Juni 1933 ch rstag l rümm xn mretke THh TlEbrict raktion Tanzakt jendliche naben Zuiriii! pl. nur 80- mnheim 933 Volksbühne von Beethoven niſche Leitung: ard Löffler. Unruh. z von Gaure: : Karl Marx; ſerdinand, ſein nonts Geheim⸗ Alba dienend: ddatz; Klärchen, Klärchens Mut⸗ Bürgersſohn: Soeſt, Krämer: Joſeph Sffen⸗ 1; Seifenſieder: Egmont: Hans Georg Köhler; z iſt in Brüſſel. nde 22.30 Uhr. loleum Hi. über Kaufhaus . 3 lahrgang 3. Nr. 144 * 3 .,. —— 4, — 7 7 4 3 das MariokalsozialisTischE Schriftleitung: Mannheim, f 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei. Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtelung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger 3 entgegen Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Mannhelm /Mittwoch. 14. Jounl1935 N W X W W N As, X v S Die heutige Mummer umfant 18 Seiten W e ,,, ehie Wer Mitehert A. ,. Annahme: 19. Uhr. tand Mannhei Bei Wiederholung Rabatt nach aufl Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15, F. und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim, Ausſchließlicher Gerichts⸗ Preis 15 Pig. aner KaMPFBLATT NORDWESTBADENS Anzeigen: Die Zgeſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. im Aoſg. Für kleine fertewe Die ageſpalt. Millimeter⸗ ie 8geſpalt. Millimeterzeile egendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ ernruf 204 86 konto. Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. m. oſtſcheck H ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keinſe Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Der Kongreſ redet London, 13. Juni. Die große Rednergarni⸗ tur ſtieg am Dienstag in London aufs Podium. Als Erſter ſprach der Miniſterpräſident Dala⸗ dier. Dann folgte der italieniſche Finanzmini⸗ ſter Jung, der Führer der japaniſchen, der ſüdafrikaniſchen und der uruguayiſchen Delega⸗ tion nahmen gegen Mittag das Wort. Gar man⸗ nigfaltig waren die Vorſchläge, die zur Verbeſ⸗ ſerung der Weltwirtſchaftslage und zur Be⸗ In der Nachmittagsſitzung der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz ſprach der Führer der deutſchen Delegation, Außenminiſter Freiherr von Reurath. Er führte aus: Herr Präſident! Meine Herren! Wir ſtehen alle unter dem Eindruck der bedeutungsvollen Worie, die Seine Majeſtät der König geſtern an uns zu richten geruhte. Die deutſche Delegation entbietet Seiner Majeſtät ihren ehrerbietigen Dank dafür und die Verſicherung, daß die deut⸗ ſche Delegation im Geiſte ſeiner Worte in die Konferenzarbeiten eintreten wird. Ich möchte dieſe erſte Gelegenheit auch dazu benutzen, um der Kgl. Großbritanniſchen Regierung meinen Dank auszuſprechen für die Initiative, die ſie bei der Einberufung und Vorbereitung dieſer Konferenz ergriffen hat, und für die herzliche Begrüßung, die der engliſche Miniſterpräſident, Herr Mac Donalbd, unſer hochverehrter Prä⸗ ſident, uns geſtern gewidmet hat. Möge die Konferenz ſich dieſer großen Initiative durch einen erfolgreichen Verlauf wert erweiſen. Herr Präſident, ich folge Ihrem Beiſpiel und nehme wie Sie in der Generaldebatte davon Abſtand, die Gründe zu unterſuchen, die zu der heutigen Zerrüttung der Weltwirtſchaft geführt haben. In den Jahren, ſeitdem die Kriſe die Welt belaſtet, iſt darüber unendlich viel ge⸗ ſchrieben und geſprochen worden. Dieſe Gründe liegen ja nicht lediglich auf wirtſchaftlichem Gebiete, und es wird da⸗ durch nicht leichter, daß einer den anderen zu einer veränderten Auffaſſung zu beleh⸗ ren verſucht. Wir müſſen die Aufgaben der Konferenz viel⸗ mehr mit Ihnen, Herr Präſident, darin erblik⸗ ken, praktiſche Arbeit für die Zukunft zu leiſten. Als Vertreter der deutſchen Regierung ſehe ich deshalb auch ganz davon ab, über die beſondere Notlage Deutſchlands Ausführungen zu machen. Ich werde mich vielmehr nur auf einige allge⸗ meine Bemerkungen über die deutſche Haltung zu den die Konferenz beſchäftigenden Problemen beſchränken. Wir erblicken in der Zuſammen⸗ kunft der Regierungen aller Staaten der Erde gerade den Vorteil, bei vorbehaltloſer Darle⸗ gung der eigenen Schwierigkeiten für ſie Ver⸗ ſtändnis zu wecken. So wird man auf der Grundlage der wieder in Ordnung gebrachten nationalen Wirtſchaften die Bauſteine für die Verbindung mit den übri⸗ gen Völkern der Welt ſchaffen. Wir müſſen uns ebenfalls auf den Standpunkt ſtellen, daß nur die richtige Einſicht in die Lage des um Wieder⸗ geſundung im eigenen Hauſe ringenden deut⸗ ſchen Volkes die zutreffende Einſtellung für die Wahl der Mittel geben kann, die erforderlich ſind, um die Notlage bei uns zu meiſtern. Es wird in unſeren Beratungen noch genügend Raum gegeben ſein, im einzelnen die Materie ausführlich zu behandeln. Für die General⸗ debatte möchte ich den allgemein anerkannten und auch in den Bericht der Experten aufge⸗ nommenen volkswirtſchaftlichen Grundſatz er⸗ neut betonen, daß internationale Schulden letzten Endes nur durch Waren⸗ und Dienſtleiſtungen abgetragen werden können. Dieſer Grundſatz wird für uns bei der heutigen Lage der deutſchen Wirtſchaft den Ausgangs⸗ puntt bilden müſſen. Es iſt klar— ich folge auch hier der Auffaſſung des Herrn Präſidenten—, „Ibaß zwiſchen den die Konferenz beſchäftigenden hebung der Kriſe gemacht worden ſind. Vor⸗ läufig iſt ein einheitlicher Wille nur in dünnen Umriſſen zu erkennen. Die Vorſchläge der ein⸗ zelnen Delegationen entſpringen meiſtens der ſpeziellen Wirtſchaftslage des betreffenden Lan⸗ des. Nach der Anſprache des Vertreters von Uruguay vertagte ſich die Konferenz bis um 16 Uhr. dDer deutche Auſſenminĩtter hat des Wort finanziellen und wirtſchaftlichen Problemen eine inner, Verbundenheit beſteht. Immerhin liegt mir daran, ſchon jetzt mit aller Deutlichkeit auf folgendes zu verweiſen: Nach unſerer Auffaſſung werden die wirt⸗ ſchaftlichen und insbeſondere die handels⸗ pnlitiſchen Probleme erſt dann einer Löſung zugeführt werden können, wenn man ſich zu⸗ vor über die fundamentalen Grundſätze der Kredit⸗ und Finanzfragen befriedigend ver⸗ ſtändigt hat. Die Welt hat bisher angenommen, daß bei allen dieſen Problemen die Intereſſen der hier ver⸗ tretenen Staaten aicht gleichliegen. In der Tat ſcheinen, wenn wie jedes der Probleme für ſich anſehen, die Intereſſen gegenſätzlich zu ſein. Die Staaten mit landwirtſchaftlichem Export haben ſcheinbhar andere Intereſſen wie die Länder, die landwirtſchaftlich ſich ſelbſt genügen oder wenig⸗ ſtens einen großen Teil ihres Bedarfes im eige⸗ nen Lande produzieren. Die Gläubigerländer haben ſcheinbar andre Intereſſen als die Schuld⸗ nerländer, die Länder mit Goldwährung andere als die Länder, die den Goldſtandard verlaſſen haben oder ihre Währung durch Deviſenreglung ſchützen müſſen. So könnte ich noch andre Inter⸗ eſſengegenſätze aneinanderreihen. Die Zerrũüttung der Weltwirt- schaft liegt nicht nur auf wirt- schaftlichem, sondern auch auf politischem Gebiet Aber dieſe Konferenz in ihrem überwältigen⸗ den Willen zur Erkenntnis der gemeinſamen Intereſſen iſt der ſchlagende Beweis dafür, daß es ſich bei allen dieſenGegenſätzen nur um ſchein⸗ bare Gegenſätze handelt. Die Induſtrie kann nicht leben, wenn die Landwirtſchaft nicht lebt und umgekehrt, der Gläubiger kann nicht leben, wenn der Schuldner nicht lebt. Die Goldwäh⸗ rung hat keinen Sinn, wenn die Freizügigkeit des Goldes nicht gewährleiſtet iſt. Nachdem dieſe Konferenz der lebendige Ausdruck dieſer Einſicht iſt, werden wir auch den Mut aufbringen müſ⸗ ſen, die ſich daraus ergebenden Löſungen durch⸗ zuführen. Freilich werden die Völker und Regie⸗ rungen ſich dazu nur durchringen, wenn das Vertrauen und ein friedliches und verſtändnis⸗ volles Zuſammenleben der Völker wieder her⸗ geſtellt wird. Wenn die großen politiſchen Aufgaben ge⸗ regelt werden, die immer noch der Löſung harren. Der Herr Präſident hat geſtern auf eine dieſer politiſchen Aufgaben hingewieſen. Daß das an⸗ dere große politiſche Problem, um deſſen Löſung wir ſeit Jahren ringen, vor dieſer Konferenz nicht mehr gelöſt werden konnte, war eine herbe Enttäuſchung.— Die deutſche Regierung kann von ſich ſagen, daß ſie ihr Teil dazu beigetragen hat, das Vertrauen wiederherzuſtellen. Selten wohl iſt eine Regierungserklärung in der Welt mit gleicher Spannung erwartet worden, wie die kürzliche Erklärung des Reichskanzlers Hitler vor dem Deutſchen Reichstag. Selten wohl iſt eine Regierungserklärung mehr geeignet geweſen als dieſe, Bervhigung zu ſchaffen und der Wie⸗ derlehr des Vertrauens die Wege zu ebnen. Der Wert dieſer Regierungserklärung kann nicht da⸗ durch gemildert werden, daß geſagt wird, das ſind Worte, wir wollen die Handlungen ab⸗ warten. Die deutſche Regierung hat, gehandelt. Sie hat ihr volles Teil dazu beigetragen, um die große von ſtaatsmänniſcher Weisheit ein⸗ gegebene Initiative des italieniſchen Regie⸗ rungschefs zu verwirklichen und den Pakt von Rom zu ſchaffen. Sie hat der Abrüſtungs⸗ konferenz in Genf einen neuen Impuls ge⸗ geben, indem ſie den Plan des Herrn Mac⸗ Donald als Grundlage der zukünftigen Kon⸗ vention angenommen hat. Sie hat das ge⸗ tan, obwohl die Erfüllung der Verſprechun⸗ gen, auf die Deutſchland einen Anſpruch hat, noch nicht ſichtbar iſt. Vergeſſen wir nicht, daß ohne eine Löſung der großen ſchwebenden politiſchen Fragen die Beratungen die ſer Konferenz zukeinem Ergebnis führen können Beifällige Aufnahme der Rede Neuraths London, 13. Juni. Die Rede des Reichs⸗ außenminiſters wurde von der Weltwirtſchafts⸗ konferenz mit großem Beifall aufge⸗ nommen. Bei einem Empfang der deutſchen Preſſevertreter erklärte Miniſterialdirektor Rit⸗ ter, der Reichsaußenminiſter habe in ſeiner Rede vor der Weltwirtſchaftskonferenz infolge der Beſchränkung der Redezeit auf 15 Minuten lediglich die allgemeinen Fragen kurz andeuten können. Die Behandlung der Einzelfragen ſoll bis zu den Spezialdebatten verſchoben werden. Der Reichsaußenminiſter lege vor allem Wert auf die Betonung der Bedeutung der politiſchen Fragen für den Erfolg der Weltwirtſchafts⸗ konferenz. Amerikanische Verstimmung iber die londoner Necen New MNork, 13. Juni. Die engliſchen, fran⸗ zöſiſchen und italieniſchen Miniſterreden auf der Weltwirtſchaftskonferenz riefen in den Vereinig⸗ ten Staaten ziemliche Mißſtimmung hervor. Sie ſtehen völlig im Mittelpunkt der Berichterſtat⸗ tung, ſo daß vorläufig die Rede des Reichs⸗ außenminiſters v. Neurath nicht allzuſtark be⸗ achtet wird. Die Arbeiten der Weltwirt⸗- schaftskonferenz London, 14. Juni. Nach einem abends ausgegebenen Kommunique hielt das Büro der Weltwirtſchaftskonferenz geſtern nachmittag unter dem Vorſitz MacDonalds eine Sitzung ab, in der Mac Donald mitteilte, er werde, wenn das Büro zuſtimme, heute eine Erklärung über den Zollwaffenſtillſtand abgeben. Ueber den weiteren Fortgang der Arbeiten teilte Mac Donald mit, es werde vielleicht mög⸗ lich ſein, die allgemeine Ausſprache am Sams⸗ tag mittag zu beenden; demzufolge wäre es wünſchenswert, heute abend oder ſpäteſtens Donnerstag mittag zwei Ausſchüſſe zu bilden, von denen ſich der eine mit den Wirtſchafts⸗ fragen, der andere mit den Finanz⸗ und Wäh⸗ rungsfragen zu beſchäftigen haben würde. Das Büro willigte ein, daß Mac Donald der Konferenz heute ſeine Anſichten darlege. Schließlich erklürte Mac Donald, es wäre viel⸗ leicht wünſchenswert, der Konferenz den Vor⸗ ſchlag zu machen, daß ſie einen Vizepräſidenten ernenne, am beſten eine Perſönlichkeit von hoher internationaler Stellung, die auf dem Gebiet internationaler Erörterungen Erfahrung beſitze. Turmhau von London Die politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Gefahren, die die Verſailler Gewaltverträge über Europa heraufbeſchworen haben, ſollen auf der Internationalen Wirtſchaftstagung in London abgetaſtet werden. Daß ſie durch dieſe Wirtſchaftstagung beſeitigt werden können, iſt wenig wahrſcheinlich, es ſei denn, daß eine Welle der Vernunft auch über die„Sieger“ hinwegrollt, daß ſie erkennen, daß durch die Verbrechen der Verſailler Verträge ſie ſich ſelbſt nichts genützt, den Völkern aber unend⸗ lich geſchadet haben. Da das nicht zu erwarten iſt, ſo iſt leider von London nur zu hoffen, daß hier und da Vernunft aufleuchtet. Die deut⸗ ſchen Vertreter werden kein Blatt vor den Mund nehmen, um vor der öffentlichen Mei⸗ nung der ganzen Erde deutlich zu ſagen, was iſt. Es genügt, auf die Ereigniſſe der letzten Wochen zu verweiſen, auf die verhängnisvolle Rolle, die die Machtgier Frankreichs in Genf geſpielt hat. Frankreich hat die Abrüſtungs⸗ tagung hintertrieben, das heißt verhindert, daß brauchbare Beſchlüſſe gefaßt werden konnten, um ſo der Wirtſchaftstagung in London einen günſtigen Auftakt zu geben. Frankreich will an jedem Buchſtaben des Verſailler Vertrages feſt⸗ halten, aber nur ſoweit dieſe Buchſtaben die Vorherrſchaft Frankreichs über Europa ſichern. Frankreich hat dieſe Verſailler Verträge mit dem böſen Geiſt der Rache gefüllt ſowie ſeine Furcht und Sorge vor einer möglichen Vergeltung darin zum Ausdruck kommen laſſen. Vierzehn Jahre lang hat Europa unter dieſer Gewaltpolitik geſeufzt; vierzehn Jahre lang hat insbeſondere Deutſch⸗ land die Tributlaſt tragen müſſen, die Frank⸗ reich gegen alle Vernunft, Deutſchland in Ver⸗ ſailles aufgezwungen hatte. Aus dieſer Politik iſt das wirtſchaftliche und ſoziale Unheil über die Völker gekommen. Der Miniſterpräſident Mac Do⸗ nald hat bei der Eröffnung der Londoner Ta⸗ gung ſo beiläufig mitgeteilt, daß zurzeit 30 Millionen Arbeitsloſe vorhanden ſeien. Schon die Feſtſtellung dieſer Tatſache iſt ſo ungeheuerlich, daß das genügen ſollte, die Urheber dieſes ganzen Verbrechens vor der Menſchheit anzuklagen und Sühne zu t fordern. Konnte die Entwicklung anders ſein, nachdem die Sieger in Verſailles durchgeſetzt hatten, daß Deutſchland allein die ganze wirtſchaftliche und finanzielle Laſt des Krieges tragen ſollte? Deutſchland iſt ausgepumpt worden, ſo daß es ſeine fünf Millionen Arbeitsloſe nur ernähren kann, wenn das ganze Volk, das ſelbſt nicht mehr viel übrig hat, weiter Opfer bringt. Das ſoll gewiß geſchehen, nachdem ſich dem deut⸗ ſchen Volke durch die nationale Erhebung der Weg zum Wiederaufſtieg geöffnet hat. Wird aber die Wirtſchaftstagung in London die Fol⸗ gerungen ziehen können, die ſich unerbittlich gegen Frankreich richten? MacDonald hat das Schuldenproblem angepackt, aber nur in ſeiner Verflechtung der Sieger untereinander. Das geht daraus hervor, daß MacDonald das ſo⸗ genannte Lauſanner Abkommen als Grundlage für die Löſung des Schuldenproblems bezeich⸗ net hat. In dieſem Abkommen iſt aber vorge⸗ ſehen, daß unter gewiſſen Umſtänden Deutſch⸗ land abermals zu einer Schlußzahlung heran⸗ gezogen werden kann, die nicht weniger als drei Milliarden Mark betragen ſoll. Mit dieſer Schlußzahlung wollen die Sieger von geſtern ihre Schulden bei der Union begleichen, die beiläufig 40 Milliarden ausmachen. Deutſch⸗ land ſoll alſo wieder einmal unters Kreuz, wo⸗ bei nur die Kleinigkeit vergeſſen wird, daß das Deutſchland der nationalen Erhebung nicht wie⸗ Fahrgang 3. Nr. 144. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. Juni der unters Kreuz kriecht. Deutlich hat am geſtri⸗ gen Nachmittag der Außenminiſter des neuen Deutſchland in London erklärt, daß ohne Lö⸗ ſung der großen ſchwebenden politiſchen Fra⸗ gen dieſe Konferenz zu keinem Ergebnis führen könne. Es hat faſt ſchon jetzt den Anſchein, als düchte man nicht daran, die politiſche Seite der Dinge anzufaſſen. Amerika iſt bereits beunru⸗ higt über die Reden ſeiner Schuldner. Das geſtrige Wortgeplänkel zeigte, daß jede Nation andere Intereſſen hat und verfolgt, und daß man darum vergeblich nach einem Generalnen⸗ ner ſuchen wird. Die babyloniſche Sprachver⸗ wirrung wird am Ende einer Konferenz ſtehen, die mit ſoviel Hoffnungen zuſammentrat, und wir werden wieder einmal erkennen, daß die Selbſthilſe der beſte und ſicherſte Weg zum Aufſtieg der Nation iſt. Beginn der Verhanellungen Schachts mit den englischen Gläubigern London, 13. Juni. Am Dienstag begannen in der Martinsbank in der Londoner City die Verhandlungen des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht und ſeiner Berater mit den engliſchen Gläubigern über die Frage des Transferauf⸗ ſchubs. Sie ſteht zurzeit im Vordergrund des Intereſſes für die deutſche Abordnung, was auch teilweiſe von der engliſchen Preſſe, wie z. B. dem diplomatiſchen Mitarbeiter des„Dai⸗ ly Telegraph“, richtig erkannt und ausgeführt wird. Auf die Deviſenverhandlungen haben die engliſchen langfriſtigen Gläubiger Deutſchlands ſich dadurch gerüſtet, daß ſie einen beſonderen Ausſchuß zur Verteidigung ihrer Intereſſen ge⸗ bildet haben. Englisch- amerikanische Schuldeneinigung Lonbon, 13. Juni. Die engliſch⸗amerilani⸗ ſchen Verhandlungen in der Schuldenfrage haben zu einer eingehenden Regelung der eng⸗ liſchen Kriegsſchuldenzahlung geführt. Zwlschenfall in der Franłfurter Stadtverordneten-Ver- sammlung Frankfurt a.., 14. Juni. In der ge⸗ ſtrigen Sitzung der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung kam es zu erregten Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Nationalſozialiſten und Sozialdemo⸗ eraten„Die Sozialdemokraten wurden ſchließ⸗ ich aus dem Saal gedrängt. Anlaß zu dieſem Zwiſchenfall gaben zwei Dringlichkeitsanträge der Nationalſozialiſten, der Mutter des von Kommuniſten erſchoſſenen Hans Handwerk ſowie der Witwe des in Höchſt erſchoſſenen Bleſer eine Ehrenrente von 7⁰ RM. auszuſetzen und eine Straße in Hans⸗ Handwerk⸗Straße umzubenennen. Bei der Ab⸗ ſtimmung blieben die Sozialdemokraten ſitzen, was bei den nationalſozialiſtiſchen Stadtver⸗ ordneten eine ſtarke Erregung hervorrief. Als die Sozialdemokraten der Aufforderung, den Saal zu verlaſſen, nicht ſofort Folge leiſteten, drängten die Nationalſozialiſten ſie in kurzer Zeit aus dem Saal. Das neue Kabinett Azana Madrid, 13. Juni. Das neue Kabinett Azana iſt geſtern abend gebildet worden. Es beſteht aus folgenden Perſönlichkeiten: Miniſterpräſident und Krieg: Azana; Auswärtige Angelegenheiten: de Los Rios; Inneres: Ceſares Quiroga; Arbeit: Largo Caballero; Juſtiz: Albornoz; Oeffentliche Arbeiten: Prieto; Finanzen: Valentin Vinuales; Marine: Companys; Induſtrie und Handel: Franchy Roca; Landwirtſchaft: Marcelino Domingo; Oeffentlicher Unterricht: Francisco Barnes. Antijudiscne Plakat- propaganda in london London, 13. Juni.(NS.⸗Funk.) Als Re⸗ aktion auf den großangelegten jüdiſchen Haß⸗ feldzug gegen Deutſchland hat nunmehr— nach einer Meldung des„Star“— ein gegen das Judentum gerichteter Plakatfeldzug begonnen. So ſieht man u. a. an jüdiſchen Geſchäften Zet⸗ tel ankleben mit Texten folgenden Wortlautes: Es lebe Hitler! Fort mit den Juden! Der Krieg iſt von Juden gemacht und auch der Friede wurde von Juden gemacht! Die rote Fahne iſt eine jüdiſche Fahne! br. Goebbels fährt nach Hamburg Berlin, 13. Juni.(NS.⸗Funk.) Der Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, wird am Freitag, 16. Juni, einen Beſuch in Hamburg machen. Es ſind neben einer eingehenden Hafenbeſichtigung auch Beſprechungen mit Vertretern der Wirtſchaft vorgeſehen. Zu ſeiner Fahrt wird Dr. Goeb⸗ bels den„Fliegenden Hamburger“ benutzen. ferror in Oesterreich Mannheim, 14. Juni. Das unerhörte Vorgehen der Regierung des Millimetternich⸗ Dollfuß gegen die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung in Oeſterreich zwingt immerhin zur ernſthaften Prüfung aller gegebenen Möglich⸗ keiten, die geeignet ſein könnten, dem brutalen Terror des öſterreichiſchen Zentrums im Inter⸗ eſſe einer Beruhigung der europäiſchen Ver⸗ hältniſſe und im Intereſſe der Wiederanbah⸗ nung normaler Verhältniſſe zwiſchen Oeſter⸗ reich und dem Deutſchen Reich ein Ende zu machen, Die jüngſten Maßnahmen gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Oeſterreich ſind ſo brutal und jedem Rechtsempfinden hohnſprechend, daß es immerhin erklärlich iſt, wenn man heute ſchon die Meinung äußern hört, daß der Nationalſozialismus über Mit⸗ das Zentrum? tel verfügt, die dem Treiben des Herrn Dollfuß ein Ende bereiten könnten. Berechtigt erſchei⸗ nen dieſe Argumente, wenn man bedenkt, daß der Kampf gewiſſer Kreiſe in Oeſterreich gegen den Nationalſozialismus nicht zuletzt deshalb geführt wird, weil man das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland durch dieſe Maßnahmen zu treffen hofft. Die engen Beziehungen zwiſchen der chriſtlich⸗ſozialen Regierungspartei in Oeſterreich und dem ihr weſens⸗ und geiſtes⸗ verwandten reichsdeutſchen Zentrum liegen offen zutage. Gewiſſe Anzeichen deuten darauf hin, daß einzelne Kreiſe des Zentrums die Maßnahmen des Herrn Dollfuß nicht nur bil⸗ ligen, ſondern ſogar als Schürer der Hetze tätig ſind. Gauleiter Frauenfeld bei der Polizeidirektion Wien, 13. Juni. Die geſamte nationalſozia⸗ liſtiſche Landtagsfraktion erſchien heute um 9. Uhr mit Gauleiter Frauenfeld in der Po⸗ lizeidirektion. Namens der Fraktion erklärte Gemeinderat Dr. Walter Riehl dem Polizei⸗ präſidenten, die Nationalſozialiſtiſche Partei in Oeſterreich habe immer auf dem Standpunkt der Legalität geſtanden und verurteile auch heute noch jedes Abweichen vom legalen Wege, zumal Adolf Hitler den legalen Weg auch immer innegehalten habe. Die Gewaltakte der letzten 24 Stunden ſeien als ein Folge der Ausſchal⸗ tung der Führung der Partei zu betrachten. Vorbereitete Flugſchriften revolutionären In⸗ halts ſeien offenbar von unveranwortlichen privaten Stellen ausgegangen, wenn nicht gar von Provokateuren. Wenn die Aktionsfähigkeit der Leitung der NSDAP. weiterhin durch Sperrung der Parteidienſtſtellen verhindert werde, ſo ſei es nicht zu verwundern, daß die Leidenſchaften junger Leute, wie etwa der Stu⸗ denten, bis zur Gluthitze entfacht würden und nicht abzuſchätzende Folgen eintreten könnten. Er fordere deshalb den Polizeipräſidenten auf, dem Vizekanzler Dr. Winkler telephoniſch das Erſuchen um Wiedereröffnung der Partei⸗ dienſtſtellen der RSDAp. zu übermitteln. Wäh⸗ rend die 15 Gemeinderäte in der Polizeidirek⸗ tion noch auf Antwort warteten, wurden ſechs Gemeinderäte zum ſofortigen Verhör in das an der Roſſauerlände gelegene Kriminalinſpektorat vorgeladen. Die Zahl der in dieſen Tagen in Oeſterreich bisher feſtgenommenen reichsdeutſchen Mit⸗ glieder der RSDAp. beträgt— den heutigen Mittagsblättern zufolge— etwa 80. pollzeli bricht in das Haus von pg. Habicht ein Sämtliche Bezirksleiter der NS DAP. Burgen⸗ land verhaftet Wien, 13. Juni. Der Landesinſpekteur der NSDAP. in Oeſterreich, Reichstagsabgeordneter Habicht, iſt, nach Mitteilung des Miniſters für die öffentliche Sicherheit, Fey, in Linz verhaftet worden. Hierzu wird aus Linz berichtet: Im Laufe der heutigen Nacht hat die hieſige Polizei ihre Ak⸗ tionen gegen die Führer der öſterreichiſchen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung, die ihre Landes⸗ leitung in Linz hat, eingeleitet. Als die Polizei nach Mitternacht in das Wohnhaus des Landes⸗ inſpekteurs Habicht eindringen wollte, fand ſie alle Eingänge verſchloſſen. Dem Einlaß begeh⸗ renden Polizeibeamten erklärte Habicht, daß er nur der Gewalt weichen werde. Darauf wurde ein Schloſſer geholt, der die Tür aufbrach. Dann wurden Habicht und einige Parteigenoſſen, dar⸗ unter ſein Sekretär Steinert, der ebenfalls Reichsdeutſcher iſt, verhaftet und ins Linzer Po⸗ lizeigefängnis eingeliefert. Die Hausſuchung verlief ohne Ergebnis. Oesterreichische Gauleitung Unter den im Laufe des geſtrigen Tages ſpät 30 abends verhafteten Reichsdeutſchen in Wien befindet ſich auch der frühere Oberleutnant Cohrs. Ferner wurden in Niederöſterreich und dem nördlichen Burgenland einſchließlich Eiſen⸗ ſtadt ſämtliche Bezirksleiter der NSDAp., 7 an der Zahl, verhaftet. Relchstagsabg. Habicht in den Hungerstreik getreten Wien, 14. Juni. Wie von natiovalſoziali⸗ ſtiſcher Seite mitgeteilt wird, iſt Reichsragsabg. Habicht nach ſeiner Verhaftung in Linz in eine ſchmutzige Zelle des Gerichtsgefängniſſes geſperrt worden. Trotz ſeines Proteſt wurde ihm keine andere Zelle eingeräumt, Habicht iſt zum Proteſt gegen dieſe Behandlung in den Hungerſtreik getreten. Zugehöriglkeit der Bundes- heamten zur NSDApP. verboten Wien, 13. Juni. Der Miniſterrat hat heute einen Erlaß genehmigt, demzufolge die Zu⸗ gehörigkeit der Bundesbeamten zur National⸗ ſozialiſtiſchen Partei und das Wirken für dieſe Partei als ſtaatsfeindlich erklärt wird. Im Anſchluß an dieſen Erlaß hat der Bun⸗ desminiſter für Sicherheit, Fey, an alle Sicher⸗ heits⸗ und Gendaxmeriebeamten Heſterreichs einen Tagesbefehl ausgegeben, in dem es, wie die politiſche Korreſpondenz meldet, heißt: „Die Ereigniſſe der vergangenen Zeit, beſon⸗ ders der letzten Tage, haben deutlich bewieſen, daß die NSDAß. in Oeſterreich eine ſtaats⸗ feindliche, das Volk und das öffentliche Wohl ſchwer ſchädigende Tätigkeit ausübt und mit ge⸗ ſetzwidrigen Mitteln arbeitet. Es geht jetzt um das Wohl, um die Exiſtenz unſeres Volkes.“ Ein Kaufhaus dureh einen Bombenanschlag zertrimmert Wien, 13. Juni. Dienstagmorgen wurde in dem Arbeiterbezirk Favoriten ein Bomben⸗An⸗ ſchlag auf das Kaufhaus„Hak, Warenhaus aller Kleinigkeiten“ verübt, bei dem das Kauf⸗ haus in Trümmer ging. Die Exploſion war weithin hörbar. Im Laufe der Unterſuchung iſt bekannt ge⸗ worden, daß zwei junge Burſchen einen Chauf⸗ feur mit vorgehaltenem Revolver gezwungen haben, ſie nach der Innenſtadt zu fahren. Sie erneuerten die Drohung, als der Chauffeur Miene machte, mit einem Tuch einem Poliziſten zu winken. Sie ſprangen dann in einer dunklen Gaſſe vom Auto ab. Man vermutet, daß es ſich hierbei um die Täter handelt. In Döbling wurde kurz vor Mitternacht ein Laden in Brand geſetzt. Man vermutet auch hier, daß es ſich um einen Anſchlag handelt. der MSDAP. betont die legale Durchführung des Kampfes Wien, 13. Juni. Die Gauleitung der NSDaAP. veröffentlicht einen Aufruf, in dem ſie alle Nationalſozialiſten auffordert, vollkommene Ruhe und Diſziplin zu bewahren.„Wir erheben den ſchärfſten und nachdrücklichſten Einſpruch“, ſo heißt es weiter,„gegen die von einer ganzen Reihe von jüdiſchen und judenhörigen Zeitun⸗ gen gemachten Verſuche, unſere Bewegung mit den Sprengſtoffattentaten in Zuſammenhang zu bringen. Wir haben den Boden des Geſetzes bisher nicht verlaſſen und werden es auch wei⸗ terhin nicht tun. Wir werden ſo wie in Deutſch⸗ land ehrlich kämpfen und ehrlich ſiegen. Heil Hitler!“ Die„Deutſch⸗Oeſterreichiſche Tageszeitung“ bringt zu den geſtrigen Vorgängen keinen Kom⸗ mentar; ſie ſchreibt vielmehr in einer Mitteilung an ihre Leſer: „Wir bringen hiermit allen Partei⸗ und Ge⸗ ſinnungsfreünden zur Kenntnis, daß wir durch die neue Preſſeverordnung gezwungen ſind, bei der Berichterſtattung über politiſche Vorkomm⸗ niſſe uns lediglich auf den Tatſachenbericht zu beſchränken, und es uns verſagen müſſen, die bisher übliche Beurteilung der politiſchen Er⸗ eigniſſe weiterhin ungeſchmälert zu pflegen. Wir müſſen es daher unſeren Freunden über⸗ laſſen, für die Dauer dieſer außerordentlichen Verhältniſſe die Schlußfolgerungen aus unſerer politiſchen Berichterſtattung ſelbſt zu ziehen.“ Wie die„Reichspoſt“ erfährt, wird auch die Schließung der SA.⸗Schulen in Groß⸗Harras in Niederöſterreich ſowie in Kirchdorf in Oberöſter⸗ reich und im Vorarlberg durchgeführt. Der„Völkische Beobachter“ zu cdlen Vorgängen Berlin, 13. Juni. Der Chefredakteur des „Völkiſchen Beobachters“, Alfred Roſenberg, nimmt in einem Leitartikel u. a. wie folgt zu den letzten Ereigniſſen in Oeſterreich Stellung: Was ſich im Augenblick im unglücklichen Oeſterreich abſpielt, iſt von einer geradezu er⸗ ſchütternden Tragik, die wir ſcheinbar bis zur Neige auskoſten müſſen. Mit allen Mitteln des franzöſiſchen außenpolitiſchen Drucks jüdiſcher 25 öᷣsterreichlschen Metternlche stürzen das lancl in eine Staatskrise— Iim Hintergrunc Geldmacht, marxiſtiſcher internatlonaler Hetz⸗ propaganda hat ſich die ſogenannte Chriſtli Soziale Partei gegen Großdeutſchland, gegen den deutſchen Gedanken an ſich verfehlt. Es ſcheint ſogar, daß die chriſtlich⸗ſoziale Regierung nunmehr vollkommen unter alljüdiſchem Ein⸗ fluß zugunſten dunkler habsburgiſcher Pläne arbeitet und noch weiter zu gehen gewillt iſt als ſelbſt die Tſchechen: Sie will die NSDAß. in Oeſterreich verbieten und auflöſen, Eine große Kluft tut ſich nunmehr aber doch auf zwi⸗ ſchen der volksfeindlichen chriſtlichen Regierung und dem öſterreichiſchen Volke ſelbſt. Deutſch⸗ Oeſterreich befindet ſich in ſchwerſtem Schickſals⸗ kampfe und das ganze deutſche Volk ſieht voller Erwartung und Hoffnung auf die Länder des öſterreichiſchen Staates, weil von dort aus ſich bereits eine aktive Gegenwehr gegen das in den Händen des ſchwarz⸗roten Regiments befindliche Wien erhoben hat. Wir wiſſen, daß trotz allem der deutſche Charakter in ſeinem glutvollen Er⸗ wachen ſich auch in Oeſterreich durchſetzen und daß der Tag der inneren Freiheit von dem kor⸗ rupten Syſtem auch für unſere öſterreichiſchen Brüder kommen wird. Scharfer deutscher Protest in Wien Berlin, 13. Junt. Dem deutſchen Ge⸗ ſandten iſt auf ſeine Rückfrage von der öſter⸗ reichiſchen Regierung beſtätigt worden, daß der Preſſeattaché bei der deutſchen Geſandtſchaft, Habicht und ſein Gehilſe Cohrs in Zu⸗ ſammenhang mit den letzten Ereigniſſen verhaf⸗ tet worden ſind. Die deutſche Regierung hat durch die deutſche Geſandtſchaft in Wien bei der öſterreichiſchen Regierung hierwegen energi⸗ ſchen Proteſt eingelegt und ſich weitere Schritte vorbehalten. Die öſterreichiſche Regierung hat erklärt, daß ſie die Reichsdeutſchen nach ihrer Verhaftung vernehmen und ſie nach dem dort üblichen Aus⸗ druck„abſchaffen“, alſo ausweiſen werde. Gegen die Ausweiſung iſt nach dem beſtehenden Recht die Rekursmöglichkeit gegeben, die innerhalb dreier Tage eingebracht werden muß, ſo daß die Ausweiſung wahrſcheinlich erſt nach Ablauf dieſer Friſt erfolgen wird. Ueber die weiteren deutſchen Schritte kann bis jetzt nichts geſagt werden. Der stelerische Heimatschutz in engsterkampfgemeinschaft mit der NSDApP. Wien, 13. Juni. Nach Berichten aus Graz hat der Deutſch⸗Oeſterreichiſche(ſteieriſche) Hei⸗ matſchutz folgenden Führerbefehl erlaſſen: Die Regierung Dollfuß hat heute die natio⸗ nalſozialiſtiſche deutſche Freiheitsbewegung Adolf Hitlers für„ſtaatsgefährlich“ erklärt. Die Führer der NSDAP., der SA. und SS. wur⸗ den verhaftet. Die Auſtromarxiſten haben ſich in ihrem Linzer Parteiprogramm gegen den Staat geſtellt. Nunmehr wurde dieſes Linzer Programm zurückgezogen. Bomben und Hand⸗ granaten, die überall zu Tauſenden gefunden wurden, zählen zum programmatiſchen Ideen⸗ gut dieſer ſtaats⸗ und wirtſchaftsfeindlichen Partei. Während die auſtomarxiſtiſche Partei nach wie vor beſteht und ſich des Wohlwollens und der Duldung der heutigen Parteidiktatur erfreut, geht man gegen die NSDApP. in dieſer Weiſe vor und verhaftet Hunderte von Füh⸗ rern. Aber die kirchen⸗ und religionsfeindlichen Marxiſten und die führenden demokratiſchen Syſtemparteien verſtehen einander. Die Füh⸗ rung des Deutſch⸗öſterreichiſchen(ſteieriſchen) Heimatſchutzes, die mit der verbotenen NS⸗ DAP. in engſter Kampfgemeinſchaft ſteht, er⸗ hebt in aller Oeffentlichkeit leidenſchaftlich Ein⸗ ſpruch gegen die Vergewaltigung einer natio⸗ nalen Partei. Denn gerade in einer Stunde, in der die NSDApP. ſo arg bedroht wird, ver⸗ ſichert die Führung des Deutſch⸗öſterreichiſchen (ſteieriſchen) Heimatſchutzes allen Führern und Kameraden treue Kameradſchaft u. tiefe Schick⸗ ſalsverbundenheit. Die im nationalen Lager ſtehende heimattreue Bevölkerung Oeſterreichs aber wird gerade in dieſer politiſchen Notzeit ſich mehr denn je hinter die nationalen Kampf⸗ verteidiger ſtellen. Kammerhofer. Vaugoin droht mĩt Stanclrecht Wien, 14. Juni. Heeresminiſter Vaugoin beſchäftigte ſich in einer Maſſenverſammlung im Katholiſchen Vereinshaus mit den jüngſten Ereigniſſen in Oeſterreich und erklärte: In Oeſterreich gibt es keine Revolution. Sollte aber eine Revolution dennoch verſucht werden, dann werden wir noch zu einem anderen Mittel greifen. Es gibt ja noch ein Standrecht. Aber es wird hoffentlich gar nicht ſoweit kommen. Unſere Gendarmerie und unſere Polizei er⸗ füllen ihre Pflicht, und das Bundesheer wird das übrige beſorgen. Werte des C Wenn ein P partei nicht v als Vorſpann DZwieſpalt nie Bedauerlich deutſchen Bi macht, Vorbe wo vorbehal dern müſſen. „Die Stellun hin ſo, daß; lautbarungen zu dieſem Th weſen, daß di geäußerten S ſind. Bedenklich eeine katholiſck bdieſer Forder die Preſſe de tkann. Die Bi liſtiſchen Sta⸗ einer Preſſe heit nicht im zum Schaden Die Freih nie angeta nicht den politi In dem Se volution der wie man es ſozialiſtiſche ſbürfen keine! ſtentumsfeind ſeinen Stellur ſinken Deutſch mus verhinde — men notwend Nationalſozia Kreiſe, die de erheben ließen Bnismus förd durch den Na Wir halten es Kritik geäußer geübt wird. Eine Ane erhaltun München Staatsminiſte Politiſche Pol fentlichen Ru hgende Anordn Auf weitere Verſammlung Aufzüge unter boten. Ausna nur im Benel gewährt werd Vixek beim Re sprache Berlin, 1 Vinzekanzler lanzler Berich Tagung der ke 3 Vorwürfe, die geführt haber Meldungen fe der Leitung geführt word nahm dankend der katholiſche abgelegt habe Vorkomm Junt 1933 rgrunel lonaler Hetz⸗ te Chriſtlich⸗ land, gegen ſerfehlt. Es le Regierung hiſchem Ein⸗ iſcher Pläne n gewillt iſt ie NSDAß. flöſen. Eine doch auf zwi⸗ n Regierung bſt. Deutſch⸗ m Schickſals⸗ k ſieht voller Länder des dort aus ſich n das in den ts befindliche ß trotz allem utvollen Er⸗ rchſetzen und hon dem kor⸗ terreichiſchen otest in utſchen Ge⸗ n der öſter⸗ den, daß der zeſandtſchaft, irs in Zu⸗ tiſſen verhaf⸗ gierung hat in Wien bei vegen energi⸗ itere Schritte erklärt, daß Verhaftung blichen Aus⸗ verde. Gegen henden Recht ie innerhalb iß, ſo daß die nach Ablauf die weiteren nichts geſagt atschutz inschaft 7 en aus Graz ieriſche) Hei⸗ rlaſſen: te die natio⸗ eitsbewegung Verklärt. Die d SS. wur⸗ en haben ſich n gegen den dieſes Linzer n und Hand⸗ den gefunden iſchen Ideen⸗ ftsfeindlichen ſtiſche Partei Wohlwollens Barteidiktatur AP. in dieſer te von Füh⸗ nsfeindlichen ſemokratiſchen r. Die Füh⸗ (ſteieriſchen) hotenen NS⸗ haft ſteht, er⸗ ſchaftlich Ein⸗ einer natio⸗ iner Stunde, ht wird, ver⸗ ſterreichiſchen Führern und .tiefe Schick⸗ nalen Lager Oeſterreichs ſchen Notzeit nalen Kampf⸗ rerhofer. aAndrecht ſter Vaugoin verſammlung den jüngſten erklärte: In n. Sollte aber werden, dann deren Mittel ndrecht. Aber veit kommen. Polizei er⸗ desheer wird —— boartei die deuiſche außerhalb der katholiſchen Kirche ſtehend be⸗ — (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) yrgang 3. Nr. 144. Seite 3 „Hakenkrenzbauner“ Mittwoch, 14. Jum 1998 Berlin, 13. Juni. Der Hirtenbrief der deutſchen Biſchöfe liegt nun im Wortlaut vor. Vom nationalſozialiſtiſchen Standpunkt aus iſt es zu begrüßen, daß dieſelben Biſchöfe, die noch vor kurzer Zeit im Dienſt der Zentrums⸗ Freiheitsbewegung als zeichnen zu müſſen glaubten, in der Zwiſchen⸗ zeit fundamentale Grundſätze der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung kennen und anerken⸗ nen gelernt haben. Das iſt um ſo bedeutſamer, 1 als auch hier die Suggeſtivkraft der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee ſich ſo ſtark erwieſen hat, daß ſie Widerſtände beſeitigte, die noch vor kur⸗ 1 zem als unüberwindbar angeſehen werden mußten. Die nationalſozialiſtiſche Führung hat oft ge⸗ nug den Willen betont und bekundet, die Frei⸗ heit der Kirche nicht anzutaſten und die ewigen Werte des Chriſtentums anzuerkennen. Wenn ein Zwieſpalt zwiſchen Kirche und dem vom Nationalſozialismus repräſentierten Volk aufkeimen konnte, ſo lag das, wie hier nochmals betont werden muß, nicht am Nationalſozialis⸗ mus, ſondern an jenen Kräften, die Kirche und Politik vermengten. Hätte es die Zentrums⸗ partei nicht verſtanden, weite Kreiſe des Klerus als Vorſpann zu benutzen, ſo wäre ein ſolcher Zwieſpalt nie möglich geweſen. deutſchen Biſchöfe macht, Vorbehalte, die den Wert jener Stellen, Bedauerlich iſt es, daß der Hirtenbrief der doch gewiſſe Vorbehalte wo vorbehaltlos zugeſtimmt wird, herabmin⸗ dern müſſen. Die Stellungnahme zur Raſſenfrage iſt immer⸗ hin ſo, daß Irrtümer möglich ſind. Die Ver⸗ lautbarungen maßgebendſter Regierungsſtellen zu dieſem Thema ſind ſo eindeutig und klar ge⸗ weſen, daß die jetzt von den Biſchöfen wiederum 3335 Sorgen durchaus nicht am Platze ind. Bedenklich iſt es ſchließlich, wenn man für eine katholiſche Preſſe Freiheit verlangt, damit dieſer Forderung nach Freiheit ſchließlich nur die Preſſe der Zentrumspartei gemeint ſein kann. Die Biſchöfe werden vom nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat nicht erwarten können, daß er einer Preſſe Freiheit zuſichert, die dieſe Frei⸗ heit nicht im Sinne der Gemeinſchaft, ſondern zum Schaden der Gemeinſchaft mißbraucht. Die Freiheit der katholiſchen Preſſe iſt nie angetaſtet worden, wenn dieſe Preſſe nicht den Katholizismus als Mittel zum politiſchen Geſchüft miſtbrauchte. In dem Schlußwort ſchließlich wird die Re⸗ volution der letzten Monate nicht ſo begrüßt, wie man es erwarten müßte. Die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution hat doch— darüber dürfen keine Zweifel mehr beſtehen— den chri⸗ ſtentumsfeindlichen Marxismus endgültig aus ſeinen Stellungen geworfen und damit das Ver⸗ ſinken Deutſchlands im Chaos des Bolſchewis⸗ mus verhindert. Daß teilweiſe harte Maßnah⸗ men notwendig waren, iſt nicht die Schuld des Nationalſozialismus, ſondern die Schuld jener Kreiſe, die den Marxismus ſo frech ſein Haupt erheben ließen und die teilweiſe ſogar den Mar⸗ xismus förderten, um die Machtübernahme durch den Nationalſozialismus zu verhindern. Wir halten es am Platze, daß dann, wenn ſchon Kritik geäußert wird, Kritik nach beiden Seiten geübt wird. Versammlungsverbot in Bayern Eine Anordnung für Aufrecht- erhaltung der Ruhe in Bayern München, 13. Juni. Im Auftrag des Staatsminiſters des Innern hat die Bayeriſche Politiſche Polizei zur Aufrechterhaltung der öf⸗ fentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit fol⸗ gende Anordnung erlaſſen: Auf weiteres ſind öffentliche und geſchloſſene Verſammlungen ſowie Verſammlungen und Aufzüge unter freiem Himmel jeglicher Art ver⸗ boten. Ausnahmen von dieſem Verbot können nur im Benehmen mit der Bayeriſchen Polizei gewährt werden. Vizekanzler von Papen heim Neichskanzler— Aus- sprache iiber denGesellentag Berlin, 13. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Vizekanzler v. Papen erſtattete dem Reichs⸗ kanzler Bericht über den Verlauf der Münchener Tagung der katholiſchen Geſellenvereine und die Vorwürfe, die zu ſeiner vorzeitigen Aufhebung geführt haben. V. Papen betonte, daß dieſe Meldungen falſch ſeien, denen zufolge er von der Leitung des kathol. Geſellenvereins irre⸗ geführt worden ſein ſollte. Der Reichskanzler nahm dankend davon Kenntnis, daß die Tagung der katholiſchen Geſellenvereine ein Bekenntnis der Treue für Regierung und zum neuen Reich abgelegt habe. Er ſprach die Anſicht aus, daß die Vorkommniſſe im Anſchluß an die Tagung bedauerlich ſeien und daß von allen Seiten da · hin gewirkt werden müſſe, die Atmoſphäre der So kann man den Brief der deutſchen Biſchöfe als den Beginn einer Umſtellung werten. Einer Umſtellung, die erſt dann vollendet ſein wird, wenn der National⸗ ſozialismus und der nationalſozialiſtiſche Staat freudig und ohne jeden Vorbehalt bejaht wird. Eine vorbehaltloſe Bejahung des National⸗ ſozialismus dürfte nicht zuletzt im Intereſſe der chriſtlichen Kirchen liegen, denn es führt nicht zum Guten, wenn zwiſchen Volk und Kirche auch noch ſo kleine Gegenſätze beſtehen. Mögen die Kirchen die Zeichen der Zeit verſtehen und nicht ihre Aufgabe darin erblicken, kritiſierend beiſeite zu ſtehen. Der Hirtenbrief der Bischöfe Die ewigen Werte des Chriſtentums wer⸗ den im Nationalſozialismus ſtets ihre Verteidiger finden, und jeder Verſuch, an dieſen Grundſätzen zu rütteln, wird vom Nationalſozialismus verhindert werden. Wenn die Kirche das Vertrauen des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates fordert, dann fordert der Nationalſozialismus, daß die Kirche nicht bei Dingen Vorbehalte macht, die klar und offen liegen. Weſen, Weg und Ziel der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution ſind abgeſteckt, von einem Gä⸗ rungsprozeß kann heute nicht mehr geſprochen werden. Wer willens iſt, mit unſerem Ziele ent⸗ gegenzumarſchieren, der muß allerdings den Tritt aufnehmen, den wir angeben. Zwyeimal 5pD. Berlin, 13. Juni. An ſich iſt es eigentlich überflüſſig, von einer deutſchen Sozialdemokratie zu reden. Die SPD hat zu beſtehen aufgehört und der deutſche Ar⸗ beiter ſteht dafür ein, daß ſie zu keinem neuen Leben mehr erwachen wird. Die Wieder⸗ belebungsverſuche, die zurzeit in Berlin und auch außerhalb der deutſchen Grenze gemacht werden, können deshalb nur noch als eine amüſante politiſche Groteske regiſtrieren werden. In dieſem Falle ſchließt es allerdings nicht aus, daß gerade das, was ſich in dieſen Tagen in Prag, das ſchon ſeit einigen Wochen als anti⸗ deutſches Hetzzentrum gilt, abſpielte, für die Charakterverlumpung der ehemaligen ſozial⸗ demokratiſchen Oberbonzen einigermaßen auf⸗ ſchlußreich iſt. In Prag haben ſie ſich gefunden. Herr Wels, der vor einigen Wochen noch ſtolz auf ſich ſelbſt zeigend in Berlin herumſtolzierte und im Reichstage noch wiſſen ließ, daß er nicht„fah⸗ nenflüchtig“ werden würde, iſt inzwiſchen in Prag eingetrudelt. Herr Scheidemann, der an⸗ ſcheinend herausgefunden hat, daß es nicht nur in Paris für einen„emigrierten“ SPD⸗Bonzen annehmbare Luxushotels gibt, iſt ebenfalls nach Prag hinübergewechſelt. Die beiden„Vor⸗ wärts“⸗Juden, Kuttner und Stampfer, befan⸗ den ſich ſchon ſowieſo da. Die Elite der ſozial⸗ demokratiſchen Parteibonzokratie hat ſich alſo gefunden. Wie aus Prag gemeldet wird, iſt man zurzeit dabei, den„Vorwärts“ wieder als Wochenblatt zuſammenzuſtückeln, ſelbſtverſtänd⸗ lich zu dem Zweck, die ohne ſchon rege anti⸗ deutſche Greuel⸗ und Hetzkampagne in Prag noch etwas ſtärker zu intenſivieren. Man wird dabei ſicherlich nicht zu Unrecht annehmen, daß Beneſch als der maßgebendſte tſchechiſche Deut⸗ ſchenfreſſer dem Treiben ſeiner„deutſchen“ Freunde nicht ablehnend gegenüberſtehen wird. Prag ſubventioniert ſchon ſeit Jahren den reichsfeindlichen Teil der Wiener Boulevard⸗ Preſſe und ſelbſtverſtändlich die in der Tſchecho⸗ ſlowakei erſcheinenden ſozialdemokratiſchen Druckerzeugniſſe. Warum ſoll das Hebräer⸗ des„Vorwärts“ nicht auch von Beneſch eben? Es iſt verſtändlich, daß die in Deutſchland verbliebenen kläglichen Ueberreſte der ſozial⸗ demokratiſchen Parteileiter ſich angeſichts dieſes Treibens ihrer im Auslande befindlichen Ge⸗ noſſen in einer immerhin peinlichen Situation befinden. Herr Löbe, der vorläufig noch keine Gelegenheit gefunden hat, über die deutſchen Grenzen zu entwetzen und ſich aus dieſem Grunde noch in Berlin befindet, verſucht zu retten, was zu retten iſt. Wenn man ſeinen gegenſeitigen Spannungen zu überbrücken, da ſonſt eine Abhaltung ſolcher Tagungen unmög lich gemacht werden würde. Der Genfer Beschluf absurd Berlin, 13. Juni. Der geſtrige Beſchluß des Effektivausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz in dem auf franzöſiſchen Antrag hin das Verbot der Arbeitsdienſtpflicht gefordert wird, wird in Berliner politiſchen Kreiſen als völlig abſurd bezeichnet, beſonders wenn man bedenkt, was in Genf alles als nicht militäriſche Ausbildung bezeichnet werde. Im übrigen mißt man dieſem Beſchluß keine überragende Bedeutung bei, zu⸗ mal ſich ja noch bis zum nächſten Monat auch der Hauptausſchuß mit der Angelegenheit be⸗ faſſen wird. Das eine muß aber feſtgeſtellt wer⸗ den: Es iſt völlig unſinnig, wenn in Genf Be⸗ ſchlüſſe gegen die Arbeit gefaßt werden, wäh⸗ rend im gleichen Augenblick in London ſich die Vertreter ſämtlicher Staaten der Welt bemühen, die aus den Fugen geratene Wirtſchaft wieder in Ordnung zu bringen. Wie jeder ein unver⸗ äußerliches Recht auf Arbeit hat, ſo hat an ſich auch jedes Volk das Recht auf Arbeit. Keinem Volke kann die Möglichkeit genommen werden, ſeine Arbeitsweiſe und Organiſation ſo zu ſchal⸗ ten, wie es das für richtig und notwendig hält. Deutſchland braucht die Dienſtpflicht, um der deutſchen Wirtſchaft neue Möglichkeiten zur Ent⸗ wicklung zu ſchaffen. Es braucht ſie auch des⸗ halb, um durch beſſere Ausnutzung des deutſchen Bodens und die lebensnotwendige Währungs⸗ grundlage zu ſchaffen, da Deutſchland beſon⸗ ders im Oſten durch den Verſailler Vertrag per⸗ kümmert worden iſt. Worten Glauben ſchenken müßte, ſo iſt ſo etwas wie eine ganz große Rauferei zwiſchen der in Berlin befindlichen„Parteileitung der SPD“ und den nach Prag geflüchteten Bonzen aus⸗ gebrochen. Der ehemalige Parteipapſt, Wels, funkt von Prag aus herüber, daß die Partei⸗ leitung ihren Sitz in Prag habe und Herr Löbe, der ſelbſtverſtändlich jeden Grund hat, ſich von dem landesverräteriſchen Treiben ſeiner Pra⸗ ger Genoſſen wenigſtens formal nach außen hin Bonzenlerieg zu diſtanzieren, erklärt, daß die deutſche Sozial⸗ demokratie ihren Sitz in Deutſchland habe. Selbſtverſtändlich handelt es ſich hier um den Verſuch eines reichlich plumpen Täu⸗ ſchungsmanövers Es iſt längſt gerichtsnotoriſch erwieſen, daß ein Teil der Kanäle, aus denen die antideutſche Greuel⸗ und Hetzkampagne geſpeiſt wird, von den im Ausland befindlichen ſozialdemokrati⸗ ſchen Bonzen und von den noch innerhalb der deutſchen Grenzen weilenden Ueberreſten der SpPꝰ ausgeht. Diejenigen, die mit deutſchen Arbeitergroſchen deutſchen Boden verließen und in den antideutſchen Hetzzentren Europas das Ihrige dazu beitragen, ein Keſſeltreiben gegen die junge und deutſche Nation zu entfachen, ſind gerichtet. Man wird ſich der anderen in Zu⸗ kunft vielleicht etwas mehr annehmen müſſen. Nochmals„Vorwärts“ Unſere Vermutungen haben ſich trotz der De⸗ mentis des Parteivorſtandes der SpPꝰD bewahr⸗ heitet, daß der„Vorwärts“ in Prag als Wochen⸗ blättchen erſcheinen wird. Herr Friedr. Stamp⸗ fer wird die Aufgabe zu bewältigen haben, hier die politiſchen, journaliſtiſchen, alſo ſämtliche emigrierten Perſönlichkeiten des Marxismus zu ſammeln und ihr bisher vereinzelt ausgeſpritz⸗ tes Gegeifer zu einer regelmäßigen Hetze gegen Deutſchland zu konzentrieren. Es dürfte aber nicht lange dauern, bis den Burſchen auch dort das Handwerk gelegt iſt. in der 5p0D. Ausschluß von Wels, Stampfer, Breitscheid und Vogel aus der 5p0.? Berlin, 13. Juni. Die nunmehr beſtätigte Meldung, daß die Parteiführer der SPd., Wels und Vogel, in Gemeinſchaft mit Breitſcheid und Stampfer in Prag ein Büro eröffnet haben, das ſich„Reichsleitung der Deutſchen Sozialdemokratiſchen Partei“ nennt und das bei der Zweiten Internationale als ſolches angemeldet worden iſt, hat die in Deutſchland verbliebenen Führer der SPD. in große Schwierigkeiten gebracht. Sowohl die Landtags⸗ als auch die Reichstagsfraktion der SpPD. haben ſich ſcharf dagegen verwahrt, daß eine Reichsleitung der Deutſchen Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei im Auslande entſtände. Es iſt, nachdem nunmehr trotzdem ein ſolcher Schritt erfolgt iſt, große Stimmung dafür vor⸗ handen, Wels, Breitſcheid, Stampfer und Vo⸗ gel aus der SPD. auszuſchließen. Die Leitung der Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands mit dem Sitz in Berlin würde dann vermutlich der ehemalige Reichstagspräſident Löbe über⸗ nehmen, der in Deutſchland geblieben iſt und bereits ſeit geraumer Zeit die Geſchäfte der Partei führt. Ungeklärt iſt auch die Frage, ob Stampfer zur Herausgabe des„Vorwärts“ als Wochen⸗ blatt in Prag überhaupt berechtigt iſt, da der „Vorwärts“ Eigentum der SPd. iſt und die deutſchen Sozialdemokraten nicht daran denken, das Verlagsrecht herauszugeben. Sie erſtreben vielmehr— wie aus ihren Kreiſen verlautet— die Erlaubnis, den„Vorwärts“ wieder erſchei⸗ nen laſſen zu dürfen, ſo daß dann vielleicht das Bild entſtände, daß der„Vorwärts“ ſowohl in Berlin wie in Prag erſcheint. Ausschluß der SpD.-Emĩigranten Berlin, 14. Juni. Die„Voſſiſche Zeitung“ meldet: Die Reichstags⸗ und Landtagsfraktion der SPD. haben ſich ſcharf dagegen verwahrt, daß die nach Prag emigrierten ehemaligen Par teimänner ihr dortiges Büro als Reichsleitung der SPD. bezeichnen. In den Fraktionen be⸗ ſteht ſtarke Stimmung, die Leiter des Prager Büros, Wels, Breitſcheid, Stampfer und Vogel aus der Partei auszuſchließen. Die Leitung der SPoD. würde dann vermutlich der Abgeordnete Loebe übernehmen. Sozialdemokratische Landes- verratshetze über Genf— Eine Erklärung des Führers der Deutſchen Arbeitsfront. Berlin, 13. Juni. Staatsratspräſident Dr. Ley, der als Führer der deutſchen Arbeits⸗ front die deutſche Delegation auf der Inter⸗ natzonalen Arbeitskonferenz führt, veröffent⸗ licht folgende Erklärung:„Ein gewiſſer Dr. Dang, ehemaliger Redakteur des„Vorwärts“, hat in der„Danziger Volksſtimme“ eine be⸗ wußte Falſchmeldung verbreitet, die unſerem deutſchen Volke ſchadet. Er hat ſich damit als echter Marxiſt und Landesverräter offenbart. Ich habe in der Preſſekonferenz in Genf, in die ſich Herr Dr. Dang eingeſchmuggelt hatte, ge⸗ ſagt: Es wäre geradezu unerhört und uner⸗ träglich, daß man zwei der größten Völker Europas, Italien und Deutſchland, das Man⸗ dat und die Sitze in den Kommiſſionen verwei⸗ gern wollte, während jedem kleinſten Staat Sitz und Mandat ohne weiteres zugeſtanden worden ſeien. Der Sozialdemokrat und Landesverräter Dang hat dieſe eindeutige Feſtſtellung in eine Beleidigung der ſüdamerikaniſchen Staaten umgefälſcht. Dazu erkläre ich hiermit: Ich habe nie einen Staat und nie eine andere Nation beleidigt, ſondern nur das Recht meines Volkes ver⸗ teidigt.“ Universität Graz geschlossen Wien, 13. Juni. In einer am Schwarzen Brett der Univerſität Graz angeſchlagenen Kundgebung verurteilt der Rektor der Univer⸗ ſität die Vorfälle des vergangenen Sonntag und weiſt darauf hin, daß er keinen anderen Aus⸗ weg geſehen habe, als im Einvernehmen mit dem akademiſchen Senat die Univerſtität einſt⸗ weilen zu ſchließen. Der Verelendung iberlassen Hunderte von arbeitsloſen SA.⸗Leuten auf die Straſte geſetzt Wien, 13. Juni. In Wien ſieht man jetzt ganz neue Elendsbilder. Die Schließung der SA.⸗Heime hat bewirkt, daß Hunderte von arbeitsloſen SA.⸗Leute, die dort Unterkunft und Unterſtützung erhielten, auf die Straße ge⸗ worfen ſind. Man ſieht ſie jetzt mit ihren Bündeln und Habſeligkeiten, mit denen ſie die Polizei aus den Heimen ausgewieſen hat, in den Straßen umherirren. Es ſind Fälle be⸗ kannt geworden, in denen die SA.⸗Leute ſich ſolange vor der Polizeiwache aufgeſtellt haben, bis man ſie in Haft nahm, um ſich vor den Witterungsunbill zu ſchützen. Beginn des 9. lntemationalen Kongresses zur Bekämpfung des Frauen- u. Kinderhandels Berlin, 13. Juni. In Berlin wurde am Dienstag der vom Internationalen Büro zur Bekämpfung des Frauen⸗ und Kinderhandels einberufene 9. Internationale Kongreß durch den Vorſitzenden des Deutſchen Nationalkomi⸗ tees, Bankdirektor Röſe, eröffnet. Im Laufe von vier Verhandlungstagen werden wichtige Fragen des Frauen⸗ und Kinderhandels, des Bordellweſens, der Proſtitution, wie überhaupt des Kampfes gegen Schmutz und Schund zur Erörterung kommen. Geheimrat Barrandow vom Auswärtigen Amt überbrachte die Will⸗ kommensgrüße der Reichsregierung, die, wie er hervorhob, die Arbeiten des Internationalen Büros und des Nationalkomitees ſtets mit war⸗ mem Intereſſe verfolge, und nach Kräften geför⸗ dert habe. Gerade im Sinne der neuen deut⸗ ſchen Staatsführung liege es, tatkräftig für den ſittlichen Schutz der Jugend, für Hochhaltung der Frauenehre, und die Sauberkeit des priva⸗ ten und öffentlichen Lebens zu wirken. Reichs⸗ biſchof D. v. Bodelſchwingh und die Großherzo⸗ gin von Heſſen hatten in Telegrammen ihre beſten Wünſche für den Kongreß zum Ausdruck gebracht. Die Schiffe nach Oesterrelel fahren leer Konſtanz. Da die meiſten Schiffe des ge⸗ genwärtigen Sommerkurſes infolge der Aus⸗ reiſeſperre nach Oeſterreich zwiſchen Lindau und Bregenz ſo gut wie leer fahren und daher dieſe Fahrten eine nutzloſe Vergeudung an Fahrlei⸗ ſtungen bedeuten, iſt Schiffsleiter Max Kah⸗ Ravensburg bei der Reichsbahndirektion Stutt⸗ gart deshalb vorſtellig geworden und hat ange⸗ regt, wenigſtens die ſämtlichen lokalen Schiffs⸗ kurſe zwiſchen beiden Städten alsbald einzuſtel⸗ len. Aus den dadurch erzielten Erſparniſſen an Schiffskilomeiern ſollen im Winter weitere Schiffskurſe von Friedrichshafen nach Konſtanz gefahren werden. gahrgang 3. Nr. 144. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. Juni 1938 Besichtigung der Saatzuchtanstàlt in Schwetzingen Der Schwetzinger Spargel verdankt ſeinen Weltruf nicht nur dem unermüdlichen Fleiß der dortigen Spargelbauer und der begünſtig⸗ ten Wachstumslage, ſondern auch den gründ⸗ lichen Vorarbeiten auf dem Gebiet der Sorten⸗ wahl und ⸗zucht, Behandlung und Düngung, die ſchon früh durch den verſtorbenen Garten⸗ bauinſpektor Unſelt begonnen wurden. Wie wichtig dieſe Arbeiten und welche ſorgfältigen Vorbereitungen dazu erforderlich ſind, zeigte die Beſichtigung der Saatzuchtanſtalt der Badi⸗ ſchen Landwirtſchaftstammer in Schwetzingen, welche heute das Erbe Unſelts fortführt. Für den Laien unermeßliche Schwierigkeiten ſtellen ſich der praktiſchen Spargelzucht ent⸗ gegen, die aber dringendes Gebot iſt, um ab⸗ gebaute Sorten zu erſetzen. Am wichtigſten für das Aufkommen leiſtungsfähiger Neuanlagen iſt eine ſyſtematiſche, ortſchaftsweiſe durchge⸗ führte Bekämpfung pflanzlicher und tieriſcher Schädlinge; aber auch Kultur⸗ und Düngungs⸗ maßnahmen müſſen ſtändigen Prüfungen un⸗ terliegen. Denn nirgends gilt das alte Sprich⸗ wort„Stillſtand iſt Rückſchritt“ ſo ſehr wie im Spargelbau. In dieſem Zuſammenhang ſei be⸗ merkt, daß in der Schwetzinger Anſtalt neben der Spargelzucht auch Schwarzwurzeln und die berühmte Unſeltſche Stangenbohne„Fadenlos“ gezüchtet werden. „Den Höhepunkt dieſer Beſichtigung, an der eine Reihe namhafter Vertreter des badiſchen Obſt⸗ und Gartenbaues teilnahm, bildete eine Spargelgeſchmacksprobe, welche Ein⸗ flüſſe verſchiedener Düngung klären ſollte. Neun verſchiedene Düngungsarten waren zur An⸗ wendung gelangt. Der Spargel wurde auf Ge⸗ ruch, Geſchmack, Ausſehen, Faſerigkeit geprüft. Es wird den Spargelfreund intereſſieren, daß nach dem übereinſtimmenden Urteil der Fach⸗ leute diejenigen Proben am beſten abgeſchnit⸗ ten, welche eine ſachgemäße Volldüngung mit Stickſtoff, Phosphorſäure und Kali erhalten hatten. Bemerkenswert war, daß durch ein⸗ ſeitige Düngung, insbeſondere durch Verwen⸗ dung von Jauche und Fäkalien die Qualität des Spargels deutlich verſchlechtert wurde. Das von den Hausfrauen häufig beanſtandete Bit⸗ terſchmecken des Spargels nach dem Kochen iſt übrigens nur in ſeltenſten Fällen auf die Düngung zurückzuführen. Dies iſt meiſt eine Spur⸗ falſcher Behandlung des geſtochenen pargels durch zu ſtarkes Wäſſern, zu langes Lagern und dergl. Die Veranſtaltung hat allen Teilnehmern auf eindrucksvolle Weiſe gezeigt, daß der gute Ruf der badiſchen Spargelſorten nicht von unge⸗ fähr entſtanden iſt; langjährige Züchterarbei⸗ ten haben ihn begründet, werden ihn weiter bas Fest der bhadischen lelb- dragoner Feſtzug durch die Straßen der Landeshauptſtadt Weiheſtünde am Dragonerdenkmal Karlsruhe. Die dritte Wiederſehens⸗ freude der badiſchen Leibgrenadiere vom 10. bis 12. Juni fand am Sonntag mit einem Feſtzug und einer Weiheſtunde am Dragonerdenlmal ihren Höhepunkt. Die Straßen der Stadt prä⸗ ſentierten ſich in dem gewohnten farbenreichen Flaggenſchmuck. Am Samstagabend wurde in ber Feſthalle ein Begrüßungsabend veranſtaltet. Der erſte Vorſitzende konnte in ſeiner Anſprache eine große Anzahl! von Ehrengäſten, darunter Vertreter der Regierung, der Militär⸗ und vaterländiſchen Vereine willkommen heißen. Er würdigte die Taten des Reichspräſidenten und Reichskanzlers und erklärte, die Dragoner wür⸗ den auch treu zum nationalen Deutſchland und ühren Führern ſtehen.— Die Feſtrede hielt Generalmajor a. D. Frh. v. Holzing. Er mahnte zur Einigkeit und legte die Gründe für die Wiederſehensfreude dar. Weiter dankte er der badiſchen Regierung und der Stadt Karlsruhe für die Vorbereitungen und Ehrun⸗ gen und gedachte der alten Kommandeure des Regiments. Frh. v. Holzing lobte die alten Soldatentugenden, Manneszucht, Pflichtbe⸗ wußtſein, Ein⸗ und Unterordnung und ſchloß, wir müſſen für das gegenwürtige Deutſchland Kämpfer ſein, wir ſind wieder in den altiven Dienſt geſtellt.— Es folgte nach dem Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied der große Zapfen⸗ ſtreich.— Nach den Gottesdienſten am Sonntag wurde der große Feſtzug trotz des ſtrömenden Regens durchgeführt, bei dem die zahlreichen vaterländiſchen Verbände, die Standarten der Leibdragonervereine uſw. teilnahmen. Auf dem Feſtplatz wohnten der Weiheſtunde Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner ſowie der Ober⸗ bürgermeiſter Jäger bei. Generalmajor a. D. Graf Geßler würdigte in ſeiner Weiherede als letzter Friedenskommandeur und erſter Kriegs⸗ kommandeur die Ruhmestaten der badiſchen Leibdragoner. Daß das deutſche Volk den Wehrgedanken weiterpflege, zeigen am beſten die vaterländiſchen Verbände. Die heutige Weiheſtunde ſei dem Andenken der Toten ge⸗ widmet.— Ihr Andenken und das der Frei⸗ heitskämpfer Schlageter und Weſſel ehrte die Menge entblößten Hauptes und mit erhobenem Arm. Nach dem Deutſchlandlied folgte eine große Zahl von Kranzniederlegungen. MOBELIJ 4 feſtigen und damit dem badiſchen Erzeugnis neue Freunde werben. Vortragsabend in Schwetzingen Wir möchten unſere Mitglieder in Hocken⸗ heim und Schwetzingen ſowie die national ge⸗ ſinnte Bevölkerung daſelbſt auf die ſehr in⸗ tereſſanten—— aufmerkſam machen, welche Herr Jakob Berger, ein aus Speyer in Rußland ſtammender pfälziſcher Lands⸗ mann, am Freitag, den 16. Juni, abends 9 Uhr in Hockenheim und am Samstag, den 17. Juni, abends.15 Uhr im Weißen Schwanen in Schwetzingen über das Thema: „Badiſch⸗pfälziſche Siedlungen des Bere⸗ ſanergebietes am Schwarzen Meer“ halten wird. Herr Berger, deſſen Urgroßeltern mit an⸗ deren Landsleuten aus Baden und der Pfalz nach Rußland auswanderten, um am Schwar⸗ zen Meer verſchiedene Siedlungen zu gründen, iſt uns ſeitens des VꝰDA.(Verein 15 das Deutſchtum im Ausland) für dieſe Vorträge zur Verfügung geſtellt, um die in Gleichſchal⸗ tung mit dem VoDDA. betriebene volksdeutſche Arbeit tatkräftig zu befruchten, eine Arbeit, die Geſamtgut und lebendiges Bewußtſein des ganzen Volkes werden muß! Herr Berger hat ſich ſein Deutſchtum vollkommen erhalten; er hat ſchon an verſchiedenen Orten mit großem Erfolg geſprochen und es trefflich verſtanden, alt und jung und ſeine lebendigen Schilde⸗ rungen zu feſſeln. Da der VDA. die Koſten der Vorträge übernommen hat, iſt der Eintritt vollkommen frei und es ſollte niemand ver⸗ ſäumen, an den Vortragsabenden teilzu⸗ nehmen. Dr. Gr. Edingen a. Neckar. Der Männergeſangverein „Sängereinheit“ errang ſich bei dem Geſangs⸗ wettſtreit in Rauenberg am Sonntag, 11. Juni, unter ſechs Vereinen der Klaſſe B(Erſchwerter Volksgeſang) unter der tüchtigen Leitung ihres hochgeſchätzten Dirigenten Herrn Muſikdirektor Strubel, Mannheim, einen la⸗Preis mit 323½ Punkten. Als Volkslied ſang der Verein „Heidenröslein“ von Verheyen, als Wahlchor „Walderwachen“ von Wildt(nicht Rathgeber!). Das Preisgericht hatte durch die Bemerkung: „eine ganz prächtige Leiſtung, das Dirigieren war künſtleriſch, daher Bravo!“ den Dirigenten und die Sänger noch beſonders ausgezeichnet. Uberreichung des Ehrenbürgerbriefes von Schutterwald àan Minister Wacker Karlsruhe, 13. Juni. Der badiſche Mini⸗ ſter des Kultus⸗ und Unterrichts und der Juſtiz, Dr. Wacker, weilte am Sonntag in dem ſeiner Heimatſtadt Offenburg benachbarten Schutter⸗ wald, um an einem Deutſchen Abend teilzu⸗ nehmen, in deſſen Verlauf ihm die Ehrenbürger⸗ urkunde der Gemeinde Schutterwald überreich wurde. Mit dieſem ſtattlichen Bauerdorf ver⸗ binden den Miniſter viele freudige perſönliche Am Ortseingang wurde r. Wacker von einer Reiterabteilung des Schutterwälder Reitervereins*—— Er legte am Totenehrenmal einen Blumenſtrauß nieder und begab ſre darauf zu dem Deutſchen Abend im Bahnhofreſtaurant, der einen äußerſt ſtarken Beſuch aufwies. Ein Bübchen und ein Mädchen in der maleriſchen Schutterwälder Tracht überreichten dem Miniſter in einer äußerſt humorvollen Anſprache in der Schutter⸗ wälder Mundart ein Blumenſträußchen. Darauf nahm der Miniſter von dem Schutterwälder Bürgermeiſter Junker die künſtleriſch ausgefer⸗ tigteEhrenbürgerurkunde entgegen. Es folgte eine Reihe von Vorträgen in Schutterwälder Mund⸗ art, geſangliche Darbietungen und ſchneidige Märſche.* einer längeren Anſprache dankte der neue Ehrenbürger für die ihm erwieſene Ehrung. Beſonders gefreut hat ſich Dr. Wacker, daß er viele Bekannte aus ſeiner Jugendzeit, den Kriegsjahren und aus der Zeit ſeiner erſten ———32 Tätigkeit in Mittelbaden begrüßen onnte. Hohe kirchliche Würdentrüger beim Kultus⸗ miniſter Karlsruhe, 13. Juni. Der Herr Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz, Dr. Otto Wacker, empfing am Montagvormittag den Herrn evangeliſchen Kirchenpräſidenten D. Wurth, der dem Miniſter ſeinen Gegenbeſuch abſtattete. Die Unterhaltung dauerte etwa 15 Minuten und erſtreckte ſich auf das Verhälmis Staat und proteſtantiſcher Landes⸗ kirche. Ferner ſtattete der Abt des Benediktinerkloſters Neuburg bei Heidelberg, GrafAdalbert v. Ne ip⸗ perg dem Kultusminiſter einen Beſuch ab. Die Unterhaltung dauerte etwa 15 Minuten. Beide Empfänge verliefen in ſehr ſreund⸗ ſchaftlichen Formen. Schwetzingen. Mitteilungen des Ar⸗ beitsamts Schwetzingen. Unterſtüt⸗ zungsempfänger am 1 1 1933. u ru Gemeinden: männl. weibl. männl. weibl. Brühl 16 9 147 2¹ Ketſch 15 6 131 2⁵ Oftersheim 16 6 34 12 Plankſtadt 25 13 138 20 Schwetzingen 26² 44 125 485 682 122 170 8⁰4 Insgeſamt 974. Schwetzingen. Gründungsverſamm⸗ lung des NSaͤͤK. Das Kraftfahrweſen, welches heute in unſerm Führer Adolf Hitler einen tatkräftigen Förderer gefunden hat, ſoll auch hier durch die Gründung eines NS.⸗Kraft⸗ fahrerkorps neuen Antrieb und Aufſchwung er⸗ halten. Am Montagabend fand in dieſer An⸗ gelegenheit die Gründungsverſammlung im Gaſthaus„Zum weißen Schwan“ ſtatt. Es hat⸗ ten ſich ſehr viele Intereſſenten und Freunde des Kraftfahrſportes eingefunden, u. a. auch Kameraden aus Heidelberg und Mannheim. Pg. Bezirksleiter Fäth⸗Heidelberg hielt ein ausführliches Referat über Zweck und Ziel des NSäc. Es ſoll durch dasſelbe auch im Kraft⸗ fahrweſen Einheitlichkeit geſchaffen werden. Was andere Verbände nicht erreichten, muß uns gelingen, nämlich Förderung deutſcher Ar⸗ beitsſtätten, techniſche Verbeſſerungen unter Be⸗ rückſichtigung der nationalen Landesverteidi⸗ gung, verbilligte Fahrzeughaltung, Neuregelung des Triebſtoffmarktes uſw. Als ein Hauptziel gilt vor allem die Wehrhaftmachung der jungen Generation, die gerade durch den Kraftfahrſport als Wehrſport erreicht wird. Die Ausführun⸗ gen des Bezirksleiters wurden mit großem Beifall aufgenommen und belohnt dadurch, daß eine große Anzahl ihren Beitritt zum NSg. erklärten. Pg. Maag wurde hier mit der Leitung beauftragt. Wir wollen hoffen, daß in Zukunft das NSKK. hier recht erfreuliche Fortſchritte macht. Heil Hitler! Schwetzingen. Schweinezählung. Das Ergebnis der Schweinezählung in der hieſigen Stadt iſt folgendes: Geſamtzahl der Schweine 533; Ferkel 118; Läufer 328; Zuchteber 2; Maſt⸗ ſchweine 85. er Geringer Beſuch des Schloßgartens während der Jahr⸗ hundertfeier. Die Schloßgartenverwaltung teilt uns mit, daß am Sonntag nur 400 und am Montag 260 Beſucher des Schloßgartens zu ver⸗ zeichnen waren. Das Regenwetter hat alſo auch hier ſehr beeinträchtigend gewirkt. Schwetzingen. Landhilfe. Das Arbeits⸗ amt Schwetzingen teilt uns mit: Am Dienstag⸗ morgen wurden mit einem Transport freiwil⸗ liger Landarbeiter aus dem Bezirk Mannheim auch 38 junge Leute von hier und Umgebung weggebracht. Sie fuhren nach Biberach, wo ſie dann bei den einzelnen Bauern untergebracht werden. Die Stimmung unter den Leuten war die denkbar beſte, weil ſie nun endlich wieder mit ihrer Hände Arbeit das tägliche Brot ver⸗ dienen können. Oftersheim. Die Sammlung des Roten Kreuzes. welche am Sonntag ſtatt⸗ fand, hatte hier ein Ergebnis von über 200 M. — Die Schweinezählung hatte hier fol⸗ gendes Ergebnis: Ferkel unter 8 Wochen 157 (im Vorjahre 162), Ferlel über 8 Wochen 458 (435), Zuchtſauen 16 Stück(44), Zuchteber 1 Stück(), ſonſtige Schweine 88(47), Geſamt⸗ ergebnis 747(709), Schweine beſitzenden Haus⸗ haltungen 316(295). Ketſch. Die Schweinezählung ergab hier fol⸗ endes Ergebnis: Ferkel unter 8 Wochen 138 am 3. März 1933 140); Ferkel über 8 Wochen 297(279); Zuchtſauen 9(); Zuchteber 1(); Schweine 37(30), Geſamtergebnis 482 ). Bad. Beob.“ uncd, Bad. Presse' mũssen berichtigen Oberflüchliche Berichterſtattung Karlsruhe, 13. Juni. Ueber die Amts⸗ waltertagung des Kreiſes Lahr am 3. Juni, auf der Miniſterialrat Gärtner geſprochen hatte, ſind im„Badiſchen Beobachter“ und in der„Badiſchen Preſſe“ falſche Darſtellungen ge⸗ geben worden. Die Kreisleitung der NSDaAp. Lahr hat den beiden Blättern Berichtigungen zugehen laſſen, in denen es heißt: Parteigenoſſe Gärtner erwähnte in ſeiner Rede nichts von einer Schulaufſicht national⸗ ſozialiſtiſcher Gemeinderäte über katholiſche Leh⸗ rer, ebenſo gebrauchte er nicht die Worte:„Ich halte die Zentrumspartei für die verruchteſte und verfluchteſte Partei in Deutſchland.“ Pg. Gürtner warnte lediglich die Amtswalter, dem Zentrum gegenüber nicht zu vertrauensſelig, ſondern immer auf der Hut zu ſein, weil das 1 von ſcher die ſchlaueſte und ge⸗ über eine Amtswalter⸗Tagung riſſenſte Partei war. Bezüglich der Zen⸗ trumslehrer ſagte Pg. Gärtner:„Wenn ein ra⸗ biater Zentrumslehrer in eine nationalſozia⸗ liſtiſche Gemeinde komme, würde die Gemeinde (nicht der Gemeinderat) ſchon aufpaſſen, daß derſelbe kein Unheil anrichten kann. Wenn ſich ein ſolcher nicht der Lage anpaſſen könne, und dadurch den Staat gefährde, wäre immer noch der Heuberg oder Kislau da. Pg. Gärtner ſagte auch nicht, daß der Beamte, der am demütig⸗ ſten dient der Beſte ſei, ſondern der am wil⸗ ligſten dient. Auch ſonſt ſind weſentliche Punkte der Rede in den beiden genannten Blättern falſch wieder⸗ gegeben worden. Wir wiſſen nicht, wer der oberflächliche Berichterſtatter war und können nur annehmen, daß derſelbe ein Intereſſe da⸗ ran haben konnte, die NSDAP. oder Herrn Mi⸗ niſterialrat Gärtner durch die falſche Wieder⸗ gabe ſeiner Rede zu mißkreditieren. Die älteſte Frau Deutſchlands Frau Marie Schöpperle vollendete dieſer Tage ihr 104. Lebensjahr. Sie wohnt in dem Höhenluftkurort Lenzkirch(Bad. Schwarzwald). Betr. Bergſträßler Beobachter! Infolge verſpäteten Eingangs des Materials erſcheint der„Bergſtäßler Beobachter“ erſt wie⸗ der am Freitag. Mit einem Fuhrwerk zuſammengeſtoßen Reilingen, 13. Juni. In der Oberen Hauptſtraße ſtieß der Werkmeiſter Seubert mit ſeinem Kraftrad mit einem Fuhrwerk zu⸗ ſammen und blieb bewußtlos liegen. Wie feſt⸗ geſtellt wurde, hat er einen Schädelbruch und eine Gehirnerſchütterung davongetragen. Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Chemiker Würzburg. Reichspräſident von Hinden⸗ burg ſandte an den Verein Deutſcher Chemiler folgendes Telegramm: „Den zur 46. Hauptverſammlung in Würz⸗ burg tagenden deutſchen Chemikern danke ich herzlichſt für das freundliche Meingedenken. Ich erwidere Ihre Grüße mit aufrichtigen Wünſchen für reichen Erfolg Ihrer Tagung und Ihrer Aller Arbeit.“ Pg. Ing. Gottfried Feder..d.., Mit⸗ glied der Reichsleitung der NSBoO., ſchloß die Fachtagung durch ein politiſches Referat. In feinen Ausführungen unterſtrich er die außer⸗ ordentliche Wichtigkeit der deutſchen Chemie im Staate, Wiſſenſchaft und Wirtſchaft. Die vielfach durch lebhaften Beifall unter⸗ brochene Rede Feders machte einen guten Ein⸗ druck auf die Verſammlung und ſand ihren eindrucksvollen Abſchluß mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf das deutſche Vaterland und auf ſeinen Kanzler Adolf Hitler. Rundfunk-Programm für Mittwoch, den 14. Juni 1933 Mühlacker:.00 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.40 Kammermuſik. 11.55 Weterbericht. 12.00 Aus deutſchen Operetten. 13.15 Zeit, Nach⸗ richten, Wetter. 13.30 Mittagskonzert. 15.10 Märchen für die Kleinen. 16.30 Konzert. 17.50 Volksliederſingen. 18.50 Zeit, Wetter, Nach⸗ richten. 19.00„Stunde der Nation“.„Helgo⸗ land“. 20.05 Johannes Brahms. 20.45 Große Redner der Nationen.„Oliver Cromwell“. 21.30 Zum Tanz! 22.10 Zeit, Nachrichten, Wetter. 22.30 aus Mannheim: Stunde des Theaters. 23.00 Nachtmuſik. München:.30 Frühkonzert. 12.00 Aus Opern. 13.30 Konzert. 15.15 Für die Jugend. 15.35 Pfälziſche Sendeſtunde. 16.55 8 F. Schwarzſchen Orcheſters. 18.05 Die Merk⸗ würdigkeiten der Natur. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Wege u. Irrwege der neueren Tanzmuſik. 20.45„Der Zarewitſch“, Operette von Lehar. Königswuſterhauſen:.45 Humoriſtiſche Ge⸗ ſchichten. 12.00 Aus Operetten. 14.00 Schall⸗ plattenkonzert. 17.30 Ceſar Scotto ſingt. 18.00 Das Gedicht. 19.00„Stunde der Nation“. 21.10 Orcheſterkonzert. 23.00 Nachtkonzert. Wettervorausſage für Mittwoch Zunehmende Erwärmung. Strichweiſe Nieder⸗ chläge. Rheinwasserstand 12. 6. 33 13. 6. 33 Waldshut 30³ 32¹ Rheinielden 286 296 Breisaeknkn 21⁰ 217 295 307 Hanan„„ 472 483 Mannheiemn 347 366 lasmuſik des KANNMEIN. 55.1 Jahrgang Sone Im über Reichsadler tagung S h mitt teilte dem werkſchaften Olenyid Weiſe erläu der Gleichſe werde. Es keit, das übermäß werkſcha durch die( ſplitterung eine Verrin beigeführt. aaſt worder durch treffe Erſparniſſe die jetzige 9 beiträge derte er der Arbeitsfron auch Arbeit Anſchließe über die n Die gewalt ſoll zu Nati der Amtsw Verhalten i Hohn und Verſtändnis auf erläute dieſen Dien abende und eine außero Sonder U Der ſtell Pg. Baer die bei der feſt und erte das Wort. Der Redi der Prop weſen und ten Maſſen Verbind und Volk Die beſte ſammlung, wirke und des deutſche unſerer Wel der Gegner mundtot gen verfolgten f als Gleichge von innen Schaffun und bewußt Um dieſe gegnen zu k gandiſtiſchen tung und 5 Preſſe und halb der Denn nur 1 tretenen Mi klären und ſordert er A der Kreislei zugänglich z Unſere nä ſeien, durch der Arbeitsd deutſche Vol ſchen Waren werben, daß land wieder Alsdann f niſation ganda un miteinander Organiſation von Mitglie hinke, ſei do bald abgeho Zuſammenar Kreisleitung. nach wie vor aufgebaut w organiſches Kampf und i jedes einzeln Der Redn weiſungen f ergehen wür wendigkeit entſprechende Sonce Nach Been Konfeſſionen ter der N Schloßreſtaur grüßte die tr ands endete dieſer zohnt in dem ͤchwarzwald). es Materials ter“ erſt wie⸗ ngeſtoßen der Oberen 5 e u 5 rt Fuhrwerk zu⸗ ſen. Wie feſt⸗ delbruch und ragen. 3 deutſcher von Hinden⸗ her Chemiler ing in Würz⸗ ern danke ich Neingedenken. aufrichtigen hrer Tagung .d.., Mit⸗ ., ſchloß die Referat. In er die außer⸗ * n Chemie im ft. zeifall unter⸗ n guten Ein⸗ fand ihren im dreifachen land und auf ſmm 1933 Nachrichten. — 12.0 5 Zeit, Nach⸗ onzert. 15.10 onzert. 17.50 Wetter, Nach⸗ ion“.„Helgo⸗ 20.45 Große r Cromwell“. Nachrichten, Stunde des ) Aus Opern. 15.35 lasmuſik des 05 Die Merk⸗ „Stunde der e der neueren ſch“, Operette oriſtiſche Ge⸗ 14.00 Schall⸗ to ſingt. 18.00 der Nation“. htkonzert. twoch weiſe Nieder⸗ ne 33 13. 6. 33 32¹ 296 217 307 483 366 wendigkeit „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. Juni 1933 Soncdertagung der NSBO. Im überfüllten Saale der Wirtſchaft„Zum Reichsadler“ in Seckenheim fand die Sonder⸗ lagung der NSBoO. ſtatt. Pg. Aloys Sch mitt eröffnete die Verſammlung und er⸗ teilte dem mit der politiſchen Führung der Ge⸗ werkſchaften in Mannheim betrauten Pg. Olenyi das Wort. In klarer, verſtändlicher Weiſe erläuterte Pg. Olenyi das Ziel, das mit der Gleichſchaltung der Gewerkſchaften verfolgt werde. Es iſt ein Gebot der Sparſam⸗ keit, das nicht allein zur Kürzung der übermäßig hohen Gehälter der Ge⸗ werkſchaftsſekretäre zwingt, ſondern durch die Gleichſchaltung werde auch die Zer⸗ ſplitterung der Gewerkſchaften beſeitigt und eine Verringerung der Verwaltungskoſten her⸗ beigeführt. Wie mit dem Arbeitergroſchen ge⸗ aaſt worden iſt, wurde von dem Vortragenden durch treffende Beiſpiele belegt. Durch dieſe Erſparniſſe ſei die Möglichkeit gegeben, die für die jetzige Notzeit zu hohen Mitglieder⸗ beiträge zu ſenken. Zum Schluß ſchil⸗ derte er den großartigen Aufbau der deutſchen Arbeitsfront, die ſowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber vereinige. Anſchließend ſprach Pg. Dr. Greulich über die neuen Aufgaben der NSBoO. Die gewaltige Anzahl der neuen Mitglieder ſoll zu Nationalſozialiſten erzogen werden. Je⸗ der Amtswalter ſoll durch ſein perſönliches Verhalten in dieſem Sinn wirken. Nicht mit Hohn und Verachtung, ſondern mit Güte und Verſtändnis ſollen ſie behandelt werden. Dar⸗ auf erläuterte er, wie die Organiſation in dieſen Dienſt geſtellt werden kann. Die Sprech⸗ abende und die Preſſearbeit erhalten jetzt eine außerordentliche Bedeutung. E. G. Sondertagung fürpropaganda und Organisation Der ſtellvertretende Kreispropagandaleiter Pg. Baer ſtellt, durch namentlichen Aufruf, die bei der Tagung vertretenen Ortsgruppen feſt und erteilt dem Redner, Pg. Dr. Reuther, das Wort. Der Redner erläutert zunächſt den Zweck der Propaganda, deren Aufgabe es ge⸗ weſen und noch ſei, unſere Ideen in die brei⸗ ten Maſſen des Volkes zu tragen und die Verbindung zwiſchen Regierung und Volk aufrecht zu erhalten. Die beſte Propaganda ſieht er in der Ver⸗ ſammlung, die direkt vom Mund zum Ohr wirke und dadurch am eheſten die Erziehung des deutſchen Menſchen zu unſeren Ideen und unſerer Weltanſchauung garantiere. Noch ſeien der Gegner, wenn auch für den Augenblick mundtot gemacht, nicht weniger geworden. Nur verfolgten ſie jetzt die alte Jeſuitentaktik, ſich als Gleichgeſinnte auszugeben und verſuchen, von innen heraus unſere Bewegung durch Schaffung von Unzufriedenheit und bewußt falſcher Kritik zu unterhöhlen. Um dieſer Unterminierarbeit wirkſam be⸗ gegnen zu können, fordert der Redner propa⸗ gandiſtiſchen Einſatz jedes Einzelnen, Bearbei⸗ iung und Kritik der ſogenannten neutralen Preſſe und Schulungsarbeit inner⸗ halb der einzelnen Ortsgru ppen. Denn nur durch letztere ſeien die neu einge⸗ tretenen Mitglieder über unſere Ideen aufzu⸗ klären und zu dieſen zu erziehen. Gleichfalls fordert er Ausbau des Nachrichtendienſtes, um der Kreisleitung Material aus jedem Bezirk zugänglich zu machen. Unſere nächſten propagandiſtiſchen Aufgaben ſeien, durch Wort, Film und Preſſe die Idee der Arbeitsdienſtpflicht populär zu machen, das deutſche Volk dahin zu erziehen, daß es deut⸗ ſchen Waren den Vorzug gebe und dafür zu werben, daß der Fremdenverkehr in Deutſch⸗ land wieder einen Aufſchwung erlebe. Alsdann ſprach Pg. Fiſcher über Orga⸗ niſation und führte aus, daß Propa⸗ ganda und Organiſation untrennbar miteinander verknüpft ſeien. Wenngleich die Organiſation, durch den rieſigen Neuzugar) von Mitgliedern, augenblicklich etwas nach⸗ hinke, ſei doch zu erwarten, daß dieſem Uebel bald abgeholfen werden könne durch innige Zuſammenarbeit der Ortsgruppen mit der Kreisleitung. Denn unr, wenn die Bewegung nach wie vor von unten nach oben ſyſtematiſch aufgebaut werde, ſei die Garantie für deren organiſches Leben gegeben. Auch hier gelte es Kampf und immer wieder Kampf um die Seele jedes einzelnen Volksgenoſſen. Der Redner erwähnte, daß demnächſt An⸗ weiſungen für organiſatoriſche Aenderungen ergehen würden und ſtreifte noch kurz die Not⸗ einheitlicher, der Dienſtvorſchrift entſprechender Uniformierung der i Sondertagung der Ms. Beamtenabteilung Nach Beendigung des Gottesdienſtes beider Konfeſſionen verſammelten ſich die Amtswal⸗ ter der NS⸗Beamtenabteilung im Schloßreſtaurant. Pg. Knobelſpieß be⸗ grüßte die trotz des ſchlechten Wetters zahlreich Die d5ondertagungen erſchienenen Parteigenoſſen. Kreisbeamten⸗ führer Pg. Mutter hielt dann ein Referat über die Entwicklung, die Ziele der NSBA und die Aufgaben der Amtswalter. Der Redner ſchilderte die Schwierigkei⸗ ten, die ſich der Ausbreitung der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung innerhalb der Beamtenſchaft beſonders in dem ſchwarz⸗roten Baden hemmend gegenüberſtellten. Der Aufgabenkreis der NSBaA ſei in einem einzigen markanten, aber inhaltsreichen Satz auszudrücken. Es gilt, die Beamten auf den Boden i Weltanſchauung zu führen, ſie zu Kämpfern dieſer Idee zu machen und das Berufsethos auf der Grundlage der großen Tradition des deutſchen Berufsbeamtentumsneu zu entwickeln! Dazu gehört in erſter Linie, daß die Amts⸗ walter Nationalſozialiſten der Tat werden. Ein warnendes Beiſpiel dafür, daß Worte allein keine Ueberzeugungskraft hätten, ſei der Zerfall der SPd, die daran zugrunde ging, daß die Führer ihrer Gefolgſchaft ein ſehr ſchlechtes Vorbild waren. Der Be⸗ amte darf ſich nicht göbſondern, nicht allein ſeine eigenen Standesintereſſen verfolgen, ſondern muß Diener und Träger der nationalſozialiſtiſchen Idee ſein und alles aufbieten, um die Bildung einer wah⸗ ren Volksgemeinſchaft zu fördern. Abkehr von der Ichſucht, von den Lehren des Liberalismus, von dem Glauben an die Herrſchaft der großen Zahl iſt das Gebot der Stunde. Die beſtehenden Gegenſätze müſſen überbrückt werden, man darf nicht in Beſoldungsgruppen de nken, ſondern muß in dem Mitarbeiter immer und in erſter Linie den Volksgenoſſen ſehen. Das darf und kann aber nicht zur Gleich⸗ macherei führen. Da die Menſchen verſchieden ſind, ſind auch ihre Leiſtungen verſchieden, und deshalb iſt auch ihre Bewertung nicht gleich. Führer ſein, heißt nicht Diktator ſein. Nur der wird ſich als Führer durchſetzen, der das Vertrauen ſeiner Gefolgſchaft hat. Dieſes Vertrauen aber wird er nur erreichen, wenn er beim Amtswalterkongreß in dSeckenheim ſelbſt ein echter, innerlich überzeugter National⸗ ſozialiſt iſt. Pg. Mutter ſtellte die Einrichtung von Schulungskurſen in Ausſicht. Es ſei aber nicht beabſichtigt, alles zu organiſieren und an⸗ zuordnen. Die Bewältigung der notwendigen Kleinarbeit ſei Sache der Amtswalter. .-Schl.-.-Sondlertagung Im„Deutſchen Hof“ waren die erſt kurz ins Leben gerufenen Ortsgruppen⸗U.⸗Schl.⸗As. des Kreiſes Mannheim zur Sondertagung ver⸗ ſammelt. Der Vorſitzende vom Kreis⸗U. Schl. A. Pg. von Waldſtein ſprach über die Auf⸗ gaben und über die Notwendigkeit der Partei⸗ gerichte. Er wies darauf hin, daß die Auf⸗ gaben für die Vorſitzenden und Beiſitzer per⸗ ſönlich ſehr undankbar, aber im In⸗ tereſſe der Bewegung ſehr verantwortungsvoll und deshalb doch wieder dankbar ſeien. Die wichtigſten Vorausſetzungen für die Mitglie⸗ der der Parteigerichte ſind Menſchenkenntnis und pſychologiſches Verſtändnis für jeden Ein⸗ zelfall; aber auch tiefſtes Verbunden⸗ ſein mit den Idealen der Bewe⸗ gung. Von allen Verfehlungen, die vorkommen können, iſt das Denunziantentum am ſchärfſten zu ahnden; jenes Denunzian⸗ tentum, das nur perſönlicher Gehäſſigkeit ent⸗ ſpringt und nichts zu tun hat mit gewiſſen⸗ hafter Meldung von wirklich parteiſchädigen⸗ den Vergehen. Warum ein Vergehen aus⸗ graben, das vor 15 Jahren paſſierte und inzwi⸗ ſchen ſogar aus dem Strafregiſter geſtrichen wurde, wenn ſich der Angeſchwärzte ſeither ge⸗ beſſert hat? Von wirklich ſtrafbaren Fällen ab⸗ geſehen, iſt die erzieheriſche Arbeit der Partei⸗ gerichte die vornehmſte. Zur Durchführung der Verfahren erhalten die Parteigerichte ihre Richtlinien. Dieſe ging Pg. von Waldſtein im einzelnen durch und gab jeweils die nötigen Erläuterungen. Zum Schluß wurde die Aus⸗ ſprache eröffnet, die ſich echt nationalſozialiſtiſch kurz und fruchtbar geſtaltete.* Die Hitler-Jugend-Kundgebuns im friedrichtperk Groſße Beteiligung der Jugend Als Auftakt der kulturellen Kampfwoche der NS⸗Jugend fand am Montagabend im Fried⸗ richspark eine große Kundgebung ſtatt, an der namhafte Vertreter der Kirche und der Schule teilnahmen. Der Saal war überfüllt, ſo daß noch zahlreiche Jugendliche außerhalb Aufſtel⸗ lung nehmen mußten. Unſer Gebietsführer Friedhelm Kemper, von allen ſtürmiſch begrüßt, ſprach zunächſt zum Jungvolk begei⸗ ſlernde Worte. Er wies ſie, als die Jüngſten der deutſchen Freiheitsbewegung, auf ihre be⸗ ſondere Miſſion hin, was die Kleinen mit leuch⸗ tenden Augen quittierten. Inzwiſchen ſpielte im Saal der Spielmannszug der SA. Nach ein⸗ leitenden Worten durch Unterbannführer Lam⸗ part ſprach Gebietsführer Kemper Mit toſendem Beifall wurde er von ſeiner Ju⸗ gend begrüßt. Das Herz eines jeden Hitler⸗ jungen, eines jeden BdM⸗Mädels ſchlug höher, als der Gebietsführer das Podium betrat. Mit ſcharfen Worten rechnete er mit der Vergangen⸗ heit ab und zeigte uns klar und deutlich den Weg der Zukunft. Der Kampf um die Seele des deutſchen Vol⸗ kes muß weiter geführt werden. Es iſt nicht getan, daß wir Bücher verbrennen, ſondern wir wollen an die Stelle des Morſchen und Faulen wieder Neues, Beſſeres ſetzen. Wir werden es nicht dulden, daß noch einmal ein Mann wie Remarque aufſteht und die deutſche Soldaten⸗ ehre begeifert und beſudelt. Wer den deutſchen Soldaten beſchimpft, der beſchimpft die zwei Millionen Brüder, die für die Ehre der Nation geſtorben ſind. Man hat in den letzten Jahren die Keim⸗ zelle des Staates, die Familie, das Eheleben, die Liebe und Treue herabgezogen und lächer⸗ lich gemacht. Das jahrtauſendalte Geſetz der göttlichen Ehre und Treue wurde untergraben. Wir werden es den Fremdlingen lehren, die deutſche Familie, die deutſche Ehre zu be⸗ ſchimpfen. Heilig muß die Familie ſein, unſer chriſtliches Leben, unſer Glaube an Gott. Ein neues Geſchlecht, das dem Vaterland artiv gegenüberſteht, kennt nur eine Konſequenz: Gottglaube und Gottesliebe Wir wollen dafür ſorgen, daß kein Menſch mehr ſagen kann: in Deutſchland iſt die Re⸗ ligion in Gefahr. Uns gilt das Wort unſeres Führers: Im Himmel einen Herrgott und auf Erden ein Vaterland. Wir wollen das alte Dichterwort wieder wahr machen:„Was du ererbt vondei⸗ nen Vätern, erwirb es, um es zu beſitzen!“ Wir haben von unſeren Vätern eine Geſchichte geerbt, auf die wir mit Stolz emporblicken können. Wir hatten einen Fri⸗ dericus, einen Stein, Nork, Blücher und wie ſie alle heißen, wir hatten einen Horſt Weſſel und viele andere. Jüdiſche Geſchichtsſchreiber und fremdraſſige Literaten haben die Verdienſte dieſer Männer in den Schmutz gezogen. Nichts war ihnen heilig, ſelbſt vor den Toten machten ſie nicht halt. Unſere Aufgabe iſt es, dafür zu ſorgen, daß ein neuer Geiſt einzieht und ſich das deutſche Volk keine Geſchichtsſchreiber aus Jeruſalem mehr pumpen muß. Aber es geht bei dieſem Ringen nicht allein um die deutſche Literatur, es geht um das Volkstum über⸗ haupt. Auch das Volkslied ſoll wieder zu Ehren kommen. Bisher hatte man gelacht, wenn von Liebe und Treue geſungen wurde, wenn die deutſche Seele im Lied ein Näherkommen mit Gott ſuchte und fand es aber für ſelbſtorſtänd⸗ lich, wenn man ſang:„Ein Neger hat ſein Kind gebiſſen“ und dergleichen„hochgeiſtiges“ Zeug mehr. Das Volkslied ſoll wieder hinaufſteigen, das Lied des deutſchen Bauern, des deutſchen Handwerkers, damit die edle deutſche Muſik wieder unſer Volk und unſere Jugend be⸗ geiſtert. Die Mädel müſſen mit den Jungen wieder Walzer und Volkstänze tanzen und die Jungens müſſen die Volks⸗ und Landsknechts⸗ lieder wieder ins Volk hineintragen. Um dieſe Gedanken geht es in der erſten kulturellen Kampfwoche der NS.⸗Jugend. Sie ſoll ſein ein Aufbäumen gegen die Vergangen⸗ heit. In der zweiten Woche wollen wir den lebenden deutſchen Heimatdichtern unſere Hul⸗ digungen darbringen. Wir wollen ihnen einen Anreiz geben, ihre Werke für die deutſchen Ideale einzuſetzen. Wir wollen dem Maler hel⸗ fen, den Kitſch der Malerei zu verdrängen und dafür ſorgen, daß der deutſche Maler wieder Bilder von der Schönheit der deutſchen Heimat malt, daß der deutſche Heimatkomponiſt wieder das Lied der deutſchen Seele ſingt. Wir wollen geloben: Die beiden Wochen ſol⸗ len der Anfang ſein für ein Volk, eine Jugend der großen deutſchen Tat. Stürmiſcher, nicht endenwollender Beifall ſprach die Zuſtimmung der deutſchen Jugend aus. Nachdem das Deutſchlandlied geſungen war, ſprach Kreisleiter Dr. Roth noch einige Worte, in denen er ausführte, daß die geſamte deutſche Jugend nur in der Hitler⸗Jugend ver⸗ einigt werden ſoll. Deutſche Jugend! Eltern und Erzieher! Der Marxismus, die Wurzel des Klaſſenkampfes, liegt vernichtet am Boden. Aber noch immer gibt es Klaſſen⸗ und Standesdünkel, gerade in der Jugendbewegung. Noch immer gibt es Bünde, deren Führer und Mannſchaften ſich zu ſchade ſind, um ſich neben den deutſchen Arbei⸗ terſohn, ſich neben den Bauernſohn zu ſtellen. Das hindert dieſe Herren aber nicht im gering⸗ ſten daran, ſich national, und, wenn es ſein muß, ſogar nationalſozialiſtiſch zu nennen. Sie waren das übrigens ſchon immer geweſen. Nicht erſt ſeit dem 6. März d..! Da ſind, um nur einen Bund von den vielen zu nennen, z. B. die Geuſen. Dieſe Herrſchaften wollen für ſich das Recht in Anſpruch nehmen, die Führerſchicht des Dritten Reiches, eine Ausleſe⸗Jugend zu ſein! Ihr Herren von den Geuſen, hat euer Führer Berns damals im„Caſino“⸗Saal auch nur ein Sterbenswörtchen von Nationalſozialismus fal⸗ len laſſen? Aber nein, wie konnte man denn, es war ja noch vor der Revolution und niich etwas mit Unannehmlichkeiten verbunden, ſi zu uns zu bekennen! Aber immerhin gibt es leider heute noch führende Nationalſozialiſten, die ihre Söhne zu den Geuſen anſtatt zur Hit⸗ ler⸗Jugend ſchicken. Den Sozialismus verkör⸗ pert ihr dadurch, daß ihr einen ganzen Jung⸗ arbeiter(ſind es überhaupt ſoviel) in euren Reihen habt. Darum: Heraus aus den Bün⸗ den! Hinein in die Hitler⸗Jugend, die einzige deutſche Jugendbewegung, die wahrhaft die Volksgemeinſchaft in ihren Reihen verkörpert. Es ſoll keine katholiſche, es ſoll keine evangeli⸗ ſche, es ſoll keine bündiſche Jugend mehr geben ſondern einzig und allein eine deutſche Jugendi Und das iſt nur die Hitler⸗Jugend! Bei uns in der HF. lernt der Arbeiterſohn den Sohn des Fabrikdirektors kennen und ſchätzen und umge⸗ kehrt. Hier herrſcht wahre Volksgemeinſchaft! Und wenn ſie ſich ſpäter draußen im Leben be⸗ gegnen, ſo wird der Direktor den Arbeiter nicht als Proleten und der Arbeiter wird in dem Unternehmer nicht mehr den Blutſauger, den Bourgeois, ſehen, ſondern ſie werden Volks⸗ genoſſen ſein und ſich gegenſeitig ſchätzen und achten. Darum hinweg mit allen Bünden, den konſeſſionellen wie den bürgerlichen! Es lebe die Trägerin der deutſchen Revolution! Es lebe die Hitler⸗Jugend! Aus der Jugendbewegung Jugendtreffen in Baden. Karlsruhe, 13. Juni. Die badiſchen Jugendher⸗ bergen veranſtalten auch in dieſem Jahre Jugendkund⸗ gebungen für das Jugendherbergswerk und für das neue Deutſchland, um die ſtarke Verbundenheit des Jugendherbergswerks mit den Aufgaben nationaler Jugenderziehung zu betonen. Am 9. Juli findet das Pfälziſche Jugend⸗ treffſen in Schwetzingen(Schloßpark) ſtatt, am 16. Juli das Mittelbadiſche Jugendtreffen auf der Burg Hohengeroldseck bei Lahr. Zur Teilnahme iſt neben der Bevölkerung jeder auf dem Boden der nationalen Regierung ſtehende Ju⸗ gendbund, gleichviel welcher Richtung, eingeladen.— Beide Treffen verſprechen wuchtige Jugendkundgebun⸗ gen zu werden. Neue Jugendherberge in Bonndorf⸗Schwarzw. Karlsruhe, 13. Juni. In der richtigen Erkennt⸗ nis, daß eine ſchöne Jugendherberge die beſte Ver⸗ kehrswerbung darſtellt, hat die Stadtgemeinde Bonn⸗ dorf die bisher im alten Schöffenſaal untergebrachte Jugendherberge in das ehemalige Finanzamt verlegt. Es ſtehen mehrere, nach Geſchlechtern getrennte Schlaf: und Tagesräume zur Verfügung. Letztere werden gleichzeitig der Jugend Bonndorfs als Jugendheim dienen. Getrennte Aborte und Waſchanlagen vervoll⸗ ſtändigen die neue Einrichtung. Damit hat nun Bonn⸗ dorf eine Jugendherberge gewonnen, die ſich neben jeder anderen im ganzen Land ſehen laſſen darf; der Erfolg wird nicht ausbleiben. Die feierliche Ein⸗ weihung der neuen Jugendherberge findet am Sams⸗ tag⸗Sonntag, den 17./18. Juni, ſtatt. Durch die Bonn⸗ dorfer Bleibe iſt das Jugendherbergsnetz des Schwarz⸗ walds um eine wertvolle Stütze bereichert. Der weit⸗ ſichtigen Stadtverwaltung ein herzliches Heil! Zuſammenlegung von Nachrichtenblättern der Jugend⸗Verbände. Karlsruhe, 13. Juni. Der Sonderkommiſſar für Jugendpflege und Jugendbewegung, Gebietsführer Friedhelm Kemper, hat ſich entſchloſſen, ab Monat Juli die bisherigen Nachrichtenblätter des Landesaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege und del badiſchen Jugendherbergeverbands aus Erſparnisgrün⸗ den zuſammenzulegen, und im Rahmen einer ein⸗ monatlich erſcheinenden Jugendnummer unter dem Namen„Die Volksjugend“ herauszugeben. Auch die Hitlerjugend wird ſich mit ihren bisherigen Nachrich⸗ tenblättern an der Herausgabe beteiligen, ſo daß in Baden eine Jugendausgabe entſteht, die von vorn⸗ herein eine Vereinigung aller neuen Grundzüge in dch Jugendarbeit darſtellt. Als Mitarbeiter ſind vorger ſehen: Miniſterialrat Gärtner für Schulfragen; Oberregierungsrat Federle für Familienkunde; Profeſſor E. Fehrle für Kulturfragen; G. Bre⸗ chenmacher für Geländeſport; Geſchäftsführer Wagner für Jugendherbergsfragen uſw. Die ver⸗ antwortliche Schriftleitung übernimmt der Preſſe⸗ und Schulungsleiter der Hitlerſugend, Gebiet Baden, Un⸗ terbannführer E. Baur, Karlsruhe. Die Vertriebs⸗ ſtelle befindet ſich in Karlsruhe,„Führer“⸗Verlag. Tag der Hitler⸗Jugend im Deutſchen Stadio Der Einmarſch der Hitler⸗Jugend in da Deutſche Stadion. Links unten: Der Jugen führer Baldur von Schirach nimmt den Vorbe marſch ab ————— kolauskuratie. Fronleichnam Am Donnerstag nach dem dreifaltigkeits⸗ ſonntag feiert die katholiſche Kirche das hohe Fronleichnamsfeſt. An dieſem Tage will uns die Kirche das erhabene Geheimnis des heilig⸗ ſten Altarſakraments vor Augen führen, das ja en Mittelpunkt der katholiſchen Glaubenslehre darſtellt. Das Fronleichnamsfeſt iſt eines der ſchönſten und glorreichſten des ganzen Kirchen⸗ jahres, ein frohlockendes Bekenntnis des Glau⸗ bens an den in Brotgeſtalt verhüllten König und Gott, ein königliches Feſt. Die Kirche entfaltet an dieſem Tage ihren ganzen Prunk und ihre ganze Pracht, weil ſie ihrem König und Herrn eine glanzvolle Huldi⸗ gung darbringen, weil ſie das große Geheimnis der Euchariſtie in monumentaler Verherrli⸗ chung kundtun will. Deshalb hat die Kirche dem Fronleichnamstag auch eine beſondere Auszeichnung zuteil werden laſſen: die feierliche Prozeſſion. Auch die Straße, der Ort, wo die Menſchen ſich täglich treffen, ſoll eingeladen werden, den Schöpfer der ganzen Welt zu prei⸗ ſen. Auch die Straße ſoll wenigſtens einmal im Jahr geheiligt werden durch die Gegenwart des Allerheiligſten. Wenn die farbenfrohe und farbenbunte Fron⸗ leichnamsprozeſſion durch die mit Girlanden und Tüchern und Birlen geſchmückten Straßen der Stadt zieht oder auf dem Lande durch die im ſchönſten Schmuck prangenden Wieſen und Felder, wenn der Prieſter nach jedem Evan⸗ gelium mit der Monſtranz den Segen erteilt und wenn ſich dann die Fahnen ſenken und die Andächtigen in die Knie ſinken, ſo iſt das ein Bild von ſo unerhörter Schönheit und ſo er⸗ greifender Wirkung, ein ſo lebendiges Zeug⸗ nis echten, wahren Chriſtusglaubens und ein ſo machtvolles Bekenntnis zu Kirche und Gott, daß dem auch der Nichtkatholit ſeine Achtung und Bewunderung nicht verſagen kann. Der Gedanke von Fronleichnam, Chriſtus auf die Straße hinauszutragen, iſt Jahrhunderte alt. Und daraus klingt ein machtvolles Lied von dem Triumphe Chriſti über die Welt. Prozeſſion Wie alljährlich, ſo findet auch in dieſem Jahre bei günſtiger Witterung die große und feierliche öffentliche Fronleichnamspro⸗ zeſſion durch die Straßen der Oberſtadt ſtatt. Sie beginnt nach dem Schluß des levi⸗ tierten Hochamtes in der Jeſuitenkirche, welches um 8 Uhr anfängt vor dem Kirchplatz derſelben. Die Prozeſſion nimmt dabei folgende 40 Wegrichtung: Jeſuitenkirche, Straßen zwiſchen A 3 und B z3, A 2 und B 2, B 2 und B 1, C 2 und C1, C 2 und o 2, C 3 und b 3, C4 und D 4, C5 und D 5, C6 und b 6, C7 und Cs und 5 7 Parkring, Schloßgartendamm, Sternwarte, B 5 und B 6, B 5 und C 5, B 4 und C4, B 4 und B 3 und zurück in die Jeſuitenkirche. Die erſte Station iſt in der Jeſuitenkirche nach dem Hoch⸗ amt, die zweite Station Parkring 11, die dritte Station Parkring 9 und die vierte Station mit Schluß, Te deum und Segen in der Jeſuiten⸗ kirche. Das Zeichen zum Halten wird durch Signalſchuß, das Zeichen zum Segen und zum ſofortigen Weitergehen wird durch Abgabe mehrerer Schüſſe und durch Zuſammenläuten —.— Glocken bekannt gegeben werden. ach der Prozeſſion wird in den Pfarrkirchen eine hl. Meſſe ſtattfinden. An dieſer Fronleichnamsprozeſſion beteiligen ſich die Pfarrgemeinden: Obere und untere Pfarrei, Heilig⸗Geiſtpfarrei, Herz⸗Jeſupfarrei, Liebfrauenpfarrei, St. Joſephspfarrei, St. Bo⸗ nifatiuskuratie, St. Peterskuratie und St. Ni⸗ In den Vorſtadtgemeinden werden die Gottesdienſte mit eigenen öffent⸗ lichen Prozeſſionen abgehalten. In Mannheim⸗Waldhof findet die Feier vor der Spiegelfabrit ſtatt. Von einer Verlegung der Prozeſſion infolge regneriſchen Wetters auf den darauffolgenden Sonntag wird abgeſehen. Fronleichnams⸗Liturgie Zu den glanzvollſten und eindrucksvollſten Feſterlebniſſen der katholiſchen Kirche auf dem weiten Erdkreis gehört unſtreitbar die tief⸗ ergreifende Feierlichkeit des Fronleichnams⸗ feſtes, welches als äußeren feſtlichen Rahmen die Natur mit ihrem Uebergang vom Frühling zum Sommer findet. Die ganze reichliche Fülle der Liturgie findet in dieſem Feiern des heili⸗ gen Geheimniſſes ihre vollkommene Pracht⸗ entfaltung in Muſik, Geſang und Gebet. Eine religiöſe Vertiefung, ein Bekenntnis wahren Glaubens und eine ſakramentale Wiederho⸗ — des Kreuztodes Chriſti in unblutiger eiſe. Eine Nonne, namens Jullane, die in der Nähe Lüttichs in einem Kloſter ihr Leben zu⸗ brachte, ſah im täglichen Gebete eine Spalte im vollen Mond, die den nächtlichen Himmel in ſeiner Leuchtkraft beeinträchtigte. Nach dieſer Viſion wurde die Offenbarung gegeben. daß im katholiſchen Kirchenfeſtkreis ein wichtiges Feſt fehle daß die Einſetzung des Altarſakraments im Gedächtnis begangen wird. Biſchof Robert von Lüttich nahm deshalb auf den Rat ſeiner Umgebung dieſen Vorfall zum Anlaß, im Jahre 1246 das Fronleichnamsfeſt in ſeiner Diözeſe einzuführen. Papſt Urban IV. erhob den Fron⸗ leichnamstag 1264 zum allgemeinen Feſttag der ganzen Kirche. Gemäß des Abendmahlstages, der am Gründonnerstag ſtattfand, wurde auch dieſes Feſt auf einen Donnerstag feſtgelegt. Mittelpunkt der Feierlichkeiten iſt die große öffentliche Prozeſſion, die ſich durch feſtlich ge⸗ ſchmückte Straßen der Gemeinde bewegt. An vier Altären werden die vier Evangelien ver⸗ leſen und der Segen geſpendet. Maien, Girlan⸗ den, Blumen, heilige Bilder und Fahnen zieren das Straßenbild. Der Prieſter zieht nach dem Hochamt hinaus und trägt unter dem Baldachin das Allerheiligſte, ihm folgen Ordensbrüder und Ordensſchweſtern, Bruderſchaften, Vereine und Männer und Frauen. Fahnen und Bilder ſchmücken die Prozeſſion, die ihren feierlichen Ausklang in dem Tedeum findet. Prieſter und Volk feiern in innigſter Gemeinſchaft dieſes Feſt, welches ein lebendiges Zeugnis echten und wahren Glaubens, ein machtvolles Bekenntnis der katholiſchen Bevölkerung zur Kirche und der hl. Geheimniſſe findet. Ein ungeahntes, weit über allem irdiſchen Denken erhabenes Schau⸗ ſpiel liturgiſcher Feier von unerhörter Schön⸗ heit und ergreifender Wirkung, das ſich in dem Fronleichnamsfeſt verkörpert, als der Ausdruck göttlichen Geſchehens. Mitten in dem geſeg⸗ neten Land ſtreut ſich dieſe Prozeſſion in alle Dörfer und Städte, überall gleich in der Tiefe und Verklärtheit, überall gefeiert von der ganzen katholiſchen Bevölkerung als ein könig⸗ liches Feſt. In dieſes Lob⸗ und Preislied ſtimmt der hehre Geſang der tauſendſtimmigen Glocken, die Tiefgläubigkeit des Beters, die Heiligkeit der Geſänge und die Wuchtigkeit der Orgelakkorde ein, ein harmoniſches Zuſammen⸗ wirken eines einzigen großen und erhabenen Gotteslobes, welches an dieſem Tage weit über die Grenzen der Gotteshäuſer hinaus dringt in die feierliche Stille der mitjubelnden Natur. — na— ——————————————————————— Deutſche Fliegerei voran! Geſtern abend hatte die Badiſch⸗Pfäl⸗ ziſche Lufthanſa Preſſe und Verkehrsver⸗ ein zu einem Vortrag über die Entwicklung der deutſchen Luftſchiffahrt mit Vorführung klei⸗ ner, ſehenswerter Filme eingeladen. Durch die Se Dr. Hildenbrand und Major raetz hörte man in konzentrierter Form eine Fülle von Wiſſenswertem. Die deutſche Luftfahrt hat ſich in den Jahren nach dem Krieg— ſchwerſter Hemmungen rapid zu einem Verkehrsmittel entwickelt, das nicht nur vollwertig neben Eiſenbahn und Auto ſteht, ſondern an Schnelligkeit, Bequemlichkeit und Sicherheit ſogar überlegen iſt. Auch an Sicherheit, denn wie die Statiſtiker zeigen, er⸗ eignen ſich relativ im Flugverkehr weniger Un⸗ fälle als bei Eiſenbahn und Auto. Das wird einem verſtändlich, wenn man weiß, wie die Flugzeugführer ausgebildet werden. Eine ſorg⸗ fältige Erziehung von vier Jahren wird auf⸗ gewendet. Darauf legt vor allem die Reichs⸗ regierung großen Wert. Jeder Flieger wird ſee⸗ feſt ausgebildet, Entſchlußkraft und Gewandt⸗ heit beim Segeln und Rudern geſtärkt. Sport bildet eine der Hauptbeſchäftigungen des Tages, in der Erkenntnis, Körper und Geiſt in gleicher Weiſe ſtählen zu müſſen. Die Stationen des Flugſchülers ſind die Hanſeatiſche Nachtſchule, dann Schleißheim bei München, wo die eigent⸗ liche Fliegerausbildung beginnt. Nach einen. Jahr iſt Warnemünde die nächſte Station und dient zur Ausbildung im Seeflugweſen. Von da an entſcheiden ſich die Schüler für Land⸗ oder Seeflug. In Staaken werden die Landflieger, in Liſt auf Sylt die Seeflieger fertig ausgebil⸗ det. In dieſen Jahren werden an Geiſt und Körper ſtrenge Anforderungen geſtellt, um ein tadelloſes Führermaterial heranzuziehen. Noch beſtehen vielfach falſche Vorſtellungen vom Reiſen in der Luft, dieſe gilt es zu zer⸗ ſtreuen. Es beſteht bereits ein anſehnliches Netz von Verbindungen innerhalb Deutſchlands. Der Luftverkehr nimmt ſtetig zu. Kein Wunder, die erſtaunlichen Maſchinen wie 6 35 und Do X werben unwiderſtehlich, wenn ſie mit Eleganz ihren Start antreten. Mehr noch muß eine Tatſache wie die ver⸗ blüffen, daß ein Flugzeug von Freiburg nach Stuttgart z. B. 55 Minuten braucht, während der Reiſende im Zug ſechs volle Stunden ab⸗ ſitzen muß. Die Fahrtpreiſe ſind den vielen Vorzügen gegenüber billig, zum mindeſten angemeſſen. Man bezahlt etwa das gleiche Geld wie im Schnellzug 2. Klaſſe. Dafür iſt die Zeiterſpar⸗ nis bei größeren Strecken derart, daß ſich Er⸗ ſparniſſe an Ausgaben für Mahlzeiten machen laſſen, die ſchließlich vom Konto des Fahrt⸗ preiſes abzuſetzen ſind. Hinzu kommt, was nicht unwichtig iſt, die andere Art des Erlebens der —3 die ganz neue Vorſtellungen wach⸗ ruft. Beſondere Vergünſtigungen: Es werden bei Hin⸗ und Rückfahrt für die Rück⸗ fahrt 30 Prozent des Preiſes ermäßigt. Schwer⸗ kriegsbeſchädigte und Kriegsblinde erhalten 25 Prozent Ermäßigung für jeden Flug. Stu⸗ denten bezahlen den Preis einer 3. Klaſſe Zug⸗ fahrt. Kinder bis zu 3 Jahren koſten nichts. Von 3⸗ bis 7 Jahren die Hälfte. Hunde dürfen mitgenommen werden und das Schoßhündchen fliegt gratis, während der große Hund als Uebergepäck zählt. Ein Wort auch zu den Subvpentionen, die der Fliegerei gewährt werden müſſen. Jedes Ver⸗ kehrsmittel hatte ſie ſeither, jedes Auto hat ſie noch heute in der Form des teueren Straßen⸗ baues. Deutſchland zahlt ſicher die geringſten unter den größeren Nationen. Denn wir haben keine Militärfliegerei, die viel Geld verſchlin⸗ gen würde.— Hebung der Verkehrsmittel iſt jedoch dringend nötig, denn ſie bedingt die He⸗ bung der Wirtſchaft. Unſere Regierung hat gerade hierfür großes Verſtändnis gezeigt. Das Ziel iſt, die Fliegerei zu einem Verkehrs⸗ mittel zu machen, das nicht etwa als Konkurrent zur Eiſenbahn und zum Auto empfunden wird; fondern mit dieſen gemeinſam die Aufgaben des Verkehrs löſt. Lehrreiche und zugleich unterhaltende Film⸗ ſtreifen vermittelten ſtarke Eindrücke von dem gegenwärtigen Stand der Flugkunſt und von den Fortſchritten in wenigen Jahren. Das Ka⸗ tapultſchiff„Weſtfalen“, das noch in dieſem Jahr in den Ozean fährt, um als ſchwimmende Inſel dem Transozeanverkehr nach Südamerika zu dienen, weiſt bereits in eine nahe Zukunft, die traumhaften Vorſtellungen vergangener Tage wirklich macht. Flugzeuge über Wolken, Flug⸗ zeuge zu Waſſer und ein Flug vom Genfer See über die Alpen zum Montblance vermitteln Ein⸗ drücke von nachhaltigſter in 5 O0 Se. Fahnenübernahme und Gartenfeſt der Orts⸗ gruppe Lindenhof Der Stadtteil Lindenhof ſtand am vergange⸗ nen Samstag unter dem Zeichen des Haken⸗ kreuzes. Die Amtswalter, SA und SS des Lin⸗ denhofes ſtanden um.45 Uhr abends in Front vor der Wohnung des alten Kämpen und Orts⸗ gruppenleiters Heintz, der alsbald erſchien und das ſchneidige Kommando:„Zur Flaggen⸗ Uebernahme ſtillgeſtanden“ gab. Unter den Klängen des Präſentiermarſches der Amts⸗ walterkapelle, nahm der Fahnenträger Pg. Trutzel mit der Fahne, von Pg. Freytag und Gaulrapp flankiert, an der Spitze der Kolonne Aufſtellung. Nun marſchierte die kampferprobte Truppe des Lindenhofes, unter Vorantritt der Kapelle und unter dem Jubel der Bevölkerung durch die Meerfeldſtraße zum Gartenfeſt in der „Harmonie Lindenhof“ durch das Spalier der Parteigenoſſen ein. Auf dem Podium im Saale war unter feſt⸗ licher Ausſchmückung das Bild unſeres Führers und Volkskanzlers Adolf Hitler zu ſehen. Die Fahne nahm neben dem Bild einen vor⸗ trefflichen Ehrenplatz ein, damit jeder das Sym⸗ bol des Kampfes und des Sieges von den Plätzen aus bewundern konnte. Nun zeigte die Kapelle ihr Können, die ſich in flotten Märſchen und ſchneidiger Tanzmuſik die Beifallsſtürme der Parteigenoſſen und Freunde unſerer Bewegung holte. Inzwiſchen prangte der ganze Garten im matten Rot der Hakenkreuz⸗Lampions und un⸗ ter feſtlicher Illumination der Terraſſe wurde die Fackel⸗Polonaiſe durch das Ehrenpaar Pg. Dr. Frey mit der Kreisleiterin der Frauen⸗ ſchaft, Frau Dr. Roth, eröffnet, dem unſer neuer Kreisleiter Pg. Dr. Roth mit Frau Grimma folgte. Tanz auf Tanz folgte, jung und alt drehte ſich im Kreiſe. Wer nicht das Tanzbein ſchwin⸗ gen wollte, konnte ſich zum Schießſtand begeben, der ſeine beſondere Aufmerkſamkeit bei den wie ſämtlichen Gäſten gefunden atte. Als Gaſt hatte ſich noch Polizeihauptmann Gihr eingefunden, der von unſerem Orts⸗ gruppenleiter herzlich begrüßt wurde und einige Minuten bei uns verweilte. Erſt nach Mitternacht konnten ſich die Partei⸗ genoſſen, die einen ſchönen Abend verlebt haben, zum Heimweg entſchließen, und wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß all die Gäſte, die bei uns waren, mit voller Zufriedenheit an die ver⸗ brachten Stunden ſich erinnern werden. Herz⸗ lichen Dank ſei denen noch hiermit geſagt, die durch ihre Bereitwilligkeit und durch Stiftung von Preiſen zur Verſchönerung des Feſtes bei⸗ getragen haben. Fritz Marian. Des Fronleichnams wegen erſcheint unſere nächſte Ausgabe erſt am Frei⸗ tag früh. ee e eeeeeeneneeeeen Nationaltheater Intendant Brandenburg hat auf Er⸗ ſuchen der Dresdner Staatsoper Fräulein Elice Illiard für die Uraufführung der Oper „Arabella“ von Richard Strauß am 1. Juli freigegeben. Es wird nachdrücklich darauf hingewieſen, daß die an die Mieter für die laufende Spielzeit ausgegebenen Gutſcheine für umtauſch von Mietvorſtellungen in der nächſten Spiel⸗ zeit keine Gültigkeit mehr haben. Sie müſſen alſo noch vor Ablauf der Spielzeit(bis B. Juli) benutzt werden. Ein Mannheimer Künſtler in Frankfurt SS⸗Mann Stumpp im Konzertſalal Fritz Stumpp, ein alter Pionier der Hit⸗ lerbewegung, beſann ſich nach jahrelangem Schweigen wieder auf ſeine Sangeskunſt. Er, der frühere Heldenbariton des Metzer Stadt⸗ theaters, trat mit einem künſtleriſch vorbildlichen rogramm von Liedern und Arien im groſen aalbauſaal erneut an die Oeffentlichkeit und es zeigte ſich, dack er in der über zehnjührigen Zurückgezogenheit als Sänger und den inzwi⸗ ſchen geführten Kampf für den Sieg des Haken⸗ kreuzes offenbar nichts von ſeinen künſtleriſchen Qualitäten eingebüßt hat. Sein prächtiges Stimmaterial füllt mühelos den weiten Raum und ſeine abſolut ſichere Geſtaltungsweiſe in Verbindung mit einer ſtark ſuggeſtiven Muſi⸗ kalität begründen ſeine Abſicht, ſich wieder einen Platz im Muſikleben zu erkämpfen, ent⸗ ſchieden. In dem Mannheimer Pianiſten Adolf Schmitt hutte er einen ausgezeichneten Helfer, und es gelangen trotz der akuſtiſchen Einſchrän⸗ kungen des bedauerlicherweiſe ſchwach beſetzten Saales, künſtleriſche Eindrücke, die weit über das Durchſchnittsmaß gingen. Es iſt deshalb zu hoffen, daß künftige Konzerte einen Beſuch aufweiſen, der den künſtleriſchen Leiſtungen des bewährten Kameraden Fritz Stumpp entſpricht. Dirigentenerfolg. Muſikdirektor Max Adam konnte innerhalb acht Tagen zwei mal höchſte Tagesleiſtung erreichen und zwar am 4. Juni mit dem„Sängerbund“ Mannheim⸗Käfertal mit 230 Punkten(von 23174 erreichbaren) bei zwei Preisrichtern in Wallſtadt, und am 11. Juni mit dem Männergeſangverein Mann⸗ heim⸗Sandhofen mit 339/% Punkten(von 343 erreichheren) bei 3 Preisrichtern in Rauenberg. Sänger⸗Erfolg. Dem Männerchor Garten⸗ ſtadt e.., Waldhof unter Chormeiſter Hans Haag gelang es bei dem am Sonntag in Rauenberg ſtattgefundenen Geſangswettſtreit an dem viele Geſangvereine teilnahmen, unter ſtarker Konkurrenz einen erſten Preis zu er⸗ ringen, beſtehend aus Diplom, Medaille, eine Kiſte Flaſchenwein und einem Faß Wein. Sängererfolg. Der„Sängerkreis“ des Poſt⸗ vereins Mannheim errang am Sonntag, den 11. Juni beim Geſangswettſtreit in Rauenberg unter Leitung ihres Chormeiſters Jul. Neck einen 1. Preis ſowie den Dirigentenpreis. In der Beurteilung der Preisrichter wurde die ſehr ſchöne Darbietung der 2 Chöre und ſchöne Direktion beſonders hervorgeho 2. großer Vaterländiſcher Abend des Vereins ehemaliger 110er e. V. Mannheim Wie noch erinnerlich, haben die ehemaligen 110er am 2. April ds. Is ihren 1. vaterländi⸗ ſchen Abend veranſtaltet, welcher bei der ge⸗ ſamten Bevölkerung Mannheims und darüber hinaus großen Anklang gefunden hat. Wenn nun die ehem. 110er am kommenden Samstag⸗ abend, den 17. Juni, von.30 Uhr ab, wieder⸗ um ſich der Bevölkerung zeigen werden, ſo wird dieſer Abend ein beſonderes Gepräge darin erhalten, als der Herr Reichsſtatthalter Robert Wagner, welcher als Kriegsfreiwilli⸗ ger im Regiment 110 den Feldzug 1914⸗18 mit⸗ gemacht hat, perſönlich unter ſeinen Regiments⸗ kameraden dieſen Abend verbringen wird. Die 110er haben deshalb ein Programm zu⸗ ſammengeſtellt, woraus beſonders erwähnens⸗ wert iſt, daß die Badiſche Polizeikapelle Karls⸗ kommen 3 von Muſikdirektor Heiſig ſelbſt kom⸗ ruhe unter Leitung von Muſikdirektor Heiſig, des letzten Muſikmeiſters des aktiven Regi⸗ ments im Felde, den muſikaliſchen Teil über⸗ nommen hat. Neben alten Armee⸗Märſchen ponierten Stücke zum Vortrag. Weiter ha! an dieſem Abend das„Lieder⸗ hallen⸗Doppelquartett“ ſeine Mitwirkung zuge⸗ ſagt und bringt das bewährte Quartett Sol⸗ datenlieder zum Vortrag. Ferner hat ſich in dankenswerter Weiſe die Kunſtriege des Turn⸗ vereins„Badenia“ Feudenheim zur Verfügung geſtellt. Jeder, der dieſe Kunſtriege einmal ge⸗ ſehen hat, war von deren Vorführungen nur . 1 Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß auch Herren der Badiſchen Staatsregierung anweſend ſein werden, ſo daß dieſer Abend ein Feſtabend ffür die ganze Mannheimer Bevölkerung ſeini wird. „Die 110er laden deshalb die geſamte Be⸗ völkerung Mannheims zu dieſer Veranſtal⸗ tung ein. Der Eintrittspreis iſt niedrig be⸗ meſſen und iſt einſchließlich ſtädt. Einlaßkarte auf nur 50 Pfennig feſtgeſetzt, ſo daß jeder Mann in der Lage iſt, dieſe Veranſtaltung zu beſuchen, die bei Wirtſchaftsbetrieb ſtattfindet. Säuberung des Rundfunks faſt abgeſchloſſen! Die vom Reichs⸗Rundfunk⸗Kommiſſar—5 Krukenberg eingeleitete Säuberungsaktion des deutſchen Rundfunks nähert ſich ihrem Ende. Die Berichte der von ihm zur Prüfung der Verhältniſſe bei den einzelnen Geſellſchaf⸗ ten eingeſetzten Unterſuchungsführer dürften bis Mitte des Monats eingehen und von ihm dann dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels vorgelegt wer⸗ den. Der Umfang der im Zuſammenhang da⸗ mit abſchließend zu erwartenden Perſonalver⸗ änderungen läßt ſich noch nicht vorausſehen. Bereits jetzt ſind ſeit Beginn der Neuordnung des Rundfunks 98 leitende und 38 ſonſtige An⸗ geſtellte aus den Rundfunkgeſellſchaften ausge⸗ ſchieden. Soweit ihre Stellen nicht infolge der gleichzeitig durchgeführten Vereinfachung des geſamten Geſchäftsbetriebes eingeſpart werden konnten, ſind ſie überall durch langjährige Kämpfer für die nationale Erhebung erſetzt worden, die durch bisherige Arbeit und per⸗ ſönliche Qualität die Gewähr dafür boten, den Rundfunk auf dem ihm von Dr. Goebbels ge⸗ wieſenen Weg vorwärts zu führen. . . 1807 Sieg ried 1828 Großl Preuf 1931 Unter „Sain vor d 1520 Luthe⸗ 1606 Der 9 1888 Kaiſer (geb. helms 1905 Der 2 in We Sonnenauf Mondaufga Sonnenaufe Mondaufga Pg. Karl erfahren w 60 Jahre a in ſtädtiſche meiſter im 25jährige Herr Friſen ſein 25jähri lieren und Dienſtjub Herr Verwe ber, bei noſſenſchaft Dienſtju Abonnent u Kraft in ſtellen! Tödlicher kſt auf der K lediger Arb Motorrad a an der K Rötterſtraße Laſtwagen z hat ſich dab. und Bruſt; Einlieferung Der Sozius letzungen da ſtädt. Kranke Freiwillig hat ſich in früherer Lar Ein unheilbe zu dieſem& Lebensmũ Nacht verſuch von Tablett hahnens ihr⸗ Beweggründ lannt. Feſtgenomt 8. d. Mts. at Koffer mit konnte vorge alten ledigen Ludwigshafe nommen we— los beigebrac Kraftwage biegen vom K 1 und K Lieferkraftwo den Kindern Seite geſchle dig zertrümt 1½ jährige K Wegen ſto wieſen. Gem poliz eiamtes Staatsangeh— 14. Januar licher Betäti ſungsverfügu erreichen kön zeitig freiwil ———— 1 Mit Nationalthea Hanns Jol Roſengarten. der Nation partei. Planetarium Kleinkunſtbül „Hausfrauer krut Reime Küln⸗Düſſelde Worms ur (Kaffeefahr fahrt Worn Autobusſonde Birkenauer Sonderfahr delsbrunn. Tanz: Pavil Donn Nationaltheat tow. Miete Planetarium: Kleinkunſtbül Rekrut Rei Friedrichspar Seezer 3 Köln⸗Düſſeld Speyer—G. 2½ ſtündige Autobusſonde nach Baden Sahrgang 3. Nr. 144. Seite 7 „Hakenkre uzbanner⸗ Mittwoch, 14. Junt 1983 rung hat ezeigt. Verkehrs⸗ konkurrent den wird; gaben des nde Film⸗ von dem und von Das Ka⸗ in dieſem wimmende üdamerika e Zukunft, zener Tage ken, Flug⸗ zenfer See itteln Ein⸗ Loose. er Orts⸗ vergange⸗ ſes Haken⸗ S des Lin⸗ s in Front und Orts⸗ d erſchien Flaggen⸗ Inter den ſer Amts⸗ räger Pg. eytag und r Kolonne ipferprobte antritt der evölkerung feſt in der palier der unter feſt⸗ s Führers zu ſehen. einen vor⸗ das Sym⸗ von den die ſich in Tanzmuſik oſſen und Sarten im s und un⸗ aſſe wurde npaar Pg. r Frauen⸗ dem unſer mit Frau alt drehte ein ſchwin⸗ id begeben, t bei den gefunden hauptmann rem Orts⸗ und einige die Partei⸗ lebt haben, r ſind der ſte, die bei an die ver⸗ den. 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Juni 1933 1520 Luther von Leo X. in den Bann getan. 1606 Der Maler Rembrandt geb. 1888 Kaiſer Friedrich IIl. in Potsdam geſtorben (geb. 1831). Thronbeſteigung Kaiſer Wil⸗ helms II. 1905 Der Afrikaforſcher Hermann v. Wißmann in Weißenbach geſtorben(geb. 1853). 14. Juni 1933 Sonnenaufgang.36 Uhr; ⸗untergang 20.24 Uhr; Mondaufgang.07 Uhr; ⸗untergang 12.33 Uhr 15. Juni 1933 Sonnenaufgang:.36 Uhr; ⸗untergang 20.23 Uhr. Mondaufgang: 23.56 Uhr; ⸗untergang.56 Uhr. Pg. Karl Belchner 60 Jahre alt! Wie wir erfahren wurde Pg. Karl Belchner geſtern 60 Jahre alt. Pg. Belchner iſt ſchon 39 Jahre in ſtädtiſchen Dienſten und iſt jetzt noch Haus⸗ meiſter im alten Rathaus. Wir gratulieren! 25jähriges Geſchäftsjubilüum. Heute feiert Herr Friſeurmeiſter Thomas Heel, C4. 20/21, ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Wir gratu⸗ leren und wünſchen das Beſte für die Zukunft. Dienſtiubilüum. Am heutigen Tage begeht Herr Verwaltungsoberinſpektor Bernhard We⸗ ber, bei der Nahrungsmittelinduſtrie⸗Ge⸗ noſſenſchaft in Manheim ſein 25jähriges Dienſtjubiläum Möge Herr Weber, der Abonnent unſerer Zeitung iſt, noch lange ſeine Kraft in den Dienſt ſeines Arbeitsgebietes ſtellen! Was alles passlert Tödlicher Verkehrsunfall. Geſtern vormittag iſt auf der Kronprinzenſtraſte ein 27 Jahre alter lediger Arbeiter aus Sandhofen mit ſeinem Motorrad auf der Fahrt in Richtung Kaſernen an der Kreuzung der Bibiena⸗ und Lange Rötterſtraße mit einem die Straße kreuzenden Laſtwagen zuſammengeſtoßen. Der Kraftfahrer hat ſich dabei ſo ſchwere Verletzungen an Kopf und Bruſt zugezogen, daß er bald nach ſeiner Einlieferung im ſtädtiſchen Krankenhaus ſtarb. Der Soziusfahrer kam mit geringeren Ver⸗ letzungen davon, mußte aber ebenfalls in das ſtädt. Krankehaus aufgenommen werden. Freiwilliger Tod. In vergangener Nacht hat ſich in Sandhoſen ein 77 Jahre alter früherer Landwirt in ſeiner Wohnung erhängt. Ein unheilbares Leiden dürfte den alten Mann zu dieſem Schritt veranlaßt haben. Lebensmüde Frauen. In der vergangenen Nacht verſuchten zwei Frauen durch Einnehmen von Tabletten bezw. durch Oefſnen des Gas⸗ hahnens ihrem Leben ein Ende zu machen. Die Beweggründe ſind in beiden Fällen unbe⸗ lannt. Feſtgenommener Dieb. Der Dieb, welcher am 8. d. Mts. aus einem Auto vor L. 5, hier, zwei Koffer mit wertvollem Inhalt geſtohlen hat, konnte vorgeſtern in der Perſon eines 24 Jahre alten ledigen Schneiders aus Eſſen, zuletzt in Ludwigshafen wohnhaft, ermittelt und feſtge⸗ nommen werden. Das Diebesgut wurde reſt⸗ los beigebracht. Kraftwagen gegen Kinderwagen. Beim Ein⸗ biegen vom Luiſenring in die Straße zwiſchen K 1 und K 2 fuhr vorgeſtern vormittag ein Lieferkraftwagen gegen einen Kinderwagen. Die den Kinderwagen ſchiebende Frau wurde zur Seite geſchleudert und ihr Fahrzeug vollſtän⸗ dig zertrümmert. Das im Wagen befindliche 13%jährige Kind blieb unverletzt. Wegen ſtaatsfeindlicher Betätigung ausge⸗ wieſen. Gemäß einer Verfügung des Landes⸗ polizeiamtes Karlsruhe wurde der polniſche Staatsangehörige Chaim Beſſer, geboren am 14. Januar 1903 in Kielos, wegen ſtaatsfeind⸗ licher Betätigung ausgewieſen. Die Auswei⸗ Von einem, der dabei war. Bei ſtrömendem Regen gings Sonnta früh zur Bahn, wo man 0 1505 Geſicht uns nachſah. Und mancher der Teilnehmer glaubte ſchon fürchten zu müſſen, daß aus der Fahrt ins Blaue eine Fahrt ins Graue würde. Aber im Zug war's zunächſt mal trocken. Und ſo eine Fahrt durch regenverhangene Landſchaft auch ihre Reize. Der Himmel war unerbitt⸗ ich, kein Sonnenſtrahl fiel*8 die Wolken. m Gegenſatz, d130 war die Stimmung im ug mit ſeinen 1200 Perſonen ausgezeichnet. Man fand in fröhlicher Aufgeſchloſſenheit Be⸗ kannte oder ſchloß Bekanntſchaften im Tempo des Sonderzugs und vergaß dabei gründlich das Wetter oder lachte höchſtens darüber. Das Rätſelraten um das Reiſeziel hörte jetzt auf, wir wußten, es geht zunächſt mal nach Wimpfen. Gedruckte Reiſeführer gab's, von der Gahuhnanm. Reichsbahn überreicht, da war das ehenswerte mit dem Wiſſenswerten kommen⸗ tiert. So fuhren wir dem Neckar entlang, vor⸗ bei an den Burgen und Ruinen des Mittel⸗ alters, vorbei an den ſehenswerten Stauwehr⸗ anlagen der Neckarkanaliſation, die als techniſche Bauwerke in ihrer zweckgemäßen Geſtaltung würdig neben der romantiſchen Schönheit der Burgen ſtehen. Da ſind wir auch ſchon in Wimpfen. Alles ausſteigen! Die Prozeſſion der Regenſchirme zieht durch's Tor in die Stadt, vor's Rathaus. Dort ſteigen die Begrüßungsanſprachen vom Balkon aus, das Programm des Tages wird entwickelt; es— alles muſtergültig organiſiert. Der— n löſt ſich in Gruppen auf, die von Führern geleitet werden, Liebenswürdig erklären ſie, weiſen auf die Schönheiten hin, die es hier ſo überreich gibt. reiben wir eigent⸗ lich das Jahr 1933, ſind wir denn noch im Zeit⸗ alter des Verkehrs, der Technik? Hier liegt alles dies wie in weiter Ferne, ein Stück Mittelalter iſt hier bewahrt; wer mit verſtehendem Auge die Giebel⸗ und Fachwerkhäuſer, hie und da eine 455 Haustür, ein handwerkliches Zier⸗ gitter betrachtet, dem wird bewußt, wie vleles uns von dieſer Welt trennt. Und wir geben gerne hundert moderne Großbauten hin für einen einzigen Turm, für die Pfalzkapelle, für den einfachen aber gekonnten Bau des Getreide⸗ ſpeichers,— Bauten, an denen förmlich noch das Blut klebt der Menſchen, die ſie ſchufen. Und weiter gehen wir in die gotiſchen Kirchen, in denen ein ſtarker Glaube Ausdruck fand im Stein. Wir ſind über den Alltag gehoben, Jahrhunderte beginnen zu reden. Da ſind wir in einem alten Kloſterhof, Spitz⸗ bogen öffnen ſich dem Innern zu, verſonnen liegt ein grünes Geviert, darüber ſteht der Himmel. Wie mag es hier ſein, wenn die „Fahrt ins Blaue“ So mögen viele in Erlebniſſen dieſer Art ge⸗ ſchwelgt—— Aber es gab auch andere, die ſcheuten den Regen und machten aus dieſem Tag in erdennäherer Poeſie einen einzigen Frühſchoppen. Das iſt durchaus zu verſtehen, man muß die ſchmucken Gaſtſtuben geſehen ha⸗ ben, den Wein verſucht haben, den man hier trinkt und die Freundſchaftlichkeiten der Wim⸗ pfener kennen gelernt haben. Kein Wunder, daß auch dem leiblichen Wohl Rechnung getragen effen in Form guter und preiswerter Mittag⸗ eſſen. Am Nachmittag brachte uns„unſer Zug“ nach Kochendorf. Wir wußten etwas von „ſchwer zugänglicher Induſtrieanlage“. Hier fanden wir ſie in der Form eines Salzberg⸗ werks. Für dieſen Eindruck ſind wir der Fahrt⸗ leitung zu beſonderem Dank verpflichtet, denn was wir hier erlebten, war ein Abenteuer. 180 Meter ging's unter die Erde, je 10 Mann wurden in eine Art Zigarettenſchachtel verpackt, je zwei— ünf nebeneinander. Mit ziemlicher ſchwindigkeit ging's hinunter in ſanftem Gleiten. Dann kam ein Spaziergang von ungefähr einer Stunde durch breite Gänge, deren Wände und Decken von Salzkriſtallen glitzerten. Bergleute machten uns mit der Tech⸗ nik ihrer Arbeit vertraut, an einem großen Plan wurde das Geheimnis dieſer unterirdiſchen Gänge uns vertraut gemacht, in denen man ſich als Unbekannter verlieren kann. In einer Breite von 18 Kilometern und einer Länge von 30 Kilometern reihen ſich parallel zueinander die Gänge, durch Saljzkriſtallpfeiler unterbro⸗ chen.— Eine Rutſchbahn iſt auf einmal da, ein beſonderes Vergnügen. Die Heiterkeit—5 ſelt in Staunen hinüber, jetzt kommen wir nach⸗ einander in zwei Feſtſäle. Beide rieſig hoch und en Fbns breit, in langem Rechteck der eine, ein Rundbau der andere, mit einer richtigen Kuppel in Kriſtall. Elektriſches Licht überall, oft hinter Kriſtall verſteckt, wo es unwirklich gleißt und flimmert. Jetzt ſind wir wieder am Tageslicht. Zur Abwechslung fahren wir diesmal mit dem Mo⸗ torboot nach Wimpfen, und ſehen die Stadt auch vom Waſſer aus. Allmählich neigt ſich der Tag ſeinem Ende. Brav und treu wartet unſer Zug und die Wimpfener warten auch ſchon auf uns. Wir haben uns alſo beliebt gemacht, vielleicht die Wirtſchaft dort mit ankurbeln hel⸗ fen, mehr vielleicht noch, Sympathie gefunden, wie wir uns einbilden. Muſik war wieder da, wie morgens als wir kamen, und das Deutſch⸗ landlied wurde ſpontan geſungen. Um z Uhr kamen wir in Mannheim an. Fröhliche Stimmung herrſchte bis zum Schluß, die Fahrt verging im Flug bei Lachen und Singen. Die erſte Fahrt ins Blaue war ein Sonne 1 und Schatten Guen die Arabesken gotiſchen Zierats auf den Steinplatten gezeich⸗ net liegen? findet im Nibelungen statt. Es spricht Pg. Kreisleiter Erscheinen sämtlich ungsverfügung hat Beſſer jedoch nicht mehr —— können, weil er es vorzog, ſich recht⸗ zeitig freiwillig aus dem Staube zu machen. Bekanntmachung: Am rilttwoch, den 14. Juni 1933, abends.30 Uhr, Ecneral- knioleder-Jersammlung Unser Kampfprogramm in Hannhem genossinnen ist Pflicht. Ausweis bezw. Aufnahmebestätigung mitbringen. —————————.——————————————-—3m2———Z h———— reſtloſer Erfolg. Wann kommt die nächſte? Wir fahren mit. H.. saal eine Dr. Roth, M. d.., uber er Parteigenossen und Partei- Die Kreisleitung. Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern um 12.30 in der Hauptwerkſtätte der Firma Grün und Bilfinger, Induſtriehafen, Diffeneſtr. 12 bis 14 Der dort im Betrieb befindliche Aus⸗ ladekranen ſtürzte plötzlich um. Glücklicherweiſe befanden ſich nur wenige Arbeiter in der Nähe des Krans ſodaß Menſchenleben nicht zu be⸗ klagen ſind. Ein Arbeiter kam mit leichten »Verletzungen am Fuß davon. Morgen Feſtpremiere in der Libelle! Anſchluß an das heute Nachmittag ſtattfin⸗ dende Hausfrauen⸗Lachkabarett eht heute Abend präzis.15 Uhr, das Luſtſpiel Rekrut Reimers letztmalig in Szene. Morgen Don⸗ nerstag Nachmittag findet eine Fremdenvor⸗ ſtellung ſtatt, in welchem das ganze—— auftritt, während Abends präzis.15 Uhr das völlig neue zweithälftige Juni⸗Programm— Premiere gelangt: Emil Reimers und ſeine ſieben Starſoliſten haben wiederum ein Pro⸗ gramm zuſammengeſtellt, daß die Mannheimer drei Stunden lang Kopf ſtellen wird. Wie ſteht es mit der Walzmühle? Endlich iſt Fuſtizrat Mayer aus dem Auf⸗ ſichtsrat der Ludwigshafener Walzmühle aus⸗ geſchieden und ſomit auch hier mit der Reini⸗ gung der Verwaltung dieſes großen Mühlen⸗ Unternehmens von jüdiſchem Einfluß be⸗ gonnen. Leider gehören die Herren Dr. Kahn⸗ Starre und Generaldirektor Hecht immer noch der Walzmühle an. Sind 190 dieſe Herren denn bewußt, daß die Mühle ſowieſo ſchon im Ruf einer Woslünen ühle iſt, und daß da⸗ durch ſowohl für die Belegſchaft als für die Allge⸗ meinheit ein bedeutender Schaden entſtehen kann. Wir hoffen, daß auch dieſe beiden —7 die Konſequenz aus der gegebenen age ziehen und zurücktreten. Geſunde Frau— Geſundes Voll“ Sonntags⸗Rückfahrkarten zum Beſuch der Ausſtellung. Die Reichsbahn, die Rhein⸗ S und die Oberrheiniſche ziſenbahn⸗Geſellſchaft AG. haben ſich aus An⸗ laß der Ausſtellung„Geſunde Frau— Ge⸗ ſundes Volk“ entſchloſſen, in einem Umkreis von 75 Kilometer auch Mittwochs Sonntags⸗ Rückfahrkarten nach Mannheim auszugeben, die um 33½ Prozent ermäßigt ſind. Die Karten müſſen von der Ausſtellungskaſſe abgeſtempelt werden, wenn ſie zur Rückfahrt benutzbar fein ſollen. Da die Ausſtellung vom 17 Juni bis ., Juli dauert, gilt dieſe Vergünſtigung für Mittwoch, den 21. und 28. Juni. Mannheimer Rundfunkparbietungen Uraufführung eines Blüſerquintetts. Geſtern abend gelangte im Mannheimer Senderaum (über Südfunt) ein Quintett für Flöte, Oboe, Klarinette Horn und Fagott des Soloflötiſten am Mannheimer Nationaltheater, Max Füh⸗ ler, zur erſtmaligen Aufführung. Das Werk iſt vierſätzig und kontrapunktiſch überaus inter⸗ eſſant ausgearbeitet. Eine ſouveräne Formbe⸗ herrſchung iſt überall deutlich zu erlennen. Manches, beſonders die auf einem charalteriſti⸗ ſchen Ganztonmotiv aufgebaute Schlußſuge iſt tonal ſtark aufgelockert. Fühler, deſſen kompo⸗ ſitoriſches Schafſen zu verfolgen wir ſeit meh⸗ veren Jahren Gelegenheit hatten, ſchreibt mo⸗ derne Muſik im beſten Sinne; dieſes neueſte größere Werk ſtellt eine begrüßenswerte Erſchei⸗ nung auf dem heute ſo wenig bebauten Gebiete der Kammermuſit für Bläſer dar. Ausführend. waren die Heren Fühler(Flöte), Kramek (Oboe), Schmidt(Klarinette), Schellenberger (Horn) und Lenzer(Fagott). Die darnach im Programm vorgeſehene Sendung des Originalthemas mit Variationen für Bläſerquimtett mit Klavier(dieſen Part ſollte Otto Voß ſpielen) wurde leider wegen Zeitmangels abgeſagt. H. E. Geſchäflliche Noliz Widerruf Die Firma Gg. Knapp, Tabaxwaren⸗Gro Mannpeim, P%J1335 Tel, 30 331, 3 lich ſie nur deuiſche Werkmannsarbeit führt einſchließ⸗ lich Konzern⸗ und Truſterzeugniffe, Hexx Knapp' war 25 Jahre als techniſcher Leiter in Zig.⸗Fabr. tätig. Wichtig für jeden Gewerbetreihenden Speben iſt die neue Lohnſteuer⸗Tabelle erſchienen, die es jedem Geſchäftsmann, ob chs oder klein, und jedem Handwerker, ob kaufmänniſch gebildet oder nicht, ohne weiteres exrmöglicht, ſeine Lohnſteuer e jeſenurdeiteieſenhilfe und,Kheſſandshiiſe einfach fan eſen. Komplizierte und ſchwierige Rechnungen ſa en hier weg. Die ſteuerfreien As n e ſind in der Tabelle berückſichtigt. Ein Blick in die neue Lohn⸗ fee zeigt daher ſofort den abzuführenden amtbetrag an. Die Möalichkeit einer der Steuer iſt damit vollkommen oſſen. Nachprüfung der vom Finanzamt errechneten iſt die neue Tabelle— unentbehrlich. Steuerkanzlei Röderer, 5 1, 10 hat den Vertrieb der Tabelle übernommen. andlung, tellt hiermit richtig, ———————————————————————————————————————————————————————————————— Tageskaleneler Mittwoch, den 14. Juni 1933 Nationaltheater:„Schlageter“, Schauſpiel von Hanns Johſt, 20 Uhr, Miete M. Roſengarten. 20.30 Uhr Mitgliederverſammlung der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr: Luſtiges „Hausfrauen⸗Kabarett. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Re⸗ krut Reimers(Lachkabarett). Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten. 14.30 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim (Kaffeefahrt).— 19.45 Uhr 2½ ſtünd. Abend⸗ fahrt Worms und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Birkenauer Tal—Lindenfels—Bensheim.— Sonderfahrt Birkenauer Tal-Tromm—ie⸗ delsbrunn. Tanz: Pavillon„Kaiſer“, Kabarett„Libelle“. Donnerstag, den 15. Juni 1933 Nationaltheater:„Martha“, Oper von Fr. Flo⸗ tow. Miete B. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rekrut Reimers(Lachkabarett). Friedrichspark. Konzert der Schützenkapelle Seezer.30 Uhr und 8 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Speyer—Germersheim und zurück.— 19.45 2½% ſtündige Abendfahrt Worms und zurück. Autobusſonderfahrten ab Parad eplatz:.00 Uhr Schwarzwald⸗Hochſtraße— nach Baden⸗Baden, r Hundseck— Murgtal— Forbach—Gernsbach— Mannheim. Tanz: Pavillon„Kaiſer“, Kabarett„Libelle“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus. 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30—12 und 16—19 Uhr(Buchausgabe), 10.30—13 und 16.30—21 Uhr(Leſehalle). Möhlblock, Weidenſtraße 16: 15—20 Uhr Jugendbücherei Lameyhaus, K 7, 46: 15—19 Uhr geeöffnet. Stündige Darbietungen Mittwoch, den 14. Juni 1933 Städt. Schloßmuſeum: 10—13 Uhr und 15—17 Uhr: Sonderausſtellung„Badiſche und ſchwä⸗ biſche Volkstrachten“. —13 und 15—19 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 15—17 geöffnet. Städt. Kunſthalle: Wegen Neuordnung der Ga⸗ lerie geſchloſſen. Im Leſeſaal des graphiſchen Kabinetts ſind Tuſchzeichnungen von Paul Bürck, München, ausgeſtellt. Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1. Moderne Kunſt. 10—13 Uhr und 15—17 Uhr geöffnet. Städtiſches Schloßmuſeum Mannheim. We⸗ gen des Fronleichnamfeſtes bleibt das Schloß⸗ muſeum Donnerstag vormittag geſchloſſen. Um den Beſuch der„Badiſch⸗Schwäbiſchen⸗ Trachtenſchau“, deren Dauer auf nur 14 Tage beſchränkt iſt, zu ermöglichen, iſt das Muſeum am 14 bis 18 Uhr geöffnet; ermäßigter Eintrittspreis 20 Pfg. — Süddeutſche Volkstrachten In Karlsruhe wurde jetzt eine Volkstrach⸗ tenſammlung fertiggeſtellt, die ſo ziemlich einen lückenloſen Ueberblick über die füddeutſchen Trachten gibt. An hundert Modellen kann man die Eigenart und den Wert der Trachten be⸗ wundern. Die Tatſache, daß die Schau als Wanderſchau gedacht iſt. fält ganz in den Plan der Regierung, dem Volle wieder die Liebe zum Uberlieferten zu geben. Richard Wagner und die Ultramontanen Nachdem durch die Revolution des deutſchen Geiſtes es unſerem Judentum etwas ſchwer gemacht worden iſt, ſeinen Kampf gegen Ri⸗ chard Wagner(einen Kampf, der ein weſent⸗ liches Teilſtück der gegen das deutſche Volk und ſeine Art gerichteten Geſamtvermichtungsak⸗ tion war) weiterhin fortzuführen, wird dieſer Kampf nunmehr bezeichnenderweiſe von ultra⸗ montaner Seite aufgeuommen. In den in Freiburg i. B. erſcheinenden ultramontanen „Stimmen der Zeit“(8/33) widmet Joſef Kreitmaier S. J. mehr als ſieben Spalten einem Buche, deſſen Verfaſſer der„beſtbe⸗ bannte“(ſagt Kreitmaier) Roſenheimer Ober⸗ ſtudiendirektor Eduard Stemplinger iſt. Dieſes Buch heißt„Richard Wagner in Mün⸗ chen 1864—1870. Legende und Wirklichkeit“, iſt bei Knorr und Hirth erſchienen und unter⸗ nimmt es, die politiſche Umgebung Ludwig II. (Miniſt.⸗Präſ. d. d. Pfordten, Kabin.⸗Sekr. v. Engel, Wagner dagegen als einen ſittlich gänz⸗ lich verkommenen Schuldenmacher und ſeinen Kreis(Coſima und Hans v. Bülow) als freche arrogante, intrigante Teufelsbrut darzuſtellen. Wie„gewiſſenhaft“ der„beſtbekannte“ Stemp⸗ linger Geſchichte ſchreibt, erhellt folgendes Bei⸗ ſpiel. Er macht im Juniheft 1932 der„Süd⸗ deutſchen Monatshefte“ eine Rechnung über Wagners Geldverbrauch auf und ſchließt ſie: „Und doch pumpt er im Februar 1865 Hans Bülow um 250 Taler an.“ Aber die Rechnung über den Geldverbrauch bezieht ſich auf Ge⸗ ſchehniſſe aus den Jahren 1866 bis 18691 Wie kann Stemplinger da fortfahren„Und doch“, um dann vom Februar 1865(1) zu reden? Sie haben 1933 viel Geld verdient— wie konnten ſie mich da 1930 anpumpen? Iſt das nun Lo⸗ gik? Oder iſt es eine beſondere Kunſt ultra⸗ montaner Geſchichtsſchreiber? Daran kann kein Zweifel obwalten: als Wagner den Ultramon⸗ tanen in München nicht zu Willen war, eröff⸗ neten ſie mit gewoynter Meiſterſchaft den zu ſeiner Entlaſſung führenden Maulwurfskrieg gegen ihn. Ihre obengenannten Vertreter mußten allerdings im Jahre darauf auch die Beförderung an die friſche Luft über ſich er⸗ gehen laſſen. Sie hatten den König mit ihrem Ratſchlag zur Teilnahme am Bruderkampf gegen Preußen bös hereingelegt. Wagner hatte dringend abgeraten. Er war gerechtfertigt und gerächt. Und bleibt es: Trotz Stemplinger und Pfiſtorm. ſder) als einen Chor unſchuldsvoller —————— Kreitmaier S. J. —— ——— Jahrgang 3. Nr. 144. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. Juni 1933 Erlangung von Steuergutscheinen Was jeder Umsatz-, Grund- und Gewerbesteuer- und Ge⸗ meinde uncd Kreissteuer(Gemeindeumlage)-Zahler iüber die Erlangung von Steuergutscheinen wissen muß Von Stadtſekretär Aug. Auer, Mannheim. In der Bevölkerung beſteht noch vielfach die Unklarheit über die Wege, die zur Erlangung von Steuergutſcheinen für Steuerzahlungen ein⸗ zuſchlagen ſind. Die nachſtehenden Ausführun⸗ ge5 ſollen dazu dienen, hierüber Aufklärung zu geben: Nach der Verordnung des Herrn Reichspräſi⸗ denten zur Belebung der Wirtſchaft vom.Sep⸗ tember 1932 RGBl. 1 Nr. 57 S. 425 hat jeder, der im Inland ſeinen Wohnſitz oder gewöhn⸗ lichen Aufenthalt hat uſw., für die in der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis 30. September 1933 fällig und bezahlt werdende Umſatz⸗, Grund⸗ und Gewerbeſteuer und Gemeinde⸗ und Kreisſteuer(Gemeindeumlage) Anſpruch auf Steuergutſcheine. Die Gebäudeſonderſteuer iſt in den Ausführungsbeſtimmungen vom 8. Sep⸗ tember 1932 beſonders als nicht gutſcheinfähig bezeichnet. Der Anſpruch auf Ausſtellung von Steuer⸗ gytſcheinen(und das iſt das weſentliche, das vom Steuerzahler ſehr leicht überſehen wird), muß geltend gemacht werden, und zwar da⸗ durch, daß bis zum 31. März 1934 bei dem zu⸗ ſtändigen Finanzamt Antrag auf Ausſtel⸗ lung von Steuergutſcheinen geſtellt wird. Wenn auch die Friſt zur Antragſtellung noch eine ge⸗ raume Zeit läuft, ſo iſt aber heute ſchon auf —— Tatſachen beſonders aufmerkſam zu ma⸗ en: 1. daß die Steuern, die gutſcheinfühig ſind, ſind längſtens 30. September 1933 bezahlt ind; 2. daß die Antragsfriſt eine Ausſchlußfriſt iſt, d. h. wird innerhalb der geſetzten Friſt der An⸗ trag nicht eingereicht, ſo geht der Anſpruch auf Steuergutſcheine verloren. Der Antrag braucht nur einmal geſtellt zu werden. Iſt er einmal geſtellt, ſo werden alle dem Antragſteller zuſtehenden Steuergutſcheine ohne wiederholten Antrag ausgegeben. Welches Finanzamt iſt zuſtändig für die Aus⸗ gabe der Steuergutſcheine? Für die Ausgabe iſt zuſtändig: 1. das Finanzamt, das für die Beſteuerung nach dem Umſatzſteuergeſetz für den Steuerzah⸗ ler zuſtändig iſt, 2. iſt der Steuerzahler nicht umſatzſteuerpflich⸗ tig, dann iſt das Finanzamt zuſtändig, wo er einkommenſteuerpflichtig iſt; 3. iſt er auch nicht einkommenſteuerpflichtig, dann iſt das Finanzamt zuſtändig, wo der Steuerzahler ſeinen Wohnſitz hat. Zuſtändig für die Ausgabe von Steuergut⸗ ſcheinen ſind nur die Finanzämter(Finanz⸗ kaſfe). 2 Da nun bei uns in Baden derjenige, welcher an das Finanzamt Grund⸗ und Gewerbeſtener zahlt, auch Gemeinde⸗ und Kreisſteuer(Ge⸗ meindeumlage) an die Gemeindekaſſen entrich⸗ ten muß, dieſe Steuer aber auch gutſcheinfähig iſt, ſo muß er die betreffenden Gemeindekaſſen und, ſofern er an mehrere Finanzämter Grund⸗ und' Gewerbeſteuer entrichtet, dieſe Finanz⸗ ämter davon benachrichtigen, daß er bei dem für ihn zuſtändigen Finanzamt Antrag auf Aus⸗ ſtellung von Steuergutſcheinen geſtellt hat und gleichzeitig erſuchen, daß die von ihm entr! teten ſteuergutſcheinfähigen Betrüge dic“ Finanzamt mitgeteilt werden. Zur näheren Orientierung diene folgendes Beiſpiel: Ein Landwirt in der Gemeinde O.(welche zum Finanzamtsbezirk Sch. gehört) hat auf ver⸗ ſchiedenen Gemarkungen Grundbeſitz und zahlt: Grund⸗ und Gewerbeſteuer an die Finanz⸗ ämter Sch., M. und.; Gemeinde⸗ und Kreis⸗ ſteuer(Gemeindeumlage) an die Gemeindekaſſen ., M. und L. Zuſtändig für die Ausgabe von Steuergut⸗ ſcheinen iſt für ihn, da er nicht umſatz⸗ und einkommenſteuerpflichtig iſt, das Wohnſitzfinanz⸗ amt Sch. Bei dieſem Finanzamt muß ex einen auf Ausſtellung von Steuergutſcheinen tellen. Der Antrag kann kurz und zwar in folgender Form gehalten ſein: An das Finanzamt Sch. „Der Unterzeichnete ſtellt hiermit Antrag auf Ausſtellung von Steuergutſcheinen für die von ihm bezahlten gutſcheinfähigen Steuern. Meine dortige Steuernummer iſt... chier iſt die Steuernummer einzuſetzen). 5 Die Finanzämter in M. und W. und die Ge⸗ meindekaſſen in., M. und., wohin ich eben⸗ falls gutſcheinſähige Steuern zahle, habe ich von dieſer Antragſtellung benachrichtigt. O....(Datum)(Unterſchrift.“ Die Benachrichtigung der Finanzämter in M und W und der Gemeindekaſſen in O, M und L kann wie folgt lauten: „Bei dem für mich zuſtändigen Finanzamt in Sch.(das zuſtändige Finanzamt muß aber auf alle Fälle angegeben werden, damit die betref⸗ fende Kaſſe weiß, wohin die Benachrichtigung zu erfolgen hat) habe ich Antrag auf Ausſtellung von Steuergutſcheinen geſtellt und bitte daher, dieſem Finanzamt meine dorthin entrichteten gutſcheinfähigen Steuern mitzuteilen. Meine dortige Steuernummer iſt O Datum) (Unterſchrift.) Bemerkenswert iſt ferner, daß der Anſpruch auf Ausgabe von Steuergutſcheinen übertragen werden kann. Beſonderen Abgaben wie Börſen⸗ umſatzſteuer uſw. unterliegt die Uebertragung des Anſpruchs nicht. Sofern der Anſpruch über⸗ tragen bzw. abgetreten wird, ſo kann dieſer Dritte, der nun an Stelle des Steuerſchuldners gutſcheinberechtigt iſt, den Antrag auf Ausgabe der Steuergutſcheine ſtellen. In gleicher Weiſe wird an Stelle des Steuerſchuldners gutſchein⸗ berechtigt: a) der Zwangsverwalter für die von ihm be⸗ zahlten Steuern bezüglich unter ſeiner Zwangsverwaltung ſtehenden Liegenſchaften, b) der Erſteher eines Grundſtücks im Zwangs⸗ verſteigerungsverfahren; auch bezüglich der Steuer ſoweit ſie aus dem Zwangsverſteige⸗ rungserlös entrichtet wird, c) der Pächter von Grundſtücken ſofern ihm im Pachtvertrag die Verpflichtung zur Zahlung der Grundſteuern auferlegt iſt bezüglich die⸗ ſer entrichteten Steuern. Die Steuergutſcheine werden in Höhe von 40 Prozent aus den geleiſteten gutſcheinfähigen Steuern ausgegeben. Steuergutſcheine werden zurzeit von 50 RM. aufwärts und vom 1. Okt. 1933 von 10 RM. aufwärts ausgegeben. Da alſo ſchon bei einer Geſamtſteuerzahlung(Um⸗ ſatz⸗, Grund⸗ und Gewerbeſteuer und Gemeinde⸗ und Kreisſteuer) von nur 25 RM. im Jahr ein Steuergutſchein ausgegeben wird, ſo wird faſt jeder Landwirt, Gewerbetreibende und Haus⸗ beſitzer in den Genuß der Steuergutſcheine kom⸗ men, ſofern er die hier aufgezeichneten Bedin⸗ gungen erfüllt. Es ſollte ſich auch keiner dieſes Geſchenk des Reiches entgehen laſſen und jeder, der es ſich entgehen läßt, verwirkt an ſich das Recht der Kritik über zu hohe Steuern, da ihm das Reich praktiſch ſchon im voraus einen Steuernachlaß gegeben hat. Auf die Ausgabe der Steuergutſcheine und deren Verwendung werde ich ſpäter zurück⸗ kommen.(Nachdruck verboten.) Landesgruppenführer Schlerf vom Deutſchen Luftſportverband beim Reichsſtatthalter Karlsruhe, 13. Juni. Der bisherige Kom⸗ miſſar für die Landesgruppe VIII, Baden⸗Pfalz, des Deutſchen Luftſportverbandes wurde unter Beſtätigung durch den Reichsminiſter für Luft⸗ fahrt, Hermann Göring, vom Präſidenten des Deutſchen Luftſportverbandes Loerzer zum Landesgruppenführer VIII ernannt.— Landes⸗ gruppenführer Schlerf wurde geſtern vom Reichsſtatthalter empfangen, der ihm in einer längeren Unterredung tatkräftigſte Unterſtützung für den Aufbau des Luftſportes in Baden zu⸗ ſicherte und ihm für die bisher geleiſtete Arbeit dankte. Er gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Arbeit des Luftſportverbandes bei den Behör⸗ den, bei allen privaten Stellen und vor allem in der breiten Oeffentlichkeit volles Verſtändnis und tatkräftige Förderung finde, damit die Luftfahrt in abſehbarer Zeit zu einer Sache des ganzen Volkes werde.— In der Erwartung, baß alle Kreiſe, die dazu irgendwie in der Lage ſind, ſeinem Beiſpiel folgen, hat der Reichs⸗ ſtatthalter dem Landesgruppenführer Schlerf den Betrag von 5000 RM für den Ausbau des Luftſportes in Baden zur Verfügung geſtellt. Gau⸗Parole An alle Parteigenoſſen und Anhänger der Bewegung! Der Schrift⸗ und Beſucherverkehr bei der Gau⸗ leitung mimmt einen derartigen Umfang an, daß es ihyr kaum wehr möglich iſt, die lauſende: Angr⸗ legenheiten zu erledigen. Meiſt handelt es ſich um rein perſönliche Anliegen, die überhaupt nicht in den Geſchäf⸗kbereich der Gauleitung gehören, ſondern ent⸗ weder erſt an die einzelnen Abteilungen des Gaues, oder an Behürden, Verwaltungs⸗ und andere Körper⸗ ſchaften geleitet werden müſſen. Die Gauleitung iſt beim beſten Willen, allen bedrüngten Vollsgenoſſon zu helfen, nicht in der Lage, in Einzelſchickſale ein⸗ zugreifen. Wenn die vielen Geſuche und Anliegen, die bei der Gauleitung vorgebracht werden, auch von dem unbegrenzten Vertrauen der breiten Volksſchichten in die Führung oft in rührender Weiſe zeugen, ſo muß ſich doch jeder klar machen, daß durch die mündliche und ſchriftliche Beantwortung der vielen einzelnen Ge⸗ ſuche, die Arbeit der Gauleitung mit ihren wenigen Arbeitskrüften für das Volksganze gehemmt wird. Die Aufgabe der Gauleitung iſt, die allgemeinen poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für den Wiederaufſtieg unſeres Volkes zu ſchaffen. Auch hier muf ſich jeder den nationalſozialiſtiſchen Grundſatz vor Augen halten:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz!“. Der bisherige Kampf der Partei bietet die Gewühr dafür, daß ſie ſich mit ganzer Kraft für das allgemeine Wohl einſetzt. Soweit es ſich um Parteiangelegenheiten handelt, iſt in den meiſten Fällen die zuſtändige Ortsgruppen⸗ leitung oder die Kreisleitung in Anſpruch zu nehmen. An die Gauleitung hat ſich in der Regel nur der zu wenden, der von dieſer beſtellt oder von einer an⸗ deren Parteiſtelle an dieſe verwieſen worden iſt. Dasſelbe gilt für die Miniſterien und Be⸗ hörden. Wer in das ungeheure Arbeitsgebiet un⸗ ſerer Regierungsſtellen Einblick gewonnen hat, weiß, in welchem Uebermaß ſie durch die Unzahl von An⸗ fragen, Geſuchen, Bitten uſw., die auf mündlichem, ſchriftlichem und telephoniſchem Wege und dabei häüu⸗ ſig bei der verkehrten Stelle an ſie herangebracht wer⸗ den, in Anſpruch genommen ſind. Welche Nervenkraft dazu gehört, um die auferordentlich umfangreiche Kleinarbeit zu bewältigen, die hier zu leiſten iſt, da⸗ von kann ſich der Außenſtehende keinen Begriff machen. Das ganze Volk blickt erwartungsvoll auf die Männer, denen das Schickſal des ganzen Staates anvertraut iſt. Jeder, der glaubt, ſeine großen und kleinen Nöte bei der Regierung anbringen zu müſſen, ſollte ſich vor Augen halten, daß er ihr großes Aufbauwerk in empfindlichſter Weiſe ſtört und hemmt. Allgemein wird ſowohl bei den Regierungsſtellen wie auch bei der Gauleitung die Beobachtung gemacht, daß die alten bewührten Kümpfer mehr Einſicht und Selbſtdiſziplin zeigen, als die Vielen, die erſt in jüng⸗ ſter Zeit zur Bewegung gefunden haben oder dieſer gar fernſtehen. Parole-Ausgabe po. Uniſormen. Ich mache darauf aufmerkſam, daß Uniformen nur zu tragen ſind von Mitgliedern der N SDA P. Mitglieder des Kampfbundes, die nicht der Partei angehören, ſind nicht berech⸗ tigt zum Tragen des Braunhem de s. Das Braunhemd bleibt allein den Nationalſozialiſten vorbehalten. Dies iſt ſtrikte durchzuführen! Geſucht werden von der Kreisleitung Mann⸗ heim zwei junge Pgg. für Schreibarbeiten.— Kenntniſſe im Maſchinenſchreiben erforderlich. Vorzuſtellen bei der Kreiskaſſenverwaltung. Bekanntmachung. Meine Sprechſtunden ſind folgende: Dienstags von.30—.30 Uhr abends für Amtswalter des Stadtbezirkes Mannheim. Mittwochs von.30—.30 Uhr abends für Parteigenoſſen. Donnerstags von.30—.30 Uhr abds. für Amtswalter des Landbezirks Mannheim. Freitags von.30—.30 Uhr für Privat⸗ perſonen nach vorheriger Anmeldung. Außerhalb dieſer Zeit finden keine Sprechſtun⸗ den ſtatt und ein Vorſprechen iſt daher zwecklos. Der Kreisleiter. Analle Hauptabteilungsleiter und Sonderorganiſationenn der NS D A P Hiermit werden die Hauptabteilungsleiter und Leiter der Sondergruppen der Partei erſucht, bis ſpäteſtens Freitag, den 17. Juni 1933, einen dem neueſten Stand angepaßten Organiſations⸗ plan bei der Kreisleitung abzugeben. Der Kreisleiter. Alle öffentlichen Verſammlungen der NSDAP und ihrer Untergruppen müſſen durch die Kreis⸗ leitung genehmigt ſein. Rechtzeitige Anmeldung bei der Kreisleitung iſt erforderlich. Der Kreisleiter. Geſucht wird ein Hitlerjunge(15—16 J. alt), der gegen geringe Vergütung Botengänge be⸗ ſorgt. Zu melden bei der Kreisleitung. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt: Sprechſtunden für Donnerstag, 15. Juni, fallen aus. Sprechſtunde finde! Freitagmittag von—4 Uhr ſtatt bei Frau Hanling, Kleine Merzelſtraße 10. Ortsgruppe Humboldt. Der Sprechabend am Frei⸗ tag, 16. Juni, fällt aus. Ortsgruppe Rheinau. Samstag, 17. Juni, abends .30 Uhr, im Saale des„Bad. Hofes“: öffent⸗ liche Verſammlung. Redner: Pg. W. Berg über die allgemeine politiſche Lage und die Arbeits⸗ dienſtpflicht. Pg. Stadtpfarrer Kiefer über die kirchenpolitiſche Lage. Ortsgruppe Rheintor. Die männlichen Mitglieder marſchieren geſchloſſen am 14. d. M. in die General⸗ Mitgliederverſammlung. Abmarſch punkt 19.30 Uhr am K 5⸗Schulplatz. Ortsgruppe Ladenburg. Der von Pg. Dr. Zunge, Schriesheim, für heute, Mittwoch, 14. Juni, angeſetzte Schulungsabend muß umſtändehalber ausfallen.— Nächſter Schulungsabend Samstag, 17. Juni, abends ½9 Uhr, im Zeichenſaale der neuen Ge⸗ werbeſchule. Wir erwarten beſonders von den neu eingetretenen Mitgliedern eine beſſere Beteiligung an dieſen Schulungsabenden als bisher. Ortsgruppe Neuluffheim. Am kommenden Sams⸗ tag und Sonntag findet in Neulußheim die SA.⸗ Heimweihe des Sturm 23/171 ſtatt, bei welcher Ge⸗ legenheit Reichsſtatthalter Wagner die Ehrenbürger⸗ urkunde der Gemeinde Neulußheim überreicht wird. Ausführliches Programm folgt Freitag. NSBoO.⸗Ortsgruppe Friedrichspark. Die auf Mitt⸗ woch, den 14. ds. Mts., abends 8 Uhr, im Ballhaus⸗ ſaal einberufene Mitgliederverſammlung wird hiermit auf Mittwoch, den 21. Juni, im gleichen Lokal verlegt. NSBo.⸗Kreisleitung Heute General⸗Mitgliederverſammlung! Die Be⸗ triebszellenobleute ſind verpflichtet, ihre Betrie bs⸗ zellenfahnen abzuholen und mit der Fahnen⸗ abordnung an der General⸗Mitgliederverſammlung teilzunehmen. Kkempfhund des gewerblichen Mittelstondes Nach Rückſprache mit der Verlagsleitung über die Inſerate im„Hakenkreuzbanner“, bitte ich- alle Be⸗ ſchwerden direkt an die Nationalſozialiſtiſche Anzeigen⸗ Zentrale(RA3Z.) in München richten zu wollen. Kreisleitung Mannheim Freitag, 16. Juni 1933, abends.30 Uhr, Orts⸗ gruppen Brühl und Plankſtadt Werbeveranſtaltungen. Redner: Behme und Holecek. SA., 85. Frühlinasfeſt des Sturmes 12/171 Mittwoch, 14. Juni 1933, 21 Uhr im Friedrichspark. Mit Rückſicht auf die Generalmitgliederverſammlung erfolgt die Fackelpolonaiſe und das vorgeſehene Feuer⸗ werk eine Stunde nach Verſammlungsſchluß. Wir laden ſämtliche Parteigenoſſen zu dieſer Ver⸗ ſammlung ein. Karten ſind im Vorverkauf und an der Abendkaſſe zum Preiſe von 50 Pfg. erhältlich. Sturm Chriſt. Mittwoch, 14. Juni, 20 Uhr, theoretiſcher Dienſt in der„Harmonie“, LZinden⸗ hof. Frauenschet Ortsgruppe Humboldt. Die Sprechſtunden betr. der Ferienkinderverſorgung bei Frau Fiſcher, Humboldt⸗ ſtraße 8, findet des Feiertags wegen am Mittwoch, 14. Juni, nachmittags von—5 Uhr, ſtatt. Der Nähnachmittag fällt aus. Am Freitag, 16. Juni, 15.00 Uhr, findet eine Zu⸗ ſammenkunft ſämtlicher Theaterwerberinnen in der NS.⸗Küche, R 5, 8/, ſtatt. Erſcheinen unbedingt Pflicht. B. d. M. Mittwoch, 14. Juni, 20.30 Uhr, Fröhlichſtraße 15: Theaterprobe. Jede Schar ſchickt 3 Mädels. Hiiler-lugene Mit Wirkung vom 7. Juni wurde im Gefolg ⸗ ſchaftsbann 1/171 die Gefolgſchaft VI/ 171(Käfer⸗ tal, Feudenheim, Ilvesheim, Wallſtadt) aufge⸗ ſtellt. Mit der Führung wurde beauftragt der Scharführer W. Leberecht, Käfertal. Gefolgſchaftsbann 1/171. Mittwoch, 14. Juni 1938, 20 Uhr, im Haus der Jugend Führerbeſprechung (Schar⸗ und Gefolgſchaftsführer). Der Dienſt am Donnerstag fällt aus. Kreis Weinheim NS.⸗Frauenſchaft Weinheim Am Mittwoch, 14. Juni, abends ½9 Uhr, findet im „Goldnen Bock“ unſer Pflichtabend ſtatt. Es iſt un⸗ bedingte Pflicht jedes Mitgliedes, zu erſcheinen. Gäſte ſind willkommen. Verschliedenes NS.⸗Heilpraktiker⸗Bund. Am Donnerstag— Fronleichnam— um 3 Uhr im Hotel Braun am Hauptbahnhof, im Nebenzimmer, Verſammlung, wozu alle Mitglieder unſeres obigen Bundes pünkt⸗ lich zu erſcheinen haben. Referate unſeres Gaufach⸗ ſchaftsleiters Pg. Iſemann. Die Kreisfachſchaftsleitung der NS.⸗Heilpraktiler. Achtung Schachſpieler! Zwecks Gründung einer Nat.⸗Soz. Schachſpielgemein⸗ ſchaft Abt. Neckarſtadt mögen ſich Intereſſenten am Freitag, 16. Juni 1933 im Nebenzimmer des Lokals „Engel“ am Meßplatz um 20 Uhr einfinden. — 22 ehnn äicüshen N ee e f VJe e Wö Gs 55 WW g —— Ae * mit der leichten Segmentumschaltung statt der lüstigen Wagenumschaltung, dem formschõnen Gehãuse und mit elegantem Köfferelien in handlichem Format. 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Wohl keir gemeinſchaft chen Veracht als gerade Adolf Hitler ehrt, wie b deutſche Arb ſeres neuen auf dem Sch Staatsweſen halb des ne— gen Monate der heute ii auch noch in Arbeiten dur daß die Arb führt, von v ſo ergibt ſich die Frage, Arbeit der A Ueber dieſes weiteſte Voll vollbringt ni Erledigung volkswirtſcha rierungsarbe ſtige Bodent von keinem — fi zahlung reg. äbe ſich mi iten eben Hochwaſſerſch Millionen S richtet werde Ertrag der L Reich um J durchgeführt! den Arbeits' Aufgaben h Durchführun ſchaftlich von Reich ſind. vom freiwi während in tige an ſein. Moment bei die Arbeitst idiellem Gel werden in Lagerleben z bürgern erzo nicht eine He die Arbeiter dienſtpflichtig beit. Hierin dem deutſcher beitsdienſtler Der Wer hat je Arbeit zu ſſ obwohl er ei ſchen Schafre der Zeit vor Sozialiſtenge men. 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Der et eine Zu⸗ berinnen in n unbedingt ichſtraße 15: 8. im Gefolg ⸗ 171(Käfer⸗ adt) aufge⸗ uftragt der Juni 1933, rbeſprechung Dienſt am zr, findet im Es iſt un⸗ einen. Gäſte erstag— Zraun am immlung, undes pünkt⸗ res Gaufach⸗ Heilpraktiker. ſpielgemein⸗ Intereſſenten er des Lokals en. 4. 1 — der lüstigen use und mit Die Klein- ngenehmen ꝛeuen vier- ck-Prospekt raht l. 301 80 —— 18 98 Volk m, Dresden tellt von firmen. ert. orragender schaftlichen stellung ngs-Scheine Mannheim, umm ——— uhrgang 9. Kr. 144. Stte2 „Hakenkreuzbanner“ ——— Des deutschen Arbeiters Nission und die Arbeitsdienstpflicht Arbeiterschaft und Arbeits- dienstler Wohl kein Stand in der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft war vor dem 5. März einer ſol⸗ chen Verachtung und Ablehnung preisgegeben, als gerade der Arbeiter. Nun wurde durch Adolf Hitler das Schaffen des Arbeiters ge⸗ ehrt, wie bisher noch nie geſchehen iſt. Der deutſche Arbeiter ſoll mithelfen am Aufbau un⸗ ſeres neuen Reiches, er ſoll in vorderſter Linie auf dem Schlachtfeld der Arbeit das zerrüttete Staatsweſen ſelbſt mit aufbauen helfen. Inner⸗ halb des neuen Schaffens ſehen wir ſeit eini⸗ gen Monaten den freiwilligen Arbeitsdienſt, der heute in geſchloſſenen Lagern, teils aber auch noch in offenen und halboffenen Lagern Arbeiten durchführt. Wenn wir davon ſprechen, daß die Arbeiten, die der Arbeitsdienſt durch⸗ führt, von volkswirtſchaftlicher Bedeutung ſind, ſo ergibt ſich für den Arbeiter ſelbſtverſtändlich die Frage, ob durch ſolch freiwillig geleiſtete Arbeit der Arbeitsmarkt nicht behindert würde. Ueber dieſes Gebiet muß eine Aufklärung für weiteſte Volkskreiſe einſetzen. Der Arbeitsdienſt vollbringt nur ſolche Arbeiten, die bei regulärer Erledigung durch den freien Arbeitsmarkt vollswirtſchaftlich unrentabel wären! Melio⸗ rierungsarbeiten, Hochwaſſerſchutzbauten, ſon⸗ ſtige Bodenverbeſſerungen aller Art könnten von keinem Arbeitgeber, wie auch von keiner Gemeinde finanziell getragen werden bei Be⸗ zahlung regulärer Arbeitslöhne. Hieraus er⸗ gene ſich mit Sicherheit, daß man ſolche Ar⸗ iten eben einfach nicht durchführen würde. Hochwaſſerſchutzbauten, die alljährlich viele Millionen Schaden verhüten, könnten nicht er⸗ richtet werden; Bodenverbeſſerungen, die den Ertrag der Landwirtſchaft im ganzen deutſchen „Reich um Milliarden ſteigern, würden nicht durchgeführt! Aus dieſem Grunde zieht man den Arbeitsdienſtler zur Durchführung ſolcher Aufgaben heran. Man erreicht dadurch die Durchführung der Aufgaben, die volkswirt⸗ ſchaftlich von größter Bedeutung für das deutſche Reich ſind. Heute werden dieſe Arbeiten noch vom freiwilligen Arbeitsdienſtler geleiſtet, während in Bälde ſchon der Arbeitsdienſtpflich⸗ tige an ſeine Stelle tritt. Ein ſehr wichtiges Moment bei Erfüllung dieſer Aufgaben durch die Arbeitsdienſtpflicht liegt aber auch auf idiellem Gebiet. Die Arbeitsdienſtpflichtigen werden in ſtraffer Zucht und Ordnung im Lagerleben zu anſpruchsloſen deutſchen Staats⸗ bürgern erzogen. Der Arbeitsdienſtler iſt alſo nicht eine Hemmung oder gar ein Gegner für die Arbeiterſchaft. Im Gegenteil, der Arbeits⸗ dienſtpflichtige iſt der Kulturträger für die Ar⸗ beit. Hierin liegt der Zuſammenhang zwiſchen dem deutſchen Arbeiter von heute und dem Ar⸗ beitsdienſtler. Der Adel der Arbeit Wer hat je daran gedacht, von dem Adel der Arbeit zu ſprechen? Man hat den Arbeiter, obwohl er ein wertvoller Beſtandteil am deut⸗ ſchen Schafr'en darſtellte, einfach verleugnet! In der Zeit vor 1914 hat man geglaubt, durch das Sozialiſtengeſetz dem Arbeiter entgegenzukom⸗ men. Man hat aber damit das Gegenteil er⸗ reicht und die Kluft innerhalb des deutſchen Volkes immer mehr vergrößert. Dem hand⸗ ſchaffenden Arbeiter waren die wirklich geſetz⸗ gebenden Körperſchaften verſchloſſen, man hat ſeine Arbeit als notwendiges Uebel bezeichnet. Wie ſchön wäre es geweſen, wenn 1918 bei der ſogenannten Revolution unſere deutſche Ar⸗ beiterſchaft geadelt worden wäre, wenn man dem Arbeiter ſein edelſtes Gut, der Hände Ar⸗ beit, als Hilfsmittel am Aufbau des Staates verwandt hätte. Das hat man nicht und da⸗ durch iſt der Beweis erbracht, daß die Männer von 1918 ſelbſt keine Arbeiter waren, ſondern allein in ihrer Eigenſchaft als Gewerkſchafts⸗ bonzen die Macht des Staates um ihrer eige⸗ nen Vorteile willen an ſich riſſen. Furchtbar iſt die Not, die ſich aus dieſen 14 Jahren er⸗ geben hat, aber doch war es gut, daß der deut⸗ ſche Arbeiter ſelbſt einſehen mußte, was ihm ſeine eigenen Kollegen zugedacht hatten. Wenn wir heute die täglichen Korruptionsmeldungen leſen, wiſſen wir und weiß auch der deutſche Arbeiter, daß man ihn abſichtlich geſchädigt hat, daß man ſeine Arbeit verhöhnt und man ſich ſelbſt bereichert hat. Man weiß, daß die Schaffenskraft des Arbeiters nichts mehr wert war, man zwang ihn zu jahrelangem Feiern, man ruinierte das Familien⸗ und Innenleben und ſchaffte ſo einen Zuſtand, der die Heimat⸗ loſigkeit des Arbeiters hervorrief. Heimatlos wollten ja dieſe Herren den Arbeiter haben, denn dann war er im Sinne ihrer internatio⸗ nalen Phraſen gefügig. Man nenne uns heute einen einzigen Arbeiter, der durch die Revolte 1918 Minifter, Oberpräſident, Krankenkaſſen⸗ bonze oder ähnliches wurde, der ſeinen ge⸗ ſunden Sinn und das Verſtändnis für dieſe Belange des Arbeiters, für die Not der Er⸗ werbsloſen, für das Elend in den Mietskaſer⸗ nen, für die Tragik der Hungernden, bewahrt hätte. Hat einer dieſer Herren jemals ſeine innere Verbundenheit mit dem Arbeiter durch irgendwelche Maßnahmen bewieſen? Das Gegenteil geſchah, die„Regierenden“ ſchloſſen ſich immer mehr und mehr ab, vereinigten ſich mit den Finanzgrößen, mit der Großinduſtrie, ja ſogar mit der Entente, alles auf dem Rücken der deutſchen Arbeiterſchaft. Endlich kam dann unſer Reichskanzler AdolfHitler, der ſelbſt Ar⸗ beiter geweſen iſt, der ſein Brot nicht als Ge⸗ werkſchaftsſetretär, ſondern mit ſeinen Händen ſelbſt verdient hat. Der Krieg unterbrach ſeine Arbeiterzeit und ſchaffte aus ihm einen Kämp⸗ ſer für Deutſchlands Heimat. In den Jahren 1918—1933 ſehen wir Adolf Hitler arbeitend und ſchaffend an der Seele und am Körper des deutſchen Volkes. Er ſelbſt gönnt ſich keinen Tag Ruhe, er wird nicht müde zu ſchaffen für die Idee, durch die er unſer Drittes Reich auf⸗ bauen will. Er ſieht im Arbeiter das wert⸗ volle Glied der dꝛutſchen BVolksgemeinſchaft, denn er weiß, was es heißt, als Arbeiter ſein Brot zu verdienen; er weiß, daß Händearbeit Brot ſchafft für andere im üblichen Kreis⸗ lauf. Adolf Hitler war es, der die Arbeit unſe⸗ rer deutſchen Arbeiter durch ſeine jahrelange Tätigkeit geadelt hat. Immer wieder hat es der Führer betont, daß nur ein Aufbau unſe⸗ res Vaterlandes vollzogen werden könne, wenn der deutſche Arbeiter gleichberechtigt mithelfen und mitſchaffen würde. Es war Adolf Hitler darum auch eine innere Pflicht, das ganze deutſche Volk zu veranlaſſen, einen Tag im Jahr dem einfachen deutſchen Arbeiter zu wid⸗ men und deſſen Arbeit zu ehren und zu adeln. Daraus entſtand der Tag der nationalen Ar⸗ beit, der auch in Zukunft gefeiert wird. Der Weg zur Tat Der junge Arbeiter in der Arbeitsdienſt⸗ pflicht, der heute den Sinn ſeiner Miſſion er⸗ kennen lernt, hat eine ſo rieſige Aufgabe vor ſich, wie es keine frühere Generation gekannt hat. Unſer Staat, den wir heute neu aufbauen, erfordert in jeder Hinſicht Pflichtbewußtſein, Hingabe der ganzen Perſönlichkeit an eine Ar⸗ beit. Dieſe Arbeit liegt für den Arbeitsdienſtler darin, in den nächſten Jahren unſerer Volks⸗ wirtſchaft Werte zu ſchaffen, die den Staat ein wertvolles Ganzes werden laſſen. Iſt der junge Reichsarbeiter in dieſem Sinne ausgebildet, hat er ſein Arbeitsdienſtjahr geleiſtet, dann wird er die Arbeit in ſeinem eigentlichen Be⸗ ruf ganz anders erfaſſen, wie derjenige, der nicht im Arbeitsdienſt geweſen iſt. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Programmpunkt, der die„Ein⸗ führung einer Arbeitsdienſtpflicht oder ⸗Dienſt⸗ jahres für jeden Deutſchen“ vorſieht, wird Lebendigkeit; wird für junge Deutſche die Vor⸗ bereitung zu wertſchaffenden Arbeiten im ſpä⸗ teren Leben eines jeden Menſchen. Die Arbeit des Einzelnen wird dann bei ſtrengſter Pflicht⸗ erfüllung den Segen der Arbeit im Dienſte der Nation zeigen. Wenn unſer Staat nach die⸗ ſem Geſichtspunkt aufgebaut wird, wenn der junge Deutſche durch die Arbeit im Arbeits⸗ dienſtjahr zur Arbeit für das dritte Reich er⸗ zogen iſt, muß dieſes Reich unter Adolf Hitlers Führung zum Vorbild für die ganze Welt werden. 2 Hinrichtungen in Plötzensee Berlin, 13. Juni. Heute vormittag um 6 Uhr wurde auf dem Hof des Strafgefängniſſes Plötzenſee der 26jährige Paul Rohrbach aus Niederſchönhauſen und der 23jährige Hermann Wittſtock aus Berlin⸗Buchholz durch den Scharfrichter Gröpler⸗Magdeburg hingerichtet. Die beiden Deliquenten ſind am 29. Februar 1932 von dem Schwurgericht des Landgerich⸗ tes III Berlin wegen gemeinſchaftlichen Mor⸗ des an dem Kraftwagenführer Kurt Pohl zum Tode verurteilt worden. Die Reviſion wurde vom Reichsgericht verworfen, ſo daß, nachdem auch der preußiſche Miniſterpräſident von dem ihm zuſtehenden Begnadigungsrecht keinen Ge⸗ brauch gemacht hat, die Hinrichtung nunmehr auf Grund der geſetzlichen Beſtimmungen er⸗ folgt iſt. Neuer mazecdonischer Doppelmord Sofia, 13. Juni. Am Dienstag wurden ein Schuſter und ſein Gehilfe im Bett erſchoſſen aufgefunden. Die Unterſuchung ergab, daß der Schuhmacher und ſein Gehilfe, die mazedoniſche Kommuniſten waren, während der Nacht über⸗ fallen und im Schlaf erſchoſſen worden ſind. Im Zimmer der Ermordeten befanden ſich kommu⸗ niſtiſche Literatur. Bekanntlich ſtehen gewiſſe mazedoniſche Kommuniſten mit der Komintern in Verbindung, die ſich bemühen, die mazedoni⸗ ſchen Auswanderer in Bulgarien zu bolſchewi⸗ ſieren. Der Doppelmord wird als Abwehr⸗ maßnahme der IMRö0 betrachtet. Anlelageerhebung gegen Braunschweiger Stahl- helmfiihrer Braunſchweig, 13. Juni. In der An⸗ gelegenheit des Stahlhelmkonflikts in Braun⸗ ſchweig vom 27. März 1933 wird der„Braun⸗ ſchweigiſchen Landeszeitung“ mitgeteilt, daß die Staatsanwaltſchaft beim Sondergericht gegen die Stahlhelmführer Schrader, Seidel, Newack und Meinecke ſowie zwei Reichsbannerführer und ſechs weitere Mitglieder des Reichsbanners Anklage erhoben hat. Gegen die genannten Stahlhelmführer liege der dringende Verdacht vor, den geſchloſſenen Eintritt von Reichs⸗ bannerorganiſationen in den Stahlhelm gebil⸗ ligt und gefördert zu haben, und zwar unter ausdrücklicher Zuſicherung gegenüber den mit⸗ angeklagten Reichsbannerführern, daß die Hun⸗ dertſchaften des Reichsbanners auch im Stahl⸗ helm geſchloſſen bleiben ſollten. Gereke-Urteil erst Freitag Berlin, 13. Juni. Das Urteil im Gereke⸗ Prozeß wird erſt am Freitag geſprochen werden. Strafanzeige gegen den fril- heren Prösidenten des deut- schen Stäctetages, Mulert Berlin, 13. Juni. Bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft iſt vom neuen Präſidium des Deutſchen Städtetages Strafanzeige gegen den früheren Präſidenten des Deutſchen Städtetages, Mu⸗ lert, erſtattet wurden. Mulert wird Untreue beziehungsweiſe Betrug zum Nachteil des Deutſchen Städtetages vorgeworfen. Aufrãumungsarbeiten im Reichstag 700 Kubikmeter Schutt Berlin, 12. Juni. Die Bauarbeiten in den zerſtörten Teilen des Reichstagsgebäudes ſind weiter im Gange. Die aus dem Sitzungsſaal und den übrigen Räumen inzwiſchen reſtlos entfernten Schuttmaſſen umfaßten nicht weniger als 700 Kubikmeter. Zurzeit werden die Dach⸗ konſtruktion wieder geſtrichen und die Kupfer⸗ verkleidung angebracht. Mit der Verglaſung der Kuppel wird in etwa acht Tagen begonnen, ſo daß dann von außen her keinerlei Spuren des Zerſtörungswerkes mehr zu ſehen ſein werden. Im Sitzungsſaal iſt aber noch viel Arbeit zu leiſten; zahlreiche Bauarbeiter und Handwerker finden hier Beſchäftigung. Die Tragkonſtruktion der Decke iſt jetzt zum großen Teil herabgelaſſen und zerſchnitten, und wird zum Verkauf als Alteiſen eingelagert. Bei der Entfernung der Rabitzwände hat ſich herausgeſtellt, daß auch die eiſernen Tribünenſtützen vom Feuer in Mit⸗ leidenſchaft gezogen worden ſind, und zwar ſo ſtark, daß ſie ſich um drei bis fünf Zentimeter verbogen haben. Die ſchwierige und gefahrvolle Entfernung der rieſigen Eiſenträger iſt zum Glück ohne jeden Unfall vor ſich gegangen. Die Fortführung der Wiederherſtellungsarbeiten hängt zu einem weſentlichen Teil auch von der Geſtaltung des Wiederaufbauplanes ab, der allerdings noch geraume Zeit in Anſpruch neh⸗ men wird. Die letzte Entſcheidung über den Neuaufbau des Sitzungsſaales liegt bei dem Reichstagspräſidenten Göring. Dr. Eckener mit, Graf Teppelin zurickgekehrt Friedrichshafen, 13. Juni. Dienstag nachmittag um.15 Uhr iſt das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, mit Dr. Eckener und dem Ozeanflieger Das erſte in der Gefangenſchaft geboren⸗ Seelöwenbaby Das zwei Tage alte Junge mit der Seelöwen⸗ mutter im Berliner Zoo. Es wog bei der Geburt 10 Piund Hauptmann Köhl an Bord, auf dem Friedri•— hafener Werftgelände glatt gelandet. Dr. Ecke⸗ ner wurde von der Menſchenmenge mit ſtür⸗ miſchen Heilrufen empfangen, ebenſo Haupt⸗ mann Köhl, der ſich begeiſtert über die Fahrtz äußerte. Die nächſte Fahrt des Luftſchiffes fin⸗ det am 15. Juni in die Schweiz ſtatt. Mattern nach Alaska gestartet Moskau, 13. Juni. Der Weltflieger Mat⸗ tern ſtartete am geſtrigen Montag um 10.15 Uhr abends in Chabarowsk zum Weiterfluge nach Alaska. Nationalsozialistische Führer- tagung Berlin, 13. Juni. Die große nationalſozia⸗ liſtiſche Führertagung nimmt am Mitwoch ihren Anfang mit einer Verſammlung, an der ſämtliche Amtswalter, Gauleiter und Amtslei⸗ ter der Oberſten Leitung der politiſchen Organi⸗ ſationen teilnehmen. Die Tagung findet im Roten Saal des Preußiſchen Staatsrates ſtatt. Sie wird ſehr wahrſcheinlich in erſter Linie Be⸗ ſprechungen interner Organiſationsfragen zum Gegenſtand haben. Im Mittelpunkt der Mitt⸗ wochtagung wird eine Rede des preußiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Pg. Göring ſtehen, der ſich auch über die Neugeſtaltung des preußiſchen Staatsrates äußern wird. Am Donnerstag iſt eine gemeinſame Führertagung der Amtswal⸗ ter, Gauleiter, Amtsleiter der Oberſten Leitung der PO., ſowie der oberſten Führer der SA., SS., der Gebietsführer der HJ., der Partei⸗ genoſſen in führenden Staatsſtellen und aller Parteigenoſſen, die ein führendes Amt inner⸗ halb der PoO. bekleiden. Zu den einzelnen Punkten der Tagesordnung wird jeweils ein führender Nationalſozialiſt Stellung nehmen. Neben dem Stabsleiter der Oberſten Leitung der P.., Staatsratspräſident Pg. Dr. Ley, wird ſehr wahrſcheinlich auch der Stellvertreter des Führers, Heß, das Wort ergreifen. Außer dieſer großen gemeinſamen Tagung findet am Donnerstag ebenfalls noch eine Son⸗ dertagung der Gauleiter und der Verlagsleiter ſtatt. Am Freitag wird zum Abſchluß der Füh⸗ rertagung die Einweihung der Reichsführer⸗ ſchule der Oberſten Leitung der PO. in Bernau bei Berlin durch den Führer ſelbſt vorgenom⸗ men werden. Im Mittelpunkt der Einweihungs⸗ feier wird eine große Rede des Führers ſtehen. Die Oberste Reichsleitung der NSDAp. Der Titel„Reichsleiter“ Berlin, 13. Juni. Die NSK. meldet: In einer Verfügung vom 2. Juni hat der Führer angeordnet, daß folgende bisherige Amtsleiter der NSDAp. künftighin den Titel„Reichs⸗ leiter“ tragen und die Oberſte Reichsleitung bilden: Rud. Heß, Leiter der Pol. Zentralkommiſſion; Ernſt Röhm, Stabschef der SA.; Heinr. Himmler, Reichsführer der SS.; Franz Xaver Schwarz, Reichsſchatzmeiſterz Philipp Bouhler, Reichsgeſchäftsführer; Walter Buch, Vorſitzender der Reichs⸗Uſchla; Wilhelm Grimm, Vorſitzender der Zweiten Kammer des Reichs⸗Uſchla; Robert Ley, Stabsleiter der PO.; Walter Darré, Leiter des Agrarpolit. Amtsz Dr. Goebbels, Reichspropagandaleiter; Hans Frank ll, Leiter der Rechtsabteilung; Otto Dietrich, Reichspreſſechef; Max Ammann, Reichsleiter für die Preſſe; Alfred Roſenberg, Leiter des Außenpoliti⸗ ſchen Amts; Baldur v. Schirach, Reichsjugendführer; Kiel Fiehler, Schriftführer des Nationalſoz. Deutſchen Arbeitervereins. Aus der deutschen Stuelenten- schaft Das Bundespreſſeamt des Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Studentenbundes teilt mit: München, 14. Juni 1933. Der Reichsſchafts⸗ führer der Studenten an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen, der Bundesführer des NS⸗ DStB., Herr Dr. Ing. Stäbel, hat zu Mit⸗ gliedern der Reichsſchaft ernannt: 1. Den Führer der Deutſchen Studentenſchaft, Herrn Gerhard Krüger, zum Referenten f alle Hochſchulangelegenheiten der Rei ſchaft. 2. Herrn Dipl.⸗Ing. Franz Röhlich zum Re⸗ ferenten für alle Fachſchulangelegenheiten der Reichsſchaft. 3. Herrn Dipl.⸗Ing. Otto Schwab zum Re⸗ ferenten für alle Wehrſportangelegenheiten der Reichsſchaft. 4. Herrn Alfons Gerometta zum Stabsleiter der Reichsſchaft. 5. Herrn Hans Hildebrandt zum Leiter Preſſeamts der Reichsſchaft(München, Her⸗ zog⸗Wilhelm⸗Straße 32, Tel. 90 012). Zum Zentralorgan der Reichsſchaft wurde die„Deutſche Studentenzeitung“— (Deutſcher Ingendverlag, München, 2 Heyſe⸗Straße). — Jahrgang 3. Nr. 144. Seite 10 Sbeeibanner. 1 Wittwoch, 14. Juni 1833 As den Jugepne eimes Jagdſfiegers Neichsminiĩster Hermann Göring Der Achte Am 8. Juni 1917 war es! Noch immer laſtete die unnatürliche Hitze des Früh⸗Sommers 1917 lähmend auf dem Land. Hell ſtand die Sonne am Himmel, doch war es erſt 6 Uhr und daher noch ſo einigermaßen friſch. Das wollte ich ausnutzen. Wenige Minuten ſpäter flog die ganze Jagdſtaffel dicht geſchloſſen unter meiner Führung gegen Nord⸗Weſt. Unſere eigentliche Front ließ ich links liegen, denn wir hatten Auftrag, zur Unterſtützung der 4. Armee in Flandern zu fliegen. Dort war der Kampf im Wytſchaete⸗Bogen entbrannt und damit der Beginn der großen engliſchen Offenſive in Flandern, die unter gewaltigen Kämpfen bis in den Winter hinein währen ſollte. In Sonnenflut gebadet lag Lille vor uns. Klare Sicht ſoweit wir blicken konnten, nur im Süden bei Arras ſtarker Dunſt. Es war ein herrliches Gefühl, durch den ſtrahlenden Mor⸗ gen dahinzufliegen, voller Spannung, was die nächſten Stunden bringen würden. Hinter mir folgen im Geſchwaderverband zehn Flugzeuge meiner jungen Staffel. Noch ſtand ich erſt we⸗ nige Tage an ihrer Spitze und hatte die Piloten noch nicht genügend erprobt. Um ſo ſchärfer galt es aufzupaſſen, damit der Gegner nicht hinterrücks einen von ihnen packte und ab⸗ würgte, bevor ich ihm zu Hilfe eilen konnte, denn als Jagdflieger waren ſie alle noch jung. Doch ich war guten Mutes und voller Eiſer, aus dem guten Material eine ſchneidige kampf⸗ tüchtige Staffel zu erziehen. Wir waren etwa 4000 Meter hoch, als wir die Lys überflogen und damit unſer Jagdgebiet erreichten, das rund 60 Kilometer von unſerem Flughafen entfernt lag. Unten auf dem Schlachtfelde wilder Kampf, ſchwerſtes Minen⸗ und Trommelfeuer lag auf den zerwühlten Stellungen. Doch ich hatte nicht Zeit, den Rie⸗ ſenkampf zu beobachten, ich hatte den Gegner in der Luft zu ſuchen und zu ſchlagen, brauchte auch nicht lange zu warten: über uns erſchien ein Nieuport⸗Geſchwader von 12 Einheiten. Sie waren ſchwer zu ſehen, die kleinen ſilbergrauen Jagdmaſchinen; geſchickt ſetzten ſie ſich in die Sonne und ſtießen von dort auf uns herab Der Angriff war eröffnet, der Kampf begann! Zu ſchnell war mein Geſchwader auseinander⸗ gekommen und konnte nicht mehr einheitlich zu⸗ ſammenfechten. Ich paßte auf wie ein Luchs, wo irgendeiner der Meinen in Gefahr war, und preſchte hin, um ihm Luft zu machen. Bald mußte ich auf dieſen, bald auf jenen Gegner ſtoßen, um Bedrängte zu unterſtützen. Doch meine Piloten ſchlugen ſich gut und warfen den WGegner hinter ſeine Linie zurück. Während dieſes Gefechtes war alles tiefer ge⸗ kommen. Ich ſchöpfte gerade Luft von dem wilden Gekurbel, da ſehe ich plötzlich einen Geg⸗ ner über mir. Vorſichtig pirſcht er ſich aus der Sonne heran, um mich zu überraſchen und von hinten oben abzuſchießen. Ich merke ſeine Ab⸗ ſicht, laſſe ihn herankommen und weiß, daß es zu einem Entſcheidungskampf kommen wird. Er hat die taktiſch beſſere Lage, ich die ſtärkere Ma⸗ ſchine und den günſtigeren Wind. Das Duell kann beginnen.— Jetzt glaubt er, den günſti⸗ gen Augenblick erfaßt zu haben und ſtößt wie ein Habicht auf mich herunter. Darauf hatte ich gewartet: ein wenig drücke ich meine Maſchine ſie dann blitzſchnell herum und ziehe gegen ihn hoch, gleichzeitig das Feuer aus beiden Maſchi⸗ nengewehren eröffnend. Statt mich im Rücken zu faſſen und zu überraſchen, packe ich ihn von vorn und ſeinen Stoß auffangend wird er über⸗ raſcht. Aus dem Angreifer iſt der Angegriffene geworden. Meine Garbe liegt gut, denn ſofort läßt er ſich abtrudeln, um aus ihr herauszu⸗ kommen. Er trudelt an mir vorbei und nun ſetze ich mich ihm in den Racken und drücke ihn durch meinFeuer abwärts. Eine wilde Kurbe⸗ lei beginnt. Rechts herum, links herum, lou⸗ pings, turns, Hochreißen der Maſchine und gleichzeitig wieder Abrutſchenlaſſen. Alle Fin⸗ ten und Kniffe werden angewandt, jeder ver⸗ ſucht, dem anderen in den Rücken zu kommen, ihn zu überſteigen, oder die innere Kurve ab⸗ zugewinnen, um eine zielſichere Feuergarbe an⸗ zubringen. Oft ſauſen wir ſo dicht aneinander (Fortfetzung aus Nr. 140 vom Samstag, 10..) Meter hoch. Noch einmal nimmt er den wü⸗ tenden Kampf auf und verſucht mich anzugrei⸗ fen. Ich habe nur noch wenige Patronen, die müſſen ſorgfältig angebracht werden. Die Ent⸗ ſcheidung muß ſchnell kommen, denn ſchon wird es mir ſchlecht von der blödſinnigen Dreherei. Doch er wehrt ſich verzweifelt, ich muß mich aufs äußerſte anſtrengen. Mit letzter Entſchloſ⸗ ſenheit werfe ich mich auf ihn und aus nächſter Nähe jage ich ihm meine Schüſſe in die Ma⸗ ſchine. Er ſtürzt ſich überſchlagend ab, ſein Motor ſteht, er iſt zerſchoſſen.— Dicht üfer dem Boden fängt er nochmals ſei⸗ nen Apparat und verſucht zu landen, doch die Landung mißglückt, ſeine Maſchine zertrüm⸗ mert. Er ſelbſt wird herausgeſchleudert, doch bleibt er unverletzt. Der Sieg iſt endlich mein, der Engländer gefangen, ſeine Maſchine liegt zerſchellt am Boden. Doch auch meine Kraft iſt Erſtes Bild von der Rieſenexploſion in Long Beach In dem ſüdkaliforniſchen Badeort Long Beach flogen am 2. Juni 30 große Tanks der Rich⸗ field⸗Oelgeſellſchaft in die Luft. Annähernd 30 Menſchen wurden getötet und 17 ſchwer ver⸗ letzt. Die Detonationen waren in einem Umkreis von 40 Kilometern zu hören. Unſer Bild zeigt eine Luftaufnahme kurz nach der Exploſion der Oeltanks abwärts, um kräftig Schwung zu holen, reiße vorbei, daß man glaubt, wir ſtoßen zuſammen. Der Engländer fliegt glänzend und ſchneidig; ich ſah ihn deutlich in ſeiner Maſchine ſitzen. Der Kampf iſt raſend, aufregend und anſtren⸗ gend, keiner will ablaſſen, jeder hofft beſtimmt auf den Sieg. Ich rutſche in einer Kurve ab und ſchon hat mein Gegner ſeinen Vorteil er⸗ ſpäht und hämmert wütend mit ſeinen Geweh⸗ ren auf mich los. Mehrere Treffer ſchlagen dicht hinter mir in mein Flugzeug. Wieder bäu⸗ me ich meine Maſchine kerzengerade auf und feure auf den Engländer, auch er hat einige Treffer bekommen. Im Sturzflug ſtößt er an mir vorbei und ſucht frontwärts zu entkom⸗ men. Ich ſtelle meinen Vogel ebenfalls auf den Kopf und jage hinter ihm her. Erneut be⸗ ginnt er wild zu kurven, um aus meinem Feu⸗ er zu kommen. Jetzt ſind wir nur mehr 2000 zu Ende, die Knie zittern, die Pulſe jagen, klatſchnaß am ganzen Körper, ſo mußte ich während des Kampfes arbeiten. Es war ein heißes Ringen.— Zehn Minuten hatte der aufreibende Kampf gedauert. Der Engländer war ein ebenbürtiger Gegner. Eine Minute ſchäter landete ich bei meinem Freunde Loerzer, um mich etwas zu erholen und durch ein kräftiges Frühſtück zu ſtärken. Das Telephon meldete von der Front, daß mein Gegner gefangen ſei. Er ſei ein er⸗ fahrener Jagdflieger, der ſchon fünf deutſche Flugzeuge abgeſchoſſen hätte. Ich konnte ihn ſelbſt einige Stunden ſpäter ſprechen, und wir ſagten uns hierbei gegenſeitig einige Schmeiche⸗ leien über dieſen harten Kampf. Am Nachmit⸗ tag kehrte ich in meinen Flughafen zurück. Dankbaren Herzens ſagte ich mir, daß es beſſer ſei, Miſter Slee ſtehe auf meiner Siegesliſte als der Achte, ſtatt ich auf der ſeinigen als Nummer Sechs! Herbert Haſſeneamp Mythologie Manchmal iſt die Mondgöttin ſelber bei mir, Diane, ſilberfüßig und rieſig, mitten in den dunklen Wäldern und ich bin ihr Knecht. Du haſt die Hirſchkuh geſehen mit dem hellen Fell und den Mondaugen, ſagt ſie, ich habe ſie durch einen Wald geführt und es hat dich un⸗ ruhig gemacht, tief unruhig; ich habe es ge⸗ wußt. aber ſie ſteht unter meinem Schutz, iſt eine Najade und mir zugetan wie der rau⸗ ſchende Quell, ſie bringt das Schweifende mit aus meinem Zuge, ſelig kreiſt ſie mit mir durch die ſchwarzen Wälder und das gelbe Korn der hohen Sommernacht. Ich hab dich beſchenken wollen mit ihr, mein Knecht, wiſſend, daß du nicht den Stahl zückſt gegen ihr dunkles Geäug, frommer Knecht, ſondern das Unbegreifliche ihres weiten Reich⸗ tums wie einen Mantel um deine Schultern nimmſt, wie eine ſelige Brandung. Denn dies eine bleibt Unterſchied zwiſchen den Göttern und den niederen Sterblichen: nicht den Sinn zu verlieren noch den Verſtand vor der ewigen, der ſchweifenden Schönheit aller Erſcheinung, ſondern ruhig ſie zu ertragen in ewiger Gelaſſenheit, um ihr nahe zu ſein, ewig nahe dem Geſetz der Monde. So ſprach die Göttin, oft ein Stück Wegs mich begleitend, bis plötzlich an einer Eſche ihr ſtrahlender Glanz dem Baum ſich zu öffnen befahl und ſie einging durch ihn wie durch eine Tür. Windmaſchinen gegen Präriebrand Der Lichtſpielhausbeſucher wird ſich kaum ein Bild davon machen können, wie jene gewal⸗ tigen Sandſtürme und Orkane künſtlich hervor⸗ gerufen werden können, die er in manchem Film bewundert. Die Sache iſt aber ſehr ein⸗ fach, wenn die betreffende Filmgeſellſchaft nur die von einem acht⸗ oder zwölfzylindrigen Mo⸗ tor betriebene gewaltige Windmaſchine beſitzt, deren Rieſenflügelſchraube mit mehreren tau⸗ ſend Umdrehungen in der Minute den Sand und Hunderte von Metern weit ſchleudert. Eine dieſer Maſchinen war gelegent⸗ lich von Aufnahmen einer kaliforniſchen Film⸗ geſellſchaft zur Stelle, als durch die Unvorſich⸗ tigkeit eines zigarettenrauchenden Komparten ein Präriebrand entſtand, der großen Umfang an⸗ zunehmen drohte. Das Feuer ſchob ſich wie eine Walze gegen die Stelle vor, auf der die Aufnahmen ſtattfanden. Schauſpieler, Regiff eure, Komparſen und Operateure wurden aufgebo⸗ ten, um das Feuer durch Sand zu erſticken. Die Bemühungen führten aber zu keinem Er⸗ ebnis. Schließlich kam der Mechaniker des inderzeugers auf den Einfall, mit ſeiner Ma⸗ ſchine gegen die Flammen vorzugehen. tete die Flügelſchraube ſchräg gegen den Sand⸗ boden und gab Vollgas. Der Luftſtrom wühlte ſich in den Boden hinein und ſchleuderte ge⸗ waltige Mengen von Sand wie aus einer Rie⸗ ſenſpritze in die Flammen hinein. Nach we⸗ nigen Minuten war das Feuer völlig erſtickt. Der ſonderbare Verſuch weckte die Aufmerk⸗ ſamkeit einiger Feuerwehren, die ſich nun ernſt⸗ lich mit der Frage beſchäftigen, ob ſie nicht derartige Windmaſchinen zur Bekämpfung von Prärie⸗ und Buſchbränden anſchaffen wollen. 38. Fortſetzung Icch ſah mir das Schauſpiel eine Weile an, dann ſchob ich die Wellblechtür von innen zu, warf den Riegel vor und ſtreckte mich auf ein Lager von Putzwolle und leeren Säcken. Be⸗ quem war dieſe Bettſtatt nicht, aber wann hatte ich in den letzten Fahren eine Matratze ſpüren dürfen? Zwar bei Witwe Himmelreich in Efferen, zwar in den Lazaretten von Brühl und Deutz, und ſelbſt dort war mein Quartier⸗ geld nicht billig geweſen. Ob Leutnant Quam⸗ buſch wieder heil bei Muttern war? Ob Maria jetzt ihr Kind hatte? Ob ſie es in ſicherer Ob⸗ hut wiegen durfte? Vielleicht bildete ich mir damals nur ein, dem Mädchen einen menſch⸗ lichen Dienſt getan zu haben? Die Gedanken an Maria nahm ich in den Schlaf hinüber, und ſie wurden ein inniger Traum: Ich ſtand wieder am Bett des Spitals, das Mädchen erwachte, hob ſich aus den Kiſſen und ſchlang die Arme gierig um meinen Hals. So viel Glück mußte mich erſchrecken. Denn das Mädchen küßte mich, und ich hatte doch heute den unraſierteſten Tag meines Lebens. Ich ſchämte mich meiner Stoppeln ſo gründlich, daß ich erwachte. Da ſtotterte der Regen immer noch auf das Blechdach der Bude. Muſik, die mich frieren machte, als hätte ich Ameiſen im Rücken. Und als ich mich auf die Herzſeite drehen wollte/ tatſchten meine Hände in die Näſſe. Das Waſſer war durchgefloſſen, meine Putzwolle ſchwamm, die leeren Säcke hatten ſich vollgeſogen. Alſo *◻ι. mußte ich aufſtehen, und wo meine Füße wate⸗ ten, ſpürten ſie nur Schlamm und ölige Schmiere. Ich taſtete mich zur Tür, warf den Riegel zurück, ſchob das kreiſchende Blech eine Handbreite zur Seite: Im Oſten grünte die Dämmerung, die Wolken wanderten noch in Flocken, der Regen war beſcheidener gewor⸗ den, vielleicht würde er ſich vor der Sonne ver⸗ kriechen, damit ich meine Kleider trocknen konnte. Oder ſollte ich wie aus dem Rhein ge⸗ tunkt vor dem General antreten? Mit der Hecke im Geſicht? Ich durfte nur ſo kommen, wie mich das Schickſal zurechtgeſtückelt hatte. Zottig, lum⸗ pig, verwüſtet. Wie Deutſchland. Mein Anzug war viel zu kurz und zu eng. Ein Gleichnis. Allzu früh konnte ich mich nicht in die Stra⸗ ßen wagen, auch in Mainz gab es ein Nacht⸗ verbot. Ich mußte ſchon auf einen Uhrenſchlag warten, um die genaue Stunde zu wiſſen. Der Soldat Manes Himmerod lag wieder im Schüt⸗ zengraben, er durfte nicht eher ſtürmen, bis das Trommelfeuer ruhiger war. Bald hörte ich eine Glocke, die dreimal ſchlug; aber drei Uhr konnte es nicht ſein bei aufgehender Sonne. Es fehlten noch fünfzehn Minuten bis zur vol⸗ len Stunde. Dieſe kam, fünfmal glockte die Kirche. Der Himmel hellte ſich auf, der Morgen rötete, der Regen verſchwand. Ein junger Tag ſtreckte mir die Hände entgegen, ich hob die kühle Luft in meine Lungen. Noch ſechzig Mi⸗ nuten, dann durfte ich mein ſchmutziges Ver⸗ ſteck verlaſſen. Dieſe ſechzig Minuten klebten zäh aneinander, aber ein Soldat hatte das Warten gelernt wie kein anderer. Hätte ich nur eine halbe Zigarette gehabt, hätte ich mich we⸗ nigſtens auf eine Kiſte oder Oelkanne ſetzen können: Drüben patrouillierten franzöſiſche Po⸗ ſten, ſie würden mir vor 6 Uhr keine Sekunde ſchenken! Doch nahm mir ein freundliches Schauſpiel die Langeweile: Die Einſamkeit der Stunde lockte zwei Ratten aus ihrem Kloakenkeller. Das Pärchen tat, was alle Pärchen im Sommer tun. Das war ein poſſierliches Pfeifkonzert, obzwar ſich die tanzenden Kreaturen nicht weit vom Kanalloch der Promenade zu entfernen wagten. Welche Ordnung des Schöpfers, daß auch ſolch ekelhaftes Geſchmeiß von der Liebe wußte. So vergingen mir die ſechzig Minuten ſchon ſchneller. Schlag ſechs Uhr ſtellten ſich die kleinen Beſtien auf die Hinterpfoten, glotzten mich an, ſchlüpften wie Eidechſen in den Ka⸗ nal zurück und blieben verſchwunden. Jetzt war die Reihe an mir. Ich fühlte ach⸗ tern nach der Hoſentaſche, wo das papierene Vermögen ſtak. Ich zog es hervor, zählte noch einmal die Scheine nach: Fünf Tauſender! Sie fühlten ſich ſchleimig an von dem Regenwaſſer, das mein Lager überflutet hatte. Sechs Uhr zwei Minuten! Strahlende Mor⸗ genhelle. Ich zählte bis hundert, riß den Tür⸗ ſpalt auseinander, ging auf die Straße, ſpürte meine Knochen. Das Rheuma rumorte in je⸗ dem Gelenk, die Blechbude war eine Folter⸗ kammer geweſen. Zwei Stunden ſtrolchte ich umher, dann be⸗ lagerte ich wieder das Palais des hohen Kom⸗ mandeurs und bekam einen geſcheiten Einfall: Ich wedelte den Briefumſchlag in der Hand, ging zu den Poſten, zeigte ihnen den Aufdruck mit der Firma des Generals. Mißtrauiſche Blicke, ſchnüffelnde Naſenlöcher, alberne Re⸗ densarten. Boche und ſo. Ich verbat mir das und drohte mit Meldung. Da durfte ich paſſie⸗ ren, aber ich ging nicht ins Veſtibül, ich ſuchte vielmehr Deckung hinter einem Buſch des Vor⸗ gartens und wartete pochenden Herzens. Was da mit Baskenmützen oder Stahlhelmen vor⸗ überlief, muſterte mich mit Argwohn, während ich mir die Grimaſſe eines harmloſen Gaffers zu eigen machte. Mein Ziel heiligte jedes Mit⸗ tel. Auch war ich viel entſchloſſener jetzt als geſtern. Welch ſtärkendes Gefühl, ein Stück Achſe zu ſein. Was konnte mir Schlimmes begegnen? Meines Kopfes war ich ſicher, das genügte. Was ſonſt noch an Verantwortung meine Schultern eindrückte, ließ ſich ſchon tra⸗ gen, mein Körper war danach gebaut. Um 8 Uhr wiederholte ſich das Lamento der Trommeln und Trompeten. Kommandos, praſ⸗ ſelnde Präſentiergriffe, dann bremſte die mär⸗ chenhafte Limouſine. Ich ſprang hinter dem Buſch hervor, miſchte mich unter die Unifor⸗ men, die an die Wagentüre ſtürzten. Der Greis kroch aus dem Verſchlag. Zuerſt mit den viel zu dünnen Beinen, dann mit dem viel zu dicken Bauch. Das Burgundergeſicht ſchien guter Laune: Es lächelte wieder hold und haus⸗ backen väterlich. Es lächelte von einem zum andern, bis ſo viel leutſelige Heiterkeit zu bru⸗ taler Bläſſe erſtarrte. Der Alte hatte meine ausgeſpreizten Finger geſehen:„Fünf mal ein Menſch, Herr General!“ Schon flogen mir die Fäuſte der Offiziere in den Nacken. Der Kommandeur ſchnickte mit der Reitpeitſche und verſchwand im Veſtibül. Verweile doch, du biſt ſo ſchön, dachte ich, da hielten die Adjutanten mir die Handgelenke feſt und durchſuchten meine Taſchen. Ergebnis: 5000 Franes! „Ihr Eigentum?“ „Nein!“ „Wem gehört das Geld?“ „Dem General!“ (Fortſetzung folgt,) S nnnnnnnnnmmmmunummummmmmmm H Ges — — — .A III „Juni 1933 lm Nachmit⸗ afen zurück. daß es beſſer Siegesliſte ſeinigen als np ber bei mir, tten in den Knecht. t dem hellen „ich habe ſie hat dich un⸗ habe es ge⸗ n Schutz, iſt ie der rau⸗ veifende mit it mir durch be Korn der it ihr, mein Stahl zückſt ter Knecht, eiten Reich⸗ te Schultern ed zwiſchen Sterblichen: en Verſtand n Schönheit zu ertragen rhe zu ſein, Stück Wegs er Eſche ihr zu öffnen wie durch d ich kaum ein jene gewal⸗ ſtlich hervor⸗ in manchem er ſehr ein⸗ ellſchaft nur idrigen Mo⸗ ſchine beſitzt, ehreren tau⸗ den Sand Netern weit zar gelegent⸗ iſchen Film⸗ e Unvorſich⸗ omparten ein Umfang an⸗ ob.· ſi55 wie auf der die r, Regiſſeure, en aufgebo⸗ zu erſticken. keinem Er⸗ haniker des t ſeiner Ma⸗ hen. t den Sand⸗ trom wühlte leuderte ge⸗ s einer Rie⸗ Nach we⸗ öllig erſtickt. ie Aufmerk⸗ h nun ernſt⸗ ob ſie nicht mpfung von ffen wollen. te ich paſſie⸗ ül, ich ſuchte ſch des Vor⸗ rzens. 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Danksagung. haben, unseren besten Dank. Kollegen und Gästen unseres Toten. Mannheim, den 13. Juni 1933. Für die uns anläßlich des Ablebens meines lieben Mannes, unseres treubesorgten Vaters erwiesene aufrichtige Anteilnahme sagen wir hier- mit allen, die unserem teuren Verblichenen die letzte Ehre erwiesen Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Franzmann für seine so trostreichen Worte, der Liedertafel Seckenheim für den erhebenden Gesang, der Liedertafel der Gastwirte-Innung, dem K. K. Kriegerbund, u. dem Brieftaubenverein für die Kranzspenden und ehrenden Nachrufe und für alle herzlichen Beweise treuen Gedenkens den Freunden, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Margarethe Erny Wwoe. Wwittag⸗ Möbel Vollspenſion 1 3,15 Das einzige Guter bürgerlicher Buch vom Reichskanzler 55 deutschen 3 olkes u. das und Abendtiſch 5 2 Kk d 40 Pfennigl National- sozialismus. Ihre Auflage über ½ Million Exemplare. 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Brunner im Alter von 24 Jahren, 6 Monaten. Mannheim, C 8, 11, den 14. Junl 1933. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Richard Woliram, Jise Wolfram. Die Beerdigung findet Freitag nachmittag ½ 4 Uhr statt. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und reic hen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange meines lieben Vaters, Schwiegervaters und Großvateis sagen wir allen, die dem teuten die letzte Ehre erwiesen haben, auf diesem Wege unsern herzlichen Dank. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Zahn der Friedenskirche für die trostteichen Worte, Herrn Dr. Alfred Rothmund für den ärztlichen Beistand, den Diakonissen- schwestern für ihre Pflege, sowie dem Gesangverein„Er- houng“ und dem badischen Odenwaldverein. Mannheim, den 12. Juni 1933. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Familie Heinrich Fügen. 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Al Vor kurz beſichtigun Behörden bisher her⸗ Der„Völl ſeinen erſt ſammen:, ſtillen Gri die Toch ſein und H lismus belke feindlich gec Darin liee erſten deutſ Geiſelgaſteig das Erſchein chen und d niſterium f ganda. Fer NSDAP ur Geheimrat? gab ſeiner 7 gierung ſo „SA⸗Mann ria⸗Film Ac Rede von R bekannten E miniſter Eſſ anſprache, er ſei, das groß land bewege daß dem Fi Die Szene, Lohner von —— Best Höchst Grõ8 Höchste Reen der bernimmt ein. D 7, 25. edenes urbeit geg. Möbel⸗ Off. unter an d. Ver . ——— rſteigerun à, 16. Juni, 18 2 Uhr, im hieſiaen . e Zahluna eckungsweg verſteigern: ieferwagen, „Zigarten änke, öbei ier Art und meier. Svollzieher IEI 18 Breite Strahe ———— ————— rrac · en werden ne Wellen, 5, 6, Il rr. iere nade h: serfahrik UIu. 20la ——— id Baden ger illuſtr. Bei⸗ erſch. wöch. der Organi⸗ der Reichs⸗ ung unter ) ngen zuſtriehafen Mühlenſtr. 3“ Rathaus 1, Sgebäude I. früh auf der nfang Nr. 1. Ib. präſidiums Freitag, den ſchutzübung Stadtgebiets in. der vorgen. die Strom⸗ verſorgten theinau, in. .G. Geiſelgaſteig erhielt eine beſondere Note durch „Hakenkreuzbanner“ Mitnwoch, 14. Huni 1933 4 5 n — , SA-Nann Brand“ , ercerchce 5 2 Ein Spiegelbild der nationalen Freiheitsbewegung im Film Ab Donnerstag im„Alhambra“ Vor kurzem lud die Bavaria zu einer Atelier⸗ beſichtigung in Geiſelgaſteig ein, bei der den Behörden und der Preſſe Ausſchnitte aus den bisher hergeſtellten Bildſtreifen gezeigt wurden. Der„Völkiſche Beobachter“ in München faßt ſeinen erſten Eindruck in folgendem Satz zu⸗ ſammen:„Der Film wird ein hohes Lied der ſtillen Größe jedes unbekannten SA⸗Mannes Vera Ließem als Anni, die Tochter des Kommuniſten Baumann ſein und Hunderttauſende zum Nationalſozia⸗ lismus belehren, die ihm heute noch fremd oder feindlich gegenüberſtehen.“ Darin liegt in der Tat die Bedeutung dieſes erſten deutſchen SA⸗Filmes. Die Führung in das Erſcheinen von Staatsminiſter Eſſer⸗Mün⸗ chen und des Herrn Raether vom Reichsmi⸗ niſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda. Ferner waren die Reichsleitung der NSDAP und verſchiedene Behörden vertreten. Geheimrat Foerſt vom Aufſichtsrat der Bavaria gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß dieRe⸗ gierung ſo großes Intereſſe an dem Film „SA-Mann Brand“ nehme, mit dem die Bava⸗ ria⸗Film AG. eine filmiſche Interpretation der Rede von Reichsminiſter Dr. Goebbels vom un⸗ betannten SA⸗Mann ſchaffen wolle. Staats⸗ miniſter Eſſer betonte in ſeiner Erwiderungs⸗ anſprache, er freue ſich, daß es ſo früh gelungen ſei, das große Geſchehen, das jetzt ganz Deutſch⸗ land bewege, filmiſch zu geſtalten. Er hoffe, daß dem Film„SA⸗Mann Brand“ ein großer Die Szene, in welcher der 16jührige Erich Erfolg beſchieden ſein werde. Nach Schluß der Filmvorführung äußerte ſich Staatsminiſter Eſſer höchſt anerkennend über die bisher ge⸗ drehten Szenen und er verſicherte dem Re⸗ giſſeurs des Films, Franz Seitz, und den Au⸗ toren Joe Stöckel und J. Dalman, daß ihn die Szenen ergriffen und begeiſtert hätten. Er ſei überzeugt, daß in dieſem Film Zweck und Sinn ider SA voll erfaßt ſeien und halte die gezeigten Szenen vom Standpunkt der NSDAp aus für abſolut einwandfrei. Auch Herr Raether, der ſtellvertretende Leiter der Abteilung Film im Propagandaminiſterium, war dieſer Meinung. ie Im Geiſelgaſteig, dem bayeriſchen Hollywood, war eine ganze Vorſtadt aus dem Boden empor⸗ geſchoſſen. Eine Hauptſtraße und zwei Neben⸗ ſtraßen, mit mehrſtöckigen Häuſern und Bürger⸗ ſteigen, mit Erkern und Türmen. Deutlich er⸗ lennt man in einem rötlichen Eckhaus das Sturmlokal der SA., das von Rotfront über⸗ fallen wird, und in der Nebenſtraße das„Café Diana“, wo der Sowjetagent Turrow verfuchen wird, den SA⸗Mann Brand für ſeine bolſche⸗ wiſtiſchen Schandpläne zu gewinnen. Aber ieſer wird nur zum Schein darauf eingehen und in einer bewegten Nachtſzene ds Films das Waffenlager der Kommuniſten ausheben. In dieſer Straße wird auch die ergreifendſte Szene des Films ſich abſpielen, wenn bei dem Feuerüberfall vom Café Diana aus der kleine Hitlerjunge Erich Lohner ſein junges Leben laſſen muß, wie ſein Vater im Weltkrieg vor dem Feind. Der Höhepunkt der Nachtaufnahmen war der große Fackelzug. Er vereinte in den herrlichſten Szenen, die Geiſelgaſteig je ſah, 800 SaA⸗Män⸗ ner und 800 Ziviliſten. Zuſchauer und Mitwir⸗ kende gaben ſich ganz dieſer weihevollen Stim⸗ mung, dieſem beglückenden Gefühl über den errungenen Sieg hin. Das war mehr als eine grandioſe Filmaufnahme, es war ein Stück nachgelebter unmittelbarſter Gegenwart. Der Eindruck der Szenen war für alle Be⸗ teiligten ein Erlebnis, ein großer Könner war am Werk, in dem Einzelſchickſal des SA.⸗ Der plaſtiſche Film der Wirklichkeit Filmgeſtalten zugleich en kace und im Profil Bevorſtehende ungeheure Umwälzung in der Lichtſpieltechnik — Aus Amerika wird berichtet, daß es dem Engländer Dr. Herbert Ives nach jahre⸗ langen Verſuchen gelungen ſei, eine Appara⸗ tur zu konſtruieren, mit deren Hilſe plaſtiſche Filme vorgeführt werden können. Damit iſt ein entſcheidender Fortſchritt in der Film⸗ technik erreicht; denn der„plaſtiſche“ Film dürfte dieſelbe Umwälzung im geſamten Film⸗ hervorvufen wie ſeinerzeit der Ton⸗ m. Seit Beſtehen der Filmtechnik wurde an ihrer Vervollkommnung nach drei verſchiedenen Rich⸗ tungen hin gearbeitet. Man erſtrebte den ſpre⸗ chenden, den plaſtiſchen und den farbigen Film. Das Problem des ſprechenden Films iſt im weſentlichen gelöſt. Wir alle haben die Umſtel⸗ lung der Kinotheater auf den Tonfilm mit⸗ erlebt und die Vollkommenheit der Tonwieder⸗ gabe feſtgeſtellt. Farbenfilme werden auch ſchon vorgeführt, noch immer in recht man⸗ gelhafter Technik. Verſuche mit dem plaſtiſchen Film gelangen noch weit unvollkommener. Man experimentierte nach dem Syſtem der ſtereoſkopi⸗ ſchen Photographie mit zwei nebeneinander⸗ laufenden Bildſtreifen, die durch eine, vom Zu⸗ ſchauer aufgeſetzte Brille zu einem Bild zuſam⸗ mengeſetzt wurden. Der Hauptmangel dieſes Syſtems lag darin, daß nur der Zuſchauer, der genau gegenüber der Leinwand ſaß, ein klares Bild zu ſehen bekam, während von der Seite alles verzerrt wurde. Neue Filme in Mannheim. Bei den„Alhambra“⸗Lichtſpielen erſchei⸗ nen demnächſt:„Sag mir wer du biiſt“, mit Liane Haid; eine groß angelegte Ton⸗ film⸗Operette mit Deutſchlands populärſter Dar⸗ der Hauptrolle.„Ein Lied geht um ie Welt“, geſungen von dem bekannten Rundfunktenor Joſeph Schmidt.„K 1 greift ein!“, Ein ſpannender Kriminal⸗Ton⸗ film mit Maly Delſchaft, Alb. Paulif. „Die Nacht im Forſthaus“(Der Fall Ro⸗ berts), ein Spiel von Lieb und Leid, von Wal⸗ deszauber und von Sonnenſchein.„SA.⸗Mann Brand“, ein Franz⸗Seitz⸗Film der Bayeri⸗ ſchen ilm⸗Geſellſchaft.„Salon Dora Green“, ein Kriminal⸗Spionagefilm mit M. Ehriſtians, Paul Hartmann, Alfred Abel, nach Berndorffs Roman„Diplomatiſche Unterwelt“. Arbeitmachtgkücklich“, ein Cines⸗Pitta⸗ Lohner von den Kommuntiſten ermordet auf der Erde liegt uga⸗Film, nach einer Idee Pirandellos.„Der ..—— Mannes Brand ein Spiegelbild der deutſchen Volksbewegung zu geben. Keine gehaltloſen Filmeffekte, ſondern ein Aufgehen in dem Geiſt der SA. 3* Heinz Klingenberg. der Hauptdarſtel⸗ ler des Films und Inhaber der Titelrolle, läßt ſich über den Film und ſeine Aufgabe folgen⸗ dermaßen vernehmen: Eine ganz große Freude hat mich gepackt, als ich die erſte Mitteilung bekam, daß ich in dieſem Film die Hauptrolle ſpielen ſolle. Denn gerade im Film iſt es ja bisher faſt niemals möglich geweſen, einmal wirklich Dinge zu ſpielen, bei denen man nicht nur mit dem Kopf, ſondern auch mit dem Her⸗ zen dabei ſein konnte. Hier aber, das wußte ich gleich, hier war einmal eine Rolle, die nicht bloß als„Rolle“ aufgefaßt werden durfte, ſon⸗ dern die man als Aufgabe nehmen mußte, als ganz große, ſelbſt mit dem letzten Einſatz kaum zu erfüllende Aufgabe. Dieſer Film wird vor allem einmal ganz klar herausſtellen müſſen, daß es eine unſelige Verhetzung und ein ganz großer Betrug war, den deutſchen Menſchen glauben zu machen, das Nationale könne nur ein Privileg des„Bürgers“, das Soziale nur ein Privileg des„Proletariers“ ſein. In einem deutſchen Arbeiterviertel ſpielt die Handlung, in einer Vorſtadt, in der die Gegen⸗ ſätze mit Schärfe aufeinanderprallen. Mit Er⸗ bitterung kämpfte hier der Nationalſozialiſt um den Sieg ſeiner Ideen, bis ſchließlich der große Sieg errungen iſt. Und noch etwas iſt es, was mich anit beſonderer Freude erfüllt: mitwirken zu können bei einem Film, der ganz brwußt die Tür aufſtößt zu jenem Neuland, in dem die deutſche Kunſt ganz im Sinne der großen, rich⸗ tungweiſenden Goebbelsrede ſich endlich wieder abkehren wird von dem verwäſſernden Grund⸗ ſatz„Lart pour Part“ und endlich wieder den Mut haben wird, zu einem ehrlichen, weltan⸗ ſchaulichen Bekenntnis. Denn— und das iſt meine feſte Ueberzeugung— nicht durch noch ſo komplizierte Finanzierungsmaßnahmen und noch ſo großartig aufgezogene Beſucherorgani⸗ ſationen wird man heute das deutſche Theater und den deutſchen Film wieder auf die Beine ſtellen können, ſondern einzig und allein da⸗ durch. daß man die deutſche Kunſt wieder ganz bewußt auf den Boden einer ſtarken deutſchen Weltanſchauung ſtellt und ſich nicht ſcheut, durch die Kunſt für dieſe Weltanſchauung wirken eee ee e fündige Hof“, ein Volksfilm aus unferen und werben zu wollen. Bergen, mit Hanns Beck⸗Gaden, Hanna Ralph. „Die Unſchuld vom Lande“, ein pracht⸗ volles Luſtſpiel mit Lucie Engliſch, Ralph Ar⸗ thur Roberts, C. Veſpermann.„Marie“, ein Wunderwerk der Tonfilmkunſt mit Annabella. Außerdem:„Unter der ſchwarzen Sturm⸗ fahne“, Freiheitsfilm der Bauern aus den Notjahren 1928—32.„Die Bettlerin von Paris“,„Matroſenbraut“,„Braun⸗ hemden, Marſch der Zehntauſend“,„Die Roſl v. Wolfgangſee“,„Vier Front⸗ foldaten“,„Andreas Hofer“(in Ton⸗ faſſung),„Der Glaube an Deutſchland“, nach dem Kriegstagebuch von Zöberlein. Der Ufa⸗Palaſt„Univerſum“ bringt: „Anna und Eliſabeth“, mit Dorothea Wieck, Hertha Thiele und Matthias Wiemann. Protektorat: Kultusminiſter Ruſt.„Amor an der Leine“, Magda Schneider und Rolf Al⸗ bach⸗Retty.„Himmelsflotte“, italieniſcher Fliegerfilm.„Brennendes Geheimnis“, Willi Forſt, ein ergreifender Film.„Hände aus dem Dunkel“, ein Kriminalfilm mit Karin Hardt.„An heiligen Waſſern“, ein Film aus dem Gebirge nach Stehr mit Kar. Hardt.„Die Nibelungen“, vertont, unter perſönlicher Anweſenheit Paul Richters. Die„Leinwand“ aus Prismenglasſtäben. Das Syſtem des Dr. Herb. Ives iſt ebenſo einfach wie genial. Es beruht im Gegenſatz zu den ſtereoſkopiſchen Konſtruktionen darauf, daß die Aufnahmen mit zahlreichen, in einem ganz beſtimmten Halbkreis angeordneten Objektiven gemacht werden. Das von dieſen Objektiven auf⸗ genommene Licht wird durch Konkapſpiegel ins Innere der Kamera reflektiert. Dort läuft ledig⸗ lich ein Filmſtreifen, der nun alle Bilder der verſchiedenen Objektive aufnimmt. Das Bild, das ſo zuſtande kommt, zeigt natürlich ein voll⸗ kommen unverſtändliches Gemiſch von Licht und Schatten. Vom Projektionsapparat wird das Bild in viele ſchmale Streifen zerlegt und auf eine— projiziert, die aus ebenſo vielen ſchmalen Prismenglasſtreifen beſteht. Dieſe Glasſtreifen brechen die auf ſie fallenden Licht⸗ ſtra len und reflektieren ſie nach allen Richtun⸗ gen. Jeder Glasſtreifen empfängt einen von mehreren Seiten aufgenommenenBildausſchnitt. Da er aber nach mehreren Seiten hin reflektiert, wird hier das wirr aufeinander photographierte Bild wieder geordnet. „Konſerventheater“ Daß dieſe neue Lichtſpieltechnik wieder eine große Menge künſtleriſcher Probleme aufrollen ————————————————— ——— — Rolf Wenkhaus als der Hitlerjunge Erich Lohner ſich das Kino dem Theater annähern, ohne je⸗ doch in deſſen Grenzen gezwängt zu ſein. Das Ideal der Zukunft iſt der ſprechende, plaſtiſche und vollkommen naturgetreue Farbenfilm. Iſt er verwirklicht, wird man eine Kinovorführung von einer Theateraufführung kaum unterſchei⸗ den können. Ob aber mit dieſem„Konſerven⸗ theater“ das wirkliche Theater verdrängt wer⸗ den kann, erſcheint zum mindeſten zweifelhaft. Hans Rudolf Bartſch, der bekannte Romanſchriftſteller, ſchreibt zurzeit für die Ufa eine Film⸗Novelle über Franz Schubert, die im Rahmen des nächſtjährigen Herſtellungsprogramms verfilmt werden ſoll. Die Illuſion lebender Menſchen wird erreicht Die Strahlung von der„Prismenleinwand“ in den Zuſchauerraum iſt nun folgende: Ge⸗ radeaus nach vorn wird die Aufnahme des mit⸗ telſten Aufnahmeobjektivs projiziert, nach den Seiten hin die Aufnahmen der im Halbkreis ausgerichteten Objektive. Der Zuſchauer alſo auf einem Platz an der Seite des Vorführungs⸗ raumes bekommt die handelnden Perſonen im Profil zu ſehen, der Zuſchauer in der Mitte des Saales ſieht ſie von vorn, alſo en face. Die Zuſchauer, denen ſolche dreidimenſionale Filme vorgeführt wurden, ſollen begeiſtert von der Vollkommenheit und Belebtheit der Bilder ſein. Man ſoll buchſtäblich den Eindruck leben⸗ der Menſchen haben, die jeden Augenblick ins Publikum herabſteigen könnten. An der Vervollkommnung der Apparatur wird noch immer gearbeitet, vor allem an der präziſen Projektion der Lichtſtreifen auf die Gläſer. Der Konſtrukteur glaubt, daß in läng⸗ ſtens zwei Jahren die allgemeine Umſtellung der Kinotheater auf den plaſtiſchen Tonfilm vor ſich gehen wird. Mit der Produktion plaſtiſcher Ton⸗ filme dürfte in kürzeſter Friſt begonnen werden. „Die verlorene Melodie“ iſt der erſte Kurz⸗Tonfilm der Ufa, der im Rah⸗ men der Herſtellungsgruppe Dr. Peter Paul Brauer gedreht wird. Die Aufnahmen began⸗ nen am 22. Mai in Neubabelsberg. Unter der Spielleitung von Walther Brügmann ſpielen mit: Hans Junkermann, Alexa von Po⸗ rembſky, Hans Brauſewetter und Fritz Kampers. „Deutſchlands Eroberung der Luft“ bei der Ufa „Die Ufa hat ſich für ihren Verleih den Kultur⸗ film„Deutſchlands Eroberung der Luft“ ge⸗ ſichert. Die Bearbeitung des Films ſtammt von Walter Schneider und Ernſt Franke nach einer Idee von Hans Glombeck,. „Ein Lied geht um die Welt“ Der Riofilm der Terra„Ein Lied geht um die Welt“ iſt nach der Berliner Uraufführung nunmehr in den Hauptſtädten des Reiches mit außerordentlichem Erfolg angelaufen. Dresden, Leipzig und Düſſeldorf melden bereits heute Verlängerungen. Wlſſun iſeunſ̃ AQS as. wird, iſt ſelbſtverſtändlich. Immer mehr wird Die deufsche Gasisfätte! Beste Rohmilch Höchster Fettgehalt Gröbte Hygiene Höchster Vitamingehalt 4 MARKEN -MIT CH der Bael. Bauernkammer e MHarkenmilchbetrieb Nr. 1 Dr. A. Franel'sche Szatzuchtwirtsehaft Mannbeim-Strapenheim à bexlehen duroh den konzesslonlerton Hilichhandet und die Flaschenmilchvertrlebsgesellschaft Wiederholt prämllert mit dem Prãdikat„vorzũglich“ Bronzene und silberne Medaillen auf den D. L..- Ausstellungen Mannheim 1932 und Berlin 1933 ———— .Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. Junt 1000 Llälormea Inmmmummnananum ferlig u. nach Na für SaA, SS, NSKK und sämilicher N 3- For mationen in besfer Ausfũhrung. llle lusrüstungs- gegenstände wile: Hosen Blusen Hernden Mützen Koppel Schulterriemen Kletterwesten eie. in größler Auswahl. 1 Faier. Vade Monnheim P 4, 11-12 am Sirohmarki Das Haus der guten Herren- und Knabenkleidung. 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Quarck von rungsrat Dr. direktor Henm Bürgermeiſter einer⸗Wildau kaſſe, die Ver Deutſchen Ger Müller überb letzter Minut⸗ präſidenten K. die für die G fachheit und und insbeſon Regierung ha als ein Haup ſtrebungen de weiteren Beg direktor Günt Jahr. Er zä von der neu Schritte zum faßte ſich eing lage. In dieſe Projekt einer ten, das jetzt! Regierung zu betonte die Ni ſchaft zu ſchaf nproblem.„ kbilität ſein. Ur Genoſſenſ⸗ ginſichtlich der iatsmitglieder, zredite hätten zadiſchen Kre ir die Opfer Richnet hätten der Loſung: J Direktor Ulr ten zum Ausd Obst- Weinheim: rege. Schloßkir ren 1. Sorten 13 Pfg. Weiſenheim lebhaft. Preiſ⸗ 10—14, Erdbee bis 22 Pfg. Ellerſtadt: A ßere Aufuhr. beeren 1. Sorte Bad Dürkhei 24, Erdbeeren Bad Dürkhei ſchleppend. Kir Erbſen 15, Er bis 33 Pfg. Handſchuhshe Preiſe: Kirſche Erdbeeren 1.( erdbeeren 55— Blumenkohl 1. gold—2,5, Se Schwetzingen ner. Preiſe: 1 3. Sorte 10 Pf Neuſtadt a. flau. Erdbeerer Ellerſtadt: 2 kirſchen 18—23, 20—23, Erdbee Mannheime Dem Mannhe 159 Ochſen, 11 Kälber, 26 Sche wurden per 50 29—31, 24—27, Kühe: 22—25, 1 26—28, 23—25; bis 28; Schafe 38—40, 34—36; Marktperlauf: Ueberſtand. Mannhein Zutrieb: 89 2 Arbeitspferde: Marktverlauf: Der nächſte d der nächſte Kl ſtatt. 2 Aufuhr gut, ſtand. Preiſe: Ka Auftrieb: 28. ſen, 317 Kälber, Preiſe: Ochſe raucht, lage LK lfabrik elten bau Art arenabri riustr. 21 chen Ar- rechnung. nigung von tfedern elefon 52920 ner Auswahl Sie billig bei „11 ertheim ieben Mannh. Jewerbebank tur zämtiche -Hoden XE 4,7 Ine Preise str. 6 Inzüse III 52.— 10.— 50 rmeister traſle 30 eugmeisterei. ostkarto. Zahrgang 3. Nr. 144. Seite 1. „Hakenkrenzbanner“ Mittwoch, 14. Junt 1933 * — ILirtschafts-Numdscfian 3. Verbandstag des Verbandes bad. Kreditgenoſſenſchaften Der Verband badiſcher Kreditgenoſſenſchaften(Rich⸗ tung Schultze⸗Delitzſch) hielt am 12. und 13. Juni in Eberbach ſeinen diesjährigen dritten Verbandstag ah.— Am 12. Juni verſammelten ſich ca. 200 Ge⸗ noſſenſchaftler zu einer(internen) Mitgliederverſamm⸗ lung, die ſich mit der Neuwahl der verſchiedenen Ver⸗ bandsorgane zu befaſſen hatte. Zum Verbandsbdirektor wurde wieder einſtimmig Verbandsdirektor Günther⸗ Raſtatt gewählt, zu Stellvertretern Direktor Ulmann (Heidelberger Volksbank) und Richter. Für die Ende Juni in Baden⸗Baden ſtattfindende Deutſche Genoſ⸗ ſeuſchaftstagung wurden ſechs Delegierte beſtimmt. Die Beiträge wurden in unveränderter Höhe feſtgeſetzt und der Voranſchlag gutgeheißen. Der Verbandsaus⸗ ſchuß erhielt eine durch die Gleichſchaltung bedingte vollſtändige Umbeſetzung. Nach Erledigung weiterer Verbandsangelegenheiten hielt Juſtizrat Ritter⸗Gen⸗ genbach ein Reſerat über„Neues Vollſtreckungsſchutz⸗ geſetz und Formulare für das Grundbuchamt“, an das lich eine rege Ausſprache anſchloß. Am Abend ver⸗ einigten ſich die Gäſte mit den Eberbachern zu einem Feſthanketk, das von muſftkaliſchen und geſanglichen Darbietungen umrahmt war. Am 13. Juni vormittags hatte ſich wiederum eine große Zahl von Genoſſenſchaftlern in der Turnhalle zum Hauptverbandstag vereinigt. Verbandsdirektor Günther⸗Raſtatt gedachte zunächſt der Verſtorbe⸗ nen des verfloſſenen Jahres und wies auf die Jubi⸗ läen mehrerer Genoſſenſchaften, ſo des 70fährigen Be⸗ ſtehens des Konſtanzer Inſtituts, hin. Er begrüßte ſo⸗ dann die Ehrengäſte: den als Vertreter der Regierung erſchienenen Regierungsrat Müller⸗Karlsruhe, Poſtrat Quarck von der Oberpoſtdirektion Karlsruhe, Regie⸗ rungsrat Dr. Merkle vom Landesfinanzamt, Polizei⸗ direktor Henninger vom Bezirksamt Heidelberg, die Bürgermeiſter Wenz und Dr. Weiß, Direktor v. Lind⸗ einer⸗Wildau von der Deutſchen Zentralgenoſſenſchafts⸗ kaſſe, die Verbandsanwälte Lang und Dr. Kunze vom Deutſchen Genoſſenſchaftsverband u. a. Regierungsrat Müller überbrachte die Grüße und Wünſche des in letzter Minute am Erſcheinen verhinderten Miniſter⸗ präſidenten Köhler und zeigte die Notwendigkeiten auf, die für die Genoſſenſchaften in Zukunft beſtehen: Ein⸗ fachheit und Sauberkeit, Verantwortungsbewußtſein und insbeſondere Selbſtverantwortungsgefühl. Die Regierung habe die Förderung des Mittelſtandes ſich als ein Hauptziel geſetzt, ſtie begrüße daher die Be⸗ ſtrebungen der Kreditgenoſſenſchaften. Nach einigen weiteren Begrüßungsanſprachen erſtattete Verbands⸗ direktor Günther den Bericht über das abgelaufene Jahr. Er zählte die ſeit der politiſchen Umwälzung von der neuen nationalen Regierung getätigten Schritte zum Wiederaufbau der Nation auf und be⸗ faßte ſich eingehend mit der allgemeinen Wirtſchafts⸗ lage. In dieſem Zuſammenhang erwähnte er auch das Projekt einer Amortiſationskaſſe für die Genoſſenſchaf⸗ ten, das jetzt wieder neuaufgegriffen und der badiſchen Regierung zur Unterſtützung übermittelt wurde. Er betonte die Notwendigkeit, neue Kredite für die Wirt⸗ ſchaft zu ſchaffen und behandelte eingehend das Zin⸗ enproblem. Hauptziel müſſe die Erreichung der Ren⸗ Abilität ſein. Zu den neuen Bilanzierungsvorſchriften Ar Genoſſenſchaften äußerte der Referent Bedenken Zinſichtlich der Aufführung von Krediten an Aufſichts⸗ tatsmitglieder, da dieſe als Mitglieder Anſpruch auf zredite hätten. Schließlich erwähnte er noch, daß die jadiſchen Kreditgenoſſenſchaften für die Hitlerſpende r die Opfer der Arbeit insgeſamt 10 000 RM. ge⸗ Lichnet hätten. Verbandsdirektor Günther ſchloß mit der Loſung: Mit der nationalen Regierung zum Sieg! Direktor Ulmann brachte den Dank der Verſammel⸗ ten zum Ausdruck. Der Anwalt des DGB., Dr. Lang referierte dann über„Die Wirtſchaftslage und die Ge⸗ noſſenſchaften“, Er ſchilderte eingehend das Wirt⸗ ſchaftsprogramm der Reichsregierung, die Politik der Reichsbant. Das Entſchuldungsgeſetz für die Land⸗ wirtſchaft bringe den Kreditgenoſſenſchaften erneut ſchwere Verluſte und es werde vielleicht nicht zu um⸗ gehen ſein, daß einzelnen beſonders ſchwer betroffenen Inſtituten Subventionen gewährt werden müßten. Er forderte u. a. die Genoſſenſchaften auf, ihre Ge⸗ ſchäftsverbindungen mit der Dresdner Bank zu löſen und ſich im Intereſſe der Vereinheitlichung der Zen⸗ tralkaſſe bzw. Deutſchlandkaſſe zu bedienen. In einem weiteren Referat(das wir ausführlicher an anderer Stelle behandelten) äußerte ſich Dr. Kunze über„Die Genoffenſchaften im neuen Staat“. Nach Annahme einer Reſolution zur Beſeitigung des Dualismus in der Kreditgewährung wurden als Orte für den nächſten Verbandstag Triberg und Karls⸗ ruhe vorgeſchlagen. Die Entſcheidung behielt ſich der Verbandsdirektor vor, der die Tagung mit dem herz⸗ lichſten Dank ſchloß. Am Nachmittag folgten nach dem Eſſen Ausflüge in die Umgebung. Gauführertagung des Heutſchen Wirt⸗ ſchaftsbundes Berlin, 13. Juni. Auf einer Tagung der Gau⸗ kampfbundführer des Handels und Handwerks gab der Reichskampfbundführer Dr. Arian von Ren⸗ teln die Richtlinien des Kampfbundes bekannt, der in Zukunft Deutſcher Wirtſchaftsbund heißen wird und für die ganze Wirtſchaft wirken ſon. Danach liegt es nicht im Rahmen der Aufgaben des Wirt⸗ ſchaftsvundes, Wirtſchaftspolitit oder Sozialpolitik zu treiben, oder ſich um Preisfragen zu kümmern. Aufgabe des Wirtſchaftsbundes ſei es, die deutſche Wirtſchaft und den gewerblichen Mittelſtand zum Na⸗ tionalſozialismus zu erziehen. Es ſei abwegig, Ein⸗ griffe in die Wirtſchaft vorzunehmen oder Wirtſchafts⸗ verbände weiter gleichzuſchalten. Die Gleichſchaltung der Wirtſchaftsverbände erfolge durch die bereits gleichgeſchalteten Spitzenorganiſationen der Wirtſchaft. Ebenſo abwegig ſei es, daß Lieſerungen künftig nur Mitgliedern des Kampfbundes zugeteilt werden ſollen. Aus allen Teilen des Reiches und der Berufsſtände erhalte er Nachrichten über die Beſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Lage. Anderslautende Nachrichten würden offenbar von Kreiſen verbreitet, die ein Intereſſe hätten, die lebenſpendende Wirkung des nationalſozia⸗ liſtiſchen Aufbaues zu desavonieren. Ueber die vielumſtrittene Frage der Konſumvereine gab Dr. von Renteln außerordentlich wichtige Erklä⸗ rungen ab. Danach ſei es keineswegs beabſichtigt, die Konſumvereine nach Uebernahme durch die NSDAP. nun weiterhin zu fördern. Vielmehr beabſichtige der Nationalſozialismus, ſie nach und nach im national⸗ ſozialiſtiſchen Sinne in mittelſtändiſche Genoſſenſchaften umzuwandeln. Vor allen Dingen ſei ein Reueintritt von Mitgliedern nicht geſtattet. In allen Fällen, wo Konſumvereine hierzu auffordern, bitte die Führung des Deutſchen Wirtſchaſtsbundes, ſie mit Namens⸗ nennung zu benachrichtigen. Beab Uebernahme der Konſumvereine in nationalfozkali⸗ ſtiſche Hände lediglich, die erſparten Arbeitergroſchen zu retten und eine organiſche Entwicklung von oben her zu ermöglichen. Hpbridenanbau— Hybridenwein Eine Mitteilung des Bad. Weinbauinſtituts Freiburg Da bezüglich der geſetzlichen Beſtimmungen über Hybridenäͤnbau und über den aus Hybridentrauben MNärhiſe 922 2 Obst· und Gemisemürkte Weinheim: Anfuhr 50 Zentner. Nachfrage ſehr rege. Schloßkirſchen 22—25, Kirſchen 15—21, Erdbee⸗ ren 1. Sorten 34—43, 2. Sorten 23—33, Stachelbeeren 13 Pfg. Weiſenheim am Sand: Anfuhr gering. Nachfrage lebhaft. Preiſe: Spargel 1. Sorte 20—24, 2. Sorte 10—14, Erdbeeren 40—48, Kirſchen 13—23, Erbſen 21 bis 22 Pfg. Ellerſtadt: Anfuhr und Abſatz flott. Kirſchen grö⸗ ßere Aufuhr. Preiſe: Kirſchen 1. Sorte 14—23, Erd⸗ beeren 1. Sorte 32—35, 2. Sorte 15 Pfg. Bad Dürkheim(Auktion). Zufuhr gering. Kirſchen 24, Erdbeeren 1. Sorte 37, 2. Sorte 25—26 Pfg. Bad Dürkheim(freier Markt): Anfuhr gut, Abſatz ſchleppend. Kirſchen 1. Sorte 17—30, 2. Sorte 12—16 Erbſen 15, Erdbeeren 1. Sorte 35—40, 2. Sorte 30 bis 33 Pfg. Handſchuhsheim: Anfuhr groß, Nachfrage rege.— Preiſe: Kirſchen 1. Sorte 15—20, 2. Sorte 12—14, Erdbeeren 1. Sorte 35—40, 2. Sorte 30—34, Wald⸗ erdbeeren 55—60, Buſchbohnen 43, Erbſen 16—20, Blumenkohl 1. Sorte 18—25, 2. Sorte 13—17, Man⸗ gold—2,5, Salat—2 Pfg. Schwetzingen(Spargelmarkt): Anfuhr 50—55 Zent⸗ ner. Preiſe: 1. Sorte 25—30, meiſt 25, 2. Sorte 15, 3. Sorte 10 Pfg. Marktverlauf lebhaft. RNeuſtadt a. d..: Anfuhr mittelmäßig, Handel flau. Erdbeeren 25—45, Kirſchen 18—22 Pfg. Ellerſtadt: Anfuhr gut, Nachfrage flott. Schloß⸗ kirſchen 18—23, Maikirſchen 14—17, Bankhardkirſchen 20—23, Erdbeeren 32—35, Erbſen 15. Viehmärkte Mannheimer Großviehmarkt vom 13. Juni Dem Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt: 159 Ochſen, 118 Bullen, 253 Kühe, 455 Färſen, 852 Kälber, 26 Schafe, 2096 Schweine, 13 Ziegen. Bezahlt wurden per 50 Kilo Lebensgewicht bzw. Stück: Ochſen: 29—31, 24—27, 25—27; Bullen: 27—29, 23—26, 20—24, Kühe: 22—25, 18—22, 14—17, 11—13; Färſen: 20—32, 26—28, 23—25; Kälber: 35—38, 32—35, 30—32, 25 bis 28; Schafe: 20—27; Schweine: 39—40, 39—40, 38—40, 34—36; Ziegen: 10—16. Marktöerlauf: Großvieh, Kälber und Schweine ruhig Ueberſtand. Mannheimer Pferdemarkt vom 13. Juni Zutrieb: 89 Arbeitspferde, 52 Schlachtpferde. Preiſe Arbeitspferde: 300—1200; Schlachtpferde 25—110 RM. Marktverlauf: Arbeits⸗ und Schlachtpferde ruhig. Verlegte Märkte Der nächſte Ferkelmarkt findet Mittwoch, 14. Juni, der nächſte Kleinviehmarkt Freitag, den 16. Juni, tatt. Billigheimer Ferkelmarkt. Anfuhr gut, Marktverlauf flott, geringer Ueber⸗ ſtand. Preiſe: 32—42 RM. pro Paar. Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 13. Juni. Auftrieb: 28. Ochſen, 35 Bullen, 23 Kühe, 110 Fär⸗ ſen, 317 Kälber, 750 Schweine. Preiſe: Ochſen: 27—31; 25—27, 24—26, 22—24, 20 bis 22, 19—20; Bullen: 26—27, 21—22, 20—21, 17 bis 20; Kühe:—, 20—22, 16—20, 11—15; Färſen: 27 bis 33, 19—25; Kälber:—, 43—45, 40—43, 36—40, —— nn—, 39—41, 38—41, 35—39, 33—35, Marktverlauf: Rinder u. Schweine langſam, Ueber⸗ ſtand, Kälber langſam, geräumt. Karlsruher Meilggrpsmartkt vom 13. Juüni Anfuhr 137 Rinderviertel, 7 weine, ein Hammel. n Hammelfleiſch 43—b58 Pig. Marktverlauf: ledoaft. Bad.⸗Pfüälziſche Zentralhäuteauktion Die am Dienstag von der Süddeutſchen Fettſchmelze F. V. G. Mannheim im„CEoloffeum“ Karlsruhe dürchgefüyrte Gibpriehmänes⸗ Sigbaementoitz 10 der 14 351 ute, 19 608 Kalbfelle und 1095 Hammelfelle ausgeboten wurden, war gut beſucht. Der Verkauf geſtaltete ſich flott. Aehnlich en letzten Auktionen an anderen Orten traten auch diesmal hier Aufſchläge ein, die bei Häuten und Kalbfellen 20—30 —-—n Mittlere Gewichtsklaſſen waren Es koſteten pro Pfund in Tfennge e up. 46.28, 40 W55. 46.25—50, 50—53• Pfd. 44750 66—79 5 46—52, — u. m. Ochſen: bunte o. K. alle Gewichte 36, rote 9. K. Gewichte wie oben 38.75, 46—50,.—35 46.—51, 44—47,..43—46. inderhäute: bunte o. K. 41.50—46.75, rote 9½., Gewichte wie oben 47, 62—65.75, 51—38, 48 bis 55.75, 51—54. Bullenhäute: bunte o. K. 24—30.25, rote o. K. alle Gewichte ſwie oben 39.51—53.75, 45—48, 39—42, 40.25, 31—32.75, Schuß 27.50—50.75. bis 15 3 b. 20—6350, 15.1 420 f 5 25 Dezdicht 76.50—81.25, 8 63—67, 9,1 leiche e 4 22—63.25 15 46.75—48.75 73, 64.25.25, Seente——— vonwonig 25—26, Blößen 21.50. Marktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale. Karlsruhe, 13. Juni. In den letzten Tagen wurden für deutſche Handelsklaſſeneier G 1 in Pfen⸗ nig je Stück erzielt: im Klein⸗ im Groß⸗ Berliner Notie⸗ handel handel rung v. 12. 6. 33 S über 66 g.50—.25.90—.75 8/ 60—65 g.00—.75.40—.75 77 B 55—60 g.25—.75.90—.40 7 C 50—55 g.00—.50.40—.90 6½ D 45—50 g.25—.75.90—.40 6/½ Enteneier.25—.50.00 Tendenz: ruhig. In Pfennig je Stück, ohne Koſten für Fracht, Ver⸗ packung, Umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbrau⸗ cherpreiſe liegen daher um—3 Pfennig je Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: ſtetig. Die Berichtswoche brachte keine weiteren Preisrückgänge bei weiter ruhigem Ge⸗ ſchäft. Erſt zu Wochenende zeigte ſich freundlichere Stimmung und zogen die Preiſe um.25—.40 Pfen⸗ nig in allen Klaſſen an. Weizenſcheine: Kein Umſatz. Notierungen lie⸗ gen bei 10 RM. je To. Schlachtgeflügel: keine Um⸗ fätze. ſei durch die erzeugten Wein immer noch Unklaxheiten beſtehen, iſt hier das Weſentlichſte, was der badiſche Winzer zu wiſſen hat,—n eder Hybridenbguer kann für——— die vor dem 1. Januar 19 u ſtaatliche Entſchädigung in Geld oder Pfropfreben er⸗ halten, wenn er die Hybri ice fud ämilicher Abſchätzung eütfernt.(Die Grundſtuͤcte ſind bis zum 15, Juli beim Bürgermeiſteramt anzumel⸗ denz das exfolgte Aushauen iſt bis zum 15. Novem⸗ ber dem zakn Landesökonomierat anzuzeigen). I. Ver 1. nach dem 1. Januar 1931 Hybrivdenreben anzu⸗ pflanzen. Zu beachten iſt hierbei, daß auch das Einlegen und Vergruben in bereits 10 Hybridenanlagen unter dieſes Verbot fällt. Die ver⸗ botswidrigen Neupflanzungen müſſen vernichtet werden. 2. Der Verſchnitt von Hybridenwein mit anderen Weinen und weinähnlichen Getrünken(Obſt⸗ und Beerenwein). 3. Die Verwendung von Hybridenwein zur Herſtel⸗ 1 von Wermütwein. rlaubt iſt bis zum 1. September 1935: erſtellung und das Inverkehrbringen von aiſche, Moſt oder Wein aus Hybridentrauhen 7 Saane„Hybridenmoſt“ bzw.„Hy⸗ ridenwein“. 4 2. Die Verwendung von Hybridenmoſt oder ⸗wein zur Herſtellung pon Schaumwein, aher nur mit dem ausdrücklichen Zuſat:„Aus Hybridenwein herge⸗ ellt“. 3. Die Hybridenwein zur Herſtel⸗ lung von weinhaltigen Getränken(Bow 3 und zur Herfekung von einbrand, der in ſeiner Be⸗ zeichnung den audrücklichen Zuſatz erhalten muß: zaus Hybridenwein hexgeſtellt“. 4. 806 Weineſene von Hhöridenwein zur Herſtellung on eſſig. III. Erlaubt iſ ohne zeitliche 1323 1. Die vor der dem 1. Fanuar 1931 geſchaffenen 995 Fürzen gler⸗uc erſeht werden), Ghkiden⸗ in reb⸗ rfen aber n erſe er ⸗ lausverſeuchten Gemarkungen beſonde⸗ ren immungen. 2. Die Trauben zu Eßzwecken zu vertaufen. 3. Sang oder ⸗wein im eigenen Betrieh zur erſtellung von Haustrunk zu verwenden. Rebenſtand in Baven. Bei den Reben zeigen ſich die durch die Fröſte vom 22. bis 24. April verurſachten Schäden heute deutlich. In ungeſchützten Lagen iſt teilweiſe ein Drittel bis zur Hälfte der Beſtände erfroren. Die Geſcheine zei⸗ gen im allgemeinen geringen Fruchtanſatz. Die Be⸗ gutachtungsziffern lauten für die einzelnen Landes⸗ kommiſſariatsbezirke: Konſtanz 3,5, Mannheim 3,4 und Karlsruhe 2,7, im Landesdurchſchnitt 8,1. M.& F. Liebhold Ac. Heidelberg Bei dieſer Zigarrenfabrik ſtellte ſich der Brutto⸗ gewinn in 1932 auf 516 215(479 503) RM. Nach Ab⸗ zug aller Unkoſten, darunter 19 750 RM. Zinſen, 10 489 RM. Beſitzſteuern, 50 964 RM. ſozialen Laſten ſowie nach 14 688(17 836) RM. Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 14 489(1874) RM., über deſſen Ver⸗ wendung Angaben fehlen. Aus der Bilanz neben 360 000 RM. Kapital und 6060(4186) RM. Reſerve⸗ Kreditoren 933 435(735 224), Delkredere 44691—) RM., andererſeits Anlagen 301 727(306 413), Vor⸗ räte 589 399(297 044), Debitoren 394 319(337 087), Poſtſcheck⸗ und Bankguthaben 10 027(83 227), Wechſel 24 524(42 605) RM. Keine Einſtellung der Schweizer Zahlungen an Deutſchland. Der Schweizeriſche Bundesrat hat ſich nochmals mit dem deutſchen Transfermoratorium befaßt. Er bedauerte, daß die von der Zolltarifkommiſſion in der Bundesverſammlung am letzten Freitag abgegebenen Erklärungen zu dem Mißverſtändnis führten, als ob die Schweiz ihre Zahlungen an Deutſchland einſtellen wolle. Davon könne natürlich keine Rede ſein. Ledig⸗ lich die Guthaben, die Deutſchland bei der Schweiz aus dem Einfuhrüberſchuß ſeiner Warenlieferungen beſitzt, würden zum Ausgleich der ſchweizeriſchen Gut⸗ haben aus Zinsforderungen uſw. herangezogen wer⸗ den. Grün u. Bilfinger AG. Mannheim. Die Geſellſchaft hat in Arbeitsgemeinſchaft mit der Siemens⸗Bau⸗Union gegen ſchwerſte ausländiſche Kon⸗ kurrenz einen großen Bauauftrag in Argentinien erhalten, der ſich auf mehrere Jahre erſtrecken wird. Es handelt ſich um den Bau einer zweigleiſigen Unter⸗ grundbahn von 5,2 Kilometer Länge mit ſieben Bahn⸗ höfen in Buenos Aires. Börsen Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Juni Die Börſe war wieder ſehr ruhig, die Tendenz un⸗ einheitlich. Farben notierten unveründert 134 Prozent. Auch die übrigen Werte zeigten infolge der Geſchäfts⸗ ſtille nur wenig veränderte Kurſe. Am Bankenmarkt waren Hypothekenbanken etwas ſchwächer. Der Ren⸗ tenmarkt war gleichfalls ſehr ſtill, nur Steuergutſcheine hatten etwas Geſchäft. Goldpfandbriefe waren leicht gedrückt. 6proz. Baden Staat 85,5, 7proz. Heidelberger Stadt —, Sproz. Ludwigshafen Stadt 71, Mannh. Ablöf. 67, Sproz. Mannh. Stadt 77, Zproz. Pfälz. Hyp. Gold⸗ 3 86 Hyp. Goldpfandbr. 86, Bremen Beſigheim 75, Brown Boveri 25, Cement Heidelberg 80, Daimler⸗Benz 31, Di. Linoleum 49, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 70, Enzinger⸗ Union 74, J. G. Farben 134, 10proz. Großkraft Mhm. 108, Kleinlein 51, Knorr 195, Konſerven Braun 27, Ludwigsh. Aktienbr. 74, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfälz. Preßheſe 82 B, Rheinelektra 97, dto. Vor⸗ zugsaktien 94, Schwartzſtorchen 87, Seilwolff 23, Sin⸗ ner 70, Südd. Zucker 155, Ver. der Oelfabriken 85, Weſteregeln 135, Zellſtoff Waldhof 51; Bad. Bank 112, Dedi⸗Bank 60, Commerzbank 51,5, Dresdner 49, Pfälz. Hyp.⸗Bank 72, Rhein. Hyp.⸗Bk. 98; Mannh. Verf. 26, Württ. Transport 39, Ludwigsh. Walzmühle 80, Altbeſttz 75,5, Neubeſttz 12.5. Berliner Metalle Notierungen der Kommiſſton des Berliner Börſen⸗ vorſtandes. Originalhüttenaluminium in Blöcken 160 RM.; Ori⸗ ginalhüttenaluminium in Walz⸗ oder Drahtbarren 164 RM.; Reinnickel 330 RM.; Antimon⸗Regulus 39 bis 41 RM.; Feinſilber, 1 Kilo, ſein 41.25—44.25 RM. Magdeburger Zucker⸗- notierung (Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kilo brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg) Juni 32.40(innerhalb zehn Tagen). Tendenz: ruhig, Junti 1:.70—.40 RM.; Julit 2:.70—.40 RM.; Auguſt:.70—.50 RM.; September:.75—.60 RM.; Oktober:.80—.70 RM. Tendenz: ruhiger. Frankfurter Mittagsbörſe vom 13. ZInni. Tendenz: weiter leicht abgeſchwächt. Die Börſe blieb weiter ſehr ſtiu. Die Spekulation hielt ſehr zurück, beſonders aber fehlten immer noch die Aufträge der Bankenkundſchaft, ſo daß das Ge⸗ ſchäft auf ein Minimum beſchränkt blieb. Die gerin⸗ gen Verraufe genügten, um eine weitere leichte Ab⸗ ſchwächung bis auf wenige Ausnahmen zu verurſa⸗ chen. Die Börſe ſteht weiter unter dem Einfluß der Weltwirtſchaſtskonferenz, wo ſchon kurz nach Beginn die erſten Meinungsverſchiedenheiten über die Be⸗ handlung der großen Probleme auftauchen. Man iſt beſonders inſofern enttäuſcht, als anſcheinend die Amerikaner kein ſehr großes Intereſſe an der ſoforti⸗ gen Löſung der Währungsfragen haben. Die ange⸗ ſichts der Geſchäftsſtille und der wenig anregenden Momente nur geringen Kursrückgänge zeugen von einer inneren Widerſtandsfähigkeit der Börſe, die ſich im weſentlichen auf die beſſere Beurteilung der inner⸗ deutſchen Konjunktur ſtützt. Farben bröckelten um ½, Erdöl in Reaktion auf die geſtrige Steigerung /, Scheideanſtalt um 1 Proz. ab. Von Montanwerten verloren Harpener 2, Phönix 1, Buderus etwa/ Proz., Gelſenkirchen lagen/ Proz. niedriger. Etwas hoͤher gefragt waren Braunkohlen⸗ aktien, wobei die Dividendenvorſchläge im Petſchek⸗ Konzern anregten. Schifſahrtsaktien ebenfalls leicht abgeſchwächt. Kaliwerte waren knapp gehalten; We⸗ ſteregeln 1/½ Proz. ſchwächer. Der Elertromarkt zeigte eine etwas feſtere Haltung, da hier beſonders in Ta⸗ riſwerten Anlagekäufe erfolgten. Durchweg lagen die Kurſe etwa um 1 Proz. feſter. Nur Siemens um 1¼½, Gesfürel etwa ½ Proz. ſchwächer. Zellſtoff Waldhof 1, Aſchaffenburg ½ Proz. niedriger. Am Kunſtſeiden⸗ markt lagen die Kurſe etwa ¼ Proz. niedriger. Reichsbank lagen ¼ Proz. freundlicher. Von Einzel⸗ werten waren Cement Heidelberg ½, Metallgeſell⸗ ſchaft/ Proz. gedrückt. Conti Gummi, die geſtern eine mehrprozentige Steigerung aufwieſen, gaben 1 Prozent nach. Der Rentenmarkt zeigte, ähnlich wie der Aktien⸗ markt, ein äußerſt ſtilles Geſchüft. Späte Schuldbücher ½ Proz., Neubeſitz eiwa/ Proz. ſchwächer. Auch Pfandbriefe waren nur knapp gehalten und noch an⸗ geboten. Im weiteren Verlauf änderte ſich das Bild nur wenig. Tagesgeld bei 31½ Prozent. Frankfurter Abendbörſe vom 13. Juni Stimmung: wenig verändert Trotz des weiteren Auftragsmangels konnten ſich die Kürſe behaupten. Die Zurückha des Publi⸗ kums richtet ſich darauf, daß keinerlei Anhaltspunkte vorliegen, in welchen nitten die Londoner Kon⸗ — ihre Arbeiten durchführen werden. Farben er⸗ öffneten 7 ſchwächer. Im übrigen waren die Kurſe aber gut behauptet. Beſonders am Elektromarkt war bhei den notierten Papieren eine his aſt 1 ½ zu verzeichnen. Weiter etwas freundlichet ären Montanwerte. Auch Conti Gummi waren ter 23.7 gebeſſext. Der Rentenmaxkt lag ebenſalls gut behauptet. äte Schuldbücher 4 7 anziehend. Kurse der Frankfurter Abend- 8 hörse .Dt. Disconto Bk. 0 0 0 1 0 9 resdner Bl. 7 3.50 Gelſenkirchen Berg. 5 4 0 0 0 63.75 ner 0 0 0* 0 4 39.50 on X* 0* 0 e 0 5 41.50 233 Cemeni Heidewerg„„„„„ 51.50 Leimin e 161.50 m er e 0 4 0 0 0 e— Dit. Gold⸗Silber 0 3** 0 4* 0 171.— Goldſchmidt olzmann 0 0 1 + 5 0* 0 58— —— rke 0 0 4 9 0** 0 er exke 0 0————— in 3 Steuergutscheine Berliner Notierung Durchſchnittsrurs 0 0 86. ülligkeit 1934.— 50.55 nnnnn pfandbrie-Kurse Sproz. älz. Hyp.—9 86.—, dto. 13 86.—, dto. 16—17⁴ 86pih 21—27 86.—, 7proz. dio. 11—12 86.—, ARett: dito. 10 86.—, 4½ proz. dito. Liqu. 86.25, dto. Anteile.85, 4 Rhein. or,—9 84.75, dto. 18—25 84,.75, dto. 26—30 84.75, dto. 35 84.75, Sproz. Rhein. Komm. 4—, 7proz. dio. 10—11 84.—, 6proz. dto. 12—13 84.—, 4½ proz. dto. Liqu. 85.75. 7proz. dto. 17 84.—. Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Briet Buen.-Alr. J.898.902 Italien 22.08 22.10 Kanada.117 3 123/Jugoslavienſ.195/ 5. 205 Konstantin.038.042 Kowno 42.46 42.57 Japan.889.891 Kopenhag. 63.84 63.96 Kairo 14.71014.750 Lissabon 13.04 13.06 London J14.33014.370/ OslO 72.28 72.42 Newyork.462.468/ Paris 16.62 16.66 Rio do Jan..229.231 Prag 12.64/ 12.66 Urugua.498.502 Island 64.47 64.56 Amsterdam 1170.48 170.47 Riga 73.18 73.32 Athen.458.467 Schweiz 81.77 81.93 Brũssel 59.06 59.181 Sofia.047.053 Bukarest.488.492ſ Spanien 36.21 36.29 Budapest——(Stockholm J 73.78 73.92 Danzig 82.62 82.78 Reval 110.39 110.51 Helsingfors I.329.341] Wien 46.95 47.05 Motito: Kaufen heißt nidit verschwenoen Koufen heißt Arbeit spenden! .-•SlEBERT Elacmunſenu æcreluuun mn 7 1 Tel. 26277 Deutsche Fufballelf gegen Usterreich Der Deutſche Fußballbund hat zum Länderſpiel gegen Oeſterreich am 25. JFuni im Frankfurter Stadion folgende Elf aufgeſtellt: Jakob (Fahn Regensburg) Haringer Buſch (Bayern München)(Duisburg 99) Breindl Goldbrunner Oehm (beide Bayern München)(1. FC. Nürnberg) Trumpler Krumm Rohr Lachner Lindner (Eintr. Frkf.)(beide Bayern)(1860)(Eintr. Frkf.) Mit dieſer Mannſchaft dürften wohl die meiſten Leſer nicht ganz einverſtanden ſein. Vor allem iſt die Aufſtellung des linken Verteidigers Buſch von Duis⸗ burg auffallend, denn in einem derartigen Spiel ſollte man keine Experimente mit neuen Leuten machen, die bis jetzt den Beweis ihrer Verwendungsfähigleit noch nicht in einem größeren Spiel zeigen konnten. Hier hätte man gerne einmal Munkert vom 1. FC. Nürn⸗ berg geſehen, der doch wiederholt Proben ſeines guten Könnens abgelegt und vor allem weil er mit Haringer des öfteren ſchon zuſammengeſpielt hat. Auch die Läu⸗ ferreihe dürfte nicht den Beifall aller Leſer haben, denn der routinierte Leinberger, oder vor allem der Mittelläufer Bender von Fortuna Düſſeldorf ſind doch unbedingt Goldbrunner vorzuziehen. Gold⸗ brunner hat wohl in dem Spiel gegen die Schot⸗ ten ſehr Gutes gezeigt, aber eine Schwalbe macht be⸗ kanntlich noch keinen Sommer und bisher hat Gold⸗ brunner doch nur einen zuverläſſigen, aber nicht überragenden Mittelläufer abgegeben. Das gleiche gilt für den rechten Läufer Breindl. Die Hauptſache aber iſt der Sturm, deſſen Beſetzung abſolut nicht glücklich ſein dürfte. Der einzige Mann, der das Ver⸗ trauen aller hat, iſt Rohr, der in ſeinen letzten Spie⸗ len ganz Ausgezeichnetes leiſtete und ſich zurzeit in Hochform befindet. Warum aber wiederum LZachner aufgeſtellt wurde, der nun wiederholt in Länderſpielen ſchlecht abgeſchnitten hat, iſt uns rätſelhaft. Warum wurde zum Beiſpiel Kobierſki, der im Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft in Glanzform war, nicht aufgeſtelt? Daß Fortuna die Deutſche Meiſterſchaft errang und nun der Ruhe bedarf, dürfte doch kein Grund hierfür ſein, denn gerade in Länderſpielen müſſen eben immer die Leute aufgeſtellt werden, die zurzeit in Form ſind. Alle anderen Erwägungen müſ⸗ ſen unbedingt in Hintergrund treten, denn ſonſt wird Deutſchland auch in Hinkunft die ſchlechte Rolle ſpielen wie bisher. Man hat, wie es ſcheint, im DFB.⸗Spiel⸗ ausſchuß immer noch nicht begriffen, daß es in der jetzigen Zeit mehr denn je unbedingt Ehrenſache iſt, gegen das Ausland, und gerade gegen Oeſterreich, er⸗ folgreich abzuſchneiden. Auf jeden Fall erwarten wir, daß die Mannſchaſt noch eine grundlegende Aenderung erfährt, denn ſonſt wird nur wieder eine blamable Niederkage wie in Berlin die Folge ſein. Eine ſolche muß aber im Hinblick auf die jetzige politiſche Lage —1 allen Umſtänden vermieden werden. Noch iſt es eit! Aus Frankfurt wird mitgeteilt, daß die Nach⸗ frage nach den Eintrittskarten alles bisher Dageweſene überſteigt und man bereits jetzt ſchon ſagen kann, daß die Nachfrage das Angebot überſteigt und in we⸗ nigen Tagen ſämtliche Karten vergriffen ſein werden. Es iſt bedauerlich, daß wir in Deutſchland kein Sta⸗ dion haben, das bequem 70 000 bis 80 000 Menſchen (und dieſe Zahl wäre in Frankfurt ſicher zu erwarten) faſſen kann. Weiter dürfte noch von Intereſſe ſein, daß mit der Anweſenheit des Reichsſportkommiſſars von Tſchammer⸗Oſten mit ziemlicher Sicherheit gerechnet werden kann. Die Uebertragung des Spieles auf den Rund⸗ funk wurde inzwiſchen vom Deutſchen Fußballbund genehmigt, ſo daß auch für die geſorgt iſt, die nicht in der Lage ſind, das Spiel zu beſuchen. Fortuna⸗Düſſeldorf Deutſcher Fufballmeiſter Vor 60 000. Zuſchauern wurde im Kölner Stadion das Endſpiel um die Deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft ausgetragen, das mit dem:0⸗Sieg des Düſſeldorfer Vereins„Fortuna“ über „Schalke 04“ endete. Auf unſerem Bilde wird das erſte Tor für„Fortuna“ geſchoſſen Itadtespiel Mannheim-Ludwigshafen Am kommenden Donnerstag kommt in Ludwigs⸗ hafen das alljährlich ſtattfindende Städteſpiel zwiſchen den beiden Fußballmannſchaften von Mannheim und Ludwigshafen zum Austrag. Dieſes Spiel, das ſchon eine gewiſſe Tradition beſitzt, wird auch in dieſem Jahre offtziell die Verbandsſaiſon beſchließen und iſt daher bei einem einigermaßen ſchönen Wetter ein guter Beſuch zu erwarten. Es dürfte intereſſieren, wie die bisherigen Begegnungen endeten und wollen wir daher in Kürze die chroniſche Reihenfolge der bis jetzt ausgetragenen Spiele anführen. 20. 5. 28: in Ludwigshafen(Hindenburgpark):2 für Mannheim. 15. 6. 29: in Mannheim(VfR.⸗Platz):3 wegen Dun⸗ kelheit abgebrochen. 21. 7. 29: Wiederholungsſpiel im Mannheimer Sta⸗ dion:5 für Mannheim 1930 nicht ausgetragen. 20. 6. 31: in Ludwigshafen:1 für Ludwigshafen. 19. 6. 32: in Mannheim 11:3 für Ludwigshafen. Bis jetzt haben alſo Ludwigshafen und Mannheim je zwei Spiele gewonnen, während eine Begegnung unentſchieden endete. Mannheim hat aber noch die letzte Abfuhr mit 11:3 gutzumachen, denn dieſe Nieder⸗ lage war des Guten etwas zu viel und iſt auch nicht ganz durch den Sieg im Revancheſpiel ausgeglichen worden. Ueberhaupt hat Mannheim ſeit 1929 keinen Sieg mehr zu verzeichnen, ſo daß eigentlich ein Sieg wieder einmal fällig wäre. Nach den beiden Auf⸗ ſtellungen der Mannſchaften dürfte dies ſchon im Be⸗ reich der Möglichkeit liegen, denn Mannheim hat ſeine beſte Vertretung zur Stelle, wenn man davon abſieht, daß Langenbein fehlt, der zurzeit in Urlaub iſt und daher nicht zur Verfügung ſteht. Die Ludwigshafener Vertretung ſtützt ſich in der Hauptſache auf Spieler von Phönix und Mundenheim, die ſich bis jetzt wie⸗ derholt bewährt haben. Auch die von der Kreisliga abgeſtellten Spieler haben in dem Spiel gegen Ham⸗ burg gezeigt, daß auf ſie Verlaß iſt. Mannheim geht alſo abſolut keinen leichten Gang und bedarf es ſchon aller Anſtrengung, um endlich wieder einen Sieg über den Rhein zu bringen. Die beiden Mannſchaften in der vorgeſehen Auf⸗ ſtellung Mannheim: Wittemann, Sandhofen Meiſter Hoßfelder Haber Kamenzin Größle Weidinger Wenzelburger Sifling Dörr Ludwigshafen: Hörnle 3 Minrath Statter Gürſter Neumüller Phönix Mundenheim ASV. Mundenheim Phönix Klett Hitſch Lenz Phönix Mundenheim Phönix Stoll ASV. Reiner Germania Miedaner Germania Als Schiedsrichter wird Herr Selzam aus Heidel⸗ 4 tätig ein. Graf Bezirkspokalspiele 14. 6. 33: Arminia Rheingoöͤnheim— Phönix Mhm. 17. 6. 33: VfT. u. R. Feudenheim— VfR. Kaiſers⸗ lautern. Die Spiele um den Bezirkspokal finden am 14. bzw. 17. Juni ihre Fortſetzung. In Rheingönheim trifft der Platzbeſitzer auf Phönix Mannheim, die ihr 1. Spiel in Neulußheim mit einem ſicheren Siege beenden konnten. Wenn auch der Vorteil des eigenen Platzes für Rheingönheim nicht zu unterſchätzen iſt, ſo glauben wir doch nicht bei aller anerkannten Stärke von Rheingönheim an einen Sieg über Phönix Mannheim. Die Mannheimer ſind zurzeit wieder gut in Schwung und die letzten Reſultate der Mannſchaft haben dies einwandfrei beſtätigt. Wir rechnen alſo mit einem ſicheren Siege von Phönix und wären vom Gegenteil überraſcht. Die 2. Begegnung führt die ehemaligen Bezirks⸗ ligiſten VfR. Kaiſerslautern und VfT. u. R. Feuden⸗ heim zuſammen und zwar wird das in Kaiſerslautern unentſchieden ausgegangene Spiel nunmehr in Feu⸗ denheim wiederholt. Wenn die Feudenheimer bis zum 17. Juni wieder ihren bewährten Verteidiger Sohn zur Verfügung haben, ſo rechnen wir mit einem knappen Sieg von Feudenheim. Dies aber nur, wenn die Mannſchaft auch zu Hauſe den Kampfgeiſt zeigt, wie in Kaiſerslautern. Aber bei Feudenheim iſt man in dieſer Hinſicht des öfteren im Ungewiſſen und ge⸗ rade die vergangenen Verbandsſpiele haben gezeigt, daß die Feudenheimer zu Hauſe viel ſorgloſer ſpielen und dem Gegner ſozuſagen die Punkte ſchenken. Wit erwarten, daß Feudenheim von dieſem Modus ab⸗ weicht und uns dieſes Mal einen Sieg beſchert, damit unter Umſtänden zwei Vereine des Kreiſes Unter⸗ baden das Pokal⸗Endſpiel in der Gruppe Rhein be⸗ ſtreiten. Firmensport Auch in dieſem Jahre ermöglichte es die Deutſch⸗ Amerikaniſche Petroleumgeſellſchaft, ihren ſüddeutſchen Sportabteilungen von Frankfurt, Mannheim, Nürn⸗ berg und Stuttgart das traditionelle Fußball⸗Pfingſt⸗ turnier durchzuführen. An beiden Tagen wurden auf dem Platze des Turnvereins 1846 harte und inter⸗ eſſante Kämpfe geboten, wobei das Treſſen Nürnberg gegen Stuttgart den ſportlichen Höhepunkt des Tur⸗ niers erbrachte. Man konnte ſich davon überzeugen, daß gerade in dieſen beiden Städten das Spielnivenu der Firmenmannſchaften eine beachtliche Spielſtäcke erreicht hat. Rürnberg, die techniſch feinere Mann⸗ ſchaft, konnte über die wuchtigeren Stuttgarter mit einem Punkt Vorſprung triumphieren und ſich als Pokalſieger 1933 eintragen. Den 3. und 4. Platz be⸗ legten Mannheim und Frankfurt. Alle Standard⸗ Kollegen und Kolleginnen trafen ſich am Pfingſtſonn⸗ tag zu einem Unterhaltungsabend im Deutſchen Haus, der neben der feierlichen Pokalübergabe auf dem Sportplatz der Höhepunkt der Veranſtaltung war. Ein seltenes Sportjubilãum Am 11. Juni wird Karl Wolf 50 Jahre alt. An ſich wäre das kein beſonderes Ereignis, aber in Verbindung mit ſeiner ſportlichen Lauf⸗ bahn, die ihn ſeit 1898 bis heute ununterbrochen aktiv bei dem gleichen Verein auf dem Fußball⸗ feld ſieht, doch eine Seltenheit. Karl Wolf trat im Jahre 1898, alſo vor 35 Jahren, der 1897 gegründeten„Union“, dem Vorläufer des VfR., bei und ſpielte ſofort in der 1. Mannſchaft. Dort hielt er ſeinen Poſten als linker Läufer und Mittelläufer bis zur Fu⸗ ſion im Jahre 1912, ſpielte alſo 14 Jahre erſt⸗ klaſſig. Weit über Mannheims Mauern war der unter dem Beinamen„Wolfe Nas“ bekannte brillante Fußballer bekannt, mancher gute Stür⸗ mer, war er von den damaligen Meiſterſpielern aus Karlsruhe oder gen mußte mit ſeiner Technik vor dem zähen und ſtandhaften Läu⸗ ferſpiel Wolfs kapitulieren. Im Jahre 1917 nach 3 Jahren Kriegsfrontdienſt zur Arbeitslei⸗ ſtung in der Heimat reklamiert, ſtellte er ſein fußballeriſches Können der Kriegsmannſchaft des VfR. wieder zur Verfügung. Nach Kriegs⸗ ende ſpielte Wolf in der Alten⸗Herren⸗Mann⸗ ſchaft des VfR. deren treues Mitglied als Ver⸗ teidiger er heute noch iſt. Aber auch auf dem Gebiet der Sportführung ſtellte Wolf ſein rei⸗ ches ſportliches Wiſſen und ſeine bewährte Kraft zur Verfügung und unter Beweis. Der Jugend⸗ leitung nach dem Kriege half er als erſte Hilfs⸗ kraft eine Jugend⸗Abteilung aufbauen, welche als die jemals beſte und vorbildlichſte des VfR. bezeichnet werden muß. In den ſpäteren Jah⸗ ren fungierte Wolf als Obmann der aktiven Reſervemannſchaften des VfR. Mehrmals ſprang hier Wolf für einen fehlenden Jungen im Verbandsſpiel ein und nötigte dem Nach⸗ wuchs Staunen und Ehrfurcht vor dem Alter im Sport ab. Auch als Schiedsrichter betätigte ſich Wolf jahrelang und mit gutem Erfolg, was ihm die außerordentliche Mitgliedſchaft der Schiedsrichter⸗Vereinigung eintrug. Das Jubiläumsſpiel für Wolf fand am ver⸗ gangenen Samstag zwiſchen der AhH.⸗Mann⸗ ſchaft des VfR. und dem Preſſe⸗Sport⸗Klub 35 Jahre Fuſhallvereinigung 1898 Seckenheim Feſtbankett beſchließt die Jubilüumsfeierlichkeiten Der Haupttag der Seckenheimer Jubiläumsfeierlich⸗ keiten ſtand, ſoweit die ſportliche Seite in Frage kommt, unter keinem günſtigen Stern. Die ſchlechte Witterung(Dauerregen) hatte das Spielgelände ſo ſtark in Mitleidenſchaft gezogen, daß man es vorzog, die ſportlichen Wettbewerbe beizeiten abzublaſen. Le⸗ diglich das Spiel der Seniorenelf gegen den Preſſe⸗ Sportklub Mannheim⸗Ludwigshafen konnte unter leid⸗ lichen Umſtänden gerade noch geſtartet werden, wobei die Preſſeleute mit:4 Treffern gewinnen konnten. Für den ſportlichen Ausfall entſchädigte in reichem Maße das Feſtbankett am Sonntagabend. Der„Bad. Hof“ hatte einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen; viele muß⸗ ten umkehren, da alle Räume überfüllt waren. Ein ſichtbares Zeichen einer großen Popularität, wie ſie ſich gerade die F. Vgg. 98 Seckenheim von jeher er⸗ freuen darf. Unter den Ehrengäſten weilten die ehe⸗ maligen Gründer des Vereins, der Kreisvorſttzende von Unterbaden, Hüther, Vertreter befreundeter Vereine und Leute der Preſſe. Ihnen allen galt der beſondere Gruß des Verwal⸗ tungsratsmitgliedes Wirthwein, der in einer trefflichen Anſprache nicht nur die Ehrengäſte, ſondern auch alle Freunde und Anhänger der F. Vog. 98 Sek⸗ kenheim begrüßte. Der Redner bedauerte es lebhaft, daß die aus allen Landesteilen, aus Nord⸗ und Süd⸗ deutſchland herbeigeeilten Gründungsmitglieder infolge des Schlechtwette 3 nicht in der Lage waren, ihr vor⸗ geſehenes„Spiel der Gründer“ zu abſolvieren. Man plant eine Nachholung an einem der nächſten Wochen⸗ tage, ſo daß die Seckenheimer Fußballgemeinde wahr ſcheinlich nicht um den Genuß kommen wird, auf den ſie ſich ſchon ſo lange gefreut hat. Rudolf Lorentz, der Verfaſſer der Feſtſchriftzeilen und Mitgründer der Vereinigung hat für ſeine Gründerelf gut zu werben verſtanden. Er erſtattete zum Schluß des Feſtpro⸗ gramms den Dank der Gründungsmitglieder für die bisher geleiſtete große Pionierarbeit der Vereins⸗ eitung, wobei er in humorvoller Art die ſpieleriſchen Qualitäten der Gründer, die mit ihren 11 Leuten ein Geſamtalter von 561 Jahren und 124 Tagen haben, zu unterſtreichen verſtand. Leonhard und Hetz⸗ ker, die Beauftragten von Friedrichsfeld und Phönix Mannheim, brachten ſchmucke Ehrengeſchenke und fan⸗ den mit ihren wohlgelungenen, alte Erinnerungen auffriſchenden Gratulationsreden überaus herzlichen Beifall, der ſich noch verdichtete, als Kreisvorſitzender Hü'ther namens des Kreiſes Unterbaden, des Südd. Fußballverbandes und des Bezirksorgans(A. S..) die beſten Wünſche für alle Zukunft entbot. Die wohl⸗ geformte Rede war ein Bekenntnis zum neuen Staat, in dem der Sport fürderhin ein geſchloſſenes Ganzes darſtellen ſoll. Nationalgefühl jedes Einzelnen ſoll dazu beitragen, dem Anſehen unſeres Sportes wieder die Geltung zu verſchaffen, die er einſtens beſeſſen hat. Wehr⸗ und Geländeſportübungen, die zum ſtän⸗ digen Programm der Sportler werden ſollen, müſſen ein brauchbares Volk ſchaffen, an deſſen Entwicklung insbeſondere die Jugend mitarbeiten ſoll. Den mar⸗ kanten Worten Hüthers folgte das mit großer Be⸗ geiſterung geſungene Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Mittelpunkt des Abends war weiter die Ehrung verdienter Mitglieder. Für 25jährige Treue zu den blau⸗weißen Farben wurden mit Diplom ausgezeichnet die Herren Emil Friedel, Gg. Hauck, Wilhelm Möll, Martin Neuthinger, Wilh. Seitz, Albert Schmitt und der Führer des Vereins, Robert Schmich. Auch Georg Schläfer, dem allzeit ruhi⸗ gen und ſachlichen Spieler, der heute auf eine 15⸗ jährige ununterbrochene ſportliche Laufbahn zurück⸗ blicken kann, wurde eine würdige Ehrung zuteil. Das Feſtprogramm, für deſſen geſchmackvolle Zu⸗ ſammenſtellung u. a. die Herren Robert Schmich, Alb. Schmich, Rud. Lorentz und Wirthwein geſorgt hatten, war vervollſtändigt durch ſchneidige Muſikvorträge der Kapelle Eiſenbeißer, ſowie durch klangvolle Männer⸗ chöre des Geſamtchors der Seckenheimer Geſangver⸗ eine unter bewährter Leitung des Dirigenten Roſer. —2. Fieſeler gewinnt die Deutſche Kunſtflug⸗Meiſterſchaft Der Präſident des Aeroclubs, von Kehler, be⸗ glückwünſcht Gerhard Fieſeler zu ſeinem Siege über Achgelis in der Deutſchen Kunſtflug⸗Mei⸗ ſterſchaft, die auf dem Flugplatz Tempelhof aus⸗ getragen wurde ſtatt, wobei ſich mancher Schriftleiter, Redakteur und Berichterſtatter von dem heute noch reſpek⸗ tablen Können des fairen Sportsmannes über⸗ zeugen konnte. Eine weitere ruhmvolle Aner⸗ kennung für Wolf iſt es, daß er als Fußballer nie mit den Sportgeſetzen in Konflikt kam und — ein einziges Mal vom Spielfelde geſtellt urde. In einer internen Feier wird die AhH.⸗Mann⸗ ſchaft des VfR. das ſeltene Sportjubiläum ihres treuen Sportkameraden in einfacher und würdi⸗ ger Weiſe begehen. Möge Karl Wolf als ſport⸗ liches Vorbild noch lange ſeinem geliebten Fuß⸗ ballſport erhalten bleiben. Meotorsport Zweites Luiſenburg⸗Rennen des NSKͤK. und ADAc. Auf der 2,7 Kilometer langen Bergſtraße zwiſchen dem reizend gelegenen Fichtelgebirgs⸗Städtchen Wun⸗ ſiedel und der Luiſenburg wurde am 11. Juni das erſte nationalſozialiſtiſche Motorradbergrennen Deutſch⸗ lands als Gemeinſchaftswettbewerb des NSKK., Gau Bayeriſche Oſtmark, und des ADAC., Gau Nord⸗ bayern, zum Austrag gebracht. Rund 10 000 Zuſchauer konnten ſich ausgezeichneten Sports ebenſo erfreuen wie des nach einem verregneten Samstag folgenden herrlichen Sonnentages. In der Konkurrenz der Aus⸗ weisfahrer erwies ſich erneut der Ludwigsburger Klaile auf ſeiner contibereiften Standard als beſter Mann; er erzielte als Sieger der Halbliterklaſſe einen Durchſchnitt von 86,3 Stundenkilometer. Unter den Lizenzfahrern war der Nürnberger Ley auf Norton (Conti) mit.45,3 Minuten- 92,4 Stundenkilometer Sieger der Halbliter⸗Klaſſe, die Beſtzeit des Tages aber ſchuf der Bayreuther Kohlus auf ſeiner conti⸗ bereiften Rudge, der im Sonderlauf um den Preis der Stadt Wunſiedel nur.43,2 Min. benötigte, alſo einen Durchſchnitt von 86,3 Stundenkilometer erreichte. In beiden Beiwagenrennen der Klaſſen bis 600 und bis 1000 cem blieb der Münchener Victoria⸗Fahrer M öhritz wieder einmal ſchnellſter Mann. Erfreu⸗ licherweiſe gab es keinen einzigen nennenswerten Un⸗ fall, die Rennabwicklung ſelbſt war ebenſo wie die der Strecke durch SaA. und SS. muſter⸗ gültig. Für dĩe 2. AbAC-Schwarzwald · Zuverlässigkeitsfahrt, die der Karlsruher Automobilclub am kommenden Sonntag, 18. Juni, gemeinſchaftlich mit dem Badiſchen Motorrad⸗Club und dem Karlsruher Polizeiſport⸗Verein veranſtaltet, liegen jetzt ſchon rund 40 Nennungen aus Karlsruhe, Mannheim, Heidel⸗ berg, Baden⸗Baden und anderen Orten vor, ſo daß mit einer ausgezeichneten Beteiligung gerechnet wer⸗ den kann. Die genaue Zeiteinteilung für die einzelnen Veranſtaltungen lautet wie folgt: Samstag, 17. Juni: Plakettenzielfahrt nach Karls⸗ ruhe, Zielkontrolle vor der Ausſtellungshalle von 15 bis 19 Uhr. Zur gleichen Zeit: Abnahme der an der Zuverläſſigkeitsfahrt beteiligten Fahrzeuge, eben⸗ falls vor der Ausſtellungshalle. 20 Uhr: Fahrer⸗ beſprechung in der Glashalle des Stadtgarten⸗ Reſtaurants.— Sonntag, 18. Juni: Ab 3 Uhr mor⸗ gens Einzelſtart in Minutenabſtand zur Zuver⸗ läſſigkeitsfahrt auf dem Gelände hinter dem Haupt⸗ bahnhof.—14 Uhr: Eintreffen weiterer Einzelfahrer an der Kontrollſtelle, Ausſtellungshalle. 10—12 Uhr: Rückkehr der Konkurrenten von der Zuverläſſigkeits⸗ fahrt zum Ziel Ausſtellungshalle. Um 15 Uhr: Beginn des Geſchicklichkeitswettbewerbs auf dem Platz des FC. Frankonia Karlsruhe(beim Meßplatz). Daran anſchließend: Autoballſpiel mit Karl Kappler⸗Gernsbach. 20 Uhr: Reſultat⸗Verkündung und Preisverteilung mit anſchließendem Tanz und künſtleriſchen Darbietungen im Saal des Künſtlerhau⸗ ſes Karlsruhe. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: für Unvolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel: für Anzeigen i..: Arnold Schmid“ Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 61. Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m b H. Verlagsleiter: Kur: Schönwitz Druck: Schmalg& Daſchinger, Abtellung Zeitungsdrue⸗ Lach fr. Frem aben punlet 8˙⁵ Ein völ! neue Progran Zut Schlaget urſche: Joſe Ernſt Langhe rau: Lene! inder): Ann der, Regierun der, ſein Soh ans Simsh' ebernitz, He raden von E Carl Raddatz Hund; Sekret Ludwig Volk;: Ein franzi Nach dem f Kergl⸗Quar Anfang 20 uh — ⏑ Stachtt „Badische Donnerst von—6 U Lone Sprechsſ. vo 0 35, 42 — 1 utſche ft n Kehler, be⸗ ſeinem Siege unſtflug⸗Mei⸗ empelhof aus⸗ er, Redakteur e noch reſpek⸗ mannes über⸗ mvolle Aner⸗ als Fußballer flikt kam und alfelde geſtellt e AH.⸗Mann⸗ tbiläum ihres r und würdi⸗ olf als ſport⸗ eliebten Fuß⸗ K. und ADAc. ſtraße zwiſchen Städtchen Wun⸗ 11. Juni das jrennen Deutſch⸗ s NSKK., Gau .„ Gau Nord⸗ 0 000 Zuſchauer ebenſo erfreuen istag folgenden trrenz der Aus⸗ Ludwigsburger udard als beſter literklaſſe einen er. Unter den ey auf Norton tundenkilometer zeit des Tages tuf ſeiner conti⸗ um den Preis benötigte, alſo ometer erreichte. en bis 600 und Victoria⸗Fahrer Mann. Erfreu⸗ nenswerten Un⸗ ebenſo wie die id SS. muſter⸗ arzwald · fahrt, bilclub am einſchaftlich mit dem Karlsruher jetzt ſchon rund inheim, Heidel⸗ en vor, ſo daß gerechnet wer⸗ ilung für die folgt: Samstag, nach Karls⸗ ngshalle von 15 rahme der an fahrzeuge, eben⸗ ihr: Fahns es Stadtgarten⸗ Ab 3 Uhr mor⸗ and zur Zuver⸗ ter dem Haupt⸗ rer Einzelfahrer e. 10—12 Uhr: Zuverläſſigkeits⸗ 15 Uhr: Beginn erbs auf dem beim Meßplatzm). iel mit Karl Verkündung und ndem Tanz und ſes Künſtlerhau⸗ kattermann wolitik: Dr. W. al⸗ und Wirt⸗ politiſches, Be⸗ kales. Feuilleton Anzeigen i..: zannheim. teiſchach. Berlin m v o. witz à Zeitungsdruck. 4 5 LEino¹ 110. „Hakenfre unbanner⸗ Mitiwoch, II. Junt 1935 Täglich der große Hans Albers zSehlager De Draufsan Anf.: Fronleichn. 8, 5,.20,.05,.90 G1LOREIA — 3 Tage! feute Niitwoch .00, 580,.45,.75 bonnerstag(Felertag) ab 2, Froliag 4 Uur Alles lacht in seinem ersten Tonfum in deutscher Sprache FILM- VERRUCK T „Das Publlhkum brüli“ vor Vergnugen— s0 schrelbt die Presse.— Hierzu: Weillaui um den Hann Eine ebenialls lustige Angelegenheit mit MWelbe Dmieis Wo. bis 6 Vnhr 50% Einheitspr., ErwiI. 404 Jugendliche haben Zatritt 1 nachrnittag 4 Uhr bhei 9 freiern Eintritt Fremden-Vorstellung (lachrabaroti Reimers H Die grole Ein völli neues Programm Telephon 293 71 Kational⸗Theater Mannheim Mittwoch, den 14. Zuni 1933 Miete M Nr. 26 Schlageter Schauſpiel in 4 Akten von Hanns Johlt Reche: Hermann Albert Schroeder Perſonen: eo Schlageter: Willy Birgel; Peter Fiſcher, ſein urſche: Joſef Offenbach⸗Ziegler; Profeſſor Thiemann: Ernft Langheinz; Frau Profeſſor Thiemann, deſſen rau: Lene Blankenfeld: Alexandra, Friedrich(deren inder): Annemarie Schradiek, Erwin Linder; Schnei⸗ der, Regierungspräſident⸗ Carl Marx; Auguſt Schnei⸗ der, ſein Sohn: Bum Krüger; Willi Klemm, M. d..: Hans Simshäuſer; Exzellenz General X: Hans Godeck; Uebernitz, Haußex, Redwitz, Wittig, Gornow(Kame⸗ raden von Schlageter): Hans Godeck, Hans Finohr, Carl Raddatz, Fritz Schmiedel, Gotthard Ebert, Joſef Hund; Sekretär Mente: Joſ. Renkert; ein Bürodiener: Judwig Volk; Ein Kriminalwachtmeifter: Joſ. Renrert; Ein franzöſiſcher Sergeant: Guſtl Römer⸗Hahn. Nach dem Fallen des Schlußvorhanges ſpielt das Kergl⸗Quartett eine Strophe„Ich hatt' einen Kameraden“. Spielwart: Fritz Walter. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr. Stacltisches Schloflmuseum mit Sonderausstellung: „Badische und schwäblsche Trachtenschau“ Donnerstag, 15. Juli(Cronleichnam), Kane von—6 Uhr, ermäßigter Eintrittspreis 20 Pfennig. Lon der Qeise azurücłhæ Augenarz2zt Dr. Serkard Schuhmacher Sprechs. von 10-12.30 und von•6 Uhr, Samst. 10-1 Unr 0 5, 42 Tel. 231 26 Wonhnung B 6, 3 MNur 3 Tage letwoen— Donnerstan— froltag Das entzuückendste Lustsplel! Szöhe Szakall— fritz Ddemar Adelie Sandrock Frita Kampers FGRANZ2EI0t noreengß FLeisraten z2 Wertvolle Prelse! CONTTMIFNTAI 7, SFireibmaschinen! Maſſenfana in Bodenſee⸗Blaufelchen ausgeweidet gewoagen Pfund Mk..20 3. Kuab, au 1, 14 Der Film der zundenden Melodien „MeinLlebling ich nehme Dich beim Wort“ „Das hört jede Frau so gern“ Schönes lon-Belsregrann! Erwerbslose 40 Pig. Ab heute fttwoch Privat⸗Penſion Telephon 30269 In auter werden noch einige Teilnehmer für Mittag⸗ u. Abendtiſch geſucht.(B) Le5,9, 2 nemen [Hertenfahrerſ erhalten aünſtia Autos zu leihen. 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Musikdlrektor HelsIg letzter Musikmeister des aktlven 110 er RNegiments Lbend 4 Saalöffunng 7,30 Uhr— Eintrittsprels olnschlleblien Alllmmuniirinnnimirimnmimmnnmmenkitunrimirrzimnlriuiktrmͤikirmnkvtmirrmirinikrttuliniunkitiumzrinirrinnrtrukivimmnritmukküns Aunmmummmnmmunmumnmmunmnnrmmnnmnmmnmmmmnmmnmmnmumum Außerdem let noch elne stãũdt. Elnlaskarte von 10 Pfg. au lõsen Dis Veranstaltung findet bei Wirtschaftsbetrleb statt programm 40 pffh. LIlfkttLIAMIAAAAAnme⸗ 51 LllkikttVIVIIIVILATALzIIIF 3 Anzeigenschluß lliristrizVLAITJxzritzvzwsiziLizAIJizzzizzztzztiziziszzzivsizttztzzsit ſür die Sxeũitag Auusgaßbe Neuie Mitimoc 3 HMfr Di 6 in Reichspost-Rei i dukren TCrieniahrien 4. Sererisehen AMüpen nach dem idyllischen 8) haben begounen; Dauer oe0 e SM Se der Reise stets 8 Tage. Nächste Fahrten: Sonntag, 18, Juni, 2. und 16. Juli, 6. und 20. August 1933, morgens 6 Uhr, ab Wasserturm Mannneim preis nur RM. 68.— einschließlich voller Verpflegung, Autofahrten usw prospekte. Anmeldungen und Auskünfte durch Stoll, Mannheim, 0 7, 206, 1 Treppe— Telefon 310 39. Bekennimachund! Dos FRLHLNGS-FESI des Sturmes 12/171 findei aàm flittwoch, 14. Juni im Friedrichspark stalt. Nit Rücksicht auf die Generalmitqlieder- versommlung ist der Beginn auf 21 Uhr ver- legt um den Versammlungsbesuchern Ge- legenheit zur Teilnahme zu geben. Das vorgesehene Feuerwerk und die Fackel- polonaise beginnen 1 Stunde nach Ver- 5ammlungsschluß. Korien sind im Vorverkeuf und ean der Abendkasse erhälilich. Der Führer des Sturmes 12/171 Suhrgang k. Nu 144, Selte 18„Halenkrenzbanner“ Mittwoch, 14. Juni 1895 ALHIANIBRA ——— Horsen Donnerstag groſſe Premièrei If. hunniunm MikkzipzrszskszizIzsiAmitiienieeetrerrkssöszikzsesszösrisststiszissizzzszvözzsszzizzzistizstziz Urauffuhrungd fuür Deufschland! — gleichzeiig mit dem Uia-Palast am Zoo Berlin— 5 Il rrkrkrrerkkrkr ipmnnmmupnnpmmpinmnemnrunpmnnmnmimnmnumnmnnumpmnmammmmrmnmmununmmnnnurnimmnamninömnpunnmmmunumninnmnupmnmmnnnnmnnrummnff * Der erste deuts che SA-Filnm Ein Cebensbild dqaus unseren Tagen hichtèe der nationalen Erhebung.— Ein grandioses Spiegelbild der deutschen volksbewegung Hauptdarsteller: o½ Werniche— Heinz Klingenberg— Rolf Wenlehaus Josef Stöckel— Fritz Greiner u. v. à. Dieser ergreifende und begeisternde Fllrn— imzseriert mit Unterstutzung der Reichsregierung— vvird ein hohes Lled der Stlllen Gröge ſedes unbekæanmten SA-Mannes seln u. Hundert⸗ tausende zurn Nationalsozlalisrnus bekehren, die ihrn heute noch frernd oder feindlich gegenũberstehen. An Sesenõ aund unberen Zagen Auf der Suhne: SA-Kapelle „Du umnd die Sfterne“— Welt- und Himmelskunde— im Vorprogramm Leuesfe FOx-Tonwoci5e oonnerstag, abds..30 Uhr groſe Fest-Vorstellung Hierzu sind nur noch wenige Karien an unserer Kasse erhälilich Jugendlicse Gaben Zuirit: Anfangszeiten: 2,.15,.10,.30 Uhr —————2 Eine fabelhafte Sache um diesen „„„„„ %„„%.„„„„.„„ „„„„„„„.„ v. 4 5 „„„„ eee Jener sagenhafte Diamant aus dem russisch. Kronschaia Heute ein Triumph les Tonfilm-Mammersniels! Einer g0, schonsten, gelungensten, eindrueksvollsten Fflme, dĩie mon je hat Annabela lor bezeuberndsten Sehausplelerin, die der Fllm heute hat, in 40 arle „„ àAls Morafischen Gründen entfassen.. ih n 7 Re vomn Mfutterglüe ſ einer Siebꝛeſmjͤhirigen Eumat kin Finderwer An Iusfanzurzt! Eini Dissel Wolgescriuffer und eini bissel Sekf Urd eiri issel Krirririel-Filrn gesctuckt gernixt zu einer 100% igen Tonfilm-Opereite 4 DiamantacsTarch Rlit der erstklassigen Besetzung Ciane Haid cie strahlende Schönheit und Jman Defrovich der vergSfferte Freuer-Liebling Ein Fum, der jedem geiänt! Witzig, sperwerid, ernusern, Wumder- volle Musik, uUurwergeßliche Schleger Dozu ein Vorprogramm; urferheffend u. irferesseri d Gie Neuesfe Fox-Tonwochenschau Peginn:.00 Uhr— Donnersfag.00 Uhr Letzte Vorsfellung.. S. 20 Uhr Flĩir Jugendliche nicii zaugelassen SCHAUBEURG — das Vorprogrumm: „„srTngienauaRrETr““ mt SZzöke Szakoll und anderen Prominenten keultur- Tonfum:„Vom Atlantischen I r die Kordilleren zum Stilten Ozean“ NEU 5575 ToNM-wWoenENSeMAU Vorz Uoskerfen gelfenl! Brverbslose 40 Pfennig Anfangszeiten: 3, 5,.10,.30 Unr, Do. 2,.20,.30,.30 Uhr Sll-Mann Brand lahrgang Schriftleitung: kreuzbanner“ e Trägerzuſtellun Einzelpreis 15 entgegen. Iſt d beſteht kein 2 ——————————— NSDAl nicht ẽ 21 Berlin, gann im Rot rats die Füh Sitzung der Oberſten Leit Stableiter zmriß in ſein Fa der F zeutſamſten usbeſondere jaben, die di ſchen Staates In einer zinächſt inter tei behandelt. wies im Ve die Arbei kommende Reichsſchatz Frage des M ihre zukünftiſ Der Vorſit Reichsleiter Aufnahmevor gearteter Ver ſowie die Gri ſonderen Pe regungen int Im Mittel große Rede d Ausführunge clle F. zwise behandelte. vielleicht ein liege das Sck Der Führer tung der We großen Stag kennzeichnete lung der NS anſchauung d und die Ste Bewegung, i liege, ſei de⸗ gaben, die i Staates zu e Das Ges lution is Seine Dynar wicklung in einer Neugeſt ſam ſei. Der Führe deren Löſun gung hier zu Dle gröſ Kräfte tums mi Ausgansg schnur Der Führ ſamen Ausft Monaten ga gung Ausdri wegung in 1 ſchen Schwi⸗ ſchaftlichen ten Herr we