Juni 19388 tausend Elnfälle is Ende. ramm. ——— irterre- (robaten ung. Wir 9 ngszelten Uhr alle 80 Pfg. unheim 33 ete G Nr. 28 jhon Beethoven iſche Leitung: rd Löffler. Unruh. von Gaure: Karl Marx; rdinand, ſein onts Geheim⸗ Üba dienend: datz; Klärchen, lärchens Mut⸗ Bürgersſohn: doeſt, Krämer: zoſeph Offen⸗ Seifenſieder: gmont: Hans Carl Raddatz; iſt in Brüſſel. de 22.30 Uhr. zeline 390 ll. carapotheke 3043* fein cheln alen fHchen bechen nchen hen ziehen bei Dicher elon 27 300 — Jahrgong 3. Nr. 157 aus allen Wiſſensgebieten. DAS NATIONALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 31471.— Das„Haken⸗ kreuzbanner/ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen 1 — Hugenbergs Rücktritisgesuch ilberreĩcht Berlin, 27. lunl.(Elg. Meldung.) Relchswirtscheftsministor Dr. Hugen berg het haute nochmindag dem Reichspräsldenten seln Rück r liisgesuch öberrelcht. Die Entscheldung über dle Annohme des Zuckirinsgesuches fül am heungen hMrtwpoch. Selbstauflösung— Ffreund schaftisabkommen mit der NSDAP Borlin, 27. Junl. Die führenden persönlichkelten der Doutschnotlonolon Front(DNVP.) heiben am bienstogobend neich Rückspracho mit dem Relchskenzler Adolt Hitler und nech Abschluß eines Ffreundscheftscbkommens mit dem führer der NSDAP. cie selbstssung der DKF. beschlossen. Ueber die Elnzelhelten des Abkommens werden heute weltere Mel- dungen erfolgen. Wie wir ericehren, sleht man in moſigebhenden Krelsen der NSDAP. in dem Beschluß der DMF. einen Akt des guten Willens und let ontschlossen, dleser Totsoche durch hosonderes Enigegenkommen Rechnung zu tragen. 5 Die Austrittsbewegung der Deutſchnationalen Partei hat in den letzten Tagen Formen ange⸗ nommen, die darauf hindeuteten, daß die Exiſtenz dieſer Partei nur noch eine Frage von wenigen Tagen ſein kann. Nunmehr hat ſich ihr Schickſal erfüllt. Herr Hugenberg, der im Kabinett der nationalen Revolution in ſach⸗ lichen Fragen nicht immer der Auffaſſung der Kabinettsmitglieder war, hat die Konſequenz aus der politiſchen Entwicklung gezogen. Er hat erkannt, daß an Stelle des Parteienſtaates der Volksſtaat getreten iſt und daß heute keine Partei, außer der NSDAP., Exiſtenzberechti⸗ gung haben kann. Da ſich in dieſer voraus⸗ ſchauenden Entwicklung der Politiker vom poli⸗ iiſchan Scharlatan unterſcheidet, ſtellen wir feſt, daß Hugenberg durch ſeinen Entſchluß bewieſen hat, daß er politiſches Format hat. Wir glauben beſtimmt ſagen zu können, daß der Reichspräſi⸗ dent das Rücktrittsgeſuch Hugenbergs annehmen und die DNVp. ihre Eingliederung in die NSDApP. erfahren wird. Wir waren ſchon vor Tagen unterrichtet, daß man von oben her mit vereinten Kröften nach einem Ausweg geſucht hat, der den Totalitätsanſpruch der deutſchen Freiheitsbewegung verwirklicht, ohne die wirk⸗ lich zuverläſſigen nationalen und ſozialen Kräfte vor den Kopf zu ſtoßen und ohne ihnen die Pflege politiſchen Gemeinſchaftslebens und po⸗ litiſcher Gemeinſchaftsarbeit in den für die Fort⸗ entwicklung zur Volksgemeinſchaft erforderlichen Formen zu verwehren. Es war notwendig, ſich ernſthaft mit dieſem Problem zu beſchäftigen, da die Deutſchnationale Volkspartei keinerlei ſachliche und politiſche Daſeinsberechtigung mehr hatte. Die ſchwankende Haltung ſeit Harzburg hat dieſe Partei in eine immer größere innere Unſicherheit gebracht. Am deutlichſten iſt ihre totale Zerfahrenheit daran ſichtbar geworden, daß ſie binnen weniger Monate zweimal ihren Namen geändert hat. Nunmehr ſcheint man zur Einſicht gekommen zu ſein, daß eine dritte, vierte oder eine fünfte Namensänderung Parteien nicht mehr zu retten vermag. Man hat Herrn Hugenberg ſchon vor Wochen die Anregung ge⸗ geben, ſich und ſeine Partei unter die Führung des Kanzlers zu ſtellen. Hugenberg hat damals dieſen Vorſchlag mit abwehrender Geſte beiſeite⸗ geſchoben. Nun hat ihm die politiſche Entwick⸗ lung das Geſetz des Handelns diktiert. Einſichtig folgte er dieſem Geſetz. So ſachlich wertvoll die Arbeit Hugenbergs in manchen Fragen geweſen iſt, ſo ſehr begreift das Volk in dieſer Stunde die ſichtbare Ueberwindung der Reaktion und die Ueberwindung des Parteienſtaates. Die deutſche Arbeiterſchaft ſieht in dieſem politiſchen Akt die Erfüllung langgehegter Wünſche und Millionen Arbeiterherzen ſchlagen heute heißer im Takte der nationalen und ſozialen Revolu⸗ tion, die in ihrer kraftvollen Entfaltung Reak⸗ tion und Parteienſtaat überwunden hat. Eine parteiamtiliche Verlaut- barung Berlin, 27. Juni. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAP. teilt mit: „In vollem Einvernehmen mit dem Reichs⸗ kanzler und in Erkenntnis der Tatſache, daß der Parteienſtaat überwunden iſt, hat die Deutſch⸗ nationale Front heute ihre Auflöſung beſchloſ⸗ ſen. Sie wird bei den nötigen Maßnahmen zur Abwicklung nicht behindert werden. Die ehemaligen Angehörigen der Deutſch⸗ nationalen Front werden vom Reichskanzler als volle und gleichberechtigte Mitkämpfer des natio⸗ nalen Deutſchlands anerkannt und vor jeder Kränkung und Zurückſetzung geſchützt. Das gilt insbeſondere für alle Beamten und Angeſtellten. Die wegen politiſcher Vergehen in Haft be⸗ findlichen ehemaligen Mitglieder der Deutſch⸗ nationalen Front werden unverzüglich in Frei⸗ heit geſetzt und unterliegen keinerlei nachträg⸗ licher Verfolgung. sss* W e heulige Hummer umfaflt 16 Seiten * W W Anz SPfa. 5 Textte Annahme: 15 Uhr. Die Fraktionen des Reichstages und der Land⸗ tage der NSDAP. und der bisherigen deutſch⸗ nationalen Front ſichern eine einheitliche Stel⸗ lungnahme durch Abordnung von einem oder mehreren Mitgliedern der ehemaligen Deutſch⸗ nationalen Front in die Vorſtände der Frak⸗ tionen der NSDAp.(Reichstag und Preußiſcher Landtag je zwei). Sinngemäß wird in den ge⸗ meindlichen Selbſtverwaltungskörpern verfah⸗ ren.— Vorſtehendes iſt vom Herrn Reichskanzler un⸗ terzeichnet ſowie von den Herren v. Winterfeld, Freiherrn von Freytagh⸗Loringhoven und Dr Poensgen als Vertreter der vormaligen Deutſch⸗ nationalen Front.“ Der hayerische Wirtschafts- minister zuruũckgetreten München, 27. Juni.(Eig. Meldg.) Der bayeriſche Wirtſchaftsminiſter Graf von Quadt⸗ Jjny hat ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht. Der Reichsſtatthalter genehmigte auf Vorſchlag des Miniſterpräſidenten den Rücktritt. Miniſterprä⸗ ſident Siebert übernimmt bis auf weiteres ſelbſt die Führung des Wirtſchaftsminiſteriums. Die drei Staatsſekretäre im Wirtſchaftsmi⸗ niſterium wurden erneut beſtätigt. Genehmigt München. 27. Juni.(Halbamtlich) Der Reichsſtatthalter, General Ritter v. Epp, hat mit Entſchließung vom 27. Juni 1933 auf Vor⸗ ſchlag des Miniſterpräſidenten Siebert den Wirtſchaftsminiſter, Graf von Quadt⸗Iſny aus ſeinem Amt entlaſſen. Brigade Ehrhardt der Reichs- führung der S8 unterstellt Berlin, 27. Juni. Kapitän Ehrhardt hat ſeinen Eintritt in die NSDAP vollzogen, und hat ſich mit ſeinem Wehrverband, der Brigade Ehrhardt, dem Reichsführer der SS unter⸗ ſtellt. Der Tag der alten NSDAP⸗Garde in Spandau Zu Ehren der erſten Vorkämpfer der NSDap in Groß⸗Berlin fand in Spandau ein von der erſten norddeutſchen Standarte veranſtalteter „Tag der alten Garde“ ſtatt, an dem SA⸗Kame⸗ raden aus allen Gegenden Deutſchlands teilnah men. Unſer Bild zeigt die alte Garde mit der alten(rechts) und der neuen Fahne. ei Wiederbolung Rabatt nach aufliegendem Tarf der Anzeigen⸗ Anzeigen⸗Annahme: Mannbeim, k 3, 14½15, Fernruf 204 86 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim, Ausſ 155 tand Mannheim.— Poſt Fur Anbericsek——— Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. preis 13 Pig. KampFBLATTNORDWESTBADENS nzeigen: Die Zgeſpalt. Millim il 40 Für kle 15 VPig Die Ageſpalt. Millimeter⸗ ne ie i nzeigen:. Gchi Millimeterzeile icher Gerichts⸗ checkkonto. Das„Hakenkreuzbanner Lu iashafen 4960. Verlagsort Mannheim. Der paxtelensluat iot lot.— Hueendere kt zurüch Felbskauflöune der Deutschnatonglen 9e Kspartel Vierzehn Jahre Verſailles Zur Annahme des Friedensdiktates am 28. Juni 1919 Die Novemberrevolution hatte die Armee zerſchlagen, die Vorbereitungen zur Aufſtellung einer neuen deutſchen Wehrmacht waren noch nicht beendet, große Maſſen des deutſchen Vol⸗ kes waren unter der Einwirkung der marxiſti⸗ ſchen Propaganda noch verſeucht mit pazifiſti⸗ ſchen Gedankengängen und verſagten ſich der Idee der nationalen Verteidigung. Wenn alſo damals eine Regierung das Verſailler Diktat annahm, ſo durfte dies nur unter dem gleichzei⸗ tigen Willensentſchluß geſchehen, unverzüglich alle Maßnahmen zu treffen, um bei erſter Ge⸗ legenheit den Kampf gegen Verſailles aufneh⸗ men zu können. Heute wiſſen wir, daß weder die Nationalverſammlung noch die damalige Regierung je daran gedacht haben, ernſthaftVer⸗ ſailles zu bekämpfen. Die Vorgänge in Wei⸗ mar unmittelbar vor Annahme der National⸗ verſammlung, zumal das Wirken des Abgeord⸗ neten Erzberger, gehören zum Unwür⸗ digſten und Schmachvollſten, was die deutſche Ge ſchichte bishererlebt hat. Ein ungeheuerlicher Betrug, der leichtfertig hingenommen wurde, hatte die Wilſonſchen Verſprechungen in ihr Gegenteil verkehrt. Jetzt wäre es darauf angekommen, unſererſeits gegen die militariſtiſchen Beſtrebungen Frankreichs den Kampf aufzunehmen für die Freiheit der Völker, die Rechte der Minderheiten, das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Unterdrückten, den Frie⸗ den ohne Sieger und Beſiegte. Statt deſſen ſprach Erzberger damals in Weimar das ver⸗ ruchte Wort:„Wir müſſen nachgeben und immer wieder nachgeben, dann wird uns Frankreich verzeihen!“ Welch eine entſetzliche Verkennung der geiſtigen Hintergründe, um die es im Welt⸗ krieg gegangen war. Rückläufige Betrachtungen ändern gewiß nichts am beſtehenden Zuſtand, den kommenden Generationen aber muß die Vergangenheit zur Lehre dienen. Denn das deutſche Volk, das die⸗ ſen Frieden hinnahm, war ein unpolitiſches Volk, ſonſt hätte es niemals erduldet, daß ſeine Lebensrechte einer mehr als zweifelhaften Ge⸗ ſellſchaft von parlamentariſchen Geſchäfte⸗ machern ausgeliefert worden wäre. Und das große Problem Verſailles iſt kein hinter uns liegendes hiſtoriſches Ereignis, ſondern eine unmittelbare politiſche Aufgabe. Denn noch teilt der Geiſt von Verſailles die Welt in Sie⸗ ger und Beſiegte, was Deutſchland gerade in den letzten Monaten wieder erleben mußte. Noch vergiftet die Zwangsordnung des Verſail⸗ ler Diktates die Beziehungen der Völker unter⸗ einander. Noch iſt Deutſchland außenpolitiſch unfrei und wird ihm jegliche Gleichberechtigung vorenthalten. Noch ſind die uns geraubten Ge⸗ biete jeglicher Willkür ausgeliefert und wider⸗ ſetzt ſich der franzöſiſche Staatenblock in Europa jeglicher Reviſion. Noch gehen die Beſtimmun⸗ gen des Verſailler Vertrags über die innenpoli⸗ tiſchen Geſetze der deutſchen Reichsregierung und noch kann ſich deshalb die deutſche Revo⸗ lution des Jahres 1933 nicht vollenden. Wie kann Verſailles überwunden werden? 1919, vielleicht noch einmal 1923, wäre ein krie⸗ geriſcher Aufſtand möglich geweſen. Heute denkt Deutſchland nicht im Traume mehr an einen neuen Krieg. Deutſchland iſt praktiſch wehrlos, es hat erkannt, daß es die Macht des Geiſtes iſt, welche die Richtung der Waffe beſtimmt. Deshalb darf Deutſchland den großen Gedan⸗ ken ſeiner nationalſozialiſtiſchen Revolution nicht auf die Innenpolitik beſchränken. Alle or⸗ ganiſchen Ordnungen Europas ſind aufgelöſt Jund zerſtört. Jenſeits unſerer Grenzen haben Hahrgang 3. Nr. 157. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Juni 1933 die Völker den Glauben an ihre Regierungen verloren. Die Welt ſchaut auf Deutſchland und erwartet von ihm das Vorbild eines gerechten Staates. Geben wir der Welt dieſes Vorbild, und die Welle der nationalen Revolution wird über unſere Grenzen hinausfluten und alle öl⸗ ker Europas mit einem neuen Glauben und einer neuen Kraft erfüllen. Neben dieſer großen Aufgabe aber darf nicht vergeſſen werden, daß Deutſchland jetzt, ſeit Jahrhunderten zum erſten Mal wieder in ſeiner Geſchichte, ein geſchloſſe⸗ nes und einiges Volk werden muß, das allein in der Lage iſt, den geiſtigen Kampf gegen Ver⸗ ſailles aufzunehmen. Wir wollen uns keinen Täuſchungen darüber hingeben, daß unſere äu⸗ ßere Macht gering iſt, und unſere außenpoli⸗ tiſche Lage nach wie vor unter den Geſetzen von Verſailles ſteht. Aber das Volk ſelbſt, und zu⸗ mal ſeine Führung, ſie ſind nicht mehr zu ver⸗ gleichen mit Volk und Führung von 1919. Am 28. Juni, dem gleichen Tag, an dem in Verſail⸗ les felbſt der Friede unterzeichnet wurde, begeht Deutſchland den 120. Todestag des Generals von Scharnhorſt. Scharnhorſt hat Nopoleons Macht über Europa gebrochen, indem er keine Maßnahme überſtürzte, ſondern in ruhiger und planvoller Vorarbeit die innere und äußere Be⸗ reitſchaft des preußiſchen Volkes ſchuf, die dazu notwendig war, in der richtigen Stunde den Gegner zu überwinden. Im Geiſte Scharnhorſts alſo, im Geiſte der nüchternen Vorbereitung, heißen Herzens und kühlen Kopfes, wollen wir daran gehen, Verſailles zu bezwingen. Immer aber wiſſen wir: erſt wenn Verſailles endgültig gefallen iſt, hat die deutſche Revolution voll⸗ kommen geſiegt. Was uns Versallles gekostet hat Wir wollen jetzt nicht reden von den Repara⸗ tionen, die uns in Verſailles auferlegt worden ſind und die zeitweiſe die deutſche Währung zer⸗ ſtört haben. In dem Augenblick, wo immer noch über die Abrüſtung verhandelt wird, intereſſie⸗ ren uns mehr die Beſtimmungen des Verſailler Diktates, die Deutſchland wehrlos machen ſollten. Das Deutſche Reich hat alle dieſe Bedingun⸗ gen, die eindeutig nur als ein erſter Schritt zur allgemeinen Abrüſtung von ihm gefordert wur⸗ den, reſtlos erfüllt. Der ungeheure Umfang der deutſchen Abrüſtung läßt ſich am beſten in Zah⸗ len ausdrücken. Ausgeliefert oder unter Kontrolle zerſtört wurden z. B. 6 Millionen Gewehre, Karabiner und andere Handfeuerwaffen, ferner 107 000 Maſchinengewehre, nachdem ſchon auf Grund des Waffenſtillſtandes 25 000.⸗G. abgeliefert waren, und 242 500 Maſchinengewehrläufe. Nach⸗ dem wir ſchon auf Grund des Waffenſtillſtands 3000 Minenwerfer und 5000 Geſchütze eingebüßt hatten, mußten wir noch weiter 28 470 Minen⸗ werſer und Rohre und 54887 Geſchütze und Rohre, 28 000 Lafetten und 4390 Minenwerfer⸗ lafetten, 38,75 Millionen geladene Granaten und 335 000 Tonnen ungeladene Artilleriemuni⸗ tion, 490 Millionen Handwaffenmunition, 16,5 Millionen Hand⸗, Gewehr⸗ und Wurfgranaten, 60,4 Millionen ſcharfe Zünder, 23 515 Tonnen Kartuſch⸗ und Patronenhülſen, 37 600 Tonnen Pulver und 79 500 Munitionslehren zur Zer⸗ ſtörung abliefern. Abgeliefert oder zerſtört wurden ferner 1700 Flugzeuge auf Grund des Waffenſtillſtandes und noch 14014 auf Grund des ſogenannten Friedensvertrages, dazu 27757 Flugzeugmoto⸗ ren, 212 000 Fernſprecher, 1072 Flammenwerfer, 31 Panzerzüge, 59 Tanks, 1762 Beobachtungs⸗ wagen, 8982 drahtloſe Stationen, 1240 Feld⸗ bäckereien, 2199 Pontons, 8,25 Millionen Satz Ausrüſtungsſtücke für Soldaten. Die Zerſtörungen und Ablieferungen bei der Florte umfaßten 26 Großkampfſchiffe, 4 Küſten⸗ panzer, 19 kleine Kreuzer, 21 Schul⸗ und Spe⸗ zialſchiffe, 33 Torpedoboote und 315 U⸗Boote. Ferner muß man ſich vergegenwärtigen, daß die allgemeine Wehrpflicht abgeſchafft werden mußte. Deutſchland hat heute ein lang dienen⸗ des Söldnerheer von nur 100 000 Mann— ohne jede Reſerven an Menſchen und Material. Die Gliederung, Einteilung und Ausrüſtung von Heer und Marine entſpricht den geſtellten Be⸗ dingungen. Deutſchland beſitzt keine Unterwaſſer⸗ fahrzeuge, keine Luftſtreitkräfte, ja nicht einmal Luftabwehrwaffen, keine ſchweren Waffen, keine Tanks. Die Weſtgrenze, Helgoland und die Oſtſeeküſte ſind entfeſtigt, das ganze deutſche Gebiet weſtlich der 50⸗Kilometer⸗Linie diesſeits des Rheines iſt entmilitariſiert. Die deutſche Rüſtungsinduſtrie iſt vernichtet, viele Fabriken ſind— oft ſinnlos — zerſtört. Außerhalb des Heeres gibt es keine militäriſche Ausbildung. Rings um Deutſchland aber ſtarrt die Welt in Waffen! Das Verſprechen der Gegenleiſtung, nämlich der folgenden Abrüſtung der anderen Nationen, das nicht nur im Verſailler Vertrag, ſondern auch in der Völkerbundsſatzung gegeben wurde, iſt bis auf den heutigen Tag nicht ein⸗ gelöſt. Geſchieht es nun nicht bald durch einen klaren Beſchluß der Abrüſtungskonferenz, ſo müſſen Enttäuſchung und Erbitterung des deut⸗ ſchen Volkes ins Unerträgliche wachſen! „Der Deutsche“ als Zentral- hlatt der Deutschen Arbeits- front Berlin, 2. Juni. Wie wir erfahren, wird die Tageszeitung„Der Deutſche“ ab 1. Juli als Berlin, 28. Juni.(Eigener Bericht.) Mit der Auflöſung der Deutſchnationalen Front hat die nationalſozialiſtiſche Revolution einen ge⸗ waltigen Schritt vorwärts gemacht. Die Deut⸗ ſche Volkspartei exiſtiert nur noch auf dem Pa⸗ pier, die SpPD. und mit ihr die Staatspartei ſind zerſchlagen, der Chriſtliche Volksdienſt wurde durch die kommiſſariſchen Eingriffe in die evangeliſche Kirche ſeiner letzten Stütze be⸗ raubt und der Ableger des Zentrums, die Bayriſche Volkspartei durch die Verhaftung ihrer Führer aktionsunfähig gemacht. So bleibt denn nur noch eine Partei von dem Parteiſyſtem vom November 1918 übrig Das Zentrum. Dieſes iſt durch die Uebernahme der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften in die Deutſche Arbeits⸗ front und durch Abſetzung der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaftsführer nicht unerheblich geſchwächt worden, und die Reklamierung der katholiſchen Arbeitervereine durch Erzbiſchof Kardinal Bertram für die katholiſche Kirche zeigt, daß man auf katholiſcher Seite der politiſchen Ent⸗ wicklung Rechnung zu tragen gewillt iſt, und offenbar mit einem Ende des politiſchen Katholizismus rechnet, wie er in der Zen⸗ trumspartei ſeit Jahrzehnten beſtanden hat. Maßgebende Zentrumsführer haben jedenfalls ebenſo wie mafgebende Füh⸗ rer der NSDAp. von der Müöglichkeit einer Auflöſung des Zentrums geſprochen wenn auch zunächſt nur theoretiſch. Viel⸗ leicht tut das Zentrum einen ühnlichen Habt die vor Augen, die Rupolf Heß fordert die Parteigenoſſen zu Schlichtheit und Einfachkeit auf München, 2. Juni. Rudolf Heß veröffent⸗ licht im„Völkiſchen Beobachter“ folgenden Auf⸗ ruf an die Nationalſozialiſten:„Mit eiſerner Energie geht der Führer der Verwirklichung des gewaltigen Planes der Beſeitigung der Ar⸗ beitsloſigkeit zu Leibe. Die Arbeitsloſenzahl fällt von Monat zu Monat. Bereits iſt ſie um über eine Million geringer als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Nichtsdeſtoweniger kann der Wiederaufbau einer durch fünfzehn Jahre fana⸗ tiſch zerſtörten Wirtſchaft nur langſam erfolgen. In ſeinem Aufruf bei Regierungsantritt forderte der Führer vier Jahre Zeit. Demgemäß iſt die Not im Volke heute noch groß. Alle Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen haben dieſer Not durch Schlichtheit und Ein⸗ fachheit auf allen Gebieten Rechnung zu tragen. Den Amtswaltern und Führern der Bewegung wird zur Pflicht gemacht, ihnen wird insbeſon⸗ dere die Teilnahme an ſogenannten„Feſteſſen“ Nadolny fordert Fortführung der Abrüſtungs⸗ Konferenz Genf, 2. Juni. Botſchafter Nadolny hatte heute vormittag Beſprechungen mit dem Präſidenten der Abrüſtungskonferenz Hender⸗ ſon und dem engliſchen Vertreter Unterſtaats⸗ ſekretär Eden. Henderſon teilte in der Unter⸗ redung Nadolny mit, daß es ihm nicht ge⸗ lungen ſei, ſich jetzt für die Vorbereitung der zweiten Leſung des engliſchen Konventionsent⸗ wurfes die in Ausſicht genommenen Verhand⸗ lungen zu führen. Er ſehe nicht, wie gegen⸗ wärtig die Arbeiten des Hauptausſchuſſes mit Erfolg weitergeführt werden könnten, und er ſei infolgedeſſen für eine Vertagung der Kon⸗ ferenz bis nach der Völkerbundsverſammlung im Herbſt. Einen ühnlichen Standpunkt nahm der engliſche Vertreter Eden gegenüber Bot⸗ ſchafter Nadolny ein. Auch er vertrat die Auf⸗ faſſung, daß man Henderſon noch Zeit geben müſſe, um die zweite Leſung des engliſchen Konventionsentwurfes vorzubereiten. Folgt das Zentrum dem Beispiel der DONfꝰ Schritt, wie ihn die Deutſchnationale Front bereits getan hat. Jedenfalls iſt nunmehr auch das Zentrum zur abſoluten Bedeutungsloſigkeit verurteilt. Auf parlamentariſchem Gebiete hat ſomit die NSDAp. ihren Totalitätsſtandpunkt durchgeſetzt. Die jetzigen Parlamente ſind in einem Staate, der das Führerprinzip zum oberſten Geſetz er⸗ hoben hat, nur noch beratende Gremien. Sie haben ihre einſtige Bedeutung reſtlos verloren und werden ſie nie wieder erhalten. An ihre Stelle wird vielmehr nach Be⸗ endigung des berufſtändiſchen Aufbaues das Ständeparlament treten, das dann das politiſche Forum der Reichsregie⸗ rung und die wirkliche Vertretung des deutſchen Volkes ſein wird. Der Neubau des Deutſchen Reiches nach neuen geſünderen Prinzipien, als ſie der Par⸗ lamentarismus unſeligen Gedenkens gezeitigt hate, iſt in vollem Gange, die großartige Eini⸗ gung des deutſchen Volkes, die Reichskanzler Adolf Hitler ſeit 1920 erſtrebte und die er am 30. Januar 1933 auf ſtaatlicher Baſis weiter⸗ betreiben könnte, macht Rieſenfortſchritte, und der Tag iſt nicht mehr fern, da alle ſchaffenden Deutſchen an einem Strange ziehen und ihren Blick auf ein Ziel gelenkt haben: Die deutſche Einheit und Freiheitl hungerten und darbten! unterſagt. Sie haben ſich auch hierin den Führer zum Vorbild zu nehmen, der grundſätzlich die Abhaltung von Feſteſſen zu ſeinen Ehren ſich verbeten hat und deſſen Schlichtheit unverändert bleibt. Nationalſozialiſten, beweiſt, daß der revolu⸗ tionäre Geiſt in euch durch den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution nicht er; ſtarb, zeigt, daß ihr nichts gemein habt mit den geſellſchaftlichen Auswüchſen einer ver⸗ gangenen Zeit. Zeigt, daß mit dem Nationalſozialismus ein neuer Stil in Deutſchland ſeinen Einzug hielt, zeigt, daß Nationalſozialismus Einfachheit und Sparſamkeit, Diſziplin und Selbſtdiſziplin ge⸗ meinſam ſind und damit Rückſichtnahme auf die notleidenden Volksgenoſſen bedeutet. Habt in all eurem Handeln die Kämpfer vor Augen, die für den Sieg hungerten und darbten, hinter Gefängnis⸗ und Zuchthausmauern litten, erweiſt euch ihrer würdig. Es lebe unſere ſiegreiche nationalſozialiſtiſche Revolution!“ Die Verschleppuns der Abrüstung Demgegenüber betonte der deutſche Delega · tionsführer ſowohl Eden als Henderſon gegenüber, daß die Arbeiten der Konferenz fortgeſetzt werden müßten, und daß kein Anlaß zur Vertagung vorhanden ſei. Evtl. könne Henderſon die notwendigen Be⸗ ſprechungen ja hier in Genf führen. Vor der Vertagung der Abrüſtungskonferenz auf den 16. Oktober Genf, 27. Juni. Das Präſidium der Ab⸗ rüſtungskonferenz hat nach einer 1½ ſtündigen bewegten Ausſprache hinter verſchloſſenen Türen gegen den hategoriſchen Widerſtand des deutſchen Vertreters, Botſchafter Nadolny, be⸗ ſchloſſen, dem Hauptausſchuß die ſofortige Ver⸗ tagung der Konferenz bis zum 16. Oltober vor⸗ zuſchlagen. Der Hauptausſchuß, der urſprüng⸗ lich erſt am 3. Juli zuſammentreten ſollte, iſt bereits zum nächſten Donnerstag, den 29. Juni, einberufen worden. Auf der Tagesordnung ſteht als alleiniger Punkt der Vorſchlag des Präſidiums auf Vertagung der Konferenz. Zentralblatt der Deutſchen Arbeitsfront unter der Herausgeberſchaft des Führers der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, erſcheinen. Feierliche nebernahme der Danziger Regierung durch die NSDAW. Innenſenator Greiſer während der Parade der Danziger Schutzpolizei. Berliner Blätter zum Riicktritt Hugenbergs unel der Selbst- 20 auflösung der DMF Berlin, 28. Juni.(Eig. Meld.) Der Rück⸗ tritt des Reichswirtſchafts⸗ und Reichsernäh⸗ rungsminiſters Dr. Hugenberg und die Selbſt⸗ auflöſung der Deutſchnationalen Front wird von der geſamten Preſſe in größter Aufmachung wiedergegeben. Der„Völkiſche Beobachter“ ſagt, die Führer der Deutſchnationalen Front haben mit dieſem bedeutungsvollen Beſchluß einer Entwicklung Rechnung getragen, die nicht mehr aufzuhalten iſt, und deren Fortgang zum Beſten des deut⸗ ſchen Volkes in immer weiteren Kreiſen erkannt wird. Die großzügige Auffaſſung des Führers beweiſt aufs Neue, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung die Berufung in ſich fühlt, den Nou⸗ aufbau des Reiches mit allen Kräften unſeres Volkes in Angriff zu nehmen, die guten Wil⸗ lens ſind, ſich unter der Führung Adolf Hitlers dem großen ganzen einzuordnen. Einzig und allein das Zentrum ſteht noch ab⸗ ſeits, um ſich in unfruchtbarer Wer⸗ ſtändnisloſigkeit einer Entwick⸗ lung zu widerſetzen, die bisher alle Widerſtände erfolgreich überwin⸗ den konnte und weiter überwinden wird. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ meint, daß dieſe Entwicklung nicht unerwartet komme. Denn die Gedankenwelt des Nationalſozialis⸗ mus und die Gedankenwelt des politiſchen Ge⸗ bildes, das die Deutſchnationale Volkspartei unter Führung Hugenbergs geworden ſei, be⸗ ruhten eben doch auf entgegengeſetzten Welt⸗ anſchauungen. Mit Hugenberg verlaſſe eine ſtarke und eigenwillige Perſönlichleit, ein Mann, der das Prädikat„ſtur“ eher als Ehrentitel, denn als Kränkung empfunden habe, die wirt⸗ ſchaftlichen Miniſterien. Die„Deutſche Zeitung“ ſpricht von einem Ereignis von hiſtoriſcher Bedeutung. Das deutſche Volk dürfe allen Beteiligten dankbar ſein, daß ſie dieſen Schritt in dieſem Augen⸗ blick getan hätten. Dies gelte insbeſondere für den Reichskanzler Adolf Hitler, der wieder ein Zeugnis wahrhaft ſtaatsmänniſcher Größe ab⸗ gelegt habe. Sein Aufruf dürfte richtunggebend dafür ſein, in welchem Geiſte auch die Ein⸗ gliederung der Deutſchnationalen Front in die große ſtaatstragende Bewegung erfolgen werde: Reichskabinett verabschiedet den Reichsetat Berlin, 27. Juni.(Eig. Meldung.) Das Reichskabinett trat heute nachmittag zu einer Sitzung zuſammen, in der insbeſondere der Reichshaushaltsplan für 1933/34 verabſchiedet wurde. Der Haushaltsplan ſchließt in Einnahme und Ausgabe mit der Summe von rund 5,9 Mil⸗ liarden ab und iſt in ſich ausgeglichen. Für das Vierteljahr vom 1. April bis zum 30. Juni 1933 war der Etat des Rechnungsjahres 1932 verlän⸗ gert worden, da die nationale Regierung noch zu kurze Zeit im Amte war, um einen neuen Haus⸗ haltsplan reſtlos vorzubereiten. Straſ ensammlungen werclen verbotenl Berlin, 27. Juni.(Eig. Meldung.) Das Reichsminiſterium des Innern gibt folgendes bekannt: „In der letzten Zeit haben die Straßenſamm⸗ lungen, deren Ertrag zu politiſchen Zwecken oder zur Verwendung durch politiſche Organiſationen beſtimmt iſt, vielfach zu Unzuträglichkeiten ge⸗ führt, gegen die mir ein Einſchreiten im Inter⸗ eſſe der öffentlichen Sicherheit und Ordnung notwendig und wünſchenswert erſcheint. Ich habe mir daher die Anregung, derartige Samm⸗ lungen von Haus zu Haus, auf Straßen oder Plätzen, in Gaſt⸗ oder Vergnügungsſtätten oder an anderen öffentlichen Orten allgemein zu ver⸗ bieten. Die Deutsche Arbeitsfront ordnet an Berlin, 27. Juni.„Alle Verbände und Ver⸗ einigungen von Arbeitnehmern und Angeſtell⸗ ten, die noch nicht in den beiden großen Ge⸗ ſamtweerbänden der Arbeiter und Angeſtelllen zuſammengefaßt ſind, müſſen ſich innerhalb acht Tagen beim Organiſationsamt der Deutſchen Arbeitsfront, Berlin SW 19, Märkiſches Ufer 34, melden. Der Meldung müſſen die notwendigen Unterlagen über den Mitgliederſtand und ſon⸗ ſtiges Wiſſenswertes beigefügt ſein. Sie erhal⸗ ten alsdann vom Organiſationsamt Mitteilung, in welchen Verband ſie ſich einzugliedern haben.“ Beflaggung der kirchlichen Gebãude auch mit dem Hoheitszeichen des Reiches Berlin, 27. Juni. Der Evangeliſche Preſſe⸗ dienſt teilt mit:„Um der tiefen Verbundenheit der Kirche mit dem nationalen Staat, unter deſ⸗ ſen ſtarken Schutz ihr irdiſcher Beſtand die ruhige Ordnung zu ihrem neuen Aufbau und damit die freie Verkündung des Evangeliums an das deutſche Volk für alle Zukunft gewährleiſtet iſt, ſichtbaren Ausdruck zu verleihen, hat der Evan⸗ geliſche Oberkirchenrat folgende Anordnung er⸗ laſſen: Bei allen feſtlichen Anläſſen in Kirche und Staat ſind hinfort außer der Kirchenfahne auf den evangeliſchen Kirchen und kirchlichen Ge⸗ bäuden die Hoheitszeichen des Reiches, Schwarz⸗ Jweiß⸗rot und Hakenkreuzfahne, zu hiſſen.“ Berlir Miniſter d für die So jetzt erlaſſe ſagen u. a Anordnun ſchließende ſozialdemo gen gehör ſchlägen de worden“ f parteilicher tags mit! zialdemokr dung gewä den letzten mit eigen⸗ werben, w SpPD ein ſtaatsparte Landtags wig, Nuſc ſind heute waltung d worden, ih Weiter vier auf! ßiſche Lan! 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Anſehen in der gr Berli ßiſche Pr Miniſterf Goring,⸗ Amtsbere „Es iſt in worden, in der Aeußerun zufrieden gierung und Miß Perſonen macher“ jegliche auf hinzi den eine blickt wir i 1933 — ctritt lhst- er Rück⸗ Sernäh⸗ Selbſt⸗ it wird nachung Führer dieſem wicklung zuhalten es deut⸗ erkannt Führers aliſtiſche en Nou⸗ unſeres en Wil⸗ Hitlers ig und ch a b⸗ r Ver⸗ twick⸗ ralle rwin⸗ inden meint, komme. ſozialis⸗ chen Ge⸗ kspartei ſei, be⸗ n Welt⸗ ſſe eine n Mann, jrentitel, zie wirt⸗ neinem g. Das dankbar Augen⸗ dere für ieder ein röße ab⸗ iggebend die Ein⸗ it in die n werde: iedet .) Das zu einer dere der ibſchiedet zinnahme 5,9 Mil⸗ Für das zuni 1933 2 verlän⸗ g noch zu en Haus⸗ relen ig.) Das folgendes zenſamm⸗ ecken oder liſationen keiten ge⸗ im Inter⸗ Ordnung eint. Ich je Samm⸗ ißen oder itten oder in zu ver⸗ front und Ver⸗ Angeſtell⸗ roßen Ge⸗ ngeſtellten rhalb acht Deutſchen 28 Ufer 34, twendigen und ſon⸗ Sie erhal⸗ Nitteilung, rn haben.“ ichen lem aiches che Preſſe⸗ bhundenheit unter deſ⸗ die ruhige damit die 3 an das rleiſtet iſt, der Evan⸗ rdnung er⸗ Kirche und ifahne auf lichen Ge⸗ „Schwarz⸗ ſen.“ —— Zatenkzentbanker. Waeoch 28 Dn 108 Die Spafpartei nhat Pech Kampf gegen die Staats- Minlster Frlek in der„Stunde Staatspartel aus dem preuſſis chen landtag ausgeschaltet. Eine Folge des Wahlbindnisses mit der SpD Berlin, 27. Juni. Die vom preußiſchen Miniſter des Innern zu dem Betätigungsverbot für die Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands jetzt erlaſſenen Durchführungsbeſtimmungen be⸗ ſagen u. a. auch, daß zu den auf Grund dieſer Anordnungen von den Parlamenten auszu⸗ ſchließenden Perſonen neben den eigentlichen ſozialdemokratiſchen Abgeordneten auch diejeni⸗ gen gehören, die„auf Grund von Wahlvor⸗ ſchlägen der ſozialdemokratiſchen Partei gewählt worden“ ſind. Bekanntlich ſind die drei ſtaats⸗ parteilichen Mitglieder des Preußiſchen Land⸗ tags mit Hilfe des Landesvorſchlages der So⸗ zialdemokratiſchen Partei durch Liſtenverbin⸗ dung gewählt worden. Da die Staatspartei bei den letzten Wahlen nicht damit rechnen konnte, mit eigenen Liſten ein Grundmandat zu er⸗ werben, war ſie dieſes Wahlabkommen mit der SpPꝰ eingegangen. Es handelt ſich bei den ſtaatsparteilichen Mitgliedern des Preußiſchen Landtags um die Abgeordneten Frau Dr. Hert⸗ wig, Nuſchke und Dr. Schreiber, Berlin. Sie ſind heute mittag durch ein Schreiben der Ver⸗ waltung des Preußiſchen Landtags aufgefordert worden, ihre Ausweiſe zurückzureichen. Weiter werden von dieſer Maßnahme auch vier auf den Liſten der SPꝰD gewählte preu⸗ ßiſche Landtagsabgeordnete betroffen, die einige Zeit nach den Neuwahlen aus der SPD⸗Frak⸗ tion ausgeſchieden waren, und ſich als frak⸗ tionslos bezeichneten. Hier handelt es ſich um die Abgeordneten Berg-Porte, Hofacker⸗Kaſſel, Rehbein⸗Hanau und Möller⸗Halle. Auch dieſe Abgeordneten ſind entſprechend unterrichtet und zur Rückgabe ihrer Ausweiſe aufgefordert wor⸗ den. Der preußiſche Landtag zählt danach jetzt nur noch 330 Mitglieder. Für den Reichstag liegen entſprechende Aus⸗ führungsbeſtimmungen noch nicht vor, ſo daß dort dieſe Maßnahmen noch nicht getroffen wer⸗ den konnten. Es würde ſich im Reichstag um die Abgeordneten Reichsfinanzminiſter a. D. Dietrich⸗Baden, Dr. Heuß⸗Berlin, Studienrat Landahl⸗Hamburg, Generalſekretär Lemmer und den früheren württemberg. Wirtſchaftsminiſter Dr. Maier⸗Stuttgart handeln. Staatssekretär Stocker zur NSDApP iübergetreten München, 27. Juni. Der deutſchnationale Staatsſekretär im bayeriſchen Wirtſchaftsmini⸗ ſterium, Stocker, iſt zur NSDAP. übergetreten. Er begründet dieſen Schritt mit einer Erklä⸗ rung, daß in einer Zeit der größten Not alles zurücktreten müſſe, was an das Parteienſyſtem der verfloſſenen Zeit erinnere und die große Idee der uneingeſchränkten Zuſammengehörig⸗ keit ſtören könne. Nur wenn das ganze Volk ſich einmütig hinter den Führer Adolf Hitler ſtelle, ſei der Weg frei für die gemeinſame Ar⸗ beit aller zum Wiederaufbau der deutſchen Na⸗ tion und der deutſchen Wirtſchaft. In den Zei⸗ ten der höchſten Not könne es nur einen Führer und einen Willen geben. Verbot der oberschlesischen Zentrumspresse Oppeln, 27. Juni. Der Regierungspräſi⸗ dent teilt mit:„Auf Grund des 5 1 der Ver⸗ ordnung des Herrn Reichspräſidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Febr. 1932 habe ich die in Gleiwitz erſcheinende„Ober⸗ ſchleſiſche Volksſtimme“ einſchließlich ihrer Kopſf⸗ blätter mit ſofortiger Wirkung bis zum 10. Juli 1933 einſchließlich verboten.“ Mit dem Verbot der„Volksſtimme“ und ihrer ſieben Kopfblätter iſt die geſamte ſchwarze Hetz⸗ preſſe lahmgelegt worden. Aus dem Verein Berliner Presse ausgeschlossen Berlin, 27. Juni. Aus dem Verein Ber⸗ liner Preſſe wurden ausgeſchloſſen: Theodor Wolff, ehemaliger Chefredakteur des„Berliner Tageblatts“, Hermann Zucker, ehemaliger Chef⸗ redakteur des„Acht⸗Uhr⸗Abendblattes“, Fried⸗ rich Stampfer, ehemaliger Chefredakteur des „Vorwärts“, zur Zeit in Prag, Max Cohen⸗ Reuß, führendes Mitglied der Liga für Men⸗ ſchenrechte, Dr. Alfons Goldſchmidt, zur Zeit Moskau. Die Ausgeſchloſſenen würden das Anſehen des Vereins durch ihre Mitgliedſchaft in der gröblichſten Weiſe verletzen. Bekämpfung des Mies- machertums Berlin, 27. Juni. Wie der Amtliche Preu⸗ ßiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſterpräſident und Miniſter des Innern, Goring, an die nachgeordneten Behörden ſeines Amtsbereiches folgenden Runderlaß gerichtet: „Es iſt in letzter Zeit verſchiedentlich beobachtet worden, daß Beamte, Angeſtellte und Arbeiter in der Unterhaltung mit anderen Perſonen Aeußerungen bekunden, die geeignet ſind, Un⸗ zufriedenheit über die von der nationalen Re⸗ gierung getroffenen Maßnahmen zu erzeugen und Mißtrauen zu ſäen. Es handelt ſich um Perſonen, die man mit dem Ausdruck„Mies⸗ macher“ treffend kennzeichnen kann. Ich bitte jegliche Beamten, Angeſtellten und Arbeiter dar⸗ auf hinzuweiſen, daß künftig in ſolchen Metho⸗ den eine Fortſetzung der marxiſtiſchen Hetze er⸗ blickt wird und Miesmacher als verkappte Mar⸗ xiſten angeſehen werden, die ſich auf dieſe Weiſe noch immer im marxiſtiſchen Sinne betätigen. Ich bitte ferner ſämtliche Beamte, Angeſtellte und Arbeiter, denen Perſonaldienſtaufſichts⸗ pflichten obliegen, auf ſolche Fälle zu achten und mir die betreffenden Perſonen unverzüg⸗ lich namhaft zu machen. Ein Unterlaſſen dieſer Anzeigen werde ich als eine betonte Solidari⸗ tätserklärung mit ſolchen Wühlern und Hetzern betrachten müſſen.“ schlagfählg zusaommenzufcssen. poliilschen Willens aufzubeuen. wollten sle nleht hegrelfen. Revolutlon. geglledert und mir unterstellt werden. Keablnent slint, ontschleden worcen. Monchen, den 26. Juni 1933. feinde Berlin, 27. Juni. Zu dem Runderlaß des preußiſchen Miniſters des Innern über das Betätigungsverbot gegen die SpD iſt ergän⸗ zend zu erfahren, daß Arbeitnehmer, die der SpPo angehören, als ſtaatsfeindlich im Sinne des Geſetzes über Betriebsvertretungen und über wirtſchaftliche Vereinigungen vom 4. April 1933 anzuſehen ſind. Ueber die Behandlung von Beamten, Angeſtellten und Arbeitern, die aus öffentlichen Mitteln Gehalt, Lohn oder Ruhegeld beziehen, wegen der Zugehörigfeit der SPo ergeht noch beſondere Weiſung. Ein Aufruf des Fiihrers Natonalsozlalistenl Sa- und Ss-Männerl Männer des Jung- stahlhelm! Ein selt vlerzehn Jahren unentwegt verlolgtes Tlel let nunmehr orrelcht worden. Mt der Unterstellung des Jungstahlhelm unter melnon Befehl als oherster SA.-FUhrer sowle der kinglle derung des Bundes Schornhorst in dle Hltler-· lugend lat dle Elnlgung der pollilschen keampfbewogung der deutschen NMetlon vollzogen und beendet. SA., 88., 8f. unc HJ. werclon nuninehr für clle Tukunft dle elnzlge Organlsemlon seln, die der nemlonolsonlo- llstlsche Stι cls Träger der polltlschen Jugend und Männer anorkennt. Es war verständllch, wenn in den lahren nech der Revolutlon an den vorschledenston Srellen unseres deutschen Vaterlandes der Widerstend gegen die NMovomborverbrocher unel Ihr unhellvolles Reglment versueht wurdo. Uncbhängig vonelnonder, ohne sleh gogenselig bUberhaupt zu kennen, stenden Män- ner auf und organlislerten Pertelen und Verbünde zum Kompf gogen don merxlatfischon S100.— Sle alle haben ohne Zwelfel dos Beste gewollt. Alleln wenn beutschlenc gereftet werden sollte, deinn konnte dos nur durch olne Bewegung und nlicht durch drelslg geschehen. Die Zukunft unseros Volkes hängt nleht davon cb, wlevlele Verbände für dlese ZTukunft elntreten, sondern davon, ob es gollngt, deis Wollen der Vlelen einem elnzlgen Ziel unterzuordnen und damlt in olner Beweogung S0 wle clle deutsche Relchswehr elnst gezwungen wr, tron aller Verdlenste der ein- zelnen Frelkorps, dlese zu beseltlgen, um dem deutschen Volke wleder elne olnzlge Armee zu geben, 30 war dle notlonolsoxlollsfische Bewegung nicht minder gezwungen, ohne Rückslcht duf Verdlenst oder NMichtwerdlenst die zchllosen Bünde, Verelne und Vorbände zu beseltlgen, um dem deutschen Volke endllch eine elnhelfllehe Orgonlsetmon seines Zehlrelche bhoste Deutsche habhen dlese Auigabe nicht verstonden unc viele andere Heute ist der Sinn und damit dle Motwendigkelt dleses ungeheuren Kempfes für jeden Keleir, der unser Volł llebt und en selne ZTukunſt gloubt. 80 mof ien wir in den zuruckllegenden Jahren zohlrelche Verbände einfoch aus dlesen Erw ügungen herdus zerschlagen, und s0 werden wir auch deis Erstehen jodes nouen Ver- bandes, der wleder nur die alte Tersplitterung fortsenen würde, verhindern. Dle Un- obhůnderlichkeit dleses Entschlusses legt aber dle Pflicht auf, gerecht zu sein. Wir wollen daher als Deulsche und NMeflenolsozlallsten ehrllch den Unterschled anerkennen, der zwischen endsren Verbänden unel dem Stahlhelm besftand. Wir wollen zugeben, deſ sleh in dlesem als dem Bunde der deutschen Frontsoldaten Hunderausende deutscher Männer zusammenfanden, dle damit dem System entzogen wurden. in der Stunde der Wende des deuischen Schlcksols ber hekennte sleh der orste Bundesführer zur nolonolsozleillstischen NMunmehr hei dleser duch die letzte Konsequenz qaus der geschlchtllehen intwyiek'ung gezogen und verfügt, doß, abgesehen von Traditionsverbänden der alten Frontsoldoten, der geseimte junge Stahlhelm in die SA., der Schornhorstbund in dle Hltler-Jugend eln- Meine SA.-FUhrer und SA.-Kameradenl Dieser zntschluß wird einst in der deutschen Geschlchte als sehr seltener Bewels für ein wirklleh großherzlges neiloneles Denken gewertet werden. Was sonst vlellelcht nech johrelangen lrrungen oder langen Kämpfen, dle wlederum deutsche Kraft verbraucht häften, gelungen wäre, ist durch die elnslchts- volle Tat olnes Mennes, der selt dem 30. Januer in treuer Verbundenhelt noben mir im Der weiltere Befehl, daß der verblelbende Traditlonsverbend der clten Frontkämpfer Kkünftig kelne andere portelzugehörlgkeit mehr anerkennen worcdle, als dle zur norloneil- sozlcillstischen Bewegung, gibt ihr endllch die Möglichkelt, dos Verbot der Mitglledscheft unsererselts aufzuheben. Angeslchts dleser grofen Entwleklung drängt es mich zuerst euch, melnen alten Kampfkamereden der Portel, der SA. und 58., qaus Ubervollom Heren zu donken für dle grenzenlose Treue, die Ihr mir in guten und schllmmen Tagen s0 vlele Jahre hindureh gehalten habt. Eurer Standheſftigkelt lst dles mit in erster linle zuxschrelben. Ihr seld elnst dle fandtlschen Kämpfer gewesen gegen des alte System unc ihr esld heute dle unerschunerllehe Gœrde der noilonalsozlollsiischen Revoluflon. Zum Zwelten aber will leh nunmehr aueh jenen denkon, dlo aus frelom Willen den alchorlleh nleht lolchton Entschluſ des Veralehts auf lhr% s,%οu% SeIbSφμφ) BgKolt im lnoros der höheren Gemelnschaft ausgesprochen haben. leh bogruße demit nunmehr dle in unseren Rolhen Mltmorschlorondon dos Jungstahlholm. leh befehle doher queh vom heuilgon Tage an sdmtllchen FUhrern, 8A.- undl 88.-Män⸗ nern, die in unsere Gemelnscheft elngetretenen Männer des Stahlhelm als Komeraden aulzunehmen und demit elnzuschlleßen in den ewigen Bund, der uns umfaßt uncd nle gobrochen werclen soll. Wos lmmer auch dle Vergeangenhelt en krinnorungen birgt, fur mleh und fur ouch gilt nur die große Zukunft, der wir uns verpfllichtet heben. Wenn es uns gelong, Im lLaufe vleler Jahre Milllonen ehemollger Marxlsten zu bhekeh- ren, zu uns zu führen und in unsere Relhen oufzunehmen, donn mufß und wird es uns orst rocht möglich seln, naflonale Männer, dle aus elnem canderen loger kommen, um uns dle Hend zum Bunde zu relchen, als Ffreunde und Kameraden cufzunehmen. leh erw/crte deher von jedem NMNaflonelsozlollsten, deß er dle Größe dleser historlschen Entwieklung erkennt uncl durch sein elgenes Verhelten mithilft, dle nou Hinzugekommonen in Kkürz ester Zelt aufs innigste mit uns zu verschmelzen. SA.-, 58.- uncl 8t.-Männer, unsere herrllehe netlonalsozlolistische Bewegung und unser deutsches Volł Sleg · Helll ADbOIF HIfTAR. der Naonꝰ Berlin, 2. Juni. Am Mittwoch, den 28. Juni, findet im Reichsminiſterium des Innern die erſte Sitzung des Sachverſtändigenbeirates für Bevöllerungs⸗ und Raſſepolitik ſtatt, der von Miniſter Dr. Frick neu zuſammenberufen worden iſt. Der Reichsinnenminiſter wird dieſe erſte Sitzung mit einer großen grundlegenden Rede eröffnen. Die Rede wird am Mittwoch abend um 7,45 Uhr über alle deutſchen Sender übertragen. Grußwechſel zwiſchen Polizzei und Angehörigen nationaler Verbände Berlin, 27. Juni. Wie der Amtliche Preu⸗ ßiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſter des Innern, Göring, in einem Rund⸗ erlaß an alle Polizeibehörden betont, daß die Zuſammengehörigkeit der Polizei mit den natio⸗ nalen Verbänden auch äußerlich in einem gegen⸗ ſeitigen Grußverhältnis ihren Ausdruck fin⸗ den müſſe und daher beſtimmt, daß die Polizei⸗ beamten mit Angehörigen der nationalen Ver⸗ bände den Gruß wechſeln. Es bleibt dem Takt⸗ gefühl des Einzelnen überlaſſen für dieſe kame⸗ radſchaftliche Grußerweiſung die richtige Form zu finden. Des weiteren hat der Miniſter angeordnet daß bei öffentlichen Veranſtaltungen, beim Auf⸗ marſch geſchloſſener nationaler Verbände ſo⸗ wie bei nationalen Feſtlichkeiten die Fahnen der nationalen Erhebung durch Grußerweiſung zu ehren ſind. Der uniformierte Polizeibeamte grüßt hierbei in der dienſtlich vorgeſchriebenen Form. Sofern der Polizeibeamte ſich nicht im Dienſt befindet, erhebt er den Arm zum Gruß. Die vorſtehenden Beſtimmungen gelten für alle ſtaatlichen und kommunalen Polizei⸗ und Land⸗ jägereibeamten. Das Deutschlandlied im Wiener Stadion Wien, 27. Juni.(Eig. Meld.) Daß die Sache des Deutſchtums in Oeſterreich in beſten Händen iſt und daß die Hetzer die Verbunden⸗ heit Oeſterreichs mit dem Reich nicht zerreißen können, bewies der Jugendturntag des Deut⸗ ſchen Turnbundes im Wiener Stadion. Das Stadion, das 60 000 Zuſchauer faßt, war bis auf den letzten Platz gefüllt. 12000 Jugend⸗ turner legten Zeugnis dafür ab, daß neben der körperlichen Ertüchtigung auch die Pflege deut⸗ ſchen Weſens nicht zu kurz komme. Das ergab ſich aus der ſpontanen Huldigung für Deutſch⸗ land, die in den letzten Strophen des Jugend⸗ weiheliedes erfaßt wird:„Friſch und fromm, froh und frei, des Volkes bewußt und der Hei⸗ mat treu, bauen wir mit Herz und Hand unſer einig Vaterland.“ Der Jubelſturm wiederholte ſich immer wieder und das Deutſchlandlied wurde an⸗ geſtimmt. Den Höhepunkt erreichte die Begeiſterung bei dem Sonnwendfeſtſpiel, das in vier Bildern einen kurzen Abriß der Geſchichte des Deutſch⸗ tums in Oeſterreich in der Vorkriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeit gab. Auch bei dem zweiten Bild„Der öſterreichiſche Soldat“, geſtellt von den mit den Ehrenabzeichen des Weltkrieges ausgezeichneten Turnern, brauſte unerſchütterlicher Jubel im Stadion auf, der ſich wiederholte, als im Schlußbild dargeſtellt wurde, wie ſich das deutſche Volk ſeiner groſßen Vergangenheit erinnert und aus Jahns Vermächtnis neuen Lebensmut ſchöpfte. Bei dem Abmarſch der Turner wurden ſie mit nicht endenwollenden Heilrufen begrüßt und immer wurde das Deutſchlandlied geſungen. Auch auf dem Heimweg der Maſſen hörte man immer wieder völkiſche Lieder und Heilrufe auf Deutſchland und Hitler. Gleich und gleich gesellt sich gernl Der Forellenſepp in der Schweiz! Karlsruhe, 27. Juni. Dieſer Tage ſollte in Verfolg des großen politiſchen Reinemachens in Deutſchland der frühere Reichskanzler Dr. Joſeph Wirth in Schutzhaft genommen wer⸗ den. Leider war der Vogel aber ſchon aus⸗ geflogen, wie verlautet, nach der Schweiz. Dieſer Zentrumsführer unterſchied ſich in Wort und Tat während ſeiner langjährigen, unrühmlichen politiſchen Tätigkeit kaum von einem Marxiſten. Seine Sympathien für die Juden ſind allgemein bekannt, und er war ſtets deren eifrigſter Fürſprecher und Beſchützer. Er ſtand volltommen unter dem Einfluß ſeines Freundes Rathenau. Mit dieſem zuſammen hat er den Rapallo⸗Ver⸗ trag mit den Sowjetjuden ohne Kenntnis und Willen der Reichsregierung und des Reichs⸗ präfidenten abgeſchloſſen. Ein ſehr dunkles Ka⸗ pitel in Wirths Vergangenheit bildet ſeine Ver⸗ wicklung in die Mologa⸗Angelegenheit. Nach einer Amerikareiſe glaubte Dr. Joſeph Wirth, die Entdeckung gemacht zu haben, Amerila ſei das Land des ſozialen Ausgleichs! Innen⸗ politiſch handelte er nach ſeinem Grundſatz: „Der Feind ſteht rechts!“ Dr. Wirth iſt der Schöpfer des berüchtigten Republikſchutzgeſetzes, durch das unzählige nationale Deutſche in die Kerker geworfen wurden. In ſeinen Aeußerungen ließ er oft genug er⸗ kennen, daß der atheiſtiſche Bolſchewismus ihm viel ſympathiſcher ſei, als ein nationalſozialiſti⸗ ſches chriſtliches Deutſchland. Jetzt hat er in der Schweiz die Geſellſchaft wieder gefunden, in der es ihm ſchon immer am wohlſten war. Er trifft da wieder die Herren Braun, Grze⸗ ſinſki und andere roten Bonzen, die es vorge⸗ zogen haben, ſich rechtzeitig vor den Sympathien des Volkes in Sicherheit zu bringen. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Juni 1933 Jahrgang 3. Ar 157, Seite 4 Am 28. Juni begann mit der Unterzeichnung des„Friedens“⸗Vertrages von Verſailles der Weg durch die Hölle, den das deutſche Volk in ſchwerſter Not gehen mußte. Wir nehmen Ge⸗ legenheit, an dieſem Tage aus dem ſoeben im 10. Tauſend erſchienenen Buch von Rolf Brandt „Der Weg durch die Hölle“(Brunnen⸗Verlag, Willi Biſchoff, Berlin, broſch..75 RM., Leinen geb..— RM) das nachſtehende Kapitel abzu⸗ drucen. Rolf Brandt, der als Berichterſtatter ſidenten Fehrenbach ſit das neue Reichs⸗ 7 an der Unterzeichnung teilnahm, ſchildert in ſeinem Buch Menſchen und Probleme, Intrigen und Zufälle in dramatiſcher Höchſtſorm der da⸗ maligen Aktualität. Dieſe ſieben Kapitel ſtellen nicht etwa eine dem Ablauf der Zeit entſpre⸗ chende Ereignisſchilderung dar, ſondern jedes hat für ſich ein geſchloſſenes Problem zum Mit⸗ telpunkt; jedes Kapitel hat ſeinen eigenen künſt⸗ leriſchen Aufbau, ſeine eigene Spannung und ſeinen eigenen geiſtigen Abſchluß. Durch dieſe Form der ſchriftſtelleriſchen Geſtaltung erreicht der Autor, daß man Kapitel für Kapitel mit immer neuer Anteilnahme wie geſchloſſene Schick⸗ ſalsdramen lieſt. Versailles. .. Am 20. Juni überreicht Brockdorff⸗Rantzau ſein Abſchiedsgeſuch:„Die Verhandlungen in Weimar haben mich überzeugt, daß Gründe der inneren Politik, beſonders die überwiegende Auffaſſung von dem ſeeliſchen Zuſtand unſeres ſchwergeprüften Volkes, es für die Regierung unmöglich erſcheinen laſſen, den Einſatz zu wa⸗ gen, ohne den ich mein Spiel nicht gewinnen kann. Und es war— davon bin ich überzeugt— kein leichtfertiges Vabanqueſpiel. Es ſetzte nur Feſtigkeit und Selbſtvertrauen voraus. Ich habe das Vertrauen in mich ſelbſt und habe trotz —3 Vertrauen zum deutſchen Volke nicht erloren. Erzberger hat das Zentrum beſchwatzt, jetzt wirft er auch die Sozialdemokraten um, die noch zwei Tage vorher einen Aufruf erlaſſen haben:„Wenn dieſer Friede Geſetz wird, ſo müſſen weite Kreiſe des deutſchen Volkes auf der Straße betteln gehen,“— wie ſie im Jahre 1933 es auch wirklich tun. Ein Mann kennt die Soldaten. Wenn der Gedanke der Volkserhebung zur Flamme empor⸗ ſchlagen foll, dann müßte dieſe Flamme von der Jugend, in der in dieſen Stunden der neue deutſche Nationalismus gewonnen wird, getra⸗ gen werden. Der preußiſche Kriegsminiſter einhardt, der noch etwas von der Seele der — weiß, veranlaßt den Reichswehrminiſter oske, die Führer der Freikorps und der im Oſten aufgeſtellten Truppenverbände über ihre Meinung zu befragen. Am 17. Juni findet in Kolberg die Ausſprache zwiſchen Generalfeldmarſchall von Hindenburg und ſeinem Generalquartiermeiſter General Gröner ſtatt. Gröner iſt für die An⸗ nahme der Bedingungen von Ver⸗ failles:„Deutſchland verfügt zurzeit über etwa 350 006 einſatzbereite Soldaten. Sie ge⸗ nügen, um Polen niederzuwerfen. Sie ſind nicht imſtande, den Vormarſch der Entente⸗ millionen aufzuhalten oder auch nur im Tempo — vermindern. Beſtimmte Kreiſe, die dem iderſtandszentrum um General Reinhardt naheſtehen, tragen ſich mit dem Gedanken, ge⸗ meinſam mit Sowjetrußland den Kampf gegen die Entente aufnehmen zu können.., Die nüch⸗ terne realpolitiſche Beurteilung der Geſamtlage zwingt jedoch zur Erkenntnis, daß die Geſchichte eines Volkes Abſchnitte kennt, in denen die Selbſtaufopferung für das Gebot der Ehre dem Selbſtmord gleicht...“ Lieber Sklav als tot Hindenburg dankt faſt wortlos. Ihn hält allein der Glaube an Gott aufrecht. Er fühlt anders als Gröner. Lange nach Mitternacht ſchreibt er mit ſeiner großen, klaren Handſchrift „Großes Hauptquartier, den 17. Juni 1919. Wir ſind bei Wiederaufnahme der Feindſelig⸗ keiten militäriſch in der Lage, im Oſten die Provinz Poſen zurückzuerobern und unſere Grenzen zu halten. Im Weſten können wir bei einem ernſten Angriff unſerer Gegner angeſichts der zahlenmäßigen Ueberlegenheit der Entente und deren Möglichkeit, uns auf beiden Flügeln zu umfaſſen, kaum auf Erfolg rechnen. Ein günſtiger Ausgang der Geſamtoperation iſt da⸗ her ſehr fraglich, aber ich muß als Soldat den ehrenvollen Untergang einem ſchmählichen Frie⸗ den vorziehen. von Hindenburg.“ Roske iſt mit Gröner nun für die Unterzeich⸗ nung des Friedens. Er mißtraut 37313— — us falſch— den Kräften des olkes. In Weimar geben die Parteien, außer ſich vor der Angſt der Daeng widerſinnige Parolen aus. Das Zentrum er lärt, daß man nur„unter Vorbehalt unterzeichnen“ könne; unter der Ablehnung der ſogenannten„Ehren⸗ punkte“, das heißt der von Be⸗ ſchuldigten an alliierte Kriegsgerichte. Schon lautet die Krkan nicht mehr— es iſt wie ein Taſchenſpielerkunſtſtück, das man, hat: „Unterzeichnen oder Richtunter⸗ eichnen?“, ſondern„Mit oder ohne orbehalt?“ Schon dieſe Frageſtellung muß auf die Gegner in Paris den Eindruck machen und die Herren Haguenin und Hesnard ſorgen dafür, daß diefer Eindruck nach Paris gelangt, daß die Nationalverſammlung von dem Geiſt entſchloſſenen politiſchen Widerſtandes weit ent⸗ fernt iſt. Schon am Abend des 20. Juni meldet der Profeſſor aus Berlin telephoniſch vom Hotel Adlon,„Deutſchland wird unter⸗ ſchreiben, bedingungslos. Nicht nach⸗ geben.“ Am vierten Tag bildet Guſtav Bauer, der Barmat⸗Bauer, das neue Kabinett: die Wei⸗ blik iſt bereit, den Friedensvertrag zu unterzeich⸗ Die große Am 22. Juni, in der Mittagsſtunde, tritt die zu der hiſtoriſchen Sit⸗ zung zuſammen, in der die Abſtimmung über den Friedensvertrag vorgenommen werden ſoll. Auf den Miniſterbänken, zur Rechten des Prä⸗ kabinett. Man iſt bereit und entſchloſſen, inn los nachzugeben. Man hat innerlich auch die letzte feige Formel über Bord geworfen. Gu⸗ ſtav Bauer, ſchwer, maſſiv, kühl, Typ des voll⸗ gefreſſenen, von Barmat ausgehaltenen Partei⸗ bonzen, ſchreitet zum Rednerpult. Er ſagt„Wir erklären offen, daß wir nicht aus innerer Ueber⸗ zeugung beiſtimmen, vielmehr unter Vorbehalt. Daher wird die Vollmacht zur Unterzeichnung lauten:„Die Regierung der deutſchen Repu⸗ nen, ohne jedoch damit anzuerkennen, daß das deutſche Voll der Urheber des Krieges ſei und ohne eine Verpflichtung nach Artikel 227 bis 230 des Friedensvertrages zu übernehmen“.“ Paul Löhbe hält für die Sozialdemokraten eine lange Rede mit Deklamationen und Vor⸗ behalten, aber der entſcheidende Satz iſt eben: „Nach kurzer Friſt müßten wir uns be⸗ dingungslos unterwerfen und einen Frieden unterſchreiben, der noch ſchärfer werden würde. Wenn wir aus dieſen Erwägungen die Annah⸗ me des Friedensvertrages billigen...“ Groeber läßt den wallenden grauen Bart flattern und beteuert— kein Wort geht ſpäter in Erfüllung:„Die Unterzeichnung bedeutet die Befreiung der Kriegsgefangenen, die Be⸗ endigung der Blockade, die Möglichkeit des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues...“ Er ſagt aber auch:„Unſere Zuſtimmung findet eine un⸗ überſchreitbare Grenze in der Rückſicht auf die Ehre des deutſchen Volkes.“ Nach ſeiner Rede Noch einmal hat im Auftrage der Regierung der Geſandte von Haniel in Verſailles eine Note übergeben, in der gegen den Inhalt des Friedensvertrages proteſtiert wird. Die Vor⸗ behalte werden nachdrücklich hervorgehoben, und es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die auferlegten Bedingungen das Maß deſſen überſteigen, was Deutſchland leiſten könne. Es müſſe ſchon jetzt die Verantwortung für die Folgen dieſer Tatſache ablehnen. Noch an dem⸗ ſelben Abend antwortete Clemenceau: Es ver⸗ bleiben weniger als 24 Stunden... Die Zeit der Erörterungen iſt vorbei... Die Alliierten können keine Abänderungen oder Vorbehalte annehmen oder anerkennen... Sie fordern eine unzweideutige Erklärung der Vertreter Deutſchlands, ob ſie gewillt ſind, den Vertrag in ſeiner Geſamtheit und in ſeiner endgültigen Form zu unterzeichnen oder abzulehnen Nach der Unterzeichnung iſt Deutſchland ver⸗ antwortlich für die Ausführung ſämtlicher Be⸗ ſtimmungen.“ den Dom Man ſieht ihn halb ungläubig an. Deutſch⸗ land befetzen, ja, das können die Franzoſen. Aber auf die Städte ſchießen, die ſich nicht wehren? Alſo in Weimar kommen ſie zur Schlußab⸗ ſtimmung. Vergeblich verſucht Schultz⸗Brom⸗ berg im Namen der Deutſchnationalen eine namentliche Abſtimmung herbeizuführen. Feh⸗ renbach läßt abſtimmen durch Erheben von den Plätzen. Er iſt, wie er es ſpäter als Reichs⸗ kanzler ſein wird, zu Tränen gerührt. Erz⸗ berger hat geſiegt, und ſein Parteigenoſſe Feh⸗ renbach weint. Ein furchtbares, wie es ſich zeigen wird, ſymboliſches Schauſpiel. Nach Verſailles geht ſofort ein Telegramm ab, das um 4 Uhr 45 nachmittags, alſo ein und eine halbe Stunde vor Ablauf des Ultimatums überreicht wird. Da Legationsrat von Lersner es nicht über ch bringt, die Note ſelbſt zu überreichen, voll⸗ zieht ſich die—— in einem verſiegelten Brief durch einen Bürobeamten.„Die Regie⸗ rung der Deutſchen Republik hat aus der letzten Mitteilung der alllierten und aſſoziierten Re⸗ gierungen mit Erſchütterung geſehen, daß ſie entſchloſſen ſind, von Deutſchland auch die An⸗ nahme derjenigen Friedensbedingungen mit äußerſter Gewalt zu erzwingen, die, ohne eine materielle Bedeutung zu beſitzen, den Zweck verfolgen, dem deutſchen Volke ſeine Ehre zu nehmen. Durch dieſen Gewaltakt wird die Ehre des deutſchen Volkes nicht berührt. Der übermächtigen Gewalt weichend, ereit iſt ... auferlegten Bedingungen an unehmen und zu unterzeichnen. gez.: Hermann üller.“ Die Entente jubililert Paris gerät in einen Freudenrauſch. Alle Glocken beginnen zu läuten, die Regi nents⸗ kapellen ſpielen auf dem Place de la Concorde und auf den Boulevards. Die öffentlichen Ge⸗ bäude und Denkmäler werden illuminiert. Die der Friedensnachricht an die⸗ ſem Abend bei der franzöſiſchen Rheinarmee aber iſt ſo: Von der Grenze des Elſaß bis nach Worms ſteht die franzöſiſche achte Armee zum bereit. In Darmſtadt, dem Olkupa⸗ tionsziel des erſten Tages, ſind die Quartiere im voraus beſtimmt. Niemand iſt vergeſſen, die Kriegkorreſpondenten mit eingeſchloſſen, die auf die im Regiſter noch fehlenden Emotionen des Guerillakrieges harren. In den Ortſchaften marer Koalition, Sozialdemokraten und Zen⸗ trum. bilden die Einwohner ſchweigende Gruppen „Die Zeit der Erörterungen ist vorbei“ „Es ist sicher, daſ wir wieder Kries habe, wenn wir ablehne, und dann zerschieſle die Franzose Schande muß eigentlich wenigſtens die Ablehnung der „Ehrenpunkte“ ſtattfinden. Für die Deutſchnationalen ſpricht Graf Poſa⸗ dowsky. Er führt alle Gründe an, die für die Ablehnung ſprechen. Seine Trauer erſchüttert. Profeſſor Kahl für die Deutſche Volkspartei: „Wir würden uns ehrlos machen.“ Die Ver⸗ ſammlung iſt ſichtlich nervös geworden. Im Hauſe herrſcht eine drückende Schwüle. Fehrenbach und ein paar geſchickte Zentrums⸗ leute und Sozialdomakraten ſchieben— es gibt keinen anderen Ausdruck— inzwiſchen die not⸗ wendige Abſtimmung, die auf legalem Wege, wie aus den Worten Groebers hervorgeht, nicht zu erreichen iſt. Der Schlußantrag iſt in einer gemeinſamen Reſolution des Zentrums und der Sozialdemokratie eingebracht worden:„Die Nationalverſammlung billigt die Haltung der Regierung in der Frage der Unterzeichnung des Friedensvertrages.“ Während der Sitzung wird die Reſolution abgeändert und lautet nunmehr:„Die Nationalverſammlung iſt mit der Unterzeichnung des Friedensvertrages ein⸗ verſtanden.“ Mit vor 4 bebender Stimme weiſt der alte Abgeordnete der Rechten, Schultz⸗Brom⸗ berg, auf die Veränderung hin. Fehrenbach geht darüber hinweg. Er nimmt die Abſtim⸗ mung vor,— und niemand weiß eigentlich, worüber er abſtimmt. Mit 237 gegen 138 Stimmen wird das Ein⸗ verſtändnis mit der Unterzeichnung des Ver⸗ trages ausgeſprochen. Am Spätnachmittag ſtrömen die Abgeord⸗ neten ins Freie, und ſie leben ihr Leben in Weimar weiter, ſitzen des Abends in den Gaſt⸗ häufſern und des Nachmittags in den Cafès. Vor dem Denkmal Goethes und Schillers aber ift Deutſchlands Ehre, Deutſchlands Anſehen begraben: nicht die deutſche Zu⸗ unft. Jetzt zeigt ſich— es wird entſcheidend ſein für die ganze Zeit— das Parteiweſen in ſeiner ganzen Verantwortungsloſigkeit und Schäbig⸗ keit. Am Morgen des 23. Juni gibt es kein Verſteckſpiel mehr. Am Spätnachmittag muß die Entſcheidung in Paris vorliegen. Man vereinbart gegenſeitig„Ehrenerklärun en“, die eigentlich unter anſtändigen Menſchen ſelbſtver⸗ ſtändlich ſind, daß nämlich auch die Ja⸗Sager von vaterländiſcher Geſinnung getrieben wor⸗ den ſeien. Nach dieſer Vereinbarung iſt der Weg frei für den letzten Akt, nämlich die Feſtſtellung durch Abſtimmung, daß der eſchluß vom Vor⸗ tage auch die Ermächtigung zur vorbehaltloſen Unterzeichnung in ſich ſchließe. Noch kurz zuvor ſind 68 von den 91 Ab⸗ geordneten des Zentrums unſchlüſſig geweſen, wie ſie abzuſtimmen hätten. Erzberger läßt alle ſeine Künſte der Ueberredung auf die Fraktions⸗ genoſſen los: in Köln!“ und ſehen der Schickſalsſtunde entgegen. Ein Stafettenreiter trifft im Ortskommando ein mit dem erlöſenden Befehl. Es iſt eine chiff⸗ rierte Depeſche, die im Kodex lautet:„Schließt die Tore!“ Das heißt: ſtellt den Alarm ab und laßt die Truppen ihre normalen Poſitionen beziehen. Die Friedenskunde verbreitet 44 wie ein Lauffeuer durch die Armee. 8* irklichkeit iſt dieſe Armee wie erlöſt, da ſchieren muß, denn ſie hat noch die ganzen älteren Jahrgänge bei ſich.„Es iſt vorbeil Die Deutſchen unterzeichnen!“ Sie ſchreien in auf⸗ gelöſten Gruppen: Es lebe der Reſervemann! Es ſteht feſt, daß die engliſche Armee nicht mehr marſchiert wäre. Sie hatte außerdem zweitauſend Automobile verbrannt, um den Vormarſch überhaupt auch praktiſch unmöglich zu machen. Auf dem Kölner Sn kommt um ſie nicht mar⸗ Vertailles erdrosselt ein Sechzig-Nillionen-Volk 88 bereit gefunden haben, ſitzen, der bliche b⸗Zug mit dem angehängten Delega⸗ tionswagen an. Es iſt als einziger Deutſcher ein Journaliſt in dieſem Wagen. Sofort ſtürzt eine Anzahl franzöſiſcher Offiziere auf den Deutſchen zu: „Wird man unterzeichnen? Miniſter?“ Die fiebernde Nervoſität der Franzoſen iſt ganz ungeheuer. Der Sohn des Senators Le Bourget tritt auch an den Wagen:„Unterzeich⸗ net man wirklich nicht?“ Es iſt keinerlei Sieges⸗ freude in ſeinem Ton. Der Deutſche antwortet: „Ich weiß es nicht, ich hoffe nicht.“ Auf dieſes Wort hin treten die franzöſiſchen Offiziere zu⸗ rück. Ihre Aufregung ſprengt faſt die Formen. Das ſind Menſchen, denen man anſieht, daß ſie fürchten, im letzten Moment die Siegesbeute zu verlieren, deren ſie ſich ſchon ganz ſicher glaubten. Ein engliſcher Oberſt ſteht unfern der Gruppe und lächelt verachtungsvoll. Der militäriſche Adjutant Lloyd Georges, Kapitän Cook, der auch in Köln in den Zug ſteigt, ſagt zu dem Deutſchen: „Diese Szene miißte mein Minister sehen“ „Warum?“ „Er würde dann wiſſen, daß er recht ge⸗ habt hat.“ „Der Tag von Verſailles...“ Die Franzoſen laſſen ihn ſtrahlen wie einen ſeltenen Stein, und er iſt nur eine Folge von Szenen wie auf der Rennhahn, wo die Wetter am Schalter ſchieben und elegante Frauen nach Schauſpiel drängen und Schauſpiel bieten. Es gibt nur eine Minute in dieſer Verſammlung von Neu, gier, Eitelkeit und Beſchränktheit, in der das Flüſtern, die Komplimente und das Reden von politiſchen Geſchäften ſchweigen, das iſt, als der 5——3 beiden deutſchen Delegierten unter⸗ chreibt. Wilder Anſturm gegen die hohen Gittertore. Hunderte von Frauen und Männern drängen vorwärts, ſtoßen gegen die Mauer, die von der republikaniſchen Garde gebildet wird. Es nützt wenig, daß die Soldaten immer wieder rufen: „Nur die roten Karten geben hier Einlaß!“ Ihr„Zurück, meine Damen und Herren“, ver⸗ hallt immer aufs neue in den von Neugier ge⸗ triebenen Maſſen, die den Weg zum Schauſpiel mit jedem Mittel erzwingen wollen. Franzöſin⸗ nen, Engländerinnen, amerikaniſche Schweſtern, Herren und Damen der Geſellſchaft, die dabei ſein wollen, drängen durcheinander. Man kennt das Bild. man kennt die Eleganz. Man geht durch die Säle, deren Bilder prah⸗ len, daß Frankreich hiſtoriſches Recht, auf Un⸗ recht, gegen Deutſchland habe. Kleine Tiſche ſind überall aufgeſtellt, an denen Briefmarken mit dem Stempel des Tages und der Friedens⸗ konferenz abgeſtempelt werden. Sie ſind um⸗ drängt; die Frankenſtücke klingen, die Scheine fliegen. An der Tür des langen, ſiebzehnfen⸗ ſtrigen Spiegelſaales ſtehen wieder mit roten Helmbüſchen die Poſten der republikaniſchen Garde und prüfen die Karten. Es wird wieder das hübſche Spiel getrieben, daß man paſſiert, als„belannt“ zurückkehrt und die rote Karte der Dame des Herzens oder dem Mann, dem man verpflichtet iſt, bringt. In der Mitte des Saales befindet ſich die Tafel. an der die Vertreter der feindlichen Mächte ſitzen. Zu beiden Seiten, den Saal ent⸗ lang, ſtehen die rot bezogenen, lehnenloſen Bänke für die Zuſchauer. Die Entfernung iſt für die weiteren Reihen immer noch dreißig Meter. Clemenceau redet mit den Veteranen. Um den Vorgang zu beobachten, ſteigt alles auf die Bänke. Photographen erklimmen nun die Pſeiler, die Herren helfen ihren Damen zu den luftigen Standpunkten und bewahren ſie vorſorglich vor dem Fall von den Pfeilerniſchen. Mit leichtem Klatſchen wird die republikaniſche Garde, die, in Reihe aufgebaut, die Ausſicht ſtört, zum Ab⸗ treten genötigt, und das Beifallklatſchen ſchallt lauter, als ſie verſchwindet. Niemand kehrt ſich daran. Nur die japaniſchen Preſſevertreter mit dem undurchdringlichen Ausdruck auf den gelben Geſichtern ſitzen unbeweglich und ſtarren gegen die ſchwere europäiſche Mauer. Wilſon, lächelnd, unterſchreibt ununterbrochen Autogramme auf das Erinnerungsblatt. das Wo ſind ihre diefe Zeit, ein paar Stunden vor dem Zug, in dem die deutſchen Miniſter, die ſich zur Unter⸗ Die Deutſchen erſcheinen. Sie begeben ſich ſchweigend zu ihren Plätzen. Vor ihnen iſt eine Lücke, die durch das Leerbleiben der Stühle für die chineſiſche Delegation entſtanden iſt. Her⸗ mann Müller hat ein blaſſes, undurchdringliches Geſicht, Schweiß perlt ihm von der Stirn. Der deutſche Kolonialminiſter Bell ſieht neu⸗ gierig umher. Clemenceau erhebt ſich, ſeine harte Stimme geht durch den Raum, aber das leiſe Sprechen auf den Bänken lüßt die Sätze nicht zur durchdringenden Klarheit kommen. „Die Sitzung iſt eröffnet. Zwiſchen den alli⸗ ierten und aſſoziierten Mächten und dem Deut⸗ ſchen Reich iſt über die Bedingungen des Frie⸗ densvertrages das Uebereinkommen getroffen worden; der Text iſt fertiggeſtellt. Der Präſi⸗ dent der Konferenz hat ſchriftlich beſtätigt, daß der Text, der unterzeichnet werden würde, mit dem Text der beiden Exemplare, die den beiden deutſchen Delegierten zugeſtellt worden ſind, übereinſtimmt. Die Unterſchriften ſollen gege⸗ ben werden. Sie werden als unwiderrufliche Verpflichtung zu gelten haben, die erfüllt und in der Geſamtheit ihrer Bedingungen loyal ausgeführt werden wird. Unter dieſen Vor⸗ ausſetzungen habe ich die Ehre, die deutſchen zu dieſem Zweck gezeichnet worden iſt. peutschlands Versklavung wird besiegelt Bevollmächtigten einzuladen, ſich bereit zu machen, ihre Unterſchriften zu geben.“ Reichsminiſter Hermann Müller unterſchreibt. Der Miniſter Bell folgt ihm. 3 Uhr 12 Minuten. Selbſt die Achtung vor dem Unglück verletzt dieſe ſchauſpieleriſche Menge. Das drängt gegen die Bänke, das ſpricht halblaute Worte. Aus der Mitte ertönen Rufe:„Stille!“ Wir wollen das Bild ſchweigend bewahren als Marterbild am Wege. Die Vertreter Boliviens und Kanadas bitten Hermann Müller und Dr. Bell um ihre Unter⸗ ſchriften auf das Erinnerungsblatt— und beide geben ſie tatſächlich. Filmdiven Wie ein Geſpenſterreigen ziehen Wilſon, Lloyd George und Clemenceau vorüber mit dem gefrorenen Lächeln der Konvention auf den Geſichtern. Den Federhalter in der Rechten, treten ſie an den Tiſch und vollenden den ge⸗ ſpenſtigen Kreislauf, indem ſie auf der anderen Seite zu ihren Plätzen zurücktehren. Kanonenſchüſſe dröhnen. Es iſt gegen 4 Uhr. Der Vertrag iſt von den Vertretern aller an⸗ Jahrga weſenden von Verf Ein an durchbric menceau verlaſſen, die Tritt Lärmend laufen ſd ſchreien 1 drei in! Réſervoir Beinen, l der beide halten. rend am Gruppe 1 Genera afrika bei im Kreiſe „Ich h nicht weil anſehe, ſ Krieg zu dem Waf leicht erſch geweſen jahre. J das Ende des Waf! Grunde h geben. J trag uns die Völlke daß die n dann beg zeichnet 1 in dieſem Man kan ſind, die neuen fri Entwaffn Stvafmaß wir ſie ar ſen wir ihnen zu troffen, d ohne der ſehr erhel eſſe von zu macher der in di men wir! Wohltat f werden. 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Aus Wir wollen Marterbild tadas bitten ihre Unter⸗ — und beide en Wilſon, horüber mit vention auf der Rechten, den den ge⸗ der anderen zegen 4 Uhr. rn aller an⸗ 4 5 Jahrgang 3. Nr. 157. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Juni 1933 weſenden Staaten unterzeichnet. Die Waſſer von Verſailles beginnen zu ſpringen Ein anderes Bild. Die aufgeregte Menge durchbricht den Truppenkordon. Wilſon, Cle⸗ menceau und Lloyd George müſſen die Autos verlaſſen, weil ein Dutzend Menſchen ſich auf die Trittbretter und Kühler geſchwungen hat. Lärmend ſtürmt die Maſſe vor. Die Soldaten laufen ſchneller als die Menge, ſie lachen und ſchreien und bilden neue Dämme, derweil die drei in den„alllierten“ Teil des Hotels des Réſervoirs gehen. Clemenceau, auf kurzen Beinen, kann mit den langen eiligen Schritten der beiden Angelſachſen nicht gleiches Maß halten. Er bleibt ein paar Meter zurück, wäh⸗ rend amerikaniſche Zeitungsleute die ganze Gruppe überholen. General Smuts aber, der Vertreter von Süd⸗ afrika bei der Konferenz, hat am Tage vorher im Kreiſe der Alliierten erklärt: „Ich habe den Friedensvertrag gezeichnet, nicht weil ich ihn für ein genügendes Dolument anſehe, ſondern weil es notwendig iſt, den Krieg zu beenden. Die ſechs Monate, die ſeit dem Waffenſtillſtand verfloſſen ſind, ſind viel⸗ leicht erſchütternder und ſchrecklicher für Europa geweſen als die vier vorhergehenden Kriegs⸗ jahre. Ich betrachte den Friedensvertrag als das Ende der beiden Kapitel des Krieges und des Waffenſtillſtandes. und nur aus dieſem Grunde habe ich hierzu meine Zuſtimmung ge⸗ geben. Ich glaube aber, daß der Friedensver⸗ trag uns nicht den wahren Frieden bringt, den die Völker erhofft haben. Deshalb glaube ich, daß die wahre Ausarbeitung des Friedens erſt dann beginnen wird, wenn dieſer Vertrag ge⸗ zeichnet iſt. Es gibt territoriale Regelungen in dieſem Vertrag, die geändert werden müſſen. Man kann feſtſtellen, daß Garantien vorgeſehen ſind, die nicht in Uebereinſtimmung mit dem neuen friedlichen Willen und dem Zuſtand der Entwaffnung unſerer ehemaligen Feinde ſind. Strafmaßregeln ſind vorgeſehen, aber wenn wir ſie auf möglichſt ruhige Weiſe prüfen, müſ⸗ ſen wir finden: Es iſt am beſten, nicht von ihnen zu ſprechen. Es ſind Feſtſtellungen ge⸗ troffen, die nicht ausgeführt werden können, ohne der induſtriellen Wiedergeburt Europas ſehr erheblich zu ſchaden. und es iſt im Inter⸗ eſſe von allen, ſie anſtändiger und gemäßigter zu machen. Die Vernichtung des Militarismus, der: in dieſem Vertrag nur dem Feind genom⸗ men wird, muß bald eine Erleichterung und Wohltat für alle Völker, vor allem der alliierten werden...“ Die beiden deutſchen Miniſter waren am Abend des 27. gekommen— Hermann Müller hielt ſich vollſtändig zurückgezogen auf ſeinem Zimmer, um der zudringlichen Neugier leine Gelegenheit zu geben— und fuhren ein paar Stunden nach vollzogener Unterſchrift am Abend des 28. um neun Uhr von Verſailles wieder ab. Mit ihnen reiſte der größere Teil der noch in Verſailles befindlichen Delegation, auch die geſamte Preſſegruppe. Die Automobile fahren durch ländliche Vor⸗ orte, Felder und Gärten, lleine Häuſer, Gruppen von Menſchen in Sonntagslleidern. An der kleinen entlegenen Station der Gür⸗ telbahn Choſy⸗le⸗Roi ſammeln ſich die Autos. Der Sonderzug führt ein, die franzöſiſchen Funktionäre verabſchieden ſich. Langſam um⸗ kreiſt man Paris, vorbei an den vielen kleinen Vorortſtationen, auf deren Bahnſteigen ſich Menſchen drängen. um den deutſchen Zug zu ſehen. Bald nach St. Germain ſchlügt von einem der Bahnhöfe ein wüſtes Johlen gegen den deutſchen Zug. Raketen gehen hoch, irgend⸗ wo fallen ein paar Schüſſe, und plötzlich fliegen Steine gegen die Fenſter des Speiſewagens, in dem die beiden Miniſter ſitzen. Fahrt durch nächtliches Land. Dunkel rau⸗ ſchen die Wälder. Graues Licht zittert über Weizenfeldern. Blaue Schatten niſten an den Hügeln. Das Bild dieſes elenden Tages, des 28. Juni 1919, ſteigt empor. Dabei gehen die Gedanken aller Deutſchen wieder zu den Seiten des Vertrages, der da um 3 Uhr 12 Minuten unterſchrieben wurde. Wenn man zu lange auf ein durchleuchtetes Bild geſehen hat, zeichnet ſich das Schattenbild noch einige Zeit danach auf der überreizten Netzhaut ab. So ſtehen die franzöſiſchen Worte wie mit Höllenfeuer ge⸗ ſchrieben vor den Gedanken, und ſie verblaſſen auch nicht in der Nacht. Ein Franzoſe, ein einſamer Franzoſe, Ro⸗ main Rolland, hat die Sätze geprägt, die für Frankreichs Niederlage 1871 gelten ſollen:„Die Niederlage ſchmiedet die Ausleſe um, ſie beſorgt die Arbeit des Siebens, alles Reine und Starke ſtellt ſie abſeits, macht es noch reiner und ſtärker. Euch ſchulden wir den Aufſchwung unſeres Raſſegewiſſens. Man iſt reichlich da⸗ für entſchädigt, daß man ſeinen Glauben mit ſo viel Selbſtüberwindung dem Glück vorgezo⸗ gen hat; auf dieſe Weiſe hat man ſich inmitten der gleichgültigen Welt das Gefühl einer ſo großen ſittlichen Kraft erobert, daß man ſchließ⸗ lich an nichts mehr zweifelt, nicht einmal mehr am Siege.“ Wir haben von unſeren Feinden in Ver⸗ ſailles nichts empfangen als Ungerechtigkeit, Kleinlichkeit und das Schwert in der Waage der Macht. Nehmen wir, was nicht für uns ge⸗ boten wurde, dieſen Satz aus Frankreich mit: „.. daß man ſchließlich an nichts mehr zwei⸗ felt, nicht einmal mehr am Siege“. Fnclenburg für den Frledens- nohelpreis vorgeschlagen O Slo, 26. Juni. Die angeſehene norwegiſche Deitung, Morgenaviſen“ in Bergen ſchlägt Hin⸗ denburg für den Friedensnobelpreis vor. „Hindenburg müßte“, ſo ſchreibt die Zeitung, „den Preis ſchon vor mehreren Jahren be⸗ kommen haben. In dem Chaos, das draußen in der Welt herrſcht, iſt er der einzig feſte und zuverläſſige Punkt geweſen. Er war die größte, edelſte und ſympathiſchſte Perſönlichkeit des Weltkrieges, und während der Nachkriegsjahre hat er einen Kopf höher geſtanden als alle anderen Leute— an welches Land man auch denken mag. Der Friedensnobelpreis würde an Anſehen gewinnen, wenn er Hindenburg zuerteilt würde. Jahr bekommen.“ Was marxistische Landesverräter an Diäten bezogen haben 50 Millionen Mark muſſte der Staat in 14 Jahren an dieſe Burſchen bezahlen Berlin, 23. Juni. Mit der Ausſchaltung der Sozialdemokratie aus den deutſchen Parla⸗ menten ſind für den Staat auch beträchtliche Einſparungen verbunden. Mit Wirkung vom 23. Juni hat bekanntlich jede Diätenzahlung an die bisherigen ſozialdemokratiſchen Mit⸗ glieder des Reichstages, der Landtage, der Kreistage, der Magiſtrate, Gemeindever⸗ tretungen uſw. aufgehört. Damit iſt für dieſe internationale Partei eine Geldquelle verſiegt, die in den letzten 14 Jahren ſehr zum Schaden des deutſchen Volkes in überreichem Maße ge⸗ floſſen iſt. Nach einer Berechnung der„Wandel⸗ halle“ haben allein die ſozialdemokratiſchen Reichstagsmitglieder vom Tage des Zuſam⸗ mentritts der Nationalverſammlung an bis Millionen Reichsmark an Diäten geſchluckt. Rechnet man dazu die Bezüge der Sozialdemo⸗ kraten in den Landtagen und den ungezählten parlamentariſchen Körperſchaften der Provin⸗ zen und Gemeinden, ſo kommt man ſchätzungs⸗ weiſe auf eine Summe von 35 Millionen RM., von denen ein anſehnlicher Teil ausſchließlich den Zwecken der marxiſtiſchen Volksvergiftung gedient hat. Weiter muß man die Diäten in Betracht ziehen, die die Kommuniſten bis kurze Zeit nach den letzten Wahlen bekommen haben. Im Reichstag ſind es ſeit 1920 unter Einrech⸗ nund der USPD. etwa 7,5 Millionen Mark. Die Summen der geſamten ſtaatlichen Bezüge, die dieſe parlamentariſchen Funktionäre des Bolſchewismus in Deutſchland bezogen haben, iſt mit 15 Millionen RM. eher zu niedrig als zu hoch ergriffen. Insgeſamt ſind alſo 50 Millionen RM. den Marxiſten in 14 Jahren Muſſolini ſollte ihn nächſtes zum 22. Juni ds. Is. nicht weniger als 16 zugefloſſen. Laumpaarar des gugrnctäbrars Aemper für cliĩe Dichter, Maler und Sunger cder Helmat im Runcfunk Hltlerjungen! Hitlermädel! Deutsche Volksgenossen und Genossinnonl Auf zum Kkompf för den Dichter, Moler und Sänger der Heimotl Das deutsche Volk galt als das Volł der Dichter und Denker. Dieser Ruf muß wieder woch werden. Wenn wir in der ersten Kompfwoche den Unrot des liberalistisch-morxistischen Zeit- olters ins Ffever getragen haben, donn wollen wir uns heute on olle guten und edlen deutschen Kräfte wenden, die für dle innere seellsche Umgestoltung notw/endig sind. 30 rute leh dle Jugend qauf zur Ehrung der Helmotdichter, Maler und Säünger. olchter der Helmafl Jahrelang hanest du zu kämpfen gegen den Geistesterror elnes kronken und flochen Aspholtliterotentums. Du hattest wenig försprecher, denn die presse als die Fobrik der öffentlichen Meinung word von den Geistern der Tersetzung be- herrscht. Wenn du in delnen Versen von Treve und Voterlandsllebe songst, wenn du von deutschem Wald, von deutscher Tierwelt, Volkstum und Heldentum schrlebst, donn zogst du dir den Haß des jodischen Schreiberpöbels zu. Deln Nome word tot geschw/legen oder durch zersetzende Kritik herabgerissen. Do, der Deuische, bist bev/ußt lächerlich gemacht worden. Der jodische Schmock und der Schmutzfink woren dagegen die Helden des Jages. Wir jungen Deutschen haben dies olles miferlebt. Als wir den kampf um Deutschlond begonnen haben, da hot mon vuns ouch zuerst totgeschwiegen, donn verlocht, verhöhnt und verspottet. Spöter beschimpft und verfolgt. Doch es kom der Jag des Siegs, weil wir gloubten und kämpften. Und weil wir dies olles miterlebt haben, zuchen wir dich als unsern leldensgenossen cuf deinem Gebiet. Auch dir soll elin Tag des Sileges werden. Wir wissen, daß du schwer zu kämpfen hasf. Wir können dir kejne irdischen Göter schenken, aber wir wollen uns zu delner Art vnd deiner bichtung bekennen. Dorum größen wyir dich und kmpfen för den Sſeg delnes Geistes in der deutschen Literotur. Dle jugend sendef dir frische frohe Grüße und ehrt dlehl Dbeufscher Malerl bDo maltest die Berge des Schwarz- und Odenwoldes, Wälder, flösse und Täler. Die Blumen und Menschen zeigtest du uns in ihrer forbenpracht und ihrer Art. Alles Schöne zeigtesf du uns, wie es der Herrgott geschoffen hotte. Mon versfieß dich und druckte dich zur Seite. Du warst das Opfer der judischen Kritik, und Kräfte, die nicht aufboven, sondern nur krifsleren und zersezen konnfen, moßfen sich on, Forbe, pa- lene und lelnwand zu beherrschen. Die widernatörlichste Schmiererei galt ols Kkunst und dein Werk galt als altmodisch. Spießer, dle ihr Gefühl preisgegeben haffen, schw/ätzten dles alles gedoankenlos noch. Die deutsche Jogend aber in ihren großen Massen ging gleichgöltig an Gemäldegalerlen und Kkunstausstellungen vorbber, Ihr wor dle Kkunst fremd geworden. Das soll eln Ende haben. Dle junge Generoton sucht dich. Sſie will wleder verbunden seln mit delnen hohen könsflerlischen ldecalen. Deine forben soſlen wieder so in Fform ge- bracht werden, doß es einen Sinn hat, dein Schoffen zu achten. Die Zeſt der Schmlerer soll ein Ende haben. Delne Zeit soll wieder kommen. Maler der Helmat, der du mit dem Boden verwechsen blst. Dle deulsche Jugend grüßt diehl jungen und Mädels, besucht wieder die Ausstellungen und Stätten der edlen Kunst. Lernt evre Melster wieder ehren. Den Weg frei der großen Kkunst des gesunden Molers der Helmat. Deufscher Sängerl Grausige lleder des Zerfalls klongen durch Stroßen und Gassen. Der gemeine Schlager felerte selne Triumphe. Deſne edlen hohen Melodlen, delne elnfochen Lleder von ollem, was volksfümlich ist, haben nichts gegolten. Der Kitsch und die Negermuslk gaben den ſon an und do sqßesf in deiner Stobe bber dile Noten unserer Großen gebeugt und verstandest diese arme kronke Zelt mit ſhren lledern nicht mehr. Es gibt elne Jugencd, dle dich immer verstonden hof. Es wor jene Jugend, die nach der Arbeltszeit die Stadt verlleß und mit delnem lied durch Berge, Wald und Feld zog. Eine Jugend, die ongewidert wor von dem Geist der Zelt. Sle hat mit der Revoluflon ge- slegt Wenn heute rauhe Soldoten- uvnd Revoluflonslleder erklingen, donn sind es die Vor- boten einer großen Wandlung. Rabher Ton ist herzlicher ſon und cus Herzenstönen er- wichst die felnhelt elner schöpferischen Musik. Moslk ist Wlederklong delnes seellschen lnnenlebens. Darum mus jede Foser des Her- zens zur Sclte lhrer Töne werden. Well wir dos Große bel dlr wieder suchen, größen wir dich! Deutsche Jogend will daos Lled der Ehre, der Treue, der Frelhelt und der Pfllichf singen. Singe du sile ihr vor und Ebre sel dir und delnem Werk. All Ihr Träger und Schöpfer elner gesunden, schollenverbundenen deutschen Kkunst, seld mir gegrößt. Gon segne ever Werkl Hirlerlungenl Hirlermàdell Goht nun an eure Arbelt. Jedem bodischen Helmotkünsfler, der deutschkernig lst, 9ll. euer Gruß. Vergebt mir keinen. Maànner und Frouenl Die Aufgabe, dle ich der Jlugend in dleser Woche sfelle, isf sehr schwerl Heſft ſhr de- bel und seld nochslchtig, wenn donn und wann ein kleiner Fehler gemachf wird. Dlehter, Meler und Sänger!(Unter Söänger verstehe lch Komponisten mif.) Wenn elner vergessen werden sollte, so seld s0 frei und loßt es den HJ.-Führer seines Ortes erfahren. Er ſuts besfimmt nicht böswilllig. Deulscher Bueh- uncd Muslkallenhändler! in deine Fenster die Bilder unserer Helmotkünstlerl lhre Bilder lege bite ous! Die Jugend und das Volk in jeder badischen Stadt und in jedem badlschen Ort sollen sle und lhre Werke kennen lernen. Alle ans Werkl För elne große schöpferlsche deufscehe Kulfurl För dle deufsche Kounstl Jugend en die Frontl Velk ans Sewehrl Der Staatskommiſſar für die evangeliſchen Kirchen in Preuſen Neueſte Aufnahme des Staatskommiſſars für die evangeliſchen Kirchen in Preußen, Dr. Jae⸗ ger, der vom preußiſchen Kultusminiſter Dir. Ruſt ernannt wurde. Auch der dritte Sa-Mann gestorben Fünf Todesopfer der Köpenicker Bluttat Berlin, 27. Juni. Im Krankenhaus Kö⸗ penick verſtarb am Dienstagfrüh gegen 6 Uhr der SA⸗Mann Franz Klein vom Sturm 1/15, der am 21. Juni von dem SPD⸗Angehörigen Schmaus in Köpenick ſchwer verletzt wurde. Den Kugeln des verbrecheriſchen Marxiſten ſind ſo⸗ mit drei SA⸗Männer und zwei andere Per⸗ ſonen zum Opfer gefallen. Vier Offiziere bhei einem Flugzeugabsturz getötet Madrid, 2. Juni. Bei einem Probeflug eines neuen Marine⸗Waſſerflugzeuges vom Typ „Savoya“ in Barcelona ſtürzte die Maſchine aus bisher noch ungeklärten Urſachen ab. Da⸗ bei wurden vier Offiziere getötet und zwei Unteroffiziere ſchwer verletzt. Der Haupttreffer der Turnfest- lotterie gezogen Stuttgart, 27. Juni. Bei der Ziehung der Deutſchen Turnfeſtlotterie, die heute in Stuttgart ihren Anfang nahm, wurde bereits in der erſten Viertelſtunde der Haupttreffer ge⸗ zogen. Der Hauptgewinn von 15000 RM. fiel auf das Los Nr. 558 584. 70 Gelungener Saaledurehstich hei der latclorfer Erxdrutsch- Stelle Bernburg, 27. Juni. Der Saaledurchſtich bei Latdorf zur Umgehung der Bergrutſchſtelle an der Eiſerfurt, der unmittelbar vor ſeiner Fertigſtellung ſtand, iſt bereits am Montag⸗ afend geöffnet worden, um dem Saalehochwaſ⸗ ſer den Abfluß freizugeben. Der Durchſtich ſollte urſprünglich erſt am Freitag ſtattfinden, da die Ufer des neuen Saalebettes noch nicht überall befeſtigt waren. Der vorzeitige Durch⸗ ſtich iſt ohne Zwiſchenfälle vor ſich gegangen, ſo daß in einigen Tagen die Schiffahrt bereits durch das neue Saalebett geführt werden kann. ltalienischer Dampfer mit 405 Passagieren auf Grund gelaufen New Mork, 2. Juni. Der italieniſche Dampfer„Roma“ lief am Montagnachmittag mit 403 Paſſagieren an Bord zweieinhalb Mei⸗ len nordöſtlich von Sandy Hook, unweit Ged⸗ ney Channel, infolge heftigen Nebels auf Grund. Die Flut machte die„Roma“ gegen 21.30 Uhr wieder frei. Wegen des Nebels blieb der Dampfer vor der Hafeneinfahrt, um erſt früh morgens einzufahren. Der Nebel verzö⸗ gerte auch die Einfahrt 18 anderer Schiffe. Die Sicht bei Sandy Hook betrug am Sonntag⸗ mittag nur rund 1,5 Kilometer. Unter den Schiffen, deren Einfahrt ſich verzögerte, befanden ſich die„Britannic“, die„Caledonia“, die „Kungholm“ und die„Dresden“. Riesenfabrikbrancd in Manchester Ganzer Häuſerblock eingeüſchert London, 27. Juni. Ein Großſeuer von rieſigen Ausmaßen wütete in der Nacht zum Dienstag in Mancheſter. Das Feuer brach in einer Vorhangfabrir aus und verbreitete ſich mit ungeheurer Geſchwindigkeit auf die umlie⸗ genden Häuſer. Ein ganzer Gebäudeblock, dar⸗ unter ein großes Zinnſtampfwerk und viele Pri⸗ vathäuſer, wurden eingeäſchert. Ein 10 Meter hoher Waſſerturm ſtürzte zuſammen, wobei ein Feuerwehrmann ſchwer verletzt wurde. Etwa 100 Familien mußten aus ihren Wohnungen ziehen. Das Flammenmeer bot einen außer⸗ ordentlichen Anblick. Die Flammen ſchoſſen teilweiſe 60 Meter in die Höhe, und hier und da ereigneten ſich ſtarke Erploſionen. Mehrere Plünderungsverſuche wurden von ben Haus⸗ bewohnern energiſch abgewehrt, wobei es zu erhitzten Handgemengen kam. ee 1. Sei „Hakenkrenzbanner“ Mittwoch, 28. Juni 1933 Wie sĩe Staat und Volk begaunerten Ersing und der Herr Prälat als wohltätige Stifter Karlsruhe, 2. Juni. Kürzlich wurde der hekannte Zentrumsabgeordnete und Gewerk⸗ ſchaftsführer Erſing in Karlsruhe in Schutz⸗ haft genommen. Er war von jeher ein beſon⸗ ders gehäſſiger Feind des neuen Deutſchland. Wenn ſich berühmte Perſönlichkeiten aus der Oeffentlichkeit zurückziehen, iſt es üblich, aus der Lebensgeſchichte dieſer Zeitgenoſſen die be⸗ deutendſten Begebenheiten hervorzuheben. Wir wollen zwar hier keine Biographie dieſes ſchwarzen Politikers ſchreiben, das überlaſſen wir ſeinen politiſchen Freunden. Es ſei hier nur ein kurzer Ausſchnitt aus der Vergangen⸗ heit des Herrn Erſing herausgegriffen, der 18 ſeiner Charakteriſierung genügen dürfte. Wie wir in Folgendem ſehen werden, ſpielte auch ein ehrwürdiger Zentrumsprälat bei der Affäre eine wichtige Rolle. Um das Jahr 1924 war Reichspoſtminiſter der Zentrumsmann Höfle unſeligen Angeden⸗ kens. Damals feierten die Großſchieber roter und ſchwarzer Prominenz ihre größten Triumphe in Deutſchland. Hi fle gab ſeinen politiſchen Freunden aus den Mitteln der Reichspoſt Hunderttau⸗ ſende als Darlehen zu lächerlich geringen Zinſen und verdiente ſelbſt dabei ſehr viel. Bekanntlich war nach der Stabiliſierung der Mark Leihgeld ſehr rar und außerordentlich teuer: es wurden bis zu 100 Prozent und noch mehr Zinſen von den Banken berechnet. Ver⸗ ſchiedene Firmen kamen in finanzielle Schwie⸗ rigkeiten, darunter auch ein Induſtrieunter⸗ nehmen in Nordbaden. Der bisherige kaufmän⸗ niſche Direktor dieſes Werkes, ein Zentrums⸗ mann., übernahm um dieſe Zeit die Leitung eines Zweigunternehmens im Schwarzwald. Die ſchwarze Gemeindeverwaltung des Ortes, an dem ſich die Zweigniederlaſſung befand, ge⸗ riet gleichfalls in Geldnöte. Direktor B. konnte Geld beſchaffen. Sehr billiges Geld ſogar. Er batte einen Schwager, der in der Zentrums⸗ partei eine führende Rolle ſpielte und heute noch ſpielt, einen Prälaten und Zentrumsabgeordneten aus dem heiligen Münſter i. Wf., (falls man in Zentrumskreiſen durchaus den Ramen dieſes ſehr Prominenten erfahren will, können wir dienen). Ueber die ſeelſorgeriſche Wirkſamkeit dieſes hohen Herrn wiſſen wir nichts zu melden, wohl aber, daß er in irdiſchen, beſonders finanziellen Dingen ſehr geſchäftstüchtig iſt. B. verſtand es, über die Vermittlung des Zentrumsabgeord⸗ neten Erſing und des ehrwürdigen Prälaten, von dem Zentrumsminiſter Höfle, der für poli⸗ tiſche Freunde immer eine offene Hand hatte, aus Reichsmitteln 800 000 RM. zu beſorgen. Wie es unter guten Freunden üblich iſt, nahm Herr Höfle nur einen geringen Zinsſatz, und zwar ganze ſechs Prozent! 500 000 RM. gingen an die Gemeinde, die reſtlichen 83 RM. wurden der nordbadiſchen Firma gegeben. In geldlichen Dingen ſind Zentrumsleute be⸗ kanntlich ſehr praktiſch denkende Menſchen. Die beiden Herren Abgeordneten erhielten daher für ihr wohlgefälliges Werk eine angemeſſene Pro⸗ viſion. Die Gemeinde zahlte in großzügiger Weiſe 3000 RM., die Firma 2000 RM. an die Vermittler, die ſelbſtverſtändlich für„wohltätige Zwecke“ Verwendung finden ſollten. Es war damals eine ſehr wohltätige Zeit. Herr Ober⸗ bürgermeiſter Böß war bekanntlich auch ein gro⸗ ſter Wohltäter, ein Sklarekpelz iſt im kalten Winter für zarte Frauenſchultern eine ſehr wohltuende Sache. Die Proviſion für ihre Vermittlertätigkeit haben die beiden frommen Herren redlich ge⸗ teilt; der Herr Prälat erhielt 3000 RM. und Erſing 2000 RM. Von dieſem Geſchäft kam den Behörden zu Ohren, und ein neugieriger Staatsanwalt ver⸗ langte von den beiden Wohltätern etwas Ge⸗ naueres über die Art der Verwendung der Gel⸗ der zu erfahren. Erſing machte u. a. folgende Angaben: An das Landeskartell der Chriſtlichen Gewerkſchaften habe er für„ſoziale Zwecke 200 RM. gegeben; an die Zentrumspartei Mittel⸗ badens 500 RM.; weiter zählt er noch Ver⸗ wandte auf, die angeblich notleidende Rent⸗ ner ſeien. Für 997 RM. der geſtifteten Gelder kann Erſing Belege beibringen, über die Ver⸗ wendung des Reſtes von über 1000 RM. hat er leider keine Quittungen. Er glaubt ſich aber zu erinnern, an den Männervincentiusverein Karlsruhe 25 RM., an den katholiſchen Geſel⸗ lenverein Karlsruhe 10 RM., an Parteiſekretär Bauer, Karlsruhe, 100 RM. gegeben zu haben. In der kataſtrophalen Finanzlage des Rei⸗ ches gingen alſo große Beträge an Zen⸗ trumsorganiſationen! Der ehrwürdige Prälat gibt an, an die Grauen Schweſtern in Rom gleich 1000 RM. geſpendet zu haben; für eine Werkſtudentin, gleichfalls aus Münſter in Weſtfalen, gab der menſchen⸗ freundliche Seelſorger 1000 RM.— warum, er⸗ fährt man nicht. Nach Aufzählung weiterer Stif⸗ tungen,— darunter für eine Verwandte allein 700 RM.— iſt noch ein Reſt von 30 RM. auf⸗ geführt, der bei dem letzten Aufenthalt imHauſe der Grauen Schweſtern an Bedürftige verteilt worden ſei. Hat der Wallfahrer für die 1000 RM. bei den Grauen Schweſtern gewohnt? Darüber erhält man keine Auskunft. Dieſe Affäre wirf: ein grelles Schlaglicht auf das wahr: Weſen der Zentrumspartei. In der gewiſſenloſeſten Weiſe hat dieſe heuchleriſche Geſellſchuft noch ſtets religiöſe Motive vorge⸗ ſchoben, um ſchmutzige Schachergeſchäfte zu trei⸗ ben. Es iſt an der Zeit, daß damit endlich Schluß gemacht wird! Parole-Ausgabe 5pO. Herr Philiyp Knaup, Mannheim⸗Neckarau, Schul⸗ ſtraße 26, iſt nicht berechtigt, unter Bezugnahme auf irgendeine Parteiorganiſation Uniformen zu verkaufen. Herr Knaup iſt aus der NSDApP ausgeſchloſſen wor⸗ den. Der Kreisleiter. 210 Alle Vorfälle politiſcher oder perſoneller Art ſind ſofort an die Kreisleitung bzw. an die zuſtändige Orts⸗ gruppe zu melden. Ebenſo ſind alle vorgeſehenen Ver⸗ anſtaltungen bei der Kreispropagandaleitung anzumel⸗ den. Von dem Programm dieſer Veranſtaltungen iſt vor Feſtlegung der Kreisleitung ein Entwurf einzu⸗ reichen, da ſonſt in Zukunft alle Veranſtaltungen, die ohne Wiſſen und Genehmigung der Kreisleitung an⸗ geſetzt werden, verboten werden. Dasſelbe gilt für irgendwelche geplanten Aufmärſche. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. * Ortsgruppe Feudenheim. Am 1. Juli,.30 Uhr abends, im Jägerhaus, Talſtraße, General⸗Mitglieder⸗ verſammlung. Redner: Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Ortsgruppe Plankſtadt. Mittwoch, 28. Juni 1933, veranſtaltet die Ortsgruppe eine Kundgebung gegen Verſailles, an welcher ſich alle Pag., ſowie die NSBO beteiligen. Antreten 8 Uhr auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Nichtuniformierte erſcheinen mit Armbinde. SKeclieu-Bier 300% οοοοοοοοοοοοοe Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Am Mittwoch, 28. Juni d.., abends.30 Uhr, findet in der Wirtſchaft„Zur Renſchgarage“, Lange⸗Rötter⸗Straße 53(Pg. Glas) eine Mitgliederverſammlung der Zellen 93, 94 und 95 ſtatt. Es ſpricht: Pg. Dr. Thoms über das Thema:„Die praktiſche Anwendung des National⸗ ſozialismus“. Erſcheinen iſt Pflicht. Ortsgruppe Neckarau. Mit Rückſicht auf verſchiedene Veranſtaltungen von ſeiten der Kreisleitung fallen die für dieſe Woche vorgeſehenen Zellenabende aus. Die Sprechſtunden der Ortsgruppenleitung finden nach wie vor bis zur Fertigſtellung des Dienſtzimmers im Parteilokal Gaſthaus„Zum Lamm“ jeden Sams⸗ tag von—8 Uhr ſtatt. Privatbeſuche ſind zwecklos. Ns-Frauenscheft Ortsgruppe Jungbuſch. Donnerstag, 29. Juni 1933, abends.30 Uhr, bei Pg. Folz, Holzſtraße 19(„Stadt Heilbronn“) Pflichtmitgliederverſammlung. Rednerin: Frau Trude Lehlbach. B. d. M. Bezirksleitung Mittwoch, 28. Juni 1933, abends 8 Uhr, Volks⸗ tanz(Fröhlichſtraße 15). Donnerstag, 29. Juni, morgens von 10—11 Uhr Volkstanz der Jungſchar, Fröhlichſtraße 15. Ortsgruppe Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch. Freitag, 30. Juni 1933, abends.15 Uhr, im Re⸗ ſtaurant„Friedrichspark“ Pflichtmitglieder⸗ verſammlung(auch Pgn. ſind eingeladen). Kar⸗ ten bei den einzelnen Ortsgruppen erhältlich. Ortsgruppe Schwetzingerſtavt. Freitag, 30. Juni, 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung. Ortsgruppe Käfertal. Freitag, 20.30 Uhr, Mitglie⸗ derverſammlung.(„Schwarzer Adler.“) SA., 58. SA⸗Sturm Chriſt Am Mittwoch, 28. Juni 1933, muß alles am Flugplatz abends 19 Uhr antreten. Der Truppführer. Sanitätstrupp Standarte 171. Antreten Mitt⸗ woch, 28. Juni, nachm. 13.45 Uhr, vor dem Hch.⸗Lanz⸗ Krankenhaus, Lindenhof, Meerfeldſtraße. gez. Dr. Schwarz, Sanitäts⸗Standartenführer. Kempfhund des gewerblichen Minelstandes Ortsgruppe Ladenburg. Freitag, 30. Juni 1933, abends 8 Uhr, im Gaſthaus„Zum Martinstor“ zweite Pflicht⸗Mitgliederverſammlung. Ref.: Pa. Strubel, Käfertal. NSK K. Brühl⸗Ketſch. Am 1. Juli, 20.30 Uhr, Gründungs⸗ verſammlung bei Pg. Langlotz(Gaſthaus„Z. Hirſch“) in Brühl. Vollzähliges Erſcheinen unbedingte Pflicht. Kempfbund für deuische Kultur Am 29. Juni ſpricht im großen Saale der„Har⸗ monie“, 20 Uhr, Herr Pfarrer W. Senn: „Wir ringen um die deutſche Seele“ Wir fordern allgemein zu regſtem Beſuche auf. Karten zu.—,—.50 und—.25 RM. auf der Geſchäftsſtelle D 1, 7/8 und an der Abendkaſſe. gez. Dr. Roth. Hitler-lugenc HJ. Sofort alle Karten für Nibelungenſaal abrech⸗ nen. Noch vorhandene Karten ſofort zurückgeben. Jungvolk. Sofort alle Karten für Nibelungenſaal abrechnen. Noch vorhandene Karten ſofort zurückgeben. Verschiedenes Nationalſozialiſtiſche Lichtbildnergruppe Mannheim Donnerstag, 29. Juni 1933, 20.30 Uhr,„Kinzinger photographen“. Vortrag über die verſchiedenen Kamera⸗Typen und Photozubehörteile mit praktiſchen Vorführungen an den zur Ausſtellung kommenden Modellen. Sprecher: Dr. W. Schneider. Alle Par⸗ teigenoſſen, die ſich mit der Amateurphotographie be⸗ faſſen, ſind herzlichſt eingeladen. Eintritt frei. NSIB. Nat.⸗Soz. Jugendbetriebszellen an den Mannheimer Berufsſchulen Am Mittwoch, 28. Juni, abends 8 Uhr, findet im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpizes der zweite Schulungsabend für Klaſſenobleute ſtatt. Zu dieſer Verſammlung haben auch die Mit⸗ arbeiter aus der Lehrerſchaft zu erſcheinen. An die Kreisfachberater des NS⸗Aerztebundes, Sektion Tierärzte Samstag, den 1. Juli, 15 Uhr, findet in der alten Brauerei Höpfner in Karlsruhe die Zuſammen⸗ kunft der Obleute ſtatt. Beſprechung der endgültigen Gründung des Einheitsverbandes. Weiter wird über Tierärztekammern und Verbandsreform geſprochen. Der Ref. f. d. Geſ.⸗Weſ. Pg. Dr. Packheißer, wird anweſend ſein. gez. Dr. Hausamen, Gaufachberater f. d. Sekt. Tierärzte d. NS⸗Aerztebundes. Schach Spielabend der Nat.⸗Soz. Schachſpielgemeinſchaft Abt. Neckarſtadt iſt jeden Freitag, 20 Uhr, im Neben⸗ zimmer des Lokals„Zum Engel“ am Meßplatz. Intereſſenten mögen ſich am genannten Tage ein⸗ finden, auch ſolche, die nicht Mitglied der Partei ſind. RAD10 Lautsprecher Sämtliche Marken Panzer-Antennen- la Wellentrenner G. m. Telefon 23935 NARATONe.g. 6˙7, 21 MANNHEIM Altred Roſenberg Von F. Th. Hart Mit Genehmigung von J. F. Lehmanns Verlag, München, drucken wir hier einen Ab⸗ ſchnitt aus der ſoeben erſchienenen Schrift „Alfred Roſenberg. Der Mann und ſein Werk“(Preis.40 RM.) ab, die über das Weſen, Werden und Denken Roſenbergs viel Intereſſantes und Neues zu ſagen weiß. Die Nachricht vom deutſchen Zuſammenbruch traf Roſenberg wie ein Donnerſchlag, der ihn im Innerſten erſchütterte und die mannigfachen Triebe ſeines bisherigen, dem Künſtleriſch⸗Be⸗ trachtenden zugewandten Lebens in eine neue Richtung drängte. Die Schreckensbedingungen des„Waffenſtillſtandes“ und die Nachricht vom Ausbruch der Anarchie in Deutſchland haben ihn gleichſam über Nacht zum Politiker ge⸗ macht. Roſenberg bezeichnet dieſe Wandlung ſelbſt einmal als einen„völligen Umſchlag“ in ſeinem Leben. Auf die Frage, ob er den Sprung von der Architektur zur Politik nicht als einen Bruch empfinden würde, antwortet er, daß er es hier mit einem Ausſpruch Goethes halte:„Die Architektur beſteht nicht im Häuſer⸗ bauen, ſondern in der Geſinnung.“ Einem plötzlichen Entſchluſſe folgend hielt Roſenberg damals auf eigene Fauſt im großen Saal der„Schwarzhäupter“ in Reval ſeinen erſten öffentlichen politiſchen über den Marxismus und die Judenfrage. Der Erfolg war durchſchlagend. Na einem Vortrag umdrängten ihn im ———„Schwarzhäupter“ des Revaler Stadt⸗ hauſes der Hanſa deutſche Offiziere und Sol⸗ daten des November 1918, um ihm die Hand zu ſchütteln und ihn ihrer tiefſten Zuſtimmung u verſichern. Beglückt in der Gewißheit, mit — 20 Worten einen erſten Widerhall gefunden u haben in den Herzen deutſcher Männer, ver⸗ ließ er noch am Abend des gleichen Tages, zu⸗ ſammen mit den letzten deutſchen Truppenteilen, die alte Heimat. Das war am 30. November. In ſeiner Begleitung befand ſich der alte bal⸗ tiſche Vorkämpfer des Deutſchtums, Paſtor Hahn mit ſeiner Familie. Roſenberg begab ſich zunächſt nach Berlin, wo er gerade zurechtkam, um den Einzug der von der Front zurückkehrenden Truppen Unter den Linden mitzuerleben. Der Anblick des in hundert Schlachten unbeſiegten Heeres einer Nation, deren Vertreter das ungeheuerlichſte „Waffenſtillſtands“diktat, das die Völkerge⸗ ſchichte kennt, unterſchrieben hatten, erſchütterte ſeit Lief. Sollte wirklich alles umſonſt geweſen ein? Nach kurzem Aufenthalt reiſte er nach Mün⸗ chen weiter, da ihm die Reichshauptſtadt damals nicht als ein geeigneter Anſatzpunkt für neue politiſche Beſtrebungen erſchien. In den Tagen der Räterepublik wimmelt es in München auf allen Straßen und Plätzen von aufgeſtörten Menſchen. Es gibt keinen tra⸗ iſcheren Anblick als eine richtungsloſe, von verſchiedenen Meinungen zerriſſene Menge, die mit ihrem Glauben an eine über⸗ lieferte Autorität auch die innere Widerſtands⸗ kraft gegen die Anarchie verloren hat; die ſich bald hier, bald dort zu diskutierenden Grup⸗ pen zuſammenrottet oder ſich um einen der zahlreichen Volksredner drängt, welche in die⸗ ſer Zeit allenthalben auftauchen und, wie die Marktſchreier ihren Pfennigſchund, politiſche Programme und Wirtſchaftstheorien feilhalten. Mitten im Gewühl befindet ſich Alfred Roſen⸗ berg. Dieſe aus aufgeſtachelten Pöbelinſtinkten und bürgerlicher Kopfloſigkeit gemiſchte Auf⸗ ruhrſtimmung iſt ihm von Rußland her nur zu gut bekannt. Genau ſo war es auch dort zu⸗ gegangen. Und als die Flut einmal hochgeſtie⸗ gen war, gab es keine Rettung mehr vor ihr. Hier, ſo ſcheint es ihm, kann nur eines von Nutzen ſein: Aufklärung über den Bolſchewis⸗ mus. Er nähert ſich einem ſtreitenden Haufen: „Seid ihr wahnſinnig? Wißt ihr, was das heißt, Bolſchewismus, Ich weiß es, ich komme von Rußland!“ Die Umſtehenden werden auf⸗ merkſam, ſtellen Fragen, wollen den Fremden hören. Eine immer größere Menge ſammelt ſich um ihn, drängt ihn ſchließlich zum nahen Marienplatz. Und dann ſteht Roſenberg plötzlich— er weiß es ſelbſt nicht, wie es 20 ehen iſt— auf der Umfriedung der Marienſäule und ſpricht zu einer jäh angeſtauten Maſſe— ſie mag nach mehreren Tauſenden zählen— von ſeinem ruſſiſchen Erlebnis, das ihn nach Deutſchland hergetrieben hot. Nahezu eine halbe Stunde ſpricht der 5jährige Balte zu der aufgeregten Menge, als einer der allererſten, die es wagten, in der Oeffentlichleit ihre Stimme gegen den Bolſchewismus laut werden zu laſſen. Mit knap⸗ per Not entgeht er der Verhaftung durch die Rotgardiſten. Einige ſeiner Zuhörer fordern ihn auf, ſie in ein Café zu begleiten, um dort zu ſprechen, was ſie weiterhin tun könnten. Man heſchließt zu demonſtrieren, und Roſen⸗ bevg imtwirft das Plakat, das vorangetragen werden ſoll. Es lautet:„Gegen den Bolſche⸗ wismus, für den deutſchen Arbeiter.“ Die erſten Münchner Jahre geſtalten ſich in wirtſchaftlicher Hinſicht äußerſt ſchwierig für Alfred Roſenberg, der mit ſeiner jungen ſchwer⸗ kranken Frau nur von den Einkünften aus ſei⸗ nen ſchriftſtelleriſchen Arbeiten lebte. Er er⸗ möglichte trotz ſeiner beſcheidenen Verhältniſſe der Kranken aber durch die Anſpannung ſeiner ganzen Arbeitskraft und oft auch durch perſön⸗ liche Entbehrungen den teueren Aufenthalt in Sanatorien. Dennoch gab es keine Rettung mehr für ſie; der allzufrühe Tod ließ ſich nur hinausſchieben, nicht abwenden. Roſenbergs zweite Frau, mit der er ſich 1925 vermählte, entſtammt einer niederſöchſiſchen Fa⸗ milie. Sein erſtes Kind, ein Sohn, ſtarb kurz nach der Geburt. Später wurde er Vater eines Töchterchens, heute von drei Jahren, an dem er mit großer Zärtlichkeit hängt. Das Jahr 1919 führte Eckart und Roſenberg mit Adolf Hitler und ſeiner neugegründeten Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei zuſammen. Anton Drexler wird zu Eckart ge⸗ ſandt, um ihn zu einem Vortrag einzuladen. Dietrich Eckart leiſtet Folge und ſtellt kurz nach⸗ her ſeine Kampfſchrift, die ihn Hitler und deſſen Kreis bekannt gemacht hatte, in den Dienſt der neuen Bewegung. Nach einem öffentlichen Vor⸗ trag Adolf Hitlers in einem Münchener Gaſt⸗ hof mit dem Namen„Zum deutſchen Reich“ be⸗ 085 Alfred Roſenberg dem Führer der RS⸗ DAß zum erſtenmal. Es entſpinnt ſich ein Ge⸗ ſpräch über geſchichtliche Fragen zwiſchen den beiden Männern. Sie erkennen ihre geiſtige Gleichgerichtetheit und die Gemeinſamkeit ihrer Kampff iele. Von dieſem Tage an wird der lers alte der engſte Mitarbeiter Adolf Hit⸗ ers. In den Kämpfen, welche die Bewegung in allen folgenden Jahren in ſo überreichem Maß u beſtehen hat, finden wir Alfred Roſenberg fiets Seite an Seite mit dem Führer. In den Straßenkämpfen in Koburg beim erſten Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Aufmarſch 1922; an jenem denkwürdigen Abend des 9. November 1923 im als er mit der Piſtole in der Hand Hitler in den hiſtoriſchen Saal begleitete, und am darauffolgenden Tag an der Feldherrn⸗ halle, als den deutſchen Freiheitskämpfern die Kugeln der Münchener Polizei um die Ohren pfiffen. Tödlich verwundet brach damals neben Roſenberg Parteigenoſſe Körner zuſammen.— Als die Partei 1921 den„Völkiſchen Be⸗ obachter“, ein kleinformatiges, vierſeit'ges Wochenblättchen kaufte, als das erſte Organ der Hitlerbewegung, übernahm Alfred Roſenberg den organiſatoriſchen Ausbau und neben Diet⸗ rich Eckart die Schriftleitung. Letzterer mußte ſich jedoch ſeiner Krankheit halber mehr und mehr vom Dienſt bei der Zeitung zurückziehen, ſo daß Roſenberg im Februar 1923 die Haupt⸗ ſchriftleitung übernahm. Von nun an erſchien der„Völkiſche Beobachter“ als Tageszeitung in raſch ſteigender Auflage, bis er im November 1923 nach der Niederwerfung der nationalen Erhebung unter Adolf Hitler verboten wurde. Als im März 1925 das Verbot für den„Völ⸗ kiſchen Beobachter“ fiel, lagen die für dieſen ebenſo hoffnungslos wie für die Partei. Dennoch wurde der Wiederaufbau be⸗ gonnen ohne irgendwelche Zuſchüſſe ſeitens der Partei. Die Neuorganiſation wurde von Ro⸗ ſenberg unter Heranziehung der alten Kräfte durchgeführt. Dietrich Eckart war inzwiſchen geſtorben. Die dem Verlag zur Verfügung ſtehenden Geldmittel reichten kaum aus, um den allernot⸗ wendigſten Bedarf zur Führung des beſcheide⸗ nen Blattes zu decken. Um ſo größer war der menſchliche Kräfteeinſatz und der Opferwille in der Zuſammenarbeit zwiſchen Redaktion und Verlag. Außer Alfred Roſenberg arbeiteten nur mehr drei weitere Redakteure in der Schrift⸗ leitung. Ende 1926 vergrößerte Adolf Hitler den Redaktionsſtab durch Hauptmann a. D. Wilhelm Weiß, der ſich als verantwortlicher Schriftleiter des„Heimatlandes“ ſowie als Gründer und Chefredakteur des„Völkiſchen Kurier“ und des„Arminius“ ſchon einen beſten journaliſtiſchen Ruf erworben hatte. Weiß wurde das Amt eines„Chef vom Dienſt“ über⸗ tragen. Mit dem ſteten Wachstum der Partei mußte natürlich auch der„Völkiſche Beobachter“ Schritt halten. Es mußte ein ſtändiger Mitarbeiterſtab gebildet, die Redaktion vergrößert, der Infor⸗ mationsdienſt ausgebaut werden. Weiter war für eine Vertretung in allen wichtigeren Groß⸗ ſtädten des Auslandes zu ſorgen. Die zuneh⸗ mende Größe und Bedeutung der Bewegung machte— hauptſächlich in den letzten Jahren— beinahe allwöchentlich organiſatoriſche Neuerun⸗ gen notwendig. Wie die Partei ſelbſt, trat in einer beſonderen Weiſe auch der„Völkiſche Beobachter“ mit dem Jahre 1933 in eine neue Phaſe ſeines Werdeganges ein: Hauptſchriftlei⸗ tung und Organiſationsleitung ſiedelten nach Berlin über, wo ein—.—— ganz neuer Re⸗ daktions⸗ und Mitarbeiterſtab gegründet wurde. Hof“, N7, 8:„Das Werkzeug des Amateur⸗ 0 * * Gedenkk 1815: Der a. d. 1853: Der pell i 1865: Der Grũ 1914: Erzhe von Gemo 1919: Unter ſaille⸗ Sonnenar 20.27 Uhr. untergang 2 Führ Unſere Anz ſammenarbe werblichen zuſammen, in ariſchem dieſer Stell bitten unſe Aufſtellung Wie wir erfahren, w kennzeichnet boten und d mit wurde nicht nur ſtündigen D Wir komme hat der§ bürgerliche an zwei P Baſſermann jedoch im 2 wird noch e Heut Halbmaſt. und Landes ſtädtiſchen C daß das de harten Dru halbmaſt. D eingeladen, ſchließen. Nattonalſozi Am Donr abends um Luzenberg, ſammlung ſt Hierzu ſin Luzenberg 1 laden. Vortrag Ein voller und Kunſti ſucher— Als wir v dieſer volks! die Unterſti Künſtlern d und Unterri ein Vortrag Fehrle in nachmittag forſcher von gemacht, um die„Badiſch Eien grof lichen Einla erfreulichem Saal die fa faſſen verm Heimat“ unt feſſor Wal herzlich will das Entgege ſtützung. M während Pr gab, wurde zuteil. Sehr von zweckentſpre⸗ Der erſte ga die badiſcher zweite Teil Anſchauung⸗ was zur Ve gemeinen K dienen konr verlieren u n 1933 alles am ührer. n Mitt⸗ ch.⸗Lanz⸗ z, ührer. ini 1933, r“ zweite trubel, ündungs⸗ Hirſch“) e Pflicht. tur er„Har⸗ e ele“ .Karten häftsſtelle Roth. l abrech⸗ eben. ingenſaal ückgeben. nnheim kinzinger ateur⸗ chiedenen raktiſchen mmenden Alle Par⸗ Arr⸗ be⸗ nnheimer findet im zweite bleute die Mit⸗ „Sektion der alten tſammen⸗ dgültigen hird über eſprochen. heißer, ichberater tebundes. chaft Abt. n Neben⸗ atz. 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Sonnenaufgang.39 Uhr, Sonnenuntergang 20.27 Uhr.— Mondaufgang.17 Uhr, Mond⸗ untergang 22.58 Uhr. Führer durch die deutſche Geſchäftswelt! Unſere Anzeigenabteilung ſtellt in engſter Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Kampfbund für den ge⸗ werblichen Mittelſtand ein Adreſſenverzeichnis zuſammen, das ſämtliche Geſchäfte enthält, die in ariſchem Beſitz ſind. Wir weiſen auch an dieſer Stelle nachdrücklichſt darauf hin und bitten unſere Leſer, ſich ausſchließlich dieſer Aufſtellung zu bedienen. Endlich! Wie wir vom„cannheimer Polizeipräſidium erfahren, wurden die von uns eindeutig ge⸗ kennzeichneten„Mannheimer Nachrichten“ ver⸗ boten und der Reſtbeſtand beſchlagnahmt. Hier⸗ mit wurde eine Maßnahme durchgeführt, die nicht nur von uns, ſondern von jedem an⸗ ſtändigen Deutſchen längſt gefordert wurde. Wir kommen hierauf noch ausführlich zurück! Die„Neue Mannheimer Ztg.“ wechſelt den Beſitzer! Wie wir von zuverläſſiger Stelle erfahren, hat der Huck⸗Konzern das volksparteilich⸗ bürgerliche Blatt„Neue Mannheimer Zeitung“ an zwei Privatunternehmer abgeſtoßen. Das Baſſermannhaus, das Verlagsgebäude bleibt jedoch im Beſitz des Konzerns. Auch hierüber wird noch ein Wort zu reden ſein. Heute Halbmaſt flaggen! Halbmaſt. Nach dem Vorgehen der Reichs⸗ und Landesbehörden flaggen am 28. Juni die ſtädtiſchen Gebäude zum Ausdruck der Trauer, daß das deutſche Volk noch immer unter dem harten Druck des Verſailler Diktats ſteht, auf halbmaſt. Die Einwohnerſchaft der Stadt wird eingeladen, ſich dieſer Kundgebung anzu⸗ ſchließen. Nationalſozialiſtiſcher Reichsverband Deutſcher Kriegsopfer e. V. Ortsgruppe Waldhof Am Donnerstag. den 29. Juni 1933, findet abends um 8 Uhr im„Schwarzen Adler“, Luzenberg, eine außerordentliche Monatsver⸗ ſammlung ſtatt. Hierzu ſind alle Kriegsopfer vom Waldhof⸗ Luzenberg und Gartenſtadt herzlichſt einge⸗ laden. Der Obmann gez. Gnam. Vortrag von Pg. Minijterialrat Prof. Fehrle Ein voller Erfolg für Irmgard Lauffer⸗Zirk und Kunſtmaler Lauffer— Rund 15000 Be⸗ ſucher— Abſchluß der Trachtenſchau im Schloßmuſeum Als wir vor zwei Wochen bei der Eröffnung diefer volkstümlichen Trachten⸗Ausſtellung auf die Unterſtützung hinwieſen, die den beiden Künſtlern durch das Miniſterium des Kultus und Unterrichts zuteil wurde, da wurde auch ein Vortrag von Miniſterrialrat Profeſſor Dr. Fehrle in Ausſicht geſtellt. Am Montag nachmittag hatte ſich dieſer bekannte Heimat⸗ forſcher von ſeiner Arbeit im Miniſterium frei gemacht, um im Gobelinſaal des Schloſſes über die„Badiſche Volkstracht“ zu ſprechen. Eien große Zuhörerſchaft hatte der freund⸗ lichen Einladung der Ausſtellungsleitung in ſo erfreulichem Maße Folge geleiſtet, daß der Saal die faſt zwei hundert Beſucher kaum zu faſſen vermochke. Im Namen der„Badiſchen Heimat“ und für das Schloßmuſeum hieß Pro⸗ feſſor Walter Miniſterialrat Pg. Fehrle herzlich willkommen und ſagte ihm Dank für das Entgegenkommen und die ſelbſtloſe Unter⸗ ſtützung. Mit der Erteilung des Wortes und während Profeſſor Fehrle ſich an das P. lt be⸗ 725 wurde ihm eine begeiſterte Begrüßung uteil. Sehr von Vorteil war es, daß der Vortrag zweckentſprechend in zwei Teile zerlegt war. Der erſte gab einen allgemeinen Ueberblick über die badiſchen Trachten rein theoretiſch und der zweite Teil zeigte anhand der Ausſtellung am Anſchauungsmaterial all das Wiſſenswerte auf, was zur Vertiefung und Erweiterung der all⸗ gemeinen Kenntnis über die badiſchen Trachten dienen konnte. Ohne ſich in verlieren und mit einer gelegentlichen Priſe —— Für unſere kleinen und großen Schulkinder Erlanſchtes und Beobachtetes während der Kinder⸗Flugtage eil! ihr Jungens und Mädels. Gelt, ich habe lange warten laſſen, bis ich euch den Be⸗ richt von euren Kinderflugtagen bringe. Ja, wißt ihr, bei dieſem Regenwetter hat mich das Zipperlein arg geplagt. Dazu kamen noch die frechen Flieger, die ohne zu fragen in unſer Deutſchland hereinflogen, und ſich ſogar noch erlaubten, unſere Regierung und unſern Kanz⸗ ler auf Flugblättern zu beleidigen, ſo daß auch der Platz für Wichtigeres gebraucht wurde. Ihr habt vielleicht geleſen, daß unſer„Flieger⸗ häuptling“ Schlerf ſchon Maßnahmen er⸗ griffen hat und unſer Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger, der hat auch nicht bloß die Fauſt in der Taſche gemacht, ſondern mir nichts, dir nichts ſich mit Berlin in Verbindung geſetzt mit dem Erfolg, daß Mannem vorne iſt mit den erſten Abwehrmaßnahmen. Wir können ſchon ſtolz ſein, haben wir doch in den paar Tagen durch Sammlung ein eigenes Flugzeug erhalten. Es iſt zwar nur ein kleines Sport⸗ flugzeug, kein ſo großes Bombenungetüm, wie wir ſie auf den Zigarettenbildern Serie„Aus⸗ land“ zu ſehen bekamen. Aber mit dem kann man 71 Jagd machen, wenn ſie wieder kom⸗ men ſollten.„Autſch backe“ wäre das ein Spaß, wenn wir denen eins auf ihren unverſchämten Pelz brennen und ſie Salto und Kopf⸗vor⸗ runter lehren könnten. Ihr werdet mir wohl zuſtimmen, daß denen ſaftige Blutorangen und der Frack ausgeklopft gehören; grün und blau müßten ſie wieder heim geſchickt werden, mit ſo ſaurem Geſicht, als ob ſie in Zitronenwaſſer ge⸗ badet wären. Doch ich wollt euch ja noch einiges von meinem Erlauſchten und Beobachteten während eurer Flugtage erzählen. Wie es zugegangen iſt und wie„klor“ es war, angefangen von den Stunden, die ausfielen bis zum Heimmarſch, das habt ihr ja ſelbſt erlebt. Aber intereſſieren wird es euch, wie viele Flüge die„Kinder⸗ möve“ machte. Am Mittwoch, am erſten Tage waren es 7, am Donnerstag 15, am Freitag 16, am Samstag 9 und am Sonntag 13, zuſam⸗ men alſo 60 Rundflüge und über 1200 Fluggäſfte Da haben wir Mannheimer Flugfreunde einen dem verſtärkten Polizeiaufgebot vorne und hin⸗ Rekord. In Karlsruhe waren es zum Beiſpiel nur 19 Flüge(und das will die Hauptſtadt ſein!). Ein ganz genialer Gedanke war der Los⸗ verkauf. Wißt ihr, wer der luſtige Losverkäufer war? Das war der Herr Läutner— dem das„Herr“ eigentlich garnicht ſo gut ſteht; der hat ſeinen Beruf verfehlt: Er brachte nicht weniger als 3000 Loſe an euch Kinder und legte auch ſo manchen Lehrer und Lehrerin und Er⸗ wachſene herein. Nicht, daß die nie etwas ge⸗ wonnen hätten, im Gegenteil. Aber wenn die gewonnen hatten, da mußten ſie doch, weil es nun einmal Kinderflüge waren, die Gewinne ſchenken. Und dann gab es zwei fröhliche Geſichter und manchmal wußte man nicht, weſſen Geſicht am meiſten ſtrahlte. So mancher ganz arme Junge und Mädel kam da zu einem faſt unwirklichen Glück. Rechnet mal aus, wieviel Freiflüge es überhaupt gegeben hat durch die 3000 Loſe, wenn auf 24 Nieten ein Gewinn kam! Sehr gut zu tun hatten der Luftfahrtverein und die Firma Breitenberger. Ihr werdet euch wohl auch intereſſieren, be⸗ ſonders ihr größeren Mädchen, wer all die Männer waren, die zu dem ſo über erwarten wohlgelungenen Kinderflugtagen ihren Teil beitrugen Da gebührt natürlich in erſter Linie dem Flughafenleiter Major Graetz Dank, dem mitunter von einer Schule oder Klaſſe zu⸗ ſammen mit dem Luftfahrtminiſte⸗ rium, das dieſe Flugtage im ganzen Reich an⸗ regte und der ns die dieſes Flug⸗ zeug für euch Kinder mit niederen Sitzen und bequemen Fenſtern ausſtattete, mit einem drei⸗ fachen„Sieg⸗Heil“ bedacht. Gleich Major Graetz, der überall war und umſichtig organiſierte, war es weiter auch Flugleiter Brune, dem keine Arbeit zu viel wurde. Denn nicht nur mit euch hatten ſie gar wacker zu tun, ſondern auch die Verkehrsflugzeuge mußten abgefertigt wer⸗ den. So nebenbei machtet ihr auch dem Meiſter Wi lhelm heiß, wenn ihr auf einer provi⸗ ſoriſch nur gelegten Waſſerleitung ſchaukeln wolltet, oder wenn ſo ein Knirps mit dem Zeigefinger nicht gerade in der.., ſondern in die Flugzeuge Löcher bohrte. Ihr brachtet ſogar die SA. in Bewegung, die zuſammen mit feinen Humors führte Profeſſor Fehrle in die Schatzkammern badiſcher Trachten, in ihre Ge⸗ ſchichte und ihr heute noch traditionsſtarkes Leben. Ob im Schwarzwald oder im Oden⸗ wald, wo immer man Trachten begegne, löſten ſie ſtets Freude aus. Gegenüber früher habe ſich diesbezüglich unſere Anſchauung ſchon we⸗ geändert. Wenn man heute beklage, aß die Trachten am Ausſterben ſeien und man die Bevölkerung dafür verantwortlich mache, ſo müßten wir Städter mit unſerer„Bildung⸗ die Schuld bei uns ſuchen. Prof. Fehrle, ſelbſt ein Schwarzwälder, hatte nicht unrecht, wenn er an die Jahre um die Jahrhundertwende erinnerte, in denen gerade die höhere Schule ſich darin hervorgetan habe, über den Bauer zu ſpotten, deſſen Name zu einer Beleidigung herabgewürdigt wurde und das Wort„bäuer⸗ lich“ geradezu als eine Grobheit aufgefaßt wurde. Mit einer Selbſtüberhebung habe man der Bauernſchaft alle Kultur abgeſprochen und das Fremde viel höher eingeſchätzt. führte Ueber das Alter und die Entwicklun Miniſterialrat Fehrle aus, daß die Schwarz⸗ wälder Trachten aus der Zeit heraus etwa im 16. Jahrhundert entſtanden ſeien. Charakteri⸗ ſtiſch ſei die Entwicklung der Kopfbedeckung, insbeſondere bei den Hauben der Frauen. An⸗ hand der Modelle konnte man dann ihr Werden und ihre Geſtaltung je nach der Landſchaft und dem Charakter verfolgen. Ganz beſonders in⸗ tereſſant war die Frage über die Erhaltung der Trachten. Während man aus geſund⸗ ſein tönn Forderungen wohl für eine Reform ein könne und manche Trachten ſogar als un⸗ hygieniſch trotz aller Schönheit ablehnen müßte, ſo brauche man doch nicht gar zu ängſtlich um die Erhaltung beſorgt ſein. Profeſſor Fehrle iſt der Anſicht, daß die Trachten, wie aus der Zeit entſtanden, mit der Zeit gegebenenfalls derſchwinden, aber ſehr wahrſcheinlicher doch eine Neugeſtaltung durchmachen würden. Wenn ten hätten Augen haben müſſen. Auch ich be⸗ kam meinen Teil weg, allerdings ging es noch glimpflich ab. Als ich gerade ſo dachte„Wehe, wenn ſie losgelaſſen...“, da gab der Flug⸗ zeugführer Gas, der Propeller peitſchte nur ſo die Luft und die, die rächte ſich ausgerechnet an mir,— an meinem Hut. Aus Wut riß ſie mir ihn ſo ſtürmiſch vom Kopf, daß er hoch in die Luft gewirbelt wurde. Da lachte alles im Chor aus Schadenfreude. Und als der Hut erſt in einer richtig großen Pfütze landete, da haben ſich die kleinſten und ſchüchternſten Mädelchen den Bauch vor Lachen gehalten. Ich habe mich zaſt geſchämt, ihn aus dem Regenwaſſer wieder herauszuangeln. Das war für mich nicht zum Lachen, und doch mußte ich mitlachen. Von den Lehrern auf dem Flugplatz iſt auch ſo manches und erfreuliches zu berichten. Als ſie hörten, daß ich für das„HB“ ſchreibe, da er⸗ zählten ſie mir ſo alles friſch von der Leber weg. Herr Hauptlehrer Müller, der Feld⸗ flieger war, hat neben zwei leichteren, einen Sturz von 1200 Meter Höhe hinter ſich, bei dem er nur durch einen Glückszufall noch einmal mitt dem Leben davonkam. Hauptlehrer Bür⸗ kel von Feudenheim, der Segelflieger, der hat euch doch wohl auch gut gefallen; wenn ihr ihn nicht mehr kennen ſolltet, erinnert euch nur an den dunkelblonden Schlanken mit der eckigen Brille. Er erzählte meiſt an der Möve. Sehr intereſſant war meine Bekanntſchaft mit dem ſo unauffälligen Zeichenlehrer an der Humboldt⸗ ſchule, Herrn Sienz. Dem blutete geradezu wieder das Herz, und es war wohl keiner glück⸗ licher, den Schulmeiſter während der Flugtage an die Wand hängen zu können, um auf den Flugplatz beurlaubt zu werden. Wer weiß, ob er nicht wie unſer SS⸗Staffelflieger Bihl⸗ maier, der übrigens euch die Kunſtflüge vor⸗ führte, und der auch erſt vor drei Jahren wieder aktiv zur Fliegerei kam, noch eines Tages das Schulhaus mit dem Flugplatz vertauſchen wird. Er iſt noch einer der wenigen, was in Mann⸗ heim bei ſeiner Beſcheidenheit bislang unbe⸗ kannt blieb, der zur Jagdſtaffel 10 des Ge⸗ ſchwaders Freiherr v. Richthofen angehörte. Staffelführer war damals Laumann und der erſt der Individualismus der liberalen Zeit ganz vorüber ſei, könne man bei dem heute allgemeinen Verſtändnis der Städter für die Bauernkultur damit rechnen, daß die Trachten auch weiterhin, wenn auch in anderer Auf⸗ machung erhalten bleiben würden. Gerade unſere Zeit bringe mit ihrem Ziele zur Ge⸗ meinſchaft neues Stilgefühl und eine wieder⸗ erwachende Freude an Farben und Betonung urwüchſigen Charakters. Reicher Beifall dankte Miniſterialrat Fehrle ſowohl für ſeine Aus⸗ führungen wie auch für die Führung mit den Erklärungen. Zum Schluß ſei auch noch über den ſo über⸗ aus zufriedenſtellenden Erfolg berichtet. Der Beſuch war an manchen Tagen geradezu be⸗ ängſtigend. Neben tauſenden von Schülern waren es auch Beſucher aller Bevölkerungs⸗ kreiſe, deren Zahl zuſammen rund 15 000 be⸗ trägt. Dieſe ſpricht einerſeits für den Wert des Gebotenen, andererſeits aber auch für die Mühe des Schloßmuſeums. b.—r. Guter Beſuch der Ausſtellung In der Ausſtellung„Geſunde Frau— Ge⸗ ſundes Volk“ war am verfloſſenen Sonntag ein recht lebhafter Verkehr zu beobachten; es zeigt ſich doch, daß ſich die Mannheimer dieſe Gelegenheit nicht entgehen laſſen wollen. Ueber dreitauſend Beſucher wurden gezählt, eine Ziffer, die ſich für Mannheim hören laſſen kann. Der Vortag von Herrn Dr. Schmidt⸗la Maume über das Thema:„Die Bedeutung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten für Mutter und Kind“ war gut beſucht. Der Redner verſtand es ausgezeich⸗ net, die richtige Form in ſeinem Vortrag über dieſes Thema zu finden.— Die gymnaſtiſchen Vorführungen am Nachmittag unter Leitung von Fräulein Eiſenmann fanden großen Bei⸗ fall und wieſen ſtarken Andrang des Publi⸗ kums auf, daß ſie dreimal wiederholt werden mußten. Beſonders gut verſtand es Frl. Eiſen⸗ Geſchwaderführer unſer heutiger Luftfahrtmini⸗ ſter Göring, damals Oberleutnant. Zu nennen wären noch der Leiter des 8190 poſtamtes Hörner und von der Wetterwarte die Herren Wolf und Scharf, die auch die Fachvor⸗ träge hielten. Am meiſten beneidet worden von euch iſt wohl der Flugzeugführer. Sein Name iſt Stache und ſein Titel lautet Flugkapitän. Er iſt ſeit der Kriegszeit mit Leib und Seele der Fliegerei verfallen. 1921 war er z. B. bei der Luftüberwachungsſtelle Hamburg, die allerdings nur meterologiſche Flüge ausführte. 1924 kam er zur Lufthanſa und ſeit dieſer Zeit an Ver⸗ kehrskilometer ſchon 600 000 ohne einen Bruch hinter ſich gebracht. Das nimmt nicht verwun⸗ derlich, hat er doch in derKriegszeit die ſchwerſte Schule bei einem Bombengeſchwader durchge⸗ macht. Ein wie ſicherer Führer er iſt, bewieſen auch ſeine Rundflüge in Mannheim mit der Möve. Nicht minder ganz auf Kinderflüge ein⸗ geſtellt iſt der Maſchiniſten⸗Funker Schmidt, ein waſchechter Berliner, der ſchon ſeit 1912 aktiver Flieger iſt. Zur letzten Weihnachtszeit wurde er beſonders bekannt als fliegender Niko⸗ laus. Dieſe beiden kinderfreundlichen Piloten haben für euch all die Geduld und Liebe mit⸗ gebracht, die nun einmal für eine Fliegerei mit euch Vorausſetzung ſind. Das von den Fliegern. Aber auch unter euch Kindern hat es eine wagemutige Flugbegeiſterte gegeben, die Unterſekundanerin Hertha. Ein raſſiges Sportmädel, das in allen Lagern des Sportes zu Waſſer und zu Lande zu Hauſe iſt und trotzdem in der Schule ihren„Mann“ ſtellt, hat die Kühnheit beſeſſen, ſich einmal rich⸗ tig„ſchaukeln“ zu laſſen. So ein Rund⸗ flug im„Möbelwagen“, wie ſie die Möve nannte, ſchien ihr doch zu harmlos. Nachdem ſie ſich auf dem Flugplatz erſt die nötigen Mit⸗ tel verſchafft haben ſoll, fand ſie in Herrn Bihl⸗ maier den verſtändigen Lieferanten für einen echtledernen Fluganzug. Mit Herrn Lochner ging es dann, beneidet von ihren Klaſſenkame⸗ radinnen, in das Element Luft. Langſame Loo⸗ pings, Rolle, abrutſchen überm Flügel, und was dergleichen Kunſtfiguren mehr ſind, löſten ſich in bunter Folge ab. Mit hochrotem Kopf wieder auf dem Boden, hatte Hertha nur Worte der Begeiſterung, insbeſondere auch für den Piloten, der ihr Staunen erregte. Feſt ſteht bei ihr, eine zweite Thea Raſche werden zu wollen. „Zum Schluß ſei noch vermerkt als Geſamt⸗ eindruck über die großen und kleinen Fluggäſte, daß die Jungens das Fliegen als eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit betrachteten, während die Mä⸗ dels meiſt ſtilles Staunen, ohne ängſtliche Zu⸗ rückhaltung, Von den oberen Klaſ⸗ ſen der Mittelſchulen hatte man den Eindruck, daß für ſie, pekuniär„flügge“ geworden, in Zu⸗ kunft auch Streckenflüge an der Tagesordnung 3 6 1 ei euch mu mich ſchon entſchuldigen wenn ich euch als„churlinter' bezeichnete. Hal z. B. doch Herr Major Graetz die Primanerin⸗ nen von den Lehrerinnen kaum zu unterſcheiden vermocht, ſo damenhaft benahmen ſie ſich. Mich Junggeſellen konntet ihr aber doch nicht täu⸗ ſchen. Einfaches Erkennungszeichen: das Du in den Gruppen kennzeichnete euch doch als„Schü⸗ lerinnen“. Heil Hitler! Euer Onkel Toldy. mann, den Beſuchern zu charakteriſieren, mit wie ſchlechter Haltung ſelbſt jeder Einzelne der Zuhörer in der Ausſtellung ſich gibt, und daß ſo die Beobachtung am lebenden Beiſpiel vorge⸗ nommen werden kann. Nicht nur ſchlechte Hal⸗ tung, auch den ſchlechten Gang, und wie man denſelben verbeſſern kann, demonſtrierten die Schülerinnen ausgezeichnet. Auch die weiteren Uebungen im Lauf. Sprung, ſowie das Ball⸗ ſchwingen, alles wies auf die Bedeutung der Diſzipliniertheit des Körpers hin und auf die Bedingtheit, ſich anzupaſſen und einzufühlen. So ſollte, ob Mädchen oder Frau, jedermann ſich ſeinen Körper geſchmeidig und elaſtiſch er⸗ halten, wie hier in leichter und faßlicher Form gezeigt wurde. Film Roxy: „Marokko(Herzen in Flammen)“ Marlene Dietrich als Revue⸗Star in Ma⸗ rokko! Anläßlich des erſten Auftretens lernt ſie einen jungen Kolonialſoldaten kennen und mit ihrer ganzen Leidenſchaftlichkeit lieben. Sie die die Männer verachtet, folgt ihm ſogar bei den Ausmärſchen der Truppe in die Wüſte nach. Marlene Dietrich hat in dieſem Film wieder eine Rolle inne, die ihrem Weſen entſpricht. In ihrer ruhigen, überlegenen, um nicht zu ſagen kühlen Art begeiſtert ſie das Publikum. Der Film trägt nicht umſonſt den Untertitel „Herzen in Flammen“. Inhaltlich befriedigt der Film nicht ganz, es hätte ſich ſicher mit dieſem Stoff mehr anfangen laſſen. Als ebenbürtiger Partner ſpielt Cary Cooper den Fremden⸗ legionär. Schauburg: „Das Geheimnis um Johann Orth“ Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts machte die Tragödie und das rätſelhafte Verſchwinden —— ———————— ——— ————.— ——— — —— ———————————————— ꝙ————...— ————————————— —————— 5———————————— ———— ——— ——————————— ———————————— ——————————————————————————————— gen oder beſchaulichem Ausruhen. ——————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Juni 13898 Jahrgang 3. Nr. 157. Seite 8 Der„Zepp“ über Mannheim Holländiſche Journaliſten beſuchen Mannheim Auf Einladung des Badiſchen Verkehrsver⸗ bandes und des Verlehrsverbandes vom Rhein⸗ land befinden ſich zwiſchen dem 26. Juni und 5. Juli eine Anzahl holländiſcher Journaliſten auf einer Studienreiſe durch Baden und das Rheinland. Die Journaliſten trafen geſtern in Mannheim ein, wo ſie zunächſt die Firma Heinrich Lanz beſichtigten. Danach wurden ſte in der Handelslammer von Herrn Winterwerb, dem Vertreter der Stadt und der hieſigen Preſſe herzlich begrüßt. Herr Syndilus Dr. Um führte anhand eines lleinen Lichtbilder⸗ vortrages die Gäſte im„Fluge durch Mann⸗ heim“. Hernach galt das Intereſſe dem Sand⸗ torfer Arbeitsdienſtlager, dem ein kurzer Beſuch abgeſtattet wurde. Herr Hauptmann Böttcher, der verdienſtvolle Leiter des Lagers, verſtand es, in plaſtiſcher Schilderung den Gäſten den Sinn des deutſchen freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes zu vermitteln. Frohe Zuſtimmung löſte der Hinweis von Pg. Böttcher aus, daß der Arbeitsdienſt nicht zu den Wafſen ſtrebe. ſon⸗ dern zum Boden. Mit Worten des Dankes ver⸗ abſchiedeten ſich die holländiſchen Gäſte von Mannheim, um unter Führung von Herrn Direktor Gabler und dem Preſſechef des badi⸗ ſchen Staatsminiſteriums, Pg. Moraller, nach Karlsruhe und von hier aus noch nach dem Schwarzwald weiterzufahren. Eine neue Fahrt ins Blaue Am 9. Juli iſt wiederum Gelegenheit ge⸗ boten, ſich an einer„Fahrt ins Blaue“ zu be⸗ teiligen. Der Sonderzug, der um 6,30 Uhr den Hauptbahnhof Ludwigshafen verlüßt, führt durch zum Teil noch wenig bekannte und land⸗ ſchaftlich ſehr reizvolle Gegenden. Diejenigen Reiſeteilnehmer, die gerne eine Wanderung unternehmen, können unterwegs den Zug ver⸗ laſſen, um dann ſpäter wieder mit den andern Reiſenden zuſammenzuſtoßen. Vorgeſehen ſind Beſichtigungen hiſtoriſcher Stätten, Führungen uſw. wie auch Gelenheit geboten wird zu Tanz, ahnfahrten, Schwimmen, kleinen Wanderun⸗ Rückkunft um 22.15 Uhr. Der Fahrpreis, der normal über 8 RM. beträgt, iſt auf.30 RM. feſtgeſetzt, wobei Beſichtigungen und Führungen einge⸗ ſchloſſen ſind. Sollte das Wetter ungünſtig ſein, tritt ein zweites Programm in Kraft, das die Reiſeteilnehmer am Ziel voll und ganz in Anſpruch nehmen wird. Für Anſchluß mit der Straßenbahn aus allen Vororten, ſowie aus Bad Dürkheim iſt geſorgt, wie auch gute An⸗ ſchlußmöglichteiten aus der Richtung Heidel⸗ berg, Weinheim, Schwetzingen, Neuſtadt, Speyer und Worms beſtehen. Letzte Meldefriſt 7. Juli 18.00 Uhr. Fahrkartenverkauf beim Ver⸗ kehrsverein Mannheim. Vorſicht mit feuergefährlichen Flüſſigkeiten In den letzten Wochen laufen faſt täglich Mel⸗ dungen ein über Benzin⸗Exploſionen, die auf un⸗ ſachgemäße Verwendung des Benzins durch Hausfrauen beim Reinigen von Kleidern zurück⸗ zuführen ſind. Es iſt zwar allgemein bekannt, daß die ſogenannten feuergefährlichen Flüſſig⸗ keiten wie Benzol, Benzin, Aether, Schwefelkoh⸗ lenſauerſtoff, Alkohol, um nur die gebräuchlich⸗ ſten herauszugreifen, nicht mit Feuer in Berüh⸗ rung kommen dürfen: aber nicht im gleichen Umfange iſt leider bekannt, daß die Anweſenheit einer Zündquelle, wie zum Beiſpiel einer offe⸗ nen Flamme, auch in größerer Entfernung immer noch die Gefahr der Exploſion in ſich birgt. Die entwickelten Dämpfe ſind vielfach ſchwerer als die Luft. Sie verflüchten ſich in⸗ folgedeſſen nicht ſo leicht wie andere Gaſe, ſon⸗ dern halten ſich verhältnismäßig lange und zei⸗ gen die Neigung, in geſchloſſenen Schwaden ab⸗ zuwandern. Dieſe Reigung wird noch begün⸗ ſtigt, wenn die Luft eines Raumes beſtimmte ugerſcheinungen aufweiſt, wie ſie zum Bei⸗ ſpiel durch eine Flamme oder den Zug einer Ofenfeuerung hervorgerufen werden könnten. In ſolchen Fällen werden die Dampfſchwaden, die einem geöffneten Gefäß mit brennbaren Flüſſigkeiten entweichen, mit größter Wahr⸗ ſcheinlichkeit zu der Wärmequelle direkt hinge⸗ zogen und gelangen dort zur Entflammung. Die Entzündung pflanzt ſich dem Lauf der Dampf⸗ wolke folgend blitzſchnell zu dem Urſprungsort, dem Behälter, fort, wobei es häufig auch zu mehr oder weniger heftigen Exploſiong kommt, wenn in dem betreffenden Raum 10 ein hierfür günſtiges Dampfluftgemiſch vörhanden iſt. Zur Vermeidung von Unglücksfällen und Sachbeſchädigungen iſt es geboten, die Kleider im Freien oder wenigſtens am offenen Fenſter zu reinigen. Auch andere viel gebrauchte Stoffe erfordern gewiſſenhafte Beachtung der meiſt mit⸗ gelieferten Gebrauchsanweiſung. Wir meinen hier die ſogenannten Bohnermaſſen. Zu ihrer Herſtellung werden häufig brennbare Flüſſigkei⸗ ten mitverwendet. Die Bohnermaſſen werden zweckmäßig in einem heißen Waſſerbade ohne Anweſenheit einer offenen Flamme erwärmt. Hochbetrieb bei der Feuerwehr Um 15.10 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr geſtern telephoniſch nach der Ladenburger Str. 1 gerufen. Dort waren bei Reparaturarbeiten an einem Dachkandel durch Löten einige Neſter und auch das Holzwerk des Daches in Brand geraten. Der Brand konnte mit kleinem Löſch⸗ gerät gelöſcht werden.— Um 16.44 Uhr erfolgte ein weiterer Alarm nach der Relkenſtraße 27. Dort war infolge des Gewitterregens das Waſ⸗ ſer im Keller ſo hoch geſtiegen, daß es aus⸗ gepumpt werden mußte. Von dort aus iſt an vier weiteren Stellen im Stadtteil Käfertal Waſſernot gemeldet worden, und zwar Nelken⸗ ſtraße 3 und 5, Gewerbeſtraße 7 und Obere Riedſtraße 13.— Um 16.51 wurde der Löſchzug der Wache 2 nach der Fabrikſtation gerufen. Dort hat der Blitz in das Anweſen der Firma Stiegler in eine elektriſche Leitung eingeſchla⸗ gen. Bei Eintreffen des Löſchzuges war die Gefahr beſeitigt und der Strom abgeſchaltet.— Während dieſer Zeit lief vom Fernſprecher Hauptbahnhof Nr. 35 087 eine Meldung ein, durch die der Löſchzug der Wache 2 nach der Landteilſtraße 6 gerufen wurde, wo Unfug feſt⸗ geſtellt wurde. Die Meldung wurde von einer weiblichen Perſon, die ſich als Frl. Schmitt ausgab, abgegeben. Sachdienliche Angaben über die etwaige Täterin wollen der Kriminal⸗ polizei mitgeteilt werden. Mannheimer Hilfswerk Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß das nur für die Wintermonate errichtete „Mannheimer Hilfswerk“ ſeine Tätigkeit be⸗ reits am 31. März 1933 abgeſchloſſen hat. Etwa noch ausſtehende Forderungen von Lieſeranten, Unternehmern etc. müſſen bis ſpäteſtens 15. Juli 1933 bei der Abwicklungsſtelle(Mann⸗ heimer Notgemeinſchaft, D 1, 5/6) eingereicht fein. Nach dieſem Termin können irgendwelche Forderungen nicht mehr anerkannt werden. Was alles paſſiert Betrunkener überfährt einen Rad⸗ fahrer. Auf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke fuhr ein Kraftwagenführer, welcher ſtark angetrunken war, mit———— Geſchwindigkeit und ſtieß mit einem Radfahrer zuſammen. Dieſer zog ſich derartige Verletzungen zu, daß er in das Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden mußte. * Waldhof verſuchte ein 49 Jahre alter Schloſſer, ſich durch Erhän⸗ gen das Leben zu nehmen. Er konnte noch rechtzeitig durch ſeine Ehefrau daran gehindert werden. Mißliche wirtſchaftliche Verhältniſſe ſollen der Grund zur Tat ſein.— In der Reckarſtadt unternahm ein 30 Jahre altes Fräu⸗ lein einen Selbſttötungsverſuch dadurch, daß ſie mehrere Schlaftabletten einnahm. Sie wurde in das Krankenhaus eingeliefert. Grund zur Tat: Liebeskummer. Verkehrskontrolle. Bei einer Güterfernver⸗ kehrskontrolle in Rheinau gelangten 10 Kraft⸗ fahrzeugführer zur Anzeige, weil die Kraftfahr⸗ euge überlaſtet waren bzw. die erforderlichen Papiere nicht mitgeführt wurden. Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages wurden 12 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Hinweis. Haus⸗ und Grundbeſitzerverein e. V. Mannheim Wir machen auch an dieſer Stelle auf die am Donnerstag, den 29. Jumi 1933, abends 8 Uhr, im„Friedrichspark“ ſtattfindende Mitglieder⸗ Verſammlung aufmerkſam. Geſchäftliche Mitteilungen Geſchüftsübernahme. Unſer Pg. Ernſt Orth hat den Film⸗Palaſt in der Friedrichſtraße in Neckarau, dieſes moderne Kino mit den neueſten Lichttongeräten und Zeiß⸗Ikon⸗Apparaturen, übernommen. In dieſem Lichtſpieltheater wird unſer Pg. nicht nur unſere nationalen Filme, ſondern immer beſte Filme, darunter bei jedem Programm Kultur⸗ und Lehrfilme zur Vorführung bringen. So läuft z. B. zur Zeit als Kulturfilm:„Der Herzſchlag deut⸗ ſcher Arbeit“ neben einem ausgeſuchten Unterhaltungs⸗Programm. Wir empfehlen unſeren Parteigenoſſen den Beſuch dieſes Kinos mit dem ausdrücklichen Hinweis, daß unſer Pg. Orth alleiniger Inhaber des Un⸗ ternehmens iſt, nachdem die früheren jüdiſchen Inhaber aus Deutſchland nach Hinterlaſſung einer Menge Schulden und Be⸗ gehen ſonſtiger Betrügereien geflohen ſind. Koſtenlos eine„Ate“ Illuſtrierte Zeitung Kürzlich erſchien die Ausgabe B der„Ate“ Flluſtrier⸗ ten Zeitung, die als populärſtes Införmationsorgan die Leſer dieſes Blattes über die Friſchhaltung und Kühlung von Speiſen aller Art eingehend orientiert Das 40 Seiten ſtarke Heft wird auf Anforderung koſtenlos überſandt, und es ſollte niemand verſäumen, dieſe intereſſante Sruckſchrift über die vielſeitigen An⸗ wendungsmöglichreiten moderner elektriſch⸗automati⸗ ſcher Kühlung eingehend zu ſtudieren. Die Friſchhaltung von Lebensmitteln ſtellt rein volkswiktſchaftlich betrachtet, eine der wichtiaſten Auf⸗ gaben der Nation dar, da die Erhaltung von Nah⸗ rungsmitteln von ungeheurer Bedeutung iſt. Durch dem B488 Kühlung können Millionen Werte vor em Verderben bewährt werden, die ſomit dem Ein⸗ —— als auch der Geſamtheit des Volkes zugute en. Die Teves⸗Werke haben als erſtes deutſches Unter⸗ nehmen auf dem Gebiete moderner Kleinkälteinduſtrie neuzeitliche Kühlſchränke und Kühlanlagen gehaut, und die Marke„Ate“ iſt überall im In⸗ und Ausland als erprobt und bewährt bekannt. Außer dem wirtſchaftlichen Vorteil, die das moderne Ate“ Kühl⸗Syſtem bietet, ſei auch auf die geſundheit⸗ lichen und högieniſchen Fortſchritte hingewieſen. „Ate“ Kühlſchränke ſind feuexporzellan⸗emailliert, abwaſchbar und in jeder Hinſicht leicht zu reinigen. Fragen Sie daher heute noch bei der Firma Alfred Teves, Maſchinen⸗ und Armaturenfabrik G. m. b.., —— a.., Guſtavsburger Straße 23/27 an, die nen koſtenlos die„Ate“ Illuſtrierte Zeitung zu⸗ ſenden wird. Versallles! zum 28. Junl 1955 Halbmostl Deutschland gedenkt der Schonde— des Dornenwegs zur Sklverell Wohl keiner in dem Vaterlande vorgitt dle Tage von Verscilles!1 Was Haß und Nledertracht diktflerte derelnst in blindem„Slegerwahn“—, Was uns ins flefsfte Elend führte—, Volk!— deine Toten klagen ant! Munonen, die vorm Feind gestonden in heldenhafter Gegenwehr— Dble„draußen“ ihre Ruhe fanden in frelem Feld— zu Deufschlonds Ehr Sie stehen daufl— Sle fordern Sühne tur dœs, was unser Land erträgt—, für des, was man mit kalter Miene dem Volk im„Frleden“ qduferlegtil Wer zählt die Opfer uns'rer Iage—, dle selbstgewählt den Freltod fonden—, dle lange Zelt in stummer Klage vor grauenvollem„Nichts“ gestanden? ESs rächt sich jede Schuld cduf Erden— und jede Schmach und Hinterlist!!— Auch du, mein Deutsches Land, wilrst wercen, s0 wahr ein Gont im Himmel ist— Aveh du wlrsfwleder stark und freil— trofz sSchandverfrägen— frotz Versdilles!! Erwin Messel.“ Feſt der Jugend in Seckenheim Auch hier in Seckenheim waren alle Vor⸗ bereitungen in Schule, Bünden und Sportver⸗ einigungen getroffen, um den„Tag der deut⸗ fan Jugend“ zu einem würdigen Feſt zu ge⸗ alten. Früh morgens ſchon fand ſich die Jugend im Schulhof ein, um von ſeiten des Herrn Rektors auf die Bedeutung des Tages hingewieſen zu werden. In geſchloſſenem Zuge marſchierten die Buben und Mädels in Begleitung der Leh⸗ rerſchaft nach dem Waldſportplatz, um ſportliche Wettkämpfe auszutragen. Die deutſche Jugend ſtählt ihren Körper, um dem Zukunftskampfe gewachſen zu ſein. Kreisgeſchäftsführer Pg. Fiſcher ſchilderte bei der Feier die materielle und ſeeliſche Art der deutſchen Jugend, eine Not, die in vergan⸗ durch eine verantwortungsloſe Regierung verſchuldet wurde. All das einge⸗ impfte Gift werde am heutigen Tage den Flam⸗ men übergeben. In ſeinen Ausführungen legte Vikar Wie⸗ derkehr Sinn und Bedeutung der Feier dar. Sie ſei ein Bekenntnis der Verbunden⸗ heit mit der Geſchichte und den Ge⸗ ſchicken unſerer Vorfahren. In einer Schlußanſprache gedachte Albert Kaule der im Weltkriege Gefallenen und lenkte feinſinnig unſern Sinn auf die Opfer des Freiheitskampfes hin. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſtieg als Abſchluß brau⸗ ſend zum Himmel empor. Seckenheim.(650jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum.) Am Montag, 26. Juni, blickte die Familie Neudeck auf eine 50jährige Ge⸗ ſchäftstätigkeit in Seckenheim zurück. Herr Jo⸗ hann Chriſtian Neudeck hat vor 50 Jahren die Wirtſchaft„Zum Ochſen“(frühere Wirtſchaft „Zum Anker“) mit Metzgerei käuflich erworben. J. Chr. Neudeck iſt vor einigen Jahren geſtor⸗ ben und das Geſchäft befindet ſich in Händen ſeiner Frau und zweier ſeiner Töchter. Parteigenoſſen! Haltet Diſziplin, kauft nur bei unſeren Inſerenten! des Neffen des Kaiſers Franz Joſeph, Erz⸗ lichene Johann Salvator, mit ſeinem bürger⸗ ichen Namen Johann Orth, viel von ſich reden. Durch das verſchiedentliche Auftauchen falſcher Johann Orth's erhielt das Geheimnis des ver⸗ fibienen Habsburgers bis in die heutige Zeit mmer wieder neue Nahrung. Dieſen Sen⸗ ſationsſtandal am Wiener Hof, der faſt— einem Kriege führte, ſchildert in eindrucksvo er Weiſe der neue Hauptfilm in der„Schauburg“. Das Ganze ein hiſtoriſcher Film, hergeſtellt nach den neueſten Funden in den Geheim⸗ archiven der Wiener Hofburg. Eine der Tragö⸗ dien rollt an unſerm Auge vorüber, an denen die Geſchichte des Hauſes Habsburg ſo reich iſt. Der gramgebeugte, willensſchwache Kaiſer Franz oſeph l. iſt ein Spielball in den Händen ſeines Aalgebers, und allzugroße Aengſtlichkeit hält ihn von ſchwerwiegenden Entſchlüſſen zurück Ihm gegenüber ſteht als Vertreter der unge⸗ duldigen Jugend unter den Offizieren der frei⸗ eiſtige, fortſchrittliche und energiſche Johann —— den das junge Oeſterreich gern gegen den Willen des Kaiſers auf dem Bulgaren⸗ thron ſehen möchte. Intriguen und Verwick⸗ lungen ſteigern die Spannung aufs höchſte. die der—1— 65 Botſchafter am Wiener Hof, Fürſt Roſtowfky, von Paul Wegener meiſterhaft verkörpert, geſchickt auszunutzen verſteht. Ellen Richter als Fürſtin Roſtowſty und Gretl Theimer als Soubrette in den weiblichen Hauptrollen als Verehrerinnen Johann Orth's, laſſen alle Regiſter ihrer weiblichen Laune ſpie⸗ len, und wirken durch ihr überzeugtes, lebenswah⸗ res Spiel. Durch Verrat der Fürſtin und durch unüberlegtes Handeln der Geliebten verliert Johann Salvator das Spiel, und entſagt ſeiner fürſtlichen Abſtammung. Unter dem bürger⸗ lichen Namen Johann Orth begibt er ſich an Bord des Dreimaſters„Santa Margherita“ auf eine Seereiſe und iſt ſeitdem ſpurlos verſchwun⸗ den. Dieſes menſchlich nahegehende Schickſal ſchildert der Film in packenden Bildern. Im Beiprogramm gefällt der Kulturfilm von Neapel und Umgebung, während das Luſtſpiel beſſer fortgefallen wäre. In der intereſſanten „Fox⸗Wochenſchau“ packt insbeſondere das Sͤ⸗ und SS⸗Treffen Mitteldeutſchlands, von dem wir kernige Worte unſeres Reichskanzlers Adolf Hitler hören. Alles in allem ein Geſamtpro⸗ gramm, das ſich ſehen laſſen kann. H. Sch. Palast-Lichtspiele: „Ihre Hoheit befiehlt“ Uebliche Filmoperette nach bekanntem Rezept: eines Phantaſieländchens, ein Prin⸗ 805 en, das auf die Etikette pfeift, ein feſcher eutnant, der die unmöglichſte Karriere macht, ein in Karikatur, etwas Flirt, Pi⸗ kanterie, Walzerweiſen, ein entſprechendes Happy end uſw. Leichte Ware ohne Inhalt, aber mit um ſo mehr Prunk und Ausſtattung. Wie immer bei derartigen Filmen, iſt auch hier wieder die erſte Garnitur unſerer Operet⸗ — angetreten, um aus der etwas dürf⸗ tigen Handlung das Größtmöglichſte herauszu⸗ und einigen Publikumserfolg zu ſichern. äthe v. Nagy, Willy Fritſch, Paul 4— 7 und Reinhold Schünzel haben dieſe Aufgabe ſo gelöſt, daß jeder, der nichts anderes ſucht als Zerſtreuung und Ab⸗ lenkung und ſich an gut aufgemachten Nichtig⸗ keiten erfreuen kann, das Anſehen dieſes Strei⸗ fens nicht bereuen wird. Bei dem Beiprogramm— außer der Ton⸗ woche— hat es faſt den Anſchein, als ob man Bedacht darauf genommen hätte, nur ſolche Stücke auszuwählen, die von Juden beſtritten werden. Es iſt höchſte Zeit, daß dieſe reichlich abgegriffenen jüdiſchen Machwerke in der Ver⸗ ſenkung verſchwinden, denn wir ſind von un⸗ ſerem Palaſt⸗Lichtſpiel in letzter Zeit weit Beſ⸗ ſeres gewöhnt. Tageskalender Mittwoch, 28. Juni. Nationaltheater:„Schlageter“, Schauſpiel von Hanns Johſt. Nachmittagsvorſtellung für Schüler Höherer Lehranſtalten. 15 Uhr.— Oeffentliches Konzert,„Stunde der Nation“. 19 Uhr.—„Der 18. Oktober“, Schauſpiel von Walter E. Schäfer. Miete H 20.30 Uhr. 1 Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hygiene⸗Muſeums Dresden:„Geſunde Frau— Geſundes Volk“. Täglich von 15—16.30 Uhr ärztliche Führungen. 17.15 bis 17.45: Vortrag:„Vorbildliches Eheleben als rn Stadtpfarrer Lutz. 17.45 bis 18.00: Körperbildung f. Jugendliche; Frl. Lotte Troeltſch. 18.00—18.30 Uhr: Filmvor⸗ trag über Luftſchutz; Dr. Schröder. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr: Luſtig. Haus⸗ frauenkabarett. 20.15 Uhr: Gaſtſpiel Rekrut Reimers. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30: Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim; 19.45: 255 ſtündige Abendfahrt gegen Speyer. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00: Birkenauer Tal, Lindenfels, Bensheim. Son⸗ —5 Birkenauer Tal, Tromm, Siedels⸗ brunn. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Ausſtellung von Werken Mannheimer Bildhauer und Künſtler. Im Leſeſaal des Graphiſchen Kabinetts ſind Tuſchzeichnungen von Paul Bürck, München, ausgeſtellt. Mannheim. Kunſtverein, L I, 1: Moderne Kunſt. 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Gebietsführer der Hl. FRIEDHELMHM KEMPER spricht am 30. Juni, abends 20 Uhr, im Nibelungensaal(Rosengarten) Jahrgang Feſtal In einen die Junggé tenen Säler Feſtabend. ewieſen di erkennendes und Blum und Gewä ſehr freund prachtvolle bildeten. 2 Vorſitzende, ſehr zahlrei zirksvorſitze Seidler, und Ludwi Seine weit Bewegung, fachmänniſe Geſelligkeit zirksvorſitze Verlauf de⸗ Anſprache, die zu ei beider Fac Knapp ver Geſellſchaft ſehr ſtimm kapelle St ſehr fleißig auf Fräule noch lange ſammen ur durch einen bekommen. Tanzvorfül mit ſeiner Modetanz und zum 6 trugen. Steuer Mitget Bis zum 5. Juli: SoOe 20.„ ——— S———22322325228——=S S 2352 — Or * ———— Von der letzten Jal heit gefüh als Symb ſich in An Symbole, und vermi nisvollen chen. Sie nach einer Vielheit. liegt ihre überwindr Einheit ir ßen und Wahrhe ſie aber ſic worden, ſ Opfer for! den und Symbol i zur Zeugt Symbol i erkannter flächliche ſ er verehrt Gottheit, Geheimni⸗ ausgedrüc fühlt, ihr ymbol ſt Süöhne llene 111 2—, imnden—, 3 tandenꝰ? den— 1— wirst alle Vor⸗ Sportver⸗ der deut⸗ eſt zu ge⸗ ugend im n Rektors wieſen zu irſchierten der Leh⸗ ſportliche e Jugend ftskampfe ſchilderte liſche Art n vergan⸗ tungsloſe as einoz⸗ ſen Flam⸗ ar Wie⸗ Feier dar. unden⸗ dein Ge⸗ te Albert nen und Opfer des and⸗ und luß brau⸗ ſchäfts⸗ ni, blickte hrige Ge⸗ Herr Jo⸗ fahren die Wirtſchaft erworben. en geſtor⸗ n Händen ur bei 7 2 — eleben als Zutz. 17.45 liche; Frl. Filmvor⸗ tig. Haus⸗ iel Rekrut ten: 14.30: ppenheim; en Speyer. atz: 14.00: ſeim. Son⸗ „ Siedels⸗ elle. e n: —17 Uhr —19 Uhr 24 Uhr ge⸗ 17 Uhr ge⸗ annheimer ſeſaal des eichnungen ellt. erne Kunſt. ten Jahrgang Nr. 157. Seite 9 „Hakentreuzbanner Mittwoch, 28. Juni 1933 Feſtabend der Mannheimer Junggärtner In enem feſtlichen Rahmen veranſtalieten die Junggärtner in den ſtimmungsvol gehal⸗ tenen Sälen des Ballhauſes ihren diesjahrigen ———— Wundervolle Blumendekorationen ewieſen die Fachkunſt der Gärtner, die ein an⸗ erkennendes Lob ernteten. Man ſah Blüten und Blumen in den verſchiedenſten Farben und Gewächſen, die die weißgedeckten Tiſche ſehr freundlich zierten, während auf der Kühne prachtvolle Blumen eine intereſſante Heerſchau bildeten. In ſeiner Begrüßung konnte der 1. Vorſitzende, Junggärtner Spieler neben den ſehr zahlreich erſchienenen Fachkollegen den Be⸗ zirksvorſitzenden für den Gau Baden⸗Pfalz, H. Seidler, ſowie die Vertreter aus Worms und Ludwigshafen herzlich willkommen heißen. Seine weiteren Darlegungen widmete er ſeiner Bewegung, die neben anderen belehrenden und fachmänniſchen Ausbildungsabenden auch die Geſelligkeit zu ihrem Recht kommen läßt. Be⸗ zirksvorſitzender, Herr Seidler, nahm im Verlauf des Abends das Wort zu einer kurzen Anſprache, in der er die Gemeinſchaft betonte, die zu einer harmoniſchen Zuſammenarbeit beider Fachorganiſationen führt. Tanzlehrer Knapp verſtand es in vorzüglicher Weiſe, den Geſellſchaftstanz durch anregende Abwechslung fehr ſtimmungsvoll zu geſtalten. Die Muſik⸗ kapelle Storch war im Aufſpielen zum Tanz ſehr fleißig. Die Wahl der Roſenkönigin fiel auf Fräulein Roſa Reisfelder. Man blieb noch lange in angenehmer Unterhaltung bei⸗ ſammen und verſuchte die wertvollen Gewinne durch einen regen Loskauf in den Beſitz zu bekommen. Beifällige Aufnahme fanden die Tanzvorführungen von Tanzlehrer Knapp mit ſeiner Frau, die durch den ſtilgerechten Modetanz ihrem Inſtitut volles Lob ſicherten und zum Gelingen des Abends weſentlich bei⸗ trugen. Steuerkalender für den Monat Juli 1933 Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle. a) Stadtkaſſe: Bis zum 5. Juli: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Juni 1933 einbe⸗ haltenen Beträge. Gebäudeſonderſteuer für Juni 1933. 2.„ 5.„ Schulgeld der Höheren Handelsſchule für Juli 1933. 15.„ Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 2. Viertel der Vorauszahlungen für 1933. 20.„ Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1933 einbehaltenen Be⸗ träge, ſoweit die abzuliefernde Sum⸗ me den Betrag von 200 RM. über⸗ 20.„ Gemeindegetränkeſteuer f. Juni 1933. 7.„ Gebühren für Juni 1933. 31.„ Gemeindebierſteuer für Juli 1933. b) Finanzamt: Bis zum * i 0 2. Rate 1932. 5.„ Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Ar⸗ beitsloſenhilfe, ſoweit letztere nicht an die Krankenkaſſe abzuführen iſt, für 16. Juni bis 30. Juni 1933. 7.„ Verſicherungsſteuer. Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler f. Juni 1933. 10.„ a) Umſatzſteuer für Juni bzw. 2. Ka⸗ lendervierteljahr 1933, b) Börſenumſatzſteuer für Juni 1933. 15.„ Grund⸗ u. Gewerbeſteuer nebſt Lan⸗ 3. Kalendervierteljahr 1933. Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Ar⸗ beitsloſenhilfe, ſoweit letztere nicht an die Krankenkaſſe abzuführen iſt, für 1. Juli bis 15. Juli 1933. Verſicherungsſtenuer für Juni bzw. Abſchlußzahlung für 2. Kalendervier⸗ teljahr 1933. Vereinigung für Hauspflege e. V. Mannheim, R 5 Die diesjährige gut beſuchte Generalverſamm⸗ lung fand am 1. Juni 1933 im Sitzungsſaal des Verwaltungsgebäudes, k 5, ſtatt. Aus dem Tätigkeitsbericht der 1. Vorſitzen⸗ den, Frau Stadtpfarrer Lutz, war zu entneh⸗ men, daß die Vereinigung für Hauspflege e. V. auch in dieſem Jahre keine leichte Aufgabe zu bewältigen hatte. Die Geſchäftsführerin gab alsdann den Ge⸗ ſchäfts⸗ und Rechenſchaftsbericht ab. Aus die⸗ Eine Vorbemerkung: Was will die„Ver⸗ einigung der Freunde germaniſcher Vorge⸗ ſchichte⸗? Die Vereinigung iſt nicht, wie manche wohl glauben möchten, eine Vereinigung von Pro⸗ feſſoren zur Beackerung eines weitabliegenden Forſchungsgebietes, ſondern eine''inigung von Deutſchen aller Stände, die mithelfen Tagung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte wollen, in die zum großen Teil abſichtlich ver⸗ an seinem MNächsten und eine Faust, man ihm sein Recht zertrompelt“ dunkelte und gefliſſentlich in ihren Denkmälern zerſtörte Welt der germaniſchen Vorzeit unſeres Volkes forſchend und führend einzudringen, die den Spuren unſerer Ahnen nachgehend, ous den Reſten der reichen altgermaniſchen Kultur Wiederaufbau⸗Arbeit leiſten wollen, die gegen die Vorurteile und Geſchichtsfälſchungen, die ſeit Jahrhunderten, aber auch heute noch in un⸗ ſerem Volk verbreitet werden; allen Gegnern deutſchen Weſens zum Trotz ankämpfen und zu dieſem Kampf alle Deutſchen, die gleichen Wil⸗ lens ſind, aufruft. Der Erkenntnis deutſchen Weſens in Geſchichte und Gegenwart zum Durch⸗ bruch zu verhelfen.— In dieſem Sinne werden alljährlich um Pfingſten Tagungen abgehalten, deren örtlicher und geiſtiger Mittelpunkt das wiederentdeckte germaniſche Heiligtum der Externſteine iſt, das von der neuen Reichsregierung in Schutz ge⸗ nommen werden ſoll. Der Beſuch der dies⸗ jährigen Tagung bewies das erfreulicherweiſe raſch zunehmende Intereſſe und Verſtändnis für die Ziele der Vereinigung. Von Nah und Fern war man herbeigekommen, um beſonders die Hauptheiligtümer in der Osning⸗mark, am Südabhang des Teutoburger Waldes zu beſich⸗ tigen. Die Erklärungen des Erforſchers der dortigen Heiligtümer, Direktor Teudt⸗Det⸗ mold eines prächtigen und lebenſprühenden „Jünglings“ von 70 Jahren bedeuteten bei vielen bisher nicht gekannte Offenbarungen über die Höhe altgermaniſcher Kultur, zugleich aber auch der eigenen, durch das Erbe der Vor⸗ fahren Weſensart. In welchem Ge⸗ lehrten Werk oder gar in welchem Schulge⸗ ſchichtsbuch lieſt man auch, daß unſere Vorfah⸗ „Gott hat dem Menschen ein Herz gegeben, damit er Gerechtigłeit übe daß er sich selbst helfe, wenn Aus„Enderle von Ketsch“, durch die Hiler-juqend mit ersien Kröften des Nationaltheaters ſem Bericht war erſichtlich, daß es der Vereini⸗ gung für Hauspflege e. V. trotz der Schwere der Zeit gelungen iſt, den an ſie geſtellten An⸗ forderungen gerecht zu werden. Stets iſt die Leitung ernſtlich bemüht, den Pflegeſuchenden eine geeignete Arbeitskraft zu ſenden. Es wer⸗ den nur gut beleumundete und beſtempfohlene Frauen und Mädchen beſchäftigt. Die beiden Damen, Frau Stadtpfarrer Lutz und Frau Mathilde Schmitt, behielten den Vorſitz. Neu vorgeſchlagen und gewählt wur⸗ den in den Vorſtand Frau Hedwig Heiniſch von der NS⸗Frauenſchaft und Herr O. Diehl als Rechner. Frau Stadtpfarrer Lutz dankte allen treuen Helfern und Gönnern, die es ermöglichten, das vergangene Geſchäftsjahr durchzuhalten und bat herzlich um fernere wohlwollende Unterſtützung. Herr Fürſorgedirektor Schumacher dankte namens der Stadtverwaltung für die der Stadt im Rahmen der Wohlfahrtspflege geleiſteten —.—0— und wünſchte dem Verein weiteres Ge⸗ eihen. ren ſchon vor 4000 Jahren aſtronomiſche Kennt⸗ niſſe wie die Babhlonier, eine jeder anderen Auffaſſung mindeſtens gleichwertige religiöſe Weltanſchauung gehabt haben, kurz die alten Germanen keine Barbaren, ſondern ein geiſtig hochſtehendes Kulturvolk geweſen ſind? Dieſe Tatſache belegte auch der äußerſt gehaltvolle und aufſchlußreiche Vortrag des Univerſitäts⸗ Profeſſors Dr. Neckel⸗Berlin über die Bedeu⸗ tung des altnordiſchen Schrifttums für die Er⸗ kenntnis germaniſchen Weſens. Wieviele Deut⸗ ſche ſind es auch, die die Edda oder gar die Saga, die prachtvollen altgermaniſchen Helden⸗ und Bauerngeſchichten kennen? Beſonders in⸗ tereſſant waren auch die Führungen durch an⸗ dere altgermaniſche Kultſtätten, wie ſich ge⸗ rade im alten Sachſenland in großer Anzahl befanden, und von denen zum Glück immerhin noch manche, wenn auch kümmerliche Reſte feſt⸗ zuſtellen ſind. Von den vielen während der Tagung beſuchten Stätten, die zugleich Anre⸗ gung zum weiteren Forſchen gaben, ſei als be⸗ ſonders bedeutſam die ſogenannte Herlings⸗ burg, in der Rähe von Bad Pyrmont, genannt, wohl das Heiligtum der Cherusker. Auf der Kuppe des Berges finden ſich noch zahlreiche Hünengräber, an ſeinem Fuße befand ſich, wie man mit Recht vermutet der Adelshof Her⸗ mann Armins, des Befreiers Deutſchlands vom römiſchen Joch. Nur allzu raſch waren die inhaltsreichen Tage vergangen, aber die Teilnehmer hatten am Ende der Tagung nicht nur das erhebende Ge⸗ fühl, ein Stück germaniſcher Vergangenheit neu erlebt zu haben, ſie konnten auch die Gewiß⸗ heit mit nach Hauſe nehmen, daß dank der aufopfernden Tätigkeit der Leitung der Ver⸗ einigung und der freiwilligen Mitarbeit vieler Freunde aus Nord und Süd die Bedeutung der Kenntnis der germaniſchen Vorgeſchichte für die Erkenntnis unſeres eigenen Weſens und die Wiedererweckung germaniſch⸗deutſcher Eigenart in der Zukunft in immer weitere Kreiſe dringt zum Heil unſeres geſamten Vol⸗ kes und Vaterlandes. Dr. O. U. pPro Juventute Filmvortrag im Planetarium Die Vereinigung der Höheren Lehranſtalten für Jugendpflege und Ferienaufenthalt hatte zu einem Filmvortrag in das Planetarium einge⸗ laden. Der Beſuch gerade von ſeiten der Eltern; ſchaft iſt als ſehr gut zu bezeichnen, womit au der Zweck erfüllt wurde: Aufklärung zu geben über die hier ehrenamtlich geleiſtete Arbeit. Ueber die Organiſation ſprach Prof. Wörg ner, der u. a. ausführte, daß ſeit der Grü dung 1918 in Ferienheimen zur Erholung und Weiterbildung, bei Fahrten zu wiſſenſchaftlichen und belehrenden Zwecken, bei Schüleraustauſch mit dem Ausland zu Erholung und zur Ver⸗ vollkommnung in der Fremdſprache und Schü⸗ lerunterbringung im Ausland zum gleichen Zweck in Familien und Inſtituten 3136 Schü⸗ ker und Schülerinnen in den Ferien unterge⸗ bracht wurden. Für die letzten fünf Jahre ſind die Zahlen 1478 und im letzten Jahr 229, die auch dem Durchſchnitt etwa entſpricht. Um Minderbemittelte in den Ferien wegſchicken zu können, wurde in den letzten fünf Jahren dis ſtattliche Summe von 37000 RM. aufgebracht, die ſich zuſammenſetzt aus Zuwendungen von Eltern, dem Altherren⸗Verband des Gymna⸗ ſiums und dem Stadtjugendamt. Belegt wur⸗ den die Landſchulheime Schönau(Leſſingſchule) und Oberfinkenbach(Liſelotteſchule) im Oden⸗ wald, ſowie Marktbreit a. M. Im Hochſchwar wald ſind es in Bonndorf das Schülerſanato⸗ rium Waldfrieden bei Bonndorf und Schönen⸗ berg, auf dem Heuberg Stetten a. k. M. un Tannenkirch bei Kandern. Auch an der See iſt Gelegenheit zur Unterbringung geboten, ſo in Warnhön auf der Inſel Huſum und Nordorf auf Amrun. Trotz der ausgezeichneten Lagen bei beſter Verpflegung beträgt der Preis je nac Entfernung 75.— bis 130.— RM. für vie Wochen, einſchließlich Fahrgeld und ſämtlichet Unkoſten. Dieſe Aufenthalte im Reich dienen in erſter Linie der Erholung und der Jugend⸗ ertüchtigung in Verbindung mit Wehrſport in vaterländiſchem Geiſt. Ferner gibt es Gruppen, die der Jugend be⸗ ſonders ihrer ganzen Veranlagung und ihrer Intereſſenſphäre entſprechen, die Gruppen, die allein nach wehrſportlichen Geſichtspunk⸗ ten betätigt werden. Sie können geradezu als Ideal jedes Jungen bezeichnet werden. Dar⸗ Uber referierte Prof. Kinzig, der die Pfingſt⸗ ferien über in Schönau war und von dem Inhalt dieſes Aufenthaltes und dem Wert dieſer Erziehung ein anſchauliches Bild abgab. Und nun noch einige Worte über die beiden Filme, die zuſammen mit dem erläuternden Text einen geſchloſſenen Eindruck abgaben. Der erſte Film zeigte Szenen aus den Fahrten des Vereins„Pro Juventute“, Bildausſchnitte aus dem bunten Leben und Treiben in den Land⸗ heimen Buchklingen im Odenwald und Schönwald im Schwarzwald. Der zweit JFilm, betitelt„Wann wir ſchreiten Seit' an Seit“, zeigte Bilder von den Jugendherbergen und ihrer Bedeutung für das Jugendwandern. Sein Inhalt ſteigerte ſich immer mehr zu dem Rufe, daß der Menſch raus aus dem Häuſer meer und zurück zur Natur muß, die dem Körper Kraft und der Seele Leben gibt. Zum Schluß ſeien all die Eltern, die dieſeg Veranſtaltung nicht beiwohnen konnten, aufmerk⸗ ſam gemacht auf die geſundheitlichen Werte und die bedeutenden finanziellen Vorteile, aber nicht zuletzt auch auf die unter pädagogiſcher Leitun dur 33 Erziehung zur Kameradſchaf zum emeinſchaftsgedanken. Hauft nicht hei luden! Das Symhol u. ſeine ſchweigende Offenbarung Von K. W. Heeger Von dem Ruhme, aus der Zerriſſenheit der letzten Jahre zu einer Einheit und Geſchloſſen⸗ heit geführt zu haben, nimmt das Hakenkreuz als Symbol mit Recht einen großen Teil für ſich in Anſpruch. Es iſt das Weſentliche aller Symbole, daß ſie jeweils eine Einheit erſtreben und vermöge der in ihnen wohnenden geheim⸗ nisvollen Kraft auch meiſt eine Einheit errei⸗ chen. Sie ſind allzumal Denkmale des Ringens nach einer Ueberwindung der Zweiheit und Vielheit. In der Geſchloſſenheit, die ſe ſchaffen, liegt ihre Stärke, eine Kraft, die von der Einzel⸗ überwindung zur Geſamtüberwindung, von der Einheit im Kleinen nach der Einheit im Gro⸗ ßen und Größten drängt. Wahrheit, die nur Wiſſen iſt, iſt tot— iſt ſie aber ſichtbar und greifbar, iſt ſie Symbol ge⸗ worden, ſo wirkt ſie als lebendige Kraft, die Opfer fordert und deren Heiligkeit die Wiſſen⸗ den und Wollenden immerdar gerne ſich opfern. Symbol iſt der wahrnehmbar gewordene Wille zur Zeugung, zur Formung, zur Schöpfung. Symbol iſt der bildhaft gewordene Ausdruck erkannter Wahrheit, erſchauter Tiefe. Der Ober⸗ flächliche ſieht zwar im Symbol das Sein ſelbſt, er verehrt im Symbol die für ihn unfaßbare Gottheit, dem Tieferen aber iſt es lebensvolles Geheimnis, das nur erahnt, nie begrifflich klar aus edrückt werden kann.„Wenn ihrs beſchreibende Wort. Viele ſprechen vom Sym⸗ bol, aber jeder nur in ſeiner Weiſe, und gerade hier mehr denn ſonſtwo gleicht der Menſch dem Geiſt, den er begreift, nicht dem Geiſt wogenden Lebens und unbezwingbarer Kraft, den das Symbol mit ſeinem tiefen ehrfurchtgebietenden Schweigen verſchleiert. Wer das Symbol zu erleben fähig iſt, dem werden unergründliche Geheimniſſe offenbar, Geheimniſſe, grenzenlos in ihrer Tiefe und Höhe, unerſchöpflich in ihrem Reichtum. Es wird ihm faßbar ein Stück Gottheit und Ewig⸗ keit, ſich auswirkend als Kraftſteigerung und Weisheitsmehrung. Nur der Schweigende wird des Symbol⸗Er⸗ tümlich. Das iſt eine jener Wahrheiten, die Schwätzern verborgen bleibt. Schweigen wirkt erzieheriſch. Es leuchtet hinein in die tiefſten Tailte der Seele, immer tiefer und tiefer in ein Hei 10„„ in das kein anderer hineinkann, in eine Welt, wo der ſchwingbewegte Rhythmus der Seele und des Blutes unaufhörlich ſchwingt und rinnt, in eine Welt, die unendlich viele Welten in ſich birgt, Welten, die kein Sterblicher je erfüllt und erfühlt, in ein Meer des Brau⸗ 15 und Brandens wild verhaltener Kräfte. nd zpfe aus dieſem Meer der Große und der Kleine, der Gebildete und der Ungebildete, und ſchöpfe die ganze Menſchheit, für ſie alle iſt da die 301 das Meer wird nicht leer, weil es ſich in éwigem Kreislauf ſtets verjüngt. Nicht Meinungen, Lehren, Gefühle, Stimmun⸗ gen und V gen offenbaren ſi Wenn ibrs nicht 355„ihr werdets nicht erjagen“, denn die im ymbol ſichtbar gewordene Urweisheit läßt ſich nicht lehren un nd übermitteln, ſie verflüchti gtl niſſe, die ſich Ausdruck und Entlanung id Verſtimt ren ſich 5 igenden, ſondern Wirklichkeiten, Erleb⸗ adung erzwin⸗ ſonſt. Das Urgeheimnis des Lebens flieht das lebniſſes teilhaftig, nicht plötzlich, ſondern wachs⸗ 98„lebenswahre Wahrheiten, die über allem echſel erhaben den Willen entflammen und zur Tat drängen, keine Wahrheiten begrifflichen Wiſſens, ſondern lebendiges Haben, ein fühl⸗ leibt. Es iſt kein angenehmer Zuſtand, das Schwei⸗ gen; es iſt vielmehr eine wuchtige Schwere, die freudig aufgenommen und mit heldiſchem Be⸗ wußtſein getragen werden will. Wo ein Muß dahinter ſteht, da wird es zur Qual, wird es zum finſteren, düſteren Schweigen, zu jenem vertrauensarmen, muckerhaften Schweigen. Wa⸗ rum entſetzt ihr euch vor dem Schweiger und wendet euch voll Furcht und Grauen weg? Warum meidet ihr die Einſamkeit, vielleicht jene einſame, faſt unheimliche Stätte, wo rieſiger Stämme knorrige Aeſte von hartem Dafeins⸗ kampf aller Kreatur ſchweigend zeugen? Iſt etwas übergeſtrahlt von jener geheimnisvollen Kraft, die hinter feſtge reßten Lippen ſich ſtaut, jener ungeheuer furchtbar wirkenden Kraft, die im Schweiger wohnt?! Wahrlich, die Größten der Großen, die über dieſe Erde gingen, waren alle einmal Einſame und Schweiger und wußten um die des Symbols. In ſchweigender Einſamkeit, wo ihnen neue Erkenntniſſe und Offenbarungen ge⸗ worden, kam ihnen die Gewißheit ihrer Sen⸗ dung. Das Wiſſen um die eigene Sendung iſt die erſte Grundbedingung der Größe, iſt Le⸗ bensinhalt, der Kraft ſchafft. Nicht im Aeußeren ſuchten jene Großen ihr Heil, ſondern in ihrem Innern. Weil ſie da hineingewachſen und ver⸗ wurzelt waren, konnten ſie ſtark und wuchtig in die Umwelt hinausragen und den Hungernden draußen freudig geben von dem, was ſie ſelbſt im Innern kraftvoll erfüllte. Der aus ſeeliſcher bares Gut perſönlich zugeeignet und einver⸗ großen Wollens durchpulſte die Vielen, riß ſid in feine Bahn und führte ſie zum Siege. „Der Wald ſchweigt oder rauſcht geheimnis voll, die welken Blätter aber raſcheln.“ Wer vie redet, beweiſt, daß er nichts zu verſchweigen hat daß in ihm nicht liegt ein Keim heroiſchen Wol⸗ lens, der ſich in Ruhe natürlich entfalten will. Wer da einen Großen und Schweiger reden —— hat Gewaltiges erlebt. Die wenigen orte licht und klar werden fühlbar, wahrnehmbar als treibende Kraft, die kein Zaß gen und Zaudern kennt, ſondern mit peinigen⸗ der Gewalt zur Tat drängt. Nicht viele ſind ihre Worte, aber gewichtig ſind ſie, weil ihnen die Tat Nachdruck gibt. 3 Das Symbol iſt alt, viele Jahrtauſende alt ſtehen und glaubet nicht, das Symbol als überſ lebt verachten zu müſſen. Das wäre ein gewal⸗ tiger Irrtum, der ſich einſt verhängnisvoll rächen muß. Die Löſung vom Symbol iſt deß gefährlichſte Schritt, den eine Kultur, den ein Voölk, den eine Zeit machen kann; ſie geht in dieſem Falle mit dem ſelbſtgepflanzten Keim der Vergänglichkeit ſchwanger. Das Symbol iſt über Zeit und Raum erhaben, es iſt das Ueber individuelle, von dem das Individuum ſeine ſpeß zifiſche Färbung und Maſerung empfängt. Es iſt Form und Geſtalt jenes ewig tiefen Geheim⸗ niſſes, das wir Vorſehung, Schickſal, Verhäng⸗ nis zu nennen pflegen, jenes geheimnisvolleſt Etwas, das längſt vor unſerer Geburt und we über unſeren Tod hinaus über unſerem n wolter. Geſchlechter und Kulturen kamen und gingen: das Symbol hat alle überdauert. Das Symbol iſt es, unter dem ſich die Großen an⸗ geſichts der Not ihres Volkes glaubend und ver⸗ trauend geeinigt und— geſiegt habhen und Ruhe und Weihe quellende Strom bewußten unter dem ſie ſiegen werden. — uralt, ſo werdet auch ihr alt um es zu verz „Danzig. Jahrgang 3. Nr. n. Deutschlanel in der Endrunde Der Vollzugs⸗Ausſchuß des Internationalen Fuß⸗ ball⸗Verbandes nahm auf ſeiner Pariſer Tagung, der deutſcherſeits Dr. Schri cker und Dr. Bauwens beiwohnten, die Gruppen⸗Einteilung zur Fußball⸗ weltmeiſterſchaft 1934 vor. 31 Nationen hatten ſich ge⸗ meldet, die in zwölf Gruppen eingeteilt wurden. In den Gruppen mit zwei Teilnehmern iſt der Sieger an der Endrunde teilnahmeberechtigt, während in den Gruppen mit drei Teilnehmern die zwei erſtplacierten Mannſchaften ſich qualifizieren. Da Deutſchland zu⸗ ſammen mit Frankreich und Luxemburg in einer Gruppe ſpielt und mit Sicherheit ein Sieg über Lu⸗ xemburg zu erwarten iſt, wird alſo Deutſchland in der Endrunde, die auf italieniſchem Boden vor ſich geht, zu finden ſein. Die amerikaniſchen Gruppen müſſen ihre Spiele bis zum 1. April 1934 erledigt haben, alle übrigen Gruppen haben Zeit bis zum 1. Mai 1934. 16 Mannſchaften kommen in die Endrunde. Die genaue Gruppeneinteilung lautet wie folgt: Gruppe 1: Vereinigte Staaten, Mexiko und Kuba: Gruppe 2: Braſilien und Peru; Gruppe 3: Argen⸗ tinien und Chile; Gruppe 4: Aegypten, Paläſtina und Türkei; Gruppe 5: Schweden, Eſtland und Litauen; Gruppe 6: Spanien und Portugal; Gruppe 7: Italien und Griechenland; Gruppe 8: Oeſterreich, Ungarn und Bulgarten; Gruppe 9: Tſchechoſlowakei und Polen; Gruppe 10: Jugoſlawien, Schweiz und Rumänien: Gruppe 11: Holland, Belgien und Irland; Gruppe 12: Frankreich, Deutſchland und Luxemburg. Privatſpiele. Vfe. Neckarau—.⸗ und Sp.⸗V. Altrip Heute abend 7 Uhr treſſen ſich obige Mannſchaften auf dem Platz an der Altriper Fähre zu einem Freundſchaftsſpiel. Die beiden Vereine haben ſeit Jahren nicht mehr gegeneinander geſpielt, ſo daß man auf den Ausgang dieſes Treffens geſpannt ſein darf. Schiedsrichter für Hitler⸗Pokalſpiele. Der Deutſche Fußball⸗Bund hat für die Hitler⸗Pokal⸗ Vorrunde am 2. Juli folgende Schiedsrichter heſtellt: Baden gegen Mittelrhein in Mannheim: Fink⸗ Frankfurt a..; Niederſachſen gegen Bayern in Han⸗ nover: Trümpler⸗Hamburg; Nordheſſen gegen Würt⸗ temberg in Kaſſel: Kohl⸗Halle; Niederrhein gegen Rheinheſſen⸗Saar in Elberfeld: Forſt⸗Köln; Schleſien gegen Sachſen⸗Thüringen in Breslau: Knebel; Frei⸗ ſtaat Sachſen gegen Weſtfalen in Leipzig: Lettner⸗Ber⸗ lin; Pommern gegen Holſtein in Stettin: Holz⸗Berlin; Oſtpreußen gegen Berlin in Königsberg: Bitzer⸗ Zur Mannheimer Regatte Die 50. Mannheimer Regatta ſtoht vor der Türe. Rund 500 Ruderer werden ſich am kom⸗ menden Samstag und Sonntag zum fried⸗ lichen Wettſtreit in Mannheim einfinden und rund 100 Boote in 24 Rennen auf die 2000 Meter lange Reiſe geſchickt. Vom In⸗ und Auslande ſchicken ſich die Ruderkameraden an, die Reiſe nach Mannheim anzu⸗ treten und ſo, wie die Sache liegt, dürfen hervor⸗ ragende ſportliche Kämpfe erwartet werden. Draußen am Mühlauhafen ſind fleihige Hände bei der Arbeit, um die letzten Vorbereitungen zu Ende zu führen. In den Abendſtunden herrſcht beſonders leb⸗ hafter Betrieb. Die Mannheim⸗Ludwigshafener Ruder⸗ vereine ſind dabei, ihren Rennmannſchaften den letzten Schliff zu geben, damit ſie auf heimiſchem Waſſer in Ehren zu beſtehen vermögen. In großer Zahl huſchen die ſchlanken Rennboote über die weite Waſſerfläche, angetrieben von den lauten Rufen der Trainer und ihrer treuen Helfer, den kleinen Steuerleuten, die ſich ihrem verantwortungsvollen Amt mit größter Wichtig⸗ keit widmen. Was noch ſehlt, iſt nichts mehr und nichts weniger, als daß der Wettergott ein Einſehen hat und dem großen nautiſchen Feſt ſonnige Tage beſchert. Daß für die Zuſchauer beſtens geſorgt iſt, dafür büngt der RName des Mannheimer Regatta⸗Vereins, der ſeine bei 50 Wettfahrten geſammelten Erfſahrungen in diefer Hinſicht verwertet hat. Die Eintrittspreiſe ſind niedrig gehalten, ſo daß dem Zuſtrom zum Milhlauhäfen alle Wege geebnet ſind. Die Tatſache, daß Deutſche Meiſter und Olympia⸗ ſteger an den Start gehen und Schweizer Sandes⸗ meiſter in Mannheim erſcheinen, dürſte ihre Wirkung nicht verfehlen. Im Hinblick auf die Eintrittspreiſe ſei beſonders darauf hingewieſen, daß für Erwerbs⸗ lofe und Schüler, ſowie für Angehörige der Jugend⸗ verbände ſtarke Preisermäßigungen vorgeſehen ſind. Walter gewann am Sonntag daß F mna und Hido⸗ Fußball⸗Weltmeisterschaft 1934 in Italien Favoritenſieg im Deutſchen Derby ermengen wurde in Hamburg⸗Horn das trad ir Favorit„Alchimiſt“ mit Grabſch vox Ad zeigt das Finiſh des Rennens in d nruf“ und„Catva“. Un⸗ ir Reihenfolge. Frankſurt a. M. Die Ausſchreibungen zur 42. Großen Ruder⸗Re⸗ gatta des Frankfurter Regatta⸗Vereins iſt erſchieen. Die Regatta findet am 29. und 30. Juli auf dem Main, und zwar erſtmalig auf der neuen Regatta⸗ ſtrecke bei Griesheim, ſtatt. Die zweitägige Veran⸗ ſtaltung bringt insgeſamt 32 Rennen, darunter am erſten Tag den Erſten Vierer um den„Preis des Deutſchen Ruder⸗Verbandes“, den die Frankfurter RG. Germania zu verteidigen pat, ferner den Erſten Einer, den Erſten Vierer o. St., der im Vorjahre vom Offenbacher RV. 74 gewonnen wurde, den Gaſt⸗Vierer um den„Preis von Frankfurt am Main“, den der Ludwigshafener RB. 1878 zu verteidigen hat, den Doppelzweier o. St., den Hochſchul⸗Vierer und 3 Erſten Achter um den„Jubiläums⸗Preis“, den 19. die Mainz⸗Kaſteler RG. gewann. Der zweite Tag weiſt folgende Höhepunkte auf: Erſter⸗Vierer um den Mec. ſiegt knapp vor Ty. 1846 und Phönix. Am vergangenen Sonntag führte die MTG., der MoC. Phönix und der To. 1846 einen Vereinskampf mit ihren Sportlerinnen auf dem Platz im neuen Luiſenpark durch. Nach dem Aufmarſch der etwa 40 Teilnehmerinnen wurden dieſelben von dem Führer des Tv. 46 begrüßt, wobei Herr Thum auf die engen Beziehungen der drei Vereine durch die ge⸗ meinſame Arbeit im Turnen und Sport hinwies und der Hoffnung Ausdruck verlieh, daß die Neuordnung einen neuen Auftrieb bringen möge. Der Wettkampf ſelbſt gab den Sportlerinnen nochmals Gelegenheit, ſich vor dem Deutſchen Turnfeſt und den DSB.⸗Mei⸗ ſterſchaften mit ebenbürdigen Gegnern zu meſſen. Durchweg wurden in den verſchiedenen Wettbewerben ſehr gute Leiſtungen erzielt, ſo daß der Kampf einen ſpannenden Verlauf nahm und die zahlreich erſchiene⸗ nen Zuſchauer mit Beifall nicht kargten. Eine 10 mal 100 Meter⸗Staffel wurde außerhalb der Vereinskampf⸗ wertung gelaufen. Gin zwangloſes Beiſammenſein nach Beendigung des Wettrampfes gab dem Führer Wagner vom Möc. Phönix und Auguſt Döring vom To. 1846 Veranlaſſung, auf die langjährige Verbun⸗ denheit der drei Vexeine hinzuweiſen. Im Geſamt⸗ ergebnis blieb die MTG. knapper Sieger mit 1861 Punkten vor dem Tv. 46 Mannheim mit 1855,5 Punk⸗ ten und MFc. Phönix mit 1573,5 Punkten. Die Ein⸗ zelergebniſſe ſind folgende: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Sehr, MG., 13,2 Sek.; 2. Becht⸗ ler, Tv. 46, 13,6 Sek.; 3. Happel, Meo., 13/8 Sek.; 4. Deuſer, Phönix, 14 Sek.; 5. Krafft, Tv. 46, 14 Sek. — Hochſprung: 1. Mörz, M20., 1,37 Mtr.; 2. Andrae, Tw. 46, 1,33 Mirꝛ. 3. Epting. Tp. 46, 1,33 Mtr.; 4. Dreiber, Tv. 46, 1,33 Mtr.; 5. Walter, MTG., 1,.27 Mirx.— Weitſprung: 1. Mörz, MTG., 5,10 Mtr.; 2. Kerth, Phönix, 4,09 Mtr.; 3. Bechter, Tv. 46,.82 *◻ in — Am W. Juni and n dem iwylliſch gelegenen das 1. Bezirkszugendtteffen Do genbt„ Alles tral*3 nien, um den Aufenthalt in Großſachſen unvergeßlich zu machen. Kurz nach 1 Uhr bewegte ſich der fe dl den Okt. In vörzüglicher Hal⸗ die Vereine durch die. ſetzt waren. An der Kamp en, be⸗ grüßte der——— 5*.— 3— reiz 0 id gab gleichzeitig aue 412 inblick in die Aufgaben, die die Türnerzigend im neuen Deutſchland zu len hat. Nicht Laufen 6 3 Nord, in „Katſer⸗Preis“(1932 Offenbacher RV. 74), den Achtl⸗ kes⸗Wild⸗Gebächtnis-Etner(1932 Pani⸗Sachſenhauſen), den Zweier o. St.(1932 RV. Baver Leverkuſen) und den Erſten Achter um den„Germania⸗Preis“, der von der Frankfurter RG. Germania verteidigt wird. Die Bahnlünge auf geſtautem Waſſer beträgt 2000 Meter. Meldeſchluß iſt am 19. Juli, 18 Uhr. Simburg(Lahn) Der Limburger Regatta⸗Verein richtet die 13. Lim⸗ hurger Regatta am 15. und 16. Juli auf der Lahn bei Limburg aus. Das Programm umfaßt nicht weniger als 36 Rennen, davon 19 am erſten Tag. Höhepunkte der Veranſtaltung dürften der Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Vierer, der Lahn⸗Achter, der Vierer o. St., der Große Einer, der Achter am erſten Tag und der Vierer (Preis von Limburg), der Damen⸗Einer, der Große Vierer, der Doppelzweier und der Grotze Achter (Preis vom Doni) am Sonntag ſein. Die Regatta iſt vifen für Ruderer aller Länder. Meldeſchluß ift am 5. Juli, 18 Uhr. Mtr.; 4. Happel, MXG., 4,56 Mtr.; 5. Sehr, Mesch., 4,.54 Mtr.— Diskuswerfen: 1. Bäuerle Wally, Tv. 46, 35,64 Mtr.; 2. Kerth, Phönix, 33,62 Mtr.; 3. Zimmer⸗ mann, Tv. 46, 31,07 Mtr.; 4. Hirth, MTG., 29,23 Mtr.; 5. Bäuerle., Ty. 46, 25,20 Mtr.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Bäuerle., Tv. 46, 10,88 Mtr.; 2. Schreck ., Phönix, 10,21 Mir.; 3. Kerth, Phönix, 9,61 Mtr.; 4. Zimmermann, Tv. 46, 9,27 Mtr.; 5. Hirth, MTG., 9,22 Mtr.— Speerwerfen: 1. Wescott, MTG., 29,95 Mtr.; 2. Schreck., Phönix, 29,30 Mtr.; 3. Ueberle, MTG., 25,48 Mtr.; 4. Wescott., MTG., 25,01 Mtr.; 5. Kerth, Phönix, 24,98 Mtr.— Schlagballweitwurf: 1. Wescott., MTG., 59,08 Mtr.; 2. Wescott., MTG., 58,95 Mtr.; 3. Bäuerle., Tv. 46, 55,05 Mtr.; 4. Bäuerle., To. 46, 55,03 Mtr.; 5. Schwing, Phönir, 54,25 Mir.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. MTG. 53,6 Sek.; 2. Tv. 46 55,6 Sek.; 3. Phönix 303 Sekunden,— 10 mol 100 Meter-Stuffei: i. Mr. 223 Min., 2. Phönix.25 Men.; 3. Tv. 46.25,7 Min. Neue Zin⸗Zitſu⸗Meiſter. Die deutſchen Jin⸗Jitſu⸗Meiſterſchaften in Berlin ausgetragen und brachten faft guf 3. ni1 neue Meiſter. Die Schlußk m olgt: Fliegengewicht: Baver⸗München ſchlägt Kares⸗Ber⸗ un nach Punkten; ZFedergewicht: Meverhoff⸗Dertd gegen Stenzel⸗Berlin unentſchiebden; Meyerhoff wurde auf Grund der beſſeren Vorkampfleiſtungen Meiſter. Leichtgewicht: Dollmeier⸗Berlin ſchlägt Stettniſch⸗Ber⸗ lin nach Punkten. Weltergewicht: Laſſahn⸗Berlin ſchlägt Becker⸗Muünchen nach Punkten. Mittelgewicht: Wobbe⸗Brezlau ſchlägt Homann⸗Hamburg nach Punk⸗ ten. Halbſchwergewicht: Moul⸗Berlin ſchlügt 2 Berlin nach Punkten. Schwevgewicht: Baruffre⸗Hres⸗ lau ſchlägt Bergmüller⸗München in.45 Minuten. unjere Turnerſchaft beſeelt. Hier noten die Büben Keulenwurf und Lauf, dort 3 Kleinen Kopf⸗ und andere Rie ſtand und ihre 3 im Zielhalwurf und Wi ng. An⸗ ——— 3 bobhbanfeff r die Mi A. B. naben und Ho ſtc dchen. Be⸗ Auen W jonders bei dieſen Mannſchafts nd den dar⸗ auff jenden felkwinioen Darb en würden nicht nur werbende Werte geſchaffen, föndern auch Pnolikum einige genuszeiche Stunden berettet.— folgte der Glanzpunkt des Lages. Unter den Klüngen uſikrapelle nahmen wöhl taufend Buben und Springen, wie Rekordmenſchen, ſondern das ſol] Mäders, klerne und große, Aufſtenung zu den Maſſen, die Würnsrſügend wizder lernen, was die alten deut⸗ freiübimgen, die ſie dann vorzüglich durchfügrten. Es chen Helden und Mite gut gekonnt hakten: Zie⸗ ſwar ein Unvergreichlich ſchönes Bild, dieſe Schar der ien, Werſen und Schlagen. Döch wächt.*— mn, Türnerjugend nach einem Kommando üben zu ſehen. ſondern auch das Turnen, Wandern und n ſoll Anſchliezend ſand die Siegerverkündigung ſtatt. Der ehr denn je wieder ſeinen Einzug bei der dentſchen] Führer des Babiſchen Reha arturnbezirks, Turnbruder Dies alles 21 zmigammen,; woKüchenbelzez, Muete ſie ein mit derzuichem Danr da wird es rücmwö bie Türierſngend und an Bezirksjugend⸗ oroßes Ganzes werden. öimwel dter Jahn grbt kein beſſeres er Reichs: 6 177• lung kam, war lobenswert. Dieſes 1. Bezirksjugend⸗ treffen kann am beſten mit den Worten unſeres gro⸗ ßen Führers Max Schwarze charakteriſtert werden: Es war wie ein warmer befruchtender Regen, der auf dürftiges Ackerland fällt. Wachstum für den Einen, Erfüllung für den Anderen, für unſere ganze Deutſche Turnerſchaft und für unſer ganzes Vaterland, eine geſunde und natürliche Lebensäußerung. Bpw. Siegerliſte. Mädchen Jahrgang 1924: 1. Ruth Mertes, Turnv. Reckarhauſen, 55 Punkte; 2. Lieſel Chriſt, Turngen. Jahn Weinheim, 54 P. Müvchen Jahrgang 1920/21: 1. Elſa Krebs, To. Germania Großſachſen, 52., und Hildegard Frank, Tv. Schriesheim, 52 P. Mädchen Jahrgang 1918/19: 1. Emma Riedel, Turn⸗ gen. Jahn Weinheim, 52.; 2. Alice Behring, Turn⸗ gen. Jahn Weinheim, 51 P. Mävchen Jahrgang 1922/3: 1. Erna Schmitt, Tv. Germania Leutershauſen, 60.; 2. Inge Baum, Tv. Edingen, 57 P. Knaben Jahrgang 1917/18: 1. Erwin Dittmar, To. Germania Leutershauſen, 37., und Kurt Elfner, Tv. Germania Leutershauſen, 37 P. Knaben Jahrgang 1919%0: 1. Hch. Albrecht, Turn⸗ gen. Jahn Weinheim, 56.; 2. Walter Schmitt, Ty. Germania Leutershauſen, 51 P. Knaben Jahrgang 1921/½2: 1. Karl Spieß, Turnv. Neckarhauſen, 61.; 2. Winy Pfrang, Tv. Wünſch⸗ michelbach, 60 P. Knaben Jahrgang 1923: 1. Helmuth Schmich, Turn⸗ u. Sportgem. Doſſenheim, 59.; 2. Albert Mohr, Turn⸗ u. Sportgem. Doſſenheim, 58.; ſerner als 2. Sieger: Helmuth Gropp, Turn⸗ u. Sportgem. La⸗ denburg, 58., und Karl Jöſt, Tv, Lützelſachſen, 58 Punkte. Tauziehen Knaben: 1. Turngen. Jahn Weinheim 1. Mannſchaft und Ty. Germ. Leutershauſen 1. Mann⸗ ſchaft; 2. Turngen. Jahn Weinheim 2. Mannſch. und Tv. Germania Leutershauſen 2. Mannſch. Hochball Müsdchen: 1. Tv. Neckarhauſen; 2. Turner⸗ bund Sahn Seckenheim. Mannheimer Kegelsport Wenn auch infolge des nahen Bundeskegelns große Sportkämpfe im Deutſchen Keglerbund nicht zugelaſ⸗ ſen ſind, ſo ſind die Mitglieder des Mannheimer Keglerverbandes, die dem Deutſchen Keglerbund an⸗ geſchloſſen ſind, doch raſtlos tätig. Die jungen Butzer traten zu einem Freundſchafts⸗ kampf gegen„Alle Neun“ Weinheim an. Die dortigen Bahnen ſind den jungen Spielern noch zu wenig be⸗ kannt und mußten ſie daher in Weinheim eine Nie⸗ derlage einſtecken. Mit 89 Holz unterlagen die Butzer. Auch das Rückſpiel hier auf den Brückl⸗Bahnen endete mit einer Riederlage, die nicht erwartet war. Die Weinheimer gewannen hier noch beſſer, mit 155 Holz. Nach Ueberreichung eines Wimpels und einer Figur, wobei die Kapelle Krätzler, alles Kegler, muſizierte und Brückl ſang, ſchied man erſt ſpät. Der Klub„Reckarperle“ hatte„Präciſe Acht“ zu ſich geladen, um auf den Stierlebahnen einen Freund⸗ ſchaftskampf auszutragen.„Präciſe Acht“ gewann die⸗ ſes Treffen mit 67 Holz, wobei zu vermerken iſt, daß zwei Mitglieder dieſes Klubs, Woll 304 Holz und Brixner 310 Holz mit je 50 Kugeln erreichten, wüb⸗ rend Neckarperle einige Verſager hatte. Aber im fol⸗ genden Rückrampf ſoll dieſe kleine Scharte ausgewetzt werden. „Goldene Sieben“ trat zum Rückſpiel gegen„Gut Wurf“ in Ludwigshafen an. Hier war wieder ein 100⸗Kugel⸗Kampf in die Vollen auszutragen. Die Lud⸗ wigshafener, die den Vorkampf in Mannheim ver⸗ loren hatten, ſetzten diesmal Dampf dahinter und konnten auf ihrer eigenen Bahn einen, wenn auch knappen Sieg buchen. Auf jeder Seite traten 11 Mann an, während nur die 8 Beſten gewertet wurden. Da⸗ durch verloren die Mannheimer, bei denen nur einer unter 500 Holz geworfen hatte, während auf gegneri⸗ ſcher Seite 3 Mann unter Pari warfen. Mit 15 Holz konnte„Gut Wurf“ diesmal Sieger bleiben. Reſultat: „Gut Wurf“ Ludwigshaſen 4310 gegen„Goldene Sie⸗ ben“ 4295 Holz. Ena · Guropameiſter im Mittelgewicht im einem Zwölfrundenkampf gegen mmamen der Belgier Guſtave Roth. fand in Bulareſt ſtatt. 17 0 75 Oree 3lʃ• ——————— — Schwetz e i ds. Di jüngere 2 zum Me übelbeleu Forderun ſich günſt gen, den Jahren f er beſtimt junge, un Unerfahr⸗ Judasloh ins Bezi— Schwetz bis Son des Sch Trachtenſ ſchen We Schwetz Der erſte am 2. M 22. Juni 13322 N alſo dieſe hatte aue 1932. Di⸗ durchſchn Pfund, 1 Schwetz beitsdien heute zw bewegen, ſung de Stober jetziger A im über über dief Bericht ü daktionsſ endet wa Schwet gen Si vorgeſtert men wur ſtändige wurde a dem der Oberreal ſtellten. öffnet m ſprung u fand der die einze feſtſtellen, Schwetzin den ſpor großen J folg des wo unte: Platz an mußte. 7 ßen. Hie während Die Obet Kräfte ei Konkurre der einze Lauf: A Weitſpru Keulenw Gepäckme Stunden 124 Rin nehmend ein 573 realſchule Schwet im„Ne (Peter u eine Auf Deutſe überall g auch die Ar⸗ ſchr ger ri „Der itlers! Deutſchla Menſchen Flugzeug Oſtpreuß Mittel⸗, die Pfal; zu und Führer Film gi! gewaltige Ausmaß⸗ Ringen 1 ſchen Vo große Zi Erlebnis aus Tiefe Einige großen Film wi Film ein gung, Fi tes. Da andere 5 dächtigkei ebenſo k todbereit wegung harter E füllung! lebendig daß die Aufgabe füllen m bei Betr wußt, hä lution, d ſo erlebe Adolf 5 nach inn Führern Plank nitäts? lonne P tksjugend⸗ ſeres gro⸗ werden: egen, der für den ſere ganze Vaterland, 3. Bpw · 3, Turnv. Turngen. rebs, To. rd Frank, del, Turn⸗ ng, Turn⸗ zmitt, Tv. zaum, Tv. tmar, Tv. rt Elfner, cht, Turn⸗ hmitt, Tv. 5ß, Turnv. Wünſch⸗ ich, Turn⸗ ert Mohr, ferner als tgem. La⸗ tzelſachſen, Weinheim 1. Mann⸗ nnſch. und 2. 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Der junge, unbeſcholtene Mann ließ ſich in ſeiner Unerfahrenheit verleiten und leiſtete für dieſen Judaslohn einen Meineid. Die beiden wurden ins Bezirksgefängnis eingeliefert. Schwetzingen. Trachtenſchau. Ab heute bis Sonntag findet im nördlichen Zirkelſaal des Schloſſes eine Schwübiſch⸗Alemanniſche Trachtenſchau ſtatt, die wegen ihres künſtleri⸗ ſchen Wertes zum Beſuch empfohlen wird. Schwetzingen. Der Spargelmarkt 1933. Der erſte Spargelmarkt war am 15. April(1932 am 2. Mai) der letzte am 24. Juni(1932 am 22. Juni). Angefahren wurden 2474 Zentner (1932: 2140 Zentner). Die Mehranfuhr betrug alſo dieſes Jahr 334 Zentner. Das Jahr 1933 hatte auch 20 Markttage mehr als das Jahr 1932. Die Preiſe waren allerdings dieſes Jahr durchſchnittlich geringer. 1933: 34,6 Pfg. pro Pfund, 1932: 42,2 Pfg.) Schwetzingen. Große Kundgebung. Ar⸗ beitsdienſtpflicht und Arbeitsbeſchafſung ſind ja heute zwei Fragen, welche unſer ganzes Vollk bewegen, weil in ihnen der Schlüſſel zur Lö⸗ ſung des Arbeitsloſenproblems liegt. Pg. Stober, unſer früherer Ortsgruppenleiter und jetziger Arbeitslagerführer ſprach geſtern abend im überfüllten Saale des„Bayriſchen Hof“ über dieſe beiden Fragen. Ein ausführlicher Bericht über die Kundgebung folgt, da bei Re⸗ daktionsſchluß die Verſammlung noch nicht be⸗ endet war, in der Donnerstagausgabe. Schwetzingen. Sportverein Schwetzin⸗ gen Sieger im Fünfkampf. Nachdem vorgeſtern die letzten Schießübungen abgenom⸗ men wurden, ſind wir in der Lage, das voll⸗ ſtändige Ergebnis zu bringen. Der Kampf wurde als Mannſchaftskampf ausgetragen, zu dem der Sportverein, der Stahlhelm und die Oberrealſchule je eine Mannſchaft von 10 Mann ſtellten. Die Kämpfe wurden am Samstag er⸗ öffnet mit Keulenwurf, 800⸗Meter⸗Lauf, Weit⸗ ſprung und Kleinkaliberſchießen; am Sonntag fand der große Gepäckmarſch ſtatt. Wenn man die einzelnen Uebungen durchgeht, ſo kann man feſtſtellen, daß der Sieger, der Sportverein Schwetzingen, auf ſeinem ureigenſten Gebiet, den ſportlichen Wettkämpfen, ſich ſchon einen großen Punktvorſprung ſicherte. Ein voller Er⸗ folg des Siegers war auch der Gepäckmarſch, wo unter den erſten neun Leuten nur der 2. Platz an den Stahlhelm abgegeben werden mußte. Die Kehrſeite dagegen war das Schie⸗ ßen. Hier war der Stahlhelm weitaus der beſte, während der Sportverein ſehr ſchlecht abſchnitt. Die Oberrealſchule, die logiſcherweiſe nur junge Kräfte einſetzen konnte, hielt ſich bei der ſtarken Konkurrenz ſehr gut. Die beſten Leiſtungen der einzelnen Konkurrenzen waren: 800⸗Meter⸗ Lauf: Adolf Habel(SVS.) in:14,4 Min.; Weitſprung Adolf Habel(SVS.) 5,89 Meter; Keulenwurf: Baatz(Oberrealſchule) 53 Meter; Gepäckmarſch: Herbert Habel(SVS.):42 Stunden; Schießen: Karl Stoffel(Stahlhelm) 124 Ringe. Die Punktzahl bei den drei teil⸗ nehmenden Gruppen war folgende: Sportver⸗ ein 573 Punkte, Stahlhelm 489 Punkte, Ober⸗ realſchule 430 Punkte. Schwetzingen. Ein nationaler Film im„Neuen Theater“. Am Donnerstag (Peter und Paul) findet im„Neuen Theater“ eine Aufführung des Films„Hitler über Deutſchland“ ſtatt. Der Film hat bis jetzt überall glänzende Erfolge gehabt, und ſo wird auch die hieſige Bevölkerung ihm größtes Inter⸗ eſſe entgegenbringen. Der„Weinheimer Anzei⸗ ger“ ſchrieb z. B. darüber: „Der Film brachte in großen Zügen Adolf Saun dritten Wahlpropagandaflug, rund um Deutſchland, im Jahre 1932, während welchem er in fünfzig Orten zu über drei Millionen Menſchen ſprach. In 16 Tagen ging es per Flugzeug und per Auto von München aus nach Oſtpreußen, Schleſien, an die Waſſerkante, nach Mittel⸗, Weſt⸗ und Süddeutſchland, ſowie in die Pfalz, und überall jubelten ihm die Maſſen zu und hörten gläubig die Botſchaft, die der Führer dem deutſchen Volke verkündete. Der Film gibt einen großartigen Einblick in das gewaltige Volksaufklärungswerk allergrößten Ausmaßes. Er zeigt aber auch das ſchwere Ringen und den Kampf um die Seele des deut⸗ ſchen Volkes, den perſönlichen Einſatz um das große Ziel des Führers, ſowie das gewaltige Erlebnis des Aufbruches einer großen Nation aus Tiefen heraus zu neuem Leben und Wirken. Einige kallnden prägnante Worte aus den großen Wahlreden Adolf Hitlers werden im Film wiedergegeben, desgleichen ſieht man im Film einige der markanteſten Köpfe der Bewe⸗ gung, Führer des heutigen kämpferiſchen Stag⸗ tes. Daß Jugend, Begeiſterung, Angriffsgeiſt andere Köpfe bilden als behäbiges Alter, Be⸗ dächtigkeit und Spießertum, beweiſt der Film ebenſo kalt wie eindeutig, ebenſo zeigt er die todbereite Hingabe an die neue völkiſche Be⸗ wegung und den geliebten Führer, gepaart mit harter Entſchloſſenheit, vertrauend auf die Er⸗ füllung des großen Zieles. Die Bilder wirken lebendig und anſchaulich und laſſen vertrauen, daß die nationale Erhebung die ſich geſtellte Aufgabe zum Wohle des deutſchen Volkes er⸗ füllen wird. Niemals aber, das wird einem bei Betrachtung dieſes Filmes erſt richtig be⸗ wußt, hätte das deutſche Volk die deutſche Revo⸗ lution, dieſe Erhebung aus tiefer ſeeliſcher Not, ſo erleben dürfen wie es war, ohne den Führe⸗ Adolf Hitler, der das große deutſche Sehnen nach innerer und äußerer Befreiung in ſeiner Führernatur erfüllt hat. Plankſtadt. Abſchluhprüfungder S a⸗ nitätskolonne.) Die junge Sanitätsko⸗ lonne Plankſtadi legte Samstags vor derkreis⸗ ———————————————————————————.— —————————————— behörde des Roten Kreuzes als Abſchluß ihres erſten Kurſes die erſte Prüfung ab. Zu der Veranſioltung waren die Herren Kolonnen⸗ arzt Dr. Holzen und Kreiskolonnenführer Willenbücher, Weinheim, anweſend. Die Veranſtaltung war auch von auswärtigen Ko⸗ lonnen gut beſucht. Die Gemeindeverwaltung Plankſtadt' war durch mehrere Gemeinderäte vertreten. Die eingehende Prüfung, die Herr Kreiskolonnenarzt Dr. Holzen vornahm, zeigte, daß die hingebende Arbeit des hieſigen Kolon⸗ nenarztes Dr. Goldhofer nicht umſonſt ge⸗ weſen iſt. Die junge Kolonne hat ſich in kurzer Zeit zu einem anſehnlichen Stand entwickelt, denn die Prüfung hat ergeben, daß ſämtliche Prüflinge ihre Prüfung beſtanden haben. Dies wurde zur Freude aller Sanitäter in der an⸗ ſchließenden Kritik von dem Herrn Kreiskolon⸗ nenarzt beſtätigt, ſo daß der reiskolonnenfüh⸗ rer die Kolonne Plankſtadt in die Organiſation des Roten Kreuzes aufnehmen konnte. Die Auf⸗ nahme wurde durch eine feierliche Verpflichtung in die Hände der Herren von der Kreisbehörde vom Roten Kreuz vollzogen. Die Kolonnenmit⸗ glieder haben ſich durch Handſchlag verpflichtet, am Aufbau des jungen Deutſchland unter der Führung der Regierung Hindenburg—Hitler treu mitzuarbeiten und dem Wohle der notlei⸗ denden Menſchheit zu dienen. Mit dem Deutſch⸗ landlied endete die feierliche Verpflichtung.“ An die Prüfung ſchloß ſich ſodann ein gemütliches Beiſammenſein im Gaſthaus„Zum Badiſchen Hof“ an. Alle die Reden und Gegenreden, die im Verlaufe der allzu raſch entfliehenden Stun⸗ den gewechſelt wurden, gipfelten immer wieder in den beſten Wünſchen für das weitere Wohl⸗ ergehen der hieſigen Kolonne und für den ſieg⸗ haften Wiederaufbau unſeres Vaterlandes. 51. Hauptverſammlung des Ddenwald⸗Klubs Neckarſteinach, 27. Juni. Der Odenwald⸗ Klub, der unter unſeren Wandervereinen an erſter und richtungweiſender Stelle marſchiert, hielt am vergangenen Samstag und Sonntag in Neckarſteinach ſeine diesjährige Haupttagung ab. Das Vier⸗Burgen⸗Städtchen, deſſen landſchaft⸗ liche Reize zur Genüge bekannt ſein dürften, ſchien für die Verſammlung in jeder Beziehung der richtige Ort zu ſein. Nicht allein die feſt⸗ gebende Ortsgruppe, ſondern die ganze Bevöl⸗ kerung hatte ſich während der Vorarbeiten zur Verfügung Aan um der Tagung einen wohl⸗ gefälligen Rahmen und würdigen Verlauf zu ſichern. Die Straßen des Städtchens prangten in reichem Flaggenſchmuck. Auf dem Feſtplatz war ein großes Zelt errichtet worden, das trotz ſeiner Geräumigkeit kaum Platz bot für die zahl⸗ reichen Gäſte aus Baden, Heſſen und der Rhein⸗ pfalz, waren doch— wie ſich ſpäter beim Auf⸗ ruf der Ortsgruppen herausſtellte— von 117 Vereinen nicht weniger als 94 mit mehr als 2500 Mitgliedern vertreten. Zwei Sonder⸗ züge aus Mainz und Mannheim brachten wohl die meiſten Gäſte am Sonntag früh, während einige wenige Ortsgruppen aus der näheren Umgebung den Beſuch der Tagung mit einer Wanderung nach Neckarſteinach verbanden. Den Samstag füllten hauptſächlich die vor⸗ bereitenden Sitzungen des Hauptausſchuſſes und des Wegbereitungsausſchuſſes, deren Beſchlüſſe der Hauptverſammlung ſpäter mitgeteilt wur⸗ den. Ein Platz⸗Konzert auf dem Neckar⸗Lauer leitete dann zum Begrüßungsabend in der Feſt⸗ halle über, der zu den Hauptveranſtaltungen des —————————— Sonntags in der Aufſtellung und Durchführung des Programms einen vielverſprechenden Auf⸗ takt darſtellte. Die Hauptverſammlung am Sonn⸗ tag. Nachdem bereits um 7 Uhr der Weckruf durch die winkligen Gaſſen und Gäßchen ertönt war, trat um 10 Uhr die 51. Hauptverſammlung des Odenwald⸗Klubs in der Feſthalle zuſam⸗ men. Das Präſidium führte anſtelle des bis⸗ herigen Vorſitzenden des Geſamtverbandes, Oberbürgermeiſter a. D. Mueller, Rechts⸗ anwalt Dr. Reindl, der den Beratungen un⸗ nötige Länge erſparte und der durch eine raſche Durchführung der umfangreichen Tagesordnung in Kürze alle Geſchäfte zu erledigen vermochte. Sänger aus Mannheim und Darmſtadt tru⸗ gen unter der Stabführung von Enkrich⸗Mann⸗ heim zunächſt den Sängergruß und ein Marſch⸗ lied vor. Dann ſprachen Direktor Fiſcher vom heſſiſchen Verkehrsverband, Direktor Werner vom Reichs⸗ verband der Gebirgs⸗ und Wandervereine, ein Vertreter des Pfälzerwaldvereins, Müller, des badiſchen Schwarzwaldvereins, Koblintſki, des Deutſch⸗öſterreichiſch. Alpenvereins Miniſterial⸗ rat Guntrum, und nicht zuletzt der Oberbürger⸗ meiſter von Neckarſteinach, Ludwig Schmitt, die alle dem Obenwaldklub für ſeine Tagung den beſten Erfolg wünſchten. Dieſe Kundgebung hinterließ einen tiefen Eindruck und es mag wohl den Klub mit Stolz erfüllen, daß ſeine Arbeit am deutſchen Vater⸗ lande eine derartige, wenn auch vollkommen ver⸗ diente, Würdigung findet. Anſchluß des badiſchen Sängerbundes an die Landesleitung des Deutſchen Kampfbundes für Deutſche Kultur Karlsruhe, 27. Juni. Nach einer eingehen⸗ den Ausſprache zwiſchen dem Präſidenten des Badiſchen Sängerbundes und der Landeslei⸗ tung des Kampfbundes wurde, dem„Führer“ zufolge, der Anſchluß des Badiſchen Sänger⸗ bundes an den Kampfbund für Deutſche Kultur im Lande Baden vollzogen. Der Vorſtand des Sängerbundes verpflichtet ſich, die Mitglied⸗ ſchaft des Kampfbundes zu erwerben und mög⸗ lichſt auch die der NSDApP. Er wird auch ver⸗ anlaſſen, daß dasſelbe bei allen Vorſtänden der Untergliederungen geſchieht und wird alle kul⸗ turellen Ziele und Maßnahmen des Kampfbun⸗ des zur Durchführung bringen. Auch verpflich⸗ tet er ſich, die beſtehenden und künftig zu er⸗ wartenden Richtlinien der Reichsleitung in be⸗ zug auf die nichtariſchen Sänger auszuführen. Das Protokoll des Anſchluſſes wurde unterzeich⸗ net von den Herren: Bundespräſident Dr. Metz⸗ ger, Freiburg i. Br., Bundesſchriftführer Karl Maier, Offenburg, Bundesrechner, Finanzdirek⸗ tor Zimmerer, Freiburg, den beiden Beiſitzern: Oberrealſchuldirektor Münch, Bruchſal, Turn⸗ lehrer Karl Hügel, Mannheim ſowie von ſeiten durch den Landesleiter Dr. eith. Gleichſchaltung der Gemeinnützigen Bau⸗ genoſſenſchaft in Ladenburg Die für Mittwoch. den 20. Juni 1933, ein⸗ gen Beſuch aufzuweiſen. Auf der Tagesord⸗ nung ſtand als einziger Punkt: Neuwahl des Aufſichtsrates nach den Richtlinien für die Gleichſchaltung der gemeinnützigen Wohnungs⸗ unternehmen. Die ſeitherigen Vorſtands⸗ und Aufſichtsrats⸗ mitglieder legten zu Beginn der Verſammlung freiwillig ihre Aemter nieder, um hierdurch den Weg zur Neubeſetzung dieſer Organe mit Leuten, die auf nationalem Boden ſtehen, frei⸗ zumachen. Pg. Fritz Beedgen wurde von der Verſammlung einſtimmig als Verſammlungs⸗ und Wahlleiter gewählt. Er dankte zunächſt den ſeitherigen Vorſtands⸗ und Auſſichtsratsmitglie⸗ dern für ihre geleiſttete Arbeit und unterbreitete alsdann der Verſammlung einen Vorſchlag für die Neubeſetzung des Aufſichtsrates. Dieſer Vorſchlag fand einſtimmig Annahme. Demnach wurden gewählt: Pg. Heinrich Gropp, als Vor⸗ ſitzender des Aufſichtsrates; Pg. Otto Vogel, als Stellvertreter; Pg. Max Meixner, als Pg. Konrad Weiß, als Stellver⸗ reter. Pg. Beedgen gab ſodann als Verſammlungs⸗ leiter in großen Umriſſen das Programm be⸗ kannt, nach welchem in Zukunft bei der Bauge⸗ noſſenſchaft gearbeitet wird. Sparſamleit, Ord⸗ nung und Sauberkeit in der Verwaltung wür⸗ den einige der vornehmlichſten Aufgaben ſein. Partei⸗ und Konſeſſionsunterſchiede gebe es nicht. Zum Schluſſe forderte Pg. Beedgen die berufene Hauptverſammlung hatte einen mäßi⸗ Anweſenden auf, dem neuen Aufſichtsrat volles „Gorch Fock“ nach Kiel überführt Das neue Segelſchulſchiff„Gorch Fock“ paſſiert die Prinz⸗Heinrich⸗Brücke bei Kiel⸗Holtenau auf dem Weg von der Werft in Hamburg nach ſeinem Heimathafen. Vertrauen zu ſchenken, um ihm dadurch ſeine ſchwere Aufgabe zu erleichtern. Der neugewählte Aufſichtsrat trat anſchlie⸗ ßend ſofort zu einer Aufſichtsrats⸗Sitzung zu⸗ ſammen, um einige ſchwebende, unaufſchiebare Angelegenheiten zu erledigen. In der Zwiſchen⸗ zeit hat der Aufſichtsrat auch den neuen Vor⸗ ſtand wie folgt beſtellt: 1. Vorſitzender Anton Kropp, Geſchäftsführer Pg. Fritz Beedgen, Kaſ⸗ ſier Pg. Heinrich Schmitt, Beiſitzer Bürger⸗ meiſter Hermann Hagen. Bereits im Laufe der kommenden Woche wer⸗ den Auſſichtsrat und Vorſtand eine Reihe wich⸗ tiger Maßnahmen zu ergreifen haben. Vor allen Dingen wird eine eingehende Nachprüfung der Akten und Bücher erforderlich ſein. Ladenburg.(Ehrung.) Am Mittwoch, den 5. Juli, feiert unſer lieber Kamerad Valentin Kinz'g das ſo ſeltene Feſt der Goldenen Hochzeit. Kamerad Kinzig iſt Mitbegründer unſeres Vereins und ſtand immer in vorderſter Front für unſere Militärvereinsſache als auf⸗ rechter deutſcher und pflichtbewußter Mann. Im Jahre 1925 wurde er für 40jährige treue Mitgliedſchaft ausgezeichnet. Kinzig diente aktiv beim 2. badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm., Nr. 110, 4. Kompagnie, in Mann⸗ heim, vom Jahxe 1880—1882. Auch zählt er zu unſern Beſten bei der 110er Kameradſchaft La⸗ denburg. Wir wünſchen dem aufrechten Deut⸗ ſchen mit ſeiner Gemahlin noch einen ſonnigen Lebensabend. Treue um Treue. Anordnung Karlsruhe, 27. Juni. Ich gebe hiermit nochmals belannt, welche Bünde aufgelöſt ſind. Durch die Auflöſung des„Großdeutſchen Bun⸗ des“ ſind betroffen: „Freiſchar junge Nation, „Deutſche Freiſchar, „Deutſcher Pfadfinderbund, „Die Geuſen, „Ringgemeinſchaft deutſcher Pfadfinder, „Ring deutſcher Pfadfindergaue, „Deutſches Pfadfinder⸗Korps, „Freiſchar evangeliſcher Pfadfinder. Außerdem hat ſich aufgelöſt der Bund„Der Adler und Falken“. Die Angehörigen dieſer Bünde haben keine Neuorganiſation aufzuzie⸗ hen. Die Gründung von neuen Jugendorgani⸗ fationen und Jugendgruppen muß vorher ge⸗ nehmigt werden. Alle nichtnationalſozialiſtiſchen Bünde haben außerdem bei den Bezirksämtern eine Mitgliederliſte zur Genehmigung einzu⸗ reichen. Das mit dem VꝰDA. abgeſchloſſene Abkom⸗ men bleibt in Kraft. Die Arbeit der Jugend⸗ gruppen des'DDA. iſt von ſeiten der Hitler⸗ Jugend nach wie vor zu fördern. Heil Hitler! Friedhelm Kemper, Jugendführer des Landes Baden. ——————————— Runclfunk-Programm für Mittwoch, den 28. Juni 1933 Mühlacker..00 Zeit, Wetter, Nachrichten..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Lieder und Arien. 11.55 Wetterberichte. 12.00 Kon⸗ zert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Deutſche Regimentsmärſche. 16.30 Konzert. 17.45 Arien aus deutſchen Opern. 18.10„Der Oeſterreicher ſpricht“, Studie. 18.35 Zeit, Nachrichten,., W. 19.00„Stunde der Na⸗ tion“, Orcheſterkonzert. 20.30 Heroiſche Muſik. 21.40„Erzähle, Kamerad“. Die Viertelſtunde des Frontſoldaten. 22.20 Vaterländiſche Chöre. 22.45 Nachtmuſik. München..30 Frühkonzert. 12.00 Konzert. 13.30 Schallplatten. 16.45 Bayeriſche Fußartillerie an der Aisne, Vortrag. 16.55 Konzert. 19.00 „Stunde der Nation“. 20.00 12. Würzburger Mozartfeſt. 21.00 Konzert des Rundfunkor⸗ cheſters. 23.00 Nachtmuſik. Königswuſterhauſen:.20 Konzert. 9 00 Schul⸗ funk: Denkt an Verſailles. 12.00 Volkstüm⸗ liches Orcheſterkonzert. 14.00 Schallplatten. 17.00 Leben und Sterben in der braunen Ar⸗ mee. 17.30 Muſik unſerer Zeit. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00„Hitler und Chamberlain“. 20.30 Steiermark und Kärtner Land. 23.00 Nachtkonzert. Heute, 19.00 bis 20.00 Uhr, wird gemeinſam mit dem Süddeutſchen Rundfunk als Stunde der Nation ein öffentliches Konzert im Na⸗ tionaltheater veranſtaltet, bei dem Glucks„Iphi⸗ genie in Aulis“(Vorſpiel“ und Richard Strauß'„Ein Heldenleben“ zur Aufführung durch das Nationaltheater⸗Orcheſter gelangen. Die erſte Wiederholung von Paul Graeners am Sonntag zur erfolgreichen Erſtaufführung gebrachten Oper„Friedemann Bach“ er⸗ folgt am kommenden Dienstag. Da zu dem am Samstag und Sonntag im Neuen Theater ſtattfindenden Gaſtſpiel der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Gaſtſpielbühne mit Reichs⸗ miniſter Joſeph Goebbels Bühnenwerk„Der Wanderer“ das Intereſſe außerordentlich rege iſt, empfiehlt ſich baldige Kartenbeſtellung. Rheinwasserstand 26. 6. 33 27. 6. 33 Waldshlut 390 397 Rleinfelden 367 375 Bes 314 322 Kehl— 0 0 0 1 0„ 403 401 Mau 1 3 677 636 Mannheim 611 597 Neckarwasserstand 26. 6. 33 27. 6. 38 Plochingen 102 94 184 1838 Jagstield 0 0 0 0— 0 219 202 Mannheierrn 613 596 Wettervorausſage für Mittwoch auer der beſtehenden Witterung. —————————— ———————————————— —— —— 5* —— 23— ———— ——m.— —————— ſö— —.————————————————————————— ——————————————————— EUAů2e— ——— ———— —————— ——— ——— —.— ——————— ——— ———————————— —— ——————— — —— ————— „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Juni 1933 Fahvgang 3. Nr. 157. Seite 12 Laudenbacher Brief „Amäßlich des Feſtes der Jugend veranſtaltete die Laut enbocher Schulzugend auf dem hieſigen Sportrlatz ſportlich⸗ Wettkämpfe, u. a. Drei⸗ kampf und Stafettenläuſe. Da am Samstag, den 24. Jun', nachmirtags, die für die höheren Schulklaſſen vorgeſehenen Wettkämpfe infolge »s ſcklechten Wetters ausſielen, werden wir die Priistrager der vormittags ſtattgefundenen Wettkämpfe erſt zuſammen mit den Siegern aus den oberen Klaſſen, die ihr Kämpfe am kom⸗ menden Samstag austragen, bekannt geben können. Am Samstagabend wurde dann eine Sonn⸗ ——— veranſtaltet. Leider mußte das Sonn⸗ wendfeuer auf einem Sportplatz abgebrannt werden. Urſprünglich ſollte das Abbrennen auf der vorgenommen werden. Die ſchlechte Witterung vereitelte dies aber. Die Lei⸗ uniſt lag bei der Fondehrn bei ihrem umſichtigen Führer, Hauptlehrer Burger. Es nahmen teil: die SA, das Jungvolk, die NS⸗ Frauenſchaft, Bund deutſcher Mädels und die Parteigenoſſenſchaft. Um 9 Uhr marſchierten die Teilnehmer, voran die SA und die Hitler⸗Ju⸗ gend in Zuge zum Sportplatz. Rach dem Liede„Flamme empor“ reckten ſich die Feuerflammen gen Himmel und ein markiger Prolog, vorgetragen von Truppführer Edam, SA⸗Mann Lenz und SA⸗Mann Karl Linne⸗ bach umrahmte die Feier. Nach dem 1 des Liedes„Wir treten zum Beten“ überga die Ortsgruppenführerin der NS⸗Frauenſchaft, Frau Johanna Schlör, dem Jungvolkführer Fllg einen von der Frauenſchaft geſtifteten Wimpel. Jungvolkführer Illg vertraute in feierlicher Weiſe dieſen Wimpel dem Wimpel⸗ träger Grenz an. Ein Reigen des B. d. M. unter der Leitung von Fräulein Herta Förſter ver⸗ ſchönte ganz beſonders die Veranſtaltung. Allen Teilnehmern war dieſer Reigen beſonders ein⸗ drucksvoll. Mit dem Deutſchlandlied und dem * fand die Feier ihr würdiges Ende. Damit auch die erwachſene Jugend und das ſich noch jung fühlende Alter zu ihrem Rechte kamen, fand als Abſchluß im Gaſthaus zur „Krone“ noch„Deutſcher Tanz“ ſtatt. Das Tanz⸗ bein wurde noch kräftig geſchwungen. Es war eine in allen Teilen wohlgelungene Veran⸗ ſtaltung. „Hitler über Deutſchland“ Großſachſen. Am Freitag, 23. Juni, wurde hier im ſchönen und geräumigen Saal zum„Zähringer Hof“ der Großfilm„Hitler über Deutſchland“ vorgeführt für die Orte Groß⸗ ſachſen, Hohenſachſen, Lützelſachſen und Leuters⸗ hauſen und zwar morgens für die Schüler die⸗ ſer Orte in zwei Abteilungen und abends für die Erwachſenen. Nach einigen Muſikſtücken, ge⸗ ſpielt von den Herren Karl Schmitt und Lud⸗ wig Schmitt, die mit ihren flotten Weiſen auch die Pauſen ausfüllten, begrüßte Pg. Ziegler die zahlreich erſchienenen Volksgenoſſen und dankte vor allem denen, die aus den Nachbarorten zu uns gekommen waren. Nach einem ſehr ſchö⸗ nen Kulturfilm begann die Vorführung des ge⸗ waltigen Films, der den Beſuchern in eindring⸗ licher Weiſe vor Augen führte, welchen unge⸗ heuren Kampf unſer Führer um das deutſche Volk führte, zugleich aber auch zeigte, wie un⸗ ſere Volksgenoſſen durch dieſen Rieſenkampf in Maſſenverfammlungen wachgerüttelt wurden. Man war geſpannt darauf, den geliebten Füh⸗ rer auch einmal im„lebendigen Bild“ zu ſehen, deshalb waren alle Zuſchauer vollbefriedigt und begeiſtert über dieſen Film. Man kann nur wünſchen, daß kein deutſchbewußter Volksgenoſſe ſich dieſes Filmwerk, ein geſchichtliches Doku⸗ ment, entgehen laſſen möge. Nachdem Po. Ge⸗ meinderat Bock nochmals auf das Grandioſe dieſes Films hingewieſen hatte, forderte er die Anweſenden auf, unſerem großen Führer nach⸗ zueifern im Dienſt am Volk. Das Deutſchland⸗ lied beſchloß den eindrucksvollen Abend. Großſachſen. Beim„Feſt der Jugend“ erziel⸗ ten bei den Einzelkämpfen, die unter der Lei⸗ tung von Fritz Klohr ſtanden, folgende Schüler Höchſtleiſtungen: Jahrgang 1919/20 bei Knaben: Georg Schuhmacher 51 Punkte, bei Mädchen: Erna Laudenklos 49,5 Punkte: Jahrgang 1921/ 22 bei Knaben: Karl Menz 60 Punkte, bei Mäd⸗ chen: Eliſabeth Bernhard 52,5 Punkte. Hemsbach. Am Donnerstag lief im Saale des Gaſthauſes„Zur Krone“ der Film„Hitler über Deutſchland“. Die hieſige Ortsgruppe hat mit dieſem Film einen guten Griff getan, war doch der geräumige Kronenſaal nahezu voll beſetzt. Das anweſende Publikum hatte mit ſichtlichem Intereſſe den Blick ununterbrochen nach der einwand gerichtet. Die durch nichts zu über⸗ bietenden Gewaltleiſtungen unſeres Führers vor der Machtergreifung wurden durch dieſes Filmwerk den Volksmaſſen erſt recht vor Augen geführt. Nach Beendigung der ſehr gut gelun⸗ genen Darſtellung richtete in Verhinderung des Ortsgruppenführers Pg. Gemeinderat Guſtav Thron an die anweſenden Volksgenoſſen die Bitte, unſeren Führer, Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler, in ſeinem ſchweren Kampfe zur vollſtändi⸗ en Befreiung unſeres geliebten Vaterlandes in eder Hinſicht zu unterſtützen. Mit dem Deutſch⸗ landlied erreichte die Vorſtellung ihr Ende. Allen, die mitgewirkt haben, insbeſondere dem rührigen Klavierſpieler, SA⸗Mann Hans Hin⸗ terkopf, dankt an dieſer Stelle die Ortsgruppen⸗ leitung.— Unter dem aufmerkſamen Publikum — man viele ehemalige verhetzte marxiſtiſche Arbeiter. Beſucht in Euren Ferien nur deutſche Rurorte und Bäder! Der Kampf gegen Schmutz und Schund wurde durch die Verbrennung der Bücher ſymboliſch beendigt. Nun beginnt der Aufbau. Was nützt Verbranntes, Zerſtörtes, wenn nicht an ſeine Stelle etwas Beſſeres tritt? So ſchließt ſich an die Kampfwoche gegen zerſetzende und wertloſe Schundliteratur der Kampf für deutſches Schrift⸗ tum an. Wir wollen wieder deutſche Kunſt und deutſche Dichtung. Weg mit der internationalen Unliteratur! Unſere Mädels und Buben wol⸗ len wir hin zu den Quellen führen, aus denen echte Heimatliebe und tiefer Glaube an des Reiches Größe fließt. So ehrt die Hitler⸗Jugend in der kulturellen Kampfwoche vom 26. Juni bis 1. Juli die badiſchen Heimatdichter: jene Männer, von denen wir ſo unendlich viel lernen können, die uns all das in Worten ſagen, was wir nur ganz dunkel in uns ahnen. Sie wer⸗ den uns aus dem Dunkel unſerer Vorſtellungen zur klaren Erkenntnis führen. Wie wenig kennt doch die heutige den ihr dieſe Dichter; vergeſſen und verſtaubt ſtehen ihre Werke in den Bücher⸗ ſchränken. Eltern, unterſtützt uns in unſerem Kampf! Kauft euren Kindern deutſche Bücher. Verlangt in den Buchhandlungen Werke unſerer badiſchen Heimatdichter. Bücher eines Finckh, eines Buſſe, eines Karrillon. Dem Heimatdichter Karrillon, dem und Schriftſteller, dem Ehrenbürger von Weinheim, wird unſere beſondere Ehrung zuteil werden. Ihn wollen wir feiern und un⸗ ſere tiefe Dankbarkeit für ihn ſoll in einem Karrillonabend ihren äußeren Ausdruck finden. Deutſche Mädels! Deutſche Jungens! Werft eudlich eure Detektivromane und Schauermär⸗ chen ins Feuer. Nichts mehr haben ſie im neuen Deutſchland zu ſuchen. Ihr, die ihr die Träger der deutſchen Zukunft ſeid, an euch wenden wir uns. Geht hinein in die Gaſſen und tragt Denunziantentum beim Es mehren ſich die Fälle, in denen Anzeigen über Schwarzarbeit, zuviel bezogene Unter⸗ ſtützung u. a. m. dem Arbeitsamt ohne Unter⸗ ſchrift zugehen. Es entſpricht der Einſtellung unſeres natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates, wenn ſolche Anzeigen grundſätzlich in den Papierkorb wandern. Wer⸗ den Betrugsfälle bekannt, ſo iſt es ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht jedes aufrechten Deutſchen, unter Nennung ſeines Namens und ſeiner Un⸗ terſchrift für deren ſofortige Ahndung zu ſorgen. Scheut ſich der Schreiber für Anzeigen der Behörde gegenüber mit ſeiner Perſon einzu⸗ ſtehen, ſo muß angenommen werden, daß die Beweggründe nicht einwandfrei ſind und er ſelbſt von der Lauterkeit ſeines Wollens nicht überzeugt iſt. Einfachſtes Sauberkeitsgefühl verbietet der Behörde in das Gebiet allzu menſchlicher Schwäche hinabzuſteigen. Davon abgeſehen, erſchwert die Unmöglichkeit, Rück⸗ frage zu halten, die Unterſuchung und verteuert das Verfahren. Wer Unrecht aufdeckt und zu ſeiner Ausmer⸗ zung beiträgt, braucht nicht das Licht zu ſcheuen, fondern genügt ſeiner ſtaatsbürgerlichen Pflicht. Im übrigen ſichert das Arbeitsamt auf Wunſch die vertrauliche Behandlung der An⸗ zeigen zu. ———— Pflichtabend der NS⸗Frauenſchaft Weinheim Am Mittwoch, den 14. Juni, hielt die Orts⸗ gruppe Weinheim der NS⸗Frauenſchaft ihren monatlichen Pflichtabend ab, der ſich eines gu⸗ ten Beſuches erfreute. Daß auch die Beſtrebun⸗ gen und Arbeiten der Frauenſchaft in immer weitere Kreiſe eindringen, bewies die Anweſen⸗ heit zahlreicher Gäſte. Nach der Begrüßung wies die Ortsgruppen⸗ leiterin Burſchel auf die Bedeutung und den Wert der Pflichtabende beſonders hin. Alle Frauen, die aus beruflichen oder fami⸗ liären Gründen nicht die wöchent⸗ lichen Zuſammenkünfte beſuchen können, müſ⸗ ſen wenigſtens an den monatlichen Pflichtaben⸗ den das Gemeinſchaftsgefühl mit ihren Mitſchweſtern ſtärken. Da an ſol⸗ chen Abenden nahezu alle Mitglieder der Frau⸗ enſchaft anweſend ſind, ſollen in Zukunft noch mehr wie bisher durch Vorträge verſchieden⸗ ſter Art die Aufgaben der deutſchen Frau im Dritten Reich umriſſen werden, Aufgaben, die nur die deutſche Frau und Mut⸗ ter erfüllen kann. Sie muß die Verantwortung kennen, die auf ihr ruht. Als deutſche Schweſtern müſſen die Frauen gemeinſam vorwärts ſchrei⸗ ten auf dem Weg zum Ziel, ſie müſſen ſich ge⸗ Kfn. helfen und erziehen, und erziehen aſſen. Der Abend wurde ausgefüllt mit zwei Vor⸗ trägen, und zwar ſprach zuerſt Pg. P. Mül⸗ ler über„Fette und Oele“. Gerade für die Hausfrau iſt dieſes Thema in der heutigen Zeit von beſonderer Bedeutung, denn auch ſie muß lernen, die großen wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ hänge zu verſtehen, und die dadurch bedingten Maßnahmen der Regierung zu begreifen. Sie muß ſich einreihen zur Löſung der großen und ſie muß gerade am häus⸗ lichen Leben verſtehen lernen, daß Gemeinnutz vor Eigennutz geht. In der Pauſe zwiſchen dem erſten und zwei⸗ ten Vortrag übte Pg. Müller mit den Frauen ſehr geſchickt und raſch ein neues Lied ein. Anſchließend ergriff Frau Dr. med. V. Kau⸗ ert das Wort zu einem aufklärenden Vortrag über verſchiedene Krankheiten, wie Blinddarm⸗ entzündung, Leibbrüche und Magengeſchwüre, Krankheitserſcheinungen, über deren Ent⸗ und Erkennungsmerkmale die eutſche Frau und Mutter orientiert ſein muß. Hierüber gab die Vortragende nähere Aufſchlüſſe und betonte ausdrüclich, wie wichtig es iſt, 5—— den Ruf in die Häuſer: Wir werben und wol⸗ len das deutſche Buch. Heil Hitler! Weinheimer Hitler⸗Jugend Neuorganiſation der Hitler⸗Jugend Weinheim! Durch Stabsleiter O. Heiſt, Karlsruhe, wurde in der Organiſation der HJ im Bez. Weinheim folgende Neugeſtaltung getroffen. Die ehemalige Gefolgſchaft 4/171 wurde zum Gefolgſchafts⸗ bann 11/171 erklärt. Es umfaßt ſämtliche Orte bis Friedrichsfeld, Schriesheim. Mit der Ver⸗ waltung des Gefolgſchaftsbannes wurde der bisherige Gefolgſchaftsführer K. Mai beauf⸗ tragt. Der Gefolgſchaftsbann umfaßt drei Ge⸗ fogpafe ef. 4: Weinheim, Sulzbach, Hemsbach und Laudenbach. Gef. 8: Lützelſachſen, Hohenſachſen, Großſach⸗ ſen, Leutershauſen, Schriesheim, Altenbach, Ur⸗ ſenbach, Lampertheim, Rippenweier, Ritten⸗ weier, Heiligkreuz, Ritſchweier, Oberflockenbach und Steinklingen. Gef. 9: Heddesheim, Ladenburg, Edingen, Neckarhauſen und Friedrichsfeld. Die Familie Stöldt Weinheim hat in ſehr entgegenkommender Weiſe Räume für ein Heim der HI zur Verfügung geſtellt. Es konnte eine Geſchäftsſtelle der HI des Gefolgſchaftsbannes eingerichtet werden. Sie befinden ſich Paul⸗ ftraße 12. Die Dienſtſtunden des Gefolgſchafts⸗ Bannverwalters finden ſtatt: Dienstags 17 bis 19 Uhr, Freitags 19 bis 21 Uhr, des Gefolgſchafts⸗Geldverwalters Lichtenthaler: Dienstags 17.30 bis 18.30 Uhr. Die Verwaltung des Gef.⸗Bannes 171/11 Arbeitsamt Weinheim bei den erſten verdächtigen Anzeichen die Hilfe des Arztes anzurufen, da Verſäumniſſe leicht 15 Operationen und ſchwerſten Folgen führen önnen. Hierauf berichtete Frau Dr. Kauert noch kurz über ihre Fahrt mit dem VDA. nach Paſ⸗ ſau, und über ihre Eindrücke bei der Beſichti⸗ gung des Braunen Hauſes in München. Nach einigen Dankesworten der Ortsgruppen⸗ leiterin an die beiden Vortragenden wurde der eindrucksvolle Abend mit dem gemeinſamen Ge⸗ fang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes geſchloſſen. Der Dr⸗Handballmeiſter auf dem Waldſpielplatz des Ty. 1862 Weinheim Die großen Erwartungen, die in dieſes Spiel geſetzt wurden, ſind leider gründlich verwäſſert worden. In⸗ folge des bei Beginn erneut einſetzenden und ſich immer mehr verſtärkenden Regens mußte das Spiel kurz vor Halbzeit abgebrochen werden, da den Spie⸗ eine Fortſetzung zugemutet werden onnte. Man hatte ſich in der Qualität der Gaſtmannſchaft keineswegs getäuſcht, im Gegenteil, wir haben feſt⸗ geſtellt, daß der Meiſter eine erhöhte Spielſtärke er⸗ langte, die mit einer gewiſſen Stabilität gepaart, zu einem erfolgreichen Handball verwertet werden kann. Der Mannſchaft merkte man zweifellos die Erfahrun⸗ gen der Endſpiele an. Die 62er konnten die Form der Gäſte nicht ganz erreichen. Beſonders der Sturm ſpielte nicht aktiv genug und ließ es zeitweiſe am geſunden Schuß feh⸗ len. Den Erſatzleuten kann eine beſondere Schuld nicht beigemeſſen werden. Der Torwart überragte ſeine Mitſpieler. Beide Mannſchaften wurden allerdings durch das ſportwidrige Wetter ſtark gehandikapt. Weinheim ſpielt an und kommt gleich in gefährliche Tornähe; es reicht jedoch nur zu einem Strafwurf, der daneben geht. Schon zeigt ſich vor dem 62er Tor dasſelbe Bild. Weinheim kommt leicht in Front, kann jedoch dies tormäßig nicht zum Ausdruck bringen. Verſchiedene Strafwürfe gehen darüber oder daneben, meiſt ſind die Schüſſe viel zu hoch, ſtatt flach am Boden zu bleiben. Bald kann Herrnsheim nach gutem Durchſpiel des Halblinken in Führung gehen, erhöht ſogar durch Strafwurf desſelben Spielers. Erſt in der 26. Minute gelingt es dem Unken Läufer, dem Plus der Gäſte ein Tor entgegenzuſtellen, worauf der Schiedsrichter wenig ſpäter beendet mit dem Teil⸗ ergebnis von:1 für die Gäſte. Feſt der Jugend Anläßlich des„Feſtes der Jugend“ trug am Samstagvormittag die hieſige Volks⸗ ſchule die in Form eines Dreikampfes vorge⸗ ſchriebenen und nach den Richtlinien des Reichs⸗ Sport⸗Kommiſſars durchzuführenden Wett⸗ kämpfe aus. Das eigentliche Wettkampfpro⸗ gramm war von Aufmärſchen, Freiübungen, Liedern, Reigen und Spielen umrahmt. Den Abſchluß des Jugendfeſtes bildete am Abend die ſchöne Sonnwendfeier hoch oben am Berges⸗ hang wohin in langem Fackelzuge ſämtliche na⸗ tionalen Verbände mit Muſikbegleitung mar⸗ ſchiert waren. Nach einleitenden Worten durch Pg. Nichard Geiſt, einem Liede des BDM. und der Jungſchar und einem Vorſpruch wurde der mächtige Holzſtoß nach würdigem Feuerſpruch entzündet. In der ſich anſchließenden Anſprache hob Pg. Hauptlehrer Hofmann auf die enge Ver⸗ bundenheit der Jugend mit Natur und mer mit Volk und Vaterland ab. Heilige Pflicht der Jugend ſei es, tätig mitzuhelfen am Bau und an der Befeſtigung des Dritten Reiches. Die Rede klang aus in einem Treueſchwur zur nationalen Regierung. Nach Abſingen des———.—— liedes wurde zu Ehren der im Weltkrieg Ge⸗ fallenen dem Sonnwendfeuer ein Eichenkranz übergeben, deſſen Flammenzeichen ſtete Mah⸗ ner des Opfer⸗ und Heldentums ſein ſollen. Mächtig erklang jetzt das Lied„Flamme empor“ und nach der Deutung der alten Bräuche am Sonnwendfeuer erfolgten die jeweils von den nationalen Bünden und Klaſſen der Vollsſchule —+ Aufruf der Hitler⸗Zugend Weinheims Heddesheim.(Gemeinderatsbericht.) Die Verſteigerung des Graserträgniſſes von dem Sportplatz des früheren Sportkartells— Kuhwaidwieſen— mit einem Erlös von 3 RM. an Jakob Jöſt, Gg. S. wurde genehmigt. Die Beſtellung von drei Hilfsfeldhüter wurde bis zur nächſten Sitzung zurückgeſtellt. Ab kommenden Montag werden Pflichtar⸗ beiten für die Wohlfahrtserwerbsloſen einge⸗ führt und zwar werden allwöchentlich etwa 12 Wohlfahrtsempfänger dem Alphabet nach zur Arbeit für 2 Tage in der Woche eingeteilt. Gleichzeitig wurde von dem vorliegenden Schreiben des Arbeitsamts Weinheim vom 13. d. Mts. Kenntnis genommen. Von dem miniſteriellen Erlaß vom 1. Juni 1933, Nr. 54 998 und Verfgg. des Bez.⸗Amts Weinheim vom 13. d. Mts. über die Neu⸗ bildung von Steuerausſchüſſe wurde Kennt⸗ nis genommen und die Angelegenheit bis zur nächſten Sitzung zurückgeſtellt. Die Lieferung von Heu in den Farrenſtall durch Maller Kappes, Mörlebach, zum Preis von 2,10 RM. per Ztr. wurde genehmigt. Gleichzeitig wurde wegen weiteren Anlaufs von Heu Gemeinderat Kippenhan beauftragt. Der Ankauf eines Ebers ſoll durch Gemeinderat Fleck erfolgen. Die Strohlieferung von M. Moos zum Tagespreis wurde genehmigt. Von der Verfügung des Bezirksamts Wein⸗ heim über Wohlfahrtshilfe und Betreibung der Einnahmerückſtände wurde Kenntnis genom⸗ men und beſchloſſen, zu den mit dem beauf⸗ tragten Beamten des Bezirksamts Weinheim beſprochenen Maßnahmen ſoll gegriffen werden, jedoch ſollen nochmals die Schuldner vor der Durchführung der Zwangsmaßnahmen in das Rathaus einbeſtellt und wegen evtl. Ratenzah⸗ lungen verhandelt werden. Von dem Schreiben des Kraftwerks Mann⸗ heim⸗Rheinau wegen ſofortiger Begleichung der Stromrechnungen wurde Kenntnis genommen. Mehrere Stundungsgeſuche wurden zurück⸗ geſtellt. Die Inſtandſetzung des Daches auf der Wohnbaracke iſt im Submiſſionswege vorzu⸗ nehmen. Ebenſo verſchiedene kleine Repara⸗ turen im Gemeindehaus— Ad. Helfrich Wwe. Gegen die ſäumigen Mieter im Gemeinde⸗ haus iſt ſofort das Beitreibungsverfahren bzw. Räumungsllage einzuleiten. Die leerſtehende Wohnung im Gemeindehaus — Mart. Jöſt— wurde dem Mieter Franz Schmitt im Hinblick auf ſeinen Geſundheitszu⸗ ſtand zugewieſen. Die dadurch freiwerdende Wohnung wird. bevor eine Zuweiſung an eine Mieterfamilie erfolgt, zunächſt beſichtigt. Von dem Schreiben des Kampfbundes des gewerbl. Mittelſtandes Weinheim vom 16. 3. 1933 wegen Vornahme nicht gewerbl. Haus⸗ ſchlachtungen und Verkauf von Fleiſch⸗ und Wurſtwaren über die Straße wurde Kenntnis genommen und beſchloſſen, die Angelegenheit bis zur Klärung durch die Regierung zurück⸗ zuſtellen. Dem M. Gerſtner aus Doſſenheim wird eine entſprechende Unterſtützung gegen Rückerſatz gewährt. An die Badiſche Jugendherberge wurde der Betrag von.— RM. als Beitrag bewilligt. Der Pfuhl im Farrenſtallhof ſoll alsbald öffentlich verſteigert werden. Für die Mieter in den Gemeindehäuſern ſind alsbald Hausordnungen anzuſchaffen. Der von mehreren Bürgern eingebrachte An⸗ trag auf Aenderung des Allmendgenuſſes wurde bis zurnächſten Sitzung zurückgeſtellt. bis zur nächſten Sitzung zurückgeſtellt. Mehrere Geſuche wurden verbeſchieden. ————————————————— erbt für das Hakenkreuzbanner in Hohenſachſen einzeln geſprochenen Feuerſprüche. Feld⸗ und Waldblumenſträuße wurden dabei von den lo⸗ dernden Flammen verzehrt. Hitlerjungen über⸗ ſprangen das Feuer und nach einem Weihe⸗ ſpruch durch Bürgermeiſter Rohr, der in einem brauſend aufgenommenen Sieg⸗bHeil gipfelte, erſcholl das Horſt⸗Weſſel⸗Lied als mächtiges Be⸗ kenntnis vom Bergeshang herunter weit in die Rheinebene hinaus. llaanananamanaaanananas Am Mittwoch, den 28. Juni 1933, abends .30 Uhr, fündet auf dem Segelflugplatz dahler, eine groſe Lonnenchendfeier statt. Redner: Herr Piarrer Weiſ. Schriesheim, den 27. Juni 1933. onsgruppe ier Usbnp- Schnesheim Haaaaananananauaaaaanana Im Ueber der uns des Sai Augen ft Eine burg auf Au „Im die Auge Fall, der mend un bedarf ku ruhigen? ſchnellen konſtruier wandthei menden liche Gr ſchaukelnd und Well anderes ſchloſſen nes— hi ragende! Und da dem Sch hellzarte ganzen a Mantel c jetzt der Augen u der Birke ner Korl eines fin noch aller Dann Wäldern 49. Fort „Die 0 heute wi— kruten be die rhein „Na, gr Ich lie durchs 2 Papa We Scheibe. Schädel „Wend Er öffi ich drehte „Dunke „Weiß „Beſin „Doch, was ma „Sind „Was paſſiert? 'ſoffe g. „Wend zu tun?' „Nu kl „Gute gut!“ Der A daß mir wußte r mich nick So wi 1933 icht.) von ells— 3 RM. gt. wurde lichtar⸗ einge⸗ twa 12 ich zur geteilt. genden om 13. „Juni ⸗Amts NReu⸗ Kennt⸗ )his zur renſtall Preis ehmigt. tfs von .. Der inderat zum Wein⸗ ing der genom⸗ beauf⸗ ünheim werden, hor der in das tenzah⸗ Mann⸗ ing der ommen. zurück⸗ uf der vorzu⸗ Repara⸗ ) Wwe. meinde⸗ en bzw. idehaus Franz heitszu⸗ erdende an eine des des 16. 3. Haus⸗ ch⸗ und enntnis egenheit zurück⸗ ird eine ückerſatz irde der ew ill ig 13 alsbald ern ſind chte An⸗ 3 wurde den. ner d⸗ und den lo⸗ ſen über⸗ Weihe⸗ in einem gipfelte, iges Be⸗ it in die U „ abends lllugplatz ler i6. 1933. aa Fahrgang 3. Nr. 157. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Juni 1933 lm ſande der tauſend Seen ò/ von serta oon vritzeiwitz Ueber dieſem ſchönen Kulturfilm der Ufa, der uns die unermeßliche Weite der Seenkette des Saima⸗Gebietes im fernen Finnland vor Augen führt, liegt es wie ſeltſames Schweigen. Eine dunkle, dichtbewaldete Bergkuppe und dann— wie ein ſchimmerndes Wunder— die weiten Waſſer, aus denen ſich, dunkel und ſchmal, die zahlreichen Inſeln herausheben. So groß wie das deutſche Heſſen iſt dieſe Seen⸗ platte. Einmal ragt ſtolz und ſtarr die Olofs⸗ burg auf einer Felſeninſel in den Himmel— von Dr. K. T. Schulz, der dieſen Film auf ſeiner Nordland⸗Expedition herſtellt, zeigen Großaufnahmen von ſeltener Schönheit. Wie genießt man z. B. auf einer ſolchen Großauf⸗ nahme den Kiefernaſt, auf dem ſich jede feinſte Kiefernnadel wie zarteſtes Filigran ſcharf und deutlich gegen den Himmel abhebt! Und wie genießt man ferner das auf dieſem Aſt behag⸗ lich ſchmauſende Eichhörnchen! Alles ſo einfach — und doch ſo kunſtvoll!— Dunkelflutendes Waſſer— Geſtrüpp und Ge⸗ maleriſch und fremdartig.— Dann verfolgen ——— n. ———— 7 —— 4 7 65. Die Olofsburg Aus dem Kultur⸗Tonfilm der Ufa „Im Lande der tauſend Seen“ die Augen entzückt den weltberühmten Imatra⸗ Fall, der weit über 1000 Meter lang iſt. Schäu⸗ mend und tobend ſtürzen die Waſſer herab. Es bedarf kunſtvoller Geſchicklichkeit, auf dem un⸗ ruhigen Waſſer mit den vielen tückiſchen Strom⸗ ſchnellen ein Boot zu lenken. Dieſe beſonders konſtruierten Boote werden mit größter Ge⸗ wandtheit von alt und jung durch die ſchäu⸗ menden Wildwaſſer geführt. Einmal eine köſt⸗ liche Großaufnahme eines alten Finnen in ſchaukelndem Boot, der unbekümmert um Wind und Wellen ſeine Stummelpfeife raucht— ein anderes Mal zwei übermütige Jungen, um⸗ ſchloſſen von den hellen Holzwänden des Kah⸗ nes— hinter ihnen drohende, aus dem Waſſer ragende Felſen. uUnd dann Europas letzter Urwald. Zwiſchen dem Schwarzgrün der Nadelhölzer ſehr viele hellzarte Birken— der Lieblingsbaum der Finnländer, den ſie ſich beſonders dienſtbar ge⸗ macht haben. Wir ſehen, wie man dort, ohne den Stamm zu verletzen, die Birkenrinde im ganzen abſchält, als ob man dem Baum einen Mantel auszieht. Weiß und makellos leuchtet jetzt der Stamm. Und während vor unſeren Augen unter den Händen eines Bauern aus der Birkenrinde in kurzer Zeit ein hübſcher klei⸗ ner Korb entſteht, klingt dazu die Melodie eines finniſchen Volksliedes. Auch ſonſt wird noch allerlei Hausgerät aus Birke hergeſtellt. Dann zieht die Kamera an weiten, ſtillen Wäldern vorüber— eine ernſte, hohe Tannen⸗ kuliſſe— und dann können wir die luſtigen Sprünge des Eichhörnchens verfolgen, das blitz⸗ ſchnell bis zur Krone der Bäume hinaufhuſcht, um ſich mit kühnem Sprung, den langen buſchi⸗ gen Schwanz als Halt benutzend, auf einen anderen Baum hinüberzuſchwingen. , m, — . 7, 7 A 7., 2—— um, äſt— Seeroſen— verſtreut ſchwimmende Blät⸗ ter— der Nerz taucht auf zwiſchen bemooſten Steinen— flink ſucht er, der eifrige Fiſchfreſſer, ſeine Beute. Hin und her— hin und her. Sein Vetter, der Fiſchotter, bewegt ſich auf kühlem Grunde, Zwiſchen den Trümmern einer Mühle hat er ſein Reich. Sein Element iſt das Waſſer, ohne das er nicht ſein kann. Ein drolli⸗ ger Anblick, wenn einmal ſein Zottelkopf zwi⸗ ſchen zwei Baumſtämmen auftaucht. Schwer tropft das Waſſer von ſeinem Schnauzbart und Näſſe liegt auf ſeinem glattglänzenden Fell. Seine Wohnung hat er ſich am Ufer zwiſchen vermorſchtem Holz eingerichtet. Wohl folgt er gehorſam dem Weibchen in der Paarungszeit. Aber ſowie ſich ſeine Freßluſt regt, macht er ſich ſelbſtändig: allein geht er auf Beutefang und allein verzehrt er auch ſeelenruhig das Er⸗ wiſchte. Ueber den Magen hinaus reicht die Liebe nicht! Geballte Wolken ziehen am Himmel. Hoch⸗ de oben auf weitäſtigem Baum ſehen wir zum Die herrlichen Aufnahmen unter der Leitung 49. Fortſetzung „Die große Uebung iſt erſt nächſte Woche, heute wird nur vereidigt., wir haben neue Re⸗ kruten bekommen. In einem halben Jahr wird die rheiniſche Republik gegründet!“ „Na, grüß die andern!“ Ich ließ den Schöps ſtehen, lief im Zickzack durchs Dorf, landete auf Umwegen im Hof Papa Wendlands, warf Kieſelſteine gegen ſeine Scheibe. Beim vierten Treffer kroch der greiſe Schädel aus dem Fenſter. „Wendland, ich muß dich ſprechen!“ Er öffnete mir gähnend, drehte das Licht an, ich drehte es ſofort wieder aus. „Dunkel laſſen. Was heißt Frei Rhein?“ „Weiß nit!“ „Beſinn dich mal——“ „Doch, ja, aber ſo was mache wir nit. So was mache nur Spitzbube un Preußefreſſer!“ „Sind die Franzoſen im Bund?“ „Was machſte für Sprüch? Is denn ebbes paſſiert? So mitten in der Nacht, ich hob 'ſoffe geſtern——“ „Wendland, was haben die Franzoſen dabei zu tun?“ „Nu klar, die geben's Geld!“ „Gute Nacht, Papa Wendland. Nix für un⸗ ut!“ 4 Der Alte warf die Tür ſo wild in den Riegel, daß mir der Mörtel vor die Füße ſiel. Ich wußte nun, was geſpielt wurde und wagte mich nicht mehr ans Ufer. So wurde mir die Nacht vor Vebensanfang Schluß ein Neſt des königlichen Steinadlers. Die unermüdlichen Flugverſuche der Jungen— die nie verſagende Sorge der Eltern— ent⸗ zückende Bilder. Der Wind geht durch die Blät⸗ ter— ein nordiſcher Abend ſenkt ſich herab—— In Dämmerung verſinkt die Ferne— leiſe verklingt die Muſik, die Walter Winnig ſehr hübſch machte. Sprecher des Films iſt Dr. Mar⸗ tin Jakob, die Textgeſtaltung iſt das Werk von Dr. Rudolf Presber. ———— —————2222 + — Finniſche Landſchaft Aus dem Kultur⸗Tonfilm der Ufa „Im Lande der tauſend Seen“ Jagd nach dem Geſpenſterſchikt Auf dem Atlantiſchen Ozean kreuzt ſeit etwa 5 Jahren ein Segelſchiff, an deſſen Bord ſich kein Menſch mehr befindet. Als herrenloſes Gut treibt es auf dem Waſſer kreuz und quer, ein Spiel des Windes. Unter den Seeleuten hat das Schiff ſchon die ſagenhafte Bedeutung jenes Schiffes angenommen, das dem„Flie⸗ genden Holländer“ diente. Ein Kranz von aber⸗ gläubiſchen Seegeſchichten umgibt das merk⸗ würdige Wrack. So behaupten die Seeleute, der frühere Kapitän des Schiffes ſoll Gott ge⸗ läſtert haben. Auf ſeiner letzten Fahrt ſei er wegen widriger Winde lange aufgehalten wor⸗ den, und er habe einen gräßlichen Fluch gegen Gott ausgeſtoßen. Daraufhin ſei das Schiff zerlöchert. Auf derſelben Tonne, die am Polter⸗ abend als Rednertribüne hergehalten hatte, über⸗ dachte ich den Spuk und faßte meine Pläne Dann war ich wieder heiter, wieder voll des Glaubens, zumal ich dem Kellerfenſter nahe ſein durfte, hinter deſſen Gardinen das Para⸗ dies begann. Armeleuteglück war doch das reichſte. Das Schickſal hatte ſogar ein fertig ausgebrütetes Kuckucksei in mein Neſt gelegt. Manchmal quäkte der Knirps, Mariechen ſchnalzte ihn dann in den Schlaf, ſie hörte halt alles, nur mich nicht. Die Stunden liefen auf Krücken, die Mi⸗ nuten krochen wie Schnecken. Der Morgen däm⸗ merte. Zuerſt grün. Dann rot. Endlich ſtrah⸗ lend gelb. Schon krähten Hähne, wieherten Pferde, kläfften Köter. Und Amſeln ſchmet⸗ terten durch die Bäume, die Frühmeſſe wurde eingeläutet, da turnte der Küſter Gottlieb Do⸗ natus drüben am Seil. Alte Frauen gingen gebückt zur Kirche. den Roſenkranz in der Fauſt. An Mariechens Kellerfenſter machte ſich eine Maus zu ſchaffen, ich zertrat das Vieh zu Himbeerkompott. Mein Hochzeitsmorgen! Daß Menſchen lange zu ſchlafen pflegen, war mir niemals deutlicher bewußt geworden. Die Kirche ſchlug ſechs, ich wartete immer noch wie ein Bettler vor meiner eigenen Tür. Dann ging ich, die Zeit zu zerkleinern, durchs Dorf. Im„Goldenen Anker“ war Suſanna die erſte. Sie goß ihre Geranien, hatte den Zopf noch bhängen und winkte mich ans Fenſter. „Morgen, Suſanna! Gut geſchlafen?“ „Herr Himmerod, pſt, keinem ſage: die Ma⸗ dam hot gute Hoffnung!“ Sie wußte es alſo ſchon. „Wieſo, Suſanna?“ „Der Herr hot's mir geſtern abend anver⸗ traut. Aber nit weiter melde, gell?“ Ich hielt dicht. Aber um 8 Uhr wußte es ſchon Pankraz Wendland. Und auch Maria überraſchte mich mit der Botſchaft, als ich um neune vorgelaſſen wurde. Unſer Sohn lag nackicht im Korb und nuggelte wieder am Dau⸗ men. Hüngerchen. Marie umarmte mich, zer⸗ küßte mein Geſicht, flennte vor Herzweh, auf ihrem Bett lag ſchon der Brautſchleier. Papa Wendland kam auch, über den Arm den amt⸗ lichen Gehrock. Leihgabe für Manes Him⸗ merod, um elf ſollte ja Trauung ſein. Der Alte ſprach nicht mehr von meinem nächtlichen Ueber⸗ fall, er hatte vergeſſen. Kalk. Während Maria ſich umzog, mußte ich auf dem Hof warten. Da mir Zimperlichteiten fremd waren, pellte ich mich unter freiem Him⸗ mel aus und ſtieg ebenſo umſtandslos in Wend⸗ lands Gehrock. Dreimal pochte ich ans Keller⸗ fenſter, um Maria anzutreiben. Frauleute ſind am langſamſten, wenn etwas ſchnell gehen ſoll. Und Maria brachte doch nur den weißen Plun⸗ der umzuhängen. Aber der Junge mußte ja erſt ſeine Milch lutſchen. Außerdem mußte er, Gott zu Ehren, heute beſonders nobel gewickelt wer⸗ den, war doch der winzige Boche noch mit allen Makeln der Erbſünde befleckt, und die Hochzeit ſeiner Mutter ſollte mit einem Taufakt be⸗ ginnen. Halb elf. Ich wurde zappelig. Maria über⸗ ließ es mir, eine endloſe Skala von Druck⸗ knöpfen vom Nacken bis zum Achterdeck um⸗ ſtändlich zu ſchließen. Dann ſtanden wir marſchbereit in Vater Wendlands Wohnzim⸗ mer. Ein Glück, daß wir wie reiche Leute an einem Wochentage heirateten, wie hätten wir verdammt worden, in alle Ewigkeit um das Kap der Guten Hoffnung zu ſegeln. Das Schiff iſt die amerikaniſche Viermaſterbark„Maurice K. Thurlow“. Der Segler erlitt am 15. Okto⸗ ber 1927 mit einer Ladung Holz in der Nähe von Kap Hatteras bei Diamond Shoals Schiff⸗ bruch und wurde auf Strand geworfen. Es ge⸗ lang, die geſamte Mannſchaft des Seglers zu retten. Da das Schiff auf Strand lag, ließen die Seeleute ihre Habe an Bord zurück und wollten ſie ſpäter bergen. Als ſie aber am andern Morgen an den Strand kamen, war das Schiff ſpurlos verſchwunden. Man nahm an, daß der Segler von der Flut erfaßt und dann geſunken ſei. Als längere Zeit von dem Schiff nichts gehört wurde, auch keine Meldung kam, daß es irgendwo geſichtet ſei, wurde es aus dem Schiffsregiſter geſtrichen. Aber ſchon kurz darauf meldete der Kapitän eines holländiſchen Tankdampfers, daß er die Viermaſterbark ge⸗ ſichtet habe. Er habe den Namen des Schiffes einwandfrei erkannt. Die Bark ſegelte mit etwa drei Seemeilen Geſchwindigkeit gegen den Golf⸗ ſtrom. Von dem amerikaniſchen Küſtenſchutz wurden ſofort mehrere Fahrzeuge in der ange⸗ gebenen Richtung ausgeſandt, aber alle kehr⸗ ten zurück, ohne das Schiff geſichtet zu haben. Seitdem iſt die Viermaſterbark noch ſechsmal Schiffen begegnet und erkannt worden. Jedes⸗ mal aber ſpielte das Schiff ſeinen Verfolgern einen Streich. Da der Segler eine Gefahr für die Schiffahrt darſtellt, denn die Möglichkeit, daß er einmal im Nebel mit einem anderen Schiff zuſammenrennt, beſteht immer, hat der ame⸗ rikaniſche Küſtenſchutz jetzt eine beſondere Ver⸗ folgungsaktion eingeleitet. Es wurde eine Flotte von ſechs ſchnellen Torpedofootsjägern ausgeſandt, die ſyſtematiſch den Atlantik in den bezeichneten Gegenden abſuchten, um es bei Sicht durch Artilleriefeuer zu vernichten. Aber auch dieſe Verfolgung blieb ergebnislos, und ſo ſpukt der Fliegende Holländer nach wie vor in den Köpfen der Seeleute herum. Die Jeſuiten-Gemeinde vor 400 Jahren Recoleta, das jetzt unter Waſſer geſetzt wird. ſpielte einſt in der Geſchichte Südamerikas eine große Rolle. Die Stadt wurde von Jeſuiten⸗ mönchen am Anfang des 16. Jahrhunderts ge⸗ gründet, die auf dieſem Gebiete einen kleinen Staat, der für das geſamte Chriſtentum der Welt als Muſterſtaat dienen ſollte, errichten wollten. Unter der Führung der Jeſuitenpatres ent⸗ ſtand dann auch eine große Gemeinde von Gläubigen, die in Gütergemeinſchaft lebte und nach dem Beiſpiel der Urchriſten eine einzige Familie bildeten. Zweihundert Jahre lang ſtanden die Jeſuiten an der Spitze dieſes Kir⸗ chenſtaates, dann wurden ſie von den Franzis⸗ kanern abgelöſt. Anfang des 19. Jahrhunderts, als die ſüdamerikaniſchen Staaten ihre Unab⸗ hängigkeit von Spanien erkämpft hatten und auch der ſelbſtändige chileniſche Staat entſtand, wurde auch dieſe Gemeinde mit der Stadt Re⸗ coleta in den neugegründeten Staat einverleibt. Wehin am Freitag? IIandaten-urllel im Palast-Kaffee Rheingold ** Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. Kattermann: für Badiſche, Kommunal⸗ und Wir ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel; für Unpolitiſches, Ber wegung und Sport: Max Höß; für Lolales, Feuillet und Feuſbn Willi Körbel; für Anzeigen i. Vik Arnold Schmidt. Sämtliche in Mannheim., Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlis SwW 61, Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Spaliermauer erwehren ſollen. Wir trafen nur Kinder und hechelnde Hausfrauen, als wir zur Kirche gingen. Maria hielt ihre ſchlafende Mit⸗ gift im Arm, ich ſelber trug einen Blumen⸗ ſtrauß, den Zylinder hatte ich abſichtlich ver⸗ geſſen, weil Pankraz Wendlands Kopfnummer die meinige um etliche Zentimeter unterbot. Geſtern noch ſagte der Paſtor zu mir, ſolch eine Hochzeit ſei etwas ganz Seltenes! Der Küſter Gottlieb Donatus hatte einen Teppich bis zum Altar gelegt, drei ſeiner Gö⸗ ren ſtreuten Roſenblätter, und ſonſt roch es feſt⸗ lich nach kaltem Weihrauch. Die Orgel dröhnte aus hundert Pfeifen, unter den Stimmen der ſingenden Feſtgemeinde ließ ſich Suſannas jungfräulicher Sopran am lauteſten vernehmen. Mit dem Chor Seraphim—! In meiner Seele ſprangen Knoſpen auf. Jetzt erſt wußte ich, daß etwas Wichtiges geſchah. Im Gehen äugte ich durch die Reihen der Bänke und erſpähte das Kindergeſicht des jungen Franzoſenleutnants. Er war wieder einmal zur Stelle. Und dann das dämliche Geflüſter der Moſtheimer Frauen, weil Maria„trotzdem“ einen weißen Schleier trug! Mir war ſo wohl dabei. Meine Braut und ich blieben nicht am Altar ſtehen, verſchwanden vielmehr in der Sakriſtei, wo der Paſtor am Taufbecken wartete. Stille Händedrücke, dann fragte mich der Prieſter, wie der Bengel nun heißen ſollte. Sapperlot, darüber hatten wir noch gar nicht nachgedacht. Maria wurde heiß vor Verlegen⸗ heit, mir rutſchte der Schlips in die Weſte. Aber da ſtanden die Taufpaten und Trauzeugen, kei⸗ ner durfte von unſerer gottgefälligen Schiebung etwas erfahren. Nur Papa Wendland und der Paſtor waren mit im Bunde, während Adam Anker und des Pfarrers ältliche Schweſter wie Säulenheilige die Hände falteten. Ich flüſterte meiner Braut ins Ohr:„Wie hieß der Vater vom Kind?“ uns ſonſt der mehr neugierigen als liebevollen (Fortſetzung folgt⸗) — Fahrgang 3. RNr. 157. Seite „Hakenkreuzbanner“ Aäh-Araenguentameräas LAl eb-karRezen big ds Hill& Niiiller N 3, 12 Kunststrahe das große Spezlalhaus für Regenbekleldung Fleis Hannhneim Qu 4, 18 Lieferung sämtlicher in- und ausländischen Orden u. Ehrenzeichen Fabrikation von Abzeichen aller Art! Ordensdekorafionen Führerschein erhalten Sie von der ältesten privaten Kratttahrschule FR. HARTNIANN Seckenheimerstr. 68a Tel. 403 16 au Stoff Dekatur kann gewartet werden sowie sämtliche Spezialàrbeiten der Damen-Moden Gesehkw. MIXE N A4, 7 N A4, 7 Tel. 232 10 Annahnestelle: IIndenhof, Windeckstralle i1(Laden] 5 5 in schöner Auswahl ſinden Sie billig bei Dietrich, E3, 17 Fillalen in Schwetzingen und Lampertheim Hausfrauen denkt beim Einkauf von Herden, Gasherden Bade Einrichiungen an die billige Einkaufsquelle HariDudoli. jeizt C 4. 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Mittel⸗ den nächſten Tagen beſuchen Anſere Vertreter, die einen beſonderen Ausweis vom Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes und des Ver⸗ lags mitſichführen, werden die deutſchen Geſchäfte in amtlichen Charakter Alle ſonſtigen Adreſſenverzeichniſſe von irgend welchen Firmen oder Verlagen haben mit einer Partei⸗ organiſation nichts zu tun und tragen ſomit keinen Kampfbund des gewerbl. Mittelſtandes gez. Dr. Rotzinger Verlag„Hakenkreuzbanner“ 6. m. b. 5. gez. Schönwitz, Verlagsleiter mfimmmunmnmmmmmmmmmmmmmmmmmummmmmmmmmmunnummmmmmmmmmmmnnmmmmnmmmmmmmmmmmmffn Infolge Umzugs in meine neuen Geschäftsräãume Eckladen N 2, 9 biete ich günstige Gelegenheit zum Einkauf von Restposten in Hodewaren— Spitzen— Knöpfen— Glülrtel Handschuhen— Strümpfen Fransen— Borden SlilIliIIInnnannumnammanmnumnaun CANl. BAUR, pinenen N 2, 2 Kunststraße. 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Neber bindenden e gedankens u kraft der üb zu wuchtiger erfüllt dami politiſche un die 11 Mill. die einzig er landkapitals Wirtſchaft ſo ſich in ſeine der Oeffentlt würfe, ſie kredites zugt Nichts iſt un Die immer 1 lichkeit und l das kurzfriſt oder einzuen kleinen und ben ihre nat Beſchneidung der Hemmun tätigung des der künftigen Gewährung Lebensnotwer eine Auflocke Sparkaſſen h dingt notwen Präſident Einlagen zu Einlagen nich In Baden thekendarlel von Kaſſen ſonalkredite Beim ganzen ſache, daß di⸗ ſive, das Ein Vorkriegsſtan Frage der Zi wirtſchaftliche Präſident die Verſicherr daß die de Uebereinſtin Zielen der getreu ihre: wirtſchaftlic Nach Begrt Stadt Schwet Mini die Grüße d am Erſcheiner Er wies auf arbeiten zwiſe behörde hin, bleiben ſoll. der Redner gerade die Wirtſchaft ſei. Der Präſit Giroverbande — behandelte in wirtſchaftliche Gunen —16, —55 05 Frubs Johan ruöbirnen 2 Weinhei gußgen,* 14 1 19, Hi ohannis a d 20⁰0 Zir. 1 — Häumül —22, Sauer Fannd unt 19—22, Napol⸗ 16.— 23, Johan für reife, grün 11. 10—11 Die Winzerg nem Hauſe 27 weine zum Au Verſteigerung fanden eine ſel löſten die 1000 810— 750. 810— 810— 830— 1010(B darf 01 7, 5 tteilen. on, -5 81 52928 — en fünt r. 21 —— Jahrgang 3. Rr. 157. Seite 15 „Hakenkrenzbanner⸗ Mitkwoch, 28. Juni 1933 Mrischafts Die Vertreter der badiſchen Sparkaſſen tagen! 17. ordentliche Verbandsverſammlung des Am Montag fand in Schwetzingen die xXVII. or⸗ dentliche Verbandsverſammlung des Badiſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes ſtatt, zu der außer einer großen Anzahl von Vertretern der badiſchen Spar⸗ kaſſen eine große Reihe von prominenten Ehren⸗ gäſten erſchienen waren. Präſident Gündert eröffnete die Verſammlung mit einer Begrüßungs⸗ anſprache, in der er einleitend betonte, daß endlich nach einem Jahrzehnt inneren Unfriedens durch die nationale Erhebung im deutſchen Volke wieder Ruhe eingekehrt und das Vertrauen in die Wieveraufrichtung der Wirtſchaft auf geſunder nationaler Grundlage wieder lebendig geworden ſei. In jahrhundertelanger Tradition ſind die Sparkaſſen als Selbſthilfeinſtitut der Bürgerſchaft ihren Auf⸗ gaben— der Förderung des Spargedankens, ſowie der örtlichen Kreditbetreuung und ⸗Ueberwachung— gerecht geworden, und für ſie gilt von jeher nur der Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“. Sparen ſtärkt nicht nur die Wirtſchafts⸗ kraft des einzelnen und bringt nicht nur ihn mit den Seinen wirtſchaftlich und damit kulturell aufwärts, Sparen weckt den Sinn für Beſitz und Volksgemein⸗ ſchaft. Neben dieſer familien⸗, volks⸗ und ſtaatsver⸗ bindenden ethiſchen und ſittlichen Kraft des Spar⸗ gedankens und darüber hinaus formt ſich die Spar⸗ kraft der über 20 Millionen ſparenden Volksglieder zu wuchtiger Kapitalkraft der Volksgemeinſchaft und erfüllt damit noch eine beſonders wichtige ſtaats⸗ politiſche und nationalwirtſchaftliche Aufgabe. Denn die 11 Milliarden Spargelder ſtellen zurzeit nahezu die einzig ergiebige Quelle zur Schaffung neuen In⸗ landkapitals dar, das uns bei unſerer verarmten Wirtſchaft ſo bitter nottut. Präſtdent Gündert wandte ſich in ſeinen weiteren Ausführungen gegen die in der Oeffentlichkeit den Sparkaſſen unterſtellten Vor⸗ würfe, ſie würden die Pflege des Mittelſtands⸗ kredites zugunſten der Großkredite vernachläſſigen. Nichts iſt unzutreffender als eine ſolche Behauptung. Die immer wiederkehrenden Verſuche in der Oeffent⸗ lichkeit und bei den Regierungsſtellen, den Sparkaſſen das kurzfriſtige Perſonalkreditgeſchüft abzuſprechen oder einzuengen, würden bedeuten, den ſelbſtändigen kleinen und mittleren Unternehmungen und Betrie⸗ ben ihre natürliche Kreditquelle zu verſchütten. Nicht Beſchneidung, ſondern möglichſt bald Auflockerung der Hemmungsvorſchriften und möglichſt ſtärkere Be⸗ tätigung des Perſonalkreditgeſchäfts muß die Loſung der künftigen Sparkaſſenpolitik ſein. Die umfaſſendere Gewährung von kurzfriſtigem Perſonalkredit iſt eine Lebensnotwendigkeit für den Mittelſtand. Ferner ſei eine Auflockerung der die Bewegungsfreiheit der Sparkaſſen hemmenden Liquiditätsvorſchriften unbe⸗ dingt notwendig. Präſident Gündert kam dann auf den Zins für Einlagen zu ſprechen und erklärte, daß der Zins für Einlagen nicht weiter nennenswert abſinken darf. In Baden betrügt zurzeit der Satz für Hypo⸗ thekendarlehen höchſtens 5½% v.., bei einer Reihe von Kaſſen nur noch 5 und 5½ v. H. Für Per⸗ ſonalkredite gelten Sätze zwiſchen 5 v. H. und höchſtens 6 v. H. Beim ganzen Zinsproblem iſt angeſichts der Tat⸗ ſache, daß die Zinsſätze der Sparkaſſen für das paſ⸗ ſive, das Einlagegeſchäft(die Habenzinſen), faſt dem Vorkriegsſtande entſprechend, Vorſicht geboten, und die Frage der Zinsſenkung verlangt Prüfung nach ſtreng wirtſchaftlichen und geſunden Grundſätzen. Präſident Gündert gab zum Schluß ſeiner Rede die Verſicherung ab, daß die deutſchen Sparkaſſen in voller ſachlicher Uebereinſtimmung und Verbundenheit mit den Zielen der Regierung der nationalen Erhebung, getreu ihrer hohen vollserzieheriſchen und volks⸗ wirtſchaftlichen Miſſion, ihren Dienſt am Volke erfüllen wollen. Nach Begrüßungsworten des Bürgermeiſters der Stadt Schwetzingen überbrachte Miniſterialrat Walz, Karlsruhe, die Grüße der badiſchen Regierung, beſonders des am Erſcheinen verhinderten badiſchen Innenminiſters. Er wies auf das bisher beſtehende gute Zuſammen⸗ arbeiten zwiſchen den Sparkaſſen und der Aufſichts⸗ behörde hin, das auch im neuen Staate beſtehen bleiben ſoll. In längeren Ausführungen behandelte der Redner auch die Zinſenfrage und betonte, daß gerade die Zinſenfrage die bedeutſamſte für die Wirtſchaft ſei. Der Präſident des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Dr. Gugelmeier, Berlin, behandelte in einem großangelegten Referat das land⸗ wirtſchaftliche Entſchuldungsgeſetz und warnte vor Märtkie Obst- und Gemisemürkte andſchuhsheimer Großmarkt. * 4 ee ſehr gut. Kirſchen 1. 17— 22, II. 14—16, Erdbeeren j. 15—22, II., 16—18. Wald⸗ eibbeeren 45—52, Sauerkirſchen 17—19, Hiinbeeren —57, Johannispeeren 13—15, Stachelbeeren 11—14, rühbirnen 23, Wumentohl 16—19. Obſtmürkte. Weinheim:; Anfuhr 130 Erdi Nachfrage—— Kirfchen f. 14—21, 11.—14, Erdbeeren 1. 20—22, J. 18—19, Himbeeren 34—37, Stachelbeeren 10—13, ohannisbeeren, rote, 4,—— 15. a d ürkheim(freier arkt): Anfuhr zirka 00 Ztr., Abſatz tt. Kirſchen rote 13—16, Bank⸗ ard, Häumüller 17—21 Feeres 21, Napoleon —22,. Sauer 16—24, Erbbeeren 18.25, Holgrren 54—7 10—13, Siachelbeeren rot 18—20, Heldelbeeren 24—27, neue 23.70. miniien ie ihe In: a rſchen rote 13— 5 müller 1820. ſchwarze 16—22, Näpoleon 20—21, Sauer 20—21, Erdbeeren 20—22, ohannisbeeren 10—13, Stachelbeeren rot 18, Himbeeren 35—40, neue .00, Blumenkohl 15. Ellerſtadt:——— ut, 135 feß gut. Feeezee We e —21, Napoleon 18—20,—. 15745 18—21, Johannisbeeren 11—12, Stachelbeeren reinsheim: Anfuhr 500 Ztr., Abſatz flott, Rachfrage ulcht befriedigt. Herſchen rote 13—16, 4— 16—26, Erdbeeren 18—23, Johannisbeeren 14—17, Stachelbeeren grün—16, Weiſenheim am Sand: Anfuhr 720 Ztr., da⸗ von 620 Ztr. Erdbeeren. Abſatz bei Johannis⸗ und Stachelbeeren anfangs ſchleppend, Markt— Bankhard⸗ und Haumüllerkirſchen 18—19, 19—22, Napoleon 18—20, Sauer 19—21, Erdbeeren 16—23, Fohannisbeeren 13—14, Stachelbeeren 11—14 für reife, grüne, 17—21 für rote, Spärgern 1. 23—26, . 10—11. * Weinverſteigerung in Kallſtadt Die Winzergenoſſenſchaft Kallſtadt brachte in eige⸗ nem Hauſe 27 000 Liter 1932er naturreine Weiß⸗ weine zum Ausgebot. Der Beſuch war gut und die Verſteigerung nahm einen flotten Verlauf. Die Weine fanden eine ſehr gute Bewertung. Im einzelnen er⸗ löſten die 1000 Liter 1932er: 810— 750— 810— 790— 780—830— 800— 810— 810— 810— 830—850— 800— 880— 880 830— 1010(Breitkeller)— 1030(Kobnert)— 920— -Dundschan Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes. einer Zentraliſterung der Sparkaſſen. Auch ſprach er ſich gegen die Einführung einer Poſtſparkaſſe für das Deutſche Reich aus. Am Schluſſe ſeiner bedeutſamen Ausführungen gab Dr. Gugelmeier noch bekannt, daß anläßlich des Geburtstages des Reichskanzlers Adolf Hitler der Hitler⸗Stiftung von ſeiten der deutſchen Sparkaſſen ein anſehnlicher Betrag überwieſen wurde. Alle Banken und Sparkaſſen ſollen drei Jahre lang je 25 RM. pro einer Million Einlage der Stiftung überweiſen. Dieſer geſammelte Betrag ſoll dann der deutſchen Kunſt zugute kommen. Außerdem ſoll in München ein Inſtitut für Deutſche Kunſt geſchaffen werden. Im Anſchluſſe hieran erſtattete der Geſchäfts⸗ direktor der Bad. kommunalen Landesbank, Dr. Meltzer, Mannheim, den Geſchäftsbericht. Das Geſchäftsjahr 1932 habe der Sammlung vor dem Aufſtieg gedient. Es konnten weder neue Kredite gegeben, noch die Emiſſionen fortgeſetzt werden, vielmehr beſchränkte man ſich auf Durchhaltung der kurzfriſtigen Gemeindekredite und auf den Abbau der Liquiditätskredite. Der Geſchäfts⸗ umfang ſei im Jahre 1932 noch zurückgegangen. Mit der Sammlung neuer Einlagen bei den Sparkaſſen könne aber die Aufwärtsbewegung an der Steigerung der Guthaben und des Zahlungsverkehrs im neuen Geſchäftsjahr 1933 feſtgeſtellt werden. Belebend wirkten die Reichskredite für Meliorationen und Arbeitsbeſchaffung, die von der Bank für das ganze Land im Geſamtbetrag von bisher 5 Millionen RM. vermittelt wurden. Bei den Gemeindekrediten ſei hervorzuheben, daß neben der dringend nötigen Um⸗ ſchuldung in langfriſtige Tilgungsdarlehen die Frage der Beſeitigung der anwachſenden Zinsrückſtände brennend geworden ſei. Nur durch eine beſchleunigt herbeizuführende Ent⸗ laſtung der Gemeinden von der Wohlfahrtsfürſorge ſei hier eine Beſſerung zu erzielen. Ein erſtrebens⸗ wertes Ziel ſei die Senkung der Zinſen auf dem Ka⸗ pitalmarkt durch organiſche Konverſion, aber unter den gegenwärtigen Verhältniſſen ſei kaum damit zu rechnen, ſondern eine Senkung ſei wiederum nur durch Maßnahmen des Staates zu erreichen. Der Redner gab dann einen Ueberblick über die Kaſſenlage der Bank, und zwar ſeien nach Vornahme von Rückſtellungen Einnahmen in Höhe von 2,5 Mill. 5 verzeichnen. Nach Deckung der Unkoſten mit 1,01 ill., Steuern mit 0,43 Mill., Verbandszuſchüſſe mit 87 000 RM., und Abſchreibungen mit 182 000 RM. ſeien zur Verzinſung des Stammdarlehens mit fünf Prozent 500 000 RM. ausgeſchüttet worden. Der Reſt wird nach Beſchluß der Verſammlung mit 250 000 RM. der Sicherheitsrücklage, und 10 000 RM. einem An⸗ geſtelltenfonds zugewieſen. Auf neue Rechnung wer⸗ den 28 282 RM. vorgetragen. Dem Bericht über die Badiſche Landesbauſparkaſſe, den Verbandsſyndikus Schmelcher, Mannheim, er⸗ ſtattete, iſt zu entnehmen, daß trotz der ungünſtigen wirtſchaftlichen Lage bei der Badiſchen Landesbau⸗ ſparkaſſe im vergangenen Jahre 939 Anträge im Ge⸗ ſamtbetrage von 3 700000 RM. eingebracht wurden. Es fanden vier Zuteilungen ſtatt, bei denen 97 Ver⸗ träge mit insgeſamt 297 000 RM. zugeteilt wurden. Die Geſamtſumme der Zuteilungen bei der Badiſchen Landesbauſparkaſſe beträgt 1 375000 RM. Unter Berückſichtigung der Abgänge hat die Anſtalt einen Beſtand in Höhe von 14 000 000 RM. Sonach ſind 10 v. H. der Geſamtvertragsſumme zugeteilt. * Da über die Feſtſetzung des nüchſtiährigen Ta⸗ gungsortes keine Einigung erzielt werden konnte, wurde dieſe Frage dem Verwaltungsausſchuß über⸗ wieſen. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Reichs⸗ präſtdenten, den Reichskanzler und auf die Mitglieder der badiſchen Regierung ſchloß Präfſident Gündert die Verſammlung.-wö- Adam Opel.⸗G. arbeitet teilweiſe in 3 Schichten. Wie der Swß. hört, arbeitet die Geſellſchaft nun⸗ mehr mit 19 000 Mern Belegſchaft in 6⸗Tage⸗Woche voll, in einzelnen Abteilungen in drei Schichten. In der gleichen Vorjahreszeit wurde nur in—4 Ta⸗ gen wöchentlich mit 6000 Mann gegrbeitet. Gegenüber dem Maiabſatz von annähernd 5000 Wagen wird der Juni einen Abſatz von 6000 Wagen erreichen. Ob⸗ *— ber Export mit Rückſicht 11 den Bedarf des Inlandabſatzes etwas zurückgeſtellt wurde, 13— der Exportanteil noch 70 Prozent. Der Anteil Opels betrug Ende Mai 34,9 Prozent. n. Deutſchland im April 1933 be⸗ nde Mai 1933 wurden in Färſen, 709 Külber, 33 Schafe, 2153 Schweine, 6 Zie⸗ aͤmt 30 48 Wagen gegen nur 17992 in der Vergleichszeit des Vorjahres neu zugelaſſen. 920— 880— 980— 900— 970— 1020 Kobnert Traminer)— 980— 1170(Horn Riesling Spütleſe) — 1330(Saumagen Spätleſe)— 1310(Nill Riesling Spütleſe)— 1330(Saumagen Spätleſe). Viehmärkte Mannheimer Großviehmarkt vom 27. Juni. Zufuhr: 134 Ochſen, 116 Bullen, 234 Kühe, 451 gen. Preiſe pro 50 Kilogramm Lebendgewicht: Ochſen: 28—31, 23—27, 24—26; Bullen: 27—29, 22 bis 26, 20—23; Kühe: 22—24, 18—21, 14—16, 11—13; Färſen: 29—32, 25—27, 22—24; Kälber:—, 37—41, 33—36, 31—33, 27—30; Schafe:—,—, 20—27; Schweine:—, 36—38, 37—38,5, 37—38,5, 32—34. Marktverlauf: Mit Großvieh und Schweinen ruhig, lleiner Ueberſtand; Kälber ruhig, langſam geräumt. Mannheimer Pferdemarkt vom 27. Juni. Zufuhr: 50 Arbeits⸗ und 55 Schlachtpferde.— Preiſe pro Stück: Arbeitspferde 300—1200, Schlacht⸗ pferde 25—110 RM. Marktverlauf in beiden Gattun⸗ gen ruhig. Nächſter Pferdemarkt 11. Juli. Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 27. Juni. Zufuhr: 24 Ochſen, 50 Bullen, 34 Kühe, 111 Färſen, 208 Kälber, 914 Schweine. Preiſe pro 50 Kilogr. Lebendgewicht: Ochſen: 27—31, 25—27, 24—26, 22 bis 24, 19—20; Bullen: 26—27, 21—22, 20—21, 17—20; Kühe:—, 20—22, 16—20, 11—16; Färſen: 27—33, 19 bis 25; Kälber:—, 39—41, 36—39, 32—36, 20—26; Schweine:—, 38—40, 37—40, 34—d8, 32—34, 24—28. Beſte Qualität über Notiz bezahlt. Marktverlauf: Großvieh und Schweine langſam, gerenger Ueber⸗ ſtand, Kälber langſam geräumt. Zufuhr ſehs 5 30—4 h pro Paar Märktberlauf lebbaft, eberſtand gering.“ Karlsruher Fleiſchgroßmarkt vom 27. Juni. Angebot: 145 Rinderviertel, 11 Schweine, 5 Külbex, 7 Hämmel. Preiſe pro Pfund: Kuhfleiſch 36—43, Färſenfleiſch 52—56, Bullenfleiſch 47—52, Schweine⸗ Es gibt Arbeit! Daß die Regierung mit ihrem Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm den richtigen Weg geht, zeigt das enorme Sinken der Arbeitsloſenziffer. Dieſe iſt im letzten Monat um 62 000 geſunken, während die Zahl der Beſchäftigten um 480 000 geſtiegen iſt. Dieſe Tatſache ſollten ſich alle die, die glauben, auf internationalen Tagungen gegen das junge Deutſch⸗ land hetzen zu können, einmal vor Augen führen. Wenn unter früheren Regierungen die Zahl der Ar⸗ beitsloſen unter Verhältniſſen, an denen die Macht⸗ haber unſchuldig waren, um ein oder zwet Tauſender zurückging, jubelte man ſchon über den Sieg über die Arbeitsloſigkeit. Wir mit unſerem bis jetzt bereits einzigartigen Erfolge fordern kein Lob von der Oef⸗ fentlichkeit. Wir heißen unſere Gegner nur, die Voll⸗ endung des Vierjahresplanes abzuwarten und dann zu richten! Reichsbahnauftrag. Die bekannte Lokomotivfabrik Gmeinder in Mosbach hat nach befriedigendem Ausfall eines Probeauftrages von der Reichshahn die Lieferung von 15 Lokomotiben in Auftrag erhalten. Kraftfahrzenge und Einkommen⸗ ſteuer Nach dem Geſetz zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit dürfen bei der Ermittlung des Gewinnes für die Einkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Gewerbeſteuer Aufwendungen für die Anſchaffung oder Herſtellung von Maſchinen abgezogen werden, wenn der neue Gegenſtand inländiſches Erzeugnis iſt, zwiſchen dem 30. 6. 1933 und 1. 1. 1935 angeſchafft iſt, einen bis⸗ her dem Betrieb dienenden gleichartigen Gegenſtand erſetzt und ſeine Verwendung nicht zu einer Minder⸗ beſchäftigung von Arbeitnehmern führt. Der Reichsausſchuß der Kraftverkehrswirtſchaft (RA.) iſt der Anſicht, daß unter Maſchinen im Sinne des Geſetzes auch Kraftfahrzeuge zu verſtehen ſind und hat beim Reichsfinanzminiſter den Antrag geſtellt, ſeine Auffaſſung zu beſtätigen. Ferner hat er ge⸗ beten, daß als Anſchaffung die Lieferung und nicht die Beſtellung des betreffenden Gegenſtandes zu ver⸗ ſtehen iſt. Damit ſonl erreicht werden, daß unter die erleich⸗ ternden Beſtimmungen auch noch Kraftfahrzeuge fal⸗ Mannheimer. bliektenbürſe Die freundliche Tendenz hielt an, das Geſchüft blied aber klein. Farben 130,75, Weſteregeln gewannen 5, Daimler und Dt. Linoleum je 2 Proz. Von Reben⸗ werten waren Konſerven Braun und Ludwigsh. Walz etwas niedriger. Banken und Verſicherungen wenig verändert. Am Rentenmarkt waren Alt⸗ und Neu⸗ beſttz feſter, Goldpfandbriefe etwas freundlicher. 6 Proz. Baden Staat 83, 7 Proz. Heidelberg—, 8 Proz. Ludwigshafen 69, Mannheimer Ablöf. 67, ——— e..— 8 Proz. Pfälz. Hyp. 0 andbr. 5 o. ein. p. 82,5, 6 5 Farbenbonds 115. 132 45 Bremen⸗Beſigheim 77, Brown Boveri 20, Cement Heidelberg 79, Daimler⸗Benz 30,62, Dt. Linoleum 47,5, Durlacher Hof 51, Eichbaum⸗Werger 68,5, En⸗ Großtraft Mannheim 108, Kleinlein 51, Knorr 193, Konſerven Braun 54, Ludwigshafener Aktienbr. 76,5, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfälz. Preßhefe 82, Rheinelektra 98, dto. VA. 94, Rheinmühlen—, Schwartz⸗Storchen 85, Seilwolff 23, Sinner 68, Südd. Zucker 151, Ver. dt. Oele 83,5, Weſteregeln 128, Zell⸗ ſtoff Waldhof 44. Badiſche Bank 107, Dedibank 57,25, Commerzbank 50,75, Dresdner Bank 46,5, Pfälz. Hyp. Bank 63, Rhein. Hyp. Bank 99. Badiſche Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 24,5, Württ. Transport 39, Ludwigshafener Walzmühle 76, Alt⸗ beſitz 76, Reubeſttz 11,25. Zulaſſungen zur Mannheimer Börſe. Zum Handel und zur Notierung an der Mann⸗ heimer Börſe ſind zugelaſſen worden Zertifikate über 7 Proz. Vorzugsaktien Serie 1, 4 und 5 der Deut⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft im Geſamtbetrag von 875 Mill. RM. ſowie 150 000 000 RM. 6 Proz. reichs⸗ mündelſichere Schatzanweiſungen Reihe 1, zurückzahl⸗ bar zum Nennwert am 1. September 1935, der Deut⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft. Induſtrielle Schuldverſchreibungen an der Mann⸗ heimer Börſe. An der Mannheimer Börſe notieren zurzeit: 6 Proz. Daimler⸗Benz Goldobl. v. 1927 72., 6(8) Proz. Di. Linoleum Goldobl. v. 1926 87., 6(7) Proz. dto. von 1926—, 6(7) Proz. Fürſtl. Fürſtenberg⸗Brauerel Obl. von 1927 78., 4½ Proz. Fürſtl. Fürſtenb. Obl. v. 1913 77., 4 Proz. Herrenmühle vorm. Genz Obl. v. 1897 68., 6(8) Proz. Lindener Aktienbrauerei Goldobl. v. 1926 85., 5 Proz. Neckar AG. Stutt⸗ gart Obl. von 1921 78., 6(8) Proz. Neckarſulmer Fahrzeug Goldobl. v. 1926 62 G. 6 Proz. Großkraftwerk Mannheim Kohlenwertan⸗ leihe pro Tonne 14,5., abg. 80., 6 Proz. Kohlen⸗ wertanleihe der Stadt Mannheim von 1923 in To. 11,5., 5 Proz. Neckar⸗Goldanleihe 66., 5 Proz. Rhein. Hyp. Bk. Pfandbriefe Reihe 1 ukdbr. 1926 in Mark für 1 Gramm 2,10 G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 27. Juni. Stimmung: feſt, bei ruhigem Geſchäft. Nachdem die geſtrige Mittagsbörſe an allen Mürk⸗ ten Kursbeſſerungen gebracht hatte, blieb ſte heute bei ruhigem Geſchäft feſt. Das Publikum und auch die Kuliſſe zeigten eine ſtarke Zurückhaltung, die wohl auch auf den Guldenrückgang zurückzuführen ift. Die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung, insbeſondere das Autoſtraßenbauprojekt, ließen ein geringes Geſchäft aufkommen. Etwas ſtärkere Beach⸗ tung fand die Hauſſe an den internationalen Waren⸗ märkten, doch reichte es zu einem lobhaften Ge⸗ ſchäft nicht aus. IG. Farben eröffneten auf dem Schlußkurs der geſtrigen Abendbörſe, Dt. Erdöl 1½, Rütgers 1·½¼ gebeſſert. Goldſchmidt waren knapp be⸗ hauptet. Am Montanmarkt machte ſich im allgemei⸗ nen eine Kursbeſſerung bemerkbar. Gelſenkirchen und Harpener je /, Phönix/ und Stahlverein /s Proz. freundlicher. Mannesmann, die auf geſtrige Produk⸗ tionsſteigerungsnachrichten hin geſtern feſter waren, lagen heute unverändert. Transportaktien waren ruhig und neigten eher zur Schwäche, desgleichen waren auch Kaliwerte etwas abgeſchwächt. Am Elex⸗ tromarkt waren die Kurſe uneinheitlich. Lahmeyer ½ Proz. höher; dagegen gaben Siemens 1, Licht u. Kraft 1½¼ Proz. nach. Schuckert und Gesfürel behaup⸗ teten ſich. Am Zellſto warkt gaben Waldhof 1/ Proz. nach. Kunſtſeideaktien waren beſonders gefragt, ſo lagen Aku 1½¼ gebeſſert.— Im einzelnen waren Conti Gummi ½, Holzmann ½, Junghans /, Dt. Linoleum 2/ Proz. freundlicher. Dagegen verloren fleiſch 58—64, Kalbfleiſch 50—56, Hammelfleiſch 48 bis 58 RM. Marktverlauf lebhaft. Metallgeſellſchaft/ Proz. Autowerte bis 1 Proz. ge⸗ zinger⸗Union 72, JG. Farbenind. 130,75, 10 Proz. len, die ſchon vor dem oben genannten Zeitraum be⸗ ſtellt, aber erſt während dieſes Zeitraums beliefert und in Benutzung genommen worden ſind. Vom Grünkernbau. In einer ern in Höpfingen(Baden) würde über die Produktions⸗ kontingentiexung referiert. Pro Ar angebautem Spelz dürfen 25 Pfd. Grünkern produziert werden. Wer im Vorjahre keine Grünkernproduktion ausübte, kann fürd, in. meſent 055 nicht fabrizieren. Höchftpreis ür J. Qualität iſt 25 RM. Vorläufig iſt der Ver⸗ auf den Produzenten freigeſtellt, doch muß eine ſchriftliche Beſtätigung über die verkaufte Menge. — zur Kontrolle vorgelegt werden nnen. Stand der Badiſchen Bank am 23. Juni 1933. 8 744 297, deckungsfähige Depiſen 57 725, ſonſtige Wechſel und Schecks 19 269 506, deutſche Scheide⸗ münzen 14593, Noten anderer Banken 1612 095, Lombardforderungen 5 109 481, Wertpapiere 7 391 203, ſonſtige Aktiva 35 115 906.— Paſſiva: Grund⸗ kapital 8 300 000, Rücklagen 3 500 000, Dividenden⸗Er⸗ gänzungsfonds 500 000, Betrag der umlaufenden Noten 21 154 950, ſonſtige, täglich fällige Verbind⸗ lichkeiten 16 488 019, an eine Kündigungsfriſt gebun⸗ dene Verbindlichkeiten 25 032 953, ſonſtige Paſſiva 2 338 884, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 361 338 RM. Magdeburger Zucker- notierung (Weißzucker einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kilogr. brutto für netto ab Verladeſtelle Magdebg.) Juni 32.30—32.35—32.40(innerhalb 10 Tagen). Ten⸗ denz: ruhig. Juni.70—.40 RM., Juli.70—.50, Auguſt.80—.60, September.90—.70, Oktober.00 bis.80 RM. Tendenz: ſtetig. Berliner Metalle (Notierungen der Kommiſſion des Berliner Börſen⸗ vorſtandes.) Original⸗Hüttenalluminium in Blöcken 160 Rm., Original⸗Hüttenalluminium in Walz⸗ o. Drahtbarren 164 RM., Reinnickel 330 RM., Antimon⸗Regulus 39 bis 41 RM., Feinſilber 1 Kilogr. fein 39.50—42.50. beſſert.— Der Rentenmarkt war eher etwas abge⸗ ſchwächt. Erſtmalig wurden wieder Aufbauzuſchläge gehandelt, von denen frühe 42½ und ſpäte 42 notier⸗ ten. Altbeſitzanleihe gaben ½, Neubeſitz ½ Proz. nach. Schutzgebiete notierten unverändert. Späte Schuldbücher waren ½ Proz. erhöht. Pfandbriefe konnten eine Kleinigkeit anziehen. Im weiteren Verlauf der Börſe unterlagen die Kurſe kleinen Schwankungen. Tagesgeld bei 3½¼ Prozent. Frankfurter Abendbörſe Stimmung freundlich. Die Abendbörſe lag gegenüber dem Berliner Schluß ſehr gut behauptet, vereinzelt etwas freundlicher. Intereſſe beſtand für Montanwerte, für IG.⸗Farben und für einzelne Elektro⸗Aktien. Die Kursbeſſerungen betrugen bis zu Bruchteilen eines Prozentes. Renten bei ruhigem Geſchäft gut gehalten. Nach⸗ börslich JG.⸗Farben 130½, Gesfürel 90. Kurse der Frankfurter Abend- 2 9 hörse Dit. Anl. Abl. Altbeſ..50 dto. Neubeſitz 3 5— 11.28 Dt. Disconto B 0 0 3 0 0 0 1 4 57.— Reichsbank„ 0 5 0* 0 0* 1 42.— Gelſenkirchen Berg. ⸗ ees denn.„„„„„ löckner n Mannesmann„n66.— Mein Saahnobrte.53 Cement Heidebergng„ 30330 ah Daimler Benz 0 7 0 5 0 0 0* 31.— Dt. Erdöl 5„ 0 0 0 0 0 0 0„ 113.— Dt. Gold⸗Silber 0 0 0 0 0 0 8* 170.— F. Goldſchmidt 0* 0 0 0 0 0 0 48.— ahmeyer„ 0 0 0 0 0 0 0 121,50 Hiemens isee„„„ 1 Steuergutscheine 4 Berliner Notierung ittskurs„—3— , 57⁴5 dto. 1935. 0 0— 0 0 0 0 91.12 84.87 D dto. 1938.* F 13 77.12 Pfandbrief-Kurse Sproz. Pfälz, Hyp. Goldpf,.—5 85.—, dto. 13 85.5 dto. 18—15 85.50, dto. 2442 85.—, 42 dto.•³ .— Gproz. dto. 10 85.—, 4proz. dio. Liqu. 86.50, dio. Anieilſcheine—, Fproz. Rhein,—5 53.— dto. 0 bto.—30 97.75 bio. 35 87.75, „75,.„ dto. 75, oz. dto. 12—.75, Tiabroz. Rhein. öpp. Mau,“ 83.25 Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Brief Buen.-Air. J.928..932 Italien 22.20 22.24 Kanada.067 3 073. Jugoslavienſ.195 5. 205 Konstantin.038.042 Kowno 42.11 42.19 Japan.894.896 Kopenhag. 68.99 94.11 Kairo 14.73014.770 Lissabon 13.05 13.07 London 14.350 14.3900 OsloO 72.03 72.70 Newyork.397.403/ Paris 16.59 16.63 Rio do Jan..229..231 Prag 12.54/ 12.56 Uruguay.449.451/ Island 64.69 64.81 Amsterdam 167.83 168.17 Riga 73.18 73.32 Athen.438.442 Schweiz 81.27 81.43 Brüssel 58.94 59.05ſ Sofia.047.053 Bukarest.488.492l Spanien 35.41/ 35.49 ———— IsStockholm J 73.78 73.92 Danzig 82.22 82.38ſ Reval 110.39110.61 Helsingfors l.334.346] Wien 46.95 47.05 2 Londener Goldpreise Der Londoner Goldpreis beträgt am 26. Juni 1933 Währung nach dem Berliner Mittelkurs für ein eng⸗ liſches Pfund vom 26. Juni mit RM. 14,325 umge⸗ rechnet— RM. 87,6217, für ein Gramm demnach— pence 47,1973, in deutſche Währung umgerechnet— Karlsruhe, 27. Junt. Aktiva: Goldbeſtand —— —— — für eine Unze Feingold— 122 sh 4 d, in deutſche Gahrgang 3, Nr. 187. Seibe Fatentreuſbaunsr mittwoch, 28. Juni 1939 ——— Von der Relss zuruck Dr. metd. Börtcher Facherzt fur innere Krankheiten p 7, 18(leidelbergerstrabe) 8 7 Die Sprechstunden meines im Hause an- woesenden Vertreters finden statt: vormittags von ½9— ½11 Uhr nachmittags von 4— 6 Unr Samstag vormittags von ½9— ½ 12 Uhr Dr. med. Langhans Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verein, E.., Mannheim. Donnerstag, 29. Juni 1933, abends 8 Uhr, findet im„Friedrichspark“, eine beſonders wichtige Mitglieder⸗Verſ. ſtatt mit folgender Tagesordnung: 1. Bericht und Beſtätigung über die vorgenom⸗ mene Gleichſchaltung. 2. Behandlung der neueſten Geſetzesbeſtimmun⸗ gen, u. a. Zahlungsfriſtverlängerung für Auf⸗ wertungshypotheken. Steuerfragen. unbedingtes Erſcheinen liegt im Intereſſe aller Mitglieder. Die neueſte Quittungskarte muß am Saal⸗ eingang unter allen Umſtänden vorgezeigt wer eingang unter allenUmſtänden vorgezeigt werden Der Vorſitzende: O. Bui ler. Gelchältshaus, Trnitteuriraße Straßenbahn. Ab 1. Juli iſt jeder Fahrgaſt, welcher im Beſitze eines gültigen Fahrtausweiſes iſt, berechtigt, ein Kind unter 6 Jahren unentgeltlich mitzunehmen. zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 29. Juni 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, 0 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Vitrine, 3 Perſerbrücken, 1 Diwan, ein lügel, 1 Berkelwaage und eine große artie Gold⸗ und Silberſachen(Ringe, Broſchen, Armbänd., Zigarettenetuis uſw.) Mannheim, 27. Juni 1933. Wehrle, Gerichtsvollzieher. aanaannamnanunaanaaanaaana Rachlaß⸗verfteigerung. Freitag, 30. Juni 1933, vormittags ab 10 Uhr und nachmitags 2 Uhr, im Verſteige⸗ rungslokal•5, 1832 1 Eßzimmer: Büffet, Credenz, Sofa mit Umban, Ausziehtiſch, 6 Lederflühle, 1 Seſ⸗ fel u. Lüſter, 1 Divan 1 pol. nußb. Büf⸗ fet, Stühle, Notengeſtell, 1 Standuhr, Bo⸗ denteppich, Linoleum, 1 Bechſteinflügel, 1 Piano m. Stuhl, 1 Küchenſchrank; Auf⸗ ſtellgegenſtände, Küchengeſchirre, Nipp⸗ fachen, elektr. 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II 16 1.ch 11 SCHAl BURNOG 3 41144 I3*•— Wiilr 25 interessante Spionage- und Skandalaffäre am Wiener Hofe mit der erstklassigen Besetzung paul Wegener, Greiel Theimer Der Film wurde hergestellt nach neuesten Funden in den Geheimarchiven der Wiener Hofburg, und beleuchtet Dazu das ausgezeichnete Vorprogramm Jugend hat Zutritt! [Frau: Lene Blankenfeld; Alexandra, Friedrich(deren K. L. Diehl, Paul Hörbiger, Ellen fichter lder, Regierungspräſident⸗ Carl Marx; Auguſt Schnei⸗ 5 15 Uebernitz, Haußer, Redwitz, Wittig, Gornow 7. e 1 3 ri miede otthar e ri alter; Se re⸗ das geheimnis Umm dohann Orth lär Mente: Georg Köhler; Ein Bürodiener: Ludwig Von; Ein Kriminalwachtmeiſter: Joſeph Renkert; Einſ er verscnolene Habsburger Beginn.00 Uhr, letzte Vorstellung.30 Uhr. Keamptbund für deutsche Kultur SLORIA SkehkNHFlriERSTR. 13 Hur heute Mlttwoch, Donnerstag u. Freitag Humor, Musik, Spannung in der einzigartigen Tonfilm- Komödie ſiErobebluff nit Lee Darru. Beii Amann U. Wallhurg, P. Hörhiger, H. Paulsen Hierzu: lwan Koval- Samborsky, Berthe Ostyn in dem sensationellen Zirkus-Tonfilm: Maree der Clow'n Bis 6 Uhr 509 Erwl. 40.3 400,.40,.50,.10 U.—— Loemeinſam veranſtaltet von dem Süddeutſchen Rund⸗ onus: Inicharv Strauß:„Ein Helvenleben“, Tondichtung für Anfang 19 nor. Ende 20 Uhr. Mittwoch, 28. Juni Verſtenung Nr. 352 Miete H Nr. 29 Der 18. Oktober lein Schauſpiel in drei Atten von Walter Erich Schäfer negie: Richard Dornfeiff.— Bühnenvild: Eduard rheinbündiſchen Füſilier⸗Regimentes: Hauptmann v. Arco, Adjutant: Carl Raddatz; Haupt⸗ nemann: Fritz Schmiedel; Korporal Müller: Joſeph Rentert; Schlagenhauff, Füſilier: H. Finohr; Krauſe, Füſilier: Fritz Linn; Stoll, Füſilier: Foſeph Offen⸗ bach⸗Ziegler; Bühler, Füſilier: Bum Krüger; Zehnt⸗ oraf, Füſilier: Karl Hartmann; Ein Poſten: Gott⸗ bard Ebert; Eine Ordonnanz: gel; Fabricius: Erwin Linder; franzöſiſcher Kurfer: faschisten-vrchester (Schwarzhemden) Caf a s ůᷣ fratag: Abschiedsabend Rational⸗Theater Mannheim Mittwoch, 28. Juni Für Schüler Höherer Lehranſtalten Nachmittagsvorftellung: Schlageter Schauſpiel in 4 Akten von Hanns Johft Regie: Hermann Albert Schroeder Perſonen: Leo Schlageter: Willy Birgel; Peter Fiſcher, ſein Burſche: Joſef Offenbach⸗Ziegler; Profeſſor Thiemann: Fritz Linn; Frau Profeſſor Thiemann, deſſen Vorſt. Nr. 350 Kinder): Annemarie Schradiek, Erwin Linder; Schnei⸗ der, ſein Sohn: Bum Krüger; Willi Klemm, M. d..: Hans Simshäuſer; Exzellenz General X: Hans Godeck; franzöſiſcher Sergeant: Guſtl Römer⸗Hahn. Nach dem Fallen des Schlußvorhanges ſpielt das Kergl⸗Quartett eine Strophe„Ich hatt' einen Kameraden“. Spielwart: Fritz Walter. Anfang 15 Uhr. Ende 17.30 Uhr. Mittwoch, 28. Juni Vorſtellung Nr. 351 Oeffentliches Konzert Stunde der Nation Außer Miete funk und dem Nationaltheater. Programm: „Ouvertüre zu„Iphigenie in Aulis“ mit dem Schluß von Richard Wagner. großes Orcheſter. Leitung: Ernſt Cremer. Das verſtärkte Nationaltheater⸗Orcheſter. Soloviolinet Max Kergl. Löffler.— Techn. Einrichtung: Walther Unruh. Perſonen: Oberſt Bauer, Kommandeur eines Karl Marx:; mann Blaſſa: Hans Simshäuſer; Premierleutnant v. Henkel: Guſtl Römer⸗Hahn; Premierleutnant Lin⸗ Fritz Walter; Ein Füſilier: Ludwig Volk; General Delarede: Willy Bir⸗ Vothar Heyl. Das Stück ſpielt auf dem Schlachtfeld von Leipzig in der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober 1813 von 5 Uhr bis 7 Uhr morgens. Anfang 20.30 Uhr. Ende 22.15 Uhr. Konzert-Garten N7, h Kinzinger Hof 7,8 staubfrel, schettig gelegen Wiein Kaffee Wielnstube Bier Billardsaal Der neue 3 Spannend-heitere UFA- Kriminalfilm EineTür DLehtauf mit H. SPEELMANNSJ LILVRODIEI ERIKA FIEDLER Ein Film, der dem Publikum gefüllt! Beiprogramm. 12 Paubettis Parterre- Akrobaten ———— Wochentags bis.30 alle Saal- und Ran 35 nur 80 f Hatjes Heringe Iib miAnom flhlascheine! Gewissenhafte Ausbildung bei konkurrenzlosen Preisen. 2000 Referenzen! Fahrschule Hari Lövenich Nannheim. B 6, 15 Telefion 228 35 Führrüder ſpottbillia, fabriknen ab RM..— Penn, R 3. 16 und 0 4. 14. Verſammlung Minnerberein vom Zur Aufklärung! Die zur Zeit in Mannheim und Umgebung in Umlauf befindlichen Gerüchte, Ausſatzerkrankungen ſeien auf den Genuß von Bananen zurückzuführen, ſind völlig aus der Luft gegriffen und um ſo haltloſer, als bisher in keinem Falle nachgewieſen werden konnte, daß Bananen die Urſache dieſer Krankheitserſcheinungen ſind. Prof. Dr. Claus Schilling(Abteilungsleiter am Inſtitut„Robert Koch“, Berlin) berichtet in der Zeitſchrift„Fortſchritte der Medizin“: „... daß Lepra durch den Genuß von Bananen oder durch die Berührung mit Bananenſchalen übertragen wird, iſt ſo gut wie ausgeſchloſſen.“ Im Gegenteil! Bananen ſind infolge ihrer dicken Schale gegen ſchädliche äußere Einflüſſe geſchützt und dürfen daher mit Recht als ſaubere und hygieniſch einwand⸗ freie Frucht angeſprochen werden. Es ſei daher nachdrücklichſt vor derartig unſinnigen, unwahren Gerüchten gewarnt! Mannheim Bananen⸗Vertriebs⸗G. m. b. H. Halro v» einischon Hof inh. Karl Gerber Hatenstraße 50 5 8S UScH ι R A gl. Konzert/ Belm dem bheliehten KRVMEI Hohnerakkord-Virtuosen Donnerstag, Freltag, Samstag, Sonntag: Handor Sunn nit seinen Solsten Lange Macht ande bis 1 Uhr 0. Jahrgan DAS Schriftleitut kreuzbanner Trägerzuſtel Einzelpreis entgegen. 8 beſteht kei Dr. L. 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