3 e E 4 Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haren/ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. ,,,, Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, zeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen. Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15, Fernruf 20186 und 31471. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim, Ausſchließlicher Gerichts⸗ tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkreuzhanner Ludwigsbafen 4960. ir keime Verantwortung. KAMPFBLATT NORDOWESTBADENS Anzergen: Die 8geſpalt. Millimeterzeile 15 Pig. Die ageſpalt, Milhmeter⸗ ie Sgeſpalt. Millimeterzeile beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Alſo d lie heutine HMummer umialt 22 Seiten *— ür unverlangt eingeſandte——— übernehmen erlagsort Mannheim. ch Landesverräter Paſſau, 30. Juni. Vor etwa 4000 Per⸗ ſonen des Rottales ſprach in Eggenfelden der bayeriſche Kultusminiſter Schemm über das Thema„Religion im neuen Staat“. Der Miniſter kam dabei auf die bekannten Vor⸗ gänge innerhalb der Bayeriſchen Volkspartei zu ſprechen und bemerkte dazu:„Auf Grund unſerer Beobachtungen und Hausſuchungen iſt den Leuten, die heute hinter Schloß und Riegel ſitzen, urkundlich und dokumentariſch Landes⸗ verrat nachgewieſen worden. Es iſt ihnen die Verbindung mit den Feinden des National⸗ ſozialismus in Oeſterreich nachgewieſen wor⸗ den, aber auch die Verbindung mit Frankreich und der Tſchechoſlowakei. Das weſentlichſte aber iſt ein großes, umfangreiches Dokument, das einen ganz klar aufgeſtellten Kriegsplan gegen den Nationalſozialismus enthält.“ Aehn⸗ liches gelte, ſo führte der Miniſter weiter aus, vom Stahlhelm und von den Deutſchnationalen. Nach dem Tag von Potsdam habe ſich der Kom⸗ munismus den Stahlhelm und die Deutſch⸗ nationalen als Unterſchlupf ausgeſucht. Wir wiſſen„daß in dieſen Kreiſen die Gegenrevo⸗ lution planmäßig vorbereitet wurde. a* Noch vor wenigen Tagen hat ſich das„Neue Mannheimer Volksblatt“ mächtig darüber auf⸗ geregt, daß wir der Bayexriſchen Volkspartei Landesverrat vorgeworfen haben. Dieſes Blatt, das augenblicklich das ſcheußlichſte Harikiri an ſeiner ehemaligen Zentrumsgeſinnung macht, meinte, wir ſollten erſt abwarten, bis der Lan⸗ meinte, wir ſollten erſt abwarten, bis Landes⸗ verrat erwieſen ſei, bevor wir ein Urteil fällen. Wir hatten wahrhaft nicht notwendig, abzu⸗ warten, bis nach Auffaſſung Mannheimer Zen⸗ trumsleute der Landesverrat der BVP. erwie⸗ ſen war. Für uns iſt er ſchon längſt erwieſen, ebenſo wie erwieſen iſt, daß ſich in Zentrums⸗ kreiſen maſſenweiſe Landesverräter tummeln. Wir dürfen wohl erwarten, daß das Volks⸗ blatt nunmehr ſeinen Leſern mitteilt, daß es ſich getäuſcht hat, und daß das„Hakenkreuz⸗ banner“, dem man ein vorſchnelles und leicht⸗ fertiges Urteil vorwarf, recht hatte. Nachdem das Blatt täglich die Zentrumspolitik durch den Mund von Deutſchlands Führer in ſeinen eige⸗ nen Spalten auspeitſcht, kann dieſe gerechtig⸗ keitsliebende Ergänzung nur noch das jammer⸗ volle Bild dieſer Partei und ihrer„Männer“ nur noch vervollkommnen. Vor der Celbſtauflöſung der Bayeriſchen Volkspartei München, 30. Juni. Wie wir hören, ſteht ſchluß feſt, ſich ebenfalls ſelbſt aufzulöſen. Ein⸗ zelheiten darüber ſind in den allernächſten Ta⸗ gen zu erwarten. Die Bayeriſche Volkspartei in Augsburg löſt ſich auf Augs burg, 30. Juni. Der Kreisverband Augsburg⸗Stadt der BVP. hat ſich mit dem heutigen Tage aufgelöſt. Auflöſung der Deulſch⸗Hannover⸗ ſchen Parlei Die Abgeordneten beantragen Aufnahme in die NSDAP Hannover, 30. Juni. Das Direktorium der Deutſch⸗Hannoverſchen Partei teilt mit:„Das Vaterland verlangt reſtloſen Einſatz aller auf⸗ bauenden Kräfte unter einer ſtarken Führung. Die Deutſch⸗Hannoverſche Partei löſt ſich daher auf, getreu ihrem ſtets bewieſenen Eintreten für Heimat und Vaterland und bittet ihre An⸗ hänger das alte Gedankengut und Treue auch innerhalb der Bayeriſchen Volkspartei der Be⸗ Zentrumspartei im dem neuen Reiche dienſtbar zu machen. Die Abgeordneten der Deutſch⸗Hannoverſchen Par⸗ tei im Preußiſchen Landtag haben infolgedeſſen den Antrag auf Aufnahme in die Fraktion der NSDA geſtellt.“ Auflöſung der Jenkrumsparkei im Frankfurker Skadlparlamenk Frankfurt, 30. Juni. Der Führer der Frankfurter Stadtparla⸗ ment, Di Scharp, hat ſein Mandat niedergelegt. Die übrigen Zentrumsverordneten haben bei der NSDAp. um Aufnahme als Hoſpitanten nachgeſucht. Chriſtlich Sozialer Volksdienſt aufgelöſt Berlin, 30. Juni. Wie der Preußiſche Preſſedienſt der NSDaAp ſoeben erfährt, hat ſich die aus 3 Abgeordneten beſtehende Gruppe des Chriſtlich⸗Sozialen Volksdienſtes aufgelöſt Es handelt ſich um die ſog. Simpfendörfer⸗ Gruppe oder um das ſogenannte Evangeliſche Zentrum, das im Reichstag immer die Politik Brüning unterſtützt hat. „Der Feind lebt noch, er ſtellt ſich nur tot!“ Sladion— Dr. Goebbels über den Weg der deulſchen Revolukion Sonnenwendfeier im Deulſchen Berlin, 1. Fuli. Im Deutſchen Stadion im Grunewald fand am Freitag abend die große Sonnenwendfeier ſtatt, die von der Gaupropa⸗ gandaſtelle der NSDAwp Groß⸗Berlin zugunſten der an den Fronten des Krieges und der Ar⸗ beit erblindeten veranſtaltet wurde. Trotz des ſtändigen ſtarken Regens haten ſich viele Tau⸗ ſende von Teilnehmern eingefunden. Die Ver⸗ anſtaltung wurde mit etwa einer Stunde Ver⸗ ſpätung eröffnet. Auch dann aber hielt der Regen noch an. Der Gaupropagandaleiter Abg. Schulze⸗Wechſungen gedachte des in Köpenick zu Grabe getragenen SA⸗Mannes. Die Verſammlung ehrte das Andenken des Ge⸗ fallenen durch eine Minute ſtillen Gedenkens. Dann führten Hitler⸗Jugend und Bund Deut⸗ ſcher Mädchen ſportliche Uebungen und Tänze vor. Es folgte ein Germanenzug von mehreren Hundert Teilnehmern zu Fuß und zu Pferde. Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt darauf eine längere Anſprache, in der er u. a. ausführte: Wenn wir auch ſeit dem 30. Januar in einer ungeheuren Dynamik Zug um Zug das deutſche Volt eroberten, die Parteien zerſchlugen, Or⸗ 418 nan oder 140 beſaßen, haben ſich ſelbſt aufgelöſt oder befinden ſich in der Selbſtauflöſung. Männer, von denen man glaubte, daß ſie auch in der Zukunft noch ein gewichtiges Wort in der deutſchen Politik mitzureden hätten, ſind in der Verſenkung ver⸗ ſchwunden und durch neue junge Kräfte des gleichſchalteten, ſo Nationalſozialismus erſetzt worden. Nachdem die Männer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution die politiſchen Fragen be⸗ reinigt haben, beginnen ſie jetzt damit, die großen Probleme der deutſchen Wirtſchafts⸗ kriſe in Angriff zu nehmen. Der Landesverrat der Vaheriſchen Vollspartei urkundlich nachgewieſen Der erſte Spatenſtich zu einem rieſigen Bauwerk von 5000 Kilometer neuen Autohahnen iſt ge⸗ tan. Nachdem Adolf Hitler die Macht angetre⸗ ten hat, iſt die Erwerbsloſigkeit um 1 700 000 ge⸗ ſunken und das große Reformwerk der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft hat den Bauer vor den furchtbarſten Verfolgungen geſchützt. Die Fa⸗ briktore fangen wieder langſam an, ſich zu öffnen. Und zum erſten Male ſeit vielen Jahren legt die Regierung einen Reichsetat vor, der in ſich ausgeglichen und balanziert iſt. Wir haben getan, was wir tun konnten und ſind auch in Zukunft entſchloſſen, zu tum, was men⸗ ſchenmöglich iſt. Das aber wiſſen wir, daß dieſe Regierung nichts vermag, wenn das Volk nicht hinter ihr ſteht und ihr nicht mit ſeinem ganzen Vertrauen für ihre ſchweren Entſchlüſſe den Weg zu bereiten gewillt iſt. Die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung iſt das Stahlgerippe des deut⸗ ſchen Volkes; ſie iſt ſo ſtark, daß ſie entſchloſſen iſt, alle Verfolgungen auf ſich zu nehmen. Auch dieſer Abend iſt ein Beweis unſerer Unbeſieg⸗ barkeit, ein Beweis blinden Glaubens und blinder Hingabebereitſchaft. Es Deutſchland irgend eine Organiſation auf, die ſo viele Tauſende von Menſchen an dieſem Re⸗ genabend zuſammenzurufen in der Lage iſt. Das kann nur die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung und das können nur Menſchen, die an ihre Sache glauben. Mit einem dreifachen Heil auf den Führer ſchloß Dr. Goebbels ſeine mit begeiſterter Zu⸗ ſtimmung aufgenommene Rede. Nach der Rede des Miniſters flammten von großen Altären rieſige Sonnenwendfeuer auf. Jungen und Mädchen ſprangen durch die flom⸗ menden Sonnenräder. Die Veranſtaltung ſchloß mit einem pyrotechniſchen Meiſterwerk„Die Sonnenwende“ in einem noch nie geſehenen Ausmaß. Aufruf von Wehrkreispfarrer Müller bei Uebernahme der Führung des deutſchen evangeliſchen Kirchenbundes Berlin, 30. Juni. Wehrkreispfarrer Mül⸗ her veröffentlicht folgenden Aufruf: „Die Not in Kirche und Volk iſt ſo groß ge⸗ worden, daß ich aus der Verantwortung meines Auftrages die Führung des deutſchen evangeli⸗ ſchen Kirchenbundes übernommen habe. Pflicht und Aufgabe iſt mir die Einigkeit und Freiheit der evangeliſchen Kirche ſo ſchnell wie möglich wieder herzuſtellen. Ich bitte alle evangeliſchen Chriſten um ihre Fürbitte. Alle Berufenen, ins⸗ beſondere die Führer der Kirchen, bitte ich um ihre Mitarbeit. Unſer Herr und Heiland ver⸗ lang: von uns, daß wir in Liebe und Vertrauen den Neubau der Kirche ausführen, Die Verfaſſung der deutſchen evangeliſchen Kirche ſoll und muß jetzt in kürzeſter Friſt aus⸗ gerüſtet ſein. Dann ſoll das Kirchenvolk ſein Ja ſprechen und kann zum Führer gehen und ihm ſagen, daß die deutſche evangeliſche Kirche bereit iſt, zum Dienſt an Volk und Vaterland in Gehorſam gegen das Evangelium. So erreichen wir, was wir alle erſehnen, wie es der Ruf der Stunde von uns verlangt. Gott helfe uns allen.“ ſtehe noch in „Hakenkreuzbanner“ Samstag, L. Jult 1933 Das Staalsbegräbnis für SA⸗Mann Klein Berlin, 30. Juni.(Eig. Meld.) Unter außer⸗ ordentlich großer Beteiligung von SA, SS, Hitler⸗Jugend, Stahlhelm, Abordnungen der NoSBo wurde heute das dritte Opfer des mar⸗ xiſtiſchen Ueberfalles in Köpenick, SA⸗Mann Wilhelm Klein, zu Grabe getragen. Unter den vielen Kranzſpenden befand ſich ein Kranz von lauter Roſen, den der Führer und Kanzler Adolf Hitler, dem toten Kämpfer gewidmet hatte. Am Grabe ſprach der ſtellvertretende Gau⸗ leiter von Berlin, Görlitzer, tiefempfundene Worte des Gedenkens. Solange Deutſchland Söhne habe, die bereit ſeien, fürs Vaterland ihr Leben dahinzugeben, werde es nicht unter⸗ gehen. Während die Erdſchollen langſam den Sarg bedeckten, erklang das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. SS-⸗Mann von Kommuniſten erſchoſſen Braunſchweig, 30. Juni. Der SS⸗Mann Gerhard Landmann wurde in der Nacht zum Freitag von Kommuniſten erſchoſſen. Landmann war mit einem Sonderkommando von einigen SS⸗Männern im Auftrage der SS⸗Hilfspolizei unterwegs, um Durchſuchungen nach verbotenen Flugſchriften vorzunehmen. Kurz nach Mitternacht wurde in einer Wirt⸗ ſchaft eine große Anzahl kommuniſtiſcher Flug⸗ ſchriften feſtgeſtellt. Die Beſitzer der Flugſchrif⸗ ten flüchteten. Als Landmann die Flüchtigen anrief, fielen einige Schüſſe, von denen Land⸗ mann ſo ſchwer an Kopf und Hals getroffen wurde, daß er kurze Zeit darauf verblutete. Das ganze Straßenviertel wurde ſofort abge⸗ riegelt und etwa 30 Verdächtige feſtgenommen. Amerikaniſcher Wirkſchaftsführer bezeichnek die Greuelmeldungen über Deulſchland als Schwindel Neuyork, 30. Juni. Der Vizepräſident, der Rooſevelt Steamſhip Company, Baſil Har⸗ ris, erklärte nach ſeiner Rückkehr aus Deutſch⸗ land amerikaniſchen Preſſevertretern gegenüber, daß die in Amerika verbreiteten Schilderungen deutſcher Verhältniſſe zu 90 Prozent Schwindel ſeien. Kein Amerikaner, der mit Deutſchland Geſchäfte machen oder Deutſchland beſuchen wolle, ſolle ſich durch ein ſolches Gerede von ſeinen Abſichten abbringen laſſen. Der arme Mann mil dem unausſprechlichen Namen — Der Mann mit dem unausſprechlichen Na⸗ men, der Adolf Hitler einmal mit der Hunde⸗ peitſche über die Grenze jagen wollte, der JFude Grzeſinſki, hat wieder von ſich reden gemacht. Er iſt nämlich„arm“ geworden und muß ſeine Villa im Grunewald verkaufen. Einen Haken hat die Geſchichte: die Villa iſt mit Hypotheken derart belaſtet, daß faſt die Geſtehungsloſten er⸗ reicht ſind. In einem Briefe an ſeine Gläubi⸗ ger, zu denen zu unſerem Leidweſen auch die Sparkaſſe der Stadt Berlin gehört, hat er mit⸗ geteilt, daß er zu keinerlei Zahlungen in der Lage ſei und darum ein Nachgeben der Gläu⸗ biger in dem Maße fordere, daß dieſe durch den Ertrag, der aus dem Verkauf der Villa reſultieren wird, befriedigt ſind. Nu, er will mache zuletzt noch e Geſchäftche Nu, wer err ſich aba verguckt habn! Reichspräſidenk dankk Hugenberg Berlin, 30. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Der Herr Reichspräſident hat an den aus ſei⸗ nem Amte ſcheidenden Reichsminiſter Dr. Hu⸗ genberg nachſtehendes Handſchreiben gerichtet: Sehr geehrter Herr Reichsminiſter! Mit Be⸗ dauern habe ich von Ihrem Entſchluß, aus Ihren Aemtern als Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft auszuſcheiden, Kenntnis genommen. In Würdigung Ihrer mir vorgetragenen Gründe habe ich mit dem anliegenden Erlaſſe Ihrem Antrag entſprochen. In langjähriger vaterländiſcher Arbeit haben Sie den nationalen Gedanken in Deutſchland verbreitet und geſtärkt, und ſich damit um die nationale Erhebung große Verdienſte erworben. In Ihrer leider nur kurzen Tätigkeit als Mit⸗ glied der Reichsregierung und Leiter der gro⸗ ßen wirtſchaftlichen Miniſterien haben Sie der deutſchen Wirtſchaft, namentlich der beſonders notleidenden Landwirtſchaft, wertvolle Dienſte geleiſtet. Für all dies ſpreche ich Ihnen eigenen Namens wie namens des Reiches aufrichtige Anerkennung und herzlichen Dank aus. Meine beſten Wünſche für Ihr perſönliches Wohl⸗ ergehen wie für Ihr künftiges Wirken begleiten Sie auf Ihrem weiteren Lebensweg. Mit freundlichen Grüßen gez. v. Hindenburg. Aufſehenerregende Brandſtiftung beim Nordwolle⸗Konkurs⸗ verwalter Bremen, 30. Juni. Zu einem auf den er⸗ ſten Blick unbedeutenden Schadenfeuer in Bre⸗ men teilt die Polizeidirektion folgende aufſehen⸗ erregende Einzelheiten mit: „Am Mittwochabend brach ein größeres Scha⸗ denfeuer in den Am Wall gelegenen Büroräu⸗ men des Konkursverwalters der Nordwolle aus, der ſich zurzeit⸗auf einer Reiſe befindet. Die Er⸗ mittlungen haben zweifelsfrei ergeben, daß eine vorſätzliche Brandſtiftung in Frage kommt. Die öſterreichiſchen Vombenattentäter keine Nationalſozialiſten Die wahren Schuldigen Emiſſäre der ſchwatzen Fronk Wien, 30. Juni. Unter dem Titel„Bomben⸗ attentäter keine Nationalſozialiſten“ weiſt der „Kampfruf“ darauf hin, daß, ſolange die NSDApP. beſtand und über ihre vollen Propa⸗ gandamöglichkeiten verfügte, nicht ein Attentat und nicht ein Sabotageakt vorkam. Das Blatt ſchreibt: „Schon im Spätherbſt zeigten ſich allerdings ſchädliche Einflüſſe durch Emiſſäre der ſchwarzen Front. Verräter und Provokateure konnten ſich in den Wehrorganiſationen der NSDAP., die der Befehlsgewalt der politiſchen Führung nach den organiſatoriſchen Beſtimmungen entzogen ſind, einniſten. Schon damals begann die Zer⸗ ſetzungstätigkeit, insbeſondere in der SS. Es mußten ganze Stürme aufgelöſt werden. Ver⸗ räter ſpannen damals ſogar Fäden bis zur „Arbeiter⸗Zeitung“ und„Roten Fahne“. Da⸗ mals gelang es der politiſchen Führung, die Wühlarbeit der ſchwarzen Front lahmzulegen. Die Feſſelung und Knebelung der NSDAp. er⸗ möglichte es der ſchwarzen Front, neuerdings innerhalb der Wehrformationen Fuß zu faſſen, und in dieſen Reihen den Nationalbolſchewis⸗ mus zu predigen. Nachdem die Unterſuchungen eindeutig ergeben haben, daß die politiſche Füh⸗ rung der NRSDAP. in keinem wie immer ge⸗ arteten Zuſammenhang zu den Bombenatten⸗ taten gebracht werden kann, während hier eine unterirdiſche Front, die nicht nur den National⸗ ſozialismus in Oeſterreich, ſondern den Faſchis⸗ mus in ganz Europa ſtürzen will, an der Arbeit iſt, wird es Aufgabe der Gerichte ſein, dieſe Zu⸗ ſammenhänge reſtlos aufzudecken und diejenigen Der Reichspräſident Ein Schreiben an den Reichskanzler Berlin, 30. Juni. Reichspräſident v. Hin⸗ denburg hat an Reichskanzler Hitler in der Frage der Auseinanderſetzungen in der evange⸗ liſchen Kirche folgendes Schreiben gerichtet: „Sehr verehrter Herr Reichskanzler! Die Aus⸗ einanderſetzungen in der Evangeliſchen Kirche und die Gegenſätze, die zwiſchen der preußiſchen Staatsregierung und der Leitung der Preußi⸗ ſchen Evangeliſchen Landeskirchen entſtanden ſind, erfüllen mich als evangeliſchen Chriſten wie als Oberhaupt des Reiches mit ernſter Sorge. Zahloſe an mich gerichtete Telegramme und Zuſchriften beſtätigen mir, daß die deutſchen evangeliſchen Chriſten durch dieſe Auseinander⸗ ſetzungen und durch die Sorge um die innere Freiheit der Kirche aufs tiefſte bewegt ſind. Aus einer Fortdauer oder gar einer Verſchärfung dieſes Zuſtandes muß ſchwerſter Schaden für Volk und Vaterland erwachſen und die natio⸗ nale Einheit leiden. Vor Gott und meinem Gewiſſen fühle ich mich daher verpflichtet, alles zu tun, um ſolchen Schaden abzuwenden. Aus meiner geſtrigen Beſprechung dieſer Fra⸗ gen mit Ihnen weiß ich, daß Sie, Herr Reichs⸗ kanzler, dieſen Sorgen vollſtes Verſtändnis ent⸗ gegenbringen und bereit ſind, auch Ihrerſeits zur Ueberbrückung der Gegenſätze mitzuhelfen. Deshalb habe ich die Zuverſicht, daß es Ihrer ſtaatsmänniſchen Weitſicht gelingen wird, durch Verhandlungen ſowohl mit den Vertretern der beiden in Widerſtreit befindlichen Richtungen der evangeliſchen Kirchen als auch mit den Ver⸗ tretern der preußiſchen Landeskirchen und den Organen der preußiſchen Regierung den Frieden in der evangeliſchen Kirche wieder herzuſtellen zur Verantwortung zu zehen, die die wahrhaft Schuldtragenden ſind.“ Die Herrſchaften werden ſich käuſchen! Vor einem Generalangriff des Markxismus? Wien, 30. Juni.(Eiz. Meld.) Die Feſt⸗ ſtellungen des„Kampfruf“ daß die Urheber der Anſchläge der letzten Zeit in den Reihen der ſchwarzen Front zu ſuchen ſind, gewinnen be⸗ ſonderes Intereſſe durch Mitteilungen des „Acht⸗Uhr⸗Blattes“, das ſich als Organ der ſo⸗ zialen Katholiken bezeichnet Das Blatt will wiſſen, daß vor wenigen Ta⸗ gen in Prag in einer Geheimſitzung der Führer der Kommuniſtiſchen Parteien Mitteleuropas unter Vorſitz des Leiters der Auslandsabteilun⸗ gen der GPo. beſchloſſen wurde, alle Kräfte des Marxismus auf den Kampf gegen den National⸗ ſozialismus zu konzentrieren. Wenn möglich, ſolle noch im Juli der Generalangriff gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland eröffnet werden, wofür die erforderlichen Geldmittel zur Verfügung geſtellt würden. Die Kommuniſtiſche Partei Oeſterreichs habe u, a. Weiſungen aus Moskau erhalten, einige Terrorakte gegen znationalſozialiſtiſche Führer oder maßgebende reichsdeutſche Perſönlichkeiten in Wien zu verüben. Die Attentate ſollen aus den Reihen der Heimwehr oder der Sozialdemo⸗ kratie erfolgen, um eine weſentliche Verſchär⸗ fung der öſterreichiſch⸗deutſchen Beziehungen zu erreichen. 4 zum Kirchenproblem und auf dieſer Grundlage die angeſtrebte Eini⸗ gung der verſchiedenen Landeskirchen herbeizu⸗ führen. Mit freundlichen Grüßen bin ich Ihr ergebener(gez.): v. Hindenburg.“ Reichskanzler Hitler hat den Reichsminiſter Dr. Frick bereits beauftragt, Verhandlungen im Sinne des vorſtehenden Schreibens des Herrn Reichspräſidenten einzuleiten. Der Neuaufbau der Kirche kann beginnen „Sehr geehrter Herr Wehrkreispfarrer! Nach⸗ dem mich der Herr Reichskanzier mit der weile⸗ ren BVehandlung der evangeliſchen kirchlich⸗n Einigungsbeſtrebungen betraut hat und Sie mir über den derzeitigen Stand der Verhandlungen Bericht erſtattet haben, erſehe ich aus dieſem Ihrem Bericht, daß das Einigungswerk bei treuer Mitarbeit der Beteiligten baldigſt ſein Ziel erreichen wird. Ich wünſche Ihnen für das unter Ihrer Führung ſtehende Werk und für die erſte Sit⸗ zung des Ausſchuſſes für die Schaffung einer neuen Verfaſſung der deutſchen evangeliſchen Kirche vollen Erfolg und Gottes Segen. Ich habe das Vertrauen, daß Sie als Bevoll⸗ mächtigter des Herrn Reichskanzlers das große Werk für Kirche und Volk bald zu einem guten Abſchluß führen werden.“ * 50 Jahre Nieder wald⸗Denkmal. Das im Jahre 1883 zur Erinnerung an die Wiederaufrichtung des Deutſchen Reiches im Nie⸗ derwald errichtete Denkmal. einem 25 Meter hohen, mit Reliefs Die zehneinhalb Meter hohe Statue der Germania ſteht auf geſchmückten Sockel. Herlin, 1. Juli Der Reichsminiſier des In⸗ Den iſt, nern hat unter dem 30. Juni an den Wehrkreis⸗ pfarrer Müller folgendes Schreiben gerichtet: Sparkaſſen ſind Sachwaller des Verkrauens der Menſchen Ausgehend von der Erkenntnis, daß die Wie⸗ derbelebung der Wirtſchaft für den nationalen Aufbau von entſcheidender Bedeutung iſt, hat die nationale Regierung ein umfangreiches Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm ins Werk geſetzt, das vielen deutſchen Volksgenoſſen die Wieder⸗ eingliederung in den Produktionsprozeß er⸗ möglichen ſoll. Dieſes Streben der Regierung mit allen Kräften zu unterſtützen, iſt Pflicht eines jeden einzelnen wie aller Glieder der Wirtſchaft. Die Sparkaſſen als öffentlich⸗xecht⸗ liche, gemeinnützige Einrichtungen ſind ſich da⸗ bei ihrer beſonderen Pficht bewußt dem ober⸗ ſten Grundſatz des neuen Staates in ſeiner Wirtſchaftspolitik zum Durchbruch zu verhelfen, daß Gemeinnutz vor Eigennutz zu zehen habe. Die Aufgaben der Sparkaſſen umriß der bayriſche Staatsminiſter Dr. Wagner kürz⸗ lich bei einer Sparkaſſentagung mit folgenden Worten:„Aufgeſtapeltes Geld iſt aufgeſtapelte Arbeitsloſigkeit. Es muß Sorge dafür getragen werden,, daß jeder vorhandene Vermögensbeſtand der Arbeit'i⸗ geführt wird. Der Begriff de Sparens muß wieder ins Volk getragen wer⸗ den. Es bedarf noch einer großen Erziehungs⸗ arbeit, damit die Menſchen wieder das ſind, was ſie waren. Der Begriff des Sparens wurge diskreditiert, weil man den Menſchen die Ach⸗ tung vor dem Geld genommen hat. Die Achtung vor dem Pfennig muß wie⸗ derin die Menſchenhineingetragen werden. Es genügt jedoch nicht Pfennig auf Pfennig zu ſtapeln, ſondern der Begriff des Sparens muß eine natürliche Fortſetzung finden. Die Sparkaſſen müj⸗ ſen dafür ſorgen, daß dieſe Sparpfennige wie⸗ der in Arbeit umgeſetzt werden, um ſo mehr, weil ja tatſächlich in den Sparkaſſen der Geiſt der Sorge um die natio⸗ nale Wirtſchaft herrſcht. Die Spar⸗ laſſen ſind die Verwalter wertvollſten deutſchen Gutes. Sie tragen daher auch die Verantwor⸗ tung für einzig deutſches, nicht für intexnatio⸗ nales Gut und ſind daher ein unendlich wert⸗ volles Element beim Wiederaufbau Deutſch⸗ lands. Sie verwalten nicht nur Geld, ſondern das Vertrauen der Menſchen. Derjenige, der ihnen den Sparpfennig bringt, weiß, daß dieſer gut aufgehoben iſt. Wer dieſes Vermögen an Vertrauen angreift, iſt nicht wert, im neuen Staat zu leben. Mit Gott wird das Hauptbuch geführt werden. Mit Gott für das Volk wird die geleiſtete Arbeit ihr Ergebnis zeitigen. Das Werk wird gelingen, wenn alle pflichtgemäß an die Arbeit gehen.“ „Der Deutſche“ Zentralblatt der„Deutſchen Arbeitsfromt“ Wie durch die Preſſe bereits mitgeteilt wor⸗ erſcheint die Tageszeitung:„Der Deutſche“ ab 1. Juli als Zentralblatt der Deutſchen Arbeitsfront. Als Herausgeber zeich⸗ net der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Deutſche Arbeitsfront ein ſolches Zentralblatt als Ta⸗ geszeitung dringend braucht, vor allen Dingen wenn man bedenkt, daß die Deutſche Arbeits⸗ front weit über 10 Millionen Mitglieder um⸗ faßt. Die überragende Bedeutung dieſer Zei⸗ tung iſt ſomit gegeben. Die Durchführung des gigantiſchen Planes unſeres berufsſtändiſchen Aufbaues wird von hier aus publiziſtiſch gelei⸗ tet werden. Das größte Intereſſe all derjeni⸗ gen Kreiſe, die an dem ſtändiſchen Aufbau be⸗ teiligt ſind, wird dieſem Blatt ſicher ſein. Im Sinne des Wortes unſeres Führers, daß wir nicht Proletarier und Bürger wollen, ſond'rn nur Deutſche, iſt der Name des Blattes ein Symbol. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Ge⸗ werkſchaftsmitglieder und Funktionäre der Be⸗ triebszellen⸗Organiſation werden Leſer dieſes Blattes ſein müſſen, wenn ſie ſtändig über alle Ereigniſſe und Bekanntmachungen den ſtän⸗ diſchen Aufbau betreffend, unterrichtet ſein wol⸗ len.— Das„Arbeitertum“ bleibt nach wie vor amtliches Organ der Deutſchen Arbeitsfront und Sprachrohr der NSBo. Heimabend der Hillerjugend Vorbericht Der Roſengarten und ſeine Umgebung ſtand in den geſtrigen Abendſtunden im Zeichen der Hitler⸗ZJugend. Man konnte ſeine helle Freude an dieſen begeiſterten Kerlchen haben. Und als man erſt in den Saal kam, da hatte man den Eindruck, daß er brechen müßte, ſo überfüllt war er. Wir ſind ſolche Anblicke ſchon gewohnt, der geſtrige Abend bedeutete jedoch eine Ueber⸗ raſchung. Waren es auch wieder zahlreiche Er⸗ wachſene, Eltern und Erzieher, ſie kamen dies⸗ mal nicht ſo zur Geltung, ihre toten Farben wurden von den lebenſprühenden, jugendlich buntbewegten der Hitlerfungen in ſtrammer Uniform und den leichtbeſchwingten Stilkleſdern der Hitlermädchen übertroffen. Entſprechend dem Zwecke der gut organiſierten und nicht minder zufriedenſtellenden Veranſtaltung ſei kurz berichtet, daß der erſte Teil eine Feierſtunde darſtellte. Von der Jugend und ihren in ihrem Geiſte lebenden Führern wurde ſie zu einem Erlebnis geſtaltet. Waren die Anſyrachen des Unterbannführers Lampart und insbeſon⸗ dere die des badiſchen Jugendführers Kem⸗ per für die Erwachſenen und dik reifere Ju⸗ gend Höhepunkte, für die ganze Jugend jedoch gab es nur die eine Programmnummerreſt⸗ loſes Verſtehen und Mitgehen, und des war der Sprechchor„1933“ von Georg Meyer, vorbildlich geleitet von Otto Purſche. Die Uranfführung des Volksdramas„Enderle von Ketſch“ wurde zwar mit viel Liebe und Mühe einſtudiert, aber das Spiel konnte die ganze Jugend doch nicht in dem mous⸗ werten Maße ergreifen.— Ein ausführlicher Bericht folgt. rex. 135 4 4 ————— geli lich run ſich geſt her rer aku tun lun Ste nen bal and ziel eur zabh: Dor Ge beit Wie⸗ ialen hat Ar⸗ ſetzt, eder⸗ er⸗ rung flicht der recht⸗ ) da⸗ ober⸗ einer alfen, habe. der kürz⸗ nden i ſt jeder z7i⸗ e n 5 ver⸗ tugs⸗ ſind, zurde Ach⸗ Die wi e⸗ gen auf riff ich müſ⸗ wie⸗ nehr, ſen tio⸗ 5par⸗ ſchen wor⸗ atio⸗ wert⸗ utſch⸗ idern der ieſer n an euen tbuch wird Das emäß ni“ wor⸗ „Der t der zeich⸗ t, Dr. utſche Ta⸗ ingen beits⸗ um⸗ Zei⸗ g des iſchen gelei⸗ rjeni⸗ u be⸗ z wir nd'rn s ein „Ge⸗ r. Be⸗ dieſes r alle ſtän⸗ wol⸗ e vor front ſtand „der eude als den rfüllt ohnt, eber⸗ Er⸗ dies⸗ rben dlich umer dern hend nicht ſei unde hrem em des ſon⸗ em⸗ Ju⸗ doch reſt⸗ war her, Die rle und die us⸗ ichet X. ——— „Hakenkreuzbanner“ England zwiſchen den Währuigsfronten Berlin, J. Juni. Es iſt in London nicht gelungen, die Weltwirtſchaftskmferenz erſprieß⸗ lich weiterarbeiten zu laſſen,„Als ob“ die Wäh⸗ rungsfrage geregelt wäre. Die Spekulation hat ſich inzwiſchen der Angelegenhät bemächtigt und geſtern einen beträchtlichen Dollar⸗Rückgang herbeigeführt, der eine beträhtliche Nervoſität rerurſacht und die Stabiliſiering wieder ganz akut gemacht hat. Bei der unmtſchiedenen Hal⸗ tung Englands und der ſehr eitſchiedenen Stel⸗ lungnahme Amerikas gegen eine vorläufige Stabiliſierung handelt es ſich um ein Wettren⸗ nen beider Länder auf den Geldmarkt, das balr zum Stillſtand kommen muß, wenn nicht andere Länder ſich ihm in bpfloſer Haſt an⸗ ſchließen und alle internatiomlen Austauſchbe⸗ ziehungen völlig zerrüttet nerden ſollen. Die europäiſchen Golſtandardländer ſehen dieſe Ge⸗ zahr beſonders deutlich und ſichen deshalb Mac Donald zu einer klaren Enſcheidung für die Geldwährung zu gewinnen. Dieſem Beſtreben Was nicht anders Die Pariſer Preſſe begrüßt die Verſchleppung der Abrüſtungscbeiten Paris, 30. Juni. Die Bertagung der Ab⸗ rüſtungskonferenz, wie ſie ſic aus dem geſtrigen Genfer Beſchluß ergibt, wid von der franzö⸗ ſiſchen Preſſe gebilligt. Sie hatte ſchon bei der Vorabſtimmung des Büros in der vorigen Woche die Vertagung begrüßz und— ſoweit ſie heute nochmals dazu Stellung nimmt— hält ſie an dieſer Auffaſſung feſt. Manche Blätter glauben ſogar hervorheben zu ſollen, daß ſich dem deutſchen Standpunkt gegen die Vertagung der Konferenz kein iah des Hauptaus, ſchuſſes angeſchloſſen habe. Die„Republique ſchreibt, Frankreich verlange, daß man durch ein vernünftiges Abkommet die Aufrüſtung Deutſchlands und damit kregeriſche Konflikte verhindern möge. Ein ſolches Abkommen könne nur in Genf zuſtande kommm. Hoffentlich be⸗ nutze man die Verhandlungspauſe und den Viererpakt, um ſeinen Abſchluß zu erleichtern. Ein endgültiger Mißerfolg der Abrüſtungskon⸗ ferenz würde nämlich, ſo ſchließt das Blatt, eine direkte Bedrohung des Fredens ſein. Inkernalionale Arbeitskonferenz abgeſchloſſen Genf, 30. Juni. Die Internationale Ar⸗ beitskonferenz hat heute nach dreiwöchiger Dauer ihre Arbeiten abgachloſſen. Die Kon⸗ ferenz hat auf ihrer diesjälrigen Tagung ſieben Konventionen zum Abſchliß gebracht und an⸗ genommen. Davon ſieht ine die Abſchaffung der bezahlten Stellenvermttlung im Laufe der nächſten drei Jahre vor. De anderen ſechs Kon⸗ ventionen befaſſen ſich mi der Regelung de⸗ obligatoriſchen Alters⸗, Jiwaliden⸗ und Hin⸗ terbliebenen⸗Verſicherung ſir Arbeiter und An⸗ geſtellte. Im übrigen hat ſch die Konferenz mit der Vorbereitung von befaßt, die auf der nächſtjährigen Tigung ausgearbeitet und angenommen werden ßllen. Darunter be⸗ finden ſich die Fragen der Verkürzung der Ar⸗ beitszeit(40 Stunden⸗Woch), der Arbeitsloſen⸗ verſicherung und der verſchedenen Formen der Arbeitsloſenunterſtützung. In ſeiner Schlußrede kürdigte der Präſident, der Italiener de Michelis, an, daß er die Ein⸗ richtung eines neuen Orgaies beim Internatio⸗ nalen Arbeitsamt vorſchlaten werde, und zwar eine Art internationalen Wirtſchaftsrat, der von den bei einzelnen Untrnehmen beſtehenden Wirtſchaftsräten gebildet verden ſolle. Dieſes Organ ſolle die Aufgabe habe, die ſoziale Ge⸗ ſetzgebungsarbeit der intcrnationalen Arbeits⸗ konferenz vorzubereiten. Phankaſien engliſcher Bläkter unſinnige Behauptungen über Thälmann und über Scheicher Berlin, 30. Juni.„Taily Herald“ verbrei⸗ tet Phantaſien über Deutſchland. So behauptet das Blatt, daß der früheie Kommuniſtenführer Thälmann im Gefängnis Tag und Nacht Ket⸗ ten trage, wahrſcheinlich, weil man ihn durch eine derartige Behandling zum Selbſtmord treiben wolle. Die deutſcke Regierung, ſo phan⸗ taſiert dann das engliſch Blatt weiter, fürchte, daß bei der öffentlichen Gerichtsverhandlung über den Reichstagsbrind ſich herausſtellen werde, daß die Kommuriſten den Brand nicht angelegt hätten. Dieſen Phantaſien gegenüber wird von zuſtändiger Säte darauf hingewieſen, daß Thälmann überhatpt nicht wegen des Reichstagsbrandes in Haft genommen iſt, ſon⸗ dern wegen Hochverrates. Die Beſtimmungen über die Unterſuchungshaft werden auch auf Thälmann angewandt, wozu in Preußen das Kettentragen nicht mehr gehört. „Daily Mail“ will abſolut poſitive Milteilun⸗ gen darüber verbreiten können, daß General v. Schleicher ſich ehrenvörtlich habe verpflich⸗ ten müſſen, ſeine Villa in Neubabelsberg nicht zu verlaſſen und ſich zicht politiſch. zu betäti⸗ gen. General v. Schleiher hat ein ſolches Eh⸗ renwort nicht gegeben. Der General legt aber Wert auf die Feſtſtelung, daß er ſich gänzlich aus dem politiſchen Leben zurückgezogen hat. Eine Eniſchüeßung der Goldflandard⸗Länder London, 1. Juli. Die Vertreter der Gold⸗ Die Londoner Kriſe galten die zahlreichen Konferenzen des geſtrigen Tages, in denen Frankreich und Holland beſon⸗ ders hervornaten Es hat ſich herausgeſtellt, daß der Vertrauensmann Rooſevelts„Profeſſor Meley, auch vicht in der Lage iſt, der Konferenz die erhoſhen Zuſicherungen zu geben. Die Spannung konzentricer: ſich nun auf das Ergeb⸗ nis der Rückfrage, die er unter dem Eindruck der ausgeſprochenen Londoner Kriſenſtimmung un das Weiße Haus richten wird. Da die ameri⸗ kaniſche Politik ſich ganz eindeutig und nach⸗ drücklich auf das bekannte Preiserhöhungs⸗ programm im Inlande, das mit einer Export⸗ verbilligung Hand in Hand gehen muß, feſt⸗ gelegt hat und die amerikaniſchen Vertreter in London noch in den letzten Tagen die Wäh⸗ rungsfrage als nicht vordringlich bezeichnet haben, ſind die Ausſichten der Konferenz als ſehr ungünſtig zu beurteilen. Die ergebnisloſe Vertagung zweier Weltkonferenzen wäve frei⸗ lich ein ſchlechtes Vorzeichen für den Gedanken der internationalen Zuſammenarbeit überhaupt und ein Preſtigeverluſt für England, das die beiden Präſidenten geſtellt hat. zu erwarten war Sitzung zuſammengetreten, an der auch Mi⸗ niſterpräſident MacDonald und der Vertrau⸗ ensmann Rooſevelts, Prof. Moley, teilnahmen. Die Goldſtandard⸗Länder nahmen eine Ent⸗ ee an, deren Tenor etwa folgendes be⸗ agt: Es iſt notwendig, daß die Goldwährung in allen Ländern, die augenblicklich noch auf der Goldbaſis ſtehen. aufrechterhalten bleibt. Alle Länder, die die Goldwährung verlaſſen haben. ſollten ſich ihr womöglich wieder anſchließen. Der Prozentſatz der Stabiliſierung und der zur Stabiliſierung geeignete Zeitpunkt müſſen jedem dieſer Länder in voller Unabhägigkeit über⸗ laſſen bleiben. Die Länder mit Goldwährung ſind feſt entſchloſſen, ihre Stellung um jeden Preis zu verteidigen. Die Länder mit abge⸗ werteter Währung billigen die feſte Haltung, die von den Ländern mit Goldwährung einge⸗ nommen wird. Da es geſtern abend unmöglich war, eine Ant⸗ wort des amerikaniſchen Präſidenten auf die von den Goldwährungsländern gemachten Vor⸗ ſchläge zu erhalten, wurden die Erörterungen neuerlich auf heute vertagt. Die Bebeſttung des Kanzlerbeſuches beim Reichspräſidenten Berlin, 30. Juni.(Eig. Meld.) Zu dem Beſuch des Reichskanzlers beim Reichspräſiden⸗ ten auf Schloß Neudeck ſchreibt die„National⸗ ſozialiſtiſche Partei⸗Korreſpondenz“: Wer von den innerpolitiſchen Faktoren, die die Wende zur neuen Zeit noch übrig gelaſſen hat, etwa geglaubt hatte, ſeine Hoffnung auf etwas anderes als die Uebereinſtimmung des Reichspräſidenten mit dem Kanzler ſtellen zu können, der muß begreiflicherweiſe enttäuſcht ſein von der Harmonie und dem politiſchen Gleichklang der beiden Männer, die in dieſen Tagen in Neudeck einen geradezu ſymboliſchen Ausdruck gefunden hat. Um ſo mehr Anlaß aber hat das deutſche Volk, ſich der glücklichen Fügung des Schickſals zu freuen, das ſeinen greiſen, ſo verehrungswürdigen Herrn Reichspräſidenten mit dem Führer des jungen Deutſchland zu einer unzertrennlichen politiſchen Einheit, zum Wohle der Nation und zum Segen ihrer Zu⸗ kunft zuſammengeführt hat. Der Reichspräſident von Hindenburg und der Reichskanzler Adolf Hitler haben durch ihr in Neudeck beſiegeltes Vertrauensverhältnis dem ganzen deutſchen Volke ein leuchtendes Beiſpiel der Einigkeit gegeben, das alle Deutſchen ver⸗ Vor Erſatzwahlen im Saargebiek Saarbrücken, 30. Juni.(Eig. Drahtmld.) Am 2. Juli finden in mehreren Orten des Warndtgebietes(Saargebiet) Erſatzwahlen ſtatt, die über den örtlichen Rahmen hinaus Bedeutung haben. Der Warndt iſt der füdweſtliche Teil des Saargebietes und von drei Seiten in franzö⸗ ſiſches Gebiet eingebettet. Er iſt ein landſchaft⸗ lich ſehr ſchöner Landſtrich, in dem ſich nur 7 Dörfer mit etwa 10 000 Einwohner befinden. Ein beſonderes Gewicht gewinnt er durch die rieſigen Kohlenvorkommen, die der preußiſche Staat als Reſerven betrachtet und deshalb nicht abgebaut hat, während rings um den Warndt an der Weſt⸗, Süd⸗ und Oſtgrenze zahl⸗ reiche franzöſiſche Gruben beſtehen, die z. T. unter der Grenze die Kohlenflöze des' deutſchen Warndt ausbeuten. Bei den Gemeindewahlen vom 6. November 1932 hatten die ſaarländiſchen Separatiſten in den 3 Warndtorten Liſten aufgeſtellt, die als ungültig ertlärt wurden, weil ſie gefälſchte Unterſchriften trugen. Auf die Beſchwerde der Separatiſten hin wurde dann ſeitens der Re⸗ gierungskommiſſion die Wahl annulliert und für den 2. Juli eine Erſatzwahl angeſetzt. Der Wahlausgang iſt für Deutſchland von höchſtem Intereſſe; da„zum Schutz der Be⸗ völkerung vor Provokationen“ im Saargebiet SA, SS, NSBoO. die Kampfbünde, wie über⸗ haupt jede Propagandamöglichkeit verboten ſind, kämpft die NSDAP unter ſchwerſten Be⸗ dingungen, zumal ſie bei der Wahl am 6. No⸗ vember im ganzen Warndt keine einzige Stimme erhalten hat. Demgegenüber iſt die ſeparatiſtiſche Propaganda umſo leichter, als ſie nach Anſicht der maßgebenden Kreiſe im Saar⸗ gebiete keine„Provokationen“ darſtellt. Auch iſt die im Warndtgebiet bisher ſehr ſtarke So⸗ zialdemokratie unter Führung des famoſen Herrn Braun trotz gegenteiliger Beteuerungen im Begriff, in das Lager der Separatiſten und Landesverräter überzugehen. Daß bei dieſen Vorgängen franzöſiſche Kreiſe eine große Rolle ſpielen, iſt umſo bekannter, als gerade in den letzten Tagen die franzöſiſche Kammer einen „Saarausſchuß“ gebildet hat. Da die Abſtim⸗ mung im Jahre 1933 keinesfalls den Anſchluß an Frankreich bringen wird, propagiert man franzöſiſcherſeits nunmehr die Autonomie. die einer verſteckten Annexion gleichkommen würde, da ein ſelbſtändiges Saargebiet ſofort in fran⸗ zöſiſche Abhängigkeit kommen muß. Es ſoll da⸗ mit ein neuer Pufferſtaat gebildet werden, der weder leben noch ſterben kann, und der einfach ein Spielball in der Hand des mächtigſten Nach⸗ barn ſein wird. Das aber hofft Frankreich auf abſehbare Zeit zu bleiben. Die Bevölkerung des Saargebietes wird ſich darüber bedanken. Ein leuchtendes Beiſpiel der Einigkeit pflichtet, ihnen nachzueifern im Dienſte am neuen Staat und in der Treue zu denen, die zu ſeiner Führung berufen ſind. Die Aufgaben des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda Eine Verordnung des Reichskanzlers Berlin, 1. Juli. Der Reichskanzler hat eine Verordnung erlaſſen, wonach der Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Propaganda zu⸗ ſtändig iſt für alle Aufgaben der geiſtigen Ein⸗ wirkung auf die Nation, der Werbung für Staat, Kultur und Wirtſchaft, der Unterrich⸗ tung der in⸗ und ausländiſchen Oeffentlichkeit über dieſe und der Verwaltung aller dieſen Zwecken dienenden Einrichtungen. Demzufolge gehen auf den Geſchäftsbereich des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda über: Aus dem Geſchäftsbereich des Auswärtigen Amtes: Nachrichtenweſen und Aufklärung im Auslande, Kunſt, Kunſtausſtellungen, Film und Sportweſen im Auslande. Aus dem Geſchäftsbereich des Reichsminiſte⸗ riums des Innern: Allgemeine innerpolitiſche Die Quarzlampe als Detektiv. fandard⸗Lünder auf der Weltwirtichaftsloy⸗ farenz ſind geſtern abend nochmals zu einer Mit Hilfe des Mikroftops und der rzlampe * möglich, einwandfrei die Echtheit des ——————— 0 Akufflärung, Hochſchule für Wolitit, Einfuh⸗ — rung und Begehung von nationalen Feiertagen und Staatsfeiern unter Beteiligung des Reichs⸗ miniſters des Innern, Preſſe, Rundfunt, Na⸗ tonalhymne, Deutſche Bücherei in Leipzig, Kunſt(mit gewiſſen Einſchränkungen), Muſik⸗ pflege, Theaterangelegenheiten, Lichtſpielweſen, Bekämpfung von Schund und Schmutz. Aus dem Geſchäftsbereich des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums und des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft: Wirtſchafts⸗ werbung, Ausſtellungs⸗, Meſſe⸗ und Reklame⸗ weſen. Aus den Geſchäftsbereichen des Reichspoſt⸗ miniſteriums und des Reichsverkehrsminiſte⸗ riums: Verkehrswerbung. Aus dem Geſchäftsbereich des Reichspoſtmini⸗ ſteriums gehen ferner alle bisher dort bearbei⸗ teten Rundfunkangelegenheiten über, ſoweit ſie nicht die techniſche Verwaltung außerhalb der Häuſer der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft und der Rundfunkgeſellſchaften betreffen. An Angelegen⸗ heiten der techniſchen Verwaltung iſt der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda ſoweit zu beteiligen, als es die Durch⸗ führung ſeiner eigenen Aufgaben notwendig macht, vor allem bei der Feſtſetzung der Ver⸗ leihungsbedingungen für Rundfunkanlagen und der Gebührenregelung. Auf den Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda geht in⸗ ſonderheit die Vertretung des Reiches in der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft und den Rundfunk⸗ geſellſchaften in vollem Umfange über. Auf den bezeichneten Gebieten iſt der Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda für alle Aufgaben, einſchließlich der Geſetz⸗ gebung, federführend. Für die Beteiligung der übrigen Reichsminiſter gelten die allgemeinen Grundſätze. „Die junge Generakion muß lernen zu Skahl zu werden!“ Miniſterpräſident Göring auf dem Gartenfe der T. H. zu Charlottenburg Berlin, 1. Juli. Im Rahmen der aka⸗ demiſchen Woche der Studentenſchaft der Tech⸗ niſchen Hochſchule Charlottenburg fand am fter tüfdent ftatt, auf dem Mi⸗ räſiden öring eine bedeut ⸗ ſprache hielt. Es ſei ein Geſchwätz, von Völkerverſöhnung zu ſprechen, ſolange nicht die Verſöhnung— Innern ſtattgefunden habe. Es ſei Wahnwitz, von d ö ſpreihen, n der Völkerwohlfahrt zu ſolange das eigene Volt in tief: ſter Not darbe. Jeder müſſe Führer werden auf ſeinem Gebiete. Es gelte nicht nur das Wiſſen zu ſtärken, ſon⸗ dern vor allen Dingen den Charakter, denn die ſchwerſte Kriſe, die das deutſche Volk zu er⸗ Weſtn gehabt habe, ſei die Charakterkriſe ge⸗ en. Beim beſten Frieden müſſe das beſte Schwert dabei ſein, aber das Schwert ſei zerbrochen und der Friede verloren worden. Die junge Generation müſſe lernen zu Stahl zu werden, um ſpäter Stahl ſchmieden zu können. Der Wille zur Freiheit, wie ihn die Studentenſchaft immer gezeigt habe, müſſe als heilige Tradition bleiben, um dem Volke ein lebendiges Vorbild zu geben. Deutſchland ſei über Preußen geworden. In dieſem Sinne habe er befohlen, daß der alte preußiſche Aar wieder das Schwert und den Blitz erhalte, den ihm der Novemberſtaat ge⸗ raubt habe, zum Zeichen, daß er gewillt ſei, zur Sonne zu ſteigen und das Heiligſte mit dem Letzten zu verteidigen. Er richtete zum Schluß an die Studentenſchaft die Aufforderung, ehr⸗ lich zu bleiben. Sie dürfte die zwei Millionen Tote nicht um ihre Opfer betrügen, dürfe nicht zum Diebe werden am Blut ihrer Väter und Brüder, die es nicht vergoſſen hätten, damit ein feiges Geſchlecht im Zuchthaus von Verſailles ſpazieren gehe, ſondern damit es beſtehe in Ehre und Freiheit. Der Transferaufſchub krikt heule in Kraft Berlin, 30. Juni. Die Reichsbank teilt mit: Das am 9. Juni 1933 erlaſſene Geſetz über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Aus⸗ lande, ſah das Inkrafttreten des Transferauf⸗ ſchubs für den 1. Juli 1933 vor. Die Abſicht der Einſchaltung dieſer Friſt vom 9. Juni bis zum 1. Juli war der Weltwirtſchaftskonferenz in London Gelegenheit zu geben, ſich inzwiſchen mit dem Transferproblem zu beſchäftigen. Da eine Löſung ausgeblieben iſt, ſo tritt der Trans⸗ feraufſchub am 1. Juli 1933 in Kraft. Kraflwagen vom Eiſenbahnzug überfahren Zwei Tote, drei Verletzte Gleiwitz, 30. Juni. Auf der Strecke Glei⸗ witz—Hindenburg ereignete ſich am Freitag⸗ abend gegen 23.30 Uhr ein ſchweres Verkehrs⸗ unglück. An einem Eiſenbahnübergang wurde ein von fünf Perſonen beſetzter Kraftwagen von einem aus Gleiwitz kommenden Perſonenzug überfahren. Zwei Inſaſſen des Kraftwagens wurden getötet, die anderen drei verletzt. Der gude ——*— 5 2 3 22 ———— 1 1 En er U I Kunſtwerks jeſtzuſtellen. Unſer Bild zeigt eine Liebermann⸗Zeichnung unter der Quarzlamwe. + 1 3 3 — 4 8 —— außergewöhlich aut beſucht war. ——————— Fahrgang 3. Nr. 160. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 1. Juli 1938 as der Imker jett wiſſen muß! Die auf Belegſtellen begatteten Königinnen in Kunſtſchwärme verſchulen. Schwarmkaſten mit —(Trinkglas) ausſtreichen(kein Drohnen⸗ eb). Trichter innen leicht beſtäuben und dann erſt aufſetzen. 2 bis 3 Pfund Bienen aus ver⸗ ſchiedenen, nur ſtarken Völkern zur Flugzeit aus den Honigräumen in den Trichter abſtoßen. Trichter wegnehmen, Oeffnung ſchließen, Kaſten umkehren und am Stand zwei Stunden ſtehen kaſſen. Schwarm von Decken und Wänden ab⸗ ſtoßen, beſtäuben, Königin ebenfalls beſtäuben und frei zu geben. 24 Stunden in den Keller unter ſteter Fütte⸗ rung. Oben warm decken. Ableger:—7 Wabenkäſtchen im leeren Honigraum(in drei Etager). Flugloch nur—8 Millimeter öffnen. Zur b Pol zwei gut beſetzte Waben mit Ho⸗ 00 und Pollen und eine ſchlüpfreife Brutwabe mit Bienen Nach zwei Stunden Zuchtvölkchen und Königin— und zu⸗ geben—10 Tage unberührt laſſen. Zuſetzen ins Volk: Alte Königin zwei Stünden im Zuſatzbrettchen(Rottler, Karcher, Wintermantel uſw.) dem Volk auflegen. Dann auswechfeln und ausfreſſen laſſen. 10 Tage Abende weg. Wenn trachloſe Zeit an drei benden füttern. Wachsröhrchen: Alte Königin entfernen und nach—3 Stunden junge Königin im Wachs⸗ röhrchen zuſetzen(ſonſt wie beim Zuſetzen im Zuſetzbrettchen). glvesheim Kundgebung für das deutſche Lied. Wie überall, ſo gedachte man auch in Ilvesheim des deutſchen Volksliedes in einer beſonderen Weiheſtunde. Schon lange vor Beginn der Kundgebung hatten ſich die Ortseinwohner auf der Schloß⸗ ſtraße des ſchmucken Dörſchens in großer Menge eingefunden, trotzdem der Wettergott kein allzu freundliches Geſicht zeigte. Aber die Ilves⸗ heimer ſind mal ſangesluſtige Menſchen und laſſen ſich auch durch einen Petrus ihre gute Sangeslaune nicht verderben. Die beiden Ortsvereine Männergeſangverein „Aurelia“ und„Germania“(die übrigens ver⸗ einigt einen prüchtigen Chorkörper gäben), er⸗ öffneten den Reigen der geſanglichen Darbie⸗ tungen mit dem deutſchen Sängerſpruch und einem Maſſenchor. Dann ergriff der Vorſitzende des Geſangver⸗ eins„Aurelia“, Sattlermeiſter K. Wagner das Wort. In begeiſterter und meiſterlich ge⸗ formter Rede feierte er das deutſche Volkslied, das fühig iſt, trotz Haß und Neid verſöhnende Bande um die deutſche Schickſalsgemeinſchaft zu ſchlingen. Iſt es doch eine unumſtößliche Tat⸗ ſache, daß gerade das Volkslied als Ausdruck deutſchen Seelentums durch die in ihm woh⸗ nende Kultur⸗ und Bildundskraft in unſerem neuen Deutſchland mit an erſter Stelle berufen iſt. die Einigkeit der deutſchen Voltsgenoſſen zu befeſtigen. Dadurch erhielt auch der diesjährige Liederwerbetag im Jahre der nationalen Er⸗ hebung ſeine beſondere Bedeutung und Weihe wo er mithelſen ſoll am großen Werle unſeres Führers Adolf Hitler. Wir müſſen durch das Lied zur Einigung, durch die Liedgemeinſchaft zur Voltsgemeinſchaft kommen. Möge das Jahr 1933 zum Jahre des Heils und Jahr der deutſchen Schickſalswende werden. Ein von Herrn Wagner begeiſtert ausgebrachtes Sieg Heil auf das deutſche Lied, dem Herrn Reichspräſidenten und unſerem Führer und Volkstanzler Adolf Hitler ſchloß die eiudrucks⸗ volle Rede. Abwechſelnd ließen dann die Vereine in Einzel⸗ und Gefamtchören die ſchönſten Volks⸗ lieder erllingen, die endigten mit dem Treue⸗ ſchwur:„Deutſchland, dir mein Oftersheim Gleichſchaltung. Dieſes Wort zum Sprichwort geworden, nur ſcheint man manchmal noch nicht recht zu verſtehen. was Gleichſchaltung bedeutet. Es könnte ſonſt z. B nicht paſſieren, daß ein Verein zu einer Gleich⸗ ſchaltungs⸗Verſammlung zuſammenkommt, um wieder mit dem alten, noch ziemlich Wir glauben, daß wir den Verein nicht mit Namen in aller Munde es Vielleicht wird man nochmals aufmerkſam auf dieſe ſog. Gleichſchaltung und ſchaltet dieſe Gleichſchaltung haften Vorſtand auseinanderzugehen. nennen brauchen, weil heißt:„Iſt das Gleichſchaltung!“ noch nachträglich gründlich gleich. Verſammlung. Die ein Referat über die deutſchen Südrußland hielt. Die Redner mit begeiſtertem Beifall. Schanddiktates von Verſailles noch Worte, welche die Verſammlung in geſtohlen wurde. die Feier abgeſchloſſen. Gemeinderatsſitung vom 28. Juni. oder beſſer dieſer Begriff iſt heute ſchon faſt Ortsgruppe der NS AP hatte aus Dienstag abend zu einer Verſammlung in das Parteilolal„Zur Roſe“ eingeladen, in welcher Herr Berger Kolonien in Verſammlung, die dankte dem Am Schluß ſprach Ortsgruppenleiter und Bürgermeiſter⸗ ſtellvertreter H. R ehm zum 14. Jahrestag des einige ſtiller Trauer um all das Leid, das uns zugefügt wurde, anhörte.— Die Schule beging den Jah⸗ restag von Verſailles am Mittwoch ebenfalls mit einer ernſten Feier, bei der Pg. Rektor Frank den Kindern aufzählte, was dem deut⸗ ſchen Volte durch das Diktat genommen und Mit einem Treuſchwur an Volk und Vaterland durch die Jugend wurde Grund⸗ ſtücksſchätzungen wurden vorgenommen.— An⸗ träge auf Erteilung von Vermögenszeugniſſen wurden teiweiſe genehmigt, teilweiſe abgelehnt. — Die Anſchaffung eines Waſſerſchlauches für die Schule wird genehmigt.— Die Aufnahme eines geiſtesſchwachen Kindes in eine Anſtalt Willkommen und wies auf den Wert ſportlicher, beſonders wehrſportlicher Ertüchtigung hin, die heute mehr denn je notwendig ſei. Das Deutſch⸗ landlied bildete den Abſchluß ſeiner Worte. Als — Ferſtes kam das Fußballſpiel SA—Turnge⸗ —————.——5—— wir ſchon D— verbeſchieden.— Die Einführung der Schul⸗ ustrng. arwer gewunen ich en zahnpflege wurde auf einen ſpäteren Termin Freinoungen der Schüter und Sehuterimnen zurlgeſten.— Die meuſeſtſetzung der Waag⸗ die g Leitung von HF⸗Jührer Karl Gumm, Kölbien fi de ende e he, zon de erſen Kieze gue Weg von der erſten Riege gute Leiſtungen gezeigt ſen.— Die Vergütung der Gemeinderäte wurde wie auch das Barrentürnen gutes Können be⸗ fengeſett.— Werſonalfachen fanden ihre Er⸗ wies. Die Turner erkenten die. Zuſchand ledigung. durch blendende Leiſtungen in Hochſprung und Plankſtadt.(Vom Schauturnen der Speerwerfſen. Einen Staffellauf 10 mal Runde konnten die Turner vor den Fußball⸗ ſpielern gewinnen. Als Abſchlutz des Schau⸗ turnens fogte ein Treffen zwiſchen Sé und Turngemeinde II, das die Turner mit 221 Toren für ſich entſchieden. Türngemeinde.) Schönes Wetter begün⸗ ſtigte das Feſt der Turner. Ein ſtattlicher Zug bewegte ſich durch die Straßen, voran die SA⸗ Kapelle. Der 1. Vorſitzende der Turngemeinde. Karl Seitz, hieß die zahlreich Erſchienenen sie werden noch frech!— D3n und zentrum verbotsreif! den 1. Platz; doch ſiehe da, gar bald ſtellte ſich heraus, daß der„brave, ehrliche“ Junge nicht 1915, ſondern bereits 1914 geboren ward. Selbſt⸗ verſtändlich wurde anfangs frech geleugnet— ſogar der Spielerpaß war eigens zu dieſem Zweck gefälſcht worden— um ja gut abzuſchnei⸗ den. Rennen das die Herren dom Zentrum deutſch handeln, nennen ſie das Ehrlichkeit? Oder ſteht ihnen vielleicht gar das Recht auf Schwindel zu, weil ſie ſich in einer chriſtlich ſein wollenden Partei befin en? Haben ſie acht in Zukunft! Wir dulden auf keinen Fall mehr Zurufe wie z. B.„Pfui“, oder:„Euch Hitler⸗ duben werden wirs doch noch zeigen“ die im⸗ mer wieder zu hören ſind, wenn mit frohem Gefang Su und Ss die Straßen durchziehen. Unſere Langmut geht auch zu Endel! Noch iſt die nationalſozialiſtiſche Rebolution nicht ab⸗ Plankſtadt. Der politiſche Katholizismus kann es anſcheinend nicht verwinden, ſeine Stel⸗ lung als„Zünglein“ an der Waage“ eingebüßt zu haben. Zu dem Haß gegen alles, was da „Nazi“ heißt, iſt noch der Gram ob der verlore⸗ nen, einträglichen Poſition gekommen. Nur all⸗ zu deutlich kann man es den bekümmerten Ge⸗ ſichtern ableſen, was alles in der verblende⸗ ten, ſchwarzen Seele vor ſich geht. Erſt kürzlich hat ſich die hieſige Zentrumsfraktion nicht ge⸗ ſcheut, einen Antrag auf Ernennung Dir. 'rünings zum Ehrenbürger der Gemeinde Plankſtadt einzubringen. So dummdreiſt, ſo lächerlich dieſer Antrag, ſo frech auch ſeine Begründung: Dr. Brüning ſei doch der Wegbahner des Dritten Reiches geweſen!! Wir————*————ö** noch zeigen, was unſer Totalitätsanſpru r R 994 ſouen den—— 2 geſchloſſen, noch lebt unſer eiſerner Kampfes⸗ Dritten Reich weht gegen alles Unſaubere und wille, der keine Parteien duldet außer derjeni⸗ Kichtſicheinfügenwonen in das gemeinſame den, die das ganze deutſche Volk umſchließt. Band, das Vaterland heißt, zu ſpüren bekom⸗ Dir. men. Uns war klar, daß mit dem Verbot der Badenwacht in unſerer Gemeinde nicht das mindeſte ſich anders geſtalten würde als vordem, denn ſfümtliche Mitglieder der Ba⸗ denwacht— und es ſind dies an die 100— ſind auch Mitglieder der D IJ K. Dieſe Tatſache, daß die Dig. identiſch iſt mit der Badenwacht, ſchließe das Verbot auch erſterer in ſich. Wie ſoll da eine wahre Volksgemeinſchaft ſich anbahnen können, wo ein großer Teil der Gemeinde wohl organiſtert iſt in einer Bewe⸗ gung, deren Ziele zugleich die Ziele des Zen⸗ trums und der Badenwacht ſind?1! Als am letzten Samstag die Kämpfe der Ju⸗ gend ſtattfanden, wollte die DIK.(lies:„Ba⸗ denwacht“) möglichſt viele Preiſe einheimſen, um auf bieſe Art ihre„Beſcheidenheit“ zum Ausdruck zu bringen. Ein Badenwachtler, auf ſportlichem Gebiet nicht ungeſchickt, kümpfte beim Fahrgang 1915/16 mit. Cr hatte Ausſicht auf Fehwelzinger Beebaczfer Die Beſucherzahl des Schloßgartens im Juni. betrug 25 440 gegenüber 25 700 im Mai. Trotz der Feſtlichkeiten iſt dies eine verhältnismäßig geringe Zahl. Landhilfe. Heute Samstag wird wieder ein Transport Landarbeiter nach Mosbach gebracht werden. Vorausſichtlich der letzte Transport wird am nüchſten Dienstag weggehen. Damit hat der Bezirk——— allein über 250 Mann zur Landhilfe abgegeben, was eine we⸗ ſentliche Erleichterung auf dem Arbeitsmarkt herbeiführte. Auch bei den ordnungsmäßig ge⸗ führten Arbeitsloſen des Arbeitsamtsbezirks iſt die Zahl zurückgegangen. BVerſailles⸗Kundgebung. Die am Jahrestag des Schandvertrages von Verſailles von der hieſigen Ortsgruppe der NSDAM veranſtaltete Kundgebung geſtaltete ſich Überaus machtvoll. Der Aufmarſch, an welchem—3 die SA, SS, der Reitertrupp der SS, HF, Di. eine ſtattliche Anzahl Parteigenoſſen, die RSBO, der Kampf⸗ ring für den gewerblichen Mittelſtand und die nationalen Mitglieder der Sanitätskolonne teil⸗ nahmen, trommelte wieder einmal die Bürger⸗ ſchaft wach, damit ſie nicht über den grauen Alltagsſorgen die Erinnerung an die Urſache unſerer Not, das grauſige Unrecht von Verſail⸗ les, aber auch nicht die Pflicht zur tätigen Mit⸗ arbeit an der Wiedergewinnung unſerer Frei⸗ heit vergeſſe! Der Aufruf zur hingebenden Mit⸗ arbeit am Wiederaufbau im Geiſte eines Scharnhorſt, deſſen Geburtstag auf den ſelben Tag föllt wie der der Unterzeichnung von Ver⸗ ſailles, fand begeiſterten Anklang. die Düſternis der Dämmerung geſpielt wird, packt. Und als Abſchluß des Tages kommt das Geſchenk des Verkehrsvereins: die Gartenbe⸗ leuchtung mit Höhenfeuerwerk, die nach Be⸗ endigung der Aufführung, um 10 Uhr vor ſich geht. Gewiß ein reichhaltiges Programm und darum ergeht an die— ſowohl als auch an die Freunde derſelben die herzliche Ein⸗ ladung zum 3. Pfälzer Jugendwandertreffen. Eine Mahnung an die Eltern. In den letz⸗ ten Tagen kommt es immer wieder vor, daß Kinder ſich in den Kornäckern ihren Spielplatz L ei maß Gie es ſei deshalb an alle Eltern die Bitte und „Jugendwanderteſſen, Kanmudn der Mahnung gerichtet, ihre Kinder von den Korn⸗ Juͤgend verrauſcht, rüſtet Schwetzingen ſchon feldern ſernzuhalten, da ſonſt Straſen ver⸗ wieder zu einer Großveranſtaltung der Jugend. Läsgt werden müßten. Am 9. Juli findet aus Anlaß der Jahrhundert⸗ feier der Stadt das 3. Pfälzer Jugend⸗ wandertreffen ſtatt. Die Vorbereitungen ſind ſoweit gediehen, 33 dieſer Tage die Ein⸗ ladungen mit der Feſtfolge hinausgehen konn⸗ ten. Vormittags.30 Uhr iſt Gottesdienſt bei⸗ der Konfeſſionen, um 11 Uhr hält die Jugend auf dem Schloßplatz eine Feierſtunde ab, bei der Landesjugendführer riedhelm Kemper, Karlsruhe, ſprechen wird. In wiſchen waren fleißige Hände am Werk und aben der aus⸗ wärtigen Jugend eine dicke Maggiſuppe ge⸗ kocht. In der Wildnis wird ſie ausgegeben. Nachmittags um 2 Uhr marſchiert die Jugend durch verſchiedene Straßen der Stadt. Und von 3 Uhr ab iſt ſie im Schloßgarten zu finden. Auf dem Parterre tanzen die Tanzkreiſe Mannheim, Es fängt an zu bröckeln. Als vor 14 Tagen die Herren Gemeinderäte des Zentrums für ſechs Wochen aus den Sitzungen ausgeſchloſſen wurden, werden ſie kaum daran gedacht haben, daß ſie das Rathaus vielleicht nie mehr als Stadträte betreten werden. Die Erei niffe ha⸗ ben den Beweis bereits erbracht. Die Zen⸗ trumspartei(lies„Turm“) fällt auseinander. Der Gemeindeverordnete Jakob Brixner hat ſein Mandat niedergelegt und iſt aus der Par⸗ tei ausgetreten. Der nächſte Herr bitte! Unfälle. Am Donnerstagmorgen wurde an der Ecke Karl⸗Theodor⸗ und Friedrich⸗Straße ein Kind von einem jugendlichen Radfahrer an⸗ Heidelberg, der BoM. Schwetzingen u.., der gefabren und erlitt Hautabſchürfungen an einem Singkreis Mannheim unter Leitung von Her⸗ Arm.— Am gleichen Tage, abends 8 Uhr, mann 4— und die Oberkurſe der Heidel⸗ wurde ein Knabe von ſechs Jahren, der die berger Singſchule(Leiter Oskar Erhardt) wer⸗ Straße an der Ecke Caſterfeld—Altriperſtraße den durch Lieder erfreuen. Unter der rieſigen überqueren wollte, von einem von Rheinau kom⸗ Kaſtanie beim Eingang zur Wildnis wird ein menden Auto überfahren. Der Beſitzer des kleines Orcheſter ſpielen. In der Wildnis iſt Autos brachte ihn ins Mannheimer Städt. luſtiges Treiben, vor dem Minerva⸗Tempel Krankenhaus. Sein Zuſtand iſt ſehr bedenklich. wird man ſich an„Hans Sachs“ ergötzen, auf der————— bMich—** a werden Szenen aus„ elm Tell“ aufgeführt. nerstag fand eine ſehr gut beſuchte Verſamm⸗ Ueberall 9 etwas los. Um 5 Uhr werden die lung der——— Wiet aten Gäſte nach dem Apollo⸗Tempel gebeten. Dort e. wobei Pg. Ehrle und Pg. Singer wird etwas geboten, was wohl jeden Zuſchauerlehrreiche Referate hielten über das national⸗ in Entzücken verfetzen wird. Das Rokoko⸗Kin⸗ ſozialiſtiſche Programm und die Stellung des derballett, eine Aufmerkſamkeit von Frau Dr. Gemeindebeamten im Dritten Reich. Neuhaus, wird tanzen anſchließend iſt ein Wettſingen um Wimpelbänder des Gaues Ba⸗] Diebſtahl. Am Donnerstag wurden im Hotel „Hirſch“ aus dem Zimmer eines Angeſtellten den im Reichsverhand für Deutſche Jugend⸗ herbergen. Als Abſchluß der Rachmittagsveran⸗ſ RM. entwendet. Der Tüter, der, wohl ge · ſehen wurde, iſt aber unerkannt entkommen. ſtaltung iſt ein ußſingen aller Gruppen an der Hirſchgruppe vorgeſehen.— Aber noch ſind In Schutzhaft genommen. In einer hieſigen Wirtſchaft machte ein Mann aus Speyer weg⸗ Fachſchaft der Kommunalbeamten. Am Don⸗ 9**——+**+———— 45 hieſige Eckartbund zu einem el„Berg opfwerfende Bemerkungen über die Regierung, in⸗ Zoom“ ein, das uns den Freiheitskampf des dem er ſagte, den Speyerern ſei es Jur Zeit der kteinen Riederkand vor Augen führt und für Separatiſten beſſer gegangen, als unter Hitler unſere Zeit beſonders aut paßt, Die Freilicht⸗ und Göring habe die ſogenannten ausländiſchen hühne hinter dem Merkurtempel iſt hierfür wie Flugzeuge felbft über Berlin flfegen kaſſen. Da wird nicht befürwortet Verſchiedene nterſtüt⸗ geſchaffen. Wer ſich der. letztiährigen Auffüh⸗ die anweſenden Gäſte ſich über dieſe herunter⸗ zungsgeſuche fanden ihre Ertedigung.— Meh⸗ rung der Pfadfinder erinnert, weiß, wie einſetzenden Reden beſchwerten, wurde er von der zere Ausſtanbs⸗ und Nochlaßgeſuche wurden Spiel, das aus der Helle des Sommertages in! Gendarmerie in Schußhaft genommen. Mitteikungen des Standesamts Ehwetzingen Geburten: 24. Juni: Hanneore Emma, T. d Kaufmanns Karl Wagner Fheaufgebote: 28. Jun: Joſe“ Hermann Steck, ſechn. Reichs⸗ bahnſekretär urd Antonia Katharina Metzger. 30. Funi: Kart Hinſel, Elekromonſeur und Elſa Anna Römer. 30 Junt: Wilhem Heinrich Stohß, Kaufmann und Cliſabetha Malter. Sterbefälle: 25. Juni: Johan Georg Centmaſer, Landwirt, 7) Jahre. 28. Junt: Anna Raria Kamuf geborene Ueltz⸗ hoͤffer, Witwe, 5 Jahre. Gottesdienſtordiung von Schwetzingen und Umgebung Kath. Pfargemeinde Schwetzingen Samstag 2 Uhr Beichtgelegenheit. Sonntag 6 Uhr hl. Kommunion und Baicht: .30 Uhr Frühmeſp mit Herz⸗Jeſu⸗Kommuſion für die Männer umd Jungmänner, zugleich Mo⸗ natskommunion fü den Kash. Geſellen⸗ und Ar⸗ beiterverein; 8 lr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr Hochamt nit Predigt; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Uhrabends Andacht mit Segen. Evang. Kircheigemeinde Schwetzingen Sonntag(Jugewſonntag) 8 Uhr Frühgottes⸗ dienſt(Vikar Nabeg);.30 Uhr Feſtgottesdienſt (Dekan Walther);.15 Uhr Kindergottesdienſt. — Keine Chriſtenehre.— Kollekte für die evang. Jugendarbet in Baden. Kath. Kircheigemeinde Oftersheim Sonntag 2 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hochamt; 1 Uhr Muttergottezandacht;.30 Uhr Verſamm⸗ ——++1 Frauen und Mütter; 7 Uhr Aloyſius⸗ acht. Evang. Kirchengemeinde Oftersheim Sonntag(Jugeidſonntag) 9 Uhr Predigt⸗ gottesdienſt(Pfr. Kampp, Rektor am Fried⸗ in Heidelberg); 10.30 Uhr Kindergottes⸗ Evang. Kirchengemeinde Plankſtadt Jugendſonntag(follekte) 9 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; Chriſtenlehre und Kindergottesdienſt nehmen daran teil. 10 Uhr Kirchengemeinde⸗ ausſchußſitzung. Reilingen Gemeinderatberich. Der Fürſorgeaufwand im Monat Mai wurde zur Zahlung anerlannt.— Der Antauf eines Luchtebers wurde genehmigt. — Ein abgängiger Zuchtſarren wird an Bern⸗ hard Hirſch, Mannſeim, abgegeben.— Ueber eine Haftpflichtſache wurde ein entſprechender Beſchluß gefaßt.— die Verſteigerung üver den Grasertra der Geneindewieſen wurde geneh⸗ migt.— Die Neubidung der Steuerausſchüſſe wurde wie folgt ſorgenommen: A) Grund⸗ beſitzabteilung: Johinn Schwab, Landwirt und Heh. Schneibder 1 as Stellvertreter. B) Ge⸗ werbeabteilung: Frtz Decker, Baumeiſter und Martin Müller, Lindwirt, als Stellvertreter — Wegen Vornahme der Kraichbachregulierung ſollen Verhandlumen gepflogen werden.— Ein Antrag um Emäßigung des Waſſerzinſes wurde abgelehnt.— Das Geſuch der Kath. Sturm geb. Dagerbach um Uebernahme der Wirtſchaft„Zum Hadiſchen Hof“ wurde ge⸗ nehmigt und die Boürſnisfrage bejaht.— Von der Einladung des Sportklubs 1908 zum Wjäh⸗ rigen Jubiläum nurde Kenntnis genommen., der Gemeinderat wrd ſich daran beteiligen und wird die Vergnügrngsſteuer für dieſen An⸗ laß erlaſſen.— Dir Hitlerjugend wurde auf ihren Antrag ein Shulſaal unentgeltlich und in ſtets widerruflicher Weiſe überlaſſen.— Der Antrag der DIc umuebernahme der Platz⸗ miete wurde abgehhnt.— Der Gemeinderat verzichtete mit Wirking von ſeinem Amtsantritt auf die ihm zuſteherden Anweſenheitsgebühren. — Drei Baugeſuche wurden genehmigt.— Der Anlkauf eines Zuchtrrens wurde beſchloſſen.— Sonſtige Poſitionen. Hockenheim Motorradrennen. Am 2. Auguſt iſt nüchſter Termin für die Frunde des Motorrad ports An dieſem Tage ſtigt auf der Hockenheimer Rennbahn die Deutche Klubmeiſterſchaft 1983, die ſchon im Vorjahte auf der gleichen Strecke ausgefahren ſwurde Der Sieger 1932, der Chemnitzer Motorraſtlub 1912, fünffacher deut⸗ ſcher Meiſter, mit der in vielen Kämpfen er⸗ probten Mannſchaft: Kirchberg, Winkler, Trüg⸗ ner und Hirth hat beeits zugeſagt, auch in die⸗ ſem Jahre wieder den Titel verteidigen zu wollen. Damit wird, nachdem auch feſtſteht, daß andere Mannſchafter von Rang ſich um die Meiſterehre bewerben aller Vorausſicht nach am genannten Sonntagen Hockenheim wieder aus⸗ gezeichneter Sport gehoten werden. Waffenlag der beulſchen Kavalle rie Vom.—3. Juli ſfindet in Düſſeldorf der 3. Waffentag der deutſchen Kaval⸗ lerie ſtatt. Großt Turniere, Sprung⸗ und Schulreiten der Kavellerieſchule Hannover, ſo⸗ wie 110 Kavallerieiegimenter in Friedens⸗ paradeuniform ſind daran beteiligt. Die Kame⸗ vraden, ſowie Vereine perden gebeten ſich hieran recht zahlreich zu beteiligen. Kameraden! Es wurde ſchon in einem früheren Aufruf ge⸗ beten, dem Waffenring beizutreten. Das Ziel des Waffenrings iſt ſämtliche deutſchen Tavallerievereine zuſa mmenzu⸗ zaſſen. Die Zeit mahnt uns heute meh denn je, nicht mehr als einzelner Verein beiſeite zu ſiehen, ſondern einzuteten in den Waffenring. zür ſo wird es auch den Kavallerieveteinen möglich ſein, im Geiſie echten 8 für das neue Deuüiſchland einzutreten und mit⸗ OlDatenums zuarbeiten. 5 4 3 *◻ ———— — Ge 15 1 23.3 164 174 188 Jun mer der Jui ſche ſom zu Und der ſegr ſchr eine und untd reit wer 82 tt; m⸗ 15⸗ at⸗ ed⸗ es⸗ es. de⸗ im igt. rn⸗ ber der den eh⸗ uſſe nd⸗ ind Ge⸗ ind ter ung uſes ath. der ge⸗ Zon äh⸗ ten, und An⸗ auf in Der erat tritt ren. Der ſter rts mer 933, recke der eut⸗ er⸗ räg⸗ die⸗ zu daß die am zus⸗ rie der a L⸗ und ſo⸗ ens⸗ me⸗ ꝛran Es ge⸗ Ziel hen z u⸗ ſenn zu ing. nen ms mit⸗ Fahrgang 3. Nr. 160. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Gedenkkage Daten für den 1. Juli 1933 Sonnenaufgang.41, Sonnenuntergang 20.27 Uhr; Mondaufgang 13.14 Uhr, Monduntergang 23.31 Uhr. 1646: Der Philoſoph Gottfried Wilhelm von Leibnitz in Leipzig geb.(geſt. 1716). 1742: Der Satiriker Georg Chriſtoph Lichten⸗ berg in Ober⸗Ramſtadt geb.(geſt. 1799). 1881: Der Philoſoph Hermann Lotze in Berlin geſt.(geb 1817). Der Juli Sonſt war es immer ſo, daß uns ſchon der Juni einen Teil des Sommers vorweggenom⸗ men hat, bevor der eigentliche Sommermonat, der Juli, Eintehr hielt. Diesmal hat uns der Juni nicht einen einzigen Sommertag ge⸗ ſchenkt, er hat uns eher ſpätſommerlich als früh⸗ ſommerlich geſtimmt. Alles, was der Sommer zu verſchenken hat, ſteht uns alſo noch bevor. Und das ſoll uns jetzt der Juli bringen! Juli! In den Gärten blühen noch die Roſen und von den Linden herab weht es Honigdüfte in den Sommertag. Auf den Feldern wogt das Korn und in wenigen Wochen wird das Grün der Aehren im Brande des Sommers ſich fär⸗ ben, goldig wird es über die Halme und Aehren hinziehen und bald wird die Senſe des Schnitters niederlegen was fruchtbar und ge⸗ ſegnet die heimatliche Erde geboren hat. Ueberall wächſt die üppige Pracht von Blüte und Duft in die Erfüllung, in die Reife und Ernte. Das Jahr hat ſeinen Höhepunkt über⸗ ſchritten. Der Juli nimmt uns ſchon faſt wieder eine Stunde von der Länge des Tageslichtes und iſt es gegen Ende des Monats einmal grau und trüb, dann begegnet man da und dort be⸗ reits einem welken Blatt. Für den Landmann hebt im Juli die mühe⸗ vollſte Zeit an. Vom früheſten Morgen bis zum ſpäten Abend muß er rackern, ſchaffen und werken. Und juſt um die gleiche Zeit ſuchen die anderen Berufe in Ferientagen Erholung und Kräftigung. Ein jeder will vom Sommer ein Stück Sonnenfreude und Sommerglück, eine Handvoll Ungebundenheit und Pflichtfreiheit erhaſchen, bevor wieder die Tage der Pflicht und der Arbeit beginnen. Möge uns der Juli ein echter Sommermonat werden, damit die Wünſche des Landmanns und der Ferienfreudigen nicht ganz unerfüllt bleiben. ——— 40 jähriges Arbeitsjubilüum. Unſer NSBo⸗ Mitglied Jean Haß, wohnhaft in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. feiert heute ſein 40 jähriges Ar⸗ beitsjubiläum in der„Mannheimer Lagerhaus⸗ Gelellſchaft“, Mannheim. Herr Faß, der ſich als Leiter der Betriebskrankenkaſſe bei Arbei⸗ tern und Angeſtellten beſonderer Beliebtheit er⸗ freut, wurde mit Ueberreichung von Geſchenken durch die NSBO. beſonders geehrt. Auf Wjährige Dienſtzeit bei der Stadt Mann⸗ heim kann am heutigen Tage Herr Rudolf Siebler im Hochbauamt blicken. Die Ausſtellung„Geſunde Frau— Geſundes Volk“ hat durch ihre Darbietungen, insbeſondere die hervorragenden ärztlichen Führungen und Fach⸗ vorträge über alle mit der Frauen⸗Hygiene zu⸗ fammenhängende Gebiete das lebhafte Intereſſe weiter Kreiſe Mannheims und ſeinerümgebung gefunden. Die Beſucherzahl iſt mit jedem Tag geſtiegen, ein Zeichen dafür, daß ſie von Mund zu Mund empſohlen worden iſt. Mit Rüchſicht darauf, daß die Ausſtellung nur noch wenige Tage gezeigt wird, erſcheint es ratſam, einen Befuch nicht auf die letzten Tage zu verlegen, da vorausſichtlich der Andrang ein bedeutender ſein wird. Gymnaſlik für Frau und Kind Beim Gang durch die Ausſtellung„Geſunde Frau— Geſundes Volk“ finden wir eine Ab⸗ teilung„Gymnaſtik“, und ymnaſtiſche Vorfüh⸗ rungen ſind auch bei den usſtellungsveranſtal⸗ tungen zu ſehen. Gymnaſtik treiben heißt kör⸗ perliche und ſeeliſche Kräfte harmoniſch entwik⸗ ieln, geſunde, leiſtungsfähige und in ſich ge⸗ feſtigte Menſchen bilden. Dieſe braucht der heutige Staat mehr denn je. Gymnaſtik treiben iſt daher Pflicht jeder deut⸗ ſchen Frau ihrem Volke gegenüber, vor allem aber auch ihren Kindern gegenüber, von denen die Zukunft abhängt. Verſchiedene Gebiete und Richtungen ſind in⸗ nerhalb der Gomnaſtik erkennbar: Säuglings⸗ und Kleinkindgymnaſtik, in der Aus tellung ver⸗ weten von Fri. Paage und Frl. pecht. Sie dient dazu, vom früheſten Lebensalter ab, d. h. vom fünften Lebensmonat an, eine geſunde Ent⸗ wicklung des kindlichen Organismus 1f fördern und ſchwache Kinder ſchon im vorſchu pflichtigen Alter zu kräftigen, damit ernſte körperliche Schä⸗ den nicht erwachſen. Die verſchiedenen, 85 Deutſchen Gymnaſtik⸗ bund zufammengeſchloſſenen Schulen vertreten folgende Lehrweiſe: Loheland(Frl. Dauth), Hagemann⸗Schule(Frl. Eiſenmann), Menſen⸗ dieck Schule(Frl. Schwerdt), verfolgen alle das⸗ — Ziel. Sie vertreten eine Schulung des Kör⸗ ers zur Hebung ſeiner Aufbau⸗ und Lebens⸗ kräfte, um ihn ſo zum vollen Träger leiblicher, geiſiger und ſeeliſcher Werte zu machen. 50 Fahre Ludwig& Schütthelm Zum heutigen Jubilüum Im Hauſe O 3, 4 gründeten 1883 die Herren C. Ludwig und C. Schütthelm ein Dro⸗ gengeſchäft, das ſich bald zu einem der größten in Mannheim entwickelte. Zehn Jahre nach der Gründung ſtarb Herr C. Schütthelm, an deſſen Stelle im Jahre darauf, 1894, der ſpätere Alleininhaber Alfred Stoll eintrat. Ein Jahr vor der Jahrhundertwende ſchied Herr Ludwig durch Tod aus, deſſen Witwe ſtille Teilhaberin bis 1911 verblieb. Durch ſtreng reelle Führung auf gefetzlicher Grundlage vermochte Herr Stoll das Vertrauen eines immer mehr ſich vergrö⸗ ßernden Kundenkreiſes zu erfreuen, und das Anſehen der Firma kam insbeſondere durch die Verleihung des Titels„Hoflieferant“ an Herrn Stoll im Jahre 1903 zum Ausdruck. Bauliche Veränderungen gaben dem Geſchäft 1906 äußerlich repräſentatives Ausſehen. Die Büroräume wurden nach dem 3. Stock ver⸗ legt, wodurch der Laden entſprechend vergrößert wurde. 1911 konnte im Hauſe Friedrichsplatz 19 eine Filiale eröffnet und eine Photoabteilung eingerichtet werden. Da die IG. Farbenindu⸗ ſtrie als Beſitzerin des Hauſes den Laden wäh⸗ rend der Zeit des paſſiven Widerſtandes für ihre Düngemittelabteilung benötigte, mußte die Filiale 1923 aufgegeben werden, wurde aber 1928 wieder eröffnet. Der Sohn des Inhabers fand hier beſonders ſeinen Wirkungskreis. In⸗ folge der ſoliden Fundierung konnte nicht nur während der Kriegszeit mit Lehrlingen und Damen der Betrieb aufrecht erhalten, ſondern auch die Inflationszeit mit ihren Schwierig⸗ keiten überwunden werden. Zu den Drogen⸗ geſchäften befaßte ſich die Firma auch mit der Fabrikation von Racahout und vielen anderen Hausſpezialitäten, die Schaffung der geſetzlich geſchützten Marken„Stoll“ und„Elude 8* ſprechen bei ihrem Klang ebenſo, wie die höch⸗ ſten Anerkennungen auf in⸗ und ausländiſchen Ausſtellungen. Welcher Hochachtung ſich der In⸗ haber in Fachkreiſen erfreut, geht insbeſondere daraus hervor, daß Herr Stoll Ehrenvor⸗ ſitzender der Mannheimer Drogiſten⸗Vereini⸗ gung und des Bezirksvereins Baden des Deut⸗ ſchen Drogiſtenverbandes e. V. iſt. 1919 wurde Herr Stoll auch in die Handelskammer be⸗ rufen. Unter den 26 Angeſtellten können drei über bereits 25jährige und vier über eine über 10jährige Tätigkeit bei der Firma Ludwig und Schütthelm zurückblicken. Ein Zeichen des guten Einvernehmens zwiſchen Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer. Auch wir wünſchen der Jubelfirma mit Beginn der zweiten Jahrhunderthälfte wei⸗ teren Erfolg. Ein Freund des geſellſchaftlichen Lebens, blieb Herrn Stoll auch hier eine führende Stellung nicht verſagt. Er iſt neben ſeiner Mit⸗ gliedſchaft bei verſchiedenen Vereinen u. a. Vorſitzender der Caſinogeſellſchaft. Spende zur„Förderung der nationalen Arbeit“ Dem Aufruf des Herrn Staatsſekretärs Fritz Reinhardt folgend, hat der Männergeſang⸗ Verein der„Liederhalle“ Mannheim, als Spende zur Förderung der nationalen Arbeit den Betrag von RM. 50.— dem Finanzamt Mannheim⸗Stadt überwieſen. Massenkunckgebune mit dem Thema: —— ————.fſf—— Wie beselliel Adoli Mlier dle Arbelistosleeit? ———————————————— ——— den I1. Iuli, nachmitiags 5 im Rosengarien Es sprechen: Der Kreisleiter Dr. Roth, der Bezirksleiter des freiw. Arbeitsdienstes Pg. Böttcher, der stellv. Bezirksleiter Pg. Stober. An diesem Ehrentag des freiwilligen Arbeitsdienstes findet vor der Kundgebung ein großer Aufmarsch statt. — Es beieiligen sich: Die Formationen des freiwilligen Arbeitsdienstes, die SA, Ss, HJ, PO, NSB0O. Aufstellung auf dem Mefplatz ab 3 Uhr. Abmarsch 4 Uhr. Weg: Langstraße, Hindenburgbrücke, Beilstraße, Jungbuschstraße, zwischen P 1 und Qu 1 nach dem Rosengarten. Karten nur an der Kasse. Preis: 40 Pig., Erwerbslose 20 Pfg.(einschl. städt. Einlaßgebühr. braucht die Frau ur Erfüllung ihrer beſonderen Aufgabe, der utterſchaft. Elaſtizität und körperliche Ent⸗ ſpannungsfähigkeit bieten vor allem den berufs⸗ tätigen Frauen, aber auch den Hausfrauen den notwendigen Ausgleich gegen den oft einſeiti⸗ gen und anſtrengenden Tagesdienſt. Auch die ſchöpferiſchen Kräfte im Menſchen zu entwickeln und den Schülern den Weg zu freiem Geſtalten zu weiſen, macht die Gymnaſtik ſich zur Aufgabe.——— Die tänzeriſche Gymnaſtik ſchließlich, wie ſie hier von Frl. Troeltſch und Frl. Specht vermit⸗ telt wird, wendet ſich beſonders an die künſt⸗ leriſchen Fähigkeiten der Schüler und verſucht, mit Hilfe von Muſik und Rhythmus auch die techniſche Grundlage zu künſtleriſcher Leiſtung u geben und ſtellt ſomit auch eine Vorſchulung für den Kunſttanz dar. Wie ſorgl die Muller für die Zähne ihres Kindesꝰ Die Konſtitution der Zähne iſt ein Abbild der Geſundheit des Individuums während der Zeit der Bildung der Zähne, beim Säugling, macht ſich bald ſeine Umwelt(ſoziale und hygie⸗ niſche Bedingungen) geltend. 5 Der Kalkbedarf zum Aufbau des fötalen Ske⸗ letts und der Zähne wird aus der Nahrung der Mutter entnommen. Deshalb muß die Mutter Nahrung zu ſich nehmen, die Kalkſalze, Phos⸗ phate und Vitamine enthält. Unter Vitaminen verſteht man lebenswichtige Zuſatznährſtoffe, die in kleinen Mengen bedeutende Wirkungen, insbeſondere auf die Kalkausnützung der Nah⸗ rung, ausüben. Die Vitamine kommen vor in den Schalen der Früchte und Gemüſe, in friſchem Fleiſch, in friſcher Milch, Butter und Lebertran. Künſt⸗ lich werden ſie durch Höhenſonnenbeſtrahlung von Nahrungsmitteln und fettähnlichen Stof⸗ fen erzeugt. Die natürliche Entſtehung iſt ſtark von der Beſonnung abhängig. Beim Fehlen der Vitamine in der Ernährung kommt es zu ſchwe⸗ ren Erkrankungen, die als Ausfallserſcheinun⸗ gen aufzufaſſen ſind. Die Avitaminoſen, Rachi⸗ tis, Skorbut, Beri⸗Beri. In der Koſt darf Vollkornbrot wegen ſeiner mechaniſchen Reinigungswirkung und ſeinem Gehalt an Mineralſalzen nicht fehlen. Sobald die erſten Zähne erſcheinen, iſt dem Säugling Beikoſt zu geben. Das Zahnen iſt häufig von körperlichen Beſchwerden begleitet, es kann aber nicht für gleichzeitig auftretende Krankheiten verantwortlich gemacht werden: Durchfälle, Lungenkatarrhe, Krämpfe uſw. Das Kind iſt ſo bald als möglich zur regelmäßigen Reinigung der Zähne anzuhalten, damit das Milchzahngebiß nicht zu früh erkrankt. Erkrankte Zähne ſind zu behandeln, denn das Milchzahn⸗ gebiß hat einen dreifachen Wert: 1. ſeinen Kau⸗ wert; 2. als Platzhalter für die bleibenden Zähne, und 3. üben die Milchzähne einen Wachstumreiz für eine normale Kiefernbildung aus. Eine ſchwere Erkrankung, die ſich insbeſondere am Knochengerüſt und an den Zähnen nach⸗ teilig auswirkt, iſt die Rachitis. Sie trat als Folge der Induſtrialiſierung der Völker auf 15 zwar zuerſt in England: engliſche Krank⸗ eit. Film „Capitol“:„Ein brennendes Geheimnis“ Ein problematiſcher Film. Eine mit ihrem 13jährigen Jungen in einem einſamen Hotel weilende Gattin und Mutter macht die Reiſe⸗ bekanntſchaft eines hübſchen Mannes, der ſie raffiniert umwirbt. Schon beginnt das Pflicht⸗ bewußtſein als Frau und Mutter ins Wanken zu geraten und der begonnene Flirt droht der Frau zum Verhängnis zu werden, da greift der Junge, der eine Gefahr für ſich und ſeine Mut⸗ ter heraufſteigen ſieht, mutig in die Tändelei der beiden ein, bekämpft und beſiegt den Ver⸗ führer und rettet ſo ein Familienleben. Der Konflikt Mutter—Frau iſt hier taktvoll und wirklichkeitsnahe veranſchaulicht und kann dem Film ein gewiſſer erzieheriſcher Wert nicht abgeſprochen werden. Manche Stellen der Handlung ſind etwas zu ſehr ausgewalzt und enthalten zu viel Dialog und Theatralik. Die Hauptrollen liegen in Händen prominen⸗ ter Darſteller: Willi Forſt, Hilde Wagener, Hans Joachim Schaufuß und andere geben dem Film ein beachtliches Niveau. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient diesmal das Beiprogramm, das in ſeiner Viel⸗ ſeitigkeit und Gediegenheit ſo viel Anregung und bietet, wie es leider nur ſel⸗ ten geboten wird. 3*5 AN Was alles paſſierk Zuſammenſtöße. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages ereigneten ſich in verſchiedenen Stadt⸗ teilen vier Zuſammenſtöße, bei denen nur Sach⸗ ſchaden entſtand. Verkehrsunfall. Vorgeſtern abend wurde Ecke Caſterfeld⸗ und Altriperſtraße ein 4 Jahre alter Knabe, als er plötzlich über die Straße ſprang, von einem Perſonentraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Der Knabe treag einen Unterſchenkelbruch und eine Wunde über dem linken Auge davon. Er wurde von dem Führer des Kraftwagens zu einem Arzt verbracht. Selbſttötungsverſuch. Donnerstagnachmittag verſuchte ſich eine 38 Jahre alte Fabritarbeiters⸗ ehefrau in der Küche ihrer Wohnung in der Altſtadt durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Der herbeigerufene Arzt ver⸗ anlaßte ihre Einlieferung ins allgemeine Kran⸗ kenhaus. Grund zur Tat iſt noch unbekannt. Betriebsunfall. Vorgeſtern vormittag ſtürzte in einem Betrieb in der Frieſenheimerſtraße ein 42 Jahre alter verh. Fabritarbeiter beim Stre⸗ chen einer Zimmerdecke von einem zum Streichen aufgeſtellten Gerüſt zu Boden und trug eine Rippenquetſchung davon. Er wurde mit dem Sanitätsauto nach dem Krankenhaus verbracht. In Schutzhaft kamen 10 Perſonen aus poli⸗ tiſchen Gründen. Sammlung für die„Opfer der Arbeit“ Die geſtrige Sammlung beim Perſonal des Straßenbahnamtes ergab den ſchönen Betrag von RM. 104,76. Palaſthotel Mannheimer Hof:.,., 7. Juli 1933, 16 und 20,30 Uhr: Werbeſchau für deutſche Arbeit und Ware— Sommermode 1933. SA⸗Streichmuſik im Cafaſö. Als Ablöſung der Schwarzhemden gaſtiert ab heute das Streichorcheſter der Mannheimer SA⸗Kapelle im Cafaſö. Wir empfehlen den Beſuch und ver⸗ weiſen auf die heutige Anzeige. Evangeliſcher Volksverein Mannheim e. V. Die Frauengruppe unſeres Volksvereins vor⸗ anſtaltet Mittwoch, den 12. Juli, ihren Som⸗ merausflug, in dieſem Jahr nach Waldhilsbach. Die Abfahrt ab Paradeplatz erfolgt vormittags 9 Uhr mit den geräumigen Wagen der Omni⸗ busgeſellſchaft. Fahrpreis 1,60 RM. Meldun⸗ gen zur Teilnahme nimmt bis 8. 7. 1933 ent⸗ gegen die Volksvereinsgeſchäftsſtelle, B 6. 18 und die Vorſitzende Frau Marg. Schmitt, U 5. 16. Rückkehr gegen 8 Uhr abends. Siedlerhaus abgebrannt. Am 29. Juni um 23,06 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr telefo⸗ niſch nach dem Gelünde hinter der Zellſtoffabrit Waldhof gerufen. Auf dem der evang. Kollektur gehörigen Gelände am ſogenannten Schwarzen Weg war aus bisher noch nicht ermittelter Ur⸗ ſache ein Siedlerhaus in Brand geraten, das zum großen Teil zerſtört wurde. Bei Ankunft der Berufsfeuerwehr war die Fabrikfeuerwehr der Zellſtoffabrik bereits mit ihrer Motorſpritze tätig. Zum Ablöſchen waren drei Schlauchleitungen notwendig. An den Auf⸗ räumungs⸗ und Bergungsarbeiten hat ſich eine Abteilung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes der Kaſerne Sandtorf beteiligt. Die Ablöſchungs⸗ arbeiten zogen ſich bis gegen 2 Uhr hin. Gloria⸗Palaſt und Palaſt⸗Licht⸗ ſpiele bringen ab heute in beiden Theatern gleichzeitig den Tonfilm„Liebelei“ zur Aufführung. Der Film iſt in ſeiner Art ein Meiſterwerk der Filmkunſt und ſchildert in Bil⸗ dern von zarteſter Ergriffenheit eine rührende Geſchichte aus dem alten fröhlichen Wien der Vorkriegszeit. Ganz hervorragend iſt die Be⸗ ſetzung dieſes Films, die Namen wie Magda Schneider, Paul Hörbiger, Olga Tſche⸗ chowa, Guſtav Gründgens, Willy Eichberger aufweiſt, nicht zu vergeſſen die ſympathiſche Luiſe Ullrich, die ſich bereits mit ihrem erſten Tonfilm„Der Rebell“ die Herzen des deutſchen Publiküms im Sturm erobert hat. Prachtwolle Aufnahmen aus Wien und dem winterlichen Wiener Wald ſowie eine herrliche Muſik, aus Werken von Beet⸗ hoven, Mozart, Schubert und Johann Strauß, —— dem Film ein beſonderes Gepräge. Der 5pielplan wird in beiden Theatern noch durch ein reichhaltiges, teils luſtiges Beiprogramm vervollſtändigt. „Roxy“:„Das Lied einer Nacht“. Dieſer Tonfilm, der uns in ſonnige, ſüdliche Gegen⸗ den verſetzt, iſt ganz um die Perſon des welt⸗ berühmten Tenors Jan⸗Kiepura gedreht. Mit ihm ſteht und fällt dieſer Film. Inhalt⸗ lich nicht vielſagend, iſt er nur ganz auf die gefällige Muſik abgeſtimmt, die ihm eigentlich erſt den rechten Inhalt gibt. Eine peinliche Verwechſlung führt zu den komiſchſten Situa⸗ tionen, aus denen ſich Fritz Schulz als ver⸗ meintlicher Heldentenor immer wieder geſchickt zu ziehen weiß, bis ihn endlich das Geſchick er⸗ eilt, und der wirkliche Tenor im Glanze ſeines Ruhmes erſtrahlen kann. Die zahlreichen Ver⸗ wicklungen bieten genugſam Gelegenheit, Jan Kiepura mit ſeinem bezaubernden Lied „Heute Nacht oder nie“, bewundern zu können, das wie ein roter Faden die ganze Handlung durchzieht. Ida Wüſt, die immer charmante, der redſelige Otto Wallburg und die geſangs⸗ begeiſterte Magda Schneider ſind den bei⸗ den männlichen Hauptperſonen ebenbürtige Partner, und vervollſtändigen das impoſante Geſamtbild des Films. Im Beiprogramm ein intereſſanter Kulturfilm von Kufenſtechen im ſchönen Kärntner Land ſowie die aufſchlußreiche Ton⸗Wochenſchau. Das Luſtſpiel,„Da werden Weiber zu Hyänen“ iſt üble Ware! H. Sch. Jahrgang 3. Nr. 130. Seite 6 Samstag, 1. Juli 1939 Nakionalſozialiſtiſche Angeſtellten⸗ gewerkſchaft Am Dienstag, 27. Juni, wurde hier eine Fachgruppe für Rechtsanwalts⸗ und Notariatsangeſtellte für Mannheim⸗ Ludwigshafen des Verbandes der Büro⸗ und Behördenangeſtellten(DBV.), Sitz Berlin, ge⸗ gründet. Der DBW. iſt die Untergliederung der Angeſtellten⸗Säule, die die Büro⸗ und Behör⸗ denangeſtellten umfaßt. Im Bezirk Mannheim kommen für den Ver⸗ band die Angeſtellten bei den Rechtsanwälten in Frage, während im Bezirk Ludwigshafen noch die Notariatsangeſtellten hinzukommen, weil die bayeriſchen Notariate nicht Staats⸗ beamte wie in Baden ſind. Die Verſammlung, die von Koll. Seipio geleitet wurde und in welcher der hieſige Ge⸗ ſchäftsführer des DBV., Herr Blechen, zu be⸗ rufsſtändiſchen Fragen Stellung nahm, verlief harmoniſch. — die weiblichen Rechtsanwalts⸗ und No⸗ tariatsangeſtellten, die der weiblichen Angeſtelltengewerkſchaft, dem Verband der weib⸗ 444 Angeſtellten, zugeführt werden, war Frl. Hirſch, die hieſige Geſchäftsführerin des V. w.., erſchienen, die über das Verhältnis der Frau zu den neuen Berufsſtänden ſprach. Die Verſammlung hatte das erfreuliche Er⸗ gebnis, daß durch die Neuanmeldungen bzw. nach der Ueberführung der bereits in anderen Angeſtelltenverbänden organiſierten männ⸗ en Angeſtellten nunmehr faſt alle männ⸗ lichen Arbeitnehmer bei den Rechtsanwälten und Notaren in Mannheim⸗Ludwigshafen erſt⸗ mals zu einer Standesvertretung zuſammen⸗ geſchloffen ſind. Das Feſt der Jugend Im Rahmen des„Feſtes der Jugend“ am Samstag, den 24. Juni, führte die Privat⸗ Realſchule Schwarz auf dem Sportplatz Germania bei den Rennwieſen ſportliche Spiele und Wettkämpfe aus. Die Wettkämpfe, die unter Leitung von Inſtitutslehrer Dr. Curtius, ſowie der Lehramtsaſſeſſoren Schmitt und Wilſtermann ſtanden, fanden bei den Teil⸗ nehmern ſelbſt, ſowie bei den erſchienenen Zu⸗ ſchauern lebhaften Zuſpruch. Aus dem Drei⸗ kampf gingen als Sieger hervor: Jahrgang 21—22: 1. Werner Goebels, 47 P. Jahrgang 19—20: 1. Walter Stuhl, 67 P. Jahrgang 17— 18: 1. Heini Mündel, 64 P. Jahgang 15—16: 1. Albert Höfer 45 P. Beſonders lobenswert muß die Leiſtung von Heini Mündel erwähnt werden, der die 100 Meter in 12,4 durchlief, ſo⸗ wie im Schlagballweitwurf auf 76 Meter kam. ——— H. Mühlbauer führte bei ſeiner Anſprache aus, daß die heutige nationale Regierung beſonderen Wert auf die körperliche Ertüchtigung der Jugend lege und als uner⸗ läßliches nationales Erziehungsmittel betrachte. Nur in einem kräftigen, geſunden Körper kann ein wahrhaft geſunder und nationaler Sinn wohnen. Er ſchloß mit einem kräftigen„Sieg⸗ —— auf unſere nationalen Führer, Herrn eichspräſident von Hindenburg und Herrn Reichskanzler Adolf Hitler. Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied gaben der Veranſtaltung die „Hakenkreuzbanner“ Der Abendhimmel dieſes Monats zeigt uns gleich 4 Planeten, und bald nach dem Unter⸗ bage des Merkurs kommt Saturn hervor, ſo aß der Sternenfreund heuer alle 5 hellen Pla⸗ neten unſeres Sonnenſyſtems an einem ein⸗ zigen Abend zu ſehen bekommt. Merkur iſt zu Der Eternenhimmel im guli und Schwan, darunter Pegaſus, Andromeda und Perſeus, während der Südhimmel von Herkules, Krone und Bootes beherrſcht wird, faſt im Scheitelpunkt Wega in der Leier leuch⸗ tet und ſüdlich von Herkules der Schlangen⸗ träger mit der Schlange und der Schütze zu fin⸗ Monatsanfang am günſtigſten zu ſehen, da er am 2. in größter ſcheinbarer Sonnenferne ſteht: er geht etwa 22 Uhr unter, während die Sonne ſchon um 2074 Uhr unter den Horizont geſun⸗ ien iſt. Im Verlauf des Monats nähert er ſich jedoch der Sonne und wird unſichtbar; am 30. ſteht er in unterer Konjunktion(alſo zwi⸗ ſchen Sonne und Erde) und erreicht ſeinen diesjährigen kleinſten Erdabſtand, 87,7 Millio⸗ nen Kilometer. Außer Merkur iſt auch Venus Abendſtern. Sie geht den ganzen Monat über etwa um 21½ Uhr unter. Dann leuchtet im großen Löwen Jupiter bis 23/% Uhr, zu Mo⸗ natsende um 2174 Uhr, über dem Horizont, und öſtlich von ihm der rote Mars, der vom Löwen in die Jungfrau wandert und um 2374 bzw. 22% Uhr untergeht. Und ſchließlich geht zu Anfang um 22½ Uhr, zu Ende aber ſchon um 20% Uhr, im Südoſten im Steinbock ſtehend, der ringumgürtete Saturn auf.— Der abend⸗ liche Fixſternhimmel zeigt am Oſthimmel Adler das erſte Viertel am 30. eintritt.— Die den iſt. pion mit ſeinem blutroten Auge, dem Antares. m Südweſten finden wir den Skor⸗ Am weſtlichen Himmel ſtehen Löwe, Jungfrau und der Wagen(weſtlich vom Polarſtern). Die Milchſtraße zieht im Oſten durch Adler und Schwan, dann durch den Cepheus zu der im Nordoſten ſtehenden Caſſiopeia.— Der Mond ſtrahlt am 7. in vollem Licht, letztes Viertel iſt am 14., der 22. bringt den Neumond, wogegen onne wandert nach ihrem Höchſtſtand am 21. Juni wieder ſüdwärts ſo daß die Tage kür⸗ zer werden. Die Tagesdauer(mit Einſchluß der Morgen⸗ und Abenddämmerung) beträgt an wolkenloſen Tagen zunächſt 18 Stunden, zu Monatsende nur noch 1671 Stunden. Auf ihrer elliptiſchen Bahn um die Sonne erreicht unſere Erde am 2. um 22 Uhr abends ihre größte Ent⸗ i von der Sonne(152 Millionen Kilo⸗ meter. Arbeitsdienſtpflicht Zum Sonntag Die Vorbereitungen zur Durchführung der Arbeitsdienſtpflicht ſind in vollem Gange. Je⸗ des aufrichtigen Vaterlandsfreundes ſehnlicher Si iſt, daß dieſem Werk ein voller Er⸗ folg beſchieden ſein möchte, nicht bloß in wirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht, ſondern viel mehr noch in der ſeeliſchen Aufnahme 40— Werkes durch alle, die davon* werden. Eben darum aber iſts not, die geiſtigen Grundlagen der Ar⸗ beitsdienſtpflicht zu begreifen. Arbeit, Dienſt, Pflicht: Man kann in dieſen drei Worten unſchwer den Sinn des gewaltigen Umſchwungs unſerer Zeit erkennen, ſo gewiß er nicht immer in allen letzten und kleinſten richtige Weihe. Auswirkungen rein zum Ausdruck kommen mag, den Führern des Umſchwungs ſelbſt zum größten Leid und zu immer neuem Anſtoß, über die Reinheit des neuen Geiſtes zu wachen. Die Arbeit ſoll zu Ehren kommen, nicht die in Zinsprozenten errechenbare Rente. Nicht daß die Rente nun verſchwinden müßte! Nüchternes Rechnen muß mit aller Arbeit ver⸗ bunden ſein. Aber das kühle Rechnen des Ver⸗ ſtandes muß aus einem warmen Herzen kom⸗ men. In dieſer Welt der Arbeit hat der Fa⸗ brikant, der ſein Werk ſtill legt, weil es nicht mehr einen höchſtmöglichen Gewinn bringt, keinen Platz mehr, aber ebenſo wenig der„Ar⸗ beiter“, der ſich etwa über die Weihnachtszeit krank meldet, weil nach ſeiner Rechnung das alle Tage gewährte Krankengeld ein paar Pfen⸗ nige mehr einbringen könnte, als der reguläre Arbeitslohn. Und Dienſt ſoll die Arbeit ſein! Dienſt an einem Werk, das größer iſt als der, der den Dienſt tut. Dienſt in ſelbſtloſer Hin⸗ fab an Volk und Vaterland, ja zutiefſt an Gott elbſt, den Schöpfer und Erhalter der Welt, Dienſt als Ausdruck des Dankes für alle empfangene Gabe. Die alten Soldaten wiſſen, was es heißt:„Im Dienſte ſein“, was das in ſich ſchließt an Würde und Ehre, aber auch an Gehorſam und Zucht und innerſter Verpflich⸗ tung zu vornehmer Arbeitsgeſinnung und Ka⸗ meradſchaftlichkeit! Und endlich: Pflicht ſoll die Arbeit ſein, Pflicht als Erlöſung von aller Tyrannei und zugleich von aller jener Unentſchloſſenheit, der ſchließlich keine Arbeit mehr genehm ſein wollte, die darum Tauſende junger Menſchen im Laufe der Jahre in das„Hänschen“ des Leſebuchs ver⸗ wandelt hat, das es in keiner Arbeit aushalten konnte und das drum den andern zur Laſt fiel! Arbeit als Lebensniveau anſtelle unverdienter Rente, Dienen an Stelle des Nurverdienens und Herrſchens, Pflicht anſtelle jeder Ueber⸗ betonung von Rechten und Freiheiten,— es be⸗ darf keines Wortes: wenn das blutvolle Lebens⸗ . aller werden ſoll, dann iſt eines not: innesänderung aller, wie ſie zuletzt fließt aus der Begegnung mit dem Chriſtus des Evan⸗ geliums. Haus⸗ und Grundbeſiter⸗Verein gleichgeſchallel Steuerfragen werden in einer gutbeſuchten Mit ⸗ gliederverſammlung behandelt, der Vorſtand wird beſtätigt. In einer ſehr gut beſuchten Mitgliederver⸗ ſammlung kamen die Haus⸗ und Grundbeſit⸗ 5 zuſammen. Einleitend erſtattete der Vor⸗ itzende Bügler über die bereits vorgenom⸗ mene Gleichſchaltung Bericht. In Anbetrgcht der veränderten Verhältniſſe habe man ſchon vor Wochen den neu zu bildenden Vorſtand ſo Fpleche. S8 m daß er den Forderungen ent⸗ preche. So mußte die Vorſtandſchaft nur noch beſtätigt werden, die aus den Herren O. Büg⸗ ler, Dr. Schaaf, Karl Stamnitz, Hans Imhoff, Heinrich Schneider, Gg. Rau⸗ denbuſch, Edwin Baum, Georg Carbon, Jean Schwind, Karl Kamm, Karl Schu⸗ macher, Wilhelm Würth und Ludwig Sa⸗ tor beſteht. Die beiden vorſorglich offen geblie⸗ benen Beiſitzerpoſten wurden mit den Herren Handwerkskommiſſar Stark, womit die enge Verbundenheit zwiſchen Handwerk und Haus⸗ beſitz bekundet werden ſoll, und Stadtverordne⸗ ten Alt beſetzt.— Ueber „Die Erſcheinungen auf dem Gebiete der Geſetzgebung“ referierte Rechtsanwalt Dr. Schaaf. Er be⸗ handelte zunächſt das neueGeſetz über Zahlungs⸗ friſten in Aufwertungsſachen, das dem Schuld⸗ ner das Recht einräumt, bis zum 31. Juli 1933 einen Antrag auf weitere Stundung bei den Aufwertungsſtellen zu ſtellen. Das Kündigungs⸗ recht betreffend, das ebenfalls in einem neuen Geſetz geregelt wurde, bietet den Perſonen, die von dem Geſetz über die Herſtellung des Be⸗ rufsbeamtentums betroffen werden, die Mög⸗ lichkeit, die Langfriſtverträge zu löſen, ſowie den Mietern mit monatlicher Friſt zu kündigen. Das Geſetz, die Wertermittlung bei Grund⸗ erwerbsſteuer betr., räumt dem Hauseigentümer das Recht ein, das Finanzamt für eine Pauſcha⸗ EB-Ungarn-Reise: Teilnahme sichernl Gesamipreis 115.— RiA. Nakionalkhealer Nur heute und morgen im„Neuen The⸗ ater“„Der Wanderer“ von Goebbels, auf⸗ —.— von der nationalſozialiſtiſchen Gaſtſpiel⸗ bühne. Ab Montag gelangt im„National⸗Theater“ W. E. Schäfers Schauſpiel, Der 18. Okto⸗ ber“ zum letztenmal zur Aufführung. Die am Donnerstag im„National⸗Theater“ zur Erſtaufführung kommende Komödie „Freie Bahn dem Tüchtigen“ macht das Publikum zum erſtenmal mit dem neuer⸗ dings vielgeſpielten niederdeutſchen Volks⸗ und Komödiendichter Auguſt Hinrichs belannt. Das Stück vehandelt ironiſch das Thema des welt⸗ unerfahrenen Mannes, der nicht ahnt, welchen hinter den Kuliſſen wirtenden Kräften er ſeinen Erfolg verdankt. Die Regie führt Hermann Albert Schroeder. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung von Tuſchzeichnungen von Paul Bürck, München im graphiſchen Kabinett iſt nur noch bis einſchl. 2. Juli zugänglich.— Ab Dienstag werden Max Klingers„Intermezzi“, eine Folge von 12 Radierungen, gezeigt. Theaterabend in Seckenheim. ie Schützenabteilung des Seckenheimer Krie⸗ am Sonntagabend in —— Saale der Wirtſchaft„Turnhalle“ einen Theaterabend zu Ehren Albert Leo Schlageters. Nach einem ſchneidigen Er⸗ öffnungsmarſch begrüßte der Vorſitzende, Herr auptlehrer Roſer, die zahlreich erſchienenen Rit leder und Gäſte. In ehrenden Worten ge⸗ dachte er des Nationalhelden und unſerer badi⸗ ſchen Heimat. Ein ſinnvoller Prolog leitete zu dem ernſten Einakter„Schlageters Helden⸗ od“ über. Der Tag des deutſchen Liedes.—3 ie verſchiedenen Geſangvereine Sek⸗ 131 ei 3 verſammelien ſich am Sonntag⸗ nachmittag am Kriegerdenkmal, um für das deutſche Lied zu werben. In einigen ch mit ſangesfrohem Mute zu dieſem deutſchen rbgute. In einer Anſprache wies der Gau⸗ leiter des Pfalzbauſängerbundes, Herm. Bauer, die Bedeutung des Tages hin. Er forderte auf, das im Volkstum verwurzelte deutſche Lied auch in Zukunft weiterzupflegen und es zum wirklichen Volksgut werden zu laſſen. Auf die heutige erſte große Vorſtellung C. van Moli:„Die Schau der unbegrenzten Möalichkeiten“ im großen Saale des Kaſinos am Marktplatz ſei hiermit nochmals empfehlend hingewieſen. Jeder, der ein paar Stunden der Spannung und Senſa⸗ tion verleben, und vor allen Dingen einmal tüchtig lachen will, der beſuche die Vorſtellungen. Die Ein⸗ trittspreiſe ſind billig, ſo daß ſelbſt der Aermſte ſich den Beſuch erlauben kann. Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt. Nachmittags und abends.— Näheres ſiehe Inſerat. Schüler ſpielen vor Klavierklaſſe Elfriede Kohler Die noch junge Klavier⸗Pädagogin Elfriede Kohler trat am Dienstag mit ihren Schülern vor die Oeffentlichleit. Bei ihrem muſikaliſchen Können durfte man ſchon erwarten, daß ſie, wenn ſie auch vor nicht allzu langer Zeit ihre Ausbildung mit dem Staatsexamen zu einem grundlegenden Abſchluß brachte, doch ſchon mit einer leiſtungsfähigen Klaſſe werde aufwarten können. Wie man ſich überzeugen konnte, hat ſie auf pädagogiſchem Gebiete etwas gelernt. Waren auch keine Meiſterkllaſſen noch vertreten, ſo konnte man doch gerade bei den meiſt ſich in der Unterſtufe noch befindlichen Schülerſpielen eine zielbewußten Ausbildung erkennen. Anerken⸗ nenswert iſt das meiſt auswendige Spiel. All die wackeren Schüler und Schülerinnen nament⸗ lich aufzuführen würde bei der großen Zahl zu Hauſe ſo groß, ſo kann ſchon hoffnungsvoll in die Zukunft geſehen werden. Beſondere Erwäh⸗ nung verdienen die über die Anfangsgründe in Technik und durch einen ſchon anſprechenden Vortrag verfügenden Eleonore Stumpp und Lore Haug; den beſten Eindruck hinterließ El⸗ friede Mann. ör rieſen ſie die deutſche Heimat, ſangen f0 735 53— zum Vaterland und bekannten Bei dieſem Vorſpiel in der Harmonie, das weit führen. Sie haben alle ihr Möglichſtes geleiſtet. Iſt ihr Eiſer auch ſonſt im Ueben zu⸗ einen großen Zuhörerkreis intereſſierte, konnte man wieder erfreulich feſtſtellen, daß die Haus⸗ muſit trotz ungünſtiger Verhältniſſe mit großem Eifer gepflegt wird. Rex. Tageskalender Samstag, den 1. Juli 1933 Nationaltheater:„Deir Zigeünerbaron“. Ope⸗ rette von Joh. St-auß. Miete B. 20 Uhr. Roſengarten: 1. Gaſtſpiel der Nationalſozialiſtiſchen Gaſtſpiebühne Berlin:„Der Wanderer“ von Dr. Joſ. Goebbels. 20 Uhr. NSDApP.⸗Kundgebung im Ribelungenſaal und Verſammlungsſaal. 17.30 Uhr. Planetarium: 15, 17 und 20 Uhr Film⸗Vorführung. Waldhof: Südweſtdeutſches Gau⸗Trachten fe ſt von Volks⸗ und Gebirgstrachtenvereinen in We'd⸗ hof. 20 Uhr Feſtbankett im Klubhaus. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung des Deutſchen Hyg.⸗ Muſeums Dresden„Geſunde Frau— Ge⸗ ſundes Volk“. Täglich 15—16.30 Uhr ärztliche Führungen. 17.15—17.45 Vortrag: Leibesübungen für die Frau unter beſonderer Berückſichtigung der Gymnaſtik. Stadtarzt Dr. Linke. 17.45—18.00 Fußgymnaſtit: Frl. Eiſenmann. Frl. Troeltſch. 18.00—18.30 Vortrag: Ferien zu Hauſe und trotz⸗ dem Erholung. Fachtarzt Dr. Clauß.4 18.30 bis 18.45:„Wert der Gymnaſtik für die Frau“. Frl. Dauth. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Fremdenvorſtellung. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rekrut Reimers. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein ⸗Lokalfahrten: 13.30 Uhr: Worms—Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zurück und Wochenendfahrt in den Rheingau. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Freins⸗ heim—Dürkheim—Wachenheim—Gimmeldingen. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Veranſtaltung im Planetarium in der Zeit vom 2. bis 9. Juli 1933. Sonntag, 2. Juli: 16 Uhr Vorführung; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Der Stern⸗ himmel im Juli“.— Dienstag, 4. Jult: 16 Uhr Vorführung.— Mittwoch, 5. Juli: 16 Uhr Vor⸗ führung.— Donnerstag, 6. Juli: 16 Uhr: Vor⸗ führung.— Freitag, 7. Juli: 16 Uhr Vorführung. — Sonntag, 9. Juli: 16 und 17 Uhr Vorführung. Eintritt—.50 RM., Stud. und Schüler—.25 RM. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen und Sonn⸗ tagsvorträgen freien Eintritt. Briefkaſten Nach Oftersheim. Bis wann wird das Einreiſe⸗ verbot nach Holland ungefähr aufgehoben werden? Antwort: Nach Mitteilung des Kgl. Nieder⸗ ländiſchen Konſulats in Mannheim beſteht zurzeit für Reichsdeutſche kein Einreiſeverbot nach Hotland. Sie ſind alſo falſch informiert worden. Wenden Sie ſich am beſten wegen näheren Einzelh'⸗ſen dirett an das Kgl. Niederländiſche Konſulat in Mumhum, Fr ed⸗ rich⸗Karl⸗Straße 14, Sprechſtunden 10—12 und —5 Uhr. F. G. Mhm. Ihre Stellungnahme iſt menſchlich verſtändlich. Für uns darf aber nur unſer Pro⸗ gramm maßgebend ſein, und das fordert ausdrüclich die Beſeitigung der Warenhäuſer, gainz(eich, ob es ſich um jüdiſche oder chriſtliche Umernehmen handelt. F. M. Mhm. Dr. Hirſchler hält ſich nicht im Saargebiet, ſondern in St. Ludwig im Elſaß auf. Antwort: Wir danken für den Hinweis. Frau., Mhm. Befindet ſich in Mannheim ein Schleſierverein? 'ntwort: Jawohl, ein ſehr rühriger ſogar. Wenden Sie ſich an den Geſchäftsführer, Herrn Paul Grzywotz, S 6, 2. B.., Brühl. 1. Wer ſprach als Vorredner des Reichskanzlers Hitler am 16. Februar ds Js., abds. 8 Uhr? 2. Wer ſprach als Vorredner am 23. Febr., abends 8 Uhr? 3. Wer ſprach als Vorredner am 2. März 1933, abends 8 Uhr? Antwort: Zu 1. Reichskanzler Adolf Hitler ſprach am 16. Febr. nicht. Dagegen am 15. Febr. in Stuttgart. Vor ihm ſprach Miniſter Pg. Göbbels. Zu 2. Vor dem Führer ſprach Miniſter Pg. Eſſer, Zu 3. Vor dem Führer ſprach Miniſter Pg. Göbbels. Militürpaß. Wohin muß ich mich wegen Aus⸗ ſtellung eines Erſatzpaſſes wenden? Mein alter Paß iſt verloren gegangen. Welche Koſten entſtehen mir dadurch? Antwort: Wenden Sie ſich an das Reichsarchiv in Spandau, bezw. wenn Sie einem badiſchen oder württembergiſchen Regiment angehört haben, an die Zweigſtelle des Reichsarchivs in Stuttgart. Koſten entſtehen Ihnen keine. Frau H.., Myhm. Bin ich verpflichtet, für eine Körperbeſchäbdigung, die mein Sohn ir, der Schule aus Unvorſichtigkeit einem Mitſchüler zugeſügt hat, Schadenerſatz bezw. Erſatz der ärztlichen Koſten zu leiſten? Antwort: Die Anfrage läßt ſich in einer Brief⸗ kaſtennotiz nicht beantworten. Wenden Sie ſich bitte —— ——— und der lte, ufe er⸗ ten iel! iter ens er⸗ be⸗ ns⸗ iot: zus an⸗ eiſe⸗ 7 der⸗ für Sie ſich das red⸗ und chlich Pro⸗ olich ob zmen im f. ein ogar. Paul des abds. febr., am hitler Febr. bels. Eſſer, bels. Aus⸗ Paß mir irchiv oder n die oſten eine özchule hat, n zu Brief⸗ bitte Jahrgang 3. Nr. 160. Selte 7 „Haklenkreuzbanner“ lierung heranzuziehen. Dem Mieter wird durch das Geſetz über die Räumungsfriſten eine Räu⸗ ungsfriſt zugebilligt, dieſe darf allerdings ieine Härte für den Vermieter bedeuten und altet dann aus, wenn das Verhalten des Mieters zu ſofortiger Räumung Veranlaſſung gibt. Wie wohl ſchon weiter bekannt, genügt es, Darauf hinzuweiſen, daß die Verordnung über die Durchführung von Zwangsvollſtre—.— einen ſtarken Schuldnerſchutz vorſieht. Der Zu⸗ ſchlag bei Zwangsverſteigerungen kann erſt dann erfolgen, wenn das Gebot mindeſtens 70 Proz. des 1931 feſtgeſetzten Einheitswertes aufweiſt. Eine Zwangsvollſtreckung ſchaltet dann aus, wenn die Verſchuldung durch die wirtſchaftlichen Zeitverhältniſſe bedingt wurde. Die wangs⸗ dollſtrechung von Miet⸗ und Pachtzin en muß dann beſchränkt oder ganz aufgehoben werden, wenn Reparaturen notwendig ſind. Der Vor⸗ ſitzende ergänzte dieſe Ausführungen mit dem Hinweis, daß der Althausbeſitz das Sechsfache der Friedensſteuer zu entrichten habe Die Milege der Gebäude könnte erſt mit der Auf⸗ hebung der Gebäudeſonderſteuer in dem not⸗ wendigen Maß durchgeführt werden. Das würde 1 000 Handwerkern Arbeit und Brot verſchaf⸗ en.— Das zweite Referat hielt Aſſeſſor Fäßler über die Geſetze zum Schutze der Einzelhandels⸗ eſchäfte. Er wies darauf hin, daß wohl eine Eperre für die Errichtung neuer Einzelhandes⸗ geſchäfte beſtehe, aber Ausnahmen ſeien im Be⸗ keiche der Möglichkeit. Als Dritter des Abends referierte Rechtsanwalt Dr. Schmitt, er ſprach über die badiſchen Grund⸗ und Gebäudeſteuer⸗ eſetze und über die wahrſcheinliche Entwicklung des Sieuerrechtes. Die neue Regierung habe Verſtändnis gezeigt, daß man nur von den Er⸗ trägniſſen und nicht von der Subſtanz Steuern ahlen könne. Es ſei höchſte Zeit geweſen, daß ei einer Mindernutzung, die unter 6 Prozent der Miete liege, ein ſteuerlicher Nachlaß bis zur Hälfte des Minderertrags eingeräumt werde. Ser Generalangriff richte ſich jetzt gegen die Ge⸗ bäudeſonderſtener. Aus dem Zehr⸗ müſſe Nähr⸗ geld werden. Er bedauerte, daß die Steuerſtel⸗ ken die Steuerzahler nicht auf die möglichen Er⸗ leichterungen aufmerkſam machten. Die Referate fanden allerſeits ſtarkes Intereſſe. Programmloſe vom Mannheimer Großflugkag Ziehung am 12. Juli! Die Ziehung der Programmloſe vom erſten vationalſozialiſtiſchen Großflugtag an Pfing⸗ ſten in Mannheim wurde auf den 12. Juli 1933 feſtgeſetzt. Das Ergebnis der Ziehung wird am 14. Juli in den Tageszeitungen bekannt ge⸗ geben. Bis zum 11. Juli ſind noch Programm⸗ Loſe zum Preiſe von nur 0,25 RM. erhältlich. Sammelbeſtellungen an Karl Schloſſer, Mannheim, C 7, 20, Telefon 29 524. Betanntlich kommen folgende Gewinne zur Verloſung: Eine achtſtündige Fahrt mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“ über die ſchönſten Teile der Schweiz 2 Fahrten mit modernen Ozeandampfern in 1. Klaſſe von Hamburg und Bremen nach England und zurück einſchl. freier Bahnfahrt, Flüge mit Verkehrsflugzeugen der Lufthanſa und eine größere Anzahl Rundflüge über Mannheim mit den Flugzeugen der Bad.⸗ Pfälz. Ortsgruppe des DeV. Am onntag abend llest der Sportsmann nur den 99˙• „Wir ringen um die deutſche Seele“ Pfarrer Senn ſpricht im Kampfbund für deutſche Kullur Das war einer von den Abenden, wie wir ſie brauchen, nach denen wir uns immer ſehnten, es war ein K der unſerem geiſtigen Hunger entſproch. Er iſt uns kein Unbekannter mehr, unſer Pfarxer Senn, und welcher Anhän⸗ erſchaft er ſich hier erfreut, das bewies der berfüllte Saal der„Harmonie“, der ſich als viel de klein erwies für einen ſolchen Abend und bei einem ſolchen Redner, dem der Ruf vor⸗ angeht, einer der tatkräftigſten Vorkämpfer für deutſches Weſen und deutſche Kultur zu ſein. Auffällig war, daß nur ein kleiner Teil der katholiſchen Geiſtlichkeit zu ſehen war. Doch das tat der Begeiſterung keinen Abbruch. Als Kreis⸗ propagandaleiter Fiſcher die Kundgebung er⸗ öffnete mit Worten der Begrüßung und des Dankes für dieſen ſo guten Beſuch und das Wort dem Redner erteilte, da brauſte ein Sturm der Begeiſterung und des Wiederſehens durch den Saal. Ein Gedicht des Redners:„Herzog der Deut⸗ ſchen“, von einem Hitlerjungen vorgetragen, war der Auftakt. Und nun erzählte Pfarrer Senn aus den Jahren, in denen er in Mannheim weilte. Aus ſeinen Worten ſpürte man die Freude heraus, wieder zu uns ſprechen zu können. Dieſe zum Teil ſehr humorvoll gewürzten Ausführungen waren eine treffliche Einleitung zu der ernſten Behandlung des Themas„Wir ringen um die deutſche Seele.“ farrer Senn wies zunächſt darauf hin, daß erſt jetzt die Arbeit für das Hauptwerk be⸗ ginne. In erſter Linie gelte es, eine Läuterung und Reinigung vorzunehmen, denn wir alle hätten in der verpeſteten Luft der letzten Jahre oder weniger gelitten. Das Reich wäre wohl äußerlich, nicht aber bereits auch innerlich erobert. Zu dieſem Kampf habe der Führer die Parole, unter der er geführt werde, gegeben: „Gott und Vaterland“. Man bekam nun keine ſalbungsvollen Ausführungen zu hören, die ſich um neues Deutſchland und Kirche drehten, ſon⸗ dern— und dafür iſt man um ſo dankbarer— man hörte einen Geiſtlichen die Welt bejahen, die unſerer Natur entſpricht. Und er verzettelte ſich auch nicht, ſondern griff daraus den Teil heraus, der Grundlage nicht allein unſeres Le⸗ bens, ſondern der Inhalt unſerer Seele wieder werden muß: Die n der Poeſie fürs deutſche Herz“. Dieſe Ge⸗ danken zeigte Pfarrer Senn in einer Klarheit und Tiefe auf, daß man dieſen Abend als ein dauerndes Erlebnis in Erinnerung behalten wird. Ueberſchreiben könnte man dieſe inhalts⸗ ſchweren Ausführungen als„Siegesſym⸗ phonie der Freude“. Ein Schrei nach Brot und Freiheit ertöne, aber dabei dürſe man nicht den Schrei nach Freude überhören, der aus der deutſchen Seele aufſteige.„Was nützt die Fülle des Brotes, wenn es nicht durch Freude geſegnet. Das Brot muß mit Freude gebaut und den Kindlein mit Freude gebrochen werden“. Jede Lebensſym⸗ bhonie— wenn nicht alle Saiten gebrochen— ende mit der Freude, mit der ein Beethoven eine ſeiner ſchönſten Kompoſitionen geſchaffen, ein Schiller Worte tiefſten Seelenlebens ge⸗ prägt habe. Anſtelle der Freude ſeien aber bei uns Genuß getreten, ſogenannte Kulturgüter. ————— Ziviliſation ſeien jedoch nicht das⸗ elbe, die „Kultur muß immer Königin der Ziviliſation ſein.“ Pfarrer Senn zeigte das verfloſſene Zeit⸗ alter des Marxismus und Materialismus auf, in dem man dem Volk ſtatt Brot Steine, ſtatt Fiſche Skorpione gerei habe. Die Prieſte⸗ rinnen wahrer Freude, die Muſen, hätten jedoch in der Verbannung———— Gegen den Go⸗ liath ſei nun der David aufgetreten, das Götzenbild ſei zertrümmert. Aber ⸗nun gelte es, die Trümmer hinwegzuräumen und nach den Quellen wahrer Freude zu graben. Alles in der ſei poetiſch, nur nicht der Materia⸗ lismus. Die Ae ſei ein Präludium der Freude, untermalt von den Molltönen der Schuld, das aber ausklinge in der SNes nach Freude. Da das Judentum die Führer⸗ ſtellung im Materialismus darſtelle, ſei es mit Recht eine der erſten Taten das Ju⸗ dentum auszuſchalten und den Wiederaufbau nicht zu gefährden.„Der Materialismus iſt der Ketzer, der Exponent des Materialismus iſt das Judentum“, dieſer Satz löſte mit Recht in ſeiner unübertrefflichen Definition einen Beifallsſturm aus. Es genüge aber nicht, ſei auch garnicht die Hauptſache, den Juden auszuſchalten und zu verjagen, ſondern wir Deutſchen müßten ihn auch aus unſerem Herzen verbannen. „Wir müſſen wieder poetiſch, muſikaliſch, muſiſch werden!“ Poetiſch ſei letztlich jeder Menſch, aber ſein ihm entſprechendes Inſtrument ſei unbeachtet geblieben, habe ſchweigen müſſen. Jetzt heiße es, den Staub von ihm herunterzuwiſchen, neue Saiten aufzuziehen und es ſchließlich auch neu zu ſtimmen. Weiter hätten wir es verlernt, einſam zu ſein. Wir könnten mit Menſchen umgehen, aber— nur mit unſerem Selbſt verſtünden wir nicht zu verkehren. Seien wir wirklich einmal allein, dann müßte der Radio eingeſtellt werden. Wir hätten Angſt vor uns ſelbſt. In einſamen Stun⸗ den müßten wir wieder hineinleuchten in unſer Herz. Not tue es auch, wieder einſame Spazier⸗ gänge in die freie Gottesnatur zu unternehmen, mit offenem Sinn, um die tauſend Herrlichkei⸗ ten ſehen und erleben zu können. Und ſchließ⸗ lich würde und müßte man haften bleiben beim „Vater den Dinge“. Die Lichtgeſtalt der Poeſie müßte uns in gleiche Gemütsſtimmung ver⸗ ſetzen wie Jeſus die Emausjünger. Insbeſon⸗ dere die Kinder könnten es verlangen wieder poetiſch zu werden. Jedoch ſeien ſie auf der breiten Aſphaltſtraße der Ziviliſation der letz⸗ en Jahrzehnte unter die Räder gekommen. Eine Blüte des alten Syſtems ſei das blaſierte Kind geweſen „Die Poeſie muß wieder hinein ins Kinder⸗ leben“. Sie muß etatmäßige Hauptlehrerin werden in der Schule des deutſchen Volkes insgeſamt. Wie ſehr die Poeſie bei uns ausgeſchaltet ſei, das beweiſe die kümmerliche„Pflege“ des Volksliedes, das dem Reh vergleichbar ſei, das am Waldesrand ſich verberge und ſehnſüchtig hinausſchaue in das weite lichte Land. Nicht nur in die Freizeitgeſtaltung, ſondern auch in die Schule müſſe Poeſie wieder ein⸗ ziehen. Die Jugend müſſe für den Lebenskampf nicht nur mit 843 ausgerüſtet werden, ſon⸗ dern für die Seelenkämpfe„ein Liedlein ſin⸗ gen können, damit alles wieder werde gut“. Der Lehrer und Erzieher jedoch brauche nun kein großer Poet zu ſein, der den Pegaſus be⸗ ſteige, um ſich zum Parnaß tragen zu laſſen. Wenn der Berufsſtand des Erziehers ſo ſchwer wie ein Dornenſtrauch an Roſen reich ſei, ſo müſſe er darauf hinweiſen, wie doch tauſend Röslein daran blühen. Mit dem Uhlandſchen Gedicht ermahnte er „Singe, wem Geſang gegeben!“ Der wie gebannt lauſchenden Zuhörerſchaft wurde insbeſondere der größte Sänger deut⸗ ſcher Art und Weſens, Walter v. d. Vogelweide, in einer ſo ergreifenden Weiſe nahe gebracht, daß man dieſen deutſchen Heros nicht als Dich ⸗ ter, ſondern geradezu als Arzt für unſere Zeit empfinden mußte.„Möchten die Eltern und Erzieher wieder poetiſch werden“, das war ein Wunſch, dem Pfarrer Senn in erquickenden Worten Ausdruck zu verleihen vermochte. Wenn die Lichtgeſtalt der Muſe erſt wieder durch unſer Vaterland ſchreite, dann würde ſie bald auch eine goldene Ernte hinterlaſſen, die bei unſeren Kindlein wieder auf fruchtbarſten Bo⸗ den falle. Kein Volk ſei von Natur aus ſo poetiſch wie das deutſche. Die nun ſolgenden Ausführungen verdienten in ein jedes Herz unſerer Jugend mit unſterblichen Lettern ge⸗ ſchrieben zu werden. Er zeigte auf, wie pro⸗ ſaiſch wir geworden wären. Ein Dr. Magnus Hirſchfeld habe ungeſtraft ſeine Lehre vortragen können, die den Geſchlechtsverkehr der Schul⸗ kinder gut hieß und„poetiſch“ verklärte(I11). „Deutſche ſugehrz das war die Proſa des Ju⸗ den!“ Dieſe Lehre des Judentums habe leider bittere Früchte getragen. Pfarrer Senn erin⸗ nerte an den bildſchönen Knaben, den Plutarch beſchrieb, dem ein häßlicher Tyrann bis ins Bad nachgeſtellt habe. Dieſer reine Junge habe ſich lieber ins heiße Waſſer geſtürzt, als dieſem heidniſchen Ungeheuer in die Hände zu fallen. Und weiter ging er auf die Sage des Ritters von Tockenburg ein, der nach ſeiner Rückkehr vom heiligen Grabe die Geliebte als Nonne habe wiederſehen müſſen. Bis in den Tod hinein habe er am Fuße des Berges, auf dem das Kloſter geſtanden, in ſeinem Häuschen ge⸗ lebt, um ſie gelegentlich einmal ſehen zu dür⸗ fen. Das könne man als zu romantiſch ableh⸗ nen, aber dieſer Tockenburger ſei beſſer als ein Don Juan. „Ein wenig Romantik wieder ins Erdenleben!“ Das helfe, die Proſa des Juden zu vertreiben. Unvergeßlich wird die Mahnung an die Mäd⸗ chen bleiben: Hitlermädchen, euch hat der Römer Tacitus geprieſen als die Reinheit deutſchen Fa⸗ milienlebens, ein Walter von der Vogel⸗ weide hat ein Loblied auf eure Frauen⸗ tugenden geſungen. Deutſches Mädel, du biſt am tiefſten herabgeſtürzt. Lebe, daß der deutſche Jüngling dich wieder beſingen lernt. Von euch hängt es in erſter Linie ab, ob die deutſche Seele wieder gereinigt und geläutert wird. Dann erſt iſt das neue Reich in ſeiner ganzen Herrlichkeit da!“ Das ſeien Ideale, die vielleicht von der Mehr⸗ zahl noch belächelt würden. Pfarrer Senn konnte aber ſeine unvergeßlich bleibenden Gedanken nicht beſſer beſchließen, als mit den Worten: „Das Volk, das leine Ideale mehr hat, dem leuchtet auch kein Stern mehr!“ Brauſender, nicht endenwollender Beifall dankte dem Redner, der ſo recht aus unſer aller Herzen ſprach. Dem Kampfbund für deutſche Kultur iſt Anerkennung zu ſagen, einen ſolchen Redner nach Mannheim vexpflichtet zu haben, deſſen Ausführungen wegweiſend ſind für das neue Reich, das mit Idealen gewonnen, das aber in dem nun beginnenden Kampf um die deutſche Seele nicht minder nur durch echt deut⸗ ſchen Idealismus geiſtig aufgebaut werden kann. Mit dem Deutſchlandlied fand die Kund⸗ gebung einen würdigen Ausklang. KRex. Hautt nicht hei luden! ————— l — an Herrn Rechtsanwalt Dr. W. B ergdolt, Mann⸗ heim, B 1, 2. Pg. Dr. Bergdolt wird Sie, wenn Sie die leßte Abonnementsquittung vorlegen, unentgelt⸗ lich beraten. ., Mhm. Wie heißt der bei der Eiſenbahn⸗Direk⸗ tion Mainz eingeſetzte Kommiſſar und wo wohnt er? Antwort: Kommiſſar iſt Pg. Reichsbahnrat Neumann. Seine Adreſſe lautet: Herrn Reichs⸗ bahnrat Neumann bei der Eiſenbahndirektion Mainz. A.., Mhm. Wie kann ich mich als deutſchgeſinn⸗ ter Elſaß⸗Lothringer betätigen. 4 Antwort: Wenden Sie ſich an die Reichs⸗ leitung der NSDApP. in München, Briennerſtraße (Braunes Haus). 8.., Mhm. Wer iſt der Verfaſſer des Deutſch⸗ landtiedes? Wer der Komponiſt? War der eine oder andere Jude? Antwort: Der Dichter der deutſchen Ratio⸗ nalhymne war Hoffmann von Fallersleben, Kom⸗ poniſt Joſef Haydn.(Urſprünglicher Text: Gott erhalte Franz, den Kaiſer.) Keiner von beiden war ude. Sch., Mhm. Welcher Konfeſſion hat der ver⸗ ſtorbene Schriftſteller Manfred Kyber angehört? Antwort: War hier nicht in Erfahrung zu bringen. Wenden Sie ſich bitte an das Bürgermeiſter⸗ amt Löwenſtein bei Heilbronn, welches Ihnen die gewünſchte Auskunft geben kann. als ſolcher auch Artikel aus meiner Branche über das Gaswerk. Bisher dauerte es meiſt 14 Tage bis drei Wochen, bis ich überhaupt erfahren konnte, ob ein Antrag genehmigt iſt. Bis ich dann mein Geld be⸗ komme, vergehen weitere 4 Wochen. Kann man das Verfahren nicht vereinfachen? An wen muß ich mi⸗h wenden? Antwort: Wenden Sie ſich direkt an die Leitung der Städt. Werke und an den dortigen Kommiſſar. Pg. Dipl.⸗Ing. Fehrmann. Hinterlaſſenſchaft bei ihrem evtl. Ableben teſtamen⸗ tariſch einer ihr naheſtehenden, nicht verwandten Per⸗ ſon für Hilfeleiſtung derſelben vermachen? Antwort: Wenn die Hinterlaſſenſchaft nicht dem Fürſorgeamt in irgend einer Form übereignet iſt und auch von anderer Seite kein Anrecht(Erbrecht) geltend gemacht werden kann, ſteht nichts im Wege, wenn die Hinterlaſſenſchaft der Pflegerin teſtamentariſch vermacht wird. Das Teſtament muß jedoch eigenhändig ge⸗ ſchrieben ſein.(Datum nicht vergeſſen!) Frau., Mhm. Iſt es zuläſſig, daß die Dienſt⸗ mädchen im Th.⸗Krankenhaus die Leichenhalle putzen und nachher wieder Kranke bedienen und in der Küche Eſſen beſorgen? Antwort: Wir können uns nicht denken, daß die Dienſtmädchen tatſächlich die Leichenhalle putzen und im ſelben Putzkleid dann ſofort Kranke bedienen Pg.. in Mhm. Ich bin Inſtalateur und verkaufe J.., Mhm. Kann eine Fürſorgeempfängerin ihre oder Eſſen reichen müſſen. Wahrſcheinlich wird ihnen Gelegenheit geboten ſein, die Putzkleidung zu wechſeln und dann iſt nichts dagegen einzuwenden; denn auch die Leichenhalle muß ja ſchließlich geputzt werden. R.., Rheinau. Es kränkt mich, daß ich immer bezüglich der Defaka das Wort Juden⸗Kauſhaus hören muß. Ich bin Kämpfer der Partei ſeit 1927 und habe aus meinem Kampf gegen die Juden nie ein Hehl gemacht. Antwort: Wir können Ihnen nachfühlen, daß es Sie jetzt, nachdem die Defaka ſich von ihren jüdiſchen Verbindungen freigemacht hat, kränkt, daß die Defaka vielerorts immer noch als jüdiſches Warenhaus gilt. Als alter Nationalſozialiſt müſſen Sie aber wiſſen, daß unſer Kampf nicht nur den jüdiſchen, ſondern den Warenhäuſern überhaupt gilt. J. Ig., Schriesheim. Herzlichen Dank für die Grüße vom Geländeſportkurs auf der Wilhelmshöhe. Ad.., Mhm. 53 habe eine monatliche Ein⸗ nahme von 120 RM. Meine Frau erhält für die Reinigung eines Büros weitere 40 RM. Wir haben zwei Kinder. Sind wir als Doppel⸗ verdiener zu betrachten?— Antwort: In normalen Zeiten dürfte es vermutlich keinem Menſchen einfallen, etwas dabei zu finden, wenn Ihre Frau nebenher den an und für ſich geringen Betrag von monatlich 40 RM. mitver⸗ dient. Heute aber, wo es ſehr viele Familien gibt, bei denen Lab K Familienmitglie⸗ der erwerbslos ſind, iſt es verſtändlich, wenn der Standpunkt vertreten wird, daß es ein Un⸗ recht iſt, daß Sie beide verdienen, während an⸗ 447 Familien überhaupt keinerlei Einnahmen aben. Wie ein Märchen aus 1001 Nacht oder ein Schiff aus weiter Ferne, bringt die große van⸗ Moli⸗Revue, die Schau der unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten, welche ab Samstag, 1. Juli, bis ein⸗ ſchließlich Sonntag, 9. Juli, jeweils 20.15 Uhr, im großen Saale des„Caſinos“ gaſtietr, eine Fülle ſeltſamſter Wunderlinge. Illuſtons⸗Symphonien in höchſter Vollendung. Unter der Deviſe vom großen Staunen zum größten Lacherfolg, wird jeder Beſucher ſein blaues Wunder erleben. 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Nicht leicht war es für den Verein, ſich durchzuſetzen, und ſich die Geltung zu ver⸗ ſchaffen, die er heute in Sportkreiſen beſitzt. Beſonders ſchwer waren die erſten Jahre ſeines Beſtehens, bis 1905 eine ſegenbringende Umbildung ſtattfand. 1906 erfolgte die Aufnahme in den Süddeutſchen Fußball⸗ verband und im glkeichen Jahre noch brachte man die Meiſterſchaft in der G⸗Klaſſe nach Hauſe. Nun ſetzte auch ein weiterer Aufſchwung ein, der erſt durch die Kriegsjahre eine Unterhrechung erfuhr. Der Verein kam um ſeine erſt kurz vor Kriegsausbruch fertig⸗ geſtellte Sportanlage und verlor im Krieg 27 Mit⸗ glieder, deren Tod eine fühlbare und ſchmerzliche Lücke hinterließ. Nach Beendigung des Krieges folgte wieder eine Blütezeit und der Verein rückte raſch zu einem angeſehenen und großen Verein der höchſten deutſchen Ligaklaſſe empor. Bei der Verſchmelzung Badenia⸗Viktoria und der Namensänderung der „Viktoria“ in„Verein für Turn⸗ und Raſenſportö“ im Fahre 1920 wies der Verein 400 Mitglieder auf. In dieſe Zeit fällt auch die Einweihung des eigenen Sportplatzes. Der Verluſt der 80 Mitglieder umfaſſen⸗ den Turnabteilung im Fahre 1924, die auf„höheren Befehl“ wie alle Turner aus den Sportverbänden aus⸗ zuſcheiden hatte, leitete einen Rückſchlag ein, der in den Fahren 1925/26 anhielt. Erſt von 1927 ab erfolgte wie⸗ der der unaufhaltſame Aufſtieg. Der Kurswechſel, der im September 1932 durch die Neuwahl des Verwal⸗ tungsrates eintrat, wirkte ſich außerordentlich günſtig aus. Wertvolle Dienſte leiſteten die Herren Kreß vom VfR und Tauchert vom Spv Waldhof. Daß die erſte Mannſchaft den zweiten Platz in der Tabelle belegen und den RMZ⸗Pokal unter 15 Bewerbern zum zweiten Male nach Feudenheim bringen konnte, ſind die Früchte des vorzüglichen Trainings durch Sportlehrer Tauchert. Das Jubiläum wird am Samstag, Sonntag und ontag in ſchlichtem Rahmen gefeiert. Nach einem ſtaktt am Samstag abend im Klubhaus und einer Totengedenkfeier am Sonntag vormittag finden am Sonntag nachmittag Leichtathletiſche Wettkämpfe zwi⸗ ſchen Vfn— Phönix— VfTug, ein Jugendſpiel zwi⸗ ſchen VfTun und Vfe Neckarau, ſowie Damenklub⸗ kämpfe Vfn und MTG ſtatt. Abends findet im„Bad. Hof“ ein Feſtball ſtatt, während am Montag im Klub⸗ haus eine Nachfeier den Abſchluß bildet. Wfe Necharau— TuSpV Feuden⸗ heim:0(:0) Auch das letzte Spiel vor der Spielpauſe konnte Vfe. Neckarau ſiegreich zu Ende führen. Es war Feu⸗ denheims letztes Jubiläumsſpiel, das vor 14 Tagen ſchon hätte ſtattfinden ſollen, aber damals wegen Regen nicht ausgetragen werden konnte. Zum. heu⸗ ſchienen, die wenig intereſſantes nicht ſehr befriedigt vom Platz gegangen ſind. Feu⸗ denheims Mannſchaft, die dem VfR. und auch den. Waldhöfern ein ſehr ſchönes Spiel vorführte, fand ſch heute gar nicht zuſammen und hatte daher auch gar keine Ausſicht erfolgreich gegen die Neckarauer Hintermannſchaft- beſtehen zu können. Der Sturm⸗ ſpielte ſehr zufammenhanglos, beſonders die beiden Flügel brachten keine brauchbaren Flanken zu Wege. »Der Mittelſtürmer Maier war der einzige, der noch anging, aber durch ſeine beiden Nebenleute nie die richüge Unterſtützung fand. Von der Läuferreihe waren Boxheimer ünd Fuchs beſonders eifrig, letzte⸗ rer etwas zu hart und derjenige, der durch unfaires Spiel am meiſten auffiel. Die Hintermannſchaft ſchlug ſich gut, der Tormann Krämer hielt u. a, einige brillante Sachen. Von den Neckarauern iſt beſonders die Hintermann⸗ ſchaft zu erwähnen, die ein einwandfreies Spiel hin⸗ legte, und ſich nicht einmal beſiegen ließ. Hier war es neben dem Tormann Diringer vor allem Meiſter, der ganz groß in Erſcheinung trat und den man zur Zeit als Mannheims beſten Verteidiger bezeichnen kann. In der Läuferreihe vormißte man⸗ Größle, der heute pauſterte, um am kommenden Sonntag 75 das Hitlerpokalſpiel fitt zu ſein. Seine korrekte Aufbau⸗ arbeit fehlte heute dem Sturm, der darunter beſon⸗ ders zu leiden hatte. Schmitt war der beſte in der Läuferreihe. Im Sturm, der ohne Zeilfelder ſpielte, wurde ſehr viel geſchoſſen, was auch zu den 3 Er⸗ folgen führen mußte. Neben Heſſenauer war es vor allem Hambſch, der den größten Anteil an den er⸗ zielten Toren hatte. Seitz als Flügelſtürmer brachte gute Flanken herein, die auch zweimal verwandelt werden konnten. Herr Klein vom SpV. Waldhof, der das Spiel leitete, hatte keinen beſonderen Tag und war dem Spiel nicht gewachſen. Vom Anſpiel weg entſteht gleich vor dem Tor der Feudenheimer eine gefährliche Situation auf eine Flanke von Seitz, die aber der Torwächter klären kann. Auch den Nachſchuß kann er unſchädlich machen. Vfe. erzwingt—— Ecke, die ſchön hereinkommt und durch den Halbrechten Wenzelburger durch Kopfball zum 1. Tor für Neckarau verwandelt wird. Einen Durchbruch von Hambſch unterbindet der Tormann Krämer in ganz hervorragender Weiſe. Es folgt die 2. Ecke für Vfe., die abgewehrt wird. Ein Strafſtoß von Maier wird von Diringer gehalten. VfL. be⸗ kommt ein Elfmeter zugeſprochen, wegen Hände 5 Verteidigers Sohn, den Klamm Neckgrau ver⸗ ſchießt. Vor der Halbzeit erzielt Neckarau noch 2 weitere Ecken, die nichts einbringen. Ebenſo ergeht es Feu⸗ denheim, das mit 2 Ecken auch kein Glück hat. Nach Wiederanſpiel hat VfL. umgeſtellt. Siegel ging in die Verteidigung, Möhler trat für Hoog ein, der dafür ausſcheiden mußte. In der 8. Minute tann Wenzelburger auf Flanke von Seitz das 2. Tor für Neckarau ſchießen 6 Minuten ſpäter wird durch Hambſch auf Zuſoel von Wenzelburger das End⸗ reſultat:0 hergeſtellt. Feudenheims Schlußattacke aufs Neckarauer Tor bringt auch nichts ein. Die drei In⸗ nenſtürmer probieren vergebens ihre Schießimut. An dem beſtehenden Reſultat kann bis zum Schſuß des Spiels nichts mehr geündert werden. Die Mannſchaften ſranden: Vfe. Neckarau: Diringer, Meiſter, Goenner, Schmitt, Möhler, Siegel, Heſſenauer, Wenzelburger, Hambſch, ligen. Spiel jelot waren ungeſahr§00 Zuſchauer er,„ lamm und Seit. igen Spiel ſe A e udenheim: Krämer, Sobhn, Fäßler, Fugys heimer, Stürmer, Lipponer, Fuchs, Maier, Edel⸗ mann und Gaa. hari. ** Turn⸗ und Sportverein Feudenheim veranſtaltet als Abſchluß ſeiner 30jährige Jubiläumsſpiele am kom⸗ menden Sonntag, nachmittags 3 Uhr einen leichtathle⸗ tiſchen Herren⸗ und Damen⸗Clubkampf, an dem fol⸗ gende Vereine teilnehmen: VfR. Mannheim, Phönix Mannheim, MTG. Mannheim und Turn⸗ und Sport⸗ verein Feudenheim. Dieſe Veranſtaltung verſpricht einen intereſſanten Verlauf zu nehmen. hari. um den Adolf⸗ Hitler⸗Volal Baden— Mittelrhein Im Mannheimer Stadion ſtehen ſich unter der Lei⸗ tung von Fink(Frankfurt a..) folgende Mannſchaf⸗ ten gegenüber: Baden: Wittemann(SpV Mannheim⸗Sandhoſen); Häber(SV Waldhof)— Burkhardt(Germania Bröt⸗ zingen); Hergert(I Pirmaſens)— Kamenzien(VfR Mannheim)— Größle(Vfe Neckarau); Langenbein (Ein Mannheim)— Fiſcher(1. FC. Pforzheim)— Siffling(SV Waldhof)— Theobald(VfR Mannheim) — Merz(1. FC Pforzheim). Mittelrchein:„Döhmer.(VfR. Köln); Hönig (Mülheimer SV)— Pütz(SpVa Sülz 07); Wiecke⸗ Münzenberg(beide Alemannia Aachen)— Leinberger (Kölner EfR); Ulrich(Sülz 07)— Hermanns(SVa »Baesweiler)— Niggemeyer(Mülheimer SB)— Schnitzler(Düren)— Heidemann(Bonner IV). Die badiſche Mannſchaft hätte u. E. auf einigen Poſten noch verſtärkt werden können. Wir vermiſſen z. B. den Karlsruher Verteidiger Lorenzer, der in Frankfurt am letzten Sonntag eine ganz ausgezeichnete Partie lieferte und dem Waldhofer Haber ſicher vor⸗ zuziehen iſt. In der Läuferreihe wird man die Auf⸗ ſtellung Kamenziens recht ſteptiſch beurteilen müſſen und im Sturm hätten wir gerne den KFVer Müller geſehen. Die Mittelrhein⸗Mannſchaft ſcheint in den hinteren Reihen ſehr ſtark zu ſein. Münzenberg wird ſich ſicher wieder als dritter Verteidiger betätigen und für das badiſche Innentrio ein ſchwer zu nehmendes Hindernis ſein. Intereſſant iſt, daß der Ex⸗Fürther Leinberger— genau wie 1928 in Amſterdam!— Außenläufer ſpielt. Man darf geſpannt ſein, wie er ſich gegen zwei ſo große Könner wie Langenbein und Fiſcher aus der Affaire zieht. Der Mittelrhein⸗Sturm hat in Ulrich und Heidemann zwei ganz gefährliche Flügel⸗ und auch Dr. Niggemeyer iſt ein erſtklaſſiger Mann. Hermanns iſt in der Kölner Gegend ein ge⸗ fürchteter Torſchütze und das gleiche gilt von Schnitz⸗ ler. Wir erwarten zwar einen knappen Sieg der badiſchen Elf, aber auch ein Erfolg der Leute um Leinberger würde uns keinesfalls überraſchen. Frankreich-Rundfahrk, 3. Elappe Schepers vor Ronſſe und Buſe Auch die übrigen Deutſchen placierten ſich gut Nach dem Franzoſen Archambaud und dem Italiener Guerra ſicherte ſich die dritte Etappe der Frankreich⸗ ründfahrt, die am Donnerstag von Charleville nach Metz über 166 Km. führt, ein Belgier, und zwar Al⸗ phonſe Schepers, der ſeinen Landsmann George Ronſſe im Spurt ſchlug. Zwei Minuten ſpäter führte der »Deutſche Hermann Buſe eine große Gruppe über das Zielband, in der ſich auch Bulla, Stöpel, Thierbach und Geyer befanden. Altenburger, Kutſchbach und der Wiener Einzelfahrer Thallinger kamen ziemlich zum Schluß ein. Im Geſamtklaſſement führt immer noch der Franzoſe Archambaud vor dem Belgier J. Aerts. Buſe liegt auf dem 7. Platz und Stöpel auf dem zwölften. Im Länderklaſſement hat Belgien eine klare Führung vor Frankreich, Deutſchland, Italien und der Schweiz. Die Ergebniſſe: 3. Etappe Charleville—Metz(166 Km.): 1. Schepers (.), 2. Ronſſe(.).37,24 Std., 3. Buſe(.), 4. Rinaldi(Tou.), 5. Camuſſo(.), 6 Hardiqueſt (Tou.), 7. Lapebie(Fr.), 8. Cornez(Tou.), 9. Bulla (.), 10, Rebrpy(.), 11. Le Greves(Fr.), 12. Le Calvez(Fr..).39,08 Std., 13. u. a. Stöpel, Thierbach und Geyer.— Die übrigen Deutſchen: 53. Altenbur⸗ ger, 58. Kutſchbach, 67. Thallinger(Wien). Geſamtklaſſement: 1. Archambaud 17.56,45 Std., 2. J. Aerts 18.03,17 Std., 3. Lemaire 18.04,17 Std., 4. Rebry 18.04,17 Std., 5. Hardiqueſt 18.04,36 Std., 6. Guerra 18.05,09 Std., 7. Buſe 18.05,25 Std., 8. Wauters 18.06,16 Std., 9. Ronſſe 18.06,44 Std., 10. Schepers 18.06,47 Std., 11. Louvet 18.06,50 Std., 12. Stöpel 18.08,55 Std.— Die übrigen Deutſchen: 22. Geyer 18.14,14 Std., 23. Bulla 18.14,23 Std., 53. Thierbach 18.39,19 Std., 60. Kutſchbach 18.48,57 Mit dem kommenden Sonntag treten die Turner in den Turnfeſtmonat ein. Allenthalben ſchickt man ſich an, die letzten Proben abzuhalten, denn man kann ſagen, daß auch in der badiſchen Turnerſchaft alle Vorbereitungen dem Ende zugehen. Faſt ausnahmslos iſt im Juli die Arbeit auf das Deutſche Turnfeſt zu⸗ geſchnitten, während alle übrigen Veranſtaltungen in den Hintergrund treten. Zwei größere Veranſtaltungen der Badiſchen Tur⸗ nerſchaft ſtehen für den nächſten Sonntag bevor. Zu⸗ nächſt ſind es die Endſpiele im Trommelball, Fauſtball, Schlagball und Ringtennis in Pforzheim, und die Gruppenmeiſterſchaften im Volksturnen, wodurch gleich⸗ zeitig die beſten Einzelkämpfer für Stuttgart ſich her⸗ ausſchälen ſollen. Nur wenige Bezirksveranſtaltungen ſind zu vermerken. Zunächſt werden im Neckar⸗Elſenz⸗ Bezirk die Volksturnbeſtleiſtungen in Steinsfurt nach⸗ geholt. In der Nachbarſchaft iſt es der Bezirk Bad. Neckar, der eine Jugendwarteverſammlung in Heidel⸗ berg verzeichnet, während der Karlsruher Bezirk eine Kinderturnwarteverſammlung nach Karlsruhe angeſetzt hat. Im Bezirt Hegau⸗Bodenſee proben die Turnerin⸗ nen für die Stuttgarter Gauriege, ebenſo iſt im Bezirk Mannheim eine Probe für das eine Woche ſpäter auf dem Waldhof ſtattfindende Bezirksturnen. Sommerſpielmeiſterſchaften Außer den Volksturnern ſind es noch die Spieler, die als letzte am nächſten Sonntag ihren Badiſchen Meiſter und die Vertreter für Stuttgart im Fauſtball, Trommelball, Schlagball und Ringtennis beſtimmen. Es treffen ſich jeweils die Beſtmannſchaften aus den nord⸗, mittel⸗ und füdbadiſchen Spielen zu den End⸗ kämpfen um die Gaumeiſterſchaft, die auf dem Platze des Tv. 34 Pforzheim zum Austrag kommen. Beinahe reſtlos entſenden die einzelnen Gruppen die ſeit vielen Fahren an der Spitze ſtehenden und er⸗ 4417 Mannſchaften. Im Fauſtballder Mei⸗ ſterklaſſe treſſen auch in dieſem JFahre wieder der gubiläum des Bereins für Zurn⸗ u. Rafenſport 6W. Feudenheim —— —— „e“ Std., 63. Altenburger 18.55,56 Std., 64. Thallinger 18.58,27 Std. Länderklaſſement: 1. Belgien 54.11,51 Std., 2. Frank⸗ reich 54.18,18 Std., 3. Deutſchland: 54.28,34 Std., 4. Ftalien 54.44,57 Std., 5. Schweiz 55.46,40 Std. Richler und Krewer in Amſterdam geſchlagen Die beiden ausgezeichneten Rennfahrer Richter und Krewer beteiligten ſich am Donnerstag abend in Am⸗ ſterdam an international beſetzten Flieger⸗ bzw. Steherrennen. Der Kölner Richter mußte ſich bei den Fliegern von dem Franzoſen Faucheux ſchlagen. laſſen. Vor dem Italiener Martinetti und dem Holländer Moeskops belegte der eſpaeſde einen enene Paul Krewer konnte ſich in de Steherrennen den „Kleinen Preis“ und„Großen Preis“ ebenfalls nicht durchſetzen. Den Großen Preis gewann der Holländer Korf, während Krewer hier Vierter wurde. Im Klei⸗ nen Preis war der franzöſiſche Meiſter Paillard er⸗ folgreich. Krewer belegte nur den ſiebten Platz. Handball⸗Länderkampf gegen Dänemark Die Deutſche Sportbehörde hat für den 3. Septem⸗ ber mit Dänemark einen Handball⸗Länderkampf nach Kopenhagen vereinbart. Acht Tage vorher trifft eine däniſche Leichtathletik⸗Auswahl in Kopenhagen auf Norddeutſchland. Für dieſen Länderkampf ſind ins⸗ geſamt 13 Konkurrenzen ausgeſchrieben. Deulſche Leichlathlelik · meiſterſchaften Die Ausſchreibung zu den deutſchen Leichtathletik⸗ meiſterſchaften der Männer, die am 12. und 13. Auguſt im Kölner Stadion vor ſich gehen werden, iſt ſoeben durch die Deutſche Sportbehörde erſchienen. Es kom⸗ men folgende Wettbewerbe zum Austrag: 100 Mtr., 200 Mtr., 400 Mtr., 800 Mtr., 1500 Mtr., 5000 Mtr., 10 000 Mtr., Marathonlauf(42,2 Km.), 110⸗Mtr.⸗ Hürden, 400⸗Mtr.⸗Hürden, 4 mal 100⸗Mtr.⸗Staffel, 4 mal 400⸗Mtr.⸗Staffel, 4mal 500⸗Mtr.⸗Staffel, Drei⸗ ſprung, Weitſprung, Hochſprung, Stabhochſprung, Kugelſtoßen, Steinſtoßen, Diskuswerfen, Speerwerfen, Hammerwerfen, Schleuderballwerfen und Zehnkampf. Die Kämpfe verteilen ſich auf beide Tage: zehn Wett⸗ bewerbe werden bhereits am Samstag entſchieden. Die Meiſterſchaften ſind offen für alle Deutſchen. Der Marathonlauf wird erſtmalig auch als Mannſchafts⸗ wettbewerb geſtartet. Meldeſchluß bei den Landesver⸗ bänden der DoS5 iſt⸗der 24. Juli 1933. 48 5 Hein Domgörgen Deutſcher Mittelgewichts⸗ meiſter Der Kölner Europameiſter Hein Domgörgen ſiegte in ſeiner Heimatſtadt gegen den Bochu⸗ mer Hans Seyfried nach Punkten. Aus der badiſchen Turnerſchaft To Sandhofen und der Tv Brötzingen zuſammen, wo gegen die Südgruppe den Tv Reichenbach entſendet. „Auch in der A⸗Klaſſe iſt Sandhofen und Brötzingen zu finden, außerdem der Ty Zizenhauſen. Bei den 32 bis 39⸗Jährigen iſt in erſter Linie Polizei Karlsruhe zu 'nennen, die auf den Tvy Sinsheim trifft, bei den über 40⸗Jährigen kommt es zu einem Wettkampf zwiſchen Tv 46 Mannheim und Karlsruher Ty 46. Im Trommelball der Turner und der Tur⸗ nerinnen iſt in der Nordgruppe nach wie vor der Turnerbund Germania führend, der wohl den MV Karlsrule als Gegner erwarten darf. Geſpannt wird man ſein, wer ſich im Ringtennis durchſetzt. Hier ſoll⸗ ten die mittelbadiſchen Turnvereine, die ſeit längerer —— ſchon dieſes Spiel pflegen, die beſten Ausſichten aben. Nordbadiſche Volkskturnmeiſter⸗ ſchaften Wie nicht anders zu erwarten, verzeichnen die nord badiſchen Voltsturnmeiſterſchaften der Turner am näch⸗ ſten Sonntag auf der Platzanlage des Tv. 1846 im neuen Luiſenpark ein ganz ausgezeichnetes Melde⸗ ergebnis, in quantitativer Hinſicht ebenſo als in quali⸗ tativer. Mehr als 20 Vereine entſenden ihre beſten Kämpfer, dazu die Turnerinnen und die nachſtrebende Jugend. Starkes Intereſſe beſteht auch für die ver⸗ ſchiedenen Staffeln. Früh um 8 Uhr bereits beginnen die Vorentſchei⸗ dungen, während die Entſcheidungskämpfe bereits nachmittags.30 Uhr ihren Anfang nehmen, um die⸗ ſelben bis zum Beginn des Adolf⸗Hitler⸗Pokalſpieles im Stadion beenden zu können. Hoffentlich läßt ſich die Witterung einigermaßen an, zumal die Zahl der leichtathletiſchen Veranſtaltungen in Mannheim leider auch in dieſem Jahre wieder eine beſchränkte ſein wird. Gute Witterung und einwandfreie Wettkampf⸗ bahnen wären nach den völlig verregneten Ausſchei⸗ dungskämpfen für die Mehrkämpfe beim Deutſchen Turnfeſt ſchon deshalb beſonders von nöten, weil die erzielten Leiſtungen am nächſten Sonntag beſtimmend ſind für die Teilnahme und Meldung zu den Einzel⸗ wettkämpfen in Stuttgart. Die Hauptentſcheibungen ſollten auch dieſes Mal wieder zwiſchen den leiſtungs⸗ fähigen Heidelberger und Mannheimer Turnvereinen, die vollzählig mit ihren Leuten an den Start gehen, fallen. Außerdem turnen die Volksturner gemeinſam —5 der Badiſchen Gauriege für Stuttga urch. 3 Vollkskümliche Gruppen⸗ meiſterſchafken.3 Haben ſchon die Ausſcheidungskämpfe für Stutt⸗ gart durch die großen Teilnehmer⸗ und Meldezahlen den ſtarken Einſchlag des Volksturnens in der badiſchen Turnerſchaft zum Ausdruck gebracht, ſo iſt das Inter⸗ eſſe an den Gruppenmeiſterſchaften nicht minder groß. Nachdem die Ausſcheidungskämpfe für Stuttgart in Gruppen ausgetragen wurden, mit Rückſicht auf die ohnedies für das Deutſche Turnfeſt erwachſenden gro⸗ ßen Ausgaben, iſt es ſchade, daß nun auch die Lei⸗ ſtumgsprüfungen für die Einzelwettkämpfer getrennt durchgeführt werden. Vier Wochen vor dem Deutſchen Turnfeſt wäre ein Vergleich über das Können und die Vorbereitungen der einzelnen Bezirke in Verbindung mit einer Bad. Meiſterſchaft recht lehr und aufſchlußreich geweſen So bleibt abzuwarten, welche Ergebniſſe an den einzelnen Plätzen erzielt werden, wobei der Hoffnung Ausdruck gegeben ſei, daß die Witterung eine beſſere ſein möge als am 14. Mai bei den Ausſcheidungskämpfen. Die Gruppenmeiſterſchaften vereinigen in Lörrach auf dem Platze des To. 62 die Bezirke Hegau, Markgräfler, Breisgau und Schwarzwald. In Raſtatt ſind die Be⸗ zirke Ortenau, Mittelbaden und Murgtal vereinigt, zu den Gruppenmeiſterſchaften in Karlsruhe werden bie Bezirke Pforzheim, Oberer Kraich und Kraich, ſowie Karlsruhe erwartet, und in Mannheim, auf dem Platz des Tv. 46, Mannheim, müſſen die Beſten der Bezirke Main, Neckar, Neckar⸗Elſenz, Badiſcher Neckar und Mannheim ihre Kräſte meſſen. 4 Wo die Verhältniſſe es geſtatten, iſt auch ein Stra⸗ ßenlauf über 15 Kilometer vorgeſehen. Außerdem ſind Wettkämpfe für die Fugend und die Turnerinnen in den Arbeitsplan eingeſtreut und endlich wird die Ge⸗ legenheit benützt, die Volksturner zu Proben für die Badiſche Gauriege beim Deutſchen Turnſeſt in Stutt⸗ gart zuſammenzufaſſen. Erfolge des Schühenvereins der Poolizeibeamten Mannheims Bei den am 21. Juni 1933 ſtattgefundenen Schießen um die Gaumeiſterſchaft des Gaues Unterbaden konnte der Schützenverein der Polizeibeamten Mannheim mit 2933 Ringen den 1. Sieg und Titel„Gaumeiſter“ erringen. 35 Geſchoſſen würden von fünf Schützen je 60 Schuß: 20 ſtehend freihändig, 20 knieend und 20 liegend frei⸗ händig, zufammen 300 Schuß auf 12teilige Ringſcheibe. Geſchoſſen haben Schey 602 Ringe, Eberle 508, Moll 589, Müller 576, Geiſenhof 568— 2933 Rinage. Ebenſo konnte die 1. Mannſchaft des Vereins am 25. Juni 1933 in Schwetzingen bei dem Jubiläums⸗ ſchießen aus Anlaß des(hjährigen Beſtehens der Stadt Schwetzingen den Jubiläumspreis im Mann⸗ ſchaftskampf erringen. Letzte Turnfeſtvorbereitungen im Turnbezirk 2* Mannheim. Im Anſchluß an das Kinderturnen am vergangenen Sonntag und an die Gruppenmeiſterſchaften im Volks⸗ turnen am nächſten Sonntag führt der Turnbezirk Mannheim am 8. und 9. Juli beim Tv. 1877 Waldhof ſein diesjähriges Bezirksturnen durch, das wiederum alle Bezirksvereine vereinigen wird. Die Vorarbeiten ſind beim Tv. Waldhof, ſowie bei der Bezirksleitung in vollem Gange, denn das Bezirksturnen iſt gleich⸗ zeitig die Generalprobe für das Deutſche Turnfeſt, ſowohl für die Wettkämpfer und Wettkämpferinnen, wie auch für die allgemeinen Freiübungen, für den Chorfeſttanz und nicht zuletzt⸗ für die Gauriegen der Badiſchen Turner,, Tuxnerinnen und Volksturner. Auch die Schwimmer und die Fechter ſind in den Arbeitsplan eingegliedert, ſo daß das diesjährige Be⸗ zirksturnen ein beſonderes Intereſſe beanſprucht. Am Samstag, 15. Juli, geht alsdann ein Deutſcher Abend unter dem Leitgedanken„Stuttgart ruft“ vor ſich, der vor der Abfahrt nach Stutgart nicht nur die Turnfeſtheſucher, ſondern auch die daheimbleibenden Turner und Turnerinnen, ſowie der Oeffentlichkeit einen Einblick über das Werden des 15. Deutſchen Turnfeſtes geben ſoll. Ringkennis Wer wird Badiſcher Meiſter? Am morgigen Sonntag finden in Pforzheim (nicht Offenburg) vormittags 10.30 Uhr auf dem Turnplatze des Turnvereins 1834 Pforzheim Kämpfe um die Badiſche Meiſterſchaft ſtatt. Wer aus dieſen äußerſt haxten und ſicherlich lehrreichen Spielen als Badiſcher Meiſter hervorgehen wird, kann nicht im voraus geſagt werden; denn jeder Spieler(in) iſt ſich fremd und kennt nicht den anderen.— Die Spiele ſtehen unter Leitung des Ringtennisobmanns Wölfle, Lahr. Nachſtehend laſſen wir die Süd⸗, Mittel⸗ und Nordbadiſchen Meiſter folgen, die die Ehre haben, um den Badiſchen Meiſterſchaftstitel zu kämpfen: Südbaden: Türner⸗Einzel: Heinrich Hilger, Polizei Waldshut(früher Polizei Heidelberg); Turner Doppel: Brandenberger—-Meybrunnen, Turnerſchaft Freiburg; Turner⸗Einzel, 32—40 Jahre: Geiſer, Tv. Lahr; über 40 Jahre: Wölfle, Tv. Lahr; Mättelbaden: Turner⸗Einzel: Bölling, KTV. 1846 Karlsruhe; Turner⸗Doppel: Bölling—Kaiſer, KTV. 1846 Karlsruhe; Turnerinnen⸗Einzel: Hanſi Weiler, Tv. Durlach; Turnerinnen⸗Doppel: H. und E. Frick, To. Mühlburg; Gemiſchtes Doppel: Fallen⸗ ſtein—Weiler, Tv. Durlach; Turner, 32—40, Einzel: Eberhardt, Tv. Rintheim; Turner, 32—40, Doppel: Mitſchele—Eberhardt, Tv. Rintheim; Turner über 40 Jahre: Ilg, Tv. Pforzheim. Nordbaden: Turner⸗Einzel: Herm. Klank, Tv. 1862 Weinheim; Turner⸗Doppel: H. Klank—Demuth, Tv. 1862, Weinheim; Turnerinnen⸗Einzel: E. Remm⸗ linger, Tv. 1862 Weinheim; Gemiſchtes Doppel: E. Remmlinger—bH. Klank, Tv. 1862 Weinheim; Turner 32—40, Einzel: Roth, Tv. Neckargemünd; über 40 J. K—*— t, Tv. 1862 Weinheim. er Turnverein Weinheim 1862 E.., der in d kürzlich ausgetragenen Wettkämpfen die Nordbabiſche Meiſterſchaft erringen konnte, beteiligt ſich ebenfalls an dieſem Wettkampf. Wir wünſchen ihm auch in dem Kampf um die Badiſche Meiſterſchaft einen vollen Erfolg und hoffen ihn am Sonntagabend in Wein⸗ heim als Badiſchen Meiſter begrüßen zu können. ——————————————————————————— — 2—— ————————— ——————————— ———— — 3 7 ————————————— ————————— *+. „Gake nkreuzbanner“ Samstag, 1. Juli 1933 Jubdgang. Mer, 160. Sate 15 Aletiva Bilanz per 31. Dezember 1932 passiva 4 L Forderungen an die Aktionäre iür I. Aktienkapital: noch nicht eingezahltes Aktienkapital: j 400 000— 1. Vorzugsaktiin 1. Vorzugsaktien a0— 2. Stammaktien. 1860 000— 2 260 000— 2. Stammaktien 1 395 000— 11 395 000— 1 Ri 1* hoꝛzlen en Sie Ihre glektr. U. Anlagevermögens Rück agen für eigene Rechnung: eso 1. Gesetzlicher Reserveſonls. 383 Beleuchtungs- 2. Geschäftsinventar-„„ 14— 215001— 2. Spezialreserggee Hürner II. Beteiligungeee. 5616 III. Keserven: zohöne mod, Mocelle une IW. Umlauivermögen: 1. Prämĩenübertrag 378 490— 7 4 Wertpapiere und ausländ. Depots 714 388 25 2. Schadenreserte„ 4 Haushaltungs- J. Hypotneken 260874 1 5 äte 3. Forderungen an Agenturen, Ver- 46 500——— Ku sicherungsgesellschaften und Son- Aktien-Einzahlungs-Konto-... 9 35—— 46 v. verbindlichkeiten: 8 05 1— 10 E. 2 1 3 8— 33 5. Forderungen an Tochtergesellschaft 58 551 68 5 50 3 Schecks 5 087 99 2. Agenturen, Versicherungsgesell- Geschäft gehe 7. Kassenbestand einschl. Guthaben dos ihnen sochgemöbe berotung 53 bei Notenbanken und Postscheck⸗ VI. Posten, die der Rechnungsahgrenzung 366 000— grohe Auswohl—— enngn 9271 65 deste Quslitäöt 5 8. Andere Bankzuthaben. 12.8. 28.2 109 505 VII. Gewinn: vorschriftsm. Ausfnrg. L0ch 760 835 38 zum günsligsten preis verhürgt 5 „ 3 3— 4 0 2 3 E 7786 1160 21 2. Gewinn 1932„„„„ 20 137· 58 50 381 53 Laderungen Meuanbringung—— T86 116 21 an der Licht-Anlage Woft, Auschlubstellen Lebe prompt und billigst duroch unsero install. Abtlig. Riet Besichtigen Sie bitte ohne Kaufzwang W unsere Ausstellung 5 5 * Aben verr Einnahmen Gewinn u. Verlust-Rechnung per 31. Dez. 1932 Ausgaben 1 ————— f 563 ————— ferz Stinal. Tel. 2507 1525 I. Vortrag aus 1943„ 30 248 95 I. Rückverslcherungsprämien 1449 193 86 wa I. Ueberträge aus dem Vorlahre: H. Bezahlte Sehãden ahzüglleh Anteil der bie 1. Prämienreservoass————„esen, ese E 5 ton 1 m 5—— 5 III. Verwaltungs- und Agentur-Unkosten„ 305 875 17 f e .Prämieneinnahmen abzüslich Makler- 33 719—— gebühren, Rabatte und Provisionen. J3130 017 ss.. 7 Büch Er fuch W. Kapitalerträge: 0 E 4—— 1. Ansen 43 n amerlkanische Journale 3 2. ieten„„„„ 16888.55 1. Prämienreserve„378490— Lose · Siett· Sucher. Kartel.—— 3. Sonstige Einnahmen 188 50 56 578 69 2. Schadenreserve,„„ 571 510—. 950 00— Karten, Karteikasten etc.—5 V. Gewinn aus Kapitalanlagen: VII. Gewinn: tahriziert ſeher „ Währungsgewinn 4575— 1. Vortrag aus 1931. 5 30 242 95 lege ennragewi, 128 e X Gewinn 1932„„„„ 3016756] 50381 55 5. Weg mann mit⸗ U 4, 1 Tel. 27034 W 4433 474/ o07 4 488 474 07 Liniieranstalt/ Großbuchbinderei aben ———————— doler Mannhelm, im Juni 1933. Badische Assecuranz-Gesellschaft Aktiengesellschaft Sfleuerberafung—— Weinmann. Hormuth.(Vom Landesfinanzamt Karisrune amtlich zugelassen Ind 5 mehr Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung entsprechen dieser Rech- ihn nungsabschluß, die zugrundeliegende Buchführung und der Jahresbericht des—— wern Vorstandes den gesetzlichen Vorschriften. Ann nenn vermögens verwaltungen Mannheim, im Juni 1933. Süddeutsche Revisions- und Treuhand-Aktien-Gesellschait. Hausverwaltungen 68 Kappes ppa. Dr. C. Sauerbeck f und ötientl. bestellter Wirtschaftsprüfer. Peler. Ensinger, Mam.-Feudenheim. lebes Telefon 40397 Hauptstr. 63 jede ruich. 15 denn So ekanntmach Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft ſume notelef Bekanmmachung! Bilanz 8 2 Die unterzeichnete Betriebskranken; dern Aktiua Geſchäftsjahr: 1. Januar 1932 bis 31. Dezember 1932 HPassiva reSi0 9 5 955 —— kasse wurde am 31. 12.31. geschlossen. ſo be RM RM 1* tiefer Verpflichtung der Aktionäre für noch nicht ein⸗ Artien⸗Mapltſl.... 3000000.— fahrräder Nach§ 301 Abs. 2 der..O. sind teren gezahltes Aktienkapitall. 6,000,000.— e 1,200,000.— irgendwelche noch bestehenden For- das Grundbeſitz(bisherige Abſchreibung Mark Rechnungsm. Reſerven für Unfall⸗, Haftpflicht⸗ in U 1, 2 hei lauſe u, Leben⸗Abteilung„ 2,106,009.53 5 derungen innerhalb drei Monaten, rillor ee 546,291.25 Prämienüberträge 2633,929.78 iste r Feſil Wertpapiere...„.414,463.32] Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle.. 2,765,72468 gerechnet vom Tage dieser Ver- Beteiligungen an anderen Verſicherungs⸗Unter⸗ 3⸗Unt 4 —— otenlienung ad, der der unter K Guthaben bei Bankhäuſern. 9⁰2,744.45 denen 5663,554.78.⸗Sporthemden zeichneten Kasse anzumelden. For- Mi Guthaben bei anderen Verſicherungs⸗Unterneh⸗ Penſionsfonds„„„„„„„„„„„„ 145,000.— IImit Bapid ente⸗ Uhr, mungen, Agenturen, Maklern und Verſchie⸗ manſchetten.95 derungen, die nach diesem Termin Gar denen. 9,592,724.27.⸗S orthemden— d ht h b mer Inventar und Druckſachen...— mit Duplo⸗Wende⸗ einlaufen, werden nic mehr be- S wegu Ruckſtändige Zinſen und Mieten. 53,904.53 rücksichtigt. geg Kaſſenbeſtand einſchl. Poſtſcheckguthaben 26,912.90 Weißed—— De durch.50 der Geſamtbetrag„ 22514,618.77 Geſamtbetrag.. 22514,618.77 perer uen.50 OffiebsKrankenkasse deT Part Herrenkragen* mod. Formen 70, 50 Inian⸗ 3 f Arbe Einnahmen Gewinn· uncl Verlust- Rechnung ausgaben Slöifinper Enzinger Umon Were.-., Mannheim ——.75,.25, 95 in Liquidation Mar K Wollbinder L hel Gewinne der Abteilungen 647,527.17] Verluſte der Abteilungen 106,154.75.15, 95.—————•HQÜ—•OOH——————— 4 Kapital⸗ und Miets⸗Erträge abzüglich der bei Verwaltungskoſten und Stenerrn„„„ 237,528.56 e er 5 ee ſtraß ven einzelnen Abteilungen verrechneten An⸗ Sonſtige Verwaltungskoſten 490,002.71 5— Kavo f fi0 fithengen IAL-Migieder— füim Verluſt aus Kapital⸗Anlagen. 492,350.70[Hangemeinen Rabattm. U. HN.— richſt Gewinn aus Kapitalanlagen 30,751.72] Abſchreibungen 37,354.05— man 1— 65 Sunabne aus den zeieweiords. 00— Dugeorge gecr Mittelſtr. 90—92—2 4— Rai ele— folgenden neuen Beruisverhänden— —— 0— Ioſ — Alle kaufmännisch tätigen männlichen—u 4 Geſamtbetrag 1,363,890.77 Geſamtbetrag. 1,363,390.77 16 chl ff im m er— Angestellten und Lenrlinge dem DnV. Ce-3 4. 5——— schäftsstelle C 1, 10-11, Fernruf 20 3557/573— Mannbeim, im Juni 1933. alle———*— 3—— estellten dem Deutschen Büro- uncd Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaftſheinlanen Fenbrconangestellenrerpeng. Geseſefle, „—— 9 4— Der Aufſichtsrat: Der Vorſtand: 100 RM.— stelle 3. 3, Fernruf 22 801;— 1 Holzbett 5 S alle weiblichen Angestellten und Lehrlinse S Selplo br. welg Waurleh pinkov 1 Polſterroſt 4 4 dem VwA., Geschäftsstelle N 4. 17 Geither S (für Couch geeignet) ZdA.), Fernrüf 28 160%61.— —— Deckbetten, Kiſſen,—- Sämtliche Verbandsangelegenheiten werden nur 15——23 ales ge. S mehr von den neuen Verbünden wanhrgenommen—— kiminmnummmmnmmimmmmmummmmmmmmmmimmmimmumnmmmmmmmummmmmnmminnnmmunmmmumunmnumumnniunimmnununnmmmumunm— NSBO.-Aufsichtsstelle für S 1 2 12———— Möbelhoj— die Gewerkschaften.— f Sie mit uns im sohönen Feudenheimor Kirokfaiciz.2 —— 1— d. ampfbundes. der iclealen wohnlage.—— Robert Leiffer fneaνDbI“ts Billige Erbpacht- oder Kaufgrundstũcke(20 bezw..— für den ꝗm). 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Wir unen nur zuhören und kommen aus dem achen nicht heraus, ſolchermaßen werden wir miß witzigen Einfällen überſchüttet. Aber auch ſohr ernſte Dinge werden geſtreift, Urteile und Gebanten werden ausgeſprochen, in denen reiche Lebenserfahrung und tiefes Nachſinnen ihren Mieberſchlag gefunden haben. Was wird Dr. Karrillon an dem Karrillon⸗ Aben reden? Ja, davon kann ich einiges hier berrnten. Er will zu uns über das Wachſen und Werden des Menſchen ſprechen. Wie ſchon has erſte Nieſen des neugeborenen Kindes für has Werden eines Genies, das in ihm ſtecke, ansgedeutet wird. Wie der Lehrer die Hoff⸗ nengen der Eltern beſtärkt, daß ihr Kind zu nag Höherem berufen ſei, na, und wie zuletzt iiis ganze Geſchichte ausgeht. Oder Dr. Karril⸗ zun wird uns verraten, wie ein junger Menſch auch in der heutigen ſchweren Zeit einen guten Heruf finden kann. Er wird ihm den Rat gehen, Dichter zu werden. Das ſei ja nicht all⸗ zhichwer. Da brauche man nur einiges nieder⸗ Achreiben, ſo ein paar ganz gewöhnliche Ein⸗ anne und ſchon ſei man Kollege von Moſes, chiner, Shakeſpeare und von anderen und ſhteber anderen. Das bringe zwar wenig, ſehr wenig Geld ein, wie man es ja an ihm ſelbſt ſehen könne, aber dafür ſei man auch ein Kol⸗ zege von all dieſen großen Männern, was einem mit großem Stolz erfüllen kann. Wir baten Dr. Karrillon, ihn am Samstag⸗ abend mit all unſren Mädels und Buben ab⸗ Holen und in die Feſthalle begleiten zu dürfen. er lehnt lächelnd ab; den Weg zum„Pfälzer Hof“habe er ſchon oft allein nüchtern gefunden und auch in einem Zuſtand, den man eben nicht mehr als nüchtern bezeichnen könne, daß er ihn auch am Samstagabend allein finden werne: Wenn man eine Straße nach ihm be⸗ nennen wolle, ſo wolle man ſie bitte noch vorher teeren laſſen; denn Teergeruch rieche er gerne. Er würde ihn immer an den Geruch der Schiffe und an ſeine Reiſen erinnern. Ja. jedes Schiff. lehes“ Land habe ſeinen eigenen Geruch. Auch jehe Menſchenraſſe habe ihren beſtimmten Ge⸗ zuch. Und dies ſei ein ganz wichtiger Faktor, denn er könne die Raſſenvermiſchung hemmen. Do reiht ſich ein Gedanke an den andern, im zinge geht es um die ganze Welt. Wie in Amerika die gewaltigen Leiſtungen techniſcher, hamlicher Art ein Produkt der Raſſenmiſchung ſel, hie nicht immer degenerierend gewirkt, ſon⸗ Herngoft auch eine Raſſe verbeſſert hätte. Wijch war die kurze Zeit vergangen, die wir ſo bei Dr. Karrillon verleben durften; voll von nefen, ernſten Glauben, gber auch reich an hei⸗ teren, ermunternden Einfäulen. Wer wollte ſich hs Glück entgehen laſſen, einem ſolchen Manne fauſchen zu können. Darum auf in den Kar⸗ rilonabend, der heute abend um 8 Uhr in der Feſthalle des„Pfälzer Hofes“ ſtattfindet. Kreis⸗Kongreß Weinheim Morgen, Sonntag, den 2. Juli, abends.30 Uhr, ſpricht in der Feſthalle,„Pfälzer Hof“, Gaupropagandaleiter Auguſt Kra⸗ meſk, Karlsruhe, ein alter Vorkämpfer der Be⸗ wogung über„Hitlers S geigen Hunger und Ar beitsloſig eit. Der Kundgebung voraus geht ein Aufmarſch der SA, SS, HJ, NSBo, der Amtswalter und Parteigenoſſen und vor allem des freiwilligen Arheitsdienſtes. Aufſtellung zum Aufmarſch:.30 Uhr in der Alten Landſtraße, Spitze nach der Rheinſtraße; Marſch durch die Rheinſtraße, Bergſtraße, Wil⸗ helmſtraße, Untergaſſe, Birkenauerſtraße, Haupt⸗ ſraße, Tannenſtraße, Lindenſtraße, Grundelbach⸗ ſtratze, Gerbergaſſe, Münzgaſſe, Marktplatz, In⸗ lütutſtraße, Grabengaſſe, Hauptſtraße, Fried⸗ richſtraße,„Pfälzer Hof“ s iſt allen Volksgenoſſen hier Gelegenheit gegeben, aus berufenem Munde zu hören, wie nen Volkskanzler den Kampf gegen die Geiſeln umſeres Volkes, Hunger und Arbeits⸗ oſigkeit, zu führen gedenkt. Die Volksgenoſ⸗ ſen aller Stände erſcheinen in Maſſen und be⸗ kunden dadurch ihren Willen, mitzuhelfen bei dem gigantiſchen Aufbauwerk unſeres Führers Heil Hitler! Kreisleitg. der NSDApP, Kreispropagandaleiter Obſtgroßmarkt Weinheim Wochenbericht. Auch die abgelaufene Woche ſtand noch im Zeichen des ſchlechten Wetters. Die Anfuhr an Kirſchen und Erdbeeren hat gegen Ende der Woche nachgelaſſen. Die Preiſe für dieſe Ware haben ſich infolgedeſſen be⸗ hauptet. 1. Sorte Kirſchen lagen am Ende der Berichtswoche auf 14—21 Pfg. das Pfund. Die Anfuhr an Johannisbeeren hat in der Be⸗ richtswoche ſtark zugenommen und iſt auf rund 300 Zentnern täglich geſtiegen. Der Preis für ſchöne großfrüchtige Ware(1. Qunlität) betrug am Ende der Woche 10—11 Pfg. für das Pfund. Die Anfuhr war gut, der Markt wurde je⸗ weils glatt geräumt. Für die kommende Woche wird mit einem weiteren Anwachſen der An⸗ ſuhr an Johannisbeeren gerechnet. Himbeeren wurden in kleineren Mengen angeliefert. Preis am Wochenende 25—28 Pfg. das Pfund. Weinheimer Gotesdienſte Evangeliſche Kirchengemeinde. Sonntag, den 2. Juli, Jugendſonntag. Peterkirche. Beteiligung der Jugendbünde, Schühle. Stadtkirche..30 Uhr Feſtgottesdienſt unter der Jugendbünde. Pfarrer Acht⸗ Die Chriſtenlehre und der Jugendgottesdienſt fällt in beiden Kirchen aus. Für die Jugend⸗ arbeit wird beim Ausgang an der Kirche eine Kollekte erhoben. Abends 8 Uhr in der Turnhalle des Real⸗ ymnaſiums Jugendfeier. Die Geſamt⸗ irchengemeinde wird hierzu herzlich eingeladen. .30 Uhr Feſtgottesdienſt unter Pfarrer Kriegsfreiwilliger Walter Köhler rettet mir das Leben Von einem Mitkämpfer im Reſerveregiment 109 Wenige Wochen bevor der Mannheimer Volksſtimme und ihren Tintenkulis das un⸗ ſaubere Handwerk für immer gelegt wurde, ſchrieb dieſes Sudelblatt in einer gemeinen Art und Weiſe über den derzeitigen badiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Walter Köhler, und warf ihm Feigheit vor dem Feinde im Kriege vor. Der Ausgang auf die Klage des Staatsanwaltes vor dem Weinheimer Amtsgericht iſt bekannt. Der Schreiberling ſitzt hinter ſchwediſchen Gar⸗ dinen. Ein Mitkämpfer des Pg. Walter Köhler im Weltkrieg ſchreibt wie folgt: Kriegsjahr 1916, Ende Mai. Als Korpsreſerve haben wir hinter der Front einige ſchöne Ruhetage gehabt, Körper und Geiſt ſind wieder erfriſcht und geſtärkt. Ein groß angelegtes Kompagniefeſt hat man ſogar gefeiert. Anfang Juni geht es wieder nach vorne, Richtung Albert, wo unſer Regiment, Reſerve 109, vorher ſchon lange Zeit gelegen hatte. Dicht vor Albert beim„Granathof“ vor dem Grabenſtück„Blinddarm“, hatte ich meine erſte Verwundung erhalten. Doch diesmal geht es an einen weiter links gelgenen Frontab⸗ ſchnitt. Durch das Mametzer Tal und das⸗Dorf Fricour hindurch, und über das Fricourtal hinweg, erſteigen wir in dunkler Nacht allmäh⸗ lich eine Höhe. Nun wiſſen wir wohin es geht— auf die Höhe 110, eine der gefürchtetſten Stellungen in weiter Umgebung. Sie iſt am weiteſten vorgeſchoben und daher heiß umkämpft, auch iſt ſie verhältnismäßig ſchlecht ausgebaut, wir beziehen ſchlecht ge⸗ ſchanzte Gräben, und noch ſchlechtere Unter⸗ ſtände, wie wir ſie an anderer Stelle ein Jahr vorher ſchon ebenſo gut hatten. In dieſen Tagen lag an der Front„ſo etwas in der Luft“. Man fühlte, drüben bei unſerm vis--vis geht etwas vor ſich; die Vorbereitungen für eine große Sache laſſen ſich nicht verbergen. Da, am 24. Juni morgens fünf Uhr, beginnt mit einem Schlage auf weitem Frontabſchnitt eine heftige Minen⸗ und Artilleriebeſchießung. Nachdem dieſe mehrere Tage unausgeſetzt an⸗ hielt, wiſſen wir, daß es ſich nicht um einen lokalen Feuerüberfall, ſondern um eine größere Offenſive handelt. Das Konzert zur Einleitung der großen Sommeſchlacht hat begonnen. Der ganze Frontabſchnitt verwandelt ſich allmählich in einen vollen Hexenkeſſel. Grabenſtück um Grabenſtück wird zugeſchüttet. An das am Hang der Höhe gelegene Küchen⸗ wäldchen mit der Feldküche iſt nicht mehr heran zu kommen. Die feindlichen Flieger wa⸗ gen ſich bei kleinen Feuerpauſen mit einer un⸗ erhörten Dreiſtigkeit über unſere Gräben. Die Poſten ſind eingezogen, nur Spiegelbeobach⸗ tung von den Unterſtandseingängen iſt noch möglich. Das Trommelfeuer dauert genau eine Woche. Am 1. Juli morgens, etwa ſieben Uhr, werden wir in die Gräben beordert. Als Gruppen⸗ führer ſtehe ich als erſter auf meinem Schützen⸗ ſtand, jedoch— allein. Die Gruppe war mir nicht gefolgt, es war ein falſcher Alarm. Und eine vor mir einſchlagende Granate verſchüttet mich, ſchlägt mir Arm und Schlüſſelbein ab, und verurſacht ſchmerzende Quetſchungen. Nach kurzer Bewußtloſigkeit wieder zu mir gekommen, erkenne ich meine hoffnungsloſe Lage. In Gedanken nehme ich Abſchied von meinen Kameraden und meinen Lieben zu Hauſe. Doch dann kommt die Rettung. Zwei vorbeikommende Kameraden ſchaufeln mich, des tobenden Feuers ungeachtet, heraus und ver⸗ bringen mich in den Sanitätsunterſtand. Einige Minuten ſpäter erfolgt der wirkliche Angriff. Die ganze vordere Linie fällt in engliſche Ge⸗ fangenſchaft. Viele, viele aber liegen in ihrem Blut— im zerſchoſſenen Graben... Mit mir hat es die Vorſehung noch gut gemeint. Einer der rettenden Kameraden war der da⸗ malige Kriegsfreiwillige Walter Köhler— unſer heutiger Finanzminiſter und Miniſter⸗ präſident, dem zu herzlichem Dank dieſe Zeilen gewidmet ſeien. 25 Jahre im Dienſte der Stadtverwaltung Weinheim. Verwaltungsinſpektor Pet. Hördt und Schlachthausaufſeher Wilhelm Traut⸗ mann können am heutigen Tage auf eine 25 jährige Tätigkeit bei der Stadtverwaltung Weinheim zurückblicken. Wir ſprechen beiden Beamten, die ſich allgemeiner Achtung erfreuen dürſen, unſeren herzlichen Glückwunſch aus dieſem Anlaß aus. Verkehrsunfall. Am 28. Juni, gegen 20.30 Uhr, ſtießen beim Rodenſteinbrunnen hier ein Motorradfahrer aus Unterflockenbach und einer von hier zuſammen; erſterer trug eine Handver⸗ letzung davon und mußte ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen. Beide Fahrzeuge wurden be⸗ ſchädigt. Im Schalterraum der Weinheimer Bezirks⸗ ſparkaſſe hängt eine Bekanntmachung aus der die zeichnungsberechtigten Beamten der Spar⸗ kaſſe und ihre Unterſchriften erſichtlich ſind. Un⸗ ter dieſen Bevollmächtigten erſcheint noch der Name einer jüdiſchen Buchhalterin, deren Ent⸗ laſſung verſchiedenen Spießern ſichtlich pein⸗ lich war. Da der Traum, auf deren Wiederein⸗ ſtellung wohl endgültig ausgeträumt ſein dürfte, empfehlen wir, die Bekanntmachung entſprechend zu berichtigen. Heddesheim Amtsniederlegung. Unter dieſer Bezeichnung iſt in hieſiger Ortszeitung zu leſen, daß Ge⸗ meinderat Joſef Heinz(Zentrum) ſein Amt nie⸗ dergelegt habe. Dies erweckt den Anſchein, als ob dies ein freiwilliger Rücktritt ſei. Dem iſt aber nicht ſo. Auf Antrag der Fraktion der NSDAw hier mußte Heinz vor etwa 2 Wochen den Sitzungsſaal verlaſſen, da er ſich in einem hieſigen Lokal zu beleidigenden Aeußerungen gegen Miniſter Köhler hinreißen ließ. Sein Wiedererſcheinen hätte einen erneuten Antrag auf Verlaſſen des Sitzungsſaales ſofort zur Folge gehabt. Da auch die SPD⸗Vertretung wegfiel, ſo ſind vorläufig im Gemeinderat nur noch 3 Gemeinderäte der NSDaAp und einer vom Zentrum. Schulbericht. An hieſiger Schule wurde auf Grund des Erlaſſes des Herrn Miniſters vom 12. Mai 1933 die ungeteilte Unterrichtszeit mit Beginn dieſer Woche eingeführt in Hinſicht au; die im Erlaſſe aufgeführten Geſichtspunkte. Der Unterricht fällt in die Zeit von—12 Uhr vor⸗ mittags und von 2 Uhr nachmittags, wo es erforderlich war, um zwei Klaſſen im Wochen⸗ ſtundenplan unterzubringen. Großſachſen Morgen, Sonntag abend, ſpricht im Saale des„Lamm“ in Großſachſen Pg. Stadtrat Odenwälder, Ziegelhauſen, in öffentlicher Verſammlung. Pg. Odenwälder iſt ein bekannt guter Verſammlungsredner, wir empfehlen da⸗ her rechtzeitigen Beſuch der um 1i9 Uhr be⸗ ginnenden Verſammlung. Rheinwaſſerſtand 29. 6. 33 30. 6. 33 Waldshut 378 418 Rheinfelden 35⁵⁴ 391 301 318 387 384 62² 612 Mannheim 556 544 Neckarwaſſerſtand 29. 6. 33] 30. 6. 33 Plehnngen 65 64 Beibronnn 154 154 Jieikeke. 159 1062 Mannheierrn 548 538 Wettervorausſage für Samstag Aufheiternd, wärmer. Rundfunk⸗Programm für Samstag, 1. Juli 1933 Mühlacker..00 ZNW..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Nordiſche Kammer⸗ muſik. 10.40 Von Landsknechten und fah⸗ renden Geſellen. 12.00 Wetterbericht. 12.20 Neueſte Schallplatten. 13.30 Mittagskonzert. 14.30 Nachrichten. 14.50 Handharmonika. 16.30 Konzert. 17.50 Seltene Muſik. 18.40 3ZN. Sport. 19.00 Stunde der Nation:„Arabella“, Oper von Richard Strauß. 20.00 Schön iſt die Jugend. Eine bunte Stunde, 22.20 ZNW. 22.45 Nachtkonzert. München..00 Konzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Heitere Platten. 14.30 Unterhal⸗ tungsſtunde. 15.20 Deutſche Volkslieder und Duette. 16.30 Konzert. 17.40 Stunde der Ju⸗ gend. 18.15 Pfalzfahrt. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Schön iſt die Jugend. Eine bunte Stunde. 23.00 Nachtmuſik. Königswuſterhauſen. 12.00 Die Feier der jungen Front. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.30 Jugendſtunde. 19.00„Stunde der Na⸗ tion“. 20.00„Arabella“, Oper von Richard Strauß. Uraufführung. 23.25 Nachtmuſik. Alt NMARKEN RADIO. e LAUTSPRECHER ANZERANTENNVMFENA v= NMARAMION S T4 2353% O721 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Arnold Schmidt. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 61, Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbhanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Werbt für das Das neue Sortirnent feiner Sumatrẽ-Sand- hlattzigarren, Gut gelungene Mischung mit Havenne-Brasil-Elnlage, För eritische Raucher und Kenner edle fhoVenieraen ein ganz besonderer Genuß. Hakenkreuzbànner Prelshagen: 10, 12, 15, 20, 25, 30 Pi. —„»Kssien zu 50 Stüch. 40 und 50 Pf. 58 Auf Kisten àußherdem 5% Rabatt. Vers and ab RM. 20. frano SARBARINO Augusta-Anlage 5, gegenüber dem Palast-Hotel, Tel. 42957 0 1, 5, Eoks Paradeplatz, Tel. 30679; b 4, 6, gegenilb. der Börse, Tel. 31 587; 0 4, 7, Strohmarkt, Tel 20 592; Ju 1, 5, gegenüb⸗ dem alt.Rathaus, Tel. 31 863; I hafen, Ludwigstr. 52, Tel. 50 189 ————————————————.————— ————— — — 5 53 ——— ———— — ——— — Jahrgang 3. Nr. 160. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 1. Juli 1933 —— —— —.— —.— ——.— ——.— — —.— —— —— — — — — —— —— —— —— ——— —— —— ——— —— —— —.— ——— —— —— ——.— —— —.— — —— —— — —.—.— — —. —— —— — —— — —— ——— ——— —— —— —.— —— — —— ——— —— — —— —— — — — —— — ——— —— — —— —— — — —— — —— —— —— — —— — — — —— —— — — — —— —— — —. —— — — ——— —— —.— —— — — — — —— ———— —— ——— —— — —— — — — — — — — —...ʒ— —— — — — — —.— —.— —— —— —— —— —— — —— — — —. — —— —— — — ——— ——— —— ——— —— —— — —— — — ——— — — — —.H— — —— —.— —— —.—. —— —— ———. —.— —— —— — — —.— — —.— — —— — —— — — — — ——— —— —.— —— —— —— ——— ——— —.— ——— —— — ——— —— —— — —— —— — — — —— — — — ——— —— ——.— — ——— — — —— — ———— — —.— ——— —— —.— —— — —— —— —— ——— —.— —— —— —— — — —— — ——— ——— — — — —.— ——— —— — —— —— ——— — — —— — — — — ——— —— —— —— —— —.j— —— ——— —— — —— — — —— —— —.— — —. —— — —— —.— —.— — — — —.— —— ——— —— —— — —— — — —— — ——— —— —— —— ——— — —.— —.— — — —— ———— —— —— —— —— —— —— — ——— —— —— — — —— — —.— — — — —. — ——— —— — — —— — — — —— —.— — — —— —— — —— —.— — —— —— —— —— —— —.— — —— — —— —— —— —— —— — —— —.— —.— —.— —— —— —.— —— —— — —.— — —— ——— — —.— —— —— —— —— — —.— —— —.— — —.— — —— —— —— —.— —.— —— —.— —.— —.— —.— —.— —— —.— —.— —— —.— —— —.— —— —— ——— —.— —— ———— ——— —.— —— —— —— —— —— —.— —.—— — — — ——— — —— —— —— —— — •—.— Iſieaier und Monzerie enen-varthemden an zt. 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Gonizianer Mittelstraſhie 18 amefplatz berꝛeugen dio slon birte von melner Preiswördigkelt Das altbekannte Konditorei· afè 68 „Herrdegen E 2, 8 Tel. 22208 bietet in Kaffee, Kuchen, Torten usw. nur das Allerbeste zu zeit- gemäßen Preisen Machen Sie bitte einen Versuchl Wissen Sie schon daß Sie sämtliche Manufaktur-, Weill-, Woll- und Kurzwaren, Bett- und Leib- wäsche, Strümpfe, Socken, Hauskleider und Schirzen allerArt in bekannt guten Qualitäten sehr preiswert kaufen im Haufhaus Harl Nösch Mittelstr. 34(cke Jean-Beckerstr) MB. Braunhenden ganz hesonders hillis hre Möbel gegen Bedarfsdeckungsscheĩine Suprema-Haus H. onnEn alle verchromt m5230 N 4, 18 Hähe Strohmarkt von on 4 71, 7 Breitestralle kaufen epielplan vom 1. Juli bis g. Zult 1933 Im Nationaltheater: Samstag, 1. Juli:„Der Zigeunerbaron“, Operette von Johann Strauß. Miete 5 W. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Sonntag, 2. Juli: Vormittags: Prüfungsaufführung der Opern⸗ ſchule des Nationaltheaters. Eintrittspreiſe.30 bis.— RM. Anfang 11.30, Ende 13 Uhr.— Nachmittagsvorſtellung:„S——755 eter“, Schauſpiel von Hanns Johſt. Eintrittspreiſe.30 bis.— Roi. nfang 15.30, Ende gegen 18 Uhr.— Abends:„Annelieſe von Deſſau“, Operette von Robert Winterberg. Miete C 28. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 3. Juli:„Der 18. Oktober“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Miete A 28, Sondermiete A 14. Anfang 20 Uhr. Ende 21.45 Uhr. Dienstag, 4. Juli:„Friedemann Bach“, Oper von Paul Graener. Miete E 29. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 5. Juli: Nachmittags: Schüler⸗Vorſtellung für die Schüler Höherer Lehranſtalten lohne Kartenverkauf):„Minna von Barnhelm“, Luſt⸗ ſpiel von Leſſing. Anfang 14.30, Ende 16.45 Uhr.— Abends:„Annelieſe von Deſſa'“, Operette von Robert Winterberg. Miete M 28. Anfang 20, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 6. Juli:„Freie Bahn dem Tüchtigen“, Komödie von Aug. Hinrichs. Miete G 2h. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 7. Juli: Nachmittags: 13. Vorſtellung für Erwerbsloſe(ohne Kartenver⸗ kauf):„Der 18. Oktober“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 16 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends:„Minna von Barnhelm“, Luſt⸗ ſpiel von Leſſing. Miete F 29. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 8. Juli:„Freie Bahn dem Tüchtigen, Komödie von Auguſt Hinrichs“ Miete 4 29. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 9. Juli:„Die 3. von Nürnberg“ von Richard Wagner. Miete b 29. Anfang 18, Ende gegen 22.45 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten: „Der Wanderer“, ein Spiel von Dr. Joſeph Goebbels. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Eintrittspreiſe.50 bis.— RM. Sonntag, 2. Juli: 2. Gaſtſpiel der Nationalſozialiſtiſchen Gaſtſpielbühne Berlin: „De'r Wanderer“, ein Spiel von Dr. Joſeph Goebbels. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 3. Juli: die Theatergem. Deutſche Bühne— Bühnenvolksbund— Abt. 69, 71, 72, 74—78 und Jungtheatergem. Mannheim und Gruppe B: „Martha“, Oper von Friedr. Flotow. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Sonntag, 9. Juli: Für die Theatergemeinde Deutſche Bühne— Bühnenvolks⸗ bund— Abt.—20, 25—26, 31—34, 36—39, 41—53, 69, 71, 73, 75—78, 201 bis 331:„Alt⸗Heidelberg“, Schauſpiel von W. Meyer⸗Förſter. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalz bau: Deig Juli: Für die n Deutſche Bühne— Bühnenvolksbund: Abt. 29—30, 40, 54—63, 67—68, 70, 81, 87—102, 401—431, 433.—434, 436, 451 bis 521, 620—627, 801—803, 810, 901—910 und Ludwigs⸗ hafen:„Annelieſe von Deſſau“, Operette von obert Winterberg. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Wir empfehlen unsere Qualitäts- ErZeugnisse v* WW x Weizenmehl 4 Roggenmehl — Hartweizengrieß Graupen FevsreEs Aεφςιt—t ASVxAT 262 4uFe WALZMOHLE Cbe Ludwigshefener Walzmühle i W 9 für Sie gestellt! 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Von de Zählkomm der Volks hier zur Krokodile anbruch u dieſer Ti⸗ ſchwierig. kodile zu tion verb Fuß weit außer Gef trüben W waren ger konnten e⸗ ten wegen ten daher ſehr ſchlech Dunkelhei neuem zu machte un Palme, au Kamen ur 52. Fortſe Auf der cherlei Gr verraten 1 ſindel mit den Franl Der Lar und wink kamen Sie „Ich ſue Gebiet. J niſſen ſchl Der Ge ihn noch, da wies e Brüder. Was ſol fen, da ick Familie ſ. einen Tac wandern Im Di Hausfraue Tagesreih kaufen. D Wer es f Das gab darm rapf nicht iun, krieg ſol uli 1933 —— 1 laamanannmanmnnnnnmmamnmnnnnnnnnammnunvnannaanamsaanaananaaa . 7* H M ffl ten, ng. 17 n- ei mannanmmnamanunanmnanaanawnaaaaananamanna 5 I —— —— — —————— ———— + da wies er mich zur Herberge der barmherzigen einen Tag auskoſten, bevor ich ſie im Heim⸗ Fahrgang 3. Nr. 160. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 1. Juli 1933 Wenn Krokodile die Volkszählung ſtören Kurioſitüten von Volkszühlungen in aller Welt— Was iſt ein Witwenfortbetrieb? Die großen Zählliſten ſind wieder eingeſam⸗ melt. Die Volkszählung iſt— wenigſtens für das breite Publikum— beendet. So manchem wird die genaue Beantwortung der vielen Fra⸗ gen arges Kopfzerbrechen gemacht haben. Er möge aus den folgenden Zeilen entnehmen, daß ſeine Mühe nur ſehr gering war gegenüber den ſchweren Aufgaben, vor die eine Volkszählung die Beteiligten in anderen Gegenden der Welt ſtellen kann. Zu jeder Volkszählung iſt ein rieſiger Zäh⸗ lerſtab erforderlich. Schon hier bei der Einſtel⸗ lung der Zähler können faſt unüberwindliche Schwierigkeiten entſtehen. Etwa bei den wilden Völkern, wo es nur wenige ſchreibkundige Ein⸗ geborene gibt, und wo die Zähler erſt im Schrei⸗ ben unterwieſen werden müſſen. Aber auch in den Kulturſtaaten iſt es ſchwer, genügend viel Mitarbeiter zu bekommen, weil die Tätigkeit meiſt ehrenamtlich ausgeübt werden muß. Da hat es immer größten Erfolg gehabt, wenn die Behörden an die menſchliche Eitelkeit appellier⸗ ten. So wurden in Amerika bei einer der letz⸗ ten Zählungen Bilder der Zählerinnen,„den anderen Schönen zur Nacheiferung“ in den Zei⸗ tungen veröffentlicht. Seitdem werden die Zähl⸗ behörden von ehrenamtsfreudigen jungen Da⸗ men überlaufen. Auch Ehrenmedaillen, wie ſie bei den letzten Volkszählungen in Polen und in Eſtland den Zählern verliehen wurden, er⸗ freuen ſich größter Beliebtheit und erleichtern den Behörden ſehr weſentlich ihre ſchwierige Aufgabe. „Wir kamen zurück— ohne Kleider!“ Je unwirtlicher das Land, um ſo größer die Strapazen, die der Zähler zu ertragen hat. Bei der großen Volkszählung in Rußland 1926 mußten die Zählungskommiſſionen oft Tau⸗ ſende von Kilometern auf Hunde⸗ und Renntier⸗ ſchlitten zurücklegen, um die weit im Lande zer⸗ ſtreut lebenden Volksſtämme aufſuchen zu kön⸗ nen. Dabei iſt es denn auch mehrmals gelun⸗ gen, vollkommen unbekannte Völkerſchaften zu entdecken. Von den ungeheuren Anſtrengungen einer Zählkommiſſion auf der Halbinſel Zapata bei der Volkszählung in Kuba im Jahre 1899 be⸗ richtet das Tagebuch eines Teilnehmers:„20. 10. Wir ſchliefen in einem Paliſadenwerk von Palmſtämmen, einer Schutzwehr, wie man ſie hier zur Sicherung gegen die Angriffe der Krokodile aufzurichten pflegt... Bei Tages⸗ anbruch waren wir von einer großen Anzahl dieſer Tiere umgeben. Unſere Poſition war ſchwierig. Es gelang uns aber doch, vier Kro⸗ kodile zu töten, wobei wir unſere ganze Muni⸗ tion verbrauchten; dann ſchlugen wir uns 45 Fuß weit in die Büſche, wo wir dann endlich außer Gefahr waren...“„25.10. Infolge des trüben Wetters verloren wir den Weg und waren genötigt, mitten im Walde zu kampieren, konnten es aber dort nach 2 Stunden der Inſek⸗ ten wegen nicht mehr aushalten. Wir retirier⸗ ten daher wieder auf Palmen; die Nacht war ſehr ſchlecht wegen der Inſektenpeſt, der großen Dunkelheit, und weil es immer wieder von neuem zu regnen anfing. Die naſſe Kleidung machte unſeren Führer krank. Er fiel von einer Palme, auf der er ſchlief, ins Waſſer..“„29. 11. Kamen um 6 Uhr abends an den Ort unſerer Beſtimmung zurück, ohne irgendwelche Klei⸗ die Komnenen entthront; ſie konnten nur einige Ein Mann— ein ſchwarzer, knotiger Strick Neben den Strapazen des Urwaldes harrt des Zählers bei den Naturvölkern oft noch die Schwierigkeit, aus den Schreibunkundigen die genaue Beantwortung der Fragen herauszu⸗ bekommen. Bei der indiſchen Volkszählung im Jahre 1870 führten die Dorfhäuptlinge in ver⸗ ſchiedenen Diſtrikten die Zählung der Einge⸗ borenen mit Hilfe knotiger Stricke durch. Ein ſchwarzer Strick bezeichnete einen erwachſenen Mann, ein roter eine erwachſene Frau, ein weißer einen Knaben und ein gelber ein Mäd⸗ chen. In anderen Diſtrikten wieder verwendete man Kieſelſteine und Sämereien in ähnlicher Weiſe. Bei der Volkszählung in Burma 1891 wurden die Eingeborenen nach Bambusſtäben gezählt. Ein erwachſener mußte einen langen, ein Kind einen kurzen Stab abgeben. Das Ge⸗ ſchlecht war dabei durch Einkerbungen gekenn⸗ zeichnet. „Sie iſt als Schwiegermutter in der Familie tätigꝰ“ Daß aber eine präziſe Antwort nicht nur von Angehörigen wilder Volksſtämme ſchwer zu be⸗ kommen iſt, das beweiſt die Volkszählung in Oeſterreich vom Jahre 1910. Damals ſchrieb eine In einem Mailänder Krankenhaus wurde die⸗ ſer Tage ein ſchwerkranker, von Alter und Not gebeugter Greis eingeliefert. Zu ihrer namen⸗ loſen Verblüffung ſtellten die Aerzte aus den Papieren des 73jährigen Patienten feſt, daß die⸗ ſer mit dem Sohn des letzten Königs von Kho⸗ raſſan und dem letzten Sproß der einſtigen Kaiſerdynaſtie von Byzanz, Prinz Guido Kom⸗ nenos di Luſignano, identiſch war. Der Roman eines Herrſcherhauſes Vom 10. bis zum 13. Jahrhundert regierten die Kaiſer aus dem Hauſe der Komnenen das damals noch gewaltige byzantiniſche Kaiſerreich, das ſich über die ganze Balkanhalbinſel, Klein⸗ aſien und die Inſeln des griechiſchen Archipels erſtreckte. Aber ſchon unter dem letzten Kaiſer der Dy⸗ naſtie Komnenos begann der Verfall des oſt⸗ römiſchen Reiches. Von Oſten her fielen Türken in das Reich ein; die Araber bedrohten es von Syrien und Aegypten aus. Schließlich wurden kleinaſiatiſche Provinzen für ſich retten. Sie gründeten das Königreich Paphlagonien; als ſie weiter nach Oſten gedrängt wurden, gründeten ſie das Königreich Tribeſundum an der perſi⸗ ſchen Grenze. Gleichzeitig nannten ſie ſich auch „Könige von Jeruſalem“. Im 14. Jahrhundert vereinigten ſie Trebiſun⸗ dum mit Armenien und nahmen den Titel eines „Königs aller Armenier“ an. Aber ſchon hun⸗ dert Jahre ſpäter entriſſen ihnen die Türken zwei Drittel ihrer Gebiete und die Dynaſtie, die einſt das oſtrömiſche Kaiſerreich beherrſchte, mußte ſich mit einem verhältnismäßig kleinen Landſtrich und dem Königstitel von Khoraſſan begnügen. Zwiſchen Perſien und Afghaniſtan eingekeilt, hielt ſich dieſer Armenierſtaat bis zum Jahre 1805, als der ruſſiſche Zar Alexander den letzten dung.“ ———— 52. Fortſetzung Auf der Straße rieb ich die Hände aus man⸗ cherlei Gründen. Ich hatte etwas verraten, was verraten werden mußte: Das heimtückiſche Ge⸗ ſindel mit den Gewehren auf der Schulter und den Frankenſcheinen in der Brieftaſche! Der Landrat rief noch einmal durchs Fenſter und winkte mich heran:„Sagen Sie, warum kamen Sie ausgerechnet zu mir?“ „Ich ſuchte die nächſte Behörde im unbeſetzten Gebiet. Im Rheingau machte ich mit Geheim⸗ niſſen ſchlechte Erfahrungen!“ Der Genoſſe ſchüttelte den Kopf. Ich fragte ihn noch, wo man hier gut übernachten könne, Brüder. Was ſollte ich ſchon heute nach Moſtheim lau⸗ fen, da ich zum erſtenmal Fernweh nach einer Familie ſpürte. Dieſe Sehnſucht mußte ich noch wandern ſchrittweiſe ſtillte. Im Dorf Brotgottes war Kriegszuſtand. Hausfrauen aller Klaſſen und Raſſen waren in Tagesreihen hierher gepilgert, um Kartoffeln zu kaufen. Den Zentner zu fünfundzwanzig Mark. Wer es ſich leiſten konnte, bot das Doppelte. Das gab Schlägerei und Lärm, der Ortsgen⸗ darm rappelte mit der Plempe, mehr konnte er nicht tun, ſein Leben war ihm koſtbar. Und der Krieg ſollte bald ein Jahr vorüber ſein? König von Khoraſſan, Leo XIII.— einen damals Deutſchland mußte man in ſich tragen, um es noch lieben zu können. Mein Schädel dröhnte, als ſei ein Trommel⸗ feuer im Gange. Ich ſchlug mir die Gedanken wie Schmeißfliegen vom Kopf und öffnete wie⸗ der die Augen, die ſchon blind werden wollten gegen mein eignes bißchen Glück. Licht fah ich nur am Himmel, kein Wunder, daß ich an ihn glaubte. Ich pflückte eine Kornblume— hätte ich ſie doch ſtehengelaſſen. Bis zum Abend ſtrolchte ich durch die Felder, die alle reif waren und nach Backſtube rochen. So deckte uns die Allmacht trotzdem den Tiſch. Ich pilgerte bis zum Waldrand, zupfte Him⸗ beeren vom Strauch und ſaugte an Kleeblüten. Dann warf ich mich ins Gras, ſpielte mit Marienkäfern und wartete auf den nächſten Stundenſchlag. Auch Brotgottes hatte einen Kirchturm. Neben der Kirche mußte das Kloſter ſein, neben dem Kloſter die Herberge der barm⸗ herzigen Brüder. Dorthin wollte ich fliehen meines eigenen Friedens wegen. Was ſcherte mich die Welt, da ich um die Heimat Kummer litt. Die Herberge hatte nichts Kloſterhaftes an ſich. Ein gepflegtes Bauernhaus, zweiſtöckig, Fachwerk mit bibliſchen Sprüchen: Du biſt ge⸗ ſchlagen wie wir und murreſt doch nicht, da du glaubſt! Ein Schild auf der Tür verkündete ohne Um⸗ Der letzte Kaiſerſproß von Byzanz Prinz Guido Komnenos in einem Mailänder Krankenhaus aufgefunden Der Sohn des Königs von Khoraſſan als Schlafwagenſchaffner Frau unter die Rubrik„Stand“ das Wort „Witwenfortbetrieb“. Auf den Behörden ſah man ſich vor einem Rätſel, bis ein Findiger drauf kam: Die Frau führte das Geſchäft ihres verſtorbenen Mannes weiter. Auch die Deu⸗ tung der Standesbezeichnung„Gatte auf Transport“ war nicht leicht. Der Mann war Transportbegleiter. Daß mit„Kleidermacherin im Nichtbetrieb“ die Arbeitsloſigkeit der Nä⸗ herin bezeichnet werden ſollte, konnte man ſchon leichter erraten. Auch daß es ſich bei der Frau, die ihren Lebensunterhalt„vom Mann als Ge⸗ ſallener“ deckte, um eine Kriegerwitwe handelte. Eine harte Nuß dagegen bedeuteten die Worte: „Sie geht auf die Miſtſtätte“. Die Frau ging als Koksſucherin auf eine Kehricht⸗Ablagerſtätte. Von überaus luſtigem, unfreiwilligem Humor war die Antwort einer Frau unter der Rubrik „Nebenberuf“. Die Frau, die nebenbei Unter⸗ mieter hielt, trug das Wort„Mieterverhältnis“ ein. Charakteriſtiſch für das ſonnige Wiener Gemüt war die Antwort einer Hebamme auf die Frage nach ihrem Beruf. Sie ſchrieb:„Heb⸗ amme, aber durch Leiden ſitzend. Hauptbeſchäf⸗ tigung: Kleines Zuckerlſtandl... regnet's nicht als Hebamme, ſo tröpfelt's in der Zuckerlhütte.“ fünfjährigen Knaben— abſetzte und das Land dem ruſſiſchen Kaiſerreich einverleibte. Der ab⸗ geſetzte König erhielt jedoch vom Zaren eine beträchtliche Fahresrente. Leo XIII. wurde von ſeiner Mutter nach Paris gebracht, erzogen und er lebte dann Jahrzehnte hindurch in Paris als vornehmer Privatmann. Als der Krim⸗Krieg ausbrach, ſchloß er ſich der franzöſiſchen Okku⸗ pationsarmee an und kämpfte als Oberſt bei der Belagerung von Sebaſtopol mit. Wegen dieſes Verhaltens entzog ihm der ruſſiſche Staat ſeine Penſion und der Exkönig ſtarb dann in beſchei⸗ denen Verhältniſſen in Mailand. Der Königsſohn knipſt Fahrkarten Als 60⸗Jähriger heiratete Leo XIII. die Ita⸗ lienerin Mathilde di Luſignano und dieſer Ehe entſtammt der jetzt im Krankenhaus aufgefun⸗ dene Prinz. Er verbrachte ſeine Jugend in bit⸗ terer Armut. Dank den Familienbeziehungen ſeiner Mutter erhielt er ſchließlich eine Stellung als Schlafwagenſchaffner bei den italieniſchen Eiſenbahnen. 25 Jahre hindurch fuhr er kreuz und quer durch die Lande und keiner der Fahr⸗ gäſte vermutete, daß der Schlafwagenſchaffner, der ihn bediente, Sohn eines richtigen Königs und der letzte Sproß einer uralten Kaiſerdyna⸗ ſtie war. Nach dem Weltkrieg wurde Komnenos penſioniert. Jahrelang arbeitete er als Ge⸗ ſchäftsführer in einem Provinzkaffeehaus, bis er ſchließlich infolge ſeiner Altersſchwäche auch dieſe Beſchäftigung verlor. Die letzten Jahre verbrachte er als Armenreniner in Mailand. Prinz Guido Komnenos war ſich ſtets ſeiner hohen Abkunft bewußt und gab nie die Hoff⸗ nung auf, wieder einmal als Herrſcher den Thron ſeiner Väter zu beſteigen. Nach dem Frie⸗ densſchluß richtete er im Namen zahlreicher ar⸗ meniſcher Emigranten ſogar einen ſchriftlichen Appell an den Völkerbund, in dem er die Wie⸗ dererrichtung des armeniſchen Königreiches for⸗ derte. Er ſelbſt hoffte, dieſe Königswürde zu er⸗ jeder Zeit. Ich geſtand dem Herbergsvater, ich ſei ſeit den ſchweren Offenſivtagen in Flandern nicht mehr ſo zerſchlagen geweſen. Hätte mein Magen nicht laut geknurrt, ich wäre wie ein Toter aufs Stroh gefallen, um bis zum Sonnen⸗ aufgang zu ſchlafen. So aber hielt mich der wonnige Geruch einer Bratpfanne auf den Bei⸗ nen, und ich witterte gut: Nachdem ich mein Bündel auf den Schlafſack geworfen hatte, be⸗ ſcherte mich Zacharias, der bärtige Herbergs⸗ vater, mit einem Eierkuchen, in dem man den Schinkenſpeck nicht zu ſuchen brauchte. Dazu gab's friſches Schwarzbrot, grobkörnig und wunderbar nach Getreide duftend; auch ſtand ein Tonkrug voll Jungbier auf dem Holztiſch und alles ſchmeckte, daß die Därme krachten. Wer das bezahlte? Es ging mich eigentlich nichts an, aber ich fragte doch dankbar nach dem Begleicher der Zeche. Da brummte Zacharias mit ſeinem Kloſterbaß:„Daß du es weißt, die barmherzigen Brüder von Brotgottes haben noch keinen hung⸗ rig ziehen laſſen!“ Eierkuchen mit Brot und Speck und Bier! Gott erhalte die barmherzigen Brüder! Dann, als ich ſatt war. als auch die braune Malzkraft des Bieres in meinen matten Ge⸗ lenken belebend rumorte, fragte ich den Her⸗ bergvater Zacharias, ob es in Brotgottes irgend etwas Schönes zu ſehen gäbe. Vielleicht das Grab eines Ritters, die Reliquie eines Heiligen oder ein altes Altarbild. Zacharias machte ein ernſtes Geſicht und meinte, die Natur ringsum ſei doch das erſte Wunder. Der Alte hatte recht; konnte er aber wiſſen, daß ich ſeit Kinderjahren ſchon mit den Blumen, Feldern und Sternen verbrüdert war? Daß es im Soonwald einmal Rehe gegeben hatte, die ſich von mir anfaſſen ließen. Ich fragte darum den Bruder, ob im Dorf Brotgottes etwa Menſchen von beſon⸗ derer Art wohnten, Menſchen, die ein Schickſal langen, aber auch dieſe Hoffnung wurde zu⸗ nichte. Das Krankenhaus iſt vorläufig die letzte Station auf den wunderlichen Lebenswegen, die das Schickſal den letzten Komnenos geführt hat. Das dickſte Mädchen der Welt ſtarb in Hamburg Eigentlich war es eine Frau— Letztgewicht 599 Pfund— Und trotzdem Humor bis zuletzt Hamburg, 29. Juni, Es geht mit dem„dickſten Mädchen der Welt“, wie mit dem„größten Mann des Jahrhun⸗ derts“, dem„dümmſten Knaben Europas“ und dem„kleinſten Liliputaner der ſieben Erdteile“. Wenn eines dieſer Weſen ſtirbt, verſichert man immer, es ſei das einzige ſeiner Art geweſen und das größte oder dickſte oder kleinſte. So verriet man kürzlich der ſtaunenden Umwelt, daß in Italien die dickſte Frau der Welt geſtor⸗ ben ſei, nachdem ſie ihr Lebtag lang wenigſtens die ſüße Laſt von 500 Pfund mit ſich herum⸗ geſchleppt hat. Später ſoll ſie ſogar 560 Pfund gewogen haben— als Rekordgewicht. Wie ſich jetzt herausſtellt, war dieſes Gewicht nicht das Höchſte, das eine Angehörige des ſchönen Ge⸗ ſchlechts erreichte in unſerer ſonſt ſo mageren Zeit. Da ſtarb vor einigen Tagen in Hamburg das„dickſte Mädchen der Welt“, Chriſtine Jo⸗ hanna Behrens, verwitwete Haſcher, geb. Kiell. Ihr umfangreiches Leben erloſch im friſchen Alter von 42 Jahren. Und ihr letztes Höchſtgewicht betrug genau 599 Pfund. Um ein Pfund nur blieb ſie unter dem 6. Hundert. Da riet man ihr, magerer zu werden Uebrigens mußte ſie ſich zu dieſem Behuf einigen Operationen unterziehen, denen ſie ſchließlich erlag. Das Leben war ihr trotz ihres Umfanges keineswegs eine Laſt. Im Gegenteil, ſie ertrug ihr Gewicht, die damit verbundenen Beſchwer⸗ lichkeiten und Sticheleien derer, die ſie anſchau⸗ ten, mit viel Ruhe und noch mehr Humor. Mager freilich war ſie nie, jedoch ſo dick wurde ſie erſt nach ihrem 15. Lebensjahr. Da wuchs ihr Appetit und auch ihr Umfang. Und er nahm zu und auch nicht ab, als ſich Johanna, die man ſchon damals die Dicke nannte, ver⸗ heiratete. Wir nehmen an, daß ihre Ehe ſo glücklich war, wie das Gemüt, das die Natur dem dicken Mädchen mit auf den Weg gab. Vor zehn Jahren machte man ihr zuerſt ein Angebot, ſich ausſtellen zu laſſen. In der gan⸗ zen Welt iſt ſie herumgereiſt. Nur in Hamburg hat ſie ſich nie blicken laſſen. Da genierte ſich Johanna Chriſtine Behrens, die auch ſanft er⸗ rötend den Kopf abwandte, wenn jemand ſie irgendwo in der Welt erkannt und ihr„Hum⸗ mel, Hummel“, das Hamburger Kennwort, zu⸗ rief. Sie fand dann nicht jene Antwort, die klaſſiſch geworden iſt auf dieſen Ruf, ſondern zupfte verlegen an der Haarſchleife, die man ihr ins Haar band, um zu der Fettheit auch die Kindlichkeit in dem„dickſten Mädchen der Welt“ auszuſtellen. Zum letzten Hamburger Dom machte man ihr noch eine gute Offerte. Sie lehnte ab und bliebh dabei. Man behandelte ſie damals ſchon mit ihren 599 Pfund und vermochte doch keine Ge⸗ wichtsverminderung zu erreichen. So ſtarb ſie im Kampf mit ihrem eigenen Fett, das eine Drüſenveränderung bei ihr wu⸗ chern ließ. Soweit die Chroniken wiſſen, war ſie wirklich das„dickſte Mädchen der Welt“. Bis —5 nächſten Weltwunder dieſer unglücklichen rt. aber die Silben klemmten ſich ihm im Munde feſt: Er zeigte mit dem Finger hinaus in die Dämmerung, wo zwei ſeltſame Geſtalten Arm in Arm am Fenſter vorüberſchlichen: Ein fran⸗ zöſiſcher Soldat in bläulicher Uniform und ein deutſcher Soldat in feldgrauer Kluft. Beide tru⸗ gen im Knopfloch ihre Ordensbändchen, keiner von ihnen war bewaffnet, nicht mal ein leder⸗ ner Gürtel ſchnürte ihre Leiber ein. Ich fragte meinen Wirt, was dieſe wunderliche Kamerad⸗ ſchaft bedeuten ſolle. Es ſcheine faſt, als ſei das Dorf Brotgottes doch von den Franzoſen be⸗ ſetzt, obwohl man überall das Gegenteil be⸗ haupte. Vater Zacharias gab mir zunächſt keine Antwort, er zog mich vielmehr geheimnisvoll vom Stuhl und öffnete beide Fenſterflügel ſo weit, daß man die ganze Straße überblicken konnte. Nunmehr ſah ich deutlich, daß der deutſche Soldat völlig blind war und eine Binde aus ſchwarzem Neſſelſtoff um die Stirne trug. Der kleine Franzoſe aber hatte keine Bein⸗ muskel mehr und humpelte gelähmt auf Krüt⸗ ken. Wo ein Stein oder eine Pfütze im Weg lag, dort zog der Lahme den Blinden zur Seite; und wo man eine Stufe oder gar eine ganze Treppe erſteigen mußte, dort ſtützte der Blinde den Lahmen unter den Armen. So halfen ſie einander, und Zacharias erzählte mir dieſe Ge⸗ ſchichte:„Daß du es weißt: der Blinde heißt Fritz Walluf und ſtammt hier aus dem Ort. Der Franzoſe heißt Baptiſte Gillet und kam vor drei Monaten aus Peéronne nach Brotgottes, um ſeinen deutſchen Lazarettgenoſſen aufzu⸗ ſuchen. Heute ſind ſie Freunde, im Sommer 1916 waren ſie grimmige Feinde. Baptiſte Gil⸗ let hatte damals im Nahkampf auf Fritz Walluf geſchoſſen und Fritz Walluf auf Baptiſte Gil⸗ let. Der Deutſche verlor das Licht ſeiner Augen, der Franzoſe wurde lahm, und nun ſtützen ſia einander, damit der eine dem andern erſetze, was er ihm im Rauſch der Notwehr nehmen mußte. . ſtände, dies Heim ſei offen für jedermann zu hätten. Da wollte der Alte eine Antwort geben, ortſetzung folgt.) 4 Jahrgang 3. Nr. 160. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 1. Juli 1933 Gottes —————————————————————— Evangelische Kirche Sonntag, den 2. Juli 1933, Jugendſonntag. (n allen Gottesdienſten Kollerte für die kirchliche Fugendarbeit.) Trinitatiskirche:%10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schumacher; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Grüber; nachm. 3 Uhr Taubſtummengottesdienſt im Konfirmandenſaal; abends 8 Uhr hl. Abend⸗ mahl, Pfarrer Kölli. Neckarſpitze: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar „Barner(Mitwirkung der Jugend⸗ und Mädchen⸗ bünde); 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bar⸗ ner; 412 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer orch; 412 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. orch; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Horch. Ehriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Zei⸗ linger; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger. Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche: 310 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 9411 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schmidt. Johannniskirche:%9 Frühgottesdienſt, Pfarrer Em⸗ lein; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt (Bläſerchor); 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz. Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer dienf ———————— 3— ————————— Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Mittwoch, den 5. Juli. vorm. 7 Uhr, Morgenandacht. Konkorvienkirche: Donnerstag, den 6. Juli, abends 8 Uhr, Andacht, Kirchenrat Maler. Johannistirche: Mittwoch, den 5. Juli, vorm. 7 Uhr, Schülergottesdienſt; Donnerstag, den 6. Juli, abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Joeſt. Diakoniſſenhaus: Mittwoch, den 5. Juli, nachmittags —5 Uhr, Baſler Miſſions⸗Frauenverein. 3 Feudenheim: Donnerstag, den 6. Juli, vormittags 48 Uhr, Morgenandacht, Vikar Köhler. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch, den 5. Juli, vor⸗ mittags 7 Uhr, Schülergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Pauluskirche Walvhof: Mittwoch, den 5. Juli, abends 5 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer emme. — Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Pred. Sautter, vorm. 411 Uhr Sonntagsſchule; abends 8 Uhr Predigt, Pr. Mül⸗ ler; Mittwoch, nachm. 5 Uhr Religionsunterricht; abends 8 Uhr Gebetsſtunde; Donnerstag, nachm. 4 Uhr Frauenmiſſtonsverein, abends 8 Uhr Ju⸗ gendverein; Samstag, nachm. 4 Uhr Jungſchar. Evang.⸗luth. Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29: Sonntag, 2. Juli, nachm. 5 Uhr, Predigt, Pfarrer Wagner. Kollerte für das theologiſche Seminar. Katholische Kirehe Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Sonntag: 5 Uhr Frühmeſſe; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr mit Predigt;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und, Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Se⸗ gen; abends.30 Uhr Aloyſiusandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— Dienstag: früh von 6 bis 10 Uhr Anbetung vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten, ebenſo abend von—8 Uhr mit Segen. — Donnerstag: nachm. von—7 und von 8 Uhr an Beichtgelegenheit; abends von—10 Uhr Sühneanbetung vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen.— Freitag(Herz⸗Jeſu⸗Freitag): Früh von—.30 Uhr Beichtgelegenheit; 6 Uhr hl. Meſſe; .45 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen(Ehrenwache); .40 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen(Luiſen⸗In⸗ ſtitut);.15 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt. St. Sebaſtianuskirche.(Untere Pfarrei.) Sonn⸗ tag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Schülerkommunion;.30 Uhr Feier des Quartalfeſtes mit Prozeſſion, Hochamt und Segen; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— Don⸗ nerstag: von 5 Uhr an Beichte;.15 bis.15 Uhr hl. Meſſe vor dem Allerheiligſten(Beichte).— Freitag(Herz⸗Jeſu⸗Freitag): 6 Uhr Frühmeſſe: 7 Uhr Schülergottesdienſt;.15 Uhr Herz⸗Jefu⸗Amt mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe mit Beichtgelegenheit; 7 Uhr hi. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge: 7 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— Dienstag und Freitag:.15 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt.— Mittwoch, den., Donners⸗ tag, den., und Freitag, den 7. Juli: jeweils abends 8 Uhr: religiöſe Vorträge für die Pfarr⸗ gemeinde, gehalten von H. H. Prof. Waldvogel.— Donnerstag: von.30—.30 Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— Freitag(bHerz⸗Jeſu⸗Freitag): .15 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen; abends von.30—9 Uhr hl. Stunde vor ausge⸗ hl. Meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe Hl.⸗Geiſt⸗Kirche: Sonntag: 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— Donnerstag:—7 Uhr Beichte; — Freitag: 6 Uhr Beichte und Ausſetzung des Allerheiligſten;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Li⸗ tanei und Segen. Liebfrauen⸗Kirche: Sonntag:.45 Abfahrt der Männerwallfahrt am Hauptbahnhof Mannheim. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe, gemeinſame Kommunion der Kinder;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre der Mäbdchen;.30 Uhr ſakramentale Bruderſchaft: — Donnerstag: von—7 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— Freitag: 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen. Kath. Bürgerhoſpital: Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ Siel mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottes⸗ dienſt. St. Joſeph, Lindenhof: Sonntag: Feſt Mariä Heimſuchung; 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Mittwoch: mor⸗ gens—.30 Uhr, abends—8 Uhr Betſtunden.— Donnerstag:—7 und von 8 Uhr an Bocht⸗ gelegenheit.— Freitag: Herz⸗Jeſu⸗Freitag. .30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen. St. Bonifatius: Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriiten⸗ lehre für die Mädchen;.30 Uhr Corpdris⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft.— Dienstag: von—8 Uhr mor⸗ gens und von—8 Uhr abends: Sühnebetſtunden vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— Donners⸗ tag: von—7 Uhr Beichtgelegenheit.— Frei⸗ tag(Herz⸗Jeſu⸗Freitag):.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Ausſetzung; abends.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗An⸗ dacht mit Segen. St. Peter: Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: .30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; .30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht;— Donnerstag: von—7 Uhr Beichtgelegenheit. — Freitag: 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt. St. Jakobus⸗Pfarrei Mannheim⸗Neckarau: Sonn⸗ tag: 6 und.45 Uhr hl. Meſſen; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 8 Uhr Andacht.— Dienstag: 6 Uhr hl. Meſſe zu Ehren des göttlichen Herzens Jeſu;—.30 Uhr hl. Meſſe; .10 Uhr hl. Meſſe für die armen Seelen; 9 Uhr hl. Meſſe.— Mittwoch: 6 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr hl. Meſſe;.10 Uhr Schülergottesdienſt, hl. Meſſe zu Ehren der Mutter Gottes von der immer⸗ währenden Hilfe; 9 Uhr hl. Meſſe zur immerwäh⸗ renden Hilfe. St. Laurentius Mannheim⸗Käfertal: Sonntag: .30 Uhr Beichte und Austeilung der hl. Kommu⸗ nion;.15 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Andacht in allgem. Nöten und Anliegen;.30 Uhr Aloyſius⸗ Andacht mit Segen.— Donnerstag: Wäph⸗ rend den hl. Meſſen am Vormittag Ausſetzung des Allerheiligſten;—7 Uhr Beichtgelegenheit;.30— 9 Uhr Sühneanbetungsſtunden.— Freitag: 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern: Sonn⸗ tag:.30 Uhr Gottesdienſt für katholiſche Taub⸗ ſetztem Allerheiligſten. ———————————————————————————————————————————————— nzeiger St. Franziskus, Mannheim⸗Waldhof: Sonntag: .30 Uhr Wallfahrtsmeſſe;.30 Uhr Abfahrt nach Groß⸗Rohrheim zur Wallfahrt nach Einſiedeln; 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Früh⸗ predigt; 8 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühptedigt im Kinderſchulſaal der Gartenſtadt;.15 Uhr Aint und Predigt in der Kapelle der Spiegelfab⸗r;).30 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe u d Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 uhr Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Cor⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft;.30 Uhr Aloyſius⸗An⸗ dachi mit Segen.— Donnerstag:—3 urd —7 Uhr Beichte.— Freitag(Herz⸗Jeſu⸗Frei⸗ tag):.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen. St. Anton, Mannheim⸗Rheinan: Sonntag: 6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt: Nachm..30 Uhr ſakramentale Bruderſchaftsandacht mit Segen.— Dienstag: früh—.30 Uhr Sühnebetſtunden.— Donnerstag: von 6— .30 und.30—.30 Uhr hl. Beichte;—10 Uhr Feier der heiligen Stunde.— Freitag„erz⸗ Jeſu⸗Freitag): 6 Uhr Frühmeſſe und hl. Beichte; .45 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Weihe und Segen. St. Peter⸗ u. Paul, Mannheim⸗Feudenheim: Sonn⸗ tag: vorm..30 Uhr hl. Beichte;.45 Uhr Kom⸗ munionmeſſe;.30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe; .30 Uhr Hauptgottesdienſt; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.— Donnerstag: von—7 und von 8 Uhr an Beichtgelegenheit; abends.30—.30 Uhr Sühnebetſtunde vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— Freitag: Herz⸗Jeſu⸗Freitag:.30 Uhr Kom⸗ munionmeſſe;.10 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Herz⸗ Jeſu⸗Liebeswerk. Mannheim⸗Sandhofen: Sonntag:.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 abds. Aloyſius⸗Andacht mit Predigt, Weihegebet, Litanei und Segen.— Donnerstag: nachm. von—7 Uhr Beichtgelegenheit.— Freitag(bHerz⸗Jeſu⸗ Freitag):.45 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen; 8 Uhr abends Sühneandacht mit Segen. St. Aegidius, Seckenheim: Sonntag:.15 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt;.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: Sonn⸗ tag:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe, Predigt;.30 Uhr Amt mit Predigt, Chriſtenlehre; .30 Uhr Bruderſchaftsandacht vor ausgeſetztem Allerheiligſten;.30 Uhr Aloyſiusandacht mit Segen.— Donnerstag: von—7 Uhr nachm. Beichte; 8 Uhr Predigt und Andacht zur heiligen Thereſia vom Kinde Jeſu.— Freitag:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen. St. Nikolaus: Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenhett; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Kommunion der Schulkinder; 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt; nachm..30 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft; ahends 7,.30 Uhr Sonntag⸗ abendandacht mit Segen.— Donnerstag: nachm. von—7 Uhr Beichtgelegenheit.— Frei⸗ tag(Herz⸗Jeſu⸗Freitag): 6 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Segen; abends 8 Uhr Sühneſtunde vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten. St. Paul, Almenhof: Sonntag: 7 Uhr Früh⸗ meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kommu⸗ nion der Kinder; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— Don⸗ nerstag:—7 Uhr Beichte.— Freitag (Herz⸗Jeſu⸗Freitag):.45 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt. Neues Thereſienkrankenhaus: Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Altkatholische Kirche Schloßkirche: Sonntag, 2. Juli, vorm. 10 Uhr, deut⸗ ſtumme. ſches Amt mit Predigt. Jundt(Kirchenchor); 412 Uhr Kindergottesdienſt, holungsbedürftiger Kinder. 5 uhr Müblstzes⸗ Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, dienſt, Vikar Hoeniger; 12 Uhr Chriſtenlehre, Kieſer Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfarrer Kammerer. %2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Lu⸗ Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 10 Uhr Feſtgottes⸗ Gemeindehaus Speyererſtraßſe 28: 10 Uhr Gemein⸗ Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bruch⸗ Bruchmüller. Sandhoſen: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar 5 Uhr Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar Wiederkehr; 1 Uhr Cphriſtenlehre für Knaben, pfarrei, Pfarrer Lemme; 110 Uhr Hauptgottes⸗ Wallſtavt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Einführung 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lotterhos. E. Leisfer i. S führt in Herren- Artikeln, Krawatten. Z Vikar Boeckh; 410 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gemeindehaus Eggenſtraße 6: Vikar Hoeniger(Kirchenchor); 412 Uhr Pfarrer Heſſig. Diololiffenhaus: 11 uhyr Gottesdienſt, Pfarrer Pfarrer Walter. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lu⸗ ger; 11 Uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. dienſt, Vikar Kehr; 11 Uhr Kindergottesdienſt, ſamer Jugendfeſtgottesdienſt in der Matthäus⸗ müller; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Gottesdienſt, Vi⸗ Roth; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar W. 10 uhr Hauptgottesdienſt, Virar Vikar Wiederkehr. dienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr Kindergottesdienſt, von Pfarrer Münzel durch Dekanatſtellvertreter 4 ZBieꝰ 3 Gontardpl. 5 Tel. 27578 A. Belzer 3 3 Vüäsche, Strumpfwaren aller Art—3 Uhren Gold- und Silberwaren GRITZER fheinaustrabe 9 Tel. 92405 Maßschneiderei ZFundt; 8 Uhr Wohltätigkeitskonzert zu Gunſten er⸗ dienſt, Pfarrer Walter. Kindergottes⸗ Neues St. Krankenhaus: ½11 Uhr Gottesdienſt, Pfr. —— 411 Uhr Gottesdienſt, Feudenheim: ger; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Luger: Matthäuskirche Neckarau: 49 Uhr Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. kirche in Neckarau. Bruchmüller; ½12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar —katr Bruchmüller; 10 Uhr Kindergottesvienſt. Roth; 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Roth; Wiederkehr; 1 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Pauluskirche Waldhof: 49 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗ Pfarrer Lemme. Pfarrer Frantzmann, Predigt Pfarrer Münzel; ieeeeng 2 Sperialgeschält für Hurs-, Meis- u. Wollwaren Z S Tris otagen. Handarbeiten. Kurzwuaren S Schneiderei-Bedarf nur gute Qualitäten— — zu niedtigsten Tagespreisen,— * S fachmünnische auimerks ame Bediennns. Z Fense Große Auswahl in i iiamun Spenglerei und Installationsgeschäft Lucdwig Hinkel Meerfelds raße 49 Telefon 26263 —ðvð§—ðv5ðvð—ð— 1Wein-Vorreiier: Gepflegte 65 Weil- u. Rotweineon mM. U Jan kaufen Sie ebenso gut wie die Hatur-Weine z. Rneinaustr.6 S 6, 15 Telefon Nr. 32 743 Telefon Nr. 31678 Man verlange Preislisie. 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H Goldpfan Bremer Heidelber Durlacher Union 71 heim 108 ſerven B Mez 50, 82, Rhei mühlen Sinner 6 Weſterege Badiſckh 60, Rhein Bank 46. Badiſch p. Stück, Ludwie 74,5, Ner 7 Die B anfänglic innenpoli des Lar riums er tag, 1. Juli 1933 ———— hof: Sonntag:? Uhr Abfahrt nach nach Einſieheln; ionmeſſe mit Früh⸗ ſe mit Frühpredigt adt;.15 Uhr Aint Spiegelfabet;.30 ihr Singmeſſe u d iegelfabrik: 11 Uhr u. Singmeſſe;.30 igfrauen und Cor⸗ Uhr Aloyſius⸗An⸗ Stag:—3 urd g(Herz⸗Jeſu⸗Frei⸗ nit Segen. Zonntag: 6 Uhr ) Uhr Hochamt mit zienſt mit Predigt: zruderſchaftsandacht früh—.30 Uhr Stag: von 6— zeichte;—10 Uhr Freitag(erz⸗ e und hl. Beichte; ihe und Segen. udenheim: Sonn⸗ te;.45 Uhr Kom⸗ munion⸗Singmeſſe; Uhr Schülergottes⸗ für die Mädchen; ſchaftsandacht mit on—7 und von ds.30—.30 Uhr Allerheiligſten.— .30 Uhr Kom⸗ ſu⸗Amt mit Herz⸗ ag:.30 Uhr ſſe; 9 Uhr Haupt⸗ t; 11 Uhr Schüler⸗ igmeſſe;.30 abds. Veihegebet, Litanei : nachm. von—7 itag(Herz⸗Jeſu⸗ it mit Litanei und icht mit Segen. tag: Bhe sdienſt;.30 Uhr ingſtberg: Sonn⸗ Uhr Frühmeſſe, zigt, Chriſtenlehre; vor ausgeſetztem yſiusandacht mit —7 Uhr nachm. dacht zur heiligen reitag:—.30 ⸗Amt mit Segen. Beichtgelegenheit; ſergottesdienſt mit Uhr Hauptgottes⸗ Uhr, Corporis⸗ Uhr Sonntag⸗ Donnerstag: enheit.— Frei⸗ r Herz⸗Jeſu⸗Amt ieſtunde vor aus⸗ : 7 Uhr Früh⸗ Predigt, Kommu⸗ eſſe mit Predigt; haft.— Don⸗ — Freitag rz⸗Jeſu⸗Amt. ntag:.30 Uhr Predigt. lirehe m. 10 Uhr, deut⸗ — n Reparaturen. uchler RMEISTER u Bellenstr. 28 W².—— ——— hole arben von ger e 14. —— 4 anf dem zne Photo- ld ſot seine n in besler nerstellen photohaus Mannheim rnruf 22067 ——————————32 — — — ——— ——— ————— ————— ——— —————————————— ———— —— ————— —— — ——— —— treten. 20———0 3. Nr. 160. Seite 17 „Hakenkre uzbanner“ Samstag, 1.— Die Borgünge em ſübweſtdeutſchen Getreidemarit Wirischalfis⸗ Sonderbericht Mannheim, 30. Juni 1933. Die außergewöhnlich ſtarke Aufwärtsbewegung für Auslandweizen, die in den letzten Tagen insbeſon⸗ dere von den amerikaniſchen Terminbörſen ausging, hat zu einer erheblichen Preisſteige⸗ rung des Auslandweizens geführt. In den erſten Tagen dieſer Woche hat ſich der Preis um faſt“ holländiſche Gulden per 100 Kilo erhöht. Seit vorgeſtern iſt jedoch wieder ein Rückſchlag einge⸗ Da jedoch die rheiniſchen Großmühlen ſchon ſeit längerer Zeit gut eingedeckt zu ſein ſcheinen, hat ſich am Oberrhein kein größeres Geſchäft in Aus⸗ landweizen entwickelt. Das Intereſſe erſtreckte ſich auf kleinere Mengen Manitoba 1 hart zur effektiven Lieferung und nebenbei auf Hartweizen, zumal ſich das Grieß⸗ häüftzu beleben vermochte. Das in dieſer Woche plötzlich einſetzende gute Meyhlgeſchäft hat dazu geführt, daß auch Inlandweizen in großen Mengen aufgenommen wurde, wofür am Mittwoch bis zu 21.50 Mk. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim bewilligt wurde, wäh⸗ rend an der Donnerstag⸗Börſe der Preis hierfür wie⸗ der um 30 bis 40 Pfennig per 100 Kilo zurückgegan⸗ gen iſt. Das Intereſſe erſtreckte ſich in der Haupt⸗ ſache wieder auf Sachſen⸗Saale⸗ und Frankenweizen. Das Angebot iſt äußerſt beſchränkt, man erwartet je⸗ doch, daß bis zur neuen Ernte noch genügend Ma⸗ terial an den Markt kommt. Entgegen der hie und da auftretenden Befürchtung hinſichtlich des kom⸗ menden Ernteausfalls muß geſagt werden, daß es abſolut verfrüht iſt, im gegenwärtigen Zeitpunkt ſchon irgendwelche Vorausſagen zu machen. Am Markt für Inlandroggen iſt gegen⸗ wärtig eine ausgeſprochene Materialknapp⸗ heit feſtzuſtellen. Süddeutſche Ware iſt ſchon ſeit einiger Zeit nur noch in ganz geringen Mengen an⸗ geboten. An der geſtrigen Börſe war jedoch auch Ma⸗ terial aus Norddeutſchland erſthändig kaum am Markt. Der Preis für Roggen iſt daher weſentlich befeſtigt und ſtellte ſich geſtern auf 18.25—18.50 Mk. per 100 Kilo frei Mannheim. Dem geringen Angebot ſteht eine ſtarke Nachfrage aus allen Teilen des Reichs gegenüber. Jedenfalls ſteht feſt, daß wir nur mit geringen Roggenbeſtänden am freien Markt ins neue Erntejahr gelangen werden. Der Markt für Gerſte verlief in der letzten Woche ſehr ruhig. Die Läger mit guter Brauware ſind faſt geräumt. Und die noch vor⸗ handenen Mengen wurden zum Teil von den Mäl⸗ zereien zu Preiſen von 18 bis 19 Mark per 100 Kilo aufgenommen, um im Herbſt gleich mit dem Mälzen beginnen zu können, zumal die friſch geerntete Gerſte bekanntlich nicht ſofort zu verarbeiten iſt. Bei In⸗ duſtriegerſte wurden die vorhandenen Vorräte abge⸗ ſetzt und zwar zu unveränderten Preiſen. Die Nach⸗ frage am Niederrhein iſt gegenwärtig ſehr klein. Futtergerſte wurde mit 16.50 bis 16.75 Mk. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim umgeſetzt. Für neue Wintergerſte wird augenblicklich ein Preis von 17.30 Mk. per 100 Kilo zur Julilieferung cif Mann⸗ heim verlangt. Am Mehlmarkt entwickelte ſich in den letzten Tagen ein recht bedeutendes Geſchäft, das am Donnerstag allerdings wieder abgeflaut iſt. Die Mannheim⸗Ludwigshafener Großmühlen konn⸗ ten erhebliche Mengen verkaufen und haben den Preis für Weizenmehl Spezial Null im Einklang mit der Preisſteigerung für Weizen um eine halbe Mark auf 31.50 bis 32 Mark per 100 Kilo ab Mühle erhöht. Auch Roggenmehl iſt im Preiſe leicht erhöht bei normalem Bedarfsgeſchäft. Der Abruf auf frühere Abſchlüſſe hat ſich gebeſſert, Neuabſchlüſſe halten ſich jedoch in engen Grenzen. Pfälziſches und ſüddeutſches Roggenmehl 60prozentiger Ausmahlung ſtellt ſich auf 25 bis 25.50 Mark, norddeutſches auf 23.50 bis 24 Mark per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Der Futtermittelmarkt, der ſeit Einfüh⸗ rung des Monopolzuſchlags für ölhaltige Futtermit⸗ tel von bis zu 6 Mark per 100 Kito ab 10. Juni äußerſt feſt lag, hat ſich in den ſetzten Tagen etwas Dundschan geweſen, wobei vor allem Soyaſchrot zu 13 bis 13.25 Mark und Leinkuchenmehl zu 15.25 bis 15.75 Mark per 100 Kilo frei Mannheim beſonders bevorzugt worden ſind. Weniger beachtet wurden Erdnußkuchen, die ſich gegenwärtig auf 15 Mk. per 100 Kilo ſtellen. Bedeutend feſter liegen Biertreber, die einen Preis von 12.75 bis 13 Mark per 100 Kilo frei Mannheim erzielen konnten, hei ſehr knappem Angebot, insbeſondere von Bayern aus. Der Markt für die übrigen Futterkuchen hat in Auswirkung der neuen Monopolabgabe noch keine reguläre Preisgeſtaltung erhalten. Mühlennachprodukte liegen eher etwas ruhiger, feine Weizenkleie war mit.35 Mark, grobe mit.75 bis 9 Mark, Weizenfuttermehl mit 10 bis 10.50 Mark je nach Fabrikat erhältlich. Auch Trockenſchnitzel, die in der vergangenen Woche in bedeutenden Mengen umgeſetzt wurden, haben eine Kleinigkeit nachgegeben und wurden an der Donnerstagbörſe mit.75 Mark per 100 Kilo angeboten. Altes Wieſenheu gut, geſund und trocken wurde in den letzten Tagen zu .40 bis.70 Mark per 50 Kilo franko umliegender Stationen in kleineren Mengen umgeſetzt, altes Lu⸗ zernkleeheu iſt nicht mehr am Markt. Neues Heu wird augenblicklich noch nicht gehandelt, ſcheint jedoch durch die andauernd ſchlechte Witterung gelitten zu haben. Haupkverſammlung der Badiſchen Beamlenbank e. G. m. b. H. Die Bad. Beamtenbank hielt am 25. Juni bei An⸗ weſenheit von 151 Mitgliedervertretern ihre 11. ordent⸗ liche Hanptverſammlung ab. Aus dem gedruckt vorgelegten Geſchäftsbericht für 1932 iſt bemerkenswert, daß die 1931 eingetretene Kriſe noch nicht überwunden iſt und ihre Auswirkungen auch das Ergebnis des Berichtsjahres ungünſtig be⸗ einflußt haben. Im Mitgliederſtand ergibt ſich ein kleiner Rückgang von 59 157 auf 58 442, was darauf zurückzuführen iſt, daß der Zugang mit dem Erfaſſen faſt aller Beamten Badens einen gewiſſen Abſchluß erreicht hat, und daß in den letzten Jahren Neuein⸗ ſtellungen ſeitens der Behörden faſt gänzlich unter⸗ blieben ſind. Der Geſamtumſatz der Bant iſt im Jahre 1932 weiterhin zurückgegangen um rund 230 Millionen auf rund 1,2 Milliarden, hauptſächlich veranlaßt durch die erfolgten Gehaltskürzungen. Die monatlichen Gehalts⸗ überweiſungen ſind von 16 Millionen Ende 1931 auf 14,4 Millionen Ende 1932 geſunken. Die Spareinlagen der Mitglieder erreichten ange⸗ ſichts der bei vielen Beamten herrſchenden Not nicht die Höhe des Vorjahres, dagegen ſtiegen die' Konto⸗ Korrent⸗Guthaben der Mitglieder leicht an. Die Kre⸗ dite und Darlehen der Mitglieder ſenkten ſich infolge der vorſichtigen Kreditpolitik der Bank um rund 2,2 Millionen. Als Folge dieſer Entwicklung ergibt ſich die angeſtrebte erhöhte Liquidität der Bank. Die viel⸗ genannten großen Grundſtücks⸗Engagements konnten wegen der mißlichen Wirtſchaftslage noch nicht abge⸗ wickelt werden. Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat einen ver⸗ lorenen Zuſchuß von 1 Million unter der Bedingung bewilligt, daß der Geſchäftsanteil auf RM. 75.— er⸗ höht und pro Geſchäftsanteil ein Betrag von RM. 50.— für etwa ſpäter notwendige Abſchreibungen am Grundſtückskonto zurückgeſtellt wird. Dieſen Auf⸗ lagen iſt durch Bildung eines Rückſtellungskontos in Höhe von rund 4 Millionen entſprochen worden. Die genehmigte Bilanz iſt dementſprechend von allen Schä⸗ den und Riſiken bereinigt. Die Effekten, die ausſchließ⸗ lich aus Daueranlagen(Goldpfandbriefen) beſtehen, konnten auf Grund der Notverordnung mit dem An⸗ ſchaffungswert bilanziert und das im Vorjahr gebil⸗ dete Effektenentwertungskonto geſtrichen werden. Der in der Bilanz ausgewieſene Reingewinn von 9531.— RM. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die bisherigen Mitglieder des Aufſichtsrates und Vorſtandes ſtellten der Hauptverſammlung ihre Aemter zur Verfügung. Aufſichtsrat und Vorſtand wurden neu beſtellt. Hauplverſammlung der Kaufmänni⸗ ſchen Krankenkaſſe Halle(Saale) Wie wir erfahren haben, hat die Kaufmänniſche Krankenkaſſe Halle(Saale), Erſatzkaſſe V. V. a.., am 18. Juni 1933 ihre 19. ordentliche Generalverſamm⸗ lung abgehalten. lung genehmigt worden iſt, zeigt ein erfreuliches Bild. Bei einer Beitragseinnahme von rund 9 Millionen Reichsmark ſind dem Reſervefonds 282 000.— RM. zugeführt worden, trotzdem die Beiträge pro Mitglied zund Jahr durchſchnittlich von 95.— auf 85.— RM. fherabgeſetzt worden ſind. Dem Reſervefonds ſind noch 220 000.— RM. Schadensreſerve hinzuzurechnen, ſo daß der zurückgeſtellte Betrag faſt 2 Millionen RM. erreicht. Die uneinbringlichen Forderungen ſind in voller Höhe abgeſchrieben, für zweifelhafte wurden erhebliche Rückſtellungen gemacht. An Bankguthaben und ſonſtigen Barmitteln beſitzt die Kaſſe rund 550 000.— RM., ſo daß auch die höch⸗ ſten an ſie herantretenden Anforderungen, z. B. bei Ausbruch einer Epidemie uſw., im vollen Umfange ſofort befriedigt werden könnten. Die Zahl der Verſicherten hat ſich im vergangenen Geſchäftsjahr um ca. 25 000 erhöht. Daß ſich die Kaſſe in Angeſtelltenkreiſen großer Be⸗ liebtheit erfreut, was in der Hauptſache auf die guten Leiſtungen, namentlich in der Familienverſicherung, zurückzuführen iſt, beweiſt der Umſtand, daß ſie auch im erſten Halbjahr 1933 eine äußerſt günſtige Ent⸗ wicklung genommen hat. Zurzeit werden bei der Kaſſe rd. 200 000 Verſicherte geführt. Gewiß ein beachtlicher Erfolg. Rheiniſche Handelsbank AG. i.., Mannheim In der am Mittwoch abgehaltenen Generalverſamm⸗ lung wurden die Regularien für das Jahr 1932 ein⸗ ſtimmig erledigt. Die ausſcheidenden Aufſichtsrats⸗ mitglieder wurden wiedergewählt. Beſchloſſen wurde die Ausſchüttung einer(.) Quote von 5 Proz. im Juli und weiteren 2 Proz. Ende Dezember, bis zu welchem Zeitpunkt die Liquidation abgeſchloſſen ſein dürfte. Die Geſamtquote würde damit 77 Prozent er⸗ reichen. Nach dem Bericht des Liquidators haben ſich Bankguthaben durch teilweiſe gelungenes Ein⸗ holen von Reſtguthabenforderungen und teilweiſen Verkauf von Liegenſchaften von 62 368 auf 77 591 RM. erhöht. Grundſtücke und Gebäude verminderten ſich durch Abgänge von 154 997 auf 120 000 RM. Hierauf wurden 64000 RM. ahgeſchrieben, ſo daß ſie Ende 1932 mit 56 000 RM. zu Buch ſtehen. Für 175 000 RM. Grundſchuldbriefe wurden gelöſcht. Der mit dem Hauptſchuldner geführte Prozeß wurde vor dem OL6. zugunſten der Bank entſchieden, doch iſt Reviſion ein⸗ gelegt. Außenſtände ermäßigten ſich von 35 301 auf 7105 RM. Eine Hypothek von 18 410 RM. wurde er⸗ ledigt. 1932 wurde eine Quote nicht ausgeſchüttet. Quotenberechtigte Gläubiger hatten 513 518 RM.(wie i..) zu fordern. Neben den Abſchreibungen auf Immobilien wurden 20000 RM. auf Guthabenforde⸗ rungen abgeſetzt. Unkoſten konnten weiter auf 4120 (8043) RM. ermäßigt werden. Insgeſamt ergibt ſich noch eine Ueberſchuldung von 381 051 RM. Badiſche Bank Karlsruhe In der am Freitag abgehaltenen außerordentlichen Generalverſammlung waren ſämtliche Aktien ver⸗ treten. Für die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglie⸗ der Fabrikant Dr. Richard Lenel⸗Mannheim, Finanz⸗ miniſter a. D. Dr. W. Matthes⸗Karlsruhe, Dr. h. e. Graf Robert Douglas auf Langenſtein, Kommerzien⸗ rat Dr. Theodor Frank⸗Berlin, Reichsfinanzminiſter a. D. Heinrich Köhler⸗Karlsruhe, Miniſterialdirektor Ludwig Samment⸗Karlsruhe, Staatsprä dent a. D. Joſef Schmitt⸗Karlsruhe und Fabrikant Dr. Willi Vögele⸗Mannheim wurden neugewählt: Miniſterpräſident Walter Köhler, Fabrikant Dr. Fritz Reuther⸗Mannheim, Fritz Engler⸗Füßlin(Prä⸗ ſident der Bad. Bauernkammer), Guſtav Günther⸗Ra⸗ ſtatt(Verband bad. Kreditgenoſſenſchaften), Oskar Huber(Geſchäftsführer der Raab, Karcher Gmbh.), Karlsruhe und Ad. Samwer(Generaldirekt. d. Karls⸗ ruher Lebensverſicherungsbank AG., Karlsruhe. In der anſchli⸗ßenden Aufſichtsratsſitzung wurden die Herren Fabr. Fritz Reuther Mannheim zum Auf⸗ ſichtsratsvorſitzenden und Miniſterpräſident Köhler zum ſtellv. Vorſitzenden gewählt. Noether u. Bonné. AG. i. Liqu., Mannheim. Die Liquidationseröffnung per 31. Dezember 1932 weiſt bei 100 000 RM. Kapital einen Verluſt von 416 695 RM. auf. Den 322 674 RM. Kreditoren ſtehen nur noch 2371 RM. Debitoren, 343 RM. flüſſige Mittel und ein Treuhandkonto von 3263 RM. gegenüber. Die Liquidationsquote wird alſo nur minimal ſein. Generalverſammlungen Vereinigte Krankenverſicherungs⸗AG.(vormals Ge⸗ devag, Kosmos und Selbſthilfe), Berlin. Die GV. ge⸗ nehmigte den bekannten Abſchluß für 1932. Aus dem Zitzke, Breslau, ſein Mandat zur Vedfügung geſtellt. Aus dem Vorſtand iſt Generaldirektor Dr. Apelbaum ausgeſchieden. Magdeburger Zuckernokierungen vom 30. Juni 1933 Brief Geld Bezahlt Rüunnrt. 25 Behnünrn 35 3555 i.40.20 A + 9 .70.30—5 Aiunn.70.50 55 September.80.60 2 OWöhse.90.70 35 Novemberr.—.80 2 Dezemberr.10.—— Berliner Mekall⸗Nokierungen vom 30. Juni 1933 (Amtlich Freiverkehr) RM. für 100 kg Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Ham- burg, Bremen oder Rotterdam 60.75 Raffinadekupfer, loco. n Ständathitier, jodoo 53—54 Stähndanihe ziir luhn 18.75—19.75 Originalhüttenrohzink 1 5 24.00—24.50 Original-Hütten-Alumin. 98.—90 90, in Blöcken 160 desgl. in Walz- oder Drahtbarren. 164 Banka-, Straits-, Australzinn in Verkäufers- Wa 337 BReinnigs 330 Antimon-Regulus 39—41 Silber i. Barr. ca. 1000 jein per 8 39.25—42.25 Londoner Goldpreiſe Der Londoner Goldpreis beträgt am 29. Juni 1933 für eine Unze Feingold- 122 sh 4 d, in deutſche Währung nach dem Berliner Mittelkurs für ein eng⸗ liſches Pfund vom 29. DZuni mit RM. 14,325 umge⸗ rechnet— RM. 87,6912, für ein Gramm Feingold demnach- pence 47,1973, in deutſche Währung um⸗ gerechnet- RM. 2,81709. Märkte Obſt⸗ und Gemüſemärkle O bſtmärkte. Handſchuhsheim: Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Kirſchen 1. Sorte 19—25, 2. Sorte 14—18, Erdbeeren 1, Sorte 21—24, 2. Sorte 18—20, Walderdbeeren 46 bis 58, Heidelbeeren 26—30, Sauerkirſchen 17—19, Johannisbeeren 10—13, Stachelbeeren 11—14, Erbſen —7, Gurken 18—19. Dürkheim(freier Markt): Anfuhr 280 Zentner, Ab⸗ ſatz gut, in Johannisbeeren ſchleppend. Kirſchen ſchw. 1. Sorte 18—24,5, 2. Sorte 12—16, Sauerkirſchen 18 bis 22, Napoleonk. 17—23, Erdbeeren 17—23, Jo⸗ hannisbeeren—12, Stachelbeeren gelb 14—18, grün —11, rot 16—22, Heidelbeeren 25—29. Dürkheim(Auktion): Anfuhr gut, Abſatz in Erd⸗ beeren und Kirſchen flott. Kirſchen ſchwarze 1. Sorte 20—23, 2. Sorte 14—17, Sauerkirſchen 20, Napoleonk. 21—23, Erdbeeren 20—22, Johannisbeeren—11, Stachelbeeren grün 10—11, rot 18—20, Himbeeren 5 neue Kartoffeln 3. Ellerſtadt. Anfuhr in Johannisbeeren, Erdbeeren und Kirſchen größer. Abſatz in Johannisbeeren ſehr ſchleppend, ca. 150 Zentner Ueberſtand. Kirſchen rote 16—18, ſchwarze 16—20, Sauerkirſchen 18—20, Na⸗ poleonk. 18—20, Erdbeeren 18—20, Johannisbeeren —10, Stachelbeeren rot 10—15. Freinsheim. Anfuhr 850 Zentner. Nachfrage gut, in Johannisbeeren und Stachelbeeren zögernder Abſatz. Kirſchen ſchwarz 1. Sorte 18—20, 2. Sorte 16—17, Haumüller 16—21, Sauer 22, Napoleon 14—19, Speck 17—20, Erdbeeren 18—23, Johannisbeeren—12, Stachelbeeren grün—13, rot 15—18, Heidelbeeren 26—28, Himbeeren 30. Obſtgroßmarkt Weinheim. Marktbericht vom 30. Juni. Kirſchen 1. Sorte 17—23, 2. Sorte 12—16, minder⸗ wertige Ware unter Notiz. Erdbeeren 20—23, Himbee⸗ ren 22—30, Johannisbeeren rot—11. Anfuhr 200 Zentner. Nachfrage befriedigend. Heute kein Markt. Nächſte Verfteigerung: Sonntag 13 Uhr. Kandeler Schweinemarkt: riums ergeben hat, hervorgerufen wurde, gaben die doch blieb aber, da das Publikum zurückhielt, das Ge⸗ beruhigt bei zurückgehenden Umſätzen. Trotzdem iſt Die Neuwahl ſämtlicher Organe ergab eine reſtloſe AR. ſind aus Gründen der„Gleichſchaltung“ Sani⸗ Zufuhr 89 Läufer, 200 Milchſchweine. Verkauft auch in dieſer Woche noch größeres Geſchäft, Gleichſchaltung im Sinne der nationalen Revolution. tätsrat Dr. Scheyer und Dr. M. Wiener, Breslau, Läufer zu 33—38, Milchſchweine zu 25—35 RM. pro insbeſondere in Kraftfuttermitteln, Der Jahresabſchluß, der von der Generalverſamm⸗ausgeſchieden, ferner hat Landeskulturdirektor A.[Paar. Markt lebhaft, ziemlich ausverkauft. DDDDee Börſen Kurſe im weiteren Verlauf wieder etwas nach. Der ſchäft ſehr ſtil. Die Kurſe gaben gegenüber dem Ber⸗ Grund hierfür mag teilweiſe börſentechniſch ſein, in⸗liner Schluß allgemein etwas nach. Farben bueben Berliner Deviſe k Ef K 2 ſofern, als keine neuen Engagements zum Ultimo ein⸗bei 128½ knapp gehalten. Deutſche Erdöl lagen n urſe Mannheimer ffe kenbörſe gegangen werden dürſen, andernfalls wird es durch 1 Proz. ſchwächer. Montanaktien waren bis faſt gad vom 30. Juni. den Eindruck wirtſchaftspolitiſcher Erwägungen her⸗1 Proz. leichter, dagegen lagen Elektrowerte bei faſt 10 vorgeruſen worden ſein. Einen Rückhalt gab die Kurs⸗ unveränderten Kurſen. Auch der Rentenmarkt blieb Buen.-Ait. J.928.932f ltalien 22.23 22.27 Stimmung: der Halbjahresſchluß verlief ſehr ruhig erholung des Dollars, wobei man auf die Waſhing⸗ weiter ſchwach. Altbeſitz um ½ Proz., Städteſchuld⸗ Kanada.097 3 043ſ Jugoslavienſ.195.205 bei ungefähr gehaltenen Kurſen. Farben 129. Etwas toner Informationen zurückverweiſt. Angeblich ſoll bücher um/ Proz. niedriger. Stahlvereinsobliga⸗Konstantin J.028.032 Kowno 42.11/ 42.19 ſeſter lagen Weſteregen. Von, Nebenwerten warendas Schatzamt einen ſtarken Druck auf Rooſevelt in tionen waren ½ Proz. freundlicher. Im weiteren] Japan.894.896 Kopenhag. 63.54 63.66 Eichbaum⸗Werger angeboten, Ludwigshafener Walz⸗der Frage der Stabiliſterung ausüben. Verlauf trat eine Veränderung nicht mehr ein. Kairo 14 61514.655 Lissabon 12.99 13.01 mühlen lagen ebenfalls etwas ſchwächer. Der Markt IG. Farben, die anfänglich einen Kursgewinn The 14 23514.275 66¹. der Bank⸗Attien war wenig verändert. Von Ver⸗ von 1¼ Proz. zu verzeichnen hatten, gaben dieſen on 23514.275 08¹0 71.53 71.67 ſicherungswerten wurden Mannheimer Verſicherung Gewinn im weiteren Verlauf der Börſe wieder her. Kurſe der Franlfurler Abendbüe Newyork.322.328 Paris 16.58 16.62 mit 26 Mart per Stück gehandelt. Renten lagen ſtill Der Montanmartt lag im Durchſchnitt etwas freund⸗ Dresdner 10. Rio do Jan. f.229.231 Prag 12 54 12.56 bei wenig veränderten Kurſen. Goldpfandbriefe ge⸗licher. Farben 1½, Buderus 1, Rheinſtahl und Klöck⸗ Reichsbank.449.451/Island 64.44 64.56 ner je 1½, Mannesmann ½ Proz. freundlicher. Phö⸗ Gelfenkirchen Bererg. 3750 Amsierdam 169.33 169.67 Riga 73.18 73.32 6 Proz. Baden Staat 83,7 Proz. Heidelberg Stadt nir waren gut behauptet, dagegen Gelſenkirchen und Klacnerr Berg... 45 Athen.438.442 Schweiz 81.32 81.48 —. 8 Proz. Ludwigshafen Stadt 69, Mannheimer Ab⸗Stahlverein/ Proz. ſchwächer. Am Schiffahrts⸗ Brü 7 50 eime 5 n rüssel 58.94 59.06ſ Sofia.047.053 löſung 67, 8 Proz. Mannheimer Stadt 75, 8 Proz. markt lagen die Kurſe bis ½ Proz. gedrückt. Auch Phör 3 5 3 11 Bulss.488.492l5 3 35.26 35.34 Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 86, 8 Proz. Rhein. Hyp. der Kalimartt war vernachläſſigt und etwas abge⸗ Rhein mflanl lahl 31.9] Budapest ann Goldpfandbr. 82,50, 6 Proz. Farbenbonds 115. ſchwächt. Elertrowerte notierten uneinheitlich. Sie⸗ Verein. Stahlwerke s——[Stockholm J73.28 73.42 Bremen⸗Beſigheim 77, Brown Boveri 18, Cement ſmens, die geſtern im Verlauf der Börſe 3 Proz. an⸗ Hondg. 13 Hanzig 82.22 82.380 Reval 74.03 74 7 Heidelberg 80, Daimler⸗Benz 30, Dt. Linoleum 47,5, zogen, gaben heute dieſen Gewinn wieder her. Auch AeG. e 23.35 Helsingfors 1.304.316 Wien 46.95 4 05 Durlacher Hof 51, Eichbaum⸗Werger 68, Enzinger⸗Schuckert ½ Proz. ſchwächer. Licht und Kraft dagegen Tonti Gummmnmn 156.— Union 71, JG. Farben 129, 10 Proz. Großkr. Mann⸗um 2, Lahmever um ¼ Proz. freundlicher. Der Zell⸗ Daimler Benennzn 339.50 Amtliche Preisfeſtſetzun heim 108, Kleinlein 51, Knorr Heilbronn 193, Kon⸗ ſtoffmarkt lag ruhig und etwas vernachläſſigt. Wald⸗Dt. Gold⸗Silberrlk. 172.— 9 ſerven Braun 54, Ludwigshafener Aktienbrauerei 76,5, hof 1½¼ Proz. niedriger. Kunſtſeidewerte waren„ für Kupfer, Blei und Zink. vom 30. Juni 1933 Mez 50, Pfälz. Mühlenwerke 73, Pfälz. Preßheſen etwas gefragt und eine Kleinigteit erholt. Von Ein⸗ Junabans(Reichsmark per 100 kg) 82, Rheinelektra 98, dto. Vorzugsattien 95, Rhein⸗ zelwerten gaben Conti Gummi 2 Proz. ab. Gefragt Jahmever... 123.— Tendenz: Kupfer unregelmälis, Biei lustlos, Zinle befestigt. mühlen—, Schwartz⸗Storchen 84,5, Seilwolff 23, waren Mönus, die mit Plus angeſchrieben waren. Melaugefeuſchaft JJJ..JA.AA. 59.50 Notierungen in RM. für 50 kg Weißzucker netto, einschl. Sinner 65, Südd. Zucker 151, Ver. d. Oelfabriken 85,5, Reichsbant ¼ Proz. freundlicher. Der Rentenmarkt Sack. frei Seeschiffseite Hamburg. Weſteregeln 129,5, Zell Waldhof 43,25. lag etwas ſchwächer. Schutzgebiete, die heute keine[Siemens Halske.—— 159.50 Badiſche Bant 107, DD⸗Bant 57, Pfälz. Hyp. Bank Notierung erfuhren, Proz. niedriger, jedoch ſpäter KUPFER BLEI 21 K M ———3— Hyp. Bank 99, Commerzbk. 50,75, Dresdn. im weiteren Verlauf etwas freundlicher. Alt⸗ und Sietehn unregelmätzig lustios beſestigt an Neubeſitz gaben/ Proz. ab. Späte Schuldbücher/ 5 Badiſche Aſſecuranz—, Mannh. Verſicherung 26 Proz. ſchwächer. Von Induſtrie⸗Obligationen gaben Berliner Notierung Bez.—— Bez. Brief Geld f Bez. Srief Oeld p. Stück, Württ. Transport 39. Stahlbonds 2/ Proz. her Fälkakeit 1934 3 8 8—.„ 955— Ludwigsbafener Walzmühlen 75, Altbeſitzanleiheſ Im weiteren Verlauf blieb die Tendenz, wie zu Jäßtgtein 339... 312 Januar— 559% 55½— 21 3 4+— 26½ 25½ 74,5, Neubeſitz 11. Beginn, uneinheitlich. 5˙%½% 55%— 21½ 20½— 26½25%½ Tagesgeld zum Ultimo etwas angeſpannt bei 3/—— 1335 3 März 567% 55½ 56½%— 21%¼— 27 28% +—4 Pro ent.— 0 0 0 5 E April 57 561½ 9 Frankfurker Miklagsbörſe 20 Ma 5r 57½ 57— 22½%½— 2n726 W Frankfurker Abendbörſe Pfandbrief⸗Kurſe Stimmung: uneinheitlich. Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr.—22 85.—, 7 u.53.,52/¼%— 19½ 18½— 24% 23% vom 30. Juni. 3 3. Oy pf„7bros.] August— 53%½ 53½— 19•½ 18½ 24% 24% 245 Die Börſe lag zum uUltimo ſehr ſchwankend. Nach dto. 11—12 85.—, Gproz. dto. 10 85.—, 4eproz. dto. Fehl.— 54½533 19½ 18%— 23 anfänglich feſten Kurſen, die durch die Klärung der Tendenz: ſehr ſtit.. Liqu. 85.50, Anteilſcheine.50, Sproz. Rhein. Hyy. Gi 54½ 52,%½ 54½—— innenpolitiſchen Lage, die ſich aus———————— 8 dto. Komm. 4 76.50, 7proz. Nov. 35 55%½ 5 4%— 2 05 ⸗ 7 rtſchaftsminiſte⸗ruhig. Vereinzelte attſtellungen tauchten noch auf, o. dto. 10—.—, Gproz. dto.. 12—.— 2 25 2 des Landwirtſchafts⸗ und Reichswirtſchaf f 9 3 9————90 z. dto. dto. 12—13 8 ber. 55½ 55½ 55½— 21 19½— 26 25½ Sahrgang 3. Nr. 160. Seite 18 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 1. Juli 1933 Für die Pflege der deutſchen Mutterſprache Karlsruhe, 30. Juni. Der Miniſter des Kultus⸗ und Unterrichts, Dr. Wacker, hat an die Schulbehörden die Aufforderung gerichtet, der Pflege der deutſchen Mutterſprache die 385• Aufmerkſamkeit zu widmen. Beim Neu⸗ au unſeres Vaterlandes erwachſe, ſo wird in der Anweiſung ausgeführt, allen deutſchen Volksgenoſſen gebieteriſch die Verpflichtung, mehr als bisher deutſche Sprachgeſinnung zu wecken und zu bilden, und von allem Fremd⸗ ländiſchen tatkräftig abzurücken. Unbeachtet des kulturellen Wertes, den die Beſchäftigung mit Fremdſprachen beſitze, müſſe die Pflege der deutſchen Sprache im Mittelpunkt ſtehen. Die Liebe des Deutſchen zu ſeiner utter⸗ ſprache müſſe von Jugend auf geweckt und er⸗ halten werden. Die Lehr⸗ und Erziehungsan⸗ ſtalten müßten daher der planmäßigen Sprach⸗ erziehung im Deutſchen und in allen anderen ——7 die größte Aufmerkſamkeit widmen. Die chüler müßten immer wieder angehalten wer⸗ den, in Wort und Schrift eine gute deutſche Ausdrucksweiſe anzuſtreben. Die Erhaltung der heimatlichen Mundart, welcher in den Lehr⸗ länen liebevolle Aufmerkſamkeit u ſchenken ei, dürfe dabei nicht außer Icht gelaffen werden. Mit der Pflege der deutſchen Sprache muß der Kampf gegen entbehrliche Fremdwörter Hand in Hand gehen. Die Schüler müßten da⸗ her erzogen werden, fremde Ausdrucksweiſe nach Möglichkeit zu vermeiden und Fremdwör⸗ ter aus dem reichen Wortſchatz unſerer Sprache zu erſetzen. Die Lehrenden müßten auf dieſem Gebiet mit gutem Beiſpiel vorangehen und ſich ſelbſt einer vorbildlichen Pflege unſerer Mutterſprache befleißigen. Deutſche Schreibſchrift in den Schulen Karlsruhe, 30. Juni. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, hat der Mi⸗ niſter des Kultus und Unterrichts folgende Be⸗ kanntmachung erlaſſen:„Die gemachten Erfah⸗ rungen laſſen erkennen, daß in den Schulen die Pflege einer ſauberen, deutlichen, ordentlichen und wohlgefälligen Schrift nicht immer in der wünſchenswerten Weiſe wahrgenommen wird. Die Schulleiter und Lehrer werden daher unter Hinweis auf die geltenden Vorſchriften erneut veranlaßt, bei den Schülern und Schülerinnen auf gute Handſchrift zu achten. Perſonalveränderungen im Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz Karlsruhe, 29. Juni. Der kürzlich kom⸗ miſſariſch ins Unterrichtsminiſterium berufene Prof. Dr. Ernſt Fehrle von der Fichteſchule in Karlsruhe wurde der Abteilung Höhere Lehranſtalten zugeteilt. Er übernimmt daſelbſt das Referat für Deutſch, Geſchichte und über das geſamte Privatſchulweſen, ferner die ſchul⸗ techniſche Aufſicht über einen Teil der Höheren Schulen(insbeſondere Aufbauſchulen). Ferner wurde er als Stellvertreter des Abteilungs⸗ leiters, Herrn Miniſterialrat Kraft, im Falle deſſen dienſtlicher Behinderung beſtimmt. Oberregierungsrat Pg. Eitelhans Grünin⸗ er von der Abteilung Juſtiz wurde mit Wir⸗ ung vom 1. Juli gleichzeitig mit einem Re⸗ ferat in der Abteilung Kultus und Unterricht betraut und zwar übernimmt Dr. Grüninger die Referatsgeſchäfte für allgemeine juriſtiſche und verwaltungsmäßige Fragen, die den Kul⸗ tus berühren, ſowie insbeſondere hatholiſche und altlatholiſche Angelegenheiten. Oberregie⸗ rungsrat Dr. Grüninger tritt hiermit an die Stelle des bisherigen Kultusreferenten, Ober⸗ regierungsrat Dr. Denz. Er iſt ein hervor⸗ ragender Kenner der rechtlichen Beziehungen zwiſchen Staat und Kirche und hat mit einer einſchlägigen Arbeit ſeinerzeit mit beſtem Er⸗ folg ſein Doktorexamen gemacht. Oberregierungsrat Dr. Kurt Jacki, Reſerent für Neuphilelogie im Kultusminiſterium. wird mit Wirkung vom 1. Juli 1933 mit der kom⸗ miſſariſchen Wahrnehmung der Geſchäfte des Direktors an der Humboldtſchule in Karlsruhe betraut. Der bisherige kommiſſariſche Anſtaltsleiter an der Humboldtſchule, Prof. Hugo Zimmer⸗ mann von der Leſſingſchule in Karlsruhe, wird vom 1. Juli ab mit der Stelle eines⸗ Direktors am Ludwig⸗Wilhelm⸗Gymnaſium in Raſtatt betraut. Erfolgreiche Razzia in mehreren badiſchen Gemeinden Aus Karlsruhe wird uns gemeldet, daß in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag in den verſchiedenſten Teilen des Landes Baden, ſo in den Gemeinden Kälbershauſen Amt Mosbach, St. Ilgen bei Heidelberg und Elversheim bei Donnersheim große Razzien der Polizei nach Waffen und illegalen Hetzſchriften durchgeführt wurden. Die Aktionen, die überraſchend ein⸗ 17 verliefen überall erwartungsgemäß er⸗ olgreich. Es wurden Karabiner, Hiſtolen, an⸗ dere Handfeuerwaffen, Handgranaten, Spreng⸗ ſtoff mit Zünodſchnüren ſowie illegale Druck⸗ ſchriften beſchlagnahmt. Wegen unerlaubten Beſitz von Militärfeuerwaffen wurden etwa 20 Perſonen in Schutzhaft genommen. SA-⸗Mann vom Aulo kolgefahren Bühl, 30. Juni. In der vergangenen Nacht wurde auf der Landſtraße zwiſchen Bühl und Ottersweier der SäA⸗Mann Fritz Wörner von Ottersweier von einem Perſonenkraftwagen überfahren und getötet. Einigung der badiſchen Bauern Karlsruhe, 30. Juni. Wie die Preſſe⸗ und Propagandaſtelle der Badiſchen Bauernkammer mitteilt, wurde in einer Sitzung der maßgeben⸗ den Führer der badiſchen landwirtſchaftlichen Organiſationen beſchloſſen, die Mitglieder ſämt⸗ licher landwirtſchaftlicher Organiſationen in Baden zu einem einigen Bund, zur„Badiſchen Bauernſchaft⸗ zuſammenzuſchließen. Als Lan⸗ Reue Zahlungsfriſt in Aufwertungsſachen Karlsruhe, 30. Juni. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Nach 8 2 des Ge⸗ ſetzes über die Fälligteit und Verzinſung der Aufwertungshypotheken vom 18. Juli 1930 kann der Gläubiger einer Aufwertungshypothel die Zahlung des Auſwertungsbetrags von dem Cigentümer oder dem perſönlichen Schuldner vor dem 1. Januar 1935 nur verlangen, wenn er unter Einhaltung einer Kündigungsfriſt von einem Jahr ſchriftlich gekündigt hat. Iſt eine ſolche Kündigung erfolgt, ſo kann nach 8 6 des Fälligkeitsgeſetzes der Eigentümer des belaſte⸗ ten Grundſtücks oder der perſönliche Schuldner binnen drei Monaten von dem Tag, an dem ihm die Kündigung zugegangen iſt, bei der Auf⸗ wertungsſtelle(Amtsgericht) ſchriftlich oder zu Protokoll der Geſchäftsſtelle beantragen, ihm eine Zahlungsfriſt für das Kapital zu be⸗ willigen. Auf Grund dieſer Vorſchrift ſind bei den badiſchen Amtsgerichten in der Zeit vom 1. Oktober 1930 bis 31. März 1933 in 6524 Fäl⸗ len Anträge auf Bewilligung einer Zahlungs⸗ friſt geſtellt worden und es wurden Zahlungs⸗ friſten bewilligt für Forderungen in Höhe von 8 700 733 RM. Hiervon ſind fällig geworden im Laufe des Jahres 1932 1224816 RM., und es enden die Zahlungsfriſten im Jahr 1933 für eeeee. pParolè Ausgabe (Revaktionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 Uhr) PoO. Kreisleitung Sümtliche uniformierten Amtswalter ſammeln 9 zum Aufmarſch am Samstag, 1. Juli, nachmittags 3 Uhr, arh der Käfertaler Straße, Spitze Bahnhof Neckarſtadt der OEG. Ortsgruppenfahnen mitbringen. Die Kreisleitung. Sämtliche NSBoO.⸗Amtswalter haben am Samstag, 1. Juli, nachmittags.30 Uhr, im Hofe der Kreisleitung, T 6, 17, anzutreten.— desbauernführer wurde der landwirtſchaftliche Gaufachberater Pg. Huber, MdR., beſtimmt. Vizepräſidenten ſind Präſident Mayer von der Landwirtſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaft ſowie Präſident Engler⸗Füßlin von der Badi⸗ ſchen Bauernkammer. Hikler kommk nicht nach Wildbad Der Propagandaleiter macht darauf auf⸗ merkſam, daß ent—4 anderslautenden Mit⸗ teilungen Adolf Kit er am Deutſchen Tag in — am 1. und 2. Juli 1933 nicht teil⸗ nimmt. Ein Erlaßz des Erzbiſchofs von Freiburg Freiburg i. Br., 30. Juni. Der Frei⸗ burger Erzbiſchof hat folgenden Erlaß an den ſeelſorgeriſchen Klerus der Freiburger Erxdiö⸗ zeſe gerichtet:„Die Ausübung des Predigt⸗ und Katechetiſchen Amtes ſtellt an die Seelſorger in Zeiten, wie wir— jetzt durchleben, erhöhte Anforderungen. Sie werden zwar auch jetzt die katholiſche Lehre in ihrer vollen Integrität vor⸗ tragen, dabei aber diejenigen hrheiten beſonders betonen, welche zur Erhaltung des Friedens und der Einigkeit, zur Stärkung der ſtaatlichen Autorität und zur jeeliſchen Aufrich⸗ tung unſeres Volkes— net ſind. Im Intereſſe der Seelſorger ſelbſt und der Kirche ſehen wir uns weiter zu der Mahnung veranlaßt, in Predigt, Chriſtenlehre und Reli⸗ gionsunterricht ſowie in der Vereinstätigkeit und in privaten alles zu vermei⸗ den, was als Kritik der leitenden Perſönlich⸗ keiten in Staat und Gemeinden oder der von ihnen vertretenen ſtaatspolitiſchen Anſchauun⸗ gen ausgelegt werden könnte.“ 2509 948 RM. und im Jahr 1934 für 4 965 969 Reichsmark. Vielfach haben nun die Aufwertungsſchuldner es verſäumt, rechtzeitig einen Antrag auf Be⸗ willigung einer Zahlungsfriſt zu ſtellen in der Erwartung, bei der Fälligkeit des Kapitals ſich das nötige Geld verſchaffen zu können und ſehen ſich nunmehr bei immer noch geſpannter Lage am Geld⸗ und Kapitalmarkt in dieſer Er⸗ ——15. getäuſcht. Das trifft auch zu für die Fälle, in denen eine Zahlungsfriſt bewilligt wurde oder Gläubiger und Schuldner ſich über die Fälligkeit geeinigt haben. Die Aufwertungs⸗ ſchuldner ſind daher wiederholt bei der Reichs⸗ regierung vorſtellig geworden und haben einen weiteren Schutz verlangt, zumal die Vorſchrif⸗ ten über die Stundung von Hypotheken auf die Aufwertungshypotheken keine Anwendung fin⸗ den. Dieſem Verlangen wurde nunmehr durch das Geſetz über die Zahlungsfriſt in Aufwer⸗ tungsſachen vom 12. Juni 1933 in der Weiſe entſprochen, daß den Auſwertungsſchuldnern nochmals die Möglichkeit gegeben wird, bis zum 31. Juli ds. Is. die Bewilligung einer Zah⸗ lungsfriſt zu beantragen. Die Zahlungsfriſt kann längſtens bis zum 31. Dezember 1934 be⸗ willigt werden. Ueber die näheren Vorausſetzun⸗ gen geben die Aufwertungsſtellen Auskunft. Dienſtanzug. Kreisbetriebszellenleitung. Ortsgruype Wallſtadvt. Samstag, 1. Juli,.30 Uhr,„Deutſcher Tag“, Gaſthaus„Zum Pflug“. Ortsgruppe Neuoſtheim. Montag, 3. Juli, 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im Reſtaurant „Schlachthof“ bei Pan. Meder. Redner: Kreispropa⸗ gandaleiter Fi ſcher. Ortsgruppe Schriesheim. Mitgliederverſammlung am Sonntag, 2. Juli, abends.30 Uhr, im Saale „Zur Roſe“. Ortsgruppe Feudenheim. Die General⸗Mitglieder⸗ verſammlung findet am 3. Juli, nicht, wie berichtet, am 1. Juli ſtatt.„Jägerhaus“, Talſtraße. Ortsgruppe Ketſch. Montag, 3. Juli, abends.30 Uhr Mitgliederverſammlung. Amtswalterſturm 1. Antreten am Sonntag, den 2. Juli, nachmittags 1 Uhr, in Käfertal am„Hei⸗ delberger Hof“(zwiſchen Rüdesheimer Straße und der heſſiſchen Bahn). Der Führer des Amtswalterſturms 1. Ortsgruppe Rheintor. Samstag, 1. Juli, abends .30 Uhr, Kameradſchaftsabend in der„Loreley“, in G 7, 31(nicht in E 4, 10). Wegen Verlegung des Geſchäftszimmers findet in der Woche vom 2. bis 9. Juli keine Sprechſtunde ſtatt. Ortsgruppe Humboldt. Samstag, 1. Juli, und Sonntag, 2. Juli, jeweils abends.30 Uhr, Beſich⸗ tigung des„Hakenkreuzbanners“(einſchl. Druckerei), und zwar für die alten Parteigenoſſen am Samstag, für die neuen(ab 1. Fanuar 1933) am Sonntag. Schwetzingen Sonntag, 2. Juli, morgens.30 Uhr, Amts⸗ walterſitzung aller hieſigen Amtswalter im „Weißen Schwan“. NS⸗Frauenſchaft Wir machen auf das Wohltätigkeitskon⸗ zert für erholungsbedürftige Kinder in der Luther⸗ Kirche am Sonntag, 2 Juli, abends 8 Uhr, be⸗ ſonders aufmerkſam. Wir bitten um regen Beſuch. B. d. M. Bezirksleitung Bezirksleitung. Dienstag, 4. Juli, abends 8 Uhr, in der Turnhalle 4 der Peſtalozziſchule:„Sing⸗ kreis“.— Montag, 3. Juli, nachmittags—5 Uhr Anmeldung für die Kükengruppe— Oſtſtadt⸗Schwet⸗ — im Haus der Jugend, Luiſen⸗ ring 53. Junaſchar des Bundes Deutſcher Mädel Zu dem am Samstag, den 1. Juli, abends 8 Uhr im Saale des Gaſthauſes„Zum Anker“ in Laden⸗ burg ſtattfindenden Freundſchafts⸗ und Elternabend ſind alle Freunde unſerer Bewegung herzlichſt ein⸗ geladen. NSBo. Kreisbetriebszellenleitung der NSDAP. Montag, 3. Juli, abends 8 Uhr, im„Saalbau“, Mitgliederver⸗ ſammlung der Ortsgruppe Strohmarkt. NSBO. Sandhofen. Samstag, 1. Juli, abends .30 Uhr, im Gaithaus„Zum Morgenſtern“ in Sand⸗ Aufklärungsverſammlung über die Gewerkſchaf⸗ en.— Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. Die zum Kampfbund gehörenden Wirte werden zum Montag, 3. Juli, nachmittags 4 Uhr, einge⸗ laden zu einer Beſprechung,„Hohenſtaufen“, Qu 3, 2⸗3. NSKK. Brühl⸗Ketſch. Am 1. Juli, 20.30 Uhr, Gründungs⸗ verſammlung bei Pg. Langlotz(Gaſthaus„Z. Hirſch“) in Brühl. Vollzähliges Erſcheinen unbedingte Pflicht. Verſchiedenes Ortsgruppe Mannheim des Vereins für badiſche Taubſtumme. Sonntag, nachmittags.30 Uhr, Ver⸗ ſammlung im„Geſellſchaftshaus“, F 3, 13 a, zwecks Gleichſchaltung. Der Landesfachſchaftsleiter des Reichsverbandes der Gehörloſen Deutſchlands. Kleingärtner. Sämtliche Kleingärtner des Ortsverbandes Mann⸗ heim, welche vor dem 30. Januar ds. Is. Mitglied der NSDAP. waren, werden aufgefordert, zwecks dringender Beſprechung ſich am Mittwoch, 5. Juli, abends.30 Uhr, im Nebenzimmer des Reſtaurants Kullmann, Ou 3,—3, einzufinden. Die Beauftragten der Kreisleitung: Pertl, Ilhardt. Badiſche Grenzlandwerbeausſtellung anläßlich des großen Herbſttreffens des Gaues Baden vom 10. bis 24. September 1933. Induſtrie⸗, Han⸗ dels und Gewerbeunternehmen des Landes Baden, die ein Intereſſe an dieſer Badiſchen Grenzlandwerbeaus⸗ ſtellung habn, ſetzen ſich ſofort mit dem Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes, Gau Baden, Karlsruhe Karlſtraße 10, in Verbindung. I. Totterhos 1, 5(Ecke) Uhren Schmuck Bestecke Die Deulſche Reichsbahn im Mai Berlin, 29. Juni. Nach dem Lagebericht der Reichsbahn hielt die langſame Steigerung des Güter⸗ verkehrs auch im Mai an. Gegen den Vormonat April war eine Belebung von 3,5 v. H. zu verzeichnen, wäh⸗ rend ſie in den letzten drei Jahren höchſtens 2,6 v. H. betrug. Der anſteigende Verkehr entſpricht der leich⸗ ten Aufwärtsentwicklung der deutſchen Wirtſchaft. Der Verſandt von Bauſtoffen, beſonders von Wegebauſtof⸗ fen, war beſonders ſtark. Der Expreßgutverkehr ge⸗ ſtaltete ſich im allgemeinen zufriedenſtellend. Der Eil⸗ ſtückgut⸗ und Eilgutladungsverkehr wurde durch die jahreszeitlich bedingten größeren Verſendungen von Spargel und Frühgemüſe belebt. Der Frachtſtückgut⸗ verkehr blieb im allgemeinen unverändert. Im Wagen⸗ ladungsverkehr machten ſich vor allem die Trans⸗ porte der Straßenbau⸗ und Gleiserneuerungen be⸗ merkbar. Der Laſtkraftwagenfernverkehr hat weiter er⸗ heblich zugenommen. Infolge der überwiegend kühlen und regneriſchen Witterung im Mai blieb der Perſonenverkehr im all⸗ gemeinen hinter den Erwartungen zurück, obgleich die Sommerurlaubsrarten in dieſem Jahre ſchon vom 1. Mai ab, im Vorjahre vom 1. Juni ab, ausgegeben wurden. Gunſtige Auswirkungen der erſt vom 15. Mai ab für Geſellſchaftsſonderzüge, Schul⸗ und Jugend⸗ pflegekarten durchgeführten Tariferleichterungen wa⸗ ren nur vereinzelt feſtzuſtellen. In den erſten Tagen des Monats war der Reiſeverkehr nur ſchwach. Er belebte ſich erſt mit dem Fahrplanwechſel. Der Aus⸗ flugsverkehr war nur an wenigen Tagen lebhafter. Der Berufsverkehr hielt ſich in mäßigen Grenzen. Er bediente ſich in ſteigendem Umfange des Fahrrades. Im Verkehr mit Oeſterreich trat inſolge der politi⸗ ſchen Verhältniſſe in Oeſterreich und der verſchärften Paßvorſchriften ein weiterer Rückgang um etwa 25 v. H. ein. Die Länge der von der Reichsbahn be⸗ triebenen Strecken betrug Ende Mai 1933: 53 932,31 Kilometer. Die allgemeinen Tariſvorſchriften wurden durch Be⸗ ſtimmungen über Reklamemittel und Zugaben ergänzt und für Ladegeräte neu gefaßt. Verſchiedene be⸗ ſtehende Ausnahmetarife wurden neu herausgegeben, erweitert und zum Teil auch ermäßigt. Aenderungen tragen. Im Mai 1933 waren die Geſamteinnahmen Reichsmark auf, die ſich dadurch ergibt, daß neben * der Reichsbahn 10 Millionen RM. höher als im April 1933, blieben aber um 11 Millionen RM. hinter dem Mai⸗Ergebnis 1932 zurück. Der Perſonen⸗ und Gepäckverkehr weiſt gegenüber Mai 1932 eine Mindereinnahme von 22 Millionen dem ſchwächeren Verkehr die höheren Erträge aus dem Pfingſtreiſeverkehr, abweichend vom Vorjahre, erſt dem Monat Juni zugute kommen. Dieſem Ein⸗ nahmeausfall ſteht im Güterverkehr für die entſpre⸗ chende Zeit eine Mehreinnahme von rund 13 Mil⸗ lionen RM. gegenüber. Die Aufwendungen auf der Ausgabenſeite für Betriebsführung, Unterhaltung und Erneuerung ſowie für die übrigen Ausgabenver⸗ pflichtungen beliefen ſich im Berichtsmonat auf 271,6 Millionen RM. Die Mehrausgaben gegenüber der angefallenen Monatseinnahme beträgt 39,9 Millionen Reichsmark. Der Perſonalſtand betrug 600 603 Köpfe gegen 580 554 im April. Der Mehrbedarf im Mai gegenüber dem Vormonat iſt in der Hauptſache auf die Einſtellung von Arbeitern in der Bahnunterhal⸗ tung und in den Werkſtätten zurückzuführen. Deulſche Lufthanſa AG. 1932 Die Deutſche Lufthanſa konnte trotz allgemeiner Wirt⸗ ſchaftskriſe und vermehrter Schwierigkeiten im zwi⸗ ſchenſtaatlichen Verkehr, die ſich gerade auf den Luft⸗ verkehr hemmend auswirkten, im Jahre 1932 einen Fortſchritt auf dem Wege zur Eigenwirtſchaftlichteit erzielen. Der verhältnismäßige Anteil der Eigen⸗ einnahmen erhöhte ſich von 34,9 Prozent im Vorjahre auf 37,2 Prozent. Der Rückgang der Eigeneinnahmen konnte durch Koſtenſenkung nicht nur ausgeglichen, ſondern darüber hinaus in erheblichem Umfange Er⸗ ſparniſſe erzielt werden, letztere vor allem auf dem Ge⸗ biet der perſönlichen Aufwendungen durch Gehalts⸗ und Lohnkürzungen und Neuregelung der fliegeriſchen Perſonalbezüge. Andererſeits wurde das Fluggerät ſo vervollkommnet, daß eine Inſtandhaltung erheblich verbilligt werden konnte. Die erhöhte Betriebsſicher⸗ heit wirkte ſich ferner in einem ſtarken Rückgang der Aufwendungen für die Kasko⸗Selbſtverſicherung aus. Im einzelnen betrugen Flugerträge(alles in Mill. RM.): 6,083(6,538), Erlöſe aus Sonderleiſtungen und Verſicherungsſchäden 0,866(1,285), Gewinn aus Materialverkäufen, ſonſtiges 2,014(1,757), Beihilfen 14,677(17,323), Start⸗ und Landegebühren 0,452 (0,537), andererſeits beanſpruchten Betriebskoſten 14,782(19,916), Handlungsunkoſten 1,509(1,547), Ab⸗ ſchreibungen 6,963(5,974), Selbſtverſicherungsfonds⸗ zuweiſung 0,7(—). Es verbleibt ein Ueberſchuß von 3/728(3135) RMN., der der geſetzlichen Reſerve zu⸗ geführt wird. Die Bilanz zeigt gegenüber dem Vorjahr erhebliche Verſchiebungen, das Anlagevermögen ging von 13,152 auf 9,693 Mill. zurück, die flüſſigen Mittel ſtiegen von 3,551 auf 8,035 Mill. RM. Der Grund liegt in einer außerordentlichen Zurückhaltung in der Neu⸗ beſchaffung mit Rückſicht auf die erſt Ende 1932 abge⸗ ſchloſſene Entwicklung neuer Flugzeugmuſter. Die er⸗ zielten günſtigen Erprobungsergebniſſe haben die Ver⸗ waltung veranlaßt, im Dezember 1932 an die Flug⸗ zeug⸗ und Motoreninduſtrie größere Aufträge zu ver⸗ geben, deren Wert ſich auf rund 6 Mill. RM. beläuft. Die Lieferung des neuen Fluggerätes erfolgt im Laufe des Jahres 1933. Beteiligungen ſtiegen von 1,813 auf 2,032 Mill. RM. Die Rückſtellung von 700 000 RM. an den Selbſtverſicherungsfonds war nur möglich durch günſtigen Schadensverlauf. Bei 1,2 Mill. RM. Prä⸗ mienzahlung wurden nur 0,40 Mill. in Anſpruch ge⸗ nommen. Die Beförderungsleiſtungen der Deluft konn⸗ ten um rund 11 Prozent(Perſonenkilometer) gehoben werden. Die Regelmäßigkeit des Verkehrs wurde im Jahresdurchſchnitt von 93 auf 96,7 Prozent geſteigert. Die Reichspoſtfluglinien gewannen immer größere Bedeutung. Die Nachtſtrecken erhöhten ſich von 1650 auf 1970 Kilometer. Im Europadienſt hat in der Flugleiſtung der gemiſchte Verkehr um 5 Prozent, der Poft⸗ und Luftfrachtverkehr um 44,3 Prozent, insge⸗ ſamt der Planverkehr um 10,9 Prozent nachgelaſſen während ſonſtige Erwerbsflüge einſchl. Zeitungsbeför⸗ derung um 31,2 Prozent geſtiegen ſind. Die Zahl der Fluggäſte ſtieg um 4,3 Prozent, die Fluggaſtkilometer um 11,4 Prozent, die Gepäckbeförderung um 15,2 Pro⸗ zent, dagegen ging die Beförderung von Luftfrachtgut infolge der Zollbarrikaden um 15,4 Pro'ent zurück, die Poſtbefoörderung um 2,6 Prozent. Im außer europäiſchen Dienſt zeigen ſich ſowohl im Verkehr mit mit China erhebliche Verkehrsſteigerungen. An Flug⸗ zeugunfällen im europäiſchen Verkehr mit Perſonen⸗ ſchäden ſind im Berichtsjahr je 2 im Paſſagier⸗ ſowie im Poſt⸗ und Luftfrachtverkehr zu verzeichnen. Auf rund 3,5 Mill. Kilometer Perſonenverkehr(im V. 2,5) entfiel ein Unfall mit Fluggaſtſchäden. Im erſten Viertel 1933 entſprechen die Verkehrs⸗ ergebniſſe im europäiſchen Verkehr trotz des erheblich geſteigerten Nutzlaſtangebotes durchaus den Erwartun⸗ gen. Der Frachtverkehr hat ſich erheblich gehoben, der Paſſagierverkehr noch mehr, er iſt als beinahe gut zu bezeichnen. Die Juni⸗Schweinezählung Die vorläufigen Zuſammenſtellungen des Statiſt. Reichsamtes zeigen folgendes Ergebnis der Schweine⸗ zählung vom 7. Juni 1933: Schweinebeſtand insge⸗ ſamt 21,17(7. Juni 1932: 21,29) Mill. Stück, darunter Schlachtſchweine über ein halbes Jahr alt 4,0(3,7), Jungſchweine 8 Wochen bis noch nicht ein halbes Jahr alt 9,75(9,83), Ferkel(unter 8 Wochen) 5,14 (5,50) und trächtige Sauen 1,40(1,31) Mill. Stück. Zugenommen haben die Schlachtſchweine um 8,2 Pro⸗ zent und die trächtigen Sauen um 6,7 Prozent, ab⸗ genommen die Jungſchweine um 0,8 Prozent, die Ferkel um 6,6 Prozent. Insgeſamt ergibt ſich eine Abnahme um 0,5 Prozent. Zur Verwertung der reichlichen Futterernte wur⸗ den, wie der Sachverſtändigenausſchuß beim Reichs⸗ miniſterium für Ernährung und Landwirtſchaft mit⸗ teilt, die Schweine vielerorts länger gehalten und ſchwerer ausgemäſtet; deshalb iſt auch der Beſtand an über ein halbes Jahr alten Schlachtſchweinen größer geweſen als zur gleichen Zeit des Vorfahres. Wegen des verlangſamten Umſatzes wird jedoch erfahrungs⸗ gomäß das Marktangebot zahlenmäßig keineswegs eben ſtark ſteigen. Bei gutem Ausfall der Ernte wird ſpäter eher mit einer Zunahme als mit einer Abnahme des Marktangebotes zu rechnen ſein. Eine Beſſerung der Marktlage bleibt alſo von der Entwick⸗ zung der Nachfrage abhängig, die jedoch erſt mit einer Steigerung der Kaufkraft eintreten kann. Angeſichts dieſer Verhältniſſe wird es immer dringlicher, eine Preisbeſſerung auf dem Schweinemarkt vor allem Südamerita wie mit Nordamerika und insbeſondere] durch Aufhebung der Schlachtſteuer herbeizuführen. ————.— die lan tra ber au Do que den art der den gele Ru Hot ſchi. vor Zei und ſym Par iſt Pro Sta hagl Gäſt ſchlo nem Wal proſ gedr und brin eine toni wali wert emp Hote Hote der deſſe hat aus mit Schn nune Land und Rhei volle mitte licher volle aus Bade glän; muti des zeigt Kuro geſcht wald Höhe mittl faſt! Umg elbſt und ſchen bahn Proſ die u ſonde ſellig geſor der am gefüh ſche wie 1 eigen ſagen Der Mögl Spaz Hegat Der Hotel, gelege aus Umge voll; den 53 Kloſte Höher hiſtor ſucher und ſonder Das ſchwa⸗ lich es des( punkt ein vi dieſem licht i der v gebun Sär vom; ( Of ſtraße ſtraße bach f weiter hut. eine b Höchſt befahr Vod Auck Ziel bahnve Sonde Konſta Boden Reichs Lindar 9. I Sonde zug di n⸗ e r⸗ be⸗ Ihr, ug⸗ Uhr vet⸗ ſen⸗ Uhr e n⸗ end ein⸗ a g, ver⸗ nds ind⸗ haf⸗ den ige⸗ 2⸗3. igs⸗ ch icht. ſche Zer⸗ ecks des „14 ück. aine Ur⸗ hs⸗ nit⸗ und ßer gen gs⸗ egs nte ner ine ick⸗ ner hts ine lem — Fahrgang 3. Nr. 160. Seite 19 Oiueſi deutsehic „Hakenkreuzbanner“ gaue Samstag, 1. Juli 1933 aaanammaaamanannmmmammmmmnnmnnnmnnmmumnamnniaanmmamnnnannannnnnummnm ani Das Badnerland ruft Immer wieder flattern neue Proſpekte hinaus in die Welt, die ihren Ruf„Beſucht das ſchöne Badner⸗ land“ in alle Gegenden des In⸗ und Auslandes tragen. So lenkt naturgemäß des Fürſten zu Fürſten⸗ berg ſchöne Reſidenz Donaueſchingen das Haupt⸗ augenmerk des Leſers ſeines Proſpektes auf die Donauquelle. Ein beſonderes Blatt, das die Donau⸗ quelle im Schloßhof Donaueſchingen behandelt, liegt dem anſprechenden Falter mit den wechſelnden, film⸗ artig ſchnell, aber eindrucksvoll vorüberrollenden Bil⸗ dern aus der Stadt und der Umgebung bei. Außer⸗ dem iſt eine überſichtliche Skizze des Stadtplans ein⸗ gelegt, die neben der textlichen Darſtellung eines Rundgangs durch Donaueſchingen die Preisliſte der Hotels und Gaſthäuſer enthält.— Vom Feldberg ſchickt das Hotel Feldbergerhof ſeinen neuen, vornehm ausgeſtatteten Faltproſpekt. Man kennt das Zeichen des Feldbergerhofs in aller Welt, das weiße und grüne Dreieck im blauen Grund, gut geſehene ſymboliſche Darſtellungen des Feldbergs als eines Paradieſes für Winterſportler und Sommergäſte. Es iſt in neuer Form zum Schmuck des anſprechenden Proſpektes, der überaus nette Bilder von jener kleinen Stadt auf des Schwarzwaldes höchſtem Berg, vom be⸗ haglichen und fröhlichen Leben und Treiben ſeiner Gäſte in der ſchönen Bergnatur veröffentlicht, als Um⸗ ſchlagzeichnung verwendet.— Freiburg i. Br. nennt ſich ſelbſt mit berechtigtem Stolz die Stadt des Waldes, des Weines und der Gotik. Der neue Falt⸗ proſpekt, der ein ganz auf engſten Raum zuſammen⸗ gedrängter Führer durch die Stadt, ihre Geſchichte und die weitere und nähere Umgebung ſein will, bringt nicht nur Bilder und allgemeine Texte, ſowie einen überſichtlichen Lageplan der beſonderen architek⸗ toniſchen und hiſtoriſchen Bauten der ſchönen Schwarz⸗ waldſtadt, in dem eine rote Linie den empfehlens⸗ werteſten Rundgang angibt, ſondern auch eine Liſte empfehlenswerter Bezugsquellen in der Stadt. Eine Hotelliſte mit den Preiſen und dem Lageplan der Hotels und Gaſtſtätten iſt beigefügt.— Gutach an der Schwarzwaldbahn, der ſchöngelegene Luftkurort, deſſen anmutige Trachten in aller Welt berühmt ſind, hat ſeinen neuen Faltproſpekt, der ſchöne Anſichten aus dem Ort und der Umgebung enthält, wiederum mit der bekannten Zeichnung von Curt Liebich, einer Schwarzwälderin, als Titelbild geſchmückt. Ein Woh⸗ nungsverzeichnis mit den Preiſen liegt bei.— Die Landeshauptſtadt Karlsruhe, die Stadt am Rhein und am Schwarzwald, hat für ihr wundervolles Rheinſtrandbad Rappenwörth einen neuen, geſchmack⸗ vollen Proſpekt herausgegeben. Sein Bildſchmuck ver⸗ mittelt eine Vorſtellung von der gewaltigen räum⸗ lichen Anlage und Aufnahmefähigkeit dieſes pracht⸗ vollen Strandbades, zeigt aber auch reizende Motive aus der ſchönen Umgebung ſowie Einzelheiten des Bades, welche die vorzügliche ſportliche Einrichtung glänzend dartun.— Muggenbrunn, der an⸗ mutig gelegene Höhenluftkurort, ſüdweſtlich am Fuße des Feldbergs, ein freundliches Schwarzwalddorf, zeigt in ſeinem Proſpekt, wie hübſch die Lage des Kurortes zwiſchen den bewaldeten Kuppen und ſanft⸗ geſchwungenen Matten einer der ſchönſten Schwarz⸗ waldgegenden iſt.— Schönwald, der vielbeſuchte Höhenluftkurort oberhalb der 1000⸗Meter⸗Grenze im mittleren Schwarzwald, zeigt in ſeinem Faltblatt faſt plaſtiſch die wechſelvolle Anmut ſeiner herrlichen Umgebung und die friedvolle Lage des Kurortes elbſt. Ein Blatt mit den neueſten Preiſen der Hotels und Gaſtſtätten liegt bei.— Schonach, hoch zwi⸗ ſchen dunklen Tannenwäldern über der Schwarzwald⸗ bahn liegend, bemüht ſich mit beſtem Erfolg, in ſeinem Proſpekt nicht nur die ſchöne Lage des Ortes und die mannigfachen Reize ſeiner Umgebung darzutun, ſondern auch zu zeigen, wie für ſportliche und ge⸗ ſellige Unterhaltung ſeiner Gäſte in vorzüglicher Weiſe geſorgt⸗ wird. Auch hier liegt ein Preisverzeichnis der Gaſt⸗ und Unterkunftsſtätten bei.— Singen am Hohentwiel verſetzt uns in dem anſprechend aus⸗ geführten Faltproſpekt mitten hinein in die Scheffel⸗ ſche Burgen⸗ und Kloſterromantik und verrät dabei, wie überaus anmutig dieſe freundliche Stadt in der eigenartigen Landſchaft des Hegaus am Fuß des ſagen⸗ und geſchichtenumwobenen Hohentwiel ruht. Der Proſpekt tut aber auch dar, wie vielfach die Möglichkeiten zu genußreichen Wanderungen und Spaziergängen von Singen aus in das Gebiet des Hegaus, des Bodenſees und des Schwarzwaldes ſind. Der Proſpekt enthält außerdem eine Preisliſte der Hotels und Gaſthöfe.— St. Georgen, die ſchön⸗ gelegene Bergſtadt an der Schwarzwaldbahn, läßt aus ihrem Proſpekt die Bilder vom Ort, von der Umgebung und ſeinem herrlichen Strandbad wirkungs⸗ voll zum Beſchauer ſprechen. Eine Penſionsliſte mit den Preiſen liegt dem Proſpekt bei.— Als alte Kloſtergründung aus dem 11. Jahrhundert hat der Höhenluftkurort St. Peter manche beſonderen Reize hiſtoriſcher und architektoniſcher Art für ſeine Be⸗ ſucher. Die Umgebung aber, die Nähe des Kandels und des Höllentals, machen St. Peter erſt zur be⸗ ſonders ſchönen Sommerfriſche und Erholungsſtätte.— Das Kurhaus Unterſtmatt im nördlichen Hoch⸗ ſchwarzwald zeigt in ſeinem Faltproſpekt, wie lieb⸗ lich es in den ſchönſten und dichteſten Tannenwäldern des Schwarzwaldes ruht, im Sommer ein Mittel⸗ punkt für Wanderungen und Ausflüge, im Winter ein vielbeſuchtes Skizentrum. Die Preisliſte liegt auch dieſem Proſpekt bei.— Zell im Wieſental veröffent⸗ licht in ſeinem Faltproſpekt überraſchend ſchöne Bil⸗ der vom Ort und von ſeiner reich geſtalteten Um⸗ ebung. Sümiliche Proſpekte können von den Orten ſowie vom Badiſchen Verkehrsverband bezogen werden. Straßenſperren in Baden Bericht des Badiſchen Verkehrsverbandes.) Landſtraße Nr. 1(Fernverkehrs⸗ ſtraße Nr. 3) Frankfurt— Baſel, von der Rhein⸗ ſtraße bis zur Gemarkungsgrenze Offenburg—Bohls⸗ bach für den Nord⸗Süd⸗Verkehr ab 26. Juni bis auf weiteres geſperrt. Umleitung vorhanden.— Walds⸗ hut. Oeſtlich von Laufenburg, Landſtraße 49, darf eine beſonders gekennzeichnete Strecke nur mit einer Höchſtgeſchwindigkeit von 30 Kilometer pro Stunde befahren werden. Zmodenſee⸗Londerzüge nach Konſtanz Auch im Monat Juli iſt die Bodenſeeſtadt Konſtanz Ziel—— Verwaltungsſoderzüge. Das Reichs⸗ bahnverkehrsamt Karlsruhe führt am 172. Juli einen Sonderzug an den Bodenſee, deſſen Teilnehmer in Konſtanz übernachten und am zweiten Tag eine große Bodenſeerundfahrt machen. Ein Sonderzug des Reichsbahn⸗Verkehrsamts Freiburg i. Br., deſſen Ziel Lindanu iſt, berührt am 8. Juli Konſtanz, und am 9. Juli empfängt die Bodenſeeſtadt den Beſuch eines Sonderzuges aus Heilbronn, der als Tagesſonder⸗ zug durchgeführt wird. Haigerloch Von J. Silling⸗Wiesner. Ahnungslos kommt man von Tübingen oder Hechingen her durch ſanft gewelltes Bergland, das die weſtliche Schwabenalb zum Neckar vor⸗ ſchiebt: eine reizende Fahrt im buchengrünen Eyachtale, doch nicht gerade von aufregender Schönheit. Da zeigt ſich plötzlich die geruhige Landſchaft ganz und gar verwandelt. Hart am Berghang ſteigt die Bahn, durchläuft einen Tunnel, und wo eben noch Wald und Matte anmutig wechſelten, ſinkt der Blick jäh in die Tiefe einer breit klaffenden Steinſchlucht, nein, mehrerer ineinandergewirrter Schluchten, und ein buntſcheckig Hausgewuſel iſt dort hinge⸗ 3 zaubert, ein winziges Städtle, deſſen alte Gie⸗ belbauten hoch oben auf den Schluchträndern ſich fortſetzen. Eine ungewöhnliche Bodenfor⸗ mation hat hier als„Bauführer“ gewirkt. Mit⸗ ten in den tiefen, vom wühlenden Bergbach jahrhundertelang ausgewaſchenen Grund greift mit zwei ſichelförmigen Zungen felſiges Hoch⸗ land ein, und höchſt luſtig ſieht es aus, wie man ſich mit dieſem abſonderlichen Terrain zu be⸗ freunden wußte. Haus bei Haus klettert eine lange Straßenzeile über die beiden Grate von Schlucht zu Schlucht, als reite eins auf dem Rücken des anderen den Berg hinauf. Das iſt aber auch das einzige„Geſchloſſene“, was hier zu entdecken iſt; alles andere ſcheint von einem Rieſenbecher geſchüttelt und aufs Geratewohl in den Grund, kreuz und quer an die Hänge oder auf die Höhe ausgekehrt zu ſein: da liegt ihr!— Sehr ergötzliche Charakteriſtiken ſind denn auch geliefert worden, wenn Kenner dies phantaſtiſche Stadtgebilde ſahen.„ECine toll ge⸗ wordene Stadt!“ ſchrieb Guſtav Schwab:„einſt hat ſie auf der Ebene geſtanden, irgend ein Er⸗ eignis trieb ſie zur Verzweiflung, und in der Todesangſt iſt ſie in dieſe Tiefe geſprungen!“ Und der treuherzige Lokaldichter Pfeiffer läßt ſogar bei der Gründung Haigerlochs den Teu⸗ fel Gevatter ſtehen:„Gott winkt herbei den Teufel noch und ſpricht: es werde Haigerloch!“ Der moderne Beſucher aber wandert entzückt den breiten Steinweg zur Unterſtadt hinab und gerät hier völlig in den Zauberkreis längſt ver⸗ gangener Tage.„Schwind“ denkt man, oder „Spitzweg“, wenn man behutſamen Schrittes, als könne der Traum entgleiten, von Gaſſe zu Gaſſe geht, auf und nieder zwiſchen den feinen, alten Giebelhäuſern mit den vielen blanken Fenſterreihen, hohen Dachräumen, zierlichen Er⸗ kern und oft winkeligen Außentreppen. Hier und da, ſchön geſchmiedet, ein Wirtshausſchild: Drei Könige, Goldener Adler, beſonders inter⸗ eſſant die alte Faſſade der Schwanenwirtſchaft mit verwitterten Relieffiguren, Adam und Eva, am Giebel. Einſt war ſie die Zierde des fürſt⸗ lichen Amtsgebäudes, das Chriſtian Groß⸗ bayer, der berühmte Baumeiſter, um die Mitte des 18. Jahrhunderts ſeiner Vaterſtadt ſchenkte. Auch St. Anna, die reizvollſte Kirchenanlage auf der Höhe der Oberſtadt, ein Prunkſtück aus der Rokokozeit und zugleich eine wertvolle Nach⸗ bildung der berühmten Kloſterkirche von Zwie⸗ falten iſt ſein Werk. Auch ſein eigenes ſtatt⸗ liches Haus entdeckt man am Fuße des Schloß⸗ berges, heiter und farbig noch heut. bunte Fresken im Giebelfeld.— Und dann iſt plötzlich der Marktplatz da, der große Laufbrunnen ſingt und plätſchert, von St. Nepomuk ſeit Jahr⸗ hunderten bewacht. Giebel an Giebel drängt ſich im engen Rund, und wuchtig lagert auf dem Bergwall darüber das graue Gemäuer der Schloßkirche. Wundervoll wird das Bild, wenn man in der Dümmerung über die alte Eyach⸗ brücke geht, mitten im ſteil geſchloſſenen Berg⸗ kranz ſteht und rings aus den Häuſern der ISEELS Heimat⸗ und Verkehrsbeilage des Hakenkreuzbanner Mannheim Ein ſchwäbiſches Gtadtkurioſum Oberſtadt die Lichter niederfunkeln. Merklich anders gibt ſich dieſe Oberſtadt, weniger ver⸗ träumt als ihre niedere Schweſter— ehemals ein von ihr völlig getrenntes Gemeinweſen, ſo⸗ gar mit eigenem Schultheiß und Wappen. Hier oben bläſt friſcher Albwind in alle Gaſſen, nahe Wälder rauſchen, vom hellen Wellenkamm der Albberge im Oſten grüßt der Hohenzoller zu Haigerlochs ehrwürdigem Zollernſchloß hin⸗ über, das als impoſantes Wahrzeichen die Phy⸗ ſtognomie der Stadt beherrſcht. Hat man mutig die 150 Stufen zur erſten Schloßterraſſe über⸗ wunden, ſo öffnet ſich zunächſt die gotiſche Schloßkirche(16. Fahrhundert), deren Fürſten⸗ gruft Haigerlochs alte Geſchlechter birgt. Mei⸗ ſter Meinrad von Ow ſchuf einſt ihren koſt⸗ GeSNeim baren Schmuck, Deckengemälde und ſieben Ba⸗ rockaltäre. Der herrliche, figurenreiche Hoch⸗ altar, von edlem Maßwerk gegliedert, zeigt noch Renaiſſanceform aus älterer Zeit. Eine kurze Strecke höher die mächtigen Mauern des Schloſ⸗ ſes, das in ſeinem unteren Teil noch einige Reſte der erſten Burg umſchließt, im übrigen aber längſt vom nüchternen Alltag mit Beſchlag belegt wurde und jetzt Verwaltungszwecken dient. Nur in ſeinen Ausmaßen, deren bedeu⸗ tender Eindruck im Geſamtbild noch durch den umfangreichen Kirchenbau verſtärkt wird, wirkt es ungewöhnlich für ein Städtlein von kaum mehr als 1300 Einwohnern und verrät eben dadurch auch Laienaugen etwas von der reichen geſchichtlichen Vergangenheit dieſer älteſten Kul⸗ turſtätte im zolleriſchen Unterlande, die zudem jahrhundertelang die wohlbewehrte Reſidenz mächtiger Zollergrafen war. Unmöglich, mit wenig Worten das unendlich bewegte Auf und Ab ihrer Geſchichte zu ſkizzieren. Wer zu be⸗ ſinnlicher Stunde gern einmal in alter Chronik blättert, vertiefe ſich angeſichts des prächtigen „Römerturmes“, über den man ſich noch immer nicht einig iſt, ob er ſchon vor 1000 Jahren das „Caſtrum“ Haigerloch bewachte oder erſt als mittelalterlicher Wehrturm entſtand, in all dieſe intereſſanten Hiſtorien ruhmvoller deutſcher Vergangenheit. Idealgeſtalten tauchen auf, die einſt lebensfriſch über dieſen Boden ſchritten und heute unſerem Blick faſt in Sagenform entrückt ſind: Rudolf von Habsburg, der Hai⸗ gerloch das Stadtrecht verlieh und durch ſeine Heirat mit Gertrud von Haigerloch⸗Hohenberg dieſem alten Grafengeſchlecht verſchwügert war, ſo daß alſo aus der Gräfin von Haigerloch die Stammutter des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes wurde. Eberhard„der Rauſchebart“, Fahrhun⸗ derte ſpäter, der vielgeprieſene Graf im Bart von Württemberg, deſfen Mutter die Grafſchaft als Witwengut beſaß. Deutſche Dichtung hat dieſer Großen Lebensgängen nachgeſpürt und Höhepunkte im Lied verewigt: Schiller im 2Grafen von Habsburg“, ſein Landsmann Ju⸗ ſtinus Kerner im„Reichſten Fürſten“ und 2Kaiſer Rudolfs Ritt zum Grabe“.— Wer von den zahlreichen Beſuchern Haigerlochs, die Som⸗ mers auf fröhlicher Albfahrt in ſein geruh⸗ ſames Kleinſtadtleben geraten, ahnt wohl etwas von deſſen glänzendem Einſt. Und auch„Hai⸗ gerloch von heut“ beſteht zu Recht. Ein hei⸗ terer Villenkranz hat ſich allgemach um die Stadt gebreitet; freundliche Gaſtſtätten taten ſich auf, die auch neuzeitlichen Anfprüchen ge⸗ nügen. Und wer im Frühling nach Haigerloch kommt. deſſen mildes Klima ſchon ins nah⸗ Neckartal deutet, und hier jede Felswand mit lichtem Laubgerank behängt, aller Enden duften⸗ den Fliederbluſt, bunte Blütenſchöne im engen Gärtchen findet, den wird ſelbſt ohne hiſtoriſchen Beweisgrund die Entdeckung dieſes verſteckten De eine köͤſtliche Eroberung dün⸗ en. anmnannanp Wohin wandern wir? Eine Tageswanderung von der Bergſtraße nach Seldelberg. Großſachſen, Leutershauſen, Ruine Hirſchbur wigstal, Glraßlendurg, lebenmühienkal, Mönchskerg⸗ hütte, Neuenheim. Bei der Hauptbahn Wanderkarte Nr. 12, 0 BesSondeabem oder Heidelberg.10 Mk., be 75 OEc. Sonntagsrückfahrkakte von a 219 nach Weinheim und von Heivelberg zurück.10 RM., Anſchlußkarte nach W 20 Afg. Hauptbahnhof ab:.40,.53, ſhrien an:.13, Meiü ren Se0 h 53, 50,.36, ab 5„Bahnhof, an:.56,.56,.56, ab: .00,.00,.00, Großfachfen an:.13,.13,.13. Vom Hauptbahnhof, mit ſchönem Blick auf die Bergſtraße, nach Großſachſen 23 Minuten. Links gegen den OEch.⸗Bahnhof bis“ zum Bach und Brunnen. Vom Ocech.⸗Bahnhof rechts oben dahin. Ohne Weg⸗ zeichen rechts den Bach entlang.“ Rach der Gemeinde⸗ waage über eine Brücke und gleich rechts über den Bach. Durch Häuſfer kurz auf, rechts ein Gaſthaus, ſüd Straße Hohenſachfen—Leuters auſen. Richtun üdlich bis Ser Durch Weinbherge und Fel nach Leutershauſen Minuten. Sehenswert die 0 Wallfahrtskirche mit einer Lourdesgrotte. Oeſt⸗ ich im Orte auf bis zum Zufammentreffen bei den ie Seeg 4 erg e anzeigt. Im Stauden⸗ bachtälchen und durch S Bald rechts Uebergang auf einen Pfad eils bequem, teils et⸗ was flelker gufwärks Ueter mehrere We e, in5 wieder eſten der uf Pfad kurz ſteil hinauf zu den Ruine Hirſchburg, 40 Minuten. böeno kurz ſteil ab auf eine breite Waldſtraße, die in ſchönem Hochwald mehrmals große Kuzven' heſchreibt und die faf hütte beim Promig ſowie das Gaſthaus nebenan in 5. Minuten erreicht. Zum Teir in ſchönem Tannen⸗ wald langſam berhab, zuletzt auf Treppen hinab ins Ludwigstal. Ueber die Altenbacher Straße, den Altenhach und das Tälchen bei den Gebäuden des ehemaligen Gaſthäuſer zum Edelſtein. n Wieſen auf klem Wald. Auf, Sihachr jetzt ſteiler zur Strahlenburg A meſhd⸗ 4 inuten. leichzentig mit, Farbzeichen gelber Rhombus auf holperigem Pfad aufwärts. ach etwa 10 Minuten mit bem weißen K allein rechts geſchwenkt. In gleicher Höhe ein einſamer Weg, am 5. Späfer eiwgz abwärts zur Ruine Schäuenhurg, 3 Minuten. Teils am Porphyrwerk vorbei, teils dürch dasſelbe in⸗ Wg vurch Den Gaptteit auf ins W a Ausz en S U auf ins Mühlental. Kut zurch das Tälchen, dann rechts auf etwas rauheni Hemeinſchaſlich etwa 5 bis 8 Minuten, mi Wegzeichen gelber Awilchen rotem Strich rechts Da. Hierauf hei einer Bank mit Weſnzelerftein rechts in einen Kaſtanienwald und in Weinbergen abwärts in das Siebenmühlental. n dieſem rechts kurz ab. Beim ehemaligen Siebenmühlental unbs über einen Bach und das Tal, Noch etwa 5 Minuten im Walde anſteigend. ierauf auf ſchönem We über Weinberge her an einem Waſſerbehälter recht vorbei, vor 9* Mönchsberahütte, 1 Stunde. Mit Rebenlinie 39, gelber zwiſchenrötem Dirſch, rechtẽ auf. Zickzackyfad durch einen Kaſtanienwald durch Gärten und Weinberge ſowie einen Hohlweg hinunter A i, 29.28, 21.00 ühr Alena:Mannbeim g1 je 30 5i 8 3 euſw Wihnpof 31i 10 18.00. 18.15, 1 8. 0 of Frie 1 G bis 33 Minuten ſpäter. Verwaltungs⸗Sonderzug Mannheim Geebrugg Auch in dieſem Sommer verkehrt wiederum der be⸗ liebte Verwaltungsſonderzug 4000, und zwar am 2. Juli, am 6. Auguſt und am 3. September, mit folgenden Fahrzeiten: Mannheim ab.32, Heidelberg ab.56, Karlsruhe ab.00, Baden⸗Baden an.42, Freiburg an.23, Freiburg ab.47, Hinterzarten an .59, Titiſee an 10.05, Bärental⸗Feldberg an 10.24, Seebrugg an 10.44. Rückfahrt Seebrugg ab 18.40, Bärental⸗Feldberg ab 19.08, Titiſee ab 19.23, Hinter⸗ zarten ab 19.35, Freiburg an 20.25, ab 20.35, Karls⸗ 22.52, Heidelberg an 23.50, Mannheim an .1 Et. Vlaſien Dem Ruhe und Erholung ſuchenden Gaſt während der Dauer ſeines Aufenthalts hochſtehende Leiſtungen zu bieten, muß die vornehmſte Aufgabe der Ver⸗ waltung eines Kurortes ſein. Nach dieſem Grund⸗ ſatz iſt man in St. Blaſien an den Bau eines Frei⸗ ſchwimmbades gegangen, das ſonnig und geſchützt ge⸗ legen, mit Liegewieſe und Spielplatz einen an⸗ genehmen Aufenthalt verſpricht. Bei Beginn des heißen Sommerwetters kann auch mit der Inbetrieb⸗ nahme des Bades gerechnet werden. Die Sommerreiſe nach Oſtpreußen Eine Reiſe ins unbekannte Oſtpreußen, in das Land der blutenden Grenzen, der ſtolzen Ordens⸗ burgen und herben Naturſchönheiten der oſtpreußi⸗ ſchen⸗ Seen, Wälder und Küſten iſt der Wunſch wei⸗ teſter Kreiſe. Die von dem älteſten Oſtpreußiſchen Reiſebüro Robert Meyhoefer, Königsberg/ Pr., veran⸗ ſtalteten Pauſchalreiſen„Ins ſchöne Oſtpreußen“ bieten Gelegenheit, zu zeitgemäß niedrigen Preiſen die Schönheiten einer Seefahrt und der oſtpreußiſchen Landſchaft in 10—15tägiger Reiſe kennenzulernen. Die Fahrten beginnen in Swinemünde, Dauer 10 Tage, in Warnemünde, Dauer 14 Tage, in Travemünde und Hamburg, Dauer 15 Tage, mehrmals wöchentlich mit jeder fahrplanmäßigen Seedienſtreiſe. Ein illuſtrierter Proſpekt, der durch das Reiſebüro Robert Meyhoefer und alle Meer⸗ und Lloyd⸗Reiſebüros zu beziehen iſt, gibt nähere Auskunft. „Kur und Erholung im Harz und Kyffhäuſer“ heißt die ſoeben erſchienene Schrift, die Deutſchlands viel⸗ ſeitigſtes Mittelgebirge als Kur⸗ und Touriſtengebiet beſchreibt. In gedrängter Ueberſicht findet der Leſer Angaben über Klima, Kurmittel, Heilanzeigen, Frei⸗ badeanlagen, Sehenswürdigkeiten, Verkehrsmitiel ſo⸗ wie über Preiſe für Verpflegung und Unterkunft. Das Heft, welches mehr als 30 Abbildungen enthält, iſt zu beziehen entweder durch die Reiſebüros, oder durch Ueberſendung des Druckfachenportos von 5 Pfg. vom Harzer Verkehrsverband e.., Wernigerode, Poſt⸗ ſchließfach 84. 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Arthur Leibig Tel. 30797 und des gewerhlichen Mittelstandes gez. Dr. Rotzinger Ausschank des bekannt guten Sohrampp-Printz-Bieres und guter Weine aus orst. Weinorten an meinen Nachfolger Herrn 7 und biite Sie, dass elbe auch Melne verehrte Kundschait, Na Metzgerei ab Geschäfts-ubergabe Meiner sehr geschätzten Kundschaft gebe ich davon Kenntnis, daß ich meine veit langen Jahren in der Mittelstralle 25 betriebene Metzgerei am 1. Juli 1933 Für das mir erwiesene Vertrauen spreche ich hiermit meinen besonderen Dank in wird, den Wunschen der verehrten Kundschalt in eder Weise gerecht zu werden. Geschäfts-Ubernahme nehmen, daß ich die von Herrn Metzgermeister Karl Rieker Mittelstr. 25 betriebene Monfag, den 3. Juli 1933 unter meinem Namen, in der bisherigen Weise weiteriühren werde. ich werde, wie mein Herr Vorgünger bemünt bleiben, Sie nur mit erstklassiger und gleichmässiger Ware, bei reeller preisberechnung, zu bedienen. Schenken auch Sie mir Ihr Vertrauen und beehren Sie mich mit lhrem Besuch. Großes Nebenzimmer, 130 Pers. fassend, für Versammlungen und Vereine zu vergebenl SeSοOοοιοhhͤο Metzgermeister Wilnelm flirsch übergebe. Aecehtung! Achtung! Allen Parteigenossen gebe ich hiermit bekannt, daß ich am 1. Juli das hiesige Kaffee Hahn R 3, 5 übernehme. Als erfahrener Konditoreifachmann bitte ich die verehrte Kundschaft, mir als altem Parteigenossen und SA.-Mann ihr Vertrauen zu schenken. dNg. Dauĩei Gerstenmeyer R 3, 5 auĩ meinen Nachfolger zu übertragen, welcher bestrebt Karl Nicker Mittelstr. 25 ————————— chbarschaft und Freunde bitte ich, davon Kenntnis zu Winelm Hirsda Mittelstr. 25 CLaden- èröffnuns? Jbeh. XNVS2IGARMNREN Sere, IIm Rehriöch weinnelm, Am Sduonberg3 Amnunmunnmimmanmnnumimummmumunannammnannnum Restauration— Kakfee fremdenzimmor TABAKWAREN vergeſſen Sie nicht die — Zigarren-Einkauf ist Vertrauenssache O cdrum kaufe nur beim Fachmann ein. O0Y. 99. Nnayy Feielon 30 88. 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Letzte Vorstellung.20 Uhr 5——————— 3 örlige— A Kopischmerꝛen, rõne, Nervenschmerzen, hogen und Schmerꝛzu- —— 33 Iohre õrꝛllich em- plohlen 6 Pulver- oder 12 Obloien- Pockung RNVM.10. Dis Oblolenlorm gewöhr geschmackſreies Einnehmen. e khemanäsbeipike! Miin forsif singt in ſemente elemni rrohe Simmung und Humor mit g men iun Uing die entzückende Tonfilm-Operette Scala LAAeankaas7verger UZ Jeden Donnerstag und Samstag Verlängerung! 15 neute in beiden Teatern Ein ganz großer Qualitãtsfilm Mach Arthur Schnitzler's gleichnamigem Zünnenwerk Die große deutsche Besetzung: ffagta Sehnoider Gustav brünaggens Olga firethunt Hördiger Llise Ullrich Wühy kienberge. Einer der schönsten Tonfilme, dile Sie je gesehen haben. Er verschmilzt wunderbar— Ton und Wort Uñc Tandschaft und Geste— zu einem lyrisch- dramatischen Kunstv/erk von ergrelfender Wirkung „Berliner Tageblait““ Dazu: Szöke Szakall i. d. Schlage.-Lustspiel Das Streichquartett u. unser traditionell reichhaltiges Tonbeiprogramm Wochentags nachmittags in beiden Theatern auf allen Saalplätzen 50 Pfg.— Erwerbsſose 40 Pig. Anfang Palast-Lichtspiele Wochentags:.30,.40,.50,.20 322 5 Fonntaßs;.00,.00,.10,.20 Aniang Gloria-Palast Wochentags:.30,.00, S. 30 S0:.00 Gloria-Palast 22——— Großer Laiarad Samstag 1. Iuli bis Sonntag 9. Juli jeweils 20.15 Unr sowie Sonntag nachm. 4 Uhr Sonsatlons-Bastspiel C. van Moli Schau d. unbegrenz- ten Möglichkeien lachen. Staunen Hopizerhrechen 7„miſha rn Mysteriumꝰ Ilusion? Hypnos e? Massensuggestionꝰ Arinur crösdiüer mit seiner beliebten Künstlerschar in Anbetracht ihrer vorzüglichen Leistungen tar Monaf Juli prolongieri! Wer löst das Ràtsel? Eintrittspreise: Nummert. Mk..— 1. Platz 80 Pfg., Er- werbslose nur 30 Pfę Vorverkauf: Zigarren haus Kremer a. Markt Kassenöffn. halbe Stunde vor Beginn Erſatzteilelager, NSDAP 5 ferta Sonntag, den 2. Juli 1933, nachmittags im„Schwarzen Adler“, großer N5S—Tag 1Unr Aufmarscn mit ᷣffentl. Kundgebuns àam Reiher- in p atz zur Fförderuns des Arbeitsdlenstgedankens ꝑRedner: Pg. Schoner, Klautern „Käkertal ab 3 Unr Volksfest im Schwarzen Adler Fahnen preiskegeln, Schießen, Gesang, Tanz Mitw. Amtswalter-Kapelle heraus vom Olymp-Theater, Eintritt frei! Die ganze Veranstaltung'ird Käfertal, verfilmt. Eintritt mit ——————— Frieciriehspark Fonntag, den 2. Juli abends 8³⁰ Uhr Tinumnmnnirnnmnrnimnrinmmnminmmnmimnrusnnrmnünirintnkzinlmmnmnttmmsmirg Lommernachis-Fest. Bei ungünstigem Wetter in den lampiongeschmückten Gartensälen. TANZ nur 50 Pfennig Generalvertretung 4 ficharũ Gutjahr Mannheim, Neckar⸗ vorlandſtraße 23 (Nähe Luiſenring) Telephon 22 443. Beſteingericht. Epezial⸗ Der Matienalsozialistische Reichsverbane der deutschen Arbeitsopfer(Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutschlands), Kreis- stelle Mannheim, veranstaltet am Dienstag, den 4. Juli 1933, vorm. ½% 9 Uhr eine Dampferfahrt nach Speyer Abfahrt Rheinlust— Rheinbruücke kahrpreis hin und zurilck Rrl.—. 60 pro Person. Sämtliche Arbeitsopfer sind hierzu herzl. eingeladen. 7 Motorrad⸗ Reparatur⸗ werkſtatt, reichhaltigſtes Coventry⸗ und Renold⸗Ketten, Caſtrol⸗gel Samstag, 1. u. Sonnag, 2. Iali, abends.30 Uhr Ainnunnnnmnumnnummmmmmmmmamaunaunummmmmm der beliebten Kapelle Sehĩimdt-Landgraf ZWEINMBERG. D 5, 4 Beachten Sie meine Küche— TTA-KONZ2 Mationaisozialisten haltet Disziplin, besucht nur die Gaststätten, die bei uns inserieren! —..ĩ— —.— ——..— Nationaltheater +—— 4 9 Lutherkirche Mannheim Sonntag, den 2. Juli 1933, abends 8 Ahr Wohltätigleits⸗Konzert zu Gunſten erholungsbedürftiger Kinder Mitwirkende:.— K. Lautenſchläger, Opernſängerin am annheim(Alt), (Violine) Konzertmeiſter des Kergelquartetts Der gemiſchte Chor der Frauen(Chor der Lutherkirche) Muſikalſche Leitung: Herr Kirchenmuſikdirektor Fritz Leonhardt Kartenverkauf an der Abendkaſſe. Herr H. Schuhmacher lung M. „ wieder ein intereſſantes Programm! Ein spannender goman aus dem leben einer berufs tätlgen frau Hünde aus dem Dunkell ist ein Film, der lhnen heute besonders willkommen sein wird, er ist unterhaltend. Katin Hardt spielt die Hauptt olle und er reißt Sie mit und begeistert. Das schöne Beiprogramm: An Bord der, Schleslen“ ein kurzweiliger Film von unseren blauen Jungens und die neueste UFA-TONWOeME — immer aktuell sO⏑U§E: 7 Diedels a raoncen: Wochentags 7 bis.30 Uhr 0 30 2⁰⁰ 4 alle Sgal⸗ und 6⁵⁰ Rangplätze nur 8 7 pig, Rational⸗Theater Mannheim Samstaa. 1. Juli: Vorſtellung Nr. 355. Miete B Nr. 28. 52 Der Zigennerbaron Operette in drei Akten. Nach einer Erzäh⸗ Jokais von J. Schnitzer. Muſik von Johann Strauß. »Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Tanzleitung: Gertrud Steinweg. Perſonen: Graf Peter Homonay, Ober⸗ geſpan des Temeſer Komitates: Wilhelm Trieloff: Conte Carnero, kgl. Kommiſſär: Fritz Bartling; Saäntor Barinkay, ein jung. Emigrant: Helmuth Neugebhauer; Kälmazn Zſupan, ein reicher Schweinezüchter im Ba⸗ nate: Hugo Voiſin; Arſena, ſeine Tochter: Guſſa Heiken; Mirabella, Erzieherin im Hauſe Zſupans: Lene Blankenfeld; Otto⸗ kar, ihr Sohn: Walter Jooß; Czirpa, Zi⸗ geunerin: Jrene Ziegler; Saffi, Zigeuner⸗ mädchen: Sophie Karſt; Joözſi, Zigeuner: Karl Zöller; Ferko, Zigeuner: Ad. Jung⸗ mann; Mihäly, Zigeuner: Hans Karaſek: Pali, Zigeuner: Albert Weig; Ein Herold: Joſeph Gerharts; Iſtvgi, Zſupans Knecht: Adolf Effelberger; Minna: Nora Landerich. Schiffsknechte, ig. Cſixkos, Arſenas Freun⸗ dinnen, Zigeuner, Zigeunerinnen und Zi⸗ geunerkinder, Trabanten, Grenadiere, Hu⸗ ſaren, Marketenderinnen, Hofherren, Hof⸗ damen, Ratsherren, Volk. Vor dem dritten Akt:„Leichtes Blut“ von Johann Strauß. Ort der Handlung: 1. Akt im Temeſer Ba⸗ nate. 2. Akt in einem Zigeunerdorfe eben⸗ daſelbſt. 3. Akt in Wien.— Zeit der Hand⸗ lung: Gegen Mitte des 18. Jahrhunderts. Anfang 20.00 Uhr. Ende 22.45 Uhr. Reues Theater im Roſengarten Samstag. 1. Juli: Vorſtellung Nr. 23. 1. Gaſtſpiel der NS.⸗Gaſtſpielhühne Berlin: Der Wanderer Ein Spiel in einem Prolog, 8 Bildern und einem Epilog von Dr. Joſ. Goebh⸗ bels.— Spielleitung: Robert Rohde. Prolog. Der Dichter: Wolfgong Roſen⸗ berg. Der Wanderer: Robert Rohde, Die Bilder: 1. Armut. Der Mann: Hellmut dahl. Die Frau: Jolanthe Loo 2. Kirche. Der Dechant: Robert Rhode. Der Kaplan: Wolfgang Roſenberg. 3. Induſtrie. Der Induſtriekapitän: Alw. Emmert. Der Generaldirekt.: Herb. Haydn⸗ Hoffmann. 4. Börſe. Der Börſenkönig: Hellm. Neu⸗ dahl. Der Privatſekretär: Franz Stift. 5. Geſchlecht. Der Gent: Robert Rhode. Die Kokotte: Jolanthe Loo. 6. Partei. Der Parteiführer: Alw. Em⸗ mert. Der Arbeiter: Herbert Haydn, Hoff⸗ mann. 7. Regierung. Der Miniſter: Roh. Rhode. Der Miniſterialrat: Hellmut Neudahl, 8. Tod. Der Tod: Franz Stift. Epilog. Der Dichter: Wolfgang Roſen⸗ berg. Der Wanderer: Robert Rohde. Zwiſchen den Bildern: Stimme aus dem Dunkeln: Wolfgang Arno. Es wird gebeten, vor Schluß der Vor⸗ ſtellung von Beifallsaußerungen abzuſehen. Neu⸗ Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr. 8 —* Babr D Schrif kreuzb Träge Einzel entgeg beſteh Die und Umfo bens liſtiſck der f Umbo nächſt die h gabe. gült ſein dieſer Name minif Aufge quenz Ebenf inner naten auf d Auf ſch a. men, Mona die n. forme wirt mit Zin! wirt hane ſind? gen L rers 1 tums und Amt gegeb Zukur Bedeu und gilt f wirt der Ziele Be Amtli Da⸗ des h ſchäfts deren gen f — 958 2232 928092