Mannhelům/ Donners fag, 22. 1unl 1933 preis 15 pig. — 9 0 7 4 * 2* 4 4 KamMPpFBLATT NORUWESTBADENS Anzeigen; Die Zgeſpalt. Mnnerhen 15 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeter⸗ im 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die ZIgeſpalt. Millimeterzeile Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach auflſegendem Tarif. Schluß der Anzgigenz Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k3, 14½15, ernruf 204 86 und 314 7i. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannbeim, Ausf ließlicher Gerichts⸗ tand Mannheim.— Poſtſcheckonto. Das„Hakenkreuzbanner Ludſpigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuftripte ühernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Jahrgong 3. Nr. 151 2 2 W Woe- W W Wssses 3 doddd 1 4 WIsos luch ) norgen od von hitsch dem FILM nas MariokaALsSoziaLis rischk Schriftleitung: Mannhelm, k 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen I zation ort mor üRAM chw. SEU leure bis.30 Unr und Rang- 30 fiennf ——— fräder .50 bis Mk. 95. te von Mk. 15.- an ber, H 3, 2 0⁰ Uhr Le aus allen Wiſſensgebieten. her Soklbeim zur Bmunen Urmee Ubervenelen die nationalsozialistische Revolution marschiert/ ber kommunistisch-deutschnationale Kampfring im ganzZen Reich aufgelõst und verboten/ Kein Berlin, 21. Juni. Zu der heute vormittag durchgeführten Aktion gegen die deutſchnatio⸗ nalen Kampfringe erfahren wir, daß nicht nur im Gebiet Preußens, ſondern im ganzen Reichsgebiet die Hausſuchungen bei den füh⸗ renden Mitgliedern der Kampfringorganiſatio⸗ nen durchgeführt worden ſind. Die Maßnah⸗ men haben ſich als notwendig erwieſen, nach⸗ dem feſtgeſtellt wurde, daß ſtellenweiſe 60 bis 70 v. H. der Mitglieder ſich aus Kommuniſten und Marxiſten zuſammenſetzten. Auch bei der am vergangenen Samstag aufgehobenen ſo⸗ zialiſtiſchen Geheimſitzung in Hamburg wurde Material vorgefunden, das auf konterrevolu⸗ tionäre Elemente innerhalb der Kampfringe hindeutete. In den letzten Tagen iſt es ſogar in Frankfurt a. O. zu blutigen Zuſammen⸗ ſtößen gekommen, ein Beweis dafür, daß, wenn nicht von ſtaatlicher Seite eingegriffen worden wäre, Selbſthilfeaktionen gegen die Kampf⸗ nale Kampfſtaffeln) einſchließlich ihrer ſämt⸗ lichen Formationen ſowie die im Bismarck⸗ bund zuſammengeſchloſſenen Jugendgruppen im Gebiet des Freiſtaates Preußen aufgelöſt und verboten. Das Verbot iſt erfolgt, weil die angeſtellten Ermittlungen einwandfrei ergeben haben, daß kommuniſtiſche und ſonſtige ſtaatsgefährliche Elemente im größten Umfange Aufnahme in die Formationen der deutſchnationalen Kampf⸗ ringe gefunden haben. Die Kampfringe bildeten bei dieſer Sachlage eine erhebliche Gefahr für die Sicherheit des Staates und der Bevölke⸗ rung. Die getroffene Maßnahme war deshalb zur Abwehr der von dieſen zerſetzten Organi⸗ ſationen für die öffentliche Sicherheit und den inneren Frieden drohenden Gefahr notwendig. Aufruf des Stahlhelmfihrers Selcite Berlin, 21. Juni. Der erſte Bundesführer des Stahlhelms u. Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte hat folgenden Aufruf erlaſſen: Die nach dem ſiegreichen Durchbruch der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Revolution nachträglich be⸗ triebene Ausbreitung und das Verhalten des Kampfringes junger Deutſchnationaler, deſſen Vorhandenſein und Zweck auch dem Stahlhelm ſtets unverſtändlich war, hat heute eine Aktion ausgelöſt, deren Notwendigkeit im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Staatsidee gegen jede Reaktion anerkannt werden muß. Darum befehle .————————— e Aktion gegen Deutschnationale Front u. Stahlhelm ich entſprechend meinen Fehrbelliner Ausfüh⸗ rungen gegen jede Reaktion: Der Stahlhelm ſteht heute und zukünftig zu Adolf Hitler und in der Front der nationalſozialiſtiſchen Revolution. gez.: Franz Seldte. Reibungslos verlaufen Kaſſel, 21. Juni. Die von der Polizei durch⸗ geführte Aktion gegen die deutſchnationalen Kampfſtaffeln iſt hier reibungslos verlaufen. Es wurde Material beſchlagnahmt, mit deſſen Prüfung man noch beſchäftigt iſt. Ueber 100 Kampfstaffelführer und mehrere hundert Kom- munistenführer in Berlin verhaftet Berlin, 21. Juni.(Eig. Mldg.) In Berlin ſind im Laufe des heutigen Vormittags ſchon — ringe erfolgt wären. endl— f f 1 3 1 weit über 100 deutſchnationale Kampfſtaffel⸗ 2 Die ganze Aktion richtet ſich in keiner Weiſe 3 3 8 5 8 2 3— enommen worden. Ferner wurden Löns- 3 gegen die Deutſchnationale Front, ſondern Die Einglĩiederunssurkunde Ein historisches—— Ab die ſich in lume 3- lediglich gegen die Kampfringe aus Sicher⸗ Dokument Kampfſtaffeluniformen geſteckt hatten, ebenfalls 3 heitsgründen. der Staatspolizei zugeführt. Unter den feſtge⸗ 4 nommenen Führern befindet ſich u. a. der Chef⸗ ann Berlin, 21. Juni. Die Reichspressestelle der NSDAP. tellt rebalkeur Hugendeig ein Vefwanhfer — den Stahlhelm. Der Stahlhelm iſt nicht etwa„ln einer heute, Mirtwoch, stentgefundenen Besprechung zwischen dem Reichsminiſters Hugenberg. IltiziummLIxs in einer Linie mit dem Kampfring zu nennen. klerrn Reichskanzler, dem Herrn Neichscrbeitsminister Seldte, dem Herrn Die Aktion 2 n ie————— und dem Herrn Vizekonzler v. Papen wurde folgendes Eine Abteilung der Hundertſchaſt zb. V. be⸗ * ie deutſch⸗[vereinbart: 45 neen ie ſie frü ieß etzte heute vormittag das Staffelheim VI des Lachule Zur Sicherung der Schlagkroft der noioncilsoziclistischen Revoluflon der ree Schrift⸗ bei wurde in verſchiedenen Orten immer wie⸗ ee sich der Steihlhelm, Bund der Frontsoldoten, in die notoncolsozio- ſtüce wurden beſchlagnahmt, ſieben Angehörige — Haus- der feſtgeſtellt, daß namentlich Sozialdemolra⸗ stische Bewegung in folgender Weise ein: 3—— F 3 ürkraft. ten offen erklären, ſie müßten in eine natio⸗ d. Der Kernstchlhelm bleibt wie zuvor der führung des Bundesführers—52 aee, polizeili— nale Organiſation gehen, um dort zerſetzend zu unterstellt. en ue * 3 Das Kampfſtaffelheim 1, das älteſte Groß⸗ —— ee S 3 die b. Der Bundesführer verbletet von jeit ab den Mltglledern des Kern- Berlins. wurde von SA-⸗Leuten beſetzt und zei⸗ und Parteimaßnahmen. Bei der politi⸗zfahlhelms jece cndere pPortelzugehörigkeit als die zur NSDAP. polizeilich geſchloſſen. Bei der Durchſuchung meldungen ſchen Polizei waren dieſe Tatſachen in der an drei Gewehre, Model 98. Insgeſamt arstr. 31, Mehrzahl der Fälle bereits auf Grund be⸗ c. Der Führer der NSDAP. Adolf Hiiler gibt somit die Mitgliedschœft des r. iren* 0 50 5 n geſ —7 Unr. ſtehender Atten berannt. Beſonders erwähnens⸗ Stohlhelms zur NsDAP. frel. mmg 0 Geſchafts⸗ wert iſt ein Vorfall bei der Skagerrakfeier in Berlin. Damals wurden die deutſchnationalen Kampfſtaffeln, die in der für ſie immerhin er⸗ d. Der lungstohlhelm trim neben Sa und 58 und wird dem Obersten SA- Führer unterstellt. ber„Schornhorst“ wirdd in die Hiiler-lugend eingegliedert. ſtelle des deutſchnationalen Kampftrupps eine Hausſuchung vorgenommen, Liſten des Kampf⸗ trupps und Material über die deutſche Arbei⸗ * heblichen Zahl von über 200 Teilnehmern* 1 terbewegu nd Uniformſtücke wurden be⸗ 81 aufmarſchiert waren, beim Abmarſch durch⸗(oz Der Jungstohlhelmführer, von Morozowicr tritt zum Stube desObersten beee Sah i ihnen bis zum 5. März aktiv in der Kommu⸗ Staats⸗Polizeiamtes der deutſchnationale niſtiſchen bzw. Sozialdemokratiſchen Partei Berlin, den 21. Junl 1955. ger. Acdolf Himer, fromx Seldte aufgelbſt worden. . Qualität 3 oder einem der dieſen Parteien naheſtehenden Verbände tätig waren. Dieſe Feſtſtellungen 3 N h b 2 R f ch wahueems Mee ſt getroffen worden, di uUgenberg heim KReienhs- — Auch in Baden verboten—— politiſchen Polizei nachgeprüft worden waren. Karlsruhe, 21. Junl. Zum Verbot der naſloncolen Kempf- uncl lugend- Berlin, 21. Juni. Am Mittwochabend Beſonders intereſſant iſt eine mitbeſchlag⸗ nahmte Liſte einer Kampfſtaffel aus dem 82. Berliner Polizeirevier. Sie enthielt 35 Na⸗ men von Mitgliedern des deutſchnationalen Kampfringes. Von dieſen ſind bei 18 belaſtende Akten bei der geheimen Staatspolizei vorhan⸗ den. Beſonders bezeichnend iſt es, daß bei den Orgenĩsctionen in Preuſen, dos auch für Bacden ausdesprochen wurcle. weist der bcidische Innenminister Pflaumer in einer amtlichen Kkundgebung darciuf hin, daß zur Vermeidung schwerwiegender Konflikte und zur Wah- rung der öᷣftentlichen Ruhe und Grdnung dieses Verbot notwendlig wðar. Es wirdd Sciche der Deutschnationclen Volksportei sein, den fesigestellten Mißbräuchen entgegenzutreten und sie abzustellen. Die Meſinahmen richten fand zwiſchen dem Reichskanzler Adolf Hitler und dem Reichsminiſter Hugenberg eine Unter⸗ redung ſtatt, in der die Vorfälle in London und die Maßnahmen gegen die deutſchnationa⸗ len Kampfringe erörtert wurden.— Der Reichs⸗ kanzler legte die Gründe dar, die zur Auf⸗ löſung der deutſchnationalen Kampfringe ge⸗ g an Leuten, die früher im Reichsbanner, bei der sich in keiner Weisè gegen den olten Bestund der Deutschnotionolen Volks- führt haben. S KPD. uſw. organiſiert waren, erhebliche Vor⸗ perteĩ und ihre Verbànde selbst. ſtrafen feſtgeſtellt wurden, u. a. wegen Betru⸗ Gleichzeitig heit der badische lnnenminister das schon seit longem erwo- Ae ges, Zuhälterei, Kuppelei uſw. Einige der Mit⸗ gene Verbot des Jungdeuischen Ordens, des Wehrwolts und der deutsch- Aufhängen 5— Ver⸗ völkischen Freiheltsportei verfugi.* luſt der bürgerlichen Ehrenrechte zu beklagen, ber Wortlaut des Verbot K386 Spb · Angehöriger schleſit aul Wie wir erfahren, iſt das Tragen der grünen Aui Grund cdler Verordnung des Reichspräsldenten zum Schutzs von Volk SA 1K L uniform der Kampfringe und das Tragen derf uncl Stacu vom 28. Februor 1935 wercden die Deutschnotionulen Kompfringe, 2 Tote, 2 Schwerverletnte Abzeichen der Kampfſtaffeln ſelbſtwerſtändlich die Kempfstoffeln junger Deutschnatloncler, der Bismarckbund, der Jung- Berlin, 21. Juni. Als eim Mirmwoch⸗ „1¹ verboten worden. deuische Orden, der Wehrwolt uncl dle Deutschvõlkische Frelheitspœrtel eln- abend 3 in der Alten Dceihl- lund 35, Der amtliche Preſſedienſt teilt mit: e ee uncl NMebenorgenisoiionen auigelõst und ihre Vermõ-· wnnerstroße in Köpenick eine Durch. At: Auf Grund der Verordnung des Reichspräſi⸗ 9 9 92 der——— er 23jährige-Angehörige on vrrearg W e Wier neich Auflõsung noch einer der aufgelösten und verbotenen Orgeni⸗ Sch—— von——— 31Ur 28. Februar 1933 in Verbindung mit§ 14 des 3 3 9 Wer scitionen angehört, sĩe fördert oder umerstütt oder einen organisctorischen qdus cuf ciie SA.-Leute. Ein SaA.-Mann Uosen Polizeiverwaltungsgeſetzes hat der preußiſche Zusommenheing weiter dufrecht erhält, wircl nach 8 à der oben angeführten uncd eine Zivllperson wurclen getöfet, t bis! Unr Miniſter des Innern die Kampfringe der Deutſchnationalen Front(früher Deutſchnatio⸗ Verordnung mĩt Gefàngnis nicht unter einem Monet ocder mit Geldstrafen von 150 bis 15 000 RM bestroft. zwel SA.-Lleute schwer verleln. Dey Täter konnte festgenommen wordon JFahrgang 3. Nr. 151. Seite 2 — „Hakenkreuzbanner“ Die Deutschnationale Front mitverantwortlich bie NSK zur Auflösung des „Kampfringes“ Berlin, 21. Juni. Die Nationalſoziali⸗ ſtiſche Parteikorreſpondenz nimmt zu den Maß⸗ nahmen gegen den„Kampfring“ u. a. wie folgt Stellung: Die Auflöſung des deutſchnationalen Kampfringes, deren Berechtigung nach den vorliegenden Erfahrungen nicht beſtritten wer⸗ den kann, liegt durchaus auf der Linie der innenpolitiſchen Entwicklung des neuen Staa⸗ tes. Die Regierung hat mit dieſer Maßnahme gezeigt, daß ſie ihren Kampf gegen den Mar⸗ xismus zu führen entſchloſſen iſt, wo auch immer ſie ihn findet, und daß ſie nicht gewillt iſt, kommuniſtiſche Umtriebe, gleichviel welcher Art, im neuen Deutſchland zu dulden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Auflöſung des deutſchnationalen„Kampfringes“ ſich kei⸗ neswegs gegen die Deutſchnationale Front überhaupt richtet, obwohl ſie von einer ge⸗ wiſſen Verantwortlichkeit nicht ohne weiteres freizuſprechen iſt. Nur dadurch, daß an dieſer Seite der ſonder⸗ baren Tätigkeit des„Kampfringes“ nicht recht⸗ zeitig ein Riegel vorgeſchoben iſt, wurde der Eingriff der Staatsgewalt überhaupt not⸗ wendig. Die marxiſtiſchen Elemente, die glauben, in Deutſchland weiterhin ihr verbrecheri⸗ ſches Treiben fortſetzen zu können, mögen wiſſen, daß ſie unerbittlich aus ihren Schlupfwinkeln hervorgeholt werden und daß ihnen rückſichtslos das Handwerk ge⸗ legt wird, unter welcher Tarnung ſie es auch erneut aufzunehmen verſuchen. Die Kampfstaffeln als Sammel⸗- hecken für Sitillichkeitsver- hrecher, Diebe une Zuhälter Berlin, 21. Juni.(Eigene Meldung.) Zu dem Verbot der Kampfringe der Deutſchnatio⸗ nalen Front(Kampfſtaffeln) und der Bismarck⸗ Jugend erfahren wir noch folgendes: Aus dem vom Geheimen Staatspolizeiamt beſchlagnahmten Material wird in immer ſtär⸗ kerem Maße erhärtet, daß die Kampfſtaffeln bis zu 70 Prozent kommuniſtiſch und marxiſtiſch durchſetzt ſind. Die Durchſicht der Mitglieder⸗ liſten hat ergeben, daß nicht nur die einzelnen Mitglieder der marxiſtiſchen' Organiſationen, ſondern auch die Funktionäre in die Kampf⸗ ſtaffeln übergetreten und dort ihre ſtaatsfeind⸗ liche und zerſetzende Tätigkeit vollauf weiter durchgeführt haben. Auch Elemente, die aus der SA. und anderen nationalen Wehrver⸗ bänden wegen verdächtiger Geſinnung und an⸗ derer Umſtände ausgeſchloſſen wurden, ſind in die Kampfſtaffeln an führender Stelle aufge⸗ nommen worden. Ein ganz beſonderer Typ innerhalb der Kampfſtafeln iſt der ſogenannte KS.⸗Mann Bridau aus Berlin. Dieſer Führer iſt 20 Mal in den letzten zehn Jahren vorbeſtraft, darunter wegen Diebſtahls, zweimal wegen Sittlichkeits⸗ verbrechen, wegen Erregung öffentlichen Aer⸗ derniſſes uſw. Ferner ſind ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre abgeſprochen. Im Bezirk des Polizeireviers 89 ſind von 13 KS.⸗ Leuten acht als marxiſtiſche kriminelle Ver⸗ brecher feſtgeſtellt worden. In zahlreichen Kampfſtaffeln wurden prominente Mitglieder der Berliner Ringvereine feſtgeſtellt. Weitere Ermittlungen haben ergeben, daß dieſe ganzen Verbrecher nicht nur den Kampf⸗ ſtaffeln, ſondern darüber hinaus auch organi⸗ ſatoriſch der Deutſchnationalen Front angehör⸗ ten. Das erſchwert die Lage außerordentlich, denn auch die Deutſchnationale Front müßte alſo nach den von zuſtändiger Stelle gemach⸗ ten Angaben von dieſen Leuten gereinigt werden. Die Geſamtſtärke der Kampfſtafeln betrug in Berlin etwa 3000. Davon ſind 2000 bis zum Februar aktiv im marxiſtiſchen Lager tätig ge⸗ weſen. Sie ſind nur nach eigener Ausſage aus dem Grunde in die Kampffront eingetreien, um ihre ſtaatsfeindlichen Pläne durchzuführen. Die kommuniſtiſchen Elemente haben es ver⸗ ſtanden, ſich bis in die oberſten Führerſtellen der Kampfſtaffeln hinein zu manöverieren. Der Führer der Stabs⸗Kampfſtaffel, Schuſter, iſt ein ehemals bekannter Rotarmiſt, er iſt früher Führer der Roten Volksmarine geweſen. Ein anderer Führer einer Sonderkampfſtaffel Diet⸗ rich gehörte der Fremdenlegion an, ein Merk⸗ mal, das man ſehr viel bei Kampfſtaffelleuten hat feſtſtellen können. Vernehmung des Reichs- kampfringführers v. Bismarck Berlin, 21. Juni.(Eigene Meldung.) Der Reichskampfringführer der Deutſchnationalen Front, von Bismarck, der noch bis vor fünf Wochen Staatsſekretär im preußiſchen Innen⸗ miniſterium war, iſt heute zu einer Verneh⸗ mung in das Staatspolizeiamt geladen und von SA. dorthin geleitet worden. Er wurde dann einer eingehenden Vernehmung unter⸗ gen, die noch nicht abgeſchloſſen iſt. In der —— äußerte er immer wieder, daß er 5 Ahnung gehabt habe, wie die Zuſtände Koblenz, 21. Zuni 1633. mögenswerte ſichergeſtellt. Stahlhelm im Rheinlancd wirel umgestaltet Koblenz, 21. Juni. Zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung hat der Oberpräſident in der Rheinprovinz heute vor⸗ mittag in den Regierungsbezirken Aachen, Ko⸗ blenz, Köln und Trier den Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, aufgelöſt. Die Geſchäftsſtellen und Heime des Stahlhelm wurden in den ge⸗ nannten Bezirken vorläufig geſchloſſen und die Vermögenswerte ſichergeſtellt. Dieſe nunmehr einheitlich in der ganzen Provinz getroffenen Maßnahmen ſollen den Stahlhelm von allen in letzter Zeit eingedrungenen marxiſtiſchen und ſonſtigen ſtaatsfeindlichen Elementen ſäubern. Zu Kommiſſaren zur Durchführung der Neu⸗ organiſation des Stahlhelm, Bund der Front⸗ kämpfer, wurden beſtellt: 1. Im Regierungsbezirk Köln Polizeioberſt a. D. Leber⸗Köln, 2. im Regierungsbezirk Aachen der bisherige zweite Gauführer des Gaues Aachen im Stahlhelm Dipl.⸗Kaufmann Walter Rim⸗ bach⸗Aachen und für die Regierungs⸗ bezirke Koblenz und Trier Generalmajor Berlin, 22. Juni.(Eig. Meld.) Eine ganze Anzahl Berliner Morgenblätter nimmt zu den politiſchen Vorgängen des geſtrigen Tages Stel⸗ lung und äußert über die Bedeutung der Ein⸗ gliederung des Stahlhelm in die RSDAc und der Aktion gegen die Kampfringe der Deutſch⸗ nationalen Front. Der „Völkische Beobhachter“ begrüßt die Eingliederung des Stahlhelms in die nationalſozialiſtiſche Bewegung als einen entſcheidenden Schritt im Intereſſe einer ein⸗ heitlichen Marſchroute der Verbände des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchlands. Sie trage dem berechtigten Führeranſpruch der NSDAp. Rechnung und erkenne die Notwendigkeit einer Entwicklung an, in der nur die ſtärkſte Kraft als Träger und Garant einer einheitlichen pelitiſchen Linie, der ſich alle anderen nationa⸗ len Kräfte zum Wohle des Ganzen einfügten, die Aufgaben der Zukunft meiſtern und das Leben der Nation gewährleiſten kann. Das Verbot der Kampfring⸗Organiſationen nennt das Blatt notwendig. Die Kampfverbände der nationalen Revolution ſeien die SA., die SS. und der Stahlhelm, die ihren Kampfgeiſt und damit ihre Exiſtenzberechtigung zu einer Zeit bewährt hätten, in der es noch keine deutſch⸗ nationalen Kampfringe gegeben habe. Was aus den Kreiſen der deutſchen Jugend, der deut⸗ ſchen Arbeiterſchaft, der deutſchen Bauern und der deutſchen Angeſtellten für die nationalen Kampforganiſationen zu erfaſſen geweſen ſei, das ſei in jahrelanger, zäher, unermüdlicher Arbeit von SA., SS. und Stahlhelm geſam⸗ melt worden. Was bis heute nicht in dieſe Or⸗ ganiſationen hereingekommen ſei, das werde auch durch den Beitritt zum deutſchnationalen Kampfring nicht mehr für die nationale Sache erobert. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ führt aus, in Zukunft werden ſich die Kampf⸗ organiſationen der NSDAp, SA, Stahlhelm und SS nur inſoweit unterſcheiden, wie ver⸗ gleichsweiſe die einzelnen Truppengattungen eines einer Fahne folgenden und auf den Be⸗ fehl eines Führers hörenden Heeres. Die„Kreuzzeitung“ ſchreibt, die Sehnſucht weiteſter nationaler Kreiſe hat damit ihre Er⸗ füllung gefunden. Die beiden Bewegungen, die unmittelbar nach dem Zuſammenbruch von 1918 im Norden und im Süden das Banner unbeugſamen nationalen Willens aufpflanzten und den Kampf gegen den Geiſt des Marxis⸗ mus und des Defaitismus führten, ſind nun⸗ mehr endgültig vereint. Seite an Seite werden ſie nunmehr unter der politiſchen Führung Adolf Hitlers ihren Kampf weitertragen bis zur vollen Verwirklichung des neuen Deutſch⸗ ächlich in den Kampfſtaffeln geweſen ſeien. land. Auflöſung des Stahlhelms in der ganzen Rheinprovinz Das Oberpräſidium der Rheinprovinz teilt mit: Zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Rheinprovinz wurde im Einvernehmen mit dem Oberpräſidenten heute früh um fünf Ahr auch in den Regierungsbezirken Aachen, Koblenz, Köln und Trier der Stahlhelm ſeitens des zuſtändigen Regierungs⸗ präſidenten in ſeiner jetzigen Führung aufgelöſt. Die Geſchäftsſtellen und Heime des Stahlhelms wurden vorläufig geſchloſſen, die Ver⸗ a. D. Thon, der bisherige Führer des Landesverbandes Weſtmark⸗Süd des Stahl⸗ helm. Auflösung von Stahlhelm- ortsgruppen in Anhalt Deſſau, 21. Juni. Die Preſſeſtelle des an⸗ haltiſchen Staatsminiſteriums teilt mit: Das anhaltiſche Staatsminiſterium Abteilung Inne⸗ res hat die Stahlhelm⸗Ortsgruppen Raguhn und Jeßnitz und ihre Organiſationen mit ſo⸗ fortiger Wirkung aufgelöſt. Veranlaſſung zu dieſer Maßnahme war das ſtarke Eindringen marxiſtiſcher und kommuniſtiſcher Elemente in den Stahlhelm ſowie die Tatſache, daß ein er⸗ heblicher Teil der Mitglieder den Belangen des nationalen Deutſchland nicht Rechnung getragen hat, vielmehr durch ſeine zweideutige Haltung die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefähr⸗ dete. Ganz beſonders ausſchlaggebend für das Verbot war das Verhalten des Stahlhelm in Jeßnitz, wo in großer Zahl Kommuniſten und Marxiſten Aufnahme im Stahlhelm und in der Stahlhelmſelbſthilfe fanden und ſogar erklärten, nicht gewillt zu ſein, für das gemeinſame natio⸗ nale Ziel zu ſtreben, ſondern eine Gegenorgani⸗ ſation zur SA zu bilden. Berliner Presse ꝛur Eingllederung des Stahlhelms und zur Aktion gegen den Kampfring Der„Börſenkurier“ meint, daß die Auf⸗ löſung der Kampfringe und die Säuberung des Stahlhelms die erwartete Klärung verworrener Verhältniſſe bedeutet. Es ſei eine Reinigungs⸗ aktion und zugleich die gute Möglichkeit, Kräfte, die in dieſem Ring geſeſſen hätten, für wirkliche und zweckmäßige Arbeit frei zu machen, die mehr der Zukunft als der Vergangenheit ge⸗ höre. Auch die parteipolitiſchen Verhältniſſe be⸗ dürften in der Zeit des totalen Staates einer Aenderung, die wohl nicht ausbleiben werde. Die„Voſſiſche Zeitung“ weiſt darauf hin, daß der Stahlhelm bisher ſtärker die un⸗ politiſche Linie betone, während die SA und SS ausgeſprochen politiſche Kampfverbände darſtellten. Nunmehr werde alles in die eine Front eingeordnet:„Zur Sicherung der Schlag⸗ kraft der nationalſozialiſtiſchen Revolution.“ Es ſei klar, daß die Zentraliſierung der Ge⸗ walt und die Zuſammenfaſſung aller für den Aufbau im Innern in Frage kommenden Kräfte das unmittelbare Ziel der Regierung ſei. Daß mit anderen in der gleichen Richtung liegenden Maßnahmen für die nächſte Zeit zu rechnen ſei darüber könne kein Zweifel ſein. Eine notwendige Entwieklungsetappo Der„Angriff“ zur Auflöſung der Deutſch⸗ nationalen Kampfringe Berlin, 21. Juni. Zu der Auflöſung der Deutſchnationalen Kampfringe führt der„An⸗ griff“ aus, daß die Aktion gegen die Deutſch⸗ nationalen Kampfringe weder überraſchend noch auch nur einen Augenblick zu früh komme. Sie ſtelle den notwendigen und organiſchen Abſchluß einer Entwicklungsetappe dar. Die Kampfringe ſeien ein letzter ſichtbarer Ueberreſt der unſeligen Parteianhäufung und als ſolcher naturgemäß der Auflöſung verfallen geweſen, denn die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution bedeute ja Ab⸗ löſung der Parteiherrſchaft durch ein Volks⸗ führerregime. Es ſei daher unverſtändlich ge⸗ ihr zahlenmäßig bedeutſames Anwachſen erſt nach dem Umſchwung erfahren hätten. Mit allen verfügbaren Kräften ſei dieſe Parteiorgani⸗ ſation geradezu unmäßig aufgeblaſen worden, weshalb die Frage akut geworden ſei, gegen wen der Kampfring eigentlich kämpfen ſolle. Der Marxismus ſei niedergeſchlagen, ein Wahldienſt ſei nicht mehr zu verrichten. Arbeiten und Kampf für eine Partei ſei ſinnlos. Es ſei feſt⸗ geſtellt worden, daß die Kampfringe Zuflucht ehemaliger marxiſtiſcher Terroriſten geworden ſeien. Es könne ſein, daß ſich die einzelnen deutſchnationalen Kampfringführer über die da⸗ mit verbundene Gefahr nicht im klaren geweſen ſeien. Umſomehr ſei es Pflicht und Recht der Regierung geweſen, die marxiſtiſche Verſeuchung der Kampfringe zu ſtoppen. im englischen Eeho London, 21. Juni. Die Auflöſung der ſchwarz⸗weiß⸗roten Kampffront hat in England ſehr großes Aufſehen erregt. Ein ganz klares Bild vermögen die Londoner Tageszeitungen noch nicht zu geben. Sie geben eingehend die Gründe an, die zu den Maßnahmen geführt haben, vor allem daß die Kampffront kommu⸗ niſtiſch durchſetze geweſen ſei, und ergehen ſich in Betrachtungen über die Beziehungen Dr. Hu⸗ genbergs zum Reichskanzler, wobei der Totali⸗ tätsanſpruch des Nationalſozialismus erwähnt wird. Wieder ein Austritt aus der Deutschnationalen Front München, 21. Juni. Der bayeriſche Land⸗ tagsabgeordnete Hans Keppler⸗Nürnberg, der der deutſchnationalen bayeriſchen Land⸗ tagsfraktion angehört, hat ſeinen Austritt aus der Deutſchnationalen Front erklärt und um ſeine Aufnahme bei der Fraktion der NSDAp. des Bayeriſchen Landtags nachgeſucht. Judenlümmel iüberfällt Standlartenfũührer Allenſtein, 21. Juni. Wie amtlich von der Polizei mitgeteilt wird, beſchimpfte am Dienstagabend der jüdiſche Kaufmann Max Loevy mehrere an ihm vorüberfahrende SA.⸗Männer. Hierauf wurde er durch den Standartenführer Nowack zur Rede geſtellt. Nowack, der auf keinen Angriff gefaßt war, bekam plötzlich von Loevy einen heftigen Schlag mit einem Schlüſſelbund in das Geſicht. Der Standartenführer wurde dadurch erheblich unter dem rechten Auge verletzt. Die SA., die von dieſem Vorfall hörte, holte,den Kaufmann Loevy aus ſeiner Wohnung. Hierbei ſtieß ſie auf heftigen Widerſtand, der erſt gebrochen werden mußte. Der Kaufmann Loevy wurde ſchwer verletzt. Ein ebenfalls anweſender Kauf⸗ mann Roſenthal wurde leichter verletzt. Die beiden verletzten Kaufleute wurden in das Allenſteiner Krankenhaus gebracht. Beyern legt den schwarzen Landesverrätern das Handwerk Aktion gegen die Funłtionãre der Bayerischen Volkspartel München, 21. Juni. Die Polizeidirektion München teilt mit: In letzter Zeit haben ſich die Verdachtsmomente, daß führende Perſönlich⸗ keiten der Bayeriſchen Volkspartei in Zuſam⸗ menhang ſtehen mit den letzten Ereigniſſen in Oeſterreich, insbeſondere mit dem vor wenigen Tagen dort erfolgten Verbot der NSDAP, ſo verdichtet, daß es dringend notwendig erſchien, die Verbindung zwiſchen der Bayeriſchen Volks⸗ partei und den Chriſtlich⸗Sozialen ſowie der Heimatwehr in Oeſterreich reſtlos feſtzuſtellen. Die bayeriſche politiſche Polizei hat daher heute eine einheitliche Aktion gegen die Funktionäre der Bayeriſchen Volkspartei in ganz Bayern ein⸗ geleitet und bei ihnen ſowie in den wichtigſten Büros der Partei eine Suchung nach belaſten⸗ dem Material vorgenommen. Unter anderem wurden auch die Räume der Fraktion der Bayer. Volkspartei im Landtag, des„Bayer. Kurier“ und des Wirtſchaftsbeirates durchſucht. Das be⸗ ſchlagnahmte Material wird zurzeit noch geſich⸗ tet. In Einzelfällen, bei denen Widerſtand er⸗ folgte oder Verdunkelungsgefahr beſteht, mußte zu Feſtnahmen geſchritten werden. de Der Aelteſtenrat des Bayer. Landtags trat heute vormittag zu einer kurzen Sitzung zu⸗ ſammen, in der Landtagspräſident Eſſer den Parteien Mitteilung gab über die im Miniſter⸗ rat beſchloſſenen Einſparungsmaßnahmen, ſo⸗ weit ſie den Landtag betreffen, und die geplante Herabſetzung der Koſten der Landtagsverſamm⸗ lungen, insbeſondere der Diäten und Auf⸗ wandsentſchädigungen. Außerdem teilte der Präſident mit, daß die Regierung Anfang Juli, vorausſichtlich am 3. Juli, den Landtag zuſammenberufen werde, um ihm die endgültige Abgleichung des Haus⸗ halts vorzulegen. Auf eine Anfrage des Abg. Müller der Bayer. Volkspartei wegen der Durchſuchung der Räume der Abgeordneten der Bayer. Volkspartei durch die politiſche Polizei erklärte Landtagspräſident Eſſer, daß er die Genehmigung zur Durch⸗ ſuchung erteilt habe, weil der Verdacht beſtan⸗ den habe, daß eine ganze Reihe von Nachrichten, die zurzeit auf dem flachen Lande mit der aus⸗ geſprochenen Abſicht, das Anſehen der Regie⸗ rung zu ſchädigen, ausgeſtreut werden, aus den Kreiſen der Landtagsfraktion der Bayeriſchen Volkspartei gekommen ſeien. Die Sicherſtellung und Prüfung des Materials in den Zimmern der Abgeordneten der Bayeriſchen Volkspartei würde nach der Richtung hin eine Klarſtellung bringen, die von allen Seiten nur erwünſcht ſein kann. Donnerstag, 22. Juni 1933 blieben, daß die Deutſchnationalen Kampfringe Die Auflösung der Kampftront Fohrzan Arl Die G Berli ſchaft pro machtvolle die Vorg beitskonfe marſchiert garten, de mochte. D falls mit wurde ei Reichsleite der Genfe die deutſc ren mit deutſchen und Achtu 1918 durch ſei. Sie ſe Aller loſe J vertreter Der Fran Deutſchen Dr. Ley der de Die deutſe in ſchärfſt getreten. Genugtuu Genfer G Als Ver ſchen Arb⸗ ebenfalls teiligt war ſeit Beſtel amtes det Angeſtellte Schulter i gekämpft h Die deut zeigt, da nur eine Willen Intereſſe zu Als Vertr es ihm eir ein Bekenn Handelns, geben. Der Fü Staatsrats er habe au daß die Me als die M nationale ſchen dem und dem mers, Sie Wie gebr die menſ fes des d Er habe ſie nach Genf behauptete, tungsrat h⸗ und einen Hoffnung, zu erreiche geweſen ſei Die nüchf diene der ſammenſe hinein. alle Roter tionalſozi weichen 1 G Man werd beitsfront ſ Büroſtul werden. W in Büroſtu man gegen vernichten. ſagen wir der Seelen zum See katholiſche katl Das iſt Sa ſorge treffe die andere gemerkt hal zu Ende iſt utſch · inng der r„An⸗ deutſch⸗ nd noch ne. Sie bſchluß pfringe ſeligen rgemäß die na⸗ ja Ab⸗ Volks⸗ lich ge⸗ pfringe en erſt it allen organi⸗ vorden, gegen lle. Der dienſt und ſei feſt⸗ uflucht vorden izelnen die da⸗ eweſen cht der uchung ront g der ngland klares tungen nd die zeführt ommu⸗ en ſich r. Hu⸗ Totali⸗ twähnt der Land⸗ rnberg, Land⸗ itt aus nd um 5DAP. ch von fte am Max hrende ch den geſtellt. t war, eftigen Geſicht. heblich ., die fmann ieß ſie rochen wurde Kauf⸗ t. Die n das irtel niſter⸗ n, ſo⸗ plante ſamm⸗ Auf⸗ aß die ch am werde, Haus ⸗ Bayer. Räume i durch äſident Durch⸗ beſtan⸗ richten, r aus⸗ Regie⸗ us den riſchen tellung mmern zpartei tellung ünſcht „Hakenkreuzbanner⸗ Fahrgang 3. Nr. 151. Seite 3 Berlin, 21. Juni. Die Berliner Arbeiter⸗ ſchaft proteſtierte am Mittwochabend in einer machtvollen Kundgebung im Luſtgarten gegen die Vorgänge auf der Internationalen Ar⸗ beitskonferenz in Genf. In endloſen Zügen marſchierten die Arbeiter Berlins zum Luſt⸗ garten, der die Maſſen nicht zu faſſen ver⸗ mochte. Die anſtoßenden Straßen waren eben⸗ falls mit Menſchen überfüllt. Die Kundgebung wurde eingeleitet durch eine Anſprache des Reichsleiters der NSBO., Schuhmann, der der Genfer Abordnung angehörte. Er erklärte, die deutſche Abordnung ſei nach Genf gefah⸗ ren mit dem nunerſchütterlichen Willen, dem deutſchen Arbeiter in der Welt die Geltung und Achtung wieder zu erringen, die ihm ſeit 1918 durch die Marxiſten genommen worden ſei. Sie ſeien grauenhaft enttäuſcht worden. Aller Wille zur Mitarbeit, aller grenzen⸗ loſe Idealismus ſei von den Arbeiter⸗ vertretern der übrigen Länder mit Füßen getreten worden. Der Franzoſe Jouhaux habe den Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, den, Gefängniswärter der deutschen Arbeiterschaft“ genannt. Die deutſchen Vertreter ſeien dieſen Angriffen in ſchärfſter, aber würdiger Art entgegen⸗ getreten. Weil der deutſchen Abordnung keine Genugtuung gegeben worden ſei, hätte ſie die Genfer Giftbude verlaſſen. Als Vertreter der Arbeitgeber in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſprach Dr. Erdmann, der ebenfalls an den Genfer Verhandlungen be⸗ teiligt war. Er unterſtrich, daß zum erſtenmal ſeit Beſtehen des Internationalen Arbeits⸗ amtes deutſche Vertreter deutſcher Arbeiter, Angeſtellter und Unternehmer Schulter an Schulter in vertrauensvoller Zuſammenarbeit gekämpft hätten. Die deutſche Abordnung habe der Welt ge⸗ zeigt, daß es von jetzt ab in Deutſchland nur einen Geiſt und einen Willen gebe, den Willen zu gemeinſchaftlicher Arbeit im Intereſſe des deutſchen Vaterlandes, und zum Aufbau der Wirtſchaft. Als Vertreter der deutſchen Unternehmer ſei es ihm ein Herzensbedürfnis, vor aller Welt ein Bekenntnis zu dem Geiſt gemeinſchaftlichen Handelns, Arbeitens und Vertrauens zu geben. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsratspräſident Dr. Ley, führte u. a. aus, er habe aus Genf die Erkenntnis mitgebracht, daß die Marxiſten in Genf nichts anderes ſeien als die Marxiſten in Deutſchland. Die inter⸗ nationale Welt mache keinen Unterſchied zwi⸗ ſchen dem Schickſal des deutſchen Arbeiters und dem Schickſal des deutſchen Unterneh⸗ mers. Sie kenne nur eines: Wie gebrauche ich und wie mißbrauche ich die menſchliche Schwäche des Klaſſenkamp⸗ fes des deutſchen Volkes, um das ganze deutſche Volk zu vernichten. Er habe ſich verleiten laſſen, einen Marxiſten nach Genf mitzunehmen, weil die Bürokratie behauptete, daß er einen Sitz im Verwal⸗ tungsrat habe und nicht entfernt werden könne, und einen chriſtlichen Gewerkſchaftler in der Hoffnung, leichter internationale Verbindungen zu erreichen. Er habe erkannt, daß das falſch geweſen ſei. Die nüchſte Woche, erklärte Dr. Ley weiter, diene der Generalſäuberung und dem Zu⸗ ſammenſchweißen bis in die letzte Zelle hinein. Rückſichtslos und brutal müßten alle Roten und Schwarzen, alle, die die Na⸗ tionalſozialiſten einmal bekämpft hätten, weichen und an ihre Stelle müſſe die neue Garde der NSBo. treten. Man werde nicht allein innerhalb der Ar⸗ beitsfront ſäubern, ſondern auch manche Büroſtube müſſe aufs Korn genommen werden. Wenn manche glauben, die Reaktion in Büroſtuben konſervieren zu können, werde man gegen ſie kämpfen, um die Bürokratie zu vernichten. Bei aller Ehrfurcht vor der Kirche ſagen wir den Kirchen: Sorgt für das Heil der Seelen unſeres Volkes. Aber zum Seelenheil gehört nicht, daß man katholiſche Turnvereine, evangeliſche oder katholiſche Arbeitervereine hat. Das iſt Sache des Staates. Wir werden Vor⸗ ſorge treffen gegen die ſchwarze und gegen die andere Reaktion. Sie werden wohl heute gemerkt haben, daß die Revolution noch nicht dDiesenprotestundgebung der Berliner Arbeiterschaft gegen die Vorgänge in Genf Die Generalsãuberung his in die letzte Zelle und den letzten Betriebsrat heginnt— Die deutsche Arbeitsfront wird ei ne öffentliche Körperschaft Kommunismus, Sozialdemokratie und Zentrum gehören in einen Topf. Sie ſind unſere Feinde. Die Straße gehört der SA. und SS., die Fabrik und der Betrieb gehört der NSBd. Wir ſchrecken vor nichts zurück. Wahrſcheinlich heute oder morgen noch werden die nötigen Anordnungen herausgehen. Die Revolution iſt noch nicht zu Ende. Wir ſtehen erſt im Anfang. Mein Führer hat mir ſoeben verſprochen, daß die Arbeits⸗ bekannt, in der der NSBoO. und allen Gutge⸗ ſinnten in der Deutſchen Arbeitsfront zwei Aufgaben geſtellt werden: 1. Die Generalſäuberung bis in die letzte Zelle und den letzten Betriebsrat hinein. Bis zum 1. Auguſt hat der Geſamtverband der Angeſtellten und der Geſamtverband der Ar⸗ beiter zu melden, daß dieſe Säuberung durch⸗ geführt iſt. 2. Alle Mitglieder der NSBO. und alle Gut⸗ geſinnten in der Arbeitsfront werden aufge⸗ fordert, ihre letzten Kräfte einzuſetzen, damit ein noch nie dageweſener Werbefeldzug durch⸗ geführt wird. Die Verbände haben bis zum 1. Juli zu melden, wie dieſer Kampf durchge⸗ führt wird. Der Treuhänder für den Arbeits⸗ bezirk Rheinland⸗Weſtfalen, Börger, ſprach von dem tiefen Sinn der nationalſozialiſti⸗ Arbeitskonferenz Berlin, 21. Juni. Am Mittwoch traf die aus Genf zurückkehrende deutſche Arbeiter⸗ abordnung, die die Internationale Arbeitskon⸗ ferenz unter Proteſt verlaſſen hatte, wieder in Berlin ein. Auf dem Bahnſteig und auf dem Bahnhofvorplatz hatte ſich eine vieltauſendköp⸗ fige Menſchenmenge eingefunden, darunter zahl⸗ reiche Arbeiterabordnungen, die in der Mittagspauſe die Betriebe verließen, um ihre aus Genf zurückkehrenden Führer zu begrüßen. Auf dem Bahnſteig ſelbſt hatten ſich die Führer der Reichsleitung der NSBoO. eingefunden. Als die Mitglieder der deutſchen Abordnung mit ihrem Führer Dr. Ley den Zug verließen, wur⸗ den ſie mit einem dreifachen Sieg⸗Heil begrüßt. Sie begaben ſich dann durch ein dichtes Spalier auf den Bahnhofvorplatz, wo eine SA⸗Kapelle das Deutſchland⸗Lied ſpielte, das von der rieſi⸗ gen Menſchenmenge begeiſtert mitgeſungen wurde. In zahlreichen Zurufen, wie: „Das habt ihr richtig gemacht“, oder:„End⸗ lich wurde wieder einmal in Genf deutſch geſprochen“, bekundeten die Teilnehmer den Arbeiterführern ihre Sympathien. Die deutsche Arbeiterschaft danłkt Dr. Ley für die Ver- teidigung der deutschen Ehre in Genf Berlin, 21. Juni.(Eig. Meld.) An den Führer der deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, ſind, wie der Zeitungsdienſt erklärt, aus allen Teilen des Reiches Zuſtimmungserklärungen für ſein mannhaftes Verhalten auf der Arbeits⸗ konferenz in Genf gerichtet worden. Es telegraphierten u. a. der Deutſche Arbeiter⸗ verband des Bergbaues aus Bochum, die Gau⸗ betriebszellenabteilung Karlsruhe, die Betriebs⸗ zellen des Gaues Sachſen, der Bund Königen Luiſe, der Deutſche Steinarbeiterverband und der Landarbeiterverband. Aufruf an die deutsche Arbeiterschaft! front ſchon in allernächſter Zukunft eine öffentliche Körperſchaft mit Körperſchafts⸗ rechten werden wird. Das Geſetz iſt bereits in der Ausarbeitung. Neben der Deutſchen Arbeitsfront gibt es keine Vertretung we⸗ der der Arbeitnehmer noch der Unterneh⸗ mer. Die Vertretung des deutſchen ſchaf⸗ fenden Menſchen iſt die Arbeitsfront. Alles andere hat ſich zu unterwerfen, oder wir werden es vernichten. Dr. Ley gab dann einen ſchen Weltanſchauung, die darauf hinauslaufe: erſt mein Volk, dann die vielen anderen. Er betonte, daß der Nationalſozialismus keine Partei, ſondern eine Weltanſchauung ſei, und aß es darum Zentrum, Sozialdemokratie und Deutſchnationale nicht mehr geben könne. Sie müßten verſchwinden. Es ſei ein Irrtum, zu glauben, daß in Deutſchland ein anderer regie⸗ ren könne als ein Nationalſozialiſt. Als letzter ſprach der Landesführer der NSBoO., Staatskommiſſar Engel. Er er⸗ klärte, daß der heutige Proteſt ernſter gemeint ſei, als man es bei den Proteſtverſammlungen früher gewöhnt geweſen ſei. Der Proteſt werde weit hinausgehen über den Luſtgarten und werde in der ganzen Welt Widerhall finden. Die deutsche Abordnung der Genfer Begeisterter Empfang auf dem Anhalter Bahnhof Jüclische Pöbeleien gegen die deutsche Delegation auf der Rickreise Berlin, 21. Juni. Im Zuge nach Neu⸗ chatel: Die deutſche Delegation ſitzt beim Abend⸗ eſſen; außer Dr. Ley die Parteigen. Schumann, Schmeer, Frey und von den Arbeitgebern Dr. Hellwig und Dr. Lafferenz. Ein Jude markiert den Betrunkenen, iſt aber, wie nachher einwand⸗ frei feſtgeſtellt wurde, vollkommen nüchtern. Er ſetzt ſich hinter die deutſche Delegation und pöbelt ſie fortgeſetzt an, u. a. verſucht er nach dem Abzeichen Dr. Leys zu greifen, worauf ihm dieſer auf die Finger ſchlägt. Die deutſchen Delegationsmitglieder laſſen ſich jedoch nicht provozieren und veranlaſſen den Kellner, den Juden zu entfernen, der bei ſeinem Abgang noch die Frechheit beſitzt, die übrigen Reiſenden auf die Perſon Dr. Leys beſonders aufmerkſam zu machen:„Auf das Wohl von Dr. Ley!“ zu Ende iſt. 0 In Baſel ſteigen die Deutſchen aus, wobei ſie Die Veranſtaltung ſchloß mit ſtürmiſchen Kundgebungen für den Nationalſozialismus. wieder in Berlin feſtſtellen, daß von Genf aus vier Mann mit der Abordnung mitgefahren ſind, natürlich in der Abſicht, irgendwelche Zwiſchenfälle zu pro⸗ vozieren. Das gelang jedoch auch auf dem Baſeler Bahnhof in keiner Weiſe, ſo daß die jüdiſch⸗marxiſtiſche Preſſe wieder einmal keine Gelegenheit erhielt, in der üblichen Weiſe gegen Deutſchland zu hetzen. Die Mandate der deutschen Vertreter auf der Arbeits- konferenz offiziell zuriek- gezogen Genf, 21. Juni. Die Mandate der deutſchen Vertreter auf der Arbeitskonferenz ſind Mitt⸗ woch offiziell zurückgezogen worden. Damit iſt verhindert worden, daß es in der Vollſitzung zur Abſtimmung über das Mandat Dr. Ley kommt und daß der Vollmachtenprüfungsaus⸗ ſchuß nach dem Konferenzverfahren einen Mehr⸗ heit⸗ und Minderheitsbericht über die Gültig⸗ keit des Mandats ausarbeitet. Nach dem Voe⸗ ſchlag von Jouhaux, der vom Aelteſtenrat ein⸗ ſtimmig angenommen wurde, iſt jedoch der Voll⸗ machtenprüfungsausſchuß offiziell mit der deut⸗ ſchen Austrittserklärung aus der Konferenz be⸗ faßt worden und hat über die daraus ſich er⸗ gebenden Fragen der Vollkonferenz einen Be⸗ richt vorzulegen. Es wird alſo wahrſcheinlich für Freitag eine große Debatte über die Grünve, die Deutſchland zum Austritt bewegt haben, 4 Deutsche Arbeitsfront stiftet 100 000 Mark für die Opfer der Arbeit Berlin, 21. Juni. Wie wir ſoeben erfahren, hat die Deutſche Arbeitsfront der Hitlerſpende für die Opfer der Arbeit 100 000 Mark durch die Arbeiterbank überwieſen. Der„Völk. Beobachter“ zur Absage an die Arbeits- konferenz Berlin, 20. Juni. Der„Völk. Beobachter“ nennt das Ausſcheiden der deutſchen Delegation aus der Genfer Arbeitskonferenz eine dringend notwendige Klärung, die nicht nur zeige, daß Deutſchland unter keinen Umſtänden mehr ge⸗ willt iſt, derartige Anpöbelungen und Beleidi⸗ gungen, wie ſie die Vertreter der Zweiten Inter⸗ nationale in Genf täglich provozierten, ruhig hinzunehmen, ſondern die auch darüber hinaus die Frage nach dem Sinn internationaler Kon⸗ ferenzen aufwerfe. Wenn nämlich die Welt⸗ konferenzen, wie ſie in den Nachkriegsjahren üblich geworden ſeien, ſchon von vornherein von einem Teil der Beſucher mit dem aus⸗ geſprochenen Willen begonnen würden, den an⸗ dern Teil zu beleidigen oder vor der Welt⸗ öffentlichkeit in irgend einer Hinſicht anzupran⸗ gern, dann ſeien dieſe Konferenzen lediglich ein teures und nicht einmal ein kurzweiliges Theater. Die marxiſtiſchen Delegationen hätten gar nicht die Abſicht, ſachlich die zur Debatte ſtehen⸗ den Fragen zu beraten. Sie wollten lediglich die Gelegenheit benutzen, ihren Haß gegen den Nationalſozialismus und Faſchismus austoben zu laſſen. Deutſchland ſei belanntlich auf ſozialem Gebiet ſeit Bismarcks Sozialgeſetzgebung für die ganze Welt vorbildlich geworden, und die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung ſei entſchloſſen, dieſe deutſche Vorrangſtellung noch weiter auszubauen. Es ſei alſo nicht Deutſchlands Nachteil, wenn die deuſche Delegation nunmehr die Arbeits⸗ konferenz verlaſſe. Fratze Kapitalismus Braſilien vernichtet 6 Millionen Sack Kaffee Sao Paolo, A. Juni. Das ſtaatliche Kaffeeinſtitut von Sao Paolo hat an die Re⸗ gierung den Antrag geſtellt, die Vernichtung von 6 Millionen Sack Kaffee zu ſanktionieren. Be⸗ gründet wird dieſer Antrag dadurch, daß in den Depots zur Aufnahme der neuen Ernte des vergangenen Monats nicht mehr genügend Platz vorhanden ſei. Man nimmt an, daß dieſe Ernte 20 Millionen Sack betragen wird. Krupp Führer des neuen Reichsstandes cder lndustrie Berlin, 20. Juni.(Eig. Mldg.) Wie wir erfahren, kann es ſchon heute als feſtſtehend be⸗ zeichnet werden, daß der Präſident des bisheri⸗ gen Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie, Dr. Krupp von Bohlen und Halbach. die Füh⸗ rung des ſoeben gegründeten Reichsſtandes der Deutſchen Induſtrie, der den Reichsverband der Induſtrie und die Vereinigung der deut⸗ Arbeitgeberverbände umfaßt, übernehmen ird. Der Prozeſß um Rosemarie Boddin Berlin, 21. Juni.(Eig. Meld.) Im Prozeß gegen Frau Boddin wegen der Mordverſuche gegen die kleine Roſemarie kam es in der heuti⸗ ſche Verhandlung zu einem dramatiſchen Zwi⸗ chenfall. Als Zeugin rief der Vorſitzende eine Frau Wentzel aus Marienburg auf. Dieſe Frau iſt die wirkliche Mutter der Angeklagten Martha Boddin. Sie ſieht aber ihre Tochter, die ſie gleich nach der Geburt weggegeben hatte, zum erſten Male wieder. Auch Martha Boddin hat ihre Mutter niemals vorher kennen gelernt. Die dramatiſche Spannung dieſer Begegnun wirkt auf die alte Frau Wentzel ſo ſtark ein, da während gleichzeitig Frau Martha Boddin in Schreikrämpfe ausbrach und durch den Juſtiz⸗ auf der Vollkonferenz erwartet und propagiert. wachtmeiſter aus dem Gerichtsſaal ins Gefäng⸗ nis zurückgeführt werden mußte. Biographische: E 2 Landewerräter 0¹ Stuttgart, 20. Juni. Zu der Inſchutz⸗ haftnahme des früheren württembergiſchen Staatspräſidenten gibt die ſtaatliche Preſſeſtelle eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: Bolz war ſchon von jeher ein großer Feind aller nationalen Beſtrebungen. Seine Mitgliedſchaft in der deutſch⸗franzöſiſchen Geſellſchaft iſt be⸗ kannt. Wenn es galt, gegen die nationale Be⸗ wegung anzugehen, ſo ſtand er mit in vorder⸗ ſter Linie. Als der Reichskanzler ſchon im Amte war, hat er gegen die Reichsregierung und gegen den Herrn Reichskanzler in außerordent⸗ lich ſcharfer Weiſe Stellung genommen. Der Herr Reichskanzler hat ſich in ſeiner Stuttgar⸗ ter Rede veranlaßt geſehen, Herrn Bolz in aller Form zurechtzuweiſen. Eine Kundgebung der ihm vorſtehenden Reichsregierung hat Herr Bolz als„Machwerk“ bezeichnet und deſſen Verbreitung in der württembergiſchen Schule verhindert. Er ſchreckte nicht davor zurück, die nationale Führung zu beleidigen und die Wehr⸗ verbände zu beſchimpfen. In letzter Zeit hat er ſich wiederum unliebſam bemerkbar gemacht, als er in Salzburg ſeine bekannte Rede hielt, durch die die Oeffentlichkeit außerordentlich be⸗ unruhigt worden iſt. Große Volksteile ſehen in dieſem Wirken des Herrn Bolz mit eine Ur⸗ ſache für die Entwicklung in Oeſterreich. Franzõösische Intervention für Bolz? Stuttgart, 21. Juni.(Eig. Meld.) Die „Süddeutſche Zeitung“ verzeichnet das Gerücht, daß der franzöſiſche Konſul in Stuttgart wegen der Verhaftung des früheren Staatspräſidenten Dr. Bolz, der Mitglied der Deutſch⸗Franzöſi⸗ ſchen Geſellſchaft iſt, interveniert habe. Das Blatt nimmt als ſelbſtverſtändlich an, daß Dr. Bolz von den Abſichten des franzöſi⸗ ſchen Konſuls keine Ahnung gehabt hat, und fügt hinzu, daß die Intervention ihm auch gar nichts nützen werde. Die Ausländer, ſo ſchreibt das Blatt weiter, werden gut tun, ſich nicht in innerdeutſche Angelegenheiten zu miſchen. Eine Beſtätigung des von der„Süddeutſchen Zeitung“ verbreiteten Gerüchts war an zuſtän⸗ diger Stelle nicht zu erlangen, auch das fran⸗ zöſiſche Konſulat hat eine Auskunft in der An⸗ gelegenheit nicht gegeben. . Donnerstag, 22. Juni 1933 ſie am Zeugentiſch einen Ohnmachtsanfall erlitt, Laſtauto aus der Fahrbahn und ſtürzte die ſehr Drns N 11. Seite! „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 22. Juni 1989 beulselne Jumcen und Dadel! Beachtet alle die Sonntags⸗Ausgabe des„Hakenkreuzbanners“ 2 * vom Bären angefallen und verletzt Karlsruhe, 21. Juni. Am Montag vor⸗ mittag wurde im——7 Stadtgarten der Wär⸗ ter Ebel beim Reinigen des Bärenzwingers von einem Bären angefallen. Zur Abwehr faßte der Wärter das Tier an der Kehle, konnte aber nicht verhindern, daß er bei dieſer Gelegenheit von dem Tier ſchwer in die Hand gebiſſen wurde. Als Ebel den Zwinger verlaſſen wollte, ſtürzte ſich das Tier erneut auf ihn und verletzte ihn' am Geſäß. Dem Wärter mußte im Städt. Krankenhaus ein Finger amputiert werden. Der junge Bär war bislang ſehr umgänglich. Schweres Autoungliick Fünf Tote. Freudenſtadt, 22. Juni. Montagabend hat ſich oberhalb Ellenbogen ein furcht⸗ bares Autounglück ereignet. Die Blinden, die in Kloſter Heiligenbronn, Oberamt Ober⸗ dorf, untergebracht ſind, machten in Begleitung von Schweſtern einen Autoausflug. Auf dem Rückweg geriet das mit 41 Perſonen beſetzte ſteile Böſchung hinunter, wobei ſich das Auto überſchlug und die Inſaſſen unter ſich begrub. Fünf Perſonen, vier Männer und ein Mädchen, alles Blinde, wurden ſofort getötet. Ein Schwer⸗ verletzter und eine Reihe von Leichtverletzten wurden ins Krankenhaus nach Freudenſtadt ge⸗ bracht. Revolution in Siam London, 21. Juni. In Siam hat, wie „News Chronicle“ berichtet, eine neue Revolu⸗ tion ſtattgefunden. Die konſervative Regierung iſt durch den Oberſt Phya Bahol Bolabayuha, der auch die letztjährige Revolution führte, ge⸗ ſtürzt worden. Der Oberſt war am Montag von dem Poſten des Oberbefehlshabers der ſiameſi⸗ ſchen Armee zurückgetreten. Am Dienstag früh wurden alle Regierungsgebäude und Paläſte in Bangkok von Truppen umzingelt. Der Präſident des Staatsrates und mehrere Miniſter wurden verhaftet; der Staatsrat wurde zum Rücktritt gezwungen. Schweres Eisenbhahnungliück in einem Tunnel Sechs Tote Sofia, 21. Juni. Am Mittwoch früh ereig⸗ nete ſich auf der Strecke Tupniza—Radomir eine ſchwere Eiſenbahnkataſtrophe, die ſechs Tote und 13 Verwundete forderte. In einem Tunnel in der Nähe von Tupniza ſtieß ein Perſonenzug, deſſen„Zugführer das Haltezeichen überſehen hatte, mit einer Lore zu⸗ ſammen, die aus der entgegengeſetzten Richtung mit 20 Arbeitern kam, die zur Arbeit fuhren. Der Zuſammenſtoß war unvermeidbar, da ſich die Lore mit den Arbeitern in voller Fahrt be⸗ fand. Die Namen der Toten ſind noch unbe⸗ iannt. Die Verwundeten ſind faſt hoff⸗ nungslos verletzt. Die Behörden haben die Un⸗ terſuchung eingeleitet. Vor dem Ricktritt Dorp- miillersꝰ Berlin, 21. Juni. In Berlin fanden heute nachmittag Demonſtrationen gegen den General⸗ direktor der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft, Dr. Dorpmüller, ſtatt. Ueber 1000 Mitglieder der RSBo„Reichsbahn“ marſchierten gegen 5 Uhr am Skagerrak⸗Platz auf, um ihre Stel⸗ lungnahme gegen Dr. Dorpmüller öffentlich zu bekunden. Die Mär, daß ſich der augenblickliche General⸗ direktor der Reichsbahn⸗Geſellſchaft noch immer eines unbeſchränkten Vertrauens bei den Be⸗ amten und Angeſtellten der Reichsbahn erfreut, dürfte damit zur Genüge widerlegt ſein. In Berlin hielt ſich heute nachmittag hartnäckig das Karlsruhe, 2. Juni. Unſer kürzlich er⸗ ſchienener Aufſatz„Wozu noch ſchwarze Jugend⸗ verbände?“ hat in ganz Baden lebhafte Zuſtim⸗ mung gefunden. Allgemein wurde auch das Verbot der„Badenwacht“ begrüßt. Wir erhal⸗ ten aus Leſerkreiſen zu dieſem Kapitel fol⸗ gende Zuſchrift: Einem Rundſchreiben der„Gruppe Greif“ des Bundes„Neudeutſchland“, datiert: Karlsruhe, den 24. Mai 1953,„an die ſehn geehrten lieben Eltern unſerer Buben!“ entnehmen wir: „Die Verantwortung des Gruppenführers für ſeine Gruppe, veranlaßt ihn heute zu dieſem Schrieb(der richtige Ausdruck, wie der nach⸗ ſtehende Inhalt dieſes„Schriebs“ beweiſt. Die Redaktion.) an die Eltern. Der Bund Neudeutſchland entſtand zu einer Zeit, wo die Sozialdemokratie nach dem Zu⸗ ſammenbruch im Jahre 1919 die deutſche Ju⸗ end zu ſammeln und zu organiſieren ſuchte. us weltanſchaulichen Gründen und beſorgt, um die Heranbildung einer neuen deutſchen Ju⸗ gen mußte die damalige katholiſche Jugend die⸗ ſer marxiſtiſchen Sammlung entgegenarbeiten; ſo entſtand der Neudeutſche Bund.“ Zur ſelben Zeit hat aber das Zentrum treulich vereint mit dem Marzismus in den deutſchen Regierungen zuſammengearbeitet. Der„Schrieb“ führt weiter aus:„Die Macht denn—*— gebrochen, doch nicht etwa der Neudeutſchlandbund oder gar das Zentrum? Jeder ſollte nun denken, der Bund ſei in Zu⸗ kunft nicht mehr notwendig, denn als Gegen⸗ gewicht zur marxiſtiſchen Jugenderziehung iſt er doch gegründet worden. Weit gefehlt! Es geht weiter:„Bedeutet das für den neudeutſchen Bund eine Umſtellung ſeiner Ziele? Nein, ab⸗ ſolut nicht. Denn die neue Zeit beſtätigt uns, daß wir mit unſeren Idealen auf dem rechten Wege waren. Nur eines wird die Forderung des Tages ſein, ſie in unſerem Gruppenleben ſtrenger als bisher durchzuführen.“ Warum denn, etwa als Gegengewicht zur nationalſozialiſtiſchen Jugenderziehung? „Für jeden Neudeutſchen gibt es in Zukunft nur no wei Gebote der Pflichterfüllung: 1. Die Schule und ihre Aufgaben. 2. Alle übrige Kraft und Zeit der Gruppe und ihrer Arbeit.“ Alſo dem Einfluß des Elternhauſes ſoll die Jugend ganz entzogen werden? Das iſt eine Jugenderziehung, die im Dritten Reich nicht ge⸗ duldet werden darf, Kein Wort enthält der „Schrieb“ von einer Erziehung zur Nation, zum Vaterland und zur Volksgemeinſchaft. Karlsruhe, 21. Juni. Im Voranſchlag des Miniſteriums des Kultus⸗ und Unterrichts ſind Mittel zur Unterſtützung notleidender badiſcher Künſtler bewilligt worden. Die An⸗ käufe erfolgen in der Weiſe, daß eine Sach⸗ verſtändigenkommiſſion unter dem Vorſitz des Herrn Miniſterialreferenten im Kultusminiſte⸗ rium Dr. Aſal eine Auswahl trifft, bei der die ſozialen Verhältniſſe der Künſtler beſonders be⸗ rückſichtigt werden. Die letzte Entſcheidung trifft der Herr Miniſter perſönlich. Am Dienstag nahm Miniſter Dr. Wacker in Begleitung des Miniſterialreferenten Ober⸗ regierungsrat Dr. Aſal Gelegenheit, die„Stän⸗ dige Ausſtellung“ in Baden⸗Baden zu beſichti⸗ gen. Bei dieſem Anlaß werden Werke folgen⸗ der badiſcher Künſtler und Künſtlerinnen für den badiſchen Staat angekauft: Friedrich Barth, Heinrich Bühler, A. Engel⸗ hard, Prof. Robert Engelhorn, Th. Eſſer, Hein⸗ rich Franz, Otto Gräber, Willy Henſelmann, Frieda Kniep, Auguſt Kutterer, Otto Laible, Bildhauer Seckinger, Karl Vocke. Der Miniſter traf die Auswahl mit größter Sorgfalt und ſelbſtverſtändlich unter Ausſchal⸗ tung jeder perſönlichen Voreingenommenheit. Die Namen der Künſtler, deren Werke ange⸗ ſchafft wurden, ſind deshalb von Miniſter Dr, Schwarzen Zugenderziehern muſ das politische Handwerl gelest werden Zum Kapitel, Schwarze jugendverbüncde“ des Marxismus iſt gebrochen.“ Ja, wer hat“ Ankauf von Werken notleidender badischer Künstler durch die badische Negierung Daß hier von ſeiten des Zentrums plan⸗ mäßig vorgegangen wird, zeigt folgende Preſſe⸗ äußerungen: „Dem Reichskuratorium für Jugendertüchti⸗ gung gehört auch der Zentrumsſportverband „Deutſche Jugendkraft“ an. In welcher Geſin⸗ nung und mit welchen Abſichten der Beitritt die⸗ ſes Verbandes erfolgte, verriet der General⸗ präſes Wolker in einem anläßlich des Ein⸗ tritts geſchriebenen Artikel: „Wir ſind einig in der grundſätzlichen Ab⸗ lehnung des Krieges. Wir ſind i1 in der grundſätzlichen und unbedingten Ablehnung eines möglichen Militarismus, der in den An⸗ ſchauungen der Vergangenheit wurzelnd, die Ju⸗ gend von ſich aus in die Hand bekommen und wehrhaft machen will.“ Die gleiche Geſinnung verriet ein preußiſcher Prälat in der„Kölniſchen Volkszeitung“: „Wenn man ganz ſummariſch„für die Geſamt⸗ heit“,„für den Staat“, für„die“ Nation erzogen werden ſoll, ſo beſtehen gewiſſe Gefahren, daß die Ertüchtigung der Jugend in nationalſozia⸗ liſtiſche Bahnen geht.“ Es wird hohe Zeit, daß ſolchen Jugend⸗ erziehern endlich von Staats wegen das politiſche Handwerk gelegt wird. Die Verderblichkeit einer ſolchen Erziehung hat kein Geringerer als Muſſolini, der Führer Italiens, klar erkannt und durch Geſetz ange⸗ ordnet, daß die Jugend vom 10. Lebensjahre ab in fasciſtiſchem, d. h. vaterländiſchem Sinn erzogen und dem Einfluß der von dem italie⸗ niſchen Zentrum, den Populari, gegründeten katholiſchen Jugendbünden entzogen wird. Das Vorgehen des Duce muß auch für Deutſchland dringend emp⸗ fohlen werden. Es darf hier noch auf die Vorkommniſſe in München beim katholiſchen Geſellentag und das Vorgehen der öſterreichiſchen Zentrumsregie⸗ rung Dollfuß gegen die Nationalſozialiſten hingewieſen werden.— Es dürfte kein Zufall ſein, daß der ſchwarzrote Dr. J. Wirth gerade jetzt in Wien weilt. Wie rühmte ſich doch der Zentrumsabgeord⸗ nete Nacken nach dem Weltkrieg?„Wir vom Zentrum haben die Revolution gemacht!“ Und wie erklärte der preußiſche Miniſterpräſident Pg. Göring in einer ſeiner Reden mit herz⸗ erfriſchender Deutlichkeit:„Wo die Roten das Deutſche Volk belogen und betrogen haben, hat der Schwarze Schmiere geſtanden!“, Wacker erſt nach vollzogener Auswahl zur Kenntnis genommen worden. Die Ankäufe ſollen auf der Herbſtausſtellung im Kunſtausſtellungsgebäude Baden⸗Baden, die am 15 Juli ds. Is, eröffnet werden wird, ihre Fortſetzung finden. Denkmal des Arbeitsdienstes Karlsruhe, 21. Juni. Als äußeres Sym⸗ bol des Lebenskampfes der jungen Generation hat der Berliner Bildhauer Prof. Joſef Lim⸗ burg das Denkmal des Deutſchen Arbeitsdien⸗ ſtes geſchaffen. Es iſt zum erſte Male, daß die große Idee des Arbeitsdienſtes durch Künſtler⸗ hand geſtaltet worden iſt. In der kraftvollen Geſtalt des jungen ſportgeſtählten Arbeitsfrei⸗ willigen hat der Künſtler deutſchen Fleiß und nationalſozialiſtiſche Willenskraft vortrefflich zum Ausdruck gebracht. Das Standbild zeigt den Arbeitsdienſtfreiwilligen, den Spaten in der Hand, bei der Arbeit am deutſchen Mutter⸗ boden. Durch das Denkmal des Arbeitsdienſtes iſt das Weren, die Idee auch in künſtleriſch ſchöner Geſtalt erfaßt und dem Beſchauer ein⸗ geprägt worden. Dieſe einzige Statue iſt als einmaliges Vorbild anzuſehen. Mögen recht viele Beſchauer des Denkmals von der lau⸗ teren Idee, von dem unbeugſamen Aufbau⸗ Die erſte Sitzung der Treuhänder der Arbeit im Reichsarbeitsminiſterium Von links nach rechts: Sitzend: Rechtsanwalt Dr. Graf von der Goltz(Pommern); Rechts⸗ anwalt Dr. Nagel(Schleſien); Johannes Engel(Brandenburg); Handelskammerpräſident Dr. Lüer(Heſſen); Dr. Joſef Klein(Weſtfalen); Wilhelm Börger(Rheinland).— Stehend; Senator Dr. Völtzer(Rordmark); Bürgermeiſter Dr. Marckert(Niederſachſen); Dr. Kimmich(Süpweſt⸗ Gerücht, daß ein Rücktritt des Generaldirektors Dr. Dorpmüller bevorſteht. demſchland); Oberregierungsrat Dr. Wieſel(Mitteldeutſchland); Hartmann GBayern); Schrei⸗ bexr(Oſtpreußen); Mi niſterialrat Hopps(Sachſen). wilben, der im Arbeitsdienſt zum Ausdruck kommt, erſaßt und mitgeriſſen werden zum Wohle unſeres deutſchen Vaterlandes. Oberprdsident..Llidemann in das Konzentratlonslager eingellefert Breslau, 21. Juni. Der ehemalige Ober⸗ präſident von Niederſchleſien, Lüdemann, iſt ver⸗ haftet und am Mittwoch nachmittag in das Kon⸗ zentrationslager bei Breslau eingeliefert wor⸗ den. Gleichfalls wurde wegen Verbreinung von Greuelnachrichten in der Tſchechoſlowakei Amts⸗ gerichtsrat Freund feſtgenommen. Jungdo, Werwolf und Tannen⸗ herghund im lancde Braun- schweig verbeten Braunſchweig, 21. Juni. Der braun⸗ ſchweigiſche Miniſter des Innern hat eine Be⸗ kanntmachung erlaſſen, nach der auf Grund der einſchlägigen Paragraphen der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 mit ſofortiger Wirkung ſämtliche im Lande Braunſchweig beſtehenden Landes⸗, Bezirks⸗ und Ortsgruppen des Jungdeutſchen Ordens, des Wehrwolfes und des Tannenbergbundes aufgelöſt werden. Die Wiedererrichtung der Gruppen iſt verboten. Frau Scholz-Klink erhält ein Referat im lnnenminiĩsterium Karlsruhe, 21. Juni. Die Leiterin der NS.⸗Frauenſchaften in Baden, Frau Scholz⸗ Klink, wurde als Miniſterialreferentin für Frauenangelegenheiten in das Miniſterium des Innern berufen. Wichtige Besprechungen des hadischen Ministerrates Karlsruhe, 21. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Heute vormittag 10 Uhr trat die badiſche Regierung zu einer Kabinettsſitzung zuſammen. Außerhalb der Ta⸗ gesordnung beſchäftigte ſich das Kabinett mit der Gehaltsfrage der Hochſchulprofeſſoren, worüber Miniſterialrat Fehrle, der Referent für das Hochſchulweſen im Kultusminiſterium, Bericht erſtattete. Es wurde beſchloſſen, eine gemeinſame Entſcheidung und Regelung in allen Ländern herbeizuführen. Zur Vermeidung von Härten wird die Regelung von Fall zu Fall in Ausſicht genommen. Daraufhin erſtattete Miniſterpräſident Köhler Bericht über den Empfang beim Kanzler. Er betonte, welches erfreuliche Verſtändnis der Reichskanzler für die ſchwierige Lage des Grenz⸗ landes Baden gezeigt habe. Es dürfe auf die tatkräftige Unterſtützung von ſeiten des Reiches gerechnet werden. Verſchiedene Spezialfragen der badiſchen Induſtrie uſw. fanden befriedi⸗ gende Regelung. Günſtige Auswirkungen dürſen für Baden erwartet werden von dem großzügigen Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichs⸗ regierung. Die große Autoſtraße, welche Baden in ſeiner ganzen Länge durchziehen wird, ſtellt einen der bedeutendſten Faktoren in dieſem Arbeitspro⸗ gramm dar. Die Arbeitsbeſchaffung hat dem Lande Baden bereits merkliche Entlaſtung ge⸗ bracht. Es iſt die Aufgabe der Regierung, dieſe Entwicklung mit allen Kräften zu fördern. Innenminiſter Pflaumer erſtattete Bericht über die politiſche Lage. Es ſei feſtgeſtellt, daß auffallend zahlreiche Angehörige aufgelöſter Ver⸗ bände Eingang ſuchen in natidnale Organi⸗ ſationen. Es iſt uns belannt, daß bereits vor dem Verbot der Badenwacht Beſprechungen maſigebender Stellen ſtattfanden mit dem Ziel, die Badenwacht geſchloſſen dem Stahlhelm zuzuführen. Es wird ſich nicht vermeiden laſſen, hier mit ſcharfen Maßnahmen eizugreiſen. Der Reichsſtatthalter ergänzte dieſen Bericht und wies auf die Gefahr der deutſchnationalen Kampfſtaffeln hin, die immer mehr zum Sam⸗ melbecken ſtaatsfeindlicher Elemente werden. Es muß verhindert werden, daß der Marxismus in getarnter Form ſein Haupt wieder erhebt.— Der Innenminiſter berichtete dann ferner über Verſuche illegaler Tätigkeit der Kommuniſten. Es ſind hier ſcharfe Maßnahmen unternommen worden, die bereits zu Erfolgen führten. Staatsrat Schmitthenner nahm Stellung zu den Ausführungen des Reichsſtatthalter und des Innenminiſters. Kultusminiſter Dr. Wacker referierte über wichtige Punkte ſeines Reſſorts. Auf verſchiedene Forderungen der Bauernkam⸗ mer kamen der Miniſterpräſident und der Innenminiſter zu ſprechen. Auch hierzu nahm der Reichsſtatthalter ausführlich Stellung. Es ſchloß ſich hieran die Beſprechung zahlreicher Einzelfragen an. WIIAaAes TAune A NEfT ASOM M.4 Die deuische Gaststtel G — — 4 Jahrgan 4 Im Al ein Sohr eimer L er. Im irma& älteſten E ter trat offenen K vorwärts zelhandel betrieb deutſchlar Heinrie Detailver Tätigkeit den. Noc dieſen J ſatz der Am 25 Saarland in Mann Feier be ſtens Fr Schmid gender N wührt w Man Wie w Woche 2 Karlsrul die Räu Aufnahn in Frage ſich bei Staatste dem Gei geſtalten, chend ſei theſe zw wirklichu Mifſiſtä Wenn kommen, Straßen nützter? über die nal entle Vorzug deshalb mit Kin kehrsſtra fahrer ge wird abe treppe, d führt, de Treppe( Dieſen Leute, di haben, i geben. G und dieſ Gefahr, Fußende leicht iſt ſem Uel nicht ſeh Zum 1 kleinen des Vate den Pro wähnen. gerne ne KRün Nieme Auch ni ſchnittsn ſeine P Handwe einmal e Viele m zeichnete Farbe, Müßigg den Kü können. oder Kef künſtleri Deutſ ſtets ein des Eir iſt. Wi ebenſo — in d Auch ins Kit nicht a von det kämpfen und Fa ſeine F einer f Lebense von H matt.( Durchze tung a Farben ni 1988 lusdruck n zum e Ober⸗ „iſt ver⸗ as Kon⸗ rt wor⸗ ing von i Amts⸗ braun⸗ ine Be⸗ und der ing zum Februar nmLande Bezirks⸗ Ordens, zbundes ing der ein rium rin der cholz⸗ ttin für um des ddes tes lle beim rmittag u einer der Ta⸗ iett mit feſſoren, Referent ſterium, en, eine ung in neidung zu Fall tKöhler izler. znis der Grenz⸗ auf die Reiches alfragen befriedi⸗ zaden gigen eichs⸗ n ſeiner inen der heitspro⸗ hat dem tung ge⸗ ng, dieſe dern. e Bericht ellt, daß ſter Ver⸗ Organi⸗ dem ingen t dem dem hier mit Bericht tionalen m Sam⸗ rden. Es 3mus in rhebt.— ner über muniſten. nommen en. Stellung alter und r. Wacker Reſſorts. uernkam⸗ und der zu nahm ung. Es ahlreicher ffſi 18.4 Jahrgang 3. Nr. 151, Seite 5 „Hakenkrenibanner merstag, 22. Funi 1933 Heinrich Schreiber 7 Im Alter von 75 Jahren ſtarb in Heidelberg ein Sohn des Gründers der bekannten Mann⸗ 44 Lebensmittelhandlung Johann Schrei⸗ er. Im Jahre 1881 hatte der Gründer der Firma Schreiber ſein Geſchäft ſeinen beiden aͤlteſten Söhnen übertragen. Einige Jahre ſpä⸗ ter trat auch der jüngſte Sohn Heinrich dieſer offenen Handelsgeſellſchaft bei. Ihren vereinten vorwärtsſtrebenden Kräften gelang es, dem Ein⸗ zelhandel einen umfangreichen Großhandels⸗ betrieb anzugliedern, der in ganz Südweſt⸗ deutſchland ſeine Tätigkeit entfaltete. Heinrich Schreiber hatte vor allem mit dem Detailverkauf zu tun und iſt gerade durch dieſe Tätigkeit vielen Mannheimern bekannt gewor⸗ den. Noch lange wird uns die Erinnerung an dieſen Mann bleiben, deſſen oberſter Grund⸗ ſatz der„Dienſt am Kunden“ war. Aufruf! Am 25. Juni findet in Pforzheim eine große Saarlandkundgebung ſtatt. Alle Saardeutſchen in Mannheim und Umgebung, welche ſich an der Feier beteiligen wollen, melden ſich bis ſpäte⸗ ſtens Freitag vormittag, 10 Uhr, bei Julius Schmidt, Photo⸗Labor, M 2, 10. Bei genü⸗ gender Meldung kann Fahrpreisermäßigung ge⸗ währt werden. Man wünſcht die Verlegung des Staats⸗ technikums nach Mannheim Wie wir hören, werden noch im Laufe dieſer Woche die Profeſſoren des Staatstechnikums Karlsruhe nach Mannheim kommen, um hier die Räumlichkeiten zu beſichtigen, die für die Aufnahme des Staatstechnikums in Mannheim in Frage kommen. Die Stadt Mannheim ſcheint ſich bei Gewährung ihres Wunſches, das Staatstechnikum übertragen zu erhalten, mit dem Gedanken zu befaſſen, eine Hochſchule zu geſtalten, die für ganz Deutſchland bahnbre⸗ chend ſein wird. In der Form ſoll die Syn⸗ theſe zwiſchen Wirtſchaft und Wiſſenſchaft Ver⸗ wirklichung finden. Mißſtände, die leicht zu beſeitigen wären Wenn jetzt wieder die warmen Sommertage kommen, zieht es jung und alt aus den engen Straßen der Stadt ins Freie. Ein gerne be⸗ nützter Weg iſt der, den Neckardamm entlang über die Riedbahnbrücke und den Weg am Ka⸗ nal entlang zurück oder umgekehrt, weil er den Vorzug hat, nicht gar weit zu ſein. Er wird deshalb gerne von älteren Leuten und ſolchen mit Kindern benützt, weil er abſeits der Ver⸗ kehrsſtraßen liegt und weder Autos noch Rad⸗ fahrer gefährlich werden können. Als Mißſtand wird aber empfunden, daß bei der einen Stein⸗ treppe, die an der Riedbahnbrücke nach unten führt, das Geländer fehlt, das an der anderen Treppe(der Schleuſe zu gelegen) angebracht iſt. Dieſen Mißſtand empfinden beſonders ältere Leute, die leicht ermüden und keine Möglichkeit haben, ihrem Körper einen ſicheren Halt zu geben. Genannte Treppe führt direkt zum Kanal, und dieſe Stelle iſt auch für Kinder eine große Gefahr, weil die Abſperrſtangen nicht über das Fußende der Treppe weitergeführt werden. Viel⸗ leicht iſt es der zuſtändigen Stelle möglich, die⸗ ſem Uebelſtand abzühelfen, zumal die Koſten nicht ſehr hoch ſein dürften. Zum 110er⸗Abend. Wir kommen gerne einem kleinen Verſäumnis nach. Bei der Beſprechung des Vaterländiſchen Abends unterließen wir es, den—— des bekannten Toni Kunz zu er⸗ wähnen. ir holen das angebrachte Lob hier gerne nach. Künſtler unter der Cupe Mannheimer Sonderausſtellung in der Kunſthalle. II. Kampf mit der Hlaterie Niemand kann über ſeinen Schatten hinweg. Auch nicht der Künſtler. Mehr als ein Dur ſchnittsmenſch muß er um ſeine Eigenart, um ſeine Perſönlichkeit ringen. Die Kunſt iſt ein Handwerk.„Kunſt kommt von Können“ ſchreibt einmal ein bekannter Maler mit leichter Fronie. Viele merken es nur zu ſpät. Viele ſind ausge⸗ zeichnete Graphiker, aber ſchlechte Deuter der Farbe, ſchlechte Maler. Viele meinen als Müßiggänger eines unerfüllten Lebens nun den Künſtlern ins„Handwerk“ pfuſchen zu können. Sie ſollten lieber Strümpfe ſtopfen oder Keſſel flicken. Das Wahre in der Kunſt, im künſtleriſchen Ausdruck, kann auch nur das neue Deutſchland dann anerkennen, wenn es ſtets ein großes und ehrliche s Erlebnis des Einzelnen Schaffenden und Schöpfenden iſt. Wir werden immer Talente fördern, aber ebenſo Mitläufer und Nichtskönner verurteilen — in deren eigenem Intereſſe. Auch dieſe Ausſtellung zeigt Vieles, das bis ins Kitſchige greift. Es iſt gut, daß Vieles nicht aufgehängt wurde und einiges bereits von der Wand verſchwunden iſt. Wie viele kämpfen noch mit der Materie, mit Pinſelſtrich. und Farbe. Wie wäre es, wenn Heinrich Bär ſeine Forſchheit, ſtatt im Farbigen, einmal in einer flotten Zeichenſkizze verſuchte? Ohne Lebensglanz und inneres Leuchten malt Helene von Heyden. Ihr Pinſelſtrich iſt deſtigniert matt. Ein Spiel mit ſtumpfen Farben, ohne Durchzeichnung, mehr dilettantiſche Unterhal⸗ tung als Höhenweg zur Kunſt. Körperloſes Farbengeſchmiere die Früchte, Pflanzen, die Sommerſonnenwende! Es gibt wenige Worte in der deutſchen Sprache, um die ſo eindring⸗ lich der Mythos der Vorzeit weht, aus denen ſo unmittelbar das Erlebnis der Wurzelnähe und Vertrautheit mit Natur und Heimat, Volk und Vaterland über alle geſchichtlichen Zeiten hin⸗ weg zu uns Abbe 5 eit alters her iſt der Tag der Mittagshöhe des Jahres ein Feiertag der Jugend unſeres Volkes geweſen, zeitlich ge⸗ bunden zwar in der inneren Erlebnisform, aber immer zu jenen Quelltiefen führend, aus denen ſchöpferiſches, handelndes Erleben ent⸗ ſpringt. Dieſes Erlebnis kann für einen jungen Menſchen nichts anderes ſein, als das Erlebnis der Erneuerung des deutſchen Weſens, der Ehrfurcht und der Begeiſterung vor den tiefen geſtaltenden Kräften unſeres Volkes, der Hin⸗ gabe und Selbſtzucht. Sommerſonnenwende! Betrachtet man den Geſtaltswandel deutſchen jugendlichen Lebens, dende Stufe im geſchichtlichen Wachstum unſe⸗ res Volkes von erſten taſtenden, ſuchenden An⸗ fängen an über die Zeit des Sturmes und Dranges bis zu den heutigen Formen jugend⸗ lichen Behauptungs⸗ und Verantwortungs⸗ willens, immer iſt das Sonnenwendfeſt für die deutſche Jugend ein Altar geweſen, auf dem die Flamme der Opferbereitſchaft, des Einſatzes der Einzelperſon für ein umfaſſendes Ganzes der Hingabe an ein Werk der Liebe, Begeiſte⸗ rung und Tatbereitſchaft am klarſten und höch⸗ ſten brannte. Viele Altäre hat die Zeit, ein neuer Entwicklungszuſtand im Leben unſeres Volkes hinweggefegt, aber geblieben ſind jene Kräfte, die auch damals am Werk waren und über alles Kan Werden und Vergehen hinweg wirkſam ſein werden: das dunkle Ahnen und das klare Wiſſen um die Schickſalsver⸗ bundenheit eines Volkes, um das aus uner⸗ ſchöpflicher Tiefe kommende Erlebnis der Ge⸗ meinſchaft, um die von Generation zu Genera⸗ tion inmitten der Vielfalt und auch Zwie⸗ ſpältigkeit des zeitlich gebundenen Einzellebens weiterflutender artgeſtaltender Mächte, aus denen immer wieder jenes Unbegreifliche ent⸗ ſteht, das den Einzelnen im tiefſten und ent⸗ ſcheidendſten Sinne einordnet in jenen Strom überzeitlichen Lebens, das mit dem Wort „Volk“ Ausdruck und Weſen bekommt. Dieſe Kräfte waren am Werke anno 1817, als die „Ziele und Grundſätze der deutſchen Burſchen⸗ ſchaft“ geformt wurden, ſie waren die Trieb⸗ feder für das Lebenswerk Turnvater Jahns, wir finden ſie in den Anfängen der Jugend⸗ bewegung, dem„Wandervogel“ und über das ſicherlich notwendige Zwiſchenſpiel der Frei⸗ deutſchen Jugend hinweg in der Bündiſchen Jugend unſerer Tage, in der Hitler⸗Jugend, bei den Turn⸗ und Sportverbänden, bei den Vaterländiſchen Verbänden. Zahllos ſind die Stufen, die die Jugendbewegung in dieſen knapp 20 Jahren ihrer jüngſten Geſchichte zu⸗ rückgelegt hat, mannigfach die Formen, in denen die, ſtürmiſch und unbedingt, wie es Art jeder Jugend iſt, ihr jeweils zeitgebundenes Sein am reinſten zum Ausdruck zu bringen ſuchte und brachte. Epochen grenzen ſich ſcharf ab, Jahre des Suchens und Werdens, Irrwege und ideologiſche Verſchwärmtheiten, die in ihrem wahren Weſen immer dem einen Ziel zuſtreben, an deſſen Schwelle wir heute ſtehen: der Verwirklichung einer neuen entſcheidenden Epoche der Umkehr und Einkehr, des Zugrei⸗ fens auf das Ewige und Unwandelbare, des tapferen Vorwärtsſchreitens in die ſelbſt zu Hintergründe. Hermann Kunze bleibt mit ſei⸗ nen Oelbildern ein romantiſcher Dekorations⸗ maler mit laſierter Zeichnung. Seine Kapellen im Sonnenglaſt von Waldwieſen, Tannen vor dämmrigen See, die lichte Blumenwieſe am Berghang: alles ſchöne, ſchönſte Motive für einen großen Meiſter— der Kunze aber erſt werden müßte. Unmöglich die„Landſchaft“, die Lebkuchen⸗ packung von Henſelmann. Auch Wilhelm Abel iſt noch zu verſchwommen und durch⸗ aus uneinheitlich in ſeinen Landſchaften, ganz unmöglich aber auf noch unmöglicheren kleinen Tafeln das Farbengebrüll des Willy Degen. Hier fehlt überall die Selbſtkritik. Auch Rudi Bärwind kann ſich ſo nicht durchringen, bleibt in der Farbe ſtecken, meiſtert ihre Durch⸗ dringung nicht. Seine Landſchaftsſtücke ſind ſtumpf, ausdrucksleer. Dilettantiſch, unerl wie die Schatten ſich über die Straße legen. Selbſt der ſo ausgezeichnete Porträtiſt Werner von Pigage, ſonſt ſehr geſchätzt, hätte den guten Eindruck früherer Aktzeichnungen nicht durch dieſe vier uneinheitlichen Landſchafts⸗ Oelbilder verwiſchen ſollen.— Am Aeußeren haften die Meiſten. Haben ſie nicht das Auge, das ihre Motive zu erſchauen und zu„durchleuchten“ im Stande iſt? Wo iſt Schwingen und Neu⸗Erleben zwiſchen Palette und Landſchaft, zwiſchen Auge, Hand und Lein⸗ wand? Man ſehe, wie ohne beſeelten Zuſam⸗ menhalt Cläre Biermann ein Zimmer⸗ und Landſchaftsſtück malt, wie klebrig oder wie hart die Farben ſind. Auch Heinrich Gutjahr kann der Vorwurf des Rein⸗Aeußerlichen nicht er⸗ ſpart werden. Otto Angſt z. B. gelingt es, eine ſtimmungsvolle Heidelandſchaft zu malen. Die Pappeln darin wachſen aber nicht in die Him⸗ melsbläue, ſind aufgeſetzte Pinſelherbheit. Die „Föhnlandſchaft“ iſt gläſern, von kalter Herb⸗ das Bewußtwerden der Jugend als entſchei⸗ ebt]Kunſtſchaffens geſtellt. heit. Vor dem Bergmaſſiv wandert im Dunkel Olecſed: MANNHIEI Feſt der Jugend geſtaltende Zukunft eines einigen und geeinten Volkes, in dem bis zum einfachſten Manne feim das unverwiſchbare und ſtolze Bewußt⸗ ein des Wertes ſeiner eigenen Zugehörigkeit zu dieſem Volke lebt. Die deutſche Jugend hat Schritt gehalten mit dem Geſchehen. Wie es am 1. Mai der Mann der deutſchen Arbeit in ſeiner ganzen Groß⸗ artigkeit erleben durfte, ſo wird am 24. und 25. Juni die deutſche Jugend bei ihrem Feſt die nationale Erhebung und Erneuerung des deutſchen Volkes erleben, wenn von allen Höhen deutſcher Berge die Flamme empor⸗ lodert als uraltes Symbol der Reinheit, der erneuernden Kraft und der tatdrängenden Be⸗ geiſterung. Die Jugend, die um die Holzſtöße der Som⸗ merſonnenwende 1933 ſteht, iſt hart und nüch⸗ tern geworden in einer Zeit der Not und der Enge im deutſchen Vaterland. Ihr gilt Kame⸗ radſchaft mehr als Wandervogel⸗Romantik an ſtillen Lagerfenern fernab im Walde, die Forderung des Tages mehr als alle 33 en geiſtigen Probleme, ſie iſt ſportlich geſchult, bereit zur Wehrhaftigkeit, ſie freudig Strapazen und Entbehrungen, ſie iſt geſund und unverbogen. Und aus dieſer Geſundheit pflegt ſie Spiel und Tanz, Geſang und ſport⸗ lichen Wettkampf mit Freude und lachendem Uebermut, wie ſie verantwortungsbewußt ſich einordnet in das große Ganze, ernſt an die Ar⸗ beit geht, mitzuhelfen am Neubau des Reiches und ehrfurchtsvoll vor den großen Mahnzeichen und Richtungsweiſern deutſcher Geſchichte und deutſchen Geiſteslebens ſteht. So verſtanden, bekommt der erſte gareg der deutſchen Jugend“ ſeine große und ſinngebende Bedeutung als ein feh5 das dieſer Jugend den mächtigſten und geſchloſſenſten Ausdruck ihres Wollens und Weſens verleiht. Mit dieſer Ju⸗ gend werden alle deutſchen Menſchen ſich an ihrem Feiertage um die nächtlichen Feuer ſcha⸗ ren und das alte Sonnenwendlied ſingen: Flamme empor! Nach der Heimat Wie wir heute erſt von zuſtändiger Seite er⸗ fahren, war das an Pfingſten ds. Is. ſtattge⸗ fundene goldene Jubiläum des Geſangvereins Germania Mannheim⸗Wallſtadt auch von Fliegerbegleitung umrahmt. Ließ es ſich doch Herr Fritz Falter, Ingenieur, Berlin⸗Staa⸗ ken, nicht nehmen, anläßlich feines tauſendſten Schulfluges die Heimat der Mutter und Ge⸗ ſchwiſter zu beſuchen. Genau auf die Minute, als der feſtgebende Verein am Pfingſtſamstag abend die Ortsſtraßen von Mannheim⸗Wall⸗ ſtadt durchſchritt, wurde er von Herrn Falter mit dem Flugzeug begleitet. Auch am eigent⸗ lichen Feſtſonntag zeigte ſich Herr Falter dem ſehr impoſanten Feſtzug mit ſeiner Maſchine. Einen großartigen Anblick boten die ſchönen des Herrn Falter über dem Feſt⸗ platz. Mögen dem Piloten noch eine Reihe von Jahren ſegensreicher Wirkung im Flugſport be⸗ ſchieden ſein. Fritz Falter iſt der Sohn der Frau Bar⸗ bara Falter Wtw., Mannheim⸗Wallſtadt, Mos⸗ bacherſtraße 73. Frau Falter war im Jahre 1885 die erſte Ehrendame des Jubelvereins. Auch ihr möge ein ſchöner ſonniger Lebens⸗ abend beſchieden ſein. der Talmulde kein Wald empor, ſtatt deſſen werden Farbſtriche herzlos aufgeſetzt. Das andere Bild, wohl gar„Neckargemünd“ iſt reſpektlos, ſchmierig. Es iſt ſo viel, wo bei beſtem Anſatz die Ab⸗ rundung fehlt. Hermann Immetsberger iſt auch einer jener, die die Farbe noch nicht durchdringen können. Unter das Antlitz ein's Kre geſehenen Kopfbildniſſes wird eine ſchlechte rawatte geſetzt. Das ſtört den Geſamteindruck Adolf Eiermann gar zerreißt mit hartem Pinſelſtrich„mit falſchem Blick die Perſpektive einer Seelandſchaft. Statt hinter⸗, liegen die Flußufer übereinander u. ſ. f. Möge das Geſagte gerade von den Künſtlern richtig verſtanden werden. Es ſoll keiner„zer⸗ riſſen“, ſondern gefördert werden. Ehrlichkeit der Anſchauung wird gegen Ehrlichkeit des Das Publikum aber wird noch bis in die Juliwochen hinein Gele⸗ genheit haben, die intereſſante Ausſtellung der Mannheimer Künſtler zu beſuchen und hoffent⸗ lich auch Gelegenheit nehmen, ein oder das an⸗ dere käuflich zu erwerben. Das wünſche ich den Künſtlern von Herzen! Peng. Nationalthealer „Der 18. Oktober“ ein Schauſpiel von Walter Erich Schäfer Erſtaufführung im Nationaltheater Man wußte, daß von dem Geiſt, der Hanns Johſts„Schlageter“ beſeelte, auch andere Bvamatiker ſein mußten, die nur auf das Sprachrohr einer neuen Zeit warteten, um * zu werden. iner dieſer anderen iſt der Dichter Walter Erich Schäfer. Die Idee ſeines Stückes iſt der Gruß von Schlagetor⸗Johſts Kameraden: Deutſchland. Es ift die V iſion eines Großen Deutſch⸗ Zum Heiraten gehört Mut Deshalb iſt die Zahl der Eheſchließungen auch ein gewiſſer Maßſtab für die äußeren Verhält⸗ niſſe. Während des Krieges, während der 4 flation und jetzt war die Zahl der Eheſchlie⸗ ßungen, bezogen auf 1000 Einwohner, niedrig. Im Jahre 1929 und in der Zeit vor dem Kriege war ſie höher. Dieſe Ueberſicht der Heiratsziffern berückſich⸗ tigt aber eines nicht: wieviel Kinder nun aus dieſen Ehen hervorgingen. Die durchſchnittliche Heiratsziffer vor dem Kriege war etwa 9 auf 1000; aber damals kamen auf 1000 Einwohner im Jahre etwa 29 Geburten. Heute iſt in Ber⸗ lin die Heiratsziffer 9, aber auch die Geburten⸗ ziffer nur 9. Der Mut ſcheint alſo nur zum Heiraten noch zu reichen, und dann ſcheint er zu Ende zu ſein. Solche und ähnliche Betrachtungen kann der Beſucher in der Ausſtellung„Geſunde Frau— Geſundes Volk“ anſtellen, die faſt alle Gegen⸗ wartsfragen, die die Frauen bewegen, in Bild und Modell behandeln. Was alles paſſiert Fahrrad 8 Motorrad. Auf der Straßen⸗ kreuzung Seckenheimer⸗ und Mollſtraße kolli⸗ dierte ein Fahrrad mit einem Motorrad. Der Zontaß des erſteren zog ſich Quetſchungen und autabſchürfungen zu, ſo daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Sturz vom Kraftrad. Aus bis jetzt noch un⸗ bekannten Gründen ſtürzte ein Motorradfahrer auf der Breiten Straße zu Boden. Der Führer des Fahrzeugs zog ſich Kopſverletzungen zu und wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Krankenhaus verbracht. Das Kraftrad geriet durch den Sturz in Brand und wurde ſtark be⸗ ſchädigt.— Auf der Friedrichsbrücke kam infolge naſſen Bodens ein Motorrad ins Schleudern Der Führer, der ſtürzte, zog ſich Hautabſchürfun⸗ gen an den Armen und Knien zu. Der Alkohol. Infolge Trunkenheit fiel auf der Hindenburgbrücke ein Radfahrer von ſeinem Fahrzeug. Er wurde am Kopf verletzt und mußte in das Krankenhaus eingeliefert werden. Verkehrskontrolle. Bei einer vorgeſtern mor⸗ gen auf der Neckarauer Straße ſtattgefundenen erkehrskontrolle gelangten zur Anzeige: ein Führer eines Laſtkraftwagens, weil das Kraft⸗ fahrzeug erheblich überlaſtet war; elf Führer von Perſonenkraftwagen und Laſtkraftwagen, weil ſie die erforderlichen Papiere nicht mit ſich führten. Ferner wurden fünf Fahrzeuge be⸗ anſtandet, welche nicht vorſchriftsmäßig aus⸗ gerüſtet waren. Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages wurden neun Perſonen aus politiſchen Grün⸗ den in Schutzhaft genommen. Ein Auto brannte. Am 20. Juni um 16.56 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach der Lager⸗ ſtraße 11 gerufen. Dort war ein Auto bei der Reinigung mit Benzin in Brand geraten. Bei n des Löſchzuges war die Gefahr be⸗ eitigt. Motorradbrand. Am 21. Juni um.36 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Feuermelder (U 1, 14) zu einem Motorradbrand infolge Unfalls gerufen. Auch hier war der Brand bei Ankunft gelöſcht. Das Motorrad wurde nach Abſchluß der Ermittlungen polizeilich ſicher⸗ geſtellt. Freiwilliger Tod. In der Nacht zum Diens⸗ tag hat ſich ein in der Innenſtadt wohnhafter 74 Jahre alter lediger Geſchäftsmann mittels Leuchtgas vergiftet. land, deren Verwirklichung die Sehnſucht der Helden der Befreiungskriege, wie die Sehnſucht aller Deutſchen vor dem 5. März 1933 ge⸗ iſt. Damals gab es die unheilvolle Spaltung in ſelbſtherrliche Fürſtentümchen, vor dem März 1933 die noch unheilvollere Spaltung in Parteien. Damals deutſche Länder im Dienſte Frankreichs— nach dem Weltkriege„deutſche“ Parteien. 4 3 Dieſer Oberſt Bauer, der nicht die Kraft be⸗ ſitzt, ſeiner beſſeren Einſicht folgend, ſeinen ihn an Napoleon bindenden Eid zu brechen, geht einen wahrhaft heroiſchen Weg. Um dieſe pak⸗ kende, menſchliche Geſtalt geht das konſequent durchgeführte dramatiſche Geſchehen bis zum Uebertritt ſeiner Truppen zu den Deutſchen, den Preußen. Seinem Gefühl folgend, gibt er den von allen Füſilieren herbeigeſehnten Befehl: „Zu den Preußen!“ aus. Seinem Leben aber ſetzt er ſelbſt ein Ende, weil er zu alt iſt, um Gefühl über Pflicht ſtellen 1 können. Dieſe wahrhafte Tragödie ergreift bis ins Mark und muß jeden Menſchen erſchauern—— der mit heißem Herzen dem Alten zurufen möchte: „Bleibe leben, denn du tateſt recht!“ Daß Recht mehr iſt als Pflicht, iſt ein Satz, den uns Jun⸗ gen dieſes Stück einhämmern muß. Ein Weiteres finden wir beſtätigt: Es lebe die Freiheit, darum Tod der Zwietracht! Karl Marx, der Träger der— zeigt ſich mit ſeiner Darſtellung dieſes ſcharf ge⸗ prägten Charakters auf erhabener Höhe. Sein inneres Steigerungsvermögen iſt eminent; die Geſtaltung des Schluſſes ergreifend. Die an⸗ deren gruppieren ſich um dieſen menſchlichfteß aller Offiziere. Das Verdienſt eines wirkungs⸗ vollen Rahmens ſei ihnen allen zuerkannt: Birgel, Offenbach, Finohr, Linder, Krüger, Simshäuſer, Raddatz, Rö⸗ mer⸗Hahn, Schmiedel, dartmang apndang B. Nr. 161. Seite 6 4 Donnerstag, 22. Juni 19983 4 Die Schulen marſchieren.. Unterricht auf dem Flugplatz Dieſe Werbeveranſtaltung der Flughafenlei⸗ tung erwies ſich ſchon mit dem geſtriegen Tage Is ein Treffer ins Schwarze. Trotz Regens, r gar kein Einſehen hatte, war die Stimmung der Jugend ungetrübt. Sie gab ſich mit vollem Herzen dem hin, was nächſt Fußball für ſte von brennendſtem Intereſſe iſt, der Fliege⸗ rei. Weidlich wurde von dem Recht Gebrauch gemacht, ſo gründlich als nur möglich in Er⸗ fahrung zu bringen, was nur zu ſehen war. Und da konnte man wieder einmal die Wahr⸗ nehmung machen wie ſelbſtverſtändlich die Ju⸗ gend vertraut iſt mit Dingen, die zu Hauſe nlles andere, nur nicht heimiſch ſind. Wie ängſt⸗ lich ablehnend ſind doch noch viele Eltern gegen die Fliegerei; ſie leſen von gelegentlichen Un⸗ fällen und überſehen dabei, daß der Verkehr Waſſer und zu Lande viel mehr Opfer for⸗ dert. Wohl iſt die Luft noch nicht reſtlos er⸗ obert, aber bei der Förderung, die die Flug⸗ technik gerade durch die Regierung erfährt— gehen doch die Werbeveranſtaltungen durch ganz Deutſchland mit der zur Zeit in Mannheim weilenden Kindermöve auf die Initiative des Luftfahrtminiſteriums zurück— iſt für die Zu⸗ kunft mit einer Popularität zu rechnen, die das Fliegen nicht mehr als einen Luxus für den größeren Teil der Vevölkerung, ſondern eine Notwendigkeit, eine Selbſtverſtändlichleit bedeutet. Die Jugend, die nun in dieſen Tagen nach dem Flugplatz wandert, iſt, wie die ganz Deutſchlands „von Kopf bis Fuß auf Fliegen eingeſtellt.“ Angſt kennt ſie leine, ſondern nur den brennen⸗ den Wunſch, ſelbſt fliegen zu dürfen. Man muß dieſe vor Sehnſucht geweiteten Augen ge⸗ ſehen, das Leben der Volksſchulklaſſen miter⸗ lebt haben, das da geſtern auf dem Flugplatz herrſchte, um ſich einen Begriff zu machen, welche Zulunftsmöglichkeiten ſich ergeben, wenn dieſe Jügend erſt einmal„flügge“ geworden iſt. Die Erde wird ihnen zu ſchwer und zu lang⸗ ſam werden, ſie werden die Feſſeln der Erd⸗ gebundenheit ſprengen und den Traum des Ilarus in die Wirklichleit, alle Romantik ins Reale umſetzen. Es ſind der Eindrücke zu viel geweſen, um ſie alle hier berichten zu können. Wie in einem Bienenkorb ging es auf dem Flugplatz zu.)00 bis 8000 Jungens und Mädels waren es etwa, die geſtern nach Neuoſtheim mar⸗ ſchierten, die Volksſchulen: Neuoſtheim, Moll⸗, Peſtalozzi⸗, Luiſen⸗. Sickinger⸗, Friedrich⸗ K 5⸗ und die Hausfrauenſchule und am Nach⸗ müttag die drei Neckarſtadtſchulen. Beeinträch⸗ tigte das denkbar ſchlechteſte Wetter und anfäng⸗ lich das Fehlen der Lautſprecheranlage auch, ſo kann man doch ſagen, daß den Kindern mehr ge⸗ boten wurde, als ihr kleines Hirn aufnehmen konnte. Die Phantaſie hatte bisher Anſchau⸗ ungen geſchaffen, die es erſt zu ſortieren galt. Waären auch die Jungens ſchon mit Aeußerlich⸗ keiten vertraut, ſo ſtanden ſie doch dem inneren Weſen der Fliegerei und Technit fremd gegen⸗ über. Mit ungeteiltem Intereſſe lauſchten und folgten ſie allem, was ihnen da geſagt und ge⸗ zeigt wurde. In liebenswürdiger Weiſe nahm ſich Haupt⸗ lehrer Ernſt Bürtel(Feudenheim) der Sache an. Als aktiver Segelflieger und Pädagoge ver⸗ ſtand er es vorbildlich, klar verſtändlich und an⸗ ſchaulich den Kindern zunächſt am Segelflugzeug und anſchließend bei der„Kindermöve“ das Weſen der Fliegerei betreſfſs Bau und Steu⸗ erung zu erllären. Ergänzend verſammelte Hauptleh. F. Müller die leinen Gäſte der Flug⸗ hafenleitung, um die Sport⸗ und Schulungs⸗ maſchinen und insbeſondere um das zur Ueber⸗ holung in Mannheim liegende Verkehrsflugzeug D 1848. Hier wurden die Kinder, die an einem Fluge nicht teilnehmen konnten. teilweiſe damit entſchädigt, daß man ſie in die Kabine ſteigen und Fluggaſt ſpielen ließ. Gerade hier konnte man die meiſten ſtrahlenden Augen ſehen. Lei⸗ der ließ es ſich nicht ermöglichen, alle Kinder fliegen zu laſſen; vielleicht läßt es ſich ſpäter einmal durchführen. Immerhin war es doch eine ſtattliche Zahl von Flügen, die die Kinder⸗ möve ausfühyren konnte. Renkert, Linn, Ebert, Walter, Volt und Heyl. Die ausgezeichnete Regie lag in Dorn⸗ 1855 ſs Händen. Mit ihm und den Darſtellern urfte ſich der Dichter viele Male dem begeiſter⸗ ten Publikum zeigen. Wir aber rufen allen Theaterfreunden zu: „Wer Ohren hat, zu hören, der höre!“ Hermann Eckert. Erſtaufführung. Als letzte Neuheit des Schau⸗ ſpiels in dieſer Spielzeit wird anſchließend die omödie„Freie Bahn dem Tüchtigen“ von Auguſt Hinrichs, dem in den letzten Mo⸗ naten mit einer Reihe volkstümlicher Komödien erfolgreich hervorgetretenen niederdeutſchen Autor, vorbereitet. Die Erſtaufführung erſolgt Anfang Juli. Die urſprünglich für dieſen Zeit⸗ unkt vorgeſehene Neuinſzenierung von Shake⸗ Haen„Komödie der Irrungen“ iſt an den inn der Spielzeit 1933/34 geſtellt, da ihre Beſetzung die zurzeit noch ſchwebenden Ergän⸗ zungen des Enſembles für die neue Spiekzeit erfordert. Film Gloria:„Ich will Dich Liebe lehren“ Das Schickfal eines jungen, weltfremden Mu⸗ ſikers, der der Liebe zu einem ſchönen und reichen Mädchen entfliehen möchte, ſpielt ſich 5 der Leinwand ab. Nach vielen Wechſel⸗ älten, blüht ihm das Glück, nach langem Um⸗ erirren auf der Landſtraße findet er den raum ſeines Lebens erfüllt: Die Aufführung einer ſchon vor langer Zeit eingereichten Oper. er Film iſt neben dem guten Spiel von Ery Bos als Erika und Willi Domgraf⸗Faß⸗ baender als Muſiker Schroeck durch herrliche Landſchaftsaufnahmen ausgezeichnet. Univerſum:„Kampf“ Bei dieſem Film kann man das bewährte Es war für die Kinder ein Erlebnis! Angſt lannten ſie nicht, nur eitel Freude über den Genuß, die Heimatſtadt aus der Vogelperſpek⸗ tive ſehen zu dürfen.„Wie Spielzeuge“ und ähnliche Ausſprüche über die Miniaturhäuſer und Straßen und Anlagen und die Nadelkopf Heinen Menſchen. Die Mädchen kamen aus dem Staunen nicht heraus und die Jungens benahmen ſich bald ſo, als ob es für ſie ſelbſt⸗ verſtändlich ſei, zu fliegen. Frei und ungezwun⸗ gen gaben ſie ſich und manches wurde in gü⸗ tigem Verſtehen überſehen. Auch die Lehrer und Lehrerinnen, die mitkamen und auch zu Die Teilnehmer der Frankfurter Tagung der beiden Spitzenverbände Edeka und Relofei waren von der Sunlicht⸗Geſellſchaft A. G. Mannheim zu einem Rundgang durch ihre aus⸗ gedehnten Fabrikanlagen eingeladen. Unter ſach⸗ und fachkundiger Führung gewannen Alle den Eindruck, daß man es mit einer Firma zu tun hat, deren Betriebs⸗ und Verkaufs⸗Or⸗ ganiſation in jeder Hinſicht als muſtergültig iſt, die größten Wert—— legt, Qualitätsware zu liefern. Der Schritt, den vor ca. 30 Jahren als erſte die Sunlicht⸗Geſellſchaft von der anonymen, unkontrollierbaren Seife zum Markenartikel machte, war natürlich nur mit Erfolg auf einer wiſſenſchaftlich geſicherten, chemiſch⸗techniſchen Grundlage durchführbar. So einfach es iſt, ein Rezept anzugeben, wie die Seife herzuſtellen iſt, ſo ſchwierlg iſt die praktiſche Durchführung. Zuerſt kommen wir in eine offene Rieſen⸗ halle, in der die Rohſtoffe lagern, tieriſche und Pflanzenfette aller Art, wie Palmöl, Palm⸗ kernöl, Kokosöl, Baumwollſaatöl, ferner Rin⸗ dertalg. Seife bildet ſich wenn ätzende Alkalien die aus Fettſäuren und Glyzerin beſtehenden Fette⸗ im Siedeprozeß zerſetzen, ſich mit erſteren ver⸗ binden und das Glyzerin ausgeſchieden wird. Es entſteht dabei eine waſſerreiche Seife, als Seifenleim bezeichnet. Wird als Lauge Aetz⸗ kali verwendet, ſo bekommt man weiche (Schmier⸗) Seifen; will man feſte(Kern⸗) Sei⸗ fen erzielen, ſo iſt als Lauge Aetznatron zu wählen. Kochfalz, dem Seifenleim zugegeben, entzieht dieſem Waſſer und ſcheidet die Unter⸗ lauge aus, die außer dem Kochſalz u a. das Glyzerin des derſeiften Fetts enthält. Die oben im Keſſel ſchwimmende, waſſerarme Seifen⸗ maſſe wird der Kern genannt, daher die Be⸗ zeichnung Kernſeife. Auf dem Weg zur Siederei kommen wir am Keſſelhaus vorbei, wo in acht großen, zumeiſt automatiſch beſchickten Keſſeln der für den Ge⸗ ſamtbetrieb erforderliche Dampf erzeugt wird, 12 bis 20 Tonnen Kohlen werden hier täglich verfeuert. Von hier aus verzweigen ſich die Rohrleitungen nach den verſchiedenen Abteilun⸗ gen als da ſind: Schmelze, Siederei, Lux, Su⸗ ma, Glyzerin, Heizung. Der Bedarf jeder die⸗ ſer Abteilungen wird durch Dampfmeſſer regi⸗ ſtriert, ſo daß die Arbeitsweiſe der einzelnen Abteikungen, am Dampfverbrauch gemeſſen, an⸗ hand von Diagrammen ſtändig genau kontrol⸗ liert werden kann. Und nun die Herzkammer der ganzen An⸗ lage; die in ihren Ausmaßen und im Geſamt⸗ eindruck impoſante Siederei. Da ſtehen, durch zwei Stockwerke reichend, 25 Siedepfan⸗ nen von je 50 bis 80 Tonnen Faſſungskraft; 80 000 Kilogramm in einer einzigen Pfanne. Die Seifenmaſſe ſelbſt wird aus der Pfanne gepumpt. Im Formenraum laufen an der Decke Holz⸗ kanäle entlang, in die die Seifenmaſſe geleitet wird. Man öffnet einen der an den Kanälen angebrachten Schieber, und ſchon ergießt ſie ſich in die noch darunterſtehenden Formkaſten, wo ſie abgekühlt zu einem feſten Block er⸗ ſtarren. Solch ein Block wiegt, nebenbei be⸗ merkt, 750 Kilogramm und ergibt 2600 Stück Seife. Dieſer Seifenquader wird in Platten zerſchnitten, die auf Karren zur Riegelſchneid⸗ Ein intereſſanter Gang durch die Sunlicht einem anſehnlichen Prozentſatz mitflogen, dar⸗ unter meiſt gerade graue Häupter, nahmen viel Wertvolles für den Unterricht mit. Sie können doch nicht weniger wiſſen als ihre Schü⸗ ler und müſſen nach dieſer Unterrichtsſtunde doch antworten und Unklarheiten klären. Am heutigen Donnerstag werden die Lin⸗ denhof⸗, Dieſterweg⸗ und Schiller⸗ ſowie als letzte der Volksſchulen die Wohlgelegen⸗ und Humboldſchule dran kommen. Ferner ſind noch die Mittelſchulen vorgeſehen, davon die Han⸗ delsſchulen, die Liſelotte⸗, Eliſabeth⸗, Hans⸗ Thoma⸗, Leſſing⸗, Oberreal⸗, Mollrealſchule, ſo⸗ wie Realgymnaſium und Gymnaſium. Auf dem Flugplatz können Loſe zu 10 Pfa. ge⸗ kauft werden, die als Gewinne Freiflüge in Ausſicht ſtellen. C.—r, maſchine gelangen. Die aufgeſtapelten Riegel werden dann in eine Trockenkammer gefahren. Von hier fahren die Wagen mit den Riegeln zu den Stempelmaſchinen, wo ſie quergeſchnit⸗ ten und dann auf zwei Seiten gleichzeitig mit Namen und Garantievermerk geſtempelt wer⸗ den. Auf fließendem Band—— die Seifen zuletzt zu den Packmaſchinen, die ſie in den Karton ſtecken. Das iſt, in groben Zügen, der Entwicklungs⸗ gang der weltbekannten Sunlicht⸗Seife. Da⸗ neben aber hat die Sunlicht⸗Geſellſchaft noch einige andere, nicht weniger populäre und für die Hauswirtſchaft wichtige Spezialitäten, näm⸗ lich die Lux⸗Seifenflocken, das Waſchpulver Suma und das Reinigungsmittel Vim, für deren Herſtellung und Verpackung ſelbſtver⸗ —* beſondere Einrichtungen vorhanden ind. Bei Vim, Suma und Lux ſind natürlich die maſchinellen Anlagen zum Füllen und gleich⸗ zeitigen Auswiegen der Kartons beſonders intereſſant. Auch die vielfarbig bedruckten Kar⸗ tons und Doſen, wie auch die Verſandkiſten werden von der Sunlicht⸗Geſellſchaft aus⸗ nahmslos ſelbſt hergeſtellt: eine recht reſpek⸗ table Fabrik innerhalb der Fabrik, ausgeſtattet mit den modernſten Maſchinen aller Art. Und ſchließlich ſei doch auch das chemiſche Labora⸗ torium erwähnt, in dem ſämtliche Rohſtoffe, bevor ſie zur Verarbeitung kommen, genau geprüft werden und auch die Fertigfabrikate täglich mehrmals überraſchenden Stichproben unterworfen werden, damit nur ja kein Stück⸗ chen Seife, kein Paket Lux die Fabrik verläßt, das nicht in jeder Hinſicht als einwandfrei zu gelten hat. Der gemiſchte Chor des Fabrik⸗Geſangver⸗ eins unter der meiſterhaften Leitung von Herrn Werkmeiſter Benkert bot einige Lieder, denen ſämtliche Teilnehmer lebhaften Beifall wid⸗ meten. Ein ausgezeichnetes Stimmenmaterial, dem man volle Anerkennung zollen muß. Was von uns Nationalſozialiſten aber bei dieſer Gelegenheit mit Genugtuung feſtgeſtellt werden konnte, iſt das für viele Arbeitgeber und Belegſchaften nachahmenswerte Menſch⸗ lichkeitsverhältnis, das hier ſeit Jahrzehnten tatſächlich beſteht. Hier herrſcht gegenſeitige Achtung— hier bringt gemeinſames Wollen Spitzenleiſtungen deutſcher Arbeit. Der liebens⸗ würdigen Führung der maßgebenden Her⸗ ren ſei hier beſonderer Dank ausgeſprochen. Es wird ein Jedes leicht begreifen Vortrefflich ſind die Sunlicht⸗Seifen Denn wer ſie richtig ausprobiert Iſt gut bedient— nicht angeſchmiert. An die anregende Beſichtigung ſchloß ſich ein gemütliches Beiſammenſein, in deſſen Verlaufe ſich alle Teilnehmer zum neuen Reiche und un⸗ 10150 Führer Adolf Hitler rückhaltlos be⸗ annten. Wilde Gerüchte Es laufen Gerüchte in der Stadt um, daß einige Fälle von Ausſatz infolge Genuſſes von Bananen aufgetreten ſeien. Die amtlichen Er⸗ mittelungen haben ergeben, daß das Gerücht jeder Grundlage entbehrt. Zur Beunruhigung iſt keinerlei Veranlaſſung gegeben. Aufhebung der Schulinſpektion Mannheim Karlsruhe, 20. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Nach Aufhebung des Kreisſchulamts Mann⸗ heim im Jahre 1925 wurde bis auf weiteres noch eine dem Kreisſchulamt Heidelberg dienſt⸗ lich unterſtellte Schulinſpektion in Mannheim aufrecht erhalten. Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz hat nunmehr die Aufhebung der Schulinſpektion Mannheim auf 1. Juli 1933 verfügt. Von dieſem Zeitpunkt ab werden die kreisſchulamtlichen Dienſtgeſchäfte für den Amtsbezirk Weinheim ſowie für Mann⸗ heim⸗Land vom Kreisſchulamt Heidelberg wahrgenommen. Durch dieſe Regelung, die auch weſentliche Erſparniſſe an perfönlichem und ſachlichem Auf⸗ wand mit ſich bringt, wird eine in ſchuliſchem Intereſſe erwünſchte ſtraffe und gleimäßige Be⸗ ſorgung der Dienſtgeſchäfte für den geſamten Geſchäftsbereich des Kreisſchulamtsebzirks Hei⸗ delberg eintreten. Ferienaufenthalt für Schüler(innen) der höheren Lehranſtalten Der Verein„Pro Juventute“ e. V.(Arbeits⸗ emeinſchaft der hieſigen höheren Lehranſtalten für Ferienaufenthalt und Jugendpflege) ent⸗ ſendet auch während der e ommer⸗ ferien Gruppen von Schülerlinnen) in Ferien⸗ heime zur Erholung und Weiterbildung. Auf den großen geſundheitlichen und erzieheriſchen Wert dieſer Entſendungen braucht nicht beſon⸗ ders hingewieſen zu werden, da das ſegensreiche Wirken des Vereins bekannt und allgemein anerkannt iſt. Die Entſendungen liegen voll⸗ ſtändig in der Richtung der heutigen Gemein⸗ ſchaftserziehung und des vaterländiſchen Ge⸗ dankens. Auf das Inſerat des Vereins im An⸗ zeigenteil wird beſonders hingewieſen. Billiger Fahrpreis für Ferienkinder aufs Land! Erholungsbedürftige Kinder aus wirtſchaftlich bedürftigen Kreiſen, die von Verwandten oder Bekannten aufs Land zu Beſuch während der Sommerferien eingeladen ſind, haben Gelegen⸗ heit, an einen Kindertransport augefaͤlafen oder zu einem Sammeltransport zuſammen⸗ gefaßt zu werden. Die Gründe für die Beliebtheit, deren ſich die Ferientransporte in anderen Städten bisher erfreut haben und deren Vorteile ſind folgende: 1. der billige Fahrpreis, 2. daß die Kinder nicht allein oder in Beglei⸗ tung ihrer Eltern zu fahren brauchen und trotzdem wohlbehütet an Ort und Stelle abgeliefert werden, 3. daß die Begleiter in der Beaufſichtigung von Kindern geſchult ſind, ſo daß die Eltern jeder enthoben ſind, 4. daß die Kinder eines far Er⸗ holungsaufenthaltes teilhaftig werden, den ſie bei Angehörigen und guten Bekannten verbringen dürfen, für welche alſo von vornherein ein beſonderes Verbundenheits⸗ gefühl vorhanden iſt, ſo daß die Eingewöh⸗ nung nicht mit Reibungen verknüpft iſt, die den Wert der Erholung ſonſt in zu beeinträchtigen pflegen. 5 In folgende Fahrtrichtungen ſind Transporte vorgeſehen: Mannheim—Offenburg—Immendingen, Mannheim—Freiburg—Neuſtadt, Mannheim—Stuttgart—Tübingen, Mannheim—Frankfurt—Fulda Mannheim—Frankfurt—Koblenz—Remagen, Mannheim—Meckesheim-Rappenau, Mannheim—Eberbach—Mosbach. Anmeldungen werden entgegengenommen bei der Geſchäftsſtelle der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung E. V. Altes Rathaus, E 1, nach⸗ mittags.30—4 Uhr. Spiel⸗ und Anmeldeabend der Abteilungen der Nationalſozialiſtiſchen Schachgemeinſchaft Groß⸗Mannheim Abt. 1 Schachklub„Turm“ Mannheim, Diens⸗ tags und Donnerstags ab 8 Uhr. Abt. 2 Schachklub„Anderſſen“ Neckarau, Don⸗ nerstags ab 8 Uhr, Kaffee Gehring. Abt. 3 Schachblub Rheinau, Samstags ab 8 Uhr, Lokal Freiſchütz. Abt. 4 Schachvereinigung Pfingſtberg, Frei⸗ tags ab 8 Uhr bei Geißler. Abt. 5 Schachklub Feudenheim, Montags ab 8 Uhr im Schützenhaus. 4 155 6 Schachllub Käfertal, Samstags ab r. troſt anwenden. Man hat auch hier den Fehler begangen, irgendeinen Menſchen aus ſeiner Sphäre herauszureißen und ihn in die Schein⸗ werfer der Jupiterlampen zu ſtellen. Manfred v. Brauchitſch iſt zwar ein prachtvoller Auto⸗ rennfahrer— aber kein Schauſpieler! Eigentlich ſcheint dieſe Rolle von zwei Menſchen geſpielt u werden: Vom echten Brauchitſch, dem Renn⸗ ſahrer, und dem künſtlichen Brauchitſch, dem ſo⸗ genannten Filmſchauſpieler. Und der erſtere ſiegt in blendender Manier über den letzteren. Dem Film wohnt eine nicht mehr zu ſtei⸗ gernde Spannung inne. Hervorragende Aufnahmen vom Rennen auf den Schau⸗ insland und dem Nürburg wurden von der Kamera eingefangen. Für die etwas flache Handlung mit ihrem wenig geſchickten Schluß ſetzen ſich neben dem bedeutenden Rennfahrer Brauchitſch die wirklichen Filmkönner Schnell, Abel, Lucie Höflich, Blondine Eb'inger ein. Evelyn Holt wird ſeit langem wieder einmal in einer Rolle herausgeſtellt. Kurt Veſpermann und Feſſie Vihrog gaben ein prachtvolles Paar ab. Im Beiprogramm läuft ein Lehrfilm über die Gefahren des Großſtadtverkehrs. Auf der Bühne zeigen die Geſchwiſter Larſen ihre ver⸗ blüffenden Jongleurkünſte. 3 Kabarett„Libelle“ Die zur Zeit in der„Libelle“ gaſtierende „Emil Reimers Lach⸗Bühne“ verdient von ſei⸗ ten des Mannheimer Publikums größte Beach⸗ tung, denn was hier wird, iſt hochwer⸗ tige künſtleriſche Leiſtung. Man amüſiert ſich köſtlich drei Stunden lang und wahre Lach⸗ ſalven durchbrauſen den Saal, wenn der be⸗ rühmte Humoriſt Emil Reimers in ſeinen Burlesken unzählige Witze und humoriſtiſche Einfälle vom Stapel laufen läßt. Auch alle Wort:„Schuſter bleib bei deinem Leiſten!“ ge⸗ 7 — ſeine Mitſpieler fügen ſich gut in das ze ———————— ——— ———— ein. Beſonders die feſche Thea Reimers iſt ſprudelnde Lebendigkeit in ihrer Hauptrolle. Ebenſo in ihren drei Vortragsſtücken weiß ſie ſich durch die Kunſt ihres Geſangs, den reinen Ton ihrer Stimme und nicht zuletzt durch ihr Temperament die Herzen der Zuhörer im Sturm zu erobern. Breco⸗Devo, ein Tanz⸗ paar, wird ſtark applaudiert. Albert Laube iſt ein Anſager, der mehr kann als ſein Titel beſagt und der auch als Humoriſt das Publi⸗ kum eine halbe Stunde lang glänzend unter⸗ hält. Nun wären noch ein paar Worte über Egon Haſekes Orcheſter zu ſagen, das die ein⸗ zelnen Auftritte fein begleitete und ſpäter zum Tanze aufſpielte. Wenn man weiß, daß dieſes Orcheſter die Goldene und die Silberne Me⸗ daille der Uſa erhalten hat, ſo erübrigt ſich, ſein großes Können noch beſonders zu unter⸗ ſtreichen. Da auch die Preiſe in der Libelle den heutigen Verhältniſſen angepaßt ſind, ſo kann man mit Recht behaupten in der„Libelle“ eine Vergnügungsſtätte zu beſitzen, in der für bil⸗ liges Geld Kunſt und gute Unterhaltung ge⸗ boten werden. Hari. Tageskalencder Donnerstag, den 22. Juni 1933 Nationaltheater:„Annelieſe von Deſſau“, A Operette von A. Winterberg. Miete D. An⸗ fang 20 Uhr. Pfalzbau, Ludwigshafen:„Schlageter“, Schau⸗ ſpiel von Hanns Johſt. Bühnenvolksbund Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗Halle: Ausſtellung des Deutſchen Hygiene⸗Muſeums, Dresden,„Geſunde Frau — Geſundes Volk“. Täglich 15 bis 16.30 Uhr ärztliche Führungen. 17.15 bis 17.45 Uhr Vor⸗ trag: Zweckmäßige und unzweckmäßige Er⸗ —— nährungswirtſchaft. Prof. Dr. Kißling. 17.50 bis 18.10 Uhr: Gymnaſtikvorführung einer Frauengruppe von Fräulein Dauth. 18.15 bis 18.45: Vortrag„Ernährung und Gebiß“, Zahnarzt Dr. Dreher. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rekrut Reimers. Küln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Uzr Speyer—Germersheim und zurück. 19.45 Uhr 20½%ſtündige Abendfahrt Worms und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Iſenachtal, Neuſtadt, Gimmeldingen. Sonder⸗ fahrt: Neuſtadt—Johanniskreuz—Iſenachtal, Neuſtadt. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Brieflaſten H. Gr., Mannheim. Wir verſtehen voll und ganz Ihre Bedenken, aber Sie werden zu⸗ geben, daß nach dem Kriege obſkure„Ver⸗ ände“ und irgendwelche Stellen ſich anmaß⸗ ten, nachträglich Orden und Kriegsauszeich⸗ nungen zu verlangen. Und dies nur aus Ge⸗ ſchäftsintereſſe. Gegen die Verleihung von Kriegserinnerungszeichen durch den Deutſchen Kriegerbund an nationale Kriegsteilnehmer iſt grundſätzlich nichts einzuwenden. — Verein für Homöopathie. Heute, 20 Uhr im Diiri————— a⸗ „ihre Entſtehung und Heilerfolge. tritt frei. . 5 — 2—————————— ——————————— 3 2— N——— 3 * Kunde Am So überfüllte Stadt Fr gebung d ſchen Lel Rekofei ſt lin, konnt Reichs beh furt, der Handelska en. r; Ehrenaus die beider Unter ſt ſammlung ſtandes de von Ren matiſchen tige Einſt genoſſen als Mitte Zweck eine ſeſtehe, jer deutſchen durch ehrl! ſorgen kar riß er die ſtandes. Exiſtenz ir an Sicher die Vorau⸗ ſchaftlichen wirtſchaftl — 5 grundſätzli initiative len⸗ und darum für allen Maß Saaen 1 enken in ſtand forde ſei und w Rechte wei der volksb Volkskörpe Alles, w er nur im tun und Rentelen dels ein. enoſſenſch ührt wor! ten, wenn Volksleben ſprucht. G 5 Laden aus der legenheit; gründlich tung bekan rige badiſe rungslo (Karlsruhe Ausbild in Lade: fahrene G. don, ſein. die landwi der praktiſ dortigen 8 Herr burg wird tätsfragen zukünftige bildervortr. ſamtüberbl Praxis de Der Hau die praktiſ mer ſoll G legen. Dru allzugroß noch eine 2 gartens in tes in We ſind beſond Obſtzüchter Leiter vo Lehrerinner gendorgani für die bei der Pfingſt erſte diesja nehmern ſt Ladenburge Intereſſe nützung de ſehr zu beg Schwetzin beitsamt E gen einen ſich zur La woch melde Aufruf ſein deten ſich e Woche noch geführt we i 1938 ——n— iheim ſſeſtelle Mann⸗ heiteres dienſt⸗ nnheim us, des ahr die im auf unkt ab eſchäfte Mann⸗ lberg entliche m Auf⸗ liſchem ige Be⸗ ſamten s Hei⸗ höheren lrbeits⸗ nſtalten e) ent⸗ ommer⸗ Ferien⸗ 6. Auf eriſchen beſon⸗ nsreiche gemein n voll⸗ zemein⸗ en Ge⸗ im An⸗ en oder nd der zelegen⸗ chloſſen ummen⸗ ten ſich bisher gende: Beglei⸗ en und Stelle htigung Eltern ſen Er⸗ ſen, den kannten ſo von enheits⸗ gewöh⸗ iſt, die r Regel nsporte n, nagen, men bei haft für 1, nach⸗ gen der chaft Diens⸗ u, Don⸗ s ab „ Frei⸗ bags ab s ab —.— g. 17350 g einer ). 18.15 Gebiß“, zaſtſpiel .30 845 . 45 Uhr jurück. 14 Uhr Sonder⸗ nachtal. oll und den zu⸗ „Ver⸗ anmaß⸗ mszeich· zus Ge⸗ ng von eutſchen hmer iſt Uhr im möopa⸗ e. E *. 3 4 * 3* 1 1 5 71 1 V 4 5 77 Jahrgang 3. Nr. 151. Seite 7 Donnerstag, 22. Zuni 1933 „Hakenkreuzbanner⸗ ——————————————————————— „der Lebensmittelhandel im neuen deutſchland“ Kundgebung des Lebensmittel⸗Einzelhandels in Fraukfurt a. M. Am Sonntag, den 18. Juni 1933, fand im überfüllten Bachſaal des Meſſegeländes der Stadt die große öffentliche Kund⸗ gebung der beiden Spitzenverbände des deut⸗ ſchen Lebensmittel⸗Einzelhandels Edeka und Rekofei ſtatt. Präſident Louis Körner, Ber⸗ lin, konnte zahlreiche Ehrengäſte, Vertreter der Reichsbehoͤrden, der Behörden der Stadt Frank⸗ furt, der Preſſe, der Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer und beſonders auch die Dele⸗ ierten befreundeter Verbände willkommen hei⸗ en. Herzlich begrüßte er die Mitglieder des Ehrenausſchuſſes der Reichsausſtellung und die beiden Hauptreferenten des Tages. Unter ſtürmiſchem Beifall der großen Ver⸗ ſammlung nahm der Präſident des Reichs⸗ ſtandes des deutſchen Handels, Dr. Adrian von Rentelen, das Wort zu einer program⸗ matiſchen Rede, an deren Anfang er die rich⸗ tige Einſtellung der Wirtſchaft zum Volks⸗ genoſſen ſetzte. Er bezeichnete die Wirtſchaft als Mittel zum Zweck und betonte, daß der — einer richtigen Wirtſchaftsordnung darin eſtehe, jedem Volksgenoſſen einen Platz in der deutſchen Wirtſchaft zuzuweiſen, auf dem er durch ehrliche Arbeit für ſeine Lebenserhaltung ſorgen kann. In dieſem Zuſammenhang um⸗ riß er die Bedeutung des ſelbſtändigen Mittel⸗ ſtandes. Die kleine und mittlere ſelbſtändige Exiſtenz in der Wirtſchaft verbürge jenes Maß an Sicherheit des ſchaffenden Menſchen, das die Vorausſetzung ſei für die Tätigkeit der wirt⸗ chaftlichen Entwicklung und damit für den wirtſchaftlichen Geſamterfolg. Der Redner wies darauf hin, daß der Nationalſozialismus grundſätzlich die Wichtigkeit der freien Privat⸗ initiative als eines der koſtbaren deutſchen See⸗ len⸗ und Wirtſchaftsgutes erkannt habe und darum für ſie eintrete. Deshalb ſtehe auch bei allen Maßnahmen, durch die dem Mittelſtand eholfen werden ſoll, das volkswirtſchaftliche Denken im Vordergrund. Der deutſche Mittel⸗ ſtand fordere beſtimmte Dinge, nicht weil er da ſei und weil er Rechte habe, ſondern er habe Rechte weil er die Pflicht zur Ausübung geſun⸗ der volksbiologiſcher Funktionen im deutſchen Volkskörper habe. Alles, was er tue und laſſe, könne und dürfe er nur im Namen des ganzen deutſchen Volkes tun und laſſen. Im weiteren ging Dr. von Rentelen auf die Wirtſchaftsformen des Han⸗ dels ein. Hier erklärte er, daß die Konſum⸗ enoſſenſchaften in der Form, wie ſie bisher ge⸗ ührt worden ſeien, nicht weiterbeſtehen dürf⸗ ten, wenn auch ihre Ueberleitung in eine das Volksleben fördernde Form ihre Zeit bean⸗ ſprucht. Ganz beſonders hob der Referent das Kurs für gärungsloſe Früchteverwertung in Ladenburg am Ladenburg, 20. Juni. Um recht vielen aus der Gegend Mannheim⸗Heidelberg Ge⸗ legenheit zu geben, ohne große Unkoſten ſich gründlich mit der neuzeitlichen Obſtverwer⸗ tung bekannt zu machen, veranſtaltet der rüh⸗ rige badiſche Landesausſchuß für gä⸗ rungsloſe Früchte⸗Verwertung (Karlsruhe, Herrenſtraße 45a) einen zweiten Ausbildungskurs am 27. und 28. Juni in Ladenburg. Kursleiter wird der er⸗ fahrene Geſchäftsführer desſelben, Herr Ger⸗ don, ſein. Der theoretiſche Teil iſt verlegt in die landwirtſchaftliche Winterſchule Ladenburg. der praktiſche Teil in den Betriebsraum der dortigen Früchteverwertung(Metzgergaſſe). Herr Obſtbau⸗Oberinſpektor Martin⸗Laden⸗ burg wird einleitend referieren über Rentabili⸗ tätsfragen im Obſtbau mit Rückſicht auf die zukünftige Abſatzgeſtaltung. In einem Licht⸗ bildervortrag wird der Kursleiter einen Ge⸗ ſamtüberblich geben über die Theorie und Praxis der Süßmoſtbereitung. Der Haupwert ſoll aber gelegt werden auf die praktiſche Unterweiſung. Jeder Teilneh⸗ mer ſoll Gelegenheit haben, ſelbſt Hand anzu⸗ legen. Drum ſoll auch die Teilnehmerzahl nicht allzugroß ſein. Als wertvolle Ergänzung iſt noch eine Beſichtigung des Lehr⸗ und Verſuchs⸗ gartens in Ladenburg und des Obſtgroßmark⸗ tes in Weinheim vorgeſehen. Zur Teilnahme ſind beſonders eingeladen die Obſtbaufachleute Obſtzüchter, Winzer, Gartenfreunde, Küfer, Leiter von Anſtalten, Geiſtliche, Lehrer und Lehrerinnen, Hausfrauen und Leiter von Ju⸗ gendorganiſationen. Die Kursgebühr beträgt für die beiden Tage zuſammen RM..00. In der Pfingſtwoche hat in Karlsruhe bereits der erſte diesjährige Ausbildungskurs mit 45 Teil⸗ nehmern ſtattgefunden. Sicher wird auch der Ladenburger Kurs gut beſetzt werden. Im Intereſſe einer möglichſt vorteilhaften Aus⸗ nützung der heimiſchen Obſternte wäre das ſehr zu begrüßen. Hr. Schwetzingen.(Arbeitsbeſchaffung.) Das Ar⸗ beitsamt Schwetzingen erließ vor einigen Ta⸗ gen einen Aufruf, daß alle Arbeitswilligen, die ſich zur Landhilfe melden wollen, ſich am Mitt⸗ woch melden ſollen. Wie wir erfahren, hat der große Verdienſt der Einkaufsgenoſſenſchaften des Einzelhandels als Hilfsinſtrumente in der Zeit des Liberalismus und Marxismus her⸗ vor. Wenn hier durch die Aenderung ihres Zwecks gewiſſe Umwandlungen erfolgen wür⸗ den, ſo bliebe den Einkaufsgenoſſenſchaften doch ein ſo großes Maß notwendiger und frucht⸗ barer Betätigungsmöglichkeiten, daß ihr künf⸗ tiges Wirken noch von größerer Bedeutung ſein werde, als das bisherige. fum Schluß ſeiner Rede richtete Dr. von Rentelen noch einige ein⸗ dringliche Worte an den deutſchen Einzelhandel, wobei er betonte, daß deſſen Aufgabe darin be⸗ ſtehe, das deutſche Volk zuverläſſig mit Waren zu bedienen, die von guter Qualität und preis⸗ wert ſeien. Erfülle er dieſe Aufgabe in beſtmög⸗ lichſter Art, ſo werde die Sache des Einzelhan⸗ dels auch zur Sache des ganzen Volkes. Eine Beſſerung laſſe ſich auch für den deutſchen Ein⸗ —n·=— auf die Dauer nur erreichen, wenn as ganze deutſche Volk mehr Arbeit, mehr Einkommen und damit mehr Kaufkraft erhalte. Mit einem begeiſterten Hinweis auf den Opfer⸗ mut und den Siegeswillen des Schöpfers der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, Adolf Hit⸗ ler, ermahnte der Redner zur Mitarbeit an dem Ziel der Geſundung und Größe unſeres deutſchen Volkes. Ueber das Thema„Zuſammenarbeit zwiſchen Landwirtſchaft und Einzelhandel“ ſprach Direk⸗ tor Georg Berg⸗Darmſtadt, Präſident des Reichsverbandes der deutſchen landwirtſchaft⸗ lichen Raiffeiſen e. V. Der Redner ſchilderte die volkswirtſchaftlich grund⸗ legende Miſſion des deutſchen Bauernſtandes und führte aus, in welcher Weiſe die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Einzelhandel und Landwirt⸗ ſchaft fortgeführt werden müſſe. Im Intereſſe ſenſch fllich liege auch die Förderung der genoſ⸗ ſenſchaftlichen Zuſammenſchlußbewegung im Einzelhandel. Das Schlußwort ſprach Dr. Hayler⸗Mün⸗ chen, Vorſitzender des Landesverbandes Mün⸗ chen im„Rekofei“. Er betonte, daß nur bei ge⸗ genſeitigem Verſtehen und bei gegenſeitiger Ach⸗ tung der einzelnen Stände untereinander der Ständeſtaat zur wahren Volksgemeinſchaft em⸗ porgeführt werden könne. Nach einer Behand⸗ lung der Lebensfrage des ſelbſtändigen Mittel⸗ ſtandes 1 er die Verſicherung ab, daß der Lebensmittel⸗Einzelhandel alles tun werde, um die Ziele der nationalen Regierung zur Durch⸗ führung zu bringen. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf Reichspräſident von Hindenburg und den Volkskanzler Adolf Hitler fand die ein⸗ drucksvoll verlaufene Kundgebung ihren Ab⸗ Aufruf ſeine Wirkung nicht verfehlt. Es mel⸗ deten ſich etwa 250 Mann, wovon bereits dieſe Woche noch über 50 Mann der Landhilfe zu⸗ geführt werden. ſchluß mit dem Singen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. 27. und 28. Juni Schwetzingen. Weitere Ergebniſſe der Sportwoche. Bei ungünſtigſter Witterung fand am Montagabend.30 Uhr ein Spiel zwi⸗ ſchen TG. Oftersheim und DIK. Schwetzingen ſtatt. In der Halbzeit ſtand es:5. Das End⸗ reſultat lautete dann auf 10:6. Anſchließend trafen ſich Sporwerein 2 und Turnverein 1 zu einem Fußballkampf. Der Stand bei der Halb⸗ zeit(:1) blieb bis zum Schluß unverändert. — Auf dem Programm ſtand noch die Abnahme der Schwimmübungen zur Erringung des Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportabzeichens. Die Ab⸗ nahme der Prüfung für Radfahrer fand am Dienstagabend ſtatt. Schwetzingen. Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht vom Montag auf Dienstag wurde in dem Verkaufshäuschen unweit der Stadt bei der Tankſtelle(Mannheimer Straße) eingebro⸗ chen. Die Täter haben Waren im Werte von 25 bis 30 RM. entwendet und einen Sa ſchaden von über 50 RM. angerichtet. Schwetzingen. Leider verſpätet erfah⸗ ren wir, daß der ehemalige Krankenkaſſenbonze Vogt, der allen Schwetzingern in gutem Ge⸗ denken(?) ſein wird, unſere ſchöne Stadt ganz plötzlich verlaſſen hat, um ſich in Mannheim häuslich niederzulaſſen. Wir wünſchen ihm für ſeine fernere Tätigkeit— ob ſie in der Radio⸗ branche(ſiehe Lieferung eines Radioapparates auf Koſten der Krankenkaſſe nach Weisbach) oder ſonſtwo liegt, wiſſen wir nicht— alles Gute. Auf Nimmerwiederſehen! Schwetzingen.(Vom Arbeitsmarkt.) Durch die Maßnahmen der Reichsregierung iſt es auch in unſerem Bezirk gelungen, in den letzten Wochen und Monaten eine Erleichterung herbeizuführen. Durch die Arbeiten der Reichs⸗ bahn und die Landhilfe konnten bereits einige Hundert wieder in den Arbeitsprozeß hinein⸗ gebracht werden. In den ſtatiſtiſchen Zahlen des Arbeitsamtes iſt dies allerdings inſofern weniger bemerkbar geworden, als durch die Neubelebung der Wirtſchaft ſich ſehr viele Ar⸗ beitsſuchende gemeldet haben, die bis jetzt von der Statiſtik noch nie erfaßt wurden. Sie fallen vor allem unter die Arbeitsſuchenden, welche durch die Landhilfe Verwendung finden wollen und, wie ſich bereits gezeigt hat, auch können. Es gehen nämlich, wie wir erfahren konnten wöchentlich Transporte zur Landhilfe ab. Die Zahl der Arbeitſuchenden im Bezirk Schwetzin⸗ gen beträgt nach den neueſten Ermittlungen etwa 2000. Davon entfallen etwa 1780—1800 auf die Männer und etwa 200 auf die Frauen. ſo aus: Männlich: Im Metallgewerbe 490, angelernte Hilfsarbeiter 340, Hilfsarbeiter 560, übrige Arbeiter etwa 400. Weiblich: im Tabak⸗ gewerbe 76, angelernte Hilfsarbeiterinnen 67, Hilfsarbeiterinnen 54, übrige 2. Oftersheim.(Sportwerbewoche.) Der Fuß⸗ ballverein veranſtaltet dieſe Woche einige Wer⸗ beſpiele. Es fanden bereits Freundſchaftsſpiele ſtatt zwiſchen Spygo. Plankſtadt und Ofters⸗ heim III und Hockenheim Schüler und Ofters⸗ heim Schülex. Bis Sonntag werden noch fol⸗ gende Spiele ausgetragen: Donnerstag: Plank⸗ ſtadt II—Oftersheim II. Samstag: Ketſch 1I gegen Hockenheim 11. Sonntag: A. H. Ketſch— A. H. Oftersheim. Heidelberg Jugend—Ofters⸗ heim Jugend. Plankſtadt—Oftersheim 1.— Jugendfeſt. Das Feſt der Jugend wird hier am Samstag eingeleitet durch ſportliche und ſpieleriſche Veranſtaltungen der Schulju⸗ gend auf dem Sportplatz. Abends 9 Uhr findet auf dem Adolf Hitler⸗Platz die Sonnwend⸗ feier ſtatt. Daran beteiligen ſich alle nationalen Jugendverbände, die auch die Ausführung des Programms übernommen haben. Oftersheim. Die Polizei meldet: Am 19. 6 wurde auf der Landſtraße Hockenheim Schwetzingen ein Lieferwagenrad mit komplet⸗ ter Bereiſung gefunden. Der Eigentümer bhann dasſelbe bei der Polizei Oftersheim abholen. Oftersheim.(Unfall.) Am Bahnübergang in der Mannheimerſtraße ereignete ſich am Mitt⸗ woch morgen ein Unfall dadurch, daß ein vor ein Fuhrwerk geſpanntes Pferd kreuz und quer die Straße hinunterrannte, bis es endlich in der geſchloſſenen Schranke hängen blieb. Ein junger Burſche von hier konnte nicht mehr den geworfen, wobei er erhebliche Verletzun⸗ gen an den Händen und am Kopf davontrug. Oftersheim.(Gemeinderatsſitzung vom 20. Juni 1933.) Grundſtücksſchätzungen wurden vorgenommen. Schlammwagenverſteigerung fand Genehmigung. Ein Zuzugsgeſuch wurde unter Vorbehalt genehmigt. Die Ortspolizei hat ſich nach den beſtehenden Vorſchriften neu zu kleiden. Die Mitglieder des neu zu bilden⸗ den Steuerausſchuſſes werden ernannt. Der Ortsleiter für die Sammlung Jugendtag 1933 iſt der Gemeinderechner. Verſchiedene Aus⸗ ſtandsgeſuche wurden teilweiſe genehmigt, teil⸗ weiſe abgelehnt. Der Schlammwagen muß einer Reparatur unterzogen werden. Oftersheim.(Gleichſchaltung.) In der Reihe der Gleichſchaltungen in den Vereinen iſt am Freitag auch der Muſikverein gefolgt. Die Gleichſchaltung, bezw. der Zuſammenſchluß beim Tbd. Jahn und Tg. Oftersheim konnte bis jetzt noch nicht erfolgen, da verſchiedene tech⸗ niſche Fragen noch nicht gellärt werden konnten. Hockenheim.(Vortragsabend der NSDAP. über die pfälziſchen Lands⸗ leute in der Ukraine.) Am Freitag ver⸗ anſtaltete die hieſige Ortsgruppe der NSDAP einen öffentlichen Vortragsabend. Als Redner war Herr Berger vom Verein für das Deutſch⸗ tum im Auslande gewonnen. Nach der Begrü⸗ ßung durch den Ortsgruppenführer, Pg. Neu⸗ ſchäfer, ergriff Herr Berger das Wort. In ſeinen Ausführungen ſchilderte der Redner, wie ſeine Vorfahren vor etwa 120 Jahren nach Rußland auswanderten, um ſich dort eine neue Heimat zu ſuchen. In den Siedlungsſtätten der deutſchen Auswanderer waren geordnete Verhältniſſe, herrſchte Wohlſtand. Da nur deutſche Maſchinen in Gebrauch waren, hatte auch unſere Induſtrie Nutzen von dieſen Sied⸗ lungen. Trotz jahrelanger Abweſenheit von Deutſchland ſind die Siedler doch ihrer alten Heimatſprache treu geblieben. Seit der Machtübernahme der Kommuniſten jedoch iſt dort nun ein wahres Chaos. Was Händefleiß in jahrelanger, mühevoller zaher Arbeit aufgebaut, wurde zerſtört. Die Bau⸗ ern ihrer Scholle beraubt, ſind heute der Hun⸗ gersnot preisgegeben, und viele haben bereits ihr Leben laſſen müſſen. Anſtatt aufzubauen hat hier der Kommunismus mit radikaler Hand alles zerſtört. Mit der Aufforderun dem Verein für Deutſchtum im Auslande bei⸗ zutreten und ſeine Arbeit zu unterſtützen, be⸗ endete der Redner ſeinen mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommenen—— Ortsgruppen⸗ führer Pg. Neuſchäfer forderte in ſeinem Schlußwort die Anweſenden auf, ſoweit ſie Be⸗ ziehungen zum Auslande haben, die wirklichen Verhältniſſe in Deutſchland zu berichten, um ſomit die Greuelpropaganda zu unterdrücken. Mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſ⸗ ——— ſchloß der intereſſante und lehrreiche bend. Hockenheim.(Generalverſammlung des Odenwaldklubs.) Am vergangenen Samstag fand im Nebenzimmer des„Stadt⸗ park“ die obenbezeichnete ordentliche General⸗ verſammlung ſtatt. Nach einleitenden Begrü⸗ ßungsworten des Vorſtandes Büchner erſtat⸗ tete Schriftführer ihn den Geſchäfts⸗ und Wanderbericht, der Kaſſier Brandenburger den Kaſſenbericht, der als in Ordnung befunden wurde. Nach— einiger wichtiger Fragen ſchritt man zur Vorſtandswahl, bei der die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder wie⸗ der einſtimmig gewählt wurden und zwar: 1. Vorſitzender: Fr. Büchner, 2. Vorſitzender: L. Stalter, Schriftführer: A. Brandenburger, Kaſſier: Heinrich Zahn, Wanderwart: A. Brak⸗ ahn., Waie ſtieg der Höhepunkt des bends, die Auszeichnung der verdienten Wanderer. Es haben ſich im vergangenen Wanderjahr das goldene Wanderabzeichen er⸗ Nach Beruſen verteilt, ſieht das Bild ungefähr rechtzeitig ausweichen und wurde auf den Bo⸗ rich, Walter Klenk, Helmut Stalter; zum vier⸗ ten Mal: Arno Wolber, Klara Wolber, Otto Klenk, Fritz Wolber; zum fünften Mal: Mar⸗ tin Klenk; zum ſechſten Mal: Sannchen Gieſer, Ludwig Stalter; zum achten Mal: Auguſt Brackhan; zum elften Mal: Friedrich Büchner. Die bevorſtehende Hauptverſammlung des Klubs in Neckarſteinach wurde noch beſprochen. Der Beſuch derſelben wird als Programm⸗ wanderung angerechnet. Mit Worten des Dan⸗ kes an die eifrigen Mitglieder und der Zu⸗ verſicht auf beſſere Zeiten konnte der erſte Vor⸗ ſtand die angenehm verlaufene Verſammlun ſchließen. Ein gemütlicher Unterhaltungstei hielt die Mitglieder noch beiſammen. Brühl.(Ergebnis der Volkszäh⸗ lung.) Bei der am 16. Juni durchgeführten Volks⸗ und in Brühl ein⸗ ſchließlich des Ortsteiles Rohrhof eine Geſamt⸗ bevölkerung von 4018 Perſonen feſtgeſtellt, da⸗ von 1929 männliche und 2089 weibliche, die ſich auf 1047 Haushaltungen verteilen. Davon ent⸗ fallen auf den Ortsteil Rohrhof 647 Perſonen (303 männliche und 344 weibliche) in 175 Haus ⸗ haltungen. Ferner wurden in Brühl und Rohrhof 142 landwirtſchaftl. Betriebe mit über 50 Ar Bodenbewirtſchaftung und 82 Gewerbe⸗ —— mit mehr als 2 beſchäftigten Perſonen gezählt. Deutſcher Bund, Heimatſchutz Freiburg i. Br., 20. Juni. Pg. Hein Haake, erſter Vizepräſident des Preu—0 Landtags und Landeshauptmann der Rheinpro⸗ vinz, hat den Vorſitz im Deutſchen Bund Heimatſchutz, dem ſeit vielen Jahren auch der Landesverein Badiſche Heimat e.., Sitz Freiburg i. Br., angehört und immer wieder eſondere Wertſchätzung erfährt, übernommen. Bei dieſem Anlaß übergibt er der deutſchen Oeſ⸗ fentlichkeit folgenden Aufruf: „Heimatſchutz“ in höchſtem Sinne war der Kampf der Frontſoldaten im Weltkrieg. Aber nicht allein mit der Waffe ſollen wir die Heimat, unſer höchſtes Gut, ſchir⸗ men. Ihre natürlich gewachſene und gef icht⸗ lich gewordene Eigenart iſt zu erhalten, vor Raubbau und u bewahren; das neu zu Schaffende iſt organiſch dem Heimatbild einzugliedern und zu entwickeln; der deutſche Menſch muß wieder mit allen Faſern dem Hei⸗ matboden verwurzelt werden. Die ſeit 30 Jahren beſtehende Heimatſchutz⸗ bewegung kämpfte von jeher für ſolche Gedan⸗ ken, ſie konnte ſich aber in einer Zeit des In⸗ ternationalismus und Materialismus nicht ent⸗ falten, wurde vielmehr als weltfremd belächelt oder allenfalls geduldet. Tatſächlich aber iſt Hei⸗ matſchutz, der Ehrfurcht vor dem Erbe bekundet und zugleich neues Werden begreift, unent⸗ behrlich, iſt Heimatpflege eine deutſche Lebens⸗ notwendigkeit. „Dieſes Beſtreben liegt im Rahmen der heu⸗ tigen nationalen Aufgaben. Es deckt ſich mit den hohen Zielen des Führers. Ich werde alles daran ſetzen, ſolchen echten deutſchen Heimatſchutz zu fördern. Deutſche Männer und Frauen! Deutſche Ju⸗ gend! Helft mir dabei zum Wohle unſeres ge⸗ liebten Vaterlandes! Heinz Haake Runcdfunk-Pprogramm für Donnerstag, 22. Juni 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Morgen⸗ konzert. 10.40 Kammermuſik. 11.55 Wetter⸗ bericht. 12.00 Konzert. 13.15 Zeit, Nachrich⸗ ten, Wetter. 13.30 Durch Albert Lortzings Opern. 16.30 Konzert. 17.45 Zeit, Wetter, Landwirtſchaft. 18.25 Die Verpflichtungen des Akademikers zu ſeinem Volk. Vortrag. 18.50 Aan, Nachrichten. 19.00„Stunde der Nation“. Annette Droſte v. Hülshoff. 20.00 Volkstüm⸗ liches Konzert. 21.00 Von unſerem Reichs⸗ heer 21.30 Kompoſitionen von E. Sträßer. 22.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Konzert. 13.30 Zur Zerſtreuung. 14.30 Kammermuſik mit Gi⸗ tarre. 16.05 Romantik und Dienſt, Vortrag. 16.30 Konzert. 18.05 Bunte Konzertſtunde. 18.40 Einführung in die Oper des Abends. 19.00„Stunde der Nation“. 20.05 Madam Butterfly. Königswuſterhauſen:.45 Theod. Storm: Wenn die Aeppel reifen. 10.10 Schulfunk: Roth⸗ ſchild ſiegt bei Waterloo. 12.00 Von allem etwas. 14.00 Schallplattenkonzert. 15.45 Wilh. Buſch:„Kritik des Herzens“. 16.00 Konzert. 17.35 Muſik unſerer Zeit. 18.00 Kammermuſik. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Orcheſter⸗ —. 21.00 Die Rückkehr zur Natur. Volks⸗ ſtück. 23.00 Nachtmuſik. Rheinwasserstanel 20. 6. 33 21. 6. 38 Waldshut— 0 4 0 0 3⁵⁵ 360 Rheinfelden 334 339 Breisach 274 288 Kehl. 365 876 Maxau 581 581 Mannheim 27„— 0 0 450 480 Neckarwasserstand 20. 6. 33] 21. 6. 38 Plochingen 68 65 Heilbronn 148 148 Jagstield 136 136 Mannheim 450 475 Wettervorausſage für Donnerstag wandert zum ten Mal: Hildegard Friede⸗ 7 i 8 ————————————————————— Im weſentlichen keine Veränderungen. Jahrgang 3. Nr. 151. Sekie 8 „Hakenkreuzbanner⸗ Deonnerstag, 22. Jum 1908 Die Ehrenrettung der verratenen Flotte Ein Gedenkblait zum 21. Juni 1919, dem Tage von Scapa klooo/ Von Ludwig Freiwoald bDer Schlachtkreuzer„Derflinger“ Fortſetzung und Schluß Alles Leben iſt in dieſem gewaltigen Schiff erſtorben. Totenſtille in den Wohndocks. Gra⸗ besruhe im Achterſchiff. Aus den Niedergängen vom Zwiſchendeck ſteigt es wie aus Totenkammern, kalt und un⸗ wirklich hoch. Es iſt der Fluch der Verräterei, der auf dem kampferprobten Panzerkreuzer laſtet. Plötzlich hallen dumpfe Schritte durch die leeren Räume. Schaurig tönt der Schall weiter. Der Kommandant geht kontrollierend durch alle Decks. Sämtliche Schottüren, Lukniedergänge, Bun⸗ ker⸗ und Mittelgangsſchotten, die Türen zu den Hellegats und ſonſtigen Unterwaſſerräumen ſind geöffnet, daß ſie nicht zuſchlagen können. Des⸗ gleichen ſtehen die Seitenfenſter, Ventilatoren. Oberlichter ſtändig offen. Alles iſt zur Fahrt in die Tiefe vorbereitet. Nur wenige Griffe, dann kann das Waſſer durch Torpedorohre, Schleuſen, Flutventile und Kondenſatoren ins Schiff eindringen. Der Kommandant nickt bitter vor ſich hin. In den Kaſematten blicken die desarmierten Geſchütze ihn vorwurfsvoll an. Jede Gefechts⸗ ſtation zeigt die Schande der Entwaffnung. Tieſe Runen haben dieſe letzten Gänge durchs Schiff in ſein Geſicht gegraben. Die Spannung wuchs ins Unerträgliche. Lange durfte dieſer Zuſtand nicht dauern. 1— 5 Sonnenwende! Zeichen der Wiedergeburt: Vorahnung des Kommenden! Die Bucht von Slapa Flow war in feurige Lohe gehüllt. Langſam ſtieg die Sonne, neues Leben kün⸗ dend, am Morgen des 21. Juni 1919 höher und höher am wolkenloſen, blauen Himmel. Einem Fanal gleich glänzten die deutſchen Schiffe in ihrem neuen, hellen Anſtrich und zeigten ſich noch einmal in ihrer ganzen Wucht und Größe. Dunkel und drohend wie das Schickſal ſelbſt hoben ſich dagegen durch ihren faft ſchwarzen Anſtrich die Großtampfſchiffe des engliſchen Bewachungsgeſchwaders ab. Verſtärkte Rauchſchwaden zeigten erhöhte Fahrtbereitſchaft dieſes Geſchwaders an, und gegen 9 Uhr vormittags ging es einſchließlich der Zerſtörer Anker auf und ſtach in See. Eine Stunde ſpäter war es am Horizont ver⸗ ſchwunden. Flaggſchift„Emden“ Das Auslaufen des engliſchen Bewachungs⸗ geſchwaders iſt beobachtet worden. Ein Fingerzeig des Schickſals. Fregattenkapitän Oldelop eilt fofort zum Ad · miral von Reuter. „Das Auslaufen des Engländers iſt verdüch⸗ tig.— In zwei Stunden läuft der Waffen⸗ ſtillſtand ab.— Die Entente verlangt bedin⸗ gungsloſe Auslieferung der Schiffe.— Es iſt ausgeſchloſſen, daß dieſer Friedensvertrag an⸗ genommen wird!“ Eindringlich trägt er dies autes ſeinam Ghef nochmals vor. 2QA& machen, daß ich zum Vater werde? Ihr wißt 44. Fortſetzung „Willſte nu amtlicher Fährmeiſter werden, Manes?“ Ich erſchrak vor dieſem Titel, da mich jeder Anſtreicher ärgerte, der Maler ſein wollte. Da ich über jeden Bäcker lächelte, der ſich zum Bro ⸗ fabrikant machte. Man frönte dem Dünkel heute, der kein aufrechter Berufsſtolz mehr war. Jede Seltersbude taufte ſich Trinkhalle. Jede Kneipe wurde zum Reſtaurant. „Pap Wendland, ich will Schiffer werden, will auch Fährmann heißen, ſchreibt das ins Buch!“ Adam Anker mußte wieder gehen, nun war ich mit dem Gemeindefürſt allein. Wir ſchmor⸗ ten ein Zigärrchen, Marke Quambuſch, dann konnte ich mich dem Alten offenbaren:„Wend⸗ land, ich möchte heiraten!“ Der Greis drehte die Augen:„Manes Him⸗ merod, wo wollt ihr wohne—“ „Könnt Ihr nichts frei machen in Moſtheim? Die erſte Nacht hab ich unten im Spülkeller geſchlafen. Da war Luft und Licht, da ſtan⸗ den zwei Betten, ein Tiſch und ein Herd!“ „Aber die Franzoſe?“ „Der neue Ortskommandant kann umquar⸗ tieren, wen er will!“ 3 Wankraz Wendland war's zufrieden. Ich hatte noch mehr auf dem Herzen:„Meine Braut hat ein Kind von einem anderen. Kann man das Die Zeit drängt. Admiral von Reuter iſt mit ſich in Reinen. Als Seebefehlshaber im Auslande ohne Ver⸗ bindung mit der Heimat war er verpflichtet, in Fällen von Not, Gefahr oder Krieg ſelbſtändig zu handeln. Nach Lage der Dinge mußte ſich Deutſchland ab 12 Uhr mittags wieder im Kriegszuſtand mit England befinden. Dadurch trat eine weitere Vorſchrift in Kraft:„Deutſche Kriegsſchiffe dürfen nicht in Feindeshand fal⸗ len.“ Die Schiffe des Internierungsverbandes waren vollſtändig abgerüſtet, ein ehrenvoller Kampf alſo ausgeſchloſſen. Es blieb deshalb nur der eine Weg, die Schiffe ſofort zu ver⸗ ſenken. Jedes Zögern konnte den Erfolg herabmin⸗ dern. Die Stunde der Tat iſt da! Um 10 Uhr 40 flattert vom Gefechtsſignalſtand der„Emden“ das hiſtoriſche Signal: „An alle Kommandanten und F. d. T. Para⸗ graph 11. Beſtätigen. Chef.—.!“ Das heißt:„Schiffe ſofort verſenken!“ Von Schiff zu Schiff eilt das Signal durch den Verband. Die Fahrt in den Grund (Am A. Juni jährt ſich wiederum der Tag, an dem deutſche Seeleute lieber ihre Schiffe in Skapa Flow verſenkten, als ſie den Eng⸗ ländern zu überlaſſen. Die nachſtehende pal⸗ kende Darſtellung dieſer letzten Stunden der ruhmvollen baiſerlichen Marine entnehmen wir mit Erlaubnis des Verlages J. F. Lehmann, München, dem Buche„Die verratene Fotte“ ſgeh. Mk..20, Lwd. Mk..60] von Ludwig Freiwald. Das Buch iſt ein erſchüt⸗ ternder Bericht vom deutſchen Heldentume.) Das Linienſchiff„König Albert“ ſchreckt aus ſeiner Ruhe auf. Jäh ſpringt der Pfiff der Bootsmaatspfeifen durch die Decks. „Alle Mann aus dem Schiff!“—„Alle Mann aus dem Schiff!“ Haſtig ſchallt der Ruf durch die leeren Räume An Oberdeck eiliges Laufen und Rennen. Boote werden zu Waſſer gelaſſen. Aus den Luks drängt die kleine Beſatzung mit Kleiderſäcken und Handgepäck nach oben und eilt zur Schanz. Da flattert etwas über ihnen. Aufblickend ſehen ſie neu und rein die alte Flagge wehen. Die Augen brennen, hart greift es allen ans Herz. Plötzlich lauttönende Einzelſchläge der Schiffsglocke„Friedrichs des Großen“. Das Flottenflaggſchiff aus der Seeſchlacht am Ska⸗ gerrak iſt Spitzenſchiff bei der Fahrt in den Grund. Es legt ſich als erſtes um und gleitet lautlos in die Tiefe. Sie ſteigen in die Boote. Es rauſcht und brauſt im Schiff, langſam und ſtetig ſackt„König Albert“ tiefer. Wie fernes Gewitter grollt es im Innern. Die Boote legen ab. Zur rechten Zeit. Das mächtige Schiff neigt ſich ſeitlich über. Gurgelnd ſtrömt das Waſſer durch die Seitenfenſter. Das iſt das Ende. Ein letztes Aufbäumen. Seitliche Waſſerſäulen. Dann ver⸗ ſinkt„König Albert“ in den Fluten. Drei Hurras aus rauhen Männerkehlen ſind letzte Grüße. Große Luftblaſen und Schiffsterle treiben auf der leeren Stelle. Es iſt 1 Uhr. Roch einmal reißt im Niedergang dieſer Zeit ein großer Augenblick alle mit. Die gewaltige Tat eint ſie. Boote auf Boote, beſetzt mit den Wachkom⸗ mandos, ſtoßen von den ſinkenden Schiffen ab. Immer wieder ſchallen ihre Hurras als letzte Grüße übers Meer. 222—23 ja: Uneheliche Menſchen haben's verflucht ſchwer im Leben!“ Der alte Vorſteher knabberte am Bart, kratzte ſich im Nacken, ſetzte die Brille auf:„Tja, Him⸗ merod, pfuſche darf ich nit. Wir wolle alles richtig eintrage, aber wir wolle auch den Mund halte und ſo tun als ob, gell?“ „Morgen kommen wir, Papa Wendland!“ Den gleichen Beſcheid gab mir der Paſtor von Moſtheim, ein gutmütiger Schwarzrock, dem nichts Menſchliches fremd war. Er ſchwor, das alles würde wie ein Beichtgeheim⸗ nis ſein. »Dann lief ich zum franzöſiſchen Ortskom⸗ mandanten, der fröhlich vom Schreibtiſch auf⸗ ſtand, als ich in die Stube trat. So hatte mich ſein Vorgänger nie empfangen. „Olala, Err Immerodd, Sie möchten alſo eiraten?“ „Tja, ich möchten eiraten!“ Aus Befangenheit welſchte ich ebenfalls. „Und Sie abben keine Zimmern?“ „Nein, ich abben keine Zimmern! Aber der alte Wendland hat einen Keller mit zwei Bet⸗ ten. Wenn dort die Einquartierung verſchwin⸗ den könnte—— 2“ Der Kommandant blätterte in zwanzig Re⸗ giſtern, hängte ſich an die Telephonſtrippe, übergab einer Ordonnanz zwei Zettel und entließ mich mit dem großmütigen Beſcheid, Der kühne Kleine Kreuzer„Brummer“, der Panzerkreuzer„Moltke“, die Linienſchiffe„Kron⸗ prinz Wilhelm“,„Kaiſer“,„Prinzregent Luit⸗ pold“,„Großer Kurfürſt“, der Kleine Kreuzer „Dresden“, alle fahren mit wehender Flagge in den Grund. Eine gigantiſche Vernichtung materieller Werte. Eine gewaltige Tat idealer Größe. Hochauf bäumt ſich manches Schiff wie in wil⸗ dem Weh, dabei klirrend die Ankerketten zer⸗ reißend. Im hellen Sonnenſchein leuchten grü⸗ ßend die Schiffswappen. Aus den Windſchäch⸗ ten und Schornſteinen austretende Luft wirft hohe Waſſerſäulen auf. Es iſt, als ob Lebe⸗ weſen ihre Seele aushauchen. Schiffstrümmer, Rettungsbojen, Offiziere Mannſchaften treiben ſchwimmend auf dem aſſer. Da peitſchen Schüſſe über die See. Engliſche Wachtfahrzeuge, bar jeder Ueberlegung, raſen wie beſeſſen zwiſchen den Booten. Die eng⸗ liſchen Beſatzungen aber knallen mit Piſtolen und Gewehren blindlings in die dicht beſetzten Boote und auf die Schwimmenden. Aufſchreie getroffener deutſcher Seeleute. Engliſche Flüche und Verwünſchungen. Trotz Zeigen, der weißen Flagge ſtellen die Eng⸗ länder das Feuer nicht ein. Mit halber Fahrt durchſchneiden die Rieſen⸗ ſchiffe der„Royal Sovereign⸗Klaſſe“ die blau⸗ grüne See. Auf der vorderen Brücke HMS.„Revange“ ſteht in überlegener Ruhe der engliſche Vize⸗ admiral Sir Sidney R. Freemantle und muſtert die ſtolzen Schiffe ſeines Geſchwaders. Ihm war die Aufgabe zuteil geworden, in zwei Tagen die deutſchen Kriegsſchiffe in eng⸗ liſchen Beſitz zu überführen. Da haſtet der Läufer F. T. Raum zur Brücke hoch und überreicht dem Admiral einen Funk⸗ ſpruch. „German ships are sinking“, lieſt er erſchreckt. „Damned“, ziſcht es zwiſchen ſeinen Lippen, um einen Ton bleicher erſcheint das ſeemän⸗ niſch gebräunte Geſicht. Dann hat er ſich wieder ganz in der Gewalt.„Gegenkurs!“ befiehlt er und„äußerſte Kraft voraus!“ „Die deutſchen Schiffe ſinken!“ Wie eine Bombe platzt die Nachricht in die Gruppe der Stabsoffiziere. „Klar Schiff zum Gefecht!“ geht durch Tele⸗ phon und Sprachrohr der Befehl an alle Stellen. ich könnte morgen mittag den Spülkeller be⸗ ziehen. Ich dankte, lief zu Papa Wendland, traf den Alten im Garten:„Morgen wird der Keller ge⸗ räumt, ich darf Ihr Aftermieter werden. Für das fieſe Wort kann ich nichts. Sind wir einig?“ Handſchlag. Gelächter. Sofort ſpendierte der Vorſteher einen Schoppen Wein, vielleicht auch zwei, das ging ſo hurtig weiter. Bis die Sonne ſank und meine Füße immer ſchwerer wurden. Da hörte ich Marias Stimme, die mich aus meiner ſüffigen Seligkeit auf⸗ ſcheuchte. Ich blickte durchs Fenſter: Straße, wie wunderlich—— hupp. Maria ſtand am Zaun und ſchämte ſich meiner Trunkenheit mehr als ich ſelber. Aber ſie ſchämte ſich nicht mit verärgertem Geſicht, ſie glühte wie im Sonnenbrand und machte eine Fauſt. Ein Fäuſtchen. „Wo bleibſt dun Warum läßt du mich allein?“ Ich ſtrauchelte hinaus, während Papa Wendland auf ſeinem Sofa liegenblieb. Kein Dampfkran hätte ihn hochwinden können. Schnarchen war friedliche Muſik, ſein Nektar verzauberte mir die grüne Welt. In meinem Arm hing Maria Selbach, die mich nicht durchs Dorf zu führen wagte. Wir ſchunkelten ſeit⸗ wärts ins Gebüſch, landeten im Dickicht der Weidenbäume, wo uns das Sumpfwaſſer des Ufers bis an die Knöchel veichte. Welche Sorge für die kleine Mutter, einen Saufbold zum Bräutigam zu haben. „Mariechen, ich tu es nie mehr wieder!“ Das Mädchen zog mich aus dem Matſch, um flink die ſtrömende Abendluft des Rheinufers zu gewinnen. „Mariechen, das war, hupp, das letzte Mal in meinem Leben!“ „Das wäre ſchade, Manes!“ Gortjetzung folgi.) Donnernd wühlen ſich die gewaltigen Schiffe durch die See und jagen zurück zur Bucht. Der heroiſche Kampfgeiſt bei Offizier und Mann zeigt ſich noch einmal in ſeiner ganzen Größe. Das Werk gelingt. Gegen 2 Uhr legt ſich das Heldenſchiff„Seyd⸗ litz“ um. Ströme von Waſſer ergießen ſich durch die Seitenfenſter, es kentert nach Back⸗ bord. Der kleine Kreuzer„Köln“ verſinkt ſchnell. Die Linienſchiffe„König“ und„Kaiſerin“, der Panzerkreuzer„Von der Tann“ kämpfen den letzten Kampf. Ueber Back und Schanz fluten die Wellen, dann künden rieſige Waſſerſtrudel das Ende. Das Großkampfſchiff„Bayern“ kränkt plötz⸗ lich ſeitlich. Die Beſatzung klettert in die aus⸗ gebrachten Boote. Da ſtürzt wie ein wilder Stier ein engliſcher Zerſtörer gegen das Schiff. Maſchinengewehr⸗ feuer ſpult ab und ſchlägt vernichtend in die Boote. Wildgeſtikulierend befehlen die Engländer das Verlaſſen der Boote und treiben die Schiff⸗ brüchigen zurück auf das ſinkende Schiff. Die zu Tode Gehetzten ſpringen an der andern Seite ins Waſſer. Der kleine Kreuzer„Bremſe“ wird von eng⸗ liſchen Zerſtörern geentert. Bewaffnete engliſche Matroſen beſetzen das Schiff. Es wird in Schlepp genommen. Ein harter Kampf ſpielt ſich ab. Den möchten die Engländer gern haben, wohl eingedenk der kühnen Taten dieſes ſchnel⸗ len Schiffes bei den Shetland⸗Inſeln. Trotz Bedrohung mit dem Tode gelingt es dem wak⸗ keren Oberleutnant zur See, Schacke, dem Waſ⸗ ſer Eintritt ins Schiff zu verſchaffen. „Bremſe“ kentert. Die engliſchen Zerſtörer kappen die Troſſen und fiſchen die über Bord geſprungenen See⸗ leute auf. Es geht auf 3 Uhr⸗ Der Schlachtkreuzer„Derfflinger“, deſſen Name mit der Seeſchlacht am Skagerrak auf ewig verbunden iſt, liegt im Todeskampf. Vor⸗ und Achterſchiff werden bereits vom Waſſer überſpielt. Gierig lecken die Wellen höher. Un⸗ heimliches Grollen, zum Donner anſchwellend, bricht aus den verſunkenen Räumen. Die See bebt. Schauer des Todes laſſen die Maſten er⸗ zittern. Feurige Lohe fährt aus den Schloten zum Himmel, dem alten Derfflinger drohen zu melden, daß ſein Patenſchiff getreu die Ehre gerettet und die Fahrt in die Tiefe angetreten. Noch einmal bäumt ſich das Reckenſchiff hoch Dann hat es ausgelitten. Mit wehender Flagge fährt es hinab ins kühle Seemannsgrab. Es iſt vollbracht! Nur wenige Schiffe halten ſich noch ſchwim⸗ mend. Gegen 4 Uhr verſchwindet der kleine Kreu⸗ zer„Karlsruhe“, in den Fluten. Das Linien⸗ ſchiff„Markgraf“ iſt der Schauplatz einer er⸗ ſchütternden Tragödie. Engliſche Drifterbe⸗ ſatzungen erſchießen den wackren Kommandan⸗ ten Korvettenkapitän Schumann und zwei pflichttreue Maate. Die Schreckenstaten können die weitere Durchführung der Verſenkung nicht aufhalten. .30 Uhr verſinkt„Markgraf“. Nur„Hindenburg“ kann nicht ſterben. Aufrecht ſtehend ſackt das Rieſenſchiff Zoll für Zoll tiefer. Schornſtein und Maſten ragen noch am Abend einſam über das leicht bewegte Waſſer. * An Bord des engliſchen Flaggſchiffes„Re⸗ venge“ ſtehen ſich die Vertreter zweier Völker der nordiſchen Raſſe gegenüber. Der deutſche Admiral Ludwig von Reuter meldet dem eng⸗ liſchen Admiral Sir Sidney Freemantle:„Ich habe Befehl gegeben, die deutſchen Schiffe zu verſenken und trage dafür allein alle Folgen!“ Als Antwort läßt Freemantle den Admiral von Reuter als Kriegsgefangenen erklären und von„Royal Mariners“ mit aufgepflanztem Seitengewehr abführen. Als die deutſchen Matroſen, Maate, Deckoffi⸗ ziere und Offiziere als Gefangene auf die eng⸗ liſchen Kriegsſchiffe gebracht werden, breitet die ſinkende Sonne rotes Purpur über das Grab der deutſchen Flotte. Gleich Sonnenwendfeuern glühen die Berge der Orkney⸗Inſeln. Die Wel⸗ len aber raunen von dem unvergänglichen Ruhm der verſunkenen Schiffe und umſpülen leiſe die hier und dort wie Grabkreuze aus dem Waſſer ragenden Maſtſpitzen. Dann ſenkte ſich wohltuend mildes Dunkel über die Bucht von Skapa Flow. *. Sonnenwende— Schickſalswende! Funkſprüche künden das erſchütternde Ende der 2. deutſchen Kriegsflotte. Millionen Deutſche heben die Köpfe. Die Welt horcht auf. Gleich einer Fackel leuchtet dieſe erſte Man⸗ nestat an die Not und Nacht der deutſchen Seele. Die Ehre der verratenen Flotte iſt gerettet. 3 1 Das 6 der 3 Berl vom 20. beſchloſſen Binnenſck hat folger Der Re kümpfung lich zum gut und men zu t a) Schiffe den zi Kahn⸗ ſchränl b) ſelbſt bände entgelt preiſe, Schiffe von G und d und d e) zur Di a) gen lagen Die na die nach anderen Reichsver Er kann Die Au gebildeten Aufſicht l nen auch Verbände feſt, daß meinwohl des nicht Aufgaben wahrnehn kehrsmini men laſſe dem Vor Die durch Koſten tr. Die der ihren Mi können ne Beitreibu Die Po behörden Aufgaben Der Re gegen die troffenen Der R. dieſes Ge auch, ſow Geſetzes erlaſſen. Geſetzes dazu notu Der dr nenſchiffal Reichsprã Verordnu und Fina zember 19 weit auf dere Stell und Bera dieſe Maß als Durc Stan Die B Berlin, t. darlehen ſchuldung zahlung g lief ſich 18 992 F zahlungen Demgegen Oh. Weinhei ſchen 1. 1. Sorte 1 reife 11— Dürkhei und Nach kirſchen 1 18—20, S —10, rot Heidelbeer Dürlhei Schloßkirſ. kirſchen 13 17, Stache Freinsh Ellerſtad bis 22, M beeren 20. Mecdenh kirſchen 19 Bankhardl halbreif 10 Weiſenh Nachfrage 1. Sorte? Handſcht frage gut. 17, Erdbe Walderdbe ſen—10, 1,5—2, G Schif Es koſte gengurken bis 14, 3 Spitzkraut barber 3, bis 14, 3. bis 3, Re Kopffalat um 1908 n Schiffe ucht. zier und r ganzen f„Seyd⸗ ßen ſich ich Back⸗ t ſchnell. rin“, der pfen den iz fluten ſerſtrudel ukt plötz⸗ die aus⸗ ngliſcher ngewehr⸗ d in die ngländer ie Schiff⸗ hiff. Die andern von eng⸗ tzen das n. haben, s ſchnel⸗ 1. Trotz hem wak⸗ em Waſ⸗ Troſſen nen See⸗ „ deſſen rrak auf pf. Vor⸗ Waſſer her. Un⸗ hwellend, Die See zaſten er⸗ Schloten rohen zu die Ehre igetreten. hiff hoch r Flagge rab. ſchwim⸗ ne Kreu⸗ Linien⸗ einer er⸗ Drifterbe⸗ mandan⸗ nd zwei weitere ufhalten. n. hiff Zoll en ragen t bewegte ffes„Re⸗ er Völker deutſche dem eng⸗ itle:„Ich schiffe zu Folgen!“ Admiral ären und pflanztem Deckoffi⸗ die eng⸗ rreitet die as Grab endfeuern Die Wel⸗ änglichen umſpülen euze aus 3 Dunkel ide Ende nDeutſche ſte Man⸗ deutſchen zerettet. Zahrgang 3. Mr. 151. Selie 9 „Dakenkreuzbanner“ Donnerag, 22. Jum 1998 Das Geſetz zur Vekümpfung der Notlage der Vinnenſchiffahrt vom 16. Juni 1933 Berlin, 21. Juni. Im Reichsgeſetzblatt(Teil 2) vom 20. Juni 1933 wird das von der Reichsregierung beſchloſſene Geſetz zur Bekämpfung der Notlage der Binnenſchiffahrt vom 16. Juni 1933 veröffentlicht. Es hat folgenden Wortlaut: 8 1. Der Reichsverkehrsminiſter wird ermächtigt, zur Be⸗ kümpfung der Notlage der Binnenſchiffahrt, nament⸗ lich zum Ausgleich zwiſchen dem Angebot an Fracht⸗ gut und Frachtraum, verkehrswirtſchaftliche Maßnah⸗ men zu treffen. Er kann insbeſondere a) Schiffahrttreibende zu öffentlich⸗rechtlichen Verbän⸗ den zuſammenſchließen ſowie die Ausnutzung des Kahn⸗ und Schlepparks und ſeine Vermehrung be⸗ ſchränken; b) ſelbſt oder durch dazu von ihm ermächtigte Ver⸗ bände oder andere Stellen Mindeſt⸗ und Höchſt⸗ entgelte in der Binnenſchiffahrt(Beförderungs⸗ preiſe, Anteilfrachten, Schlepplöhne, Maklerentgelte, Schiffsmieten, Vergütungen für die Einlagerung von Gütern in Binnenſchiffen oder dergl.) feſtſetzen und die Verteilung des Fracht⸗ und des Lagerguts und der Schleppgelegenheiten regeln; e) zur Durchführung von Abwrackmaßnahmen den zu a) genannten Verbänden das Recht verleihen, Um⸗ lagen zu erheben. 8 2. Die nach§ 1 Buchſtabe a gebildeten Verbände und die nach 5 1 Buchſtabe b ermächtigten Verbände und anderen Stellen unterſtehen ſtaatlicher Aufſicht. Der Reichsverkehrsminiſter beſtimmt die Aufſichtsbehörden. Er kann die Aufſicht i übertragen. 8 3. Die Aufſichtsbehörden über die nach 6 1 Buchſtabe a gebildeten Verbände können ſich zur Durchführung der Aufſicht beſonderer Beauftragter bedienen. Sie kön⸗ nen auch in die Geſchäftsbücher der Mitglieder der Verbände Einſicht nehmen. Stellt die Aufſichtsbehörde feſt, daß Maßnahmen eines Verbandes gegen das Ge⸗ meinwohl verſtoßen oder daß Aufgaben eines Verban⸗ des nicht genügend erfüllt werden, ſo kann ſie die Aufgaben des Verbandes an Stelle der Organe ſelbſt wahrnehmen oder mit Zuſtimmung des Reichsver⸗ kehrsminiſters durch beſondere Beauftragte wahrneh⸗ men laſſen. Die Entſchließung der Aufſichtsbehörde iſt dem Vorſtand des Verbandes ſchriftlich zu eröffnen. Die durch die Tätigkeit der Beauftragten entſtehenden Koſten trägt der Verband. 4. Die den Verbänden(8 1 Buchſtaben a und b) von ihren Mitgliedern geſchuldeten geldlichen Leiſtungen können nach den landesrechtlichen Vorſchriften über die Beitreibung öffentlicher eingezogen werden. 8 5. Die Polizeibehörden ſind auf Erſuchen der Aufſichts⸗ behörden verpflichtet, dieſe bei der Durchführung ihrer Aufgaben zu unterſtützen. 8 6. Der Reichsverkehrsminiſter kann Zuwiderhandlungen gegen die von ihm oder mit ſeiner Ermächtigung ge⸗ troffenen Anordnungen mit Geldſtrafe bedrohen. 8 7. Der Reichsverkehrsminiſter kann zur Durchführung dieſes Geſetzes Rechtsverordnungen erlaſſen. Er kann auch, ſoweit er dies zur Erreichung der Zwecke dieſes Geſetzes für notwendig hält, ergänzende Vorſchriften erlaſſen. Er kann ferner das Außerkrafttreten dieſes Geſetzes oder einzelner Teile anordnen und dabei die dazu notwendigen Uebergangsvorſchriften erlaſſen. 8 5 8 8. Der dritte, die Bekämpfung der Notlage der Bin⸗ nenſchiffahrt betreffende Teil der Verordnung des Reichspräſtdenten zur Anpaſſung einiger Geſetze und Verordnungen an die veränderte Lage von Wirtſchaft und Finanzen(Anpaſſungsverordnung) vom 23. De⸗ zember 1931(RGBl. 1 S. 783) wird aufgehoben. So⸗ weit auf Grund dieſer Verordnung Verbände und an⸗ dere Stellen gebildet und Durchführungsverordnungen und Bekanntmachungen erlaſſen worden ſind, bleiben dieſe Maßnahmen in Kraft und gelten bis auf weiteres als Durchführungsmaßnahmen zu dieſem Geſetz. Stand der landwirtſchaftlichen Entſchuldung Ende Mai. Die Bank für Deutſche Induſtrie⸗Obligationen, Berlin, teilt mit, daß im Mai 1489 Entſchuldungs⸗ darlehen mit 21,8 Mill. RM. bewilligt und 1782 Ent⸗ ſchuldungsdarlehen mit 26,8 Mill. RM. zur Aus⸗ zahlung gebracht worden ſind. Am 31. Mai 1933 be⸗ lief ſich die Geſamtzahl der Bewilligungen auf 18 992 Fälle mit 230,2 Mill. RM., die der Aus⸗ zahlungen auf 13 468 Fälle mit 152,4 Mill. RM. Demgegenüber belief ſich der Betrag der bewilligten Darlehen am 31. Januar 19383 auf rd. 150 Mill. RM., der der Auszahlungen auf rd. 78 Mill. RM. Die in den letzten Monaten eingeführten Verbeſſe⸗ rungen des Verfahrens haben ſich alſo recht günſtig ausgewirkt. Stand der Badiſchen Bank vom 18. Juni 1933. Aktiva: Goldbeſtand 8 744 297.16, deckungsfähige Deviſen 57 813, ſonſtige Wechſel und Schecks 18 980 171.24, deutſche Scheidemünzen 17 226.81, No⸗ ten anderer Banken 1 248 830, Lombardforderungen 5 109 681.10, Wertpapiere 7 434 774.47, ſonſtige Aktiva 32 686 429.60. Paſſiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 500 000, Dividendenergänzungsfonds 500 000, Be⸗ trag der umlaufenden Noten 20 747 950, ſonſtige täg⸗ lich fällige Verbindlichkeiten 13 481 581.83, an eine Kündigungsfriſt geb. Verbindlichkeiten 25 692 422.46, ſonſtige Paſſiva 2 057 279.04 RM. Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 302 255.90 RM. Rheinelektra Mannheim, 5“ Rvidende In der heute abgehaltenen Auſſichtsratsſttzung wurde beſchloſſen, der auf den 14. Juli 1933 einberufenen Generalverſammlung für das Geſchäftsjahr 1932 aus 884 294.23 RM.(880 326.13 RM.) Reingewinn nach an⸗ gemeſſenen Abſchreibungen und Rücklagen 5 Prozent Dinidende(wie im Vorjahre) auf die Stammaktien und 6 Prozent auf die Vorzugsaktien vorzuſchlagen. Der Vortrag auf neue Rechnung beträgt 177 023 RM. Bad. Aſſecuranz⸗Feſellſchaft., Mannh. Die Bilanzſitzung fand am 20. d. M. ſtatt. Bei einem Reingewinn von 50 381.53 RM. wurde beſchloſ⸗ ſen, von der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung für das Jahr 1932 nochmals abzuſehen und ſich auf eine weitere Zuweiſung von 15 500 RM. auf das Aktieneinzahlungskonto zu beſchränken. Nach dem Be⸗ richt der Verwaltung iſt das abgelaufene Geſchäftsfahr mit Rückſicht auf den Rückgang der Prämieneinnahme durch die Zahlungen für Schäden aus früheren Jahren ſehr ſtark belaſtet, doch ſei die Abwicklung dieſer Schäden nunmehr faſt vollſtändig erfolgt, ſo daß das laufende Jahr mit einiger Zuverſicht ein beſſeres Er⸗ gebnis erhofſen lüßt. Schiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft, Aktien · geſellſchaft, Mannheim. In der am 20. d. M. ſtattgehabten Bilanzſitzung be⸗ ſchloß der Aufſichtsrat, die gleiche Dividende wie im Vorjahre, nämlich 20 Prozent auf die Einzahlung, zu bezahlen. Sunlicht⸗Geſellſchaft Ac. Mannheim⸗Neckarau Aus 0,357(0,536) Minl. RM. Reingewinn wird eine Dividende von 4 gegen 6,5 i. V. auf die Stamm⸗ aktien ausgeſchüttet. Für das laufende Jahr wird ein Endergebnis im Rahmen des Berichtsjahres erwartet Kraftwerk Rheinau Ac. Mannheim. Eine auf den 17. Juli einberufene außerordentliche Generalver⸗ ———23 ſoll Neuwahl des Aufſichtsrates durch⸗ ren. Badiſcher Wirtſchaftsfunk Zur Neueinführung einer wöchentlichen Sen⸗ dezeit für den badiſchen Wirtſchaftsdienſt im Südfunk ſprach am Mittwoch der kommiſſariſche Präſident der Handelskammer Mannheim. Dr. Fritz Reuther einige einführende Worte. Während auf dem Gebiete der Kultur und Po⸗ litik bisher ſchon der Rundfunk ein bedeutungs⸗ voller Uebermittler war, kam ein Gebiet des volklichen Lebens bisher noch nicht in wün⸗ ſchenswertem Maße zu Wort: die Wirtſchaft. Sie muß ſich des Inſtrumentes raſcheſter Nach⸗ richtenverbreitung in ganz anderer Weiſe wie bisher bedienen. Nur durch genaue Unterrich⸗ tungen der Allgemeinheit über die Aufgaben und Nöte der Wirtſchaft kann unſer Volk dazu gebracht werden, ihr das nötige Verſtändnis entgegenzubringen. Gerade die badiſche Wirt⸗ ſchaft, die als Grenzgebiet unter viel ſchwie⸗ rigeren Verhältniſſen wie andere Reichsgebiete zu kämpfen hat, bedarf der beſonderen Unter⸗ ſtützung und Pflege aller Kreiſe. In der badi⸗ ſchen Wirtſchaftsſtunde, die nun jeden Mittwoch von 11.30—11.40 Uhr ſtattfindet, ſollen die wich⸗ tigſten und aktuellſten wirtſchaftlichen Fragen behandelt werden. Alle Wiriſchaftszweige des Märhkte Obst- und Gemüsemärkte vom 21. Juni 1933 Weinheim. Anfuhr 120 Ztr. Nachfrage rege. Kir⸗ ſchen 1. Sorte 11—19, 2. Sorte—10, Erdbeeren 1. Sorte 19—23, 2. Sorte 15—19, Stachelbeeren halb⸗ reife 11—13, Johannisbeeren rote 17—19 Pfg. Dürkheim(freier Markt): Anfuhr 90 Ztr. Abſatz und Nachfrage flott. Schloßkirſchen 14—19, Schwarz⸗ kirſchen 18—20, Maikirſchen 11—15, Bankhardkirſchen 18—20, Sauerkirſchen 13—16, Stachelbeeren halbreif —10, rot 17, Erdbeeren 18—23, Johannisbeeren 15, Heidelbeeren 27—31. Dürkheim(Auktion): Anfuhr 130 Ztr. Abſatz flott. Schloßkirſchen 15—19, Schwarzkirſchen 18—20, Mai⸗ kirſchen 13—15, Bankhardkirſchen 20—22, Sauerkirſchen 17, Stachelbeeren halbreife 10, Erdbeeren 21—23. Freinsheim. Nicht eingetroffen. Ellerſtadt. Anfuhr und Abſatz gut. Maikirſchen 18 bis 22, Maikirſchen 14—18, Sauerkirſchen 16—20, Erd beeren 20—24. Mecdcenheim. Anfuhr gering, Abſatz flott. Schloß⸗ kirſchen 19—22, Schwarzkirſchen 18—22, Maikirſchen— Bankhardkirſchen 19—22, Weinkirſchen 15, Stachelbeeren halbreif 10, Erdbeeren 18—22, Erbſen—11. Weiſenheim a. S. Anfuhr 370 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr flott. Erdbeeren 20—26, Spargeln 1. Sorte 20—23, 2. Sorte 10—14, Erbſen 16. Handſchuhsheimer Großmarkt. Anfuhr und Nach⸗ frage gut. Kirſchen 1. Sorte 18—25, 2. Sorte 19 bis 17, Erdbeeren 1. Sorte 23—28, 2. Sorte 18—22, Walderdbeeren 50—67, Fohannisbeeren 16—18, Erb⸗ ſen—10, Bohnen 40, Blumenkohl 10—19, Kohlrabi 1,5—2, Gurken 20—22. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 21. Juni Es koſteten: Erdbeeren 20—23, Bohnen 35, Schlan⸗ gengurken 20, Spargeln 1. Sorte 20—22, 2. Sorte 12 bis 14, 3. Sorte 7, Wirſing—5, Weißkraut—8, Spitzkraut 5,5—6, Stachelbeeren 10, Erbſen—9, Rha⸗ barber 3, Blumenkohl 1. Sorte 20—28, 2. Sorte 12 bis 14, 3. Sorte—6, Karotten 16—21, Kohlrabi 1,5 bis 3, Rettich Stück—3,5, Karotten Bündel—3,5, Kopfſalat—3, Grünes Bündel—3 Pfg. Kartoffeln .00—.30 RM. per Zentnerr. 4 Schwetzinger Spargelmarkt. Anfuhr 10 bis 15 Ztr. 1. Sorte 30—35. Häufigſter Preis. 35. 2. Sorte 15—20. Häufigſter Preis 15. 3. Sorte 10. Marktverlauf lebhaft. produktenmůrłkte Karlsruher Produktenbörſe vom 21. Juni 1933 Abteilung Getreide, Mehl und Futtermittel Die Marktlage war in der Berichtswoche leicht ab⸗ bröckelnd. Nur Futtermittel ſtanden nach wie vor im Vordergrund des Intereſſes. Es notierten: Südd. Weizen 20.75—21, deutſcher Roggen 17.50— 17.75, Futter⸗ und Sortiergerſte 16.50—17.75, Sommer⸗ gerſte 18.25—19.75, dt. Hafer gelb und weiß 15.25 bis 15.50, Weizenmehl ſüdd. m. Austauſchw. 31, dto. Son⸗ dermahlung 30.50, Roggenmehl ſüdd. 23.75—24, Wei⸗ zenbrotmehl 10.50, Weizenkleie fein.25—.50, dto. grob.75—.00, Biertreber 12—12.25, Trockenſchnitzel .75, Malzkeime 11—11.50, Speiſekartoffeln 4, Wirt⸗ ſchafts⸗ und Futterkartoffeln.60—.70, Wieſenheu .75—.00, Luzerne.50—.75, Stroh drahtgepreßt 3 alles per 100 Kilo. Für Erdnußkuchen, Palm⸗Kokos⸗ kuchen, Sojaſchrot und Leinkuchenmehl ſind die Preis⸗ — infolge der Monopolabgabe noch nicht ent⸗ wickelt. Frankfurter Produktenbörſe vom 21. Juni 1933 Amtlich notierten: Weizen inl. 20.40—20.50, Roggen 17.25—17.35, Hafer 15.25—15.50, Weizenmehl Spezial Null 29.90—31.00, Roggenmehl 23.50—25.25, Weizen⸗ kleie fein.60, Roggenkleie.00—.10 alles per 100 kg. Viehmärkie Schwetzinger Schweinemarkt. Zufuhr 115 Milch⸗ ſchweine, 66 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 25—30, Läufer 40—48 RM. pro Paar. Marktverlauf lebhaft, etwa ein Viertel Ueberſtand. Karlsruh lbuchgrolzmant wam 120. uni er Angebot: 141 Rinderviertel, 16 ämmel. reiſe pro Pfd.: eiſch 37—42, 2 W n am⸗anfängli Landes ſollen Berückſichtigung finden und auch alle Teile Badens zu Gehör kommen. Der Wirtſchaftsdienſt, der ausgebaut und durch Vorträge ergänzt werden ſoll, kann aber ſeine Aufgabe nur dann erfüllen, wenn die geſamte badiſche Wirtſchaft mitarbeitet und für die Zu⸗ kunft Anregungen zum weiteren Ausbau gibt. Auf dieſe einführenden Worte folgten zwei kurze Referate über Verkehrsprobleme, insbe⸗ ſſondere die Frage der Rheinſchiffahrtsſanie⸗ rung und die Eingliederung des Kraftwagens in den Güterverkehr, ſowie über Deviſen⸗ bewirtſchaftung. Vom Weinbau Aus dem badiſchen Weinbaugebiet. Wie„Weinbau und Kellerwirtſchaft“ berichtet, haben die zehn warmen Junitage mit bis 29 Grad Celſius als Maximum die Reben ſich mäüchtig ent⸗ wickeln laſſen. Am 12. Juni waren zum Teil recht ſtarke Ausbrüche von Peronoſpora aus dem ganzen Lande gemeldet. Ein verheerendes Hagelunwetter hat am 11. Juni in Meersburg die jungen Rebtriebe ab⸗ geſchlagen und unermeßlichen Schaden an allen Kul⸗ turen angerichtet. Am 5. Juni begann Oberlin 595 zu blühen, am 9. Juni in warmen Lagen der Sil⸗ vaner. Um den 10. Juni begann überall vereinzelt die Blüte, ſie wurde aber durch wieder kühles Wetter zurückgehalten. Der Geſcheineanſatz iſt bei Burgun⸗ der, Ruländer und Riesling gut, bei Traminer, Gutedel, Silvaner, Müller⸗Thurgau gering. In den Froſtlagen iſt der Anſatz ganz klein. Seit 9. Juni iſt man mit der zweiten Beſpritzung beſchäftigt.— Der Weinabſatz war während des Bundesmuſikfeſtes über die Pfingſttage in Freiburg ſehr gut, ſo daß die geringen Vorräte von 1932er und, ſoweit noch vor⸗ handen, von früheren Jahrgängen bald untergebracht ſein werden. In den Bezirken Wiesloch und Bruch⸗ ſal(Kraichgau) iſt der Stand der Rebanlagen recht unterſchiedlich. Froſtſchäden ſind mitunter in erheb⸗ lichem Ausmaße zu verzeichnen. In Malſch rechnet man mit einem Ausfall von etwa 30 Prozent, der um ſo mehr ins Gewicht fällt, da allgemein der Ge⸗ ſcheineanſatz ziemlich gering iſt. Peronoſpora wurde am 3. Juni bei Durlach feſtgeſtellt. Heuwurmmot⸗ ten fliegen bisher nur vereinzelt. Mannheizer Effektenbörie vom 21. Juni. Die Börſe lag ſchwächer. Farben gingen auf 126 zurück, Weſteregeln verloren 5, Waldhof 4 Proz. Gut behauptet lagen Rheinelektra auf den Dividendenvor⸗ ſchlag hin mit 96 G. Bankaktien waren unverändert. Von Verſicherungswerten gingen Mannheimer Ver⸗ ſicherung mit 25 RM. p. Stück um. Am Rentenmarkt waren Alt⸗ und Neubeſitz ſchwächer. Auch Goldpfand⸗ — 5 waren teilweiſe eine Kleinigkeit niedriger no⸗ ert. 6 Proz. Baden 83, 7 Proz. Heidelberg—, 8 Proz. Ludwigshafen 70, Mannheimer Ablöſ.—, 8 Proz. Mannh. Stadt 75, 8 Proz. Pfälz. Hyp. 85,5, 8 Proz. Rhein. Hyp. 83,5, 6 Proz. Farbenbonds 111. Bremen⸗Beſigheim 77, Brown Boveri 21, Zement Heidelberg 79, Daimler⸗Benz 29,5, Di. Linoleum 48, Durlacher Hof 51. Eichbaum⸗Werger 71, Enzinger⸗ Union 74, JG. Farben 126,5. 10 Proz. Großkraft Mannheim 108, Kleinlein 51, Knorr Heilbronn 193, Konſerven Braun 56, Ludwigsh. Aktienbr. 74, Mez AG. 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfälz. Preßhefen 82, Rheinelektra 98, dto. Vorzugsaktien 94, Rhein⸗ mühlen—, Schwartz⸗Storchen 86, Seilwolff 23, Sin⸗ ner 69, Südd. Zucker 153, Ver. d. Oelfabriken 55, Weſteregeln 126, Zellſt. Waldhof 45,5. Badiſche Bank 106, DD⸗Bank 59, Pfälz. Hyp. Bank 8 Hyp. Bank 101, Commerzbank 51, Dresdn. ank 47. Bad. Aſſecuranz—, Mannheimer Verſ. 25, Württ Transport 39, Ludwigsh. Walzmühlen 80, Altbeſitz 75,5, Neubeſtitz 11,5. Induſtrielle Schulvverſchreibungen an der Mann⸗ heimer Börſe. An der Mannheimer Effektenbörſe notierten zur⸗ zeit: 6 Proz. Daimler⸗Benz Golb⸗Obl. von 1927 72., 6(8) Proz. Di. Linol. Gold⸗Obl. von 1926 87., 6(7) Proz. dto.—, 6(7) Proz. Fürſtl. Für⸗ ſtenberg⸗Brauereien Obl. von 1927 78., 4½ Proz. dto. Obl. von 1913 77., 4 Proz. Herrenmühle vorm. C. Genz Obl. von 1897 68., 6(8) Proz. Lindener Aktienbr. Gold⸗Obl. von 1926 85., 5 Proz. Neckar AG. Stuttgart Gold⸗Obl. von 1926 78., 6(8) Proz. Neckarſulmer Fahrzeug Gold⸗Obl. von 1926 62 G. 6 Proz. Großkraftwerk Mannheim Kohlenanleihe pro t 14,5., abg. 80., 6 Proz. Kohlenwert⸗An⸗ leihe von 1923 der Stadt Mannheim per t 10.75., 5 Proz. Neckar⸗Gold⸗Anleihe von 1923 66., Rhein. 6* Pfandbr. Reihe 1 ukdbr. 1926 in Mark für r..10 G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 21. Juni. Stimmung: ſehr ſchwach. Nach einem ruhigen vorbörslichen Freiverkehr er⸗ öffnete die Börſe ſehr ſchwach. Angeſichts der Zu⸗ ſpitzung auf der Weltwirtſchaftskonferenz konnte eine freundliche Stimmung nicht aufkommen. Weiter be⸗ einträchtigte die Börſe auch die plötzliche Abreiſe der deutſchen Delegierten von der Arbeitskonferenz in Genf. Die ſchwachen Notierungen an der New Porker Börſe verfehlten ebenfalls nicht ihre Wirkung und ſo blieb die Bankenkundſchaft mit ihren Aufträgen faſt ganz aus dem Markt. Die Kuliſſe neigte daraufhin zu Glattſtellungen. IG. Farben eröffneten anfangs 2/½ Proz. ſchwächer und gaben im Verlauf noch⸗ mals 1¼ Proz. nach. Deutſche Erdöl waren 3½ Pro⸗ zent, Scheideanſtalt 1½¼ Proz. niedriger. Auf dem Montanmarkt zeigten ſich ebenfalls ſtarke Kursab⸗ ſchläge. Buderus verloren 3½, Harpener 2, Klöckner 2½, Mannesmann und Stahlverein je 1½, Phönix 1% und Rheinſtahl 1 Proz. Auch der Markt der Transportwerte lag ſehr ſchwach. Hapag und Nordd. Lloyd taxierten ungefähr 1 Proz. ſchwächer. Von Elektrowerten, die ſehr ſtarke Kursrückgänge zu ver⸗ zeichnen hatten, gaben Schuckert 42¼, Licht u. Kraft 1½, Gesfürel/ Proz. nach. Der Kunſtſeidemarlt der geſtern etwas freundlicher lag, notierte heute durchweg ſchwächer. So verloren Aku 1½, Bemberg 1¼ Proz. Von Zellſtoffwerten gaben Waldhof 4½ Proz. nach. Im einzelnen lagen leichter: Reichs⸗ bankanteile 1½, Zement Heidelberg 1, Holzmann 1¼, Conti Gummi 3½¼ Proz. Der Rentenmarkt war in Auswirkung der abgeſchwächten Tendenz am Aktien⸗ mark ſehr ruhig und auch nachgebend. Altbeſitz gaben ch 1/ Prozent nach. Neubeſitz im Verlauf LViriscafts-Nundscfian Vom pfülziſchen Weinbau. Mit dem Stande der Weinberge iſt man laut„Wein⸗ bau und Kellerwirtſchaft“ zufrieden. Nach dem an⸗ haltenden Regenwetter Ende Mai haben die Reben mit dem Eintritt warmer Witterung im Juni mäch⸗ tig aufgeholt. Ein guter Fruchtanſatz zeigt ſich be⸗ ſonders beim Portugieſer, auch Riesling und Tra⸗ miner ſtehen durchweg günſtig, während Silvaner teilweiſe zu wünſchen übrig laſſen. Die Traubenblüte ſteht dicht bevor und hat inzwiſchen wohl auch ſchon in den bevorzugten Lagen begonnen. Das freihün⸗ dige Weingeſchäft iſt überall ruhig. Es werden meiſt nur Konſumweine gekauft, wobei vorwiegend Wirte als Kaufliebhaber auftreten. 1932er Oberhaardter Weißweine koſten 450—530 Mark das Fuder, an der Mittelhaardt gingen in Neuftadt größere Poſten 1932er Rotweine zu 480—520 RM. das Fuder ab, in der Südpfalz legen Wirte für 1932er 48—55 Mark, für gute und beſte Sachen bis 65 Mark je Hektoliter an. Der Weinverbrauch iſt zugunſten des Bierver⸗ brauchs in den Gaſtſtätten zurückgegangen, eine für die Fahreszeit übliche Erſcheinung. Die Weinbeſtände in den Erzeugerkellern haben ſich weiter vermindert. Schätzungsweiſe befinden ſich noch etwa 11 Prozent der letztjährigen Ernte in erſter Hand, Die Zahl der Weinverſteigerungen nimmt ab. Magdeburger Zucker- notierung vom 21. Juni 1933 (Weißzucker, einſchließlich Sack und Verbrauchsſteuer für 50 ug brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg) Juni 32.30—32.35—32.40(innerh. 10 Tagen). Ten⸗ denz: ruhig. Juni.70—.40, Juli.70—.50, Auguſt .80—.60, September.80—.70, Oktober.90—.80 Reichsmark. Tendenz: ruhig. Berliner Metalle vom 21. Juni 1933 (Notierungen der Kommiſſion des Berliner Börſen⸗ vorſtandes) Originalhüttenaluminium in Blöcken 160.—, Origi⸗ nalhüttenaluminium in Walz o. Drahtbarren 164.—, Reinnickel 330.—, Antimon Regulus 39—41, Feinſilber 1 Kilo fein 41—44 RM. Börsen gedrückt. Von Induſtrie⸗Obligationen waren Stahl⸗ bonds ½ Proz. abgeſchwächt. Im weiteren Verlauf ſetzten ſich die Abſchwächungen weiter fort. Tagesgeld bei 3½ Prozent. Frankfurter Abendbörſe vom 21. Juni 1933 Stimmung: etwas freundlicher. Rachdem die Mittagsbörſe zum Schluß meiſt gut er⸗ holt war, war die Abendbörſe nach der Klärung der innerpolitiſchen Lage etwas freundlicher. Farben waren zu Beginn 34 7 gebeſſert. Auch an allen an⸗ deren Märkten war eine kleine Beſſerung zu bemerken. Reichsbankanteile lagen um 27 höher. Am Renten⸗ markt beſtand für ſpäte Schuldbücher etwas Nachfrage und konnten im Verlaufe/) anziehen. Auch Schutz⸗ gebiete lagen 4 7 höher. Dagegen blieben Alt⸗ und Neubeſttzanleihe unverändert. Im weiteren Verlauf blieb die Stimmung freundlich. Kurse der Frankiurter Abenci- börse Di. Anl. Abl. Altbeſ. 0 0 0 4 0* 7 0 to. o 0 0 0 0 0 1 a. „ r g 3 Gelſenkirchen Berg. *—+ Berg. Wanens ——— einfiabl 5 Verein. Stahlwerke „ ordd. Lloyd 343 0 73 rne— 3375 75⁵ Dit. Gold⸗Silber „G. Salz 138.— oldſ midt 0 0 0 0 0 0„ 0 5 W .50 nghans 0 0 0—— 0 0 Metalgef, ſchaft 75 etallgeſellſcha i onnnegg Steuergutscheine Berliner Notierung 3 a Fälligkeit 1934— 0 0—„ 0 0 5e. dto. 1935 0 0 0 0.— dto. 1936. 0 0 75 dto. 1937 0 0 0 0„ 0 n dto. 1938 0 0 0 0 0*. es pfandbrief-Kurse Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpf.—9 86.—, dto. 13 86.—, dto. 16—17 86.—, dto. 21—22 86.—, 7proz. dto. 11—12 86.—, 6proz. dto. 10 86.—, 4½ proz. dto. Liqu. 86.50, dto. Anteilſcheine—, Sproz. Rhein. Goldpf.—9 83.75, dto. 18—25 85.75, dto. 26—30 83.75, dto. 35 83.75, dto. Komm. 4 78.50, 7proz. dto. dto. 10—11 83.7 7proz. dto. dto. 17 83.75, 6proz. dto. dto. 12—13 83. 4½ proz. dto. Liqu. 85.—. Berliner Devisenkurse Geld Briet Geld Briet Buen.-Air. J.928.932 Italien 22.14/ 22.18 Kanada.092,.098 Jugoslavienſ.195.205 Konstantin.038.042 Kowno 42.36 42.44 Japan.894/.8961 Kopenhag. 63.89 64.01 Kaĩro 14 71514.755 Lissabon 13.04 13.06 London 14.335 14.375 Oslo 72.38 72.47 Newyoil.442.448/ Paris 16.62]/ 16.66 Kio do Jan O. 29.231Prag 12.54 12.56 Uruguay.449.451Island 64.69ſ 64.81 Amsterdam 170.03 170 37/Kiga 78.18 73.32 Athen.458.462 Schwelz 81.52 81.68 Brüssel 58.99 59.11 Sofia.047,.058 Bukarest.488.492f Spanien 35.81 35.87 Budapest—— IStockholm J73.73 73.8 Danzig 82.47 82.68 Reval 33 110.6 Helsingfors.389f.351J Wien 46.9 47.0 — 23——— ——————————————————————— —————— ———— ——— ——————— —— „Hakenkreuzbann'r“ Donnerstag, 22. Juni 1988 Am 14. Juni entschlief sanft im 76. Heidelberg, Mannheim, den 19. Juni 1933. Stuttgart, Conrad besuchen abzusehen. Statt besonderer Anzeige. guter Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel, Herr Heinrich Schreiber im Namen der trauernden Familie! Dle Feuerbestattung fand in aller Stille statt.— Es wird gebeten, von Bellelds- Lebensjahre unser lieber, Schreiber. Am 19. Juni ds. Js. verschied plötzlich im 28. Lebens- jahr unser Beamter, Herr ETrnst Heerwagen Wir bedauern das allzufrühe Hinscheiden eines arbeits- freudigen und geschätzten Mitarbeiters, dem wir ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Mannheim, den 20. Juni 1933. Die Direktion, Prokuristen und Ungestellten der Mannheimer Versicherungsgesellschaft Nachruf Nach langer, schwerer Krankheit entschlief unser Beamter Herr Heinrich Bommarius der drelzehn Jahre in unseren Diensten stand und sich hin- gebungsvoll und mit Verständnis den ihm Übertragenen Awelten gewidmet hat. Wir werden dem pilichttreuen Mitarbeiter, der sich bei seinen Vorgesetzten und Kollegen hoher Wertschätzung er⸗ freute, ein ehrendes Andenken bewahren. Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Mannheim Nachruf Gestern verstarb nach langem Leiden Herr Christian Kiefer ein langjähriger Angestellter unserer Firma. Er war fast ein Menschenalter hei uns und unserer Vorgängerin tätig und zeichnete sich immer durch Zuverlässigkeit und völlige Pflichterfüllung aus. Wir halten sein Andenken in Ehren. Heinrieh Lanz Aktiengesellschaft Saſuwetaingen Ph. Schweinhardit Zaa-. Manufakturwaren— Aussteuer-Artikel Herren- und Knaben-Konfektion— SaA:-, SS- u. HA-Kleidung,.d..-Kleiderstoffe Koch- u Kleine Anzahlung. Kdlaenm Inl Uensian Kres 1 221 Bequemste Teilzahlung Telelon 282 19 Fasferde Drucksachen mole — 90 100 Todens, wulen wor Verned vs 2 reine- in zolldester Ausführung lefem ollerschnellstens BZuchdruekerelen zehmalz& Lasehinger Mannheim,(7, 6 R 3, 14/1 5(. Hanse L. Hakenkrenzbanners) Tesband der Hahrangsmirtel-. betränkeardeiter Mannheim-Ludwigshafen Am— den 22. Juni, nachm. 5 Uhr, 2 40 1 ſchaftshaus(Speiſeſaal), P 4, r. 4½, eine üllgem. Bücker⸗ und Konditoren⸗Verſamml. tatt. Hierzu ergeht an alle in den Mannheimer äckereien beſchäftigten Bäcker⸗ und Konditoren⸗ gehilfen die Einladung, reſtlos und vollzählig zu erſcheinen. Der Beauftragte der NSBO.: Schmidt. Anträge für Ehestandsbeihilfe zur Beschaffung von Möbeln und Hausrat besorge vollständig kostenlos und ohne jede Verbindlichkeit. Ich nehme dagegen schon jetzt Aufträge von Kaufinteressenten entgegen. Lage- rung kostenlos. Auf Wunsch wird auch passende Woh⸗ nung besorgt. Anton Oeftzel, Möbelgeschäft, Mannheim, Rupprechistraſſe 8. Gelegenheitskãufe in Vortführungs-Wagen und gebrauchten Fahrzeugen zu àußerst günstigen Preisen. Erleichterte Zahlungsbedingungen. Adlerwerke Mannheim Meckarauerstr. 150—162. Tel. 42051/2 Unterricht Mannheim, Kepplerſtraße 19, 2 Minuten vom Hauptbahnhef— Fernruf 424 12 Gründlichſte und doch ſchnellſte Ausbildung in Buchführung, Reichskurzſchrift, Maſchinen⸗ Mheinioche Eleltrizitats⸗Atiengeſelſchaft Mannheim Einladung zu der am Freitag, den 14. Juli 1933, vormittags 11 Uhr, im Sitzungsſaale der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale in Mannheim, B 4, 2, ſtattfindenden 4. Abentl. Generatveriammmung Tagesordnung: 1. Vorlage von Geſchäftsbericht und Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für das Geſchäfts⸗ jahr 1932. Beſchlußfaſſung über Genehmigung der Bilanz und Verwendung des Reingewinns; 2. Entlaſtung der Verwaltungsorgane; 3. Wahlen zum Aufſichtsrat; 4. Wahl des Bilanzprüfers für das Geſchäftsjahr 1933. Die Aktien ſind gemäß 5 15 Abſatz 1 unſeres Statuts bis ſpäteſtens 9. Juli 1933 zu hinterlegen in Mannheim: bei der Geſellſchaft ſelbſt, bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, in Berlin: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, bei der Commerz⸗ und Privatbank.⸗G., in Frankfurt am Main: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, bei dem Bankhaus E. Ladenburg, in Karlsruhe in Baden: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, bei dem Bankhaus Straus u. Co., e oder bei einem Notar. Für die Mitglieder des Giro⸗Effekten⸗Verkehrs gelten als auch die Effekten⸗Girobanken deutſcher ertpapierbörſenplätze. Mannheim, den 19. Juli 1933. Der Vorſtand: Nied. Schöberl. Wiedermann. Elnige kaum henützte fi fiie sehr gunstig abzugeben He Alben Schmiüt, Heüdesheim Bahnhefstraße 8 Fahrräder Markenfabrikate, M * —— Billae gahrender v. Hoppe's Mokka-Mischung werden in ahlung genommen. Doppler, K 3,2 78 frisch gebrannt, hervorragende Oual. 4 Pfund 85 Rpi. Kunstsstraße N 3, 7: Marktplatz H 1. 143 Ludwigshaien, Bismarckstraße 42. Hinterhaus. ieeeeeeen Immobilien mnnn oderne Oststadhilla auch als 2⸗Familienhaus geeignet, ſehr billig zu verkaufen durch putzartikel J. Zilles nur von N Martin Bonifer Immobilien⸗ u. Hypotheken⸗Geſchäft N 5, 1. Tel. 20 876. Gegründet 1880 Haus mit Werkſtütte auf dem Lindenhof ſofort zu kaufen ge⸗ ſucht. Selbſtverkäufer wollen ſchreiben unter Nr. 2133 an den Verlag. ſextilwaren-beschäft cchneĩden—— 9 ſlesedhe, 0 Hohl- Schleifereiff 1N 5 zu kœufen gesucht gegen Barzehl. Natausbogeniꝰ Umsõtze und Rentabilitãt mòùssen nachgewlesen werden. Off. unt. Gebrauchte Nr. 2217 an den Verlag. öchreibmaſchinen mehenn miie binia ab·/ Gulgehendes Gescdhält (Brotvertrieb) mit großem Umsatz 2 verkauien durch B Schubert., Immobilien, Gärtnerstraße 85. Fol. Arzt, l 3,•8 Telephon 22 435. Test0- Tanrräder in U 1. 2 bei Automarlt ſalls kmrlaimann f. 0 in allerbestem Zustande, geeign. fi. Möbel-, transp., abzugeb. Off. u. Nr. 2219 a. Verl. 1DW/Kabrioleit ſchreiben, Schön⸗ und Mundſchrift uf ist 4 5— F Zustand àuherst günstig zu verkauien. 48itz.,-Zyl., 1000 cem. in einwandfreiem Ausstellung 2. Stock DKW.-Vertretung. Friedrich-Karl-Str. A Jahrge m 6 Der 6. Mannhein vereinte 1 den Räun des Man vornahm. tungsaben zuſammen Am ſtär tende Ma lern, die hatten, vi wurden. loren wu vor allem ausgezeich Ein 1. Pr waren der zhafen zu freunde u vertraten Von 90 9 während Preiſe ſtel zehn Prei zwei., zu HFe drei zur Stelle verlor 3 u wann, 4 x. trägern ko dagegen he Mundenhe ein 6. Pr wurden 22 macht. Sf Spielern 1 von 10 Pa Partie enk lern einen und 3 Rer zige Spiel eine Parti⸗ Die Pl. Mannheim 25/½., 7 tal 6., Bewertung Mannheim ., Mund 4., Käſe Meiſtertu Verſagen ſichten auf zugebilligt Schwind en ſämtliche a endeten ſch 1. Platz. gegen Vog gegen Schn Wanderprei und Vogt tragen. Sch den Nichtpr ſten ab. M Vogt hatte 2. Platz vo rechnung ge Hand. Fle Ds 1. Mühla Rudergeſellf 3. Mannhei 2. Gaſtvie Kaſteller Ri Undine; 4. 3. Rheinp verein fällt 4. Junior ruhen 3. Mannhei derverein. 5. Jungm 2. Deutſcher mannia Kat Germania;! 6. Straßb klub Zürich; hauſen. 7. Büchſen heimer Rud dine Saarbr 8. Otto⸗B. mann). 1. eine Meldun 9. Hochſchi klub, fällt ar 10. 2. Jun Frankfurt; bronner Ru ſchaft Heidel 11. Doppe ſchaft Speye 12. Pfalz⸗ ein 1874; 2. zer Ruderve dergeſellſchaf 13. Kaiſer geſellſchaft, f 14. Jungn ſchaft Germe Ruderverein wigshafener klub; 7. Ma geſellſchaft 15. Großh Ruderſektion Rudergeſellſe kaum üzte fle I 8 Qual. 1. 147 ſehr eſchäft en ge · —1— Zehl. Issen „ Unt. itz 2 03 ge 85. 8 Möbel-, . Verl. ell lHireiem en. Str. A Donnerstag, 22. Juni 1933 Rückblick. Der 6. Schach⸗Kongreß der Arbeitsgemeinſchaft Mannheim⸗Ludwigshaſen iſt zu Ende. Noch einmal vereinte der geſtrige Abend die meiſten Spieler in den Räumen der„Harmonie“, wo der 1. Vorſitzende des Mannheimer Schachklubs die Preisverteilung vornahm. Anſchließend hielt ein netter Unterhal⸗ tungsabend die Schachfreunde bis nach Mitternacht zuſammen. Statiſtik. Am ſtürkſten vertreten war natürlich der veranſtal⸗ tende Mannheimer Schachklub mit 23 Spie⸗ lern, die nicht weniger als 115 Partien zu ſpielen hatten, von denen nicht weniger als 52 gewonnen wurden. 20 Partien endeten remis, während 43 ver⸗ loren wurden. Der Erfolg der Mannheimer beruht vor allem auf dem ſehr guten Durchſchnitt und dem ausgezeichneten Nachwuchs, über den der Klub verfügt. Ein 1. Preis, drei., ein 3. und 4. und vier 5. Preiſe waren der Enderfolg. An zweiter Stelle iſt Ludwigs⸗ zhafen zu nennen, für das die beiden Vereine Schach⸗ freunde und Schachklub Spieler ſteuten. Zuſammen vertraten 18 Spieler die Ludwigshafener Farben. Von 90 Partien wurden 31 gewonnen, 37 verloren, während 22 remis endeten. Bei der Verteilung der Preiſe ſtellte Ludwiashaſen, genau wie Mannheim, zehn Preisträger, darunter ſogar zwei 1. Sieger, zwei., zwei., zwei 5. und zwei 6. Sieger. Je drei Spieler hatten Feudenheim und Käfertal zur Stelle. Feudenheim gewann von 15 Partien 6, verlor 3 und machte 6 remis. während Käfertal 4 ge⸗ wann, 4 remis machte und 7 verlor. Unter den Preis⸗ trägern konnte ſich kein Käſertaler Spieler placieren, dagegen holte Feudenheim einen 2. und einen 6. Platz. Mundenheim trat mit 12 Spielern an. Ein 1. und ein 6. Preis waren der Erfolg. Von 60 Partien wurden 22 gewonnen, 31 verloren und 7 remis ge⸗ macht. Speyer war beſonders erſolgreich. Mit zwei Spielern wurde ein 1. und ein 2. Preis errungen, von 10 Partien wurden 7 gewonnen, 2 verloren, eine Partie endete remis. Worms holte mit zwei Spie⸗ lern einen dritten Preis; 4 gewonnene, 3 verlorene und 3 Remis⸗Partien waren das Ergebnis. Der ein⸗ zige Spieler von Mutterſtadt gewann und verlor je eine Partie und machte drei remis. Die Placierung nach gewonnenen Partien iſt: Mannheim 62., Ludwigshafen 42., Mundenheim 25½., Feudenheim 9., Speyer 7½.; Käfer⸗ tal 6., Worms 5¼., Mutterſtadt 2½ P. Bei Bewertung der erzielten Preiſe iſt die Reihenfolge: Mannheim und Ludwigshafen je 36., Speyer 11 ., Mundenheim 7., Feudenheim 6., Worms 4., Käfertal und Mutterſtadt 0 P. Der ſportliche Erfolg. Meiſterturnier: Die Ueberraſchung war hier das Verſagen von Huſſong, dem man die beſten Aus⸗ ſichten auf erfolgreiche Verteidigung ſeines Titels zugebilligt hatte. Mit nur einer Remispartie gegen Schwind endete er jedoch an letzter Stelle, da er gegen ſämtliche anderen Spieler verlor. Heinrich und Vogt endeten ſchließlich mit je 4 P. zuſammen auf dem 1. Platz. Heinrich verlor lediglich das erſte Spiel gegen Vogt, während dieſer ſich in der 3. Runde gegen Schwind geſchlagen bekennen mußte. Um den Wanderpreis der Stadt Mannheim werden Heinrich und Vogt einen Stichkampf über drei Partien aus⸗ tragen. Schwind wurde 3. Preisträger mit 3 P. Von den Nichtpreisträgern ſchnitt Dr. Meyer am günſtig⸗ ſten ab. Mit 2 P. nimmt er den 4. Platz ein. Gegen Vogt hatte er es ſogar in der Hand, bis auf den 2. Platz vorſtoßen zu können. Durch eine falſche Be⸗ rechnung gab er jedoch den möglichen Sieg aus der Hand. Fleißner folgt mit 1/½ P. an 5. Stelle, „Hakenkreuzbanner“ — 2 6. Kongreſ der Schach · Arb.-Gem. Nannheim-Ludwigshafen Mannheimer Schachklub der erfolgreichste Verein Meiſterſchaftsturnier: Mit Baumgärtner ſiegte hier der beſte Spieler ſicher. Nur gegen Schelling gab er einen Punkt ab. Er rückt damit in die Meiſterklaſſe auf. Hartmann folgt einen Punkt zurück auf den 2, Platz. Eine Niederlage gegen Moſter in der 1. Runde warf ihn ſofort ſtark zurück. Die Hänge⸗ partie Moſter— Wienemann endete wie erwartet remis, ſo daß ſich dieſe beiden Spieler und Götz in den 3. bis 5. Preis teilen. Wienemann verlor ledig⸗ lich gegen Glas, Moſter gegen R. Heinrich und Götz gegen Schelling. Hauptturnier: Unter 18 Teilnehmern wurde hier nach ſchärſſtem Kampfe Schraff mit einem halben Punkt Vorſprung Sieger. Durch zwei Remispartien gegen O. Schwind und Buhr gab er einen Punkt ab. Der Speyerer Stadtmeiſter Beiſel, die beiden Lud⸗ wigshafener Buhk und Obermaier folgen dichtauf mit 3½.; Beiſel verlor gegen Schraff, Obermaier geg. Beiſel, während Buhk ungeſchlagen blieb. In den 5. bis 6. Preis teilten ſich Hönig, der nur gegen Beiſel verlor, und Sturm, der nach einer Niederlage in der 1. Runde gegen Buhk ſich bis zur Spitze empor⸗ gearbeitet hatte, dann aber die entſcheidende Partie gegen Schraff verlor. Nebenturnier: Am ſtärkſten beſetzt war das Neben⸗ turnier mit 30 Spielern. Kohlmüller wurde hier ſicherer Sieger, wobei er als einziger Spieler des ganzen Kongreſſes keinen Punkt abgab. Heger und Staab mit je einer Niederlage gegen Kohlmüller und Morawitz mit zwei Remispartien endeten mit 4 P. auf dem 2. Platz. Siegele, der zu Beginn gute Chan⸗ cen gehabt hatte, fiel durch eine Niederlage gegen Kohlmüller und ein Remis gegen Morawitz ſchließ⸗ lich ziemlich zurück und mußte den 5. bis 7. Preis noch mit Janſon und Kempf, der ungeſchlagen blieb, teilen. An einen Spieler des Nebenturniers fiel ein ausgeſchriebener Schönheitspreis. Warbanoff kam in ſeiner Partie geg. Stauch durch ein korrektes Damen⸗ opfer zum Endſiege, wofür ihn Altmeiſter Gudehus als Preisrichter mit dem Schönheitspreis bedachte. Blitzturnier. An dem Blitzturnier am Sonntagnachmittag nah⸗ men nicht weniger als 58 Spieler teil, die in 5 Grup⸗ pen zuerſt Ausſcheidungen vornahmen, wobei die bei⸗ den erſten Spieler und der Turnierleiter Bauer in die Siegergruppe kamen. Huſſong konnte ganz über⸗ legen den 1. Preis erringen. In ſämtlichen 20 Par⸗ tien, 10 in der Vorrunde und 10 in der Entſcheidung, blieb er ungeſchlagen, eine wirklich ſehr gute Lei⸗ ſtung. G. Heinrich, Vogt und R. Schwind teilten ſich mit je 3 Niederlagen den 2. bis 4. Preis, während Fleißner einen halben Punkt zurück noch den 5. Preis exringen konnte. Die genaue Tabelle zeigt ſolgenden Stand: Siegergruppe: 1. Preis Huſſong 10 P.(aus 10 Par⸗ tien!!),.—4. Preis G. Heinrich, Vogt, R. Schwind 7., 5. Preis Fleißner 6½., Schelling 4½., O. Schwind 3½., Dr. Meyer, Bauer 3., Morſch 2/½., Schraff 1 M. Reii VfR. Hannheim— Amicitle Viernheim:1(:0) Das Privatſpiel zwiſchen den beiden Gegnern mußte ſchon zweimal wegen Regen abgebrochen werden, und exſt beim drittenmal konnte die Begegnung ſteigen. Aber auch bei dieſem Spiel blieb der Regen nicht aus und wenn derſelbe ſchon am Anfang ſo eingeſetzt hätte wie zu Spielſchluß, dann wäre auch das dritte Spiel ins Waſſer gefallen. Beide Mannſchaften ſtellten ſich dem Schiedsrichter ziemlich komplett. Bei VfR. fehlte nur Langenbein, der aber durch Müller gut erſetzt war. In der erſten Halbzeit war der Spielverlauf ziemlich eintönig, da beide Stürmerreihen vor dem Tore hilflos waren und die Verteidigungen alle Angriffe reſtlos abſtoppen konn⸗ ten. Das Spiel bewegt ſich in den Anfangsminuten in der Spielfeldmitte und kann zunächſt keine Partei aus⸗ ſichtsreiche Sachen herausſpielen. VfR. beginnt dann nach und nach den Spielverlauf zu diktieren und drängt bis zur Pauſe auch leicht. Düſter verſchafft durch gute Flanke eine Schußgelegenheit, aber Simon verſchießt freiſtehend. Auf eine weitere Flanke ſchießt Müller dirett, aber der Ball wird von Krug gut gehalten, Der gute linte Läufer Fetſch von Viernheim rennt mit Müller zuſammen und muß ausſcheiden. Für ihn ſpringt ein Erſatzmann ein. Müller von VfR. hat wie⸗ der eine gute Gelegenheit, aber er ſchießt den Ball knapp vorbei. Viernheim kommt in der Zwiſchenzeit nun etwas auf und hat wiederholt gute Torchancen. So kann der Linksaußen Kiß 2 frei vor dem Tore ein gutes Zuſpiel nicht verwerten und eine anſchließende gute Flanke vom Rechtsaußen fängt Breunig ſchön ab, Die dritte Ecke für VfR. gibt Müller gut herein, aber der Ball wird abgewehrt. Gleich darauf fällt aver doch das Führungstor für VfR. Müller gibt eine hohe Flanke vor das Tor, der herausgehende Krug verfehlt und Theobald lenkt den Ball ins Leere. Gleich darauf iſt Halbzeit. Nach der Pauſe tritt Viernheim wieder mit Fetſch an. Das Spiel wird nun bedeutend beſſer und beide Mannſchaften kommen erſt jetzt ſo einigermaßen in Das Nennungsergebnis zur 50. Oberrhein. Regatta in Mannkheim 20 Vereine, 101 Boote, 591 Ruderer 1. Mühlaupreis(Anfänger⸗Vierer). 1. Mannheimer Rudergeſellſchaft; 2. Heidelberger Ruderklub 1872; 3. Mannheimer Ruderverein Amicitia. 2. Gaſtvierer. 1. Würzburger Ruderver.; 2. Mainz⸗ Kaſteller Rudergeſellſchaft; 3. Saarbrückener Rudergeſ. Undine; 4. Ruderſektion des Fußballklub Zürich. 3. Rheinpreis(Junior⸗Achter). 1. Mainzer Ruder⸗ verein fällt aus, da nur eine Meldung. 4. Junior⸗Einer. 1. Rheinklub Alemannia Karls⸗ ruhe; 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania; 3. Mannheimer Ruderverein Baden; 4. Wormſer Ru⸗ derverein. 5. Jungmann⸗Achter. 1. Rudergeſellſchaft Worms; 2. Deutſcher Ruderverein Zürich; 3. Rheinklub Ale⸗ mannia Karlsruhe; 4. Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania; 5. Mannheimer Ruderverein Amicitia. 6. Straſburger Gedüchtnis⸗Einer. 1. Grashopper⸗ — Zürich; 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft Sachſen⸗ auſen. 7. Büchſenſtein⸗Gedüchtnispreis(Vierer). 1. Mann⸗ heimer Ruderverein Amicitia; 2. Rudergeſellſchaft Un⸗ dine Saarbrücken. 8. Otto⸗Beck⸗Gedüchtnis(2. Vierer ohne Steuer⸗ mann). 1. Mannheimer Ruderklub, fällt aus, da nur eine Meldung. 9. Hochſchulpreis(Vierer). 1. Heidelberger Ruder⸗ klub, fällt aus, da nur eine Meldung. 10. 2. Junior⸗Vierer. 1. Rudergeſellſchaft Germania Frankfurt; 2. Ludwigshafener Ruderverein; 3. Heil⸗ bronner Rudergeſellſchaft Schwaben; 4. Rudergeſell⸗ ſchaft Heidelberg; 5. Mannheimer Rudergeſellſchaft. 11. Doppelzweier ohne Steuermann. 1. Rudergeſell⸗ ſchaft Speyer, fällt aus, da nur eine Meldung. 12. Pfalz⸗Preis(2. Achter). 1. Offenbacher Ruderver⸗ ein 1874; 2. Stuttgart⸗Cannſtatter Ruderkl.; 3. Main⸗ zer Ruderverein; 4. Würzburger Ruderverein; 5. Ru⸗ dergeſellſchaft Worms; 6. Mannheimer Ruderklub. 13. Kaiſerpreis(Achter). Mainz⸗Kaſteller Ruder⸗ geſellſchaft, fällt aus, da nur eine Meldung. 14. Jungmann⸗Einer. 1. Frankfurter Rudergeſell⸗ ſchaft Germania; 2. Wormſer Ruderverein; 3. Mainzer Ruderverein; 4. Stuttgarter Rudergeſellſchaft; 5. Lud⸗ wigshafener Rudergeſellſchaft; 6. Heidelberger Ruder⸗ klub; 7. Mannheimer Ruderverein Baden; 8. Ruder⸗ geſellſchaft Heidelberg. 15. Großherzog⸗Preis(Vierer ohne Steuermann). 1. Ruderſektion Fußballklub Zürich; 2. Mainz⸗Caſteller Rudergeſellſchaft; 3. Amicitia Mannheim. 16. Badenia⸗Preis(Junior⸗Vierer). 1. Heilbronner Rudergeſellſchaft Schwaben; 2. Ludwigshafener Ruder⸗ verein; 3. Würzburger Ruderverein; 4. Mannheimer Rudergeſellſchaft; 5. Offenbacher Rudergeſellſchaft Un⸗ ine. 17. Leichter Jungmann⸗Vierer: 1. Wormſer Ruder⸗ verein; 2. Deutſcher Ruderverein Zürich; 3. Stuttgarter Rudergeſellſchaft. 18. Elſaß⸗Preis(Achter). 1. Stuttgart⸗Cannſtat⸗ ter Ruderklub; 2. Offenbacher Ruderverein 1874; 3. Würzburger Ruderverein; 4 Mainzer Ruderverein; 5. Mainz⸗Kaſteler Rudergeſellſchaft. 19. 2. Einer. 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 2. Wormſer Ruderverein. 20. Verbands⸗Preis(Vierer): 1. Saarbrücker Ru⸗ dergeſellſchaft Undine; 2. Amicitia Mannheim. 21. Junior⸗Achter. 1. Amicitia Mannheim, fällt aus da nur eine Meldung. 22. 2. Einer. 1. Amicitia Mannheim; 2. Ruder⸗ geſellſchaft Wiking, Berlin; 3. Ludwigshafener Ruder⸗ verein. 23. Jungmann⸗Vierer. 1. Ludwigshafener Ruderge⸗ ſellſchaft; 2. Frankfurter Ruderverein; 3. Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania; 4. Deutſcher Ruderverein Zürich; 5. Wormſer Rudergeſellſchaft; 6. Mannheimer Rudergeſellſchaft; 7. Heidelberger Ruderklub; 8. Lud⸗ wigshafener Ruderverein; 9. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 10. Heidelberger Rudergeſellſchaft. 24. Neckarpokal(Einer), 1. Mannheimer Ruderver⸗ ein Baden; 2. Stuttgarter Rudergeſellſchaft; 3Z. Gras⸗ hopper Zürich; 4. Rheinklub Alemannia Karlsruhe. 25. Leichter Vierer. 1. Heilbronner Rudergeſellſch. Schwaben; 2. Rudergeſellſchaft Worms. 26. Wilhelm⸗Zeiler⸗Gedüchtnispreis(2. Vierer). 1. Stuttart⸗Cannſtatter Ruderklub; 2. Mannheimer Ruderkluv; 3. Rudergeſellſchaft Worms. 27. Rheinpreis, Rheinhafenpreis(3. Vierer). 1. Offenbacher Rudergeſellſchaft Undine; 2. Ludwigs⸗ hafener Rudergeſellſchaft; 3. Würzburger Ruderverein: 4. Rudergeſellſchaft Worms; 5. Mannheimer Rudergeſ. 28. Bonnadies⸗Inſel⸗Preis(Achter). 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 2. Frankfurter Ruderverein 65; 29. Neckarpreis(Vierer). 1. Mannheimer Ruder⸗ klub; 2. Heidelberger Ruderklub; 3, Stuttgarter Ru⸗ dergeſellſchaft; 4. Rudergeſellſchaft Worms; 5. Mann⸗ heimer Rudergeſellſchaft. 30. Jubilüumspreis(Achter). 1. Würzburger Ru⸗ derverein; 2. Mainz⸗Kaſteler Rudergeſellſchaft. Fahrt. Zunächſt vergibt Theobald eine gute Erfolgs⸗ ausſicht durch zu weites Vorlegen des Balles. In der 7. Minute gelingt es ihm jedoch durch einen feinen Kopfſtoß, nach wunderbarer Flanke von Müller unhalt⸗ bar das zweite Tor zu erzielen. Kaum iſt der Ball wieder im Felde, als Simon von Theobald eine gute Vorlage erhält und dieſelbe mit einem feinen Dreh⸗ ſchuß zum dritten Tor verwandelt. Das Spiel ſteht alſo acht Minuten nach Halbzeit bereits 3: 0 für VfR. und iſt nun erſt die richtige Stimmung beim Publikum feſtzuſtellen. Viernheim kommt nun auch beſſer in Fahrt und nützt die übliche Schnauſpauſe des VfR. aus. Kiß 2 hat wieder eine feine Gelegenheit, ein Tor aufzuholen. aber auch dieſer Schuß verfehlt ſein Ziel. Das Ehrentor ſollte aber Viernheim doch noch erzielen. Und zwar war dies dem Halblinken Schmidt 2 vor⸗ behalten, der ſich gut durchſpielt und durch ein Täu⸗ ſchungsmanöver den Verteidiger ins Leere laufen lüßt, ſo daß er freie Schußbahn hat und durch placierten Schuß das Spiel auf:1 ſtellt. Viernheim drängt weiter und erzielt einige Ecken, die aber nichts ein⸗ bringen. Auch VfR. kommt noch zu einigen Durch⸗ brüchen, aber die Schüſſe von Düſter und Simon ver⸗ fehlen alle das Ziel und einen unverhofften Links⸗ ſchuß von Müller hält Krug im Viernheimer Tor gut. Das Spiel wird nun leider durch den wieder einſetzen⸗ den Regen beeinträchtigt und auch die Dunkelheit be⸗ ginnt bereits die Sicht zu erſchweren. Kiß 2 von Viernheim hat dann nochmals kurz hintereinander zwei gute Schußgelegenheiten, aber während der eine Schuß knapp vorbeigeht, wird der zweite eine Beute von Breunig, der heute ſehr aufmerkſam ſpielt. In den letzten Spielminuten ereignet ſich nichts mehr von Be⸗ deutung und iſt auch höchſte Zeit, daß der Leiter ab⸗ pfeift, denn man kann den Ball bereits kaum mehr verfolgen. riiti Die Viernheimer zeigten ihr ſchnelles und durchbruch⸗ artiges Angriffsſpiel, das aber heute bei der ſicheren Hintermannſchaft von VfR. nicht von Erfolg begleitet war. Die Hintermannſchaft war ſehr zuverläſſig. Ueberragend wie immer der rechte Verteidiger Kiß 1, der wiederholt in brenzlichen Situationen der Retter in der Not war. Die Läuferreihe hatte ihren beſten Mann in dem linken Läuſer Fetſch, deſſen Verletzung ſich leider in der zweiten Halbzeit doch etwas bemerk⸗ bar machte. Im Sturm war der Rechtsaußen der beſte Mann, vor allem durch ſeine ſchnellen Läufe und durch ſeine guten Flanken. Der beſte Techniker im Angriff dagegen war der Halblinke und Torſchütze Schmidt 2, während der Linksaußen Kiß viel zu zögernd ſpielte und daher keine gute Note verdient. Das Geſamtkön⸗ nen der Mannſchaft hat aber doch etwas nachgelaſſen, denn vor der Pauſe war das Spiel der Elf ſehr matt und früher war doch ⸗gerade die erſte Halbzeit die Stärke der Viernheimer. Der Sieger VfR. war ebenfalls vor der Pauſe nicht auf der ſonſtigen Höhe, wenn auch eine Ueberlegenheit unbedingt feſtzuſtellen war. Nach Halbzeit ändekte ſich jedoch das Bild und zeigte hier der BfR. ſein zügiges und darum erſolgreiches Angriffsſpiel. Die Hinter⸗ mannſchaft mit Torwächter war zuverläſſig, vor allem Schmoll, der wieder einige ſeiner Akrobatenſtücke zeigte. Auch die Läuferreihe war durchaus zufrieden⸗ ſtellend, nur muß das Zuſpiel auf die Flügel— 70 forctert werden, denn die beiden Tore in der zweite Halbzeit haben dies deutlich gezeigt. Der Sturm leidet immer noch an einem Führer, denn Simon konnte dies nie und nimmer ſein. Der geiſtige Angriffsſührer war Theobald, der teilweiſe ſehr gute Einfälle hatte und der auch der erfolgreichſte Stürmer war. Nach ihm iſt vor allem Müller zu nennen, der ſehr brauchbar ſpielte und heute den Linksaußen Düſter übertraf. Düſter machte wiederholt den Fehler, ſeine Flanken zu weit nach hinten zu legen, wodurch der Gegner öfters in den Beſitz des Balles kam. Pfiſterer iſt immer noch zu verſpielt und nicht produktiy genug, da er zu lange den Ball behält, wodurch der Fluß des Spieles zu ſehr gehemmt wird. Alles in allem iſt der Sieg des VfR. durchaus verdient und iſt endlich der Bann mit bden Niederlagen gegen Viernheim auf eigenem Platze ge⸗ brochen worden. Schiedsrichter Alorecht leitete unauffällig und ſicher, Die beiden Mannſchaften ſpielten in folgender Be⸗ ſetzung: 5 Viernheim: Krug, Kiß 1, Faltermann, Fetſch, Bauersfeld, Martin 1, Kiß 2, Schmidt 2, Mandel, Schmidt 1 und Kiß 3. Ufn. mannheim: Breunig, Hohſelder, chmot, Mauz, Kamenzin, Eberle, Düſter, Theobald, Simon, Pfiſterer und Müller. Kauft nicht hei lndent 77¹1¹1¹⁰⁵ Koͤlnisch PVasser-Seiſe Sli mene Für zarte Hlaut. Karion mit 3 Stück ar.40 Jahrgang 3. Nr. 151. Seite 12 5 Donnerstag, 22. Juni 1933 „Hakenkreuzbanner“ Hitlergeist in chile Der Brief eines deutschen Kämpfers— Die Bewegung auf Uebersee Wir veröffentlichen hier den Brief eines von Chile, aus dem aß der Geiſt unſeres ührers bei allen deutſchen — in der Welt Verbrei⸗ tung findet. Es muß unſere Pflicht ſein, dieſe Kämpfer zu unterſtützen! Jeder Nationalſozialiſt ſchickt ein NS.⸗Buch an Herrn C. Martin, Medico Cirujano, Concepcion/ Chile, oder an den Partei⸗ enoſſen: W. Preſtinari, Mannheim, Friebrichsplat 14, der ſie weiterleiten wird. Die Schriftleitung. Chile, den 28. 4. 33. Lieber Herr.! Ich habe Ihren langen ausführlichen Brief durchgeleſen, den Sie mir zur Orientierung über die dortigen Verhältniſſe geſchrieben haben. Ich danke Ihnen herzlich und werde den Brief der NSDAP., Gruppe Concepeion um Verleſen in der nächſten Sitzung geben. lle Mal, wenn in Deutſchland was Großes paſſiert iſt, iſt man nicht dort und kann nicht in die Heimat! Wie wunder⸗ bar ſich das drüben alles geändert hat, hätte doch niemand ahnen können! Wir können nur ſtaunen! Wir bekommen ja reichlich jetzt Zeitungen von drüben geſchickt. Leider können wir jetzt nichts mehr von drüben beſtellen, da eine abſolute Geldſperre verordnet iſt und das nun ſchon über ein — Wir können nicht mal ein Buch her⸗ berbringen. Wenn Sie etwas ſtiften woll⸗ ten, ſchicken Sie mir doch das billigſte, zer⸗ leſenſte Eexmplar von Hitlers„Mein Kampf“ herüber. Ich ſelbſt habe es ſa ſchon geleſen, aber es gibt ſo ſehr viele, die darauf warten! Das Buch iſt ſchon durch 30 Hände gegangen und jetzt iſt es wer weiß wo. Unſer Geld iſt ja jetzt nur noch 1 Dollar(Peſo)⸗ 9 Pfg. wert und damit wäre auch nicht viel anzufangen, wenn man es auch wegſchicken dürfte. Da⸗ durch iſt hier vieles anders geworden. In erſter Linie hören die ſchönen Europafahrten auf. Ihr Brief iſt ſehr intereſſant und wird Vielen Freude machen. Wir ſtecken hier in einem ſtillen Kampf mit den Kommuniſten. Dieſe bereiten die Revo⸗ lution vor und wir ſuchen ſie zu verhindern. Aber es fehlt eben ein Kerl wie Hitler! In gibts eine antikommuniſtiſche ge⸗ heime Leitung mit 7000 gut bewaffneten an⸗ tändigen jungen Leuten, die tadellos ge⸗ chult und ausgerüſtet ſind. Hier in Concep⸗ eion fängt man auch mit derartigen Dingen an, ebenſo in allen anderen Städten. Die RNSDAp.⸗Gruppe hier hat den Brauer der Kellerbrauerei an der Spitze und etwa 30 Mann ſchon mehr, die Sie wohl nicht kennen.— — Sonnta Wohnhaus die 3 wird jetzt da draußen am akenkreuzfahne gehißt. Der Kampfhund schultl Uum den neuernannten Ortsgruppenführer, Propaganda⸗ und Kaſſenwarte des„Kampfbun⸗ des des gewerblichen Mittelſtandes“ mit ihren künftigen Aufgaben näher vertraut zu machen und ihnen das nötige Rüſtzeug mitzugeben, veranſtaltete die Kreiskampfbundfüh⸗ rung Mannheim drei Schulungsabende. Leiter war der Kreisſchulungsleiter, Pg. Syn⸗ ditus Diplomkaufmann Schoenel. Die Kurſe anden in Mannheim(für die Ortsgruppen annheim⸗Stadt und Vororte ohne Wallſtadt und Seckenheim), Ladenburg(für die Orts⸗ ruppen Neckarhauſen, Edingen, Wallſtadt, Sek⸗ fen eim, Ilvesheim und Ladenburg) und Schwetzingen(für die Ortsgruppen Ketſch, 6 ockenheim und etzingen) ſtatt. Die nächſe Aufgabe des Kreisſchulleiters des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes deſtehi nun in der Schulung der Redner des Kampfbundes und derjenigen Parteigenoſſen, die ſich als Redner für den Kampfbund betäti⸗ en wollen. Die Schulung wird teils ſchrift⸗ fi„teils in beſonderen Schulungsabenden er⸗ olgen. Parteigenoſſen, die dem Kampfbund es gewerblichen Mittelſtandes angehören und die ſch an dem Rednerkurs beteiligen wollen, wenden ſich an den Kreis⸗ ſchulung'sleiter des Kampfbundes desgewerblichen Mittelſtandes Pg. Syndirus Diplomkaufmann Schoe⸗ nel, Mannheim, B 1, 7b. Schulungsabende der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt Am 11. Mai und 1. Juni fanden unter Vor⸗ itz des Ogruſchulungsleiters Pg. Dr. Eber⸗ ach Schulungsabende ſtatt, die ſehr zahlreich beſucht waren. Pg. Dr. Eberbach ſprach über unſere wirtſchaftspolitiſchen und politiſchen iele, wobei er beſonders die Tatſache hervor⸗ ob, daß man, um Nationalſozialiſt zu wer⸗ den, vor allen Dingen den Geiſt des Liberalis⸗ mus, in dem die meiſten erzogen wurden und u denken gewohnt ſind, ablegen müſſe. Pg. „Waldſtein referierte über unſere weltan⸗ Im hier Betriebsverſammlung der Firma Brown und Boveri am 9. Juni. Die von der NSBoO.⸗Zelle für den 9. Juni in die Liedertafel einberufene Betriebs⸗ verſammlung der Firma Brown und Boveri, Käfertal(BBC.) ſollte dem gegen⸗ ſeitigen Zuſammenfinden der gen und der jetzt arbeitsloſen BBC.⸗er dienen und Aufſchluß über die Ziele des Natio⸗ nalſozialismus geben. Wie ſtark der 1. Mai die Gemüter aufgerüttelt hat, zeigte der überaus ſtarke Beſuch, für den ſich der ver⸗ fügbare Saal als viel zu klein erwies. Ueber 650 Arbeiter und trugen ſich in die Anweſenheitsliſte ein, darunter viele, die mit unſern Beſtrebungen noch nicht ſo recht ver⸗ traut ſind und für die der Abend von beſon⸗ derem Wert war. Der Zellenobmann und Betriebsrats⸗Vor⸗ ſitzende 0 Thieme konnte alsdann mit Ge⸗ nugtuung die kleinen noch von den Marxiſten kontrollierten Verſammlungen der Zelle im Vorjahr mit der machtvollen Verſammlung die⸗ ſes Tages vergleichen. Er gab die Namen der neuen Betriebsräte bekannt, deren Zahl nur klein iſt, die aber um ſo eifriger ihrer Aufgabe als Treuhänder der Arbeit nachkommen. Der neue Betriebsrat konnte ſich in dieſer ſchweren Zeit ſchon für viele mit Erfolg einſetzen. Neben dem Kampf für die in ihrem Daſein Bedrohten — unſerer Aufklärungsarbeit wurde ruchtbares geleiſtet. in den Betrieben von BBC. noch eine Reihe von Auswüchſen zu be⸗ ſeitigen. So muß auch bei den noch gut Bezahlten das Verſtändnis für die ſchwer ums tägliche Brot ringenden Kurzar⸗ beiter geweckt werden! Wenn alle ihren Eigennutz aufgeben und ſich gegenſeitig ver⸗ ſtehen lernen, muß es gelingen, durchzuhalten und aufzubauen. Mitgliederverſammlung der NS.⸗Frauenſchaft Ortsgruppe„Deutſches Eck“ Die NS.⸗Frauenſchaft ſchaltet ſich in den Wiederaufbau Deutſchlands mit allen zu Gebote ſtehenden Kräften ein. Die Mitglieder⸗ verſammlung der Ortsgruppe„Deutſches Eck“ am Dienstag, 13. Juni, bewies, daß der Wille zur Erneuerung unſeres Volkes bei den Frauen ſtark und mächtig iſt. Der Redner des Abends, Pg. Zinkgräf, zeigte ausführlich, wie der Wiederaufbau des neuen Deutſchland zu vollziehen ſei und daß der deutſchen Frau, als der Hüterin der Fa⸗ milie, eine der vielfältigſten und ſchwerſten Auf⸗ gaben zufalle, die gelöſt werden können, wenn ſtets in nationalſozialiſtiſchem Sinne gehandelt werde. Frauen⸗Verſammlung in Käfertal Letzten Freitagabend ſprach Pg. Frau Lehl⸗ bach vor den Käfertaler Frauen und erntete dankbaren, ungeteilten Beffall. Sie ſchilderte die Größe der Aufgaben, die eine deutſchbe⸗ wußte Frau zu erfüllen hat: einmal als Ver⸗ walterin des Volksvermögens, dann aber als Hüterin und Erzieherin der Jugend. An Hand einiger treffender Beiſpiele zeigte ſie die Ge⸗ ahren und das immer wachſende Elend, darin has deutſche Volk lebte, ehe es durch den Na⸗ tionalſozialismus wachgerüttelt wurde.— Mit einem Appell an die deutſchen Frauen, an dem Aufbau des Volkes tätigen Andeil zu nehmen, gilt es auch giu mit dem Thema: kundgebune goldenen 5 U. a. ſprechen: Parole-Ausgabe pO. Die Sprechſtunden von Kreisleiter Dr. Ro th Freitags von 17.30—18.30 Uhr für Nichtpartei⸗ enoſſen werden mit ſofortiger Wirkung aufge⸗ lei Es wird gebeten, in allen Fällen zuerſt ei dem zuſtändigen Ortsgruppenleiter vorzu⸗ ſprechen bzw. der Kreisleitung ſchriftlich den betreffenden Fall zu unterbreiten. Die Kreisleitung. Mannheim⸗Oſtſtadt. Freitag, 23. Juni, 20.30 Uhr, Parkhotel, Pflichtmitgliederverſammlung. Strohmarkt. Freitag, 23. Juni, pünktlich 20.15 Uhr, Mitgliederverſammlung für die Zellen 3 und 4(—7 und N—7) im Lokal„Frankeneck“, M 2, 12. Ortsgruppe Ketſch. Donnerstag, 22. Juni, 20.30 Uhr Pflichtmitgliederverſammlung im„Adler“. Ausweiſe mitbringen.— Freitag, 23. Juni, 20.30 Uhr: Kampf⸗ bundverſammlung im„Adler“. Wallſtabvt. Freitag, 23. Juni: Schulungskurſus 20.30 Uhr im„Pflug“. Sprechabend für alle Mitglieder. Erſcheinen iſt Pflicht. NSBO. Ortsgruppe Jungbuſch. Freitag, 23. Juni, um 20 Uhr: Mitgliederverſammlung im Ev. Hoſpiz. Es iſt Pflicht eines jeden Mitgliedes, an dieſer Verſammlung teilzunehmen. Arbeitsdienst Sprechſtunden des Herrn Bezirksleiters Bött⸗ cher vom„Verein zur Umſchulung freiwilliger Ar⸗ aulichen Ziele und erhielt für ſeine klaren 15—— Ausführungen reichen Beifall. beitskräfte Baden e..“ ſinden nur noch an den Tagen: Dienstag, Donnerstag und Freitag Ortsgruppe Humboldt. Freitag, 23. Juni, 19.30 Uhr, Arbeiter der Stirn und der Fauſt beſucht am Freitag, 23. Juni, nachm. 5 Ahr, im Ribelungenſaal des Roſengartens unſere Kundgebung Mne den deulichen Arbeiter Lein deutſches Vatexland Helft mit die Verſammlung zu einer wuchtigen Maſſen. gegen die Machenſchaften der roten und nternationale auf der Genfer Arbeits⸗ konferenz zu machen. Niemand bleibe fern! Karten nur an der Kaſſe. Einheitspreis 20 Pfennig. Alles erſcheint! Kaſſenöffnung.30 Uhr. Kreisleiter Dr. Roth, Mannheim und der bekannte Arbeiterredner Schoner, Kaiſerslautern Die Kreisleitung der NSDAP. ſtatt. Verein zur Umſchulung freiw. Arbeitskräfte Baden e.., Mannheim. Kemptbhunel für deutsche Kultur Am 23. Juni findet im Rahmen unſerer Veranſtal⸗ tungen ein„Pfälzer Kammermuſikabend“(Schadewitz, Häfner, Wüſt), ausgeführt vom„Marcelle⸗Bächtold⸗ Quartett“ unter Mitwirkung von Frl. Guſſa Heiken in der„Harmonie“ ſtatt. Beginn 8 Uhr. Karten im Vorverkauf auf der Geſchäftsſtelle, 0 1, 7/ und an der Abendkaſſe. Wir fordern allgemein zu regem Be⸗ ſuch auf, da es gilt, den lebenden Künſtlern unſerer Heimat unſer Intereſſe zu zeigen. Ns-Frauenschaft Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, den 22. Juni, 20 Uhr, findet im Lokal Biton, Schim⸗ perſtraße 1, unſer Heimabend ſtatt. B. d. M. Freitag, 23. Juni, 20 Uhr, Beſprechung aller Jungſcharführerinnen im Haus der Jugend. Kkeampfbund des gewerblichen Mirelstandes Humboldt. Freitag, 23. Juni, 20.30 Uhr, im Lokal„Zu den vier Jahreszeiten“, Langſtraße 40: Pflichtmitgliederverſammlung. SA., S8. SA⸗Fliegerſturm 5(Chriſt). Freitag, 23. Juni, 19 Uhr, Antreten, Flugplatz. Verschledenes NS-⸗Volkstanzkreis. Der Beginn des Kurſes in der Lindenhoſſchule muß heute ausfallen. Dafür iſt punkt 8 Uhr im Roſengarten Probe! Alles muß er⸗ ſcheinen. Sprechchorprobe: 22. Juni 1933, Turnhalle Realgymnaſium. 20 Uhr, in der Erfüllung ihrer heiligen Pflichten nicht urückzuſtehen und das große ſchwere erk un⸗ eres Führers nicht zuſchanden werden zu laſſen ſchloß die Rednerin mit einem dreifachen Sieg⸗ Heil für Adolf Hitler. Parteiamtliche Bekanntgabe Auf Grund der Verfügungen des Stellvertreters des Führers, Pg. Rudolf Heß, vom 10. Mai und 18. Mai 1933 gibt der NS⸗Wirtſchaftsbund betannt: Die Schilder„Deutſches Geſchäft“ werden nur an ariſche Firmen verliehen nach den vom„NS. deut⸗ ſchen Wirtſchaftsbund“ und der„Selbſthilfe⸗Arbeits⸗ gemeinſchaft der SA.“ gemeinſam aufgeſtellten Be⸗ dingungen gegen eine Jahresgebühr, womit zugleich die koſtenloſe Lieferung einer Zeitung verbunden iſt. Die Schilder ſind unter Glas im Metallrahmen und ſtellen das Symbol des neuen Deutſchland dar: Eine aufgehende ſtrahlende Sonne mit Hakenkreuz, davor als Hüter ein ſitzender ſchwarzer Adler, darun⸗ ter„Deutſches Geſchäft“. Die Rückſeite jedes Schil⸗ des muß den Stempel der vorgenannten ol⸗Stelle und laufende Nümmer tragen. Zugleich gilt die bildliche Ausführung als Wa⸗ renzeichen der deutſchen Mittelſtandsgeſchäfte und iſt beſonders bei der SA-⸗Selbſthilfe⸗Arbeitsgemeinſchaft zu beantragen. Die Verteilung für das geſamte Reichsgebiet wird vorgenommen durch die„Selbſt⸗ hilfe⸗Arbeitsgemeinſchaft der SA“, Hauptgeſchäftsſtelle Berlin SW. 29, Gneiſenauſtraße 41, nach Unterzeich⸗ nung des Antrages und Beſtätigung durch die NSDaAP. Beſchäftigt werden für die Tätigkeit nur SA⸗ und SS⸗Leute, die Lichtbildausweis führen, die neben der Unterſchrift des Leiters E. Thiers die Stempel der Arbeitsgemeinſchaft und des NS. deut⸗ ſchen Wirtſchaftsbundes tragen. Die Reinerträge kommen der erwerbsloſen SA. und SS im Reiche zugute und dienen ferner zur wei⸗ teren Arbeitsbeſchaffung für alte Kämpfer der Sͤäͤ⸗ und SS. Das gefamte Kaſſenweſen der SA⸗Selbſt⸗ hilfe⸗Arbeitsgemeinſchaft unterſteht der Dienſtaufſicht der Untergruppe Berlin⸗Süd der SA. 2* —— Leiter des Amtes für Agrarpolitik gibt be⸗ annt: Auf Grund der Verfügung des Stellvertreters des Führers, Heß, über den Zuſtändigkeitsbereich des Am⸗ tes für Agrarpolitik beſteht Veranlaſſung, darauf hin⸗ zuweiſen, daß die landwirtſchaftlichen Hausfrauen⸗ vereine(2V.) ausſchließlich der Zuſtändigkeit des Amtes für Agrarpolitik in der Reichsleitung unter⸗ liegen. Eingriffe in dieſe Organiſationen, auch rein ört⸗ licher Natur, verbiete ich hiermit ausdrücklich. Lediglich der zuſtändige Landwirtſchaftliche Gaufachberater iſt als mein Vertreter berechtigt, in dieſer Beziehung mit den Leiterinnen der LHV. zu verhandeln und gegebenenfalls Gleichſchaltungen zu veranlaſſen. Der Reichsleiter gez. R. Walther Darrs *k Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Betreff: Herſtellung und Vertrieb von Unifor⸗ men, Parteiabzeichen u. dergl. Unter Bezugnahme auf die in der NScͤ, Folge 409, vom 6. Juni 1933 erſchienene Bekanntmachung wird nochmals ausdrücklich darauf hingewieſen, daß den Anträgen auf Ausſtellung eines Berechtigungs⸗ nachweiſes zur Herſtellung und zum Vertrieb von parteiamtlichen Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungsgegen⸗ ſowie Parteiabzeichen, Rückporto beizufügen Anträge, denen in Zukunft das erforderliche Rück⸗ porto nicht beigefügt iſt, werden nicht bearbeitet. Schwarz. —— Der Stellvertreter des Führers erläßt folgende An⸗ ordnung: Es wurde feſtgeſtellt, daß geſchäftstüchtige Firmen den Abſatz ihrer Waren, Bücher, Bilder uſw. dadurch zu fördern ſuchen, daß ſie ihre Verkäufer veranlaſſen, beim Anbieten auf der Straße oder an den Wohnungs⸗ türen das nationalſozialiſtiſche Braunhemd anzuziehen. Es wird den Parteigenoſſen hiermit unterſagt, das Braunhemd bei derartiger gewerblicher Betätigung zu tragen. Ausgenommen ſind Zeitungsverkäufer uſw., die im Auftrage nationalſozialiſtiſcher Blätter oder parteiamtlicher Stellen tätig ſind. Dieſe müſſen im Beſitz eines entſprechenden Ausweiſes ſein. Perſonen, die widerrechtlich das nationalſozia liſtiſche Braunhemd tragen, d. h. ohne eingeſchriebenet Mitglied der NSDAP. zu ſein, ſind nach wie vor zu Anzeige zu bringen. gez.: Rudolf Heß. R Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Wie bereits bekanntgegeben, veranſtaltet die Reichs⸗ leitung der NSDaAP. eine große Geldlotterie, deren Erträgnis dem allgemeinen Wohl durch Arbeitsbe⸗ ſchaffung zugeführt wird. Es iſt eine nationale Pflicht der deutſchen Geſchäftswelt beim Verkauf der Loſe, der am 1. Juli beginnt, mitzuhelfen. Jeder Partei⸗ genoſſe und alle Freunde unſerer Bewegung können ſich am Vertrieb beteiligen, ſoweit ſie über geeignete Geſchäftsläden(Fleiſchereien, Molkereien und ähn⸗ liches ſind für den Losverkauf nicht geeignet), ver⸗ fügen und ſich an die Weiſungen der Reichsleitung, Abteilung Lotterie, halten. Wer in ſeinem Geſchäft Loſe verkaufen will, kann ſich um den Vertrieb bewerben. Es genügt nachſtehen⸗ den Abſchnitt genau auszufüllen und einzuſenden: An die NSDaAp, Reichsleitung, Abteilung Lotterte, München, Martiusſtraße 4. 1. Vor⸗ und Zuname: 2. Geſchäftsart: (z. B. Zigarrengeſchäft) 3. Wohnort und Provinzmem„„„„„„„ 4. Straße und Hausnummer: 0 0 0. 52 0 Ein Recht auf Belieferung entſteht aus dieſer Be⸗ werbung nicht. Die Lotterieabteilung wird ſich mit „III „„„»„„Md„ dem Bewerber direkt in Verbindung ſetzen. Schwarz Das Zentralkomitee zur Abwehr der judiſchen Greuel⸗ und Boykotthetze gibt bekannt: „Bei der Nordſtern Lebensverſicherungsbank Ac. handelt es ſich um ein deutſches Unternehmen. Fer⸗ ner iſt feſtgeſtellt worden, daß die Suchard.m. b. H Lörrach(Baden) mit der polniſchen Firma Suchard (Krakau), die ſich in der Boykotthetze gegen Deutſch⸗ 4 Weiſe hervorgetan hat, nicht iden⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel; für Unpolitiſches, Be⸗ Sport: Max Höß; für Lokales, Feuilleton un ilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Arnold Schmidt. Sämtliche in Mannheim. Berliner Reiſchach, Berlin Schriftleitung: Hans Gra SW 61. Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. 3 230 8* 47 —— —— 5 Zit er lchl Häus Reuoſtheit ſlhöne mit e auf 1. Au e 3 Am nebst La den mi Näher -Zim. in bes Zentr: vermi Seltz. flline mit Z Zigao In at. Ei 1 Zimmer 9 vermie naſteiner 4 7 z verm., eeres arof Rennersho Vorderhau Schöne -Zimmer⸗Wi m. Bad, N Enane 2 3. ne 2⸗3. m. Bad u. mer(Neubc 1. Juli. Ar 11—1 —1 und Fritz. L. Ri Schöne ö⸗Zimmer⸗ visavis den garten, mit 31 3 Zimmer u zu verm. v. 11—13 -3. 2 55 chöne d⸗Zimmer- Dillia zu ve Näh. P 6, 1 örotes helle mit Bürora geteilt, zu ve F 4. 16, 1 2 L 4. Zim Wohnn 4 L a4b. 14 ſof. oder ſpät wert zu vern 8 6. Nr. 15. •2 Zimmer: auf 1. bzw. . an den Veila 3 Kleine F 1 ZZimm 4 mit Bad vorstadt 1 1933 n nicht erk un⸗ laſſen Sieg⸗ ters des 18. Mai nur an S. deut⸗ Arbeits⸗ ten Be⸗ zugleich den iſt. nen und 2 kenkreuz, „darun⸗ 5 Schil⸗ ol⸗Stelle ls Wa⸗ und iſt einſchaft geſamte „Selbſt⸗ äftsſtelle iterzeich⸗ urch die keit nur ſren, die iers die S. deut⸗ SA. und ur wei⸗ der SA⸗ A⸗Selbſt⸗ ſtaufſicht gibt be⸗ ters des des Am⸗ auf hin⸗ Sfrauen⸗ eit des g unter⸗ rein ört⸗ Lediglich chberater eziehung eln und en. Unifor⸗ k,„ Folge machung ſen, daß tigungs⸗ ieb von gsgegen⸗ izufügen he Rück⸗ itet. varz. nde An⸗ Firmen dadurch anlaſſen, ohnungs⸗ zuziehen. ſagt, das igung zu fer uſw., ter oder üſſen im nalſozis hrieben vor zu/ Heß. e Reichs⸗ ie, deren lrbeitsbe⸗ le Pflicht der Loſe, r Partei⸗ g können geeignete ind ähn⸗ iet), ver⸗ Sleitung. zill, kann achſtehen⸗ nden: Lotterie, „ 7„* 0 ieſ er Be⸗ ſich mit Schwarz jüdiſchen )hank AG. ſen. Fer⸗ G. m. b. Suchard Deutſch⸗ tiden⸗ Feuiüeton —— i..: Berlin 9. ingsdruck. Hahrgang 3. Mr. 151. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 22. Juni 1939 Zu vermieten I 6, 30/31, 2. Vollst. neu hergericht.-Zimmerwohnung (gegenüb. Friedrichspark) p. sof. zu verm. H 1, 15, 3. Stochk, Vorderh. »Zimmerwohnung per 1. Juli zu verm. Mkm.-Rheinau, felaisstr. 170, 5 Zimmer. Küche, 1 Mansarde zu 60.50 M. per sofort zu vermieten. Elchbaum-Werger-Brauerelen AG., Häuser verwaltung, Stock — Anfragen an Mannheim. B 6, 15. Reuoſtheim, in Meifamilienhaus, 2. Stoch, ⸗Zimmerwohnung mit eingerichtetem Nae und ſonſt. Zubeh. auf 1. Juli zu vermieten. Zu erfragen Lulas⸗Cranach⸗Straße 15, Ui. ſlhöne ſonnige 3 5 Iimmer und 4 Zimmer nebst Zubehör per 1. Juli zu vermieten. Laden mit 3 Z. und Zubeh. sof, Zzu vermleten. Näheres Dürerstraße Nr. 16, III. Stock(B Berger⸗Einer bchön. möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion an beſſ. Herrn zu ver⸗ mieten. Goetheſtr. 10, Piſter.(B5 Parteig t Larfulf elnfarg, eu möbliertes Zimmer evt. Manſardzimmer. ohne Kaffee. rnht ffahiter 4 Gf unter Nr. 3 den Perk aa. f 10 uerm .5 1bo mbb 4 Aaf. Zim⸗ „Licht, 5 eg möwr 1 ruh an Pie Erbeb.“ 50 Zu verka ufen Siraße 48, III. 1 eich. Ausziehtiſch, e 5 Violine, riefmarkenalbum, 12, 12, part. l.(B 4Iimmerwonnungen In bester Oststadtlage, relchl. Zubehör u. Zentralheizung, per 1. Juli oder später zu vermleten. Zu erfr. bei Baugeschäft Ant. Seltz. Nletzschestraße 8, Tel. 44 331. S 110 Lasgeabei! Schlafz. aut erh. 135 4 Schlafzimm. neu 185% Schlafz. neu pol. 390.4 Schreibtiſch eieen neu 60 und 70. Landes Nachf. Fahrrüder Wninig fabrikneu b RM. 25.— Nemt R 3. 16 und 0 4. 14. Offene Stellen Spezialräder von 30% an, Zubehör und Rep. aut, prompt und billia. Buchheit, C 2. 12. Küche beſtehend aus: 1 Büfett, 1 Sate 1 Tiſch. hlen, 5 i Aues 45 aut nachge preiswert abzuge Möbelhaus Meher 4 Bellenſtraße 2 Hauptbahnhof). Ha hinter rader Han—klan mit jurist. Kenntn., Wirtschaftler, Redner, Grammophon 2. Bearbeit. von Steuer- und Gerichts⸗ 155 ⁰ Platten, 54 kragen, zunächst als Volontär gesucht.— Ruf⸗ el Kasche Aufstiessmöglichkeit vorhanden. III. Vorkenntnisse im Hypothek.-, Grundbuch- und Grundbesitzwesen erwünscht. Off. Adler⸗ Preſto⸗ unter Nr. 2224 an den Verlag.(B) F l 0 k E i b e Zur Einführung des gesetzlich Jungerer Sirehs. Herr SDe „Friwa“-Arbeitsanzuges werden Arbeiter gesudit die in Mannheimer und Mannheimer vVor⸗ orts-Großbetrieben beschäftigt sind. Gratis werden vier Wochen Anzüge zur ver- fügung gestellt. Näh. erf. Sie bei der Bad. Landesvertretung der„Friwa“, Arbeits- kleid. N. Voß. Mannheim 2, Schließf. 1163 vanhierer Schreibarbeiten 5 2——— jeder Art, ie Hascinen-Diistate wd, noch ei 3— Streng diskrete re Ffunzer Kel cht.—I ssaenkundige Ausführung unter Ar. 2240 g. Bismardniatz 13 — Verlaa. B).— Inge Aontonstin A. Aenotgyiia Umzüge beſorat für 9 ſehr preisw. mit öbel⸗ —5 Krauß Nachf., Möbelſpedition, annh.⸗Feudenheim, wanenſtraße 28. Telephon 50 673. Zuſchneidekurs für )Damenbenleidung Hhaunn am 3. Juli b. 15 0 ——————— Kaffee Hartmann Schõner Vorgarten Eririschungen · Prima Bler 0˙% Preisermüßigg.un 7, 12a M7, 12 Are bei 5 A. Schneider, B 6 Fachkenntnisse Umzüge ſe mit ge⸗ 1 A aft u illi Lstrologische Boratungen Dammſtr. 17 in Verbindung mit erst· klassig. Bezugsquellen, Qualität u. relchhaltige Auswahl verbürgen Ihnen stets einen vor⸗ teilhaften Einkauf in meiner Spezial- Abteilung für Bürsten- waren und Besen sowie alle einschläg. Artikel. Hiedrigste Preise u. 5% Rabart, bis auf weit. 4.— Hanns Sieinmüller 1 erblinde Heinrich Dauh Hürstenwaron und Lebensmertel MM 3, 5— Telefon 30976 sucht sich per sofort zu verindern. Offerten unter Nr. 1800 an den Verlag des Blattes, Schlachthof! Arrtkant 3 Freita auf der reibank Knhfleif ſch.— Anfang Nr. 1100. 90 Aunh t hier, landschaftlich rel 1 fiöne Iinnermakanng. Oppenau Z 18 rräder in chon 1 J. a ⸗Der anerkannt vorteilhafteste Standort für die schönsten punkte d örd- 43 L.—*4 435 7. el. 22 446 3 eielfeihe 3 4 45 f 6 5 a5 ſucht L lichen und mittleren Schwarzwaldes. garr.—————— + aͤber ottöflb Lninerdfr ane Auskunft und Prospekte: Kkur- und Verkehrsverein. Aian ge nun Kin Vückerel z. pacht. geſ. Herren⸗Fahrad Donppler, M 3, 2, 5 wo Bilſe vorhd. 1 Zimmer und Küche 5 1 w. zu verkauf. öknkerhaus. an 1 bie Geichäftsſtele Haaztinz: Viabe MI. E den Herlas. 2*———— B Nöbeliransporif Anaeſtellter 5 Avier eluverkenr Lagerun .Wartenmuhng. 3 Zininer nd Kuche[ wone in derauf.—2 i geltechcenh-Sif1..6. 4. L4os, zZall. 5lot— Spedifion ept. 9 ute Bodenſi 23 223⁰ renße 14. 5 A ntb 45 15 f5 5. b. Ge Fiſbi5 Mannheimer Verkehrsanstalt l ———.———. 6 Au den Verlag.) an die Gelwlftsf. 4 egründe Schüne Geſucht: Hne⸗— B·Zimmer⸗Wohnuna i er⸗Wohnun Von Cualitats Shceibnidscuιν⏑nn ee 5* Bad, Neubau, im anſ in ſonnia. Möbeln Zweckſparkaſſe), raſch Eacnenen——.—— 15 be fi 1gbaiden und biskret. Radu⸗ 5 An m. Bad u. Speiſekam⸗] Nr. 21³0 an d. Verl. ſchind Mab 5 ahrräder fints. 215 ne Anzeigen finden die ech eme nibz. Wari von Mk. 24.30 bis MHk. 3. eine Anzeſgen 11—1 und—6 lU Möbi. Limmer bchlalzimmer, Eiche bchruchteron lk.15.-m MF— Anie Fritz. 3. Rüfterpr. 92 und Edelholz poliert Pfaifenhuber, H 3, 2———— Kieine Anzeigen n die 5⸗ Zinmiet⸗Wohnung— zu yermiet. che zu Vorzuaspr. und von Selbſtaeber ge⸗] Kleine Anzeigen finden die Gr. Wall— 2 44. ufbeidabr. koſtenlos ſucht. Off. u. 2220 Kleine Anzeſgen finden die visavis dem Kirchen⸗] 2. Stock rechts 2 ucht.. U. an] Kleine Anzeſgen finden die Girieperzeit Bad ünd Ure Uniformen den Verlag.) Kleine Anzeigen im d zae niffeide Rüner Anon, Derzelfru h.— hliertes Zinimer öbelgeſch., Mannh., Automarkt 1 di 4 RM, ver Woche—— Pg. Florschütz Aische 5 fir vermiet. Riedfeld⸗ 131„Hanomaa⸗Wagen 2 d 3 Zimmer und Küch 22 e II. Mitie. Eh.⸗Lederſportjacke 5 3, 4 10 FömLimeuf, neu 51 velzaefütt, neu, bill. gereift in ſehr autem di 4* verm. W uſehen Leeres ſey. An zu Kirg laufen. Wald⸗ b. 10 Sept. ver⸗] Ki di —* u gn. berufstät. Frl. in var ö. vart. Iis. Zwängsverſteigerung feneit, In beflanfen. 1 4* Etaae.] Anferta 1—15. frcnah dehr 28, Jurt—+◻— ung,e Bit an verl i Gut——— aflammig. hachm, 2 übr zwerde ich————-+◻ Ale. eine Waw, hem arß Schůne Gasherd im uen Jabe Bab⸗ daiml. ⸗Venz⸗Limouſ. Klel du 03 Laden Wer ermieter arß 5⸗Alliier⸗Wopnung P fig 2 Treypen ack u. rin Pro⸗ luna im Vollſtreckunas⸗ 4 14/60 PS. ge⸗ Klein— chen e—— arö kinia zu vermiet.(B gut möbl. Fminier fihe Ei bit- eb-/waa entzverfteiaern] brgucht. göer in ſebr] glein vvrch Lwerge Räh. F 6, 1. Laden. e. Licht, ſof. billia zu] zugeben. Stephanien- Sfleibiefrpanen, gut erb. Auſtand. deu Flein... And 4 5 uf. ufer 3. IW. linis.(5] 1 Schreibmaſchine.] Lack, umitändebalber] Kleine d. ri vermieten bei Ruf.* Möbel verſchied. Art. 5 imenn Aößibrenß Kleine moen die arißt broßes helles Lager annheim, 21. Juni 33 u Anfr. unt.] Kleine rden finden die arö mit Büroraum, auchl 7 leere oder) Gute Nähmaſchine Lindenmeier. Leß Aif 5 20 807. Kleine Anzeiaen finden die arö 4 zu verm. Näh. 1 ˖ jhl. 31 Oberderichtavoiliieher. Kleine Anzeſaen finden die ar 15.1 T I¹ mõ mnter Kleine Anzeſgen finden die arö reppe.(B f. 18 Mk. zu verkauf.— an einzelne Perſon zuf Schlaberg. 8 3. 7b.— Kleine Anzeigen finden d⸗ Zhmer⸗.. een— D— leine Wohnung e, mene Vrautvaare Tgen. Aufentörmi„ ger e er, ff 2 eräumig, ſonn., mit möblierte Manlarde 571 5 3— zu kaufen geſucht Geſchäftshaus in berk. Kleine Bea itwof Au 53 Aich b gut. Haus(Zentr.) RN„ Off, unter Nr. 2195 Kleine Deng ve um glk, cf llia zu, vermieten] billia abzugeben.—] Off. unt. Nr. 2260 anf an die Exvbed.()] Kleine Bea—9 zreuzbanner 15 e fm geifeerfr 1. 230] Selt. günft. Gelenent den Beriag. Aleine fac e⸗ m Verlag. 3 8 6. Nr. 15, 1 Tr. r. D mſtr. 46, 4. St. Heinrich btreib————————— Kleine Daghn in Hakentreu danner⸗ am eachtung im, kenkreuibanner⸗ ſchöne öchlafteue Möbelſchr., U 1. 21. Bad Ei ˖ Kleine—— gtung im„Hakenkreuzbanner⸗ Mietgesuche— rerie ſhn Aute entlauen f Daanne n. — 3. 23 1. Fuli zu. vermſeten. F: zu Kaufen geſucht. ieine Feachtung im. 1(B) Ana. unter 2218 an——— Kleine Beacht· 2 1˙2 2 Sinmer 11 In auter Lage(B) die Geſchäftsftelle.(B.i Bhr* gie—— 25* 5 Mkne min 3257 ſchön möbl. Zimmer—— 1— moimwn K 3 genten Ana. u* e 4 an 1 Veilaa. 65 680 Siahl l al unh. Alxedale⸗Terrier 5 ne 5 4 Smen Rüde.—1½ F. alt, ene— kenkreuzbanner“ mit Marmor. t Kle 40 1 Kieine Famille, 3 erw. Personen, sucht] erhalten, nur 1500% fG 1. 22 35 Verloren! 1 gold. fle 1 Beachtüng im 4 ann leine -Zimm.- 0 hn Möbelhof, Ou 7, 25 in bie Erd: 400 Verlobungs⸗Ring Jieine im Kahn und Mitalied des 1 geb mit Inſchrift u. Datum Ale ne Beachtuna im„Haken reuzbanner, ambfbundes. gebr. Beiwagen Gima 25..50) verloren Kleine 1 Beachlung im enfren banner⸗ mit Bad und Mansarde. Schwetzinger-] Ich berate Sie unver⸗ ſ Motorrad Gfucht Abzugeben, da Anden⸗] Kleine gen finden die arbhte Beachtung im„Ha bindlich, 38. Si chtes dell k Bel 3 vorstadt oder Lindenhor bevorzugt. Off. Eheftanzsbelhilfe⸗An⸗ Hans Maler E Wein⸗ 310 Kleine Anzeigen Uinden die arbple——— im 3 Anten„C. H. un den Merlag. wiae ſiellen wolen. heim. Müll 25—— eiaen n die arößie Beachtung im akenkreusbanner⸗ Donnerstag, 22. Juni 1933 Jahrgang 3. Nr. 151. Seite 14„Hakenkreuzbanner“ hh. L ee 4 — Ns—— .* 444 „ * ab neute ein Ufa-Schlager von trinkfesten Zechern u. blonden gheinmädelis, ein echt rheinisches Stück voll froher Laune und über- sprudelnder Fröhlichkeit. Aeim Ammmann lien beren lar Aalvert Vater Ansen lua Mät: ALlias faneastein IIIIIT 2500 Münstler, Urtisten, Schau spleler, Iänzerinnen eto. wrken naben * *„ %*„„.%%„%ee 5 en—„„————-„„——— ——— ee. Di 2 LI 10 29+½-»—„„„„„ 5 füngeril nammende Begeisieruns enttfesselt in jeder Vorstellung der exsie nallionale Crepln — Imde Berliner, Fritz Kampers, Iul. Falkenstein, P. Heidemann in dem neuen Terra-Spitzenfilm: Geneimnisse aue Großsiadaeht Regie: Fedor Ozep Ein Biltziihterwerk. das 1000 Kerzig 1unlhelt— witzig. schmiss!g. voll TIemnerament Berauschende farhen erfreuen in Tanz und Lied der Mationen Ein entzückender Farben-Tonfilm mit vollem Orehester ———————— der hartnäcklge Kampf tleftrauernder Selterswãasser- blõalinge und Erblãger mit dem trinkfesten Erbberechtigten. von Nimmersatt bis Danzig MNeneste Jonmoce .00,.00,.10,.30 Uhr Dazu: ber Keld von Ksikornien- A Ein groger Wildwesttonfilrn. .283 Ein Lebensbild aus unseren Iagen .„ ein grandioses Furioro, das packt und erschuttert. (Berl. Tageblatt) biesen Füm muß jeder Sà- und SsS-Mann, jeder Hitler- in intem schönsten Filmwerk junge sowie alle Amtsw)alter und Paiteigenossen gesehen oen, denn es ist inr Elim!(As-Kurier) 5 f BL0 4 1 EI U8 swmiscner Beilall hel oftener Szenel Ein tragisches Frauen- und Mutt erschicksal ue vugendliche Einlas!— sches Frauen. Einheitspreis bis.30 Unr auf allen Plätzen 70 Pfennig Bildern festgehalten. Beginn:.50, 500,.10,.40 Unr umchenwolno Kfreaebhüke 17——— Eine einzigartige Leistung! Auf vielseitigen Wunsch ige- Donnerstag u. Freftag- 2Tage Marlene Dietrich Jugendliche haben Tuiriitt. Wochentags bis.30 Uhr auf allen Plätzen 50 Pf., Erwerbslose 40 Pf. Anfang:.00,.55,.25,.40,.10 Uhr chsgiele Aational zheater Mannbeim filnnnam. TahxinzerHol.. Donnerstag, den 22. Juni 1933. Heute Sduladitiest! i Vorſtellung Nr. 344 Miete D Nr. 27 2 + i i iebte Haus⸗ Annelieſe von Deſſau macher Warst- u. Bielsch. Operette in drei Akten von Richard Keßler. Muſtk von——eee. waren, sowie meine gute bürger- Robert Winterberg. Muſikal. Leitung: Karl Klauß. nicne Küche zu zeiigemäßen Pieisen in emplfehlende Regie: Walter Jooß. Bühnenbilder: Eduard Löffler.] Erinnerung.— Prima FPfälzer Weine— Techn. Einrichtung: Waltber Unruh.= bhas heliehte Plisterer Bier— Perſonen: Leopold, Fürſt von Anhalt⸗Deſſau: Niks. Bender, Hengemeister Mn Helmuth Neugebauer; Fürſtin Henriette, ſeine Mutter und Vormünderin, Regentin: Lene Blankenfeld; Gott⸗ a lieb Föſe, Apotheker in Deſſau: Hugo Voiſin; Anna Lauien Sie jeiz — ATION AL* Verschiedene Säle für Familienfeiern, Sitzungen usw., prima Küche bei zeit- gemäß. Preisen, ff. Weine, Habereckl- Spezialbier u. Münchner Spatenbräu PAUL STEEGER eilelon ble und 304 47 I Für SA und S5S lester Tag! Manfred von Brauchttsch in dem 5 GCFEA-FIL M 4 Luiſe, ſeine Tochter: Guſſa Heiken; Marquis de Cha⸗ liſac, Gouverneur des Fürſten: Karl Wagner a..; Juliette, ſ. Tochter: Henny Liebler a..; Friedr. Ro⸗ v. Salberg, Hof⸗ denberg, stud. med.: Walter S—— 5 rnenanzünder: 5 p 3, 3 Heute Donnerstag P 2, 2 marſchall: Fritz Bartling; Der Karl Zöller; Tante Lieſe: Dora Seubert; Muhme Lene: Alma Seubert; Onkel Chriſtoph, Rotarius: Hans Harm; Pate Timotheus Erbach, 7 3 3 K AI nateſchloffermeiſter: Franz, Bartenſtein. Studenten, Verlängerung Vorschriftsmägige Unikormen IFreundinnen——— 5 3 Sensatlon Damen vom Hofe, Offiziere, Soldaten, Diener. 455 usen— Hemden— ũtzen oſtitlon. r und Samstag imf 5 — 0 Det erſte Art ſpielt im*. nnen stag 8 38 sowle olle Ausſührungen in Marsch- m er 3 e e Kedenzs. Weinhaus TWer 1 07 4 stiefein im luhrendem Fochdescheſ. Zum Parademarſch bei der Hochzeitsfeier des Fürſten 3 4 Laeninun- Hodennus Schuhmachere SsorNE:— Männer von—— Weiſe Verlängerung 1 IRst Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr. Kohlenhe ru E Ne cKkar au, Friedrichsstraße-5 1 1522—— 7 11 Eisschränke—— ———— schickt Euere Oer giete auotrunſ Bade- Broi- und Feinbãdeerei r— imder in den Musikunterricht.— Spexlolllat: Laugen · und Nl. heimer — Einrichtungen Schloß-Delikatessbrezeln alie Saai-⸗ und R piatze nur 30 Pienn ang- lager HECKEL 4 bietet Auswahl in neuen und gespielten Pianos ab Mk. 20. maschinen gebr., mit Garantie, Ph. Metz. U 2, 15 Weine und Spirituosen jecder Art, direkt vorn Produzenten Hch. Steigelmann Wwe. Unsetzbranntwein Liter von.95 an ünsetzgewürze—— Weinhete in altbekannter Qualität erkalten Sie bei Friedr. Becker ͤe nur Mannheim, in Mamuauen liefert Außerst billig enem. Lack- u. Farbwerke G. m. b. H. Sie sparen Geld K 8 N Hermas à Hanke Au 3, 3 Auf Wunsch Tellzahlungen. basherde auf 20 Monats- faten Ubers Gaswerk. MENN, aaanagaaagaa Aufträge werden prompt frei Haus geliefert —————— Heuschnupfen droht!l Lassen Sie sich von ihm nicht erst übertaschen, machen Sie sofort eine Klixol-Kur und auch Sie werden den Frühling geniefen können, auch derm, wenn Sie noch außerdem an Heuasthma leiden. Kostenlose Ausk. gibt Ihnen der Erlinder Max Klix, N 2, 1 ee, S eeee e — 2 9. 2——— 222 Nannneim-Seckennelm. Lol.47 17 Sonntag, den 25. Juni, nachm. 2 Unr, auf der Mannheimer phönix-Radrennbahn Groſte Nad-Renmsmen⸗ * Bombenbesetzuns 1. Iugendiahren uher 1200 m um den Herzogenried-Preis. an die Zuschauer(Progra — 2. flleger-Hauntlahren der Mlassen I und B Im Start Spitzentahrer der vonv und des Boft aus Westlalen. — 3. Iusscheldungsfahren für die Hichtplaelerten aus fennen 2- 4. Mannschaltslahren Uher 60 Km(Sechstagearl mhelmland, Württemherg, MHessen, Baden und Fialz. Veranstalter: Racdfahrer-Union Mannheim mmbesitzer) wird ein Marken-Fahrrad verlost. Die Nummer des Programms gilt als Losnummer Jahrgo D48 Schriftleitu kreuzbanner Trägerzuſte Einzelpreis entgegen. 9 beſteht kei L* B E nersta in e sfer er Vorgän ſtößlichen deutſche desverrät Deutſchla nicht zur der SPe Vogel, be von dort Regierun eine Erk tritt aus nale nur Vorſitzent nationale gramm g Weiſe di gegen die hetzen ver SPD. ha hr Berli am Mittt deutſche? der Deut „Zeitung⸗ denen es Es iſt Deutſchen nen, wede exiſtieren. Aufbau allein der übrigen und eva Staatsfei Aufbau( ihnen un ſie verſch Um de Reichsſtän ſchen Au durch der nur ſchat folgendes ſtändiſche diſche An ſchen Or, h. c. Wa die von nen und auch zuſte Bezeichni geben, w nehmer 1 tion zu und For iſt, daß ſchaft ga Schutz de gez. Di