her EIM -4 9* rlen f- pen schreinerel fon 53 468 von Möbel ren(Fußbö- eld aber chützen. itrag von n. Dabei biet der kenhaus, Wochen- der durch A ———— EISTAVO 2. aradeplatz Ain. RM seit 1925 ſchäftigung uli 1933 an be des Ge⸗ ſigkeit vom „ die Lohn⸗ Genuß der in durch die zird, daß ſie liche Arbeit⸗ her Art ver⸗ ft ihrer Ar⸗ jäftigung iſt ber die Bei⸗ uerkarte der gehilfin erſt einſchaft des ft außerdem polizeiliche „ die für die vollen unter rlichen Nach⸗ gen. Zuſtän⸗ zrorten woh⸗ etariate, im Bürgerſteuer, germeiſter. eihilte nd Hausrat und ohne t Aufträge en. Lage- ende Woh- zeschäft, aßße 8. 2Zlehen n etc. billigst „ 2. earbeitet. 22 ungen. — ———— —— —— lahrgang 3. Nr. 155 DAS MATioMALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger W , A dd entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Wsssoo V . 1 K 2 W. Lewfa. 5 4 teil Annahme: 15 Uhr. iederholung Rabatt nach a Anzeigen⸗Annahme: und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Fur Mannheim.— Poſtſch ür unverlangt eingeſandte Werkigzs übernehm Freiverkcui 18 Ng. KDENS Willimet eterzeils 0 laaten 0. Für kleine( eckkonto. Das„Haken 4 erlagsort Mannheim. 7 Dollfuß droht mit Todesstrafe Er spielt weiter den„starken Mann“— Zahlreiche neue Verhaftungen GSöring verlangt luftschutz— Eine Unterredung mit dem Luftfahrtminister Berlin, 25. Juni. Der„Völkiſche Beobach⸗ ter“ bringt eine Unterredung mit dem Reichs⸗ luftfahrtminiſter Göring, die dieſer einem Vertreter der„United Preß“ im Anſchluß an die Ueberfliegung Berlins durch marxiſtiſche Hetzflieger gewährte. Das Reichsminiſterium für Luftfahrt werde, ſo erklärte er, alles daran ſetzen, um wenigſtens ein paar Polizeiflugzeuge bauen zu können. „Durch den Verſailler Vertrag“, ſo erklärte der Miniſterpräſident,„iſt uns der Beſitz von Militärflugzeugen unterſagt worden. Aber bei den Polizeiflugzeugen handelt es ſich nicht um eine Frage der militäriſchen Verteidigung. Dieſe Flugzeuge ſind unbedingt notwendig. In ganz Deutſchland beſitze ich, ſo fuhr der Miniſter fort, nicht ein einziges Flugzeug, das ich geſtern zur Abwehr und Verfolgung hätte aufſteigen laſſen können. Der geſtrige Vorfall hat gezeigt, wie wehrlos Deutſchland iſt. Iſt es nicht geradezu grotesk, daß eine Großmacht im Herzen von Zentraleuropa ſo wehrlos iſt? Ich will mein Aeußerſtes tun, um durch Ver⸗ handlungen mit den anderen Mächten klarzu⸗ ſtellen, daß man Deutſchland auf dem Gebiete der Luftverteidigung wenigſtens ein Minimum zubilligen muß. Dann bin ich durchaus bereit, auf Bomben und Angriffs⸗Flugzeuge anderer Art zu verzichten.“ Mit Bezug auf die Haltung, die auf der Ab⸗ rüſtungskonferenz hinſichtlich des zivilen Luft⸗ verkehrs in Deutſchland eingenommen wurde, meinte der Miniſter, es ſei lächerlich, ſo lange von Abrüſtung zu ſprechen, als nicht grundſätz⸗ lich feſtgelegt ſei, daß Deutſchland Luftverteidi⸗ gungsmittel zugeſtanden ſeien.„Ich werde“, er⸗ klärte der Miniſter,„gegen die falſche Behaup⸗ tung, vielmehr gegen die Lüge proteſtieren, daß Heer und Flotte für die Verteidigung Deutſch⸗ lands ausreichen. Dieſe zwei Organiſationen geben uns nur eine horizontale Verteidigung zu Lande und zu Waſſer, eine vertikale Ver⸗ teidigung in der Luft fehlt uns völlig.“ Zum Schluß wies der Miniſter darauf hin, daß un⸗ abläſſig an der Verbeſſerung des Luftverkehrs gearbeitet werde. Zahlreiche Protest- telegramme Berlin, 25. Juni.(Drahtb. unſerer Ber⸗ liner Schriftleitung.) Im Zuſammenhang mit dem Fliegerüberfall auf die Reichshauptſtadt haben zahlreiche Städte, Verbände und Behör⸗ den aus berechtigter Empörung heraus Proteſt⸗ telegramme an den Reichskanzler, den Luft⸗ fahrtminiſter und vor allen Dingen an den ſich in Abrüſtungskrämpfen windenden Völker⸗ bund gerichtet. So u. a. Eſſen, Berlin, der Düſ⸗ ſeldorfer Regierungspräſident, die Induſtrie⸗ und Handelskammer Breslau und die Landes⸗ gruppe Rheinland des Deutſchen Luftſportver⸗ bandes. In faſt allen Telegrammen wird die Forderung nach Gleichberechtigung Deutſchlands in der Frage der Luftverteidigung nachdrücklichſt erhoben. Die roten Flleger aueh iüber Thüringen Weimar, 25. Juni.(Eig. Meld.) Der Re⸗ ferent für das Luftſchiffweſen teilt mit, daß die roten Flieger auch über Thüringen geflogen ſind und, wie die Abgabe von Zetteln auf dem Polizeipräſidium in Weimar beweiſt, auch hier Flugzettel abgeworfen haben. Reichsſtatthalter Sauckel hat ſofort in zwei Telegrammen nach Berlin an die zuſtändigen Stellen ſchärfſten Proteſt gegen die Ueberflie⸗ gung Thüringens durch ausländiſche Flieger eingelegt und Schutzmaßnahmen gefordert. Die Bevölkerung iſt durch die Ueberfliegung in ſtarke Erregung verſetzt worden. Wien, 24. Juni. In einer großen Kund⸗ gebung der„Vaterländiſchen Front“ in Wien in der Engelmann⸗Arena ſprach Bundeskanzler Dr. Dollfuß, der in kaum verhüllter Weiſe den Nationalſozialismus mit der Todesſtrafe be⸗ drohte,„Ich geſtehe“, ſagte er u. a. ganz offen, „daß der Spuk der letzten Wochen, die ver⸗ brecheriſchen Lausbubenſtücke, ſchon längſt ver⸗ ſchwunden wäre, wenn wir uns über eine Be⸗ ſtimmung der Verfaſſung hinweggeſetzt hätten, über die Aufhebung der Todesſtrafe. Die Leute, die ſolche Verbrechen begehen, haben ſich immer geſagt: Was kann uns denn ſchon ge⸗ ſchehen? Du wirſt halt eingeſperrt. Ich erkläre aber: Wenn die Dinge ſich nochmals wieder⸗ holen würden, werden wir Mittel und Wege finden, daß es dieſen Leuten zum Bewußtſein kommt, daß ſie mit ihrem eigenen Leben ſpielen, wenn ſie das Leben anderer braver Mitbürger gefährden.“ Nach der parteiamt⸗ lichen Verlautbarung über dieſe Kundgebung ertönten an dieſer Stelle ſtürmiſche Beifalls⸗ bezeigungen und ſtürmiſche Rufe:„Heraus mit der Todesſtrafe“. Oesterreich. NMS-Abgeordnete verhaftet Wien, 35. Juni. Wie von der niederöſter⸗ reichiſchen Landesregierung mitgeteilt wird, ſind die früheren niederöſterreichiſchen Land⸗ tagsabgeordneten Auterieth(Krems), Emmo, Langer(St. Pölten) und Oberleutnant Saliter (Korneuburg) verhaftet worden. Die polizeiliche Begrundung zur Verhaftung der nieder- österreich. Abgeordneten Wien, 25. Juni. Zur Verhaftung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Abgeordneten von Nieder⸗ öſterreich erklärt die Polizei, ſie ſei erfolgt, weil im Zuſammenhang mit den Drohungen des ge⸗ flohenen nationalſozialiſtiſchen Landesleiters Prokſch der Verdacht beſtehe, daß Prokſch ſich der in Oeſterreich weilenden Führer der NS.⸗ DApP. bedienen könne, um ſeine Pläne zur Ausführung zu bringen. Die verhafteten vor⸗ maligen Abgeordneten werden nach Wien in das Gefangenenhaus eingeliefert werden. NMie derdsterreichischer land- rat Hauptmann leopold verhaftet Wien, 25. Juni. Der bisherige national⸗ ſozialiſtiſche niederöſterreichiſche Landesrat Hauptmann Leopold iſt in Krems verhaftet worden. Von den acht Abgeordneten der NS.⸗ DAP. im niederöſterreichiſchen Landtag befin⸗ den ſich nur noch drei in Freiheit. Frauenfeld wieder entlassen Dollfuß' Aktion in Niederöſterreich. Wien, 24. Juni. Nach einer polizeiofſiziöſen Verlautbarung wird unter Hinweis auf den Aufruf des Landesleiters Prokſch an die öſter⸗ reichiſchen Nationalſozialſten geſagt, es beſtehe der Verdacht, daß dieſe ſich der noch in Freiheit befindlichen Führer der NSDAp. in Oeſter⸗ reich bedienen würden, um die in dieſem Auf⸗ ruf angekündigten Pläne zu verwirklichen. Es iſt tatſächlich, wie bereits angekündigt, gegen ſämtliche Abgeordnete der nationalſozialiſti⸗ ſchen Fraktion des niederöſterreichiſchen Land⸗ tages, deren Immunität durch das am Freitag beſchloſſene Verfaſſungsgeſetz erloſchen iſt, Haft⸗ befehl erlaſſen worden. Es ſind nur 5 Ver⸗ haftungen erfolgt, weil die reſtlichen 3 Abge⸗ ordneten nicht auffindbar waren. Landesinſpektor Frauenfeld, der in Villach angehalten und nach Wien gebracht worden war, iſt bis in die ſpäten Abendſtunden in der Polizeidirektion verhört worden und wurde da⸗ nach wieder auf freien Fuß geſetzt. Er iſt be⸗ kanntlich Stadtrat von Wien, ſo daß er eben⸗ falls Immunität genießt und nicht verhaftet werden kann. Die Weihe des Kaffelstein-Nahnmals Reichsstatthalter Wagner, Ministerpräsiden Köhler, Innen“- minister Pflaumer Ehrenbürger von Wertheim Wertheim, 25. Juni. Die Weihe des Kaffelſtein⸗Mahnmals der NSDaAP geſtaltete ſich zu einem machtvollen Bekenntnis des badi⸗ ſchen und bayeriſchen Frankenlandes zum neuen Reich. Die ſchöne Main⸗Tauberſtadt hatte wohl noch nie eine ſolche Menſchenmenge begrüßen können, wie ſie ſich am Samstag und Sonntag eingefunden hatte. SA und SS, Stahlhelm und Arbeitsdienſt hatten ſich zu Tauſenden ein⸗ gefunden. An der Weihe ſelbſt nahm die bad. Regierung, oertreten durch den Miniſter⸗ präſidenten Köhler und Innenmi⸗ niſter Pflaumer teil, ferner waren an⸗ weſend der Gruppenführer für Baden⸗Württem⸗ berg Ludan, der badiſche Jugendführer Kemper, Truppenabordnungen der Reichs⸗ wehr und der Landespolizei, Vertreter der Uni⸗ verſität Würzburg und der Deutſchen Burſchen⸗ ſchaft, der Standortälteſte der Garniſon Würz⸗ burg, Oberſtleutnant Ritter von Speck, der Führer der Würzburger Schupo, Oberſt⸗ leutnant Frhr. v. Lichtenſtern. Die Feierreden hielten Miniſterpräſident Köhler, Jugendführer Kemper, Profeſſor Fiſcher, Würzburg, Kreisleiter Dr. Schmidt, Haßloch und Dr. Blumers, der Organiſator des Fe⸗ ſtes. Die Weiheſtunde wurde auch vom Rund⸗ funk übernommen und ſo der breiten Oeffent⸗ lichkeit vermittelt. Am Vorabend wurden die Feierlichkeiten mit einer großen vaterländiſchen Kundgebung eröffnet, in deren Verlauf u. a. Reichsſtatthalter Wagner, Mini⸗ ſterpräſident Köhler und Innen⸗ miniſter Pflaumer zu Ehrenbür⸗ gern der Stadt Wertheim ernannt und das Volksſchulgebäude Wert⸗ heim als erſte deutſche Schule auf den Namen Reichsſtatthalterſchule getauft wurde. Ein Feuerwerk und eine Beleuchtung des Mahnmals und der alten Burg Wertheim beſchloſſen den Abend. Der Sonntag ſelbſt nahm in all ſeinen Veranſtaltungen einen ſchönen Verlauf und zeigte eine herzliche Verbundenheit der Bevölkerung des Main⸗ Taubereckes mit der badiſchen Regierung. Das Mahnmal ſelbſt erhebt ſich auf einer Felsgruppe jenſeits der Burg, die ſeinerzeit auf amtliche Verordnung zum Teil geſprengt wor⸗ den war, weil damals ein großes weißes Haken⸗ kreuz an dem Felſen angebracht war. Von Bodelschwingh zuriek- getreten Berlin, 25. Juni.(Eig. Meldg.) Der von einem größeren Teil der bisherigen Kirchen · regierungen zum Reichsbiſchof auserſehene Paſtor v. Bodelſchwingh hat am Samstag abend, wie ſeine Kanzlei mitteilt, in einer Sit⸗ ſchuff des Deutſchen Evangeliſchen Kirchenaus⸗ chuſſes folgende Erklärung abgegeben: „Durch die Einſetzung eines Staatskommif⸗ ſars für den Bereich ſämtlicher evangeliſcher Landeskirchen Preußens iſt mir die Möglich⸗ keit genommen, die mir übertragene Aufgabe durchzuführen. Das nötigt mich, den mir vom Deutſchen Evangeliſchen Kirchenbund erteilten Auftrag zurückzugeben.“ Der„Völkische Zecbhachter“ zum Riicktritt Bocdlelschwinghs Berlin, 25. Juni. Der„Völk. Beobachter“ ſchreibt zu der Ernennung eines Kommiſſars für die preußiſche Landeskirche und dem Rück⸗ tritt Bodelſchwinghs u.., mit der Ernennung eines Kirchenkommiſſars für Preußen ſei in dem Konflikt zwiſchen der Leitung der evangeli⸗ ſchen Landeskirche und der preußiſchen Staats⸗ regierung eine entſcheidende Wendung eingetre⸗ ten. Es ſei anzunehmen, daß ſchon in den nächſten Tagen weitere Maßnahmen des Kom⸗ miſſars erfolgen würden.— Der Rücktritt des Reichsbiſchofs Bodelſchwingh beende fürs erſte einen recht unerquicklichen Kampf innerhalb der evangeliſchen Kirche. Ein dem Volk vielfach entfremdetes Regiment habe einen perſönlich ehrenwerten, aber in keinem Sturm unſerer Tage erprobten Mann zu ſeinem Führer ge⸗ wählt, ohne eine Ahnung von der Sehnſucht der Nation zu beſitzen. Der Volkskampf der„Deut⸗ ſchen Chriſten“ ſei deshalb die ſpontane Ant⸗ wort jenes Geſchlechts geweſen, das an der Er⸗ neuerung Deutſchlands mitgekämpft habe. Es ſei klar, daß nunmehr der kirchliche Weg frei⸗ gemacht worden ſei für eine befriedigende Lö⸗ ſung, wie ſie in der von den„Deutſchen Chri⸗ ſten“ geforderten Form gegeben ſei. Blicke man tiefer, ſo erſcheine das ganze evan⸗ geliſche Kirchenvolk von einer großen inneren Bewegung erfaßt, die über einige kirchlich dog⸗ matiſche Korrekturen hinausgehe. Vielſeitig er⸗ töne der Ruf nach einer weitgehenden Reform. Die NSꝰDaAwp als machtpolitiſche Bewegung werde dieſem Ringen mit Anteilnahme folgen, ohne ſich, getreu ihrem Grundſatz als Geſamt⸗ partei in dieſes ſeeliſche Ringen einzumiſchen. — Jedenfalls ſei jetzt aber ein unerträglicher Druck gewichen und der Weg zu einer fried⸗ lichen Löſung der ernſten Probleme freigemacht worden. Grenzverletzung dureh ein polnisches Sportflugzeug Breslau, 25. Juni. Am 23. Juni 1933 gegen 10.30 Uhr wurde im Kreiſe Militſch ein polniſches Zivilflugzeug SP⸗AEßh geſichtet. Es flog in 20 bis 40 Meter Höhe von Freyhan an der Eiſenbahnlinie entlang bis Rackelsdorf, Kreis Militſch, machte dort eine Kurve nach Nordweſten und flog bei Judenfurth wieder über die Reichsgrenze nach Polen. Es handelt ſich um ein ofſenes zweiſitziges Sportflugzeug, in dem ſich zwei Perſonen befanden. Ueber deutſchem Gebiet hat ſich das Flugzeug 10 bis 12 Minuten befunden, eine Genehmigung zum Einflug in das Reichsgebiet hat die Beſatzung nicht beſeſſen. Irgendwelche Handlungen, wie Flugblattabwurf, ſind nicht beobachtet worden. Ss-Oberführer Bach München, 24. Juni.(Eig. Mldg.) Der SS⸗ Oberführer, Chef des SS⸗Amtes im Stabe des SS⸗Reichsführers Major a. D. Ernſt Guſtav Bach, iſt— wie die NSg meldet— inm München geſtorben. r KAMPFBLATTI Anzeigen: Die 8geſpalt. Millimen zeig 40 A. & Verantwortung. Jahrgang 3. Nr. 155. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ — Gesetz iiber den Reichsaus- schuß für Fremdenverkehr Berlin, 24. Juni. Die Reichsregierung hat ein Geſetz beſchloſſen, das zur Zuſammenfaſ⸗ ſung und Leitung der Maßnahmen zur Förde⸗ rung des Fremdenverkehrs für das Reichsgebiet die Bildung eines Reichsausſchuſſes für Frem⸗ denverkehr beſtimmt. Vorſitzender des Reichs⸗ ausſchuſſes iſt der Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda. Die 24 Mitglie⸗ der des Reichsausſchuſſes werden dem Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda von den beteiligten Reichsminiſterien, den Län⸗ derregierungen und Stellen vorgeſchlagen und von dieſem für drei Jahre berufen. Zur Führung der Geſchäfte wird ein Ar⸗ beitsausſchuß unter dem Vorſitz des Reichs⸗ miniſters für Volksaufklärung und Propaganda eingeſetzt. Zur Zuſammenfaſſung aller verkehrsfördern⸗ den Stellen ſind Landesverkehrsverbände zu bilden, die unter der Aufſicht der Landesregie⸗ rung ſtehen und verpflichtet ſind, dem Reichs⸗ ausſchuß für Fremdenverkehr über die Landes⸗ regierungen Auskunft über alle den Fremden⸗ verkehr betreffenden Fragen zu erteilen. Die Mittel für einheitliche, über die Eigen⸗ werbung der einzelnen Verkehrsträger hinaus⸗ gehende Maßnahmen zur Förderung des Frem⸗ denverkehrs für das geſamte Reichsgebiet wer⸗ den vom Reich und von den einzelnen Ver⸗ kehrsträgern, in erſter Linie von der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft, der Deutſchen Reichs⸗ poſt, den Schiffahrtslinien, der Deutſchen Luft⸗ hanſa und den nicht reichseigenen Landverkehrs⸗ unternehmungen aufgebracht. In welchem Ver⸗ hältnis ſich dieſe Stellen an der Aufbringung der Mittel zu beteiligen haben, wird vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda beſtimmt. Die Verfügung über di Mittel trifft der Reichsminiſter für Volls Llärung und Pro⸗ paganda nach Anhörung des Reichsausſchuſſes oder des Arbeitsausſchuſſes. Die gesetallche Neuordnung der Abgeordnetenimmunitũt Berlin, 25. Juni. Das Geſetz über die Immunität der Abgeordneten vom 23. Juni 1923 iſt im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nummer 68 vom 24. Juni 1933 verkündet. Die Begründung zu dem Geſetz lautet: Gegen verſchiedene Abgeordnete des Reichs⸗ ntages oder von Landtagen ſchweben Strafver⸗ Hurch oder ſollen ſolche eingeleitet werden. Der -Durchführung und Einleitung dieſer Verfahren ſowie jeder anderen Beſchränkung der perſön⸗ lichen Freiheit ſteht Artikel 37 Abſ. 1 und 2 der Reichsverfaſſung entgegen, ſoweit nicht im Falle des Abſatzes 1 die Mitglieder des Reichstages oder der Landtage bei Ausübung der Tat oder ſpäteſtens im Laufe des folgenden Tages feſt⸗ genommen worden ſind. Die zur Strafverfolgung, Verhaftung oder ſonſtigen Beſchränkungen der perſönlichen Frei⸗ heit erforderliche Genehmigung des Hauſes kann bei langfriſtiger Vertagung nicht eingeholt wer⸗ den! deshalb ſoll auch während der Vertagung einer Volksvertretung die Möglichkeit eröffnet werden, gegen Abgeordnete Maßnahmen der in Artikel 137 Abſ. 1 und 2 der Reichsverfaſſung vorgeſehenen Art zu treffen. An Stelle der Volksvertretung tritt zu dieſem Zweck ein vom Hauſe zu beſtimmender Ausſchuß. Dieſer ſoll auch das Recht haben, die Aufhebung der Maß⸗ nahmen gegen Mitglieder des Hauſes zu ver⸗ langen. Bis zum Zuſammentritt dieſes Aus⸗ ſchuſſes ſoll der Präſident des Hauſes ermäch⸗ tigt werden, zu Maßnahmen gegen Abgeordnete vorläufige Genehmigungen zu erteilen. Es wircl durchgegriffen! Berlin, 25. Juni.(Drahtber. unſ. Berliner Schriftleitung.) Um den Stahlhelm davor zu bewahren, daß ihn dasſelbe Schickſal ereilt wie die deutſchnationalen Kampfringe, hat ſich die Regierung entſchloſſen, Maßnahmen zur Säu⸗ berung und Umorganiſation des Stahlhelm zu treffen, die für die Sicherheit des Staates dringend erforderlich ſind und im eigenſten Intereſſe für den Fortbeſtand des Stahlhelms ſelbſt ſein dürfen. Wie wir erfahren, hat der preußiſche Miniſterpräſident Göring an den Polizeipräſidenten Heines, der zurzeit in Stettin weilt, folgendes Telegramm gerichtet: „Ich beauftrage Sie hiermit, in Pommern zu bleiben und als mein Sonderbeauftragter die Umorganiſation des Stahlhelm gemäüß den »Anordnungen des Bundesführers, Miniſter Seldte, und des Stabschefs, Staatsſekretär Röhm, in meinem Auftrage und in Ihrer Eigen⸗ ſchaft als Polizeipräſident zu überwachen und durchzuführen. Ich erwarte, daß Sie dieſen Auf⸗ trag mit ebenſo viel Takt, wie auch, wenn not⸗ wendig, mit rückſichtsloſer Energie ausüben werden. Meldungen an mich unmittelbar. Für Durchführung dieſes Auftrages unterſtelle ich Ihnen hiermit die geſamten Polizeimittel Pom⸗ merns.“ Maßnahmen mit demſelben Ziel und Zweck ſind in allernächſter Zeit für die übrigen Pro⸗ Das Eingrelfen des Berlin, 24. Juni. Der Staatskommiſſar für die evangeliſchen Kirchen Preußens fellt mit „1. Getragen von der Verantwortung gegen⸗ über dem Werk der Reformation und beſeelt von dem unbeugſamen Willen, der Zerriſſenheit im Kirchenvolke ein Ende— machen, hat mich der Herr preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung zum Kommiſſar für ſämtliche evangeliſchen Landeskirchen Preußens mit der Vollmacht beſtellt, die zur Beſeitigung der vorhandenen Verwirrung und zur Ver⸗ hütung weiterer und Aufſpaltung E Maßnahmen zu treffen. „Ich übernehme hierdurch die Führung der Geſchäfte der ſämtlichen evangeliſchen Landes⸗ kirchen Preußens. uhrn Wer mit der vorläufigen Weiter⸗ führung der Geſchäfte die bisherigen Stellen. 3. Der Geſchäftsverkehr der evangeliſchen preußiſchen Landeskirchen mit dem Deutſchen Evangeliſchen Kirchenbund erfolgt ausſchließlich über meine Perſon. 4. Ich beurlaube mit ſofortiger Wirkung den Vizepräſidenten des evangeliſchen Oberkirchen⸗ rats, Hundt in Berlin, und den General⸗ ſuperintendenten Schian in Breslau. 5. Ich löſe mit ſofortiger Wirkung ſämtliche gewählten kirchlichen Vertretungen in den evan⸗ geliſchen Landeskirchen Preußens auf. 6. Weitere Anordnungen folgen. Der Kommiſſar: gez.: Jäger. Gegen reaktionäre Art der Berichterstattung Berlin, 24. Juni. Die deutſche Preſſe be⸗ richtet in der feiden Zeit über die blden⸗ ſten Veranſtaltungen, an denen Mitglieder der Reichsregierung oder führende Perſönlichkeiten der NSDAp. oder nationaler Verbände teilneh⸗ men, in Ausdrücken, die in einer vergangenen Zeit angebracht waren, die aber in keiner Weiſe in den heutigen Staat hineinpaſſen. Es iſt durchaus nicht angebracht, dauernd von„Spit⸗ zen der Geſellſchaft“,„Perſönlichkeiten der erſten Kreiſe“, uſw. zu ſprechen. Dieſe reaktionäre Art der Berichterſtattung muß im deutſchen Volk den Eindruck erwecken, als ob wieder eine Klaſſen⸗ oder Kaſtenſchichtung ſich vollzöge, was ſowohl objektiv wie ſubjektiv unrichtig iſt. Die deutſche Preſſe wird deshalb in ihrer Geſamtheit auf das nachdrücklichſte erſucht, künftighin ihre Be⸗ richte genau durchzuprüfen, ob ſie nicht etwa zu Beanſtandungen der obenerwähnten Art Anlaß geben könnten. Alle Angestellten miissen in dlie Angestelltensäule Berlin, 25. Juni. Wie der„Völk. Beob.“ erfährt, haben der Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, und der Führer des Ge⸗ ſamtverbandes deutſcher Angeſtellten, Forſter, eine Verfügung veröffentlicht, in der 43 Be⸗ hebung von Zweifelsfällen klar zum Ausdruck gebracht wird, daß der Geſamtverband der deutſchen Angeſtellten, alſo die Angeſtellten⸗ fäule, innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront alle deutſchen Volksgenoſſen zu umfaſſen hat, die angeſtelltenverſicherungspflichtig ſind, und zwar auch wenn die tatſächliche Verſicherungs⸗ pflicht infolge der Einkommenshöhe nicht mehr wirkſam iſt. Insbeſondere müſſen alſo auch leitende Angeſtellte der Angeſtelltenſäule ange⸗ hören, die im übrigen bereits ab 1. Juli offi⸗ Sümiliche gewühlten Kirchenvertretungen in Proeußen aufgehoben ziell zu arbeiten beginnen wird. Weiter wird Erfurt, 25. Juni. Die wolkenbruchartigen Regen, die am Samstagabend und beſonders auch in der Nacht zum Sonntag in der Erfurter Gegend niedergingen, haben teilweiſe ſchweren Schaden angerichtet. So wurden die Blumen⸗ kulturen in der Umgebung Erfurts ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Die Gera iſt über ihre Ufer getreten und hat die tiefer liegenden Wie⸗ ſengründe weithin überſchwemmt. In Biſch⸗ leben bei Erfurt ſtehen ganze Häuſerviertel unter Waſſer. Der größte Teil der Stallungen mußte geräumt werden. Die meiſten Straßen ſind unpaſſierbar. Saarbrücken, S. Juni. Das„Luftſchiff „Graf Zeppelin“ trat heute vormittag gegen .30 Uhr unter Führung Dr. Eckeners in Fried⸗ richshafen ſeine Saarlandfahrt an. Gegen 8 Uhr traf das Luftſchiff über dem Saargebiet ein, ſtürmiſch begrüßt von der geſamten Bevölke⸗ rung. Eine ungeheure Welle der Begeiſterung bran⸗ dete dem Luftrieſen bei der Landung in Saar⸗ brücken entgegen, war er für das Saargebiet gewiſſermaßen doch ein Geſandter aus dem Lande, zu dem in dieſen ſchweren Tagen mehr denn je die Liebe und Hingabe des Saarvolkes führt. Die Gelegenheit, daß dieſen Gefühlen auf dem Flughafen bei der Landung Ausdruckgegebenwer⸗ den könnte, ſcheint der ſaarländi⸗ ſchen Regierungskommiſſion al⸗ vinzen zu erwarten. lerdings ein Stein des Anſtoßes Wolkenbruch über Thüringen Schwere Schäden— Hochwassergefahr jim Iããaàrgebiet Zenſur der Regierungskommiſſion „Graf Zeppelin“ Kirchenkommissars ordnung, Ermächtigungen uſw. das Folgende Selaue 1. Die Deutſche Arbeitsfront ſtellt die Ge der wirtſchaftstätigen deut⸗ ſchen Volksgenoſſen dar; 2. die deutſche Ar⸗ beitsfront gliedert ſich in 3 Geſamtverbände 1 für Arbeiter, b) für Angeſtellte, c) für Unternehmer. Arbeitsfrontführer Schuhmann iüber den DHV Berlin, 24. Juni. Im Rahmen einer Sonnenwendfeier der NSBo. im überfüllten Berliner Sportpalaſt wies der Arbeitsfrontfüh⸗ rer Walter Schuhmann darauf hin, daß in den chriſtlichen Gewerkſchaften bei der Auf⸗ löſung eine Korruption vorgefunden worden ſei, die teilweiſe das Maß überſteige, das bei den roten Organiſationen angetroffen worden ſei. Das Aufräumen werde fortgeſetzt und man werde auch vor dem DHV., deſſen gute Organi⸗ ſation man zwar anerkenne, nicht halt machen. Die Organiſation des DHV. werde jedenfalls fallen müſſen. unter Auf 130 aller entgegenſtehenden An⸗ bas„ Arbeitertum“ im Saar- geblet verbotenl Saarbrücken, 25. Juni. Die Regierungs⸗ kommiſſion hat die Zeitſchrift Arbeitertum, Blätter für Theorie und Praxls der national⸗ ſozialiſtiſchen Betriebszellenorganiſation, Organ der deutſchen Arbeitsfront, auf dauernd im Saargebiet verboten. Hanelel mĩit Neugetreide Verordnung gegen die Getreideſpekulation. Karlsruhe, 25. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat zur Verhütung der Spekulation mit Neugetreide an den badiſchen Produktenbörſen Anordnung ge⸗ troffen, daß der Handel mit Neugetreide vor dem 1. Juli dieſes Jahres zu unterbleiben hat. Dies gilt auch für Geſchäfte außerhalb der Börſe. Die Christl. Gewerkschaften von cdler NSBO übernommen Berlin, 24. Juni. Wie unſer Berliner Büro meldet, wurde am Samstag vormittag 9 Uhr der Geſamtverband der Chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften durch den Sonderbeauftragten der NSBo., Parteigenoſſen Klapper, übernommen. Den einzig anweſenden Worſtandsmitgliedern Otte und Keiſer wurde erklärt, daß ſie ſofort das Haus zu verlaſſen hätten. Beide haben ohne ein Wort der Gegenrede dem Befehl Folge geliſtet. Aus dem Reich liegen die Mel⸗ dungen vor, daß in ſämtlichen Geſchäftsſtellen gleichfalls um Schlag 9 Uhr von der NSBöo. die Beſetzung vorgenommen worden iſt. Die Eingliederung der Chriſtlichen Gewerkſchaften in die Arbeitsfront wird nunmehr in kürzeſter Zeit erfolgt ſein. Die Belange der bisher chriſtlich organiſierten Arbeiter werden durch die kräftige Hand der Nationalſozialiſten beſſer gewahrt ſein als durch Letzte, die jahrelang Arm in Arm durch dick und dünn mit den Marxiſten marſchiert ſind. In einer Erfurter Großgärtnerei mußte die Feuerwehr faſt vier Stunden lang Waſſer pumpen, um das Eindringen der Fluten in die niedrigliegenden Gebäudeteile zu verhindern. Wie die Reichsbahndirektion Erfurt auf An⸗ frage mitteilt, hat das Unwetter, das nachts über das Schwarzatal im Thüringer Wald niederging, zu einer Senkhung des Eiſenbahn⸗ dammes geführt. Der Zugverlehr konnte durch Einſetzen von Umnibuſſen aufrecht erhalten werden. In verſchiedenen Teilen Thüringens beſteht Hochwaſſergefahr. geweſen zu ſein. Darum hatte ſie den Leitern der Veranſtaltung eine Reihe von Bin⸗ dungen auferlegt, die dem Beſuch des Luftſchif⸗ fes jeden Schein einer nationalen Kundgebung nehmen ſollten. Zenſiert war ſogar das Muſikprogramm, was allerdings nicht hinderte, daß bei der Landung das Deutſchlandlied aus Zehn⸗ tauſenden von Kehlen geſungen, machtvoll die Muſik der Lautſprecher übertönte. Von großen offiziellen Empfangsfeierlichkeiten mußte aber im Hinblick auf die Anordnungen abgeſehen werden. Dadurch wurde aber die Wärme des Willkommens, den der Oberbürger⸗ meiſter Dr. Neikes, Saarbrücken, in der Gon⸗ del des Schiffes der Führung und Beſatzung entbot, nicht beeinträchtigt. Nach kurzem Auf⸗ enthalt ſtieg der Luftrieſe wieder zu einer Massenkundgebung gegen Deutschlands Behandlung in Genf Karlsruhe, 25. Juni. Am Samstagnach⸗ mittag fand auf dem Schloßplatz eine Rieſen⸗ kundgebung der NSoO und der geſamten Ar⸗ beiterſchaft gegen die verletzende Behandlung der deutſchen Arbeiterdelegation in Genf ſtatt. Gaubetriebszellenleiter Plattner ſprach zu der nach zehntauſenden zählenden Menge und be⸗ tonte dabei, daß Klaſſenhaß und Klaſſenkampf ein Ende erreicht und das internationale Den⸗ ken in den Berufsorganiſationen aufgehört habe. In Genf gebe es nur ein Entweder— Oder: Entweder bekommen die Deutſchen Gleichberechtigung— oder ſie verzichten auf die Mitarbeit. Die Nationalſozialiſten würden darüber wachen, daß die Tariſverträge eingehal⸗ ten werden und kein weiterer Lohnraub ſtatt⸗ finde. An die unter ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommenen Ausführungen ſchloß ſich das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. An den Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, wurde ein Draht⸗ brief geſandt, in dem die Anerkennung der deutſchen Delegation für ihr Verhalten in Genf ausgeſprochen wird. 20 000 bel der Sonnwencfeler in Karlsruhe Karlsruhe, 25. Junt. Eine überaus ſtarke Beteiligung hatte am Samstagabend die von der Jugend veranſtaltete Sonnwendfeier auf dem Engländerplatz aufzuweiſen. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde ein mächtiger Holzſtoß entzündet und die Rütli⸗Szene aus Wilhelm Tell geſprochen. Oberregierungsrat F ederle ſprach den Feuerſpruch zum Gedächtnis der Toten und übergab einen Kranz den Flammen. Nach dem Lied vom Guten Kameraden ſprach Ortsgruppenführer der HJ. Dr. Prommer die Feuerrede, die mit einem dreifachen Sieg⸗ Heil auf den Reichspräſidenten, den Reichs⸗ kanzler und das deutſche Vaterland ſchloß. Beschlagnahme von schwarzen Hetzbroschiüren Karlsruhe, 35. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die Broſchüren„Chriſtenkreuz oder Haken⸗ kreuz?, Tatſachen und Bilder aus der national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſtesbewegung“ von Wilhelm Gordemann und Heinrich Winfried, latholiſchet Tat⸗Verlag, Köln 1931, Druck: Kölner Görres⸗ haus AG., Köln, und„Iſt Hitler ein Chriſt?“ von P. Ingbert Naab O. Min. Cap., Verlag Zeichenring München, 1931, Druck: C. A. Sey⸗ fried u. Co., München, werden auf Grund von § 1 der Verordnung zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 für das Land Ba⸗ den beſchlagnahmt und eingezogen. Die weitere Verbreitung der Broſchüren iſt verboten und ſtrafbar. Verbot des Tragens veon Seitenwaffen Karlsruhe, 25. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: In der letzten Zeit wurde wiederholt beobachtet, daß von Angehö⸗ rigen von Wehrverbänden, insbeſondere von ſolchen des Stahlhelm, Seitenwaffen getragen werden. Es wird darauf hingewieſen, daß das Tragen von Seitenwaffen verboten iſt. Die Polizeibehörden ſind angewieſen, gegen alle Zuwiderhandlungen einzuſchreiten. ————————— „Die Volksjugend“ das amtliche Verkündigungsblatt des Badiſchen Landesausſchuſſes für Jugendpflege und der Badiſchen Jugendherbergen, erſcheint ab 1. Juli 1933 einmonatig und vorläufig achtſeitig in großem Zeitungsformat zum Einzelverkaufspreis von 10 Pfg. Herausgeber: Friedhelm Kemper, Mos., Jugendführer des Landes Baden.— Ver⸗ lag:„Führer“⸗Verlag, Gmbc., Karlsruhe. Schriftleitung: Gebietsſchulungsleiter der HZ. Badens, E. Baur, Karlsruhe, Bismarckſtr.1 Als Mitarbeiter ſind vorgeſehen: Mini ⸗ ſterialrat Gärtner, Oberreg.⸗Rat Federle, Prof. Dr. E. Fehrle, G. Brechenmacher, Dr. Fr. Pfrommer, Geſchäftsführer Wag ⸗ ner. Dieſe Jugendausgabe, die von vornherein eine Vereinigung aller neuen Grundzüge in der Jugendarbeit darſtellt, muß von jedem Jungen und Mädel, von jedem Lehrer und Jugend⸗ Erzieher, in jeder Schule, geleſen werden! Achtung! Verſand erfolgt lediglich an ört⸗ liche Sammelſtellen, in Ausnahmefällen auch durch Streifband. Einzelbeſtellungen ſind daher an die Sammelſtellen bzw. Standortführer der Hitlerjugend zu richten. Ab 1. Oktober kann„Die Volksjugend“ auch durch die Poſt bezogen werden. Verſand erfolgt nur gegen Vor⸗ kaſſe(Poſtſcheckkonto„Führer“⸗Verlag Gmbc., Karlsruhe Nr. 2988) oder Nachnahme. Badiſche Jungens und Mädels! Beſtellt und leſt eure Zeitung:„Die Volksjugend“ Deutſchlandfahrt auf. „Sührer“⸗Verlag, Gmbg. Geder 1583: D ſt 1824: D T 1831: Di be 1918: D⸗ in Sonne Uhr; M. Uhr. W Nun i monat J Gefühl, Wenn ſtige Wit hatte, ſo täuſchune Charakte angenom Regenmö Am Si Um die ſi durch ein Federn g In gei Schiff in Es galt, Treuegrü Wer nt ſtimmt ni zu krieche ſeltener? waren d allenthall kunde Ho des Necka grau⸗brar raſch der Bootsanſt mancher Reißinſel benutzt n iſt allerdi Waſſers 1 Wie all mit der„ Hauptanz Infolge ſeine Vo Gegenwa d. 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Nun iſt auch der letzte Sonntag im Roſen⸗ monat Juni vorbei und noch hat man nicht das Gefühl, im Sommer zu leben. Wenn man mit einiger Hoffnung auf gün⸗ ſtige Witterung den Tag der Jugend vorbereitet hatte, ſo mußte man auch hier eine bittere Ent⸗ täuſchung erleben. Das Wetter hat aprilhaften Charakter mit all ſeinen heimtückiſchen Allüren angenommen. Das ſind„Tage der Schirme und Regenmäntel“. Am Sonntag hatte Mannheim Morgenbeſuch. Um die ſiebente Frühſtunde wurden die Schläfer durch ein gar bekanntes Brummen aus den Federn gejagt. De„Zepp“ iwwer Mannem! In geringer Höhe glitt das ſilberglänzende Schiff in weſtlicher Richtung durch die Luft. Es galt, den Brüdern im Saarland deutſche Treuegrüße zu überbringen! Wer nun ſchon einmal auf war, ließ ſich be⸗ ſtimmt nicht mehr verleiten, nochmals ins Bett zu kriechen, denn ein blauer Himmel— welch ſeltener Anblick!— lockte ins Freie. Und da maren denn die Flüſſe das Hauptziel, denn allenthalben durcheilte bereits die Schreckens⸗ kunde Hochwaſſer die Stadt. Weite Strecken des Neckarvorlandes ſtehen unter Waſſer. Die grau⸗braune Flut umſpült die Sandhaufen, die raſch der Jugend als Inſeln dienten! Die Bootsanſtalten mußten Notſtege errichten, und mancher Fußweg im Waldpark und auf der Reißinſel konnte von Paddlern unwiderſprochen benutzt werden. Nach unſeren Informationen iſt allerdings mit einem weiteren Anſteigen des Waſſers nicht mehr zu rechnen.— Wie all die Tage zuvor, bildete der Flugplatz mit der„Kindermöve“ auch geſtern wieder einen Hauptanziehungspunkt. ———.— Von der Handels⸗Hochſchule Infolge Erkrankung muß Herr Dr. Muckle ſeine Vorleſung über„Kultusprobleme der Gegenwart“ auch am Montag, den 26. Juni d. Is., ausfallen laſſen. Achtung! Der frühere(füdiſchel) Rechtsanwalt Schwab hat neben ſeinem Anwaltsberuf ſich hauptſächlich mit Geldgeſchäften befaßt. Jeder, der ſich durch Schwab betrogen oder bewuchert fühlt, wolle die entſprechenden Unter⸗ lagen dem„Hakenkreuzbanner“ einſenden, aber nur ganz einwandfreies Material. Tag der deutſchen Jugend— das iſt gleich⸗ bedeutend mit Tag der deutſchen Zukunft. Es liegt im inneren Geſetz des National⸗ ſozialismus begründet, daß gerade der Jugend Raum gegeben wird, wie ſie ihn noch nie hatte. Und es iſt etwas Herrliches um den Ge⸗ danken, das Sonnwendfeſt unſerer Vorfahren mit einem Tag, der der Jugend gewidmet iſt, gleichzuſetzen. In all den vergangenen Jahren ließ man die Jugend nicht brach liegen, und ſie felbſt war nicht paſſiv. Niemand war dem Kriſenſturm der vergangenen Notjahre mehr ausgeſetzt als ſie! Für ſie mußte Leben und Zukunft eichbedeu⸗ tend ſein mit Arbeitsloſigkeit, mit Zielloſigkeit, mit Ausſichtsloſigkeit und mit Haltloſigkeit! Das urewige Geſetz der Jugend heißt Füh⸗ rung! Und jetzt hat Deutſchlands Jugend dieſe Führung gefunden. Und dieſe Führung heißt ſie nicht auf der Stelle treten, dieſe Führung iſt revolutionäre Bewegung, dieſe Führung ver⸗ langt das„Durch“! Die Sonne der Zukunft iſt nicht mehr von dichten Wolkenſchleiern verdunkelt. Unſer Füh⸗ rer hat der Jugend das Wort geſchenkt: „Ihr ſeid dereinſt die Bauherren eines neuen völkiſchen Staates, oder ihr werdet die letzten Zeugen ſein eines völkiſchen —— der das Ende der bürgerlichen Welt bedeutet!“ Aus dieſem Geiſte heraus wuchs der Tag der deutſchen Jugend. Und dieſes Feſt brauchte die⸗ ſem jungen Kämpfergeſchlecht nicht anbefohlen werden. Es entſprang ſpontan dem Inneren. Trotz oder gerade wegen der Kürze der Vor⸗ bereitungszeit wurden mit größter Kraftanſpan⸗ nung die notwendigen Anordnungen getroffen. Hunderte von Briefen, unzählige Telephon⸗ anrufe, Rundſchreiben, Beſprechungen, Anord⸗ nungen, Tag⸗ und Nachtarbeit— das war der Auftakt! Wir wollten unſere Jugend ihren Wert an unſerer Liebe für ſie ermeſſen laſſen. Und ſo war denn in den wenigen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Tagen eine gewaltige Organi⸗ ſation aufgezogen, alles bis ins Kleinſte vor⸗ bereitet worden. Mit jugendlichem Eifer und großzügigem Weitblick wurden die Anordnun⸗ gen getroffen. Der Freitagnachmittag zeitigte die erſten Früchte dieſes ungeheuren Einſatzes an Kraft und Zeit. Auf ſämtlichen Spielplatzanlagen tummelte ſich eine freie Jugend. Der Samstag⸗ vormittag ſpannte ſämtliche Volksſchüler in ſportliche Wettkämpfe ein. Auf die Feiern und Ergebniſſe werden wir noch im einzelnen zurück⸗ kommen. Bis dahin hatte alles geklappt! Am Samstag⸗ nachmittag konnte einer Großzahl der Mann⸗ heimer Schüler dank des Entgegenkommens ver⸗ ſchiedener allerkei geboten wer⸗ den. So veranſtaltete die Köln⸗Düſſeldor⸗ fer Schiffahrtsgeſellſchaft für 1200 Volksſchüler unentgeltliche Rheinfahrten, was wir an dieſer Stelle dankend und lobend an⸗ erkennen wollen. Das iſt So.zialismus der Tat! Die Alhambra⸗Lichtſpiele boten der Jugend den Film„SA⸗Mann Brand“, was von dieſer begeiſtert dankend quittiert wurde. Die Stadt ſelbſt ſtellte Theater, Plane⸗ unmöglich! tarium und Muſeen unentgeltlich zum Beſuch zur Verfügung. Man hat alſo von ſeiten des verantwortlichen Veranſtalters alles getan, um dem Feſt einen würdigen Rahmen zu geben. Doch dann kam es anders!„Es wär ſo ſchön geweſen, es hat nicht ſein!“— dieſe Worte fallen uns unwillkürlich ein. Zur ſpäten Nach⸗ mittagsſtunde— die einzelnen Gruppen mar⸗ ſchierten bereits ihren Stellplätzen zu—, da ſetzte ein dichter Regen ein. Unaufhaltſam, un⸗ nachſichtig! Was tun?— Da galt es, nicht lange zu zaudern: Sofort abſagen! Wenn es ſchony für den Kreisbeauftragten ein ſchwerer Entſchluß war, ſo mußte es die Jugend noch härter an⸗ kommen. Aber ſie wußte: Befehl iſt Befehl! Das Zeug an den kleinen Kerlchen triefte, aber leuchtenden Auges und ein Kampflied auf den Lippen zogen ſie wieder ab. Daß der Aufmarſch und die Feier im Stadion ſtärkſtem Intereſſe von ſeiten der Mannheimer Bevölkerung begegnet wäre, das beweiſt die große Anteilnahme trotz des peitſchenden Re⸗ gens. Polizei und Hilfspolizei, die bereits in vor⸗ bildlicher Weiſe abgeſperrt hatten, fiel lediglich noch die Aufgabe zu, die ankommenden Gruppen wieder heimzuſchicken. Im Stadion war bereits der Holzſtoß errichtet, der Lautſprecherwagen, ſtand— und das alles umſonſt. An dieſem Samstagabend wurde von den Organiſatoren des Feſtes das Menſchenmög⸗ liche geleiſtet. Entgegen dem eigenen Willen, nur von der Witterung gezwungen, wurde kur⸗ zerhand auch der wehrſportliche Fünfkampf der Erwachſenen am Sonntag abgeſagt. Daß dieſe Maßnahme unangebracht war, konnte ſich leider erſt nachträglich herausſtellen. Sonnwend kann man nur an einem be⸗ ſtimmten Tag feiern! Das Feſt der Jugend aber wird nachgeholt werden! Für den kommenden Kampf brauchen wir eine Jugend, die wirklichkeitsgebunden iſt, die nüch⸗ tern daran arbeitet, die Wirklichkeit zu ändern mit der vollen Leidenſchaft, die dieſer un⸗ geheuren Aufgabe zugrunde liegt. Wir haben dieſen Kampf in unſeren Reihen weiterzutreiben, unſeren organiſierten Willen einzuſetzen und an der politiſchen Meinungsbildung zu arbeiten. Wir ſtehen in Reih und Glied in der Partei, die wir ſelber ſind, die nichts Starres iſt, ſondern die ſelbſt Saat iſt. Mit verſtärkter Kraft muß un⸗ ſere Arbeit dem Kampf um die Zukunft dienen. Aus clem Gerichtssaal So führen ſich Kommuniſten auf In Neulußheim fand die Beerdigung eines Mannes ſtatt, von dem bekannt war, daß er zu Lebzeiten aus ſeiner nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ ſinnung kein Hehl machte. Während der evang. Pfarrer gerade das Vater unſer betete, fuhren auf der Außenſeite des Friedhofes, an der Mauer, vier Radfahrer vorbei, die durch Rufe wie„Heil Moskau“,„Rot Front“ und„Hört Ihr den Lügner“, die Zeremonie ſtörten und •0 religiöſen Gefühle der Trauernden ver⸗ etzten. 1 . 4 * 7 5— 5* 7 24 5 5 7— 7 Tag der Jugend Erfolgreĩche Durchführung der Schülerwettkämpfe— Regen macht die Sonnwenckfeler Die vier Helden wurden erkannt und zur An⸗ zeige gebracht. Vor der Anklagebank bringen ſi den Mut zu einem ehrlichen Geſtändnis ni auf, ſo daß der letzte Reſt von Achtung, den man von den Angeklagten haben könnte, verſchwindet. Rothenberger will zu Altenberger nur etwa ge⸗ ſagt haben: Wenn man da jetzt Rot Front rufen würde, könnte es was geben. Die Beweisaufnahme war erſchwert durch den Umſtand, daß die Zeugen des Vorfalls in einigen Metern Entfernung von den Radfah⸗ rern waren und dieſe nicht zuſammen, ſondern in Abſtänden von je zweien fuhren. Dieſe Um⸗ ſtände verurſachen auch die ſehr verſchiedenen Zeugenausſagen. Jeder der Zeugen hat nur einen Teil der Vorgänge geſehen oder gehört, der eine die Rufe, der andere nur das geräuſch⸗ volle Huſten. Außerdem ſind die Zeugen etwas zaghaft mit ihren Ausſagen, dem einen hat der Angeklagte R. gedroht, wenn er nicht das Maul hielte, könne er was erleben. R. u. A. können allein nach dem Urteil, das ſich das Gericht bildet, als überführt angeſehen werden. Beide erhalten eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Beide Angeklagte ſind mehr⸗ mals vorbeſtraft. Es iſt typiſch, daß die meiſten Anhänger der Kommuniſtiſchen Partei, die es mit den Gerichten zu tun haben, ein Vorſtrafen⸗ regiſter aufzuweiſen haben. Die Angeklagten L. und G. bei denen ein hundertprozentiger Be⸗ weis nicht erbracht werden kann nach der Mei⸗ nung des Gerichts werden ee Vom Heff enverein Der Vorſtand des Heſſenvereins Mannheim⸗ Waldhof berief ſeine Mitglieder zwecks Gleich⸗ ſchaltung zu einer Mitgliederverſammlung zu⸗ ſammen. Dieſe Verſammlung war getragen von nationalſozialiſtiſchem Geiſt. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, folgendes Glückwunſchſchreiben an die neue Regierung in Heſſen nach Darmſtadt abgehen zu laſſen: „Der außerhalb der rotweißen Grenzpfähle im Jahre 1899 gegründete Heſſenverein Waldhof entbietet der neuen heſſiſchen Regierung die herzlichſten Glückwünſche. Aus Liebe und dauernder Verbundenheit zur alten Heimat gelobt der Verein den Führern des Heſſenlandes unverbrüchliches Vertrauen und Treue.“ Darauf ging von dem heſſiſchen Mäniſterpräſi⸗ denten am 20. Juni d. J. folgendes Antwort⸗ ſchreiben zu: „Dem Heſſenverein Waldhof danke ich namens der heſſiſchen Regierung beſtens für den freund⸗ lichen Treugruß. Ich wünſche dem Verein weiteres Blühen und Gedeihen in treuem Feſthalten an der ange⸗ ſtammten Heimat. Mit deutſchem Gruß ergebenſt gez. Dr. Werner.“ Wetterausſichten für Montag Vereinzelte Regenfälle, zunehmende Beſſe⸗ rung. Friedeiuauu Bacl./ duunuin Großer Premieren⸗Erfolg Ein volles Haus ſpendet immer wieder wärm⸗ ſten Beifall. Unzählige Male mußte ſich der Vorhang heben und ſenken. Paul Graenerhat mit ſeiner ausgezeichneten Oper„Friede⸗ mann Bach“ auch das Publikum des Mann⸗ heimer Nationaltheaters erobert. Es wird ſich raſch herumgeſprochen haben, daß man mit großer innerer Befriedigung aus ſolch einem Theaterabend nach Hauſe geht, daß das kunſt⸗ liebende Publikum und jene Kreiſe, die ſich nicht immer für einen Theaterbeſuch entſchei⸗ den zu können glauben, doch eigentlich dieſe wunderbare Muſik anhören müßten. Man wünſcht der neuen Intendanz auch wei⸗ ter dieſen guten Griff. Umſomehr freut man ſich über die herzliche Aufnahme dieſes Werkes ſeitens des Publikums, als gerade großer Ernſt, in der Handlung wie in der Muſik, aus dieſer Oper ſpricht, aus einer Orcheſterpartitur, die in ihrer„Gekonntheit“ auch das Be⸗ kenntnis eines ſchöpferiſchen Menſchen enthält. Das Zerbrechen eines begnadeten Künſtlers am Lockruf der Welt, ſein jäher Sturz in die Tiefe und am Ende er— wie Paul Graener über dieſes Werk ſelbſt ſchreibt—„als Beſiegter dennoch Sieger bleibt“. Das Große an dieſer„modernen Muſik“ Grae⸗ ners iſt, daß ſie techniſche Hemmungen nicht kennt, daß ſie— mit dem Herzen ge⸗ ſchrieben ſcheint: Paul Graener, der Komponiſt En iſt bein Junger mehr. Ein heute einund⸗ ſechzigiähriger, einer, der auf der Höhe ſeiner Kunſt ſtehen muß. Den leicht Ergrauten ſchmückt der Profeſſorentitel, den man ihm 1920 gab. Wenn im zweiten Bild des letzten Aktes dieſer „zigjähriger— legt in ſeinen textlichen Vor⸗ Oper ein unſichtbarer Knabenchor in der Kirche für den Komponiſten eine eigene Erinnerung ſein, als er, ſelbſt noch ein Knabe, im Berliner königlichen Domchor ſang. Das Univerſitäts⸗ ſtudium behagte ihm nicht. Es zog ihn zur Muſik. Bald machte er Karriere, war Theater⸗ kapellmeiſter in verſchiedenen Städten des Rei⸗ ches, 1896 in London. Ueber Wien kam er als Direktor des Mozarteums nach Salzburg, über München wurde der Muſikprofeſſor dann in Leipzig Nachfolger Regers. Man kennt von ihm zahlreiche Chorwerke, meiſt aber Kammermuſik, Sinfonien und Or⸗ cheſterſuiten. Bekannt haben ihn aber eigent⸗ lich erſt ſeine Opern gemacht. Außer dieſem „Friedemann Bach“ ſind beſonders dieſe vier ſeine Hauptwerke: 1913 wurde in der Wiener Volksoper„Das Narrenſchiff“ uraufge⸗ führt, 1914 in Leipzig„Don Juans Aben⸗ teuer“, 1918 in München„Theophano“ (in neuer Bearbeitung kam dieſes Werk 1922 in Leipzig als„Byzanz“ heraus) und 1920 in Dresden„Schirin und Gertraude“. Die Muſik Mit Rudolph Lothar hat ſich Graener einen routinierten Librettiſten verſchrieben. Lothar mag bald zwei oder drei Dutzend Bühnentexte niedergelegt haben, vom Luſtſpiel bis zum Muſik⸗ drama, vom Maskenſpiel bis zum Operetten⸗ text. Das Temperament dieſes geborenen Ungarn — Lothar iſt heute auch ſchon ein Achtundſech⸗ würfen meiſt die Liebesſzenen mit beſonderer Eindringlichkeit an. So auch in den lieblich⸗dra⸗ matiſchen Szenen zwiſchen dem ekſtatiſch begeiſter⸗ ten und verliebten Friedemann Bach und der verführeriſchen Arabella, oder der ſchwärmeri⸗ ſchen Antonie. Das gab dem Komponiſten ge⸗ nug Gelegenheit, ſeine tonale Farbenpalette nach Wunſch dem Orcheſter aufzutragen. Es iſt das beſondere Verdienſt Ernſt Cremers, daß er mit großer Sorgfalt dieſe Lichter und Schatten über die geſamte Aufführung legte, allzu„Bach⸗ ſches“ glutvoller und allzu„Pfitznerſches“ ge⸗ dämpfter brachte, wie es der umſichtigen und ſpürbaren Regie Richard Heins gelang, jene Stellen ſtark opernhaft zuſammenzudrängen und dramatiſch zu ſteigern, wo— etwas herb geſprochen— der Schemen eines„Dreimädel⸗ hauſes“ aufdämmern wollte, wo ſich drei Frauen plötzlich um einen gefeierten Mann ruppieren. Paläſtrinahafter Vorwurf, mit eitblick geſehene dramatiſche Vertiefung im Muſikaliſchen. Am wertvollſten der dritte Akt. Voll weh⸗ mütiger Strenge dieſe langſamen Präludium⸗ takte in-dur, herrlich im Aufbau. In den Bäſſen Hinabſteigen zu abgründiger Erkennt⸗ nis und Zerknirſchung. Die Verklärung dieſes armen, zerquälten Muſikers Friedemann Bach dann in lichteren Muſiktakten des Meno mosso oder ſich ſteigernden Modorato assai, bis der Held unter dem Glockengeläut, befreit, zur Orgel ſtürmt und aus dem Fortiſſimo breiter Largo⸗ takte dann jene immer wiederkehrenden Klänge der Tonfolge———l aufdämmern, zu⸗ Eabe der ſchlichte Beginn und das tragiſche Ende der Opfer. Selbſt dieſe„Wortſpielerei“ wird unter den Händen Graeners zu einer faſt grandioſen Deutung. Die Muſik iſt eine immer* Kein Atemholen in den Inſtrumenten. Er kennt die Wirkung einſamer Solotakte einer Geige im Lyriſchen, im Dramatiſchen die Herbheit der Bläſer. Iſt der dritte Akt am geſchloſſenſten, ſo iſt der zweite Akt am ſchillerndſten. Nicht leicht haben Anja Dittler und Annie Heu⸗ ſer jenen„Siziliano“, oft überaus ſparſam an Begleitfiguren, zu tanzen. Sind in der Partitur hier„Druckfehler“ in den Bläſern? Entzückend aber die-dur⸗Gavotte, ein dank⸗ bares Ballettſtückchen— in aparten, griechiſch⸗ barocken Koſtümen vom Ballett getanzt. Die Soliſten Es iſt raſch über ſie geſchrieben— ein jeder hat ſich in fin⸗ Rolle beſtens eingelebt und eine jeweils wohlabgerundete Leiſtung auf die Bühne— die dem Werk nicht nur durch das ausgezeichnet mitgehende Orcheſter, ſondern auch durch dieſes vorzügliche ſoliſtiſche Enſemble zu dieſem Erfolg verhalf. Galant ſeien die Damen zuerſt genannt. Elſe Schulz, die zierliche, bewegliche Gräfin Ara⸗ bella, die eine kleine Untreue auf jenem Masken⸗ ball mit dem gefeierten Friedemann Bach nicht zu ſcheuen ſcheint und ihm jenen Schlüſſel über⸗ reicht, der dem armen Künſtler zum Verhängnis wird: man führt ihn als Gefangener auf die Feſtung Königſtein. Eine kleine Abenteuerin und verführeriſche Venus. Spitzſilbern der So⸗ pran, beweglich, leuchtend in hoher Lage. Sauber der Oktavſprung auf das hohe ge⸗ tragene U im zweiten Akt(„Du beherrſchſt die Welt!“). Voller Wärme und geſunder Friſche der Sopran Guſſa Heikens in der geſanglich nicht weniger ſchweren Partie der Grafentochter Antonie. Eine Darſtellerin immer voller herz⸗ lichem Liebreiz und angenehmer Zurückhaltung. Nora Landerich umriß mit Mezzowärme ihre mehr kleinere Rolle. Von den männlichen Darſtellern konnte Wilh. Trieloff als Graf von Brühl ſeine Rolle am ſtärkſten umreißen. Das mehr kalte Stimm⸗ timbre ſeines tragenden Baritons, gemiſcht mit überlegener Mimik, gaben dieſem Grafen von Brühl auch den ſzeniſchen Erfolg. Voller lyri⸗ ſchen Wärme und Farbigkeit in der Titelrolle Heinrich Kuppinger. Im dritten Akt ſtarke Verinnerlichung und dramatiſche Steigerung, Fritz Bartling gab dem Baron von 9 mann wirkſame Verſchlagenheit. Der 4 ani Merberger lag bei Hans Görli Geſtalt des Bachſchülers Doles bei Chriſtia Könker in beſten Händen. Vom Regieerfolg Richard Heins ſprach 5 ſchon. Neben dem geſchickten Bühnentechnile Walther Unruh hatte Eduard Löffler vor einen farbigen Rahmen gelegt. Einzigartig der olden⸗blaue Glanz des Brühlſchen Feſtſaales, as barocke Spiel von kleinen Putts um das der Orgelempore im letzten Ein Premierenerfolg, auf den Mannheim p. zulpze e . —— ————————————————————————————————————————————————————————— allem um das Schickſal des Friedemann Bach ————————— ——————————————————————— ——————————————————————————————————————————————— ———————————————————————————— —— Jahrgang 3. Nr. 155. Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 26. Bun 1085 Heil deutschem Wort und Sang!l Festzug in golclner Abendsonne Massenkundgebung vor dem Rosengarten Er iſt ſchon zu einer ſtändigen Einrichtung geworden, der Tag des deutſchen Liedes! Am geſtrigen Sonntag trug er jedoch der Liedergat⸗ tung Rechnung, die für die Werbung um die Gunſt aller Volkskreiſe allein in Frage kommt: dem Volkslied. In ſeiner Schlichtheit und daher um ſo erhabeneren Größe und Seelen⸗ tiefe wurde es— im letzten Jahrzehnt gar zu ſtiefmütterlich behandelt— aus ſeinem Aſchen⸗ brödeldaſein erlöſt. Es ſprach zu uns in all ſeiner Schönheit in den Sprachen; es wandte ich an alle, die deutſchen Charakters ſind und eutſch zu fühlen noch vermögen. Es muß und es wird wieder zu Ehren kommen, das echte deutſche Volkslied. Der geſtrige Sonntag war der Wendepunkt, der Auftakt zu neuem Blühen. Die Pfälzer, dieſes mit Muſikalität reich ge⸗ ſegnete Völkchen, begingen den Tag in der ihnen eigenen Weiſe. Sie begrüßten die Rückkehr vom verkünſtelten Geſang zum deutſchen Volkslied; e haben es ſchon immer als ihren treueſten reund erkannt in ernſten und in heiteren tunden, es war ihnen ſchon immer ihr ſtändi⸗ ſr Begleiter. Nun zog es mit all den Ehren in hre Reihen, in die Vereine wieder ein. Aber noch ſtehen allzu viele beiſeite, die das Singen verlernt haben. Und dieſe wieder zu ſanges⸗ frohen Brüdern und Schweſtern zu machen, da⸗ zu trug der Tag des Liedes mit ſeinen Kund⸗ gebungen und Darbietungen ſeinen Teil bei. Was man laum erwartet hätte: der Wetter⸗ ott hatte ein Einſehen und beſcherte zum nntagabend ſogar noch goldenen Sonnen⸗ ſchein, juſt zu der Zeit, als ſich die Vereine in * ſetzten, um vom Schloßhof aus durch einen machtvollen Feſtzug für das deutſche Lied zu werben. 35 Vereine waren es, die faſt vollzählig angetreten waren und pünktlich um 19.30 Uhr mit ihren Fah⸗ nen, flankiert von den beiden deutſchen Reichs⸗ flaggen, meiſt auch im Sängerdreß und mit Mütze, durch die Stadt marſchierten. Der Weg führte durch die Breite Straße bis nach D1, ſchwenkte in die verlängerte Kunſtſtraße ein, um am Zeughaus zwiſchen D4 und ö hindurch nach den Planken zu wenden, weiter nach O3/ 04 Durch die Kunſtſtraße ging es bis zum Waſſer⸗ turm, und nachdem der Friedrichsplatz noch um⸗ rundet war, wurde Aufſtellung vor dem Roſen⸗ —*— genommen. Hier hatte ſich eine rieſige enſchenmenge eingefunden. Pünktlich, wie überhaupt die ganze Organiſation, begann die Maſſenkundgebung, die die Vereine, zu einem Maſſenchor vereinigt mit dem Sängerſpruch und den zwei P licht chören„Bundeslied“ von Zelter und„Friſch geſungen“ von Silcher einleiteten. Sie waren Auftakt für die Anſprache des Vorſitzenden der Mannheimer Sängervereinigung, Turnlehrer Hügel, der für den leider verhinderten Kreis⸗ leiter Dr. Roth einſprang. „Grüß Gott mit hellem Klang! Heil deutſchem Wort und Sang!“ So grüßten heute überall deutſche Sänger das deutſche Volk, begann er einleitend. „Aber nicht nur in werden heute deutſche Lieder Kelang 5 ondern auch überall dort, wo Deutſche auf dem weiten Erdenrund ——1. erklingen unſere ſchönen Volks⸗ und Vaterlandslieder. Mag auch die Welt erfüllt ſein von Neid und Haß, mag auch noch manchen unter uns die Sorge um das tägliche Brot be⸗ drücken, ſo lebt trotz alledem das deutſche Lied im deutſchen Volke weiter, und vielen unſerer Qenlal zm Joumb ſammeln eifrig die Bilder des „Hakenkreuzbanner“ „Berlorenes Land“, die jeden Sonntag erſcheinen. 33 Bilder hat die Serie. Haben Gretel und Hans alle 33 geſammelt, dann erhalten ſie(laut Ausſchreibung) das inter⸗ eſſante, auf beſtem Karton in 4 Farben ge⸗ druckte Kartenſpiel das in keiner deutſchen Familie fehlen darf. Sammelbogen ſind koſtenlos durch unſere -Geſchäftsſtellen zu beziehen. deutſchen Brüder und Schweſtern hat es in trü⸗ ben Stunden über den Augenblick R ben. Und wer als Sänger in unſeren Reihen ſteht, der weiß auch in höherem Maße die all⸗ bezwingende Macht des Liedes zu würdigen. Die Singſtunde bedeutet für den begeiſterten Sän⸗ 57 keine Laſt und Plage, ſondern Stunden der rholung von den täglichen Sorgen, Stunden 17 Freude, Erbauung und der inneren Samm⸗ ung. Dem Chorgeſang kommt aber auch noch eine weitere Bedeutung zu, die in der n Macht der Erziehung zum Gemeinſchaftsgefühl wohnt. Mit dieſer äußeren Form iſt unerläß⸗ lich verbunden die innere Haltung, die dem Vor⸗ trag durch die Geſtaltungskraft des Ausdrucks erſt die richtige Weihe gibt. Dieſe Geſtaltungs⸗ kraft wird um ſo ſtärker ſein, je tiefer ſie im Herzen und im Gemüt des Führers wurzelt, wenn es ihm gelingt, ſeine Empfindungen auf die Sänger zu übertragen. Wir wollen durch das Lied zur Einigkeit, durch die Lied⸗ zur Volksgemeinſchaft ge⸗ langen! In ganz vorbildlicher Weiſe drückt dies der Sachberater für Volkstum und Kunſt in der heſſiſchen Landesregierung, Pg. Dr. Werner Kulz, in einem Aufruf aus, der im Auszug hier auch wiedergegeben ſei: „Unſere geſamte Tätigkeit muß darauf gerich⸗ tet ſein, zu verinnerlichen. Der Sänger ſingt zu allererſt einmal für ſich ſelbſt, für ſein inneres Erleben. Er fühlt ſich im Chor eingefügt in die Gemeinſchaft. Richtig geführt, tritt der Sänger dem Weſen der Muſik immer näher, erfaßt es rech: aus eigener, wohlgeordneter Mitwirkung brachten und die hier wiedergegeben ſeien:„Ich zähle den deutſchen Liederklang zu den ſtarlen Vorausſetzungen, die den Erfolg unſerer Ein⸗ heitsbeſtrebungen verbreitet und erleichtert haben. Ich möchte das Lied als Verbündeten auch für die Zukunft nicht unterſchätzt wiſſen und meinen Dank ausſprechen für den Bei⸗ ſtand, den die deutſchen Sänger mir geleiſtet haben, indem ſie den nationalen Gedanken oben erhielten und hinaustrugen.“ An dieſe Dankesworte knüpfte der Redner an und zeigte den Chorgeſang in ſeinem Ur⸗ ſprung auf, der ſtets national geweſen ſei. Noch ehe Geſangvereine nach dem heutigen Muſter beſtanden, hätten die Soldaten der Befrei⸗ ungskriege ſchon ihre vaterländiſchen Lieder, meiſt mehrſtimmig, geſungen. Und nach dieſen Kriegern hätten Männer aus dem Volke dieſe Lieder übernommen und ſie gemeinſam ge⸗ ſungen. Dieſe Vereinigungen ſeien der Hort der Beſtrebungne für die Einigung aller deut⸗ ſchen Stämme geweſen. Für ſie habe es vor hundert Jahren ſchon keine politiſchen Grenzen innerhalb der Gebiete, in denen Deutſche wohnten, gegeben, keine Parteien, Klaſſen oder Konfeſſionen. Für ſie wäre die Erweckung und Vertiefung vaterländiſcher Geſinnung oberſtes Geſetz geweſen, und auch bis auf den heutigen Tag geblieben.(Die Ausnahmen ſollen wohl dieſe Regel beſtätigen? Schriftltg.) So ſei der Deutſche Sängerbund wie der Chorgeſang aus dem Schoße unſeres Volkes herausgewachſen und bleibe darum mit ſeinen Geſchicken auf Ge⸗ deih und Verderben mit ihm verbunden. Und im neuen Reiche werde es nicht anders ſein. Die Anſprache klang aus mit dem Wunſche: „Möge unſer Führer, unſer tatkräftiger Volks⸗ fAAA Gegen die Bezahlung von weniger als einer Bohnfahrt werden unsere Leser und Abonnen⸗ ten für eine volle Woche Gäste Ungarns sein! Oiese Reioe soll die altbewährte, auch durcù den Krieg besfehende, Kameradschaft noch mehr ſestigen. Es ist heabsichfigt, die Hakenkreuzbonner- Teilnehmer mit einem Sonderzug nach Budopest zu bringen, wo ein feierlicher Empfang durch die Hauptistadi- mit Nilitärmusik und Begrũüßungsreden- Guſ nœeſi lingcern l DDDn aaaaanfnwancwrnaaa vorbereitet wird. heraus, erhält Geſchmack, wo er nicht angeboren iſt, und Urteilskraft, und weiß doch dann zu⸗ gleich, wieviel Beſcheidenheit zu jeder Aus⸗ übung der Kunſt gehört. Erſt nach gründlicher innerer Gewinnung der Perſönlichkeit des ein⸗ zelnen Sängers für Geſang, Muſik und Volks⸗ tum überhaupt und nach feſter Vereinigung im ſingenden und Volkstum pflegenden Verein be⸗ innt die Wirkſamkeit auch draußen. Es kommt as„Konzert“. Nicht das Konzert, um„Sport“ u treiben, um den Verein zu zeigen und die ochgeſchwellte Bruſt jedes Mitgliedes dazu, ondern um zu wirken im Volke— das Volk, as heißt: für des Volkes Einigkeit. Die Sangesbewegung hat heute eine ganz große Aufgabe: Wir wollen nicht nur ſingen, ondern auch bewußt ſein, welche verantwor⸗ tungsvolle Macht als ein Bund von zehn⸗ tauſenden kunſtliebender Menſchen wir inne⸗ haben zur Pflege des deutſchen Weſens! Wie die Turnbewegung der Körperbildung und der äußeren Wehrhaftmachung der Volksgenoſſen dient, iſt die Sangesbewegung zur hauptſäch⸗ lichen vollstümlichen Trägerin der ſchlichten in⸗ neren Werke, die ihrem Streben nach völkiſcher Vollendung innewohnen.“ Zum Schluß richtete der Redner an die Män⸗ nerſchaft die herzliche Bitte:„Kommen Sie zu uns und helfen Sie mit uns am inneren Auf⸗ bau unſeres Vaterlandes, auf daß wir bald noch freudiger ſingen können„Deutſchland über al⸗ les“!“ Spontan wurde das Deutſchlandlied an⸗ geſtimmt von den Tauſenden im Rund, und eine Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Es folg⸗ ten zwei weitere Chöre:„Trutzgeſang“ von Kel⸗ dorfer und„Deutſchland, dir mein Vaterland“ von Hinrichs. In der Schlußanſprache gab der Vorſitzende Hügel zunächſt ſeiner Freude Ausdruck über die ſo große Zahl der zur Kundgebung Erſchienenen. Das erfreue das Süngerherz und gebe Veranlaſſung zu der Annahme, daß die Beſtrebungen die Achtung und Wertſchätzung im neuen Deutſchland in erhöhtem Maße gefunden hätten. Er dankte allen Anweſenden für ihre dadurch bekundete Teilnahme, den Herren Vertretern der Staats⸗ behörden, der Stadtverwaltung und des Stadt⸗ rats, der Leitung der NSDaAP, den Herren Vertretern privater und privatwirtſchaftlicher Organiſationen, den Vertretern der hieſigen Schulen, die damit zum Ausdruck brüchten. ge⸗ willt zu ſein, die in der Jugend wurzelnde Liebe zum Geſang zu fördern, da es für die Geſangvereine unerläßlich ſei, einen guten, nur ſangesfreudigen Nachwuchs zu erhalten. Und nichtzuletzt dankte er den Vertretern der Preſſe. Der Redner zitierte darauf die Worte, die Bismarck einſtmals an die Sänger richtete, die ihm in Friedrichshafen ihre Huldigung dar⸗ kanzler Adolf Hitler dereinſt ſagen, daß das deutſche Lied ihm eine wertvolle Stütze war bei der Erreichung ſeines Zieles, nämlich der inne⸗ ren Einigung unſeres Volkes. der Erzielung einer vollkommenen Gleichheit der Geſinnung, des Wollens und des Handelns, daß die Träger dieſes Liedes zu ſeinen wertvollen Helfern im Kampfe um die Reinheit des deutſchen Gemüts und der deutſchen Seele zählten, und daß er die Sänger als Bundesgenoſſen nicht miſſen möchte. Wir wollen deshalb unſere Lieder noch freudiger und ſtolzer ſingen und zum Himmel erklingen laſſen, an dem uns ein neues Morgen⸗ rot leuchtet, das Reich Adolf Hitlers.“ Ein dreifaches Sieg Heil erſcholl dem deutſchen Lied, dem Reichspräſidenten und dem Volkslanzler. Das Abſingen des Horſt Weſſel⸗Liedes folgte. Gemeinſam wurde das„Gelübde“, das alte und doch ewig junge Volkslied„Ich hab mich er⸗ geben“ angeſtimmt. An dieſe Kundgebung ſchloß ſich ein Sängerkommers im Nibelungenſaal an, der die Sänger mit ihren Angehörigen zu einem zwangloſen Zuſammenſein während einiger ſangesfroher Stunden vereinte. Der Einladung waren auch zahlreiche Freunde und Gönner gefolgt, ſodaß der gefüllte Saal einen feſtlichen Eindruck machte. Die Kapelle Seezer muſtzierte, und was ſonſt geboten wurde, das entwickelte ſich ſelbſt aus dem Abend heraus Dieſe Improviſation bewährte ſich wie ſchon manches Mal aufs beſte. Wie immer hatte Muſildirektor Gellert uneingeſchränkten Erfolg. zuerſt als Leiter des Maſſenchores. Stürmiſchen Beifall erzielte er mit ſeinem Floraquartett. Nicht minder beifällig bedacht wurde das Doppelquartett„Liederhalle“, das insbeſondere mit ſeiner originellen Aufmachung „Hofſänger“ betitelt, dem Humor zum Durch⸗ bruch verhalf. Die bekannte Sangesfreude, die ſich in Liederpotpourries insbeſondeve entfeſ⸗ ſelte, dauert bei Redaktionsſchluß an. C.-r. Reimers— der ungekrönte König der Komiker Emil Reimers iſt ein Komiker, voll von Einfällen, übermütig wie ein junges Fohlen, das dauernd der 84% ſticht, queckſilbrig in ſeinen Bewegungen. So und nicht anders muß man von dieſem Prachtkerl Reimers ſchreiben. Es iſt Aasmaß nicht möglich, alle— dieſes Spaßmachers einzeln. ählen, kein Wunder daher, wenn bei den Beſuchern der „Libelle“ eine Lachſalve nach der anderen ausbricht und die Beſucher nicht mehr aus der Ruhe kommen, bis Reimers die Bühne ver⸗ 55 hat, und wer noch lachen kann und 4—— lacht, ſollte nicht verſäumen, die letzten Abende Reimers Lachſchlager⸗Revue zu beſuchen, beſon⸗ ders am Freitagabend— woſelbſt ſich das ſo ſchnell beliebt gewordene Enſemble in Form eines feſtlichen Ehren⸗ und Abſchiedsabends vom Mannheimer Publikum verabſchiedet. Le. Mitglieder⸗Verſammlung des Möbelhändler⸗ Vereins Mannheim⸗Ludwigshafen Am 21. d. Mts., hielt der Möbelhändler⸗Ver ⸗ ein e. V. Mannheim⸗Ludwigshafen nach ſeiner Gleichſchaltung die erſte Mitglieder⸗Verſamm⸗ lung ab. Innerhalb kürzeſter Zeit verdoppelte der Verein ſeine Mitgliederzahl. Allein am Verſammlungstage wurden 15 Neuaufnahmen bekanntgegeben. Innerhalb der Möbelbranche und ihren Ver⸗ tretern hat ſich immer mehr die Notwen⸗ digkeit eines feſten Zuſammen⸗ ſchluſſes durchgerungen, da es bitter notwen⸗ dig geworden iſt, dieſen Gewerbezweig von allen unlauteren und unſauberen Elementen zu be⸗ reinigen, um das in den letzten Jahren durch eine Reihe von Außenſeitern gröblich verletzte Vertrauen beim kaufenden Publikum wieder herzuſtellen. Der kommiſſariſche erſte Vorſitzende des Ver⸗ eins legt auf Verſammlungsantrag hin beſon⸗ deren Wert darauf, feſtzuſtellen, daß der vor einigen Tagen durch die hieſigen Tageszeitun⸗ gen gegangene Kommentar, betreffend die Ver⸗ urteilung eines Möbelhändlerſohnes wegen Meineid etc. inſofern nicht der Wahrheit ent⸗ ſpricht. als es ſich keinesfalls um den Sohn eines Möbelhändlers han⸗ delt! Der Verurteilte iſt der Sohn eines Immobilienmaklers, der im Telefonbuch als Ge⸗ werbeſtand mit„Möbel“ bezeichnete Oskar Krüger, Mannheim, S 6. 31, der aber in Wirk⸗ lichkeit gar kein Möbelgeſchäft beſitzt, ſondern nur ſogenannte Jopper⸗Vermittlungen betreibt und vom vorbenannten Verein nicht als legaler Möbelhändler anerkannt wird. Auch dieſer Fall zeigt, wie bitter nötig ein feſter Zuſammenſchluß in der Möbel⸗ branche unbedingt erforderlich iſt, zumal ſich der Verein zur Aufgabe geſtellt hat, jederzeit und bei jeder Gelegenheit einzutreten für Wahr⸗ heit und Klarheit, Sauberkeit und Reellität und ganz beſonders für den Dienſt am Kunden! „Capitol“ und„Gloria“:„Der ſündige Hof“ Erſtaufführung für Mannheim Wieder einmal einer jener Heimatfilme, die in künſtleriſcher und erzieheriſcher Hinſicht des⸗ halb wertvoll ſind, weil in ihnen reales Leben aus Volk und Heimat geſtaltet und vermittelt werden. Franz Oſten, dem wir ſchon einige ſolcher Vollsſtücke verdanken, hat es auch diesmal wie⸗ der verſtanden, menſchliche Schwächen und Lei⸗ denſchaften glaubhaft und dramatiſch wirkſam herauszuſtellen. Kein großes Aufgebot Mitwirkender, ſondern nur einige wenige typiſche Geſtalten tragen die ——— Da iſt zunächſt Lona, die junge äuerin, ſeit zehn Jahren an der Seite des weſentlich älteren Einödbauern, durch ihre un⸗ glückliche Leidenſchaft zum jungen Knecht Mar⸗ tin ſich und den Hof zugrunde richtend. Thomas, der Einödbauer, eine kernige Berggeſtalt, der die Untreue ſeines Weibes nicht verwinden kann und verzweifelt Hand an ſei⸗ nen Hof legt. Martin, grundanſtändige, ſympathiſche Er⸗ ſcheinung, durch Zufall Knecht, ernſtlich bemüht, ſich der aufdringlichen 4 Thsiſel Lonas zu ent⸗ ziehen und ſchließlich Chriſtel heimführend; dann eben dieſe Chriſtel, aus erſter Ehe des Einödbauern, vor rührender Einfachheit und Einfalt. Schließlich Weith, ein alter treuer Bekann⸗ ter, Mahner und Helfer im Einödhof, deſſen Wahrſpruch:„Es kommt jedem ſeine Zeit“ hier nur zu ſehr recht behält. Mit an erſter Stelle der Mitwirkenden hat man aber auch die Natur in vorteilhafter Weiſe in den Dienſt der Handlung geſtellt. Mehr über die Handlung zu ſchrelden, bedarf es nicht. Der Film ſpricht ſtart und eindring⸗ lich durch ſich ſelbſt und verdient, von weiten Volksſchichten geſehen, bezw. erlebt zu werden. Die Auswahl der Darſteller war durchweg eine glückliche: Hanna Ralph, Hans Beck⸗ Gaden,—— Raſp uſw. geben ihre recht dankbaren Typen⸗Rollen lebensecht und packend. Gute Dialogführung, ſaubere Außen⸗ und Innenaufnahmen und die unaufdringlich illu⸗ ſtrierende Muſik ſind ein weiteres Plus im guten Geſamteindruck. Für den Humor des Abends ſorgt im Bei⸗ programm ein Soldatenſchwank und einige klei⸗ nere Sachen bieten unterhaltſame Abwechſlung. Tageskalender Montag, 26. Juni 1933 Nationaltheater: Der 18. Oktober. Schau⸗ ſpiel von W. E. Schäfer. Miete D— 20 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hygiene⸗Muſeums, Dresden:„Geſunde Frau — Geſundes Volk“. Täglich 15—16.30 Uhr ärztliche Führungen. 17.15—17.45 Uhr Vor⸗ trag: Die Bedeutung der Leibesübungen für die Frau.— Polizeiarzt Dr. Schwarz. 17.50 bis 18.10 Uhr Gymnaſtikſtunde für die Frau. Frl. Schwerd. 18.15—18.45 Uhr Vortrag: Die Familie als Keimzelle des Staatslebens.— Med.⸗Rat Dr. Stephani.— Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Re⸗ krut Reimers(Lachkabarett). Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten:.40 Uhr nach Speyer und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: Schries⸗ heimer Hof, Heidelberg, Schwetzingen. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. mmi llüleunff aS. MM asa Die deutsche Gasistàite! A 13 Die 2 Die Erſat des für der reich am Si Vorbedingu zu Beginn nalmannſche in ſtrahlent kanntgabe, den urſprün gegeben wo Tageskaſſen ein, ſo daß 25 000 Zuſch bereitungen ſpiel(man bedeutend» denen Lücke der Beſuch Das fahn ſattem Grür Eindruck un kürzten die voller Weiſe für die Unt ekommenen emerkte mo ſtand des der Stadt F Kurz nach in weißer 4 von der gan Mannſchafte ten von der gruß. Die Buchloh( ruhe), Went chen), Münz Weiß Effen) (Speldorf), born 07. 8 Schmitt( Frankfurt) 2 Frankfurt), Frankfurt); Möbs(Eint Frankfurt). Deutſchlan iſt leicht üb weiſen ſich zunächſt ſehr für beide Ve Schuß auf d einem ſchöne der Ball kn⸗ mann eine 2 In der 7. Querpfoſte mann verl Dieſe iſt au knapp vorbe etwas auf, Lorenzer un Lorenzer ka mehrmals gt man gut dur noch retten. May verfehl noska kann berwerten. 8 artiges Zuſ Heidemann⸗ aus 20 Me Fiſcher erhü Schiebsrichte wenig genüc Mannſchaft ſehr lebendie müßig. 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Seite 5 „Hakenkrenzbanner“ . 7 4 IN — Nationalelf schlägt Fortuna/ Schalke:2 Die 2. Garnitur erkmpft sich einen verdienten Sieg gegen fFfrankfurts Stäcdte-Elf mit:2 Die Erſatzveranſtaltung des Deutſchen Fußball⸗Bun⸗ des für den Ausfall des Länderſpiels gegen Oeſter⸗ reich am Sonntag in Frankfurt fand unter glänzenden Vorbedingungen ſtatt. Das ſchöne Waldſtadion lag zu Beginn des erſten Spieles zwiſchen einer B⸗Natio⸗ nalmannſchaft und einer Frankfurter Städtemannſchaft in ſtrahlendem Sonnenſchein. Obwohl nach der Be⸗ kanntgabe, daß Oeſterreich nicht antreten werde, von den urſprünglich ſchon verkauften Karten 25 000 zurück⸗ gegeben worden ſein ſollen, fanden ſich aber an den Tageskaſſen des Sonntags wieder ſehr viele Zuſchauer ein, ſo daß das Stadion um 15 Uhr von mindeſtens 25 000 Zuſchauern gefüllt war. Durch die großen Vor⸗ bereitungen für das urſprünglich angeſetzte Länder⸗ ſpiel(man hatte das Faſſungsvermögen des Stadions bedeutend vergrößert) wirkten natürlich die verſchie⸗ denen Lücken in den Zuſchauerreihen ſtärker, doch iſt der Beſuch immerhin noch ſehr gut ausgefallen. Das fahnengeſchmückte Stadion bot mit ſeinem in ſattem Grün daliegenden Raſen einen ausgezeichneten Eindruck und die flotten Marſchweiſen der SA.⸗Kapelle kürzten die Minuten vor Spielbeginn in wirkungs⸗ voller Weiſe ab. Außerdem ſorgte ein Schülerſpiel für die Unterhaltung der ſchon früh in das Stadion Zuſchauer. Kurz vor Beginn des Spiels emerkte man in der Ehrenloge die Herren vom Vor⸗ ſtand des Deutſchen Fußball⸗Bundes, die Vertreter der Stadt Frankfurt und ſonſtige Offizielle. Kurz nach 15 Uhr betrat Deutſchlands B⸗Mannſchaft in weißer Hoſe und rotem Trikot den Raſen, gefolgt von der ganz weiß gekleideten Frankfurter Elf. Beide Mannſchaften wurden ſtürmiſch begrüßt und erwider⸗ ten von der Mitte des Spielfeldes aus mit dem Hitler⸗ gruß. Die Mannſchaftsaufſtellungen waren folgende: Deutſchland B: Buchloh(VfB. Speldorf); Lorenzer(Phönix Karls⸗ ruhe), Wendl(1860 München); Streb(Wacker Mün⸗ chen), Münzenberg(Alem. Aachen), Gzayka(Schwarz⸗ Weiß Effen), Fiſcher(FC. Pforzheim), Haußmann (Speldorf), Hohmann(Vfs. Benrath), Besnoska(Ham⸗ born 07), Heidemann(Bonner FV.). Frankfurt a..: Schmitt(Eintracht Frankfurt); Stubb(Eintracht Frankfurt) W. May(FSV. Frankfurt); Tieſel(Eintr. Frankfurt), Wühler(FSV. Frankfurt), Leis(Eintracht Frankfurt); Haderer, Heldmann(FSV. Frankfurt), Möbs(Eintracht Frankfurt), Knapp, Stadtler(FSV. Frankfurt). Der Spielverlauf. Deutſchland B ſtößt mit dem Wind ſpielend an und iſt leicht überlegen. Heidemann und Haußmann er⸗ weiſen ſich als ſehr angriffsfreudig. Frankfurt ſpielt zunächſt ſehr zerfahren und unſicher, was beſonders für beide Verteidiger May und Stubb gilt. Den erſten Schuß auf das Frankfurter Tor läßt Haußmann nach einem ſchönen Durchſpiel von Besnoska los, doch geht der Ball knapp daneben. Kurz darauf vergibt Hoh⸗ mann eine Vorlage von Heidemann. In der 7. Minute ſchießt Heidemann gegen den Querpfoſten, der Ball kommt zu Fiſcher und Hoh⸗ mann verlüngert unhaltbar zum erſten Treffer der Nationalmannſchaft. Dieſe iſt auch weiter im Angriff, Besnoska ſchießt knapp vorbe'. Die Frankfurter kommen allmählich etwas auf, doch erweiſen ſich die beiden Verteidiger Lorenzer und Wendl als ſehr ſicher und beſonders Lorenzer kann den linken Flügel der Frankfurter mehrmals gut ſtoppen. Wenig ſpäter ſpielt ſich Hoh⸗ man gut durch, Schmitt läuft heraus und kann gerade noch retten. Frankfurt hat dann großes Glück, als May verfehlt, Fiſcher aber vorbeiſchießt. Auch Bes⸗ noska kann eine gute Flanke des Pforzheimers nicht verwerten. In der 13. Minute ſieht man ein groß⸗ artiges Zuſammenſpiel der B⸗Mannſchaft zwiſchen Heidemann⸗Besnoska⸗Haußmann, der aus 20 Meter Entfernung flach, gut placiert in die linke Ecke zum:0 einſchießt. Fiſcher erhält den Ball zweimal in Abſeitsſtellung, Schiedsrichter Weingärtner(Offenbach), der bis dahin wenig genügen kann, pfeift nicht ab. Frankfurts Mannſchaft findet ſich immer beſſer. Der Sturm iſt ſehr lebendig, dagegen ſpielt die Läuferreihe ziemlich mäßig. Knapp hat eine gute Chance, die aber nicht verwertet werden kann, während andererſeits Schmitt eine Flanke von Fiſcher gerade noch wegfauſten kann. Frankfurts Läuſferreihe iſt weiter nicht im Bilde und gibt ſchlechte Vorlagen. Dagegen gefällt der rechte ein⸗ heimiſche Sturmflügel immer beſſer, beſonders Stadt⸗ ler zeigt gute Sachen. Hohmann ſteht frei vor dem Tor, wird aber von Stubb bedrängt und ſchießt Schmitt in die Hände. Wendl zeichnet ſich verſchiedene Male aus. Möbs hat dann wieder eine Chance, doch kann Buchloh den Ball wegfauſten. In der 35. Minute zeigt Frankfurts Mittelſtürmer Möos eine großartige Leiſtung; er um⸗ und über⸗ ſpielt drei Mann in ausgezeichneter Manier und kann zum erſten Gegentreffer einſchießen. Die dritte Ecke der Nationalmannſchaft wird von Schmitt abgewehrt, ebenſo kann Buchloh den erſten Corner der Frankfurter wegfauſten. Mit wechſelnden Chancen geht es dann bis zur Pauſe. In der Halbzeit erſcheint„Graf Zeppelin“ über dem Stadion und kreiſt mit abgeſtellten Mo⸗ toren nur ungefähr 100 Meter hoch über dem Spielfeld, während die Kapelle das Deutſchland⸗ lied intoniert, das von der Menge ſtehend mit⸗ geſungen wird. Rach der Pauſe iſt Frankfurt leicht überlegen und erzielt die zweite Ecke. Das Spiel iſt nicht ſehr ſchnell und wird für die Folge unintereſſant. In der Minute bringt eine ſchöne Kombination zwiſchen Ha⸗ derer und Heldmann nach einer kurzen Drohung des Letzteren den Ausgleich. Buchloh machte hier keine lückliche Figur, da er anſcheinend ſalſch ſtand. In der 5. Minute verfehlt Schmitt eine Flanke von Fiſcher, kann aber im Zurücklaufen retten. Dann kommt Heide⸗ mann gut durch, ſein Bombenſchuß wird von Schmitt im Fallen abgewehrt. Bei einem Durchbruch von Möbs läuft Buchloh heraus, Möbs ſchießt aber zu unplaciert, ſo daß Buchloh noch zur dritten Ecke der Frankfurter abſchlagen kann. In der 20. Minute ſchickt Hohmann durch eine weite Vorlage ſeinen Linksaußen Heivemann auf die Reiſe und ſchon heißt es:2 für die National⸗ mannſchaft. u ru.M A K.. Die Einheimiſchen ſind auch weiter in Front, doch iſt der Sturm zu unentſchloſſen und die Läuferreihe zeigt kaum Zuſpiel. In der 25. Minute begeht May einen ſchweren Schnitzer, wodurch eine brenzlige Situation vor dem Frankfurter Tor entſteht, doch kann Schmitt noch einmal retten. Frankfurt bleibt überlegen. Den⸗ noch kommt die Nationalmannſchaft, nachdem Fiſcher einen ausgezeichneten Flankenlauf gezeigt hat, und Hohmann die Vorlage direkt aus der Luft ver⸗ wandelt, zum:2. Frankfurts Sturm hat jetzt verſchiedene Male Pech, beſonders Sadtler und kann nur noch die 5. Ecke erzwingen, ſo daß es bei dem:2 zum Schluß bleibt. Kritik: Es war kein überragendes Spiel und das Ergebnis entſpricht durchaus dem Verlauf. Außerdem hatte die Nationalelf die beſſeren Einzelkönner. Für den Mün⸗ chener Schäfer war Czayka(Schwarz⸗weiß Eſſen) als linker Läufer eingeſetzt worden. Im Sturm ſpielte anſtatt Richard Hofmann der Speldorfer Haußmann auf Halbrechts, für den im nächſten Spiel antretenden Halblinren Rohwedder hatte man Besnoska(Hamborn 07) eingeſtellt und der Wormſer Linksaußen Fath 9 wurde durch Heidemann(Bonner FV) erſetzt. Die B⸗ Mannſchaft hatte ein glänzendes Schlußtrio, das noch durch Münzenberg, der dritten Verteidiger ſpielte, gut unterſtützt wurde. In der Läuferreihe waren Streb und Czayka anſprechend, doch Streb der beſſere Außen⸗ läufer. Der Sturm war zu ſehr auf ſich ſelbſt ange⸗ wieſen, da Münzenberg meiſtens in der Verteidigung zu finden war. Gut waren Hohmann in der Mitte und Heidemann auf Linksaußen, ebenſo Fiſcher am rechten Flügel. Die beiden Neulinge Haußmann und Besnoska fielen nicht aus dem Rahmen. In der Frankfurter Hintermannſchaft war May ſehr mäßig. Stubb leiſtete beſſere Arbeit, ohne aber beſte Klaſſe zu ſein. Schmitt im Tor war teilweiſe unſicher. Die Läuferreihe verſagte im gro⸗ ßen und ganzen(man hatte drei Mittelläufer auf⸗ geſtellt). Im Sturm llappte es ſchlecht, da die Läu⸗ ferreihe kein Zuſpiel lieferte. Sadtler und Knapp auf der rechten Seite waren erfolgreicher als der linke Flügel, während Möbs nie die Verbindung her⸗ ſtellen konnte. Alles in allem war das Spiel in der zweiten Hälfte recht langweilig, doch ſah man verſchie⸗ dentlich gute Einzelleiſtungen. Schiedsrichter Wein⸗ gärtner(DSC. 99 Offenbach) hatte einen ſchlechten Tag. Das Hauptispiel Nach dem Treffen zwiſchen Deutſchland und Frankfurter Städtemannſchaft folgte dann das Haupt⸗ treffen des Tages zwiſchen Deutſchlands-⸗Mann⸗ ſchaft und der Kombination Fortuna Düſſeldorf/ Schalke 04 Gelſenkirchen. Die Mannſchaften ſtanden ſich in folgender Aufſtellung gegenüber: Deutſchland A: Jakob(Jahn Regensburg); Haringer(Bayern Mün⸗ chen), Buſch(Duisburg 99); Breindl, Goldbrunner (Bayern München), Hehm(1. FC. Nürnberg); Trump⸗ ler(Eintracht Frankfurt), Lachner(1860 München), Rohr(Bayern München), Rohwedder(Eimsbüttel), Lindner(Eintracht Frankfurt). Fortuna/ Schalke: Peſch(Fortuna); Bornefeld, Trautwein(beide For⸗ tuna Düſfeldorf); Breuer, Bender, Janes(alle drei Fortuna Düſſeldorf); Kobierſki, Zwolanowſki(beide Fortuna), Kuzorra, Szepan, Roſen(alle drei Schalte). Zum Hauptſpiel des Tages hatten ſich dann insge⸗ ſamt 30 000 Zuſchauer im Stadion eingefunden. Das große Intereſſe für dieſes Treffen und die daran ge⸗ knüpften Erwartungen an dieſer, man möchte ſagen erneuten Kraftprobe zwiſchen Süd und Weſt wurden in jeder Beziehung gerechtfertigt und erfüllt. Beſon⸗ ders in der erſten Halbzeit ſah man einen ſpannenden, ſchnellen Kampf mit ganz ausgezeichneten Leiſtungen auf beiden Seiten. Deutſchlands A⸗Mannſchaft betrat die Kampfbahn in dem bekannten DFB.⸗Dreß, die Kombination Fortuna /Schalke ſpielte in den Farben des WSwW. Der Weſten hat Anſtoß und kommt bereits in der fünften Minute zur erſten Ecke, die abgewehrt wird. Fünf Minuten ſpäter erzwingt die National⸗ mannſchaft die erſte Ecke, die aber am Außennetz lan⸗ det. Vorübergehend zeigt ſich eine leichte Ueberlegen⸗ heit der Nationalelf. Ein Flachſchuß von Rohwedder geht knapp vorbei. Dann bringt die zweite Ecke der Weſtdeutſchen eine heikle Situation vor dem Tore Ja⸗ kobs. Szepans Schuß prallt an Buſch ab und Jakob kann retten. In der 16. Minute ſieht man eine ſchöne Kombination des Nationalſturms zwiſchen Rohr⸗Roh⸗ wedder⸗Lindner. Letzterer ſchießt aus 20 Meter Entfernung aus einem faſt unmöglichen Winkel heraus unhaltbar zum:0 ein. Gleich darauf muß Peſch abermals retten. Dann ver⸗ paßt Roſen eine Chance, die den Ausgleich hätte brin⸗ gen können, der aber dann in der 20. Minute kommt. Ein fein abgezirkeltes Kombinationsſpiel aus der Läu⸗ ferreihe heraus bringt den Ball zu dem weſtdeutſchen Halbrechten Szepan, der ſich allein durchwindet und haltbar zum:1 einſendet. Ein Durchbruch des weſtdeutſchen rechten Flügels hat drei Ecken zur Folge, die aber alle nichts ein⸗ bringen. Ueberraſchend ſchnell kommt dann die DyB⸗ Elf in der 25. Minute wieder in:1⸗Führung. Lachner ſchießt, kurz vor dem Tor ſpringt der Ball noch einmal hoch und Peſch iſt geſchlagen. Rohr hat eine Minute ſpäter Pech mit einem Lattenſchuß, der ins Aus geht. deutſchen Sturmes zeigte dann der Halblinke Zwola⸗ nowſki, der nach einer halben Stunde den Ball zu placiert ſchoß, ſo daß er gehalten werden konnte. Sekunden ſpäter war es aber derſelbe Spieler, der eine genaue Vorlage von Czepan zum Ausgleich ver⸗ wandelte. Ein Bombenſchuß von Rohr wird kurz vor der Pauſe von Peſch gut abgewehrt und zwei weitere Ecken der Nationalmannſchaft bleiben erfolglos. Direkt vom Anſtoß weg geht die Nationalmannſchaft in der zweiten Halbzeit vor. Rohr prallt dabei mit dem weſtdeutſchen Torhüter Peſch ſo hart zuſammen, datz Peſch wegen einer Beinverletzung das Spielſeld verlaffen muß und durch den Schalker Torhüter Mel⸗ lage erſetzt wird. Wenige Minuten ſpäter muß auch Borneſeld das Spielfeld für kurze Zeit verlaſſen. In der 5. Minute hat dann der Weſten eine große Chance als Roſen gut durchkommt, doch Jacob iſt in der zwei⸗ ten Halbzeit in großer Form und rettet. Die Arbeit der DFB⸗Läuferreihe wird immer beſſer und bringt der Nationalmannſchaft durch ausgezeichnetes Zuſpiel eine leichte Ueberlegenheit. In der 17. Minute ſieht man eine ſchöne Kombination Trumpler—Rohr—Roh⸗ weder, letzterer verwandelt unhaltbar zu:2. Direkt darauf köpft Rohr an die Latte, den hochſpringenden Ball kann Mellage wohl erreichen, wird aber dabei von Rohweder über die Linie gedrängt. Dieſes regu⸗ lär erzielte Tor wird aber von dem Schiedsrichter überſehen. Der weſtdeutſche Sturm kommt dann verſchiedene Male gut durch, Jacob iſt aber große Klaſſe und au⸗ ßerdem gehen die meiſten Schüſſe über die Latte. Ein Strafſtoß von Rohr gibt dieſer taktiſch richtig an Rohweder, der ſcharf ſchießt, aber Mellage hält groß⸗ artig. In der 37. Minute ſtellt dann die National⸗ mannſchaft ihren Sieg durch ein viertes Tor ſicher. Rohr wird von Trautwein im Strafraum in aus⸗ ſichtsreicher Poſition feſtgehalten und verwandelt den gegebenen Elfmeter mit großer Wucht. Kobierſki hat nochmals eine günſtige Gelegenheit, doch geht der Ball über die Querlatte. Auch Szepan kann kurz vor Schluß das Ergebnis für die Weſtdeutſchen nicht verbeſſern, Die erſte ſchöne Leiſtung des weſt⸗ ſo daß der Endſieg mit:2(:2) der Nationalmann⸗ ſchaft beſtehen bleibt. Nach dem Spiel erhielten beide Mannſchaften großen Beifall und die Menge ſang das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Die Nationalmannſchaft war im allgemeinen der Kombination Schalke⸗Fortuna überlegen, das heißt, ſie hatte das Spiel in der Hand und verdient gewon⸗ nen. Der beſte Mann war Rohr, der auch der beſte deutſche Stürmer ſein dürfte. Sein Täuſchen, ſeine Vorlagen, und ſein Schuß ſind einzig. Der Flügel Lachner—Lindner war der beſſere. Rohweder und Trumpler ließen in der zweiten Halbzeit etwas nach. In der Läuferreihe war Oehm der beſte der ſechs Läufer. Goldbrunner und Breindel verſtehen ſich gut. Haringer in der Verteidigung auf voller Höhe, ebenſo Jacob unüberwindlich. Auf der Gegenſeite bewährten ſich Cuzzura und Czepan. Von den Stürmern waren ſie die beſten. Kobierſtey hatte einen harten Stand gegen ſeinen Läufer. Bender, der Mittelläufer, mußte ziemlich viel in der Verteidigung aushelſen. Er leiſtete ein ge⸗ waltiges Arbeitspenſum. Die beiden Außenläufer Breuer und Janes konnten den Sturm der Natio⸗ nalmannſchaft nicht immer halten. Von den Ver⸗ teidigern war Bornefeld der beſſere. Trautwein ver⸗ ſchuldet durch ſein allzu hartes Spiel einen Elfmeter. Sein Spiel war im großen und ganzen ziemlich hart. Peſch als Tormann war in der erſten Halbzeit ſehr gut. Auch ſein Erſatzmann Mellage ſchlug ſich wacker und konnte auch die beiden Tore nicht verhüten. VfT. u. R. feudenheim— 8V. Waldhef:1(:0) Den Höhepunkt der ſportlichen Veranſtaltun⸗ gen anläßlich des 30jährigen Jubiläums des BffT. u. R. Feudenheim bildete natürlich das Gaſtſpiel des mehrjährigen Meiſters der Gruppe Rhein, des SV. Waldhof. Auf dem ſchön gelegenen Platze des VfT. u. R. Feudenheim waren daher auch die Zuſchauer ſehr zahlreich erſchienen und als der Schieds⸗ richter Bruſt das Zeichen zum Anſtoß gab, mö⸗ gen ungefähr 2000 Zuſchauer anweſend ge⸗ weſen ſein. Die erſte Halbzeit des Spieles verlief trotz einiger guter Chancen auf beiden Seiten tor⸗ los. Aber eine techniſche und taktiſche Ueber⸗ legenheit des Meiſters war ohne Zweifel klar vorhanden. Meier hat die erſte gute Chanoe, aber ſein Schuß geht knapp vorbei. Im Anſchluß daran wehrt Feudenheim mit vereinten Kräf⸗ ten einen Torerfolg von Waldhof ab, wotzdem Pennig frei zum Einſchuß kam. Der Ball wurde jedoch im letzten Moment von einem Vertei⸗ diger auf der Torlinie gebannt. Der Halblinke Edelmann von Feudenheim verſucht es dann mit einem Durchbruch, aber nachdem er drei Mann umſpielt hat, bleibt er am vierten hän⸗ gen. Waldhof vermag dann einige Zeit klar den Spielverlauf zu diktieren, aber die beſten Sachen wurden verſchoſſen oder durch zu langes Ballhalten(Weidinger) zunichte gemacht. Wei⸗ dinger hat dann mit einem Saftſchuß Pech, der Ball geht an die Latte und dann ins Aus. Aber auch Feudenheim bleibt nicht müßig und kann vor allem durch überlegtes Zuſpiel von Lipponer einige gute Gelegenheiten herausarbeiten, die aber durch überhaſtetes und ſchlechtes Schießen ausgelaſſen werden. Bis zur Pauſe find dann keine weiteren wichtigen Begebenheiten mehr zu verzeichnen, ſo daß mit:0 die Seiten ge⸗ wechſelt werden. Vor ndhof den 3 überreicht dann Rölvers von Waldhof dem Jubilar ein Blumengebinde und gratuliert zum 30jährigen Stiftungsfeſte. Vorſitzender Brunner von Feudenheim dankt und übermittelt ebenfalls ein Bouquet. Nach Wiederanſpiel verſucht Feudenheim mit aller Macht das Führungstor zu erzielen, aber die Waldhof⸗Abwehr hält dicht und glänzt vor allem Haber durch wuchtige und beſonnene Abwehr. Bei einem Durchbruch wird Meier zu 35 gebracht, aber der Schiedsrichter gibt trotz roteſtrufe keinen Elfmeter für Feudenheim. Waldhof übernimmt dann wieder langſam aber ſicher das Kommando. Ein Strafſtoß von Kuhn ergibt dann auch in der 15. Minute durch di⸗ rekte Verwandlung die:0⸗Führung für Wald⸗ hof. Dem Torwächter war die Sicht verſperrt, ſo daß er wohl den Ball noch berühren, aber nicht mehr halten konnte. Waldhof drängt wei⸗ ter und kommt immer beſſer in Fahrt. Krämer kann einen ſcharfen Schuß Güntheroth nur noch wegboxen, aber der Nachſchuß von Kuhn geht Montag, 26. Juni 1933 darüber. Beinahe hätte dann ein wunderbar getretener Eckball von Lipponner den Ausgleich gebracht, aber trotz knapper Abwehr von Rihm, kann die Chance nicht ausgenützt werden. Fuchs erhält in guter Poſition eine feine Vorlage, aber ſein Schuß geht weit daneben. Im weiteren Verlauf des Spieles bricht Weidinger durch, aber ſein Schuß hält Krämer. Das Spiel iſt jetzt ſehr wechſelvoll und erreicht gutes Niveau. Feudenheim gibt den Kampf noch nicht verloren und vermag in der Folge durch den rechten Flü⸗ Sa einige gute Angriffe einzuleiten. Aber die Miiſſe ſind zu ſchwach und ungenau, um Rihm ernſtlich in Verlegenheit zu bringen. Bei einem weiteren Angriff von Waldhof ſchießt den herauslaufenden Torwärter an, der den Ba übers Tor lenkte. Die anſchließende Ecke wird hinter das Tor getreten. Lipponer gibt dann eine gute Vorlage. Die folgende Flanke kann Rihm gerade noch abnehmen. Die letzten 10 Minuten brechen an und immer noch ſteht der Kampf:0 für Waldhof und es ſcheint ſich auch an dem Reſultat nichts mehr zu ändern. Wohl ſetzt Feudenheim noch einen Endſpurt an, auch dieſer bleibt ohne Erfolg, ſodaß bei Spiel⸗ ende Waldhof als Sieger den Platz verlaſſen kann. Mannſchaftskritik.: Waldhof trat in ſeiner zur Zeit beſten Be⸗ ſetzung an und zeigt ſein ſchnelles. ſinneſſen⸗ reiches Spiel, ohne aber ſeine Beſtform zu erreichen. Die Hintermannſchaft und Torwart war ſehr aufmerkſam und ballſtcher, vor allem imponierte Haber durch ſein ruhiges und über⸗ legtes Spiel. In der Läuferreihe arbeiten Sif⸗ ling und Kiefer ſehr zufriedenſtellend, während Model etwas abfiel. Der Sturm ſpielte im Felde wohl gut zuſammen, konnte ſich aber vor dem Tore nicht durchſetzen. Die Beſten im Sturm waren Hermann und Pennig, während die übrigen 3 Stürmer ſchon Beſſeres gezeigt haben. Der Sieg war aber auf Grund der Mannſchaftsleiſtung und Feldüberlegenheit durchaus verdient. Feudenheim hätte auf Grund ſeines Gifers und ſeiner aufopfernden Spielweiſe ein Unent⸗ ſchieden verdient, denn die Elf kämpfte bis zum Schluß unentwegt, um das Reſultat zu verbeſ⸗ ſern. Die Hintermannſchaft mit Läuferreihe war ausgezeichnet. Vor allem Feßler glänzte in der Verteidigung durch—— Abwehr. Der Sturm konnte die ihm gebotenen wenigen Chancen nicht ausnützen und hatte nicht ſeinen beſten Tag. Der beſte Stürmer war Edelmann, der gute Einfälle hatte und auch techniſch den Waldhofſpielern nicht nachſtand. Auch Meier und Lipponer waren durchaus befriedigend,“ während Fuchs und Gaa nicht ihren beſten Tag““ hatten. Die knappe Niederlage iſt aber ein un⸗ bedingter Erſolg der Feudenheimer, denn gegen Waldhof nur:0 zu verlieren iſt keine Schande. Schiedsrichter Bruſt war anſcheinend nicht ganz auf der Höhe und hatte es nur der ſairen Spielweiſe beider Mannſchaften zu verdanke! daß das Spiel nicht ausartete. Sportverein Leiſt Model Haber Sifling Kiefer Kuhn Hermann Weidinger Pennig Güntherroth Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim Gaa Edelmann Meier Fuchs Lipponne Fuchs Boxheimer Stürmer Feßler Sohn Krämer Schiedsrichter Bruſt VfR. Mannheim VH. Neckarau— Vfl. Meu- lsenburg:1 Wegen des Jugendtages wurden in Mannheim am Gamstag außer des Spieles Vſs Neckarau— Vfs Neu⸗Iſenburg keine Spiele ausgetragen und ſo hatte ſich trotz des ſchlechten Wetters doch eine ganz anſehn⸗ liche Zuſchauerzahl eingefſunden, um Zeuge dieſer Be⸗ gegnung zu werden. Die anſteigende Form der Net⸗ karauer ſcheint doch von etwas Dauer zu ſein, denn geſtern bewieſen ſie eß erneut mit einem:1⸗Sieg gegen die Iſenburger. erdings muß betont werden, daß Iſenburg mit einer ziemlich verfüngten Mann⸗ ſchaft das Feld betrat, und daß der Sturm der Gäſte vor dem Tor der Neckarauer ſehr harmlos war. Bis zur Strafraumgrenze wurde ein vorbildlicher Fußball geſpielt, aber dann war es mit der Kunſt zu Ende, Hauptſächlich die Flügelſtürmer waren ſehr ſchwach, während es im FInnenſturm noch einigermaßen an⸗ ging. Von der Läuferreihe iſt beſonders der Mittel⸗ läufer zu erwähnen, der ſeinen Sturm vorbildlich bediente, aber dem Druck der Neckarauer nicht ſtandhalten. Der Torwächter war ganz große Klaſſe, er hielt die un⸗ glaublichſten Sachen und war an den vier Toren ſchuldlos. Von den Neckarauern iſt zu ſagen, daß faſt alle Reihen gut beſetzt waren, daß ſie ſich in der erſten Halbzeit ſehr gut ſchlugen, aber in der zweiten Halb⸗ zeit durch den:0⸗Vorſprung das Spiel zu leicht nahmen und ſo zu keinem Erfolg mehr kamen. Es iſt verwerflich, eine derartige Taktik einzuſchlagen, denn es kann dem Verein den Verluſt des Spieles koften und dies wäre auch geſtern beſtimmt der Fall geweſen, wenn bei den Neu⸗Iſenburgern die Außen⸗ ſtürmer beſſer beſetzt geweſen wären. Düringer im Tor war in der zweiten Halbzeit einige Male ſehr leichtſiennig und hatte Glück, daß der Gegner die⸗ ſen Leichtſinn nicht auszunützen verſtand. Von den Verteidigern war Meiſter der beſſere. In der Läu⸗ ferreihe war Größle wieder wie immer der alte, während Lauer in der erſten Hälfte nicht recht ins Spiel kam, aber in der zweiten Halbzeit wieder ſein altes Können erreichte. Schmitt ſpielte unauffällig und aufopfernd. Im Sturm waren Wenzelbur⸗ ger und Heſſenauer die treibenden Kräfte. Erſterer zeigte jedoch nur in der erſten Hälfte ein pro⸗ duktives Spiel, während er gegen Schluß des Spiels ziemlich ausfiel. Seitz war der beſſere der Flügel⸗ ſtürmer. Als Schiedsrichter war Herr DeLank er⸗ ſchienen, der das Spiel ſehr gut zu Ende führte. Zum Spiel ſelbſt iſt zu ſagen, daß es ſchon 25 Minuten dauerte, bis es Neckarau gelang, ſein erſtes Tor zu erzielen. Es war die vierte Ecke, die durch Die Verteidigung ſchlug ſich gut, konnte Jahngang 3. Nr. 155. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ 3 Montag, 28. Jum 1928 Heſſenauer verwandelt werden konnte. Nun aber war der Bann gebrochen und bis zur Pauſe konnten die Neckarauer noch drei weitere Tore ſchießen. Auf Flanke von Seitz erzielte Wenzelburger Nr. 2 und etwas ſpäter konnte nach ſchöner Kom⸗ bination Hambſch das dritte Tor ſchießen. Alle Gegenangriffe wurden meiſtens ſchon von der Ver⸗ teidigung der Neckarauer abgefangen. Kurz vor Halb⸗ zeit fällt das vierte Tor durch Wenzel burger. Nach der Pauſe kommt Neckarau nicht mehr'n Schwung, und der Gegner hat jetzt viel mehr vom Spiel. Es gelingt ihm auch durch den Halbrechten Kampſchnie der auf ſchlechte Abwehr des Ner⸗ karauer Torwächters einen Ball einzudrücken und ſo das Ehrentor zu erzielen. Neckarau kommt noch zu weiteren ſechs Ecken, die aber alle nichts einbringen. Iſenburgs Torwart läßt ſich nicht mehr ſchlagen und hält kurz vor Schluß einige tollkühne Sachen, ſo einen Bombenſchuß von Seitz, der mit einer derartigen Wucht aus einer Entfernung von 8 Metern geſchoſſen wurde, daß ſich der Tormann beim Abfangen verletzte 5 Minuten vor Schluß das Spielfeld verlaſſen Die Mannſchaften ſtanden: VfL Neckarau: Düringer, Meiſter, Siegel, Größle, Lauer, Schmitt, Seitz, Hambſch,—— Heſſenauer und Gaſt. Vſs Neu⸗Iſenburg: Weiß, Leitermann Schickewanz, Eckerle, Stitzinger, Weider, Schulz, Kamp⸗ ſchnieder, Remy, Fehlbuſch und Maier. Hari. os Linclenho— Malnz-Mom- hach:2 Auf dem Platz am alten Gaswerk trafen ſich geſtern obige Vereine, um das fällige Rückſpiel auszutragen. 08 konnte nicht ganz an das Können wie gegen Phönix Ludwigshafen am vorigen Jubiläumsſpiel herankommen. Müller in der Läuferreihe ſchien un⸗ überwindlich und auch die Nebenkeute, ſowie die Ab⸗ wehr zeigten ſolides Können. Der Torwart nicht immer aufmerkſam. Im Angriff waren Zöllner und Albert ſtets gefährlich und hielten gut Kontakt zu dem ſicher aufeinander eingeſpielten rechten Flügel. Eng⸗ ſter ſehr langſam, aber produktiv. Die Mannſchaft aus Mainz zeigte guten Durchſchnittsfußball. Hier war der beſte Teil die Läuferreihe, während wiederum die Verteidigung und der Torwart nicht ganz an dieſe Leiſtungen herankonnten. Die beſten Leute waren: Schmitt und Endermann, der ſpäter, als das Spiel verloren war, als dritter Läufer zurückging. Der Schiedsrichter Feth⸗Sandhofen leitete, abgeſehen von einigen Abſeitsentſcheidungen, einwandfrei und kor⸗ rekt, nur hätte er gegen das beiderſeits harte Spiel beſſer durchgreifen müffen. Für 08 ſpielten: Pabſt, Ziegler, Herrmann, Kreuz, ———— Müller, Dorſt, Engſter, Zöllner, Synock und für Mainz die Spieler: Schwarz, Ruoß, Vogt, Bopp, Schmitt, Tromershauſen., Greben, Tromershauſen ., Amadori, Endermann und Metzger. Vom Anſpiel weg leichte Ueberlegenheit von 08. Das erſte Tor fällt durch einen Elfmeter in der 22. Min., den Müller ſicher verwandelt. Die Mainzer Verteidi⸗ gung hatte Zöllner unfanft gelegt. Wunderbar her⸗ ausgeſpielte Chancen von Zöllner können von dem ganzen Sturm nicht verwendet werden. In der 40. Minute hat Pabſt großes Glück, als ein beim Her⸗ auslaufen verfehlter Ball an der Torlatte abſpritzt. Der ſicher ſcheinende Ausgleich war vergeben. Nach Halbzeit hat bei 08 Kreuz mit Schiefer gewechſelt, was ſehr zum Vorteil war. Die Ueberlegenheit wird immer größer, doch können weitere Erfolge durch die defen⸗ ſive Einſtellung der Mainzer Läuferreihe vorerſt nicht erzielt werden. Das zweite Tor fällt in der 53. Min. durch ſchönen Flankenſchuß von Albert. Ziegler ſpielt wiederholt unfair, was einen Elfmeter zur Folge hat. Der Ball wird von Pabſt wunderbar gewehrt und ſo ein Tor verhindert. In der 75. Minute ſchießt Synock nach längerem Geplänkel vor dem Mainzer Tor zum dritten Treffer ein. 08 will ſich nun mit dem Reſultat zufrieden geben und läßt merklich nach. Hierbei kann nun Mainz durch ſchönen Kopfball des Mittelläufers Schmitt das erſte Tor erzielen. Gleich darauf kann der Mainzer Halbrechte einen gefährlichen Fernſchuß anbringen und das Reſultat heißt 2: 3 für 08 in der 78. Minute. Trotz aller Anſtrengungen kann der ver⸗ diente Ausgleich nicht mehr erzielt werden. Zuſchauer ca. 500. Altrip— Frie drichsfeld:5 Vor etwa 500 Zuſchauern trat am Sonntag der Bezirksliganeuling Altrip in ſeinem vierten Spiel die⸗ ſer Woche dem abſteigenden Friedrichsfelder Germanen entgegen und holte ſich eine überraſchende 3: O⸗Nie⸗ derlage. Altrip hatte zwei Erſatzleute. Sie ſpielten aber ohne den ſonſt ohnten Kampfgeiſt, alle Leute machten einen ſtark überſpielten Eindruck. Die Gäſte waren viel friſcher, ſpielten beſſer zuſammen und hat⸗ ten ein unbedingt ſicheres Schlußtrio. Die Tore ſchoß der Innenſturm.— Der Schiedsrichter aus Neckarau war gut. FV. Seckenheim— Phönlix Mannheim:1(:0) Die komplette Elf des Mannheimer Phönix trat am Sonntagnachmittag dem FV. Seckenheim zum Jubi⸗ läumsſpiel entgegen und verlor nach ſchönem, fairem Spiel, das Schiedsrichter Wolf⸗Mannheim vor gut 500 Zuſchauern großzügig leitete, knapp aber nicht unver⸗ dient mit 2: 1 Toren. Die Mannheimer zeigten wohl das techniſch reifere Spiel, jedoch die Stürmer wußten die vielen herausgearbeiteten Chancen nicht zu ver⸗ werten. Privatspiele FV. Saarbrücken— Fͤ. Pirmaſens(Sa.) Spfr. Landau— Boruſſia Neunkirchen(Sa.). Schwaben Augsburg— VfB. Stuttgart(Sa.). Städteſpiel Stuttgart— Nürnberg⸗Fürth... 3 Südbaden— Mittelbaden in Lahr. 1860 München— ASV. München„„ SVg. Dachau— Wacker München„ 1. FC. Pforzheim—Phönix Karlsruhe in Birkenf. Phönix Ludwigshafen— SpVg. Mundenheim Vis. Neckarau— Vfs. Neu⸗Iſenburg(Sa.). 19083 Mannheim— FVg. 03 Mombach(Sa.) SpVg. Schramberg— FC. Singen VfR. Kaiſerslautern— Boruſſia Neunkirchen FG. Rohrbach— Kickers Offenbach. VfeR. Feudenheim— SV. Waldhof⸗„ FC. 05 Schweinfurt— Spog. Plauen⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvpolitik: Dr. W. Kattermann; 11 adiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ chaftspolitik: Wiwheim Matzer; für Anpolitiſches, Be⸗ 3 und Sport: 43 Höß; für Loxales, Feuilleton eilagen: Winli Körbel; für Anzeigen i..: und Arnold———— Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach. Berlin SW 61, Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzhanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Leichtathletik⸗Meiſterſchaften ausgerichtet hatte, veran⸗ Erſter Tag Der Fußballverein Lahr, der im Vorjahr auf dem idealen Gelände an der Dammenmühle die badiſchen ſtaltete auch in dieſem Jahr wieder dieſe Meiſter⸗ ſchaften. Am Samstag, dem erſten Tag der Konkur⸗ renzen, beeinträchtigte leider der Regen die Leiſtungen und hielt auch viele Beſucher von den Meiſterſchaften zurück, obwohl am erſten Tage ſchon 13 Meiſter er⸗ mittelt wurden. Der Samstag ſah insgeſamt 160 Teil⸗ nehmer im Wettbewerb, wobei der 200⸗Mtr.⸗Lauf, der 10 000⸗Mtr.⸗Lauf, ſowie der Hammerwurf und die Weitſprung⸗Konkurrenz ſich einer ausgezeichneten Be⸗ teiligung erfreuen konnten. Ergebniſſe: Männer: Diskuswerfen: 1. Lamoert(Karlsruher FV.) 42.97 Mtr. 2. Schulz(Uni Freiburg) 37.35 Mtr. 3. Friedmann(FV. Raſtatt) 34.68 Mtr. Weitſprung: 1. Abele(Uni Freiburg).67 Mtr. 2. Hans(VfR. Konſtanz).67 Mtr.(durch Stechen entſchieden). 3. Vollmer(SV. Haßlach).36 Mtr.; 400⸗Mtr.⸗Hürden: 1. Erbs(Freiburger FC.) 60,6 Sek. 2. Ottmüller (FV. Lahr) 66,8 Sek. 10 000 Mtr.: Werner(FV. Raſtatt) 34.43,04 Min. 2. Ackermann(Schloßſchule Salem) 34.43,06 Min. 3. Faller(Freiburger FC.) 35.06,02 Min. Hammerwerfen: 1. Jung(Polizei Karlsruhe) 36.18 Mtr. 2. Künſtler(Polizei Karlsruhe) 31.70 Mtr. 3. Pfrengler(Furtwangen) 29.92 Mtr. Hochſprung: 1. Geiſt(Polizei Karlsruhe).68 Mtr. 2. Wurſter(VfR. Konſtanz).63 Mtr. 3. Ottmüller (FV. Lahr).53 Mtr. 200 Mtr.: 1. Gerber(Frei⸗ burger FC.) 24,6 Sek. 2. Franke(Uni Freiburg) 24,8 Sek. 3. Abele(Uni Freiburg) 25,1 Sek.%1500 Meter: 1. Freiburger FC. 18.20,04 Min. 2. TB. Bruchſal 18.46,04 Min. 3. Eiſenbahn SV. Karlsruhe 19.10,00 Min. Steinſtoßen: 1. Lampert(Karlsruher FV.).18 Mtr. 2. Schulz(uni Freiburg).02 Mtr. 3. Seminati(FV. Kehl).95 Mtr. Frauen: 800 Mtr.: 1. Band(Freiburger FC.) .48,6 Min.(im Alleingang). Kugelſtoßen: 1. Stückle (FV. Offenourg).04 Mtr. 2. Madelung(Seiklub Freiburg).84 Mtr. 3. Ohler(Freiburger FC.) .66 Mtr. Weitſprung 1. Seitz(Phönix Karlsruhe) .75 Mtr. 2. Madelung(Skiklub Freiburg).29 Mtr. 3. Stückle(Freiburger FC.).23 Mtr. 200 Mtr.: 1. Seitz(Phönix Karlsruhe) 28,2 Sek. Zweiter Tag. Neuer hadischer RNekorel im Kugelstoſen Der zweite Tag der badiſchen Leichtathletikmeiſter⸗ ſchaften wurde durch einen 25⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch für Sportler ſowie für SA. und SS. eingeleitet. Während es am Vormittag noch regnete, klärte ſich das Wetter bis gegen Mittag auf, um ſomit dem Tag noch zu einem guten Abſchluß zu verhelſen. Gegen 1000 Zuſchauer umſäumten den Platz, als die Sportler einmarſchierten. Der Sportkommiſſar für Baden, Roth, richtete kurze begeiſternde Worte an die Sport⸗ ler. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied gaben den Hauptkämpfen einen würdigen Auftakt. Die Bahn war infolge des Regens ſehr ſchwer geworden und beeinträchtigte die Zeiten nicht unerheblich. Bemerkens⸗ wert iſt der neue badiſche Rekord im Kugelſtoßen mit 14,92 Meter, den Lampert vom Karlsruher Fuß⸗ ballverein aufſtellte. Nach der Abwicklung der Leicht⸗ athletikkämpfe ſtanden ſich in einem Fußballſpiel die Repräſentativmannſchaften des Gaues Mittelbaden und Südbaden gegenüber, das unentſchieden:3 endete, nachdem Südbaden bei der Halbzeit noch:1 geführt hatte. Ergebniſſe der Leichtathletikmeiſterſchaften. Herren: 25ꝶKilometer⸗Gepückmarſch für Sportler: 1. Winterhalter, FC. Freiburg,.3,18 Std.; 2. Seier, Skiklub Freiburg.— 25⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch für ſtatt, 10,82 Mtr.— 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Nehb, FV. Ra⸗ ſtatt,.04,06 Min.; 2. Jll, VfR. Konſtanz.— 100 Meter: 1. Kölhofer, VfR. Konſtanz, 11,4 Sek.; 2. Ger⸗ ber, FC. Freiburg.— Speerwerfen: 1. Schulz, Uni⸗ verſität Freiburg, 50,10 Mtr.; 2. Schirle, Phönix Karlsruhe.— 400 Meter: 1. Nehb, Raſtatt, 53,4 Sel.; 2. Schmidt, Raſtatt.— Kugelſtoßen: 1. Lampert, Karlsruher FV., 14,92 Mtr.(neuer badiſcher Rekord); 2. Merlke, TV. 46 Karlsruhe.— 110 Meter Hürden: 1. Erbs, FC. Freiburg, 17,6 Sek.; 2. Ottmüller, FV. Lahr.— 3000⸗Meter⸗Hindernislauf: 1. Erhardt, Kork, 10.47,06 Min.; 2. Haller, FC. Freiburg.— Stab⸗ hochſprung: 1. Gerber, FC. Freiburg, 3,30 Mtr.; 2. Ottmüller, FV. Lahr.— Schleuderballwerfen: 1. Lam⸗ pert, KFV., 56,84 Mtr.; 2. Kinzler, Pol. Karlsruhe. — 4 mal 100 Meter: 1. VfR. Konſtanz 45,4 Sek.; 2. Phönix Karlsruhe 45,8 Sek.— 4 mal 400 Meter: 1. FV. Raſtatt.37,02 Min.; 2. FC. Freiburg.38,8 Min.— 5000 Meter: 1. Werner, FV. Raſtatt, 16.08,08 Min.; 2. Stadler, FöyC.— Dreikampf für alte Her⸗ ren: 1. Schmidt, SpVag. Baden⸗Baden; 2. Iſemann, Schwenningen. Damen: Hochſprung: 1. André, TB. Bruchſal, 1,43 Mtr.; 2. Seitz, Phönix Karlsruhe.— Ballweit⸗ Badische Leichtathletikmeisterschaften wurf: 1. Uhrig, TB. Bruchſal, 52,10 Mtr.; 2. Stöckle, FV. Offenburg.— 100 Meter: 1. Seitz, Phönir Karls⸗ ruhe, 13,8 Sek.; 2. Madelung, Skiclub Freiburg. Jonath läuft 10,3 Sek.— Frl. Kraus 12 Sel. Der Dresdener SC veranſtaltete am Sonntag ein Leichtathletikfeſt, das durch die Teilnahme von TuS Bochum an Bedeutung gewann. Der Beſuch hatte un⸗ ter der Ungunſt der Witterung zu leiden, doch waren die Zeiten ſehr gut. Jonath erreichte im 100⸗Mtr.⸗ Lauf den deutſchen Rekord von 10,3 Sek. und bei den Damen egaliſterte Frl. Kraus, Dresden, die Beſtzeit von 12 Sek. Die 200 Mtr. holte ſich Borchmeyer in 21,6 Sek. überlegen. Im 800⸗Mtr.⸗Lauf ſiegte der Berliner Engelhardt in.56,3 Min. Im Speerwurf erreichte Weimann, Leipzig, 66.98 Mtr. vor Sievert (Eimsbüttel) 56.03 Mtr. Die 400⸗Mtr.⸗Einladung ſicherte ſich der Berliner Poliziſt Imhoff in 49,9 Sek. Im 5000⸗Mtr.⸗Lauf hatte Syring in 15.16,7 Min. Mühe vor Gebhardt, Chemnitz, der 15.16,8 Min. er⸗ reichte, einzukommen. Das Kugelſtoßen gewann Sie⸗ vert mit 15 Mtr. vor Seraidaris 14.88 Mtr. Die * n ſicherte ſich Tus Bochum in ek. 8. Mannheimer Kanuregattã Am Sonntagnachmittag fanden ſich im Mühlauhafen die Freunde der Mannheimer Kanugeſellſchaften ein, um dem äußerſt intereſſanten Wettkampf der Mann⸗ heimer und auswärtigen Paddelgilde zuzuſchauen. Nach dem erſten Rennen ergriff der Vorſitzende des MaV., Herr Wentz das Wort, zur Flaggenhiſſung und Begrüßung. Er führte unter anderem aus: Es iſt ein junger Sport noch, der aber in den wenigen Jahren unendlich viel für das Volt geleiſtet hat. Uns war es eine Freude, daß endlich eine Zeit kam, in der auch wir frei ſein dürfen. Wir nehmen darum gerne Veranlaſſung an dem heutigen Tage, in der Zeit unſeres Bekenntniſſes die neuen Reichsfarben zu hiſ⸗ ſen. Der Redner ſchloß ſeine Rede mit den Worten: Auf unſeren Führer, auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler, unſer Vaterland und unſeren Sport ein drei⸗ faches Sieg⸗Heil! Dann wurde ſtehend mit erhobener Hand das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. Im Verlauf des Nachmittags kam noch der Schirmherr der Regatta: Sportkommiſſar Körbel, und wandte einige Worte an die Anweſenden. Er führte unter anderem aus: Deutſche Sportler! Mit dem Beginn des neuen Jahres hat auch der Sport eine neue Richtung bekommen. Der Sport war bis⸗ her der Initiative des Einzelnen überlaſſen. Der jetzige Staat hat gewußt, daß der Sport allein blühen und ſeine Aufgaben im Dienſte des Volkes erfüllen kann, wenn er unter der Aufſicht des Staates ſelbſt ſteht. Der neue Staat hat deshalb bewußt den Sport in ſeine Obhut genommen und ihm Aufgaben geſtellt, die er bisher noch niemals geſtellt bekommen hat. Wir ſtehen nun vor etwas ganz Neuem. Wir haben die Aufgabe, unſeren Dienſt, den wir bisher für den Verein getan haben, zu übertragen, zu verſtärken, die⸗ ſen Dienſt dem Staate anzutragen. Der ganze Cha⸗ rakter des Sports muß umgeſtaltet werden zu dieſer einen hohen Idee Staat. Ich bin mir bewußt, daß der Waſſerſport der Unterſtützung bedarf, daß ich alles tun werde, in den kommenden Monaten den Waſſer⸗ ſport zu der Höhe zu bringen, wie er eigentlich einer Großſtadt wie Mannheim zukommt. Die Ergebniſſe der einzelnen Rennen ſind: 1. Rennen: Zweierkajar für Anfänger. Am Start waren 5 Boote erſchienen. Sieger: Mainzer Kanu⸗ verein. Zeit:.07. Zweiter: Poſtſportverein Frank⸗ furt. Zeit:.14. 2. Rennen: fiel aus. 3. Rennen: Einerkajak für Senioren. Es ſtarten SA. und SS.: 1. Schätzle, SA. Lahr,.31,05 Stdn.; 2. Lauer, SS., Lahr.— Dreiſprung: 1. Schmidt, Ra⸗ 30 Jahre Spi Jugend⸗Turnier Erfreulicherweiſe war es möglich, daß zum Feſt der Jugend die Spielvereinigung das Jugendturnier an⸗ läßlich ihres 30jährigen Jubiläums durchführen konnte. Fünf Vereine ſtritten ſich im ehrlichen Kampfe um die Siegespalme.(Phönix⸗Ludwigshafen, Phönix⸗ Mannheim, Alemannia⸗Worms, Sportver. Waldhof und Spielvereinigung Sandhofen). Die Kämpfe wur⸗ den nach dem Punktſyſtem mit zweimal 15 Minuten ausgetragen. Bereits um 11 Uhr begannen die Tur⸗ nierkämpfe, als erſte Gegner ſtanden ſich die beiden Jugendmannſchaften gegenüber: Phönix Lihafen— Spielvereinigung Sandhofen:0 Trotzdem Sandhofen der etwas beſſere Gegner war, konnte Phönix⸗Ludwigshafen in der 2. Hälfte 2 Tore erzielen, dem Sandhofen trotz verſchiedener Chancen nichts entgegenſetzen konnte. Alemannia Worms— Phönix Mannheim 0ꝛ0 Mit flottem Tempo wurde dieſer Kampf durchge⸗ führt, jedoch ſcheiterten alle Angriffe an der ſtabilen Hintermannſchaft. Sportverein Waldhof— Phönix Ludwigshafen:0 Sportverein Waldhof konnte ſeinem Gegner Phönix Ludwigshafen ganz überlegen abfertigen. In regel⸗ mäßigen Abſtänden erfolgten die 4 Tore. Phönix Mannheim— Spielvereinig. Sandhoſen:0 Der Kampf konnte nicht gerade Überzeugen. Beide Parteien bemühten ſich vergeblich um den Ball, ohne Erfolge erzielen zu können. Alemannia Worms— Sportverein Waldhof:0 Waldhof iſt ſofort gut in Fahrt und erzielt in der 2. Minute das 1. Tor. In der zweiten Halbzeit kann Waldhof zunächſt das 2. und durch famos getretenen Strafftoß das 3. Tor erzielen. Waldhof ſticht durch ſeine flotte Kampfesweiſe außerordentlich ab und iſt feinen Gegnern in jeder Phaſe überlegen. Im Mittelpunkt des Turniers ſtand ein Werbeſpiel über die normale Spielzeit zweier Jugendmannſchaften zwiſchen: Phönix Karlsruhe— VfR Mannheim:3 Eine kleine Anſprache des Jugendleiters A. Stein⸗ mann, mit Ueberreichung von zwei Blumengebinden an die Mannſchaftsführer, ging dem Spiel voraus. Beide Mannſchaften führen ein flottes Tempo vor und ſieht man auf beiden Seiten ſehr ſchöne Kampf⸗ momente. VfgR ſpielt ſich verſchiedene Torchancen her⸗ aus und erzielt der Halblinke von VfR durch ſcharfen Schuß am liegenden Tormann vorbei, das 1. Tor. VfR kommt ſofort bei Wiederbeginn gut durch, das bereits erzielte Tor wird vom Schiedsrichter wegen Foul nicht gegeben. VfR liegt weiterhin im Angriff. Der Rechtsaußen erzielt durch ſcharfen Schuß das 2. Tor und der Linksaußen das 3. Tor. VfR Mhm. liegt weiterhin im Angriff, nur die gute Abwehr des Karlsruher Torwarts verhindert eine größere Niederlage. Tſtaltete ſich zu einem impoſanten Der Aufmarſch ſämtlicher Jugendmannſchaften ge⸗ Anbli Mannheim-Sandhofen 5 Boote. Die Boote lieferten ſich bis zum Schluß einen * elvVereinigung Hakenkreuzfahne ſowie die einzelnen Vereinsfahnen. Herr Klumpp hielt zunächſt eine Anſprache und über⸗ gibt das Wort dem Gauvorſitzenden Hüter. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil wurde die Anſprache beendet. Phönix Ludwigshafen—Phönir Mannheim:1 Phönix Mannheim ſtrengt ſich ſofort gegen ſeinen Namensvetter an und erzielt in den erſten Minuten durch ſcharfen Schuß das erſte Tor. Ludwigshafen legt nun mächtig los und drängt Mannheim in ſeine Hälfte zurück. Kurz vor Halbzeit gelingt erſt der Ausgleich. Sofort nach Wiederbeginn erzielt Ludwigshafen das zweite und bald darauf das dritte Tor. Spielvgg. Sandhofen— Alemannia Worms:0 Sandhofen liegt gut im Angriff und erzielt durch den Halbrechten das einzige Tor des Spieles. Ver⸗ ſchiedene Torchancen werden von beiden Parteien nacheinander ausgelaſſen. P öniß Mannheim— Sportverein Waldhof 92 hönix Mannheim legt einen flotten Fußball vor, Waldhof muß ſich anſtrengen, um wenigſtens das Spiel offen geſtalten zu können. Aber ein Eckball, ge⸗ treten vom Linksaußen von Waldhof, beſtegelt das Schickſal. Der Bah kommt gut zur Mitte, ſchon iſt ein Waldhofſtürmer zur Stelle und lenkt den Ball ins Netz. Ein ſchön durchgeſpielter Ball aus der Mitte heraus wird elegant, am Torwart vorbei, eingelenkt. Alemannia Worms- Inhüniß Ludwigshafen:0 Beide Mannſchaften kämpfen hart um den Sieg.— Worms erzielt kurz vor Halbzeit durch ein Geplänkel vorm Tor das Siegestor. Spv. Waldhof— Spielvergg. Sandhofen:0 er—— 50 5 deh Tagel. Da Walbdhof bereits als Turnierſteger feſtſtand und Sandhofen eventuell durch einen Sieg noch Zweiter werden konnte, war man auf den Ausgang des Spieles äußerſt geſpannt. Und ſiehe da, beide Mannſchaften kämpften wie die Löwen, äußerſt ſchnell und fair. Nur dem Umſtand hat Waldhof den Sieg zu verdanken, daß der Sand⸗ hofer Torwart auf einige Minuten verletzt vom Platze mußte und in dieſer Spielphaſe kann Waldhof das eine Tor erzielen. Sandhofen bleibt trotzdem immer noch der angreifende Teil. In der letzten Minute wäre bei⸗ nahe noch der Ausgleich zuſtande gekommen. Ein Schuß des Halblinken geht knapp neben die Zatte. Die Siegerehrung nimmt der Gauvorſitzende Herr Hüter vor. Mit ſchönen Worten lobt er das ſtets faire Kämpfen aller teilnehmenden Jugendmann⸗ ſchaften und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß auch die junge Garde einſt als Senioren ein mächtig Wort in den Verbandskämpfen mitſprechen werde. Als erſter Sieger ging der Sportverein Waldhof ohne jeglichen Verluſtpunkt hervor. Ihm wurde ein Pokal überreicht. Die übrigen Teilnehmer erhielten Plaketten ausgehändigt. 1. Sieger: Sportverein Waldhof mit 8 Punkten. 2. Sieger: Phönix Ludwigshafen mit 4 Punkten. 3. Sieger: Alemannia Worms mit 3 Punkten. 4. Sieger: Spielvergg. Sandhofen mit 3 Punkten. ſcharfen Kampf. Sieger: Rheinbrüder Karlsruhe. Zeit: .26,6. Zweiter: Poſtſportverein Frankfurt. Zeit:.30. 4. Rennen: Einer⸗Kanadier für Anfänger. Die Strecke führte über 600 Meter. Sieger wurde Ritter von der Kanugeſellſchaft Neckarau. Sieger: Kanugeſellſchaft Neckarau. Zeit:.39. 5. Rennen: Einer⸗Kajak für Jugend. Das Rennen war bis zum Schluß ſcharf. Sieger: Frankfurter Kanuklub. Zeit:.59,8. Zweiter: Frankenthaler Kanu⸗ klub. Zeit:.05,2. 6. Rennen. Zweierkajak für Junioren. Die Boote lagen bis 800 Mtr. noch beiſammen. Dann ſetzte ſich Mainzer Kanuverein an die Spitze und ſiegte unan⸗ gefochten. Sieger: Mainzer Kanuverein. Zeit:.04. Zweiter: Frankfurter Kanuclub. Zeit:.08,6. 7. Rennen. Dieſes Rennen wurde in 2 Abteilungen gefahren. Einerkajak für Anfänger. Sieger in Abt. 1: Mainzer Kanuverein. Zeit.30,2. Zweiter: Poſtſport⸗ verein Frankfurt. Zeit:.31,7.— Abt. II: Sieger: Frankenthaler Kanuclub. Zeit:.34,2. Zweiter: Frankfurter Kanuclub. Zeit:.36. 8. Rennen. Zweierkajar für Senioren. Am Start waren nur 2 Boote erſchienen. Bis 800 Mtr. lagen die Boote dicht beiſammen. Dann ſetzte ſich Rhein⸗ brüder Karlsruhe an die Spitze und ſiegte ſicher mit 5 Bootslängen. Sieger: Rheinbrüder Karlsruhe. Zeit: 145 Zweiter: Jungdeutſchland Darmſtadt. Zeitt 9. Rennen fällt aus. 10. Rennen. Einerkajak für Damen. Anfänger. Der Preis fiel an den Frankenthaler Kanuclub kampflos, da nur ein Boot erſchienen war.— Abt II: Einerkajak für Damen Senioren. 2 Boote waren am Start er⸗ ſchienen. Die Boote lieferten ſich bis zum Ziel einen raſenden Kampf. Sieger wurde Poſtſportverein Frank⸗ furt. Zeit:.10. Zweiter: Mannheimer Kanugeſell⸗ ſchaft. Zeit:.14. 11. Rennen fiel aus. 12. Rennen: Einerkajak. Altersklaſſe. Dieſes Ren⸗ nen wurde in einer Klaſſe ausgefahren. Das Feld lag bis zu 700 Mtr. dicht beiſammen. Dann ſetzte ſich Sonns Kanuclub Mannheim an die Spitze und ſiegte ſicher mit 5 Bootslängen. Sieger: Kanuclub Mann⸗ heim. Zeit:.29,6. Zweiter: Jungdeutſchland Darm⸗ ftadt. Zeit:.42,2. Kanuſport(Schluß) 13. Rennen: Zweier⸗Kajak für Jugend. Am Start waren 3 Boote erſchienen. Das Boot des Marburger Kanuklubs kenterte unterwegs. Sieger wurde 1 Boot der Rheinbrüder Karlsruhe. Zeit wurde nicht genom⸗ men. Die Differenz betrug ⸗Bootslänge. 14. Rennen: Vierer⸗Kanadier unbeſchr. Am Start waren 3 Boote erſchienen. Das Rennen war bis zum Schluß ſcharf. Sieger wurde Paddelgeſellſchaft Mann⸗ heim. Zeit:.59,6. Zweiter: Kanuklub Mannheim. Zeit:.06,4. Dritter: Mannheimer Kanugeſellſchaft. Zeit:.06,5. Dieſes Rennen war das ſchönſte wäh⸗ rend des ganzen Tages. 15. Rennen: Einer⸗Kajak für Junioren. Am Start waren 5 Boote erſchienen. Das Rennen war ſcharf bis zum Schluß. Sieger wurde Mainzer Kanuverein in der Zeit von.25,2. Zweiter wurde Poſtſportverein Fränkfurt. Zeit:.30,2. 16. Rennen: fiel aus. 17. Rennen: Einer⸗Kafar Stadtmeiſter. Am Start waren nur Mannheimer Fahrer vertreten. Die Fahrer lieferten ſich bis zum Ziel einen ſcharfen Kampf. Im Endſpurt konnte ſich dann Sonns, Kanuklub Mann⸗ heim, etwa eine halbe Länge vorſchieben. Sieger: Kanuklub Mannheim. Zeit:.24,8. Zweiter: Paddel⸗ geſellſchaft Mannheim. Zeit.28. Dritter: Mann⸗ heimer Kanugeſellſchaft Mannheim.37,8. 18. Rennen: Zehner⸗Kanadier. Die Boote lagen bis zur halben Strecke Bord an Bord. Sie führten ein ſcharfes Rennen durch. Die Rheinbrüder hatten leichte Führung. Als Sieger gingen mit drei Längen die Rheinbrüder Karlsruhe durchs Ziel. Zeit:.56,2.— Zweiter wurde Kanuklub Mannheim. Zeit:.10.8. Während einer Pauſe zeigte Herr Müller von der Paddelgeſellſchaft Mannheim einige intereſſante Vor⸗ führungen, wie Eskimokentern und andere Uebungen. Die Rennen wurden durchweg programmäßig durch⸗ geführt und die ausgeſchriebenen Zeiten eingehalten. Die Organiſation der Regatta war in jeder Bezie⸗ hung einwandfrei und funktionierte reibungslos. Der gezeigte Sport war gut. Damit haben die Mann⸗ heimer Kanuvereine wiederum den Beweis angetre⸗ ten, daß ſie in ihrem Sport Hervorragendes zu lei⸗ ſten vermögen. Hoffen wir, daß auch in Zukunft der deutſche Kanuſport ſich weiter entwickelt, nicht nur im Rennſport, ſondern auch im Wanderſport, und an ſeiner Stelle dazu beitragen hilft, zur Geſundung unſeres Volkes. Bobi. Der beutsche Handball- Der Deutſche Handballmeiſter Waldhof weilte am Wochenende an der mittleren Saar und trug dort zwei Spiele aus. Am Samstag ſpielten die Waldhöfer gegen eine kombinierte Mannſchaft der beiden Turnvereine Hilbringen und Brotdorf. Die 25 gewannen nach überlegen geführtem Spiel 17:2 Am Sonntag waren die Waldhöfer Gegner des Saarmeiſters, SpVgg. Merzig. Die Einheimiſchen konnten den Gäſten längere Zeit ein ausgeglichenes Treffen liefern, ſpäterhin ſetzte ſich aber das über⸗ legene Spiel der Waldhöfer durch. Dieſe hatten bei Halbzeit ſchon eine 10:3⸗Führung. Das Schlußergeb⸗ nis lautete für Waldhof 20:7. An der Torausbeute hatte der Mittelſtürmer Spengler den größten Anteil. Heuschnupfen ist jetzt heilbar durch Klixol auch bei Heuasthma. Dr. S. schreibt: 3 Patienten à Eriolge, Klixol ist gut Erhältlich in allen Apotheken auch Literatur. 5. Sieger: Phönix Mannheim mit 2 Punkten. ck, voran die K. R. Eründer Man Klix, N 2, 1.— klenschnunfer Zamahan vor der nach ve nur mi ein. Al das mi ſebnis: rabſch Schmid 4. Stall Freiher Auf ei Nähe vo diſche T. ſtarken? ziemlich wurden. lich verli eine gan Fahrer. von Aus Klaſſe bi der die Stunden Englände einem Di er für d Stunden gab es i hauptete der Stan Stundenk Strecke e (Köln), blieben a Fahrer, d burger Al 8. Platz wieder de Er unter :21,0 St oem: :18:04 C quiſt(Sa 3. v. d. Stunden. Stunden. Henr Grofß Der Gr der am 9 iſt in den nahme de hältniſſe getragen! bedeutend lands die vor allem Schweiz. Klaſſe de Trotzdem ſamtſieger In dieſ deutſchen Motorrad maſchine f ſchinen ve Lenker ſein Die Fir Woods, d der auch d von 106,5 von Hunt vollbrachte Das ſin Meldeliſte, gen Groß als von e Motorradi treffen wi Auf der Sonntag d Saiſon au Ausweisfa 91 Km. zu zielte der! Klaſſe bis Bonn, a. Kaſſelers; — 150 2. 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Von den promi⸗ nenteſten Beſucher ſeien Vizekanzler von apen, Reichswehrminiſter Blomberg, Dr. öbbels, Göring, Oberlandesſtallmeiſter Rau, Graf Helldorf und Reichsſportkommiſſar von Tſchammer⸗Oſten. Im ruhigen Kanter be⸗ gaben ſich die 10 Pferde an die Startbänder. Der Start ſelbſt erfolgte glatt und ſchnell. Vom Start weg führte Sigismund vor Calva, außen ging Blitz und Gregorovius. An der Innenſeite entſpann ſich ein heftiger Kampf. Im Bogen ſchob ſich Alchimiſt von E. Grabſch gut geritten nach vorne und führte ſchließlich in ſcharfer Fahrt vor Arjaman, Sigismund und Calva. Bis Gegenüber ging Alchimiſt mit einer Füh⸗ rung von einer Länge. Caſſius lag hier ſchon an letzter Stelle. Im Horner Bogen war das Feld etwas geſchloſſener. Alchimiſt ging aber immer noch als erſter. Ganz außen ſetzte Caſ⸗ ſius zu einem mächtigen Speed an, es gelang ihm, einen Teil des Feldes zu überholen. alva und Unkenruf waren die nächſtfolgenden Pferde. 200 Meter vor dem Ziel konnte aber Caſſius keinen Schritt mehr gut machen. Bis ins Ziel verbeſſerte Alchimiſt ſeine Poſition noch eiwas und kam mit 175 Länge Vorſprung vor dem auf den letzten Teil der Strecke ſtark nach vorne gekommenen Unkenruf, der Calva nur mit einer halben Länge ſchlagen konnte, ein. Alchimiſt gewann ſo das größte Rennen, das mit 75000 Mark dotiert war. Das Er⸗ ebnis: 1. Haupgeſtüt Graditz, Alchimiſt(E. rabſch)) 2. Friedheim!s Unkenruf(M. Schmidt); 3. Stall Halma's Calva(O. Schmidt); 4. Stall Nymphenburg's Blitz(E. Böhlke); 5. Freiherr E. von Oppenheim's Caſſius(E. Holländische T. T. Auf einer 17,3 Kilometer langen Rundſtrecke in der Nähe von Drenter wurde am Samstag die Hollän⸗ diſche T. T. für Motorräder ausgefahren. Durch den ſtarken Regen der letzten Tage waren die Straßen ziemlich aufgeweicht, wodurch die Rennen erſchwert wurden. Es gab auch einige Stürze, die aber glimpf⸗ lich verliefen. An der Touriſt Trophy beteiligten ſich eine ganze Reihe beſter holländiſcher und ausländiſcher Fahrer. Sämtliche drei Kategorien wurden dann auch von Ausländern gewonnen. Den Sieg in der kleinen Klaſſe bis 175 cem holte ſich der Belgier van Goor, der die 12 Runden ⸗ 207,6 Kilometer in:10:38,8 Stunden zurücklegte. In der 250⸗Com⸗Klaſſe ſiegte der Engländer Mellors auch in dieſem Jahre wieder mit einem Durchſchnitt von 118,1 Stundenkilometer, wobei er für die 14 Runden ⸗ 242,2 Kilometer:03:04,2 Stunden benötigte. Einen weiteren engliſchen Sieg gab es in der Kategorie bis 350 cem. Auch hier be⸗ hauptete ſich der Vorjahrsſieger, der bekannte Englän⸗ der Stanley Woods mit:11:34,6 Stunden 126,3 Stundenkilometer auf der 276,80= 16 Runden langen Strecke erfolgreich. Ergebniſſe: bis 175 oom: 12 Run⸗ den ⸗ 207,6 Kilometer: 1. van Goor(Belgien) auf Benelli:10:35,8 Stunden. 2. Bohmann(Oeſterreich). 250 com: 14 Runden ⸗ 242,2 Kilometer, 23 Teilneh⸗ mer: 1. Mellors(England) auf Imperial:03:04,2 Stunden ⸗ 118,1 Stundenkilometer. 350 cem 16 Run⸗ den-⸗ 276,80 Kilometer, 25 Teilnehmer: 1. Stanley Woods(England) auf Norton:11:34,6 Stunden = 126,3 Stundenkilometer. Am Samstagnachmittag wurde dann noch die Klaſſe bis 500 cem ausgefahren. An dieſem Rennen betei⸗ ligten ſich die Deutſchen Frentzen(Bonn), Soenius (Köln), Paetzold(Köln) und Reutter(Zimsheim) blieben aber ohne Placierung. Der einzige deutſche Fahrer, der noch auf einen Platz kam, war der Ham⸗ burger Ahlewedder in der 350⸗cem⸗Klaſſe, in der er den 8. Platz belegen konnte. Die große Klaſſe holte ſich wieder der Engländer Stanley Woods auf Norton. Er unterbot die Zeit des Vorjahrsſiegers Hunt von :21,0 Stunden mit:18:04 Stunden ganz erheblich. 500 cem: 1. Stanley Woods(England) auf Norton :18:04 Stunden ⸗ 135,3 Stundenkilometer. 2. Sun⸗ quiſt(Schweden) auf Husquarna:20:21,8 Stunden.. 3. v. d. Pluyn(Holland) auf Husquarna:25:19,2 Stunden. 4. Aranda(Spanien) auf Rudge:25:20 Stunden. Henne— Wiese— Steltzer Grofſſer Preis von Deutſchland für Motorräder Der Große Preis von Deutſchland für Motorräder der am 9. Juli auf der Avus zum Austrag gelangt, iſt in den letzten ſechs Jahren regelmäßig, mit Aus ⸗ nahme des Jahres 1932, wo er der Ungunſt der Ver⸗ hältniſſe zum Opfer fiel, auf dem Nürburgring aus⸗ getragen worden. Alljährlich beteiligten ſich an dieſem bedeutendſten international. Motorradereignis Deutſch⸗ lands die beſten Fahrer der europäiſchen Nationen, vor allem von England, Belgien, Italien und der Schweiz. Selbſtverſtändlich war auch ſtets die beſte Klaſſe der deutſchen Motorradrennfahrer am Start. Trotzdem ſtellte bisher faſt immer England den Ge⸗ ſamtſieger. In dieſem Jahre ſcheinen die Ausſichten auf einen deutſchen Sieg begründeter, nachdem die Bayriſchen Motorradwerke ihre Erfahrungen mit der Weltrekord⸗ maſchine für die zum„Großen Preis“ gemeldeten Ma⸗ ſchinen verwertet haben. Um ſo mehr als Könner am Lenker ſein werden: Henne, Wieſe und Steltzer. Die Firma Norton hat demgegenüber den Start von Woobs, dem Sieger der diesjährigen Touriſt Trophy, der auch den Großen Preis 1931 mit dem Durchſchnitt von 106,57 Kilometer(Nürburgring) gewann, und von Hunt, der die gleiche Leiſtung im Jahre zuvor vollbrachte, in Ausſicht geſtellt. Das ſind nur ein paar Namen der ſchon langen Meldeliſte, die aber genügen, auch von dem diesjähri⸗ gen Großen Preis von Deutſchland für Motorräder als von einem Ereignis zu ſprechen, das alle anderen Motorradrennen an Bedeutung und Beſetzung über⸗ treffen wird. Motorradrennen auf dem Nürburgring Auf der Betonſchleife des Nürburgrings wurden am Sonntag die letzten offiziellen Motorradrennen dieſer Saiſon ausgetragen. Die Rennen waren nur für Ausweisfahrer ausgeſchrieben, die drei Läufe und 91 Km. zu fahren hatten. Die Beſtzeit des Tages er⸗ zielte der Kaſſeler Schmidt mit ſeiner Imperia in der Klaſſe bis 350 cem. Mit 90 Stdkm. blieb Kammer, Bonn, a. BMW nicht weit hinter der Leiſtung des Kaſſelers zurück, der 92 Stokm. erzielte. Die Ergeb⸗ niſſe: Motorräder bis 250 cem: 1. Rübſamen, Kaſſel, a. DaRW 78,60 Stoͤkm. Bis 350 com: 1. Schmidt, Kaſſel, a. Imperia 92 Stdkm.(Beſtzeit des Tages). Bis 1000 com: 1. Kammer, Bonn, a. BMW 90 Stdem. * Haynes)..: Sigismund, Ideolog, Gregovo⸗ vins, Herzog. Tot.: 14, 13, 22, 14:10. Rennen zu Leipzig. Preis vom Streitholz: 1. Herakles(Lt. von Both); 2. Teddy; 3. Prellſtein..: Meiſterpolier, Jubel, Don⸗ nergott, Kamerad, Konkurrent. Tot.: 22, 11, 13, 13:10. — Preis von der Burgaue(2200 Mark, 1000 Meter): 1. Ausſchreibung(A. Ebert); 2. Lehnsherrin; 3. Lu⸗ gano..: Ratsherr, Elektron, Lonsky, Inland, Ka⸗ ſtanienblüte. Tot.: 104, 24, 15, 18:10.— Probſtdeube⸗ ner Jagdrennen(2100 Mark, 3500 Meter): 1. Zaren⸗ tochter(K. Florian); 2. Els; 3. Komm voran..: Li⸗ berius, Orgie, Auch einer, Bergſchüler. Tot.: 25, 11, 11, 11:10.— Preis von Johannistal(1500 Mark, 1200 Meter): 1. Braut(H. Pförtke); 2. Alton; 3. Mamita. .: Fredſchar, Felda, Puſchke. Tot.: 36, 22, 15:10.— Mühlholz⸗Ausgleich(2800 Mark, 1800 Meter): 1. Groll (Zehmiſch); 2. Eſto Vir; 3. Tumugt..: Feldwebel, Chrysler, Altai, Ruſtica, Stauff, Rodrigo. Tot.: 83, 27, 32, 22:10.— Wurzner Jagdrennen(2200 Mark, 4000 Meter): 1. Elm(H. W. F. Peters); 2. Marce⸗ lina; 3. Ephau II..: Ardoritin, Venuſta, Sennerin. Tot.: 24, 13, 13:10.— Pfaffendorfer Ausgleich(2100 Mark, 1400 Meter); 1. Fix und Fertig(F. Raſtenber⸗ ger); 2. Gaufeier; 3. Vergaſer..: Perlſtab, Roſella, Exploſion, Oltrune, Charitin, Kriegsflagge, Mönch. Tot.: 28, 17, 40, 21:10.— Doppelwette(Rennen 4 und): 338:10. „Hindenburg⸗Pokal“ Nachdem die bedeutungsvollſte Trophäe im inter⸗ nationalen Turnierſport, die Coppa'oro Muſſolini von der deutſchen Reitermannſchaft nun endgültig ge⸗ wonnen worden iſt, hat der Herr Reichspräſident, Ge⸗ neralfeldmarſchall von Hindenburg, einen wertvollen Pokal geſtiftet, der jährlich auf dem Großen Inter⸗ nationalen Turnier in Aachen ausgekämpft werden ſoll, und zwar in dem bisherigen Preis der Nationen, dem Mannſchafts⸗Wettbewerb im Jagdſpringen Kl. Sa. Dieſer„Hindenburg⸗Pokal“ iſt ein Wanderpreis und ſoll endgültig in den Beſitz des Landes übergehen, das ihn entweder in zwei Jahren hintereinander oder dreimal in beliebiger Reihenfolge gewinnt. Durch die Stiftung dieſes wertvollen Wanderpreies durch das Staatsoberhaupt des Deutſchen Reiches wird das internationale Intereſſe an der geſamten Aachener ren belehren, zumal die eingelegten Extrazüge nach] zu empfehlen Veranſtaltung noch bedeutend gehoben werden. Der Kampf um den, Goldenen Helm von Deutschland“ Der Endlauf um den von Reichskanzler Adolf Hitler geſtifteten„Goldenen Helm von Deutſchland“ wurde bei ſtrömendem Regen und ſchlechter Bahn auf der Daglfinger Trabrennbahn am Sonntag ausgefahren. Der Kampf geſtaltete ſich vollkommen irregulär, da die Beiwagen⸗Maſchinen auf der rutſchigen Bahn viel beſſeren Stand hatten, als die Solomaſchinen. Letz⸗ tere gaben auch zumeiſt vorzeitig auf. Als Sieger ging Möritz⸗München auf Viktoria(Bei⸗ wagenmaſchine 1000 cem) in der Zeit von 7 Min. 55,0 Sek. bei einem Stundendurchſchnitt von 75,79 Km. hervor. Zweiter wurde Schneider⸗Weßling auf Norton⸗Bei⸗ wagenmaſchine(490 com) in 7 Min. 26,6 Sek. Den dritten Platz konnte Seppenhauſer, München, auf Rudge(498 cem) in.58,00 belegen. Süclcleutsche Schwimm- Meisterschaften Die Ausſchreibungen für das Kreisſchwimmfeſt des Kreiſes V des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes, ver⸗ bunden mit den Süddeutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaf⸗ ten 1933, am 15. und 16. Juli im Schwimmſtadion der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt ſind jetzt erſchienen. Es werden die üblichen Meiſterſchafts⸗Konkurrenzen abgewickelt. Meldeſchluß iſt der 5. Juli. Auch die Ausſchreibungen für das verbandsoffene Stromſchwimmen am 9. Juli in Frankfurt/ Main⸗Sin⸗ delfingen ſind erſchienen. Die Veranſtaltung weiſt ins⸗ geſamt 14 Konkurrenzen auf für Herren und Damen. Meldeſchluß iſt hier der 30. Juni. Kleinkaliberschleſen in keudenheim Friebele vom Turnerbund Käfertal mit 21 Punkten der beſte Einzelſchütze.— Im Mannſchaftskampf Schützengeſellſchaft Mannheim mit 68 Punkten an erſter Stelle. Es war bedauerlich, daß das Feſt der Jugend am Samstagabend abgeblaſen wurde und daher beim Kleinkaliberſchießen nur ein Teil der gemeldeten Mannſchaften zur Stelle war. Von den 77 gemeldeten Mannſchaften hatten ſich daher nur 10 eingefunden. Die Anlage im herrlich gelegen Heim der Schützen⸗ Geſellſchaft war durch den Freiwilligen Arbeitsdienſt innerhalb drei Tagen muſtergültig für das bevor⸗ ſtehende Schießen hergerichtet worden. Unter der ſtraf⸗ ſen und umſichtigen Leitung der Pg. Weeſch und Muller begannen um 7 Uhr die Uebungen mit dem erſten Verein, TV. 46. 1. Schützen⸗Geſellſchaft 1744 Mannheim 68 Punkte „Hakenkreuzbanner“ 5. Turnverein Fahn Neckarau 6. Turnerbund Germania 7. FC. Phönix Mannheim 8. FC. 08 Mannheim Es hat ſich gezeigt, daß die Schießübung unbedingt als erſtee Uebung ſtattfinden muß, denn bei einigen Teilnehmern, die vorher einen 800⸗Meter⸗Lauf trai⸗ nierten, zeigte es ſich, daß dieſelben nicht die nötige Konzentration und Ruhebeſaßen, die für dieſe Uebung notwendig iſt. Es muß daher bei der Fortſetzung der Kämpfe unbedingt für alle Mannſchaften das Schießen als erſte Uebung angeſetzt werden. Ein abſchließendes Bild über die Uebung Schießen kann natürlich erſt dann gegeben werden, wenn alle Mannſchaften die⸗ ſelbe abgelegt haben. Unter den Teilnehmern waren naturgemäß auch einige Neulinge, die die Schüſſe ins Blaue jagten und am Ende 0 Punkte zu verzeichnen hatten, aber ſte waren mit Luſt und Liebe bei der Sache und es ſteht feſt, daß alle Teilnehmer Gefallen an der Sache gefunden haben. Jedenfalls wird die Uebung Schie⸗ ßen mit dazu beitragen, daß der bisher etwas ſtief⸗ mütterlich behandelte Schießſport neuen Auftrieb er⸗ hält und neue Freunde und Anhänger gewinnen wird. Es muß auch hier bemerkt werden, daß das Schießen abſolut kein teurer Sport iſt, wie allgemein angenom⸗ men wird, denn bei den Uebungen in Feudenheim wurden 5,6 Mitllimeter⸗Randfeuer⸗Patronen verwen⸗ det, von denen der Schuß auf 2 Pfg. zu ſtehen kommt. Alſo gewiß keine allzu große Ausgabe. Ueber den wei⸗ teren Verlauf der Schießübungen wird dann in einem ſpäteren Artikel noch mehr zu ſagen ſein, vor allem auch über das ſchöne Entgegenkommen der Schützen⸗ Geſellſchaft Mannheim, deren Mitglieder ſich reſt⸗ los in den Dienſt der Sache ſtellten und den Laien mit Rat und Tat zur Seite ſtanden. Weltrekordversuch im Segel- fliegen miſglickt Neuer deutſcher Rekord mit 16·½ Stunden. Am Freitag früh ſtartete von den Dünen der Segel⸗ fliegerſchule Roſitten der Fluglehrer Erich Lorenzer auf dem Segelflugzeug„Alexander“, um einen An⸗ griff auf den beſtehenden Weltrekord im Dauer⸗Segel⸗ flug, der bekanntlich mit 21 Stunden von Amerika ge⸗ halten wird, zu unternehmen. Der Flug ging bei böigem, ſtarken Wind vonſtatten und Lorenzer blieb bis gegen Abend in der Luft. Der Flieger wurde aber dann durch ein aufkommendes, ſtarkes Unwetter ge⸗ zwungen, den Weltrekordverſuch abzubrechen, obwohl er noch vollkommen friſch war. Lorenzer konnte aber immerhin einen neuen deutſchen Rekord im Dauer⸗ ſegelflug mit 16½ Stunden aufſtellen und will in nächſter Zeit nochmals zu eirieem Weltrekord aufſteigen. Gleichschaltung des ältesten Mannheimer Sportvereins Die Mannheimer Schützengeſellſchaft von 1744 hielt am 20. Juni 1933 im großen Saal des Hotel National ihre diesjährige 189. Generalverſammlung ab. *το˙e ** Die Sportvereinigung Freiſing führte für den Kreis Südbayern im Deutſchen Athletikſportverband von 1891 im Koloſſeum zu Freiſing die Südbayeri⸗ ſchen Kraftſportmeiſterſchaften durch, die im Zeichen der nationalen Erhebung ſtanden, ſich ausgezeichneten Beſuches erfreuten und ganz hervorragende Leiſtungen zeigten. So gab es beiſpielsweiſe im Gewichtheben, das aus dem nunmehr vorgeſchriebenen Fünfkampf (links⸗ bzw. rechtsarmiges Reißen, beidarmiges Drük⸗ ken, Reißen und Stoßen) beſteht, durch zwei Münche⸗ ner, die bekannten 1860er Schweigert und Gietl, neue Weltrekorde, allerdings nicht im Rahmen des Titel⸗ kampfes, ſondern außer Konkurrenz, aber unter offi⸗ zieller Kontrolle. Der nach längerer Pauſe wieder am Start erſchienene Federgewichtler Franz Schweigert mit 118,4 Pfd. eig. Körpergewicht ſtellte einen neuen Weltrekord im linksarmigen Reißen mit 150 Pfd. auf, wobei er den bisherigen Weltrekord des Franzoſen Reviers von 141 Pfund um nicht weniger als neun Pfund verbeſſerte, während der Halbſchwergewichtler Anton Gietl, 161,400 Pfund Körpergewicht, ebenfalls im linksarmigen Reißen ſeine eigene Höchſtleiſtung von 175 Pfund bzw. den jüngſt gemeldeten Weltrekord des Erfurters Leopold mit 179 Pfund um ein Pfund, alſo auf 180 Pfund, erhöhte. Aber nicht nur dieſe neuen Rekordleiſtungen ver⸗ dienen Erwähnung, auch ſonſt wurde ausgezeichneter Sport geboten. So ſiegte im Bantamgewicht Joſef Schuſter von 1860 München mit einer Geſamt⸗ leiſtung von 740 Pfund, im Federgewicht Franz Schweigert von 1860 München mit 745 Pfund, im Leichtgewicht Haas, Bajuvaren München, mit 750 Pfd., im Mittelgewicht der Olympiaſteger Rudolf Ißmayer⸗München, Roland München, 980 Pfund vor dem Augsburger Deutſch, 955 Pfund, im Halb⸗ ſchwergewicht Anton Gietl, 1860 München, mit insgeſamt 1000 Pfund, alſo der beſten Tagesleiſtung überhaupt, und im Schwergewicht Greindl, Sportverein Regensburg, mit 935 Pfund. Gelegentlich der Kreistagung des Kreiſes Südbayern im DASV. wurde der bisherige Kreisvorſttzende Perzl zum Führer gewählt, Karl Jung wieder mit der Ge⸗ ſchäftsführung beauftragt u. Zimmermann bzw. Vaitl 2. Turnerbund Käfertal 3. Turnverein von 1846 4. Turnverein Waldhof Die internationalen Kämpfe beim 18. Deutschen Bundekegeln(15.⸗2 3. Juli) Neben den Deutſchen Meiſterſchaftskämpfen werden beim 18. Deutſchen Bundeskegeln in Frankfurt a. M. auch zahlreiche internationale Kämpfe ausgetragen werden. Für nicht weniger als acht Länder ſind dieſe internationalen Kämpfe ausgeſchrieben. Am 17. und 18. Juli wird ein großer Länderkampf zwiſchen Ame⸗ rika, Belgien, Dänemark, Deutſchland, Finnland, Hol⸗ land und Schweden ſtattfinden, wobei jede Nation 1 bis 5 Mannſchaften aus 5 Startern ſtellen kann. Der Kampf hat 4 Durchgänge auf je 2.⸗Bahnen. Am 19. Juli treten 8 deutſche und ſchwediſche Kegler mit je 4 Durchgängen an. Deutſchland und Belgien meſſen ſich am 19. und 20 Juli auf der Scherenbahn. Je 10 deutſche und belgiſche Kegler ſchieben 50 Kugeln in die Vollen und je 50 Kugeln Abräumen. Am gleichen Tage tragen Deutſchland und Holland auf der Bohlen⸗ bahn einen Länderkampf aus, bei dem auf jeder Seite 10 Starter je 100 Kugeln in die volle Neun ſchieben. Schließlich treten auf den Aſphaltbahnen unter den gleichen Bedingungen Deutſchland, die Schweiz und Rumänien an. Die Zahl der internationalen Gäſte wird aber erheblich größer ſein, weil nicht nur zahl⸗ reiche Schlachtenbummler die offiziellen Mannſchaften begleiten, ſondern auch auf der Tagung des Inter⸗ nationalen Keglerbundes ſämtliche Nationen vertreten ſind, ſoweit bei ihnen der Kegelſport eine größere Be⸗ deutung hat. Dieſe ſeltene Gelegenheit, internatio⸗ nalen Kegelſport in dieſem Umfange und auf ſolcher Höhe zu ſehen, wird manchen, der auch heute noch dem Kegelſport etwas fremd gegenüber ſteht, eines Beſſe⸗ als Fachwarte nominiert. Frankfurt nicht nur für die Kegler fahren, ſondern jedem zum Beſuche Frankfurts und des Keglerfeſtes Gelegenheit geben, billig nach dort zu kommen. Eine Fachausſtellung für den Kegelſport, welche gleichzeitig mit dem 18. Deutſchen Bundeskegeln in Frankfurt a. M. ſtattfindet, hat ſehr ſtarkes Intereſſe hervorgerufen Eine vollkommene Ueberſicht über alle Kegelſport⸗Fachfragen wird gegeben und die Stände ſind jetzt ſchon bis auf wenige vergeben. Aber auch für die Briefmarkenſammler iſt Sorge getragen. Ein eigenes Feſtpoſtamt für das 18. Deut⸗ ſche Bundeskegeln iſt auf dem Feſtgelände errichtet. Es wird dadurch für die Briefmarkenſammler Gelegen⸗ heit geboten zur Erlangung eines ſeltenen Sammel⸗ objekts, da die Feſtpoſtanſtalt natürlich einen eigenen Stempel beſitzt. Auswärtigen Feſtgäſten kann empfoh⸗ len werden, ihre poſtlagernden Sendungen an das Poſtamt für das 18. Deutſche Bundeskegeln zu richten, —— ſte dann dort in Empfang genommen werden nnen. Daß auch eine große Anzahl Keglerinnen beim Bundesfeſt nicht nur anweſend, ſondern auch aktiv ſich ———5 werden, ſei hier nur der Ordnung halber ermerkt. Da am erſten Feſtſonntag, 16. Juli, in Frankfurt der große„Feſtzug des deutſchen Sports“ unter Mit⸗ wirkung aller Frankfurter Sportverbände, ſowie auch das Roſenfeſt zugleich ſtattfindet, wird die Stadt Montag, 26. Juni 1938 Der Beſuch derſelben war außerordentlich ſtark. Der erſte Vorſitzende und Oberſchützenmeiſter Herr Julius Mappes eröffnete die Sitzung und gab zunächſt kurzen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsſahr. Auch in dieſem Jahr hatte die Geſellſchaft wieder den Verluſt zweier treuer Mitglieder zu beklagen und zwar der Herren Schlageter und Maſſinger. Der erſte Vorſttzende Herr Julius Mappes gab in einem längeren ausführlichen Bericht die Rechnungs⸗ ablage bekannt und wurde dem Vorſtand in Anſchluß hieran einſtimmig Entlaſtung erteilt. Alsdann erfolgten die Ehrungen langjähriger Mit⸗ glieder: Mit der goldenen Ehrennadel wurden fol⸗ gende Herren ausgezeichnet: FJ. Herrdegen— 51 Jahre Mitgliedſchaft; G. Engelhorn, W. Fuchs, Marko⸗Roſa, F. E. Hoffmann, J. Peter, L. Eiſinger, H. Klein, F. Kocher, O. Schwarz, G. Schmidt, L. Köhler, Z. Diesbach. Die ſilberne Ehrennadel wurden verliehen: Herrn Direktor Dr. O. Bühring, Direktor A. Fleck, W. Geppert, A. Kammermayer, W. Löffler, W. Maſur, H. Meyne, Direktor H. Stotz, E. Weſch, A. Böhmer. Die goldene Ehrennadel für beſondere Dienſte erhielt Herr Mappes und Herr S. Wegmann. Mit der ſtl⸗ bernen Ehrennadel für beſondere Verdienſte Herren H. Dingeldein, A. Hoffmann und für die Kleinkaliber⸗ abteilung F. Müller. Nach Erledigung der Geſchäftsdebatte und Rücktritt des Geſamtvorſtandes erfolgte die Neuwahl des Vor⸗ ſtandes im Führerprinzip in Anweſenheit des Sport⸗ kommiſſars Herrn Direktor Voigt. Dem zurückgetrete⸗ nen erſten Vorſitzenden Herrn F. Mappes wurde im Namen der Mitglieder Dank für die geleiſteten Dienſte und aufopfernde Tätigkeit durch H. Dingeldein aus⸗ geſprochen. Zum erſten Vorſitzenden und Oberſchützenmeiſter wurde einſtimmig das langjährige verdiente Vor⸗ ſtandsmitglied Herr E. Weſch gewählt, der ſeitherige zweite Vorſitzende Herr H. Dingeldein wurde wieder⸗ gewählt. Zu weiteren Vorſtandsmitgliedern und Mit⸗ arbeitern wurden vom erſten Vorſitzenden folgende Herren beſtimmt: S. Wegmann, A. Hoffmann, H. Meyne, W. Geppert, L. Eiſinger, L. Köhler, F. Mül⸗ ler, J. Huge. Herr E. Weſch dankte allen Anweſenden für das ihm bewieſene Vertrauen und legte in kurzen Ausführun⸗ gen den Plan und die Abſichten zur Weiterentwicklung des älteſten Mannheimer Vereins dar. Es dürfte wenig bekannt ſein, daß die Mannheimer Schützen⸗ geſellſchaft die größte und modernſte Schießanlage Süddeutſchlands beſitzt. Durch weiteren Ausbau der Kleinkaliberſtüände— 48 Stände— und Wehrmann⸗ ſtände hat die Schießanlage eine derartige Geſtalt ge⸗ funden, daß künftighin die größten ſchießſportlichen Ereigniſſe ohne weiteres ſtattfinden können. Dies dürfte in erſter Linie für die nunmehr Wehrſport treibenden Vereine von großem Intereſſe ſein und Veranlaſſung geben, die in techniſcher Hinſicht erſt⸗ klaſſigen Schießanlagen der Mannheimer Schützengeſell⸗ ſchaft aufzuſuchen. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den allverehrten Herrn Reichspräſidenten v. Hindenburg und unſeren Führer und Volkskanzler Adolf Hitler wurde nach Abſingen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die äußerſt würdig verlaufene Generalverſammlung ge⸗ äußerſt belebt ſein und ein Beſuch des Keglerfeſtes ein. Eha. ſchloſſen. Zweineue Meltrekorde im Gewichtheben hei den sücdbayerischen Kraftsportmeisterschaften Durstbekämpfung heim Sport Nichts ſetzt die körperliche Leiſtungsfähigkeit mehr herab als Durſtgefühle, beſonders dann, wenn beim Sport hohe Anforderungen an den Organismus ge⸗ ſtellt werden. Durſt entſteht dadurch, daß dem Gewebe Waſſer ent⸗ zogen wird und die Salze im Blut vermehrt werden. Dieſe Anhäufung der Salze wirkt aus das Durſtzen⸗ trum im Zwiſchengehirn und von hier aus erfolgt die Regulierung durch Waſſeraufnahme. Beim Sport tritt der Durſt in den verſchiedenſten Stärkegraden auf, je nachdem ob das Wetter beſonders ſchwül und drük⸗ kend iſt, oder ob etwas Wind für Abkühlung ſorgt. Die Stärke des Durſtes richtet ſich nach der Art des Sportes und kann endlich noch weſentlich herabgeſetzt werden durch hygieniſche und zweckmäßige Kleidung. Durch eine ſyſtematiſche Gewöhnung und Erziehung kann man den Durſt ziemlich weitgehend beherrſchen lernen. Der Sportler muß ausprobieren, mit weicher Menge Flüſſigkeit er auskommen kann. Er muß ſtark gewürzte und allzu fette Speiſen meiden und muß mit Energie gegen Durſtgefühle angehen; denn allzu große Flüſſigkeitsaufnahme ſetzt die Leiſtungsfähigkeit der Muskulatur herab und belaſtet den Kreislauf unnötig. In leichten Fällen von Durſt kann man ſich damit helfen, daß man den Mund ſpült und ſo die trocken gewordenen Schleimhäute des Mundes und Rachens erfriſcht. Iſt der Durſt allzu groß, dann ſind neben Milch und Kaffee, vor allem Fruchtſäfte und alkohol⸗ freie Obſtgetränke zu empfehlen, weil ſie neben Frucht⸗ ſäuren und erfriſchender Kohlenſäure auch leicht ver⸗ daulichen Zucker enthalten, der vom Körper aufgenom⸗ men und in Kraft umgeſetzt wird. Wichtig iſt auch die Temperatur der Getränke bei der Durſtbekämpfung. Zu kalt genoſſene Flüſſigkeiten können zu Magen⸗ und Darmkatarrhen ſowie Nieren⸗ und Blaſenſchädigungen führen, dagegen wirken Ge⸗ tränke von normaler Temperatur eher durſtſtillend und ſind nicht geſundheitsſchädlich. Die Frage der Durſtbekämpfung ſollte alle maßgeblich beim Sport intereſſierten Kreiſe mehr als bisher beſchäftigen. Nur dann kann es gelingen, Schäden zu verhüten und Lei⸗ ſtungen zu ſteigern. Erklãrung cdes Kreisbeauftragten des Reichssportkommissars Am Samstag galt es, die lebenerweckende Sonne zu ſeiern. Auf Anregung des Herrn Reichsminiſters des Innern Dr. Frick ſollte es ein würdiges Feſt der Jugend werden. Im ganzen Reich ſtand das junge Deutſchland be⸗ reit. Auch in Mannheim hatten ſich bereits die Zukunftsbataillone Deutſchlands formiert. Da mußte ich in letzter Stunde, gezwungen durch einen unnachſichtigen Regen, die ganze Feier abſagen. Nur ſchweren Herzens, aber im Bewußtſein der Verantwortung für die Ju⸗ gend, habe ich den Befehl zum Rückmarſch ge⸗ geben. Ich danke an dieſer Stelle allen Kameraden, die ſich mit ganzer Kraft für die Durchführung einſetzten. Trotz des Ausfalls der Feier zeigte die Anteilnahme der Mannheimer Bevölkerung die tiefe Verbundenheit der alten Generation mit dem jungen harten Geſchlecht. Ob die Feier nachgeholt und wann das ſein wird, werde ich bereits morgen bekanntgeben. Heil Deutſchlands Jugend Heil Hitler Körbel. Fahrgang 3. Nr. 155. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 26. Juni 1933 Steherkampf Deutschland- Frankreich 18:9 Auf der Berliner Olympia⸗Bahn gelangte am Sonn⸗ tag ein Steher⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich zum Austrag, zu dem ſich rund 5000 Zu⸗ ſchauer eingefunden hatten. Deutſchland mußte auf Walter Sawall verzichten, da er wegen Erkrankung nicht antreten konnte. Er wurde durch Viktor Rauſch, Köin, erſetzt. In einem Verfolgungsrennen ſchluz Rauſch mit 195 Mtr. und.21,4 den Franzoſen Mare⸗ chal. Möller war mit 110 Mtr. und.52 Min. gegen Graſſin erfolgreich und Metze wurde von Lacquehay mit 80 Mir. und.58 Min. geſchlagen. Nach dieſem Wettbewerb führte Deutſchland:2. Einen recht inter⸗ eſſanten Verlauf nahm das 40⸗Km.⸗Rennen, das deut⸗ ſcherſeits Möller, Metze und Rauſch aufnahmen, wäh⸗ rend Lacquehay, Marechal und Graſſin für Frankreich ſiarteten. Durch die erlaubte Unterſtützung der Fahrer einer Mannſchaft gab es einen ſchönen Kampf. Der Deutſche Möller zeigte ganz ausgezeichnetes Können und quittierte viel Beifall beim Publikum. Zwiſchen Lacquehay und den beiden Deutſchen Möller und Metze entſpann ſich ein recht intereſſanter Kampf. Beim 18. Kilometer lag Lacquehay vor dem Deutſchen Möller. Einmal ſah es in der Kurve für die Fahrer bedrohlich aus. Das ganze Feld lag bier zuſammen, bis ſich Lacquehay freimachte. Bei 35 Km. kam Möl⸗ ler nach vorne und verteidigte ſeinen Vorſprung bis ins Ziel. Der Dortmunder Metze ſchlug im Kampf um den zweiten Platz noch den Franzoſen Lacquehay. Das Ergebnis lautete: 1. Mölllr(Deutſchland) 35.06,3 Min. 2. Metze(Deutſchland) 120 Mtr. 3. Lacquehay(Frankreich) 300 Mtr. 4. Rauſch(Deutſch⸗ Nadrennen aàauf der Phönix-Bahn Der Radſport hat ſich in Mannheim ſchon nach wenigen Rennen wieder ein Stammpublikum geſchaf⸗ fen, das auch dem Veranſtalter der heutigen Rennen, der„Radfahrer⸗Union“ Mannheim, die Gefolgſchaft nicht verſagte. Es kann und ſoll erfreulicherweiſe feſt⸗ geſtelt werden, daß die Organiſation diesmal keinen Wunſch offen ließ und ſo die annähernd 4000 Zu⸗ ſchauer durch die herrlichen Spurts ſehr zufrieden⸗ geſtellt wurden. Dazu kam noch die Tatſache, daß ſich einige Mannheimer Fahrer ſehr verbeſſert haben. Hauptſächlich Eiſenhardt, von der Luiſenparkbahn noch in guter Erinnerung, überraſchte durch außer⸗ ordentliche Schnelligkeit. Wenn auch der Endſieg des großen Fliegerhauptfahrens an den erſtklaſſigen Frie⸗ ſenheimer Alfred Walter ſiel, ſo iſt doch Eiſen⸗ hardts vierter Platz vor ſo guten Leuten wie Gött⸗ mann, Frankfurt, und Schorn, Köln, ſehr be⸗ merkenswert. Fuür die Nichtplacierten aus dem Fliegerfahren gab es ein Ausſcheidungsrennen, an dem ſich 22 Fahrer beteiligten. In dieſem Rennen konnte Karl Schuler unter die letzten Sechs kommen, was ebenfalls ein Fortſchritt iſt. Sieger wurde der frühere Mannheimer Lokalmatador Friedrich Schuler aus Stuttgart, der mit ſeinem kleinen Landsmann Pfeifer am Hinter⸗ rad den Frankfurter Bär, welcher auf geliehener Maſchine das Rennen beenden mußte, überſpurtete. Zu dem 30⸗Runden⸗Punktefahren trafen ſich nur Mannheimer Fahrer. Rößler und Lutz teilten ſich in die Wertungsſiege. Zwei zweite Plätze entſchleden für den tüchtigen Rößler. Eine Hoffnung im Mannheimer Radrennſport iſt der junge Bouffier, der ſich auch durch ſeine Frank⸗ furter Gegner nicht aus der Ruhe bringen ließ und einmal mehr ſiegte. Auch den zweiten Platz konnte Meliſet für die heimiſchen Farben retten. 1 Ergehniſſe: 1. Flieger⸗Hauptfahren 1200 Mtr.: 1. Walter, 2. Sa⸗ gurna, 3. Heidger, 4. Eiſenhardt, 5. Hoffmann. 2. Jugendfahren 1200 Meter: 1. Bouffier, 2. Meli⸗ ſet, 3. Röbig, 4. Gropp. 3. Ausſcheidungsfahren: 1. Fr. Schuler, 2. Pfeifer, 3. Bär, 4. Schneider, 5. K. Schuler. 4. 30⸗Runden⸗Punktefahren der B⸗Klaſſe: 1. Rößler 22 Punkte, 2. Lutz 17 Punkte, 3. Kondenziolke 16., 4. Schwer 12 Punkte, 5. Killinger 7 Punkte, 6. All⸗ geier 6 Punkte. 200⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren(Großer Preis vom Herzogenried, 80 Km.): 1. Bär⸗Göttmann⸗Frankfurt 47 Pit. 2. Clausmeyer⸗Sagurna⸗Dortmund 39 Wet. 3. Schuler⸗Bühler⸗Stuttgart 28 Pkt. 4. Oſter⸗Walter⸗ Neunkirchen /Ludwigshafen 28 Pkt. 5. Heidger⸗Maile⸗ Mannheim 27 Pkt. Den Führungspreis errang K. Schuler, Mannheim, mit 53 Runden Führung. Albert Richter in Paris geschlagen Im Rahmen des Pariſer Sportpreſſefeſtes am Frei⸗ tag ſtanden international beſetzte Radrennen auf der Buffalo⸗Bahn zur Entſcheidung. Für das Fliegerren⸗ nen waren neben der geſamten Elite Frankreichs auch der Kölner Albert Richter und der Däne Falck Hanſen verpflichtet. Wegen Regens konnte der Start⸗ ſchuß zum Fliegerrennen erſt ſtark verſpätet erfolgen. Im erſten Vorlauf konnte ſich Richter nicht behaupten und mußte ſich von Michard ſchlagen laſſen. Im zwei⸗ ten Lauf war Gérardin vor dem Italiener Martinetti erfolgreich und im dritten ſchlug Faucheux den Belgier Scherens. Den erſten Zwiſchenlauf holte ſich Michard vor Martinettt und Faucheux und den zweiten ge⸗ wann Richter vor Scherens und Gérardin. Scherens qualifizierte ſich dann durch einen Sieg im Hoffnungs⸗ lauf der Zweiten für die Entſcheidung, in der er auf Michard und Richter traf. Vom Start weg ging Rich⸗ ter in Führung, wurde aber in der Kurve erreicht und von Michard und Scherens überholt. Bis ins Ziel entſpann ſich dann ein feſſelnder Kampf, in dem ſich aber Richter mit/ Länge von Michard und Sche⸗ rens geſchlagen bekennen mußte. Erſt gegen Mitternacht wurde das Steherrennen ge⸗ artet. Sieger wurde hier der Franzoſe Paillard mit 3,090 Kilomtr. vor Broſſy(50 Kilomtr., Raynaud (500 Kitomtr.), Wambſt(700 Kitomtr.), Béau(1150 Kilometer) und Linart(2500 Kilometer), Dlienstag beginnt die, Tour cle France“ Die 27. Rundfahrt durch Frankreich, im Volksmund die„Tour“, der Welt längſtes und zugleich ſchwerſtes Straßenrennen, wird am Dienstag morgen in Paris geſtartet. 23 Etappen mit einer Geſamtſtrecke von 4339 Kilometer ſind in 27 Tagen zurückzulegen, es gibt alſo tatſächlich nur vier Ruhetage. Intereſſant iſt, daß die „Tour“ diesmal in umgekehrter Richtung, und zwar rechts herum, gefahren wird. Die 40„Aſſe“ haben alſo zuerſt die berüchtigten Kopfflaſterſtraßen Nordfrank⸗ reichs, wo im vorigen Jahre die Belgier den Fran⸗ zoſen beinabe den Sieg noch entriſſen hätten, zu durch⸗ fahren, dann geht es durch Lothringen und das Elſaß durch die Weſtalpen zur Riviera, weiter nach Mar⸗ ſeille und das heiße Südfrankreich nach Perpignan, wo der dritte Ruhetag eingeſchaltet wird. Dieſer Ruhetag iſt ſehr wichtig, denn nun harrt den Fahrern land) 870 Mtr. 5. Graſſtn(Frankreich) 1030 Mtr. 6. Marechal(Frankreich) 2790 Mtr. Das Endergebnis lautete 18:9 für Deutſchland. Umrahmt war die Ver⸗ anſtaltung von Amateurkämpfen, bei denen Göltz über eine deutſche Meile erfolgreich war und im Dreier⸗ Mannſchaftsfahren zuſammen mit Groningd mit 20 m Vorſprung den Sieg errang. Den zweiten Lauf des 40⸗Km.⸗Steherrennens konnte der Franzoſe Lacquehay erſt nach hartem Kampf für ſich entſcheiden. Schon bei 16 Km. lag der Franzoſe in Führung. Richter griff ihn an und es entſpann ſich zwiſchen beiden ein intereſſanter Kampf, der zwei Run⸗ den währte. Bald darauf ſtürzte Richter ſchwer. Er überſchlug ſich dreimal und flog in den Innenraum. Zum Erſtaunen des Publikums erſchien er aber we⸗ nige Minuten ſpäter wieder auf der Bahn. Natür⸗ lich hatte ſich Lacquehay bis hier in der Poſition ſtark verbeſſert, ſo daß er ſchließlich den zweiten Lauf ge⸗ wann. Im Geſamtergebnis des 40⸗Km.⸗Steherrennens blieb der Deutſche Möller mit 13 Punkten vor ſeinem Landsmann Sawall, der 12 Punkte erzielte, und Metze erfolgreich. Im Geſamtergebnis konnte alſo die deut⸗ ſche Vertretung mit 27:21 Punkten gegen Frankreich die Oberhand behalten. Die Ergebniſſe 2. Lauf zum 40 Km.⸗Rennen: 1. Lacquehay 36.12,4 Min. 2. Möl⸗ ler 820 Mtr. 3. Graſſin 850 Mtr. 4. Metze 920 Mtr. 5. Marechal 1430 Mtr. 6. Rauſch 6680 Mtr. Geſamt: 1. Möller 13 Pkt. 2. Sawal 12 Prt. 3. Metze 8 Pkt. 4. Graſſin 6 Pkt. 5. Rauſch geſtürzt 6 Prt. 6. Mare⸗ chal 3 Pkt. Nach dieſer großen Prüfung gibt es noch einen Ruhe⸗ tag in Pau und dann rollt das Feld über Bordeaux, Rennes und Caen nach Paris, das am 23. Juli er⸗ reicht wird. Die längſte Etappe iſt die von Rochello nach Rennes(21.) über 267 Kilometer, die kürzeſte —— von Luchon nach Tarbes(16.) über nur 91 Kilo⸗ meter. Die„Tour“ wird von 40„Aſſen“ beſtritten, die in fünf Nationalmannſchaften eingeteilt ſind, außerdem gibt es noch 40„Touriſten“, alſo insgeſamt 80 Teil⸗ nehmer. In erſter Linie intereſſteren natürlich die Na⸗ tionalteams, neben Frankreich noch Italien, Belgien, die Schweiz und Deutſchland. Vorjähriger Sieger der Rundfahrt war André Le⸗ ducg(Frankreich), der auch diesmal als Kapitän der franzöſiſchen Mannſchaft fungiert. Teamſieger wurde aber Italien, da die anderen Franzoſen nur darauf bedacht waren, Leducg den Einzelſieg zu ſichern. Spei⸗ cher, der zweitbeſte Franzoſe des Vorjahres, belegte z. B. nur den zehnten Rang im Einzelklaſſement. Sehr erfolgreich fuhr der Deutſche Stöpel, der dank einer glänzenden Unterſtützung ſeitens ſeiner Landsleute den zweiten Platz in der Einzelwertung belegte. In dieſem Jahre wird man ſich wieder auf einen großen Kampf zwiſchen Frankreich, Italien und Bel⸗ gien geſaßt machen müſſen, erſt in zweiter Linie ſind Deutſchland und die Schweiz zu nennen. Frank⸗ Gepückmarſch iſt für die Menſch n von heute ein eigenartiges Wort. Und doch!l Wir müſſen den Sinn desſelben wieder verſtehen lernen. Keine Rekordſucht, ſondern zähe Energie und Willenskraft liegt darin. Der Ortsausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege fügte deshalb dieſen Punkt in das Programm der Schwetzin⸗ ger Sportwoche ein, die ſymbolhaft verſtanden eine Verbindung der Jugend mit dem heran⸗ wachſenden Manne darſtellt. Am Sonntag —— um 10 Uhr hieß es antreten auf der Adokf⸗Hitler⸗Anlage. Als Teilnehmer zum 25 Kilometer⸗Gepäckmarſch hatten ſich gemeldet eine Abteilung des Stahlhelm, der Sportverein und eine Abteilung der Oberrealſchule. Die Marſchroute mußte in letzter Stunde noch geändert werden, da infolge der andauernden Regengüſſe die vor⸗ geſehenen Straßen waren. Herr Sportlehrer König beſtimmte nun folgende Route: Schwetzingen über dor—Sandhauſen—Bruchhäuſerho—Schwetzin⸗ gen. Ziel war der Sportplatz des Tv 1864 in der Sternallee. Punkt 10.08 Uhr erfolgte der von der Adolf⸗Hitler⸗Anlage. Eine große Zuſchauermenge hatte ſich eingefunden, um dieſes neuartige Erlebnis zu ſehen. Herr König richtete einige erläuternde Worte an die Teilnehmer. Als beſte Zeit wurde ſchon vor Beginn 3 Stunden 20 Minuten an⸗ gegeben. Selbſtverſtändlich waren alle geſpannt, wer und in welcher Zeit das Ziel exreicht wird mit W Pfund ſchwerem Gepäcke. Vorſchriften für die Ausführung des Marſches ob Springen oder Laufen, wurden nicht gegeben; ſelbſtver⸗ ſtändlich war es nicht erlaubt, ein Laſtauto oder ſonſt ein Fahrzeug zu benützen. Um et⸗ waige Unfälle ſofort feſtſtellen zu können, fuhr ein Auto, geführt von Herrn Dr. Stoffel, den Marſchierenden nach.— Bereits um 7¹ Uhr kam der erſte Läufer wieder in Schwetzin⸗ gen an. Das Ziel war, nicht wie urſprünglich beſtimmt, an der Schwetzinger Zeitung. Wir laſſen hier nun die Reihe der Läufer, wie ſie 6800 eintrafen, folgen. 1. Herbert Habel(SVS) Sportver., 2 St. 42 Min. 2. Fritz Brauch(St.) Stahlhelm,.43 Min. 3. Moos⸗ brugger(SVS).45 Min. 4. Ulmerich(SVS) .47 Min. 5. Erwin Hartung(SVS).52 Min. 6. Hans Weber.54 Min. 7. Staudt SVe).54,30 Min. 8. Adolf Habel(SVS) 55 Min..—11. Schumacher, Gaa(St.), Baatz OR).57 Min. 12. Steffen SR).57,30 Min. 13.—15. Stoffel, Gund, Lilie St.).01 Min. 16. Hartung(SBS).02 Min. 17. Huber(St.).03 Min. 18. Hallvachs(OR) .io Min. 19. Reinhardt(St.).11 Min. 20. Stieber(St.).13 Min. 21. Anſchütz, K.(St.) .14,30 Min. 22. Weber(OgR).15 Min. 23. Peter(St.).15,30 Min. 24.—25. Jäger, Klein⸗ ſchmitt(OR).22 Min. Damit war Herbert Habel der Sieger des Gepäckmarſches. Als ein vielleicht ärgerliches Kurioſum mag man anſehen, daß der zweite Sieger Brauch bis etwa 300 Mtr. vor dem Ziel der erſte war. Es hat nicht ſollen ſein. Wir gratulieren den Siegern zu dieſer glänzenden Leiſtung. Da heißt es wahrlich auch:„Der Wille macht alles“. Die Preisverteilung an die Sie⸗ ger wird erſt nach des Fünfkampfes die ſchwerſte Aufgabe der ganzen„Tour“, nämlich die Beſteigung der Viertauſender in den Pvrenäen. reich ſtartet mit Léducg, Magne, Ch. Peéliſſter, La⸗ pebie, Archambaud, Speicher, Le Calvez und Le Ers⸗ ves. Das iſt eine ſtark verfüngte Mannſchaft, denn nur Leducg, Magne und Peliſſier zählen zu den Senioren. Sie werden auch in der franzöſiſchen Mannſchaft die erſte Rolle ſpielen. Ftalien hat an der Spitze ſeines Teams Weltmeiſter Guerra, von dem man Großes erwartet. Er findet Unterſtützung bei Di Pa⸗ co, Grandi, Piemonteſi, Camuſſo, Giacobbe, Batteſini und Bergamaſchi. Als Mannſchaft wird man mit Ita⸗ lien ebenſo rechnen müſſen wie mit Belgien, das mit Ronſſe, Schepers, J. Aerts, Lemaire, Wauters und Rerby bewährte Leute ins Feuer ſchickt. Neulinge⸗ ſind Deloor und Moerenhout. Deutſchlands Spitzen⸗ fahrer wird Stöpel ſein, der im Vorjahr hinter Le⸗ ducg Zweiter wurde. Bei der Italien⸗Rundfahrt wurde er zwar nur Achter, aber da mußte er ja für Binda fahren. Diesmal fahren Geyer, Altenburger, Buſe, Sieronſki, Thierbach, Kutſchbach und der Wiener Bulla für ihn. Hoffentlich klappt alles im deutſchen Team. Die Schweiz, die über den letzten Platz nicht hinauskommen dürfte, hat mit Antenen, Blatt⸗ mann, Albert Büchi, Erne, Bula, Pipoz und Luiſoni auch ein recht hoffnungsvolles Team auf die Beine ge⸗ bracht. T. B. Wormser Quder-NRegattã Amicitia schlägt Kastel im ersten Vierer Die 9. Wormſer Ruderregatta hatte einen außer⸗ ordentlich guten Beſuch aufzuweiſen. Bei leichtem Weſtwind, Hochwaſſerſtand und rauher Waſſerfläche wurde zwar die Veranſtaltung pünktlich begonnen, doch verurſachte die ſtarke Strömung erhebliche Verzöge⸗ rungen am Start. Von den gemeldeten Vereinen war Saar Saarbrücken nicht erſchienen, es zog den Start in Bad Ems vor. Im allgemeinen wurde guter Sport geboten, das intereſſanteſte Rennen war der erſte Vierer, in dem ſich die Boote von Amicitia Mannheim und Mainz⸗Kaſtel einen unheimlich ſcharfen Kampf lieferten, den die Mannheimer erſt im Endſpurt ganz knapp gewannen. Im erſten Achter hieß der Sieger erwartungsgmäß Mainz⸗Kaſtel vor Wormſer Geſell⸗ ſchaft. Ergebniſſe: Junior⸗Einer: 1. Batſchauer(Rheinclub Alemannia Karlsruhe).46. Trapp(RV Worms) bei 1700 Mtr. aufgegeben wegen Kolliſion. Jung⸗ mann⸗Vierer: 1. Rheinclub Alemannia Karlsruhe .31,8. 2. Mainzer RV..50. Erſter Vierer: 1. Amicitla Mannheim.24. 2. Mainz⸗Kaſteler RG.24,2. Junior⸗Vierer: 1. Mainzer RV.28,4. 2. RG Worms.33,5. 3. Ludwigshafener RV.36,4. Jungmann⸗Einer: 1. Trapp(Wormſer RV) .57. 2. Hoffmann(Mainzer RV).02,6. 3. Schäfer (RV Baden) Mannheim. Zweiter Viererꝛ Mannheimer RC..19. Fungmann⸗Achter: 1. Alemannia Karlsruhe .49,2. 2. RG. Worms.52,2. 3. Mannheimer Ami⸗ citia.52,4. Leichtgewichts⸗Vierer(Senioren): 1. ine citia.52,4. Leichtgewichts⸗Vierer(Senioren): 1. RG Worms,.16,4. 2. Heilbronner Schwaben.20,6. Erſter Eliner: 1. Batſchauer(Alemannia Karls⸗ ruhe).49. 2. Hartrath(Mainz⸗Kaſtel).53,4. Zweiter Achter: 1. Mainzer RV.44,6. 2. Mannheimer RC.50,2. Fungmann⸗Vierer: 1. né Worms.23,2. 2. Mainz⸗Kaſtel.25,2. 3. Ludwigsyafener RV.27,5. Leichtgewichts⸗Vierer(Junioren u. Jung⸗ mannen): 1. Heilbronner Schwaben.28,8. 2. Wies⸗ 1. RG Worms.18,2. baden⸗Biebrich.30,8. 3. Wormſer RV.34.4. Die Einweihung des Sportplatzes des Turnvereins 1864 Was in hielt Arbeit der Natur abgerungen wurde, erhielt am geſtrigen Sonntag ſeine Weihe. Kaum einen faren Platz hätte der TV. 1864 ſich ausleſen können. Auf der einen Seite der rauſchende Buchen⸗ und Eichwald der Sternallee, auf der andern Seite die blühenden Wieſen und Kornfelder. In mehrjähriger Ar⸗ beit ſchafften es die Turner, was ſie heute vor ſich ſehen. Gerade weil es eine ſo harte Arbeit war, iſt die Freude über das gelungene Werk um ſo größer. Bereits morgens war ein reger Betrieb auf dem Platze. Im Fußball maßen ſich Turnverein Schwetzingen und Eppelheim, im Handball Turnverein und Turngemeinde Ketſch. Am Vorabend hatte der Platz, wie bereits erwähnt, ſeine erſte Weihe durch die Sonnwendfeier er⸗ halten. Am Sonntagnachmittag marſchierten die na⸗ tionalen Jugendverbände und die Turnerjugend mit klingendem Spiel—55 neuen Sportplatz, um ihm die eihe zu gehen. Punkt 3 Uhr begann der Aufmarſch auf dem latze unter den Klängen der SA⸗Kapelle. Es folgte dann die Eröffnungsanſprache des Führers des Turnvereins 1864, Prof. Delphendahl. Er führte etwa aus: Am Tage der Sonnwende er⸗ hielt der neugeſchaffene Platz ſeine erſte Weihe durch das flammende Bekenntnis der Ju end zum neuen Deutſchland. Heute, an dem Tage, der die Jugend auf Wanderungen ſehen ſoll, hat ſie ſich wieder hier eingefunden, um im Jahre der Jahrhundertfeier ſich eine Stätte körperlicher Ertüchtigung und Wehrhaftmachung zu geben. Die ſchönſte Weihe erhält der Plaätz aber da⸗ durch, daß er im Jahre der deutſchen Erhebung feiner Beſtimmung übergeben werden konnte. Der Redner hieß fetang die verſchiedenen Eh⸗ rengäſte willtommen und dankte allen, die am Bau des Platzes mithalfen, vor allem auch dem Forſtamt und Domänenamt, welche es überhaupt möglich machten, daß der Platz ge⸗ wonnen werden konnte. Herr Gauführer des Turngaues Mannheim, Stalf, überbrachte darauf die Grüße des Gaues und übergab den Platz mit ermunternden Worten an die Jugend ſeiner Beſtimmung. Als Vertreter der Stadt ſprach Bürgermeiſter Dr. Trautmann. Die Jugend iſt der Kern des Volkes, ſie hat das Schickſal in den Händen. Es iſt deswegen unſere Pflicht, ſie im Sinne unſerer Führer und der Vorkämpfer der natio⸗ nalen Erhebung zu erziehen in vaterländiſchem Geiſte. Gott und Vaterland müſſen das Höchſte fein. Auch er überbrachte den Dank der Stadt an die Erbauer des Platzes. Mit dem Deutſch⸗ landlied und dem Freiheitslied Horſt Weſſels wurde die feierliche Platzweihe beendet. J vergnügtem Spiel blieben die Turner⸗ buben und Mädchen noch einige Stunden bei⸗ ſammen, bis der Ruf„Nach Hauſe“ ſie wegrief. Indeſſen herrſchte im aufgeſchlagenen Bierzelt reges Leben bei kühlem Trunk, frohem Lachen und Mufik. Der Abend galt wieder der edlen Turnerei und zwar als Vorabend für das deutſche Turnfeſt in Stuttgart. Zum Schluß möchten wir allen nochmals den Dank der Schwetzinger überbringen. Ein beſonderes Wort Damen⸗Viere r. 1. Ré Worms.23,2. 2. Freiweg Frankfurt.30,4. Jubliäums⸗Achter: 1. Mainz⸗Kaſtel.48,8. 2. RG Worms.21,2. 31. Fränkiſche Verbandsregatta in Würzburg In Würzburg fand am Samstag der erſte Tag der 31. Fränkiſchen Verbands⸗Ruderregattga auf dem Obermain ſtatt. Die Veranſtaltung war durch teil⸗ weiſe Regenſchauer geſtört, ſo daß auch der Beſuch zu wünſchen übrig ließ. Trotzdem waren die Rennen ſpannend und brachten intereſſante Kämpfe, wenn auch die Zeiten durch das ſchlechte Wetter nicht beſonders gut waren. Die Regatta gewann diesmal an Bedeu⸗ tung durch den Vierer des Deutſchen Ruderverbandes, den überraſchend die Gießener RG. 1877 vor der Saarbrückener RG.„Undine“ gewann, obwohl die Saarleute noch 30 Meter vor dem Ziel in Führung lagen. Ergebniſſe: Jungmann⸗Einer: 1. Stutt⸗ garter RG..40,2. Deutſcher Ruderverbands⸗Vierer: 1. Gießener RG. 1877.09,8 Min. 2. Saarbrückener RG.„Undine“.10,4 Min. II. Vierer: 1. Würzburger RV. 75.09,4 Min. 2. Maſſovia Höchſt.11,8 Min. Junior⸗Vierer: 1. Rͤ. Donau Ulm.18,8 Min. Königs⸗Vierer: 1. Saarbrücker RG.„Undine“.13,2 Min. 2. Kitzinger RV..14. Jungmann⸗Vierer: 1. Würzburger RG..26 Min. 2. Saarbrückener RG. „Undine“.30. II. Einer: 1. Rͤ. Franken Schwein⸗ furth(Kaiſel).37,4 Min. Leichtgewichts⸗Vierer: 1. Regensburger RV. 96.29,6 Min. 2. Kitzinger RV. .30 Min. Jubiläums⸗Achter: 1. Würzburger RV. 75 .10,4 Min. 2. Gießener RG..48,4 Min. Kurze Sportinachrichten Manfred von Brauchitſch und Hans Stuck werden ſich an der 2000⸗Km.⸗Fahrt durch Deutſchland, die vom Avd und dem NSaͤc gemeinſam durchgeführt wird, beteiligen. Paul Rouſſeau, der Präſident der Internationalen Box⸗Union und Generalſekretär des Internationalen Radſport⸗Verbandes, iſt als Nachfolger Graf Clarys als Vertreter Frankreichs ins Internationale Olym⸗ piſche Komitee delegiert worden. Die Sportwoche in Schwetzingen dahl, ferner Herrn Sportlehrer König und Herrn Gauturnwart K. Müller⸗Mannheim für die glänzende Organiſation. Sollten wir in der Hitze des Gefechts jemand vergeſſen haben, f möge auch ihm der Dank über⸗ mittelt ſein. Möge in Schwetzingen nun das Wort volle Wahrheit finden, das unſer Reichs⸗ präſident geſprochen hat:„Leibesübungiſt Dienſt am Vaterland.“ Und ein anderes Wort unſeres Reichskanzlers:„Wir wollen die roßen Traditionen unſeres Volkes, ſeine Ge⸗ ſchichte und Tradition in demütiger Ehrfurcht pflegen als unverſiegbare Quellen einer wirk⸗ fichen inneren Stärke und einer möglichen Er⸗ neuerung in trüben Zeiten.“ Jubiläumsſchießen der Schützengeſellſchaft Schwetzingen Im Rahmen der Jahrhundertfeier unſerer Stadt fand am Samstag und Sonntag das Fubiläums⸗Schießen der Schützengeſellſchaft 8 wetzingen ſtatt. Es nahmen daran auch 14 auswärtige Vereine teil, welchen durch den Ortsverein zum Teil ſehr ſchöne Preiſe zuge⸗ teilt werden konnten. Als Ehrenpreis hat der Ortsausſchuß für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege einen Mannſchaftspreis(Bowleſervice) *— Die übrigen Preiſe beſtanden in Bil⸗ er und Plaketten des Reichspräſidenten und des Reichskanzlers. Zuſammen mit dem Jubi⸗ läumsſchießen fand das Jugendſchießen ſtatt deſſen Ergebnis allerdings erſt nach Abſchluß des Fünfkampfes, der anläßlich des Jugend⸗ 1 eſtes durchgeführt wurde, bekanntgegeben wird. Ergebniſſe des Juliäumsſchießens: Mannſchaftsſchießen: 1. Preis: Polizei⸗Schützenverein Mannheim. 2. Preis: Verein ehemaliger 110er Heidelberg. 3. Preis: 1926 Rheinau. 4. Preis: Schützen⸗ geſellſchaft Schwetzingen. 5. Preis: Schützen⸗ verein Plankſtadt. 6. Pr.: Jäger und Schützen Heidelberg. 7. Preis: Militürverein Schwetz in⸗ gen. Die beſte Tagesleiſtung in den einzelnen Mannſchaften erzielte immer⸗Plankſtadt (SA-⸗Mann). Im Einzelſchießen, ſtehend freihändig, ſind folgende Ergebniſſe zu verzeichnen: 1. Frauensdorfer, Mannheim, 58 Ringe; 2. Zimmermann, Walldorf, 58 Ringe; 3. Nock, Schwetzingen, 55 Ringe; 4. Kraft, St. Ilgen 53 Ringe; 5. Paukmann, Mannheim, 53 05 6. Max Wilhelm, Schwetzingen, 53 Ringe; 7. Wachter, Schwetzingen, 52 Ringe; 8. Eberle, Mannheim, 52 Ringe; 9. Kreither, Schwetzin⸗ gen, 52 Ringe; 10. Müller, Mannheim, 52.3 11. Ihm jun., Schwetzingen, 52 Ringe; 12. Schey jun., Mannheim, 52 Ringe. Im Einzelſchießen wurden im ganzen 87 Preiſe verteilt, die auf goldene, ſilberne und bronzene Plaketten entfallen. Der geſtrige Tag hat Schwetzingen endlich, endlich mal das gebracht, was wir in unſerem Jubiläumsjahr ſchon lange wünſchten, ſchönes Wetter und damit auch einen glänzenden Ver⸗ lauf der Veranſtaltungen. Hoffen wir, daß der Reſt des Jubiläums noch ſo verläuft wie der ſtattfinden. Bis dorthin den Siegern nochmals ein kräftiges Sport⸗Heill 383 2 * gilt dem Führer des TV. 1864, Prof Delphen⸗ geſtrige Sonntag. 4 Als 4 Arbeitn licher A meinſcha Be erforderl gänzung ſind für pflichtige gen das NS Z kanntmac im Anze A: Durch! derzahl i zwei Mor reſtlos je Monats; Wir erf Parteigen noch nicht lich bei de Kreiskaſſe An di Am M 7 Uhr, fin leitung, Veitraf ꝛeſtlos zu B nicht! Am Mot in Rathaus pruppenleite Bitzung der daher aus. — ů. 4 8 Fre Mittei F Die nachm 9 LIAA 3041 Zur Verte der Gallenl dürftiger durch Kran ſind, ſeit wohnen u haben. Eh werden ve durch ärztl b) der Seligm tung zugu perſonen, l geraten ſin Mannheim Bewerbune perſönlichen 2 Is. beim St einzureichen. Mannheim — t 1933 n, das ers und nge ſind Spitzen⸗ iter Le⸗ indfahrt ja für iburger, Wiener ſeutſchen n Platz „Blatt⸗ Luiſoni eine ge⸗ T. B. 3,2. 9. .48,8. urg Tag der uf dem rch teil⸗ Beſuch Rennen enn auch eſonders Bedeu⸗ rbandes, vor der hohl die Führung „ Stutt⸗ ⸗Vierer: hrückener rzburger 8 Min. 8,8 Min. “.13,2 lerer:. ier RG. Schwein⸗ z⸗Vierert iger RV. RV. 75 n werden die vom yrt wird, ationalen ationalen Clarys e Olym⸗ ig und nnheim ten wir ſergeſſen über⸗ un das Reichs⸗ ungiſt anderes ollen die ine Ge⸗ öhrfurcht er wirk⸗ chen Er⸗ llſchaft unſerer felſchaft ſellſcha auch 14 irch den iſe zuge⸗ hat der Jugend⸗ eſervice) in Bil⸗ ten und m Jubi⸗ en ſtatt, Abſchlu Jugend⸗ tgegeben annheim. idelberg. Schützen⸗ Schützen⸗ Schützen ichwetz in⸗ einzelnen lankſtadt eihändig, en: tinge; 2. 3. Nock, t. Ilgen 3 m05 tinge; 7. Eberle, ᷣchwetzin⸗ n, 52.; nge; 12. anzen 37 erne und mendlich, unſerem , ſchönes den Ver⸗ „daß der t wie der * Jorgang 3. Nr. 155. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 26. Zunt 1938 — Einkommenſteuerermäßigung bei Beſchüftigung von Hausgehilfinnen Haushaltsvorſtände erhalten vom 1. Juli 33 an Einkommenſteuerermäßigung nach Maßgabe des Geſetzes zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigleit vom 1. Juni 1933. Solche Haushalts⸗ oder Gehaltsempfänger vorſtände, die Lohn⸗ ſind, können in den Genuß der Steuerermäßigung nur treten, wenn ihnen durch die Gemeinde auf der Steuerkarte beſtätigt wird, daß ſie Haus⸗ gehilfinnen beſchäftigen. Als Hausgehilfinnen gelten ſolche weibliche Arbeitnehmer, die häusliche Arbeiten gewöhn⸗ licher Art verrichten und in die häusliche Ge⸗ meinſchaft ihrer Arbeitgeber aufgenommen ſind. „Die Beſchäftigung iſt durch die Vorlage der letzten Quittung über die Beitragszahlung zur Krankenkaſſe und der Steuerkarte der Hausge⸗ hilfin nachzuweiſen; iſt die Hausgehilfin erſt nach dem 10. Oktober 1932 in die Hausgemein⸗ ſchaft des Arbeitgebers aufgenommen worden, ſo iſt außerdem die Vorlage der Beſcheinigung über die polizeiliche Anmeldung erforderlich. Lohnſteuerpflichtige Haushaltsvorſtände, die für die Steuermäßigung in Betracht kommen, wollen unter Vorlage ihrer Steuerlarte und der erforderlichen Nachweiſe die Steuerlarten⸗Er⸗ gänzung beantragen. Zuſtändig zur Ergänzung ſind für die in den Vororten wohnenden Steuer⸗ pflichtigen die Gemeindeſekretariate, im übri⸗ gen das Städt. Steueramt— Abt. Bürgerſteuer, N2, 3. Im übrigen verweiſen wir auf die Be⸗ kanntmachung des Herrn Oberbürgermeiſters im Anzeigenteil. Parole-Ausgabe 5pO. An alle Parteigenoſſen! Durch das große Anwachſen unſerer Mitglie⸗ derzahl iſt es nicht möglich, in den kommenden zwei Monaten die Beiträge aller Parteigenoſſen reſtlos jeweils zwiſchen dem 1. und 5. eines Monats zu laſſieren. Wir erſuchen deshalb hauptſächlich die neuen Parteigenoſſen, ſofern die Beitrüge derſelben noch nicht kaſſiert wurden, ihre Beiträge pünkt⸗ lich bei der zuſtändigen Ortsgruppe oder bei der Kreiskaſſenverwaltung M 1, 2a, zu zahlen. An die Beitragskaſſiere Stadt⸗ gebiet Mannheim! Am Mittwoch, 28. Juni, abends pünktlich 7 Uhr, findet auf der Geſchäftsſtelle der Kreis⸗ leitung, M 1, 2a, eine Beſprechung der beitragskaſſiere ſtatt, wozu dieſelben eſtlos zu erſcheinen haben. Entſchuldigung gibt B nicht! Am Montag, 26. Juni 1933, nachm. 6 Uhr, findet in Rathaus(Turmzimmer) eine Sitzung nur für Orts⸗ zruppenleiter des Stadtgebiets Mannheim ſtatt. Die Bitzung der Ortsgruppenleiter vom Landbezirk füllt daher aus. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere liebe Schwester u. Tante Narie Hoeck am Samstagabend sanft entschlafen ist. Mannheim/ Kalserslautern, 23. Juni 1933. Dle trauernden Hintetbliebenen: Familien frey und Hoffmann. Die Einäscherung findet am Dienstag, nachm. à Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Von den Abſolventen der Ingenieurſchule, die dem Verband der Ingenieure und Architekten Deutſchlands und Oeſterreichs angeſchloſſen ſind, erhalten wir folgende Stellungnahme: Die Verſchmelzung der Rheiniſchen Inge⸗ nieurſchule mit dem Staatstechnikum hat unter den Abſolventen eine große Befriedigung aus⸗ gelöſt. Iſt doch damit ein langjähriger Wunſch des Abſolventenverbandes auf dem Wege, in Erfüllung zu gehen. Auch das durch die Stadt Mannheim vorgeſchlagene Gebäude dürfte den vorläufigen Anſprüchen eines modernen Tech⸗ nikums genügen. Es dürften ſich wohl in keiner andern Stadt Badens ähnliche Möglichkeiten bieten, ganz abgeſehen davon, daß nur die Stadt Mannheim mit ihrer induſtriereichen Umgebung die einzige richtige Stelle iſt. Stellt doch gerade dieſe vielſeitige Stadt ſowie Nord⸗ baden und die Pfalz den weitaus größten Teil der Studierenden, trotzdem das nahe Karls⸗ ruhe bedeutende Vorteile, insbeſondere in finanzieller Hinſicht bot. Aber noch viel mehr dürfte es ein Wunſch der Induſtrie Mannheims ſein, ein Technikum größeren Ausmaßes zu beſitzen. Kann doch nicht jede Firma ein Laboratorium beſitzen bzw. unterhalten. in dem kleine aber notwendige Verſuche durchgeführt werden. Ein Auftrag an die Hochſchulen nach auswärts zu vergeben, er⸗ fordert ſtets einen großen Aufwand an Zeit und Geld. Hier wäre ein modern ausgeſtattetes Technikum am Platze, das auf kurze Informa⸗ tionen eingreifen könnte und ſo der Wirtſchaft dienlich wäre. Solche Aufgaben aber geben den Studierenden und Dozenten neue Anregungen zum Studium und zwingen beide Teile, mit der ſtets vorwärts eilenden Technik Schritt zu Die nachgenannten Ortsgruppen haben für die nüchſte Woche an den genannten Tagen einen Appell einzu⸗ berufen, an dem ſümtliche Amtswalter(auch die Leiter der Untergruppen uſw.) im Dienſtanzug teilzunehmen haben. Die Ortsgruppenleiter ſind für die Durchfüh⸗ rung dieſer Appelle verantwortlich und melden recht⸗ zeitig das Lokal an die Kreisleitung. Kreisleiter Pg. Dr. Roth wird in jeder Ortsgruppe zu den Amts⸗ waltern ſprechen. Die Appelle finden ſtatt: Ortsgr. Lindenhof: Dienstag, 27. Juni, 8 Uhr Schwetzingerſtadt: Dienstag, 27. Juni, 9 uhr Augarten: Dienstag, 27. Juni, 10 uhr Waldhof: Donnerstag, 29. Juni, 8 uhr Sandhofen: Donnerstag, 29. Juni, 9 uhr Humboldt: Freitag, 30. Juni, 8 Uhr Neckarſtadt⸗Oſt: Freitag, 30. Junt, 9 Uhr. Die Kreisleitung gez. Dr. Roth. Betr. Arbeitsvermittlung. Geſucht wird: 1. jfüng. Elektroing. mit beſonders praktiſchen Erfahrungen in automatiſchen Telephon⸗, Feuer⸗ melde⸗, Uhrenanlagen; 2. füng. Ingenieur mit guten praktiſchen Er⸗ fahrungen im Automobilbau⸗ und Kraftfahrweſen; 3. Obermaſchiniſt, erfahren im Heizungsweſen, Schweißen, Rohrbiegen, vertraut mit Kühlanlagen, Fernheizung und dergleichen. Schriftliche Bewerbungen an Pg. Gotthans, Rathaus, Zimmer 26. MS-Frauenschei Ortsgruppe Feudenheim. Am Montag, 26. Juni, abends.30 Uhr, im Schützenhaus Mitgliederverſamm⸗ lung. Redner: Pfarrer Kiefer. Ortsgruppe Käfertal. Es finden unſere Nähabende jeweils Montags und Donnerstags abends von—.30 Uhr in der Albrecht⸗Dürer⸗Schule ſtatt. Ortsgruppe Friedrichspark. Am Dienstag, den 27. Juni, von—6 Uhr, erfolgt die Holzausgabe für Ortsgruppe Friedrichspark, Parkring 2 a. Bitte Aus⸗ weis mitbringen. 3 23 2 2 3 B. d. M. Für das Mannheimer Staatstechnikum! halten. Derartige Laboratorien beſitzen bereits ähnliche Techniken in Deutſchland. Es wurden damit glänzende Erfolge erzielt. Mannheim mit ſeinen vielſeitigen Wirtſchaftszweigen be⸗ nötigt allerdings für all die einzelnen Fach⸗ gebiete eine Anſtalt, die den geſamten Anfor⸗ derungen genügt. Ein ſolch modernes Techni⸗ kum dürfte dann für die kommende Reſorm des techn. Schulweſens eine Muſteranſtalt erſten Ranges werden. Die bisherige Zuſammenarbeit der Rheini⸗ ſchen Ingenieurſchule mit der Induſtrie dürfte von großem Vorteil ſein, bildet doch dieſe das Fundament zu einem ſolchen Aufbau. Auch das bisherige Syſtem genannter Schule, Herren aus der Induſtrie heranzuziehen zu Vorträ⸗ gen, bildet einen großen Aktivpoſten in der Ausbildung der Studierenden, iſt doch der weit⸗ aus größte Teil derſelben ſchon praktiſch tätig geweſen und verlieren ſie damit nicht den Kon⸗ takt, deſſen Wert in verſchiedener Form, für beide Teile, Induſtrie und Abſolvent, nützlich ſein kann. Die Abſolventen bleiben mit der Materie vertraut und können zu hochwertigen Arbeiten herangezogen werden. Daß ein ſolches Technikum natürlich zu ſeiner Vollendung Zeit und Geld benötigt, dürfte auch jedem techn. Vorgebildeten einleuchten. Wenn man aber die bisher verausgabten Summen beider Schulen vereinigt und weiterhin auf ver⸗ ſchiedenen Gebieten die nicht gerade immer wirtſchaftlich verausgabten Gelder des Staats⸗ technikums berückſichtigt und ferner die In⸗ duſtrie mithilft dieſes große Werk zu vollenden, ſo dürften beſtimmt immer noch Einſparungen durch die geplante Verſchmelzung möglich ſein. ————————————————————————————— Jungſcharf. U. Montag, 26. Junz, abends zeh uyr, Theaterprobe im„Haus der Jugend“, Lüiſenring 59. Hitler-Jugencd Montag, 26. Juni: Sprechchorprobe im Nibelungenſaal, 20 Uhr.— Montag, 26. Juni: Alle Hitleriungen der Gefolgſchaften 171/1, 171/2, 171/½, die noch nicht im Sprechchor und bei Theaterproben be⸗ ſchäftigt ſind, haben an dieſem Tag um 20.15 Uhr in der Wandelhalle des Roſengarten zu ſein. Kempfhund cdes gewerblichen Minelstondes Es werden gegenwärtig vurch verſchiedene Firmen Inſerate für einen„Führer vurch die deutſchen Ge⸗ ſchüfte“ geſammelt. Wir erklären hiermit auzvrückich, daß der Kampfbund für den gewerblichen Mittelſtand mit dieſen Firmen nichts zu tun hat. Die Inſeraten ⸗ ſammler ſind nicht berechtigt, ſich auf den Kampfbund zu berufen. Ein Führer wird im Auftrag des Kampf⸗ bundes in drei bis vier Wochen herauskommen. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtanves, Kreisleitung Mannheim: Dr. Rotzinger. SA., 38. Sa.⸗Dienſthunde⸗Abteilung. Einigen anſtändigen auf nationalem Boden ſtehenden jungen Männern, wenn möglich mit eigenem Hund, iſt die Möglichkeit ge⸗ boten, in die SA.⸗Dienſthunde⸗Abteilung aufgenommen zu werden. Meldung täglich bei dem Abteilungsführer Joh. Schmidt, Mannheim, K 2, 18. SA⸗Pivnierſturm 19/171 ſtelt noch junge kräf⸗ tige Handwerker für den SA⸗pPionierſturm ein. Meldung Dienſtgeſchäftszimmer M 4a(Dragonerkaſerne) täglich zwiſchen 15 und 18 Uhr. Viehmärkte Schweinemärkte. Kandel. Zufuhr: 118 Läufer, 135 Milchſchweine.— Preiſe: Läuſer 35—42, Milchſchweine 28—38 RM. pro Paar. Markt ziemlich lebhaft, ziemlich ausverkauft. Jungſcharf. 1. Montag, 26. Juni, abends 8 Uhr, Weinheim. Anfuhr: 248 Ferkel, verkauft. Preiſe: Milchſchweine 13—16, Läufer 17—25 RM. pro Stück. Führerinnenbeſprechung, Fröhlichſtraße 15. kenkorenrſos jin. grosslen Sperialhaus hör ———— ATE Haefele · Sie wollen gut bedient sein! Bringen Sie lhre Schuhreparaturen IlAlHIIAIIItLIIIMIAIAITAAAMAmnmmmni 3041* in die Schuhmacherel 6g. Schumann jr., 1 4a, 3 Bestes Material Feinste Ausführung Zur Verteilung gelangt der Zinſenertrag: a) der Gallenberg⸗Stiftung zugunſten würdiger und be⸗ dürftiger Muſiklehrer und Muſiklehrerinnen, die durch Krankheit oder Alter arbeitsunfähig geworden ſind, ſeit mindeſtens zwei Fahren in Mannheim wohnen und die Muſik zum Lebensberuf gewählt haben. Ehemalige Mitglieder des Nationaltheaters werden vorzugsweiſe berückſichtigt. Krankheit iſt durch ärztliches Zeugnis zu belegen; b) der Seligmann⸗Julie⸗ und Leopold⸗Ladenburg⸗Stif⸗ Marktverlauf gut. Obst· und Gemüsemürlete Obſtmüärkte. Weinheim. Anfuhr: 140 Zentner. Nachfrage rege. Kirſchen 1. Sorte 16—24, 2. Sorte—15, Erdbeeren 1. Sorte 20—24, 2. Sorte 11—20, Johannisbeeren rot 14—15, Stachelbeeren—12, Himbeeren 34—35 Pfg. Ab 26. Juni Marktbeginn 14 Uhr. Handſchuhsheim. Kirſchen 1. Sorte 16—19, 2. Sorte 11—15, Erdbeeren 1. Sorte 24—28, 2. Sorte 20—23, Walderdbeeren 58—75, Sauerkirſchen 19, Himbeeren 34—35, Johannisbeeren 14—17, Stachelbeeren 14—15, Pfirſiche 45, Erbſen—5, Blumenkohl 16—18, Kohl⸗ rabi 2,5—3, Gurken 16—18, Weißkraut 4 Pfa. Dürkheim(freier Markt). Anfuhr groß, ca. 35 Zend⸗ ner. Nachfrage ſehr gut.— Rote Kirſchen 10—14, ſchwarze 17—20, Bankhardkirſchen 17—22, Sauerkir⸗ ſchen 16, Schloßkirſchen 14—17, Erdbeeren 1. Sorte 17—23, Johannisbeeren—12, Stachelbeeren grün 8 bis 11, rot 14, Heidelbeeren 30—31. Bad Dürkheim(Auktion). Anfuhr: 150 Zentner meiſt Erdbeeren. Abſatz und Nachfrage flott. Kirſchen rote 13—15, ſchwarze 20—21, Bankhardkirſchen 19—21, Sauerkirſchen 18, Schloßkirſchen 15—17, Erdbeeren 20 bis 22, Johannisbeeren 13, Stachelbeeren grün—10, rot 20, Himbeeren 40, neue Kartoffeln.50 RM. pro Zentner. Ellerſtadt. Anfuhr gut, meiſt Kirſchen. Abſatz flott, Kirſchen rote 15—20, ſchwarze 20—22, Gauerkirſchen 18—20, Erdbeeren 20—23, Johannisbeeren—15. Freinsheim. Anfuhr: 600 Zentner, meiſt Kirſchen und Erdbeeren. Nachfrage ſehr gut. Martt raſch ge⸗ räumt. Kirſchen rote 16—20, 2. Sorte 10—14, ſchwarze 1. Sorte 20—23, 2. Sorte 16—20, Sauerkirſchen 20 bis 22, Erdbeeren 20—24, Johannisbeeren 15—18, Stachelbeeren 15—18, Heidelbeeren 35, Himbeeren 25. Weiſenheim am Sand. Anfuhr: 520 Zentner, dayvon zirka 400 Zentner Erdbeeren. Nachfrage flott. Kirſchen rote 14—17, ſchwarze 19—22, Sauerkirſchen 17—21, Bankhardkirſchen 18—20, Erdbeeren 20—25, Johan⸗ nisbeeren 16—18, Stachelbeeren 15—18, rote 18—20, ——— 1. Sorte 20—26, 2. Sorte 10—12, Erbſen 1—*, Obſtgroßmarlt Weinheim Wochenbericht Das andauernde Regenwetter hat einen gro⸗ ßen Teil der Frühkirſchen vernichtet. Dieſe hat⸗ ten zum Schluß nur noch den Wert von Brenn⸗ kirſchen. Auch die Anfuhr der ſpäteren Sorten litt unter dem Regen. So konnte ſich kein Groß⸗ betrieb entwickeln. Die—4 der ſpäteren Kirſchen hatten am Schluß der Woche bedeutend angezogen; ſie lagen zwiſchen 18 u. 24 Pfennig für das Pfund, natürlich nur für gute verſand⸗ fähige Ware. Der Preis für die 2. Qualität betrug—15 Pfennig für das Pfund. Brenn⸗ kirſchen wurden für 6 RM. pro Zentner ab⸗ gegeben. Die Anfuhr von Erdbeeren iſt geſtie⸗ gen. Die Preiſe lagen am Schluſſe der Be⸗ richtwoche zwiſchen 18 und 24 Pfennig das Pfund. Die Anfuhr von grünen Stachelbeeren hat ninggeghe Die Nachfrage iſt infolge der ——54 Zuckerpreiſe mäßig. Der Preis war daher ſehr gedrückt und betrug zuletzt—12 Pfennig für das Pfund, am Anfang der Woche 11—13 Pfg. Die von Johannisbeeren hat Ef. eingeſetzt. Es wurden Preiſe von 14—20 Pfg. für das Pfund erzielt. Für die kommende Woche wird mit einer ſehr ſtarken Anfuhr an Jo⸗ hannisbeeren gerechnet. Vorausſetzung iſt natür⸗ lich, daß ſich düs Wetter beſſert. alls Sie nicht in der La nd, nachſtehends Aonwesbe. unfmeung 153 123. ſo iſt es er⸗ forderlich, uns zur Anpaſfung eines korrekten Augen⸗ glaſes aufzuſuchen. Wenn ihre Augen beim Lesen leicht ermüden oder diese Schrift undeutl. ist, dann besitzen lhre Augen ungenügende Sehkrait. In beſonders ausgeſtatteten Unterſuchungsräumen prüfen wir ohne Mehrkoſten ſachgemäß Ihre Augen auf alle Sehfehler. 255 Den Verhältniſſen Rech⸗ Mannheim nung tragend, haben wir 5 p 2, 14 unſere Preiſe erheblich n vis- A- vis e—5 eine pend d tlauptpost gute ickel⸗Brille mit Gläſern von.— an. Dipl. Augenglas-Spezlallst Vorschrifismäsige Uniformen für SA., SS. und HJ. Stletel und Ausrüstungen bei L. Frauensforfer O G, 5 Enge Planken Hoppe's Molcka-ischung tägl. frisch gebrannt, hervorragende Oual. 54 Pfund 85 Rpi. 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Oktober Ein Schauſpiel in drei Akten von Walter Erich Schäfer Regie: Richard Dornſeiff.— Bühnenbild: Eduard Löffler.— Techn. Einrichtung: Walther Unruh. Perſonen: Oberſt Bauer, Kommandeur eines rheinbündiſchen Füſilier⸗Regimentes: Karl Marx; Hauptmann v. Arco, Adjutant: Carl Raddatz; Haupt⸗ mann Blaſſa: Hans Simshäuſer; Premierleutnant v. Henkel: Guſtl Römer⸗Hahn; Premierleutnant Lin⸗ nemann: Fritz Schmiedel; Korporal Müller: Joſeph Renkert; Schlagenhauff, Füſtlier: H. Finohr; Krauſe, Füſtlier: Fritz Linn; Stoll, Füſtlier: Joſeph Offen⸗ bach⸗Ziegler; Bühler, Füfilier: Bum Krüger; Zehnt⸗ graf, Füſtlier: Karl Hartmann; Ein Poſten: Gott⸗ hard Ebert; Eine Ordonnanz: Fritz Walter; Ein Füſilier: Lubwig Volk; General Delarede: Willy Bir⸗ gel; Fabricius: Erwin Linder; franzöſiſcher Kurter: Lothar Heyl. Das Stück ſpielt auf dem Schlachtfeld von Leipzig in der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober 1913, von 5 Uhr bis 7 Uhr morgens. Anfang 20 Uhr. Ende 21.45 Uhr. 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