„4 elm/ bonners 10 9, 29.1un112355 Preis 15 Pig. — lahrgang 3. Nr. 158 4 Mann ——.— We KaMpFBLATT NORUWESTBADEMS Anzeigenz: Die Zgeſpalt. Minnane zenz 15 Pigz Die Ageſpalt. Millimeter⸗ eile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: ie Sgeſpalt. Millimeterzeile WPfa. Bei Wiederholuntz Rabgtt nach aufliegendem Tarif. Anzeigen⸗ Annahme: 19 Uhr. i: Mannheim, k 3, 14/15, Fernruf 204 86 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim Ausf leßhagg gen 4900. tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkreuzbanner Ludſwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſtripte ü ernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannheim. le itere film 0 DAS MATioMALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, f 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen Aumi I aus allen Wiſſensgebieten. Dr. Ley Hannover, 28. Juni.(Eig. Meld.) Bei einer gewaltigen Kundgebung aller ſchaffenden Volksgenoſſen Hannovers ſprach Dienstag abend auf dem Klagges⸗Markt der Führer der deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Ley über ſeine Ein⸗ drücke bei der Genfer Arbeitskonferenz, über die Nichtigkeit der Internationale und den hohen Wert des deutſchen Arbeitsmenſchen. Dr. Ley ging in ſeinen wiederholt von ſtürmiſchem Bei⸗ fall unterbrochenen Ausführungen davon aus, daß ſich das deutſche Volk in einem grundlegen⸗ den weltanſchaulichen Wechſel, in einer Revolu⸗ tion befinde, die es gewinnen müſſe, wenn es nicht zugrundegehen ſolle. Niemals werde das Leben der Völker ent⸗ ſchieden durch Materialismus, durch Miß⸗ gunſt oder Klaſſenhaß. Die Nation werde vernichtet, wenn ſich einige Stände von ihr löſten. Nicht weil es Opfer bringen müſſe, werde ein Volk zerbrechen, ſon⸗ dern es vergehe nur dann, wenn ihm nicht klar⸗ gemacht werde, warum es dieſe Opfer bringen müſſe, wenn ihm nicht das Vorbild des Opferns gezeigt werde. Daran ſei heute auch Hugenberg zerbrochen. Als Dr. Ley den verſammelten Volksgenoſſen dann mitteilte, daß Dr. Hugen⸗ kratie 1918 geſcheitert, weil ſie keinen Mut ge⸗ habt habe und keine Verantwortung habe tra⸗ gen wollen. Wir werden alles meiſtern, ſo ſagte Dr. Ley. Wir werden jedes Hindernis aus dem Wege räumen, weil wir eine Weltanſchauung haben, eine Kraft, die nie erlahmt. Dann befaßte ſich der Führer der Arbeits⸗ front eingehend mit den Vorgängen auf der Genfer Arbeitskonferenz und dem bei dieſer Konferenz notwendig gewordenen Verhalten der deutſchen Führer. Drei Erkenntniſſe habe ich mitgebracht, erklärte der Redner: Einmal, wir wiſſen, daß es kein Einzelſchickſal irgendeiner Klaſſe oder eines Berufes, ſondern der Welt gegenüber nur ein deutſches Schickſal gibt. Zum anderen: Die Marxiſten in der ganzen Welt ſind gleich minderwertig, gleich verkommen und haſſen alles, was Wert beſitzt. Zum dritten: Eine Nation, die die Ehre ver⸗ liert, iſt dem Untergang geweiht. Darum hat die deutſche Delegation in Genf zunächſt ein⸗ mal betont, daß im neuen Deutſchland der deut⸗ werden, den Nacken ſtolz und die Augen leuchtend. Du ſollſt ſagen: Ich bin ein wertvolles Glied meines Volkes, und darauf 5 bin ich ſtolz. Entſcheide Dich für oder wider Deutſchland Gehſt Du mit uns, biſt Du unſer Kamerad und marſchierſt in eine neue Zukunft. Biſt Du aber gegen Deutſchland, dann erklärten wir Dir aber ebenſo brutal und rückſichtslos: Dann mußt Du vernichtet werden um Deutſchlands willen. Dr. Ley ſagte zum Schluß, ein Voll könne wohl einen Krieg verlieren, verliere es aber uüber Genf und die Internationale— Der Arbeiter nicht mehr Prolet sondern Herrenmensch dann komme das Chaos. ſeine Revolution, „Volksgenoſſen, wir haben eine Miſſion zu erfüllen. Wir wollen und müſfen Deutſchland retten. Vorwärts müſſen wir ſtürmen— Deutſchland muß leben, ſelbſt wenn wir ſterben müſſen.“ Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde die Ver⸗ ſammlung beendet. Während der Veranſtaltung ſuchten einige ſtaatsfeindliche Elemente, an⸗ ſcheinend Kommuniſten, vor dem Gewerkſchafts⸗ haus Reden zu halten. Zehn Perſonen wurden von der Polizei feſtgenommen. Jede Schwchung Deutschlands bedeutet die Stärkung des Weltkommunismus Gegen das Versalller Friedenscliktat Rede Roſenbergs. Berlin, W. Juni. In dem geſchmückten Kriegsſchuldlüge und um die Reviſion des Ver⸗ ſailler Diktats und hat in all den Jahren um die Bildung einer deutſchen Einheitsfront gerun⸗ gen. Heute brauche ich dieſen Appell zur Einig⸗ keit nicht zu wiederholen, denn die Einigkeit iſt unter Führung des Reichskanzlers Adolf⸗ Hitler Ausbild —— berg ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht habe, löſte ſche Arbeiter ſich ſeine Ehre nicht nehmen laſſe Sitzungsſaal des Reichstages in der Kroll⸗Oper hergeſtellt worden. nzen! Jubel. D 1 43 and am Mittwochnachmitt e aule ee,———— Arbeiter, Du ſollſt Dich nicht mehr ducken.— chuß deutf 5 e te Trotz mancher formeller Anerkennungen iſt i h alles neu werden. Revolutionen fen total oder Du follſt nicht meh, ſagen! Ich bin ein Kundgebung aus Anlaß des Jahrestages eite mi din Gleichberechtigung Enlie ſie ſeien nicht. Daher ſei auch die Sozialdemo⸗ Prolet, ſondern Du ſollſt ein Herrenmenſch der Unterzeichnung des Verſailler Diktats ſtatt. Deutſchlands keineswegs vorhanden, vor al⸗ —.— Die große Hakenkreuzfahne über dem Präſiden⸗] lem nicht auf dem Gebiete der Abrüſtung 8 3⁵ tenſitz war ſchwarz eingerahmt, die ſchwarz⸗ Di Ri K d b F weiß⸗rote Fahne trug Trauerflor. Die Reichs⸗ le leSen Un ge ung Er Ex Nmer regierung war vertreten durch den Reichsjuſtiz⸗Das Ueberfliegen Berlins durch fremde Flug⸗ fabriknen A 3 8 4 11 5 L miniſter Dr. Gürtner, Vertreter der Reichs⸗ zeuge hat blitzartig unſer ungeſchütztes Land fabrikn en wehr und der Reichsmarine und der SA.⸗Füh⸗ in bezug auf Luftangriffe beleuchtet. Aber auf F El ErSC d t Im Ustgart rung, ſowie der geſchäftsführende Präſident Dr. anderen Gebieten, wie auf dem der Kolonien, —„etarieeegpeee Bit,Er Bee- Er- Znes, dier e, Feben dr moae Ke bery n letzter Zeit ſo oft geſehene Bild: der M tichland mit unbe⸗ 58„da hree e n 3 9 ann iſt, der Deutſchland mit unbe er Präſident des Arbeitsausſchuſſes deut ſion des Verſailler Vertrages weiterführen, bis Der weite Luſtgarten bis in ſeine letzten Winkel hinein und darüber hinaus überfüllt von de⸗ monſtrierenden Arbeitern, geſchloſſenen Maſſen, einig in dem Willen, gegen den Schandvertrag von Verſailles zu proteſtieren. Die Belegſchaf⸗ ten waren zum Teil ſchon am frühen Nach⸗ mittag von ihren Betriebsſtellen abmarſchiert. Zahlreiche Transparente mit Aufſchriften wie „Wir wollen frei ſein von Verſailles!“,„Tag von Verſailles, Tag der Unehre!“ wurden in den Zügen mitgeführt. Als erſter Redner ſprach der ſtellvertretende Gauleiter Görlitzer. Er brandmarkte den Wahnwitz übermütiger Sieger von 1919 und ſchilderte das Zuſtandekommen dieſes Schand⸗ vertrages. Wenn man uns alle die Jahre hin⸗ durch gezwungen habe. unſere eigene Ehre in den Schmutz zu treten, ſo räche ſich das heuts. Was einſt in Verſailles unterſchrieben worden ſei, werde wieder zerriſſen werden. Und mit denen, die ſeinerzeit unterſchrieben hatten, werde Abrechnung gehalten. Dem internatio⸗ nalen Finanzkapital, das 1914 und 1919 wie immer ſeine Geſchäfte machte, werde heute die Rechnung präſentiert für das, was es ver⸗ brochen habe.„Wir wollen ſchwören“, ſo endete Görlitzer, „wir wollen nicht ruhen und raſten bis Deutſchland befreit iſt.“ Engel zeigte alle die verderblichen Folgen des Verſailler Schanddiktats auf mit der letzten bonſequenz, daß noch keinem einzigen arbei⸗ ſenden Menſchen in der ganzen Welt damit ein Dienſt getan worden ſei. Frankreich verbreite die Parole, Deutſchland wolle den Revanchekrieg führen. Könne denn überhaupt ein Menſch glauben, daß Deutſchland ſeine Jugend verbluten laſſen wolle in einem von vornherein zu 100 Prozent auſichtslofen Kampf auf den Schlachtfeldern? Deutſchland brauche wie die Welt, Frieden; Deutſchland brauche aber auch Freiheit, um mit ſeinen grenztem Vertrauen führt. Wir wiſſen auch, daß die Ehrlichkeit Adolf Hitlers dereinſt der Weltpolitik die Rich⸗ tung geben wird. Und wenn die Welt⸗ politiker alle ſo ehrlich wären wie Adolf Hitler, dann wäre es gut um uns beſtellt. Darum ſchwören wir heute unſerem Vaterlande und Führer: Deutſchland und Adolf Hitler Sieg Heil! ſcher Verbände, Gouverneur z. D. Dr. Schnee, führte in ſeiner Eröffnungsanſprache u. a. aus: „Zum vierzehnten Male jährt ſich heute der Tag zur Unterzeichnung des ungeheuerlichen Verſail⸗ ler Diktates. Es iſt ein Tag der Trauer für das deutſche Volk. Der Arbeitsausſchuß deutſcher Verbände hat bald nach Inkrafttreten der unſer Vaterland knebelnden und diffamierenden Be⸗ ſtimmungen den Kampf aufgenommen gegen die Das Staatsbegrübnis in Köpenick. er endgültig erledigt iſt. Nach dem Vortrag des Liedes„Wo gen Him⸗ mel Eichen ragen“ durch den Berliner Sie⸗ mens⸗Chor hielt der Leiter des Außenpoli⸗ tiſchen Amtes der NSDAP., Reichsleiter Alfred Roſenberg, eine Anſprache, in der er einleitend darauf hin⸗ wies, daß die Entente ihren eigenen Vorfrie⸗ densvertrag, auf Grund deſſen Deutſchland die Waffen niederlegte, gebrochen habe und doaß folglich der Verſailler Vertrag moraliſch unhalt⸗ bar und auch unrechtmäßig zuſtande gekommen ſei. Er ſchilderte dann die entwürdigenden Frie⸗ densbedingungen und erklärte weiter: Während die deutſche Nation Hunderte von Forderungen immer wieder erfüllt hat, wei⸗ gert ſich die Gegenſeite noch immer, einer faren Verpflichtung nachzukommen. Man ſpreche von der deutſchen Zivilluftfahrt, der deutſchen Polizei, den deutſchen Wehrver⸗ bänden, der SA., der Hilfspolizei, bloß ni ch t von einer wirklichen Abrüſtung. In den letzten Monaten ſei viel in der Welt⸗ preſſe die Rede geweſen von der angeblichen Diskriminierung der Juden in Deutſchland⸗ Tatſache ſei aber, daß in Deutſchland nur die Parität wiederhergeſtellt wurde, da es unmöglich war, zu dulden, daß in Berlin 74 v. H. der Anwälte, 80 bis 90 v. H. der Aerzte in den Berliner Krankenanſtalten Juden waren. „Wir beſtreiten,“ ſagte Alfred Roſenberg,„iedem das Recht, uns den Vorwurf der Diskriminie⸗ rung der Juden zu machen, ſolange eine Ent⸗ würdigung des großen deutſchen Volkes durch den Verſailler Unfriedensvertrag geduldet oder gar verteidigt wird. Wenn heute die anderen Staaten nicht ab⸗ seEn geiſtigen Waffen, den Waffen ſeiner Wiſſen⸗[ Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht am Grabe der beiden kürzlich ermordeten SA⸗Männer. te die ht ſchaft und ſeines Verſtandes, ſich den Platz] Gleuel und Apel. Inzwiſchen hat der feige Ueberfall in Köpenick ein drittes Opfer gejordert, rüſten, ſo ſeien ſie ihren Verpflichtungen nicht 46 umter den Völtern ſichern zu können. Wir wil⸗ der Su⸗Mann gilein iſt leiten ſchweren Verlehungen erlegen machgelummen. Sie hätten alſo mit der Revi⸗ 1 Unr ——————— Jedenſalls werde die Fahrgang 3. Nr. 158. Seite 2 „Hakenkreuzbanner! Donnerstag, 29. Juni 1938 ſion der Verträge begonnen, ihre eigenen Ver⸗ träge verletzt und daher jedes Recht verloren, weitere Forderungen zu erheben. Der Traum eines deutſchen Volksſtaates von vielen Jahrhunderten gehe heute unter Adolf Hitler ſeiner Erfüllung entgegen. Die deutſche Revolution ſei eine Revolution des ſozialen Friedens und der Volksverſöhnung. Ihr ſehn ⸗ lichſter Wunſch ſei, auch nach außen hin einen echten Frieden zu erhalten und das Problem unſerer Zeit, die ſoziale Frage, im Sinne eines echten Sozialismus zu löſen, d..: im Sinne einer ſtaatlich geſicherten ſozialen Gerechtigkeit. Ueber eins müſſe ſich ferner die Welt im klaren ſein. Ein Sturz Hitlers würde ein furchtbares Chaos, nicht nur für Deutſchland, ſondern für ganz Mitteleuropa bedeuten und die wirtſchaft⸗ liche und politiſche Weltkriſe ins Unermeſſene ſteigern. Jede Schwächung des neuen Deutſch⸗ lands bedeute alſo eine Stärkung des Weltkom⸗ munismus, jede Forderung aber bedeute das Wachſen der Stabilität, nicht nur des Deutſchen Reiches, ſondern überhaupt der Verhältniſſe auch der anderen Staaten.“ Sodann folgte ein weiterer Geſangsvortrag „Das deutſche Lied“, worauf Gouverneur z. D. Dr. Schnee das Schlußwort ſprach. Die Kund⸗ 5 endete mit dem Geſang des Deutſchland⸗ e es. Der Neichskanzler hei Berlin, 28 Juni. Am Mittwochvormittag trat'n Berl'n der neugewählte Vorſtand des Vereins deutſche: Zeitungsverleger zuſammen. Reichskanzler Adolf Hitler hielt bei dieſer Ge⸗ legenhen eine Rede, in der er u. a. ausführte, wir vefänden uns mitten im Stadium der Be⸗ reinigung der Verhältniſſe, die den früheren Zuſtand der Verwirrung und Verirrung ge⸗ ſchaffen habe. Da er glaube, daß auf die Dauer die Preſſe nicht exiſtieren könne, wenn nicht ganz klar eine Entſcheidung über die Rich⸗ tung hervortrete, die nun endgültig als Sieger in Deutſchland anzuſehen ſei und die deutſche Zvkunft beſtimmen werde, begrüße er es, daß die deutſche Verlegerſchaft ſich von ſich aus be⸗ ree mit dieſen Tatſachen abgefunden habe und gewillt ſei, auf dieſen Boden zu treten. Je ſchneller dieſer Uebergangszuſtand beſeitigt werde, um ſo ſchneller und ſicherer werde die deutſche Wirtſchaft und damit das notleidende Zeitungsgewerbe wieder in Ordnung kommen. Es ſei nicht beabſichtigt, etwa nur Staatszei⸗ tungen in Deutſchland herauszubringen, was ſeinen ſonſtigen wirtſchaftlichen Auffaſſungen völlig widerſprechen würde, aber man müſſe ſelbſtverſtändlich jedem einzelnen die Pflicht auferlegen, daß er im Sinne der großen welt⸗ anſchaulichen Linie mitarbeite. Es ſei ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß eine geſunde Wirtſchaft nur dann entſtehen könne, wenn endlich die politiſchen Streitigkeſten entſchieden ſeien. Die Würfel ſeren nun gefallen und er danke den Zeitungsver⸗ legern, daß ſie ſelbſt bereit ſeien, dieſe Entſchei⸗ dung anzuerkennen. Die Maßnahmen auf wirtſchaftlichem Gebiet ſeien bisher nicht vergeblich geweſen. 1,7 Millionen Menſchen ſeien bisher wie⸗ der in die Betriebe zurückgeführt, davon mindeſtens 700 000 über die normale ſom⸗ merliche Aufwärtsentwicklung hinaus. Die nationalsoz. Negierung übt altpreuſische Sparsamłkeit Der neue Relchsetat um 1,5 Milllarden gesenkt— Reichssteueruberweisungen fülr clle länder um 58 Mlllionen erhöht— Arbelisbeschaffung im Vo rdergrund'— Procduktive Er- Berlin, 28. Juni.(Eigene Meldung.) Der am Dienstag von der Reichsregierung beratene und in ſeiner jetzigen Form genehmigte neue Reichshaushaltsplan, der am 1. Juli in Kraft treten wird, iſt das große Etatwerk der Re⸗ gierung der nationalen Erhebung. Die bis zu den Reichstagswahlen vom 5. März beſtehende Lage im Reich und in den Ländern, die ausge⸗ ſchriebenen Wahlen, ferner die im Monat März dringend notwendige politiſche Feſtigung, das durch den Reichstagsbrand und ähnliche Aktio⸗ nen veranlaßte Vorgehen gegen die KPd. hinderte die Reichsregierung daran, ſchon zu Beginn des Etatjahres, zum 1. April, einen neuen Reichsetat aufzuſtellen, der den neuen Grundſätzen in vollem Umfange Rechnung trägt. So wurde zunächſt ein Proviſorium ge⸗ ſchaffen und der Etat von 1932 um ein Viertel bis zum 30. Juni ds. Js. verlängert. Lediglich für das neue Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda wurde ein kleiner Sonderetat geſchaffen, ſpäter auch eine Ein⸗ richtungsſumme für das Reichsminiſterium für Luftfahrt ausgeworfen. Es handelt ſich aber wohlbemerkt hierbei nicht etwa um neue Ausgaben, ſondern den Zeitungsverlegern Der Generalangriff gegen die Arbeitsloſigkeit beginne erſt jetzt, und werde mit immer größe⸗ rer Energie geführt. Er ſei überzeugt, daß dieſes Problem abſolut gemeiſtert und gelöſt werde. Zuvor müſſe allerdings das politiſche Problem endgültig gelöſt werden: Ueberwin⸗ dung des Parteiſtaates der Vergangenheit. Der Kanzler richtete zum Schluß den Appell an die Zeitungsverleger, ſich hundertprozentig hinter die in Deutſchland gefundene Löſung zu ſtellen. Es werde im Laufe der Zeit, wie immer im Wirtſchaftsleben auch im Zeitungsweſen, das eine oder andere zu Grunde gehen, aber insgeſamt doch ein gewiſſer Stand deutſcher Verleger übrig bleiben, der dann geſund ſein werde, und auch mit in die Zukunft hineinzu⸗ wachſen vermöge. Er lege Wert darauf, daß die private Initiative unbedingt erhalten bleibe als Vorausſetzung für die Entwicklung der gro⸗ ßen wirtſchaftlichen Möglichkeiten, die in Deutſchland an ſich gegeben ſeien. Er trete ein für die Autorität der Perſönlichkeit. Man ſehe vielleicht in ſeinem eigenen Zentralverlag ein Unternehmen, das einer Partei gehöre. Dieſes Unternehmen aber könne genau ſo gut einem einzelnen Manne gehören, denn wenn es auch im Beſitze der Partei ſei, ſo ſpreche in dieſem Unternehmen doch nur ein einziger Mann, der verantwortlich und allein entſcheidende Gene⸗ raldirektor. Schon aus dieſer eigenen Einſtellung künne man erſehen, daß unſer Kampf nicht gegen den Unternehmer als verantwortlicher Trüͤ⸗ ger des Unternehmertums gerichtet ſei, ſon · dern nur gegen eine Preſſe, die ihre Auf⸗ gabe der Nation gegenüber nicht erkannt habe. Fort mit dem Zentrum! br. Goebbels vor den Amtswaltern und der Presse Stuttgart, 28. Juni. Im Halbmondſaal des württemberg. Landtages empfing Reichs ⸗ miniſter Dr. Goebbels heute nachmittag im Bei⸗ ſein des Reichsſtatthalters und der geſamten württembergiſchen Regierung die Amtswalter der NRSDaAc und die württembergiſche Preſſe, Verleger und Redakteure. In ſeiner Rede äußerte ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels ausführlich über das Weſen und die Ziele der deutſchen Revolution. Mit großer Schärfe wandte ſich Dr. Goeb⸗ bels gegen das Zentrum, das als einzige grö⸗ ßere Partei noch übrig bleibe. Wenn das Zentrum gut beraten ſei, mache es ſeinen Laden ſelbſt zu. nationalſozialiſtiſche Staatsführung den Experimenten des Zen⸗ trums nicht mehr lange mit verſchränkten Ar⸗ men zuſehen. Das Zentrum iſt, ſo betonte Dr. Goebbels mit Nachdruck, ziemlich überflüſſig und hat keine Exiſtenzberechtigung mehr. Was dem Katholizismus dient, wiſſen wir ſelbſt, wir wiſſen aber auch, was der deutſchen Nation dient. Wenn wir das Zentrum aus der Welt der politiſchen Realitäten entfernen, erweiſen wir der Kirche nur einen Dienſt, für den ſie uns dankbar ſein ſoll. Unſer Standpunkt iſt: Wir dulden neben uns keine Partei. Kraft unſerer Stärke vernichten wir die anderen Parteien. Wenn ſie ſich nicht ſelbſt auflöſen, löſen wir ſie auf. Der Weg zum totalen Staat iſt beſchritten und wird zu Ende gegangen werden. Am Ende ſteht ein deut⸗ ſcher Einheitsſtaat von nationalſozialiſtiſchem eprage. Wir wollen niemanden terroriſteren, erklärte Dr. Goebbels weiter, ſondeern alle heer⸗ anziehen. Hundertprozentig nehmen wir aber nur die Jugend auf. In zwanzig Jahren wird es in Deutſch⸗ land überhaupt keine andere Weltanſchau⸗ ung mehr geben als unſere. Dann erſt wird Deutſchland außenpolitiſch altiv ſein. Der Parteienſtaat, ſo führte Dr. Goebbels weiter aus, iſt endgültig tot. Das ganze par⸗ lamentariſche Getriebe war ein einziger Betrug. Heute iſt Hitler unumſchränkter Herr in Deutſch⸗ land. Der Vorwurf, es regiere ja nur eine Min⸗ derheit den Staat, iſt unhiſtoriſch. Immer re⸗ gierten Minderheiten, es fragt ſich nur, wie ſie zur Macht kamen. Beruft ſich eine Minderheit auf das Votum der Mehrheit, dann iſt dies edelſte auf germaniſchen Grundſätzen aufge⸗ baute Demokratie. Damit iſt ein Idealzuſtand —— deutſchen Führungshierarchie wieder herge⸗ tellt. Im Anſchluß an den Empfang im Landtag begab ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels im Auto wieder nach Böblingen, um von dort aus die Rückreiſe anzutreten. Der Bunclriemen muſß enger geschnallt werden Reval, 28. Juni. Wie aus Moskau gemel⸗ det wird, wurde beſchloſſen, infolge der ſtarken Knappheit an Lebensmitteln die Rationen in allen Großſtädten herabzuſetzen. Auferdem wird erwogen, auch die Lebensmittelrationen für Armee und Marine zu kürzen. werbslosenhilfe lediglich um Verlagerung von Ausgaben, da die neuen Miniſterien Aufgaben über⸗ nommen haben, die bisher auf andere Mi⸗ niſterien und Behörden verteilt waren. Die Etats dieſer Miniſterien konnten natürlich entſprechend geſenkt werden. Die Tatſache, daß der neue Etat, der in Einnahme und Ausgabe mit 5 927 499 050 Reichsmark abſchließt, gegen den Etat des Vorjahres um 1 650 000 000 Reichsmark trotz umfangreicher Maßnahmen zu produktiver Arbeitsbeſchaffung geſenkt werden konnte, zeigt ſchon, daß der Etat außerordentlich ſtraff gehalten und jeder Pfennig auf die Notwendigkeit und den Wert ſeiner Aus⸗ gabe geprüft worden iſt. Dabei ſind die Reichsſteuerüberweiſungen für die Länder noch um 58 Millionen Mark höher als das Iſt⸗Aufkommen im Jahre 1932. Das Geſamtaufkommen an Steuern und Zöllen für das Reich iſt auf 5 221 000 000 geſchätzt worden, doch gehen davon 132 000 000 Mark an Sonder⸗ überweiſungen für die Länder ab. Das Reichskabinett dürfte ſich ſogar in den nächſten Tagen mit einem Entwurf eines Ge⸗ ſetzes für die Erwerbsloſenhilfe beſchäftigen, der vom Reichsfinanzminiſter aufgeſtellt wor⸗ den iſt. Dieſes Geſetz dürfte die geſamte Er⸗ werbsloſenhilfe auf eine neue Baſis ſtellen und Berlin, 28. Juni.(Eig. Meld.) Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler wird in den nächſten Tagen nach Neudeck zum Reichspräſidenten fah⸗ ren. Die Reiſe dürfte, wie verlautet, mit der Wiederbeſetzung der durch den Rücktritt des Reichsminiſters Dr. Hugenberg freigewordenen Reichsminiſteriums zuſammenhängen. Ueber die Neubeſetzung der preußiſchen Mini⸗ ſterien für Landwirtſchaft, Domänen und For⸗ ſten und für Wirtſchaft und Arbeit iſt im Zu⸗ ſammenhang damit noch nicht geſprochen wor⸗ den. Ob es bei der bisherigen Form bleibt, daß dieſe preußiſchen Miniſterien von den zuſtändi⸗ gen Reichsminiſtern mitverwaltet werden, kann noch nicht geſagt werden. Daß das Rücktritts⸗ geſuch des Herrn Reichsminiſters Dr. Hugenberg genehmigt wird, dürfte wohl außer Zweifel ſtehen. Die Genehmigung dürfte nur noch als eine Formſache zu betrachten ſein. Inzwiſchen unterhält man ſich bereits über die Frage der Nachfolge in den Reichsminiſte⸗ rien. Daß es darüber irgendeine Diskuſſion gibt, iſt natürlich vollkommen ausgeſchloſſen. Der Reichskanzler ernennt und ſein Entſchluß iſt ſelbſtverſtändlich richtig und gut. Als präſumtiver Nach⸗ folger für den Poſten des Reichsernährungs⸗ miniſters gilt ſeit langem der nationalſoziali⸗ ſtiſche Reichsbauernführer Walter Darre, der bereits an der Spitze aller auf landwirt⸗ ſchaftlichem Boden vorhandenen Reichsorganiſa⸗ tionen ſteht. Walter Darré iſt bekanntlich der ernſteſte ſachliche Gegner der Landwirtſchafts⸗ politik des Reichsminiſters Dr. Hugenberg ge⸗ weſen. Man weiſt beſonders auf das Zinspro⸗ blem hin, das ſeit Monaten der ſchärfſte Streit⸗ punkt zwiſchen Dr. Hugenberg und ſeiner Um⸗ gebung einerſeits und den nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitikern andererſeits gebildet habe. Der nationalſozialiſtiſche Reichsbauernführer Walter Darré hat dieſen Streit wie folgt charak⸗ teriſiert: Dr. Hugenberg handle nach dem Grundſatz, daß das Kapital eine angemeſſene Verzinſung finden müſſe und daß die Zinſen für das in der Landwirtſchaft inveſtierte Kapital deshalb nach dieſem Grundſatz zu meſſen ſeien. Darré dagegen ſtellt in den Vordergrund die Rentabi⸗ lität der bäuerlichen Wirtſchaft und will— von dieſer Rentabilität ausgehend— die Höhe der Zinſen beſtimmen. Er glaubt ſo zu einer gün⸗ ftigeren Geſtaltung der Landwirtſchaft und da⸗ mit zu einer günſtigen Einwirkung auf die deutſche Geſamiwirtſchaft kommen zu können. * pressestimmen zum Rilekiritt Hugenbergs Paris, 28. Juni. Das Rücktrittsgeſuch Hu⸗ genbergs veranlaßt einen Teil der Pariſer Mor⸗ genblätter zu Stellungnahmen, in denen ſie den Entſchluß des Reichsminiſters als einen neuen Weg der nationalſozialiſtiſchen Revolution be⸗ zeichnet. Allerdings, ſo betont der„Petit Pa⸗ riſien“, ſei dieſer Rücktritt vom politiſchen Standpunkt betrachtet, für die Reichsregierung weniger vorteilhaft als eine Unterwerfung Hu⸗ genbergs unter das von der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Partei gewünſchte Agrar⸗ und Wirtſchafts⸗ programm. Die Regierung könne nunmehr an die Ver⸗ wirklichung des ſozialiſtiſchen Teiles ihres Programmes gehen. Die Großgrunbbeſitzer und Junker öſtlich der ſie erheblich produktiver geſtalten. Das geht auch ſchon daraus hervor, daß in den 400 Mill, Mark, die für Erwerbsloſenhilfe eingeſtellt worden ſind, 200 Millionen Mark für die Durchführung des Arbeitsdienſtes verwendet werden ſollen. Man wird alſo in erſter Linie Arbeit ſchaffen und den Arbeitsmarkt dadurch entlaſten, anſtatt wie bisher ungeheure Sum⸗ men für die Unterſtützung auszugeben, ohne den Verſuch zu machen, dieſe Summen im Wege produktiver Arbeitsbeſchaffung der Wirtſchaft und dem Volke zuzuführen, für viele Hundert⸗ tauſende Arbeit und Brot zu ſchaffen und die Wirtſchaft wieder zu beleben. Zum erſtenmal iſt von einem Reichsetat das Moment der Arbeitsbeſchaffung wieder in den Vordergrund geſtellt worden, während bisher immer wieder und wieder die Haupt⸗ rolle im Etat die Form der Unterſtützung der Erwerbsloſen ſpielte. Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin⸗Kroſigk dürfte nach endgültiger Verabſchiedung des Reichshaushaltsplanes der Oeffentlichkeit noch die Grundfätze und Gedanken mitteilen, die ihm bei der Aufſtellung des neuen Reichsetats als Leitſätze gedient haben. Wenn es gelungen iſt, trotz Schaffung des Reichspropagandamini⸗ ſteriums und des Reichsminiſteriums für Luft⸗ fahrt den Etat ſo gewaltig zu ſenken, ſo ergibt. ſich daraus, daß altpreußiſche Sparſamkeit auch heute möglich iſt. Adolf Hitler reist nach Neudeck Walter Darré Machfolger Hugenbergs? Elbe würden ſicherlich die erſten ſein, die am eigenen Leibe ſpürten, was dieſe Wandlung be⸗ deute. Mit der Auflöſung der Deutſchnationalen Partei verlören die Großgrundbeſitzer ihren Verteidiger bei der Durchführung des national⸗ ſozialiſtiſchen Siedlungsprogramms zu gunſten der Arbeitsloſen. Das„Fournal“ iſt der An⸗ ſicht, daß ein Rücktritt Hugenbergs die Schwie⸗ rigkeiten noch verſtärken würden, die zwiſchen den Nationalſozialiſten und den Katholiken ſo⸗ wie der proteſtantiſchen Kirche bereits vorhan⸗ den ſeien. Man müſſe jedoch feſtſtellen, daß die Regierung Macht genug beſitze, um dieſe Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden. Der„Exeelfior“ ſchreibt, auf induſtriel⸗ lem Gebiet könne man die Folgen des Rücktritts noch ſchlecht überſehen. Die Nationalſozialiſten hätten dafür ein landwirtſchaftlichesProgramm, das in großen Zügen ſchon feſtſtehe. Sie beab⸗ ſichtigten, die innere Koloniſation durchzufüh⸗ ren, die unvermeidlich ſei, wenn man die Rück⸗ kehr der Arbeitsloſen zum Lande ſichern wolle, die in den Städten durch die Entwicklung der modernen Maſchinen überflüſſig geworden ſeien, Das Verſchwinden Hugenbergs werde den Nationalſozialiſten geſtatten, eineReihe von Theorien durchzuführen, die auf weite Sicht ohne Zweifel eine tiefe Aenderung in dem landwirtſchaftlichen Aufbau herbeiführen würden. Der„Matin“ meint, die Regierung habe lange gezögert, bis ſie ſich zu einem Bruch mit Hugenberg entſchloß, denn die Frage ſeiner Nachfolgerſchaft ſei nicht leicht zu löſen. Der Berliner Vertreter des„Paris Midi“ findet, daß die neuen Ergebniſſe durchaus nicht überraſchend kämen. Schon zu Beginn der Machtergreifung durch Hitler ſeien zwiſchen dem Führer der Nationalſozialiſten und dem Vor⸗ fitzenden der Deutſchnationalen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten entſtanden. Vor allem aber auf wirtſchaftlichem Gebiet hätten ſich beide Staats⸗ männer nicht verſtehen können. Bemerkenswerter Beschluß der Zentrumsfraktion eines Stadiparlaments Siegburg a, d.., 28. Juni. In der Stadt⸗ verordnetenſitzung am Mittwoch iſt die Zen⸗ trumsfraktion, die mit 15 Stadtwerordneten von insgeſamt 29 die abſolute Mehrheit im Stadt⸗ parkament hatte, auf einen Appell des Bürger⸗ meiſters hin mitzuwirken am Wohl und Aus⸗ bau des Vaterlandes und ſich einzureihen in die große Volksbewegung, geſchloſſen der zehn⸗ köpfigen Stadtverordnetenfraktion der NSDAp als Hoſpitant beigetreten. ——— BZBetäugungsverbot für Nationalsozialisten in Oberõsterreich Linz, 27. Juni. Die oberöſterreichiſche Lan⸗ desregierung hat beſchloſſen, den nationalſozia⸗ liſtiſchen Vertretern in allen öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften jede Tätigkeit zu unterſagen. Da⸗ durch werden den Nationalſozialiſten zwar die Mandate nicht aberkannt, aber ihre Tätigkeit ruht, und ſie dürfen zu Sitzungen nicht mehr eingeladen werden. Jahrgang Hoffnur nisse kon Londor konferenz h ſtark peſſim dent Macꝰ? tungen dah nung auf g in den wi jetzt ſtarke als ob der Plan einer die Begren einer ſcharf bereits zum liſche Kolot England ſie könne. De: Vorſchlägen aufgebaut i klärung ab den Plan engliſche K rungen zu dieſer Fra— lands zu. ſchuß mit 2 Deutſchland Im Wäbh gere Strei. antrag des Entſchließu Linie für d anſprüche einen Fehl ſacht ſind. Fehlbetrag, ßen ſolle, wolle, daß licherweiſe fuhr beſteh Ausſchuſſe? Schließlich terausſchuß mit dem wenn in d zum Ausd einen„zeit Reval, gab nach ei den frühen Einverſtänt nach der E eſtniſche St der eſtniſch denkrone z1 beſtehenden Beſchränku den. Der ſehr heftig ringen Me Dagegen ſt landwirte, und die JIi ten. Die 9 Vorgehen Kronenkur⸗ Schrumpfu Dauer unt Die Au Berlir Deutſchen „Die Deut gelöſt. Sã organiſatic Nebenorga aufgehört. Auch Berlii Führung innenmini ſt zur er nüchſten E den. Berli meldet, ha des Reich⸗ Reichstags dung nied ſeit der 5. kreis 31( wählt wo⸗ Brauereib 150 0¹ Franl des Führ den nati aufgegriff abteilung Sprenger von ihm dem Kont Die Sam u 1988 eit die Er- 18 geht )0 Mill. igeſtellt ür die rwendet r Linie dadurch Sum⸗ „ ohne m Wege irtſchaft undert⸗ und die )Setat zieder hrend aupt⸗ itzung Kroſigk ng des it noch en, die chsetats elungen damini⸗ ir Luft⸗ o ergibt. eit auch die am ung be⸗ ionalen r ihren ational⸗ gunſten der An⸗ Schwie⸗ wiſchen iken ſo⸗ vorhan⸗ daß die Schwie. duſtriel ⸗ ücktritts zialiſten gramm, ie beab⸗ chzufüh⸗ ie Rück⸗ n wolle, ung der en ſeien. ſe den je von Sicht ndem ühren ng habe ruch mit e ſeiner 3 Midi“ us nicht inn der chen dem 'm Vor⸗ ingsver⸗ iber auf Staats⸗ hluß ines er Stadt⸗ die Zen⸗ eten von n Stadt⸗ Bürger⸗ nd Aus⸗ eihen in ſer zehn⸗ NSDAP ſche Lan⸗ nalſozia⸗ echtlichen gen. Da⸗ zwar die Tätigkeit cht mehr Jahrgang 3. Rr. 158. Seite 3 Donnerstag, 29. Juni 1933 Hofinung auf greifhare Ergeb- nisse der Weltwirtschafts- konferenz gleich Nulll London, W. Juni. Auf der Weltwirtſchafts⸗ konferenz herrſchte am Mittwoch wieder eine ſtark peſſimiſtiſche Welle. Selbſt Miniſterpräſi⸗ dent MacDonald ſoll ſich in Privatunterhal⸗ tungen dahin geäußert haben, daß die Hoff⸗ nung auf greifbare Ergebniſſe gering ſei. Auch in den wirtſchaftlichen Unterausſchüſſen ſind jetzt ſtarke Stockungen eingetreten. Es ſcheint als ob der am Mittwochvormittag eingereichte Plan einer internationalen Konvention über die Begrenzung der Zuckerproduktion infolge einer ſcharfen Oppoſition von ſeiten Englands bereits zum Scheitern verurteilt iſt. Der eng⸗ liſche Kolonialminiſter erklärte eindeutig, daß England ſich der Konvention nicht anſchließen könne. Der kubaniſche Vertreter, auf deſſen Vorſchlägen der Entwurf der Zuckerkonvention aufgebaut iſt, gab hierauf eine ſehr ſcharfe Er⸗ klärung ab und ſagte wörtlich:„England hat den Plan der Zuckerkonvention zerſtört.“ Der engliſche Kolonialminiſter ſuchte ſeine Erklä⸗ rungen zu mildern und ſicherte zur Prüfung dieſer Frage die allgemeine Mitarbeit Eng⸗ lands zu. Es wurde hierauf ein Zuckeraus⸗ ſchuß mit Vertretern von 20 Staaten, darunter Deutſchland, eingeſetzt. Im Währungsausſchuß entſpannen ſich län⸗ gere Streitigkeiten über einen Abänderungs⸗ antrag des deutſchen Vertreters Vocke zu dem Entſchließungsentwurf, daß Goldgeld in erſter Sinie für die Befriedigung äußerer Zahlungs⸗ anſprüche verwandt werden ſolle, die durch einen Fehlbetrag des Auslandskontos verur⸗ ſacht ſind. Vocke verlangte, daß es„zeitweiliger“ Fehlbetrag, anſtatt lediglich„Fehlbetrag“ hei⸗ ßen ſolle, womit man zum Ausdruck bringen wolle, daß bei einem ſtändigen Fehlbetrag mög⸗ licherweiſe keine Verpflichtung zur Goldaus⸗ fuhr beſtehen dürfe. Der Berichterſtatter des Ausſchuſſes hielt dies nicht für notwendig. Schließlich wurde die Entſchließung einem Un⸗ terausſchuß überwieſen und Vocke erklärte ſich mit dem urſprünglichen Text einverſtanden, wenn in dem Bericht des Unterausſchuſſes klar zum Ausdruck gebracht werde, daß es ſich um einen„zeitweiligen“ Fehlbetrag handele. Estland verläßt den Gold- stanelard Reval, 28. Juni. Das eſtniſche Parlament gab nach einer überaus ſtürmiſchen Sitzung in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch ſein Einverſtändnis zu einer Regierungsverordnung, nach der Eſtland den Goldſtandard verläßt. Die eſtniſche Staatsbank erhält das Recht, den Kurs der eſiniſchen Krone bis zum Stand der Schwe⸗ denkrone zu ſenken(alſo um etwa 35 v..). Die beſtehenden Deviſenverordnungen und andere Beſchränkungen ſollen allmählich abgebaut wer⸗ den. Der Beſchluß des Parlaments erfolgte nach ſehr heftigen Ausſprachen mit einer ganz ge⸗ ringen Mehrheit von 47 gegen 45 Stimmen. Dagegen ſtimmten die Sozialiſten und die Alt⸗ landwirte, während die Nationale Mittelpartei und die Jungwirte für die Verordnung ſtimm⸗ ten. Die Regierung Toenniſon begründete ihr Vorgehen mit der Tatſache, daß durch den hohen Kronenkurs die eſtländiſche Wirtſchaft einen Schrumpfungsprozeß durchmache, der auf die Dauer untragbar ſei. Die Auflösung der Deutschen Staatspartei Berlin, 28. Juni. Die Reichsführung der Deutſchen Staatspartei gibt folgende Erklävung: „Die Deutſche Staatspartei wird hiermit auf⸗ gelöſt. Sämtliche Landesverbände, Wahlkreis⸗ organiſationen und Ortsgruppen ſowie alle Nebenorganiſationen haben damit zu beſtehen aufgehört. Auch der Chrisilich-Soziale Volkscdienst Berlin, W. Juni. Die Verhandlungen der Führung des Vollsdienſtes mit dem Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick ſind zum Abſchluß ekommen. Die Reichsleitung des Volksdienſtes ſ zur endgültigen Beſchlußfaſſung auf den nüchſten Sonntag nach Kaſſel einberufen wor⸗ den. Manclatsniederlegung beim Zentrum im Reichstag Berlin, 28. Juni. Wie das'D⸗Büro meldet, hat das Mitglied der Zentrumsfraktion des Reichstags, Hauptmann a. D. Farny, ſein Reichstagsmandat ohne Angabe einer Begrün⸗ dung niedergelegt. Er war Reichstagsmitglied ſeit der 5. Wahlperiode 1930 und iſt im Wahl⸗ kreis 31(Württemberg) für das Zentrum ge⸗ wählt worden. Er betätigt ſich als Guts⸗ und Brauereibeſitzer. 150 O00-Mark-Spencle für die Opfer der Arbeit Frankfurt a.., 27. Juni. Der Aufruf des Führers für die Opfer der Arbeit iſt bei den nationalſozialiſtiſchen Beamten freudig aufgegriffen worden. Der Leiter der Beamten⸗ abteilung der Partei, Reichstagsabgeordneter Sprenger, hat geſtern als erſtes Ergebnis der von ihm eingeleiteten Sammlung 150 000 RM. dem Konto für die Opfer der Arbeit zugeführt. Sofia, 28. Juni.(Eig. Bericht.) Die„Deutſche Studentenſchaft“, die Organiſa⸗ tion aller Studentenſchaften Groß⸗Deutſchlands, beteiligte ſich in dieſen Tagen an einer großen ſtudentiſchen Tagung in Sofia, mit dem Zweck, der engen Verbundenheit derjenigen Na⸗ tionen Ausdruck zu geben, die durch die Schand⸗ verträge von Verſailles, Trianon und St. Germain, ſowie durch eine überalterte und naturwidrige Grenzziehung ſtaatlicher Grenzen, den urewigen Leidensweg unterdrück⸗ ter Völker zu gehen haben! Geſtern'nun fand im gaſtfreundlichen Sofia, der bulgariſchen Hauptſtadt, eine große Kundgebung ſtatt, die den Abſchluß der großen ſtudentiſchen Reviſionstagung bildete. Die Studentenſchaften Groß⸗Deutſch⸗ lands, Bulgariens, Albaniens, Kroatiens und Mazedoniens, der Ukraine und von Ungarn, haben ſich zuſammengefunden, um eine „Internationale ſtudentiſche Liga für die Neugeſtaltung Europas“ zu gründen. Die Grundlage dieſer Liga bildet der feſte Wille, das Syſtem der Diktate mit allen Mitteln zu brechen! Die Tagung faßte folgende Entſchließung: „Die ſtudentiſche Jugend Albaniens, Bul⸗ gariens, Großdeutſchlands, Kroatiens, Maze⸗ doniens, der Ukraine und Ungarns erklürt, daß ſie das durch die Friedensdittate geſchaf⸗ fene Syſtem der politiſchen Unter⸗ drückung ihrer Völker nicht aner⸗ kennt und mit allen Mitteln be⸗ kämpfen wird. Von Wilſons Grundſatz ausgehend, daß jedes Volk das Recht hat, ſeinen Staat ſelbſt zu beſtimmen, fordert ſie, daß die Staatsgren⸗ zen den Volksgrenzen entſprechen, und daß diejenigen Minderheiten, die aus geographi⸗ ſchen oder wirtſchaftlichen Gründen mit ihrem Volle nicht vereinigt werden können, inter⸗ national garantierte Rechte erhalten. Zu die⸗ ſen Rechten gehören beſonders der Schutz vor Mißbrauch von Geſetzen gegen die Minderhei⸗ (Drahtbericht unſerer Berl, Schriftl.) Berlin, 28. Juni. Die Gegner des neuen Deutſchland ſind durch die Tatkraft des Natio⸗ nalſozialismus davon überzeugt worden, daß offener Widerſtand abſolut zwecklos iſt. Wir ſind nicht gutgläubig genug, um anzu⸗ nehmen, daß die Feinde des neuen Deutſchland endgültig auf jeden Widerſtand verzichtet haben, ſondern wir wiſſen, daß die Staats⸗ feinde ſieberhaft daran arbeiten, ihre durch die Märzrevolution 1933 zertrümmerten Organi⸗ ſationen wieder zuſammenzuflicken. Schon ſei einiger Zeit erhalten wir laufend Kenntnis von ſolchen Verſuchen zur Organi⸗ ſterung von Widerſtandsneſtern. Bald aus dieſem, bald aus jenem Teil Deutſchlands wird gemeldet, daß ſchwarze oder rote Volksfeinde Sabotage vorbereiten bezw. Gleichgeſinnte zu⸗ ſaammenzufaſſen trachten. um die Aufbauarbeit des nationalſozialiſtiſchen Staates zu ſtören. Wie das geſchieht, beweiſt ein Rundſchreiben, das uns im Original vorliegt. Es lautet: „Berlin⸗Tempelhof, den 14. Juni 1983. Schönburgſtr. 20. Säeber Kollege! Aus beſonderen, hier nicht näher zu erör⸗ ternden Gründen wird es zweckmäßig ſein, wenn einige katholiſche Gewerkſchaftler ihre Privatadreſſen untereinander austauſchen. Ich bitte Dich darum herzlichſt, mir um⸗ gehend Deine Privatanſchrift, nicht in mein Büro, ſondern an meine oben angegebene Berlin, 29. Juni.(Eig. Meld.) Die dies⸗ jährige Generalverſammlung des Wiener PEN⸗ Klubs ſtand ganz unter dem Zeichen der Vor⸗ gänge auf dem Frühjahrs⸗Kongreß in Raguſa. Wieder kam es zu üblen Provokationen links⸗ gerichteter und jüdiſcher Elemente gegenüber Deutſchland, und ſchließlich zu tumultähnlichen Auftritten, die ſchließlich den Vorſitzenden, Felix Salten, veranlaßten, ſeinen Rücktritt zu erklä⸗ ren. Er gab gleichzeitig bekannt, daß er eine Wiederwahl nicht annehmen würde. Als ſodann die Generalverſammlung mit Mehrheit eine Entſchließung gegen das neue Deutſchland annahm, erklärten die noch an⸗ weſenden nationalen Schriftſteller ihren Aus⸗ tritt aus dem Klub und verließen den Saal. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden wei⸗ tere Austrittserklärungen abgegeben, denen in nächſter Zeit noch eine große Anzahl folgen Die Sammlung wird fortgeſetzt. Abdürfte. Da auch die Begründerin Grete Urba⸗ Die Winkelzüge der Staatsfeinde plumpe Tarnungsmanõver schützen nicht vor Vernichtung glauben, daß es ſchon wieder Zeit wäre, Mor⸗ „Hakenkreuzbanner“ Gerechtigkeit unteren Võlkern · Hlinvyes mit den Friedensdiktaten!ꝰ Entschlieſzung der Studentenschaften der unterdrickten Völker— Staatsgrenzen gleich Volksgrenzen! ten, insbeſondere in der Agrarreform, und das Recht auf Kulturautonomie: Selbſtver⸗ waltung in kulturellen und kirchlichen Schulunterricht in der eigenen Sprache, Ge⸗ brauch der eigenen Sprache vor den Behörden. Sie ſtellt feſt, daß vierzehn Jahre lang der Chauvinismus die Siegermächte zwang, die Grundſätze der Gerechtigkeit und Menſchlichkeit für die Beſiegten nicht gelten zu laſſen. Sie macht ſchon heute die Siegerſtaaten moraliſch haftbar für alles Unglück, das ſich aus den ungelöſten nationalen Fragen ergeben kann und ergeben wird. Aus ihrer Verantwortung heraus, den Frieden zu ſichern, ſieht ſie gegen⸗ über den Greueln der Entnationaliſierung kein anderes Mittel, als daß im gegebenen Falle die unterdrückten Völker den Unterdrüt⸗ kerſtaaten den Gehorſam verweigern. Sie bildet eine gemeinſame Front in ihrem Kampf für die unverzichtbaren Rechte ihrer Völker. Sie fordert alle Friedens⸗ und Wahr⸗ heitsliebenden auf, ſich an ihre Seite zu ſtel⸗ len und anſtatt des durch die Diktate geſchaf⸗ fenen Chans eine gerechte Ordnung in Europa zu ſchaffen. Sofia, den 28. Juni 1933.“ Damit iſt ein bedeutungsvoller Schritt getan auf dem Wege einer zunächſt nur ſtudentiſchen überſtaatlichen Zuſammen⸗ arbeit, auf einer Grundlage, die deutſches Volkstumnicht vergewaltigt, ſondern die mit unſerer Arbeit und unſerem Wollen in Einklang ſteht! Es iſt dabei der feſte Wille der„Deutſchen Studentenſchaft“, die bisher im Kampf gegen Verſailles in vorderſter Linie ſtand, ſo auch wei⸗ terhin mit allen Mitkämpfern auf der Welt einen Frieden der Gerechtigkeit zu ſichern und eine Neuordnung Europas auf volks⸗ genoſſenſchaftlicher Grundlage durchzuführen! Wir begrüßen es, daß ſich die Studenten⸗ ſchaften der uns befreundeten Völker hinter un⸗ ſere alten Forderungen ſtellen! Der Ruf muß in der Welt erſchallen: „Wie lange noch gedenkt ihr un⸗ ſere Geduld zu mißbrauchen?!“ K. G. Privatadreſſe mitteilen zu wollen; eine Auf⸗ ſtellung der Anſchriften erhältſt Du dann ſpäter. Mit freundlichem Gruß Hugo Chriſt.“ Dieſes Rundſchreiben iſt hektographiert, alſo für einen größeren Perſonenkreis beſtimmt. Aus dem Inhalt geht ganz deutlich hervor. daß die zentrümlichen Marxiſten auch nach Zer⸗ ſchlagung ihrer Organiſation weiter Zuſam⸗ menhalt pflegen wollen. Der Zweck der Auf⸗ rechterhaltung eines ſolchen Zuſammenhalts iſt, das braucht wohl nicht erſt beſonders betont zu werden, der verſteckte Kampf gegen das neue nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Wir nehmen ſolche Dinge nicht tragiſch, denn wir ſind uns unſerer Kraft und unſerer Stärke bewußt. Wir kennen aber unſere Pflicht, die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution, den nationalſo⸗ zialiſtiſchen Staat zu ſchützen. Wir haben in den Jahren des Kampfes eine gute Schule durchgemacht und wir werden uns von Metho⸗ den, die wir ſelbſt einmal anzuwenden gezwun⸗ gen waren, nicht düpieren laſſen. Wenn die Feinde des neuen Deutſchland genluft zu wittern, dann ſollen ſie ſich nicht täuſchen. Unſere Revolution iſt noch lange nicht zu Ende, wir werden den Kampf, den wir ein Jahrzehnt führten, weiter führen bis der letzte Feind Deutſchlands vernichtet iſt und es nur noch ein einziges. einiges ſtolzes, von einem Wiener PEN-Klub fliegt auf Deutschfeinellĩiche Kunelgebungen marxistisch- jüciseher literaten Willen beſeeltes deutſches Volk gibt. nitzti aus dem Klub auszutreten beabſichtigt, wird der Wiener PER⸗Klub in Zukunft keinen Anſpruch mehr auf eine Vertretung der deut⸗ Schriftſtellerſchaft in Oeſterreich erheben önnen. Kampfruf' u. Simplizissimus“ beschlagnahmt Wien, 28. Juni. Der neue„Kampfruf“ wurde heute zum erſten Male wegen eines Ar⸗ tikels über eine politiſche Konſpiration zwiſchen Chriſtlich⸗Sozialen und Bayeriſcher Volkspartei beſchlagnahmt. Gleichzeitig wurde der„Simpliziſſimus“ we⸗ gen Beleidigung der Bundesregierung und Auf⸗ reizung gegen die Behörden beſchlagnahmt. Der Beſchlagnahme verfielen die Nummer vom 25. Juni und die heute erſchienene mit dem Datum falsche Gerũchte um Minister von Neurath Berlin, 28. Juni.(Eig. Meld.) Aus Lon⸗ don waren heute mittag Gerüchte gemeldet wor⸗ den, Reichsaußenminiſter Frhr. v. Neurath habe ſeinen Rücktritt erklärt. Dieſe Meldungen ſind, wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, freierfunden. Wahrſchein⸗ lich ſind ſie darauf zurückzuführen, daß der Reichsaußenminiſter vorläufig nicht mehr zur Weltwirtſchaftskonferenz nach London zurück⸗ kehrt. Miniſter v. Neurath iſt zwar nach wie vor Führer der deutſchen Delegation für die Konferenz. Im Augenblick iſt jedoch ſeine An⸗ weſenheit in London nicht notwendig. Micht drängeln, es kommt ein Jeder dran! Generallandſchaftsdirektor von Hippel auf de Anklagebank Königsberg, 28. Juni. Im Prozeß gegen den vorläufig ſeines Amtes enthobenen Ge⸗ nerallandſchaftsdirektor Hippel begann der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Oſt en dorff, zunächſt mit der Verhandlung wegen Betruges zum Nachteil des Reichsfiskus. Bei den Kreditſtützungs⸗ und Oſthilfemaßnah⸗ men in den Jahren 1927 und 1928 war Herr v. Hippel Verhandlungsführer mit den zuſtän⸗ digen Regierungsſtellen. Er ſollte der Land⸗ wirtſchaft billige Kredite zuführen. Bei dieſer Gelegenheit hat v. Hippel um Beleihung ſeiner eigenen Güter Groß⸗ und Klein⸗Kuglack mit 6proz. Goldpfandbriefen bis zur Höchſtgrenze gebeten. Nach Hippels Schuldenauf⸗ ſtellung beſtanden an Verbindlich⸗ keiten ein Bankkreditwechſel von 20 000 Mark, und eine Bankſchuld bei der Bank der Landwirtſchaft in Höhe von 30 000 Mark, die, wie der Vorſitzende bemerkt, nach den An⸗ gaben der Sachverſtändigen in Wirtlichkeit nur 11172 Mark be⸗ tragen haben ſoll. Herr v. Hippel führt dazu aus, daß ihm da⸗ mals bereits bekannt geweſen ſei, daß ſich vier Tage ſpäter dieſe Schuld auf 30 000 Mark er⸗ höhte. Ferner war eine Verbindlichkeit gegen die Schweſter des Herrn v. Hippel und gegen ſeine Frau angegeben. Im letzteren Falle han⸗ delt es ſich um einen Vorſchuß in Höhe von 30.000 Mark, den v. Hippel von ſeinem Schwie⸗ gervater in den erſten Kriegsjahren zur Ueber⸗ nahme des Gutes erhalten haben will. Vorſitzender:„Es handelte ſich alſo um Pa⸗ piermark?“ v. Hippel:„Ich habe den Standpunkt ver⸗ treten, daß man dieſe Forderung nach Treu und Glauben in voller Höhe anerkennen müſſe.“ (Bewegung im Zuhörerraum.) Vorſitzender:„Das iſt ja an und für ſich ſehr ſchön, nur iſt dabei zu berückſichtigen, daß di⸗s mit Mitteln des Reiches geſchehen ſollte.“ Auf den Antrag Herrn v. Hippels iſt ihm ein Pfandbriefkredit in Höhe von 149 000 Mark ausgezahlt worden. Hiervon wurden 69 000 Mk. auf die Deutſche Bank überwieſen. Auf die klärt v. Hippel, daß dafür Wertpapiere gekauft worden ſeien. Vorſitzender:„Aus Ihren Darlegungen er⸗ gibt ſich alſo, daß Sie das Geld augenblicklich nicht brauchten, ſondern eine günſtige Verzin⸗ ſung erzielen wollten.“ von Hippel:„Es war nicht der Zweck, die Effekten waren dazu da, um die Schuld abzu⸗ zahlen.“ Der Vorſitzende fragt Herrn von Hippel dar⸗ auf, wie er es für vereinbar mit den Regie⸗ rungsmaßnahmen gehalten habe, daß das Geld in ſeinem Beſitz geblieben ſei. von Hippel:„Ich bitte zu berückſichtigen, daß das Geld nicht für mich, ſondern für meine Frau, für meine Schweſter und ſo weiter dalag.“ Der Sachverſtändige Donath bittet dar⸗ auf die Frage zu ſtellen, ob der Angeklagte nicht bei der Deutſchen Bank Effektenſpekula⸗ tionen unternommen habe. von Hippel erklärt, daß die urſprünglichen Papiere gegen gering⸗ wertigere ausgewechſelt worden ſeien. Vorſitzender:„Sie haben den Goldpfandbrief⸗ kredit zurückgezahlt in der Weiſe, daß Sie Pfandbriefe zu geringerem Kurſe kauften und dabei 40 Prozent Gewinn erzielten mit einem Reingewinn von 23 600 Mark.“ von Hippel erklärt, daß dies ein beſonderer Zufall geweſen ſei. Damit iſt die Vernehmung des Angeklagten beendet. Beweisaufnahme im Hippel⸗Prozeß Königsberg, W. Juni. Die Beweisauf⸗ nahme im Hippel⸗Prozeß drehte ſich im weſent⸗ lichen um die Frage, ob bei Bewilligung des Oſthilfekredits durch das Reich nur dringende Schulden abgedeckt werden ſollten, oder Schul⸗ den ſchlechthin, bzw ob wirtſchaftlich notwen⸗ dige Maßnahmen von dem Gelde des Reiches bewerkſtelligt werden dürften. Aus der Zeugenausſage des Staatsſekretärs i. e. R. Fritz Muſſehl ging hervor, daß grund⸗ ſätzlich nur kurzfriſtige, hochverzinsliche Kredite in billigere langfriſtige Darlehen umgewandelt werden ſollten. Im Gegenſatz dazu ſagte Oberregierungsrat im preußiſchen Landwirtſchaftsminiſterium Dr. Staab aus, das Miniſterium ſei nach anfäng⸗ lichem Zögern dazu übergegangen, auch eine anderweitige Verwendung des Kredits für zu⸗ vom 2. Juli. 4 *4 — — läſſig zu erklären. Frage, was mit dieſem Gelde geſchehen ſei, er⸗ 5————————————————————— ———ʃ —————— ———————————— — —— —————————————————————————————————————————————————————— ——— — ——————————————————————————— Jahrgang 3. Nr. 158. Sette 4 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 29. Juni 1933 Das groſe Gautreffen im Herbst Reichsstatthalter Nobert Wagner übernimmt das Protektoràt Karlsruhe, 28. Juni. Die Vorbereitun⸗ gen für das badiſche Gautreffen der NSDApP, das alle Stände und Schichten der badiſchen Grenzmark zu einer gewaltigen Kundgevung vereiigen wird, ſind einen guten Schritt wei⸗ ter gekommen. Der Ganleiter, Reichsſtatthalter Robert Wagner, hat das Protektorat für die geſamte Veranſtaltung übernommen. Der Kampfbund des gewerblichen Mittelſtan⸗ des hat für die Ausſtellung, die den Grenz⸗ landcharakter Badens in den Vordergrund ſtellen und ein Ueberblick über das geben wird, was badiſche Arbeit zu leiſten imſtande iſt, fol⸗ gende Gruppierung vorgeſehen: 1. Landwirtſchaftliche Erzeug⸗ niſſe. Dazu gehören: Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Blumenſchau, unter beſonderer Berückſichtigung der badiſchen Spezialitäten wie Bühler Zwetſch⸗ gen, Wein, Spargel, Kirſchen, Grünkern, Ta⸗ bak uſw. Weiter die Erzeugniſſe der Milch⸗ wirtſchaft, wie Milch, Butter, Käſe, Schmalz, Geflügel. Die Bienenzucht(Tannen⸗ und Blü⸗ tenhonig) wird ihrer Bedeutung entſprechend gewürdigt werden. Die für Baden wichtige Wald⸗ und Forſtwirtſchaft verdient beſonderes Intereſſe. 2. Von den induſtriellen Erzeug⸗ niſſen, die auf der Ausſtellung vertreten ſind, ſind in erſter Linie die badiſche Textil⸗ induſtrie, die Bijouteriewaren⸗, Tabak⸗ und Zi⸗ garreninduſtrie ſowie die Erzeugniſſe der Uh⸗ ren⸗, Radio⸗ und Maſchinenproduktion zu nen⸗ nen. 3. Die mineraliſchen Bodenſchätze verdienen große Beachtung. Dazu gehören die Mineralquellen von Baden⸗Baden, Badenwei⸗ ler, Freyersbach⸗Griesheim, Rippoldsau, Heidel⸗ berg, Krozingen uſw. Ferner Steinſalz⸗ und Kali aus Rappenau und Buggingen. In einer am Mittwochnachmittag im badi⸗ ſchen Kultusminiſterium abgehaltenen Sitzung der mit den Vorarbeiten für das Gautreffen betrauten Parteigenoſſen ſagte Kultusminiſter Dr. Wacker zu, daß er im weiteſtgehenden Maße für die künſtleriſche Ausgeſtaltung Sorge tragen werde. Der Miniſter hat für die Vor⸗ bereitung der Veranſtaltung Herrn Oberregie⸗ rungsrat Dr. Aſal hinzugezogen. Die beſten Kräfte aus allen Gebieten des badiſchen Kul⸗ turlebens ſollen gewonnen werden, um von dem hohen Stand badiſcher Kultur zu zeu⸗ gen. Das Gautreffen wird den Teil⸗ nehmern aus allen Landesteilen ein abgerundetes Bild von der Entwicklung un⸗ ſerer Heimat in Geſchichte, Architektur, Malerei, Dichtkunſt, Muſik, Theater uſw. vermitteln, in einem Umfang und einer Geſchloſſenheit wie es bisher in Baden noch nie gezeigt wurde. Es iſt beabſichtigt, in der zweiten Woche eine Reihe von Vorträgen abzuhalten, in denen unſere größten badiſchen Landsleute gewürdigt wer⸗ den. Der volkskundliche Teil, deſſen Vorberei⸗ tung, wie berichtet, in den Händen von Prof. Fehrle im Kultusminiſterium liegt, wird die Stammeseigenart des fränkiſchen und des ale⸗ manniſchen Volksteils in einer Schau der ſchön⸗ ſten Trachten des Landes, in volkstümlichen und Aufzügen zur Darſtellung ringen. Bekmpfung der Geschlechts- krankheiten Karlsruhe, 28. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die Landesverſicherungs⸗ anſtalt Baden iſt im Jahre 1916 dazu übergegangen, eine Reihe öͤffentlicher Beratungsſtellen für Geſchlechts⸗ kranke im Lande einzurichten und ſie unentgeltlich allen Ratſuchenden zur Verfügung zu ſtellen. Das Reichsgeſetz zur Bekümpfung der Geſchlechtskrankheiten bewirkte im Jahre 1927 einen ſtarken Ausbau der Zahl der Beratungsſtellen, ſo daß das ganze Land mit ſolchen Stellen lückenlos überzogen iſt. Die er⸗ folgreiche Durchführung dieſes Reichsgeſetzes war mit in erſter Linie der tatkräftigen Mithilfe des Leiters der öffentlichen Beratungsſtelle für Geſchlechtskranke in Karlsruhe, Herrn Generaloberarzt i. R. Dr. von Pezold, zu verdanken. Seiner FInitiative iſt es haupt⸗ ſächlich zuzuſchreiben, daß dieſe Beratungsſtelle mit zu den beſten des Landes zählt. Aber auch ſonſt hat ſich Herr Oberarzt Dr. v. Pezold um die Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten als Geſchäftsführer des badiſchen Landesverbandes hervorragend betätigt. Leider hat ſich Herr Dr. v. Pezold infolge anderer Verpflichtun⸗ gen entſchloſſen, die Leitung der öffentlichen Bera⸗ tungsſtelle ab 1. Juli 1933 niederzulegen, und wir aus den Akten des NMovembersystems Der Geschäftsfüührer einer AOł. reiburg i. Br., 28. Juni. Die Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſen waren bis zur natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution eine ſozialdemo⸗ kratiſche Domäne, und das bedeutet: eine Brut⸗ ſtätte der Korruption. Ständig wurden neue älle von Unterſchlagungen, unordentlicher Ge⸗ iftsführung und jeder Art von unſauberen achenſchaften bekannt. Aus der Fülle dieſer Affären ſei die folgende herausgegriffen: Der Geſchäftsführer einer Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe in einer kleinen Stadt in der Frei⸗ burger Gegend, Joſef., ein verheirateter Mann in den fünfziger Jahren, hielt ſich eine Geliebte, die auf ſeine Veranlaſſung in die Kaſſe als freiwilliges Mitglied aufgenommen wurde. Schon am dritten Tag der Mitglied⸗ ſchaft wurde die Neuaufgenommene krank. Sie lüttt, wie ſie behauptete, an„Grippe und Lungen⸗ ſpitzenkatarrh“. Der behandelte Arzt hatte zwar hinſichtlich des Lungenſpitzenkatarrh Zweifel, gleichwohl verſchaffte der Geſchäftsführer ſeiner reundin eine Kur in Obermünſtertal. Wäh⸗ rend des fünfwöchigen Aufenthalts in einem Hotel erhielt die Patientin von der Kaſſe ein tägliches Verpflegungsgeld von 5 Mark; ins⸗ geſamt zahlte die Kaſſe 170 M ark. Der Geſchäftsführer war um die Kranke ſehr beſorgt, machte mit ihr häufig Spa⸗ ziergünge und pflegte manches Schüfer⸗ ſtündchen in ihrem Zimmer zu verbringen. Die Geſundheit der kranken Freundin wurde * 12 während dieſes angenehmen Aufenthaltes ſicht⸗ lich gefördert. Das Pärchen hielt aber nach fünf Wochen eine Luftveränderung für ſehr bie träglich, und der treu beſorgte E. brachte die Geliebte im Auto nach ihrem Heimatort, wo 11 29 Geſellſchaft leiſtete. Die Autofahrt e wieder der Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe mit 24 Mark zur Laſt. E. machte hier eine Ausnahme, da er ſonſt Kaſſenmitgliedern die Benutzung von Autos auf Koſten der Kaſſe nicht——— Nach kur⸗ zem Aufenthalt begab ſich die Freundin des., da das hartnäckige Leiden anſcheinend immer noch nicht ganz geheilt war, ins Sanatorium Erlenbad, wo ſie ſich 29 Tage aufhielt. Die Kaſſe bezahlte für dieſe Kur 172 Mark. Einige Monate darauf mußte das Mädchen die Kaſſe wieder in Anſpruch nehmen: dies⸗ mal handelte es ſich aber nicht um Grippe und Lungenſpitzenkatarrh, ——— vielmehr um die Folgen er früheren Kur in Geſtalt eines Kindes. Die Vaterſchaft des Geſchäftsführers E. liegt klar zutage, denn er ſtellte vorher an einen Arzt die Zumutung, das Kind abzu⸗ treiben. Die AOK. bezahlte ſelbſtverſtändlich 17 1 Geburtskoſten in Höhe von 157 ark. Als die Ortskrankenkaſſen unter nationalſozia⸗ liſtiſche Kontrolle kamen, wurde dieſer ſaubere Geſchäftsführer ſofort entlaſſen. Möglicherweiſe werden ſich die Gerichte mit ſeiner Tätigkeit weiter befaſſen. möchten nicht verſäumen, ihm für ſeine ausgezeichneten Verdienſte auch öffentlich herzlichſt zu danken. Als Nachfolger wird ſein langjähriger Aſſiſtent, Herr Dr. ——— die Leitung der Beratungsſtelle über⸗ nehmen. 2. Juristische Staatspriifung im Friühjahr 1953 Karlsruhe, 28. Juni. Auf Grund der im Früh⸗ jahr 1933 beſtandenen zweiten juriſtiſchen Staatsprü⸗ — ſind 39 Kandidaten zu Gerichtsaſſeſſoren ernannt orden. Neue Fahrpreisermãßigungen für West-Ost-Siedler Karlsruhe, 28. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Nach einer Mitteilung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft ſind die Fahr⸗ preisermäßigungen für die Beſichtigungs⸗ und Um⸗ zugsfahrten von Weſt⸗Oſt⸗Siedlern weiter erhöht wor⸗ den. Die Siedler erhalten: a) bei Einzelfahrten 33½% Prozent Ermäßigung, b) bei Siedler⸗Gruppenfahrten gung auf die normalen Perſonentarifſätze. Damit iſt einem von der Zweigſtelle Baden der Reichsſtelle für Siedlerberatung ſchon lange vorgebrachten Wunſche Rechnung getragen worden. Die Frachtermäßigungs⸗ beſtimmungen für Weſt⸗Oſt⸗Siedler⸗Umzugsgut(25 Prozent Ermäßigung) behalten auch weiterhin ihre Gültigreit. Die Anträge auf dieſe Ermäßigungen wer⸗ den nur von der Reichsſtelle für Siedlerberatung, — Baden in Karlsruhe, Schloßplatz 19, aus⸗ gefertigt. Sport und Spiel Nationale Groß⸗Sportveranſtaltung der„Eiche“ Sandhofen Plakate künden bereits wieder im Stadtteil Mann⸗ heim⸗Sandhofen ein neues Sportereignis an. Der dortige Ring⸗ und Stemm⸗Klub„Eiche“, der erſt in jüngſter Zeit den Titel„Meiſter von Südweſtdeutſch⸗ land“ erringen konnte, empfängt im Rahmen einer nationalen Groß⸗Sportveranſtaltung die beiden oſt⸗ deutſchen Ringer Hans Schedler und Max Hauſik vom oſtdeutſchen Meiſter Germania⸗Felſen⸗ feſt Halle a. d. S. und zum großen Klubtreffen die vorzügliche 1. Mannſchaft ſeines Namensvetters aus dem Pfälzer Land,„Eiche“⸗Frieſenheim. Damit gibt man im äußerſten Mannheimer Norden vor dem Be⸗ ginn der Vorrunde zur„Deutſchen Meiſterſchaft“ noch ein Zwiſchenſpiel, das den vorausgegangenen großen Veranſtaltungen glatt ebenbürtig ſein dürfte. Im Spiegel die beiden Oſtdeutſchen: Hans Schedler, der flinke, offen angreifende Internationale der Germanla⸗Felſenfeſt Halle wurde 2. Olympia⸗Auswahlſteger bei den Auswahlkämpfen im Mittelgewicht in Schifferſtadt. Siegreicher Ver⸗ treter war Schedler für Deutſchland beim Länderkampf gegen die Tſchechoſlowakei. Oſtthüringer und Thürin⸗ ger Meiſter 1932 und 1933. Turnierſteger in Magde⸗ burg und Chemnitz. Die Gegner des Oſtdeutſchen ſind die beiden Sandhofener Ringer Robert Rupp und Litters jun. Auf den Ausgang der beiden Kämpfe dürfen wir mit Recht geſpannt ſein. Und nun Max Hauſitk, der oſtdeutſche Leichtgewichtler der Germania⸗Felſenfeſt Halle hat in ſeiner ſportlichen Laufbahn ſchon manchen Achtungserfolg errungen. 1931 Deutſcher Meiſter im Reichsbahn TuSp⸗Verband, 1930—33 Oſtthüringer und Thüringer Meiſter, Tur⸗ nierſteger in Berlin, Magdeburg und Merſeburg, Schulterſieger über den deutſchen Meiſter Scharfe (Hörde) und Nachtigall(Breslau), Knapper Verlierer nach Punkten über den dreifachen Europameiſter Sper⸗ ling(Dortmund). Beide Ringer, Schedler und Hauſik ſind die Stützen der Kampfmannſchaft von Germania⸗ Felſenfeſt Halle, welche 1933 die„Oſtdeutſche Meiſter⸗ ſchaft“ im großen Stile errang, und heuer in der Vor⸗ runde der„Deutſchen Meiſterſchaft“ ſteht. Die Gegner von Hauſit ſind die beiden Sandhofener Metz und Sehr intereſſant dürfte es auch hier erden. „Eiche“ Frieſenheim, die Vorſtädter unſerer Nachbarſchaft Ludwigshafen, übrigens eine vorzügliche Kampfmannſchaft mit gutem Ruf und offener Zukunft, darf mit ruhigem Gewiſſen hoch gewertet werden. Die Leute um Ma gin beſitzen eine immenſe Kampf⸗ kraft, die ſiegender Teil in mancher Schlacht bilden dürfte. Der ſüdweſtdeutſche Meiſter ſteht damit vor keiner leichten Aufgabe. Bei dieſer Anerkennung der Qualitäten beider Gegner iſt der Ausgang dieſer Be⸗ gegnung durchaus offen. Die nationale Groß⸗Sport⸗ veranſtaltung findet wiederum in der Turnhalle des Turnvereins von 1887 e. V. ſtatt. Sonntag, 2. Juli 1933, nachmittags.30 Uhr. H. W. VfI. Neckarau slegt weiter Vfs Neckarau— TuSp Altrip:0(Halbzeit:0) Diesmal war es Altrip, das beim geſtrigen Spiel an der Altriper Fähre gegen Vfe Neckarau Federn laſſen mußte und zwar mit einer eindeutigen Nieder⸗ lage wurden die Altriper diſtanziert. Es zeigte ſich auch hier wieder wie ſchon ſo oft, daß man einer Mannſchaft nicht allzu viel zumuten ſoll, denn ſechs Spiele in knapp 14 Tagen ſind eben zuviel, wenn man bedenkt, daß Altrip erſt vor kurzem die ſchweren Auf⸗ ſtiegsſpiele zu Ende geführt hat. Außerordentlich reges Intereſſe wurde dem Spiel von ſeiten des Publikums zuteil, denn es waren etwa 1200 Zuſchauer erſchienen. Beſonders viele Altriper Zuſchauer waren anweſend, was auf die Nähe des Atriper Fußballagers zurückzuführen iſt. Vor dem Spiel der erſten Mannſchaften ſpielten die der Erſatz⸗ liga. Vfs gewann auch hier:1. Dem Schiedsrichter Albrecht(07 Mannheim) ſtellten ſich folgende Mannſchaften: Vſs Diringer, Meiſter, Siegel, Schmitt, Lauer, Größle, Zeilfelder, Wenzel⸗ burger, Heſſenauer, Hambſch, Seitz. Altrip: Weber, Hauk, Weller, W. Feth, Spindler, R. Feth, H. Schnei⸗ — Ph. Schneider, Helm. Schneider, R. Spindler, ang. Die erſten fünf Minuten des Spiels zeigen auf bei⸗ den Seiten nur Taſtverſuche, bis es dem Halblinken Hambſch(Vfe) gelingt, einen Schuß anzubringen, der von Seitz abgefangen wird als er von der Latte zu⸗ rückprallt und im Nachſchuß zum 1. Tor für Vfe führt. Die erſte und auch die zweite Ecke für Neckarau brin⸗ gen nichts ein. Auf Flanke von Seitz erzielt Hambſch in der 13. Minute den 2. Treffer. Kurze Zeit ſpäter kann Zeilfelder kurz hintereinander 2 weitere Tore erzielen. Das erſte auf Flanke von Seitz, das zweite infolge eines vom Torwart zurückgeſchlagenen Balles, den er im Nachſchuß zum 4. Tor für Neckarau ver⸗ wandeln kann. Halbzeit:0. In der zweiten Spielhälfte kommt Neckarau außer zu 4 Ecken nur noch zu einem Tor und dieſes reſul⸗ tierte aus einem Elfmeter, verſchuldet durch den Ver⸗ teibiger Hauk, und durch Lauer(Vfe) verwandelt. Altrip hatte während des ganzen Spiels ſehr wenig Chancen, denn meiſtens wurden die Angriffe ſchon von der Verteidigung abgefangen. Die Neckarauer haben dank ihrer größeren Routine und ihrer beſſeren Technik verdient gewonnen. Hier klappte einmal wieder alles, wenn man von den äußerſt ſchwachen Leiſtungen Wenzelburgers abſteht. Verteidigung, Läuferreihe und Sturm waren bei Rek⸗ karau ein Ganzes und es gab außer dem bereits oben geſagten keinen ſchwachen Punkt in der Mannſchaft. Bei den Altripern konnte die Angriffsreihe die Nek⸗ karauer Hintermannſchaft nicht überwinden. Selten wurde ein Angriff bis vors Tor vorgetragen, und wenn es einmal ſo weit kam, dann wehrte der Tor⸗ mann die wenigen Sachen glänzend ab. Die Läufer⸗ reihe der Altriper war an der des Gegners gemeſſen ziemlich ſchwach. Von der Verteidigung ſchlug ſich am beſten der Verteidiger Hauk. Im Sturm gab es nur zwei Mann, die gefallen konnten. Es waren dies Schneider Helmut und Spindler Richard. Schneider Helmut verſpricht ein Stürmer von Format zu wer⸗ den, aber es fehlen ihm die geeigneten Nebenleute. Allein kann er es bei einer ſo ſtarken Hintermannſchaft wie die der Neckarauer nicht ſchaffen. Was allgemein ſehr unangenehm auffiel, war das ſehr unfaite Spiel der Altriper. Schiedsrichter Albrecht, der das Spiel jederzeit feſt in der Hand hatte, war ſogar genötigt, einen Spieler der Altriper wegen Unſportlichkeit vom Platze zu weiſen. Es war dies W. Feth, der ſich nach vorheriger Verwarnung das Spiel von außen anſehen mußte. Hier wäre es Sache der Vereinsleitung, dafür zu forgen, daß eine andere Fairneß in die Mannſchaft kommt, was m. E. nicht allzu ſchwer ſein ſollte. hari. Firmensport Die für letzten Sonntag angeſetzten Spiele der Fir⸗ menſportler mußten alle abgeſagt werden, da infolge des Jugendtages keine Spiele ausgetragen werden durften. Für das Wochenende ſind einige Kämpfe an⸗ geſetzt, die hoffentlich nicht der ſchlechten Witterung zum Opfer fallen. Die Mannſchaft der Ja. Kiſſel& Cie. hat die Eſtolwerke auf dem Luzenberg⸗Sportplatz als Gaſt. Das Spiel ſtand ſchon vor einer Woche auf dem Spielplan, konnte dort aber nicht ausgetragen werden. Eine ſehr intereſſante Begegnung findet auf dem Planetariumsplatz ſtatt. Der A⸗-Klaſſe Poſtſport⸗ verein hat die Bad. Kommunale Landesbank als Geg⸗ ner verpflichtet. Das Spiel läßt uns einen Vergleich ziehen zwiſchen der Spielſtärke des Firmenſportvereins und der A⸗Klaſſe des Kreiſes Unterbaden. Die Privat⸗ mannſchaft des MFC. Phönix hat die erſte Mann⸗ ſchaft der Lanzwerke zu einem Freundſchaftsſpiel hin⸗ ter der Uhlandſchule eingeladen. Stůnce der Natiai. Bei dieſem„öffentlichen“ Konzert im Natio⸗ naltheater ſchien zu dieſer„Stunde der Na⸗ tion“ die Oeffentlichkeit—— ausgeſchloſſen. Es ſchien ſo, bitte: gähnende Leere im Par⸗ kett, in den Rängen. Man drängelte nicht zu der Kaſſe, Mannheim ſtand keine Schlange zu dieſer gemeinſamen Veranſtaltung des Süd⸗ deutſchen Rundfunks und ational⸗ theaters. Darin war es keine Stunde der Nation, aber die Stunde einer ſpärlichen Ra⸗ tion Intereſſe an dieſer immerhin beachtens⸗ werten Veranſtaltung. Woran lag es, war die Stunde zur falſchen Stunde angeſetzt oder dämmerte ſchon das bewußte Monatsende. 2 Appell an die theater⸗ und muſikliebenden Mannheimer: unterſtützt die Arbeit des Natio⸗ naltheaters, des trefflichen Orcheſters, das an dieſem Abend noch verſtärkt ſpielte. Par⸗ teigenoſſen— das gilt auch euch, wenn eine ſolche„Stunde der Nation“ ruft und deutſche Muſik, vom modernen Strauß bis zum alten Meiſter Gluck, der uns die deutſche Oper, das Deutſche in der Oper wieder zu geben verſtand. Oder ſollten alle Theaterbeſucher an dieſem Abend daheim vor dem Lautſprecher geſeſſen haben? Als Ernſt Cremer glücklich ſeinen Dirigen⸗ tenſtab zugereicht bekam, konnte das Konzert beginnen. Dramaturg Dürr mußte plötzlich als Anſager vor die Rampe und die Umſtellung des Programms(beim Rundfunk iſt man das ja auch ſonſt gewohnt) bekannt geben: erſt kam Richard Strauß, dann Gluck daran. Schade— allein ſchon wegen des lahmen Schluſſes. Doch davon weiter unten. Famoſes Werk, dieſes Straußſche„Ein Oeftentliches Ronzert im Hational-Theater Ster enleben“, Tondichtung für großes Or⸗ eſter. Un ſchillernd, farbig, einfallreich unvergleichlich techn. Meiſterſchaft. Statt gei⸗ ſtiger Inhalt formales Spiel der Muſik, unge⸗ ahnte Polyphonie der Schreibweiſe. Der Klang der Inſtrumente, das Abſchattieren, die Ton⸗ farbe des augenblicklichen Stimmungsreizes ſind die Hilfsmittel für Strauß, eine äußere Handlung zu ſchildern, ſeinem Heldenleben Wi⸗ derſacher entgegenzuſtellen, und das möglichſt 21 0 zu ſchildern. Das iſt das Intereſſante an dieſem Werk, das man ſonſt weniger zu hören bekommt. Gute dynamiſche⸗ und Bogendiſziplin des Orcheſters. Wirkungsvoll nach einer Pauſe zu Beginn das Irrgelichter der Hölzer und Bläſer, der Widerſacher, an anderer Stelle über dem geruhſamen Strom der Streicher eigenartig bizarre Farbigkeit der Pikkoloflöte, wieder ferner Schlachtenlärm, kühne Creſzendi, ein bravouröſer Trommel⸗, Trompeten⸗ und Po⸗ ſaunenaufmarſch bis zum Wirbel des Schlach⸗ tenlärms, ſieghaftes Leuchen, geruhſames Har⸗ fen⸗ und Celloweben, gedackte Bläferlaute, zor⸗ niges Raſen der Geigen— wer wollte dieſe Inſtrumentierung im ganzen Werk beſchreiben! Lob der Sologeige— im Werk Ausdruck des Weiblichen, der Buhlenden und Umbuhlten— des Konzertmeiſters Max Kergl. Er brachte ſauber die Hexenkunſt dieſer Partitur. Hohes techniſches Können. Beim zweiten Auftauchen der Solovioline beſonders ſein empfindend, die ſpringende Bogen im Piano, der Schmelz der Geige auf der G⸗Saite. Weniger Lob dem Dirigenten Ernſt Cremer. Er ſchien nicht ganz mit dem Werk verwachſen. Er war nicht das Werk, auch nicht das Orcheſter. Konnte es in die Bizarrheit dieſer Partitur nicht hinein⸗ taumeln laſſen und wieder mit emporreißen. Aber vielleicht lag die Schuld nicht ganz beim Dirigenten, vielleicht war gerade dieſes Werk zu raſch einſtudiert. Es ſollte nur als Abge⸗ rundetes, Ausgefeiltes zur Aufführung kommen. Die auch für das Publikum leichter verſtänd⸗ liche Gluckſche Ouvertüre zur Oper„JFphi⸗ genie in Aulis“ iſt ein immer dankbares Werk mit den beiden bekannten Themen, dem wuchtigen Schreiten des Griechenheeres in den düſteren C⸗dur⸗Takten oder das ängſtlich ban⸗ gende Thema der E⸗Saite um das Schickſal der opferbereiten Iphigenie. Leider war, vom Hauptthema an, das Werk etwas zu langſam genommen. So verflachte auch in dieſer Wagner'ſchen Bearbeitung dadurch der Schluß etwas. Er kam zu verſchleppt zum Vor⸗ trag(der Schluß der Mozartbearbeitung iſt übrigens an und für ſich bewegter). Das war ſchade für das Abſchiednehmen von dieſem gut gemeinten Abend. Der Rundfunk, die Pro⸗ grammänderung iſt wieder einmal ſchuld, die „Stunde der Nation“ hätte, wie urſprünglich geplant, mit dem„Heldenleben“ einen ver⸗ tiefteren, nachhaltigeren Abſchluß gefunden. Der viele Beifall der Wenigen ſah aber gerne über dieſes hinweg. Peng. Nationaltheater. Die erſte Wiederholung von Paul Graener's am Sonntag zur erfolgreichen Erſtaufführung gebrachten Oper„Friede⸗ mann Bach“ erfolgt am kommenden Diens⸗ tag.— Da zu dem am Samstag und Sonntag im Neuen Theater ſtattfindenden Gaſtſpiel der Nationalſozialiſt. Gaſtſpielbühne mit Reichs⸗ miniſter Joſeph Goebbels Bühnenwerk„Der Wanderer“ das Intereſſe außerordentlich rege iſt, empfiehlt ſich baldige Kartenbeſtellung. Wettervorausſage für Donnerstag: Keine weſentlichen Veränderungen. kunclfunł · programm »für Donnerstag, 29. Juni. Mühlacker:.45 Frühkonzert, SA.⸗Standarten⸗ kapelle 119; 10.00 Nachrichten; 10.10 Italie⸗ niſche Muſik zu Bachs Zeiten; 11.55 Wetter⸗ bericht; 12.00 Konzert; 13.00 Mittagskonzert; 14.30 Im Geiſt von 1813, Schallplatten; 16.30 Konzert; 18.15 Volkslieder aus Elſaß⸗Lothrin⸗ gen; 18.50..; 19.00 Stunde der Nation: „Danzig als Erlebnis“; 20.00 Harmonikaſpiel; 20.15 Peter und Paul und ihre Geſellen; Hei⸗ tere Hörfolge mit Muſik; 21.20 Volkslieder der Baar vor 100 Jahren; 22.00 Z. N..; 20.20 Nachtmuſik des faſchiſtiſchen Orcheſters Ferracioli. München:.15 Orgelkonzert; 11.00 Das„Opus “; 13.30 Populäre Stücke großer Meiſter; 14.20 Konzert des einhändigen Zithervirtuo⸗ ſen Joſef Zachmeyer; 15.00 Aus dem Ammer⸗ gau; 18.30 Konzertſtunde; 19.00„Stunde der Nation“; 20.00 Orcheſterkonzert; 21.10 Die kleinen Verwandten; 21.40 In heiterer Launez 23.00 Nachtmuſik. Königswuſterhauſen: 12.00 Auch kleine Dinge können uns entzücken(Schallplatten); 14.00 Konzert: Aus Wagners Werlken; 17.00 Für die Frau. 17.35 Aus dem italieniſchen Lie⸗ derbuch; 18.05 Melodramen; 19.00„Stunde der Nation“; 20.00 Orcheſterkonzert; 21.00 Glückliche Reiſe; Eine bunte Stunde; 23.00 Nachtmuſik. 3 RADIO t NMARKCE N o7oBHHOR LAUTSPRECHtR pANZERHN TENTV EN οο NMARAION f233% O72 von mindeſtens zwölf Perſonen 40 Prozent Ermäßi⸗ 50 Jahre Am kor kenheim 1 handelt ſi edlen G. Bruderche ſammen, zu widme notwendi bringen 1 an ſeinem nes und durchkoſte Weltkrieg löſung de aber der Pfarrer und deſſe ſeine kire aufbaute, tung des wieder w Kirchenge 47 Mäd Chor als 6 Männe leben. Di ſteht aus 50 langen tatkräftig Schriftfül in eben d Die he zuſammen 2. Vorſta Zimmerm leitung( Hahn, de Der Cho denes Ju ſprechend feiern. D abend die rat Emil und verte ein für fröhlichem Am Sce maligen? 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Mancherlei Schö⸗ nes und auch viel Leid mußten die Mitglieder durchkoſten; denken wir nur an die Jahre des Weltkrieges, die praktiſch eine vollkommene Auf⸗ löſung des Chores bedeuteten, während welcher aber der damals und heute noch amtierende Pfarrer Boſſert den Fortbeſtand des Chores und deſſen Ziele ſicherte, indem er ſich für ſeine kirchlichen Bedürfniſſe einen Frauenchor aufbaute, aufgrund deſſen die zielſichere Lei⸗ tung des Chors nach der Heimkehr der Sänger wieder weiterfahren konnte im Beſtreben, den Kirchengeſang zu pflegen. 47 Mädchen und 31 junge Männer zählte der Chor als Gründungsmitglieder. 14 Frauen und 6 Männer dürfen heute den Ehrentag miter⸗ leben. Die derzeitige Aktivität des Chores be⸗ ſteht aus 66 Mädchen und 30 Männern. In 50 langen Jahren haben 19 Männer den Verein tatkräftig zu leiten verſtanden, als Vorſtand, Schriftführer und Kaſſier. 5 Dirigenten führten in eben dieſer Zeit den Stab. Die heutige Leitung des Vereins ſetzt ſich zuſammen aus 1. Vorſtand: Friedrich Büchner, 2. Vorſtand: K. Wiederkehr, Schriftführer: S. Zimmermann, Kaſſier: K. Geiß. Die Chor⸗ leitung liegt in Händen von Hauptlehrer M. Hahn, der ſeit 1924 den Dirigentenſtab führt. Der Chor hat keine Mühe gef zeut, ſein gol⸗ denes Jubiläum in den Zeitverhältniſſen enr⸗ ſprechend einfacher aber würdiger Form zu feiern. Den Auftakt hierzu bietet am Samstag abend die Aufführung des von Pg. Studien⸗ rat Emil Hoffmeiſter, Heidelberg. gedichteten und vertonten Volksſtücks„Der letzte Schuß“, ein für die Feier recht geeignetes Stück mit fröhlichem Ausgang. Am Sonntag vormittag leitet ein aus ehe⸗ maligen Aktiven gebildeter, unter Leitung von Ehrendirigent Rektor Heugel ſtehender Chor mit dem Lied„Harre meine Seele, harre des Herrn“ den Feſtgottesdienſt ein. Der Sonntagnachmittag iſt einem Kirchen⸗ Konzert aus Anlaß des mit der Jubiläums⸗ feier verbundenen Kirchengeſangfeſtes der Diözeſe Oberheidelberg vorbehalten, in dem die Chöre aus Altlußheim, Friedrichsfeld, Hocken⸗ heim, Leimen. Nußloch, Oftersheim, Pfaffen⸗ grund, Reilingen, Sandhauſen, Schwetzingen und Walldorf mitwirken. Die Leitung des Ge⸗ jangsfeſtes liegt in der Hand des Herrn Lan⸗ vom Deutſchen Sängerbund in deskirchenmuſikdirektor Prof. Dr. H. M. Pop⸗ pen⸗Heidelberg. Alles in allem iſt für gute Ausgeſtaltung der Jubiäumsfeier Sorge getragen. Wünſchen wir dem feſtgebenden Verein und ſeinem Chor, der ſich als einer der älteſten Vereine in Hocken⸗ heim überhaupt bezeichnen darf, einen recht guten Erfolg und auch beſtes Feſtwetter. Feſt der Jugend Wie in allen deutſchen Gauen wurde auch in Hockenheim am Samstag das Feſt der Jugend, verbunden mit dem Feſt der Sonnwendfeier gefeiert. Am Vormittag bereits marſchierte die Schuljugend mit Muſik zum Feſtplatz, um dort die ſportlichen Wettkämpfe auszutragen. Am Nachmittag traten die drei Jahrgänge der Fort⸗ bildungs⸗ und Gewerbeſchule zum Dreikampf an. Zur Sonnwendfeier verſammelten ſich die Jugend, Turn⸗, Sport⸗ und Geſangvereine und zogen um.30 Uhr mit klingendem Spiel zum Abſpersz SA, SS und Feuerwehr hatten die bſperrung des Platzes übernommen. Mit einem Marſch der Stadtkapelle wurde die Feier eröffnet. In bunter Reihenfolge wickelte ſich das feſtliche Programm ab. Es folgten Chöre des Männergeſangvereins Eintracht und Sän⸗ gerbund Liederkranz ſowie Volkstänze des .d. M. und.d. J. Unter dem gemeinſamen Geſang des Liedes„Flamme empor“ wurde der große Holzſtoß den Flammen übergeben. Wäh⸗ rend die Flammen lodernd zum nächtlichen Himmel emporſchlugen, leiſtete die Jungſchar den Rüttliſchwur. Mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die erhebende Feier, zu der ſich die geſamte Bevölkerung eingefun⸗ den hatte, ihren Abſchluß. Außerordentliche Generalverſammlung des Gewerbevereins Hockenheim Auf Dienstag, 27. Juni 1933, hatte der kom⸗ miſſariſche Vorſtand des Gewerbe⸗Vereins Hockenheim, Pg. Eduard Roth, Elektromeiſter, die Mitglieder des Vereins zu einer außeror⸗ dentlichen Generalverſammlung in das Gaſt⸗ haus„Zur Eintracht“ einberufen. Nach Be⸗ kanntgabe der Tagesordnung wurden bie ein⸗ gegangenen Dringlichkeitsanträge behandelt. Zum Antrag auf Auflöſung des Vereins gaben Pg. Roth ſowie der Kampfbundleiter des ge⸗ werblichen Mittelſtandes, Pga. Krämer, ein⸗ gehende Erklärungen ab. Insbeſondere wurde darauf hingewieſen, daß die Aufgaben des Gewerbevereins Hockenheim vom Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes, Ortsgruppe Hockenheim, übernommen werden, und daß da⸗ mit der Gewerbeverein keine Daſeinsberechti⸗ gung mehr hat. Lediglich als Vergnügungsver⸗ ein könnte er weiterbeſtehen. Mit Lerwätigen⸗ der Mehrheit wurde der Antrag au Auflöſung des Vereins angenommen, ſodaß die übrigen Punkte der Tagesordnung ſich ſelbſt erledigten. Ueber das vorhandene Vereinsvermögen wurde entſprechend dem Vorſchlage des Pg. Roth wie folgt verfügt: Sämtliche über 65 Jahre alten Mitglieder des Gewerbevereins, die über 20 Jahre dieſem angehören, erhalten aus der Ver⸗ einskaſſe je.— RM.; ſämtliche über 55 Jahre alten Vereinsmitglieder, die dem Verein eben⸗ falls über 20 Jahre angehören, erhalten je.— RM. Den Reſt des vorhandenen Vermögens erhalten: der Kampfbund des gewerblichen Mit⸗ telſtandes, Ortsgruppe Hockenheim als Kampf⸗ ſpende; die Bezirks⸗Gewerbeſchule Hockenheim zur Anſchaffung nationaler Literatur für die Schüler; die Adolf Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft und der Krieger⸗Denkmals⸗Fonds in Hockenheim. Mit der Abwicklung der Geſchäfte wurde der kommiſſariſche Vorſtand betraut. Pg. Roth ſchloß dieſe letzte Verſammlung des Gewerbevereins Hockenheim mit einem Dank an den ehemaligen Geſamtvorſtand und brachte amſchließend auf unſern Führer und Volks⸗ kanzler Adolf Hitler ein kräftiges Sieg Heil aus. Liedertagung des Vereinigten MGV. Sänger⸗ bund—Liederkranz Hockenheim. Der auf den geſtrigen Sonntag alljährlicher Wiederkehr für alle deutſchen Gaue zu Ehren des deutſchen Liedes angeordnete Liedertag ge⸗ ſtaltete der MGV. Sängerbund—Liederkranz zu einer eindrucksvollen Kundgebung in unſerer Stadt. Am Nachmittag, um.30 Uhr, nahm der Verein am Lokal„Zur Roſe“ Aufſtellung, um von da aus an ſieben verſchiedenen Stadtteilen das deutſche Lied und den deutſchen Männer⸗ geſang zu preiſen. Die bei allen Sängern wahr⸗ zunehmende freudige Stimmung deutete ſchon im Voraus auf ein gutes Gelingen des Vor⸗ habens. Unter der zielbewußten Leitung ſeines bewährten und geſchätzten Dirigenten, Herrn Albert Guggenbühler, ſtaatlich anerkann⸗ ter Chorleiter, Mannheim, ſang der Verein am Kreutzer, erſten Platz nach Einleitung durch den n Kbor Sängerſpruch den ſtets wirkungsvollen or „Weihe des Geſangs“ von Mozart und als zwei⸗ ten Chor„Der Jäger aus Kurpfalz“ von Othe⸗ graven. Es folgten an den weiteren Plätzen jeweils als Einleitung abwechſelnd der deutſche, badiſche und der Pfalzgau⸗Sängerſpruch ſowie zwei von den folgenden Chören„Durchs Wieſe⸗ tal gang i jetzt na“ von Silcher,„Der Einſied⸗ ler an die Nacht“ von Kern,„Freiheit die ich meine“ von Groos,„Forſchen nach Gott“ von „Ein Wörtchen nur“ von Hanſen „Wenn zu mei'm Schätzel kommſt“ von Neuert „Muß i denn zum Städtele naus“ von Silcher, „Mädele ruck, ruck, ruck“ von Käſer,„Morgen muß ich fort von hier“ und„Bin i net a Bürſchle auf der Welt“ v. Silcher und„Deutſch⸗ land dir mein Vaterland“ von Heinrichs. Die Chöre wurden durchweg in anſprechender Weiſe geſungen. Daß das Publikum an der Sache nicht unintereſſiert war, wurde dadurch be⸗ wieſen, daß ſich an den Darbietungsplätzen immer wieder im Nu eine anſehnliche Men⸗ ſchenmenge verſammelte, den Chorvorträgen aufmerkſam lauſchte und dieſelben jeweils freudeſtrahlend applaudierte. Die Kundgebung dauerte zwei Stunden und darf wohl feſtgeſtellt werden, daß der Verein damit einer edlen Sache, die ſicherlich auch zum Wiederaufbau unſeres lieben Vaterlandes beiträgt, gedient hat. Hockenheim. Anläßlich des Jahrestages der Unterzeichnung des Vertrages von Verſailles verſammelten ſich am Mittwoch um 10 Uhr die Oberklaſſen der hieſigen Volksſchule zu einer ſchlichtenfGedenkſtunde. Nach 2 Schülerchören und einem Sprechchor hielt Herr Rektor Hengel eine Anſprache, in der er auf die Vorgeſchichte und die Folgen dieſes Schandvertrages für unſer deutſches Volk hinwies. Ein neues Deutſchland aber iſt erwacht mit ſeinem Füh⸗ rer Adolf Hitler an der Spitze und wird dem deutſchen Volke wieder Ehre und Freiheit zu⸗ rückgeben, welche die Novemberverbrecher von 1918 ſo ſchändlich verkauft haben an unſere ehe⸗ maligen Feinde. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ — bildeten den Abſchluß der Gedenk⸗ unde. Das Stadion des Turnerbundes e. V. Hockenheim In ca drei Wochen iſt der mächtig große Turnplatz des Turnerbundes Hockenheim fer⸗ tiggeſtellt. Mit dieſem Platz iſt eine Fülle von Arbeit geleiſtet worden, die nur der kennt, der mit in der Arbeit drin geſtanden hat. Der Turnrat und ſeine Mitglieder, an der Spitze der treue Führer, Herr Jakob Fiſcher, hat hier eine Arbeit geleiſtet, die alle Achtung ver⸗ dient. Nach Ankauf einiger Aecker hat der Turn⸗ rat beſchloſſen, einen Platz mit einer Einfrie⸗ digung anzulegen. Durch den freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt wurde die Hauptarbeit in 1410 Tage⸗ werken vollbracht. Der Platz iſt 220 Meter lang und 90 Meter breit, der ganze Platz iſt mit einer Bretterwand mit Betonpfoſten und einem Betonſockel umgeben. An der Waldſtraße am Eingang iſt ein großes Tor mit einem kleinen Eingang. Auf dem Platz befindet ſich ein 100 Meter langes und 60 Meter breites Spielfeld. Das Spielfeld iſt mit einer Bruſtwehr umgeben. Der ganze übrige Platz iſt für Volksturnen und zur Aufſtellung der Turngeräte gedacht, auch ein Spielplatz für die Jugend iſt darin enthal⸗ ten. Sämtliche Lauf⸗, Wurf⸗ und Sprungbah⸗ nen ſind vorhanden. Es ſtehen auf dem Platz zwei große, feſt gebaute Hütten, die eine mit einem Gerätemagazin und einem Auskleide⸗ raum, die andere mit zwei Auskleideräumen, einem Waſchraum und einem Kaſſierraum, nebſt Aufenthaltsraum zur Verfügung. Am unteren rechten Eck auf dem Platz ſind die Abortanlagen. Links vom Spielfeld, in der Mitte, iſt eine Zu⸗ ſchauerhalle erſtellt von 30 Meter Länge und 5 Meter Tiefe, ſo daß ſich bei eintretendem Re⸗ genwetter alles ſchützen kann. Auch können in dieſer Halle kleine Feſtlichkeiten unter Dach ab⸗ gehalten werden. Bis zum 25jährig. Jubiläum, das der Verein noch dieſes Jahr feiert, wird alles fertiggeſtellt ſein. Es wird wohl kein Platz mehr in der Umgebung ſein, der dieſer Größe und Vollkommenheit entſpricht. Dieſe rieſen⸗ große Arbeit können wir nur unſerem auf⸗ opfernden Turnrat und ſeinen Helfern verdan⸗ ken. Den größten Löwenanteil hat natürlich unſer Führer, Herr Jakob Fiſcher, ein uner⸗ müdlicher Turnersmann, dem nichts zu viel iſt und der auch vor keiner Arbeit zurückſchreckt. Deshalb ſteht auch der ganze Turnrat und der ganze Verein in Liebe und Treue zu ihm. Aus dieſem Grunde haben ihn auch wieder ſeine treuen Mitglieder am 24. Mai dieſes Jahres bei einer außerordentlichen Mitgliederverſamm⸗ lung einmütig und einſtimmig zum Führer des Vereins gewählt. Der 8. Auguſt 1908 iſt der Gründungstag des Vereins, ſo manchem älteren Turner in guter Erinnerung bleiben wird. Wir machen jetzt ſchon alle unſere Mitglieder mit ihren Fami⸗ lienangehörigen ſowie unſere Anhänger und die Einwohnerſchaft auf unſer Gründungsfeſt auf⸗ merkſam, mit der Bitte, ſich bereitwilligſt in den Dienſt unſerer Sache zu ſtellen. So hat der Turnerbund e. V. Hockenheim ein Werk geſchaffen, das nur dem Wohle unſeres Volkes und dem geliebten deutſchen Vaterland gewidmet iſt. gg. Mangel an landwirtſchaftlichen Arbeitskräften Karlsruhe. In einem Augenblick, in dem wir in Deutſchland noch etwa 5 Millionen Ar⸗ beitsloſe haben, ſind, wie eine Mitteilung der Preſſe⸗ und Propagandaſtelle der Badiſchen Bauernkammer beſagt, nirgends landwirtſchaft⸗ liche Arbeitskräfte zu bekommen. Natürlich ſeno unter dieſen 5 Millionen noch viele, die geeig⸗ net ſind und in der Lage wären, in der Land⸗ wirtſchaft zu arbeiten. Es werden Erwägungen darüber angeſtellt werden müſſen, wie Arbeits⸗ kräfte für die Landwirtſchaft freigemacht werden können, denn gerade jetzt im Sommer und bei der ſchlechten Witterung iſt ein dringlicher Be⸗ darf an Arbeitskräften vorhanden. Es wird weiter zu erwägen ſein, ob man in geeigneten Fällen nicht durch ſtrenge Prüfung der Ar⸗ beitsloſen⸗ und Wohlfahrtsunterſtützung weitere Kräfte für die Landwirtſchaft freimachen kann. Die Bauernkammer ſteht Arbeitswilligen, die ſich für Rückkehr in eine landwirtſchaftliche Be⸗ ſchäftigung entſcheiden, jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Anfragen an die Bad. Bauern⸗ kammer, Arbeitsvermittlung, Karlsruhe, Stefa⸗ nienſtraße 43. Obftbaumzählung 1933 in Baden Karlsruhe. Auf Grund einer Obſtbaum⸗ zählung, die im vergangenen Winter vom Stat. Landesamt vorgenommen worden iſt, wurden im Lande Baden insgeſamt rund 11,6 Millio⸗ nen Obſtbäume ermittelt. Davon ſind 4 962 900 Apfel⸗, 2 402 300 Birn⸗, 2 444 000 Pflaumen⸗ u. Zwetſchgen⸗, 1 048 900 Kirſchen⸗, 304 500 Nuß⸗, 11 400 Aprikoſen⸗ und 1500 Mandelbäume. Gegenüber der Obſtbaumzählung 1913 ergibt ſich nur ein Zugang von 100 000 Stück. Wäh⸗ rend die Zahl der Apfelbäume von 4,1 auf 4,9 Millionen, die der Birnbäume von 2,3 auf 2,4 Millionen und die Pfirſichbäume von rund 196 000 auf 295 000 geſtiegen iſt, verminderte ſich die Zahl der Pflaumen⸗ und Zwetſchgenbäume von 3,4 auf 2,4 Millionen Stück. Die Kirſch⸗ bäume haben einen Rückgang von 1,2 auf.0, die der Nußbäume von 326 000 auf 304 000 auf⸗ zuweiſen. Baden iſt mit ſeinem dichten Obſt⸗ baumbeſtand von rund 1500 Bäumen auf 100 Hektar landwirtſchaftlich benutzte Fläche eines der obſtbaumreichſten Läͤnder Deutſchlands. Welche Bedeutung der Obſtbau für die badiſche Landwirtſchaft hat, geht daraus hervor, daß der Wert der Obſternte mit durchſchnittlich 20 Mil⸗ lionen RM. dem der Weinernte gleichzuſetzen iſt und den Wert der Tabalernte weſentlich überſteigt. Deutſcher Bund für Puppenſpiele Der Deutſche Bund für Puppen⸗ ſpiele, der neben den beſten deutſchen Berufs⸗ ſpielern eine große Anzahl von Heimbühnen⸗ beſitzer und Freunde umfaßt, iſt in Verbindung mit der Reichsleitung des Kampfbundes für deutſche Kultur die allein maßgebende Stelle für das deutſche Puppenſpielweſen. Im Sinne der großen nationalen Bewegung will er das gute Puppenſpiel fördern und Aus⸗ wüchſe bekämpfen. Eine neue Monatsſchrift wird baldigſt herausgegeben. Die Mitglieder der zum Teil ſchon aufgelöſten kleinen Gruppen ſowie alle Freunde werden gebeten, dem Bunde beizutreten. Die Pflege des Puppenſpiels iſt, abgeſehen vom volksbild⸗ neriſchen Wert, ein natürlicher Weg zur Ver⸗ edlung der Jugendunterhaltung. Die Geſchäftsſtelle iſt zurzeit: Stuttgart, »Kriegsbergſtraße 33, Georg Deininger. Brühl Feſt der Jugend. Dem Aufruf des Herrn Reichsminiſters des Innern, Dr. Frick, folgend, haben auch in unſerer Gemeinde die nationalen Verbände(SS. und Hitlerjugend), die Turn⸗ und Sportvereine(Turnverein und Fußballver⸗ ein Brühl) zuſammen mit der Volksſchule das „Feſt der Jugend“ veranſtaltet. Unter Führung des Feſtleiters, Herrn Karl Münch, SS.⸗Füh⸗ rer der Ortsgruppe Brühl der NSDAP., hat die Veranſtaltung einen würdigen und eindrucks⸗ vollen Verlauf genommen und trotz der kurz⸗ friſtigen Bekanntgabe die rege Anteilnahme der hieſigen Bevölkerung gefunden. Der Turnverein Brühl ſtellte in freundlicher Weiſe ſeinen neuerrichteten idealen Sportplatz zur Verfügung. Am Samstag, 24. Juni, dem Tag der Sommerſonnenwende, wurden am Vormittag unter Führung des Herrn Rektor Mark die Wettkämpfe der Schuljugend abge⸗ wickelt. Nachmittags 15.30 Uhr marſchierten die Teilnehmer der Jugendklaſſen und die Mann⸗ ſchaftsfünfkämpfer, begleitet von der Muſik⸗ kapelle Brühl, die ſich in dankenswerter Weiſe in den Dienſt für unſere Jugend geſtellt hatte, nach dem Sportplatz, um hier im Wettkampf ihre Kräfte gegeneinander zu meſſen. Es ſtell⸗ ten ſich im ganzen 36 männliche und 9 weib⸗ liche Teilnehmer zum Wettkampf, über deſſen Verlauf am Schluſſe berichtet wird. Der Samstagabend ſtand im Zeichen der Sonnenwendfeier. Die geſamte Jugend unſeres Ortes, voraus die Muſikkapelle Brühl und die Hitlerjugend mit Fahne, dann die Volksſchüler, SA., SS., Turnverein, BdM. und Fußballver⸗ ein, zogen geſchloſſen durch die Straßen Brühls und weithin erklangen Lieder des marſchfreudi⸗ gen, heranwachſenden jungen Geſchlechts. Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz wurde nach einleitenden Klängen der Muſikkapelle, während dem Sprech⸗ chor der Schüler unſeres Pg. Hauptlehrer Faul⸗ haber, das Sonnenwendfeuer von der SS. an⸗ gezündet. Hochauf ſchlugen die Flammen zum Himmel.„Flamme empor“, klang das Lied in die Nacht. Als der Chor der Volksſchüler „Wenn weit in den Landen“ verklungen war, gab Herr Rektor Mark in einer Feuerrede die Bedeutung des Tages und der Feier der Ju⸗ gend kund. Auf ein dreifaches Sieg⸗Heil für unſern verehrten Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg und den Führer und Volkskanzler Adolf Hitler klang das Deutſchlandlied zum Nachthimmel empor. Der Bund Deutſcher Mä⸗ dels und der Turnverein führten zwei reizende Tanzreigen vor, die den Flammengruß einer Turnerin umrahmten. Eindringlich drang der Schülerchor„Wir treten zum Beten“ unter Führung unſeres Pg. Hauptlehrer Faulha⸗ ber in die Herzen der Umſtehenden. Am Schluß erklang aus aller Munde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das Ehrenlied eines jungen deutſchen Kämp⸗ fers, der ſich im Feuer feiner Liebe zu Volk und Vaterland verzehrte. Am Sonntag, 25. Juni 1933, traten früh 7 Uhr 20 Teilnehmer des Mannſchaftsfünf⸗ kampfes zum 25⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch an, der mit einer Belaſtung von 25 Pfd. Gepäck(Sand) pro Mann ausgeführt werden mußte. Der Weg ging über Ketſch, Thalhaus, Schwetzingen, Friedrichsfelder Wald, Zündholzfabrik, Rohr⸗ hof zurück auf den Adolf⸗Hitler⸗Platz. Die Be⸗ wältigung der Strecke mit der angegebenen Ge⸗ päckbelaſtung iſt an ſich ſchon, da dieſe Kampf⸗ art für die meiſten das erſte Mal ſtattfand, eine achtungswerte Leiſtung. Es beteiligten ſich da⸗ ran die SS., der Turnverein und der Fußball⸗ verein Brühl. Am Schluſſe ſei allen denen, die durch ihre Arbeit den Verlauf des„Feſtes der Jugend“ in unſerer Gemeinde ermöglichten, an dieſer Stelle der Dank ausgeſprochen. Ergebniſſe der Wettkümpfe am Samstag, 24. Juni. Weibliche Jugend, Dreikampf: Altersklaſſe 2: 1. Roſa Schweitzer, Turnv., 51 Punkte; 2. Maria Geſchwill, Turnv., 48 P.— Alterskl. 3: 1. Käth⸗ chen Rief, Turnv., 53.; 2. Käthe Geſchwill, BdM., 40 P.— Altersklaſſe 4: 1. Ella Fackel, Turnv., 33.; 2. Eva Langlotz, BdM., 31 P.— Männliche Jugend, Dreikampf: Altersklaſſe 3: 1. Heinrich Göck, Turnv., 25.; 2. Albert Wolf, Fußballverein, 21 P.— Männl. Jugend, Vier⸗ kampf: Altersklaſſe 4: 1. Karl Krupp, Turnv., 61.; 2. Ernſt Langlotz, HJ., 57.; 3. Walter Merker, Turnv., 50.; 4. Alfons Butz, Turnv., 47.; 5. Wilhelm Schweitzer, Fußballv., 45 P. — Geländeſportlicher Mannſchafts⸗Fünfkampf: Mannſchaftsſieger: 1. Fußballv. Brühl, Durch⸗ ſchnittspunktzahl 51,55; 2. Turnverein Brühl, Durchſchnittspunktzahl 43,8; 3. SS. Brühl, Durchſchnittspunktzahl 28,75.— Einzelſieger: 1. Rudolf Geſchwill, Fußballv., 61.; 2. Alfons Piſter, Fußballv., 60.; 3. Hermann Geſchwill, Fußballv., 57.; 4. Adolf Schimmele, Fußball⸗ verein, 56 P.— Gepüäckmarſch: Alfons Piſter, 4.31 Stunden; Adolf Schimmele und Sk. Brunner, Fußballv.,.38 St.; Alois Mau⸗ rer, Turnv.,.39 St.; Oskar Haas, Turnv., .44 Stunden. Aufnahmeprüfung der freiwilligen Sanitäts⸗ kolonne zum badiſchen Männerverein fürs Rote Kreuz Vergangenen Sonntag legte die freiwil⸗ lige Sanitätskolonne Brühl ihre Aufnahmeprüfung vor dem Kreiskolonnen⸗ führer Willenbücher, Weinheim, ab. Zu der Prüfung waren viele der geladenen Gäſte erſchienen. Publikum war auch in großer Zahl anweſend. Punkt.30 Uhr ſammelten ſich die eingeladenen Kolonnen Oftersheim, Plankſtadt, Hockenheim, Schwetzingen und Ketſch, ſowie die SS. und die Feuerwehr von Brühl vor dem Schulhaus zum Abmarſch auf den Adolf⸗Hitler⸗ Platz, wo die Prüfung abgenommen wurde. Die Prüfung begann ſofort, und jeder einzelne wurde mit ſeiner Aufgabe betraut. Die Kreis⸗ kolonnenobleute Willenbücher und Dr. Maier, Oftersheim, als Prüfungskommiſſion, konnten ſchnell die Prüfung abwickeln, denn jeder ein⸗ zelne war ſehr gut ausgebildet. Die Prüfungen ſind glänzend ausgefallen und die Fragen wyr⸗ den mit guter Ueberlegung beantwortet. Es —— ——— —— —————— ——————————————— Hahrgang 3. Nr. 158. Sette„ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 29. Zum 13389 waren 22 Prüflinge und in einer Stunde war ber praktiſche Teil vollzogen. Nach der Prü⸗ fung mußte die neu gegründete Kolonne zur Vereidigung in einem Glied antreten. Der Kreiskolonnenführer richtete einige Worte zu den Geprüften und brachte vor allem zum Aus⸗ druck, daß die Kolonne kameradſchaftlich zu⸗ ———2—— ſoll und als Sanitäter die iebe zum Nächſten gewiſſenhaft erfüllt. Es folgt ſodann das Geloͤbnis, ſich als Sanitäter jederzeit hilfsbereit zu zeigen und ſtets hinter der nationalen Regierung zu ſtehen. Reilingen Feſt der Jugend. Am Samstag, 24. Juni, am Tage der Sommerſonnenwende, feierte die hie⸗ ſige Volksſchule das Feſt der Jugend. Unter Vorantritt der Muſikkapelle bewegte ſich die frohe Schülerſchar zum Schulturnplatz beim neuen Schulhauſe. Liedvorträge der Oberklaſſen und Begrüßungsworte des Schulleiters, Oberl. Riegler, eröffneten das eigentliche Feſt. Nach den Freiübungen der Oberklaſſen maßen die kleinen Einzelkämpfer in zwei Altersſtufen ihre Kraft im Lauf, Sprung und Wurf. Der Samstagnachmittag war erfüllt von ſport⸗ lichen Veranſtaltungen des Jungvolks, der Hit⸗ lerjugend, des Turnvereins und des Sport⸗ elubs 08. Bei einbrechender Dunkelheit bewegte ſich ein großer Feſtzug auf den Sportplatz des Sportelubs 08, woſelbſt ein Sonnenwendfeuer abgebrannt wurde. Während die Flammen zum Himmel emporloderten, ſprach Pg. Bürger⸗ meiſter Eichhorn einige Worte an die ver⸗ ſammelte Bevölkerung Reilingens. Kelſch (Aus der Gemeinderatsſabmnih Eine Grundſtücksverpachtung wurde genehmigt.— Verſchiedenen Geſuchen um Er⸗ mäßigung der Gebäude⸗Sonderſteuer wurde ſtattgegeben.— Wohnungsangelegenheiten wur⸗ den behandelt und teilweiſe erledigt.— Von der Kaſſenſtandsdarſtellung der Gemeindekaſſe wurde Kenntnis genommen und nichts bean⸗ ſtandet.— Das Geſuch der Georg Fuchs Ehe⸗ frau hier um die Erlaubnis zum Betrieb der Wirtſchaft„Zum Hirſch“ hier ſoll befürwortend dem Bezirksrat übergeben werden.— Die Neu⸗ bildung der Steuerausſchüſſe für die Grund⸗ beſitz⸗ und Gewerbeabteilung wurde vorgenom⸗ men.— Mehrere Einnahmen⸗ und Ausgaben⸗ anweiſungen wurden anerkannt und zur Zah⸗ lung angewieſen. Ketſch.(Volkszählung.) Das Ergebnis der Volkszählung am 16. Juni dieſes Jahres beträgt vorläufig in hieſiger Gemeinde: 3896 Einwohner, hiervon männliche 1915, weibliche 1981.(Im Jahre 1925 3622.) Die Zahl der Haushaltungen beträgt 929. Schriesheim Schriesheim, W. Juni. Der Tag des deutſchen Liedes wurde auch hier in wür⸗ diger Weiſe gefeiert. Die Geſangvereine„Lie⸗ derkranz“ und„Eintracht“ teilten ſich in die ehrenvolle Aufgabe am Sonntagvormittag an verſchiedenen Plätzen unſeres Ortes ſinnige Volkslieder zum Vortrag zu bringen. Beide Vereine ſangen ſchließlich gemeinſam vor dem Rathaus drei Chöre voll tiefer Empfindung. Die ganze Bevölkerung nahm Anteil an der Kundgebung für das ſchöne deutſche Lied.— Am Sonntag wurde im Gaſthaus Zur Pfalz der Film der Reichspropagandaleitung der NSDaAp„Hitlerflug über Deutſch⸗ land“ vorgeführt. Nachmittags war Kinder⸗ vorſtellung, abends Hauptvorſtellung für die Ge⸗ ſamtbevölkerung. Die beiden Veranſtaltungen waren ſehr gut beſucht. Die prachtvollen Auf⸗ nahmen wechſelvoller Bilder, welche die gigan⸗ eiſche Leiſtungen des Führers eindrucksvoll zeigten, löſten helle Begeiſterung und tiefe Be⸗ wunderung bei allen Zuſchauern aus. Pg. Th. Riehl leitete als ſtellb. Ortsgruppenleiter die Abendfeier. Ein gutes Beiprogramm ergänzte die Vorſtellung. Der Beſuch dieſes herrlichen Filmes wurde jedem Beſucher ein inneres Er⸗ lebnis.— Eine praktiſche Neuerung führte die Gemeinde ein. Das Waſſergeld, das ſeither auf ein⸗ mal fürs ganze Jahr entrichtet werden mußte, kann jetzt in 10 Monatsraten bezahlt werden. Dankbar begrüßen die Haushaltungen dieſes Entgegenkommen.— Zum heutigen 2. Juni, dem Gedenktag der Unterzeichnung des Schanddiktates von Ver⸗ ſailles, hat unſer Ort reichen Flaggen⸗ ſchmuck auf Halbmaſt zum Zeichen der Trauer und des Proteſtes gehißt. Es iſt erfreulich, daß in weiten Kreiſen der Bevölkerung die Bedeu⸗ tung dieſes diaboliſchen Vertrags heute ſchon begriffen wird. Wir dürſen nicht ruhen und raſten, bis jedem Kind ſchon Wahnſinn und Umfang dieſes Teufelswerkes bekannt ſind.— Durch den Regen hat die Obſternte gro⸗ ßen Schaden gelitten. Die Kirſchen⸗ und Erdbeerernte bedeutet für unſere bäuer⸗ liche Bevölkerung eine Einnahmequelle, mit der man das ganze Jahr zur Abtragung der Steu⸗ ern und Abgaben feſt rechnet. Die Spät⸗ und Spitzkirſchen und große Teile der Erdbeeren aber kommen nicht zur Reife und faulen durch die übergroße Feuchtigkeit am Stock. Auch die Heuernte leidet unter den täglichen Regen⸗ güſſen auf das empfindlichſte. An den Reben nimmt durch das naſſe Wetter und den bedeck⸗ ten Himmel mit kurzem, ſtechenden Sonnenſchein der Blattfall überhand. Auch können die Reben ihre jetzige Blüte nicht richtig entfalten. Die ganze Natur leidet unter der zu großen Näſſe. Höchſte Zeit, daß bald trockene Witterung und Sonnenſchein weiterem Schaden Einhalt ge⸗ bieten, ſonſt faulen auch noch die Kñartoffeln, denen als Volksnahrung die größte Bedeutung zukommt. Allgemeine priskranhenkaſfe öchwetzingen Auf Anordnung der Aufſichts behörde wird ab 1. Juli 1933 die Zahlſtelle Brühl ſowie die Einzug ⸗ ſelle Ketſch für freiwillig Verſicherte auf ⸗ gehoben. Sämtliche, unſere Verſicherten in dieſen Orten betreffenden Angelegenheiten ſind dann nur noch hier zu erledigen. Gemeinderat. 1. Ge Sitzung vom 8. Ji ferung von 50 Niſtkäſten wird ver⸗ A ſſenſtandsdarſtellung der Stadt⸗ aſſe ügehörigen Nebenkaſſen nach dem Staz 1 Juni 1933 wird zur Kenntnis Kn — Inventarbeſchaffung für das Städt. Krankenhaus(Aufwand etwa 800 RM.) wird genehmigt.— Geſuche um Ermäßigung bzw. Nachlaß von Gemeindegefällen werden verbeſchieden.— In Perſonalſachen wird Ent⸗ ſchließung getroffen.— Sitzung vom 22. Juni: Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt der Vorſitzende die Anfrage des Fraktionsfüh⸗ rers der NSDApP. vom 14. Juni 1933 wegen Fehlens der Gemeinderäte Stratthaus und Ruf beim Empfang des Herrn bad. Miniſterpräſi⸗ denten Köhler am 11. Juni 1933(Jahrhundert⸗ feier), ſowie die Erklärung der NSDAP. vom 20. Juni 1933 bekannt. Nach Ausführungen der Gemeinderäte Stratthaus und Ruf erklärte Ge⸗ meinderat Kreuzwieſer für die Gemeinderats⸗ mitglieder der NSDAP., daß auf dem Antrag vom 20. Juni 1933, wonach die Gemeinderäte des Zentrums ſechs Wochen von den Gemeinde⸗ ratsſitzungen ausgeſchloſſen ſein ſollen, beſtan⸗ den werden müßte. Hierauf verlaſſen die Ge⸗ meinderäte Stratthaus und Ruf den Sitzungs⸗ raum.— Zu einem Baugeſuch wird Stellung genommen.— Vorſtädtiſche Kleinſiedlung: Der Gemeinderat erklärt ſein Einverſtändnis zum Baubeginn.— Schaffung von Kleingärten auf dem Gelände der Kunſtſeidefabrik: Mit Zutei⸗ lung der Gärten wird eine gemeinderätliche Kommiſſion beauftragt(Mitglieder: Gemeinde⸗ räte Brenner, Krauß, Stadtbaumeiſter Kirchner und Ratſchreiber Frey).— Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Reichsregierung(Sofortpro⸗ gramm): Die Kanaliſationsarbeiten werden vergeben.— Freiwilliger Arbeitsdienſt der Stadtgemeinde Schwetzingen: In dem An⸗ weſen Marſtallſtraße 9/11,„Alte Konſerven⸗ fabrik“, werden auf die Dauer von drei Mo⸗ naten Unterkunftsräume gemietet. Dem Ueber⸗ einkommen mit dem Verein zur Umſchulung freiw. Arbeitskräfte Baden e.., Mannheim, als Träger des Dienſtes wird zugeſtimmt.— Dem V5 einer Teilfläche von 30 Quadrat⸗ meter des ſtadteigenen Grundſtücks Lgb. Nr. 1182/1 zum Zwecke der Verbreiterung der Kreisſtraße Nr. 9 Schwetzingen— Heidelberg wird zugeſtimmt.— Vorübergehende Einwei⸗ ſung einer zwangsweiſe ausgemieteten Familie in eine ſtadteigene Wohnung wird genehmigt. — Es werden vergeben: a) Lieferung des Jah⸗ resbedarfs an Betriebsſtoff für den ſtädt. Laſt⸗ wagen, b) Lieferung von Reinigungsgeräten und materialien für ſtädt. Anſtalten im Rech⸗ nungsjahr 1933, c) Fuhrleiſtungen im Rech⸗ nungsjahr 1933.— Stadteigene Grundſtücke werden für das Jahr 1933 neu verpachtet.— Zur Bekämpfung der Kiefernblattweſpe im Ge⸗ meindewald werden im Haushaltsplan 1933 Mittel vorgeſehen.— Genehmigt werden: a) Verſteigerung des Graserträgniſſes ſtadteigener Wieſen und Schulwieſen vom 12. 6. und 20. 6. 1933, b) Verſteigerung des Dunganfalls im Far⸗ renſtall vom 20. 6. 1933, c) Abgabe der im Mo⸗ nat Mai 1933 angemeldeten Kaufgräber.— Zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts werden zugelaſſen: 1. Peter Heinrich Glotz⸗ bach, Schloſſer; 2. Hermann Heinrich Lützel, Bauſchloſſer; 3. Hans Ludwig Albert Maier, Landwirt.— Der öſtliche Schloßgartenſport⸗ platz wird gemäß Vorſchlag des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen und Zugendpflege Schwet⸗ zingen vom 23. 5. 1933 zur Benützung zugeteilt. — Neuhildung der Steuerausſchüſſe: Auf Grund Erlaſſes des Herrn Miniſters des Innern vom 1. 6. 1933 Nr. 54 998 werden beſtellt: 1. Grund⸗ beſitzabteilung: a) als Ausſchußmitglied: Georg Schuh, Landwirt, b) Stellvertreter: Heinr. Rö⸗ mer, Landwirt; 2. Gewerbeabteilung: a) als Ausſchußmitglied: Heinrich Kreuzwieſer, Kauf⸗ mann und Bürgermeiſterſtellvertreter, b) Stell⸗ vertreter: Hans Hirſch, Brauereibeſitzer.— Oberrealſchule: a) Schulgeldbefreiungen für das Schuljahr 1933/34 werden nach den Vorſchlägen der Kommiſſion vom 21. 6. 1933 genehmigt, b) ein Antrag um Berechnung des Schulgeldes für einen außerbadiſchen Schüler nach den Sätzen für badiſche Schüler wird der Berufungen we⸗ gen abgelehnt.— Zum Harmoniumſpiel bei Trauerfeierlichkeiten in der Friedhofkapelle wer⸗ den nur noch ortsanſäſſige arbeitsloſe Berufs⸗ muſiker zugelaſſen. Die Höchſtgebühr je Trauer⸗ feier beträgt.— RM.— Geſuche um Erlaß bzw. Ermäßigung und Stundung von Ge⸗ meindegefällen werden verbeſchieden.— Unbei⸗ bringliche Gemeindegefälle werden in Abgang verrechnet.— Gemäß 8 53 Abſ. 1 GO. wird zur Vorberatung von Perſonalſachen, die der Zuſtändigkeit des Gemeinderats unterſtehen, ein Ausſchuß, beſtehend aus dem Bürgermeiſter als Vorſitzender, den Gemeinderäten Kreuzwieſer und Rothacker als Mitgliedern, ernannt.— In einer Perſonalſache wird Entſchließung getrof⸗ fen.— Abgabe ungeſüßten Tees an die Feuer⸗ hausarbeiter des Städt. Gaswerks wird nicht beanſtandet.— Das der Stadt von Gasgeld⸗ erheber Erwin Schweitzer übereignete Modell „Schwetzingen im Jahre 1833“ wird mit Dank angenommen. Kundgebung für die Arbeitsdienſtpflicht Wie wie geſtern bereits berichteten, fand am Dienstag im Bayeriſchen Hof eine große Kund⸗ gebung für die Arbeitsdienſtpflicht mit einem großangelegten Referat des Arbeitslagerführers Stober, Mannheim, ſtatt. Nach einleitenden Worten unſeres Ortsgruppenleiters Pg. Steil der das Rücktrittsgeſuch des Miniſters Hugen⸗ berg unter großem Beifall der Anweſenden be⸗ kanntgab, ſprach Pg. Stober über Arbeitsbe⸗ ſchaffung und Arbeitsdienſtpflicht. Er gab zuerſt einen Ueberblick über die Entwicklung und Ab⸗ wicklung der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Was man vor Monaten noch verlacht habe, das ſei heute doch ſchon in die verbohrteſten Gehirne eingedrungen. Man habe vor kurzem noch die Achſeln gezuckt, wenn von nationalſozialiſtiſcher Arbeitsbeſchaffung geſprochen wurde, und heute ſteht ein Teil dieſes großartigen Programms bereits ausführungsbereit da. Aehnlich dachte man bzw. noch abfälliger über die Arbeits⸗ dienſtpflicht. Aber auch da hat ſich eine Wand⸗ lung größten Stils vollzogen. Die Einſicht, daß ſie im Arbeitsbeſchaffungsprogramm unumſtöß⸗ lich verankert iſt, hat überall Platz gegrifſen Wenn unſere Frontkämpfer 4 Jahre lang Not und Entbehrungen ausgehalten haben, dann muß es wahrhaftig möglich ſein, daß die 18—19⸗ jährigen Burſchen unſerer Generation auch et⸗ was auf ſich nehmen. Wer es nicht fertig bringt, der kann im Dritten Reich kein Staatsbürger werden. Dies iſt der neben der Arbeitsbeſchaf⸗ fung für die jungen Leute der zweite Grund⸗ gedanke, der im Arbeitsdienſt liegt. Der Red⸗ ner gab ein ausführliches Bild von ſeinem Ar⸗ beitslager im Sandtorfer Moor, das mit etwa 600 Dienſtfreiwilligen zu einem fruchtbaren Gartengelände umgebaut werden wird. Sein Arbeitslager dürfte für ganz Süddeutſchland vorbildlich werden, weil es rein nationalſozia⸗ liſtiſch aufgebaut iſt. Er gab dann auch das genaue Tagesprogramm bekannt, um damit ſol⸗ chen, die dem Arbeitsdienſt noch ſkeptiſch gegen⸗ überſtehen, zu zeigen, daß hier nicht ins„Blaue“ hinein gearbeitet wird, ſondern unermeßliche Werte für den Einzelnen wie auch für das Volksganze geſchaffen werden. Einmal wird der junge Mann an Ordnung und Mannes⸗ zucht gewöhnt, und dann wird unſerem raum⸗ armen Volke durch die Arbeiten, die vorerſt meiſtens in Meliorationsarbeiten beſtehen, Aus⸗ dehnungs⸗ und Lebensmöglichkeit gegeben. Mit dem Verſprechen, daß der Arbeitsdienſt ſeine vielſeitige Aufgabe erfüllen werde im Rahmen des Aufbaues am deutſchen Volk, ſchloß Pg. Stober ſeine Ausführungen.— Im weiteren Verlauf des Abends ſprach Pg. Profeſſor Joſef Meier über Nationalflagge und National⸗ ſtaat. Er gab einen lehrreichen Ueberblick über die Geſchichte und Geſchiche der Flaggen, von den einfarbigen Tuchen der früheren Fahrhun⸗ derte bis hinauf zu den Flaggen des neuen Dritten Reiches. Wir müſſen unſerem Orts⸗ gruppenleiter Pg. Steil beipflichten, wenn er fagte, daß dieſe Kundgebung zugleich ein öfſent⸗ licher Schulungsabend ſein ſollte. Ja, wir ha⸗ ben viel gehört und viel gelernt. Möge der Abend auch denen, die immer noch nicht wiſſen wollen, daß der Nationalſozialismus nur ganze Arbeit leiſtet, gezeigt haben, daß es doch ſo iſt und auch ſo bleibt. Vielleicht nehmen ſich ge⸗ rade dieſe jetzt mal die Zeit, um Stobers/ Ar⸗ beitslager zu beſichtigen, dann werden ihnen die Augen noch vollends aufgehen. Die ſchwäbiſch⸗alemanniſche Trachtenſchau in Schwetzingen Mit dem Einzug der Stadtmode in Kleidung, Lebensweiſe, Bauſtil auf dem flachen Lande ging allmählich ein ſchönes Stück deutſcher Art und Sitte verloren. Leider iſt daß ſogar behördlicherſeits gegen alte Bräuche un Sitten vorgegangen wurde. Es iſt uns z. B. ein Fall bekannt aus einem Schwarzwalddorf, wo der amtierende Bürgermeiſter das Tragen von Trachten in jeder Weiſe unterdrückte. Mit um ſo größerer Freude muß man jetzt feſtſtellen, daß unſere nationale Regierung nichts verſäumt, um die Trachten uſw., die ein intereſſantes Stück Geſchichte unſeres Volkes überliefern, erhalten wiſſen will. Wir Schwetzinger haben nun als eine der erſten badiſchen Städte die 3 Schloffes bekommen, im nördlichen Zirkel des Schloſſes eine badiſche Trachtenſchau zu ſehen. Frau Irm⸗ ard Lauffer⸗Zirk, Karlsruhe, hat in jahre⸗ anger unermüdlicher Arbeit die badiſchenTrach⸗ ten an Ort und Stelle ſtudiert und ſich dann an das Werk gemacht, ſämtliche badiſchen Trach⸗ ten in Miniaturform herzuſtellen. Was nun Frau Lauffer⸗Zirk uns zeigt, iſt keine Willkür⸗ ärbeit, ſondern ſie hat faſt jedes Land, faſt jede Silber⸗ oder Goldtreſſe in ihrer Bedeutung er⸗ forſcht und dann genau nach Vorſchrift der ein⸗ zelnen Tracht angebracht. Zur Illuſtration dür⸗ fen wir einige Beiſpiele anführen. In gut katho⸗ liſchen Gegenden war es Sitte, daß das Zeichen 7 Keldus Heiland, n in verſchie⸗ ene Kleidungsſtücke, z. B. beim Manne in das ]Hemd eingeſtickt wurde. Die Mädchen und die rauen trugen am Mieder gerne die Anfangs⸗ uchſtaben ihres Namens. Bei den Glottertälern galten ein oder zwei ſchwarzſeidene Bänder um den Rock als ein Zeichen des Reichtums. Die Trachten in der Nähe Württembergs zeigen ge⸗ genüber den echt badiſchen größere Einfachheit; die Farben ſind dunkler, dagegen ſind die Ver⸗ zierungen durch Knöpfe ſehr reich. Hinſichtlich des Farbenreichtums iſt zu ſagen, daß katho⸗ liſche Gegenden viel farbenfroher ſind als evan⸗ Panze Die dunkle Farbe iſt in der Trachten⸗ unde überhaupt ein Merkmal des Abſterbens Beſonders i iſt es, verfolgen, wie ſich die Ortsgeſchichte in der racht abgebildet hat. Wir finden da z. B. das Wappen in alter und älteſter Form an irgendeiner Stelle der Tracht, oder es werden ſonſt ortsgeſchichtliche Dinge in ſinnbildlicher Form angebracht. Dieſe wenigen Dinge mögen genügen, daß die Trachten keines⸗ wegs nur Modeſachen ſind. Sie ſchli vielmehr der Ausdruck des allgemein men kens und Wollens. In ihnen ſpiegelt ſich auch — chlichen Den⸗ eine für uns leider oft nicht mehr verſtändliche Art die Volksſeele. Weil der einfache Menſch alles, was er denkt und fühlt, irgendwie darzu⸗ ſtellen verſucht, iſt die Tracht etwas, das uns in vergangene Jahrhunderte. Sie ärfen und ſollen wir achten und lieben als ein Andenken ſchönſter Art an unſere Vorfahren Die Erhaltung deutſchen Volkstums in den Trachten ſoll auch eine Aufgabe ſein, die wir im neuen Reich zu erfüllen haben. Kein Schwetzin⸗ ger unterlaſſe es, die Trachtenſchau zu beſich⸗ tigen. Es wird ſich beſtimmt jeder freuen über die Mannigfaltigkeit, die ohne Geſetz, rein aus der einfachen Menſchenſeele, in den Trachten im Laufe der Jahrhunderte entſtanden iſt. Wir machen noch einmal darauf aufmerkſam, daß die find. Als 5 zum größten Teil Charak⸗ terköpfe ſind. Als Hintergrund für die Figuren dienen ſehr kunſtwolle Landſchaftsbilder, gemalt von Herrn Jakob Lauffert, die den einzelnen Figuren zugehören. Unſer Urteil über dieſe Schan kann nur ein gutes ſein, weil Frau Lauf⸗ fer nicht nur mit viel Liebe und Sorgfalt, ſon⸗ dern vor allem mit viel Verſtändnis und Sinn für die Prachten gearbeitet hat. Die Ausſtellmig iſt täglich bis einſchließlich Sonntag geöffnet. Schwetzingen. Gedenkfeiern an den Schulen. Am Mittwochmorgen wurden auch an den hieſigen Schulen eindrucksvolle Gedenk⸗ feiern an den von Verſailles abgehalten. Sie gipfelten in dem Verlangen, Deutſchland endlich einmal von der Schmach des Friedens⸗ diktates zu befreien. Schwetzinger Schweinemarkt. Die Zufuhr zum heutigen Schweinemarkt betrug 101 Milch⸗ ſchweine und 68 Läufer. Verkauft wurden die Milchſchweine zu 26—40 und Läufer zu 48—58 RM. pro Paar. Der Marktverlauf war lebhaft, kein Ueberſtand. Schwetzingen. Wir verweiſen nochmals auf die heute, Donnerstag, abends.30 Uhr, ſtatt⸗ findende Filmvorführung„Hitler über Deutſchland“ im Neuen Theater.(Siehe Inſerat.) Edingen (Tag der Jugend.) Der Tag der Jugend wurde auch in Edingen in feſtlicher Weiſe begangen. Die geſamte Schuljugend mit einem Schülerſpielmannszug und Hakenkreuz⸗ wimpeln an der Spitze, marſchierte unter Ab⸗ ſingen von National⸗ und Kampfliedern, trotz des niedergehenden Regens, auf den Edinger Sportplatz. Lehrerſchaft und Mitglieder der Sportvereine haben die Veranſtaltung rei⸗ bungslos und ſchnell durchgeführt, ſo daß nach Vorführung von Freiübungen und Spiele die Siegerverkündigung vorgenommen werden konnte, die folgendes Ergebnis zeitigte, und zwar jeweils die erſten Sieger: Mädchen Fahrg. 1921—22: Irmgard Ding; Jahrgang 1919—20: Marlieſe Pützenreuther; Jahrgang 1917—18: Herta Dallmann; Knaben Jahrgang 1921.—22: Bernhard Jung; Jahrgang 1919—20: Georg Baumann; Jahrgang 1917—18: Theodor Hotz; ahrgang 1915—16; Ludwig Lieberknecht vom TV. 90 Edingen. Das Horſt⸗Weſſel⸗ und das Deutſchlandlied bildeten den Abſchluß der Mor⸗ genfeier. Als Zeichen der Anteilnahme hatte die Bevölkerung überaus zahlreich geflaggt, als am Abend ſämtliche Formationen der Partei und aller nationalen Vereine und Verbände, auf dem Meßplatz zum Abmarſch zur Sonn⸗ wendfeier Aufſtellung nahmen. Unter Voran⸗ tritt der Edinger Feuerwehrkapelle bewegte ſich der impoſante Feſtzug durch die Ortsſtraßen zum Schloßgarten, wo ſich bereits viele Ein⸗ wohner um den rieſigen Holzſtoß verſammelt hatten. Auf das Lied der Schuljugend„Der Gott der Eiſen wachſen ließ“ folgte eine zün⸗ dende Anſprache des Herrn komm. Bürgermei⸗ ſters, Pg. Gerichtsaſſeſſor Müller, der u. a. ausführte, daß nunmehr die zweite Welle der nationalen Revolution über Deutſchland ge⸗ kommen ſei, und daß der Nationalſozialismus rückſichtlos entſchloſſen iſt, jeden Widerſtand und insbeſondere den landesverräteriſchen Marxismus reſtlos zu brechen und auszumer⸗ zen. Nach Liedern und Sprechchören der Schul⸗ jugend, hielt Pg. Michael Mülbert die Feuer⸗ rede, wobei er in feinſinniger Weiſe auf den alten Vollksbrauch der Sonnwendfeiern unſerer Vorfahren hinwies. Ladenburg Wie allerorts, ſo wurde auch in Ladenburg das„Feſt der Jugend“ in würdiger Weiſe begangen. Den Auftakt bildeten die Schüler⸗Wettkämpfe, die am Vormittag von der Volks⸗ und Realſchule gemeinſam auf dem ſtädtiſchen Feſtplatz durchgeführt wurden. An die 500 Schüler nahmen an dieſen Wett ⸗ kämpfen teil. Dank der vortrefflichen Organi⸗ ſation und Leitung, die in den Händen von Herrn Sportkommiſſar Pg. Dr. Hohn und Pg. Lehrer Stein, von der Volksſchule lagen, konnten die einzelnen Wettkämpfe, trotz der Un⸗ unſt der Witterung, innerhalb der vorge⸗ ehenen Zeit abgewickelt werden. Als Abſchluß dieſer Schüler⸗Wettkämpfe, wurde ein Fußball⸗ ſpiel zwiſchen der Volks⸗ und Realſchule aus⸗ getragen, das die Volksſchüler knapp mit:0 gewinnen konnten. Schon glaubte man die für den Abend vorgeſehene Sonnwendfeier wegen des ſchlechten Wetters ausfallen laſſen zu müſſen, als der Wettergott ſchließlich doch noch einlenkte und die Durchführung der Abend⸗ Veranſtaltung ermöglichte. So bewegte ſich dann am Abend ein rieſiger Zug durch die reich beflaggten Straßen der Stadt zum Feſt⸗ platz. Die RSDAP. mit ihren ſämtlichen Unter⸗ Organiſationen, der Stahlhelm, und die ſonſti⸗ gen militäriſchen Verbände, die Turn⸗ unkt Sportvereine, die Geſangvereine und viele an⸗ dere Korporationen nahmen an dem Zug teil. Auf dem ſtädtiſchen Feſtplatz hatte man in⸗ zwiſchen einen cheiterhaufen entzündet. Die Feier wurde mit einem Marſch von der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle eingeleitet. Auf den Geſangsvortrag der Volksſchule„Flamme empor“ folgte ein Fackelaufmarſch des Jung⸗ volks unter der Leitung von Fähnlein⸗Führer, Pg. Sauter. Alsdann ergriff Herr Bürger⸗ meiſter Hagen das Wort zu einer zündenden Feuerrede, die in dem gemeinſam geſungenen Deutſchland⸗Lied, ausklang. 3 Oberl Der He des Art.“ 1533 zur Reich, Lü bönden d zum Obe beſtätigt. 2 effelm * Arbeit Mannhein Helferinn bezirten Das iſt e bedenkt, d fähigkeit! Städtiſe Ketſch“ ſit den Vorv ſenring“0 zu haben. keine ſtädt Am Fi abends ko darte 171 bau im, Zweite Den Ar hanſe.⸗ eine zwei nach Berl Wiederauf beflogen n in Mannh vormittag⸗ Uhr. Die bindung in Strecke entſpricht. beſtehendet fen In den Tages wu— und der D Zolizeikräf und erheb zurden be in Haft ge Im Lau 16 Perſone vaft genon Freiwilli hat ſich in verheiratet Zung eine obracht. as Städt. leichen Te niſſe dürfte Kleinbra Uhr, wurd nach der H in einem 6 der Boden Das Feuer löſcht werd Im Rah ſunde Frar Vortragsre arzt Dr. m verſität He Frauenſchu heim über „Die Fra Den inter nehmen, da gen für die menhängt, 1 einnimmt. hängerinner und wenn Frau auf f Mannes he ſchiede der bedingt. De der beiden tur, ſondert lichen und beſtehen er! und im Gey neren Orga Körper, wer gemutet we Pulstätigke gloichen. Di zileren Kno bei der Fra Geſamtgewi Das vollere wird durch! gewebe und muskeln v Nervenmus dagegen ſin! ker, ſchnelle 1 —5ðvð—— ändliche Menſch e darzu⸗ das uns te. 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Auf „Flamme s Jung⸗ i⸗Führer, Bürger⸗ indenden ſungenen 2 33 Jahrgang 3. Nr. 158. Seite„ „Hakenkreunzbanner“ Donnerstag, 29. Juni 1933 Verpflichtung des Oberbürgermeiſters Renninger Der Herr Miniſter des Innern hat auf Grund dos Art. 18 1 des Zweiten Geſetzes vom 4. Mai 1533 zur Durchführung der Gleichſchaltung von Reich, Ländern, Gemeinden und Gemeindever⸗ bünden die Wahl des Herrn Karl Renninger zum Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim boſtätigt. Die feierliche Verpflichtung fand am 27. Duni durch den Herrn Landeskommiſſär Dr. Seheffelmeier im Bezirksamt ſtatt. Arbeit durch die Landhilfe. Das Arbeitsamt Mannheim hat his jetzt etwa 1900 Helfer und Helſerinnen in den verſchiedenſten Arbeitsamts⸗ bezirten Südweſtdeutſchlands untergebracht. Das iſt ein ſehr ſchönes Ergebnis, wenn man bedenkt, daß im badiſchen Bezirk die Aufnahme⸗ fähigkeit relativ gering iſt. Städtiſche Einlaßkarten zum„Enderle von Ketſch“ ſind außer an der Abendkaſſe noch an den Vorverkaufsſtellen: Haus der Jugend, Lui⸗ ſenring 49, u. Völkiſche Buchhandlung, P5, 17a, zu haben. Kinder unter 14 Jahren brauchen keine ſtädt. Einlaßkarte. Am Freitag, 30. Juni, nachmittags und abends konzertiert die SA⸗Kapelle der Stan⸗ darte 171 unter Leitung MZF. Hohmann⸗We⸗ bau im„Palaſt⸗Kaffee Rheingold“. Zweite Flugverbindung Mannheim⸗Berlin Den Anträgen der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ hanſe.⸗G. zufolge wird am 1. Juli d. Is. eine zweite Flugverbindung von Mannheim nach Berlin hergeſtellt werden, und zwar durch Wiederaufnahme der Flugſtrecke, die ſchon 1932 beflogen wurde. Der Start auf dem Flugplatz in Mannheim⸗Neuoſtheim erfolgt um 7,45 Uhr vormittags, die Anlunft in Berlin um 11,55 Uhr. Die ſtarke Inanſpruchnahme dieſer Ver⸗ bindung im vorigen Jahr hat gezeigt, daß dieſe Strecke einem verlehrspolitiſchen Bedürfnis entſpricht. Sie wird neben der bisher ſchon beſtehenden Mittagsverbindung beflogen. Razzia nach Waffen und f, Schriftenmaterial Sechs Verhaftungen! In den frühen Morgenſtunden des geſtrigen Tages wurde im Gebiet der Oberen Riedſtraße und der Dalbergſtraße eine Razzia durch ſtarke Bolizeikräfte vorgenommen. Zahlreiche Waffen und erhebliches verbotenes Schriftenmaterial zurden beſchlagnahmt. Sechs Perſonen mußten in Haft genommen werden. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages wurden Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutz⸗ vaft genommen. Freiwillig aus dem Leben. Geſtern nachmkttag hat ſich in der Neckarſtadt ein 31 Jahre alter verheirateter Arbeiter in der elterlichen Woh⸗ nung einen Schuß in die rechte Schläfe bei⸗ „ebracht. Schwerverletzt wurde der Mann in zas Städt. Krankenhaus eingeliefert, wo er am leichen Tage ſtarb. Mißliche Familienverhält⸗ niſſe dürften die Urſache der Tat ſein. Kleinbrand. Dienstag, 27. Junt, um 19.28 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr telephoniſch rach der Hafenſtraße Rr. 15 gerufen. Dort war in einem Kohlenlager aus unbekannter Urſache der Boden einer Sackrutſche in Brand geraten. Das Feuer konnte mit⸗kleinem Löſchgerät ge⸗ Am Dienstag, 27. Juni, 10.40 Uhr, fand im roßen Hörſaal eine Proteſtkundgebung der Studentenſchaft der Ingenieurſchule gegen den Verſailler Vertrag ſtatt. Die Studierenden waren vollzählig erſchienen. Die Kameraden vom NS⸗Studentenbund waren in Uniform er⸗ ſchienen, die Korporationen mit ihren Bannern. Der Führer der Studentenſchaft, Herr gand. ing. Haberkorn, eröffnete die Kundgebung. Er begrüßte Herrn Direktor Mau und Herrn Di⸗ rektor Heuſer, die Dozentenſchaft und die Kom⸗ militonen. Er endete ſeine Begrüßung mit den Worten: Cederum censeo Cartaginem esse delem- dam, waren die Worte des Römers Cato. Alles in allem, Carthago muß fallen. Und wir ſiebzig Millionen Deutſche rufen, alles in allem, Verſailles muß fallen! Herr Dozent Dipl.⸗Ing. Fleiſchmann er⸗ Laff ſodann das Wort und ſprach zunächſt über as friedfertige Deutſchland vor dem Kriege und wie wir durch den Neid der uns umgeben⸗ den Völker gewiſſermaßen zum Kriege gezwun⸗ In ſchlichtem Rahmen fand am Mittwoch Vormittag in der Aula der Handels⸗Hochſchule eine Kundgebung des Senats und der Studen⸗ tenſchaft gegen den Schandvertrag von Verſailles ſtatt. Jedes Jahr veranſtaltete die Deutſche Studentenſchaft an den deutſchen Hochſchulen und Univerſitäten Kund⸗ ebungen gegen das Verſailler Diktat. Die Henakige Kundgebung unterſchied ſich aber von all den vergangenen, denn es war zum erſten Male möglich, deutlich die Urſachen ſeſtzu⸗ ſtellen, die den Abſchluß dieſes„Friedens“⸗ Vertrages veranlaßten. Das Interregnum des November 1918 konnte die Wahrheit nicht vertragen und ſo mußte ſeither auch alles, um nicht mit dem„Geſetze zum Schutze der Repu⸗ blik“ in Konflikt zu kommen, vorſichtig durch die Blume ausgedrückt werden. Nach dem Einmarſch des Sturm 12 Trupp 3 ergriff Se. Magnifizenz Herr Rektor Profeſſor Dr. Sommerfeld namens des Senats und des Führers der Studentenſchaft zur Begrüßung das Wort. In der Anſprache betonte er den Unterſchied zwiſchen dem Verſailles der Gründung des Bismark⸗ſchen Reiches, dem Verſailles der Freude und dem Verſailles von 1919, dem Ver⸗ ſailles der Trauer. Schuld an dieſem Ver⸗ ſailles trägt mit das ſchleichende Gift, der Dolchſtoß von hinten. Die Deutſche Jugend müſſe den Kampf aufnehmen. Es dürfe nicht mehr ſein, daß die rückſichtsloſe Unterdrückung alles Verrätertums unterbleibt. Die deutſche Jugend müſſe den heiligen Opfer⸗ willen in ſich tragen, die Verräter niederſchla⸗ gen und dürfe nie dem Wolfe im Schafspelze trauen. Die Begrüßung klang aus in dem Wunſche baß mir alle ein drittes Nernilles erleben mögen, einem Verſailles dec Wiedergeburt des einigen Volkes und dem Ruf Heil Hitler! Front Heill Heil Dir mein Deutſch⸗ land! Nach dem gemeinſamen Geſang des Liedes „Volk ans Gewehr“ ergriff Pg. Dipl.⸗Kaufmann Karl Goebel das Wort. Die Deutſche Studentenſchaft, ſo führte er löſcht werden. Geſunde Frau— Geſundes Vollk Im Rahmen der von der Ausſtellung„Ge⸗ ſunde Frau— geſundes Volk“ veranſtalteten Vortragsreihe ſprach am Montagabend Polizei⸗ arzt Dr. med. Schwarz, Sportarzt der Uni⸗ verſität Heidelberg, Dozent an der Sozialen Frauenſchule und der Handelshochſchule Mann⸗ heim über das Thema: „Die Frau und die Leibesübungen“. Den intereſſanten Ausführungen war zu ent⸗ nehmen, daß die Entwicklung der Leibesübun⸗ gen für die Frau eng mit der Stellung zuſam⸗ menhängt, welche die Frau im öffentlichen Leben einnimmt. Alle Sportarten haben häufige An⸗ hängerinnen unter den Frauen und Mädchen, und wenn die durchſchnittlichen Leiſtungen der Frau auf ſportlichem Gebiet nicht an die des Mannes herankommen, ſo ſind dieſe Unter⸗ ſchiede der Leiſtungsfähigkeit im Körperlichen hedingt. Der Unterſchied der Leiſtungsfähigkeit der beiden Geſchlechter iſt keine Folge der Kul⸗ tur, ſondern iſt durch den Aufbau des männ⸗ lichen und weiblichen Körpers zu erklären. Es beſtehen erhebliche Unterſchiede in der Größe und im Gewicht und auch in der Größe der in⸗ neren Organe. Deswegen muß der weibliche KIrper, wenn ihm größere Kraftleiſtungen zu⸗ gemutet werden, dieſen Mangel durch raſchere Pulstätigkeit und geſteigerte Atemfrequenz aus⸗ gloichen. Die Frau zeichnet ſich durch einen gra⸗ zileren Knochenbau aus und die Muskelmaſſe bei der Frau beträgt etwa nur 32 Prozent des Geſamtgewichtes, gegen 40 Prozent beim Mann. Das vollere Ausſehen des weiblichen Körpers wird durch das reichere Vorhandenſein von Fett⸗ gewebe und durch Einlagerung von Fett in die muskeln voroetäuſcht. Die Erreabarkeit des Norvenmuskeſſyſtems iſt bei der Fran größer, dagegen ſind die des Mannes ſtär⸗ ker, ſchneller und präziſer. Bei der Durchfüh⸗ ungefähr aus, denkt an eine Zeit zurück der rung der Leibesübungen muß auf dieſe Unter⸗ ſchiede unbedingt Rückſicht genommen werden. Zu beſtimmten Tagen und bei Beſtehen einer Schwangerſchaft müſſen die Leibesübungen be⸗ ſonders doſiert werden. Das Training der Frau muß ſportärztlich überwacht werden, weil es beim weiblichen Organismus leichter zu Uebertrainingserſcheinungen kommt, da das Syſtem der Drüſen der inneren Sekretion bei der Frau beſonders oft und ſchnell alteriert wird. Alle Leibesübungen ſind—3 die Frau ge⸗ eignet, alle Sportarten kann ſie betreiben, es kommt nur auf das Wie an. Der größte Wert wird auf die Gymnaſtik Guftet ohne Bevor⸗ zugung eines beſtimmten Syſtems, wobei be⸗ tont wurde, daß allen Syſtemen gemeinſam iſt, daß ſie bewußt oder unbewußt an der Geſun⸗ dung und ſchönen Bewegung des Körpers An⸗ teil haben. Lebensfrohe, geſunde Frauen werden aus ſich heraus immer nach der ſtärkeren Be⸗ wegung, nach Turnen, Spiel und Sport ver⸗ langen, aber jede ſyſtematiſche Sportpflege ſoll ſich auf der Grundlage der Gymnaſtik aufbauen. Der auf reichen ſportärztlichen Erfahrungen baſierende Vortrag, der einen überaus zahlrei⸗ chen Beſuch aufzuweiſen hatte, klang aus in der daß die Frau Leibesübungen betrei⸗ ſen muß, um ihren Körper jung und leiſtungs⸗ fähig zu erhalten und um Erkrankungen und Beſchwerden vorzubeugen. Gerade die Haus⸗ arbeit iſt einſeitig und braucht Ausgleich und Entſpannung. Im neuen deutſchen Staat ſoll die Frau nicht zur wehrhaften Amazone wie in Sowjetrußland erzogen werden, ſondern in der Frau wird die Hüterin der Raſſe und die Trä⸗ gerin der Fortpflanzung erblickt. Harmoniſche Körperdurchbildung, Kraft und Geſundheit müſ⸗ Nieder mit Verſailles! Kuudgebung der Studentenſchaft der Handels⸗Hochſchule Mannheim gen wurden. Er ging dann auf den Verſailler über und endete mit einem ekenntnis zu unſerem Vaterland, welches durch die 1. Strophe des Deutſchland⸗Liedes, von der Verſammlung begeiſtert geſungen, be⸗ ſiegelt wurde. Sodann nahm der ſtellvertretende Führer der Studentenſchaft und des NSDStB, Herr stud. ing. Edward Unger, das Wort. Er begann mit einer allgemeinen Schilderung der politi⸗ ſchen Zuſtände, die gegen Ende des Krieges bei uns herrſchten, ſtreifte die Vorverhandlun⸗ gen zum Verſailler Frieden, die auf den be⸗ rühmten 14 Punkten des Präſidenten Wilſon beruhten und ging ſodann auf einzelne Para⸗ graphen des Vertrages näher ein. Der Schluß ſeiner Rede gipfelte in der Forderung, daß wir von dem Schandfrieden befreit werden müßten, wozu uns durch die im Volk wieder erwachte Einigkeit, durch unſeren Volkskanzler Hitler der Weg gewieſen wurde. Hierauf erhob ſich die Verſammlung und ſang das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Niederlage, des Verrats und der Hoffnungs⸗ loſigkeit. Wenn wir in einem bürgerlich⸗natio⸗ nalen Vereine wären, ſo würden wir denken „Deutſchland iſt vom Schickſal geſchlagen“ und beten, daß uns der Herrgott 8 möge. Der Herrgott hilft aber den feigen Völ⸗ kern nicht! In großen Zügen wird in den Ausführungen das Schanddiktat mit ſeinen Folgen geſtreift, und darauf hingewieſen, daß es die Abſicht, insbeſondere die der Franzoſen geweſen ſei, das Reich Bismarcks zu zerſchlagen, den Rhein zur Grenze zu machen! Verſailles iſt in blutigen Lettern in unſer Herz geprägt Vergeſſen iſt nichts! Nicht die menſch⸗ lichen Leiven der deutſchen Bevölkerung in der Nachkriegszeit an Rhein und Ruhr, im Oſten und Weſten. Nicht die ſchwarze Schmach. Ver⸗ geſſen iſt auch nicht der ſchändliche Verrat von 1918. Vergeſſen iſt nicht der Verrat der inter⸗ nationalen Sozialdemokratie und ihrer ſchwar⸗ zen Helfershelfer und nicht die bodenloſe Feig · heit und Charakterloſigkeit der bürgerlichen Schwächlinge und armſeligen Potentaten, die ihre Throne verließen! Heute aber——15 der Durchbruch der Na⸗ tion und das Rekrutierungsdepot des National⸗ ſozialismus iſt die deutſche Jugend. Die Er⸗ ziehung der Jugend darf nur in Händen des Nationalſozialismus gelegt werden. Es gilt alle Kräfte frei zu machen für den völkiſchen Freiheitskampf. Das Deutſchlandlied und das„Horſt⸗Weſſel⸗ Lied“ ſchloſſen die eindrucksvolle Kundgebung. Das katholiſche Bürgerhoſpital im neuen Gewande Auf dem Freiherrlichen von Ullnerſchen An⸗ weſen in E 6 hat das katholiſche Bürgerhoſpital ſeit dem Jahre 1784 einen einnehmenden Platz gefunden. Es wurde im Jahre 1773 vom Kur⸗ fürſtenpaar und privaten Stellen gegründet. Dieſem Heim iſt eine Kirche angegliedert, die in den Jahren 1786/88 erbaut und ſpäter einer gründlichen Reſtaurierung unterzogen wurde. Zu erwähnen iſt die vorbildliche Geſtaltung der Gartenmauer. „Wer heute ſeine Schritte in dieſes Quadrat lenkt, wird zu ſeiner Freude den freundlichen Anblick des Bürgerſpitales bemerkt haben. Fleißige Malerhände haben hier ein ſchönes mit dem freundlichen Gelb ein wunderbares Farbengemiſch ergeben hat, das ein neues Ge⸗ wand den alten verſchmutzten Farben weichen ließ. In die Arbeiten teilten ſich die Maler⸗ meiſter Raudenbuſch(Aeußere Front) und die Malermeiſter Stadler und Neudörfer (Innenfront). Gemeindefeier der St. Peterskuratie In einer ſehr gut beſuchten Gemeindeſeier der Pfarrkuratie St. Peter aus der Schwetzinger⸗ ſtadt wurde aus Anlaß des Patroziniums die Bedeutung des Tages gewürdigt. Mittelpunkt der Feierſtunde war die ausgezeichnete Feſtrede von Dr. Willy Oeſer, der es in vorzüglicher Weiſe verſtanden hatte, ſeine aufmerkſamen Zu⸗ hörer in das Kunſtgebiet der Kirchenmalerei einzuführen und ihnen einige Ausſchnitte aus der Kirchenbaugeſchichte der Mannheimer Je⸗ ſuitenkirche zu erläutern. Umrahmt wurde der Feſtabend mit entſprechenden Muſikvorträgen der Jugendlapelle und einem ſehr trefflich auf⸗ geführtem Jugendſpiel. Pfarrkurant Kalten⸗ brunn fand in ſeiner Schlußanſprache herz⸗ liche Dankesworte für die Ausgeſtaltung des Abends und die Mitwirkenden vorab dem Ju⸗ gendpräſes, Kaplan Sachs, der den Abend ſehr geſchmackvoll arrangierte. Arbeitsbeſchaffung für Mitglieder der natio⸗ nalen Verbände durch die Landhilfe Durch eifrige. Landhelferſtellen bei den Landwirten des Bezirks und der weite⸗ ren Umgebung iſt es gelungen, eine große An⸗ zahl von Landhelfern unterzubringen. Auch im engeren Bezirk wurde eifrig dafür geworben. In den letzten Tagen wurden etwa 40 weitere Leute bei Landwirten im Bezirk untergebracht. Ein großer Teil der Landwirte iſt leider heute noch nicht genügend aufgeklärt, welche Vorteile die Landhilfe bietet. Die Landhilfe verſchafft bäuerlichen Betrieben freiwillige männliche und weibliche Arbeits⸗ kräfte im Alter von 14 bis 25 Jahren. Das Arbeitsamt zahlt jedem Landwirt für jede zu⸗ ſätzliche Arbeitskraft einen Zuſchuß von 20 dis 25 RM. pro Monat. Die Laändhelfer müſſen in die Hausgemeinſchaft aufgenommen werden.— Nähere Auskunft erteilen die Gemeindeſekre⸗ tariate. Wiedereinführung der früheren Hafenbezirke haltenen Mitgliederverſammlung des Mann⸗ heimer Schiffervereins e. V. berichtete der Vor⸗ ſitzende über die Beſprechungen mit der Hafen⸗ verwaltung betr. Wiedereinführung der frühe⸗ ren Hafenbezirke. Die Bezirke ſind wie folgt feſtgeſtellt worden: 1. Bezirk: Rhein⸗ und Müh⸗ lauhafen(Weſtſeite); 2. Bezirk: Mühlauhafen (Oſtſeite), alter Zollhafen und Verbindungs⸗ lanal bis Brücke; 3. Bezirk: Binnenhafen und Neckar. Entſprechende Verhandlungen mit dem Miniſterium werden ſofort eingeleitet werden. Ferner wurde beſchloſſen, mit der Direktion des Straßen⸗ und Flußbauamtes Speyer Rück⸗ ſprache zu nehmen, damit eine Kontrolle der Schleppzüge während des Aufnehmens und der Fahrt unter der Rheinbrücke wegen der damit verbundenen Gefahr unter keinen Umſtänden ſtattfindet. Bom ehemaligen Schubertbund Die Liquidation des Vermögens des früheren Schubertbundes e. V. Mannheim⸗Ludwigshafen iſt beendet. Wie ſchon vorauszuſehen war, Werk geſchaffen, aus dem wieder ein neues Heim erſtanden iſt, deſſen lichtgehaltenes Grün, Dann führte Frl. Schwerd zur Erläute⸗ die des Vortrages eine„Gymnaſtikſtunde für die Frau“ vor. Zum Schluß hielt Herr Med.⸗Rat Dr. Ste⸗ phani vor einem kleinen, aber andächtig lauſchenden Kreis einen Vortrag über „Die Familie als Keimzelle des Staatslebens“. Hierüber werden wir noch ſehr ausführlich berichten. Emil Reimers! Ein Wunſch an meine Mannheimer Freunde! Zwei Dinge, die ſind's, die das Leben allein Uns ſtets leicht und angenehm machen. Sie wecken den Frohſinn, verdrängen die Pein: Es iſt der Humor und das Lachen. Und weil mir die Sorge ein ſchlechter Kumpan, Gab ich dem Humor mich zu Händen, Ich wurde ſein fröhlichſter Untertan, Und möchte allen Mannheimern von dem Talisman Gar reichlich noch drei Abende in der„Libelle“ ſpenden. Und wenn mirs gelingt, alle Mannheimer zu⸗ gleich In der„Libelle“ zu bringen in luſtigſte Rage, So iſts mir ein Lohn, der gleichſam mich freut, Mehr als die größte und fürſtlichſte Gage. Stöpſel, die Perle der Burſchenherrlichkeit. ſen die Zielpunkte ſein, wenn die Volkskraft eine Steigerung erfahren ſoll. Fl. B. Am rreiagabend in palast-Haliee hneingold kamen nur die nach 5 61 Ziff. 2 KO. bevor⸗ rechtigten Steuergläubiger mit einem Teil ihrer Forderung zum Zuge. Liane Haid in dem Film„Sag mir, wer du biſt“, der ab Freitag im„Alhambra“ läuft. 141 Sι,,ũGe). -U ι οεD,ES eꝛp zieſcs In der letzten in der„Rheinſchanze“ abge⸗ „Hakenkreuzbanner“ 4 8 *——=◻+¼, 29. Ze 5 —— 2 das „Hakenkreuzbanner“ beſtellen, denn auch ſie wollen die inter⸗ eſſanten Bilder„Verlorenes Land“ ſam⸗ meln und gegen das lehrreiche Spiel eintauſchen. Dieſes Spiel darf in keiner deutſchen Familie fehlen. Sonntag erſcheinen weitere Bilder. Sammelbogen ſind koſtenlos durch unſere Geſchäftsſtelle zu beziehen. Fahrpreisermüßigung bei der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn ab 1. Juli 1933! Ab 1. Juli d. JIs. werden auf der Rhein⸗ Haardtbahn ſtark ermäßigte Knipskarten zum Preiſe von 1 RM. und 3 RM. eingeführt. Die Karte zu 1 RM. enthält 20 Abſchnitte zu 5 RPf. für kurze Strecken auf der Rhein⸗ Haardtbahn. Mit dieſer Karte koſtet z. B. die Fahrt von Maxdorf nach Oggersheim oder von Ellerſtadt nach Bad Dürkheim ſtatt bisher 40 RPf. nur noch 25 RPf., ein Kind unter 12 Jahren nur 10 RPf. Die Ermäßigungskarte zu 3 RM. hat 36 Ab⸗ ſchnitte zu 5 RPf. für die Rhein⸗Haardtbahn und 30 Abſchnitte zu 4 RPf. für die Städt. Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen. Mit dieſer Karte kann der Fahrgaſt auch auf Stra⸗ ßenbahnwagen nach beliebigem Fahrziel um⸗ ſteigen, wenn er einen 10 Pf.⸗Zuſatzfahrſchein löſt, der auf die Ermäßigungskarte dadurch gut⸗ gebracht wird, daß 2 Abſchnitte weniger gelocht werden. In dieſer Zuſammenſtellung koſtet beiſpiels⸗ weiſe eine Fahrt von Sandhofen oder Rhein⸗ gönheim nach Bad Dürkheim 95 RPf., gegen⸗ über dem heutigen Fahrpreis von 1,20 RM., ſomit eine Erſparnis bei einer Fahrt von 25 RP Die Karte gilt für den Kalendermonat. in dem ſie gelöſt wird und noch im folgenden Kalendermonat. Tageskalender Donnerstag, 29. Juni 1933 Nationaltheater:„Der 18. Oktober“. Schau⸗ ſpiel von W. E. Schäfer. Miete E. 20 Ahr. alzbau:„Annelieſe von Deſſau“. von R. Winterberg. Freie Volks⸗ bühne. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hyg.⸗Muſeums Dresden.„Geſunde Frau — Geſundes Volk“. Täglich von 15 bis 16.30 Uhr ärztliche 17.15—17.45: Vortrag:„Hygiene der Schwangerſchaft und des Prof. Dr. Holzbach. 1745—18.00: Wochenbettgymnaſtik. Fräulein Schwerd. 18.00—18.30: Vortrag:, orbeu⸗ gung 8¹S Krankheiten im Haushalt. Pol.⸗ Arzt r. Schwarz. Kleinkunſtbühne Libelle. 20.15 Gaſtſpiel Rekrut Reimers.(Lachkabarett.) Köln—Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lolalfahrten: 14.30 Uhr———— ermersheim und zurück. 19.45 2/½ſtünd. Abendfahrt Worms und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Pargpeplatz: 7 Uhr Baden⸗Baden, Bühler Höhe, Sand, Hundseck Herrenwies, Schwar enbach⸗Talſperre, Murg⸗ tal, Forbach, Gernsbach, Mannheim. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. tädt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ Lihffnet Ausſielung von Werken Mannheimer Bildhauer und Künſtler. Im Leſeſaal des Graph. Kabinetts ſind Tuſchzeichnungen von Paul Bürck, München, ausgeſtellt. tädt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 3 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30 bis 13.00 und 16.30—21.00 Leſehalle. erlahibtes Tragen des Hoheitsabzeichens In der Racht des 7. Mai hielt in Lahr ein junger Burſche einen etwa Gleichaltrigen auf der Straße an und bat ihn um Feuer. Auf die Antwort, er habe kein Feuer, er rauche nicht, wird der Andere zudringlich; er will ſchließlich noch ſeine Uhr an ihn verkaufen. Als der An⸗ geredete ernent ablehm, bekommt er einen kräf⸗ tigen Fauſiſchlag ins Geſicht. Da ſofort An⸗ zeige erſtatiet wurde ſitzt der Karl H. kurz da⸗ rauf auf der Wache Dem vernehmenden Wacht⸗ meiſter rällt zuf. daß H. das Hoheitsabzeichen der NSDAP. trägt; auf die Frage nach ſeinem Aitsweis ſagte er, er ſei bereits zwei Jahre SA⸗Mann, den Ausweis habe er nicht bei ſich. Dieſe Angaben ſiellen ſich als unwahr heraus. H. hat ſich nun wegen zweier Vergehen zu ver⸗ antworten. Er gibt an, betrunken geweſen zu ſein. Auf den Zeugen, dem er den Fauſtſchlag verabreichte, hat er dieſen Eindruck nicht ge⸗ macht; auch nicht auf den Wachtmeiſter, dem er klare Angaben machte. H. ſcheint raufluſtig zu ſein, er iſt, außer wegen Diebſtahls und Be⸗ trugs, wegen Körperverletzung ſchon vorbeſtraft. Das Hoheitsabzeichen will er nur Sonntags an ſeinem Sonntagsrock getragen haben, er habe es ſich angeſchafft aus Sympathie für die Bewegung. Da er keine Zeitungen leſe,— er ſtammt aus ärmlichen Verhältniſſen— habe er von dem Verbot nichts gewußt. Der Staatsanwalt(Oberſtaatsanwalt Dr. Bam⸗ mesberger) beantragt eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten; da der Angeklagte vorbeſtraft iſt, durfte die Mindeſtſtrafe von ſechs Monaten nicht erwogen werden. Die begangene Körperver⸗ letzung ſteht in beſonderem Licht, da der Ange⸗ klagte das Hoheitsabzeichen dabei trug. Das Gericht nimmt in ſeinem Urteil zwei ſelbſtändige Handlungen an, es beurteilt den Fall inſofern milder, als es nicht glaubt, daß der Angeklagte bei ſeiner Tat bewußt das Ab⸗ zeichen mißbraucht hat. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten, unter Anrechnung der Unterſuchungshaft... itze, die Gefängnis einbringen „Wißt ihr wer den Reichstag angeſteckt hat“, fragte der Schloſſer R. in einer Wirtſchaft die Gäſte. Er läßt ſich Kreide geben und ſchreibt SA/SS. Die Gebrüder Saß waren es. In dieſer Form eines Witzes ſollen SA und SS verdächtigt werden, wie ſonſt in Flugblättern und verbotenen Zeitungen dem Miniſter Göring mit Vorliebe dieſes Verbrechen zugeſchoben werden ſoll. Den Gäſten am Tiſch iſt dieſe Ge⸗ Wer von uns Mannheimern hat nicht ſchon an ſchönen Sommerabenden oder auch Sonn⸗ tags vormittag einen Spaziergang die Feuden⸗ heimerſtraße entlang zur Sellweide gemacht, um dort dem Sport oder den Uebungen unſe⸗ rer Mannheimer Soldaten im Braunhemd zu⸗ zuſchauen um ſie. dann nach beendeter Arbeit mit klingendem Spiel auf demſelben Weg wie⸗ der heimwärts zu begleiten. Wir ſind ſtolz auf unſere Söhne und Brüder, wenn ſie im Gleichſchritt ihrem Uebungsplatz zueilen und laſſen gern für kurze Zeit unſere Arbeit ruhen, um ihnen mit erhobener Hand ein kräftiges „Heil Hitler!“ zuzurufen. Im Intereſſe beider Teile ſei aber an dieſer Stelle etwas zu bemerken, daß gerade nicht ange⸗ nehm wirkt und darum der dringenden Abhilfe bedarf. Bei der Umſtellung des betr. Garten⸗ geländes in eine Daueranlage im Jahre 1931 hat irgend ein Herr vom Hohen Rat des alten Regiments auf der Feudenheimer Allee nicht genügend Bewegungsfreiheit beſeſſen, oder war Kleingärtnerſorgen am Israel. Friedhof ſprächswendung durchaus nicht angenehm, der eine verläßt das Lokal, der ſagt zu dem.:„Du machſt ſo lang bis du wieder in Schutzhaft kommſt!“ Der angeklagte., der Mitglied der Sozialdemokratiſchen Partei und Mitglied des Gemeinderates war, hat bereits eine Schutzhaft hinter ſich. Die gehäſſigen Redensarten gehen weiter, ſo behauptet., Hitler ſei nicht Soldat geweſen. Dieſe alberne, durch Tatſachen allge⸗ mein bekannter Art widerlegte Behauptung iſt gnau ſo gefährlich, wie der duftige„Witz“. Der Angeklagte möchte ſich gern mit Betrun⸗ kenheit herausreden, er habe vier Bier getrun⸗ ken. Der äußerſt robuſte Kerl macht allerdings nicht den Eindruck, als könne er vier Glas Bier nicht vertragen. Die Zeugen heben ſehr auf⸗ fällig auf die Trunkenheit des Angeklagten ab, um Strafmilderung dadurch zu erreichen. Der Staatsanwalt hält eine hohe Strafe von acht Monaten für angemeſſen, an die Trunken⸗ heit kann er nicht glauben. Das Urteil lautet auf eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten, 14 Tage Unterſuchungsheft werden angerechnet. Der Angeklagte iſt noch nicht vorbeſtraft, daß er Kriegsteilnehmer war, ſich gut geführt und ausgezeichnet hat, finn mildernd ins Gewicht.— Die ewigen Flugblätter 43 Der junge Maurer Schmitt aus Schries⸗ heim erhielt in Mannheim in der Mittelſtraße eine Reihe Flugſchriften,„Rotes Signal“ über⸗ ſchrieben. Drucker, Verleger, Verfaſſer uſw. feh⸗ len wie üblich als Angabe. Mit Frechheit ſteht draufgedruckt: Herausgeber: Adolf Hitler. Die Flugblätter haben den üblichen verleumderi⸗ ſchen Inhalt, ſie fordern zum Widerſtand gegen die Regierung auf und ſollen der verbotenen Kommuniſtiſchen Partei neue Nahrung geben, die ſie vor dem Untergang retten ſoll. Schmitt hat natürlich die Flugſchriften von einem„Unbekannten“ bekommen; er kennt ihn zwar, aber nicht dem Namen nach, eine Varia⸗ tion der Ausreden, die die Hintermänner die⸗ ſes verbrecheriſchen, ſtaatsgefährlichen Treibens nicht verraten ſoll. Schmitt hat ſich der Ver⸗ breitung dieſer verbotenen Schriften ſchuldig gemacht. Er hatte, wie er ſelbſt angibt, Auftrag, die Schriften in Schriesheim zu verbreiten. Der Staatsanwalt betont ausdrücklich die Notwendigkeit, mit großer Strenge gegen dieſe Leute vorzugehen, allein dadurch kann dem Treiben dieſer die Oeffentlichkeit gefährdenden Elemente Einhalt geboten werden. Der Antrag des Staatsanwalts lautet auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten, wobei ſechs Wochen der Un⸗ terſuchungshaft angerechnet werden. H. L. 4 der Weg den marxiſtiſchen Horden, die hin und wieder ihrem Tummelplatz dort unter Ab⸗ ſingung der unflätigſten Lieder und Gaſſen⸗ hauer, zueilten, zu eng, daß plötzlich eine enorme Verbreiterung der Straße ſür notwen⸗ dig erachtet wurde. Wegen der Dringlichkeit des Projekts mußten die betr. Kleingärtner ihre liebgewonnenen Erholungsſtätten ſofort räumen. Wieviele tragende Obſtbäume, die der Stolz des Beſitzers waren, dadurch der Axt zum Opfer fielen, ſei hier weiter nicht erwähnt. Die Hauptſache, die Gärten ſind den Leuten entzogen und ſo liegt das Gebiet ſich ſelbſt überlaſſen als Zierde für die Bevölkerung, die ſich dort ergeht. Man munkelte etwas von einer zu ſchaffenden Grünanlage. Freilich eine Grünanlage iſt es ſchon, leider etwas miß⸗ raten„Zuſammengefahrener Schutt oder ſon⸗ ſtige Unräte, die zur Auffüllung dienen ſollte, lagern ſeitdem und ſind am ganzen Gebiet ent⸗ lang mit Unkraut aller Art überwuchert. Es wäre wirklich am Platze, hier die Sünden der Väter gutzumachen und das evtl ſchon vor⸗ AUFKLARUNG WAS GEIHf I — Lameyhaus R 7, 46. 15—19 Uhr e. gibt Ihnen ah Fr eitag der Fum: zHande aus dem 1 handene Arbeitsbeſchaffungsprogramm um die⸗ ſes Wenige zu ergänzen. Eine weitere Sorge erfüllt aber noch die Herzen der Kleingärtner, die noch ganz beſon⸗ derer Beachtung verdient und jetzt noch ohne alle Unkoſten abgewendet werden kann. 57 Gär⸗ ten auf der gegenüberliegenden Seite am Isra⸗ elitiſchen Friedhof entlang, ſind der israeliti⸗ ſchen Gemeinde zwecks Friedhof⸗Erweiterung von der damaligen Stadtverwaltung für einen Preis abgetreten, den heute unter ganz anderen Geldverhältniſſen jeder Kleingärtner gern be⸗ zahlen würde, um das Grundſtück als Eigentum zu erwerben. Von dieſen 57 Gärten, die wohl als die älteſten und beſtgepflegten des ganzen Gebietes gelten, mußten ebenfalls 16 der Dring⸗ lichteit halber bereits geräumt werden. Der Reſt iſt bis zum 31. 12. 1938 gekündigt, neuerdings ſeit der nationalen Erhebung iſt die Pachtdauer bis zum 31. 12. 1943 verlängert worden. Hier muß unter allen Umſtänden eine Aende⸗ rung zu Gunſten der Kleingärtner, die mit Leib und Seele an ihrem Kleinod hängen und die lange Jahre vor dem Krieg ſich aus einer Sand⸗ wüſte und Schuttablagerungsſtelle unter Auf⸗ bietung aller Kräfte mit Mühe und Sorge ein Paradies ſchufen, eintreten. Die ſinanziellen Opfer, die ſich dieſe Leute auferlegten, um ihr Lieblingsplätzchen ſo auszugeſtalten, wie es heute erſcheint, kann gar niemand ermeſſen. In Anbetracht deſſen, daß hier bedeutende reale Werte ohne Weiteres vernichtet werden zu Gunſten der jüdiſchen Gemeinde, deren Dring⸗ lichkeitsantrag in keiner Weiſe gebilligt werd, iſt es Pflicht unſerer heutigen Stadtväter, hier nach den Rechten zu ſchauen. Es war eine un⸗ billige Härte ſondergleichen, als man ſeinerzeit dies Gelände halb verſchenkte für Zwecke, die erſt im Laufe von Jahrzehnten, höchſt wahr⸗ ſcheinlich überhaupt nicht mehr für notwendig erachtet werden können. Der jüdiſche Friedhof dürfte unter den bisherigen Verhältniſſen noch lange Zeit ausreichen. Außerdem wäre noch zu erwähnen, daß das Gebiet der 16 Gärten, die ſofort für Friedhofszwecke geräumt worden ſind, heute als Handelsgärtnerei des jüdiſchen Friedhofverwalters ausgebaut worden iſt. Dieſer Herr erfreut ſich neben ſeinem feſten Gehalt als Friedhofswärter noch eines ganz erquicklichen Nebenverdienſtes, um den ihn alle Kleingärtner beneiden könnten. Hoffentlich gehen die jetzigen Mannheimer Stadtväter mit uns dahin einig, daß unſer Stadtbild mit jüdi⸗ ſchen Friedhöfen nicht noch weiter geziert wird, da bekanntlich die Sitten und Gebräuche dieſer Raſſe eine ewige Erhaltung ihrer Grabſtätten vorſchreiben. Den beſten Beweis dafür liefert der vorſintflutliche Judenfriedhof inmitten der Stadt, F7, der auch wahrſcheinlich noch nach dem jüngſten Tag ſich ſeines Daſeins erfreuen wird. Es fehlt nur noch am Eingang dieſer hiſtoriſchen Stätte ein gewaltiger Granitblock mit der eingemeißelten Inſchrift: „Wanderer kommſt Du nach Palüſtina ſo verkünde dorten Du habeſt uns hier liegen ſehen wie das Geſetz es befiehlt.“ Unſere Forderung ergeht dahin, den Juden jede Weiterung des Friedhofes abzuſprechen und ſollte wirklich der Zeitpunkt kommen, wo der Platz nicht mehr ausreicht, ſo möge genau nach dem gleichen Geſetz verfahren werden, wie bei uns, indem die alten Gräber nach be⸗ ſtimmter Zeit abgeräumt werden, um friſchen Platz zu machen. Wer ſich von den Herrſchaften dagegen ſträubt, ſoll ſich unſerthalb begraben laſfen, wo der Pfeffer wächſt, aber auf keinen Fall dort, wo wir unſern Salat pflanzen müſſen. Veranſtaltungen der Ludwigshafener Schutz⸗ Polizei Am Freitag. den 30. Juni, findet zur Erin⸗ nerung an den Einmarſchder Schutz⸗ polizei in die geräumte Pfalz vor drei Jahren vor der Hindenburghalle im Hinden⸗ burgpark von 23 bis 24 Uhr eine Serenade mit Zapfenſtreich ſtatt. Sie wird aus⸗ geführt von dem Muſikzug und dem Trommler⸗ korps der Landespolizei, dem Muſitzug der 10. ScS⸗Standarte und dem Spielmannszug des SA⸗Sturmbannes IVᷣ/17. Am Samstag, den 1. Juli, hält die Ludwigs⸗ hafener Schutzpolizei ein Reitſportfeſt auf dem Springplatz der Kaſerne ab. Geſchäftliche Mitteilungen Friedrichspark: Großes Mannheimer Sommernachtsfeſt Wir machen darauf aufmerkſam, daß das Gr. Mann⸗ heimer Sommernachtsfeſt verlegt worden iſt 8 kom⸗ menden Sonntag, 2. Juli 1933, abends.30 Uhr, Bei dieſer Monſtre⸗Vergnſtaltung werden vier Muſik⸗ kapellen, Maſfenchöre, Original Bayer. Schuhplattler und Volkstanzgruppen u. a. das Feſt zu einem unver⸗ 2 Genuß geſtalten. Anſchließend und während er Veranſtaltung findet eine nette ſtatt, zu der ebenfalls zwei Kapellen aufſpielen. Die alle fr nur 50 Pfg. Eintritt. Das Feſt wird nun⸗ mehr bei jeder Witkerung abgehalten(bei ungünſtigem Wetter in den lampiongeſchmückten Gartenſälen). (Räheres ſiehe Inſerat in der Sonntags⸗Ausgabe.) Ein Ereignis für Mannheim der Voranzeige in heutiger Ausgabe un⸗ nntag, den 9. 3— im großen Saale des Kaſinos am Markt der weltbekannte Meiſter der Jlu⸗ on C. van Moli.„Die Schau der unbegrenzten Mög⸗ ichkeiten“. Das Unternehmen, in Mannbheim nicht ganz unbekannt, kommt mit einem Pro⸗ ramm n aen Attraktionen. Beginn der Vor⸗ e eweils abends 20.15 Uhr, Sonntags finden wei Vorſtellungen ſtatt, na 4 Uhr und abends .15 Uhr.(Näheres Inſerat. 8 Wie aus ſexer 3¹% erſichtlich, gaſtiert ab Samstag, den 1. bis einſchl. So Der„Zweckſparverband für Eigenheime E. V. Aachen Hindenburgſtraße 92“, die älteſte preußiſche und füh⸗ kende unter den deutſchen Bauſpartaffen, hat ſich in eine Ach. umgebildet. In der Senatsverhandlung des Reichsaufſichtsamtes —9 Privatverſicherung in Berlin vom 20. April 1933 ſt die neu gegründete AG. zum Geſchäftsbetrieb end⸗ gültig zugelaſſen worden. Der zählt über 18 000 Bauſparer 305 hat 33——3 für Bau⸗ efe gungsdarlehen für Bau⸗ Entſchuldungszwecke ausgezahlt. * Hauft nicht hei ludenk ſtellvert Senats Dekan Vorſitze Bekennt nis der Reichsfi Not w einhe tung bildu hervo ten gege unterſte ſitätspri über die tentu In de gende C Der Finan Regie Beſteh Er ſte un miſchen ſozialiſti / 50. Fort Maria ſie nach „Herr ßen!“ 2 Name e baſtian! Gleichnis „Sebaf Und w deriſch, o Aeugelch des Geiſt gen, die! die Behe lobten. Gottlie All M. All Ganz „aum. 1 Die Gl unſern E nen Aus Dörfler als das j verſchwur Wer vi dieſem 2 wurde er 5 0 1⁰33 mm um die⸗ er noch die ganz beſon⸗ t noch ohne ann. 57 Gär⸗ te am Isra⸗ der israeliti⸗ Erweiterung ug für einen zanz anderen ſer gern be⸗ ls Eigentum en, die wohl des ganzen 6 der Dring⸗ ſen. Der Reſt neuerdings » Pachtdauer ſorden. Hier ine Aende⸗ die mit Leib gen und die einer Sand⸗ unter Auf⸗ d Sorge ein finanziellen ten, um ihr n, wie es rmeſſen. In itende reale werden zu ſeren Dring⸗ billigt wird, dtväter, hier var eine un⸗ in ſeinerzeit Zwecke, die höͤchſt wahr⸗ notwendig che Friedhof ltniſſen noch väre noch zu Gärten, die mt worden es jüdiſchen worden iſt. inem feſten eines ganz den ihn alle Hoffentlich dtväter mit ld mit jüdi⸗ jeziert wird, äuche dieſer Grabſtätten dafür liefert nmitten der )noch nach ns erfreuen igang dieſer Granitblock alüſtina en den Juden ibzuſprechen ommen, wo möge genau werden, wie nach be⸗ um friſchen Herrſchaften b begraben auf keinen it pflanzen ier Schutz⸗ zur Erin⸗ er Schutz⸗ vor drei im Hinden⸗ zerena de wird aus⸗ Trommler⸗ zug der 10. inszug des e Ludwigs⸗ rtfeſt auf ingen mernachtsfeſt s Gr. Mann⸗ iſt 8 kom⸗ bs.3 Schuhplattler⸗ einem unver⸗ und während zunterha 4 pielen. Die ſt wird nun⸗ ungünſtigem Gartenſälen). Ausgabe.) Ausgabe un⸗ g, den 1. bis n Saale des ter der Illu⸗ renzten Mög⸗ unheim nicht lhaften Pro⸗ nn der Vor⸗ ntags finden und abends E. V. Aachen che und füh⸗ „ hat ſich in ufſichts amtes ). April 1933 sbetrieb end⸗ Bauſparer „5 Millionen n für Bau⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 29. Juni 1933 Tagung der akademischen Finenzbeamten Am 11. und 12. Juni fand in Jena die Ta⸗ ung des Reichsverbandes der akademiſchen Finanzbeamten, der Vereinigung der beamteten Steuerjuriſten, ſtatt. Sie ſtand unter dem Ge⸗ ſichtspunkte der erneuten freudigen Betonung der Stellung der akademiſchen Finanzbeamten hinter der nationglen Regierung und des Be⸗ kenntniſſes zum Führerprinzip. Die Tagung wurde durch eine Sitzung in der Aula der Univerſität Jena eröffnet. An ihr nahmen u. a. der Chef der Reichsfinanz⸗ verwaltung Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk, der Thü⸗ ringiſche Miniſterpräſident Marſchler, der ſtellvertretende Präſident des Reichsfinanzhofes, Senatspräſident Geh. Rat Dr. Kloſe, der Dekan der juriſtiſchen Fakultät Jena, Profeſſor Gerlandt und der Oberbürgermeiſter von Jena teil. Ferner war die Reichsleitung der NSd.⸗ AP. durch den Staatsminiſter Dr. Müller⸗Heſſen, die der Deutſchnationalen Front durch den Reichstagsvizepräſidenten andgerichtsdirektor Dr. Gräefe, der Bund nationalſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten durch ſeinen Gauleiter für Süd⸗Hannover und Braunſchweig, Reg. Rat Dr. Marten, ver⸗ treten. Nach einer Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden Oberregierungsrat Ritter, die das Bekenntnis zum neuen Staat und das Gelöb⸗ nis der treuen Mitarbeit enthielt, ſprach der Reichsfinanzminiſter. Er hob die unbedingte Notwendigkeit des Beſtehens einer einheitlichen Reichsfinanzverwal⸗ tung und der akademiſchen Aus⸗ bildung ihrer leitenden Beamten hervor und betonte deren beſondere Pflich⸗ ten gegenüber der Allgemeinheit und den ihnen unterſtellten Beamten. Sodann hielt Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. Koellreutter einen Vortrag über die Grundlage des Berufsbeam⸗ tentums im neuen Staat. In der Arbeitsſitzung am 12 Juni fand fol⸗ gende Entſchließung einſtimmige Annahme: Der Reichsverband der alkademiſchen Finanzbeamten ſieht in der nationalen Regierung die Erfünung der ſeit ſeinem Beſtehen von ihm vertretenen Anſchauung. Er ſtellt ſich hinter die nationale Regierung und bekennt ſich zum Führerprinzip Oberregierungsrat Sobe⸗Leipzig wurde ein⸗ ſtimmig zum Führer des Reichsverbandes der 753 akademiſchen Finanzbeamten beſtellt. Der neu beſtimmte Führer erklärte hierauf den korpora⸗ tiven Beitritt des Reichsverbandes der akade⸗ miſchen Finanzbeamten zum Bund national⸗ ſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten. 50. Fortſetzung Maria bekam das ſüße Zittern, dann liſpelte ſie nach dreimaligem Schlucken:„Sebaſtian!“ „Herr Paſtor, dieſer Junge ſoll Sebaſtian hei⸗ ßen!“ Wobei ich mir bewußt war, daß der Name eine beſondere Bedeutung hatte. Se⸗ baſtian! Das war eine Erbſchaft. Das war ein Gleichnis. „Sebaſtian? Gut, Sebaſtian!“ Und wir tauften das Kind. Es fügte ſich dul⸗ deriſch, ohne Weinen, ohne Mucken, mit offenen Aeugelchen. Dann nahm ſich ſeiner die Schweſter des Geiſtlichen an, dieweil wir zum Altar gin⸗ gen, die Köpfe beugten, die Ringe tauſchten und die Beherzigung aller chriſtlichen Regeln ge⸗ lobten. Gottlieb Donatus ſtieg wieder auf die Orgel. „Laßt uns frohlocken herzlich ſehr. Alleluja. Maria ſeufzt und weint nicht mehr. Alleluja.—“ Ganz leiſe ſchwebte die Melodie durch den „aum. Und Gott lächelte. Die Glocke läutete, wir holten in der Sakriſtei unſern Sebaſtian, und da die Kirche einen klei⸗ nen Ausgang nach hinten hatte, ſtanden die Dörfler noch immer vor dem großen Portal, als das junge Paar längſt in ſeinem Unterſtand verſchwunden war. Wer von den Moſtheimern gehofft hatte, a dieſem Tag ein lautes Volksfeſt zu erleben, wurde enttäuſcht. Maria und ich ſchoben alle Oie illäiumusamniramau und Auslandsdeutſchtum will Herr Berger in Gewegung lminmmunamanaanunaamfantsnusnannnansamfrm Kampfbund der deutſchen Architekten und )Jngenieure. Die Reichsleitung des KDAs., die ins Ber⸗ liner Schloß verlegt wurde, ſteht grundſätzlich auf dem Standpunkt einer engen Zuſammen⸗ arbeit im nationalſozialiſtiſchen Geiſte zwi⸗ ſchen Architektenſchaft und Unter⸗ nehmertum. Demgemäß findet auch ein ſteter Gedankenaustauſch und eine Zuſammen⸗ arbeit mit dem Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes ſtatt, welchem die Unternehmer⸗ verbände angegliedert ſind. In Durchführung der auch in dem neyen Architektenkammergeſetz verankerten Grundſätze wird dabei ohne gegen⸗ ſeitige Bekämpfung eine ſelbſtverſtändliche rein⸗ liche Scheidung der Aufgabengebiete ſowohl der Architekten wie der Unternehmer angeſtrebt. Demnach wird die geſamte Planung, die Ober⸗ leitung, die örtliche Bauleitung, die Einreichung von Projekten an die Baupolizei ausſchließlich Sache der Privatarchitekten ſein. Unternehmer ſind nicht mehr berechtigt, Pläne anzufertigen oder Ankündigungen über eventuell koſtenloſe Beratung und Anfertigung von Projekten vor⸗ zunehmen. Den Unternehmern ſteht lediglich die Ausführung der Bauten, die Aufſtellung von Koſtenanſchlägen, die Vergabe von Arbeiten an Subunternehmer mit Einverſtändnis der Archi⸗ tekten zu. Gemeinſam mit der Unternehmerſchaft ſind VDA⸗Vortrag bei der Die Ortsgruppe Humboldt hatte am Freitag, den 23. Juni, zu einem Sprechabend eingeladen. Es war Herr Berger vom VDA für den Vortrag gewonnen. erſelbe wußte über Südrußland, bezw. über die badiſch⸗pfäl⸗ ziſche Ukraine, über die deutſche Kolonie am Schwarzen Meer, ſehr intereſſante Aus⸗ führungen zu machen. Er ging in kurzen Umriſſen auf Beſtrebungen und Verdienſte des 'DaA ein und wies hierbei insbeſondere darauf hin, daß bei den Deutſchen im Auslande die von uns heute angeſtrebte Volksgemeinſchaft ſchon immer geherrſcht hat, was viel mit dazu beitrug, über Unbilden und Mißlichkeiten, die einem als Minderheit in fremdem Lande er⸗ wachſen, hinwegzukommen. Ueber das Proble⸗ matiſche der Unterſchiede zwiſchen Mutterlande einem weiteren Vortrage Stellung nehmen und wird er auch zu dieſem Vortrag die dankbaren und aufmerkſamen Zuhörer wieder finden. Aus der Ms-Frauenschaft Feudenheim Am 26. Juni fand im„Schützenhaus“ eine ſehr gut beſuchte Frauen⸗Verfammlung ſtatt. Pg. Pfarrer Kiefer ſprach über die Ehe, deren Riegel vor, wir taten hochmütig, außer dem Paſtor durften am Nachmittag nur meine Freunde aus dem Zweibrücker Gefängnis zum Anſtoßen kommen. Pankraz Wendland, Adam Anker, der muſikaliſche Küſter und— wie freute ich mich— die Proletarier Weber und Billen, die ärmſten Söhne, die auch die treueſten waren. Drei Pullen vom Aelteſten brachen den Hals dabei. Was Papa Wendland mit meinen Gä⸗ ſten hernach noch im Stockwerk über uns an⸗ ſtellte, konnte mir gleichgültig ſein. Zuweilen drang ein Singen und Trampeln in unſer Verlies, doch ſchreckte das keinen Glücklichen. Da droben wurde aufs Wohl des deutſchen Rheines gezecht,— ich war nicht ſo ahnungslos wie die proſtende Korona, der ich bis in den ſpäten Abend ihre lachenden Kanonaden keines⸗ wegs mißgönnen konnte. Ich wußte mehr. Ich hatte das Signal vernommen, daß Gefahr im Verzuge ſei. Und würde danach handeln. Mor⸗ gen ſchon. Trotzdem: Das Schickſal ſtattete mich mit heitern Gefühlen aus, ich nahm ſie an wie eine Gnade. Sebaſtian bekam die zweite Bruſt; als amt⸗ lich wie kirchlich beglaubigter Gatte und Vater hatte ich endlich das Recht, meine Augen an einem Schauſpiel zu weiden, das ebenſo heilig wie menſchlich war. Und auf dem Tiſch ſtand immer noch die Kirſchtunke des Hochzeitspud⸗ dings. Sebaſtians Pfoten patſchten in die rote Brühe wie auf ein Stempelkiſſen und über⸗ trugen die ſüße Schmiere auf den Buſen der Mutter, wobei ein wonniges Schmatzen und die Mitglieder des Kampfbundes der deutſchen Architekten und Ingenieure gewillt und ver⸗ pflichtet, den Kampf aufzunehmen gegen das ausbeuteriſche Großkapital. In gleicher Weiſe wie auf dem Gebiete des Bauweſens finden ſich die Mitglieder des KDAJ. zur Zuſammenarbeit mit dem Kampf⸗ bund des gewerblichen Mittelſtandes und dem Unternehmertum aufallen techniſchen Arbeitsgebieten. Ein be⸗ ſonderes Ziel des KDAs. iſt die Ablöſung all der Arbeiten aus öffentlichen Betrieben, die in gänzlich ungerechtfertig⸗ ter Weiſe mehr und mehr in den letzten Jahren von dieſen mit übernommen wurden, die Ab⸗ ſchaffung ſtaatlicher oder ſtädtiſcher Reg':⸗ betriebe, die Ausſchaltung jeglicher Schwarz⸗ arbeit der Behörden und der Beamtenſchaft. NSBO.-Versammlung Die NSBO. der Firma Joſeph Vögele AG. hielt am 2. Juni für die Werkſtätten und am 13. Juni für die Büros in der Wirtſchaft„Zum alten zwei gutbeſuchte Verſammlun⸗ gen ab. In der Verſammlung vom 2. Juni hielt Pg. Conrad einen Vortrag über den jahrelangen erbitterten Kampf um die Seele des deutſchen Arbeiters, beſprach die Umwälzungen nach dem 30. Januar und den Feiertag der deutſchen Ar⸗ beit. Weiter ſprach er über die Ziele und Zwecke der NSBoO. und ermahnte die Verſam⸗ melten zu eiſerner Diſziplin, Vertrauen und Pflichterfüllung, denn nur dadurch wird der Kampf von Erfolg gekrönt ſein. Auch die Ausführungen des Redners in der Verſammlung vom 13. Juni behandelten die Ziele der NSBoO. und er betonte, daß nur durch Diſziplin und Vertrauen geſunde Aufbauarbeit geleiſtet werden kann. Pg. Conrad hielt darn einen gut verſtändlichen Vortrag über das Auf⸗ bau⸗Programm der deutſchen Ar⸗ beitsfront, Zweck und Ziel der Wirtſchaft, wie ſie bisher war und wie eine geſunde Wirt⸗ ſchaft ſein muß. H. S. Dritsgruppe Humboldt notwendige Grundlagen und über die Er⸗ ziehung der Kinder. Er geißelte beſon⸗ ders die im alten Staat hochgezüchtete Gebur⸗ tenregelung. Er ſtellte den Grundſatz auf, daß nur geiſtig und körperlich geſunde Menſchen heiraten dürfen. Auf Raſſenreinheit muß unbedingt geachtet werden. Der Kindererziehun ſtellte er voran, daß das Kind zum Mitglie der Volksgemeinſchaft erzogen werden muß. Daraus ergeben ſich alle weiteren Er⸗ ziehungs⸗Maßnahmen. Hockenheim In dem ſchön geſchmückten Saal„Zum Adler“ fand am Donnerstag, den 22. ds. Mts., unſer Heimabend ſtatt. Mit einem Lied leiteten wir den Abend ein. Sodann begrüßte Frau Eichhorn die Erſchienenen und wies U. a. auf den Kampf hin, den wir Frauen auch mitzukämpfen haben. Sie betonte, daß wir nur dann ans Ziel kämen und richtige Aufbauarbeit leiſten können, wenn wir in unſeren Reihen einig ſind und zuſammenhalten. Nach einem gemeinſamen Liede gab Frau Roth kurze Anweiſungen für die Arbeit in der NS⸗Frauenſchaft. Erwähnens⸗ wert ſei u.., daß jedes Mitglied der NS⸗ Frauenſchaft die Pflicht hat, aktiv tätig zu ſein. Grunzen ſolchen Schabernack begleiteten. Ma⸗ ria und ich erſtickten vor Lachen, wir ſaßen ja wieder in Alltagskleidern und brauchten uns um die Obſtflecken nicht ſehr zu ſorgen. Die Dunkelheit ſchlich früh in den Keller, über dem Rheingau hingen bleierne Regen⸗ wände, ein Gewitterſchauer löſte den andern ab, und als wir die Kerzen im Kronleuchter anzündeten, trommelte eiſiger Hagelſchlag gegen die Scheiben. Unſer Junge ſchlief mit göttlicher Ahnungs⸗ loſigkeit, als die neunte Abendſtunde kam. Wir zogen die Gardinen vor, klatſchten noch drei Motten zwiſchen die Hände, machten uns, da draußen der Sturm durch die Bäume und Schindeln jaulte, abſichtlich gruſelige Gedanken, um deſto ſeliger bei jeder Umarmung des Ge⸗ borgenſeins innezuwerden. Um zehn erloſch die erſte Kerze im hölzernen Kranz, um zehn Uhr zwanzig die ſiebente und letzte. Ein blakender Rauch zog würzig und dünn durch den Keller, noch glommen die Spitzen zweier Dochte, und als auch dieſe verloſchen, deckte ich die friſch be⸗ zogenen Betten auf. Sebaſtian ſeufzte in ſeinem Korb,— Maria, meine Maria hörte es nicht mehr. 10. Der Blinde und der Lahme. Der Morgen dämmerte kühl und dunſtig, in Flandern hätte man bei dieſer Stimmung einen Feuerüberfall erwartet. Ich verließ das Bett, ſchlich auf Zehenſpitzen in den Hof, pumpte Waſſer in die Schüſſel, kroch wieder in den Kel⸗ ler, wuſch mich, zog mich an. Indeſſen erwachte Maria, obwohl ich nicht gelärmt hatte. Doch die liebende Frau ahnte mehr, als ſie wiſſen durfte: „Du willſt fort, Manes?“ „Schlaf doch, Maria!“ Sie wurde wacher als je. „Wohin, Manes? Laß mich nicht allein!“ Schon weinte ſie, und auch der Junge mel⸗ dete ſich mit zeterndem Geſchrei. Ns-Bauernschaft Hockenhelm Am Sonntagnachmittag fand im Gaſthaus „Zum Adler“ eine Verſammlung der hieſigen NS⸗Bauernſchaft ſtatt. Mit etwas Verſpätung konnte der Vorſtand die Mitglieder begrüßen. Der erſte Punkt der Tagesordnung behandelte die Milchfrage, vor allem den Verkauf, bezw. die Unterbringung der Milch, Verkaufspreis und die Abgabe an notleidende Gegenden. Die Abnahme von Grünkern aus dem Bauland wurde einſtimmig beſchloſſen. Im weiteren Ver⸗ lauf der Sitzung kamen noch die Aufnahme von erholungsbedürftigen Kindern aus der Groß⸗ ſtadt ſowie eine Sammlung für das verunglückte Mitglied Pg. Fiſcher aus dem Oberland zur Sprache. Nach einer regen Ausſprache konnte der Vorſitzende die Verſammlung ſchließen. Möge auch dieſer Nachmittag ein Wegweiſer ſein für alle zum Wohle unſeres Bauernſtan⸗ des und ſomit auch zum Nutzen unſeres Vater⸗ landes. Hockenheim.(Ausflug der Hitler⸗Ju⸗ gend und.d. M. nach Waldwimmers⸗ bach.) Ueber dieſen Ausflug berichtet uns ein Mädchen. Am Sonntag, den 25. Juni, machten wir einen nach Waldwimmersbach. Morgens um.45 Uhr mußten wir im Gaſthaus „Zum Adler“ 34 Mit dem Auto fuhren wir zuerſt nach eulußheim und holten dort die Mädels des.d. M. ab. Wir fuhren dann über Schwetzingen, Heidelberg, Neckargemünd, Wie⸗ K nach Waldwimmersbach. Nachdem wir ort gut ankamen, marſchierten wir ins Land⸗ heim. Dert blieben wir einige Zeit und ſchau⸗ ten un; daun das Dorf an. Wir ſangen ganz laut, daß alle Leute zum Fenſter herausſchau⸗ ten. Un, 10 Uhr gingen wir in die Kirche und ſangen und beteten Der Herr Pfarrer hielt eine ſchöne Rede. Beſonders freute er ſich, daß wir nicht an der Kirche vorbeigegangen waren, ſondern hinemgekommen ſind. Im Gaſthaus „Zum goldenen Adler“ aßen wir dann zu Mit⸗ tag. Am Nachmittag machten wir einen Spa⸗ Bon⸗at Wir wanderten hinauf auf den Berg ort aben und tranken wir. Auf einer grünen Wieſe vor dem Walde machten wir ſchöne Spiele. Später kehrten wir wieder zum Dorfe zurück. Um.30 Uhr fuhren wir wieder ab. Der Herr Pfarrer winkte uns und ſagte uns„Lebe⸗ wohl“. So gings zum Dorfe hinaus. Wir lach⸗ ten und ſpaßten, daß es eine Luſt war. Als wir durch Hockenheim fuhren, ſangen wir feſt, damit die Leute wußten, daß wir wieder da ſind. Wir durften noch mit nach Neulußheim fahren und unſere Kameradinnen heimbringen. Auf dem Meßplatz verabſchiedeten wir uns und gingen mit einem fröhlichen Heil⸗Hitler⸗Ruf nach Hauſe. Liſelotte. Am———— onntag abend llest der Sportsmann nur den * W 4⁰ 17 — 1 .•5 1 W ereee wee 0— „Ich komme in einigen Tagen wieder!“ Maria umklammerte meinen Hals. Sie hielt mich für einen Deſerteur und Abenteurer. „Manes, wenn ich das gewußt hätte——“ Ich mußte die Jammernde unzart abſchüt⸗ teln, ihr Mißtrauen verwundete mich. „Ich ſag doch, daß ich wiederkomme!“ Maria warf ſich über beide Betten, ſchlug die Zähne ins Leinen, riß ſich an den Haaren. Welches Theater. Womit verdiente ich mir ſo viel Entſetzen? So viel Verdächtigung? Mein Herz war kein Bienenhaus. Irgendein guter Geiſt ſuchte mich heim. Ich empfing ſeine Belehrung und handelte zärtlich: „Komm, biſt doch meine Frau, ſollſt doch mein Beſtes bleiben!“ Maria erholte ſich, ich ſah ihre Augen: Zwei ſchattige Gruben, in denen Angſt niſtete. Ich hatte das Schickſal dieſer Augen vergeſſen. Ein⸗ mal waren ſie ſchon mit allem quitt geweſen. „Maria, zwei Tage Urlaub. Bitte. Es geht um den Rhein. Es geht um uns alle!“ Da gehorchte ſie und ſchnürte mir ſchluchzend mein Bündel. Ein Paar Strümpfe, Tabak für die Pfeife, zwei Brotſchnitten mit Schmalz. Den Jungen küßte ich auf die warme Stirn, Maria auf den brennenden Mund. Dann ging ich und ließ immer noch eine Weinende zurück. Die Luft war kühl, als ob ſie den Herbſt ſchon ahnte. Die Nebel der Frühe brauten wie dicke Milch über dem Rhein. Bis Bacha⸗ rach tippelte ich eine Stunde, kein Menſch kreuzte meinen Weg, kein Poilu hielt mich an Ein alter Fährmann ſteuerte mich ans rechte Ufer. Auf meine Frage, ob die franzöſiſche Zo⸗ nengrenze weit ſei, gab er mir keine Antwort, er hielt mich wohl für einen Spitzel. Ich mußte verſuchen, durch Berge, Schluchten und Wälder jenes Gebiet zu erreichen, das man damals den Freiſtaat Flaſchenhals nannte. Dieſe Gegend war abſonderlich, weil hier ein Stück vom freien Deutſchland zwiſchen dem amerikaniſchen und franzöſiſchen Revier dicht an den Strom reichte. (Fortſetzung folgt.) Teilnahme sichern s6esamipreis 115.— Rl.— ——— ————— ———————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 29. Juni 1933 Jahrgang 3. Nr. 158. Seite 10 Parole-Ausgabe Medaktionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 uhr) pO. Prtsgruppe Feudenheim. Am 1. Juli,.30 Uhr abends, im Fägerhaus, Talſtraße, General⸗Mitglieder⸗ verſammlung. Redner: Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Ortsgruppe Neckarau. Mit Rückſicht auf verſchiedene Veranſtaltungen von ſeiten der Kreisleitung fallen die für dieſe Woche vorgeſehenen Zellenabende aus. Die Sprechſtunden der Ortsgruppenleitung finden nach wie vor bis zur Fertigſtellung des Dienſtzimmers im Parteilokal Gaſthaus„Zum Lamm“ jeden Sams⸗ tag von—8 Uhr ſtatt. Privatbeſuche ſind zwecklos. Ortsgruppe Wallſtadt. Samstag, 1. Juli,.30 Uhr,„Deutſcher Tag“, Gaſthaus„Zum Pflug“. Achtung! Ortsgruppenleiter! Wo bleiben die Vor⸗ ſchläge für die Beſetzung der Steuerausſchüſſe? Letzter Termin zur Ablieferung(Rathaus Zimmer 48) am Samstag, 1. Juli. gez. Dr. Orth. Ortsgruppe Strohmarkt. Donnerstag, 29. Juni, Pflicht⸗Mitgliederverſammlung der Zelle 5(0—0 7) und Zelle 6(p—p 7) im Parteilokal„Frankeneck“, M 2, 12 Ortsgruppe Jungbuſch. Der frühere Ortsgruppen⸗ leiter⸗Stellvertreter, Herr Fritz Müller, hat inner⸗ halb der Ortsguppe keine dienſtlichen Funktionen mehr NSBO. Ortsgruppe Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch. Freitag, 30. Juni 1933, abends.15 Uhr, im Re⸗ ſtaurant„Friedrichspark“ Pflichtmitglieder⸗ verſammlung(auch Pgn. ſind eingeladen). Kar⸗ ten bei den einzelnen Ortsgruppen erhältlich. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Freitag, 30. Juni, 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung in„Gloria“⸗ Sälen. Ortsgruppe Küfertal. Freitag, 20.30 Uhr, Mitglie⸗ derverſammlung.(„Schwarzer Adler.“) Ortsgruppe Jungbuſch. Verſammlung der Betriebs⸗ zellenwarte am 30. Juni, abends 8 Uhr.„Horſt⸗ Weſſel“⸗Stube, J 2. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht! Kreisbetriebszellenleitung der NSDAP. Montag, 5. Juli, abends 8 Uhr, im„Saalbau“ Mitgliederver⸗ ſammlung der Ortsgruppe Strohmarkt. Ortsgruppe Schwetzingen. Freitag, abends 8 Uhr große Proteſtkundgebung gegen Genf im Saale des Hotel„Falken“. SA.⸗Kapelle wirkt mit. Ns-Frauenscheft Ortsgruppe Jungbuſch. Donnerstag, 29. Juni 1933, abends.30 Uhr, bei Pg. Folz, Holzſtraße 19(„Stadt Heilbronn“) Pflichtmitgliederverſammlung. Rednerin: Frau Trude Lehlbach. Am Freitag nachmittag.30 Uhr findet eine Zu⸗ ſammenkunft ſämtlicher Theaterwerberinnen ſtatt. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Ortsgruppe Neckarau. Der Nähabend der NS.⸗ Frauenſchaft findet jeden Dienstagabend um 8 Uhr in der Kirchgartenſchule ſtatt. B. d. M. Bezirksleitung Donnerstag, 29. Juni, morgens von 10—11 Uhr Volkstanz der Jungſchar, Fröhlichſtraße 15. Theaterprobe des B. d. M. am Donners⸗ tag, 29. Juni, abends.45 Uhr, in der Turnhalle der C⸗6⸗Schule. Kempfbund des gewerblichen Mittelstandes Ortsgruppe Ladenburg. Freitag, 30. Juni 1933, abends 8 Uhr, im Gaſthaus„Zum Martinstor“ zweite Pflicht⸗Mitgliederverſammlung. Ref.: Pg. Strubel, Käfertal. Keampfhund fur deutsche Kultur Am 29. Juni ſpricht im großen Saale der„Har⸗ monie“, 20 Uhr, Herr Pfarrer W. Senn: „Wir ringen um die deutſche Seele“ Wir fordern allgemein zu regſtem Beſuche auf. Karten zu.—,—.50 und—.25 RM. auf der Geſchäftsſtelle D 1, 7/8 und an der Abendkaſſe. gez. Dr. Roth. Hiner-lugenel HJ. Sofort alle Karten für Nibelungenſaal abrech⸗ nen. Noch vorhandene Karten ſofort zurückgeben. 7— Jungvolk. Sofort alle Karten für Nibelungenſaal abrechnen. Noch vorhandene Karten ſofort zurückgeben. Gefolgſchaftsbann 171/1. Alle Gefolgſchafts⸗ und Scharführer haben am Donnerstag, 29. Juni, um 20.30 Uhr im Nibelungenſaal zu ſein. Keampfbund der deutschen Architekten und ingenieure KDAs., Ortsaruppe Mannheim Donnerstag, 29. Juni, 18—19 Uhr Sprech⸗ ſtunde und Fachſchaftsführerſitzung im „Parkhotel“, Zimmer Nr. 7.— Freitag, 30. Juni, 20.30 Uhr, im„Parrhotel“, Verſammlung für alle Fachſchaften(für Mitglieder des KDAFJ. Pflicht⸗ verſamml.). Herr Pg. Architekt Johner ſpricht über Siedlungsfragen. Verschledenes Nationalſozialiſtiſche Lichtbildnergruppe Mannheim Donnerstag, 29. Juni 1933, 20.30 Uhr,„Kinzinger Hof“, N 7, 8:„Das Werkzeug des Amateur⸗ photographen“. Vortrag über die verſchiedenen Kamera⸗Typen und Photozubehörteile mit praktiſchen Vorführungen an den zur Ausſtellung kommenden Modellen. Sprecher: Dr. W. Schneider. Alle Par⸗ teigenoſſen, die ſich mit der Amateurphotographie be⸗ faſſen, ſind herzlichſt eingeladen. Eintritt frei. An die Kreisfachberater des NS⸗Aerztebundes, Sektion Tierürzte Samstag, den 1. Juli, 15 Uhr, findet in der alten Brauerei Höpfner in Karlsruhe die Zuſammen⸗ kunft der Obleute ſtatt. Beſprechung der endgültigen Gründung des Einheitsverbandes. Weiter wird über Die Hitler ⸗Zugend veranſtaltet als Höhepunkt und Schlußveranſtaltung ihrer Kampfwoche:„Ehrt die badiſchen Heimatdichter“ am Freitag, den 30. Juni, abends 8 Ahr, im Nibelungenſaal einen großen Heimatabend Künſtler des Nationaltheaters bringen unter Mitwirkung der Hitler⸗Zugend das Heimatdrama:„Enderle von Ketſch“ zur Araufführung. Alle Parteimitglieder und die Mitglieder aller Haupt⸗ und Nebenabteilungen werden gebeten, dieſe Veranſtaltung unſerer Hitler⸗Jugend durch ihren Beſuch zu unterſtützen. Der Kreisleiter Dr. R. Roth Tierärztekammern und Verbandsreform geſprochen. Der Ref. f. d. Geſ.⸗Weſ. Pg. Dr. Packheißen wird anweſend ſein. gez. Dr. Hausamen, Gaufachberaten f. d. Sekt. Tierärzte d. NS⸗Aerztebunves, Ortsgruppe Mannheim des Vereins für babi Taubſtumme. Sonnt ag, nachmittags.30 Uhr, Ver⸗ ſammlung im„Geſellſchaftshaus“, F 3, 13 a, zwecks Gleichſchaltung. Der Landesfachſchaftsleiter des Reichsverhandet der Gehörloſen Deutſchlands. Schach Spielabend der Nat.⸗Soz. Schachſpielgemeinſchaft 5 Neckarſtadt iſt jeden Freitag, 20 Uhr, im Neben⸗ zimmer des Lokals„Zum Engel“ am Meßplatz. Intereſſenten mögen ſich am genannten Tag⸗ finden, auch ſolche, die nicht Mitglied der Partei ſind. 75 NSKk. Brühl⸗Ketſch. Am 1. Juli, 20.30 Uhr, Gründungs⸗ verſammlung bei Pg. Langlotz(Gaſthaus„Z. Hirſch“) in Brühl. Vollzähliges Erſcheinen unbedingte Pflicht Korps Waldhof. Heute, 20.30 Uhr, Kamena ſchaftsabend bei Pg. Geyer,„Zum Luzenberg Gau-Parole Achtung, NS.⸗Frauenſchaft! Vom Donnerstag, 29. Juni, bis einſchließlich Dienstag, 4. Juli, bleibt die Gaugeſchäſts⸗ ſtelle und die Kreisgeſchäftsſtelle Karis⸗ ruhe der NS.⸗Frauenſchaft wegen Umzug ge ſchloſſen. Ab Mittwoch, 5. Juli, befindet ſich die Frauen⸗ ſchaftsgeſchäftsſtelle in Karlsruhe Baumeiſter ſtraße 9, Eingang Rüppurrer Straße. Die Gaufrauenſchaftsleitung bittet zur Ausſtattung ihrer Räume noch herzlich um einige Regale, Diſche und ſonſtiges Büromaterial, und vor allem um einige ſchöne Bilder. gez.: Gertrud Scholtz⸗Klink Gaufrauenſchaftsleiterin, Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 9. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W Kattermann; Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: ſir e Be⸗ 1 und Sport: Max Höß; für Lotales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i. B. Arnold Schmidt. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlün Sw 61, Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrnc H1B.-Ungarn-Belse: Teilnahme 5i Gesamtpreis 115.— RA. schieden. dacht hat. Heute früh ist der Prokurist unserer Gesellschaft, Herr Luduig Maffinger im Alter von noch nicht 53 Jahren nach halbjähriger Krankheit ver- Der Heimgegangene trat vor nunmehr 23 Jahren in die Dienste der Zuckerfabrik Waghäusel, wo er bis zum Prokuristen aufstieg. Als im Jahre 1926 die Zuckerfabrik Waghäusel in der Süddeutschen Zucker-Aktiengesellschaft aufging, wurde Herr Mattinger in die Ver- kaufsabteilung der Zentrale Mannheim berufen, wo er in vorbildlicher Freue und unermüdlichem Fleiss seine ganze Kraft den grossen An- forderungen seiner Stellung widmete, wie er überhaupt allenthalben den Interessen unserer Gesellschaft gedient hat. Wir schmerzlich den Verlust dieses ungewöhnlich pflichtgetreuen, zuver- lussigen und liebenswerten Mitarbeiters, der in seiner Bescheidenheit selten an sich, dafür aber immer an das Wohl der Gesellschaff ge- Sein Andenken wird bei uns allezeit in Ehren bleiben. Mannheim, den 27. Juni 1933. Der vorstand der Süddeulschen Zudter-Aktlengesellsdfaft beklagen ist heute sanft entschlafen. und gutiger Vorgesetzter. Unser lleber und verehrter Herr Ludvꝰiꝗ NMattinger Er wiar uns eln treuer Freund, lebenswürciger Kollege Wir werden dern eallzufrüh Dahingegengenen ein treues Sedenken bewahren. Mannhelnm, den 27. Juni 1833 Die Beamten und Angestellten der Sũddeuischen Zuder-Akfiengesellschaft NHannheim Schwiegersohn und Onkel Mannheim, 28. Juni 1933 K 2, 26- Mittelstraße 144 250 Unr statt. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser einziger Sohn, Bruder, Schwager, Alfred Ohnesorg gestern, plötzlich von uns allen unerwartet, verschieden ist. Helene Ohnesorg geb. Thomas Famllien Thomas u. Ohnesorg Die Beerdigung findet am Freitag, 30. Juni nachmittags— *—— 45 —————— „i 7 2 Schöne und billise Küchen Meyer& Habn Mannnheim, Jellenstr. (ninter Hauptbahnhot) * 3289* Bürsten Besen * Toiletten- und putzartike! nur von heit unser Prokurist gesichert hat. Gestern nachmittag verschied nach längerer Krank- Herr Emil Gerwig Das Schicksal entriß uns einen unserer besten Mitarbei ter, der sich durch Pflichttreue, Tüchtigkeit, intensives Wahrnehmen unserer Interessen, allezeit kollegial liebens- würdiges Wesen ein unvergängliches, ehrendes Andenken Sein Verlust trifft uns schmerzlich. Mannheim-Waldhof, 28. Juni 1933. Direktlon, Prokuristen und Angestellte der Suüddeutschen Drahtindustrie.-G. Mannteim, P 3, 4 Gegründet 1880 vπινν⁰l 5 1 lle Modelie 1⁰⁰ 3 Tahrräder muti 2 bes 2 4% Ausstellung 2. Stoc Neubez ehen von —ANoffer Im groöpter Auswebl! foffer-Doerr 96.1 Enge Planken, nebhen„ftoxy“ Lampen-Sohirmen Lampen- lecer Art 7 säntl. elextr. SE Artikell Reelle von Mi Bedienung!.70 an Lampen-Jäger, D 2, 4 Auf Wunsch in 20 menat Raten über das Gaswerk Kleine Anzahlung. 2 ellschloszerei und Dtenseferi Krebs, 1 7, 1 Schreib- Roch- un Gasherdenne. nebr., mit Garantie, Bequemste Teilzahlung Ph. Metz, U 2, 5 Telephon 32 193. Reparaturwerkſtä Teleton 282 19 uni 1933 ————— geſprochen. kheißen, fachberaten rztebunves. ir badiſche Uhr, Ver⸗ 3 a, zwecks sverbande⸗ . nſchaft Aht. im Neben⸗ Aatz. Tage ein⸗ zartei ſind. ründungs⸗ Z. Hirſch“) zte Pflicht. merab⸗ uzenberg“, nſchließlich ſchäſtz⸗ le Karis⸗ zug ge⸗ ie Frauen⸗ neiſter⸗ usſtattung ale, Tiſche um einige ink, n, ze 9. nann k: Dr. W. ind Wirt⸗ Femit Be⸗ Feuilleton jen i..: Em. ich, Berlin H. ungsdrick. ——. 11 ilise er. Hahn Jellenst.“ bahnhot) und tike onife „ P3, 4 188⁰ SI0• äder be Er „ Stoch en von lirmen 5 —— von Mk. .70 an U 3,4 20 monatl. Gaswerk. nen Garantie 12, 15 193 erkſtät — — Jahrgang 3. Rr. 158. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 29. Juni 1938 Hinch Sie schon Abonnent Unserer Zeitung? Wenn nicht, füllen Sie den unteren Tell aus und senden den Ausschnitt an die Expedition des, Hakenkreuz- hanner“ Mannheim, R 3, 14/15 Name: Ort: Straße: nmmmuneee Moß Gloß⸗Flmabend Am Donnerstag, den 29. Juni 1933, abends h Uhr, wirh im Neuen Theater zu Schwetzin⸗ gen der Rohn Mech der bisher auf dem Gebiet ber politiſchen Propaganda überhaupt geboten wurde: „Hiller Uber Deukſchand“ zuz Aufführung gebracht. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden national ge⸗ innten Deutſchen, bei der Aufführung zu er⸗ ſcheinen. Gutes Beiprogramm. — Preiſe der Plätze: 1. Platz.70 RM., 2. Platz .50 RM.; Erxwerbsloſe(geg. Ausw.).25 RM. Nachm, 4 Uhr: Jugendvorſtellung. Eintrittspreiſe 15 Pfg. Die Landesfilmſtelle der NSDApP. mmmummmmeeanerszzstkteszitizszzzttzi Butter Feinlost Käse KARI. SraHl 9 1,11 Tel. 31707 9 1, 11 feinste Thüringer Wurstwaren Hausmscher Leberwurst ½ Piund 20 pig. wur gute Qnalität 63248“ —— ropf auren die erfolgsberühmte Hasltrelter Kräuferkur rtolgsgarantie— Kostéenlose Beratung Froltug, nem 0. Junl. von 10—12 und—5 Unt, meeg, iden 1. Jull, von—12 Uhr im Wartburg⸗ Hospiz, F 4. 3269 Fr. 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Im Austauſch mit einer Reiſe von Angarn nach Deutſchland veranſtaltet das„Haken⸗ kreuzbanner“ vom 27. Juli bis 4. Auguſt 1933 eine Sonderfahrt nach Angarn. 32 4 3 Für nur Ml. Llö.⸗ erleben Sie die Puſzta und Budapeſt, ohne auch nur einen einzigen Pfennig mehr aus⸗ geben zu müſſen. Greifen Sie zu! Auch eie nüſſen dabei ſein! Anmeldung in unſerer Verlagsgeſchäftsſtelle N3, 14/15 und in der Völk. Buchhandlung z 5,133 Die Lebensmittel -Verkaufsstellen für jedermann weil hillig und doch gut emmpfehlen Zzur Einmachꝛeit: Sallzyl⸗Panler.. 3 Ronen 25 9 Opekta In allen Gröben und Vackungen vorränig Celenhan-Papier poppel-Paket 253 Einmachzucker 10 à.50 onne Rabatt Ffische, schöne Eruheeren 10 à.35 plälzer Hartoffeln us 53. 5 Proz. fabatt in Sparmarken I. Bopy E. Hnapp Lsenstr. 55 Meckarau Rosenstr. 33 Deutscher Wermutwein 75. 0 0 0 0„„ 0 0 0 0 0 0 Liter Hch. Steigelmann Wwe. 0 6, 3 Tel. 217 29 0 6, 3 flnträge lür Eheltandsbeihilte zur Beschaffung von Möbeln und Hausrat besorge vollständig kostenlos und ohne jede Verbindlichkeit. lch nehme dagegen schon jetzt Aufträge von Kaufinteressenten entgegen. Lage- rung kostenlos. Auf Wunsch wird auch passende Woh⸗ nung besorgt.(1920) Hnton Oege l, Möbelgeichäft, mMannneim, Rupprechiitrahe. — Arbeitsvergebung Der Abbruch der Häuſer Kleinfſeld 23 und 24 fol im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Die Angebotsvordrucke ſind auf unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle in K 7, II(Luiſenring) erhältlich, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. 23 Die Angebote ſind bis ſpäteſtens Freitag, den 7. Juli 1933, vorm, 9 Uuhr, in unſerer Geſchäftſtelle abzugeben. Mannheim, den 28. Juni 1933. bemeinnützige Vaugeſellſchaft Mannheim m. b. H.(1915) Beranntmachung. Die Kreisabgeordenten des Kreiſes Mannheim haben am 19. Juni 1933 gewählt: 155 Als Kreisvorſitzenden: Kurt Gotthans in Mannheim, als Stellvertreter: Karl Friedrich in Weinheim. Die Wahlakten liegen in der Zeit vom 28. Juni bis 4. Juli 1933 im Büro der Kreisverwaltung in Mann⸗ heim, L 8, 8, während der Dienſtſtunden zur Einſicht⸗ nahme auf. Innerhalb dieſer Friſt kann die Wahl von jedem Wahlberechtigten beim Kreisvorſitzenden ſchrift⸗ lich oder mündlich, möglichſt mit Bezeichnung der Be⸗ weismittel, angefochten werden.—— Mannheim, den 26. Juni 1933. Der Kreisvorſitzende: Gotthans. Schwetzingen Oeffentliche Zahlungsaufforderung. Am 5. Juli 1933 iſt die dritte Rate(Junirate) an Gemeinde⸗ und Gebäudeſonderſteuer füx 1933(1. 4. —— 11933 bis 31. 3. 1933) zur Zahlung fällig und ſpůte⸗ ſtens bis 15. Juli 1933 zu entrichten. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zahlt, hat an Vexſäumnisgebühr 2 v. H. des ausſtehenden, auf volle zehn Reichsmark aufgerundeten Betrags zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ ſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung ergeht nicht. Die Steuern können außer bei der Stadtkaſſe auch auf das Konto derſelben bei der Städt. Sparkaſſe und Volksbank Schwetzingen ſowie auf Poſtſcheckkonto 6692 Karlsruhe einbezahlt werden. 5 Schwetzingen, den 277. Juni 1933. 5 Stadtkaſſe. Oeffentliche Zahlungsaufforderung. Am 1. Juli 1933 ſind die Zins⸗ und Tilgungsraten der Straßenanliegerbeiträge(Straßen⸗, Kanal⸗ und Gehwegroſtenbeiträge) zur Zahlung verfallen. Wer bis 10. Juli d. J. nicht zahlt, hat an Ver⸗ faumnisgebühr 2 vom Hundert des ausſtehenden, auf volle zehn Reichsmark aufgerundeten Betrags zu ent⸗ richten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung ergeht nicht. Schwetzingen, den 27. Juni 1933. Stadtkaſſe. IFreibank. Freitag früh auf der Schluchthof s —— Kahrgang 3. Nr. 158. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 29, Zuni 1933 Wirtschaits Legenden um den Fettmlan Durch die Preſſe gingen in der letzten Zeit verſchie⸗ bentlich Erörterungen über die eventuelle Umänderung bder Neugeſtaltung des Fettplanes, wobei auch die Behauptung aufgeſtellt wurde, daß das Amt für Agrarpolitik bei der Ausarbeitung des zum Geſetz ge⸗ wordenen Fettplanes mitgearbeitet habe. In einer „Legenden um den Fettplan“ betitelten Entgegnung wendet ſich Dr. Hermann Reiſchle in der„National⸗ ſozialiſtiſchen Landpoſt“ entſchieden gegen eine der⸗ artige Entſtellung der Tatſachen. Eine Mitarbeit des Amtes für Agrarpolitik bei der Ausarbeitung des Fettplanes habe nicht ſtattgefunden. Haben doch auch die nationalſozialiſtiſchen Verwaltungsmitglieder bei der Feſtſetzung der Monopolabgabe bei Oelkuchen kürz⸗ lich ihre Zuſtimmung verſagt mit der Begründung, daß der Fettplan ohne Befragung und Mitarbeit des Amtes für Agrarpolitik durchgeführt worden ſei.— Noch vor Inkraftſetzung des Fettplans hat Dr. Reiſchle einen Vorſchlag gemacht, der die Möglichkeit bieten ſollte, die akute Geſahr des Zuſammenbruchs des But⸗ termarktes abzuwenden. Dieſer ſchon anfangs März fertig vorliegende Vorſchlag deckt ſich in manchen Punx⸗ ten mit den Beſtrebungen, die heute erneut auf dem Gebiete der deutſchen Fettverſorgung und der Markt⸗ regulierung der Butter zur Erörterung geſtellt worden ſind. Nach dem Plan ſollte ein Fonds gebildet wer⸗ den, der einmal durch eine Zollerhöhung auf Tran und ausländiſche Oelfrüchte und ſchließlich durch Er⸗ hebung eines Ausgleichszuſchlages auf diejenigen But⸗ termengen geſpeiſt werden ſollte, die im Rahmen des ausländiſchen Einfuhrkontingentes noch im Inlande aufgenommen werden müſſen. Unter Einſatz der Mit⸗ tel dieſes Fonds hätte der Butterpreis allmählich auf eine Höhe emporgehoben werden können, die im Inter⸗ eſſe der Landwirtſchaft notwendig und mit der Kauf⸗ kraft der Bevölkerung vereinbar war. Die Kontingen⸗ tierung der Erzeugung der Margarine⸗Induſtrie ſei ohne gleichzeitige Bildung eines Volksſyndikats un⸗ möglich, da eine den volkswirtſchaftlichen Erforderniſ⸗ ſen gerechtwerdende Verteilung anders nicht gewähr⸗ leiſtet werden könne. Die Kontingentierung des Ver⸗ brauchs führe ſtark in ein abzulehnendes zwangswirt⸗ ſchaftliches Syſtem hinein. Schließlich ſei auch eine Rohſtoffabgabe, eventuell unter Rückvergütung bei Verwendung des Rohſtoffes zu anderen techniſchen Zwecken, immer beſſer als eine Verbrauchsſteuer, wie ſie der Fettplan mit ſich bringt. Dem grundſätzlichen Bedenken gegen eine Marktſtützung ſei entgegenzuhalten, daß man trotz der Kontingentie⸗ rung der Margarineerzeugung im Fettplan heute ohne Stützungskäufe nicht auskomme. Der Plan laſſe auch die ſchon ſeit einem Jahre von ihm geforderte geſtärkte Verwendung einheimiſchen Schweinefettes zur Mar⸗ garineherſtellung zu, die eine Verbeſſerung der Schweinepreiſe und eine verſtärkte Maſt von Fett⸗ ſchweinen ermöglicht. Abſchlüſſe des Atlaskonzerns Nach den Geſchäftsberichten der drei Atlas⸗Verſiche⸗ rungsbanken führte 1932 auch bei dieſen Geſellſchaf⸗ ten die Ungunſt der allgemeinen Wirtſchaftslage zu einer Verminderung des Geſchäftsumfanges. Die Ge⸗ ſamtprämieneinnahmen ermäßigten ſich von 22,917 auf 20,588 Mill. RM. Betrofſen wurden von der Minde⸗ rung alle Branchen, ausgenommen Autokasko und Feuer⸗ und Einbruchdiebſtahl, wo eine nicht unerheb⸗ liche Steigerung zu verzeichnen iſt. Die Deutſcher Atlas, Allgemeine Ver⸗ ficherungsbank AG., ſchließt ohne Gewinn und Verluſt ab. Der nach Abſchreibungen uſw. verbliebene Ueberſchuß wurde zu Abſchreibungen und Rücklagen verwendet, auf Grundbeſitz wurden wieder 75 000 RM. alkgeſchrieben. Das Kipatal von 2 Mill. RM., davon nur 0,50 Mill. einbezahlt, bleibt wie im Vor⸗ jahre ertraglos. Die Steigerung der Verwaltungs⸗ koſten von 0,864 auf 1,192 Mill. RM. iſt durch die Unebernahme der DAVA. entſtanden. Die Prämten⸗ einnahme insgeſamt beträgt 7,157(8,347) Mill. RM., davon 3,367(3,354) Mill. auf eigene Rechnung. Schä⸗ den gezahlt und zurückgeſtelt wurden 3,275(.423), davon 1,725(1,840) Mill. RM. für eigene Rechnung. In der Haftpflicht ergaben ſich 5,049(6,563) Mill. RM. abgeſchrieben. Das Kapital von 2 Mill. RM., Schäden, davon 2,443(2,488) bzw. 1,295(1,429) Mill. für eigene Rechnung, in der Autounfallverſicherung -Nundscdian 0,223(0,348) Mill. RM. Prämieneinnahmen und 0,075 (0,131) Mill. RM. Schäden, davon 0,079(0,171) bzw. 0,033(0,084) Mill. RM. für eigene Rechnung, in der Autokaskoverſicherung ſtellten ſich die Prämieneinnah⸗ men auf 0,926(0,543), die Schäden auf 0,385(0,288) Mill. RM., davon auf eigene Rechnung 0,292(0,251), bzw. 0,149(0,106) Mill. RM. Die Feuerverſicherung brachte 0,817(0,689) Mill. Prämieneinnahmen und 0,410(0,353) Mill. RM. Schäden, davon für eigene Rechnung 0,447(0,365) bzw. 0,176(0,152) Mill. RM., und die Einbruchdiebſtahlsverſicherung ſchließlich 0,142 (0,104) Mill. RM. Prämieneinnahmen und 0,093 (0,101) Mill. RM. Schäden, für eigene Rechnung 0,106 (0,079) bzw. 0,071(0,068) Mill. RM. Bei den Wert⸗ papieren wurde wie bei den anderen Geſellſchaften von der Möglichkeit einer Bewertung als Daueranlage abgeſehen, die im Vorjahre gebildete Kursreſerve kam in Wegfall. Die 131 712 RM. Beteiligungen beſtehen u. a. aus nom. 548 800 RM. Aktien des Rheiniſchen Atlas(mit 137 200 RM. einbezahlt). Die bisherige Entwicklung im neuen Fahr ſteht immer noch unter dem Einfluß der unverändert fortbeſtehenden Wirt⸗ ſchaftsnot. Die Neue Atlas Lebensverſicherungs⸗ bank AcG. Ludwigshafen, weiſt, gemeſſen an den Zeitverhältniſſen, einen recht beträchtlichen Neuzugang aus, der 480 132(581 989) Verſicherungen mit 65,866 (90,130) Mill. RM. Vexſicherungsſumme ausmacht(im Vorjahre Aufwertung!). Bei 32/160(246 404) Ver⸗ ſicherungen mit 83,713(65,883) Mill. RM. Verſiche⸗ rungsſumme Angang hat ſich der Beſtand auf 2 388 310 (2 235 406) Verſicherungen über 504,679(522,553) Mill. RM. Verſicherungsſumme ermäßigt. Die Prämien⸗ einnahmen betrugen in der Lebensverſicherung 12,193 (12,723), in der Unfallverſicherung 0,441(0,667) Mill. RM. Aus 365 304(402 034) RM. Reinüberſchuß gehen 298 500(316 020) RM. an die Gewinnrücklage der Verſtcherten, die hieraus wieder 25 Prozent der Jah⸗ resprämie erhalten. Die Aktionäre erhalten unv. 6 Prozent des eingezahlten Kapitals von 500 000 RM. (Nominalkapital 2,0 Mill. RM.). Die Kapitalreſerve ſoll 20 000(23 000) RM. erhalten, Tantiemen erfor⸗ dern 55(unv.), vorgetragen werden 16 248(32 458) RM. Beteiligungen beſtehen u. a. an dem Deutſcher Atlas, Evangeliſche Vorſorge und Katholiſche Volks⸗ hilfe. Die Sterblichkeitsziffer betrug 59,7 Prozent der erwartungsmäßigen. Der Gewinn hieraus ſtellte ſich auf 110 216 RM. Beim Rheiniſcher Atlas, Transport⸗ und Rückverſicherungsbank AcG. Ludwigs⸗ hafen a. Rh., ging die Prämieneinnahme von 1,179 auf 0,797 Mill. RM. zurück. Ein Ueberſchuß wird wie im Vorjahre nicht ausgewieſen. Das neue Geſchäfts⸗ jahr verlief bisher nicht ungünſtig. Die Sicherheitsmittel der drei Banken ſtellen ſich auf rund 15,5 Mill. RM.(im Vorjahre 15 Mill.) RM. Generalverſammlung am 29. Juni 1933. Vom badiſch⸗pfälziſchen Holzmarkt. Nach der Holzpreisſtatiſtit des Reichsforſtwirt⸗ ſchaftsrates wurden im Mai folgende Preiſe(Durch⸗ ſchnittserlöſe je Feſtmeter bezw. Raummeter) erzielt: für 2800 Feſtmeter Fichten⸗ und Tannenlangholz (25—29) 13.05 RM., 300 Feſtmeter Abſchnitte(30— 34) 13.05 RM., 1800 Raummeter Papierholz ge⸗ miſcht, ohne Rinde,.42 RM. In der Pfalz be⸗ tragen die Durchſchnittserlöſe bei 250 Feſtmeter Fichten⸗ und Tannenlangholz(25—29) 13.09 RM., 95 Feſtmeter Kiefernabſchnitte(30—34) 15.83 RM., 14 Feſtmeter dito(35—39) 20.34 RM., 385 Feſtmeter Nadelgrubenlangholz gem..66 RM., 200 Feſtmeter dito, in Schichtmaß,.50 RM., 20 Feſtmeter Buchen⸗ ſtämme und ⸗Abſchnitte(40—49) 17.25 RM., 56 Feſt⸗ meter dito(30—39) 14.43 RM. und 20 Feſtmeter dito(20—29) 11.25 RM. Vom bayeriſchen Holzmarkt. Im Monat Mai wurden aus den bayeriſchen Staatswaldungen insgeſamt 81 448(April 113 303) Feſtmeter Nutzſtammholz und 7228(11640) Raum⸗ meter Nutzſchichtholz umgeſetzt. Der Nutzſtammholz⸗ umſatz liegt immer noch erheblich über dem Fünf⸗ jahresdurchſchnitt für Mai. Bei Fichten⸗ und Tannen⸗ ſtammholz iſt die Preistendenz weiter nach oben gerichtet, der Durchſchnittserlös ſtieg von 42,1 auf 43,1 Prozent(in der Pfalz bei 1030(1202) Feſtmeter Verkauf von 43,1 auf 44,3 Prozent) der Landesgrund⸗ preiſe. Für Fohren und Lärchen ergab ſich im Landesdurchſchnitt ebenfalls eine leichte Steigerung Märtkte Obst- und Semisemürkte Obſtmüärkte Weinheim. Anfuhr 160 Ztr. Nachfrage rege. Kir⸗ ſchen 1. Sorte 15—22, 2. Sorte—14, Erdbeeren 1. Sorte 20—23, 2. Sorte 17—19, Johannisbeeren rot 12—13, ſchwarz 16—17, Himbeeren 33—38, Stachel⸗ beeren halbreif 10—13, reif 15. Dürkheim(freier Markt): Anfuhr 130 Ztr. Abſatz flott. Kirſchen ſchwarz 18—23, Bankhard 17—20, Na⸗ poleonskirſchen 18—20, Erdbeeren 18—22, Johannis⸗ beeren 10—13, Stachelbeeren gelb 18, grün—14, rot 20, Heidelbeeren 25—28. Dürtheim(Auktion): Anfuhr 120 Ztr. Kirſchen rot 12—18, ſchwarz 1. Sorte 18—23, Bankhard 18—20, Napoleon 21, Erdbeeren 18—20, Johannisbeeren 13, Stachelbeeren grün 14, rot 20—22, Himbeeren 25—40, neue Kartoffeln—4,25, Erbſen 7. Ellerſtadt: Anfuhr gut, meiſt Kirſchen, Abſatz ſehr gut. Kirſchen rot 16—18, ſchwarz 1. Sorte 18—22, Sauerkirſchen 18—20, Bankhard 21—23, Napoleon 18, Erdbeeren 18—23, Fohannisbeeren 12—13, Stachel⸗ beeren rot 12—20. Greinsheim: Anfuhr 600 Ztr. Abſatz und Rachfrage ut. Kirſchen rot 14—15, ſchwarz 1. Sorte 18—20, 4 Sorte 16—17, Erdbeeren 1. Sorte 18—21, Johan⸗ nisbeeren 12—14, Stachelbeeren grün 10—14. Weiſenheim a..: Anfuhr 520 Ztr., davon 350 Ztr. Erdbeeren. Abſatz anfangs ſchleppend, ſpäter geräumt. Kirſchen rot 14—15, ſchwarz 18—20, Sauerkirſchen 18 bis 20, Bankhard 19—22, Erdbeeren 18—22, Johan⸗ nisbeeren 13—15, Stachelbeeren grün 10—13, rot 17 bis 20, Himbeeren 30, Spargeln 1. Sorte 22—25. Bilanz des Schwetzinger Spargelmarktes Der Schwetzinger Spargelmarkt hat jetzt ſein Ende gefunden. Die Saiſon begann 1933 bereits früh, der erſte Markt konnte am 15. April abgehalten werden (im Vorjahre 8. Mai), der letzte ſand am 24. Juni eim Vorjahre 22. Juni) ſtatt. Insgeſamt wurden 2474(2140) Ztr. Spargel angefahren. Der Durch⸗ 3 ſtellt ſich auf 34,.6 Pfg. gegen 42,2 Pfa. im Vorjahre. rkt Handſchuhsheim. Anfuhr—— 172 Aibcen. Sorte 17—24, A Sorte 11—16, Erbbeeren 1. Sorie 23—25, 2. Sorte 20—22, Walderdbeeren 47—55, Sauerkirſchen 17—18, Himbeeren 33—41, Johannisbeeren 11—14, Stachel⸗ beeren 12—13, Erbſen—6, Blumenkohl 16—22, Boh⸗ nen 47 Pfg. pro Pfund. Gemüſeauktion vom 28. W Es koſteten: Kartoffeln holländiſche Erſtlinge 3½ bis 394, Spätkartoffeln.30, Frühwirſingkohl—9, Rot⸗ kohr 14—15, Spitzrohl—4,5, Weißkohl—6,5, Erbſen —10, Zuckererbſen 22, Zwiebeln—4, Spargel 1. S. 24, Erdbeeren 17—19, Karotten—3, Suppengrünes 3, Rettich St.—3, Blumenkohl 1. Sorte 21—22, 2. Sorte 12—15, 3. Sorte—5, Kohlrabi—4, Schlangen⸗ gurken 17—23. produktenmärłcte Abteilung Getreide, Mehl und Futtermittel. Die Lage am Brotgetreidemarkt hat ſich weſentlich befeſtigt. Der Mehlpreis iſt erhöht, Auch Futtermittel ſind feſt geblieben und beſonders für prompte Lie⸗ ferung weiter gefragt. Süd. Weizen 21—21.25, deutſcher Roggen 17.75, Sommergerſte 18.25—19.75, Futter⸗ und Sortiergerſte 16.50—17.75, dt. Hafer, gelb, weiß 15.50—15.75, Wei⸗ zenmehl ſüdd. m. Austauſchweizen 31.25, dto. Son⸗ dermahlung 30.75, Roggenmehl füdd. 24, Weizenboll⸗ mehl 10.75, Weizenkleie fein 8,50, dto. grob 9, Bier⸗ treber 12.25—12.50, Trockenſchnitzel.75, Malzkeime 11—11.50, Erdnußkuchen 12, Sojaſchrot 9,50, Lein⸗ kuchenmehl 12, Speiſekartoffeln alt 4, Wirtſchafts⸗ und Futterkartoffeln.60—.70, Frühkartoffeln.75—9, Wieſenheu.75—5, Luzerne.50—.75, Stroh draht⸗ gepreßt 2,80—3, alles per 100 Kilogr. Frankfurter Produktenbörſe vom 28. Juni. Amtlich notierten: Weizen 205, Roggen 175, Hafer 152.50—155, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null 30—31.25, Roggenmehl 23.75—25.25, Weizenkleie.50, Roggen⸗ kleie—.10, alles per 100 Kilogr. Tendenz: be⸗ feſtigt. Viehmürkte wei— Kihibe vinbehn Agimerlte, Kfer. Mitle⸗ Milchſchweine 26—40, Läufer 48—58 RM. pro Paar. Marktverlauft lebhaft, ausverkauft. Srn-Beise: von 45,9 auf 46,6 Prozent(in der Pfalz allerdings von 43 auf 41,7 Prozent bei eine Verminderung 1255(3390) Feſtmeter Verkauf). Der Nadelſtammholzverkauf Süddeutſchlands. Eine Zuſammenſtellung des dieszährigen, jetzt in der Haußtſache abgeſchloſſenen Nadel tammholzverkgufs zeigt für die Staatsforſten eine ganz erhebliche Stei⸗ erung des Umſatzes, und zwar von 0,993 auf 1,882 Mill. Feſtmeter. Der Umſaätz liegt weit über denen der letzten Jahre und wurde letztmals t 1,543. Mill. Feſtmeter nahezu erreicht. das Ergebnis allerdings ſehr Aiwian⸗ er. Durch⸗ chnittserklös für den Feſtmeter Kichtan⸗ und Tannen⸗ täammholz ſtellt ſiſg auüf 12.57 RM. M. 405 11.70 RM. im Agiane 2 1932 und 14.70 RM. 1931, berechnet auf 3. Klaſſe Lang⸗ und Blochholz ab Wald. Kurze Wirtſchaftsnotizen Die Baſalt⸗AG. Linz ſchließt nach 0,857(0,825) Mill. RM. Abſchreibungen und einer Wertberichti⸗ gung von 3 Mill. M. mit einem Verluſt von 3,680 Mill. RM. ab, von dem nach Reſerveauflöſung 2,250 Mill. RM. vorgetragen werden. Der Jahresverſand ſank um 25 Prozent auf 1,125 Millionen Tonnen. In der Generalverſammlung der Vereinigten Glanzſtoff⸗Fabriken AG. führte der neu⸗ gewählte Aufſichtsratsvorſitzende Dr. v. Stauß aus, daß die Geſellſchaft eine Miſchung von induſtriellem Unternehmen und Holdinggeſellſchaft darſtelle. Das rein induſtrielle Geſchäft ſei 1932 eben wie in den erſten fünf Monaten 1933 noch als befriedigend an⸗ zuſehen geweſen. In den erſten fünf Monaten 1933 iſt nach dem Be⸗ richt der Continentale Linoleum⸗Union Zürich wertmäßig ein weiterer Rückgang des Umſatzes gegenüber dem Vorjahre feſtzuſtellen. Die deutſche Geſellſchaft erzielte im April und Mai eine Ge⸗ ſchäftsvelebung, die im Juni leicht zurückging. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat eine Denkſchrift über die künftige Geſtaltung der Konſumvereine vom Kampfbund angefordert. Dieſe ſieht Vorſchläge des allmählichen Abbaues der „Konſumgenoſſenſchaften und Umbildung in Genoſſenſchaften der mittelſtändiſchen Unter⸗ nehmer vor. Im Hersbrucker Gebirge hinderte kühles Wetter ein kräftiges Wachstum der Hopfenpflanzen, die Peronoſpora nahm ziemliches Ausmaß an. Ob bei dem derzeitigen Stand eine normale Mittelernte zu — erwarten iſt, muß in Zweiſel geſtellt werden. Die Bezirksſparkaſſe Ludwigshafen am Rhein nimmt ab 1. Juni 1933 eine Senkung der Zinsſätze für Hypotheken und Kontokorrentkredite um Prozent vor. Der Hypothekenzinsſatz beträgt künftig 5% Prozent Badenwerk An Stelle der ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmitglie⸗ der Gutsbeſitzer Duffner⸗Furtwangen, Fabrikant Freu⸗ denberg⸗Weinheim, Miniſterialdirektor Dr. Fuchs⸗ Karlsruhe und Miniſterialdirektor Weitzel⸗Karlsruhe wurden neugewählt Miniſterpräſident Köhler⸗Karls⸗ ruhe, Innenminiſter Pflaumer⸗Karlsruhe, Vizepräſt⸗ dent der Badiſchen Bauernkammer Schmitt⸗Leuters⸗ hauſen und Fabrikant Tſcheulin⸗Teningen. Portland⸗Zementwerk Diedesheim⸗Neckarelz AG Die Geſellſchaft, die bekanntlich keine Fabrikation mehr ſelbſt betreibt, weiſt für 1932 bei 100 000 RM. Kapital eine Erhöhung des Verluſtvortrages um 798 auf 36 264(35 466) RM. aus. Zinkblechpreiſe höher. Die Süddeutſche Zinkblechhändlervereinigung hat ihre Preiſe mit Wirkung ab 2/. Juni erneut um 2 Prozent heraufgeſetzt, nachdem ſie bereits am 20. eine zwei⸗ prozentige Erhöhung erfahren haben. Magdeburger Zucker- notllerung (Weißzucker, einſchließlich Sack und Verbrauchsſteuer für 50 kg brutto für netto ab Verladeſtelle Magdeburg) 32.30—32.35—32.40(innerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig. Juni.70—.40, Juli.70—.50, Auguſt.80 bis.60, Sept..90—.70, Oktober.00—.80 RM. Tendenz: ruhig. Berliner Metalle (Notierungen der Kommiſſton des Berliner Börſen⸗ vorſtandes) Originalhüttenaluminium in Blöcken 160.—, Origi⸗ nalhüttenaluminium in Walz⸗ o. Drahtbarren 164.—, Reinnickel 330.—, Antimon Regulus 39—41, Feinſilbet 1 Kilo fein 40.50—43.50 RM. Börsen Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Juni Stimmung: Die freundlichere Tendenz ſetzte ſich am Aktienmarkt nach der innenpolttiſchen Klärung weiter durch. Farben zogen auf 133 an. Sehr feſt lagen Weſteregeln mit 129 Geld. Von Brauereiwerten waren Sinner etwas ſchwächer. Am Bankenmarkt Pfälziſche Hyp.⸗Bank in Angleichung an auswärtige Kurſe etwas abgeſchwächt Von Verſicherungswerten blieben Mann⸗ heimer Verſicherung mit 24.50 RM. per Stück offeriert Renten lagen ruhig, Altbeſitz% Prozent feſter, Gold⸗ pfandbriefe waren behauptet. 6proz. Baden Staat 83, Sproz. Ludwigshafen Stadt 69, Mannheimer Ablöſung 67, Zproz. Mannheimer Stadt 75, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbr. 86, Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 82,5, 6proz. Farbenbonds 115,5. Bremen⸗Beſigheim 77, Brown Boveri 20, Cement Heidelberg 80, Daimler⸗Benz 30,5, Dit. Sinoleum 46,5, Durlacher Hof 51, Eichbaum⸗Werger 68, Enzinger Union 72, J..⸗Farben 133, 10proz. Großkraft Mann⸗ heim 108, Kleinlein 51, Knorr Heilbronn 193, Kon⸗ ferven Vraun 54, Ludwigshafener Aktienbrauerei 76,5, „Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfülz. Preßheſen 82, Rheinelektra 98, dto. Vorzugsaktien 94, Schwartzſtor⸗ chen 85, Seilwolff 23, Sinner 65, Südd. Zucker 151, Ver. dt. Oelfabriken 83,5, Weſteregeln 129, Zellſtoff Waldhof 43,75. Badiſche Bank 107, Dedi⸗Bank 57,, Pfälz. Hyp.⸗ Bank 99, Commerzbank 50,75, Dresdner Bank 46. Mannh. Verſicherung 24.5 per Stück, Württ. Trans⸗ ort 39. Ludwigshafener Walzmühlen 76. Altbeſitz 76,5, Neu⸗ beſitz 11,25. Frankfurter Mittagsbürſe vom 28. Juni Tendenz: Aktien feſt, Renten abgeſchwächt Nach Frühverkehr entwickelte ſich an der Mittagsbörſe ein lebhaftes Geſchäft. Die Bankenkundſchaft fowohl als auch die Kuliſſe traten mit Kaufaufträgen hervor, die durchſchnittlich an allen Aktienmärkten zu Kursſteigerungen führten. Der Grund hierfür iſt darin zu ſuchen, daß durch das Rück⸗ trittsgeſuch des Reichswirtſchaftsminiſters nunmehr klare Verhältniſſe geſchaffen worden ſind, durch die die in der letzten Zeit ſo oft ſtörende Unſicherheit ge⸗ hemmt worden iſt. Weiter kommt als anregendes Moment noch das Straßenbauprogramm der Reichs⸗ regierung hinzu. Auch die feſten Auslandsbörſen gaben dem Geſchäft einen günſtigen Rückhalt. J. G. Farben eröffneten auf dem Schlußſtand der geſtrigen Abendbörſe und zogen im Verlauf um 2½ Prozent an. Auch Scheideanſtalt lagen um 2, Dt. Erdöl um, Rütgers um ½ Prozent feſter. Der Montanmarkt war durchweg freundlicher. Rheinſtahl zogen um 1, Gelſenkirchen um 4, Mannesmann und Buderus um je 4 Prozent an. Stahlvereinsaktien lagen gut behauptet, dagegen waren Harpener und Klöckner um eine Kleinigkeit, Phönix um 1 Prozent ſchwächer. Am Markt der Transportwerte trat in Verfolg des geſtrigen Tages weiter eine Erholung ein, die Bruchteile eines Prozentes ausmachten. Be⸗ ſonders feſt waren Kaliaktien. Aſchersleben um 3½, Weſteregeln um 2½ Prozent gebeſſert. Der Elektro⸗ markt lag uneinheitlich und eher etwas ſchwächer. So gaben Siemens 1%, Schuckert 1 und Bekula 74 Proz. nach, während Gesfürel um 1, Lahmeyer um 24 Proz. freundlicher lagen. Zellſtoff? und Kunſtſeidewerte waren etwas vernachläſſigt. Waldhof um 1, Agu. um 14 Prozent nachgebend. Im einzelnen waren Metall⸗ geſelſchaft 14, Cement Heidelberg*, Holzmann 4 Prozent freundlicher. Südd. Zucker gaben 1 Prozent nach. Der Rentenmarkt lag durchſchnittlich ſchwächer. Alt⸗ beſttz gaben ½, Neubeſttz/ und ſpüte Schuldbücher % Prozent nach. Schutzgebiete waren nach anfänglich behaupteten Kurſen eine Kleinigkeit ſchwächer. Von Induſtrieobligationen verzeichneten Stahlvereinsbonds eine kleine Erholung. Nach anfänglichem Kursgewinn von ½ Prozent zogen ſie im Verlauf weiter um 1 Prozent an. Der Pfandbriefmarkt war bei Kurs⸗ ſteigerungen von Prozent ſehr lebhaft. Im weiteren Verlauf ſetzte ſich eine Kurserholung durch. Tagesgeld bei 3½ Prozent. Frankfurter Abendbörſe vom 28. Juni. Stimmung: ſtill. Nachdem die Mittagsbörſe bereits ſchwächer ſchloß, zeigte die Abendbörſe eine ſehr ſtille Tendenz. Die Bankenkundſchaft iſt mit Auftrügen überhaupt aus⸗ geblieben, ſo daß die Kurſe durchſchnittlich etwas nach⸗ gaben. Farben lagen gut behauptet, dagegen waren Gesfürel um 1, Buderus ½ Proz. ſchwächer. Sie⸗ mens gaben um 3 Proz. nach. Holzmann waren bei etwas Nachfrage 94 Proz. freundlicher. Der Renten⸗ markt lag ſtill und ohne Veränderungen. Späte Schuldbücher gaben/ Proz. ab. Stahlbonds ver⸗ loren 4 Proz. Im weiteren Verlauf trat eine nen⸗ nenswerte Erholung nicht ein. Kurse der Frankfurter Abend- HBörse Dit, Reichsanleihe 27 0 0 4* E 7 0 Dit. Anl. Abl. Altbeſ.„ 0 75.62 Deut che Disconto Bk. 4 0 0 0 0 0 0 57.— Dres ner Be. 0 0 0 0 0 0 0 0 46.— Gelſenkirchen Berg. ——◻— Berg. 15— 83338 . mann K———————— 0— W„„— 0 0 0—* 36 5 exein. Stahlwerrtetete. 36˙23 Hongg kordbentſcher Loyhygyg— 4428 Eemem Heidewernrnn„1 Tonti Gümmm————139.72 Daimler⸗Benz S 114.— St. Göd⸗giwer„144152 oldſchmidt 0 0 0 0 0 0 0 0 0 48.2 olzmann 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 57.— unghans 0 0 0 0 0 0 0 0 0 32.75 ahh 122.— Retaneſengaeege 9930 Sigswätee 61.— Genen; ante„ Steuergutscheine Berliner Notierung Durchſ nittskurs 0 0— 0 0 0 5 86.— Fällig 35 dto. 935 4 0 0 0 0 91.12 D dto. Pfandbrief-Kurse Sproz. Pfälz. Hyp.—9 85.—, dto. dto. 16—17 85.—, dto. 21—22 85.—, 7proz. dlo. 11—12 85.—, 6proz. dto. 10 85.—, 4½%proz. dio. 3 W0 eine—, Zproz. Rhein. dio. 18—25 82.75, Sproz. dto. 35 82.75, dto. Komm.⸗Obl. 4 77.—, 7proz. dto. dio. 10—11 82.75, 72% dio, dto. 17 82.75, öproz. dio, dto. 12—13 82.75, 4½%proz. dto. Liqu. 84.—. londoner Goldpreise Der Londoner Goldpreis beträgt am 27. Juni 1933 für eine Unze Feingold- 122 sh 0 d, in deutſche Währung nach dem Berliner Mittelkurs für ein eng⸗ liſches Pfund vom 27. Juni mit 14.37 umgerechnet ⸗ RM. 87,6570, für ein Gramm Feingold demnach ⸗ pence 47,0687, in deutſche Währung umgerechnet* RM. 2,81824. Berliner Devisenkurse Geld Brief Geld Brief Buen.-Air. J.928.932 Italien 22.23. 22.27 Kanada.032 3 038Jugoslavienſ.195.205 Konstantin.038.042f Kowno 42.11/ 42.19 Japan.894/ 0. 896 Kopenhag. J 63.89 94.01. Kairo 14 685 14.725 Lissabon 13.03 13.05 London 14.305 14.345 Oslo 71.83 71.97 Newyork.337.343/ Paris 16.59] 16.63 Rio do Jan..229.281 Prag 12.54/ 12.56 Uruguay.449.451/ Island, 64.69 64.81 Amsterdam 169.33 169.67Riga 73.18 78.32 Athen.438.442 Schweiz 81.37 81.53 Brũssel 58.89 59.01 Sofia.047,.058 Bukarest.488.492] Spanien 35.41/ 35.49 Budapest——[Stockholm J73.63 73.77 Danzig 82.17 82.33] Reval 110.39110.61 Helsingfors I.334.346l Wien 46.95 47.05 Teilnahme sichern! 1 . .Zimmer. ——————— Helle 4Zin ebenſolch ohne Ba Anzuſeh Feldenheim, zweijch m. Bad me Adreſſe z brode bele 9 53 S 1 Zimmer u. part., m. Gas ü. Abſchi., Pre nib.2 gl. 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Finohr; Krauſe, Füfilier: Fritz Linn; Stoll, Füſilier: Joſeph Offen⸗ bach⸗Ziegler; Bühler, Füſilier: Bum Krüger; Zehnt⸗ graf, Füſilier: Karl Hartmann; Ein Poſten: Gott⸗ hard Ebert; Eine Ordonnanz: Fritz Walter; Ein Füſilier: Ludwig Volk; General Delarede: Willy Bir⸗ gel; Fabricius: Erwin Linder; franzöſiſcher Kurier: Lothar Heyl. Das Stück ſpielt auf dem Schlachtſeld von Deipzig in der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober 1813 von 5 Uhr bis 7 Uhr morgens. Anfang 20 Uhr. Ende 21.45 Uhr. rpen g I 55 epag 441 A TaI b Nur heute noen—. Marlene Dieiridn in dem Tonfilm Herzen in Flammen (FIAROKK0) .00,.00,.10,.35 Uhr. ib morgen Freitag! — —[. HinoSaa, Kansbei Ein Ereignis für Mannheim ab Samstag, den., bis einschl. Sonntag, 9. Jull, Jeweils 20.15 Uhr Jensalions-bananiel C. Vun Moli Li Schan der undenrenzten Mörichzeiten. Vom großen Staunen 2. größten Lacherfolg! Ausſflelluno Gesunde Frau Gesundes Dolk 17. Juni bis 2. 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