfer Stadion ein, obwohl es bis gegen 15 Uhr regnete. Faſt 60 000 Menſchen hatten ſich verſammelt, darunter auch Reichsſportkommiſſar von Tſchammer und Oſten und ſämtliche Führer des deutſchen Sports. Kurz vor 16 Uhr betraten die Mannſchaften das Oval, ſtürmiſch begrüßt. Man ſah die bekannten Ge⸗ ſichter: Schalke: Mellage; Wohlgemuth, Zajons; Tibulſti, Bornemann, Valentin; Roſen, Szepan, Natt⸗ kämper, Kuzorra, Nothardt.— Düſſeldorf: Peſch; Trautwein, Bornefeld; Janes, Bender, Breuer; Mehl, Wigold, Hochgeſang, Zwolanowſki, Kobierſki. Das Deutſchlandlied wurde geſungen, die Mannſchaften grüßten mit dem Hitlergruß und ſchon pfiff Birlem an. Die Schlacht um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft iſt geſchlagen. Fortuna Düſſeldorf und Schalte 04, die beiden weſtdeutſchen Elitemannſchaften, waren im Kölner Stadion vor faſt 60 000 Zuſchauern die Gegner und Fortuna triumphierte in einem hochklaſſigen, mit⸗ reißenden Kampf ganz eindeutig und klar mit:0 Treffern, einem Ergebnis, mit dem man wirklich nicht gerechnet hatte. Es iſt ja noch in aller Erinnerung, daß ſich Fortuna und Schalke vor einigen Wochen im weſtdeutſchen Endſpiel in Duisburg gegenüberſtanden und daß damals Schalke mit:0 gewann. Wenn der Sieg in Duisburg auch nicht unverdient war, ſo hätte doch Fortuna ebenſo gut gewinnen können, und des⸗ halb ſtanden die Chancen vor dem Endſpiel um die DoB.⸗Meiſterſchaft pari. Daß ſich Fortuna Düſſeldorf ſo eindeutig dem Rivalen aus dem Ruhrgebiet über⸗ legen zeigte, iſt als eine Ueberraſchung anzuſehen, nicht der Sieg an ſich. Dieſer war, auch in dieſer Höhe, durchaus verdient, denn Fortuna war im Köl⸗ ner Stadion die eindeutig beſſere Mannſchaft, die den Ruhrknappen an Kondition, an Kampfkraft, im Zu⸗ ſammenſpiel und im Schußvermögen gewaltig über⸗ legen war. Die Schalker ſpielten zeitweiſe für das Au ze begeiſternd ſchön, aber auch Düſſeldorf imponierte durch famoſe Kombinationszüge. Fortunas Sturm konnte ſich dank der ausgezeichneten Läuferreihe, in der Bender, der Mittelläufer, zuſammen mit Breuer und Janes ein großes Spiel lieferte, groß etnfalten und die Schalker Abwehr mächtig unter Druck ſetzen. Die Schalker Läuferreihe hatte durch dieſen ungeheuren Druck wenig oder gar keine Gelegenheit, für den Auf⸗ bau zu ſorgen, ſondern mußte faſt reſtlos defenſiv tätig ſein. Der Sturm war ſo ziemlich auf ſich ſelbſt ange⸗ wieſen und Szepan und Kuzorra, die beiden großen ſönner in der Schalker Elf, mußten ſich meiſt die Bälle von hinten holen. Kein Wunder, daß es da im Angriff nicht ſo klappte, wie man es von den Knap⸗ pen ſonſt gewohnt war. Mit zwei Außenſtürmern und einem weit vorgeſchobenen Mittelſtürmer war gegen die eiſerne Abwehr der Fortunen nichts zu machen. Jedesmal, wenn Szepan und Kuzorra im Fortuna⸗ Strafraum auftauchten, wurde es gefährlich, aber ſie kamen zu ſelten, ſte mußten hinten aushelfen. Die Fortuna kam zu dieſem ungeheuren Druck, wie ſchon geſagt, dank ihrer zugien Kombination und der glän⸗ zenden Kondition jedes einzeinen Spielers. Da wurde von Anfang bis Schluß gekämpft, da ſetzte ſich jeder Spieler reſtlos ein und da wurde jedes Tempo mit⸗ gehalten. Mit Fortuna Düſſeldorf hat eine Elf die DiB.⸗Meiſterſchaft gewonnen, die ſich in dieſem Jahre als die beſte deutſche Mannſchaft erwieſen hat. Vier⸗ mal traten die Fortunen im Verlauf der Endrunde auf den Plan, viermal ſiegten ſie und erzielten im Ge⸗ ſamtergebnis eine Torquote von 19:011 Hat es das ſchon einmal in der Geſchichte der DyB.⸗Meiſterſchaft gegeben? Der ſiegreichen Elf unſeren herzlichſten Glück⸗ wunſch! Der Spielverlauf: Fortuna führt bei der Pauſe mit 1: 0. Schalte hat Anſtoß und der Linksaußen Rothardt zeigt gleich einen famoſen Lauf, der von der Fortuna⸗ Abwehr aber ſicher geſtoypt wird. Die Mannſchaften ſind noch nervös, es gibt manche Fehlſchläge und viele Einwürfe. Der glatte Boden macht den Spielern viel zu ſchaffen. Schon hat Schalke eine gute Chanee, als Szepan ſeinen Rechtsaußen Roſen gut bedient, Peſch, der Fortunahüter, raſt aus dem Tor und tritt den Ball weit ins Feld. Dann rollt der erſte geſchloſſene Fortuna⸗Angriff, aber noch einmal kann Schalke ab⸗ wehren. Wenig ſpäter, in der zehnten Minute, heißt es aber dann:0 für Fortuna. Bender, der aus⸗ gezeichnete Fortuna⸗Mittelläufer, der immer beſſer ins Spiel kommt, hat den Ball in den Innenſturm geſcho⸗ ben. Mehl gibt an Hochgeſang, der kleine Halblinke Zwolanowſtki erfaßt blitzſchnel die Situation, er läuft frei, prompt kommt die Vorlage Hochgeſangs und Zwolanowſti ſchießt unhaltbar für Mellage ein. Un⸗ beſchreiblicher Jubel auf den Rängen, der noch anhält, als das Spiel ſchon lange wieder im Gange iſt. Schalke greift an, aber Fortunas Abwehr ſteht eiſern. Ein von Kuzorra getretener Freiſtoß geht knapp vor⸗ dei, dann ſteht Kuzorra bei einem weiteren Angriff abſeits. Fortuna wird leicht überlegen, da wird im Sturm nicht getändelt, ſondern zügig geſpielt und ge⸗ nau kombiniert. Zwolanowſti kommt in ausſichtsreicher Poſition zum Schuß, Mellage wehrt zur Ecke, die von Mehl getreten und von Schalke abgewehrt wird. Schalke liegt wieder in Front, aber in der letzten Viertelſtunde iſt Fortuna ganz groß und dominiert reſtlos. Die Stürmer ſpielen ſehr gut zuſammen, aber bei Hochgeſang will es nicht ſo recht klappen. Einmal wird er gut gedeckt, und dann hat er als„Schwer⸗ gewicht“ auf dem glatten Boden einen beſonders ſchwe⸗ ren Stand. Schalkes Abwehr hat viel Arbeit, ſie kämpft mit großer Hingabe und rettet immer und im⸗ mer wieder vor den ungeſtüm angreifenden Düſſel⸗ dorfer Stürmern. Auch einige Angriffe Schalkes, die meiſt von Rothardt und Roſen vorgetragen werden, führen zu nichts und ſo geht es mit 1: 0 für Fortuna in die Pauſe. Am Schluß::0 für Fortuna Fortunas Anſtoß führt gleich vor das Schalter Tor, es gibt eine Ecke, die nach einigem hin und her von Mehl verſchoſſen wird. Schalkes Gegenſtoß wird von Janes geſtoppt und ſchon wieder iſt Düſſeldorf im Angriff. Es gibt einen Freiſtoß für Fortuna, der zu nichts führt, dann ſpielen ſich Kuzorra und Rot⸗ hardt gut durch, aber der kleine Trautwein bemächtigt ſich des Balles. Dan muß Peſch eingreifen, ſein weiter Abſchlag geht direkt in den Sturm, wo Kobier⸗ ſti auf Vorlage von Hochgeſang knapp vorbeiſchießt. Szepan fällt durch zu langes Ballhalten auf, Breuer, der Düſſeldorfer Spielführer, holt ſich verſchiedentlich Beifall auf offener Szene. Düſſeldorf iſt leicht über⸗ legen, Trautwein und Bornefeld ſtehen feſt auf der Mittellinie. Dann iſt Kuzorra gut durch und Peſch muß rettend eingreifen. Schalke wird energiſch und drängt leicht, aber balp iſt das Spiel wieder aus⸗ geglichen. Noch 30 Minuten! Fortunas Außenſtür⸗ mer kommen immer gut durch, während bei Schalke Szepan und Kuzorra zu weit hinten liegen und oft im gegneriſchen Strafraum fehlen. Nattkämper, der „Tank“, der hier die Tore ſchießen ſoll, wird gut behütet und kommt nicht zur Geltung. Bender be⸗ herrſcht das Mittelfeld, Schalke kommt zu gelegent⸗ lichen Durchbrüchen. Szepan ſchießt über das Tor, dann hält Peſch einen Flachſchuß des gleichen Spie⸗ lers. Schon wieder iſt Fortuna vorn und im Schalke⸗ Strafraum geht es hoch her. Es gibt einen Freiſtoß von der Strafraumgrenze, Hochgeſang ſchießt bombig, Zajons wehrt auf der Torlinie und den Nachſchuß „Der Weg, den der Sportverein Waldhof zu⸗ rücklegen mußte, um ins Endſpiel zu gelangen, war ſchwer und die Mannheimer haben ja bei den Spielen gegen Turu Barmen und Polizei Berlin ſelbſt Gelegenheit gehabt, dies zu be⸗ obachten. Man war daher nicht ohne weiteres davon überzeugt, daß unſer Meiſter auch die letzte Hürde nehmen würde, und dies auch des⸗ halb, weil das Spiel trotz Einſpruchs nach Magdeburg, alſo in die Heimat des Gegners Polizei Burg gelegt wurde. Auch die verſchie⸗ denen Artikel, die Berliner Zeitungen über das Spiel gegen Polizei Berlin brachten, trugen nicht dazu bei, das Vertrauen der Maännſchaft zu ſtärken. Umſomehr hat uns die frohe Kunde von dem Endſieg unſeres Meiſters erfreut, vor allem auch, weil der Erfolg in völlig einwandfreier Weiſe errungen wurde. Der große Sieg hat ein⸗ mal mehr bewieſen, was durch ein intenſives Training und ein gutes Betreuen einer Mann⸗ ſchaft erreicht werden kann. Unſer aufrichtiger Glückwunſch gilt daher nicht nur der tapferen Mannſchaft, ſondern auch dem Betreuer Schä⸗ fer und dem Trainer Tauchert, die ſich große Verdienſte um den Handballſport in Mannheim und um die Mannſchaft des Sport⸗ vereins Waldhof im beſonderen erworben haben. Wir freuen uns auf das Eintreffen der ſieg⸗ reichen Elf und gehen wohl nicht fehl in der Annahme, daß die Mannheimer Sportwelt un⸗ ſerem Meiſter den Empfang bereitet, der ihm nach dieſem großen Kampf und nach dieſer großen Leiſtung gebührt. Bei regneriſchem Wetter hatten ſich über 12 000 Zuſchauer eingefunden. Die Erwartun⸗ gen der Einheimiſchen wurden ſchwer enttäuſcht, da der mitteldeutſche Meiſter in keiner Weiſe den Hoffnungen gerecht wurde und gegenüber ſeiner ſonſtigen Spielweiſe nicht mehr zu erken⸗ nen war. Der SV. Waldhof kam daher zu einem verdienten Sieg von:5(:2) Toren. Die Süddeutſchen waren in allen Mann⸗ ſchaftsteilen gut beſetzt und zeigten eine ſehr gute Zuſammenarbeit. Ihre Körperbeherrſchung, ihr Abſpiel und ihr Wurfvermögen waren kaum zu überbieten. Außerdem waren die Süddeut⸗ ſchen bedeutend ruhiger in ihrer Spielweiſe, während die Mitteldeutſchen ſehr nervös und zerfahren ſpielten. Der beſte Spieler bei Wald⸗ hof war der Mittelſtürmer Spengler, der nicht nur ein guter Sturmführer, ſondern auch ein erfolgreicher Torſchütze war. Er erzielte von den ſieben Treffern nicht weniger als ſechs, eine Lei⸗ ſtung, die wohl einzigartig erſcheint. Sonſt ge⸗ fielen noch die beiden Halbſtürmer Engelter und Herzog, die ſich im Aufbau der Angriffe be⸗ ſonders auszeichneten. Sehr gut waren auch beide Außenſtürmer, die ſtets mit ſchnellen aufwarteten. Die Läuferreihe war in der Geſamtheit ausgezeich⸗ net, wenn ſie auch meiſt defenſiv tätig war. Die Verteidiger ſpielten überaus hart und ver⸗ mehrere Dreizehnmeterwürfe, mit enen allerdings der Schiedsrichter auch recht freigebig war. Sehr aufmerkſam war der Tor⸗ Rais eigold, der eine überragende Partie lie⸗ erte, allerdings auch nicht auf eine allzu harte boxt Mellage zur Ecke. Eine große Leiſtung des Schal⸗ ker Hüters. Die Ecke wird hinter das Tor getreten, Schalke liegt im Angriff, Nattkämpers Schuß prallt an der Fortuna⸗Verteidigung ab. Schalke hat einige gute Mo⸗ mente, Roſen ſchießt vorbei. Dann ſchießt Wigold zu ſchwach und Valentin rettet gegen Hochgeſang. Schalke drängt, Kuzorra gibt an Rothardt, dieſer läuft durch und ſchießt mit ungeheurer Wucht. Ein Tor, der Aus⸗ gleich, ſchien fällig, aber Janes ſteht auf der Torlinie und wehrt ſeelenruhig. Blitzſchnell wechſeln die Si⸗ tuationen. Schon muß Mellage gegen Kobierſti ret⸗ ten. Peſch nimmt Rothardt den Ball vom Fuß, dann fällt Fortunas zweites Tor. Kobierſki war plötzrich mit raſendem Antritt davongezogen, er flankt flach, Mellage flitzt heraus, aebr Wigold iſt um den Bruch⸗ teil einer Sekunde ſchneller und ſchießt ein. 220— Fortunas Sieg iſt ſo gut wie ſicher. Schalke kämpft verzweifelt, aber Fortuna iſt nicht mehr zu halten. Hochgeſang ift auf einmal da, er verteilt prächtig und im Schalker Strafraum iſt„dicke“ Luft. Zajons rettet auf der Torlinie, Borneman rettet in letzter Sekunde vor dem anſtürmenden Mehl, Kuzorra kann ſich nicht durchſetzen, es gibt zwei Ecken für Schalke, dann ſetzt ſich Fortuna endgültig durch und dominiert bis zum Schluß. Sechs Minuten vor dem Ende iſt Hochgeſang ſteil durch, Mellage ſtürzt verzweifelt her⸗ aus, aber der Ex⸗Nürnberger hebt den Ball kunſt⸗ gerecht über den Torhüter, langſam rollt der Ball ins Tor—:0 und Schaite iſt endgültig geſchlagen. Der Jubel der Fortuna⸗Anhänger iſt unbeſchreiblich, faſt hätte es noch ein viertes Tor für Fortuna ge⸗ geben, aber Hochgeſang wird zweimal im letzten Mo⸗ ment geſtoppt. Schupo und SS. marſchieren in ſtarken Kolonnen auf die Laufbahn, noch einmal greift Düſ⸗ ſeldorf an, dann iſt Schluß, Fortuna iſt Deutſcher Probe geſtellt wurde.— In der Burger Mann⸗ Meiſter!! ſchaft mangelte es am Zuſammenſpiel. Im Sturm ſpielte man uneinheitlich und jeder ver⸗ ſuchte ſich auf eigene Wa Der erfolgreichſte Spieler war hier der bekannte Klingler, der auch die meiſten Treffer für ſeine Farben er⸗ ielte. Alles in allem: ein verdienter Sieg der Süddeutſchen, die nach dem Spiel im Auftrag des Reichsſportkommiſſars von Tſchammer und Oſten beglückwünſcht wurden. SA.⸗Führer Mildner entledigte ſich dieſer Aufgabe in her⸗ vorragender Weiſe. Das Spiel, das ſehr unter dem alatten Bo⸗ den litt, ſah ſchon gleich nach Beginn die Süd⸗ deutſchen im Angriff. Spengler warf ſchon in der dritten Minute das erſte Tor. Nachdem Klingler verſchiedene Male vorbeigeworfen hatte, gelang ihm doch in der elften Minute der Ausgleich. Burg kam ſchon zwei Minuten ſpä⸗ ter durch einen von Klingler verwandelten 13⸗ Meter⸗Wurf in:1⸗Führung, aber auf der Ge⸗ genſeite erhielt Mannheim einen 13⸗Meter⸗Wurf zugeſprochen, der von Spengler prompt verwan⸗ delt wurde. War das Spiel bis zu dieſer Zeit ziemlich ausgeglichen, ſo wurden die Süddeut⸗ ſchen in der Folge eindeutig überlegen und ſie führten zeitweiſe ein beſtechendes Zuſammen⸗ ſpiel vor, das Verwirrung in die Reihen der Burger brachte. Spengler warf das dritte Tor, während der Waldhofhüter auf der Gegenſeite einige kraftloſe Würfe der Burger Stürmer ſicher unſchädlich machte. Herzog erhöhte auf :2 und Spengler ſtellte kurz vor dem Wechſel auf:2. Auch nach der Pauſe gaben die Süd⸗ deutſchen den Ton an. Das Spiel wurde härter und Schiedsrichter Boymann⸗Münſter mußte Strafwurf auf Strafwurf verhängen. Spengler warf zwei weitere Tore, während Klingler für Burg zwei 13⸗Meter⸗Würfe verwandeln konnte und kurz vor Schluß ein ſchönes Zuſammenſpiel mit einem fünften Gegentreffer abſchloß. Aufruf! Der Sportverein Mennheim-Walcdhof het sich im Handball clie höchste deutsche Wörde erkämpft. Er hot de- mit nĩcht nur hõöchstes sportllches Kön- nen hewiesen, sondern heit qauch dem Nemen unserer Heimatstodt neue Gel- tung verschafft. Die slegreiche Mannschofft triftt heute abencd 19.45 Uhr am Hauptbehn- hof ein. lch fordere alle Leibesübun- gen treibenden Verelne auf, sich mit Feihnen uncl Muslkzugen am Empfeng zu heteiligen. Im Anschluß on cdie Be- grögung findet eine schlichte Feler im Heim des Sportvereins Waldhof stont. Unsere fapferen Sportkamercclen sol- len an der Mürcde ihres Empfangs hier die Größe ihres Sieges ermessen. Der Beduftragte des Reichssport- kommissars für den Kreis Menn“- Die Siegerehrung. Die glückſtrahlenden Fortunen gehen zur Trihüne, gefolgt von den niedergeſchlagenen Schalkern. Das Publikum iſt nicht zu halten, es überwältigt alle Ab⸗ ſperrungen und ſtrömt zur Tribüne, wo Reichsſport⸗ kommiſſar v. Tſchammer und Oſten eine kernige, kurze Rede hält und dem Sieger im Namen der Reichs⸗ regierung und des geſamten deutſchen Sportes herz⸗ lichſt gratuliert. Er überreichte dem Fortuna⸗Spiel⸗ führer Breuer einen rieſigen Lorbeerkranz, er drückt ledem Spieler die Hand, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied wird geſungen und ein Hipp⸗hipp⸗hurra auf den neuen Deut⸗ ſchen Meiſter ausgebracht. v. Tſchammer und Oſten dankt dann auch den in Ehren unterlegenen Schaltern und übereicht dem Spielführer Kuzorra einen Roſen⸗ ſtrauß. Auch den Knappen galt ein begeiſtert auf⸗ nommenes Hipp⸗hipp⸗Hurra. Ein denkwürdiges deut⸗ ſches Endſpiel, das dem Weſten zum erſten Male einen Deutſchen Meiſter ſchenkte, hatte ſein Ende erreicht. Kritik. Zuerſt Schiedsrichter Birlem Berlin). Er leitete großzügig wie immer, zudem hatte er es bei dem fai⸗ ren Spiel beider Mannſchaften nicht allzu ſchwer.— Die Fortuna⸗Elf präſentierte ſich in ausgezeich⸗ neter Verfaſſung. Die Hintermannſchaft, in der Peſch nicht allzu viel ſchwere Bälle zu halten hatte, ſchlug ſich ſehr gut. In der Läuferreihe lieferte Bender wohl ſein beſtes Spiel. Er wurde dabei von Janes und Breuer tatkräftig unterſtützt. Im Sturm war Ko⸗ bierſti der beſte Spieler. Seine Tricks und ſeine Vor⸗ ſtöße brachten die Schalter Abwehr immer wieder in Verlegenheit. Zwolanowſti und Wigold, zwei ausge⸗ zeichnete Halbſtürmer, Wigold etwas beſſer. Hoch⸗ geſang hatte unter dem glatten Boden zu leiden, lief aber eine halbe Stunde vor Schluß zu großer Form auf. Mehl ließ den Internationalen Albrecht nicht vermiſſen.— In der Schalker Mannſchaft war die Abwehr nicht ohne Schwächen. Am beſten gefiel noch Zajons. Beide Außenläufer fielen ſtark ab, aber ſie hatten auch gegen die ſchnellen Fortunaſtürmer einen ſchweren Stand. Bornemann war gut, aber lange kein Bender. Der Sturm ſpielt zu ſehr nach hinten, Ku⸗ zorra fiel aus, Cepan konnte es allein nicht ſchaffen. nach ihm iſt Roſen zu nennen. Sportvyerein Waldhof Deutscher Handballmeister Vtk. Mannheim schlsgtHeidel- herg uncl Edingen im Ringen „Am Samstagabend kamen die erſten Ringer⸗ ſtaffeln des Athletik⸗Sportvereins Heidelberg u. der Sportvereinigung Fortuna Edingen 175 Rückkampfverpflichtung dem Verein für Körper⸗ pflege von 1886 gegenüber nach. Die Gäſte aus Heidelberg, die ſchon im Vorkampf eine hohe Niederlage hinnehmen mußten, wurden auch in dieſem Treffen überzeugend geſchlagen, während die Edinger, die der zweiten Staffel des Gaſt⸗ 58— gegenüber ſtanden, äußerſt knapp unter⸗ gen. VfK. 86 Mannheim 1— ASV. Heidelberg 1 15:4 Bant amgewicht: Klefenz⸗Mannheim ge⸗ gen Redzich⸗Heidelberg. Redzich geht bald in Führung und wird Sieger nach Punkten. Federgewicht: Hecker⸗Mannheim gegen Doſch⸗Heidelberg. Der Mannheimer bringt Hoſch wiederholt in Gefahr und ſiegt nach 9 Minuten mit verſchränktem Hüftſchwung. Leichtge wicht: Hildebrand⸗Mannheim ge⸗ gen Lauth⸗Heidelberg. Nach ausgeglichenem Kampf ſichert ſich der Heidelberger einen Ueinen Vorteil und wird Punktſieger. Weltergewicht: Denu⸗Mannheim gegen Diſch⸗Heidelberg. Denu zwingt Diſch parterre und ſiegt mit Unterhüftſchwung in der dritten Minute. Mittelg ewicht: Schmitt⸗Mannheim ge⸗ gen Rebſcher⸗Heidelberg. Schmitt ſiegt in der 7. Minute durch Abfangen einer Stützſchleuder. Halbſchwergewicht: Walz⸗Mannheim gegen Flechriem⸗Heidelberg. Der heftig angrei⸗ fende Walz bringt ſeinen Gegner nach vier Mi⸗ nuten mit Armſchlüſſelgriff auf die Schultern. S chw ergewicht: Rudolph⸗Mannheim ge⸗ gen Nicklaus⸗Heidelberg. Der Heidelberger wird ſofort zu Boden geriſſen und mit Armſchlüſſel⸗ griff nach vier Minuten beſiegt. VfK. 86 Mhm. II— Fortuna Edingen 1 10:9 Bantamgewicht: Ch. Johann Mhm.— Gött⸗Edingen.— iſt techniſch überlegen und ſiegt durch Rückwurf in der 7. Minute. edergewicht: Krauter⸗Mannheim— Schönen⸗Edingen. Der Edinger fällt in der 12. —.——= einem Hüftſchwung von Krauter zum er. Leicht W. Rudolph⸗Mannheim — Jäger⸗Edingen. Rudolph kommt durch Arm⸗ züge zu Wertungen und ſiegt nach Punkten. Weltergewicht: H. Johann⸗Mannheim gegen Aulmich⸗Edingen. Der Edinger wird wiederholt in Gefahr gebracht und unterliegt nach Punkten. Mittelgewicht: Zimmermann⸗Mannhm. gegen K. Hartmann⸗Edingen. Sieger Hartmann in der 11. Minute durch Halbnelſon. Halbſchwerge wicht: Adler⸗Mannheim gegen H. Hartmann⸗Edingen. Hartmann iſt von vornherein überlegen und ſiegt mit Schulter⸗ drehgriff in der dritten Minute. Schwergewicht: Röhrl⸗Edingen— Braun Mannheim. In der 7. Minute kontert Röhrl einen Untergriff des Mannheimers mit üft⸗ nden bei dem Braun auf den Schultern andet. heim:). Körbel. Nattkämper ſchwach, Rothardt gefiel noch am beſten, „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 12. Juni 1933 Jahrgang 2. Nr. 142. Seite g Ein verregneter Fuſiballsonntag Erfolge der Mannheimer Beꝛirksliga-Vereine Arminĩia Rheingõönheim— Vfk Mannheim:4(:2) Arminia Rheingönheim feiert in den Tagen zwiſchen dem 7. und 12. Juni 1933 ſein 30jäh⸗ riges Jubiläum und hatte daher für Samstag⸗ abend den VfR. Mannheim zu einem Jubiläums⸗Werbeſpiel eingeladen. VfR. erſchien in der Aufſtellung: Breunig, Schmoll, Hoßfelder, Mauz, Kamen⸗ zien, Eberle, Düſter, Simon, Theobald, Pfiſte⸗ rer, Weimer. Rheingönheim hatte folgende Spieler zur Stelle: Amberger, Fiſcher, Schäfer, Häberlein, Winkler, K. Frei, Holmbach, Münch, E. Frei, O. Frei, Zickgraf. Als der Schiedsrichter Herr Dr. Storch, Pfalz Ludwigshafen, das Spiel anpfiff, waren knapp 300 Zuſchauer erſchienen, und man bonnte auch hier wieder die Feſtſtellung machen, daß das Publikum fußballmüde iſt und den noch vor Schluß der Saiſon angeſetzten Treffen nicht mehr das nötige Intereſſe entgegenbringt. Zum Spiel ſelbſt iſt zu ſagen, daß ſich beide Mannſchaften mit voller Hingabe der Sache widmeten und ein Spiel vorführten, das man mit Recht als ein Werbeſpiel bezeichnen kann. Bei den Gäſten war das techniſche Zuſammen⸗ ſpiel ausgeprägter, daher auch erfolgverſprechen⸗ der, während beim Gegner mehr der Eifer, es dem VfR. gleichzutun, in Erſcheinung trat. Vom Anſpiel weg kann VfR. Mannheim gleich des Gegners Tor bedrohen, der Angriff wird zur Ecke abgewehrt, die aber nicht ver⸗ wertet werden kann. Rheingönheim kommt turz darauf auch zu zwei Ecken, die ebenfalls nichts einbringen. Erſt nach 20 Minuten lommt VfR. zu ſeinem erſten Erfolg. Eine ſchöne Flante von Theobald an Düſter gegeben, kann letzterer durch Schrägſchuß in der 22. Minute unhaltbar einſchießen. Bei einem weiteren Angriff des VR. trifft Simon nur die Querlatte. Arminia erzwingt die dritte Ecke, die ebenfalls durch den Innenſturm ausgelaſſen wird. VfR. dagegen erzielt ſein zweites Tor durch Simon, ebenfalls auf Vorlage von Theobald. Nunmehr ſcheint auch Arminia zu Erfolgen zu kommen, aber Breunig im Tor des VfR. kann den von O Frei getretenen Ball noch in letzter Sekunde bannen. Mit einer weiteren Ecke für VfR., die ebenfalls nicht verwertet wird, geht die erſte Spielhälfte zu Ende. Was Arminia in der erſten Halbzeit nicht er⸗ reichen konnte, glückte ſofort zu Beginn der zweiten Hälfte. Vom Anſpiel weg erzielt E. Frei ein ſehr ſchönes Tor. Nun ſind die Ar⸗ minen nicht mehr zu halten. Kaum ſind wei⸗ tere drei Minuten vergangen und ſie haben gleichgezogen. Eine Flanke von Zickgraf zu Hollerbach wird zum Ausgleich eingeſchoben. Arminias Freude iſt groß, aber ſie währt nicht lange. Wieder iſt es eine Vorlage Theobalds an Simon„die zum dritten Tor des VfR. führt. Die vierte Ecke der Rheingönheimer wird abgewehrt. Kurz vor Schluß fällt noch ein viertes Tor für VfR., wiederum durch Simon. Simon war überhaupt der erfolgreichſte Stür⸗ mer beim VfR. Von den erzielten Toren kom⸗ men allein drei auf ſein Konto. Im Angriff bewährte ſich noch Theobald ſehr gut, ſeine Vor⸗ lagen waren immer genau und wurden auch von den Nebenleuten gut weiterverwertet. Dü⸗ ſter gab präziſe Flanken und verſchaffte ſich durch ſeine Flankenläufe Beifall bei den Zu⸗ ſchauern. Pfiſterer dagegen war weit unter ſeiner ſonſtigen Form und brachte auch gar nichts zuwege. Weimer als Erſatz für Langen⸗ bein war auch nur Erſatz. Die Läuferreihe hielt ſich ſehr gut, beſonders Mauz bewährte ſich aus⸗ gezeichnèt. Von den Verteidigern war Schmoll der routiniertere. Breunig im Tor war an den beiden Gegentreffern ſchuldlos, er hielt, was zu halten war. Beim Gegner imponierten vor allem die Del⸗ kungsreihen und hier war es wieder der Vertei⸗ diger O. Fiſcher(früher VfR. Mannheim) der ein ausgezeichnetes Stellungsſpiel vorführte. Die Läuferreihe wehrte ſich tapfer, konnte aber den VfR.⸗Sturm nicht immer halten. Im Sturm waren es die beiden Außenſtürmer, die am meiſten in Erſcheinung traten. Sie wur⸗ den aber auch blendend durch den Mittelſtür⸗ mer Frei bedient. Dr. Storch als Schiedsrichter überzeugen, vor allem war er zu ſeinen Aktionen. Neckaraus gute Form hält an Vfe. Neckarau— Alemannia⸗Olympia Worms:0(:0 Die Wormſer ſtellten ſich am Samstag zum zweiten Male in Mannheim vor, und zwar erledigten ſie ihre Rückſpielverpflichtung gegen Neckarau. Bei Beginn des Spieles ſind etwa 300 Zuſchauer anweſend, die den Kampf, der auf dem Platze am Waldweg ſtattfand, intereſſiert verfolgten. Zum Spiel⸗ verlauf iſt zu ſagen, daß Neckarau zunächſt die mehr angreifende Partei iſt und wiederholte torreife Situa⸗ tionen herausſpielen kann. So kommt Hambſch nach guter Kombination freiſtehend zum Schuß, der aber weit das Ziel verfehlt. Auch weitere Chancen werden durch ungenaues Schießen ausgelaſſen. Worms kann ſich nur auf Durchbrüche beſchränken, die aber infolge ihrer Plötzlichkeit immer gefährlich ſind. Brucker ſteht kurz hintereinander im Brennpunkt des Geſchehens und kann einmal nur durch Fußabwehr ein ſicheres Tor vermeiden. Bei einem Eckball für Neckarau ent⸗ ſteht ein Gedränge vor dem Tor und ſcheint der Ball bereits die Linie überſchritten zu haben. Der Schieds⸗ richter gibt jedoch kein Tor. Bis zur Pauſe ereignet ſich nichts Beſonderes mehr, obwohl Neckarau, von kurzen Unterbrechungen abgeſehen, die drängende Partei iſt. Nach Halbzeit erſcheint Worms mit einem neuen Mann, der auch etwas Zug in den Angriff bringt. Die Wormſer vermögen denn auch kurze Zeit zu drängen, aber die Hintermannſchaft von Neckarau hält ſtand. Im Sturm der Neckarauer wird dann eine Umſtellung vorgenommen, die ſich bewährt. Das Stürmerſpiel wird nun bedeutend beſſer und vor allem wird auch recht fleißig geſchoſſen. Vor allem iſt der Rechtsaußen Keller ſehr aggreſſiv lonnte nicht langſam in Hari. zielbewußter und bei einem Eckball entſteht vor dem und kann nur mit Mühe ge⸗ Neckarauer Tor eine gefährliche Situation, die nur mit Mühe geklärt werden kann. Zwiſchendurch ver⸗ ſchießen Hambſch und Keller nach guter Vorarbeit die beſten Sachen, ſo daß die Zuſchauer ganz verzweifelt ſind und ſich bereits mit dem Unentſchieden abfinden. Endlich jedoch hat Fortuna ein Einſehen und beſchert Neckarau noch in den letzten Minuten das Siegestor. Keller erhält eine gute Vorlage und kämpft ſich bis in Tornähe durch, wo er dann einen feinen Schuß los⸗ läßt, der von der Latte zurückſpringt. Der heranſpur⸗ tende Seitz erfaßt die Lage und ſchießt den Ball un⸗ haltbar zwiſchen die Pfoſten. Worms rafft ſich nun nochmals zu einem Endſpurt auf, kann aber an dem Reſultat nichts mehr ändern. Die Mannſchaften im Spiegel der Kritik. Worms zeigte auch bei ſeinem zweiten Auftreten in Mannheim ſein typiſches kraftvolles Spiel, das nicht viel Wert auf große Technik legt. Die Mannſchaf. iſt ſehr ausgeglichen und durch den nie erlahmenden Eifer eine ſchwer zu ſchlagende Elf. Allerdings kommt den Spielern hierbei ihre körperliche Konſtitution ſehr zugute, denn die ganze Elf beſteht aus großen durch⸗ trainierten Geſtalten. Hervorzuheben iſt die Hinter⸗ mannſchaft mit dem ausgezeichneten Torwächter. Der Sturm beſchränkte ſich in dieſem Spiel auf durchbruch⸗ artige Vorſtöße, die aber bei einer ſo guten Hinter⸗ mannſchaft, wie Neckarau ſte beſitzt, erfolglos waren. Jedenfalls war aber der Geſamteindruck der Mann⸗ ſchaft ein durchaus guter. Neckarau befindet ſich zurzeit in auffteigender Form, wozu die Verjüngung der Mannſchaft weſent⸗ lich beigetragen haben dürfte. Hintermannſchaft und Läuferreihe waren wie gewohnt zuverläſſig. Der junge VerteidigerGönner verſpricht ein guter Verwalter auf dieſem Poſten zu werden. Auch der rechte Läufer Siegl zeigte recht Gutes. Im Sturm ſind vor allem Keller und Klamm zu erwähnen, während die übrigen drei Stürmer unterſchiedliche Leiſtungen zeig⸗ ten. Der Sieg über Worms war aber auf Grund der herausgeſpielten Torgelegenheiten vollauf verdient. Schiedsrichter Klein war gut. Aufſfteuung der Mannſchaften. Wormz: Hautz; Diehl, Kühnel; Wolf, Dörrſam, Wandersleben; Hörl, Enders, Lewald, Enders, Ott. VIR. Kaiserslautern— VfT. u. R. feudenheim:2 Einen großen Erfolg erzielten die Feudenheimer im weiteren Verlauf der Verbandspokalſpiele. Gelang es doch trotz ſchwieriger Vorausſetzungen, nach zweiſtündi⸗ gem Kampfe ein Remis zu erreichen. Die tadelloſe Grasfläche war für die Feudenheimer Elf ein Handi⸗ cap, da ſich die ſchweren Leute darauf nicht ungehemmt bewegen konnten. Außerdem mußte immer noch die Standartverteidigung Sohn⸗Ueberrhein und Edelmann im Sturm erſetzt werden. Die erſte Halbzeit brachte ausgezeichneten Sport, waren doch beide Mannſchaften bemüht, ſchnellſtens einen Erfolg zu erzielen. Kaiſers⸗ lautern war der Glücklichere, und konnte mit 1: 0 die Führung bis zur Pauſe behaupten. In der zweiten Hälfte ſchoß Fuchs(Halbrechier) ein Prachttor, das jedoch wegen angeblichen Abſeits nicht gegeben wurde. Eine ſeine Lippener Flanke verwandelte Gaa(Links⸗ außen) mit herrlichem Kopfſtoß zum Ausgleich. Feu⸗ denheim iſt weiterhin überlegen, aber eine ſchöne Kom⸗ bination der Lauterer ſchloß der Halblinke mit Bom⸗ benſchuß ab. 2: 1. Die Feudenheimer mußten durch weitere Ueberlegenheit zum Ausgleich kommen, der auch nicht lange auf ſich warten ließ; Maier in der Mitte war der Schütze. Alle Anſtrengungen beider Parteien nützten nichts, es blieb bis zum Ablauf der regulären Spielzeit 2: 2. Die nun notwendig gewor⸗ dene Verlängerung von zweimal 15 Minuten verlief auch torlos und brachte der zweiſtündige Kampf keinen Sieger, ſo daß dieſes Spiel wiederholt werden muß. Ein Sieg Feudenheims wäre den Leiſtungen entſpre⸗ chend verdient geweſen. Feudenheim, das in den ſechs bisher ausgetragenen Pokalſpielen erſt ein Spiel auf eigenem Platze hatte, wäre zu wünſchen, daß das Wiederholungsſpiel in Feudenheim ausgetragen würde. Bei der Mannſchaftskritik iſt zu ſagen, daß Feuden⸗ heim im Torwächter Krämer die gewohnt ſichere Stütze Um den Bezirkspokal Gönner; Siegl, Wenzelburger Meiſter, Klamm, Neckarau: Brucker; Möhler, Größle; Keeller, Hambſch„Seitz. FV. Saarbrücken— SyV. Wald- hof:1(:1) Der Rheinmeiſter SV. Waldhof gaſtierte am Sams⸗ tag in Saarbrücken beim dorten Fußballverein. 1500 Zuſchauer bekundeten ihr Intereſſe an dieſem Spiel, das die Mannheimer durchaus verdient für ſich ent⸗ ſcheiden konnten. Die einheimiſche Elf zeigte eine ſchwache Geſamtleiſtung, was wohl in erſter Linie auf das Verſagen der Läuferreihe zurückzuführen war. Auch im Sturm ſah man nicht ſehr viel, nur Conen konnte hier mit guten Leiſtungen aufwarten, doch hatte er mit ſeinen Schüſſen Pech. Waldhof war techniſch beſſer und hatte ſeine beſten Spieler in Wei din⸗ ger, Pennig, Siffling und Haber. In der erſten Hälfte war das Spiel ziemlich ausgeglichen. Waldhof kam in der 24. Minute zum einzigen Tor des Tages, als ein Weitſchuß Habers von einem Verteidi⸗ ger abprallte und Pennig geiſtesgegenwärtig einköpfte. In der zweiten Halbzeit dominierte Saarbrücken, ohne aber einen erfolgreichen Torſchuß anbringen zu können. phõnix Lludwigshafen— I. u. Sp. Altrip:2(:0) Die Spogg. Mundenheim brachte als Auftakt ihrer Sport⸗ und Werbewoche, die aus Anlaß des 30jährigen Beſtehens veranſtaltet wurde, am Samstag ein Tref⸗ fen zwiſchen Phönix Ludwigshafen und dem Kreis⸗ ligameiſter TSV. Altrip. 1000 Zuſchauer ſahen ein ſehr intereſſantes Spiel, bei dem ſich Altrip durch einen rieſigen Eifer und durch große Schnelligkeit auszeichnete und damit die techniſche Ueberlegenheit der Phönix⸗Elf ausglich. In der erſten Hälfte hatte Phönix etwas mehr vom Spiel und erzielte auch bald durch einen ſchönen Schuß ſeines Halblinken Hörnle den Führungstreffer. Kurz vor dem Wechſel erhöhte der Linksaußen Schell auf:0. In der zweiten Halbzeit kamen dann die Altriper durch ihren großen Eifer mächtig auf und der Halblinke Schneider ſtellte auch durch zwei ſchöne Treffer den nicht unver⸗ dienten Ausgleich her. rer und Mittelläufer zeigten ebenfalls gute Leiſtungen, während der rechte Läufer etwas abfiel. Im Sturm war der Linksaußen Gaa der beſte. Auch Maier und Stürmer waren vor allem durch ihr techniſches Spiel auf der Höhe. Lipponer ſagte der Boden nicht beſon⸗ ders zu, bedeutete aber keinen Ausfall. Gefährlich waren beſonders ſeine überraſchenden Scharfſchüſſe, die an ſeine Glanzzeiten erinnerten. Fuchs noch etwas unbeweglich, im Schuß aber gut. Kaiſerslautern ſtellte eine ausgeglichene Elf ins Feld, in welcher vor allem die Hintermannſchaft und die Läuferreihe hervorſtachen. Sehr ausgeprägt das gute Kopfſpiel. Im Sturm war der Rechtsaußen die treibende Kraft, aber auch der Linksaußen zeigte gute Anlagen. Im Innentrio iſt der ſehr gute und bewegliche Mittelſtürmer zu erwähnen, während die Halbſtürmer etwas weniger in Erſcheinung traten.— Der Schiedsrichter Müller⸗Landau war gut. Tschechei Frankreich:0 Auf dem Prager Spartaplatz fand am Sams⸗ tagabend ein Fußball⸗Länderkampf zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Frankreich ſtatt, zu dem ſich über 20 000 Zuſchauer eingefunden hatten. Die Tſchechen kamen zu einem überlegenen und verdienten:0⸗Sieg, ſie waren techniſch und taktiſch beſſer, zumal ſich die Franzoſen allzu ſehr auf die.⸗Formationen verſteiften. Sehr gut war bei den Tſchechen vor allem die Hin⸗ termannſchaft, die ſich den ſchnellen franzöſiſchen Stürmern immer überlegen zeigte. In der erſten Hälfte kamen die Tſchechen durch Puo zum Führungstreffer und gleich nach der Pauſe erhöhte Junek auf:0 Als der franzöſiſche Ver⸗ teidiger Mattler wenig ſpäter ein Eigentor fa⸗ brizierte, war die franzöſiſche Niederlage be⸗ hatte. Auch die Erſatzverteidigung ſchlug ſich ſehr gut, obwohl beide Verteidiger ſonſt Läufer ſpielten. Lin⸗ Kirchheim steigt in Aufſtiegsſpiele Gruppe Rhein. Spiele gew. unent. verl. Tore Pkte. Altrip 9 6 3— 31211 15 Kirchheim 10 5 3 2 36:27 13 Oppau 10 4 4 2 17:12 12 Kaiſerslautern 9 4 1 4 18:29 9 Neuſtadt 10 2 1 7 24:30 5 Eberbach 10 2— 8 20:38 4 Der 11. Juni hat die endgültige Klärung in den Aufſtiegsſpielen gebracht, indem es der Fußball⸗Geſell⸗ ſchaft Kirchheim gelang, ſeinen Mitbewerber Kai⸗ ſerslautern mit:0 aus dem Sattel zu heben. Wir beglückwünſchen die tapferen Kirchheimer zu ihrem Erfolg. den ſie trotz verſchiedener widrigen Um⸗ ſtänden errungen haben. Kirchheim ſteigt nun zuſam⸗ men mit Altrip auf, und wenn nicht alles täuſcht, werden ſich die beiden Neulinge auch in der höchſten Klaſſe des Verbandes gut ſchlagen. FG. Kirchheim— SpCl. Kaiserslautern:0 Das entſcheidende Spiel um den Aufſtieg wurde, wie erwartet und prophezeit, von Kirchheim glatt ge⸗ wonnen. Leider waren die Begleiterſcheinungen bei dieſem Spiel derart, wie man ſie nicht immer haben möchte. Die größere Schuld iſt den Pfälzern beizu⸗ meſſen, die eine derart rückſichtsloſe Spielweiſe an den Tag legten, die man im Neckarkreis ſelten„bewundern“ darf. Sehr bedauerlich war, daß ſich auch einige Kirch⸗ heimer Spieler vergaßen. Bei der Mannſchaftskritit kommen die Gäſte ſchlecht weg. Man kann hier nicht begreifen, wie Oppau gegen dieſe Mannſchaft auch nur einen Punkt abgeben konnte. Gewiß muß anerkannt werden, daß die Mann⸗ ſchaft vom SpCl. Kaiſerslautern ſehr eifrig bei der Sache war, jeder Mann kämpfte mit Hingabe; damit iſt es aber bekanntlich nicht getan. Beſonders dann nicht, wenn man an einen Gegner gerät, der etwas mehr los hat. Hervorheben darf man bei Kaiſerslau⸗ tern die Hintermannſchaft, beide Verteidiger Drauf⸗ gänger, die ſich aller möglichen Mittel bedienten, um mit dem Gegner ſertig zu werden. Die Läuferreihe kam ſelten zum Aufbau, ſie konnte deshalb auch nich halten werden. —— Aber auch Worms kämpft nun weit beweiſen, ob ſie hierin beſchlagen iſt. Mit ihren Ab⸗ reits beſiegelt. Nejedly ſtellte dann das End⸗ ergebnis her. die Bezirksliga auf wehrleiſtungen konnte man zufrieden ſein. Der ſchlech⸗ teſte Mannſchaftsteil der Lauterer iſt ohne Zweifel der Sturm. Es wird ſchnell zu⸗ und abgeſpielt, aber keiner der Stürmer kann anſcheinend einen Gegner um⸗ ſpielen. Vom Schießen gar nicht zu reden. Kirchheim mußte den Torwart und Linksaußen er⸗ ſetzen. Es klappte heute nicht immer, beſonders dann nicht, wenn auf die unfaire Spielweiſe der Gäſte ein⸗ gegangen wurde. Der Erſatztorhüter bekam eigentlich keinen einzigen gefährlichen Ball zu halten, ſonſt hielt er gut. Die Verteidigung war nicht ſchlecht, aber ſie iſt doch der ſchwächſte Mannſchaftsteil der Kirchheimer. In der Läuferreihe war Renſch in Abwehr und Auf⸗ bau gut, die Außenläufer kamen da nicht ganz mit. Trotz der ſechs Tore konnte auch der Kirchheimer Sturm nicht ganz befriedigen. Maier auf Links⸗ außen fiel gegen ſeine Kameraden etwas ab. Er hat vor allen Dingen keinen Dunſt vom Rempeln. Auch der rechte Flügelſtürmer ſpielte nicht ſo, wie er es eigentlich kann, während das Innentrio befriedigte. Spielverlauf: Anfangs hielt man ſich ſo ziemlich die Waage, die Pfälzer fahren gleich energiſch dazwiſchen, können aber nicht verhindern, daß es ſchon in der 4. Minute zum erſtenmal einſchlägt. K. Gott⸗ fried erwiſcht in einem Gedränge den Ball und ſchießt ſchnel ein. Kaiſerslautern erwidert mit ſtürmiſchen Gegenangriffen, bei denen man aber gleich jedes Sy⸗ ſtem vermißt. Anders auf der Gegenſeite. Einen in höchſter Not verſchuldeten Hände⸗Elfmeter verwandelt H. Gottfried zum:0. Der Eingeweihte weiß, daß da⸗ mit das Spiel ſchon entſchieden iſt, wenn auch noch 80 Minuten zu ſpielen ſind. Die Lauterer ſind aber vorläufig noch anderer Meinung; ſie ſorgen dafür, daß das Spiel ziemlich ausgeglichen iſt, aber zu Torchancen reicht es nicht. Zweimal treffen die Kirchheimer die Latte, dann gelingt Vogel eine ſcharfe Flanke kurz vor dem Tor, die der linke Verteidiger nur ins eigene Tor lenken kann. Wenig ſpäter wiederholt ſich das⸗ ſelbe Schauſpiel, nur iſt es diesmal der Kirchheimer Halbrechte, der den Ball ins Tor bugſiert. Nach dem Wechſel legt zuerſt Kaiſerslautern wieder los, aber nur für kurze Zeit. Zudem wird die Mann⸗ ſchaft durch zwei Platzverweiſe ſo geſchwächt, daß ſie zum Angreifen gar keine Zeit mehr hat. Was nun folgt, iſt wirklich nicht wert, erwähnt zu werden. Die den Stand auf:0 bringen.— Erwähnung verdient vielleicht noch die eine Tatſache, die man nach Schluß der Spiele ziehen kann: Oppau war unzweifelhaft die fairſte Manuſchaft unter allen Teilnehmern der Aufſtiegsſpiele, während der SpCl. K aiſerslau⸗ tern den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen darf. —— rückſichtsloſeſten Spieler in ſeiner Mannſchaft zu aben. Vezirksliga—Kreisliga:6 Am Samstagabend fand vor etwa 1000 Zuſchauern auf dem Germaniaplatz in Fir iedrichsfeld obi⸗ ges Spiel ſtatt. Der Spieler Brümmer, der vor einem Jahr in einem Repräſentativſpiel der Kreisliga für die Mannheimer Nothilfe einen ſchweren Schädel⸗ bruch erlitt, war der finanzielle Nutznießer der ſehr ge⸗ ringen Einnahme. Die Mannſchaften ſtanden: Bezirksliga: Pabſt(08); Leonhardt(Sand⸗ hofen), Au(Waldhof); Schmitt(Vfl. Neckarau), Lauer (Neckarau), Müller(VfR. Mannheim); Dorſt, Teufel, (o8 Mannheim), Vogel(Sandh.), Kiß(Viern⸗ eim). Kreisliga: Hollerbach: Brümmer, Brümmer (Friedrichsfeld); Welker(Käfertal), Gumb(Weinh.), Schmitt(Friedrichsfeld); Krämer(Wallſtadt), Oſer (Phönix Mannheim), Seßler(Friedrichsfeld), Schmitt (Heddesheim), Löſch(Phönix Mannheim). Kritik der Mannſchaften. Bezi⸗ksliga: Die Mannſchaft war eine ausge⸗ ſprochene zweite Garnitur, hatte aber trotzdem Spie⸗ ler, die in ihren Vereinsmannſchaften ausgezeichnete Könner ſind und teilweiſe ſchon in der erſten Garni⸗ tur der Bezirksliga repräſentative Ehren hatten. Dieſe Aufſtellung der Mannſchaft dürfte wohl darauf zurückzuführen ſein, daß man ein ausgeglichenes Spiel gewährleiſten wollte. Es iſt dies denn auch prompt eingetreten. Die Bezirksligiſten konnten ſich bedauerlicherweiſe in keiner Phaſe des Spiels zu einer einheitlichen Mannſchaftsleiſtung aufraffen. Es wurde zuviel Einzelſpiel getrieben. Der beſte Teil der Elf war unſtreitig die Läuferreihe, in der die Außen⸗ läufer beſonders hervorſtachen. Einen rabenſchwarzen Tag hatte der Torwächter Pabſt von 08 Mannheim. Glänzende Leiſtungen löſten bei ihm des öfteren ſchwache ab. Die Verteidigung war dem ſchnellen und intelligenten Stürmerſpiel der Kreisligiſten nicht ge⸗ wachſen. Insbeſondere war der r. Verteidiger Leon⸗ hard ſehr ſchwach. Er war faſt nie in der Lage, die raſanten Angriffe des linken Flügels der Kreisligiſten zu ſtoppen. Schmitt(Heddesheim) ſpielte mit Leon⸗ hard Katz und Maus. Trotzdem der rechte Flügel der Bezirksligiſten ein einheitlicher Mannſchaftsteil von 08 war, kam es auch hier nie zu einer einheitlichen Leiſtung. Im Sturm fiel Vogel(Sandhofen) nahe⸗ zu vollkommen aus, während Kiß auf Linksaußen ſehr ſchlecht bedient wurde. Die Geſamtleiſtung der Mann⸗ ſchaft ſtand nicht auf dem Niveau eines mittleren Be⸗ zirksligaſpiels. Kreisliga: Bei der Kreisliga war von vornher⸗ ein eine einheitliche Mannſchaftsleiſtung garantiert, weil das Gerippe der Mannſchaft von der Germanig Friedrichsfeld geſtellt wurde. Die Hintermannſchaft mit Hollerbach, Brümmer, Brümmer iſt nicht mehr ganz das, was ſie früher war. So konnte ſie die ſehr matten Angriffe der Bezirksligiſten nicht immer reſt⸗ los abſtoppen. Der Mittelläufer Gumb beſindet ſich ebenfalls zurzeit nicht ganz auf der Höhe ſeines ſonſti⸗ gen Könnens. Der Käfertaler Welker iſt ſtets der⸗ felbe, ſeine Leiſtung war gut. Schmitt(Friedrichsfeld), der auf dem ungewohnten Poſten eines linken Läufers ſtand, entledigte ſich ſeiner Aufgabe gut. Das Prunk⸗ ſtück der Mannſchaft war der Sturm. Die linke Sturm⸗ ſeite mit Löſch(Phönix) und Schmidt(Heddesheim) — beide bildeten früher beim VfR. Mannheim den rechten Flügel— führte ein ausgezeichnetes, ideen⸗ reiches Spiel vor. Insbeſondere iſt hier der Heddes⸗ heimer Schmitt durch ſein ſchaffensfreudiges Spiel zu erwähnen. Der Halbrechte Ofer von Phönix Mann⸗ heim war der beſte Techniker und brachte Ideen in den Sturm, die zu Erfolgen führen mußten. Eine Ka⸗ taſtrophe war der Rechtsaußen Krämer(Wallſtadt). In keiner Phaſe des Spiels genügte er. Krämer, der Star ſeiner Mannſchaft, iſt zurzeit vollkommen außer Form und dürfte wohl für das am kommenden Sonn⸗ tag in Schwetzingen ſtattfindende Repräſentativſpiel zwiſchen Neckar und Unterbaden nicht in Frage kom⸗ men. Mittelſtürmer Seßler entledigte ſich ſeiner Auf⸗ gabe gut, er fügte ſich insbeſondere in das Zuſam⸗ menſpiel mit Ofer und Schmitt hervorragend ein. Ueber den Spielverlauf iſt nicht viel zu ſagen. Die Kreisligiſten nahmen ſchon nach kurzer Zeit das Heft in die Hand. Bereits nach 10 Minuten war die:0⸗ Führung und nach weiteren 10 Minuten ein:0 er⸗ reicht. Ja man brachte es ſogar vor Halbzeit noch auf ein weiteres Tor, dem aber die Bezirksligiſten eben⸗ falls einen Torerfolg entgegenſetzen konnten. Mit:1 ging es in die Halbzeit. Während das Spiel in der erſten Halbzeit nicht ganz den Erwartungen entſprach, ſchraubten ſich die Leiſtungen beider Mannſchaften nach der Halbzeit auf ein gewiſſes Niveau. Es zeigte ſich der Ehrgeiz der Bezirksligiſten, und man ſchenkte ſich dann nichts mehr gegenſeitig. Der Kampf wurde mit erhöhtem Tempo und guten Energieleiſtungen zu Ende geführt und ſtellte den Spielſtand dann:3. Die Bezirksligiſten konnten auch in der zweiten Halbzeit trotz erhöhten Kraftaufwandes das Schickſal nicht abwenden. Schieds⸗ richter war Bruft vom VfR. Mannheim. Seine Lei⸗ ſtung war nur eine mittelmäßige. Er überſah man⸗ ches und hätte das dritte Tor der Kreisligiſten nicht geben dürfen, da der Ball vor der Erzielung des Torerfolges bereits die Torlinie überſchritten hatte. Dieſe Unachtſamkeit des Schiedsrichters deprimierte natürlich die Bezirksligaelf. Hengſtenſee⸗Regatta Die fünfte Hengſteyſee⸗Regatta hatte durch den wäh⸗ rend der ganzen Veranſtaltung anhaltenden Regen nicht den guten Beſuch wie im Vorjahre gefunden. Die Beſetzung der Rennen war dagegen gut. Es gab auf der 2000 Meter langen Strecke eine Reihe ſpannender Kämpfe, die oft erſt knapp vor dem Ziel entſchieden wurden. Recht erfolgreich waren die beiden Berliner Vereine; der R. K. am Wannſee konnte im Vierer ohne Steuermann die deutſche Olympiamann⸗ ſchaft von Amicitia⸗Mannheim mit zwei Längen glatt ſchlagen, nachdem die beiden Boote bis etwa 1200 Meter ſtändig zuſammengelegen hatten. Die wichtig⸗ ſten Ergebniſſe: 1. Vierer: 1. R. K. am Wannſee⸗Berlin.19,5; 2. Ruderriege ETUß. Eſſen.29; 3, R. C. Hanſa⸗ Dortmund.44,8. 1. Einer: 1. Kölner Cl. f. W.(R. Schneider) .19,5; 2. Düſſeldorfer R. V.(F. Hahn).32,9. Vierer ohne Steuermann: 1. Spindlers⸗ felder R. V. Sturmvogel.04,3; 2. Mannheimer R. V. Amicitia.14,4. Vierer: 1. R. K. am Wannſee.28,2; 2. Hanſa Dortmund.33,9. 2. Achter: 1. Kölner RV. 1877.46,2; 2. R. G. Düſſeldorf Benrath.49,3. Hengſtey⸗Vierer: 2. Neußer RV..45. Hohenſeyburg Vierer: 1. Kölner RV. 1877 .33,6; 2. RG. Düſſeldorf⸗Benrath.38. 1. Eſſener R. V..442; Gaſtgeber begnügen ſich mit dem Reſultat, und erſt in den Schlußminuten erzielt man noch zwei Tore, die Achter: 1. Kölner Cl. f. W..48,8; 2. R. R. ETuß Eſſen.59,7; 3. RC. Hanſa Dortmund.18/2. Jahrga Der P. »Fahre ſe ſportlicher heims in eingenom Turnier; gezeichnet nationaler punkt der Bereits Mitgliede richspark Behörden miſſar e ſoffſky nenminiſte polizei O Feit, S Sportkomt darten⸗Ka Muſikſtücke heimer Pe ten Beifal De: erſt begrüßte Rückblick t ſchöne Er wurden v einige Gäſ ihre Verdi zwar klein frühen Mi Die ſpor tag nachmi dungen ih Mhm.) erz achtliche L ruhe) im Meter war während 1 und Köppe Anfängern MTG. hol fänger in⸗ Am San mer an de heim ausg Pol.⸗Haupt bei den Ar und Kirchn den Moto Mhm.) mit Heidelberg Eine Kämpfe de: nant vollb Sieger. Is des Tages 1. Male ha ausgeſchriel gung aufzi gewehr, G 20 Km. lat ſiſche Gren Polizei⸗SV durch die Zimmermar ting. Ueber mit der Me Benzinger, Einzelwettb PSV.) vor ger als 31 am Sonnta ſo daß leid⸗ was in An dauern iſt. Anziehen, öffnete die überlegener Streifenmei erzielte Lan warf und de Platz verwi, mit 50,34 2 Kugelſtoßen und Abel. Mhm.) mit Strauß(Pé 2334 P. Ei Mtr.⸗Staffel und PSV. renz bei den vor VfR. u Großes 8 Polizei. Die ließen einen batiſche Ueb gliedern des Einen übe Leipert(TG mann(Poſt ſiegen. Gär Meter ware der in der ging. Auch vorbeiſchiebe Frl. Sehr kameradin 7 Sehr in 200⸗Meter⸗S in Führung ſetzte ſich ge ner ſchließli⸗ Ergebni des Weitſp Heidelberg 6 .55 Meter; Steinſt 2. Hammeric bach, PSV. 100 Met delberg 12“ lus, Germar Schlagb Schwing, P Weskott, M Mannheim? 400 Me 53,8 Sek., 2. fuß, MTG. Hochſpr 1,65 Meter, Meter, 3. H 4 mal Sek., 2. PS! 47,2 Sek. 100 Me: heim 11,8 S Bruſtweite 3 100 Me 119 Sek., 2. bruſter, Poſt zuni 1983 ing verdient nach Schluß nzweifelhaft ehmern der ſerslau⸗ ehmen darf, annſchaft zu a:6 0 Zuſchauern s feld obi⸗ er, der vor er Kreisliga ren Schädel⸗ der ſehr ge⸗ den: irdt(Sand⸗ wau), Lauer orſt, Teufel, Kiß(Viern⸗ „ Brümmer b(Weinh.), tadt), Ofer ), Schmitt eine ausge⸗ tzdem Spie⸗ usgezeichnete rſten Garni⸗ ren hatten. wohl darauf isgeglichenes denn auch konnten ſich iels zu einer 1. Es wurde reil der Elf die Außen⸗ benſchwarzen Mannheim. des öfteren chnellen und en nicht ge⸗ idiger Leon⸗ er Lage, die Kreisligiſten e mit Leon⸗ Flügel der ſaftsteil von einheitlichen hofen) nahe⸗ ksaußen ſehr 3 der Mann⸗ nittleren Be⸗ von vornher⸗ garantiert, er Germania ermannſchaft nicht mehr e ſie die ſehr immer reſt⸗ befindet ſich ſeines ſonſti⸗ ſt ſtets der⸗ iedrichsfeld), nken Läufers Das Prunk⸗ linke Sturm⸗ Heddesheim) mnheim den netes, ideen⸗ der Heddes⸗ ges Spiel zu )jönix Mann⸗ te Ideen in 'n. 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Juni 1933 Der Polizeiſportverein Mannheim begeht in dieſem »Fahre ſein zehntes Stiftungsfeſt mit einer Reihe ſportlicher Ereigniſſe, die in dem Sportleben Mann⸗ heims in den letzten Wochen einen bedeutenden Platz eingenommen haben. Ein Fußball⸗ und ein Handball⸗ Turnier zeigten bereits intereſſante Kämpfe und aus⸗ gezeichneten Sport, während der geſtrige Sonntag mit nationalen leichtathletiſchen Wettkämpfen den Höhe⸗ punkt der Jubiläumsveranſtaltung bildeten. Bereits am Samstagabend hatte der PSV. ſeine Mitglieder und Anhänger zu einer Feier in den Fried⸗ richsparkt verſammelt. Zahlreiche Gäſte, Vertreter der Behörden und nationalen Verbände, u. a. Landeskom⸗ miſſar Scheffelmeier, Regierungsrat Sak⸗ ſoffſkv, zugleich als Vertreter des verhinderten In⸗ nenminiſters Pflaumer, der Führer der Schutz⸗ polizei Oberſtleutnant Demoll, Standartenführer Feit, SS.⸗Führer Braun, DSB.⸗Vertreter Kehl, Sportkommiſſar Körbel. Die Mannheimer Stan⸗ darten⸗Kapelle umrahmte den Abend mit zahlreichen Muſikſtücken, während die Geſangsabteilung der Mann⸗ heimer Polizeibeamten mit ihren Darbietungen lebhaf⸗ ten Beifall fanden. De? erſte Vorſitzende, Hauptmann Trompeter, begrüßte die Gäſte und gab in kurzen Zügen einen Rückblick Über die letzten zehn Fahre, in denen /00 ſchöͤne Erfolge zu verzeichnen waren. Anſchließend wurden verſchiedene Mitglieder des Vereins, ſowie einige Gäſte durch Ueberreichung einer Ehrennadel für ihre Verdienſte belohnt. Ein deutſcher Tanz hielt die zwar kleine, aber gemütliche Gemeinſchaft bis in die frühen Morgenſtunden beiſammen. Die ſportlichen Ereigniſſe hatten bereits am Sams⸗ tag nachmittag mit Vorkämpfen und einigen Entſchei⸗ dungen ihren Anfang genommen. Eſchelbach(PSV. Mhm.) erzielte im Hammerwerfen mit 41.75 eine be⸗ achtliche Leiſtung, während Lambrecht(FV. Karls⸗ ruhe) im Steinſtoßen mit.27 gewann. Ueber 200 Meter war Neckermann(Poſt⸗SV.) nicht zu ſchlagen, während über 100 Mtr. Höchler(MTG.) mit 11.9 und Köppen(TV. 46) mit 11.8, die Sieger bei den Anfängern bzw. Junioren, gute Zeiten erzielten. MTG. holte ſich auch die«100⸗Mtr.⸗Staffel für An⸗ fänger in 46.5. Am Samstag nachmittag trafen auch die Teilneh⸗ mer an der Zielfernfahrt ein, die der PSV. Mann⸗ heim ausgeſchrieben hatte. Mit 192,5 Km. wurde Pol.⸗Hauptwachtmeiſter Kern(PSV. Mhm.) Sieger bei den Autofahrern vor Stürmer(ADac6.) 105 Km. und Kirchner(PSV.) Mhm.) 104 Km., während bei den Motorradfahrern Rottenmeiſter Held(PSV. Mhm.) mit 162 Km. gewann. Der Clubpreis fiel nach Heidelberg an die dortige Polizei. Eine Motorrad⸗Geſchicklichkeitsfahrt leitete die Kümpfe des Sonntagvormittags ein: ein Polizeileut⸗ nant vollbrachte eine fehlerloſe Leiſtung und wurde Sieger. Islinger(SA. 1/171) fuhr die ſchnellſte Zeit des Tages und wurde mit 7 Fehlern 2. Sieger. Zum 1. Male hatte der PSV. Mannheim einen Armee⸗Gepäckmarſch ausgeſchrieben, der eine ganz ausgezeichnete Beteili⸗ gung hatte. In Uniform, mit Seiten⸗ gewehr, Gewehr 98, Ruckſack(30 Pfd.) mußte eine 20 Km. lange Strecke über Käfertal, Wallſtadt, Heſ⸗ ſiſche Grenze und zurück zurückgelegt werden. Der Polizei⸗SV. Mannheim ſtegte im Mannſchaftskampf durch die Einſatzhundertſchaft mit der Mannſchaft Zimmermann, Staiger, Henn, Gramlich, Burg, Mat⸗ ting. Ueberraſchend konnte der Arbeitsdienſt Mannheim mit der Mannſchaft Riedinger, Schaarſchmidt, Gehrig, Benzinger, Kliper, Arndt den 2. Platz belegen. Im Einzelwettbewerb ſiegten Staiger vor Henn(beide PSV.) vor Brellochs und Henn(SA.). Nicht weni⸗ ger als 31 Teilnehmer gingen durch das Ziel. Die Hauptkämpfe am Sonntag nachmittag litten ſtark unter dem Regen, ſo daß leider nur wenige Zuſchauer erſchienen waren, was in Anbetracht der—— ern i Si larmhindernislau dauern iſt. Ein A h iber 45 öffnete die Kämpfe. Streifenmeiſter Merkle wurde ——— Sieger vor Rottenmeiſter Schumacher und Streifenmeiſter Helbling. Eine ausgezeichnete Leiſtung erzielte Lambert(KFV.), der den Diskus 43,63 Mtr. warf und damit G. Abel(Vfs. Neck.) auf den zweiten Platz verwies. Abel holte ſich dafür das Speerwerfen mit 50,34 Mtr. Einen 2. Sieg errang Lambert im Kugelſtoßen mit 14,50 Mtr.() vor Haas(PSB.) und Abel. Der Fünf⸗Kampf brachte Reiſer(PSV. Mhm.) mit 2880 P. einen überlegenen Sieg vor Strauß(PSV. Mhm.) 2528 P. und Weißer(TV. 103 2334 P. Einen ſpannenden Verlauf nahm die“1 Mtr.⸗Staffel, die TV. 1846 in 46,2 vor PSV. Mhm. und PSV. Heidelberg gewann. Die gleiche Konkur⸗ renz bei den Damen 62 die—— in 55,1 als Sieger R. und TB. Germania. ———— Intereſſe erweckten einige Einlagen der Polizei. Die Reitvorführungen einer Abteilung hinter⸗ ließen einen ſehr guten Eindruck, ebenſo einige akro⸗ batiſche Uebungen am fahrenden Motorrad, von Mit⸗ gliedern des PSV. Mannheim ausgeführt. Einen überraſchenden Ausgang nahmen die 100 Mtr. Leipert(TG. Heidelberg) konnte den Favoriten Necker⸗ mann(Poſt⸗SV.) im Ziel abfangen und in 11,4 Sek. ſiegen. Gärtner(MTG.) wurde Dritter. Die 1500 Meter waren Lang(Vfe. Neckarau) nicht zu nehmen, der in der letzten Runde an Lauſer(MTG.) vorbei⸗ ging. Auch Schob(TV. 46) konnte ſich noch an Lauſer vorbeiſchieben. Die 100 Meter für Damen gewann Frl. Sehr(MæG.) in 13,3 Sek. vor ihrer Klub⸗ kameradin Frl. Mörz. Sehr intereſſant war die abſchließende 10 mal 200⸗Meter⸗Staffel. PSV. Mannheim lag längere Zeit in Führung, der beſſere Durchſchnitt des TV. 1846 ſetzte ſich gegen Schluß aber durch, ſo daß die Tur⸗ ner ſchließlich ziemlich ſicher ſiegten. Ergebniſſe bei den Jubiläumskümpfen des Polizeiſportvereins Mannheim Samstaanachmittaa: Weitſprung, offen: 1. Heilmannsöder, TG. Heidelberg 6,61 Meter, 2. Haſenſus, MTG. Mannheim .55 Meter; 3. Strauß, PSV. Mannheim,.17 Meter. einſtoßen: 1. Lampert, KFV..27 Meter, 5 nuch ben. Mannheim 9,00 Meter, 3. Eſchel⸗ bach, PSV. Mannheim 8,91 Meter. 100 Meter, Erſtlinge: 1. Bühler, PSV. Hei⸗ delberg 12 Sek., 2. Möcker, MTG. 12,1 Sek., 3. Pau⸗ lus, Germania Mannheim 12,2 Sek. Schlagballweitwurf für Damen: Frl. Schwing, Phönix Mannheim, 63,25 Meter, 2. Frl. Weskott, MTG. 62,48 Meter, 3. Frl. Schreck, Phönix Mannheim 59,70 Meter. 1 400 Meter offen: 1. Benz, TG. Heidelberg 53,8 Sek., 2. Abel, Vfs. Neckarau 54,6 Sek., 3. Haſen⸗ fuß, MTG. 56,0 Sek. Hochſprung offen: 1. Kerker, Frankenthal 1,65 Meter, 2. Heimannsöder, TG. Heidelberg 1,65 Meter, 3. Hammerich, PSV. Mannheim 1,60 Meter. Imal 100 Meter: 1. MTG. Mannheim 46,5 Sek., 2. PSV. Heiderberg 47 Sek., 3. TG. Heidelberg 100 Meter, Jun.: 1. Köppen, TV. 1846 Mann⸗ heim 11,8 Sek., 2. Kälber, TV. 1846 Mannheim, um Bruſtweite zurüct, 3. Loos, TG. Heidelberg, 11,9 Sek. 100 Meter, Anfänger: 1. Höchler, MTG. 11,9 Sek., 2. Buſch, TG. Heidelberg 12,2 Sek., 3. Arm⸗ 10 Jahre Polizeisportverein NMannheim Dreikampf Altersklaſſe 32—40: 1. Sei⸗ ————*=—* 2. Eſchelbach, annheim Weiß, öni Mannheim 1528.90 Prt. 4* 200 Mtr. offen: 1. Neckermann, Poſt⸗SV. Mhm. 23 Sek. 2. Eichin, TV. 1846 Mannheim, 23,4— 3. Kohl, TV. 1846 Mannheim 23,8 Sek. Dreikampf Alte Herrenüber 40 JFahre Pynnir mieen 4 W. 2. Friedebach, annheim t. 3. Rau, 1848 Mann⸗ heim 1291 Pkt. 4 Hammerwerfen offen: 1. Eſchelbach, PSV. Mhm. 41,75 Mtr. 2. Michel, PSV. Mhm. 37,49 Mtr. 3. Hackenjos, PSV. Heidelberg 37,42 Mtr. Ergebniſſe des Armeegepäckmarſches. Anzug: Uniſorm, umgeſchnallt, Seitengewehr, Gewehr 98, Ruckſack 30 Pfund. Wegſtreck e: 20 Kilometer, von Kaſerne über Bahnhof Käfertal, Wallſtadt, Waſſerwerk, Heſſiſche Grenze, Waſſerwerk, Käfertal, Kaſerne. Platzziffer:e 1. Sieger: Streiſm. Staiger .33,50 Stunden; 2. Sieger: Streiſm. Henn.34,05 Std.; 3. Sieger: SA. Brellochs.34,10 Std.; 4. Sieger: SA. Hubert.34,45 Std.; 5. Sieger: Streifm. Gramlich.35.00 Std. 1. Mannſchaftsſieger: Einſatzhundertſchaft Mann⸗ heim(Zimmermann, Staiger, Henn, Gramlich, Bury, Matting). 2. Mannſchaftsſieger: Freiwillig. Arbeitsdienſt(Rie⸗ dinger, Schaarſchmidt, Gehrig, Benzinger, Keiper, Arndt). Sonntag. Alarmhindernislauf: 1. Strfm. Merkle: 2. Rott⸗ „Am Samstagnachmittag wurden die Feier⸗ lichkeiten mit einem Trefſen der Schützgebel⸗ Mannſchaft des VfR. gegen die Dr. Benz⸗Ge⸗ dächtnismannſchaft des Jubilars eröffnet. Die Mannheimer zeigten die weitaus beſſere Lei⸗ ſtung und konnten einen ſicheren:1⸗Sieg mit nach Hauſe nehmen. Dagegen waren die Laden⸗ burger im zweiten Spiel erfolgreicher. Die AH.⸗ Mannſchaft ſiegte gegen die Alten Herren von Fortuna Edingen mit:3⸗Toren. Damit waren die Spiele des erſten Tages erledigt. Am Abend fand auf dem Feſtplatz im ſelbſterbauten Zelt das Feſtbankett ſtatt, das einen ſehr guten Verlauf nahm. Die Stadt⸗ und Feuerwehr⸗ kapelle eröffnete mit einem ſchneidig vorgetra⸗ genen Marſch das Programm und nun ergriff der erſte Vorſitzende des TV. Ladenburg, Dr. Hohn, das Wort zur Begrüßung. Der Lieder⸗ kranz Ladenburg brachte ſodann„Den Tromm⸗ ler von Schottland“ zu Gehör. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bolr die nun folgende Feſt⸗ anſprache des erſten Vorſitzenden des feſtgeben⸗ den Vereins. Dr. Hohn begrüßte zuerſt den in⸗ zwiſchen erſchienenen Kreisvorſitzenden Hüter und gab dann einen Rückblick in die Sportbe⸗ wegung in Ladenburg. Nach einer Gedenk⸗ minute für die im Weltkriege Gefallenen wurde die Ehrung verdienter Mitglieder vollzogen. Der zweite Vorſitzende Fr. Joachim wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Die Mitglieder Reffert, Trill, A. und P. Höfer bekamen die Ehrenurkunde überreicht, und W. Martin wurde Ehrenſpielführer. Der Redner begrüßte, daß die nationale Regierung den Wehrſport auch in den Fußballvereinen eingeführt hat und ihnen damit Gelegenheit gegeben hat, als vollwertige Mitglieder am Auſbau unſeres Vaterlandes mitzuarbeiten, um es wahrhaft ſtark und wehr⸗ haft zu machen. Mit Begeiſterung ſangen die Anweſenden das Deutſchlandlied. Hierauf er⸗ griff der Kreisvorſitzende Hüter das Wort. Er übermittelte die Grüße des Südd. Fußballver⸗ bandes und betonte in ſeinen weiteren Aus⸗ führungen, daß gerade im Fußball ſchon die Grundelemente des Wehrſports liegen, nämlich Diſziplin und Kameradſchaft. Sodann nahm Herr Hüter im Namen des Verbandsvorſtan⸗ des die Ehrung verdienter Mitglieder vor. Die Verbandsehrennadel erhielten Dr. Hohn, Karl Meixner, Karl Wolf, Albert Rieth und Fritz Emig. Als große Ueberraſchung überreichte der Kreisvorſitzende dem Jubilar eine Ehrengabe des Reichspräſidenten und zwar ein Bild des Reichspräſidenten mit eigenhändiger Unter⸗ ſchrift. Unter den nun folgenden Gratulanten ſind hervorzuheben Bürgermeiſter Hagen und 30jöhriges Stiftungsfest des Fuſtballverein 1903 Ladenburg mſtr. Schumacher; 3. Streiffmſtr. Helbling; 4. Streiſm. Günther; 4. Wachtm. Hettinger. Diskus(Entſcheidung): 1. Lampert(KVF.) 43,63 Meter; 2. Abel(Vfe.) 36,53 Mtr.; 3. Haas(PSV. .) 32,90 Mtr. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel Damen: 1. MrG. 55,1 Sek.; 2. VfR. 56,1 Sek.; 3. TB, Germania 57,0 Sek. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel Herren: 1. TV. 1846 Mann⸗ heim 46,2 Sek.; 2. PSV. Mannheim 47,2 Sekunden; 3. PSV. Heidelberg 47,3 Sek. Kugelſtoßen: 1. Lampert(aßv.) 14,50 Meter; 2. Haas(PSV. Mannheim) 12,85 Mtr.; 3. Abel (VfL. Neckarau) 12,07 Mtr. Speerwerfen: 1. Abel(Vfs. Neckarau) 50,34 Mtr.; 2. Heimannsöder(TG. Heidelberg) 48,30 Mtr.; 3. Reiſer(PSV. Mannheim) 47,46 Mtr. Fünfkampf(10. 6. 1933): 1. Reiſer(PSV. Mann⸗ heim) 2880 Punkte; 2. Strauß(PSV. Mannheim) 2528.; 3. Weißer(TV. 1846 Mannheim) 2334.; 4. Haas(PSV. Mannheim) 2308.; 5. Löffel⸗ mann(PSV. Mannheim) 2286.; 6. Linder (TB. Germania) 1914 P. 100 Meter: 1. Leipert, TG. Heidelberg 11,4 Sek., 2. Neckermann, Poſt⸗SV. 11,5 Sek., 3. Gärtner, MTG. 11,6 Sek. 100 Meter für Dament 1. Frl. Sehr, MTG. 13,9 Sek., 2. Frl. Mörz, MTG. 14 Sek., 3. Frl. Kehrt, Phönix, 14 Sek. 10 mal 200 Meter: 1. TV. 1846 Mannheim .06 Min., 2. PSV. Mannheim.08 Min., 3. TG. Heidelberg.22 Min, 4. TB. Germania Mannheim. Herr Molitor. Dr. Hohn ikte zum Schluß nochmals für alle Glückwünſche und Ehren⸗ gaben und ſchloß die Veranſtaltung. Im ge⸗ mütlichen Teil ſpielte die Stadtkapelle recht eifrig und es war ſchon früh am Sonntag, als die letzten den Feſtplatz verließen. Auch am Sonntag hatte der Wettergott mit den Ladenburger kein Einſehen, denn alle Veranſtaltungen des JFubiläums wurden heftig begoſſen. Schon die Totenehrung, die am Morgen auf dem Friedhof ſtatt⸗ fand, litt unter Regen. Beſonders ſchlimm wurde der Feſtzug mit„Naß“ bedacht, an dem ſich alle Vereine von Ladenburg beteiligten. Anſchließend fand auf dem Feſtplatz die feierliche Weihe der neuen Vereinsfahne durch Pfarrer Boſſert⸗Schönau ſtatt. Frau Dr. Benz enthüllte dieſelbe und übergab ſie der Obhut des erſten Vorſitzenden. Dan begann man den ſportlichen Teil mit einem Handballſpiel zwiſchen dem TV. Edingen und dem Turn⸗ und Sportverein 64 Ladenburg, das die Ladenburger mit 10: 4 Toren im Vorteil ſah. Die folgenden Fußballkämpfe wurden mit einem Spiel zwi⸗ ſchen Fortuna Edingen Jund 09 Weinheim II eröffnet. Die Edinger gewannen den Kampf ſicher mit 6: 0 Toren. Den Jubiläumstampf beſtritten 03 Ludwigs⸗ hafen und der Jubilar. Die Ladenburger hielten ſich gegen den Kreisligiſten Weinheim ſehr gut und ver⸗ loren nur mit:1 Toren. Nun machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Das Spielfeld wurde mit der Zeit unbeſpielbar, ſo daß die weiteren Spiele ausfallen mußten. Im geſamten kann man dem FV. Ladenburg nur ein gutes Zeugnis ausſtellen. Alle Veranſtaltungen begannen pünktlich und klappten tadel⸗ los, ein Verdienſt des Vorſtandes, der das Feſt tadel⸗ los organiſiert und durchgeführt hat. 35 Jühre Fußballvergg. 1898 Semenheim Die Fortſetzung der Seckenheimer Jubiläumsfeier⸗ lichkeiten brachte während der ganzen Woche eine Serie Fußballwerbeſpiele, die ſich nahezu ausnahmslos eines ausgezeichneten Beſuches erfreuen durften. Mit den Leiſtungen der Gäſtemannſchaften war man überaus zufrieden und auch die Arbeit der Seckenheimer Ver⸗ tretungen fand großen Anklang. In allen Spielen amtierten einwandfreie Schiedsrichter, denen die Arbeit durch größte Fairneß aller Mannſchaften weſentlich erleichtert wurde. Ein Bankett(auf deſſen Verlauf wir noch geſondert zu ſprechen kommen) wird am heutigen Abend den Abſchluß der Seckenheimer Jubiläumsfeier⸗ lichkeiten bilden. Die erzielten Fußballreſultate lauten: .⸗Vgg. 98 Seckenheim 1— Spogg. 98 Schwetzingen 328 Fogg. 98 Seckenheim(Schüler 1— Friedrichs⸗ ſeld(Schüler J) 2: 2; Fygg. 98 Seckenheim(Schüler 110 gegen Friedrichsfeld(Schüler u1) 1: 1; Fygg. 98 Sek⸗ kenheim ui— Spv. Mauer 19:2; Fogg. 98 Secken⸗ heim Ii— Spy. Mauer u:3; Fyg. 98 Seckenheim AH.— Spv. Mauer Ab.:5; Fogg. 98 Seckenheim (Blau⸗Weiß⸗Elf)— Friedrichsfeld III 0: 2, Fygg. 98 Seckenheim 1— Wallſtadt(Erfatzliga):4; Fygg. 98 der 80jährige Vertreter des TV. Ladenburg, Eiche Sandhofen nimmt eine Hürde nach der an⸗ deren. Was die wenigſten Anhänger von Sandhofen glaubten, iſt Wahrheit geworden. Mit nur ſechs Mann Beſetzung mußte die Eiche den ſchweren Gang zu ihrem härteſten und bis jetzt ſtärkſten Gegner antreten und konnte einen glänzenden Sieg erfechten. Das Pu⸗ blikum ſpielte eine beſondere Rolle. Mit allzu viel Fa⸗ natismus nahm es an dem Verlauf der einzelnen Kämpfe teil und wurde zuletzt ſogar noch tätlich gegen den Schiedsrichter. Weil dieſer Mann durchweg den Kampf einwandfrei und korrekt leitete, jedoch ein Kampf nach dem anderen für Sandhofen gewonnen wurde und ſich der Kampfrichter nie beinfluſſen ließ, wurden ihm während des Kampfes, aber erſt recht nach dem Kampfe, die ſchönſten Wörter an den Kopf geſchleudert. Nur unter perſönlicher Einſetzung des kommiſſariſchen Bürgermeiſters und unter polizeilichem Schutze konnte der Kampfrichter den Saal verlaſſen. Schifferſtadt vergab ſich durch dieſes ſkandalöſe Ver⸗ halten ſehr viel Sympathie und wird der Schiedsrich⸗ ter manche Beleidigung am grünen Tiſch aufrollen. Herr Kreisvorſitzender Schopf⸗Mannheim war ſelbſt zugegen und konnte dadurch einen klaren Einblick von — undiſziplinierten Verhalten des Publikums er⸗ alten. Darch den in letzter Minute ausgefallenen Bantam⸗ gewichtler Müller⸗Sandhofen war die Mannſchaft der Eiche gezwungen, den Kampf nur mit ſechs Mann zu beſtreiten, was naturgemäß ein großes Plus für Schifferſtadt darſtellte. Fedoch mit unverzagtem Mut bruſter, Poſtſportverein Mannheim 12,3 Sek. und großer Energie erkämpften ſich die Gäſte den eim ſiart erũmpfter Sieg! VfK Schifferstadt— „Eiche“ Sandhofen Seckenheim(Senioren⸗Privat)— Wallſtadt(Privat) 23˙38. A. Z. :12 hohen Sieg und konnten dadurch zum erſten Male als Sieger auf dem gefürchteten Schifferſtadter Gelände hervorgehen. Der Kampf, welcher unter der ſehr guten Leitun des Schiedsrichters Rieverdorf⸗Saarbrücen ausgetragen wurde, hatte folgenden Verlauf: —*— Ringer: Schifferſtadt. Zweiter Ringer: Sand⸗ Bantamgewicht: Kolb Otto— Sandhofer Rin⸗ ger fehlt. Kolb wird kampflos Schifferſtadt. Federgewicht: Maurer— Steuernagel. Ein lebhafter Standkampf ohne jegliche Wertung beider⸗ ſeits, dauert bis zur Halbzeit. Maurer muß zuerſt in die Badenrunde, Steuernagel greift gut an, ſein ausgeführter Griff landet außerhalb der Matte, jedoch wird Maurer durch das Aufprallen auf den Boden ver⸗ letzt und muß nach zweimaligem Verſuch den Kampf aufgeben.— Sieger: Steuernagel. Der Kampf ſteht:3 unentſchieden. Leichtgewicht: Kolb Richard— Sommer. Ein Kampf von kurzer Dauer. Sommer ſchnappt Kolb ele⸗ gant mit Schulterdrehgriff und bringt ihn ſofort auf beide Schultern.— Sieger Sommer nach.48 Min. :3 für Sandhofen. Weltergewicht: Schäfer— Weickel. Schäfer greiſt ſofort wuchtig an, Weickel kann jedoch immer parieren. Einen Armſchulterſchwung von Schäfer in der 3. Minute geht über den Mattenrand. Bis Halb⸗ ſo geſteigert, daß er ein lich an dem baumſtarken Schäfer ab, ohne eine Wer⸗ tung zu erzielen. Schäfer ſetzt nun in der Folge Weickel ziemlich zu, jedoch kann Weickel die gefährlich⸗ ſten Griffe, wie verſchränkter Ausheber, Ausheber mit Ueberwurf, Aufreißer von der Seite uſw., parieren. — Sieger Schäfer nach Punkten.:5 für Sandhofen. Mittelgewicht: Kamp— Hahl. Hahl fängt ſo⸗ fort einen Hüftſchwung ab, überſpringt und zwingt Kamp in die Bodenlage. Ein Ausheber mit Ueber⸗ wurf beſiegelt das Schickſal von Kamp. Pfeifkonzert und Pfuirufe von ſeiten des Publikums ſetzt ein,— doch der Schiedsrichter läßt ſich nicht beirren und er⸗ klärt Hahl als Sieger. Erſt einige beruhigende Worte des Kreisvorſitzenden bringen das Publikum wieder zur Raiſon.— Sieger Hahl nach.11 Minuten.:5 für Sandhofen. Halbſchwergewicht: Heißler— Litters. Nach lebhaftem Standkampf kann keiner der beiden Ringer eine Wertung erhalten und muß zuerſt Heißler in die Bodenrunde. Litters bleibt auch hier ohne Wertung, desgleichen Heißler. Im Stand geht es manchmal heftig weiter und wird Heißler als knapper Füh⸗ rungsſieger erklärt.— Sieger Heißler nach Punkten. :7 für Sandhofen. Schwergewicht: Kolb W.— Rupp Robert. Beide prallen ſofort heftig zuſammen. Ungeſtümes Angehen von Kolb bleibt wirkungslos bei Rupp. In der 6. Mi⸗ nute Ausheber von vorn von Rupp, wobei Kolb flach in die Brücke geſchleudert wird. In der 7. Minute geht es im Stand weiter. In der 9. Minute Unter⸗ griff von Rupp und kurz vor Halbzeit Aufreißer mit nachgefaßtem Armſchlüſſel bringt Kolb auf beide Schul⸗ tern.— Sieger Rupp nach.50 Minuten. Geſamtſieg der„Eiche“ 12:7. Mainzer Regatta. 1. Tag. biezener Rö. ſchlügt Kaſteler 6. Ständige Niederſchläge beeinträchtigten den Beginn und den Verlauf der Rennen des erſten Tages bei der Mittelrheiniſchen Verbandsregatta, deren Ausrichtung bei der Mainz⸗Kaſteler RG. lag. Es gab aber auf der ganzen Linie gute Rennen und die Mehrzahl der Mannſchaften lieferte ſich bis ins Ziel geſchloſſene und hier erſt entſcheidende Rennen. Der Mainz⸗Kaſteler RG. gelang es nicht, die ſtarke Mannſchaft der Gieße⸗ ner RG. im Erſten Achter zu ſchlagen. Kaſtel gewann dagegen nach allerhärteſtem Kampf über den WSV. Godesberg den Königs⸗Vierer. Der Mannheimer RV. Amicitia kam im Zweier ohne nach hartem Bord an⸗ Bord⸗Kampf mit RV. Bayer⸗Leverkuſen nur zu einem zweiten Platz. Die Ergebniſſe des erſten Tages: Fungmann⸗Vierer: 1. Mainzer RV..24 Min., 2. RV. Freiwein⸗Ingelheim.30,1 Min., 3. WSV. Godesberg.36 Min. Leichtgewichts⸗ Vierer: 1. Offenb. RV. 74.26,2 Min., 2. Worm⸗ ſer RV..32 Min., 3. RV. Mainz⸗Koſtheim⸗Guſtavs⸗ burg.33 Min.— Zweiter Einer: 1. Offen⸗ bacher RG. Undine(Fleiſchhauer) nicht gezeitet, 2. Wormſer RV.(Trapp)— 7,4 Sek., 3. RV. Mainz⸗ Koſtheim⸗Guſtavsburg(Weißenburg)— 15 Sek.— Königs⸗Vierer: 1. Mainz⸗Kaſteler RG..07 Min., 2. WSV. Godesberg.0,4 Min.— Anfän⸗ ger⸗Vierer: 1. Mainzer RG..51,4 Min., 2. RV. Mainz⸗Koſtheim⸗Guſtavsburg.57,.2 Min. Zweier ohne Steuer: 1 RV. Bayer⸗Leverkuſen.38,4 Min., 2. RV. Amicitia Mannheim.40 Min.— Da⸗ men⸗Vierer: 1. Reichsbahn TSV. Mainz nicht gezeitet, 2. Freiweg Frankfurt a. M.— 10,4 Sek., 3. Flörsheimer RV. 21,6 Sek.— Dritter Vie⸗ rer: 1. RG. Worms.18,2 Min., 2. Mainzer RV. .21 Min., 3. Mainz⸗Koſtheim⸗Guſtavsburg.31 Min. — Jungmann⸗Achter: 1. RG. Worms.51½2 Saarbrücken.03,8 Min.— Gaſt⸗Vierer: 1. Gie⸗ ßener RG..14 Min., 2. Naſſovia Höchſt.17,2 Min., 3. Saar Saarbrücken.20 Min.— Erſter Eineir: 1. Frankfurter RG. Sachſenhauſen(Paul) nicht gezei⸗ tet, 2. Gießener RG.(Jödt), + 15 Sek., 3. Frankfur⸗ ter RV. 65(Sauer)— 18 Sek. Jungmann⸗ Vierer: 1. Kreuznacher RV..36 Min., 2. Mainz⸗ Koſtheim⸗Guſtavsburg.45 Min.— Zweiter Ach⸗ ter: 1. Offenbacher RV. 74.42,8 Min., 2. Mann⸗ heimer RC..49,2 Min., 3. RG. Worms.54 Min.— Mittelrhein⸗Vierer: 1. Naſſovia Höchſt.18 Min., 2. RV. Bad Ems nicht gezeitet, 3Z. RK. Gries⸗ heim.— Erſter Achter: 1. Gießener RG..38,8 Min., 2. Mainz⸗Kaſteler RG..39,8 Min. Fieseler wieder deutscher Kunstflugmeister Berlin, 10. Juni. Auf dem Berliner Flughafen Staaten trafen ſich am Samstag die beiden Anwär⸗ ter für den Titel„Deutſcher Kunſtflugmeiſter“ zum erſten Male vor den Preisrichtern. In Staaken wurde das Pflichtprogramm ausgeflogen, deſſen fünfzigpro⸗ zentige Erfüllung die Teilnehmer an der Kunſtflug⸗ meiſterſchaft für das am Sonntagnachmittag in Tem⸗ pelhof ausgetragene Kürprogramm qualifiziert. Die einzige Dame, die zur Teilnahme an der Kunſtflug⸗ meiſterſchaft gemeldet hatte, Frl. Lieſel Bach, mußte ihre Meldung im letzten Moment zurückziehen, da das neue Kunſtflugzeug, das ſie eigens für dieſen Wettkampf beſtellt hatte, nicht rechtzeitig fertig gewor⸗ den war und ſie eine Teilnahme auf einer älteren Maſchine als zu wenig ausſichtsreich ablehnte. Den Kampf beſtreiten nun allein der Kunſtflugmeiſter Gerhard Fieſeler und—— mer Kunſtflieger Gert Achgelis. Fieſeler fliegt ſein bewährtes Kunſtflugzeug„Tiger“, ausgerüſtet mit einem 420⸗Ps⸗Walter⸗Motor, während Gert Achgelis eine beſonders für die Kunſtflugmeiſterſchaft gebaute Maſchine, den Fokre⸗Wulf„Stieglitz“, mit einem 160⸗ PS-Siemens⸗Motor ausgerüſtet fliegt. Die beiden Flieger hatten ein in der Ausſchreibung feſtgelegtes Programm zu erledigen. Beide flogen mit ſo großer Meiſterſchaft, daß die Preisrichter faſt die in der Ausſchreibung vorgeſehene Höchſtpunktzahl zu⸗ erkennen mußten. Von 296 zu gewinnenden Punkten erreichten beide Teilnehmer gleichmäßig 270 Punkte, ſo daß ſie alſo etwa mit gleichen Ausſichten in den Endkampf am Sonntag gehen werden. Auch dieſer Kampf erſcheint noch durchaus offen. Denn das Kön⸗ nen von Achgelis, vielleicht auch in Verbindung mit ſeiner neuen Maſchine, hat ſich ſeit dem letzten Jahre ernſtha Altmeiſter Fieſeler geworden ſn. mn Die deutſche Kunſtflugmeiſterſchaft 1933 wurde am Sieger.—:0 für Sonntag bei ſchlechtem Wetter auf dem Flughafe ————+— der großen—*—— nd bei nur wenigen Zuſchauer Gerhard Fieſeler ih n —— den er auf 1373 Punkte kam. Fieſeler un teten mit einem ganz ten Figuren, deren Bezeichnung ſelbſt Fachleute zum erſtenmal hörten. Beide Flie —— Flieger waren ziemlich gleich⸗ ſicherte ſich ſchließlich mit 1535 Sieg gegen Gert Achgelis, neuen Programm auf und zeig⸗ Europameister der Fechter in Budapest Bei den Europameiſterſchaften im Fechten in Buda⸗ peſt wurde die Meiſterſchaft im Florettfechte — beendet. 5——— Italiener uaragna mit 7 Siegen und 12 Nie⸗ derlagen vor ſeinem Landsmann Gaudin— dem Engländer Lloyd:27, Europameiſter wurde der dem Italiener Roſa zeit erringt Schäfer keine Führung. Schäfer muß zu⸗ :22 und deſſen Landsmann Coccini, 5 Siege. — erſt in die Bodenlage und Weickel bemüht ſich vergeb⸗ —————— Min., 2. Amieitia Mannheim.53 Min., 3. Sgar —— Jahrgang 3. Nr. 142. Seite 12 „Hakenkreuzdanner“ Montag, 12. Juni 1983 In welches Kin Sensallonseriol9 lucie Englisch Unschuld Regie: Carl Boese gezeichneten Flm sehen Habareti-Tonfilm Heueste fox-Wochenschau. Ant. 3, 5, 7. 10,.40 Uhr. Einheitspreis bis.30 70 Pig. felix Bressart Ralph H. Roheris A. v. Engström. Curt vespermann, O. Sabo in d. Bomben-Lustspiel in bester Form Marion Taal Marga Lion in . Und wer omLandefKüßt micn LLachen ohne Enüe! Jeder muß diesen mit 4 der, Goldeneng ledaille“ aus- Szöke Szakall's neueste Lachbombe „Eingetragener Verein“ Kultur-Tonfilm: Erloschene Hrater Neueste Tonwoche .-.-,.15,.40 O heufel . ſſinm TTSn Letzte Spieltagel siegender Komik! Georg Alexander in dem lustigsten aller Kameraden Verwandlungsakt gelt., auch s olehe d. Roxy, Humor von be- Paul Hörhiger Fritz Mampers Schwänks 2 Hute 5 Senta Süneland H. Fischer-Hüppe. Erstklassig das Vor. programm: Ldw. Manfr. Lommel Horgen Lienstag eute Montag letzter Tag: letzter Tag: .30.00.30 1.45.50.30 Jönoiie neim mit H. Brausewetter. Tr. v. NMolo. paul Hartmann, Ursula Grabley auf der Höhe ihrer darstellerischen Leistung in dem Ton-Großfilm Ler Läufer Von Marathon Manuskript: Thea v. Harbou Frei nach dem Roman v. Werner Scheff Hlerzu untermaltendes Ton-Belprogramm Nächste Woche Zal. Wonkkaurts- Gcldionerie Ziehung 24 juni 1955 8122 Gewinne Ein ellos 50-5, Doppell. 1 Mx. porto und Liste 30.5 Stürmer 9˙1.11 postsch. B0 Karlsruhe u. alle ver Kaufssiel“. Firöſbarbeſſen E jeder Art, Veivielfäuigen Masminen-Diktate Streng diskrete sachkundige Ausführung Bismardzplatz 13 Tei. 4032 Ffox-Lonwoche Beg.: 3, letzte Votstell. .30 Unr. Vorzugskarten immunninuinziisiiiiiitimmimummmunnniijziiiikkkiiiitzimumimimmmiiiit Dienstag, den 13. Zuni 1933, abends 8 Ahr, findet im Friedrichspark ein Vortrag über di Stahlhelm⸗Se wee, Dr. Cruſchmann mt der Stählhelm⸗Selbſthilfe gſchaften ſowie die Angeſtellten der Betriebe eEintritt frei!. Der Stahlhelm Mnnmmmummmunnmmnmnnunmmnmnmmmnumminmznmnmnrnntmnnnntitrününznüzifüntainnimtüfifün vom Zentrala Hierzu ſind die Bele eingeladen. e lbſthilfe Bund der Frontſoldaten, Kreis Groß⸗Mannheim kleine ag Bekanntmachung! Am PIitwodh, den 14. Juni 1933, abends.30 Unhr, findet im Nibelungensaal eine 8 Gencral- Mligneder-Versammluns statt. Es spricht Pg. Kreisleiter Dr. Roth, M. d.., über Unser Hamninrogramm in Mannheim Erscheinen sàmtlicher Parteigenossen und Partei- genossinnen ist Pflicht. Ausweis bezw. Aufnahmebestütigung mitbringen. Die Kreisleitung. — DAaAiinAl²ůer: in—— Vorſtellung Nr. 333 Mnuſikaliſcher Komödienabend 400.- AM. Montag, den 12. Juni 1933 Ein Narrenſpiel Tanzpantomime von Gertrud Steinweg nach„Eine Nachtmuſik“ von W. A. Mozart. Muſikaliſche D Verka Nr. 1796 85 Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Gertrud Steinweg. n rlaa. B —5 3 o n—— Der H. W. Beck a..; Der Narr: Erixa Hauck; Die Marquiſe: Irm⸗ gard Wehner; Der Prinz: Anni Heuſer; Ein Mädchen: Veumtenkredite Anja Dititler; Hofgeſellſchaft, Pagen. Hierauf: König Midas Kom. Oper in einem Aufzug neugeſtaltet nach Wieland. Muſik von Wilh. Kempff. Muſikaliſche Leitung:; Ernſt Cremer. Regie: Richard Hein. Perſonen: Apollo: Hch. Kuppinger; Ellice Illiard; Ein junger Faun: Fritz Bartling; Pan: Hugo Voiſin; König Mivas: Karl Mang; Hermes: Lothar Heyl. Chor der Faune, der Muſen und des Volkes. Ein mißgeſtalteter Trompeter des Midas, Faune, Nymphen, Grazien. Ort der Handlung: Phrygien. Hierauf: Der Dreiſpitz Ballett in zwei Akten von G. Martinez Sierra nach dem Roman von P. A. de Alarcon. Muſtk von Ma⸗ Varkredite nuel de Falla. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Gertrud Steinweg. Perſonen: Der Muner: Carl von Hacht a..; Vorkoſt. Schnellſte Aus⸗ Die Müllerin: Anni Heuſer; Der Corregidor: Gott⸗ zahlg. Daxlehen ſchon hard Ebert; Die Corregidora: Käthe Pfeiffer? Ein bei Möbelſicherheit für Freund des Müllers: Paul Buck; Ein junges Mädchen: albe Zwecke, Rückzahla. Elifabeth Böhm; Singſtimme hinter der Szene: Ger⸗1.25 Mark ie hundert. trud Walker; Alguacils, Nachbarn: Die geſamte Tanz⸗ Hypotheken aünſtia! gruppe. Anfang 20 Uhr. Ende nach Miete G 26 Geſchäfts⸗ Benten, Aklehen Kational⸗Theater Mannheim en J. Oehmt, 0 5, 9/11 von Beamten aeagen Sicherheit und monatl. Rückzahlung geſucht.— Keine Vorkoſten! 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