Schriftleitung: Mannheim, x 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ keuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtelung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger Noo- ð — entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Mannhelm/ Frelfag, 1 6. Jon11935 S sssss 4 W W Anzei eile im Textteil 40 Pfg. Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k3, 14/15, und 31471. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim, Ausſchließlicher Gerichts⸗ Preis 15 Pig. aanet KaMpFBLATT NORDWESTBADENS gen; Die Sgeſpalt. Millfmeter ile 15 Ageſpalt. Millimeter⸗ ze Für kleine Umeinen: Sgeſpalt. Millimeterzeile iederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ ernruf 204 86 Hur Manuheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshaſen 4960. ür unverlangt eingefandte Manufkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Die führer der nat.-soz. Nevolution tagen! MsbAp und Staat— Eine Nede des Führers— Das Gesetz der nationalen Revolution noch nicht abgelaufen— Ein Telegramm an die NSDAD Usterreichs— Die NSDApP das Stahlgerippe und Rückgrat des neuen Staates Der erste Tag Berlin, 16. Juni. Am Mittwochmittag be⸗ gann im Roten Saal des Preußiſchen Staats⸗ rats die Führertagung der NSDAP. mit einer Sitzung der Reichsleiter, der Gauleiter und der Oberſten Leitung der politiſchen Organiſation. Stableiter pg. Dr. Ley zmriß in ſeiner Begrüßungsanſprache die Auf⸗ ben der Führertagung, die ſich mit den be⸗ ſeutſamſten Fragen der politiſchen Lage und Usbeſondere den Problemen zu beſchäftigen jaben, die durch den Aufbau des neuen deut⸗ ſhen Staates der NSDAP. geſtellt ſind. In einer ausgedehnten Ausſprache wurden gmächſt interne Organiſationsfragen der Par⸗ tei behandelt. Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels wies im Verlauf ſeiner Ausführungen u. a. die Arbeiten der NSD A P. für den kommenden Winter auf. Reichsſchatzmeiſter Schwarz ſprach über die Frage des Mitgliederzuwachſes der Partei und ihre zukünftige organiſatoriſche Behandlung. Der Vorſitzende des Schlichtungsausſchuſſes, Reichsleiter Buch, behandelte die Frage der Aufnahmevorſchriften für Angehörige anders⸗ gearteter Vereine und Verbände in die NSDAP ſowie die Grundzüge für die Schaffung einer be⸗ ſonderen Parteigerichtsbarkeit. Wichtige An⸗ regungen interner organiſatoriſcher Art gaben auch Gauleiter Mutſchmann, ferner Reichs⸗ leiter Dr. Frank und Pg. Kube. Anſchließend an dieſe Ausſprache, die auch eine Reihe für Preußen wichtiger Probleme aufwarf, ging der preußiſche Minĩsterpräsident pg. Göring in lebendigen Ausführungen auf die politiſchen Verhältniſſe in Preußen ein. Im Verlauf ſeiner Rede brachte er u. a. zum Ausdruck, daß die Be⸗ ruhigung in wirtſchaftlicher Beziehung in Preu⸗ ßen in den letzten Wochen erfreuliche Fortſchritte gemacht habe. Er dankte den Parteidienſtſtellen für ihre tatkräftige Unterſtüt⸗ zung in dieſer Hinſicht. Als preußiſcher Mini⸗ ſterpräſident ſprach er dem Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Vey, ſeine Anerkennung aus für dieſes Werk ſowie für ſein entſchiedenes und würdiges Verhalten auf der Internationa⸗ len Arbeitskonferenz in Genf. Zum Schluß ging Pg. Göring aüf die beabſichtigte Neugeſtaltung des preußiſchen Staatsrats ein. Der Sinn der Neugeſtaltung dieſes politiſchen Gremiums ſei, eine engere Verbundenheit und ein lebendigeres Zuſammenwirken zwiſchen Volk und Staat in Preußen herzuſtellen, als es die bisherige par⸗ lamentariſch⸗demokratiſche Geſtaltung dieſer Kör⸗ perſchaften ermögliche. Reichsleiter Frank, der bayeriſche Juſtiz⸗ miniſter, teilte im Zuſammenhang mit dieſen Ausführungen mit, daß auch in Bayern die Er⸗ richtung eines Staatsrates mit entſprechenden Aufgaben in Vorbereitung ſei. Die Rede des Führers Im Mittelpunkt der Mittwochtagung ſtand die große Rede des Führers, der in mehrſtündigen Ausführungen insbeſondere clle fruge des Verhähtnisses zwischen NSDAP. und Stact behandelte. In der Löſung dieſer Frage, die vielleicht eine jahrelange Entwicklung brauche, liege das Schickſal der Erneuerung des Reiches. Der Führer wies auf die entſcheidende Bedeu⸗ tung der Weltanſchauung als Grundlage jedes großen Staatsgedankens überhaupt hin und kennzeichnete dann auch die entſcheidende Stel⸗ lung der NSDAp. als der Trägerin der Welt⸗ anſchauung des neuen Deutſchland. Der Aufbau und die Stärkung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, in der die Wurzel unſerer Kraft liege, ſei deshalb eine der weſentlichſten Auf⸗ gaben, die im Intereſſe des neuen deutſchen Staates zu erfüllen ſeien. Dbas Gesetz der nationalen Revo- lunon ist noch nicht abgelcufen. Seine Dynamik beherrſche heute noch die Ent⸗ wicklung in Deutſchland, die in ihrem Laufe zu einer Neugeſtaltung deutſchen Lebens unaufhalt⸗ ſam ſei. Der Führer behandelte dann die Probleme deren Löſung der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung hier zur Aufgabe geſtellt ſei, im einzelnen. bie größtmöglichste förderung der Kräffe unseres deutschen Volks- rums müsse immer und iberqll der Ausgangspunkt und die Richi- schnur unseres Handelns sein. Der Führer gab am Schluß ſeiner bedeut⸗ ſamen Ausführungen der gerade in den letzten Monaten ganz beſonders geſtärkten Ueberzeu⸗ gung Ausdruck, daß die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung in dem Maße, wie ſie die innenpoliti⸗ ſchen Schwierigkeiten meiſtere, auch aller wirt⸗ ſchaftlichen und außenpolitiſchen Schwierigkei⸗ ien Herr werde. Er habe die ſelſenfeſte Ueber⸗ zeugung, daß dieſe gewaltige, von unerhörtem Idꝛalismus getragene Arbeit unſerer Bewe⸗ gung Jahrhunderte überdauern werde und durch nichts mehr beſeitigt werden könne. Das ſei der Lohn für jeden Kämpfer in unſeren Reihen. Dieſe Bewegung, die ſich im Kampfe zuſam⸗ mengefunden habe und im Kampfe groß gewor⸗ den fei, ſei das beſte, was Deutſchland aufzu⸗ weiſen habe. Heute ſtehe die NSDAp. gefeſtig⸗ ter und ſtärker da, wie jemals zuvor. Ihre in⸗ neren Kräfte und ihre äußere Stellung habe ſich in den letzten Monaten gewaltig konſolidiert, ihre Organiſation unerhört gehärtet. beas neue Deutschland, deas von dieser Bewegung getragen wird, ist durch keine Macht mehr zu er- schünern, wenn wir Narloneilsozic- listen steis hleiben, wes wir sind undl weaeren unddl uns stets der Quelle unserer Kreft hewuſßt hleiben: der Neitionclsozialistischen Portei. Am Schluſſe der Führertagung am Mittwoch wurde das folgende Telegramm an den Landes⸗ inſpekteur Habicht und die NSDAP. Oeſter⸗ reichs abgeſandt: „Heil Ihnen und Ihrem tapferen Verhalten. Die in Berlin verſammelten Reichsleiter und Gauleiter der NRSDApP. grüßen Sie und die öſterreichiſche Partei. Wir gedenken in Achtung und Ehrfurcht aller Parteigenoſſen, die durch ein wahnſinniges Syſtem ins Gefängnis geworfen wurden unter Hinwegſetzung über jedes Recht und mit Unterſchiebung einer Verantwortlichkeit für Handlungen, für die ſie nicht verantwortlich ſind.“ Der zweite Tag Die Tagung am Donnerstag wurde durch eine eindrucksvolle Rede des Stellvertreters des Führers, Ruclolf Heß eingeleitet. Seinen Ausführungen vor den ver⸗ ſammelten Führern der Bewegung ſtellte er den Leitgedanken voraus, doſʒ cliie nciloncilsoꝛiclisische Be- wegung das Rückgrat und das Stohĩgerſppe des neuen Stactes sel. Eingedenk der ihr dadurch geſtellten hohen Auf⸗ gabe, ſei es ihre Pflicht, nicht nur jeden Verſuch einer Vergiftung mit fremdem Geiſte von innen heraus unmöglich zu machen, ſondern auch ihre Kraft organiſch weiterzuentwickeln und zu höch⸗ ſter Leiſtung zu ſteigern. Jeder Verſuch des Marxismus, aufs neue ſein Haupt zu erheben, müſſe radikal unterbunden werden. Andererſeits müſſe ſich die ganze Organiſa⸗ tion der Bewegung auf die poſitive Arbeit für den neuen Staat einſtellen. Die netionelsoziclistische Revolu- ton heibe einen neuen Stadt duf- zubauen und dem wiahren Soꝛia- lismus zum Durchbruch zu ver- helfen. Während der Marxismus im Sozialismus nichts anderes ſah als ein rein ökonomiſches Vertei⸗ lungsproblem, gehe der Nationalſozialismus mmmieeeeeee————————————————————————— Ernennung der Treuhänder der Arbeit Berlin, 16. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Der Herr Reichskanzler hat auf Vorſchlag der Landesregierungen nachfolgende Perſönlichkei⸗ ten zu Treuhändern der Arbeit ernannt: 1. Herrn Rechtsanwalt Dr. Graf von der Goltz, für das Wirtſchaftsgebiet Pommern. „Herrn Rechtsanwalt Dr. Nagel, für das Wirtſchaftsgebiet Schleſien. „Herrn Johannes Engel, für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Brandenburg. „Herrn Oberregierungsrat Dr. Wieſel, für das Wirtſchaftsgebiet Mitteldeutſchland. „Herrn Dr. Joſeph Klein, für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Weſtfalen. 6. Herrn Wilhelm Börger, für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Rheinland. 7 Herrn Bürgermeiſter Dr. Marckert, für⸗ das Wirtſchaftsgebiet Niederſachſen. 8. Herrn Senator Dr. Völtzer, für das Wirt⸗ ſchaftsgbiet Nordmark. M 2 9. Herrn Hartmann, für das Wirtſchafts⸗ gebiet Bayern. 10. Herrn Miniſterialrat Hoppe, für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Sachſen. 11. Herrn Dr. Kimmich, für das Wirtſchafts⸗ gebiet Südweſtdeutſchland. 12. Herrn Handelskammerpräſident Luer, für das Wirtſchaftsgebiet Heſſen. Die Ernennung des Treuhänders für das Wirtſchaftsgebiet Oſtpreußen wird in Kürze er⸗ folgen. Die Abgrenzungen der Wirtſchaftsgebiete, die ſich im weſentlichen mit den Bezirken decken, ſind durch eine Verordnung des Reichsarbeits⸗ miniſters im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter erfolgt. Die Verordnung wird im heutigen Reichs⸗ geſetzblatt veröffentlicht werden. den umgekehrten Weg. Er ſehe im wahren So⸗ zialismus nicht nur ein wirtſchaftliches, ſondern vor allem auch ein ſeeliſches Problem. Die Ziel⸗ richtung Adolf Hitlers in wirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht ſei die Ermöglichung neuer Produktion und die organiſche Geſundung des deutſchen Wirt⸗ ſchaftslebens. Parteigenoſſe Heß gab dem Willen der Millio⸗ nen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Aus⸗ druck, die lebendige Kraft, den Geiſt und Ein⸗ fachheit unſerer Bewegung auf das neue Werk, auf den Staat, zu übertragen. Was wir aufge⸗ baut hätten, ſei Volksſtaat in reinſtem Sinne, da die nationalſozialiſtiſche Bewegung zu tief innerlich mit dem Volke ſelbſt verwurzelt ſei. So wie die Auffaſſungen im Volke unmittelbar an die Führer herangetragen würden, die von ſich aus dann verantwortlich handelten, ſo könnten auch von der Führung aus Anregungen durch die Kanäle der Bewegung bis in die unterſten Gliederungen gelangen. Nur auf dieſem Wege könne aus einem Volkshaufen ein Staatsvolk werden. Der Nationalſozialismus ſei dabei, den wahren Volksſozialismus durchzuführen und den Staat aufzubauen unter der Führung des wah⸗ ren Staatsmannes. Nach der Rede des Stellvertreters des Füh⸗ rers nahm Stabsleiter des PO das Wort zu einer Anſprache, in der er, ausgehend von der Bedeutung der Weltanſchauung, darauf hinwies, daß die Führung und die Erziehung als eine der wichtigſten Aufgaben in den Vordergrund der inneren Arbeit unſerer Bewegung getreten ſei. pg. Dr. Ley befaßte ſich weiter mit der großen Bedeutung, die die bevorſtehende Organiſation des ſtändi⸗ ſchen Aufbaues für die Nation deshalb beſitze, weil durch ihn dem Klaſſenkampf und Klaſſenhaß in Deutſchland für immer der Boden entzogen werde. Den deutſchen Arbeiter dem Marxismus zu entreißen, das müſſe das Kennzeichen des ftändiſchen Aufbaues ſein, wenn er nach den Ideen durchgeführt werde, die unſer FührerAdolf Hitler vorgezeichnet habe. innerhalb von zwei Jahren müsse der Klussenkumpf ausgerottet sein und gerade dadurch dem arbeitenden Menſchen der größte Schutz gegeben werden. Deutſchland müſſe den deutſchen Arbeiter haben. Dann werde es groß und mächtig ſein. Als nächſter Redner beſprach Parteigenoſſe Gofffried Feder neben der Behandlung einer Reihe von wirt⸗ ſchaftlichen Einzelfragen insbeſondere die groß⸗ zügigen Arbeitsbeſchaffungspläne Adolf Hitlers und gab einen Ausblick auf die neuen Mög⸗ lichkeiten wirtſchaftlicher Entwicklung. Als letzter Redner der Vormittagsſitzung er⸗ hielt der Reichsſchulungsleiter, pg. Gohces das Wort. Er entwarf ein Bild des Aufbaues der Schulungs⸗ und Erziehungsarbeit in der Partei. Im Vordergrund dieſer Arbeit ſtehe die weltanſchauliche geiſtige Schulung. An ihre Seite trete die ſachlich⸗praktiſche Schulung. Dieſe Ar⸗ beit werde ergänzt durch die körperliche Schu⸗ lung mit Sport, Turnen und Wanderungen. In dreiwöchentlichen Kurſen würden die Amts⸗ — nach dieſen Grundſätzen durchgebildet werden. Der Leiter des Amtes für ſtändiſchen Aufbau, Pg. Dr. Frauendorfer, enwickelte in ſei⸗ nem Referat das Weſen und die Grundzüge des ftändiſchen Aufbaues vom allgemeinen und vom nationalſozialiſtiſchen Standpunkt aus.— Dii Hahrgang 3. Rr. 145. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frettag, 16. Jum 1908 Grundſätze des nationalſozialiſtiſchen Stünde⸗ aufbaues ſeien: FUhrungsprinaip“, „Gemeinnutz vor klgennun“, weclem des Selne“. Den Schluß des zweiten Tages bildete die Rede des Rolchspropagondqcilelters Dr. Goebbols der ſich insbeſondere mit der Geſtaltung des Verhältniſſes von Partei und Staat, ſowie mit aktuellen Propagandafragen beſchäftigte. Dr. Goebbels berichtete einleitend über die Eindrücke, die er in Italien bezüglich dieſer Probleme gewonnen hat, um dann in eingehen⸗ den Ausführungen die Möglichkeiten der weite⸗ ren Ausgeſtaltung des deutſchen Staatsaufbaus zu behandeln. Die Frage der Eingliederung der neuen Parteigenoſſen in die nationalſozialiſti⸗ ſche Organiſation werde in Kürze durch einen Erlaß geklärt und geregelt werden. Es sei eiln Gebol der Gerechlig- kelt und duch der Selbstwehr für dle NSDAP., die calte Gorcde, sle in guten wie in kritischen Teiten zu erhalten uncl ihr die Stellung zu geben, duf die sie kroft ihrer lei- stung unch lhres Könnens einen An⸗ spruch habe. Die Kriſengefahr der Partei im November und Dezember des vorigen Jahres hätte die NSDApP. niemals durch ihre Wähler über⸗ wunden, ſondern nur durch die Standhaftigkeit der Parteigenoſſen und Kämpfer. Dr. Goebbels entwickelte ſodann ſeine Ge⸗ danken über den Ausbau des Propagandamini⸗ ſteriums vom Geſichtspunkt der nationalſozia⸗ liſtiſchen Ideen aus, denen bekanntlich dieſes für die Verbundenheit des Volkes mit dem Staate ſo bedeutſame Miniſterium ſein Ent⸗ ſtehen verdankt. Er wies darauf hin, daß bei⸗ ſpielsweiſe„Der Tag der Arbeit“ das Ergebnis einer Propagandaaktion geweſen ſei, deren Größe bisher in der Welt nicht erreicht wurde. Ohne den 1. Mai wäre der 2. Mai nicht mög⸗ lich und denkbar geweſen. In ſeinen weiteren Ausführungen befaßte ſich der Reichspropaganda⸗ leiter des Räheren mit den aktuellen Fragen des Preſſeweſens, des Rundfunks, des Films, des Theaterweſens und der Kunſt. Dr. Goebbels ſchloß ſeine eindrucksvolle Rede mit der Verſicherung, daß die im Amte befind⸗ lichen Parteigenoſſen das große Vertrauen zu würdigen wüßten, das ihnen die Parteigenoſ⸗ ſenſchaft dadurch entgegenbringe, daß ſie ſich mit allen ihren Sorgen und Nöten an ſie wende und bat ſeinerſeits um verſtändnisvolle Unterſtüt⸗ zung der Regierungsarbeit. Volk und Stœcit sollten in Deutseh- lanel eins wercden, domit wir spü- ter einmol scgen kõnnen: Deuisch- lend ist eine NMetion geworden. Ein offener Brief des landes- leiters der österreichischen NsoAp an den Bundes- präüsidenten Wien, 15. Juni. Der Landesleiter der Oeſterreichiſchen NSDAP. Alfred Prokſch, der fſtr die Behörden unbekannten Aufenthalts iſt, aber in Oeſterreich weilt, hat an den Bundes⸗ präſidenten einen offenen Brief gerichtet, in dem er ſich gegen das Vorgehen der Regierung als geſetz⸗ und verfaſſungswidrig proteſtiert. Insbeſondere proteſtiert er gegen die Behaup⸗ tung, daß die NSDAp. eine ausländiſche Or⸗ ganiſation ſei, die Hochverrat treibe, eine Ver⸗ dächtigung, die auf das leidenſchaftlichſte be⸗ kämpft werden müſſe. Wenn die NSDAp. Oeſterreichs ſelbſtverſtändlich die geiſtige Füh⸗ rung des Begründers der NSDAP. anerkenne ſo ſei ſie doch eine öſterreichiſche Organiſation, in der er in der vom Geſetz vorgeſchriebenen Weiſe zum Vorſitzenden gewählt wurde. Die Tätigkeit der NSDAP. ſei ſtets legal geweſen und nicht gegen die Unabhängigkeit Oeſterreichs gerichtet. Er erinnert daran, daß gemäß dem Beſchluß der proviſoriſchen Nationalverſamm⸗ lung Oeſterreich ein BeBſtandteil des Deutſchen Reiches ſei, welcher Beſchluß heute noch viel eher gültig ſei, als das kriegswirtſchaftliche Er⸗ mächtigungsgeſetz, auf das bekanntlich die öſter⸗ reichiſche Regierung ihre geſamte Tätigkeit gründet. Das Schreiben ſchließt mit dem Hin⸗ „weis auf die ungeheure Empörung, die die jüngſten Regierungsmaßnahmen in allen Krei⸗ ſen der öſterreichiſchen Bevölkerung hervorge⸗ rufen haben. Wahl der neuen Danziger Re- glerung bereits am 20. Juni Danzig, 14. Juni. Der am 20. Juni zu⸗ ſammentretende neue Danziger Volkstag wird da die alte Regierung Ziehm bereits am 30 Mai zurückgetreten und nur noch geſchäfts⸗ führend im Amte iſt, bereits in ſeiner erſten Sitzung die Wahl der neuen Regierung vor⸗ nehmen. Fortdauer des schwarz-gelben Terrors Wüste Schimpflanonade in der österrelchischen Reglerungspresse.— Die Sicherhelts- direktoren beim lnnenminister Wien, 16. Funi. Das von den Heimwehren herausgegebene„Wiener Mittagsblatt“ ver⸗ öffentlicht eine Extra⸗Ausgabe, die von Unter⸗ ſtellungen und wüſten Beſchimpfungen gegen die Nationalſozialiſten diesſeits und jenſeits der Grenze ſtrotzt. Bundeskanzler Dollfuß, ſo heißt es in der Auslaſſung des Blattes weiter, ſei zu den radikalſten Maßnahmen entſchloſ⸗ ſen. Sämtliche Sicherheitsdirektoren Oeſter⸗ reichs ſeien zum Sicherheitsminiſter Major Fey (dem Innenminiſter) beſchieden worden. In der gleichen Ausgabe wird eine Mitteilung des Bundesminiſters Schumy veröffentlicht, wonach die von der Regierung grundſätzlich beſchloſſene Kompenſationskaſſe bisher noch nicht in Funk⸗ tion getreten ſei. Man werde ſich aber nunmehr eingehend mit der Frage des Warenverkehrs zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich befaſſen. Die„Kompenſationskaſſe“ ſollte bekanntlich da⸗ zu dienen, daß nur ſo viel Waren von Oeſter⸗ reich in Deutſchland gekauft würden, wie Deutſchland in Oeſterreich Waren kauft. Weitere Verhaftungen in Wien Wien, 15. Juni. Die Polizei hat in der Bombenaffäre neue Verhaftungen vorgenom⸗ men und bürfte noch im Laufe des Donnerstag eine Anzahl der Verhafteten dem Landesgericht einliefern. EGin Teil der Feſigenommenen ſind wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Keiner 3 Verhafteten hat bisher ein Geſtändnis ab⸗ gelegt. Rund 1250 Verhaftungen in Oesterreich Wien, 15. Juni. Erſt jetzt liegen überſicht⸗ liche Berichte über die Verhaftungen vor, die im Zuge der Polizeiaktion im geſamten Bun⸗ desgebiet vorgenommen worden ſind. Es ſind danach rund 1140 Funktionäre der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei in Haft, wobei abſchlie⸗ ßende Berichte aus Salzburg und Vorarlberg, ſowie aus dem Burgenland noch fehlen. Den größeren Teil der genannten Ziffer ſtellt Nie⸗ deröſterreich mit 408 Verhafteten, dann die Steiermark mit 340 Verhafteten. In Tirol ſind 187, Oberöſterreich 200 und in Kärnten 110 Ver⸗ haftungen vorgenommen worden. Unter dieſen Verhafteten befindet ſich eine ganze Reihe von Staatsbeamten, darunter 3 Staatsanwälte, 7 Richter, 37 Gendarmeriebeamte, 21 aktive An⸗ gehörige des Bundesheeres, 8 frühere Stabs⸗ offiziere, 150 Lehrer, 61 Angeſtellte der Bundes⸗ bahnen, 47 Landesbeamte, 37 Rechtsanwälte, 81 Bürgermeiſter, 47 Stadträte, 111 Gemeinde⸗ räte und 214 Funktionäre der Bezirke. kundgebungen gegen dle Verhaftungen Wien, 15. Juni. Die im Laufe des geſtrigen Tages in Wien und in zahlreichen weiteren Or⸗ ten Oeſterreichs erfolgten Verhaftungen natio⸗ nalſozialiſtiſcher Führer und Parteiangehöriger haben in vielen Orten zu Kundgebungen ge⸗ führt. Die Demonſtranten ſangen nationalſozia⸗ liſtiſche Kampflieder und forderten in Sprech⸗ chören die Freilaſſung der Verhafteten. Beſon⸗ ders lebhaft waren die Demonſtranten in Leo⸗ ben, als bekannt wurde, daß ein Zug mit Ver⸗ hafteten aus ganz Oberſteiermark dort eintref⸗ fen würde, um ſie in das Gefängnis einzulie⸗ fern. Es hatten ſich auf dem Bahnhofsplatz große Menſchenmengen angeſammelt, die ſich vollkommen ruhig verhielten. Als eine Gen⸗ darmeriepatrouille mit aufgepflanztem Seiten⸗ gewehr herankam, wurde ſie mit„Heil Hitler!“ und„Oeſterreich erwache!“⸗Rufen begrüßt. Darauf räumte die Gendarmerie mit gefälltem Bajonett den Bahnhofsplatz und trieb die Menge, die das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſang, über die Mur⸗Brücke zurück. Da ſich die Menge immer wieder ſammmelte, ging die Po⸗ lizei mit Gummiknüppeln und Gewehrkolben rückſichtslos vor. Auch ein Anzahl unbeteiligter Perſonen wurden verletzt. Wegen„Heil-⸗Gruß“ mit Arrest hestraft Pilſen, 14. Juni.(NS.⸗Funk.) Der Ge⸗ richtsberichterſtatter des„Aſcher Tagblattes“, Arno Ritter, der an dem Prozeß gegen die 42 Aſcher Bürger in Pilſen teilnahm, grüßte im Gang des Gerichtsgebäudes die Angeklagten mit erhobener rechter Hand und„Heil“. Arno Ritter wurde von der Polizeidirektion darauf⸗ hin mit drei Tagen Arreſt beſtraft. SA-Führerschule geschlossen Am Donnerstag wurden 34 Fernſprechſtel⸗ len beſchädigt. In mehreren Geſchäften wurden Schaufenſterſcheiben eingeſchlagen. 24 Perſonen ſind im Laufe des Donnerstag, der als Fron⸗ leichnamstag gefeiert wird, wegen Störung der Prozeſſionsfeierlichkeiten durch Zurufe von der Polizei feſtgenommen worden. In Niederöſterreich iſt die SA.⸗Führerſchule in Groß⸗Harras, einem Sitz des Grafen Hardegg, geſchloſſen worden. Dr. Johann Graf Hardegg wurde verhaftet und ins Kreisgericht Kornneuburg eingeliefert. Angeblich läuft gegen ihn ein Verfahren wegen Hochverrats. Eine deutsche Gegenmaßnahme Der öſterreichiſche Preſſeattachs muß das Deutſche Reich verlaſſen Berlin, 15. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Die öſterreichiſche Regierung hat ſich völker⸗ rechtlich dadurch ſchwer ins Unrecht geſetzt, daß ſie die in korrekter Weiſe gemachte formelle Notifikation über die Zuteilung des Herrn Ha⸗ bicht an die deutſche Geſandtſchaft in Wien ein⸗ fach beiſeite geſchoben hat. Sie hat ein noch ſchwereres Unrecht dadurch begangen, daß ſie, während noch die Auseinanderſetzung über dieſe Frage mit der deutſchen Regierung ſchwebt, mit Gewaltmaßnahmen, Hausſuchung und Verhaftung gegen den deut⸗ ſchen Preſſeattaché, Herrn Habicht, vorgegangen iſt. Sie hat dieſe völkerrechts⸗ widrige Maßnahme trotz wiederholten ſchärfſten Proteſtes bisher in keiner Weiſe befriedigend bereinigt, insbeſondere die Verhaf⸗ tung noch nicht rückgängig gemacht. Die deutſche Regierung hat unter dieſen Um⸗ ſtänden ſich gezwungen geſehen, von der öſter⸗ reichiſchen Geſandtſchaft zu verlangen, daß ihr Preſſeattaché ſofort das deutſche Reichsgebiet verläßt. Dr. Wasserbaecłk nach london abgereist Der bisherige Preſſeattaché an der öſterreichi⸗ ſchen Geſandtſchaft in Berlin, Dr. Waſſer⸗ baeck, iſt heute mittag nach London abgereiſt. Auch der österreichische 558.- Führer und der Adjutant- Habichts ausgewiesen Wien, 15. Juni. Wie aus Linz an der Donau berichtet wird, ſind die mit dem Reichs⸗ tagsabgeordneten Habicht verhafteten Reichs⸗ deutſchen an die Grenze gebracht worden. Der SS.⸗Führer Alfred Biegler wurde mit eigenem Kraftwagen in Begleitung von zwei Kriminal⸗ beamten nach Schärding gebracht. Der Adjutant Demonſtrationen in Wien In einigen Straßen der öſterreichiſchen Bundeshauptſtadt kam es zu lebhaften poli⸗ tiſchen Demonſtrationen, wobei zahlreiche Verhaftungen vorgenommen wurden. Auf unſerem Bild führt die Polizei einen Verhafteten ab und Sekretär des Abgeordneten Habicht, Stei⸗ nert, ſowie der kommunalpolitiſche Referent der Nationalſozialiſtiſchen Partei Oeſterreichs, Dr. Gerhard Weyh, ſind im D⸗Zug ebenfalls in Polizeibegleitung nach Deutſchland zurück⸗ gereiſt. Relchsminister Dr. Goebbels über den Konflilt Berlin, 15. Junt.(Eigene Meldung.) Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda. Dr. Goebbels, ſprach heute vor⸗ mittag zuſammen mit dem aus Oeſterreich aus⸗ gewieſenen Preſſeattaché der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft, Reichstagsabgeordneten Habicht, vor Vertretern der Preſſe. Reichsminiſter Dr. Goebbels bezeichnete es als einen Irrtum, wenn man annehmen wolle, die Reichsregie⸗ rung habe ein Konflitt mit Oeſterreich pro⸗ voziert. Der Konflikt ſei lediglich dadurch entſtan · den, daß ſeit der Machtübernahme durch die Nationalſozialiſten am 30. Januar in Deutſchland die innere Geſetzmäßigkeit der NSDaAp und ihre Symbole einen ſtaat⸗ lichen Rang erhalten hätten, während in Oeſterreich die Partei in Oppoſition ſtehe und dort ihre Symbole verboten ſeien. Der Miniſter wies auf die Mißhelligkeiten hin, die durch dieſes Verbot entſtanden, da deutſche Beſucher in Oeſterreich nie die deutſchen Ho⸗ heitsabzeichen zeigen durften. Hakenkreuzwim⸗ pels an Autos uſw. waren ja verboten. Die Reichsregierung hütte keine Handhabe gehabt, dieſe Schwierigkeiten hintanzuhalten; und ſah die einzige Möglichkeit ſie einzudämmen in der Feſtlegung einer hohen Ausreiſegebühr. Es könne keine Rede davon ſein, ſo betonte der Miniſter mit beſonderem Nachdruck, daß die deutſche Regierung bei dieſem Konflikt durch irgendwelche Parteirückſichten geleitet wäre. Sie ſet immer nur beſtrebt geweſen, die Konflikte und Spannungen auf das Mindeſtmaß her⸗ unterzudrücken. Zu dem Vorgehen gegen den Preſſeattache Habicht ſtellte der Miniſter feſt, daß Habicht durch ſeine ordnungsmüßige Er⸗ nennung zum Preſſeattaché der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft den Schutz der Exterritorialität ge⸗ nieße. Selbſt wenn die Oeſterreichiſche Regie⸗ rung dieſes Recht beſtreite, ſo ſei es doch nach völkerrechtlichem Gebrauch üblich, bis zum Ab⸗ lauf des Streites dem Betrefſenden die Exter⸗ ritorialitätsrechte zuzubilligen. Deutſchland konnte das Vorgehen gegen Habicht nicht hinnehmen und es war ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die Reichsregierung dar⸗ aufhin den Preſſeattachs der öſterreichiſchen Geſandtſchaft auswies. Auch bei dieſem Zwiſchenfall habe keinerlei Par⸗ teiintereſſe eine Rolle geſpielt. Der Miniſter ſchloß ſeine Ausführungen mit der Betonung der freundſchaftlichen Gefühle für das öſter⸗ reichiſche Volk und gab der Meinung Ausdruck, daß das öſterreichiſche Volk über dieſe Zwiſchen⸗ fälle ſich auch ſeine Meinung bilden werde. Im Anſchluß an die Erklärungen von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels gab der aus Oeſterreich ausgewieſene Preſſeattaché der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft, Reichstagsabgeordneter Habicht, eine Schilderung, was ſich von ſeiner Verhaf⸗ tung bis zu ſeiner Ausweiſung abgeſpielt habe. Er wies darauf hin, daß ſchon ſeit Wochen von einer gewiſſen Preſſe in Wien immer wieder ſeine Ausweiſung gefordert, als bevorſtehend und auch ſchon als geſchehen hingeſtellt worden ſei. Seine Wohnung ſei ſchon 24 Stunden vor⸗ her unter polizeilicher Bewachung geweſen. Be⸗ ſonders empörend an dem Verhalten der Linzer Polizeibeamten ſei geweſen, daß ſte ihn in eine Zelle mit drei Leuten zuſam⸗ mengeſperrt habe, von denen der eine wegen Trunkenheit, der an⸗ dere wegen Raufhandel und der dritte wegen Lanbdſtreticherei feſt⸗ genommen worden waren. Nach ſeiner Vernehmung ſei er auf ſeinen Proteſt hin in eine Einzelzelle gebracht worden. Er habe im ganzen etwa 40 Stunden in der Zelle wie ein Sträfling, dem man ſeine ſämtlichen Sachen -einſchließlich der Kravatte abgenommen habe, verbringen müſſen, und jede Verbindung mit der Außenwelt ſei ihm abgeſchnitten geweſen. Schließlich gab er ein Bild über ſeinen„Ab⸗ ſchub“ über die Grenze. Er betonte zum Schluß, daß die Beamten in Linz wiederholt erllärt hät⸗ ten, daß ſie von ſich aus niemals ſo gehandelt hätten, ſondern daß alles auf ausdrückliche An⸗ weiſung vom Bundeskanzleramt in Wien ge⸗ ſchehen wäre. * Verbot der Otto-Strasser- Bewegung in Württemberg Stuttgart, 15. Juni. Das württembergi⸗ ſche Innenminiſterium hat auf Grund der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat die Kampfgemeinſchaft revolu⸗ tionärer Nationalſozialiſten(Schwarze Front— Otto⸗Straſſer⸗Bewegung) für Württemberg auf⸗ gelöſt und das vorhandene Vermögen beſchlag⸗ gahrgang 3. Spende Nach Jahren Zerſetzung un wird das deut zu gemeinſam⸗ nach beſten K Lindert die No die Loſung für lich diejenigen ſicherten Einke mögen ihr E ſichert und ſchi der Handwerks beſoldeten, die nehmer— ſie die Pflicht da; und Verdienſt Groſchen entb für das große Keiner ſchlie Arbeitsloſigkei von ihr betrof hat dieſe irrig Land geherrſck die nicht einen Klaſſe, ſonderr ſich verantwor und Erwerbs gedanken aus Schickſalsfrage gierung der na erſte aus dief Folgerungen f Ihrem Hande! in ſeiner Red⸗ „Deutſches Vo blem der Arbe wird. Du mu Du mußt aus was Arbeit ſch Dieſe Worte die im Rahn fungsprogram derung der na mit dem Gedo das Wort„n bekenntnis bed ſehen, ſich an das Seine daz lindern, nützt Maſſenarbeits und Staat in ſtrengungen d gelungen, das Jahresfriſt ke heute zur Ta Erwerbsloſen von Woche zu hilf den Endſi ten für die Ar Exiſtenz unſer Dem Spend Er braucht ſi mern, keine 7 nicht von J Scherereien be quemſten We zahlen, er kan Händen befin er kann Ford einem öffentli abtreten. Wer ſich zum Fina zollamt. Er ke kaſſe oder zu überweiſen la die Ueberweiſ zu laſſen. Ke heben, er ſei g leine Zeit das ren. Ihm ſt. guten Willen Schwierigkeite kleinſte Betra⸗ Wer geſpeir ſchein; deſſen Einkommenſte etwas beim 7 etwa aus U wiſſentlich zu vom Vermöge tet ſich hier f heit, ſein Un kann, wenn e ſich zu einem Vor eine schluß d V LZondon, während der Stillhalteverh verläſſiger Q zu einem erf den. In der Schuldnern 9 ſtändniſſe zu ſchnittsſatz eir miſſionen vor Ferner verzic dem Stillhal zahlungen. C kurzfriſtigen der ſchweizer nicht unter Die Verha niſch vonſtatte iſt man mit rhelts- abicht, Stei⸗ Referent der erreichs, Di. ebenfalls in and zurück⸗ debbels Kt Üdung.) Der g und Pro⸗ )heute vor⸗ terreich aus⸗ zen Geſandt⸗ rbicht, vor mniſter Dr. ſen Irrtum, Reichsregie⸗ ſerreich pro⸗ h entſtan ⸗ hme durch Januar in ßigkeit der nen ſtaat⸗ ährend in ition ſtehe ten ſeien. ligleiten hin, „da deutſche eutſchen Ho⸗ enkreuzwim⸗ rboten. Die habe gehabt, en; und ſah nmen in der gebühr. Es betonte der ick, daß die onflikt durch et wäre. Sie ie Konflikte deſtmaß her⸗ n gegen den Miniſter feſt, zmäßige Er⸗ eutſchen Ge⸗ torialität ge⸗ hiſche Regie⸗ es doch nach is zum Ab⸗ n die Exter⸗ hen gegen war ſelbſt⸗ rung dar⸗ rreichiſchen einerlei Par⸗ der Miniſter r Betonung r das öſter⸗ ng Ausdruck, ſe Zwiſchen⸗ n werde. von Reichs⸗ 5 Oeſterreich eutſchen Ge⸗ Habicht, iner Verhaf⸗ zeſpielt habe. Wochen von nmer wieder bevorſtehend ſtellt worden ztunden vor⸗ zeweſen. Be⸗ n der Linzer ſte ihn in n zuſam⸗ enen der „ der an⸗ und der erei feſt⸗ Nach ſeiner roteſt hin in Er habe im Zelle wie ein ichen Sachen mmen habe. bindung mit ten geweſen. ſeinen„Ab⸗ zum Schluß, t erllärt hät⸗ ſo gehandelt hrückliche An⸗ in Wien ge⸗ rassèr- ꝛmherg vürttembergi⸗ und der Ver⸗ n Schutze von ſchaft revolu⸗ arze Front— ttemberg auf⸗ gen beſchlag⸗ rgang 3. Nr. 145. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Dreitag, 16. Juni 1938 gelungen, das ſich zu einem Notar beg Vor einem erfolgreichen Ab- schluß der londoner Stüllhalte- Spendet für die nationale Arbeit Nach Jahren unheilvoller Zwietracht, innerer Zerſetzung und ſchwungloſer Kleingläubigkeit wird das deutſche Volk zum erſten Male wieder zu gemeinſamer Tat aufgerufen. Spendet alle 0 nach beſten Kräften für die nationale Arbeit! Lindert die Not der Erwerbsloſigkeit! So lautet die Loſung für alle Volksgenoſſen. Und nament⸗ lich diejenigen gerufen, die ſich noch eines ge⸗ ſicherten Einkommens erfreuen, die noch Ver⸗ mögen ihr Eigen nennen, das ihre Exiſtenz ſichert und ſchützt. Der Bauer, der Induſtrielle, der Handwerksmeiſter, der Kaufmann, die Feſt⸗ beſoldeten, die Angeſtellten und ſonſtigen Arbeit⸗ nehmer— ſie alle können mithelfen und haben die Pflicht dazu. Jeder, der heute noch Arbeit und Verdienſt hat, jeder, der auch nur ein paar Groſchen entbehren kann, ſoll ſein Scherflein für das große Werk beitragen. Keiner ſchließe ſich aus. Keiner glaube, die Arbeitsloſigkeit ginge nur den etwas an, der von ihr betroffen oder bedroht iſt. Allzulange hat dieſe irrige Auffaſſung rings in Stadt und Land geherrſcht. Die Regierung Adolf Hitler, die nicht einem Intereſſentenhaufen oder einer Klaſſe, ſondern der geſamten Nation dient und ſich verantwortlich fühlt für alle Berufsſtände und Erwerbsſchichten, geht von dem Grund⸗ gedanken aus: Die Arbeitsloſigkeit iſt eine Schickſalsfrage für das ganze Voll. Die Re⸗ gierung der nationalen Revolution hat auch als erſte aus dieſer Erkenntnis die notwendigen Folgerungen für die praktiſche Politik gezogen. Ihrem Handel geben die Worte des Kanzlers in ſeiner Rede am 1. Mai Ziel und Richtung: „Deutſches Volk! Glaube nicht, daß das Pro⸗ blem der Arbeitsloſigkeit in den Sternen gelöſt wird. Du mußt ſelbſt mithelfen, es zu löſen. Du mußt aus Einſicht und Vertrauen alles tun, was Arbeit ſchaffen kann.“ Dieſe Worte des Kanzlers ſind das Motto für die im Rahmen des großen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms vorgeſehene Spende zur För⸗ derung der nationalen Arbeit. Wem es ernſt iſt mit dem Gedanken der Volksgemeinſchaft, wem das Wort„national“ nicht nur ein Lippen⸗ bekenntnis bedeutet, der wird eine Pflicht darin ſehen, ſich an dieſer Spende zu beteiligen. Wer das Seine dazu beiträgt, die Arbeitsloſigkeit zu lindern, nützt auch ſich und ſeiner Familie. Maſſenarbeitsloſigkeit drohte jahrelang, Volk und Staat in den Abgrund zu reißen. Den An⸗ ſtrengungen der nationalen Regierung iſt es Unheil zu.— Jahresfriſt keiner mehr zu hoſſen —— Tatſache geworden: Die Zahl der Erwerbsloſen nimmt in beſchleunigtem Tempo 1 3 1K von Woche zu Woche ab. Fördere dieſes Werk, hif den Endſieg erreichen, gib nach beſten Kräf⸗ enn für die Arbeitsſpende— und du ſicherſt die Exiſtenz unſeres Volkes und damit die deine. em Spender iſt es leicht gemacht worden. 5 50 ſich nicht um Formulare zu küm⸗ mern, keine Fragebogen auszufüllen. Er wird nicht von Paragraphen und bürokratiſchen Scherereien behelligt. Er kann den für ihn be⸗ quemſten Weg wählen. Er kann in bar be⸗ zahlen, er kann Schatzanweiſungen, die in ſeinen Händen befindlich ſind, als Spende hingeben; er kann Forderungen, die für ihn in irgend⸗ einem öffentlichen Schuldbuch eingetragen ſind, abtreten. Wenn er in bar zahlen will, begibt er ſich zum Finanzamt, zum Zollamt oder Haupt⸗ zollamt. Er kann aber auch zur Poſt, zur Spar⸗ kaſſe oder zu ſeiner Bank gehen und das Geld überweiſen laſſen. Er hat auch die Möglichkeit die Ueberweiſung vom Poſtſcheckamt vornehmen laſſen. Keiner alſo kann den Einwand er⸗ —3 ſei geſchäftlich zu ſtark belaſtet, er habe leine Zeit dazu, einen Spendenbetrag abzufüh⸗ ren. Ihm ſtehen ſo viele Wege offen! Wer ten Willens iſt, wird ohne zeitraubende Schwierigkeiten ſpenden können. Auch der lleinſte Betrag iſt willkommen. a penden⸗ Wer geſpendet hat, erhält einen Spen chein; deſſen Wert kann er dann bei ſeiner Einkommenſteuer abſetzen. Hat der Spender etwas beim Finanzamt auf dem Kerbholz, alſo eiwa aus Unkenntnis der Geſetze oder ſogar Aigennich zu wenig Steuer vom Einkommen, vom Vermögen oder vom Umſatz bezahlt, ſo bie⸗ tet ſich hier für ihn eine einzigartiche Gelegen⸗ i Er eit, ſein Unrecht wieder gut zu machen. 0 wenn er ſeinen Namen verſchweigen will, eben, ihm einen Spen⸗ verhandlungen Zondon, 15. Juni.(Eigene Meldung.) Die während der letzten Tage in London geführten Stillhaltever handlungen dürften, wie aus zu⸗ verläſſiger Quelle verlautet, morgen(Freitag) zu einem erfolgreichen Abſchluß gebracht wer⸗ den. In der Hauptſache iſt es den deutſchen Schuldnern gelungen, in der Zinsfrage Zuge⸗ ſtändniſſe zu erlangen, und zwar iſt der Durch⸗ ſchnittsſatz einſchließlich Proviſionen und Kom⸗ miſſionen von etwa%4 auf 4½ geſenkt worden. Ferner verzichteten die Gläubiger auf die unter 4 dem Stillhalteabkommen fälligen Kapitalrück⸗ zahlungen. Es ſei daran erinnert, daß die aus kurzfriſtigen in langfriſtige Kredite entſprechend der ſchweizer Klauſel umgewandelten Beträge nicht unter das Transfermoratorium fallen. Die Verhandlungen ſollen durchaus harmo⸗ niſch vonſtatten gegangen ſein und deutſchevſei“ man mit dem erzielten Ergebnis zufrieden. N WWe W0 one, awerug ee 7 K Me * W 00 denbetrag gegen Empfangsbeſcheinigung aus⸗ liefern; der Notar führt dann den Betrag ohne Nennung des Namens des Spenders an das Finanzamt ab und erhält vom Finanzamt den Spendenſchein. In ſolchen Fällen kann ſich ein Spender vor Schwierigkeiten, ja vor Strafe ſchützen, die er zu gewärtigen hat, wenn ſeine Steuerhinterziehung eines Tages offenkundig wird. Berlin, 15. Juni. Gegenüber weiteren auf der Londoner Weltwirtſchaftskonferenz ge⸗ äußerten Abſichten von Vertretern verſchiedener Regierungen verweiſt man in Berliner politi⸗ ſchen Kreiſen noch einmal nachdrücklichſt auf die Rede des Reichsaußenminiſters von Neu⸗ rath, die ganz beſtimmte poſitive Forderungen ſtellte, nämlich 1. die internationalen Schulden können nur durch Waren⸗ und Dienſtleiſtungen bezahlt werden; 2. es iſt zunächſt eine Leiſtung der Finanz⸗ und Kreditfragen erforderlich, ehe die handelspolitiſchen Fragen überhaupt be⸗ handelt werden können. Die Londoner Konfe⸗ renz ſtano zunächſt nur unter dem Eindeuck der politiſchen Schulden der Gläubigerländer gegenüber den Vereinigten Staaten. Nach An⸗ ſicht der Reichsregierung iſt das eine Angel'gen⸗ heit, die Amerika mit ſeinen Schuldnern ſelbſt zu regeln hat. Immerhin beträgt die Forde⸗ rung der amerikaniſchen Regierung an politi⸗ ſchen Schulden noch nicht ein Sechſtel der welt⸗ wirtſchaftlichen Verſchuldung insgeſamt. Ge⸗ rade dieſe ungewöhnliche Weltwirtſchaftsver⸗ ſchuldung iſt aber die Haupturſache der wirt⸗ ſchaftlichen Weltkriſe. Es erſcheint daher gänz⸗ lich ausgeſchloſſen, daß die Deviſenbeſchränkun⸗ gen, ſei es in Deutſchland, ſei es in anderen Ländern, aufhören können, wenn nicht zuvor dieſe Frage der weltwirtſchaftlichen Verſchul⸗ dung gelöſt iſt. Aus dieſem Grunde haben die Ausführungen des engliſchen Schatzkanzlers Neville Chamberlain in Berlin Beachtung ge⸗ funden, der nicht weniger als dreimal wieder⸗ holt hat, daß derinternationale Kre⸗ dit wiederhergeſtellt werden müſſe. unter keinen Umſtänden aber wird man im Ausland erwarten können, daß ſich die Reichsregierung noch einmal zur Ueber⸗ nahme neuer Schulden hergeben würde, um auf dieſe Weiſe ihre Zahlungsbilanz aus⸗ zugleichen. Im engen Zuſammenhang mit der geſamten Schuldenbereinigung ſteht übrigens auch die Frage der Währungsſtabiliſierung. Sie muß zuvor gelöſt werden. Dumping, d. h. Schleuder⸗ ausfuhr, infolge des Abweichens vom Gold⸗ ſtandard, iſt das Handelshindernis, um deſſen Beſeitigung ſich man in London ſo ſehr be⸗ müht. N A— N 10 ſe l 4 5 174 FT 7177—— ſe*1* 4 69 4 M + . W* 0% *² S W 4 75 4 n. e Der Betrag der Spende wird reſtlos zur För⸗ derung der nationalen Arbeit verwendet. Deutſche Volksgenoſſen, jetzt iſt es an euch, zu handeln. Schart euch um euren Führer! Tretet hinter die Regierung eures Vertrauens, unter⸗ ſtützt ſie in ihrem ſchweren Kampfe, helft den Weg bahnen zu einer beſſeren deutſchen Zu⸗ kunft! ———————————————————— weltverschuldung und Währungsabwertung die Hauptursachen der Weltwirtschaftskrise Die Vorsitzenden derl ondoner Ausschisse ernannt London, 15. Juni. Das Büro der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz einigte ſich am Donners⸗ tagnachmittag über die Vorſitzenden und Mit⸗ glieder der beiden Konferenzausſchüſſe. MacDonald machte nach Abſchluß der Büro⸗ ſitzung folgende Mitteilung aus der Vollkon⸗ ferenz: Zum Präſidenten des Ausſchuſſes für Wirt⸗ ſchaft und Handel wurde Dr. Colijn, der hol⸗ ländiſche Miniſterpräſident, ernannt. Die beiden Vizepräſidenten ſind das deutſche nationalſozia⸗ liſtiſche Abordnungsmitglied Krogmann, der Oberbürgermeiſter von Hamburg, und der ar⸗ gentiniſche Abordnungsführer Le Breton. Zum Präſidenten des Währungsausſchuſſes iſt das amerikaniſche Abordnungsmitglied Gou⸗ verneur Cox ernannt worden. Zu Vizepräſi⸗ denten der italieniſche Finanzminiſter Jung und der Präſident der Oeſterreichiſchen Natio⸗ nalbank, Dr. Kienböck. Zum Berichterſtatter des Währungsausſchuſſes wurde der franzö⸗ ſiſche Finanzminiſter Bonnet ernannt. Die Konferenz beſtätigte dieſe Ernennungen. Mac Donald forderte die beiden Ausſchüſſe auf, am Freitag um 11.00 Uhr für die Aufnahme ihrer Pflichten bereit zu ſein. Abschluß der Hauptaussprache in london Der iriſche Vertreter fordert Reviſion der ungerechten Friedensverträge. London, 15. Juni. Die Hauptausſprache der Weltwirtſchaftskonferenz wurde am Don⸗ nerstagabend abgeſchloſſen. Der Vertreter des Iriſchen Freiſtaates, Connolly, erklärte u..: Die Weltwirtſchaftskriſe ſei in erſter Linie durch die ſogenannten Friedensverträge, die den ſchwächeren Staaten auferlegt wurden, durch die Länderverſtümmelungen, Grenzdik⸗ tate und anderes gefördert worden. In dem Bericht des Organiſationsausſchuſſes verdiene der Hinweis auf die Reviſion der Friedensver⸗ träge, die durch Gewalt⸗ oder Kriegsdrohungen oder wirtſchaftliche Ueberlegenheit auferlegt worden ſeien, die allergrößte Beachtung. Die Reviſion dieſer Verträge ſei zur Beſeitigung 3 8—— der Ungerechtigkeiten und zur Erzeugung des notwendigen Vertrauens erforderlich. In der Nachmittagsſitzung ſprachen noch die Vertreter der dominikaniſchen Republik der Türkei, Mexikos, Albaniens, Perus, Griechen⸗ lands, Lettlands, Eſtlands, Neuſeelands und Venezuelas. Krogmann-Hamburg Vizeprsident des Wirtschafts- ausschusses der Welt- wirtschaftskonferenz London, 15. Juni. Der Hamburger Bürgermeiſter Krogmann wurde zum Vizepräſidenten des Wirtſchaftsausſchuſ⸗ ſes der Weltwirtſchaftskonferenz ernannt.— Der amerikaniſche Delegierte auf der Welmwirt⸗ ſchaftskonferenz, Cox, iſt jetzt offiziell zum Präſidenten des Finanzausſchuſſes ernannt wor⸗ den. Zum Vizepräſidenten wurde der italieniſche Delegierte Jung, zum Berichterſtatter der fran⸗ zöſiſche Finanzminiſter Bonnet ernannt.— Gleichzeitig wurde der holländiſche Außen⸗ miniſter Colijn zum Präſidenten des Wirt⸗ ſchaftsausſchuſſes gewählt. pg. Brũckner als Prãsident von Oberschlesien bestãtigt Ratibor, 14. Juni. Der Provinzialaus⸗ ſchuß hat einſtimmig den Oberpräſidenten von Niederſchleſien, Pg. Brückner, auch als Ober⸗ präſidenten der Provinz Oberſchleſien beſtätigt. Grußpflicht für alle Parteigenossen Berlin, 14. Juni. Der Führer Adolf Hitler hat angeordnet, daß alle Parteigenoſſen ſich gegenſeitig zu grüßen haben, und zwar grüßt der Rangniedrigere den Ranghöheren, ganz gleich, ob der Ranghöhere der politiſchen Lei⸗ tung der SA., SS. oder der HF. angehört. Der Gruß gilt nicht der Perſon, ſondern der Partei und iſt damit Ehrenſache. Sühne für einen SA.-Mord Schwere Zuchthaus⸗ und Gefängnisſtrafe Der Prozeß wegen Ermordung des SA.⸗ Mannes Thielſch Berlin, 15. Juni.(Eigene Meldung.) In dem Prozeß wegen der Ermoroung des SA.⸗ Mannes Thielſch wurde die Verhandlung direkt auf Rundfunk übertragen, während man an den Vortagen lediglich Schallplatten aufge⸗ nommen und einen Teil der Prozeßverhand⸗ lungen durch Rundfunk verbreitet hatte.— Gleich zu Beginn der Verhandlung erklärte der Verteidiger des Hauptangeklagten Beilfuß, daß die Verteidigung auch heute noch auf den An⸗ geklagten eingewirkt habe, um ein Geſtändnis herbeizuführen. Die Angeklagten, und vor allen Dingen der Angeklagte Beilfuß, hätten ſich jetzt entſchloſſen, ein Geſtändnis abzulegen. Darauf⸗ hin erklärte Beilfuß:„Herr Vorſitzender, ich halte mein altes Geſtändnis vor der Polizei aufrecht. Ich kann aber nicht zugeben, daß ich geſchoſſen oder nur im Sinne hatte, zu ſchießen. Die Piſtole, die ich aus der Schupokaſerne in der Chauſſeeſtraße geſtohlen hatte, habe ich Beh⸗ ling zur Aufbewahrung gegeben. Sie enthielt acht Patronen. Später nahm ich Behling die Piſtole wieder fort, um zu verhindern, daß damit geſchoſſen werden konnte. Auf der Flucht nach dem Ueberfall habe ich eine Patrone aus der Piſtole in der Gneiſenauſtraße verloren. Behling wird beſtätigen, daß ich ihm ſieben Patronen wieder zurückgegeben habe.“ Vor⸗ ſitzender: Sie wußten aber, daß der Ueberfall auf die„Hochburg“ geplant war? Beilfuß: Nein, ich habe zwar gewußt, daß eine Gewaltat geplant war, ich wußte aber nicht die Einzel⸗ heiten und wußte auch nicht, daß auf Men⸗ ſchen geſchoſſen werden ſollte.“ Der Vorſitzende macht den Angeklagten dar⸗ auf aufmerkſam, daß dieſes Geſtändnis in Widerſpruch zu ſeinem erſten Geſtändnis ſteht. Dieſes Geſtändnis und auch das vor dem Unterſuchungsrichter abgelegte Geſtändnis des Angeklagten Beilfuß werden ſodann verleſen. Aus ihnen geht hervor, daß der Ueberfall auf die„Hochburg“ in allen Einzelheiten durchge⸗ ſprochen war. Beilfuß gehörte damals dem Stoßtrupp an, der zuerſt in das Lokal ein⸗ drang Das Geſtändnis ſchildert dann ſchließ⸗ lich die abenteuerliche Flucht nach Rußland. Das Urteil: Nach dreiſtündiger Beratung des Gerichts verkündigte der Vorſitzende das Urteil.— Der bei Begehung der Tat minderjährige Ange⸗ klagte Beilfuß wurde wegen gemeinſchaft⸗ lichen Mordes zu zehn Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt, der Angeklagte Schöl wegen gemein⸗ ſchaftlichen Totſchlages zu 15 Jahren Zucht⸗ haus. Beiden Angeklagten wurden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren aberkannt. Die Angeklagten Behling und Holzer erhielten wegen Beihilfe zum ge⸗ meinſchaftlichen Totſchlag je eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von ſechs Jahren. Beiden wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von ſechs Jahren aberkannt. Jahrgang 8. Rr. 145. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 16. Juni 1933 —[UE————— Badiĩscher Jugendtag 1933 Karlsruhe, 16. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die nationale Re⸗ gierung hat anerkannt, daß der Staat die Er⸗ ziehung und Ertüchtigung der Jugend zu ſeinen größten Aufgaben rechnen muß. Neben Schule und Elternhaus muß auch die Jugendpflege und Jugendbewegung ſtehen und alle Kräfte für die Erziehung und Ertüchtigung unſerer heranwach⸗ ſenden Generation einſetzen. Die Begriffe der Ehre und der Treue, der Heldenhaftigkeit und Kameradſchaft, der Vaterlandsliebe und des Gottvertrauens müſſen ſeſt in der Jugend ver⸗ ankert werden. Neben einer geiſtigen Ausbil⸗ dung und ſeeliſchen Formung muß auch die körperliche Ertüchtigung gefördert werden. Aus dieſem Grunde müſſen die Fragen des Gelände⸗ ſports, des Jugendwanderns mit einen Haupt⸗ platz bei der körperlichen Ertüchtigung und Schulung unſerer Jugend einnehmen. Um dieſe Aufgaben voll und ganz erfüllen zu können, wird das badiſche Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz vom 15. bis 22. Juli 1933 in ganz Baden eine Lan⸗ desſammlung für die badiſche Jugend unter der Bezeichnung„Badiſcher Jugendtag 1983“ ver⸗ anſtalten. An der Sammlung werden ſich alle auf nationaler Grundlage ſtehenden ſtaatlich an⸗ erkannte Jugendverbände, die vom Landesaus⸗ ſchuß für Jugendpflege verſtändigt wurden, be⸗ teiligen. Dieſe Verbände werden mit Veran⸗ ſtaltungen an die Oeffentlichkeit treten, die der Werbung für den Landesjugendtag 1933 die⸗ nen ſollen. Die Durchführung der Sammlung wird in den Händen der Bezirksämter und der Gemeinden des Landes liegen. Es wird erwar⸗ tet, daß dieſe Sammlung, die von der Jugend getragen wird, und die den Zielen der Jugend und ſomit einer beſſeren Zukunft dienen ſoll, auf das weiteſtgehende Verſtändnis und die Be⸗ reitwilligkeit aller Bevölkerungskreiſe, ein Scherflein beizutragen, ſtoßen wird. Die erſte Freizeit der Studenten⸗ aften Zum erſten Mal fanden ſich in der Pfingſt⸗ woche„Dozenten und Stundenten aller badiſchen Hochſchulen zu einer „Freizeit— der Falkenburg in Her⸗ renalb zuſammen. Auch Abiturienten aus Arbeitslagern des Werkhalbjahrs waren dazu beurlaubt worden. Die Tagung wurde ver⸗ anſtaltet vom Evang. kirchl. Sozigl⸗ und Preſſeamt für Baden gemeinſam mit den Studentenſchaften der ba⸗ diſchen Hochſchulen. Es galt, die geiſtige Situation der wiſſenſchaftlichen Berufe zu klären, ſich klar zu werden welche For⸗ derungen an die alkademiſchen Berufe im Werk der ſozialen und ſtaatlichen Erneu⸗ erung geſtellt werden müſſen.— Es ſprachen: Univerſitätsprofeſſor Dr. med. Stein⸗Hei⸗ delberg über„Die Wandlungen des natur⸗ wiſſenſchaftlichen Wiſſenſchafts⸗ und Wirklich⸗ keitsbegriffs“, Hochſchulprofeſſor Dr. jur. Lu⸗ dewig⸗Mannheim über das Thema: „Der deutſche Menſch und das Recht“, Pri⸗ vatdozent Dr. Wendt⸗Mannheim über das Thema:„Der Wandel in den Er⸗ kenntnisgrundlagen der Volkswirtſchaftslehre“, Hochſchulprofeſſor Dr. Wehrle⸗Karls⸗ ruhe, über„Die techniſche Werkzeugwelt und ihre Anzweiflung“, Univerſitätsprofeſſor D. Odenwald⸗Heidelberg, über das The⸗ ma:„Geiſt, Bildung, chriſtliche Verkündigung“ und Privatdozent Dr. Wendland⸗ Heidelberg, über„Die Frage nach der Ge⸗ meinſchaft und die Kirche“. In lebhafter Ausſprache zeigte ſich, Arbeit die akademiſche Jugend an der Hoch⸗ ſchule zu leiſten hat um die nationale Revokution, das Ringen um die Volks⸗ r dürchzukämpfen gegenüber en letzten Reſten der alten lebens⸗ fernen Wiſſenſchaft, die den Zuſam⸗ menhang mit dem Volk verloren hatte. Die junge Generation muß die Verbunden⸗ heit mit den ſittlichen Grundkräf⸗ ten eines chriſtlichen Volkstums wieder er⸗ kämpfen. Sie muß auch in der Kirſche dem bloßen Formenglauben gegenübertreten, muß in unerbittlicher Arbeit jedes Einzelnen an ſich f in die Volksgemeinſchaft hineinwachſen. on einem neuen Glauben, von der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee aus wird die Hochſchule wieder Hort deutſchen Volkstums werden. Gendarmerie und SA. beſchlagnahmen die Ge⸗ räte der Freien Turnerſchaft Ladenburg Als einige Wochen nach der Machtübernahme durch unſeren Führer u. a. auch die Auflöſung der Freien Turn⸗ und Sportvereine verfügt wurde, verſtand es die Freie Turnerſchaft La⸗ denburg, durch falſche Angaben die Beſchlag⸗ nahme ihrer Sportgeräte zu verhindern. Durch Zufall iſt man jetzt dahinter gekommen, daß dieſe Geräte ſeither in einer Scheune unter Heu und Stroh verſteckt gehalten wurden. Als die Gendarmerie hiervon Kenntnis erhielt, führte ſie ſofort in Gemeinſchaft mit einigen SA.⸗ Leuten eine eingehende Durchſuchung der frag⸗ lichen Scheune durch. Es konnte hierbei eine ganze Reihe von Sportgeräten gefunden und beſchlagnahmt werden, u. a. ein Reck, ein Pferd, Matten, Sprunggeſtelle, eine Tanzbühne ſw. Mleſier. Miſinoert. immen vonugliah IDEAL MikCH %MESTL E bEUTScAES-EBRTEUGAs Die dage vom Enderle von Ketsch Weit über unſer Heimatgebiet hinaus iſt Ketſch berühmt— ◻+ 48 ſeinen Enderle. Sogar im Volkslied hat die Enderleſage ihren Niederſchlag gefunden. Wenn man dann aller⸗ dings zu forſchen beginnt, wer eigentlich dieſer Enderle war oder wann er gelebt hat, erhält man meiſtens keine oder nur eine ende Antwort. Gehen wir alſo mal auf die Suche nach dieſem ſagenhaften Mann. Die Sage lau⸗ tet: Zu Anfang des 16. Jahrhunderts lebte der Pfalzgraf Otto Heinrich, genannt Ottheinrich. Sein Wohnſitz war das etzinger Schloß, ſeine Lieblingsbeſchäftigung die agd. Bei ihm gab es keine Rück cht auf die Fluren. Ohne Gnade und Barmherzigkeit ſprengte er mit ſeinen Jagdgeſellen durch die Felder und vernichtete alles, was die Bauern mit viel Mühe und Not gepflanzt hatten. Bittſchriften, perſön⸗ liche Vorſtellungen blieben ungehört. Ottheinrich ſaß wieder einmal nach der Fagd im Schloß beim luſtigen Gelage. Plötzlich er⸗ ſchienen im Hofe Ketſcher Bauern, an der Spitze ihr Schultheiß Enderle, um ihr Anliegen vorzu⸗ bringen. Sie fanden aber keine Gnade, ſondern wurden aus dem Hofe gejagt. In ihrem Innern ſchworen ſie, Rache zu Zaßthen für die elende Behandlung. Als es Abend wurde, veranſtalte⸗ ten ſie eine Treibjagd in des Pfalzgrafen gebiet. Was in die Qwere kam, wurde nieder⸗ geſchoſſen. Ein großer Achtzehnender bildete die Hauptbeute. In der Nacht hängten* den Kopf desſelben an die Scheune Enderles. Ott⸗ heinrich erfuhr natürlich ſofort von der revol⸗ tierenden Tat und beſchloß, ſie zu rächen. Am folgenden Mittag ſprengte eine Abteilung ſeiner Getreuen nach Ketſch. Da ſchönes Wetter war, ſtand das Dorf faſt ganz leer. Nur einige alte Frauen und Enderles Tochter Evchen waren zu Hauſe. Die Reiter ſtürzten gleich auf das Haus des Schultheißen zu. Evchen verbarg ſich in einem Winkel des Hauſes, wurde aber doch gefangen. Enderle ging früher wie üblich vom Felde heim. Auch ihn ereilte das Schickſal. Er wurde an das Scheunentor gebunden und tüchtig verprügelt. Unbemerkt hatte ſich inzwi⸗ ſchen der Knecht Enderles zur Kirche geſchlichen und läutete Sturm. Im Nu waren die Herren von Schwetzingen umringt und entkamen nur mit blauen Mälern, froh, daß es noch ſo ab⸗ egangen war, Evchen wurde allerdings als eures Beuteſtück mitgeführt. In einem Zim⸗ mer des Schloſſes wurde ſie untergebracht. Spä⸗ ter wurde ſie nach Heidelberg gebracht, wo es ihr dann gelang, zu flüchten. In einer dunklen Nacht kehrt Evchen zurück. Ihr Vater ſaß noch am Herdfeuer. Er alne nicht, daß ſeine Tochter ganz in ſeiner Nähe iſt. Evchen findet nicht den Mut, noch am gleichen Abend vor ihren Vater hinzutreten. So verläßt ſie das Haus wieder, eilte ruhelos durch die Felder an den Rhein. Im Dunkel der Nacht machte ſie einen Fehltritt und ertrank in den Fluten des Stromes. Die Hauskatze, die immer hin und her lief, ließ En⸗ derle aufmerkſam werden, daß etwas los ſein müſſe. Er ging vor das Haus, fand dort ein Kettchen, das Evchen getragen hatte, Jetzt wußte ex, daß ſeine ſo lang vermißte Tochter da war. Mit einem brennenden Kienſpan ſuchte er ihre Fußſpuren. Er ging ihnen nach bis an das Rheinufer. Aber ach, es war ſchon zu ſpät. Beim orgengrauen fand er ſeine Tochter bleich und fahl im Schilfe liegen. Im gleichen Augenblick ertönte der Jagdruf Sitheinrichs und wenige Minuten ſpäter ſich Pfalz⸗ fernl und Enderle gegenüber. Mit einem fürch⸗ terlichen Fluch für Ottheinrich nahm er ſeine tote Tochter auf die Schultern und ging davon. In der Zeit zwiſchen der Gefangennahme und dem Tode ſeiner Tochter führte Enderle ein unſtetes Leben. Wo er nur konnte, übte er Rache. In Maſſen ſchoß er das Wild nieder, große Waldungen ſteckte er in Brand uſw. Nie⸗ mand, auch nicht ſeine Freunde, bekamen ihn zu ſehen. Ja, man ſprach ſchon davon, er habe mit dem Teufel einen Bund geſchloſſen. Alle Schandtaten wurden ihm zur Laſt gelegt, bis die Volksphantaſie ſich gütlich getan hatte. Zeit, Ort, Ereigniſſe, Perſonen wurden verſchoben und rer ie G55 es doch heute noch? Einer erzählt etwas. Er wird nicht recht ver⸗ ſtanden, und ſchon ſind Tatſachen verdreht. Bis die Erzählung ihre Runde gemacht hat, iſt aus der Mücke ein Elefant geworden. So iſt es auch unſerem Enderle ergangen. Ein Enderle, wie ihn die Sage ſchildert, gab es nicht. Die ge⸗ ſchichtlichen Ereigniſſe ſtimmen mit den erdich⸗ teten Taten nicht einmal zeitlich überein. Einen Enderle der Geſchichte gab es allerdings. Er war ein Menſch wie jeder andere auch. Möglich war es, daß er etwas über ſeine Zeitgenoſſen hinausragte und weil er in Ketſch lange Zeit Schultheiß war, wurde er der Mittelpunkt von Redereien und Geſchwätz, bis im Laufe der Zeit ſich die Sage gebildet hatte. Dagung des Badiſch Unterlünder⸗Fiſcherei⸗ Vereins Mannheim. Der Badiſch⸗Unterländer Fi⸗ ſcherei⸗LVerein hält am kommenden Sonntag, 18. Juni, in Mosbach ſeine Generalverſamm⸗ lung ab. Aus dem Heidelberger Stadtrat Heidelberg, 15. Juni. In der am Mitt⸗ woch ſtattgefundenen Stadtratsſitzung begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus den erſt⸗ mals teilnehmenden neuen Bürgermeiſter Otto Wetzel. Der Oberbürgermeiſter berichtete über den Stand der Verhandlungen betreffend die Verlegung der Handelshochſchule Mann⸗ heim nach Heidelberg. Der Stadtrat beſchloß, die Landesregierung zu erſuchen, die Verlegung alsbald durchzuführen und die Stadtverwal⸗ tung Heidelberg zu den Verhandlungen hin⸗ zuzuziehen. Der Dienſtvertrag mit dem neuen Intendan⸗ ten Kurt Erlich wurde für die Dauer eines Jahres genehmigt. Zu Meſſen und ſonſtigen Veranſtaltungen ähnlicher Art ſollen künſtig Bewerber jüdiſcher Abſtammung nicht mehr zugelaſſen werden. Von der Stadt wurde am 8. Juni eine kleine Kommiſſion eingeſetzt, die die Entſcheidungen nach dem Geſetz zur Wiederherſtellung des Be⸗ rufsbeamtentums zu treffen hat. Nach deren Beſchluß werden insgeſamt neun Beamte, meiſt Oberinſpektoren und Inſpektoren, beurlaubt. Südweſtdeutſcher Kaufmannsgehilfentag des Gaues Südweſt im DoV. *—— Br. 12. Juni. In der Städ⸗ tiſchen Feſthalle fand am Sonntagvormittag im Rahmen der Veranſtaltungen des 17. Südweſt⸗ deutſchen Kaufmannsgehilfentages des Gaues Südweſt im DoV. ein Feſtakt ſtatt, der aus allen Teilen des Landes ſehr gut beſucht war. Nach gediegenen Geſangs⸗ und Muſikvorträgen begrüßte Herr Schmidt⸗Mannheim, Aufſichtsratsvorſitzender des Gaues Süwdweſt, die Varvaſann führte u. a. aus, daß in dem 40jährigen Ringen des DHV. um die Befreiung des kaufmänniſchen Gehilfen von dem Druck der SPD. und deren Weltanſchau⸗ ung auch ein Kampf gegen das Unternehmer⸗ tum, das eine wirtſchaftliche Kluft aufzurichten bemüht geweſen ſei, habe gekämpft werden müſſen. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand die großangelegte Rede des Gauvorſtehers E. Menth, der über den Berufsſtand als Kraft⸗ quelle der Nation ſprach und u. a. ausführte, polititiſche Gedankengänge hätten zur Grün⸗ dung des Verbandes geführt, einer politiſchen Bewegung, die der Nation und ihrem inneren und äußeren Erſtarken dienen wollte. Auf ſtreng völkiſcher nationaler Grundlage ſeien die Kauf⸗ mannsgehilfen geſammelt worden und ſchon die 1893 feſtgelegte erſte Satzung des Ver⸗ bandes enthalte den Paragraphen, daß„Juden und in bewußtem Gegenſatz zum Deutſchtum Stehende“ nicht Mitglied des Verbandes wer⸗ den könnten. In einer Zeit, in der in weite⸗ ſten Kreiſen des Volkes Materialismus und Klaſſenhaß herrſchten, habe der Stand der Kaufmannsgehilfen begonnen, ſich unter den Idealen der Volksgemeinſchaft zu ſammeln und den Liberalismus überwinden zu helfen. In jenen Tagen habe der DHV. mutig an ſeinen alten Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot und blau feſt⸗ gehalten. Vor allem, ſo führte der Redner weiter aus, ſei der Berufsſtand und die ihn repräſentierende Berufsgewerkſchaft eine Le⸗ bens⸗ und Erziehungsgemeinſchaft. Hier ſtehe die gewaltige Aufgabe für alle Berufsſtände an der Berufsjugend. Der Beruf könne und dürfe nicht Tretmühle und Frondienſt ſein, die Berufsarbeit ſei die ſinnvolle Erfüllung und Geſtaltung des Lebens. Der DHV. ſei deshalb der Reichsregierung und ihrem Führer A olf Hitler ganz beſonders dankbar, daß jetzt mit ungeahnter Energie und— loſſenheit an die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit herangegangen werde, und der DoV. ſei bereit, dieſe Maß⸗ nahmen zu fördern und zu untexſtützen.— Eine der Großtaten des ſei die Schaffung der großen deutſchen Arbeits⸗ front. In ihr ſtünden Arbeiter und Angeſtellte als gleichwertige Faktoren nebeneinander. Der Deutſche Handlungsgehilfenverband ſolle, ſo ſchloß der Redner, nach dem Willen und nach der Zielſetzung ſeiner von der Reichsregierung beauftragten Führung Träger ſolchen berufs⸗ ſtändiſchen Denkens und Wollens ſein.— Nach dem des Deutſchland⸗Liedes ſprach noch der Verbandsvorſteher H. Miltzow⸗Ham⸗ burg über jetzt vergangene Methoden der Wirt⸗ ſchaft, die Zeiten des Geſchäftemachens ſeien vorüber.— Das Singen des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes beſchloß die Verſammlung. Schwetzingen.(Tödlicher Unglücks⸗ fall.) Auf einer Beſuchfahrt nach Weisbach bei Eberbach verunglückte auf der Rückfahrt der Schloſſermeiſter Heinrich Schäfer. In einer Kurve bei Eberbach ſchlug das Auto um. Die Tochter des mitfahrenden Glaſermeiſters Fritz Breyer wurde tödlich verletzt. Die übrigen Verletzten kamen mit mehr oder weniger ſchwe⸗ ren Verletzungen davon. Nähere Einzelheiten über den Unglücksfall, der am Donnerstag abend paſſierte, fehlen noch. Schwetzingen.(Verkehrsunfall.) Am Mittwoch vormittag wurde der Maurer Z. Naßmer, der auf ſeinem Fahrrad die Mann⸗ heimerſtraße überqueren wollte, von einem Auto zu Boden geſchleudert. Er wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus gebracht. Nach Anle⸗ gung eines Verbandes konnte er wieder ent⸗ laſſen werden. Schwetzingen.(Heimatſpiel) Das Heimat⸗ ſpiel, das am Donnerstag endlich aufgeführt werden konnte, hatte einen guten Erfolg. Die Spieler haben ihre Rollen durchweg gut ge⸗ geben. Die zahlreich erſchienenen Zuſchauer ſpendeten reichen Beifall. Näherer Bericht folgt in der morgigen Ausgabe. Schwetzingen.(C. V. Treffen.) Am Sams⸗ tag, den 17. Juni findet das 5. nordbadiſche C. V. Treffen der Mitglieder katholiſch⸗farben⸗ tragender Studentenverbindungen hier ſtatt. Schwetzingen.(Sanitätskolonne.) Die Samulung des Roten Kreuzes hat hier ein Allen außerordentlich gutes Ergebnis gehabt. ationalſozialismus Spendern ſei hiermit der Dank ausgeſprochen, — Im Rahmen der Veranſtaltungen anläßlich der Jahrhundertfeier begeht die Sanitäts⸗ kolonne am 5. bis 6. Auguſt ihr 50jähriges Stif⸗ tungsfeſt. Die Vorbereitungen ſind ſoweit be⸗ reits erledigt. Oftersheim.(Feſtnahme.) Zwei junge Leute verübten mehrfachen Diebſtahl von Fahr⸗ rädern. Sie wurden feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Oftersheim.(Gemeinderats⸗Sitzung am 13. Juni 1933.) 1. Bekanntgabe der Kaſſenſtandsdarſtellung auf 31. Mai 1933.— 2. In nächſter Zeit findet durch den Gemeinde⸗ rat ein F ba ſtatt.— 3. Geſuche um Bür⸗ gerſteuernachlaß wurden verbeſchieden.— 4. inem Schuldner für rückſtändige Verpflegungs⸗ koſten wurde Ausſtand gewährt.— 5. Eine aus⸗ geſprochene Aufenthaltsverſagung wird auf⸗ recht erhalten.— 6, Es wurden verſchiedene Fälle von Alu⸗Empfänger auf ihre Hilfsbedürf⸗ tigkeit geprüft.— 7. Die Desinfektion der Schul⸗ aborte ſoll auch in dieſem Aene durchgeführt werden.— 8. Es wurde beſchloſſen, daß von nun an wieder jeder Wohlfahrtserwerbsloſer ohne Ausnahme 9771— verrichten muß.— 9. Die Vergütung für einen Hilfsfeldhüter wurde feſtgeſetzt.— 10, Auf verſchiedene An⸗ träge der RS⸗Bauernſchaft wurde entſprechend geantwortet.— 11. Uebernahme von Zahn⸗ behandlungskoſten wurden fae—mn Ein Geſuch um vorſchüßliche Unterſtützung mußte abgelehnt werden.— 13. Ein Ermä gungsgeſuch für Gebäudeſonderſteuer konnte nicht genehmigt werden.— 14. Ein Zuzugs⸗ geſuch wurde genehmigt.— 15, Die Gleichſchal⸗ tung des Ortsjugendrates wurde vorgenommen. — 16. Der Prozentſatz für Verdienſtanrechnun⸗ 85 bei den Wohlfahrtserwerbsloſen wurde von 0 auf 40 Prozent herabgeſetzt. Ladenburg.(Schutzhaft.) In Schutzhaft ge⸗ nommen wurde der ſeit einiger Zeit ſchon beur⸗ laubte Direktor Lackert von der hieſigen Be⸗ zirksſparbaſſe. Reilingen.(Aus der Gemeinde.) Von dem Schreiben des Bezirkskommiſſars für den Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt aus Stuttgart bezüglich Verlängerung des Reilinger Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes wurde Kenntnis genommen.— Zum angeborenen Bürgerrecht wurde Taglöh⸗ ner K. P. Frey zugelaſſen.— Die örtliche Be⸗ ratungsſtelle wird wie folgt zuſammengeſetzt: Vorſitzender Bürgermeiſter Eichhorn, Beiſitzer die Gemeinderäte Schnepf und Weißbrodt, als Vertreter der Kriegsbeſchädigten Pet. Gögele V. und als Vertreter der Sozialrentner Invalive M. Hoffmann und als Vertreter der Klein⸗ rentner Peter Bertſch ſowie als Schriftführer Ratſchreiber Schnepf.— Zum Hilfsfeldhüteg wurde Chr. Fillinger ernannt.— An die Haw delshochſchule kann für das Rechnungsjaht 1933/34 ein Beitrag nicht gewährt werden.— Ein abgängiger Zuchtfarren ſoll abgeſchafft und durch einen neuen erſetzt werden.— Dem neugebildeten Ortsjugendrat gehören an: Vor⸗ ſitzender Bürgermeiſter Eichhorn, Pfarrer Dir. Erckenbrecht, Pfarrer Herrmann, Oberlehrer Riegler und Schriftführer Ratſchreiber Schnepf. Mosbach ſucht einen Berufsbürgermeiſter Mosbach. Der Gemeinderat hat die Aus⸗ ſchreibung der Stelle eines Berufsbürgermei⸗ ſters beſchloſſen. In Betracht kommen vorzugs⸗ weiſe nur ſolche Bewerber, die die Befähigung für den höheren oder gehobenen mittleren Ver⸗ waltungs⸗ oder Juſtizdienſt ſowie Erfahrung im Gemeindedienſt beſitzen und der NSDAß. angehören. BRein andrer Malzkaffae hat eben das feine Aroma des Rathreiner! Brühl(Bekanntmachungen). Die Verſteuerung der Hunde betr. Gem. des 5 5 der VO. vom.6. 1933 iſt jeder über drei Monate alte Hund in der erſten Hälfte des Monats Juni vom Be⸗ ſitzer der Gemeinde, in der er gehalten wird, anzumelden und zugleich die vorgeſchriebene Hundeſteuer zu entrichten, die Hundeſteuer iſt an die Gemeindelaſſe zu bezahlen. Sie beträgt 12.— RM. und.— RM. Gemeindezuſchlag, zu⸗ ſammen 16.— RM. für einen Hund. Für jeden weiteren Hund des gleichen Beſitzers das Dop⸗ pelte. Die Hinterziehung der Hundeſteuer und des Zuſchlags wird mit Geldſtrafe bis zum 20fachen Betrag der hinterzogenen Steuer und des Zuſchlags beſtraft. Neben der Strafe iſt die Steuer nachträglich zu entrichten. * Der Gemeinderat hat mit Beſchluß vom 25. Mai 1933 das Betreten des Feldes auf der hie⸗ ſigen Gemarkung von abends 10 Uhr bis mor⸗ gens 4 Uhr allgemein verboten. ** Der Handwerkskammerbeitrag für das Rech⸗ nungsjahr 1933 beträgt RM..— pro Betriebs⸗ einheit. Das Verzeichnis der beitragspflichtigen Be⸗ triebe in hieſiger Gemeinde für das laufende Rechnungsjahr liegt während der Zeit vom 10. bis einſchließlich 24. Juni 1933, vormittags von—12 Uhr, gemäß 8 12 der V. O. zur Einſicht der Beteiligten auf dem Rat⸗ hauſe hier auf. Gegen die Art der Berechnung kann inner⸗ halb zwei Wochen nach Beendigung der Offen⸗ legung Beſchwerde unter Angabe der Be⸗ ſchwerdepunkte ſchriftlich beim Bürgermeiſter⸗ amt eingeveicht werden. Bürgermeiſteramt Fahrgang 3. „Nie Mac Nur wenige innerung, als Raum unſere ten konnten. leumdungen Nationalſozia voller um ſich, zu die Hälfte Willensbelenr Hart und ſchw Aufängen an alten Kämpen der größte Se ſaal, für eine zu llein erwe ſich ſogar ver ganzen Reihe nehmen. Kur SA mit ihrer ordnungen de den Spiel der ein.— Nachdem K ther die Ve der neue Kreisle das Wort zu führungen. C Die Kampfz Gegenteil erſt der äußeren 9 es die nation die Wirblichke liegt, war ſch. ſchwerer! Wi Zeit des Wa doch ſtehen n ganze deutſche zu belehren. Wenni das ſäße, ginge es in Oeſterreich. Zentrums ni⸗ hundertprozen Unſere Pa Volk Worin liegt 1 bisher? Es Dummköpfe! männer mußt dung mit den der Höhe ihre die Treuhänd⸗ Wir ſind ni wir ſinden ſind ei Wir werden Ohren der Fi Die dritte 2 nur Partei,! Wir müſſen bleiben. Niemals wi ſozialisn denn immer! die folgende( erziehen. 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Für jeden zers das Dop⸗ * 3 Nur wenigen in Mannheim iſt es noch in Er⸗ körgang 3. Ar. 145. Seite szz „Hakenkrenzbanuner. „Niemals wird die RNevolution des Nationalsozialismus ein Ende finden können“ Machtvolle Mitgliederversammlung im Nibelungensaal— Erhebende Rede unseres neuen Kreisleiters Pg. Dr. Roth innerung, als wir in dem kleinen und kleinſten Raum unſere Mitgliederverſammlungen abhal⸗ ten konnten. Trotz allen Schikanen und Ver⸗ leumdungen griff jedoch die herrliche Idee des Nationalſozialismus immer weiter und macht⸗ voller um ſich, um mit dem 5. März 1933 nahe⸗ zu die Hälfte des deutſchen Volkes zu einem Willensbekenntnis zur Nation zu vereinigen. Hart und ſchwer war der Weg von jenen kleinen 4 Aufängen an und wohl kaum einer unſerer alten Kämpen wird jemals geglaubt haben, daß der größte Saal Mannheims, der Nibelungen⸗ ſaal, für eine Mitgliederverſammlung ſich als zu lein erweiſen würde. Die Kreisleitung ſah ſich ſogar veranlaßt, von der Einladung einer ganzen Reihe Unterorganiſationen Abſtand zu nehmen. Kurz vor 49 Uhr marſchierte die SA mit ihren Sturmbannern und Fahnenab⸗ ordnungen der Fachſchaften unter dem klingen⸗ den Spiel der geſamten SA⸗ und SS⸗Kapelle ein.— Nachdem Kreispropagandaleiter Dr. Reu⸗ ther die Verſammlung eröffnet hatte, ergriff der neue Kreisleiter pg. Dr. Roth das Wort zu ſeinen programmatiſchen Aus⸗ führungen. Er legte etwa dar: Die Kampfzeit iſt nicht vorbei, wir ſtehen im Gegenteil erſt im Anfang. Zwar iſt das Ziel 5 der äußeren Machtergreifung erreicht. Jetzt gilt es die nationalſozialiſtiſchen Gedankengänge in die Wirllichkeit umzuſetzen. Was hinter uns liegt, war ſchwer! Was vor uns liegt iſt noch ſchwerer! Wir leben heute ſcheinbar in einer Zeit des Waffenſtillſtandes. In Wahrheit je⸗ doch ſtehen wir mitten in der Aufgabe, das 1 ganze deutſche Volk zum Nationalſozialismus zu belehren. Denn heute nützen uns leine Lippen bekenntniſſe, ſondern das Bekenntnis muß aus dem Herzen kommen. Die neue Zeit ſtellt neue Anfordeungen. Drum gilt es nicht neue Parteigenoſſen zu werben, ſondern neue Mitkämpfer. Unſer bisheriger Kampf machte uns groß. Heute gilt es auf der Wacht zu ſein, daß keine unberufenen Elemente in unſere Reihen eindringen. Das ſind wir uns und unſeren alten Mitkämpfern ſchuldig. Na⸗ tionalſozialiſt ſein bedeutet eine Ehre und muß es bleiben. Auch im Intereſſe der neuen Mit⸗ glieder iſt es notwendig, die guten Charaktere von den Konjunkturgängern zu ſcheiden. Die Aufgabe, ein gemeinſames nationalſozialiſti⸗ ſches Kämpferkorps zu ſchmieden, iſt uns Selbſt⸗ verſtändlichkeit. Der Ehrenſchild des National⸗ ſozialismus hat in der Zukunft genau ſo hell 5 ſauber zu ſchillern wie in der Vergangen⸗ eit. Wir werden dafür Sorge tragen, daß der Nationalſozialismus in ſeiner alten radikalen Form erhalten bleibt. Durch Kampf ſind wir groß geworden! Durch Kompromiſſe würden wir klein! Früher kannten wir unſere Gegner, heute haben ſie ſich getarnt. Um ſo notwendiger iſt es, die Gefolgſchaft von den alten Verführern zu trennen. Man komme uns heute nicht mit„chriſt⸗ licher Nächſtenliebe“. Wenn die andern dran gekommen wären, hätten ſie uns einen Kopf kleiner gemacht. Heute wird verſucht. von innen heraus unſer Kampfgefüge zu zerſtören. Das wird nicht gelingen. Denn wir führen den Kampf gegen den Marxismus, indem wir dem deutſchen Arbeiter ein ſozialiſtiſches Va⸗ terland erkämpfen. Heute will jeder unſer Freund ſein. Sogar das Zentrum buhlt um unſere Freundſchaft. Gott schitze uns vor unseren Freunden, vor unseren Feinden 3 Wenm das Zentrum heute in der Regierung ſind wir berufen. ſchöner Kampf f ſiege weil das deutſche Volk ſeeliſche Werte in ſich pvor den internationalen Juden! indeſteuer und rafe bis zum n Steuer und der Strafe iſt hten. chluß vom 25. 's auf der hie⸗ Uhr bis mor⸗ für das Rech⸗ pro Betriebs⸗ flichtigen Be⸗ das laufende r Zeit Juni 1933, räß 8 12 der auf dem Rat⸗ g kann inner⸗ ing der Offen⸗ zabe der Be⸗ Bürgermeiſter⸗ erziehen. ße, ginge es uns wie den Nationalſozialiſten in Oeſterreich. Wir glauben dem Bündnis des Zentrums nicht eher, als bis ſeine Ehrlichkeit hundertprozentig erwieſen iſt. unſere Partei hat Bindeglied zwiſchen Volk und Regierung zu ſein. Worin liegt der Mißerfolg der Staatsmänner bisherd Es waren beſtimmt nicht lauter Dummköpfe! Aber ſelbſt die geſcheiten Staats⸗ männer mußten verſagen, weil ſie die Verbin⸗ dung mit dem Volk niemals gefunden oder auf der Höhe ihrer Macht verloren hatten. Wir ſind die Treuhänder zwiſchen dem Volt und Führer. Wir ſind nicht ein Staat gegen den Staat, wir ſind nicht ein Staat im Staat, wir find ein Staat für den Staat. Wir werden die Sorgen des Volkes an die Ohren der Führer tragen. Die dritte Aufgabe der Partei: Wir ſind nicht 1 nur Partei, wir ſind nicht nur Organiſation. Wir müſſen die alte revolutionäre Bewegung bleiben. Niemals wird die Revolution des National⸗ ſozialismus ein Ende finden können, denn immer wieder ſteht die Aufgabe vor uns, die folgende Generation zu Volkskameraden zu Alle anderen Parteien hatten als Kampfboden den Materialismus, auf unſeren Fahnen ſteht Idealismus. Und den Kampf zwiſchen dieſen beiden Ideen zu tragen, Es wird ein harter, aber ein ein. Und wir werden ſiegen, birgt, wie kein zweites. Auch heute rufe ich euch wieder zu: Habt acht Wehe dem Nationalſozialismus, wenn er den Antiſemitis⸗ mus aufgibt! uUns iſt ein Blutstropfen eines SA⸗ Mannes wertvoller, als alle Tauſend⸗ markſcheine eines Bankjuden! Erſt wenn wir die ſouveräne Verachtung des Geldes in uns aufgenommen haben, werden wir Sieger ſein. Am Materialismus ſcheiterten die anderen Parteien. Wir dürfen und werden den materialiſtiſchen Anfeindungen nicht verfallen. Die„anderen“ trieben Politik in Zirkeln und hinter verſchloſſenen Türen. Wir treiben ſie in aller Oeffentlichkeit vor dem Voll. Wir kennen keine„prominenten“ Partei⸗ genoſſen. Immer wenn der deutſche Michel ge⸗ blufft werden ſoll, bietet man ihm ein Fremd⸗ wort. Wenn einer unter uns ein Prominenter iſt, das heißt, über die Maſſe hervorragend, dann ſind es die 20 alten SA⸗Kameraden, die vor Jahren durch den Jungbuſch marſchierten. Deren Geiſt, Führung und Gefolgſchaft Schul⸗ ter an Schulter, gilt es weiterzupflanzen. Wenn es eine Elite gibt, dann keine der Geſellſchaft, ſondern nur der Geſinnung. Patriot und national ſein genügt nicht. National ſein heißt, für ein Volk ſterben! Nationalſozialiſt ſein, heißt für ein Volk kämpfen und ſterben! rüher gehörte Mut dazu, zum National⸗ ſozialismus zu kommen Heute iſt es die An gſt, der Zwang der alten Sünden. Nationalſozialiſt kann man nicht um eigener Vorteile willen ſein. Nationalſozialismus heißt ewige Opferbereit⸗ ſchaft. Das Schlagwort der Zeit heißt Gleichſchal⸗ tung. Gleichſchaltung iſt ein techniſcher Aus⸗ druck und hängt mit Strom zuſammen. Mir aber ſcheint, daß die Gleichſchaltung bisher mit Stromern zuſammenhinge. Und wenn alle Ver⸗ einsvorſitzenden nun werden, ſo werden plötzlich Nationalſozialiſten doch wir entſcheiden. Und ieſe Wertung wird nicht nach dem Parteibuch, ondern nach dem Charakter vorgenoammen. schiltzen wir uns selbst! Ich habe die Aufgaben eines Kreisleiters nicht leichten Herzens übernommen, ich habe ſie auch nicht ſchweren Herzens übernommen, ſon⸗ dern ich habe ſie feſten Herzens angepackt. Nationalſozialismus kann nicht vererbt, kann auch nicht ſtudiert werden. Nationalſozialismus iſt Sache des Gefühls. Nicht kalter Verſtand des Hirns, ſondern die warme Vernunft des Her⸗ zens machte uns zu Nationalſozialiſten. Wir werden auch für die alten Kämpfer ſorgen. Es gibt nicht nur ein Recht des militäri⸗ ſchen Vorkämpfers, ſondern auch des poli⸗ Wiederholt haben wir auf das gemeinge⸗ fährliche Treiben der ſchwarzen Verbände in Baden hingewieſen. Das Zentrum fühlt, wie ihm die Felle wegſchwimmen und macht krampf⸗ hafte Verſuche, ſeine Schäflein bei der Stange zu halten. Dazu iſt jedes Mittel recht. In einem Rundſchreiben des Windhorſtbun⸗ des„Kurpfalz“ unter der Ueberſchrift„Brüning führt“ heißt es wörtlich: „Wenn wir es nicht erleben wollen, daß der Nationalſozialismus auch in unſeren Reihen ſich feſtſetzt, und wenn wir vor allen Dingen, was die wichtigſte Aufgabe der Zu⸗ kunft iſt, ihn wieder aus dem katholi⸗ ſchen Raum hinausdrängen wol⸗ len, dann werden wir uns zur ſt ärkſten Ak'tivität für die nächſten Wochen ent⸗ ſchließen müſſen“. Das Zentrum weiß: Wer die Jugend hat, hat die Nation. Aus dem oben erwähnten Rundſchreiben des Windhorſtbundes erfährt man nichts Neues, wenn darauf wird, daß der Nationalſozialismus ſchon ſehr tief in den„katholiſchen Raum“(lies Zentrum) eingedrungen iſt; das haben ſchon die letzten Wahlen klar bewieſen. Nichts konnte dem Zen⸗ trum ungelegener kommen, als die ſich an⸗ bahnende Verſöhnung der konfeſſionel⸗ len Gegenſätze im neuen Deutſchland, lebt es doch einzig und allein von dieſen. So ſucht man die Maſſenflucht der Jugend aus den eigenen Reihen zum jungen Deutſchland mit allen Mitteln aufzuhalten. Zentrum und Jugend— das iſt an ſich ſchon ein Widerſpruch. Schwarze Jugendverbände ſind in ihrem ganzen Weſen nach innerlich ge⸗ nau ſo unwahrhaftig, wie die ganze Zentrums⸗ partei, es iſt darum nicht verwunderlich, daß die ſonſt ſo erfindungsreichen Zentrumsbonzen unfähig ſind, eigene Organiſationsformen für ihre Jugendverbände zu ſchaffen. Man weiß daher nichts Beſſeres zu tun, als daß man die ehemals ſo verläſterte„Soldatenſpielerei der Nazis nachäfft. Man meint, man könne die Jugend einfach ködern, indem man ſie in Uni⸗ form ſteckt. Unbedenklich wird die Uniform der nationalſozialiſtiſchen Verbände mechaniſch übernommen: Die ſchwarzen Jungſcharen tre⸗ ten in der herausfordernſten Weiſe in Sport⸗ hemden, Skimützen, Stiefeln, Koppel und chulterriemen auf. Au⸗ dunklen Geldquellen werden die Uniformen angeſchafft und einfach verſchenkt! Die mit den Gratisuniformen ausſtaffierten „Jungſcharen“ rücken neuerdings auch zum Ge⸗ ländeſport aus. In einem ſchwarzen Blatt iſt über eine ſolche Geländeſportübung folgendes zu leſen: „Die Jungſchar der katholiſchen Jung⸗ männervereine Friedrichsfeld hält am Don⸗ nerstag im Wald ein größeres Geländeſpiel ab. Nach Wochen vorbereitender Arbeit kann werden“ 3 mit der erſten größeren Uebung begonnen tiſchen. Wir werden unſeren Pflichten den Alten gegenüber nachkommen. Wir werden un⸗ ſere Partei nicht verparlamentariſieren laſſen. Wenn die Partei in viele Untergliederungen aufgeteilt wurde, ſo nicht, um für Vorrechte zu kämpfen, ſondern um in ihre Stände national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung zu tragen. Fragen des Tarifs, der Arbeitszeit müſſen ſelbſtver⸗ ſtändlich auch gelöſt werden, aber ſie ſind der Weltanſchauung gegenüber nur Fragen ſekun⸗ därer Art. Wenn heute Auchnationalſozialiſten täglich die Frage ſtellen, warum geſchah dies und jenes noch nicht, ſo mögen ſie einmal in den Arbeitsraum des Reichskanzlers gehen. Die erſte nationalſozialiſtiſche Revolution iſt vorbei, ſie hat ſich auf der Straße abgeſpielt. Die zweite Revolution hat begonnen. Sie iſt unſichtbar, beſteht aus der organiſchen Durch⸗ bildung des deutſchen Volkes und vollzieht ſich im Gehirn Adolf Hitlers. Wir werden weiterhin radikal ſein; wir wer⸗ den aber nicht ſtur ſein. Wir müſſen Vertrauen ſchaffen. Adolf Hitler darf nicht nur imponieren, weil er eine Welt aus den Angeln gehoben. Alle Deutſche müſſen vielmehr ihm, als dem Führer, vertrauen! Es genügt nicht, daß heute 6000 Mannheimer für den Nationalſozialismus kämpfen. Es müſ⸗ ſen 100 000, es müſſen alle Mannheimer ſein. Alle werden wir zwar jetzt nicht mehr herüber⸗ kommen. Denn in manchem ſauber polierten Apfel ſteckt ein fauler Kern. Deshalb wenden wir uns auch nicht an Greiſe, ſondern an die Jugend. Dort ſteckt noch kein Gift. Sie iſt das Fundament für die kommenden Generationen. Deshalb müſſen auch die beſten Nationalſozia⸗ liſten Erzieher der Hitler⸗Jugend werden. Die SA braucht Nachwuchs. Wir werden arbeiten, als ob wir das Schick⸗ ſal der Nation bannen können, als ob von 5 Arbeit die Zukunft Deutſchlands ab⸗ inge. Der Eine fragt: Was kommt danach? Der Andre: Tu ich recht? Und alſo unterſcheidet ſich Der Freie von dem Knecht! Nicht endenwollender Beifall dankte Pg. Dr. Roth. Es waren Worte, die jedem echten Na⸗ tionalſozialiſten aus dem Herzen geſprochen waren, und jedes weitere Wort hieß den tiefen Eindruck abſchwächen. Machtvoll dröhnte das Horſt⸗Weſſel⸗Lied durch die weiten Hallen, gleich einem Gelöbnis, das vergoſſene Blut unſerer gefallenen Kameraden nie zu vergeſſen und eine Warnung an jene, die dieſes Blut zu üblen Geſchäften benutzen wollen. woꝛu noch schwarze Jugendverbàndeꝰ Der Zentrumsſchreiber wird geradezu poe⸗ tiſch, wenn er fortfährt: „Welche Luſt für die Jungen, im grünen duftenden Wald dahin zu laufen, zu kriechen, ſich hinter Gebüſch und Bäume zu ver⸗ ſtecken, als Vorpoſten und Späher zu fungie⸗ ren, um gleich darauf klar und deutlich Mel⸗ dung zu erſtatten“. Wir wiſſen ſchon lange, welche Luſt es für brave Zentrumsleute iſt,„zu kriechen, ſich hinter Bäume und Gebüſch zu verſtecken und als Späher zu fungieren“. Die Bäume und das Gebüſch ſind in der langjährigen Zentrums⸗ praxis religiöſe Vorwände, hinter denen ſich die allerprofanſten, politiſchen Geſchäfte zu ver⸗ bergen pflegen. Welcher Art die verſtärkſte Aktivität iſt, die in dem vorerwähnten Aufruf des Windhorſt⸗ bundes von den Mitgliedern verlangt wird, zeigt ſich immer deutlicher! In Freiburg i. B. überfielen kürzlich Mitglieder der Badenwacht ohne jede Veranlaſſung Hitlerjungen. Die Bur⸗ ſchen haben mit weiteren Ueberfällen gedroht. Die wahren Ziele der ſchwarzen Organiſa⸗ tionen werden offenbar, wenn in Liedern der Badenwacht der Kehrreim geſungen wird: „Haltet aus, bis Brüning ruft!“. Der Staat kann nicht mehr lange dieſem Treiben zuſehen. Wenn die ſchwarzen Herrſchaften durch die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution bisher noch ſehr, allzu ſehr geſchont wurden, ſo dürfen ſie ſich doch keiner Illuſion darüber hingeben, daß ſie nicht länger ungeſtraft ihre ausgeſprochen ſtaatsfeindlichen Wühlereien fortſetzen dürfen. Die Badenwacht-Frechheiten nehmen iüberhancl Frauen werden mit Schulterriemen bedroht— Was man von dem Wort eines Badenwacht⸗ führers zu halten hat Ettlingen, 15. 6. Am Samstag abend erſchien der Führer der Badenwacht in Ett⸗ lingen bei dem dortigen Führer der Hitler⸗ jugend, um ſich mit demſelben über die Teil⸗ nahme der beiden Organiſationen an der Fron⸗ leichnamsprozeſſion zu einigen. Bekanntlich trägt die Badenwacht in provokatoriſcher Abſicht ſchon ſeit längerer Zeit eine Art Braunhemd und dazu Koppel und Schulterriemen. Auf⸗ grund der Beſprechungen ſollte die Badenwacht ohne Schulterriemen antreten. Leider zeigte es ſich, daß der Führer der Badenwacht ſeine ſchwarze Gefolgſchaft nicht in der Hand hatte und die ſchon längſt überflüſſige Hetz⸗ truppe mit Koppel antrat. Mit Recht empfand die Hitlerjugend dieſes Verhalten als eine freche Provolation. Während es noch ge⸗ lang, Streitigkeiten während der Prozeſſion in⸗ folge des diſziplinierten Verhaltens der Hitler⸗ jugend zu vermeiden, konnte nicht verhindert werden, daß es im Verlaufe de 32 2* das provolatoriſche Verhalten zur Rede geſtellt und aufgefordert, die Schulterriemen zu ent⸗ fernen, ergingen ſich die in einem recht merk⸗ würdigen chriſtlichen Geiſt erzogenen Baden⸗ wacht⸗Jüngelchen in den gemeinſten Ausdrülk⸗ ken gegenüber den Hitlerjungen, wobei der Aus⸗ druck„Hitlerbuben“ noch der gelindeſte war. Darüber hinaus wurden Frauen, die ſich über das freche Auftreten des Zentrumsgeſindels empörten, mit den Schulterriemen bedroht. Es ſpricht für die Diſziplin der Hitlerjungen, daß es nicht im Hinblick auf dieſes Verhalten zu größeren Ausſchreitungen kam, jedoch iſt es dringend notwendig, daß dem Treiben der täg⸗ lich frecher werdenden Zentrumsſchutztruppe ein radikales Ende bereitet wird. Leider ſcheint der Stahlhelm in Ettlingen ziemlich enge Bezieh⸗ ungen zur Badenwacht zu pflegen, denn anſtatt ſich auf die Seite derer zu ſtellen, die auf dem Boden des neuen Deutſchlands ſtehen, zogen es dieſe Herrſchaften vor, ſich Seite an Seite mit Brünings Schützlingen gegen die Hitlerjungen zu ſtellen. Vielleicht ſieht man da auch einmal nach dem Rechten. Tagung der Hitler-lugend- Führer Badens Karlsruhe, 16. Juni 1933. Am Sonntag, vormittags 10 Uhr, verſammel⸗ ten ſich im Fraktionsſitzungsſaal der NS.Land⸗ tagsfraktion im Landtagsgebäude die Führer der Hitler⸗Jugend in Baden. Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache des Stabsleiters der.⸗ ., Heidt, nahmen die zahlreich erſchienenen Friadh ein Referat des Gebietsführers 93 riedhelm Kemper über die künftigen Au gaben der Hitler⸗Jugend entgegen. Dabei dankte Gebietsführer Kemper zunächſt den Führern der HJ., die es durch ihre treue Mitarbeit erreicht haben, daß Baden eine ſelbſtändige Gebietsführung— der Reichsführung der HF. direkt unterſtellt— erhalten habe. In ſeinen weiteren Ausführungen ſtreifte Gebietsführer Kemper organiſatoriſche Fragen, wobei er da⸗ rauf hinwies, daß künftig die Schulung der HJF. im Vordergrund ſtehen müſſe. Die bisheri⸗ en Tage der kulturellen Kampfwoche ſeien bereits ein voller Erfolg geweſen, die Kampf⸗ woche ſelbſt ein Anreiz für die brauchbaren Kräfte in anderen Bünden, zur Hitler⸗Jugend als der führenden Jugend⸗Organiſation zu kommen. Als nächſte Kampfaufgaben bezeich⸗ nete Gebietsführer Kemper die Durchfüh⸗ rung des Landesjugendtages 1933, der bekanntlich die Mittel zum Ausbau der Jugendpflege ſchaffen ſoll, und die Organi⸗ ſation von Ferienlagern in den drei Banngebieten Badens. Letztere ſollen muſter⸗ gültig durchgeführt werden und beweiſen, daß auch auf dieſem Gebiete der Jugendbewegung die Hitler⸗Jugend an der Spitze marſchiert. Einen breiten Raum in den Ausführungen des Gebietsführers nahm das Verhältnis zu den anderen Jugendbünden ein. Dabei wies Ge⸗ bietsführer Kemper ganz beſonders darauf hin, daß die Führung der HJ. es als ihre vor⸗ nehmſte Aufgabe betrachte, die deutſche Ju⸗ gend zum Chriſtentum zu erziehen und des⸗ halb andere Bünde keinesfalls das Recht hätten, für ſich den Primat chriſtlicher Ju⸗ genderziehung in Anſpruch zu nehmen. Gebietsführer Kemper ſchloß ſeine Ausführun⸗ gen mit einem Bekenntnis zur Jugend Adolf Hitlers, die, erzogen zum Bekenntnis des Füh⸗ rergedankens, ſelbſt einmal zum Führen berufen ſein werde. Nach dem mit großem Beifall aufgenomme⸗ nen Hauptreferat des Gebietsführers Kemper ſprach in der Vormittagstagung noch Prof. E. Fehrle über Schulfragen, worauf in eine Mittagspauſe eingetreten wurde. Die Nachmittagstagung ſtand ganz im Zei⸗ chen der Referate der einzelnen Abteilungs⸗ leiter der Gebietsführung. So referierten Stabs⸗ leiter Heidt über Organiſation und Wehr⸗ ſport, Unterbannführer Körbel über Führer⸗ ſchulung, Gebietsarzt Dr. Wolf über Sani⸗ tätsweſen, Gebiets⸗Preſſe⸗Propaganda⸗ und Schulungsleiter E. Baur über Preſſe⸗ und Schulungsfragen, ſowie über das Jugendher⸗ bergeweſen, H. Sickäürſky über Jugend⸗Be⸗ triebszellen, A. Heidinger über Geldweſen und E. Leibrandt über Sozialfragen. Mit einem Schlußwort von Stabsleiter Heidt und dem Sieg⸗Heil auf den Führer Adolf Hitler fand die Tagung ihren Abſchluß. Empfãänge beim Reichsstatthalter Karlsruhe, 16. Juni. Der Reichsſtatt⸗ halter von Baden, Robert Wagner empfing am Dienstag den Wehrkreiskommandeur, Ge⸗ neralleutnant Liebmann aus Stuttgart. Ferner ſtattete der engliſche Konſul in Frankfurt am Main dem Herrn Reichsſtatt⸗ halter einen Beſuch ab. Runelfunłk-Programm für Freitag, den 16. Juni 1933 Mühlacker:.10 Konzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Deutſche Arien von Händel, Gluck, Bach, Mozart. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Prome⸗ nadekonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Durch Albert Lortzings Opern. 16.00 Liederſtunde. 16.30 Konzert. 17.45.,., L. 18.00 Als Koloniſt in Südbraſilien. 18.50., N. 19.00„Stunde der Nation“.„Oſtpreußen“. 20.05 Heitere Muſik. 21.05 Badiſche Dichter: Hermann Buſſe. 21.25 Orcheſterkonzert. 22.20 Zeit, Nachrichten, Wetter. 22.45 Nachtkonzert. München..00 Frühkonzert. 12.00 Unterhal⸗ tende Weiſen. 13.00 und 13.30 Konzert. 15.00 Stunde der Frau. 16.30 Konzert. 17.45 Die Buſchmänner, Vortrag. 18.05 Minituren. 19.00„Stunde der Nation“. 20.05„Li⸗Tai⸗ Pe“, Onver in 3 Akten. Königswuſterhauſen. 11.45 Humoriſtiſches und Nachdenkliches über die deutſche Kleinſtaterei. 12.00 Klaſſiſche Märſche und Tänze. 14.00 Schallplatten. 16.00 Konzert. 17.35 Kammer⸗ muſik, L. v. Beethoven. 18.05 Liederſtunde. 19.00„Stunde der Nation“. 20.05 Heitere Muſik. 21.05 U⸗Boot 116, eine Ballade für den Rundfunk. 23.00 Nachtronzert. Gedenklage Daten für den 16. Juni 1933 1815: Blücher wird von Napoleon bei Ligny geſchlagen. Schlacht bei Quatre⸗Bras zwiſchen Alliierten und Franzoſen. 1817: Nikolaus Trübner, Bibliograph in Hei⸗ delberg geboren(geſtorben 1884). 1821: Der Staatsrechtslehrer Georg Jellinek in Leipzig geboren(geſtorben 1911). 1858: König Guſtav V. von Schweden auf Schloß Drotningholm bei Stockholm geb. 1871: Einzug der aus Frankreich zurückkehren⸗ den Truppen in Berlin. 1922: Teilung Oberſchleſiens. 1929: Der General der Heilsarmee William Booth in London geſtorben(geb. 1856). Sonnenaufgang.27 Uhr, Sonnenuntergang 20.31 Uhr. Mondaufgang.17 Uhr, Mondunter⸗ 40 13.48 Uhr. Tageslänge 16 Stunden und 4 Minuten. Achtung! Ferienkinderl Ende nüchſter Woche findet ver erſte Ferien⸗ transport der erholungsbedürftigen, noch nicht ſchulpflichtigen Kinder ſtatt. Anmeldungen müſſen erfolgen am Sams⸗ tag, den 17. Juni, nachmittags von 3 bis 6 Uhr, in den Räumen der RS⸗Küche, K 5, 8/9. Frau E. Fiſcher. Dr. Oelenheinz nach Berlin berufen Auf Veranlaſſung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda in Berlin wurde der hieſige Rechtsanwalt Dr. Oelen⸗ heinz zum Vorſitzenden des neugegründeten „Deutſchen Modeamtes“ berufen. Kampf den Fahrraddieben Eine beſonders ſchlimme Stelle bzw. Kelbg⸗ ſtelle für Fahrradmarder ſcheint die Friebhof⸗ gegend zu ſein. Hauptſächlich„bevorzugt“ ſcheint der Eingang zum Krematorium. So wurde am 8. Juni, vormittags 10.30 Uhr, einem Erwerbs⸗ loſen, als er kurze Zeit im Friedhof war, ſeine Lichtmaſchine vom gut angeſchloſſenen Fahrrad abgeſchraubt und geſtohlen. Der Beſtohlene 1550 ſich darauf bei der Fahrradwache am Hauptein⸗ gang befragt; dort wurde ihm die Auskunft, daß am Tage vorher ein angeſchloſſenes Rad auf dem Rücken fortgetragen wurde bis zur nächſten Arbeitsſtätte auf dem Krematoriums⸗ weg, wo ſich der Dieb Werkzeuge zum Oeff⸗ nen des Schloſſes geben ließ, mit der Begrün⸗ dung, er hätte im Friedhof ſeinen Schlüſſel verloren. Außerdem kommen dort ſcheinbar täglich Diebſtähle von Klingeln, Luftpumpen, Motoren, Rädern und auch Kinderwagen vor. Aus unſerem Leſerkreis wird nun folgender Vorſchlag zur Abhilfe gemacht: 1. Sofortige Einführung einer Radkarte, wo die Nummer des Rades, des Motors und ſonſtige Angaben verzeichnet ſind, damit jederzeit auf Grund der polizeilichen Beſitzkarte kontrolliert werden kann. 2. Prüfung der Möglichkeit, die Gebühr für Fahrrabbewachung allgemein auf 5 Pfg. feſt⸗ zuſetzen. Wias alles passlert Beſchlagnahme. In Neckarau wurden bei Durchſuchungen von Wohnungen ehemaliger marxiſtiſcher Organiſationen bei 10 Perſonen Muſikinſtruments vorgefunden und beſchlag⸗ nahmt. Ein junger Mann, bei dem außerdem ein Gummiknüppel und ein Dolch gefunden ronleichnam hat man mit Recht das glän⸗ endſte und volkstümlichſte Feſt der katholi⸗ chein Kirche genannt; an dieſem Feiertag drängt der Glaube hinaus aus der Enge der Gotteshäuſer in die prangende Natur zu einem feſtlichen Te Deum; das Brauſen der Orgel⸗ akkorde, das Jauchzen der Lob⸗ und Preislieder, das himmelſtürmende Gebet, das Flattern der heiligen Sgilten die einzig ſchöne Farben⸗ pracht der Blüten und Blumen ſind der Aus⸗ druck des frohen Bekenntniſſes am Fronleich⸗ namsfeſte. Die Straßen der Oberſtadt, die an ſtillen Sommertagen in Erinnerung von Alt⸗Mannheim zu träumen ſcheinen und der Schauplatz des öffentlichen Lebens und welt⸗ lichen Treibens ſind, ſie waren geſtern der Schauplatz der markanten Fronleichnamsprozeſſion. Die Straßen waren mit Triumphbogen und Girlanden durchbrochen, flankiert mit Maien, Tannengrün und Birken. An den Häuſerfron⸗ ten ſtanden ſinnreiche Altäre, heilige men und Bilder, Kreuze, Teppichſchmuck, Blumen und Kerzenlichter. Alles von Kegen Händen wohlvorbereitet zu einem prachtvollen, einzig⸗ artigen Schauſpiel tiefer Gläubigkeit, was dar⸗ geboten würde an Zierde und Schmuck. In der Jeſuitenkirche erſtrahlte der Hochaltar im hochfeſtlichen Schmuck von Grün und Blumen, von Kerzen und Fah⸗ nen. Das Pfarrhaus, das alte Jeſuitenkolleg und die Faſſade des Gotteshaufes trugen reich⸗ gezierten Girlanden⸗ und Fahnenſchmuck. Auf det Balluſtrade über der Torhalle hielten Standarten feierliche Wacht und von der hohen Kuppel flatterten weit über das Häuſermeer die Fahnen. Böllerſchüſſe und Glockengeläute kün⸗ deten den Beginn der Handlungen. Unter Aſſiſtenz der beiden Kapläne Hirth und Marqugrdt zelebrierte Stadidekan, Prälat Joſeph Bauer das feierliche levitierte Fronleichnamshochamt, das von lateiniſchen Feſtchören des Cäeilienchores der Oberen Pfar⸗ kei unter Studienrat Boeres verſchönt wurde. Gegen 19 Uhr nahm die Prozeſſion den eg durch die feſtlich⸗geſchmückten Straßen. Ihr galt der Schmuck der Häuſer, die Zierde der Altäre, das frohe Knattern der Raketen und die Jubelgeſänge der vereinigten Mannheimer Cä⸗ wurden, die nicht angemeldet waren, wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Schutzhaft. Im Laufe des Dienstag wurden fünf Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Feſtgenommen. Der Dieb, welcher am 8. Juni aus einem Auto vor 1 5 hier zwei Koffer mit werwollem Inhalt geſtohlen hat, konnte in der Perſon eines 24 Jahre alten ledigen Schrei⸗ ners aus Eſſen, zuletzt in Ludwigshafen wohn⸗ haft, ermittelt und feſtgenommen werden. Das Diebesgut wurde reſtlos beigebracht. Entlaſſen. Von der Firma Brown, Boveri u. Cie. Mannheim⸗Käfertal mußte vorgeſtern ein Arbeiter wegen ſtaatsfeindlicher Geſinnung, die er im Werk wiederholt zu erkennen gegeben hat, f a entlaſſen werden. Der Betroffene hatte ſich auch bei der am 9. Juni in der„Lie⸗ dertafel“ abgehaltenen Belegſchafts⸗Verſamm⸗ lung ungebührlich verhalten. Da er nach Aus⸗ Fronleichnamsfeier cilienchöte, die unter der Direktion von Chor⸗ direktor Brarmeier vor den Altären am Parkring ihre Chorlieder anſtimmten. Unter dem fedbergeſchmückten Baldachin trug Prälat Bauer in ſeiner verehrungswürdigen Geſtalt das Sanktiſimum, gefolgt von dem hohen Kle⸗ tus, an der Spitze Geiſtl. Rat Biehler, die Stadtpfarrer Schäfer, Bahr und Mos⸗ mann. Weiter bemerkten wir in der Prozeſ⸗ ſion die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Beamten, die Rote⸗Kreuz⸗Schweſtern, die Ordensbrüder und Ordensſchweſtern, die Studentenkorporationen, Handwerker, Angeſtellte und Kaufleute, die Ju⸗ gendbünde und Jungſcharen, die Kinder in weiß und die Wändergruppen. Es war ein hehres Bild tiefſter Gemeinſchaft aller Schich⸗ ten, die ſich zuſammenfanden zum Lobe Gottes, zur Feier des Altarſakramentes. An der zwei⸗ ten Station am Parkring übernahm Stadt⸗ pfarrer Emil Matt von Heilig⸗Geiſt das Sank⸗ liſſimum unter Aſſiſtenz ſeiner Kapläne Fer⸗ tig und Straub und trug es zurück in die Jeſuitenkirche. Die Prozeſſion mit 100 Vereinen und 16 Muſikkapellen, mit vielen tauſenden Teilnehmern, dauerte über 255 Stunden. Die beiden Fronkeichnamsaltäre am Parkring wur⸗ den wieder von den Vinzenzſchweſtern des Luiſen⸗Stephanienhaus und den Niedekbronner Schweſten in D 4, 4(Ma⸗ tienaltar) ſehr ſinnreich erſtellt. Den Ausklang der feierlichen Prozeſſton bildete das jubilie⸗ tende Te Deum und der ſakramentale Segen. In den Mannheimer Vorſtädten nahm das Fronleichnamsfeſt einen ähnlichen Verlauf. In Waldhof wurde die Feier im Freien vor einem errichteten Hochaltar vor der Spiegel⸗ kapelle von Geiſtl. Rat Kiefer abgehalten. Neckarau und W feierten gemeinſam das eſt, Stadtpfarrer erberich und Pfarr⸗ urat Baur trugen abwechſelnd das Sank⸗ tiſſimum. In heinau waren es Kurat Schrempp, in Käfertal, Stadtpfarrer Fahr⸗ meier, in Sandhofen Stadtpfarrer Gail, in Seckenheim Stadtpfarrer Spinner, in Fried⸗ richsfeld Stadtpfarrer Bürkle und in der kleinen Pfingſtbergkuratie Pfarrkurat Strie⸗ gel. Ueberall reiche Pracht und feſtlicher Schmuck der Häuſer und Straßen und überall von den Hunderten von Zuſchauern mit Ehr⸗ furcht und Achtung begegnet.-na- ———————— ſprache der Entlaſſung verſuchte, Unruhe unte. der Belegſchaft zu ſtiften, mußte er mit Gewalt aus dem Betrieb entfernt werden. Prämiierung. Anläßlich der Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftlichen Geſellſchaft in Berlin erhielt die Dr. aatzucht⸗ wirtſchaft Mannheim⸗Straßenheim die ſilberne Denkmünze der DeG. als erſten Preis für ein⸗ geſandte Raug Bekanntlich liefert die Dr. Frank'ſche Sagtzuchtwirtſchaft ſeit An⸗ fang des Jahres als Markenmilchbetrieb Nr. 1 der Badiſchen Landwirtſchaftskammer rohe Markenmilch nach Mannheim. Aufrufl Die Hitler⸗Jugend veranſtaltet in Baden vom 12. bis 17. Brachmond eine Kampfwoche gegen Schmutz und Schund. In dieſem Zuſammen⸗ hang ſollen auch die Bücher untergeiſtigen und chrifttums öffentlicht verbrannt werden. Wir begrüßen dieſen entſchiedenen der HF. gegen das Gift einer beſtimmten Gei⸗ ſtigkeit, das ſich ſchon tief in unſer Volk hin⸗ eingefreſſen hatte. Wer ſich übetr die öffent⸗ lichen Bücher⸗Scheiterhaufen Anoig der hat teine Ahnung von den unheilvollen Belg geiſtiger und ſittlicher Art dieſer Volksbergif⸗ tung, durch die man unſer deutſches Volt 255 Teil ſchon mit Erfolg entſeelte und entgottete. Man weiß nichts mehr von der Dichtuſig als der großen Verkündigerin und Geſtalterin un⸗ ferer voltheitlichen Werte. Man herſtand da⸗ gegen, ſie zur Dirne zu machen, die nicht nut billige ünterhaltung, ſondern Befriedigung und Aufßeitſchung der nieberſten Triebe einem ver⸗ führten Volte bietet. Dagegen bäumt ſich die Jugend der nationalen Revolution auf und kuft unſer volkheitlich⸗kulturelles Gewiſſen wach. Darum ſollen die Flammen ihrer Scheiterhau⸗ fen mahnend und aufrüttelnd in uns allen brennen. Wir Lehrer wollen und müſſen dieſen A Rae3 Jugend unterſtützen. Wenn wir wirk⸗ liche Volis⸗Lehrer ſind, ſo haben wir in der Schulſtube und draußen in der Oeffentlichkeit aufklärend dieſem aufrüttelnden Fn werk zu dienen Wit brauchen nur die niedrige Geſinnung dieſer artfremden und volkszerſtö⸗ renden Literaten zu zeigen, die ſich an die erbärmlichſten menſchlichen Inſtinkte wandten. Dagegen müſſen wir wieder den Dichter dar⸗ ſtellen und kebendig machen als den Geſtalter — volkheitlichen Geiſtes, der ſich äußert in unſerer heldiſchen Größe und in Iee ſtillen Herzensfrömmigkeit. Dazu ſei uns dieſe Kämpf⸗ woche ein Weck⸗ und Mahnruf. Wir wiſſen leider, daß das noch im Gehrauch befindliche Volksſchulleſebuch nur wenig dieſen hohen Anforderungen entſpricht und müſſen da⸗ her bis zur Einführung des angekündigten neuen zum Teil ſelbſt für Erſatz beſorgt ſein. Zu Rat und Auskunft ſteht der Erziehungs⸗ wiſſenſchaftliche Stab gerne bereit. Bis zu dieſem Zeitpunkte wäre auch die f. ſcheidung aller ftaats⸗ und volksfeindlichen Bü⸗ cher aus Lehrer⸗ und Schülerbüchereien durch⸗ zuführen, ſofern es noch nicht geſchah. Gegen den Ungeiſt der Zerſetzung und Ent⸗ artung beſchwören wir Wnate der Beſinnung und des Aufbaues der volkheitlichen Werte. Det Ruf geht an alle, die ſich in Ehren und Treuen Lehrer nennen; denn hier müſſen wir Führer ſein, wenn man dereinſt nicht die Seele unſe⸗ res Volkes von uns fordern ſoll. Darum auf zum Kampf gegen Schmutz und Schund für Reinigung und Beſinnung! Der Führer des Erziehungswiſſenſchaftlichen Stabes im L. b. B Erich Weißer. — Kaufen Sie jetazt— Hosen aͤlfer Art.. von Fik..— an Windjacken.. von fik. on Lüstersaccos vo m.—en leinenloppenor. 30 H1, 5, Breitestrabe Nalionallhealer Nationalthenter. In der heute ſtattfindenden Aufführung der Oper„Tiefland“ ſingt Moje Forbach, Stuttgart⸗Berlin, die Partie der „Martha“ als Gaſt auf Anſtellung. Die Vor⸗ ſtellung beginnt mit Rückſicht auf die Luftſchutz⸗ 1 4 bereits um 19.30 Uhr und endet gegen 10 Uhr. In der morgen abend ſtattfindenden Auf⸗ führung von Bizels Oper Carmen“ ſingt Coba Wackers vom Stadttheater Crefeld die Partie der Micecla als Gaſt auf Anſtellung Die am Sonntag, den 18. Juni im Reuen Theater erſo.nde Wiederholung des Schau⸗ ſpiels„Alt Heidelberg“ von Meyer For · ſter iſt die vorläufig letzte Auffüb⸗ rung des Werkes, da am 25. Juni wigen der Veranſtaltungen des„Allgemeinen deutſchen Liedertages“ im Neuen Theater nicht geſpielt wird. Für Samstag, den 1. und Sonntag, den 2. Juli hat Intendant Brandenburg die Rationalſozialiſtiſche Gaſtſpiel⸗ bühne, Berlin“ zu einem zweitägigen Gaſtſpiel mit dem Bühnenwerk„Der Wande⸗ rer“ von Dr. Joſeph Goebbels im Neuen Theater verpflichtet. Film „SA⸗Mann Brand“ ein uüberwältigender Er⸗ folg. Ausführlicher Bericht folgt morgen. laſt⸗Lichtſpiele. Ab heute wird in den Pa⸗ zuft Slatſpielen„Friederike“, die Liebesgeſchichte eines deutſchen Mädchens, nach der weltbekann⸗ ten Operette von Franz Lehar gezeigt. Der ilm hat eine ſehr große Beſetzung. Außer ady Chriſtians verhelfen Elſe Elſter, Otto Wallburg, Ida W üſt, Paul Hörbiger und Heinz Bollmann zu einem großen Erfolg. Dazu zei⸗ en die Palaſt⸗Lichtſpiele noch einen der ſchön⸗ den Stummfilme der Ufa:„Das Grabmal einer großen Liebe“, ein original indiſches Monu⸗ mentalfilmwerk. Mein ſchönſtes Erlebnis: Eine Mutterrolle zu ſpielen. Interview mit Hilde Wagener Im Tonfilm„Brennendes Geheim⸗ nis“, der ab heute im„Univerſum“ läuft, debutiert die bekannte Schauſpielerin vom Wie⸗ ner Burgtheater, Hilde Wagener. Das iſt ein Faktor alſo, der ihn aus der Reihe der übri⸗ gen herausheben und unſerem Re⸗ daktionsmitglied Veran uhnen gab, einer Auf⸗ nahme im Aielier beizuwohnen. Der Redaktions⸗ ausweis unſeres Blattes läßt drei ſtrenge Kon⸗ trollen über ſich ergehen und, als wir an auf⸗ geſtapelten Praktikabeln vorbei, zwiſchen hohen Kuliſſenwänden hindurch und über viele Lei⸗ tungsſchnüre und kleine Schaltöfen hinwegge⸗ klettert, ſtehen wir in einem Hotelzimmer, in dem anſcheinend gerade eine Art irich⸗ Sitzung vor ſich geht. Wir bitten Hilde Wage⸗ ner, unſeren Leſern etwas von dieſem, ihrem erſten Tonfilm zu erzählen. „Es iſt eigentlich ſonderbar,“ ſagt ſie,„daß die Direktoren der Deutſchen Univerſal mich aus⸗ gewählt haben, die Rolle zu übernehmen; denn ich habe im Gegenſatz zu vielen meiner Bühnen⸗ kolleginnen noch niemals gefilmt. Aber ich freue mich rieſig, daß ich gerade dieſe, von tefan Zweig ſo wundervoll gezeichnete Geſtalt ſpielen darf. Sie kennen ſicher die Handlung der No⸗ velle: Eine Reiſebekanntſchaft, die eine Mutter mit ihrem Jungen macht, wird der Frau faſt zum Verhängnis, das iſt die Handlung. Aber die einzelnen Stationen dieſer Freundſchaft, dieſe behutſame Steigerung, die aus dem reinen Verſtehen zwi e immer wacher werdenden Gefühlen, aus zögern⸗ der, taſtender Zuneigung ſchließlich den offe⸗ nen, plbtzlich wieder wirklichkeitsnahen Konflikt entſtehen läßt, dieſe ganze Skala menſchlicher Empfindungen iſt hier mit verfeinertſtem Fin⸗ Ba ee geſtaltet werden. Und nun wer⸗ den Sie verſtehen, weshalb ich glücklich bin, ge⸗ ſchen Mann und Frau, die aus. rade dieſer Figur mein Geſicht und meine Sprache, mein Spiel, kurz mein ganzes Können leihen zu dürfen. Denn dieſe Frau iſt das Sinnbild aller guten, weiblichen Eigenſchaften: ſie iſt keine große Dame der Welt, ſondern eine treue Mutter, ſie iſt keine Erlebniſſe ſuchende Abenteuerin, ſondern die ehrliche Frau eines rechtſchaffenen Mannes. In dieſe Rolle habe i alles hineingelegt, was eine Frau fühlt. Fre von jeglicher Schablone habe ich all die Figuren meiner Bühnenlaufbahn abgeſtreift und nur das Urſprüngliche, das von der Ratux beſtimmte, die Mutter, ſprechen laſſen, und ich glaube, ich habe das erreicht, was dem Dichter vorſchwebte.“ „Frau Wagener, darf ich bitten?“, ruft der Regiſſeur, und im gleichen Augenblick flammen ſämtliche Scheinwerfer auf. „Auf Wiederſehen alſo,“ ſagt die ſympathiſche blonde Frau. Rund um den Paradeplatz Von Liſa Schreck⸗Elz Ich liebe es, an der Paradeplatz⸗Ecke zu ſtehen und auf die Straßenbahn zu warten. Schon manche ließ ich unbenutzt vorbeifahren, nur weil ich mich von dem Anblick des Menſchenſtroms, der unaufhörlich vorbeiſtrudelt, nicht trennen kann. Die verſchiedenſten Menſchentypen ziehen an mir vorüber: die Eiligen und die Gelaſſenen, — Männer, die aus den Büros kommen, ren⸗ nende Schüler, bummelnde Studenten, Frauen mit elegante Damen, die Zeit haben, müde Arbeiter, Arbeitsloſe, denen ſich der Tag endlos dehnt, kofferbeladene Reiſende, auf Abenteuer ausgehende Kavaliere und höhere Töchter mit Muſikmappen und Tennisſchlägern. Kleine äußere, an und für ſich belangloſe, Ereigniſſe machen mich nachdenklich: der junge Mann, der ſeinem Mädchen das erſte Blumen⸗ ſträußchen kauft, nicht ahnend, daß damit eine Skizze, ein Roman oder eine Tragödie beginnt, — das unterernährte Kind, das Streichhölzer feilhält— und der Totenwagen, der zum Fried⸗ hof fährt. Unſagbar viel ſteht auf jedem Menſchengeſicht zu leſen. Eeeng die f ſpiegelnde Seele, die ungeheure Mannigfaltigkeit des Seins, Hoff⸗ nung und lachendes Glück und bitteres Leid, Vorfreude und Rachhall, Stolz und Demut, Eitelteit und Ueberwindertum, Güte und Gehäſſigkeit. Der einzig ruhende Pol in der, Flucht der Verkehrsmittel und Paſſanten. der Schupo, der hoch, breit lun und feiß—— inmitten des ſich immer veründernden Bilde ſteht.— ugenblick bringt Verſchiebungen, neue Bewegung, andere Köpfe, Farben und Savibt. Di. brennt die Sonne 05 das ewühl. Die Luft iſt erfüllt von Großſtadt⸗ muſik: Auto⸗Hupen, Geknatter der Motorräder, Straßenbahnklingeln, Zurufen und Gelüchter, Schreien der Verkäufe, Gebrüll der Zeitungs⸗ jungen und ſcharfen Kommandos. Leben, fremdes, lebendiges Leben quillt im⸗ merzu um den Platz und ſpringt mich an, fröh⸗ lich oder grauſam, lachend oder weinend, er⸗ regend und irgendwie beklemmend. Alle dieſe eilig oder ruhig, ſatt oder hungrig umherlaufen⸗ den Menſchen tragen ja Hoffnungen und Er⸗ wartungen, Bangniſſe, Vertrauen, Freude oder Leid in ſich; alle ſind von irgend etwas erfüllt: von Alltagsnot oder einem kleinen Glück, von Stellenwechſel, Krankheiten, Prozeſſen, Sport, Examen, von Sehnſucht nach Arbeit, dem Wunſche nach Ausſpannen, vielleicht auch von einer großen Liebe, die verzichten muß Es iſt ſo zu ſtehen und kaleidoſkop⸗ artig die Bilder vorübergleiten zu laſſen. Eigenſchickſal wird unwichtig, Schmerz verliert an Stärke, laute Freude wird gedämpfter, vor des ewigen Wechſels alles Ir⸗ iſchen Stündige Darbietungen Stüdt. Schloſfſmuſeum: Sonderausſtellung„Ba⸗ Volkstrachten“, geöffnet von — 4 Städt: Kunſthalle: Wegen Neubildung der Ga⸗ lerie geſchloſſen. Jahrgang Verdun Das Pol Anläßlich übung wir! 22.25 Uh ſt&u dige gebietes den. Zum öffentlichen ihr Licht a⸗ auf hingen gen zu der elektriſche E brochen ſin erſucht, di⸗ während de fahrzeugfül lungsübune in dringen! Standlicht Schutz Von 5 Wir habe auf dem Luftſchutzüb dabei den p kehrung gece beton. Die fällt hier u die belannt gaben aus: Es erſche den zivilen anderen G wiſſen alle, eine gewiſſe daß es ſich delt. In naturgemäß größer als ſchaft getrie nicht von 1 die leider a Kohlenoxyd in der Zei konkrete F taſtrophe i Phosgenga⸗ Menſchen e Nur dadur Peripherie die Giftgaſe ſdamals ba maßes verl Der Sch taſtrophen i Aufgabe fü breitung de Platz. Im hat das bet drohte Häu ſchutzraum i vorurteilslo ſelbſt bei ta lizei. der F ähnlichen O dann nicht ſich auch die verhalten. ſie dürfen ſchätzen; de. übertriebene Kataſtrophe Woher ſo von der Tü hierin ſyſter Man muß d Mitteln me Gaſen in di wiſſen, wie den zu verl leiſtet eben Aber nicht: dieſe Orgat dadurch auc gerufen we— gleicher We aus der L Luftſchutz ebenſo wie Publikums Gaskataſtro treiben, we dieſer Richt großen Int den, verſchl Gleichſchalt Im Mat ebenfalls di im Vorſtant geſchieden u den ſind. Als erſte Dr. Wall an die Ste tätigen Frl fügung geſt Möge der ſeinerzeit in des Volkes weiterhin ſ Deutſchland Durch S: wurde das Kindergärte ten Lindenl ab 1. Juli herabge 10 Monats ſchulgeldsre Sper Die von und bei der ſicherungsg für obige Betrag von Zur Spe * m Volk die öffent⸗ t, der hat en Folgen Boltsberhif⸗ Volk 255 entgottete. ichtung als talterin un⸗ ſerſtand da⸗ e nicht nur digung und einem ver⸗ imt ſich die n auf und wiſſen wach. Scheiterhau⸗ uns allen eſen Kang i wir wirk⸗ wir in der effentlichkeit Dn die niedrige volkszerſtö⸗ ſich an die e wandten. dichter dar⸗ n Geſtalter ch äußert in iſexer ſtillen zeſe Kämpf⸗ m Gebrauch henig dieſen müſſen da⸗ gekündigten deſorgt ſein. Erziehungs⸗ ich die Aus⸗ idlichen Gi. reien durch⸗ zah. 4 g und Ent⸗ Beſinnung Werte. 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Zum genannten Zeitpunkt werden alle öffentlichen Betriebe, Anſtalten und Anlagen ihr Licht ausſchalten. Es wird beſonders dar⸗ auf hingewieſen, daß auch in allen Wohnun⸗ gen zu dem genannten Zeitpunkt ſowohl der elektriſche Strom als auch die Gaszufuhr unter⸗ berochen ſind. Die Bevölierung wird dringend erſucht, die Wohnungen ebenfalls lichtſicher während der genannten Zeit abzudichten. Kraft⸗ fahrzeugführer ſollen während der Verdunke⸗ lungsübung ihre Scheinwerfer ausſchalten; nur in dringenden Fällen ſollen ſie langſam mit Standlicht weiterfahren. Schutz gegen Gaskataſtrophen Von Polizeioberſtleutnant Demoll Wir haben über die am 16. Juni um 15 Uhr auf dem Pfalzplatz in Ausſicht genommene Luftſchutzübung an anderer Stelle berichtet und dabei den präventiven Charakter, den jede Vor⸗ kehrung gegen die Gefahren aus der Luft trägt, beton. Die polizeiliche Tätigkeit im beſonderen fällt hier unter das Kapitel Notſtandsarbeiten die bekanntlich einen Teil der polizeilichen Auf⸗ gaben ausmachen. Es erſcheint angezeigt, die Vorbereitung für den zivilen Luftſchutz auch noch von einem anderen Geſichtspunkt aus anzuſehen. Wir wiſſen alle, daß in der Entſtehung von Gaſen eine gewiſſe Gefahrenquelle liegt— ſei es nun, daß es ſich um giftige oder exploſive Gaſe han⸗ delt. In Gegenden mit ſtarker Induſtrie iſt naturgemäß das Gefahrenmoment erheblich größer als dort, wo in erſter Linie Landwirt⸗ ſchaft getrieben wird. Daß derartige Gefahren nicht von der Hand zu weiſen ſind, beweiſen die leider allzu häufigen Grubenexploſionen, die Kohlenoxydvergiftungen, von denen man täglich in der Zeitung lieſt, beweiſen, um nur zwei konkrete Fälle herauszugreifen, die Gaska⸗ taſtrophe im Maastal und das Hamburger Phosagengasunglück im Jahre 1928, bei dem 300 Menſchen erkrankten und 10 den Tod fanden. Nur dadurch, das der Unglücksherd an der Peripherie von Hamburg lag und der Wind die Giftgaſe nach dem Freien zu trieb, wurden ſdamals bhataſtrophale Folgen größten Aus⸗ maßes verhütet. Der Schutz des Publikums gegen Gaska⸗ taſtrophen iſt an und für ſich ſchon keine leichte Aufgabe für die Polizei; bei der raſchen Aus⸗ breitung der Gaſe iſt ſchnellſtes Handeln am Platz. Im Zuſammenarbeiten mit der Polizei hat das betroffene Publilum entweder das be⸗ drohte Häuſerviertel zu räumen oder den Gas⸗ ſchutzraum im eigenen Hauſe aufzuſuchen. Jeder vorurteilsloſe Leſer muß indes zugeben, daß, felbſt bei tatkräftigſter Hilfe von ſeiten der Po⸗ lizei. der Feuerwehr, der Sanitätskolonne und ähnlichen Organiſationen die Rettugsaktion nur dann nicht zum Scheitern verurteilt iſt, wenn ſich auch die betroffenen Perſonen ſelbſt richtig verhalten. Sie müſſen die Gasgefahren kennen, ſie dürfen ſie aber weder über⸗ noch unter⸗ ſchätzen; denn ſowohl Gleichgültigkeit als auch übertriebene Angſt führen hierbei leicht zu Kataſtrophen. Woher ſoll man aber als blutiger Laie etwas von der Tücke des Giftgaſes wiſſen, wenn nicht hierin ſyſtematiſche Aufklärung getrieben wird? Man muß darüber unterrichtet ſein, mit welchen Mitteln man ſich gegen das Eindringen von Gaſen in die Wohnung ſchützen kann, man muß wiſſen, wie man ſich innerhalb von Gasſchwa⸗ den zu verhalten hat. Dieſe Aufklärungsarbeit leiſtet eben neben anderem der zivile Luftſchutz. Aber nicht nur ein poſitives Können wird durch dieſe Organiſation vermittelt, vielmehr ſollen dadurch auch techniſche Einrichtungen ins Leben gerufen werden, die uns bei Gaskataſtrophen in gleicher Weiſe dienlich ſind, wie bei Gefahren aus der Luft. Luftſchutz tut alſo not ſeiner ſelbſt willen, ebenſo wie aus Gründen der Erziehung des Publikums zur Gasdiſziplin, zum Verhalten bei Gaskataſtrophen. Es hieße Vogelſtraußpolitik treiben, wenn man ſich der Gefahren, die aus dieſer Richtung drohen und die ſelbſtredend in großen Induſtrieſtädten immer vorliegen wer⸗ den, verſchließen würde. Gleichſchaltung des Mannheimer Hausfrauen⸗ bundes e. V. Im Mannheimer Hausfrauenbund wurde ebenfalls die Gleichſchaltung vollzogen, nachdem im Vorſtand und Beirat einige Mitglieder aus⸗ geſchieden und durch andere Damen erſetzt wor⸗ den ſind. A15 erſte Vorſitzende wird weiterhin Frau Dr. Walli wirken; als zweite Vorſitzende iſt an die Stelle der ſeit Gründung des Vereins tätigen Frl. Ida Pohl, die ihr Amt zur Ver⸗ geſtellt hat, Frau Dr. Roth getreten. Möge der Mannheimer Hausfrauenbund, der ſeinerzeit im Dienſte am Vaterland, zum Beſten des Volkes und der Familie gegründet wurde, weiterhin ſeine Ziele verfolgen und im neuen Deutſchland ſegensreich wirken. Vom Fröbelſeminar. Durch Stadtratsbeſchluß vom 8. Juni d. 27 — Schulgeld für den Beſuch der Kindergärten des Fröbelſeminars(Kindergar⸗ ten Lindenhof, Kronprinzenſtraße 2 und Mö, 3) ab 1. Juli auf jährlich 60 RM. für jedes Kind herabgeſetzt. Das Schulgeld iſt zahlbar in 10 Monatsraten, ſo daß April und Auguſt ſchulgeld⸗rei ſind. Spende für die Opfer der Arbeit. Die von der Betriebszelle bei der Direktion und bei den Angeſtellten der Mannheimer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft durchgeführte Sammlung für obige Spende ergab den erfreulich hohen Betrag von 193.80 RM. Zur Spende für die„Opfer der Arbeit“ hot die Mannheimer Studentenſchaft 50.— RM. Zur Nachahmung empfohlen! Im Einvernehmen mit dem jetzigen Arbeiter⸗ rat der———*— Walzmühle, welcher ſich reſtlos aus Mitgliedern der NSBoO zuſammen⸗ ſetzt, hat die Direktion obigen Werkes den Ar⸗ beitern, welche im vergangenen Jahre durch Kurzarbeit und längeres Krankſein beſonders hart betroffen wurden, den Betrag von 5000 Mk. zur Verfügung geſtellt, welcher bereits ſeine rechtmäßige Verteilung erfahren hat. 23 Verein ehem. badiſcher Leibdragoner und ſonſtiger Kavalleriſten Am 10., 11. und 12. Juni wohnte der Leibdragoner Verein dem 130. Gründungstag, verbunden mit Wiederſehensfeier in Karlsruhe bei. Trotz des ſchlechten Wetters war der Ver⸗ ein ſtark vertreten. Am Samstag Abend fand eine Begrüßung ſtatt. Die Anſprache hielt der 1. Vorſitzende Kamerad Kammerer, die Feſtrede Generalmajor Freiherr v. Holzing. Am Sonntag früh fand in den Kirchen ein Feſtgottesdienſt ſtatt. Nach dieſem ſtellten ſich die Vereine am Durlachertor zum Feſtzug auf, der ſich um 11 Uhr nach dem Denkmal in Be⸗ wegung ſetzte. Eine eindrucksvolle Anſprache hielt Herr Generalmajor Graf Geß⸗ ler.— Erſchienen waren Reichsſtatthalter Rob ert Wagner, einige Generäle und Offiziere. Auch haben ſich mehrere Sturmab⸗ teilungen der SA., SS. und der Stahlhelm beteiligt. Nach der Anſprache wurde der Toten durch Kranzniederlegung gedacht. Zum Schluß wurde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und Deutſchland⸗ lied geſungen. um Mittagstiſch brachte unſere Zum; Ka⸗ pelle unter Leitung des geſchätzten Kameraden Kronauer einige Muſikftücke zum Vortrag. Um 4 Uhr begab ſich der Verein zum Kunſt⸗ reiten, das in der ehem. Kaſerne vorgeführt wurde. Die künſtleriſchen Darbietungen wurden allgemein bewundert. Ganz beſonders die des Generalmajors Freiherr von Holzing. Die gute Organiſation des Feſtausſchuſſes muß hervor⸗ ehoben werden, die in den Händen des Frei⸗ —— von Fichard lag. Die Kameraden blieben bis ſpät in die Mit⸗ ternachtsſtunden in fröhlicherStimmung beiſam⸗ men. Sich auf baldiges Wiederſehen freuend, verabſchiedeten ſich die Kameraden. S. Dienſtjubiläum bei derRahrungsmittekinduſtrie⸗ Berufsgenoſſenſchaft Herr Oberinſpektor Bernhard Weber, Mann⸗ heim, Möhlſtraße 16, war am 14. Juni 25 Jahre bei der Berufsgenoſſenſchaft tätig. Zu Ehren des Jubilars fand eine erhebende Feier im Verwaltungsgebäude ſtatt. Herr Verwaltungs⸗ direktor Dr. Eibel überbrachte die Glück⸗ wünſche des Vorſtandes und ſchilderte in aus⸗ führlicher Weiſe den beſonderen Fleiß, die Tüch⸗ tigkeit und Treue des Herrn Weber. In An⸗ erkennung der treu geleiſteten Dienſte wurde dem Jubilar im Auftrage des Vorſtandes ein anſehnliches Geldgeſchenk durch Herrn Dr. Eibel überreicht. fllich die Beamtenſchaft der berufs⸗ — 84 en Verwaltung beglückwünſchte den Jubilar auf das herzlichſte, ein Arbeits⸗ tiſch war reich mit Blumen geſchmückt. Der Vor⸗ ſitzende des Beamtenrates ſchilderte in kurzen Worten den Werdegang des Kollegen Weber unter beſonderer Betonung, daß er es nur durch ſeine große Willenskraft, Tüchtigkeit u. Ausdauer zu dem leitenden Poſten gebracht habe. Unter Ueberreichung eines wertvollen Geſchenkes an den Jubilar fand die Feier ihren Abſchluß mit dem Wunſche, daß es Herrn Weber vergönnt ſein möge, noch viele Jahre ſeinen Poſten in gewohnter Weiſe zu verſehen. Zunahme der Spareinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen Für eine Volkswirtſchaft wie die deutſche, die in ihrer Kapitalverſorgung in erſter Linie auf ſich ſelbſt angewieſen iſt, iſt die Entwicklung der Spareinlagen bei den Sparkaſſen von ganz beſonderer Bedeutung. So iſt die Tatſache be⸗ ſonders erfreulich, daß nun ſchon ſeit Monaten bei den deutſchen Sparkaſſen die Einzah⸗ lungen die Abhebungen überſteigen und ſo zu einem Anwachſen der Spareinlagen geführt haben. Erſt kürzlich konnte daher der preußiſche Miniſterpräſident Göring auf dieſe Entwick⸗ lung bei den Sparkaſſen, die eine zunehmende Beruhigung und Entſpannung erkennen läßt, hinweiſen.„Dieſe erfreuliche Entwicklung“, ſo ſagte er,„iſt der ſichtbare Ausdruck des in der Wirtſchaft ſich feſtigenden Vertrauens“. In der Tat iſt durch die Stabiliſierung der politiſchen Verhältniſſe und die davon ausgehende Be⸗ ruhigung, ferner durch die Erklärungen der Reichsregierung gegen jegliche Experimente und durch die Zuſicherung der Reichsbank, daß ſie als unerſchütterliche Wacht auf dem Poſten ſei, wenn es gelte, dem ſchaffenden und ſparenden Volk das Geſchaffene und Erſparte zu erhalten, das Vertrauen der Sparer bedeutend ge⸗ feſtiggt worden. Das gefeſtigte Vertrauen der Sparer, die Zu⸗ nahme der Spareinlagen und die Minderung der Abhebungen iſt deswegen ſo wichtig, weil gerade dem deutſchen Sparer eine beſon⸗ ders wichtige Rolle in dem Aufbauwerk der deutſchen Wirtſchaft zuteil wird. Die großen wirtſchaftlichen Aufgaben, die zu löſen ſind, erfordern naturgemäß gewaltige finan⸗ zielle Mittel. Dieſe Mittel kann nur der deut⸗ ſche Sparer ſchaffen. Seine Erſparniſſe ſind daher im wahrſten Sinne Bauſteine, und in⸗ dem er, wenn auch unter Opfern und Ent⸗ behrungen, Erſparniſſe anſammelt und ſie der Sparkaſſe oder anderen Spareinrichtungen zur Verwertung in der Wirtſchaft anvertraut, be⸗ geht er ein echtes nationales Werk. Gegen wilde Ordensverleihungen Schon in den vergangenen Jahren war es möglich, unter ſehr leichten Bedingungen, aber gegen Zahlung einer nicht geringen Summe, ſich Orden und Ehrenzeichen zu verſchaffen. Dieſe wilden Ordensverleihungen gingen von privater Seite aus und waren nichts anderes als eine Geſchäftemacherei. Durch die nationale Erhebung iſt das Tragen von Orden und Ehrenzeichen wieder mehr in den Vordergrund getreten und es iſt auch mit Beſtimmtheit zu erkennen, daß das Geſchäft der„Ordens⸗ fabriken“ in voller Blüte ſteht. Die Kämpfer des Weltkrieges ſind nicht ge⸗ Abhſe zuzuſehen und fordern ſchnellſte ilfe. Der Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverband hat auf ſeinem letzten Gaukriegertag folgenden Antrag einſtimmig angenommen und ſeine Weiter⸗ behandlung in die Wege geleitet. „Die Frontkämpfer wiſſen den Wert und die Würde der im Krieg verliehenen Orden und Ehrenzeichen gebührend zu ſchätzen. Aus die⸗ ſem Grunde ſind wir Gegner von ſogenannten Ordensverleihungen, die mit Geld erlangt wer⸗ den können. Es dürfte allgemein bekannt ſein, daß in den letzten Jahren ſich allerlei Stellen aufgetan haben, die ſich mit der Herſtellung zund Verleihung von Orden und Ehrenzeichen unter für jedermann leicht erfüllbaren Be⸗ dingungen gegen Barzahlung befaſſen. Es iſt alſo eine Leichtigkeit, daß der, der Geld hat und ſolches dafür ausgeben will, ſich die Bruſt ſchmückt mit einer Reihe gekaufter, ſogenannter Orden und Ehrenzeichen und ſich damit den Anſchein eines verdienſtvollen Mannes oder eines Helden gibt, wodurch dann die tatſächlich mühevoll und heldenhaft errungenen Auszeich⸗ nungen ganz in den Schatten geſtellt worden. Es iſt unbedingt zu fordern, hierin Abhilfe bzw. Klarheit zu ſchaffen. Wir ſtellen daher den Antrag: 1. Verbot der Herſtellung und des Verkaufs bzw. der Verleihung von Orden und Ehren⸗ zeichen, die käuflich und nicht von Siaats wegen verliehen ſind; eeeeeenee. Strandleben und Strandbadgefahren Luſtiges und aufmunterndes Treiben herrſcht in dieſen Tagen auf unſeren Flüſſen und Seen, wo ſich Millionen ſonnendurſtiger Körper in Sonne und Waſſer baden. Die einen tummeln übermütig im Waſſer, die anderen liegen träu⸗ mend im Sande und atmen„Meeresluft“. Vielſeitig ſind die Badefreuden, aber bietet das Waſſer nicht ebenſo viele Gefahren, und ließen ſich nicht viele der Opfer des naſſen Todes mit etwas mehr Vorſicht retten? So ſtürzten ſchon viele in unbekannten Gewäſſern in den Tod, zerſchellten auf hartem Geſtein, er⸗ ſtickten im Schlamm, oder tückiſche Schling⸗ gewächſe umklammerten ſie wie Polypenarme, ſo daß ſie nicht mehr das Licht der Sonne ſahen. Wieder andere rennen kurz nach dem Ausklei⸗ den ſtürmiſch ins Waſſer und bedenken nicht, daß der erhebliche Unterſchied zwiſchen Körper⸗ hitze und Waſſertemperatur verhängnisvoll wer⸗ den kann. Nicht ſelten, daß Kinder, die vom Schwimmen keine Ahnung haben, in meter⸗ tiefem Waſſer auf ihren Waſſertieren reiten, die durch irgendeinen unglücklichen Zufall platzen und den Nichtſchwimmer unerbittlich in die Tiefe reißen. Gar mancher bezeichnet ſich als guter Schwimmer, wenn er ſich ſoeben über Waſſer halten kann. Schwimmen kann nur der, wer ſich wenigſtens eine halbe Stunde einwand⸗ frei im Waſſer fortbewegen kann, der weiß, daß man ſich bei Schlingpflanzen möglichſt flach und vor allem ruhig über Waſſer zu halten hat, daß man im Notfall in Strudeln ſich auf den Boden ziehen läßt und dann ſtark abſtößt, daß man an Dampfer nie zu nahe heranſchwimmt, daß man ſich bei eventuellem Arm⸗ oder Beinkrampf auf den Rücken legt, da man ſich ſo mit den Armen oder Beinen allein über Waſſer halten kann, daß man in niedrigem Waſſer keinen Kopf⸗ ſprung macht und daß man ſich, ehe man ins Waſſer geht, gründlich abkühlt. Leichtſinnig iſt es natürlich auch, wenn des Schwimmens Un⸗ kundige im Paddel⸗ oder ſogar im Segelboot fahren. Das Waſſer hat eben keine Balken.— Gut ſchwimmen ſollte jeder können. Mancher ute Schwimmer hat ſich dank dieſer Kunſt das zeben retten können. Iſt doch Schwimmen auch der geſündeſte Sport, da alle Muskeln in Be⸗ wegung geſetzt werden. Schwimmen fördert die ähigkeit der Haut, ſich ſchnell dem Wechſel von uft, Licht und Wärme oder Kälte anzupaſſen und bewirkt nicht zuletzt eine beſſere Durchblu⸗ tung und Durchatmung des Körpers. Das Heufieber Das Heufieber iſt eine der Krankheiten, die durch eine veränderte Empfangsbereitſchaft des menſchlichen Körpers gegen Reize aus⸗ löſender Stoffe beſonderer Art hervorgerufen werden. Männer erkranken an Heufieber mehr als Frauen, Geiſtesarbeiter mehr als Hand⸗ arbeiter, erregte Menſchen mehr als ruhige. Das Einſetzen der Krankheitserſcheinungen liegt zmiſchen dem 10. und 20. Lebensjahr. Die meiſten Heufieberkranken haben irgendeine andere ſchwere Krankheit, wie Scharlach, Magen⸗ und Darmleiden, Gallenblaſenentzün⸗ dung uſw. durchgemacht und leiden außerdem an Aſthma und Migräne, Darmträgheit, Haut⸗ ausſchlägen, Kropf uſw. Viele Heufieberkranke ſind ſehr empfindlich gegen Zugluft, laute Ge⸗ räuſche und Sonnenbeſtrahlung. Die größte Zahl der Leidenden zeigt eine Ueberempfind⸗ lichkeit gegen die Pollen des Getreides, der Gräſer, der Linde, des Jasmin, gegen Lebens⸗ mittel, hauptſächlich alle Arten Ei, Fiſch, Erd⸗ beeren, überhaupt alle Arten Eiweiß. Die äußeren Kennzeichen des Heufiebers zeigen ſich in Tränenfluß mit Entzündungen des Auges, Gaumenjucken, Niesreiz mit ſtarkem Ausfluß, Aſthma, Temperaturerhöhung und gänzlicher Unfähigkeit zur Erfüllung körperlicher und geiſtiger Arbeiten. Die Krankheit dauert je nach Lage des Wohnorts und des auslöſenden Reizes in Deutſchland von Mitte Mai bis Juli. Das Einzige, das allen Heufieber ranken in der ſchwerſten Zeit hilft, iſt bis jetzt noch die Flucht an die See, beſonders Helgoland, und ins Gebirge an einen Ort über 1500 Meter. — 2. Verbot des Tragens dieſer Abzeichen in der Oeffentlichkeit; 3. Forderung der Schaffung eines Krieger⸗ ehrenzeichens für die Kriegsteilnehmer 1914/18 durch die Reichsregierung, evt. in Verbindung mit dem Kyffhäuſerbund.“ Neckarau. Am 1. Juni iſt der in Neckarau durch ſeine Hetze gegen unſere Bewegung und ſeine regierungsfeindliche Einſtellung gegenüber der nationalen Volksregierung unrühmlichſt be⸗ kannte Kaplan Wetzel von hier gegangen. Wir Nationalſozialiſten trauern ihm nicht nach, wenn ihm auch von ſeiten des Stadtpfarrers Berberich(tüchtiger Geſchäftsmann, St. Anna⸗ heim) eine Abſchiedspredigt gehalten wurde, die die tatſächlichen Gründe ſeiner Verſetzung mei⸗ ſterhaft verſchleiert hat. Wir hoffen und wün⸗ ſchen, daß Herr Wetzel in ſeinem neuen Wir⸗ kungskreis ſich mehr der Seelſorge als der Po⸗ litik widmet und ſich vor allem der Hetze— den Nationalſozialismus und ſeiner Träger ent⸗ halten wird. Die neuernannten Kreisjugendführer in Baden Karlsruhe, 13. Juni. Der badiſche Lan⸗ desjugendführer, Gebietsführer der Hitler⸗Ju⸗ gend, Friedhelm Kemper, hat mit ſofortiger Wirkung folgende Kreisjugendführer in Baden ernannt: Für die Bezirke Mosbach, Adelsheim, Buchen, Tauberbiſchofsheim und Wertheim: IG. Hauptlehrer Sutor(Unterſchefflenz), für die Bezirke Wiesloch, Heidelberg und Sinsheim: IG. Friedrich Sommer(Heidelberg), für die Bezirke Mannheim und Weinheim: IG. Otto Lampart(Mannheim), für die Bezirke Karls⸗ ruhe und Ettlingen: IG. Otto Haßmann (Karlsruhe), für die Bezirke Raſtatt, Baden⸗ Baden und Bühl: IG. Walter(Steinbach), für die Bezirke Offenburg, Kehl und Oberkirch: IG. Fritz Enderle(Offenburg), für die Be⸗ zirke Pforzheim, Bretten und Bruchſal: IG. Robert Schenkel(Pforzheim) und für die Bezirke Konſtanz, Ueberlingen, Pfullendorf, Meßkirch, Engen und Donaueſchingen: IG. Guſtav Hübſter(Konſtanz). Blihbriefe an unſere Freunde Pg. F. Engel: Sie müßten eigentlich wiſſen, daß Nachkommen aus einer Ehe zwiſchen einem Arier und einer Jüdin nicht als Arier gelten. Eine Aufnahme eines ſolchen Raſſenmiſchlings in die NSDApP. kommt alſo nicht in Frage! Geſchäfkliche Noliz Eine neue Erfindung für die Hausfrauen Eine praktiſche Erfindung, die beſonders für die Sparſamkeit der Hausfrauen von großem Wert und Nutzen iſt, wurde kürzlich beim Reichs⸗ patentamt Berlin angemeldet und geſetzlich ge⸗ ſchützt. Es handelt ſich hier um einen Wärme⸗ regulator zur Vermeidung von Glanzrußbil⸗ dung. Der Apparat iſt einfach und genial kon⸗ ſtruiert und iſt ſtaunend billig in der Anſchaf⸗ fung. Zahlreiche praktiſche Verſuche haben die große Nützlichkeit und Brauchbarkeit des Appa⸗ rates bewieſen, der in allen Herden und Oefen mit Leichtigkeit von jeder Hausfrau eingeſetzt werden kann. Der tadellos funktionierendt Apparat verhütet nicht nur den überaus läſtigen Ruß, ſondern auch mehr wie 30 Prozent Ko ha lenerſparnis iſt dadurch gewähr leiſtet. Mit einem Wort, ſchon nach kurzer 01 hat ſich der Apparat durch die Kohlenerſparni bezahlt gemacht. Die Erfindung dürfte in kur⸗ zer Zeit in keiner Haushaltung mehr fehlen. Dreher Fritz Large, Mannheim⸗wWallſtadt. lilarer IInmnnannam ferlig u. nach Naß für SA, SS, NSKK und säömtlicher NS- Formatlonenin besler Ausfũhrung. llle Ausrüstungs- gegenstände wle: Hosen Blusen Hernden Mützen Koppel Schulterriemen Kletterwesten ett. in größter Auswohl. Naier- VMack Monnheim P 4, 11-12 am Sirohmorki 5 Haus der guten Herren- und Knabenkleldung. Werbt für das ——— — Hakenkreuzbanner Zahrgang 3. Nr. 145. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 16. Zuni 1999 Soll's die Brille sein Geh' zu Upliker Hlein Waldnotstr. 6 Lieferant sämtlicher Krankenkassen Qualitätswaren kaufen Sie vorteilhaft Metzgerei M. Fröscher Breitestraſle, U 1, 4, Tel. 234 n 5 Sämtliches Brennmaterial liefert H. F. Reicharcdt Meerfeldstraße 42— Telephon 23984 Hausfrauen denkt an keudennelmer Rogeenbrot J. W. Sprengel, Telephon 44539 Aunchigenseritennen Höbeavmelung über 80 Zimmer und Küchen in nur la. Qualität und schönsten Modellen zu àußersten Preisen; desgleichen Polster- möbel und Matratzen. Alabolfaus Je. 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Albert Gülland u. Frieda Doſch Maſchinenſchloſſer Gottfried Thiery u. Thereſia Vaſall Schneider Fohannes Geis u. Lioba Reinhard Schreiner Gottfried Fiſcher u. Marig Zeilbeck Steinhauermeiſter Foſef Lend u. Gertrude Emsbach Wirt Joſ. Demmer u. Gmilie Kälber geb. Judt Maurer Friedr. Barth u. Luiſe Barth geb. Odenbach Schneider Konrad Baumann u. Helena Simon Cafetier Eduard Linsner u. Kath. Wallenwein Friſeur Friedr. Höhnle u. Luiſe Straßer Ing. Alfred Bourdon u. Mirianne Schröder Gipſer Willi Leichtlein u. Roſa Reichert Schneider Edgar Häfner u. Erika Weidner Glaſer Wilh. Lehner u. Eliſe Wehrer Schmied Ludwig Kalt u. Maria Rößling Schuhmacher Ludwig Vongerichten u. Gertrud Creutz Former Karl Binder u. Gertrud Zell Bauſchloſſer Joh. Schad u. Anna Müller Chemiker Dr. phil. Schaaff u. Martha Huckenbeck Kfim. Emil Meßmer u. Erika Jordan Schreiner Herm. Rupp u. Alma Münch Elektriker Joh. Goſchler u. Eva Chriſt Mechaniker Leopold Botzenhart u. Herta Schopf Inſtallateur Gg. Reiſchenbach u. Hermine Müller Zementeur Ludwig Kipka u. Eliſe Tavernier Arb. Winly Poß u. Marg. Eberlein Getraute Juni 1933: Kraftwagenführer Walter Kirch u. Emmy Schilling Dipl.⸗Kfm. Adam Reibold u. Luiſe Sauer Kfm. Wilh. Valerius u. Eliſab. Schreiner Amtsvollzieher a. D. Karl Dechant u. Maria Köhler geb. Kirchgeßner Hausangeſtellter Helmuth Theurich u. Eliſab. Trunk Arb. Auguſt Linder u. Kath. Schäfer Verlagsleiter Hch. Albus u. Joſefine Herrmannsdörfer Zigarrenmacher Karl Haßler u. Anna Wepfer Kellner Karl Hammer u. Maria Wohlfahrt Kſm. Franz Zang u. Elſa Breyer Schneider Guſt. Belſchner u. Johanna Lenhart Maſchinenf. Adolf Wendel u. Anna Lang Elektriker Peter Seehaus u. Luiſe Evers Friſeur Gg. Groll u. Maria Flachs Tapezierer Hch. Hertner u. Pauline Reinhard Kfm. Herm. Spieß u. Helene Lutz Kraftwagenführer Walter Löhr u. Eliſab. Geble Arb. Friedr. Gruber u. Frieda Nuß geb. Beck Kellner Karl George u. Eliſabetha Butz geb. Liſſer Kfm. Otto Wolf u. Hedwig Stein Arb. Wilh. Florſchütz u. Emilie John Arb. Karl Eberle u. Meta Bender Aufſeher Leo Hamann u. Emme Stammer Lackierer Karl Späth u. Anna Hermann Metzger Leonhard Bayerl u. Frieda Kuhn Arb. Anton Balbach u. Lydia Weller Schriftſetzer Herm. Buchhart u. Maria Deſchermeier Schloſſer Hans Frey u. Hedwig Steidel Schreiner Karl Schwab u. Anna Schobert Monteur Wilh. Heinrich u. Marta Scholl Handelsſchulaſſeſſor Paul Baumann und Barbara Münch geb. Mattern Geborene Mai 1933: Schreiner Gg. Scherb e. S. Walter Friſeur Wilh. Otto Wetzel e. S. Alfreb Herbert Plattenleger Wilh. v. d. Heyd e. S. Horſt Adolf Alois Kfm. Otto Arthur Zehender e. S. Heinrich Hermann Kfm. Mich. Meyer e. S. Michael Wilhelm Polizeiwachtmeiſter Franz Amann e. S. JFoſef Karl Richard Kälble e. T. Anna Käte Giſela Kraftwagenführer Rich. Schmitt e. S. Rolf Richard Kfm. Theo Joh. Helfen e. T. Hannelore Maria Kfm. Kurt Weber e. T. Ellen Maria Tüncher Ludwig Fries e. T. Giſela Marianne Maſchinenſchloſſer Willi Unrath e. S. Willi Matthias Die P. Rob. Stelzig e. S. Paul Willi eorg Maler Wilh. Joſt e. S. Rudi Werner Syndikus Dr. Paul Schlöſſer e. S. Fürgen Leo Erich Poſtſchaffner Anton Geſell e. T. Erna Kfm. Wilh. Walter e. S. Friedrich Kfm. Ernft Samuel Ohnhaus e. S. Fritz Julius Hilfarb. Karl Eder e. S. Karl Lothar Wn Franz Auguſt Vogt e. S. Franz Heinz ieter Landwirt Ewald Walter e. S. Rudolf Metzger Joſ. Vetter e. S. Wilhelm Auguſt Arb. Max Hch. Zuber e. S. Herbert Karl Kfm. Karl Becker e. S. Karl Norbert Verzinker Friedr. Stein e. S. Kurt Werner Steuermann Lupwig Heuß e. T. Frene Sofie Kfm. Friedrich Otto Alt e. S. Werner Friedrich Schaderegulierungsbeamter Erich Grünberg e. T. Liſel Sufanna Bankbeamter Karl Sauckel e. S. Reinhard Kfm. Eberhard Habel e. S. Hans Dieter Eberhard Schreiner Karl Föſter e. T. Eleonore Margareta Kfm. Joh. Herter e. S. Hans Joachim Sekretär Alois Boxberger e. T. Ruth Alice Kfm. Karl Albert Rehmann e. T. Renate Küchenchef Herm. Herold e. T. Eleonore Kohlenhändler Foſef Rettig e. S. Joſef Artur Schuhmacher Auguſt Joh. Mayer e. T. Ruth Giſela Fabrikarb. Friedrich Zahnleiter e. S. Werner Joſef Arb. Jofef Reichert e. S. Kurt Montaägeinſpektor Joſef Auguſt Nik. e. T. Kraftwagenführer Steſan Fritſch e. T. Eliſab. Urſula Kfm. Gg. Ludwig Reinhardt d.., e. S. Horſt Erich Gipfer Fulius Moll e. T. Giſela Fabrikarb. Antonius Komieezny e. T. Anna Metzger Alfons Reichert e. T. Inge Spengler Hans Richard Werle e. S. Hans Adam Markus Schiffer Jokab Feldmann e. T. Rita Maria Sofie Monteur Franz Klein e. S. Otto Franz Robert Oskar Sestorbene Mai 1933: Pauline Friederike geh. Rebholz, Ehefr. d. Tagl. Jokab Rehberger, 56 J. 4 M. Helene geb. Bald, Ww. d. Einnehmers Friedrich Mayer, 79 F. 4 M. Direktor Iſaak Schorſch, 64 Z. 11 M. Maſchinenbauer Joſef Maria Erl, 56 J. 1 M. Led. Hausangeſtellte Berta Frank, 28 J. 11 M. Erna Ehret, 13 J. 1 M. Amtsgehilfe a. D. Karl Ludwig Nohe, 66 J. 4 M. Laura geb. Mayer, Ww. d. Kfms. Heinr. Heß, r 4 M. Kfm. Dietrich Julius Karl Mitſchele, 59 J. 3 M. Barbara geb. Rihm, Ehefr. d. Schloſſers Gottfried Stumpf, 58 J. 3 M. Lok.⸗Führer Joſef Elishans, 50 J. 5 M. Kfm. Paul Otto Caſſe, 48 J. 8 M. Renate Liſelotte Walter, 2 F. Stadtarb. a. D. Karl Friedrich Streng, 63., 10 M. Maria Katharina geb. Herkert, Ehefr. d. Kfms. Albert Schäfer, 62 J. Led. Direktor Ludwig Engel, 51 J. 10 M. Wilhelmine geb. Kißner, Ww. d. Privatmanns Julius Metzeltin, 75 J. 6 M. Elias brobhandiune Hafenstraße 22 .———ee Die bi ligen und giien 4* TnRauRINGE ** nur voy Joh. Klein, v/aldhoistr. 6 ———— — finsakänz, onneradzapen Adam Ammann RMlannheim Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleidung Eier gutter Käse in großer Auswahl zu billigsten hreisen ſinmanmmummunimenn Johannes Falck Wäscheausstatiungen, Maganfertigung von leib- und Bettwäsche in leder Ausführung. Rathausbogen 26 immamminummimmnanummanmmmummmnnmnummmmmum 33 Klavier- u. 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Die Angesfellfen und Arbelferschaft der Griin& Bilfinger.-G. aus reiner Wolle, poröse Eresko- Stoffe in grau u. beige, flotte ein- reihige Eorm. .———ee— —— Die Seerdigung findet Freiltag, den 16. Juni 1933, ½% Uhr, von der Preislagen: guten Lelchenhalle des Hauptfriedhofes aus statt.— GE G Mx. tr. 6 2 55 33.— 45. L 453. 55. 0 —— Nach 221́hriger freuester Pflichterfüllung in unserem Beiriebe ver- 58 65 stdrb am 13. Juni ds. Js. plötzlich und unerwartet an seiner Arbeilsstelle—* — unser Elektromeister 0 Herr Karl Wacker Wir beirauern in ihm einen küchigen und fleißigen Nlitarheſter, der seinen 16 Platz, auf den ihn das Schicksol des werktätigen Menschen gestellt hofte, voll und ganz ausfüllte. Mannheim O 6,-7 — Wir werden diesem unermũdlichen Nlilorbeiler jederzeit ein ehrendes Aulumumnnmmmnumnnmmunnznzmnnimnmnnmmnnrnnmmmniummnmnmmunnmmniunnunmnunzmnnmmunmnnunnn annu 3— — NMannheim, den 14. Juni 1933.— Selniften 3 7 iecer Griin& Bilfinger 8 1 4 4 4 2 0 4 9 9.— n 26 Aknengesellschait 5 die jedei Nationalsoælaliot beollxan solli — Sommerfeldt, Hermann Göring... Rhi..50 — Wendt, Die Nationalversammlun maman— von Potsdaem„„ RM..— 3 hlossenem Mschste Woche S Wendt, Hitler regiert RM..50— rung— Wendt, Der Tag der nationalen Arbeit RM..— meim Bed. Wonlfahris- 0 Schulhlhaus Maßmann, Wir Jugend! 5 on 333 07 Donnerstag früh 5 Unr ver⸗ Geiclofterie— 4— Mit Vorwort von Baldur von Schirach RM..50 5 schied nach schwerer Krankhelt Ziehung 24. junt 1955 13 329— Das Fest der Arbeit RM..30 — mein lieher Nonn und trau⸗ 20 00 0 0 1. K. A. Schenzinger, Der erste deutsche Mai RMH..50 her besorgfer Vater 2 hockenheim heidelbergerſu. 9* Prof. H. Dannenbauer, Der National- 3 1 4 0 0 9 ſllannheim Fehwelzißtherltr dz— sozialismus in geschichtl. 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So kommt das Führungstor, das der Linksaußen Graf in der 11. Minute nach feinem Durchſpiel erzielt, auch nicht überraſchend. Gleich darauf hat aber auch Lud⸗ wigshafen durch Statter eine gute Erfolgs⸗Chance, die aber durch zögernden Schuß vergeben wird. Eine weitere Torgelegenheit wird vor dem leeren Tor aus⸗ gelaſſen. Mannheim iſt auch nicht müßig und erzielt hintereinander zwei Ecken, die nichts einbringen. Mit Glück wird kurz darauf ein weiteres Tor für Mann⸗ heim verhütet. Es fällt auf, daß das Zuſpiel der Lud⸗ wigshafener Läufer ſehr ungenau iſt, wodurch die Mannheimer des öfteren in den Beſitz des Balles ge⸗ langen. Wittemann hat im weiteren Verlauf einen ſcharfen Schuß von Hörnle zu halten. Ludwigshafen kommt etwas beſſer ins Spiel und vermag einige gute Angriffe einzuleiten, die aber im Innentrio verſiebt werden. Wittemann ſteht nun wiederholt im Brenn⸗ punkt des Geſchehens und muß bei Schüſſen von Neu⸗ müller und Statter eingreifen. Bei einem Durchſtoß vird Wittemann im Geſicht verletzt und muß vor⸗ übergehend ausſcheiden. Haber geht ins Tor und — 2 ſpringt ein. Bei einem Vorſtoß von eidinger wehrt Miedanner ſchlecht ab, der Ball wird von Graf an Dörr weitergegeben und dieſer lenkt zur:0⸗Führung ins leere Tor. Dies war kurz vor der Pauſe. Bis zur Halbzeit ereignet ſich dann nichts mehr von Bedeutung, ſo daß die Seiten mit einer:0⸗Führung für Mannheim gewechſelt werden. Nach Halbzeit erſcheint Ludwigshafen mit Scheſl auf dem linken Flügel, während Mannheim in der zlten Aufſtellung antritt mit Wittemann im Tor. Ludwigshafen iſt nun bedeutend aggreſſiver und ſpielt wiederholt ſehr gute Sachen heraus. Bereits in der 6. Minute werden auch die Bemühungen von Erfolg gekrönt, indem es Statter gelingt, das Reſultat durch unhaltbaren Schuß auf:1 zu verbeſſern. Aller⸗ dings wurde Haber hierbei unfair vom Ball getrennt, ſo daß der Schiedsrichter vorher hätte unterbrechen müſſen. Die Linksrheiniſchen ſind nunmehr gut im Zuge und ſetzen den Mannheimern ſchwer zu. Wie⸗ derholt wird nur mit Glück ein weiteres Tor für Ludwigshafen verhindert und iſt hier vor allem Mei⸗ ſter des öfteren der Retter in der Not. Vier Ecken nach Halbzeit zeigen deutlich die Ueberlegenheit von Ludwigshafen. Mannheim hat in der Folgezeit zu verteidigen und kann nur mit Hilfe der zurückgezogenen Halbſtürmer das Reſultat halten. Erſt etwa eine Vier⸗ telſtunde vor Schluß rafft ſich die Mannheimer Elf wieder zuſammen und gleich hat Graf eine gute Chance, aber Miedammer fängt ſicher. Anſchließend ſerviert Kamenzin dem Mittelſtürmer Wenzelburger eine feine Vorlage, aber auch dieſe Möglichkeit wird durch ſchlechten Schuß ausgelaſſen. Es ſind nur noch einige Minuten zu ſpielen und man findet ſich bereits mit einem Mannheimer Siege ab, als bei einem harm⸗ loſen Vorſtoß der Ball über den Arm des Spielers Haber ſpringt, und zwar ohne jede Abſicht. Der Schiedsrichter gibt Elfmeter, den Statter ſicher zum Ausgleich verwendet. Dies war der ein⸗ zige Mißton im Spiel, denn der Elfmeter war keines⸗ falls zu Recht verhängt. Kurz darauf wird ein wei⸗ terer Angriff von Ludwigshafen durch den Schlußpfiff des Schiedsrichters unterbunden. zum Ausgleich Kritik der Mannſchaften. Ludwigshafen überraſchte durch ſein eifriges und aufopferndes Spiel und hat das Unentſchieden redlich verdient. Hervorzuheben iſt vor allem die Ver⸗ teidigung mit Torwart. Allerdings zeigte ſich der Tor⸗ wart in einigen Momenten ſehr unſicher, der Ge⸗ ſamteindruck war aber gut. Die Läuferreihe legte ihr Hauptgewicht auf Zerſtörung, während der Aufbau etwas vernachläſſigt wurde. Im Sturm konnten die Außen ſehr gut gefallen, während das Innentrio im Zuſammenſpiel gut war, aber in punkto Schuß kläglich verſagte. Hier war der Beſte noch Statter, der we⸗ — noch ab und zu ſeine Gefährlichkeit im Schuß zeigte. Mannheim litt unter dem Fehlen von Siff⸗ ling. Wenzelburger, der ihn vertrat, war techniſch wohl ganz gut, aber im Schießen und im kämpferiſchen Einſatz fehlte es doch ſehr. Die beiden Flügel waren gut. Graf auf Linksaußen zeigte, daß er auch in einer Bezirksliga⸗Mannſchaft eine gute Figur abgeben kann, während Weidinger ſein raſches, temperamentvolles Angriffsſpiel hinlegte. Auch die beiden Verbinder befriedigten durchaus. Die Läu⸗ ferreihe war der Ludwigshafener deutlich überlegen und beherrſchte die Mitte des Spielfeldes. Die Ver⸗ teidigung mit Torwächter ſind ebenfalls lobend zu er⸗ wähnen. Meiſter war hier der Beſte. Alles in allem Das Endſpiel um die Süddeutſche Hand⸗ ballmeiſterſchaft der Sportler zwiſchen dem neuen Deutſchen Meiſter, SV. Waldhof, und der Spielvereinigung Fürth wird am kommenden Sonn⸗ tag um 15 Uhr im Mannheimer Stadion vor ſich gehen. Es iſt dies das dritte und entſcheidende Spiel zwiſchen den beiden Mannſchaften, das wegen der DSB.⸗Endſpiele erſt jetzt ausgetragen werden kann. Im erſten Spiel um die„Süddeutſche“ ſiegten die Fürther zu Hauſe mit:2, während im Rückſpiel der SV. Waldhof klar mit 12:3 erfolgreich war. Jetzt, nachdem Waldhof die Deutſche Meiſterſchaft gewonnen hat, muß man natürlich die Mannheimer Vorſtädter auch im Kampf um die Süddeutſche Meiſterſchaft in Front erwarten. Auf der anderen Seite wird natür⸗ lich die Spielvereinigung Fürth alles daranſetzen, dem friſchgebackenen Deutſchmeiſter die erſte Niederlage bei⸗ zubringen. Das könnte u. E. allerdings nur gelingen, wenn einmal die Fürther an ihre allerbeſten Tage anknüpfen würden und wenn andererſeits die Wald⸗ höfer den ſtrapaziöſen Meiſterſchaftsfeier⸗Trubel noch nicht überſtanden hätten. Formgemäß müßte aber der SV. Waldhof einen klaren Sieg davontragen und nachträglich dem deutſchen Meiſtertitel auch noch den hinzufügen. Wir erwarten Waldhof in ront. Wie uns von Waldhof⸗Seite mitgeteilt wird, beſteht die Wahrſcheinlichkeit, daß der Reichsſportkommiſſar, Herr von Tſchammer⸗Oſten, dem Spiel anwohnen wird. Sicher iſt auf alle Fälle, daß ſein Vertreter, Herr Miltner, der die Waldhof⸗Mann⸗ ſchaft in Magdeburg im Auftrag des Reichsſportkom⸗ miſſars beglückwünſchte, in Mannheim weilen wird, um ſich das Spiel anzuſehen. Wir erwarten daher, daß ſich die Mannheimer Sportanhänger auch zu die⸗ ſem Spiel ebenſo zahlreich einfinden wie zum Emp⸗ fang des Meiſters am vergangenen Montag. 25 Jahre FC. 08 Mannheim In dieſen Tagen kann der FC. 08 Mannheim auf ſein 25jähriges Beſtehen zurückblicken. Anläßlich die⸗ wurde von beiden Mannſchaften ganz guter Sport ge⸗ boten, trotz der ſommerlichen Schwüle. Schiedsrichter Selzam machte ſeinem Namen alle Ehre und fand keineswegs den Beifall des Publikums. Nach dem Spiel folgten die Spieler beider Städte ſowie die offiziellen Vertreter einer Einladung der Stadt Ludwigshafen zu einem kleinen Abendeſſen. Der Vertreter der Stadt Ludwigshafen, Herr Wein⸗ mann(Fraktionsführer der NSDaApP.) begrüßte die Anweſenden und gab dem Wunſche Ausdruck, daß dieſe Spiele dazu beitragen mögen, die enge Verbun⸗ denheit von Mannheim und Ludwigshafen zu ver⸗ tiefen. Der Bezirksvorſitzende Herzog dankte herz⸗ lich für die Einladung und ſprach die Hoffnung aus, daß die geplante Trennung von Mannheim und Lud⸗ wigshafen nicht vollzogen werden möge. Zum Schluß überraſchte noch der Kreisvorſitzende Berlinghof die Anweſenden mit einem launiſchen Gedicht in Pfäl⸗ zer Mundart und ſorgte für die nötige Stimmung. Die Mannſchaften. Ludwigshafen: Miedanner; Reiner, Stoll; Klett, Leuthner, Albert; Neumüller, Gürſter, Statter, Minrath, Hörnle. Mannheim: Wittemann; Hoßfelder, Meiſter; Größle, Kamenzin, Haber; Graf, Dörr, Wenzelburger, Herrmann, Weidinger. Sy. waldhof Spygg. Fürih in NMennheim ſes Silberjubiläums hat der FC. 08 Mannheim meh⸗ rere Wettſpiele für ſeine erſten Mannſchaften abge⸗ ſchloſſen. Während die Reſerven bereits am Mittwoch⸗ abend Gelegenheit hatten, gegen die Kreisliga⸗Elf des FV. Speyer mit einem:1⸗Sieg ein gutes Können zu zeigen, ſo wird auch die Ligamannſchaft des Jubilars alles daran ſetzen, in ihrem Jubiläumsſpiel gegen Phönix Ludwigshafen, das heute Freitag abend 355 Uhr beim Gaswerk ſtattfindet, ehrenvoll zu be⸗ ehen. Am Samstagabend wird in den Sälen des„Fried⸗ richspark“ ein Bankett mit anſchließendem Feſtball die Jubiläumsfeierlichkeiten beenden. Im Mittelpunkt des Unterhaltungsprogramms wird das Auftreten der all⸗ ſeits beliebten Lautenſängerin Frau Elſe Wagner ſtehen. Eine beſondere Note wird der Abend weiter erhalten durch die Anweſenheit des Deutſchen Handballmeiſters SV. Waldhof, deſſen komplette Meiſterelf der Einladung des Jubilars gern Folge leiſten wird. Fuſhall-Weltmeisterschaft 1934 Bis zum offiziellen Nennungsſchluß zur Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft 1934 in Italien wurden beim Inter⸗ nationalen Fußball⸗zLVerband(FIFA) 26 Meldungen abgegeben, und da noch ſechs Nationen nachmeldeten, werden insgeſamt 32 Teilnehmer gezählt. Außer Deutſchland ſind dies Frankreich, Belgien, Ita⸗ lien, Holland, Spanien, Ungarn, Südſlawien, Oeſter⸗ reich, Tſchechoſflowakei, Rumänien, USA., Schweiz, Türkei, Portugal, Mexiko, Haiti, Kuba, Litauen, Lu⸗ xemburg, Irland, Polen, Argentinien, Braſilien, Schweden, Chile, Griechenland, Aegypten, Bulgarien, Peru, Eſtland und Paläſtina. Es fehlen ſo bedeu⸗ tende Nationen wie Uruguay, England, Schottland, Wales und Dänemark. Die Gruppeneinteilung wird das aus Dr. Bau⸗ wens(Deutſchland), Mauro(Italien) und Fiſcher (Ungarn) beſtehende Organiſations⸗Komitee vorneh⸗ men. Die erſte Gruppe mit Schweden, Litauen und Eſtland ſteht ſchon feſt. Schweden ſchlug Eſtland be⸗ reits am vergangenen Sonntag mit:2 und die Be⸗ gegnung zwiſchen Schweden und Litauen wurde auf den 29. Juli feſtgelegt. Die übrigen Gruppen werden nach geographiſchen Geſichtspunkten eingeteilt, jede Gruppe kann ſich ihr Spielſyſtem ſelbſt wählen. Die Gruppenmeiſter ſind bis zum 1. Mai 1934 dem Or⸗ ganiſations⸗Komitee zu melden. Zur Schlußrunde, die von 16 Mannſchaften auf italieniſchem Boden beſtrit⸗ ten wird, werden 25 Schiedsrichter benötigt, von denen Italien fünf ſtellt. Auch bei den Ausſcheidungsſpielen werden neutrale Linienrichter verlangt, die in der FIFual⸗Schiedsrichterliſte aufgeführt ſein müſſen. Um die Meisterschaft Süd- westcleutschlands im Ringen Mit größter Spannung ſieht man dem am Samstag⸗ abend in der Turnhalle des Turnvereins 1887 Sand⸗ hofen zum Austrag kommenden Entſcheidungskampf zwiſchen Ring⸗ und Stemmklub Eiche Sandhofen und Verein für Kraftſport⸗ und Körperpflege Schif⸗ ferſtadt entgegen. Beide Mannſchaften, die ſich in glänzender Manier gegen die beſten Staffeln Südweſt⸗ deutſchlands bis zum Finale der ſüdweſtdeutſchen Gruppe durchgekämpft haben, ſtehen ſich am Samstag zum ſechſten Male in den diesjährigen Verbandskämp⸗ fen(Bezirk, Kreis und Gruppe) gegenüber. Die Gleichwertigkeit beider Teams iſt daraus erſichtlich, daß die Pfälzer bei den diesjährigen Kämpfen dreimal und die Sandhöfer zweimal ſiegreich waren. Bei dem ſamstägigen Treffen geht es um die Meiſterſchaft von Südweftdeutſchland, die zur Teilnahme an den End⸗ kämpfen um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft be⸗ rechtigt. Durch den Vorkampfſieg von 12: 7 Punkten hat Sandhofen ein klares Plus, das durch den eigenen Platz nicht unweſentlich erhöht wird. Die Pfälzer haben aber die Hoffnung keineswegs aufgegeben, ſie treten diesmal in ſtärkſter Beſetzung auf den Plan, während die Sandhofener„Eichen“ im Bantamgewicht drei wichtige Punkte abgeben müſſen. Im Federgewicht muß Steuernagel in guter Verfaſ⸗ ſung ſein, wenn er dem routinierten Schifferſtädter Lochner die Punkte entreißen will. Gelingt es Som⸗ mer auch diesmal, dem Leichtgewichtler R. Kolb die Punkte zu entreißen, ſo iſt Sandhofen die Meiſterſchaft nicht mehr zu nehmen, da Litters und Rupp die noch fehlenden Punkte holen werden. Der ſtarke Schiffer⸗ ſtädter Schäfer und auch Heißler, falls dieſer im Mit⸗ telgewicht ſtartet, ſind als ſichere Sieger zu erwarten. Es wird hochintereſſante und harte Kämpfe geben, aus denen diejenige Mannſchaft als knapper Sieger hervorgehen wird, die zur beſten Tagesform aufläuft. Kurze Sportnachrichten Bei den Europameiſterſchaften der Fech⸗ ter wurde am Dienstag die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Degenfechten entſchieden. Im Endkampf ſiegten die Italiener mit 26: 6 Siegen über Frankreich. Frankfurt und Hamburg haben für den 24. September einen Handball⸗Städtekampf nach Ham⸗ burg vereinbart. Toni Merkens⸗Köln beteiligte ſich am Diens⸗ tagabend in Kopenhagen an einem internationalen Amateurradrennen. Merkens belegte im Kleinen Preis von Kopenhagen den erſten Platz vor den anzoſen Ullrich und dem Dänen Rasmuſſen. Die bulgariſche Regier ag hat dem dor⸗ tigen Fußball⸗Verband die Entſendung einer Natio⸗ nalmannſchaft ins Ausland unterſagt, da dieſe letzt⸗ hin die Nation im Länderſpiel gegen Spanien nicht ehrenvoll vertreten hat. Gemeint iſt die kataſtrophale Niederlage der Bulgaren. Für Doppelſpiele in Wimbledon hat der Deutſche Tennis⸗Bund jetzt folgende Paarungen feſt⸗ geſetzt: von Cramm⸗Nourney, Lund⸗Dr. Kleinſchroth, Auſſem⸗Krahwinkel, Krahwinkel⸗rv-. Cramm, Horn⸗ Lund und Außem⸗Crawford. Frau Schneider-⸗Peitz kann die Reiſe nach England nicht mitmachen. Ortsgruppen⸗uſchla. Die Richtlinien für die Vor⸗der NS.⸗Küche, R 5 8/9, ſtatt. Erſcheinen unbedingt Erſcheinen der Mitglieder einſchließlich der Frauen iſt parole-Ausgabe ſitzenden und Beiſitzer können zum Preiſe von 50 Pfg. Pflicht. Pflicht. Anhänger willkommen. Ortsgruppe Waldhof. Freitag, 16. Juni, 20 Uhr, 50O. uniſormen. Ich mache darauf aufmerkſam, daß Uniformen nur zu tragen ſind von Mitgliedern der * S DA P. Mitglieder des Kampfbundes, die nicht der Partei angehören, ſind nicht berech⸗ tigt zum Tragen des Braunhemde 3. Das Braunhemd bleibt allein den Nationalſozialiſten vorbehalten. Dies iſt ſtrikte durchzuführen! An alle Hauptabteilungsleiter und Sonderorganiſatione n der R S D A P Hiermit werden die Hauptabteilungsleiter und Leiter der Sondergruppen der Partei erſucht, bis ſpäteſtens Freitag, den 17. Juni 1933, einen dem neueſten Stand angepaßten Organiſations⸗ plan bei der Kreisleitung abzugeben. Der Kreisleiter. Alle öffentlichen Verſammlungen der NSDAP und ihrer Untergruppen müſſen durch die Kreis⸗ leitung genehmigt ſein. Rechtzeitige Anmeldung bei der Kreisleitung iſt erforderlich. Der Kreisleiter. Betr. Gleichſchaltung. In der letzten Zeit ſind bei der ſog. Gleichſchaltung von Organiſationen und Ver⸗ einigungen jeglicher Art eigenmächtige Handlungen unternommen worden, die nicht im Sinne des Pro⸗ gramms der NSDaAP. liegen können. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß keine Gleichſchaltung an⸗ erkannt wird, die nicht von der politiſchen Kreisleitung bzw. den ermächtigten parteiamtlichen Dienſtſtellen er⸗ folgt ſind. Ueber alle Gleichſchaltungen haben bis ſpäteſtens Dienstag, 20. Juni 1933, Meldungen an die Kreisleitung der NSDAP. zu erfolgen. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten. Der Kreisleiter. ufin fflerum asA MNN 5A bei der Kreisleitung— Kaſſenverwaltung— empfan⸗ gen werden. Die Kreisleitung. Um allen voreiligen und ungerechten Beſchlüſſen zu⸗ vorzukommen, kann die Erlaubnis zum Verkauf von Uniformen, Parteiabzeichen uſw. den einſchlügigen Ge⸗ ſchäften vorerſt nicht erteilt werden, bis hier eine genaue Regelung getroffen iſt. Der Kreisleiter. gez.: Dr. Roth. Ortsgruppe Humboldt. Der Sprechabend am Frei⸗ tag, 16. Juni, fällt aus. Ortsgruppe Rheinau. Samstag, 17. Juni, abends .30 Uhr, im Saale des„Bad. Hofes“: öffent⸗ liche Verſammlung. Redner: Pg. W. Berg über die allgemeine politiſche Lage und die Arbeits⸗ dienſtpflicht. Pg. Stadtpfarrer Kiefer über die kirchenpolitiſche Lage. Ortsgruppe Ladenburg. Nächſter Schulungsabend Samstag, 17. Juni, abends%9 Uhr, im Zeichenſaale der neuen Gewerbeſchule. Wir erwarten beſonders von den neu eingetretenen Mitgliedern eine beſſere Beteiligung an dieſen Schulungsabenden als bisher. Ortsgruppe Neulußheim. Am kommenden Sams⸗ tag und Sonntag findet in Neulußheim die SA.⸗ Heimweihe des Sturm 23/171 ſtatt, bei welcher Ge⸗ legenheit Reichsſtatthalter Wagner die Ehrenbürger⸗ urkunde der Gemeinde Neulußheim überreicht wird. Ortsgruppe Rheintor. Montag, 19. Juni, 20.30 Uhr, im Parteilokal, E 4, 10: 4. Schulungsabend für die neuen Mitglieder. Ortsgruppe Lindenhof. Amtswalterſitzung Freitag 16. d.., im„Rennershof“. Beginn 20.30 Uhr. Ortsgruppe Friedrichsfeld. Die Geſchäftsſtelle iſt ge⸗ öffnet: PO.: Dienstag und Freitag von 19.30—21 Uhr; NSBo.: Mittwoch von 19.30—21 Uhr; Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes: Donnerstag von 19.30 bis 21 Uhr. Feudenheim. Samstag, 17. Juni, Schulungskurs. Thema: Arbeitsdienſtpflicht..30 Uhr abends im Schützenhaus. Hitler-Jugenc Gefolgſchaftsbann 1/171. Freitag, 16. Juni, 20 Ubr, Haus der Jugend: Dienſt für Unterführer(KE auf⸗ wärts). Samstag, 17. Juni, 20 Uhr, Antreten aller Gefolgſchaften im Schloßhof. Die Fahnenabordnung ſteht 19.40 ur vor dem Haus der Jugend. Sonn⸗ tag, 18. Juni, 7 Uhr: Antreten der Gefolgſchaften 1/171, u/171, 1n/171 vor dem Stadion. Mitbringen von Mundvorrat(Brotbeutel). Fruuenscheiſt Am Freitag, 16. Juni, 15.00 Uhr, findet eine Zu⸗ bDie deuische Gasisiitie: ſammenkunft ſämtlicher Theaterwerberinnen in Mitgliederverſammlung in der Waldhofſchule. Ortsgruppe Käfertal. Freitag, 16. Juni, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung Wirtſchaft„Zur Vorſtadt“, Mannheimer Straße. B. d. M. Singkreis. Die erſte Singprobe für das Bezirks⸗ treffen am 15. Juli findet am Dienstag, 20. Juni, 20 Uhr, in der Fröhlichſtraße 15 ſtatt. Betr. Sonnwendfeier Rüdesheim. Treffpunkt aller Scharen geſchloſſen.45 Uhr Samstag, 17. Juni, An⸗ legeſtelle Köln—Düſſeldorf⸗Linie(Rheinluſt).— Alle Jungſcharmädels treffen ſich 1. 30 Uhr Schloß⸗ hof. Ns.-Llehrerbund Nationalſozialiſtiſcher Lehrerbund und Landesverband bad. Volksſchullehrer, Bezirk Schwetzingen Gleſichſchaltungskonferenz am 20. Juni, vorm. 10 Uhr, im„Bayr. Hof“ in Schwetzingen für die Lehrer aller Schulgattungen. Alle Lehrkräfte be⸗ kommen hierzu von ihren Schulbehörden, wie ſchon bereits bekanntgegeben, den erforderlichen Urlaub. Neulußheim, 13. Juni 1933. Im Auftrag des Gleichſchaltungskommiſſars, Herrn Gauleiter und Obmann Geiſel: Der Bezirksleiter des RSDeB. Karl Vogt, Hauptlehrer. Kampfbund für deutſche Kultur Am 23. Juni findet im Rahmen unſerer Veranſtal⸗ tungen ein„Pfälzer Kammermuſikabend“(Schadewitz, Häfner, Wüſt), ausgeführt vom„Marcelle⸗Bächtold⸗ Quartett“ unter Mitwirkung von Frl. Guſſa Heiken in der„Harmonie“ ſtatt. Beginn 8 Uhr. Karten in Vorverkauf auf der Geſchäftsſtelle, D 1, 7/8 und an der Abendkaſſe. Wir fordern allgemein zu regem Be⸗ ſuch auf, da es gilt, den lebenden Künſtlern unſerer Heimat unſer Intereſſe zu zeigen. Koampfbund des gewerblichen Minelstandes Nach Rückſprache mit der Verlagsleitung über die Inſerate im„Hakenkreuzbanner“, bitte ich alle Be⸗ ſchwerden direkt an die Nationalſozialiſtiſche Anzeigen⸗ Zentrale(NA3Z.) in München richten zu wollen. Kreisleitung Mannheim Freitag, 16. Juni 1933, abends.30 Uhr, Orts⸗ gruppen Brühl und Plankſtadt Werbeveranſtaltungen. Redner: Behme und Holesek. Ortsgruppe Heddesheim. Montag, 19. Juni, 20.30 Uhr, große Kundgebung mit Mitgliederverſammlung im Gaſthaus„zum Ochſen“, bei Pg. Ph. Kemmet.“ —* NSBO. NSBo.⸗Ortsgruppe Friedrichspark. Die auf Mitt⸗ woch, den 14. ds. Mts., abends 8 Uhr, im Ballhaus⸗ ſaal einberufene Mitgliederverſammlung wird hiermit och, den 21. JFuni, im gleichen Lokal Verschledenes Achtung Schachſpieler! Zwecks Gründung einer Nat.⸗Soz. Schachſpielgemein⸗ ſchaft Abt. Neckarſtadt mögen ſich Intereſſenten am Freitag, 16. Juni 1933 im Nebenzimmer des Lokals „Engel“ am Meßplatz um 20 Uhr einfinden. Beamtenabteilung Samstag, 17. Juni, nachm. 5 Uhr, findet im kleinen Saal des Reſtaurants Saalbau, N7, 7, eine Amts⸗ walterſitzung der NS.⸗Beamtenabteilung ſtatt, an der die Fachſchaftsleiter und ſämtliche Vertrauensmänner teilzunehmen haben. Außerdem ſind von den Fachſchaftsleitern alle Leiter der Beamtenverbände des Deutſchen Beamtenbundes hierzu zu beſtellen. Gaubeamtenführer Pg. Bogs ſowie die Gaufachſchaftsleiter Poſt, Kommunalbeamte und Körperſchaftsbeamte werden anweſend ſein. Erſcheinen aller Amtswalter iſt Pflicht. Dienſtanzug. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann;—5 Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratel; ſür Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß; für Lolkales, Feuilleton und Beilagen; Willi Körbel; für Anzeigen i..: Arnold Schmid“ Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 61, Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. J. Lotterhes p 71, 5(Ecke) Uhren Schmuck Bestecke Der Wun mobiliſten owie die 1 ahren hegt den einer de inderniſſe! at der Herr nehmigun Dauerprüfu Deutſchland“ r da aß er perſö Veranſtaltun meter“ wurd land zuſamn Kraftfahrior jetzt vorliegt ützte Tern 0 daß dieſ Baden⸗Bade nal iſt. Erfreulich der Allgeme der Deutſch erklärten. 2 ſammenarbe Die Durch tung, die du führt, wird wirkung des 19•8 Majo jie Sicherun Die ſoebe „2000 Kilom es ſich um an der Kraft die je nach i tungsgruppe vorgeſchriebe für die Geſo Stärke der 9 denkilometer Da es ſich ſondern um erhalten na nehmer, die geſchwindigk. „Preis der Die Streck unter Berüe ländetechniſch Fahrtſtrecke über Stuttge Bayreuth, Braunſchwei ring, Kaiſer Ziel Baden⸗ ſeln in buntt Fahrer und deren Erfüll fee v Die Geſan räder, bei de trägt zirka 2 motorräder und zirka 13 Ab Die ADAc Mittwochmorg zeuge ſtellten viele Leicht⸗Kr Fahrſtrecke fül delbahn über Rachmittag ve Ausgangspunk rüfung. 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Kolb die Meiſterſchaft ipp die noch rke Schiffer⸗ ſer im Mit⸗ u erwarten. mpfe geben, pper Sieger rm aufläuft. ten der Fech⸗ zmeiſterſchaft f ſiegten die h. en für den nach Ham⸗ am Diens⸗ ernationalen leinen Preis Danzoſen it dem dor⸗ iner Natio⸗ dieſe letzt⸗ panien nicht kataſtrophale on hat der rungen feſt⸗ Kleinſchroth, nm, Horn⸗ hneider⸗Peitz chen. r Frauen iſt e auf Mitt⸗ m Ballhaus⸗ vird hiermit leichen Loͤkal ſpielgemein⸗ Intereſſenten r des Lokals en. t im kleinen ine Amts⸗ eilung ſtatt, id ſämtliche en haben. ialle Leiter imtenbundes Pg. Bogs nunalbeamte d ſein. Dienſtanzug. ermann itik: Dr. W. itiſches, Be⸗ 3, Feuilleton igen i..: theim. chach, Berlin b. H. eitungsdruck. g835 die deutſche ün! wöszen Miäber Dauerprüfungs — dadurch ſichtbaren Ausdru * 3. Nr. 145. Seite 11 „Hakenkrenuzbanner⸗ Dreitag, 10. Sunt 1006 Der Wunſch, den die ſportfreudigen Auto⸗ mobiliſten und Motorradfahrer Deutſ 4 0 e ſe ahren hegten, iſt erfüllt worden. Bisher ſtan⸗ den einer derartigen großzügigen Veranſtaltung Hinderniſſe behördlicherſeits entgegen. Nunmehr at der Herr Reichsinnenminiſter Dr. Frick ſeine nehmigung zur Durchführung der großen fahrt„2 Kilometer durch Deutſchland“ erteilt und ſeiner Liebe 40 Kraft⸗ verliehen, er perſönlich die Schirmherrſchaft für dieſe Veranſtaltung übernommen hat. Die„2000 Kilo⸗ meter“ wurden vom Automobilklub von Deutſch⸗ land zuſammen mit dem Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrtorps durch eine Ausſchreibung, die jetzt vorliegt, ins Leben gerufen. Als Zeitpunkt wurde der dem vom AVd international ge⸗ 5 Termin vom 21. bis 23. Juli gewählt, o daß dieſe Veranſtaltung im Rahmen des * Automobil⸗Turniers internatio⸗ nal iſt. Erfreulich iſt ferner, daß zur Mitarbeit ſich der Allgemeine Deutſche Automobilklub und der Deutſche Motorradfahrer⸗Verband bereit eerklärten. Alſo eine nationale Tat der Zu⸗ ſammenarbeit im deutſchen Kraftfahrſport. Die Durchführung einer derartigen Veranſtal⸗ tung, die durch einen großen Teil Deutſchlands führt, wird nur ermöglicht durch die tätige Mit⸗ wirkung des NSK, das unter ſeinem Korps⸗ 19•8 Major Hühnlein rund 60 000 Mann für jie Sicherung der Strecke einſetzt. Die ſoeben erſchienene Ausſchreibung der „2000 Kilometer durch Deutſchland“ beſagt, daß es ſich um eine—* handelt, an der Kraftwagen und Motorräder teilnehmen, die je nach ihrem Zylinderinhalt in fünf Wer⸗ tungsgruppen unterteilt ſind. Jede Gruppe hat vorgeſchriebene Durchſchnittsgeſchwindigkeiten für die Geſamtſtrecke zurückzulegen, die je nach Stärke der Motoren zwiſchen 50 und 88 Stun⸗ denkilometer liegen. Da es ſich um kein ausgeſprochenes Rennen, ſondern um eine Dauerprüfungsfahrt handelt, erhalten nach der Ausſchreibung alle Teil⸗ nehmer, die die vorgeſchriebenen Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeiten erreichen, einheitlich den „Preis der 2000 Kilometer durch Deutſchland“. Die Streckenführung haben die Veranſtalter unter Berückſichtigung wirtſchaftlicher und ge⸗ ländetechniſcher Geſichtspunkte Die Fahrtſtrecke führt vom Standort Baden⸗Baden über Stuttgart, Augsburg, München, Nürnberg Bayreuth, Chemnitz, Dresden, Berlin(Apus), Braunſchweig, Paderborn, Köln, den Nürburg⸗ ring, Kaiſerslautern, Mannheim, zurück zum Ziel Baden⸗Baden. Ebene und Gebirge wech⸗ ſeln in bunter Reihenfolge und ſtellen daher an Fahrer und Fahrzeuge die Anforderungen, deren Erfüllung auch vom Käufer eines Kraft⸗ fahrzeuges verlangt werden muß. „Die Geſamtſtrecke für Automobile und Motor⸗ räder, bei denen Fahrerwechſel geſtattet iſt, be⸗ trägt zirka 2100 Kilometer, während die Solo⸗ motorräder erſt in Chemnitz geſtartet werden und zirka 1300 Kilometer zurücklegen. Abac.-Dreitagefahrt 1. Etappe. Die ADAcC.⸗Dreitagefahrt im Harz wurde am Mittwochmorgen in Schierke geſtartet. 215 Fahr⸗ zeuge ſtellten ſich dem Starter, darunter überraſchend viele Leicht⸗Kraftfahrzeuge der Reichswehr. Die erſte Fahrſtrecke führte von Schierke über die Elender Ro⸗ delbahn über St. Andreasberg nach Goslar und am Nachmittag von Goslar über Herzberg zurück zum Ausgangspunkt Schierke. Die Fahrt ſtellte an Fahrer und Material überaus große Anforderungen, da die Strecke meiſt durch unwegſames Gelünde führte. Schon Rruß beim Start in der Morgenfrühe gab es die erſte rüfung. Jeder Fahrer mußte innerhalb einer Mi⸗ nute mit eigener Motorenkraft ſein Fahrzeug in Gang bringen und eine Strecke von 10 Meter zurücklegen. Ott⸗Hannover auf DRW. holte ſich hier ſchon drei Straſpunkte, Voigt⸗Hannover auf Viktoria zwei und Obergefreiter Körner⸗Döberitz auf Horch(leichter Laſt⸗ wagen) einen. Viel zu ſchaffen machte den Teilneh⸗ mern die Elender Rodelbahn und ſpäter die Waſſer⸗ durchfahrten. So war es nicht weiter verwunderlich, daß es ſchon am erſten Tage einige Ausfälle und viele Strafpunkte gab. Bei den Motorrädern gab es viele Ventil⸗ und Kupplungsſchäden und auch bei den Wa⸗ gen gab es manche„Brüche“. Frl. Grete Gehrke⸗Han⸗ nover auf Ford hatte Getriebeſchaden und mußte die Weiterfahrt einſtellen, ebenſo blieb Trübsbach⸗Chem⸗ nitz auf Wanderer bereits auf der Strecke und dadurch wurde auch ſchon das Wanderer⸗Team geſprengt. Die Ausrechnung der Strafpunkte nimmt viele Stunden in Anſpruch, ſo daß die Ergebniſſe des erſten Fahrtages nicht vor Donnerstag bekannt werden. Starte Ausfälle bei der ADac.⸗Dreitagefahrt. Erwartungsgemäß hat die erſte Etappe der ADAé.⸗ Dreitagefahrt im Harz bereits zahlreiche Opfer ge⸗ fordert. Die Anforderungen an Fahrer und Material waren ungehener und der Ausfall betrug rund 15 Pro⸗ zent. Insgeſamt ſchieden 32 Fahrzeuge aus, davon 2000 um durch Deutschland 26 Motorräder, fünf Perſonenwagen und ein Laſt⸗ wagen. Ohne Strafpunkt ſind nur noch 146 Fahr⸗ zeuge, und zwar 84 Motorräver, vier Motorräder mit Seitenwagen, 49 Perſonenwagen und neun Laſtwagen. Bei den Motorrädern ſchieden u. a. Leo Glücklich⸗Mitt⸗ weida auf FN., Wolfgang Berger⸗Königsberg auf Stock, Fritz Wille⸗Hannover auf Ardie, Wilhelm Koch⸗ Hannover auf Viktoria, W. Kleinſchmitt⸗Leipzig auf DRW., Kurt Werner⸗Eisleben auf BMW., Fritz Steinmann⸗Dortmund auf BMW., H. Weſtermann⸗ Hannover auf DaW., Jacques Glocker⸗Hannover auf FR., Heinrich Fricke⸗Hannover auf FR., Arthur Mu⸗ ſchalla⸗Berlin auf Puch und Paul Schultz⸗Rahlſtedt auf Horex aus. Bei den Perſonenwagen ſchieden u. a. Frl. Grethe Gehrkte⸗Hannover auf Ford und Trübsbach⸗ Chemnitz auf Wanderer aus. Bei den Motorrädern wurde das Ardie⸗Fabrikteam geſprengt, BmW. und FN. erhielten je einen Straſpunkt, während DRW., Zündapp, RSu. und Puch ſtraſpunkteftei blieben. Bei den Watgen iſt das Wanderer⸗Fabrikteam geſprengt, Adler 1 und Hanomag erhielten Strafpunkte, dagegen ſind Opel, DaW. und Adler 2 noch ohne Strafpunkte. Zum 7. Mele gegen Holland Wasserball-lönderkampf: Deutschland— Holland Die deutſche Waſſerball⸗Rationalmannſchaft beſtrei⸗ tet am kommenden Sonntag, 18. Juni, ihr erſtes Länderſpiel in dieſer Saiſon, und zwar iſt der Gegner Holland. Das Spiel findet in Rotterdam ſtatt und iſt die ſiebente Begegnung zwiſchen den beiden Ländern. Sechsmal kämpften unſere Waſſerballet in den Nachtriegsfahren gegen Holland und ſechsmal konn⸗ ten ſie ſiegreich das Waſſer verlaſſen, obwohl ſich die Holänder jedesmal als kampſträftige Gegner erwieſen haben. Die bisherigen Länderſpiele nahmen folgen⸗ den Verlauf: 1926 in.⸗Gladbach 5: 4, 1926 in.⸗ Gladvach 4, 1927 in Kreſeld 7: 6, 192/ in Kreſeld :5, 1927 in Magdeburg 8: 4, 1927 in Magdeburg 6 4.— ZIntereſſant iſt, daß alle ſechs Länderſpiele in Deutſchland ſtattfanden und mit Ausnahme der beiden Spiele in.⸗Gladbach fämtliche in der Halle. Die deutſche Sieben, die unter Führung von Ver⸗ bandswaſſerballwart E. Hofmann⸗Nürnberg die Reiſe angetteten hat, wird alſo erſtmalig in Holland ſpielen und das dürfte die Aufgabe unſerer Leute ganz ge⸗ waltig erſchweren. Dazu kommt noch, daß die Hol⸗ länder in den letzten Jahren gewaltige Fortſchritte gemacht haben und daß die deutſchen Waſſerballer bis⸗ her wenig oder gar keine Gelegenheit hatten, ſich ein⸗ zuſpielen. Wenn wit auch nicht ohne weiteres an eine Riederlage gegen die Holländer glauben, ſo wird man ſie doch in den Bereich der Möglichkeit ziehen müſſen. Unſere Mannſchaft mit Richter(Weißenſee 96), Gunſt (Wfr. Hannover), Meyer(Düſſeldorf 09), Haas(Po⸗ ſeidon Köln), J. Rademacher(Hellas Magdeburg), Schwartz(Poſeidon Köln), Schulze(Magdeburg 96), beſteht mit Ausnahme von Richter und Meyer aus erprobten Kämpen. Es fragt ſich nur, ob am Sonntag der nötige Zuſammenhang da iſt. Die Mannſchaft ſoll zwar am Vortag des Spiels in Krefeld noch ein leich⸗ tes Training abſolvieren, aber das dürfte die Form, ſoweit man davon überhaupt unter dieſen Umſtänden reden kann, kaum weſentlich verbeſſern. Hollands endnültige Waſſerballſieben Zum Länderſpiel gegen Deutſchländ am kommenden Sonntag in Rotterdam wurden jetzt folgende hollän⸗ diſchen Waſſerbaler nominiert: Mouſſet(Dog. Am⸗ ſterdam), van Ooſtrom⸗Soede(Het Y Amſterdam), J. Köhler(Het Y Amſterdam), Ingenluiyff(Haager Zwemm⸗ and Polo⸗Club), Rekkers(Haager Zwemm⸗ and Polo⸗Club), Daatſelaar(uS3. Amſterdam), van den Boſch(Het Y Amſterdam). Südweſtdeutſche Schwimm⸗Meiſterſchaften Die Ausſchreibung zum Kreisfeſt des Kreiſes 7 (Südweſtdeutſchland), verbunden mit den ſüdweſt⸗ deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften, iſt jetzt erſchienen. Die Veranſtaltung findet am 16. Juli in Worms im vereinseigenen Bad des 1. Wormſer SC.„Poſeidon“ ſtatt, der auch mit der Ausrichrung der Veranſtaltung betrant wurde. Insgeſamt ſind 16 Wettbewerbe aus⸗ geſchrieben; Meldeſchluß am 6. Juli, 18 Uhr. Aus der Deutschen Turnerschaft Vorausſchickend iſt zu bemerken, daß nunmehr im Verfolg der Reuordnung der Deutſchen Leibesübun⸗ gen, nachdem die Gebietsgliederung der Deutſchen Turnerſchaft keine weſentliche Aenderung erfährt, be⸗ reits die neuen Bezeichnungen durch den DT.⸗Führer in Kraft geſetzt ſind. Es wird demnach der bisherige Kreis 10 nunmehr die Bezeichnung Badiſche Kur⸗ nerſchaft Gau 10 der DT. führen. Die Gaue haben künftighin die Bezeichnung Bezirk und die Bezirke heißen in Zukunft Kreis. Unter Berückſichtigung dieſer organiſatoriſchen Aen⸗ derung ſteht für die Badiſche Turnerſchaft am kom⸗ menden Sonntag im Mittelpunkt das 10. Gau⸗ ſchwimmen in Gaggenau. Am Samstagnach⸗ mittag und Sonntag werden im dortigen Schwimm⸗ bad die verſchiedenen Einzel⸗ und Mannſchaftswett⸗ kämpfe ſich abwickeln, die um ſo größeres Intereſſe finden, da es ſich gleichzeitig um das Ausſcheidungs⸗ ſchwimmen der Badiſchen Turner und Turnerinnen für das Deutſche Turnfeſt in Stuttgart handelt. Für Nordbaden werden am Sonntag in Neckarau die Entſcheidungsſpiele im Fauſtball, Trommel⸗ und Schlagball ausgetragen. Gleichzeitig findet in Mann⸗ heim das erneut angeſetzte DT.⸗Zwiſchenrunde⸗Spiel im Turnerinnen⸗Handball zwiſchen 1846 Mannheim und Frankfurt ſtatt. Außerdem iſt mit einer Reihe von Bezirksveranſtal⸗ tungen zu rechnen. Der Bezirk Badiſcher Neckar, der am Samstagabend eine Turnwarte⸗Verſammlung für Frauenturnen in Heidelberg⸗Rohrbach durchführt, hält am Sonntag ſein Probeturnen für Stuttgart in Schriesheim ab. Vom Bezirk Main⸗Reckar⸗Gau treffen ſich die Kreisriegenteilnehmer für Stuttgart zu —— — ————— οννν⏑E,AullιICNMHLAM. LL 39. Fortſetzung Sie ſchleiften mich ins Haus, der Komman⸗ deur hörte den Skandal, blieb auf der Treppe ſtehen, beſah mich unſchlüſſig. Der Alte kümpfte, ſein Kinn zuckte, ſeine Kiefer zerkauten die eigenen Zähne. Drei ſcharfe Worte, und die Offiziere brachten ihm das Geld zurück. Ich mußte dem Kommandeur bis in den zweiten Stock folgen, dort riegelte er hinter ſich und mir das Zimmer ab. Schöpferiſche Pauſe. Der Allmächtige wanderte drei Schritte hin, drei Schritte her. Alleweil mit martialiſchem Sporengeklirr. Hände auf dem Rücken. Pu⸗ pillen zum Teppich gerichtet. Den Schnurrbart zwiſchen den Lippen. Dann baute er ſich vor mir auf:„Soll ich Ihnen einſperren?“ Ich ſchwieg und ſpreizte wieder ſchüchtern fünf Finger aus. Die Baſelowaugen meines Gegners quollen. Die Reitpeitſche flog knal⸗ lend auf den Schreibtiſch. „Err Immerodd, ich abbe die Pflicht, die Deutſchen zu aſſen! Zu aſſen! Zu aſſen!“ Dreimal paukte er auf die grüne Platte. Und ſetzte ſich ſchnaufend. Gottlob. „Abben Sie ge⸗ört?“ „Exzellenz, wer Deutſchland haßt, hat es nie verſtanden!“ „Schweigen Sie!“ Er zwirbelte ſeinen ſchneeichten Schnäuzer und keuchte wie ein gehetzter Hirſch. Oder wollten Sie eiwas ſagen? Bitte?“ „Exzellenz, wer haßt, der fürchtet. Die fünf Soldaten, die ich rettete, habe ich nie gefürchtet!“ Volltreffer! Der Dicke grinſte, klimperte mit den Fingern auf den Tiſchrand, holte Luft: „Err Immerodd, würden Sie auch eute noch retten?“ „Wenn ichs könnte: Eine Legion! Aber nur im Tauſchhandel!“ „Hm. Parbleu, Sie langer Judde Sie!“ Auch das noch. „Ich bin Chriſt, Herr General!“ Das fettige Zeigefingerchen drohte mir ſpöt⸗ tiſch. Meine Bataille war gewonnen. Ein Druck auf den Knopf, und der eintretende Leutnant mußte die Liſte der Exekutierten bringen. Ich durfte in dem Heft blättern. Die Namen der inhaftierten, verſchickten oder ausgewieſenen Deutſchen füllten bald hundert Folien. Fünf von dieſen Unglücklichen gehörten jetzt mir. Alſo diktierte ich dem Kommandeur in den ſilbernen Bleiſtift: 1. Adam Anker, Gaſtwirt, 2. Pankraz Wendland, Gemeindevorſteher, 3. Gottlieb Donatus, Küſter, 4. Philipp Weber, Weichenſteller, 5. Friedrich Billen, Landarbeiter, .—— Genugg. Fünf Namen. Alle aus Moſt⸗ eim?“ „Alle. Und keinen Sechſten als Rabatt, Herr General?“ „Rein. Genugg. Viel zu genugg!“ einem Probeturnen in Obrigheim, der Kreis 1 dieſes Bezirks hat außerdem eine Vorturnerſtunde in Lauda. Im Bezirk Odenwald⸗Jahn geht das Bezirksturnen in Gorgsheim vor ſich. Im Bezirk Mannheim findet beim Turnverein 1846 für das Fraunenturnen wie auch für das Kinderturnen eine Vorturnerſtunde und Turnwarte⸗Verſammlung ſtatt. Der Bezirk Ortenau hat eine Gauturnfahrt nach der Ruine Gerols⸗Eck angeſetzt, der Bezirk Oberer Kraich ein Kindertreffen in Rinklingen. Weiter gehen Turnwarte⸗Verſammlungen und Kampfrichterlehrgänge in den Bezirken Karlsruhe und Pforzheim vor ſich. Die Mittelbad. Spiele kommen in Karlsruhe und die Südbadiſchen Spiele in Lörrach zum Austrag. DT.⸗Zwiſchenrundenſpiel im Turnerinnen⸗Handball Frankfurt— Mannheim findet nunmehr am 18. Juni ſtatt. Das De.⸗Rundenſpiel im Turnerinnen⸗Handball zwiſchen TV. 46 Mannheim und Stadt⸗Sport⸗ verein Frankfurt, das am vergangenen Sonntag den Platzverhältniſſen wegen nicht zum Austrag kom⸗ men konnte, iſt nunmehr für Sonntag, 18. Juni, er⸗ neut nach Mannheim angeſetzt worden. Nachdem die Begegnung ſchon zweimal verſchoben wurde, wird es hoffentlich beim Dritten Male gelingen, das Spiel durchzuführen. Mit Rückſicht auf das Meiſterſchaſts⸗ ſpiel Waldhof— Fürth im Stadion iſt der Beginn des Turnerinnen⸗Spieles auf dem 1846er Platz im neuen Luiſenpark auf.15 Uhr nachmittags feſtgeſetzt worden. Im Anſchluß daran treffen ſich noch, wie es bereits am letzten Sonntag vorgeſehen war, die erſten Mannſchaften des TV. 1846 und des Badiſchen Turnermeiſters Tgde. Ketſch. Gauturnfest des Bad. Neckar- turngaues in Schriesheim In den Tagen vom 17. bis 19. Juni wird der Turnverein 1883 Schriesheim anläßlich ſeines 50jäyrigen Stiſtungsfeſtes das diesjähri Gauturnfeſt des Bad. Reckar⸗Turngaues durch⸗ führen. Dieſes Gauturnfeſt, das eigentlich als Probe⸗ turnen für das 15. Deutſche Turnfeſt in Stuttgart an⸗ zuſehen iſt und daher auch verſchiedentlich Klein⸗Stutt⸗ gart benannt wird, iſt für jeden Stuttgart⸗Teilnehmer von größter Wichtigkeit, da dieſes die letzte Vorprlü⸗ fung iſt für den Hauptkampf beim Deutſchen Turnfeſt. Auch für die übrigen Turner, denen es nicht möglich iſt, als Wettkämpfer in Stuttgart teilzunehmen, iſt reichlich Gelegenheit geboten, ſich an den verſchiedenen Wettkämpfen zu beteiligen. Der Turnverein 1883 Schriesheim gibt ſich die größte Mühe, jedem Feſtteil⸗ nehmer das Beſte zu bieten und für eine flotte Ab⸗ wicklung der Wettkämpfe Sorge zu tragen. Die Sonclerzũge cder bacdischen Turner zum Deutschen fTurnfest Im Fluge werden die wenigen Wochen noch verſtreichen, bis aus allen Gauen unſeres Deut⸗ ſchen Vaterlandes und auch aus dem Auslande die Turner und Turnerinnen die Fahrt nach Stuttgart zum 15. Deutſchen Turn⸗ feſt antreten, das nicht nur in der zahlen⸗ mäßigen Größe, viel mehr noch in der Bedeu⸗ tung ſeine 14 Vorgänger weit überragen wird. Wie alle übrigen Vorbereitungen ſeit Mo⸗ naten ſchon bis ins kleinſte getroffen und, nach einer Rieſenarbeit, die in der Feſtſtadt beſon⸗ ders, aber auch in den Kreiſen, Gauen und Vereinen, geleiſtet wurde, zum Abſchluß getom⸗ men ſind, ſo iſt auch die nicht minder wichtige Frage der Zu⸗ und Abfahrt mit der erſorder⸗ lichen Aufmerkſamkeit und Gründlichkeit behan⸗ delt und feſtgelegt worden. Auch die badiſche Turnerſchaft mußte für die Fahrt nach Stuttgart, bei der ſehr ſtattlichen Teilnehmerzahl, weiteſigehende Vor⸗ arbeiten leiſten, um auch nach dieſer Richtung hin den Erforderniſſen gerecht zu werden. Die bädiſchen Turnerſonderzüge werden am Mittwoch, den 26. Juli, geführt und am Nachmittag ihren jeweiligen Ausgangspunkt verlaſſen, damit ſie rechtzeitig in Stuttgart zur Uebergabe des Banners der DT. an die Feſt⸗ ſtadt eintreffen. Der Großteil der badiſchen Teilnehmer wird ſomit Mittwochvormittags ſchon in Stuttgatt ſich befinden, zumal am Donnerstahg, 2. Juli, die Wettkämpfe beginnen, denen ſich am Ftreitag das. Kreisturnen anſchließt. So ſind denn für Mittwochs 14 badiſche Sonderzuge vor⸗ geſehen, für welche Konſtanz, Baſel, Müllheim, Achern, Offenburg, Bühl, Raſtatt, Karlsruhe, Pforzheim, Graben, Weinheim, Männheim, Heidelberg und Würzburg als Abgangsbahn⸗ höfe vorgeſehen ſind. Da aber eine nicht geringe Anzahl erſt am Samstag oder gar erſt am Haupt⸗Feſtſonntag abkommen kann, iſt mit der zu rech⸗ nen, daß am Samstag, 29. Juli, nachmit⸗ tags, nach Geſchäftsſchluß ſowie am Sonn⸗ tag, 30. Juli, frühmorgens, noch Verwal⸗ tungs⸗Sonderzüge eingelegt werden, die auch von der Oeffentlichkeit ſicher gerne zu einer bil⸗ ligen Fahrt nach Stuttgart und zugleich zum Deutſchen Turnfeſt werden. Intereſſenten ſei empfohlen, ſich jeweils am Orte mit den betref⸗ fenden Turnvereinen ſich ins Benehmen zu ſetzen. Weiter beſteht die Möglichkeit, ab Frei⸗ tag, den 28 Juli, ſchon von Sonntagsfahrkar⸗ ten Gebrauch zu machen. Für die Rückfahrt ſieht die badiſche Turner⸗ ſchaft am Sonntag, 30. Juli, wie auch am Montag, 31. Juli, eine entſprechende Zahl von Sonderzügen vor, deren Zuſammenſtellung in der kommenden Woche nach Eingang der An⸗ meldungen erfolgt. Die Führung dieſer erfolgt im Anſchluß daran zuſammen mit weiteren Einzelheiten für die Hinfahrt. Abermals Druck auf die Klingel. Unverſtänd⸗ licher Wortwechſel mit dem Adjutanten. Ich konnte gehen, der Betrag meiner Rechnung war angewieſen, ich ſollte ihn ſogar perſönlich in Empfang nehmen dürfen. Keine Silbe des Abſchieds. Man verſah mich nur mit einem Roggenbrot, ſtopfte mich mit einem bevollmächtigten Sergeanten in ein Auto, dann raſten wir über Oppenheim, Alzey und Kaiſerslautern nach Zweibrücken. Wonnige Reiſe an den Porphyrtriften der Haardt entlang. Würziger Fruchtwind im Revier der beſonnten Weinberge. Wie ſchloß ich die Pfalz in mein Herz, welche Freude erregte mein Gemüt: Heut, abend noch würde ich fünf Menſchen heim holen, die ich mir verdient hatte. Ich wagte nicht, in mein Roggenbrot zu beißen, dieſe Beute wollte ich mit denen teilen, die mir zum Triumph meiner Gefühle verhelfen durften. Um 7 Uhr abends wurde ich ausbezahlt. Adam Anker heulte. Der fünfundſiebzigjährige Wendland heulte. Wir alle heulten. Schock⸗ ſchwerenot, was blieb einem anders übrig. Wir ſchrien wie alte Weiber, als wir uns am Ge⸗ fängnistor von Zweibrücken in den Armen lagen. Bei einem Innungsgenoſſen Adam An⸗ kers wurden wir königlich bewirtet. Klops mit Kartoffeln und Preißelbeeren. Eine Salzgurke hintendrauf. Dazu Dürkheimer Roten und ellenlange Zigarren. Schmeckte wie ſieben Tor⸗ ten. Dann Heimfahrt in der Nacht. Auf dem Mainzer Bahnhof vier Stunden Aufenthalt, doch ſchickten wir ein dringendes Telegramm nach Moſtheim. Halleluja! 8. Eine Frau namens Selbacht Wir führten keine großen Geſprüche im rum⸗ pelnden Abteil der Eiſenbahn. Während ich mir die Patina des Drecks vom Anzug kratzte, rieb Adam Anker meinen Hoſenknopf kopfſchüttelnd zwiſchen den Fingern, als käme ihm das Fiſch⸗ grätenmuſter merkwürdig bekannt vor. Da er⸗ zählte ich den Zuſammenhang der Dinge, und die fünf Genoſſen unterbrachen mich oft mit ſchallendem Gelächter. Denn ich hielt es für gut, das Geſchehene nicht noch bitterer zu ma⸗ chen, darum ſtellte ich alles mit einer Galgen⸗ komik dar, die mir von der Kölner Heimat her im Blute lag. Je näher uns die Bahn nach Moſtheim brachte, deſto eifriger ſtritten ſich meine Freunde um den Platz am Fenſter, weil ſie mit den Augen möglichſt bald daheim ſein wollten. Unterdeſſen verteilte ich mein Roggen⸗ brot, und alle kauten, daß die Backen ſchwollen wie Fußbälle. Adam Anker freute ſich auf ſeine Eva, immerzu mußte ich hören, es gäbe keine treuere Frau als dieſe. Gottlieb Donatus, der magere Küſter, bebte in tauſend Aengſten, wäh⸗ rend ſeiner Abweſenheit könnte das Ewige Licht ausgegangen ſein. Pankraz Wendland, der alte Gemeindevorſteher, hatte ebenfalls zünftige Sorgen: Er wollte ſofort nach der Ankunft in den Keller gehen, um die Fäſſer des letzten Jahrgangs zu pochen. Am ſchweigſamſten wa⸗ ren die Aermſten unter uns: Der Weichenſteller Philipp Weber und der Landarbeiter Fritz Bil⸗ len. Beide quälten ſich um ihre Familien, die monatelang unverſorgt bleiben mußten. Wenige Minuten nach acht fuhren wir in den Bahnhof von Moſtheim. Und da ich mich als Erzähler meines Schickſals einer ehrlichen Hal⸗ tung befleißigen muß, darf ich nicht die Tat⸗ ſache unterſchlagen, daß die Franzoſen mir einen ſchmeichelhaften Empfang bereiteten: Der junge Leutnant, von dem ich früher ſchon be⸗ richtete, daß er ſich im Hauſe Eva Ankers wür⸗ dig betragen habe, ſtürzte als erſter an unſer Abteil und ſchenkte mir ein Gebüſch von Roſen. Und drückte mir, großer Worte nicht mächtig, die Hand, während ihm die Tränen über das Kindergeſicht rollten. Nie war ich verliebt in die Grande Nation, wo ſie aber einen Kerl heraus⸗ zuſtellen hatte, durfte ich ein Blumengeſchenk nicht kleinmütig in die Pfütze werfen. Gortſetzung folgt.) ——— 3. Nr. 145. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 16. Juni 1938 Zu vermieten Laden im Zentrum der Stadt evtl. ſofort preiswert zu ver⸗ mieten. Zu erfragen Tel. 420 83. 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Juni 1939 Aus der Vorgeschichte des Nationalsozialismus Ein Vortragsabend bei der NSBo Humboldt Der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Humboldt, Pg. Wolf⸗ ang, eröffnete am Freitag den erſten chulungsabend des Junl. Rach der Vereidigung eines neuen Pg. führte Pg. Wolf⸗ ing den Kurs ſelbſt durch. Ruhig, ſicher und durch eindringlich legte er Zweck und Ziele der Bewegung dar als Grundlage für die Kenntnis des einzelnen über ſein Wir⸗ kungsfeld und ſeine Aufgaben. Den ausführ⸗ lichen Darlegungen folgte eine kurze aber ſcharfe Beleuchtung einiger wichtiger Kampfpoſitionen, U, a. der Stellung des Nationalſozialiſtiſchen Staates zum politiſchen Kirchentum und an⸗ ſchließend, beſonderen Wünſchen entſprechend, intereſſante Ausführungen über die geſamte NS⸗Orgniſation und ihre Aufgaben über das ganze grandioſe Uhrwerk von der Feder bis zur Sbellſchraube. Dieſe Ausführungen hätten eigentlich genügt als vollwertiger Erſatz für einen vorgeſehenen Vortrag durch ein Mitglied des„Vereins für das Deutſchtum im Ausland.“ Der Vortrag mußte wegen Verhinderung des Redners ver⸗ ſchoben werden. Jedoch wurde den Teilnehmern noch eine ganz beſondere Freude zuteil: Ohne Anwendung von Pathetik oder anderer retho⸗ riſcher Geſten„erzählte“ Pg. Brandner von der eigentlichen Geburtsſtunde der Partei. Nein er erzählte nicht, er erlebte noch einmal, und die Zuhörer erlebten mit: Im Oktober 1918 arbeitete in den Zentral⸗ werkſtätten in München mit ihren 15 000 roten Arbeitern Pg. Brandner als 18jähriger Prak⸗ tikant neben Anton Drechfler. Neben Anton Drechfler, dem Träger des Funkens, der das Licht der deutſchen Bewegung hervorrufen ſollte. Drechſler gelang es, Brandner und zwei andere Praktikanten, die auch den weiten Weg der 15 000 ihrer Arbeitsſtätte mißtrauiſch von ferne betrachteten, von der Notwendigkeit der Bekämpfung des jüdiſch⸗international beein⸗ flußten Marxismus zu überzeugen. In zähe⸗ ſter Kleinarbeit wurde verſucht, dieſen und jenen Arbeitskollegen, die„nur“ das Herz, wenigſtens nicht das Ohr verſchloſſen, für den Gedanlen einer deutſchen Arbeiterpar⸗ tei zu gewinnen. Der Erfolg waren Hohn, Spott und Drohungen— und ein pagar Mann. Bei harter Arbeit ſchrieb Drechfler ſeine Bro⸗ ſchüre„Mein politiſches Erwachen.“ Welche Freude, als er das Manuſkript ſeinen Anhängern Seite um Seite, ein Kapitel nach dem andern im Verlauf von vier Wochen im Betrieb vorleſen, mit ihnen durchſprechen konnte! Das mußte überzeugen. Darum den letzten Groſchen her, der für die Margarine aufs Brot beſtimmt war, um 100 Hefte drucken zu laſſen, denn welcher Verlag hätte ſolch un⸗ populären„Schmarren“ auf Kredit gedruckt? Der Tag kam, an dem Drechſler die Hefte an ſorgfältig ausgeſuchte Arbeitskollegen verteilen konnte. Der Abend lam auch und man gab ihm die Hefte zurück: zerriſſen lagen ſie auf dem Boden. Nur einer brachte es ihm ganz wieder mit der Mitteilung von„den andern“, wenn Drechfler nicht aufhöre werde man ihn mit Eiſen⸗ ſtangen aus dem Betrieb hinaus⸗ hauen! Auch die Betriebsleitung ließ Drechſ⸗ ler mitteilen, daß— nun, was denn anders als den Hinauswurf, wenn er nicht. Inzwiſchen war die„Deutſche Arbeiterpartei“ gegründet worden. Waren es 12, waren es 15 Mitglieder, die die vorgeſchriebenen Aus⸗ weiſe Brandners beſaßen? Die ihre Beiträge mit gelegentlichen Tellergroſchen leiſteten? Würden die handgeſchriebenen Einladungszettel die handgemachten Plakate, die mit Reißnägel angeheftet wurden, um ſie möglichſt zur weite⸗ ren Verwendung zu erhalten, nie einen anderen Erfolg haben, als die paar Getreuen und die Angehörigen einer kleinen Geſellſchaft zuſam⸗ menzutrommelnd Es bam der Herbſt 1919. Gottfried Feder gehörte zu dem kleinen Kreis. 15 Mark hatte Drechſler„errafft“, um Propaganda für eine Verſammlung zu machen. Es mochten 150 Per⸗ ſonen ſein, die den Darlegungen kritiſch zu⸗ hörten und kargen Beifall gaben. Ein Pro⸗ feſſor befürwortete als Diskuſſtonsredner den Anſchluß Bayerns an Frankreich.(Hier wurde der Rebner das einzige Mal durch die höfliche Rückfrage eines Pg. der Ortsgruppr Hum⸗ boldt geſtört:„Wie hieß der Hund?“) Der Pro⸗ feſſor ernte weder Beifall noch etwas anderes. Doch halt.— Es iſt 11 Uhr. Ein Mann drängt ſich vor., zu Drechſler.„Ich melde mich zur Diskuſſion.“„Es geht nicht mehr, ich muß die Verſammlung ſchließen.“„Ich muß aber ſprechen!“„Die Polizei hat nur bis 11 Uhr geſtattet, es geht nicht.“„Doch, es muß gehen, ich übernehme die Verantwortung!“„Gut, aber nur 5 Minuten.“ Der Mann beſteigt das Redner⸗ pult. Nach zwei Sätzen wacht alles auf. Die ſchon gehen wollten, lehren zurück. Eine Steck⸗ nadel könnte man ſallen hören in dieſer Ab⸗ rechnung mit dem„deutſchen“ Proſeſſor. Eine Viertelſtunde ſpricht der Mann und geht dann ab unter ſpontanem Beſiſall.— Drechſler packt ſeine Mappe ein.„Brandner,“ ruft er beim Packen,„Brandner, wo iſt der Mannf“„Werf der Rednerf Er iſt ſchon hinaus.“„Ich muß ihn ſprechen, wir brauchen ihn, brauchen unbedingt einen ſolchen Redner!“ Und raus iſt Drechſler. Vor der Tür treſſe ich ihn— im Geſpräch mit jenem Diskuſſionsredner.„Wie⸗ viel Mitglieder haben Sie denn?“ fragt er Drechſler eben. Ja, wieviel Mitglieder haben wir eigentlich“ Ich bin zu beiden getreten. Drechſler zeigt auf mich:„Hier iſt unſer jüngſtes Mitglied, Herr Brandner.“ Der Mann verbeugt ſich kurz, gibt mir feſt die Hand und ſagt:„Adolf Hitler.“ Noch mehr erzühlte Pg. Brandner. Ueber Drechflers Anſicht nicht Gewalt gegen Gewalt, SA gegen Rotfront ſetzen zu ſollen. Ueber ſein Ausſcheiden aus der Partei, ſeine Ernennung zum Ehrenvorſitzenden der Partei und wie er (Brandner) vor kurzem von Anton Drechſler ein Gxemplar ſeines„politiſchen Erwachens“ zu⸗ geſchickt bekam und ein Schreiben, in dem Drechſler erklürt, daß Adolf Hitlers Weg zum Erfolg der richtige war. Aber all das gilt nicht mehr als Schlußwort dieſes Schulungskurſes. In allen Teilnehmern klingt nur eines wieder:„„. gibt mir feſt die Hand und ſagt Adolf NSBO, Fachgruppe Binnenschlffahrt Am 9, Juni fand im Reſtaurant„Wein⸗ berg“ Mannheim eine von der NS BoO, Fach⸗ gerpßg Binnenſchiffahrt, Gau Baden, ein⸗ erufene Verſammlung maßgebender Schiff⸗ fahrtsintereſſenten ſtatt. Dieſe war von ſeiten der Partikulierſchiffer, der Schiffsbefrachter, der Kleinſpediteure ſowie beſonders auch der Ree⸗ dereivertreter ſehr zahlreich beſucht. Der Leiter der Verſammlung, Pg. Waldemar Schmitt, begrüßte die Anweſenden und gab der Hoffnung Ausdruck, daß alle Erſchienenen mit dem aufrichtigen und feſten Willen gekom⸗ men ſind, mitzuhelfen und mitzuarbeiten, um gemeinſam die drückende Notlage in der Binnen⸗ ſchiffahrt zu lindern und zu beſeitigen. Nachdem er kurz auf die Urſachen dieſer Not⸗ lage n war und auch insbeſondere auch die Ungerechtigkeiten in der Schiffahrt ſelbſt, das heißt die Benachteiligung des Kleinſchiffers gegenüber den Groffirmen hervorhob, erklärte er, daß jedoch die Zuſam⸗ menkunft nicht erfolgte, um ſich gegenſeitig Vor⸗ würfe zu machen, ſondern daß ein Schlußſtrich unter das Vergangene gezogen werden ſoll. Es muß aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt —— Gutes und Dauerhaftes geſchaffen werden. Pg. Schmitt gab ſodann Bericht über die in den letzten Wochen gepflogenen Verhand⸗ lungen und gab die bereits getroffenen und noch zu treffenden Maßnahmen bekannt. Er verwies zunächſt auf die bereits erfolgte Errichtung von Schiffsmeldeſtellen an allen wichtigen Hafen⸗ plätzen, die eine Reihenfolge in der Befrachtung der Partikulierſchiffer und damit eine gerechte Verteilung der wenigen, noch für den Klein⸗ ſollh. vorhandenen Transporte herbeiführen ollen. Des weiteren ſind Mindeſtfrachtſätze feſtgeſetzt worden, die dem Kleinſchiffer bis zur Beſſe⸗ rung der Wirtſchaftslage wenigſtens den not⸗ dürftigen Lebensunterhalt für ſich und ſeine Fa⸗ milie bieten. Der Leiter hob hervor, daß dieſe Mindeſtfrachten weitere Aufwendungen, zum Beiſpiel für Zinſen, Amortiſationen uſw. nicht ulaſſen. Es iſt vielmehr der großen allgemeinen irtſchaftsnot Rechnung getragen worden. Wenn auch die Partikulierſchiffer dank ihrer jetzigen Geſchloſſenheit in der NSBo ein Macht⸗ faktor. ſind, ſo verkennen ſie jedoch nicht die Vorausſetzungen jeden Wirtſchafts⸗ lebens. Nachdem ſich verſchiedene Herren aus der Verſammlung heraus zu dieſen und damit zu⸗ ſammenhängenden Fragen äußerten, kam auch das in den letzten Tagen bekanntgewordene Ermächtigungsgeſetz der Reichsregierung über die Feſtſetzung von Frachten in der Binnen⸗ ſchiffahrt zur Sprache. Allgemein wurde zum Ausdruck gebracht, daß ſich die Intereſſenten ſoweit wie irgend möglich, zuſammenſchließen ſollen, um für alle Beteiligten auskömmliche Frachten und gerechte Güterverteilung zu er⸗ zielen, um dadurch der Regierung die Arbeit zu erleichtern und Eingriffe zu erſparen. Pg. Kurt Löcher und Syndikus Dr. Rei⸗ nig, die aus Ruhrort zu dieſer Verſammlung erſchienen waren, machten bemerkenswerte Aus⸗ führungen in verſchiedenen wichtigen Punkten ſowie zur allgemeinen Lage. Im Laufe der Verſammlung appellierte Pg. Schmitt als Beauftragter des Geſamtverban⸗ des für Binnenſchiffer an die Reedereien im Sinne der Sonntags⸗ und Nachtruhe. Er führte unter anderem aus, daß, obwohl ein großer Teil der Schiffe wegen Gütermangel ſtilliegen muß, und ſehr viel Schiffsperſonal hierdurch erwerbs⸗ los geworden iſt, die Reedereien zum großen Teil ihre Boote und Schiffe noch Tag und Nacht fahren, laden und löſchen laſſen. Er geißelte diesalseine Unſitte, die weder wirtſchaft⸗ lich gerecht und notwendig, noch mit der Idee des Nationalſozialismus in Einklang zu brin⸗ gen iſt. Er führte dann weiter aus, daß zwar eine geſetzliche Regelung der Sonntags⸗ und Nachtruhe in Ausſicht ſtehe, er hoffe und wünſche jedoch, daß die Reedereien auch heute ſchon ohne dieſen Zwang Entgegenkommen zei⸗ gen werden. Später wurde dann noch die Frage der rei⸗ henweiſen Beſchäftigung der Oberrheinſteuer⸗ leute beſprochen und der Verſammlungsleiter betonte, daß auch dieſen Volksgenoſſen geholfen werden muß und er entſchloſſen ſei, die erfor⸗ derlichen Maßnahmen in aller Kürze in die Wege zu leiten. Die Verſammlung ſtimmte im allgemeinen den Ausführungen der Leitung zu. Es wurde jedoch vereinbart, daß zur K Feſf einzelner Fragen in den nächſten Tagen Beſprechungen im engeren Kreiſe der Beteiligten ſtattfinden ſollen. NSSBO, Ortsgr. Feudenheim Am 9. dieſes Monats fand im„Schützenhaus“ eine gut beſuchte Verſammlung mit Pg. Fi⸗ ſcher, der über die„Gleichſchaltung“ ſprach, ſtatt. Der Redner ging in ſeinem Referat ausführ⸗ lich auf die im Reich, den Ländern und Gemein⸗ den teils durchgeführte, teils noch durchzufüh⸗ rende Gleichſchaltung ein. Dann erwähnte der Redner, daß der Marxis⸗ mus in ſeiner Organiſation wohl zerſchlagen, die Träger der Idee jedoch noch vorhanden ſeien. Hier habe nun die Arbeit der NSBo. in allen Betrieben einzuſetzen, unterſtützt von dem großen Organiſationsapparat der NS.⸗Bewe⸗ gung. Es ſei grundſätzlich notwendig, ſich die Urfachen des heutigen Unglücks immer wie⸗ der klar zu machen und nach deren Erkennt⸗ nis auch entſprechend zu handeln. „Die Roten haben das Volk begaunert, und die Schwarzen haben dabei Schmiere geſtanden!“ Im Anſchluß an die aufſchlußreichen Aus⸗ führungen des Pg. Fiſcher machte der Preſſe⸗ wart der Ortsgruppe ſachdienliche Bemerkun⸗ gen über die zukünftige Geſtaltung des Preſſe⸗ weſens innerhalb der NSBO.. Er wies darauf hin, daß die Arbeit der NSBo. künftig mehr als bisher in der NS.⸗Zeitung gewürdigt und gewertet werde. Beſonders wies er noch auf die geplante Arbeitsweiſe der Preſſewarte hin. Durch die Schaffung eines Preſſeamtes der NSBo. werde der NSBoO.⸗Arbeit der⸗ jenige Platz angewieſen, der ihr nach ihrer Bedeutung in der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung zukomme. O. SA · Kundgebung in Hockenhelm Am letzten Samstagabend veranſtaltete der Sturm 22/171 n im Saalbau zur„Roſe“ eine SA⸗Kundgebung. Viele Parteimitglieder und ein großer Teil der hieſi⸗ gen Bevölkerung waren bereits lange vor Be⸗ ginn der Veranſtaltung erſchienen, ſo daß der große Feſtſaal zu klein war, um all die Freunde ünſerer SA zu faſſen. Nach einleitenden Mär⸗ ſchen der hieſigen Stadtkapelle erfolgte der Ein⸗ marſch der Sua. Sturmführer Pg. Völ⸗ ker eröffnete den Abend und beorüßte die zahl⸗ reich Erſchienenen, vor allem die SA⸗The⸗ atergruppe Sandhauſen, die Stadt⸗ kapelle Hockenheim unter der Leitung ihres be⸗ währten Dirigenten H. Schneider, ſowie den Männergeſangverein„Eintracht“, welche ſich alle bereitwilligſt in den Dienſt der Sache geſtellt hatten. Der Redner des Abends, Herr Stadtrat Pg. Runkel, Mannheim, hat leider in letzter Minute infolge anderweitihe dringender Verpflichtungen abſagen müſſen. Unter der Stabführung von Chormeiſter Haag⸗ Mannheim brachte Männergeſangverein„Ein⸗ tracht“ den„Deutſchen Sängerſpruch“ und den Chor„Der Morgen“ zu Gehör und erntete da⸗ mit ſtarken Beifall. In bunter Reihenfolge wechſelten nun Gedichtvorträge des SS⸗Mannes Fitterling und ma der Stadtkapelle. Auch die Jüngſten unſerer Braunhemden lie⸗ ßen es ſich nicht nehmen, durch den Vortra einiger Gedichte zum guten Gelingen dieſe Abends beizutragen. Während der Pauſe fand eine Blumenverloſung ſtatt, die regen Anklang fand. Hierauf zeigte der neugegründete Spiel⸗ mannszug 22/71 unter ſeinem ſtrammen Tam bourmajor ſein Können. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete dit Aufführung des Theaterſtücks„Horſt Weſſel“ durch die SA⸗Theatergruppe Sand⸗ hauſen, In packender Weiſe verſtanden es die Spieler, das Leben und Sterben des Sturm⸗ führers Horſt Weſſel darzuſtellen. Das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied iſt ein ewiges Denkmal dieſes Hel⸗ den des Dritten Reiches geworden. Die Auf⸗ führung geſtaltete ſich zu einem vollen Erfol und fand bei den Zuhörern größten Beifall. Mit dem Chor„Deutſchland, du mein Vater⸗ land“, vorgetragen durch den Männergeſang⸗ verein„Eintracht“ und einigen flotten Muſik⸗ ſtücken der Stadtkapelle fand die Kundgebung ihr Ende. Das Album mit illustrlerten heilagen und Begleitwor- ten soWie Beschreibungen orhölt mon für RM 1. 00 beim Zlgorenenhòndler. vNein, ich haobe kein flAGGE Bild fůr Dich. ich sammele selbst le Wir fröher rechis und links Bilder verschenkt hat, den pockt beim Anblick der FLAGGE Bilder selbst der Scmmeleifer. Die hiĩstorĩschen Soldatenbilder von 1813 sind nicht nur könsflerisch wert- volle Wie dergoben von Gemůͤlden aus dem Armee · Museum in München, sie sind gleichzeitig lehrreich und interessont, indem sie ein vollkommenes Bild der Epoche geben. Sie hringen nicht nur die deutschen Kkämpfer, sonclern auch ihre Gegner, zeigen eine fölle von Uniformen aller Woffen- gottungen die Kavallerie zu Pferde. Wer ↄflaggee Bilder sĩieht, freut zich, cdoſs sĩe s0 schõn sind, wie die ↄfloggee Zigoreſte gut schmeckt. FLAGGE Generalvertretung und Lager: Mannheim, U 3, 22- Tel. 307 65 Jahrgang 3. Nr. 145. Seite 14 „Hakenkrenzbanner“ Freitag, Vekümpfung der Rotlage der Binnenſchiffahrt Die Begründung des Geſetzes. Berlin, 16. Juni. Aus der Begründung des neuen Geſetzes zur Bekämpfung der Notlage der Bin⸗ nenſchiffahrt werden folgende Ausführungen bekannt: Die Wirtſchaftskriſe der letzten Jahre hat ſich für die Binnenſchiffahrt beſonders verhängnisvoll ausge⸗ wirkt. Während der Schiffsraum kaum abgenommen hat, ſind die zur Verfrachtung kommenden Güter ſo zurückgegangen, daß zwiſchen dem Angebot und der Nachfrage nach Frachtraum ein ſtarkes Mißverhältnis eingetreten iſt. Die Folge iſt nicht nur ein Stilliegen zahlreicher Kähne und Schlepper, ſondern ein ſchwerer Druck der unbeſchäſtigten Fayrzeuge auf die Fracht⸗ ſätze. Das Beförderungsentgelt deckt häufig nicht ein⸗ mal die Selbſtkoſten einer Reiſe. Die Kleinſchiffer, welche in ihrem Kahn das einzige Vermögensſtück, ihre Wohnung und ihre Erwerbsquelle haben, und die einen wertvollen Teil des ſelbſtändigen gewerblichen Mittelſtandes darſtellen, werden von der Entwicklung beſonders ſcharf getroffen. Der Reichspräſident hatte deshalb durch den dritten Teil der Verordnung zur Anpaſſung einiger Geſetze und Verordnungen. an die veränderte Lage von Wirtſchaft und Finanzen(An⸗ paſſungsverordnung) vom 23. Dezember 1931(Reichs⸗ gefetzblatt Teil 1 Seite 779) der Reichsregierung Voll⸗ machten gegeben, in die Abwicklung des Beförderungs⸗ geſchäftes auf den Waſſerſtraßen regelnd einzugreifen. An Elbe und Oder, den Waſſerſtraßen zwiſchen ihnen und in Oſtpreußen ſind Frachtenausſchüſſe errichtet, welche aus Vertretern der Schiffahrt, der Verlader und Spediteure beſtehen und das Recht haben, mit Genehmigung der Aufſichtsbehörde Mindeſt⸗ oder Höchſtfrachten für die Binnenſchiffahrtstransporte feſt⸗ zuſtellen. Die Kleinſchiffer, welche faſt jeder Zuſam⸗ menfaſſung entbehren, ſind zu öffentlich⸗rechtlichen Kleinſchifferverbänden(Schifferbetriebsverbänden) zu⸗ ſammengeſchloſſen. Dieſe haben die Aufgabe, eine gleichmäßige Verteilung des Frachtgutes auf die ihnen angeſchloſſenen Mitglieder ſicherzuſtellen. Auf der Elbe und im Elbe⸗Havel⸗Verkehr ſind die Reedereien in Zwangskartellen vereinigt worden. Gleichzeitig iſt teil⸗ weiſe durch Vereinbarung, teilweiſe durch Anordnun⸗ gen, Vorſorge getroffen, daß das geſamte überhaupt zur Verladung über den Waſſerweg in Frage kom⸗ mende Frachtgut nach Verhältnis der tatſächlichen Tonnage auf die großen Reedereien und die Klein⸗ ſchiffer verteilt wird. Auf dem Rhein iſt wegen der Bindungen in den Mannheimer Rheinſchiffahrtsakten von 1869 und der ſtarken Beteiligung der holländiſchen, belgiſchen, fran⸗ zöſiſchen und Schweizer Flagge an dem Rheinverkehr von einem Eingreifen bisher abgeſehen worden. Die Notlage der Partituliere, die nicht nur auf Deutſch⸗ land beſchränkt iſt, ſondern in gleicher Weiſe auch in Holland und Belgien beſteht, hat die beteiligten Re⸗ gierungen zu Verhandlungen geführt, die eine allge⸗ meine Beſchränkung der Ladefähigkeit der Kähne zum Ziele haben. Würden die Kähne nur zu ſieben Zehntel oder/ ihrer Tragfähigkeit beladen werden dürfen, ſo würden durch die Verknappung des zur Verfügung ſtehenden Laderaumes nicht nur die Frachten auf ein angemeſſenes Maß ſteigen, ſondern auch die meiſten zurzeit ſtilgelegten Schiffe in Fahrt geſetzt werden. Die Anpaſſungsverordnung hat bereits vorgeſehen, daß die Ausnutzung des Kahnraumes durch Anord⸗ nung des Reichsverkehrsminiſters beſchränkt werden kann. Die Maßnahmen zur Behebung der Not in der Binnenſchiffahrt haben ſich auf den mitteldeutſchen Waſſerſtraßen bewährt, ſoweit nach Lage der Wirt⸗ ſchaft überhaupt ein Erfolg zu erzielen war. Die bis⸗ herigen Vollmachten der Reichsregierung haben ſich aber in einigen wichtigen Beziehungen als nicht aus⸗ reichend erwieſen. Bisher waren die Durchführungs⸗ maßnahmen von der Zuſtimmung der beteiligten Lan⸗ desregierungen und in den wichtigeren Fällen auch von einer Anhörung der Waſſerbeiräte abhängig. So ſtark die Reichsregierung auf ein enges und verſtänd⸗ nisvolles Zuſammenarbeiten mit den Landesregierun⸗ gen Wert legt, ſo hat es ſich doch als ſehr ſtörend herausgeſtellt, daß die zum Teil dringlichen Anord⸗ nungen auch dann, wenn die Zuſtimmung der Lan⸗ desregierungen vorausgeſetzt werden darf, nicht her⸗ ausgegeben werden können, bevor die Regierungen ihre förmliche ſchriftliche Zuſtimmung gegeben haben. Die Anhörung der Waſſerſtraßenbeiräte bringt eine weitere unerwünſchte Verzögerung, es wird deshalb vorgeſchlagen, dieſe Bindungen zu lockern. An der bisherigen Uebung der tatſächlichen Zuſammenarbeit mit den Landesregierungen ſei nach Möglichkeit feſtge⸗ halten worden. Holzmarktbericht für Südweſtdeutſchland. Der Verein von Holzintereſſenten Südweſtdeutſch⸗ lands, Sitz Freiburg i.., teilt folgende Notierun⸗ gen der Produzenten bei Lieferung an die Wieder⸗ verkäufer(Stichtag 10. Juni) mit: A. Napelholz. Preiſe frei Waggon Karlsruhe.— 1. Bauholz: normale Liſten von 8 mal 8 em auſwärts, ſchwächere Dimenſionen gehen zum Rahmenpreis, ſcharſtantig 38.00, ſüdd. vollkantig 35.00, mit übl. Waldkante 33.00, baukantig 31.00 RM., Vorratsholz von—6 Meter Länge mit ca. 4,5 Mtr. Durchſchnitts⸗ lnäge und 8/8 em Auerſchnitt aufwärts 28.00 RM. per Kubikmeter. Die erſten vier Sorten verſtehen ſich für Längen bis einſchl. 9 Mtr. Sängere Stück erfor⸗ dern einen Aufpreis von 1 RM. je Kubikmtr. für je⸗ den angefangenen Meter. 2. Kreuzrahmen: ſcharfkantig 38.00 RM., gut 36.00 RM. per Kubikmtr. 3. Bretter und Dielen, reine und halbreine Bretter—7 Zoll 70.00,—9 Zoll 80.00, 10—12 Zoll 85 RM., reine und halbreine Dielen 12 Zoll 90 RM., aute Bretter 1 Zoll —7 Zoll 55.00,—5 Zoll 63.00, 10—11 Zol 68.00, 12 Zoll 71.00 RM., gute Dielen 12 Zoll 73 RM. per Kubikmeter, Ausſchußbretter 16˙1“—7 Zoll 32.00, 8 bis 9 Zoll 34.00, 10—11 Zoll 36.00, 12 Zoll 38.00 RM., Ausſchußdieſen 16•12“ 5/4, 1½, 2 Z. 38.00 RM. ver Kubikmeter, X⸗Bretter 1 Z. und X⸗Dielen—12 Proz. billiger als Ausſchuß, Verſchnittlängen—6 Mtr. 1 3. A—7 Z. 30.00,—9 Z. 31.00, 10—12 Z. 33.00 RM. per Kubikmeter, ¼ Z. Bretter 6 Proz., 5/% Z. Bretter 10 Prozent, ½ Z. Bretter 12 Prozent Zuſchlag zu den Preiſen für 1 Z. Bretter. 4. Latten, gute, 4,50 Mtr. 1 mal 2 Z..05 per lfd. Meter, 3 Mtr. aufwärts ohne 4,50 Mtr. 1 mal 2 Z..04 RM., Ablatten 4,50 Mtr. 1 mal 2 3..035 RM., 3 Mtr. auſwärts ohne Märfie Von den badiſchen öchlachtviehmürkten Der Auftrieb an Großvieh auf den badiſchen Schlachtviehmärkten am Dienstag, den 13. Juni, war für die Nachfrage ausreichend. Geſucht waren wie ge⸗ wöhnlich vollfleiſchig fette Färſen(Kalbinnen), für die Preiſe bis zu 34 RM. je Zentner Lebendgewicht erlöſt wurden. Ungejochte, noch nicht abgezahnte, voll⸗ fleiſchig fette, jevoch nicht zu ſchwere Ochſen waren ebenfalls gefragt und wurden hierfür Preiſe bis zu 33 RM. je Zentner Lebendgewicht bezahlt. Sehr gut war auch die Nachfrage nach Farren. Hier bewegten ſich die Preiſe für allerbeſte Tiere bis zu 30 RM. ie Zentner Lebendgewicht. Kälber waren verhältnis⸗ müßig ebenfalls begehrt und wurden hierfür Preiſe bis zu 25 RM. je Zentner Lebendgewicht bezahlt. Die Märkte konnten nicht völlig geräumt werden, es ver⸗ blieben jedoch nur geringe Ueberſtände. Der Auftrieb an Kälbern war normal. Die Preiſe hielten ſich im großen und ganzen auf der Höhe der Vorwoche. Für beſte Kälber wurden Preiſe bis zu 45 RM. je Zentner Lebendgewicht bezahlt. Bei den Schweinen waren die Auftriebe ſehr reich⸗ lich, ſo daß die Preiſe der Vorwoche kaum gehalten werden konnten. Die Preiſe bewegten ſich für aller⸗ beſte Qualitäten zwiſchen 38 und 41 RM. je Zentner Lebendgewicht. Die Viehverwertungszentrale Karlsruhe hatte auf ihren landwirtſchaftlichen Viehverwertungsſtellen in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Pforzheim, Baden⸗ Baden und Konſtanz, Großvieh, Kälber und Schweine zum Verkauf ſtehen. Wie ſich die Preiſe für Großvieh in allernächſter Zeit entwickeln werden, iſt ſchwer vorauszuſagen. Weſent⸗ liche Aenderungen werden jedoch aller Vorausſicht nach nicht eintreten. Die Ausmaſt von geeigneten Tieren wird ſich wohl lohnen. Bei den Kälbern iſt es fraglich, ob die jetzigen Preiſe gehalten werden können, da das Angebot ſehr reichlich iſt und die Nachfrage zu wünſchen übrig läßt. We⸗ ſentliche Preisveränderungen werden jedoch in aller⸗ nächſter Zeit kaum eintreten. Am unüberſichtlichſten iſt wie gewöhnlich die Lage auf den Schweinemärkten. Die Preiſe auf den großen norddeutſchen Schweinemärkten haben ſich im Vergleich zur Vorwoche ungefähr gehalten, ſo daß auch hier weſentliche Aenderungen im Preiſe nicht zu erwarten ſein werden. Die ſchwierigen Abſatzverhältniſſe beim Schlachtvieh aller Art zeigen der Landwirtſchaft, wie wichtig es iſt, daß ſie ſich zwecks Abſatz ihres Schlachtviehs ge⸗ noſſenſchaftlich zuſammenſchließt und dasſelbe aus⸗ ſchließlich durch ihre Organiſation, d. h. durch die landwirtſchaftlichen Viehvertaufsſtellen auf den badi⸗ ſchen Schlachtviehmärkten verwerten läßt. Nur hier⸗ durch wird es möglich ſein, die Auftriebe auf den Märkten und ſo auch die Preiſe ſtabil zu halten, d. h. einen den Produktionskoſten des Landwirts angepaß⸗ ten Schlachtviehpreis zu erreichen. Auskünfte über den genoſſenſchaftlichen Schlachtvieh⸗ abſatz erteilt jederzeit die Viehverwertungszentrale Karlsruhe, Stefanienſtraße 43, Telephon 7973 und 7974, ſowie ihre landwirtſchaftlichen Viehverkaufsſtellen auf der vadiſchen Schlachtviehmärk' n. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 14. Juni. Auftrieb: 578 Ferkel und Läufer. Es koſteten pro Stück Ferkel bis 4 Wochen 11—13, über 4 Wochen 14 bis 16, Läufer 17—20 RM. Marktverlauf: Ferkel und Läufer ruhig. Schwetzingen.(Schweinemarkt vom 14. Juni 1933.) Angefahren waren: 103 Milch⸗ ſchweine und 28 Läufer. Preis der Milch⸗ ſchweine pro Paar 25 bis 34 RM. Preis der Läufer pro Paar 44 bis 55 RM. Ein Viertel Ueberſtand. Frankfurter Schlachtviehmarkt—+. 3—+ ieb: 145 Rinder, ferner 8 her, e, 5 Aiche Kälber:—, 38—41, J3. e::—, 34—36, —36. 31—35. Markiwerlguf:“ Kälber und Schafe —— geräumt, Schweine ſchlebvend ausverkauft. Pfülzer MWſtgrozmärkte Bad Dürtheim(freier Markt): Anfuhr gut, Abſatz ſchleppend, da niedere Preiſe. Bankhardkirſchen 20, Maikirſchen—15, Erdbeeren 1. Sorte 23—30 2. Sorte 20—23 Pfg. Bad Dürkheim(Auktion): Anfuhr in Erdbeeren gut, ebenſo in Erbſen, Abſatz flott. Maikirſchen 12 bis 15, Bankhardkirſchen 20, Erdbeeren 1. Sorte 25, 2. Sorte 17, Erbſen 10, Kartoſfeln neue 10 Pfg. Neuſtadt a. d..: Anfuhr ſehr gut, Handel ſchlecht, Ueberſtand in Kirſchen und Erdbeeren. Erd⸗ beeren 20—30, Kirſchen 10—22 Pfg. Ellerſtadt: Anfuhr gering, Abſatz gut. Bank⸗ hardkirſchen 12—17, Maitirſchen 12—14, Erbſen 15 3 Allgäuer Butter⸗ und Käſepreiſe vom 14. Juni: Molkereibutter 1 110, II 108, Marktlage freundlicher, Landbutter 101, Marktlage freundlicher; Weichkäſe 17—20, Marktlage freundlicher, Allgäuer Emmentaler 1 70—72, II 67—69, Marktlage feſter. Vom füdweſtdeutſchen Tabakmarkt Die Geſchäftsbelebung brachte vermehrte Umſätze mit ſich. An Preiſen hörte man zuletzt 1932er Pfälzer Nachtabar 32 RM. und darüber, Pfälzer Einlagen je nach Qualität und Poſtengröße 105—115 RM. Pfäl⸗ zer Umblatt 115—125 RM. je Zentner. Die Beſtände aus 1932er Ernte ſind äußerſt gering, ſo daß die Preistendenz ſtark veſeſtigt iſt. Am Marrt der Zigar⸗ renherſteller beobachtet man abwartende Haltung, die durch das geplante Maſchinenverbot bei der Zigarren⸗ herſtellung bedingt iſt. Für geſchnittene Einlagen zahlte man 115 RM., für loſe Blätter von prima Qualität 100 RM., für ſehr gute Nachtabakblätter als Schneidegut und Zigarrengut geeignet, 60—68 RM., für geſchnittene Uckermärker Zigarreneinlagen 73 RM. je Zentner. Die mittelbadiſchen Freibauern haben ſich nunmehr auch zuſammengeſchloſſen. Die Setzlinge ſind durch das feuchtwarme Wetter gut angewachſen. Der im ganzen ſüdweſtdeutſchen Bezirk erfolgte Frühſatz macht ſich bei dem Stand der Setzlinge heute ſchon günſtig bemerkbar. Stuttgarter Häuteauktion Bei ſehr gutem Beſuch und angeregter Tendenz konnten ſämtliche Kalbfelle im Rahmen der allgemei⸗ nen Aufwärtsbewegung des Marktes und der voraus⸗ gegangenen Auktionen verkauft werden. Die Gebote wurden bei Großviehmärkten ſehr vorſichtig und teil⸗ wei“ zögernd abgegeben, Ochſenhäute 20—29 Pfund 38, 30—49 Pfd. 45—46, 50—59 Pfd. 44—48,5, 60—79 Pfd. 47,5—49,25, 80—99 Pfd. 45,25—47,75, 100 Pfd. und mehr 54—54,75 Pfg. Rinderhäute gleiche Gew. 47,25, 60—62, 50—55, 51,75—54, 52. Kuhhäute—, 41—47, 43—46,75, 48.25—52, 47—51. Bullenhäute 39, 5, 44—48, 45—46, 38—42, 34,5—40.25, 100—119 Pfund 30—32, 120 Pfd. und mehr 30,25, nordd. 30. Kalbs⸗ felle bis 9 Pfd. 76—85, über 9 Pfd. 65—71, über 15 Pfd. 68, nordd. 69./5, Schuß 19, Freſſerfelle 40, Schuß 30, Hammelfelle wollf. 27, Blößen 21.75, Lammfelle 20. 4,50 Mtr. 1 mal 2 Z..03, Stumpenlatten—2,75 Mtr. 1 mal 2 Z. von 25 zu 25 em ſteigend.02 RM., Spalierlatten ½ mit 1., 2,75 Mtr. Durchſchnitts⸗ länge.66 RM. per Bund von ca. 75 lfd. Meter; 5. Blochware: Fichte und Tanne 45—55 RM. per Kubikmeter je nach Qualität und Stärke, Kiefer 55 bis 665 RM. per Kubirmeter, Hobelware 21/22 mm ſtark unſortiert.45, gehobelte A⸗Bord.20 RM. per am, 7. Rauhſpund 1 Z..95 RM. per qam.— B. Laub⸗ holz. Preiſe ab ſüdweſtd. Lieferwerk oder Lager. Blochware, Eiche 25 mm ſtark auſwärts, 45 em Durch⸗ meſſer aufwärts 1. Qual. 150—180 RM., 2. Qualität 115—125 RM., 33—34 em Durchmeſſer aufwärts 1. Qualität 115—125, 2. Qualität 95—105 RM. per Kubikmeter, beſonders zarte feinfühlige Blochware je nach Provenienz 30—50 Prozent mehr, la Eichendick⸗ ten je nach Durchmeſſer 170—220 RM. per Kubit⸗ meter, Rotbuche 45 em aufw. 1. Qualität 65—70, .50 RM. bis 60 RM., 30—44 em Durchmeſſer aufw. 2. Qual. 55—60,.40—55 RM. per Kubikmeter, ge⸗ dämpft 20 Prozent mehr, Eſche 45 em. Durchm. aufw. 1. Qual. 200 RM., 2. Qual. 130—150 RM. per Ku⸗ birmeter, 30—39 em Durchm. aufw. 1. Qual. 150 RM., 2. Qual. 90—110 RM. per Kubikmeter, ganz zähe Biege⸗ eſche 20 Prozent mehr. Weißbuche 75—95 RM., Erle 80—90 RM., Nußbaum 40 em Durchmeſſer aufwürts 1. Qualität 250 RM., Pappel la Blochware 35/%0 em Durchm. aufw. 75—80, 25 mm aufw. ſtark, desgl. ſchmäleres Material 55—65 RM., J5 Dickten 20 Proz. mehr.— C. Auslündiſche Hobelware: Preiſe frei Mannheim⸗Karlsruhe bei Waggonbezug. 1 mal 4 3. Oregon⸗Rifts geh..95—.00, Hemlock⸗Rifts gehobelt .15—.20, Redpine gehobelt.05—.10, Pitchpine ge⸗ hobelt.50—.55, Redpine⸗Rifts gehobelt.60—.65, Pitchpine⸗Rifts gehobelt.45—.50 RM. mit Abſchlã⸗ gen von durchſchnittlich 50 Pfg. per qm für Rohware. Rordiſches Weißholz, ca. 22 mm ſtark, je nach Breite .65—.70, ca. 24 imm ſtark je nach Breite.80—.90 RM. mit entſprechenden Zuſchlägen für Stückgutbezug. Die Tendenz für Auslandsware iſt außerordentlich feſt, da die Importeure ein großes Riſiko in den Va⸗ kutaſchwankungen erblicken. Reue Zolländerungen Durch eine Verordnung des Reichsminiſters der Finanzen ſowie des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft und Reichswirtſchaftsminiſters tritt rückwirkend ab 1. März 1933 eine Erhöhung des Zol⸗ les für Mineralwaſſer von 5 auf 8 RM. je Doppelzentner in Kraft. Mit Wirkung vom 20. Juni 1933 erfolgen weiterhin folgende Zolländerungen: Bei der Tarifnummer Buchweizen wird eine Anmer⸗ kung beigefügt, durch die Buchweizen zur Herſtellung von Buchweizengrütze und Buchweizenmehl unter Zoll⸗ ſicherung einem Zollſatz von 5 RM.(Obertarif 10) unterliegt. Bei den Tarifnummern Schmalz: Flo⸗ men(Flieſen, Lieſen), Premier, Jus, ſowie Talg wer⸗ den die Anmerkungen:„Zur Herſtellung von Mar⸗ garine unter Ueberwachung der Verwendung auf Er⸗ laubnisſchein“ geſtrichen. Motorenwerke Mannheim AG. vorm. Benz, Abt. ſtationärer Motorenbau. In der am Mittwoch in Mannheim abgehaltenen o. GV. vertraten vier Aktionäre 1 676 000 RM. Aktien von 1,80 Mill. RM. Geſamtkapital. Die Regularien wurden einſtimmig erledigt. Der Neuverluſt von 173 007 RM. wird auf neue Rechnung übernommen. Im Aufſichtsrat traten an Stelle des verſtorbenen Stadtrates Levi und des ausgeſchiedenen Stadtrates Kuhn als Vertreter der Stadt Mannheim, die in der GV. 133 300 RM. Aktien angemeldet hatte, die Stadt⸗ räte Fiſcher und Schmidt(beide NSDaAP.) ein. Zur Bilanzprüferin wurde die Deutſche Treuhandgeſell⸗ ſchaft beſtellt. Wie wir hören, iſt der Beſchäftigungsſtand in dem bisher verlaufenen Geſchäftsjahr etwa doppelt ſo ſtark geweſen wie zur gleichen Vorjahreszeit. Die Aus⸗ ſichten werden als nicht ungünſtig beurteilt. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammer⸗ bezirk Mannheim (Mitgeteilt von der ndelsrammer für den Kreis annheim) Aufgehobenes Vergleichsverfahren infolge Beſtäti⸗ un ges Vergleichs: Firma Göthl c Comp., Inhaber athan Block in Mannheim, p 7, 23. Aufgehobene Konkur verfahren nach Schlußtermin und Schlu Georg Becker, Photohandlung in Mannheim, Mittelſtraße 9. Kaufmann Otto Bemm Kurzwaren und Seifen in Mannheim, 5 1, 14. Aüfgehobene Konkursverfahren nach Abhaltung des Schlußtermins: Nachlaß des verſtorbenen Kaufmanns Ma ſowie über das Vermögen der Frieda Buſch in Mannheim. Magdeburger Zuckernotierung vom 15. Juni (Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kilo brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg.) Juni 32.30—32.40(innerhalb zehn Tagen). Tendenz: ruhig. Juni:.70—.40 RM.; Juli:.70—.40 RM.; Auguſt:.70—.50 RM.; September:.75—.60 RM.; Oktober:.85—.70 RM.— Tendenz: ſtetig. Verliner Metalle vom 15. Juni Notierungen der Kommiſſion des Berliner Börſen⸗ vorſtandes. Original⸗Hütten⸗Aluminium in Blöcken 160.— RM.; Original⸗Hütten⸗Aluminium in Walz⸗ oder Drahtbar⸗ ren 164 RM.; Reinnickel 330 RM.; Antimon⸗Regulus 39—41 RM.; Feinſilber, 1 Kilo, ſein 41.25—44.25 Reichsmark. HBörsen Mannheimer Effektenbörſe vom 14. Juni Die Börſe war auch weiterhin geſchäftslos. Bei kleinſten Umſätzen waren die Kurſe eher ſchwächer. Farben 133.5. Abgeſchwächt waren weiter Weſteregeln und von Nebenwerten Sinner. Am Bankenmarkt lagen Badiſche Bank und Pfälz. Hyp. leichter. Verſicherungs⸗ aktien geſchäftslos. Am Rentenmarkt lagen Altbeſitz leicht befeſtigt, auch Goldpfandbriefe eher geſucht. 6proz. Baden Staat 85,5, 7proz. Heidelberg—, Sproz. Ludwigshafen 71, Mannheim Ablöſ. 67, Sproz. Mannheim 77, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 86, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 84,75, 6proz. Farben⸗ bondsp 115. Bremen⸗Beſigheim 75, Brown Boveri 25, Cement Heidelberg 80, Daimler⸗Benz 31, Dt. Linoleum 50, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 70, Enzinger⸗ Union 74, J. G. Farben 133,5, 10roz. Großkraft Mann⸗ heim 108, Kleinlein 51, Knorr 195, Konſerven Braun 27, Ludwigshafener Aktienbr. 74, Mez 50, Pfälz. Müh⸗ lenwerke 73, Pfälz. Preßhefe 82, Rheinlektra 97,.5, dto. VA. 94, Rheinmühlen—, Schwarzſtorchen 87, Seil⸗ wolff 23, Sinner 68, Südd. Zucker 155, Ver. dt. Oele 85, Weſteregeln 130, Zellſtoff Waldhof 51. Badiſche Bank 110, Dedibank 60, Pfälz. Hyp. Bank 70, Rhein. Hyp. Bank 98, Commerzbank 51,5, Dresd⸗ ner Bank 48,5. Badiſche Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 26, Württ. Transport 39, Ludwigshafener Walzmühle 80, Alt⸗ beſitzanleihe 76, Neubeſitzanleihe 12,5. Induftrie⸗ und Handelsbörſe ötuttgart Die Preiſe für Baumwollgarne wurden um 3 Pfg. pro Kilo, die für Gewebe um ½ Pfg. pro Meter höher notiert. Baumwollgarne beſte ſüdd. Qualität Nr. 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops.51—.55(.4/ bis .51), Nr. 30 dto..86—.90(.83—.87), Nr. 36 dto. .93—.97(.90—.94), Nr. 42 engl. Pincops.03 bis .07(.00—.04) RM. das Kilo, Baumwollgewebe beſte ſüdd. Gewebe, 88 em Cretonnes 16/16 per 4 frz. Zoll aus 20/½0er 30—31(29.50—30.50), 88 em Ren⸗ forces 18/18 per frz. Zoll aus 30/½30er 29—30(28.50 bis 29.50), 86 em glatte Cattune oder Croiſes 19/18 per 4 frz. Zoll aus 36/42er 22.80—23.80(22.25 bis 23.25) Rpf. das Meter. Nächſte Börſe am 28. Juni. Frankfurter Mittagsbörſe vom 15. Juni Tendenz Sehr ſtill. Die ſeit längerem herrſchende Geſchäftsſtille wurde am Donnerstag infolge des katholiſchen Feiertages, der den Ausfall einiger Provinzbörſen mit ſich brachte, noch erhöht. Die Umſätze waren außerordentlich ge⸗ ring, die Kursnotierungen am Aktienmarkt noch zu⸗ meiſt leicht rückläufig. Beſondere Anregungen lagen nicht vor. Auch die Weltwirtſchaftskonferenz hat auf die Börſe keinen Einfluß ausgeübt. Eine gewiſſe Stütze der Tendenz erhielt die Börſe in der Hoffnung, daß der Reichsbankpräſtdent befriedigende Abmachun⸗ gen treffen wird. Aus der Wirtſchaft lagen keine Nach⸗ richten vor, die einen Einfluß auf die Börſe ausüben könnten. Bei kleinſten Umſätzen gaben Farben zunächſt 3/ Prozent nach, auch Scheideanſtalt verloren 4 Pro⸗ zent. Von übrigen Chemiewerten gaben die Kurſe um Bruchteile eines Prozents nach. Montanaktien waren knapp gehalten. Auch bier waren die Kurs⸗ verluſte nicht ſehr groß. Harpener, Klöckner und Phönix gaben um 4 Prozent nach, Rheinbraun ver⸗ loren 2 Prozent. Gut gehalten waren dagegen Bu⸗ derus. Auch der Kalimarkt lag leicht gedrückt. Eine etwas beſſere Haltung zeigten Elektrowerte, wo immer noch Anlagekäufe aus Stillhaltegeldern zu bemerken ſind. Hier überwogen die Kursbeſſerungen. Schuckert, Siemens gewannen je ½ Prozent, Bekula lagen um 1% Prozent gebeſſert. Nur AEG. gaben um 4 Proz. nach Kunſtſeidewerte lagen etwas freundlicher, wobei auf die Bilanzvorlage von AKU. verwieſen wird. Bem⸗ berg gewannen 1½ Prozent. Zellſtoffwerte lagen ohne jede Veränderung Von Einzelwerten waren Metall⸗ geſellſchaft /, Cement Heidelberg ½, Holzmann gleich⸗ falls ½ Prozent niedriger. Auch Renten waren außerordentlich ruhig. Das Ge⸗ ſchäft war auch hier ſehr gering. Altbeſitz gaben an⸗ fangs bis 77, ſpäter ſogar auf 7634 Prozent nach. Neubeſitz waren unverändert. Auch ſpäte Schuldbuch⸗ forderungen und Pfandbrieſe waren gleichfalls unver⸗ ändert. Der weitere Verlauf zeigte keine größere Geſchäfts⸗ belebungz. Die Kurſe waren gegenüber den Anfangs⸗ kurſen nicht verändert. Tagesgeld weiter 3½% Prozent. Frankfurter Abendbörse vom 15. Juni 1933 Die Auftragslofiglelt de Kas igte ſich auch oſigkeit der letzten Tage zeigte au heute weiter an der Abendhörſe. Da es an Anregun⸗ gen fehlte, waren die Kurſe allgemein ſehr ſchwach gehalten. Farben bis/ 7 freundlicher. Von werten wären Bekulg etwas gefragt. Die übrigen Werte*— Kursabſchläge bis ½%. Auch der Ren⸗ tenmgrkt, der aufgrund der Erholungen in or fin bei zur Mittagsbörſe freundlicher lag, war ſehr ſtill hei abgeſchwächten Kurſen. Altbeſitz gaben /, Neubeſttz 17 7% nach.* Schuldbücher lagen unverändert. igationen waren geſucht und) 7 ge⸗ Kurse der Frankfurter Abend- apa 1385 Lloyd Conti Gummi 2 hörse Di. Am.n eee„ dto. Neubeſitz S„ 59.— Denner G„„ 47.50 137.50 Gelſenkirchen Berg.„ 88 „ 104.37 löckner. 0 0 0 0 0 0 0 59.— Rannesmaunn ⸗„ 68.75 V 1mit„40.87 Rheinſtahtget 4 4„ 94.2 Verein. Stahlwerke— 12 17.50 „„»„»*9n „„„„ 4 E 59. Binen e 5.— Dt. GowdSilber „132.37 oldſchmidt 0„ 0 0 0 0 0 51.— Holzmann— 329 5„ 33.— ahmeyer 0„ 0„ 0 0 129.— „39 Siemens Halske 5„ 164.50 2 Steuergutscheine Berliner Notierun Durchſchnittskurs 4 Fahihnnt dto. 1 dto. 1936 0 0 84.50 dto. 1937———* 0 79.87 Ro. Pfandbrie-Kurse proz. Pfälz. Hyp. Goldpf.—9 86.— 86.—, dio. 1617.— dto 411—— 86.—, Futoß peh 1112 36.—, 6proz, dto, 1086.—, 4½proz. die. Liqu. W.0, f. 0. 1, e, z e 4— 5 0. o.— f 0 0 0 bto. 12—11 34.B. Tisproz. dis. Siau 858. Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Brie Buen.-Air..908.912 Italien 22.07 22.11 Kanada.137 3 143. Jugoslavienſ.195 5. 205 Konstantin.038.042 Kowno 42.46 42.54 Japan.894.896 Kopenhag. 63.54 68.96 Kairo 14 710 14.750ſ Lissabon 13.05 13.07 London 14.330 14 3700/ Oslo 72.48 72.62 Newyorl.506.514/ Paris 16.62/ 16 66 Rio do Jan..229.231 Prag 12.64 12.66 Uruguay.449 1 451/Island 64.44 64.56 Amsterdam 170.08 170 42(Kiga 73.18 73.32 Athen.458.462ſSchweiz 81.77 81.83 Brüssel 59.07 59.16/Sofia.047.058 Bukarest.488.492ſSpanien 36.06 36.14 Budapest——[Stockholm 73.68 73.82 Danzig 82.52 82.68 Reval 110.39110.41 Helsingfors I.339.357J Wien 46.95 47.0⁵ iriscaſis-Numdsciansn Senätge 1 16. Juni 1933— Kleine/ Kanüschlosser OKV OKV DKV Alles-6 Linue Loehsef,! Fabrikation f Fr. K Ecke Luisent Sie wer aus der Erst. Apłe Gartenieldstr. 4 Funi 1933 ie Talg wer⸗ von Mar⸗ ung auf Er⸗ Benz, abgehaltenen RM. Aktien Regularien verluſt von bernommen. verſtorbenen Stadtrates „ die in der „ die Stadt⸗ .) ein. 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Bühnenbilder: Eduard Löffler. Techn. Einrichtung: Walter Unruh. Perſonen: Sebaſtiano, ein reicher Gutsbeſitzer: Wilhelm Trieloff; Tommafo, der Aelteſte der Ge⸗ meinde: Albert Weig; Moruccio, Mühlknecht: Hugo Voiſin, Martha: Moje Forbach a.., Pepa: Gertrud Jenne, Antonia: JIrene Ziegler, Roſalia: Nora Lan⸗ derich, Nuri: Guſſa Heiken, Pedro, ein Hirt: Helmuth Neugebauer, Nando, ein Hirt: Fritz Bartling lalle im Dienſte Sebaſtianos); Der Pfarrer: Karl Schellen⸗ berger; Ein Bauer: Karl Zöller. Die Oper ſpielt teils auf einer Hochalpe der Ppre⸗ näen, teils im ſpaniſchen Tiefland von Catalonien, am Fuße der Pyrenäen. Anfang 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr. S— Hur noch his einschl. Sonntag Der erfolgreichste Film mit Jan Kiepura Ein Lied für Dien: Anf.: Wo..30,.30,.20 Uhr So..00,.00,.10 Uhr KONDITOREI- KaFFEE H. C. THRANER Mannheim, C1, 8 ff. Sneiseeis 70%. jeit 50. Fernruf 31 600 und 31 601 kinwohner Mannheims! 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