nfeiĩern, dei zeit- hereckl- tenbrãu Uformen MNMützen Marscdi- achgeschöft. Achex straße-5 weueme denent)keenanohaeenee. Kerei hneimer eln raße 39 50083 geliefert ohtl rst überraschen, Kur und auch n können, auch an Heuasthma ien der Erlinder den 10—12;—6, 10—4 bahn Jahrgang 3. Nr. 152 Das MarionALsOziaLISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger Mannhelm/ Freltag, 2 ð Wos⸗ entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. * . Se 2 —— — 00 er4 Pfg. Bei Annahme: . 3 7 4 4 KaAMPFBLATT NORDWESTBADENS Anzeigen: Die 8Zgeſpalt. 15 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeter⸗ im Fie 40 Pfg. 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Vorgänge der letzten Zeit haben den unum⸗ ſtößlichen Beweis dafür geliefert, daß die deutſche Sozialdemokratie vor hoch⸗ und lan⸗ desverräteriſchen Unternehmungen gegen Deutſchland und ſeine rechtmäßige Regierung nicht zurückſchreckt. Führende Perſönlichkeiten der SPD., wie Wels, Breitſcheid, Stampfer, Vogel, befinden ſich ſeit Wochen in Prag, um von dort aus den Kampf gegen die nationale Regierung in Deutſchland zu führen. Wels hat eine Erklärung veröffentlicht, daß ſein Aus⸗ tritt aus dem Büro der Zweiten Internatio⸗ nale nur fingiert geweſen ſei. Er hat an den Vorſitzenden der Arbeitergruppe auf der Inter⸗ nationalen Arbeitskonferenz in Genf ein Tele⸗ gramm gerichtet, in dem er in verleumderiſcher Weiſe die Arbeiterſchaft der übrigen Länder gegen die nationale deutſche Regierung aufzu⸗ hetzen verſucht. Die erweiterte Parteileitung der SPdD. hat ſich auf der vor einigen Tagen in Berlin abgehaltenen Sitzung lediglich nach außen von dieſen Leuten wie Wels, Breitſcheid uſw. diſtanziert, es aber bemerkenswerterweiſe unterlaſſen, dieſe Perſonen wegen ihres landes⸗ verräteriſchen Verhaltens wirklich abzuſchütteln und aus der Partei auszuſchließen. Im Gegenteil iſt in einer von der Polizei überraſchten Geheimverſammlung ſozialdemo⸗ kratiſcher Führer in Hamburg ebenfalls landes⸗ verräteriſches Material gefunden worden. Dies alles zwingt zu dem Schluß, die Sozialdemo⸗ kratiſche Partei Deutſchlands als eine ſtaats⸗ und volksfeindliche Partei anzuſehen, die keine andere Behandlung mehr beanſpruchen kann, wie ſie der Kommuniſtiſchen Partei gegenüber angewendet worden iſt. Der Reichsminiſter des Innern hat daher die Landesregierungen er⸗ ſucht, auf Grund der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom W. Februar 1933 die notwendigen Maß⸗ hristliche Gewerkschafts-Bonzen Neue Verfügungen Dr. leys Berlin, 22. Juni. Im Anſchluß an ſeinen am Mittwoch bekannt gegebenen Aufruf an die deutſche Arbeiterſchaft veröffentlicht der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, wie der „Zeitungsdienſt“ meldet, drei Verfügungen, in denen es u. a. heißt: Es iſt der Wille des Führers, daß außer der Deutſchen Arbeitsfront keinerlei Organ:ſatio⸗ nen, weder der Arbeitnehmer noch Arbeitgeber, exiſtieren. Ausgenommen ſind der ſtändiſche Aufbau und Organiſationen, die einzig und allein der Fortbildung im Berufe dienen. Alle übrigen Vereine, auch ſogenannte katholiſche und evangeliſche Arbeitervereine, ſind als Staatsfeinde zu betrachten, weil ſie den großen Aufbau hindern und hemmen. Deshalb gilt ihnen unſer Kampf und es iſt höchſte Zeit, daß ſie verſchwinden. gez. Dr. Robert Ley Um dem wilden Aufbau von ſogenannten Reichsſtänden, die in Verkennung des ſtändi⸗ ſchen Aufbaues gebildet werden, und die da⸗ durch dem Gedanken des ſtändiſchen Aufbaues nur ſchaden, entgegenzutreten, wird hierdurch folgendes verfügt: Allein zuſtändig für den ſtändiſchen Aufbau iſt die NSDAP. Das ſtän⸗ diſche Amt in der oberſten Leitung der politi⸗ ſchen Organiſation für die Durchführung, Dr. h. c. Wagener, Berlin We9, Voßſtraße 14. Nur die von dem letzteren gebildeten Organiſatio⸗ nen und Dienſtſtellen ſind verantwortlich und auch zuſtändig für den ſtändiſchen Aufbau. Die Bezeichnung„Reichsſtand“ iſt erſt dann ge⸗ geben, wenn der grundſätzliche Gedanke, Unter⸗ nehmer und Arbeitnehmer in einer Organiſa⸗ tion zu vereinen, gewahrt, und wenn die Art und Form dieſer Organiſation ſo durchgeführt iſt, daß einerſeits die höchſte Blüte der Wirt⸗ ſchaft garantiert und andererſeits der höchſte Schutz der Arbeitskraft geſichert iſt. gez. Dr. h. c. Wagener gez. Dr. R. Ley. Der Nationalſozialismus handelt Kraft ſeiner Stärke großmütig, jedoch wird dieſes Handeln hier und dort von ſeinen kleinen Gegnern als Schwäche ausgelegt. So glaubte der National⸗ ſozialismus, auch den chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ ten und anderen bürgerlichen Gruppen gegen⸗ über großmütig ſein zu können. Dieſe Tat wurde mit Undank und Unloyalität beantwortet. Hier⸗ zu kommt, daß ſich in den vorſtehenden Verbän⸗ den bezüglich Kaſſen⸗ und Wirtſchaftsangele⸗ genheiten größte Korruption herausgeſtellt hat. Aus dieſer Erkenntnis heraus verfüge ich fol⸗ gendes: Alle Dienſtſtellen der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften und der Angeſtelltenverbände ſind mit Nationalſozialiſten zu beſetzen. Die Mitglieder nahmen gegen die SPD. zu treffen. Insbeſon⸗ dere ſollen ſämtliche Mitglieder der SPD., die heute noch den Volksvertretungen und Ge⸗ meindevertretungen angehören, von der weite⸗ ren Ausübung ihrer Mandate ſofort ausge⸗ ſchloſſen werden. Den Ausgeſchloſſenen werden ſelbſtverſtändlich die Diäten geſperrt. Der So⸗ zialdemokratie kann auch nicht mehr die Mög⸗ lichkeit gewährt werden, ſich in irgendeiner Form propagandiſtiſch zu betätigen. Verſamm⸗ lungen der Sozialdemokratiſchen Partei ſowie ihrer Hilfs⸗ und Erſatzorganiſationen werden nicht mehr erlaubt werden. Ebenſo dürfen ſo⸗ zialdemokratiſche Zeitungen und Zeitſchriften nicht mehr herausgegeben werden. Das Ver⸗ mögen der Sozialdemokratiſchen Partei und ihrer Hilfs⸗ und Erſatzorganiſationen wird, ſo⸗ weit es nicht bereits in Verbindung mit der Auflöſung der freien Gewerkſchaften ſicher⸗ geſtellt worden iſt, beſchlagnahmt. Mit dem landesverräteriſchen Charakter der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei iſt die weitere Zugehörigkeit von Beamten, Angeſtellten und Arbeitern, die aus öffentlichen Mitteln Gehalt, Lohn oder Ruhegeld beziehen, zu dieſer Partei ſelbſtver⸗ ſtändlich unvereinbar.f werden geächtet des Großen Arbeitskonvents der Deutſchen Ar⸗ beitsfront: Bernhard Otte, Friedrich Baltruſch, Dr. Theodor Brauer, Franz Behrend, ſowie die bisherigen Führer der chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ ten(Stegerwald, Imbuſch und andere) werden von mir aus der Deutſchen Arbeitsfront ausge⸗ ſtoßen. Sie dürfen ſelbſtverſtändlich keinerlei Amt führen und es iſt hiermit allen Dienſt⸗ ſtellen der Deutſchen Arbeitsfront verboten, irgendwelche Verhandlungen mit dieſen Leuten zu führen. Hierdurch ſoll dokumentiert werden, daß jeder der es wagt, den großen revolutio⸗ nären Aufbau unſerer Nation anzutaſten, für alle Zeit geüchtet wird gez. Dr. Robert Ley. Große Ueberschwemmungen im Bodensee-Gebiet Konſtan 4 23. Juni. Die anhaltenden Re⸗ genfälle der letzten Tage haben im ganzen Bo⸗ denſeegebiet zu großen Ueberſchwemmungen ge⸗ führt und großen Schaden angerichtet. So iſt der Spiegel des Bodenſees über Nacht um 10 Zentimeter geſtiegen, was ſchon ſeit Jahren nicht mehr der Fall war. In Konſtanz iſt der Grenzbach, entlang der Schweizer Grenze, über die Üfer getreten und im Stadtteil Paradies wurden die Gemüſegärten vollſtändig über⸗ ſchwemmt. Auch aus dem ganzen Gebiet entlang des Unterſees laufen ſtändig Meldungen von Ueberſchwemmungen ein, die durch den wollen⸗ bruchartigen Regen verurſacht wurden. Dem Unterſee wälzen ſich große Schlamm⸗Maſſen zu und in Häuſern, die an den Bächen ſtehen, ſind überall die Keller unter Waſſer. In Rilaſingen mußte die Feuerwehr alarmiert wer⸗ den, weil die Hegauer Aach über die Ufer ge⸗ treten war. Das Waſſer drang hier ebenfalls in die Keller, Ställe und Scheunen ein und drängte als reißender Fluß mitten durch das Dorſ. Seit der Aach⸗Korrektion vor 56 Jahren iſt kein derartiges Hochwaſſer mehr aufgetreten. Ganz beſonders ſchwer heimgeſucht wurde der Bezirk Stockach. Die ſonſt ganz kleine Winterſpürer Aach war zum reißenden Fluß geworden. Weite Wie⸗ ſengelände ſtehen unter Waſſer und prüchtige Obſtanlagen ſind völlig überflutet. Auch ſämtliche Stockacher Sport⸗ plätze ſind überſchwemmt. Verheerend war das Hochwaſſer der vereinigten Winterſpürer und Stockacher Aach bei Nenzingen. Der Weg von Nenzingen nach Wahlwies iſt gegenwärtig nicht mehr begehbar. Auch hier iſt mehrere Morgen weit nur ein einziger See zu ſehen. Viele Keller und Häuſer mußten ge⸗ räumt werden. Im Bezirk Ueberlingen trat die Seefelder Aach über die Ufer und überflutete die benachbarten Wieſen. In Oberuldingen ſind zum Teil ſogar die unteren Stockwerke der Häuſer überflutet. In dieſem Bezirk iſt dies ſchon die dritte Ueberſchwemmung im Jahre 1933. Der Verräter Schlageters verhaftet? Tübingen(Württemberg), 22. Juni. Nach einer Blättermeldung iſt geſtern abend in einer Tübinger Klinik der 29 Jahre alte Alfred Schneider aus Reutlingen als mutmaß⸗ licher Verräter Schlageters verhaftet worden. Schneider war ſeit ſechs Wochen in der Haut⸗ klinik und ſtand kurz vor ſeiner Geneſung. In den letzten beiden Jahren befand ſich Schneider im Auslande. Er beſtreitet jede Schuld an dem Verrat und behauptet, es handle ſich um einen Schneider, der aus Norddeutſchland ſtamme und mit ihm nur den Namen. gemeinſam habe. Schneider hat im Ruhrkampf im Jahre 1923 aktiv als Mitglied des Oberlandkorps mitge⸗ wirkt. Er mußte ſich am 30. Juni 1923 wegen Sabotage gegen Eiſenbahnen im beſetzten Ge⸗ biet vor einem franzöſiſchen Gericht verant⸗ worten und wurde damals zur Todesſtrafe ver⸗ urteilt, jedoch ſpäter hegnadigt. Nach Mitteilung der Tübinger Polizeidirek⸗ tion iſt die Verhaftung nicht durch die Polizei, ſondern durch Angehörige der SA. erfolgt.— Die Familienangehörigen Schneiders in Reut⸗ lingen gaben an, daß ſich Schneider in der frag⸗ lichen Zeit nicht in der Umgebung Schlageters befunden habe. Sehließung der handwerk⸗ lichen Betriebe in Waren- häusern, Einheitspreis- geschäften Berlin, 22. Juni. Der Leiter des wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Amtes der NSDAP., Reichs⸗ kommiſſar Dr. h. c. Wagener, hat bekannt⸗ lich vor kurzem an das Präſidium des Reichs⸗ verbandes der Mittel⸗ und Großbetriebe des deutſchen Einzelhandels ein Schreiben gerichtet, in dem er die Schließung von Handwerksbetrie⸗ ben verlangte. Um alle Zweifelsfragen über den Kreis der betroffenen Einzelhandelsunterneh⸗ mungen zu beſeitigen, hat jetzt der Präſident des Reichsverbandes, Dr. Spiecker, ein Rund⸗ ſchreiben veröffentlicht. Dr. Spiecker teilt mil, daß er vom Reichskommiſſar ermächtigt iſt, zu erklären, daß der Vorſchlag des Reichs⸗ kommiſſars bezüglich der Schlie⸗ ßung der handwerklichen Betriebe auf Warenhäuſer, Einheitspreis⸗, Kleinpreis⸗ und Serienpreisge⸗ ſchäfte oder andere durch die beſondere Art der Preisſtellung gekennzeichnete Geſchäfte an⸗ zu wenden iſt und zwar unabhängig davon, ob Unternehmungen der genannten Art zur Zeit ſchon dem Reichsverband angeſchloſſen ſind oder nicht. 70 000 lanelhelfer in Deutsch- lancd Freie Stellen noch in der weiblichen Landhilfe. Berlin, 22. Juni.(Drahtbericht unſ. Berl. Schriftl.) Die von der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung ſeit Ende März d. J. durchge⸗ führte Verſchickhung jugendlicher Erwerbsloſer aus den großen Städten auf das flache Land hat ſich, wie wir erfahren, reibungslos und zu⸗ friedenſtellend eingeſpielt, ſo daß bis jetzt nicht eniger als 70 000 Landhelfer von Bauernſtel⸗ len mit weniger als 40 Hektar eingeſtellt wer⸗ den konnten. Zu berückſichtigen hierbei iſt noch, daß als Folge dieſer Einſtellungen keine ande⸗ ren Kräfte entlaſſen oder etwa ſonſt nötige Hilfskräfte nicht eingeſtellt werden. Die Land⸗ helfer ſind überall in Bauernfamilien unterge⸗ bracht, ein Zuſtand, von dem man ſich mit Recht eine weitgehende Annäherung von Stadt und Land verſprechen darf. Im Gegenſatz zur männlichen Landhilſe Dahrgang z. Nr. 152. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ überſteigt in der weiblichen Landhilfe zurzeit noch die Nachfrage das Angebot. Weibliche Er⸗ werbsloſe aus den Städten können daher bis auf weiteres noch untergebracht werden. Wettersturz in der Schwelz Am Jungfraujoch 4 Grad Kälte. Baſel, 22. Juni. Auch aus anderen Teilen der Schweiz kommen ernſte Unwettermeldun⸗ gen. Auf den Höhen bis zu 700 Meter herunter hat es heftig geſchneit, während in den Niede⸗ rungen ebenſo wie auch in Süddeutſchland un⸗ unterbrochener Regen niedergeht. Am Gotthard liegt der Schnee 20 Zentimeter hoch. Unter an⸗ derem iſt auch Göſchenen eingeſchneit. Der Schneefall hält noch an. Auf der Südſeite der Alpen gingen heftige Gewitter nieder. Locarno meldet 111 mm Niederſchlag. Aus verſchiedenen Gegenden kommen Hochwaſſermeldungen, u. a aus dem Kanton Thurgau. Die Landſtraße iſt auf eine weite Strecke unter Waſſer geſetzt. Bei Jacobstal hat ein Erdrutſch Maſten der elektri⸗ ſchen Bahnleitung umgedrückt, ſo daß der Bahn⸗ verkehr unterbrochen iſt. Im Sihltal im Kanton Zürich iſt die Sihl im ganzen Gebiet des zu⸗ künftigen Sihlſees über die Ufer getreten. Gegen 20 Anweſen ſtehen unter Waſſer. Die Straße nach Willerzell und Euthal ſteht ſtellenweiſe meterhoch unter Waſſer. Die Bauern haben allenthalben ſchweren Schaden erlitten. Von dem Jungfraujoch und vom Säntis wird eine Neuſchneehöhe von 50 Zentimeter gemeldet. Am Säntis ſteht die Temperatur auf 2 Grad unter Rull, am Joch auf 4 Grad minus. Die bis jetzt verzeichneten Regenfälle ſind die ſtärkſten in die⸗ ſem Jahre. Folgenschweres Ungliick Ein Toter, vier Schwerverletzte. Stettin, 23. Juni. Am Donnerstag waren in Stettin am Schwarzen Damm mehrere Ar⸗ beiter mit Abbrucharbeiten an einem alten Fa⸗ brikgebäude beſchäftigt. Dabei ereignete ſich aus bisher noch unbelannten Gründen ein folgen⸗ ſchweres Unglück. Eine Mauer des Gebäudes ſtürzte zuſammen und begrub fünf Arbeiter un⸗ ter ſich. Ein 50jähriger Arbeiter wurde getötet, während ſeine vier Arbeitskollegen ſchwer ver⸗ letzt dem Krankenhaus zugeführt werden muß⸗ ten. Die amtliche Unterſuchung iſt noch im Gange. Schiffsuntergang auf dem Rhein Koblenz, 22. Juni. Unterhalb Koblenz ge⸗ riet das Transportſchiff„Katharina Rhein⸗ pfalz“ auf einen unter Waſſer befindlichen Felſen und erlitt dabei ein großes Leck. Das 87 Meter lange Schiff, eines der größten Trans⸗ portfahrzeuge auf dem Rhein, brach buchſtäb⸗ lich in zwei Teile und verſank innerhalb von 5 Minuten. Die Ladung beſtand aus Kallſtein. Die Beſatzung konnte nur das nackte Leben retten juclen lassen sich gegen Ver⸗ lust ihres Vermögens in Deutschlandl versichern Amſterdam, 22. Juni. Dem Vernehmen nach gehen Juden, die das Deutſche Reich ver⸗ laſſen haben, jetzt bei ausländiſchen Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften Verſicherungen ein gegen die Gefahr einer Beſchlagnahme in Deutſchland verbliebenen Vermögens. In dieſem Zuſammen⸗ hang wird belannt, daß die Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften gegebenenfals das Deutſch Reich und die Länder in dieſer Hinſicht über den Völker⸗ bund ſchadenerſatzpflichtig zu machen beabſich⸗ tigen. Einsturz- Porta orientalis von Oberſt a. D. Karl Möller, Hatzfeld, Ru · münien, nationalſozialiſtiſcher Mitobmann der Banater Deutſchen Vollsgemeinſchaft. Porta orientalis.. ja es war reichlich fürwitzig, ſich an dieſer Porta orientalis, an der Pforte in den Orient, am aſiatiſchen Tor nie⸗ derzulaſſen und die deutſchen Anſiedler mag es gruslig genug überlaufen haben, als ſie die wüſtbunten Geſtalten des vordeutſchen Banats zum erſtenmal vors helle Germanengeſicht be⸗ kamen. In Pantſchowa, dem Donauhafen un⸗ weit der Prinz⸗Eugen⸗Stadt„Belgrad“, iſt es geſchehen oder auch ſtromabwärts davon, in Palanka nahe dem Eiſernen Tor und man ſchrieb 1723 oder man ſchrieb 1765 oder ſchon 1783. Aber 1765 und 1783 hatten die Figuren des Orients im Banat ſchon an Wildheit des Ausſehens und des Weſens verloren, ſinte⸗ malen alldieweil bis zu jenen mariathereſia⸗ niſchen und joſephiniſchen Jahren der deutſche Anſiedler den verwahrloſten Anderen zwiſchen Donau, Theiß und Maroſch bereits Jahrzehnte hindurch gehobenere Menſchlichkeit vorgezeigt hatte, als der große Schulmeiſter des europäi⸗ ſchen Südoſtens, als der Koloniſt ohnegleichen. Porta orientalis heute kriecht die Bahn nach Bukareſt über den Paß, vor zweihundert⸗ ſechzehn Jahren beſchritten deutſche Heeresgrup⸗ pen ihn und 1737 beſchritten ſolche jenen noch einmal und 1787 wiederum, und ein jedesmal galt ihr Gefechtsmarſch dem Türken, der das Banat bedrohte, das deutſchdurchſetzte, deutſch⸗ beſtimmte Banat. Faſt hundertfünfzig Jahre — Die Presse zaum Verbot der S5pD Berlin, 23. Juni.(Eig. Mldg.) Eine ganze Reihe von Zeitungen beſchäftigt ſich mit dem Betätigungsverbot für die SPD. Der „Bölkiſche Beobachter“ ſchreibt von einem wohlverdienten Ende. Es habe ſich llar gezeigt, daß das Auftreten der Sſpoꝰ in Deutſchland während der letzten Mo⸗ nate nichts anderes geweſen ſei, als ein plum⸗ pes Täuſchungsmanöver, das nur den wahren Charakter der SPoꝰ verdunkeln ſollte. Die Auf⸗ löſung der SP'ꝰ werde vom ganzen Volk be⸗ grüßt werden als das Ende einer Partei, die vor der deutſchen Geſchichte ſich eine ungeheure Schuld aufgeladen habe. Die SpꝰD habe dem deutſchen Volk gegenüber tauſendfach bereits in der Vergangenheit ihren landesverräteriſchen Charakter bewieſen, der als durch das Ver⸗ halten der SPoꝰ in den letzten Wochen und Monaten erneut erwieſene Tatſache der Anlaß der heutigen Maßnahme geworden ſei. Mit harter Energie bereite die Regierung allen Organiſationen ein Ende, die nicht für, ſondern gegen das Volk zu arbeiten verſuchen. Der„Lokalanzeiger“ betont, daß mit die⸗ ſer völligen Lahmlegung der Sozialdemokratie in Deutſchland Staat und Volk von einer doch immerhin ernſten Gefahr endgültig befreit ſeien. Der„Tag“ ſagt, nie wieder ſoll der Marxis⸗ mus auferſtehen, er hat ſich tief eingefreſſen im Denken unſeres Volkes. Sorge jeder Einzelne dafür, daß er auch die letzten Reſte für immer austilge. Der„Börſenkurier“ führt aus, unter eine 70jährige Geſchichte iſt das ſtaatsrechtliche Siegel geſetzt. Die Sozialdemokratie, Erzeugnis der Maſchinenkriſen, wuchs in Bismarcks Reich wie ein Schickſal. Schon vor dem Krieg kam ſie auf 30 Prozent aller deutſchen Wähler. Dieſe Mechanik ſetzte ſich nach dem Kriege fort; ohne äußere Abſchwächung, aber auch ohne Auftrieb. Die SpPD. ſchrumpfte von innen. Selbſt die äußeren Vorausſetzungen ihres mechaniſchen Wachstums entfielen allmählich; ſie blieb noch bis zuletzt eine an Zahl große Partei, aber ſie wahr ausgehöhlt. Und als ihre Schickſalsſtunde kam, zeigte ſie ſch keines Widerſtandes fähig. Die„Deutſche Allgem. Zeitung“ ſagt, dieſes klägliche Ende einer politiſchen Bewegung von einſt zahlenmäßig gewaltigem Umfang hat ſich mit unheimlicher Schnelligkeit vollzogen. Angeſichts des kataſtrophalen Verſagens der SpPD. in den Zeiten ihrer höchſten Macht und ihrer ſchuldhaften Verſtrickung mit den ſchwär⸗ zeſten Tagen deutſcher Geſchichte wird das deutſche Volk, und zwar gerade auch die Ar⸗ beiterſchaft, dieſe Entwicklung als den Prozeß hiſtoriſcher Vergeltung erkennen, die dieſer Ver⸗ fall tatſächlich darſtellt. Die„Börſenzeitung“ meint, es wäre verſtändlich geweſen, wenn man einer ſo ſchwer kompromittierten Clique, wie den Reſtbeſtän⸗ den der ſozialdemokratiſchen Parlamentarier⸗ ſchaft, auch nur einen Tag länger die Möalich⸗ keit gelaſſen hätte, ihr lichtſcheues Treiben auf Koſten der Steuerzahler zu finanzieren. Von heute ab bedeute der Begriff„deutſche Sozial⸗ demokratie“ nur noch eine hiſtoriſche Erinne⸗ rung, wohl die häßlichſte und unerfreulichſte, die die deutſche Geſchichte kenne. ee. Die MHeuordnung der Neichsjugendorganisafion Von Schirach uber die Ziele selner Arbeit Berltin, 22. Juni. Reichsjugendſührer Bal⸗ dur von Schirach, der belannlich mit der Leitung und dem Aufbau der geſamten deut⸗ ſchen Jugendorganiſation beauftragt worden iſt, empfing einen Mitarbeiter des„Völkiſchen Be⸗ obachter“ zu einer Unterredung, in der er ſich über Aufbau, Ziel und Gliederung der neuen Organiſation eingehend äußerte. Er führte aus: Die Organiſation der deutſchen Jugend iſt ſo gedacht, daß der Reichsjugendführer für die einzelnen Landesteile Lünder⸗Beauftragte ein⸗ ſetzt, die von ſich wiederum Ortsbeauftragte er⸗ nennen. Dieſe Beauftragten werden von den jeweiligen Führern der Hitlerjugend in den be⸗ teeffenden Läündern und Orten geſtellt werden. Die Organiſation der geſamten deutſchen Ju⸗ gend wird in der Weiſe vorgenommen werden daß ein Führerrat der deutſchen Jugend gebil⸗ det wird, in dem die oberſten Führer Sitz und Stimme haben werden. In dieſem Führerrat werden ſolgende Gruppen zuſammengefaßt: 1. Die katholiſche Gruppe: 2. Die evangeliſche Gruppe; 3. Die ſtändiſche Gruppe; 4. Die bündiſche Gruppe; 5. Die Wehrverbandsgruppe. An der Spitze jeder dieſer Gruppen ſteht ein Beauftragter des Reichsjugendführers. Soweit die Perſonenfrage bisher gelöſt iſt, können fol⸗ gende Namen genannt werden: An der Spitze der katholiſchen Jugend wird Präſes Monſig⸗ nore Wolker ſtehen. Die evangeliſche Gruppe wird durch Lic. D. Stange geſührt, die be⸗ rufsſtändiſche Gruppe von Pg. Heinz Otto, dem Leiter der Jugendbetriebszellen. An der Spitze der bündiſchen Gruppe ſteht Dr. Dähn⸗ hardt. Weitere Enſchließungen in der Füh⸗ rerfrage ſind bisher nicht getrofſen. hindurch war Kampf die tägliche Loſung der weſtdeutſchen Bauern, die das Fernweh den Aſiaten vor die Naſe getrieben hatte, das Fern⸗ weh und die unnationale und unſoziale Ge⸗ ſinnung, ſo am Rhein und in Schwaben im achtzehnten Jahrhundert die Bevölkerung zwick⸗ te und zwackte um die Wette mit den räuberi⸗ ſchen Franzoſen. Nie hätte der Anſiedler ſie⸗ gen können, wenn ihm nicht deutſcher Sozialis ⸗ mus im Blute gelegen wäre aus uralten Tagen her: der Koloniſt war zur Beſiedlungszeit frag⸗ los dem Weſen nach ANitionalſozialiſt. Gemein⸗ nutz ging den an die Porta orientales verſpreng⸗ ten Deutſchen vor Eigennutz Im Gegenfalle wä⸗ ren ſie an der borſtigen Natur, an Peſt und Fie⸗ ber und am Türken und Räuber verdorben, ſpurlos verſtorben. Schon ging um 1740 im Reiche das fürchterliche Wort um vom„oral der Deutſchen“, dem Banat. Dann, in der zwei⸗ ten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, ftel wie Meltau das böſe Deſtillat der angeblich „großen“ franzöſiſchen Revolution, der volks⸗ mörderiſche Stoffgeiſt, ſpät, aber doch und aus⸗ giebig auch über die ſchwäbiſchen Volksböden Ungarns her und der Eigennutz hohnlachte vor dem Gemeinnutz. Da drohte das deutſche Kulturgut, die deutſche Mutterſprache zu ver⸗ ſanden, zumal in Berlin, im Mutterlande, das Wort von Desintereſſement an den Dingen öſtlich der Leitha“ galt und im Reich kaum mehr einer über das Daſein oſtſchwäbiſcher Millionen wußte. Magyare ſein war nahr⸗ hafter, denn die deutſche Stirne bieten. Heute freilich.. an der Porta orientalis. der Nationalſozialismus... Ja er iſt„ausge⸗ brochen“. Zumal im deutſchen Wunderjahr 1933 griff er im rumäniſchen Banat vollſaftig und Der Jugendführerrat hat die Aufgabe, die Jugendarbeit in Deutſchland zu vereinheit ⸗ lichen. An Stelle der verſchiedenen Ver⸗ bünde, Vereine, Bünde, Gruppen und Grüppchen ſoll eine große Organiſation unter einheitlicher Leitung treten. Dieſer Führerrat wird alle die Jugend betref⸗ fenden Fragen beraten und dementſprechende Anweiſungen an die Unterführer geben. Ueber die Einzelheiten muß erſt ſpäter, nach dem Zu⸗ ſammntritt des Führerrates, Beſchluß gefaßt werden. Im Reichsminiſteritum des Innern wird ein Referent für Jugendfragen eingeſetzt werden. Dieſer wird mein Mitarbeiter Dr. Uſadel ſein. Herr Dr. Uſadel hat die Auf⸗ gabe, die Verbindung zwiſchen dem Reichs⸗ innenminiſterium und dem Reichsjugendführer herzuſtellen. Es iſt auch in Ausſicht genommen, beim Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, einem Wunſche von Miniſter Dr. Goebbels entſprechend, einen ſolchen Ver⸗ bindungsmann einzuſetzen. Das Ziel jeder Jugendarbeit unter natio⸗ nalſozialiſtiſcher Führung iſt die Erziehung der Jugend für den Staat. Man konnte ein ſolches Ziel nicht aufſtellen, in einer Zeit, wo der Staat eine Maſchine, ein Syſtem, bedeutete. Heute iſt der Staat eine organiſierte Macht und das ſoll auch in der Jugendorganiſation zum Ausdruck kommen. Das iſt das Ziel. Die ſozialiſti⸗ ſche und antikapitaliſtiſche Haltung und Ge⸗ ſinnung iſt das hervorſtechendſte Merkmal des jungen nationalen Deutſchland. Ich freue mich, durch das Vertrauen des Führers, mit dem ich gerade in den Fragen des Aufbaues der Jugendorganiſation immer tief, nachdem 1931 und 1932 zuerſt in der Elf⸗ tauſendſeelengemeinde Hatzfeld der heilige Sa⸗ men ausgeſtreut worden war. Daneben im großen Schwabendorf Neurad, aber nicht im verjudeten, veraſphalteten Temesvar, das wir heute Temeſchburg nennen! Erſt belächelt, dann totgeſchwiegen, hierauf verleumdet, ſteht er heute trotzig auf ſehnigen bäuerlichen Germanenbei⸗ nen faſt überall dort, wo Deutſche hauſen Steht, greif aus, ſteht, wehrt ab und iſt ein ſo freudiger Drachentöter geworden, daß Juda ſeine bekannten Kräfte dranſetzt, ihn, den Ge⸗ fährlichen, zu verderben. Ging da unlängſt aus den Stuben des„Stür. mers“, der nationalſozialiſtiſchen Zeitung der Banater Schwaben, eine Sonderausgabe ins Land hinaus, die den Deutſchen aufforderte, nicht mehr beim Juden einzukaufen. Kaum aber lief ſie im platten Lande umher, was geſchah an der Porta orientalis? Gendarmen drangen in die Häuſer der ſchwäbiſchen Haken⸗ kreuzler, durchſuchten die Behauſungen nach Waffen, Hitleruniformen und ſtaatsfeindlichen Schriften, dann ſchleppten ſie aus Großcham, Lenauheim, Komloſch, Groß⸗Sankt⸗Nikolaus uſw. Naziführer vors Tribunal, ja vors Kriegs⸗ gericht nach Temeſchburg. Dort freilich wurden dieſe entlaſſen. Weiſungen aus Bukareſt hatten die Freigabe bewirkt, wo der Miniſterpräſident Vaida⸗Woiwod die Binſenwahrheit amtlich ausſprach, daß das deutſche Volk in Rumänien loyal iſt. Wer aber hatte die Schikanen gegen die Menſchen vor der Porta orientalis veran⸗ —1 Der Jude, der im Weſen bolſchewiſtiſche Jude Kommunismus verwirft und bekämpft. Porta orientalis—— am 17. Oſtermond er⸗ 3 3 — Er tat es in einem Staate, der den aufs engſte zuſammengearbeitet habe, an dieſe Stelle berufſen worden zu ſein. die mir die Möglicheit gibt, die Organiſationsmethoden und Erſahrungen aus den langen Jahren des Kampfes und der Arbeit im Kampfe gegen den alten Staat jetzt für den neuen lebendigen Staat verwerten zu können. Alles für die Na⸗ tion, alles für Deutſchland. Die Parole meiner Arbeit lautet: Durch Sozlalismus zur Nation! Umbau der Erwerbslosen- versleherung Grundlegende Reſormen— Die Rechte der Arbeiterſchaft bleiben gewahrt (Drahtbericht unſerer Berl. Schriftl.) Berlin, 21. Juni. In den zuſtändigen Reſ⸗ ſorts des Reichs und des preußiſchen Finanz⸗ miniſteiiums wird ſchon ſeit Wochen fieberha an der Vorbereitung der geplanten großen Re⸗ ſorm der Erwerbsloſenfürſorge gearbeitet. Wie wir von gut unterrichteter Quelle erfahren, ſind dieſe Vorarbeiten inzwiſchen ſoweit ge⸗ diehen, daß mit einer Veröffentlichung und mit der Durchführung der Reformpläne ſchon für die allernächſte Zeit zu rechnen iſt. Sehr wahr⸗ ſcheinlich wird die Reform ſchon Ende dieſes Monats, ſpäteſtens aber im Lauſe des kom⸗ menden Monats praktiſch in Angriff genommen werden. Die Beſchleunigung der dazu notwendigen Vorarbeiten dürfte im weſentlichen darauf zu⸗ rückzuführen ſein, daß nach Möglichkeit ver⸗ ſucht werden ſoll, den Umbau der Erwerbs⸗ loſenverſicherung zu einem Zeitpunkt durchzu⸗ führen, an dem die Arbeitsloſigkeit ihrem ſom⸗ merlichen Tiefpunkt entgegenſieht und der Ar⸗ beitsmarkt in möglichſt weitgehendem Maße entlaſtet iſt. Der geplante Umbau hat in erſter Linie eine ſtarke Verwaltungsver⸗ einfachung zum Ziele. In welchem Aus⸗ maße ſich hier eine Koſtenerſparnis erreichen ließe, zeigt allein ſchon die Tatſache, daß bei einem Fortfall der Arbeitsnachweiſe 100 Millionen Mark jährlich eingeſpart werden könnten. Die Rechte der deutſchen Arbei⸗ terſchaft werden ſelbſtverſtänd⸗ lich durch die geplante Reform nicht berührt. Erſte Aufgabe des neuen Staates wird es immer bleiben, den ſchaffen⸗ den Schichten des Volkes die Rechte zu wahren und zu ſichern, auf die ſie als Träger des Staates Anſpruch haben. Nach dieſem Grund⸗ ſatz wird auch die Reform der Erwerbssoſenver⸗ ſicherung in Angriff genommen werden. Ueber die Einzelheiten der Neuregelung iſt bisher bloz ſoviel bekannt geworden, daß die Arbeitsloſenhilfe zentraliſiert und volltkommen in die Hände der Gemeinden gelegt werden ſoll. Damit werden abſolut klare Verhältniſſe ge⸗ ſchaffen, die vor allem deshalb notwendig ſind. weil gerade das Durcheinander in der Erwerbs⸗ loſenfürſorge zu einem guten Teil an der Un⸗ ſicherheit und Unordnung in den Kommunal⸗ haushalten beigetragen hat. Die beabſichtigte Vereinfachung wird nicht zuletzt ſicher auch von der deutſchen Arbeiterſchaft begrüßt werden. Falſche Möbeltransportarbeiter räumen eine ganze Wohnung aus Berlin. Eine traurige Ueberraſchung er⸗ lebte dieſer Tage eine Witwe, als ſie von ihrer Reiſe zurückkehrte. Als ſie ihre Wohnung be⸗ trat, ſtellte ſie feſt, daß alle Möbel und das ge⸗ ſamte Hausgerät, das bereits für einen ſpäter vorzunehmenden umzug zuſammengepackt war, verſchwunden waren. Die bisherigen Nachfor⸗ ſchungen ergaben, daß am Wlangfſcpenigglabe ein Plattenwagen vor dem Hauſe der twe vorgefahren war und drei mit blauen Bluſen gekleidete„Möbeltransportarbeiter“ alle Möbel aus der Wohnung geholt und fortgefahren hat⸗ ten. Zeugen haben beobachtet, daß der Wagen fa führte, auf dem„Gerichtsſtraße“ and. lebte das Banat ein beachtliches Spektakulum: die Oſtſchwaben gingen wählen, aber kein Par⸗ lament, keine amtlichen Körperſchaften, ſondern ihren neuen Volksrat, ihre nationale Vertre⸗ tung. Dabei geſchah es, daß die ganze junge nationaſozialiſtiſche Bewegung beim erſten An⸗ luuf faſt ein Drittel aller Stimmen eroberte, Wenn heute nochmals Wahlen ſtattfänden, würde ſich erweiſen, daß ſchon mehr als die Hälfte allen deutſchen Volkes im Banat und im Arader Gau ſich zum Nationalſozialismus bekennnt. Dieſe Erkenntnis äußerte ſich auch in der erſten Sitzung des einhundertfünfzig⸗ köpfigen Volksrates zu Temeſchburg, indem alle Anträge der RSDR. durchdrangen, dort und in der erſten Vollzugsausſchußſitzung am Tage darauf. Und ein nationalſozialiſtiſcher Mitob ⸗ mann beſtimmt über die Geſchichte des Vol⸗ kes, ein nationalſozialiſtiſcher Sekretär wird die Geſchäfte der Volkskanzlei führen, in allen na⸗ tionalen Inſtitutionen kommt„Gleichſchaltung“ und von überall her läuft Sympathie an unſe⸗ ren ſchnurgeraden Weg. Draußen am Lande aber geht die Erneuerung des deutſchen Men⸗ ſchen vor ſich. Wunder geſchehen; zumal in den Herzen der Jugend blühen ſie. Schon ſteht SA. bereit, allerdings kein Sturmabteilungen, ſondern Selbſthilfearbeiterabteilungen(SA.), die ſich dort, wo Gemeinnütziges zu ſchaffen iſt, einſetzen laſſen. Bald treten ſie für die Schu⸗ len ein, bald für Entwäſſerungen, bald für pietätvolle Pflege der Heldengräber. Im Auguſt wird aber das Banat mitten in der ſchwäbi⸗ ſchen Heide, beim Dorfe Neu⸗Beſchenowa, ſein erſtes freiwilliges Arbeitslager beobachten kön⸗ nen, mit Teilnehmern aus allen Schichten der deutſchen Bepöllerung: Vollsgemeinſchaft. Dreisog, B. Sunt 1003 Mannh gen gemeld ſten aus Sä nommen. U zwei Komm die nachwei ſind. Es wi daß dieſe be die Zugehl „ſchwarze E Beziehunger Beim Zer niſationen mehr, auch reiben der leiſtet wird, die DIK. n ſchen Anhän ſolche Menſ⸗ beſſer werde glauben, na⸗ gegen die Ge ſagt hat. 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Wie erfahren, weit ge⸗ und mit ſchon für hr wahr⸗ de dieſes des kom⸗ enommen wendigen zrauf zu⸗ keit ver⸗ Erwerbs⸗ durchzu⸗ rem ſom⸗ der Ar⸗ m Maße in erſter gsver⸗ em Aus⸗ erreichen daß bei ſpart Arbei⸗ ſt àn d⸗ teform es neuen ſchaffen⸗ wahren ger des Grund⸗ Loſenver⸗ n. Ueber sher bloß rt und einden niſſe ge⸗ dig ſind, Erwerbs⸗ der Un⸗ mmunal⸗ bſichtigte auch von erden. en eine hung er⸗ zon ihrer nung be⸗ das ge⸗ en ſpäter ackt war, Nachfor⸗ stagfrüh r Witwe 1Bluſen le Möbel hren hat⸗ r Wagen tsſtraße“ takulum: kein Par⸗ „ſondern Vertre⸗ ize junge rſten An⸗ eroberte, ittfänden, als die mat und ialismus ſich auch rtfünfzig⸗ idem alle rt und in im Tage r Mitob⸗ des Vol⸗ wird die allen na⸗ chaltung“ an unſe⸗ m Lande zen Men⸗ al in den hon ſteht eilungen, (SA.), haffen iſt, die Schu⸗ bald für m Auguſt ſchwäbi⸗ owa, ſein hten kön⸗ chten der aft. Hahrgang 3. Nr. 152. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 23. Juni 1939 Das Zentrum als Hüter des Kommunismus Kommunisten als Mit glieder der DIK Mannheim, 22. Juni. Wie aus Säckin⸗ gen gemeldet wird, wurden etliche Kommuni⸗ ſten aus Säckingen und Murg in Schutzhaft ge⸗ nommen. Unter den Inhaftierten befinden ſich zwei Kommuniſten, nämlich Geiſer und Welti, die nachweisbar Mitglieder der dortigen D. ſind. Es wurde ferner einwandfrei feſtgeſtellt, daß dieſe beiden Moskowiter, trotzdem ſie durch die Zugehörigkeit zur DIK. vollberechtigte „ſchwarze Schäfchen“ geworden ſind, dauernde Beziehungen zu⸗ der KPd. unterhalten haben. * Beim Zentrum oder einer ſeiner Unterorga⸗ niſationen wundern wir uns ja über nichts mehr, auch nicht über die Tatſache, daß dem Treiben der roten Mordbrüder Vorſchub ge⸗ leiſtet wird, aber wir fragen uns, welchen Zweck die DIK. mit der Aufnahme von kommuniſti⸗ ſchen Anhängern verfolgt. Glaubt ſie etwa, daß ſolche Menſchen unter ihrer Obhut einen Deut beſſer werden? Wir vermögen kaum daran zu glauben, nachdem das Zentrum ſchon im Kampf gegen die Gottloſenbewegung ſo jämmerlich ver⸗ ſagt hat. Oder ſoll die mit SPD.⸗ und KPd.⸗ Leuten durchſetzte DIK. etwa dazu dienen, die Loyalitätsbeſtrebungen des Herrn Föhr, die er im Badiſchen Landtag mit großem Pathos ver⸗ ſichert hat, zu fördern und zu ſtärken? Wenn das Zentrum aus Groll darüber, daß ihm keine anſtändige Jugend mehr nachläuft, nun gierig nach KPD.⸗Leuten greift, möge dies den ſchwarzen„Kulturhütern“ und dem Herrn Dr. Föhr überlaſſen bleiben. Ob ſich aber die nationale Regierung dieſe fortwährende Mi⸗ nierarbeit auf die Dauer bieten läßt, möchten wir in Zweifel ziehen. Auch aus Sorge um unſere katholiſche Kirche dringen wir darauf, daß endlich einmal dem ſchwarzen Treiben ein Ende bereitet wird, denn nichts iſt gefährlicher für die Kirche geworden, als das unſelige Trei⸗ ben des Zentrums und ſeiner Hilfsorganiſa⸗ tionen. Es iſt daher auch verſtändlich, wenn ſich die Bevölkerung über ſolche Zuſtände, wie ſie bei⸗ ſpielsweiſe in der Säckinger DIK. herrſchen, empört, denn das deutſche Volk hat das Trei⸗ ben der Moskowiter zur Genüge kennen gelernt, und es verbittet ſich, daß dieſe Geſellen ihr Treiben unter dem„chriſtlichen“ Mantel des Zentrums weitertreiben dürfen, Stürmiſche Begrüßung Dr. Leys bei der Rücktehr aus Genf Der mit der deutſchen Delegation zur Internationalen Arbeitskonferenz zurückgekehrte Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, wurde bei ſeiner Rückkehr aus Genf auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin von Abordnungen und Mitgliedern der NSBo. ſtürmiſch begrüßt. Jawohl, Landesverräterl Das„Neue Mannheimer Volksblatt“ glaubt ſich uns in Erinnerung bringen zu ſollen. Gleichzeitig will man ſeinen Leſern beweiſen, daß man noch immer das Herz auf dem rechten Fleck hat, ja daß dieſes Zentrumsherz ſogar ſehr mutig iſt, trotz dieſer„gefährlichen“ Zeiten. Dem Volksblatt hat es gar nicht gepaßt, daß wir den Herrn Bolz einen Landesverräter ge⸗ heißen haben, denſelben Herrn Bolz, der noch vor wenigen Monaten die Kundgebung der Reichsregierung als ein„Machwerk“ bezeichnete und der vor einigen Wochen mit den ſchwarzen Eiferern der öſterreichiſchen Regierung den Kopf zuſammenſteckte. Aus Frankreich wird augenblicklich gemeldet, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie ge⸗ ſchmiedet werden ſoll, unter Habsburger Füh⸗ rung natürlich. Der Herr Bolz war in Wien — aber es iſt ja nichts erwieſen, meint das „Volksblatt“. Es wird nur gemeldet, daß ſich die Franzoſen um die Freilaſſung von Bolz be⸗ müht haben. Ausgerechnet die Franzoſen, deren Lieblingsplan die Wiedereinſetzung der Habs⸗ burger Monarchie iſt. Doch das„Volksblatt“, die⸗ ſes ahnungsloſe Papier, ſchwört auf Bolz und iſt überzeugt: dies Kind, kein Engel iſt ſo rein! Mit Entrüſtung wird die Kampfesweiſe der nationalſozialiſtiſchen Preſſe zurückgewieſen, denn das Zentrum zählt nach Auffaſſung des „Volksblatts“ nicht zur Partei der Landesver⸗ räter. Vorerſt ſeien es ja nur Verdachts⸗ momente und bis etwas erwieſen iſt, ſollen wir uns gedulden, ehe wir Urteile fällen. Wir haben lange genug Geduld geübt. Jetzt fragen wir: War etwa die Unterzeichnung des Waffen⸗ ſtillſtandes durch Erzberger nicht Landesverrat? Hat nicht das Schandmaul Mönius, dieſe Zen⸗ trumsleuchte, Landesverrat getrieben, als er er⸗ klärte:„Katholizismus bricht jedem Nationalis⸗ mus das Rückgrat“. War das nicht Landesver⸗ rat, als der Zentrumsabgeordnete Trimborn am 4. Dezember 1918 die ſelbſtändige rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche Republik mit folgendem Aufruf zu pro⸗ klamieren verſuchte: „5000 rheiniſche Bürger und Bürgerinnen, die am heutigen Abend in der Bürgergeſell⸗ ſchaft zu Köln verſammelt ſind, faſſen folgende Entſchließung: In e, der tiefgreifenden politiſchen Umwälzungen im Deutſchen Reiche und in der Erkenntnis der völligen Unmöglichkeit, in Berlin eine geordnete Regierung zu ſchaffen und in der Ueberzeugung, daß die Länder am Rhein nebſt Weſtfalen politiſch, kulturell und wirtſchaftlich ausreichend ſtaatsbildende Kräfte beſitzen, gibt die Verſammlung den feſten Willen zum Ausdruck, die Einheitlich⸗ keit des Reiches zu wahren und den Wieder⸗ aufbau des neuen deutſchen Staatsweſens von den Ländern am Rhein und Weſtfalen aufzu⸗ nehmen. Die Verſammlung fordert deshalb die anerkannten Vertreter des Volkswillens aller Parteien im Rheinland und Weſtfalen und den anderen Ländern am Rhein auf, baldigſt die Proklamierung einer dem Deut⸗ ſchen Reiche angehörigen ſelbſtändigen rhei⸗ Republik in die Wege zu eiten.“ Friedrich Holz hat dieſen ſchwarzen Landes⸗ verrätern in der letzten Nummer eines Wochen⸗ blattes eine Lektüre gewidmet, aus der wir nur einen kleinen Ausſchnitt herausgreifen wollen: „Daß ſehr hochmögende Herren vom Zen⸗ trum an den landesverräteriſchen ſeparatiſti⸗ ſchen Beſtrebungen am Rhein teilgenommen haben, ſteht feſt. Erſt als dieſe hochmögenden Herren merkten, daß der Separatismus den entſchiedenen Widerſtand der Bevölkerungs⸗ maſſen fand, da ſchwenkten ſie um, falteten fromm die Hände und ſpielten wieder gute Deutſche wie vorher. Das im März 1919 von beſonders promi⸗ nenten Zentrumsleuten in Trier an den Zen⸗ trumsführer Dr. Trimborn in Köln geſandte und auch von dem bisherigen Zentrumsführer Dr. Kaas mitunterzeichnete Telegramm:„Der Rheiniſchen Republik ſenden vom Moſelſtrand begeiſterte Grüße Trierer Bürger aller Stände“ ließ ſich allerdings leider nicht weg⸗ leugnen. Aber man war tüchtig. Man er⸗ wirkte gerichtliche Verfügungen, man tat ſo, als ſei man es nicht geweſen. 700 Auch im Separatiſten⸗Prozeß, der 1930 in Landau in der Pfalz ſtattfand, wurde feſt⸗ geſtellt, daß eine große rig fe anderer Zen⸗ trumsgrößen ſich ſehr eifrig ſeparatiſtiſch be⸗ tätigt hatte und daß ſämtliche Perſonen, die an der ſogenannten Rotabeln⸗Verſammlung in Landau teilgenommen oder die dort ge⸗ faßte Reſolution unterſchrieben haben, als ſe⸗ paratiſtiſch bezeichnet werden müſſen. Was es mit dieſem von dem Zentrum ſtürmiſch mit⸗ gemachten Separatismus auf ſich hat, be⸗ weiſen die Ausführungen, die der Zentrums⸗ Abgeordnete Hofmann, Ludwigshafen, da⸗ mals gemacht hat. Sie lauten nach dem Sit⸗ zungsbericht: „Der franzöſiſchen Armee und ihrem Ober⸗ kommandierenden, ihrer Diſziplin und Ord⸗ nung verdanken wir es, daß wir noch Men⸗ ſchen ſind in dieſen Tagen. Sie dürfen über⸗ zeugt ſein, die Deutſchen, die am Rhein leben, ſchwören ein für allemal die Gelüſte ab, die uns von fremden norddeutſchen Gegenden hereingetragen werden, Blut zu vergießen. Wenn von der Friedenskonferenz die Antwort gegeben wird, ihr Pfälzer ſeid ein ſelbſtändi⸗ ges Volk, leitet es, wie euch gutdünkt, dann werden wir ihr Dank wiſſen und die Schritte weiter gehen, die uns zum Wohle ſind und auch für Sie(die anweſenden Franzoſen) er⸗ ſtrebenswerte Ziele ſind.“ Sind das nicht Landesverräter? Jawohl, das ſind Landesverräter, ſchwarze Landesverräter, und die Partei, die ſolche Verbrecher in ihren Reihen duldet, ihnen ſogar hohe Aemter und Würden verleiht, gehört unter die Landesver⸗ ratsparteien. Mafnahmen gegen die Bayeriſche Volkspartei auch in der Pfalz Speyer, 22. Juni. In der Nacht auf Don⸗ nerstag wurde, laut Mitteilung von amtlicher Seite, in zahlreichen Städten der Pfalz eine politiſche Aktion gegen die Bayeriſche Volks⸗ partei vorgenommen. Auf Veranlaſſung der politiſchen Polizei erfolgten Hausſuchungen und die Beſchlagnahme zahlreichen Schriftmaterials in Geſchäftsſtellen und bei Funktionären der Partei. Die Aktion ſteht im Zuſammenhang mit vermuteten Beziehungen der Bayeriſchen Volkspartei zu den Vorgängen in Oeſterreich. Verſchiedene maßgebende Perſönlichkeiten der Bayeriſchen Volkspartei wurden in Schutzhaft genommen. Die Unterſuchung des beſchlag⸗ nahmten Materials dauert zurzeit noch an. Die Aktion erſtreckte ſich vor allem auf Neuſtadt, Landau, Annweiler, Kaiſerslautern und Speyer. Die„Deutschen Christen“ ehren Wehrkreispfarrer Miiller Berlin, 22. Juni. Der Reichsleiter der Glaubensbewegung der deutſchen Chriſten, Pg. Dr. Hoſſenfelder, erläßt folgenden Auf⸗ ruf:„Der Wehrkreispfarrer Müller begeht am 23. Juni d. JIs. ſeinen 50. Geburtstag. Ich weiß, daß man ihm keine größere Freude be⸗ reiten kann, als wenn man die Kampffront ſtärkt. Ich rufe daher alle deutſchen Chriſten auf, ſich an einer„Ludwig⸗Müller⸗Spende“ zu beteiligen, und bitte Zahlungen, die die Kampf⸗ front der deutſchen Chriſten ſtärken ſollen, auf mein Poſtſcheckkonto Berlin 154 185 zu über⸗ weiſen.“ Lleber Anschluß als Monarchie Die Stellungnahme der Kleinen Entente zu den Plänen eines öſterreichiſch⸗ungariſchen Zuſammenſchluſſes London, 22. Juni. Die Nachricht, daß Frankreich eine Unterſtützung des italieniſchen Planes für einen engeren Zuſammen⸗ ſchluß von Oeſterreich und Ungarn gutheiße, hat in den Abordnungen der Kleinen Entente eine ungeheure Aufregung hervor⸗ gerufen. Ihre Vertreter traten am Mittwoch⸗ abend zu einer Sitzung in London zuſammen und erwogen die Lage ganz beſonders auch von dem Geſichtspunkt aus, daß Italien letzten En⸗ des ſich für die Wiederherſtellung der Monarchie der Habsburger einſetze. Beneſch will nunmehr in Paris eine Gegenmine legen und Daladier von ſeinen Plänen abbringen. Frankreich, ſo ſagt der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“, würde jede andere Löſung der Donaufrage, ausgenommen den Anſchluß Oeſter⸗ reichs an Deutſchland, gutheißen und ſich mit ihr einverſtanden erklären. Die Kleine Entente möchte aber lieber den Anſchluß als die Wieder⸗ herſtellung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Mon⸗ archie ſehen. Wegen des Anſchluſſes, ſo ſagte ein Vertreter der Kleinen Entente, würde dieſe kaum zum Kriege gegen Deutſchland ſchreiten, aber ſie würde ſofort mobiliſieren, ſobald der Verſuch zur Wiederherſtellung der Donau⸗ monarchie gemacht würde.“ 7——————— 3*2*—————— Ein Rumãne über Deutſchland Aus Bukareſt wurde uns folgendes inter⸗ eſſante Eſſay des bekannten rumäniſchen Schriftſteller Emil Cioran, das in dem rumä⸗ niſchen Blatt„Calendarul“ erſchien, zur Ver⸗ fügung geſtellt. Ein Land oder eine Volkskultur wird mei⸗ ſtens aus ſubjektiven Momenten heraus bevor⸗ zugt— doch beſtehen auch Erwägungen objek⸗ tiver Art, die eine Zuneigung oder Abneigung bedingen. Beſtehen nun ſubjektive und objek⸗ tive Erwägungen, ſo wird die Sympathie für eine beſtimmte Kultur den Stempel einer tie⸗ feren Berechtigung und organiſchen Begrün⸗ dung aufgedrückt erhalten. Dann iſt auch eine Angleichung an die betreffende Kultur erlaubt. Wenn ich von Deutſchland rede, ſo muß ich un⸗ willkürlich lyriſch werden. Doch möchte ich gleich betonen, daß die lyriſche Stimmung nicht rein innerlichen Urſprunges iſt— vielmehr ſpielen hier objektive Momente eine nicht zu unterſchätzende Rolle. Auf der ganzen Welt gibt es keine zweite Kultur, die ſich durch ſo viele Realiſierungen und eine derart reiche und unendlich abgeſtufte Mannigfaltigkeit geoffenbart hätte, wie die deutſche. Die deutſche Gründlichkeit iſt nicht nur durch ihre Intenſität gekennzeichnet— nein, bezeich⸗ nend für ſie iſt auch ihre beſondere Verſchieden⸗ artigkeit. Eine Mehrheit von äußeren Formen und objektiven Geſtaltungen, von geiſtreichen Entwürfen und idealen Strukturen zeugt von innerlicher Differenzierung und von einer wert⸗ vollen Zuſammenſetzung. Dieſe Zuſammenſet⸗ zung iſt jedoch keinesfalls rivergent oder un⸗ organiſch. Oft wurde dem deutſchen Geiſte eine Art von„Formloſigkeit“ nachgeſagt— von der Unfähigkeit dieſes Geiſtes eine beſtimmte ſcharf umriſſene Form anzunehmen. Das mag viel⸗ leicht richtig kein. Aber nicht in der kritikloſen einſeitig gefärbten Betrachtung des Franzoſen, ſondern in einem poſitiven Sinn. Formloſig⸗ keit kann ſowohl innere Leere als auch innere Unendlichkeit bedeuten. Eine Inhaltsarmut wird niemals eine Welt von Formen geſtalten können,— ſondern wird immer unter der glei⸗ chen Form weiterbeſtehen, gerade ſo wie wir es bei den kleinen Volkskulturen beobachten kön⸗ nen. Wenn die Unfähigkeit, eine Form zu er⸗ reichen, durch einen Mangel im Aufbau erklärt werden kann, ſo iſt die Erhaltung jenſeits der Form durch die Unendlichkeit des Innenlebens zu erklären. Eine überfließende Fülle und eine unendliche Zuſammengeſetztheit können in einer Form nicht zur Ruhe kommen, ſondern explo⸗ dieren durch ihre überdimenſionale und inten⸗ ſive Dynamik. Alles was die Deutſchen geſchaffen haben, zeigt von dieſer inneren großartigen Dynamik. Die deutſche Erſcheinungswelt von der deutſchen Myſtik über Leibnis und Hegel bis zu der neu⸗ zeitlichen Lebensphiloſophie eines Schopenhauer und Nietzſche iſt von einem apokalyptiſchen Pa⸗ thos des Werdens durchdrungen— von einer Begeiſterung und Trunkenheit im Schauen des unerſchöpflichen Lebens und in der produktiven Darſtellung ſeiner Vorgänge. Wer für dieſes einzigartige deutſche Phäno⸗ men kein Verſtändnis hat, wird auch niemals begreifen, warum die Gotik, Barock und Ro⸗ mantik zu den Eigentümlichkeiten deutſchen Gei⸗ ſtes und deutſcher Kultur gehören. Iſt die Transzendenz der gotiſchen Seele, ihr Drang zur Höhe und ihre Unzufriedenheit mit dem Gebotenen, der kühne Schwung des metaphyſi⸗ ſchen Geiſtes nicht ein Bild der deutſchen Seele. Oder etwa der gewaltige Barock mit ſeiner gleichzeitigen Vorliebe für Mechanik und Myſtik? Ueber Romantik will ich gar nicht mehr ſpre⸗ chen. Die deutſche romantiſche Periode iſt die umfaſſendſte und furchtbarſte von allen. Nie eindrucksvolle Gegenwart Deutſchlands beſteht darin, daß es ſeine gotiſchen, barocken und romantiſchen Quellen mit modernen Kul⸗ turproblemen bereichert hat und durch eine un⸗ erhört feine Grammatik belebt hat. Das komplizierte Denken des heutigen Men⸗ ſchen, das bis zum Paradoxismus geſteigerte Denken haben nur die Deutſchen verſtanden: Das Drama der gegenwärtigen Kultur iſt in erſter Linie ein deutſches Drama. Dieſe Erde hat nur drei große Kulturen her⸗ vorgebracht: die indiſche, die griechiſche und die deutſche! Die meiſten Genies hat Deutſchland der Menſchheit geſchenkt. Obwohl dieſe quanti⸗ tative Einſchätzung für Deutſchland bezeichnend iſt, kommt noch ein qualitatives Moment hinzu — nämlich, daß die Deutſchen die tiefſten Schür⸗ fer auf den Gebieten des Geiſtes, der Meta⸗ phyſik und der Muſik ſind! Die Muſik Wagners eröffnet der Welt Offen⸗ barungen, die ebenſo tief ſind als die Hegelſche Metaphyſik. Wenn ich eine zuſammenfaſſende und aus⸗ drucksvolle Charakteriſierung der deutſchen Kultur in einen Satz faſſen ſoll, ſo müßte die Bezeichnung„monumentale Verinnerlichung“ gewählt werden. Zwei große Tendenzen des deutſchen Gei⸗ ſtes ſind zu erkennen. Der Drang zur organi⸗ ſchen Verinnerlichung, der aus einer tiefen Lyrik entſpringt, und der Drang, die innere und tiefe Lyrik zur erhabenen Größe umzu⸗ geſtalten. Ich denke nicht ohne tiefes Bedauern an das Schickſal der rumäniſchen Kultur, die leider nur eine Schmarotzerkultur Frankreichs dar⸗ ſtellt. Wir Rumänen wären bereits in kultureller Hinſicht viel weiter vorgedrungen, wenn wir uns anſtatt im Schatten Frankreichs, in dem Deutſchlands bewegt hätten. Alles, was Frank⸗ reich ſchuf, hat nur bedingten Wert, und auf fremde und kleine Kulturen übertragen, ſinkt es zum Kompromiß und zur Karikatur herab. Hätten wir uns aber unſere Kultur auf deutſchen Grundlagen aufgebaut, ſo wäre eine Verzerrung nicht möglich geweſen. Leider iſt gegen eine beſchämende Abhängigkeit von Frankreich in Rumänien zu wenig Widerſtand vorhanden. Unter den Jungen ſind es nur Mroea Vulcanescu, Eliade Comarnescu, Pan⸗ drea, Herſeni und Manoliu, die eine andere geiſtige Richtung eingeſchlagen haben. Vielleicht die Einzigen unſerer Generation, die die Linie der franzöſiſchen Initation verlaſſen haben. Einige unter ihnen ſind auch voll überzeugt, daß wir unſere rumäniſche Kultur bloß durch Anlehnung an den deutſchen Geiſt von ihrem Verfall retten und zu wahrer Höhe erheben könnten. Werden wir Jungen, eine Gruppe von Ger⸗ manophilen, uns durchſetzen können— um unſere Kultur zu reinigen, die bereits vom Franzöſiſchen derart durchſetzt iſt? ————————— —————— Hehrgang 3. Rr. 152. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 23. Juni 1988 Einweihung des Rafteijtein-Mlahnmals Die Feierlichͤkeiten in Wertheim a. M. Die alte Stadt Wertheim am Main wird am kommenden Samstag und Sonntag das Ziel ——+ Tauſender deutſcher Volksgenoſſen in ie bereits berichtet, wird das Ehrenmal er NSDAp. auf dem Kaffelſtein bei Wertheim feierlichſt eingeweiht werden. u der Veranſtaltung haben mehrere Reichs⸗ ſe thalter ihr Erſcheinen bereits zugeſagt. Auch er badiſche Miniſterpräſident Pg. Walter Köh⸗ ler und Innenminiſter Pg. Pflaumer werden an den Feſtlichkeiten teilnehmen. Die Landes⸗ olizeikapelle in Stärke von 50 Mann unter Lei⸗ ung von Muſikdirektor Joh. Heiſig wird am Samstagnachmittag in Wertheim eintreffen. Die Heidelberger Polizei ſtellt die Ehrenkompagnie in Stärke von 85 Mann. „Das umfangreiche Programm ſieht bereits für Samstag nachmittag Standkonzerte auf Wertheim am Main, die alte romantiſche Kleinſtadt. Alte Häuſergiebel aus dem 16. Jahrhundert, mittelalterliche Brunnen, Tore und Türme ge⸗ ben dem maleriſchen Städtchen, das am kom⸗ menden Sonntag einen großen Feſttag erleben wird, ein beſonderes Gepräge. Die alten Türme nd ſchon zum Wahrzeichen der Stadt gewor⸗ en, ſo der„Weiße Turm“,„Kittſteinturm“, dem Marktplatz, Horſt⸗Weſſel⸗Platz und auf dem alten Schloß vor. Um 20.30 Uhr beginnt die große Freiheitskundgebung auf dem Sportplatz, der ſich eine Sonnenwendfeier anſchließen wird. Nach Einbruch der Dunkel⸗ it werden das Schloß und das Mahnmal in eſtlicher Beleuchtung erſtrahlen. Anſchließend Enchen ein großartiges Feuerwerk mit dem Erſcheinen eines feurigen Hakenkreuzes mit ——2◻+. ———— Die Kilianskapelle in Wertheim. Eines der beſten und ſchönſten Wahrzeichen der Romantik Wertheims, auch Klein⸗Heidel⸗ berg genannt, iſt dieſe in ſpätgotiſchem Stil er⸗ baute Kapelle, 1472 erbaut, dem hl. Kilian ge⸗ weiht, ein herrliches Beiſpiel mittelalterlicher Romantik. wechſelnden Lichtern in einem Durchmeſſer von vier Meter. Das Hakenkreuz ſetzt ſich in krei⸗ frahi Bewegung und verwandelt ſich in eine trahlende, taghell erleuchtete Sonnwendſcheibe. Daran anſchließend erfolgt eine gegenſeitige Be⸗ ſchlus bf mit der Wertheim. Den Ab⸗ chluß bildet die bengaliſche, dreiſtufige Beleuchtung des Mahnmales und der Burgruine Wertheim und ein wirkungsvoller, gewaltiger Waſſerfall auf den zwei Sichtſeiten des großen Burgfrieds der Burg. Sodann werden auf den Höhen rieſige Freiheitsfeuer werden. Den der Sams⸗ tag⸗Veranſtaltung bildet ein großer Zapfen⸗ ſtreich. Der Sonntag beginnt mit Feldgottes⸗ dienſt und einem großen Aufmarſch aller nationalen Verbände des badiſchen und bayeri⸗ ſchen Frankenlandes. Nach einem Marſch durch die Stadt ziehen die Verbände nach dem Kaffel⸗ ſtein, wo um 10.30 Uhr die Weihe des Mahnmales vorgenommen und eine Ehrung der an.⸗ weſenden Reichsſtatthalter erfolgẽn wird. Dabei werden namhafte Führer der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung nſprachen al⸗ ten. Der Feſtakt wird durch den Südfunk über⸗ tragen werden. Am Nachmittag beſchließen eine rieſige Schlußkundgebung und ein vater⸗ ländiſches Konzert die Einweihungsfeierlich⸗ keiten. Im Zuſammenhang mit der Einweihung des Mahnmales auf dem Kaffelſtein veranſtaltet die Ortsgr. Wertheim des Automobilklubs Main⸗ Tauber im AbAC. eine Sternfahrt, an der jeder nationale Kraftfahrzeugbeſitzer teilnehmen Rennungen ſind an den Sportleiter, Stadtbaumeiſter Klüpfel, Wertheim am Main Bihleinſtraße 10, zu richten. Meldungsſchluß iſt „Spitzer Turm“ und der„Zähringerturm“, deſ⸗ ſen Ruinen in obigem Bild dargeſtellt ſind. In der Geſchichte der Main⸗ und Tauberſtadt müſ⸗ ſen dieſe alten Türme und Burgfriede eine große Rolle geſpielt haben. Heute ſind ſie nur 320 8 Zeugen einer ruhmreichen Vergan⸗ genheit. Sonntag, der 25. Juni 1933. Das Nenngeld beträgt für jedes Fahrzeug.50 RM. Die Teil⸗ nehmer an der Sternfahrt, die am Samstag, den 24. Juni, zwiſchen 16 und 20 Uhr und Sonntagvormittags zwiſchen 10 und 14 Uhr die Zielkontrolle am Bahnhof in Wertheim paſſie⸗ ren, erhalten eine künſtleriſch wertvolle Plakette. Die Feſttage von Wertheim werden wiederum ein Bekenntnis zu Volk und Vaterland werden und ſie werden mit dazu beitragen, daß auch die noch beiſeiteſtehenden Vollsgenoſſen ſich in die braunen Reihen der deutſchen Revolution ſtel⸗ len, um Schulter an Schulter für die Freiheit des deutſchen Volkes, für den Wiederaufſtieg der Heimat zu kämpfen. Die altehrwürdige Stadt Wertheim am Main — gerüſtet, um ihre Gäſte feſtlich zu emp⸗ angen. Reilchsstatthalter R. Wagner erhält den ersten Patenbrief der Hitlerjugencd Karlsruhe, 23. Juni. Anläßlich des Lan⸗ desjugendtages findet gleichzeitig die Haupt⸗ verſammlung des Landesausſchuſſes für Ju⸗ gendpflege in Karlsruhe ſtatt. An dieſem Tage wird der Jugendpflegeorganiſation ein grund⸗ ſätzlich anderes Geſicht gegeben. Die ganze Or⸗ ganiſation wird dem Geiſt der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution angepaßt. Wie der NSPB. erfährt, ſpricht anläßlich des großen Jugendaufmarſches vor der Hitler⸗ jugend und den anderen Verbänden der Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner in Karlsruhe. Ihm wird als Schirmherr der Htilerjugend in Ba⸗ den zum erſten Mal der Patenbrief überreicht werden. Er verfällt lebendigen Leibes Nuſhaum unheilbarer Paralytiker als Folge von Syphilis Karlsruhe, 22. Juni. Wir berichteten kürzlich über die verrückten Redensarten, die der frühere ſozialdemokratiſche Landtagsabge⸗ ordnete Nußbaum in der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt führt, in die er ſeinerzeit vom Freibur⸗ ger Gefängnis zur Beobachtung ſeines Geiſtes⸗ zuſtandes überführt worden war. Wie erſt jetzt bekannt wird, war Nußbaum bereits im vorigen Sommer in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt zur Beobachtung. Bald nachdem er dieſe wieder verlaſſen hatte, belam er einen Anfall geiſtiger Umnachtung. Seine„Frau“ brachte ihn darauf zu einem Arzt, der damals ſchon Syphilis feſtſtellte. Trotzdem nahm ſeine Partei keinen Anſtoß, dieſen unſauberen Genoſ⸗ ſen aus ihrer Gemeinſchaft auszuſchließen. Im Gegenteil, Nußbaum bekleidete nach wie vor hohe Aemter, war Polizeireferent im badiſchen Innenminiſterium, betrank ſich in der unflä⸗ tigſten Weiſe und gröhlte nachher auf den Straßen herum. Seine untergebenen Beamten durften ihrem Vorgeſetzten ſelbſtverſtändlich nichts tun. So bekleidete dieſer durch und durch verkommene und verſeuchte Genoſſe, da im ſeiner Stellung beſonders auf Sauberkeit in Geſinnung und Handeln hätte bedacht ſein müſſen, hohe ſtaatliche Aemter, ein lebendiges Abbild der innerlich völlig verfaulten und kor⸗ rupten SPD. Nußbaum blieb damals nur kurze Zeit in der Behandlung des Arztes, vernachläſſigte ſein ſchon weit fortgeſchrittenes Leiden und er⸗ litt im Dezember einen zweiten Anfall. Nach ſeiner Verhaftung, die nach der ſchweren Blut⸗ tat im Frühjahr d. Is. erſolgt war, erſchien ſein Verhalten ſo merlwürdig, daß er in die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch gebracht wurde, um ihn genau auf ſeinen Geiſteszuſtand zu beobachten. Aufgrund der wochenlangen Unterſuchungen und Beobachtungen iſt jetzt von ſämtlichen ihn behandelnden Aerzten einwand⸗ frei feſtgeſtellt worden, daß die vernachläſſigte Syphilis in das Stadium einer unheilbaren Paxvalyſe fortgeſchritten iſt. Das Leiden hat be⸗ reits einen derart gefährlichen Charakter, daß er oft lange Zeit bewußtlos daliegt. Er muß als gemeingefährlicher Irrſinniger betrachtet werden. In mediziniſchen Fachkreiſen herrſcht die Ueberzeugung, daß die Widerſtandskraft des Körpers Nußbaums nicht mehr allzuhoch ver⸗ anſchlagt werden darf. Schwere Gewitter und Wollenbrüche über Berlin Großkampftag Berlin, 22. Juni. Die Reichshauptſtadt wurde am Donnerstag von heftigen Gewittern und Wollenbrüchen heimgeſucht, die auch noch in ſpäter Nachtſtunde anhielten. Dem Unwetter ging am Vormittag eine faſt unerträgliche Schwüle voraus. Kurz nach 13 Uhr zogen dann von Süden her tiefdunkle Gewitterwolken auf, die ſich direkt über der Stadt entluden. Gewal⸗ tige Regenmaſſen— bis 23 Uhr betrug die Re⸗ genmenge ſchätzungsweiſe 20 bis 25 Millimeter — führten an vielen Stellen zu Ueberſchwem⸗ mungen. Eine große Zahl von Kellern lief voll Waſſer. Fortgeſetzt trafen Alarmrufe bei der Feuerwehr ein. Zeitweiſe waren faſt ſämtliche verfügbaren Züge unterwegs, um Ueberſchwem⸗ mugsſchäden zu beſeitigen. Dazu kamen vielfach Blitzſchläge. Es handelt ſich jedoch bis auf einen Fall lediglich um kalte Schläge. Nur in Span⸗ dau zündete ein Blitz im Keller der Garniſon⸗ lirche. Der Brand konnte jedoch ſchnell gelöſcht werden. Die Regenſtut behinderte auch den Straßenverkehr außerordentlich. An den Eiſen⸗ bahnunterführungen in der Porkſtraße bildete ſich, wie ſchon oft bei ſchweren Unwettern, ein großer See, in dem Kraftwagen und Pferde⸗ fuhrwerke einfach ſtecken blieben. Zahlloſe Fuß⸗ gänger waren gezwungen. oft ſtundenlang in Hausfluren, unter Brücken uſw. untätig zu ver⸗ harren, da ein Durchkommen faſt unmöglich war. Beſonders heftig tobte das Unwetter wieder in den weſtlichen Vororten. Im Zeit⸗ raum von einer halben Stunde wurde die Feuerwehr bei dem ſtärkſten Wollenbruch, der gegen 22.30 Uhr einſetzte, allein 200 mal alar⸗ miert. Infolge der heftigen Regengüſſe mußte auch die für Donnerstag abend im Grunewald⸗ Stadion angeſetzte Sonnenwendſfeier, bei der Reichsminiſter Dr. Goebbels eine program⸗ matiſche Rede halten wollte, verſchoben werden. Die Feier wird nun am Freitag, den 30. Juni, ſtattfinden. Die hlutigen Vorgänge in Köpenick Selbſtmord des Gewerkſchaftsſekretürs Schmaus Berlin, 22. Juni. Die ſchwere Schießerei in Köpenick, die— wie bereits gemeldet— bis⸗ her drei Todesopfer gefordert hat, hat ſich, wie die weiteren Ermittlungen ergeben haben, etwas anders abgeſpielt, als bisher berichtet wurde. Es hat ſich nunmehr herausgeſtellt, daß die ſechs SͤA⸗Männer, nachdem auf ihr Klin⸗ geln nicht geöffnet worden war, in das Haus des Gewerkſchaftsſekretärs Schmaus eindran⸗ gen, wo ſie von Frau Schmaus beſchimpft wur⸗ den. Nachdem von den SA⸗-⸗Leuten das erſte Stockwerk durchſucht worden war, wollten ſie die Treppe zum zweiten Stock hinaufſteigen. Als Der neue Dan ziger Senat Von links nach rechts: Hohnfeldt(Senator für Soziales); Boeck(Kultusſenator); Huth(Se⸗ nator für die Betriebe); Rauſchning(Präſident und Chef der Auswärtigen Abteilung); Bert⸗ ling(Verwendung noch nicht feſtſtehend); S von Wnuck(Senator zur beſonderen awatzkti(Senator zur beſonderen Verwendung); Verwendung); Greiſer(vorläufiger Vizepräſident und Innenſenator); Wiercinſti⸗Raiſer(Juſtizſenator). der Feuerwehr ſie gerade in halber Höhe waren, rief Frau Schmaus plötzlich:„Anton, ſchieß doch!“ So⸗ fort nach dieſen Worten fiel auch ein Schuß, durch den der SA⸗Mann Klein getroffen wurde. Nun ſtürmte der Truppführer Gleuel die Treppe empor, um den Täter zu ſtellen. Dieſer gab jedoch drei weitere Schüſſe ab, durch die Gleuel ſo ſchwer verletzt wurde, daß er kurz darauf im Kran⸗ kenhaus ſtarb. Der Schütze, der 24 Jahre alte Sohn des Gewerkſchaftsſekretärs Anton Schmaus, ſtürmte hierauf die Treppe herunter und ſtrecktt den 32 Jahre alten SA⸗Mann Walter Apel, der ſich ihm entgegenſtellte, ebenfalls durch mehrere Bauchſchüſſe nieder, ſo daß er wenige Minuten ſpäter in den Armen ſeines Sturmkameraden Graef ſtarb. Inzwiſchen hatte Schmaus, der nur mit einer Badehoſe bekleidet war und in der Hand die Piſtole hatte, die Straße erreicht. Auf der Flucht ſchoß er noch auf den SA⸗Mann Bohne, der als Wache bei dem Lieferwagen, mit dem die SA⸗Leute gekommen waren, zurück⸗ geblieben war, und traf den bereits vorher ver⸗ hafteten Kommuniſten Janetzki, der ſich auf dem Wagen befand, in die Schlagader, ſo daß in wenigen Minuten der Tod ein⸗ trat. Nach einer aufregen den Jagd wurde Schmaus von der Streife eines Motor⸗ ſturms geſtellt und verhaftet. Der 53jährige Gewerkſchaftsſekretär, in deſſen Haus ſich der blutige Vorfall abgeſpielt hatte, wurde heute mittag in einem Geräteſchuppen erhängt aufgefunden. Anſcheinend hat Schmaus aus Furcht vor den Folgen des Ueber⸗ falls Selbſtmord verübt. Nur Hitlerjugend dart Schulterriemen tragen Berlin, 22. Juni. In einer Anordnung des Jugendführers des Deutſchen Reiches wird, wie der Preußiſche Preſſedienſt der NSDAP feſtſtellt, beſtimmt, daß das Tragen von Schul⸗ terriemen den Angehörigen der deutſchen Ju⸗ gendorganiſationen mit Ausnahme der Hitler⸗ jugend verboten iſt. Der Obergauner Jakob Gold schmicdt in der Schwelz Lahuſen⸗Verteidiger beantragen Einſtellung des Verfahrens— Jakob Goldſchmidt in der Schweiz Berlin, 22. Juni. Die Verteidiger der Ge⸗ brüder Lahuſen, die Rechtsanwälte Dr. Lütge⸗ brune und Dr. Max Schmidt in Berlin und Dr. Finger in Bremen haben einen öffentlichen Auf⸗ vuf erlaſſen, in dem es heißt. daß der Bankier Dr. h. c. Jakob Goldſchmidt, der bekanntlich den „Vorwärts“ mit 800 000 RM. ausgehalten hat, vor einiger Zeit in die Schweiz gereiſt ſei und dort gegenüber glaubwürdigen Zeugen erklärt habe, daß er zu der bevorſtehenden Hauptver⸗ handlung im Lahuſen⸗Prozeß nicht zurück⸗ komme, wenn dort die ganze Sache aufgerollt werde. Da die Zeugenausſage Jakob Gold⸗ ſchmidts für die Verteidigung und für die öffentliche Klärung der Schuldfrage von höch⸗ ſter Bedeutung ſei, noch mehr aber die Verwei⸗ gerung der Ausſage durch Auslandsauſenthalt ſich zugunſten der Lahuſen auswirlen müſſe, wird Jakob Goldſchmidt in dem Aufruf der Verteidigung zur Angabe ſeiner Adreſſe, ſowie zur Erklärung darüber, ob die ihm zur Laſt gelegten Worte ſeinem ernſten Willen entſprä⸗ chen, aufgefordert. Aus dem Aufruf ging weiter hervor. daß die Verteidigung bei der Bremer Straftammer einen Antrag auf Einſtellung des anhängigen Verfahrens aufgrund des Geſetzes üher Straf⸗ freiheit vom 20. Dezember 1932 eingebracht habe mit dem Hinweis, daß die Anllagehandlungen aus Anlaß wirtſchaftspolitiſcher Kämpfe be⸗ gangen worden ſeien. 4 Gedenkt 1804: Der? Borſi 1919: Deutſ densb Sonnenar 20.27 Uhr. gang 21.25 1 2 Verkehrsu wurde vorg von einem — zu Bod ungen zu. Bei zwei ſich im Lar entſtand led Spiele n Schwanenſti von 11 und denen Revo verletzte der art, daß di wendig wi Lebensgefal Verkehrsk mittag ſtat gaben ſich 1 Schutzhaft wurden 10 in Schutzha Verbrüht: nachmittag in der Küc eißer Waſ inkwanne Brandwund lich verletzt werden mu Die zur( deten Klein Juni, vorn der Unterſu Der deutf mitgeteilt n Firma Gel heim, geſchl An alle Pe raden und Es wird bra⸗Theater Spitzenfilm gemacht, der die Geſtaltr iſt. Es iſt N ſchen, ſich di in dem Alh Geſund Vortrag: Si Im Kind Male aus eine Gemei — Blende Das entſe man oft ur den unerhör machte. 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Was alles paſſiert Verkehrsunfälle: Auf der Scharhofſtraße wurde vorgeſtern vormittag eine Radfahrerin von einem Perſonenkraftwagen geſtreift. Sie — zu Boden und zog ſich leichte Hautabſchür⸗ ungen zu. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, welche ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten, entſtand lediglich Sachſchaden. Spiele nicht mit Schießgewehr! In der Schwanenſtraße ſpielten zwei Knaben im Alter von 11 und 13 Jahren mit einem ſcharf gela⸗ denen Revolver. Dabei löſte ſich ein Schuß und verletzte den 11 Jahre alten Volksſchüler der⸗ art, daß die Aufnahme ins Krankenhaus not⸗ wendig wurde. Bei dem Verletzten beſteht Lebensgefahr. Verkehrskontrolle: Bei einer vorgeſtern nach⸗ mittag ſtattgefundenen Verkehrskontrolle er⸗ gaben ſich 14 Beanſtandungen. Schutzhaft: Im Laufe des geſtrigen Tages wurden 10 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Verbrüht: In der Unterſtadt iſt Mittwoch⸗ nachmittag ein zweieinhalb Jahre alter Knabe in der Küche ſeiner Großeltern in eine mit eißer Waſchbrühe auf dem Boden ſtehenden gefallen und hat ſich dabei ſo ſchwere Brandwunden zugezogen, daß er lebensgefähr⸗ lich verletzt in das ſtädt. Krankenhaus verbracht werden mußte. Die zur Erholung nach Altenbach gemel⸗ deten Kleinkinder fahren am Samstag, den 24. Juni, vormittags. Ort und Zeit werden bei der Unterſuchung mitgeteilt. Der deutſche Arbeiter hat's erfaßt. Wie uns mitgeteilt wird, iſt das geſamte Perſonal der Firma Gebr. Zahn, Mühlenfabrikate, Mann⸗ heim, geſchloſſen in die NSBO. eingetreten. An alle Parteigenoſſen, SA.⸗ und SS.⸗Kame⸗ raden und Angehörigen der Unterorganiſa⸗ tionen der Partei! Es wird nochmals auf den zurzeit im Alham⸗ bra⸗Theater laufenden nationalſozialiſtiſchen Spitzenfilm„SA.⸗Mann Brand“ aufmerkſam gemacht, der von außerordentlichem Einfluß auf die Geſtaltung des vaterländiſchen Gedankens iſt. Es 4 Pflicht jedes nationalgeſinnten Deut⸗ ſchen, ſich dieſen Film, der nur noch einige Tage in dem Alhambra⸗Theater läuft, anzuſehen. Geſundheit und Erziehung im Kindergarten Vortrag: Stadtarzt Dr. W. Stephan, Mannheim Im Kindergarten tritt das Kind zum erſten Male aus dem engeren Kreis der Familie in eine Gemeinſchaft. Es lernt Selbſtbehauptung Der Garten auf der Fenſterbank Blumen vor den Fenſtern— welch ein lieb⸗ liches Bild! Selbſt die ödeſten, graueſten Mauern in den Städten bekommen einen Schein von Frohſinn und von Leben, ſobald nur ein paar grüne Blätter, ein paar Blütenſterne von den Geſimſen herunterſchauen— und dem Be⸗ ſchauer wird es da gleich kundgetan: Die Men⸗ ſchen, die dort hinter jenen Fenſtern wohnen, die haben ſich trotz allem in ihren Herzen ein Fleckchen bewahrt für alles Gute und Schöne oder haben doch wenigſtens das Hoffen und das Sehnen ſich noch nicht rauben laſſen. Wer einmal die blumengeſchmückten Fenſter ſeiner Stadt recht aufmerkſam betrachtet, der wird es bald herausgefunden haben, daß ſie unterſchied⸗ lich genug herausſtaffiert ſind; das iſt ſo gewiß, wie ſich ja auch die Menſchen dort hinter den Fenſtern voneinander unterſcheiden. Da ſieht man es dem einen Fenſter ganz deutlich an, daß alle die Blütentöpfe, die dort hinter dem kleinen grünen Staket verſammelt ſind, ſo wie ſie dort ſtehen, geradewegs vom Gärtner fix und fertig geliefert worden ſein dürften. Aber jenes Blumenbrett dort, das hat ſein Beſitzer zu einem richtigen kleinen Garten ausgebaut, und an der Vielfalt der„Beſtände“ merkt man es ganz deutlich, wie ſie von hier und dort zu⸗ ſammengeholt ſein mögen, und wie ein jedes der dort heranwachſenden Pflänzlein ſeine eigene kleine Geſchichte aufzuweiſen hätte, die freilich nur der liebevolle Pfleger dieſer Ueinen iieeeee eeeeeeee und empfängt von den Gleichaltrigen Anregun⸗ gen verſchiedenſter Art, es wird im Sinne einer * Geſundheitserziehung an Reinlich⸗ keit und Sauberkeit, Pünktlichkeit und Ordnung gewöhnt. Sehr oft wird die ärztliche Entſchei⸗ dung angerufen, wenn einer Mutter zweifel⸗ haft iſt, ob ſie ihr Kind einem Kindergarten an⸗ vertrauen ſoll. Der Arzt wird ſehr häufig aus geſundheitlichen und erzieheriſchen Gründen um Beſuch des Kindergartens raten, ſei es, daß eine Entlaſtung der Mutter notwendig iſt, oder eine Fehlerziehung ausgeglichen werden ſoll, oder das Zuſammenſein mit gleichaltrigen Kindern als Erſatz für die leider iſ feh⸗ lende Geſchwiſtererziehung notwendig iſt. Die Gefahr einer Anſteckung im Kindergarten muß in Kauf genommen werden, kann aber durch ärztliche Ueberwachung und durch Beachtung der ärztlichen Vorſchriften auf ein Minimum reduziert werden. Nur in ſeltenen Fällen muß vom Beſuch des Kindergartens aus geſundheit⸗ lichen Gründen abgeraten werden. —— „Obwohl“. Es gibt doch noch ehrliche Leute unter den Juden! Die meiſten haben immer hartnäckig geleugnet, was man ihnen vorwarf. In der„Juüdiſchen Allgemeinen Zeitung“ in Tſchernowitz erzählt ein Journaliſt namens Paneth von den Zuſtänden in Deutſchland und kommt auch auf die literariſchen Verhältniſſe in ſprechen. Er hat ſich entſchloſſen,„in Zu⸗ unft keine deutſchen Bücher mehr zu ſchreiben, obwohl der deutſche Buchmarkt für Schund ſehr aufnahmefähig ſei“. grünen Welt uns zu erzählen wüßte. Und wenn wir ihn danach fragen würden— er würde ganz gewiß nicht damit hinter dem Berge hal⸗ ten!—„Hier, dieſen Birnbaum, habe ich ſelber aus dem Kern aufgezogen— er geht nun ſchon ins dritte Jahr“, ſo würde er uns vielleicht voller Stolz verraten,„und die Mauerpfeffer⸗ kolonie in dieſer Schale, die habe ich im vorigen Sommer hier angeſiedelt; die ſtammt von meiner letzten Urlaubsreiſe, da hab ich ſie bei meinen Bauern vom Dachſims heruntergeholt. Und dieſen Geranienabſenker hat mir mein Nachbar für ein paar Feuerbohnen abgetreten — du weißt ja, da hab ich von meinem einen Topf im letzten Herbſt ſo viel geerntet, daß ich einen ganzen großen Balkon damit hätte be⸗ ſetzen können. Und...“ Nicht wahr, lieber Leſer, du verſtehſt nun, wie ichs meine? Jene Fenſter meine ich, denen man es anſieht, daß ihr Beſitzer ein jedes ſeiner Pflanzenkinder kennt und es lieb hat, der von einem jeden deſſen Naturgeſchichte anzugeben vermöchte, und deſſen erſter Blick morgens, und deſſen letzter Blick des Abends ſeinen Blumen gilt. Jene Menſchen, jene Glücklichen meine ich, die in allem Elend der letzten Jahre, und wiewohl ſie vielleicht tagsüber ein Kontokorrentkonto zu führen haben oder hinter dem Ladentiſch ſtehen müſſen oder dergleichen mehr— die ſich trotz allem noch in ihrer Seele ein wenig Spitzweg⸗ tum gerettet haben! Er kennt ſich ganz genau, der Herr Schrift⸗ ſteller und weiß au— Werke einzuſchätzen. Selbſterkenntnis iſt der erſte Weg zur Beſſerung — wo die Beſſerung nicht ein Ding der Un⸗ möglichkeit iſt! Auslandsdeutſcher Beſuch Als Gäſte der Frauen⸗ und der Mäd⸗ des Volksbundes für das Auslandsdeutſchtum weilten am junge Schleswig⸗Holſteinerin⸗ nen mit zwei Lehrerinnen aus dem an Däne⸗ mark abgetretenen Gebiet in unſerer Stadt Nach der Beſichtigung des Schloßmuſeums am Vormittag, folgte am Nachmittag eine Auto⸗ busſtadtrundfahrt, wobei das Mütter⸗ und Säuglingsheim, Waldſchule und Kinderhaus der Gartenſtadt, das Gaskampflazarett und das Wer gefund bleiben wil- trinkt Kathreiner zum Frũhſtũck/ Fröbelſeminar beſucht wurden. Am Abend war den jungen Gäſten in hochherziger Weiſe der Beſuch der reizenden Operette„Annelieſe von Deſſau“ ermöglicht worden, ſo daß ſie hoch⸗ befriedigt Mannheim wieder verließen. : MANNHIEIN Johannistag Im Gefolge der ſommerlichen Licht⸗ und Sonnenwende ſteht der Johannistag(24. Juni), einer der volkstümlichſten Feiertage, wenn er auch heute nicht mehr geſetzlichen Charakter hat. Die alter Germanen begingen zur Zeit des Johannistages das Mitſommerfeſt, an dem die Sonnwendfeuer zum Himmel loderten. An die Stelle des Mitſommerfeſtes ſetzte die Kirche ſchon in den erſten Jahrhunderten den Johan⸗ nistag. Auch ſein Kennzeichen iſt das Feuer, das auf den Höhen flammt und um das die Jugend ihren Reigen tanzt: „Sankt Johannis die Sonne wendt, Feuerrad bergunter rennt, Unglück dann zu Aſche brennt!“ Noch—* in dieſen Worten ein Unterton von jenen Beſchwörungen, mit denen unſere Vorfahren beim Sonnwendfeuer, dieſem Sym⸗ l des Lichtes und der guten Götter, Unheil d Unholden bannen wollten. Bekenntnis zum Licht ſind auch unſere Johannisfeuer und nicht von ungefähr iſt es meiſt die Jugend, die da die Holzſcheite aufeinanderſchichtet und die nächtliche Flamme entfacht, denn ihr bedeutet dieſer alte Brauch ein Sichhinwenden zu allem Großen, Guten und Schönen, zu begeiſternden Gedanken und Idealen. In vielen Gegenden hat ſich auch die Sitte des Johannistrunks erhalten, andere Bräuche ſind inzwiſchen verſchwunden, doch den ſchönen der Johannisfeuer wollen wir hochhalten. teigen dann am Johannistag allüberall in unſerem Vaterlande die Höhen⸗ feuer zum Himmel, ſo möge ſich ein zukunfts⸗ gläubiges und frohgemutes Volk um ſie ſcharen, Das würde ihnen ſo paſſen! DaK. und Neuordnung im Sport Wir erhalten folgende Zuſchrift: Die im Mannheimer Volksblatt vom 20. ds. Mts. erſchienene Notiz über die Berufung des Herrn Remmler in den Lan⸗ desführerring Baden als Vertreter der Deut⸗ ſchen Jugendkraft und über die Bildung eines 16. Fachverbandes(DIK.) iſt unwahr. Ebenſo unwahr iſt, daß auch in den Kreis⸗ und Bezirksführerringen entſprechende Mafz⸗ nahmen zu erwarten ſind. Der Landesbeauftragte des Reichs⸗ ſportkommiſſar in Baden gez. Roth Geſchäftliche Notizen Wer vor die Frage geſtellt wird, Faſſade ſeines Hauſes, Innenräume uſw. mit einem neuen Auſtrich verſehen zu laſſen, ſollte* vorher über ein Anſtrich⸗ material informieren, das mit Recht heute allgemein hevorzugt wird. Mit demſelben iſt es möglich, Farb⸗ überzüge von beſonderer Farbenſchönheit zu erzielen, die ſich durch Widerſtandsfähigkeit gegenüber allen Ein⸗ flüſſen beſonders auszeichnen. Es handelt ſich hier nicht um die ſogenannten Caſein⸗ aſſerglas⸗ oder Emulſionsfarben, ſondern um ein Helbrodukt, das das Leinöl bei weitem ühertrifft. Dieſe Anſtriche haben Lch unter allen möglichen Einflüſſen, auch Säuren, augen, Dämpfe, Hitze, Waſſer, Kochſalzlöfung, Teer, Anilin bewährt und ſind deshalb auch für Küchen, Badezimmer, Fabrikationsſäle uſw. ganz beſonders ge⸗ eignet. Es handelt ſich hier um die Güntoplaſt⸗ äbrikate der Firma Hermann Günther, Güntoplaſt⸗ Zarben⸗Fabrit, Mannheim, Mittentraße 31 4 Blende auf: ein neues Geſicht Das entſchleierte Jahrhundert— ſo nennt man oft unſere Zeit. Bezieht ſich damit auf den unerhörten Fortſchritt, den die Phototechnit machte. Es gibt kein verwiſchtes Bild mehr, kein„ſchön machen“ und poſieren vor dem Por⸗ trätiſten, man kann keine Fehler verſtecken und nichtvorhandene Vorzüge vortäuſchen: die Ka⸗ mera hat ein ſcharfes Auge. Sie entdeckt jede Linie, jedes uneingeſtandene Fältchen, ſie hält die Miene unerbittlich in jeder Bewegung feſt — ſie entſchleiert und entdeckt! ch gebe Ihnen eine Chance“, ſagte der Re⸗ 18 Alfred Zeisler zu der— en Schau⸗ pielerin Lily Rodien, als ſie im Atelier vor ihm ſtand. Sie hat vorher auf der Bühne ge⸗ arbeitet, war bei Reinhardt, bei Maxtin, ſprach in„Wunder um Verdun“ drei Sprachen, die ſe vollkommen beherrſcht— ja, und nun ſteht ſie in einem Tonfilmatelier, und ein bekannter Re⸗ giſſeur ſagt ihr:„Ich gebe Ihnen eine Chance!“ Man macht eine Probe⸗Aufnahme von ihr. „Die Frau in meinem Film muß ausſehen wie die knſchuld in Perſon', ſagt Zeisler. Lily Rodien freut ſich. Das deckt ſich beinah mit ihren Wünſchen.„Aber“, ſo fährt er fort,„ſie darf es nicht ſein. Sie muß alle Regiſter, von der kindlichen Unſchuld über die liebende Frau bis zur verſchlagenen Komplicin eines Ver⸗ brechers ſpielen können. Glauben Sie, daß Sie das können?“ Ja— im Film werden manchmal Schickſals⸗ ——— Lily Rodien beſinnt ſich keinen ugenblick. Das Theatertemperament bricht durch. Natürlich kann— es— und was ſie noch nicht kann, das wird ſie lernen, ſie wird es ſich erkämpfen. Die Wirklichkeit iſt immer anders. Des Men⸗ chen Auge iſt zwar ſcharf, aber faſt immer ſub⸗ jektiv. Nur die Kamera arbeitet mit einer un⸗ heimlichen Präziſion. Es entreißt dem unſchul⸗ d plötzlich einen Zug von igſten Geſicht Ai von verſchlagener Gemeinheit— ſie Hinter⸗ zaubert in verwüſtete Züge mit derſelben Plötzlichkeit ein traumhaft zartes Lächeln, eine unendliche Güte, etwas, das bisher kein Menſch darin eßt⸗ decken konnte. Lily Rodien geht an die ſchwierige Aufgabe, die man ihr ſtellie, mit dem ganzen Enthuſias⸗ Lily Bodien in dem Ufa-Tonflim Tur ufk⸗ Eräskizn vnd Rezie“ Alfred Zeisler 2 mus der Jugend. Sie kämpft mit den mocha⸗ niſchen Tücken des 3 der Bild⸗ und Ton⸗ kamera, ſie ſieht ſich dann im Vorführraum ſelbſt im Bild und entdeckt die vielen Geſichter, die ſie hat, ſieht die unzähligen Verwandlungen, die ſie durchlebt, ſieht, wie die Rolle, die ſie bisher doch nur in der Phantaſie geſtalten konnte, immer mehr ein lebender Menſch wird — mit der Unerbittlichkeit der Jugend und des wahren Künſtlers kritiſiert ſie jeden Schritt, den ſie bisher machte, jede Geſte, jedes Mienenſpiel. Dieſer erſte Film iſt der erſte Schritt auf dem Weg, den ſie gehen wird. Und ſein Titel: „Eine Tür geht auf..“ iſt für ſie mehr als der Name für ein Filmwerk.—„Eine Tür 957 auf...“, ihr ſcheint es, als hätten dieſe orte für ſie eine tiefere Bedeutung. Palaſtlichtſpiele:„Lachende Erben“ Rheiniſche rheiniſcher Humor, Wein, Geſang, alſo ein echter Rheinlandfilm behandelt eine Erbſchaftsgeſchichte, bei der ein trinkfroher junger Neffe und eine abſtinente, mißgünſtige Verwandtſchaft um den Nachlaß kämpfen. Daß der erſtere ſiegt und die mit langen Geſichtern abziehen, dafür hat der Erbonkel— ein guter Menſchenkenner— ge⸗ ſorgt. Nus dieſer durchaus nicht neuen Idee iſt durch einfallsreiche Aufmachung ein luſtiger, unter⸗ haltſamer Film geworden. An Darſtellern brauchen wir nur einige zu nennen und jeder Kinofreund weiß, daß hier bewährte Kräfte den Erfolg ſicherſtellen. Da iſt zuerſt Heinz Rühmann, ein forſcher, ge⸗ riſſener Liebhaber, der nicht nur„lachender Erbe“ wird, ſondern auch die Geſchäftskonkur⸗ renz und das Herz der Konkurrenz⸗Tochter Deyers) beſiegt. Max Adal⸗ ert, Ida Wüſt uſw. alle am lafen Platz. Schließlich verdient noch ein vierbeiniger Star, der Hund„Rolf“, genannt zu werden, deſſen Gelehrigkeit überraſcht und erfreut. Die eingelegte Dampferfahrt läßt die Reize emer Abeinrelſe genießen und das Ganze wind! durch nette Muſik, unter Verwendung bekannter Rheinlieder, untermalt. Der Beifilm iſt echt amerikaniſches Erzeugnis mit einigen guten und reichlich ſchwachen Seiten. efſant Wochenſchau wie immer aktuell und inter⸗ Tageskalender Freitag, den 23. Juni 1933. Nationaltheater:„Der 18. Oktober“. Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Miete G. 20 Ühr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hygiene⸗Muſeums, Dresden:„Geſunde Frau — Geſundes Volk“. Täglich 15—16.30 Uhr ärztliche Führungen. 17.15—17.45 Uhr: Vor⸗ trag: Säuglingspflege. 17.45—18.00: Säug⸗ lingsgymnaſtik, Frl. Paaſche⸗Specht. 18.00— 18.30: Vortrag: Was muß die Mutter von anſteckenden Krankheiten wiſſen? Stadtärztin Dr. Edelmann. 20.45—21.00: Rückengymna⸗ ſtik für die Frau. Gymnaſtikdirektor Irmgard Sepmeier. 21.00—21.30: Vortrag: Die erſten Erſcheinungen von Geſchwulſtbildungen. Chef⸗ arzt Dr. Dieterich. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rekrut Reimers. 152 Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: 7 Uhr: Biebrich— Wiesbaden— Rüdesheim— 5 mannshauſen— Bacharach und zurück, ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Königswinter und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 U Gorxheimer Tal, Schönau, Heibelberg 1 Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. ——————————— Tag der Jugend: Fahnen heraus! Honnef— wartet, daß a — wurde in der Inſzenierung von Detlef Sierck „im Städtiſchen Alten Theater in Leipzig ur⸗ aufgeführt. In den Mittelpunkt der Handlung, die den Geiſt des Jahres 1813 ſchildert, hat Beyer den Dichterheld Theodor Körner geſtellt. —— des Dialogs, Jede hohle Phraſe wurde vermieden. Autor, Regiſſeur und Schauſpieler „fanden ſtarken Beifall. Ein Berliner Enſemble mit Viktor de Kowa, Lofeff —— Neff(Brünnhilde) und lichen Beſuch von 8000 Menſchen. Das Berliner von Achaz eine un, 2— ————— Jahrgang 8. Nr. 152. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ 23 5 — Freitag, 28. Juni 1838 An unsere Hitler-Jugendl (Zum Feſt der Jugendl!) —Erſt kommt dein neues Vaterland dem du die Treue hältſt— Und dem du dich mit Herz und Hand ſtets zur Verfügung ſtellſt! Dann zeig dich dankbar ſtets bereit, „dem Führer nachzueifern—! Trag voller Stolz dein braunes Kleid und laß die„andern“ geifern! „Bedenke, daß du Helfer biſt beim Aufbau der Nation und ſorge, daß man nie vergißt die Tat der Reaktion!! Nie darf die rote Mörderbrut das deutſche Volk entzwein! Mit deinem Leben— deinem Blut ſollſt du der Schützer ſein! Stets war das Fundament im Staat „die urgeſunde Jugend! Streu du die neue, gute Saat vergeßner deutſcher Tugend!— Dann wird dein Vaterland beſtehn in Schönheit und in Pracht!— Dennnie wird Deutſchland untergehn folang die Jugend wachti11 4 Erwin Meſſel. Wünſche des Badiſchen Schreinergewerbes Die am 18. Juni in Offenburg tagende, „ſtark beſuchte Obermeiſter n des badiſchen Schreinerhandwerks bekennt ſich rück⸗ haltlos zu dem Treugelöbnis, das der Vorſtand ſeines Landesverbandes ſchon im März zu dem 75—.— des neuen Reiches und für die nationale egierung t hat. Die Verſammlung er⸗ e Kollegen im Land ſich ebenſo reſtlos und einmütig in der natio⸗ nalen Erhebung eingliedern. Sie erhofft weiter, daß nunmehr unverzüglich die Bildung der fachlichen Pflichtinnungen, als un⸗ terſte Stufe der berufsſtändiſchen Or⸗ ganiſation geſetzlich in die Wege geleitet wird, denn ein Berufsſtand kann die ihm zu⸗ fallenden—— nur dann mit Erfolg löſen, wenn alle ſeine Glieder in geſchloſſener Macht hinter ihm ſtehen. Die geſetzliche Zuſammenfaſ⸗ ſung ſämtlicher Pflichtinnungen eines Gewer⸗ bes zunächſt in einem Landesfachverband iſt eine ebenſo zwingende Notwendigkeit. Ohne einen feſtgefügten Landesfachverband bleiben die einzelnen Innungen der Städte und Be⸗ zirke tote Gebilde, die niemals dem geſamten Berufsſtand innerhalb eines zuſammenhängen⸗ 5 Wirtſchaftsgebietes dienen und nützen können.—4 Die Verſammlung begrüßt es ferner mit be⸗ ſonderer Freude und Dankbarkeit, daß unſere neuen Staatsmänner der Wiedergeſundung un⸗ ſerer Handwerkswirtſchaft ihre ganze Liebe zu⸗ wenden. Die Verſammlung bittet alle maß⸗ gebenden Regierungsſtellen erneut um Prüfung der Vorſchläge: 1. für die Abänderung und allgemeine Ein⸗ führung der Verdingungsordnung für Bau⸗ leiſtungen, und 2. für die Neuregelung der Möbelerzeugung und den—.—3 mit Möbel, welche der Landesverband badiſcher Schreinermeiſter kurzem ausgearbeitet und eingereicht at. Nur dann, wenn* Vorſchläge auf reichs⸗ gefetzlicher Grundlage in vollem Umfange ver⸗ wirklicht werden, wird unſer Handwerk vor dem völligen Zuſammenbruch gerettet und ſein ge⸗ ſicherter Wiederaufbau zum Nutzen der geſam⸗ ten Volks⸗ und Staatswirtſchaft herbeizuführen ſein. Das Feſt der Jugend Neue Richtlinien des Kreisbeauftragten Als Ergänzung der erſten Anordnungen wer⸗ den folgende Richtlinien notwendig: 1. Die ſportlichen Wettkämpfe der Hö⸗ 3 ehranſtalten, der 4. andelsſchulen, der Gewerbeſchulen und der Knaben⸗ und Mädchen⸗Fort⸗ bildungsſchulen werden am Freitag ausgetragen. Die Volksſchulen tragen ihre Wettkämpfe am Samstag im Stadion ab 8 Uhr aus. Die Spielplätze ſind den einzelnen Anſtalten wie folgt zugeteilt: Mädchenſchulen: Stadion, Hauptfeld, ab ½15 r „Eliſabethſchule: Stadion, Hauptfeld, ab ½15 Uhr und Feld II ab ½17 Uhr. „Hans⸗Thoma⸗Schule: Stadion, Feld 1 ab 17 Uhr. „Höhere Handelsſchule 1I: Stadion, Feld 1 von 315 bis ½17 Uhr. „Mädchenfortbildungsſchule: Stadion, Feld II von 415 bis ½17 Uhr. Knabenſchulen: „Tulla⸗Oberrealſchule: Planetariumsplatz ab 7415 Uhr. Leſſingſchule: ab ½15 Uhr. „Realgymnaſium: e atz ab 415 Uhr. VfR⸗Platz von ½15 Uhr bis r „Gymnaſium: Pfalzplatz ab 17 Uhr. „Knaben⸗Fortbildungsſchule: Herzogenried⸗ park.ab ½15 Uhr. „Gewerbeſchulen: Herzogenriedpark 2 ab 5415 Uhr 2d3— 580 OSen— Handelsſchulen: erzogenriedpark 1, ab 5415 Uhr. An den Wettkämpfen beteiligt ſich alſo auch die Knaben. und Mädchenfortbildungsſchule. Sämtliche Schüler der Knabenfortbildungsſchule fortbt ſich am Freitag um 2 Uhr in der Knaben⸗ itnnhsſchglerian U2 einzufinden. Die Fort⸗ bildungsſchülerinnen der Innenſtadt treffen ſich zur ſelben Zeit in der Mädchenberufsſchule. Turnanzug und Turnſchuhe ſind mitzubringen. Die Fortbildungsſchülerinnen der Vorortſchul⸗ abteilungen beteiligen ſich an den Wett⸗ kümpfen der dortigen Volksſchule. 2. Die Eltern ſind zu den Wettkämpfen herz⸗ lichſt eingeladen. 3. Am Samstag nachmittag wird nach Ein⸗ teilung des Stadtſchulamts den Schülern ohne Unkoſten geboten: Dampferfahrt für 1200 Schüler, Beſuch des Planetariums für 500 Schüler, — ührung„Schlageter“ im Neuen eater, Beſichtigung der Ausſtellung im Schloßmuſeum. Außerdem finden Ausmärſche und kurze Schul⸗ feiern ſtatt, die der Bedeutung des Tages ge⸗ recht werden. Am Sonntag vormittag wird der Hitler⸗Jugend unentgeltlich der Film„SA⸗ Mann Brand“ aufgeführt. 4. Am Samstag abend 19.15 Uhr melden die 2 der Vereine Stärke und Abmarſchbereit⸗ chaft vor dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal im Schloßhof. Die Stellplätze der Vereine ſind: Alle dem Deutſchen Turnverband an⸗ geſchloſſenen Vereine zwiſchen Schloß und A⸗ Quadraten; alle dem Deutſchen Fußballverband angeſchloſſenen Vereine zwiſchen Schloß und Quadraten; alle dem Deutſchen Leichtathletikver⸗ band angeſchloſſenen Vereine zwiſchen 4- und B⸗Quadraten; alle dem Deutſchen Schwerathletik⸗ verband angeſchloſſenen Vereine anſchlie⸗ ßend an die vorige Gruppe zwiſchen den A⸗ und B⸗Quadraten. alle dem Deutſchen Schwimmverband, dem Deutſchen Tennis⸗ und Hockey⸗ verband, dem Deutſchen Keglerver⸗ band, dem Deutſchen Winterſport⸗ verband und dem Deutſchen Schieß⸗ ſportverband angeſchloſſenen Vereine Fremde Stadt Ein Aufenthalt von drei Stunden ſchenkt mir die Bekanntſchaft mit ihr. Zögernd, wie immer vor Neuem, Unbekanntem, ſtehe ich vor dem Bahnhofsausgang. Straßen, blutwarme Adern der Stadt, liegen vor mir gebreitet und laufen gleich leuchtenden Bändern bis hinauf zum Horizont. Langſam ſchlendernd biege ich in eine ſchnur⸗ 7 breite Allee, zu deren beiden Seiten hornbäume ſtehen. Neue, glatte, helle Faſſa⸗ den, 1 Glasflächen, poliertes vervielfä Moderne Geſchäfte locken die wimmelnde Menge, und die bunte Vielfalt der Auslagen 0 ſchöner Luxusdinge ruft in ihr die 2 uſion eines Lebens hervor, das es nicht gibt. rambahnwagen klingeln,— blitzende Autos gleiten und hüpen,— Straßenverkäufer preiſen ihre Waren. Dann komme ich in einfachere Gäßchen, ſtillere Ecken und Winkel. Zwiſchen neuen Ge⸗ —— keiten träumen mittelalterliche runnen, hochgiebelige gotiſche Häuſer, ſchwere Tore und alte Kirchen. Eine Brücke lockt zum Ueberſchreiten, weil drüben auf der anderen Flußſeite der gewaltige, graugelbe Leib eines oft Domes ſichtbar iſt. In ſtiller Kühle nimmt mich das magiſche Rund auf. Seltſam lebendige Augen einer Madonna, die kerzenumbaut und blumengeſchmückt am Pfeiler des dämmernden Hauptſchiffes ſteht, halten mich ein Weilchen gefangen. Später ſitze ich auf einer Terraſſe am Fluß und trinke Tee. Es iſt viel falſches Getue und »Herzlichkeit um mich,— Menſchen, die einem etall, igen noch das grelle Mittagslicht. überall begegnen: die Ernſten und die Froh⸗ gelaunten,— der traurige Einzelgänger, die glückliche junge Mutter, mit dem nagelneuen Kinderwagen, der emſig ſchreibende Geſchäfts⸗ reiſende, der junge Mann, der in die Zaauriſte Augen ſeiner Liebſten hinein das uralte, immer⸗gleiche Märchen erzählt, ältere Damen, die alle und alles kritiſieren, junge Mädels, kichernd und ſchnatternd und Berge von Schlag⸗ ſahne vertilgend— und bebrillte Aue phz⸗ die eifrig über unlösbare Probleme dis⸗ kutieren:! Wiel i n ih mi Ich ſchaue hinaus: der Tag verblaut über den Mauern; Glockentöne ſchwingen über das Waſſer und die Häuſermeere; der Fluß eine blutende Fülle von Licht. Alle Einzelheiten werden weſenlos. Ich ſehe nur noch die Sil⸗ houette der Stadt, die mir nun ſchon irgend⸗ wie bekannt iſt: den Rathausturm, die Dom⸗ türme und die Eiſenbögen der Brücke. Ein glückliches Gefühl verbindet mich mit der frem⸗ den Stadt, die ein ſchwingendes Gemiſch von Tradition, Vergangenheit, tätiger Gegenwart und werdender Zukunft ausſtrömt. Mir iſt,— o ſeliger Wahn!— als könne man in ihr Enttäuſchungen und Alltäglichkeiten er⸗ eben.— Nun iſt wieder der der Räder mit mir, den ich ſo ſehr liebe. Telegraphendrähte ſteigen auf und nieder, belaubte Bäume, ein⸗ ſame Felder, kleine Dörfer, Hügel mit Ginſter⸗ büſchen, gelbflammende Hände ſauſen vorüber. Meine Gedanken aber umkreiſen noch die Stadt ... ein wenig wehmütig,— wie ein kaum denes Liebes, von dem verfrühten Abſchied zu nehmen, das Schickſal zwingt.—E. den L⸗ und M⸗Quadraten. lle durch dieſe Verbände noch nicht erfaßten Vereine: zwiſchen den Quadraten B und Cin der Reihenfolge: Wanderer, Rapſportler, Kraft⸗ Sportärzte, Sportlehrer, Sportpreſſe, atholiſche Jugendorganiſationen, evangeliſche Jugendorganiſationen, ſtändiſche Jugend, bün⸗ diſche Jugend, lührer Vereine. 5. Die Vereinsführer ſind für die diſziplinierte verantwortlich. 6. Vereinsfahnen und die Zeichen der natio⸗ naſ Revolution werden mit 1 ie Teilnehmer erſcheinen alle in vil. Uniform iſt ſelbſtverſtändlich Vorrecht von Wehr⸗ verbänden(SA, SS, Stahlhelm) und der Wehr⸗ (HF, B. d.., IV, NSIB, Jungſtahl⸗ elm, Schärnhorſt). Auch das Tragen von Schulterriemen iſt alleiniges Recht dieſer Or⸗ ganiſationen. 7 8. Am Aufmarſch nehmen nicht nur Jugend⸗ gruppen, ſondern auch die Erwachſenen teil, zum eichen der Verbundenheit der Generationen! 9. Der Zug bewegt ſich durch die Breite Straße, dann rechts ab Kunſtſtraße—Waſſer⸗ turm—Auguſta⸗Anlage—Stadion. Dort findet die gemeinſame Sonnwendfeier ſtatt. 10. Außer dem Vorort Seckenheim und Wall⸗ ſtadt haben ſſh ſämtliche Vororte an dieſem ufmarſch mit Sonnwendfeier zu eteiligen. Sonderveranſtaltungen von Vor⸗ orten, einzelnen Vereinen, Verbänden oder Schulen ſind am Samstag ſtreng unterſagt. 11. Die Wehrverbände und ihre Jugendgrup⸗ pen, ſowie die Mannheimer nehmen zur Teilnahme am Zug im Schloß⸗ gien bis ⸗9.15 Uhr Aufſtellung. Außerdem ſtehen ier NSDAwp und NSB0. 12. Nach Schluß der Feier im Stadion iſt den Teilnehmern aus den Vororten ge⸗ boten, mit Sonderwagen der Straßenbahn heim⸗ zugelangen. Jeder Verein hat ſich dieſerhalb unter Angabe der vorausſichtlichen Beteiligung umgehend an die Direktion der Städt. Straßen⸗ bahn zu wenden. 13. Jeder Mannheimer trägt das 0 abzeichen. Es iſt ab heute abend für 15 Pfg. im Straßenverkauf zu haben. 14. Die Vereinsführex holen für 4143 Mitglie⸗ der die Abzeichen auf der Geſchäftsſtelle der Ortsausſchuſſes in L. 6, 14. Die letzten Durchführungsbeſtimmungen er⸗ ſcheinen in der Preſſe am Samstag vor⸗ mittag. Ich bitte hierauf zu achten. W. Körbel. Rückfälliger Dieb Mit ſeinen 23 Jahren hat der wegen Dieb⸗ ſtahls angeklagte A. N. ſchon ein anſehnliches Maß von Roheit und Verderbtheit. Wegen Nö⸗ tigung, Betrugs und Urkundenfälſchung iſt er vorbeſtraft, man verfuhr ſeither gnädig mit ihm, im November v. J. erhielt er nur acht Wo⸗ vember vorigen Jahres erhielt er nur acht Wo⸗ chen Gefängnis für ſeine Betrügereien. Die Strafe blieb anſcheinend ohne Eindruck. Seiner gutmütigen Mutter hat er aus dem Scheckbuch mehrere Exemplare geſtohlen und als Unterſchrift den Namen ſeiner Mutter ge⸗ fälſcht. N. machte Einkäufe mit den Schecks und ließ ſich des öfteren Differenzbeträge zwiſchen der Rechnungs⸗ und der Scheckſumme ausbe⸗ zahlen.— N. iſt nicht ungefährlich, ſeine Mut⸗ ter, die es wohl wiſſen wird, hat Angſt vor ihm. Sein Verhalten iſt auch vor Gericht dreiſt. Reue ſcheint der Angeklagte nicht zu empfinden. Der Umſtand ſeiner Arbeitsloſigkeit kann ihm nicht mildernd angerechnet werden, denn er hätte bei ſeiner Mutter haben können, was er fürs Leben benötigte. Der im Lauf der Zeit erſchwindelte Betrag beläuft ſich auf 262 Mark. Der Staatsanwalt beantragt wegen Rück⸗ falls eine ſchwere Strafe von einem Jahr Ge⸗ fängnis.— Das Urteil lautet auf zehn Monate Gefängnis; ein Monat Unterſuchungshaft wird angerechnet. Vom Theater Stattgefundene Uraufführungen Beyers Schauſpiel„Geiſt der Frei heit“ Die Rahmenhandlung dagegen ſpielt in unſerer eit. 25 Bemerkenswert ſſt die knappe Formu⸗ Bevorſtehende Uraufführungen Alexander, Martha Eggert und Mary Loſeff bereiten die Wiener Uraufführung der neuen Gilbert⸗Operette„Die Dame mit deim Regenbogen“ vor. Regie führt Hubert Mariſchak. fhnauß dieſes Jahres findet die Ur⸗ aufführung der neuen Oper von Ludw. Roſelius „Godiva“ in Rürnberg ſtatt. Wenig ſpäter ſwird die norddeutſche Erſtaufführung in Bre⸗ men folgen. Allerlei ie Schillerbund⸗Feſtſpiele 1933 — in Weimar durch eine von dem Dres⸗ dener Regiſſeur Georg Kieſau inſzeniexten Aufführung von Hebbels„Nibelungen im Deutſchen Kationaltheater eröffnet. Die Haupt⸗ rollen waren beſetzt mit Antonia Dietrich ans König(Siegfried). Die Vokksſpiele in der Dortmun⸗ der Weſtfalenhalle brachten einen täg⸗ Deutſche Theater brachte in der Inſzenierung — Neuaufführung von Schillers „Wilhelm Tell!. Wei*2 am 24. Juni, abends 8 Uhr, in Ber⸗ Stadion Lu tſchiffhafen, ſtattfindenden —— Feſt der Jugend“ wird von Guſtav Goes „Aufbricht Deutſchland, ein Stadion⸗ feſtſpiel der nationalen Revolu⸗ tion“ von insgeſamt 2500 Darſtellern auf⸗ geführt. Das Zioniſtendrama„Dr. Kohn“ von Max Nordau wurde in Budapeſt von der Polizei verboten, da in dem Stück die chriſt⸗ liche und die jüdiſche Weltanſchauung ſo ſcharf und feindlich gegenübergeſtellt ſeien, daß die Aufführung unter Umſtänden die Ruhe und Ordnung der Hauptſtadt ſtören könnten. Nationalthe ater Das Nationaltheater in der„Stunde der Nation“. Die am Mittwoch, den 28. Juni, von 19 bis 20 Uhr erfolgende Rundfunkübertragung Stunde der RNation“ wird zugleich als öffentliches Konzert im Nationaltheater veranſtaltet. Zur Aufführung gelangen Glucks Ouvertüre zu 0 enie in Aulis“, mit dem Schluß von R chard Wagner, und Richard Strauß' ſymphoniſche Dichtung:„Ein Helden⸗ leben“. Mitwirkende: Das Nationaltheater⸗ Orcheſter unter Leitung von Dr. Ernſt Cremer. Die Ausſtellung„Badiſche und ſchwäbiſche Trachten“ wurde bis einſchließlich Dienstag, den 27. Juni, verlängert. den 26. Juni, abends 6 Uhr, wird im Gobelinſaal des Schloßmuſeums Herr Miniſterialrat Prof. Dr. Eugen Fehrle vor den Mitgliedern der„Badiſchen Heimat“ einen Vortrag über„Die badiſche Volkstracht“ halten mit anſchließender Beſichtigung der Ausſtellung. Altgermaniſches Geiſtesleben. Die Vortragsfolge erleidet inſofern eine Ver⸗ änderung, als Pg. Profeſſor Dr. Uebel am kommenden Dienstag, 27.* 1933, noch über andere germaniſche Heiligtümer, auch in Süddeutſchland, ſprechen wird; die Vor⸗ über„Edda und Saga“ ſinden dem⸗ gemäß Dienstag, den 4. und 11. Juli, in der Aula der Handels⸗Hochſchule, A 4, 1, ſtatt. Opernſchülers. ———— eines Mannheimer Alfred Wohlgemuth, aus der Geſangsſchule Hubert Schöttle, Mannheim, hat bei der diesjährigen Prüfung am Staatstheater in Karlsruhe das Zeugnis zur Bühneneignung mit Erfolg empfangen. Kleine Filmſchau Die Außenaufnahmen des neuen Lil⸗Dagover⸗ Films„JFohannisnacht“ haben nunmehr nach Beendigung der Atelieraufnahmen in Bayern begonnen. Weitere Mitwirkende ſind: Hans Stüwe, Lotte Lorring, Alfons Fryland und Ludwig Stößel. 1 Der italieniſche Großfilm der Cines⸗Pittaluga „Garibaldi“ wurde jetzt unter der Regie von Alleſandro Blaſetti fertiggeſtellt. 2000 Per⸗ ſonen haben allein bei den Maſſenſzenen mit⸗ gewirkt. 3 Der erſte Kurz⸗Tonfilm der Ufa„Die ver⸗ lorene Melod'ie“ mit Hans Brauſewetter, Fritz Kampers, Hans Junkermann und Alexa v. Poremſky wurde fertiggeſtellt. Regie führt Walter Brügmann. n Hintertux im Zillertal iſt der Aufnahme⸗ ſtab des neuen Films„Der ewige Ver⸗ rat“ zu Außenaufnahmen eingetroffen. 2* Guſtav Althof hat* ſeinen in Herſtellung begriffenen Film 8. mat am Rhein“ zwei Tonfilmjachten in Berlin ausrüſten laſſen, die ſich auf die Fahrt rheinabwärts begeben, wo Ende Juni die Außenaufnahmen einſetzen. Die Wolf⸗Room⸗Produktion Gmbh. hat mit den Vorarbeiten zu dem Luſtſpiel aus dem Segelfliegerleben„Wolkenbummler“ be⸗ . Manuſkript und Drehbuch von Kurt er. *. Von der Aafa! Produktionsprogramms 1933/34 kündigt jetzt die Aafa an. Als erſter Film wird Gerhart Haupt⸗ manns„Hanneles Himmelfahrt“ ge⸗ nannt. Es folgt dann die Verfilmung des be⸗ kannten Rudolf⸗Herzogs⸗ Roman„Die vom Niederrhein“. Max Obal wird dann ein humorvolles Volksſtück„Die Fahrt ins Grüne...“ mit Hermann Thimig und Lien Deyers inſzenieren. Von B. E. Lüthge folgt ein luſtiges Spiel, das das Operettenhafte ſtark be⸗ tont,„Das Tankmädel“.„Annette im Paradies“ wird der Titel des zweiten Hermann⸗Thimig⸗Films ſein. In Süddeutſch⸗ land ſoll„Der Ruf der Heimat“ ein heimatliches Volksſtück gedreht werden.— Die künſtleriſche Produktionsleitung liegt in den Händen von Willy Reiber. 4 Amerikaniſche Studenten und Profeſſoren kommen nach Deutſchland Mit Schnelldampfer„Neuyork“ der Hamburg⸗ Amerika Linie trifft am 23 Juni eine größere Reiſegeſellſchaft amerikaniſcher Profeſſoren, Lehrer und Studenten in Cuxhaven ein. Die amerikaniſchen Gäſte kommen nach Deutſchland, um an den von verſchiedenen deutſchen Univer⸗ ſitäten vorgeſehenen Ferienkurſen für Aus⸗ länder teilzunehmen. Dieſer erſten Gruppe wer⸗ den weitere Teilnehmer an den Kurſen mit den nächſten fahrplanmäßigen Nordamerika⸗Damp⸗ fern der Hamburg⸗Amerika Linie folgen. 3————— Die erſte Staffel des 6 — S Zesg292f. —33292 322+5 — Sc —-◻——◻— rauf a die gr haber Abon ſchrei d blatt dem G gan der es iſt Staatsl ſo kant nalſo Einh. Der? lands e band de ten R. kurzem einheitl RVG. nahme f66 nac ätzen 1 gerecht wendig zu ſchaf bisheri Deutſch chen 2 erlin ſozialift A außend ſowie l zunehm Die hat zu von der lingen Jahre Glocke im Jal Glocken Nun he ſches Z mals a einlude Pfarrki jungen der Gl ſiedlun Nation Gründt Unte Inſpek wurde erfaßten ind Cin r, Kraft⸗ ortpreſſe, ingeliſche nd, bün⸗ iplinierte geführt. Slvit. on Wehr⸗ er Wehr⸗ ungſtahl⸗ gen von eſer Or⸗ Jugend⸗ teil, zum rationen! Breite —Waſſer⸗ rt findet nd Wall⸗ dieſem dfeier zu on Vor⸗ em ſtehen n iſt den nheit ge⸗ hn heim⸗ ieſerhalb teiligung Straßen⸗ 18 Feſt⸗ 15 Pfg. Mitglie⸗ telle der ngen er⸗ ag vor⸗ rbel. en Dieb⸗ ehnliches egen Nö⸗ ig iſt er mit ihm, icht Wo⸗ acht Wo⸗ —— Die aus dem len und utter ge⸗ hecks und zwiſchen e ausbe⸗ ine Mut⸗ vor ihm. iſt. Reue den. Der hm nicht hätte bei rs Leben windelte en Rück⸗ Jahr Ge⸗ »Monate haft wird —.—— hat mit aus dem ler“ be⸗ jhon Kurt affel des t jetzt die et Haupt⸗ zrt“ ge⸗ des be⸗ e vom dann ein rt ins ind Lien folgt ein ſtark be⸗ ette im zweiten iddeutſch⸗ at“ ein t.— Die in den feſſoren hamburg⸗ e größere ofeſſoren, ein. Die utſchland, n Univer⸗ ür Aus⸗ tppe wer⸗ mit den ka⸗Damp⸗ n. den E —4 akenkrenzd anner“ aampfblatt oder Spießerzeitung „OIch will kein Kampfblatt.“ der Spießer umd wendet ſich vertrauensvoll ſeiner Spie⸗ zerzeitung zu. Warum denn wechſeln? Sein Blatt hat ſich ja auch gewen⸗ det. Daß dieſe Zeitung, die er ſchon jahrelang hält und die ſein Vater ſchon 20 oder gar über 30 Jahre hält oder gehalten hat, ſich wie eine Wetterfahne nur nach dem gün⸗ ſtigſten Winde dreht. ſtört ihn nicht, warum auch? Sein Blatt wird es ſchon recht machen, denkt der Spießer. Kampfblatt, das erinnert an den Wahlkampf und an die Hetze, die in all dieſen politiſchen Zeitungen und auf den Flug⸗ blättern zu leſen war. Man fand ſich ja gar nicht mehr heraus, und wenn nicht die liebe Spießerzeitung geweſen wäre, ſo wäre man ja faft verzweifelt. Und überhaupt, laßt mich mit Politik zufrieden, Hitler iſt ja jetzt an der Regierung und ich habe mich ja in die NSDAP. aufnehmen laſſen, das koſtet mich ſchon Geld, nun, es wird ſich ſchon lohnen, daß ich beigetreten bin; aber Vorſchriften laſſe ich mir keine machen! Erſt muß es mal beſſer werden, dann halte ich mir zwei oder meinet⸗ wegen drei Zeitungen, was liegt mir denn dran. Ja, lieber Spießer, uns kommt es da⸗ raüf an! Nicht weil wir uns brüſten wollen, die größte Auflage zu haben, nein, wir haben längſt die größte Anzahl Abonnenten, ohne daß wir ein großes Ge⸗ ſchrei darum gemacht haben. Unſer Kampf, blatt gehört der Partei und damit dem Gemeinnutz. Wir ſind amtliches Or⸗ gan der NSDaAp und damit Staatsorgan. Und es iſt ſelbſtverſtändliche Pflicht eines jeden Staatsbürgers, das Staatsorgan zu halten. Nur ſo kann er vom Spießer zum Natio⸗ nalſozialiſten werden. Einheitliche Standesvertretung im Verſiche. rungsgewerbe Der Bund der Verſicherungsvertreter Deutſch⸗ lands e.., gegründet 1901, und der Reichsver⸗ band der Deutſchen Verſicherungs⸗Generalagen⸗ ten R..G. e.., gegründet 1921, hatten ſich vor kurzem in Goslar zuſammengefunden, um eine einheitliche Standesvertretung zu ſchaffen. Der RVG. hat den Zuſammenſchluß von der An⸗ nahme beſtimmter Satzungen abhängig gemacht, die nach Anſicht des RV'D. nicht den Grund⸗ ſätzen nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführung gerecht wurden. Um ſofort die unbedingt not⸗ wendige Grundlage für eine Standesvertretung zu ſchaffen, hat die Delegiertenverſ ammlung des bisherigen Bundes der Verſicherungsvertreter Deutſchlands e. V. den Reichsbund der Deut⸗ — Verſicherungs⸗Vertreter(RVV) e. V. zu erlin gegründet. Dieſer hat ſich eine national⸗ ſozialiſtiſche Führung gegeben und ſieht ſeine 25 Aufgabe darin, alle im Verſicherungs⸗ außendienſt tätigen Volksgenoſſen zu ſammeln ſowie bereits vorhandene Organiſationen auf⸗ zunehmen. Die Pfingſtberg⸗Hochſtett⸗Kuratiegemeinde hat zu ihrer erſten Glocke eine weitere Glocke von der Firma Gebrüder Grünninger aus Vil⸗ lingen erhalten. Dieſelbe ſtammt aus dem Jahre 1887 und hat.3 Zentner. Die erſte Glocke iſt die älteſte Mannheimer Glocke, die im Jahre 1746 gegoſſen wurde und auf dem Glockenſtuhl der L⸗Schule ihren Platz hatte. Nun hat die katholiſche Gemeinde ein harmoni⸗ ſches Zuſammenklingen zweier Glocken, die erſt⸗ mals am Fronleichnamsfeſte zum Gottesdienſt einluden. In einer westlichen Feier ſprach Pfarrkurat Striegel, der eifrige Förderer der jungen Kirchengemeinde von der Bedeutung der Glockenrufer, die auch in der Pfingſtberg⸗ ſiedlung täglich zum Dienſte Gottes einladen. Nationalſozialiſtiſche Schachgemeinſchaft Grof⸗ Mannheim Gründung der Abtlg. 7, Schachklub Waldhof Unter Anweſenheit des Propagandawarts der Inſpektion 1 Süd, Fritz H ändl-e, Neckarau, wurde im Kaſino Bopp« Reuther die Grün⸗ dung der Abtlg. 7 vollzogen. In einer kurzen Anſprache an die Anweſenden über Zweck und Ziele der nationalſozialiſtiſchen Schachgemein⸗ ſchaft, führte der Propagandawart u. a. aus, daß jeder Einzelne, gleich welchen Standes, Mitglied werden kann, unter der Vorausſetzung, daß er auf dem Boden der nationalen Revolu⸗ tion ſteht. Der Monatsbeitrag betrügt 50 Pfg., für Er⸗ werbsloſe 20 Pfg. Alle Schachſpieler und Intereſſenten von Waldhof werden hiermit er⸗ ſucht, ſich der neuen Abteilung anzuſchließen. Der Spielabend findet jeweils im Kaſino Bopp & Reuther, abends 8 Uhr, ſtatt. wo auch An⸗ meldungen angenommen werden. „Der Herrgott hat vom Engel bis zum Teufel in ſeiner Weitherzigkeit immer noch einen gro⸗ ßen Spielraum gelaſſen“ Aus„Enderle von Ketſch.“ Uraufführung am 30. Juni durch die Hitler⸗ jugend mit erſten Kräften des Nationaltheaters im Nibelungenſaal. Erpreſſeriſcher Briefſchreiber hre Stunden haben geſchlagen, bereiten Sie ſich vor, wir führen Sie in der Liſte“— ſo und ähnlich lauten Sätze, wie ſie in⸗vielen Schreiben an Weinheimer Bürger vorkommen, die W. M. eſchrieben hat. Er wollte jeweils einige tau⸗ end Mark erpreſſen, bekäme er ſie nicht, ſo wür⸗ den Familienmitglieder erſchoſſen, geblendet oder entführt werden. Unterſchrift: „Der Bund der Selbſthilfe. J. V: Solli.“ Die Schreiben kurſierten in der Zeit des Regie⸗ rungswechſels, wo manches ängſtliche Gemüt ohnedies in Erregung war. Der Angeklagte mag vielleicht ein bedauerns⸗ werter Menſch ſein, er iſt durch ſchlechte Wirt⸗ ſchaftslage hochgradig nervös geworden; ſeiner eſichtsfarbe und dem eigentümlichen opf glaubt man ohne weiteres die Charakteri⸗ 3 eines zornigen, rückſichtsloſen und auch verſchloſſenen Charakters. M. beſitzt den nötigen Bildungsgrad, um ſich über ſeine Handlungen klare Rechenſchaft ablegen zu können. Er hat eine Vorſtrafe von 1 Jahr und 3 Monaten Zuchthaus im Jahre 1931 wegen Brandſtiftung erhalten. Dieſe Strafe hätte ihn an der Be⸗ weiterer Verbrechen hindern müſſen. ber der Angeklagte iſt ſo verblendet, zu be⸗ haupten, er ſei an der Brandſtiftung unſchuldig und die Briefe habe er auch nicht geſchrieben. Nach dem Ermeſſen des Gerichts iſt die verſtellte Handſchrift der Briefe ohne Mühe durch Ver⸗ gleich als die des Angeklagten zu erkennen. Das Urteil lautete auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 8 Monaten, abzüglich 2 Mona⸗ ten Unterſuchungshaft, wegen Erpreſſungsver⸗ ſuchs und Bedrohung. Abtreibung Ein 18jähriges Mädel ſoll ein Kind kriegen. Heiraten kann ſie nicht, ihr Freund iſt arbeits⸗ los. Der Freund vertraut ſeine Sorgen einer Bekannten an, die von einem gewiſſen H. weiß, daß er ſich auf dies verbotene Geſchäft verſteht. H. läßt ſich ſeine Hilfe gut bezahlen, er ſteht im Verdacht, ſich öfters in dieſer ſtrafbaren Weiſe betätigt zu haben. Die Angeklagten geben alle die gegen ſie erhobenen Anklagen zu, ſie be⸗ reuen und werden in Zukunft ſich vor dieſem Vergehen hüten. H. erhielt eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten unter Anrechnung der Unterſuchungs⸗ haft. Die—— S. erhielt eine Geldſtrafe von 100 Mark wegen Beihilfe, ebenſo der An⸗ geklagte S. eine von 200 Mark. Sauber müſſen unſere Reihen bleiben Der Angeklagte., der ſich wegen Betrugs und Urkundenfälſchung zu verantworten hat, — einem zu denken geben. Er iſt dreizehnmal vorbeſtraft, darunter wegen Vornahme unzüch⸗ tiger Handlungen an einem 12jährigen Kinde. Er pocht ſie auf ſeine nationale innung, man mag ſie ihm glauben. Eine ſtarke Neigung zum Verbrechen ſcheint in ihm zu liegen, die er vielleicht ſchwer bekämpfen kann. Auf Grund dieſer gegenſätzlichen Anlagen nahm ſeine Lebenslinie einen unruhigen Verlauf; eine Ehe⸗ ſcheidung liegt auf dem Wege, Selbſtmordver⸗ ſeine durch ſeeliſche Zerrüttung markieren wohl eine tragiſchſten Stationen. Der Angeklagte war einmal Mitglied der NSDaAp, wurde aber von der Partei wegen ſeiner Straftaten und der charakterlichen Unzu⸗ verläſſigkeit ausgeſchloſſen. Er war darüber anſcheinend nicht gram und betätigte ſich in einem Schachklub der Partei. Er erhielt Liſten zur Sammlung von Spenden für die Gründung des Klubs. Er ſammelte war, gab aber die Beträge nicht ab trotz mehr⸗ acher Aufforderung abzurechnen. Er habe die Beträge in ſeinem Geſchäft verwendet, da wären ſie aber gut. Dieſes bedenkenloſe Angreifen fremder Gelder hätte dem Angeklagten, der mit Gerichten ja erfahren iſt, nicht vorkommen dür⸗ Charakter die Tatſache, daß er eine Sammelliſte fälſchte, höhere Beträge als die tatſächlich ge⸗ zeichneten einſetzte, um beim Publikum mehr Erfolg zu haben, und dies alles,„um der guten Sache zu dienen“. Auf Dienſte dieſer Art wird allerdings in einem ſauberen Parteibetrieb kein Wert gelegt. Von den ſonſtigen„redlichen“ Abſichten des Angeklagten war das Gericht, trotz aller geölten Beredſamkeit, die der Angeklagte aufbot, nicht zu überzeugen. n Zuſammenhang mit der Strafe für ein anderes Vergehen erhielt der Angeklagte eine Geſamtſtrafe von 8 Monaten Gefängnis, 3 dem alle ſeitherigen Strafen des F. ſehr mild bemeſſen waren. — Unterſchlagene Arbeitergelder. Auf der Tagesordnung ſteht eine Verhand⸗ lung gegen den Kaſſier Karl U. der Arbeiter⸗ unterſtützungskaſſe der Firma Benz wegen Un⸗ terſchlagung von Arbeitergeldern. Dieſes Ver⸗ brechen erhält über den Einzelfall hinaus———25 meine Bebeutung. Seit die nationalſoziali⸗ fen. Mehr noch kennzeichnet ſeinen zwieſpältigen Aus dem Gerichtsſaal ſtiſchen Organiſationen in die Betriebe hinein⸗ ſehen, wurde ſo manches entdeckt, was hinter den Kuliſſen vorging und nicht dazu angetan iſt, das Vertrauen der Arbeiter in ihre marxiſtiſchen Räte und Vertrauensmänner zu beſtärken. Wie der Herr 1. Staatsanwalt erwähnt, liegen fünf ſolche Korruptionsfälle vor, die von national⸗ ſozialiſtiſchen Betriebsorganiſationen in großen Betrieben aufgedeckt wurden. Wenn in der Verhandlung von korruptivem Milienu geſpro⸗ chen wurde, ſo muß man dem voll und ganz beipflichten. Dieſer Einzelne, der heute als reuiger Sünder vor Gericht ſteht, hätte ſein Le⸗ ben vielleicht anſtändig beſchloſſen— er iſt auch nicht vorbeſtraft—; aber die Verderbnis rings⸗ um, bis hinauf in die Miniſterſeſſel, ſteckt den Schwachen an und er wird ihr Opfer. Der Angeklagte U. iſt geſtändig. 991 Mark hat Schießerei in der Wahlnacht Am Abend der letzten Reichstagswahl ver⸗ ſammelten ſich in Leimen bei Heidelberg einige 10 bis 20 Führer, Angehörige und Mitläufer der Schufo(Schutzformation der Eiſernen ſihaft. in der Spielhalle der Freien Turner⸗ chaft. Sie gingen in der Dunkelheit gegen den Ort vor mit der Abſicht, etwaige politiſche Gegner unſchädlich zu machen, wobei ſie mit zwei Nationalſozialiſten zuſammenſtießen, die mit Gummiknüppeln mißhandelt wurden. Als dann gegen 2 Uhr nachts das Heidelberger Ueberfallkommando zuſammen mit SA. und SS. die Sporthalle umſtellte, fielen plötzlich mehrere Schüſſe, während im Innern des Ge⸗ bäudes das Licht erloſch. Die Polizei erbrach die Türe und zog unter der Bühne neun und unter dem Klavier einen Schufo⸗Mann hervor. In dem Nebenraum konnten weitere Feſt⸗ nahmen erfolgen. Sichergeſtellt wurden vier Piſtolen nebſt Munition, einige Gummiknüppel, Stahlruten, Dolche uſw. Wenige Zeit ſpäter wurde neben der Turnhalle noch ein Karabiner ausgegraben, der friſche Schußſpuren aufwies. Auf der Anklagebank ſaßen geſtern 13 Schufo⸗ Leute, darunter auch zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren, die ſich wegen er im ganzen unterſchlagen, monatlich 40 Mark. Der Angeklagte war nicht in Not, verdiente zuletzt wöchentlich 40 Mark, dazu hatte er monatlich 66 Mark Rente für Kriegsver⸗ letzungen. U. hat ſich Möbel gekauft, ein Schlaf⸗ zimmer, auf Abſchlagszahlung. Er mag ſi zuviel zugemutet haben; auf dieſe Weiſe wird der erſte unerlaubte Zugriff von anvertrautem Geld zuſtande gekommen ſein. Bedenklich iſt die Beſtändigkeit des ſtrafbaren Tuns, ohne einmal Einhalt zu tun oder gar das Verfehlte wieder gutzumachen. Was jetzt zu ſeinen Gunſten ſpricht, iſt, daß er die Tat ſichtlich bereut und ehrlich geſtändig iſt. Der Staatsanwalt beantragt eine Strafe von acht Monaten Gefängnis. Das Urteil lautet auf ſechs Monate Gefängnis; die Unterſuchungshaft wird angerechnet. Sonder⸗Gericht in Heidelberg ſchweren Landfriedensbruchs und Verſtoßes gegen die Verordnung über Waffenmißbrauch, Verſtoßes gegen die Verordnung zum Schutz von Volk und Staat, unbefugten Waffenbeſitzes und vorſätzlicher Nichtanmeldung von Schuß⸗, Stich⸗ und Hiebwaffen zu verantworten haben. Während der Verhandlung ergab ſich das eigenartige Bild, daß nicht nur die ſeither ge⸗ ſtändigen Angellagten, ſondern auch die Zeugen umfielen. Der Staatsanwalt hielt jedoch den Tatbe⸗ ſtand für erwieſen und beantragte teilweiſe hohe Zuchthausſtrafen. Um ½11Uhr nachts erging nach mehrſtündiger Beratung folgendes Urteil: Der vorbeſtrafte 25 Jahre alte Ludwig Appel unter Zubilli⸗ Lang mildernder Umſtände wegen ſchweren andfriedensbruchs als Rädelsführer wird zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis, der 351ährige Peter Pfiſter und der 31 Jahre alte Heinr. Seitz zu je 8 Monaten Gefängnis verurteilt Wegen unerlaubten Waffenführens und ein⸗ fachen Landfriedensbruchs erkannte das Son⸗ dergericht in ſechs weiteren Fällen auf Strafen von 2 Monaten bis zu 1 Jahr Gefängnis. Vier der Beſchuldigten wurden freigeſprochen. Der Andrang zu dieſem Prozeß war naturgemäß beſonders groß geweſen. mit dem Thema: U. a. ſprechen: Frauen beſuchen das Gasſchutzlazarett Man hat in den letzten Tagen ſoviel geleſen und gehört von Luft⸗ und Gasſchutz, von Luft⸗ viele mögen der Sache verſtändnislos gegen⸗ übergeſtanden haben. Wir Frauen der NS⸗ Frauenſchaft haben auf freundliche Ein⸗ ladung der Frau Oberin Paula Neiß das Kampf⸗Gas⸗Lazarett im Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhaus beſichtigt. Herr Dr. Ber⸗ thold übernahm in liebenswürdiger Weiſe die Führung. Er mußte dreimal ſeines Führer⸗ amtes walten, da eine große Anzahl von unſren Frauen erſchienen war. Jede Mutter und Frau ſollte ſich dieſe Einrichtungen anſehen und die——— über die Wirkungen der ver⸗ ſchiedenen Gaſe(Phosgengas, Senfgas, Lewiſit⸗ ſchutzausſtellung und Luftſchutzübungen. Viele, Arbeiter der Stirn und der Fauſt beſucht heute, Freitag, 23. Juni, nachm. 5 Ahr, im Ribelungenſaal des Roſengartens unſere öluße Kundgebung Ane den deutſchen Arbeiter Lein deukiches Vaterland Helft mit die Verſammlung zu einer wuchtigen Maſſen. kundgebung gegen die Machenſchaften der roten und goldenen Internationale auf der Genfer Arbeits⸗ konferenz zu machen. Niemand bleibe fern! Karten nur an der Kaſſe. Alles erſcheint Einheitspreis 20 Pfennig. Kaſſenöffnung.30 Uhr. Kreisleiter Dr. Roth, Mannheim und der bekannte Arbeiterredner Schoner, Kaiſerslautern Die Kreisleitung der NSDAp. Schwebegas) anhören. Da wird uns erſt ſo rich⸗ tig vor iff ſich geführt, wie ungeheuerlich ein Gasangriff ſich auswirkt. Jeder Haushalt müßte gerade zum Schutz gegen dieſe Gefahr eine be⸗ ſondere Hausapotheke ſich einrichten. Vaſelin, DA 6, Chlorkalkpaſte, Natronlöſung, 3⸗ oder 1prozentig, alkaliſche Augenſalbe, Apotheker⸗ Schmierſeife gehören zur unerläßlichen Verteidi⸗ gung des Gasſchutzes. Es müſſen überall Gasreviere geſwazfen wer⸗ den und gerade die Frau muß es ſein, die in der Familie bei ſolcher Gefahr den Arzt vertreten muß. Die Männer werden ja dann wohl meiſt ferne ſein. Nähere Richtlinien werden ſpäter noch herausgegeben werden. Die NS⸗Frauen⸗ ſchaft wird ſie zum Gegenſtand des Unterrichts machen. Th. Oe. — eogen: Metchen treu zur Flagge und ĩrer Gegner zĩnd eine unũbertroſſenue kũnstlerĩsche Leistung Generalvertretung und Lager: Mannheim, U 3, 22- Tel. 307 65 Deutschlands Befreiung FLAGGE — Fahrgang 3. Nr. 152. 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Arbeiter Joſeph Bindl u. Anna Auguſtin. Maſchinenſchloſfer Friedrich Neidig u. Frieda Schmitt. Poſthelfer Heinrich Brümmer u. Anna Baier. Arbeiter Georg Bergbold u. Maria Schmidt. Kaufmann Hugo Schmitt u. Johanna Fiſcher. Friſeur Michael Stock u. Maria Kritſch. Schaffner Albert Lorenz u. Alma Engert. Techniker Alfred Zollinger u. Bertha März. Regiſtrator Adam Link u. Sophie Raab. Jugendpfleger Martin Sponagel u. Anna Weber. Straßenbahnſchaffner Joſef Jäger u. Maria Heß. Poſthelfer Heinrich Schaible u. Elſa Engert. Arbeiter Emil Bayerle u. Paulina Gerold. Arbeiter Friedrich Haas u. Eliſabeth Reiß. Zimmerman Adam Biereth u. Hilda Müller. Kfm. Angeſt. Albert Müller u. Irmgard Kemmer. Arbeiter Guſtav Ernſt u. Emma Pfinder. Oberpoftſekretür Guſtav Haffner u. Stefanie Ham⸗ mer. Bäcker Friedrich Haßmann u. Hermine Binder. Kapitän Heinrich Mainzer u. Maria Maier. Ma Dr. med. Otto Schleſinger u. Eliſabeth Finck. Koch Friedrich Jeske u. Pauline Dietrich. Kaufm. Erich Mehler u. Margarete Hirſchland Juſtizoberſekretär Eugen Hofmann u. Elſa Pfeiffer. Kaufm. Heinr. Mettler u. Margarete Tannert. Metzger Wilhelm Platt u. Johanna Maurer. Fabrikarbeiter Hugo Schlindwein und Eliſe Schäfer. Bankbeamter i. R. Louis Schönhals u. Anna Grün geb. Michel. Dr. jur. Joſef Disdorn u. Maria Heidger. Muſiker Wilhelm Heck u. Eliſabeth Hegele. Geſchäftsführer Hugo Fetteroll u. Ruth Romanſty. Orthopäd Fohann Schad u. Viktoria Baatz. Mechaniker Anton Fritz u. Frieda Alberſtadt geb. Glück. Kaufm. Jakob Jonuſchat u. Alice Jockel. Hotelbeamter Max Hahn u. Marta Wackernagel. Ingenieur Franz Gaßer u. Joſefine Zimmermann. Steueranwärter Hans Seeholz u. Eliſabetha Haberer. Tüncher Ernſt Koch u. Katharina Schwamm. Kraftwagenführer Leopold Volk u. Maria Krämer. Schmied Ernſt Hintenach u. Anna Vogt. Handlungsgehilfe Paul Ruch und Erna Heck. Rottenmeiſter Joſef Kunz u. Anna Streckfuß. Polſterer Wilhelm Oeſtreich u. Margareta Hollſchuh. Rechtsanwalt Dr. iur. Stef. v. Buchwald u. Hedwig Rühle. Wirt Georg Brunner u. Suſanna Weller geb. Roland. Eiſendreher Philipp Rühle u. Sieglinde Jäger. Arbeiter Louis Stahl u. Margareta Werner. Schmied Auguſt Binder u. Katharina Köhler. Monteur Hermann Jud u. Wilhelmine Klenk. Setrdute Juni 1933 Bäckermeiſter Paul Böttinger u. Emilie Mauch. Kaufm. Erich Belinger u. Margarete Wagner. Bankbeamter Alois Scheurich u. Erna Muhl. Schneider Ludwig Stecha u. Lina Düll. Arbeiter Adolf Göckelmann u. Karolina Weber. Kaufm. Philipp Hildmann u. Frieda Schank. Techniker Wilhelm Vieten u. Emilie Schmidt. Mechaniker Willi Heinrich u. Eliſabeth Holl. Schloſſer Jakob Schenkel u. Margaretha Schmibdt. Bahnarbeiter Maximilian Retzer u. Maria Adelmann. Schauſteller Wilhelm Seitz u. Elſa Mohr. Maler Paul Eid u. Maria Mildenberger. Maſchinenformer Ernſt Göller u. Juliane Pohle. Ing. Kurt Lindeau u. Gertrud Kugel. Monteur Albin Vogel u. Pauline Kurz. Geborene Juni 1933 Kaufm. Willy Dobrunz e. T. Ilſe Maria. Kaufmann Friedrich Weißmann e. S. Horſt Günter. Schiffer Guſtav Schweiker e. T. Maria Margareta 53 Hans Forſtner e. S. Hans Georg errit. Kaufm. Walter Rehder e. S. Jürgen Walter. Kaufm. Paul Heberle e. S. Karl Heinz Spengler Ludwig Hieber e. S. Heinz Ludwig. Gipſer Auguſt Abel e. T. Ruth Hilde. Verſicherungsbeamter Robert Fürniß e. S. Günter. Kaufm. Fridolin Lauer e. T. Urſula Kathinka. Dipl.⸗Volkswirt Otto Pfeil e. T. Giſela Luiſe. Arbeiter Johann Meyerhoff e. T. Senta. Rottenmeiſter Anton Haas e. T. Doris Ingeborg. Kaufm. Hch. Greiß e. S. Heinz Auguſt. Kaufm. Johann Friedrich Stöhr e. T. Doris Maria. Maurer Adam Knecht e. T. Ruth Martha. Mechanikermeiſter Friedrich Speer e. S. Wilhelm Friedrich. Metzger Max Strauß e. T. Elfriede. Zahnarzt Dr. Rud. Boſſert e. T. Urſula. Kaſſier Willi Kohls e. S. Joachim Guſt. Adolf. Poſthelfer Friedr. Klein e. T. Hildegard Ida Maria. Wolfgang Gestorbene Juni 1933 Johanna Suſanna geb. Horher, Ehefrau des Kſm. Feiedr. Alfons Hoffmann, 55 J. 3 M. Stadtarbeiter Johannes Jäger, 49 J. 1 M. Emma geb. Riva, Ehefrau des Krankenkaſſenbeam⸗ ten a. D. Peter Schuhmacher, 49 J. 11 M. Veronika geb. Rothweiler, Witwe des Schneibermei⸗ ſters Franz Xaver Bieber, 79 J. Luiſe geb. Manſer, Ehefrau des Malers Karl Joſef Wilhelm, 56 J. 10 M. Magdalena geb. Schäfer, Ehefrau des Oberlehrers a. D. Jakob Kling, 62 J. 4 M. Karoline Eliſabeth geb. Dieruff, Witwe des Backofen⸗ bauers Peter Andres, 74 J. 2 M. Friedebert Klemm, 5 J. 7 M. Ratſchreiber Jakob Löſch, 61 J. 1 M. Arbeiter Georg Sauer, 33 J. Barbara geb. Fath, Witwe des Sattlers Valentin Leonhard, 63 J. 4 M. Werkmeiſter Engelbert Wieland, 68 J. 6 M. Alfred Philipp Karl Kritzer, 9 J. 5 M. Led. Hausangeſt. Sofie Strößler, 54 J. 7 M. Reichsbahninſpektor Georg Thomä, 52 J. 7 M. Led. Schneiderin Elſa Rinklef, 28 J. 9 M. Margarete geb. Dann, Ehefrau des Kaufm. Chriſtian Waßmuth, 74 J. 8 M. Luiſe Emilie Karoline geb. Lang, Witwe des Bau⸗ meiſters Joh. Hch. Langenbach, 68 J. 7 M. Arbeiter Chriſtian Jakob Zins, 69 J. 4 M. Led. Arbeiter Karl Kiefer, 30 F. 1 M. Malerlehrling Hermann Wilh. Schwarz, 16 F. 1 M. Margaretha geb Pfeffer, Witwe des Monteurs Joh. Hiller, 64 J. 9 M. Rainr Steuerwald, 1 M. 27 T. Rentenempfänger Wilhelm Schwab, 67 J. 6 M. Elsbeth geb. Bundi, Ehefrau des Heilgehilfen Otto Nies, 58 J. 6 M. Maria geb. Menzel, Witwe des Fabrikanten Zo⸗ hannes Scharake, 71 J. 4 M. W s Dr. Georg Phil. Karl Ehret, 36 S. Magdalena geb. Becker, Witwe des Privatmannes Georg Hartmann, 79 J. 3 M. Elektriker Adolf Kemp, 35 J. 9 M. Oberpoſtſchaffner Wilhelm Knecht, 51 J. 7 M. Margareta geb. Ziegler, Ehefrau des Schmieds Joſef Adam, 61 J Herbert Alwin Fecker, 6 M. 16 T. Arbeiter Rudolf Kemmer, 42 J. 4 M. Katharina geb. Weber, Witwe des Stellwerrmeiſters Sebaſtian Walz, 75 J. 5 M. Chriſtiane Katharina geb. Gaudel, Witwe des Stra⸗ ßenbahnführers Karl Speck, 68 J. Katharina geb. Müller, Witwe des Arbeiters Johann Wilhelm Menges, 81 J. 8 M. Luiſe geb. Lenz, Ehefrau des Wagenmeiſters Georg Peter Scholl, 55 J. 6 M. üun Domschenke Albert Schmid p 2, 4/5 Das Spezlalhàaus für den guten Kinder- u. Jugendschuh Telefon 53639 Mannheim, F 2, 2 Unren i llein Waldhofstraße 6 Haltestelle 3, ö, 7, 25 (neben Capitol) Liargaktos, Ammerwaschapen Adam Ammann Mannheim Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleidung Eier Butter Kase in großer Auswahl zu billigsten Hreisen Wachter, G 4, 16 Johannes Falek Wäscheausstattungen. Mafßanfertigung von leib- und Bettwäsche in leder Ausfuhrung. Rathausbogen 26 Aeeeeeeeeeeeeeeeee, — Klavier- u. Flügeltransporte mZuge besorgt fachmännisch und billig mit geschlossenem Möbelauto und voller Transportversicherung Karl Seeberger, Mannheim indenhofstraße 16 Telefon 333 07 Schulhaus J. Kreiter hockenheim Heidelbergerſtr. 39 ſonnheim Sehnetzingerltröö -Bedarf photo——— C 2, 15 fahnenstangen Leitern, Blumenkästen aller Art fabriziert Jean ElZ nolzverwertung Luisenring 50— Tel. 282 30 Ikunfr u. Schrdsad in Zer, Alüch, Liehe U. 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Gruppe 2 9 ſonſtige Kle gegenſtände, die Lockvög der Gruppe Warde geben, f. Die Sprec Freitags vo enoſſen we oben. Es bei dem 33 ſprechen bzi betreffenden Mannheim⸗ Parkhotel, P Strohmarkt Mitgliederver und N—7) Wallſtadt. 20.30 Uhr im Ortsgruppe Sprechab Pflicht. Ortsgruppe 20.30 Uhr im lung. NS.⸗Beamt Mutter iſt dem Rathaus ſtelle de: 13, 12a zu NS.⸗Beamt ſchen Beamte det um 17 U Proteſtku und der Fau goldenen In famte die an dieſet Gefolgſchaf 20 Uhr im H Schar⸗ und 24. Juni: 19 hof.— Sor bor dem„A &O I — * —— ung der 26 ll sporte 1und senem g 3. Nr. 152. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ reitag, 28. Juni 1989. bekannt geweſen, ſo hätte mancher von dem In den letzten Wochen iſt wiederholt und ein⸗ gehend über die Arbeit des Zentrums und insbeſondere der ſchwarzen Jugendverbände an allen Orten geſchrieben worden. Heute, nach eingehenden Erhebungen, ſind wir in der Lage etwas über die Arbeit des Ladenburger Zentrums zu berichten. In Ladenburg ereignete ſich folgendes: Zum Zwecke der Erſtellung eines Sportplatzes für die DIg Ladenburg, gründete man etwa An⸗ fang 1932 den„Verein Jugendwohl e..“, eine Vereinigung von etwa B führenden Zentrums⸗ männern am Platze. Dieſer Verein hatte für die Finanzierung des zu erſtellenden Sport⸗ platzes zu ſorgen. Da die von einigen gut ſitu⸗ ierten Zentrumsmännern geſtifteten Geldbe⸗ träge zur vollſtändigen Finanzierung nicht ausreichten, entſchloß man ſich zur Ausgabe von ſogenannten Bauſcheinen im Nennwert von RM..25. Beim Verkauf dieſer Bauſcheine wurde verſichert, daß auf je zwei Scheine ein Gewinn im Werte von mindeſtens RM..50 entfällt. Da die Gewinngegenſtände geſtiftet waren, wäre dies an ſich ganz gut möglich ge⸗ weſen. Die Bauſcheine wurden unter der ge⸗ ſamten Bevöllerung Ladenburgs vertrieben. In den wenigſten Fällen war den Bauſcheinkäufern der eigentliche Zweck der lotterieähnlichen Ak⸗ tion bekannt, weshalb auch jedermann gerne im Intereſſe des Wohles der geſamten deutſchen Jugend, nicht aber im Intereſſe der Zentrums⸗ Jugend, ſein Scherflein opferte. Wäre den Bauſcheinkäufern dieſes Täuſchungsmanöver der ſchwarzen Zen⸗ trumsherrſchafen Kauf der Bauſcheine abgeſehen. Dies beweiſt eindeutig die Haltung der Ladenburger Bevöl⸗ kerung nach der ſtattgefundenen Ausloſung der Gewinne. Man iſt mit Recht empört darüber daß Gelder, die unter dem Stichwort„Jugend⸗ wohl“ geſammelt wurden, eindeutig nur für eine beſtimmte Schicht, nämlich die Zentrums jugend verwendet werden. Eigenartig war die Durchführung der Gewinnausloſung. Hatte man ſchon Wochen vor der Verloſung durch das Ausſtellen der geſtifteten Hauptge⸗ winne in den Schaufenſtern verſchiedener Ge⸗ ſchäfte einen Anreiz zum Kauf der Bauſcheine geboten, ſo war die Enttäuſchung der Bauſcheinkäufer nach der Verlo⸗ ſung mit Recht eine unbeſchreibli⸗ che. Nach dem Ergebnis der Verloſung ſcheint dieſelbe nach Anſehen der Perſon und insbe⸗ ſondere nach der politiſchen und konfeſſionellen Einſtellung der Bauſcheininhaber erfolgt zu ſein. Im übigen hat der Verloſung anſcheinend folgender Ausloſungsplan zugrunde gelegen: Gruppe 1: Hauptſächlich nationalſozialiſtiſche Anhänger. Gruppe 2: Zentrum. Gruppe 3: Zentrums⸗Elite. Die Gewinngegenſtände waren entſprechend dieſem Verloſungsplan für die einzelnen Grup⸗ pen ſehr verſchieden. Es erhielten die Gewinner der Gruppe 1 Bleiſtifte im Werte von—4 Pfg., Anſichtskarten, Federhalter und insbe⸗ ſondere katholiſche Druckſchriften, mit welch letzteren man natürlich beſonders die national⸗ ſozialiſtiſchen Anhünger bedacht hat. In der Gruppe 2 gab es Briefpapier, Schololade und ſonſtige Kleinigleiten. Schöne Haushaltungs⸗ gegenſtände, Korbſeſſel, Bilder etc., alſo kurzum die Lockvögel der Lotterie waren die Gewinne der Gruppe 3. Wurde einem guten Zentrums⸗ mann der Gruppe 3 aus Verſehen ein Gewinn aus der Gruppe 1 ge⸗ geben, ſo war ihm felbſtverſtänd⸗ parole-Ausgabe po. Die Sprechſtunden von Kreisleiter Dr. Roth Freitags von 17.30—18.30 Uhr für Nichtpartei⸗ Le werden mit— irkung aufge⸗ oben. Es wird gebeten, in allen Fällen zuerſt ei dem zuſtändigen Ortsgruppenleiter vorzu⸗ ſprechen bzw. der Kreisleitung ſchriftlich den betreffenden Fall zu unterbreiten. Die Kreisleitung. Mannheim⸗Oſtſtadt. Freitag, 23. Juni, 20.30 Uhr, Parkhotel, Pflichtmitgliederverſammlung. Strohmarkt. Freitag, 23. Juni, pünktlich 20.15 Uhr, Mitgliederverſammlung für die Zellen 3 und 4(M—7 und N—7) im Lokal„Frankenec“, M 2, 12. Wallſtadt. Freitag, 23. Juni: Schulungskurſus 20.30 Uhr im„Pflug“. Ortsgruppe Humboldt. Freitag, 23. Juni, 19.30 Uhr, Sprechabend für alle Mitglieder. Erſcheinen iſt Pflicht. Ortsgruppe Hockenheim. Freitag, 23. Juni, um 20.30 Uhr im Gaſthaus„Zur Roſe“: Generalverſamm⸗ lung. Ns.-Becmtenebteilung Re.⸗Beamtenabteilung. Der Kreisbeamtenleiter Pg. Mutter iſt vom 23. Juni ab nicht mehr auf dem Rathaus, ſondern nur noch auf der Geſchäfts⸗ ſtelle der NS.⸗Beamtenabteilung in Li3, 12a zu erreichen. Re.⸗Beamtenabteilung und Kreisobmann des Deut⸗ ſchen Beamtenbundes. Am Freitag, 23. Juni, ſin⸗ det um 17 Uhr im Nibelungenſaal eine große Proteſtkundgebung der Arbeiter der Stirne und der Fauſt gegen die Machenſchaften der roten und goldenen Internationale in Genf ſtatt. Die ge⸗ famte dienſtfreie Beamtenſchaft nimmt an dieſer Kundgebung teil. Hirler-· Jugend Gefolgſchaftsbann 171/1. Freitag 23. Juni, um 20 Uhr im Haus der Jugend: Dienſt für Kameradſch.⸗, Schar⸗ und Gefolgſchaftsführer.— Samstag, den 24. Juni: 19 Uhr ſtehen die Gefolgſchaften im Schloß⸗ of.— Sonntag, 25. Juni: 11 Uhr ſtehen die Gef. dem„Alhambra“ gangenen vierzehn Jahre, ſondern daß die deut⸗ ladenburger Zentrumsblüten Neuarige Finanzierungsmethoden— Eine Gewyinn⸗ auslosung nach Dreiklassensystem lich das Recht des Umtauſches ge⸗ ſtattet. Von dieſem Tauſchrecht durften aber nur die guten Zentrumsherrſchaften Gebrauch machen. Bei der Ausloſung der Gewinne paſ⸗ ſierte übrigens ein Kurioſum. Ein Loskäufer der Gruppe 1 erhielt als Gewinn eine, an den Herrn Pfarrer gerichtete. unquittierte Rechnung in Höhe von RM. 16.—. Ob der glückliche Ge⸗ winner dieſe Rechnung inzwiſchen bezahlt hat, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Die Empörung unter der Ladenburger Bevölkerung über die eigenartige Gewinnverteilung ging ſchließlich ſſo weit, daß ſich der Herr Pfarrer genötiat ſah, von der Kanzel aus eine beruhigende Erklä⸗ rung dahingehend abzugeben, daß die vielen Bleiſtifte verſehentlich verloſt wurden und daß dieſe bei einer am 5. Juni ſtattgefundenen Jugendveranſtaltung hätten verteilt werden ſollen. Uns ſcheint, daß die Angelegenheit noch nicht erledigt iſt. Vielleicht intereſſieren ſich gewiſſe ſtaatliche Stellen für die eigenartige Ausloſung, die beſtimmt nicht an beſondere Saubereit glau⸗ ben läßt. ODic Uilmiansntsagusussäsia Gewegun Verſammlung der NSBo. Friedrichspark Die S der N SBO. Ortsgruppe Friedrichspark hatte am 21. Juni im Ballhausſaale einen überaus guten Be⸗ ſuch aufzuweiſen. Vertreten waren die Betriebs⸗ Zellen mit 700 Mann. Die Verſammlung er⸗ öffnete Ortsgruppenwart Pg. Lieberling. Das Thema lautete:„Gliederung und Aufbau der Gewerkſchaften und der NSBO.“ Pg. Lieber⸗ ling entwickelte in ſeiner Rede den Aufbau der Gewerkſchaften und die Zuſammenſetzung der⸗ ſelben, die eine weſentliche Vereinfachung er⸗ fuhren. Anſchließend daran erfolgte die Dis⸗ kuſſion, bei welcher die verſchiedenen aufgewor⸗ fenen Fragen ihre Beantwortung fanden. Kampfbund⸗Verſammlung der Ortsgruppe Strohmarkt Eine gut beſuchte Mitgliederverſammlung fand am 9. Juni im„Frankeneck“ ſtatt unter der Leitung von Pg. Förſchle. Als erſter Redner wies Rotzinger darauf hin, daß noch viele Mitglieder eine ganz irrige Auffaſſung über die Tätigkeit des K B. haben, was daraus hervorgehe, daß von einzelnen Mitgliedern der Einzug von Forde⸗ rungen, die Führung von Prozeſſen u. a. m. verlangt wurde. Nach eingehender Schilderung ſe der Aufgaben und der Tätigkeit des KB. er⸗ mahnte der Redner zur Zuſammenarbeit von Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Er gab bekannt, daß die Schwarzarbeit, das Pfuſchertum, ſowie die Auswüchſe der Gewerbefreiheit und das Lehrlingsunweſen bekämpft werden nach den Richtlinien, die im neuen Reichsgeſetz verkör⸗ pert ſeien. Das gleiche gelte für das Submiſ⸗ ſionsweſen, wofür für die Zukunft der Mittel⸗ preis maßgebend ſein ſoll. Die Regiebetriebe ſollen eingehen, ebenſo das Rabattmarkenſyſtem. Der Abbau von Konſumverein und Wa⸗ renhaus würde langſam aber ſicher erfolgen und es ſei Pflicht, die Hausfrauen aufzuklären, wo die Einkäufe zu machen ſind. NS.⸗Frauenſchaft Schwetzingen. Der Redner der Zuſammenkunft im„Weißen Schwan“ am 20. Juni, Pg. Steil, machte in einfacher, allgemein verſtändlicher Form den er⸗ ſchienenen deutſchen Frauen klar, wo beim Auf⸗ bau des Dritten Reiches ihre Aufgaben liegen. Daß die deutſche Frau nicht nur als wahlberech⸗ tigt die Stimmzahl der einzelnen Parteien meh⸗ ren hilft, der Zweck ſo mancher Partei der ver⸗ Nationalſozialiſtiſcher Schülerbund. Die Kameraden vom ehem. Nationalſozia⸗ liſtiſchen Schülerbund treffen ſich zur Son⸗ nenwendfeier am Samstag mit ihrem früheren Führer in der„Pfalz“. Anſchließend am Sonntag Beſuch des Theaterſtückes„Schlageter“ auf der Grenz⸗ landkundgebung in Queidersbach. Nähere Aus⸗ kunft und Anmeldung bis ſpäteſtens Freitag abend bei Kam. Walter Brehm, Stamitzſtraße 5, 3. Stock(Nähe Meßplatz). Die Hitler⸗Jugend hat an alle Schulen die Bitte gerichtet, für den Vorverkauf zum großen Hei⸗ matabend am 30. Juni im Nibelungenſaal recht rege Propaganda zu machen. Alle im Schul⸗ dienſt befindlichen Parteigenoſſen wer⸗ den von der HJ. recht herzlich gebeten, dieſer An⸗ gelegenheit in den nächſten Tagen ihre beſondere Auf⸗ merkſamkeit zu wivmen. NMs-Frauenscheft Ortsgruppe Rheintor. Am Freitag, 23. Juni, 20.30 Uhr, findet in der Küche, R5, 8/9, ein Sprech⸗ abend ſtatt. Schluß der Ferienkinder⸗Anmel dung am 30. Juni. Späütere Anmeldungen werden nicht mehr berückſichtigt. B. d. M. Freitag, 23. Juni, 20 Uhr, Beſprechung aller Jungſcharführerinnen im Haus der Jugend. Freitag, 23. Jum, 20 Vör: Volkstanzkreis des .d.., Probe zum Bezirkstreffen. Turnhalle der Mollſchule.(Turnſchuhe mitbrängen.) Samstag, 24. Juni, Punkt 19 Uhr: Aufſtellung von.d. M. und Jungſchar zur Sonnenwendfeier auf dem Platz vor der Heiligen⸗Geiſt⸗Kirche. 5 Sonntag, 25. Junt, morgens 11 Uhr: Freivor⸗ ſtellung„SA.⸗Mann Brandt“ im Alhambra⸗Kino. Ge⸗ ſchloſſene Teilnahme der Scharen, ſoweit der Film noch nicht bekannt. Dienstag, 2. Juni, 20 Uhr: Singkreis.d. M. Peſtalozziſchule, Turnhalle A. Keompfbund des gewerblichen Mirelstondes Humboldt. Freitag, 23. Juni, 20.30 Uhr, im Lokal„Zu den vier Jahreszeiten“, Langſtraße 40: Pflichtmitgliederverſammlung. ſche Frau heute bewußt Politik treiben muß in ihrem Rahmen, als Eckpfeiler, als Fundament des Staates. Die Ehe und Familie iſt die Ein⸗ — ſie ſchafft die Gemeinden, die Städte, araus wächſt der Staat. Und der Geiſt der Familie formt die werdenden deutſchen Männer, die kommenden deutſchen Frauen und Mütter. Der Redner ſtreifte in vorbildlicher Weiſe die Theorien eines Magnus Hirſchfeld, zeigte, was ſich unter dem Schafskleid des„Liberalismus“ verbarg. Wie da das Ideal der Frau verküm⸗ mern mußte— wie das Ende zu dem führen mußte, was heute in Rußland aus der Familie geworden iſt. Schlagworte: Kameradſchaftsehe, Kursehe, das Ende, wilde Ehe, die Frau Frei⸗ wild! Rein und ideal muß die deutſche Frau und Mutter ſein, und doch kann ſie dabei poli⸗ tiſch aufgehen in den Kodiinz die ihr der Narionalfozialismus gibt. Wohltun, wo ſie kann, helfen bei irdiſchen Nöten, und den Frauen, die auf anderem Boden ſtehen oder ſtanden, immer wieder, wenn es auch noch ſo undankbar erſcheint, ſagen, was der Nationalſozialismus will. Erſcheinen heute auch noch ſo viele Frauen⸗ organiſationen auf der Bildfläche— keine darf es bald mehr geben. Ihr Frauen der NS.⸗ rauenſchaft müßt für eure Organiſation bald ede deutſche Frau gewinnen, auf daß ſie un⸗ eren Kindern das geben, was die Gefolgſchaft Hitlers braucht: Kämpfer für das Deutſchtum, für die deutſche Raſſe, kein Klaſſengeiſt— nur ein deutſches Volk! Keine„Doktoren“ und „Taglöhner“— ſondern„deutſche Volksgenoſ⸗ en“, keine„Luxusweibchen“ und chaffende deutſche Frauen“— ſondern„deutſche Volksge⸗ noffinnen“, die Hand in Hand, Seite an Seite nur das„deutſche Volk“ kennen. Frau Schmidt dankte dem Redner—5 ſeine klaren, deutſchen Worte und regte mit Frau Grotjahn 155 ammen an, daß Berliner Fe⸗ rienkinder in etzinger Familien aufgenom⸗ men werden ſollen— und Schwetzinger Kinder in Familien ein Platz beim Mittageſſen ge⸗ währt werden ſoll. Es war ein Abend, der hoffentlich manche ——— die als Gaſt teilgenommen hat, in unſere emeinſchaft führen möge. ————————— Mannheims größte Sensation SA-NMann Brand Sahst du ihn schon? 24. Juni, 20.30 Uhr, bei Pg. Flörſch, Rheinauhafen: Mitgliederverſammlung. Die Mitglieder wollen ihre Frauen mitbringen. kKompibunci fur deutsche Kultur Am Freitag, 23. Juni, 20 Uhr, in der„Har⸗ monie“: Pfälzer Kammermuſik⸗Abend. Marcelle Bäch⸗ told⸗Quartett. Mitwirkung: Frl. Müller⸗Contwig, Ludwigshafen. Werke von Häfner, Schadewitz, Wüſt. Wir fordern zu zahlreichem Beſuch auf. gez. Dr. Roth. Unſere Geſchäftsſtelle befindet ſich im Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8. Sprechſtunden: Montag, Dienstag, Mittwoch —6 Uhr, Samstag vormittag 10—12 Uhr. SA., 88. SA⸗Fliegerſturm 5(Chriſt). Freitag, 23. Juni, 19 Uhr, Antreten, Flugplatz. SA.⸗Dienſthunde⸗Abteilung. Einigen anſtändigen auf nationalem Boden ſtehenden jungen Männern, wenn möglich mit eigenem Hund, iſt die Möglichkeit ge⸗ boten, in die SA.⸗Dienſthunde⸗Abteilung aufgenommen zu werden. Meldung täglich bei dem Abteilungsführer Joh. Schmidt, Mannheim, K 2, 18. Kampfbhund der deutschen Architekten und lngenleure Ortsgruppe Mannheim. Fachſchaftsführerſitzung jed. Montag um 19 Uhr in der Geſchäftsſtelle. Pünktliches Erſchei⸗ nen der Amtswalter iſt Pflicht. Sprechſtunde jeden Donnerstag, 18—19 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, Parkhotel, Zimmer Nr. 7. NSBO. Die Fahnenabordnungen der NSBo. haben ſich am Samstag, 24. Juni, um 18.30 Uhr im Hofe der NSBo.⸗Kreisleitung in I 6, 17, mit ihren Fahnen zur Teilnahme an dem Feſt der Jugend einzufinden. Kreisbetriebszellenleitung der NSDAW. Ortsgruppe Jungbuſch. Freitag, 23. Juni, um 20 Uhr: Mitgliederverſammlung im Ev. Hoſpiz. Es iſt Pflicht eines jeden Mitgliedes, an dieſer Verſammlung teilzunehmen. Verschledenes Sprechchorprobe: Freitag, 23. Juni, 20 Uhr, Knaben⸗ O ppe Ketſch. Freitag, 23. Juni, 20.30 Uhr: awublbunzveriammünn in. bler⸗ turnhalle in der Friedrichſchule, U 2 3 ————————— Ortsgruppe Mannheim⸗Rheinau. Sa mstag, den personalveränderungen in der Jugendbev/egung Karlsruhe, 23. Juni. Der Unterbannfüh⸗ rer der Hitlerjugend im Stab des Gaues Baden, Polizeihauptmann Karl Brenner, hat ſein Amt als Leiter des Freiburger Ausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege in die Hände des bisherigen Sonderkommiſſars für Jugend⸗ Zuge und Jugendbewegun zurückgelegt. Der Landesjugendführer hat Herrn Hauptmann Brenner mit ſofortiger Wirkung zum Kreis⸗ jugendführer für die Bezirke Staufen, Neuſtadt, Freiburg, Emmendingen und Walbdkirch ex⸗ nannt. Gleichzeitig übernimmt der Kreisjugend⸗ führer, Hauptmann Brenner, die Orts ugend⸗ führung über ſämtliche Jugendverbände in Frei⸗ burg⸗Stadt. Zum Kreisjugendführer für die Bezirke Müll⸗ heim, Lörrach, Schopfheim, Waldshut wurde der Unterbannführer Friedrich Mutterer⸗Ham⸗ ingen bei Lörrach ernannt. Zum Kreisjugend⸗ führer der Kreiſe Villingen, Wollbach und Lahr wurde der Unterbannführer Merz von Horn⸗ berg ernannt. Die Einglie derung des Bundes der„Acdler und Falken“ in die Hitlerjugend Karlsruhe, 23. Juni. Der ehemalige Füh⸗ rer des Alemannengaues der„Adler und Fal⸗ ken“, Joſef v. Kienle, erläßt folgenden Auf⸗ ruf: Nachdem der Bund der„Adler und Falken“ ſich aufgelöſt hat, fordere ich Euch alle zur weite⸗ ren Arbeit in unſerer bisherigen Richtung im Rahmen der Hitlerjugend auf. Wenn wir den Gedanken unſeres Bundes verſtanden haben und ihn in die Tat umſetzen wollen, dann gab es für uns nach dem 5. März keinen andern Weg mehr, als an der Arbeit der geſamten völkiſchen Jugend tätig zu ſein. Wir im Ale⸗ mannengau arbeiten ſchon ſeit Monaten in der Hitlerjugend mit und haben alle Hände voll zu tun. Unſer Volk braucht jede einzelne Kraſt, die aufbauend wirkſam ſein kann, und darum iſt es Eure Pflicht, Euch bis zum letzten für dieſen Aufbau einzuſetzen. Kameraden, der Name tut nichts zur Sache, uns gilt allen der Gedanke an unſer deutſches Volk und als letztes großes Ziel haben wir vor unſeren Augen die Schaf⸗ fung des deutſchen Menſchen. Wir wollen nicht ſitzen bleiben und roſten, ſondern jetzt erſt recht: Auf ans Werk! Heil Hitler! Joſef v. Kienle. Der Gebietsführer Baden der Hitlerjugend, Friedhelm Kemper, richtet an die—— en und Mädels der„Adler und Falken“ folgenden Appell: Nachdem Euer Bund durch den Bundesführer aufgelöſt wurde, rufe ich Euch alle in Baden— Mitarbeit und Eingliederung in der Hitler⸗ jugend auf. Auch ich habe einſtmals zu Eurem Bund gehört und ich glaube, daß wir nunmehr gemeinſam an das große Werk des Aufbaues der Volks⸗ und Staatsjugend herangehen kön⸗ nen. Es darf heute, wo die Entwicklung ſo vor⸗ wärts ſchreitet, niemand beiſeite ſtehen. Es ein um den Staat der Jugend. Zum erſten Mal in der deutſchen Geſchichte iſt die Jugend durch einen Führer als Stand anerkannt, und da darf ſich niemand verſchließen, dem Ruf des Führers zu folgen. In dieſem Sinne grüße ich Euch alle mit Heil Hitler! Friedhelm Kemper NSKK. Samstag von 19—20 Uhr: Wichtige Beſprechung für ſämtliche Korps⸗, Kaſſen⸗ und Schriftwarte des Bezirks im Weinhaus Hütte, O 3, 4.— Dienstag, 27. Juni: Kameradſchaftsabend ebendaſelbſt. Bezirksführer Reith. Achtung, NSKK.⸗Sportler! Samstag, 20 Uhr, treffen ſich alle NSKK.⸗Mit⸗ ——— die ſportlich intereſſiert ſind, im Weinhaus e. Gau-Parole Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten Monatsverſammlung der NS.⸗Juriſten des Gaues Baden Am 24. Juni findet die Monatsver⸗ ſammlung der NS.⸗Juriſten des Gaues Baden ſtatt, und zwar im Bezirk Oberland: in Konſtanz: Wiener Kaf⸗ fee,(Nebenzimmer) abends.30 Uhrʒ Bezirk Mittelbaden: in Karlsruhe: Löwen⸗ rachen(Rebenzimmer) nachmittags 4 Uhr; Bezirk Unterland: in Heidelberg: Stadt⸗ halle(Nebenzimmer) nachmittags.30 Uhr zur der Organiſation des BNS.⸗ DaJ. und der Eingliederung der Fachvereini⸗ hüſtef— vgl. Rundſchreiben der Reichsge⸗ chäftsſtelle in„Deutſches Recht“ 1933/25 ff.—. Als Ausweis für die Teilnahme an der Zu⸗ ſammenkunft dient die Ausweiskarte der Reichs⸗ geſchäftsſtelle oder mein Rundſchreiben Nr. 5/1933 vom 12. Juni 1933. B N SD., Gau Baden gez. Dr. Schüßler, jur. Gauob. J. Lotterhes p 1, 5(Ecke) Unren Schmuck Bestecke Dahrgang 3. Nr. 152. Seite as„Hakenkreuzbanner“ Freitag, 23. Funi 1933 — 7 2 9 Schloßpark-Casino 5 j J0 Heidelberg ebee Tnabech Sch catasõ-Betrieb lAbemer, umon raftes nerimann J llllaflec ean Ne N 4 9 In 1 Kaffee Hartmann 4 0 0 0 Seite e Unsere Spezial-Sportabteilung bieiet 55 25 Unge— ———————— h————————————— lrier ** 3 +4 Kleidung für alle Zwechke— für alle gründu SpPielt täglich Bis 30. Juni Füblräder fucasache lGrößen— für jeden Geschmachk.——4 der 1 S nachrmittags und abends Martkenfabrirgte, 38.— 5 unruhe 8 ährt L Ahe. Dotbentel Herren.Sꝑort-Anzüge die Ver un grust alle seine lieben Baabeuna aetattet. eee zum Se o m. Golfhose.erprobte Qualitäten die Zei Mannheilmer Freunde Steinbach, U 2, 8 0 4 u. 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Beranntmachungen Geskenneimenandste c Fi Läg bei 8 050 Das Volksbad Schwetzingerſtadt 7—— Rindswürſie 3 315 30 Je von 27. Juni Anna Söhn ngen, gob. Wober Tüter ſof 55 57 Sepeig ei Id. 9. 3 nebst Verwandten 3„ Bratwürſte. Stück.10 Maſchinenamt. Schwet d weißer M 4 Seit Soi —— Weh 255 bei 453 050(( Der Plan Uber die Herſpenung von unber⸗ 4 Beerdigung findet am Samstag, den 24. Junl 1933, nachmitta gs 2 Unr, von und eine Frankfurter Leberwürſt 4 Pd.13, Pfd..50 irviſchen, Fernſprechlinien Jn. Mannheim liegt der hlesigen Leichenhalle aus statt. mißt gem Schinken, gek. 4 Pfd..30, Pfd..55, Pfd..08 beim Telegraphenbauamt, Meerfeldſtraße 1, von gemeldet, ff lufſchnitt 74 Pfd..25heute ab vier Wochen aus. 93 ufſe das Lebe n S ſchwerver 8 herden Karenomment! Mamiheim, 22. Zuni 1933. Telegraphendauamt. 5 haus ein 19. bieiet ortlicher fůr alle nack.— ——— Züge ualitẽten 48.—•— Züge rze Hose 65• Zen 4% 5,•7 len Nichtachtung betreffenden Gemeinderäte anſahe „durch die Ortsgruppenleitung beim Bürger⸗ meiſteramt angefragt, ob die beiden Gemeinde⸗ nicht der 194 war, ſtellte die der NSDAs gemel Jahrgang 3. Mr. 152. Seite 11 „Hakenkrenzbanner“ Freltag, 28. Sumt 1938 Die„Schwetzinger Zeitung“ für drei Tage verboten And das„Mannheimer Tageblatt“? Schriftleiter Zenkner verhaftet Die„Schwetzinger Zeitung“ brachte in ihrer Ausgabe vom Mittwoch, Nr. 141, auf der erſten Seite eine Meldung mit der Ueberſchrift: Der Stahlhelm in der ganzen Rhein⸗ provinz aufgelöſt! Offener Kon⸗ flikt im Regierungslager. Eine Be⸗ gründung des zweiten Teils der Ueberſchrift iſt aus der Meldung aber nicht zu erſehen. Da dieſe Schlagzeile in der Bevölkerung ſichtliche Unruhe hervorrief und in ihr ein Verſtoß gegen die Verordnung des Herrn Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat liegt, wurde die Zeitung mit Wirkung vom 23. Juni bis einſchließlich 26. Juni verboten, Das Verbot be⸗ trifft auch die im gleichen Verlag als Kopfblatt erſcheinende„Rheinauer Zeitung“. Da am Mittwoch nach Erſcheinen der Zeitung überall drohende Bemerkungen gegen den ver⸗ antwortlichen Schriftleiter Oswald Zenknen (Salonbolſchewiſt) laut wurden, beſetzte eine; Abteilung SA. am Donnerstagmorgen das Ver⸗ lagsgebäude, um etwaige Uebergrifſe auf das Gebäude zu verhindern. Im Laufe des Mor⸗ gens wurde Zenkner ſodann durch die Gendar⸗ merie in Schutzhaft genommen und zur weite⸗ ren Unterſuchung nach Mannheim auf das Po⸗ lizeipräſidium gebracht. Damit iſt endlich einem weiteren Helden des 9. November 1918 das Handwerk gelegt. Er hat immer wieder verſucht, wenn auch nur zwiſchen den Zeilen, die heutige nationale Regierung in Mißkredit zu bringen. Wir dürfen nur daran erinnern, daß in dem Heimatſpiel, das am Fronleichnamstage aufgeführt wurde, verſchie⸗ dene Stellen ſich befinden, die nicht einwandfrei ſind— Herr Zenkner zeichnet mit als Verfaſſer des Spiels!!! In dem Bericht über das Spiel ſteht z. B. die ſehr lehrreiche Bemerkung:„Der Kommiſſar der badiſchen Regierung verſpricht — wie alle Kommiſſare— der Schwetzinger Be⸗ völkerung alles Gute.“ Die Bevölkerung von Schwetzingen und Umgebung erwartet, daß die⸗ ſer Herr nie mehr Gelegenheit bekommt, in den unſichtbaren Wandelgängen einer Redaktion Front zu machen gegen das erwachte Deutſch⸗ land. Herr Zenkner hat wieder einmal das wahre Geſicht der bürgerlichen Zeitungsſchreiber enthüllt, die nicht genug verſichern können, daß ſte„hinter der Regierung ſtehen“. Gewiß ſtehen dieſe Herren„hinter“ der Regierung mit dem Dolch in der Hand. Sie hüten ſich zu ſagen, daß ſie vor der Regierung ſtehen, oder mit ihr kämp⸗ fen. Das wollen ſie ja auch gar nicht, denn ſchon jetzt bricht bei ihnen dann und wann„der alte Adam“ durch. Man betrachte ſich neben der „Schwetzinger Zeitung“ nur noch das„Mann⸗ heimer Tageblatt“, das mit der gleichen Hinter⸗ hältigkeit in fetter Schlagzeile auf der erſten Seite von den„Differenzen im Reichskabinett“ ſchreibt und dadurch eine große Unruhe ins Volk getragen hat. Wir hofſen nach keiner Seite hin deutlicher werden zu müſſen. ee Die Zentrums⸗Fraktion aus dem Gemeinderat ausgeſchloſſen Anläßlich der Jahrhundertfeier der Stadt am 11. Juni fand im Schwetzinger Rat⸗ daus ein Empfang durch den Herrn Miniſter⸗ W. Köhler ſtatt. Dazu war auch er Gemeinderat eingeladen. Mit Befremden Rußte man aber feſtſtellen, daß die Vertreter des entrums der Einladung keine L7 M. et hatten. Da die Mitglieder der NS⸗ AP, Ortsgruppe Schwetzingen und die ganze nationale Bevölkerung der Stadt dies als eine der Amtspflichten der anſahen, wurde räte ſich hinreichend entſchuldigt 470 Da dies athausfraktion P den Anirag, die beiden Gemeinde⸗ räte Ruf und Stratthaus auf die Dauer von ſechs Wochen von den Gemeinderatsſitzun⸗ gen auszuſchließen. Begründet wurde dieſer . mit einer Erklärung folgenden Wort⸗ auts: „Die geſamte Mitgliedſchaft der NSDAp Schwetzingen ſowie der überwiegende Teil der „Bevölkerung Schwetzingens verurteilt das Fernbleiben der beiden Zentrums⸗Ge⸗ meinderäte bei dem offiziellen Empfang des Miniſterpräſidenten Köhler im Rat⸗ aus auf das allerſchärfſte. Wir National⸗ ozialiſten erblicken aber auch darin eine ichtanerkennung der heutigen natio⸗ nalen Regierung. Die Entſchuldigung des Herrn Gemeinderats Ruf gegenüber dem Bürgermeiſter, daß er(Ruf) wegen Inan⸗ ſpruchnahme in der Gewerbeausſtellung nicht erſcheinen konnte, iſt ſo lächerlich, daß wir nicht näher darauf eingehen können. Eine Ent⸗ ſchuldigung des Herrn Stratthaus liegt bis heute noch nicht vor. Sein Verhalten ſteht aber im kraſſen Widerſpruch zu ſeinen in der erſten Gemeinderatsſitzung gemachten Aeuße⸗ . ir beantragen deshalb, daß beide Herren für die Dauer von ſechs Wochen von den Gemeinderatsſitzungen ausgeſchloſſen werden. Ebenſo beantragen wir, daß der Herr Bürger⸗ meiſter dem Bezirksamt von dieſen Tatſachen zur eventuellen Weiterbehandlung Kenntnis gibt. Die Rathausfraktion der NSDAP: gez.: Dr. Stoffel. NSDaAp, Ortsgruppe Schwetzingen: gez.: Steil. Der Antrag wurde in der Gemeinderatsſitzung vom 22. Juni behandelt. Die beiden Gemeinde⸗ räte entſchloſſen ſich, für die Dauer von ſechs Wochen den Sitzungen des Gemeinderats frei⸗ willig fernzubleiben auf Grund der durch die NSDAp abgegebenen Erklärung. Schwetzinger Spargelmarkt. Anfuhr 8 bis 10 Zentner. Preis: 1. Sorte 25.—30, häufigſter Preis 30; 2. Sorte 15, häufigſter Preis 15; 3. Sorte 10. Marktverlauf lebhaft. Schwetzingen.(Notzuchtsverſuch.) Am Mittwoch abend, etwa um.30 Uhr verſuchte ein junger Mann aus Schwetzingen auf der Landſtraße Schwetzingen— Hockenheim eine Frau aus Mannheim zu vergewaltigen. Die Frau konnte der Polizei rechtzeitig Meldung mit genauen Angaben erſtatten, ſo daß der Täter ſofort gefaßt werden konnte. Sthwetzingen.(Selbſtmordverſuch.) Seit Sonntag waren ein verheirateter Mann und eine verheiratete Frau von hier als ver⸗ mißt gemeldet. Aus Oppau(Pfalz) wurde nun det, daß die beiden dort gelandet ſind. Die Frau hat ſich dort mit einer Schußwaffe das Leben zu nehmen verſucht und mußte in chwerverletztem Zuſtand ins dortige Kranken⸗ aus eingeliefert werden. aktive Spieler Gg. Seiler, während für die Ge⸗ ehrten des Vereins Gemeinderat Eichhorn den R nächſten Dienstag werden eine Anzahl hollän⸗ e deie 1——.—————— hrer Reiſe kommen ſie m m Rheingold na Heidelberg. Sie werden dann durch einen Auto⸗ bus der Reichspoſt nach Schwetzingen gefahren. werden ſie ihre Fahrt——.— Wir heißen ſie ſjetzt ſchon willkommen und hoffen, daß ſie als Sprachrohre der öffentlichen Meinung auch un⸗ ſere Stadt in ihrem Heimatland zum Beſuch empfehlen. 25jähriges Jubiläum des Fußballvereins 08 Hockenheim Während man am Freitag mit der Auſſchla⸗ gung des Feſtzeltes begann, glaubte man allge⸗ mein, daß der Fußbällverein 08 Hockenheim für dieſes Jahr mal wieder vom Regen ver⸗ ſchont blieb. Doch es ſollte anders kommen. Am Samstag nachmittag ſetzte plötzlich ein Regen ein, der dann auch ununterbrochen anhielt bis Samstag nachts. So kam es, daß das erſte Jubiläumsſpiel gegen Eppelheim am Samstag nicht ausgetragen werden konnte. Man verſam⸗ melte ſich daher um 8 Uhr im Lokal zum Löwen, um dann um 9 Uhr unter Vorantritt der Stadtkapelle Hockenheim zum Kriegerdenkmal zu ziehen. Dort legte der erſte Vorſitzende zum Gedenken der im Weltkrieg gefallenen und nach dem Krieg verſtorbenen Mitglieder einen Kranz nieder. Trotz Regen ließ man es ſich nicht nehmen, die zur Verſchönerung des Feſt⸗ banketts teilnehmenden Vereine in ihren Lo⸗ kalen abzuholen und mit Muſik zum Sportplatz zu gehen. Man war erſtaunt, daß ſich trotz des ſchlechten Wetters eine anſehnliche Beſucherzahl eingefunden hatte. Mit einem ſchneidigen Marſch wurde das Feſtbankett eröffnet. An⸗ ſchließend ſprach der Schülerſpieler des Vereins Heinrich Hillenbrandt einen Prolog. Alsdann begrüßte der erſte Vorſitzende, Herr Gg. Sche⸗ mel, die Anweſenden und gab ſeiner Freude über die zahlreiche Teilnahme trotz des ſchlech⸗ ten Wetters Ausdruck. Ganz beſonders be⸗ grüßte er die Vertreter der Stadtverwaltung, die Herren Gemeinderäte Neuſchäfer und Eich⸗ horn, den Kreisvorſitzenden Herrn Olbert aus Doſſenheim, den Feſtredner Herrn Dr. Treiber, Plankſtadt, Herrn Hiebl als Berichterſtatter der ASZ. und Heidelberger Zeitung, den zweiten Vorſitzenden der Spielvereinigung Plankſtadt, Herrn Hüngerle, die beiden hieſigen Geſangver⸗ eine Geſangverein Liederkranz⸗Sängerbund und Eintracht und ganz beſonders Herrn Hauptlehrer Greulich aus Oberwolfach, der Mitbegründer des Vereins iſt. Nach der Be⸗ grüßung betrat der Feſtredner Herr Dr. Trei⸗ ber das Rednerpult. In markanten Worten gab er den Werdegang des Vereins wieder und ging ganz beſonders auf die politiſche Spaltung der letzten Fahre ein. Nach dieſem war es Kreisvorſitzender Olbert, der die Glückwün⸗ ſche des Verbandes darbrachte. Zum Schluß ſeiner eindrucksvollen Rede konnte derſelbe im Auftrage des Verbandsvorſtands die Herren Auer Guſtav, Seiler Georg, Stadler Karl, Schwarz Auguſt und Auer Oskar mit der Ver⸗ bandsnadel auszeichnen, ſowie im Auftrage des Vereins den Herren Hauptlehrer Greulich, Ge⸗ meinderat Eichhorn, Mitglied Willi Eichhorn, Wilhelm Schlampp. Paul Schmeckenbecher und Chr. Kleppe die Vereinsehrennadel überreichen. Für die Geehrten des Verbandes ſprach der Verkehrsunfall. Am 22. ds. Mts., gegen 15.30 Uhr, fuhr der 20 Jahre alte Schneider Arthur Schreckenberger aus Ladenburg über den abſchüſſigen Marktplatz in Richtung Hauptſtraße hier. Infolge Verſagens der Bremſe fuhr er gegen einen Schaukaſten des Kaufhauſes Jan⸗ zer, ſo daß dieſer beſchädigt wurde. Ferner fuhr er eine Frau von hier an, dieſe ſtürzte zu Boden und trug eine derartige Verletzung an der Naſe davon, daß ſie ärzliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen mußte. Schreckenberger zog ſich S am rechten Arm und ein zu. Das Feſt der Jugend Hockenheim. Auf Veranlaſſung des Herrn Reichsminiſter des Innern wird am Sams⸗ tag, 24. Juni, und am darauffolgenden Sonn⸗ tag in allen deutſchen Gauen das Feſt der Son⸗ nenwende gefeiert, das nunmehr zum„Feſt der deutſchen Jugend“ geſtempelt werden ſoll. Auch hier in Hockenheim hat die Stadt in Verbindung mit den maßgebenden Körper⸗ ſchaften und Organiſationen die Vorbereitun⸗ gen getroffen, dieſes Feſt zu einem würdigen Feiertag auszugeſtalten. Nachſtehend ſei kurz der Inhalt dieſer beiden Tage beſchrieben: Der Schule iſt der Samstagvormittag vorbe⸗ halten. Um 8 Uhr bereits tritt die geſamte Schuljugend im Schulhof an, um unter Muſik⸗ begleitung zum Meßplatz zu marſchieren, wo ſich das Schülerturnfeſt entwickeln ird. Der Nachmittag iſt der ſchulentlaſſenen Ju⸗ gend zur Verfügung geſtellt. Ab 3 Uhr be⸗ ginnt die Gewerbe⸗ und Fortbildungsſchule ſowie auch die der Schule entlaſſene Jugend der Turn⸗ und Sportvereine mit den Einzel⸗ wettkämpfen ebenfalls auf dem Meßplatz. Die SA. und die Vereinen ringen ab 4 Uhr auf dem Schießſtand des Schützenvereins und auf dem Sportplatz an der Schwetzinger Straße um die Siegespalme im Fünfkampf, den am Sonntagvormittag ein Gepäckmarſch der Mann⸗ ſchaften über 25 Kilometer beſchließen wird. Am Samstagnachmittag in der Zeit von.30 bis 3 Uhr bringt die Jugend das Holz für den am Abend anzuzündenden Holzſtoß auf den Meßplatz. Am Samstagabend.30 Uhr, ſam⸗ melt ſich wieder die geſamte Jugend(Hitler⸗, Schul⸗ und Vereinsjugend) im Schulhof, gleich⸗ zeitig auch die mitwirkenden Organiſationen (BdM., BdF., Geſangvereine Eintracht und Liedertafel, Jungſchar), um geſchloſſen zum Meßplatz zu marſchieren, wo ſich das Pro⸗ gramm der Sonnenwendfeier abwickeln wird. Während der beiden Tage werden BdM. und BdBF. auf den Straßen und Plätzen der Stadt Feſtabzeichen verkaufen, aus deren Erlös die Ausgaben für das Feſt der Jugend beſtritten werden ſollen. Die Einwohnerſchaft wird heute ſchon zu die⸗ Herrn Herzog aus Mannheim, für das gezeigte ſen Veranſtaltungen eingeladen. Dank ausſprach. Im Namen der Stadt ſprach dann Bürgermeiſterſtellvertreter Neuſchafer und mahnte beſonders zur Einigleit im Sport⸗ leben wie es gerade in früheren Jahren war. Weiter ſprach der zweite Vorſitzende des Ver⸗ eins und Mitbegründer desſelben ſinnvolle Worte, dankte vor allem der Stabwerwaltung Hockenheim ſowie dem Bezirksvorſitzenden, Intereſſe in den letzten Jahren, hauptlächlich in Sportplatzfragen. Die Pauſen wurden ausge⸗ füllt durch die beiden hieſigen Geſangvereine Liederkranz⸗Sängerbund und Männergeſang⸗ verein Eintracht. Der erſtere unter der Stab⸗ führung von Herrn Guggenbühler⸗Mannheim und der letztere unter Herrn Haag⸗Mannheim. Beide Vereine haben ſich in dankenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt und zeigten durch ihre Chöre, daß ſie zur Zeit auf der Höhe ſind. Nicht vergeſſen wollen wir unſere Stadtlapelle. die nicht kleinlich war mit ihren Vorträgen. So verging gar zu ſchnell die Zeit und in ſpäter Stunde ſchickte man ſich an, nach Hauſe zu gehen. Am Hauptfeſttag war es mit dem Wetter etwas beſſer und in glatten Zügen wickelte ſich dann das Programm ab. Zum erſten Spiel trat die zweite Mannſchaft des Platzvereins der Spielvereinigung Plankſtadt 11 gegenüber und landete einen knappen aber verdienten Sieg. Zum zweiten Spiel trafen ſich: Oftersheim 1 gegen VfR. Ketſch 1 und endete das Spiel nach flottem Kampf:1. Der Polalſieger mußte da⸗ her durch das Los entſchieden werden und fiel auf Oftersheim. Plankſtadt 1 gegen Brühl I:4. Der Vertre⸗ ter von Unterbaden zeigte ſich den Plankſtädtern als überlegener Gegner und ſiegte auch in dieſer Höhe. Zum Spiel um die von der Stadt geſtiftete Plakette trafen ſich Turngemeinde Ketſch gegen Turnverein 1886 Hockenheim und ſiegte in dieſem Handballtreffen die Ketſcher Mannſchaft mit:1. Es war ein harter und ſpannender Kampf, bei dem ſich beide Mannſchaften an⸗ ſtrengten, ihr Beſtes zu geben. Zum Jubiläumsfußballſpiel traten dann die Mannſchaften Sportverein Waldhof Erſatzliga gegen 08 Hockenheim 1 auf den Plan. Beide Mannſchaften zeigten ein ſchönes flüſſiges Spiel, wobei die Gäſte die beſſere Technik zeigten. Die Mannſchaft von Hockenheim war ſich aber ihrer Aufgabe bewußt und wartete mit nicht erhofften Leiſtungen auf. So war es auch kein Zufall, wenn zum Schluß das Reſul⸗ tat:0 für 08 lautete. Zum Abſchlußſpiel des Sonntags traten die Hockenheimer Schüler gegen Kirchheims Schüler Mannſchaften des Vereins am Feſttag nur Sieg zu verzeichnen hatten. Nach der Preisverteilung fand man ſich abends in den Lokalen zum Löwen und Stadt⸗ park zum Tanz und man ſah auch hier, daß man dem Verein Intereſſe entgegenbrachte. Den Abſchluß des Jubiläums bildete ein A..⸗Spiel am Montag abend gegen die Holr⸗ kenheimer SA und endete mit:2 zugunſten der Hockenheimer SA. Verſammlung der NSBO. Waldhof Die Betriebszelle Waldhof der NSBoO. hielt im„Franziskushaus“ eine von über 300 Teilnehmern beſuchte Verſammlun ab, in der die Pgg. Kuhnert(Daimler⸗Benz und Knittel opp u. Reuther) über „Die Gewerkſchaften im Spiegel der Zeiten und„Die Arbeit im nationalſozial. Staat“ ſprachen. Der erſte Redner ging aus von den Zuſtänden und den Arbeitsverhältniſſen im Al⸗ tertum und Mittelalter und charakteriſierte kurz das mittelalterliche Zunftweſen als die Grundlage unſerer heutigen ſtändiſchen Wirt⸗ ſchaftsideen. Alsdann kam er auf die Exrichtung der erſten Gewerkſchaften in Deutſchland zu ſprechen und legte dar, daß dieſe erſten Gewerk⸗ vereine zunächſt nur gewiſſe Uebergriffe der ka⸗ pitaliſtiſchen Betriebe abwehren ſollten. Seit Mai 1869 ſeien die Gewerkſchaften über ganz Deutſchland verbreitet worden. Pg. Knittel ſprach kurz über den Begriff der Arbeit beim Marxismus und beim Na⸗ tionalſozialismus. Unſere n ſei die Eingliederung des Arbeiters in die Volksgemeinſchaft, wir predigen keinen Klaſſenkampf, ſondern den Zuſammen⸗ ſchlußaller Stände und Wirtſchafts⸗ gruppen. Der deutſcheArbeiter habe das Recht auf ausreichenden Lohn, das Recht auf Arbeit überhaupt.— Die Ausführungen der Redner wurden mit großem Beifall ulgenen Dr. M. Seckenheims älteſter Bürger, ehemaliger Altwaiſenrat und Kirchengemeinde⸗ rat Joh. Georg Volz, feiert heute ſeinen 92. Geburtstag. Der für ſein Alter noch Rüſtige blickt auf 4 Kinder, 6 Enkelkinder und 9 Ur⸗ enkel. Zwei Enkel ſind im Weltkriege gefallen. J. G. Volz macht täglich ſeine Spaziergänge in den Garten, lieſt, obwohl er mit 80 Jahren ſein eines Auge verloren hat, heute noch ohne Brille die Zeitung. Fleißig war er immer in der Ausübung ſeines Wahlrechtes und ein Geſpräch mit ihm läßt erkennen, daß er in unſerem Reichskanzler Adolf Hitler ſchon immer Deutſch⸗ lands Zukunft geſehen hat und im Gehorſam und dem Vertrauen zu ihm Deutſchlands Auf⸗ ſtieg erkennt. Wir gratulieren! Verhaftungen bei der Licht⸗ und Kraftverſor⸗ gung e. G. m. b. H. Wiesloch Wiesloch, 22. Juni. Verhaftet und dem Heidelberger Amtsgerichtsgefängnis zugeführt wurden der Direktor der Licht⸗ und Kraftver⸗ ſorgung Wiesloch e. G. m. b.., Oskar Philipp, und der Mühlenbeſitzer und frühere Bürgermeiſter und Kreistagsabgeordnete Ju⸗ lier, Vorſtandsmitglied der Licht⸗ und Kraft⸗ verſorgung. Der gleichfalls als Direktor bei der Geſellſchaft tätige Ludwig Schwebel in Wies⸗ loch entzog ſich ſeiner Verhaftung dadurch, daß er ſich unmittelbar vor der Feſtnahme erſchoß. Die drei Genannten ſollen in den letzten Jah⸗ ren die Geſellſchaft um 56 000 Mark betrogen haben, indem ſie ſich gegenſeitig Anweiſungen auf Geldbeträge zuſchoben. Die beiden Feſt⸗ genommenen wurden in Heidelberg verhört und in Unterſuchungshaft behalten. Runcdfunk-Programm für Freitag, 23. Juni 1933 Mühlacker:.00 ZNW..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Eine Stunde Schubert. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Aus aller Welt. 13.15 ZNW. 13.30 Orgel⸗Konzert. 16.30 Konzert. „17.45 ZWe. 18.50 ZN. 19.00„Stunde der Na⸗ tion“:„Johann ohne Land“. 20.00 Aus New Bork: Worüber man in Amerika ſpricht. 20.15 Blasmuſik. 21.00 Volksmuſik. 22.10 3. N. W. 22.30 Klaviermuſik. 22.55 Konzert. München:.00 Konzert. 12.00 Schallplatten. 12.45 Orcheſterkonzert. 15.00 Stunde der Frau. 16.30 Veſperkonzert des Pfalzorcheſters. 18.35 Drei ſchöne Stimmen. 19.00 Stunde der Nation. 20.20 Flamme empor. Eine feſtliche Stunde zur Sonnwendfeier. 21.10 Abendkon⸗ zert. 22.20 ZWN. Sport. Königswuſterhauſen:.20 Frühkonzert. 12.00 Das Lieben bringt groß Freud. Schallplatten. 14.00 Klaſſiſche Märſche. 16.00 Nachmittags⸗ konzert. 17.35 Brahms⸗Muſik. 18.30 Jugend⸗ ſtunde. 19.00 Stunde der Nation. 20.15 Karl Erb ſingt. 21.00 Zeitfunk. 21.15 Aus Kaſſel: Reger⸗Feſt: Feſtkonzert. 23.00 Orcheſterkonzert. Rheinwasserstancl 21. 6. 38 22. 6. 38 360 4²⁰ Rheinielden 339 372 Breisach 288 32⁴ã Kehl 0 0 0 0 0 0 e* 376 380 Maxau 0 0. 0* 0 581 595 Mannheieln 48⁰ 493 Neckarwasserstand 5 21. 6. 33 22. 6. 58 Plochingen 65 129 Heilbronn 148 162 136 156 Mannheim 0 475 487 Wettervorausſichten für Freitag Etwas wärmer. Allmähliche Aufheiterung. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich 4 Reichs⸗ und Außenvpolitik: Dr. Kattermann;— 32 Kommunal⸗ und ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel; für Unpoliti n irt⸗ ches, Be⸗ in9 und Sport: 115 Höß; für Lokales, Feulueton un eilagen; Willi Körbel; für Anzeigen i..: rnold Schmidt. Sämtliche in Mannheim Berliner Schrüftleitung: Hans Graf Reifchach, Berlin Sw 61. Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kur nwi an und landeten einen:1⸗Sieg, ſo daß alle chõ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Deer Ar. 152. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 23. Juni 1933 Vor dreihundert Jahren Galilei vor dem Inquiſitionsgericht Die Vormittagshitze lag drückend über der Ewigen Stadt. Vor dem Minerva⸗Konvikt blieb ein Wagen ſtehen, dem zwei Mönche und ein bärtiger alter Mann im Büßergewande ent⸗ ſtiegen. Eime Stunde ſpäter ſtand der berühmte Aſtro⸗ nom und Mathematiker verſchiedener italieni⸗ ſcher Univerſttäten, Freund des Papſtes Ur⸗ ban VIII. und Ratgeber zahlreicher Könige und Potentaten, Galileo Galilei, vor dem Groß⸗ inquiſitor. Der Vorſitzende der hochnotpeinlichen Unter⸗ ſuchung nahm von dem ganz mit ſchwarzer Seite bezogenen Tiſch ein Buch und zeigte es dem Delinquenten. „Galileo Galilei, haſt Du dieſes Buch ge⸗ ſchrieben?“ Der Greis nickte ernſt mit dem Kopf.„Ja⸗ wohl, ich habe es geſchrieben.“ „Siehſt Du ein, daß Du durch die Verbrei⸗ tung dieſer Irrlehren Dich der Ketzerei ſchul⸗ dig gemacht und die Heilige Kirche gefährdet haſt?“ „Ich bin ein gläubiger Chriſt und ein treuer Diener der Kirche. Was ich ſchrieb, iſt meine Ueberzeugung.“ „Galileo Galilei, iſt das Dein letztes Wort?“ Kaum hörbar antwortete der Greis:„Ja⸗ wohl..“ Und ſchon ergriffen ihn die Henkersknechte, den größten Gelehrten der damaligen Welt, und ſchleiften ihn auf die Folterbank. Und andert⸗ halb Stunden dauerte die Tortur. Der Pro⸗ feſſor der Univerſität von Padua fiel zweimal in Ohnmacht, dann erklärte er: „Ich ſchwöre ab!“ Run hob der Großinquiſitor ein vorher fer⸗ tiggeſtelltes Dokument vom Tiſch und las es ihm vor. Satz für Satz mußte Galilei wieder⸗ holen: „Ich, Galileo Galilei, Sohn des verſtorbe⸗ nen Vincenzo Galilei aus Firenze, im 70. Le⸗ bensjahre ſtehend, ſchwöre, vor Euch, hochwür⸗ dige und durchlauchte Herren Kardinäle, die Ihr gegen die ketzeriſche Verderbtheit kämpft, auf den Knien liegend, meine Augen auf das Heilige Evangelium gerichtet, das ich mit mei⸗ nen Händen berühre: Ich habe all das, was die Apoſtoliſche Mutterkirche anerkennt, verkündet und lehrt, ſchon immer geglaubt, glaube es jetzt und werde es immerdar glauben. Dieſes heilige Offizium hat mir durch richterlichen Befehl die Pflicht auferlegt, von meiner Irr⸗ lehre, wonach die Sonne der Mittelpunkt der Welt und unbeweglich, die Erde aber kein Mit⸗ telpunkt ſei und ſich bewege, abzuſtehen. „Mit aufrichtigem Herzen und ohne Ver⸗ ſtellung ziehe ich unter Eid dieſe Irrlehren und Ketzereien zurück und verdamme und lehne ſie mit Ekel ab. Ich ſchwöre, daß ich in Zukunft weder in Wort noch in Schrift etwas behaupten werde, weswegen ein ähnlicher Ver⸗ dacht gegen mich entſtehen könnte. „Ich ſchwöre und verſpreche, daß ich jede Sühne, die mir das Heilige Offizium auf⸗ erlegt hat und noch auferlegen wird, inbrün⸗ ſtig auf mich nehmen werde. Sollte ich aber mit meinen Verſprechungen, mit meinem Pro⸗ teſt oder mit einem der hier geleiſteten Eide in Widerſpruch geraten(wovor mich Gott ſchützen möge), ſo unterwerfe ich mich allen Strafen und Pönitenzen, die die heiligen kanoniſchen Bücher und andere allgemeine und beſondere kirchliche Beſchlüſſe über ähnliche Delikte ver⸗ hängen oder verkünden, ſo mir Gott und das — C— ————— 4A 45. Fortſetzung Als ich aufwachte, wußte ich nicht, wann ich eingeſchlafen war. Mein Kopf lag auf wonnigen Kiſſen. Ringsherum geſpenſterte die Nacht, zuweilen pfiff eine Eule, oder ſpäte Hummeln bettelten an irgendwelchen Blüten um Honig. Sonſt nur Sterne und ein Ruch wie vom gärenden Wein. Zu meinen Füßen das zärtliche Plätſchern des Rheins, auf meiner Stirn die weiche Hand Mariens. „Ausgeſchlafen, Manes?“ Ich rieb mir die Augen, unter meinem Kopf bewegte ſich das Kiſſen. Marias Schoß. Die kleine Samariterin. Da reckte ich mich auf, um dem Mädchen nicht zur Bürde zu werden. Mein Rauſch war verflogen, kein dumpfer Schmerz zerdrückte den Kopf, Vater Wend⸗ lands Wein war alt und ſauber geweſen. „Maria, ob die Ankers uns vermiſſen?“ Das Mädchen lachte auf, als ſei jede Sorge vom Uebel. So hockten wir nebeneinander, an Märchen glaubend, auf Wunder hoffend, arkadiſch frei, Beſeſſene des Glücks. Zuweilen ein Flüſtern im Gebüſch: Wir waren nicht die einzigen, die ſich lieb hatten! Eraquicket mich mit Blumen, gebt mir Aepfel zur Stärkung, denn ich bin ſchwach vor Liebe. So ſtand's — Heilige Evangelium helfe, das ich mit eigener Hand berühre. „Ich, obiger Galileo Galilei, habe das, wor⸗ über eben die Rede iſt, eidlich zurückgezogen, „Zu Rom, im Minerva⸗Konvikt, am 22. Juni 1633“% Nach der Unterſchrift dieſes Dokuments ſtieg der Großinquiſitor von ſeinem Podium herab und umarmte den Greis, der ſich nur mit Hilfe der Henkersknechte aufrechterhalten konnte, küßte ihn auf beide Wangen und ſegnete ihn. Dann verließ Galilei wankenden Schrittes den Saal, ſtieg die Marmortreppen des Konviktes hinab und nahm in ſeinem Wagen zwiſchen jenen zwei Mönchen Platz, die ihn hergeleitet hatten. Er fuhr nach ſeiner Villa in Areetri bei Flo⸗ renz, um ſie nie wieder zu verlaſſen.. * Vierundzwanzig Jahre vorher, am 21. Auguſt 1609, ſtieg Galilei in Begleitung von ſieben Pa⸗ triziern der Stadt Venedig in den Glockenturm des San Marco, um den Herren das von ihm gebaute neue Weltwunder, das Fernrohr, zu zeigen. Er war damals Profeſſor der Mathe⸗ matik an der alten Univerſität Padua und hörte davon, daß in Holland, der Heimat der Glas⸗ ſchleifkunſt, die Linſe erfunden worden war, die es ermöglichte, die Vorgänge am Firmament in vielfacher Vergrößerung des dem bloßen Auge Erkennbaren zu beobachten. Nun ver⸗ fertigte er einen Apparat nach ſeinen eigenen Berechnungen und Meſſungen und entdeckte bald die Trabanten des Planeten Jupiter. „Sehet, meine Herren, ſo wie die Trabanten den Jupiter umkreiſen, umkreiſt der Jupiter ſelbſt die Sonne, wie auch die Erde nicht un⸗ beweglich iſt und ſich um die Sonne, das Zen⸗ trum der Welt, bewegt.“ Pietro Tieinelli, Mitglied des Geheimen Ra⸗ tes, fragte verblüfft: „So iſt alſo die Erde nicht der Mittelpunkt der Welt?“ „Nein“, antwortete Galilei“.„Bereits Ko⸗ pernikus, deſſen großes Werk„De revolutioni- bus orbium coelestium“ ich vor kurzem ſtudiert habe, hat ſich davon überzeugt. Wir ſtehen an der Schwelle einer neuen Epoche der Wiſſen⸗ ſchaft und ſehen erſt jetzt, wie klein die Erde, wie winzig der Menſch— und im Gegenſatz dazu wie unendlich groß Gott iſt..“ 5 Ein Jahr ſpäter kam Galilei darauf, daß die Planeten keine ſelbſtleuchtenden Körper ſind, wie dies das Ptolomäiſche Weltſyſtem verkün⸗ dete, ſondern ihr Licht von der Sonne erhal⸗ ten. Noch zwei Jahre, und er konnte ſchon be⸗ rechnen, daß Venus und Mars ſich um die Sonne als Mittelpunkt drehen. Sein Ruhm ver⸗ breitete ſich über die ganze bekannte Welt, und das Kopernikaniſche Weltſyſtem, ſeit dem Tode des größen deutſchen Aſtronomen in Vergeſſen⸗ heit geraten, wurde, durch die Autorität des großen Italieners unterſtützt, jetzt eine weit⸗ hin leuchtende Wahrheit, an die tauſende der beſten Köpfe der Zeit glaubten. Es war aber klar, daß die Kirche, die ſeit dem Heiligen Auguſtin ſich auf Ariſtoteles und auf die Ptolomäiſche Weltanſchauung feſtgelegt hatte, derzufolge die Erde der Mittelpunkt der Welt ſei und der Menſch von Gott zum Ver⸗ walter dieſes Zentrums des Alls eingeſetzt wurde, früher oder ſpäter die neue Lehre mit allen Mitteln bekämpfen würde. Die Gefähr⸗ lichkeit der galiläiſchen Wiſſenſchaft mußte aller⸗ dings erſt von Rom erkannt werden. Im Jahre 1616 beſchäftigte ſich bereits das Kardinals⸗ .SS im Hohen Lied, auch Maria wußte den Spruch. Da freute ich mich, weil unſere Seelen ſchon aus gleichem Brunnen geſchöpft hatten. Wann durfte ich jemals ſo küſſen? Mehr, Maria, mehr! Das tat der Sommer. Das war die Ein⸗ ſamkeit der Nacht, die mich kühn machte. Wenn ich die Augen ſchloß, ſah ich einen Garten, in dem alles reif war. Oder ich meinte, wenn Marias Atem mit dem meinigen zuſammen⸗ floß, in einem wiegenden Strom zu treiben. Ich hatte keine Sorge, zu ertrinken. Und ſpürte keine Luſt, ans Ufer zu fahren. Der Zopfknoten im Nacken des Mädchens zerfiel, Marias Haare wehten mir ins Geſicht, die Welt roch nach Reſeda. Wir blickten nach oben: Der Mond war krumm wie ein Türken⸗ ſäbel. Und wieder umſchwirrten uns dicke Hummeln, als hätten ſie Süßigkeit gewittert. Oder es ſchwammen Johannisfunken ſo laut⸗ los durch die Luft, daß man nicht zu ſprechen wagte. Wie ſatte Bäuche wölbten ſich die Schatten der Weinberge, und der aufhellende Sommerhimmel durchſchimmerte die Ballade einer Burgruine. Wir hatten Angſt, die Sonne könnte kommen. Mehr, Maria, mehr! Da wehrte ſie ſich, da zerbiß ſie mir den Arm. 4 3 ——— ———— 4——— geſchworen und verſprochen und habe zur Be⸗ ſtätigung deſſen dieſes Dokument der Abſchwö⸗ rung ſowohl eigenhändig unterfertigt wie Wort für Wort vorgeleſen. kollegium damit und erklärte, daß„die Behaup⸗ tung, die Sonne ſei unbeweglich, während die Erde beweglich und nicht Mittelpunkt der Welt ſei, gegen die Heilige Schrift verſtoße und nur in einem törichten und ketzeriſchen Gehirn ge⸗ boren ſein könnte.“ Galilei wurde ernſt ver⸗ mahnt. Tief gekränkt zog ſich der Gelehrte nach Flo⸗ renz zurück und beſchäftigte ſich jahrelang nicht mehr mit der Aſtronomie. Um ſo eifriger wid⸗ mete er ſich ſeinen phyſikaliſchen Studien. Nach⸗ dem er bereits fünfzehn Jahre früher die Grundriſſe der Bewegungslehre entworfen hatte, arbeitete er jetzt an den Geſetzen der Mechanik. Sieben Jahre vergingen; da erſchien eine Streitſchrift des Jeſuitenpaters Graſſi, der Ga⸗ lilei als Ketzer beſchimpfte und das Heilige Offizium aufforderte, gegen ihn einzuſchreiten. Der alte Mann glaubte, den Angriff nicht auf ſich beruhen laſſen zu dürfen, und nach der Wahl ſeines perſönlichen Freundes, des Kar⸗ dinals Barberini, zum Papſt unter dem Namen Urban VIII., entſchloß er ſich zur öffentlichen Bücher⸗Ecke Jüdiſches⸗Allzujüvdiſches von Wieland der Schmied. Drei Eichen Verlag Stuttgart. Niemand wird dieſes Büchlein ohne ein befreiendes Lachen aus der Hand legen. In launiger, an den Alt⸗ meiſter Wilhelm Buſch gemahnender Form rückt hier der Verfaſſer dem Fudentum zu Leibe. Der ſchlag⸗ fertige Witz und die überlegene Satire machen es zu einer ſcharfen Waffe, die oft mehr auszurichten vermag als manche tiefſchürfende Abhandlung über das„züdi⸗ ſche Problem“. Deshalb wird das Buch ſeinen Weg machen, einer wird es lachend dem anderen zeigen und auch als Vortragsbuch wird es ſeinen Platz er⸗ obern. Verraten ſei noch, daß die erſte Faſſung in etwas kleinerem Umfang kurz nach dem Krieg erſchien, der Vertrieb unter den obwaltenden Umſtänden aber erſchwert und ſchließlich ganz unmöglich gemacht wurde. Jetzt hat es der Verlag in erweiterter Form herausgebracht, und ſo dient es heute in ſeiner Weiſe Deutſchlands Erneuerung und Befreiung von undeut⸗ ſchem Weſen. Verbände und Organiſationen, die die⸗ ſem Ziele dienen, ſeien beſonders darauf hingewieſen Die beigegebenen 60 Bilder erhöhen den Reiz dieſer luſtigen, von Humor ſprühenden Sammlung. Man kann das Buch in jeder deutſchen Buchhandlung zum Preiſe von.80 RM. erſtehen. „Der Türmer.“— Monatlich ein Heft im Umfange von über 100 Seiten mit etwa 60 prächtigen z. T. farbigen Bildern. Preis nur.50 RM. Verlag Hch. Beenken in Berlin Sw 19. Die Perſönlichkeit Adolf Hitlers würdigt im Juni⸗ Heft des„Türmer“ Miniſterpräſident Hermann Göring in einem Aufſatz, dem auch die Abbildung einer be⸗ achtenswerten Hitler⸗Büſte von Profeſſor Conſtantin Stark beigegeben iſt. Göring rühmt an Hitler als ſtärkſte Charaktereigenſchaft das Vermächtnis, das er aus dem Erleben der Front mit herübergebracht hat, den Glauben an ſein Volk, den Glauben an die Wie⸗ derauferſtehung ſeiner Nation. Und weil Hitler den Glauben in ſich trug, konnte er Menſchen glauben machen, weil er Liebe in ſich trug, konnte er Menſchen wieder lieben laſſen, und weil er ſelbſ: vertraute ſeinem Gott und ſeinem Volke, konnte er ſich Ver⸗ trauen aus dem Volke wieder ſchöpfen. Dieſe ſchönſte Eigenſchaft Hitlers wird für das deutſche Volk Vorbild ſein und Vorbild werden, weil aus ihr die Ver⸗ bindung wächſt mit den tiefſten Eigenſchaften deutſcher Art. In dieſem Zuſammenhange gewinnt ein weiterer Aufſatz von Dr. Walther Linden„Die Bedeutung der Generation in unſerer Zeit“ ſtärkſte Augenblickswichtig⸗ keit. Linden zeigt, wie fünf Generationen ſich im Zeit⸗ raum von einem Vierteljahrhundert folgen, ablöſen, bekämpfen und immer noch miteinander ringen. Aus dieſer Zerriſſenheit kann nur eine neue Volkseinheit werden, wenn alle Kräfte des Volkes zuſammengefaßt und der Weg zum neuen deutſchen Leben gefunden Und kratzte. Und wollte weinen. Ihre Wan⸗ gen waren warm wie kleine Oefen. Ihr Mund ſchmeckte nach Klee, ich durfte ſeine Biene ſein. Doch nippte ich beſcheidener jetzt, weil das Mädchen zitterte. „Denk es nur aus, Maria, wenn das alles ſtumm und tot und verſcharrt wäre...!“ Sie verſchloß mir den Mund. Warum be⸗ ſchwor ich die böſen Geiſter. Ich ſchämte mich und fror. Und glühte wieder, da ſich Maria die Haare ſcheitelte und flocht. Indeſſen ſtrömte der Rhein ins Ewige. Wo⸗ her ſammelte er die unendliche Fülle? Das war alles Schwinden und Wiederkehr, das war alles Kommen und Vergehen. Wie wir ſel⸗ ber. Ich kam auf weite Gedanken, da ich mich reicher dünkte als alle Reichen. Ueberall fie⸗ berte die Welt, was ſollte das ſchon bedeu⸗ ten? Ich war die große Achſe, die Sterne um⸗ kreiſten mich als Untertanen. Maria war die erſte, die in die blaſſe Wirk⸗ lichkeit zurückſchwebte. Sie ſagte:„Mag kom⸗ men, was will,— wir wollen nur noch zu uns ſelber gehen!“ Ich machte ihr Glück zum meinigen. Maria wollte bei Manes unterſchlüpfen, Manes bei Maria. Wie Kinder vor dem Gewitter. Wie Lämmer vor den Wölfen. Was wir beſaßen, war keinem tributpflichtig. Und würde le⸗ bendig bleiben in uns, wenn wir auch vogel⸗ freie Zigeuner waren. Die Sonne kam, ein Märchen ging. Die er⸗ ſten Menſchen, die uns begegneten, waren Franzoſen mit Helm und Bajonett. Läuſe in unſerem Pelz, da half kein Inſektenpulver. Was am Rhein geſchah, war die Gefangenſchaft der Sehnſucht. War der Krieg gegen den Frie⸗ Verteidigung. Er verfaßte ſein berühmtes Buch „I Saggiatore“, das er dem Papſt widmete und in dem er auf Grund mathematiſcher Berech⸗ nungen das kopernikaniſche Weltſyſtem recht⸗ fertigen wollte. Zehn Jahre lang währte der Kampf; ſchließlich ſiegten doch ſeine Feinde. Am 1. Oktober 1632 wurde der damals 69 Jahre alte Galilei von dem Heiligen Offizium nach Rom geladen, um ſich zu rechtfertigen. Gleich nach ſeiner Ankunft nahm man ihn feſt und hielt ihn in Gefangenſchaft bis zur endgültigen Ver⸗ handlung ſeiner Angelegenheit am 22. Juni 1633, als er dann durch Alter und Peinigung körperlich und ſeeliſch gebrochen, ſeine Lehren abſchwor. Daß Galilei jemals nach ſeinem öffentlichen Rückzug ſeine Lehre über das Weltſyſtem ver⸗ teidigt und ſogar den berühmten Satz„& pur si muove“(ſie bewegt ſich doch) geſagt hätte, iſt eine Legende. Er lebte bis zu ſeinem im Jahre 1642 erfolgten Tode vollkommen zurückgezogen und unter ſtändiger Bewachung durch die In⸗ quiſition in ſeiner Villa in Arcetri und arbei⸗ tete an ſeinen phyſikaliſchen Entdeckungen. Wie groß die Angſt der römiſchen Kurie war, daß der größte Gelehrte der Zeit doch noch einmal als aktiver Kämpfer für ſeine Himmelslehre eintreten würde, beweiſt der Umſtand, daß die Inquiſition ſogar an ſein Sterbelager einen Vertreter entſandte, dem die Pflicht oblag, jede ketzeriſche Erklärung des Sterbenden— wenn es ſein müßte— ſogar mit Anwendung phyſi⸗ ſcher Gewalt zu unterdrücken. Galileo Galilei ſtarb als reuiger Sünder— mit ſchlechtem Gewiſſen. iieeee wird, wenn vor allem leder Einzelne ſich der höheren Einheit des geſamten nationalen Lebens einfügt. Wie ein Anſchauungsbeiſpiel zu dieſer Forderung nach Pflege der Geſchlechterfolge wirkt der reiche Bildaufſatz von Profeſſor Lieſe⸗Aachen über das„Urbild des Welt⸗ bürgers in Goethes„Hermann und Dorothea“, das der Aachener Tuchwirker Johann Arnold von Clermont iſ wirkt insbeſondere auch der große Aufſatz über de „Deutſchen Gedanken bei den Brüdern Grimm“, und endlich die ſchöne Deutung einer der wertvollſten Per⸗ ſönlichkeiten unſerer Tage: Auguſt Winnig, der ein Beiſpiel dafür iſt, wie aus dem Marxismus eine geſunde klare Perſönlichkeit ſich zu höchſter nationalet Läuterung durchringt. Weitere Beiträge zum Kultur⸗ leben unferer Tage wie über den Meiſter deutſcher Muſik, Richard Wetz, über die Glaubensbewegun Deutſcher Chriſten, über den Wehrſportgedanken un über viele andere Fragen, die heute jeden Menſchen bedrängen, unterrichtet das auch mit vielen Bildern der nationalen Zeitſchriften durch ſeine ausgeſprochene klare Haltung im Vordergrund ſteht und in ſeiner ſchmucken Aufmachung eine Lieblingszeitſchrift des ganzen deutſchen Volkes geworden iſt. Unſere Leſer gegen 30 Pfg. Portoerſatz ein Probeheft vom erlag. Zeitſchriftenſchau.„Das neue Daheim“ (69. Jahrgang, Nr. 37) gibt eine Erläuterung des neuen Geſetzes über das Bäuerliche Erbhof⸗ recht in Preußen. Hans Caspar von Zobeltitz erzählt von„des Großen Friedrichs Affenſaal“ im Chineſiſchen Haus von Sansſouci; große, ſchöne Abbildungen ſind beigegeben. Artur Lange läßt uns„Feierſtunden unter dem Ster⸗ nenzelt“ erleben. Friedrich Vlotho erzählt von der braven„Kinderfeuerwehr von Itzſtedt“. Dr. Paul Weiglin ſchrieb den anregenden Aufſatz „Erasmus von Rotterdam und die deutſche Re⸗ volution“.„Die vollkommene Erholung der Hausfrau“ fordert Eliſabeth Fries. Suſanne Tornwaldt plaudert über ein abenteuerliches Reiſeerlebnis„Schach auf der Landſtraße“. Da⸗ gibt es die erprobten Ratſchläge des aheim, die Wochenſchau, die Jugendbeilage mit einem illuſtrierten Aufſatz„Rhönſegler“ von Kurt Bibl, Roman, neue Tyrik, Rätſel, eine wertvolle ganzſeitige Kunſtbeilage und dei⸗ übrigen Bildſchmuck. Sämtliche Bücher ſind durch die Völkiſche Buchhandlung P 5, 13a zu beziehen. ſich in mir empörte, als das Licht des Tages alles Sinnloſe wieder unbarmherzig enthüllte. Ich wußte nur, daß ich eine Nacht verleben durfte, die nie wiederkam. Dennoch war es mir, als wüßte ich meinen Weg. Mochte er Kampf heißen: was leben ſollte, würde leben. „Komm, Maria, wir haben noch viel zu tun!“ Wir ſchritten durch die Uferwieſe, jeder Halm trug Perlen, jede Blume ſammelte Sonne in ihren Tropfen. Unſre Beine wur⸗ den naß, als hätten ſie bis zu den Knien ge⸗ watet. Das Blinken und rötliche Schillern nahm kein Ende; wo ein Pflänzchen grünte, bog es ſich unter der Bürde des Taus. Und wo der Tautropfen über gebogene Halme zur Erde rollte, richtete ſich die Pflanze wieder auf. Das war wie ein erlöſtes Seufzen, man hörte es nicht, man ſah es nur. Im Dorf war es ſchon rege geworden. Alte Frauen ſchlurrten zur Frühmeſſe, im 4 gackerte eine Henne, aus der Untertür dez Bäckerladens kroch ein Junge mit warmen Brötchen im Korb. Und im Tor des„Gol⸗ denen Ankers“ ſtand Herr Adam, mein ehren⸗ feſter Freund. Der Spottvogel grinſte uns entgegen:„War's ſchön, Kinder?“ „Adam, ich frage dich dasſelbe!“(Fortſ. folat,) Wiſiunt leuñ GSM A as2 den. Ich fand keine klare Formel für das, was Die deuis he Gasistafel geſchmückte Heft des„Türmer“, der heute in der Reihe lenkende Die Ka ſchen S ſelbſt be Grunde bereits berufen nächſten alieder Kammer diſchen entſprech haben. chenen 1 Die Ver abſolute Die e ſchafts eigene Das koſt fügt, un iſt die? tigen. E tionalſoz ment die radſchaft Jeder Unterr lichſter Werln Die Ach an welch ſondern eine ſell bundenh wie die ſtändiſch⸗ den. Di⸗ Am verl den Ane ſelbſt ge Es iſt ſoziali der Be Nicht un im Wir deutſchen deutſchen Kammer delbeeren Dürkhe beeren. 2 Haumülle kirſchen 1 beeren 1 beeren he Ellerſta Bankhard lirſchen bis 24, 4 Freins Nachfrage Nachfrage kirſchen 1 20—23,5, 25,5 18, rot 1 Weiſen Abſatz un Maikirſch 20—25,( 1. Sorte Zufuhr 15—20, 3 Allgäue 108(408) tt⸗inh⸗ Wearktlag Amtlich weizen 13 inl. 15.7. 16.75, Pl. Juli⸗Aug 8, Weizer bis 31, zöheren t. Wie g nach daufſatz s Welt⸗ das der ont iſ her de “, und 'n Per⸗ der ein s eink ionalet Kultur⸗ eutſchet wegun en un enſchen Bildern r Reihe ſrochene ſeiner ift dez e Leſer eft vom eim“ Tages thüllte. erleben var es chte er leben. iel zu jeder mmelte e wur⸗ ien ge⸗ chillern grünte, „Und me zur wieder n, man n. Alte 1 901 ür des varmen „Gol⸗ ehren⸗ te uns —— 1 .2 111el — . Jahrgang 3. Nr. 152. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Fr eltag, 23. Juni 1933 LViriscafis-Nundsd Aufbau der Wirtſchaft im Geiſte des Nationalſozialismus Vollverſammlung des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages Berlin, 22. Funt. Auf der Vollverſammlung des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages führte der neue Präſtdent Dr. von Renteln in einer An⸗ ſprache u. a. aus: Alle Fragen der Wirtſchaft müſſen ſtets und zu allererſt vom volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkt aus geprüft werden. Die Induſtrie⸗ und Handelskammern verfügen über einen wertvollen Grundſtock in der Be⸗ ratung und der Vertretung ihrer Mitglieder nach vollswirtſchaftlichem Geſichtspunkt. Ihre Wirkungs⸗ möglichreiten müſſen vermehrt und ihre Befugniſſe müſſen erweitert werden, um ihre vermittelnde und lenkende Tätigkeit innerhalb der Wirtſchaft zu erhöhen. Die Kammern werden zu Brennpunkten der ſtändi⸗ ſchen Selbſtverwaltung werden. Die Kammern ſollen ſelbſt beim ſtändiſchen Aufbau mitwirken. Aus dieſem Grunde iſt von mir im Induſtrie⸗ und Handelstag bereits ein Beirat für den ſtändiſchen Aufbau ein⸗ berufen worden. Dieſer Beirat wird ſchon in den nächſten Tagen ſeine Arbeit aufnehmen und ſeine Mit⸗ glieder werden in lebendiger Fühlungnahme mit allen Kammern des Reiches die einzelnen Fragen des ſtän⸗ diſchen Aufbaues beſchleunigt durchberaten und einen entſprechenden Durchführungsentwurf auszuarbeiten haben. Wir ſtehen vor der Tatſache einer ausgeſpro⸗ chenen Ueberorganiſation in der deutſchen Wirtſchaft. Die Vereinfachung dieſer Organiſationsformen iſt eine abſolute Notwendigkeit. Die einſeitige Blickrichtung auf die eigenen Wirt⸗ ſchaftszweige, auf die eigenen Branchen oder den eigenen Betrieb iſt ein Hemmnis für den wirt ⸗ ſchaftlichen Wiederaufbau in Deutſchland. Das koſtbarſte Gut, über das die Volkswirtſchaft ver⸗ fügt, und das größte Aktivum eines jeden Betriebes iſt die Arbeitskraft und die Arbeitsluſt der dort Tä⸗ tigen. Es iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, daß der na⸗ tionalſozialiſtiſche Wirtſchaftsneubau auf dem Funda⸗ ment dieſes Reſpektes vor der Arbeit und dieſer kame⸗ radſchaftlichen Verbundenheit ſich vollziehen wird. Jeder in der Wirtſchaft Stehende, vom größten Unternehmer bis zum jüngſten Stift, vom jugend⸗ lichſten Arbeiter bis zum älteſten und erfahrenſten Werkmeiſter, iſt ein notwendiges Rad im Getriebe der Wirtſchaft. Die Achtung, die er verdient, hängt nicht davon ab, an welchem Platze er ſteht und welche Arbeit er macht, ſondern davon, wie er dieſe Arbeit erfüllt. Es iſt eine ſelbſtverſtändliche Konſequenz dieſer Arbeitsver⸗ bundenheit, daß die Arbeiter und Angeſtellten, ebenſo wie die Betriebsunternehmer, ihre Vertretung im ſtändiſchen Aufbau und damit in den Kammern fin⸗ den. Die Baſis jeder Wirtſchaft iſt das Vertrauen. Am verderblichſten iſt das Mißtrauen, das zwiſchen den Angehörigen der Wirtſchaft und ihrer Betriebe ſelbſt geſät wird. Es iſt der unerſchütterliche Wille des National⸗ ſozialismus, dieſes Mißtrauen nicht durch Worte der Beſchönigung, ſondern durch die Tatſache einer üchtungsvollen und kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ aarbeit mit Stumpf und Stiel auszurotten. Nicht unerwähnt möͤchte ich die Bedeutung der Frau im Wirtſchaftsleben laſſen. Nahezu dreiviertel des deutſchen Volkseinkommens geht durch die Hände der deutſchen Frau. Ich möchte daher anregen, daß die Kammern ſchon heute eine engere Verbindung mit den ——— insbeſondere den Hausfrauen⸗Verbänden, auf⸗ nehmen. Nach der Rede des Präſidenten Dr. v. Renteln über⸗ brachte Staatsſekretär Dr. Clauſſen die Grüße der Reichsregierung und der preußiſchen Staatsregierung. Dann führte der Leiter des wirtſchaftspolitiſchen Amtes der NSDaAp, Reichskommiſſar für die Wirt⸗ ſchaft, Dr. h. c. Wagener, aus, das Ziel des berufs⸗ ſtändiſchen Aufhaues der Wirtſchaft mit der Spitze eines Reichswirtſchaftsrates bzw. Reichswirtſchafts⸗ hofes ſei die Vereinigung von Induſtrie, Handel, Handwerk, Landwirtſchaft und freier Berufe. Nachdem es durch den Nationalſozialismus gelungen ſei, das deutſche Volk in ſeinen Auffaſſungen wieder geſund zu machen, könne jetzt auch an die Geſundung der Wirtſchaft herangegangen werden. Dr. Wagener gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß bei allen Unterneh⸗ mern, Angeſtellten und Arbeitern heute der feſte Wille zur gemeinſamen Arbeit beſtehe. Ausbau des Jettplanes Verſtürkte Abſatzförderung inlündiſcher Fette.— Erleichterungen für Minderbemittelte. Berlin, 22. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Die praktiſchen Erfolge des Fettplanes er⸗ Aen einen Ausbau in verſchiedener Rich⸗ ung. Zunächſt wird der Anteil von neutralem Schweinefett bei der Margarineherſtellung ſteuerfrei geſtellt. Gleichzeitig erfolgt bei Ver⸗ wendung von neutralem S inefett inländi⸗ ſcher Herkunft eine entſprechende Erweiterung des Kontingents für die betreffenden Mar⸗ garinefabriken. Die Regierung hofft durch dieſe Maßnahme einmal die Verwendung heimiſcher Fette aunz allgemein zu fördern und dere den bisher ſchwer verwertbaren Fetteilen einen beſſeren Abſatz zu ver⸗ affen. Im übrigen iſt dem Umſtande, daß eine ge⸗ wiſſe Verknappung der billigen Margarineſor⸗ ten eingetreten war, bei der Fortführung des Fettprogramms dadurch Rechnung getvagen worden, daß für die Zukunft den Margarinę⸗ fabriken eine ſtärkere Herſtellung der billigen Sorten zur Pflicht gemacht wird. Der Anteil der billigen Sorten an der Produktion der ein⸗ zelnen Fabriken wird genau vorgeſchrieben und beläuft ſich insgeſamt auf 60 bis 70 v. H. Es wird dadurch ein erhebliches Angebot an Kon⸗ ſummargarine geſchaffen, deren Preis frei Ver⸗ triebsſtätte des Einzelhändlers ohne Steuer nicht mehr als 32 Reichspfennig je Pfund betragen darf. Dieſe Margarine muß außerdem vom 15. — ab als„Konſumware“ gebennzeichnet erden. Gleichzeitig iſt eine Erweiterung des Kreiſes der Bezieher von Fettverbilligungsſcheinen in Ausſicht genommen. Insbeſondere ſollen u. a. inderreiche Familien und Kurzarbeiter in die Fettwerbilligung einbezogen werden. Im übri⸗ Märhte Obst- und Gemiisemärkte vom 22. Juni 1933 Weinheim. Anfuhr 120 Ztr. Nachfrage rege. Kir⸗ ſchen 1. Sorte 14—21, 2. Sorte—13, Erpbeeren 1. Sorte 19—23, 2. Sorte 17—20, Johannisbeeren rot 14—17, Stachelbeeren 10—13, Himbeeren 30. „Handſchuhsheim. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Kirſchen 1. Sorte 16—22, 2. Sorte—15, Erdbeeren 1. Sorte 22—25, 2. Sorte 18—21, Walderdbeeren 48 bis 68, Sauerkirſchen 15—16, Himbeeren 34, Johannis⸗ beeren 15—17, Stachelbeeren 11—13, Erbſen—8, Kohlrabi—2, Gurken 16—22. Dürkheim(freier Marht), Anfuhr 130 Ztr. meiſt Kirſchen und Erdbeeren. Nachfrage lebhaft. Bankhard⸗ und Haumüllerkirſchen 20—24, Schwarzkirſchen 19—23, Maikirſchen 19—23, Sauerkirſchen 13—20, Schloß⸗ kirſchen 16—20, Erdbeeren 18—26, Fohannisbeeren 14 bis 17, Stachelbeeren halbreif—10, rot 15—17, Hei⸗ delbeeren 29—33. Dürkheim(Auktion). Anfuhr 150 Ztr., meiſt Erd⸗ beeren. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Bankhard⸗ und Haumüllerkirſchen 22, Schwarzkirſchen 18—23, Mai⸗ kirſchen 15, Sauerkirſchen 17, Schloßkirſchen 20, Erd⸗ beeren 1. Sorte 20—25, 2. Sorte 15—18, Stachel⸗ beeren halbreif 10, neue Kartoffeln.50. Ellerſtadt. Anfuhr gut. Abſatz und Nachfrage flott. Bankhardkirſchen 23—24, Schwarzkirſchen 19—23, Mai⸗ lirſchen 15—18, Sauerkirſchen 18—22, Erdbeeren 20 bis 24, Johannisbeeren 15—18. Freinsheim. Anfuhr 500 Ztr. Nach Kirſchen ſtarke Nachfrage, die nicht gedeckt werden konnte. Abſatz und Nachfrage flott. Weinkirſchen 14—15, Nägelſchers⸗ kirſchen 16—19, Kaiſerskirſchen 16—19, Schwarzkirſchen 20—23,5, Sauerkirſchen 17—18, Erdbeeren 1. Sorte 18 Lis 23, Johannisbeeren 16—20, Stachelbeeren halbreif 13, rot 18, Himbeeren 21. Weiſenheim a. S. Anfuhr 510 Ztr., meiſt Erdbeeren. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Schwarzkirſchen 16—21, Maikirſchen 14—17, Sauerkirſchen 20—22, Erdbeeren 20—25, Stachelbeeren reif 16, rot 15—18, Spargeln 1. Sorte 20—23, 2. Sorte 10—12, Erbſen 16—18. Schwetzinger Spargelmarkt Zufuhr: 10—15 Ztr. Preiſe 1. Sorte 30—35, 2. S. 15—20, 3. Sorte 10 Pfg. Marktverlauf lebhaft. 228 Procdluktenmärkte Allgäuer Butter⸗ und Küſemarkt Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 110(110), 2. Qual. 103(408), Landbutter 101(101), Rahmeinkauf mit 43 tteinhiten ohne Buttermilchrückgabe 108(108) marktlage unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 22. Juni 1933 Amtlich notiert: Weizen inl. 20.60—20.75, Eoſin⸗ weizen 15.25—15.50, Roggen ſüdd. 17.40—17.50, Hafer inl. 15.75, Sommergerſte 18.10—18.25, Futtergerſte 16.75, Platamais 21, Sajoſchrot prompt 12.75—13, dto. Juli⸗Auguſt—, Biertreber 12.25—12.50, Trockenſchnitzel 8, Weizenmehl ſüdd. Spez 0 m. Austauſchweizen 30.75 bis 31, Roggenmehl 70/0proz. nordd. 22.75—23.75, dto, ſüdd. und pfülz. 23.75—25, Weizenkleie ſein 8,5, Erdnußkuchen prompt 14—14,5, dio. Juli/ Sept.—. Tendenz: ſtetig. Von den badiſchen öchlachtviehmärkten Der Auftrieb an Großvieh auf den bad. Schlacht⸗ viehmärkten am Dienstag war der Nachfrage ent⸗ ſprechend viel zu groß, ſo daß erhebliche Ueberſtände verblieben. Die Preiſe für gute Qualitäten konnten ſich kaum auf der Höhe der Vorwoche halten, während zweite und dritte Qualität, die in ganz erheblichem Umfange aufgetrieben war, im Preiſe pro Pfund Lebendgewicht—3 Pfg. zurückgehen mußten. Nach⸗ frage beſtand nach gut ausgemäſteten vollfleiſchig fet⸗ ten Färſen(Kalbinnen), für welche Preiſe bis zu 33 RM. erzielt wurden. Auch für ungejochte, noch nicht abgezahnte, vollfleiſchig fette, jedoch nicht zu ſchwere Ochſen konnten nur Preiſe bis zu 31 RM. erzielt werden. Farren waren in Karlsruhe und in Mannheim in größerer Zahl wie in den letzten Wo⸗ chen aufgetrieben, ſo daß hier kaum die Preiſe der Vorwoche erzielt werden konnten. Auch das Kälber⸗ angebot war in dieſer Woche der Nachfrage entſpre⸗ chend viel zu groß. Während ſich auf dem Mann⸗ heimer Markt die Preiſe ungefähr halten konnten, konnte in Karlsruhe für allerbeſte Qualität nur 44% erlöſt werden. Bei den Schweinen waren die Auf⸗ triebe ebenfalls außerordentlich reichlich, ſo daß bei langſamem Geſchäft Ueberſtände verblieben. Die Preiſe gingen in Mannheim und Karlsruhe durchſchnittlich um 1 RM. zurück. Die amtliche Höchſtnotierung in Mannheim betrug 39, in Karlsruhe 40 RM. je Zent⸗ ner Lebendgewicht. Wie die Viehverwertungszentrale Karlsruhe be⸗ merkt, werden die Preiſe für Großvieh wohl in aller⸗ nächſter Zeit eine weſentliche Aenderung nicht erfah⸗ ren, auch bei den Kälbern dürfte mit einem Anziehen der Preiſe in allernächſter Zeit nicht zu rechnen ſein. Die Preiſe für Schweine dürften ſich wohl auf der Höhe der Vorwoche halten. Die ſchwierigen Abſatz⸗ verhältniſſe für Schlachtvieh aller Art zeigen der Land⸗ wirtſchaft immer» utlicher, wie wichtig es iſt, daß ſie ſich zwecks Abſatzes genoſſenſchaftlich zuſammenſchlie⸗ ßen und das anfallende Vieh ausſchließlich durch ihre eigene Organiſation auf den Schlachtviehmärkten ver⸗ werten läßt. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 22. Juni Auftrieb: 87 Kälber, 16 Schafe, 85 Schweine, 906 Fertel und Läufer. Preiſe per 50 Kilo Lebendgewicht bzw. Stück: Kälber 35—39, 31—35, 30—32; Schweine nicht notiert; Ferkel bis 4 Wochen: 12—14, dto. über vier Wochen: 16—18; Läufer 19—21. Marktverlauf: Kälber ruhig, Ueberſtand; Ferkel und Läufer mittel kleiner Ueberſtand. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 22. Juni 1933 Auftrieb: 113 Rinder, ferner 830 Kälber, 100 Schafe, 540 Schweine. Preiſe: Kälber:—, 38—41, 34—37, 25 bis 33; Schafe: 26—29,—, 21—25, 16—20; Schweine: —, 35—37, 35—37, 33—36. Marktverlauf: Kälber und Schafe mittelmäßig geräumt, Schweine ſchleppend, ge⸗ ringer Ueberſtand. gen iſt die Neufeſtſetzung des Margarinekontin⸗ 35 für das Vierteljahr vom 1. Juli bis 30. eptember 1933 nach ungefähr den gleichen Grundſätzen wie für das vergangene Viertel⸗ jahr erfolgt. Aus ſozialen Gründen werden die kleinen Fabriken wieder ein hundertprozen⸗ tiges Kontingent erhalten. Es iſt weiter genügend Vorſorge getroffen, daß die vorübergehend und nur an einzelnen Stellen aufgetretenen Schwierigkeiten in der Margarineverſorgung ſich nicht wiederholen. werden. Allerdings muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß eine Verlagerung des Konſums von der Margarine auf Butter und andere einheimiſche Fette keine Störung, ſon⸗ dern ein von der Reichsregierung gewollter, — geſunder volkswirtſchaftlicher Vor⸗ gang iſt. Die Rheinſchiffahrt im erſten Vierteljahr 1933 Der——+—— der Rheinſchiffahrt in den erſten drei Monaten 1933 übertraf in Höhe von 11 062 793 Tonnen den des gleichen Zeitraumes des Vorjahres um rd. 765 000 Tonnen. Den Hauptanteil an dieſer Steigerung hat das ſehr günſtige März⸗ ergebnis, das 1932 nur von den Monaten Juni, No⸗ vember und Dezember um ein geringes übertroffen wird. Faſt alle Durchgänge, in denen ſtatiſtiſche Auf⸗ zeichnungen gemacht werden, hatten Zunahmen zu ver⸗ zeichnen. Die größte Steigerung wieſen die Ziffern der Schleuſe Feudenheim(Neckar) mit 31,8 7 und die der ausländiſchen Oberrheinhäſen mit 27,4% aus. Die Zunahme des Verkehrs am Oberrhein iſt in der Hauptſache auf die verſtärkten Kohlenankünfte zurück⸗ zuführen, die gegenüber dem erſten Vierteljahr 1932 um 67,7% zunahmen. Auch der Geſamtumſchlag der Duisburg⸗Ruhrorter Häſen hat ſich um 64 989 Tonnen gehoben, wobei allerdings die Abgänge auch letzt noch leicht zurücgehen. An der Steigerung der Ankünfte ſind ſaſt alle Verkehrsbeziehungen beteiligt mit Aus⸗ nahme der Ankünfte von den weſtdeutſchen Kanälen und von Antwerpen her. Die Ziffern zeigen, daß die Schrumpfung der Gütermengen zum Stillſtand ge⸗ kommen iſt. Allerdings vermochte ſich die anſteigende Tendenz noch keineswegs entſcheidend durchzuſetzen. Wenn man die ſtatiſtiſchen Ergebniſſe im einzelnen be⸗ trachtet, muß man feſtſtellen, daß eine gewiſſe Einheit⸗ lichkeit der Entwicklung, die eine dauernde Aufwärts⸗ I I. bewegung als gewährleiſtet erſcheinen laſſen kann, noch fehlt. Inwieweit es ſich bei dem ſtärkeren Verkehr etwa nur um eine vorübergehende Bedarfsdeckung oder um eine echte Belebung handelt, wird das Ergebnis des zweiten Vierteljahres 1933 jedenfalls klarer zeigen. Die deutſche Rohſtahlgewinnung im Mai Die Rohſtahlerzeugung im deutſchen Zollgebiet belief ſich im Mai 1933 auf 642 677 Tonnen gegen 530 732 Tonnen im April 1933. Arbeitstäglich wurden im Mai(25 Arbeitstage) durchſchnittlich 25 707 Tonnen gegen 23 075 Tonnen im Vormonat(23 Arbeitstage) hergeſtellt, d. h. 11,4 Prozent mehr. Auf Süddeutſchland einſchl. Pfalz entfällt eine Roh⸗ ſtahlgewinnung von 15 678 Tonnen gegen 12 689 Ton⸗ nen im April bzw. 11929 Tonnen im Mai 1932. Die Leiſtung der deutſchen Walzwerke im Mai Die Herſtellung von Walzwerkfertigerzeugniſſen im deutſchen Zollgebiet belief ſich im Mal 1933(25 Ar⸗ beitstage) auf 460 124 Tonnen gegen 393 079 Tonnen im Vormonat(23 Arbeitstage). Die durchſchnittliche arbeitstägliche Herſtellung betrug 18 405 Tonnen gegen 17 090 Tonnen im April, d. h. 7,7 Prozent mehr. Außerdem wurden im Mai 41 418 Tonnen Halbzeug zum Abſatz beſtimmt hergeſtellt gegen 43 446 Tonnen im April. Auf Süddeutſchland entfiel eine Leiſtung von 14 955 Tonnen gegen 14 407 Tonnen im April und 9567 Tonnen im Mai 1932. Magdeburger Zucker · notierung vom 22. Juni 1933 (Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 keg brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg) Juni 32.30—32.35—32.40(innerh. 10 Tagen). Ten⸗ denz: ruhig. Juli.70—.40, Juli.70—.40, Auguſt .70—.60, September.80—.70, Okt..90—.70 RM. Tendenz: ruhig. Berliner Metalle vom 22. Juni 1933 (Notierungen der Kommiſſion des Berliner Börſen⸗ vorſtandes) Originalhüttenaluminium in Blöcken 160.—, Origi⸗ nalhüttenaluminium in Walz⸗ o. Drahtbarren 164.—, Reinnickel 330.—, Antimon Regulus 39—41, Feinſilber 1 Kilo ſein 40.50—43.50 RM. Hörsen Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Juni Die Börſe verkehrte in größter Zurückhaltung. Die Aktienkurſe lagen ungefähr auf letzter Höhe. Farben notierten 127. Von Nebenwerten waren einige Lokal⸗ Brauereiaktien gefragt. Am Verſicherungsmarkt waren Mannheimer Verſicherung auf bisheriger Höhe ange⸗ boten. Der Rentenmarkt war ſtil bei nur wenig ver⸗ änderten Kurſen. Altbeſitz lagen etwas höher. Gproz. Baden Staat 83, Sproz. Zudwigshafen Stadt 70, Sproz. Mannheimer Stadt 75, Sproz. Pfälzer Hyp.⸗Goldpf. 85,5, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpf. 83, 6proz. Farbenbonds 111. Bremen⸗Beſigheim 77, Brown Boveri 21, Zement Heidelverg 78, Datmler⸗Benz 2/.75, Dit. Vinoleum ., Durlacher Hof 51, Eichvaum⸗Werger 70, Enzin⸗ ger Unton 74, Farben 127, 10proz. Großkraft Mann⸗ heim 108, Kleinlein 51, Knorr 193, Konſerven Braun 56, Ludwigshafen Aktienbrauere i 76,5, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfälz. Preßheſen 82, Rheinelektra 97, dto. Vorzugsaktien 94, Schwartzſtorchen 85, Seilwolff 23, Sinner 68, Südd. Zucker 153, Verein dt. Oel⸗ fabriten 85, Weſteregeln 126, Zellſtoff Waldhof 46. Badiſche Bank 107, Dedibank 59, Commerzbank 51, ——.— Bank 47, Pfälz. Hyp.⸗Bank 68, Rhein. Hyp. Bank 100. Mannheimer Verſicherung 25 B, Württ. Transp. 39, Ludwigshafen Walzm. 80, Altbeſttz 76, Neubeſitz 11,.5 Mannheimer Produktenbörſe vom 22. Juni Brotgetreide liegt ruhig bdei weiter ermüßigten Forderungen für Inlandsweizen. Futtermittel da⸗ gegen haben nach wie vor feſten Markt. Die Preiſe find anziehend, doch iſt der Konſum äußerſt zurückhal⸗ iend und gibt nur das allernotwendigſte auf. Im nichtoffiziellen Verkehr hörte man vormittags waggon⸗ frei Mannheim per 100 Kilo folgende Notierungen: Weizen inl. 20.75—20.80, Roggen inl. 17.50.—17.60, Haſer inz. 15.75—16, Sommergerſte 18.25—18,70, Fut⸗ tergerſte 16.90—17, Platamais 21, Biertreber 12.25 bis 12.50, Weizenmehl ſüdd. Spezial Null mit Austauſch⸗ weizen per Juni 30.75—21, Weizenauszugsmehl dto. 33.75—34, Weizenbrotmehl dto. 22.75—23, Roggen⸗ mehl nordd. 23—24, dio. ſüdd. und pfälz. 24—25, Weizenkleie ſein.50, Erdnußkuchen 14. Frankfurter Mittagsbörſe vom 22. Juni Stimmung: leicht abgeſchwächt. Die Börſe lag ſehr ruhig und zurückhaltend. An⸗ regungen lagen nicht vor, im Gegenteil drückten die Nachrichten von der Londoner Konferenz, die ſo ziem⸗ lich auf ihrem toten Punkt angelangt iſt, auf die Stimmung. Die letzten Nachrichten lauten nicht gerade optimiſtiſch. Etwas Ware kam auf den Markt, und zwar von Berlin her, da am dortigen Platz der Aus⸗ ſchluß von neun Bank⸗ und Maklerfirmen aus der Börſe im Intereſſe der Bereinigung der Börſenge⸗ ſchäfte angekündigt wurde. Unter der Intereſſenloſig⸗ keit der Bankenkundſchaft leidet weiterhin das Ge⸗ ſchäft, ſo daß bei kleinſten Umſätzen die Kurſe erneut abbröckelten. J. G. Farben lagen zu Beginn 1 Proz. ſchwächer. Rütgers gaben 94, Erdöl 1½, Scheideanſtalt 1½% Prozent nach. Auch Montanwerte recht rückläufig, ſo Buderus 1½, Mannesmann 2, Rhein. Braunkohle 1½, Gelſenkirchen 1% Prozent niedriger. Bis zum Bruchteil eines Prozents lagen Harpener, Klöckner und Phönix, ſowie Stahlverein ſchwächer. Rheinſtahl ſetz⸗ ten dagegen mit/ Prozent Kursgewinn ein. Von Elektrowerten lagen AEG. um ½, Licht und Kraft um 17˙3, Schuckert um 14, Gesfürel 1, Lahmeyer 1 und Buderus ½ Prozent ſchwächer. Siemens lagen anfangs 1 Prozent feſter. Zellſtoffwerte lagen ruhig und neigten weiter zur Schwäche. Auch Kunſtſeidewerte bröckelten etwas ab. Von einzelnen Werten notier⸗ ten Reichsbankanteile wieder feſter und gewannen im Verlaufe 1½ Prozent. Metallgeſellſchaft wurden nach der Wiederzulaſſung der Aktien mit 62½ notiert. Der Kurs der zuſammengelegten Aktien war geſtern 372½ und hente dementſprechend unverändert. Süddeutſche Zucker bröctelten, Daimler 24, Conti Gummi ½ Pro⸗ zent ab. Reichsbank gaben im Verlauf von ihrem Gewinn wieder etwas ab. Der Rentenmarkt lag ebenfalls ſehr ſtill. Mit Be⸗ friedigung wurde hier das Gutachten des Berliner Börſenvorſtandes zur Frage der Dollarklauſel aufge⸗ nommen. Die Kursgeſtaltung für Renten war rück⸗ läufig. Neubeſitz bröckelten /, Altbeſitz/ Prozent ab. Stahlvereinsbonds lagen/ feſter in Verbindung mit dem Gutachten des Berliner Börſenvorſtandes. Die Entſcheidung über die Art der Coupons⸗Zahlung der Stahlvereins⸗Obligationen fällt heute. Pfandbrieſe 34 bis ½% Prozent leichter. Im weiteren Verlauf blieb die Börſe ſehr ſtill und zeigte keine Erholung. Tagesgeld bei 3½ Prozent. Frankfurter Abendbörſe vom 22. Juni 1933 Stimmung: etwas ſchwächer. Die Abendbörſe war trotz der feſten Auslandsbörſen weiter etwas ſchwä⸗ cher. Die leichtere Notierung des Dollars mag die Verſtimmung begründen. Im allgemeinen bröckelten die Kurſe bis 1 5 ab. Farben lagen 4 5, Di. Ervöl leichter. Nur Conti Gummi lagen 2½ 7 ſeſter. Auch der Rentenmarkt lag ohne Geſchäft und bröckelte durch⸗ ſchnittlich bis zum Bruchteil eines Prozentes ab. Stahlvereinsobligationen um/“ niedriger. Im Ver⸗ laufe blieb die Tendenz unverändert. Kurse der Frankfurter Abend- 91 4138 530 988 Hörse Dit, Anl. Abl. Aler.„1J63. dto, mo 8 Dt. Disconto B 0 0 0 0 0 0 59.— löckner 53•8 nnn 5 37.— Vereln. ee 36.5 a 5 2 0 0 0 8 0* 0 0 0 32388 Lloyd 0 E 0 0 0 712 Conti Wiam 5 8 Dit Gold⸗Sil er 0 0 0 0 2 0 0 0 167. Saldt 0 0 4 0 0* 0 2 0 127.2 oldſ midt 0 0 0 0 5 0 0 0 49.— „ unghans 0 0 4 0 0 0 0 0 0 0 32.— Magalgeſenſcha fi 0 0 0 0 4 0— eta 0 0 0* 0 0 Rüigersiwerke Steuergutscheine Berliner Notierung Aann 0 0 0 0 0 0 0 8 9⁰ Fälligke t 1934 0 0* 0 0 0 0 0„ 9 dto. 1935 0 0 0 0 0 0 0 0 0 91.— dto. 193 0* 0„ 0 0 0 0 0 80.— dto. 1938— 1 0 0 0 0 0 0* 77.— Pfandbhrief-Kurse Sproz. Pfälz.„Goldpf.—5 86.—, dto. 13 86.— En .— roz. dto..—, 4„ 86.50, dto. Antellſcheine—, Sproz. Rehin. Hyp.—9 83.—, dto. 18—25 83.—, dito. 26—30 83.—, dito..—, K —. 4 78.—, dto. dio. 7proz. 10—11 83.50, 7proz. dto. 17 83.—, 6proz. dto. 12—13 83.—, 4½proz. hein. Hyp. Liqu. 85.—. Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Briet Buen.-Air. J.928.932 Italien 22.14 22.18 Kanada.092.098Jugoslavienſ.195 5. 205 Konstantin J.038..042 Kowyno 42.21/ 42.39 Japan.894.896 Kopenhag. L 68.89 64.01 Kairo 14.700 14.740 Lissabon 138.08 13.05 London 14.320 14 336 Osl0 72.28 72.42 Newyork.427.433/ Paris 16.61/ 16.65 Rio do Jan..21.236. Prag 12.54 12.56 Uruguay.449.451/Island 64.69 64.81 Amsterdam 169.93 170 27/Kiga 73.18 78.32 Athen.458.462/ Schweiz 81.47 81.63 Brüssel 58.99 59.111Sofia.047.058 Bukarest.488.492ſSpanien 35.81 85.89 Budapest—— IStockholm J73.73ſ 78.87 Danzig 82.41 82.58 Reval 110.39110.61 Helsingfors].339.3510 Wien 46.95 47.05 ————* —— —— ———— Jahrgang 3. Nr. 152. Seite 14 Bedeutsame Nede des Neichs-Sport-Kommissàrs Die Sportpresse bei v. Ischammer-Osten Eine bedeutſame Anſprache. Reichsſportkommiſſar von Tſchammer⸗Oſten hatte am Donnerstag die Vertreter der deutſchen Sportpreſſe zu einer Taſſe Tee geladen und anläßlich dieſes Empfanges hielt der Führer des deutſchen Sports folgende bedeutende Rede: Wenn ich Sie heute hierher gebeten habe, ſo ſoll dies Wahrzeichen und Ausdruck meiner von mir mit Ihnen gewünſchten Verbundenheit bedeuten und ſein. Die Härten des Kampfes der letzten Jahre, die uns Nationalſozialiſten auch oft im Gefecht gegen eenen Großteil der deutſchen Preſſe gefunden haben, iſt ge⸗ rade auf dem Gebiete der Zuſammenarbeit zwiſchen den Stellen des Staates und der Preſſe nunmehr aus⸗ geglichen worden durch einen guten Geiſt des Ver⸗ ſtändniſſes und der Kameradſchaft. Ich glaube vehaup⸗ ien zu können, daß ich Ihre deutſche Art ſchon habe feſtſtelen können, Ihr Herr Vorſitzender, Herr Dr. Bollmann, hat in öfteren, eingehenden Erörterungen und Ausſprachen, die er mit mir hatte, Ihre Inter⸗ eſſen nachdrücklichſt verfochten. Er begibt ſich damit auf die Grundlage einer geſunden Vertretung, die er über⸗ nommen hat, und ich kann wohl wünſchen und hof⸗ fen, daß Sie ihm genau ſo viel Vertrauen entgegen⸗ bringen mögen, wie ich es Ihnen gegenüber tue. Die Umſtelung der Preſſe auf die heutige Zeit iſt natürlich auch manchem ſchwer gefallen. Ich kann das durchaus verſtehen. Eine gewiſſe liberaliſtiſche Freizügigkeit hat auch auf dem Gebiet der Sportpreſſearbeit mitunter Weiterungen und Folgerungen gehabt. die man als Nationalſozialiſt für ungeſund halten muß. Gewiß, es gibt und muß auch für die Zukunft eine geſunde Kritit geben. Sie kann auch mitunter hart ſein, ja ſogar manches verurteilen, aber auch bei der ſcharfen Kritik muß unter den heutigen Verhältniſſen zumindeſt eine gefälige Form gefunden werden, deren Untergrund das Zeichen zur poſitiven Mitarbeit iſt. Bedenken Sie, meine Herren, daß ganz beſonders Mannſchaftsaus⸗ wahlen vor Wetttämpfen unter den heutigen Verhält⸗ niſſen, in denen der Staat die Aufſicht über den Sport⸗ betrieb übernimmt, kein leichtes Ding iſt. Ich ſchätze und würdige einen Großteil der in na⸗ tionalen und internationalen Kämpfen beteiligten jungen deutſchen Männer, nicht aber vermag ich ein⸗ zuſehen, über diejenigen ein Urteil zu fällen, denen die neue Autorität nicht gefällt, die mit Selbſtändigkeits⸗ Komplexen umgeben wurden u. heute. noch meinen, daß ſie ein eigenes Theater aufführen können. Ich nenne das um ſo mehr Theater, wenn ſie ſich im Kampfe um die höchſten Ehren des Sportes nicht ſo unter die Diſziplin der gemeinſamen Front ſtelen, wie wir es um unſerer Repräſentation und um der Ehre des Sportes in Deutſchland willen für die Zukunft verlan⸗ gen müſſen. Hierauf gerade bitte ich Sie Ihr Augen⸗ merk zu lenken und mich zu unterſtützen bei der Ver⸗ urtettung der falſchen, und guten Beurteilung der richtigen Kämpfer. Wir werden auch, des bin ich ge⸗ wiß, noch manche Diskuſſton führen müſſen über ver⸗ ſchiedene Dinge auf dem Gebiet der Wettkämpfe uſw., ſo z. B. nationale Fußballmannſchaften(Liga), das Heben und Fördern des Intereſſes für die Leicht⸗ athletit(ich erinnere an den Mißerfolg des vergan⸗ genen Sonntags— SCC.⸗Sportſeſt), die Erziehung junger Mannſchaften und Einzelkämpfer nach völlig veränderten Begriffen und Methoden— all dies, mein Herren, ſind Aufgaben. die nicht aus ſechs⸗ wöchiger Praxis heraus gelöſt werden können, ſondern die Gegenſtand eingehender Erörterungen und Aus⸗ ſprachen und letzten Endes einer ſo tiefen und engen Fühlungnahme mit der Front und eines Verſtänd⸗ niſſes mit den jugendlichen Kämpfern ſind, um ſie peinlich ernſthaft zu pflegen und dann folgerichtig an⸗ In dieſem Zuſammenhang einige kurze Worte über unfere ſportliche⸗ Intereſſenvertretung im Ausland. Sie werden, meine Herren, feſtgeſtellt haben, wie ſtark ich mich für internationale Wettkämpfe intereſſtere, ſofern ſie jetzt in dieſen Sommermonaten in Deutſchland ſtatt⸗ finden. Wir können nicht anders, als auch jetzt immer wieder zu erklären, wie notwendig es erſcheint, ſich an einem Großteil der in Deutſchland auftretenden inter⸗ nationalen Kämpfern ein gutes Beiſpiel zu nehmen, denn ſie betrachten ihre Reiſe als eine Aufgabe zur Repräſentation ihres Vaterlanbdes, ſie kämpfen um das Anſehen ihres————* ſie angehören, und be⸗ men dementſprechend. 3 We zur Olympiade 1936 ſind nun⸗ mehr nach Abſchluß des Wiener Konoreſſes in, Angriff genommen. Die Unterlagen für die materielle Sicher⸗ ſtellung der Vorbereitungen ſind zum größten Teil ge⸗ ſchaffen. Ich ſtelle bei den zuſtändigen Dienſtſtellen des Reiches ein großes Intereſſe feſt und darf Ihnen zum Ausdruck bringen, daß der Reichsminiſter des Innern perſönlich ſich an den Vorarbeiten beteiligt, und ſte zu fördern ſich nach jeder Richtung hin bemüht. Ich hoffe zuverſichtlich, daß der Herr Reichsfinanzminiſter bei der großen Aufgabe, die uns bevorſteht, uns wie bisher auch⸗ſeine Hilfe zuteil werden laſſen wird, ſo daß wir wohl in wenigen Wochen eine Ueberſicht über die nun in Angriff zu nehmenden Arbeiten haben. Was iſt nicht in den letzten Wochen und beſonders bei Beginn meiner Tätigkeit und im Zufammenhang mit der Boykottbewegung über die Möglichkeiten und Un⸗ möglichteiten, die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin ſtattfinden zu laſſen, geſchrieben worden, wieviel Wah⸗ res und Unwahres hat man da zu Papier gebracht und wie nervös wurde die Oeffentlichteit gemacht über Dinge, die noch längſt nicht zur Beratung ſtanden! Sie ſind mit mir einig, meine Herren, daß ich mich nicht weiter über die drei programmatiſch nieder⸗ gelegten Punkte, die der Herr Staatsſekretär a. D. Exz. Lewald in Wien abgegeben hat, auslaſſe. Damit iſt der Boden für eine vertrauensvolle Weiterarbeit im internationalen Sportverkehr gewährleiſtet und fühle mich verpflichtet, Ihnen, die Sie mitgeholfen haben, dieſen Boden vorzubereiten, meinen verbindlichſten und aufrichtigſten Dank für Ihre verſtändnisvolle Mitarbeit auszuſprechen. Die außenpolitiſche Linie des Reichs⸗ ſportkommiſſars iſt geſchaffen und man warte meine Wb zur Organiſation. Sie iſt nicht leicht und auch hier muß ich erklären, daß die Mannigfaltig⸗ keit und Fülle der guten Ratgeber, der Beſſerwiſſer, der aus langer Zeit Erfahrenen, mich zu Beginn mei⸗ nes Amtes im Laufe der erſten Wochen meiner Tätig⸗ keit überraſcht haben. Man muß, wenn man organi⸗ ſtert, terminmäßig geſehen, Etappen ſchaffen, man kann nicht bei einer derartig umwälzenden Arbeit entweder auf gute Ratſchläge hin oder aus freier Erwägung heraus Entſchlüſſe faſſen, die wegen ihrer Schnelligkeit nicht abgewogen ſind gegen den vorher gefaßten, ſon⸗ dern die ſchon in Angriff genommenen unter Umſtän⸗ den wegen ihrer Schnelligkeit umſtoßen. Die Erfahrun⸗ gen der letzten zwei Monate der Tätigkeit des Reichs⸗ ſportkommiſſars lehren auch, daß gefaßte Beſchlüſſe ſehr oft durch neue Erfahrungen korrigiert oder ſogar umgeſtoßen werden müſſen. Ich habe deshalb zu⸗ nächſt die beiden großen Gewichte für meine Mitarbeit geſchaffen, den Reichsführerring und den Ring meiner Beauftragten im Reich draußen. Ich darf Ihnen dazu einiges ſagen. Aus den 15 Verbänden habe ich 16 ge⸗ macht, weil ich die Sportärzte und Sportlehrer wegen der Verſchiedenheit ihrer Aufgaben voneinander tren⸗ nen mußte. So werden erhalten Sportärzte Nr. 14, die Sportlehrer Nr. 15 und der Deutſche Sportpreſſe⸗ Verband Nr. 16.— Ende gut, alles gut. Zu Ihrer Eintetlung, meine Herren von der deut⸗ ſchen Sportpreſſe, einige kurze Worte. Glauben Sie, bitte, nicht, daß Sie als 16. Infanterie⸗Kompagnie meines Regimentes eingeſpannt werden, wenn es eine Maſchinengewehr⸗Kompagnie wäre, würde ich Sie mit⸗ nehmen. Zu exerzieren brauchen Sie nicht, aber fol⸗ gen müſſen Sie mir, folgen in gutem Sinne, nämlich auf meine Gedankengänge. Ich betrachte im übrigen Ihre Eingliederung, meine Herren, als eine Ver⸗ trauenskundgebung meinerſeits Ihrer Organiſation gegenüber und als eine Unterſtellung Ihres Berufs⸗ ſtandes unter die Funktionen des Reichsſportkommiſ⸗ ſars. Ich wünſche IFhrer Eingliederung in den Reichs⸗ führerring einen Erfolg, nämlich den, daß Sie mit Ihrer Erfahrung befruchtend wirken und damit die Geſchloſſenheit der offiziellen und inoffiziellen Tätig⸗ keit im Führerring miterleben. Ich bin mit der Per⸗ ſonalbeſetzung der verſchiedenen großen Sportverbände nahezu fertig. Ich betone ausdrücklich, daß ich dieſe Herren, ehe ſie ſpäter endgültig beſtätigt werden, in ihre Funktionen proviſoriſch einſetzen werde, und zwar gemäß der Liſte, die Sie heute erhalten. Sie können vielleicht auch mit dem einen oder anderen nicht zu⸗ frieden ſein. Die Zukunft wird zeigen, ob die provi⸗ ſoriſchen Führer der Verbände den von mir geſtellten Aufgaben nachzukommen in der Lage ſind, oder nicht. Eignung und Befähigung iſt das Kriterium des Na⸗ tionalſozialismus. Mitte nächſter Woche werde ich dieſe Führer zu einer erſten Tagung zuſammenrufen. Es ergibt ſich nun für den Führerring eine Fülle von Aufgaben. Ich nenne die Frage der marxiſtiſchen Sportverbände, der Jugendfrage bezüglich der Er⸗ ziehung in und außer der Schule. Die anderen gro⸗ ßen Gruppen, auf die ſich die Organiſation des deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportlebens in Zukunft ſtützen wird, iſt der Ring meiner Beauftragten, deſſen Kompetenzen revidiert werden müſſen. K Der Reichsſportkommiſſar von Tſchammer⸗Oſten hielt dieſe Rede im„Haus der Deutſchen Preſſe“ in Berlin. Vei ſeinen temperamentvollen Ausführungen kam er oft vom Konzept ab zur freigeſtalteten Rede. Er betonte, daß ſeine Arbeiten nur zu einem guten Ziel führen könnten, wenn er das hundertprozentioe Vertrauen des deutſchen Sportes und die Unterſtüt⸗ zunz der deutſchen Sportpreſſe habe. Dr. Vollmaun, der Vorſitzende des Deutſchen Sportpreſſe⸗Verbandes, ſprach dem Herrn Reichsſportkommiſſar den Dank der Verſammlung aus und gab die Verſicherung tatkräf⸗ tigſter Mitarbeit der deutſchen Sportpreſſe im Neu⸗ aufbau des deutſchen Sportes. Ein Sport⸗Fonds wird geſchafſen. Der Reichsſportkommiſſar wird im Laufe der näch⸗ ſten Woche einen Aufruf an alle Verbände und Ver⸗ eine erlaſſen und damit einen Erlaß verknüpfen, der die Schaffung eines Deutſchen Sportfonds vorſieht. Es iſt dabei an die Erhebung eines Sportgroſchens gedacht, um mit dem Fonds die Aufgaben des deut⸗ ſchen Sportes zu ſinanzieren. Bei allen Veranſtaltun⸗ gen ſollen auf die Eintrittspreiſe Zuſchläge erhoben werden, und zwar bei einem Eintrittspreiſe unter einer Mark 5 Pfennig, von einer Mark bis unter .50 Mark 10 Pfennig und über.50 Mark 20 Pfen⸗ nig. Dieſer Sportgroſchen ſoll nicht ohne Gegenleiſtung erhoben werden. Man will Sportbilder für ein Buch geben, die die neuzeitliche Entwicklung der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung illuſtrieren und im übrigen eine Beteiligung an der bereits genehmigten Olympia⸗ Lotterie ermöglichen. Der Sport am Wochenend Fortuna Düſſeldorf⸗Schalke 04 gegen Deutſche Nationalelf im Frankfurter Stadion. Leichtathletik⸗Meiſterſchaften der Gruppen Baden, Nord⸗ und Südbayern. Müller⸗Hower um die Meiſterſchaft im Schwergewicht. Waſſerball Deutſchland— Oeſterreich. Deutſches Derby. Großes SA.⸗Sportfeſt in Zudwigshafen. Feſt der Jugend in allen Gauen Deutſchlands. Auch am kommenden Sonntag iſt das Sportpro⸗ gramm wieder ſehr groß, wenn auch durch die Ab⸗ fage des Spiels zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich im Fußball das Großereignis in Wegfall kommt. Im Lager der Fuß baller intereſſtert natürlich hauptſächlich der Kampf zwiſchen der Nationalmannſchaft und den beiden Endſpielteil⸗ nehmern Schalke und Düſſeldorf. So bedauerlich die Abſage des Spieles Deutſchland gegen Oeſterreich an und für ſich für die Zuſchauer iſt, ſo muß doch geſagt werden, daß Deutſchland das Spiel ſchon früher hätte abſagen müſſen. Und zwar auch deshalb, weil Oeſter⸗ reich uns eine reine zweite Garnitur geſchickt haben würde, für die wir uns beſtens bedanken. Wenn ſchon Oeſterreich den deutſchen Fußball durch eine derartige Aufſtellung ſeiner Nationalmannſchaft herabſetzt, dann hätte man den Mut finden müſſen, um zu ſagen, für dieſe Nationalmannſchaft haben wir keine Verwen⸗ dung. Das nunmehr angeſetzte Spiel kann keineswegs den Zuſchauern das bieten, was ein Länderkampf bieten kann, und wenn nicht alles täuſcht, wird das Publi⸗ kum die nötige Antwort durch ſeinen Beſuch geben. Gewiß hat auch das Spiel, das nunmehr als Erſatz vom DyB. arrangiert wurde, eine gewiſſe Zugkraft, da die Nationalmannſchaft aus lauter Süddeutſchen beſteht und ſomit wieder der Kampf zwiſchen Süden und Weſten eine Neuauflage erlebt. Wie aber, wenn der Süden verlieren ſollte? Dann hätte einzig und allein der Süddeutſche Verband eine weitere blamable Niederlage zu verzeichnen. Wir hoffen aber, daß die ſüpdeutſche Kombination den beiden weſtdeutſchen Endſpielteilnehmern zeigt, daß die Vorherrſchaft des Südens im Fußball immer noch nicht gebrochen iſt. Ueber die Ausſichten der einzelnen Mannſchaften zu ſprechen, erſcheint müßig, denn für uns Süddeutſche gibt es nur eines, und das iſt, daß unſere Vertreter ſiegen werden und ſiegen müſſen. Die beiden Mann⸗ ſchaften ſpielen nach den bis jetzt vorliegenden Mel⸗ dungen in folgender Aufſtellung: Nationalelf: Jałob (Regensburg) Haringer (Bayern Münch.) Breindl Goldbrunner (Bayern München)(1. FC. Nürnb.) Trumpler Krumm Rohr Lachner Lindner (Eintr. Frrf.)(Bayern München)(1860)(Eintr. Fref.) Kobierſtt Swolanowſti Kuzorra Szepan Roſen (beide Fortuna Düſſeld.)(alle Schalke 04) Breuer Bender Janes (alle Fortuna Düſſeldorf) Bornefeld Trautwein (Fortuna Düſſeldorf) Peſch (Fortuna Düſſeldorf) Weitere Privatſpiele in Süddeutſchland. Rot⸗Weiß Frankfurt— Fortuna Düſſeldorf(7) Stuttgarter Kickers— 1. SVV. Ulm. 1. FC. Kaiſerslautern— Karlsruher FV. FV. Saarbrücken— Fͤ. Pirmaſens. 1. FC. Pforzheim— Phönix Karlsruhe. FC. Kirchheim— 05 Mainz. Spiele im Ausland. Länderſpiel in Amſterdam: Holland gegen Ungarn. Mitropa⸗Cub⸗Spiele: Vienne Wien— Ambroſtane Mailand; Hungaria Budapeſt— Sparta Prag. Bayerns Gegner am 2. Juli. Die Gaumanſchaft Niederſachſen(Hannover, Braun⸗ ſchweig, Bremen), die am 2. Juli in der Vorrunde der„Hitler⸗Pokalſpiele“ in Hannover gegen den Gau Bayern ſpielt, wurde bereits aufgeſtellt, und zwar hat man die bewährten Kräfte aus Hannover und Bremen berückſichtigt. Die Elf hat folgendes Ausſehen: Nadler (FSp. Frankfurt) Oehm Dieckhoff (Werder Bremen) Schmalfeld Radtke (Arminia Hannover)(Arminia Hannover) W. Schulz Volmer Schaar (beide Arminia Hannover)(1896 Hannover) R. Schulz Meng Fricke Tibulſti Martens (Arm..)(1896.)(Arm..)(Werd. Br.)(Brem. SV.) Die Mannſchaft wird am 28. Juni in Bremen noch einmal ein Trainingsſpiel gegen eine Bremer Städte⸗ elf austragen, um beſtens gerüſtet in den ſchweren Kampf gegen Bayern gehen zu können. In der Leichtathletik gelangen in verſchiedenen Gruppen des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes die diesjähri⸗ gen Meiſterſchaften zur Abwicklung. Die badiſchen Ath⸗ leten treffen ſich am Samstag und Sonntag in Lahr und die von Südbayern ebenfalls am Samstag und Sonntag in München und ſchließlich führt die Gruppe Nordbayern ihre Meiſterſchaften gemeinſam mit den Turnern am 24. und 25. Juni in Regens⸗ burg durch. Von den übrigen Veranſtaltungen im Süden iſt noch das am Sonntag in Saarbrücken ſtatt⸗ findende Spichernfeſt zu nennen.— Nationale Ver⸗ anſtaltungen ſteigen in Münſter(25.), Jena(25.), Bre⸗ men(25.) und Stolp(25.). Einen Militärgepäckmarſch über 30 Kilometer, offen für alle Deutſchen, veranſtal⸗ tet der Hamburger Leichathletik⸗Verband am Sonntag. Sehr gut beſetzt iſt das Nationale Sportfeſt in Dres⸗ den, wo TuS. Bochum mit allen ſeinen Sprintern an den Start geht. Auch Hirſchfeld und Frl. Dollinger haben zu dieſer Veranſtaltung gemeldet.— Bei einem großen internationalen Meeting des Athletik⸗Clubs Beerſchot(Antwerpen) wird der SC. Charlottenburg mit Körnig, Wichmann, Schlößke, Pflug und Müller teilnehmen. Von der internationalen Elite ſind hier die bekannteſten Teilnehmer: Kuſoczinſki und Heliaſz (Polen), Lethinen, JFärvinen, Reinikka, Iſo Hollo, Standvall(Finnland), Lord Burghley, Tisdall, Love⸗ lock(England) und Remeos(Ungarn). Ruhiger als in den letzten Wochen iſt man an dieſem Wochenende im „weißen Sport“. Hier ſind nur die Londoner Queens⸗Club⸗Meiſter⸗ ſchaften als Auftakt zu den inoffiziellen Tenniswelt⸗ meiſterſchaften in Wimbledon, die am kommenden Montag beginnen, von beſonderer Bedeutung. Lund, von Cramm und Dr. Kleinſchroth ſind hier deutſcher⸗ ſeits beteiligt.— Die allgemeinen Turniere Berlin, Leipzig, Dresden und Karlsruhe werden am Sonntag beendet.— Der Boxſport bringt am Sonntag im Köln⸗Müngersdorfer Stadion bei einer Freiluftveranſtaltung ein ausgezeichnetes Programm zur Abwicklung, in deſſen Mittelpunkt der Kampf um die Deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft zwiſchen den beiden Kölnern Hein Müller und Vin⸗ zenz Hower ſteht. Hower, der in der letzten Zeit recht beachtliche Erfolge erzielte, hat bier große Ausſichten auf den Titel. Das Rahmenprogramm mit den Paa⸗ rungen Hein Domgörgen gegen Hans Seifried um die Deutſche Mittelgewichtsmeiſterſchaft, Guſtav Eder— Franta Nekolny(Tſchechei), Witt(Kiel)— Klintz (Köln) um Deutſchlands Federgewichtsmeiſterſchaft und Schiler(Hannover)— Dan Schink(Körn) hat eben⸗ falls eine gute Beſetzung erfahren.— Der Ruderſport bringt wieder zahlreiche Regatten. Die Veranſtaltun⸗ gen in Würzburg am Samstag und Sonntag, in Worms, Königsberg, Potsdam jeweils am Samstag und Hannover am Samstag und Sonntag, ſowie die in Witten am Samstag haben ausgezeichnete Be⸗ ſetzungen erfahren.— Vom internationalen Ruder⸗ ſport intereſſtert vor allem die 14. Oeſterreichiſche Meiſterſchafts⸗Regatta in Wien, zu der der Deutſche Ruderverband ſeine abgegebenen Meldungen zurück⸗ gezogen hat, die Regatta in Luzern mit der Beteili⸗ gung des RV. Neptun Konſtanz und die in Bromberg, an der ſich die RG. Breslau beteiligt.— Bei den Kanuſportlern beginnt man mit einigen Veranſtaltungen die Saiſon zu eröffnen. Der kommende Sonntag bringt Regat⸗ ten in Stuttgart und Mannheim. Der Radſport bringt wieder eine Unmenge von Veranſtaltungen. Bahnrennen werden in Mannheim, Wanne⸗Eickel, auf der Olympia⸗Bahn in Berlin, mit dem Länderkampf Deutſchland—Frankreich, Herten, Breslau⸗Lilienthal und Zürich jeweils am Sonntag gefahren. Auch Paris und Baſel treten am Sonntag bzw. Samstag mit Rennen an die Oeffentlichkeit.— Von den Straßen⸗ rennen ſind Durch die Rhön Fulda, die Straßenmei⸗ ſterſchaften von Frankfurt a.., die Straßenmeiſter⸗ ſchaften von Berlin und der Große Straßenpreis von Weſtfalen die wichtigſten.— Der Motorſport iſt wie ſchon an den letzten Wochenenden wieder recht rege. Sehr groß iſt die deutſche Beteiligung am Hol⸗ ländiſchen TT., die im Rahmen des Großen Preiſes von Holland am Samstag auf der klaſſiſchen Rund⸗ ſtrecke von Drento—Aſſen ausgefahren wird. Das Gril⸗ lenbvurg⸗Bergrennen auf dem Sachſenring,„Um den goldenen Helm von Deutſchland“ in München⸗Dagl⸗ fing,„Um den goldenen Kranz“ auf dem Nürburgring und der„Große Preis von Italien“ ſind weitere be⸗ deutungsvolle Rennen.— Der Pferdeſport erreicht mit dem kommenden Sonntag durch das Deutſche Derby in Hamburg⸗Horn ſeinen Höhepunkt der diesjährigen Saiſon. Nach dem Ausſcheiden des Winterſavoriten Fanitor, für den Reugeld erklärt wurde, nehmen aus dem Feld der zehn Pferde Caſ⸗ ſtus vom Stall von Oppenheim und die beiden Gra⸗ ditzer Arjaman und Alchimiſt die Favoritenſtellungen ein. Blitz vom Stall Nymphenburg und der einzige blau⸗weiße Vertreter Gregorovius können mit in die Entſcheidung eingreifen. Jedenfalls wird am kommen⸗ den Sonntag die klaſſiſche Bahn zu Hamburg⸗Horn wieder ihren„Großen Tag“ haben.— Galopprennen ſteigen am Samstag und Sonntag in Leipzig und am Sonntag in Neuß.— Der vorjährige Derbyſieger Palaſtpage aus dem Stall Mülhens wird am Sonn⸗ tag in Budapeſt an die Startbänder gehen.— Die große deutſche Springwoche in Klein⸗Blottbeck wird am — mit dem Deutſchen Springderby beendet.— n Tagungen wurde die der Internationalen Box⸗Union am Sonn⸗ tag in Rom bekannt. Hier wird man ſich in erſter Vinie mit der Klärung der Verhältniſſe der ZIBu. zu Nord⸗ und Südamerika beſchäftigen. SA.⸗Spotrfeſt in Ludwigshafen Das bekanntlich vor 14 Tagen ausgefallene Sportfeſt der SA. in Ludwigshafen kommt nunmehr am Sonn⸗ tag, den 25. Juni, zur Durchführung. Es bleibt zu hoffen, daß dieſes Mal der Regen nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht, denn die angeſetzten Kämpfe bringen ſicher guten Sport und verdienen durch ihre Vielſeitigkeit der größten Beachtung von ſeiten des Publikums. Der Beſuch des Sportfeſtes iſt vor allem auch deshalb von Bedeutung, weil in näch⸗ ſter Zeit auch Mannheim dem Beiſpiele folgen und ein großes Sportfeſt im Stadion aufziehen wird, ſo daß Gelegenheit gegeben iſt, wertvolle Vergleichsmöglichkei⸗ ten zu ziehen.— Das Feſt der„Jugend“ verſpricht endlich das zu werden, was eigentlich ſchon lange ein Ziel unſerer Sportführer war, aber immer wieder durch die vielen Steine, die von anderer Seite in den Weg geworfen wurden, nicht erreicht werden konnte. Wenn am Feſt der Sommerſonnenwende in allen Gauen Deutſchlands Freudenfeuer emporlodern, wie dies ſchon zu Zeiten der alten Germanen Sitte war, dann ſoll dies auch ein Zeichen für unſere heu⸗ tige Jugend ſein, daß ſie ſich reſtlos in den Dienſt der neuen Bewegung ſtellt und ſomit zum Wieder⸗ aufbau unſeres Vaterlandes beiträgt. Denn die Ju⸗ gend hat die Zukunft und deshalb muß die heutige Jugend zu einem verantwortungsbewußten und na⸗ tional eingeſtellten Vollsſtamm erzogen werden. Wir geben aber an dieſer Stelle der Erwartung Ausdruck, daß die Bevölkerung auch am Tage der Jugend voll und ganz bei der Sache iſt(und nicht, wie dies früher der Fall war, durch Abweſenheit glänzte) und dadurch den Beweis erbringt, daß auch die Eltern die Zeichen der Zeit erkennen. Waſſerball⸗Lünderkampf abgeſagt Der für den kommenden Sonntag, 25. Juni, nach Ludwigsburg vereinbarte Waſſerball⸗Länderkampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und Oeſterreich iſt jetzt endgültig ab⸗ geſagt worden. Wie wir erfahren, hat die öſterreichi⸗ ſche Regierung die Austragung dieſes Länderkampfes behördlich unterſagt, und zwar ſoll es eine Gegen⸗ maßnahme und eine Antwort auf die Abſage der deut⸗ ſchen Ruderer zur Wiener Regatta ſein. Die noch am Mittwoch erfolgte abermalige Intervention des Ver⸗ bandes Oeſterreichiſcher Schwimm⸗Vereine bei der Re⸗ gierung blieb erfolglos, ſo daß ſich der Verband zu ſeinem Bedauern gezwungen ſah, dem Deutſchen Schwimmverband eine Abſage zu erteilen. Hockey TV. 1846 Mannheim 755 Pforzheim Damen:0 Die Damen des TV. 1846 hatten am vergangenen Sonntag die Damen des TV. Pforzheim zu Gaſt. Begünſtigt durch die noch immer kühle Witterung, kam ein flottes und ſehr faires Spiel zuſtande, das der TV. 1846 ſicher zu ſeinen Gunſten entſchied. Oberhauſen— Reitturnier. Das große Schlußturnier des Reiterrings„Ba⸗ diſche Pfalz“ findet am Sonntag, 25. Junt, in Ober⸗ hauſen ſtatt. Die Prüfungen der einzelnen Reiter⸗ vereine beginnen vormittags 8 Uhr. Nachmittags 1 Uhr bewegt ſich der impoſante Feſtzug durch die Straßen des Dorfes zum Feſtplatz. Anſchließend Hin⸗ dernisrennen, Trabreiten, Reiterſpiele uſw. Abends großer Feſtball im„Hirſch“ und„Schiff“. Wie uns berichtet wird, hat der Herr Reichspräſi⸗ dent von Hindenburg ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift als Ehrenpreis geſtiftet und Herr Reichs⸗ Wagner hat einen Ehrenpreis in Ausſicht geſtellt. Der Reiterverein bittet die Einwohner Oberhau⸗ ſens, ihre Häuſer zum Empfang der Gäſte zu be⸗ flaggen und feſtlich zu ſchmücken. Am onntag abend llest der Sportsmann nur den Ring, Schöne, ge auch für evtl. mit 1 nel Laden Näb n 13 G1 Zw. ab Bhf.⸗N Leonha Oſtſtadt: reie A ohnu eihöl ei Näh. 2 Nr. 40 3 Zim und 5 4. Stoc Seckenk zu veir 2. Stoc In at. 1 Zimm zu ver Unaſtei Schüne 5⸗Zimm visavis garten. — 2 .2 aden. Schöne 4⸗Zimm 5 ſel r. Gr * oſef⸗ Gr., lee Zim K ich ir Vückerei Kautio Off. u an den Parteig „ Juli möbliert den Verl⸗ bchönen an H. 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Finohr; Krauſe, Iaſiner: Fritz Linn; Stoll, Füſtlier: Joſeph Offen⸗ bach⸗Ziegler; Bühler, üſilier: Bum Krüger; Zehnt⸗ araf, Füſiner: Karl Hartmann; Ein Poſten: Gott⸗ hard Ebert; Eine Ordonnanz: Fritz Walter; Ein Füſilier: Ludwig Volk; General Delarebe: Willy Bir⸗ gel; Fabricius: Erwin Linder; franzöſiſcher Kurier: Lothar Heyl. Das Stück ſpielt auf dem Schlachtfeld von Leipzig in der Nacht 17. auf den 18. Oktober 1913, von 5 Uhr bis 7 Uhr morgens. Anfang 20 Uhr. Ende 21.45 Uhr. Für das lachlustige Publikum: Dict umd YOοο die beiden Unzertrennlichen gFim NMumndewetter Friedliche Bilder aus dem kriegerischen osten— peking, die alte Kaiserstadt Und die stets interessante roN-WoeHENSeHAU Vorzugskarten gelten Erwerbslose 40 Pig. 5 Beginn:.00, 500,.00,.30 Unr n Tunendzerbal 1 Iscſiorr 8 Fahnen Bräu Fahnenstangen Mannſeim. C G. 9 Spitzen (am Universum) Perſonen: Oberſt Bauer, Kommandeur eines 10 Hauptmann v. Arco, Adjutant: Carl Raddatz; Haupt⸗—5 MEIIE EnsTALFTEHINCT ber neue Ufa-Kriminal-Film: Manastript: Walter Forster 4 und Franz Roswalt produktion u. Regie: Alfred ZTeisler * Darsteller Karl Bergmann, Bankler Waltor Steinbeck M. Flontner, seln Kompagnon, Curt l. ucas Anni sSchubert, Fotografin Eriha Fiedier nKurt Retter. Banlkasslerer Hans-Joachim Büt tnor n. sraumaller, Kommissar. H. Speelmanns Selne Mutter Thnersse Raulũnd Llo nodien „„„ Fritz ademar .„„„„„. OSHäar Sima „„„„„ Peter Erkelenz Jonng Schllohting Franz Tengler. adunlus KMotn. Ackl. Hans Deppe oiener bel Bergmann.. Ernst Pröchl oie Zimmervermleterin redwig Schllohter uaner, Wächter. paul Moleska „ Elne Tür geht auf. Ein Schus Kfacht... Ein Mann bricht sterbond zusammenl Wer ist der Ermordeteꝰ Wier ist der Mörder? FPolizeikommissar Braumüller(H. Speelmanns) steht vor einem Rätsel. Auch ihnen gibt dieser Kriminalflim tausend Rätsel auf und fesselt Sie aurch seine heiteren Einfãlle u. 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