Juni 1933 01 thalt IIIIAA lick — nst aus) ztstätte endtliseh e u. Blere fShaus 7 4, 4/½ erte Kehe v. 60 Pt. an d Bier nzert r wo ich war! iorr im scht, weil's Bier s0 süffich. chen Augarten · id Fràau pę. — Brut pestol on mit der 60 Pi. an. latz H 1. 16 dwigstr. 14 ſcher 420 83 d Maurerarheiten eperaturen teiern, i zeit- ereckl- nbrãu EGER dhieĩt fel wein rü. Hiek Telefon 52928 ngl vom Fach- unterzeich- r Graveur- sich für alle eiten ler Arten chablonen E3.3 legel D 4,16 e b0 3,1 Kor 5 5,4 3 Hakenk. DAS MATlONALSOZIALISTISCHEK Schriftleitung: Mannheim, f 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger —— — Jahrgong 3. Nr. 143 Mannhelm/Dlenstag, 15. Jun11935 Noo- dddd entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. W Ssss3 Wose 0 5 Annahme: 1 Z,. Se.. Prais 15 pig. banne KaMpFBLATTMORDUWESTBADExMS Anzeigen; Die Zgeſpalt. Rn im 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ 9 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 5 3, 14/15, „Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim, Ausſchließlicher Gerichts⸗ Fur Mannheim.— Poſtſch ile 15.Die Ageſpalt. Millimeter⸗ Rchie 8 eſpalt⸗ Millimeterzeile ernruf 204 86 eckkonto. Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Renn übernehmen wir keinüe erlagsort Mannheim. Die Weltwirtrchafttkonferenz eröffnet Der König von England hält die Eröffnungsansprache— Programmatische Erklärungen Mac Donalds— Skeptische Beurteilung des Ausganges der Konferenz London, 12. Juni. Die deutſche Innenpolitik wird im Laufe die⸗ ſer Woche wieder einmal von den Ereigniſſen die ſich außerhalb der deutſchen Grenzen ab⸗ ſpielen werden, überſchattet ſein. Die Lon⸗ doner Konferenz hat heute begonnen und wenn auch im Laufe dieſer Woche ſicherlich keine der zu löſenden Fragen ſchon entſchieden werden wird, ſo wird doch gerade die erſte Konferenz⸗ woche von außerordentlicher Bedeutung ſein. Schon bei der erſten Erörterung des Program⸗ mes der Konferenz wird ſich zeigen, ob der Wille vorhanden iſt, poſitive Arbeit zu leiſten und zu poſitiven Beſchlüſſen zu gelangen oder ob ſich auch in London das wiederholen wird, was ſich bisher ſo ziemlich auf allen internatio⸗ nalen Konferenzen abſpielte. Inſofern werden vielleicht ſchon die erſten Tage der Konferenz ſymptomatiſch für den Gang der Dinge ſein. Die ſchon vorgeſtern und geſtern in London ge⸗ führten Vorverhandlungen, die im weſentlichen Währungsfragen und u. a. auch das deutſche Transfermoratorium zum Gegenſtand hatten, dienten nur dem Zwecke einer erſten Fühlung⸗ nahme. Entſcheidungen ſind noch nicht gefallen. Die deutſche Delegation wird ſelbſtverſtändlich in ſtändiger Verbindung mit Berlin ſein. Sehr wahrſcheinlich werden die maßgebendſten deut⸗ ſchen Vertreter von Fall zu Fall für kurze Zeit nach Berlin zurückkehren. Das Reichskabinett wird ſich von ihnen Bericht erſtatten laſſen und zu den jeweils in Ausſicht ſtehenden Beſchlüſ⸗ ſen von ſich aus Stellung nehmen. Die Eröffnung— Der König kommt An den Anfahrtsſtraßen auf dem Wege zum Geologiſchen Muſeum, in dem die Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz ihre Beſchlüſſe faſſen ſoll, ſteht die Menſchenmenge in Erwartung der Auffahrt der Teilnehmer und des Königs. Gegenüber dem Muſeum ſtehen die Menſchen in vielen Reihen in der Nähe des Albert⸗Muſeums. Die Einfahrtshalle iſt mit einem Baldachin für den König und ſein Gefolge überſpannt. Prächtiger Blumenſchmuck auf den Treppen und in den Räumen bringt einen freundlichen Ton in das Bild. In den Hotels hatten ſich die Teilnehmer in das in England bei dieſer Gelegenheit üb⸗ liche Morning⸗Toat mit Zylinder geworfen. Ueberall vor den Toren der Hotels warteten die Zuſchauer, wie die Teilnehmer der verſchiedenen Nationalitäten ihr Auto beſtiegen. Kurz vor 14.40 Uhr füllte ſich die Verſammlungshalle. Die Diplomaten nahmen auf der rechten Seite des Saales, die 168 Vertreter der 66 beteiligten Na⸗ tionen mit ihren Sachverſtändigen in der Mitte des Raumes Platz, und rund herum gruppier⸗ ten ſich über 400 Journaliſten aus aller Herren Länder und allen Raſſen angehörend. Es wird plötzlich ſtill im Saal. Der König iſt in ſeinem Automobil vorgefahren. Am Eingang empfängt ihn der Miniſterpräſident Mac⸗ Donald in ſeiner Eigenſchaft als Präſident der Konferenz, der Generalſekretär des Völker⸗ bundes, Sir Erie Drummond, und der Se⸗ kretär der Konferenz, Avenol. Die Verſamm⸗ lung erhebt ſich. Der König tritt ein, er verbeugt ſich zur Mitte, nach rechis und nach links, und betritt dann das Podium, von wo aus er ſeine Rede hält, die durch ein goldenes Mikrophon auf dem Pult in die ganze Welt übertragen wurde. Der Koönig sprieht Meine Herren! Zu dieſer Zeit der weitver⸗ willkommen. Ich glaube, daß es das erſte Mal in der Weltgeſchichte iſt, daß irgendein Souverän den Vorſitz bei der Eröffnung einer Konferenz aller Nationen der Welt geführt hat. Ich wünſche, meiner Genugtuung Ausdruck zu verleihen, daß eine ſolche Verſammlung möglich iſt und mein Vertrauen auszudrücken, daß dieſes gemeinſame Beſtreben zu einem nützlichen Ergebnis führen werde. Ich heiße die Vertreter der Mitglied⸗ ſtaaten des Völkerbundes willkommen. Ich bin immer dem Werk des Völkerbundes mit der größten Würdigung und dem größten Intereſſe gefolgt. Der Völkerbund hat dieſe Konferenz einberufen und hat den Weg für Sie durch die wertvollen Dienſte des Sachverſtändigenaus⸗ ſchuſſes vorbereitet. Ich zweifle, ob ohne den Völkerbund und ohne die Ideale des Völkerbun⸗ des dieſe große Verſammlung jemals hätte ſtatt⸗ finden lönnen. Ich bewillkommne nicht weniger herzlich die Vertreter derjenigen Staaten, die nicht Mitglieder des Völlerbundes ſind. Ich er⸗ kenne den Geiſt der hilfreichen Zuſammenarbeit an, der Sie dazu veranlaßte, an den Diskuſſto⸗ nen teilzunehmen. Ich wünſche ferner, ein be⸗ ſonderes Willkommen an die Vertreter meiner Dominions und meines Indiſchen Reiches hin⸗ zuzufügen. Der König fuhr in franzöſiſcher Sprache fort: Die Weltiſt ineinem beunruhig⸗ ten Zuſtand. Für Sie, meine Herren, die heute die Arbeit breiteten Wirtſchaftsnot heiße ich Sie mit einem des Wiederaufbaues beginnen, iſt die Arbeit Gefühl tiefer Verantwortlichkeit in dieſem Landel ſchwer. Sie wird nicht erfüllt werden, es ſei Zuſammenarbeit unter ihnen eingetreten. denn durch guten Willen und aufrichtige Zu⸗ ſammenarbeit. Ich reiche Ihnen die Hand und mit meinem ganzen Herzen wünſche ich, daß Ihre An⸗ ſtrengungen zu einem glücklichen Ergebnis gebracht werden, das die Völker der Welt mit Ungeduld erwarten. In engliſcher Sprache fortfahrend, ſagte der König: Alle Nationen leiden aneinemge⸗ meinſamen Uebel. Dies wird nur zu klar durch das Anſteigen der Arbeitsloſen⸗ ziffern. Die Bedeutung dieſer Ziffern, aus⸗ gedrückt in menſchlichem Leiden, iſt in den letz⸗ ten Jahren dauernd Gegenſtand meiner Sorge geweſen, wie es auch die Sorge eines jeden von Ihnen, meine Herren, war, auf den die Verant⸗ wortung der Regierung laſtet. Angeſichts einer Kriſe, die alle einſehen und anerkennen, appel⸗ liere ich an Sie alle, zum Wohl der ganzen Welt zuſammenzuarbeiten. Es kann nicht über die Macht der Menſchheit hinausgehen, die unge⸗ heuren Hilfsquellen der Welt zu benutzen, um einen weſentlichen Fortſchritt der Ziviliſation ſicherzuſtellen. Keine Verringerung dieſer Hilfs⸗ quellen hat ſtattgefunden. Im Gegenteil haben Entdeckung, Erfindung und Organiſation die Möglichkeiten in einem ſolchen Ausmaß verviel⸗ fältigt, daß das Uebermaß der Produktion ſelbſt neue Probleme geſchaffen hat und zuſammen mit dieſem erſtaunlichen weſentlichen Fortſchritt iſt eine neue Anerkennung der gegenſeitigen Ab⸗ »hängigkeit der Nationen und des Wertes der Jetzt ist die Möglichkeit, dieses neue Bewußtsein der gemeinsamen Interessen in den Dienst der Menschheit zu stellen In dieſem feſten Glauben, daß gegenſeitige Be⸗ ratung ein erſter Schritt auf dem Wege zur rich⸗ tigen Handlungsweiſe iſt, eröffne ich dieſe Kon⸗ ferenz. Ich werde Ihre Erwägungen mit dem engſten Intereſſe und Aufmerkſamkeit verfolgen, und ich bete, daß die Ergebniſſe Ihrer Be⸗ mühungen die Welt aufs neue auf den Weg des Wohlſtandes und geordneten Fortſchrittes brin⸗ gen. IIm--mmm————————————— Das Büüro der Weltwirtschafts- konferenz eingesetzt London, 12. Juni. Die Weltwirtſchafts⸗ konferenz beendigte ihre Eröffnungsſitzung nach der Rede Mac Donalds mit einigen techniſchen Maßnahmen, die raſch erledigt wurden. Zu⸗ nächſt wurde ein Ausſchuß für die Beglaubi⸗ gung der Vertretermandate eingeſetzt, deſſen Be⸗ richt nach einer Pauſe entgegengenommen wurde. Auf Vorſchlag des Konferenzpräſiden⸗ ten MacDonald wurde darauf das Büro der Konferenz eingeſetzt. Es beſteht aus je einem Vertreter der folgenden 16 Staaten: Argenti⸗ nien, China, Tſchechoſlowakei, Frankreich, Eng⸗ land, Deutſchland, Ungarn, Italien, Japan, Mexiko, Holland, Spanien, Schweden, Amerika, Rußland und Canada. MacdDonald lud je einen Vertreter der im Büro vertretenen Staa⸗ ten zu einer privaten Sitzung unmittelbar nach Abſchluß der Konferenz ein, die in einem Aus⸗ ſchußraum abgehalten wurde. Hierauf vertagte ſich die Konferenz bis Diens⸗ tag vormittag 10.30 Uhr. Der deutſche Außenminiſter wird wahrſchein⸗ lich im Laufe des Dienstag vormittag ſprechen. Hundegebell stõrt die Welt- wirtschaftskonferenz London, 12. Juni. Während der Eröff⸗ nungsverſammlung der Weltwirtſchaftskonfe⸗ penz veranſtalteten engliſche Studenten vor dem Konferenzgebäude einen Studentenulk in typi⸗ ſchem Oxforder Stil. Als mehrere Hunde, die infolge der großen Menſchenmenge in Auf⸗ regung geraten waren, zu bellen anfingen, fiel ein ganzer Studentenchor zur allgemeinen Be⸗ luſtigung in das Gebelle ein. Der Lärm wurde deutlich in der Konferenzhalle gehört, wo ge⸗ rade der König ſprach. Sofort eilten Beamte der Schutzpolizei hinzu, um die Ruhe wieder herzuſtellen, was auch ſofort gelang. Im Kon⸗ ferenzgebäude war inzwiſchen das Gerücht von einer großen kommuniſtiſchen Kundgebung ver⸗ breitet worden, bis ſich herausſtellte, daß es ſich nur um einen echt engliſchen Studentenulk handelte. „Daily Mirror“ uüber Reichs- minister v. Neurath London, 12. Juni. Anläßlich des geſtrigen Eintreffens des Führers der deutſchen Delega⸗ tion Freiherr von Neurath ſchreibt„Daily Mirror“: Dieſer fähige und aufrichtige Diplo⸗ mat, der ſich in London und auf dem Kontinent viele Freunde erworben hat, genießt die Achtung der europäiſchen Staatsmänner. Frhr. v. Neu⸗ vath hat ſtets hervorgehoben, daß die Pro⸗ bleme der Welt nur durch Zuſammenarbeit der Nationen zu löſen ſind. Leute, die ihn kennen, ſind davon überzeugt, daß er alles tun wird, was in ſeiner Macht ſteht, um der Konferenz zum Erfolg zu verhelfen. MacDonald spricht Nachdem der König geendet hatte, entbot Mac Donald als Präſident der Konferenz unter den Beifallskundgebungen der Delegier⸗ ten den Willkommensgruß. Ich hoffe, führte MacDonald aus, daß Ihr Aufenthalt hier nutz⸗ reich in ſeinen Ergebniſſen ſein wird und daß Sie, wenn Sie London verlaſſen, den Namen der Londoner Wirtſchaftskonferenz unter die großen internationalen Zuſammenkünfte ein⸗ graviert haben werden, die der Menſchheit Segen gebracht haben. Die Zwecke unſerer Verſammlung ſind von der größten Bedeutung. Seine Majeſtät ſelbſt hat die Konferenz mit einer glutvollen Rede eröffnet, die ſeine leb⸗ hafte Würdigung unſeres Werkes und ſeine tiefe Sorge um unſeren Erfolg zeigt, und ich ſchlage vor, in Ihrem Namen unſere Dankbar⸗ keit für die uns angetane Ehre und für das Intereſſe, das er an unſerem Werk nimmt, aus⸗ zudrücken. Dieſe Bemerkung MacDonalds fand allent⸗ halben Beifall. 67 Regierungen, fuhr Mac Donald fort, ſind eingeladen worden, 10 davon ſind nicht Mitglie⸗ der des Völkerbundes, und die Bedeutung, die unſeren Zielen beigemeſſen wird, wird durch die Tatſache anerkannt, daß praktiſch jede Re⸗ gierung, die eingeladen wurde, die Einladung angenommen hat. Die wirtſchaftliche Seite der Welt hat ſeit Jahren an einem Rückſchritt gelitten, der einige Staaten an den Rand des Banke⸗ rotts brachte und verſchiedene andere mit Staatshaushalten belaſtet hat, die nicht ba⸗ lanciert werden können. Die Maſchinerie des internationalen Handels, von dem die Kraft und das menſchliche Leben der Welt ſowie der Wohlſtand der Nationen abhängt, iſt ſtändig verlangſamt worden. Die Märkte ſind da, die Arbeit, ſie zu beliefern, iſt da. Aber die Arbeit wird nicht benutzt und die Mürkte ſind nicht ausgefüllt. In ſeinen weiteren Ausführungen betonte MacDonald mit Nachdruck die unbedingte Not⸗ wendigkeit, die Frage der Kriegs schulden zu klären, was ohne Verzug von den beteiligten Natio⸗ nen geſchehen müſſe. Lauſanne, fuhr Mac Donald fort, muß vollendet und dieſe leidige Frage ein für allemal im Lichte der gegenwärtigen Welt⸗ bedingungen erledigt werden. Wie erinnerlich, hat die Lauſanner Konferenz nach Beendigung ihrer eigenen unmittelbaren Arbeit feſtgelegt, daß für die Beſeitigung der Weltkriſe eine um⸗ faſſendere Konferenz zuſammenberufen werden ſollte. In den dazwiſchenliegenden Monaten der Vorbereitung und Verhandlungen iſt die Arbeit, die uns zugewieſen worden iſt, nicht erleichtert worden. Niemand, der die Tatſachen überſieht und ihren Fortſchritt bewacht hat, kann nur einen Augenblick bezweifeln, daß die Erfahrungen der letzten Jahre bewieſen haben, daß eine rein na⸗ tionale Wirtſchaftspolitik in dieſer modernen Welt eine Politik iſt, die durch Verarmung der anderen Nationen diejenigen verarmt, die ſie verfolgen. Selbſtgenügſamer Nationalismus in der Wirtſchaft iſt die Totenglocke fortſchreiten⸗ den Wohlſtandes. Je eher wir die Welt zu einer Wirtſchaftseinheit machen, deſto beſſer wird es für jede Nation ſein. Auf jeden Fall iſt inter⸗ nationale Zuſammenarbeit unſer beſter Weg zu nationaler Erholung. MacDonald dankte dann den Sachverſtändi⸗ gen für die mühevolle Arbeit der Aufſtellung der Tagesordnung. Wir beraten hier, betonte MacDonald, was in erſter Linie zu den Ver⸗ antwortlichkeiten der Regierung und zu ge⸗ Jahrgang 3. Nr. 143. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 13. Juni 1933 meinſamer Aktion gehört. Danach müſſen die einzelnen Regierungen ihre eigenen Probleme der induſtriellen Politik in Angriff nehmen. Ich bin ſicher, erklärte Mac Donald, daß wir alle von den ſchweren Verantwortlichkeiten wiſſen, die auf uns laſten. Der Zuſtand einer Generation kann durch⸗ aus von dem Mut und der Aufrichtigkeit und der Weite der Anſichten abhängen, die wir während der nächſten paar Wochen an den Tag legen. Eine kleinliche Politik wird dieſe Kriſis nicht löſen. Wenn wir hier zu⸗ ſammenkommen in dem Bewußtſein, daß der dauernde Nutzen eines jeden abhüngt von dem dauernden Nutzen aller, und ent⸗ ſchloſſen ſind, bei einem Abkommen mitzu⸗ arbeiten, das ſeine Erneuerung des Wohl⸗ ſtandes möglich macht, dann werden wir Erfolg haben und die Erwartung der Welt wird gerechtfertigt ſein. Wir dürfen keinen Mißerfolg er⸗ leiden. Männer, die Erfolg haben wollen, müſſen ihre Arbeit im Geiſte von Männern aufnehmen, die bereits geſiegt haben. Wir geben der Welt als Grundton unſerer erſten Ver⸗ ſammlung, daß wir zum Erfolg ent⸗ ſchloſſen ſind. Auch können wir keine Verzögerung zulaſſen, Schnel⸗ ligkeit bei dem Abkommen iſt für den Erfolg Entſchluß zeigen und Führer ſein können. Un⸗ weſentlich. Laſſen Sie die Welt wiſſen, daß wir ſer Programm iſt verwickelt und wirft Fragen Dĩe Blutschuld der österreichischen Despoten Wien, 12. Juni. Die brutale Diktatur der öſterreichiſchen Doll⸗ und Plattfüße gegen den Nationalſozialismus ergreift in Oeſterreich eine Atmoſphäre, die jeden Augenblick den Bürgerkrieg auslöſen kann. Provokateure und Lockſpitzel ſind an der Arbeit, um die öſterreichi⸗ ſchen nationalſozialiſtiſchen Kämpfe zu diskre⸗ ditieren und ihnen den Stempel des Verbrecher⸗ tums aufzudrücken. Amtliche Stellen wollen da⸗ mit die Vorausſetzung für ein völliges Verbot der Partei in Oeſterreich ſchaffen und ihre blu⸗ tigen Verfolgungs⸗ und Unterdrückungsmaß⸗ nahmen begründen. Obwohl der Ueberfall auf Dr. Steidle und der Anſchlag auf den Landes⸗ hauptmann Rintelen in keiner Weiſe aufge⸗ klärt iſt, werden wahl⸗ und ziellos Maſſenverhaftungen von Nationalſozialiſten vorgenommen. Wien, 12. Juni, Nach Berichten aus Inns⸗ bruck hat im Zuſammenhang mit dem Anſchlag gegen Dr. Steidle die Gendarmerie ſofort die ſtrengſte Ueberwachung der Grenze angeordnet, um ein Entkommen des Kraftwagens der At⸗ tentäter nach Möglichkeit zu verhindern. In Innsbruck ſelbſt wurde auf die Weiſung des Sicherheitsminiſterium Dr. Fey, der belanntlich den Heimwehren angehört, noch im Laufe der Nacht die Beſetzung des Braunen Hauſes ver⸗ fügt. Die Durchſuchung dauerte in den frühen Morgenſtunden noch an. Der„Morgen“ behauptet, von der Landes⸗ parteileitung der Tiroler Heimwehren die Mit⸗ teilung erhalten zu haben, daß von einer Divi⸗ ſion der Hilfspolizei das Innsbrucker Braune Haus nicht nur beſetzt, ſondern daß auch ſämtliche dort An⸗ weſenden in Haft genommen worden ſeien. Zugleich ſei auch das andere Hauptquartier der Nationalſozialiſten, ein Gaſthaus, umſtellt wor⸗ den. Sämtliche dort angetroffenen Nationalſo⸗ zialiſten habe man feſtgenommen und abge⸗ führt. Man erwartet, daß bis Montag vormittag ſämtliche Tiroler Nationalſozialiſtiſchen Führer verhaftet ſeien. Dasſelbe Blatt meldet weiter, daß der bereits in London weilende Bundeskanzler Dr. Dollfuß unmittelbar nach den Anſchlägen auf Dr. Steidle und Rintelen von den Vorfällen verſtändigt worden ſei. In Vertretung des Bundeskanzlers habe der Vizedirektor der amtlichen Nachrichtenſtelle, Dr. Hans, dem „Morgen“ telefoniſch erklärt, daß auf Grund dieſer Vorgänge eine„hochintereſſante ein⸗ ſchneidende Wendung“ bevorſtehe. Der Bun⸗ deskanzler habe ihn jedoch nicht ermächtigt, näheres hierüber mitzuteilen, obwohl er— Dr. Hans— über die Art dieſer Wendung unter⸗ richtet ſei. Die nächſten Stunden würden be⸗ reits näheres bringen. Zum Attentat auf Dr. Steidle Der Kraftwagen des Schützen aufgefunden Innsbruck, 12. Juni. Der Kraftwagen, von dem aus die Schüſſe auf den Tiroler Heim⸗ wehrführer Dr. Steidle abgegeben wurden, iſt in den Morgenſtunden in der Nähe der öſter⸗ reichiſch⸗bayeriſchen Grenze bei Scharnitz auf⸗ gefunden worden. Das Auto trägt eine Num⸗ mer aus Zirl im Oberinntal. Es wird je⸗ feſtgeſtellt, ob die Nummer etwa gefälſcht iſt. Wer zuletzt lacht Innsbruck, 12. Juni. Unter den in den Montagmorgenſtunden in Innsbruck verhaf⸗ teten führenden Nationalſozialiſten befinden ſich der Gauleiter von Tirol und Vorarlberg, Stadtrat Franz Hofer, ferner der ſtellvertre⸗ tende Gauleiter Denz, der Bezirksparteileiter de- NSDaAp. von Innsbruck, Ingenieur Ull⸗ mann, der Standartenführer Glück, ſowie auf, über die wir bisher Anſichten gehabt haben, die nicht miteinander in Einklang zu bringen ſind. Trotzdem ſind die Notwendigkeiten des Tages ſo dringend und die Erfahrungen dieſer letzten paar Jahre ſind ſo erleuchtend geweſen und gleichzeitig ſo tragiſch, daß wir gewißlich unſere Arbeit mit beweglichen und biegſamen Sinnen beginnen müſſen. Mac Donald ſchloß: Laſſen Sie dieſe Londoner Konferenz der Welt neuen Mut und neues Vertrauen ein⸗ flößen und laſſen Sie ſie das Ende der Jahre der Ungewißheit und jener Politik bedeuten, die über uns alle Not gebracht hat. Laſſen Sie uns dafür Sorge tragen, daß, bevor wir aus⸗ einandergehen, wir Hoffnung, Energie und Ge⸗ legenheit wieder zum Leben erweckt haben. Dar⸗ auf wartet die Welt, und es liegt in unſerer Macht, ſie zu geben. Englische Stimmen Schlechte Ausſichten für die Konferenz London, 12. Juni. Die Londoner Preſſe widmet der Weltwirtſchaftskonferenz lange Leit⸗ artikel, die im allgemeinen ziemlich peſſimiſtiſch gehalten ſind, und in denen darüber geklag wird, daß es nicht gelungen iſt, eine Reihe von Fragen, vor allem die Kriegsſchuldenfrage, ſchon vor dem Zuſammentritt der Konferenz zu be⸗ reinigen. Die„Times“ ſagt, daß die Konferenz ohne Beiſpiel in der Geſchichte daſtehe. Bisher ſeien aber die Regierungen beklagenswert langſam mehrere Innsbrucker nation ilſozialiſtiſche Ge⸗ meinderäte; außerdem ſind noch zahlreiche Führer der SA. und SS. vechaitet. Auf dem Braunen Haus iſt von Heimwehrleuten, die das Haus immer noch beſetzt»nnen, die grun⸗ weiße Heimwehrfahne gehißt, ſpäter aber wie⸗ der eingezogen worden. Die nationalſozialiſti⸗ ſchenPlakate in denSchaufenſtern wurden durch Heimwehrplakate überklebt. Landeshauptmann Rintelen über den Bombenanschlag Wien, 12. Juni.(Amtliche Nachrichten⸗ Stelle.) Der Anſchlag auf Landeshauptmann Dr. Rintelen wurde nicht am Sonntagabend, Eine Erłlãrung der õsterreichi- schen Matlonalsozialisten Wien, 12. Juni. Zu den Vorgängen in Oeſterreich erläßt die Landesſtelle der NSDAP. folgende Erklärung:„Die Landesleitung Oeſter⸗ reichs der NSDaw. erklärt zu den Attentaten auf den Sicherheitskommiſſar Tirols, Dr. Steidle, und den Landeshauptmann von Steier⸗ mark, Dr. Rintelen, daß die NSDApP. ſelbſt⸗ verſtändlich den Anſchlägen vollkommen fern⸗ ſteht und weder die Urheber noch die Täter felbſt kennt. Sie mißbilligt, getreu ihrer ſeit Jahren betonten legalen Einſtellung, derartige Attentate— gleichviel, von wem ſie ausgehen — aufs ſchärfſte, ſieht ſich aber andererſeits zu der Feſtſtellung gezwungen, daß dieſe Attentate durch die Terrormaßnahmen der höchſten Stellen direkt provoziert und heraufbeſchwo⸗ ren werden.“ Das Wiener Braune Haus geschlossen Wien, 12. Juni. Die Bundespolizei hat heute das Braune Haus in Wien beſetzt und geſchloſſen. Gleichzeitig wurden ſämtliche Be⸗ zirksheime der Nationalſozialiſtiſchen Partei in Wien ebenfalls polizeilich beſetzt und geſchloſſen. Schlleßung allernationalsozia- listischen Geschäftsstellen u. SA.-Heime in Wien Wien, 12. Juni. In ſämtlichen Bezirkge⸗ ſchäftsſtellen der Nationalſozialiſtiſchen Parte“ in Wien, ebenſo im Adolf⸗Hitler⸗Haus fanden bereits oder finden gegenwäeng Hausſuchun⸗ gen ſtatt. Im Adolf⸗Hitler⸗Haus iſt die Haus⸗ ſuchung ſoeben beendet worden. Die Polizei hat eine Reihe von Schriften heſchlagnahmt. Die einzelnen im Hauſe anweſenden Per⸗ ſonen werden, von einem Wachmann begleitet, an den Hauseingang gebracht. Sie oürfen nur ihr Privateigentum mitachmen. Wenn das Haus auf dieſe Weiſe geleert iſt, rcd es auf unbeſtimmte Zeit verſiegelt. Die Mehrzahl der Bezirksgeſchäftsſtellen iſt bereits geſperrt und verſiegelt, ebenſo die SA.⸗Heime. Es erſcheint lediglich eine Frage von Stunden, bis ſämt⸗ liche Parteilokale der Nationalſozialiſten in Wien geſperrt ſind. In den Nachmittagsſtunden wurde der Po⸗ lizei angezeigt, daß Anzeichen dafür beſtünden daß auf öffentliche Gebäude ebenfalls Auen⸗ tate geplant ſeien. Daraufhin hat die Polizei zahlreiche Sicherungsvorkehrungen getroffen und unter anderem veranlaßt, daß das Kanal⸗ netz nach Sprengkörpern durchſucht wurde. Ge⸗ funden wurde bisher gar nichts. Die schwarz-gelbe Verbots- welle heginnt Wien, 13. Juni. Durch Erlaß des Heeres⸗ miniſteriums iſt allen Heeresangehörigen die Die Terrorakte von höchster Stelle provoziert in der Erfüllung ihrer Verantwortlichkeit ge⸗ weſen. Das Ziel, das in Lauſanne vor einem Jahr geſteckt wurde, daß nämlich in London der Erfolg von Lauſanne in einem weiteren Rah⸗ men beſtätigt werden ſolle, ſei heute noch immer nicht ſichtbar. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt, man müſſe ſich damit zufrieden geben, wenn dieſe Konfe⸗ renz wenigſtens gewiſſe greifbare und praktiſche Ergebniſſe habe. Die Lehre vom Freihandel ſei endgültig tot. Die Rückkehr zum Gold⸗ ſtandard ſei nur möglich, wenn die notwendigen Bürgſchaften für ein ſachliches Arbeiten des Goldſtandards gegeben ſeien. Die„Financial News“ ſagt, die Umſtände, unter denen die Welwirtſchaftskonferenz zu⸗ ſammentritt, ſind ſo ungünſtig wie möglich. Das Blatt hält eine befriedigende Löſung der Währungsfrage für den hauptſächlichen Prüf⸗ ſtein der Konferenz. Bevor nicht eine Wäh⸗ rungsſtabiliſierung durchgeführt ſei, käme wohl keine Herabſetzung oder Beſeitigung aller Han⸗ delsſchranken in Frage. Die Grundbedingung für einen Erfolg der Konferenz ſei die Rückkehr Amerikas und Englands zum Golbdſtandard. Die konſervative„Morning Poſt“ iſt ſehr ſteptiſch und meint, die Vergangenheit habe nur zu oft gezeigt, daß die Heilmittel für ſtaatliche oder wirtſchaftliche Krankheiten oft noch ſchlim⸗ mer geweſen ſeien als die Krankheiten ſelbſt. Die„Daily Mail“ bezeichnet den deutſchen Transferaufſchub als die erſte große Aufgabe, vor die die Konferenz geſtellt werde. ſondern bereits in der Nacht zum Sonntag ver⸗ übt. Landeshauptmann Dr. Riatelen erklärte auf telefoniſche Anfragen, daß er die Nachricht vor der Exploſion erſt erhalten habe,„ls er die Stelle bereits paſſiert hatte. Man könne ſich im gegenwärtigen Zeitpunkt vor dem Abſchluß der behördlichen Unterſuchungen noch kein Bild über das Attentat machen. Er wolle es dahingeſtellt ſein laſſen, ob der Bombenan⸗ ſchlag ihm galt. Jedenfalls ſei es haarſträubend, daß ſich ſolche Dinge in Oeſterreich ereignen könnten. Es werde Sache der Regierungsgewalt ſein, hier mit rückſichtsloſer Strenge einzu⸗ ſchreiten. Mitgliedſchaft und die Betätigung bei der Ra⸗ tionalſozialiſtiſchen Partei verboten worden. Unruhiges Wien— Mehrere Straßenexplosionen Wien, 12. Juni. In Wien verlief der Montag vormittag in äußerſter Unruhe. Gegen 10.20 Uhr wurde auf der Meidlinger Haupt⸗ ſtraße von einem unbekannten Täter ein Ex⸗ ploſivkörper, der in Papier eingewickelt war, in ein Juweliergeſchäft geſchleudert. Der Juwelier Futterweiß wurde getötet und vier weitere Perſonen ſchwer verletzt. Die Auslage ſowie die Geſchäftseinrichtung wurden teilweiſe zer⸗ trümmert. In der inneren Stadt, in der Stadiongaſſe, die ſich in unmittelbarer Nähe des Rat⸗ hauſes befindet, explodierten ebenfalls unge⸗ fähr um die gleiche Zeit in den Haustoren Feuerwehrkörper mit ſtarker Rauchentwicklung. An der Univerſität demonſtrierten zu gleicher Zeit nationalſozialiſtiſche Studenten. Die Po⸗ lizei, auch berittene, rückte mit ſtarken Kräften an. In der Nähe des Burgtheaters und des Rathauſes kam es dabei wiederholt zu Rei⸗ bereien, wobei einige Perſonen erheblich ver⸗ letzt wurden. Die Polizei hat beſondere Sicherheitsvor⸗ kehrungen getroffen. Das Gebäude der Polizei⸗ direktion hat ſeine Zanzen Verteidigungsein⸗ richtungen inſtand geſetzt und ſich für einen Be⸗ lagerungszuſtand vorbereitet. fFund einer Hðllenmaschine in einem Wiener Kaffeehaus Ein zweites Todesopfer des Meidlinger Anſchlages Wien, 12. Juni. Im Kaffeehaus„Produk⸗ tenbörſe“, das in dem in der Leopoldſtadt be⸗ findlichen Börſegebäude untergebracht iſt, wurde am Montag nachmittag ein Koffer ge⸗ funden, aus dem ein Ziſchen zu hören war und Schnüre heraushingen. Nach Ausſagen der Kellner hatten ſich angeblich zwei junge Leute mit Hakenkreuzabzeichen unmittelbar vorher mit auffallender Haſt aus dem Kaffee entfernt. Die Unterſuchung des Koffers durch einen Sprengſtoffſachverſtändigen des Bundesheeres ergab einen primitiven Mechanismus, anſchei⸗ nend eine Art Höllenmaſchine. Im Koffer be⸗ fanden ſich zwei Blechbüchſen mit noch unbe⸗ tanntem Inhalt im Gewicht von 10,6 Kilo⸗ gramm, verſehen mit Zündſchnüren. Die Zünd⸗ ſchnüre waren angebrannt. Sie ſcheinen ledig⸗ lich infolge nicht einwandfreien Zuſtandes ver⸗ letzt zu ſein. Außerdem befand ſich in dem Koffer eine Weckeruhr. Auf dem Kohlmarkt in der inneren Stadt wurden in der Konditorei Gerſtner von 10 Burſchen die Fenſterſcheiben eingeſchlagen und faule Eier in das Lokal geworfen. Bei der polizeilichen Vernehmung gaben die Burſchen an, Nationalſozialiſten zu ſein. anſchlag auf den Juwelierladen in Meidling ſchwerverletzte Malergehilfe ſeinen Verletzun ⸗ gen erlegen. Er iſt alſo das zweite Todesopfer des Anſchlages Die nationalſozialiſtiſche„Nachtpoſt“ wurde beſchlagnahmt, weil ſie die Attentate als eine Folge des Regierungskurſes erklärte. Volksverräter! Die brutalen Unterdrückungsmaßnahmen gegen das Deutſchtum in Oeſterreich werſen wieder einmal ein grelles Licht auf die Not unſeres deutſchen Volkstums. Der Kampf, der dort unten im Südoſten Groß⸗ alter! Es iſt der Kampf zwiſchen den dunklen Mächten einer mittelalterlichen Reaktion und dem neuerwachten völkiſchen Bewußtſein des ſich auf ſeine inneren Kräfte beſinnenden deut⸗ ſchen Volles. Hundert Millionen Deutſche leben auf der Erde. Teilweiſe ſtehen dieſe deutſchen Volks⸗ genoſſen ohne den mindeſten Rückhalt auf fremdvölkiſchem Boden und bewahren trotz allem ihre kulturelle Eigenart! Sie bleiben Deutſche! Als mit den Novembertagen des Jahres 1918 auch die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie zerbrach, da zeitigte dieſer Zuſammenbruch das eine Gute, daß damit eines der unglücklichſten und unnatürlichſten Staatsgebilde endgültig be⸗ ſeitigt wurde!l Das neue Deutſch⸗ Oeſterreich trägt als neuer Staat in ſich wenigſtens den Vorteil, daß es nur ein Volkstum in ſeinen Grenzen beherberge, das deutſchel Das ſchloß natürlich keineswegs aus, daß die alten ewiggeſtrigen Kräfte der inneren völki⸗ ſchen Deſtruktion auch weiterhin am Werke waren, wie vordem in der Donaumonarchie, Kräfte, die darauf ausgingen, dem deut⸗ ſchen Volke den germaniſchen Geiſt zu nehmen, es zu neutraliſieren, zu ver⸗ ſchweizern! Und wir finden hier die Mächte am Werk, wie vordem auch im November⸗ Deutſchland: Judentum, Marxismus und Jeſuitismus. Die Arbeit dieſer Kräfte der völkiſchen Zer⸗ ſetzung ſchien jahrelang auf fruchtbaren Boden zu fallen. Die anarxiſtiſch und„chriſtlich⸗ſoziale“ (lies zentrümliche) Gehirvernebelung ſeierte Triumphe! Und über allem ſtand als geiſtiger Träger antideutſcher und antivölkiſcher Geſin⸗ nung die grinſende Fratze des Wiener Juden⸗ tums. Nur langſam konnte der Gedanke deutſch⸗vol⸗ kiſcher Einheit auf nationalſozialiſtiſcher Grund⸗ lage im deutſch⸗öſterreichiſchen Volke Eingang finden; man konnte in den letzten Fahren glau⸗ ben, das Volk jenſeits der Grenze habe jeg⸗ lichen Sinn für ſeine Herkunft und ſeine völ⸗ kiſche Beſtimmung vergeſſen! Erſt mit dem Durchbruch der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion im Reichsdeutſchland, erſt mit der geiſti⸗ gen Erhebung des deuiſchen Volkes begann auch der Donaudeutſche zu erwachen. Er be⸗ ginnt ſeine Feinde zu erkennen! Der Nationalſozialimus gewinnt an Boden! Kein Wunder, daß nunmehr die alten Erb⸗ feinde des deutſchen Volles auftreten und ver⸗ ſuchen, ihre Poſttion gegenüber dem Anſturm des„furor teutonicus“ zu verteidigen. Die deſtruktiven Kräfte gehen heute ſogar zum offenen Angriff über! Und damit beginnt die Gefahr für das geſamte Deutſchtum! Das Haus Habsburg, von dem man ſagt, daß es nur für oder gegen das deutſche Reich ſtehen könne, wittert Morgenluft! Die jüdiſch⸗ verſippten Wiener„Barone“ ſetzen ihre Platt⸗ fütze in Bewegung und laufen Sturm gegen das erwachende Deutſchtum. Erbärmliche Ge⸗ ſellen wie der„Fürſt“ Starhemberg und ſeine Hahnenſchwänzler unternehmen es, das deutſche Volk zu provozieren und zu mißhandeln. Dieſe bezahlten Kreaturen kosmopolitiſcher Kräfte ſcheuen ſich nicht, Henlersdienſte für Frankreich zu leiſten! uUnd Monſieur Monſtache in Paris reibt ſich vergnügt die Hände und flüſtert ſeelig:„Divias et impera!ꝰ Die deutſchfeindliche Regierung in Wien, an der Spitze die lächerlichſte Figur unſe⸗ rer Zeit. Herr Dollfuß, unternimmt es nun, den Schlußſtein unter ſeine Verrätereien zu fetzen mit dem Verbot der RSDAp und ihrer Unterorganiſationen. Weit über ein Drittel des deutſch⸗öſterreichiſchen Volles be⸗ kennt ſich zu den großen Zielen dieſer Bewe⸗ ſchwarzen Mächte will man nun den Volksverrat durch dieſe ſchändliche Dat zum Inhakt eines Staatsgeſetzes erhebenl! Der Führer dieſer Bewegung iſt deutſcher Reichs⸗ kanzler, das deutſche Volk belennt ſich in ſeinen überwiegenden Teilen zu dem Staatsgedanken des Nationalſozialismus. Es bedarf deshalb keines beſonderen Hinweiſes darauf, daß ein Verbot der NSDAp. eine ungehenre Provokation des geſamten deut⸗ ſchen Volkes bedeuten würde, die auch entſprechende Gegenmaßnahmen nach ſich ziehen würde! Im übrigen aber können wir getroſt der weiteren Entwicklung ius Auge ſehen. Der letzte Metternich, der letzte Unterdrücher deutſcher Freiheit ſitzt heute in Wien und will mit den überalterten Methoden einer innerlich längſt überwundenen Reaktion die deutſche Freiheitsbewegung niederhalten. Ein Verſuch, der ſchon durch ſeine Lächerlichlkeit zum Miß⸗ erfolg verdammt iſt! Druck erzeugt Gegendruck. Ein Volksgenoſſe, der von den volks⸗ und Am Nachmittag iſt der bei dem Sprengſtoff⸗ landesverräteriſchen Heimwehren niedergeknitp⸗ Deutſchlands ausgefochten wird, iſt ein ur⸗ gung: Im Auftrage Frankreichs und der Fahrgang? pelt wird, wi Kämpſer zuf JIn Oeſter und das Sr ſeinen letzten Protektorat eine Neuauf Monarchie( zu errichten. en, ſolche p eine ſchwar ſozialiſtiſchen Staat, in der Volksverdum Verſuche müfſ und Dolch un ewigen T überaus grof Zeit! Die Zi dem Nationa Die Doll den eines Te über nachden deutſche Vol! Feinde zu ve Der b statthe einen! Karlsru Staatsminiſte Reichsſtatth tigt, auf einen den Bezüge zi werdenden aus welchem fallener Natio unterſtützt m Fonds wird i den Ausſchuſſ Miniſterpräſi Reichsv Dr. W. Berlin, Reichskommif politiſchen An ſpricht am 2 22.30 Uhr im ma„Grundle ſchaftspolitik Die erst derung , wir erfahren, Spende zur bereits gezei⸗ unter den Ze namhafte Be Reichsmark. Mus Berlin, der Einführi Heſſen, des Königs, als Heſſen⸗Naſſau folgendes Tel „Die außer die Sie mir deutſch⸗italien lichen Tag ge derer Genugt mir eine neu willens der d ſchen Volkes. Max 5 New MNo Schmeling erk Deutſchland a Filmſchauſpie ſoll. Funi 1933 Meidling Verletzun ⸗ rodesopfer ſt⸗ wurde e als eine . laßnahmen ich werfen die Not ms. Der ten Groß⸗ ein ur⸗ en dunklen Ution und ßtſein des nden deut⸗ 'n auf der hen Volks⸗ ckhalt auf hren trotz bleiben s Jahres Monarchie nbruch das Nücklichſten idgültig be⸗ Oeſterreich aſtens den stum in deutſchel 18, daß die eren völki⸗ am Werke mmonarchie, m deut⸗ en Geiſt n, zu ver⸗ die Mächte November⸗ xismus kiſchen Zer⸗ ren Boden lich⸗ſozialeꝰ ing feierte Is geiſtiger cher Geſin⸗ ner Juden⸗ deutſch⸗vdl⸗ her Grund⸗ e Eingang ahren glau⸗ habe jeg⸗ ſeine völ⸗ t mit dem en Revolu⸗ er ge iſt i⸗ lles begann en. Er be⸗ nen! Der den! alten Erb⸗ n und ver⸗ m Anſturm bigen. Die ogar zum beginnt die m1 n man ſagt, zutſche Reich Die jüdi ſch⸗ ihre Platt⸗ turm gegen rmliche Ge⸗ g und ſeine das deutſche deln. Dieſe nopolitiſcher ich is reibt ſich elig:„Divide n Wien, an ur unſe⸗ ernimmt es Berrätereien N S D A˖ eit über ein Volkes be⸗ ieſer Bewe⸗ und der n Inhakt eben! Der cher Reichs⸗ ich in ſeinen atsgedanken arf deshalb uf, daß eim ngeheure en deut⸗ „q die auch ßnahmen getroſt ber ſehen. Der Unterdrücher en und will ner innerlich ie deutſche Ein Verſuch, zum Miß⸗ Gegendruck. volks⸗ und iedergeknüp⸗ Zahrgang 3. Nr. 143. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 13. Juni 1933 pelt wird, wird der Bewegung hundert neue Kämpfer zuführen! In Oeſterreich kämpft das Novemerſyſtem und das Syſtem des ſchwarzen Volksverrats ſeinen letzten Kampf um die Macht. Unter dem Protektorat der„grande nation“ verſucht man eine Neuauflage der Donaumonarchie, eine Monarchie habsburgiſchen Größenwahnſinns, zu errichten. Die Sozialdemokratie wird bereit ſein, ſolche Pläne zu unterſtützen. Denn ſie wird eine ſchwar ze Monarchie einem national⸗ ſozialiſtiſchen Großdeutſchland vorziehen, einem Staat, in dem für marxiſtiſche Korruption und Volksverdummung kein Platz iſt.. Solche Verſuche müſſen, wenn es ſein muß, mit Bombe und Dolch unterdrückt werden. Die Gefahr der ewigen Trennung des Deutſchtums iſt überaus groß! Erkennen wir die Zeichen der Zeit! Die Zukunft gehört Großdeutſchland und dem Nationalſozialismus! Die Doll⸗ und Plattfüße Wiens wer⸗ den eines Tages im Konzentrationslager dar⸗ über nachdenken können, was es heißt, das deutſche Volk zu drangſalieren und an ſeine Feinde zu verraten. Der bhadische Neichs- statthalter verzichtet auf einen Teil seiner Bezũge Karlsruhe, 12. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Reichsſtatthalter Robert Wagner beabſich⸗ tigt, auf einen erheblichen Teil der ihm zuſtehen⸗ den Bezüge zu verzichten. Aus den dadurch frei⸗ werdenden Mitteln wird ein Fonds gebildet, aus welchem die Hinterbliebenen im Dienſt ge⸗ fallener Nationalſozialiſten und Polizeibeamten unterſtützt werden. Die Verwaltung dieſes Fonds wird in die Hände eines noch zu bilden⸗ den Ausſchuſſes gelegt werden, an deſſen Spitze Miniſterpräſident Köhler ſteht. Reichswirtschaftskommissar Dr. Wagener spricht im Rundfunł Berlin, 12. Juni.(Eigene Meldung.) Der Reichskommiſſar und Leiter des Wirtſchafts⸗ politiſchen Amtes der NSDApP., Dr. Wagener, ſpricht am Mittwoch, 14. Juni, abends um 22.30 Uhr im Deutſchlandſender über das The⸗ ma„Grundlagen nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftspolitit“. Die ersten Spenden zur För- derung der nationalen Arbeit Berlin, 12. Juni.(Eigene Meldung.) Wie wir erfahren, ſind die erſten Beiträge für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit bereits gezeichnet worden. Es befinden ſich unter den Zeichnungen, die zahlreich einlaufen, namhafte Beträge von 100 000, 40 000, 30 000 Reichsmark. Mussolini an Göring Berlin, 12. Juni. Muſſolini hat anläßlich der Einführung des Prinzen Philipp von Heſſen, des Schwiegerſohnes des italieniſchen Königs, als Oberpräſident für die Provinz Heſſen⸗Raſſau an Miniſterpräſident Goering folgendes Telegramm gerichtet: „Die außerordentlich herzlichen Glückwünſche, die Sie mir von Kaſſel aus an dem für die deutſch⸗italieniſchen Beziehungen ſo erfreu⸗ lichen Tag geſandt haben, habe ich mit beſon⸗ derer Genugtuung erhalten. Ihre Worte ſind mir eine neue Beſtätigung des feſten Aufbau⸗ willens der deutſchen Regierung und des deut⸗ ſchen Volkes. Muſſolini.“ Max Schmeling heiratet New Mork, 12. Juni.(Eig. Meld.) Max Schmeling erklärte, er werde am Mittwoch nach Deutſchland abreiſen, wo ſeine Trauung mit der Filmſchauſpielerin Anny Ondra ſtattfinden ſoll. Der Völkerbund degradiert sich selbst Genfer Ausschußb eschluß gegen die deutsche Arbeitsdienstpflicht Genf, 12. Juni. Der einzige hier noch tagende Effeltivausſchuß der Abrüſtungskonferenz hat mit großer Stimmenmehrheit ein offenſichtlich gegen Deutſchland gerichtetes Verbot der Ar⸗ beitsdienſtpflicht beſchloſſen. Auf engliſchen An⸗ trag hin wurde zunächſt die geſamte vormilitä⸗ riſche Ausbildung der Jugend den effektiven Truppenbeſtänden der einzelnen Länder nicht eingerechnet, jedoch auf franzöſiſchen Antrag das Verbot der Arbeitsdienſtpflicht mit der merk⸗ würdigen Begründung des Vorhandenſeins zweier militäriſcher Elemente der Diſziplin und der ſtraffen Zuſammenfaſſung in Gruppen be⸗ ſchloſſen. Gegen dieſen Beſchluß legte der deutſche Ver⸗ treter, General Schönheinz, formell Verwahrung ein. Von deutſcher Seite iſt energiſch darauf hin⸗ gewieſen worden, daß die Diſziplin keineswegs ein beſonderes militäriſches Merkmal ſei, da man nach deutſcher Auffaſſung überall auch ſonſt im Leben, in der Schule, in der Fabrik und in der Familie Diſziplin zu halten habe. Zur Frage der ſtraffen Zuſammenfaſſung in der Arbeitsdienſtpflicht iſt von deutſcher Seite dargelegt worden, daß dies auf den praktiſchen Arbeitszweck der Arbeitsdienſtpflicht heraus er⸗ folge und nicht nach militäriſchen Geſichtspunk⸗ ten; die Arbeitsdienſtpflicht ſei weſentlich ein Mittel zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Ihr Wert ſei nicht militäriſcher, ſondern ſittlicher Natur. Wolle man die deutſche Arbeitsdienſt⸗ pflicht international erörtern, ſo ſei eher die Weltwirtſchaftskonferenz ein geeigneter Ort hierfür. Der Kampf um die Sitze in den Arbeitsausschüssen Genf, 12. Juni. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, wird heute vorüber⸗ gehend Genf im Flugzeuge verlaſſen, um an einer wichtigen Tagung der führenden Amts⸗ ſtellen der NSDApP. teilzunehmen. Der Kampf Es wird einsam um die Sitze der deutſchen und der faſchiſtiſchen Arbeitnehmervertreter in den Arbeitsausſchüſ⸗ ſen, der vorläufig zugunſten dieſer Vertreter entſchieden worden iſt, hatte in der heutigen Vormittagsſitzung der Vollverſammlung der Internationalen Arbeitskonferenz ein Nach⸗ ſpiel“ In Abweſenheit des franzöſiſchen Ge⸗ werkſchaftsvertreters Jouhaux, proteſtierte der belgiſche Gewerkſchaftsführer Mertens gegen die von dem Aelteſtenrat beſchloſſene Zulaſſung der deutſchen und der italieniſchen Arbeitnehmer⸗ vertreter in drei Arbeitsausſchüſſen. Die deut⸗ ſchen Vertreter hatten jedoch nicht die geringſte Veranlaſſung, auf dieſe Angelegenheit, die durch den Beſchluß des Vorſchlagsausſchuſſes zu ihren Gunſten entſchieden worden iſt, nochmals einzugehen. Die Konferenz hat heute die allgemeine Aus⸗ ſprache über die 40ſtündige Arbeitswoche fort⸗ geſetzt, ohne daß es zu einer Entſcheidung ge⸗ kommen wäre. Die Treuhänder der Arbeit werden ernannt Berlin, 12. Juni.(Berl. Schriftltg.) Die ſchon in der vergangenen Woche angekündigte Ernennung von Treuhändern der Arbeit wird ſehr wahrſcheinlich im Laufe dieſer Woche er⸗ folgen. Die Ernennung, die auf Grund des kürzlich erlaſſenen Geſetzes über die Einſetzung von Treuhändern der Arbeit erfolgt, wird von dem Reichskanzler ſelbſt vorgenommen. Es iſt anzunehmen, daß die von der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſchon für die einzelnen großen Wirt⸗ ſchaftsbezirke ernannten Bevollmächtigten, die bekanntlich bisher für alle Tarif⸗ und alle ſon⸗ ſtigen Wirtſchaftsfragen ihrer Bezirke verant⸗ wortlich waren, wenigſtens zu einem Teil, zu Treuhändern der Arbeit beſtimmt werden dürf⸗ ten. Die Tätigkeit der Treuhänder iſt nur vor⸗ übergehenden Charakters. Ihre Aufgabe iſt es, bis zur Durchführung der großen ſtändiſchen um Hugenberg Unaufhaltsamer Verfall der DNVPG— Neue Uebertritte (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 12. Juni Der Zerſetzungsprozeß in den Parteien, der in den meiſten Fällen ſchon zu einer völligen Liquidation geführt hat, hat, wie die Ereigniſſe der letzten Zeit gezeigt haben, auch vor den Parteien nicht Halt gemacht, die am 30. Januar wenigſtens eine äußerliche Gleichſchaltung mit dem Wollen der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion vollzogen. Nachdem ſchon am Donnerstag und Freitag vergangener Woche maßgebende Führer der Deutſchnationalen Volkspartei ihren Austritt aus der DNVP und ihren Uebertritt zur NS⸗ DApP erklärt haben, ſind am Samstag und Sonntag weitere Uebertritte erfolgt. Am Sams⸗ tag verließ der deutſchnationale Landtagsabge⸗ ordnete Dr. Forſchbach Herrn Hugenberg und im Laufe des Sonntags vollzogen weitere namhafte Führer der DNVp und vor allem des Kampfbundes junger Deutſchnationaler die Partei. Die Austrittsbewegung aus dem Kampf⸗ bund hat derartige Formen angenommen, daß eine Exiſtenz in großen Gebieten Deutſchlands entweder als beendet, zum mindeſten aber als in Frage geſtellt an⸗ geſehen werden kann. In der Reichshauptſtadt verfügt der ſogenannte Kampfbund junger Deutſchnationaler noch etwa über zwei kriegsſtarke Ehrenkompagnien, in an⸗ deren deutſchen Großſtädten war die Maſſen⸗ flucht aus dem Kampfbund derart, daß nur noch teiorganiſation der DNVpP iſt vor dem Zer⸗ ſetzungsprozeß in der gleichen Weiſe erfaßt wor⸗ den. Bekannt geworden ſind bis heute nur die Uebertritte maßgebender Führer zur NSDAP, und zwar aus dem Grund, weil es einfach un⸗ möglich iſt, die Namen der allein in den letzten beiden Tagen übergetretenen Ortsgruppenfüh⸗ rer, Bezirksführer zu regiſtrieren. In den näch⸗ ſten Tagen dürfte auch eine Anzahl bisher maß⸗ gebender deutſchnationaler Anführer folgen. Alles in allem kann alſo feſtgeſtellt werden, daß die DNVpP heute da angelangt iſt, wo die DVP oder andere bürgerliche Splitterparteien vor etwa fünf Monaten ſtanden. Es wird einſam um Hugenberg. Auch darin zeigt ſich wieder, daß es in Zeiten revolutio⸗ närer Umwälzungen keine Kompromiſſe gibt! Der Auflöſungsprozeß innerhalb der Deutſch⸗ nationalen Partei iſt nur das Ergebnis einer natürlichen Entwicklung. Es gibt keine Par⸗ teien mehr. An die Stelle des Parteienſtaates iſt der Volksſtaat getreten, und heute gibt es die Möglichkeit, irgendeiner parteimäßig grup⸗ pierten Minderheit irgendein Reſervatrecht zu⸗ zugeſtehen, nicht mehr. Die Revolution hätte alle irgendwie parteimäßig in die Erſcheinung tre⸗ tenden Gruppen mit einer Handbewegung von der politiſchen Bühne herabfegen können. Sie hat im Bewußtſein ihrer Stärke bei den Par⸗ teien, die ſich am 30. Januar in die Front des neuen Deutſchlands eingliederten, darauf ver⸗ zichten können. Sie verzichtet auch heute darauf, weil ſie es für unnötig hält, eine organiſche Entwicklung, die ihr Ende programmäßig er⸗ reichen wird, irgendwie zu beeinfluſſen. Umformung alle Wirtſchaftsfragen ihrer Gebiete verantwortlich zu entſcheiden und vor allen Din⸗ gen den Tarif⸗ und Arbeitsfrieden in jedem Falle zu ſichern. Besserung des Auslands- geschäftes (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 12. Juni. Das Auslandsgeſchäft der deutſchen Exportinduſtrie hat ſich in den letzten Wochen merklich gebeſſert. Das Ruſſen⸗ geſchäft hat den Stand des Vorjahres zwar nicht ganz erreicht, aber gegenüber den erſten Mona⸗ ten dieſes Jahres iſt trotzdem eine fühlbare Steigerung zu verzeichnen. Die AEG. hat noch vor einigen Tagen bedeutende Auslandsaufträge aus Spanien, Oſteuropa und Südamerika her⸗ eingeholt. Der Spanienauftrag lautet auf zehn elektriſche Hafenkranausrüſtungen und nach Süd⸗ amerika liefert die AEG. das geſamte Kabel⸗ und Hochſpannungsmaterial für ein neues Kraft⸗ netz. Auch andere Zweiginduſtrien können zur Zeit eine nicht unweſentliche Mehrproduktion durch Beſſerung des Auslandsgeſchäfts ver⸗ zeichnen. Nächste Kabinettssitzung am Freitag Die nächſte Kabinettsſitzung findet ſehr wahr⸗ ſcheinlich kommenden Freitag ſtatt. Das Kabinett dürfte ſich neben einer Beratung der außenpoli⸗ tiſchen Lage mit dem bis dahin erzielten Ergeb⸗ nis der Londoner Verhandlungen und inner⸗ politiſch mit Fragen der Durchführung des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogrammes und mit einigen bisher noch zurückgeſtellten Geſetzentwürfen be⸗ faſſen. In Vorbereitung ſind bekanntlich noch weitere Geſetze zum Schutze des Mittelſtandes. Ob das Reichskabinett die vorliegenden Ent⸗ würfe ſchon in ſeiner nächſten Sitzung ver⸗ abſchieden wird, ſteht noch offen. 15000 Handgranaten im Ditt- marschen beschlagnahmt Heide, 13. Juni.(RS⸗Funk.) Bei Haus⸗ ſuchungen wurden in der Gegend von Marne etwa 15000 Stielgranaten, viele Seitengewehre und Gewehre aufgefunden und beſchlagnahmt. Nach Aufnahme der Ermittlungen wurden zahlreiche Kommuniſten feſtgenommen. Die amt⸗ lichen Stellen ſind zur Zeit noch eifrigſt mit der Aufklärung der Angelegenheit beſchäftigt. Flugzeugkatastrophe auf dem Gelände der Chikagoer Weltausſtellung 10 Tote New Mork, 12. Juni. Auf dem Gelände der Weltausſtellung in Chikago ereignete ſich ein furchtbares Flugzeugunglück, bei dem der Füh⸗ rer, der Mechaniker und acht Paſſagiere getötet wurden. Die Maſchine war mit Ausſtellungs⸗ beſuchern zu einem Rundflug aufgeſtiegen. In der Nähe der Ortſchaft Glenview ſtürzte das Flugzeug plötzlich ab. Im ſelben Augenblick ſchlugen hohe Flammen aus dem Flugzeug⸗ rumpf. Etwa 5000 Automobiliſten hatten den Abſturz beobachtet, und eilten ſofort an die Un⸗ glücksſtelle, konnten aber keine Hilfe bringen, da die furchtbare Glut jede Annäherung an die brennende Maſchine unmöglich machte. Erſt nachdem das Flugzeug völlig ausgebrannt war, konnten die zehn Toten geborgen werden. Die Leichen waren vollſtändig verkohlt und zuſam⸗ mengepreßt. vso gor wie die FLAGGE Zigarerten, 50 s chõn sind die FLAGGE Bilder verſchwindende Ueberreſte verblieben. Die Par⸗ 5 *i 1I. — —— 7 vflogge e Zigarente wördig. Dos Album miĩt illustrĩerten Beilogen oönd Begleĩtwor- ten sowie Beschreibungen erhölt mein für RM I. 00 beim Zigareenhͤndler. 7 Nicht nur dĩe ↄflugge e Zĩgareen- auch dĩe hĩstorĩschen Soldotenbilder der Kõmpfer für Deutschlonds Befreiung(1813) und ihrer Gegner sind eine unõbertroffene leĩstung. Dĩe forbenprõchtigen Wiedergaben von Gemůlden aus dem Armee-Museum in Mönchen zeigen alle Woffengattungen— die Koœvollerĩe zu Pferde. Dĩe kõnstlerischen ↄfloggec Bilder sind der kõslichen FLAGGkE Generalvertretung und Lager: Mannneim, U 3, 22- Tel. 307 65 Jahrgang 3. Nr. 143. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 13. Juni 1933 runchtꝛliche Gedanłken über den stãndischen Aufbau und die Deutsche Arbeitsfront/ v, o. a 1, (Fortſetzung) Neben dieſer Erziehung und Schulung ſieht die Deutſche Arbeitsfront noch ein zweites Mittel, die deutſchen Menſchen zur Gemein⸗ ſchaft zu erziehen. Dieſes Mittel iſt die gegen⸗ ſeitige Selbſthilfe. Dieſe gegenſeitige Selbſthilfe gliedert ſich in drei große Gruppen: 1. Die in der Deutſchen Arbeitsfront zuſam⸗ mengeſchloſſenen Verbände haben ein weitver⸗ zweigtes Verſicherungsweſen, das den Mitglie⸗ dern für Alter, Siechtum oder Krankheit eine ewiſſe Sicherheit gerantiert. Dieſe mannigfal⸗ igen Inſtitutionen werden zu einem einzigen roßen Verſicherungswerk zuſammengefaßt. Alle itglieder der Deutſchen Arbeitsfront werden ihren Beitrag zu dieſer Verſicherung leiſten müſſen. Und es iſt heute ſchon ſicher, daß es wahrſcheinlich ohne Staatshilfe gelingt, jedem Deutſchen zu einem ruhigen und wohlverdien⸗ ten Lebensabend zu verhelfen. Damit wäre jenes 173. Ziel der National⸗ foztalifif hen Deutſchen Arbeiter⸗ partei, daß jeder, der für ſein Volk Arbeit leiſtet, den Anſpruch auf Alterſchutz hat, abſolut erfüllt. 2. Die in der Deutſchen Arbeitsfront zuſam⸗ mengeſchloſſenen Verbände verfügen über ſtarke Kreditinſtitute. Auch dieſe Einrichtungen wird man zuſammenfaſſen müſſen, um ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit zu ſteigern, und es wird dadurch er⸗ reicht werden, daß von hier aus die Siedlungen der ſchaffenden Menſchen finanziert, ſowie dem Handwerk und Gewerbe die notwendigen Kre⸗ dite gegeben werden können. Dieſe Kredit⸗ inſtitute werden nie und nimmer der Spekulation dienen dürfen. Auch ſie bedeuten eine gegenſeitige Selbſthilfe und ſollen gerade dem ſchwächſten Teil Volkes im Kampf um ſeine Exiſtenz enen. 3. Der neue Staat war gezwungen, die Kon⸗ ſumvereine zu übernehmen, wenn nicht durch unorganiſche Eingriffe große Schäden für das Volksganze entſtehen ſollten. Einmal war dies deshalb nötig, um die in die vielen Millionen gehenden Spargroſchen der kleinen Leute zu ſichern, und zweitens, um die vorhandenen Werte nicht zu zerſtören. Was uns ſo durch die Entwicklung aufgezwungen wurde, wird ein⸗ mal zum Segen des Geſamtvolkes ausſchlagen. Bisher ſahen das Handwerk, Handel und Gewerbe, mit einem Wort der Mit⸗ felſtand, in den Konſumvereinen ihren erbit⸗ zertſten Feind. Die Konſumvereine waren von dem altgermaniſchen Genoſſenſchaftsgedanken abgewichen und lediglich ein Werkzeug der politiſchen Partei geworden. Des⸗ alb ihr grundfalſches Expanſionsbedürfnis. icht weil ein Bedürfnis an ſich beſtand, muß⸗ ten ſie in jedem kleinen Ort einen Konſum⸗ laden errichten, ſondern weil es die politiſche Partei ſo verlangte, damit der Konſumverein eine politiſche Zelle in der betreffenden Gegend wurde. Das war grundfalſch. Und ein zweites war grundfalſch: Dadurch, daß die Konſum⸗ vereine in allem und jedem ſelbſt produzierten und ſo das Handwerk völlig ausſchalteten, zo⸗ en ſie ſich den wohlverdienten Haß des Mit⸗ elſtandes zu. Und zum dritten: Weil den Kon⸗ ſumvereinen in ſteuerlicher Hinſicht Vorrechte gegenüber den anderen Schichten des Volkes eingerüumt wurden, mußten ſie naturnotwen⸗ dig jede mittelſtändiſche Konkurrenz vernichten, was ſie denn auch in ſkrupelloſeſter Weiſe voll⸗ fen haben. All dem muß abgeholfen werden. a noch mehr. Ich glaube heute ſchon ſagen zu ünnen, daß die Konſumvereine einmal die Grundlage des deutſchen Handwerks und Mittel⸗ tandes ſein werden, wenn ſie in richtig ver⸗ tandenem, genoſſenſchaftlichen Geiſte umge⸗ altet werden. In enaſter Zuſammenarbeit mit den Vertretern des Mittelſtandes werden heute bereits Pläne ausgearbeitet, um dieſem Gedan⸗ len zu dienen. So ſehe ich denn auch hierin eine dritte Art gegenſeitiger Selbſthilfe. ſehe aber auch ſtaatspolitiſch in dieſen drei Selbſthilfeorganiſationen eine außerordent⸗ lich wichtige Einrichtung. Wie ſchon geſagt, die Altersverſicherung wird hierdurch von der Arbeitsfront übernommen. Das Kreditinſtitut der Arbeitsfront wird das Zinsventil des Staates neben der Reichsbank ſein. Die Ge⸗ noſſenſchaften der Arbeitsfront in Verbindung mit Handel, Handwerk und Gewerbe werden das Preisventil des Staates ſein. Und da jeder ſchaffende Deutſche, außer Landvolk und Be⸗ amte, in der Deutſchen Arbeitsfront organi⸗ ſiert ſein muß, wird alsdann als höchſter Lohn für die Er⸗ ziehung zur Gemeinſchaft die Verleihung des Staatsbürgerrechtes ſein. Das Staats⸗ bürgerrecht iſt die höchſte Ehre, und die Ent⸗ ziehung des Staatsbürgerrechts iſt die 5 ſchwerſte Strafe. großzügiger, l. perStandische Aufbau Wenn die Deutſche Arbeitsfront die Erzie⸗ hung des deutſchen Menſchen zur Gemeinſchaft bedeutet, ſo ſetzt der ſtändiſche Aufbau dieſe Er⸗ ziehung in die Tat um. Das Ziel des fändiſchen Aufbaues iſt das Blühen der Wirtſchaft und die geſunde Eingliederung jedes ſchaffenden Menſchen in die Wirtſchaft. Hier ſtehen ſich nicht mehr Vertreter irgendwelcher Intereſſenverbände gegenüber, ſondern es ar⸗ deiten Menſchen ein⸗ und desſelben Standes zu⸗ fammen. Angehörige ein⸗ und desſelben Stan⸗ des beraten über das Wohl ihres Standes und „ber die Ehre ihres Standes. Jeder, der dieſem Stand angehört, ſoll und muß das Be⸗ wußtſein haben, daß er damit ein geachtetes und wertvolles Glied der menſchlichen Geſell⸗ ſchaft geworden iſt, und daß es ſeine Pflicht iſt, mit über die Geſamtehre des Standes zu wachen. So werden die menſchlichen Unzuläng⸗ lichkeiten, der Profitgeiſt, die Geldgier, über⸗ wunden durch die gemeinſame Erkenntnis, daß nur das Blühen der Geſamtwirtſchaft auch das Wohlergehen des einzelnen bedeutet, und die gemeinſame Standesehre, geboren aus der ge⸗ meinſamen Raſſe, iſt das Band, das alle um⸗ ſchließt. Lohn⸗ und Tarifverhandlungen werden als⸗ dann wohl noch notwendig, aber nicht mehr der Hauptinhalt des Denkens ſein gegenüber der hohen Aufgabe des Standes, Schädlinge, ganz gleich, ob Unternehmer oder Arbeitnehmer, auszumerzen, und jeden einzelnen nur darnach zu meſſen, was er für die Geſamtheit und für das Volk leiſtet. Der Charakter allein wird der Wertmeſſer für die Beurteilung des Menſchen ſein, und deshalb muß die Keimzelle des ſtändiſchen Aufbaus im Betrieb liegen, dort, wo ſich die Menſchen gegenſeitig genau kennen. Was ſind nun die Aufgaben des ſtändiſchen Aufbauesꝰ 1. Die Wirtſchaft muß zur höchſten Blüte ent⸗ 4855 werden, damit das Geſamtvolk leben ann. 2. Deshalb muß das Führertum im Betrieb wieder vollkommen hergeſtellt werden. 3. Dies iſt notwendig, damit die volle Ver⸗ antwortung jedes einzelnen wieder auf⸗ gerichtet wird. 4. Erſt dann iſt es möglich, dem arbeitenden Menſchen den höchſten Schutz und das ihm zukommende Recht zu gewähren. 5. Dieſer Schutz und das Recht werden erſt er⸗ reicht, wenn unabhängige Standesgerichte darüber wachen und jeden einzelnen Schäd⸗ 1 mit den ſchwerſten Strafen belegen nnen. Zu dem erſten Punkt, daß die Wirtſchaft blühen muß, wenn das Volk gedeihen will, iſt wohl wenig zu ſagen. Dieſe Erkenntnis wird allmählich Allgemeingut jedes einzelnen ge⸗ worden ſein. Zerfällt die Wirtſchaft, ſo werden davon allen voran die Schwächſten betroffen. Der Arbeiter wird zuerſt vom Schickſal ge⸗ ſchlagen. Man bilde ſich nicht ein, daß nach dem kommuniſtiſchen Klaſſenkampfgedanken das Glück der breiten Maſſe aus der Zerſtörung kommen kann. Die ſchweren Jahre der Nachkriegszeit dürften dafür ge⸗ nügend Beweis ſein. Zuerſt wurde der Arbeiter arbeitslos, wenn man durch wilde Streiks die Wirtſchaft zu zerſtören verſuchte. Zuerſt litt der Arbeiter, und ſchon nach acht Tagen Erwerbsloſigkeit empfand er die ganze Schwere des Elends. Jeder Druck wird am ſchwerſten von der unterſten Schicht empfunden werden. Deshalb hat gerade die unterſte Schicht ein Intereſſe an dem Gedeihen und an dem Wohlergehen einer geſunden Wirtſchaft. Man ſage auch nicht, daß die Erwerbsloſigkeit aus einer Ueber⸗ produktion geboren ſei. Nein, das iſt nicht wahr! Denn dann müßten die Bedürfniſſe des Volkes reſtlos erfüllt ſein. Solange aber die Bedürfniſſe des Volkes rieſengroß und noch zu keiner Zeit ſo in Erſcheinung traten wie heute, ſpreche man nicht von Ueberproduktion. Im Gegenteil, ich bin der Meinung, daß die Wirt⸗ ſchaft jahrelang voll beſchäftigt ſein muß, um allein die Bedürfniſſe unſeres Volkes zu be⸗ friedigen. Man ſage auch nicht, die Weltwirt⸗ ſchaft ſei daran ſchuld. Im Gegenteil, die Kriſe der Weltwirtſchaft iſt geboren aus der Kriſe der National⸗Wirtſchaften. Deshalb kann die Geſundung der Weltwirtſchaft auch erſt dann wieder kommen, wenn zuerſt die National⸗ Wirtſchaften geſund geworden ſind. Die Geſun⸗ dung der National⸗Wirtſchaften aber kann erſt dann erreicht werden, wenn dafür die grund⸗ ſätzlichen Bedingungen geändert werden. Wenn, wie in Deutſchland, und hiermit komme ich zu Punkt 2 und 3, das Führer⸗ tum und damit die Verantwortung des einzelnen ausgeſchaltet wurde, ſo hat man in unverantwortlicher Verblendung die Wurzeln jeder geſunden Wirtſchaft abgeſchnitten. Man hat damit den Baum zum Verdorren gebracht und elende Wühlmäuſe haben das Wertvollſte zernagt, das einer geſunden Wirtſchaft die Kraft und Energie gibt. Deshalb wird der ſtändiſche Aufbau als erſtes dem natürlichen Führer des Betriebes, d. h. dem Unternehmer, die volle Führung wieder in die Hand geben, und damit aber auch die volle Verantwortung aufladen. Der Betriebsrat eines Werkes beſteht aus Ar⸗ beitern, Angeſtellten und Unternehmern, Jedoch hat er nur beratende Stimme. Entſchei⸗ den kann allein der Unternehmer. Viele der Unternehmer haben jahrelang nach dem„Herr im Hauſe“ gerufen. Jetzt ſollen ſie wieder „Herr im Hauſe“ ſein, aber wehe ihnen, wenn ſie dieſen Herrenſtandpunkt mißbrauchen ſoll⸗ ten. Das Standesgericht wird jene Schädlinge zur Verantwortung ziehen. Damit komme ich zu Punkt 4 und 5. Niemals darf der arbeitende Menſch der Willkür ſeines Brotherrn ausgeliefert wer⸗ den. Die Standesgerichte ſind ordentliche Gerichte. Ihnen gehören Arbeiter, Ange⸗ ſtellte und Unternehmer als Laienrichter an. Sie kennen Gefängnis⸗ und Zuchthausſtrafen, ja ſo⸗ 3—— 3 4 2 —————— gar völlige Enteignung als Strafe verhängen. Damitiſt ein Schutzdes arbeitenden Menſchen vorhanden, wie ihn alle Lohn⸗ und Tarifverträge zuſam⸗ men niemals gewähren können oder jemals gewährt haben. Nehmen wir nun noch hinzu, daß an die Mitgliedſchaft der Arbeitsfront das Staatsbürgerrecht gebun⸗ den iſt und daß alle Partner des ſtändiſchen Aufbaues Mitglieder der Deutſchen Arbeits⸗ front ſein müſſen, und daß, wenn ein ſolches Mitglied das Volksganze gröblich verletzt, ihm das Staatsbürgerrecht entzogen werden kann und damit der deutſche Menſch völlig aus der Gemeinſchaft des Volkes und des Staates aus⸗ geſchaltet wird und ihn ſomit die ſchwerſte Strafe trifft, die überhaupt jemals ausge⸗ ſprochen werden kann, ſo glaube ich wohl be⸗ haupten zu können, daß alle Vorkehrungen getroffen ſind, um den ſchaffenden deutſchen Menſchen, gleich wo er ſteht, mit dem höchſten Schutz und dem höchſten Recht auszuſtatten. Wie iſt nun der ſtändiſche Aufbau? Innerhalb der breiten horizontalen„Arbeitsfront“ lagern Tauſende und Hunderttauſende von Unterneh⸗ mungen. Jeder Betrieb hat einen Betriebsrat, der aus Arbeitern, Angeſtellten und Unterneh⸗ mern beſteht, und deſſen natürlicher Führer, wie bereits geſagt, der Unternehmer iſt. Der Be⸗ triebsrat hat beratende Stimme. Die Unter⸗ nehmungen werden nach beſtimmten Fachgrup⸗ pen zuſammengeſetzt. Z. B. Fachgruppe der Holzinduſtrie, der Textilinduſtrie, der Metall⸗ induſtrie, der Lederinduſtrie uſw. Dieſe Fachgruppen werden regional zuſam⸗ mengefaßt. Eine Fachgruppe umfaßt etwa das Gebiet eines preußiſchen Landkreiſes, eines bayeriſchen Bezirks, einer ſächſiſchen Amtshaupt⸗ mannſchaft uſw. Damit iſt nicht geſagt, daß dieſe regionalen Größenverhältniſſe den poli⸗ tiſchen Grenzen entſprechen müſſen, ſondern es werden nach den Bedürfniſſen der Wirtſchaft entſprechende Wirtſchaftskreiſe, Bezirke und Provinzen errichtet werden. In der Fachgruppe werden alle Angelegenheiten des geſamten Faches berührt, wie Lohn⸗, Tarif⸗ und Sozial⸗ verſicherungen uſw., ſowie die Wirtſchaftspoli⸗ tik des betreffenden Faches. In die Fachgruppe werden Arbeiter, Angeſtellte und Unternehmer gewählt, und zwar nur Facharbeiter. Der Füh⸗ rer der Fachgruppe wird ernannt. Nach oben bis zum Reich werden entſprechende Inſtitutio⸗ nen geſchaffen, in denen immer Arbeiter, An⸗ geſtellte und Unternehmer zuſammen beraten. In der oberſten Spitze des ſtändiſchen Aufbaus ſitzen auch Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront. Alle Einrichtungen werden beſeelt ſein von dem einen Gedanken, wie fördern wir die Wirtſchaft, und damit verbunden. wie ſchützen wir den ſchaffenden Men⸗ ſchen, weil er das höchſte Gut der Wirtſchaft iſt. Wie werden nun in dieſem ſtän⸗ diſchen Aufbau Lohn und Tarif, ſo⸗ wie der ſoziale Schutz der ſchaffen⸗ den Deutſchen feſtgeſetzt? So wird z. B. der Reichsrahmentarif der Holzinduſtrie in der Reichsfachgruppe der Holzinduſtrie feſt⸗ geſetzt. Er umfaßt nur einige fundamentale Sätze. Er wird ſich niemals in Einzelheiten verlieren, wie es die bisherigen Tarife getan haben, ausgehend von dem Grundſatz, daß man das Schickſal des Betriebsmenſchen nicht vom grünen Tiſch aus beurteilen kann, ſondern nur von der rauhen Wirklichkeit her. Z. B. ſetzt der Reichsrahmentarif feſt, daß jeder Deutſche ein Mindeſteinkommen haben muß, damit er leben kann. Wer unter diesem Mindest- lohn Menschen beschäftigt, wirel hestraft. Der Reichsrahmentarif ſetzt weiter⸗ hin feſt, was er als Mindeſteinkommen an⸗ ſieht, z. B. für eine fünfköpfige Familie, Vater, Mutter und drei Kinder; er ſetzt dann weiter⸗ hin feſt, daß der Junggeſelle von dieſem Lohn nur einen beſtimmten Prozentſatz erhält. Er ſetzt feſt, daß der Facharbeiter ſo und ſoviele Prozente über dem Mindeſtlohn erhalten muß. Er ſetzt den Urlaub feſt, und auch allgemeine Bedingungen über Frauen⸗ und Kinderarbeit, über Sozialeinrichtungen uſw. Die Bezirks⸗ fachgruppe behandelt im Rahmen dieſes Tarifs ſchon weitere Einzelheiten. Sie ſtellt feſt, was in ihrem Bezirk als Mindeſteinkommen zu gelten hat. Und zwar wird das Mindeſt⸗ einkommen auf Grund eines Reallohnes errechnet werden. Wenn der Reichsrahmen⸗ tarif von einem Mindeſtlohn ſpricht, ſo muß er ſelbſtverſtändlich auch vom Stunden⸗ lohn abgehen und an ſeine Stelle den Wochenlohn ſetzen. Denn es iſt gleich⸗ gültig, wie die Praxis erwieſen hat, wieviel Stundenlohn jemand erhält, wenn er in der Woche nur ein oder zwei Stunden Arbeit leiſtet Wie geſagt, die Bezirks⸗Fachkammer ſetzt den Mindeſtlohn nach Realwerten feſt und behandelt weitere Einzelheiten, die für ihren Bezirk maß⸗ gebend ſind. Die Kreis⸗Fachgruppe geht nun noch mehr ins einzelne. Sie ſetzt generell den endgültigen Tarif in allen Details feſt. Grundſätzlich lehnt der ſtändiſche Aufbau Werktarife ab. Ausnahmen von dieſer Regel können nur gewährt werden, wenn die Belegſchaft eines Betriebes einen Antrag an die Fachgruppe ſtellt, und zwar dann, wenn durch widrige Verhältniſſe ein wirtſchaftlich hochwertiges Werk der Vernich⸗ tung anheimfällt. Ich erinnere nur an den tragiſchen Fall der Zeche Sachſen. Durch die Stuürheit der Gewerkſchaften wären hier nahezu Tauſende von Menſchen brotlos geworden, da⸗ mit einzig und allein dem Prinzip gedient war. Die Zeche Sachſen war nicht mehr kon⸗ kurrenzfähig, weil ſie im Rahmen des Tarifes Weſtfalen⸗Nord höhexe Löhne bezahlen mußte, als in Weſtfalen⸗Süd, trotzdem ihr Abſatz⸗ gebiet genau dasſelbe war wie für die Zechen in Weſtfalen⸗Süd. Die Belegſchaft ſtellte ſelber den Antrag, den Tarif auf die Höhe des Tarifes von Weſtfalen⸗Süd zu ſenken, da⸗ mit ſie weiter beſchäftigt werden konnte. Je⸗ doch die Gewerkſchaften lehnten das ab, und ſie hätten beinahe in ihrem Wahnſinn ein blühendes Werk vernichtet und Tauſende von Menſchen erwerbslos gemacht. In einem ſol⸗ chen Falle würden wir ſelbſtverſtändlich den höheren Wert der Wirtſchaft anerkennen. Wie überhaupt zu ſagen iſt, daß die alten Gewerkſchaften und auch die Ar⸗ beitgeberverbände an ihrer Er⸗ ſtarrung zugrunde gingen, müſſen wir gerade das Gegenteil tun, ſo lebendig und beweglich wie mög⸗ lich zu ſein. Ein ſolcher Ausnahmetarif im Werk muß natürlich die Zuſtimmung der Fach⸗ gruppe erhalten. Aus dieſem Prinzip der Be⸗ weglichkeit heraus, erklären wir denn auch, daß der in der unterſten Inſtanz feſtgeſetzte und durch die nächſthöhere Inſtanz ſanktionierte Tarif dem der höheren Inſtanz vorgeht. In dieſem ſtändiſchen Aufbau werden auch alle mit dem Betrieb zuſammenhängenden So⸗ zialverſicherungen und Einrichtungen gelegt werden müſſen. Es folgt eine Zeichnung, die vom Führer ſelbſt entworfen wurde, und die in anſchaulichſter Weiſe den Aufbau der„Deut⸗ ſchen Arbeitsfront“ und des„Ständiſchen Auf⸗ baus“ darſtellt. In dieſem grundſätzlichen Gedanken habe ich verſucht, das Weſen und die Ziele des neuen Wirtſchaftsaufbaues zu erklären und zu erläu⸗ tern, und ich hoffe, daß damit jeder vernünf⸗ tige und verſtändige Menſch, der nicht durch Klaſſenkampf blind gemacht und zu einem Narr geworden iſt, erkennen wird, daß der Nationalſozialis⸗ mus ein Werk baut, von ſo ungeheu⸗ ren, gigantiſchen Ausmaßen, wie es noch nie zuvor war, und auch viel⸗ leichtnicht wieder ſein wird. Damit iſt das Fundament geſchaffen, auf dem Generationen Jahrhunderte hinaus neu bauen können. Wir aber glauben und wiſſen, daß das Leben der Millionen nach uns kommender Menſchen ein glück⸗ liches und zufriedenes ſein wird. Nichts für uns, alles für Deutſch⸗ land. Heil dem großen Schöpfer und Führer dieſer herrlichen Gedanken, 3 Adolf Hitler! Viertes Gesetz zur Durchführung der Gleichschaltung Karlsruhe, 12. Juni. Das Staatsminiſterium hat ein viertes Geſetz zur Durchführung der Gleich⸗ ſchaltung beſchloſſen: Kann in einer Gemeinde, in einem Gemeindever⸗ band, in einem Kreis oder in einem Bezirk die vorge⸗ ſchriebene Gleichſchaltung einer Vertretungs⸗ oder Ver⸗ waltungskörperſchaft nicht oder nicht völlig durchge⸗ führt werden, insbeſondere weil keine gültigen Vor⸗ ſchlagsliſten eingereicht wurden oder die Zahl der Vorgeſchlagenen für die zu beſetzenden Stellen nicht ausreicht, ſo ernennt der Miniſter des Innern oder die von ihm beſtimmte Stelle die fehlenden Mitglieder in tunlichſter Anlehnung an die Ergebniſſe der Reichs⸗ tagswahl vom 5. März 1933. Die Amtsdauer der Er⸗ nannten endet mit dem 4. März 1937(8). Sind die Vertretungs⸗ oder Verwaltungskörperſchaf⸗ ten einer Gemeinde dauernd beſchlußunfähig oder wird durch ihr Verhalten die geordnete Fortführung der Ge⸗ ſchäfte empfindlich geſtört, ſo kann der Miniſter des Innern ſie auflöſen. Die Auflöſung kann auf den Gemeinderat oder die Gemeindeverordneten beſchränkt werden. Auf die Bürgermeiſter erſtreckt ſich die Auf⸗ löſung nicht. Gegen die Auflöſung findet ein Rechts⸗ mittel nicht ſtatt. Für die Weiterverwaltung in der Zwiſchenzeit bis zur Neubildung der aufgelöſten Kör⸗ perſchaften trifft der Miniſter des Innern die erfor⸗ —— 23 derlichen Anordnungen. Dieſe Vorſchriften finden auf die Vertretungs⸗ und Verwaltungskörperſchaften der Gemeindeverbände und der Kreiſe, ſowie auf die Be⸗ zirksräte entſprechende Anwendung. Im Fall der Auf⸗ löſung ernennt der Miniſter des Innern oder die von ihm beſtimmte Stelle die Mitglieder der aufgelöſten Körperſchaften in tunlichſter Anlehnung an die Ergeb⸗ niſſe der Reichstagswahl vom 5. März 1933. Die Amtsdauer der Ernannten endet mit dem 4. März 1937(5). Iſt von der unmittelbaren Wahl des Bürgermei⸗ ſters durch die Wahlberechtigten eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu beſorgen, ſo kann der Miniſter des Innern anordnen, daß auch in Gemeinden mit 2000 Einwohnern und weniger die Wahl des Bürgermeiſters durch die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes erfolgt. In dieſem Fall finden die Vorſchriften des§ 21 Abſatz 3 der Gemeindeordnung Anwendung. Die gleiche Anordnung kann aus ſon⸗ ſtigen Gründen auf Antrag des Gemeinderats erfol⸗ gen. Die ehrenamtlich tätigen Gemeinderäte können abweichend von§ 31 Abſatz 2 der Gemeindeordnung auf die ihnen zuſtehende Entſchädigung verzichten. Das Geſetz, das heute im Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ 3 blatt veröffentlicht wird, tritt ſofort in Wirkſamkeit und hat Geltungsdauer bis zum 4. März 1937. 3 am Mann Aufmerkſa auftragten Preſſe, ſetz tagsſtunde mit Fahne Bahnhoſ Neugierige dabei gew Als wir Ereigniſſes Tauſenden zei hatte wendige 2 gierigen od zu 3* Faſt pün die Halle. 355 empfi orplatz d. ordnungen Vereine J Ais der Er da brach ei 1 zug der St Mreen arſch. 5 Menge die dauerte ein vereins W um die N herzlichen! ner Verein aufgenomm ſeine fein ihm ergriff Vertreter d einem Wil nur dem S leichen erke eiſtung au erwieſen w —— aft annſchaft der Stadt? Der Herr den Sport gramm: „Mit g vernomm ——————————— Trae Es iſt jed den Schuler anzuſehen, Mannheime den Wert des Unterr Ausſtellung ſchreibt:„D dellen gezei beit völlig vermitteln Bild von h badiſchen ur kann deshal material fũ zum Beſuch empfohlen 1 ſtadt übertr wollen, iſt muſeum zu durch die t Geltung kor Farbumgebr dringliche. 3 die ganze A ſtatt Kuliſſe wie am lau gänzt durch und kaum e ler Sorgfalt 2 leider n Juni 1933 N. Ley )allgemeine rinderarbeit, die Bezirks⸗ dieſes Tarifs allt feſt, was ikommen zu 23 Mindeſt⸗ allohnes eichsrahmen⸗ icht, ſo muß Stunden⸗ Stelle den es iſt gleich⸗ hat, wieviel n er in der Arbeit leiſtet ier ſetzt den nd behandelt Bezirk maß⸗ pe geht nun generell den details feſt. ſt ändiſche Ausnahmen ährt werden, s Betriebes lt, und zwar hältniſſe ein der Vernich⸗ nur an den „Durch die hier nahezu eworden, da⸗ nzip gedient jt mehr kon⸗ des Tarifes ihlen mußte, ihr Abſatz⸗ r die Zechen chaft ſtellte uf die Höhe tſenken, da⸗ konnte. Je⸗ das ab, und ahnſinn ein auſende von n einem ſol⸗ tändlich den ennen. Wie die alten die Ar⸗ hrer Er⸗ n, müſſen ltun, ſe wie mög⸗ ihmetarif im ng der Fach⸗ nzip der Be⸗ nn auch, daß tgeſetzte und ſanktionierte orgeht. werden auch ngenden So⸗ ngen gelegt eichnung, die e, und die in der„Deut⸗ idiſchen Auf⸗ iken habe ich e des neuen nd zu erläu⸗ der vernünf⸗ ticht durch cht und zu erkennen ſozialis⸗ ungeheu⸗ en, wie es ruch viel⸗ r d. haffen, auf rte hinaus iſſen, daß nach uns in glück⸗ ein wird. Deutſch⸗ öpfer und Bedanken, Hung ften finden auf perſchaften der ie auf die Be⸗ Fall der Auf⸗ n oder die von der aufgelöſten an die Ergeb⸗ ärz 1933. Die dem 4. März es Bürgermei⸗ Befährdung der u beſorgen, ſo n, daß auch in d weniger die Mitglieder des Fall finden die meindeordnung kann aus ſon⸗ inderats erfol⸗ ideräte können meindeordnung verzichten. Verordnungs⸗ in Wirkſamkeit rz 1937. 10 Fasrgang 3. Nr. 143. Seite „Hakenkreuzbanner“ ienstag, 18. Juni 1935 Dem Deutschen Meieter 193535 im Hoancdball: Sportvoreln Walcdhof lhr hobt euch fopfer, brov geschlogen, ihr kämpfer von dem schönen Rheinl Noch all den horten, schweren Togen: Siegheil— dem stolzen Sportvereinl MWit Mot, mit Kkraft und Selbstvertroven bestondet ihr den letzten Strauß!— Man brauchte euch nor zuzuschoven, und woßt': So sieht ein Meister qvus! Gonz Monnheim schavut hevut voller Freude gof euch— und evre neuen Zierden, und gavuf die wockren, broven levute, die euch betreufen und trainierten! Jetzt heißt es fest zusommenholten!— legt ebrem Titel Ehre ein, donn Kkönnen keinerlei Gewalten dos Bond der Treue je entzwei'n! Denn da wo kEinigkeit und Stärke und Mot und Selbstvertroven ist— an einem solch soliden Werke do scheitert Tücke, Trug und Lisfl „Legt evrem Titel Ehre ein.“ Siegheil— dem stolzen Sportverein! Erwin Messel. Der Empfang des Deutſchen Meiſters Wie ein Lauffeuer ging die Kunde durch die Stadt, daß die ſiegreiche Mannſchaft des Sport⸗ vereins Waldhof am Montag abend gegen 8 Uhr am Mannheimer Hauptbahnhof eintreffen wird. Aufmerkſam gemacht durch den Aufruf des Be⸗ auftragten des Reichsſportkommiſſars in der Preſſe, ſetzte ſich ſchon in den ſpäten Nachmit⸗ tagsſtunden ein endloſer Strom von Sportlern mit Fahnen und Spielmannszügen in Richtung Bahnhoſ in Bewegung. Eine rieſige Anzahl Neugieriger ſäumte die Straßen; jeder wollte dabei geweſen ſein. Als wir Sagh 19.45 Uhr uns dem Platz des Ereigniſſes nöherten, harrte bereits eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge. Die Poli⸗ zei hatte in vorbildlicher Weiſe für die not⸗ wendige Abſperrung geſorgt, ohne dem neu⸗ gierigen oder intereffierten Publikum die Freude zu verderben. Faſt pünktlich zur Minute brauſte der Zug in die Halle. Ein vieltauſendſtimmiges Hurta und 355 empfing den deutſchen Meiſter. Auf dem orplatz des Bahnhoſsgebäudes hatten die Ab⸗ ordnungen faſt aller Leibesübungen treibender Vereine Mannheims Aufſtellung genommen. Ais der Erſte der ſiegreichen Elf geſichtet wurde, da brach ein begeiſterter Jubel los. Der Muſik⸗ ug der Standarte 171 unter Leitung des MZß. ——— intonierte einen ſchmiſſigen Marſch. Faſt ſchien es, als ob die begeiſterte Menge die tapfere/ Elf erdrücken wolle. Es dauerte eine Weile, ehe ein Vertreter des Sport⸗ vereins Waldhof das Wort ergreifen konnte, um die Mannſchaft zu beglückwünſchen. In herzlichen Worten gedachte er der Leiſtung ſei⸗ ner Vereinskameraden. Mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hipp⸗Hipp⸗Hurra ſchloß er ſeine fein durchdachten Ausführungen. Nach ihm ergriff der Beigeordnete Dr. Zeiler als Vertreter der Stadt Mannheim das Wort zu einem Willkommgruß. Er betonte, daß nicht nur dem Sportverein Waldhof ein Sieg ohne⸗ gleichen erkämpft wurde, ſondern daß durch dieſe Leiſtung auch der Stadt Mannheim neue Ehre erwieſen wurde. Zum Zeichen der Dankbarkeit und der Anerkennung überreichte Dr. Zeiler der Mannſchaft einen Eichenkranz in den Farben der Stadt Mannheim. Der Herr Oberbürgermeiſter ſelbſt richtete an den Sportverein Waldhof folgendes Tele⸗ gramm: „Mit großer Freude habe ich die Nachricht ballmeiſterſchaft Ich Stadtverwaltung, onnen hat. meine Sloger-Rüchkkehr kin Loblied seĩ gasungen Den topferen Händboll-lungen: Sie fuhren kompfbereit zum Siegen Und hHeben sich nicht unterkriegen— ee ne auf ſportlichem Gebiet vermehrt und ſich da⸗ durch ein großes Verdienſt erworben. Ich darf Sie bitten, auch Ihrer Handbgll⸗ mannſchaft meine alfriffgen Geüszunnſche zu übermitteln.“ Nach den—— durch den Ver⸗ treter der Stadt ſprach der Beauftragte des Reichsſportkommiſſars für den Kreis Mann⸗ heim, W. Körbel. Er begrüßte die Mann⸗ ſchaft im Ramen der geeinten Mannheimer Turn⸗ und Sportvereine, und Gie ſeiner Freude Ausdruck, daß der großartige Sieg des Meiſters im Zeichen des Symbols des erwachten Deutſch⸗ lands erkämpft wurde. Sportkommiſſar Körbel ſprach auch für den Reichsſportkommiſſar und alle deutſchen Sportler die herzlichſten Glück⸗ wünſche aus. Er erinnerte die Kämpfer, daß dieſer Sieg nicht von Ichmenſchen errungen ward, ſondern von Männern der Gemeinſchaft. Seine von revolutionärem Elan getragenen Worte klangen in dem Wunſch aus, daß dieſer Gemeinſchaftsgeiſt über dieſe Mannſchaft hin⸗ weg in allen Mannheimer Vereinen Einzug finden möge. Ein Sieg⸗Heil auf den oberſten Führer in der deutſchen Sportbewegung, auf den Reichskanzler Adolf Hitler und das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten ſeine Ausführungen. Hierauf begaben ſich die Herren Körbel, Voigt, Herzog, Hüter, Dr. Zeiler u. a. mit den Siegern zu den geſchmückten Wa⸗ —— In langer Schlange ſchloſſen ſich unzählige agen an. Und dann begann ein grandioſer don Menſche durch Mannheims Straßen, die von Menſchen ſchwarz waren. Ueberall brandete Zran großer Jubel auf. Ueberall dieſelbe reude. So ging es durch die Planken, durch vernommen, daß Ihr Verein am geſtrigen Trachten-Ausstellung im Schloßmuseum Es iſt jedermann zu empfehlen, insbeſondere den Schulen, dieſe volkskundliche Trachtenſchau anzuſehen, die während vierzehn Tagen im Mannheimer Schloßmuſeum zu ſehen iſt. Für den Wert ſpricht die Empfehlung von ſeiten des Unterrichtsminiſteriums, das über dieſe Ausſtellung von Schwarzwälder Volkstrachten ſchreibt:„Die Trachten, die an plaſtiſchen Mo⸗ dellen gezeigt werden, ſind in mühevoller Ar⸗ beit völlig originalgetreu wiedergegeben. Sie vermitteln ein anſchauliches und treffendes Bild von heut- noch beſtehenden Trachten des badiſchen und ſchwäbiſchen Schwarzwaldes und kann deshalb als hervorragendes Anſchauungs⸗ material für den heimatkundlichen Unterricht zum Beſuch durch Schüler aller Schulgattungen empfohlen werden.“ Ohne nun die Reſidenz⸗ ſtadt übertrumpfen oder hintenan ſtellen zu wollen, iſt von der Ausſtellung im Schloß⸗ muſeum zu ſagen, daß ſie nicht nur viel beſſer durch die trefflichen Ausſtellungsräume zur Geltung kommt— gutes Licht und neutrale Farbumgebung, diskrete Podien und unauf⸗ dringliche Farben der Tapeten—, ſondern ſchon die ganze Aufſtellung, gelockert in Gruppen an⸗ ſtatt Kuliſſe an Kuliſſe und Puppe an Puppe, wie am laufenden Band, ſowie nicht zuletzt er⸗ gänzt durch Bilder, geben einen leicht faßlichen und kaum ermüdenden Eindruck. Mit liebevol⸗ ler Sorgfalt nahm ſich Profeſſor Walter die⸗ ſer leider nur für kurze Zeit bemeſſenen Aus⸗ ſtellung an. Dazu gab er einem noch viel zu wenig bekannten Schwarzwaldmaler, Curt die Breite Straße, durch die Reckarſtadt und liche Malerei, die hier in den wenigen Bildern Liebichs vertreten iſt, iſt bislang immer zu kurz gekommen. Doch nun zu den Modellen ſelbſt und den Kuliſſen, vor denen ſie ſechzig Zentimeter groß ſich plaſtiſch vorteilhaft ausnehmen. In einer Zeit, die nun gottlob hinter uns liegt, in der das Leben in ſeinem ſinnverwirrenden Tempo und in nervenzerſtörender Haſt ſich abrollte, in der alles auf Materialismus und Oberflächlich⸗ keit eingeſtellt war, in dieſer Zeit hat es zwei Menſchenkinder gegeben, die Kraft genug fan⸗ den, ſich einer ſcheinbar ausſichtsloſen Arbeit zu opfern: der Heimatforſchung und ihrer Dar⸗ ſtellung in Bild und Modell. Sie hatten nur Augen für die Natur und die Menſchen, die ihrer Tradition treu geblieben waren und auch heute zum Teil noch ſind. Es ſind der noch junge Kunſtmaler Lauffer und ſeine nicht we⸗ niger idealiſtiſch eingeſtellte Frau Irmgard Lauffer⸗Zirk. Sie durchſtreiften die Hei⸗ mat, den Schwarzwald, nach dem Grundſatz: Aus dem Leben, für das Leben, aus der Pra⸗ xis, für die Praxis. In unſerer ſchnellebigen Zeit iſt es nur zu begrüßen, daß die Trachten unſerer Heimat der Nachwelt erhalten werden ſollen. Jetzt heißt es ſchnell noch retten, was in den nächſten Jahren vielleicht ſchon nicht mehr zu retten iſt Wenn man auch heute noch immer in den Dörfern die Trachten antrifft, ſo iſt doch die Zeit abzuſehen, in der die prunkvollen Trachten mit ihren Trägern ins Grab ſinken. Man wird ſie bald nur noch bei Volksfeſten und Umzügen ſehen können; und dann...? Wohl haben unſere Muſeen, ſo Karlsruhe, ſchon vieles geſammelt, wir haben Bilder und Liebich, Gelegenheit, einige ſeiner heimat⸗ lichen Bilder mit auszuſtellen. Die gegenſtänd⸗ Beſchreibungen, es können Lichtbildervorträge veranſtaltet werden uſw. Was aber die Arbeit Sonntag in Magdeburg die Deutſche Hand⸗ ſpreche Ihnen, zugleich namens der 0 herzlichen Glück⸗ wünſche zu dieſem großen Erfolge aus. Die ſiegreiche Mannſchaft hat durch ihre hervor⸗ — a5. war auch der Empfang auf den War der Empfang der deutſchen Handball⸗ meiſter⸗Mannſchaft durch die Bevölkerung ragende Leiſtung das Anſehen unſerer Stadt Mannheims groß, ſo war er im Stadtteil Wald⸗ hof und im Vereinsheim des Sportwereins ESs zeigte jodetr, was er konn, Vom éksten— bis zum elffen Monn! Spielt weiter— immer siegbereit: Bleibt Männer großer deutscher Zeitl Waldhof grandios. Die Straßen Waldhofs prangten in reichem Flaggenſchmuck. Guirlan⸗ den waren über die Straßen geſpannt und vor den Häuſern Birkengrün aufgeſtellt. Nachdem der Feſtzug das Vereinsheim er⸗ reicht hatte, nahm die Meiſtermannſchaft auf dem Podium Platz, begrüßt und umjubelt von einer tauſendköpfigen Menſchenmenge. Der 1. Vorſitzende vom Sportverein Wald⸗ hof, H. Dr. Sturm, ergriff darauf das Wort zu einer Anſprache, in der er nochmals ſeiner Mei⸗ ſtermannſchaft die beſten Glückwünſche aus⸗ ſprach und ihr ein herzliches Willkommen zu⸗ rief. Er betonte beſonders in ſeiner Rede, welch guten Sportsgeiſt die Mannſchaft beſeelte und dankte dem bisherigen Trainer, Herrn Tau⸗ chert, für ſeine erfolgreiche Tätigkeit, bedauerte aber zugleich, daß Herr Tauchert ab kommen⸗ den 1. Juli für immer vom Waldhof ſcheidet; aber ein bleibendes Andenken ſei ihm bei den Waldhöfern geſichert, worauf die Menge in Hochrufe für Herrn Tauchert ausbrach. Seine Rede endete Herr Dr. Sturm mit einem„Sieg Heil“ auf unſern Führer und auf das Vater⸗ land, in welches die Anweſenden begeiſtert mit einſtimmten. Die SA.⸗Kapelle intonierte das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das ebenfalls bei dem Publikum gewaltigen Wider⸗ hall fand. Darauf ergriff Herr Schäfer, der treue Begleiter der Mannſchaft, das Wort, ſchilderte den Verlauf des Endſpiels, die Wi⸗ derwärtigkeiten, mit denen die Mannſchaft zu kämpfen hatte, aber auch den Kampfgeiſt, von dem jeder einzelne Spieler beſeelt wurde und der letzten Endes auch zu dem vollen Erfolg zur Erringung der Deutſchen Meiſterſchaft füh⸗ Unter den Anweſenden bemerkte man die Herren Dr. Zeiler, Herrn Kommiſſar Voigt, Herrn Bezirksvorſitzenden Herzog, Herrn Stalf, Herrn Hüter und andere. Bei ge⸗ mütlichem Zſammenſein wurde das große Er⸗ eignis immer wieder beſprochen, bis man ſich zur frühen Morgenſtunde trennte. Aus dem Gerichtsſaal Schwere Strafen für eine Einbrecherbande. Vor dem hieſigen Schöffengericht hatten ſich am Freitag 10 Angeklagte zu verantworten, deren Straftaten bis zum Jahre 1929 zurück⸗ reichten. Motorrad⸗ und Fahrraddiebſtähle, Einbrüche in Manſarden, Unterſchlagungen und andere Straftaten wurden den Angeklagetn zur Laſt gelegt, wobei in faſt allen Fällen auch noch Rückfall bei der Bemeſſung der Strafe maß⸗ gebend war. Die Hauptangeklagten hatten zu⸗ dem verſucht, ſich den Nachforſchungen durch falſche Namensangabe zu entziehen. Während der Unterſuchungshaft verſtanden es die Häft⸗ linge, ſich zu verſtändigen, ſo daß die Verhand⸗ lung recht ſchwierig war. Von dem Umfang des„Geſchäftes“ macht man ſich ein Bild, wenn man bedenkt, daß die Anklage u. a. auf Beteili⸗ gung an 80 Fahrraddiebſtählen lautet. Das Urteil des Gerichts lautete dann wie folgt: Al⸗ bert Wasner wegen ſchweren Diebſtahls und einfachen Diebſtahls in je ſechs Fällen u. a. m. vier Jahre Zuchthaus und vier Jahre Ehrver⸗ luſt; Karl Wasner wegen ſchweren Diebſtahls in einem und einfachen in drei Fällen, Bei⸗ hilfe zur Unterſchlagung und Hehlerei drei Jahre zwei Monate Gefängnis ſowie drei Jahre Ehrverluſt; Schnug wegen Sachhehlerei ein Jahr ſechs Monate Gefängnis; Schäfer wegen ſchweren Diebſtahls unter Vorausſetzung des Rückfalls und wegen einfachen Diebſtahls zwei Jahre acht Monate Gefängnis; Mühleck wegen einfachen Diebſtahls in zwei Fällen zweimal 150 RM. Geldſtrafe, wovon 150 RM. durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind; Emil Jahle wegen Beihilfe zum einfachen Diebſtahl, Sachhehlerei und Unterſchlagung ein Jahr Ge⸗ fängnis; Wilhelm Jahke im Rückfalle wegen einfachen Diebſtahls und Hehlerei acht Mo⸗ nate Gefängnis; Karl Jahle wegen Beihilfe zum einfachen Diebſtahl und Hehlerei drei Mo⸗ nate; Hans Jahke wegen Beihilfe zur Unter⸗ ſchlagung und Hehlerei ſieben Monate, Fried⸗ rich Dilo wegen Sachhehlerei vier Monate Ge⸗ fängnis. Die Haftbefehle gegen Wasner und Schnug werden aufrecht erhalten, mit Ausnahme von Karl Jahke ergeht gegen deſſen Brüder Haft⸗ befehl. Den Angeklagten wurde die Unter⸗ ſuchungshaft nicht angerechnet. Unter ſtarker Bedeckung wurden die Verhafteten abgeführt. Blitabriefe an unsere Freuncle Wilhelm Heitz. Wie Sie aus unſerer Nummer vom 9. Juni erfahren haben werden, wurde der Urlaub für den deutſchen Arbeiter vom Leiter des Tarifamtes der deutſchen Ar⸗ beitsfront neu geregelt. Bei Kurzarbeiten darf der Urlaub nicht gekürzt werden. Die Verordnung lautet folgendermaßen: 1. Für das Jahr 1933 darf die Urlaubsdauer gegenüber den Vereinbarungen für das Jahr 1932 nicht gekürzt werden. 2. In jedem Falle iſt für die Urlaubszeit, ſo⸗ weit nicht tariflich etwas günſtigeres verein⸗ bart iſt, der volle, ungekürzte Wochenlohn unter Zugrundelegung der 48⸗Stunden⸗ Woche zu zahlen, alſo auch dann, wenn ver⸗ kürzt gearbeitet worden iſt. H.., Mannheim. Wunſchgemäß haben wir den Herren in Ihrem Sinne geſchrieben. Die Art des Rundſchreibens können auch wir unter ren mußte. dieſer beiden Künſtler des Pinſels und der Nadel anbetrifft, ſo iſt ihr Ziel um ſo weiter geſteckt, als es nicht allein feſthalten will, ſon⸗ dern weitertragen, ſo änſchaulich als möglich erinnern, was zu erhalten gilt und weiter zu pflegen iſt. Liebe und Be⸗ geiſterung ließen aufopferungsvoll und hin⸗ gebend, mühſame Jahre dauernde Kleinarbeit leiſten. Die Kleidung der Modelle vom Strümpfchen bis zum Häubchen ſind echt, nach dem lebenden Original gearbeitet, ſo wahrheits⸗ getreu, als es die Kleinheit des Formats und des Stoffs erlauben. Beſonders auffallend iſt die bis ins allerkleinſte gehende Genauigkeit und ſauberſte Näharbeit der Trachten. Nicht wie eine Puppe in einem Spielzeugladen, ſondern lebendig ſtellt ſie Herr Lauffer in ihre Heimat, die ſeine Heimat iſt. Mit geringen Mitteln und dafür um ſo größerer Hingabe malte er Kuliſſen, nicht ſchematiſch. Er legt ſeine Kunſt hinein, unaufdringlich, nur unter⸗ ſtreichend. Es iſt ihm ſo gut gelungen, daß man ſeine moleriſche Tätigkeit nicht minder wertvoll gegenüber den kunſtvollen Modellen beurteilen kann. Dieſe beiden Künſtler ergänzten ſich in ihrer Kunſt. Es würde zu weit führen, wollte man die über hundert Trachten nun der Reihe nach aufzählen. Dafür iſt die Ausſtellung da, beſucht zu werden, recht zahlreich, denn ſie ver⸗ dient es. Unſere Damen gleichen eine der an⸗ dern. Sie haben ihre Individualität, ſich ſelb⸗ ſtändig nach ihrem Geſchmack zu kleiden, ver⸗ loren. Das Bauernmädchen, das will nun mal nicht zurückſtehen: ſie geht mit dem letzten Modeſchrei, daß es mitunter bei ihren nun ein⸗ mal ganz anderen Formen wirklich zum keinen Umſtänden billigen. mag die Hygiene gelten, aber wie wäre es, wenn man die Trachten reformierte? Um aber dieſe Idee, zu deren Verwirklichung nichts mehr gehört als das Wollen, müßte man in der Stadt beginnen mit der Reform. Curt R. K. Raber. Tageskalencder Dienstag, 13. Juni 1933: Nationaltheater:„Egmont“ von Goethe. Freie Volksbühne. Anfang 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: Gaſtſpiel Rekrut Reimers(Lach⸗Kabarett). Anf. 20.15 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30Uhr Speyer—Germersheim und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr BadDürkheim—Lindemannsruhe-Freinsheim. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Stündige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Ba⸗ diſche und ſchwäbiſche Volkstrachten“. 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. —13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: Wegen Neubildung der Ga⸗ lerie geſchloſſen. Im Leſeſaal des Graphiſchen Kabinetts ſind Tuſchzeichnungen von Paul Bürck, München, ausgeſtellt. 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Nnſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30—12.00 und 16—19 Uhr(Buchaus—1 10.30—13.00 und 16.30—21.00 Uhr(Leſehalle). Schreien iſt. Und wie kleidſam, wie ſchön ſähen ſie in ihrer Tracht aus. Zur Entſchuldigung Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Jahrgang 3. Nr. 143. Seite „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 13. Juni 1933 Vom Wochenmarkt „Schöne Böhnche mitnemme, Madam, arg gart, friſche Spargel, ganz korz gſtoche.“ Ja mit dem Spargel war es geſtern nicht weit her, es gab nicht beſonders viel nach dem Sonntag, dafür war er etwas teurer geworden. Es loſtet gute Qualität ſchon wieder 35 Pfg., mindere 30 und 25 Pfg. Viel Spinat, Mangold und Wirſing wurden angeboten zu 10 bis 15 Pfg. Die Karotten ſind ſchon wieder etwas größer geworden und koſteten nur noch 5 Pfg. das Bündel. Deutſche Erbſen kaufte man für 25 bis 30 Pfg., wäh⸗ rend die Zuckererbſen für 60 Pfg. ausge⸗ wogen wurden. Der Preis für deutſche Wachsbohnen und grüne Bohnen war immer noch 70 Pfg. das Pfund. für auslän⸗ diſche 40 Pg. Salatgurken kommen je nach Größe auf 25 bis 40 Pfg., für Kohl⸗ rabi zahlte man 5 bis 8 Pfg. das Stück. Den Kopf Salat konnte man für 4 Pfg. haben, größere für 8 bis 10 Pfg. Auch Ret⸗ tiche waren maſſenweiſe vertreten, das Stück zu 7 bis 10 Pfg. Der Gemüſemarkt war ſehr gut be⸗ ſchickt, doch wie man ſieht, haben die Preiſe angezogen. Auch beim Obſt tritt der Witterungsum⸗ ſchlag in Erſcheinung. Herzkirſchen koſte⸗ ten 35 Pfg., die duntlen nicht unter 25 Pfg. Für die Gartenerdbeeren wurden 70 und 80 Pfg. verlangt. Die Preiſe für Eier und Butter haben ſich nicht geändert: Landbutter koſtet.20 Mark, Süßrahmbutter.40 Mark das Pfund. Deut⸗ ſche Eier koſteten 8 bis 11 Pfg. 2* Großmarkt fällt Donnerstag aus Infolge des Fronleichnamtages am 15. d. Mts. fällt der Großmarkt aus; der Hauptmarkt wird auf Mittwoch, den 14. d. Mits. verlegt. Die Stadt wird verdunkelt Vom Polizeipräſidium geht uns folgende Mit⸗ teilung zu: Anläßlich der am Freitag, den 16. 3. 1933, ſtattfindenden Luftſchutzübung wird in der Zeit von 22.15 Uhr bis 22.5 Uhr zu Uebungszwecken eine vollſtändige Verdunkelung des Stadtgebietes Mannheim durchgführt wer⸗ den. Zum genannten Zeitpunkt werden alle öffentlichen Betriebe, Anſtalten und Anlagen ihr Licht ausſchalten. Cs wird beſonders dar⸗ auf hingewieſen, daß auch in allen Wohnungen zu dem genannten Zeitpunkt ſowohl der elek⸗ triſche Strom, als auch die Gaszufuhr unter⸗ brochen ſind. Die Bevölkerung wird dringend erſucht, ihre Wohnungen ebenfalls lichtſicher während der genannten Zeit abzudichten. Was alles paſſierk Lebensgefährlich verletzt. Auf der öſtlichen Zufahrtsſtraße zur Rheinbrücke wurde am Samstagvormittag ein Radfahrer, beim Ueber⸗ queren der Straßenbahngleiſe, von einem Straßenbahnzug erfaßt und zu Boden geworfen, wobei er eine Gehirnerſchütterung und eine Ver⸗ letzung am Kopfe erlitt. Er wurde in bewußt⸗ lofem Zuſtande nach dem Allgemeinen Kranken⸗ haus verbracht; es beſteht Lebensgefahr. Sturz vom Fahrrad. Auf der Seckenheimer Straße ſtieß am Samstagnachmittag eine Rad⸗ fahrerin, die während der Fahrt einen Regen⸗ ſchirm aufgeſpannt hielt, gegen ein haltendes Lieferdreirad und fiel zu Boden. Die Verun⸗ glückte erlitt erhebliche Verletzungen am linken Ellenbogen und Handgelenk, die ihre Verbrin⸗ gung nach demKrankenhaus erforderlich machten. Habt acht auf Kinder! Beim Ueberqueren der Emil⸗Heckel⸗Straße lief am Samstagnachmittag ein acht Jahre altes Mädchen in die Fahrbahn eines Kraftradfahrers, wodurch beide zu Boden ſtürzten. Während der Kraftradfahrer unver⸗ letzt blieb, trug das Mädchen mehrere Haut⸗ abſchürfungen an der linken Körperſeite davon. Selbſttötungsverſuch. Am Sonntagabend wurde ein Mann aus der Innenſtadt, der eine rößere Menge Schlaftabletten eingenommen atte, um ſeinem Leben ein Ende zu machen, in lebensgefährlichem Zuſtand in das Allge⸗ meine Krankenhaus eingeliefert. Als Grund zur Tat wird Lebensüberdruß wegen Nerven⸗ leidens und Stellenloſigkeit angegeben. Vom Pferde getreten. Beim Verladen von Pferden in einem Haus der k⸗Quadrate wurde ein Mann aus Großſachſen von einem Pferd ge⸗ treten. Er erlitt einen Darmriß, ſo daß er in das Städtiſche Krankenhaus aufgenommen wer⸗ den mußte. Schlägerei: In einer Wirtſchaft der Q⸗Qua⸗ drate entſtand vorgeſtern abend unter Gäſten eine Schlägerei, ſo daß das Notrufkommando herbeigeholt werden mußte. Zwei Täter wur⸗ den feſtgenommen. Wegen groben unfugs, bezw. nüchtlicher Ruheſtörung gelangten in den beiden letzten Ta⸗ gen 19 Perſonen zur Anzeige. Schutzhaft. Aus politiſchen Gründen wurden während der beiden vorletzten Tage vier Per⸗ ſonen in Schutzhaft genommen, darunter je eine wegen Beleidigung der Reichsregierung, bezw. Beſchimpfung der nationalen Verbände. Staatstechnikum Rheiniſche Ingenieurſchule Mannheim Vom Führer der Studentenſchaft an der Rhein. Ingenieurſchule gehen uns folgende Auslaſſungen zu: Es iſt grundſätzlich ſelbſtverſtändlich, daß die Studentenſchaft eine Verlegung des ſtaatlichen Technikums von Karlsruhe nach Mannheim be⸗ grüßt, weil für das Land Baden Mannheim die einzige Stadt iſt, die den Nährboden für ein Technikum bietet. Es iſt dies alles durchaus nicht etwa eine neue Entdeckung, denn die Stu⸗ dentenſchaft der Rhein. Ingenieurſchule hat zu allen Zeiten dieſe Auffaſſung vertreten und ebenſo der Abſolventen⸗Verband der Ingenieur⸗ ſchule, der immer wieder auf die Verhältniſſe die für die Dauer untragbar ſind, beim Mini⸗ ſterium hingewieſen hat. Der Beweis für die Richtigkeit dieſer Auffaſſung liegt ja ausſchließ⸗ lich in der Exiſtenz unſerer 0 0 die ohne die Mannheimer Induſtrie nicht lebensfähig ein könnte und die vor allen Dingen mit ihrem ehrkörper nicht in der Lage geweſen wäre, uns und ebenſo allen früheren Studierenden eine beſonders für die Induſtriepraxis zweckentſpre⸗ chende Ausbildung zu geben. Wir haben unter unſeren Kommilitonen ſtän⸗ dig eine Reihe früherer Studierender vom Staatstechnikum Karlsruhe und ſind durch ſie über das Technikum, die Unterrichtsweiſe und —** ſtens orientiert. Wir haben uns gerade in den letzten Wochen die Druckſachen des Staatstechnikums in Karlsruhe eingehend durchgeſehen, um hierdurch einen Einblick auch in die innere Organiſation des Staatstechni⸗ kums gewinnen zu können. Wir Studierende tragen in uns das Bewußt⸗ ſein, daß auch an unſerer hieſigen Ingenieur⸗ ſchule ein gleichfalls lebendiger Geiſt herrſcht und würden es mit Freuden begrüßen, wenn die Verlegung des Staatstechnikums von Karls⸗ ruhe nach Mannheim möglichſt ſchnell zu voll⸗ endeter Tatſache werden würde. Wir glauben. daß damit vor allen Dingen dem Wunſche von faſt 4000 Abſolventen der Rhein. Ingenieur⸗ ſchule entſprochen wäre. Im Intereſſe dieſer Abſolventen würden wir jedoch begrüßen, wenn die Schule in Zukunft„Rheiniſche Ingenieur⸗ ſchule Mannheim— badiſches Staatstechnikum“ heißen würde. Damit wäre vermieden, daß die Bildungsanſtalt Tauſender ehemaliger Studie⸗ 5 mit einem Male ſpurlos verſchwinden würde. Das Wichtigſte aber ſoll nicht der Namen, ſondern der geiſtige Inhalt der Schule ſein, und wir hoffen, daß die neue Lehranſtalt auch wirklich eine lebens⸗ und entwicklungsfähige Schule wird. Die Durchführung der Organi⸗ ſation iſt unbedingt Sache der Behörden und wir wollen nicht das Recht beanſpruchen, weder der Stadtverwaltung Mannheim, noch den Mi⸗ niſterien in Karlsruhe irgendwelche Vorſchriften u machen. Aber Mannheim, der lebenswichtig⸗ ſien Stadt Badens, gehört auch eine lebens⸗ tüchtige techniſche Schule, deren Organiſation 0 71.—— werden muß, daß eine vollwertige usbildung für die praktiſchen Intereſſen der Induſtrie ebenſo wie individuelle Behandlung eines jeden Studierenden gewährleiſtet iſt. Die Studentenſchaft der Rhein. Ingenieur⸗ ſchule erwartet von einer Verlegung des Staats⸗ technikums die Erfüllung der älteſten Wünſche, die zum erſten Male im Jahre 1901 geäußert wurden, die volle ſtaatliche Anerkennung der Schule. Unter dem geiſtigen Inhalt der Schul⸗ verſtehen wir ein Verhältnis zwiſchen Schülern und Lehrern, das ſich auf Vertrauen in bezug auf den ſachlichen Unterricht, der pädagogiſchen Fähigkeit, auf eine gleichartige Einſtellung zu den Problemen der Studentenſchaft im Sinne unſeres neuen Deutſchlands* Die Stu⸗ dentenſchaft hat in dieſen ngelegenheiten immer und zu jeder Zeit zu der Leitung der Schule und zu der geſamten Dozentenſchaft das volle Vertrauen gehabt und fand dort immer Verſtändnis für Das iſt nicht verwunderlich, da die Dozenten⸗ ſchaft bereits vor zwei Jahren den Eigennutz der früheren Direktion beſeitigte und die Schu le im nationalſozialiſtiſchen Sinne geführt hat. Die Studentenſchaft hat auch bei der Durch⸗ führung des Zuſammenſchluſſes, bei der Bil⸗ dung des NSDStB. und Bildung der Wehr⸗ ſportabteilung, bei der Gleichſchaltung der Kor⸗ porationen nicht nur der Zeit Rechnung getra⸗ gen, ſondern, das möchten wir ganz beſonders betonen, ſchon vor der nationalen Erhebung im Deutſchen Reiche die Hilfe und Unterſtützung der Schulleitung gehabt. Die Organiſation der Studentenſchaft iſt ge⸗ nau nach den von der Reichsregierung erlaſſe⸗ nen Verordnungen durchgeführt worden und die Führung der Studentenſchaft legt beſonderen Wert auf die wehrſportliche Betätigung der Studierenden. Ebenfalls iſt die Gleichſchaltung der Korporationen muſtergültig vollzogen wor⸗ den. Statt zehn Korporationen beſtehen heute noch vier ſtarke Gruppen: Die älteſte Korporation 5 die. Alemania, gegründet am 7. Juni 1901; die Farben ſind rot, gold, grün. 1. Charge iſt stud. ing. Adolf Müller. Am 28. Auguſt 1905 wurde die Wehrſchaft ——— als zweitälteſte Korporation an der ngenieurſchule gegründet. Die Farben ſind et, gold, rot. 1. Charge iſt cand. ing. Carl erger. Am 18. Oktober 1921 wurde die K. D. St. V. Merovingia gegründet. Die Farben ſind grün, gold, ſchwarz. 1. Charge iſt: cand. ing, Hermann Peters. Die vierte Korporation iſt die T. St. V. Wart⸗ burg, die die Farben grün, weiß, blau gewählt hat. 1. Charge iſt stud. ing. R. Zink. Noch kurze Andeutungen möchte ich machen über die Organiſation der Studentenſchaft: Führer der Studentenſchaft an der Rheiniſchen Ingenieurſchule iſt cand. ing. Erich Haber⸗ korn. Stellvertreter und Kaſſenwart iſt: stud. ing. Eduard Unger. Mitarbeiter z. B. V. iſt cand. ing. Hermann Peters. Führer des nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbun⸗ des iſt ebenfalls Erich Haberkorn, Stell⸗ vertreter iſt stud. ing⸗ Karl Demdröter. Z. b. V. ſtehen Kamerad Wiedbrock, Hertle, Mignat und Bernard. Die Angliederung an die Verhältniſſe in Karlsruhe iſt alſo in jeder Hinſicht vollzogen; die Frage der Ein⸗ gliederung der Ingenieurſchule in das Staats⸗ technikum iſt alſo nur noch eine Frage der Zeit. Der Führer der un Führer des Nat.⸗ſoz. Dt. Studentenbundes cand. ing. Erich Haberkorn. Mit Rückſicht auf die am Mittwoch, den 14. Juni, abends 49 Uhr, im Nibelungenſaal feſt⸗ geſetzte General⸗Mitgliederverſammlung mußten Hir die am ſelben Tag und zur ſelben Stunde angeſetzte Extravorſtellung zu dem Film „SA⸗Mann Brand“ verlegen. Die Feſtvorſtellung findet nunmehr am Donnerstag, den 15. Juni, abends 49 Uhr, ſtatt. Bekanntmachung 2 Am ittwoch, den 14. Juni 1933, abends.30 Uhr, findet im Nibelungensaal eine Echeral- miolicder-Jersammlune statt. Es spricht Pg. Kreisleiter Dr. Roth, M. d.., über Unser Kampinrogramm in Mannheim Erscheinen säàmtlicher Parteigenossen und Partei- genossinnen ist Pflicht. Ausweis bezw. Aufnahmebestätigung mitbringen. Die Kreisleitung. Feſt der Jugend Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick hat zum„Feſt der Jugend“ aufgerufen. Teil⸗ nehmen ſollen alle deutſchen Schulen, Jugend⸗ vereine, Turn⸗ und Sportvereine, Wehrverbände und ſonſtigen nationalen Vereinigungen(SA, SS, Stahlhelm, Kyffhäuſerbund, Hitlerjugend uſw.). Feſttag iſt die Sommerſonnenwende: Samstag, der 24. Juni, wird der Feier dieſes Jahres gewidmet ſein. Der Schulunterricht ſoll an dieſem Tage aus Anlaß der Wettkämpfe ausfallen. Am Vormit⸗ tag finden die Wettkämpfe der Schüler, am Nachmittag die Wettkämpfe der Schulentlaſſenen ſtatt. Abends treffen ſich die Teilnehmer am Sonnenwendfeuer. Sonntag, 25. Juni, ſoll die Feier in einer Wanderung ausklingen. Zur Durchführung dieſes großen, das ganze Volk umſpannenden Feſtes ſind vor allem die örtlichen Verbände für Leibesübungen und die Jugendbünde auserſehen, die die Vorbereitun⸗ gen ſofort in die Hand zu nehmen haben. Die nationalen Verbände und die Schulen müſſen hierbei ſelbſtverſtändlich einbezogen werden. In größeren Städten ſind Bezirksfeiern einzurich⸗ ten. In Gemeinden ſoll der Bürgermeiſter bzw. der Gemeindevorſteher die in Frage kommenden Vereinsführer zuſammenrufen und die Leitung der Veranſtaltung einem aus der Jugend herausgewachſenen Jugendführer übertragen. Mit dem„Feſt der Jugend“ greifen wir eine Sitte unſerer Ahnen auf. In dieſem uralt hei⸗ ligen Feſt wollen wir die deutſche Jugend zur Verbundenheit mit Natur und Heimat, Volk und Vaterland führen. In ihm ſoll ſie den Stolz auf Raſſe, Art und Geſchichte erleben. Es gilt den Rahmen des Feſtes dieſer Aufgabe anzu⸗ paſſen, Geſang und Muſik, Lied und Volkstanz ſollen die Wettkämpfe der Jugend umrahmen. Zum Schluß ſoll das Sonnwendfeuer alle Teilnehmer in ſchlichter Weiheſtunde vereinen. Wenn an dieſem Abend zum erſtenmal in der Geſchichte unſeres Volkes die ganze deutſche Jugend am Feuer verſammelt iſt und ihr Ge⸗ ſang zum Nachthimmel ſteigt, wird ſich ein Feuer der Liebe und Opferbereitſchaft für das Vaterland entzünden und nicht wieder ver⸗ löſchen. NS⸗Lichtbilder Am Freitag, den 9. Juni, hielt Pg. Dr. Schneider, Arbeitsgemeinſchaft der national⸗ ſozialiſtiſchen Lichtbildner, einen Vortrag über „Bildmäßige Photographie“. Der Vortragende führte aus, daß der bildmäßig ſchaffende Photograph im Gegenſatz zum Knip⸗ ſer neben der völligen Beherrichung der rein handwerksmäßigen Phototechnik noch eine zweite beſitzen muß, nämlich das Gefühl für das Schöne. Die Phototechnik iſt erlernbar, die Kunſttechnit nicht. durch Veranlagung. Dieſe Veranlagung müſ⸗ ſen wir pflegen und fördern durch Sindien in photographiſchen Ausſtellungen, photographi⸗ ſchen Jahrbüchern, Kunſthallen uſw. Hierbei werden wir finden, daß alle großen Werke immer„die Einheitlichkeit des Motivs“ be⸗ währt haben. Alle Beſtandteile des Bildes ſtehen in beſtimmter Beziehung zum„Vor⸗ wurf“. Die Mittel, die dem Photographen zur Kompoſition ſeines Bildes zur Verfügung ſte⸗ hen, ſind nicht allein zwangsmäßige, ſondern auch ſolche, welche ſich nach dem Willen and der Abſicht des Photographen unterordnen: Licht, Schatten. Linien, Form, welche ſich je nach der Aufnahme oder des Kameraſtandortes in man⸗ nigfacher Weiſe variieren laſſen Das„Wie“ der Verwendung dieſer Mittel(Bildformat, Linien⸗ führung, Lichtverteilung, Blickvnnkt, Bildgleich⸗ gewicht, Staffage uſw.) wurde praktiſch demon⸗ ſtriert durch Zeichenvorlagen, Keyroduktionen, photographiſche Meiſterwerke, eigener Arbeiten des Vortragenden ſowie an Hand eier 70 Bil⸗ der umfaſſenden Diaſerie. Pg. Dr. Danieleiek nach Berlin berufen! Der in Mannheim bekannte Rechtsanwalt Pg. Dr. Danielciek wurde als ſtändiger Mitarbeiter zu dem neugebildeten„Kura⸗ torium für deutſchen Volkswirt⸗ ſchaftsdienſt e..“ nach Berlin berufen. Dieſes Gremium, dem bedeutende deutſche Wirt⸗ ſchaftsvertreter angehören, iſt in Zukunft als Zentralſtelle für deutſche Wirt⸗ ſchaftspropaganda gedacht. Wie die Zu⸗ ſammenſetzung des Kuratoriums und Beirats erkennen läßt, ſtehen hinter ihm alle maßgeben⸗ den Stellen und Verbände, die als Träger der nationalen Erhebung ſeit langem den Kampf um eine Neugeſtaltung der deutſchen Wirtſchaft führen.— Miſſiunt lennm̃ A a. Die deuische Gæesisiätie 3 ZNE ANIESSS Kunſt iſt Könnea, Können — 1* Ein nich auch den lich den Feſtesfreun grammpun führung de hören, bei ſoll. Eben das im Schloß vor Montag fi gegebener Kleinen e Heimatſtad Aus der der Empfe hörden dur Sitzungsſa waren u. a Trautm der Städte Herr La Herr Rec Polizeipräf tor der 1 Perſönlichk dem Empf Gemeinder Es paßt f ſolchen Fef dings die haben, rie⸗ uns ſehr dieſe Herre den letzten von Zentr bau tüchtig den erſten indem mar der ein S⸗ ſollte. Sog ſchienen. was ſoll de Am gei etwa 200 J mäßige Ve werden. N es ſich nich zu ſein mit noſſen. Ir Amtswalte Feierſtünde ſprache bra bundenheit druck. Als und wird e tionsführer Stoffel, Worte und ſchöͤnen Bie Feierſtunde niſterpräſid Der leid genommen, beflaggten bei vielen geſſen. In mein Betri viel ſtärler Ach Gott, doch Pech. rauſcht. W geſtimmt n und manche bei uns ſe Als Nach daß den Se Anerkennun ſinnige Del ders in de Ausſtellung wurde die im Schaufe N. Fortſetz: Nun ſpre „Nicht fün Schuld, abe Oh, der al Gegenrechnu den Scheller Ordonnanzo lich auf die wurde pron ſchnell die Schreibtiſch Der Leutn überließ mie nicht auf die die Treppe ſtolperte ein über meine ſuchte, und neral weiß Zwei Stu einer der O Denn der Treppe und Vorzimmer. Ich dachte zwölf Uhr k. Sie Unger? Ja, ich ha jene Wachſtt bringen mü Schinkenbro dr. Frick ifen. Teil⸗ i, Jugend⸗ hrverbände ngen(SA, itlerjugend nenwende: eier dieſes Tage aus m Vormit⸗ chüler, am entlaſſenen ſehmer am ni, ſoll die n. das ganze allem die en und die orbereitun⸗ zaben. Die len müſſen verden. In einzurich⸗ ieiſter bzw. ommenden zie Leitung r Jugend ertragen. n wir eine uralt hei⸗ zugend zur t, Volk und den Stolz n. Es gilt zabe anzu⸗ Volkstanz umrahmen. dfeuer alle evereinen. nal in der ze deutſche nd ihr Ge⸗ d ſich ein ift für das ieder ver⸗ t Pg. Dri. national⸗ rtrag über ie“. 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Ebenſo mußte das Rokkoko⸗Ballettſpiel das im Schloßgarten ſtattfinden ſollte, im Schloß vorgeführt werden. Das Kinderfeſt am Montag fiel ebenfalls ins Waſſer und ſoll zu gegebener Zeit noch ſteigen, damit auch die Kleinen erfahren was es heißt, wenn die Heimatſtadt 100 Jahre„Stadt“ genannt wird. Aus der Reihe der Veranſtaltungen iſt noch der Empfang ſtaatlicher und ſtädtiſcher Be⸗ hörden durch den Herrn Miniſterpräſidenten im Sitzungsſaale des Rathauſes zu nennen. Es waren u. a. erſchienen Herr Bürgermeiſter Dr. Trautmann, die Herren Oberbürgermeiſter der Städte Heidelberg, Speyer und Weinheim, Herr Landeskommiſſüär Scheffelmeier, Herr Regierungsrat Neumeyer, Herr Polizeipräſident Sokſofſki, der Prorek⸗ tor der Univerſttät Heidelberg und andere Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens. An dem Empfang beteiligten ſich auch die Herren Gemeinderäte mit Ausnahme des Zentrums. Es paßt ſich eigentlich nicht, während eines ſolchen Feſtes Zwieſpalt zu ſäen. Was aller⸗ dings die Vertreter des Zentrums getan haben, riecht ſehr ſtark darnach. Es würde uns ſehr intereſſieren, aus welchen Gründen dieſe Herren nicht erſchienen ſind. Gerade in den letzten Tagen wurde doch ganz energiſch von Zentrumsſeite betont, daß man am Auf⸗ bau tüchtig mithelfen will. Da hätte man doch den erſten Anfang im Kleinen machen können, indem man erſchienen wäre zu dem Empfang, der ein Sinnbild des Mitarbeitswillens ſein ſollte. Sogar der Vertreter der SPD war er⸗ ſchienen. Wenn das am grünen Holz geſchieht was ſoll dann am dürren geſchehen? Am gemeinſchaftlichen Feſteſſen nahmen etwa 200 Perſonen teil. Eine kleine außerplan⸗ mäßige Veranſtaltung muß beſonders erwähnt werden. Pg. Miniſterpräſident Köhler ließ es ſich nicht nehmen, auch ein Stündchen allein zu ſein mit ſeinen Mitkämpfern und Parteige⸗ noſſen. Im„Grünen Laub“ hatten ſich die Amtswalter uſw. getroffen für ein kleines Feierſtündchen. In einer tiefgefühlten An⸗ ſprache brachte der Miniſterpräſident ſeine Ver⸗ bundenheit mit dem Volte beſonders zum Aus⸗ druck. Als Sohn des einfachen Bürgers will und wird er es auch immer bleiben. Der Fralk⸗ tionsführer der NSDAp Schwetzingen, Dr. Stoffel, dankte dem hohen Gaſte für ſeine Worte und überreichte ihm als Geſchenk einen ſchöͤnen Bierpokal zum Andenken an dieſe kleine Feierſtunde. Gegen Abend verließ der Mi⸗ niſterpräſident die Stadt wieder. Der leidige Regen hatte manchem die Luſt genommen, einen Spaziergang durch die ſchön beflaggten Straßen zu machen. So blieb ſogar bhei vielen der übliche Sonntagsſchoppen ver⸗ geſſen. In den Lokalen herrſchte wohl allge⸗ mein Betrieb, der jedoch bei ſchönem Wetter viel ſtärker geweſen wäre. Ueberall hieß es: Ach Gott, wir Schwetzinger haben dieſes Jahr doch Pech. Nun iſt das Feſt ſo ziemlich ver⸗ rauſcht. Wenn auch der Wettergott nicht gut geſtimmt war, es hat uns doch gut gefallen und manche ſchöne Erinnerung wird dauernd bei uns ſein. Als Nachtrag dürfen wir noch kurz anführen, daß den Schwetzinger Geſchäftsleuten beſondere Anerkennung gezollt werden muß für die fein⸗ ſinnige Dekorierung der Schaufenſter. Beſon⸗ ders in den Hauptſtraßen konnte man ſchöne Ausſtellungen ſehen. Am meiſten bewundert wurde die Stadt Schwetzingen im Jahre 1833 im Schaufenſter der Firma Karl Seßler. Was dabei an Kleinarbeit und vor allem an Kunſtſinn aufgewandt wurde, muß höchſte An⸗ erkennung finden.— Bildhauer O. Schießler hat zur Jahrhundertfeier der Stadtgemeinde ein„goldenes Buch“ geſchenkt, in welches geſtern die erſten Namenseintragungen ge⸗ macht wurden. Herr Miniſterpräſident W. Köhler hat ſich gleichfalls eingetragen. 5. AbAc.-Dreitagefahrt 1933 Die Meldeliſte zur 5. ADAC.⸗Dreitagefahrt vom 14 bis 16. Juni im Harz wurde mit genau 230 Nennun⸗ gen geſchloſſen. Der Prozentſatz der Beteiligung von gen der Motor⸗SA., Motor⸗SS. und des NSKͤ. hat ſich inſofern zugunſten der braunen Kraftfahrer ver⸗ ſchoben, als ſowohl die Auto⸗Union ihre beiden Wa⸗ genmannſchaften als auch die Bayriſchen Motorenwerke ihre Kraftradmannſchaft zurückgezogen haben. Die Mannſchaften ſtarten jetzt mit denſelben Fahrzeugen in der Clubwertung als Teams des NSääK.— Für die Veranſtaltung wurden Ehrenpreiſe vom Reichs⸗ präſtdenten, vom Reichskanzler, vom Reichswehrmini⸗ ſter, vom Chef der Heeresleitung, vom Inſpektor der Kraftfahrtruppen und vom Chef des Kraftfahrweſens der SA. und Korpsführer des NSKͤ. geſtiftet. Das Meldeergebnis der 14. Stuttgarter Regatta Am Mittwoch abend wurden in Stuttgart die Mel⸗ dungen für die 14. Stuttgarter Ruder⸗Regatta, die von der Stuttgarter RG. 99 auf dem Neckar ab⸗ gewickelt wird, zuſammengeſtellt. Das Meldeergebnis für die am 18. Juni ſtattfindende Veranſtaltung iſt überaus umfangreich, haben ſich doch nicht weniger als 19 Vereine mit 67 Booten und 359 Ruderern gemeldet. Unter ihnen ſind ſo bekannte Vereine wie Amicitia Mannheim, Mannheimer RC., Saar Saarbrücken, RG. Heidelberg und Undine Saarbrücken zu finden. Das genaue Ergebnis ſiteht wie folgt aus: Jungmann⸗ Achter: Stuttgarter RG., Saar Saarbrücken, Aleman⸗ nia Karlsruhe, Amicitia Mannheim, Undine Saar⸗ brücken.— Schwaben⸗Vierer: Undine Saarbrücken, Saar Saarbrücken, Ulmer RC. Donau, RV. Eßlingen, Stuttgart⸗Cannſtatter RC., RG. Heidelberg, Ludwigs⸗ hafener RV.— Zweiter Senior⸗Vierer⸗ Mannheimer RC., Ulmer RC. Donau, Neptun Konſtanz, Würz⸗ burger RV.— Jungmann⸗Einer: Heidelberger RC., Karlsruher RV., Stuttgarter RG., Würzburger RV. — Bundes⸗Vierer: Heilbronner RV., Tübinger RV. — Gaſt⸗Vierer: Undine Saarbrücken, Saar Saarbrük⸗ ken.— Erſter Fungmann⸗Vierer: Undine Saarbrücken, Ludwigshafener RV., Saar Saarbrücken, Stuttgarter RG., Alemannia Karlsruhe, Schwaben Heilbronn, Tübinger RV., RG. Heidelberg.— Junioren⸗Vierer: Schwaben Heilbronn, Würzburger RV., Ulmer Rc. Donau, Saar Saarbrücken, Ingolſtadt, Ludwigshafe⸗ ner RV.— Jubiläums⸗Achter(Preis von Berg): Mannheimer RC., Stuttgart⸗Cannſtatter RC.— Leichtgewichts⸗Vierer: Heidelberger RC., RV. Heil⸗ bronn, Stuttgarter RG.— Zweiter Jungmann⸗ Vierer: Tübringer RV., Stuttgarter RG. Boot II, Undine Saarbrücken, Stuttgarter RG. Boot J, Hei⸗ delberger RC., Schwaben Heilbronn.— Rotenberg⸗ Einer: Stuttgarter RG. Alemannia Karlsruhe.— Mercedes⸗Vierer: Stuttgarter RG., Ulmer RC. Do⸗ nau.— Vierer(Preis vom Neckar): Stuttgarter RG. Boot J, Tübinger RV., Ingolſtadt, Ludwigshafener RV., Stuttgarter RG. Boot, Eßlinger RV., Un⸗ dine Saarbrücken, RV. Heilbronn, Würzburger RV. — Schluß⸗Achter: Undine Saarbrücken, Saar Saar⸗ brücken, Stuttgart⸗Cannſtatter RC., Stuttgarter RG. Wer Eathreiner trinlt ſpart viel Geld Parole-Ausgabe 50. Uniſormen. Ich mache darauf aufmerkſam, daß Uniformen nur zu tragen ſind von Mitgliedern der N S DA wP. Mitglieder des Kampfbundes, die Reichswehr zu Polizei, Fabrikfahrern und Angehöri⸗ tigt zum Tragen des Braunhem de 5. Das Braunhemd bleibt allein den Nationalſozialiſten vorbehalten. Dies iſt ſtrikte durchzuführen! Geſucht werden von der Kreisleitung Mann⸗ heim zwei junge Pgg. für Schreibarbeiten.— Kenntniſſe im Maſchinenſchreiben erforderlich. Vorzuſtellen bei der Kreiskaſſenverwaltung. Bekanntmachung. Meine Sprechſtunden ſind folgende: Dienstags von.30—.30 Uhr abends für Amtswalter des Stadtbezirkes Mannheim. Mittwochs von.30—.30 Uhr abends für Parteigenoſſen. Donnerstags von.30—.30 Uhr abds. für Amtswalter des Landbezirks Mannheim. Freitags von.30—.30 Uhr für Privat⸗ perſonen nach vorheriger Anmeldung. Außerhalb dieſer Zeit finden keine Sprechſtun⸗ den ſtatt und ein Vorſprechen iſt daher zwecklos. Der Kreisleiter. An alle Hauptabteilungsleiter und Sonderorganiſationenn der NSD A P Hiermit werden die Hauptabteilungsleiter und Leiter der Sondergruppen der Partei erſucht, bis ſpäteſtens Freitag, den 17. Juni 1933, einen dem neueſten Stand angepaßten Organiſations⸗ plan bei der Kreisleitung abzugeben. Der Kreisleiter. Alle öffentlichen Verſammlungen der NSDAP und ihrer Untergruppen müſſen durch die Kreis⸗ leitung genehmigt ſein. Rechtzeitige Anmeldung bei der Kreisleitung iſt erforderlich. Der Kreisleiter. Geſucht wird ein Hitlerjunge(15—16 J. alt), der gegen geringe Vergütung Botengänge be⸗ ſorgt. Zu melden bei der Kreisleitung. Ortsgruppe Hockenheim: Dienstag, 13. Juni,.30 Uhr, im„Adler“: Fraktionsſitzung. NSBo.⸗Ortsgruppe Friedrichspark. Die auf Mitt⸗ woch, den 14. ds. Mts., abends 8 Uhr, im Ballhaus⸗ ſaal einberufene Mitgliederverſammlung wird hiermit auf Mittwoch, den 21. Juni, im gleichen Lokal verlegt. Ortsgruppe Lindenhof: Dienstag.30 Uhr Schu⸗ lungsabend für alle neu hinzugekommenen Partei⸗ genoſſen; Thema:„Die Sozialdemokratie“, abgehalten durch Schulungsleiter Pg. Olivier. Ortsgruppe Schwetzingerſtabt: Sprechſtunden für Donnerstag, 15. Juni, fallen aus. Sprechſtunde finde“ Freitagmittag von—4 Uhr ſtatt bei Frau Hanling, Kleine Merzelſtraße 10. Kampfbund des gewerblichen Mittelstoncles Nach Rückſprache mit der Verlagsleitung über die Inſerate im„Hakenkreuzbanner“, bitte ich alle Be⸗ ſchwerden direkt an die Nationalſozialiſtiſche Anzeigen⸗ Zentrale(NAz3Z.) in München richten zu wollen. Dienstag, 13. Juni, Schulungskurſus für die Ortsgruppen Schwetzingen, Hockenheim, Alt⸗ luß heim, Neulußheim, Plankſtadt, Ketſch, Brühl, Oftersheim und Reilingen im „Falken“ in Schwetzingen. Beginn 8 Uhr. Lei⸗ tung: Dr. Reuther. SA., 88. Frühlinasfeſt des Sturmes 12/171 Mittwoch, 14. Juni 1933, 21 Uhr im Friedrichspark. Mit Rückſicht auf die Generalmitgliederverſammlung erfolgt die Fackelpolonaiſe und das vorgeſehene Feuer⸗ werk eine Stunde nach Verſammlungsſchluß. Wir laden ſämtliche Parteigenoſſen zu dieſer Ver⸗ ſammlung ein. Karten ſind im Vorverkauf und an der Abendkaſſe zum eiſe von 50 Pfg. erhältlich. Sturm Chriſt. Mittwoch, 14. Juni, 20 Uhr., theoretiſcher Dienſt in der„Harmonie“, Linden⸗ hof. Frauenscheift Deutſches Eck. Mitgliederverſammlung Dienstag, 13. Juni, 20.30 Uhr, NS.⸗Küche K 5,—9. Redner: nicht der Partei angehören, ſind nicht berech⸗ Pg. Zinkgräf. Ortsgruppe Humboldt. Die Sprechſtunden betr. der Ferienkinderverſorgung bei Frau Fiſcher, Humboldt⸗ ſtraße 8, findet des Feiertags wegen am Mittwoch, 14. Juni, nachmittags von—5 Uhr, ſtatt. Der Nähnachmittag fällt aus. Am Freitag, 16. Juni, findet eine Zuſam⸗ menkunft ſämtlicher Theaterwerberinnen in der NS.⸗Küche, R 5, 8/9, ſtatt. Erſcheinen unbedingt Pflicht. B. cl. M. Mittwoch, 14. Juni, 20.30 Uhr, Fröhlichſtraße 15t Theaterprobe. Jede Schar ſchickt 3 Mädels. NSKʒK. Dienstag, 13. Junt, 20.30 Uhr, in Käfertar im Saale des„Adlers“ große Werbeverſamm⸗ lung. Erſcheinen Pflicht. Hitler-lugend Mit Wirkung vom 7. Juni wurde im Gefolg ⸗ ſchaftsbann 1/171 die Gefolgſchaft VI /171(Käfer⸗ tal, Feudenheim, Ilvesheim, Wallſtadt) aufge ⸗ ſtellt. Mit der Führung wurde beauftragt der Scharführer W. Leberecht, Käfertal. Am Montag, 12. Juni, 19 Uhr, ſtehen die Gefolgſchaften des Gef.⸗Banns 1/171 und das Mannheimer Jungvolk auf dem Zeughausplatz. Gebietsführer Kemper wird HJ. und IV. be⸗ ſichtigen. Verschledenes NS.⸗Heilpraktiter⸗Bund. Am Donnerstag— Fronleichnam— um 3 Uhr im Hotel Braun am Hauptbahnhof, im Nebenzimmer, Verſammlung, wozu alle Mitglieder unſeres obigen Bundes pünkt⸗ lich zu erſcheinen haben. Referate unſeres Gaufach⸗ ſchaftsleiters Pg. Iſemann. Die Kreisfachſchaftsleitung der NS.⸗Heilpraktiler. 2 2 3 4 Geſchäfkliche Noliz Rekrut Reimers, der Lacherfolg Mannheims. Eine fabelhafte Senſation für Mannheim. Er hat Erfolg durch ſeine Maske, Erfolg durch ſein Können. Durch ſein wechſelvolles vielſeitiges Programm hat Emil Reimers ſamt ſeinem erſttlaſſigen Enſemble die Lacher immer auf ſeiner Seite. Unterſtützt wird er darin durch das hervorragende Orcheſter Hafete. Rekrut Reimers geht nur noch heute Dienstag und morgen Mittwoch in Szene, während Donnerstag eine voll⸗ ſtändig neue Reimers⸗Premiere erfolgt. Kurbrunnen⸗Ausſchant in Mannheim. Am Mittwoch, 14. Juni, wird im Café Hart⸗ mann, Kaiſerring, ein Kur⸗ und Tafelbrunnen⸗Aus⸗ ſchant eröffnet. Der Beginn der Kurzeit iſt täglich von morgens7 Uhr ab feſtgeſetzt. Es werden ſämtliche bekannten Heilbrunnen wie Emſer Kränchen, Mer⸗ gentheimer Karlsquelle, Neuenahrer Sprudel, Lauch⸗ ſtaedter, Wildunger, Brückenauer, Kiſſinger Rakoczy, Karlsbader, Marienbader, Biskirchener Karlsſprudel uſw. uſw. glasweiſe zum Ausſchank gebracht. Ferner iſt Gelegenheit geboten, alle bekannten und bewährten Taſelwäſſer zu billigen Preiſen zu jeder Tageszeit zu erhalten.(Siehe Anzeige.) Polar⸗ und Nordkapfahrten des Norddeutſchen Lloyd. Mit ſeinem hervorragend eingerichteten Erholungs⸗ reiſendampfer„General von Steuben“(ca. 15 000 B. R..) und dem mit erleſenem Geſchmack ausgeſtat⸗ teten 11 500 B. R. T. großen Paſſagierdampfer„Sierra Cordoba“ veranſtaltet der Norddeutſche Lloyd Bremen in den Monaten Juli bis Auguſt eine Polar⸗ und drei Nordkapfahrten. Auf der Polarfahrt(D.„General von Steuben“) werden Schottland, Fär Oer und Is⸗ land, die gletſcherreichen Buchten Spitzbergens und die ſchönſten Punkte an den norwegiſchen Fiorden be⸗ ſucht. Die drei Nordkapfahrten(D.„Sierra Cordoba“) führen in die einzigartige Fjordwelt des ſüdlichen und nördlichen Teils der Weſtküſte Norwegens. Alle vier Fahrten vermitteln den Teilnehmern unvergeßliche Eindrücke.— Intereſſenten wenden ſich zweckmäßig an die am Platze befindliche Vertretung des Norddeut⸗ ſchen Lloyd.(Siehe Anzeige.) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich 44* Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; 1. Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm 5 ſur Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Hüß; für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel: für Anzeigen i..: Arnold Schmid' Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung:; Hans Gratf Reiſchach, Berlin SwW 61. Blücherſtraße 12. ee G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. S0AA 77. Fortſetzung Nun ſpreizte ich die Finger einer Hand: „Nicht fünfmal tauſend Franes ſind Ihre Schuld, aber fünfmal ein— Menſch!“ Oh, der alte Satan begriff. Er begriff meine Gegenrechnung ſo gut, daß er mit der Fauſt auf den Schellenknopf ſchlug und dem eintretenden Ordonnanzoffizier beibrachte, ich ſei unverzüg⸗ lich auf die Straße zu weiſen. Der Befehl wurde prompt ausgeführt, freilich warf ich ſchnell die fünf Tauſender zurück auf den Schreibtiſch des Generals. Der Leutnant brachte mich in den Flur und überließ mich meinem Schickſal. Ich ging aber nicht auf die Straße, ich ſetzte mich vielmehr auf die Treppe und hatte Zeit. Alle Augenblicke ſtolperte ein Poilu hohen oder gemeinen Rangs über meine Füße. Einige fragten, was ich hier ſuchte, und jedem ſtand ich Antwort:„Der Ge⸗ neral weiß ſchon!“ Zwei Stunden trieb ich das ſo, dann mußte einer der Offiziere beim Dicken gepetzt haben. Denn der Alte bemühte ſich höchſtſelber zur Treppe und bedeutete mir, das Geld'ge im Entweder— oder! Ich dachte„oder“ und blieb ſteif ſitzen. Um zwölf Uhr kam ein neuer Abgeſandter:„Abben Sie Unger?“ Ja, ich hatte Hunger. Alſo führte man mich in jene Wachſtube, in der ich die Nacht hatte zu⸗ bringen müſſen. Ein Burſche brachte mir zwei Schinkenbrote und eine Fleiſchbrühe mit Ei. 22.——2 Schmeckte fürſtlich. Beim Abräumen reichte mir derſelbe Kunde einen Brief. Ich öffnete: 5000 Francs! Da rannte ich wieder ins Vorzimmer des Generals, wurde aber vor die Tür geboxt, die Treppe hinuntergeſchleppt, durchs Veſtibül gezerrt, auf die Straße geſtoßen. Nun war ich feſter entſchloſſen als heute mor⸗ gen. Das Schickſal hatte mich mit einer Gnade geſegnet: An mir war es gelegen, den mächtig⸗ ſten Mann des deutſchen Weſtens über den Wert eines Menſchenlebens zu belehren. Als arm⸗ ſeliger Hund hatte ich vor ihm geſtanden und durfte mich herrſchend fühlen über den Herr⸗ ſchenden. Er ſollte mir nicht entgehen. Ich würde mein Netz immer enger ziehen, bis er in den Maſchen zappelte. Dieſe Probe ſollte er mir beſtehen. Er, der für den Kern der Seinigen verantwortlich war. Er, der zum erſten Male die Seele der Unterdrücker entpanzern konnte. War er hartnäckig,— ich würde noch hartnäcki⸗ ger ſein. Und wenn man'ich mit irgendwelchen Grauſamkeiten züchtigen ſollte: Ich würde nichts davon ſpüren, weil ich Verfolgung litt für eine Aufgabe, die meiner Nation gehörte. Aber hatte ich nicht geſtern mit dem Gedanken geſpielt, die welſchen Pioniere erbarmungslos verſaufen zu laſſen? Der Himmel mochte jedem Ergrimmten verzeihen, wenn er Teufliſches ſann. Um 4 Uhr verließ der General ſeinen Palaſt Die Limouſine bremſte im Vorhof, die Hörner blieſen, die Wachen präſentierten. Ich fing den Alten beim Einſteigen ab:⸗„Exzellenz, fünfmal⸗ ein Menſch!“ Keine Antwort. Keine leutſelige Geſte. Aber die Karre rollte ſchon fort, da wagte der Kom⸗ mandeur flink einen Blick durch die Scheibe, ſah meine fünf ausgeſpreizten Finger und zog die lilafarbene Jalouſie mit brüskem Ruck herunter. Die Bajonette wieſen mich vom Hof. Und ich ließ mich verweiſen, weil ich Zeit hatte. Den Reſt des Tages verbrachte ich im abend⸗ lichen Mainz. Das Wunder des romaniſchen Doms verzauberte mich, die verwinkelten Stra⸗ ßen, die Merkmale der Römergründung, heimel⸗ ten mich an. Doch kreuzten auf Schritt und Tritt fremde Muskoten meinen Weg. Unter ihnen ſchwarze Aſkaris, kaffebraune Marok⸗ kaner, okergelbe Hamiten, bronzene Siameſen. Ein ganzer Tuſchkaſten. Aus tauſend Welt⸗ kanten hatte man die Legionäre zuſammen⸗ geleſen. Araber, Belutſchen, Nubier, Fellachen, Mongolen, Azteken. Und erſt die Spahis zu Pferde! Auf vielen Dächern flatterte die Trikolore im Abendwind. An jeder Straßenecke hatte man die deutſchen Schilder korrigiert: Rue de Guilleaume Buſch! Rue de Peſtalozzi! Rue de Gutenberg! Zuweilen verſtieg man ſich zu Sprachgebilden, die zum Lachen reizten, hätte man lachen dürfen, hätte man nur lachen können! Ein Mainzer er⸗ zählte mir, man habe ſogar die Strauchelgaſſe in Dürkheim zur Rue des faux pas gemacht! Am Rheinufer marſchierte eine Fahnenkom⸗ pagnie zur Stadthalle, der guten Stube von Mainz. Obwohl die Fahne aufgerollt und im Wachstuchfutteral am Schaft getragen wurde, hatte jeder Spaziergänger männlichen Ge⸗ ſchlechts den Hut zu ziehen. Ich beſaß keinen Hut mehr und war nicht traurig darum. Und da es Sommer war, ging faſt jeder Mainzer bar⸗ haupt über die Straße, ſo retteten ſich die Pfif⸗ figen. Und doch: Ein Arbeiter kam mit der Mütze des Weges, vergaß, da er müde und nach⸗ Ich blickte auf den Rhein: Die Dampfer ſchau⸗ felten ſich ſtromab und ſtromauf, die meiſten mit der Trikolore am Heck, im Topp und am Bug. Die Perſonenſchiffe waren leer,— wer hatte noch Luſt zum vergnüglichen Reiſen? Das Sin⸗ gen von Heimatliedern war ja verboten worden, und wer von den Menſchen des Weſtens konnte am Felſen der Loreley ſchweigſam bleiben? Die Dämmerung umfing mich ſchwül und wehmütig, in meiner Hoſentaſche hingen die fünftauſend Franken wie zentnerſchwere Ge⸗ wichte. Ich beſaß dieſes Vermögen nicht, ich ver⸗ waltete es nur, es gehörte den anderen, die in meiner Schuld blieben. Als ich ſo meine Stunden vertrödelte, fand ich auch ein Quartier für die Nacht: Der leere Ge⸗ päckſchuppen einer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft war offen geblieben. Ich ſchob die quietſchende Wellblochtür zur Seite, ſpähte ins Dunkel und unterſuchte den Raum. Hier würde ich gut ſchlafen, es war ja Sommer, ich konnte nicht frieren. Freilich fegte ein Windſtoß vom Waſſer her über die Promenade, Säulen von Staub und Papierfetzen wirbelten zur Höhe,— ein Gewitter meldete ſich an. Ueber dem Main⸗ gau ſtand eine ſchwarze Wolkenmauer, im Süden knurrte Donner, ein Glück, daß ich ein Dach gefunden hatte. Bald blitzte es, fette Tropfen fielen, zuerſt einzeln, dann dichter, endlich aus vollen Schleu⸗ ſen. Der Donner ſchlug mit Fäuſten um ſich, Blitze zerſägten den Himmel, durch die Goſſen der Uferſtraße ſchoß eine ſchaumige Lauge. Die Kanäle faßten den Anſturm des Waſſers nicht mehr, überall bildeten ſich Pfützen. Aus den Pfützen wurden Tümpel, aus den Tümpeln Teiche. Dort tanzten Blaſen, hier dampften die Pflaſterſteine, und immer wieder paukte der Donner mit krachenden Schlägen. Das Ufer war leergefegt, nur in den Haustüren warteten die überraſchten Menſchen, Deutſche und Franzoſen in triefender Nachbarſchaft. denklich war, das Grüßen, wurde barſch ins Kreuz getreten. (Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“ Diensiag, 13. Juni 1933 Das Hirtenſchreiben der Fuldaer Biſchofskonferenz Freiburg, 12. Juni. Am geſtrigen Dreifaltig⸗ keitsſonntag wurde in allen katholiſchen Kirchen das Hirtenſchreiben der Fuldaer Biſchofskonferenz verleſen, das Stellung nimmt zu der nationalen Revolution und zu dem in den letzten Monaten erfolgten politi⸗ chen Umſchwung. In Ergänzung eines ſchon ver⸗ „öffentlichten kurzen Auszugs aus dem Hirtenſchreiben greiſen wir aus dieſem noch folgende bemerkenswerte Aeußerungen heraus: Nachdem in der Einleitung des Hirtenſchreibens feſt⸗ geſtellt iſt, daß den deutſchen Katholiken die Liebe zum Vaterland und Volk immer als etwas Pflichtgemäßes gegolten hat. Die Ziele, die die neue Staatsautorität 50. für die Freiheit unſeres Volkes erſtrebe, müßten von den Katholiken begrüßt werden. Nach Jahren der Unfreiheit unſerer Nation und der Mißachtung und ſchmachvollen Verkürzung unſerer völkiſchen Rechte müſſe unſer deutſches Volk jene Freihei und jenen Ehrenplatz in der Völkerfamilie wieder erhalten, die ihm auf Grund ſeiner zahlenmäßigen Größe und ſei⸗ ner kulturellen Veranlagung und Leiſtung gebühre. Das Epiſtopat bedaure, daß die Siegernationen in verblendeter Selbſtſucht die Gerechtigkeit hintan ſetzen und durch eine ungeheure Belaſtung der deutſchen Schultern das mannigfache Elend vermehrten, unter dem wir ſeit dem Kriegsende bis zur Unerträglichkeit leiden. Sie haben dabei überſehen, daß nicht blos jedes einzelne Volk einen Organismus darſtellt, ſon⸗ dern auch die Völker zuſammen eine Art Körperſchaft bilden, bei der die Vergewaltigung und Verkümme⸗ rung des einzelnen Gliedes ſich an der Geſamtheit rächen, wie die Weltlage beweiſt. Wir reden aber auch nicht einer unchriſtlichen Rachepolitik, oder gar einem kommenden Kriege das Wort, ſondern verlangen nur Gerechtigkeit und Lebensraum im Intereſſe des all⸗ gemeinen Friedens, wie es auch unſer Heiliger Vater des Oefteren feierlich betonte. Der Hirtenbrief erklärt dann weiter, wenn die neue ſtaatliche Autorität ſich weiter bemühe, ſowohl die Ketten zu zerbrechen, in die andere uns ſchlugen, als auch die eigene Volkskraft und Volksgeſundung zu fördern und damit unſer Volk zu verjüngen und zu einer neuen, großen Sendung zu führen, ſo liege auch das ganz in der Röchtung des katholiſchen Gedankens. Die deutſchen Katholiken trügen deswegen gerne dazu bei, daß zumal unſere Jugend durch körperliche Er⸗ tüchtigung erſtarke und im Arbeitsdienſt ihre Ktaft zum Nutzen des Volksganzen und zur eigenen ſozialen Einführung und Einordnung verwerte. Die katholiſche Kirche verlangt dringend dabei, daß jedoch nicht die Hatholische Kirche und neue Staatsautorität Seele über dem Körper notleide, der Sonntag der Mißachtung und Entweihung verfalle oder das katho⸗ liſche Glaubensleben durch gemeinſame interkonfeſſio⸗ nelle Gottesdienſte mit Umgehung der pflichtmäßigen hl. Meſſe in Verwirrung gerate oder endlich ſitten⸗ loſe Elemente die guten und Unverdorbenen verfüh⸗ reriſch bedrohen. In dem Hirtenſchreiben wird dann weiter darauf hingewieſen, wenn die Kirche ihre verfaſſungsmäßig verbriefte Freiheit weiter genießen ſoll, ſo dürfe ihre Uneingeſchränktheit ſich nicht allein auf das kirchliche Leben im engen Sinne beziehen. Sie müſſe das pri⸗ vate und öffentliche Leben durchdringen und befruch⸗ ten. Es ſei deswegen auch im Intereſſe des Staates gelegen, die konfeſſionelle Schule und die konfeſſionelle Lehrerbildung zu ſchützen und die jungen Menſchen zu einheitlichen Charakteren zu formen, um ſie nicht durch religiöſe Verſchwommenheit auch ihrer bürgerlichen Zuverläſſigkeit und Tragkraft zu berauben. Die Kirche beſtreite mit dieſer Forderung keineswegs die natür⸗ lichen Rechte des Staates auf die Schule, ſondern er⸗ leichtere ihm damit nur die Erhaltung ſeiner eigenen ſchuliſchen Zwecke. Nachdem ſich das Hirtenſchreiben für die katholiſchen Jugend⸗Organiſationen, die Standes⸗ und Berufsver⸗ eine eingeſetzt hat, kommt es noch auf die katholiſche Preſſe zu ſprechen und erklärt, die Kirche könne auf dieſes modernſte Seelſorgemittel auf keinen Fall ver⸗ zichten und müſſe dafür jenes Maß von Freiheit ver⸗ langen, die ſeine ſegensreiche Wirkſamkeit ermöglicht. Gerade die katholiſche Preſſe habe ſich immer und überall als ſtaatserhaltend erwieſen, weil ſie jene Grundſätze ihrer Leſerſchaft vermittelt, die die Ein⸗ gliederung in das Staatsganze und die billige Unter⸗ werfung unter die rechtmäßige Obrigkeit verlangen. Der Hirtenbrief ſchließt:„Wir wollen dem Staat um keinen Preis die Kräfte der Kirche entziehen und wir dürfen es nicht, weil nur die Volkskraft und die Got⸗ teskraft die aus dem kirchlichen Leben unverſiegbar ſtrömt, uns erretten und erheben kann. Ein abwarten⸗ des Beiſeiteſtehen oder gar eine Feindſeligkeit der Kirche dem Staate gegenüber müßte Kirche und Staat verhängnisvoll treffen. Nur vertrauen wir darauf, daß ſo manches, was uns vom katholiſchen Stand⸗ punkt aus in den letzten Monaten als befremdlich und unbegreiflich erſchien, ſich nur als ein Gärungs⸗ vorgang erweiſt, der bei der Klärung der Verhältniſſe als Hefe zu Boden ſinkt. Wir vertrauen, daß es der Umſicht und Tatkraft der deutſchen Führer gelingt, alle —— Kohlen zu erſticken, die a und dort zu furchtbaren Brände katholiſche Kirche anfachen möchte.“ N huie kinbr Le eeee Die Front des Deutschen Rechts in Baden Weinheim, 10. Juni. Im Rahmen der Gleichſchaltung der juriſtiſchen Fachvereinigun⸗ gen ſind auch in Baden die Vereinigungen der Juriſten in den Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten eingegliedert worden. Der Badiſche Richterverein hat in ſeiner außer⸗ ordentlichen Mitgliederverſammlung vom 25 Mai ſeinen körperſchaftlichen Beitritt zum BNSda. erklärt und hat den vom BNSDaF. in den Vorſtand entſandten Vertrauensmann, Amtsgerichtsrat von Franlenberg, Baden⸗Ba⸗ den, zum Vorſitzenden gewählt; dem Vorſitzen⸗ den ſind weiter als Beiſitzer beigegeben worden: Amtsgerichtsrat Dr. Trunk, Regierungrat Back⸗ fiſch, Karlsruhe, Amtsgerichtsrat Stritt, Karls⸗ ruhe, Oberlandgerichtsrat Ruoff, Karlsruhe, Landgerichtsrat Luger, Konſtanz. Der Deutſche Anwaltsverein iſt bereits in ſeiner außerordent lichen Mitgliederverſammlung vom 12. Mai kör⸗ perſchaftlich Mitglied der BNSDi. geworden und wird als Berufsgruppe dem BNSDi. ein⸗ gegliedert. Als Fachleiter dieſer Berufsgruppe für Baden iſt Rechtsanwalt Dr. Schüßler, Wein⸗ heim, als Stellvertreter Rechtsanwalt Rupp be⸗ nannt.— Der Badiſche Notarverein hat eben⸗ falls als Glied des Deutſchen Notarvereins feinen Beitritt zum BNSꝰ. erklärt und hat auf dem Landesnotartag vom 21. Mai 1933 den Vertrauensmann des BNSDF., Juſtizrat Dr. Rimmelin, Villingen, als Vorſitzenden, Ju⸗ ſtizrat Dr. Sedlaſczek, Durlach, als Schriftfüh⸗ rer beſtellt.— In der gleichen Weiſe ſind die Fachvereinigungen der Patentanwälte, Wirt⸗ ſchaftsprüfer und Volkswirte, Dipl.⸗Kaufleute und Referendare dem BNSda. angegliedert worden. Durch den korporativen Beitritt der Fachvereine zum BNSDa. wird für die ein⸗ zelnen Mitglieder kein Anſpruch auf Aufnahme in die NSDA. begründet. Alle ariſchen Mit⸗ glieder der körperſchaftlich übergetretenen Be⸗ rufsvereinigungen werden auch als Einzelmit⸗ glieder dem BeSDi. beitreten; dabei wird die Einzelmitgliederſchaft einſtweilen auch bei den körperſchaftlich aufgenommenen Organiſationen und Berufsvereinen aufrecht erhalten. Eine Beitragsermäßigung bei dieſer doppelten Mit⸗ gliedſchaft iſt in Ausſicht geſtellt. *K Schwetzingen.(Aus der Gemeinderatsſitzung vom 1. Juni 1933.) Sofortprogramm der Reichsregierung — Beteiligung der Stadt Schwetzingen: Wegen Er⸗ werb des zur Durchführung erforderlichen Straßen⸗ geländes ergeht Entſchließung.— Grundſtücksſchätzung wird vorgenommen.— Von der anläßlich der allge⸗ meinen Nachprüfung erfolgten Einſchätzung ſtadteige⸗ ner Gebäude zur Gebäudeverſicherung wird zuſtim⸗ mend Kenntnis genommen.— Wegen Inſtandſetzung des Zugangsweges zu den Sportplätzen im Schloß⸗ garten wird Entſchließung getroffen.— Vorſtadtiſche Kleinſiedlung: Käuflicher Erwerb von Anliegergelände am früheren Holzhof wird genehmigt.— Weiterfüh⸗ rung des freiw. Arbeitsdienſtes zn geſchloſſenem La⸗ ger für die Reſtarbeiten auf dem Kunſtſeidegelände und zur Hardtbachregulierung(zuſ. 5600 Tagewerke) wird genehmigt.— Ein Geſuch um Herabſetzung des Steuerwerts für ein Hausgrundſtück wird nicht be⸗ fürwortet.— Zu Mitgliedern des Gutachterausſchuſſes für Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunterſtützung werden er⸗ nannt: à) als Mitglieder: Gemeinderat und Mecha⸗ niker Georg Krauß, Gemeinderat und Schloſſermeiſter Fritz Ruf; p) als ſtellv. Mitglieder: Buchdrucker Fritz Bertſch und Kaufmann Willi Wipfinger.— Für das ſtädt. Krankenhaus wird Einſtellung einer Aushilfs⸗ ſchweſter auf die Dauer von 5 Monaten genehmigt.— Jahrhundertfeier 1933: Alle zur Jubiläumsfeier(10., 11. und 12. Juni 1933) ſtattfindenden Veranſtaltungen werden von der Vergnügungsſteuer befreit.— Der Ausſchant beim Bürgerbankett zur Jahrhundertfeier am 10. Juni 1933 wird den Brauereien Kleinſchmitt und Welde hier übertragen(feſtgeſetzter Ausſchankpreis .55 RM. je Liter Vollbier).— Die Geſuche 3) des Bäckermeiſters Karl Rudolf hier, um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank zur„Linde“ hier, p) des Kaufmanns Adolf Tegethoff hier, um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirt⸗ ſchaft zur„Alten Pfalz“ hier, c) des Kochs Franz Alexander Wolf hier, um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft zum„Goldenen Hirſch“ hier, werden befürwortet.— Städt. Gaswerk: Der für Abgabe von Gasverbrauchsapparaten genehmigte Kredit wird ge⸗ ſchloſſen.— Von Neufeſtſetzung der Miete für die Schulräume der Bezirksgewerbeſchule im Schloß wird Kenntnis genommen.— Zum weiteren Mitglied des Schloßgartenbeirats wird Gemeinderat Karl Gimbel beſtimmt.—. Die Heu⸗ und Oehmdgrasverſteigerungen vom 26. Mai und 1. Juni 1933 werden genehmigt.— Als Hilfsfeldhüter wird Kaufmann Peter Steil, hier, eingeſtellt.— Der Dienſt des Badmeiſters im ſtädt. Schwimmbad wird hilfsweiſe dem Kaufmann Johann Gaida, hier, übertragen.— Ankauf von Hafer für die ſtädtiſchen Pferde⸗ und Zuchttierhaltung wird geneh⸗ migt.— Geſuche um Nachlaß bzw. Ermäßigung von Gemeindegefällen ſowie um Stundung ſolcher wer⸗ den verbeſchieden.— Unbeibringliche Gemeindegefülle werden in Abgang verrechnet. 4* Hockenheim.(Vom Turnverein 1886.) Die zahlreich beſuchte außerordentliche Generalver⸗ ſammlung am Samstag abend in der„Roſe“ wählte einſtimmig den bisherigen erſten Vor⸗ ſitzenden, Herrn Hptl. Adelmann zum Füh⸗ rer des Vereins. Der neugewählte Führer warf einen Rückblick auf das ſeitherige Vereinsleben gab in kurzen Zügen die neuen Richtlinien belannt, wies insbeſondere auf das jetzt ein⸗ zuführende Wehrturnen hin, forerte alle Turner zur weiteren Teilnahme auf und zur Teil⸗ nahme am Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart, dem größten turneriſchen Ereignis aller Zeiten. Hockenheim.(Tabakarbeiterverband.) Zur Auftlärung über das Verhältnis der Gewerl⸗ ſchaften zum heutigen Staat hielt die Zahlſtelle Hockenheim des Deutſchen Tabakarbeiterverban⸗ des am Freitag, den 9. Juni 1933, eine gut be⸗ ſuchte Verſammlung ab. Bezirkskommiſſar Bender aus Heidelberg hielt das Referat. Er verſtand es meiſterlich, durch ſeinen mit viel Temperament und gedanklich tief angelegten Vortrag die zahlreiche Zuhörerſchaft auf der ganzen Dauer ſeiner Rede zu feſſeln. Ganz beſonderes Intereſſe erregten die Ausführun⸗ gen des Redners bezüglich des Neubaues derGe⸗ werkſchaften und daß ein unerſchütterlicher Wille die heutige Regierung beſeele, der Arbeiter⸗ ſchaft wieder Arbeit, Brot und Gerechtigkeit zu verſchaffen. Ortsgruppenführer Neuſchäfer er⸗ griff ebenfalls das Wort zu längeren Ausfüh⸗ ——4 vielfach unterbrochen durch lebhaften eifall. Im Schlußwort empfahl Herr Bender den Anſchluß zur gewerkſchaftlichen Organiſation mit der Aufforderung an alle, nicht beiſeite ſtehen zu wollen, ſondern mitzuhelfen an dem von der Regierung begonnenen großen Werke der Wiederaufrichtung unſeres Volkes. Durch lebhafteſten Beifall dankten die Zu⸗ hörer dem Redner, freudig einſtimmend in das auf unſeren Führer Adolf Hitler ausgebrachte „Sieg Heil“. Sandhofen.(Preisſingen.) Einen ſehr ſchönen Erfolg erzielte am Sonntag der Männerge⸗ ſangverein Sandhofen, indem er auf dem 65jährigen Stiftungsfeſte in Rauenberg, ver⸗ bunden mit Preisſingen, die beſte Tagesleiſtung erringen konnte. Von 19 teilnehmenden Vereinen ſchnitt Sand⸗ hofen trotz ſehr ſtarker Konkurrenz am beſten ab. Der Männergeſangverein konnte von 343 im Beſtfalle zu erreichende Punktezahl, 339,5 Punkte erzielen und iſt dies für den Verein eine ausgezeichnete Leiſtung, zumal derſelbe das erſte Preisſingen unter ſeinem jetzigen Di⸗ rigenten, Muſikmeiſter Max Adam, beſtritt. Die Klaſſe für Kunſtgeſang war beſonders ſtark vertreten und erreichten alle Vereine über 330 Punkte.„Konkordia“ Mingolsheim lag als ſtärkſter Konkurrent mit einem halben Punkte hinter Sandhofen. Die Preisrichter, in den Sängerkreiſen ſehr bekannte Heren, waren Herr Otto Autenrieht, Heidelberg; Hugo Lutz, Hei⸗ delberg und Willi Jung, Karlsruhe. Ihre Wer⸗ tungen wurden von allen Sängern, ohne Wi⸗ derſpruch, entgegengenommen und kennzeichnet dies am beſten den harmoniſchen Verlauf des Wettſtreites. Mit großer Genugtuung und Freude wurde der erſte Preis in der Klaſſe(Beſte Tageslei⸗ ſtung) und der Dirigentenpreis ſowie Diplom und Plakette entgegengenommen und in fröh⸗ licher Stimmung ging es auf den Heimweg. In Sandhofen wurde die wackere Sänger⸗ ſchar von dem Amtswalterſtab und der O. Gr.⸗Kapelle feierlich abgeholt und im Tri⸗ umphzug, an welchem faſt die ganze Einwoh⸗ nerſchaft teilnahm, ins Vereinslokal„Zum Adler“ begleitet. Der Männergeſangverein Sandhofen, der zur Zeit einen Chorkörper von nahezu 100 Sängern hat und unter der Leitung des vorzüglichen und bekannten Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Max Adam, ſteht, hat mit dieſem Preisſingen die Feuerprobe beſtanden, und das beſte Zeug⸗ nis für die aufſteigende Form abgelegt, was nicht zuletzt auf das harmoniſche Zuſammen⸗ wirken zwiſchen Dirigent und Sängern zurück⸗ zuführen iſt. Wegen staatsfeincllicher Be- tätgung ausgewiesen Mannheim, 12. Juni. Gemäß einer Ver⸗ fügung des Landespolizeiamtes Karlsruhe wurde der polniſche Staatsangehörige Chaim Beſſer, geboren am 14. Januar 1903 in Kielos, wegen ſtaatsfeindlicher Betätigung ausgewieſen. Die Ausweiſungsverfügung hat Beſſer jedoch nicht mehr erreichen können, weil er es vorzog, ſich rechtzeitig freiwillig aus dem Staube zu machen. Neuer Bürgermeister in Leimen Heidelberg, 12. Juni. RNachdem die Wie⸗ ſderwahl des ſeitherigen Bürgermeiſters der Gemeinde Leimen, Weidemaier, von der Auf⸗ ſichtsbehörde nicht beſtätigt wurde, iſt jetzt durch Verfügung des Badiſchen Innenminiſteriums Stadtrat Dr. Wisweſſer aus Heidelberg (NSDAP.) mit ſofortiger Wirkung zum kom⸗ miſſariſchen Bürgermeiſter der Gemeinde Lei⸗ men ernannt worden. Der„Führer“ im neuen Heim Feierliche Eröffnung Karlsruhe, 11. Juni. Eine ungeheure Menſchenmenge füllte in der achten Abend⸗ ſtunde des Samstags die Wald⸗ und Kaiſer⸗ ſtraße in der Gegend des ehemaligen„Volks⸗ freund“⸗Gebäudes, in das nunmehr Verlag und Schriftleitung des„Führer“ ihren Einzug ge⸗ halten haben. Dazu waren unter den Klängen der Standartenkapelle die Ehrenſtürme der SA und SS in der Waldſtraße aufmarſchiert. Zu dem Weiheakt hatten ſich die Mitglieder der Kreisleitung und die Amtswalter in großer Zahl eingefunden. Nach einem Eröffnungs⸗ marſch hielt der Gebietsführer der Hitlerjugend, Landtagsabgeordneter Kemper, vom Fenſter des zweiten Stocks aus eine Anſprache, Unter Trommelwirbel und Salutſchüſſen wurde alsdann die Hakenkreuzfahne aufgezogen und der ſymboliſche Akt der Enthüllung vorgenom⸗ men. Die Muſik ſpielte den Präſentiermarſch und das Gebäude erſtrahlte in feſtlicher Beleuch⸗ tung. Kommiſſar Kemper brachte auf den Reichskanzler Adolf Hitler, das deutſche Volk und Vaterland ein dreifaches Sieg⸗Heil aus, das donnernden Widerhall fand. Dann erklang wuchtig der Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Damit war die Feier beendet und die Ehren⸗ ſtürme marſchierten über die Kaiſerſtraße und Karl⸗Friedrich⸗Straße nach dem Schloßplatz bis vor die Schloßwache. Dort ſprach der Gau⸗ propagandaleiter u. Landtagsabgeordnete Aug. Kramer zu der unüberſehbaren Menſchen⸗ menge, die den Platz beſetzt hielt. Den Ab⸗ ſchluß bildete die Verbrennung der aus dem früheren„Volksfreund“⸗Verlag ſtammenden un⸗ deutſchen Schriften. Seeeeee e ee eeeeeeeeee ebaiheelret Runelfunk-Programm für Dienstag, den 13. Juni 1933 Mühlacker..10 Konzert. 10.10 Ein Querſchnitt durch die Oper„Rigoletto“ von Verdi. 10.40 Deutſchland. Seine Führer u. Geſtalter: Her⸗ mann Göring. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Konzert. 13.15 Z. N. W. 13.30„Das deutſche Volkslied“, geſpielt auf einer Orgel. 16.30 Konzert. 17.50 Z. W. L. 18.50 Z. N. 19.00 „Stunde der Nation“.„Bayeriſcher Reigen“. 20.00 Weltpolitiſcher Monatsbericht. 20.25 Opernmuſik. 21.20„Erzähle Kamerad“. Die Viertelſtunde der alten Frontſoldaten. 21.40 (Mannheim) Kammermuſik. 22.25 Z. N. W. 22.45 Nachtmuſtt. München: 7 Frühkonz. 12 Konz. 13.30 Slawiſche Muſik. 16.30 Konzert. 18.05 Deutſchtum im täglichen Leben. Plauderei. 18.25 Deutſche Volkslieder aus dem Burgenland. 19.00 „Stunde der Nation“.„Bayeriſcher Reigen“. 20.25 Konzert des kleinen Funk⸗Orcheſters. 21.20 Abendkonzert. Königswuſterhauſen: 10.10 Schulfunk: Wilhelm Tell. 12.00 Geſungene Tänze. 14.00 Schallplat⸗ ten. 17.00 Für die erſte Frau. 17.35 Muſik für zwei Klaviere. 19.00„Stunde der Nation“. 20.25 Blasorcheſter⸗Konzert. 21.30 Tanzabend 23.00 Spitkonzert. Ministerpräsident Köhler in Bad Rappenau Karlsruhe, 12. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der von dem Mi⸗ niſterpräſidenten, Herrn Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter Köhler, mit dem Beſuch des Kaliwerkes in Buggingen eingeleiteten Beſichti⸗ gung der wirtſchaftlichen Unternehmungen, die ganz oder teilweiſe vom badiſchen Staat kon⸗ trolliert werden, ſchloß ſich am 7. Juni ein Be⸗ ſuch in Rappenau an. Der Beſuch in Rappenau ſollte in erſter Linie der Arbeit für die Ver⸗ einigte Badiſche Staatsſalinen Dürrheim⸗Rap⸗ penau AG. gelten. Umſo freudiger war der Miniſterpräſident überraſcht, als er nicht nur den Ort Rappenau in feſtlichem Flaggenſchmuck antraf, ſondern vor dem Eingang in das Sa⸗ linengebäude feierlich begrüßt wurde. Hier hat⸗ ten SA. und SS. aus Rappenau und Umge⸗ bung, die Hitlerjugend und andere feſtlich ge⸗ ſchmückte Schulkinder, wie außerdem die Ge⸗ meindevertretung mit dem Bürgermeiſter an der Spitze Aufſtellung genommen. Nachdem der Wagen, der den Miniſterpräſidenten nach Rap⸗ penau gebracht hatte, kurzerhand angehalten worden war und dieſer die zahlreiche Schar der ihn Bewillkommenden begrüßt hatte, trug ein allerliebſtes Hitlermädchen ein Gedicht vor und überreichte dem geehrten Gaſt eine Blumen⸗ ſpende, der ſich noch viele andere anſchloſſen. Es folgte eine kernige Rede des Propagandalei⸗ ters der Ortsgruppe, die in ein jubelndes Sieg⸗ Heil ausklang. Ebenſo herzlich waren die Be⸗ grüßungsworte des Bürgermeiſters, welcher den Jubel der geſamten Bevölkerung treffend zum Ausdruck brachte. Die Freude, die Herrn Köh⸗ ler mit dieſem Empfang bereitet war, ſpiegelte ſich in kurzen, aber zu Herzen gehenden Dankes⸗ worten wieder. Erſt drei Monate ſind ſeit der Uebernahme der Regierung durch die neuen Männer vergangen, aber ſelten iſt mehr als in der ſchlichten Rappenauer Feier zum Ausdruck gekommen, eine wie enge Verbundenheit ſich bereits zwiſchen dem badiſchen Volk und den Volksmännern, die es an die Spitze der Regierung geſtellt hat, entwickeln konnte. Unmittelbar nach der Feier aber begann mit dem Eintritt in die Saline auch die Arbeit Schon die Führung durch das Werk gab Gele⸗ genheit zu zahlreichen Fragen und eingehen⸗ der Ausſprache über die Mittel und Wege, die ergriffen werden können, um den Abſatz der Salinen zu heben und auch hier einen ſehr alten Zweig der heimiſchen Wirtſchaft neu zu beleben. Auf die Beſichtigung folgte eine Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Salinen AG., bei deren Eröffnung der ſtellvertretende Aufſichtsratsvorſitzende zu⸗ nächſt gleichfalls Gelegenheit nahm, insbeſon⸗ dere den Herrn Miniſterpräſidenten wie die fer⸗ ner neu eintretenden Aufſichtsratsmitglieder, Miniſterialreferent Voelkel und Fabrikant Ro⸗ bert Rees jun. zu begrüßen. Es hat alſo auch der Aufſichtsrat der Salinen AG. im Sinne der Gleichſchaltung eine Umgeſtaltung erfahren. Ein⸗ zelne Aufſichtsratsmitglieder ſind ausgeſchieden und an ihre Stelle ſind die neuen Männer ge⸗ treten, unter denen der Miniſterpräſident ſelbſt künftighin den Vorſitz im Aufſichtsrat überneh⸗ men wird. Seine erſte Sorge galt auch hier wieder der Arbeiterſchaft. Erſtmals wurde jetzt gelegentlich des Jah⸗ resabſchluſſes auch der Belegſchaft eine Zu⸗ wendung in Form eines vollen Wochenloh⸗ nes gemacht. Die umfangreichen Beratungen wurden ſo⸗ lange ausgedehnt, bis der Wunſch, auch mit dem neugewählten Betriebsrat in perſönliche Fühlung zu treten, den Miniſterpräſidenten zwang, die weitere Kleinarbeit im Intereſſe des Unternehmens für die häusliche Tätigkeit auf⸗ zuſparen. Nachdem er wenigſtens eine kurze Zeit dazu verwandt hatte, um mit den Vertretern der Ar⸗ beiterſchaft und der Schar derer, die ihn be⸗ grüßt hatten, zuſammen zu ſein, fand das reich⸗ haltige Programm damit ſeinen Abſchluß, daß der Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter noch dem Kinderheim Siloah und dem Sanatorium von Proſeſſor Dr. Vulpius einen Beſuch abſtattete. Letzterer übernahm ſelbſt die Führung durch ſein muſtergültiges und mit Recht bewundertes Haus. Dem Regierungschef aber war daran ge⸗ legen, auch das Kinderheim und das Sanato⸗ rium kennenzulernen, weil ſich ihm hier wiede⸗ rum die Möglichkeit zu bieten ſchien, ſowohl an wirtſchaftlichen Aufgaben zur Hebung der Gemeinde, wie auch an caritativen Aufgaben zur Hebung der Volksgeſundheit mitzuwirken. Der Rappenauer Tag war kein Feiertag, ſon · dern ein Arbeitstag. Trotzdem wird er als Feſt⸗ tag der Arbeit ſowohl dem Gaſte, wie auch der Rappenauer Bevölkerung in Erinnerung bleiben. Das Kehler Arbeitsbeſchaffungsprogramm Kehl, 12. Juni. Im Rahmen des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms 1933 iſt in der Stadt Kehl die Ausführung größerer Projekte vor⸗ geſehen, für die die erforderlichen Mittel vom Reich angefordert werden ſollen. Beim erſten handelt es ſich um Ueberwölbung des Schutter⸗ mühlkanals von der Eiſenbahnbrücke bis hinauf zum Wittelplatz, die aus geſundheitlichen Grün⸗ den ſo raſch wie möglich verwirklicht werden muß. Beim zweiten handelt es ſich um den 3 Bau einer Umgehungsſtraße von der neuen Kinzigbrücke zum Bahnhof, um die Kinzig⸗, Schul⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Straße für den Ver⸗ kehr zu entlaſten. lm An Ste letzten 14 Hitlers ei freude ge ſich neues häufen ſie tragsverg Arbeitskr. ſpiele her⸗ Eſſen, I zu vergebe den Beſtel beſſerunge bauten. fremden K vom Okto geſtiegen. Mei der heim, he— des Werke Woche kon Februar 1 und An Anſtieg er Rekordſtan bedeutet e innerhe einen Wer der Arbeit ſichtigen,: Opel⸗AG. Neueinſtel nannte Za Im Be 100 Auf Arbeiten k nere Auft: von Fir ſchäftig ſamtbet delt ſich un entwäſſeru bahnbau. fühlbare( Baugewerl Das Ei tal⸗Sie gehört, hat lungen Im Mär laut„Wirt nahme. Es habet nommenen Auch hier Verdienſtm Die R mund, h beſchaffung notleidende den laufen Million des Ruhrg So könn den, doch daß an alle regt. Darum würts und entgegen. 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Aus allen Teilen des Reiches häufen ſich die Meldungen über vermehrte Auf⸗ tragsvergebungen und Neueinſtellungen von Arbeitskräften. Greifen wir uns einige Bei⸗ ſpiele heraus: Die Friedrich Krupp⸗AG., Eſſen, hat ſich entſchloſſen, größere Aufträge zu vergeben. Für insgeſamt 3,1 Mill. RM. wur⸗ den Beſtellungen gemacht, für betriebliche Ver⸗ beſſerungen, Maſchinenbeſchaffungen und Um⸗ bauten. Der Einkauf der Firma Krupp bei fremden Lieferanten iſt gegenüber dem Stande vom Oktober 1932 auf mehr als das Zweifache geſtiegen. Mi der Firma Adam Opel, Rüſſels⸗ heim, herrſcht Hochbetrieb. Sämtliche Betriebe des Werkes ſind voll beſchäftigt. Die Sechs⸗Tage⸗ Woche konnte wieder eingeführt werden. Ende Februar 1933 wurden etwa 6000 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt. In ſtändigem Anſtieg erreichte die Belegſchaft Mitte Mai den Rekordſtand von 8767 Beſchäftigten. Das bedeutet eine Steigerung um 46,1 Prozent innerhalb zweier Monate. In dieſem einen Werk fanden 2767 Arbeitslo ſe wie⸗ der Arbeit und Brot. Dabei iſt noch zu berück⸗ ſichtigen, daß auch die Lieferanten der Adam⸗ Opel⸗AG. infolge der geſteigerten Produktion Neueinſtellungen vornehmen, welche die ge⸗ nannte Zahl um ein Mehrfaches übertreffen.— Im Berliner Tiefbau werden rund 100 Aufträge laufend vergeben. Bei den Arbeiten handelt es ſich um überwiegend klei⸗ nere Aufträge, um einen großen Kreis von Firmen und Arbeitern zu be⸗ ſchäftigen. Die Aufträge ergeben einen Ge⸗ ſamtbetrag von 3 Mill. RM. Es han⸗ delt ſich um Tiefbauarbeiten, Straßenbau, Stadt⸗ entwäſſerung, Brücken⸗, Waſſer⸗ ſowie Eiſen⸗ bahnbau. Durch dieſe Maßnahmen wird eine fühlbare Entlaſtung auf dem Arbeitsmarkt im Baugewerbe eintreten. Das Eichener Walzwerk in Kreuz⸗ tal⸗Sieg, das den Vereinigten Stahlwerken gehört, hat in letzter Zeit 175 Neueinſtel⸗ lungen vorgenommen. Im März 1933 zeigte der Wohnungsbau laut„Wirtſchaftliche Statiſtit“ eine ſtarke Zu⸗ nahme. Es haben gegen Mürz 1932 die in Angriff ge⸗ nommenen Bauten eine Verdoppelung erfahren. Auch hier findet mancher Handwerker wieder Verdienſtmöglichkeiten. Die Ritter⸗Brauerei⸗AG., Dort⸗ mund, hat ein außergewöhnliches Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm aufgeſtellt, damit den notleidenden Handwerkern geholfen wird. Neben den laufenden Ausgaben wird eine halbe Million Marl für die verſchiedenen Städte des Ruhrgebiets verwendet. So könnten weitere Beiſpiele angeführt wer⸗ den, doch das mag genug ſein, um zu zeigen, daß an allen Ecken und Enden ſich neues Leben regt. Darum faſſe jeder neuen Mut, es geht vor⸗ wärts und aufwärts, einer beſſeren Zukunft entgegen. Steigerung der Benzol⸗Ausbringung bei den Ruhr⸗ werken. Eine Folge techniſcher Verbeſſerungen. Eſſen, 13. Juni 1933. Seit dem Jahre 1929 iſt eine ſtete Steigerung der Benzol⸗Ausbringung an der Ruhr zu verzeichnen. Die Gegenüberſtellung der Kokserzeugung zur gereinigten Ware ergab im Durch⸗ ſchnitt bei einer Anz ahl größerer Kokereien des Ruhr⸗ gebietes für das Jahr 1929 einen Anfall von 0,838 Prozent, für das erſte Vierteljahr 1933 einen Anfall von 1,021 Prozent. Demnach hat das Ausbringen eine Steigerung um 21,8 Prozent erfahren. Zur Erklä⸗ rung wird angeführt, daß die Werke allgemein auf ſchwächere Wäſche umgeſtellt worden ſeien, d. h. daß an Stelle von 66er Säure 60er verwendet werde und außerdem die Stillegungen älterer unrationeller Sy⸗ ſteme nicht unweſentlich an dieſem Reſultat beteiligt ſeien. Hinzu komme, daß von Jahr zu Jahr eine er⸗ höhte techniſche Sorgfalt bei der Benzolgewinnung aufgewendet werde. Deutſche Wolle und deutſches Leder im Vormarſch Dem nationalwirtſchaftlichen Ziel der Reichsregie⸗ rung entſprechend hat der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft Maßnahmen eingeleitet, um eine ſtärkere Unabhängigkeit Deutſchlands in der Ver⸗ ſorgung mit Wolle und Leder durch Förderung der eigenen Erzeugung zu erreichen. Dabei konnten infolge der einſichtigen Haltung der in Frage kommenden Wirtſchaftszweige ſtaatliche Zwangsmaßnahmen ver⸗ mieden und durch freiwillige Vereinbarungen erſetzt werden. Der deutſche Wollanfall——10 Prozent des deutſchen Wollverbrauchs— fand Anfang des Jahres unter größten Schwierigkeiten nur noch zu Preiſen Abſatz, die bei etwa 35 Prozent der Vorkriegspreiſe lagen. Durch Aufträge der öffentlichen Hand konnte jedoch günſtigenfalls nur etwa die Hälfte des Anfalls an deutſcher Wolle erfaßt werden. Die Reichsregie⸗ rug nahm deshalb die Einführung eines Verwen⸗ dungszwanges für deutſche Wolle für die geſamte Wollinduſtrie in Ausſicht. Um die Einführung des Verwendungszwanges zu vermeiden, hat ſich die Woll⸗ induſtrie nunmehr entſchloſſen, mit den Schafzüchtern Vereinbarungen zu treffen über die laufende Abnahme des geſamten im Jahre 1933 auf den deutſchen Woll⸗ auktionen anfallenden Gefälles zu erhöhten Richtprei⸗ ſen. Man wird von dieſer Regelung mit Recht eine ſtarke Belebung des Abſatzes auf den deutſchen Woll⸗ auktionen erwarten können. Naturgemäß kommen dieſe Vorteile in erſter Linie den Schafzüchtern zugute, die die Auktionen beſchicken. Auf den einzelnen Verbrau⸗ cher braucht ſich eine weſentliche Steigerung des deut⸗ ſchen Wollpreiſes nicht auszuwirken, da im groben Durchſchnitt der Wertanteil deutſcher Wolle an einem Herrenanzug bei heutigen Wollpreiſen etwa einen Satz von 40—50 Pfg., alſo noch nicht 1 Prozent des Prei⸗ ſes für einen billigen Konfektionsanzug ausmacht. Bei den Häuten und Fellen war der Preisverfall in den letzten Jahren faſt noch ſtärker. Die Preiſe für Rindshäute und Kalbfelle lagen Anfang des Jahres teilweiſe um mehr als 80 Prozent unter Vorkriegs⸗ höhe. Zur Ueberwindung dieſer Abſatzſchwierigkeiten wurde unter Mitwirkung des Reichsernährungsmini⸗ ſteriums von der deutſchen Lederinduſtrie die Zuſage gegeben, fortan das deutſche Gefälle dem ausländiſchen vorzuziehen. Die bisher erfolgte reſtloſe Abnahme des Inlandsgefälles beſtätigt den guten Willen der deut⸗ ſchen Lederinduſtrie, ihre Zuſage einzuhalten. Darüber hinaus haben mehrere Häuteſorten ſeit dem 27. April eine Preisſteigerung um 10—15 Pfg. ie Pfd. oder etwa 40 Prozent zu verzeichnen. Dieſe Belebung des „Geſchäfts an den Häuteauktionen, die auch vom Welt⸗ markt her unterſtützt wird, beginnt ſich erfreulicher⸗ weiſe auch bereits als eine Stütze des Schlachtrinder⸗ marktes auszuwirken. 6tand der Reben im deutſchen Reich Anfang Juni 1933 Bei dem verhältnismäßig milden Witerungsverlauf des Binters 1932/3 iſt an den Rebſtöcken in den Wintermonaten im allgemeinen kein Schaden entſtan⸗ den; abgeſehen von Baden und Württemberg, wo die Rebenanlagen zum Teil unter den Kahlfröſten im April gelitten haben. Die feuchtwarme Maiwitterung hat aber die Entwicklung der Reben und Geſcheine wieder ſo weit gefördert, daß jetzt die Weinberge allenthalben einen durchaus befriedigenden Stand aufweiſen. Für die wichtigſten Gebiete des deutſchen Weinbaues lauten die Begutachtungsnoten(1— ſehr gut, 2— gut, 3— mittel, 4— gering) wie folgt: Preuß Rheingaugebiet 1,9; Nahegebiet 2,2; badiſche Weinbaugebiete 3,1; Rheinheſſen 2,8; Rheinpfalz 2,6; Unterfranken 2,8; Neckarkreis 3,3. Badiſche öparkaſſenabſchlüſſe Der Reingewinn der Spar⸗ und Waiſenkaſſe des Amtsbezirks Neuſtadt i. Schw. beträgt 26 647(22 942) RM., die geſetzliche Rücklage ſteigt danach auf 249 669 RM. Aus der Bilanz: Spareinlagen 5 559 139 RM. (6 039 160), Depoſiteneinlagen 132 853(i. V. nicht aus⸗ gewieſen), Anlehen 184 980(neu), andererſeits Hypo⸗ theken 3 762 216(4 006 379), Darlehen i. l. R. an Private 669 831(619 631), an Gemeinden 669 027 (712 851) RM. Bei der Gemeindeſparkaſſe St. Leon ſtellt ſich 1932 der Reingewinn auf 5763 RM., die geſetzliche Rücklage danach auf 36 001 RM. Aus der Bilanz: Sparein⸗ Märkie Produktenmärkte Mannheimer Produltenbörſe vom 12. Juni 1933. Die Preiſe für Brotgetreide ſind ziemlich unverän⸗ dert, bei weiterer Zurückhaltung der Käufer. Futter⸗ mittel liegen feſt, doch waren die Preiſe für ölhaltige Futtermittel nicht zu ermitteln. Im nichroffiziellen Vormittagsverkehr hörte man waggonfrei Mannheim per 100 Kilogramm folgende Notierungen: Weizen inl. 21.25—21.35, Roggen inl. 17.50—17.60, Hafer inl. 15.25—15.50, Sommergerſte 18—18.25; Fut⸗ tergerſte 16,50, Platamais 20.50, Biertreber 11,50, Weizenauszugsmehl dto. 34.25—34.50, Weizenbrot⸗ mehl dito. 23.25—23.50, Roggenmehl nordd. 23—24, dto, pfälz. und ſüdd. 24—25, Weizenkleie fein.75 RM., alles per 100 Kilogramm. Obst- und Gemiisemärkte Handſchuhsheimer Großmarkt 21 1 rage ſehr gut. Erdbeeren orte 4950, 2, E Aaeiosge 84—93, Kir⸗ ſchen Forle 17—25.2„Sorte——— Erbſen 21—23, Salat 2,5—3, Man oͤld 75—4, Gurken 18—25, Blu⸗ menkohk“ 1. Sorte 18—25, 2. Sorte 12—17 Pfa. Weinheim. Anfuhr infolge Regens gfchen⸗ Na 93. rege. Königskirſchen 30, Kirſchen 1 ehbesht 43—55, 19 Sorte 35—43 P reinsheim. Anfuhr 155 Ztr.* 15 Kigchen 14 14—25, Weinkirſchen 14—15, Schloß⸗ chen 22, Bank ardtirſchen 25, Erdbeeren 50.—4, Moßttag früh: Anfuhr 30 Ztr. Kirſchen 20—27, Bank⸗ — 273 Schloßkirſchen 20—27, Erdöeéren 30 Weiſenheim a. — 21—26, 2. 48—2 ren 50—66, Erbien —44 20— ering, Erdbeeren d Dürkheim. Anfuhr Kirſchen f—— orte rote 16—30, ut, Abſatz ſede zixſchen 45 Ervoe beeren 1. Sorte 30—50. Echehinger Shn Anfuhr S 60—65 3—775 1. Sorte 20, 5 und 3. Sorte 35 Air Wöns zie 5. 2 Sorte Sonn⸗ . riußr 30—35 5* 15, „Sorte 10 Pfg. Märkiberläuf Lebbaff. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 12. Juni Es koſteten:——* 19—22, Spar⸗ eln 1. Sorte 20—25, Sorte Sorie—8, irſing—.5, Spi f 65.— 2755 Epinat—10, A- 6, Blum̃ekohl 1. Sorte 70—30, 2. So riẽ Sorte—9, Oberkohlrabi—3, Kopfſalat —3, Reitich Stück—3,5, Bündel—5, Karotten Bündel 2,.—3,5, Süppenärünes Bündel—3 Pfg. 2 22 2 Viehmärkte Weinheimer Viehmarkt Zufuhr 328 Ferkel, verkauft 300. Preiſe Milch⸗ ſchweine——— äufer 17—33 RM. pro Stück. Markt⸗ verlau Zweibrückener Schweinemarkt Anfuhr 61 Ferkel, verkauft 28. Preiſe 14—23 RM. Decnſ J7. Junt en om Auftrieb: 1439 Rinder, davon 395 Ochſen, 213 Bul⸗ len, 467 Kühe, 345 Färſen, ferner ⁰⁴ Kälber, 47 Sal; 402⁰ Sch weine. pro 50 Kilo Fenen gewi t:— 30.—35,—29, 22—25, Bullen: 26 2 21—25, Kübe: 25— 55 4——20, 13—16 Färſen: 30—33, 27—20, 2228 Külber:—, 37—40, 3 25—32, 33 nicht nolert, Schweine:—, 36—39, 37.—40, 35—3 8. Markiverlauf: Rinder ruhig, geringer Kälber und Schafe ruhig geräümt, Schweine ruhig, nahezu ausverkauft. ———— Kemptener Butterbörſe 3 1. Qual. 110(letzte Börſe 110) Qual(108), Landbutter 101(101) RM ———◻ lagen 523 580(353 231 und 234 983), Anlehenskapita⸗ lien 172 632(140 912), andererſeits Hypoth. 436 743 (301 217), Schuldſcheine 141 676(161 442) RM. Motorenwerke Mannheim AG. vorm. Benz Abt. Stat. Motorenbau, Mannheim Die Verwaltung berichtet über 1932, daß der Ge⸗ ſchäftsgang in der Dieſelmotoreninduſtrie von einem Rückgang bisher nicht zu verzeichnenden Ausmaßes betroffen wurde, ſo daß Auftragszugang und Umſatz weſentlich vermindert wurden. Währungsſchwankungen und Abſperrungsmaßnahmen in vielen Ländern be⸗ trafen den Abſatz gerade in den Gebieten, die ſeither trotz des überall zu verzeichnenden Geſchäftsrückganges eine gute Aufnahmefähigkeit für die Erzeugniſſe der Geſellſchaft bewahrt hatten. Demzufolge iſt beſonders im Auslandsabſatz eine erhebliche Verminderung der Auftragseingänge zu verzeichnen geweſen, während der Inlandsabſatz nicht befriedigend war. Nachdem im Spätſommer im Inlandsgeſchäft der Tiefpunkt erreicht war, iſt gegen Ende des Jahres eine merkliche Beſſe⸗ rung eingetreten, die ſich in dem neuen Jahr fort⸗ geſetzt hat. Wegen des zu geringen Geſchäftsumfanges, insbeſondere infolge Verminderung der Verkaufs⸗ erlöſe, iſt trotz erheblicher Unkoſtenſenkung ein Verluſt von 135 277 RM. entſtanden. Da zur Anpaſſung der Buchwerte der Fertigfabrikate an die 1933 vorausſicht⸗ lich erzielbaren Verkaufspreiſe eine Sonderabſchrei⸗ bung von 37 730 RM. vorgenommen wurde, beträgt der bilanzmäßige Verluſt 173 007 RM.(i. V. Jahres⸗ verluſt 467 810 RM., dazu 902 520 RM. Vortrag, ge⸗ deckt durch Kapitalzuſammenlegung 3: 1 um 3,6 auf 1,8 Mill. RM.). Wegen rückſtändiger Zinſen an die Stadt Mannheim und wegen Rückübernahme von MWM.⸗Aktien ſind Verhandlungen im Gang, die dem Abſchluß naheſtehen. Eine nachhaltige Beſſerung des Verkauſes ſei ab⸗ hängig von der Entwicklung der Exportmöglichkeit, wofür eine den induſtriellen Abſatzintereſſen entgegen⸗ kommende Handelspolitik erforderlich ſei. Zur neuen Regierung habe man das Vertrauen, daß ſie den be⸗ rechtigten Klagen der Induſtrie in dieſer Hinſicht vol⸗ les Verſtändnis entgegenbringe. Vorſtand(2 Mitglie⸗ der) und Aufſichtsrat bezogen zuſammen 76 500 RM., davon der AR. allein 25 500 RM. Der Ueberſchuß beträgt 2 182 622 RM., dazu treten 119 547 RM. außerordentliche Erträge. Andererſeits LVirischafis-Numndscſian erforderten Löhne und Gehälter 1 002 541, ſoziale ub- gaben 57 986, Abſchreibungen a. Anlagen 54 191 (258 427 RM. und 680 281 RM. Sonderabſchreibung aus Buchgewinn), andere 93 889(i. V. 1 184 388 RM. Sonderabſchreibungen a. Vorräte, 250 000 RM. a. Außenſtände), Zinſen 166 479(166 694), Beſitzſteuern 87 287, alle übrigen Aufwendungen 1012 802 RM. (i. V ftellte ſich der Brutto⸗Ertrag auf 1 960 780 RM., davon gingen 2 003 468 RM. Handlungsunkoſten, Ab⸗ ſchreibungen und Zinſen ab). Die Bilanz weiſt in 1000 RM. aus: Grundſtücke 250,98(unv.), Gebäude 282,5(288,3), Werkſtatteinrich⸗ tung 157,9(184), Werkzeuge, Geräte, Modelle 18,1 (0,004), Vorräte 1595,4(1834,5), davon 573,5 Halb⸗ fabrikate und Erſatzteile, 835,5 Fertigfabrikate, Wert⸗ papiere 3,0(unv.), Anzahlungen 11,6, Forderungen a. Warenlieferungen 1795,2, ſonſtige Forderungen 87,7, Wechſel 753,8, Kaſſe, Notenbank, Poſtſcheck 19,97, an⸗ dere Bankguthaben 2(i. V. Außenſtände 2313,4, Kaſſe, Wechſel, Schecks, Poſtſcheck, Bank 728,14), anbererſeits Aktienkapital 1800, Rſreve 106(unv.), Rückſtellungen 145,8(—), Wertberichtigungspoſten neu 705,0, Hypo⸗ theken 48,0(64,8), Anzahlungen v. Kunden 74,9, Ver⸗ bindlichkeiten a. Warenlieferungen uſw. 673,4, ſonſtige 78,2, Verbindlichkeiten a. Annahme von gezogenen Wechſern 58,94(i. V. Gläubiger 1950,06, Arzepte 213,21), Bankſchulden 1487,8(1468,13). Die Generalverſammlung findet am 14. Juni in Mannheim ſtatt. Haid& Neu gleichgeſchaltet Karlsruhe, 9. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Bei der Nähmaſchinenfabrik Karlsruhe vorm. Haid & Neu ſind nach Rückſprache mit dem badiſchen Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter durchgreifende Umſtel⸗ lungen im Vorſtand und Aufſichtsrat vorgenommen worden. Nach vorhergegangener Ausſprache der Be⸗ triebsvertretung mit dem Herrn Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter wird der Firma nun das Recht einge⸗ räumt, ſich als deutſche Firma zu bezeichnen. Magdeburger Zucker- notierung vom 12. Juni Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuex für 90 9 3 Hrantto, ür—— 73— J081 05 b. uli: Tendenz: 30. 7 5 50, Sepiember:.60—.f70, Oktober: 530—550 Börsen Mannheimer Effektenbörse vom 12. Juni 1933. Das Geſchäft war auch in der neuen Woche ſehr ſtill. Publikum und Spekulation zeigen weiterhin große Zurückhaltung. Farben gaben auf 134 Prozent nach. Feſter lagen Knorr in Anpaſſung auf auswär⸗ tige Kurſe. Bank⸗ und Verſicherungswerte lagen im allgemeinen unverändert. DD⸗Bank lagen mit 60 G. ſeſter. Der Rentenmarkt zeigte kaum nennenswertes Geſchäft. Lediglich Steuergutſcheine hatten etwas Um⸗ fätze. Goldpfandbriefe waren rückgängig. 6 Proz. Baden Staat 85,5, 7 Proz. Heidelberger Stadt—, 8 Proz. Ludwigsh. Stadt 71, Mannh. Ab⸗ löſ. 67, 8 Proz. Mannh. Stadt 77, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbriefe 86,5, 8 Proz. Rhein. Hyp. Gold⸗ pfandbr. 86, 6 Proz. Farben Bonds 116. Bremen Beſigheim 75, Brown Boveri 25, Cement Heidelberg 81, Daimler⸗Benz 31,25, Dit. Linoleum 49,5, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 70, En⸗ zinger⸗Union 74, Farben 134, 10 Proz. Großkraft Mannheim 108, Kleinlein 51, Knorr 195, Konſerven Braun 27, Ludwigsh. Aktienbr. 74, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfälz. Preßhefe 82, Rheinelektra 97, dto. Vorzugsaktien 94, Rheinmühlen— Schwartz⸗ Storchen 86, Seilwolff 23, Sinner 70, Südd. Zucker 155, Ver. d. Oelfabriken 85, Weſteregeln 136, Zellſt. Waldhof 51. Bad. Bank 112, DD⸗Bank 60, Commerzbank 51,5, Dresdner Bank 49,5, Pfälz. Hyp. Bank 74, Rhein. Hyp. Bank 103. Bad. Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 26, Württemb. Transport 39, Ludwigsh. Walzmühle 80, Altbeſitz 76,5, Neubeſitz 12,75. Induſtrielle—— zurſe an der Mannheimer ffekte An der Mannheimer notieren zurzeit: 375 Daimler⸗Benz⸗ obl 1927 71 Zi inoleum§hpn 1925• 87., dto. 6 305 von—, 6(7 3 55 1527 7 8., 4½ proz. dio. 4proz. eſtehreien vorm. Genz Bols p. 1. 67 G. (Zor5 Aimen auerei Golb 595 v. 16 Neckar AG. Stuttgart Obl. 135 G. Kie Gii Reckarfulmer Fahrzeug Goldobl. 103.6 4b Mannheim Kohlenanleihe v. T 0 3 6proz. Kohlenwertanleihe v. 19²³³ der Stadt nnheim 15 5e 10.75., öproz. Neckar⸗Gold⸗Anleihe v. 1923 5proz. Rhein. Hyp. 43 2185* Reihe 1 unlindö⸗ 1926 in Mark für Frankfurter Mittagsbörſe vom 12. Juni 1933. Tendenz: ſchwächer. Zum Wochenbeginn lag die Börſe ohne jede An⸗ regung. Das Geſchäft iſt bis auf ein Minimum zu⸗ ſammengeſchrumpft. Seitens der Bankenkundſchaft feh⸗ len faſt gänzlich die Aufträge und auch die Spekula⸗ tion iſt ſehr zurückhaltend. Der Beginn der Wäh⸗ rungsausſprache zwiſchen Frankreich, England und Amerika wird mit Spannung verfolgt, ebenſo wie die Weltwirtſchaftskonferenz an ſich Beachtung findet. Die engliſche Preſſe iſt hier allerdings ſehr zurückhaltend und eher peſſimiſtiſch, da keine greifbaren Erfolge er⸗ wartet werden. Wenn trotzdem die Kursrückgänge bei der Geſchäftsſtille nicht allzu groß waren, ſo hat dies ſeine Urſache in günſtigen Wirtſchaftsmeldungen aus Deutſchland. So legten Deutſche Erdöl eine recht flüſ⸗ ſige Bilanz vor, ſo daß der Kurs der Aktien um 1 Proz. anziehen konnte. Sonſt hörte man Farben zunächſt 1½ Proz. abgeſchwächt, ſpäter wieder um 1½ Prozent gebeſſert. Rütgers verloren 1, Scheide⸗ anſtalt/ Proz. Am Elektromarkt gaben Siemens zu⸗ nächſt 3, AEG. 1/, Schuckert /s, Lahmeyer 1½¼½ Proz. ab. Montanwerke lagen gleichfalls ſchwächer. So gaben Rheinbraun 2, Mannesmann /½, Klöckner /à und Buderus ½ Prozent nach. Am Kalimarkt waren Aſchersleben um 2 Proz. niedriger. Schiffahrtsaktien verloren durchweg ½ Proz. Behauptet waren Reichs⸗ bankanteile. Zellſtoff⸗ u. Kunſtſeideaktien lagen ruhig. Hier waren nur ganz geringe Kursabſchwächungen zu bemerken. Von Einzelwerten hörte man Dt. Lino⸗ leum um 3, Cement Heidelberg um 1 Prozent abge⸗ ſchwächt. Auch der Rentenmarkt lag geſchäftslos, wobei die Kurſe der allgemeinen Bewegung angepaßt leichte Ab⸗ ſchwächungen erfuhren. Altbeſitz lagen 1, ſpäte Schuld⸗ buchforderungen ½ und Neubeſitz um ½ Prozent niedriger. Im weiteren Verlauf trat nach anfänglicher Ab⸗ ., 6()proz. ſchwächung eine geringfügige Erholung ein. Zum mindeſten konnten die Kursabſchläge abgeſtoppt wer⸗ den. Ein völliger Ausgleich der erſten Kursabgaben wurde jedoch nicht erreicht. Das Geſchäft blieb auch weiterhin ſtill. Tagesgeld bei 3½ Prozent. Frankfurter Abendbörſe vom 12. Juni Stimmung: Still Die Abendbörſe blieb welier ſtin und ohne zebes Geſchäft. Aufträge waren faſt nicht vorhanden. Eine ſcher l8 Anregun L die deut⸗ cher Werte Durchſchnit lieben die Kurſe aber 25 alt.G. Farben waren/ b reundlicher. on Elertro verien waren Siemens und ekula etwas gefragt. Siemens hatten 1, Bekula 7/% Kursgewinne zu verzeichnen. Der Rentenmanf war Rleic alls ſtill und geſchäftslos, Raanin auch 4 hier die Kurſe auf den Schluß der Mittagsbörſe be⸗ hauptet. Kurse der Frankfurter Abend- hörse . dto. Dt. Disconio Bk. Dresdner Bt.„ Reichsb ank„ 0 0 0 0 0 0 0 139.— Gelſenkirchen Herg. Err Berg. 0 0 0 0 0— 0— Rön monn Zpein— 0* 0— 41.50 Weni ah 0 0 95.75 ——7 Ha 0 0 0 0* 18.37 oröb, Lloyd. 0 0 0„ 0 0 0 3— Conti Gumimi intet. Dt. er 0 0 5 0 0 0 0 173.— G. Farb en 0 0 0— 0— e 0 0 134.50 oldſchmidt n olzmann 0 0 0 0„ 0 0 59.— 33—1 ah mey er 0 3 0 0 0 0 0 125.— Aemußsſeglpeht Siemens Zell. Aſcha fenburg 0 0 0 0— 0 0 0 24.— Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Briet Buen.-Air. J.898 0. 902 Italien 22.04 22.08 Kanada.117 3 123/Jugoslavienſ.195.205 Konstantin.038.042 Kowno 42.46 42.54 Japan.884 0. 886 Kopenhag. 68.84 68.96 Kairo 14 700 14.740 Lissabon 13.02 13.04 London 14.320 14.360/ OslO 72.28 72.42 Newyork.412.418ſ Paris 16.62 16 66 Rio do Jan..229, 0. 231 Prag 12.64 12.66 Uruguay.548.552 Island 64.44 64.56 Amsterdam I170.33.170.67 Riga 738.18 73.32 Athen.458.462 Schwelz 81.67 81.83 Brüssel 58.94 59.06ſ Sofia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 36.16/ 36.24 Budapest——(Stockholm J 73.73 73.87 Danzig 82.62 82.78 Reval 110.39110.51 Helsingfors I.329.341] Wien 46.95 47.05 Berliner Metalle vom 12. Juni Notierungen der—— 3 Berliner Börſen⸗ ande Originalhüttenaluminium in Blöcken 160.— RM., 164 An., Reinnigel 3 in 3„oder Drahtbarrei Reinnickel E— Antimon Regulus 39—41 RM., Feinſilber 1 Füls ſein 41—44 RM. Steuergutscheine Berliner Notierung die 1030„ 87 nnzn nn 76.63 piancibriei· Kurse Alte men. 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Zranc rhebung.— Ein grandioses Sn Volksbevvegung na Seiiaæ „groge Feſftvorſtelluno „Me *1— 37778— ————————— 247——————— * 8 — bvdie—— Spieltagel- „Generalangtiff auf unser Zwerchfell!“ „Das Publikum quitscht vor Vergnügen! Süß, goldig, köstlich!“ „ köstlicher, urwüchsiger Humor“ 80 urteili die Mannheimer Presse über den —— des Humors Ralph Arthur Roberts— Curt Vespermann Oskar Sabo— Alexa v. Engström. Dieses prachtvolle Lustsniel verläßt man mit 2 nassen Augen! (Tagebl. Vb1.) VIIZ) hsalve löst die andere ab 1 E Lac Dazu ein hervorragendes Varieiè-Frogramm mit 5 Malt⸗Attraletionen und die stets interessante Neueste FoxWochenschau. Einneiispreis bis.50 Uhr- 70 pig. Beginn: 3, 5,.10,.40 Uhr. Ad heute nurß H 4. 18 Breite 1 1, Straße HonnEI ———— Goliath m. Kardan(kettenlos) und Zehwingachsen Steuer- und Führerscheinfrei Ben.⸗Vetr.: Ing. K. 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SiRENENM UA MIrTreRNACHT Martha Eggerth Neubez ehen von anpen-Sehnmen„sn Sarae, Mianarus dbieser Albe amzen F, der nner wie leichmäßig Mierkken 1 n 51 Dazu: 0 Reelle von Mk. Der Patient Bedienung!.70 an Ein entzückendes Tonfilm-Lustspiel Lampen-däger, D 3, 4 4 Raten über das Gaswerk. bis 1s.50 Unr auf allen plätzen 30 Pf. Erwerbslose 0 Pf. Ant.: 3 30,.20,—.30 Nur noch bis Donnerstag! Unſer herrliches Programm gefällt allen Veſuchern Die neue Tonfilm-Operette mir FelZ KArleERS- TENST VæEEbes HAsSAEETE ScflEGEI- ZAkOB TIFDTE Auf der gühne: Die Attraltion OSEEO, Draktseil-Tanzalt Jugendliche haben wochentags bis.30 Uhr alle Saal- u. Rangpl. nur 80. Zuiriii! Vorſtellung Nr. 334 gesehãfto ũlornahmel Allen Freunden, Bekannten und der verehrlichen Nachbarschaft zur Kenntnis, daß wir am Mittwoch, den 14. Juni 33, das seit 33 Jahren bestehende Gasthaus Hack„Zum Kranz“ Seckenheimerstr 56 übernehmen. Wir bitten, das der Familie Hack entgegengebrachte Vettrauen, auch auf uns übertragen zu wollen. Karl George u. Frau Am Samstag, den 17. Juni abends Konzert Küche und Keller bieten das Beste. National⸗Theater Mannheim Dienstag, den 13. Juni 1933 Freie Volksbühne Egmont Trauerſpiel von Goethe, mit der Muſik von Beethoven Regie: Friedrich Brandenburg. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Bühnenbilder: Eduard Löffler. Techniſche Einrichtung: Walther Unruh, Perſonen: Graf Egmont, Prinz von Gaure: Erwin Linder; Wilhelm von Oranien: Karl Marx; Herzog von Alba: Willy Birgel; Ferdinand, ſein Sohn: Fritz Schmiedel; Richard, Egmonts Geheim⸗ ſchreiber: Guſtl Römer⸗Hahn; unter Alba dienend: Silva: Hans Godeck; Gomez: Carl Raddatz; Klärchen, Egmonts Geliebte: Eliſabeth Stieler; Klärchens Mut⸗ ter: Lene Blankenfeld; Brackenburg, ein Bürgersſohn: Bum Krüger; Bürger von Brüſſel: Soeſt, Krämer: Ernſt Langheinz; Jetter, Schneider: Joſeph Offen⸗ bach⸗ Ziegler; Zimmermann: Fritz Linn; Seifenſieder: Jofeph Renkert; Buyck, Soldat unter Egmont: Hans Finohr; Ruyſum, Invalide und taub: Georg Köhler; Vanſen, Schreiber: Hans Simshäuſer. Volk, Gefolge, Wachen. Der Schauplatz iſt in Brüſſel. Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Tapeten lIinoleum von Derblin 6. m. b n. Rut 210 97 gegenũber Kaufhaus lahrgang? DAS N Schriftleitung: 2 kreuzbanner“ er Trägerzuſtellung Einzelpreis 15 entgegen Iſt di beſteht kein Ar London, 1. tur ſtieg am D Als Erſter ſpr⸗ dier. Dann fi ſter Jung, d ſüdafrikaniſchen tion nahmen ge nigfaltig ware: —1 ferung der W Der de In der Nacd ſchaftskonferenz Delegation, Au Reurath. C Herr Präſide alle unter dem Worie, die Sein uns zu richten entbietet Seine Dank dafür und ſche Delegation Konferenzarbeit dieſe erſte Gele der Kgl. Großt Dank auszuſpre bei der Einber Konferenz ergri Begrüßung, die Herr Mac Do ſident, uns gef Konferenz ſich einen erfolgreich Herr Präſiden nehme wie Sie Abſtand, die Gr heutigen Zerrüt haben. In den Welt belaſtet, ſchrieben und ge Dieſe Gründe wirtſchaftlichen durch nicht lei zu einer verä Wir müſſen die mehr mit Ihner ken, praktiſche A. Als Vertreter d deshalb auch gar Notlage Deutſchl Ich werde mich meine Bemerkur zu den die Konfe beſchränken. Wi kunft der Regier gerade den Vor gung der eigene ſtändnis zu weck So wird man in Ordnung geb: die Bauſteine für gen Völkern der ebenfalls auf de die richtige Einſi geſundung im e ſchen Volkes die Wahl der Mitte ſind, um die No— wird in unſerer Raum gegeben ſ ausführlich zu debatte möchte i und auch in der nommenen volks neut betonen, daß internatiot nur durch W abgetre Dieſer Grundſatz Lage der deutſch punkt bilden müf — hier der Auffaſſu daß zwiſchen den