Ies Voll Mannheim 24. Juni er Vortrag von e Stellung der „Urſache und ten“, Profeſſor Müdchenerzieh⸗ Med.⸗Rat Dr. ikunterricht an :„Regel und zt Dr. Ernſt erpflege“, Prof. und die Gym⸗ pecht. Beſundheit und Stadtarzt Dr. für Jedermann ft), Frauenabtl. u Stortz. Erſte Hilfe bei ſt. „Der Säugling „Profeſſor Dr. „Hygiene im Bureſch. „Zweckmäßige ungswirtſchaft“, :„Ernührung Dreher. züuglingspflege“ zymnaſtik“, Frl. „Was muß die rankheiten wiſ⸗ elmann. maſtik für die Sepmeier. Die erſten Er⸗ bildungen“.— „Zum letzten Holzbach. „Zahnpflege“, „Kritiſche Tage rau“, Facharzt Aerztliche ten der Aus⸗ n betreut. 1933: rmiete H Nr. 14 eſſan zler. Muſik von g: Karl Klauß. Eduard Löffler. Unruh Anhalt⸗Deſſau: te, ſeine Mutter ankenfeld; Gott⸗ o Voiſin; Anna arquis de Cha⸗ Wagner a..; .; Friedr. Ro⸗ Salberg, Hof⸗ ternenanzünder: hora Seubert; nkel Chriſtoph, lotheus Erbach, in. Studenten, ger, Herren und n, Diener. Ein zpark, der zweite itte im Deſſauer ier des Fürſten zeug und SA.⸗ zundlicher Weiſe etwa 22.30 Uhr. Ugarten 1933: Meyer⸗Förſter. roeder. prinz von Sach⸗ ſatsminiſter von arſchall Freiherr ck; Kammerherr erherr Baron v. Jüttner: Hans y Birgel; vom : Erwin Linder; brecht von Ban⸗ Ludwig Volk; tz; Rüder, Gaſt⸗ Luiſe Böttcher⸗ dermine Ziegler; e: Annemarie Zraml; Schöler⸗ ler; Glanz, La⸗ : Armin Hegge. Vandalia, Saxo⸗ enania, Suevia. zen dem zweiten hen dem dritten hre. onde 22.45 Uhr. imt mit Selbst- Ferienfahrt vom Nr. 0163 an den ) Jahrgang 5. Nr. 148 DAS MATIOMALSOZzALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, f 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, Mannhelm/ Montag, 19. Jon119335 W Wes beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. N N — W Anzeigen: Die KPfa. 5—5 tteil 4 Annahme: 19 Üh und 314 71. 3 8 0 tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Haleh ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmg Frelverkaui 15 pig. * Anzeigen⸗ rnruf 204.86 cher Gerich owigshafen 4960. 4 Verantwortung. Verlagsort Mannheim Adolf Hitier und Gömbös in Erfurt— Der Führer spricht vor 120 000 volkssenossen Erfurt, 19. Juni. Schon am frühen Sonn⸗ tagmorgen gaben die aus allen Teilen Mittel⸗ deutſchlands nach Erfurt gekommenen Braun⸗ hemden der Stadt das Gepräge. Zu dem gro⸗ ßen SA.⸗Appell auf dem Erfurter Flughafen waren über 60 00 Braunhemden aufmarſchiert. Neben einer großen Anzahl von Vertretern der Behörden bemerkte man u. a. den Stahl⸗ helmführer Füttner, den Reichsſtatthalter Sauckel, den thüringiſchen Landtagspräſiden⸗ ten Hille und den thüringiſchen Miniſter Wächtler, außerdem Prinz Auguſt Wil⸗ helm in ſchlichter SA.⸗Uniform. Nachdem Stabschef Röhm mit ſeinem Wagen die end⸗ loſe Reihe der Braunhemden abgefahren hatte, weihte er etwa 200 neue Hakenkreuzfahnen. Nach kurzer Zeit traf Adolf Hitler mit dem Flugzeug auf dem Erfurter Flughafen ein. Als er das Flugzeug verließ und auf der Fahrt zur Stadt wurden ihm begeiſterte Ovationen dar⸗ gebracht. In ſeiner Begleitung befanden ſich u. a. Reichsminiſter Dr. Frick, Alfred Ro⸗ ſenberg und der ungariſche Miniſterpräſident Gömbös. Im Feſtſaal des Erfurter Rathau⸗ ſes fand ſich dann eine kleine Verſammlung von geladenen Gäſten zuſammen. Oberbürger⸗ meiſter Tichier dankte dem Kanzler, daß er trotz der rieſigen Arbeit der letzten Zeit nach Erfurt gekommen ſei. Der Reichskanzler spricht vor 120 000 Nach dem Vorbeimarſch der Braunhemden auf dem Domplatz begab ſich Reichskanzler Adolf Hitler in das Stadion, in deſſen Oval allein ſich 120 000 Menſchen eingefunden hat⸗ ten. Unter den Ehrengäſten bemerkte man den Oberpräſidenten der Provinz Sachſen, Mel⸗ cher. Reichsſtatthalter Sauckel begrüßte den Kanzler. Er betonte dann, daß er außerdem die hohe Ehre habe, einen hohen Gaſt, den Mi⸗ niſterpräſidenten der ungariſchen Nation, Ex⸗ zellenz Gömbös, in Mitteldeutſchland zu be⸗ grüßen. Möge der hohe Gaſt die Ueberzeugung gewinnen, daß die heilige Begeiſterung, die un⸗ ſer Volk und uns durchglüht, nur deshalb ſo gewaltig iſt, weil das deutſche Volk in Adolf Hitler geeint worden iſt. Wir danken dem Gaſt die große Waffenbrüderſchaft, die die ungariſche Nation in ſchwerem Ringen mit unſerem Volke verbunden hat. Möge die ungariſche Nation auch in Zukunft ſtolz ſein können auf die Freundſchaft mit Deutſchland und mögen außer⸗ dem die befreundeten Völker der Welt das neue Deutſchland erkennen und anerkennen. Dann betrat Adolf Hitler, minutenlang ſtür⸗ miſch begrüßt, das Rednerpult. Er führte u. a. aus: Als ich vor etwa einem Jahr auf dieſem Platze ſprach, betonte ich, daß es keine fünf Mo⸗ nate mehr dauern werde, bis endlich die Zeit der Schmach ein Ende finden würde. Das iſt eingetreten. Das deutſche Volk iſt erwacht aus der Erkenntnis, daß, wenn der Staat die Ver⸗ bundenheit zum Volke verloren hat, es Pflicht iſt, wieder in das Volk hineinzugehen. Wir haben das getan, weil wir erkannten, daß des Staates Ohnmacht nur die Folge der Zerriſſenheit des Volkes war. Wenn man das Reich wieder erheben wollte, mußte man das Volk erheben und zuſammenſchweißen zu einer unzerreißbaren Einheit. Nicht durch Phra⸗ ſen, ſondern durch eine unermüdliche Er⸗ ziehungsarbeit am lebendigen Organismus konnte das geſchehen. Wenn uns die Gegner vorwerfen, daß wir nur reden könnten, ſo zeige ich ihnen, was heute vor mir ſteht. Das iſt keine Redensart, ſondern eine Realität aus Fleiſch und Blut. Wir haben bewieſen, daß man ein Volk durch lebendige Erziehung zur Einheit for⸗ men kann, daß man die Menſchen, denen man eingehämmert hatte, daß es keine brador) eine Waſſerung geſtatte. Brücke zur Verſöhnung geben könne, ver⸗ ſöhnen kann. Was wir bisher erreicht haben, iſt noch nicht fertig, aber wir werden es vollenden, denn wir haben unſere Jugend, die ſchon heute uns allein gehört, und die wir uns nie nehmen laſſen. Wir wiſſen, daß die, die ſich dem Richt⸗ ſpruch des nationalen Lebens nicht fügen, dieſe Entwicklung nicht zu hemmen vermögen. Auch wir werden nicht verhindern können, daß die ewigen wirtſchaftlichen Fragen die Grenzen zer⸗ reißen, aber wir werden dieſer auseinander⸗ reißenden Tendenz ein großes Ideal gegenüber⸗ ſtellen, das die Menſchen feſt zuſammenführt, und wir wiſſen, daß wir damit die Voraus⸗ ſetzung ſchaffen für die deutſche Zukunft. Als ich das erſte Mal vor 14 Jahren dieſen Gedan⸗ ken ausſprach, wurde ich verſpottet. Aber heute iſt das Symbol des Sonnenrades die Staatsflagge des Deutſchen Reichs geworden, und iſt für alle eine Quelle des Stolzes, der Freude und einer unerhörten Zuverſicht. Unſer Volk erträgt nicht die Führung durch eine fremde Raſſe. Es muß Führer haben, die ihm würdig ſind. Wir haben dem deutſchen Volke deutſche Führer gegeben. In 14 Jahren haben wir ein großes Wunder vollbracht, und das zweite Wunder wird kommen, wenn ihr, Kameraden, dieſer Idee treu bleibt. Es kann nicht die Abſicht der Vorſehung ſein, das Volk ewig zu Parias der Welt zu machen. Cs kommt der Tag, wo wir die Skla⸗ venfeſſeln auch nach außen zer⸗ reißen. Wir haben ein großes Programm der Arbeit im Innern vor uns, deſſen Durch⸗ führung nicht von heute auf morgen gelingt. Trotzdem haben wir nach viermonatlicher Regierung 1,2 Mil⸗ lionen Arbeitsloſe weniger, und wir wer⸗ den nicht raſten, bis auch die übrigen Mil⸗ lionen Arbeit und Brot gefunden haben. Ich möchte den allmächtigen Gott darum bitten, uns niemals wankend werden zu laſſen, dann werden wir alle Widrigkeiten des Lebens be⸗ ſeitigen. Ich möchte Ihnen, Volksgenoſſen, für das Vertrauen der letzten Jahre beſonders dan⸗ ken. Was die Gegenwart von mir denkt, iſt mir gleichgültig. Was die Zukunft von mir, von uns, von euch erhofft, das wollen wir erfüllen. Dann wird die Stunde kommen, in der das deutſche Volk wieder aufleben wird in einem freien Deutſchen Reich. Reichskanzler Hitler ſchloß, zu den SS.⸗, SA.⸗ und HJ.⸗Leuten ge⸗ wendet, mit den Worten:„Und waret ihr auch oft hart, ja rückſichtslos und barſch, ihr waret immer nur gute Deutſche.“ Brauſender Jubel dankte dem Kanzler. Hitler fuhr mit dem Auto zum Flughafen, von wo er nach Berlin zurück⸗ flog. ber grösste Tag der Bewegung in Baden Der Reichskanzler kommt zu uns— Ehrung der alten Garde— Die Führer tagten Karlsruhe, 19. Juni.(Eig. Bericht.) Am Sonntag fand im Plenarſaal des Bad. Landtags eine Tagung der Führer des Gaues Baden der NSDAP. ſtatt, zu der dieſe voll⸗ zählig erſchienen waren, um die Richtlinien für die weitere Arbeit der Partei im neuen Staat von Gauleiter Robert Wagner entgegenzu⸗ nehmen. Schon äußerlich bot die Tagung ein erfreuliches Bild der völligen Geſchloſſenheit der Bewegung. Der Gauleiter hatte auf dem Prä⸗ ſidentenſitz Platz genommen. Miniſterpräſident Walter Köhler, die Miniſter Dr. Wacker und Pflaumer unterſtrichen durch ihre An⸗ weſenheit die Bedeutung der Veranſtaltung. Stabsleiter Pg. Röhn eröffnete pünktlich um 10 Uhr die Tagung. Er erörterte eine Reihe organiſatoriſcher Fragen und betonte die Not⸗ wendigkeit einer guten Zuſammenarbeit aller Parteiſtellen. Entſprechende Anordnungen der Gauleitung werden demnächſt ergehen. Mit gro⸗ ſem Intereſſe wurde die Mitteilung aufgenom⸗ men, daß im September ein großer Parteitag des Gaues in Karlsruhe ſtattfindet, der eine Kundgebung größten Ausmaßes ſei und den ge⸗ waltigen Aufſchwung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in Baden bezeugen wird. Vorläufig kein Start des italie- nischen Geschwaders Mailand, 19. Juni. Miniſter Balbo er⸗ klärte einem in Ortebelle weilenden Sonder⸗ berichterſtatter des„Popolo'Italia“, daß das Datum des Startes zum Ozeangeſchwaderflug bisher noch nicht feſtgelegt ſei. Er werde nicht eher ſtarten, als bis die Cartwright⸗Bucht(La⸗ Man wiſſe heute nicht, wie weit die Bucht vom Eiſe frei ſei, weil das Hilfsſchiff„Alice“, das von Gio⸗ vanni de Terranova am 5. Juni aufgebrochen ſei, ſeit neun Tagen vergebens verſuche, die Enge von Belle Isle zu paſſieren, die noch durch feſte Eismaſſen und Eisberge geſchloſſen ſei Man habe daher einen Eisbrecher zu Hilfe neh⸗ men müſſen, der Samstag morgen von Gio⸗ vanni de Terranova ausgelaufen ſei, und die „Alice“ nicht vor Dienstag erreichen könne, Der Entſchluß, ſich eines Eisbrechers zu bedienen, habe in Amerika und Europa das Gerücht ent⸗ ſtehen laſſen, die„Alice“ ſei mit einem Eisberg zuſammengeſtoßen. Balbo ſchloß mit den Wor⸗ Voraussichflich wird der Reichs- kanzler daran feilnehmen. Die Leiterin der badiſchen Frauenorgani⸗ ſationen, Frau Scholtz⸗Klink, gab eine Dar⸗ ſtellung ihrer bisherigen erfolgreichen Arbeit auf dem Gebiete der Gleichſchaltung der Frauen⸗ organiſationen. Der Reichsſtatthalter widmete der Arbeit von Frau Scholtz⸗Klink anerken⸗ nende Worte und hob hervor, welchen Wert er darauf lege, daß die geſamten Frauenſchaften in Baden eine amtliche Vertretung in der Regie⸗ rung erhielten, um durch dieſe alle Frauen⸗ fragen behandeln zu können. Gaupropagandaleiter Kramer unterſtrich die Notwendigkeit, die Propaganda weiter vor⸗ anzutreiben, von der auch andere Verbände und Vereine erfaßt werden müßten. Der Leiter der NSBO., Pg. Plattner, be⸗ richtete über die großen Erfolge auf dem Gebiet der NS⸗Gewerkſchaftspolitit und ſtellte die Ge⸗ ſichtspunkte heraus, nach denen die Durchdrin⸗ gung der Gewerkſchaften mit nationalſozialiſti⸗ ſchem Geiſt ſich vollziehen werde. Danach ergriff unter großer Spannung der Gauleiter das Wort zu ſeiner mehrſtündigen großen Rede, in der er die Hauptaufgaben der Bewegung im neuen Staat klar umriß. Einleitend hob er hervor, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution keinesfalls beendet ſei. Je diſziplinierter und programmatiſcher eine ten:„Die Mannſchaft iſt fertig. Die Maſchinen ſind ſtartbereit. Wir warten nur noch auf eine Beſſerung der Witterung, die im Norden über einen Monat im Rückſtand iſt.“ Große Unwetterschäden bei San Sebastian Madrid, 19. Juni. Das Unwetter der letz⸗ ten Tage hat beſonders in der Gegend von San Sebaſtian großen Schaden angerichtet. Der Vor⸗ ort von San Sebaſtian, Renteria, in dem ſich viele Fabriken, darunter eine große Papier⸗ fabrik, befinden, hat unter den Regengüſſen ſo ſtark gelitten, daß die Werke teilweiſe ſtillgelegt werden und 2000 Arbeiter feiern müſſen. Viele Fiſcherboote und kleine Dampfer ſind von den Ankern losgeriſſen, ins offene Meer getrieben und vernichtet worden. Aus der Gegend von San Sebaſtian werden 10 Todesfälle gemeldet. Die Eiſenbahnſtrecken ſind ſtark in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen worden, beſonders die Strecke Jrun⸗Madrid. Revolution durchgeführt werde, um ſo ſicherer werde ſie ihr Ziel erreichen. Der Staat und die Partei ſchafften die allgemeinen Vorausſetzun⸗ gen dafür, daß der Einzelne wieder zu ſeinem Recht und zu Arbeit und Brot komme. Weiter wandte ſich der Gauleiter gegen jede Vetterles⸗Wirtſchaft, die unter dem alten Sy⸗ ſtem zu den unglaublichſten Korruptionsſkan⸗ dalen geführt hat. Er werde unnachſichtlich gegen derartige Erſcheinungen vorgehen. Sodann ging er auf die gewaltigen Erfolge der nationalen Revolution ein. Auf verſchiede⸗ nen Gebieten ſei bereits in dieſer kurzen Zeit mehr erreicht worden, als der Marxismus in den zwölf Jahren ſeiner Herrſchaft je erreicht habe. Muſſolini habe anläßlich des Beſuches der deutſchen Miniſter in Rom ſeiner Verwun⸗ derung darüber Ausdruck gegeben, daß die deutſche Revolution in vielen Dingen heute ſchon weiter ſei, als die faſchiſtiſche in mehr als zehn Jahren ihrer Herrſchaft. Es ſei das Ziel, im Verlauf der deutſchen Revolution das ganze Volk zu gewinnen und das ganze Volk der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung zuzuführen. Dazu müßten die Kräfte der Partei zuſammengefaßt, verſtärkt und ver⸗ tieft werden. Der alte Kampfgeiſt müſſe wieder erweckt werden. Dazu gehöre u. a. die Schulung der Amtswalter, denen vor allem die Aufgabe zufalle, den großen Zuwachs der Bewegung, der ſich ſeit dem 30. Januar auf zwei Millionen belaufe, zu verarbeiten. Der Schulung der Mit⸗ gliedſchaft ſei die größte Aufmerkſamkeit zuzu⸗ wenden. Dazu ſei immer noch der Sprech⸗ abend eines der beſten Mittel. Es ſei ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die erſte Million Parteimitglieder den Kern der Bewegung darſtelle. Von den zwei Millionen, die ſich neu zur Partei ge⸗ meldet haben, ſei nicht jeder aus Idealismus oder auf Grund beſſerer Einſicht gekommen. Andererſeits wäre es falſch, jeden von vornher⸗ ein als Konjunkturjäger zu betrachten. Die zwei Millionen müßten wir erziehen und eingliedern in unſeren Parteiorganismus. Das große End⸗ ziel dürfe nicht aus den Augen verloren wer⸗ den, nämlich das geſamte Volk für den Na⸗ tionalſozialismus zu gewinnen. Die Neulinge müßten ſich das Vertrauen der Partei erſt ver⸗ dienen durch Pflichterfüllung und Leiſtungen. Dies ſei das natürlichſte und ſicherſte Mittel, um eine zuverläſſige Ausleſe zu erzielen. Der Gauleiter legte in ſeinen Ausführungen größten Wert auf die weitere Reinhaltung der Hahrgang 3. Nr. 148. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juni 1983 Partei von Fremdſtämmigen und warnte vor den Freimaurern und ähnlichen Orden. Sodann beſchäftigte ſich der Gauleiter mit dem Einbau der Partei in den Staat. In den vier Monaten der NS.⸗Revolution iſt mehr er⸗ reicht worden, als irgend jemand erwarten konnte. In kürzeſter Zeit iſt es gelungen, die deutſchen Stämme zu einigen und die Einigkeit der politiſchen Willensbildung zu erzielen. Da⸗ mit ſind die Vorausſetzungen für den Wieder⸗ aufſtieg des Einzelnen geſchaffen worden. Be⸗ reits iſt eine merkliche Beſſerung in der Wirt⸗ ſchaft eingetreten. Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat dem Volke keine neuen Laſten auferlegt. Man hat auch keine neuen Schulden ge⸗ macht. Für über eine Million Erwerbsloſe iſt bereits Arbeit und Brot geſchaffen worden. In der Verwaltung der Gemeinden haben die Männer, die von der nationalen Regierung ein⸗ geſetzt worden ſind, in der heutigen Zeit ſchon mehr geleiſtet als ihre Vorgänger in vielen Jahren. Die Rede des Gauleiters klang aus in einem von der Verſammlung ſtürmiſch aufgenomme⸗ nen Sieg⸗Heil auf den Führer und Kanzler Adolf Hitler und die Bewegung. Damit war die Tagung beendet. Sie erfüllte alle Teilnehmer mit neuer Kraft und Zuverſicht zur Fortſetzung und Vollendung der deutſchen Revolution. Exzellenz Geh. Rat Göller 80 Jahre alt Karlsruhe, 18. Juni. Miniſterpräſident Köhler hat an Exzellenz Geh. Rat Göller fol⸗ gendes Glückwunſchſchreiben gerichtet: „Eure Exzellenz können heute die Feier des 80. Geburtstages begehen. In voller An⸗ erkennung der langjährigen wertvollen Dienſte, die Sie in einer in vorbildlichem Geiſte ge⸗ führten Lebensarbeit dem badiſchen Staate geleiſtet haben, freue ich mich, Ihnen zu die⸗ ſem feſtlichen Tage die aufrichtigen Glück⸗ wünſche der badiſchen Regierung übermitteln zu können. Mit dem Ausdruck der ausgezeich⸗ neten Hochachtung Euer Exzellenz ergebener gez.: Köhler.“ Tausende von Schlangen überfallen ein Dorf in der Türkei Angora, 17. Juni. Das Dorf Kuſudjuvel bei Merſina wurde von Tauſenden von Schlan⸗ en überfallen, die ſich in den Häuſern und tällen einniſteten. Vergeblich kämpften die Bewohner gegen die Plage an, und mehrere Perſonen ſind bereits an Schlangengiften ge⸗ ſtorben. Auch die aus benachbarten Städten herbeigeholte Polizei war gegen die machtos. Die Dorfbewohner mußten ſchließlich das Dorf räumen und einige Kilometer entfernt auf dem Felde übernachten. 36 Kincdler in einen Bach gestiiræt Drei Tote, acht Verletzte Prag. Bei einem Schulausflug, den 36 Kin⸗ der in Begleitung von drei Lehrern in der Nähe von Velke Berezne(Slowakei) unter⸗ nahmen, ereignete ſich ein folgenſchweres Un⸗ glück. Als die Schüler die Brücke überquerten, brachen die morſchen Pfeiler zuſammen. Alle 36 Kinder ſtürzten in den Bach. 33 Kinder konnten gerettet werden, drei ertranten und acht erlitten Verletzungen. Gangsters iüberfallen Gefangenen-Transport 4 Poliziſten und 1 Zuchthäusler getötet. New ork, 18. Juni. In Kanſas City im Staate Miſſouri kam es zu einer chweren Schießerei zwiſchen Gangſters und der Polizei, wobei vier Poliziſten und ein Strafgefangener getötet und zwei weitere iten liziſten verwundet wurden. Die Poliziſten atten den Auftrag, einen entſprungenen Zucht⸗ äusler in das Staatszuchthaus zu überführen. ls ſie mit dem Strafgefangenen den Zug ver⸗ ließen, ſtellte ſich ihnen eine ſiark bewaffnete Gruppe von Gangſters entgegen. Die Gang⸗ ers verſuchten zunächſt, den Gefangenen den oliziſten zu entreißen, was jedoch mißlang. ann griffen ſie zur Waffe, verletzten zwei Poliziſten, worauf die Polizei das Feuer er⸗ widerte. Nachdem über 100 Schüſſe gewechſelt wurden, die die Todesopfer zur Folge hatten, entkamen die Gangſters. Auf dem Bahnhof, auf dem ſtarker Morgenverkehr herrſchte, ent⸗ ſtand eine ungeheure Panik. SA-Auto überschlägt sich 1 Toter, 10 Schwerverletzte Senftenberg, 18. Juni. Die hieſtge SA befand ſich heute morgen mit einem Laſtkraft⸗ wagen auf der Fahrt nach Frankfurt an der Oder zum„Tag der SA Oſtmark“. Kurz hin⸗ ter Senftenberg löſte ſich aus noch nicht ge⸗ klärter Urſache der Anhänger des Laſtkraftwa⸗ gens. Auf der abſchüſſigen Straße geriet der Wagen ins Schleudern, ſtürzte um und begrub etwa 30 SA⸗Leute unter ſich. Dabei wurde ein SA⸗Mann getötet und 10 ſchwer verletzt. Neues Vertrauen zu den Gewerkschaften Mannheim, 19. Juni.(Eig. Meldg.) Wie wir an führender Stelle der Deutſchen Arbeits ⸗ front erfahren, beginnt nach Uebernahme der Gewerkſchaften durch die Deutſche Arbeitsfront allenthalben das Vertrauen der Arbeiter und Angeſtellten zu ihren Verbänden wieder zu wachſen. Die rigoroſe Unterbindung jeder Kor⸗ ruption und der feſte Wille der neuen Führer der deutſchen Arbeiterſchaft hat viele Tauſende von Volksgenoſſen bewogen, ſich wieder in ihre alten Verbände einzureihen. So meldet der Textilarbeiterverband als Geſamtneuaufnahmen in den letzten vier Wochen rund 18 000, davon entfallen allein auf Stuttgart 2000 Neuaufnah⸗ men. Auch kleinere Städte wie zum Beiſpiel Bocholt in Weſtfalen überſandte 500 Auf⸗ nahmeſcheine. Der Deutſche Lederarbeiterverband meldet: Der Mitgliederbeſtand hat ſich ſeit der Ueber⸗ nahme durch die NSBo um 10 Prozent erhöht. Der Deutſche Metallarbeiterverband meldet: Neuanmeldungen von Mitgliedern gehen ſehr zahlreich ein. Die Beiträge werden faſt 100pro⸗ zentig gezahlt. Der Deutſche Arbeiterverband für öffentlich)e Betriebe: Im Januar 1933 waren 528 000 Mit⸗ glieder regiſtriert, im Februar 520 000, im April 497 000, Anfang Mai nur noch 457 000. Einſchließlich der Einſchaltung der 55 000 Mit⸗ glieder aus den Chriſtlichen Gewerkſchaften iſt die Mitgliederzahl bis heute auf rund 650 000 geſtiegen. Die Beitragszahlungen gehen in Ordnung. Deutſcher Arbeiterverband des Baugewerbes: Es iſt ein Mitgliederzuwachs von 45 000 zu ver⸗ zeichnen, darunter 15000 Jungarbeiter, 25 000 Neuanmeldungen, der Reſt Wiederanmeldungen. —— Beitragszahlung iſt um faſt 50 Prozent ge⸗ iegen. Friedhelm Kemper Jugendführer von Baden Karlsruhe, 18. Juni. Der badiſche Mi⸗ niſterpräſident Köhler hat mit ſofortiger Wirkung den bisherigen Sonderkommiſſar für Jugendpflege und Jugendbewegung Friedhelm Kemper zum Jugendführer für das Land Baden ernannt. Der Landesjugendführer hat für das Land Baden die gleichen Vollmachten wie der Jugendführer des Reiches Baldur von Schirach. Er ſteht an der Spitze aller Jugend⸗ verbände der männlichen und weiblichen Ju⸗ gend, auch der Jugendorganiſationen von Er⸗ wachſenenverbänden. Gründungen von Jugend⸗ organiſationen und Jugendgruppen bedürfen ſeiner Genehmigung. Die von ihm eingeſetzten Kreis⸗ und Ortsgruppenführer übernehmen die Obliegenheiten der ſtaatlichen und Gemeinde⸗ ausſchüſſe, die Aufgaben unter unmittelbarer Mitwirkung der Jugendorganiſationen vollzie⸗ hen. Damit iſt für das Land Baden die gleiche Regelung geſchaffen wie für das geſamte Reich. Reichsstatthalter Hildebrand kündigt Auflösung der Jugendverbände in Mecklenburg-Lũbeck an Schwerin, 18. Juni.(Eig. Meldg.) Bei dem großen Aufmarſch der Hitler⸗Jugend und des Jungvolkes von Mecklenburg⸗Lübeck vor dem Schweriner Schloß hielt Reichsſtatthalter Hildebrandt, von den 15 000 Jungen und Mädeln mit einem dreifachen Sieg⸗Heil begrüßt, eine Anſprache, in der er darauf hinwies, daß die Hitler⸗Jugend mit ihrem ganzen Leben nur dem Volk und Vaterland zu dienen habe Unter toſendem Beifall teilte der Reichsſtatt⸗ halter dann mit, daß in der kommenden Woche in Mecklenburg⸗Lübeck ſämtliche Jugendbünde aufgelöſt und verboten würden. Auch die ſo⸗ genannten chriſtlichen Jugendorganiſationen hätten nicht das Recht, an jungen deutſchen Menſchen ſtaatspolitiſche und ſozialpolitiſche Erziehungsmethoden zu verſuchen. Die körper⸗ liche Ertüchtigung unſerer Jugend und ihre Erziehung zur Volksgemeinſchaft, erklärt der Statthalter, werden wir allein in die Hand nehmen. Darum werden alle Heime und Be⸗ ſitzungen der geſamten Jugendverbände Meck⸗ lenburgs und Lübecks der mecklenburgiſchen Hitlerjugend zur Verfügung geſtellt. Reichsſtatthalter Hildebrandt ſchloß mit einem Sieg⸗Heil auf den Reichskanzler und das ganze deutſche Volk. Auflösung von Stahlhelm- formationen in Ostpreuſßen Zwei Füyrer verhaftet Trauburg(Oſtpreußen), 19. Juni. Die Ortsgruppe des Stahlhelms in Schareyken ſo⸗ wie die Formationen des Stahlhelms in wei⸗ teren ſechs Ortſchaften ſind aufgelöſt worden, da durch die immer mehr anwachſende Auf⸗ nahme bhommuniſtiſcher und marxiſtiſcher Ele⸗ mente in die Reihen des Stahlhelms die un⸗ mittelbare Gefahr einer Störung der öffent⸗ lichen Sicherheit und Ordnung beſtand. Der Ortsgruppenführer des Stahlhelms in Scharey⸗ ken, Malinka, und der Stahlhelmgeſchäftsfüh⸗ rer Kelch ſind verhaftet worden. vier Ortsgruppen des Stahl- helms in Braunschweig verboten Braunſchweig, 19. Juni. Das braun⸗ ſchweigiſche Staatsminiſterium hat die Orts⸗ gruppen des Stahlhelms, Bund der Frontſol⸗ daten, Helmſtedt, Königslutter, Schöningen und Wolfenbüttel und ihre Nebenorganiſationen auf Grund der Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten zum Schutze von Volk und Staat mit ſofor⸗ tiger Wirkung aufgelöſt. Die Wiedererrichtung iſt verboten worden. In der Begründung wird vom Staatsmini⸗ ſterium mitgeteilt, es ſei einwandfrei feſtgeſtellt worden, daß in den betreffenden Ortsgruppen das Verbot der Neuaufnahmen von Mitglie⸗ dern offen in großem Maße in verſchiedenen Fällen übertreten oder zu umgehen verſucht worden iſt. Bei dieſer Sachlage ſei es uner⸗ läßlich, mit Nachdruck und Entſchiedenheit gegen die verbotswidrigen Stahlhelmaktionen einzuſchreiten. Es ſei ferner untragbar, daß die für den 25. Juni angekündigte Veranſtaltung des Stahlhelms in Braunſchweig ſtattfindet. Das Staatsminiſterium ſei mit maßgebenden Stellen in Fühlung getreten, daß dieſe Ver⸗ anſtaltung, an der u. a. auch der Reichsarbeits⸗ miniſter und Führer des Stahlhelms, Seldte, teilnehmen ſollte, unterbleibt, und daß der Stahlhelm auch darüber hinaus zur Zeit öffent⸗ liche Veranſtaltungen im Lande Braunſchweig unterläßt. ** Nationale Einheitsfront in Danzig Grundſützliche nebereinſtimmung über die Regierungsbildung Danzig, 18. Juni. Die Verhandlungen, die in den letzten Tagen zwiſchen den National⸗ ſozialiſten, den Deutſchnationalen und dem Zentrum geführt worden ſind, haben zu einer grundſätzlichen Einigung über die Bildung der neuen Danziger Regierung auf breiteſter Grundlage geführt. Am kommenden Dienstag tritt der neue Volkstag zu ſeiner Eröffnungs⸗ ſitzung zuſammen, in der bereits die neue Dan⸗ ziger Regierung gebildet werden wird. Ob⸗ wohl die NSDAP. auf Grund ihrer abſoluten Mehrheit in der Lage geweſen wäre, die Re⸗ gierung ohne die Mitwirkung anderer Parteien zu bilden, hat ſie Wert darauf gelegt, den neuen Senat zum Vertreter einer umfaſſenden natio⸗ nalen Einheitsfront des Danziger Deutſchtums zu machen. Der künftigen Danziger Regierung, unter Führung des neuen nationalſozialiſti⸗ ſchen Präſidenten Dr. Rauſchning dürften u. a. zwei Zentrumsleute und ein deutſchnatio⸗ naler Senator angehören. Reichskanzler nach München gestartet Erfurt, 18. Juni. Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler iſt heute abend um 6 Uhr von Erfurt nach München abgeflogen. Ka⸗P. Nr. 7 Starkes Anwachsen der natio⸗- nelsozialistischen Bewegung in Rumüänien Bukareſt, 18. Juni. Eine für die inner⸗ politiſche Entwicklung Rumäniens hochbedeut⸗ ſame Kundgebung der nationalzaraniſtiſchenPar⸗ tei fand ſoeben in Piatra(Bezirk Neamtzu) ſtatt, an der die meiſten Präfekten und Bürger⸗ meiſter der Moldau teilnahmen und auf der das Umſichgreifen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung eingehend beſprochen wurde. In den Reden kam zum Ausdruck, daß bereits 10 v. H. der Geiſtlichen, von anderen im öffent⸗ lichen Leben ſtehenden Perſönlichkeiten ganz zu ſchweigen, im rechtsradikalen Lager ſtänden. Anläßlich des Nationalfeiertages hatte ſogar ein Prieſter in der Kirche den Gottesdienſt mit dem Parteiliede der antiſemitiſchen Eiſernen Garde begonnen, ohne daß die Regierung ein⸗ gegriffen habe. Auch bellagten ſich die Red⸗ ner über die ſtarke Abwanderung der Bauern aus dem nationalzaraniſtiſchen in das national⸗ ſozialiſtiſche Lager, was den Beſtand der Par⸗ tei, die beranntlich zur Zeit in Rumänien re⸗ giert, zum mindeſten in der Moldau ſchwer gefährden müſſe. Auch die Preſſe befaßt ſich ſehr eingehend mit anderen Zerſetzungserſchei⸗ nungen in der Partei und fordert organiſato⸗ riſche Reformen und durchgreifende Gegenpro⸗ paganda, um der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung das Waſſer abzugraben. Expreſzug rast in Giiterzug Ein Lokomotivführer tot London, 17. Juni. Der Expreßzug Briſtol Sheffield raſte bei Wingfield in Derbyſhire in einen Güterzug. Beide Lokomotiven des Expreß⸗ ſofort 17 um. Ein Lokomotivführer war ofort tot, der andere ſowie zwei Heizer und ein Schaffner wurden verletzt. Das ist noch viel zu gelindel Sozialbemokraten dürfen vorläufig an de/ Sitzungen der kommunalen Körperſchaften Bayerns nicht teilneymen München, 18. Juni. Laut Erlaß des bayeriſchen Innenminiſters dürfen die ſozial⸗ demokratiſchen Mitglieder der kommunalen Kör⸗ perſchaften Bayern⸗ ſoweit ſie nicht ſelbſt ihr Amt niederlegen, im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit und za ihrem perſönlichen Schutz bis auf weiteres an den Sitzungen nicht teil⸗ nehmen. In der Bezründung wird auf die auß⸗ ordentliche Erbitterung der Bevölkerung zin⸗ gewieſen, daß ſich Angehbrige einer Partei, deren Führer von Prag aus den Reichskanzler und das neue Deutſchland ſchmähen, noch in Gemeindevertretungen befinden und über das Wohl und Wehe von Teilen des deutſchen Vol⸗ kes mitbeſtimmen. Söring wieder in Berlin Berlin, 18. Juni. Der preußiſche Miniſter⸗ präſident Göring traf, von Schweden kommend, um 12 Uhr im Flugzeug im Flughafen Tempel⸗ hof ein. Riücktritt Norman Davis? London, 19. Juni. Es iſt leicht erklärlich. daß die Nachricht von der unmittelbar bevor⸗ ſtehenden Rückkehr des bisherigen amerika⸗ niſchen Vertreters auf der Abrüſtungskonferenz, Norman Davis, alle Kreiſe lebhaft beſchäftigt. Trotz aller Dementis ſcheint er dem Präſiden⸗ ten Rooſevelt ſeine Demiſſion angeboten zu haben. Man behauptet, Davis ſei der Anſchau⸗ ung, daß die Anweſenheit des Staatsſekretärs Cordell Hull in Europa ſeine Tätigkeit augen⸗ blicklich in etwas überflüſſig mache—, da dieſer Abrüſtungsbeſprechungen führen könnte, falls ſolche in London ſtattfinden ſollten. Davis ſoll übrigens überzeugt ſein, daß ſich das geſamte Volksintereſſe gegenwärtig ausſchließlich der Wirtſchaftskriſe zuwendet und daß die Ab⸗ rüſtungsfrage davor in den Hintergrund trete. Deshalb ſoll er vorläufig auſ die Fortſetzung ſeiner diplomatiſchen Tätigkeit verzichtet haben, die er aber wieder aufnehmen würde, wenn die Abrüſtungskonferenz nach den Sommerferien wieder lebhafter in Fluß kommen ſollte. Ein Mitarbeiter Sunyatsens in Schanghaĩi ermordet Paris, 19. Juni. Wie die Agentur Indo⸗ pazifique aus Schanghai berichtet, iſt Vang⸗ Sching⸗Fu, der mit Sunyatſen zuſammengear⸗ beitet hat, beim Verlaſſen ſeiner in der franzöſi⸗ ſchen Konzeſſionszone befindlichen Wohnung er⸗ mordet worden. Sein Sohn wurde verletzt. Die Polizei hat einen der Angreifer erſchoſſen, die drei anderen konnten entkommen. Motorrad rast gegen lastzug Magdeburg, 18. Juni. Samstagmit⸗ tag gegen 12 Uhr ereignete ſich in der Provinz Sachſen auf der Heerſtraße Wanzleben⸗Oſchers⸗ leben gegenüber dem Bördedorf Klein⸗Oſchers⸗ leben ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein aus Oſchersleben kommender Laſtzug wollte in einen Feldweg einbiegen. In dem Augenblick raſte ein mit zwei Perſonen beſetztes Motorrad gegen den Laſtzug. Die beiden Motorradfahrer, der Gemeinderat Wilhelm Meier und Wilhelm Lohſe, beide aus Ohrsleben, waren ſofort tot. Die beiden Fahrer des Laſtzuges behaupten ganz entſchieden, mit der Hand Zeichen ge⸗ geben zu haben, um nachfolgende Fahrzeuge zu warnen. Man kann ſich den Unẽnfall nur da⸗ durch erklären, daß eine Staubwolke— der Wind kam von Südweſten— dem Fahrer des Motorrades die Sicht behinderte. Staatsan⸗ walt Wennert⸗Halberſtadt traf um 14.15 Uhr an der Unfallſtelle ein. Er hat die beiden Leichen inzwiſchen freigegeben. Die beiden Toten wurden in die Leichenhalle der Ge⸗ meinde Klein⸗Oſchersleben gebracht. Zwei Jahre Zuchthaus für den „König Korsikas“ Der vor kurzem unter großem Aufſehen feſt⸗ genommene Bandit André Spada ſtand bexeits geſtern das erſte Mal vor Gericht. Di mal wurde er nür wegen eines verhältnismäßig leichten Deliktes, wegen Tragens verbotener Waffen, zur Verantwortung gezogen. Bei der Hausſuchung in Spadas„Heim“ fand die Gen⸗ darmerie neun Gewehre, 15 Piſtolen und 32 Dolche nebſt anderen Stech⸗, Hieb⸗ und Stoß⸗ waffen vor. Als der Vorſitzende den ungekrön⸗ ten König von Korſika fragte, wozu er die vie⸗ 3 Mordwerkzeuge brauche, antwortete Spada eck: „Glauben Sie, Herr Richter, nicht, daß ein Bandit ſich auch verteidigen muß?“ Spada wurde diesmal zu zwei Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. Nach der Verkündung des Ur⸗ teils wurde er nach der Feſtung Corte gebracht, wo er die Unterſuchung in ſeinen zahlreichen Kapitalverbrechen abwarten wird. ——— W 3à Die deutsche Gasistäfte! 1* Gedenke 1650: Der! in S 1876: Kaiſe (geb. 1902: Köni geſto Sonnena 20.26 Uhr. gang 17.32 We Weitere dauer der Apr Der Wett unbeſtändig wir uns de den ganzen Regenböen nicht gerade Strandbadl Blieben Sonntag im ehr viele eben verſe läßlich des Handballſpi ſchaft, regif kunft von 4 und Magde Geſellſchafts mern für w zu zeigen. Wagen beſte Standarten Willkommen brachte die in verſchied führen, um wie den Un an Hand d banners“ d wurde. „Du( Geſche Du bi Du w Geſunde Seit San wieder einm Obwohl de—⸗ etwas zu w dem Sonnt launiſche Fuß hinaus immer wie Wenn man konnte man einzelnen 5 lungen war tiſtiken, Bil ſchiedenen 8 heiten er zugte Abtei Säuglings⸗ dem hieſige Wochenſtube der Bildtaf Hausfrauen⸗ Mann. Rings he herrſcht reg frauen, wer man—5 wozu man braucht hätt der ganze 9 elincdel g an de⸗ rperſchaften n Erlaß des die ſozial⸗ unalen Kör⸗ t ſelbſt ihr öffentlichen chen Schutz t nicht teil⸗ die auß- erung zie⸗ ner Partei, eichskanzler d über das itſchen Vol⸗ erlin )e Miniſter⸗ n kommend, ſen Tempel⸗ wisꝰ ht ertlärlich. Abar bevor⸗ n amerika⸗ gskonferenz, beſchäftigt. n Präſiden⸗ igeboten zu ſer Anſchau⸗ latsſekretärs gleit augen⸗ —, da dieſer önnte, falls „Davis ſoll das geſamte ließlich der iß die Ab⸗ grund trete. Fortſetzuung ichtet haben, he, wenn die ommerferien lte. rdet ntur Indo⸗ iſt Dang⸗ ammengear⸗ her franzöſi⸗ zohnung er⸗ verletzt. Die ſchoſſen, die Lastzug ſamstagmit⸗ der Provinz ben⸗Oſchers⸗ ein⸗Oſchers⸗ Ein aus Üte in einen enblick raſte orrad gegen dfahrer, der Wilhelm nſofort tot. behaupten Zeichen ge⸗ ahrzeuge zu all nur da⸗ olke— der Fahrer des Staatsan⸗ 14.15 Uhr die beiden Die beiden le der Ge⸗ für cden 3 ufſehen feſt⸗ tand bereits t. Diesmal ältnismäßig verbotener en. Bei der nd die Gen⸗ len und 32 und Stoß⸗ n ungekrön⸗ ter die vie⸗ rtete Spada ht, daß ein ahren Zucht⸗ ung des Ur⸗ rte gebracht, zahlreichen e effI as. eiι, — — „Hakenkreuzbanner“ Mondag, 19. Juni 1925 ahrgang 3. Nr. 148. Seite 3 Gedenklage 1650: Der Kupferſtecher Matthias Merian d. Ae. 5 in Schwalbach geſtorben(geb. 1593). 1876: Kaiſer Maximilian von Mexiko erſchoſſen (geb. 1832). 11 1902: König Albert von Sachſen in Sibyllenort geſtorben(geboren 1828). Sonnenaufgang.36 Uhr, Sonnenuntergang 20.26 Uhr. Mondaufgang.54 Uhr, Mondunter⸗ gang 17.32 Uhr. Wetternachrichten für Montag: Weitere Ablühlung. Im allgemeinen Fort⸗ dauer der beſtehenden Witterung. Aprilhafter Juniſonntag Der Wetterbericht hatte uns ſchon auf einen unbeſtändigen Tag vorbereitet. Und ſo fügten wir uns denn beſcheiden in die Tatſache, daß den ganzen Tag über Sonnenſchein mit ſtarken Regenböen abwechſelten. Dieſes Wetter war nicht gerade dazu angetan, zu Ausflügen oder Strandbadbeſuchen zu reizen! Blieben die Mannheimer alſo am geſtrigen Sonntag im großen Ganzen zu Hauſe, ſo kamen ehr viele fremde Gäſte nach unſerer Stadt eben verſchiedenen auswärtigen Beſuchern an⸗ läßlich des 110er⸗Abends am Samstag und des Handballſpiels um die Süddeutſche Meiſter⸗ ſchaft, regiſtrieren wir hauptſächlich die An⸗ kunft von 400 Gäſten aus Halberſtadt, Goslar und Magdeburg. Die Reichsbahn ſtellte eine Geſellſchaftsfahrt zuſammen, um den Teilneh⸗ mern für wenig Geld ein großes Stück Heimat zu zeigen. Als kurz nach 8 Uhr der aus acht Wagen beſtehende Sonderzug einlief, brachte die Standartenkapelle 171 den Beſuchern einen Willkommengruß entgegen. Der Verkehrsverein brachte die Gäſte unter, um ſie von 11 Uhr an in verſchiedenen Trupps durch die Stadt zu führen, um ihnen alles Sehenswerte zu zeigen. Nach dem Mittageſſen brauſte der Sonderzug um 14.30 Uhr nach Heidelberg weiter. Der Abend brachte den Lichtſpielhäuſern, ſo⸗ wie den Unterhaltungsſtätten guten Beſuch, wo an Hand der Sportausgabe des„Hakenkreuz⸗ ——3 das Neueſte vom Tage beſprochen wurde. Wir ſchalten gleich! Der Krankenkaſſenſekretär und der Gewerkſchaftsmann, die treffen auf der Straße ſich und ſehn ſich fragend an. „Ihr habt zu ſehr am Geld geklebt, zu ſehr in eurer Welt gelebt, und habt zu ſchlecht verwaltet, drum wird jetzt gleichgeſchaltet!“ Der Ullſtein⸗Moſſe⸗Redakteur ſtarrt in den Tintentopf daß, wie er will, er nicht mehr kann, will ihm nicht in den Kopf. „Tja, ſiehſte, jetzt biſt du betrübt, haſt immer nur Kritik geübt, und niemals mehr geſtaltet, jetzt wirſt du gleichgeſchaltet!“ Es tagt der hohe Kirchenrat bei feſt verſchloſſener Tür: Daß ihm das Volk nicht mehr gefolgt, was kann er denn dafür? „Du wühlteſt nur noch in Papier, das Volk war ziemlich ſchnuppe dir, dein Herz war längſt erkaltet, jetzt wirſt du gleichgeſchaltet!“ Der Spießer ſitzt im Sorgenſtuhl und grübelt hin und her, ob er jetzt auch bald Nazi wird, und wie das dann ſo wär. „Du Spießer, laß das Grübeln ſein, Geſcheit's fällt dir ja doch nicht ein. Du biſt zu ſehr veraltet, Du wirſt nicht gleichgeſchaltet!“ Kiebitz. Geſunde Frau— geſundes Bolk Seit Samstag üben die Rhein⸗Neckarhallen wieder einmal eine große Anziehungskraft aus. Obwohl der Beſuch am Eröffnungstage noch etwas zu wünſchen übrig ließ, konnte man mit dem Sonntag zufrieden ſein, wenn man das launiſche Wetter berückſichtigt. Viele, die zu Fuß hinauswandern wollten ließen es bei den immer wiederkehrenden Regenſchauern ſein. Wenn man ſo gegen 4 Uhr die Hallen betrat, konnte man lebhaftes Treiben beobachten. Die einzelnen Kojen der wiſſenſchaftlichen Abtei⸗ lungen waren dicht belebt und gerade die Sta⸗ tiſtiken, Bildtafeln und Modelle über die ver⸗ ſchiedenen Kinder⸗ und Frauenkrank⸗ heiten erweckten lebhaftes Intereſſe. Bevor⸗ zugte Abteilungen ſind auch noch die über Säuglings⸗Ernährung und⸗Pflege und die von dem hieſigen Hebammen⸗Verein eingerichtete Wochenſtube findet allgemeinen Anklang. Vor der Bildtafel:„Nicht alle Haushaltarbeit iſt Hausfrauenarbeit“ ſtand bezeichnenderweiſe kein Mann. Rings herum um das eigentliche Muſeum herrſcht reger Betrieb. Hier, meine Haus⸗ frauen, werden Kochtöpfe angeboten, in denen man—5 Gerichte in 10—15 Minuten kocht, wozu man ſonſt glatt zwei bis drei Stunden ge⸗ braucht hätte. Nicht mit Waſſer, nur mit Dampf, der ganze Nährwert bleibt erhalten, das eine Hfealſhd: MANNTIEIVM 2. Vaterländiſcher Abend der 110er im Nibelungenſaal zu Ehren des Regimentskameraden Reichsſtatthalter Wagner Der Verein ehemaliger 110er e. V. Mann⸗ heim hatte am Samstag wieder einen, den zweiten großen Vaterländiſchen Abend veran⸗ ſtaltet, der im Zeichen der Ehrung des Regi⸗ mentskameraden und Ehrenmitgliedes, des Herrn Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner ſtand. Der größte Mannheimer Saal, der Nibelungenſaal des Roſengartens war gerade groß genug, um die Tauſenden von Beſuchern faſſen zu können. Es war ein erhebendes Bild, dieſe feſtliche Fülle des impoſanten Saales und die Ausſchmückung. Ringsum Hakenkreuzfah⸗ nen abwechſelnd mit den Reichsfarben Schwarz⸗ weiß⸗rot; dazwiſchen leuchteten die Stadtfarben. Was nur von Prominenz abkömmlich war von anderweitigen Verpflichtungen von Staat, Stadt und Land war erſchienen, in Zivil und in Uniform. Alle das neue Deutſchland beleben⸗ den und kennzeichnenden Farben waren vertre⸗ ten, von Braun und Schwarz der SA⸗ und SS⸗ Uniform über das Grau der Stahlhelmer und dem Grün der Jäger und Schützen, ſowie dem Blau hoher Polizei⸗Offiziere. Trotz des Maſ⸗ ſenbeſuchs aller Schichten des Volkes gab der Geiſt der Kameradſchaft dem Abend das Ge⸗ präge, trotz der vielen und höchſten Gäſte gab man ſich frei und ungezwungen. Vom Ehren⸗ tiſch bis zur hinterſten Emporeecke ging ein Band der Volksgemeinſchaft. Der Leiter der Veranſtaltung, Vorſitzender Haberkorn lei⸗ tete mit Schneid und Humor, mit wohlgewähl⸗ ten, aber ungezwungenen Worten die Veran⸗ ſtaltung. Ein intereſſanter Auftakt war das Erſcheinen der ungewöhnlich zahlreichen bekannten Gäſte. So bemerkten wir zunächſt einmal unſeren Mannheimer Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger, Bürgermeiſter Dr. Walli, Landeskom⸗ miſſär Miniſterialrat Scheffelmaier, den ſtell⸗ vertretenden Polizeipräſidenten Regierungsrat Sakſoffſky, die Regierungsräte Dr. Neu⸗ mayer, Compter und Schultheiß, wei⸗ ter rr Demoll mit den Hauptleuten Ziegler, Trompeter, Giehr, Oberleutnant Huber, Leutnant Häfner, den Kreisleiter Dr. Roth und die Stadträte Dr. Orth, Runkel, Hoffmann und von Waldſtein, dazwiſchen das Geſicht von Standartenführer Feit; es erſchienen Landgerichtspräſident Dr. Hanemann und als Vertreter der Geiſtlichkeit der Dekan des Kirchenbezirks, Kirchenrat Maler und Prälat Bauer; dazu die Kommiſſare Fehr⸗ mann, Körbel und Voigt. Vom Präſi⸗ dium des badiſchen Militärverbandes waren Oberſtleutnant Holz und der Ehrenvorſitzende Hauptmann Kreuzer gekommen. Wie immer fehlten natürlich nicht die Vertreter der mili⸗ täriſchen Vereine, an ihrer Spitze Dr. Hiecke. Es fehlte kaum eines der bekannten Geſichter, als kurz nach neun Uhr der Ehrengaſt des Abends kam, Reichsſtatthalter Wag⸗ ner, von begeiſterten Wogen der Freude und des Wiederſehens herzlich begrüßt. Wie immer hinterließ auch der Einmarſch der SA. und der SS., ſowie der Wehrverbände wieder einen nachhaltigen Eindruck, verſtärkt durch die mit⸗ geführte alte Fahne des Regiments, von den beiden Reichsfahnen des neuen Deutſchlands flankiert, getragen von den drei letzten Fahnen⸗ trägern des Regiments, in Friedens⸗Parade⸗ Uniform mit wehendem Helmbuſch. Nach dem von Kameraden Kunz eigens verfaßten Pro⸗ log ergriff 1. Vorsitzender Haberkorn das Wort. Er führte etwa aus: Ein Freudentag iſt für uns 110er heute an⸗ gebrochen, haben wir doch die große Ehre, unſer Ehrenmitglied und unſeren Regimentskamera⸗ den, unſeren Herrn Reichsſtatthalter Robert Wagner in unſerer Mitte begrüßen zu dür⸗ fen. Ich entledige mich gerne des ehrenvollen Auftrages, ihm ein herzliches und kamerad⸗ ſchaftliches Willkommen zuzurufen. Treudeut⸗ ſcher Feſtgruß auch allen Feſtteilnehmern und Kameraden, meinen SS⸗ und SA⸗Kameraden. Ein neuer Wind weht in unſerem Vaterlande, wir Soldaten ſind ſeit Kriegsende ſchlecht ge⸗ nung behandelt worden, man hat unſer Ver⸗ dienſt um das Vaterland geſchmälert. Du deutſche Jugend, nimmt Dir an den Hel⸗ dentaten der vielen Soldaten, an den Gefalle⸗ nen ein Beiſpiel. Ihr Tod ſoll nicht umſonſt geweſen ſein, bewahre ihnen ein leuchtendes Andenken und gehe ebenſo freudig in den Tod, wenn Dich einmal das deutſche Vaterland rufen müßte. Daß es jetzt kurz vor 12 Uhr anders ge⸗ worden iſt, verdanken wir einem Manne, der trotz vieler Anfeindungen micht erlahmt iſt, zum Kampf gegen den Internationalismus auf⸗ zurufen und dem Volk einzuhämmern, daß nur das Volk verloren iſt, das ſich ſelbſt aufgibt. Mit zu den Paladinen dieſes großen Kanz⸗ lers zählt unſer hochgeſchätzter Herr Reichs⸗ ſtatthalter, der uns auch als Frontſoldat ans Herz gewachſen iſt. Möge unſere Jugend zu dieſen Männern nicht nur in Liebe und Ver⸗ ehrung aufblicken, ſondern ihnen nacheifern in der Liebe, Treue und Hingabe an unſer liebes deutſches Vaterland. Und unſer Bild wäre nicht vollſtändig, woll⸗ ten wir unerwähnt laſſen den großen Feld⸗ marſchall von Hindenburg, unſern greiſen Reichspräſidenten, der es fertig gebracht hat, ſich den jungen Kanzler zuzugeſellen. Möge das Schickſal uns dieſe Männer recht lange er⸗ halten. Ein Sieg⸗Heil auf Führer und Vaterland beſchloß ſeine Ausführungen. Im Verlauf des Abends ſprach Reichsstatthalter Wagner Er begrüßte insbeſondere ſeine Kriegskamera⸗ den, wobei ihm die Freude aus den Augen leuchtete, für einige Stunden unter ihnen weilen zu können. Seiner von echtem Frontkämpfergeiſt erfüllten Rede hatte er die Dichterworte zu⸗ grunde gelegt:„Wenn etwas iſt, was gewal⸗ tiger als das Schickſal, dann iſt es der Mut, der es unerſchütterlich trägt.“ Er ſei überzeugt, daß die 110er nicht zuletzt dieſes Leitwort für ſich beanſpruchen könnten. Immer wieder müſſe er zurückdenken an die Tage von 1915, an die Lorettohöhe. Er müſſe es belennen, daß er ſich in den verfloſſenen vierzehn Jahren zur Samm⸗ lung innerer Kraft immer zurückverſetzt hätte in Erinnerung an die Lorettohöhe, in den Kampf, den man ja gemeinſam erlebt hätte. Was damals geſchehen, ſei das Größte ge⸗ weſen in der Geſchichte. Dieſes junge Deutſch⸗ land führe ſeine Wurzel letztlich zurück an die Tage von draußen, in denen die Regimenter Taten vollbracht hätten, die nie vergeſſen wer⸗ den könnten.„In jenen Tagen wurde die Grundlage für das neue Deutſchland ge⸗ legt.“ Damals ſei man gemeinſam hinausge⸗ zogen, zum Schutze des Vaterlandes. Was da⸗ mals der einzelne Soldat geleiſtet, ſtehe ebenſo groß da wie der Gemeinſchaftsgeiſt des Volkes bei Ausbruch des Völkerringens. Wenn auch der Krieg ein entſetzliches Ende genommen habe, ſo ſei doch wieder ein neues Deutſchland erſtanden. Und daß daraus ein größeres und ſchöneres Deutſchland wachſe, das ſei ſeine heilige Ueberzeugung. Aus allen Verirrungen, aus ſchärfſtem Klaſſenampf heraus habe man die Kraft geſammelt, habe den Weg gefunden, wieder zuſammengeführt zu werden. Das Größte was uns gegeben werden könne, habe man er⸗ rungen: Einigkeit, an der Deutſchland immer gekrankt habe. Gleichgerichtet habe man jetzt ein großes Ziel, das Vaterland heiße.„Das iſt das Wunderbare, daß wir wie⸗ der eine Nation geworden.“ Wenn es noch Zweifler gebe, die gleich wiſ⸗ ſen wollen, ob der Auf⸗ und Ausbau auch wirklich gelingen werde, ſo möchte er denen ent⸗ gegenhalten, daß man damals, als man zu blutigem Streit hinauszog, ja auch nicht ge⸗ wußt habe, ob man wieder zurückkommen würde. Man ſei einfach marſchiert. Aus dieſer unentwegten Einſtellung heraus, die auch der 110er Gut iſt, würde unſerem Volke wieder eine glücklichere Zukunft gegeben werden können. Diener der Geſamtheit müſſen wir ſein, nichts anderes. Das müſſe unſere innere heilige Ueberzeugung ſein. Aus dieſem Geiſt heraus ſeien wir wieder auferſtanden, in dieſem Geiſt eines Kämpfers müſſe wieder marſchiert werden. Spontan wurde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied angeſtimmt. Unter anderen ergriff auch Oberſtleütnant Holz das Wort, um im Auftrag des badiſchen Militärlandesverbandes, der 120000 alte Sol⸗ daten erfaßt, und als Vertreter des Generals Ullmann für die Einladung Dank zu ſagen. Dem Kameraden Wagner ſagte er insbeſon⸗ dere Dank für ſeinen ſtets gleichbleibenden Kameradſchaftsgeiſt.„Wir, die wir an der Lorettohöhe gemeinſam gekämpft haben, wir wiſſen, was Kameradſchaft heißt“, ſo ſchloß der Redner,„wir ſtellen uns reſtlos in dieſem Geiſt hinter unſeren Führer, hinter das neue Deutſch⸗ land, um am Wiederaufbau des deutſchen Vater⸗ landes mitzuhelfen.“ Kamerad Egon Winter, der ſchon ſo man⸗ ches Lied und Gedicht verfaßt, widmete dem Reichsſtatthalter ſein beifällig aufgenommenes vaterländiſches Gedicht. Es war ein vorbildlicher Kameradſchaftsgeiſt, als Reichsſtatthalter Wagner während einer Pauſe in der Wandelhalle die alten Kame⸗ raden von der Front begrüßte. Eine große Zahl kannte ex perſönlich noch ſehr gut, erinnerte ſich an manche Einzelheit ernſter und auch humor⸗ voller Art. Teilnehmende Erkundigung nach abweſenden Kameraden, Grüße an den einen und anderen und Händedrücken, das waren Mi⸗ nuten, bei denen man den Menſchen Wag⸗ ner kennen lernen konnte. Als der Reichsſtatthalter Wagner gegen die Mitternachtsſtunde ſich verabſchiedete, da begleitete ihn herzlicher Dank für die dem alten Regiment gewidmeten Weiheſtunden. Mit der Verſicherung des Herrn Haberkorn, daß die alten 110er treu zur nationalen Regierung ſtün⸗ den und, wenn es ſein müſſe, für ſie mit Gut und Blut einzuſtehen, brach er mit ſeinem Stab auf. Vor der Abfahrt mit dem Kraftwagen erklang ein dreifaches Sieg⸗Heil! Zum Schluß ſei noch auf die verſchiedenen Darbietungen eingegangen. Das Doppelquar⸗ tett„Liederhalle“ wartete mit zum Teil unübertrefflich arrangierten Liedern auf. Und nicht zuletzt ſei der Mitwirkung der Polizei⸗ kapelle Karlsruhe unter dem ebenſo be⸗ kannten wie beliebten ſtaatlichen Muſikdirektor Heiſig gedacht, des letzten Muſikmeiſters des aktiven 110er Regiments. Ueber die ausgezeich⸗ neten Leiſtungen des Turnvereins„Badenia“ Feudenheim weitere Worte zu machen, erübrigt ſich ebenfalls. Mit dem Zapfenſtreich fand der wohlgelun⸗ gene Vaterländiſche Abend ſeinen Gericht nimmt von dem anderen den Geſchmack nicht an, die Farben bleiben vollkommen unver⸗ ändert. Es wird vorgeführt, gekocht und gleich⸗ zeitig gegeſſen. Und zwar ſchmeckt es ganz famos.— Hier hat die Firma Lange& Co., Düſſeldorf, ihren Stand mit ihrer wirklich ausgezeichneten Hühner⸗ und Ochſenbrühe, da hat Hellmann& Heyd Betten anzubieten das Reformhaus Urania macht Reklame für Roh⸗ koſt, Kaba für die Kleinen ſind geſund, die Singer⸗Nähmaſchine wird empfohlen, man kann backen und braten in feuerfeſtem Jena⸗Glas. Die Kaffehandels⸗Geſellſchaft mahnt uns, unſer Herz durch Kaffee Hag zu ſchonen, Tapezier⸗ meiſter Berg empfiehlt ſich. Ganz beſonders er⸗ wähnenswert iſt der geſchützte Einfädelapparat „Bema“, mit dem ſelbſt ein Blinder eine Nadel einfädeln kann. Das geſündeſte Schlafen iſt in Naturſeide, darum„Roſyda“⸗Steppdecken. Tauſig's Trockenbettung will der Säugling haben, viele praltiſche Haushaltsdinge werden gezeigt. Die Univerſal⸗Maſchine„Jupiter“ er⸗ ſetzt eine ganze Anzahl anderer Maſchinen. Die Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Mannheim zeigen in einer vollſtändig eingerich⸗ teten Küche alle die Geräte für Gas und Strom, die ſich im Haushalt bewährt haben und eine Vereinfachung»deuten. Die Defaka hat drei Kojen belegt mit Küchen und Wäſche. Der Hausfrauenbund zeigt in einer überſichtlichen Statiſtik ſeine verzweigte Organiſation, genau ſo das ſtädtiſche Jugendamt, das uns mit einer Reihe von Bildtafeln mit ſeinem reichen Ar⸗ beitsgebiet vertraut macht. In der Arbeitsge⸗ meinſchaft für Kindererholung kann man ſich gleichzeitig mit einem Los, das nur 50 Pfg. koſtet, an der Lotterie beteiligen. Beſonders erwähnenswert ſind noch der Stand der Deut⸗ ſchen Lebensrettungsgeſellſchaft und die Arbei⸗ ten der Vereinigung zur Bekämpfung der Mük⸗ len⸗ und Schnakenplage. Die Mannheimer Lehrerinnen des Deutſchen Gymnaſtikbundes e. V. zeigen uns die drei Methoden Loheland— Thilde Dauth— Hagemann— Georgie Eiſenmann— und Menſendiek— Reinhild Schwerd— 555 erſte Vorführung findet Montag nachmittag att. Jeden einzelnen Ausſteller zu nennen, würde zu weit führey, man komme und ſehe ſelbſt. Der Beſuch lohnt ſich für jede Frau. Wir verweiſen nochmals beſonders auf den ——55 im Inſeratenteil erſchienenen Vortrags⸗ lan. en. Film Roxy:„Bouboule, der Ritter vom Steuer“ Ein Film zur Erholung, zum Lachen wird hier gezeigt. Georg Milton, dieſer humo⸗ riſtiſche Schauſpieler hat hier die Rolle eines Pariſer Chauffeurs inne, der nur eine Leiden⸗ ſchaft kennt, zu ſpielen. Hierdurch kommt er mit ſeiner Frau hier und da in Konflikt. Es iſt ſein Glück, daß ſeine Frau nicht weiß, daß er ſogar heimlicher Rennſtallbeſitzer iſt— zwar nur mit einem einzigen Vollblut. Eines Tages lenkt ſich die Aufmerkſamkeit der Polizei auf ihn. Er wird beſchuldigt, an der Entführung eines jun⸗ gen und ſehr reichen Mädchens beteiligt zu ſein. Um ſich zu rechtfertigen, muß er mit dem Krimi⸗ nalinſpektor und der Mutter dieſes Mädchens an die Mittelmeerküſte fahren und das Mädchen ſuchen helfen. Hier erlebt er ſeine Abenteuer, die ſehr gut dargeſtellt werden. Der Film iſt, wie bereits bemerkt, auf leichte Unterhaltung eingeſtellt. Ausgezeichnet ſind die Innenaufnahmen. Es iſt klar, daß man neben echten Kunſtfilmen auch ſolche herſtellen muß, die erheiternd, ablenkend wirken, wie der vor⸗ liegende. Gewiſſe Stellen ſind aber in dieſem Stück zu ſehr in die Breite gehend und hier⸗ durch nicht ſo wirkſam. Die Aufmachung ver⸗ rät in ſehr vielen Teilen den Herſtellungsort, Frankreich. Der Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1, eröff⸗ net eine neue Ausſtellung mit dem Titel:„Drei⸗ ſtädtebund“. In dieſer Vereinigung ſind eine größere Anzahl Künſtlerinnen aus den Städten Darmſtadt, Mainz, Wiesbaden zuſammen⸗ geſchloſſen. Die Ausſtellung umfaßt: 54 Oel⸗ gemälde, zirka 50 Aquarelle, Zeichnungen, Gra⸗ phiken, ſowie 11 Plaſtiken. Nationaltheater. Beſetzung des„18. Okto⸗ ber“. In der am Mittwoch erfolgenden Erſt⸗ aufführung von Walter Erich Schäfers Schau⸗ ſpiel, Der 18. Oktober“ iſt der Oberſt Bauer mit Karl Marx, der preußiſche Leutnant Fa⸗ bricius mit Erwin Linder, der franzöſiſche Ge⸗ neral mit Willy Birgel, die Offiziere des rheini⸗ ſchen Regiments mit den Herren Raddatz, Römer⸗Fahn, Schmiedel und Simshäuſer, die Füſiliere mit den Herren Finohr, Krüger, Linn, Offenbach, Renkert, Walter, Hartmann, Ebert, Volk beſetzt. Jahrgang 3. Nr. 148. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juni 1983 Nun hat ſie wieder ein würdiges Bronce⸗ geläute, die Friedenskirche. Am geſtrigen Sonn⸗ tag wurden die vier neuen, von der Firma Bachert in Karlsruhe gegoſſenen Glocken in einem Feſtgottesdienſt geweiht. Es war ein Höhepunkt kirchlichen Lebens, wie er gar ſelten zu erleben iſt. Wohl iſt es in den zehn Jah⸗ ren das zweite Mal, daß die Friedenskirchen⸗ gemeinde Glocken weihte. Aber nun werden vielleicht viele Jahrzehnte vergehen, bis ein ſolcher Feſttag wiederkehrt. Die Feſtgemeinde erſchien am Gottesdienſt in ſo großer Zahl, daß das Gotteshaus die Beſucher nicht zu faſſen vermochte. Nach der einleitenden Lithurgie durch Pfarrer Zahn ergriff Pfarrer Joeſt das Wort zur Uebergabe der neuen Glocken an die Gemeinde. In Anlehnung an das Bibelwort aus dem 29. Pſalm ſprach er von dem Geheimnis des Urtlangs. In Pflicht und Auftrag, aber auch in herzlicher Mitfreude übergab Pfarrer Joeſt als Vertreter des Kirchengemeinderats die neuen Glocken mit dem Wunſche, daß ſie die Friedenskirchengemeinde immer rufen möge. Nachdem das Chorlied„Jeſus, meine Freude“ verklungen war, ergriff Oberkirchenrat Ben⸗ der das Wort zu der überaus ſchlichten Weihe der Glocken.„Als der berufene und verord⸗ nete Diener erkläre ich die Glocken als geweiht. NRun linget ihr Glocken zur Ehre Gottes. Frohlocke Gemeinde zu fröhlichem Schall!“, mit dieſen Weiheſätzen wurden die Glocken ihrem gottesdienſtlichen Zweck übergeben. Und nun erklangen ſie nacheinander von ihrer gottnahen Höhe und ließen ſich in ihrer ehernen edlen Sprache vernehmen. Dieſes Weiheläuten waren Minuten ſtärkſten Eindrucks. Nach dem gemein⸗ ſamen Geſang„Nun danket alle Gott“ beſtieg Oberkirchenrat Bender die Kanzel zu ſeiner Feſtpredigt. Dieſer lag das Wort des Pro⸗ pheten Jeſajah, Kapitel 40, Vers 9, zu Grunde. Einleitend gab er ſeiner Freude darüber Ausdruck, von der Oberkirchenbehörde den Auf⸗ trag erhalten zu haben, der Feſtgemeinde die beſten Glück⸗ und Segenswünſche zu übermit⸗ teln. Als früherer Pfarrer habe er zwar nicht geglaubt, ſo bald wieder vor ſeiner einſtigen Ge⸗ meinde ſprechen und in ihrer Mitte weilen zu können. Im Geiſte ſei er zugegen geweſen bei der Montage in den letzten Tagen und habe nun mit der Gemeinde feſtſtellen dürfen, daß die Glockenweihe in der Friedenskirche Glocke eine königliche Predigerin ſei, die den Auftrag habe, zu verkünden:„Siehe, da iſt Gott!“ Dann legte er die Verſe, die die ein⸗ zelnen Glocken tragen, ſeinen Worten zugrunde. „Aus tiefer Not ſchrei ich zu dir“, ſo bete die größte der vier Glocken. Als er dieſen Spruch ausgeſucht habe, da ſei das Vater⸗ land in Not und Elend noch gelegen. Da habe man dieſe Worte täglich zum Himmel geſandt und gefleht, daß der Herr ſich uns wieder zu⸗ kehren möge. So oft dieſe Glocke ihre Stimme erhebe, ſolle man daran denken, daß ſie ein Kind größter Notzeit ſei. Immer ſolle mit den Tönen der Glocke die Bitte mit zum Himmel ſteigen: „Herr, Gott, erhör mein Flehen.“ Die zweite Glocke mahne: „O Land, Land, Land, höre des Herrn Worte!!“ Die Gemeinde möchte gerade dieſe Worte ver⸗ nehmen und dieſen Ruf nicht überhören. Wach auf, du deutſches Land, du haſt genug geſchlu⸗ fen... Es müſſe wieder zurück zu Gott, der die Vorſehung auch unſeres Volkes ſei. Was das Herzſtück Gottes ſei, das verkünde die dritte Glocke: „Laſſet euch verſöhnen!“ Mahnend und bittend habe ſie zu ſagen, daß der Deutſche nicht deutſch werde, wenn er ſich vom Chriſtentum löſe. Hinkehr zu dem, der die Schuld vergibt! Wills Gott, ſo wird dieſer Zeitenumbruch eine Heilszeit! Wie die Ge⸗ ſchichte lehre, würden Heiland und Deutſchtum ſtets zuſammengehören. Die kleinſte Glocke verkünde: „Chriſtus iſt unſer Friede“. Er ſei es auch in allem Lebenskampf und in der Sterbensnot. Er mache uns zu Friedens⸗ kindern und damit auch zu Friedensſtiftern. Oberkirchenrat Bender ſchloß mit dem herz⸗ innigen Wunſche: „Möge der heilige und dreieinige Gott fort und fort ſegnen in die Jahre und Jahrhun⸗ derte hinein, die, die auf das Geläute hören und ſeine Verkündigung:„Siehe das iſt euer Gott. O Land, Stadt, Gemeinde, höre des Herrn Wort.“ Mit dem gemeinſamen Liede „Lobe den Herrn“ ſand der durch den Kirchen⸗ chor noch verſchönte Weihe⸗ und Feſtgottes⸗ dienſt ſein Ende. Auf dem Nachhauſewege hatte man Gelegen⸗ heit, das treffliche Geläute zu hören. c.—r. eeee— Schulübnung der freiw. Sanitäts⸗ kolonne Mannheim⸗Waldhof Einen äußerſt intereſſanten Plan hatte ſich die freiwillige Sanitätskolonne Waldhof zu einer Uebung zu Grunde gelegt: einen Zug⸗ 4 8 urch die Bahnverwaltung und durch Herrn Bahngof Maldh Dignas waren auf dem Bahnhof Waldhof einige Wagen zur Verfü⸗ gung geſtellt, die die zuſammengeſchobenen und entgkeiſten Wagen und in einiger Entfernung den Hilfszug darſtellen ſollten. Während die freiwillige Sanitätskolonne auf einer Geländeübung in der Nähe einer Eiſen⸗ bahnlinie übt, ereignet ſich auf der Strecke ein Zugzuſammenſtoß. Die Kolonne bemerkt. als erſte dieſen Unglücksfall und eilt ſofort hinzu, da ſie alle Geräte für einen Ernſtfall zur Uebung mitgenommen hat. Die Verletzten, welche wiederum das Arbeitsdienſtlager der Fiat enheimer Inſel geſtellt hatte und die ihre lätze durch den Kolonnenführer Schuſter vorher angewieſen bekommen hatten, ſtöhnten und ſchrien, als die Sanitätsmannſchaft ein⸗ traf. Nur wenige kurze Kommandos genügten und ſchon wußte jeder Sanitäter, was er zu iun hatte. Mit den Bahren heran an die Wag⸗ ons, die Verletzten bergen und nach der Unter⸗ uchung ſelbſtändig helfend eingreifen, war Sache*— einzelnen Bahrenmannſchaft. Mit vorhandenem Material zum Verbinden oder Schienen mußte ſich jeder zu helfen wiſſen und man verwendete für angenommene Bein⸗ oder Armbrüche als Polſterung das nahe wachſende hohe Gras. Der Abtransport erfolgte quer über die Schienen der Bahn in den angenommenen, inzwiſchen eingetroffenen Hilfszug, der ab'r keinen Lazerettzug darſtellen ſollte. Hier wur⸗ den nun die Geborgenen ſach⸗ und fachgemäß untergebracht. Ueber 503 Warum des Verbindens, die Zweckmäßigkeit der Lagerung im Hilfszug, aber auch über die Bergung der Einzelnen und den Transport zum Hilfszug frug nun Ko⸗ lonnenarzt Dr. Kukes jeweils einen Mann der Bahrenmannſchaft. Der Zweck dieſer Frage⸗ ſtellung war, die einzelnen Leute au 2 Selbſtändigkeit im Ernſtfalle Ueber angenommene Abquetſchung von Beinen, Kno⸗ chenbrüche verſchiedener Art, Verbrennungen durch ausſtrömenden heißen Dampf u. a. m. mußte jeder an der Bahre berichten und man merkte es den Leuten wohl an, daß ſie ihrer Sache ſicher waren. Nach Beſichtigung aller Verletzten wurden die Mannſchaften zuſam⸗ mengerufen und Dr. Kukes hielt offene Kritik ab, bei welcher er ſagen konnte, daß er als Arzt dieſe Uebung als wohlgelungen betrach⸗ n könne. 2 auftretendem Ernſtfalle wird Bei etwai m 5 jeder Eimzelge der freiwilligen Sanitätsko⸗ reudig und durchaus bewußt ſeine Pflich— und wie man feſtſtellen kann, auch achgemäß; dem Stadtteil Waldhof und ſeinen n, die trotz der frühen Morgenſtunde der Uebung intereſſiert zuſahen, kann man zu einer ſolchen Kolonne nur gratulieren. Große Werbeveranstaltung des Ms.-Kraftfahrerkorps Die täglich zahlreich eingehenden Aufnahme⸗ geſuche zum RSa., die das große Intereſſe aller Kraftfahrerkreiſe bekunden, haben die Be⸗ zirksführung Rhein⸗Neckar veranlaßt, eine große Werbeverſammlung für den Stadtbezirk Mannheim, zu der alle Parteigenoſſen ſowie alle deutſchbewußten und auf dem Boden der neuen Regierung ſtehenden Kraftfahrer ein⸗ geladen ſind, große Auffaß Der Werbeveranſtal⸗ tung geht eine große Auffahrt des Kraftfahrkorps durch die Straßen der Stadt voraus. Der Zug be⸗ ginnt um? Uhr und bewegt ſich durch die Vor⸗ orte und die Straßen der Stadt. H. Reith, Bezirksführer. Parole-Ausgabe pO. Ortsgruppenleiter und Hauptabteilungsleiter⸗ ſitzung am Montag, den 19. Juni 1933, abends 6 Uhr, in der„Harmonie“, D 2. Erſcheinen un⸗ bedingte Pflicht. Der Kreisleiter. Ortsgruppe Jungbuſch. Montag, 19. d.., 20.30 Uhr, im Parteilokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19, Schulungsabend für die neuen Mitglieder. Ortsgruppe Rheintor. Montag, 19. Juni, 20.30 Uhr, im Parteilokal, E 4, 10: 4. Schulungsabend für die neuen Mitglieder. Kampfhund des gewerblichen Mittelstandes Ortsgruppe Heddesheim. Montag, 19. Juni, 20.30 Uhr, große Kundgebung mit Mitgliederverſammlung im Gaſthaus„zum Ochſen“, bei Pg. Ph. Kemmet. Erſcheinen der Mitglieder einſchließlich der Frauen iſt Pflicht. Anhänger willkommen. B. d. M. Montag, 19. Juni, abends 6 Uhr, Reigenprobe der Jungſchar, Fröhlichſtraße 15, zum Bezirkstreffen. Mittwoch, 21. Juni, im Haus der Jugend zwiſchen 4 und 5 Uhr Anmeldung für die Kükengruppe(Rhein⸗ tor⸗Friedrichspark und Jungbuſch). — e Ins Feuer mit der Schmutz⸗ und Schundliteratur Sonnwendfeier der Hitler⸗Jugend und Ausklang der Kampfwoche Als die Gebietsführung Baden der Hitler⸗ iugend eine Kampfwoche gegen die Schmutz⸗ und Schundliteratur anſetzte, gab es nicht wenige, die an einen Erfolg dieſer Kampfwoche zweifelten, zumal ſchon Wochen vorher von anderen Organiſationen ſolche Kampftage durchgeführt worden waren. Aber die an dem Erfolg zweifelten, die wußten nichts von dem Schneid unſerer Jugend, die wußten nichts da⸗ von, daß gerade die Hitlerjugend mit Feuer⸗ eifer an eine ihr geſtellte Aufgabe herangeht. Die Kampfwoche wurde zu einem kaum erwar⸗ teten Erfolg. Von Haus zu Haus zogen die Jungens und Mädels, nicht bettelnd, ſondern fordernd und aus den verſteckteſten Winkeln holten ſte oft das literariſche Gift der Novem⸗ bergeiſter. In ungeheurer Menge ſammelten ſich ſo die verdammten Bücher und Schriften. ſo daß mehrere Tage notwendig geweſen wären, um ſie alle zu verbrennen. Es wurden des⸗ halb die übelſten Machwerke herausgeſucht und anläßlich der von der Gebietsführung ange⸗ ordneten Sonnwendſeier verbrannt, der Reſt wird eingeſtampft. Der Samstagnachmittag ſtand im Zeichen eines unabläſſig niedergehenden Regens. Aber das war für die Hitlerjungen und Hitlermädels kein Grund, von einer Veranſtaltung im Freien abzuſehen, im Gegenteil,„jetzt erſt recht“, hieß die Parole. Gegen 20 Uhr verſammelten ſich rund 600 Hitlerfjungen, Jungvolk und eine Ab⸗ teilung des BdM, um gemeinſam unter Vor⸗ antritt des zum erſtenmal auftretenden Unter⸗ bann⸗Spielmannszugs zum Platz„Am weißen Sand“(Adolf Hitler⸗Ufer) zu marſchieren. Ueber der Friedrichsbrücke ſchwenkte das Jung⸗ volk aus dem Zuge, um ſich aufzulöſen. Die Leitung des Aufmarſches konnte es nicht ver⸗ antworten, daß die Jüngſten weiterhin den Unbilden der ſchlechten Witterung ausgeſetzt ſein ſollten. Auf dem Platz angekommen formierte ſich die Jugend im Kreis um den bereits aus Schund⸗ ſchriften errichteten Scheiterhaufen. Unterbann⸗ führer Lampart ergriff zunächſt das Wort und wies auf den Erfolg der erſten Kampf⸗ woche der Hitlerjugend hin und ließ dann den feierlichen Akt der Bücherverbrennung mit dem gemeinſam geſungenen Lied„Volk ans Ge⸗ wehr“ einleiten. Darauf ergriff der neuer⸗ nannte Preſſeleiter des HI⸗Bann Nordbaden, Schriftleiter Pg. Ratzel das Wort zu einer Anſprache, wobei er u. a. ausführte, daß es von jeher das Recht der Jugend geweſen ſei, die Sonnenwende zu feiern. Heute feiern wir eine eigenartige Sonnenwende, fuhr er fort, eine Sonnenwende, deren Feuer entfacht aus Schriften voller Verderbnis und Gift, zum Himmel lohe als Zeichen, daß die Zeit end⸗ gültig vorbei iſt, da ſolche Literatur die Seele des Volkes vergiften konnte. Vierzehn Jahre lang konnten jüdiſch⸗marxtſtiſche Literaten, ge⸗ fördert von den Männern des November 1918 ihr Gift verbreiten. Vierzehn Jahre lang gab es nichts dem Deutſchen heiliges, das nicht von den Vollsverderbern in den Kot geßerrt und niedergeriſſen wurde. Zum Zeichen, daß ihre Herrſchaft zu Ende iſt, lodere die Famme aus ihren Machwerken zum Himmel. „Hell flammte der Feuerbrand. als Schrift⸗ leiter Ratzel die verſammelte Jugend auffor⸗ derte, dem neuen Deutſchland uno ſeinem Führer Adolf Hitler in Liebe und Treue anzu⸗ hängen und aus der Jugend begeiſterten Her⸗ 5 2 das dreifache Sieg⸗Heil über den latz. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die kurze aber eindrucksvolle Kundgebung, zu der ſich zahlreiche Zuſchauer aus allen Teilen der Be⸗ völkerung eingefunden hatten, ihren Abſchluß. Tageskalender Montag, den 19. Juni 1933 Nationaltheater:„Schlageter“, Schauſpiel von Hans Johſt. Miete C. Anfang 20 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rekrut Reimers. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hygiene⸗Muſeums, Dresden:„Geſunde Frau — Geſundes Volk“. Geöffnet von 10—20 Uhr. 17.15—17.45 Uhr: Vortrag„Mädchenerzie⸗ hung— Frauenbildung“, Medizinalrat Di. Stephani. 17.45—18.15 Uhr: Gymnaſtik⸗ unterricht an Kindern, Fräulein Deuth.— 18.15—18.45 Uhr: Vortrag„Regel und Regel⸗ widrigkeiten“, Facharzt Dr. Ernſt Schmidt. 0 von der Bergstraſe Weinheim.(Unfall.) Am 17. d. Mts., gegen 14 Uhr, ſtürzte der hier Gaſſenweg 6 wohnhafte 28 Fahre alte Arbeiter Friedrich Kuhn beim Pflücken von Kirſchen vom Baum und zog ſich derartige Verletzungen zu, daß er in das Kranlenhaus verbracht werden mußte Weinheim.(Verkehrsunfall.) Am 18 d. Mts., gegen 9,30 Uhr, kam an der Kurve bei der Bertleinsbrücke der Perſonentraftwagen des H. Grieſer aus Saarbrücken infolge der durch den Regen verurſachten glatten Straße ins Schleudern und geriet in den Straßengraben. Dabei wurden die fünf Inſaſſen herausge⸗ ſchleudert. Der Führer wurde an den Händen, deſſen Ehefrau an den Füßen und das 20 Mo⸗ nate alte Kind am Kopf verletzt. Die beiden anderen Inſaſſen blieben unverletzt. Die Ver⸗ letzten wurden dem hieſigen Krankenhaus überwieſen, das Fahrzeug iſt ſtark beſchädigt Artilleriebund Weinheim„Die ſchwere Artillerie im Weltkrieg“ Auf Einladung des Artilleriebundes St. Bar⸗ bara Weinheim hatten ſich am Samstagabend die Kameraden der hieſigen Regiments⸗ und Waffenvereine und eine Abteilung unſerer SA⸗ Reſerve im„Eintrachtſaale“ eingefunden, um dem angeführten von Kamerad Prof. Batt er⸗ ſtatteten Lichtbildervortrag Gehör zu ſchenken. Der Redner behandelte ſein Thema in zwei Teilen: Slait besonderer Anaeige. Heimat abgerufen. Dina Scholl Blumenapotheke Nach Golles allmächligem Willen wurde unser lieber Sohn, Bruder und Verlobſer Ernst Schlesinger im Alter von 25 Jahren heule noch längerer, mif großer Geduld ertragener Kronkheit, allzufrüh in die ewige ln fiefer Trauer: Otto Schlesinger, Apotheker und Frau Dr. med. Otto Sehlesinger Rolf Schlesinger NMeonnheim-Käferfal, den 18. Juni 1933 1. Der Stand der Artillerie bei Kriegsaus⸗ 2 und unſere ſchwere Artillerie im Welt⸗ rieg. 2. Der Beſtand an Geſchützen im wehrloſen Deutſchland und bei unſeren Nachbarländern. Bei Kriegsbeginn 3 bis 4 mal zahlenmäßig in dieſer Waffe über⸗ legen, über die der Redner an Hand von Licht⸗ bildern einen Ueberblick gab. Doch man ſetzte anfangs nur die Hälfte unſerer Geſchütze ein. Dazu kam die durch die ausgedehnten Kriegs⸗ ſchauplätze nötige Zerſtreuung unſerer Artil⸗ lerie und der bald einſetzende Munitionsmangel. —— alles brachte den deutſchen Vormarſch zum Stocken. Nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges wurde uns die ſchwere Artillerie verboten und die vorhandenen Geſchütze wurden uns ab⸗ genommen. Dagegen habe Frankreich 2 bis 2½ mal ſoviel Geſchütze als Deutſchland 1914 bei Kriegsausbruch hatte, wobei die vielen Geſchütze in ſeinen Beſfeſti⸗ an der Oſtgrenze nicht mitgerech⸗ net ſind. Dazu kommen noch die Artillerien ſeine Va⸗ ſallenſtaaten Polen, Belgien, Tſchechoflowakei, ſo daß dem wehrloſen Deutſchland etwa 5000 Geſchütze ſeiner lieben Nachbarn entgegen⸗ ſtehen. Wer kbönnte uns bei einem Angriff dieſer Mächte ſchützen? Gewiß nicht der Völkerbund, der, wie unſer Reichskanzler Adolf Hitler ſagte, noch nie ein Schutz der Schwachen geweſen ſei. Um ſo dringender verlangen wir deshalb von den anderen die längſt verſprochene Abrüſtung. In den letzten 14 Jahren hat man in innerer Zerfleiſchung die äußere Gefahr nie richtig er⸗ kannt. Erſt unſer Reichskanzler hat den ewigen, inneren Zank überwunden und uns für die äu⸗ ßere Bedrohung die Augen geöffnet. Mit der Mahnung, fernerhin, wie am 17. Mai, zuſammenzuſtehen, wenn es gilt, die Lebensrechte unſeres Volkes zu verteidigen, ſchloß Profeſſor Batt ſeine anſchaulichen Aus⸗ führungen. Mit Dankesworten an den Redner und einem Sieg⸗Heil auf unſeren Kanzler fand die Ver anſtaltung ihr Ende. H. G. Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkts Weinheim(Bergſtr.) Vom 18. Juni 1933 Kirſchen(frühe)—11, Kirſchen(ſpäte) 12—21, Erdbeeren 1 18—23, Erdbeeren 11 15—18, Sta⸗ chelbeeren(halbreif) 11—12, Johannisbeeren (rot) 19 Pfg. pro Pfund. Anfuhr 80 Zentner. rege. Nächſte Verſteigerung: heute k. Nationalſozialiſtiſcher Großfilmabend im „Eintracht“⸗Saale am Dienstag und Mitt⸗ wochabend Wir weiſen noch einmal nachdrücklich auf den Film„Hitler über Deutſchland“ hin, der am Dienstag⸗ und Mittwochabend im Saale der „Eintracht“, abends 8. Uhr, läuft. Es iſt Ehrenpflicht jedes Nationalſozialiſten und guten Deutſchen, ſich dieſen Filin anzuſehen. Die Ein⸗ trittspreiſe betragen 70 und 50 Pfg. Erwerbs⸗ loſe zahlen an der Abendkaſſe 25 Pfa. Der Beſuch des Films, der in ganz Deutſchland größten Beifall und Beachtung fand, kann da⸗ her nur wärmſtens empfohlen werden. waren wir Frankreich, — F. 4 1 3 ————— Nun liegt deutſche Har wenn wir e en, daß u chung bere warten, daß jetzigen Zeit befinden wü doch erwarte das Spiel l waren nur Schiedsrichte zum Beginn Die Vera Note noch Reichsſportkt Spiele bein Staatskomm die Kommiſſ und Körbel, Vertreter der Pg. Oberbür meiſter Ecar Dr. Zeiler, Dr. Linke. 2 1 ſehr zahlrei⸗ — Herren Flier Rahl, Nürnb least, Herrn Die beiden drei Uhr das freundlich be in der Mitte begrüßten di was dankbar kaum ſeinen erſte Ueberra zielen bereits ute Kombin cheint der B aldhof⸗Elf macht einen So gelingt 7 Minuten wi einem Torerf miniert ganz weiteren Ver Weigold ni ein weiter Es iſt alſo g Berlin bereit aufzuholen, ſo ſehr ins( ballſpiel. Al men, denn d iſt nun in S 6. Minut Die Zuſchaue werden und Temporufen Das Manr etwas beſſer, Spengler wir verhütet. 2 Waldhof wir Spengler holt mit Nun paſſiert Epm⸗ daß chmitt d ganz für den Re den muß. 2 Niederlage. 7 Waldhofmann Tor. Das Sp Aber Waldho und forciert Spengler ha Schüſſen Pech die Latte geht es Spengle ſchütteln und erzielen. Eine Schmitz hält d Die Freude ve Dauer ſein, d ürth wied ünfte Tor he nuten bis zur ſich bereits da zeit ausſichtsle es dem Rechts nach einem f dritte Tor zu holt ſogar Sp toß ein weit für Fürth die Während de Anſicht, daß n fürchteten Ent in wurde ma wurden verſch ausgeſpielt, al zelner Spiele zunichte gema pen, und es ſ. Kräften zu E. 53 Sun aun d pfwoche Nordbaden, t zu einer te, daß es ſeweſen ſei, feiern wir hr er fort, ntfacht aus Gift, zum Zeit end⸗ r die Seele zehn Jahre teraten, ge⸗ ember 1918 e lang gab das nicht Kot gezerrt Zeichen, daß ie.amme el. ls Schrift⸗ end auffor⸗ no ſeinem Treue anzu⸗ ſterten Her⸗ il über den die kurze zu der ſich len der Be⸗ n Abſchluß. 33 Schauſpiel ing 20 Uhr. jzr Gaſtſpiel s Deutſchen ſunde Frau 10—20 Uhr. ädchenerzie⸗ inalrat Di. Gymnaſtik⸗ Deuth.— und Regel⸗ Schmidt. Kriegsaus⸗ e im Welt⸗ nwehrloſen barländern. Frankreich, Waffe über⸗ d von Licht⸗ man ſetzte eſchütze ein. ten Kriegs⸗ ſerer Artil⸗ ionsmangel. rmarſch zum des Krieges e verboten den uns ab⸗ 2½% mal 1914 bei nen Befeſti⸗ t mitgerech⸗ n ſeine Va⸗ choſlowakei, etwa 5000 nentgegen⸗ igriff dieſer Völkerbund, Hitler ſagte, geweſen ſei. deshalb von Abrüſtung. min innerer e richtig er⸗ den ewigen, für die äu⸗ wie am 17. s gilt, die verteidigen, tlichen Aus⸗ r und einem id die Ver⸗ H. G. egroßmarkts 15—18, Sta⸗ annisbeeren 80 Zentner. rung: heute ibend im und Mitt⸗ klich auf den in, der am Saale der uft. Es iſt n und guten n. Die Ein⸗ g. Erwerbs⸗ Pfa. Der Deutſchland d, kann da⸗ den. weiteren gahrgang 3. Nr. 148. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juni 1933 .— Fürth die hessere Mannschaft— Waldhof durch Ausscheiden eines verletzten Spielers benachtelligt Nun liegt auch das Endſpiel um die ſüd⸗ deutſche Handballmeiſterſchaft hinter uns, und wenn wir ehrlich ſein wollen, müſſen wir ſa⸗ en, daß uns das Spiel eine kleine Enttäu⸗ chung bereitet hat. Wohl konnte man er⸗ warten, daß die beiden Mannſchaften in der jetzigen Zeit nicht mehr ſich in ihrer Hochform befinden würden, aber etwas mehr hatte man doch erwartet. Auch der äußere Rahmen für das Spiel ließ zu wünſchen übrig, denn es waren nur 2500 Zuſchauer anweſend, als der Schiedsrichter Pöpplein, Würzburg, das Zeichen zum Beginn gab. Die Veranſtaltung erhielt ihre beſondere Note noch dadurch, daß der Vertreter des Reichsſportkommiſſars, Pg. Miltner, dem Spiele beiwohnte. Außerdem waren der Staatskommiſſar von Baden, Pg. Roth, ſowie die Kommiſſare von Mannheim, die Pgg. Voigt und Körbel, anweſend. Ebenſo waren auch die Vertreter der Stadt ſehr zahlreich, an der Spitze Pg. Oberbürgermeiſter Renninger, Oberbürger⸗ meiſter Ecarius, Ludwigshafen, Beigeordneter Dr. Zeiler, Bürgermeiſter Walli, Sportarzt Dr. Linke. Auch der Süddeutſche Verband war ſehr zahlreich vertreten, und zwar durch die Herren Flierl, Fürth, Dr. Raßbach, Wiesbaden, Rahl, Nürnberg, Klee, Frankfurt, und, last not least, Herrn Herzog, den Bezirksvorſitzenden. Die beiden Mannſchaften betraten kurz nach drei Uhr das Spielfeld und wurden vom Publi⸗ freundlich begrüßt. Die Mannſchaften nahmen in der Mitte des Spielfeldes Aufſtellung und begrüßten die Zuſchauer mit einem Sieg⸗bHeil, was dankbar quittiert wurde. Das Spiel hat kaum ſeinen Anfang genommen, als ſchon die erſte Ueberraſchung fällig iſt. Die Fürther er⸗ zielen bereits in der zweiten Minute durch eine ute Kombination das erſte Tor. Allerdings 15 der Ball haltbar geweſen zu ſein. Die aldhof⸗Elf findete ſich nicht zuſammen und macht einen Deckungsfehler um den anderen. So gelingt Fürth bereits in den nächſten zwei Minuten wieder ein feiner Vorſtoß, der mit einem Torerfolg abgeſchloſſen wird. Fürth do⸗ miniert ganz eindeutig im Feldſpiel, und im erlauf des Spiels kann Weigold nur durch eine glünzende Leiſtung ein weiteres Tor für Fürth verhindern. Es iſt alſo genau wie im Spiel gegen Polizei Berlin bereits ein.0⸗Vorſprung des Gegners aufzuholen, was im Handball allerdings nicht ſo ſehr ins Gewicht fällt wie z. B. beim Fuß⸗ ballſpiel. Aber es ſollte noch ſchlimmer kom⸗ men, denn die Fürther Kombinationsmaſchine iſt nun in Schuß, und in der 6. Minute ſteht es ſchon:0 für Fürth. Die Zuſchauer beginnen bereits unruhig zu werden und feuern die Waldhofer Spieler mit Temporufen an. Das Mannſchaftsſpiel Waldhofs wird nun etwas beſſer, und bei einem Durchbruch von Spengler wird ein Tor nur mit großem Glück verhütet. Bei einem weiteren Angrifß von Waldhof wird der Ball zwar abgewehrt, aber Spengler erwiſcht den Ball nochmals und holt mit einem glänzenden Wurf ein Tor auf. Nun paſſiert der Waldhofelf das große Miß⸗ eſchick, daß der linke Verteidiger Echmitt 3 unfaires Angehen ganz erhebli verletzt wird und für den Reſt der Spielzeit ausſchei⸗ den muß. Dies war ſchon der Grundſtein zur Niederlage. Fürth benützt die Depreſſion der Waldhofmannſchaft und ſchießt ein weiteres Tor. Das Spiel ſteht alſo 4: 1 für Fürth. Aber Waldhof gibt ſich noch nicht geſchlagen und forciert nun etwas mehr den Angriff. Spengler hat wiederholt bei gutgemeinten Schüſſen Pech, indem der Ball nur knapp über die Latte geht. Aber in der 15. Minute gelingt es Spengler trotzdem, ſeine Bewacher abzu⸗ ſchütteln und das zweite Tor für Waldhof zu erzielen. Einen anſchließenden Strafſtoße von Schmitz hält der Fürther Torwart ausgezeichnet. Die Freude von Waldhof ſollte nicht von langer Dauer ſein, denn ſchon in der 23. Minute ſtellt ürth wieder die alte Differenz durch das ünfte Tor her. Es ſind nur noch einige Mi⸗ nuten bis zur Pauſe zu ſpielen, und man gibt ſich bereits damit ab, daß die Partie bei Halb⸗ zeit ausſichtslos für Waldhof verloren ſteht, als es dem Rechtsaußen Zimmermann gelingt, nach einem feinen Durchbruch unhaltbar das dritte Tor zu erzielen. Und kurz vor Halbzeit holt ſogar Spengler durch ſehr guten Straf⸗ toß ein weiteres Tor auf, ſo daß mit:5 für Fürth die Seiten gewechſelt werden. Während der Pauſe war man allgemein der Anſicht, daß nunmehr Waldhof mit ſeinem ge⸗ fürchteten Endſpurt einſetzen würde, aber hier⸗ in wurde man leider bitter enttäuſcht. Wohl wurden verſchiedentlich gute Gelegenheiten her⸗ ausgeſpielt, aber durch eigenſinniges Spiel ein⸗ zelner Spieler wurden die ſchönſten Angriffe zunichte gemacht. Es will und will nicht klap⸗ pen, und es ſcheint, als oh Waldhof mit ſeinen Kräften zu Ende iſt. Aber auch Fürth iſt nach 7 1 der Pauſe kaum wieder zu ertennen, und man vermißt leider das ſchöne Spiel der Mannſchaft vor der Pauſe Ein wolkenbruchartig einſetzen⸗ der Regen ſtört zudem den Spielverlauf ganz empfindlich und macht den Grasboden zu einer Rutſchbahn. So ſind verſchiedene Stürze zu verzeichnen, die bei normalen Bodenverhält⸗ niſſen kaum vorgekommen wären. Das Spiel wird nun auch des öfteren durch Strafſtöße unterbrochen und nimmt teilweiſe unſchöne Formen an. Fürth verteidigt zudem ſeinen Torvorſprung mit allen Mitteln und ballt ſich vor dem Fürther Tor die Abwehr ſo zuſammen, daß die Stürmer von Waldhof ſich immer wieder feſtrennen. In der 20. Minute gelingt es der Schußkanone Zacherl, das 6. Tor für Fürth zu erzielen, und damit ſteht auch der Endſieg für Fürth feſt. Waldhof vermag in den reſtlichen Minuten den Torvorſprung des Gegners nicht mehr aufzuholen und ergibt ſich reſigniert in ſein Schickſal. Der Ausgang des Spiels iſt daher nicht ſehr erhebend, die Zu⸗ ſchauer verlaſſen enttäuſcht das Spielfeid. Kritik der Mannſchaften: Die Fürther Mannſchaft hat bei ihrem zwei⸗ ten Auftreten in Mannheim ſehr gut gefallen. Allerdings wurde der Mannſchaft der Sieg ziemlich leicht gemacht, denn die Waldhofdet⸗ kung gab ſich derartige Blößen, daß verſchiedene Torerfolge einfach fallen mußten. In der zwei⸗ ten Halbzeit ließ das Mannſchaftsſpiel von Fürth jedoch erheblich nach, und es unterliegt keinem Zweifel, daß dieſes Nachlaſſen bei einer Waldhofelf in Normalform ſich verhängnisvoll ausgewirkt hätte. Der gute Eindruck wurde durch hartes Spiel nach der Pauſe erheblich getrübt, denn die Strafſtöße, die nach Halb⸗ zeit verhängt wurden, waren in der Hauptſache auf Konto Fürth zu ſetzen. Hervorragend war der Tormann, der wiederholt glänzend hielt. Aber auch die Einſtellung der Läuferreihe und Verteidigung war taktiſch ſehr klug, denn ſie beſchränkte ſich in der Hauptſache darauf, den gefährlichen Mittelſtürmer Spengler zu halten, wenn auch die angewandten Mittel zeit⸗ weiſe nicht einwandfrei woren. Im Sturm überraſchte das gute Verſtändnis im Innen⸗ trio, und vor allem die Schußſicherheit des Halblinken Zacherl und des Halbrechten Seidel. Alles in allem muß geſagt werden, daß Fürth die beſſere Mannſchaft ſtellte und ſich verdient wiederum den Meiſtertitel von Süddeutſchland holte. Die Waldhofelf war in dem Spiel nicht wie⸗ derzuerkennen. Es iſt begreiflich, daß die Mann⸗ ſchaft durch das frühe Ausſcheiden ihres guten Verteidigers Schmitt ſehr deprimiert war und durch die raſchen Torerfolge der Fürther etwas aus der Faſſung geriet. Aber nachdem bis zur Pauſe faſt der Gleichſtand erzielt war, hätte man unbedingt erwarten müſſen, daß nach Halbzeit ſich die Mannſchaft zuſammenreißen würde, um die drohende Niederlage abzuwen⸗ den. Es ſcheint aber, daß Waldhof ſeinen Geg⸗ ner von vornherein unterſchätzt hat und erſt zu ſpät erkannte, daß das Spiel nicht im Hand⸗ galopp zu gewinnen ſei. Es war natürlich auch ein Regiefehler, daß das Entſcheidungsſpiel bereits acht Tage nach dem Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft angeſetzt wurde. Man hätte der Elf des deutſchen Meiſters unbedingt eine Ruhepauſe müſſen, denn es hat ſich gezeigt, daß die Fürther weit ausgeruhter waren und daher mit beſſeren Ausſichten in den Kampf gingen. Torwächter Weigold iſt an der Niederlage nicht ganz ſchuldlos, denn von den erſten drei Toren waren mindeſtens zwei zu halten. Aber auch die Verteidigung war nicht auf ihrer ſonſtigen Höhe und deckte die gefähr⸗ lichen Stürmer von Fürth nicht konſequent ge⸗ nug ab, ſo daß die Fürther immer wieder Ge⸗ legenheit fanden, einen erfolgreichen Torſchuß anzubringen. In der Läuferreihe konnte nur Kritter voll befriedigen, während die bei⸗ den Außenläufer ſehr ſchlecht im Zuſpiel und auch in der Ballaufnahme waren. Die größte Enttäuſchung bildete jedoch der Sturm, der, obwohl komplett ſpielend, in keiner Phaſe des Spiels ſeine ſonſtige Form erreichte. Die Ball⸗ abgabe erfolgte teilweiſe ſo ſpät und derart un⸗ genau, daß ausſichtsreiche Sachen immer wieder durch den Gegner vereitelt werden konnten. Auch wurde vor allen Dingen das Flügelſpiel ſehr vernachläſſigt, und hauptſächlich im Innen⸗ trio immer wieder verſucht, durchzukommen, was bei der guten Fürther Abwehr aber erfolg⸗ los war. Selbſt Spengler tauchte nach Halb⸗ zeit vollſtändig unter und warf ſchon frühzeitig die Flinte ins Korn, ſtatt mit doppelter Kraft ſich für den Endſieg einzuſetzen. Man kann alſo von der Waldhofelf nicht viel Gutes berichten und muß ſagen, daß ſie einen ſchwarzen Tag hatte. Es ſind natürlich die be⸗ reits angeführten Gründe auch mit zu berück⸗ ſichtigen und es bleibt zu wünſchen, daß die Mannſchaft bald wieder ihr Selbſtvertrauen finden wird. Schiedsrichter war Herr Pöpp⸗ lein, Würzburg. Er konnte uns ebenfalls keinen beſonderen Eindruck von ſeiner Perſon vermitteln, da er wiederholt das Spiel mit unnötigen Entſcheidungen unterbrach und ande⸗ rerſeits bei verſchiedenen Vergehen und Ab⸗ ſeitsſtellungen viel zu ſpät eingriff. Auch ſchritt er viel zu wenig gegen das harte Spiel ein, ſodaß es wiederholt zu unliebſamen Zwiſchen⸗ fällen kam. Die Mannſchaften ſpielten in folgender Auf⸗ ſtellung: Waldhof: Weigold, Möller, Schmitt, Rutſchmann, Kritter, Burckhardt, Zimmermann, Engelter, Spengler, Herzog, Schmidtz. Fürth: Fürther, Dölfel, Denzer, Herath Gebhardt, Henninger, Theuerling, Zacherl, Knoll, Seidel, Goldſtein. 98 Darmstadt— Vfff. Mann- heim:12(:5) Vor zirka 2000 Zuſchauern gelang es am Sonntag dem VfR. Mannheim, den mehrfachen Süddeutſchen Meiſter in ſeiner Heimat überzeugend zu ſchlagen. Es iſt dies das erſte Mal, daß einer Mannheimer Mann⸗ ſchaft über den Darmſtadter Gegner ein Erfolg be⸗ ſchieden war. Nachdem in der erſten Halbzeit der Kampf:3 ſtand, gingen in der zweiten Hälfte die Mannheimer mehr aus ſich heraus, was die Zuſchauer zu Beifallsſtürmen hinriß. Beſonders erwähnenswert ſind die guten Leiſtungen der VfR.⸗Spieler Reinhold im Tor, Schwar⸗ zelbach als Verteidiger. Zieg her, das erſte Mal als Mittelläufer, verdient ein beſonderes Lob. Der Sturm zeichnete ſich durch große Wurfkraft aus. Som⸗ berger und Morgen ſchoſſen je vier Tore, Fi⸗ ſcher und Kees je zwei Tore. In der Darmſtadter Mannſchaft ragten Feik im Sturm und Delb als Mittelläufer hervor. Der Schiedsrichter hatte bei dem fairen Spiel ein leichtes Amt. Amicitia schlägt Spindlersfeld Die verbesserten Mannheimer revanchieren sich für die Nie derlage hei der Hengsteysee- Regatta— Wer fährt zur Henley-Regatta? Eine rieſige Zuſchauermenge, gute Witterungsver⸗ hältniſſe und Bombenrennen— in dieſem Zeichen ſtand der erſte Haupttag der Großen Grünauer Ruder⸗ Regatta. Schon gleich in den erſten entſcheidenden Ren⸗ nen des Nachmittags gab es einige Ueberraſchungen, einmal im Erſten Vierer ohne Steuermann, wo 2 der favoriſierte Spindlersfelder RV. Sturm⸗ vogel, ſondern der Mannheimer RV.„Amicitia“ ſiegte, und dann im Hellas⸗Olympia⸗Zweier, wo die ſo hoch eingeſchätzte Wannſee⸗Mannſchaft Graf⸗ funder⸗Urbſchat mit zehn Längen geſchlagen wurde und hinter Wiking Berlin und Bayer Leverkuſen nur den dritten Platz belegte. Eine Rieſenſpannung lag um den Erſten Vierer„ohne“. Am Start waren Amicitia Mannheim, Spind⸗ lersfelder RV. Sturmvogel, Alemannia Berlin und Berliner RC. Spindlersfeld galt nach dem 3⸗Längen⸗ Sieg über Amicitia auf der Hengſteyſee⸗Regatta als erklärter Favorit, aber die Mannheimer präſentierten ſich in Grünau in einer ſtark verbeſſerten Form und landeten nach härteſtem Endkampf einen knappen Sieg. Die Tatſache, daß Amicitia wieder da iſt, iſt als über⸗ aus erfreulich zu bezeichnen, erfreulich beſonders des⸗ halb, weil Spindlersfeld nicht etwa unter Form ruderte, ſondern weil die Formverbeſſerung der Mann⸗ heimer offenſichtlich war. Wer nun die deutſchen Far⸗ ben im Vierer auf der Henley⸗Regatta ver⸗ tritt, iſt nun immer noch nicht entſchieden. Die Ent⸗ ſcheidung wird aber wohl endgültig am Sonntag fallen. Spindlersfeld führte vom Start weg vor Amicitia, Alemannia und BR6., dann ſchob ſich Alemannia bei 300 Meter auf den zweiten Platz, ohne dieſen aber lange behaupten zu können. Bei 750 Meter lagen Spindlersfeld und Amicitia Bord an Bord. Alemannia und BRC. waren ſchon klar geſchlagen. Bei 1000 Mtr. hatte Spindlersfeld wieder eine knappe Führung, bei 1500 Meter lagen die Boote wieder gleich und nun entſpann ſich ein mörderiſcher Endkampf, in dem ſich die Mannheimer knapp behaupteten. Alemannia lag ſechs Längen hinter Spindlersfeld, während der Ber⸗ liner RC. bei 1300 Meter aufgegeben hatte. Amicitia ruderte in der Beſetzung H. Maier, H. Heidland, E. Gaber und Dr. Aletter eine Zeit von.43,6 Minuten heraus, Spindlersfeld kam in.43,8 Minuten ein, während Alemannia ſechs Längen zurück Dritter wurde. Die Ergebniſſe: Zweiter Vierer o. St.: 1. Berliner RC. Hellas .04,4 Min.; 2. RG. Nibelungen Berlin.11,0 Min.; Berliner RC. Brandenburg und RK. am Wannſee aufgegeben.— Erſter Vierer o. St.: 1. Mannhei⸗ mer RV. Amicitia(Maier, Heidland, Gaber, Dr. Aletter).43,6 Min.; 2. Spindlersfelder RV. Sturm⸗ vogel.43,8 Min.; 3. Alemannia Berlin 6 Längen zu⸗ rück; Berliner RC. bei 1300 Meter aufgegeben.— Zweiter Einer: 1. Tangermünder RC.(Deutſch).40,0 Min.; 2. Boruſſia Berlin.54,2 Min.; 3. Friedsrichs⸗ hafener RV. 92.59,2 Min.; Frankfurter(Oder) RC. 82 aufgegeben.— Deutſchland⸗Vierer: 1. Akademiſcher RC. Berlin.25,4 Min.; 2. RK. am Wannſee.31,8 Min.; 3. RG. Wiking Leipzig.33,6 Min.; 4. Frieſen Berlin.40,4 Min.— Hellas⸗Olympia⸗Zweier: 1. RG. den Gegner zu gewinnen. Wiking Berlin(Braun⸗Möller).11,8 Min.; 2. RV. Bayer Leverkuſen.15,2 Min.; 3. RK. am Wannſee Berlin.33,0 Min.; 4. Hanſa⸗Union Oberſchöneweide .46,3 Minuten. * Amicitia Mannheim ſandte anläßlich dieſes Sieges an den Herrn Reichspräſidenten fol⸗ gendes Telegramm: „Der Sieger im Erſten Vierer ohne Steuermemn auf der Berliner Regatta, Ehrenpreis des Herrn Reichspräſidenten, entbietet deutſchen Rudergruß. „Amicitia“ belegt im Kaiser⸗ Vierer nur den 4. Platz Wie ſchon in Friedenszeiten, ſo beherrſchte auch diesmal wieder der Sonntag die Große Berliner Ruderregatta. Die rieſigen Tribünen Grünaus waren dicht gefüllt. Alles in allem wohnten dem Rennen am Schlußtag insgeſamt 10 000 Perſonen bei. Als Ehrengäſte ſind auf⸗ zuzählen der Führer der japaniſchen Jugend⸗ erziehung, Prof. Jaoro Kana, der Reichsſport⸗ kommiſſar von Tſchammer⸗Oſten, der Reichs⸗ verkehrsminiſter, Freiherr Eltz von Rübenach, Reichsbahngeneraldirektor Dr. Dorpmüller. Leider fehlte der Veranſtaltung der ſonſt üb⸗ liche blaue Regatta⸗Himmel, denn die Sonne hatte ſich hinter grauen Wolken verſteckt und zeigte nur zeitweiſe ein freundliches Lächeln. Das KHauptrennen des Sonntags war der Kampf um den Kaiſerpokal, der einen ſelten ſpannenden Verlauf nahm und einen herr⸗ lichen Erdkampf zwiſchen dem ſiegreichen Ber⸗ liner RC. und ſeinem tapferen Gegner, dem italieniſchen Libertas di Capo'Iſtria brachte Die Italiener zogen vom Start mit 52er Schlag davon, aber bei 200 Meter hatte der Club be⸗ reits einen Vorſprung von einer Viertellänge vor Libertas, während der RC. am Wannſee und Amicitia Mannheim dichtauf folgten. Bei 600 Meter führte der Club klar mit einer hal⸗ ben Länge vor den Italienern, die jetzt mit Wannſee auf gleicher Höhe lagen, während Amicitia Mannheim mit geringem Abſtand folgte. Die 1000⸗Meter⸗Marke paſſierten die Berliner in 3,33,3 Minuten, vor Libertas mit 3,35 und Amicitia mit 3,36,2, ſowie dem RC. am Wannſee. Bei 1700 Meter legten die Ita⸗ liener den erſten kraftvollen Zwiſchenſpurt ein und ſtießen faſt zum führenden Club auf. Nach knapp weiteren 100 Meter Endgpn jedoch die Berliner zu einem kräftigen Endſpurt über. Es gelang hnen, das klaſſiſche Rennen mit Luft⸗ kaſtenlänge vor dem tapferen und hervorragen⸗ Wannſee war auf dem zweiten Teil der Strecke nach Amicitia um zwei Längen zurückgeblieben. Die famoſe Leiſtung des Clubs iſt umſo wert⸗ voller, als von dem ſiegreichen Olympia⸗Vierer von Los Angeles nur noch Spremberg und der Steuermann Neumann im Boot ſaßen. Amicitia-lungmann-Achter siegt in Stuttgart Auf der Stuttgarter Regatta kam der Jung⸗ mannachter der Amicitia zu einem ſchönen Sieg Zeit 6,12. Amicitia Mannheim, Berliner RC. und Spindlersfeld in Henley Zur Henley⸗Regatta werden vom Deutſchen Ruder⸗ verband im Vierer ohne Steuermann Amicitia Mann⸗ heim und der Spindlersfelder RV. Sturmvogel, im Achter der Berliner RC. entſandt werden, während im Einer G. v. Düſterloh nicht ſtartet und auch die Mel⸗ dung des RK. am Wannſee im Riemenzweier zurück⸗ gezogen wurde. Boxen Stief und Beismann kämpften in Kopenhagen Am Freitag abend kletterte bei einer Berufs⸗ boxveranſtaltung der Berliner Schwergewicht⸗ ler Egon Stief gegen den Dänen Paul Peter⸗ ſen in den Ring. Nach ausgeglichenem Kampf gab das Kampfgericht unentſchieden. Bei der gleichen Veranſtaltung traf Bantamgewichtler Erich Beismann auf Laurenſen(Dänemark). Beismann hinterließ einen ganz ausgezeich⸗ neten Eindruck und errang einen verdienten Punktſieg. Blaho Weltergewichtsmelster von Oesterreich Die Wiener Engelmann⸗Arena hatte am Freitag abend wieder Großkampftag, erſchienen doch zu den Kämpfen der Profis nicht weniger als 9000 Zuſchauer, die im Verlaufe des Abends ausgezeichnete Kämpfe zu ſehen bekamen. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand die Wel⸗ tergewichts⸗Entſcheidung von Oeſterreich. Fra⸗ berger, der bisherige Titelhaber, unterlag nach intereſſantem 12 Runden⸗Kampf gegen Blaho. Im zweiten Hauptkampf hatte der Oeſterreicher Neubauer den ſtarken Amerikaner Gene Stanley zum Gegner. Neubauer errang nach beiderſeits guten Leiſtungen einen verdienten Punktſieg. Haldhof unterliegt im Enüspiel gegen fürtm:8(:55 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juni 19 Ein verregneter Sdportsonntag Fuſßhall in Süddeutschlond. Geſellſchaftsſpiele: VfR. Mannheim— Amicitia Viernheim(Sa.) ausgef. Pfalz /03 Ludwigshafen— Alemannia/ Olymp. , Stuttgarter Kickers— SV. Feuerbach(Sa.).:3 VſB. Karlsruhe— Karlsr. FV.(Verb.⸗Spiel) Sa)) Irhen Sfr. Eßlingen— FC. Mühlburg(Sa.) abgeſagt Rot⸗Weiß Frankfurt— Wormatia Worms(Sa.):5 1. FC. Pforzheim— Fͤ. Pirmaſens(Sa.). SV. Mainz 05— Eintracht Frankfurt(Sa.). pel Rüſſelsheim— Kickers Offenbach(Sa.) VfB. Friedberg— Sfr. Frankfurt(Sa.) Bayern München— FrC. Budapeft 4 Stuttgarter Kickers— FK. Pirmaſens „* 7„»„„„„„%„„„„„„ D⏑⏑⏑ο ο⏑⏑S⏑ οιοοOοι SV. Dachau— Teutonia München SV. 05 Saarbrücken— Saar Saarbrücke ⏑S ⏑ ο οι οιοοιοιτπ-Dοισ 0 — 0 0 SpVg. Schramberg— Wiener AcG. FC. Birkenfeld— Union Böckingen. FV. Raſtatt— VfB. Karlsruhe„ au Kickers Offenbach— Vfe. Neckaraunun. SpVg. Hof— VfR. Fürthtet 5 Jahn Regensburg— FC. Mühlburg 3 Eintracht Neu⸗Ulm— Schwaben Augsburg. T. u. Sp.V. Feudenheim— VfR. Mannheim:3(“) Anläßlich der Jubiläumsſpiele des T. u. Sp. V. Feu⸗ denheim trafen ſich am geſtrigen Sonntag an der Feu⸗ denheimer Fähre der Jubiläumsverein und der VfR. Mannheim zu einem Freundſchaftsſpiel. Infolge des vorangegangenen ſtarken Gewitterregens war der Platz in einem faſt unbeſpielbaren Zuſtand. Aus Anlaß des Jubiläums wurde dem Spielführer des VfR., Kamenzin, ein Blumenbukett über⸗ reicht. Der Gaſtgeber erſchien in ſchwarz⸗rotem Jerſey und ſchwarzer Hoſe, VfR. in weiß⸗blauem Jerſey und blauer Hoſe. Bei VfR. war der linke Läuferpoſten durch Bauer erſetzt, während für Langenbein auf Rechtsaußen Müller ſtürmte. Das Tor hütete Breunig. VfR. hatte Anſtoß. Simon führte den Sturm nach vorn, aber ſchon in der kurzen Zeit von 3 Spiel⸗ minuten iſt erkennbar, daß VfR. heute mit ſeinem alten Lokalrivalen doppelt zu rechnen hat. Denn be⸗ reits in der 3. Minute ſtößt der Halbrechte Feuden⸗ heims gegen das VfR.⸗Tor vor, wobei Hoßfelder nicht zur Stelle iſt, ſo daß Breunig gerade noch durch Fußabwehr die Situation klären kann. Im Verlaufe verteilten Feldſpiels kommt VfR. zu ſeiner erſten Eck, doch wird dieſe abgewehrt. Auch eine zweite Ecke von rechts kann der Feudenheimer Torwart zu⸗ nichte machen, nachdem Pfiſterer, der auf Halbrechts ſtürmt, einen feinen Kopfball placierte. Im Gegenangriff kann Breunig nur durch mächtiges Sich⸗Strecken zur Ecke wehren. Doch wird dieſe voͤn rechts ins Aus getreten. Die Platzverhältniſſe tragen nun dazu bei, daß zeitweiſe auf beiden Seiten ziem⸗ lich luſtlos geſpielt wird. Im verteilten Feldſpiel ver⸗ geht die Zeit, in welcher Schmoll wiederholt klären kann. Feudenheim iſt noch eifriger bei der Sache und kommt öfters ſchön durch, wobei taktiſch richtig der rechte Flügel in Tätigkeit geſetzt wird, der von dem linken VfR.⸗Läufer nie gedeckt iſt. Der VfR.⸗Torwart iſt jedoch in der Lage, bis dahin ſein Tor rein zu halten. Feudenheim ſpielt eine Ueberlegenheit heraus, nach der zu urteilen Tore fallen müſſen, zumal man von allen Stürmern gutgemeinte Schüſſe ſieht. Der VfR. auf der Gegenſeite hat ebenfalls die Möglichkeiten, Tore zu erzielen. Ein ſchönes Durch⸗ ſpiel von Düſter wird im letzten Augenblick durch Abſeits unterbunden. Eine totſicher ausſehende Sache vergibt Düſter in der 15. Minute durch unplacierten Schuß. VfR. verſucht ſich in Einzeldurchbrüchen, da es der Boden nicht erlaubt, eine Kombination herzu⸗ ſtellen. Aber auch Feudenheims Hintermannſchaft kann ſich der Erfolge wehren. Eine Steilvorlage Si⸗ mons, der durch den Boden ſtarkt gehandicapt iſt, kann Pfiſterer nicht verwerten. Auf der Gegenſeite ſchießt der Halbrechte knapp neben die Latte. Wiederholt iſt es Düſter, der freiſtehend und in guter Stellung ſchöne Bälle ausläßt. Breunig im VfR.⸗Tor hat im weiteren Verlauf viel Glück, als ein Kopfball des Linksaußen Feudenheims an die Außenlatte ſpringt, während er unnötigerweiſe das Tor verlaſſen hatte. Der Bann des nicht unintereſſanten Spieles ſchien gebrochen, als in der 24. Minute im Strafraum der Feudenheimer handgeſpielt wurde. Aber der Schiedsrichter gab den reklamierten Elfmeterball nicht. Im Gegenangriff ver⸗ ſchießt der Mittelſtürmer des Gaſtgebers eine tot⸗ ſichere Sache. Nach einer weiteren Ecke für Feuden⸗ heim und anſchließend verteiltem Feldſpiel kommt der Mittelſtürmer der Gaſtgeber gut durch, paßt an den freiſtehenden Halbrechten und dieſer ſchießt in der 33. Minute, für Breunig unhaltbar, ein. 1: 0 für Feu⸗ denheim. Nach dem Wiederanſtoß drängt VfR. nach dem Aus⸗ gleich. Ein ſaftiger Schuß von Pfiſterer auf Eckball von Simon hin geht an die Latte, der Nachſchuß von Theobald knapp vorbei. VfR. hat Pech. Auch kurz danach, als Theobald eine feine Vorlage von Simon mit dem Kopf aufnimmt und der rechte Verteidiger Feudenheims nur durch gefährliches Spiel klären kann. Auch hier war ein Elfer fällig, zumal der erſte nicht gegeben worden war. Auf der Gegenſeite boxt Breunig eine gut getretene Ecke ins Feld zurück; der Nachſchuß geht an die Latte und Hoßfelder kann das Uebrige beſorgen. Bei einem Gegenangriff des VfR. ſpielt ſich Theobald ſchön durch, gibt den Ball an Pfiſterer und dieſer kann an dem herauslaufenden Torwart vorbei ins leere Tor einſenden. Nach 39 Mi⸗ nuten iſt der Spielſtand wieder remis. VfR. liegt nun weiterhin im Angriff, aber es wollte nichts gelingen. Ein Bombenſchuß von Simon in der 41. Minute wird von dem gutſtehenden Torwächter des Gaſtgebers zu⸗ nichte gemacht. Theobald ſowohl als auch Pfiſterer vergeben freiſtehend vor dem Tore totſichere Sachen. Trotz des ſchweren Bodens wird noch im Strafraum vom VfR. verſucht, zu kombinieren. Und das brachte ſchließlich auch allein den Verluſt dieſes Spieles. Nachdem die Drangperiode des VfR. zu Ende iſt, gelingt es den Gaſtgebern wiederholt, das VfR.⸗Tor in äußerſte Gefahr zu bringen, aber Schmoll iſt auch heute wieder da. Kurz vor Halbzeit leiſtet ſich Breu⸗ nig wieder eine tolle Sache, indem er einem von rechts kommenden hohen Flankenball in völlig un⸗ berechneter Weiſe entgegenſpringt, während ſich der Ball faſt von ſelbſt die andere Ecke des Tores ausge⸗ ſucht hätte. Doch auch dieſe Gefahr kann gebannt wer⸗ den und anſchließend iſt Halbzeit.:1. Nach Wiederbeginn drängt Feudenheim ſtark. Man merkt deutlich, daß ſich dieſes Jubiläumsſpiel gegen den Bezirksligiſten zu einem Sieg geſtalten ſoll. Nach weiterhin verteiltem Feldſpiel, wobei auch der Feu⸗ denheimer Torwart ſein anſehnliches Können unter Beweis ſtellte, gelingt es Becke r⸗Feudenheim, ſeinem Verein die Füyrung zu verſchaffen. Breunig läuft ver⸗ geblich aus dem Heiligtum; an dem gutplacierten Schuß kann auch Schmoll, der ins Tor gelaufen iſt, nichts mehr ändern. Feudenheim führt nach der 6. Minute der zweiten Halbzeit mit:1. Feudenheim iſt auch weiterhin im Angriff. Der Linksaußen vergibt dabei in ausſichtsreicher Poſition. Der VfR.⸗Innenſturm kommt infolge der geſchilderten Platzverhältniſſe kaum mehr zu iner einheitlichen Ak⸗ tion. Eine feine Flanke von Düſter findet den ge⸗ ſamten Innenſturm nicht zur Stelle. Der Gaſtgeber ſtellt nun den Gäſteſturm dauernd abſeits, beſonders Simon läuft häufig in die Abſeitsfallen des Geg⸗ ners. Die Verteidigung der Feudenheimer iſt bis zur Mittellinie aufgerückt und verurteilt ſo den geſamten VfR.⸗Sturm zum Pauſieren, was in Anbetracht der Bodenverhältniſſe taktiſch möglich und richtig war. Im weiteren Verlauf des Spieles verſucht der Gaſt⸗ geber die ſchwindende Ausdauer durch maſſives Spiel u erſetzen, was bei der körperlichen Ueberlegenheit er Feudenheimer den VfR.⸗Stürmern den Reſt be⸗ ſorgte. Nachdem Feudenheims Torwart erneut ſein Können bewieſen hat, bricht der Mittelſtürmer des Gaſtgebers durch und ſchießt infolge Deckungsfehlers der VfR.⸗Verteidigung für Breunigs unhaltbar in der 23. Minute nach Wiederbeginn das dritte Tor.:1 für Feudenheim. Wieder verſchießt Simon nach Wie⸗ deranſpiel zwei klare Torchancen durch Unüberlegtheit. VfR. drängt nun ſtark zum Ausgleich. Simon und Theobald verſuchen ſich in Torſchüſſen, aber der Feu⸗ denheimer Hüter iſt auf dem Poften. Und doch ge⸗ lingt es Simon in der 31. Minute, eine ſchöne Vor⸗ lage Düders durch direkten flachen Schuß in 3: 2 um⸗ zuwandeln. Doch die Hoffnung auf einen Sieg des VfR. währte nicht lange. Vom Anſpiel weg ſpielt ſich Feudenheims Mittelſtürmer gut durch und ſkort auf Fehler der VfR.⸗Verteidigung durch prachtvollen und ebenfalls unhaltbaren Schuß zu 4: 2. VfR. verſucht nun nochmals den Sieg des Gegners in Frage zu ſtellen, oder doch wenigſtens in der Tor⸗ differenz zu mindern, und zieht ſogar Schmoll zeit⸗ weiſe in den Sturm. Aus dieſem Umſtand reſultiert aber das nächſte, fünfte, Tor, das der Mittelſtürmer der Gaſtgeber in vehementer Weiſe erzielte. So heißt es in der 35. Minute:2 für Feudenheim. Nach Wiederanſpiel gelingt es Düſter nach ſchönem Flanken⸗ lauf durch unheimlich ſcharfen Schuß unter die Quer⸗ latte in der 38. Minute das Reſultat auf 5: 3 zu verbeſſern. An dieſem Ergebnis ſollte bis zum Schluß nichts mehr geändert werden, trotz gegenſeitiger Be⸗ mühungen! Kritik.: Aus den vorher geſchilderten Platzverhältniſſen iſt erſichtlich, daß es ſich hier um kein normales Spiel drehen kann. Deshalb ſoll auch eine Kritik der ein⸗ zelnen Spieler nicht ſtattfinden. Beim Gaſt geber ſind aber trotzdem hervorzuheben der Torwart, der ſich in guter Form repräſentierte, und der Mittel⸗ ſtürmer, der den Löwenanteil an dem errungenen Er⸗ folg hat. Er iſt wohl auch als der beſte Mann in die⸗ ſem Spiele anzuſehen. Im übrigen war die Mann⸗ ſchaft des Jubilars eifrig bei der Sache; jeder ſtellte ſeinen Mann. Die Mannſchaft, die körperlich beſtes Material darſtellt und einen geſunden Fußball ſpielt, muß ſich nur noch das zeitweiſe maſſive Spiel abge⸗ wöhnen. Dann wird ſie den Beifall aller Fußball⸗ anhänger finden können! Die Gäſte waren durch den Boden beſonders ge⸗ handicapt. Dies trifft beſonders auf Simon zu; für ihn ſpeziell, wie auch für Kamenzin, war der aufge⸗ weichte Platz kein Fußballfeld. Schmoll war auch dies⸗ mal der beſte Mann der Mannſchaft. Alle anderen kamen über ein mäßiges Spiel nicht hinaus, was, wie bereits geſagt, zum Großteil auf die ſchwierigen Bodenverhältniſſe zurückzuführen iſt. Mit einem gemütlichen Beiſammenſein im Clubhaus beendigte T. und Spv. Feudenheim ſein Jubiläum. Eha. Offlenbacher Kickers— Vfl. Neckarau:4(:4) Das Freundſchaftstreffen in Offenbach brachte bei⸗ derſeits gute Leiſtungen, hatte aber in Bonnewitz⸗ Groß⸗Krotzenburg einen ſchwachen Schiedsrichter ge⸗ Die drei besten Leichtathleten Süddeutschlands Männer: 100 Meter: 1. Bäumle(Ulm 94) 11 Ser.; 2. Pelzner(1. FC Nürnberg) 11 Sek.; 3. Schmidt (Eintracht Frankfurt) 11,1 Sek. 200 Meter: 1. Geerling(Eintracht Frankfurt) 22,6 Sek.; 2. Neckarmann(Poſt SV Mannheim) 23 Sekunden; 3. Ruck(JG Frankfurt) 23,4 Sek. 400 Meter: 1. Deſſecker(Kickers Stuttgart) 51,4 Sekunden; 2. Böhm(1. FC Nürnberg) 52,3 Sek.; 3. Weiß(München 1860) 52,3 Sekunden. 800 Meter: 1. Paul(Stuttgarter Kickers).55,6 Minuten; 2. Reutelshöfer(1. FC. Nürnberg).58 Minuten; 3. Veit(München 1860).00,0 Min. 1000 Meter: 1. Paul(Stuttgarter Kickers) .42,8 Min.; 2. Arnold(Stuttgarter Kickers).43,6 Minuten; 3. Zeitler(Frankenthal).51 Minuten. 1500 Meter: 1. Schilgen(ASC Darmſtadt) .07 Min.; 2. Lang(VfR Heilbronn).14,2 Min.; 3. Oſtertag(München 1860).14,2 Minuten. 3000 Meter: 1. Schilgen(ASC Darmſtadt) .07,4 Min.; 2. Schwarz(Ulm 94).07,5 Minuten; 3. Reinel(Sekt. Nürnberg).09,5 Min. 5000 Meter: 1. Reinel(Sekt. Nürnberg) 15.59 Minuten; 2. Oſtertag(München 1860) 15.49,4 Min.; 3. Kapp(Eiſenbahn München) 16.00,8 Minuten. 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Welſcher(Eintracht Frankfurt) 15,2 Sek.; 2. Huber(Kickers Stuttgart) 16,7 Sek.; 3. Löſch(1. FC Nürnberg) 16,8 Sek. 4& 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Eintracht Frank⸗ furt 44,3 Sek.; 2. München 1860 44,4 Sek.; 3. VfB Stuttgart 44,8 Sekunden. 4& 400⸗Meter⸗Staffel: 1. VfB Stuttgart .36,2 Min.; 2. VfR Heilbronn.37,5 Min. Schwedenſtaffel: 1. Stuttgarter Kickers 1 .04,7 Min.; 2. München 1860.05 Min.; 3. Stutt⸗ garter Kickers II.05,7 Min. 3 1000⸗Meter⸗Staffel: 1. München 1860 .08,8 Min.; 2. Poſt SV München.15,8 Minuten; 3. Stuttgarter Kickers 1.21 Min. 5000⸗Meter⸗Gehen: 1. Wied(Eintracht Frankfurt) 23.14 Min.(ſüddeutſcher Rekord); 2. Ruhl (SpVg Arheilgen) 25.30 Min.; 3. Orth(Eintracht Frankfurt) 25.38 Min. Weitſprung: 1. Huber(Stuttgarter Kickers) 7,24 Meter; 2. Bäumle(Ulm 94) 7,03 Meter; 3. Scheck(Stuttgarter Kickers) 6,90 Meter. Hochſprung: 1. Boneder(JFahn Regensburg) 1,78 Meter; 2. Brodbeck(VfR Heilbronn) 1,75 Mtr.; 3. Fliſter(Stuttgarter Kickers) 1,75 Meter. Stabhochſprung: 1. Huber(Stuttgarter Kik⸗ kers) 3,40 Meter; 2. Waibel(VfB Stuttgart) 3,40 Meter; 3. Goll(Ulm 94) 3,30 Meter. Kugelſtoßen: 1. Berg(JG Frankfurt) 14.64 Meter; 2. Cramer(1. FC Nürnberg) 14,42 Meter; 3. Rödl(Eiſenbahn München) 13,54 Meter. Steinſtoßen: 1. Lampert(Karlsruher FV) 9,27 Meter; 2. Cramer(1. FC Nürnberg) 9,21 Meter; 3. Kopp(SC Nürnberg) 9,10 Meter. Diskuswerfen: 1. Lampert(Karlsruher FV) 43,63 Meter; 2. Rödl(Eiſenbahn München) 42,05 Meter; 3. Haid(Fahn München) 40,35 Meter. Speerwerfen: 1. Weyland(Weſtmark Trier) 59,50 Meter; 2. Dr. Ebner(Eintracht Frankfurt) —5 Meter; 3. Huber(Stuttgarter Kickers) 56,13 Meter. Schleuderball: 1. Stärker(SpVg Fürth) 57,30 Meter; 2. Cramer(1. FC Nürnberg) 55,52 Mtr.; 3. Endreß(Eintracht Frankfurt) 54,69 Meter. Hammerwerfen: 1. Kurz(München 1860) 46,11 Meter; 2. Eſchelbach(Polizei⸗SV Mannheim) 41,75 Meter; 3. Steinberger(Jahn Regensburg) 41,03 Meter. Dreikampf: 1. Kopp(SC Nürnberg) 2273,% Punkte; 2. Cramer(1. FC Nürnberg) 2173,0.; 3. Fink(PSV Stuttgart) 2103,45 Punkte. 1 Frauen 100 Meter: 1. Dollinger(1. FC Nürnberg) 12,6 Sekunden; 2. Gutbrodt(1. FC Nürnberg) 13 Sek.; 3. Lorenz(Eintracht Frankfurt) 13,2 Sekunden. 200 Meter: 1. Krach(Schwaben Augsburg) 29,3 Sekunden; 2. Pfleghaar(Schwaben Augsburg) 29,4 Sekunden; 3. Heilmeier(Sekt. Nürnberg) 30 Sek. &4100⸗Meter⸗Staffel: 1. Eintracht Frank⸗ furt 53,1 Sek.; 2. FS Frankfurt 54,2 Sek.; 3. SC 1880 Frankfurt 54,3 Sek. 10&K100⸗Meter⸗Staffel: 1. Jahn Mün⸗ chen.18 Minuten; 2. JG Frankfurt.18,4 Min.; 3. ASV München.21,9 Min. Weitſprung: 1. Dollinger(1. FC Nürnberg, 5,33 Meter; 2. Zöllner(1. FC Nürnberg) 5,17 Meter; 3. Schöne(SpVg Fürth) 5,12 Meter. Kugelſtoßen: 1. Fleiſcher(Eintracht Frankfurt) 12,25 Meter; 2. Gelius(Jahn München) 10,44 Mtr.; 3. Bernert(PSꝰ Stuttgart) 9,40 Meter. Diskuswerfen: 1. Reuter(SC 80 Frankfurt) 37,50 Meter; 2. Kalk(SG Frankfurt) 28,45 Meter; 3. Köhler(Eintracht Frankfurt) 26,63 Meter. Ballweitwurf: 1. Hipp(Pol.⸗SV Stuttgart) 62,63 Meter; 2. Maurer(1. FC Nürnberg) 55,60 Meter; 3. Otto(1. FC Nürnberg) 53,15 Meter. Dreikampf: 1. Fleiſcher(Eintracht Frankfurt) 207 Punkte; 2. Dollinger(1. FC Nürnberg) 183.; 3. Gutbrodt(1. FC Nürnberg) 147 Punkte. 25 Jahre Mannheimer Fuſball-Club 08 Das Jubiläumsbankett Die Gründungsfeierlichkeiten des FC. 08 Mannheim gingen mit dem Feſtbankett, das am Samstagabend im Friedrichspark ſtattfand, zu Ende. Groß war die Zahl der Mitglieder, Freunde und Gönner, die gekommen waren, um dieſen Ehrentag ihres ge⸗ liebten FC. 08 Mannheim zu erleben. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß auch die Vertreter der Behörden an⸗ weſend waren, unter ihnen Sportkommiſſar Kör⸗ bel, Bezirksvorſitzender Herzog und Kreisleiter Hüther. Vorſtände befreundeter Vereine und die zahlreich erſchienenen Vertreter der Preſſe bekundeten gleichfalls ihr Intereſſe an dem Geburtstagsakt der O8er, der ſich zum 25. Male jährte. Zeiten des Leides und der Freude hat der FC. 08 erleben dürfen und zähe Ausdauer, beiſpielloſe Energie war oft das Ge⸗ bot der Stunde geworden, um einen Niedergang des Clubs zu unterbinden. Ueber alle Klippen hinweg haben die O8er treu zu ihrer Fahne geſtanden und den Verein aus kleinſten Anfängen heraus zur heutigen Größe entwickelt. Dank und Anerkennung hierfür klang aus den Worten des Sportkommiſſars Körbel, der mit markanten Ausführungen über die heutige Bedeu⸗ tung des Sportes ſprach. Der Sport hat im Dienſte des Staates zu ſtehen und darf von nun an nicht mehr der Profitgier einzelner Perſonen unterliegen. Eigen⸗ nutz und geſchäftliche Gewinnſucht haben dem Sport die ideelle Bedeutung geraubt, und Aufgabe des neuen Staates muß es daher ſein, einen Kampf um die Säu⸗ berung und Reinhaltung des Sportes zu führen, der erſt dann beendet ſein wird, wenn ſich die Sportler ohne Rückſicht auf Partei oder Konfeſſion im Sport, dem Träger des Staates, zu einer Volksgemeinſchaft zuſammengefunden haben. Den Worten Körbels folgte ſtürmiſcher Applaus und nach dem gemeinſam geſun⸗ genen Deutſchlandlied vollzog der Mannheimer Sport⸗ führer, Körbel, den Weiheakt des neuen 08⸗Banners, das er der Obhut der 08⸗Mitolieder Reſt, Wolff und Heller anvertraute. Auch Kreisvorſitzender Hüther, der die Glückwünſche des Geſamtverbandes überbrachte, kam auf den geſchaffenen neuen Staat zu ſprechen, für den einzuſtehen Pflicht eines jeden Einzelnen ſein müßte. Nur da, wo alle Kräfte im nationalen Sinne zuſammengefaßt ſind, wird es für ſpätere Zeiten eine Entwicklungsepoche von ungeahnter Größe geben kön⸗ nen. Sport hat in erſter Linie Dienſt am Vaterland zu ſein und darf nicht mehr zu Geſchäftswecken aus⸗ genutzt werden. In dieſem Sinne gleichlaufend ſoll auch die Erziehung der Jugend gedacht ſein. Hüther konnte am Schluß ſeiner Rede namens des Verbandes 7 Mitglieder durch Verleihung der ſilbernen Verbands⸗ ehrennadel auszeichnen. Die Ehrung wurde zuteil den Herren Hch. Ziegler, Langenberger, Bau⸗ meiſter, Schieler, Hammer, Brunner und Dengel. Auch der Verwaltungsrat des FC. 08 ließ durch ſeinen derzeitigen 1. Vorſitzenden, Willy Froſch, eine Reihe verdienter Mitglieder ehren. Den goldenen Ehrenring erhielten für nahezu 10jährige aktive Tä⸗ tigkeit die Spieler Hch. Ziegler, Langenber⸗ ger, Pabſt und O. Teufel und mit dem ſilbernen Vereinsabzeichen wurden ausgezeichnet die Mitglieder Baumeiſter, Schieler, Hammer, Höhn, Albrecht, Reh⸗ mann, Baſſauer, Spengel, Steiner Mich., Schuhmann, Brunner, Herzog, Bachmann., Soldner., Soldner ., Rottmann, Ziegler Gg., Schuſter und Hopff. Mit einer Ehrengabe wurden weiter bedacht Vorſitzender Froſch und die Herſtellerin des Banners, Fräulein L. Dengel. Dem Akt der Ehrungen folgten die Gratulations⸗ reden der befreundeten Vereine und Organiſationen. Ruppender(VfR.), Faller(Neckarau), Hetz⸗ ler(Phönix Mannheim), Brunner(Feudenheim) bekundeten ihre Verbundenheit mit dem Jubilar durch Ueberreichung geſchmackvoller Blumenarrangements und Schriftleiter Gayring überbrachte die beſten Wünſche namens der geſamten Fach⸗ und Tagespreſſe. Eingeflochten in den offiziellen Feſtakt war ein künſtleriſches Unterhaltungsprogramm, dem ebenfalls ein ſchöner Verlauf beſchieden war. Lieder zur Laute, von Frau Elſa Wagner mit ausgezeichnetem Er⸗ folg vorgetragen, wechſelten mit Geſangseinlagen des Soliſten G. Rie del und mit klangvolen Männer⸗ chören des K7⸗Quartetts unter der ſtraffen Leitung von Chormeiſter A. Engelmann. Den muſikali⸗ ſchen Part erledigte die Kapelle Ronnerk Mann⸗ heim⸗Neckarau in ganz vorzüglicher Weiſe. Der Bericht könnte keinen Anſpruch auf Vollſtändig⸗ keit erheben, wenn nicht erwähnt wäre, daß in einer Reihe von Telegrammen befreundete Vereine ihre Glückwünſche entboten. Glückwunſchdepeſchen ſandten der SV. Waldhof, der von der beſonderen Einladung ſeiner deutſchen Meiſter⸗Handballelf mit Rückſicht auf das Spiel gegen Fürth leider keinen Gebrauch machen konnte, weiter von Mundenheim, TB. Germania, 03 Ludwigshafen, Pfalz Ludwigshafen, Rheingönheim, Ilvesheim, Polizeiſportverein Mannheim, Ruderver⸗ ein Amieitia Mannheim und Männergeſangverein Lindenhof. Tanz bis in die erſten Morgenſtunden hielt die Feſtteilnehmer urch lange beiſammen..—2. 4* 2 —————— kunden, der die Gäſte durch einen völlig ungerechtfer⸗ tigten Elfmeter benachteiligte. Der unentſchiedene Ausgang des Treffens entſprach dem Spielverlauf. Bei der Pauſe führten die Neckarauer durch Tore von Baitz, Lamm, Lauer und Böres mit :2; die Gegentore für Offenbach erzielten Stein (Elfmeter), und Mattes. Nach der Pauſe kamen die Offenbacher beſſer ins Spiel und erzielten bis Schluß noch zwei weitere Treffer. Dem Spiel wohnten 800 Zuſchauer bei. Kreis Neckar schlägt Kreis Unterbaden:3(:5) Vor gut 1200 Zuſchauern ſtanden ſich am Sonntag⸗ nachmittag auf der Platzanlage der Spielvereinigung 98 Schwetzingen die beiden Repräſentativ⸗Mannſchaf⸗ ten der Kreiſe Neckar und Unterbaden zum fälligen Rückſpiel gegenüber. Die gut zuſammengeſtellte Neckar⸗Elf revanchierte ſich für die in Altrip erlittene :1⸗Niederlage durch einen völlig verdienten:3⸗Sieg. Das äußerſt faire Spiel, von Schiedsrichter Dr. Storch⸗Ludwigshafen gut geleitet, brachte beider⸗ ſeits techniſch ſehr gute Leiſtungen und konnte voll be⸗ friedigen. Nach der Begrüßung der Zuſchauer durch den Hit⸗ lergruß beider Mannſchaften ſprach der Schwetzinger Bürgermeiſter Dr. Trautmann anerkennende Worte über den Sport. Die Rede klang in einem Sieg⸗Heil auf Regierung und Sport aus. Die Tore für den Neckarkreis ſchoſſen Wohlbold⸗ Wiesloch(), Scholl⸗Schwetzingen und Peter⸗ Heidelberg(). Für Unterbaden waren Ofer⸗ Phönix Mannheim(2) und Mittelſtürmer Maier⸗ Feudenheim erfolgreich. Bayern Minchen— Fereno- varas Budapest:2 Der Bezwinger des Weltmeiſters Uruguay, der mehrfache ungariſche Meiſter Ferenovaros Budapeſt, mußte ſich von den in großer Form ſpielenden Mün⸗ chener Bayern eine vollkommen verdiente Niederlage gefallen laſſen. Ja das knappe Ergebnis iſt für ſie noch recht ſchmeichelhaft. Bei den Bayern gaben die Standardleute Rohr und Haringer den Ausſchlag für das glänzende Spiel ihrer Mannſchaft. In der 24. Minute gingen die Ungarn in Füh⸗ rung, aber ſchon kurz darauf erzielte Rohr aus einem Gedränge heraus den Ausgleich. Zwei Minuten vor Halbzeit konnten dann die Bayern durch ein Strafſtoßtor von Haringer die Führung über⸗ nehmen. In der zweiten Hälfte hatten die Bayern zunächſt eine kurze Drangperiode der Ungarn zu über⸗ winden, in der auch Feranovaros noch einmal zum Ausgleich kam. Die Bayern ſtellten aber ſchon in der 16. Minute durch Kopfball Rohrs das Endergeb⸗ nis her. Dank der guten Ungarnabwehr brachten eine Reihe herrlicher Bayernvorſtöße nichts mehr ein. Altrip auch im letzten Aufstiegsspiel unbesiegt SC. Kaiſerslautern— Altrip:3(:2) Das letzte Spiel um den Aufſtieg fand am Sonntag ſtatt. Sein Ergebnis änderte jedoch am Stand der Tabelle nichts mehr, da in Alt⸗ rip und Kirchheim bereits der Tabellenerſte und Tabellenzweite ſeit letzten Sonntag feſtſtanden. Das heutige Spiel endete unentſchieden. Beide Mannſchaften zeigten während des ganzen Spie⸗ les nur Durchſchnittsleiſtungen. Kaiſerslautern ging durch ſeinen Mittelſtürmer Rottweiler durch n in Führung und kam durch ſeinen Halblin Altrip konnte jedoch bis zur Halbzeit durch ſeine beiden Halbſtürmer Schneider und Spindler des Ausgleich herſtellen. Nach der Pauſe war zunächſt wiederum Kad ſerslautern im Angriff. Der Mittelſtürmer da Einheimiſchen vermochte wiederum ein Tor vor. zulegen; durch einen Leichtſinnsfehler des Kai ſerslauterner Torwächters kam jedoch Altriß ſeinen Rechtsaußen wiederum zum Aus⸗ gleich. „Nach dieſem letzten Spiel um den Aufſtieg hat die Tabelle folgenden Stand: Spiele gew. unent. verl. Tore Pekte. Altrip 10 6 4— 34:14 16 Kirchheim 10 5 3 2 36:27 13 Oppau 14 10 4 4— 17:12 12 SC. Kaiſerslaut. 10 4— 4 21:32 10 Vfe. Neuſtadt 10 2 1 7 24:30 5 SV. Eberbach 10 2 0 8 20:37 4 Kein olympisches fuſßhall · turnierꝰ Die Frage, ob bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin ein Fußball⸗Turnier ausgetra⸗ gen wird, iſt noch nicht gelöſt. Bei dem vor einigen Tagen beendeten Kongreß des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Comitées in Wien hat man ſich offiziell nicht dafür und auch nicht dagegen ausgeſprochen. Graf Baillet⸗Latour überläßt vielmehr die endgültige Entſcheidung dem Internationalen Fußballverband(Fifs). Die recht zahlreich aufgekommenen Vermutun⸗ gen, Deutſchland ließe aus finanziellen Grün⸗ den das olympiſche Fußballturnier in Fortfall kommen, ſtellte Graf Baillet⸗Latour mit folgen⸗ den Worten richtig:„Deutſchland hat in dieſer Hinſicht anſcheinend keine Sorgen; denn es hat nicht die geringſten Andeutungen gemacht. In Los Angeles fehlte Fußball im olympiſchen Programm, warum ſoll es nicht auch ſo in Berlin ſein?“ kurze Sportnachrichten Der BSC. 99 Offenbach hat ſein für den 2. Juli vorgeſehenes Sportfeſt abgeſagt, da er befürchtet, daß eine am gleichen Tage in Offenbach ſtattfindende Wiederſehensfeier des R. F. R. 221 der Veranſtaltung Abbruch tun könnte. ** Das Internationale Sportfeſt des IG.⸗Sportvereins Frankfurt, das am 16. Juli ſtattfinden ſollte, iſt eben⸗ falls abgeſagt worden. Als Erſatz ſoll an einem ſpäte⸗ Termin eine Abendveranſtaltung abgewickelt wer⸗ en. *. Die Leichtathletit⸗Meiſterſchaften der Gruppe Heſſen, die am 25. Juni in Bad Kreuznach ſtattfinden ſollten, ſind wegen des Feſtes der Jugend auf den 2. Juli nach Wiesbaden verlegt worden. 1. Die bekannte Kölner Rheinlandhalle wird in Zu⸗ kunft Hitlerſporthalle heißen. Zu dieſer Namensände⸗ rung hat der Herr Reichskanzler ſein Einverſtändnis gegeben und zugleich ſeinen Dank übermittelt. 1* Matti Järvinen verbeſſerte in Helſingfors ſeinen eigenen Speerwurfrekord von 74.61 Meter auf 76,10 Meter. en Schwehn zum zweiten Tor waren die S gut getrocknet Rennens gew ßen motorſpe früheren Jah⸗ ſich auf der 9 boch Zuſchane Wagen und 2 ten. Wenn a herausgefahre einzelnen Klo neue Klaſſenr ſfuhr der Har Min.: 76,013 Brauchitſ Wagen mit e herausholte. Veranſtaltung Bayern, Ritte Regierung, de Landespolizei, Vertreter der den gemeldete Nationen we Strecke. Bei! bös ausſehend der bewußtlo⸗ ußte. Der wurde auf de Kurve getrage daß er und ſ vontrugen. J großartigen O derer Unfall. Solomaf auf Herkules Paſing auf Pr hard⸗Nürnbere 2. Mayer⸗Reic 0% cem: 1. K Min., 69,821 .19,2 Min. Seiten w auf Viktoria Weßling auf? Solomaſ München auf lneuer Klaſſen Bevor die e tagefahrt im mußte erſt no und erledigt n gegeben, und Liſte der Str⸗ retis Strafpu geteilt waren. pannen unberi Das Ergebn glänzend zu b ſtarteten Fahr⸗ wohl die Aufge rig waren, ſor 11 die Fahrt wies erneut, d wagen von eir ſind und daß zeuge auch im Fahrer ohne dene Medaille“ beſchloſſen, all Strafpunkten 1 ger als acht daille“ zu verl ſehr vernünftie Strafpunkte w Tatſache hat m Es iſt nicht! ſonders bei de den Motorrad punkte. Am 1. Komp. 6. p auf BMW., d der Startprüfu ſen.— Von d Strafpunkte, u auf Mereedes⸗ Tüßling und 7 der SA. Stut Fritz Leins,? und NSaK. 2 Petzold, Geore Von den Wag Mercedes⸗Benz Primus zwar blieb. Drei w den Motorrad Mannſchaft voe punkteſrei, wäl 59 Straſpunkte der Straſpunkt Motorrä DawW., Geiß auf DaW., St Motorrä NSn., Untero feldwebel Chri lenz auf NSu. Heilbronn auf BMW., Schrü Wandsbeek auf Thiel⸗Berlin a Triumph, Lut Nürnberg auf auf BMW., Paaul⸗Wilhelms Zündavpp, Bar mMünchen auf Wagner⸗Potsd BMW., Wittn Motorrä oem: Frey⸗Für Mot orrã com: Mauerme Kraftw burg auf Bren nabor, v. Mül Juni 1933 ungerechtſer⸗ unentſchiedene zielverlauf. r durch Tore Böres mit lten Stein uſe kamen die 'n bis Schluß wohnten 800 Kreis 25) am Sonntag⸗ ielvereinigung iv⸗Mannſchaf⸗ zum fälligen immengeſtellte Itrip erlittene iten:3⸗Sieg. dsrichter Dr. rachte beider⸗ onnte voll be⸗ urch den Hit⸗ Schwetzinger anerkennende ng in einem Wohlbold⸗ ind Peter⸗ haren Ofer⸗ ſer Maier⸗ ereno- 12 Uruguay, der ros Budapeſt, elenden Mün⸗ te Niederlage is iſt für ſie dleute Rohr ſas glänzende ſarn in Füh⸗ Rohr aus Zzwei Minuten rn durch ein ührung über⸗ t die Bayern garn zu über⸗ einmal zum ſchon in der as Endergeb⸗ brachten eine iehr ein. ten Slegt eg fand am derte jedoch „da in Alt⸗ lenerſte und feſtſtanden. zieden. Beide zanzen Spie⸗ liſerslautern Rottweiler kam durch weiten Tor t durch ſeine Spindler des ederum Kad lſtürmer dah ein Tor von ler des Kai doch Altriß nzum Aus⸗ Aufſtieg hat Tore Ptkte. 34:14 16 36:27 13 172¹12 12 21:32 10 24:30 5 20:37 4 hall- hen Spielen er ausgetra⸗ zei dem vor des Inter⸗ in Wien hat )auch nicht aillet⸗Latour Entſcheidung dand(Fifs). Vermutun⸗ iellen Grün⸗ in Fortfall mit folgen⸗ hat in dieſer denn es hat zemacht. In olympiſchen auch ſo in hten den 2. Juli befürchtet, daß ſtattfindende Veranſtaltung ⸗Sportvereins ollte, iſt eben⸗ n einem ſpäte⸗ gewickelt wer⸗ Fruppe Heſſen, finden ſollten, f den 2. Juli wird in Zu⸗ Namensände⸗ Finverſtändnis rmittelt. Helſingfors von 74,61 Rennens gewährleiſtet war. auf Adler, Gadebuſch⸗Rüſſelsheim auf Opel. Biichgisheir AuML mita Rer 4 Hahrgang 3. Nr. 148. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juni 1938 v. Brauchitsch schnellster der Wagen Das 8. Internationale Keſſelbergrennen, das größte Bergrennen auf bayeriſcher Rennſtrecke, fand am Sonn⸗ tag auf der bekannten 6 Kilometer langen Bergſtrecke zwiſchen dem Kochel⸗ und Walchenſee ſtatt. Obwohl es in der Nacht zum Sonntag ſtark geregnet hatte, waren die Straßen durch den ſtarken Wind wieder gut getrocknet, ſo daß ein einwandfreier Verlauf des Der Beſuch dieſer gro⸗ hen motorſportlichen Verauſtaltung ließ gegen die früheren Jahre etwas zu wünſchen übrig, doch hatten ſich auf der Rennſtrecke und beſonders an den Kurven boch Zuſchanermaſſen eingeſunden, die die Rennen der Wagen und Motorräder mit großem Intereſſe verfolg⸗ ten. Wenn auch kein neuer abſoluter Streckenrekord herausgefahren werden konnte, ſo gab es doch in den einzelnen Klaſſen der Motorräder und auch Wagen nene Klaſſenrekorde. Die beſte Zeit aller Kategorien ſuhr der Hamburger Roth auf Rudge mit.56,8 Min.: 76,013 Std.⸗Km., während Manfred von Brauchitſch auf Mercedes⸗Benz die beſte Zeit aller Wagen mit einem Durchſchnitt von 74,565 Std.⸗Km. herausholte. Unter den zahlreichen Ehrengäſten der Veranſtaltung bemerkte man den Reichsſtatthalter von Bayern, Ritter v. Epp, ferner Vertreter der bayer. Regierung, der Stadt München, der Reichswehr, der Landespolizei, der SA., SS., Stahlhelmvertreter und Vertreter der Turn⸗ und Sportorganiſationen. Von den gemeldeten 200 Fahrzeugen von zehn verſchiedenen Nationen waren 167 am Start der kurvenreichen Strecke. Bei den Ausweisfahrer⸗Rennen gab es einen bös ausſehenden Sturz des Münchener Färbinger, der bewußtlos ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Der Lauſanner Groſch auf Alfa Romeo wurde auf dem erſten Drittel der Strecke aus der Kurve getragen und überſchlug ſich bergabwärts, ſo daß er und ſein Mitfahrer ſchwere Verletzungen da⸗ vontrugen. Im übrigen ereignete ſich aber dank der großartigen Organiſation und Abſperrung kein beſon⸗ derer Unfall. Eraebniſſe: Ausweisfahrer: Solomaſchinen bis 250 cem: 1. Gall⸗Fürth auf Herkules.36,2 Min., 65,170 Stdtm.; 2. Sengl⸗ Paſing auf Puch.39,2 Min.; über 250 com: 1. Engel⸗ hard⸗Nürnberg auf Norton.20,8 Min., 69,018 Stdrm.; 2. Mayer⸗Reichau auf Viktoria.29,8 Min.; 350 bis 500 cem: 1. Kleile⸗Ludwigsburg auf Standard.17,8 Min., 69,821 Stokm., 2. Pfiſter⸗Ulm auf Standard .19,2 Min. Seitenwagen bis 600 cem: 1. Eiſele⸗Gräfelfing auf Viktoria.01,3 Min., 59,642 Stdorm., 2. Welter⸗ Weßling auf Norton.08,8 Min. Lizenzfahrer: Solomaſchinen bis 250 com: 1. Bauhofer⸗ München auf DaW..13,6 Min., 70,977 Stdkm. (neuer Klaſſenrekord), 2. Gmelch⸗München auf DaW. VIII. Internationales Kesselbergrennen Roth Hamburg auf Rudge fährt die schnellste Zeit des Tages mit 76,013 Stdkm. .21,6 Min., 3. Fiſchhaber⸗Bad Tölz auf DaW..25,0 Min.; 250—350 cem: 1. Roth⸗Hamburg auf Standard .16,0 Min., 70,312 Stokm., 2. Bodmer⸗Ebingen auf Viktoria.16,4 Min., 3. Loof⸗Godesberg auf Imperia .17,6 Min.; 350—500· cem: 1. Roth⸗Hamburg auf Rudge.56,8 Min., /6,013 Stdkm.(Beſtzeit aller Kate⸗ gorien), 2. Ley⸗Nürnberg auf Norton.07,2 Min., 3. Schindel⸗Weigelsdorf auf Rudge.09,4 Min. 500 bis 1000 com: 1. Reheis⸗Salzburg auf Douglas.03,8 Min., 73,831 Stdkm.; 2. Fleiſchmann⸗Rürnberg auf NSu.,.12,0 Min., 3. Roſenmeyer⸗Lingen auf NSu. .12,3 Min. Seitenwagen bis 600 cem: 1. Schumann⸗ Nürnberg auf NSu..34,1 Min., 65,645 Stkm., 2. Sep⸗ penhauſer⸗München auf Rudge.37,1 Min., 3. Müller⸗ Augsburg auf Viktoria.37,4 Min.; 600—1000 oom: 1. Möritz⸗München auf Viktoria.34,2 Min., 65,645 Stdkm., 2. Schneider⸗Weßling auf Harley⸗Davidſon —— Min., 3. Nikodemus⸗Leipzig auf NSu..56,3 Minuten. Sportwagen unter 800 cem: 1. v. Gelius⸗Berlin auf BMW..23,0 Min., 68,441 Stokm.(neuer Klaſ⸗ ſenrekord), 2. Bäumer⸗Bünde auf Auſtin.28,6 Min., 3. Mayer⸗Wien auf Midget.33,8 Min.; 800—1100 oom 1. Hedderich⸗Darmſtadt auf BMW..46,6 Min., 62,805 Stdkm., 2. Schneider⸗Zürich auf Derby.59,8 Min., 3. Ferrari⸗Piacenta auf Ford.04,2 Min.; 1100 bis 1500 com: 1. Ippolito⸗Berrone⸗Genua auf Maſerati .28,0 Min., 67,164 Stokm., 2. Mario Penati⸗Turin auf Alfa Romeo.34,0 Min.; 1500—2000 com: 6. Luigi della Chieſa⸗Turin auf Alfa Romeo.26,4 Min., 67,567 Stdkm.; 2000—3000 cem: 1. Jellen⸗Graz auf Alfa Romeo.10,6 Min., 71,827 Stokm., 2. Tadini⸗Mailand auf Alfa Romeo.19,6 Min., 3. Brettſchneider⸗Wolfs⸗ grün auf Bugatti.28,4 Min.; 3000—5000 cem: 1. Frh. v. Michel⸗Tüßling⸗München auf Auſtro⸗Daimler.28,8 Min., 66,964 Stdkm.(neuer Klaſſenrekord), 2. Gübelin⸗ Zürich auf Chrysler.31,4 Min.; über 5000 cem: 1. v. Brauchitſch⸗Berlin auf Mercedes⸗Benz.01,4 Min., 74,564 Stdkm.(beſte Zeit aller Wagen und neuer Klaſſenrekord), 2. Kehmann⸗Großgaſtroſe auf Mercedes⸗ Benz.22,8 Min. Rennwagen unter 800 cem: 1. Kohlrauſch⸗ Eiſenach auf Auſtin.27,1 Min., 67,365 Stdrm.(neuer Klaſſenrekord), 2. Simon⸗Berlin auf DaW..44,6 Min. 800—1100 cem: 1. Landi⸗Bologna auf Maſerati.24,2 Min., 68,130 Stdkm., 2. Briem⸗Ludwigsburg auf Amilcar.26,4 Min.; 1100—1500 cem: 1. Burggaller⸗ Berlin auf Bugatti.05,6 Min., 73,289 Stdkm.(neuer Klaſſenrekord), 2. Rueſch⸗Zürich auf Alfa Romeo .18,8 Min.; 1500—2000 com: 1. Maag⸗Solothurn auf Bugatti.04,6 Min., 73,589 Stokm., 2. Steinweg⸗ München auf Bugatti.10,4 Min.; über 2000 cem: 1. Siena⸗Mailand auf Alfa Romeo.04,0 Min., 73,770 Stdkm.(beſte Zeit der Rennwagen), 2. Pietſch⸗Neuſtadt auf Alfa Romeo.04,2 Min., 3. Straight⸗London auf Maſerati.04,8 Min. Das Ergebnis der ADAC-Dreitagefahrt Bevor die endgültigen Ergebniſſe der ADAc⸗cdrei⸗ tagefahrt im Harz bekannt gegeben werden konnten, mußte erſt noch eine Reihe von Proteſten behandelt und erledigt werden. Manchem Einſpruch wurde recht gegeben, und ſo ergibt ſich die Tatſache, daß in der Liſte der Strafpunktfreien Fahrer erſcheinen, die be⸗ retis Strafſpunkte hatten und die verſehentlich zu⸗ geteilt waren. In einigen Fällen ſind die Schlauch⸗ pannen unberückſichtigt geblieben. Das Ergebnis der ADAC⸗dDreitagefahrt iſt als ganz glänzend zu bezeichnen. Nicht nur, daß von 215 ge⸗ ſtarteten Fahrern 137 alle drei Tage durchhielten, ob⸗ wohl die Aufgaben, die geſtellt wurden, denkbar ſchwie⸗ rig waren, ſondern daß von dieſen 137 Fahrern noch 71 die Fahrt ſtrafpunktefrei beendeten. Die Fahrt be⸗ wies erneut, daß die deutſchen Krafträder und Kraft⸗ wagen von einer außerordentlich guten Beſchaffenheit ſind und daß es die Fahrer verſtanden, ihre Fahr⸗ zeuge auch im ſchwierigſten Gelände zu meiſtern. Alle Fahrer ohne Straſpunkte erhielten die„Große gol⸗ dene Medaille“, aber darüber hinaus hat der ADAC. beſchloſſen, allen Teilnehmern mit weniger als drei Strafpunkten und bei den Leichtkrafträdern mit weni⸗ ger als acht Strafpunkten die„Kleine goldene Me⸗ daille“ zu verleihen. Dieſer Beſchluß des ADAC war ſehr vernünftig, denn tatſächlich wurden ein bis drei Straſpunkte wegen Kleinigkeiten verhängt, und dieſer Tatſache hat man Rechnung getragen. Es iſt nicht weiter verwunderlich, daß die Fahrt be⸗ ſonders bei den Teams mächtig aufgeräumt hat. Bei den Motorrad-Teams blieb kein Team ohne Straf⸗ punkte. Am beſten hielt ſich noch das Team der 1. Komp. 6. pr. Kraftfahrabteilung Münſter(Weſtf.), auf BMW., das das Pech hatte, am letzten Tag bei der Startprüfung einen Straſpunkt einſtecken zu müſ⸗ fen.— Von den Wagen⸗Clubteams blieben drei ohne Strafpunkte, und zwar SS.⸗Motorſturm 11/1 München auf Mercedes⸗Benz(Viktor Brack, Karl v. Michel⸗ Tuüßling und Fritz Hedderich), Gruppenſtaffel Südweſt der SA. Stuttgart⸗Zuffenhauſen auf Mercedes Benz (Fritz Leins, Franz Emminger und Rudolf Rohrbach) und NSaͤ. Niederſachſen Hannover auf Ford(Alex Petzold, Georg Hentſchel und Hans Neubauer).— Von den Wagen-Fabrik⸗Mannſchaften blieben DaW., Mercedes⸗Benz, Opel ſtraſpunktefrei, während Adler⸗ Primus zwar geſchloſſen, aber nicht ohne Strafpunkte blieb. Drei weitere Teams wurden geſprengt.— Bei den Motorrad⸗Fabrik⸗Mannſchaften blieben je eine Mannſchaft von DaW., NSu. und Triumph ſtraf⸗ punktefrei, während Puch 2, Zündapp 28 und BMW. 59 Straſpunkte aufzuweiſen haben.— Die Ehrenliſte der Straſpunktefreien: Motorräder bis 200 cem: Winkler⸗Chemnitz auf Dal., Geiß Pforzheim auf DaW., Müller⸗Zſchoppau auf DaW., Stumfoll⸗Paſſau auf Puch. Motorräder über 200 cem: Weith⸗München auf NSu., Unteroff. Bode⸗Dresden auf Viktoria, Unter⸗ feldwebel Chriſt Stuttgart auf BMW., Rüttchen⸗Erke⸗ ienz auf NSu., Oettinger⸗Brettach auf NSu., Zeune⸗ Heilbronn auf NSu., Unteroff. Ehrhardt⸗Fürth auf BMwW., Schrüfer⸗Nürnberg auf Zündapp, Dwinger⸗ Wandsbeek auf Ardie, Kirchberg⸗Chemnitz auf DaW. Thiel⸗Berlin auf Viktoria, Fleiſchmann⸗Nürnberg auf Triumph, Luthardt⸗Kürnberg auf Triumph, Ries⸗ Nürnberg auf Triumph, Unteroff. Bauhaus⸗Münſter auf BMW., Gefr. Römelburg⸗Münſter auf BMW., Paul⸗Wilhelmshaven auf BMW., v. Krohn⸗Berlin auf Zündapp, Bayle⸗Nürnberg auf Zündapp, Sensburg⸗ München auf BMW., Lehner⸗Nürnberg auf Zündapp, Wagner⸗Potsdam auf Viktoria, Gmelch⸗München auf BMW., Wittmann⸗Fürth auf Zündapp. Motorräder mit Seitenwagen bis 600 oem: Frey⸗Fürth auf Viktoria. Motorräder mit Seitenwagen über 600 cem: Mauermeyer⸗München auf BMW. Kraftwagen bis 1200 cem: Backaſch⸗Branden⸗ burg auf Brennabor, Lehnert⸗Brandenburg auf Bren⸗ nabor, v. Mühlenfels⸗Stettin auf Hanomag, Niedlich⸗ „Brandenburg auf Brennabor, Hpt. Meffart⸗Berlin auf DaW., Macher⸗Zſchoyvau auf DaW., Hpt. Huthe⸗ Berlin' auf Da W. Kraftwagen über 1200 cem: Kappler⸗Gernsbach auf Mercedes⸗Benz, Bernet⸗Berlin auf Mercedes⸗Benz, eubauer⸗Stuttgart auf Mercedes⸗Benz, Wolff⸗Berlin Del, Butenuth⸗Hannover auf Hanomag, Pol.⸗Major San⸗ der⸗Berlin auf Opel, Kitze⸗Berlin auf Adler, Unter⸗ feldwebel Büttner⸗Magdeburg auf Wanderer, Hanſen⸗ Frankfurt a. M. auf Adler, Pol.⸗Major Gutknecht⸗ Berlin auf Adler, Prinz zu Leiningen⸗Amorbach auf Wanderer, Frack⸗München auf Mercedes⸗Benz, von Michel⸗Tüßling⸗München auf Mercedes⸗Benz, Hedderich München auf Mercedes⸗Benz, Hpt. Haarde⸗Cannſtatt auf Mercedes⸗Benz, Leins⸗Stuttgart auf Mercedes⸗ Benz, Emminger⸗Zuffenhauſen auf Mercedes⸗Benz, Rohrbach⸗Stuttgart auf Mercedes⸗Benz, Oblt. Liebig⸗ Schwerin auf Wanderer, Löhr⸗Koblenz auf Adler. Laſtkraftwagen bis 1,5 Tonnen: Kregel⸗Han⸗ nover auf Büſſing⸗NAG., Thiele⸗Magdeburg auf Mer⸗ cedes⸗Benz, Walter⸗Ulm auf Mercedes⸗Benz, Petzold⸗ Hannover auf Ford, Hentſchel⸗Hannover auf Ford, Neubauer⸗Hannover auf Ford, Fiſcher⸗Frankfurt a. M. auf Adler, Traiſer⸗Rüſſelsheim auf Opel⸗Blitz. ADAC.⸗ Schwarzwald⸗Zuverläſſigkeitsfahrt Der Gau 13(Baden) im ADAsC. veranſtaltete am Sonntag morgen um 3 Uhr gemeinſam mit dem Karls. ruher Automobilklub und dem Bad. Motorradklub ſeine zweite Schwarzwald⸗Zuverläſſigkeitsfahrt. Die Strecke, die bis zum letzten Tage geheimgehalten wurde, führte von Karlsruhe nach Freiolzheim, Achern, Unterſtmatt, Raumünzach, Kaltenbronn, Bad Teinach, Herrenalb und zurück nach Karlsruhe. Die 250 Km. lange Route enthielt alle Steigungen, die im nördlichen Schwarzwald befahrbar ſind. Insgeſamt war ein Höhenunterſchied von 8000 Mtr. zu überwinden. Da hoch angeſetzte Durchſchnittsgeſchwindigkeiten von 38 bis 44 Km. in der Stunde herausgefahren werden mußten und außerdem Regen und Hagelſchauer die Romreiter Ehrung in Hannover Schlußt des Turniers Der Schlußtag des Landes⸗Turniers in Hannover geſtaltete ſich zu einer Romreiter⸗Ehrung. Reichswehr⸗ miniſter v. Blomberg, der neben den preußiſchen Mi⸗ niſtern Kerrl und Ruſt, dem Vizekanzler v. Papen und anderen höheren SA.⸗ und SS.⸗Führern erſchienen war, hielt eine Anſprache, bei der er ausführte: In Rom wurde der Sieg errungen, in Hannover er⸗ arbeitet. Seit 8 Fahren haben die Reiter der Natio⸗ nen ſich um den Goldpokal Muſſolinis beworben und faſt hatte es den Anſchein gehabt, als ſollte dieſer Sieg keiner Mannſchaft gelingen. Drei Jahre hinter⸗ einander errangen Sie den Preis und damit endgültig für Deutſchland. Beim erſten Mal war es Tüchtig⸗ keit, beim zweiten Mal Können und Selbſtvertrauen und beim dritten und endgültigen Sieg das Ergebnis zielbewußter Leitung, Kunſt und unerſchütterlicher Siegeswille. Der Sieg iſt um ſo wertvoller, da er den Charakter einer Mannſchaftsleiſtung zeigte. von Blomberg teilte weiter dann noch mit, daß der preuß. Miniſterpräſident Göring, der durch eine Notlandung in Schweden an dem Erſcheinen verhindert war, einen „Preis der deutſchen Reiter“ geſtiftet habe, der in Hannover ausgeritten werden ſoll. Der Sieg in Rom verpflichte und er ſei ſicher, daß der Geiſt des wahr⸗ haften Kämpfertums, der Entſchloſſenheit, der Aus⸗ dauer und der Ritterlichkeit auch in Zukunft an der Kavallerieſchule Hannover vorherrſchen würde. Er ſchloß mit einem dreifachen Hurra auf die Kavallerie⸗ ſchule, auf die Reitkunſt, auf das Vaterland und das Volk, in das die Zehntauſende begeiſtert einſtimmten und dann das Deutſchland⸗Lied ſangen. Am Vormittag fanden ſchon einige Konkurrenzen ſtatt. Die Dreſſurprüfung der Klaſſe 1 für Offiziers⸗ Dienſtpferde gewann Oberlt. Stiller auf Friederikus, den Preis der Stadt Hannover, eine Dreſſurprüfung für Reitpferde Klaſſe S gewann Major Bürkner auf Caracalla. Am Nachmittag fand ein ſchweres Jagd⸗ ſpringen der Klaſſe s ſtatt, das nach dreimaligem Stechen Oberlt. Momm auf Baccarat vor Oberlt. Haſſe auf Aar igewann. Eine Dreſſurprüfung der Klaſſe 8 gewann Rittmeiſter Gerhardt auf Fels vor Major Bürkner auf Caracalla. Rennen zu Halle a. d. S. Ratswieſe⸗Rennen, 700 Mk., 1400 Mtr.: 1. Bitburg Kaiſer); 2. Parademarſch; 3. Elfriede;.: Illo. Tot.: . 12119.— 22* 1800 Mr. 100 ——— Fahrt beeinträchtigten, gelang es keinem Fahrer, das Ziel ohne Strafpunkte zu erreichen. Beſonders an die Motorradfahrer waren bei den rutſchigen Straßen⸗ verhältniſſen hohe Anforderungen geſtellt. Von 43 ge⸗ ſtarteten Fahrzeugen erreichten 38 das Ziel, von denen beſonders die Karlsruher, die die Schwarzwaldſtraßen gut kennen, am beſten abſchnitten. Die geringſte Straf⸗ punktzahl, nämlich 5, aller Fahrer, erreichte Bruns⸗ Karlsruhe auf BMW. in der Klaſſe für Motorräder über 350 com. Die Fahrt hatte eine muſtergültige Organiſation und verlief, von kleinen Pannen abge⸗ ſehen, ohne Unfälle. Am Sonntag nachmittag wurder auf dem Platz des Fußballklubs Frankonia vor etwa 800 Zuſchauern Geſchicklickkeitsprüfungen und Auto⸗ ballſpiele, bei denen Altmeiſter Kappler mitwirkte, vor⸗ geführt. Die Ergebniſſe der Zuverläſſig⸗ keitsfahrt: Klaſſe 1(Motorräder ohne Beiwagen bis 350 cem): 1. Bachmann⸗Heidelberg, Stock, 28 Strafpunkte; Klaſſe in(Motorräder mit Beiwagen bis 600 cem): Scholz⸗Karlsruhe, Imperia, 9 Strafpunkte; Klaſſe III(Wagen bis 800 com) Beck⸗Karlsruhe, Auſtin, 6 Strafpunkte; Klaſſe IV: Wagen bis 1500 com) Stein⸗ acker⸗Karlsruhe, Adler⸗Trumpf, 9 Strafp.; Klaſſe y (Motorräder ohne Beiwagen über 350 com) Bruns⸗ Karlsruhe, BMW., 5 Strafp.; Klaſſe VI(Motorräder mit Beiwagen über 600 cem) Göhler⸗Karlsruhe, BMW., 11 Strafp.; Klaſſe VII(Wagen über 1500 oom) Rombach⸗Karlsruhe, Ford, 6 Strafpunkte. beutschloncis Wasserball-Sieben beslegt Hollond 5: 2(1: 1) Der in Rotterdam durchgeführte Waſſerball⸗Länder⸗ kampf brachte der deutſchen Mannſchaft, die bis auf Gunſt, für den der Barmer Döpper eingeſtellt war, in der vorgeſehenen Beſetzung ſpielte, einen glatten Sieg. In der erſten Halbzeit konnte ſich die deutſche Mannſchaft allerdings nicht ſonderlich gut zuſammen⸗ finden, zumal die Holländer überraſchend gut waren. Durch Schultze gingen die Deutſchen in Führung, als Meyer herausgeſtellt war, konnten die Holländer bald durch Daatſolagar gleichziehen. Nach dem Wechſel klappte es in der deutſchen Sieben bedeutend beſſer. Sie hielt auch das Tempo beſſer durch als der Gegner. Die Holländer kamen zunächſt, als Döpper herausgeſtellt war, durch van den Boſch zur 2: 1⸗Führung. Dann wurden die Deutſchen aber überlegen und ſtellten durch Tore von Schultze, Rademacher, Schultze und Döpper das Endergebnis her. Das Zuſammenſpiel der Deutſchen war in der zwei⸗ ten Hälfte ſehr gut, vor der Pauſe war Richter im Tor oft auf eine harte Probe geſtellt worden, die er glänzend beſtand. Der beſte Deutſche war Schultze, nach ihm iſt Heiko Schwartz zu nennen, der aber nicht ſchußkräftig genug war, Die beiden Weſtdeutſchen Meyer und Döpper konnten gut gefallen. Aus der Deutschen Turnerschaft Damen-Handball Zwiſchenrundenſpiel um die D..⸗Meiſterſchaft Turnverein 1846— Stadtſportverein Frankfurt :6(:4) Auf dem Platz des Turnvereins 1846 trafen ſich geſtern im Zwiſchenrundenſpiel Turnverein 1846 und Stadtſportverein Frankfurt. Die Frankfurter haben verdient gewonnen, denn ſie waren die beſſere Mannſchaft. Hier waren vor allem das Fangvermögen und die Wurf⸗ technit ausgeprägter als beim Turnverein. Auch im Stellungsſpiel waren die Frankfurter Damen den Mannheimern ein großes Stück voraus. Bei den Gäſten ſah man neben flüſ⸗ ſiger Kombination auch ſehr ſchöne Einzel⸗ leiſtungen, während bei den Damen von Mann⸗ heim ein Zuſammenſpiel nicht zu finden war. Lediglich die Verteidigung war einigermaßen auf der Höhe, konnte aber die 6 Tore nicht ver⸗ hüten, weil ſich die Ueberlegenheit des Gegners zeitweiſe ganz drückend bemerkbar machte. Den fairen Kampf leitete der Schiedsricher Herr Ehret, Oggersheim, ganz einwandfrei. Frankfurt hat Anſpiel, kommt gleich ſchön vor das Mannheimer Tor, aber der Wurf fin⸗ det nicht ſein Ziel. Ein zweiter Angriff wird wiederum prächtig vorgetragen und mit einem Wurf abgeſchloſſen, der zum 1. Tor für Frank⸗ furt führt. Der Ball, der ganz ſchwach geworfen wurde, ging über die Hände des Torwächters hinweg ins Tor. In ganz kurzer Zeit er⸗ zielt Falblints zwei weitere Tore, die beide durch halblinks eingeworfen wurden. Ein ſchö⸗ ner Strafwurf gegen Frankfurt von der Straf⸗ raumgrenze aus führt zum erſten Tor der Mannheimer. Auch das 2. Tor, das Mannheim erzielen kann, iſt das Ergebnis eines Straf⸗ wurfs.:4 für Frankfurt. Halbzeit. Nach Wie⸗ deranſpiel kommt Frankfurt zu ſeinem 5. Tor, nachdem kurz zuvor ein Wurf von Linksaußen nur die Latte traf. Alle Angriffe des Turn⸗ vereins ſcheitern an der ſehr guten Verteidi⸗ gung des Stadtſportvereins. Einige Minuten vor Schluß kann Frankfurt noch einmal zu einem Erfolg kommen und die Torzahl auf 62 ſtellen. Das letzte Tor wurde durch den Mittelſtürmer der Frankfurter erzielt. Mit die⸗ ſem Ergebnis ſtand ſich die Zeit aus und Frankfurt verließ als verdienter Sieger den Platz. Hari. NMordbacdische Sommerspiele cder DT In Neckarau auf dem Platze des TV. Jahn wurden unter Teilnahme der Vertreter der Meter: 1. Hurrikan(Ebert); 2. Coſa; 3. Sonnenburg; .: Aktion, Ming, Marie Madeleine. Tot.: 33, 23, 17:10.— Preis von Kreuz, 1500 Mk., 1400 Mtr.: 1. Attache(Kujawa); 2. Immermein; 3. Snatok;.: Mar⸗ bella, Kruzitürken, Schumi Mariza, Gräfin Gertrud Eiland, Gaſperle.— Preis der Nachtigall, 1150 Mk., 1800 Mtr.: 1. Aſtoria(Fürſtenberg); 2. Rhodeſia; 3. Kamerad;.: Tijuana, Karfunkel. Tot.: 29, 18, 16:10.— Lindenblüten⸗Rennen, 1150 Mk., 1200 Mtr.: 1. Verführerin(Kujawa); 2. Soll und Haben; 3. Ly⸗ ſia;.: Gardekommandeur, Mailänder, Pucelle, Ham⸗ pala, Welona. Tot.: 96, 18, 13, 14:10.— Alazien⸗ Rennen, 1500 Mk., 1800 Mtr.: 1. Jagdjunker(Lud⸗ wig); 2. Teddy; 3. Metullus;.: Dreiläufer. Tot.: 17, 13, 15:10.— Jasmin⸗Rennen, 1500 Mk., 1600 Mtr. 1. Loe(M. Schmidt); 2. Kokette; 3. Lykurg;.: Gold. Ehrenſchild, Musketier, Monna Vanna, Grünrock, Ro⸗ 1 Attache, Limouſine, Gebelaune. Tot.: 41, 18, 32, 38:10. Rennen zu Hamburg⸗Horn Bergſelder Rennen, 300 Mk., 1000 Mtr.: 1. Flauſch (Printen); 2. Rücktritt; 3. Augenſtern;.: Deviſe, Ko⸗ hinor, Medikus, Wolgalied, Cythera, Canonika. Tot.: 23, 14, 13, 24:10.— Ami Kaemmerer⸗Rennen, 3000 Mark, 1800 Mtr.: 1. Adebar(Tarras); 2. Faland; 3. Sigismund;.: Felbwebel, Herzog. Tot.: 50, 24, 29:10.— Silberne Peitſche, 3000 Mk., 1800 Mtr.: 1. Grenadier(Lt. Zehe); 2. Glücksſtern; 3. Nevalis; .: Genio, Tell, Nr. 1, Melodie. Tot.: 41, 12, 12, 13. — Peter⸗Ausgleich, 5000 Mk., 1600 Mtr.: 1. Immer⸗ fort(Hiller); 2. Laotſe; 3. Inſtanz;.: Napoleon, Wappenſchild, Dichtkunſt. Tot.: 56, 20, 14:10.— Groß. Hanfa⸗Preis, 21 500 Mr., 2200 m: 1. Janus(Streit); 2. Lord Nelſon; 3. Caſſtus;.: Widerhall, Mio 'Arezzo, Ideolog, Gregorovius. Tot.: 59, 15, 13, 11: 10.— Alphons Brödermann Jagdrennen: 1. Rößling (Peters); 2. Oriolus; 3. Immerzu;.: Hanto, Ser⸗ geant, Der Zukünftige, Mangold. Tot.: 39, 14, 12, 13:10.— Eilbecker Ausgleich, 3000 Mk., 1400 Mtr.: 1. Baſtler(Grabſch); 2. Machthaber; 3. Feldhüter;.: Trovoatore, Wolkenlos, Fundus, Arbogaſt, Graf Niel. Sieg⸗Doppelwette 3. und 5. Rennen 440:10. auft nicht bei luden!“ nordbadiſchen Turnbezirke die Teilnehmer an den Sommerſpielmeiſterſchaften der Badiſchen Turnerſchaft, die am 2. Juli in Pforzheim vor ſich gehen, ermittelt. Es gab eine Reihe inter⸗ eſſanter Spiele, insbeſondere in der Fauſtball⸗ Meiſterklaſſe, zwiſchen Sandhofen und Oberhau⸗ ſen, die ſeit Jahren ſchon in den Endſpielen zu finden ſind. Letzten Endes blieb der TV. Sandhofen mit 5 Punkten Sieger, vor der Spielvereinigung Sandhofen mit 3, dem 7V. Oberhauſen und TV. Weiler mit je 2 Punkten. In der-Klaſſe ſetzte ſich der TV. Sand⸗ hofen ebenfalls durch über den TV. Oberhau⸗ ſen ſowie in der Jugendklaſſe über den TV. Sinsheim. In der Altersklaſſe(33—39 Jahre) kam der TV. Sinsheim zu einem Erfolg mit 4 Punkten über den TV. Sandhofen mit 2 und den TV. Bruchſal mit 0 Punkten. Die über 40 Jahre alten Turner des Mann⸗ heimer Bezirkes, vertreten durch den TV. 46 Mannheim, hatten ebenſowenig einen Gegner, als im Trommelball der Turner und Turnerin⸗ nen der Turnerbund Germania Mannheim. Außerdem wurden im Ringtennis durch Tur⸗ nerinnen und Turner von Weinheim und Nek⸗ kargemünd eine Reihe von Werbeſpiele zur Durchführung gebracht.— Nordbaden wird bei ——3 in Pforzheim vertreten ſein durch: Fauſtball⸗Meiſterklaſſe: TV. Sandhofen. -Klaſſe: TV. Sandhofen. Jugendklaſſe: TV. Sandhofen. Altersklaſſe 32—39 Jahre: TV. Sinsheim. Altersklaſſe über 40.: TV. 46 Mannheim. Trommelball Turner: Turnerbund Germania Mannheim. Trommelball Turnerinnen: Germania Mannheim. DT. und DTB. vereint Zwiſchen der Deutſchen Turnerſchaft(DT.) und dem Deutſchen Turnerbund(DTB.) iſt aufgrund von Beſprechungen, die im Auftrag der DT.⸗Hauptausſchuß⸗Sitzung in Stuttgart angebahnt worden waren, eine vorläufige Eini⸗ gung wie folgt erzielt worden: Es erfolgt eine Wiedervereinigung von D. und DTB., und zwar ſo, daß die reichsdeutſchen Vereine des DTB., unbeſchadet des freund⸗ ſchaftlichen und rein geiſtigen Bandes, das ſie mit Oeſterreich verbindet, den DT.⸗Gauen bei⸗ treten, in deren Gebiet ſie liegen, und daß die öſterreichiſchen DTB. ein Gau der Dr. wer⸗ den. Der Führer der DT. beruft den Führer des DTB., Kupka, Wien, zum erſten ſtellvertre⸗ tenden Führer, und Münch, Frankfurt a.., zum Dietwart der DT. Der Bundesturnrat des DTB. hat zu die⸗ ſem Ergebnis Stellung genommen und die Erklärung abgegeben, daß er offenen Herzens die Bruderhand ergreife und treue Kamerad⸗ ſchaft auf der völkiſchen Bahn gelobe. Turnerbund Davispekal Auſtralien— Japan:0 In Paris begann am Samstag das andere Davispokal⸗Vorſchlußrundentreffen, das zwi⸗ ſchen Auſtralien und Japan. Die Auſtralier kamen zu einer:0⸗Führung, weil der junge MeGrath in einem grandioſen Kampf den ja⸗ paniſchen Spitzenſpieler Jiro Satoh ſ 8 In dieſem Treffen, das wegen Regens eine Stunde unterbrochen werden mußte, hatte der Japaner bei der Pauſe eine:1⸗Satzführung, aber MeGrath ſchaffte noch durch famoſes Grund⸗ linienſpiel und präziſe Schläge den Sieg. Die Ergebniſſe: Crawfort⸗Nunoi:2,:6,:3,:6, :5; MeGrath⸗Satoh:7,:6,:6,:4,:5. Bucharc Degen · Europameister Die Europameiſterſchaft im Degenfechten wurde in Budapeſt zugunſten des Franzoſen Buchard entſchieden, der den Italiener Ragno im Stichkampf mit:2 beſiegte. Wieder Hockeykampf Deutschland— Schweiz Nach ſiebenjähriger Pauſe wird am 6. Mai 1934 wieder ein Hockeyländerkampf zwiſchen Deutſchland und der Schweiz zum Austrag kom⸗ men. Das Spiel findet auf füddeutſchem Boden ſtatt, aber der Austragungsort wurde noch nicht beſtimmt. Vorausſichtlich wird die deut⸗ üddeutichen Snielexn hbeitehen ſche Nationalmannſchaft in der Hauptſache aus Jahrgang 3. Nr. 148. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 19. Juni 1933 Eiche“ Sanchofen ꝛdwientdeutscher Neicter * Schifferstadt verliert den Rückkampf 15:4 Der letzte Kampf in der ſüdweſtdeutſchen Gruppe, ber am Samstagabend im dicht beſetzten Saale des Turnvereins 1887 Sandhofen die beiden Bezirks⸗ rivalen Ring⸗ und Stemmklub„Eiche“ Sandhofen und Verein für Kraftſport und Körperpflege Schiffer⸗ ſtadt zum ſechſten Male zuſammenführte, endete mit einem klaren Sieg der Sandhofener Ruppmannſchaft. Das Geſamtreſultat(Vor⸗ und Rückkampf) lautet 27: 11 für„Eiche“ Sandhofen, die damit Meiſter von Südweſtdeutſchland wurde. »Sandhofen kann auf dieſen Erfolg beſonders ſtolz ſein, hat dieſe Mannſchaft doch das einzig daſtehende Kunſtſtück fertig gebracht, als Neuling der Ober⸗ ligaklaſſe die ſtärkſten Ringerſtaffeln Südweſtdeutſch⸗ lands zu beſiegen und ſich als erſter Mannheimer Verein den Titel eines Südweſtdeutſchen Meiſters im Ringen zu holen und ſich für die Endkämpfe um die Deutſche Meiſterſchaft zu qualifizieren. Mit ſelten geſehenem Elan und Kampfgeiſt ſetzten ſich die Man⸗ nen um Rupp ſchon im Kreis Baden⸗Pfalz gegen die vielfach bewährten Mannſchaften von Weingarten, Bruchſal, Freiburg und Schifferſtadt an die Spitze, um dann in den Gruppenkämpfen auch Tuttlingen, Feuer⸗ bach und wiederum Schifferſtadt auszuſchalten. Der ſchwerſte Gegner war die kampfſtarke Schifferſtädter Staffel, die ſich in dieſen Kämpfen ebenſo glänzend ſchlug. Sie ſtand dem Sandhofener Team kaum nach, hatte aber wiederholt recht unglücklich gekämpft. Von den ſechs Begegnungen gingen beide Vereine je drei⸗ mal als Sieger hervor. Wie Sandhofen zeigte ſich Schifferſtadt ſeinen Gegnern im Kreis und in der Gruppe klar überlegen. Ein beſonderer Erfolg war der Doppelſieg über den achtfachen Württembergiſchen Meiſter und vorjährigen ſüdweſtdeutſchen Meiſter KSV Untertürkheim. Der unterbadiſch⸗pfälziſche Bezirk hatte mit Sandhofen und Schifferſtadt zum erſtenmal zwei Vertreter in den Gruppenkämpfen, die ſich gleich bis ins Finale durchkämpften. Nach den Kämpfen wurde die ſiegreiche Mannſchaft von der großen Zuſchauermenge, unter der ſich viele Prominente defanden, ſtürmiſch gefeiert. Der Ver⸗ einsvorſitzende, Herr Litters, überbrachte der Mannſchaft die Glückwünſche des Vereins und über⸗ reichte dem Mannſchaftsführer, Herrn Kunz, ein Blumengebinde mit dem Wunſche, daß die Mann⸗ ſchaft auch in den weiteren Kämpfen ſo zuſammen⸗ halten ſoll wie bisher. Hierauf gratulierte der Lan⸗ desſührer des Gaues Baden⸗Pfalz, Herr Schopf, dem Verein und der Mannſchaft mit ſeinem Führer, für die außerordentlichen Erfolge. Er ließ die bis⸗ herigen Kämpfe Revue paſſieren, wobei er auch der Erfolge der Schifferſtädter Mannſchaft gedachte. Nach dem Sportruf intonierte die Schützenkapelle Sandhofen, die ſich in dankenswerter Weiſe uneigennützig zur Ver⸗ fügung ſtellte, das Deutſchlandlied, das von den An⸗ weſenden begeiſtert mitgeſungen wurde. Den Ab⸗ ſchluß bildete die Ueberreichung eines großen Lorbeer⸗ kranzes durch den jüngſten der Schülerabteilung und dem gemeinſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Nach dem hohen Vorkampfreſultat waren die Chan⸗ cen der Pfälzer nicht mehr groß. Dieſe waren noch geſunken, als ſie die Punkte im Bantamgewicht wegen Uebergewicht verſchenken mußten. An Stelle von Maurer hatten die Gäſte wieder Lochner ins Feder⸗ gewicht und Bertram ins Halbſchwergewicht geſtellt. Mit Ausnahme von Kleparz l, der für Müller im Bantamgewicht ſtand, traten die Platzherren in der bewährten Beſetzung an. Steuernagel konnte nach einem intereſſanten Kampfe gegen ſeinen alten Ri⸗ valen Lochner knapper Punktſieger werden. Das här⸗ teſte Treffen des Tages lieferten ſich die Leichtgewicht⸗ ler Sommer⸗Sandhofen und R. Kolb⸗Schifferſtadt, die ſich in die Punkte teilten. Der bärenſtarke Schiffer⸗ ſtadter Schäfer kam gegen Weickel zu dem erwarteten Fallſteg, während das Mittelgewichtstreffen zwiſchen Hahl⸗Sandhofen u. Heißler⸗Schifferſtadt einen irregu⸗ lären Ausgang nahm. Heißler wurde vom Kampf⸗ leiter wegen Beinſtellen verwarnt, worauf er aufgab. Die beiden ſchweren Klaſſen waren ſichere Beuten der Sandhofener. Sowohl Litters wie Rupp kamen nach kurzen Kämpfen zu entſcheidenden Siegen. Als Kampf⸗ leiter fungierte Kreisſportwart Maſt, Mainz⸗Koſt⸗ heim, den man ſchon beſſer geſehen hatte. Wie Sandhoſen Meiſter wurde Bantamgewicht: Kleparz u, Sandhofen— Spatz, Schifferſtadt. Sandhofen kommt kampflos zu den Punkten, da ſowohl Spatz wie O. Kolb Uebergewicht haben. 3: 0 für Sandhofen. Federgewicht: Steuernagel, Sandhofen— Lochner, Schifferſtadt. Beide beginnen mit vorſichtigem Griffe⸗ ſuchen. In der erſten Hälfte wird nichts Zählbares erreicht, ſo daß der Kampfleiter wechſelſeitige Boden⸗ runde anordnen muß. Steuernagel muß zuerſt par⸗ terre, wo es ihm gelingt, bei einem Ausheber von Lochner mit Ueberſchlag zu kontern und den Schiffer⸗ flüchtig in die Brücke zu bringen. Nach dem echſel verteidigt Lochner ſo, daß der Sandhofener keine Wertung erzielen kann. Die reſtlichen Minuten werden recht lebhaft geführt, doch bleibt es bei dem kleinen Vorteil von Steuernagel, der damit Punkt⸗ ſteger wird. 5: 0 für Sandhofen. Leichtgewicht: Sommer, Sandhofen— R. Kolb, Schifferſtadt. Nach kurzem, lebhaſtem Standkampf zieht Kolb Schulterſchwung, bei dem beide am Mattenrand zu Fall kommen. Der Schifferſtadter wird vom Kampf⸗ leiter in die Bodenlage beordert, kommt aber bald wieder in den Stand zurück. Wieder muß der Schif⸗ ferſtadter nach einem Fall außerhalb der Matte zu. Unrecht in die Unterlage. Unverſtändlicherweiſe läßt der Kampfleiter nach ausgeglichenem Kampf bei Halb⸗ zeit weiterringen, anſtatt Bodenkampf auszuloſen. Der Kampf wird mit großer Lebhaftigkeit und Härte bis zur letzten Sekunde geführt und endet mit einem gerechten Unentſchieden. 6: 1 für Sandhofen. Weltergewicht: Weickel, Sandhofen— Schäſer, Schif⸗ ferſtadt. Die heftigen Angriffe Schäfers werden zu⸗ nüchſt gut pariert. In der dritten Minute zieht der Schifferſtadter einen prachtvollen Schulterſchwung, der von Weickel ebenſo prachtvoll abgewehrt wird. Gleich darauf wird der Sandhofener mit Hammerlock in die Brücke gedreht, aus der er ſich unter ſtürmiſchem Bei⸗ fall der Zuſchauer wieder herauswindet. Dasſelbe wiederholt ſich noch einmal. Ein Aufreißer bringt Weickel erneut in die Brücke, aus der es diesmal nach 6,57 Minuten kein Entrinnen mehr gibt. 6: 4 für Sandhofen. Mittelgewicht: Hahl, Sandhofen— Heißler, Schifſer⸗ ſtadt. Beide prallen wuchtig aufeinander. Hahl wird mit ſeitlichem Untergriff ausgehoben, wobei er ſich zu drehen verſucht. Hierbei fällt er über das Bein von Heißler, worauf der Kampfleiter Heißler mit Straſpunkten verwarnt. Der Schifferſtadter fühlt ſich benachteiligt und gibt in der ſechſten Minute auf:4 für Sandhofen. Halbſchwergewicht: Litters, Sandhofen— Bertram, Schifferſtadt. Der Sandhofener iſt klar üÜberlegen, er reißt Bertram in der erſten Minute zu Boden, wo er ihn mit Armſchlüſſel und Hammerlock bearbeitet. In der ſechſten Minute dreht Litters ſeinen Gegner mit Armfeſſelung in die Brücke und drückt dieſe nach ver⸗ zweifeltem Widerſtand ein. 12: 4 für Sandhofen. Schwergewicht: R. Rupp, Sandhofen— W. Nolb, Schifferſtadt. Rupp verſucht ſeinen Gegner herum⸗ zureißen, ſcheitert aber an der kraftvollen Abwehr des älzers. Bei'ner heftigen Standattacke bekommt olb einen Untergriff von vorn zu faſſen, den der Ex⸗Europameiſter beim Abwurf durch Drehung un⸗ ſchädlich macht. Wieder hat der Schifferſtadter Unter⸗ griff gefaßt, Rupp kontert mit doppelter Armklamme⸗ rung und Rückfaller, mit dem er Kolb in die Brücke 2 zwingt, aus der ſich der Gaſt nicht mehr befreien kann. Zeit: 2,34 Minuten. 15: 4 für Sandhofen. Geſamtreſultat: 27: 11 für Sandhofen. Mannheimer Kegelsport Nach Beendigung der Badiſch⸗Pfälziſchen Gau⸗ meiſterſchaften ſind die Teilnehmer zu den Bundes⸗ meiſterſchaften in Frankfurt am Main feſtgeſtellt. Die Badiſchen und Pfälziſchen Kegler ſtellen dazu fol⸗ gende Vertreter: zwei Mannſchaften auf Aſphalt: Ver⸗ band Karlsruhe und Verband Mannheim. Letzterer ſtellt ſeine Mitglieder Weingärtner, Fränzinger, Ganz, Eiſenhauer u. Beiſel. Fünf Einzelmeiſter auf Aſphalt: Ernſt Vollmer, Freiburg; Karl Schäfer, Karlsruhe; Jakob Deck, Haßloch; Alfred Hahn, Ludwigshafen; Rudolf Mathes, Kaiſerslautern. Ein Seniorenmeiſter: Jakob Hamm, Mannheim. Eine Frauenmeiſterin: Frl. Aenni Spieß, Karlsruhe. Ein J⸗Bahnmeiſter: Emil Nirk, Karlsruhe. Ferner eine kombinierte 10er⸗ Mannſchaft auf Aſphalt, beſtehend aus allen Ver⸗ bänden Badens und der Pfalz. Eine kombinierte Fünfer⸗Mannſchaft auf J⸗Bahn, beſtehend aus Emil Nirk und Spieß, Karlsruhe, und den Mannheimern Hans Fränzinger, Valentin Eiſenhauer und Georg Zorn. Speziell die letztere I⸗Bahnmannſchaft hat alle Ausſicht, nicht ohneLorbeeren heimzukehren, da dieſelbe ſehr ſtark zuſammengeſetzt iſt. Vor dem Bundeskegeln iſt den Mannheimer Keg⸗ lern nochmals Gelegenheit geboten, ihre Kräfte mit amerikaniſchen Keglern zu meſſen, welche hier am 14. Juli eintreffen und auf der Bahnanlage Zorn in Käfertal nachmittags ein Freundſchaftstreffen aus⸗ tragen. Zu den Bundesmeiſterſchaften in Frankfurt liegen weit über alles Erwarten hinaus Meldungen vor, auch von Baden⸗Pfalz. Die Mannheimer Kegler⸗ gemeinde geht ziemlich geſchloſſen nach Frankfurt. Am Sonntag, den 16. Juli, geht ein Sonderzug ab Kaiſerslautern über Bad Dürkheim, Neuſtadt(Haardt), Schifferſtadt, Ludwigshafen, Mannheim, Lampertheim, Biblis, Darmſtadt nach Frankfurt, welcher um 9 Uhr vormittags dort eintrifft. Der Extrazug geht abends wieder zurück. Eha. „Deutscher Wintersport- Verband“ Im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ ſportkommiſſar von Tſchammer⸗Oſten ſind der Deutſche Skiverband, der Deutſche Eislaufverband und der Deutſche Bob⸗Verband im„Deutſchen Winterſport⸗LVerband“ zuſam⸗ mengeſchloſſen worden. Führer des Deutſchen Skiverbandes iſt— nachdem Herr Dinkelacker, der bisherige Vorſitzende, mit der Leitung des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpen⸗Vereins be⸗ traut worden iſt— Herr Joſef Maier, München. verbandes iſt Herr P. G. Hofmann, Ber⸗ lin, und Führer des Deutſchen Bob⸗Verbandes iſt Herr Erwin Hachmann, Berlin. Der Deutſche Rodel⸗Bund hat ſich dem Deutſchen Bob⸗Verband angeſchloſſen. Die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Winterſport⸗Verbandes wird nach endgültiger Geſtaltung nach Berlin ver⸗ legt. Die Leitung übernimmt Herr Erwin Hachmann, der damit den Deutſchen Winter⸗ ſportverband im Reichsführerring vertritt. Die Ernennung der Führer für die Gaue und Kreiſe der einzelnen Verbände erfolgt nach Rückſprache mit dem Reichsſportkommiſſar. 6. Kongreſ der Arbeitsgemeinschaft Mannheim-Ludwigshafener Schachvereine Die letzten Spieltage— G. Heinrich und G. Vogt Sieger im Meister-Turnier Am Samstag und Sonntagvormittag wurden die beiden letzten Runden ausgetragen, die wieder inter⸗ eſſante Kämpfe und manche unerwartete Ergebniſſe brachten. Der Sonntagnachmittag war einem Blitz⸗ turnier vorbehalten, das gleichfalls einen ſehr ſpan⸗ nenden Verlauf nahm, während abends im Rahmen einer kleinen Feier die Preisverteitung vorgenommen wurde. Als Turnierleiter während der geſamten Kämpfe fungierten die Herren Bauer(Ludwigs⸗ hafen) und Milewſki(Mannheim), die ihr ſchwe⸗ res Amt reibungslos durchſührten. Da auch der Be⸗ ſuch an ſämtlichen Tagen ausgezeichnet war, wurde das Turnier zu einem vollen Erfolg für den Mann⸗ heimer Schachſport und vor allem für den veranſtal⸗ tenden Mannheimer Schachklub. 4. Runde. Meiſterturnier. Huſſong mußte auch in dieſer Runde eine Niederlage hinnehmen. Er verlor nach er⸗ bittertem Kampfe gegen G. Heinrich, der das End⸗ ſpiel beſſer behandelte. Vogt nützte in ſchlechterer Stel⸗ lung einen ſchwachen Zug von Dr. Meyer geſchickt aus und gewann, während Fleißner gegen Schwind ver⸗ lor. Die Hängepartie Dr. Meyer— Fleißner wurde remis. Vogt und Heinrich führen jetzt mit 3 Punkten vor Schwind 2½., ſo daß erſt die letzte Runde die Entſcheidung bringen wird. Meiſterſchaftsturnier. Glas mußte im Kampf um die Tabellenführung gegen Baumgartner die 1. Nie⸗ derlage hinnehmen, desgleichen verlor R. Heinrich gegen Hartmann. Wienemann gewann gegen Schel· ling, Moſter gegen Dr. Krauß, Morſch gegen Kühner, Götz gegen Kölſch. Die Hängepartie Wienemann— Hartmann wurde remis gegeben. Hier führt Baum⸗ gartner ſicher mit 3¼½ P. vor Hartmann, Wienemann, Moſter, Glas, R. Heinrich 2½¼ P. Hauptturnier. Beiſel brachte Obermaier die erſte Niederlage bei, Buhk und Schraff trennten ſich remis, Sturm gewann gegen Häuſer, Schwind gegen Horſt, Baus gegen Frey, Hönig gegen Andrießens, Fabian gegen Stolz, Mantel gegen Dauflinger. Hier liegen Beiſel, Schraff, Sturm und Buhr mit 3 P. an der Spitze. Kohlmüller wurde alleiniger Tabel⸗ lenführer, da er gegen Heger, der ein falſches Opſer brachte, gewann. Siegele— Morawitz trennten ſich remis, Schäfer gewann gegen Fuchs, Lutzenberger gegen Liebig, Staab gegen Scheib, Müller gegen Hen⸗ rich, Raſpe gegen Hüll, Janſon gegen Maagin, Schardt gegen Gräter, Warbanoff gegen Stauch, Gerner gegen Froſch, Bien gegen Oehrler. Remis wurden die Par⸗ tien Kempf— Zill, Waldenberger— Grotz und Ries — Kärber. Kohlmüller führt mit 4 P. vor Siegele 3½ P. und Morawitz, Heger, Staab, Lutzenburger, Ries 3 P. 5. Runde. Meiſterturnier. Auch die 5. Runde brachte keine Entſcheidung im Meiſterturnier. Vogt gewann ſchon bald gegen Huſſong, während G. Heinrich ſich gegen Fleißner den vierten Punkt holte, ſo daß beide punkt⸗ gleich ſind und erſt ein Stichkampf entſcheiden muß, wer den Wanderpreis der Stadt Mannheim erhält. Schwind machte mit Dr. Meyer remis und ſicherte ſich damit den 3. Platz. Tabelle:.—2. Preis G. Heinrich und Vogt 4., 3. Preis Schwind 3., Dr. Meyer 2., Fleiß⸗ ner 1½., Huſſong ½ P. Meiſterſchaftsturnier. Baumgärtner ließ ſich in der 5. Runde den Endſieg nicht mehr nehmen. Er ge⸗ wann ſicher gegen R. Heinrich. Hartmann ſiegte gegen Glas, Götz gegen Dr. Krauß, Kühner gegen Kölſch, während ſich Schelling und Morſch remis trennten. Die Partie Wienemann— Moſter hängt noch. Remis iſt ſehr wahrſcheinlich. Tabelle: 1. Preis Baumgärtner 4½., 2. Preis Hartmann 3½., Götz 3., Wienemann, Moſter 2½ P. u.., Glas, Morſch, R. Heinrich 2½¼., Schel⸗ ling 2., Kühner 1½., Dr. Krauß, Kölſch 1 P. Hauptturnier. Die entſcheidende Partie Beiſel— Buhk endete remis, ſo daß Schraff, der die zweite Entſcheidungspartie gegen Sturm gewann, mit ½ P. Vorſprung Endſieger wurde. Außerdem gewannen Horſt gegen Andrießens, Stolz gegen Frey, Dauflinger gegen Fabian, Obermaier gegen Mantel, während die Partien Baus— Hönig, Häuſer— Schwind remis wurden. Tabelle: 1. Preis Schraff 4.,.—4. Preis Beiſel, Buhk, Obermaier 3¼.,.—6. Preis Hönig, Sturm 3., Mantel, Schwind, Dauflinger, Baus, Häuſer 2½j., Horſt 2., Andrießens, Stolz 1½., Fabian, Frey 1 P. Nebentürnier. Koh'müller ſiegte auch in der ent⸗ ſcheidenden Partie gegen Siegele, der durch dieſe erſte Niederlage ſogar erheblich in der Tabelle zurückfiel. uchs gewann gegen Raſpe, Kempf gegen Warbanoff, Waldenberger gegen Gräter, Heger gegen Lutzenbür⸗ ger, Staab gegen Ries, Janſon gegen Kälber, Gerner gegen Schäſer, Oehrle gegen Hüll, Schardt gegen Hen⸗ rich, Bien gegen Froſch, Morawietz gegen Zill, Stauch gegen Magin. Remis trennten ſich Liebig— Müller, Scheib— Grotz. Tabelle: 1. Preis Kohlmüller 5.,.—4. Preis Heger, Staab, Morawietz 4.,.—7. Preis Siegele Kempf, Janſon 3½.;.—9. Preis Waldenberger, Lutzenbürger, Ries 3.; Liebig, Scheib, Warbanoff, Müller, Brotz, Zill, Kälber, Stauch 2/¼.; JFuchs, Schäfer, Schardt, Bien, Gerner 2.; Gräter, Oehrle, Magin 1½.; Henrich, Raſpe, Froſch 1 0 P. 1. Quer durch den Schwimmsport Eine erfolgreiche Hallensaison im deutschen Schwimmsport 46 neue deutſche Beſtleiſtungen erzielt. Die Hallenſaiſon 1932/½3 war für den deutſchen Schwimmſport außerordentlich fruchtbar. Auf der gan⸗ zen Linie konnten Fortſchritte erzielt werden, deren zunächſt rein zahlenmäßiger Niederſchlag ſich am beſten dadurch ausdrücken läßt, daß man die gefallenen Re⸗ korde regiſtriert. Im ganzen wurden von den deut⸗ ſchen Schwimmern und Schwimmerinnen während der letzten Hallenſaiſon 46 neue Beſtleiſtungen aufgeſtellt, die ſich ſolgendermaßen verteilen: bei den Herren fielen zehn Einzel⸗ und 14 Staffelbeſtleiſtungen, wäh⸗ rend die Damen mit ſieben Einzel⸗ und 15 Staffelbeſt⸗ leiſtungen aufwarten können. Bei den Herren wurden ſämtliche Kraulrekorde verbeſſert und das iſt ſchon deshalb beſonders zu begrüßen, weil gerade die deut⸗ ſchen Krauler den Anſchluß an die internationale Spit⸗ zenklaſſe verloren haben. Einige der neuen Beſtleiſtun⸗ gen berechtigen zu der Hoffnung, daß die frühere Poſi⸗ tion wieder erreicht werden kann. Zum erſten Male ſchwamm ein Deutſcher, der Kölner Ernſt Derichs, die 100⸗Meter⸗Kraul unter einer Minute, in 59,6 Sek. Dann ſchwamm deſſen Klubkamerad Raymond Dei⸗ ters über alle Kraulſtrecken von 200 bis 500 Meter neue Beſtleiſtungen heraus, deren beſte der 400⸗Meter⸗ Rekord mit.55,6 Minuten iſt, da dieſer internatio⸗ nales Format beſitzt. Aber auch ſeine Zeiten über 200 Meter mit.16,1, über 300 Meter mit.36,2 Min. und über 500 Meter mit.19,2 Min. können ſich in Europa ſehen laſſen. Deiters gehört damit zur Spit⸗ zenklaſſe und es wäre nur zu wünſchen, daß er dieſe prächtigen Hallenleiſtungen im freien Waſſer annähernd wiederholen kann. Aber auch unſere Bruſtſchwimmer waren nicht müßig, auch dort ſind die Rekorde über ſämtliche gangbaren Strecken verbeſſert worden. Ueber 100 Meter ſchwamm der Hamburger Sietas mit .14 Minuten eine neue Marke heraus und über 200, 400 und 500 Meter verbeſſerte der Göppinger Schwarz die Zeiten auf.44,6 Min.,.00,1 Min. und.33,1 Min. Die letztgenannte Zeit iſt ſogar Weltrekord.— Schließlich eroberte ſich noch der Leipziger Tren⸗ ſchel einen Platz in der Rekordliſte über 400⸗Meter⸗ Rücken mit.44,8 Minuten. Bei den Damen Glanzzeiten im Bruſtſchwimmen Die Rekorde der Schwimmerinnen verteilen ſich an⸗ dersgelagert. Im Kraul gelang es der Magdeburgerin Stegemann, die Beſtleiſtungen über 400 und 500 Meter auf.06,8 und.49,2 Minuten zu verbeſſern, aber international bewertet ſind dieſe Leiſtungen noch mäßig. Man vergleiche ſie z. B. mit den entſprechen⸗ den Zeiten unſerer Bruſtſchwimmer, die erheblich beſ⸗ ſer ſind. Auch die beiden Rückenrekorde der jetzt für Düſſeldorf 98 ſtartenden Elfriede Saſſerath mit .39,7 bzw. etwas ſpäter.38,6 Minuten ſind nicht er⸗ ſchütternd. Dafür erreichte aber die Düſſeldorferin Cl. Dreyer im Bruſtſchwimmen ganz hervorragende Ergebniſſe. Ihr 200⸗Meter⸗Rekord mit.04,1 Minuten iſt beſte Weltklaſſe, und auch die anderen Marken, 400 Meter in.35,5 Minuten und 500 Meter in.27,4 Min. müſſen als ausgezeichnet bezeichnet werden. Sehr gut iſt der Durchſchnitt der Staffelrekorde Von den 14 Staffelbeſtleiſtungen der Herren entfal⸗ len allein neun auf Kraulſtaffeln. Es würde zu weit ſühren, all dieſe Rekorde aufzuzählen, aber der Durch⸗ ſchnitt der erzielten Zwiſchenleiſtungen zeigt eine we⸗ ſentliche Verbeſſerung unter den führenden Mannſchaf⸗ ten, die in der Rekordliſte vertreten ſind, und zwar Hellas und MScC. 96 Magdeburg, Sparta Köln, Poſei⸗ don Leipzig, Bremiſcher SV. und Düſſeldorf 09. Sparta hält die Rerorde in beiden Schwellſtaffeln, der großen Lagenſtaffel und über 4 mar 200 Meter⸗Kraul Führer des Deutſchen Eislauf⸗ als dem wichtigſten aller Staffelwettbewerbe. Hellas hat die Spitze über 4 mal 50⸗Meter⸗ und 10 mal 50⸗ Meter⸗Kraul in der doppelten Lagenſtaffel und über 6 mal 100⸗Meter⸗Bruſt. Ueber 10 mal 50⸗Meter⸗Kraul warteten aber die 96er in Magdeburg mit einer ver⸗ beſſerten Leiſtung auf, die außerdem auch über 10 mal 100⸗Meter⸗Kraul die beſte Zeit erreichten. Sehr wert⸗ voll iſt der Rekord der Bremer über 4 mal 100⸗Meter⸗ Kraul mit.10,2 Minuten, der ſo ſchnell nicht gebro⸗ chen werden dürfte. Leipzig iſt über 10 mal 100⸗Mtr.⸗ Bruſt und Düſſeldorf 09 über 10 mal 200⸗Meter⸗Kraul vertreten. Bei den Schwimmerinnen ſind wieder in erſter Linie die Charlottenburger Nixen und der Erſte Magdeburger Damen⸗SC. die Träger der Beſtleiſtun⸗ gen. Achtmal verbeſſerten die Nixen deutſche Höchſt⸗ leiſtungen, fünfmal die Magdeburgerinnen und zwei⸗ mal gelang es den Damen von Düſſeldorf 98, in die Rekordliſte einzudringen. Das reichſte Material ſtel⸗ len wohl die Charlottenburgerinnen, die in allen Diſziplinen ziemlich gleichmäßig beſchlagen ſind. 42. Verbandsfeſt des DSV. Das 42. Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimm⸗Ver⸗ bandes, verbunden mit den Deutſchen Schwimm⸗ meiſterſchaften 1933, geht in den Tagen vom 5. bis 6. Auguſt in Weimar vor ſich. Die Ausſchreibung zu dieſer Veranſtaltung iſt ſoeben erſchienen. Teilnahme⸗ berechtigt an den Meiſterſchaftskämpfen ſind alle Mit⸗ glieder des DSV., der Deutſchen Turnerſchaft und der deutſchen Schwimm⸗ und Sportvereine des Aus⸗ landes, ſofern dieſe den im Internationalen Schwimm⸗ verband angeſchloſſenen Verbänden angehören. Die Meiſterſchaften beginnen bereits Samstagvormittags mit den Vorläufen, am Samstagnachmittag werden die Kämpfe mit der Entſcheidung in der 4 mal 200⸗ Meter⸗Freiſtilſtaffel eingeleitet, und der Sonntag iſt dann der Hauptkampftag. Verbunden mit dem Ver⸗ bandsfeſt iſt ein Reichsjugendtreffen des DSV. vom .—7. Auguſt. Kanusport Melde⸗Ergebnis 8. Regatta der Mannheimer Kanufahrer⸗Vereinigung (MK.) am Sonntag, 25. Juni 1933, 14.30 Uhr. 1. Rennen: Zweierkajak für Anfänger(Herausfor⸗ derungspreis der MKG.): 1. KC. Rheinbrüder Karls⸗ ruher(Walter Dörrſchuck, Willy Linder); 2. Poſtſport⸗ verein Frankfurt(Erich Nothacker, Wilhelm Rüb); 3. PGi. Rot⸗Weiß VfR. Darmſtadt(Karl Scherer, Erich Herzig); 4. Mainzer Kanuverein(Fritz Kramer, Fritz Nollenberger); 5. Paddelgeſ. Mannheim(Jakob Stumpf, Fritz Schneider). 2. Rennen: Zweierkanadier Junioren(Wanderpreis der MKV.) fällt aus, 3. Rennen: Einerkajak für Senioren(Ehrenpreis der Mad.): 1. PA. Jungdeutſchland Darmſtadt(Paul Fasler); 2. KC. Rheinbrüder Karlsruhe(Hans Eich⸗ felder); 3. Mannh. Kanu⸗Geſellſch. Ludw. Zahn); 4. Marburger Kanuclub(Joachim Kaphingſt); 5. Poſt⸗ ſportverein Frankſurt(Fritz Engel); 6. KC. Rhein⸗ brüder Karlsruhe(Hellmuth Wolf). 4. Rennen: Einer⸗Kanadier für Anfänger(Ehretz breis der MaV.): 1. Kanugeſellſchaft Neckarau(och. Ritter); 2. Kanuclub Mannh.(Eugen Kuhn); 3. Pad⸗ delgeſellſch. Mannheim(Otto Stumpf). 5. Rennen: Einerkajak für Jugend(Ehrenpreis der MKV.): 1. Saarbrücker Kanuclub(K. Roh); 2. Fran⸗ kenthaler Kanuclub(Hch. Dönitz); 3. KC. Rheinbrüdet Karlsruhe(Otto Körner); 4. Franlfurter Kanuclu⸗ (Paul Hoffmann); 5. KC. Rheinbrüder Karlsruh (Otto Heß). 6. Rennen: Zweierkajak für Junioren(Wanderpreis der Damen der MͤG.): 1. Mainzer Kanuverein(Fritz Kramer, Fritz Nollenberger); 2. Paddelgeſ. Mannheim (Hch. Weiß, Eduard Gerrard); 3. Frankfuxter Kanu⸗ club(Fritz Becker, Georg Pullmann); 4. Poſtſportver⸗ ein Frankfurt(Fritz Engel, Willi Kiſſel). 7. Rennen: Einer⸗Kajak für Anfünger(Ehrenpreis der MKV.): 1. Frankenthaler Kanuclub(Gottfried Kleiber); 2. PGi. Rot⸗Weiß VfR. Darmſtadt(Karl Scherer); 3. Kanugeſellſchaft Neckarau(Hch. Ritter); 4. Frankfurter Kanuclub(Gg. Pullmann); 5. PGi. Rot⸗Weiß VfR. Darmſtadt(Erich Herzig): 6. KC. Rheinbrüder Karlsruhe(Walter Dörrſchuck); 7. Mann⸗ heimer Kanugeſellſchaft(Willi Weiß); 8. Poſtſportver⸗ ein Frankfurt(Erich Nothacker); 9. KC. Rheinbrüder Karlsruhe(Willi Linder); 10. Mainzer Kanuverein (Otto Henrich). 8. Rennen: Zweier⸗Kajak für Senioren(Wander⸗ preis der MäͤG.): 1. KC. Rheinbrüder Karlsruhe (Hans Eichfelder, Hellmuth Wolf): 2. PA. Jung⸗ deutſch'and Darmſtadt(Paul Fasler, Ldg. Müller). 9. Rennen: Einer⸗Kajak für Junioren(Wanderpreis der MKV.) fällt aus. 10. Rennen: Einer⸗Kajak für Damen, Anfänger und Senioren m. getr. Wertung(Ehrenpreis der MKV.): 1. Poſtſportverein Frankfurt(Ruck); 2. Saarbrücker Kanuclub(Guſtel Koch); 3. Frankenthaler Kanuclub (Marianne Seeber); 4. Poſtſportverein Frankf.(Guſſy Wenzel); 5. Mannheimer Kanugeſ.(Hilde Becker). 11. Rennen: Zweier⸗Kanadier für Anfänger(Ehren⸗ preis der MKV.) fällt aus: 1. Paddelgeſellſch. Mann⸗ heim(Otto Stumpf, Fritz Klein). 12. Rennen: Einer⸗Kajak Altersklaſſe 1/2 m. getr. Wertung(Ehrenpreis der MKV.): 1. PA. Jung⸗ deutſchland Darmſtadt(Ludwig Müller); 2. Kanu⸗ club Mannheim(Ludwig Sonns); 3. Poſtſportver⸗ ein Frankfurt(Wilhelm Rüb); 4. KC. Rheinbrüder Karlsruhe(Willy Kramer). 13. Rennen: Zweier⸗Kajak für Jugend(Ehrenpreis der MäV.): 1. KC. Rheinbrüder Karlsruhe(Dieter Schäfer, Erich Wollenſack); 2. Marburger Kanuclub (Hermann Lieberknecht, Ulrich Bauer); 3. KC. Rhein⸗ brüder Karlsruhe(Otto Körner, Otto Heß). 14. Rennen: Vierer⸗Kanadier(Wanderpreis der KGN.): 1. Kanuclub Mannheim(Joſef Haas, Eugen Kuhn, Erwin Kübler, Willi Steck); 2. Mannh. Kanu⸗ geſellſchaft(Karl Gienger, Paul Landwehr, Richard Eiſenbeiß, Kurt Gienger); 3. Paddelgeſellſchaft Mann⸗ — 50 3 Stumpf, Fritz Klein, Eduard Gerrard, Hch. eiß). 15. Rennen: Einer⸗Kajak für Junioren(Ehrenpreis der MKV.): 1. Frankſurter Kanuclub(Fritz Becker); 2. Mainzer Kanuverein(Otto Henrich); 3. KC. Rhein⸗ brüder Karlsruhe(Walter Dörrſchuck); 4. Poſtſport⸗ verein Frankfurt(Willi Kiſſel); 5. Saarbrücker Kanu⸗ — Coall); 6. Mannh. Kanugeſellſchaft(Willi eiß). 16. Rennen: Zweier⸗Kajak für Damen, und Senioren(Ehrenpreis der MKV.) fällt aus. 17. Rennen: Einer⸗Kajak Stadtmeiſter(Wanderpreis der Stadt Mannheim): 1. Kanuclub Mannheim(Lud⸗ wig Sonns); 2. Paddelgeſellſchaft Mannheim(Jakob Stumpf); 3. Mannheimer Kanugeſellſchaft(Ludwig Zahn); 4. Kanugeſellſchaft Neckarau(Hch. Ritter). 18. Rennen: Zehner⸗Kanadier(Ehrenpr. d. MKV.): 1. KC. Rheinbrüder Karlsruhe(Hans Lohrmann, Al⸗ fred Großmann, Auguſt Siegel, Robert Mayer, Fried⸗ rich Brunkhorſt, Werner König, Walter Dörrſchuck, Willy Gehrlein, Hans Eichfelder, W. Linder; Steuer: Hellmuth Wolf); 2. Kanuclub Mannheim(Eug. Kuhn, Joſef Haas, Otto Kapf, Emil Kraus, Erwin Kübler, Erich Wöllmer, Willi Steck, Karl Schwarz, Fritz Stei⸗ ner, Bernhard Daum; Steuer: Wilhelm Breidinger). — orrennen zum 7. Rennen findet um 10.30 Uhr att. Hauptſchriftleiter: Dr. Withelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: und Beilagen: Willi Körbel: für Anzeigen Arnold Schmidt. Sämtſiche in Mann ei Berliner Schriftleitung: Hans Gra Reifchach. Berlin Dunh r 50 anner“⸗Verla m. b. H. Verlagsleiter: Kur: S 5 chönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungadrus Anfänger ilhelm Ratzet: für Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Hüß: für Lokales, Feuldenn Gré sSowie it Stomg H. Galle W. Gräte f. Grosse F. Hofma Heuse Lasser mache Sie w dann, leiden Max Kl Ungeniefer Tel. 52617. prima Zeugnis und Behörden. Hans Mener U empflehlt 3 Spexialltàt: Stuttgarte zuni 1933 rbe. Hellas 10 mal 50⸗ l und über Meter⸗Kraul einer ver⸗ über 10 mal Sehr wert⸗ 100⸗Meter⸗ nicht gebro⸗ n 100⸗Mtr.⸗ Meter⸗Kraul wieder in id der Erſte Beſtleiſtun⸗ tſche Höchſt⸗ und zwei⸗ f 98, in die aterial ſtel⸗ ie in allen ſind. wimm⸗Ver⸗ Schwimm⸗ vom 5. bis hreibung zu Teilnahme⸗ d alle Mit⸗ rſchaft und e des Aus⸗ Schwimm⸗ hören. Die gvormittags tag werden 4 mal 200⸗ Sonntag iſt dem Ver⸗ DSV. vom Bereinigung .30 Uhr. (Herausfor⸗ üder Karls⸗ .Poſtſport⸗ elm Rüb); rl Scherer, itz Kramer, eim(Jakob Zanderpreis enpreis der tadt(Paul Hans Eich⸗ w. Zahn); ſt); 5. Poſt⸗ C. Rhein⸗ ſer(Ehretz karau(Hch. ); 3. Pad/ enpreis dei ); 2. Fran⸗ theinbrüdet Kanuclu/ Karlsruhl Zanderpreis erein(Fritz Mannheim irter Kanu⸗ oſtſportver⸗ (Ehrenpreis (Gottfried ſtadt(Karl ch. Ritter); ); 5. PGi. ): 6. KC. ; 7. Mann⸗ zoſtſportver⸗ iheinbrüder Kanuverein (Wander⸗ Karlsruhe PA. Jung⸗ g. Müller). Zanderpreis tffänger und er MKV.): Saarbrücker r Kanuclub inkf.(Guſſy Becker). ger(Ehren⸗ lſch. Mann⸗ 2 m. getr. PA. Jung⸗ : 2. Kanu⸗ zoſtſportver⸗ theinbrüder (Ehrenpreis uhe(Dieter Kanuclub KC. Rhein⸗ ) rpreis der aas, Eugen nuh. Kanu⸗ hr, Richard haft Mann⸗ errard, Hch. (Ehrenpreis titz Becker); KC. Rhein⸗ Poſtſport⸗ ücker Kanu⸗ chaft(Willi Anfänger t aus. Zanderpreis heim(Lud⸗ eim(Jakob ft(Ludwig Ritter). d. MKV.): rmann, Al⸗ wer, Fried⸗ Dörrſchuck, er; Steuer: Eug. Kuhn, vin Kübler, Fritz Stei⸗ Breidinger). n 10.30 Uhr rmann tik: Dr. W. und Wirt⸗ tiſches, Be⸗ „Feuilleton igen i..: iheim. jach. Berlin H. itungsdruck Hahrgang 3. Nr. 148. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 19. Juni 1938 Hchiung! Lassen Sie sich nur vom Fach- mann beraten. Die unterzeich- neten Mitglieder der Graveur- Innung empfehlen sich für alle Gravier-Arbeiten sowie in der Herstellung aller Arten Stompol, Schiider, Siegel, Schabionen Stanzon usw. H. Galle F 3, 13a V. Ruf E3.3 W. Gräter 0 2,6 J K. Schiegel U 4, 18 .Grosselfingero3,3 R. Tauis J0 3,1 f. Hofmann M 4, 10 6. Wacker p 5, 4 P. Worro F 3, 17 i Ve i der Erfindung des Amoribsnische petroleum der Krofrerkehrswirtsche deuisches Unterneken. ungsorganis ür Be die Devisch-Amerikanis deutschen Krofliahrenn netz mit mustergültigen Srandard-Kundendienel. 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