Funi 1933 —— haffen. St oßfilm Metzgerei en empfiehlt eĩim leion 21419 bedient enten 40 XI nfeiĩern, bei zeit- bereckl- tenbrãu —— larmonie“ 110 4 dendkasse. Hffadt 8³⁰ Uhr, ag Pgg. ſtaltung. unktleiter zeickum — ** ikt ferenzen Jahrgong 3. Nr. 157 Halen DAS NATIONALSOZIALISTISCHK Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Die heutige HMummer umfaft 18 Seiten ð x ..sos ——— 8—— Textteil 4 Annazime: 18 Uhr. Sür Mannheim. ei Wiederholung Räbatt nach aufl Anzeigen⸗Annahme: und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim — Poſt ür unverlangt emgefanhle Manuftripte übernehmen Prals 15 Pig. ganer KaMPpFBLATT NONRDWESTBADENMS Anzeigen: Die Zgeſpalt. zeig 0 W. Millimeterzeile 15„ Die Ageſpalt. Millimeter⸗ ür kleine ffeitewende Sge 5 Millimeterzeile egendem Tarif. 5˙* der A 55 Mannheim, k 3, 14/15, Fernruf 204 86 Baß Baen eusbönzes Zub en 0.„Hakenkreuzbanner g — 5 ir keinſe Verantwortung. Verlagsort Mannbeim. Der Zentrumsturm berſtet Rapider Auflöſungsprozeß im geſamten Reich— Ganze Gtadtverordnetenfraktionen ſuchen um Aufnahme bei der RedAp nach— Ehemalige Zentrumsblä (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 29, Juni. Wenn nicht alles trügt, ſo ſteht der politiſche Katholizismus unmittel⸗ bar vor ſeinem Ende. Der Zentrumsturm ge⸗ riet ſchon am 30. Januar bedenklich ins Wan⸗ len und vor Wochen konnte ſchon feſtgeſtellt werden, daß der Zerſetzungsprozeß in den ehe⸗ mals ſtärkſten parteipolitiſchen Organiſationen, im Zentrum und in der Bayeriſchen Volks⸗ partei, ein Ausmaß erreicht hatte, daß jede Aus⸗ ſicht auf eine nochmalige Stabiliſierung in im⸗ mer ſtärker werdendem Maße ſchwinden ließ. Das Gros der ehemals feſt im Zentrum verwurzelten deutſchen Katholiken ſteht ſchon ſeit Wochen nicht mehr auf dem Boden der Parteiziele des politiſchen Katholizis⸗ mus, und wenn die Zentrumsführung in der letzten Zeit noch einmal durch ein Aus⸗ wechſeln der führenden Münner der Partei eine Rogeneration horliizuführon ſuchto, fo war es nur noch eine Angelegenheit, die mit ſtaatspolitiſchem Denken weniger zu tun hatte als mit dem Beſtreben, ſich wenigſtens die parteipolitiſche Futterkrippe zu erhalten. Die bisherigen Anhänger des Zentrums ſtanden dieſem Verſuch jedenfalls ablehnend gegenüber. Die Ereigniſſe der letzten Zeit haben dann ihr übriges dazu getan, um die Exiſtenz des Zen⸗ trums wie auch der Bayeriſchen Volkspartei im⸗ mer mehr in Frage zu ſtellen. Heute beſteht nur noch die Parteiorganiſation des politiſchen Ka⸗ tholizismus als einziges parlamenta⸗ riſches Ueberbleibſel der Weimarer Demokratie. Das bedeutet allerdings nur, daß ſich die ſogenannte Führung des Zentrums bisher noch nicht zu dem Format durchringen konnte, einzuſehen und einzugeſtehen, daß das Weiterbeſtehen jeder parteigebundenen Organi⸗ ſation heute ein Widerſinn in ſich iſt und wei⸗ ter nichts. Die allgemeine Entwicklung, die über die Zerſchlagung der Parteien zum totalenStaat hindrängt, wird aber ſchwerlich vor dieſem un⸗ natürlichen, krampfhaften Selbſtbehauptungs⸗ verſuch einer heute abſolut bedeutungsloſen inorität Halt machen können, die ihrer gan⸗ Nn Vergangenheit nach vielleicht am eheſten allen Grund hätte, ſpurlos und ohne beſonderes Aufſehen zu erregen, in der Verſenkung zu ver⸗ ſchwinden. Die ehemalige Anhängerſchaft des politi⸗ ſchen Katholizismus ſteht längſt auf dem Boden des neuen Staates und heute kann feſtgeſtellt werden, daß auch große Teile der Parteifunktionäre das Rennen aufge · geben haben. Die erfolgte Selbſtauflöſung der deutſchnatio⸗ nalen Front hat den Stein ins Rollen gebracht. Aus allen Teilen des Reiches mehren ſich die Meldungen über Auflöſungen von Un⸗ terorganiſationen des Zentrums und der Bayeriſchen Volkspartei. Ganze Stadtverordnetenfraktionen haben ihre Mandate niedergelegt oder um Auf⸗ nahme in die RNSDAP. nachgeſucht. Noch im Laufe des geſtrigen Tages iſt aus faſt allen Teilen des Reiches nach Berlin die For⸗ derung auf Selbſtauflöſung der Partei ange⸗ meldet worden. In Berlin tagte geſtern nach⸗ mittag im Gebäude des Preußiſchen Landtages ein Teil der Landtags⸗ und der Reichstagsfrak⸗ tionen. Bindende Beſchlüſſe wurden zwar nicht gefaßt, aber aus Zentrumskreiſen verlautet, daß man einmütig der Auffaſſung ſei, daß ein Wei⸗ terbeſtehen der Partei unter den heutigen Ver⸗ hältniſſen widerſinnig ſei. Unter dem Vorſitz des Reichstagsabgeordneten Krohne befaßte ſich ebenfalls im Preußiſchen Landtage kurz nach Bekanntwerden des Rücktrittsgeſuches Hugen⸗ bergs und der beabſichtigten Selbſtauflöſung der Deutſchnationalen Front ein kleiner Teil der beiden Fraktionen, bei denen auch die maß⸗ gebendſten Funktionäre und Berliner Journali⸗ ſten der Partei weilten, mit dem Thema der „Selbſtauflöſung“. Auch dabei wurde, wie heute durchſickerte, vielleicht ſchweren Her⸗ zens, aber doch einmütig eingeſehen, daß die Auflöſung der Parteiorganiſation nur noch der einzige Weg ſei, um ſich noch einen einiger⸗ maßen erträglichen Abgang zu ſichern. Offizielle Beſchlüſſe der höheren Partei⸗Inſtanzen des Zentrums ſind bis zur Stunde noch nicht be⸗ kannt geworden, obgleich auch der Partei⸗ vorſtand ſeit Mttwochabend in Per⸗ manenz tagt. Wie es heißt, iſt man aber auch hier der Meinung, daß das Ende doch ſo oder ſo bevorſtehe und daß man günſtigſten Fal⸗ les noch die Chanee habe, wenigſtens dieſes eine Mal Rückarat zu beſützen. Alles in allem kann eſtgeſtellt werden, daß dieſes offizielle Begräb⸗ nis des parteipolitiſchen Katholizismus nur noch einige Tage auf ſich warten laſſen wird. Der Parteienſtaat iſt am Ende. Der poli⸗ tiſche Katholizismus war eine ſeiner ſtärk⸗ ſten Stützen und ſeine endgültige Liquidie⸗ rung wird vielleicht ebenſo ſchwer wiegen wie die Zerſchlagung der marziſtiſchen Götzen. Die Zerſchlagung des Zentrums iſt nicht eine Niederlage der Kirche, oder, wie es ein politiſches Phariſäertum an die Wand malen wollte, der Beginn eines Kulturkamp⸗ fes, ſondern ein Sieg des antholizismus, ein Sieg der Kirche über die Kräfte, die ſich fes, ſondern ein Sieg des Katholizismus, ben ſtellten. Dieſer Sieg wurde mit geiſti⸗ gen Waffen errungen und die Selbſtauf⸗ löſung des Zentrums wird ſeine Krönung ſein. Dreizehn Jahre lang war das Zen⸗ trum der Steigbügelhalter des Marxismus. Die Niederlage des Nationalſozialismus wäre der Triumph des Bolſchewismus, der Sieg der Gottloſigkeit über die Kirche ge⸗ weſen. Das Ende des Zentrums wird die beſte Gewühr dafür ſein, daß Kirche und Staat das Verhältnis zueinander gewinnen, das Vorausſetzung für den Wiederaufbau von Staat und Nation iſt. Weilere Auskritte aus der Zenkrumsparkei Kölrn, 29. Juni. Die Stadtrerordneten Dr. Burgbacher und Richter haben ihren Austritt aus der Zentrumspartei erklärt; ſie ſind der nationalſozialiſtiſchen Rathausfraktion als Hoſpitanten beigetreten. Selbſtauflöſung der Berliner Sladl⸗ verordnekenfrakkion des Zenkrums Berlin, 29. Juni. Die Zentrumsfraktion der Berliner Stadtverordnetenverſammlung hat am Mittwochabend ihre Auflöſung beſchloſſen. Die Stadtverordneten Lange, Dr. Birk und Krempel haben bereits ihren Austritt aus der Zentrumspartei erklärt, die anderen Mit⸗ glieder beabſichtigen den gleichen Schritt zu tun. Die einzelnen Stadtverordneten werden um ihre Aufnahme als Hoſpitanten in die nationalſozia⸗ liſtiſche Stadtverordnetenfraktion nachſuchen. Zenkrum und BVpP. in Agonie Landau, 29. Juni. Der Bezirk Landau⸗ Stadt der BVpP. hat ſich ſelbſt aufgelöſt, nach⸗ dem bereits ſeit der letzten Wahl die politiſche Betätigung geruht hatte. Neuſtadt a.., 29. Juni. Der erſte Erſatz⸗ mann der BVP. im Stadtrate, Gg. Kerbeck, hat ſeinen Austritt aus der Partei erklärt. Oggersheim, 29. Juni. Die Zentrums⸗ partei, Ortsgruppe Oggersheim, hat ſich, wie wir hören, aufgelöſt. Mandatsverzichte Bergzabern, 29. Juni. Geſtern traten die beiden Vertreter des Zentrums und der BVP. im Stadtrat zurück. Somit ſind im Stadtrat nur noch Nationalſozialiſten und ein Vertreter des Kampfbundes Schwarz⸗Weiß⸗Rot. Ebenſo haben die Zentrumsmitglieder in Birkenhördt ihren Austritt aus dem Ge⸗ meinderat erklärt. Haßloch, 29. Juni. Die zwei Vertreter der BV. und des Zentrums im Gemeinderat ſind ausgetreten. Hugenbergs Rücktritt beſtätigt Kurt Schmilt, Reichswirkſchaftsminiſter— Waller Darré Reichs⸗ landwirkſchaftsminiſter Berlin, 29. Juni. Wie amtlich aus Neu⸗ deck berichtet wird, hat Reichspräſident von Hin⸗ denburg auf Vorſchlag des Reichskanzlers den Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft und Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Hugen⸗ berg die erbetene Entlaſſung aus ſeinen Aem⸗ tern erteilt und den Generaldirektor der Allianz Verſicherungsgeſellſchaft, Kurt Schmitt, zum Reichswirtſchaftsminiſter ſowie den Reichs⸗ bauernführer Walter Darré zum Reichsland⸗ wirtſchaftsminiſter ernannt. Reichspräſident von Hindenburg hat ferner dem Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium, Bang, einſtweilig in den Ruheſtand verſetzt und Diplomingenieur Gottfried Feder zum Staatsſekretär des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſteriums ernannt. Wie wir weiter erfahren, verbleibt der Staats⸗ ſekretür im Reichsernährungsminiſterium von Rohr auf ſeinem Poſten. Reichskanzler Hitler in Neudeck eingekroffen Zweiſtündige Beſprechung mit Hindenburg Berlin, 29. Juni. Reichskanzler Hitler iſt am Donnerstag mittag 17.30 Uhr im Kraft⸗ wagen vom Flugplatz Marienburg kommend, in Neudeck eingetroffen. Er wurde von dem Reichs⸗ präſidenten vor dem Portal des Hauſes Neudeck herzlich begrüßt. Anſchließend folgte eine etwa zweiſtündige Beſprechung des Reichspräſidenten und des Reichskanzlers über die geſamte poli⸗ tiſche Lage. Der Reichskanzler bleibt als Gaſt des Reichspräſidenten bis heute in Neudeck. tter diſtanzieren ſich von dieſer Partei Vor der Auflöſung der Zenkrums⸗ parkei Berlin, 29. Juni.(Eig. Meldg.) Der engere Parteivorſtand der Zentrumspartei trat, nach⸗ dem ſchon in den letzten Tagen, insbeſondere am Mittwoch, längere Vorberatungen ſtattge⸗ funden hatten, am Donnerstag in Berlin mit führenden Mitgliedern der Zentrumspartei aus dem Reiche zuſammen, um über die durch die Auflöſung der Deutſchnationalen Front und die zahlreichen Austritte von Zentrumsparlamen⸗ tariern und Fraktionen aus der Zentrumspartei geſchaffene Lage zu beraten. Schon vorher hatte man mit führenden Perſönlichkeiten der NS⸗ DAwpP Fühlung geſucht, und die junge Gene⸗ vation in der Zentrumspartei, die ihre Ver⸗ bindung mit dem Vizekanzler von Papen nie⸗ mals aufgegeben hatte, förderte dieſe Entwick⸗ lung mit aller Macht. Es iſt von vornherein klar, daß für die Zentrumspartei die einzig mögliche Löſung die iſt, ſich ſelbſt aufzulöbſen und die Ver⸗ tretung katholiſcher Intereſſen unter Los⸗ löſung von ihrem bisherigen politiſchen Charakter anderen katholiſchen Organi⸗ ſationen zu übertragen. So ſpricht man insbeſondere von der Gründung eines katholiſchen Bundes, der die katholiſchen Organiſationen umfaſſen ſoll und dem die Reſt⸗ aufgaben der Zentrumspartei zu übertragen wären. Die Entſcheidung über die Auflöſung der Zentrumspartei dürfte ſchon Freitag fallen. Die geſtrigen Beſchlüſſe des engeren Partei⸗ vorſtandes dürften zur Grundlage der weiteren Verhandlungen mit der NSDAP dienen, ins⸗ beſondere der Klärung der Frage, was mit den Zentrumsabgeordneten geſchehen ſoll. An ſich wäre ihre Aufnahme als Hoſpitanten in die Fraktion der NSDAp zu erwarten, doch ſteht wohl ſchon jetzt feſt, daß gegen einen Teil dieſer Zentrumsparlamentarier aus früheren Kampf⸗ zeiten her eine unüberwindliche Abneigung bei den örtlichen Orgniſationen der NSDaAp be⸗ ſteht. Ob man durch Auffordeung zur Mandats⸗ niederlegung an ſolche Parlamentarier eine Er⸗ leichterung der Lage ſchafft oder andere Mög⸗ lichkeiten findet. darüber läßt ſich vorläufig noch nichts ſagen. Die Verhandlungen über ein Reichskonkordat dürften es der Zentrumspar⸗ tei noch leichter machen, ſich ſelbſt aufzulöſen, weil ja tatſächlich eine politiſche Vertretung konfeſſioneller Intereſſen im Reiche des Nationalſozia⸗ lismus nicht nötig iſt, well Reichs⸗ und Staatsführung ſich ihrer Verantwortung gegenüber den Konfeſſionen in hohem Maße bewußt ſind. Das gilt gleichmäßig für die evangeliſche als auch für die katholiſche Kirche. Wie verlautet, weilt als Vertrauensmann der Zentrumspartei der Erz⸗ biſchof von Freiburg Gröber ebenfalls in Rom, ſicherlich um dort auch Fragen, die mit der Zentrumspartei zuſammenhängen, zu be⸗ ſprechen. Ein Empfang des Zentrumsführers Reichs ⸗ kanzler a. D. Dr. Brüning bei Reichskanzler Adolf Hitler, von dem man vielfach geſprochen hat, dürfte zwar noch nicht erfolgt ſein, doch glaubt man. daß um einen ſolchen Empfang von ſeiten des Zentrums nachgeſucht worden iſt Im Lande draußen geht die Entwicklung auch im Zentrum weiter ihren Gang. Bisher maß⸗ gebende Zentrumszeitungen, wie die„Schle⸗ ſiſche Volkszeitung“ in Breslau, die„Grenz⸗ wacht“ in Schneidemühl und andere Blätter teilen bereits mit, daß ſie als unabhängige Tageszeitungen künftig erſcheinen und lediglich die katholiſchen Intereſſen beſonders vertreten Jahrgang 3. Nr. 159. Seite 2 Freitag, 30. Jun 1993 wollen; ſte bekennen ſich aufrichtig und ohne jeden Hintergedanken zum neuen Reich und ſeinen Führer Adolf Hitler. Ein Teil der Zen⸗ trumspreſſe hat ſchon ſeit längerer Zeit mehr den Charakter von Heimatzeitungen ange⸗ nommen. Roſenberg über das Schickſal des Zentrums Berlin, 30. Juni.(Eig. Meld.) Alfred Roſenberg beſchäftigt ſich in einem Artikel im „Völkiſchen Beobachter“ unter der Ueberſchrift „Der Zentrumsturm“ mit dem Schickſal der Zentrumspartei. Roſenberg nennt das Zentrum ein Ueber⸗ bleibſel einer innerlich und äußerlich ſchon überwundenen Vergangenheit, und ſagt, es zeigt ſich, daß das Zentrum ſich offenbar der Situation bewußt iſt und die Selbſtauflöſung in ſeine unmittelbare Betrachtungsſphäre ge⸗ zogen hat. Daß dieſe Auflöſung in einer Weiſe erfolgt, die möglichſt wenig an Kränkungen in ſich birgt, wiſſen wir auch. Uns hat niemals daran gelegen, einen politiſchen Gegner ohne Zweck zu beleidigen; wir betrachten die ganze deutſche Entwicklung nicht vom Standpunkt eines früher Gekränkten und Verfolgten, ſon⸗ dern durchaus im ſouveränen Bewußſein eines Siegers und eines Vorbereiters neuer poſitiver Staatsgrundlagen. Wir glauben. daß die große Dynamik unſerer Tage ſymboliſch iſt für einen Führer, von dem die„Kölniſche Volkszeitung“ richtig ſagt, daß er eine Macht beſitzt wie nie⸗ mals ein Kaiſer in Deutſchland, und der über alle Widerſtände hinweggehen wird. Wohl ſchon in nächſter Zeit wird ſich zeigen, in welcher Weiſe ſich die Führung des Zentrums zu ent⸗ ſcheiden gedenkt, und wir unſererſeits hoffen, daß die Entſcheidung ſo ausfällt, wie ſie zum Wohle der deutſchen Nation und zur Zuhrung des großen Schickſalskampfes der Deutſchen Reiches notwendig iſt. Wehrkreispfarrer Müller Leiter des Ev. Kirchenbundes BVerfügung zur Behebung der Notſtände in Kirche und Volk Berlin, 29. Juni. Der Evangeliſche Preß⸗ verband teilt folgende„Verfügung zur Beheb⸗ ung der Notſtände in Kirche und Volk“ mit: 1. Die deutſchen evangeliſchen Kirchen ſind in einen Notſtand geraten. Die unbedingt nötige Einheit von Volk und Kirche iſt in Gefahr, 2. Dieſer Notſtand erfordert außerordentliche Maßnahmen, Im Einvernehmen mit dem Herrn Staatskommiffar für die evangeliſchen Landes⸗ kirchen Preußens übernehme ich daher, um der Kirche und um des Evangeliums willen als Bevollmächtigter des Herrn Reichskanzlers die Leitung des Evangeliſchen Kirchenbundes. 3. Ich übernehme insbeſondere den Vorſitz im Kirchenbundesrat, die Befugniſſe des Kirchen⸗ tages, des Kirchenausſchuſſes und ſeiner Un⸗ terausſchüſſe. Mit Gottvertrauen und im Bewußtſein mei⸗ ner Verantwortung vor Gott und unſerem Volke gehe ich ans Werk, gehorſam der Wahrheit des reinen und lauteren Evangeliums Jeſu Chriſti. ez, Ludwig Müller, Bevollmächtigter des Reichskanzlers für die Angelegenheiten der evangeliſchen „In Verſolg der vorſtehenden Verfügung be⸗ urlaube ich mit ſofortiger Wirkung den Bundes⸗ direktor des Kirchenbundesamtes, Dr. Hoſe⸗ mann. Mit der weiteren Verfügung zur Ueber⸗ nahme der Geſchäfte des Kirchenbundesamtes beauftrage ich Herrn Admiral Meuſel, gez. Lud⸗ wig Müller, Bevollmächtigter des Reichskanz⸗ lers für Angelegenheiten der evangeliſchen Kir⸗ chen. Berlin, den 28. Juni 1933.“ Für 350 000 Mark Deviſen beſchlagnahmt Ehemnitz, 2. Juni. Das Hauptzollamt ahemih teilt mit:„Bei der von der Zollver⸗ waltung durchgeführten Kontrolle der nach dem Auslande gerichteten ſind in den um Bezirk des Landesf hörenden Poſtämtern Deviſen imGeſamtbetrage von 350 000 Mark beſchlagnahmt worden. Gegen die Abſender ſind durch die Staatsanwaltſchaf⸗ ten Strafverfahren wegen Deviſenvergehens eingeleitet worden. „Falty“ lol aufgefunden New Pork, 29. Juni. Der unter dem Spitz⸗ namen„Fatty“ bekannte Filmkomiker Arbuckle, deſſen Anſehen durch einen unangenehmen Pro⸗ zeß im Jahre 1921 ſchwer gelitten hatte, iſt in nanzamtes Leipzig ge⸗ „Hakenkreuzbanner“ Berlin, 29. Juni.(Eig. Meld.) Die Er⸗ nennung der neuen Reichsminiſter war an ſich bereits ſeit Lar vorbereitet. Es mußte nur noch die Vollziehung der Ernennung durch den 5 Reichspräſidenten erfolgen. Dazu war die Reiſe des Reichskanzlers nach Reudeck notwen⸗ dig, Sie diente bekanntlich auch der Ausſprache, die—— durch die Auflöſung der neben der NSSacq noch vorhandenen Parteien geſchaffen worden iſt, Auch die Frage der Auflöſung der Zentrumspartei dürfte eine Rolle dabei geſpielt haben, In dem amtlichen Kommunique über die Ernennung der neuen Miniſter, von denen Dr. Darr“ ſchon ſeit Monaten als kommen⸗ der Reichsernährungsminiſter galt, iſt beſon⸗ ders darauf zu achten, daß die Entlaſſung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft und des Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Hugenberg aus ſeinen Aemtern auf Vor⸗ ſchlag des Reichskanzlers erfolgt iſt. Damit iſt jener Legendenbildung ein Ende bereitet, die immer gefliſſentlich das Ge⸗ rücht verbreitete, als ſei Reichskanzler Adolf Hitler derſenige, der unter allen Um⸗ ſtänden beſtrebt ſei, Reichsminiſter Dr. Hugenberg im Amte zu halten. Derartige Gerüchte waren nach der Rücktritts⸗ erklärung des Reichsminiſters Dr. Hugenberg aufgetaucht, weil die erbetene Entlaſſung ihm erſt zwei Tage nach ſeinem Rücktritt erteilt worden iſt. Der Reichsernährungsminiſter Dr. Darrs wird in ſeinem neuen Amt einen völlig neuen Kurs einſchlagen; insbeſondere plant er eine erheblich ſtärkere Förderung der bäuer⸗ lichen Siedlung und eine umfangreiche Ent⸗ ſchuldung des bäuerlichen Beſitzes. Dagegen iſt er ein Gegner der Entſchuldung großer Lati⸗ die er zur Siedlung freigegeben wiſſen will. Der neue Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt gilt ſeit langem als einer der tüch⸗ Kurk Schmitt Berlin, 29. Juni, Kurt Schmitt wurde am 7. Oktober 1886 in Heidelberg geboren. Er ſtu⸗ dierte Jurisprudenz und promovierte zum Dr. juris. Er wandte ſich dem Verſicherungsfach zu⸗ und brachte es ſchon in jungen Jahren zum Ge⸗ Die neuen Miniſter tigſten und genialſten Wirtſchaftsführer, Ins⸗ beſondere iſt es ihm Ke zen, in den Jahren nach dem Kriege im Verſicherungsgewerbe den großen Allianzkonzern aufzubauen. Die Tatſache, daß der Staatsſekretür im Reichsernährungsminiſterium von Rohr⸗ Demmin im Amte geblieben iſt, wird allge⸗ mein ſehr beachtet. Staatsſekretär v. Rohr⸗ Demmin iſt bekanntlich in den letzten Monaten in ſcharfen Gegenſatz zu den nationalſozialiſti⸗ ſchen Bauernführern geraten, insbeſondere ne⸗ ben Walter Darre zu dem Präſidenten des Reichslandbundes Meinberg, mit dem er einen Auffehen erregenden Briefwechſel geführt hat. Meinberg iſt aber wiederum im agrar⸗politi⸗ ſchen Apparat der NSDaAp der engſte Mit⸗ arbeiter des neuen Reichsernährungsminiſters Dr. Darre. Man glaubt daher in politiſchen Kreiſen nicht, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen Darre und von Rohr auf die Dauer möglich ſein wird. Ueberraſcht hat allgemein die Ernennung des bekannten nationalſoznialiſtiſchen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanztheoretikers Gottfried Feder zum Staatsſekretür im Reichswirtſchaftsmi⸗ niſterium. Gottfried Feder iſt der wirtſchaftliche Pro⸗ grammatiker der NSDAp und hat in letzter Zeit auch praktiſche Arbeitsbeſchaffungspläne ausgearbeitet. Die Verbindung der bisher von Reichs⸗ miniſter Dr. Hugenberg verwalteten Reichs⸗ miniſterien mit den zuſtändigen preußiſchen Miniſterien hat vielſach ebenfalls überraſcht, da man glaubte, daß zum preußiſchen Landwirt⸗ ſchaftsminiſter der Landbundpröſident Wil⸗ lückens ernannt werden würde. Die als prak⸗ tiſch erkannte Verbindung dieſer beiden Wirt⸗ ſchaftsminiſterien, die auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biet jeden Dualismus irgendwelcher Art aus⸗ ſchaltet, wird alſo auch weiterhin erhalten bleiben. mit dem Stuttgarter Verein unter der Firma Allianz und Stuttgarter Verein, Verſicherungs⸗ AG. fuſionierte, wurde er der Generaldirektor dieſer Geſellſchaft. Er iſt Mitglied der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Berlin und war bis 1928 Mitglied des Vorläufigen Reichswirt⸗ ſchaftsrates. Seiner außerordentlichen Fähig⸗ neraldirektor der Allianz. Als dieſe Geſellſchaft keiten wegen wurde er auch als Aufſichtsrat in Aus Anlaß der vierzehnten Wiederkehr des einem Hotelzimmer tot aufgeſunden worden. Proteſt gegen Verſailles bäude und Wohnhäuſer zum Zeichen des———— ge Tages von Verſailles haben die amtlichen Ge⸗ Rie Ernennung der neuen Keichsminiſter beinahe alle führenden Verſicherungs ſirmen Deutſchlands berufen, Schmitts ſchneiſen Eim⸗ greifen für die in Schwierigkeiten geratenen Frankfurter Ac. wurde allgemein bewundert und anerkannt, Seit längerer Zeit gehört Dr. Schmitt zu den wenigen Wirtſchaftsführern, die ſich zum Nationalſozialismus bekannt haben. Richard Waller Darré Berlin, 29. Juni. Das Amt des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft hat nunmehr eine der einflußreichſten und ak⸗ tivſten Perſönlichkeiten des neuen Deutſchlands übernommen, hinter der das uneingeſchränkte Vertrauen des geſamten Bauernſtandes ſteht: Richard Walter Darré, Darré wurde am 14. Juli 1895 in Belgrano in Argentinien geboren. Er ſtudierte Landwirt⸗ ſchaft und erwarb landwirtſchaftliche Praxis in Oberbayern, Heſſen und Oldenburg. In den Jahren 1928 bis 1929 war er der Deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Riga zur Wahrung oſtpreußiſcher landwirtſchaftlicher Belange zugeteilt und wurde dann Hauptſchriftleiter der„Nationalſozialiſti⸗ ſchen Landpoſt“ und Herausgeber der Monats⸗ ſchrift„Deutſche Agrarpolitik“. Im März 1933 wurde Darré von der großen Mehrheit der Bauernſchaft aller Landesteile Deutſchlands als Führer der neuen Bauernfront verlangt und dann auch anfangs April 1933 von der Reichs⸗ führergemeinſchaft des Deutſchen Bauernſtan⸗ des einſtimmig zu ihrem Leiter ausgerufen. Der Geſamtausſchuß des Reichsverbandes der land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften wählte Darre ebenfalls einſtimmig zum Präſidenten. Schließ⸗ lich übertrug auch der Deutſche Landwirtſchafts⸗ rat im Mai Darré die Präſidentſchaft. Auch im Deutſchen Landhandelsbund hat Darré das Präſidium inne. Staalsſekrelär Goltfried Feder Berlin, 29. Juni. Gottfried Feder wurde am 27. Januar 1883 in Würzburg geboren. Nach Abſolvierung des humaniſtiſchen Gymna⸗ ſiums*. er in München, Charlottenburg und Zürich und legte 1905 das Diplomexamen als Bauingenieur ab, Nach mehrjähriger Tätig⸗ keit als Konſtruktionsingenieur bei einer Eiſen⸗ betonfirma machte er ſich im Jahre 1908 ſelb⸗ ſtändig und legte dabei eine weitausgreifende Unternehmertätigkeit im In⸗ und Auslande an den Tag, ſpeziell in Bulgarien, wo die Mehrzahl der größeren Staatsbauten von ihm projektiert und ausgeführt wurden. Im Jahre 1917 wid⸗ mete er ſich eingehend Studien finanzpolitiſcher und volkspolitiſcher Art und gründete bald da⸗ rauf den Deutſchen Kampfbund zur Brechung der Zinaknechtſchaft. In ausgedehnten Vor⸗ tragsreiſen und in vielen Büchern und Bro⸗ ſchüren trug Feder ſeine Ideen in das Volk hinein, wodurch Adolf Hitler ihn kennen lernte. Von dieſer Zeit ab ſind Hitler und Feder ſtark verbunden. Feder ſchrieb bald darauf das für die Nationalſozialiſtiſche Partei grundlegende Werk„Der deutſche Staat“. Nach dem Novem⸗ berputſch 1923 mußte Feder auf längere Zeit nach der Tſchechoſlowakei in die politiſche Ver⸗ bannung gehen. Nach der Freilaſſung Hitlers organiſierte Feder intenſiv eine rege Verſamm⸗ lungstätigkeit für die NRSDaAc und erhielt das Amt als Vorſitzender des Wirtſchaftsbeirates und die Leitung der Ingenieurtechniſchen Ab⸗ teilung übertragen. Nach der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution wurde Feder zum Vorſitzenden des Reichsbundes der Deutſchen Techniker er⸗ nannt, eine Organiſation, die über eine Mil⸗ lion Mitglieder aufweiſt. Wieder Perſonal⸗-Union mit Preußen Berlin, 29. Juni. Zu der Ernennung der neuen Reichsminiſter verlautet noch von amt⸗ ilcher preußiſcher Seite, daß der preußiſche Mi⸗ niſterpräſident Hermann Göring, dem ja vom Reichskanzler die Funktionen des Reichsſtatt⸗ halters größtenteils übertragen worden ſind, den Reichsernährungsminiſter Dr. Walter Darré auch zum preußiſchen Miniſter für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten und den Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Kurt Schmitt auch zum preußiſchen Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit ernannt hat. Es verlautet noch weiter, daß, der Staats⸗ ſekretür im Reichsernährungsminiſterium von Rohr⸗Demmin vorläufig im Amte bleiben gegen dieſen„Friedensvertrag“ halbmaſt aggt. wird. 1. Die beiliegenden Bilder der Kümpſer für Deutschlands Befreiung J und ihrer Gegner sind eine unübertroffene künstlerische Leistung. ———9r Die Vert zum 16. L lands, unt nach den E ——— 1unerwartet Beweis daf ſeht, zn ei langen. D Behandlun ſequenzen das Schei zwangsläu wird. Die durchſichtig ſicht auf tiſchen Er Endes die groͤßerer S Radol. Genf, in der heu 4 der Abrüſt u. a. ausfü „Es wir „die die Er Ungeduld können, we darf, damit fragen der tikel 18 de die von v ferenz war behandelt! der Welten 1 nen, waru ſich für 2 Fragen vo Bearbeitur ruhen ſoll. rüſteten S auf die Ei gemeinen lung ihrer nur von il man, davo ferenz den eine de einen V Aufgabe auf die er fürchten ſi dem Wille arbeit und gelangen,! Die Kon dem es nie der Taktik Ende kan werden.( ſein, wenr den ernſter handeln, i füllen und einer Konr ſo wie die⸗ Regierung heißen, üb wortung. Mögliche Ziel zu br Aus all mich demn auf Vertag Die Aus Verſamml gehört. 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Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Dreliac vo. Juni 1935 Die Vertagung der Abrüſtungskonferenz bis zum 16. Oktober gegen die Stimme Deutſch⸗ lands, unter Stimmenthaltung Ungarns, kam nach den Ereigniſſen der letzten Tage nicht mehr unerwartet. Sie iſt für Deutſchland ein neuer Beweis dafür, daß auf der Gegenſeite der Wille fehlt, zu einer wirklichen Verſtändigung zu ge⸗ langen. Daraus werden ſich für die weitere Behandlung des Abrüſtungsthemas einige Kon⸗ ſequenzen ergeben. Ganz abgeſehen davon, daß das Scheitern der Genfer Verhandlungen zwangsläufige Auswirkungen auf London haben wird. Die Dinge ſind hier nach wie vor un⸗ durchſichtig. Von Tag zu Tag wird die Aus⸗ ſicht auf die Erreichung irgendwelcher prak⸗ tiſchen Ergebniſſe geringer. Das iſt letzten Endes die einzige Feſtſtellung, die ſich heute mit groͤßerer Sicherheit treffen läßt. Die maßgebend⸗ ſten Vertreter der deutſchen Delegation werden, ſoweit ſie ſich nicht ſchon in Berlin befinden, heute zurückerwartet. Reichsbankpräſident Dr Schacht dürfte im Laufe des heutigen Tages, ſehr wahrſcheinlich ſchon in Begleitung Krog⸗ manns und Kepplers in Berlin eintreffen. Reichsaußenminiſter v. Neurath weilt bekannt⸗ lich ſchon ſeit einigen Tagen ebenfalls in Ber⸗ lin. Selbſtverſtändlich bedeutet die Rückkehr eines Teiles der deutſchen Delegation nicht eine völlige Zurückziehung von den Verhandlungen in London. Die Rückkehr maßgebender Vertreter der Delegation iſt beſten Falls ein Beweis da⸗ für, daß die Tendenz in London vollkommen auf äußerſte Windſtille abgeſtimmt iſt. Grund zur Beunruhigung iſt alſo auf der Gegenſeite zur Zeit nicht e Radolny charakteriſiert das gemeingeführliche Panoptilum in Genf, 29. Juni. Botſchafter Nadolny hielt in der heutigen Sitzung des Hauptausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz eine Rede, in der er u. a. ausführte: „Es wird den Völkern“, ſo ſagte Nadolny, „die die Ergebniſſe der Abrüſtungskonferenz mit Ungeduld erwarten, nicht klargemacht, werden können, weshalb es einer ſolchen Vertagung be⸗ darf, damit die Regierungen ſich über die Haupt⸗ fragen der Abrüſtung, die ſeit 14 Jahren in Ar⸗ tikel 18 der Völkerbundsſatzung vorgeſehen iſt, die von vornherein die Aufgabe dieſer Kon⸗ ferenz war und die hier ſeit anderthalb Jahren behandelt wird, endlich ſchlüſſig werden. Es wird der Welt noch weniger klargemacht werden kön⸗ nen, warum während des Zeitraumes, den man ſich für Verhandlungen über die politiſchen Fragen vornehmen will, die ebenſo notwendige Bearbeitung und Regelung der übrigen Fragen ruhen ſoll. Ich will gar nicht von den abge⸗ rüſteten Staaten ſprechen, die ſeit 14 Jahren auf die Einlöſung der Verpflichtungen zur all⸗ gemeinen Abrüſtung und auf die Wiederherſtel⸗ lung ihrer nationalen Sicherheit warten. Nicht nur von ihrer Seite, ſondern allenthalben wird man, davon bin ich überzeugt, gegen die Kon⸗ ferenz den Vorwurf erheben, daß eine deratige Vertagung der Anfang für einen Verzicht auf die Durchführung ihrer Aufgaben iſt, mit anderen Worten ein Be⸗ gräbnis erſter Klaſſe, — zhedeutet. Ich fenlfan pie zn be⸗ auf die ernſten Folgen aufmerkſam, die zu be⸗ fürchten ſind, wenn das Mißtrauen gegenüber dem Willen der Konferenz, durch Zuſammen⸗ arbeit und Verſtändnis zu einem Ergebnis zu gelangen, weiter um ſich greift. Die Konferenz iſt jetzt in einem Stadium, in dem es nicht mehr möglich iſt, mit ausweichen⸗ der Taktik und Hinhalten weiterzukommen. Ihr Ende kann nicht mehr lange hinausgezogen werden. Es wird nur dann ein gutes Ende ſein, wenn die Staaten, auf die es ankommt, den ernſten Willen haben, hier wirklich zu ver⸗ handeln, ihre Abrüſtungsverpflichtung zu er⸗ füllen und im Intereſſe des Zuſtandekommens einer Konvention Entgegenkommen zu beweiſen, ſo wie dies Deutſchland bereits getan hat. Die Regierungen, die den Vorſchlag des Büros gut⸗ heißen, übernehmen damit eine ſchwere Verant⸗ wortung. Deutſchland hat jedenfalls alles nur Mögliche getan, um die Konferenz zu ihrem Ziel zu bringen. Aus allen vorgebrachten Gründen muß ich mich demnach gegen den Vorſchlag des Büros auf Vertagung der Konferenz ausſprechen.“ Die Ausführungen Nadolnys wurden von der Verſammlung mit größter Aufmerkſamkeit an⸗ gehört. Zu Beginn der Sitzung hatte Henderſon den Vertagungsbeſchluß des Büros erläutert und nochmals über den Mißerfolg ſeiner Verhand⸗ lungen in London berichtet. Die Gerüchte, daß es ſich bei dieſer Vertagung um einen vollſtän⸗ digen Abbruch der Abrüſtungskonferenz han⸗ dele, ſeien unbegründet. Der gelbe Völkerbund Japans„Zurück⸗nach⸗Aſien“⸗Politit Tokio. 29. Juni. Einflußreiche japaniſche Blutter berichten, daß Japan aus der chaotiſchen Lage der übrigen Welt die Schlußfolgerung ziehe und ſich mehr und mehr nach Aſien orien⸗ tieren werde. Der Boykott japaniſcher Waren durch England, die Annahme des Marinebau⸗ programms durch Amerila, die Mißerfolge in Genf und der Verlauf der Weltwirtſchafts⸗ Konferenz— das alles hätte Japan zu einer Politik„q Zurück nach Aſien“ gezwungen. Die kommenden außenpolitiſchen Entſcheidungen Ja⸗ U HLLET ————————————————————————————————— Genf pans fielen nicht mehr auf Konferenzen und in Verhandlungen mit den europäiſchen Groß⸗ mächten. Der Schwerpunkt liege für Tolio ſin der Bildung des Blocks der aſiatiſchen Mächte Japan, Mandſchukuo und China. Hier werde die Einigung der gelben Raſſe durchgeführt, und die Abwehr gegen den nächſten Aufmarſch der weißen Nationen vorbereitet werden. In dieſem Zuſammenhang wird berichtet, daß die Aſien⸗Abteilung des Außenminiſte⸗ riums in allernächſter Zeit Verhandlungen mit der chineſiſchen Regierung aufnehmen werde. Genf vertagt— London feſtgefahren Geheime Vorverhandlungen ſeien bereits im Gange. Das Ziel ſei der Abſchluß eines poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Blocks der drei gelben Mächte. Feindliche Flieger über Bulgarien Ernſter Konflikt zwiſchen Bulgarien und Südſlawien Sofia, 29. Juni. Zwiſchen Bulgarien und Südſlawien iſt im Zuſammenhang mit der am Montag erfolgten Notlandung dreier angeblich im Nebel verirrten ſüdſlawiſchen Militärflug⸗ zeuge mit ſechs Mann Beſatzung bei Nikopol an der Donau ein ernſter Konflikt entbrannt. Die Flieger behaupten wegen des ſchlechten Wetters die Donau für die Save gehalten zu haben. Da⸗ gegen hat der bulgariſche Wetterdienſt völlige Nebelfreiheit am Montag feſtgeſtellt. Die Ma⸗ ſchinen wurden nach Sofia gebracht und eine Unterſuchung eingeleitet. Die Bemühungen des ſüdſlawiſchen Militäratachés in Sofia, mit den feſtgehaltenen Fliegern in Verbindung zu kom⸗ men, ſcheiterten an dem Widerſtand der bul⸗ gariſchen Behörden, die davon überzeugt ſind, daß die Notlandung im Verlauf eines Erkun⸗ dungsfluges erfolgte. Südſlawien hat inzwiſchen eine Note überreicht, in der die unverzügliche Freigabe der Maſchinen und der Flieger gefor⸗ dert wird. Bulgarien hat dies vorläufig ab⸗ gelehnt und will erſt das Ergebnis der Unter⸗ ſuchung abwarten. Die bulgariſche Preſſe hebt die Hilfloſigkeit Bulgariens im Hinblick auf das Fehlen jeglicher Luftabwehr beim Ueberfliege ſeines ſchutzloſen Gebietes durch feindliche Nach⸗ barn hervor. „Schaltet den Krämergeiſt aus!“ Dr. Roberk Ley zur Frage der Konſumvereine Berlin, 29. Juni. Der Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront hat zur Frage der Konſum⸗ vereine folgenden Aufruf erlaſſen: „Unſere Stellungnahme zu den Konſumver⸗ einen hat ſich nie geändert, wie auch der Stell⸗ vertreter des Führers, Pg. Heß ſehr rückhalt⸗ los ſagt. Ich habe ſeinerzeit, als ich vom Füh⸗ rer den Auftrag erhielt, die Konſumvereine zu übernehmen, davon geſprochen, daß ich die Kon⸗ ſumvereine nicht zerſtören, ſondern organiſch abwickeln wolle, um die Erſparniſſe des Arbeiters zuretten und um die gro⸗ ßen Werte für das Voll zu erhalten. Für mich wären zwei⸗Dinge m 1. Dasjenige, was faul iſt, abzuſtoßen und unverzüglich zu liquidieren. So ſind im Laufe dieſer Zeit nicht weniger als fünfzig Konſum⸗ vereine liquidiert worden und eine größere An⸗ zahl ſteht noch in Liquidation. Selbſtverſtänd⸗ lich kann es niemals unſere Aufgabe ſein, durch den Gerichtsvollzieher Anteilſcheine einzutrei⸗ ben. Ich habe das auch rückſichtslos unterbun⸗ den. 2. Erkannte ich, daß die Konſumvereine wohl eine Baſis abgeben konnten, um dem ſchöpferi⸗ ſchen Handwerk ein geſichertes Abſatzgebiet zu geben. So habe ich dann meinen Mitarbeitern den Auftrag gegeben, einen Plan auszuarbeiten, wi: der Gedanke der Förderung des ſchöpferi⸗ ſchen Handwerks in Verbindung mit den Kon⸗ ſumvereinen zum Wohle des Volkes eine glück⸗ liche Löſung finden kann, auch ſchon darum, weil die Konſumvereine im letzten Weltkrieg einen außerordentlichen wehrpolitiſchen Wert als Ver⸗ teilerorganiſation hatten. Aus all dieſen Grün⸗ den und im Einverſtändnis mit dem Führer habe ich immer wieder verſucht, das zu erhal⸗ ten, was nicht zerſtört werden muß. Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Dieſer mir vom Führer übertragene Auftrag iſt unge⸗ heuer ſchwer und nur auszuführen, wenn ich auf euer Verſtändnis und auf eure Einſicht rechnen kann. Ich kann euch verſichern, daß ich mit der gleichen Gründlichkeit, wie ich die Gewerkſchaf⸗ ten von den roten und ſchwarzen Bonzen ge⸗ ſäubert habe, ſelbſtverſtändlich auch die Konſum⸗ vereine ſäubern werde. Ich habe verfügt, daß innerhalb von acht Tagen möglichſt alle Stellen mit überzeugten Nationalſozialiſten zu beſetzen ſind. Bedenkt aber, daß bei einem Zuſammenbruch der Kon⸗ ſumvereine mehr als eine halbe Million Men⸗ ſchen arbeitslos werden würden. Auch das konnte ich nicht verantworten. Gebt mir Zeit, damit ich dieſe Inſtitution organiſch abwickeln kann. Gerade von den Mitgliedern des Kampf⸗ bundes für den gewerblichen Mittelſtand ver⸗ lange ich, daß ſie jene Einſicht haben, die allein dieſes große Werk gelingen laſſen kann. Schal⸗ tet den Krämergeiſt aus, damit hier ein Neues entſtehen kann zum Wohle des Handwerks und Gewerbes und damit des geſamten deutſchen Volkes. Berlin, 29. Juni 1933.(gez.) Dr. Ley. Spendet Arbeit! Slaatsſekrelär Reinhardl im Rundfunk Berlin, 29. Juni. Der Staatsſekretür im Reichsfinanzminiſterium Fritz Reinhardt rich⸗ tete heute durch Rundfunk an alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen folgenden Aufruf: Die Reichsregierung der nationalſozialiſtiſchen Revolution ruft alle Vollsgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen auf, freiwillige Spenden zur För⸗ derungen der nationalen Arbeit zu leiſten. Die Spende kann in bar, durch Zahlkarte, Poſtſcheck⸗ überweiſung oder Banküberweiſung geleiſtet werden. Für die Entgegennahme der Spende iſt das Finanzamt zuſtändig. Der Spender muß alſo den Spendenbetrag bei der Kaſſe des Fi⸗ nanzamtes einzahlen oder durch Zahlkarte, Poſt⸗ ſchecküberweiſung oder Banküberweiſung auf das Poſtſcheckkonto des Finanzamtes über⸗ weiſen. Arbeiter und Angeſtellte können ihren Arbeit⸗ geber bitten, bei der nächſten Lohn⸗ oder Ge⸗ haltszahlung einen beſtimmten Betrag einzube⸗ halten und für ſie als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit an das Fi⸗ nanzamt abzuführen. Die nächſte Gehaltszahlung füllt bei den mei⸗ h IANNE AILL ſten Angeſtellten und Beamten auf den mor⸗ gigen 30. Juni. Es ſoll kein Beamter und An⸗ geſtellter unterlaſſen, morgen vormittag ſofort zu veranlaſſen, daß von ſeinem Gehalt ein be⸗ ſtimmter Betrag als freiwillige Spende ein⸗ behalten und für ihn an das Finanzamt abge⸗ führt wird. Wo die Berückſichtigung dieſes Wunſches aus techniſchen Gründen nicht mehr möglich ſein ſollte, iſt es Sache des Angeſtellten oder Beamten, den Spendenbetrag durch Zahl⸗ karte, Poſtſchecküberweiſung oder Banküberwei⸗ ſung noch am 30. Juni dem Konto des Finanz⸗ amtes zuzuleiten. Es ſoll auch kein Arbeiter, der morgen oder übermorgen ſeine nächſte Lohnzahlung erhält, unterlaſſen, morgen vormittag ſeinen Arbeit⸗ geber zu bitten, von der Lohnzahlung einen be⸗ ſtimmten Betrag einzubehalten und als frei⸗ willige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit für ihn an dasFinanzamt weiterzuleiten. Alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die nicht in einem Arbeitnehmerverhältnis ſtehen, ſondern Unternehmer, Angehörige eines freien Berufes oder Rentner ſind, überweiſen, ſoweit +„ ſelillessen alel Ve Sicli Detæt missen es noch nicht geſchehen iſt, einen Betrag als frel⸗ willige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit morgen oder übermorgen auf das Konto oes Finanzamtes. Die Reichsregierung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution erwartet, daß alle deutſchen Männer und Frauen den Begriff der Volks⸗ gemeinſchaft erfaſſen. Wer ſich zur Deutſchen Volksgemeinſchaft bekennt, der muß bereit ſein, von ſeinem Einkommen freiwillig einen Betrag zur Förderung der nationalen Arbeit zu ſpen · den. Die Spende wird verwendet zur Beſchaſ⸗ fung von Arbeit für ſolche Volksgenoſſen, die bereits ſeit Jahren ohne Arbeit und ohne Ein ⸗ kommen ſind. Ein Mindeſtbetrag iſt nicht vor⸗ geſchrieben. Auch der kleinſte Betrag, der als freiwillige Spende zur Förderung der natio⸗ nalen Arbeit gegeben wird, bildet einen Teil der Hilfe zur Verminderung der Arbeitsloſig⸗ keit und damit des ſozialen Elends. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, ſpendet, ſpendet alle, ſpendet ſofort! Millionenbelrug SpPD.⸗Reichskanzler a. D. Bauer verhaftet Berlin, 29. Juni. Auf Veranlaſſung der Siaatsanwaltſchaft wurde geſtern eine umfang⸗ reiche Aktion durch die Kriminalpolizei durch⸗ geführt, an der weit über hundert Kriminal⸗ beamte beteiligt waren, die zu der Verhaftung des zurzeit beurlaubten Geſchäftsführers der Wohnungsfürſorgegeſellſchaft, Magiſtratsbaurat Schallenberger, und des früheren SPD.⸗ Reichskanzlers Bauer ſowie zur Beſchlag⸗ nahme von Büchern bei über 30 gemeinnützigen Siedlungsgeſellſchaften und Baufirmen führte. Die Aktion wurde wegen des dringenden Ver⸗ dachtes der Veruntreuung von für den Woh⸗ nungsbau beſtimmten Hauszinsſteuermitteln durchgeführt. Staatsanwaltsſchaftrat Schu⸗ macher, der dieſe umfangreiche Korruptions⸗ angelegenheit bearbeitet, hatte bereits vor der Verhaftung des Schallenberger und Bauer einen richterlichen Haftbefehl erwirkt. Der Staatskommiſſar von Berlin, Dr. Lip⸗ pert, hatte ſogleich nach ſeinem Amtsantritt ſeine ganze Aufmerkſamkeit insbeſondere der Aufdeckung der Korruptionsſünden des vergan⸗ genen Syſtems zugewendet. Nachdem der Verdacht greifbare Geſtalt ange⸗ nommen hatte, wurde von dem Staatskommiſ⸗ ſar Dr. Lippert das geſamte Material an das Korruptionsreferat beim Juſtizminiſterium ab⸗ gegeben. Die Verhaftungen von Schallenberger und Bauer konnten ſofort vorgenommen werden, weil ſchon ohne weiteres aus dem vorliegenden Material ſtrafbare Handlungen erkennbar waren. Bei Schallenberger, der die Pflicht hatte, dafür zu ſorgen, daß die öffentlichen Hauszinsſteuer⸗ mittel für die Beſchaffung von guten und preis⸗ werten Wohnungen für die minderbemittelte Bevölkerung vergeben wurden und dabei auch Bedacht nehmen mußte, daß die vergebenen Hauszinsſteuerhypotheken den Umſtänden ent⸗ ſprechend genügend geſichert wurden, wurde feſt⸗ daß er dieſe Pflichten gröblich verletzt hat. Es beſteht der dringende Verdacht, daß er, entgegen den Intereſſen der Stadt und der Allgemeinheit, zahlreiche Grundſtücksgeſell⸗ ſchaften zum Nachteil der Stadt abſichtlich erheblich begünſtigt und hierfür in ſehr er⸗ heblichem Umfange Schmiergelder erhalten hat. Der frühere SPD.⸗Reichskanzler Bauer ſoll als Vorſtandsmitglied des Bau⸗ und Spar⸗ vereins„Eintracht“ und der Wohnungsbauge⸗ ſellſchaft„Eintracht“, die ſich mit der Errichtung von Kleinwohnungen zu billigen Preiſen mit Hilfe von Hauszinsſteuerhyr uheken befaßte, die Wohnungsfürſorgegeſellſchaft durch Vorlage falſcher Unterlagen getäuſcht haben, um höhrre Hauszinsſteuerhypotheken zu eralt n. Er ſol! die Unterlagen ſo friſiert habea, daß erhebliche Nebenkoſten doppelt angefordert wurden. Durch ſolche betrügeriſche Machenſchrften ſoll es der Geſellſchaft gelungen ſein, nicht nur Schulden in Höhe von 70 000 RM. abzudecken, ſondern darüber hinaus noch Ueberſhiſſe von über 4 Millioren RM. zu erz: en. Die bis jetzt ge⸗ troffenen Feſtſtellungen laſſen den Schluß zu, daß die Hauszinsſteuermitel ganz alligeme'n auf betrügeriſche Grundlage vergeven worden ſind. Der Schaden, der der öffentlichen Hand durch dieſe Korruptionsangelegenheit entſtanden iſt, geht in viele Millionen und läßt ſich zur Zeit noch nicht voll überſehen. Pg. Heß nimmk künfkig an Kabineklsſitungen keil Berlin, 29. Juni. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAP teilt mit: Durch Kabinettsbeſchluß wurde beſtimmt, daß der Stellvertreter des Führers der NSDApP, Rudolf Heß, künftig an den Kabinettsſitzungen und an Miniſter⸗ raten der Reichsregierung teilnimmt. —— 14. ——— FIR 10 PFG. TAGLICM- — ofſne Aegernat Zen ffltepaftu IAnA A- NE, STORUNGSFEREI“R ———————————————(— eeeee — —— — 5 ——— —— ——— ——— — — ——— — — Jahrgang 3. Nr. 159. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 30. Juni 1933 Arheiterfragen im, Banner“ Hluamananannamamaanmanmannmamnamnanannanaanaanananaanaannanmane Das deutſche Unternehmertum in der Deutſchen Arbeitsfront Das Propagandaamt der Deutſchen Arbeits⸗ front teilt mit: „Die Erklärungen des Führers der Deutſchen Arbeitsfront in der Tagung des Großen Ar⸗ beitskonvents vom 23 Mai haben die hohen Aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront klar um⸗ riſſen. Sie umfaſſen die Erziehung und Schu⸗ lung aller ſchaffenden deutſchen Menſchen zum Gemeinſchaftsſinn und Gemeinſchaftsdienſt. An dieſem großen Ziele will das deutſche Unternehmertum poſitiv mitarbeiten, um die innere Verbundenheit zwiſchen Unternehmer, Arbeiter und Angeſtellten in der deutſchen Wirtſchaft wohl nach außen zu zeigen, wie die Vorbedingung für eine wahre Volksgemein⸗ 93— zwiſchen allen in der Wirtſchaft Schaffen⸗ en nach einem Muſter herzuſtellen, haben ſich die Unternehmer, vertreten durch die maß⸗ ebenden Arbeitgeberorganiſationen, der Deut⸗ — Arbeitsfront angeſchloſſen. Es werden zunächſt 30 Vertreter der Unter⸗ nehmer in den großen Konvent der Arbeits⸗ front berufen. Desgleichen findet eine entſpre⸗ chende Ergänzung des kleinen Konvents ſtatt.“ Dieſe Mitteilung zeigt ſo recht, wie unauf⸗ haltſam die nationalſozialiſtiſche Bewegung ihren Weg weitergeht. Wer die ununterbrochenen Kämpfe der letzten Jahrzehnte zwiſchen„Arbeitgeber“ und„Arbeit⸗ nehmer“ kennt, ſie auf dieſer oder jener Seite mitgemacht hat, dem ſchien es noch vor einem Jahre undenkbar, daß dieſe zwei Ge⸗ genſpieler in abſehbarer Zeit auf eine gemeinſame Baſis geſtellt werden könnten. Dieſes Unfaßliche iſt zum Ereignis geworden. Mit der Beru⸗ fung von 30 Unternehmern in den roßen Konvent der Deutſchen Ar⸗ eitsfront 75 der Weg beſchritten, der zur Volksgemeinſchaft führen wird. Es liegt etwas Aufwühlendes in dieſem Ge⸗ danken. Viele Jahrzehnte hindurch ein mör⸗ eilch Bruderkampf um Profit und um das tägliche Brot; eine Periode drückender Geſetze gegen die Arbeiterſchaft; eine andere Periode in der der Marxismus die Unternehmungen erdrückt, um der Diktatur des Proletariats die Wege zu ebnen, dazwiſchen liegt der heroiſche Kampf der deutſchen Soldaten um die Erhal⸗ tung des Deutſchen Reiches— und im Unter⸗ bewußtſein jedes ehrlichen Deutſchen ſchlum⸗ mert die e Sehnſucht: wir müſ⸗ unſerer Zerriſſenheit her⸗ a u Dieſes Sehnen hat nicht nur der gehabt, deſſen Fleiſchtopf nicht leer wurde, weil er zu den„wirtſchaftlich Starken“ gehörte, dieſes Sehnen lag auch in allen denen, die Tag für Tag in Sorge ſtecken, ob es zu frugalem Brot reicht. Dieſes Unzufriedenſein mit dem Beſtehenden aber fand keinen Weg aus dem Wirrſal, das —— und Marxismus geſchaffen atten. Adolf Hitler hat die Hemmungen Jungarbeiter im neuen Gtaat Vor wenigen Jahren noch war der größte Teil der deutſchen Jungarbeiterſchaft marxiſtiſch organiſiert. Dennoch iſt es den marxiſtiſchen Parteien nicht gelungen, aus der Maſſe ihrer Gefolgſchaft eine junge internationale Arbeiter⸗ generation zu formen. Schwerlich wäre es zur deutſchen Schickſalswende des Jahres 1933 ge⸗ kommen, hätte der Marxismus in den letzten Jahren die einſatzbereiten Kolonnen ſeiner jun⸗ gen Genoſſen gegen Adolf Hitler zu Felde führen können. Dem Zuſammenbruch der deutſchen Sozial⸗ demokratie ging der innere Zerfall ihrer Ju⸗ gendorganiſation voraus. Die SPꝰ hatte be⸗ reits vor dem Nationalſozialismus kapituliert, als ſie ihre junge Gefolgſchaft— um ſie bei der Parteiſtange zu halten— zu entpolitiſieren ver⸗ ſuchte. Umſonſt! Was nicht zu Hitler überlief, rebellierte gegen die verkalkte Parteibonzokratie Bombenexploſion in der St. Peterskirche. Am äußeren Portal der St. Peterskirche in Rom explodierte eine Bombe, die dem Pförtner 4 als Paket abgegeben worden war. Schweizer Gardiſten und Geheimroliziſten unterſucher nach der Exploſion Darf man Flugzeuge abſchießen? Mannheim, W. Juni 1933. Freitag fremde Flugzeuge über der Reichs⸗ hauptſtadt Propagandamaterial zum Abwurf brachten, hat die Frage nach den Möglichkeiten der Abwehr unabhängig von dem Beſtehen einer wirkſamen Luftpolizei aufgeworfen. Nach den einſeitigen Abrüſtungsbeſtimmungen, denen Deutſchland unterworfen iſt, haben wir nur auf Schiffen und an der Küſte das Recht zur Auf⸗ ſtellung von Fliegerabwehrbatterien, den ſog „Flaks“. Aber ſelbſt wenn uns Einrichtungen der Flugabwehr im Lande geſtattet wären, iſt es höchſt fraglich, ob ſie in dieſem Falle zur Anwendung gebracht worden wären. Die Mög⸗ lichkeiten, daß beim Zurückfallen der Schrapnells für die Bewohner Schaden angerichtet wird, ſind ja mindeſtens ebenſo hoch einzuſchätzen wie die Wahrſcheinlichkeit, daß durch dieſe Schrap⸗ nells die angegriffenen Flugzeuge abgeſchoſſen oder zur Landung gezwungen werden. Es bleibt, wenn im Frieden ein ſo un⸗ glaublicher Uebergriff erfolgt, tatſüchlich nur der eine Weg, den oder die Stören⸗ friede mit ſchnellen und ausreichend bewaff⸗ neten Polizeiflugzeugen zu ſtellen und zum Niedergehen zu zwingen. Am vergangenen Freitag konnten die deut⸗ ſchen Behörden nicht einmal etwas Wirkſames unternehmen, um die Herkunft und Nationalität der Flugzeuge feſtzuſtellen. Die Sportflugzeuge, Die unerhörte Tatſache, daß am vergangenen die Beſucher. die in Berlin⸗Tempelhof und Staaken zur Ver⸗ fügung ſtanden, beſitzen nicht die ausreichende Schnelligkeit zur Verfolgung. Eine völkerrecht⸗ liche Frage erhebt ſich noch in dieſem Zuſam⸗ menhang, die allerdings unter den gegebenen Verhältniſſen nur theoretiſche Bedeutung hat: dürften deutſche Polizeiflugzeuge auf fremde Flieger über deutſchem Hoheitsgebiet zur An⸗ wendung der Schußwaffen greifen, wenn ſich dieſe der Aufforderung zur Landung für die Flucht zu entziehen ſuchen? Die Möglichkeit eines ſolchen Uebergriffs, wie er am Freitag erfolgt iſt, iſt in den beſtehenden internatio⸗ nalen Abmachungen noch nicht vorgeſehen. Es kann aber kaum ein Zweifel ſein, daß ſich eine Luftpolizei im Falle eines Vergehens gegen die deutſchen Geſetze in der gleichen Lage befindet, wie ein Kriminaliſt zu ebener Erde, der einen ausländiſchen Verbrecher verfolgt. Das polizeiliche Hoheitsrecht muß in ſolch klaren Fällen als unumſchränkt gelten. Man braucht nur dieſe Fragen aufzuwerfen, um zu erkennen, wie weit die geltenden Ab⸗ rüſtungsbeſtimmungen unſere Sicherheit und unſere Souveränität in rein polizeilichem Sinne in einer Weiſe einengen wie es mit dem Weſen eines freien Staates ganz unabhängig von ſeinen Beziehungen zum Ausland vollkommen unvereinbar iſt. Es könnten ſich ja auch Ver⸗ brecher deutſcher Herkunft des Flugzeugs be⸗ dienen. Dann müßten, wie die Dinge jetzt liegen, die deutſchen Behörden ohnmächtig zu⸗ ſehen. Daß wir im Beſitz von Polizeiflugzeugen das Recht zum Abſchießen beanſpruchen müſſen, ergibt ſich ſchon aus der einfachen Ueberlegung, ——————————————— weggeriſſen. Nun iſt der Ausblick frei ge⸗ 8 au0 b35 große Aidrir 0 Was der Unternehmer bisher tat, geſchah nur um ſeiner und um ſeines Betriebes willen; was der Arbeitnehmer tat— ſofern man ihn überhaupt etwas tun ließ— geſchah, um das nackte Leben zu friſten— Kampf aller gegen alle. Das aber iſt der Sinn der nationalſozialiſti⸗ ſchen Umwälzung: Bei allem, was Du ſchaffeſt, tu“ es um des Volkes willen, denke immer zuerſt an das Ganze, dann werden wir alle leben können. Wir alle, die ihr Leben lang im Kampf ums Daſein liegen, immer da ſtehen, wo es hart auf hart geht, wiſſen, daß noch ein weiter Weg vor uns liegt. Noch manchen Strauß wird's auszufechten geben, aber wir werden ſo lange unſere Pflicht tun, bis Unternehmer und Ar⸗ beitnehmer nicht mehr als Todfeinde ſich gegen⸗ überſtehen, ſondern bis das einigende Band der Volksgemeinſchaft ſie umſchließt. Und zu dieſem Ziel hat die Deut⸗ g5f ſich in Marſch geſetzt. der Sozialdemokratie. Als Adolf Hitler die Idee des nationalen Sozialismus gegen die marxiſtiſche Lehre ſetzte, da waren es deutſche Fungarbeiter, die ge⸗ gen Internationale und Reaktion Front machten, die ſich als Avant⸗ garde der deutſchen Revolution be⸗ währten! In den vergangenen 14 Jahren der marxiſti⸗ ſchen Herrſchaft riß die Verelendung der Nation das Schickſal des deutſchen Jungarbeiters mit in die Tiefe; jeder Tag einer kataſtrophalen politiſchen Entwicklung führte vernichtende Schläge gegen die marxiſtiſche Theorie; Korrup⸗ tionsſkandale am laufenden Band ließen die Verlogenheit einer verſpießerten roten Bonzo⸗ kratie im grellen Lichte des Volksverrates er⸗ ſcheinen. Der Marxismus errichtete im Schlamm des bürgerlichen Liberalismus die Republik von Weimar, er verſackte im Pazifismus, ſeine Poli⸗ tik taumelte von Kataſtrophe zu Kataſtrophe, ſeine Revolution offenbarte ſich als blutiger Dilettantismus hilfloſer Parteiſpießer. Jahrelang ſtand als vrohende Gefahr das Heer eines verratenen Jungarbeitertums im Hintergrund des politiſchen Geſchehens. Als die Entſcheidung heranreifte, führte Adolf Hitler das junge Proletariat in die Gemein⸗ ſchaft der Nation; und es waren die Beſten, die über tauſend Enttäuſchungen hinweg den Weg zum neuen Deutſchland fanden; die anderen ergriffen die Brandfackel des Bolſchewismus, um das Syſtem von Weimar mit dem Chaos blutigen Klaſſenkampfes zu tilgen. Der Nationalſozialismus kam zur Macht! In wenigen Monaten vollzog ſich die Liquidation des Marxismus in Deutſchland. Der klägliche Zuſammenbruch der Sozialdemokratie mußte jeden deutſchen Jungarbeiter mit Abſcheu und Hohn erfüllen. Wer nicht an das ehrliche Be⸗ kenntnis des Nationalſozialismus zum Arbei⸗ ter der Stirn und der Fauft— zum deutſchen Sozialismus— glaubte, den haben die Taten der neuen Reichsregierung unter Hitlers Füh⸗ rung eines Beſſeren belehrt. Nationalſozialiſti⸗ ſche Politik zertrümmerte die Phraſe vom „reaktionären Hitlerfaſchismus“; nationalſozia⸗ liſtiſche Erfolge am Wiederaufbau der Nation triumphierten über die Mißerfolge 14jähriger marxiſtiſcher Politik, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung bahnte einem von Klaſſenhaß und Parteihader zerriſſenen Volke den Weg zur Gemeinſchaft der Nation. Deutſchland marſchiert in die Zu⸗ kunft, weil es an ſeine Zukunft glauben gelernt hat! Gehörten die Ideale des Glaubens und der Wehr⸗ haftigkeit noch geſtern zu den vom Marxismus verfemten Illuſionen der herrſchenden Klaſſe, ſo riſſen ſie heute ein Volk zu jenem Optimismus empor, der in erſter Linie vom deutſchen Jung⸗ arbeiter getragen wird. Das neue nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat es nicht nötig, um die Gunſt der jungen Arbeitergeneration zu buhlen. Schon längſt ſteht dieſe Jugend dort, wo die Glaubens⸗ fahnen der Idee flattern und wo um die Zu⸗ kunft der Nation geſtritten wird. An der Spitze der Deutſchen Revo⸗ lution marſchiert die deutſche Ar⸗ beiterjugend: Für den ſozialiſtiſchen Staat der Arbeiter und Bauern! Für Adolf Hitler! Ueber 300 Todesopfer des Erd⸗ bebens auf Sumalra Amſterdam, 29. Juni. Nach aus Palem⸗ bang auf Sumatra eingegangenen Meldungen iſt die Zahl der Todesopfer des Erdbebens, von dem Südweſtſumatra am Sonntag heim⸗ geſucht wurde, weit größer als urſprünglich an⸗ genommen. Allein im Ranaugebiet ſind 104 Toie und 72 Schwerverletzte gezählt worden. Ferner ſind in Süd⸗Benkoelen 206 Menſchen ums Leben gekommen und 19 ſchwer verletzt worden. Damit ergibt ſich eine Geſamtzahl von 310 Toten und 21 Verwundeten. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß auch dieſe Zahlen noch nicht endgültig ſind, da aus den Orten Lima und Kroe, wo alle maſſiven Häuſer eingeſtürzt ſein ſollen, Angaben über die Zahl der Opfer noch nicht vorliegen. Greuelhehe in Tilſit aufgedeckt Königsberg, 29. Juni. Die Königsberger Polizei hat umfangreiche Machenſchaften des Spartakusbundes aufgedeckt. Es iſt gelungen, in Seckenburg(Kreis Niederung) einen jüdiſchen Abiturienten feſtzuſtellen, der ihm aus dem Aus⸗ lande zugegangene Nachrichten zu Greuelpropa⸗ ganda und Schmähſchriften gegen die deutſche Regierung zuſammenſtellte und Matrizen an⸗ fertigte, die er nach Tilſit ſchickte. Dort wurden ſie bei einem Arbeiter, der feſtgenommen wor⸗ den iſt, vervielfältigt. Etwa zwanzig Anhänger gafe in Tilſit wurden ver⸗ haftet. 35 Kleinkraftwagen verbrannt München, 29. Juni. Gegen Mitternacht brach in der Garage der Kleinauto⸗Verkaufs⸗ zentrale in der Ungerer⸗Straße aus unbekannter Urſache ein Brand aus, der ſich raſch aus⸗ breitete. Sieben Löſchzüge der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr bekämpften mit etwa 20 Schlauchleitungen die Flammen, denen etwa 35 Kleinautos zum Opfer fielen. Bei den Löſch⸗ arbeiten, an denen ſich auch SA. und SS. tat⸗ kräftig beteiligten, wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Am Brandplatz, der von einer großen Menſchenmenge umſäumt war, erſchien auch Oberbürgermeiſter Fiehler. Gegen zwei Uhr früh war das Feuer gelöſcht. Tornado über Trinidad New Mork, 29. Juni. Ueber die Stadt Tri⸗ nidad im nordamerikaniſchen Staate Coloradt ging ein Tornado hinweg. Die Felder wurdel ſchwer beſchädigt. Viele Häuſer ſind umgeriſſen. Eine Verbindung mit der Stadt iſt unter⸗ brochen. ——————————————————————————————————————————————————— daß die wahre Herlunft eines Flugzeugs erſt auf dem Boden feſtgeſtellt werden kann. Falſche Abzeichen kann ſich ja jeder zulegen. Die Fol⸗ gerungen aus dem Vorfall des Freitag ſind ganz eindeutig. Die Forderung nach ausreichender Luft⸗ polizei hat mit Rüſtung und Abrüſtung gar nichts zu tun. Sie entſpringt einfach der Notwendigkeit, die Sicherheit des Landes und der Bevölkerung im ganzen deutſchen Hoheitsbereich einſchließlich der Luft zu verbürgen. Augenzeugen berichten Bei den amtlichen Stellen liegen nunmehr eingehende Berichte zahlreicher Augenzeugen über den am Freitag über Berlin erfolgten Abwurf von Flugblättern hetzeriſchen Inhalts vor. Hiernach hat es ſich um zwei Doppeldecker gehandelt, deren Bauart in Deutſchland unbe⸗ kannt iſt. Beſondere Merkmale, die auf die Nationalität der Flugzeuge hindeuten könnten, waren auf dem Flug über Berlin ſelbſt nicht zu erkennen. Bei dem in der fraglichen Zeit über der Reichshauptſtadt herrſchenden Wetter konnten die Flugzeuge immer nur ganz kurz zwiſchen den Wolken beobachtet werden. Da⸗ gegen ſind von verſchiedenen anderen Plätzen des Reiches nähere Angaben über die Abzeichen von zwei auffälligen Flugzeugen eingelaufen. Es wird z. Zt. nachgeprüft, ob ein Zuſammen⸗ hang zwiſchen beiden Flugzeugen und den über Auslandspreſſe erſchienen ſind, muß darauf hin⸗ gewieſen werden, daß die Flugblätter keines⸗ falls von deutſchen Flugzeugen abgeworfen wurden. Abgeſehen von der fremden Bauart, die auch von Flugſachverſtändigen beſtätigt wird, haben die Luftpolizeiwachen aller deut⸗ ſchen Flugplätze gemeldet, daß kein Start und keine Landung derartiger Maſchinen erfolgt iſt. Die ebenfalls von einer beſtimmten Auslands⸗ ſeite aufgeſtellte Behauptung, daß die Polizei⸗ flugwache im Berliner Flughafen Tempelhof, bzw. die dortige Flugleitung der Deutſchen Luft⸗ hanſa am Abend des Tages, an dem der Ab⸗ wurf der Flugblätter erfolgte, nichts über dieſen Vorgang gewußt hätten, iſt eine Verdrehung der Tatſachen. Die beiden genannten Stellen haben lediglich erklärt, eine Auskunft nicht ge⸗ ben zu können, da ihnen mit Rückſicht auf die ſofort eingeleitete Unterſuchung zur Vermeidung von Störungen durch intereſſierte Kreiſe, die auch ſonſt üblich von amtlicher Seite vorgeſchrie⸗ ben war, eine derartige Antwort auf Anfrage zu erteilen. Im übrigen muß in dieſem Zu⸗ ſammenhang betont werden, daß die Deutſche Lufthanſa als reines Verkehrsunternehmen von vornherein in der ganzen Angelegenheit nicht als Auskunftsſtelle in Frage kam und daß die Polizeiflugwache Tempelhof nur den Start⸗ und Landeverkehr auf dem Flughafen unter Be⸗ obachtung hält, während die Flugblätter über innere Teile der Stadt abgeworfen wurden. Auf Grund zahlreicher Anregungen wird mit⸗ geteilt, daß die chemiſche Unterſuchung der Flugblätter kein einwandfreies Ergebnis über Berlin beobachteten beſteht. Gegenüber Nachrichten, die in einer gewiſſen die Herkunft der verwandten Papierſorten hat ergeben können. Johrgang Ein Teleſ der„Daim leitung des Der freund einem Vorn bahn geht e heute noch der Halteſte teriſtiſchen 2 uns nach ree ſehen wir d Namen Dai Mit dieſen die Erfindun Träger habe bleme zu löf men der ge Denkern un Vaterlandes ſchichte darf ſetzen; aus e tige Stätten Auf das namens Da Die wirtſcha zeit war es, meinſcha ſchaft Stutt war der erfſ ſammenteror die ſeit ihrer kannten. Im logiſchen En Fuſion de ruhmreichſt Wenn heute AG. aus all legenen Leiſ dies nicht welcher die mungen imr war höchſte ſtungen teiln ne Da ſtehen Edelprodukte Augenweide! des Konzern⸗ wagentypen So ſind den angefangen 1 ſchönen zwei gen Typ 170 Typ„Stut lichen ſechſit Liter), den it ragenden Ach Liter), bis zi cedes“(7,7 L ſt raß.“ D ſeitigſten Fo ſinen mit ur wand, je nack Herrſchaftswe kompoſitioner ſitzig oder m andere; dazw leute, die raf Typ SS. un Autoparadies Intereſſent fi und was bet Mag frühe Annahme be irdiſchen Glü emnen„Benz heute geſagt ſchaffung ein „Mercedes⸗B Preiswürdigk reirklich erſtkl hier geboten ſtellen. Ja, e Wagen von Schwingachſer gang ausgeſt. Vorteile bedi würdigen un lichen Wagen u einer pra flattung geh ſachen wie S die Mercede⸗ Modearbeiten beſonders au⸗ 1 1933 —— liſtiſche ſſenhaß Beg zur ſe Zu⸗ kunft en die Wehr⸗ xismus laſſe, ſo nismus Jung⸗ tſchland jungen längſt aubens⸗ die Zu⸗ Revo⸗ e Ar⸗ Arbeiter Erd⸗ Palem⸗ dungen bebens, heim⸗ lich an⸗ nd 104 worden. enſchen verletzt ahl von zer nicht ch nicht na und rzt ſein fer noch eckt Sberger n des lungen, üdiſchen m Aus⸗ Apropa⸗ deutſche zen an⸗ wurden 'n wor⸗ nhänger ver⸗ nnt ternacht erkaufs⸗ kannter ch aus⸗ gen und twa 20 n etwa n Löſch⸗ 5S. tat⸗ hrmann großen n auch vei Uhr idt Tri⸗ oloradt wurdel geriſſen. unter⸗ auf hin⸗ keines⸗ eworfen Bauart, beſtätigt er deut⸗ art und ſolgt iſt. Slands⸗ Polizei⸗ mpelhof, en Luft⸗ der Ab⸗ r dieſen drehung Stellen icht ge⸗ auf die neidung iſe, die geſchrie⸗ Anfrage em Zu⸗ Deutſche nen von eit nicht daß die Start⸗ nter Be⸗ ter über rden. ird mit⸗ ing der tis über rten hat 1E ————— Jahrgang 3. Nr. 159. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frektag, 30. Juni 1995 Deutſche Werkmannsarbeit Der Werdegang der Mercedes⸗Typen„Mannheim“ und„Nürburg“ im Werk Mannheim⸗Luzenberg Ein Telephongeſpräch zwiſchen der Direktion der„Daimler⸗Benz AG.“ und der Schrift⸗ leitung des„Hakenkreuzbanner“ ſind Auftakt. Der freundlichen Einladung leiſten wir an einem Vormittag gerne Folge. Mit der Straßen⸗ bahn geht es Richtung Waldhof zu, dem heute noch belebteſten Induſtrieſtadtteil. An der Halteſtelle Luzenberg, mit der charak⸗ teriſtiſchen Anlage des Gaswerkes, wenden wir damit doch den Werken auf dem Luzenberg er⸗ möglicht, ihre Belegſchaft ſeit März um faſt 25 Prozent zu erhöhen. Und was weſentlich wertvoller iſt: War der Automobiliſt, insbeſondere in den Dörfern bis⸗ her der„Schieber“ und was es ſonſt noch für wenig ſchmeichelhafte„Koſeworte“ gibt, wurde uns nach rechts. Einige hundert Meter vor uns ſehen wir das Werk liegen, von dem uns die Namen Daimler und Benz entgegenleuchten. Mit dieſen beiden weltberühmten Namen iſt die Erfindung des Automobils identiſch. Ihre Träger haben in echt deutſcher Art ihre Pro⸗ bleme zu löſen verſtanden, zu Nutz und From⸗ men der ganzen Welt, zur Ehre ihres an Denkern und Dichtern, an Erfindern reichen Vaterlandes Deutſchland. Ihrer beider Ge⸗ ſchichte darf man wohl als bekannt voraus⸗ fetzen; aus eiſifachen Werkſtätten wurden mäch⸗ tige Stätten heutſcher Werkmannsarbeit. Auf das Zuſtandekommen des Doppel⸗ namens Daimler⸗Benz ſei kurz eingegangen. Die wirtſchaftliche Entwicklung der Nachkriegs⸗ zeit war es, die zu einer Intereſſenge⸗ meinſchaft mit der Daimler⸗Motorengeſell⸗ ſchaft Sühee e führte. Damit war der erſte Schritt einer vorbildlichen Zu⸗ ſammentrror die ſeit ihrer Gründung nur ein Nebeneinander kannten. Im Jahre 1926 kam es dann aus der logiſchen Entwicklung heraus zur Fuſion der beiden älteſten und zugleich ruhmreichſten Automobilfabriken der Welt. Wenn heute die Erzeugniſſe der Daimler⸗Benz AG. aus allen Konkurrenzen mit einer über⸗ legenen Leiſtungsfähigkeit hervorgehen, ſo iſt dies nicht verwunderlich. Es iſt Tradition, welcher die kaum mehr zu ſteigernden Hem⸗ mungen immer wieder überwinden ließ. Es war höchſte Zeit, daß die autofeindlichen Bela⸗ ſtungen teilweiſe aufgehoben wurden. War es zweier führenner Werke grtan, nicht er bislang mit Steinwürfen bedacht, ſo wird er heute nicht nur freundlich empfangen als gern geſehener Gaſt, ſondern bei der Durch⸗ fahrt begleitet ihn ſehr oft ein Heil Hitler! Statt drohenden Geſten heute Handheben zum Nationalgruß. Mit dieſen Gedanken ſind wir inzwiſchen beim Portier gelandet, der uns ſo⸗ fort zur Direktion geleitet. Während wir angemeldet werden, haben wir Gelegenheit, die in dem ſchlicht vornehmen Be⸗ ſuchszimmer aufgeſtellten Trophäen anzuſehen: Es ſind Rennpreiſe der alten Firma Benz, auf allen Rennſtrecken der Welt in hartem und meiſt aber auch ſiegreichen Kampfe erfahren. Sie machen trotz des überfüllten Schrankes nur einen kleinen Prozentſatz aus. Sehr viele Fah⸗ rer haben eine eigene Sammlung, von denen die des alten Rennfahrers Obering. Erle ge⸗ nannt ſei; er trug in jüngeren Jahren zur Popularität der Benzwagen bei und iſt heute „ſeine reichen Erſahrungen den Werken dienſtbar zu machen. Bei der Be⸗ trachtung der leichtbeſchwingten Mädchenfigur, die eine Kugel in Händen hält und bei dem Verſuch, dieſes Symbol mit den Werken in Ver⸗ bindung zu bringen, werden wir von Herrn Direktor Werner empfangen, der gleich dar⸗ auf den Kreisbeauftragten des Reichsſportkom⸗ miſſars und Schreiber dieſes den Herven Po⸗ ſtel und Betriebsleiter Obering. Staffin vorſtellt, die die Freundlichkeit haben, perſönlich die Führung durch das Werk Luzenberg zu übernehmen. Unſer Weg führt vom Direktionsgebäude über den Hof nach der rieſigen Ausſlellung ſämklicher Fabrikerzeugniſſe Da ſtehen ſie in Reih und Glied, die raſſigen Edelprodukte deutſcher Werkmannsarbeit. Eine Augenweide!„Mannheim iſt der Stützpunkt des Konzerns für ſämtliche Perſonen⸗ und Laſt⸗ wagentypen für Südweſt⸗ und Weſtdeutſchland.“ So ſind denn hier auch alle Typen vereinigt, angefangen vom großen„Schlager“, den form⸗ ſchönen zwei⸗ und vierſitzigen Schwingachswa⸗ gen Typ 170, 200 und 290, über den bewährten Typ„Stuttgart“(2, Liter), den wirtſchaft⸗ lichen ſechſitzigen Typ„Mannheim“(,7 Liter), den in ſeinen Fahreigenſchaften hervor⸗ ragenden Achtzylinder Typ„Nür burg“(4,9 Liter), bis zum repräſentativen„Großen Mer⸗ cedes“(7,7 Liter), dem„König der Land⸗ ſtraß.“ Dieſe Grundtypen ſind in den viel⸗ ſeitigſten Formen zu ſehen: ſchnittige Limou⸗ ſinen mit und ohne Sonnendach und Trenn⸗ wand, je nachdem, ob für Herrenfahrer oder als Herrſchaftswagen; in allen vornehmen Farben⸗ kompoſitionen die Cabriolets, zwei⸗ und vier⸗ ſitzig oder mit Notſitzen, eines ſchöner als das andere; dazwiſchen das Entzücken aller Sports⸗ leute, die raſſigen Sportwagen; Mercedes⸗Benz, Typ SS. und SSK., zwei Begriffe für das Antoparadies. Sie ſind alle zu haben und jeder Intereſſent findet darunter das, was er wünſcht und was betreffs Preis erſchwinglich iſt. Mag früher eine gewiſſe Berechtigung zu der Annahme beſtanden haben, daß nur der mit irdiſchen Glücksgütern beſonders Geſegnete ſich einen„Benz“⸗Wagen leiſten könne, ſo kann heute geſagt werden, daß jeder, der an die An⸗ ſchaffung eines Wagens denkt, ſich auch einen „Mercedes⸗Benz“ leiſten kann, denn eine größere Preiswürdigkeit für die herrlichen Modelle in reirklich erſtklaſſiger Werkmannsarbeit, wie ſie hier geboten werden, kann man ſich nicht vor⸗ ſtellen. Ja, es gibt da ſchon einen luxuriöſen Wagen von 4400.— RM. ab, der u. a. mit Schwingachſen, Oeldruckbremſen und Schnell⸗ gang ausgeſtattet iſt, was große wirtſchaftliche Vorteile bedingt. Es fehlt an dieſem preis⸗ würdigen und von jedem wirklich erſchwing⸗ lichen Wagen nichts, aber auch garnichts, was u einer praktiſchen Zwecken dienenden Aus⸗ flattung gehört. Machte man auch Mode⸗ ſachen wie Steinſchlaggegitter mit, ſo haben es die Mercedes⸗Benz⸗Werke nicht notwendig, mit Modearbeiten und Kinkerlitzchen wie ſo viele, beſonders ausländiſche Firmen bluffen zu müſ⸗ Die Ausſtellungshalle ſen. Die adeligen Formen und untadeligen Seelen, die Motoren, wirken durch Vornehm⸗ heit und Schönheit, gepaart mit unübertreff⸗ licher Leiſtungsfähigkeit. Das Karoſſeriewerk der Daimler⸗Benz Ach, in Sindelfingen iſt trotz größter ausländiſcher Konkurrenz jetzt unbe⸗ ſtreitbar führend, es iſt ein Begriff für Schön⸗ heit und ſolider Arbeit geworden. In einer weiteren Abteilung ſind die Er⸗ zeugniſſe des Werkes Gaggenau(Schwarzwald) zu ſehen: Wie im Perſonen⸗ iſt der Daimler⸗ Benz Nutz⸗ und Laſtwagenbau nicht minder führend. Die Entwicklung nahm gerade im letz⸗ ten Jahr einen ungewöhnlich großen Auf⸗ ſchwung mit den wirtſchaftlich unübertrefflichen Dieſelmotoren. Sie ſind die Beherrſcher der Landſtraßen geworden. Seit 1912 wird im Mannheimer Kon⸗ ſtruktionsbüro ſchon gearbeitet. Jetzt ſind die zahlreichen grundlegenden Patente und Erfah⸗ rungen, die die Erwartungen noch weit über⸗ trafen, praktiſch verwertet. Bei der großen Nach⸗ frage iſt dieſe Ausſtellung nicht ganz vollſtän⸗ dig; entſprechend der Saiſon fehlen auch einige Typen der Traktoren. Ein erfreuliches Zeichen für den bisher faſt brachliegenden Motorenbau! Bei weiterer guter Entwicklung werden die Werke immer mehr zur Entlaſtung unſeres Ar⸗ beitsmarktes und damit unſeres bis zur Grenze belaſteten Volkes beitragen können. Eine weitere Ausſtellungsabteilung ſtellen die Wagen, die als Gelegenheitsobjekte zu man, indem man n ungemein niederen Preiſen abgegeben werden. Da ſie alle überholt und teilweiſe ſelbſt mit Garantie verkauft werden, finden ſie, wenn ſie auch nicht der allerletzten Mode entſprechen, doch meiſt zufriedene Abnehmer. Tun ſie doch auch ihre Pflicht und ein Mercedes⸗Benz repräſen⸗ tiert eben doch immer. In ihrer Nachbarſchaft iſt auch die Ausſtellung hiſtoriſcher Wagen zu ſehen, darunter der Weltrekord⸗ rennwagen, der von 1911—1923 mit ſeinen 228 Km. den Rekord zu halten vermochte. Und das mit Kettenantrieb und einem Durchſchnittsmotor betreffs Stärke! Es bedurfte erſt der Ungetüme, bis die Engländer die Höchſtleiſtung zu brechen vermochten. Dabei muß man unwillkürlich an die füngſten Rennen denken, insbeſondere an die Ueber den großen Hof führk der Die Rahmen werden in rohem Zuſtand angelie⸗ fert. Nach Schablonen werden die Löcher hin⸗ eingebohrt und anſchließend gleich die Leitun⸗ gen für die Zentralſchmierung gelegt. Dieſe Ar⸗ beiten werden in einem verhältnismäßig kleinen Raum durchgeführt, der zwiſchen geräumigen Magckzinen liegt. Auf einem fahrbaren Geſtell werden die Rahmen nach der rieſigen Montage⸗ halle geſchoben. Einſt wurden hier im Monat drei⸗ bis vierhundert Wagen gebaut; heute ſind es, trotz der Belebung, leider noch nicht ſo viele; doch ſind alle Vorausſetzungen gegeben, auch dieſe Ziffer wieder einmal zu erreichen! Die Motoren und Karoſſerien werden von Sindel⸗ fingen und den Werken Untertürkheim ange⸗ Zwei Veteranen im hiſtoriſchen Eck der ſtändigen Ausſtellung. liefert. Präziſtonsarbeit hat die Hände geſchiett gemacht, ſo daß die Wagen bald auf den eige⸗ nen Rädern ſtehen.* der langen Reihe lann die ganze Montage, den Aufbau verfolgen. Un⸗ terbrochen wird er nur, wenn das Fahrgeſtell und der Motor probegefahren werden. Die erſten Unſtimmigkeiten werden behoben. Iſt die Karoſſerie aufgeſetzt, ſo wird wieder probe⸗ gefahren. Nun kommk der Wagen in die Fertigmacherei Gegenüber vielen, insbeſondere ausländiſchen Firmen, werden alle Teile, die bei der Maſſen⸗ herſtellung Ungenauigkeiten zur Folge haben könnten, für jeden Wagen ſpeziell gearbeitet. Da⸗ zu gehören ſämtliche Blecharbeiten, die alle im Werk ſelbſt hergeſtellt werden. Da wird gerade die Motorhaube angepaßt, dort der Tank ein⸗ gebaut, wieder ein anderer Spezialiſt ſetzt die Lampen auf die Flügel oder richtet die Schein⸗ werfer haargenau ein. Wieder beginnt ein Probefahren durch den Fahrmeiſter, der auf dem Bremsprüfſtand die Bremswirkung ſämt⸗ licher vier Räder einzeln mit den genaueſten elektriſchen Apparaten ausprobiert und zweck⸗ mäßig einſtellen läßt. Das verleiht dem Wagen eine abſolute Sicherheit. Es iſt nicht verwunder⸗ lich, daß die Mercedes⸗Benz⸗Wagen wirkliche Spitzenleiſtungen darſtellen und als ſolche welt⸗ r wenige Schritte macht, auf dem Nürburgring. Der beſte Fahrer, von Brauchitſch, mußte, ſollte wenigſtens ein deutſcher Wagen vertreten ſein, ſeinen ſchweren und wohl zu manchem Sieg ſchon geſteuerten Wagen, wieder einſetzen gegen modernſte Aus⸗ länder! Aus Gründen einer rationellen Arbeitsweiſe werden in den verſchiedenen Werken immer nur beſtimmte Arbeiten durchgeführt. Wie ſchon ge⸗ fagt, werden in Gaggenau die Nutz⸗ und Laſtwagen hergeſtellt, in Sindelfingen die Karoſſerien, die auch noch verſchiedene andere Automobilfabriken beliefern, gebaut und im Werr Mannheim⸗Luzenberg die Mon⸗ tage der Typen„Mannheim“ und„Nür⸗ burg“. Weg zu den Monkagehallen. ler ſonſt gar nicht ſichtbares Fleckchen, das we⸗ niger gut verchromt iſt, läßt den Wagen zurück⸗ gehen, wie wir gerade ſelbſt uns überzeugen können. Bei einem„Mercedes“ darf eben nicht das Tüpfelchen auf dem i fehten. Einen impoſanten Eindruck machte die rieſige Halle für Fabrikalion von Rohöl⸗ und Dieſelmokoren. Dieſem Zweig kommt eine große Bedeutung zu. Wie ſchon oben geſagt, iſt das Problem nach einer zwanzigjährigen, unerbittlich verfolgten Arbeit praktiſch ſo weit gelöſt, daß ein voll⸗ endetes, in der Praxis bereits beſtens erprob⸗ zes Syſtem nunmehr den Weltmartt zu beherr⸗ ſchen beginnt. Ob ihrer Wirtſchaftlichkeit in je⸗ der Beziehung gefragt und von allen Kunden obend als bewährt befunden, werden die Die⸗ felmotoren nicht nur in Schifſen und Baggern wegen geringerer Feuersgefahr!), ſondern geute auch vorwiegend im mittelſchweren Nutz⸗ nd Laſtwagen verwendet, ſowie in Lotomo⸗ „ilen, Straßenwalzen und Traktoren, in Kom⸗ Kreſſor⸗ und Lichtanlagen, in Motorpflügen und aulen möglichen Bodenveredlungsmaſchinen ein⸗ zebaut. Die grundlegenden Patente wie das SZorkammerſyſtem und der Verſtäu⸗ ber werden bereits von zahlreichen Firmen in Lizenz verwendet. Betriebsleiter Ing. Dau b hatte die Freundlichkeit, dieſen intereſſanten Be⸗ triebszweig und die von Ober⸗Ing. Eltze ſtammenden Konſtruktionen an der Werkbank vorzuführen und zu erklären. Hier lernte man wieder einmal deutſche Pionierarbeit kennen, die in zäher Ausdauer einen ſo zukunftsreichen „Motor ſchuf, der deutſcher Werkarbeit wieder einen Teil des Weltmarktes eröffnet. Ein ohrenbetäubender Lärm empfängt uns, als wir zu den Motorenprüfſtänden kommen. Auf dem Bock ſtehen Ein⸗, Zwei⸗, Drei⸗, Vier⸗ und Sechszylinder und vollführen ein Lied der Kraft und Arbeit. Wie die Motoren aller Kraft⸗ wagen, werden natürlich auch die Dieſelmotoren vor ihrem Einbgu, d. h. vor der Ablieferung zur Montage und Verſand, auf Touren gebracht und auf„Herz und Nieren“ geprüft. Nachdem wir noch die Kraftſtation beſichtigt haben, geht es, vorbei an den Gießereien, der Schmiede und den anderen früher verſchiedene Berufe beher⸗ bergenden Gebäude zur Reparakurwerkſtätte. Dieſe erfreut ſich großer Beliebtheit bei der Kundſchaft. Gewährleiſtet ſie doch mit ihren im Werk beſtgeſchulten Fachkräften einwand⸗ freiſe Reparatur. Selbſt zahlreiche andere Fa⸗ brikate ſind hier zu finden. Ein Nebenzweig iſt auch die Verchromerei, die neben der eigenen Arbeit immer mehr Aufträge erhält. Damit war der faſt dreiſtündige Rundgang beendet. Um vieles an Kenntniſſen über die Automobilinduſtrie reicher, verabſchiedeten wir uns von den beiden in ſo reichem Maße mit Auskünften und Erklärungen bereiten Führern. Nach einem freundlichen Wiederſehen und Heil Typ„Mannheim“ berühmt ſind. Die Kontrolle iſt denkbar ſcharf in bezug auf jedes noch ſo kleine Teilchen, auf jedes einzelne Organ des Wagens. So ſind Re⸗ klamationen eine große Seltenheit. Iſt der Fahrmeiſter zufrieden, dann erhalten die Wagen den letzten Schliff in der Lackie⸗ rerei. Jetzt erſt iſt ein Wagen zur Abnahme bereit. Eine Kleinigkeit, wie z. B. ein am Küh⸗ von Direktor Werner ſtehen wir gleich darauf wieder im Sonnenſchein, mit den neueſten Ka⸗ talogen in der Taſche. Noch benommen von den Eindrücken und mit den Gedanken in der Aus⸗ ſtellungshalle, in der man gar nicht weiß, wel⸗ cher Wagen ſchöner und praktiſcher für einen wäre, geht es im Sonnenſchein zurück zur Stra⸗ ßenbahn. — Ii „Hakenkre uzbanner“ Freitag, 30. Juni 1533 Pahrgang 3. Mr. 159. Seite 6 Hleaſhbd: MANNHEI Das„Feſt der Jugend“ wird nicht nachgeholll Der Beauftragte des Reichsſportkommiſſars für den Kreis Mannheim hat beſtimmt, daß das Feſt der Jugend, die Sonnwendfeier und der wehrſportliche Fünfkampf in Mannheim nicht nachgeholt werden. Was alles paſſierk Verkehrsunfälle. Ein 19 Jahre alter Buch⸗ drucker aus Hamburg wurde in der Waldhof⸗ ſtraße von einem Motorradfahrer. welcher die nötige Vorſicht außer acht ließ und zu ſchnell gefahren iſt, angefahren und zu Boden gewor⸗ fen. Der Verunglückte zog ſich Hautabſchürfun⸗ gen zu und mußte in ärztliche Behandlung ge⸗ nommen werden.— In der Unteren Ried⸗ ſtraße wurde ein 46 Jahre alter Kutſcher von einem Kraftwagen erfaßt und kam mit ſeinem Rade zu Fall. Er zog ſich leichte Verletzungen zu.— In der Lameyhſtraße kollidierten zwei Radfahrer, wobei ſich ein 55 Jahre alter Mann einen Schenkelbruch zuzog und ins Kranken⸗ haus aufgenommen werden mußte. Mit Milch verbrüht. In Käfertal verbrühte ſich ein einjähriges Kind dadurch, daß es einen Topf mit heißer Milch vom Tiſche herunterzog. Es zog ſich erhebliche Verbrennungen am Kör⸗ per zu. Autobrand. Ein in der Kinzigſtraße aufge⸗ ſtellter Perſonenkraftwagen geriet aus bisher noch unbekannten Gründen in Brand. Karoſ⸗ ſerie und Vorderreifen fielen dem Feuer zum Opfer, ſo daß ein Schaden von ungefähr 1000 Mark entſtand. Der Brand wurde durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht. Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Ta⸗ ges wurden ſieben Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Fünfzig Jahre Ludwig& Schüllhelm Die weit über die Mauern unſerer Stadt be⸗ kannte Drogenfirma Ludwig& Schütt⸗ helm kann heute auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken. Auf ihre Entwicklungsgeſchichte werden wir morgen zurückkommen. Für herte ſei unſer herzlichſter Glückwunſch dargebracht. Pfarrer Senn ſprach geſtern abend im überfüllten„Harmonie““ Saal. Seine vortrefflichen Ausführungen wur⸗ den von Beifallsſtürmen begleitet, die die Be⸗ liebtheit dieſes Vorkämpfers der deutſchen Kul⸗ tur und deutſchen Weſens bezeugten. Seine Ge⸗ dankengänge vor dem Kampfbund deutſcher Kultur ſind wertvoll genug, in aller Ausführ⸗ lichkeit morgen wiedergegeben zu werden. Teilſperre der Mannheimer Rheinbrücke. Da die ſeitherige Oberflächenbehandlung des Lich pölltänd auf der neuen Rheinbrücke ſich nicht vollſtändig bewährt hat, wird jetzt eine beſon⸗ dere Oberflächenbehandlung vorgenommen und zwar ein Zementguß mit Steingrus aufgetra⸗ en. Während dieſer Arbeiten iſt die neue Brücke in ihrer ganzen Länge zur Hälfte durch für den geſamten Brückenverkehr geſperrt. Die Stahlhelm⸗Veranſtaltung für Sonntag abgeſagt! Durch Verhinderung des Stahlhelm⸗Landes⸗ führers Dr. Wenzl und auf deſſen Wunſch hin wird die große Stahlhelm⸗Veranſtaltung mit Konzert und buntem Abend, die für Sonntag, 2. Juli, vorgeſehen war, abgeſagt und—— beſtimmte Zeit verſchoben. Die bereits ge öſten Karten werden wieder zurückgenommen. Da es ſich in erſter Linie um die Weihe der Fahnen der neuen Ortsgruppen handelte, ſo wird das ganze Programm beſtimmt nachgeholt werden. Sommerfahrt Selige Freude pocht in mir; Wiederbegeg⸗ nung ſoll werden: Wir wollen in den Schwarz⸗ wald fahren, ſeine im Sommerglanz liegenden —— und Höhen erleben und in ſeine Seen chauen. Gierig frißt unſer Wagen in die ſich ihm entgegenſtürzende Ebene hinein. Unſer Tempo verſchmilzt ihre Weite. Erſt als wir in das Murgtal kommen und ſich die Kurven zu faſt volllommenen Kreiſen übereinanderſchließen, ſtoppen wir ab. Schon glüht der Nachthimmel aus Millionen Sternen; die ſchwarzen Tannen⸗ berge und Gruppen von Pappelbäumen ducken ſich in die Finſternis. In den Talfalten blüht Lichterſegen auf. Die Dörflein zeigen ihre Nachtbeleuchtung. Am Ende eines langgeſtreckten Dorſes unter⸗ brechen wir die Fahrt. Traumverloren ſitzen wir bis ſpät in die Nacht auf der Hotelterraſſe, blicken hinunter in eine ſchwarze Schlucht, riechen den Duft der Wieſenmahd und entdecken einen grün⸗blau⸗ſilbern ſchimmernden Bergſee, eingebettet zwiſchen Fels und Wald, eines der Götteraugen, in denen ſich der Himmel ſpiegelt. Schon vor ſechs Uhr am andern Morgen weckt uns melodiſches Glockengeläute und der Geſang von Bauernburſchen, die mit ſchwerem erdverbundenen Schritt vorbeimarſchieren und dem Wald, dem Himmel und ſich ſelbſt ein Lied ſingen. Mit 15 höchſtens 20 Kilometer Geſchwindig⸗ keit fahren wir weiter. Die Sehnſucht, einzu⸗ dringen in die ſich rechts und links von uns breitende, unverdorbene, romantiſche Natur läßt uns bald wieder anhalten. Man durch⸗ wandert ein Stückchen Wald, ſieht hinauf in die Wipfel der Bäume, beobachtet eine Eidechſe, die raſchelnd durchs Laub huſcht, ſich aber— wie wir— zwiſchendurch Zeit nimmt und mit ihren winzigen ſchwarzen Perlaugen neugierig um ſich guckt. Um die Mittagszeit kehren wir in einem, im tiefſten Wald gelegenen Wirtshaus ein. Ein Trupp Autofahrer, der gleich uns Raſt macht, beſtellt Eſſen und Anſichtspoſtkarten, breitet Landkarten aus und wirft mit Kilometerzahlen um ſich. Ihr einziges Reiſevergnügen, der In⸗ begriff ihrer Ferienſeligleit ſcheint das Kilo⸗ meterfreſſen und Minutenſchinden, das Be⸗ ſiegen des Raumes. Nachmittags liegen wir auf der beſonnten Graskuppe eines Berges. Greifbar nah iſt der Himmel und weitet ſich doch unendlich fern. Weiße Schaumgebilde kommen und gehen, kreiſen und jagen vorüber, formen Geſtalten, verwehen zu Schleiern und zerfließen ins Nichts. Dann fahren wir wieder. Der Abend kommt und nimmt den Bergen ihre Plaſtik. Auf den Höhen glühen rote Hüttenfeuer. Uebergewaltig blaut die Nacht auf und läßt Grillengezirp ahnen, das vom monotonen Singen des Mo⸗ tors übertönt wird. Unzählbare Sterne brennen hernieder; die Milchſtraße ſtäubt wie ein ſil⸗ berner Fluß über das Firmament. Ewigkeit atmet. Man bhann nicht in die Frre gehen, wenn man ohne Ziel iſt. Noch einen Tag lang durch⸗ queren wir die Gegend. Es gilt nichts, ob wir einen Berg mehr hochfahren. das gleiche Dal von zwei Seiten durchqueren. Die wundervoll herbe Großartigkeit der Landſchaft erſchließt ſich uns ganz. Abſchiednehmend grüßen wir dank⸗ bar Täler und Bergrücken, grüne Matten und reifende Kornfelder, tiefüberdachte, an Abhän⸗ gen klebende Schwarzwaldhäuſer, roten Mohn und blaue Glochenblumen, blühende Sträucher, Sonnenflimmer und Höhenwind. Das törichte Herz wünſcht das Rad des Lebens abbremſen zu können, möchte Sonne und Landſchaftsbilder feſthalten— die kurzen, glühenden Tage und— fügt ſich doch demütig dem Muß, das zur Rücklehr zwingt ins pul⸗ ſierende Großſtadtleben, in Arbeit und Alltag. L. D. Ze bee elk bndurEunlBhakususnurin Mügekener i MElzusegu: ls vr Aiaraskanan ur Hatausz Mserrneenmeeeeee Boykottaktion an der Handelshochſchule. Geſtern früh erfolgte ſpontan aus den Krei⸗ ſen der Mannheimer Studentenſchaft heraus ein Boykott gegen einen ſozialdemokra⸗ tiſchen Dozenten, Herrn Studienrat Hall. Der Studentenſchaft, der dieſe marxiſtiſche Ein⸗ ſtellung ſeit langem bekannt war, bemächtigte ſich deshalb eine begreifliche Erregung! Man hat deshalb dem Herrn Hall nahegelegt, auf jegliche Vorleſungstätigkeit bis auf weiteres zu verzichten. Wie wir erfahren, dozierte Herr Hall im Han⸗ Seminar der Handelshoch⸗ ule. Aufſtieg bei der Volksfürſorge nach der Gleichſchaltung. Die nach der Gleichſchaltung unter national⸗ ſozialiſtiſcher Leitung ſtehende Volksfürſorge meldet für den Monat Mai erfreuliche Ge⸗ ſchäftsergebniſſe. Es wurden insgeſamt 11008 neue Anträge für Lebensverſicherungen einge⸗ reicht und 7395 erloſchene oder prämienfrei lau⸗ fende Verſicherungen wieder in Kraft geſetzt. Tatkraft, Aufbauwille und ein erhöhtes Ver⸗ trauen unter der neuen Führung kommen in dieſen Zahlen, die das vormonatige Ergebnis übertreffen, deutlich zum Ausdruck. So erfreu⸗ lich dieſe Entwicklung im Intereſſe des natio⸗ nalen Wiederaufbaues ſchon iſt, wird für die Zukunft aber ein weiterer Aufſtieg erwartet.— Alle Nationalſozialiſten, die durch die perſön⸗ liche Vorſorge auch nationale und ſoziale Werte ſchaffen wollen, fördern darum die Volksfür⸗ ſorge, wo ſich ihnen Gelegenheit bietet. Alte Soldaten treffen ſich Viele Kameraden des ehemaligen 8. badiſchen Infanterie⸗Regiments 169,„Eiſernes Regi⸗ ment“, trafen ſich im Gaſthaus„Zur Morgen⸗ röte“, S 6, 26, zur Hauptvorſammlung, die zur Bildung des Vorſtandes einberufen wurde. Die gure Kameradſchaft, welche die ehemaligen 169er auszeichnet, kam dadurch zum Ausdruck, daß folgende Kameraden einmütig mit der Führung des Vereins beauftragt wurden: Vorſitzender: Friedrich Hildebrandz; Stellv.: Konrad Ku⸗ chenmeiſter; Schriftführer: Konr. Wunſch; Kaſſier: Richard Fette; Beiſitzer: Karl Han⸗ ſen. Der Vorſitzende dankte im Namen der Gewählten für das entgegengebrachte Vertrauen und erſucht die Anweſenden, für die Stärkung des Vereins zu werben. In Mannheim gibt es noch viele 169er, die den Anſchluß noch nicht gefunden haben. Aufgabe des Vereins iſt die Pflege der Kame⸗ radſchaft und tatkräftige Mitarbeit am Aufbau des neuen Deutſchlands. Wer gewillt iſt, in dieſem Sinne zu wirken, iſt willkommen. Der Verein hat ſich dem Badiſchen Krieger⸗ bund und damit der großen Soldatenorgani⸗ ſation, dem— erbund“, angeſchloſſen. Der Vorſitzende forderte die Kameraden auf, ſich an dem am 8. und 9.— 1933 in Villingen, dem Friedensſtandort des dritten Bataillons, ſtattfindenden Kameradentreffen zu beteiligen. Intereſſenten können Näheres durch den Vor⸗ fitzenden, Kameraden Hildebrand, Jean⸗Becker⸗ Straße 11, erfahren. Die Zuſammenkünfte der Kameraden finden regelmäßig jeden zweiten Donnerstag eines Monats in der„Morgenröte“, S 6, 26 ſtatt. Die Deutſche Sängerſchaft im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staate Der Verbandstag 1933 der Deutſchen Sänger⸗ ſchaft, dem Verbande der farbentragenden und waffenführenden Sängerſchaften an den volks⸗ deutſchen Hochſchulen, ſtand im Zeichen der im Jahre 1928 begonnenen Erneuerungsbewegung. — Im Südoſten des Reiches, auf der Feſte Glatz, wo man in tſchechiſches Staatsgebiet und in das Grenzland unſerer Sudetendeutſchen blickt, kamen die Sängerſchaften aus allen deut⸗ ſchen Gauen zuſammen. Hier oben auf der Feſtung bereiteten ſie im achttägigen, von ſolda⸗ tiſcher Zucht beherrſchten Lager den großen Verbandstag vor. So konnte am Ende des Lagers, auf dem Verbandstag am 7. Juni 1933, der in der Deutſchen Sängerſchaft mächtige Wille für ein neues Studententum ſich mit dem Schwunge der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion durchſetzen. Aus der Erkeyntnis, daß das neuerarbeitete, ſängerſchaftliche Gedankengut nicht in der einzelnen Sängerſchaft beſchloſſen bleiben dürfte, ſondern, um für den Neubau des deutſchen Studententums wirkſam zu wer⸗ den, im ganzen Verband zu einem ſtoßkräftigen Willen zuſammengefaßt werden müſſe, unter⸗ ſtellen ſich die Sängerſchaften ihrem Verbands⸗ bruder Loheyde(Leopoldinae Breslau) als dem Führer der Deutſchen Sängerſchaft. „Durch echtes Liedgut den Studenten ſeine eingeborene Art begreifen zu lehren, durch poli⸗ tiſche Bildung, die von der Wertgrundlage deut⸗ ſchen Volkstums ausgeht, den politiſchen Stu⸗ denten heranzuziehen, damit ſchließlich der im SA.⸗Dienſt wehrhaft gemachte Sängerſchafter ein politiſcher Soldat werde: das bleibt die Auſaabe der Deutſchen Sängerſchaft im natio⸗ nalſozioliſtiſchen Staate. In der DS. liegt zur Erfüllung dieſer ſchweren Aufgabe ein fertiger Plan vor, den es nun zu verwirklichen gilt. Briefkaften E.., Mhm. Iſt es richtig, daß der Färberei⸗ beſitzer Albert Brehm, Mannheim, in ſeiner Filiale F 2, 1 eine Jüdin als Filialleiterin beſchäftigt?— Antwort: Jawohl, die Filial⸗ leiterin in F 2, 1 iſt Jüdin. K.., Mhm. Meine jüdiſche Kundſchaft bleibt mir in letzter Zeit oſtentativ weg. Was ſoll ich machen?— Antwort: Bleiben auch Sie von 7 3— Ihr Ge⸗ äit bei den Nichtinden! Deren geld i n ſo gut wie das bei Juden. n S. H. II, Feudenheim. Ich bin mit einer Hypothek hereingefallen. Ich muß nun klagen, habe aber kein Geld. Was kann ich tun?— Antwort: Reichen Sie ein Geſuch um Be⸗ willigung des Armenrechts beim zuſtändigen Amts⸗ bzw.(wenn Klagewert über 1000 RM) Landgericht ein. Mhm. 301. Ich beabſichtige, mich mit einer Frau, die in meinem Eheſcheidungsprozeß als eugin aufgetreten iſt, wieder zu verheiraten. ann ich das?— Antwort: Reichen Sie zunächſt ein entſprechendes Geſuch beim Herrn badiſchen Juſtizminiſter in Karlsruhe ein. Mhm. 302. Muß ich für mein Kind Unter⸗ halt leiſten, wenn die Ehe, aus der das Kind entſproſſen iſt, aus Verſchulden der Frau ge⸗ ſchieden worden iſt?— Antwort: Die Ver⸗ pflichtung des Vaters, für den Unterhalt ſeines Kindes zu ſorgen, wird durch eine Verfehlung der Frau und der dadurch herbeigeführten Schei⸗ dung der Ehe nicht berührt. Ein Abonnent. Anonyme Anfragen werden grundſätzlich nicht beantwortet. NS8o⸗Mann. Iſt es richtig, daß die verſtor⸗ bene Großherzogin Luiſe die rechtmäßige Schwe⸗ ſter des verſtorbenen Kaiſer Wilhelm 1. war? — Antwort: Nein, S Luiſe von Baden war die Tochter Kaiſer Wilhelm 1. O 5,-II, Enge Planken 5 —— — ———— —— —— ———— — ES——— ————— ———— ————— ———— ——==—— ———— ———— — —— U die vom ersten Schritt an bequeim sind, MANMMHEINM viel auskalten und dock schõn hleiben. J 1, 5, Breitestraße A. 1 ——— —————————————————————— 1— 3 ——————— ——— ehraan aan 45 4 1 9 r e n e 1 Mäaffen. 7 den köm Bie 1190 K dergeſchiagenh 24—2 ſtadt fiel nich nen in 6 7 1 5 5 5 A — 3 7 150 n 3 rſlo a h e zufe 9— au n 33 Hronzebrſhn „* Snaner chene 4 Künſtl 3 7+* 7 0* V* erſt nach dem * ſbätte rofe überlehensgrof n 5 Mia Üübrigen zahlre ſel Pentheſilea Amazonen⸗Kor plaſtik nach det uſw. zeigen, Rurch ſotes 8 durch ſietes B Ssgases⸗ 1⁰ o 3 4 4* , 1 2 90 41 GAGnasges 0 —* ialiſti⸗ änger⸗ n und volks⸗ her im egung. Feſte et und itſchen deut⸗ if der ſolda⸗ zroßen e des i 1933, ächtige it dem evolu⸗ iß das kengut loffen eubau t wer⸗ iftigen unter⸗ hands⸗ s dem ſeine 0 poli⸗ deut⸗ Stu⸗ her im chafter bt die natio⸗ gt zur ertiger lt. rberei⸗ ſeiner eiterin Filial⸗ bleibt ſoll ich ie von yr Ge⸗ aenan einer klagen, n— n Be⸗ ndigen RM) einer eß als iraten. n Sie Herrn Unter⸗ Kind au ge⸗ e Ver⸗ ſeines ehlung ei⸗ verden erſtor⸗ Schwe⸗ war? ſe von I. —————————— e Auſenſter der Daimler⸗Benz A6G., in Billa der Fra »Raißze, Zahrgang 3. Nr. 19, Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 30. Juni. 1983 Aus der Arbeit der Landhilfe Fuhrt nach Mosbach Fandhilfe! Biele haben in den letzten Wochen dieſes Wort geleſen, in irgend einem Zufammenhong gehört, aber viele wiſſen immer W nicht, um pas es ſich dabei eigentlich dreh'. Die nottongle ffegierung hat ſich zur Aufgabe gemacht, jungen Menſchen, die ſchon monate⸗ ja Jihrelang auf Urbeits⸗ und Fürſorgeämter faufen, Elegenheit zur Arbeit zu geben. Da es in zin enſten Zeit wohl nicht immer möglich ſein wirß, noch Aushilpung und Fähigkeit einen Arkettsplatz nochzuweiſen, hat man den Ver⸗ ſuch gamach, in der Landhilfe einen Ausweg zu finven, der ſich nach den bisherigen Erfahrun⸗ gen ſehr gi hewährt hat. Nicht allein dem Landmonn wird geholfen, ſondern vor allen Dingeng auch dem rwerbsloſen, der nicht mehr das deprimieſende Gefühl hat, eine„Unter⸗ ſtützung“ zu helommen, ſondern eine produktive Arbeit zu leiſten. Dem Lande werden Arbeitskräfte von den einjeinen Mheitsämtern überwieſen, wodurch den Arheitsämtern eine koloſſale Arbeit erwach⸗ ſen iſt. Die wichtigſte Abteilung des Arbeits⸗ ämtes, die Arheitzermittelung, hat enorm zu iun. Tüglich lauſen Unträge auf Landhilfe ein, hie notürlich gufs genaueſte überprüft werden müſſen, das Jeleſon ſteht keine Minute ſtill, man muß ſich mit benachbarten Arbeitsämtern in Verbindunh ſetzen, es ſind die geeigneten ſeräſſe zu eineim Tronßport auf einen beſtimm⸗ ten Tag zuſammenzuſtellen uſw., uſw. Keine leichte Aufgabe, Vergangenen Freiigg hatten wir nun Gele⸗ genheit, eine ſolche Fährt aufs Land mitzu⸗ machen. 15 junge Mäpchen, größtenteils Ar⸗ B hefterinnen, waren für die Mosbacher Gegend vorgeſehen, Kaum hatt ſich Fräulein Schaible, die Berufsbergterin deh, Mannheimer Arbeits⸗ amtes, nachdem ſie ſich auf dem Bahnhof von der guien Unterhringung im reſervierten Wa⸗ gen überzeugt hatte, verabſchiedet, als auch ſchon unſere Rleinſte und eine der Funglen— ſte zählt erſt 16 Jahre— ihre Bedenken äußerte: „Und was mach ich, wenn ich nicht 34 end zu eſſen bekomme Allgemeines Gelächter, ganz unangebracht, denn ſie hatte es doch ſo ernſt gemeint. Doch guch ſie läßt ſich beruhigen, nachdem wir ihr verſicherten, daß es eine Stelle gibt, an die ſie ſich in einem ſolchen Falle wen⸗ den könne. Die zwei Gtunden kamen uns mie eine hälhe Kötunde vor, ſo luſtig und vergnügt aing i in unſerem Wagen zu. Es war nichts zn mirken han ſihlochier Naune, nichts von Rie⸗ dergeſchagenheſt, der Abſchied von der Groß⸗ ſtadt fiel nicht ahllzyſchwer. Witzige Reden von Ne hkegfernge Antworte! von michennt wechſeln ah mit frohem Ge⸗ mdurch wird das letzte Brot aus ſerzehrt. Trotz des Frohſinns und Rors hat man aher von all dieſen Eindruck, daß ſie weit über ihr — die älteſten ſind 24 Jahre— it deß Lebens vertraut ſind, iſt doch in ihren Familien die Sorge zu ach angekommen, werden wir, die flappt tadellos, von der Arbeits⸗ des bortigen Arbheitsamtes, Fräu⸗ Ri, erwartet und in das gegen⸗ Bahnhofhotel beordert, wo die dwirte der Umgegend(Helmſtadt, Abelsheim, Roſenherg, Oſterbur⸗ eine weibliche Hilfe angefordert anb ſind, Im Handumdrehen ſind Paſſend untergebracht und ihren zeitgebern zugeteilt. Auffallend 9 gerade für die beiden 16 Tüh⸗ iſch entſchied. Auch macht es einen inſtigen Einbruck, altz ein Landwirt zu ſeiner künftigen Hilfe, die ihm anſcheinend nicht rund genug war, als erſtes ſagte: „Aber, Mädle, bei uns werd 75 geſſe!“ Um auf dem Lande, immerhin ſoll man ſechs Monate dort bleiben, den Kontakt nicht ganz mit Mannheim zu verlieren, hat man ſich all⸗ gemein erkundigt, wie weit es von einem zum anderen Orte iſt, um eventuell am freien Sonn⸗ tagnachmittag die Landsmännin zu beſuchen. Durch irgendein Verſehen, wie das kam, weiß niemand ſo recht, ſind drei Landwirte nicht ge⸗ kommen, ſo daß wir alſo drei Mädchen nicht unterbringen konnten. Was tun? Da die drei Bauernhöfe 1 weit auseinanderlagen, hätten win mit dem Wagen höchſtens einen Ort ereichen könen, und ſo entſchied man ſich für drei andere ——.5 es liegen ja immer noch Anträge in Re⸗ erve. Nun wurde aber die Sache ſchwierig und für uns Außenſtehende erſt intereſſant. Jetzt konnte man ſo richtig ermeſſen, welche Arbeit geleiſtet werden muß, bis erſt ein Arbeitnehmer untergebracht iſt. Man kann auch auf dem Lande einen Arbeit⸗ ſuchenden nicht ohne weiteres einem Arbeit⸗ eber zuteilen, wenn der Arbeitnehmer garnicht n den Betrieb paßt. Bei der Landhilfe handelt es ſich ja um eine vollkommen neue Einrichtung, und der Bauer muß wohl hier noch ein bißchen erzogen wer⸗ den. Es wäre z. B. nach unſerer Anſicht nicht angängig, daß man eine weibliche Hilfe für den Betrieb anfordert und nachher ſich überlegt, ob man ſich nicht doch lieber einen ſungen Mann nimmt. Auch dürfte man annehmen, daß der auer, bevor er eine Hilfe durch die Stadt verlangt, genau weiß, daß er von ſeiten ſeiner Verwandten und Bekannten keine Unterſtützung haben kann. Der Zweck der Sache ſoll auch ge⸗ wiß nicht der ſein, daß gerade die guten Bauernhöfe immer noch auf dem u Lande ſelbſt Arbeitskräfte bekom⸗ men, und die ſtädtiſche Landhilfe nur für die Stellen gedachtſein foll, die auch den Bauernmädchen nicht ſo zu⸗ ſagen. Wir haben auch einen ganz kraſſen Fall kennen lernen, die für die Landhilfe ab⸗ ſolut nicht in Frage kommt, ſondern höchſtens für den Caritas⸗Verband, denn eine Bauernwirtſchaft, in der ſchon wochen⸗ lang die Frau durch Krankheit fehlt, die Frau und eine ganze Anzahl Kinder ein Pflege brau⸗ chen, iſt gewiß nichts für ein junges Mädchen, das eben aus der Stadt kommt. Hier haben die Arbeitsämter noch gewaltig zu tun, aber nach allem, was wir geſehen haben, können wir uns darauf verlaſſen, daß ſie ihrer ſchwierigen Arbeit gerecht werden. Im Deutſchen Reiche ſind berelts 70 000 Stel⸗ len für Landhilfe vermittelt worden, davon ent⸗ fallen allein auf Mannheim 3000. Wenn man Aufgaben und Ziele der Landhilfe hausbeſitzer und Siedler ſind deshalb überein⸗ Wir fuhren nach ungefähr zehn Ortſchaften. In einem Ort hatte man ſich bereits eine Hilfe ſelbſt engagiert, im nächſten Ort hatte man eine Verwandte angenommen, und ſo brachte uns der Kontrollbeamte des Mosbacher Arbeits⸗ amtes, Herr Gruber, der die einzelnen Orte kennt wie ſeine„eigene Hoſentaſche“, wie er uns in ſeinem gemütlichen„Bayeriſch“ erklärt, kreuz und quer durch den Odenwald. Da wir allein auf der Landſtraße ſind, wird ein bißchen Tempo aufgelegt, wir ſauſen elegant um die Kurven, und ſchon taucht der nächſte Ort auf, Bis zum Abend hatten wir nur zwei Mäbdchen, dieſe aber ſehr günſtig— in Dallau und Rumpfen— untergebracht, ſo daß es immer noch galt, einen Platz vor Eintritt der Nacht zu finden. Aber damit hatten wir kein Glück mehr. Als wir bei dem letzten Bauern ankamen, der 113 die Sache wieder überlegt hat und ja eigentlich einen Knecht haben will, beſchließen wir, für heute Schluß zu machen, und nach Mannheim zurückzukehren. Mit doppelter Geſchwindigkeit fahren wir durch den bereits nachtdunklen Wald, um gerade eine Viertelſtunde vor Ab⸗ ang des letzten Zuges vor dem Mosbacher ahnhof anzukommen. Punkt 12 Uhr nachts landen wir wieder in Mannheim. bedenkt, daß wir in Deutſchland 365 Arbeits⸗ ämter haben, 4 ſteht Mannheim mit ſeiner Lei⸗ ſtung mit an der Spitze. Bei all den 15 Landhelferinnen,— die eine wird wohl in den nüchſten Tagen nach dem Oberland kommen— hat es ſich durchweg um arbeitswillige, junge Menſchen gehandelt, die he in den Landbetrieb einfügen wer⸗ en. Sechs Monate ſollen ſie auf dem Lande bleiben, und man hatte in der Bahn ausgerech⸗ net, daß dann gerade Weihnachten vor der Tür —25 Eine 16Jährige hat gemeint:„Nee, da ahre ich nicht heim, ich warte bis nach Weih⸗ nachten, das Weihnachtsgeſchenk nehme ich noch mit.“ Vielleicht läßt ihr Arbeitgeber— in Strümpfelbrunn iſt ſie ja wohl— mit ſich reden. Zuſammenſchluß des Reuhausbeſitzes Nachdem vor einigen Wochen der geſamte deutſche Haus⸗ und Grundbeſitz in einer Reichs⸗ führergemeinſchaft zuſammengeſchloſſen wurde, war es notwendig, daß ſich der deutſche Neu⸗ hausbeſitz, der eine Fachſäule dieſer Reichs⸗ führergemeinſchaft bildet, im Sinne der von der nationalen Regierung verlangten Verein⸗ fachung aller wirtſchaftlichen Verbände zu einem einheitlichen Verband zuſammenſchließt. Die bisherigen Reichsorganiſationen, die Reichsar⸗ beitsgemeinſchaft des Deutſchen Neuhausbe⸗ ſitzes ſowie der Reichsbund der deutſchen Neu⸗ gekommen, ſich aufzulöſen und haben gleichzeitig den Reichsverband Deutſcher Neuhausbeſitzer und Eigenheimſiedler gegründet. Der Reichs⸗ zu unterſtützen. Die Hitler ⸗Zugend veranſtaltet als Höhepunkt und Schlußveranſtaltung ihrer Kampfwoche:„Ehrt die badiſchen Heimatdichter“ Heute, Freitag, 30. Juni, abends 8 Ahr, im Nibelungenſaal einen großen Heimatabend Künſtler des Nationaltheaters bringen unter Mitwirkung der Hitler⸗Zugend das Heimatdrama:„Enderle von Ketſch“ zur Araufführung. Alle Parteimitglieder und die Mitglieder aller Haupt⸗ und Nebenabteilungen werden gebeten, dieſe Veranſtaltung unſerer Hitler⸗Zugend durch ihren Befuch Der Kreisleiter Dr. R. Roth Auch du wirſt kommen, deſterreich! Das hat er„wundervoll“ gemacht Der Kanzler ohne Reich. Er ſchlug in ſeiner letzten Schlacht die„Nazi“ windelweich!— So jubeln heute ſtolz die Roten in unſrem alten Bruderland:— Die braunen Scharen ſind verboten— die Hoheitszeichen ſind verbanntl! Wenn du dich nur nicht täuſchen wirſt mein„kleines Kanzlerlein— Auch du, Herr Starhemberg, mein Fürſt, ich glaub, das wird euch reu'n! Denn längſt hat dort das Volk erkannt Die ganze Judenmache und ſteht getreu mit Herz und Hand zur nationalen Sache!! Es wird auch nicht mehr lange gehn, Da hilft kein Schutz und Schirmen— dann werden Hitlerfahnen wehn auch auf Deutſch⸗Oeſt'reichs Türmen! Herr Dollfuß rüſtet ſich bereitg (er fürchtet die„Belohnung“) In Frankreich— oder in der Schweiz erhält er ſicher Wohnung!! Man wird ihn ſchließlich gern entbehren den„vaterlandsbewußten“ Mann. Weil Oeſterreich— in allen Ehren— auch ohne ihn regieren kann! Wir aber reichen dir die Hand— vereint zu Nutz und Frommen Du altes treues Bruderland auch du— auch du wirſt kommen! Sieg Heil! Erwin Meſſel. verband ſtellt nun innerhalb der Führerge⸗ meinſchaft der Reichsverbände des Haus⸗ und Grundbeſitzes die einzige Vertretung des pri⸗ vaten Neuhausbeſitzes dar. Seine Geſchäfts⸗ ſtelle befindet ſich in Berlin W 35, Am Karlks⸗ bad 16, III.— Die Geſchäftsſtelle des Landes⸗ verbandes des Badiſchen Neuhausbeſitzes be⸗ findet ſich in Mannheim, B 7, 7. 260 neue Siedlungshäuſer der JG. Farben, Ludwigshafen Die JG. Farbeninduſtrie Ludwigshafen/ Rh. ſtellt koſtenlos Gelände zur Verfügung zum Bau von 100 Arbeiter⸗Siedlungshäufer in Oppau und 160 in Rheinau(10 Minuten von der Straßenbahn entfernt, Richtung Brüh⸗ ler Wald!) 195 Häuſer werden für kinder⸗ reiche Familien, 65 für Familien mit 1 his 2 Kindern gebaut. Die betreffenden Ar⸗ beiter werden vom Werk beurlaubt und bauen ſich in Gruppen ihre Häuſer ſelbſt. Die IG. hat die bisher üblichen Pläne für Randſiedlungs⸗ bauten verbeſſert und hat größere Räume vor⸗ geſehen; insbeſondere wird das Obergeſchoß zwei Zimmer mit geraden(nicht mehr ſchrägen) Wänden enthalten. Auch im Erdgeſchoß ſind zwei ziemlich große Räume vorgeſehen; dazu Waſchküche Keller und Stall ſowie 600 bis 1000 Quadratmeter Garten. Durch dieſe Ver⸗ größerung erhöht ſich die Monatsmiete von bisher 15 auf 17 RM. In drei Jahren wird der Neubau dem Siedler übereignet, und in 15 Jahren geht das Haus in ſein Eigen⸗ tum über. Dieſes Siedlungswerk darf als vorbildlich angeſprochen werden. Es ſchafft zuſätzliche und höchſt nutzbringende Arbeit und ſichert— min⸗ deſtens den Kindern unſerer Siedler— ein hübſches Häuschen mit ertragreichem arten. e Dr. Carl⸗Benz⸗Büſte ftorbenen Pionier des Automobils ahr varſtellt, iſt zur Zeit in 9 auseſtellt. Dieſe überlebensgroße Hronzebrt-ürde von dem bekannten Mün⸗ chener Künſtker Ottmar Schrott⸗Vorſt erſt nach dem Lode des Herrn Dr. h. c. Benz geſchaffen, und hat ihren Ehrenplatz in der Dr. Carl Benz in Laden⸗ burg, Frau Duß Benz hat dieſe in liebenswür⸗ diger Weiſe den„Schnauferl⸗Club“, deſſen Eh⸗ renprüfſvent der Erfinder war, zu einer kurzen Ausſtellung in den Verkaufslolalitäten von Daimler⸗Henz zur Veyfügung geſtellt. Das Kunſtwerk verkhpett den Geiſt der Wahrheit, Erhabenheit und dölumentiert beutlich den ho⸗ hen Seelenadel yon Dr. Carl Benz. Die feinnervige Hant des Künſtlers Schrott⸗ Worſt aüs München ſchuf u. a. folgende Kunſt⸗ werke: das Relie, zum Grabdenkmal von Dr. Carl Benz, die Hildendenkmäler in San Rocco —ina ih Südtirol. Weſftere Kriegerdenk⸗ „ Poß der Ausführung. Porträt⸗ i Künſtlers Hand, wie die S. M. Jofef., Feldmarſchall Conrad von Ho,—— kürzlich verſtorbenen Kam⸗ merſüngers miiendätore Hans E. Ober⸗ ſtätter, Profeſſn gembauers, und das klaſſiſche Überlehensgroytg hesthovenrelief. Auch ſeine übrigen zahlreichen Schöpfungen, wie das„Rät⸗ ſel Pentheſtlea“, Snlome, Madonna der Armen, Amazonen⸗Korſo, Blato, eine ſabelhafte Kopf⸗ plaſtik nach dem Model eines Tiroler Bauern, uſw. zeigen, welche außergewöhnliche Stärke durch ſtetes Vertieſen und Ergründen der zu οοοοιοοιιιιιιννDLDοφοEhUoοοο Feclein-Zier ſchaffenden Materie dem Künſtler inne wohnt. Wir haben von Schrott⸗Vorſt, der erſt vor kurzem ſeinen 50. Geburtstag feierte, noch man⸗ ches gute Werk zu erwarten. Nalionalthealer Erik Enderlein, der ſeine vertpaglichen Verpflichtungen am Na⸗ tionaltheater für die lauſende Spielzeit bereits erfült hat, wird heute, Freitag, als Sieg⸗ fried in„Götterdämmerung“ und am Sonntag, 9, Juli, als Stolzing in„Die Meiſterſinger von RNürnbersg“ noch⸗ mals gaſtweiſe auftreten. Zum letzten Male Am Samstag, 1. Juli, gelangt die Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß zum letztenmal in dieſer Spielzeit zur Aufführung. „Der Wanderer“, das Bühnenſtück von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, das morgen und übermorgen im Neuen Theater zur maißzong kommt, geſtaltet die Lebensauffaſſung der bisherigen dekadenten Geſellſchaft und bringt ſie in Gegenſatz zur Weltanſchauung des heutigen Deutſchland. Es rollt einen großen Fragenkomplex auf. Ein junger Dichter, der hinausſtrebt aus der Welt, in der er verzweifelt, begegnet dem„Wanderer“. Dieſer iſt als ſymboliſche Figur gedacht, als der flammende Verkünder der hrheit voll unbe⸗ irrbarer Hoffnung auf ein neues Daſein. Er läßt den Dichter in das Leben der Zeit hinein⸗ ſehen. Bilder der Not, der Fehler und Gefah⸗ ren der Geſellſchaftsordnung mit ihrer Jagd nach dem Geld und mit perſönlicher Intereſſen⸗ wirtſchaft jagen vorbei. Die Probleme des dog⸗ matiſchen Chriſtentums werden im Gegenſatz zum Chriſtentum der Tat berührt. Grinſend feht der Tod über dem Chaos. Gott Mammon regiert die Welt! Durch eine Stimme aus dem Dunkel, die mitfühlend, betrachtend, erklärend hoffnungsfreudi ingt, werden die einzel⸗ Saesase06396%08 2800000 nen Bilder—— verbunden. Dem unter Film den Eindrücken des grauen Reigens müde ge⸗ wordenen„Dichter“ gibt im Epilog der„Wan⸗ derer“ den Glauben an Ehre, Sitte und hel⸗ diſche Tat zurück, Das Stück iſt eine Paſſion des deutſchen Volkes, wie ſie in den letzten Jah⸗ ren erlebt wurde, das Werk eines revolutionä⸗ ren Kämpfers und wird von den Schauſpielern in revolutionärem Geiſt geſpielt.„Sei ſtark und glaube!“ Dies Schlußwort des Stückes gilt allen, die es hören wollen. Das Werk gelangt hiex nur an den zwei genannten Tagen zur Aufführung. Ufa⸗Palaſt„Univerſum“. Karin Hardt. die junge Filmdarſtellerin, hat ſich in ihrem Film„8 Mädels im Boot“ beim Univerſum⸗ Publikum große Beliebtheit errungen. Ab heute, Freitag, ſpielt ſie in dem neuen Film des Uni⸗ verſums„Hände aus dem Dunkel“ die Haupt⸗ rolle und wir weiſen darauf ausdrücklich hin. Der Film iſt eine ſpannende Kombination von Unterhaltungs⸗ und Kriminalfilm. Seine Hauptdarſteller ſind außer Karin Hardt: Hans Brauſewetter, Max Adalbert Walter Rilla und andere.— Auf der Bühne Drei Riegels, urkomiſche Artiſten. Alles in allem ein Programm, das Beachtung erfordert Tageskalender Freitag, 30. Juni. Nationaltheater:„Götterdämmerung“ v. Richard Wagner. Miete F. 18.30 Uhr. Roſengarten: Hitlerjugend. Große Kundgebung im Nibelungenſaal. Aufführung„Enderle von Ketſch“. r. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen ygiene⸗Muſeums, Dresden:„Geſunde Frau— Geſundes Volk“. Täglich 15—16.30 Uhr ärztliche Führungen. 17.15 bis 17.45 Vortrag: Die Stellung der Familie im neuen Staat; Prof. Dr. Holzbach, 17.45 bis 18.00 Uhr Schwangerſchaftsgymnaſtik; Fräul. Schwerd; 18.00—18.30 Vortrag: Zahnpflege — Zahnarzt; Dr. Godeck. 20.45—21.00 Gym⸗ naſtikſtunde als Erholung für die berufs⸗ tätige Frau; Frl. Eiſenmann. 21.00 bis 21.30 Vortrag: Geſundheitsregeln für die berufs⸗ tätige Frau; Oberärztin Dr. Bureſch. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpie Rekrut Reimers. Köln⸗Düſſeld. Rhein⸗Lokal⸗Fahrten:.00 Uhr: Biebrich— Wiesbaden— Rüdesheim— Aß⸗ mannshauſen und zurück, ſowie dreitäaige Rheinfahrt nach Bad Honnef⸗Königswinter und zurück. Autobusfahrten ab Paradepl.: 14.00 Uhr Gorx⸗ heimer Tal, Schönau, Heidelberg. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmufeum; 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ggebff Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Ausſtellung von Werken Mannheimer Bildhauer und Künſtler. Im Leſeſaal des Graphiſchen Kabinetts ſind Tuſchzeichnungen von Paul Bürck, München, ausgeſtellt. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeug⸗ haus: 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30—12 und 16—19 Buchausgabe, 10.30 bis 13 und 16.30—21 Leſehalle. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: 14 J18 19 Uhr geöffnet. Lameyhaus, R7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Mitteilungslarten für Monat Zuni ſind ſofort an den Verlag zu ſenden. Vertriebsabteilung des„Hakenkreuzbanner“, —— Gahvgang 3. Nr. 159. Seite i. „Hakenkreuzbanner“ Strümpje im, Trikotagen, Handschuhe. Modische Neuheiten für alle Zwecke Karl Kaisßling Weinheim, am Rodensteiner fl. Matjesheringe- fl. neue Hartoffel ff. Fettheringe in Tomatensobe 300 gr-563e 42 3 ff. Oelsardinen vose 58. 40, 38 1d 28 3 Sardollen, Kapern, Majonnaise, onen Ptu. 35 3 Winteroll& Ehreit Hauntstrade 64 Harl Oberst MHöbel- und Bauschreineret Hörcliche Hauptstraße 59 Ausführung in jeder Stil- und Holzart. Erstklass. Ausführung b. billigst. Preisen. Feiter Mabß-Kleidung liefert gut und billig Meinheim a. f. B. Adoif-Hitier-Str. 66. Sfi. PVelter Oollen Sie aut Lekleldet sein? 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Juni 1938. NSoꝰAp Kreis Weinheim. — Kreispropaganda⸗Abteilung. nur von Sehuli-.% tz am Ro. Gute Qualttäten, Billigste freise. men SI v. SS-Stieiel„, 3 0 Th. Zimmermann Hauptstraße 26— Telhephon 2308 Hausheltungs- Artikel— Gle 1423 zellen Wirtschatts-Einr—— SA- u Schuhhaus 8 pri nng 13 ———————— 4 aus la K1 u. schwarzem Mast- 4 boxleder, schöne Fotm. Mk. Weinheim, Grabenga⸗ LSeier Weinhelm, Su hacherlanertrie Reichhaltige Auswahl in Kinderungen, buppen u. bei 3 155 53 5 3 Obst— 3 kauft man billig und 5. frischer Beschaffenhei Bertolini am Rodene Stelne Mn nhan rircensus Tat an der HPete Ollfer Georg Schlott Gegründet 1875— Hanptsv: 1 Lebensmittel aller Art-Drogen: meſeen, Futt ermiitel- Artikel für Aqua ieh Vogelfatter nund vVo elzu- —————————— ————————— — 40 5 Ki 3 1 m— Ginmhtz 7 44 4 3 153 3 Zur im S4. 3 preistherie Zbacher. Zen,. e. 2————————— e. e Z, 5o Holel-Pen . Wi. Jah 4. Wa 6 7 1 Malzer la. Weinne un * Alles tifft sich am 8S-Stammtisch Erstklassine Kache— Zuat! 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Beſonders unliebſam fällt auf, daß es immer noch häufig Geiſtliche ſind, die entgegen den wiederholten Loyalitätskund⸗ gebungen, ſowohl der oberſten Kirchenbehörden, wie der Parteileitung des Zentrums, dem neuer Staat gegenüber ihre geiſtliche Autorität in der unerhörteſten Weiſe mißbrauchen. Leider haben ſich die oberſten Kirchenbehörden noch nicht dazu entſchließen können, dieſe Mißſtände radikal ab⸗ uſtellen durch ein grundſätzliches Verbot für Prieſter, ſich parteipolitiſch zu betätigen. Bei ſehr vielen gläubigen Katholiken erregt dieſe Einmiſchung ihrer Seelſorger in rein weltliche Angelegenheiten in ſteigendem Maße Abnei⸗ gung. Chriſtus hat geſagt:„Mein Reich iſt nicht von dieſer Welt“. Viele hervorragende Kirchen⸗ fürſten haben nach dieſem Gebot gelebt und gelehrt. Die Reformation war nur möglich in einer Zeit, als das Papſttum ſeine religiöſe Miſſion vernachläſſigte und die göttlichen Ding⸗ zum Schacherobjekt für ſeine Gier nach irdiſchen Gütern machte. Die erſten Gelehrten der katho⸗ liſchen Kirchengeſchichte haben beſtätigt, daß die Reformation nur ſo überhaupt kommen konnte In der Neuzeit droht für die katholiſche Kirche eine neue Kriſe hereinzubrechen, wenn ſie nicht bald einen ſcharfen Tren⸗ nungsſtrich zwiſchen ſich und der Zentrums⸗ partei zieht. In dieſer Partei ſtehen immer noch zahlreiche Geiſtliche an führender Stelle, denen die Seel⸗ ſorgetätigkeit nur ein Vorwand für ihren poli⸗ tiſchen Machthunger iſt. Sie ſtehen ſo tief in der Parteipolitik, daß man ſich nicht gut vor⸗ ſtellen kann, wie ſie ihren eigentlichen Beruf, die Menſchen für die Welt des Jenſeits vorzu⸗ bereiten, noch erfüllen können. Ihre geiſtlichen Obliegenheiten, wie Beichte, Predigt, Chriſten⸗ lehre, Schulunterricht, mißbrauchen ſie in der ſchamloſeſten Weiſe. Von den chriſtlichen Tugenden, wie Liebe, Demut, Duldſamkeit, Wahrheit iſt bei dieſen Seelſorgern kaum ein Hauch zu verſpüren. Gibt es überhaupt einen hinterhältigeren, heuch⸗ leriſchen, gehäſſigeren, giftigeren politiſchenꝑGeg⸗ ner als einen Zentrumsmann? Bei manchen dieſer Zentrumsgeiſtlichen drängt ſich der Ver⸗ gleich mit den Schriftgelehrten und Phariſäern auf, die den Heiland verfolgten und verleum⸗ deten und ihn ſchließlich dem Landesfeind, dem heidniſchen Römern, zur Kreuzigung über— lieferten. Mißbraucht ein Geiſtlicher ſein Amt nicht in der kraſſeſten Weiſe, der wie der Kaplan Wehel in Mannheim die Religionsſtunden dazu benutzt, um gegen die neue Regierung zu hetzen, im Widerſpruch zu allen Loyalitätsverſicherungen ſeiner ober⸗ ſten Behörden? Dieſer fromme Herr hat eine ganze Religionsſtunde dazu verwandt, um die ——— eines Lehrers deſſen chulkindern gegenüber auseinanderzuſetzen, der ihm als Nationalſozialiſt verhaßt war, zu dem Zweck, den Lehrer vor den Kindern ver⸗ ächtlich zu machen. Nach der Machtübernahme durch Adolf Hitler ſagte dieſer„Seelſorger“ nach der Störung der Rundfunkrede Adolf Hit⸗ lers in Stuttgart wörtlich: „Der Kommuniſt, der in Stuklgart den Drahl durchſchnitten hat, be⸗ kommt von mir den Segen(h und noch zehn Mark dazu!“ So verhöhnt ein Geiſtlicher in der zyniſchſten Weiſe die Religion! Daß dieſer Kaplan die Hit⸗ lorjungen als„gottloſe Kämpfer“ bezeichnet und gleichzeitig für die ſchwarzen Jugendverbände wirb: verröllſtändigt das Charakterbild. Ja Tauſenden von Fällen wurden Katholiken, die ſich zu Adolf Hitler bekannten, die Sa⸗ kramente ve'weigert, ſogar noch in der Todes⸗ ſtunde In einer Pfarrgemeinde im mittleren Schwarzwald kamen drei Hitleranhänger zur Veichte. Die beiden Erſten wurden nacheinan⸗ der im Beichtſtuhl gefragt, ob ſie gewählt hät⸗ ten. Auf die bejahende Antwort fragte der Beichtvaler weiter: 3 Welche Partei?“ Auf die Amwort„NSDAp“ wurde ihnen die Abſo⸗ lution veimeigert. Der Dritte, der jahrelang Zenxumsmann-⸗geweſen war, deſſen Uebertritt zur NeAq dem Pfarrer aber noch nicht b kannt war, würde gleichfalls gefragt, ob er ge⸗ wählt hätte. Auf die bejahende Antwort war der Beichtvater zufrieden, da er ohne weiteres annahm, daß der Beichtende wieder Zentrum gewöhft hätte,— und erteilte ihm die Abſo⸗ lution! So wird mit dem Seelenheil des des gläubigen Volkes Schindluder gekrieben! Die Zentrumspartei hat jahrelang mit dem atheiſtiſchen——— zuſammen regiert, an⸗ geblich um der Kirche einen Dienſt zu erweiſen. Wie war es zu dieſer Zeit in Deutſchland um Religion, um chriſtliche Zucht und Sitte beſtellt? Noch nie hat Deutſchland einen derartigen mo⸗ ———— ift raliſchen Tiefſtand erreicht, wie in den Nach⸗ kriegsjahren. Der bolſchewiſtiſche Zeichner George Groſz ſtellte den Gekreuzigten mit Kommisſtiefeln und Gasmaske dar. In den Theatern und Kinos wurde die Religion ver⸗ höhnt, Schmutzſchriften an allen Straßenecken der Großſtädte feilgeboten, die widerlichſten Laſter machten ſich in der Oeffentlichkeit breit. Und was tat das fromme Zentrum dagegen? Hat man außer einigen lendenlahmen Proteſten, die gar nicht ernſt gemeint waren und nur die empörten Wähler beruhigen ſollten, je gehört, daß dieſe Partei der Heuchler die roten Koali⸗ tionspartner vor die Alternative geſtellt hätte: entweder hört die ſyſtematiſche Seelenvergif⸗ tung auf oder wir machen dieſe Regierung nicht mehr mit?——— — auch gar nicht verwunderlich, daß bei ſolcher Auffaſſung über das Chriſtentum promi⸗ nente Zentrumspolitiker mit dem Bolſchewis⸗ mus liebäugelten, der alles was Religion heißt, mit fanatiſcher Wut verfolgt. „Lieber Sowjetſtern als Hakenkreuz“, ſagten führende Zentrumsleute! Es iſt kein Zufall, daß in illegalen kommuniſtiſchen Flug⸗ blättern, die da und dort in ſchwarzen Gegen⸗ den noch auftauchen, alle Parteien, einſchließlich der SPd, beſchimpft werden, nur nicht das Zentrum! Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat be⸗ reits eine ganze Reihe jahrelang offenſichtlich demagogiſch propagierte Forderungen des Zen⸗ trums auf dem Gebiet des Religionsunterrichts in den Schulen ohne unnötiges Gerede verwirk⸗ licht, hat Sauberkeit und Sittlichkeit im öffent⸗ Gie verwechſeln Religion mit Politik hat zu verſchwinden lichen Leben, in Theater, Kino und Literatur wiederhergeſtellt. Warum hat das Zentrum das alles nicht getan, obwohl es in allen Regierun⸗ gen ſeit 1918 die Schlüſſelſtellung innehatte? Es iſt überhaupt nicht mehr einzuſehen, wozu die Zentrumspartei weiterbeſteht. Die Deutſchnationale Partei hat jetzt eingeſehen, daß die Zeiten des Parteienſtaates in Deutſch⸗ land endgültig vorüber ſind. Die Spaltung des deutſchen Volkes in Klaſſen hat aufgehört. Es iſt auf die Dauer unerträglich, daß die noch verhängnisvollere konfeſſionelle Zer⸗ klüftung, die Deutſchland während des Drei⸗ igjährigen Krieges um Jahrhunderte zurück⸗ 155 hat, heute noch fortgeſetzt wird, daß eine Partei weiter geduldet wird, die gerade in den letzten Jahren bewieſen hat, daß ſie un⸗ tauglich iſt, die religiöſen Belange zu ſchützen, ja, der Religion ſchwer geſchadet hat. Schon werden im Lager der konfeſſionellen Parteien Stimmen laut, die ſich zu dieſer Er⸗ kenntnis durchgerungen haben. So gab kürz⸗ lich das offizielle Organ der Bayeriſchen Volks⸗ partei in Kronach, die„Fränkiſche Preſſe“, folgende Erklärung ab: „Wir ſehen ein, daß die NSDaAP die ein⸗ zige Bewegung iſt, die den Kampf unter Einſatz des Lebens gegen die Gottloſigkeit geführt hat. Der NSDAp, voran ihrem Führer Adolf Hitler, mit ihren faſt 400 Toten, iſt es allein zu danken, daß heute die Gotteshäuſer noch ſtehen und unſere Prie⸗ ſter das Gotteswort noch verkünden können.“ Ein Geiſtlicher als anonymer Briefſchreiber! Karlsruhe, 29. Juni. Der Ortsgruppen⸗ leiter der NSDAP. in Mingolsheim, Anzlinger, erhielt vor einiger Zeit folgen⸗ des anonyme Schreiben: „Wer nicht dem wahren Gott dienen will, muß vor einem Götzen lächerlich knien und winſeln, wie Anzlinger vor Hitler.— Wer ein ſchlechtes Gewiſſen hat, ſchimpft über Gott und Pfaffen. Denn es gibt außer dem Himmel, den die„Schwarzen“ beanſpruchen, noch einen anderen Ort, die Hölle. Haben Sie davor ſo Angſt, daß Sie ſchreien müſſen? Armer unglücklicher, un⸗ zufriedener Schelm.“ Pg. Anzlinger konnte ſich zunächſt nicht denken, von wem dieſes Dokument unmenſch⸗ lichen Haſſes ſtammen könnte, wenn auch der Inhalt auf einen fanatiſchen Zentrumsmann hinwies. Er übergab den Brief der Gendar⸗ merie Langenbrücken, die ihn Prerſeits nach Karlsruhe weiterleitete. Dar Erkennungs⸗ dienſt der Landespolizei konnte anhand der Schreibmaſchinenſchrift feſtſtellen, daß es ſich um die Typen einer deutſchen Fabrik handelte. Die Gendarmerie in Langenbrücken wurde be⸗ auftragt, von ſämtlichen in Mingolsheim vor⸗ handenen Schreibmaſchinen Schriftproben ein⸗ zuſenden. Von acht eingereichten Proben konn⸗ Ernennung eines Kanzlers an der Univer ten ſieben von vornherein für die weitere Unter⸗ ſuchung ausgeſchieden werden. Eine zeigte aber ein Schriftbild, das dem des anonymen Briefes ſehr ähnlich war, es handelte ſich um die Schreibmaſchine des — Pfarrers Heuſch in Mingolsheim Der hochwürdige Herr wies aber, als er be⸗ fragt wurde, den Verdacht entrüſtet zurück. Da er bei ſeinem Ableugnen blieb, wurde die Ma⸗ ſchine des geiſtlichen Herrn nach Karlsruhe zur genaueren Prüfung geſchickt. Bevor dieſe jedoch durchgeführt wurde, beſann ſich der Herr Pfarrer eines anderen und legte ein vol⸗ les Geſtändnis ab. Wo bleibt da die Wahrhaftigkeit und Lauter⸗ keit der Geſinnung, die man von jedem an⸗ ſtändigen Menſchen— er ſei Chriſt oder Heide — erwartet, wo der Geiſt des Chriſtentums, den man von jedem gläubigen Katholiten er⸗ warten muß, und wo erſt das hohe Verantwor⸗ tungsgefühl eines Geiſtlichen, der von ſeinen Pfarrkindern erwartet, daß ſie zu ihm als dem Stellvertreter Ehriſti aufblicken? Ein ſolch blinder Haß erſcheint bei einem Laien, der durch parteipolitiſche Hetze verwirrt iſt, un⸗ natürlich; bei einem Seelſorger iſt er der reine Aberwitz! Wie lange noch duldet die katholiſche Kirche, daß Zentrumsgeiſtliche die Religion für parteipolitiſche Zwecke mißbrauchen? *.- 4* Freiburg „Karlsruhe, 29. Juni. Durch einen Erlaß des badiſchen Kultusminiſters Dr. Wacker iſt der derzeitige Rektor der Univerſität Freiburg, Prof. Dr. Heidegger für die Dauer ſeines Rektorats ermächtigt worden, zu ſeiner Untex⸗ ſtützung einen Kanzler aus der Dozentenſchaft der Univerſttät zu ernennen. Die Beſtimmung des Aufgabenkreiſes des Kanzlers bleibt dem Rektor überlaſſen. Der Kanzler hat innerhalb ſeines Aufgabenkreiſes„Im Auftrage“ des Rektors zu zeichnen; die Führung der Ret⸗ toratsgeſchäfte durch dieſen bleibt hierdurch un⸗ b e* ührt. Die Ernennung eines Kanzlers an einer badiſchen Univerſität trägt einem häufig aus⸗ geſprochenen Wunſch von Dozenten⸗ und Stu⸗ dentenſchaft Rechnung. Der Sinn dieſer Ein⸗ richtung iſt der, daß der Rektor der geiſtige Führer der Univerſität iſt. Der Kanzler, der ihm zur Seite geſtellt wird, ſoll ihm die reinen Verwaltungsarbeiten abnehmen, um zu verhin⸗ dern, daß der Rektor zu ſehr durch die Verwal⸗ tungsgeſchäfte gelöähmt wird. Die Stellung eines Kanzlers an einer Univerſität entſpricht der des Kuraters an den preußiſchen Univer⸗ die ſich als ſehr zweckmäßig erwieſen *„— Parteiamtliche Bekanntmachimgen nur noch in der„NS3.“ Neuſtadt, 29. Juni. Parteiamtliche Be⸗ kanntmachungen dürfen in Zukunft nur noch in der„NSZ.“(Rheinfront) erſcheinen. Abdrücke aus der„NSZ.“ auch auszugsweiſe, ſind ohne beſondere Genehmigung der Gauleiwung allen pfälziſchen Zeitungen verboten. Geheime marxiſtiſche Kundgepung bei Heidelberg 28 Verhaftungen Heidelberg, 29. Juni. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß am 24. Juni abends auf einer Höhe im Walde bei Heidelberg eine Kundgebung ehe⸗ maliger Mitglieder der marxiſtiſch eingeſtellten Freien Turnerſchaft ſtattgefunden hat. Es han⸗ delt ſich um eine Art Sonnwendfeier mit An⸗ ſprache und einem marxiſtiſchen Treueſchwur der Anweſenden. 30 der Teilnehmer ſind jetzt namentlich feſtgeſtellt und von ihnen ſind geſtern und heute 28 in Schutzhaft genommen worden, unter ihnen auch der Redner der Kundgebung, ein ehemaliger Arbeitsamtsangeſtellter, der vor kurzem entlaſſen worden war. — Parole-Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) PoO. Der bisherige Kreispropaganda⸗ und Schu⸗ lungsleiter, Pg. Dr. Alfred Reuther, hat ſein Amt. niedergelegt, da er vom badiſchen Innen⸗ miniſterium zum Bürgermeiſter von Ladenburg ernannt wird. Ich ſpreche an dieſer Stelle Pg. Dr. A. Reuther meinen beſten Dank für ſeine im Kampf um Mannheim geleiſteten Dienſte aus. An Stelle von Pg. Dr. Reuther wird Pg. Richard Fiſcher, der bisherige Kreisgeſchäfts⸗ führer und Ortsgruppenleiter von Humboldt zum Kreispropagandaleiter ernannt. Herr Philipp Knaup, Mannheim⸗Neckarau, Schulſtr. 26, hat keine Berechtigung, unter Berufung auf irgendeine Parteiorganiſation Uniformen zu verkaufen. Nur die Kreisleitung ——5 beſitzt über dieſe Fragen Entſcheidungs⸗ recht. In nationalſozialiſtiſchen Veranſtaltungen al⸗ ler Gruppen und Unterorganiſationen kommen als Redner nur Parteigenoſſen in Frage, die von der Kreisleitung die Genehmigung und ſchriftliche Beſtätigung haben. Die einzelnen Unterorganiſationen haben ihre Redner zu mel⸗ den, um nach Schulung die Betreffenden für die Veranſtaltungen verwenden zu können. An alle Ortsgruppenleiter des Landbezirkes Mannheim. Innerhalb»oon zwei Tagen ſind der Kreis⸗ leitung die Mitgliederverzeichniſſe der Parteigenoſſen, die ſchon vor dem 30. Ja⸗ nuar 1933 Mitglied waren, einzuſenden. Es muß aus der Liſte hervorgehen, welche Partei⸗ genoſſen arbeitslos bzw. beſchäftigt ſind. Nühere Angaben über den Beruf haben zu erfolgen. In gleicher Weiſe ſind die Mitglieder allex Unter⸗ gruppen zu melden, die bis zum 30. Januar An alle Ortsgruppenleifter des Stadtbezirkes Mannheim. Die Ortsgruppenleiter haben innerhalb von wei Tagen ein alphabetiſches Verzeichnis aller Varteigenoſfen einſchließlich SAf und SS. an An alle Ortsgruppenbetriebs⸗ warte. Alle bis zum 30. Januar 1933 eingetretenen NSBoO.⸗Mitglieder ſind in alphabetiſcher Rei⸗ henfolge umgehend der Kreisleitung unter Ab⸗ —61 an die Kreisbetriebszellenleitung zu melden. Bei Einſtellungen von Arbeitskräften in den Betrieben und Firmen iſt dafür Sorge zu tra⸗ gen, daß die Vermittlung durch das Arbeitsamt In irgendwelchen Fragen iſt das Ar⸗ eitsamt und die Arbeitsvermittlung zu befra⸗ gen. Die Amtswalter der NSBo. werden an⸗ ſich auf dem Arbeitsamt mit Herrn chilling und Herrn Stahlmann in Verbindung zu ſetzen. Pg. Rechtsanwalt Friedr. Ludw. Meyer, Mannheim, D 1, 2, übt das Amt eines Leiters der rechtspolitiſchen Abteilung und des Juri⸗ ſtenbundes ſowie die Rechtsberatung des Krei⸗ 1— Mannheim nicht mehr aus. Mit der vor⸗ bergehenden Vertretung und Wahrung obiger Aemter iſt Pg. Rechtsanwalt Dr. v. Mooren⸗ hoffen, Mannheim, B 1, 2, beauftragt. Der Kreisleiter. me uniformierten Amtswalter ſammeln ſich zum Aufmarſch am Samstag, 1. Juli, nachmittags 3 Uhr, auf der Käfertaler Straße, Spitze Bahnhof Neckarſtadt der OéEG. Ortsgrupepnfahnen mitbringen. Die Kreisleitung. Ortsgruppe Neckarau. Mit Rückſicht auf verſchiedene Veranſtaltungen von ſeiten der Kreisleitung fallen die für dieſe Woche vorgeſehenen Zellenabende aus. Die Sprechſtunden der Ortsgruppenleitung finden nach wie vor bis zur Fertigſtellung des Dienſtzimmers im Parteilokal Gaſthaus„Zum Lamm“ jeden Sams⸗ tag von—8 Uhr ſtatt. Privatbeſuche ſind zwecklos. Ortsgruppe Wallſtavt. Samstag, 1. Juli,.30 Uhr,„Deutſcher Tag“, Gaſthaus„Zum Pflug“. Achtung! Ortsgruppenleiter! Wo bleiben die Vor⸗ ſchläge für die Beſetzung der Steuerausſchüſſe? Letzter Termin zur Ablieferung(Rathaus Zimmer 48) am Samstag, 1. Juli. gez. Dr. Orth. Ortsgruppe Neuoſtheim. Montag, 3. Juli, 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im Reſtaurant „Schlachthof“ bei Pgn. Meder. gandaleiter Fi ſcher. Ortsgruppe Schriesheim. Mitgliederverſammlung am Sonntag, 2. Juli, abends.30 Uhr, im Saale „Zur Roſe“. Ortsgruppe Feudenheim. Die General⸗Mitglieder⸗ verſammlung findet am 3. Juli, nicht, wie berichtet, am 1. Fuli ſtatt.„Jägerhaus“, Talſtraße. SA., SS. Santiütstrupp der Standarte 171. Freitag, den 30. Juni, abends 8 Uhr, Knabenfotrbildungsſchule U 2: Sanitätskurs. NS⸗Frauenſchaft Ortsgruppe Seckenheim. Freitag, 30. Juni,.30 Uhr abends, im„Deutſchen Hof“, Frauenſchaftsmitglie⸗ derverſammlung. Redner: Frau Lehlbach. Wir machen auf das Wohltätigkeitskon⸗ zert für erholungsbedürftige Kinder in der Luther⸗ Kirche am Sonntag, 2 Juli, abends 8 Uhr, be⸗ ſonders aufmerkſam. Wir bitten um regen Beſuch. B. d. M. Bezirksleitung Bezirksletiung. Dienstag, 4. Juli, abends 8 Uhr in der Turnhalle 4 der Peſtalozziſchule:„Sing⸗ kreis“.— Montag, 3. Juli, nachmittags—5 Uhr Anmeldung für die Kürengruppe— Oſtſtadt⸗Schwet⸗ zingerſtadt⸗Augarten— im Haus der Jugend, Luiſen⸗ ring 53. NSKK. Brühl⸗Ketſch. Am 1. Juli, 20.30 Uhr, Gründungs⸗ verſammlung bei Pg. Langlotz(Gaſthaus„Z. Hirſch“) in Brühl. Vollzähliges Erſcheinen unbedingte Pflicht. NSBo. Ortsgruype Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch. Freitag, 30. Juni 1933, abends.15 Uhr, im Re⸗ ſtaurant„Friedrichspark“ Pflichtmitglieder⸗ verſammlung(auch Pgn. ſind eingeladen)., Kar⸗ ten bei den einzelnen Ortsgruppen erhältlich. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Freitag, 30. Juni, —— Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung in„Gloria“⸗ älen. Ortsgruppe Käfertal. Freitag, 20.30 Uhr, Mitglie⸗ derverſammlung.(„Schwarzer Adler.“) Ortsgruppe Jungbuſch. Verſammlung der Betriebs⸗ zellenwarte am 30. Juni, abends 8 Uhr.„Horſt⸗ Weſſel“⸗Stube, J 2. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht! Redner: Kreispropa⸗ — Kreisbetriebszellenleitung der NSDAP. Montag, 3. Juli, abends 8 Uhr, im„Saalbau“, Mitgliederver⸗ ſammlung der Ortsgruppe Strohmarkt. Ortsgruppe Schwetzingen. Freitag, abends 8 Uhr große Proteſtkundgebung gegen Genf im Saale des Hotel„Falken“. SA.⸗Kapelle wirkt mit. Sämtliche NSBoO.⸗Amtswalter haben am Samstag, 1. Juli, nachmittags.30 Uhr, im Hofe der Kreisleitung, IT 6, 17, anzutreten.— Dienſtanzug. Kreisbetriebszellenleitung. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Ortsgruppe Ladenburg. Freitag, 30. Juni 1933, abends 8 Uhr, im Gaſthaus„Zum Martinstor“ zweite Ref.: Pg. Strubel, äfertal. Verſchiedenes An die Kreisfachberater des NS⸗Aerztebundes, Sektion Tierürzte Samstag, den 1. Juli, 15 Uhr, findet in der alten Brauerei Höpfner in Karlsruhe die Zuſammen⸗ kunft der Obleute ſtatt. Beſprechung der endgültigen Gründung des Einheitsverbandes. Weiter wird über Tierärztekammern und Verbandsreform geſprochen. Der Ref. f. d. Geſ.⸗Weſ. Pg. Dr. Packheißer wird anweſend ſein. gez. Dr. Hausamen, Gaufachberater f. d. Sekt. Tierärzte d. NS⸗Aerztebundes. Ortsgruppe Mannheim des Vereins für badiſche Taubſtumme. Sonntag, nachmittags.30 Uhr, Ver⸗ ſammlung im„Geſellſchaftshaus“, F 3, 13 a, zwecks Gleichſchaltung. Der Landesfachſchaftsleiter des Reichsverbhandes der Gehörloſen Deutſchlands. Schach Spielabend der Nat.⸗Soz. Schachſpielgemeinſchaft Abt. Neckarſtadt iſt jeden Freitag, 20 Uhr, im Neben⸗ zimmer des Lokals„Zum Engel“ am Meßplatz. Intereſſenten mögen ſich am genannten Tage ein⸗ finden, auch ſolche, die nicht Mitglied der Partei ſind. Kampfhund der deutſchen Architekten und » Ingenieure(KDAzg.) 4 Ortsgruppe Mannheim. Freitag, 30. Junt, 20.30 Uhr, öffentliche Verſammlung im Hotel„Wa⸗ tional“. Es ſpricht Archttektt Johner über Sid⸗ lungsfragen. Hahrgang 3. Nr. 159. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 30. Juni 1938 Zur Aufklärung! Die zur Zeit in Mannheim und Umgebung in Umlauf befindlichen Gerüchte, Ausſatzerkrankungen ſeien auf den Genuß von Bananen zurückzuführen, ſind völlig aus der Luft gegriffen und um ſo haltloſer, als bisher in keinem Falle nachgewieſen werden konnte, daß Bananen die Urſache dieſer Krankheitserſcheinungen ſind. Prof. Dr. Claus Schilling(Abteilungsleiter am Inſtitut„Robert Koch“, Berlin) berichtet in der Zeitſchrift„Fortſchritte der Medizin“: „. daß Lepra durch den Genuß von Bananen oder durch die Berührung mit Bananenſchalen übertragen wird, iſt ſo gut wie ausgeſchloſſen.“ Im Gegenteil! Bananen ſind infolge ihrer dicken Schale gegen ſchädliche äußere Einflüſſe geſchützt und dürfen daher mit Recht als ſaubere und hygieniſch einwand⸗ freie Frucht angeſprochen werden. Es ſei daher nachdrücklichſt vor derartig unſinnigen, unwahren Gerüchten Bananen⸗ Mannheim gewarnt! Vertriebs⸗G. m..5. .rIrIrr — Slegant und sommericg geicleidel, bewunderfen gegenselfig die aparfenusfer Irer schönen Kleider. 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Bei der Verfolgung der Täter bitten wir um die Unterstutzung unserer Bezieher, da- mit wir die BDĩiebe der Polizeiĩ ũber- geben können. Mlitteilungen erbitten wir an unsere Vertriebsabteilunsg R 3, 14 Telefon 20486 öbe Non 10.— 45⁵ 50 31165 ofa, Chaiſe⸗ Kaneß Helt 50. ——%. ez à. m. im 0 Verſteigerunas⸗ u. Ver⸗ m. b. rünes us. 210 hon 27337 Zinh von—19 Uhr ge fnet. Leupin⸗Creme u. Selfe mu 8t— — dei lecken,—— àᷣ ——— HWund⸗ rie ecker, O 5 2 —*+ Eichſtedt Lrh en⸗Drogeri L. Hi1,16 ahrräder von Kk. 24.50 bis Ml. 95. „Hakenkrenzbanner“ eirmeichen. LLLL Sturmbanm l171, An-Werthmein. gebrauchte von Mk. 15.—an — A, 9 5 hie neue 8——— 4 Iire-islerege- 5„—. e,megnent ledem, bewöhete areilisteschuhe zu Kkoufen. Sedenken SZie:——— bellebigon sondern-Schuhe in aouen Ausfuhrungen en. Fubstutao jetzt au 2⁰⁰ Qhaocilła r fusgerechte eleganto Schuh deutsche Mertarbelt HSd L Alleinverkauf: E 4 — Sch Ju träge Weit Punk Baue 5. 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Klaſſe: 1. Fritz Grüber 52 Punkte, 2. Ludwig Lona 45 Punkte, 2. Adam Haas 45 Punkte, 3. Ro⸗ bert Schmitt 44 Punkte, 4. Karl Schneider 43 Punkte.— 6. Klaſſe: 1. Robert Sandel 60 Punkte, 2. Wilhelm Mohr 59 Punkte, 3. Phi⸗ lipp Hartmann 55 Punkte, 4. Georg Mohr 52 Punkte, 5. Alfred Wolters 51 Punkte.— 5. Kl.: 1. Erich Seib 52 Punkte, 2. Willy Fei 50 Punkte, 3. Guſtav Krior 49 Punkte, 4. Peter Koch 49 Punkte, 5. Hermann Reinhard 49 Pkte. Als Abſchluß fanden allgemeine Freiübungen aller Schüler ſtatt. Die Anſprache an die Ju⸗ gend hielt Herr Rektor Gg. Karg. Er behan⸗ delte als Thema die Bedeutung des Tages, des Feſtes der Jugend und die Bedeutung der Leibesübungen. Die Schriesheimer Jugend Fales begeiſtert Anteil an der ſchön verlaufenen eier. Wilderer erneut am Werk. Am Oelberg an der Schriesheimer—Doſſenheimer Grenze wurde ein geſchnepptes Reh verendet gefunden. Trotz⸗ dem eine Anzahl Wilderer hinter Schloß und Riegel ſitzt, ſind immer noch Elemente am Werk. Es wird daher gut ſein, die bereits ge⸗ faßten Wilderer ſo lange in Unterſuchungshaft zu laſſen, bis ſie es für nötig halten, ihre Hel⸗ fershelfer namhaft zu machen. Erſt dann wird man zur Aburteilung ſchreiten können. Schwerer Unglücksfall. Beim Holzführen ver⸗ unglückte vorgeſtern der Landwirt Ad. Schuh⸗ mann von hier. Ein Baumſtamm kam ins Rollen und ging über ihn hinweg. Mit ſchwe⸗ ren Bruſtquetſchungen und Kopfverletzungen mußte der Bedauernswerte in das Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg überführt werden. Schuhmann iſt ein Bruder unſeres Ratſchrei⸗ bers und ſteht im 64. Lebensjahre. Dem an⸗ geſehenen Mitbürger wird allgemeine Teil⸗ nahme entgegengebracht. Theaterabend. Kommenden Sonntag, abends 8 Uhsr, veranſtaltet der SA⸗Motorſturm 1/171 Weinheim zuſammen mit der Schar Schries⸗ heim einen Theaterabend im Saale der„Pfalz“ in Schries⸗heim. Zur Aufführung gelangt„Das Glöckl von Birkenſtein“ oder„Der Tatzelwurm“, ein bayeriſches Gebirgsſtück mit Geſang, Tanz und Schuhplattler ſowie ein luſtiger Einakter „Egons Burſche“. Der Vorverkauf zu dem ab⸗ wechſlungsreichen Unterhaltungsabend hat be⸗ reits begonnen. Sonnwendfeier in Schriesheim. Es war ein glücklicher Gedanke, die Sonnwendfeier, die am 24. Juni der ſchlechten Witterung nicht abgehalten werden konnte, auf den vorgeſtrigen 28 Juni zu verlegen. So konnte der Redner des Abends, Pfarrer Weiß, den zahlreichen Teilnehmern und beſonders der Jugend gleich⸗ zeitig das Unrecht von Verſailles vor die Seele führen. Er wies hin auf die ungeheuerlichen Forderungen, die im Volke viel zu wenig be⸗ kannt ſeien. Neben dem Text der Weimarer Verfaſſung(beſſer: ſtatt dieſes Textes Der Einſender) hätte man der Jugend bei der Schulentlaſſung in den letzten 14 Jahren auch die wichtigſten Punkte des Verſailler Vertrages aushändigen müſſen; tagtäglich hätte die Tages⸗ preſſe Ausſchnitte bringen müſſen aus dem um⸗ fangreichen Band mit ſeinen 440 Artikeln und der eintönigen Aufzählung: Deutſchland hat zu verzichten, Deutſchland hat zu leiſten. Und doch iſt der Vertrag auch ehrenvoll für uns, denn er wird abgeſchloſſen von 28 Staaten gegen— einen. Er iſt aber nicht das Ergebnis gegen⸗ ſeitiger Verhandlungen, ſondern wurde uns gewaltſam diktiert. Zahlen reden hier eine deutliche Sprache. Die meiſten hörten zum erſten Male die großen Verluſte an deutſchem Gebiet, deutſchem Volk, deutſchen Bodenſchätzen und Bodenerzeugniſſen. Die Wegnahme der Kolonien, die Kolonialſchuldlüge, die Kriegs⸗ ſchuldlüge, die einſeitige Behandlung in der Gleichberechtigungsfrage, berührte der Redner. Wie Hammerſchläge voll Wucht und Härte wirk⸗ ten dieſe Tatſachen auf die zahlreichen um den Holzſtoß geſcharten Jungens und Mädels, die HI, das Jungvolk, den.d.., die SA und SeS, den Jung⸗Odenwaldklub und die DIn, die in hellen Scharen geſchloſſen unter Führung mit Fahnen und Wimpeln auf die Spitze des Oel⸗ bergs gekommen waren. Sie vermeinten ein Feſt zu feiern, und mußten jetzt erſchüttert hören, wie man unſer armes Vaterland gefeſſelt und verſtümmelt hat. Sehr wirkungsvoll war der Aufruf des Redners zur Einheit. Der Ver⸗ ſailler Vertrag macht keine Unterſchiede zwiſchen Berufsſtänden und Parteien, ſondern trifft in ſeinen Härten das ganze deutſche Volk. Darum kann auch nur das geeinte Volk ihn brechen, unter einheitlicher Führung. Mit dieſem Gelöb⸗ nis zur Einhett flammte der Holzſtoß auf, die Fimmek n ſchoſſen empor zum nachtdunklen immel, leuchteten hinüber nach Weſten und zeigten dem Erbfeind, daß wir erwacht ſind zu geſchloſſener Abwehr und Einheit. Der.d. M. trug unter Leitung der Führerin, Fräulein Liebetraut, einen Feuerſpruch im Sprech⸗ —85 vor. Der Jungodenwaldklub tanzte zwei eigen im Scheine der lodernden Flammen. —— Hartmann legte für ſeine HI den zelſieger: Vaterlandes und forderte auf zu geſchloſſenem Eintritt in die HJ. Dann brauſte das Deutſch⸗ landlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied aus aller Kehlen empor zum Nachthimmel als Abſchluß der eindrucksvollen, machtvollen Feier, die Bür⸗ germeiſter Pg. Fritz Urban leitete und auch von Erwachſenen zahlreich beſucht war. Mit brennenden Lampions erfolgte der geordnete Abſtieg durch den Wald. Unter dem Geſang vaterländiſcher Lieder zogen die Teilnehmer den Buſchweg hinunter ins ſtille Schriesheim. Sportveranſtaltung. Kommenden Sonntag, mittags 13 Uhr, veranſtaltet der Turnerbund „Jahn“ Schriesheim, einem Aufruf des Reichs⸗ kanzlers folgend, ein Hitler⸗Handball⸗Blitztur⸗ nier. Acht Vereine beteiligen ſich, darunter die erſte Mannſchaft der Polizei Heidelberg. Die Geſamtbevölkerung Schriesheims iſt eingeladen. Friedrichsfeld Großfilmvorführung Mittwochabend lief im„Palaſttheater“ der Großfilm„Hitler über Deutſchland“. Trotz der Kürze der Zeit, die für die Propaganda übrig blieb, war die Vorführung ein voller Erfolg für die Veranſtaltung. Das mit unſern Symbolen reich geſchmückte Theater war morgens bei der Schuljugend und abends bei den Erwachſenen voll beſetzt. Ein guter Kulturfilm leitete über zum Haupt⸗ film des Abends. Muſikſtücke und Märſche be⸗ gleiteten die intereſſanten Darbietungen. Die Handlung zeigte in jeder Phaſe die gran⸗ dioſe Vorarbeit unſeres Führers Adolf Hitler für ein beſſeres Deutſchland. Es war der Auf⸗ bruch des nationalen Deutſchlands. Niemals Schwetzingen.(Der erſte Jugendtag der Volksſchule.) Zu dem bereits erſchienenen Be⸗ richt über das Feſt der Jugend iſt noch folgendes ergänzend nachzuholen: Am Vormittag fanden auf den Sportplätzen am Schloßgarten die Jugendwettkämpfe der Volksſchule ſtatt, an denen unſere Buben und dieſes Jahr auch zum erſten Male die Mädels teil⸗ nahmen. Im Schulhofe wurde geſammelt, und dann ging es in langem Zuge mit flatternden Fahnen und unter frohem Geſang auf die Sportplätze. Dank der tadelloſen Organiſation durch Pg. Hartung ent⸗ wickelte ſich nun bald ein lebhafter Sportbetrieb. Die einzelnen Klaſſen bildeten Mannſchaften, die in edlem Wettſtreit um den Sieg rangen. Doch auch dem Ein⸗ zelſieger winkte als Siegespreis die Ehrenurkunde des Herrn Reichspräſidenten. So konnte die ſchöne Zahl von 155 Buben und Mädels in die Siegerliſte ein⸗ getragen werden. Die aber, die in dieſem Fahr noch nicht Sieger werden konnten, werden ihren Körper ſo üben, daß ſie im nächſten Jahre beſtimmt unter den Siegern ſein werden. Wir laſſen hier nun die Auſſtellung der Siegerliſte nach Klaſſen geordnet folgen. Mannſchaftskampf der Knaben 1. Altersklaſſe, Jahrg. 1921/½2: Klaſſe vl(Schwarz) 22 Schüler— Klaſſe vVI(Nikolaus) 22 Schüler. Sieger: Klaſſe vl(Schwarz); 842:714 Pkt. Ein⸗ Klaſſe Vl(Schwarz). 1. Abendſchön 54 Pkt.; 2. H. Brixner 50 Pkt.; 3. Günther 49 Pkt.; 4. E. Brixner 45 Pkt.; 5. Hertlein 44 Pkt.; 5. Traub 44 Pkt.; 5. Kummer 44 Pkt. Klaſſe yl(Rikolaus). 1. Schilling 53 Pkt.; 2. Walter 47 Pkt.; 3. Klein 43 Pkt.— Jahrgang 1920/21: Klaſſe VII(Klebes) 31 Schüler— Klaſſe VII(Mosbacher) 31 Schüler. Sieger: Klaſſe VII(Klebes); 1268:1229 Pkt. Ein⸗ zelſieger: Klaſſe Vnl(Klebes) 1. Gerwig 58 Pkt.; 2. Rebmann 52 Pkt.; 2. Zimmermann 52 Pkt.; 3. Fackel, Metzger, Völker 51 Pkt.; 4. Hörner, Kirſtetter, Pfiſterer, Rothermel 50 Pkt.; 5. Fritz, Uhrig, Umhey 48 Pkt. Klaſſe VII(Mosbacher): 1. W. Schweitzer 66 Pkt.; 2. Haas 63 Pkt.; 3. Herb, Schwab, Schweikert 57 Plt.; 4. Höfler, Kroner 53 Pkt.; 5. Nägele 48 Pkt. 2. Altersklaſſe, Fahrgang 1919/20: Klaſſe VII(Kille) 24 Schüler— Klaſſe VIII(Wagner) 24 Schüler. Sie⸗ ger: Klaſſe vVIn(Kille); 943:895 Pkt. Einzel⸗ ſieger: Klaſſe VIII(Kille): 1. Abendſchön 79 Pkt.; 2. Dettling, Jünger 55 Pkt.; 3. Hörner 54 Prt.; 4. Philipp 52 Pkt.; 5. Graſer 50 Pkt.. Klaſſe VIII (Wagner): 1. Bleß 52 Pkt.; 2. Becker, Scholl, Schumm 51 Pkt.; 3. Trauth 48 Pkt.; 4 Schweitzer 47 Pkt.; 5. Schuh, Spilger 46 Pkt. 3. Altersklaſſe, Jahrgang 1916/17/½18(Fortbildungs⸗ ſchule): 1. und 2. Jahrgang komb.— 1. und 2. Jahr⸗ gang komb. Einzelſieger: 1. Hartung 58 Pkt.; 2. Schaffner 51 Pkt. Mannſchaftskampf der Müdchen 1. Altersklaſſe, Jahrgang 1921/½2: Klaſſe yI(Niro⸗ laus) 35 Schüler— Klaſſe VI(Knühl) 35 Schüler. Sieger: Klaſſe VI(Nikolaus) 1283:1117 Pkt. Ein⸗ zelſieger: Klaſſe VI(Nikolaus): 1. Grünauer 50 Pkt.; 2. Thea Umhey 49 Pkt.; 3. Fichtner, Haas 48 Pkt.; 4. Fuchs 46 Pkt.; 5. Bohn, Dilger, Zimmer⸗ mann 43 Pkt. Klaſſe VI(Knühl): 1. Schweitzer 59 Pkt. 2. Aloiſie Brixner 45 Pkt.; 3. Maria Schuhmacher 44 Pkt.; 4. Wolf 42 Prt.; Roſa Hartung 41 Pkt.— Jahrgang 1920/21: Klaſſe VII(Moſer) 30 Schüler— Klaſſe VII(Klebes) 30 Schüler. Sieger: Klaſſe VII (Moſer) 1217:1111 Ptt. Einzelſieger: Klaſſe vVII (Moſer): 1. Kilian 53 Pkt.; 2. Kempf 50 Pkt.; 3. Betz 49 Pkt.; 4. Anna Brenner, Laukemann 48 Pekt.; 5. Hoffmann 47 Pkt.. Klaſſe vVII(Klebes): 1. Zoller 57 Pkt.; 2. Mall, Ziegler 53 Pkt.; 3. Ochs 49 Pkt.; 4. Friedrich, Stolz 48 Pkt.; 5. Brenner 46 Pkt. 2. Altersklaſſe, Fahrgang 1919/20: Klaſſe VIIl(Matt⸗ lin) 26 Schüler— Klaſſe VIII(Wagner) 26 Schüler. Sieger: Klaſſe VIIl(Mattlin) 925:755 Pkt. Ein⸗ zelſieger: Klaſſe VIII(Mattlin): 1. Hettel 46 Pkt.; 2. Jakobine Schuhmacher 45 Pkt.; 3. Girrbach, Rinklef 44 Pkt.; 4. Leiſtritz, Spelger 43 Pkt.; 5. Strohecker 42 Pkt. Klaſſe VIII(Wagner): 1. Völker 52 Pkt.; 2. Finkernagel 47 Pkt. Hauft nicht hei luden! vorher wurden durch eine politiſche und ſoziale Idee ſolche Menſchenmaſſen in begeiſterte Be⸗ wegung geſetzt. „Alle waren mit Intereſſe und Erſtaunen er⸗ füllt. Jeder deutſch Denkende hat deshalb die Pflicht, ſich dieſes Filmwerk anzuſehen, das Vorführung bildete das Deutſchlandlied. Wallſtadt Sonnwendfeier überall, nur in Wallſtadt nicht! Als Nationalſozialiſt bedauert man, daß un⸗ ſere Jugend im hieſigen Orte gerade ſo hin⸗ ſchlummert, wie bisher. Ueberall Sonnenwend⸗ fackelzüge am 24. Juni. In Wallſtadt ſtockdunkle Nacht und Kirchhofs⸗ ruhe. Die paar Amtswalter der PO. nehmen die Fahne auf den Rücken und marſchieren zur Teilnahme an der Feier nach Feudenheim. Geiſtiges Haupt der SPD. in Wallſtadt, trete zurück von Deinem Rektorpoſten, damit wir dort einen Mann hinbekommen, der es verſteht und unternimmt, unſerem Orte endlich auch das zu geben, was man anderswo ſchon lange hat: teilhnehmende Jugend an allen Feiern unſeres neuen Deutſchland. Der Geiſt unſerer Bewegung muß über unſeren Ort kommen und wird es auch, wenn vor allem in der Schule die Führung nationalſoziali⸗ ſtiſch iſt. Es hilft ja doch alles nichts, der Poſten iſt nicht zu halten und deshalb doch lieber heute freiwillig, als in einigen Wochen zwangsweiſe. Denn Leute, die heute noch zu unſeren Pgg. erklären:„Ich bleibe doch der Alte“, müſſen und kommen weg! Soll unſere Jugend im Orte wie bisher über alle Feiern gerade ſo ohne jeden Hin⸗ weis und ohne jede Feſtesfreude weg⸗ ziehen, oder ſoll man neuen Geiſt einziehen laſſen, damit die Jugend auch weiß, warum LSekwetzinger Becbhachfer reuſchwur ab für die Befreiung des gefeſſelten Mannheim 4, 7, Strohmarkt Hauptpreislasen: 8•0 10˙% 12˙% überhaupt gefeiert wird? Dem Pfälzer Boten ins Stammbuch. Daß die ganz Schwarzen immer noch meinen, ſie ſeien die Herren, das wiſſen wir, und deswegen ver⸗ ſtehen wir auch, daß der ſchwarze„Pfälzer ſo mit einem verſteckten Lächeln ſchreiben onnte: Schwetzingen. In Schutzhaft.) Weil er beim Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes nicht die Hand erhob, wurde auf dem neuen Sportplatz des TV. 1864 ein 25jähriger Kaufmann aus Mannheim in Schutzhaft genommen. Wir fragen Dich mal, ſchwarzer Bote, wo lernt man denn dieſes eigenartige Deutſch. Die übri⸗ gen Notizen ſehen doch weſentlich anders aus. Und wenn Du ſo national, ja faſt national⸗ ſozialiſtiſch ſein willſt, warum dann nur die Feſtſtellung, und noch in einer ganz cigenarti⸗ gen Form. Es fiel Dir ſcheinbar ſchwer, zu er⸗ wähnen, daß dieſer Kaufmann ein Sohn Iſreals iſt, und daß er dazu noch abfällige Bemerkungen machte über die Regierung u. ſ. f. Es berührte Dich alſo ganz wenig, daß dieſer Jude ſich Frechheiten erlaubte, die diſzipli⸗ nariſch beſtraft werden. Dies für heute. Bleibe ruhig ſo wie Du biſt Hitler über Deutſchland, der Film des er⸗ wachenden Deutſchland, wurde geſtern hier mit einem beiſpielloſen Erfolg aufgeführt. Alle die 1932 den Endkampf Hitlers ſympatiſch ver⸗ folgten, waren begeiſtert, noch einmal erleben zu können, was ſie damals erlebten, als unſer Führer Tag für Tag zu Zehntauſenden unſeres Volkes von Deutſchlands Erwachen und Er⸗ hebung ſprach. Den Volksgenoſſen unſerer Nach⸗ barorte, die ihn in den nächſten Tagen ſehen können, möchten wir ſagen: Beſucht dieſe Film⸗ vorſtellung. Große Proteſtkundgebung. Wir verweiſen auch an dieſer Stelle nochmals auf die heute abend ſtattfindende Proteſtverſammlung gegen die Vorgänge in Genf. Sie wird veranſtaltet von der NSBoO. Ortsgruppe Schwetzingen. Die Ortszellen Plankſtadt, Ketſch und Oftersheim nehmen ebenfalls daran teil. Als Redner ſind gewonnen Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher und Propagandaleiter Steil. Nationalſozia⸗ liſten erſcheint heute abend 8 Uhr in Maſſen im Falkenſaal in Schwetzingen. Kelſch Schützenverein 1927 Ketſch beteiligte ſich am Sonntag, 25. Juni, bei dem großen Mann⸗ ſchafts⸗ und Preisſchießen der Schützengeſell⸗ ſchaft Schwetzingen auf deſſen Schießſtänden im Ketſcher Wald und konnte ohne vorherige Uebungen mit Kleinkalibergewehren, wenn auch nicht nennenswert, aber doch für das erſte Schießen mit dieſen Gewehren mit gutem Er⸗ folge abſchneiden. Wenn wir ſeither nur Ge⸗ legenheit gaben ſich mit Zimmerſtutzen zu üben, iſt es uns jetzt gelungen, eine Kleinkaliber⸗ abteilung zu gründen, es iſt ſomit den ſchieß⸗ ſportliebenden Freunden Gelegenheit gegeben, dieſen edlen Sport in jeder Weiſe zu betreiben. Obwohl wir in hieſiger Gemeinde hierzu noch keine Uebungsſtätte haben, iſt es in allernächſter Zeit erforderlich, zur Durchführung des Wehr⸗ ſportes einen Schießſtand zu haben.— Am Samstag, 1. Juli, abends 8 Uhr, findet im Gaſthaus„zum Kronprinzen“ für unſere Mit⸗ glieder und für alle diejenigen, welche ſich die⸗ ſem edlen Sport zuwenden wollen, eine Ver⸗ ſammlung ſtatt, wozu einladet heute bereits hiſtoriſch iſt. Den Abſchluß der Neulußheim Tag der Jugend in Neulußheim Geſchrieben von dem Hitlerjungen Karl Keſſelring 11/171 Wieder iſt ein Feſttag in Deutſchland ver⸗ klungen. Der Tag der deutſchen Jugend! Einer Jugend, die nicht mehr hoffnungslos in dic Zukunft blickt, ſondern mit friſchem Mut und feſtem Vertrauen auf Gott und ihren Führe Adolf Hitler mithelfen will an dem Aufbau neuen Deutſchland. Die Flammen des Sonm⸗ wendfeuers ſind erloſchen, aber in den Herzen der deutſchen Jugend wird die heilige Flamme der Vaterlandsliebe weiter brennen und ihr Feuer hinaustragen in das deutſche Volk. Auch in Neulußheim legte die ganze Ein⸗ wohnerſchaft und insbeſondere die Jugend ein feierliches Betenntnis zum deutſchen Vater⸗ lande ab. Nach den Wettkämpfen am Samstag abend nahm der Feſtzug am Bahnhof Aufſtel⸗ lung und bewegte ſich unter den Klängen der Muſiftapelle nach dem Platze des Sonnwend⸗ feuers. Ein Sprechchor des BdM leitete die Kundgebung ein. Es folgte dann ein Lied des Männergeſangvereins, ſowie ein Gedicht, vor⸗ getragen von einem Mädchen des BdM. Hier⸗ auf ergriff Herr Pfarrer Schenk das Wort zu einer zündenden Anſprache, worin er unter anderem auf die zweifache Bedeutung des Feu⸗ ers hinwies. Der Anſprache des Herrn Pfarrer Schenk ſchloß ſich das Lied„Flamme empor“ an, geſungen von Neulußheimer Volksſchülern. Nun nahm die Hitlerjugend vor dem Feuer Aufſtellung, um den Akt der Verbrennung zu vollziehen. Mit jugendlicher Begeiſterung wurde ein Schmutzwerk nach dem andern dem Feuer übergeben.„Undeutſcher Geiſt ver⸗ brennel!“ Aus der ſchönen Pfalz leuchten die Feuer und zeigen uns an, daß die ganze deutſche Jugend von dem Willen beſeelt iſt: Fort mit der Schmutz⸗ und Schundliteratur! Die deutſche Dichtung und die deutſchen Lieder ſollen wieder zu Ehren kommen! Das Feuer beginnt langſam niederzubrennen. Die Kundgebung neigt ſich dem Ende zu. Jung⸗ volk und Kückenſchar ernten für einen Feuer⸗ tanz und Vortrag von Gedichten verdienten Beifall. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied klingt der Tag der Jugend aus. Dieſe Kundgebung hat gezeigt, daß die Neuluß⸗ heimer Jugend geſchloſſen hinter ihrem Führer ſteht und voll Vertrauen in die Zukunft blickt, Hockenheim Eine ruchloſe Tat! Von Bubenhänden wurde in der Nacht vom 29. zum 30. Juni die neugepflanzte Hitler⸗ linde in der Mitte abgeſägt. Ein Zet⸗ tel ungefähr folgenden Inhalts war am Stamm befeſtigt:„Viel Glück zum Suchen! Vorſicht, daß keiner fällt. Rot Front! Wir haben auch noch Waffen. Wir zeigen euch, was Revolution iſt. Nieder mit Hitler!“ Weiter war der Zet⸗ tel noch mit drei Pfeilen verſehen. Ueber dieſe gemeine Tat herrſcht in der hie⸗ ſigen Bevölkerung große Empörung. Unter⸗ ſuchungen ſind im Gange, die vom Polizei⸗ präſident Sackſofſfkty und Standartenführer Feit polizei, Hilfspolizei und die hieſige SA und SS ſind eingeſetzt. Weitere Einzelheiten und ausführlicher Be⸗ richt folgen. Runelfunk-Programm für Freitag, den 30. Juni 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Ernſtes und Heiteres. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Be⸗ rühmte Chöre ſingen. 12.40 Zeitgenöſſiſche Muſik. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Konzert. 16.00 Arien und Lieder. 16.30 Kon⸗ zert(Orcheſter). 17.45 Deutſche Volkslieder. 18.35 Zeit, Nachrichten, Landw. 19.00„Stunde der Nation“,„Deutſche Reiterei“. 20.00 aus Mannheim„Pfälzer Allerlei“. 21.00 12. Würz⸗ burger Mozartfeſt. 22.45 Nachtmuſik. München:.00 Konzert..20 Schweden lernt ſingend deutſch. 12.00 Konzert. 13.30 Mit her⸗ term Sinn...„ Schallplatten. 15.00 Stunde der Frau. 16.30 Veſperkonzert. 18.05 Der Vater des deutſchen Kolonialreiches. 19.00 Stunde der Nation“. 20.00 Militärkonzert. 21.00 12. Würzburger Mozartfeſt: Symphonie⸗ konzert. Königswuſterhauſen: 12.00 Volks⸗ und Unter⸗ haltungsmuſik. 14.00 Schallplatten. 17.35 Le⸗ bende Tonſetzer. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Neue deutſche Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ muſik. 21.00 Tanzmuſik in neuer Form. 23.00 Nachtkonzert. geleitet werden. Eine Bereitſchaft der Schutz⸗ Der Oberſchützenmeiſter. Fortdauer der beſtehenden Witterung. + Rheinw/asserstand 28. 6. 33 29. 6. 33 Waldshut 397 378 Rheinielden 375 3⁵⁴ Breisach 0 0 0 0 0 0 322 301 401 387 636 622² 597 556 Neckarwasserstand 28. 6. 33 29. 6. 33 Hesnassss„ 94 65 183 154 202 159 Mannheim. 556 548 Wettervorausſage für Freitag: Ludwigstraße 43 Ludwigshafen a. En. — ————— — ————— ——————— —— — 5— —— — Fahrgang 3. Nr. 159. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 30. Juni 1933 Lesen Klar und rein mit Brille von Opt. Klein Waldhofstr. 6 Lieferant sämtlicher Krankenkassen Qualitätz waren kaufen Sie vorteilhaft Metzgerei M. Fröscher Breitestraße, U 1, 4, rei. 234 1 Aegute Ams⸗Brezel aus dem Spezialbetrieb Joſ. Ams jun. 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Inſtallateur Heinrich Wühler u. Ella Friedrich. Maler Friedrich Volk u. Hermine Wodey. Schreiner Willi Reibold u. Maria Pfrang. Schiffer Konrad Rabenecker u. Eliſabeth Lohr. Schuhmacher Alex. Matthias u. Martha Schneider. Hilfsſchloſſer Friedrich Köck u. Maria Bärle. Kaufm. Willi Gültig u. Eliſabeta Hennecka. Rhein. Referendar Hermann Köpfer u. Emma Hauck. Maſchinenſchloſſer Joh. Krämer u. Annelieſe Bitt⸗ lingmaier. Kriminalſekretär Friedrich Nagel u. Hilda Schwing. Gaſtwirt P. Kronenberger u. Berta Neubert geb. Ehmann. Schloſſer Hans Kimmel u. Hilda Ingold. Rottenmeiſter Kilian Gramlich u. Erna Hebling. Tapezierer Heinrich Heß u. Emma Geng. Taglöhner Franz Dörr u. Lina Weeber. Kaufm, Adolf Seel u. Barbara Gaukel. Expedient Joſef Mayer u. Luiſe Neubeck. Kaufm. E. Kretzſchmann u. Maria Müller geb. Nerz. Maler Johann Nicklas u. Emilie Sauer. Inſtallateur Joſef Bohnert u. Gertrud Stumpp. Schreiner Philipp Rahäuſer u. Barbara Matzer. Matroſe Philipp Geier u. Margareta Merling. Schriftſetzer Karl Rüſſerſen u. Eliſe Eike. Dreher Adam Kilthau u. Roſa Deckert. Hausdiener Joſeph Stephan u. Maria Ringer. Lokomotivführer Friedrich Pfannebecker u. Charlotte Potulſki. Tüncher Franz Adelmann u. Eliſabetha Leitwein. Hilfsarbeiter Franz Keller u. Mathilde Denninger. Bohrer Heinrich Grote u. Maria Krolzik. Ziegelarbeiter Oskar Schell u. Maria Bieber. Architekt Karl Döbler u. Erna Becker. Optiker Anton Hartmann u. Maria Wahl. Kohlenhändler Peter Amend 2 u. Eliſabeth Täubner. Wilhelm Geibel u. Maria Zacherl geb rieger. Schuhmacher Helmut Meyer u. Maria Regenauer. Photograph Wilhelm Knapp u. Hedwig Bauer. Müllermeiſter Guſtav Baſteck u. Eliſabetha Müller. Kaufm. Georg Koch u. Franziska Berſt. Schloſſer Friedrich Scheid u. Wilhelmine Ledermann. Kaufm. Paul Koch u. Eliſabeth Schrader. Friſeur Walter Friedrich u. Marie Zink. Packer Kurt Langer u. Johanna Gerſtner. Schreiner Wilhelm Friedrich u. Gertrude Vogt. Friſeur Peter Pfrang u. Helene Seefeldt. Eiſendreher Franz Strittmatter u. Konſtanze Rödel. Kaufm. Karl Wagner u. Eliſabetha Ullrich. Maſchinenſchloſſer Friedrich Riegler u. Bertha Frey. Elektroinſtallateur Karl Hebling u. Maria Dietrich. Getraute Juni 1933. Photograph Oskar Beck u. Maria Bergbold. Rechtsanwalt Roderich Stahn u. Suſanna Trey. Maſchinenſchloſſer Hugo Beyer u. Katharina Meiſter. Schiffsführer Wilhelm Monſieur u. Berta Spiegel. Kaufm. Wendelln Vogelbacher ü. Anna Röſer. Kaufm. Ludwig Löſch u. Suſanna Eisner. Wiſſ.— Dr. Siegfried Salloch u. Marianne Blu uhe ene Karl Herrmann u. Chriſtiana Zip⸗ eri Kraftwagenführer Paul Eitelmann u. Johanna Eſche. Arbeiter Arno Floruß u. Paula Fiſcher. Buchdrucker Emil Beau u. Franziska Schatz. Modellſchreiner Friedrich Dorſt u. Magdalena Wolf. Eiſendreehr Alſons Leibold u. Vylia Ries. Arbeiter Karl Bopp u. Juliane Jakoby. Kaufm. Karl Lupp u. Gertrud Langen. Elektromonteur Georg Weritz u. Emilie Braun. Rottenmeiſter Joſef Roſenberger u. Magdalena Hock. Metzger Bernhard Wünſtel u. Katharina Kühner. Kauſfm. Wilhelm Kahn u. Katharina Arnold. Bankbeamter Emil Hoffmann u. Gertrude Stiegler. Hoteldiener Philipp Schwechheimer u. Maria Völker. Filmoperateur Johann Schneider u. Barbara Huber. Fabrikarbeiter Michael Kefer u. Viktoria Hoffmann. Schloſſer Joſef Kolb u. Roſa Eberwein. Kaufm. Curt Braun u. Karoline Höcht. Modellſchreiner Adam Reichert u. Gertrud Braun. Laborant Friedrich Götz u. Emmi Schneider. Spengler Philipp Kreß u. Gertrud Braun. Landwirt Georg Weidner u. Emilie Roth. Koch Ludwig Kerſchenſteiner u. Anna Frankenbach. Ingenieur Rudolf Mirſche u. Lina Müller. Kaufm. Georg Obermark u. Maria Uhlenburg. Schloſſer Philipp Flohrig u. Mina Schramm. Mechaniker Mich. Hecker u. Auguſte Adler. Kaufm. Friedrich Foſt u. Grete Fleiner. Schloſſer Karl Kubatzki u. Marta Otto. Chemiker Heinrich Wolter u. Gertrud Söllner. Kaufm. Julius Jerns u. Chriſtina Ronellenfitſch. Kaufm. Friedrich Schneider u. Angela Biehl. Kaufm. Karl Walter u. Eliſe Pfeiffer. Arbeiter Friedrich Heck u. Maria Kremer. Dipl.⸗Ing. Waldemar Müller u. Maria Ruf. Schmied Willi Lineke u. Maria Wolf. Schloſſer Alfred Kolb u. Hilde Großmann. Werkzeugmeiſter Emil Marotte u. Berta Künkel. Lagermeiſter Heinrich Heyer u. Eugenie Krämer. Inſtallateur Guſtav Hofmann u. Frieda Walther. Kraftwagenführer Willi Herr u. Anna Kayſer. Kaufm. Franz Ehrbrecht u. Anna Berger. Kaufm. Eduard Ehrbrecht u. Karoline Schreckenberger. Mechaniker Karl Beiſel u. Eliſabeth Darſtein geb. Geborene Funi 1933. Verwaltungsoberſekretär Karl Gehr e. S. Hermann Wilhelm Karl. Eiſendreher Alfred Seubert e. T. Inge Alma. Brand⸗Ing. K. Stein e. T. Marg. Reſi Erna Magda⸗ lena Bärbel. Gewerbeſchulaſſeſſor Martin Stähle e. S. Wolfgang Karl Helmut. Ledertechniker Friebrich Lerch e. S. Rolf Franz. n Aloyſius Finſer e. T. Franz Katharina arta. Kaufm. EGduard Däumling e. T. Olga Thea. Kraftwagenführer Karl Schnetz e. S. Lothar Karl. Bankbeamter Herm. Hahn e. T. Eva Charlotte. Schloſſer Friedrich Nägele e. T. Inge Cilli Sofie. Kaufm. Johannes Schloſſer e. S. Albert Leo. Hauptmann Ernſt Reichardt e. S. Ernſt Winfried Roland. Kaſſierer Karl Hoſeus e. S. Karlheinz. Kaufm. Guſtav Wilhelm Menger e. T. Berta. Kaufm. Leopold Horn e. T. Mponne Adelheid Thereſe. Kaufm. Wilhelm Sackmann e. S. Horſt Adolf. Reſervelokomotivführer H. Schnabel e. T. Magda⸗ lena Irma. Schneider Wilhelm Adler e. T. Giſela Eliſabeth. Spengler Wilhelm Henninger e. S. Emil. Fabrikarbeiter Fritz Ehrlacher e. S. Willi Bobo. Fuhrmann Ludwig Eberle e. S. Auguſt. Maſchinenſchloſſer Adolf Nalbach e. S. Adalf G. Karl. Dr. Wilhelm Zahn e. S. Bernhard Wilhelm akob. Metzgermeiſter Hugo Fiedler e. S. Helmut Wolfgang. Werkzeugm. Karl Gehrum e. T. Ruth Roſalie. Anreißer Karl Halkenhäuſer e. S. Joſef. Eiſendreher Foſef Preus e. T. Liſelotte. Vertreter Fohann Adam Riſchert e. T. Lilian Lotte. Friſeur Friedrich Nohe e. T. Maria. Kraftwagenführer Johann Kienle e. S. Eugen. Oberpoſtſchaffner Otto Keller e. S. Otto Wilhelm. Laborant Julius Müller e. S. Haralb Benno. Schloſſer Heinrich Straßburger e. S. Hans Willi Adolf. Heizer Karl Herrmann e. T. Melitta Wilhelmina. Bautechniker Franz Klee e. T. Margarete Roſa Anna. Spengler Friedrich Schenk e. S. Gerd Friedrich. Tünchermeiſter Karl Schneider e. T. Gerda Maria. Arbeiter Friedrich Truckenmüller e. T. Gertrud. Gestorbene Juni 1933. Lediger Schiffer Georg Adam Dechant, 70 J. 5 M, Barbara geb. Merkel,. des Schieferdeckerm. Peter Schmitz, 70. J. 1 Thereſe geb. Hauſchildt, Aaron Adam Heinrich Karl Schwarzkopf, 51 J. 2 Albine geb. r des Lantas Fohann Koplinger, 46 J. 1 Roſa geb. Hofmann, des Schreiners Chriſtian Gottlieb Blind, 84 J. 1 M. Bäcker Auguſt Becker, 72 J. 8 M Led. Kaum. Johann H. Richard W 23 J. 7 M. Erneſtine Auguſte Eliſabetha Dorothea geb. Herold, Witwe des Schloſſers Joſef Steiger, 57 J. 10 M. Krankenkontrolleur Otto Ewald Bläſing, 67 Fahre, 4 Monate. Antonie Margarete Rotbenſtein, 2 Jahre. Rektor Georg Karl Häfele, 51 Jahre. Katharina geb. Urban, Witwe des Packmeiſters Joh. Mand, 74 F. Poſthelfer Friedrich Wilhelm—* 30 F. 7 M. Heinz Günter Müller, 1 M. 7 Tag Luiſe Mathilde geb. Senftleber, Fiin des Schiffs⸗ beſitzers Fohann Gras, 61 F. 6 Karl Friedrich Herbert Beuke, 9* 10 M. Fuhrmann Ludwig Fünger, 58 F. 9 M Emma Karolina geb. Noe,— des Tüncher⸗ meiſters Jakob Volk, 64 F. 2 Rentenempfänger Joſef Laier, 51 g. 4 M. Led. berufsl. Annemarie Krinn, 26 J. Wilhelmine Friederike geb. Dettinger, Ehefrau des Wagenführers., D. Ludwig Gruber, 65 J. 5 M Schreiner Fakob Widmann, 69 J. 3 M. Kurt Scheuer, 2 M. 23 Tage. Georg Werner Will, 1 J. 7 M. Koch Otto Boos, 61 J. 5 M. Karoline geb. Scheever, Witwe des Schloſſers Franz Groß, 51 J. 11 M. Inge Cilli Sofie Nägele, 6 Stunden. Karoline geb. Weismann, Witwe des Fabrikarbeiters Jakob Schmitt, 62 F. 7 M. Kraftwagenführer Alfr. Schweizer, 24 J. 10 M. Suſanna geb. Schärges, des Wagenaufſehers Fakob Schnabel, 73 F. 5 Thereſia geb. Seiderer, iiivn des Taglöhners Guſtav Brünnel,, 46 F. 1 Rentenempfänger Ferdinand— 71 J. 8 M. Kaufm. Johann Georg Müller, 66 J. 9 M Maria Eliſabeth geb. Hamm, Witwe des Möbel⸗ packers Heinrich Mayer, 79 J. 3 M. Arbeiter Michael Baunach, 63 F. 6 M. Zugmeiſter a. D. Andreas Eberhard, 69 F. 1 M. Bernhard Konrad Lang, 22 Tage. Anna Judith geb. Knatz, Ehefrau des Rentenempf. Guſtav Ohlinger, 68 F. 2 M Kaufm. Karl Adolf Gräter, 31 F. 9 M. Manfred Emil Anton Walk, 5 Tage. Eva Margareta geb. Ehefrau des Stadtarb. Otto Geier, 64 J. 2 Karoline geb. Müller, Aur⸗ des Elektromonteurs Emil Kunkler, 49 F. 2 Studienrat i. R. Och. Kaeſer, 63 3* 4 M Fabrikarbeiter Johann Hch. Winkler, 72 F. 1 Johanna Erneſtine geb. Dietrich, Witwe des Woiizei⸗ beamten Reinhard Hugo Wolfsdorff, 81 J. 4 M. ün Domschenk Albert Schmid p 2, 4/5 Dadio-Beleudnungskörper Elektro-lnstallatlon— Akku-Ladestatlon Reparaturen särntllcher Motoren Nadio- EIchkfrohaus K 9 f m 5 Lan e Röiterstr. 50 Telephon Nr. 51281 Mannheim ——— Das Spezlalhàaus für den guten Kinder- u. Jugendschuh Telefon 53639 Mannheim, F 2, 2 Die billigen und guten TRAURINGE nur von ag 3 Weldholstr. 8 Lieröazzas, mnerwacierpen Adam Ammann Mannheim Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleidung bickerolunkondiore Milheim Gramlioh Kepplerstraſje 38 Teleion 448 86 empllehlt aich in all. vorkommend. Arien von BackwWaren Spezialität: Pfłâlzer Kornbrot DHPaddler erhalten den garantiert wasserundurchlässigen, öl⸗- und hitzebeständigen„Celluloid-Boots-Kitt“ mit fachmännischer Beratung im Spezial-Geschäft fleck à Werner, U 3,14 Klebstoffe für Leder, Holz, Gummi u. 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Land In d die S neuern ganz Leute Ein einer ſtes 2 weiß der L Freu anver findu ſchine neue er kar ſelbſtt gelad Taxi den E mer. nicht Die einem und man ſchalte an, er Weile und Der will d ſchine Der k ſtört auf ke nuren Und gende, Einze dern auszu der P wegur unbed ſchloſ große⸗ kaufen gerade Großf nun e Geld Mit zuſehe In 51. Fe Wiel ſchon, Wiſper Schuß zwei 9 Streife Pulvei und fl in die einen mein Da lie würde folgt. gen. Krümn das W Sonne blieb ſ Stirn, Kornm flimme feiner Welle Ruhe merhin ſen ho ſchreite Sprün In d blitzten mi 1933 ssigen, is-Kitt“ eschäft launs leder ilmt nsporte ch und Ssenem 8 eim 33307 daulich 6, 18 —2— —————— — — ——— —— ——————— ———————— —— ————— ————2——— ————— ———————— —— —— ————ä———— ———— ———— — ——— ————— ————————— ———————————— — ———— ——— ———————— —— — ——————— —— ————•——U——.— ———— ——— ————— —————————— .——— — — —— ————— ——— ———— —— —— —— ——————— ——————— ——— ——— ——————◻E◻—— — —————— —— 133 Jahrgang 3. Nr. 159. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 30. Juni 1933 Kurioſe Geſchichten vom Rio de la Plata Die Geldmaſchine In Buenos Aires kennt man ein Sprichwort, das ſagt:„El vivo vive del zWnzo“, zu deutſch: Der Sch.oue lebt vom Daamen und der Duneme ieb: von der Arb'it, heißt es weitet Daher kann man alle ein bis zwei Jahre ſol⸗ genve Geſchichte in den argentiniſchen Zenmn⸗ gen leſen: Im Cafeé ſitzt ein einfacher Mann, vielleicht vom Lande, aus dem fernen Inneren der großen argentiniſchen Republik, zum erſten Mal in der Hauptſtadt; man ſieht ihm an, daß das großſtädtiſche Leben und Treiben tiefen Ein⸗ druck auf ihn macht. Um zu zahlen, zückt er eine dicke Brieftaſche. Es ſcheint Geld darin. Als er das Café verläßt, folgen ihm zwei Män⸗ ner. An der nächſten Straßenecke fragen ſie den Landmann, ob ſie ihm behilflich ſein könnten. In der Tat, er möchte gern wiſſen, wo die und die Straße iſt. Bald ſtellt ſich heraus, daß ſeine neuen Bekannten zwei ganz reizende Leute ſind, ganz ungewöhnlich nette und liebenswürdige Leute. Einige Stunden ſpäter ſieht man die drei in einer Bar. Größte Freundſchaft herrſcht, innig⸗ ſtes Vertrauen. Man hat ſich alles erzählt, man weiß alles voneinander. Ja, und jetzt erfährt der Landbewohner erſt, wie hoch ſeine neuen Freunde ihn einſchätzen. Ihm wollen ſie e⸗ anvertrauen: Sie haben eine großartige Er⸗ findung gemacht, etwas fabelhaftes, eine Mo⸗ ſchine, die Geld herſtellt, richtiges Geld, lauter neue 100 Peſeto⸗Scheine, ſoviel man will. Wie, er kann es nicht glauben? Man zahlt ſofort— ſelbſtverſtändlich iſt der Beſuch vom Lande ein⸗ geladen, kein Wort darüber!,— nimmt ein Taxi und fährt in die Wohnung eines der bei⸗ den Erfinder, ein höchſt ſchlicht möbliertes Zim⸗ mer. Das fällt aber dem biederen Landmann nicht weiter auf. Die Maſchine wird geholt, ein Kaſten mit einem Schlitz unten, einem elektriſchen Schalter und einer Schnur mit einem Steckkontakt, den man an die elektriſche Leitung anſchließt. Man ſchaltet ein. Im Inneren des Kaſtens fängt es an, entſetzlich zu raſſeln, und nach einer kurzen Weile entgleiten zwei 100⸗Peſeto⸗Scheine, neu und echt, dem Schlitz. Der Fremde traut ſeinen Augen nicht. Er will den Kaſten aufmachen, ſehen, wie die Ma⸗ ſchine funktioniert.— Unter keinen Umſtänden! Der hochempfindliche Mechanismus würde ge⸗ ſtört werden! Ueberhaupt darf die Maſchine auf keinen Fall überanſtrengt werden. Immer nur wenige Scheine auf einmal. Und nun kommt eine lange Geſchichte: Drin⸗ gende, große unaufſchiebbare Geſchäfte, deren Einzelheiten genau dargelegt werden, verhin⸗ dern leider die Erfinder, die Maſchine ſofort auszunutzen, zudem iſt die Mutter des einen in der Provinz plötzlich ſchwer erkrankt. Tiefe Be⸗ wegung allerſeits,— ſofortige Abreiſe daher unbedingt notwendig. Man hat deshalb be⸗ ſchloſſen, dem neuen Freunde, zu dem min ſo großes Vertrauen hat, die Maſchine zu ver⸗ kaufen, für nur 1200 Peſos.Wie gut, daß er gerade ſo viel bei ſich hat. Daß er damit ſeinen Großſtadtaufenthalt finanzieren wollte, iſt ja nun ganz belanglos, nachdem er jetzt ſo viel Geld machen kann, wie er will. Mit dem Verſprechen, ſich eheſtens wieder⸗ zuſehen, trennt man ſich. In ſeinem Hotel ſetzt der neue Beſitzer den] Kaſten voll Spannung in Gang. Es raſſelt vorſchriftsmäßig. Es kommt nichts. Der Be⸗ trogene erſtattet Anzeige bei der Polizei. Im: mer erfolglos. Buenos Aires hat ſchließlich zwei Millionen Einwohner. Die Idee, daß er ſich ſelbſt durch den Erwerb einer ſolchen Ma⸗ ſchine ſtrafbar machen könnte, kommt dem Her⸗ eingefallenen nicht einmal. Die argentiniſch⸗ Polizei iſt ſolcher Dummheit gegenüber groß⸗ zügig und läßt ihn nach Beſchlagnahme des Kaſtens, der ins Polizeimuſeum wandert, laufen. So überwältigend primitiv der Schwindel iſt, er glückt von Zeit zu Zeit immer wieder. Er hat in den Annalen der Polizei von Buenos Aires ſogar einen Namen: er heißt der„Filo⸗ Miſho⸗— Schwindel, ein Ausdruch, der phone⸗ tiſch das Geräuſch der Maſchine wiedergibt, Das Auto In der Florida, der eleganten Geſchäfts⸗ und Flanierſtraße von Buenos Aires, kann man die ſchönſten Auto der Welt ſehen. Alle großen Marken ſind vertreten. Rieſige Limouſinen mit imponierenden Chauffeuren, im Fond unend⸗ lich elegante Frauen, hellblaue und beigefar⸗ bene„voiturettes“ mit bildſchönen jungen Mäd⸗ chen am Volant, raſſige Sport⸗Kabrioletts letz⸗ ten Typs von beängſtigend gut ausſehenden jungen Männere geſteuert. In Südamerika ſpielt das koſtbare Auto als Prunkgegenſtand, der ſeinen Eigentümer als Angehörigen der be⸗ ſitzenden Klaſſe legimitiert, eine enorme Rolle. Daß für eine wirkliche, genußreiche Verwertung der wundervollen Maſchinen oft die erforder⸗ lichen Landſtraßen fehlen, ſtört im Grunde nie⸗ mand, höchſtens die dummen Fremden. Wozu hat man ſeine ſchönen Avenidas in der Stadt, die man ſtundenlang herauf⸗ und herunterraſen kann, ehrfürchtig beſtaunt von jenen, die das nicht können? Mitten zwiſchen dieſen modernſten Erzeug⸗ niſſen der Autotechnik rollt plötzlich ein merk⸗ würdiges Gefährt heran: Ein uralter Benz aus dem Jahre 1905 oder ſo. Nicht etwa verbraucht und klapprig, ſondern in tadelloſem, gepflegtem Zuſtand. Eine winzige Motorhaube, hoch dar⸗ über wie auf einem Thron am ſenkrecht ſtehen⸗ den Steuer der Chauffeur. Neben ihm, außen am Wagen, Schalt⸗ und Bremshebel. Zwei kleine Scheinwerferchen am Meſſing und oben, rechts und links neben dem Chauffeurſitz, auch aus Meſſing, zwei viereckige Laternen für Pe⸗ troleum. Drinnen, grauer Plüſch, geſteppt. Dar⸗ auf gewönhlich ein älteres Ehepaar in ſchwarz, denn ſchwarz gilt bei der älteren Generation für vornehm. Ebenſo hoch wie lang fährt der ſchwarze Kaſten mit dem ſchwarzen Inhalt auf vier dünnen Räderchen gleich einem Märchen aus einer längſt vergangenen Welt. Man fragt ſich erſtaunt: kann ſich der Beſitzer dieſes hiſtoriſchen Gefährts kein neues Auto leiſten oder hält er vielleicht nichts vom Fort⸗ ſchritt der Technik oder findet er etwa, daß man auf ſolche belangloſen Aeußerlichkeiten, wie moderne Linie, nichts geben ſoll, wenn der alte Wagen es doch auch noch tut? Iſt es Beſchei⸗ Wer ſein Kind liebt, gibt ihm Kathreiner mit Milch/ denheit, was ihn treibt, der Lächerlichkeit zu trotzen? Nein, nichts von alledem, es iſt ganz etwas anderes. Die gute Geſellſchaft von Buenos Aires iſt zu neunzig Prozent eine reine Geld⸗Ariſtokratie, dabei allerdings äußerſt exkluſiv. Eine kleine, beſonders vornehme Minderheit bilden einige alte, von ſpaniſchen Kolonialbeamten und Offi⸗ zieren abſtammende Familien. Ihre Erwei⸗ mit dem Thema: ——S———— Wie bescitielt Adoli Hiuler die Arbeitslosishelt? Es sprechen: ein großer Aufmarsch statt. Samstag, den 1. Jull, nacim. 5 im Rosengarten. Der Kreisleiter Dr. Roth, der Bezirksleiter des freiw. Arbeitsdienstes Pg. Böttcher, der stellv. Bezirksleiter Pg. Stober. An diesem Ehrentag des freiwilligen Arbeitsdienstes findet vor der Kundgebung Es beteiligen sich: Die Formationen des freiwilligen Arbeitsdienstes, die SA, SS, HJ, PO, NSBO. Aufstellung auf dem Meßplatz ab 3 Uhr. Weg: Langstraße, Hindenburgbrücke, Beilstraße, Jungbuschstraße, zwischen P 1 und Qu 1 nach dem Rosengarten. Preis: 40 Pfg., Erwerbslose 20 Pfg.(einschl. städt. Einlaßgebũhr. Abmarsch 4 Unr. Karten nur an der Kasse. terung und Auffriſchung fand und findet d große Welt von Buenos Aires durch die neu entſtehenden Vermögen, ein heute durch die Weltkriſe allerdings etwas in Frage geſtellter Vorgang. So ſchnell geht die Aufnahme in dig La Plata⸗Ariſtokratie jedoch nicht. Viele der Auto⸗Beſitzer auf der Florida dürfen ſich noch nicht zu den wahrhaft tonangebenden Kreiſen rechnen, vielleicht erſt, wenn ſie noch mehr Geld haben, vielleicht erſt ihre Kinder. Vorläufig ſind ſie noch„medio palo“, Halbſeide, ſolche, die gern möchten, aber nicht können. Hier endlich finden wir die Löſung des Rät⸗ ſels vom Mann im Benz.„Seht ihr, ihr Neu⸗ reichen“, ſo will er ſagen,„als ihr noch gar⸗ nichts von Wagen und Pferden, geſchweige denn von Auto wußten, da habe ich mir ſchon meinen Benz aus Europa kommen laſſen. Hier fährt der Beweis, und ich darin“. Das iſt ſein Stolz und das Ehepaar fühlt ſich gern als Pa⸗ trizier; Patrizier zwar erſt aus dem Jahre 1905, aber was macht das ſchon? In dieſen neuen Ländern kommt ſich alles, was nicht ganz neu iſt, ſo uralt vor, wie kein Pair von Eng⸗ land. Böſe Zungen behaupten ſogar, man impor⸗ tiere noch auf Wunſch Modelle aus dem Jahre 1905. Affen gegen Zuckerkrankheit Ein tragikomiſcher Prozeß Seit drei Jahren wird vor dem Bezirksaus⸗ ſchuß in Wiesbaden ein Prozeß verhandelt, deſ⸗ ſen Streitobjekt zwei winzig kleine Affen bilden. Dem Geſchäftsführer des Frankfurter Tier⸗ ſchutzvereins, Guſtav Haeger, war vor drei Jahren unterſagt worden, Affen in ſeiner Woh⸗ nung zu halten. Der Magiſtrat ſtützte ſich bei dieſem Verbot auf die Frankfurter Wohnungs⸗ ordnung, die das Halten von anderen Tieren als Hunden, Katzen und Vögeln in Wohnun⸗ gen von weniger als vier Zimmern verbietet. Haeger verklagte daraufhin den Magiſtrat mit der Begründung, daß die beiden Affen, deren Haltung ihm verboten wurde, kaum 18 Zenti⸗ meter groß ſeien. Er pflege die Tierchen in ſeiner Rocktaſche zu tragen; ſie ſeien für ihn zur Linderung ſeiner Zuckerkrankheit von außer⸗ ordentlichem Wert. Außerdem vertrieben die Tiere Wanzen und Flöhe, ſeien abſolut ſauber und geruchlos. Demgegenüber ſtehen die Feſtſtellungen der Wohnungspolizei. Dieſe erhielt Beſchwerden der Hausbewohner über den Affengeruch, der im ganzen Erdgeſchoß zu ſpüren ſei. Außerdem tauchten die Tiere oft auf den Treppen auf; durch ihre Grimaſſen würden die ſpielenden Kinder erſchreckt. Mediziniſche Sachverſtändige ſind außerdem der Auffaſſung, daß Affen in ho⸗ hem Maße Tuberkelbazillen aufweiſen und dieſe auch auf Menſchen übertragen, ſo daß die Ge⸗ ſundheit der Hausbewohner gefährdet werde. Der Prozeß konnte auch diesmal zu keinem Urteil geführt werden, da das Gericht neue Gut⸗ achten einholen will. Die Aeffchen können es ſich inzwiſchen weiter in der Rocktaſche ihres Herrn bequem machen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: ilhelm Ratzel: fur Unpolitiſches, Be⸗ — 3 und Sport: Max Höß: für Lokales, Feuilleton Arnold Schmidt. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 61, Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. 51. Fortſetzung Wieder vergingen Stunden, die Sonne ſengte ſchon, ich ſtillte meinen Durſt am Waſſer der Wiſper. Und während ich trank, krachte ein Schuß vom Nollich her. Die Kugel klatſchte zwei Meter hinter mir ins Heu. Eine galliſche Streife. Skorpione der Weſtmark. Einen Schuß Pulver war ich noch wert. Ich dachte an Maria und floh ins Gebüſch. Die zweite Bohne pfiff in die Brombeerhecken, die dritte fetzte in einen Baum knapp einen Schritt nach links mein Geſicht wurde von Splittern getroffen Da lief ich im Zickzack durchs Unterholz, als würde ich von einem Horniſſenſchwarm ver⸗ folgt. Nach einer viertel Stunde war ich gebor⸗ gen. Der Rhein lag hinter mir, nur die Krümme bei Kaub war zu ſehen. Dort funkelte das Waſſer wie kochendes Silber. Ich ſtieg der Sonne nach, erreichte den Sattel eines Berges, blieb ſtehen, wiſchte mit dem Aermel über die Stirn, holte tief Atem: Ein endloſes, blankes Kornmeer breitete ſich nach Oſten aus, darüber flimmerte die Luft vor Hitze. Und blies ein feiner Wind gegen die Grannen, wanderte die Welle wogenden Goldes mit verzaubernder Ruhe durch die Ebene. Im Blau des Som⸗ merhimmels zwitſcherte eine Lerche, kleine Ha⸗ ſen hoppelten über den Feldweg, vor meinen ſchreitenden Füßen ritten Heupferde in langen Sprüngen. In der Ferne döſte ein Dorf. Seine Fenſter blitzten in der Sonne. Die Häuſer kauerten ſich um die Kirche, als ſeien ſie von dieſer ausge⸗ brütet worden. Schnitter mit Senſen ſchritten mir entgegen. Ich fragte ſie:„Wie heißt dieſes Dorf?“ „Brotgottes, Herr!“ „Iſt es noch weit?“ „Eine Stunde!“ „Wohnt dort ein Bürgermeiſter?“ „Sogar ein Landrat!“ Es wurden zwei Stunden aus einer. Denn ich mußte vieles ſchauen, vieles verſtehen, vie⸗ les bewundern auf dem Wege. Ein Korn hatte ihrer zwanzig gezeugt. Zwanzig würden wohl vierhundert gebären. Und am Ende kroch alles Brot der Erde aus einem Korn. Wie lohnte es ſich, an Gott zu glauben. Ich empfing ſeine Wahrhaftigkeit, ohne ſie zu begreifen. Ich wanderte wieder durch Deutſchland, dachte an den Rhein zurück wie an eine dro⸗ hende Fremde und meinte, ich ſei einem Mär⸗ chen abhanden gekommen. Atmete ich doch ſo voll und gierig jetzt, als hätte ich einem muffi⸗ gen Kerker entfliehen dürfen. Meine tappenden Stiefel zerquetſchten einen Totengräber. Es tat mir leid, man ſprach nur Gutes von dieſen Käfern. In den Feldern wurde gearbeitet. Ochſen keuchten im Joch der ſäbelnden Maſchinen, bunte Mägde banden die Aehren zu Bündeln und ſangen ein Volkslied. Im Weg dampfte eine Kuhflade. Ich trat mitten hinein, das brachte ja Glück. Und kam nach Brotgottes. Das erſte Haus, ein roter Backſteinbau, das Kaiſerliche Poſtamt. Steinmetze mit Holzhammer und Meißel klopf⸗ ten das Kaiſerliche vom Giebel. Ein hiſtoriſcher Vorgang. Denen zuliebe, die ſonſt keine Frei⸗ marken mehr kaufen würden. Um 2 Uhr mittags klingelte ich beim Land⸗ rat. Man hielt mich ſchon wieder für einen Bettler und öffnete nur um Butterbrotsbreite. Da bat ich um dringende Audienz unter vier Augen, ich wollte nichts geliehen und nichts ge⸗ ſchenkt haben. Im Gegenteil. Alſo ließ man mich ins Vorzimmer, ich müſſe aber warten, der Herr Landrat pflege nach dem Eſſen zwei Stun⸗ den zu ruhen. Man hatte mir vorher im Dorfe geſagt, dieſer neue Beamte ſei vor Monaten noch Flickſchuſter geweſen. Freie Bahn dem Tüchtigen,— er machte ſeine Sache nicht ſchlechter als ſeine Vorgänger. Ich wartete, fing Fliegen, aß Marias Schmalzbrote, blätterte in alten Zeitungen, die auf dem Tiſch lagen. Und mußte erkennen, daß ich mich in den Monaten von Moſtheim um mein Vaterſand wenig gekümmert hatte. Wie harmlos blieb man doch, wenn man keine zZei⸗ tungen las. In Weimar war Nationalver⸗ ſammlung geweſen. Deutſchland erhielt eine neue Verfaſſung und war doch ſo faſſungslos. Und die ſpartakiſtiſchen Fabelweſen hatten in Weſel, Halle, Magdeburg und Braunſchweig wieder Türen eingerammelt, Menſchen maſſa⸗ kriert, Lotteriegeſchäfte geplündert. Ich blät⸗ terte weiter: Nichts Erfreuliches war geſchehen. Hier Lohnkämpfe, Parteigründungen und Die⸗ bereien, dort Eiſenbahnkataſtrophen, Luſtmorde und Börſenpaniken. Die Reichsmark wurde zum Groſchen,—— wäre ich doch in Moſtheim geblieben! Bei Maria und Sebaſtian!— War Deutſchland noch wert, daß man ſich die Füße wund lief und Kugeln um die Ohren pfeifen ließ? Drei Uhr. Ich wollte verſchwinden, da ging die Tür auf:„Der Herr Landrat läßt bitten!“ Aemter machen Leute: Ein würdiges, joviales Männchen hockte im Schreibſeſſel, Glatze wie Bismarck, Schnurrbart wie Nietzſche. Ich fragte:„Herr Landrat, haben Sie einen Dienſteid geleiſtet?“ „Gewiß!“ „Hier iſt mein Paß, notieren Sie ſich meinen Namen!“ Ich erzählte alles, was mir in der Nacht vor meiner Hochzeit begegnete. Der Beamte furchte die Stirn, ſchrieb Stichworte auf ſeinen Block, ſtand auf. Er reichte mir bis an den Nabel. Da ſetzte er ſich wieder. „Herr Himmerod, die Regierung weiß von den ſonderbündleriſchen Umtrieben, freilich dürften Ihre Meldungen wichtig ſein. Sie haben bewaffnete Ziviliſten geſehen? Haben be⸗ ſtimmt gehört, daß ein franzöſiſcher Offizier die Geländeübungen leitete?“ Ich nickte feſt. „Und an der Fähre von Moſtheim treffen ſich die Kolonnen?“ Ich nickte noch feſter. Der Landrat gab mir die Hand. Seine Art gefiel mir plötzlich, mochte er alſo Flickſchuſter geweſen ſein. „Wie ſteht's um Deutſchland, Herr Landratk? — Sie ſind wohl Genoſſe?“ Er zuckte, wurde rot und blieb die Antwort ſchuldig. „Darf ich etwas fragen, Herr Landrat——?“ „Bitte?“ „Sind Parteibuchſtatuten kein Klotz am Bein? Was? Manchmal doch wohl?“ Der Kleine ſtieß vor Schreck eine Blumen⸗ vaſe um. Es wurde Zeit für mich. Was brachte ich den Regenten von Brotgottes in Verlegen⸗ heit. (Fortſetzung folgt.) eilagen. Willi Körbel: für Anzeigen i..: —————————————— —————— ——— ————————————————— ————— Jahrgang 3. Nr. 159. Seite 14 „Hakenkre uzbanner“ A 4 2 2 4 2. 2. e- E2E Der SEport am Wochenende Vorrunde um den Hiklerpokal— Inkernakionale Regakta in Mannheim— Zwiſchenrunde zur Deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft— Längſte Elappe der Tour de France Hinſtchtlich der Qualität ſteht das erſte Sportwochen⸗ ende des Juli hinter denen des vergangenen Monats zurück. Obwohl im deutſchen Fußball die Sommerſperre bereits eingetreten iſt oder erſt eintreten ſollte, gibt gerade er dem kommenden Sport⸗ wochenende durch die Spiele der 16 Gaumannſchaften um den von Reichskanzler Adolf Hitler geſtifteten Pokal ein beſonderes Gepräge. Sieben der auf dem Programm ſtehenden Vorrundenbegegnungen werden am Sonntag in den verſchiedenſten Orten durchgeführt, während die Begegnung Niederſachſen gegen Bayern ſchon am Samstag in Hannover ſteigt. Der Süden iſt bei dieſen Spielen, wie auch der Weſten, durch vier Gaue vertreten, und zwar Bayern, Baden, Württem⸗ verg und Rheinheſſen(Saar). Weſtdeutſchland ſtellt, wie ſchon erwähnt, vier Gaue, Mitteldeutſchland, Norddeutſchland und Brandenburg je zwei und Süd⸗ oſtdeutſchland und der Baltenverband je einen. Im einzelnen ſehen die Paarungen folgendermaßen aus: in Mannheim: Baden— Mittelrhein(Fink⸗Frank⸗ furt a..) Nordheſſen—Württemberg(Hohl⸗Halle) Niederſachhen— Bayern(Trümpler⸗ Hamburg) Niederrhein—Rheinheſſen(Forſt⸗Köln) Freiſtaat Sachſen— Weſtfalen in Kaſſel: in Hannover: in Elberfeld: in Leipzig: (Schlettner⸗Berlin). in Breslau: Schleſien—Sachſen⸗Thüringen(Knebel⸗ Dresden) in Stettin: Hamburg⸗Holſtein— Pommern(Holz⸗ Berlin) in Königsberg: Oſtpreußen— Berlin(Bitzer⸗Danzig) In erſter Linie intereſſtert uns natürlich das Av⸗ ſchneiden der vier beteiligten ſüddeutſchen Gaumann⸗ ſchaften, von denen nur Baden im eigenen Bezirk ſpielen darf. In Mannheim ſollte es für die bapiſche Vertretung nicht unmöglich ſein, der mittelrheiniſchen Vertretung das Nachſehen zu geben. Vor einem ſiche⸗ ren Siege wird Bayern ſtehen, das ſchon am Sams tag in Hannover auf den Gau Niederſachſen trifft. Das Spiel von Rheinheſſen(Saar) in Elberfeld gegen den Niederrhein, ſowie das von Württemberg in Kaſ⸗ ſel gegen Nordheſſen, erſcheinen uns dagegen ofſen. Die Vereine des Weſtens haben gerade im Fußball ein beachtliches Niveau erreicht. Auch die Begegnung Frei⸗ ſtaat Sachſen gegen Weſtfalen in Leipzig iſt als offen zu bezeichnen. In Breslau müßte Schleſten die Ver⸗ tretung Sachſen⸗Thüringens, in Stettin Hamburg⸗ Holſtein Pommern und in Königsberg Berlin die Oftpreußen ſchlagen. In der Zwiſchenrunde würden ſomit Baden, Bayern, Niederrhein(), Württemberg (), Schleſien, Hamburg⸗Holſtein, Berlin und Frei⸗ ſtaat Sachſen oder Weſtfalen kommen. Die nächſte Runde ſteigt am 9. Juli, am 16. Juli werden die Finaliſten ermittelt, die am 23. Juli im Deutſchen Stadion zu Berlin das Endſpiel beſtreiten.— Vom internationalen Fußball intereſſtert das Endſpiel um die Schweizeriſche Meiſterſchaft zwiſchen Grashoppers Zürich und Servette Genf in Bern, die Mitropa⸗ Pokalſpiele Auſtria Wien gegen Slavia Prag in Wien, Ambroſtana Mailand gegen Vienna Wien in Mailand und das Länderſpiel Schweden gegen Ungarn, das am Sonntag in Stockholm ſteigt.— Der „weiße Sport“ bringt in Ulm das diesjährige Allgemeine Turnier des dortigen Tennis⸗Clubs, das auch dieſes Mal eine gute Beſetzung erfahren hat.— Bei den ſüddeutſchen Leichtathleten ſind die einzelnen Gruppenmeiſterſchaften noch nicht alle ausgetragen. Der kommende Sonntag verzeichnet zwei dieſer Meiſterſchaften, und zwar die württembergiſchen in Stuttgart und die heſſiſchen in Wiesbaden. Ferner kommt im Rahmen eines Auswahlkampfes Turner gegen Sportler in München die ſüddeutſchen 20⸗Kilo⸗ meter⸗Gehmeiſterſchaft und die Marathonmeiſterſchaft zum Austrag. Die Sommerſpielmeiſterſchaften des Pfälzer Turnerbundes werden auf dem Platz des TV. Zweibrücken abgewickelt.— Aus dem Reich iſt die nationale Veranſtaltung in Berlin zu erwähnen.— In Oeſterreich und Italien werden die Landesmeiſter⸗ ſchaften in Wien bzw. Bologna ausgetragen. Neben dem Länderkampf Norwegen gegen Finnland in Oslo ſind noch die Pariſer Meiſterſchaften zu erwähnen.— Der Ruderſport iſt nicht ſo rege wie an den vergangenen Wochen⸗ enden. Regatten ſteigen in Bremen, Eſſen⸗Hügel, Leipzig und Mannheim jeweils am Samstag und Sonntag. Die Mannheimer Regatta hat mit der Teilnahme dreier Züricher Vereine(Fußballklub, Grashoppers und Deutſcher RV.) und insgeſamt weiteren 25 Vereinen mit 101 Booten und 501 Rude⸗ rern ein ausgezeichnetes Meldeergebnis erfahren. Deut⸗ ſcherſeits nehmen Vereine aus Berlin(Wiking), Frank⸗ furt, Offenbach, Würzburg, Saarbrücken, Stuttgart, Karlsruhe, Heidelberg, Heilbronn, Worms, Mainz, Ludwigshafen und Mannheim teil. RV. Amicitia Mannheim, RG. Wiking Berlin und Mainz⸗Kaſteler RG. werden ſich harte Kämpfe liefern und auch die erfolgreichſten Vereine ſein. Im Erſten Einer trifft der Frankfurter Ed. Paul auf den Züricher Eugen Stu⸗ dach(Grashoppers).— Der Radſport weiſt, wie üblich, auch dieſes Mal ein umfangreiches Programm auf. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht natürlich der„Große Preis von Paris“, der au Samstag und Sonntag mit den entſcheidenden Läufen auf der Pariſer Municipal⸗Bahn ausgefahren wird. Deutſcherſeits iſt nur noch der Kölner Engel im Ren⸗ nen, während die übrigen deutſchen Teilnehmer, Rich⸗ ter und Steffes, ſich nicht für die Entſcheidungen qualifizieren konnten. An einem internationalen Bahn⸗ fahren in Zürich⸗Oerlikon beteiligt ſich neben dem Schweizer Suter, den Franzoſen Maréchal und Pail⸗ lard auch der Deutſche Paul Krewer. Weitere Ver⸗ anſtaltungen kommen in Krefeld, Halle, Singen, in Pforzheim, Erfurt und Stettin⸗Weſtend zum Austrag. — Ueberaus umfangreich iſt wieder das Programm der Straßenfahrer. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht natürlich die größte aller Straßenfahrten, die Tour de France, bei der am Samstag die längſte Etappe von Belfort nach Evian über 293 Kilometer gefahren wird. Am Sonntag iſt dann für die Fahrer Ruhe. Die Rund⸗um⸗Ungarn⸗Fahrt mit der Beteili⸗ gung von Klötzer(Fürth), Paulus(Frankfurt), En⸗ gelsleben(Berlin) und Händel(Berlin) wird am Sonntag mit der letzten Etappe beendet. Nationale Straßenrennen ſind:„Großer Sachſenpreis“ von Chem⸗ nitz über 265 Kilometer, Berlin—Rathenow—Berlin und die Große Noris⸗Achterfahrt in Nürnberg,— Der Primo Carnera Boxſvort verzeichnet den Start einer Pariſer Amateur⸗Box⸗ ſtaffel am Samstag, nachdem die Franzoſen tags zuvor in Magdeburg gaſtiert haben, in Erfurt.— Im Schwimmſport ſteigen die mainiſch⸗heſſiſchen Gaumeiſterſchaften am Sonntag in Frankfurt a. M. Bei den Herren liegen die Entſcheidungen zwiſchen den Vereinen Offenbach 96, Jungdeutſchland Darmſtadt und 1. Frankfurter SC., während bei den Damen Jungdeutſchland Darmſtadt die überragende Rolle ſpielen wird. In Nürnberg finden die Bayeriſchen Sommer⸗Hauptwettkämpfe ſtatt. — In London gehen am Sonntag deutſche Schwimmer an den Start. Magdeburg und Budapeſt liefern ſich in Magdeburg einen Städtekampf, der ſich über zwei Tage erſtreckt. Das Hauptintereſſe richtet ſich hierbei auf die ungariſchen Waſſerballer, die mit Brody, Dr. JIvady, Homonnay, Halaſſy, Verteſſy, Nemeth und Keſerü antreten. In Bremen wickelt man das Große Verbandsfeſt am Samstag und Sonntag ab. Weiter intereſſiert das Schwimmen„Quer durch den Rangs⸗ dorfer See“, das am Samstag zur Entſcheidung ge⸗ langt, die Zwiſchenrunde um die Deutſche Waſſerball⸗ meiſterſchaft mit drei Begegnungen, Poſeidon Köln gegen SSFr. Barmen, Wfr. Hannover— SC. Linden und Halle 02— ASV. Breslau, am Sonntag.— Schweden und England liefern ſich am Samstag in Stockholm einen Länderkampf.— Beim„Großen Mo⸗ torradpreis der Schweiz“ gehen auch deutſche Motorſportler an den Start. Dieſes am 1. und 2. Juli auf der Rund⸗ ſtrecke im Bremgartenwald bei Bern zum Austrag ge⸗ langende Rennen wird deutſcherſeits von Soenius⸗ Köln und Moritz⸗München beſtritten. Weiter ſind zu nennen die Engliſche Empire Trophy, das 13. Wür⸗ gauer⸗Bergrennen, das Gaisbergrennen, allerdings ohne deutſche Beteiligung, und das Internationale 24⸗Stunden⸗Rennen in Spa.— Im Pferdeſport veranſtaltet man anläßlich des dritten Waffentages der deutſchen Kavallerie in Düſſeldorf ein Reitturnier, das ſich vom 30. Juni bis zum 3. Juli erſtreckt. Zu dieſem Turnier ſind nicht weniger als 800 Unterſchrif⸗ ten gegeben worden, u. a. auch von den ſiegreichen Romreitern, die durch Vizekanzler v. Papen beſon⸗ ders geehrt werden ſollen. Galopprennen gibt es in Strausberg am Samstag, in Zweibrücken, Grune⸗ wald, Harzburg und Dortmund jeweils am Sonntag. iſt Weltmeiſter! Jack Sharkey in der 6. Runde k. o. In der Nacht zum Freitag, nach deutſcher Zeit zmiſchen 3 und 4 Uhr morgens, fand in New Nork der Weltmeiſterſchaftskampf im Schwer⸗ T zwiſchen dem Titelinhaber Jack Sharkey(nSa) und dem rieſigen Italiener Primo Carnera ſtatt. Carnera erwies ſich auch diesmal wieder als ſtark verbeſſerter Boxer, der nicht nur in techniſcher Beziehung ganz aus⸗ gezeichnet, ſondern auch mit einer eminenten Schlagkraft ausgeſtattet war. Er beherrſchte von Anfang an den Kampf, überſchüttete den Welt⸗ meiſter mit einem 405 von ſchweren Schlügen und ſiegte ſchlieſlich ſchon in der ſechſten Runde durch Niederſchlag. Carnera errang damit den Welimeiſtertite! aller Kategorien. Er iſt nach Max Schmeling der zweite europüiſche Boger, der dieſe hohe Würde erlangte. In Fachkreiſen war es klar, daß Weltmeiſter Jack Shartey in dem rieſigen Italiener einen ſchweren Gegner haben würde. Primo Carnera war zu Beginn ſeiner Laufbahn ein Fleiſchkoloß, der nichts ins Feld zu führen hatte, als eine anormal große Reichweite und einen fürchter⸗ lichen 34 Noch vor zwei Jahren war es B. Jack Sharkey möglich, den Italiener zu chlagen, aber zu einem entſcheidenden Sieg reichte es für den Amerikaner nicht, weil Car⸗ nera bei ſeinen gewaltigen Ausmaßen nur ſchwer zu treffen war. So mußte ſich Sharkey dank ſeiner beſſeren Technik und ſeines größeren bozeriſchen Könnens mit einem Punktſieg be⸗ gnügen. In der Saie verbeſſerte ſich Carnera techniſch ganz gewaltig, ohne dabei von ſeiner noch in aller Erinnerung ſein, wie ſchwer er den jungen Amerilaner Ernie Schaaf zuſammen⸗ ſchlug. Alles dies ließ den Italiener als einen ernſten Anwärter auf den Weltmeiſtertitel er · ſcheinen. Nurmi u. Co. laufen Weltrekord Seit 1926 hält Finnlands berühmter Verein Turun Urheiluliitoo Abo den Weltrekord in der 4 mal 1500⸗ Meter⸗Staffel für Vereinsmannſchaften mit einer Zeit von 16.11,4 Minuten. Den damaligen Weltrekordlauf machten auch Nurmi und Larva(Liewendahl!) und der auch in Deutſchland bekannte Katz mit. In dieſen Tagen nun verbeſſerten Nurmi, Larva, Tuominen und Suemela den Weltrekord auf 16.06,1 Minuten, eine wunderbare Zeit, die noch beſſer geworden wäre, wenn Nurmi, der der„ſchlechteſte“ Läufer der Staffel war, auch die 4⸗Minuten⸗Grenze unterboten hätte.— Eine gemiſchte finniſche Staffel, der auch Purje und Virtanen angehörten, lief die 4 mal 1500 Meter in einer noch beſſeren Zeit, in 16.04,3 Minuten! Privatſpiele Spogg. Sandhofen— Amicitia BViernheim. Zum letzten Spieltag vor der Fußballpauſe hat ſich am Samstagabend.30 Uhr die Spielvereinigung Sandhofen die Amicitia aus Viernheim verſchrieben. Mannheimer Kegelſport Die vom Führer des Deutſchen Keglerbundes anläß⸗ lich des Feſtes der Jugend ausgeſchriebenen Lang⸗ und Kurzſtreckenkämpfe auf den Kegelbahnen fanden bei den Mannheimer Keglern unerwartet günſtige Aufnahme. Noch am letzten Tage mußten infolge der großen Zahl der Meldenden auf 100 Kugeln die Kurzſtrecken(30 und 50 Kugeln) bedeutend eingeſchränkt werden, da ſonſt die Zeit nicht ausreichte. Von früh 8 Uhr bis in den ſpäten Abend rangen die Kegler um die vom Keglerbund ausgeſetzten Ehrenurkunden, die jedoch nur in ſehr beſchränkter Zahl ausgegeben wurden und nur für dieſen Tag. Auf Aſphaltbahnen errang mit 30 Ku⸗ geln die höchſte Holzzahl Valentin Eiſenhauer. Seine Holzzahl 191 iſt bisher in Mannheim noch nie erreicht worden. Auch mit 100 Kugeln ſteht derſelbe an der Spitze, wie nachſtehende Tabelle zeigt: 100 Kugeln in die Vollen mit Bahnwechſel(Aſphalt): Valentin Eiſenhauer(Klub Roland)„ 614 Holz Willy Maier(Klub Roland) 604 Ludwig Weber(Fidele 1928). 604„ Emil Weingärtner(1. KC Waldhof)„„ 599„ Heinrich Karl(Fidele 1928).„ 596„ Michael Nickl(Klub Roland) 594 Dieſe Holzzahlen ſind als ſehr gut zu betrachten und werden nur in den ſeltenſten Fällen erreicht. Auf der J⸗Bahn(10 Kegelbahn) erreichte wiederum Valentin Eiſenhauer im Durchgang die fabelhafte Zahl von 286 Punkten. Es gelang ihm, elfmal hinterein⸗ ander alle 10 Kegel mit einer Kugel umzuwerfen, wäh⸗ rend die 12. Kugel zwei Kegel ſtehen ließ. 300 Punkte iſt das Höchſte, was erreicht werden kann. Eiſen⸗ hauer beginnt eine kommende Größe im Kegelſport zu werden. Eha Um die Südd. Schweralhlekik⸗ meiſterſchaft Im Kampf um die Süddeutſche Schwerathletik⸗ meiſterſchaft trifft am 16. Juli„Eiche“ Sandhofen in Reichenhall auf den dortigen ASV. Die Rückbegeg⸗ nung ſoll am 23. Juli in Sandhofen vor ſich gehen. Sandhofen ſteht in dieſen beiden Treffen vor einer nicht leicht zu löſenden Aufgabe, da Reichenhall in allen Gewichtsklaſſen gleichmäßig beſetzt iſt und beſon⸗ ders in den ſchweren Klaſſen gute Leute ſtellen kann. ——— Beſucht in Euren Ferien nur deutſche KRurorte und Bäder! * 5 2 heim 0 5 Mann 1 9 1 Sahe GEBR-RNETZZ 1 R A S T A Metzgerei Karl Brand empfiehlt n albsfett, zum Kochen u. Backen ausgezeichnet Pfd. 60 Pfg. Fleiſchfett, ausgelaſſen Pfd. 50 Pfg. rg Pfid. 35 Pfg. Dürrfieiſchh.. im Pfd. 88 Pfg. Hausmacher Schwartenmagen, Krakauer, Leber⸗ und Griebenwurſt in Schwd. Pfd. 50 Pfg. Viertelpfund 15 Pfg. nur Seckenheimer Straße 50 Telefon 40 668 und 41 815. Geiegenheitstauf Bechstein-Blüthner, aus feinstem Privatbhesitz, wegen hlatzmangel sehr billig, auch gegen Raten, i. A. zu verkaufen W. 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Mund des 9 dem Tag der zahlreiche ſor Zeit zu eine keit aufgerufe Reichsregieru Stellen aus dienen. Es i der vorgeſehe mählich gelir heute immer den Arbeitsp Straße wegz Auswirkunge Die Arbeit Juni um 10 Vorjahres. Zur Errei aber nicht nu beſchaffung darauf hinge Betrieb, ja je der e nige dazu be unter der 2 leidet, in ih aus dem B ſchaft hero den Wiedera und durchzu rung den Er Stände anze Baden unt unter der di rend im De wie oben be entſprechende Rückgang fün Mannheim 1 Aus dieſe dig, daß ger Nachdruck ar gegangen wi Die badiſ Hingebung führung der bereit erklär willige Vere techniſchen 1 ſtellen. Das genüũ dem badiſch⸗ ſchaft ergeht Aufforderun noch durch d mit dem B pelverdiener kommen das ſteigt. Fern und das Ni beitnehmer, werden und Berlir „Der Zol deutſch⸗ital vom 1. A) Satz von 1 Die gleich ſchen Hand ſteigende 1 die regeln vorjährige räte von Reichsregi⸗ erſcheinen Frühlarto ſchränken. genannten Kontingen blieb nur Die Reich italieniſche mit dem einer Vere —.— Ma Die Börſ⸗ für Aktien, Farben 131, wenig verä falls ruhig. um. Renter 6proz. Bo 69, Mannh. 75, Sproz. J Hyp.⸗Goldpf Bremen⸗ Heidelberg Durlacher Union 71, Mannheim Konſerven! 76.5, Mez hefen 82, Schwartzſtor Zucker 151, Zellſtoff W. Badiſche Bank 61, 9 Dresdner B Mannhein Ludwigsh beſitz 11. Fr Tendenz: Die Börf ruhig und 1 nend warte dung über rium. Anr vor. Der ſ ſchaft Verat Effektive N konnten ein beifi. hrev. er den imen⸗ einen el er · n. at ſich nigung eben. anläß⸗ g⸗und bei den nahme. n Zahl en(30 en, da hr bis ie vom och nur nd nur 30 Ku⸗ auer. och nie erſelbe phalt): 4 Holz 4„ 9„ 6„ 4 en und ederum te Zahl tterein⸗ t, wäh⸗ Punkte Eiſen⸗ port zu Eha K⸗ rthletik⸗ ofen in kbegeg⸗ gehen. r einer hall in beſon⸗ kann. ——— en isch ehoss. nücken zen chnitt à 80 lherger Kel Ar, 4 e 0 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 30. Jund 1533 Jahrgang 3. Nr. 159. Seite 15 Wirtschafts-Dundsdau Kampf gegen die Arbeitsloſigleit (Bad. Wirtſchaftsdienſt im Rundfunk.) Das vordringlichſte Problem, auf deſſen Löſung alle maßgebenden Stellen in Deutſchland mit Nachdruck hinarbeiten, iſt die Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit. Tie Reichsregierung hat durch den Mund des Herrn Reichskanzlers in ſeiner Rede auf dem Tag der nationalen Arbeit am 1. Mai ſowie durch zahlreiche ſonſtige Verlautbarungen aus der neueren Zeit zu einem Generalangriff gegen die Arbeitsloſig⸗ keit aufgerufen. In erſter Linie ſoll dabei das von der Reichsregierung im Benehmen mit den beteiligten Stellen ausgearbeitete Arbeitsbeſchaffungsprogramm dienen. Es iſt zu hoffen, daß es in der Durchführung der vorgeſehenen großen Arbeitsbeſchaffungspläne all⸗ mählich gelingen wird, einen größeren Teil der auch heute immer noch rund 5 Millionen Arbeitsloſen in den Arbeitsprozeß wieder einzugliedern und von der Straße wegzubringen. Zweifellos haben ſich günſtige Auswirkungen bereits gezeigt. Die Arbeitsloſigkeit lag nach dem Stichtag von Mitte Juni um 10,6 Prozent unter der gleichen Zeit des Vorjahres. Zur Erreichung des hohen geſteckten Zieles iſt es aber nicht nur notwendig, daß die Pläne zur Arbeits⸗ beſchaffung Verwirklichung finden; es muß vielmehr darauf hingearbeitet werden, daß jeder einzelne Betrieb, jeder einzelne Unternehmer, ja jeder einzelne Volksgenoſſe das Sei⸗ nige dazu beiträgt, um die Geißel der Arbeitsloſigkeit, unter der Deutſchland ſeit Fahren aufs ſchwerſte leidet, in ihren Wirkungen einzudämmen. Erſt wenn aus dem Begriff der wahren Volksgemein⸗ ſchaft heraus jeder an ſeiner Stelle dazu mithilft, den Wiederaufbau des Arbeitsmarktes zu ermöglichen und durchzuführen, wird eine tiefergreifende Beſſe⸗ rung den Erfolg der gemeinſamen Bemühungen aller Stände anzeigen können. Baden und der engere Bezirt leiden ganz beſonders unter der drückenden Laſt der Arbeitsloſigkeit. Wüh⸗ rend im Deutſchen Reich die Zahl der Arbeitsloſen, wie oben bemerkt wurde, um 10,6 Prozent unter der entſprechenden Ziffer des Vorjahres lag, beträgt der Rückgang für Baden nur 6,7 Prozent, für den Bezirk Mannheim und Weinheim nur 4,6 Prozent. Aus dieſem Grunde erſcheint es dringend notwen⸗ dig, daß gerade in der badiſchen Wirtſchaft mit allem Nachdruck an dieſe ſchwerwiegenden Probleme heran⸗ gegangen wird. Die badiſchen Unternehmerverbände, die mit aller Hingebung an dieſem Ziele arbeiten, haben die Ein⸗ führung der 40⸗Stundenwoche verlangt und haben ſich bereit erklärt, falls mit ihren Arbeitnehmern eine frei⸗ willige Vereinbarung zuſtande kommt, alle bisherigen techniſchen und organiſatoriſchen Bedenken zurückzu⸗ ſtellen. Das genügt jedoch nicht. Im Einvernehmen mit dem badiſchen Kommiſſar für Mittelſtand und Wirt⸗ ſchaft ergeht an die badiſche Unternehmerſchaft die Aufforderung, die Einſtellung von Arbeitnehmern nur noch durch die Arbeitsämter und im Uebereinkommen mit dem Betriebszellenobmann vorzunehmen. Dop⸗ pelverdiener ſind zu entlaſſen, ſoweit das Geſamtein⸗ kommen das Gehalt eines mittleren Angeſtellten über⸗ ſteigt. Ferner muß eindringlich die Frage geprüft und das Nötige veranlaßt werden, ob weibliche Ar⸗ beitnehmer, deren Vater im Verdienſt ſteht, entlaſſen werden und an welchen Stellen weibliche Kräfte durch männliche erſetzt werden können. Mit der Not der Zeit verträgt es ſich nicht, daß noch unangebrachte Spitzengehälter bezahlt werden. Es wird erwartet, daß die in Frage kommenden Herren von ſich aus die nöti⸗ gen Folgerungen ziehen. Bei der großen Not kann die Frage, was im Intereſſe der Allgemeinheit zu tun iſt, im einzelnen nicht ſcharf genug geprüft werden. Stahlwerk Mannheim Aß. Mannheim Die zum Auqila⸗Konzern gehörende Geſellſchaft be⸗ richtet von einem weiteren Sinken der Produktion um 11 Prozent, während die Verkaufserlöſe eine noch⸗ malige Reduzierung von 20 Prozent erfahren. Trotz dieſer Verſchlechterung war es durch Umſtellungen und Unkoſtenſenkung möglich, unter den Vorjahrsverluſt⸗ ziffern zu bleiben. Die Umſtellungsmaßnahmen wer⸗ den weiter durchgeführt, für 1933 erwartet man ein beſſeres Ergebnis. Der Auftragseingang ſei in den letzten Monaten verhältnismäßig günſtig geweſen. Eigene Aktien wurden 1932 nom. 11 000 RM. zu 3238 RM. erworben. Der Vorſtand bezog 10 800, der Auf⸗ ſichtsrat 3400 RM. Der Erlös nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoſſe ſtellte ſich auf 655 836 RM., wozu 16 588 RM. ſonſtige Erträge treten(i. V. 54 171 RM. Betriebsgewinn und 1324 RM. Zinſen). Ande⸗ rerſeits erforderten Löhne und Gehälter 499 104, ſo⸗ ziale Abgaben 43 999, Abſchreibungen a. Anlagen 41 655, andere 2500, Zinſen 2910, Beſitzſteuern 54 456, alle übrigen Aufwendungen 123 225 RM.(i. V. Ver⸗ triebsunkoſten 29 210, Verwaltungsunkoſten 178 155). Der Verluſtvortrag von 148 280(i. V. 3589 RM. Ge⸗ winnvortrag) erhöht ſich um 95 425 RM. auf 243 705 RM. bei 1,12 Mill. RM. Kapital. Aus der Bilanz: Grundſtücke 100 000(unv.), Wohn⸗ häuſer 83 281(84 981), Fabrikgeb. 333 499(340 305), Maſchinen, maſch. Anlagen 218 706(242 373), Werk⸗ zeuge, Betriebs⸗ und Geſchäftsinventar rd. 63 600 (64000), Warenvorrüte 107 134(90 376), Forderungen 233 925(255 390), Wechſel 62 865(11 870), Kaſſe uſw. 2732(1079), Bankguthaben 3375(—), andererſeits neben unv. Kapital und 79000 RM. geſ. Reſerve Unterſtützungskaſſe 13 779(—), Rückſtellungen 17 833 (—), Wertberichtigung 6087(—), Hypotheken 26 377 (26 977), Warenverbindlichkeiten 96 335, ſonſtige 20 742, a. gez. Wechſel 42 045, Bankſchulden 35 533(i. B. Ak⸗ zepte 25 529, Gläubiger 98 063) RM. GV. am 1. Juli. — Badiſche Aſſeeuranz⸗Geſellſchaft Mannheim. Die Generalverſammlung am Donnerstag unter Vorſitz von Eduard Ladenburg⸗Mannheim, in der 3155 Aktien vertreten waren, erledigte die Regula⸗ rien einſtimmig, wonach aus dem Reingewinn von 50 381 RM. 15 500 RM. auf Aktieneinzahlungskonto gutgeſchrieben werden. 5000 RM. werden auf Grund⸗ beſitz abgeſchrieben, 5000 RM. dem Witwenpenſtons⸗ fonds zugewieſen und 24 881(30 243) RM. vorgetra⸗ gen werden. Neu in den Aufſichtsrat wurden gewählt Heinrich Landfried, Handelskammerpräſident in Hei⸗ delberg; Eugen Werner, Germaniamühlen Mannheim und Direktor Fred Geyer, Handels⸗ und Gewerbe⸗ bank, Heilbronn, ſowie wiedergewählt Eduard Laden⸗ burg⸗Mannheim, Dr. Guſtav Hohenemſer⸗Mannheim und Rutger Graf Wrangel⸗Heilbronn. Einige formale Satzungsänderungen wurden gutgeheißen, feſtgelegt wurde ferner, daß der Gewinnanteil der Vorzugs⸗ Kontingentierung der Frühlartoffeleinfuhr Berlin, 26. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: „Der Zoll für Frühjahrskartoffeln iſt im deutſch⸗italieniſchen Handelsvertrag für die Zeit vom 1. April bis 31. Juli mit dem niedrigen Satz von 1,50 RM. je Doppelzentner gebunden. Die gleiche Bindung beſteht im deutſch⸗belgi⸗ ſchen Handelsvertrag für den Monat Juli. Der ſteigende Anbau deutſcher Frühkartoffeln und die regelmäßig im Frühſommer noch aus der vorjährigen Ernte vorhandenen veſtlichen Vor⸗ räte von alten Speiſekartoffeln haben es der Reichsvegierung ſeit langem dringend erwünſcht erſcheinen laſſen, die Einfuhr ausländiſcher Frühkartoffeln ſoweit irgend möglich einzu⸗ ſchränken. Da weder eine Kündigung der oben⸗ genannten Handelsverträge, noch eine autonome Kontingentierung der Einfuhr möglich ſei, blieb nur der Weg der Verhandlungen möglich. Die Reichsregierung iſt deshalb ſowohl an die italienüſche als auch an die belgiſche Regierung mit dem Erſuchen herangetreten, im Wege einer Vereinbarung eine Begrenzung der Früh⸗ Börſen Mannheimer Effektenbörſe Die Börſe war heute ſchwankend. Intereſſe beſtand für Aktien, während Renten vernachläſſigt waren. Farben 131,5, Daimler 30. Die übrigen Werte waren wenig verändert. Banken und Verſicherungen eben⸗ falls ruhig. Mannheimer Verſicherung gegen mit 35 um. Renten ſtill, 6proz. Baden Staat 83, Sproz. Ludwigshafen Stadt 69, Mannh. Ablöſung 67, 8proz. Mannheimer Stadt 75, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbr. 86, 8proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 82.50, 6proz. Farbenbonds 115.5. Bremen⸗Beſigheim 77, Brown Boveri 18, Cement Heidelberg 80, Daimler⸗Benz 30, Di. Linoleum 47,5, Durlacher Hof 51, Eichbaum⸗Werger 68, Enzinger Union 71, J. G. Farben 131.50, 10proz. Großkraft Mannheim 108, Kleinlein 51, Knorr Heilbronn 193, Konſerven Braun 54, Ludwigshafener Aktienbrauerei 76.5, Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfälz. Preß⸗ hefen 82, Rheinelektra 98, dto. Vorzugsaktien 95, Schwartzſtorchen 84.5, Seilwolff 23, Sinner 65, Südd. Zucker 151, Ver. dt. Oelfabriken 85.5, Weſteregeln 128, Zellſtoff Waldhof 43.25. Badiſche Bank 107, Dedi⸗Bank 57.25, Pfälz. Hyp.⸗ Bank 61, Rhein. Hyp.⸗Bank 99, Commerzbank 50.75, Dresdner Bank 46. Mannheimer Verſicherung 25, Württ. Transport 39. 0b Walzmühlen 76, Altbeſitz 74.5, Neu⸗ eſitz 11. 2 J Frankfurker Miktagsbörſe Tendenz: Nach ſchwachem Beginn feſt, Renten ver⸗ nachläſſigt. Die Börſe eröffnete zum amtlichen Beginn ſehr ruhig und mit etwas abgeſchwächten Kurſen. Anſchei⸗ nend wartet die Bankenkundſchaft auf die Entſchei⸗ dung über die Nachfolge im Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium. Anregungen beſonderer Art lagen heute nicht vor. Der ſchwache Dollarkurs gab der Bankenkund⸗ ſchaft Veranlaſſung, Renten gegen Aktien zu tauſchen. Effektive Notierungen deutſcher Anleihen in London konnten einen Ausgleich am Pentenmarkt nicht her⸗ beiflhren. Bei aroßer Geſchäftsloſigteit gab⸗n die kartoffeleinfuhr herbeizuführen. Die Verhand⸗ lungen haben jetzt eine Verſtändigung mit den beiden Lündern gebracht. Danach wird mit dem Juli der bisherige Vertragszollſatz von 1,50 RM. nur noch für eine Menge gelten, die 60 v. H. des Durchſchnitts der Menge die im Monat Juli der Jahre 1931 und 1932 aus den genannten Ländern nach Deutſchland einge⸗ führt worden ſind, nicht überſteigt. Das gleiche Kontingent gilt auch gegenüber allen anderen Einfuhrländern, insbeſondere Holland, da wei⸗ tere Zollbindungen für Kartoffeln nicht mehr beſtehen. Pralktiſch bedeutet das, daß im Ver⸗ gleich zum Vorjahr, wo im Juli noch 534 000 Doppelzentner zum ermäßigten Zollſatz von 1,50 RM. eingeführt worden ſind, dieſes Jahr im Juli höchſtens 300 000 Doppelzentner zu dieſem Zollſatz hereingebracht werden dürſen. Was etwa darüber hinaus eingeführt werden ſollte, unterliegt dem autonomen Zoll von un⸗ gefähr 6 RM. Kurſe am Rentenmarkt durchſchnitlich etwas nach. Alt⸗ beſitz verloren 1, Neubeſitz /, ſpäte Schuldbücher 1/ Proz. Der Aktienmarkt geſtaltete ſich bei ſpäter ein⸗ getretener Nachfrage etwas freundlicher. So konnten Farben, die ¼ Proz. nachgaben, im Verlauf um 3 Proz. anziehen. Etwas ſchwächer da⸗ gegen Scheideanſtalt, die 1/, und Rütgers, die/ Proz. nachgaben. Der Montanmarkt war durchweg ſchwächer. Klöckner 1½, Mannesmann 2½, Phönix ½, Stahlverein /, Gelſenkirchen/ Prozent niedriger. Rheinſtahl lagen unverändert und Rheinbraunkohlen 1½ Proz. freundlicher. Der Markt für Transport⸗ werte war ſehr ſtill und unverändert. Kaliaktien lagen ſehr ſchwach und durchſchnittlich um den Bruchteil eines Prozentes ermäßigt. Auch der Elektromarkt war etwas nachgebend. So verloren AEG. /, Schuckert und Ges⸗ fürel je ½ Proz. Etwas freundlicher Licht u. Kraft um ½ Proz. Siemens, die anſangs 1 Proz. nach⸗ gaben, konnten im weiteren Verlauf bis zu 3 Proz. anziehen. Wahrſcheinlich handelt es ſich hier um einen Ankauf aus Stilhaltegeldern. Zellſtofſwerte lagen ruhig und etwas vernachläſſigt; dagegen konnten Kunſt⸗ ſeideaktien um ½ Proz. anziehen. Im einzelnen lagen Reichsbanr um 1¼ Proz. freundlicher. Im üb⸗ rigen waren Cement Heidelberg um ½, Di. Linoleum um ½ und Conti Gummi um ½ Proz. ſchwächer. Autowerte gaben bis zu 1 Proz. nach. Am Pfandbriefmarkt war etwas mehr Angebot. Von Induſtrieobligationen Stahlvereinsbonds um 1/0 Proz. leichter. Im weiteren Verlauf ſetzte ſich eine kleine Feſtig⸗ keit durch. Beſonders bevorzugt waren Farben, Sie⸗ mens und Rheinſtahl. Tagesgeld bei 3·/ Prozent. Frankfurler Abendbörſe Stimmung etwas abgeſchwächt Die Abendbörſe zeigte eine ſehr beſcheidene Umſatz⸗ tätigkeit. Die Kurſe gaben daher auch durchſchnittlich gegenüber dem Berliner Schluß bis 1 Prozent nach. So waren Farben 17 niedriger. Gut gehalten waren dagegen Montanwerte. Buderus um 34 7 freundlicher. Der Rentenmarkt lag äußerſt ſtill bei unveränderten Kurſen. Stahlvereins⸗Obligationen waren ½/ ab⸗ aktien 6 Prozent des eingezahlten Betrages fürs Jahr nicht überſteigen darf. In der anſchließenden Generalverſammlung der Schiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Mannheim waren 2378 Aktien vertreten. Die Regularien für 1932 wur⸗ den ebenfalls einſtimmig erledigt. Aus dem Rein⸗ gewinn von 16 850 RM. werden für 20 Proz. Divi⸗ dende(wie i..) 10000 RM. verwendet, für Tan⸗ tiemen 1008 RM. und auf Aktieneinzahlungskonto 3000 RM. überwieſen. Zum Vortrag verbleiben 2042 (3056) RM. Der Auſſichtsrat erhielt dieſelbe Zuſam⸗ —— wie bei der Badiſchen Aſſecuranz⸗Geſell⸗ aft. Reichsbankausweis Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Juni 1933 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die ge⸗ ſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 113,2 Mill. auf 3 367,3 Mill. RM. verringert, Im einzelnen haben die Be⸗ ſtände an Handelswechſeln und Schecks um 68,8 Mill. auf 2972,8 Mill., und die Beſtände an Reichsſchatz⸗ wechſeln um 36,4 Mill. auf 4,5 Mill. RM., die Lombardbeſtände um 8,3 Mill. auf 69,8 Mill. RM. abgenommen, die Effektenbeſtände um 0,3 Mill. auf 320,2 Mill. RM. zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 89,7 Mill, RM. in die Kaſſen der Reichs⸗ bank zurückgefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 84,2 Mill. auf 3 199,8 Mill. RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 5,5 Mill. auf 377,7 Mill, RM. verringert. Der Umlauf an Scheide⸗ münzen nahm um 38,7 Mill. auf 1340,4 Mill. RM. ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen haben ſich dementſprechend auf 31,3 Mill., die⸗ jenigen an Scheidemünzen auf 336,2 Mill. RM. er⸗ höht. Die fremden Gelder zeigen mit 427,7 Mill. RM. eine Zunahme um 27,3 Mill. RM. Die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 45,2 Mill. auf 303,7 Mill. vermindert. Im einzelnen haben die Gold⸗ beſtände um 41,2 Mill. auf 222,7 Mill. RM. und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 4,0 Mill. auf 81,0 Mill. RM. abgenommen, wobei zu berückſichtigen iſt, daß in der Berichtswoche weiterhin etwa 50 Mill. RM. auf den Golddiskontbankkredit zurückgezahlt worden ſind. Die Deckung der Noten betrug am 23. Juni nach Abzug der noch beſtehenden kurzfriſtigen Deviſenver⸗ pflichtungen in Höhe von 13,5 Mill. Dollar 8 Prozent gegenüber 7,6 Prozent am Ende der Vorwoche. Zeichen ſteter Beſſerung Seit Frühjahr 1932 ſtehen ungefähr 90 Prozent aller Angeſtellten der Firma Brown Bove ri u. Cie., AG., Mannheim, in gekündigtem Arbeitsverhältnis zu ihrer Firma. Die. Weiter⸗ beſchäftigung erfolgte jeweils nur aushilfsweiſe und befriſtet. Die Mitteilung, daß ein Verbleib bei der Firma ſei, erſt wenige Tage vor dem Ablauf der luftgolternd Friſt. Damit ſtanden die Angeſtellten dauernd ünter dem ſeeliſchen Druck, in wenigen Tagen vor dem Nichts zu ſtehen. Während der 1. Mai dieſes Jahres den Still⸗ ſtand der Entlaſſungen und damit den Wende⸗ punkt brachte, iſt nunmehr der erſte Schritt aufwärts für die Angeſtellten zu verzeichnen. Vom 1. Juli dieſes Jah⸗ res ab hört die befriſtete Anſtellung auf und an ihre Stelle tritt wieder ein ſeſtes Dienſtverhältnis. Damit haben die tariflich oder geſetzlich feſtgelegten Mindeſt⸗Kündigungsfriſten und der Kündi⸗ gungsſchutz für die älteren Angeſtellten wieder Geltung. Von der Ausſprache von Kündigungen wird abſprgchegemäß bis zum 30. September 1933 grundſätzlich abgeſehen. Die Angeſtellten ſtellen mit Freude feſt, daß die neue Arbeitsordnung bereits ihre Stellung zu der Firma zu feſtigen beginnt, und daß es der RSBo möglich war, in von früher üblichen, ſchleppenden Verhandlungs⸗ zu einer ſchnellen Vereinbarung zu ommen. Konſumvereinstagung Der Verband Süpweſtdeutſcher Konſumvereine wird am 1. Juli in Heidelberg ſeinen diesjährigen Ver⸗ bandstag abhalten. Märkte Obſt⸗ und Gemüſemärkke Weinheim. Anfuhr 220 Ztr. Nachfrage gut. Kir⸗ ſchen 1. Sorte 13—21, Kirſchen 2. Sorte—12, Erd⸗ beeren 1. Sorte 19—22, Erdbeeren 2. Sorte 17—19, Johannisbeeren rot 10—12, ſchwarz 14, Himbeeren 27—30, Stachelbeeren halbreif—12, reif 14 Pfg. Handſchuhsheim. Anfuhr und Nachfrage gut. Kir⸗ ſchen 1. Sorte 18—23, 2. Sorte 14—17, Erdbeeren 1. Sorte 20—25, 2. Sorte 16—19, Walderdbeeren 45 bis 50, ſaure Kirſchen 17—21, Himbeeren 27—39, Jo⸗ hannisbeeren 13, Stachelbeeren 11—13, Erbſen—8, Gurken 17—22. Freinsheim. Anfuhr 850 Ztr. Nachfrage nach Erd⸗ beeren und Kirſchen ſehr gut, nach Johannisbeeren und Stachelbeeren etwas zögernd. Kirſchen ſchwarz 1. Sorte 18—20, 2. Sorte 16—17, Haumüller 16—21, Napoleon 14—19, Speckkirſchen 17—20, Sauerkirſchen 22, Heidelbeeren 26—28, Johannisbeeren—12, Sta⸗ chelbeeren—12, Stachelbeeren grün—13, rot 15 bis 18, Himbeeren 30, Erdbeeren 16—23. Weiſenheim a. S. Anfuhr 360 Ztr. Erdbeeren 18 bis 23, Kirſchen 15—22, Stachelbeeren 12—20, Johan⸗ nisbeeren 13—15, Himbeeren 28—30, Erbſen 15—17. Dürkheim(freier Markt). Anfuhr 380 Ztr. Abſatz flott. Kirſchen ſchwarz 20—24, Haumüller⸗ und Bank⸗ hard 20—22, Napoleon 18—23, Erdbeeren 17—23, Jo⸗ hannisbeeren—13, Stachelbeeren grün—11, rot 14 bis 18, Heidelbeeren 25—27. Dürkheim(Auktion). Anfuhr 250 Ztr. Abſatz flott. Kirſchen ſchwarz 20—23, Haumüller und Bankhard 20 bis 22, Napoleon 20—21, Erdbeeren 20—21, Johan⸗ nisbeeren 12, Stachelbeeren rot 19. Ellerſtadt. Anfuhr gut, meiſt Kirſchen, Abſatz gut. Kirſchen rot 15—17, ſchwarz 18—20, Sauerkirſchen 18 bis 20, Napoleon 15—18, Erdbeeren 17—20, Stachel⸗ beeren rot 14—20 Pfg. Mannheimer Produntenmarkt v. 29. Juni Infolge der geſtrigen hohen Auslandsforderungen waren auch die Preiſe für deutſchen Weizen ſtark er⸗ höht. Heute iſt die Tendenz wieder ruhig und man iſt eher zu Abgaben bereit. Nur Roggen liegt ſehr feſt. Im nichtoffiziellen Verkehr hörte man vormittags waggonfrei Mannheim per 100 Kilo folgende No⸗ tierungen: Weizen 21—21.25, Roggen 18.25—18.50, Hafer 15.75 bis 16, Sommergerſte 18.10—18.25, Futtergerſte 16.75 geſchwächt. Im weiteren Verlauf trat eine Erholung nicht ein. Kurſe der Frankfurter Abendbörſe vom 29. Juni 3 t. 14 tbe 0 0* dio. Reüheſitz 4 Reichsbank 0 0 0 0 0 4 0* 143.25 Gelſenkirchen Berg. n—4—„ 0* 0 0 0 0 0 0 0 35.50 einſtahl N 0 0 4 0 0— 0 91.50 Verein. Stahlrwerrekekeke„35.50 239 5„„ 0 0 0 0„ 0 16* AEG. 0 0 0 0 0 0 e 53 Cement Heidelbengegeg.5⁰ n Daimler 51 Dt. Rohen er— 0 0 0 0 0 0 0——+— Holzmann* e 0—* 0 0 0 0 57.25 Funghans 0 0 0 0 3 2 0 0 0* 31.— Se e—*— rre 0 3 0 0 4 0 0 0 0 5 50 er e 5 0 0 0 0 0 0 0 0 Echückert * Steuergukſcheine Berliner Notierung Durchtcnittsturs„„ 86.77 it 8— 0— 0 0 0 0 0 97.12 Wäpig. 1935 0 0 0 3— 0 0 0 91.12 13• 1335 0 0 0 0 0 0 0 834 Pfandbrief⸗Kurſe Sproz. Pfälz. Hyp.—9 85.—, dto. 13 85.—, dto 16—17 85.—, dto. 21—22 85.—, 7proz. 11—12 85.—, 6proz. 10—, 4½ proz. Liqu.—, Sproz. Rhein. Hyy —9 82.75, dto. 18—25 82.75, dto. 26—30 82.75, dto. 35 82.75, dto, Komm.⸗Obl. 4 77,50, 7proz, dto. 10—11 ———15 17 82.75, 6proz. dto. 12—12 82.75, 4½proz qu.„—0 bis 17, Platamais 21.25—21.50, Biertreber 12.75—13, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null, mit Austauſchweizen prompt 31.—32, Weizenauszugsmehl dto. 34.50—35, Weizenbrotmehl dto. 23.50—24, Roggenmehl nordd. 23.25—24.50, dto. ſüdd. und pfälz. 24—25.50, Weizen⸗ kleie fein.50, Erdnußkuchen 14.75—15 RM. Mannheimer Produktenbörſe vom 29. Juni 1933 Amtlich notierten: Weizen inl. 21.25—21, Eoſin⸗ Weizen 15.50—15.75, Roggen inl. 16.75, Hafer inl. 15.75—16, Sommergerſte 18.10—18.25, Futtergerſt⸗ 16.75, Platamais 20.75—21, Sojaſchrot 13, Biertreber 12.75—13, Trockenſchnitzel.75—.00, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null 31.75—32.00, Roggenmehl nordd. 23—24, dto, ſfüdd. u, pfälz. 24—25.50, Weizenkleie ſein.35 bis.50, Erdnußkuchen 15. Alles in Reichsmark per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Stimmung: feſter. Allgäuer Butterbörſe Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 110(110), 2. Qual. 108(108), Landbutter 101(101), Rahmeinkauf mit 43 Fetteinheiten ohne Buttermilchrückgabe 108(108). Marktlage ruhig. Mannbeimer öchlachtviehmarkt Dem Mannheimer Kleinviehmarkt waren zugeführt: 32 Kälber, 15 Schafe, 108 Schweine, 871 Ferkel und Läufer. Preiſe pro 50 Kilo Lebensgewicht: Schafe und Schweine: wegen zu kleiner Zufuhr nicht notiert; Ferkel bis vier Wochen: 10—12, dto, über 4 Wochend 14—16; Läufer 17—19. Marktverlauf: Ferkel und Läufer ruhig. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 29. Juni 1933 Auftrieb: 152 Rinder, 918 Kälber, 101 Schafe, 689 Schweine. Preiſe: Kälber:—, 37—40, 33—36, 26—323 Schafe: 25—28,—, 20—24; Schweine:—, 33—35, 33 bis 36, 32—35. Marktverlauf: Kälber u. Schafe ruhig, Schweine ſehr ſchleppend, nahezu ausver⸗ auft. Weinverlleigerung in Grünitadt Die Grünſtadter Weinmarkt⸗Vereinigung zur För⸗ derung des Qualitätsweinbaues e. V. brachte in ber „Jakobsluſt“ 39 250 Liter 1932er Weißweine und 8300 Liter 1932er Portugieſer Rotkelterung zum Ausgebot. Der Beſuch war gut, die Preiſe befriedigend. Es erlöſten die 1000 Liter: 1932er Weißweine: gez. 510 zur. 540, 570, 540, 540, 550, 540, 520, 610, 560, 520, 530 zur. 550, 560, 540, 540, 540, 610, 550, 560, 550, 620, 560, 550, 550, 580, 570, 600 naturreine 680, 670, 730, 760, 710, 710, 790, 760, 890, 810. 1932er Portugieſer Rotkelterung: ge⸗ zuckert 460, 460, 470, 470 RM. Londoner Goldpreiſe Der Londoner Goldpreis beträgt am 28. Juni 1933 für eine Unze Feingold 122 sh 4 d, in deutſche Währung nach dem Berliner Mittelkurs für ein eng⸗ liſches Pfund vom 28. Juni mit 14,.325 RM. umge⸗ rechnet— 87,6212, für ein Gramm Feingold demnach — penee 47,1973, in deutſche Währung umgerechnet ⸗ 2,81709 RM. Berliner Deviſenkurſe Geld Briet Geld Brief Buen.-Air. J.928.932 Italien 2².23 22.27 Kanada.997 3 006Jugoslavienſ.195.205 Konstantin J.038.042 Kow nO 42.11 42.19 Japan.894.896 Kopenhag. 68.84 63.96 Kaiĩro 14 68514.725 Lissabon 13.08. 13.05 London 14.305 14.345 Oslo 71.88 71.97 Newyork.262.268/ Paris 16.59 16.63 Rio do Jan. I.229].231 Prag 12.54 12.56 Uruguay.449.451 Island 64.69 64.81 Amsterdam 1169.33 169.67 Kiga 73.18 73.32 Athen.438.442 Schwelz 81.32 81.48 Brüssel 58.94 59.06/ Sofia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 35.36 35.44 Budapest—— Siockholm J73.68 73.74 Danzig 82.22 82.380 Reval 74.23 74.37 Helsingfors 1.324/.336l Wien 46.95 47.05 Magdeburger Zuckernokierung (Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſtener für 50 ks brutio für netto ab Verladeſtelle Magdeburg) Juni 32.40(innerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig. Juni.70—.40, Juli.70—.50, Auguſt.70—.50, eptember.80—.60, Oktober.90—.70 RM. Ten⸗ denz: ruhig. Berliner Metalle (Notierungen der Kommiſſtion des Berliner Börſen⸗ vorſtandes) Originalhüttenaluminium in Blöcken 160.—, Origi⸗ nalhüttenaluminium in Walz⸗ o. Drahtharren 164.—, Reinnickel 330.—, Antimon Regulus 39—41, Feinſtlber 1 Kilo ſein 40—42 RM. Jahrgang 3. Nr. 159. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 30. Juni 1933 Herrſchaftl., geräumige., modern ausgeſt. 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Zubehör, Etagen Unterſtellraum f. Auto, per 1. Näheres: Obere Clignetſtraße (1840) izung evtl. 14. 3. Stck. Wohnung 5 Zimmer, Küche. Bad im Zentrum der Stadt evtl. soiort preiswert zu vermieten: Zu erfiragen Tel. 42 083.(3080 Ring, Nähe Hauptzollamt Schöne, geräumige 4. bis.Zimmer⸗Etagenwohnung, auch für Geſchäftszwecke ſehr geeignet, zu vermieten, evtl. mit Lager oder Keller. Näheres C 8, 10, 2 Treppen, rechts. Helle 4⸗Zimmer⸗Wohnung und Küche ebenſolche zZimmer⸗Wohnung und Küche ohne Bad ſofort zu vermieten. B 2, Anzuſehen nachm.—6 Uhr. ſn 2, 150. 6⸗Zimm.⸗Wohng., ſämtl. 181.„ od. früher zu verm. 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Kreisſteuer für das Rechnungsjahr 1933 bis ſpäteſtens 15. Juli 1933. 5. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1933 einbehaltene Bürgerſteuer, ſoweit die abzu⸗ liefernde Summe den Betrag von 200 RM. über⸗ ſteigt, bis ſpäteſtens 20. Juli 1933. 6. Die im Monat Juni 1933 fällig gewordene Ge⸗ meindegetränkeſteuer bis ſpäteſtens 20. Juli 1933. 7. Die bereits fällige und die bis zum 19. Juli 1933 noch fällig werdende Vergnügungsſteuer bis ſpäte⸗ ſtens 20. Juli 1933. 8. Die aus dem Monat Juni 1933 herrührenden: Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren und Orts⸗ gerichtsgebühren bis ſpäteſtens 27. Juli 1933. 9. Die im Monat Juli 1933 färlig werdende Ge⸗ meindebierſteuer bis ſpäteſtens 31. Juli 1933. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugszinſen zu entrichten und zwar bei nicht rechtzeitiger Entrichtung: a) der unter 1, 2, 4 bis 7 und 9 genannten Fällig⸗ keiten Verzugszinſen in Höhe von jährlich 12 v. H. b) der übrigen Fälligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jährlich 10 v. H. der Schuldigkeit. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine be⸗ ſondere Mahnung eines jeden einzelnen Säumigen er⸗ folgt nicht. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Mann⸗ heim Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werk⸗ tagen von—13 Uhr und von 1/½15—16 Uhr, bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. Stadtkaſſe Zwangsverſteigerung Samstag, 1. Juli 1933, 10 Uhr, werde ich in Q6, 2, Pfandlokal, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Kiſten Haushaltungskerzen. Mannheim, den 29. Mai 1933. Neudeck, Gemeindevollzieher. Zwangsverſteigerung Samstag, 1. Juli 1933, vormittags 10 Uhr, werde ich in Q6, 2, Pfandlokal, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Stand · uhr, 1 Klavier. Mannheim, den 29. Juni 1933. Fuhr, Gemeindevollzieher. Stadt⸗ 933 bis ind Ge⸗ ehaltene uli 1933 die Ge⸗ hr 1933 ind Ge⸗ 5. Jult e abzu⸗ t. über⸗ ene Ge⸗ li 1933. uli 1933 3 ſpäte⸗ jzrenden: ebühren, ebühren, d Orts⸗ 933. nde Ge⸗ 933. eſetzliche ntrichten Fällig⸗ 12 v. H. zöhe von n Koſten Eine be⸗ ligen er⸗ Mann⸗ 'n Werk⸗ Uhr, bei den in —— e ich in n Voll⸗ ieher. 10 Uhr, in bare ich ver⸗ Stand⸗ ieher. Vi * Hahrgang 3. Nr. 150. Seite 17 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 30. Juni 19839 Freitag, 30. Junl, nachm. u. abends elnmaliges MWann Gastspiel S. A. Standarten Kapelle 171 —*. Zur IIllllinꝛikisiiriꝛꝛziririrrvvrinix Qeiseazeif Koffer, Reiseutensilien und Badetaschen in grober Auswahl Gold-Pfeil lederwaren. 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Frau οοοο Katinal⸗Theater Mannheim Freitag, den 30. Juni 1933 354. Vorſtellung Miete F 28, Sondermiete 14 Götterdämmerung Dritter Tag des Bühnenſfeſtſpiels„Der Ring des Ribelungen“ von Richard Wagner.— Muſikali⸗ ſch Leitung: Ernſt Eremer.— Inſzenierung: Richard Hein.— Chöre: Karl Klauß.— Büh⸗ nenbilder: Eduard Löffler.— Techn. Einrich⸗ tung: Walter Unruh. Perſonen: Siegfried: Erik Enderlein; Gunther: Wilhelm Trjeloff; Hagen: Hans Görlich; Alberich: Chriſt. Könker; Brünn⸗ hilde: Margarethe Bäumer; Gutrune: Elſe Schulz; Waltraute: Frene Ziegler; Woglinde, Rheintochter: Gertrud Walker; Wellgunde, Rheintochter: Guſſa Hei⸗ ken; Floßhilde, Rheintochter: Nora Landerich; Erſte Norne: Frene Ziegler; Zweite Norne: Käthe Lauten⸗ ſchläger; Dritte Norne: Guſſa Heiken.— Mannen, Frauen. Schauplatz der Handlung: Vorſpiel: Auf dem Fel⸗ ſen der Walküren.— Erſter Aufzug: 1. Gunthers Hofhalle am Rhein, 2. Der Walkürenfelſen.— Zweiter Aufzug: Vor Gunthers Halle.— Dritter Aufzug: 1. Waldige Gegend am Rhein. 2. Gun⸗ thers Halle. Ende gegen 23.30 Uhr Anfang 18.30 Uhr 1. 3* Kondiforeil-Kaffee Heidelberger Straße Freitag abend 8½ Uhr Rhren- und Abschieds-Abend unserer beliebten Haus kopeιDe Karil Beck. Samstag, den 1. Juli, hören Sie das Sensations-Orchesier Zlmmermann- ——— Rinze's 22 Gasisfätte“ K 3,. 4 Telefon 28 844 Spezial-Ausschank: Fülm-Brau knninen: Matarreine weins Albert Rinza. 4 KONDIO IEKEEBE H. C. THRANER Mannheim, C1, 8 fl. Sneiseels 70 Jert 50. Fernruf 31 600 und 31 601 festaurant Zum Colosseum Ecke Waldhof-u. Mittelstraße Bekannt für gut bürgerliche Küche Samstags und Sonntags Lonzert Eig. Schlichterei Inh. Gottl. Bossert Meizsgerei lim Healnach Schceinturtn Teiepnon 31133 Holzstraße 1 Fillalen: Dozzistraſbe 1 Schwanenstr. reudenneim empflehlt seine bekannt erstklassigen Fleisch- u. 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