Juli 1933 edlungs- die sich potheken uli abds 1baum- 3. n ste lung: eute ge⸗ Dar chen ekamen. meeee e 1Slrm rstt. 126 2 403 24 2 —14: 0, 6. Mk. 6. il franko r Art senheit Hlaaaaannnnnaanamanunanmm hitler Sahrgang 3. Kr. 162 alenke DAS NMATIONALSOZIATLISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. N K N W N W WV W. — N W Anzeigen: Die N Annahme: 1 im Textteil 40 d. Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliet e: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Ma und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mann ſtand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkren ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen t Breis 15 Pig mneter⸗ eterzeile Anzeigen⸗ Varuf 204 86 cher Gerichts⸗ bigshafen 4960. »Verantwortung. palt. Millimetefz Für kleine Anz Verlagsort Mannbheim. iber die ner whaſen de Aevolut un Die große SA⸗Führertagung in Reichenhall— Reichsheer und nationalſozialiſtiſche Verbände Ein erſchütterndes und erhebendes Treuegelöbnis des Stahlhelmführers Seldte zum Volkskanzler Bad Reichenhall, 1. Juli.(Eig. Meld.) Am Samstag begann in dem in feſtlichem Fah⸗ nenſchmuck prangenden Bad Reichenhall die große SA⸗Führertagung, zu der aus dem gan⸗ zen Reiche ſämtlichen höheren SͤA⸗ und SS⸗ Führer erſchienen waren. In Gegenwart des Reichsſtatthalters von Bayern, Generat Ritter v. Epp, und des Stabsleiters der Politiſchen Organiſation Dr. Ley eröffnete Stabschef Röhm im Kurhaus⸗ ſaal die Tagung. Stabschef Röhm betonte u.., daß, um allen etwaigen Mißverſtändniſſen zu begegnen, ganz deutlich die Grenze zwiſchen der Wehrmacht und der SA gezogen ſei. Das Reichsheer habe Deutſchlands Sicher⸗ heit zu gewährleiſten und die Grenzen des Reiches zu ſchützen. Die SA, SS und der Stählhelm ſeien dagegen im Innern die Garanten der deutſchen Revolution und gleichzeitig die große Schule für die deutſche Jugend zur Erziehung in wehrhaftem und nationalſozialiſtiſchem Geiſt. Sodann ergriff der Führer des Stahlhelms, Seldte, das Wort. Er erklärte, daß er deshalb der Eingliederung des Jungſtahlhelms in die SA zugeſtimmt habe, weil es in Deutſchland nie mehr einen Bruderkampf geben dürfe. Der Führer ſpricht über Sinn und Ziel unſerer Revolulion Stürmiſch von der ſeit Stunden trotz ſtrömen⸗ den Regens ausharrenden Bevölkerung begrüßt, traf am Samstag der Führer in Reichenhall ein. Nach Begrüßung durch Stabschef Röhm ergriff der Führer das Wort zu einer großen, nahezu dreiſtündigen Rede, in der er grundlegend und richtungweiſend das Weſen der deutſchen Re⸗ volution und die Aufgaben ihrer Träger umriß. Einleitend führte er aus, daß dieſe Revolution nur Mittel zu einem höheren Ziel ſei, und zwar zum Zwecke der Erhaltung und Sicherung des Lebens unſeres Volkes. Jeder geiſtigen welt⸗ anſchaulichen Revolution habe die Erziehung und Formung der Menſchen zu folgen zu dem Ideal, das dieſer Revolution ihren Sinn gab. Die Revolution der nationalſozialiſtiſchen Bewegung habe die Bedeutung des Raſſepro⸗ blems erkannt. Die Fragen des Führertums, des Sozialismus, der Autorität uſw. gingen alle auf die gleiche Wurzel des Blutes und des Volkstums zurück. Unſere Revolution könne ihren letzten Sinn nur darin haben, dieſe Er⸗ kenntniſſe zu verwirklichen und nach ihnen das Leben des deutſchen Volles zu geſtalten. Anſtelle der aus rein ökonomiſchen Geſichts⸗ punkten heraus gebildeten bürgerlichen politi⸗ ſchen Führungsſchicht müſſe wieder eine art⸗ und blutmäßig bedingte Führerausleſe auf⸗ gebaut werden. Sozialismus ſei nichts anderes als natürliche Ordnung eines Volkes nachſeinen angebore⸗ nen Fähigkeiten. Gelinge es uns, eine ſolche politiſche Führerſchaft heranzubilden, dann werde die deutſche Revolution für Jahr⸗ hunderte das Geſicht der deutſchen Zukunft prä⸗ en. Aus dieſen grundſätzlichen Erkenntniſſen er⸗ gebe ſich das konkrete Ziel unſerer Revolution: Ordnung im Innern als Vorbedingung zur Entfaltung der Kraft nach außen. Folgende Phaſen der nationalſozialiſtiſchen Revolution ſeien zu unterſcheiden: 1. Die Vorbereitung des Kampfes. 2. Die Erringung der politiſchen Macht, die heute nahezu abgeſchloſſen ſei. 3. Die Herſtellung deſſen, was mit der Totali⸗ tät des Staates bezeichnet wird: Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung müſſe dieſen Staat zum Trüger ihres Geiſtesgutes machen. 4. Die Löſung des Arbeitsloſenproblems, auf die heute alle Kräfte konzentriert werden müßten. Sie ſei für das Gelingen unſerer Revolution letzten Endes ausſchlaggebend. Aber auch die Löſung dieſer Frage habe zur Vorausſetzung die Erziehung des deutſchen Men⸗ ſchen im Geiſte des Nationalſozialismus. Dies ſei die vornehmſte Aufgabe der SA⸗Führung, deren Verantwortung jährlich Hunderttauſende junger Menſchen anvertraut würden. Die SA⸗Führer müſſen eine Garde bilden, die unerſchütterliche Träger unſerer Gedan⸗ kenwelt ſeien, damit von hier aus das ganze Volk dann durchdrungen werden könne. Nach der Machtübernahme gelte es nun, auch alle Willensträger der deutſchen Revolution, insbeſondere die politiſchen Kampfverbände, zu einer Einheit zu verſchmelzen. SA und Stahl⸗ helm haben ſich jetzt zu jernerem gemeinſamen Kampfe die Hände gereicht. Es gebe dabei nicht Sieger und Beſiegte. Sieger dürfe allein nur das deutſche Volk ſein. Das Heer politiſcher Soldaten der deutſchen Re⸗ volution wolle niemals unſer Heer erſetzen oder in Konkurrenz mit ihm treten. Das Reichsheer allein ſei Waffenträger der Nation. Der Führer ſchloß ſeine Rede mit einem be⸗ ſonderen Dank an die SA und SsS für ihre beiſpielloſen Opfer und ihren Kampf, dem das deutſche Volk ſo viel zu verdanken habe. Sichtlich ergriffen trat nun Stahlhelmführer Reichsarbeitsminiſter Seldte herzu und gab ein zugleich erſchütterndes und erhebendes Treuegelöbnis ab. Hitlerx habe den größten Vertrauens⸗ beweis gegeben, den ein Mann überhaupt geben könne. Er habe alle Schleier von ſeiner Seele gezogen und das ganze Lieben und Sorgen ſeines Herzens für das deutſche Volk hüllenlos den Kameraden offenbart und dafür danke er ihm. Er ſei bis zum Ende des vorigen Jahres des Führers Gegenſpieler geweſen, ſein Gegner aber nie! Er ſei auf Wunſch des Generalfeld⸗ marſchalls am 30. Januar 1933 nüchtern und kritiſch ins Kabinett eingetreten. In den fünf bis ſechs Monaten gemeinſamer Arbeit habe er erkannt, daß Adolf Hitler recht habe, und ſtehe nun in Glauben und voll Vertrauen hinter ihm. Er bringe ihm dieſes Zutrauen entgegen, ſolange er atme. Großer Wahlſieg der NSDA im Warndt Aukonomiſten, Unabhängige und Spꝰ erbärmlich geſchlagen Ludweiler(Warndt), 3. Juli. Bei den geſtrigen Gemeinderatswahlen, die deshalb ſtatt⸗ finden mußten, weil der Oberſte Gerichtshof des Saargebietes die vorhergegangenen auf Antrag der Autonomiſtenpartei für ungültig erklärt hatte, hat die mit einem rieſigen, aus franzöſi⸗ ſchen Geldern bezahlten Aufwand propagierte Autonomiſtenliſte nur einen ganz unweſent⸗ lichen Bruchteil der Geſamtſtimmen erhalten. Die Nationalſozialiſten haben einen ſtarken Stimmenzuwachs erfahren. NSDAp 786 Stimmen, 8 Sitze(bisher 50 Stimmen, keinen Sitz); Kommuniſten 841 Stim⸗ men, 9 Sitze(bisher 887 Stimmen, 11 Sitze); kommuniſtiſche Oppoſition 270 Stimmen, 2 Sitze (bisher 401 Stimmen, 6 Sitze); Bürgerliche Ver⸗ einigung(Volkspartei, Wirtſchaftspartei und Zentrum) 360 Stimmen, 3 Sitze(bisher 568 Stimmen, 6 Sitze); Unabhängige Bürgerpartei (Autonomiſten) 131 Stimmen, 1 Sitz(bisher keine Liſte)) SpPoꝰ keinen Sitz(bisher einen Sitz). In drei Orten im Warndt fanden geſtern Er⸗ ſatzgemeinderatswahlen ſtatt. Ludweiler iſt da⸗ von der einzige Ort, in dem eine Autonomiſten⸗ liſte zuſtande gekommen war. Von den beiden anderen Orten iſt nur intereſſant, daß die NSDApP, die bei den vorigen Gemeinderats⸗ wahlen dort überhaupt keinen Sitz hatte, einen großen Erfolg errungen hat. In Karlsbrunn errangen ſie 111 Stimmen und fünf Sitze von insgeſamt 10 und in Naßweiler mit 124 Stim⸗ men 4 von 12 Sitzen. *. Die Wahlen haben zu einer vernichtenden Nie⸗ derlage ſowohl dieſer jog. Unabhängigen Liſte wie auch der Sozialdemokraten geführt. Trotz⸗ dem gerade dieſe beiden Gruppen im Saar⸗ gebiet neuerdings ihren Preſſeapparat in weit⸗ gehendſtem Maße ausgebaut haben, iſt es ihnen nicht gelungen, trotz unerhörteſter Propaganda und anderer Druckmittel auch nur einen Sitz zu erlangen. Wenn die Kommuniſten noch ihre Poſition leidlich behaupten konnten, ſo iſt zu beachten, daß gerade auch ſie im Saargebiet die SPd mit dem Vorwurf zu bekämpfen pflegen, mit den heimatfremden und ſeparatiſtiſchen Ten⸗ dezen zu ſympathiſieren, und ſich nicht, wie ſie ſelbſt, rückhaltlos zur Rückgliederung an Deutſchland zu bekennen. Die Erfolge der Na⸗ tionalſozialiſten, die bisher in dieſen Gemein⸗ den überhaupt nicht vertreten waren, ſind um ſo bemerkenswerter, als ihnen jede Propaganda im Saargebiet nach Möglichkeit unterbunden wird, während die Bemühungen der Gegner, das nationalſozialiſtiſche Regime ſelbſt durch Verleumdungen an der Saar in Mißkredit zu bringen, keinerlei Einſchränkungen unterworfen ſind. Gebietsaufmarſch der ſchleſiſchen Hitler⸗Fugend Anſprachen von Dr. Goebbels und Baldur von Schirachs Breslau, 2. Juli.(Eig. Mldg.) Aus Anlaß des Gebietsaufmarſches der ſchleſiſchen Hitler⸗ Jugend fand am Sonntag abend eine Kund⸗ gebung im Breslauer Stadion ſtatt, zu der ſich etwa 60 000 Perſonen eingefunden hatten. Zu⸗ nächſt dankte der Reichsjugendführer Baldur von Schirach der Hitler⸗Jugend Schleſiens, daß ſie gelobt habe, dieſes Leben nicht als ihr Eigentum zu betrachten, ſondern ſich voll einzu⸗ ſetzen, wenn es gelte, um das Leben der Nation zu kämpfen. Der Kampf gehe darum, den Geiſt der Hitler⸗Jugend allmühlich zum Geiſt der ge⸗ ſamten deutſchen Nation zu machen, damit einmal der Tag komme, da die geſamte deutſche Jugend eine Einheit darſtelle. Im Anſchluß an dieſe Ausführungen weihte der Reichsjugendführer etwa 80 Fahnen neuer Hitler⸗Jugendgruppen. Während das Horſt Weſſel⸗Lied geſungen wurde, traf im Stadion Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels ein, der von den Tauſenden mit ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt wurde. Dr. Goebbels führte u. a. aus: Als die Nationalſozialiſten am 30. Januar die Macht übernahmen, ahnten ſie ſelbſt nicht, wie ſchnell ſich die Gleichſchaltung in Deutſchland vollziehen würde. Man hatte ſich auf lange Kämpfe vorbereitet. Unſer Vorzug war die Organiſation der Jugend. Wir haben das Leben nicht hinter uns, ſondern vor uns. Man hat uns Nationalſozialiſten und beſonders mir Vorhaltungen gemacht, daß wir zu radikal wären... Eines nur werfe ich mir ſelbſt vor, nämlich, daß ich nicht radikal genug war. Was wir vorfanden, ſpottet jeder Beſchrei⸗ bung. Würde die Regelung dem Volke überlaſſen, dann weiß ich, daß das Volk kürzeren Prozeß machen würde als die Regierung. Der Miniſter ging dann auf die Ausſchaltung der anderen Parteien ein und wandte ſich hierauf wieder der Jugend zu. Die heutige Jugend habe die Möglichkeit, in den Staat hineinzumarſchieren. Es ſei ſogar ihre Pflicht, den Staat für ſich zu rellamieren. Dieſe Jugend reſpektiere auch die Alten. Der deutliche Ausdruck hierfür ſei der Bund zwiſchen dem Generalfeldmarſchall von Hindenburg und dem Führer des jungen Deutſchland Adolf Hitler. Die Rede des Mi⸗ niſters ang aus in ein Treuebekenntnis zum deutſchen Volke, dem Reichspräſitdenten und dem Führer. Reichskanzler Hitler bleibk in der kalholiſchen Kirche Berlin, 2. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: In der ganzen Welt ſind Meldungen des In⸗ haltes verbreitet worden, daß Reichskanzler Adolf Hitler der evangeliſchen Kirche beigetreten ſei. Dieſe Behauptungen ſind frei erfunden und erlogen. Reichskanzler Adolf Hitler gehört nach wie vor der katholiſchen Kirche an und beabſich⸗ tigt nicht, ſie zu verlaſſen. Rooſevells„Nein“ eine neue Kriſenquelle für die Welt⸗ wirkſchaftskonferenz London, 2. Juli. Die Blätter bringen die Weigerung des amerilaniſchen Präſidenten, der Erklärung der Goldſtandardländer zugunſten einer Rückkehr zum Gold zuzuſtimmen, unter der Ueberſchrift„Rooſevelt ſagt nein“. Beſon⸗ ders hervorgehoben wird die„bittere Enttäu⸗ ſchung“ der franzöſiſchen Delegation auf der Weltwirtſchaftskonferenz. Allgemein herrſcht die Ueberzeugung, daß dieſe Entwicklung die Welt⸗ wirtſchaftskonferenz vor eine Kriſis ſtellt. Man rechnet damit, daß, wenn es nicht gelingt, die Kluft zu überbrücken, die zwiſchen der Infla⸗ tionspolitik Rooſevelts und der Entſchloſſenheit der Goldländer beſteht, ihre eigenen Währungen gegen eine übertriebene Entwertung der Nicht⸗ goldländer zu ſchützen, die Goldländer im Laufe der kommenden Woche nicht mehr mitmachen werden, und die Konferenz aufgegeben oder ver⸗ tagt werden muß.„Sunday Times“ zufolge war, im Gegenſatz zu den Franzoſen, die von einem Austritt aus der Konferenz ſprachen, in britiſchen Kreiſen geſtern keine Beſorgnis zu verzeichnen. 4 ————— Jahrgang 3. Nr. 162. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 3. Juli 1933 xks geſit aufmärts Stimme aus der Wirtſchaft zum Arbeitsbeſchaffungsplan Berlin, 1. Juli. Der Vorſitzende des Ver⸗ bandes württembergiſcher Induſtrieller äußerte ſich in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des württembergiſchen Leder⸗vVereins zum Arbeits⸗ beſchaffungsplan folgendermaßen: Wie haben die Maßnahmen der Regierung auf die Leder⸗Induſtrie gewirkt? Gut. Es iſt eine ſtarke Belebung auf den meiſten Gebieten eingetreten. Stagnation und die Vertrauenskriſe ſind überwunden. Die Lie⸗ ferungen an Autoleder haben um 50 v. H. zugenommen. Die Schuhfabrikation iſt gut beſchäftigt. Die Beſeitigung der Autoſteuer hat der Automobilinduſtrie einen ſeit Jahren nie gekannten Aufſchwung gebracht. Die Möglichteit, Erſatzbeſchaffungen in Maſchinen, Geräten uſw. vom Gewinn und dadurch von der Einkommenſteuer auf einmal abzuziehen hat die Lederinduſtrie mit Freuden aufgegriffen Sie erneuert ihren Maſchinenpark, ſtellt neue Gerbgefäße auf, plant die Einrichtung neuer Dampfleſſel und Kraftzentralen zur beſſeren Verwertung ihrer Abfallprodukte, der ausge⸗ laugten Gerberlohe, kurzum, ſie hat wieder Ver⸗ trauen inveſtiert und ſtellt neue Leute ein.“ Alſo nochmals: den Weg freizumachen für eine ſtetige organiſche, nicht überſtürzte Entwick⸗ lung, die keine Augenblickserfolge erzwingen will und Dauer gewährt und Vertrauen ſchafft. Der Vizepräſident der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Stettin, Balderman, äußerte ſich in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied der Zement⸗ Induſtrie zum Arbeitsbeſchaffungsprogramm etwa folgendermaßen: Da die Exportmöglich⸗ keiten, die früher in erheblichem Maße von der deutſchen Zementinduſtrie ausgenutzt werden konnten, in den letzten Jahren immer mehr ſchwanden und ſei einem Jahre faſt ganz aufge⸗ hört haben, iſt dieſe Induſtrie vielleicht für viele Jahre nur auf den Binnenmarkt angewieſen. Sie begrüßt daher ganz beſonders das Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm der Regierung. Wäh⸗ rend im vorigen Jahre die Kapazität der Werke nur mit 8 bis 25 v. H. ausgenutzt werden konnte, wird ſie in dieſem Jahre durch das Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramm erheblich mehr ausge⸗ ſchöpft. Echwarze Landesverräier wollten ſich tarnen Die Hausſuchungen bei der Bayeriſchen Volksparkei München, 1. Juli. Im Verlaufe der all⸗ gemeinen Hausſuchungen bei den Funktionären der Bayeriſchen Volkspartei wurde auch bei zwei höheren Reichspoſtbeamten Material ge⸗ funden. Nach einer Darſtellung der„Münchener Neueſten Nachrichten“ hatten die beiden Beam⸗ ten eine Anordnung vorbereitet, derzufolge die Beamten des Reichspoſtminiſteriums, die in großer Zahl Mitglieder der Bayeriſchen Volks⸗ partei ſind, aus dieſer Partei auszutreten haben, wobei offenbar ein beſonderer Zweck verfolgt werden ſollte. Einer der beiden, der zum Nach⸗ folger des Staatsſekretärs Neumeier auserſehen war, mußte in Schutzhaft genommen werden. Reichslagsabg. Winkler aus der Zenkrumsparkei ausgetreken Köln, 2. Juli. Der Reichstagsabgeordnete Auguſt Winkler, Verbandsſekretär in Köln, der dem Zentrum angehörte, hat ſeinen Aus⸗ tritt aus Partei und Fraktion erklärt und um Aufnahme als Hoſpitant in die nationalſozia⸗ liſtiſche Reichstagsfraktion gebeten. Arbeil und Brol für SA⸗ und SS⸗ WMänner Berlin, 2. Juli. Die Durchführungsbeſtim⸗ mungen zum Geſetze zur Milderung der Ar⸗ beitsloſigkeit werden in dieſen Tagen im Reichs⸗ geſetzblatt veröffentlicht werden. Beſonders bemerkenswert darin iſt folgende Beſtimmung: Bei den erforderlichen Neueinſtellungen dür⸗ fen nur bisherige Erwerbsloſe berückſichtigt werden, und zwar in erſter Linie Kinderreiche, Familienernährer und langfriſtig Erwerbsloſe, insbeſondere ſolche, die der SS., SA., SAR. oder dem St. und ihrer beruflichen Herkunft gemäß dem vorkommenden Berufszweig ange⸗ hören. Neue Beſlimmungen über die Mit⸗ gliederſperre bei der NSDAꝰp Berlin, 1. Juli. Der Reichsſchatzmeiſter der NSDApP., Schwarz, hat folgende Ver⸗ fügung erlaſſen: Von der Mitgliederſperre werden nicht be⸗ troffen: Angehörige der Hitlerjugend, welche das 18. Lebensjahr vollenden; Angehörige der NSBoO., wenn ſie der NS⸗ BoO., vom 1. Mai 1933 an gerechnet, minde⸗ ſtens ein halbes Jahr angehört haben; Angehörige der NS. Arbeitslager, wenn ſie vom 1. Mai 1933 ab ein halbes Jahr in einem Lager Dienſt getan haben; SA.⸗ und SS.⸗Anwärter nach einhalbjähri⸗ ger Dienſtzeit, vom 1. Mai 1933 ab gerechnet. Angehörige des Stahlhelms, wenn ſie vom 1. Mai 1933 ab dem Stahlhelm ein halbes Jahr angehört haben. Bei dieſer Gelegenheit wird darauf hingewie⸗ ſen, daß Neuangemeldete ſich erſt dann als Mitglieder der NSDAP. bezeichnen dürfen, wenn ſie in den Beſitz der von der Reichs⸗ leitung ausgeſtellten Mitgliedskarte Polsdam im Zeichen der Kyffhäuſer⸗ Tagung Potsdam, 2. Juli.(Eig. Mldg.) Der Hauptfeſttag der Potsdamer Kyffhäuſertagung wurde durch einen Feldgottesdienſt im Luſt⸗ garten eingeleitet. In den Straßen ſah man unüberſehbare Menſchenmaſſen. Um 10 Uhr ſtarteten über 7000 Brieftauben zum National⸗ flug nach dem Rheinland mit Briefen und Treugelöbniſſen an die dortigen Kameraden. Punkt 11 Uhr begann der über drei Stunden dauernde Vorbeimarſch. voran eine Ehren⸗ kompagnie der Reichswehr. Der Vorbeimarſch an der Garniſonkirche endete mit einem Rieſen⸗ aufmarſch im Potsdamer Stadion, das bis auf den letzten Platz gefüllt war. Der Präſident des Kyffhäuſerbundes, Exz. von Horn, erklärte in ſeiner Anſprache, daß der Kyffhäuſerbund ſich Adolf Hitler unterſtellt habe, nicht weil er mußte, ſondern weil er dieſen Soldaten aus dem Schützen⸗ graben, der Deutſchland zum Aufbruch führte, freiwillig bejaht, weil er ſich eins gelangt fühlt mit der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung und in dieſem Aufbruch der Na⸗ tion die Zukunft Deutſchlands ſieht. Hindenburg und Hitler ſind, ſchloß der Redner, von unſerem Geiſte getragen und darum tragen wir ihnen freudig unſer Soldatentum entgegen. Ae Berlin, 2. Juli.(Eig. Meld.) Der Präſi⸗ dent des Kyffhäuſerbundes General der Artil⸗ lerie a. D. v. Horn, berief im Rahmen der Neugeſtaltung des Deutſchen Reichskriegerbun⸗ des Kyffhäuſer auf Vorſchlag der Reichsleitung der NSDaApP. den Vertreter des Wehrpolitiſchen Amtes der NSDAP., Oberſtleutn. a. D. Sich⸗ ting zu ſeinem erſten Stellvertreter. Pg. Ullmer kritt in den Reichslag ein Karlsruhe, 3. Juli. Anläßlich ſeiner Er⸗ nennung zum badiſchen Landesforſtmeiſter ſieht ſich Parteigenoſſe Hug nicht mehr in der Lage, ſein Reichstagsmandat beizubehalten. Pg. Hug Der Ferror miitei iſt einer der hervorragendſten Fachleute auf dem Gebiet der Forſtwirtſchaft. Um den an ihn geſtellten großen Aufgaben gerecht werden zu können, hat ſich Pg. Hug gezwungen geſehen, ſein Reichstagsmandat niederzulegen. An ſeiner Stelle tritt Parteigenoſſe Ullmer, Reicholzheim in den Reichstag ein. Er iſt 37 Jahre alt und einer unſerer älteſten und be⸗ währteſten Kämpfer des badiſchen Frankenlan⸗ des. Seit Jahren ſtand er in dem Kampf un⸗ ſerer Bewegung in vorderſter Linie und iſt als Redner weit über die Grenzen hinaus bekannt. Parteigenoſſe Dr. Kentrup Gaufachberater für „Ständiſchen Aufbau des Gaues Baden“ Karlsruhe, 2. Juli. Der Gauwirtſchafts⸗ berater des Gaues Baden der NSDaApP, Pg. Dr. Kentrup, wurde zum Gaufachberater für „Ständiſchen Aufbau des Gaues Baden“ er⸗ nannt. Der Gauleiter Robert Wagner hat bereits ſeine Beſtätigung ausgeſprochen. Erneute Gewaltmaßnahmen der öſterreichiſchen Negierung (Drahtbericht unſerer Berl. Schriftltg.) Berlin, 3. Juli. Der Wirbel der Terror⸗ maßnahmen, in den die öſterreichiſche Gewaltdik⸗ tatur das öſterreichiſche Volk hineingeſtürzt hat, wird immer ſtärker, aber er wird ſich bald überſtürzt haben. Haben ſich die Gewaltaktionen der öſterreichiſchen Regierung bislang gegen die Freiheit des Einzelnen gerichtet, ſo greift die letzte Großtat der regierenden Intereſſenclique die Exiſtenzbaſts der öſterreichiſchen Bevölke⸗ rung an und droht das Leben eines Großteils der öſterreichiſchen Gewerbetreihenden zu ver⸗ nichten. Durch dieſe Maßnahme iſt das jetzige Re⸗ gime ſeinem Ende um ein gutes Stück nüher gekommen. Der öſterreichiſche Mi⸗ niſterrat hat neuerdings Maßnahmen ge⸗ troffen zur Bekümpfung der NSDAP, die jeglichem klaren Denken ins Geſicht ſchlagen. Den Gewerbetreibenden in Oeſterreich wird darin verboten, die NSDAp in irgend einer Weiſe zu unterſtützen und die Zu⸗ widerhandlung gegen dieſes BVerbot wird mit der Entziehung der Gewerbeberechti⸗ gung beſtraft. Dies bedeutet eine Knebe⸗ Neun eingeſchloſſene Bergleule geborgen Budapeſt, 2. Juli. Nach viertägigen ange⸗ ſtrengten Bemühungen iſt es den Rettungs⸗ mannſchaften heute früh gelungen, neun von den elf im Solymarer Bergwerk infolge ein⸗ ſtürzender Schlammaſſen eingeſchloſſenen Berg⸗ leute wohlbehalten zu bergen. Die durch die viertägigen Entbehrungen erſchöpften Arbeiter wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Ret⸗ tungsmannſchaften ſetzen die Arbeiten fort, um die noch im Stollen eingeſchloſſenen zwei Berg⸗ leute zu retten, obwohl wenig Hoffnung beſteht, ſie noch lebend bergen zu können, da ſie an einer gefährdeten Stelle gearbeitet hatten. Der Mordfall von Kloſter Lebenhan reſtlos aufgeklärt Der Mörder in Unterſuchungshaft Schweinfurt, 2. Juli. Geſtern vormittag wurde, nachdem der Mord in Lebenhan in den letzten Tagen reſtloſe Aufklärung fand, der Mörder zur Unterſuchungshaft in das Landge⸗ richtsgefängnis Schweinfurt eingeliefert. Im Intereſſe der weiteren Unterſuchung kann die Perſon des Mörders noch nicht genannt werden. Das Mädchen iſt erſchoſſen worden. Die Piſtole hat man in der Nähe des Tatortes gefunden. lung der Willensfreiheit jedes einzelnen Menſchen in einem Maſie, wie wir es nirgendwo finden können. Jeder Gewerbetreibende, der durch irgend eine Betätigung die NSDaAP unterſtützt und ihren Exiſtenzkampf zu erleichtern ſucht. ſetzt ſich da⸗ mit der Gefahr aus, ſeine Exiſtenz zu ver⸗ lieren. Eine beſondere Spitze hat dieſes Geſetz gegen die Gaſtwirte, die nationalſozialiſtiſche Vereine beherbergen und gegen Druckereien, die irgendwie mit der nationalſozialiſtiſchen Pro⸗ paganda in Zuſammenhang ſtehen. Der NS⸗ DaAP ſoll durch dieſe Maßnahme jegliche Mög⸗ lichkeit entzogen werden, in öffentlichen Lo⸗ kalen zuſammenzulommen und die Grundlagen für gegenſeitige Fühlungnahme entriſſen werden. Die öſterreichiſche Regierung hat in ihrem politiſchen Finale das letzte Regiſter ge⸗ zogen. Dieſe letzte Variante, die weniger von ſtaats⸗ männiſcher Klugheit als von grotesker Naivität in der Auffaſſung politiſcher Entwicklung zeugt, wird den Elan der nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ dankenwelt nicht hemmen können. 8 — Eine halbe Milion Meichsmark unkerſchlagen Düſſeldorf, 3. Juli. Ein Zzjähriger Bantvertreter aus Düſſeldorf wurde, wie die Polizei⸗Preſſeſtelle mitteilt, wegen Betruges und Untreue in Haſt genommen. Er hat zahl⸗ reiche Perſonen, die ihm höhere Geldbeträge anvertrauten, faſt reſtlos um ihr eingebrachtes Geld gebracht. Es handelt ſich bei der verun⸗ treuten Summe um einen Betrag von etwa 500⸗ bis 600 000 RM. Nähere Einzelheiten wer⸗ den erſt im Laufe des heutigen Montag bekannt⸗ gegeben. Großfeuer im Düſſeldorfer Hafen Düſſeldorf, 2. Juli. Im Düſſeldorfer Hafen brach in den frühen Nachmittagsſtunden ein Großfeuer aus, bei dem der Holzſchuppen der Firma Sandvoß trotz der Löſcharbeiten der verſtärkt eingeſetzten Feuerwehr gänzlich ein⸗ geäſchert wurde. Die Firma hatte in dem Schuppen Baumaterialien lagern. Es handelt ſich um ein Objekt, das etwa 3 500 Quadrat⸗ meter groß iſt. Die benachbarten Schuppen, die durch den ſtarken Funkenflug gefährdet waren, konnten von der Wehr geſchützt werden. Als Brandurſache wird Brandſtiftung vermutet Bukaresfer Brief Ende Juni 1933. Juliu Manin iſt nach Klauſenburg gereiſt! Nicht anläßlich einer Privatreiſe, ſondern zu rein politiſchen Zwecken. Gleichzeitig mit ihm ſoll auch Miniſterpräſident Vaida⸗Woiwod in Klauſenburg eingetroffen ſein. Es iſt nämlich etwas faul— im Lager der Nationalzaraniſten ſei auch für andere Bewegung kein geeigneter Boden— ſo iſt der Nymbus der Regierungs⸗ partei durch den Abgang Manius mit einem Male verſchwundene. Die Oppoſitionsparteien verſuchten aus der Spaltung der Regierungs⸗ partei Kapital zu ſchlagen— und ſiehe da, die Maſſen ſtrömten ihnen zu. Der Anhang der Nationalzaraniſten iſt heute ſchon ſtark gelichtet. Maniu, der Jahrzehnte ſeines Lebens der Politik gewidmet hatte, iſt aber nicht der Mann, der, wenn auch vom aktiven politiſchen Leben zurückgezogen, jedes Intereſſe an der inneren Entwicklung ſeines Landes verloren hätte. Er ſoll auf ſeinem Landgute in Badacini ein aus⸗ führliches Programm des wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufbaues verfaßt haben. Um darüber mit der Regierung zu konferieren, dürfte ein gehei⸗ mes Zuſammentreffen mit Vaida in Klauſen⸗ burg vereinbart worden ſein. Das Programm Manius enthält eine Reihe ſozialer Gedankengänge, entwickelt das Pro⸗ gramm der Bauernpartei unter Berückſichtigung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen für die agrariſche Produktion. Dieſes Programm dürfte ſich Vaida zwar noch nicht zu eigen machen, weil es im Gegenſatz zur Ideologie der Regierung ſteht und doch iſt eine Reaktivierung Manius in Bälde nicht von der Hand zu weiſen. Madgearu hat bisher verſucht, der Kriſe in der Weiſe beizukommen, indem er von Jahr zu Jahr das Budget verringerte. Heute kann es bereits als erwieſen gelten, daß auf dieſe Weiſe der Wirtſchaftsnot nicht beizukommen iſt, ſon⸗ dern nur der Weg zu einer fortſchreitenden Ver⸗ armung geebnet werden kann. Die einzige Hoff⸗ nung Madgearus iſt die Londoner Wirtſchafts⸗ konferenz. Sollte ſie internationale Löſungen bringen und der rumäniſchen Landwirtſchaft neue Abſatzmöglichkeiten eröffnen— dann dürfte Manius Programm von Badaccini in der Schublade bleiben. Falls aber London negativ ausfällt, dann dürften die Anhänger Manius ſein Programm in die Verſammlungen und Maſſen hineintragen. Ob die Regierung ſtand⸗ halten wird? Kaum, ſie dürfte, bevor ſie einer anderen Partei Platz machen müßte, den Ein⸗ ſiedler von Badacini mit Ehren und aller Macht wieder aufnehmen. Denn die Lage iſt ernſt, ſehr ernſt. In der letzten Zeit entfalten die politiſchen Parteien, insbeſondere die kleineren, eine ſehr emſige Tätigkeit. Beſonders in Siebenbürgen haben die Oppoſitionsparteien eine Verſamm⸗ lungstätigkeit begonnen, wie man ſie bisher noch nicht kannte. Rumänien wird in dieſem Jahr keine poli⸗ tiſchen Ferien halten. Die Parteiführer bereiſen das Land, treten mit ihren Unterorganiſationen in Verbindung, halten Verſammlungen ab, ge⸗ ben Interviews und entwickeln Programme. Das alles, obwohl augenblicklich von einer Wahl keine Rede ſein kann! Ein ſofortiger Regie⸗ rungswechſel iſt ausgeſchloſſen, da internatio⸗ nale Konferenzen Rumänien in Atem halten und die außenpolitiſchen Ereigniſſe in den Vor⸗ dergrund getreten ſind. Die Regierung hat auch zu politiſchen Kämpfen jetzt weder Zeit noch Luſt. Ihr bleibt nichts anderes übrig, ſie muß eben in den ſauren Apfel beißen und den poli⸗ tiſchen Werbefeldzug im Innern des Landes mitmachen. Beſonders Dr. Lupu, der radikale Bauernführer, glaubt ſeine Zeit gekommen und entwickelt eine kaum vermutete Agitationstätig⸗ keit. Natürlich tauchen auch die Liberalen bei⸗ der Schattierungen mit erneuter Kraft und hauptſächlich mit erneuten jüdiſchen Geldmitteln in der politiſchen Arena auf. Hecht im Karpfen⸗ teich ſind aber unzweifelhaft die Rechtsradikalen geworden, die ſeit dem Siege der Nationalſozia⸗ lismus in Deutſchland eine nicht unweſentliche Stärkung erfahren haben. Ihr Auftrieb iſt, ins⸗ beſondere bei Cuza und Codreanu von einer überdimenſionalen Intenſität! Wenn die anti⸗ ſemitiſchen rechtsradikalen Parteien auch ſchon früher vereinzelte Erfolge bei Wahlen erran⸗ gen, ſo wurden ſie eigentlich bis jetzt nur als eine Art politiſches Kurioſum betrachtet. Das hat ſich in der letzten Zeit grundlegend geän⸗ dert. Das deutſche Beiſpiel hat bewieſen, daß Volksbewegungen auch dann zur Macht gelan⸗ gen können, wenn ſie ſelbſt die mächtige jüdiſche Finanz und die ſtarke jüdiſche Preſſe gegen ſich haben. Die ſtändig wachſende Anhängerſchaft hat den Parteien, ſowohl den konkurrierenden Oppoſitions⸗ als auch der in Notwehr befind⸗ lichen Regierungspartei zu denken gegeben. Die jüdiſche Preſſe und die jüdiſchen Geldgeber haben ihr einſeitiges Unterſtützen der Liberalen und Sozialdemokraten aufgegeben und wenden ſich wieder mehr der Regierung zu, denn ſicher iſt ſicher. Eine Neuwahl könnte gefährlich wer⸗ den! Wer gibt die Garantie, daß nicht eine antiſemitiſche Mehrheit oder nur ein unter ihrer Führung ſtehendes Kabinett zuſtande käme? Deshalb: Wir geben Geld und Stimmungs⸗ mache— Aber! Regſte Verſammlungstätigkeit und Werbegroßfeldzug für die Regierung! Hauptſächlich Terror gegen rechts! Die Gegen⸗ aktion gegen die antiſemitiſchen Parteien hat bereits eingeſetzt! Rumänien wird dieſes Jahr einen Sommer noch nie geſehener politiſcher Spannung und erbitterten Kampfes erleben! Hier Geldunterſtützungen, Preſſe und Staatsge⸗ walt— dort das Volk und den Glauben an die Befreiung vom internationalen Joch! Wer wird Sieger bleiben? Die Weltgeſchichte hat ſich am Schluß doch immer für die Völker und gegen die Unterdrücker entſchieden! Nur hat man da⸗ bei jetzt ſchon die Erfahrung machen müſſen, daß hier ein Gegner ſteht, der nicht mit ſich ſpaßen läßt! 16 Hahrga FVom Die Amſt ſchinen 1 General kurz vor Londond ten ſich en des Geſe Flieger r geſtartet ßungsſch in öſtlich nen die dam, we ſchwande Lond italieniſc General hat Bal. ozeanflu, Am ſt ſuchung der ſich des itali ein Tote § 55 war erſtickt,. derte. Im 9 fall iſt d mene St zweiten worden. wird ſpa J Berl mit ſein 1400 Ki' Amſterd ſind 23 durch de beſchädie ſetzt wer dem Un ſtartet if ſehenen ſein wi zu den ſ in vier feln iſt die zwe grün ge über da ſchwarze General ſchule in Kapitän deno, di Die z „Savoia den es auf Gru wehrte Getände „War „Die 1 Sie f Adam Himmel verwun Falten Schwar. Pank: gel ab. „Man Ich ꝛ Zunge einen S wär im tag hat ſpendie toll dem ſie im geſchau. allnd zuli 1933 leute auf n an ihn erden zu geſehen, lllmer, Er iſt 37 und be⸗ ankenlan⸗ ampf un⸗ id iſt als bekannt. ater für aden“ rtſchafts⸗ AP, Pg. rater für den“ er⸗ ner hat ſen. tzelnen vir es end eine nd ihren t ſich da⸗ zu ver⸗ es Geſetz ialiſtiſche reien, die ſen Pro⸗ der NS⸗ che Mög⸗ chen Lo⸗ undlagen entriſſen ihrem ter ge⸗ n ſtaats⸗ Naivität ng zeugt, chen Ge⸗ nark Zjähriger wie die Betruges hat zahl⸗ dbeträge ebrachtes r verun⸗ on etwa ten wer⸗ bekannt⸗ Hafen ſſeldorfer Sſtunden ſchuppen eiten der lich ein⸗ in dem handelt QZuadrat⸗ ppen, die t waren, en. Als utet zt gelan⸗ jüdiſche egen ſich igerſchaft ierenden rbefind⸗ ben. Die zeldgeber ziberalen wenden nn ſicher lich wer⸗ icht eine iter ihrer äme? nmungs⸗ Stätigkeit gierung! e Gegen⸗ eien hat ſes Jahr olitiſcher erleben! Staatsge⸗ n an die Ver wird t ſich am id gegen man da⸗ müſſen, mit ſich 16 Hahrgang 3. Nr. 162. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 3. Juli 1933 Fon Amsterdam nauq Condonderri Die zweite Etappe des Atlantit⸗Fluges erfolgreich zurückgelegt Amſterdam, 2. Juli. Die erſten zehn Ma⸗ ſchinen des italieniſchen Luftgeſchwaders mit General Balbo an der Spitze ſind heute früh kurz vor.30 Uhr zur zweiten Etappe nach Londonderry geſtartet. Unmittelbar darnach ſetz⸗ ien ſich nacheinander auch die übrigen Apparate des Geſchwaders in Bewegung. Der deutſche Flieger von Gron a u war bereits um.48 Uhr geſtartet und entſchwand nach einer Begrü⸗ ßungsſchleife über dem italieniſchen Geſchwader in öſtlicher Richtung. Kurze Zeit ſpäter erſchie⸗ nen die italieniſchen Flugzeuge über Amſter⸗ dam, worauf ſie in weſtlicher Richtung ent⸗ ſchwanden. Londonderry(Irland), 2. Juli. Das italieniſche Ozeangeſchwader unter Führung General Balbos iſt hier eingetroffen. Damit hat Balbo die zweite Etappe ſeines Trans⸗ ozeanfluges durchflogen. Doch ein Todesopfer Amſterdam, 2. Juli. Eine genaue Unter⸗ ſuchung hat leider ergeben, daß bei dem Unfall, der ſich geſtern in Amſterdam bei der Landung des italieniſchen Luftgeſchwaders ereignete, doch ein Toter zu beklagen iſt. Der Mechaniker der s 55 war unter den Apparat geraten und bereits erſtickt, als man ihn an die Oberfläche beför⸗ derte. Im Hinblick auf dieſen tragiſchen Zwiſchen⸗ fall iſt der für heute früh in Ausſicht genom⸗ mene Start des italieniſchen Geſchwaders zum zweiten Etappenflug vorläufig aufgeſchoben worden. Der genaue Zeitpunkt des Startes wird ſpäter bekanntgegeben werden. Inkereſſankes von Balbos Geſchwaderflug Berlin.(Eig. Meldg.) General Balbo hat mit ſeinem Geſchwader nunmehr die erſten 1400 Kilometer umfaſſende Etappe Orbetello— Amſterdam geſchafft. Von ſeinen 24 Apparaten ſind 23 gut angekommen, die 24. Maſchine iſt durch das Unglück bei der Landung ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie durch eine neue Maſchine er⸗ ſetzt werden muß, die ſchon zwei Stunden nach dem Unglück von Orbetello nach Amſterdam ge⸗ ſtartet iſt und bis zu dem für Sonntag vorge⸗ ſehenen Weiterflug in Amſterdam eingetroffen ſein wird. Die verunglückte Maſchine gehört zu den ſog. weißen Maſchinen. 24 Apparate ſind in vier Staffeln geteilt. Von dieſen vier Staf⸗ feln iſt die erſte mit ſechs Apparaten ſchwarz, die zweite rot. die dritte weiß und die vierte grün geſtrichen, damit eine beſſere Ueberſicht über das Geſchwader gewährleiſtet iſt. ſchwarze Staffel wurde von General Balbo und General Pellegrini, dem Direktor der Flieger⸗ ſchule in Orbetello, geführt, die rote Staffel von Kapitän Nannini, die weiße von Kapitän Gior⸗ deno, die grüne Staffel von Oberſt Longo. Die zu dem Fluge benutzten Apparate ſind „Savoia⸗Marchetti“, S 55⸗Flugzeuge, ein Typ, den es ſchon ſeit zehn Jahren gibt, der aber auf Grund der beim Braſilienflug gewonnenen Erfahrungen erheblich verbeſſert worden iſt. Die Motoren ſind ſog. Iſotta⸗Frachini Aſſo 750⸗Motoren. Sie ſtehen in Tandem⸗Anord⸗ nung, das heißt mit je einem Propeller und hinten wie etwa bei den Dornier⸗Walen auf der Tragfläche. Jedes Flugzeug hat zwei Schwimmer mit Kabinen. Die Flugzeuge wer⸗ den geführt von je einem Kapitän als Kom⸗ mandanten und einem Leutnant als zweiten Piloten. Ferner gehören je ein Funker und ein Mechaniker zur Bordbeſatzung. In den Füh⸗ rungsflugzeugen fliegen noch mit drei Reſerve⸗ 54. Fortſetzung Sie zitterte dabei, ich hörte die Unruhe ihres Herzens. Das war Lebensangſt, vielleicht hatte der eine Tag mich fremd gemacht vor ihr? „Maria, es hat ſich nichts geändert, es iſt alles, wie es war!“ Die Schwere ihres Körpers hing an meinem Nacken. Da hob ich Maria ganz auf die Arme, um ſie heiter im Kreiſe zu ſchwenken. Sie wehrte ſich aber, als ſei ſie zu traurig für derlei Getändel. „Warum biſt du nicht froh?“ „Die dicke Suſanna iſt tot!“ Sie ſprach dieſe Botſchaft nicht ſo, als ſei Adam Ankers Küchenmamſell friedlich in den Himmel gefahren. Da ich nichts fragte und nur verwunderte Augen machte, neſtelte ſie an den Falten ihrer Bluſe und ſenkte den Kopf:„Ein Schwarzer hat ſie ermordet——1“ Pankraz Wendland pochte, ich ſchob den Rie⸗ gel ab. „Manes, nu, weißt du's ſcho?“ Ich nickte nur, das Entſetzen hielt mir die Zunge feſt. Papa Wendland fiel ſtöhnend auf einen Stuhl:„Ja, die Suſanna. Adam ſagt, ſie wär im gefährlichen Alter geweſen. Geſtern mit⸗ tag hat ſie den Küſterskindern noch Karamelle ſpendiert und dabei geheult. Abends lief ſie wie toll dem fremden Soldaten nach, heut morge lag ſie im Weinberg.— Schrecklich hat ſe aus⸗ eſchaut!“ allnd der Neger?“ Die piloten und ein Ingenieur ſowie zwei Offiziere. Es gehören alſo im ganzen 100 Mann zu dem Unternehmen. Von den Flugzeugen trägt jedes an der Tragfläche zunächſt das„1“ und dahinter die vier Anfangsbuchſtaben des Namens des Piloten. So trägt z. B. das Flugzeug Balbos die Bezeichnung„1 Balb“, das Flugzeug Pelle⸗ ginis„I1 Pell“, das Flugzeug Nanninis die Be⸗ zeichnung„I Nann“. Die Geſamtflugſtrecke beträgt 11 300 Kilometer, von denen noch 9 900 Kilometer zu bewältigen ſind. Es entfallen auf die nächſte Etappe Amſterdam—London⸗ derry 1000 Kilometer, auf die Strecke London⸗ derry(Irland)— Reykjavik(Island) 1500 Kilometer, auf die nächſte Etappe nach Cart⸗ Balbo Der Führer des italieniſchen Atlantik⸗ Geſchwaders wright(Labrador) 400 Kilometer, auf die wei⸗ tere Strecke nach Shediac(Kanada) 1200 Kilo⸗ meter. auf die Etappe Montreal 800 Kilometer, auf die weitere Strecke nach Chicago 1400 Kilo⸗ meter und auf die Schlußetappe nach Newyork 1600 Kilometer. General Balbo hofft, den Flug jetzt ohne Störung durchführen zu können, nach⸗ dem die Eisbrecher gemeldet haben, daß auch auf Labrador die nötigen Landungsmöglich⸗ keiten geſchaffen worden ſind. General Balbo rechnet offenbar mit einem gewiſſen Ausfall, zumal von den Piloten, die ſeit zwei Jahren für dieſen Flug geſchult worden ſind, immerhin nur wenige an einem Ozeanflug bisher teilge⸗ nommen haben und das Geſchwader auf der Strecke Island—Labrador ganz zweifellos, ge⸗ nau wie ſeinerzeit Gronau, auf Wetterſchwierig⸗ keiten ſtoßen wird. Labrador iſt als Nebelland bekannt. Der Bund von Potsdam in Nendeckbeſiegelt Der Beſuch des Reichskanzlers Adolf Hitler beim Reichspräſidenten in Neudeck iſt nicht nur bedeutſam wegen der notwendigen politiſchen Entſcheidungen, die dort getroffen, bezw. be⸗ ſtätigt wurden, ſondern zumindeſtens ebenſo bemerkenswert im Hinblick auf den freundſchaft⸗ lichen Geiſt und die Einmütigkeit der Auffaſſun⸗ gen, von denen dieſe Zuſammenkunft im Hauſe des Reichspräſidenten in beſonderem Maße be⸗ herrſcht war. Wer von den innerpolitiſchen Faktoren, die die Wende zur neuen Zeit noch übriggelaſſen hat, etwa geglaubt hatte, ſeine Hoffnung auf etwas anderes als die Ueberein⸗ ſtimmung des Reichspräſidenten mit dem Kanz⸗ ler ſtellen zu können, der muß begreiflicherweiſe enttäuſcht ſein von der Harmonie und dem po⸗ litiſchen Gleichklang der beiden Männer, der in dieſen Tagen in Neudeck einen geradezu ſym⸗ boliſchen Ausdruck gefunden hat. Um ſo mehr Anlaß aber hat das deutſche Volk, ſich der glücklichen Fügung des Schickſals zu freuen, das ſeinen greiſen, ſo verehrungswürdigen Herrn Reichspräſidenten mit dem Führer des jungen Deutſchland zu einer unzertrennlichen politiſchen Einheit, zum Wohle der Nation und zum Se⸗ gen ihrer Zukunft, zuſammengeführt hat. Der Bund von Potsdamiſt in Neu⸗ deck, mitten im Zeichen der klaren und folgerichtigen Entwicklung, die unſer innerpolitiſches Leben ſeit⸗ dem genommen hat und nehmen mußte, für immer beſiegelt worden. Die einzigartige nationale Ge⸗ Zum Start des italieniſchen Atlantik⸗Geſchwaders Die Skizze zeigt die Flugroute des Geſchwaders: OrbetelloAmſterdam—Londonderry—Is⸗ land—Südſpitze von Grönland—Labrador—Chikago. „Die Franzoſe habbe ihn nach Mainz ge⸗ ſchafft, mehr weiß keiner nit!“ Maria ſaß in der dunkelſten Ecke des Raumes und geſtand unter Schluchzen, Suſanna hätte unſerm Jungen noch unbedingt ein Weißbrot⸗ päppchen kauen wollen. Ich machte mir meinen eigenen Reim. Pan⸗ kraz Wendland wandte den⸗Kopf nach Maria hin:„Weiß dei Mann das andere auch?“ Das hörte ſich an, als hätte ich mich durch meine Tagesreiſe ſchuldig gemacht. „Noch mehr? Leute, redet, redet...!“ „Hat deine Frau nix erzählt? Geſtern abend habbe ſe doch zwei Landjäger krank gſchoſſe und verhaftet!“ „Wer?“ „Nu, wer! Die Franzoſe!“ „Wo? Warum? Weshalb? Papa Wendland, du guckſt unheimlich!“ „Nu, an der Pont. Wege die Sonderbündler. Es war gemeldet worde, die machte nachts Uebunge. Da ſollte die zwei Landjäger Obacht gebe!“ Ich wußte genug. Nun lagen die Beamten irgendwo im Gefängnis. Mein Landrat hatte plump gearbeitet. „Und die Sonderbündler?“ „Nu, freigelaſſe. Klar. Befehl vom General. Ueberall ſpule die Bandite. In Speyer und in Aache, in Bonn und Trier. Lies doch die Zei⸗ tung. Das gibt noch was!“ eetſ du denn nicht als Ortsvorſteher prote⸗ ſti 4 mir einen Knopf von der Joype. „Ich hab lang genug in Zweibrücke gehockt. Manes, im November werd ich ſechsundſiebzig!“ Papa Wendland torkelte wieder in den Hof, der geſtrige Tag ſaß ihm noch lähmend in den Knochen. Und ich hatte geglaubt, in Moſtheim geboren zu ſein. Als gäbe es hier keinen Unter⸗ gang, keine Abgründe, keine Niedertracht. Durfte ich mich meinem bißchen Glück noch einmal unterwerfen? Ohne Kummer um das, was am Körper von uns allen zehrte? Die Tage vor meiner Hochzeit waren Ferien geweſen, nun ging der Urlaub zu Ende, nun mußte der Kopf ein für allemal aus dem Sand gezogen werden. Ich warf mir Fahnenflucht vor, weil ich ſorg⸗ los geweſen war. Die Landjäger brummten jetzt in Mainz oder Zweibrücken, waren verwun⸗ det und hatten womöglich Familie. Maria kroch aus der düſteren Ecke. Und meinte etwas, was mich ſtolz machte:„Hätteſt nicht fortgehen ſollen, die Moſtheimer haben es alle geſagt!“ Die lieben Leute. Ich wan ihr Schutzpatron geworden. Maria ſuchte meine Hand. Ich ent⸗ zog ſie ihr. Ich ſpielte mit Mordgedanken. Für jeden Rheinländer, den die zivllen Kanaillen von Frankreichs Geld und Gnaden ans Meſſer lieferten, ſollten zehn der Ihrigen fällig ſein. Es konnte immer nur die Richtigen treffen. Aber wem vertraute ich mich an? In der Weſt⸗ mark gabs viel Groll, aber zu wenig Zorn. Hätte ich doch nicht geheiratet. Dann wäre ich ießt „Iß das Haſenbrot, Maria!“ „Wo warſt du ſo lange, Manes?“ „Nicht fragen, Maria!“ Sie ſchob das Käſebrot zurück und murrte. Ich wollte die Fauſt auf den Tiſch rammen, da hing mir wieder mein guter Geiſt in den Ohren:„Mariechen, iß das Haſenbrot und frag nicht mehr. Komm auf den Schoß!“ Sie kam, verzog trotzig den Mund und drehte Afinge man anders an! ſchloſſenheit, die eine einheitliche politiſche Führung im Sinne des Herrn Reichspräſiden⸗ ten und im Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung aus innerſter Zerriſſenheit herbeige⸗ führt hat, auch in Zukunft garantiert zu wiſſen, mag den Mann mit Befriedigung und auch Anerkennung erfüllen, der ſchon 1871 die Eini⸗ gung der Nation durch das Kaiſerrreich erlebte und dem Einigungswerk des deutſchen Volkes ſein ganzes arbeitsreiches Leben gewidmet hat. Den vom Reichspräſidenten berufenen Män⸗ nern des jungen Deutſchlands wird das ver⸗ trauensvolle Einvernehmen, das bei dieſem erſten Beſuche des Kanzlers beim Reichspräſi⸗ denten in Neudeck ſo ſinnfällig ſeinen Ausdruck gefunden hat, aufs neue den Willen ſtählen, mit ihrer ganzen Kraft an die noch bevorſtehenden großen Aufgaben heranzutreten und die Ent⸗ wicklung zur einheitlichen Neugeſtaltung des Staates auf dem eingeſchlagenen Wege zu voll⸗ enden. Der Reichspräſident von Hindenburg und der Reichskanzler Adolf Hitler haben durch ihr in Neudeck beſiegeltes Vertrauensverhältnis dem ganzen deutſchen Volke ein leuchtendes Beiſpiel der Einigkeit gegeben, das alle Deutſchen ver⸗ pflichtet, ihnen nachzueifern im Dienſt am neuen Staat und in der Treue zu denen, die zu ſeiner Führung berufen ſind. Aus der NSDAp ausgeſchloſſen Berlin, 3. Juli. Wie die Preſſeſtelle der NSDaAP mitteilt, haben die ehemaligen Par⸗ teigenoſſen Hauptmann a. D. Cordemann, Hauptmann a. D. von Marwitz. Hauptmann a. D. Wolf und Hauptmann a. D. Dir. Zucker, ſämtlich in Berlin, durch telegraphi⸗ ſche und telefoniſche Einwirkung über Gauleiter, Handelskammer, Wirtſchaftsunternehmungen uſw. verſucht, dem Führer die Freiheit notwen⸗ diger Entſchließungen zu rauben. Sie ſind auf Anordnung des Führers ſofort ihrer Aemter enthoben und aus der Partei ausgeſchloſſen worden. Auf Befehl des Reichskanzlers wur⸗ den ſie in Haft genommen und in ein Konzen⸗ trationslager eingeliefert. Blutige Zuſammenſtöße zwiſchen Iſlamiten und Juden Paris, 2. Juli. Nach einer Meldung des „Matin“ aus Tanger ſoll es, wie ſchon vor einiger Zeit in Caſablanca, heß und Rabat, nunmehr auch in Tanger zu heftigen Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen Islamiten und Juden ge⸗ kommen ſein.„Die erſteren, etwa 1000 an der Zahl, hatten ſich zu einem Zug zuſammen⸗ geſchloſſen, und die Israeliten ſowie die Poli⸗ zeibeamten, die ſie ſchützen wollten, angegriffen. Mehrere Perſonen ſeien verletzt worden. „Es gibt Sachen, die Männerſachen ſind. Ver⸗ ſtehſt du das, Maria? Ein Soldat hat Dienſt⸗ geheimniſſe!“ „Aber du biſt doch kein Soldat mehr, Manes!“ „Seit geſtern wieder, Maria!“ Da aß ſie das Haſenbrot. II. Ein Brief Der erſte, der mir am Morgen begegnete, war ein franzöſiſcher Offizier. Er grinſte, grüßte nicht, ſchon erkannte ich ihn: Dieſer Mann hatte im Dezember die hölzerne Madonna Adam An⸗ kers in die Ofentür geſtoßen. Monatelang war er kuſch geweſen, nun ſtach ihn wieder der Ha⸗ fer. Er wußte wohl, was ſich vorgeſtern zu⸗ getragen hatte. Und er wußte auch, daß er ein Beſtandteil jenes Gewitters war, das ſich mit brutaler Folgerichtigkeit im Weſten verdichtete. Würden zündende Schläge zur Erde fahren,— ihn konnten ſie nicht treffen. Das Jahr ging zur Neige, der Kreuzweg fing erſt an. Zehn Monate hatten die Raub⸗ vögel gebraucht, um ſich einzuhorſten, und die Menſchen am Rhein lebten im frommen Glau⸗ ben, es könnten ſich keine tieferen Abgründe mehr auftun. Ich wohnte zwar mit meiner Familie in Moſtheim, aber das war kein Leben, man war nur vorhanden und hielt ſich die Ohren zu, wenn das Glück zu flüſtern ſchien. Wir glaubten nichts mehr. Moſtheim war Deutſchland. Was hier geſchah, war nichts ein⸗ zelnes und nichts Abſonderliches. Der Krieg fing erſt an, vom Rhein bis nach Schleſien, von der Etſch bis an den Belt. Im Oſten die Gei⸗ ßeln der polniſchen Amokläufer, bei uns der Knebel einer beſſeren Horde. Ein geſchwätziger Poilu hatte im Rauſch verraten, daß neue Pa⸗ rolen gekommen wären, von denen die Bevölke⸗ rung kein Zuckerbrot zu erwarten hätte. Der Anſtoß? In Paris hatte der Tiger geredet! Die Penétration pacifique ſei fruchtlos geblieben, jetzt (ortſetzung folgt.) Jahrgang 3. Nr. 162. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 3. Juli 1933 Dog. verboten. Nachdem die Badenwächtler ihre Zuflucht in der DIK geſucht hatten, war es höchſte Zeit, auch diefen ſchwarzen Sportver⸗ band aufzulöſen. Am Samstag wurde ſein To⸗ desurteil unterzeichnet und vollſtreckt. Deutſche Jugend, wird es dir nun allmählich klar, wohin du gehörſt. Hinein in die Hitler⸗Jugend!. Propagandafahrt des NSKK. Am Samstag veranſtaltete das NSaͤ Schwetzingen unter reger Beteiligung ſeine erſte Propagandafahrt, die über Walldorf, Reilingen, Neulußheim, „Ketſch, Brühl führte. Dort ſtattete man der Ortsgruppe einen Beſuch ab, die eben zur Grün⸗ dungsverſammlung zuſammengekommen war. Nach einer gemütlichen Unterhaltung wurde die Heimfahrt etwa um 11 Uhr angetreten. Amtswaltertagung. Die Amtswalter der NSDApP, Ortsgruppe Schwetzingen, hielten am Sonntag eine Tagung im Gaſthaus zum„Wei⸗ ßen Schwan“ ab. Es wurden alle Fragen der örtlichen Organiſation, Gemeindepolitik, Ar⸗ beitsbeſchaffung uſw. behandelt. Um die Amts⸗ walter über wichtige Fragen immer unterrichten u können, werden in Zukunft öfters ſolche agungen anberaumt werden. Der Schutz⸗ und Sicherheitsdienſt arbeitet! Seit dem 1. Juni haben die Wachbeamten des SSdD in Schwetzingen den Dienſt aufgenom⸗ men. Im Juni wurden einige Hilfeleiſtungen und Begleitdienſte ausgeführt. Außer⸗ dem wurden nachts 24 Haustüren und elf Fenſter unverſchloſſen vorgefunden, in 16 Wohnungen brannte unnütz elektriſches Licht. Durch Tagesſtreifen in Zivil und Uniform wurde der Hauſierhandel und die Bettelei bekämpft. Durch dieſes Unweſen wurde die Mſihn oft in aufdringlicher Weiſe be⸗ läſtigt. Gründung eines Wirkevereins Am Freitag war im hieſigen Schloßgarten⸗ Reſtaurant ein großer Teil der Wirte von Schwetzingen und Umgebung verſammelt, um einen Beſchluß über die Gründung eines Wirte⸗ vereines zur Vertretung der örtlichen Intereſſen herbeizuführen. Der Verſammlungsleiter Gaube wies darauf hin, daß es unbedingt notwendig ſei, für die örtlichen und wirtſchaftlichen Be⸗ lange der Wirte eine Wirtevereinigung von Schwetzingen und Umgebung zu gründen. Kampfbundleiter Rotzler führte aus, daß er als Ortsgruppenleiter des Kampfbundes nur ſoweit an der Gründung intereſſiert ſei, als es ſich darum handle, den Vorſtand der zu grün⸗ denden Vereinigung nach den Gleichſchaltungs⸗ richtlinien feſtzuſetzen, ferner daß er ſich ſelbſt⸗ verſtändlich zur weiteren Beratung, ſo es ſich üm wirtſchaftliche und örtliche Angelegenheiten handeln würde, zur Verfügung ſtelle, auch ſollte chie Vereinigung zu einer zwangsweiſen aus⸗ geſtaltet werden. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß was früher war:„die Wirte ſeien zur tätigen Mitarbeit in Schwetzingen nicht zuſammenzu⸗ bringen“, heute nicht mehr vermutet werden darf. Solches ſei für die Zukunft nicht mehr maßgebend, auch kann es nicht vorkommen, daß Vereinskaſſen durch den Vorſtand und einzelne Mitglieder verbraucht und mit dem Geld Pri⸗ vatreiſen gemacht werden könnten. Dieſe Zeiten ſind endgültig vorbei. Die nationalſozialiſtiſchen Vorſtandsmitglieder haben die Verſammlungen und Vereinigungen zu überwachen, damit keine Debattierklubs daraus entſtehen oder Feſtgelage veranſtaltet werden können. Vor allem muß ſich jeder den nationalſozialiſtiſchen Grundſatz:„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“, zu eigen machen. Die Verſammlung gab durch ſtarken Beifall zum Ausdruck, daß ſie mit den Ausführungen des Kampfbundleiters zufrieden iſt. Hierauf nahm Herr Gaube die Abſtimmung vor. Die Verſammlung war einſtimmig für die Gründung einer Wirtevereinigung für Schwetzingen und Umgebunge. V. Hierauf wurde der neue Vorſtand gewählt. Er wurde wie folgt zuſammengeſtellt: 1. Vorſtand Gaube, 2. Vorſtand Reinhart, Beiſitzer Futterer, Schriftwart Hof, Stellvertreter Löff⸗ ker, Kaſſier Veit, als Beiſitzer aus den Orten der Umgebung: Gſchwill⸗Brühl, Schäfer⸗Ketſch, Gund⸗Plankſtadt, Rami⸗Oftersheim. 7„ 2„ **— 4 4 1 „Schwarzer“ Kohlenhändler, wie lange noch? Es iſt eigentümlich, daß ganz Unbelehrbare den Todeskampf der Zentrumspartei noch be⸗ ſchleunigen. Sie müßten doch eigentlich mäus⸗ chenſtill ſein, damit der Tod ſo ganz langſam und unbemerkt eintreten könnte. Lebt da in Schwetzingen ein Kohlenhändler. Sein Geſchäft bringt es mit ſich, daß man ſchwarz wird. Da⸗ ran iſt ja nichts zu ändern. Wenn aber in dem ſchwarzen Mann noch eine ganz ſchwarze Zentrumsſeele vegetiert, ſo iſt das ſchon ſchlim⸗ mer, beſonders wenn ſie ſich in gewiſſen Augen⸗ blicken offenbart. Alſo Herr Kohlenhändler, Sie führen ihre Zentrumsweisheit, die wahrſchein⸗ lich in ihrer ſchwarzen Seele ſchlummert, ſehr oft ſpazieren. Sie werden uns ja verſtehen, wie wir es meinen. Wir halten dafür, daß es die Oeffentlichkeit wenig intereſſiert, was und wie Sie denken. Ja, wir ſtehen ſogar auf dem Standpunkt, daß es für ihren Magen eines Ta⸗ 40 gar nicht gut ſein könnte, wenn er die derbe oſt von Kislau verdauen müßte. Laſſen Sie alſo ihre Weisheit in Zukunft zu Hauſe. Sie werden wiſſen, daß die waſchechten Nazis nicht lange reden, ſondern handeln. Dieſen Rat ge⸗ ben wir auch Ihnen. Reden Sie nicht mehr ſo viel, ſondern beſchäftigen Sie ſich mit Ihrem Kohlenhandel. Zu Hauſe können Sie unſert⸗ wegen lange und lehrreiche Reden halten, aber ja nicht mehr in der Oeffentlichkeit, d. h. in Wirtſchaften uſw. Dieſe Mahnung für heute! Hoffentlich tut ſie ihre Wirkung. Einer für Viele ... Und der Raifeiſen⸗Verein Oftersheimꝰ Können Skandale ſich verjähren? Jahrelang blieb es ruhig unter den Mitglie⸗ dern des Raifeiſen⸗Vereins. Man zahlte, wenn man auch nicht wußte, wozu. Endlich in den letzten Wochen kann man ſo da und dort etwas munkeln hören. Keiner möchte aber heraus mit der Sprache, weil er ſeine Naſe noch von früher voll hatte. Ehemalige Mitglieder des Vereins haben Prozeſſe geführt, die viel Geld koſteten, aber es hat nichts genützt, weil ja alles ver⸗ ſozt war. Als man vor einigen Wochen die Angelegenheit Raifeiſen der Staatsanwaltſchaft neuerdings vorgelegt wurde, erhielten die Be⸗ troffenen den Beſcheid, die Sache ſei verjährt. Wir fragen die Oeffentlichkeit:„Können ſich Gaunereien verjähren, bei welchen manche ihr Geld einbüßten? Kann ſich das verjähren, wenn Rechnungsbücher, Kontobücher uſw., die an die Leitung abgegeben wurden, plötzlich bei der Lei⸗ tung ſpurlos verſchwunden ſind?“ Hier mußte etwas nicht geſtimmt haben, ſonſt wären ſie nicht verſchwunden. Wer war der Leidtragende? Nicht die Leitung des Raifeiſen, ſondern die dummen Mitglieder, die vor Jahren deswegen prozeßten und heute finanziell noch darunter leiden. Herr Staatsanwalt, die Oeffentlichkeit verlangt, daß die Herren der Leitung von da⸗ mals zur Rechenſchaft gezogen werden. Es iſt eine Sünde am Volk, wenn man Gauner un⸗ beſtraft laufen läßt. Die Betroffenen ſind jeder⸗ zeit bereit— es ſind deren einige— unter Eid weitere Angaben zu machen. Alſo zugreifen, denn ſonſt könnten manche ſich das Recht der Selbſthilfe herausnehmen. Vertrelerverſammlungder Kranken⸗ fürſorge badiſcher Volksſchullehrer Offenburg. Hier fand eine Vertreterver⸗ ſammlung der Krankenfürſorge badiſcher Volks⸗ ſchullehrer ſtatt, auf der Hauptlehrer Großholz einen geſchichtlichen Rückblick über die Kranken⸗ fürſorge gab. Das Jahr 1833³ iſt für ſie ein Jubeljahr. Badens Junglehrerſchaft ſchloß ſich vor 50 Jahren zu einem Unterſtützungsverein für infolge Krankheit in Not geratene unſtän⸗ dige Lehrer zuſammen. Im Jahre 1903 wurde von Badens Hauptlehrern in Offenburg die Krankenfürſorge badiſcher Lehrer gegründet. Von jeher beſtanden Beſtrebungen, beide Ver⸗ eine, die den gleichen Zielen dienten, zuſam⸗ menzuſchmelzen. Dies gelang erſt im Jahre 1922. Von 1600 Hauptverſicherten vor dem Kriege ſt dieſe Zahl heute auf 5700 geſtiegen. Die Inflation war auch für die Krankenfürſorge badiſcher Lehrer eine ſchwere Zeit. Auch ihr fielen alle Bauſteine die mühevoll geſammelt waren, zum Opfer. Seit 1924 floſſen durch die Kaſſe der Krankenfürſorge über 3/% Millionen RM. an Unterſtützungsgelder in Krankheits⸗ fällen den Verſicherten zu. Auch im letzten Jahre ſind die Leiſtungen der Kaſſe bedeutend verbeſſert worden. Der Geſamtumſatz betrug etwa 1,3 Millionen RM. Durch die Gleichſchaltung ſämtlicher Volks⸗ ſchullehrerverbände mußte die Krankenfürſorge die Hilfe am Grabe des ehemaligen badiſchen Lehrervereins aufbauen. Dies bedeutete eine Satzungsänderung, die ebenfalls einſtimmig an⸗ genommen wurde. Damit wurde die Kranken⸗ fürſorge anderen größeren Krankenkaſſenver⸗ bänden gleichgeſtellt. Das Vermögen der Kran⸗ kenfürſorge beläuft ſich auf über /½ Mill. RM. Nach Erledigung der üblichen Arbeiten der Ge⸗ ſchäftsordnung nahm Hauptlehrer Geiſel⸗Hei⸗ delberg die Gleichſchaltung vor. Er ernannte zum erſten Vorſitzenden Hauptlehrer Heck⸗Lahr, zum zweiten Vorſitzenden Hauptlehrer Groß⸗ holzOffenburg, zum erſten Rechner Haupt⸗ lehrer Haas⸗Offenburg, zum Schriftführer Hauptlehrer Binkele und Lehrer Hutt, beide Offenburg. Mit dem Deutſchlandlied ſchloß die Verſammlung. Aus der Weinheimer Ortsgruppe Das Stadtgebiet Weinheim iſt mit ſofortiger Wirkung in zwei Ortsgruppen unterteilt wor⸗ den. Für das Gebiet nördlich der Weſchnitz und den weſtlichen Stadtteil wurde Pg. Stadtrat Oberſt als Ortsgruppenführer ernannt, das Stadtgebiet ſelbſt mit dem Neubaugebiet Pran⸗ kel und Müllheimer Stadtteil wurde dem Pg. Fritz Oberſt zugewieſen. Durch dieſe Maß⸗ nahme iſt eine Entlaſtung des Kreisleiters eingetreten, der bisher die Geſamtortsgruppe Weinheim führte. Die Zelle 1 und 3 hatten ſich am Freitag⸗ abend zu einer Zellenverſammlung im Saale des„Goldenen Schwanen“ zuſammengefunden. Pg. Zellenwart Beutel erſtattete ein Referat über das Thema:„Nationale Erhebung 1870 und Nationale Erhebung 1933.“ Pg. Beutel ging aus von dem Wort Baumgartens in Schil⸗ lers„Wilhelm Tell“: Es kann der Frömmſte nicht im Frieden leben, wenn es dem böſen Nachbarn nicht gefällt. Deutſchland ſei immer ehrlichen Willens geweſen, ſeine Lebensrechte auf der Welt im friedlichen Wettbewerb mit den anderen Nationen des europäiſchen Kontinents zu behaupten. Wie ſeit Jahrhunderten ſei auch hier wieder Frankreich als der Störenfried der Das Staatsbegräbnis für SA⸗Mann Klein Unter Anteilnahme einer rieſigen Menſchenm enge erfolgte in Köpenick die Beiſetzung des dritten Opfers des Köpenicker Feuerüberfalles. Parole- Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) PoO. Am Montag, 3. Juli 1933, abends 6 Uhr, im Turmſaal des Rathauſes Sitzung für Orts⸗ gruppenleiter des Stadtbezirkes und Haupt⸗ äbteilungsleiter. Betr. Konſumvereine Wir machen an dieſer Stelle darauf aufmerk⸗ ſam, daß weder von Parteiinſtitutionen noch von Parteigenoſſen für die Konſumvereine ir⸗ gendwelche Propaganda gemacht werden darf. Pg. Otto Woß, Heidelberg, Bergſtraße 125, iſt ſeines Amtes als Kreisfunkwart enthoben worden. Die Leitung übernimmt bis zur end⸗ ültigen Regelung der bisherige Stellvertreter des reisfunkwartes, Pg. A. Kunze. Amtswalter⸗Appelle Nachſtehende Ortsgruppen haben an den ge.⸗ nannten Tagen einen Appell für ſämtliche Amtswalter einzuberufen. Anzug: Dienſt⸗ kleidung. Die Ortsgruppenleiter ſind für eine einwandfreie Durchführung dieſer Appelle ver⸗ antwortlich und melden rechtzeitig das Lokal an die Kreisleitung. Kreisleiter Pg. Dr. Roth wird in jeder Ortsgruppe zu den Amtswaltern ſprechen. Die Appelle finden ſtatt: Ortsgruppe Feudenheim(m. Wallſtadt): Montag, 3. Juli, 20 Uhr; 1 6 ungbuſch: Dienstag, 4. Juli, r; Aheinio: Dienstag, 4. Juli, 20.45 Uhr; Deutſches Eck: Dienstag, 4. Juli, 21.30 Uhr; Neckarau: Mittwoch, 5. Juli, 20 Uhr; Rheinau: Mittwoch, 5. Juli, 21 Uhr; Donnerstag, 6. Juli, 20 Uhr; trohmarkt: Donnerstag, 6. Juli, 20.45 Uhr; (m. Neuoſtheim): Donnerstag, 6. Juli, 21.30 Uhr; Friedrichsfeld: Freitag, 7. Juli, 20 Uhr; eckenheim: Freitag, 7. Juli, 20.30 Uhr. Ortsgruppe Ladenburg. Der bisherige Orts⸗ gruppenleiter Pg. Wilhelm Engel, Jeſuiten⸗ gaſſe 4, iſt beurlaubt. Die Geſchäfte der Orts⸗ ruppenleitung übernimmt bis auf weiteres der tellv. Ortsgruppenleiter Pg. Pohly. Ortsgruppe Deutſches Eck. Pg. Karl Schick, Mannheim, R 6, 10, iſt zum Ortsgruppenleiter ernannt worden. Der Kreisleiter. Ortsgruppe Neuoſtheim. Montag, 3. Juli, 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im Reſtaurant „Schlachthof“ bei Pan. Meder. Redner: Kreispropa⸗ gandaleiter Fi ſcher. Ortsgruppe Feudenheim. Die General⸗Mitglieder⸗ verſammlung findet am 3. Juli, nicht, wie berichtet, am 1. Juli ſtatt.„Jägerhaus“, Talſtraße. Ortsgruppe Ketſch. Montag, 3. Juli, abends.30 Uhr Mitgliederverſammlung. Lindenhof. Am 15. und 16. d. M. findet in Mann⸗ heim ein Aufmarſch des Bundes deutſcher Mädel ſtatt. Wir bitten alle Parteigenoſſen und Anhänger, die in der Lage ſind, einem Mädel koſtenloſe Unterkunft ſo⸗ wie Verpflegung zu gewähren, dies ſofort auf unſerem Geſchäftszimmer, Meerlachſtraße 4, zu melden. Humboldt. Die Pflichtmitgliederverſammlung findet am Dienstag, 4. Juli, 20.30 Uhr, im„Kaiſer⸗ garten“, Zehntſtraße, ſtat. Ortsgruppe Jungbuſch. Schulungsabend für Neu⸗ mitglieder am Montag, 3. Juli, 20.30 Uhr, im Lokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19. Ortsgruppe Friedrichspark. Dienstag, 4. Juli, 20.30 Uhr, im Ballhaus Mitgliederverſammlung mit ſämtlichen Untergruppen. Das Geſchäftszimmer der Ortsgruppe befindet ſich in D 4, 8. Geſchäftsſtunden: 10—12 und—6 Uhr. Samstag nachmittags geſchloſſen. NS⸗Frauenſchaft Ortsgruppe Humboldt. Jeden Montag von—7 Uhr Heimabend; jeden Donnerstag, von—6 Uhr, Näh⸗ ſtunde bei Zipfel, Humboldtſtraße 8. B. d. M. Bezirksleitung Bezirksleitung. Dienstag, 4. Juli, abends 8 Uhr, in der Turnhalle à der Peſtalozziſchule:„Sing⸗ kreis“.— Montag, 3. Juli, nachmittags—5 Uhr Anmeldung für die Kükengruppe— Oſtſtadt⸗Schwet⸗ zingerſtadt⸗Augarten— im Haus der Jugend, Luiſen⸗ ring 53. NSBo. Kreisbetriebszellenleitung der NSDApP. Montag, 3. Juli, abends 8 Uhr, im„Saalbau“, Mitgliederver⸗ ſammlung der Ortsgruppe Strohmarkt. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. Die zum Kampfbund gehörenden Wirte werden zum Montag, 3. Juli, nachmittags 4 Uhr, einge⸗ laden zu einer Beſprechung,„Hohenſtaufen“, Qu 3, 2⸗3. Schwetzingen. Dienstag, 19.30 Uhr, Propaganda⸗ leiter und Propagandawarte der Orte Brühl, Ketſch, Plankſtadt, Oftersheim, Schwetzingen im„Bayer. Hof“ (Nebenzimmer). NS⸗Beamtenſchaft Die NS⸗Beamtenabteilung Kreis Mannheim iſt un⸗ ter Nr. 26 049 telephoniſch zu erreichen. NSRR Dienstag, 19.30 Uhr, treten ſämtliche Korps⸗ warte hinter der Kaſerne zum Formaldienſt an. Kampfbund für deutſche Kultur Am Mittwoch, 5. Juli, findet in der„Harmonie“ ein Konzert ſtatt, ausgeführt von Frl. Margarete Bäumer, Nationaltheater und dem Mannheimer Kommerorcheſter(Leitung: H. Schlbwing). Be⸗ Welt aufgetreten. Die ſpaniſche Erbfolge an den Erbprinzen von Hohenzollern mit all ihren belannten Vorgängen und Folgerungen führten zum Ausbruch des Deutſch⸗Franzöſiſchen Kriegs 1870/71 und damit gelang es Bismarck das das deutſche Volk aller Stämme zu einigen in den denkwürdigen Tagen von Verſailles des Jahres 1871. Der Gebietsverluſt von Elſaß Lothringen ſowie die auferlegten Kriegsent⸗ ſchädigungen ließen Frankreich in den folgenden Jahren nimmer zur Ruhe kommen. Dazu kam ein wirtſchaftlicher Aufſtieg in Deutſchland ohnegleichen. Deutſchland war in der Lage, nunmehr Außenpolitik auf eigene Fauſt ohne Rückſichtnahme auf die anderen europäiſchen Mächte treiben zu können. Es wurde ohne jemals die Wege friedlicher Verſtändigung mit den anderen Nationen verlaſſen zu haben, zu einer Weltmacht erſten Ranges auf dem euro⸗ päiſchen Kontinent. Heer und Flotte des Reiches war zu einem achtung⸗ und machtge⸗ bietenden Faktor geworden. Ultramontane und ſozialiſtiſche Wühlereien begünſtigten die Hetzkampagne unſerer Feindmächte. Wir ſchlid⸗ derten in den Weltkrieg, in dem wir vier Jahre einer Welt von Feinden in allen Erdteilen Stand hielten. Gemeiner und feiger Hochverrat im eigenen Lande führte zu einem Zuſammen⸗ bruch von nie erlebtem Ausmaß. Das deutſche Heer kam unbeſiegt nach Hauſe. Trotzdem mußte das deutſche Volk durch die Schuld der Verräter im eigenen Land durch ein Meer von Leid und Demütigungen in den letzten Jahren gehen. Das deutſche Volk hatte und mußte unter ſeinen bisherigen Führern und Verderbern den Glauben an ſeine Zukunft verlieren. Alles was deutſch und national dachte und handelte, war ſchwerſten Verfolgungen ausgeſetzt. Und trotz⸗ dem hat es ſich durchgerungen dank des uner⸗ müdlichen Kampfes der NS⸗Freiheitsbewegung, an der Spitze mit dem Führer und heutigen Volkskanzler Adolf Hitler. Die Tage des 30. Januar ſowie der 5. und 21. März 1933 werden dem deutſchen Volke unvergeſſen blei⸗ ben. Wir danken es unſerem Führer, daß er der NS⸗Freiheitsbewegung zum Durchbruch und zum Siege verholfen und wollen geloben, mit ihm einig zu ſein im Kampf und in der Gefolgſchaftstreue, damit ihm die ſich ſelbſt ge⸗ ſtellten ſchweren Aufgaben zum Segen von Volk und Vaterland gelingen mögen. Nach einem Schlußwort des Pg. Zellenwart Pflä⸗ ſterer wurde der Abend beſchloſſen. Bei Muſik⸗ vorträgen ſaßen die Pags. nachträglich in zwang⸗ loſer Unterhaltung beiſammen. Die Abende der Zellen 1 und 3 gehören mit zu den anregendſten und unterhaltendſten unſer Weinheimer Orts⸗ gruppe. Hauft nicht hei luden! ginn pünktlich 19.45 Uhr. Karten im Vorverkauf auf unſerer Geſchäftsſtelle (nur nachmittags) und bei Muſikhaus Heckel. Außer⸗ dem an der Abendkaſſe. Wir fordern zu zahlreichem Beſuch auf. Rundfunk- Programm für Montag, den 3. Juli 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter,.10 Konzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Orgelmuſik von Bach. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Konzert. 14.30 Spaniſch. 16.30 Konzert. 17.45 Deutſchland. Seine Führer und Geſtalter: Robert Wagner und ſeine Mitkämpfer. 18.45 Zeit, Wetter, Landw. 19.00„Stunde der Na⸗ tion“,„Separatiſten“. Ein Hörwerk der Ab⸗ rechnung vor 10 Jahren. 20.00 Dienſt am Kun⸗ den. Drei heitere Szenen. 21.00 Kammer⸗ orcheſterkonzert. 22.00„Erzähle, Kamerad!“ Die Viertelſtunde der Frontſoldaten. 22.45 Heitere Nachtmuſik. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.30 Schallplatten. 14.50 Konzert⸗ ſtunde. 16.30 Pfalzfahrt. Rund um den Don⸗ nersberg. 17.45 Junge Generation. 20.00 Volkslieder aus der Grafſchaft Glatz. 20.30 Blasmuſik. 21.50 Luſtige Zoologie. 23.00 Kammermuſik. znigswuſterhauſen: 10.10 Stunde der Hitler⸗ Jugend. 12.00 und 14.00 Konzert. 1805 Alte Kammermuſik für Harfe, Flöte und Sopran. 19.00„Stunde der Nation“. 2000 Konzert unſerer Hörer. 23.00 Nacht⸗ muſik. 2 Wettervorſage für Montag Warm, zeitweiſe bedeckt. V 3 Es gi die ſe und d „Idio Sie ſe mit g Sie ſe und f Stets (er w wenn hier, Wenn ſchon und v „Ob d Und d die m Ganz auch Was 1 ganz e Die Ce ſind n Allmã zur ne Dru a m b Denn vergel Man! und hẽ Uns a an Der nedig. reits ut Viel Es ſi lungen, der O nalthea ter wä aunch fü ter und die lieb⸗ tigen B wird in weiß, d Stimme viel Tr. was all liſſenwä Ramper Nach Vorſtellt achtens! nur ein die Ma die Bad ſik in Natio Nachwu zu allen nationa legen ſ Kunſt d ſein. Wie 1 lern, ſo ſchon„ Kollegen teiler ka wohl di vor ſich Schuljal nen lieg tli 1933 zuſam⸗ Jahre r dem eſtiegen. fürſorge luch ihr ſammelt urch die killionen inkheits⸗ letzten edeutend betrug Volks⸗ fürſorge zadiſchen ete eine mig an⸗ kranken⸗ aſſenver⸗ r Kran⸗ ill. 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Es gibt ſo eine Menſchenſorte die ſehr viel von ſich reden macht, und die man mit dem einen Worte „Idioten“ richtig hat bedacht!! Sie ſchnüffeln überall herum mit grauen Leidens⸗Zügen— Sie ſchwätzen viel— und furchtbar dumm, und ſind nicht tot zu kriegen! Stets bleibt hier der Derſtand umdüſtert (er war vielleicht noch niemals klar)— wenn jemand nur von Beſſ'rung flüſtert— hier„wittert“ man ſtets nur Gefahr!! Wenn irgendwo ein Reifen platzt— ſchon kommen ſie geſchwind und voller Schrecken angehatzt:— „Ob das nicht Bomben ſind?“ Und dann!— die neue Keichsregierung! die macht doch alles ganz verkehrt!— Ganz unverſtändlich, daß die Führung auch abſolut nicht auf„ſie“ hört!!! was uns ſchon lang in dieſen Sachen ganz eigentümlich ſtets berührt:— Die LCeute, die ſo„mieſe⸗machen“, ſind meiſtenteils ganz gut fundiert!!! allmählich wächſt ſich ſolche Horde zur nationalen Plage aus. Drum ſchicke man die„Elends⸗ Sorte“ am beſten in das Arbeitshaus. Denn dort— bei feſter Tätigkeit vergeht die Angſt⸗Pſuchoſe! Man lernt auch Diſziplin und Schneid und hält das M..., das große!! Uns aber kann den feſten Glauben an Deutſchlands Zukunft niemand rauben! Erwin Messel. ——..— Mannheims Flugverbindung mit Venedig und Rom In den Beſprechungen über den deutſch⸗ italieniſchen Luftverkehr im Reichs⸗Luftmini⸗ fterium wurde auch die Flugverbindung Mün⸗ chen—Venedig—Rom behandelt und beſchloſſen, dieſe Streke während der Sommerzeit auch Sonntags zu fliegen. Die Verhandlungen über dieſe Linie ſind inſofern auch für unſeren Flug⸗ hafen von außerordentlicher Bedeutung, als bekanntlich der Flughafen Mannheim—Lud⸗ wigshafen—Heidelberg über München Anſchluß nach Venedig und Rom beſitzt. Beim Start um .45 Uhr aus dem Flughafen Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen⸗Heidelberg wird Venedig um.25 Uhr und Rom um.25 Uhr erreicht, unter Ein⸗ ſchaltung eines Aufenthaltes von 1/½ Stunden in Venedig. Auf dem Rückflug erfolgt der Start um 7 Uhr in Rom, bezw. um 10 Uhr in Ve⸗ nedig. Die Ankunft in Mannheim erfolgt be⸗ reits um.30 Uhr nachmittags. Goldaten der Arbeit marſchieren auf Machlvolle Kundgebung des Arbeilsdienſtes im Roſengarlen Der Arbeitsdienſtgedanke hat in letzter Zeit überall feſten Fuß gefaßt. Die letzten Wochen und Monate haben gezeigt, daß der Freiwillige Arbeitsdienſt eine Notwendigkeit war, und daß er auf dem richtigen Wege iſt. Der FAd iſt jedoch nur ein Vorläufer der Arbeitsdienſt⸗ pflicht, die alle Deutſchen einmal umfaſſen ſoll, ohne Unterſchied der Religion. des Standes und des Geldes. Um den Gedanken der Arbeits⸗ dienſtpflicht immer mehr in das Volk hinaus⸗ zutragen, dieſes mit dem Gedanken immer mehr vertraut zu machen und dieſen ſchließlich als etwas Selbſtverſtändliches zu betrachten, wird noch manche Arbeit zu leiſten ſein. Der Samstag war von der Kreisleitung als Ehrenkag des Freiwilligen Arbeils⸗ dienſtes proklamiert worden. Es galt durch Wort und Tat dem Arbeitsdienſt neue Kräfte zu werben, zu zeigen, was der Arbeitsdienſt bisher geleiſtet hat und was für Ziele er noch weiterhin ver⸗ folgt. Ein großer Aufmarſch der den Weg vom Meßplatz, wo ſich der Zug aufſtellte, über Langſtr., Hindenburgbrücke, Beilſtr., Jungbuſchſtr., Breiteſtr., zwiſchen P 1 und Q 1 bis P7. durch die Planken zum Roſen⸗ garten hinzog, fand vor der Kundgebung ſtatt. Sämtliche Formationen der SA, SS, der Amts⸗ walter der PO und der NSBoO und die HJ nahmen an dem Aufmarſch des Arbeitsdienſtes teil und gaben dadurch ihrer Verbundenheit mit dieſem öffentlich Ausdruck. Begeiſtert wurde der Zug überall begrüßt, vor allem der Arbeits⸗ dienſt, in ſchmucker grauer Arbeitskleidung, wurde überall mit Blumen empfangen. Die Zugteilnehmer marſchierten anſchließend in den Nibelungenſaal ein, wo eine große Maſſen⸗Kundgebung für den Arbeitsdienſt werben ſollte. Als Kreis⸗ propagandaleiter Fiſcher die Verſammlung eröffnete, war der rieſige Saal faſt ganz gefüllt. Oberbürgermeiſter Renninger und Stan⸗ dartenführer Feit waren gleichfalls erſchienen, ſo ihr Intereſſe am Arbeitsdienſt bekundend. Als erſter Redner ſprach Kreisleiter Pag. Dr. Roth. Er führte aus, daß die NSDAP eine der ſchwierigſten Aufgaben des Staates und des Volkes übernommen hat, nämlich allen wieder zu Arbeit und Brot zu verhelfen. Lange bekämpften zwar unſerer Gegner unſere Ideen. aber jetzt, nachdem die deutſche Nation wieder zu Ehren gekommen iſt, wird auch die Arbeit wieder zu Ehren kommen. Arbeit ſoll kein Zwang ſein und dieſer Gedanke muß bereits der Jugend ins Herz gelegt werden. Die Sol⸗ daten der Arbeit ſind keine Söldner, ſondern Menſchen, die in der Lage ſind, im deutſchen Wirtſchaftsleben wieder Millionen Volksge⸗ noſſen eine neue Exiſtenz zu ſchaffen. Beſſer iſt es, mit dem Spaten in der Hand zu arbeiten, als mit dem Dolch des Kommuniſten ſeinem Volksgenoſſen aufzulauern. Und manche mar⸗ xiſtiſche Mutter und mancher marxiſtiſcher Vater wird es heute lieber ſehen, daß der Sohn bei dem Arbeitsamt wieder einem geordneten Leben zugeführt wird, als ſie ihn früher bei den Horden der Rot⸗Front und des Reichsbanners ſahen. 5 4 3—— 3 3 3 0 3 5 350 9 0 Der Arbeitsdienſt iſt auch dazu da, die Gegen⸗ ſätze zu überbrücken, denn alle müſſen 1 Jahr dienen. Städter und Bauern, Bürger, Arbeiter und Handwerker lernen ſich verſtehen und ſie müſſen ſich verſtehen lernen, denn in aller Adern fließt ja deutſches Blut. Aufgabe der Partei wird es ſein, der Arbeits⸗ dienſtpflicht zu der Achtung zu verhelſen, die ihr gebührt. Alle werden durch die Schule des Arbeitsdienſtes gehen müſſen, damit ſie vollwer⸗ tige Volksgenoſſen ſein können. Eroberer neuen deutſchen Bodens, Soldaten der Nation ſollen ſie ſein, um mit der Hände Arbeit Deutſchland wichtige wirtſchaftliche Gebiete zu erſchließen. Als Pioniere des neuen Deutſchlands werden ſie auftreten, um dafür zu ſorgen, daß alle wieder zu Arbeit und Brot kommen. Anſchließend gab Bezirksleiter Pg. Bött⸗ cher, der Führer des Mannheimer Freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſtes, intereſſante Aufſchlüſſe über die Aufgaben des Arbeitsdienſtes. Der größere Teil aller Arbeitsdienſtler iſt Nicht⸗ nationalſozialiſt, die Erziehungsaufgaben des Arbeitsdienſtes ſind daher ſehr groß. Der An⸗ drang in den letzten Wochen zeigt, daß der Ar⸗ beitsdienſt auf dem richtigen Wege iſt, er zeigt aber auch, daß unſer Führer Adolf Hitler mit dem Arbeitsdienſt eine Bewegung geſchaffen hat, die eine Notwendigkeit war, denn überall findet ſie heute Anklang. Das Endziel iſt aber Arbeitsdienſtpflicht, denn der Freiwillige Arbeitsdienſt iſt nur ein Vorläufer. Schon heute ſtrebt die Jugend dazu, ihre Kraft in den Dienſt des Staates zu ſtellen und noch mehr muß dieſer Gedanke in den nächſten Monaten in der deutſchen Jugend Platz greifen. Schmal iſt zwar nur der Verdienſt bei dem Arbeitsdienſt, denn dieſer iſt arm, es gilt aber für Deutſchland zu arbeiten. Deutſchland wieder emporzuhelfen. Auch wird von dem Arbeitsdienſtler keine Aklordarbeit verlangt, denn er ſoll ſich bei ſeiner Tätigkeit wohl fühlen und ſich nicht über⸗ anſtrengen. Groß ſind die Aufgaben der Erziehung. Vor allem gilt es, die Menſchen wieder zuſammen⸗ zuführen, die Kluft zu überbrücken, die noch zwiſchen den einzelnen Ständen beſteht. Gene⸗ rationen wird es wohl dauern, bis dieſe Auf⸗ gabe gelöſt ſein wird, aber bereits heute kann damit bei der Jugend begonnen werden, damit es einſt nicht mehr heißt: Ich bin ein Arbeiter, ich bin ein Bauer, ſondern: Ich bin ein deut⸗ ſcher Volksgenoſſe. Auch wird man nicht mehr reden: Arbeit ſchändet nicht, ſondern: Arbeit ehrt den Menſchen, und nur wer arbeitet, ſei es mit ſeinen Händen oder als Kopfarbeiter, wird Ehre erwerben und Deutſcher heißen können. Die Freude an der Arbeit gilt es zu pflegen, die Freude am Zuſammenleben, die Freude an der gemeinſamen Arbeit, aber auch die Kame⸗ radſchaft, denn aus ihr erwächſt die wahre Volksgemeinſchaft. Gearbeitet wird 6 Stunden am Tage. Heute braucht der Arbeitsdienſt dabei noch Zuſchuß, aber in 5 Jahren wird er ſo weit ſein, daß er ſich ſelbſt tragen kann und dem Staate ſogar noch einen Erwerb ſichern kann. Der Arbeitsdienſt iſt nicht allein national, er iſt vor allem national⸗ ſozialiſtiſſch! Er wird mit unſerem Führer, dem Schöpfer des Arbeitsdienſtes kämpfen, er gelobt mit ihm zu arbeiten an der Bildung des neuen deutſchen Reiches. Der ſtellvertretende Bezirksleiter Pg. Stober, der Leiter des 1. nationalſozialiſti⸗ „ ſchen Mannheimer Arbeitslagers, gab dann noch einen kurzen Rückblick über die bisher geleiſtete Arbeit. 56 Mann umfaßt das 1. Lager Frieſen⸗ heimer Inſel, das ſeine Tätigkeit Ende des letzten Jahres begann. Schwer waren die Kämpfe, die damals zu beſtehen waren, aber immer wieder ſetzte ſich der gute Gedanke durch, nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterſtützung die der heutige Oberbürgermeiſter Pg. Rennin⸗ ger dem Arbeitsdienſt damals zuteil werden ließ. Bereits jetzt iſt ein großer Teil des ge⸗ wonnenen Bodens auf der Frieſenheimer Inſel kultiviert und Anfang des nächſten Jahres wer⸗ den Kleingärten Zeugnis von der Arbeit ab⸗ legen, die das 1. nationalſozialiſtiſche Arbeits⸗ lager in Mannheim leiſtete. Grundlegende Aenderungen in der Politik folgten und mit ihnen folgten Aenderungen im Arbeitsdienſt, der immer mehr an Anſehen und Bedeutung gewann. Aus den 56 Leuten des 1. Lagers wurden immer mehr und heute ſind es bereits über 1000, die in Mannheim im Ar⸗ beitsdienſt beſchäftigt ſind, vor allem dank der Unterſtützung der heutigen Stadtverwaltung. Zucht und Diſziplin herrſcht überall. Es iſt ein großer Unterſchied zwiſchen den alten Lagern des früheren Syſtems und den heutigen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Lagern und die jungen Leute, die heute kommen, fühlen ſich daher alle wohl. Iſt auch ein Unterſchied zwiſchen der alten und neuen Zeit, ſo iſt doch kein Unterſchied zwiſchen den einzelnen Menſchen. Ohne Rückſicht auf Her⸗ kommen arbeiten ſie alle für Deutſchland mit der Schippe in der Hand, als gutes Beiſpiel für diejenigen, die in der Arbeitsdienſtpflicht nach ihnen kommen werden. Denn nur wer eine Probezeit im Arbeitsdienſt hinter ſich hat und für ſein Vaterland—2 Jahre uneigennützig gearbeitet hat, wird ſich in Zukunft Staats⸗ bürger nennen können. Anſchließend an dieſe Ausführungen ſchloß der Verſammlungsleiter die Kundgebung mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler und mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied, in das alle Anweſenden begeiſtert einſtimmten. .r. Deutſche oder auslündiſche Frühkartoffeln? Deutſche natürlich, werden unſere Leſer ſagen Wie ſieht es aber wirklich aus? Der größte Teil der Kartoffelgroßhändler hält es auch heute noch für nötig, ſich faſt ausſchließlich mit ausländiſchen Frühkartoffeln einzudecken, ob⸗ wohl er weiß, daß der deutſchen Landwirtſchaft damit ein ſchlechter Dienſt erwieſen wird. „Bisher konnte man ſich damit ausreden, daß die inländiſchen Kartoffeln ja noch gar nicht in genügender Menge zu haben ſeien, daß unter dieſen Umſtänden die Einfuhr ausländiſcher Kartoffeln nicht zu umgehen geweſen wäre. Aber jetzt iſt es ſo weit, daß der deutſche Bauer den Markt mit Kartoffeln verſehen kann, und deshalb darf man nun mit Recht verlangen, daß die Händler den Bezug von ausländiſchen Früh⸗ kartoffeln unterlaſſen und ernſtlich daran den⸗ ken, dem deutſchen Bauer ſeine Kartoffeln ab⸗ zunehmen. Heutzutage iſt es die erſte Pflicht eines jeden Händlers, daß er deutſche Kartof⸗ feln einkauft, und dieſer Pflicht hat er ſelbſt dann zu genügen, wenn er dabei winziger finanzieller Vorteile verluſtig geht. Die badiſche Bauernkammer hat übrigens in der Sache den Großhändlern ebenfalls auf den Zahn gefühlt. eee Vielverſprechender Nachwuchs Es ſind immer dankbare Vormittagevorſtel⸗ lungen, dieſe Prüfungsaufführungen der Opernſchule im Mannheimer Natio⸗ naltheater. Es iſt, als„ob es richtiges“ Thea⸗ ter wäre, ſowohl für die Mitwirkenden als auch für die Zuſchauer und Zuhörer, die Müt⸗ ter und Väter, die Tantchens und Couſinen, ja die lieben Schwärme der ſo umſchwärmten künf⸗ tigen Bühnenſtars. Nur der geſtrenge Kritikus wird immer gerne ein Auge zudrücken, weil er weiß, daß ein gut Stück Lampenfieber manches Stimmchen oder manche Stimme mit etwas zu viel Tremolo und manche ſonſt ruhige Geſte et⸗ was allzu aufgeregt da unten zwiſchen den Ku⸗ liſſenwänden, zwiſchen Dirigententiſch und Rampenlicht zu verzeichnen ſein werden. Nach all dem Gehörten und Geſehenen, nach Vorſtellung dieſes Dutzend junger, bereits be⸗ achtenswerter Schüler, kann das Geſamturteil nur ein ſehr günſtiges ſein. Man freut ſich, daß die Mannheimer Opernſchule(angegliedert an die Badiſch⸗Pfälziſche Hochſchule für Mu⸗ ſik in Mannheim in Verbindung mit dem Nationaltheater) einen ſolch wertvollen Nachwuchs heranzuziehen in der Lage iſt, der zu allen Hoffnungen berechtigt. Gerade die neue nationale Regierung wird ſich beſonders ange⸗ legen ſein laſſen, auch in der darſtellenden Kunſt der heranreifenden Jugend Förderer zu ſein. Die Spitzengruppe Wie unter den bereits aktiven Bühnenkünſt⸗ lern, ſo ſchälen ſich unter den„Eleven“ auch ſchon„die Stars“ deutlich aus den übrigen Kollegen und Kolleginnen heraus. Als Beur⸗ teiler kann man nicht ganz objektiv ſein, da man wohl die einzelnen Darſteller zur ſelben Zeit vor ſich ſieht, aber nicht wiſſen kann, wieviele Schuljahre, Schulungsjahre hinter den einzel⸗ nen liegen. So bleibt der„erſte Eindruck“ Maß⸗ ſtab dem Kritiker— wohl ihm und ihnen, wenn dieſer, wie man ſagt, der„beſte“ geweſen iſt! Und er iſt es geweſen. Drei weibliche und zwei männliche Darſtel⸗ lerinnen ſind hier zu nennen. Vor allem Tilly Harſchs Agathe im„Freiſchütz“. Schlicht und zurückhaltend im Spiel, im geſanglichen Ein⸗ druck, beſonders in der großen Arie, voller Verinnerlichung. Der Sopran von warmer Fülle getragen, auch in der Mezzolage ſonor. Weich im Stimmanſatz, wohlabgerundet in der Technik und ſteigerungsfähig. Eine ausgezeich⸗ nete Leiſtung. Neben dieſer Agathe das muntere Aennchen der Vera Weiß. Ein graziles, leben⸗ diges Temperament, bühnenſicher, beweglich in der Technik und friſch im Tonalen. Weber lag ihr mehr als Mozart. Ihr„Aennchen“ hat ge⸗ genüber der„Suſanna“(„Hochzeit des Figaro“) den Eindruck auf das Beſte geſteigert. Ihre Schwäche iſt noch die Ausſprache der Rezitativs, wo ſich das Mündchen gerne überſprudelt und die Sprache unausgeglichen erſcheint. Drama⸗ tiſche Fülle eines tragfähigen blühenden So⸗ prans beſitzt Erna Neumann. Ihre San⸗ tuzza(„Cavalleria Ruſticana“) war gewiſſen⸗ hafte Einſtudierung, klug umriſſen in der Ge⸗ ſamtlage, warm das Stimmtimbre. Die ſtärkſte männliche Leiſtung gab Dr. Kurt Unold. Gute Dramatik als Turridu(„Caval⸗ leria“) und verinnerlicht als Max(„Freiſchütz“). Techniſche Gelockertheit und gewandtes, ſicheres Spiel bei angenehmer, ſtattlicher Bühnenerſchei⸗ nung. Während Karl Lehmann als Figaro zu ſehr mit ſeiner Figur liebäugelte, etwas theatraliſch geſhr ant ſpielte und die Mozart⸗ muſik zu derb, zu äußerlich noch anpackte, konnte er als Fallſtaff(„Die luſtigen Weiber von Windſor“) einen ſchönen Achtungserfolg für ſich buchen, den er wohl verdiente. Sein Baß hat ſonore Fülle, in hohenLagen leicht gepreßet. Ein gutes Material, das in dieſer Rolle geſanglich und muſikaliſch klar angewandt wurde. Hoffnungsvolle Talente Ueber ein Dutzend Soliſten ſo ausführlich zu rezenſieren, daß auch jeder an den Rand des Zeitungsfeuilletons, wo„er“ nun gerade ge⸗ nannt iſt, einen großen roten Bleiſtiftſtrich von großer Länge machen kann, iſt allein ſchon ruamtechniſchdem Rezenſenten unmöglich. Weni⸗ ger Ausführlichkeit bei einem oder anderen be⸗ deute darum nicht weniger Achtung vor ſeinem Können, ſeiner Leiſtung. Karl Feſenmeyer ſtellt ſich in drei Rollen vor. Als Graf(„Hoch⸗ zeit des Figaro“), Herr Fluth(„Luſtigen Wei⸗ ber“ und Konſul(„Madame Butterfly“.) Sein Bariton iſt angenehm und geſchmeidig, beſon⸗ ders in der Ausſprache wohlabgewogen. Nicht weniger angenehm iſt die Bühnenerſcheinung. Noch fehlt aber die Ruhe und Abwägung in der Bewegung. Ludwig Schilling, ein be⸗ weglicher Darſteller, als Baſilio(„Figaros Hoch⸗ zeit“), ſtark in Mimik und Geſte, leicht unaus⸗ geglichen der Tenor, Material iſt aber da.(Theo Gaulrapp hat als Gaſt in der Rolle des Bartolo eine wohlabgerundete Leiſtung ge⸗ geben.) Verbleiben noch einige Frauenrollen. Louiſe Zahnleiter wagte ſich nicht ohne Erfolg an die Rolle der„Butterfly“. Noch vermag ſie nicht Erſchöpfendes zu geben. Die Rolle iſt mehr äußerlich angelegt. Die Stimme hat in der Höhe Tragkraft, wirkt aber etwas ſtechend und kalt. Die Rolle der Mutter Lucia(„Cavalleria“) ab Marga Axtheim ſchlicht, die Marzelline „Hochzeil des Figaro“) beſchwingter, die Su⸗ zuki(„Madame Butterfly,) lieblich. Zierlich und drollig ſpielte Elfriede Hofmann den Pagen Cherubin(„Hochzeit des Figaro“) und Margarethe Hofmann die Lola(„Caval⸗ lerie“). Während die erſtere ihre Rolle geſang⸗ lich noch nicht ganz ausdeuten konnte, vermochte letztere darſtelleriſch jener Lola das reife, ſüd⸗ liche Temperament nicht ganz zu geben. Alle aber haben mit Erfolg geſungen und ge⸗ eee ſpielt, haben unter der Direktion Welker und im dramatiſchen Unterricht Dr. Heins viel Werwolles gelernt und ſind dem nachſichtigen Taktſtock Dr. Ernſt Cremers zu den Klängen des Nationaltheater⸗Orcheſters willig gefolgt. Die Geſamtaufführung fand ein beifallfreudiges Publikum und iſt als achtenswerten Erfolg der Mannheimer Opernſchule und ihrer Lehr⸗ kräfte zu buchen. Peng Das„Grazer Wahrzeichen“ in Mannheim. Herr Anton Emſenhuber, ein waſchechter Steiermär⸗ ker, macht zur Zeit in„Begleitung“ einer Nach⸗ bildung des Grazer Uhrtums, dem Wahrzeichen der Stadt, eine Werbefahrt durch Deutſchland, die ihren Zweck nicht verfehlen dürfte. Der Turm iſt eine genaue Kopie des Grazer Schloß⸗ bergturms. Herr Emſenhuber hat bis jetzt etwa 850 Kilometer per pedes natürlich, zu⸗ rückgelegt. Tageskalender Nationaltheater: Der 18. Oktober. Walter E. Schäfer. Miete A. 20 Uhr. Roſengarten: Martha. Oper von Friedrich Flotow. Bühnenvolksbund. 20 Uhr. Waldhof: Südweſtdeutſches Gautrachtenfeſt von Volks⸗ und Gebirgstrachtenvereinen in Waldhof. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Gaſtſpiel Rekrut Reimers. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten:.40 Uhr: Worms— Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Schriesheimer Hof— Heidelberg— Schwetzingen. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Stündige Darbietungen. Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle, Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr Schauſpiel von geöffnet. Jahrgang 3. Nr. 162. Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Pfarrer Senn, der wackere Vorkämpfer für den National⸗ ſozialismus Gedenklage Sonnenaufgang.42 Uhr, Sonnenuntergang 20.26 Uhr; Mondaufgang 16.13 Uhr, Mond⸗ untergang 0 Uhr. 1676 Geboren Leopold Fürſt von Anhalt⸗Deſ⸗ ſau(geſtorben 1747). 1709 Geboren Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth in Berlin(geſt. 1758). 1792 Geſtorben der Feldherr Prinz Ferdinand von Braunſchweig in Braunſchweig(ge⸗ boren 1721). Schlacht bei Königgrätz(Sadowa). Geboren der Schriftſteller Hanns Johſt in Seehauſen in Sa. Geſtorben der Erfinder der autoſuggeſti⸗ ven Heilmethode, Emil Coué, in Nancy, (geb. 1858). 186 1890 1926 Sommerlicher Sonnlag Sie ſind nun doch Tatſache geworden: Son⸗ nenſchein und Sommerwärme.„Ach du llarblauer Himmel“, ſo möchte und könnte man wieder ſingen. Am meiſten darüber freut ſich der Landwirt, er kann nun ans Heu⸗ machen gehen und das Korn kann reifen zu goldener Frucht. Aber auch wir Städter können zufrieden ſein. Das ewige Lamentieren„es regnet ſchon wieder“ und„iſt das ein Som⸗ mer?“ das hat nun ein Ende. Die Städter ſtrahlen nun wieder über das ganze Geſicht und glänzen wieder— vor lauter Schweiß ohne gearbeitet zu haben. Wie in Licht getaucht, ſo gleißt es endlich in den Straßen. Ihr Bild iſt nun ganz auf Sommer eingeſtellt. Beſonders die Damenwelt ſchillert ganz ſommerlich. End⸗ lich können ſie ihre neueſten Kleider zeigen. Und in der Männerwelt, da kam der Strohhut, bei den älteren Semeſtern wenigſtens, wieder zum Vor⸗ in den Sonnenſchein. Die Jugend hat es ſich auch ſchon leicht gemacht, gar viele radeln in Hemdärmel. Meiſt führt ihr Weg ins Strandbad, das ein belebtes Bade⸗ weſen aufzeigte.„Nur“ etwa 8000 Badegäſte ſollen es geweſen ſein. Gebadet wurde aber noch nicht ſehr ausgiebig, ſcheinbar wegen der 15 Grad. Auch vom Hochwaſſer waren Reſte zu ſehen. Da ging es im Ausflugsverkehr doch anders, man kann ſchon ſagen, hoch her. Unter anderem fuhren Sonderzüge nach Speyer mit etwa 1200 und nach Eberbach mit etwa rund 1500 Perſonen. Beſonders förderlich war die Sonne dem Sport, der in Mannheim wieder einen großen Tag hatte. Tauſende wanderten nach dem Stadion zu dem Fußballſpiel. Recht geſchwitzt wurde bei den Schwerathleten, bei denen Großkampf auf dem Programm ſtand. Am angenehmſten war es noch bei der Regatta im Mühlauhafen. Am meiſten profitierte das erſte nationale Gautrachtenfeſt in Waldhof, bei dem es Feſtzug und Volksfeſt gab, bei dem Trachten und Rettig und Bier in Krügen das Feld beherrſchten. Rex. Schluß der Ausſtellung „Geſunde Frau— Geſundes Volk“ Die vom Deutſchen Hygiene⸗Muſeum Dres⸗ den mit Unterſtützung der Stadtverwaltung Mannheim durchgeführte Ausſtellung„Geſunde Frau, geſundes Volt“ hat heute ihre Pforten eſchloſfen. Sie war, wie wir von der Aus⸗ tellungsleitung hören, in jeder Beziehung ein voller Erfolg. Rund 21 000 Beſucher fanden den Weg nach den Rhein⸗Neckar⸗Hallen; der ſtärkſte Beſuch von über 3000 war heute, am letzten Tage, zu verzeichnen. Der Erfolg dieſer Aus⸗ ſtellung bildet jedenfalls einen. erfreulichen Ge⸗ enſatz zu den früheren Ausſtellungen dieſer rt. Auch Ausſteller ſind diesmal auf ihre Rechnung gekommen. Beachtung fanden die Darbietun⸗ gen des letzten Tages, gymnaſtiſche Vorführun⸗ gen(Kindergymnaſtik) unter Leitung von Frl. Schwerd; künſtleriſche Gymnaſtik unter Leitung von Herrn Bierenkämper und tänzeriſche Gym⸗ naſtik unter Leitung von Frl. Trölſch. Der Beifan war bei allen Darbietungen ſtark und herzlich, die Darbietungen von Frl. Trölſch mußten ſogar wiederholt werden! Die entſpre⸗ ende Würdigung fanden auch die von den erren Medizinalrat Dr. Stephani und Fach⸗ arzt Dr. Heddäus—.—— Ausſtellungs⸗ gedanken berührenden Vorträge. Miniſterpräſidenk Köhler beſucht die Mannheimer Häfen ie Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt um Freitag beſuchte der badiſche Mini⸗ ſterpräſident Köhler die Mannheimer Häfen. Zur Beſichtigung waren Vertreter der Der Sommer iſt ſo kurz, und unſere Reiſe⸗ ſehnſucht ſo groß. Die Reichsbahn hat ſich daher entſchloſſen, dieſen Sommer mehrere Fahrten noch durchzuführen. Hat mich da neulich jemand gefragt:„Warum denn Fahrt ins Blaue? Man müßte das Ziel doch bekannt geben. Dann wüßte man doch wenigſtens, wo hin es geht und wofür man ſein Geld anlegt.“ Ich mußte antworten, daß erſtens einmal das unbekannte Ziel die Sache gerade reizvoll geſtaltet, und zweitens, daß ſich die Reichsbahn, um dieſem Gefühl, daß eine Fahrt ins Blaue etwas beſonderes ſein muß, zu entſprechen, ſich außerordentlich anſtrengt, um Hervorragendes zu bieten. Daß ſie dabei auf bekannte Gegenden und ſolche, die Gewöhnliches bieten, zurückgreift, darf man wohl nicht an⸗ nehmen. Nach der erſten blauen Fahrt, die tau⸗ ſend Teilnehmer gebracht hat, und für die ſich noch mehr haben einſchreiben laſſen wollen, wurden wir nur ſo mit Vorſchlägen für die zweite Fahrt ins Blaue überſchüttet. Viel Gu⸗ tes war darunter, und auf die Anregung wurde auch zurückgegriffen. Das Programm für die nächſte Fahrt liegt feſt, und die Beſichtigung ergab, daß ſie eine große Sache ſein wird. Wenn noch der Wettergott, im Gegenſatz zur erſten Fahrt, wo er ein ganz finſteres Geſicht zeigte, ſich ſtimmungsvoller benehmen wird, kann der Erfolg nicht ausbleiben. Die Vorfreude der Teilnehmer an der letzten Fahrt auf dieſe neue, wird begründet ſein. Der Reiſeplan hat eine„ebenſo glückliche Idee“ zur Grundlage wie der erſte. Und wenn die geſamte Preſſe nach der erſten Fahrt ſchrieb, daß die „Pſyche des Publikums“ erfaßt worden ſei, daß man es„Dienſt am Volke“ nennen könne, ſo „ſchöne und billigſte Reiſemöglichkeiten“ zu ſchaffen, ſo wird ſie nach dieſer zweiten Fahrt das gleiche Urteil fällen müſſen. Am Sonntag, den 16. Juli 1933, ſteigt die zweite Fahrt ins Blaue für die Mannheimer und Heidelberger Bevölkerung. Als Leitgedanke gilt dabei:„Wohin kommt der Mannheimer und Heidelberger nicht oder nur ganz ſelten, und wie kann für wenig Geld der Sinn für Natur und Kunſt ſowie die Liebe zu Volk und Heimat ge⸗ weckt werden?“ Sie baut auf den bei der erſten Fahrt ge⸗ wonnenen Erfahrungen auf. Herrliche Land⸗ ſchaften, Berge und Täler, wald⸗ und burgge⸗ krönt, geſchichtlich bedeutungsvollſte Gegenden der engeren und weiteren Heimat werden auf der rund 350 Kilometer langen Fahrt berührt. Wieder ſind Beſichtigungen und wert⸗ volle Anregungen für Naturfreunde und Kunſt⸗ kenner, Lehrer und Studierende eingeſchloſſen, ſo daß der Ausflug ins Blaue volle Befriedi⸗ gung hervorgerufen wird. Daneben beſteht reich⸗ lich Gelegenheit zu Erholung und ſchönen Spa⸗ ziergängen in prachtvollen Waldungen. Sport⸗ *** Regierung, Oberbürgermeiſter Renninger, der Präſident der Handelskammer Dr. Reu⸗ ther ſowie Vertreter der Mannheimer Ree⸗ dereien und der Leiter der NSBoO. für die Partikulierſchiffahrt Kreisleiter Dr. Roth⸗ Mannheim, eingeladen. Anläßlich der Hafen⸗ rundfahrt wurden in einer gründlichen Aus⸗ ſprache die ſchwebenden Fragen der Binnen⸗ ſchiffahrt, insbeſondere das Verhältnis der Partikulierſchiffahrt mit den Reedereien, durch⸗ geſprochen. Erfreulicherweiſe gab der Vertreter des Mannheimer Schiffahrtskonzerns General⸗ direktor Jäger die Zuſage, ſich ſofort mit allen Kräften dafür einzuſetzen, daß die Sonntags⸗ ruhe auf dem Rheinſtrom eingeführt wird. Mit der Regelung dieſer Frage iſt zu erhoffen, daß auch für die Zukunft eine Vertrauensbaſis zwiſchen allen Intereſſentengruppen der Rhein⸗ ſchiffahrt geſchaffen iſt. Studenkenſtiftungsfeſt in der Bürgerſpitalkirche Der Sonntagmorgen ſah eine feſtliche.⸗ meinde in der prächtig ausgeſchmückten Bürger⸗ ſpitalkirche anläßlich des Stiftungsfeſtes der „Churpfalz“ und„Eckart“ der Mannheimer Handels⸗Hochſchule. Die Studentenkorporationen nahmen mit ihrem vollen Wichs und den Stu⸗ dentenfahnen im vorderen Chorraum Auſſtel⸗ lung. Das feierliche Hochamt und die Feſt⸗ predigt hielt der Studentenſeelſorger, Profeſſor Waldvogel, Mannheim. In markanten Strichen zeichnete er ein Bild von den Einzel⸗ ſchicalen und den Menſchheitsſchickſalen in Verbindung mit einer tiefſchürfenden Marien, betrachtung, deſſen Feſt„Marie Heimſuchung am Sonntag in allen Kirchen gefeiert wurde. Der Feſtgottesdienſt fand ſeine beſondere Note in der Aufführung einer kirchenmuſikaliſchen Feſtmeſſe von Mozart in-Dur, die ſehr klang⸗ ſchön zu Gehör kam. Den Solopart der Zwi⸗ ſchengeſänge hatte Frau Hammer⸗Ochs mit ficherer Einfühlung übernommen, während Frau Ziegler mit ihrer gutgeſchulten Altſtimme zwei Marienlieder von Anton Bruckner mit Wärme und Hingabe ſang. Studioſus Eiſen⸗ hauer entledigte ſich ſehr geſchickt des Orgel⸗ parts. Mit dem jubilierenden Tedeum fand die eindrucksvolle kirchliche Feierſtunde ihr Ende.—na— Hauptübung der Seckenheimer Feuerwehr Im Beiſein des Branddirektors Mikus, dem Regierungsrat Dr. Schultheiß vom Polizeiprä⸗ ſidium, Kommandant Wolf, Stellv. Komman⸗ dant Epple, und verſchiedener Offiziere hielt die in Seckenheim ſtehende 10. Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr ihre Hauptübung ab. Als Aufgabe hatte man einen Brand in der chemiſchen Lack⸗ und Farbenfabrik in der Sek⸗ kenheimer Straße angenommen. Mit der alar⸗ mierten Kompagnie rückte die Freiwillige Sani⸗ Zweite Fahrt ins Blaue anhänger können ſchwimmen, paddeln, rudern und Tanzluſtigen wird reichlichſte Gelegenheit geboten zur Betätigung. Auch für den Beſuch der Gottesdienſte am Morgen ſind Vorkehrun⸗ gen getroffen. Die Verpflegungsfrage, beſtimmt nicht die unwichtigſte, iſt nach dem Grundſatz gelöſt:„Preiswert, reichlich und gut.“ Das Preisausſchreiben, das beim erſten Ausflug ſo großen Anklang fand, darf natürlich nicht fehlen. Wer das Reiſeziel aus den veröffentlichten Bildern der Zielorte errät, kann das Glück haben, evtl. durch Los mit zu den Preisträgern zu kommen, um das Fahrgeld zurückzuerhalten. Die Koſten für die ange⸗ nehme, große und hochintereſſante Fahrt ſind äußerſtniedrig bemeſſen und betragen ein⸗ Wo iſt's? ſchließlich Beſichtigungsgebühren nur RM..80. Normalerweiſe würden Fahrpreis und Erfaß⸗ ren über 14 RM. ausmachen. Nach den Erfah⸗ rungen bei der erſten Fahrt erſcheint es ange⸗ bracht, Anmeldungen, d. h. Löſen der Fahr⸗ karten frühzeitig zu beſorgen, was bei allen Bahnhöfen der Strecke Schwetzingen bis Mann⸗ heim, bis Heidelberg und Wiesloch, Heidelberg, Neckargemünd, ſowie den Verkehrsvereinen N 2, 4 und Heidelberg(Bad. Reiſebüro), ge⸗ ſchehen kann. Letzte Friſt: Freitag, den 14. Juli, vormittags 12 Uhr. „Die erſte Fahrt ins Blaue war ja ſo wunderſchön! Drum werden auf der zweiten wir all“ uns wiederſehn!“ So ſchrieb ein Teilnehmer an der erſten Fahrt. Man kann unbedingt glauben, daß er recht behalten wird. tätskolonne des Roten Kreuzes aus. Nach der Bergung der Verwundeten fand die Schulung im Legen von Schläuchen und in der Bedienung der Handſpritzen ſtatt. Wenn auch die Geräte noch nicht den modernſten Anforderungen ge⸗ nügten, ſo konnte doch Branddirektor Mikus in der Kritik ſeine Befriedigung ausdrücken. Bei der Hauptübung der Sanitäter mußte dieſe zur Hilfeleiſtung bei einem tatſächlichen Unglücks⸗ fall gerufen werden. Gaufeſt Südweſtdeukſcher Gebirgs⸗ und Volkskrachlen⸗Vereine (Vorbericht) Das 25jährige Stiftungsfeſt des Gebirgstrach⸗ ten⸗Erhaltungsvereins„'Innzeller“ Mann⸗ heim⸗Waldhof gab dem Gau Südweſt für Ge⸗ birgs⸗ und Volkstrachten⸗Vereine Veranlaſſung, ſeinen diesjährigen Gautag in Mannheim⸗ Waldhof abzuhalten. Ein Feſtabend in der Sporthalle des Sportvereins Waldhof bildete am Samstagabend den Auftakt der als„Natio⸗ Trachtenſchau“ aufgezogenen Veranſtal⸗ ung. Am Sonntag wurde es im Vorort—.— frühzeitig lebendig. Eine große Trachtenſchau in der Feſthalle gab einen intereſſanten Ueber⸗ blick über die mannigfaltigen Gebirgs⸗ und Volkstrachten. Am frühen Nachmittag bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug mit etwa 50 Trachten⸗ vereinen und über 1000— in Trach⸗ ten durch die Straßen von Waldhof. Mehrere Feſtwagen waren in dem Zug verteilt, der von der Einwohnerſchaft freudig begrüßt und häu⸗ fig mit Blumen bedacht wurde. Am Krieger⸗ denkmal hielt der Felfech um der Gefallenen durch eine Kranzniederlegung zu gedenken. Auf dem Feſtplatz wurden anſchließend durch die Trachtenvereine unermüdlich Ehrentänze, — und Plattler zur Aufführung ge⸗ racht. —— Neuaufbau des Werbeweſens Der Deutſche Reklame⸗Verband, der Bund der Schaufenſterdekorateure Deutſchlands und die Geſellſchaft für Organiſation haben durch ihre Nationalen Gruppen beſchloſſen, eine ein⸗ heitliche Organiſation zu ſchaffen unter dem Titel: Reichsbund Deutſche Werbung und Or⸗ ganiſation. Die Hauptverſammlung findet am 15. und 16. Juli in Stadtroda(Thüringen) im Kurhaus ſtatt. Allen Intereſſenten der Wer⸗ bung iſt hier Gelegenheit gegeben, mit Leitern der verſchiedenen Berufsſtände, des Werbe⸗ weſens und mit den Führern der Bezirks⸗ und Ortsgruppen zu ſprechen und ſich über den Neu⸗Aufbau des Werbeweſens zu informieren. Alle Rückſprachen ſind vorher beim Deutſchen Reklame⸗Verband anzumelden, damit die ent⸗ ſprechenden Fachleute genaue Zeiteinteilungen vornehmen können und jeder Beſucher ent⸗ ſprechend ſeinen Wünſchen unterrichtet werden —— Teilnehmerhefte ſind ebenfalls nach zu aben. Kauft deutſche Ware! Kauft deutſche Ware— und bedenkt:— Der Handel liegt am Sterben. Das Geld, das ihr dem Juden ſchenkt, beſiegelt ſein Verderben! Der deutſche Kaufmann iſt bemüht, dem Kunden treu zu nützen! Sorgt, daß der handel wieder blüht— und helft ihn unterſtützen! Das klingt doch ſchon wie blut'ger hohn: Man läuft ins Warenhaus— und gibt als Deutſcher ſeinen Lohn bei fremden Juden aus!! Es hört ſich noch viel ſchöner an, wenn„er“ ſich revanchiert und gute deutſche Ware dann im Kusland bonkottiert!!! Drum: nur zu deutſchem Kaufmann laufen, denn der iſt darum froh! Taß Juden ruhig bei Juden kaufen, denn das gehört ſich ſo! Werdeutſchen Kaufmannunter⸗ ſt ü tz t, hat ſeinem baterlandgenützt! Erwin Messel. Werft keine Blumen bei öffenklichen Kundgebungen Karlsruhe, 3. Juli. Bei den gewaltigen Kundgebungen, die in den letzten Wochen und Monaten ſtattgefunden haben, hat ſich gezeigt, daß das deutſche Volk in allen ſeinen Schichten und Ständen geſchloſſen hinter der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution ſteht. Bei dieſen Kundgebungen, die von einer bisher in Deutſch⸗ land nie erlebten Begeiſterung getragen waren, hat ſich leider ein Mißſtand bemerkbar gemacht, der für die durch die Ehrungen des Volkes aus⸗ gezeichneten Führer ſehr leicht zu ernſter ge⸗ ſundheitlicher Gefährdung führen kann. Es ſei daran erinnert, daß unſer verehrter Reichspräſi⸗ dent vor einiger Zeit mit knapper Not einer ernſtlichen Verletzung der Augen durch einen geworfenen Blumenſtrauß entgangen iſt. Erſt kürzlich wieder hat ein Herr aus der Begleitung unſeres Führers bei einer Kundgebung in Mit⸗ teldeutſchland durch einen Roſenſtrauß erheb⸗ liche Verletzungen im Geſicht davongetragen. Das Werfen von Blumen bei Aufmärſchen und Verſammlungen muß daher unter allen Umſtän⸗ den unterbleiben. Die Gauleiter und Polizei⸗ leiter haben ſtrikte Anweiſungen erhalten, vor jedem Aufmarſch oder jeder Verſammlung durch Rundfunk oder Lautſprecher das Publikum da⸗ rauf hinzuweiſen, daß das Werfen von Blumen unterbleiben muß. ——.———— Sprechk Deulſch! „Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium ver⸗ öffentlicht folgenden Aufruf des Kultusmini⸗ ſters: An alle Badener! „Das deutſche Volk ſteht im Begriff, auf na⸗ tionaler und ſozialer Grundlage ein neues Deutſchland aufzubauen und dabei alle Kräfte einzuſetzen, unſer Vaterland einer ſchöneren und beſſeren Zukunft entgegenzuführen. Dieſes Streben ſoll nicht nur in der tatbereiten inneren Hingabe aller an die großen neuen Aufgaben um Ausdruck kommen, ſondern auch durch die ebensäußerungen auf allen Gebieten unſeres Daſeins bekundet werden. Beauftragat. die Er⸗ ziehung der badiſchen Jugend mitbeſtimmend zu leiten, rufe ich alle Badener, insbeſondere auch Preſſe, Handwerk und Wirtſchaft, auf, überall die deutſche Sprache zu pflegen, im Werbeweſen, auf Schildern und Anzeigen uſw. deutſche Schreib⸗ oder Druckſchrift zu gebrauchen und volksfremde Ausdruckweiſe ſowie vermeid⸗ liche Fremdwörter nach Möglichkeit zu bekämp⸗ fen. Badener, ſprich und ſchreibe deutſch und unterſtütze die badiſche Unterrichtsverwaltung bei der Erziehung unſerer Jugend zum deut⸗ ſchen Weſen und zum deutſchen Volksſtaat! Film Schauburg:„Es war einmal ein Muſikus“ Dieſen netten Unterhaltungsfilm haben wir bereits bei früherer Gelegenheit an dieſer Stelle beſprochen. Seine Wiederholung bedeutet kein Riſiko, denn Filme, bei denen ſo wie hier be⸗ langloſe Filmbegebenheiten ſo tipp⸗topp auf⸗ gezogen und dargeboten werden, ſind immer zugkräftig. Die Handlung, ulkig und flüſſig inſzeniert, läßt auf eine geſchickte Regie ſchließen und ſchafft Stimmung von Anfang bis Ende. Kein Wunder, wenn eine Maria Sörenſen, ein Ernſt Verebes, Szöke Szakall, Ralph Arthur Roberts uſw. die Sache in die Hand nehmen. Den Vogel ſchießen natürlich die letzten bei⸗ den ab; Schlag auf Schlag fallen die witzigen Pointen der beiden unverwüſtlichen Stim⸗ mungsmacher und halten die Lachmuskeln der Zuſchauer in reger Tätigkeit. Das Beiprogramm erfreut durch einen lehr⸗ reichen Kulturfilm über Waſſerhühner und einige auf heitere Muſe abgeſtimmten Kabarett⸗ Alt HMARKEN nummern. 23 NADI v Z206EHE LAUTSPRECHER PANZERANTENNFEN VSO MARNTON S½%23% O721 fu⸗ Der Repräſen aber auc genug, u zu verſc war leid äußerſt erſchiener allerding Behörder nicht den aber auc Leiſtunge Die Zuſe Schülerſt unterhalt konnten. Pünktl mit dem ſtellung einem S Sportgru nicht, ſol Weiſe er Mittelr ein lebh Mitte de findet ſi, Rheinlän Siffling folg erri Mannſche ſberraſch Heidem von Es war zeitig ein muß. Be les die e Ecke des falls verf Wieder ſte (21. Min weiterleit Tormann Burkhart zweites? Beide Nun mu einige M der jetzig ſich lieber Mittelr faires Sp Hergert mit un zum er (27. Min Merz⸗Pfo knapp da— zeit die gung des Mittelrhe Nach für Bade erwirkt w bald tritt Niggemar der Nachf die aber bein knal wird von eine Flar mann W ebenfalls Ball hint Badens h Hergert d nimmt de am Spiel Flanke vi noch mit Dieſe lan Es ſollte allzu gro Tor zu bi drückt die und will noch ſo g len an de ab. Wäh Münzenbe mannſchaf gert tritt gibt dem dieſer rol jedoch ein ſchlagen. 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Seite 7 den verliert gegen Mittelrhein.2 Schlechtes Spiel der Badenmannſchaft— Aeberraſchend gute Leiſtung von Mittelrhein Der Wettergott hatte ein Einſehen mit dem heutigen Repräſentativſpiel und ſandte uns eitel Sonnenſchein, aber auch etwas zuviel Wärme, war aber auch gnädig genug, uns mit dem ſeit ſechs Wochen üblichen Naß zu verſchonen. Trotz dieſer guten Vorausſetzungen war leider der Rahmen, der das Spiel umgab, ein äußerſt ſpärlicher, denn knapp 5000 Zuſchauer waren erſchienen, um das Spiel zu ſehen. Dies entſprach allerdings nicht den Erwartungen, die Verband und Behörden auf das Spiel geſetzt hatten, und erſt recht nicht dem guten Zweck, dem es dienen ſollte. Es muß aber auch gleich geſagt werden, daß die Maſſen, mit deren Kommen man rechnete, nicht viel verſäumt haben, denn es war ein Spiel, arm an beſonderen Leiſtungen, und konnte daher auch nicht begeiſtern. Die Zuſchauer wurden vor dem Hauptſpiel durch ein Schülerſpiel zwiſchen Waldhof und Phönix Mannheim unterhalten, das die Waldhöfer mit 5: 0 gewinnen konnten. Pünktlich um 5 Uhr erſcheinen die Mannſchaften mit dem Schiedsrichter, nehmen vor der Tribüne Auf⸗ ſtellung und begrüßen die anweſenden Zuſchauer mit einem Sieg⸗Heil. Dieſer in der letzten Zeit eingeführte Sportgruß verfehlt bei dem Publikum ſeine Wirkung nicht, ſollte aber auch von dieſer Seite in der gleichen Weiſe erwidert werden. Mittelrhein hat Anſpiel und ſofort entwickelt ſich ein lebhafter Kampf, der ſich aber vorerſt in der Mitte des Spielfeldes abſpielt. Badens Mannſchaft findet ſich zuerſt zuſammen, bedroht das Tor der Rheinländer, kann aber mit einigen Schüſſen, die von Siffling und Fiſcher losgelaſſen werden, keinen Er⸗ folg erringen, denn der Torwart der Mittelrhein⸗ Mannſchaft hält dieſe Schüſſe ausgezeichnet. Um ſo überraſchender fällt das erſte Tor für Mittelrhein. Heidemanns Linienſpiel mit exakter Flanke wird von Niggemaier zum erſten Tor verwandelt. Es war ein Deckungsfehler von Haber, der nicht zeitig eingriff und dieſes Tor auf ſein Konto buchen muß. Baden erzwingt im weiteren Verlauf des Spie⸗ les die erſte Ecke, die abgewehrt wird. Auch die erſte Ecke des Gegners hat keinen Erfolg, ſie wird eben⸗ falls verſchoſſen. Wieder kommt Mittelrhein ſchön durch und ſchon ſteht die Partie 2: 0 für Mittelrhein. (21. Minute.) Eine Vorlage kommt zu Ullrich, der weiterleitet an Herrmann, und dieſer ſchießt für den Tormann Wittemann unhaltbar ein. Diesmal war es Burkhart, der nicht rechtzeitig eingriff und dadurch ein zweites Tor verſchuldete. Beide Tore wären bei einer aufmerkſameren Ver⸗ teidigung zu verhüten geweſen. Nun muß Leinberger infolge einer Verletzung auf einige Minuten das Feld verlaſſen und Herberger, der jetzige Verbandstrainer Weſtdeutſchlands, nimmt ſich liebevoll des Verletzten an. Mittelrhein verſchuldet einen Strafſtoß durch un⸗ faires Spielen von Münzenberg, den Hergert, der aus der Läuferreihe hergeholt wird, mit unheimlicher Wucht, trotz ſehr ſtarker Deckung, zum erſten Gegentreffer für die Badenmannſchaft einſendet. (27. Minute.) Eine gut hereingekommene Flanke von Merz⸗Pforzheim zu Langenbein ſchießt letzterer ganz knapp daneben. Baden erzwingt noch kurz vor Halb⸗ zeit die zweite Ecke, die ebenfalls von der Verteidi⸗ gung des Gegners abgewehrt wird. Halbzeit 2: 1 für Mittelrhein. Nach Wiederanſpiel kommt es gleich zur dritten Ecke für Baden, die ebenfalls nichts einbringt. Baden erwirkt wiederum einen Strafſtoß, den diesmal Theo⸗ bald tritt, aber danebengeht. Im Gegenangriff jagt Niggemayer einen ſcharfen Schuß an die Querlatte, der Nachſchuß führt zur zweiten Ecke für Mittelrhein, die aber verſchoſſen wird. Eine Flanke von Langen⸗ bein knallt Merz darüber. Die vierte Ecke für Baden wird von der Verteidigung unſchädlich gemacht. Auf eine Flanke von Schnitzler ſchießt Ullrich dem Tor⸗ mann Wittemann in die Hände. Mittelrhein kommt ebenfalls zu ſeiner vierten Ecke, jedoch Ullrich jagt den Ball hinter das Tor. Zwei weitere Ecken zugunſten Badens haben wiederum keinen Erfolg. Nun wechſelt Hergert den Platz, er geht in die Mitte und Kamenzin nimmt den Außenläuferpoſten ein, trotzdem beſſert ſich am Spielaufbau nichts. Langenbeins Kopfball, auf Flanke von Fiſcher, kann der Tormann Dömer nur noch mit größter Mühe zur ſiebenten Ecke abwehren. Dieſe landet genau wie einige vorher hinter dem Tor. Es ſollte eigentlich für einen Repräſentativſpieler keine allzu große Kunſt ſein, einen Eckball exakt vor das Tor zu bringen. Baden geht nun zum Endſpurt über, drückt die Läuferreihe und die Verteidigung zurück und will unbedingt den Ausgleich erzielen, aber alle noch ſo gut gemeinten Schüſſe des Badenſturms pral⸗ len an der zahlreichen Verteidigung der Rheinländer ab. Während dieſer Periode verſchuldet wiederum Münzenberg einen Strafſtoß, der der Mittelrhein⸗ mannſchaft faſt zum Verhängnis geworden wäre. Her⸗ gert tritt den Strafſtoß ſcharf vor das Tor, Theobald gibt dem anfliegenden Ball eine andere Richtung, und dieſer rollt am Tormann Dömer vorbei ins Tor, jedoch einer der Verteidiger kann ihn hinten heraus⸗ ſchlagen. Dieſes Tor überſieht der Schiedsrichter, und Badens Ausgleichschance iſt vernichtet. Die Baden⸗ mannſchaft gibt nunmehr das Spiel für verloren, Mittelrbein kommt wieder mehr zur Geltung. Die letzten Minuten ändern an dem Reſultat nichts mehr und Mittelrhein hat gewonnen. Mannſchaftskritik.: Mittelrhein hat verdient gewonnen, denn hier war das Geſamtſpiel ein harmoniſch Ganzes, während man auf der Gegenſeite nur verſchiedene Einzelleiſtungen ſah. Aufbau und Flankenwechſel ſowie Ballverteilung vom Mittelſtürmerpoſten aus waren viel ausgeprägter als beil Baden. Dazu kam noch, daß Mittelrhein viel eif⸗ riger war und ſchneller wieder in Stellung und in Deckung ging. Der Torwart Döhmer war Klaſſe und beherrſchte ſouverän den Strafraum. Die Verteidigung ſtabil, ballſicher und vor allem härter wie die des Gegners. Leinberger und Wieke als Außenläufer gut, jedoch trat Leinberger hier nicht ſo in Erſcheinung wie auf ſeinem angeſtammten Mittelläuferpoſten. Münzenberg hart, teilweiſe auch unfair, aber ſeinem Gegenüber um vieles überlegen. Der Sturm hatte in Niggemayer den richtigen Mann auf ſeinem Poſten. Seine Ballverteilung war vorbild⸗ lich und ſeine Vorlagen kamen immer an den rich⸗ tigen Platz. Großes Stehvermögen, gepaart mit einem geſunden Schuß, waren die beſonderen Eigenſchaften dieſes Stürmers. Seine beiden Nebenleute Schnitzler und Herrmann ergänzten dieſes Quintett auf das beſte. Heidemann war der beſſere Außenſtürmer, aber auch Ullrich ſtand ihm kaum nach. konnte lediglich Langenbein gefallen, der aber durch ſeine Nebenleute nicht die richtige Unterſtützung fand. Und allein konnte er nicht alles ſchaffen. Auch Theo⸗ bald ging an, obwohl er auch heute nicht das war, was er ſonſt in ſeiner Vereinsmannſchaft iſt. Siff⸗ ling als Mittelſtürmer war gegen dieſe großen und kräftigen Leute nicht der richtige Mann. Hier wäre Müller⸗Karlsruhe unbedingt vorzuziehen geweſen. Fiſcher⸗Pforzheim beging den großen Fehler, daß er Oben: Das 2. Tor für Mittelrhein. unten: Die Mannſchaft begrüßt Die Badenmannſchaft dagegen erfüllte nicht die Er⸗ wartungen, die man in ſie ſetzte, und enttäuſchte ſehr. Wittemann im Tor war an den beiden Erfolgen des Gegners ſchuldlos, dagegen trifft die Schuld an den beiden Erfolgen des Mittelrheins die beiden Vertei⸗ diger je zur gleichen Hälfte. Man hätte beſſer daran getan, Lorenzer in die Verteidigung zu ſtellen, und es iſt anzunehmen, daß Baden dadürch beſſer abge⸗ ſchnitten hätte. In der Läuferreihe konnte Kamenzin die vorausgeſetzten Erwartungen nicht erfüllen. Er war ſeinem Gegenüber weit unterlegen. Es fehlte ihm an dem nötigen Stehvermögen und vor allem am Auf⸗ bau des Angriffs. Als er ſpäter mit Hergert den Platz gewechſelt hatte, trat er mehr in Erſcheinung. Auch Größle, der ſonſt in ſeiner Vereinsmannſchaft der Turm in der Schlacht iſt, war heute nicht auf der Höhe ſeines ſonſtigen Könnens. Der einzige, der ſei⸗ nen Poſten reſtlos ausfüllte, war Hergert. Im Sturm Wittemann hat das Tor verlaſſen. das Publikum mit dem Hitler⸗Gruß. immer ſo weit hinten hing, und wenn er gebraucht wurde, daher nie zur Stelle war. Der ſchlechteſte Mann von allen war Merz⸗Pforzheim. Er konnte nicht genügen. Als Schiedsrichter fungierte Fink⸗Frantfurt, der auch ſchon ſeine Sommerferien angetreten zu haben ſcheint, denn mit ſeiner heutigen Spielleitung konnte man keinesfalls einverſtanden ſein. Die Mannſchaften ſta ꝛden: Baden: Wittemann, Haber, Kamenzin, Größle, Langenbein, Theobald und Merz⸗Pforzheim. Mittelrhein: Döhmer, Pütz, Höhnig, Leinber⸗ ger, Münzenberg, Wieke, Heidemann, Schnitzler, Dr. Niggemayer, Hermann und Ullrich⸗Sülz. Burthart, Fiſcher, Hergert, Siffling, hari. Die Hitler⸗Pokalſpiele im Reich Niederrhein— Main-Heſſen Saar :0(:0) Nach wochenlangem Regen gab es am Niederrhein endlich wieder einmal einen Tag, der dem Namen dieſer JFahreszeit Ehre machte. Das lockte natürlich mehr zu Ausflügen ins ſchöne bergiſche Land als zum Beſuch eines Fußballſpiels, zumal wir am Ende einer reichlich langen Saiſon ſtehen. Da aber beide Mann⸗ ſchaften recht ſtark geſtellt waren, kamen immerhin 8000 Zuſchauer ins Elberfelder Stadion, ſo daß der gute Zweck erreicht ſein dürfte. Die Mannſchaft der Weſtdeutſchen hatte in ihren Reihen kaum einen ſchwachen Punkt. Die Abwehr einſchließlich des Tormanns ſpielte aufmerkſam und fuhr kräftig dazwiſchen, die Läufer bauten zweck⸗ entſprechend auf und halfen in der Abwehr, ſobald dies bei den zahlreichen ſüddeutſchen Angriffen nötig wurde. Der Sturm ſchoß zwei Tore und entſchied da⸗ mit das Spiel, als in den hinteren Reihen des Geg⸗ ners einige Minuten lang Verwirrung herrſchte. Später konnte er ſich aber gegen die guten Deckungs⸗ leute der Gäſte nicht mehr durchſetzen. Deren Sturm war ihr Schmerzenskind. Im Einzelkönnen durchaus nicht unterlegen, machte man im Strafraum viel zu viel Umſtände. Zudem wurde, wie ſchon erwähnt, viel zu hoch geſpielt. Als Schiedsrichter amtierte Forſt⸗Köln ſehr gut. Sachſen— Weſtfalen:1(:0) Einen äußerſt hartnäckigen Kampf erlebten 8000 Zu⸗ ſchauer am Sonntag in Leipzig zwiſchen einer Gau⸗ mannſchaft von Weſtfalen und der Mannſchaft des Freiſtaates Sachſen. Nach zweimaliger Verlängerung war immer noch keine Entſcheidung gefallen und das Los mußte ſprechen. Die Sachſen waren die Glück⸗ lichen, die ſich jetzt an der Zwiſchenrunde beteiligen dürfen, während die ſehr ſtarte weſtfäliſche Mann⸗ ſchaft ausgeſchaltet iſt. Pommern— Hamburg⸗Holſtein:0 Der Gau Hamburg⸗Holſtein mußte das Experiment, gegen die Pommernelf in Stettin mit einer ſchwachen Mannſchaft anzutreten, mit einer:0⸗Niederlage be⸗ zahlen. Vor 2500 Zuſchauern gab es ein auf mäßi⸗ ger Leiſtungshöhe ſtehendes Spiel. Die unterſchätzten Pommern waren außerordentlich eifrig und in der regulären Spielzeit konnten beiderſeits keine Tore er⸗ zielt werden. Die erſte Spielhälfte verlief äußerſt flau. Nach dem Wechſel belebten ſich die Aktionen etwas, man arbeitete beiderſeits auch recht gute Tor⸗ gelegenheiten heraus, aber die Stürmerreihen über⸗ boten ſich im Auslaſſen aller Möglichkeiten. Auch die erſte Verlängerung brachte kein anderes Bild. Da be⸗ ſtimmungsgemäß nochmals weitergeſpielt werden mußte(jetzt bis zum erſten Tor), kamen die Zu⸗ ſchauer wenigſtens der Zeit nach auf ihre Koſten. Denn erſt in der vorletzten Spielminute, in der 119., fiel dieſer ſehnſüchtig erwartete Entſcheidungstreffer. Und die Glücklichen, die ihn erzielten, waren die Pom⸗ mern. Der Stettiner Halbrechte konnte unter dem gro⸗ ßen Jubel der für Stettiner Verhältniſſe noch recht zahlreichen Zuſchauer einſenden. An der Zwiſchenrunde ſind alſo beteiligt: Bayern, Niederrhein, Mittelrhein, Sachſen⸗Thürin⸗ gen, Freiſtaat Sachſen, Pommern, Rordheſſen. Nordheſſen— Würktemberg:2 In Kaſſel gab es vor 5000 Zuſchauern eine große Ueberraſchung. Die favoriſierten Württemberger muß⸗ ten ſich einwandfrei und zu Recht geſchlagen bekennen. Zwar waren ſie techniſch beſſer und auch im Zuſam⸗ menſpiel erfolgreicher als ihre Gegner, aber ihr Sturm konnte ſich nicht durchſetzen. Lediglich der Halbrechte Koch ging hier an, alle übrigen waren hauptſächlich körperlich zu ſchwach. Läuferreihe und Tordeckung der Schwaben gingen an.— Bei den Nordheſſen war Leugers⸗Fulda der weitaus beſte Mann, der auch alle drei Treffer erzielte. Wenn er mit dem Ball in die gegneriſche Hälfte kam, roch es immer nach Tor. Die übrigen Mannſchaftsteile ſchlugen ſich recht anſpre⸗ chend, ſo daß der Sieg verdient iſt. Vor dem Spiel überbrachte der Gauleiter der NSDaApP. die Grüße des Führers, der ſich mit beſon⸗ derem Intereſſe den Angelegenheiten des Sportes widme Höhr⸗Halle war dem Spiel ein korrekter Leiter. Berlin— Oſtpreußen:0(:0) Die Berliner ſtanden in Königsberg vor einer ſehr leichten Aufgabe. Die Oſtpreußen wurden einwand⸗ frei mit 5: 0 geſchlagen, nachdem bereits beim Sei⸗ tenwechſel das Ergebnis:0 für die Berliner gelau⸗ tet hatte. Die Reichshauptſtädter waren ihren Geg⸗ nern in jeder Spielphaſe überlegen und hatten in allen Teilen beſſere Chancen. Beſonders der Berliner Sturm war hoch in Form und zeigte ein ſchönes Kom⸗ binationsſpiel. Demgegenüber ließen die Oſtpreußen manche Chance aus, die ſie auch durch ihre recht ſchwache Mannſchaft nicht zu verwerten in der Lage waren. Lediglich dem Tormann der Oſtpreußen iſt es zu danken, daß das Ergebnis für die Berliner nicht höher ausfiel. Die Ueberlegenheit der Berliner zeigt ſich auch darin, daß es den Oſtpreußen nicht ein⸗ mal zu einem Ehrentore reichte. Der wohlverdiente Sieg der Reichshauptſtädter wurde von der zahlreichen Zuſchauermenge beifällig aufgenommen. 74 3 +4* Schleſien— Sachſen⸗Thüringen:3 Nur etwa 4000 Zuſchauer wohnten am Sonntag im Breslauer„Grüneiche“⸗Sportpark dieſem Spiel bei, wohl mit deshalb, weil am gleichen Tage in Breslau ein großes Treffen der Hitlerjugend ver⸗ anſtaltet wurde. Das Spiel ſelbſt brachte recht mäßige Leiſtungen. Die ſchleſiſche Mannſchaft machte einen recht überſpielten Eindruck, hatte zudem auch im Mit⸗ tellauf und auf halbrechts Erſatz für die im Ungarn⸗ ſpiel verletzten Etatmäßigen ſtellen müſſen. Da auch die Gäſte außer einer etwas geſchloffeneren Mann⸗ ſchaſtsleiſtung nichts Ueberragendes zu bieten wußten war man froh, als nach einer notwendig gewordenen Verlängerung der Entſcheidungstreffer fiel. Die Sach⸗ ſen haben aber immerhin nicht unverdient gewonnen. Spielvg. Sandhofen— Amicitia Biernheim:3(.2) Trotz ſtark veränderter Mannſchaft konnte am Sams⸗ tagabend Sandhofen ſeinen Bezirks⸗Ligarivalen Viern⸗ heim am letzten Saiſon⸗Spiel des Jahres 1932/33 mit obigem Reſultat ſchlagen. Viernheim hatte in ſeinen Reihen faſt keinen Erſatz ſtehen, währenddem Sand⸗ hofen gegenüber den Verbandsſpielen faſt nicht zu erkennen war. Viernheim hat zweifellos an der alten Kampftraft eingebüßt, wenn auch von der Hintermannſchaft noch die weiten Abſchläge kommen, ſo iſt doch der Sturm bei weitem nicht mehr ſo ſchußſicher. Die Läuferreihe ſpielte ziemlich hart und energievoll, war aber ſeinem Gegenüber in Aufbau und Abwehr um einiges vor⸗ aus. Im Sturm war viel Einzelkönnen zu beobach⸗ ten, jedoch von einem geſchloſſenen Angriff war nur bei dem 2. Tor etwas zu bemerken, in der übrigen Zeit war das Verſtändnis der Fünferreihe nicht ge⸗ rade hervorragend. Sandhofen ſtellte eine ganz verjüngte Mannſchaft auf den Plan. Der Torwart, welcher zum erſten Male in der 1. Mannſchaft ſtand, befriedigte überraſchend gut. Von beiden Verteidigern war Streib der Beſſere, jedoch auch Leonhardt ſchaffte ſaubere Arbeit. Die Läuferreihe war nicht ganz auf dem Damm, Müller war noch der Erfolgreichſte. Endlich einmal kann man bei Sandhofen ſagen, iſt wieder ein Linksaußen auf⸗ getaucht, der es wohl auch in Zukunft bleiben wird. Starzmann war die treibende Kroft im Sturm, ob Flankenlauf oder Einzelkampf, er blieb meiſtens Sie⸗ ger. 3 Tore ſind auf ſein Konto zu buchen. Fugmann behält zurzeit ſeine gleichgute Form bei und wird ſeinen Platz in den kommenden Verbandsſpielen wei⸗ terhin behalten. Die drei Innenſtürmer waren wohl flink und gut bei der Sache, zeigten manche ſchöne Leiſtung, jedoch aber zuch ziemlich viele unplacierte Schüſſe. Schiedsrichter war Schader von Phönix Mannheim, Er leitete das Spiel zufriedenſtellend. Nach Anſpiel iſt Viernheim ſofort tonangebend und bedroht das Sandhofer Heiligtum. Schlechte Abwehr des rechten Verteidigers und des Mittelläufers ergibt zunächſt einen Lattenſchuß, jedoch der Nachſchuß, von Kiß IIl, landet im Netz. Bereits fünf Minuten ſpäter kann Viernheim durch Schmitt mnach ſchöner Kom⸗ bination den 2. Treffer erzielen. Sandhofen findet ſich in der Folge beſſer zuſammen und iſt es Starz⸗ mann, welcher durch Alleingang den erſten Gegen⸗ treffer erzielt. Auch das 1. Tor ſchießt Starzmann, trotz Behinderung, elegant ein. Antes kann noch vor Halbzeit das 3. Tor ſchießen. Eine Flanke von Fug⸗ mann wird von Antes kunſtgerecht abgeſtoppt und un⸗ haltbar wird der Ball an Krug vorbei ins Tor ge⸗ lenkt. Starzmann bleibt im Kampf mit dem Torwart Sieger und lenkt zum 4. Tore ein. Nach der Halbzeit ſtellt Viernheim um und nimmt Martin als linker Verbindungsſtürmer in ſeine Reihe. Kiß IV ſcheidet infolgedeſſen aus. Viernheim kommt nach der Pauſe, durch die Neueinſtellung ſehr gut in Fahrt, und hält das Spiel bis zum Schluß vollkommen offen. Mar⸗ tin Ueiſt der Torſchütze, welcher kurz vor Schluß das 3. und letzte Tor erzielt. K. R Hubert Houben, Deutſchlands früherer Sprintermei⸗ ſter, iſt mit der ehrenamtlichen Leitung des Krefelder Stadtamtes für Leibesübungen beauftragt worden. Die Berufung geſchah in der Erwartung, dem Kre⸗ felder Sportleben hierdurch einen neuen Aufſchwung zu geben. Jahrgang 3. Nr. 162. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 3. Juli 1933 Jahre 0— 50. Oberrheiniſche Jubiläums⸗NRegatta er. * Freiburger ADAc⸗Bergrekord 1933 —85 das am 16. Juli zur Durchführung— Gre 3 40 3 2 nternationale Rennen um den ADAC-⸗Bergrekor Das„Adolf⸗Hitler⸗Bool“ des Mannheimer Ruderklubs gewinnk den Hakenkreuzbanner⸗Pokal znd zen dn, Arohemwerherengbeiz ber. 1e10 1411 i 2 2 ei der Sportabteilung des ADAcC bereits über— Amicitia, erfolgreichſter Mannheimer Verein Meldungen vor, und zwar bisher von 40 Sport⸗ und 3 Kowaseanm ſowie von mehr als 65—— und Sei⸗ an kann wohl weit in den Annalen des Mann⸗ 2 1 7 enwagenmaſchinen, ſo daß bis zum Meldeſchluß am heimer Regattavereins zurückblättern, will man einen Zweiker Tag——— ten Ren⸗3. Juli mit einer Rexordbeteiligung dieſes klaſſiſchen—— Tag finden, der einen ſolchen Erfolg wie der der dies⸗ en 3 5 eg des Adolf⸗Bergrennens auch 1933 gerechnet werden darf. Die 8 1 jährigen Jubiläumsregatta darſtellte. Herrliches Wet⸗ 14. Rennen: 1. Frantfurter Rudergeſellſchaft Ger⸗ geſellſchaft Worms 5 Tan folgen Ruder⸗Liſte für den Großen Bergpreis von Deutſchland ver⸗ ereins ter— die ſo lange vermißte liebe Regattaſonne war mania(Hüllinghoſf).51,2, 2. Mainzer Ruderverein flub un uttgart⸗Cannſtatter Ruder⸗zeichnet u. a. bereits die Eintragungen bekannter Kraft⸗ Delirate auch da— und die hervorragende Beſetzung der ein⸗(Hofmann).53,6, 3. Mannheimer Ruderverein Baden fahrer wie Kohfink(Bietigheim), Winkler(München), der Ver zelnen Bootsgattungen aus der Schweiz und dem Schäler).8,4, 4. Rudergeſellſchaft Ludwigshafen Rennen 27. 1. Ofefnbacher Rudergeſ. Undine.15; Frentzen(Bonn), Bauhofer(München), Bodmer(Ebin⸗ ßer An Reich ließen erkennen, daß die 50. Jubiläumsregatta 192,(Vertram).14,2.(A. Fromm, E. Schopf, F. Hoffmann, O. v. Sack; gen), Loof(Godesberg), Roth(Hamburg), Weyres K unter beſonders günſtigen Vorzeichen ſtand. Begün⸗ Die Boote kommen gut vom Start. Hülling⸗St.; G. Schultheiß); 2. Rudergeſellſchaft Ludwigshafen[(Aachen), Möritz(München), Dürr(Ludwigsburg) und g ſtigt durch vorzugliche Wind⸗ und Waſſerverhältniſſe boff fürt bei 1000 Meter mit einer Lange. Hoff⸗1927.1½ 3. Ruder⸗Geſeüſchaft Worms.23; 4. uſw. Auch in den Sport⸗ und Rennwagenklaſſen W ſowie die ausgezeichnete Beſchaffenbeit der Regatta⸗mann und Bertram kämpfen um den zweiten] Würzburger Ruderverein 1875.33. finden ſich bereits Eintragungen bekannter deutſcher 3 35 bahn war auch ein einwandfreier ſportlicher Verlauf Platz. Im ſcharfen Endkampf ſichert ſich Hülling⸗ und ausländiſcher Fahrer. U. a. werden in Freiburg bwehr geſichert. hoff vor Hoffmann den Sieg, der wiederum] Mach zweimaligem Start bleiben die Boote zunächſt ſtarten: v. Delius(Berlin), Hedderich(Darmſtadt), welches Wieder einmal traf ſich die gute Mannheimer Ge⸗ Schäfer überlegen auf den dritten Platz verweiſt. auf gleicher Höhe. Bei 500 Meter hat ſich Offenbacher Briem(Ludwigsburg), Lozslo Hartmann(Budapeſt), ter gute 3 Rudergeſellſchaft„Undine“ einen kleinen Vorſprung Steinweg(München), Wimmer(Kappelrodect), von ins Fel ſellſchaft und die Sportfreunde aus den anderen La⸗ 15. Rennen: 1. Mannheimer Ruderverein Amicitia à Erſatzle erkämpft, den ſie auf 1½ Längen bis zum Ziel aus⸗Brauchitſch(Berlin), Simons(Berlin), Kohlrauſch gern im Mühlauhafen. Der internationale Ruf der(Han. Maier, Hans Wolfgang Heidland, Ernſt Gaber, deynt. Rud 0 Mü i 2 i ſchaft e Mannheimer Ruderer hat auch die breiten Schichten[Dr. Karl Aletter).49,8. 2. Ruder⸗Sektion Fußball⸗—. 5— en wachſen der Bevölkerung wieder für den Ruderſport intereſſiertklub Zürich.49,8. den 3. Pla RN ſpannende Kämpfe um n en Die und ſo wanderte am Sonntag eine anſehnliche Zu⸗] Unter außerordentlich hoher Schlagzahl gehen beide 3 werden wieder ſchauermenge nach dem Regattagelände. Die Flaggen[Boote vom Start. In bald größerem, bald geringen Rennen 28 fällt aus durch vorherigen Sieg von die Pa des neuen Deutſchlands, der Schweiz, zu Ehren un⸗ rem Abſtand führt Amicitia und gewinnt in Rheinklub Alemania Karlsruhe 3 Rieſengebirgsrennen in Schreiberhau Vorſitze ſerer eidgenöſſiſchen Gäſte, wehten im leichten Nord⸗ 5 Für das Rieſengebirgs⸗Rennen, das der Gau Nieder⸗ der Kät weſt, erſtmals erklang das Horſt⸗Weſſel⸗Lied auf einer ſchleſten des ADAC mit Unterſtützung der Kurverwal⸗ ſowie d Mannheimer Regatta. Unter den Ehrengäſten bemerk⸗ tung Schreiberhau am 30. Juli auf der Paß⸗Straße erſchien ten wir Standartenführer Feit, Sportkommiſſare von Oberſchreiberhau nach der Landesgrenze zur landlied Dir. Volgt und Körbel, als Vertreter der Staats⸗ Durchführung bringt und bei dem der vierte Lauf der Anweſe regiert Dir. Krackert, den Rektor der Handels⸗ Deutſchen Bergmeiſterſchaft für Krafträder ausgetra⸗ Die Hochſchule Prof. Dr. Sommerfeld, Generaldiret⸗ gen wird, macht ſich ſchon jetzt großes Intereſſe be⸗ die glei tor Jäger und Frau, Stadtrat Runkel, Sport⸗ merkbar, obwohl erſt am 23. Juli Nennungsſchluß Bomber dezernent Dr. Zeiler, Staffelführer Joſt. Erwähnt iſt. Die Wertung für die Bergmeiſterſchaft erfolgt im Der ſei noch, daß Herr Söllner aus Frankfurt, der Rahmen des Rieſengebirgs⸗Rennens, ein Sonderlauf Erſter vor 53 Jahren auf einer Mannheimer Regatta ſtar⸗ dafür findet nicht ſtatt. Ban tete, anweſend war und beſonderer Ehrung zuteil Bewegt * Das Meldeergebnis zum Großen Preis von Deutſchland ſieger. us den Ergebniſſen der letzten Regatten konnte Das endgültige Meldee i 4 Fed man den Schluß ziehen, daß es in Mannheim zu inter⸗ von Deutſchland für Motbrräder, 2* 5 durch e eſſanten und erbitterten Kämpfen kommen würde, und der Berliner Avus ausgefahren wird iſt jetzt erſchie⸗ tern.“ man wurde in dieſer Hinſicht keineswegs enttäuſcht. nen. Demnach haben insgeſamt 98 Fahrer von zehn Leie So war der am Samstagnachmittag ausgefahrene Nationen gemeldet. Sehr gut iſt die Beſetzung in wird kl Jungmannen⸗Achter ein grandioſes Rennen, das die den Klaſſen der Solomaſchinen. Die kleine Klaſſe, in Wel Karlsruher Alemannia nur ganz knapp gegen Ami⸗ der Maſchinen über 250 cem ſtartberechtigt ſind hat ner ſteh citia gewann. Die vorzügliche Zeit beider Boote zeigt 34 Nennungen erhalten. Die große Klaſſe dagegen wird 9 uns, daß es uns um den Mannheimer Ruderernach⸗ wird nur von 14 Fahrern beſtritten. Auch der dem Mit wuchs nicht bange zu ſein braucht. Angenehm über⸗ Großen Preis voraufgehende letzte Meiſterſchaftslauf M Staatsr raſcht hat uns auch der Würzburger Ruderverein 1875, um die Deutſche Seitenwagen⸗-Meiſterſchaft hat eine wirft 2 der nicht weniger als 4 Rennen gewann, und damit ausgezeichnete Beſetzung erſahren. Es ſind hier ins⸗ hofen. der erfolgreichſte Verein auf der Regatta war. Zu geſamt 42 Meldungen eingegangen. Die Berliner Hal dem erhofften Zweirampf zwiſchen Amicitia und Saar⸗ Avus wird am 9. Juli wieder einen Großtag erſter Frieſen brücker Rudergeſellſchaft„Undine“ kam es leider nicht. Ordnung haben. Schy Der Stil und die überlegene Art, mit der die Aletter⸗ nach 1, mannſchaft das Rennen gewann, läßt für den Start in 4 reſultat England Gutes erhoffen. Auch den—*—— Racht ewann die iciatia in großartiger Manier. 0 4 05 Senieh oben.— lebims 2 Den vom„Hakenkreuzbanner“ geſtifteten Zeiler⸗ Gewin 0 an n m lerdam 3 Ruier z fnös. 5 Die Reichsregierung den en Lei das Adolf⸗Hitler⸗Boot des Mannheimer Ruderklubs. ächti S en Die——— hat damit dem Namen ihres———— Endſpurt gegen Ruderſektion Fußballtlub Mennen 29: 1. Mannheimer Ruderklub 1875.22(.] Kanu⸗Mannſchaften genehmigt. Der Länderkampf fin⸗ Bootes alle Ehre gemacht. 5 Rudel, Heinz Erb, sk. Moninger, Willpy Görig. St. det im gleichen Rahmen wie die bisherigen ſtatt. Das Am e 16. Rennen: 1. Offenbacher Rudergeſellſchaft un⸗ W. Boſſert); 2. Stuttgarter Rudergeſellſchaft 1899 R Turn⸗ Die Organtſation der Regatta klappte vorzuglich dine(Fromm, Schopf, Hoffmann, v. Gack, Steuer:.1½ 3. Wormſer Rudergeſelſchaft.31½; 4. Mann⸗ Ergebnis der drei Kajakrennen wird nach Punkten ge⸗ Jubilar und die Rennfolge wickelte ſich außerordentlichSchultheiz).15,2, 2. Würzburger Ruderverein 1875 bermer Rudergeſellſchaft aufgegeben. wertet. In jedem Rennen ſtarten von jedem Land men · un raſch ab.—— Rudergeſellſch. Schwaben.20,6,——————32 Start weg zwei Boote. Sieger iſt dasjenige Land, deſſen Fahrer—. „Lu Shafener Ruderverein 1878.33. e rung und dehn n bis zur 1000⸗Meter⸗Marke— aſtge Erſter Tag Soen a In einen gien Finiſb erringt die meiſten Punkte errungen haben. Das Bootsmate VfR, — er Würzburger Auderverein übernimmt zunächſt pas Avolf⸗GHitler⸗Boot ſei rial wird auf Wunſch der Holländer von dieſen geſtellt Die Ve Mühlau⸗Preis⸗Vierer: 1. Heidelbergerdie Führung. Die Ofſenbacher Rudergeſellſchaft„Un⸗ olf⸗Hitler⸗Boot ſeinen zweiten überlegenen Sieg n geſtellt. Die Kuderklub1872.35,3; 2. Mannheimer Rudergeſellſchaftſ dine? überſpurtet Würzburg und vergrößert ſeinen vor Stuttgarter Ruder⸗Gefeüſchaft und Rudergeſen⸗]fedoch hat ſich der Dad porbehalten, die honündiſchen Teilneh .40; 3. Mannheimer Ruderverein Amicitia.55 Vorſprung auf 1½ Längen. Würzburg kann die zum 7 5 4 Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft bei[Boote abzulehnen, wenn ſie den deutſchen Anforderun⸗ das W Heidelberg übernimmt vom Start weg mit außer⸗ Schruß ſtark auflaufenden Heiloronner Rudergeſel⸗ er aufgegeben. gen nicht entſprechen. gewöhnlich hoher Schlagzabl die Führung und ge⸗ ſchaft„Schwaben“ knapp auf den dritten Piatz ver. Rennen z0: 1. Wurzburger Ruderverein.36; 2.—— W winnt mit anderthalb Längen, ohne ſich völlig auszu⸗weiſen. Mainz⸗Kaſteler Ruder⸗Geſellſchaft.38. Snalei nen den—— V geben. Leichtgewichts⸗Vierer für Jungmannen fällt aus, da] Der erſte Start muß wegen Kolliſion wiederholt Der D jahriger Gaſt⸗Vierer: 1. Würzburger Ruderverein 1875] Deutſcher Ruderverein Zürich und Wormſer Ruder. werden. Deim zweiten Start geht Mainz zunächſt in ei chen ſü .057 2. Saarbrücher Rudergeſellſchaft Undine.11; verein zurückgezogen haben. Der Preis fält rampflos] Fuhrung, wird jedoch vom Mürzburger Ruderverein 7— zu Starts auf ausländiſchen Die De 3. Ruber⸗Sektion Fußballklub Zürich.12; 4. Mainz⸗an Stuttgarter Rudergeſellſchaft. überſpurtet. Die 1000⸗Meter⸗Marke paſſiert Würzburg be 1 durch 1 i onſtanz für Züri), A ſitze Kaſteler Rudergeſellſchaft 1880.29; 18. mennen: 1. wurzvurger Muderverein 18/——57 den es bis zum Ziel auf Angaria 05——— Vorſitze Saarbrücker RG. Undine übernimmt vom Start die(Reinhard, Karl, Hegner, Rom, Dippelius, Eckſtein,, Si„Kopenhagen(15. u. 16. Juli), RG Dresden und Meiß⸗ dankte Führung. Bei 1000 Meter hat ſich Würzburger RV. Wolz. Menne, Steuer: Rom) 5,26,8, 2. Mainz-Kafte⸗] Deutf Regatta ſand ihren würdigen Abſchluß mitſner Ru für Leitmeritz“(15. u. 16. Juli), RV Kur⸗ auf gleiche Höhe gearbeitet, der in hervorragendem ler Rudergeſellſchaft 1880.32,4; totes Rennen zwi⸗ Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſellied, das von der Menge fachſen Dresden und 1. Breslauer RV für Lunden⸗ a Endſpurt vor den hart um die Plätze kümpfendenſſchen: 3. Mainzer Ruderverein, und 4. Offenbacher bedermerk mhiitheſanwen wnkbe, burg(22. u. 23. Juli) und RC Germania Königsberg Saarbrücker Rudergeſellſchaft und Ruder⸗Sektion Fuß⸗Ruderverein 1874 je.34,8, 5. Stuttgart⸗Cannſtatter cand. oec. Heinz Franz. für Riga(30. Juli). dieſem ballklub Zürich gewinnt. Ruderklub.39. W0 Rhein⸗Preis⸗Achter für Junioren fällt aus. liegen Mainzer Ruderverein und 9 holungs 3 1 dergeſellſchaft vor dem übrigen 0 ˙⁰ 4 Proteſt Einer für Juntoren: 1. Frankfurter Ruder⸗ Feld. Mainz Kaſtel e* ee em Allwetterwagen in den Thüringerwa 2. Rheinklub Alemannia Karlsruhe(Franz Batſchauer)] Platz erkämpft und ſiegt 38 Pun .53,1: 3. Mannheimer Ruderverein Baden.04,1; ſiegt in ſchönem Endſpurt vor weitam 4. Wormfer Ruderverein.18,1; Mainz⸗Kaſteuer Rudergeſeuſchaft. Zwiſchen Mainzer(Von einem Fahrtteilnehmer) Hier in Stützerbach befindet er ſich auf geweih⸗ großen Ruderverein und Offenbacher Ruderverein 1874 totes tem Boden, hier verweilte oft und lange Goethe Punkter der Zunge 73 55———— 13 a 55 Rennen. Wenn man eine Reiſe tut, ſo kann man ſtetsſ der in dem auf dem Kickelhahn noch heute fang g e m m⸗ f 1* 2 7 2 ee-e Baschuner. 19. Rennen: 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe Sibbaaher d* rien.— w T 93 ſtehenden Borkenhäuschen das unſterbliche Nacht⸗——— (Frz. Batſchauer).57,8, 2. Wormſer Ruderverein.04. her zum erſten Male in Thürin⸗ lied„Ueber allen Wipfeln iſt Ruh“ dichtete. 4 Achter für Fungmannen: 1. Aheintluv Ale⸗ gen geweſen iſt. Ich kann dieſes Land denen, Hier ſieht der Fremde, daß die Natur mit ſeg⸗ mannia Karlsruhe.10,1; 2. Mannheimer Ruderverein Am Start führt Trapp, wird jedoch bei der 1000⸗die bisher nur ihre engere badiſche Heimatſnende Hand ihre S Aben 3 1** auch de Amicitia.41,3; 3. Frankfurter Rudergeſellſchaft Ger⸗[Meter⸗Marre überſpurtet. Batſchauer verarößertkennen, nur empfehlen, eine Fahrt nach Thü⸗ r Hand ihre Schönheiten ausgebreitet hat. wurde. mania 5,10; 4. Rudergeſelſchaft Worms 5,50 durch Zwiſchenſpurts ſeinen Vorſprung und gewinnt ringen zu unternehmen, die in dieſem S 30 ſüoerlegen mit drei Langen. gernz nehmen, die in dieſem Sommerfahrten gemacht. Die erſte nach Suhl, Zella⸗ Das ſchönſte Rennen des Tages. Spannend, erbit, noch mehrmals von hier aus durch die Kraft⸗ Mehlis, Schmalkaden, Bad Liebenflein auf die tert und erſt im Ziel entſchieden. Amieitia kommt 20. und 21. Rennen: fallen aus. poft durchgeführt wird. Dieſes Land iſt es wert, Hohe Sonne Eiſenach, Wartburg wo das Mit⸗ 1500 ſchlecht vom Start weg. Frankfurt übernimmt zunächſt 22. Rennen: 1. Rudergeſellſchaft Wiking Berlin daß man es aufſucht, es iſt das grüne Herz tageſſen eingenomm nund die B d Vhönix die Spite gearbeitet, vor den inzwifchen aufgetomme⸗]Amieitia.25,8, 3. Ludwigshafener Ruderverein 1878] Schönheit und iſt leicht infolge ſeiner zentra⸗ enhtat würde. Darauf, ging miier en Se nen Amiciten. Zwiſchen beiden entſpinnt ſich nun ein.48,6 5 An„Bad Friedrichroda vorbei an dem herrlichen mer⸗Vf: 48,6. ge zu erreichen und zu durchſtreifen, auch grandioſer Endkampf, den Karlsruhe ganz knapp für achſt ni 1 it d Kraftw D 5 ichPark und Schloß Reinhardsbrunnen nach dem 200 9 ſich entſcheidet. Frankfurt und Worms folgen mit Ab⸗ S rafbwagen. Das Ziel,der Fabrt iſt bekannten Luftkurort Oberhof, wo wir eine VfR 2 ſtand. erverein 1878 vor Wiking Berlin. Berlin ſpurtet auf der herrlich gelegene Ort Stützerbach, mitten Stunde Einkehr hielten Von da aus an dem 25,4 Se und führt vorübergehend. Durch kräftigen Zwiſchen⸗ im Hochthüringerwald unweit Oberhof und Il⸗g S hoi Straßburg⸗Gedächtnis⸗Einer: 1. Friſt. ſpurt gelangt Amicitia an die Spitze. In wunder⸗ menau 14 Meter hochgelegenen Hotel Schmücke vorbei 400 3 Rudergeſellſchaft Sachſenhauſen(Eduard Paul).33,3; vollem Endſpurt ertämpft ſich Rudergeſellſchaft Wiking nach Stützerbach. Der nächſte Tag führte nach 56,4; 3 2. Grashoppers⸗Klub Zürich(Eugen Studach).38,1. Berlin mit Luftraſtenlänge vor Amicitia den Sieg. Der Wettergott hat nach langem Regen mit dem höchſtgelegenen Punkt des Thüringer Wal⸗ Kuger Der alte Routinier Paul gewinnt das Rennen nach Mannheimer Ruderverein folgt mit weitem Abſiand. prächtigem Sonnenſchein das richtige Startzei⸗ des, den Schneekopf, der mif ſeinem ZBufm ge⸗ 2. Run Belieben. 23. Rennen: 1. Deutſcher Ruderverein Zürich(von] chen zur Thüringenfahrt gegeben, als wir rund gan 1000 Meter über dem Meeresſpiegel liegt.— 4 tein⸗Gebäctnis-Bierer: 1. M5 Senger, Lander, Roth, Ehrensperger, Steuer: Barth) 30 en einige aus Mannheim und der Eine weitere Fahrt brachte uns über Ilmenau, Disku Anmicitiae.04,1; 2. Saarbrücker Ruder⸗.Irs. 2. Abeinklnd Alemanmig Karlsruhe.16,4, Pfalz am Pfingſtfamstag früh mit dem All⸗] Arnſtadt, Erfurt(dort Dombeſichtigung, nach tel⸗VfR geſellſchaft Undine.15,1. K 3. Rudergeſellſchaft Worms.19,8. ſh fr Johet.———5— Krn 5 Schilers Weitſ nter wechſelnder zrachen. In ſchneller Fahrt brachte uns der gruft mit den Gräbern Goe es und Schillers 5,55; 3. Die Aletter⸗Mannſchaft fährt——— 1——— ſichere Fahrer über Miltenberg, Wertheim nach ſowie ihres herzoglichen Gönners Karl Auguſt Hochſ — 5 ähr Die—— an die Spitze und gewinnt in hervorragendem End⸗ Würzburg, wo im Ratskeller das Mittageſſen beſucht würden. Weiter fuhren wir nach Bad 1,52; 3 mit ungefähr vier Läng 4 ſpurt vor Karlsruhe und RC Worms.——— wurde. von** man 75 und——— zur welt⸗ heim 1, Hochſchul⸗Preis⸗Vierer aus. 24. Mennen: 1. Grashoppers⸗Klub(Eu einſtmals wie von einer Grenze gegen Norden bekannten Feenkrotten, die unſere Erwartun⸗ 4˙¹0 7 ⸗ gen Studach 5 232 5 Zwelter Vierer fur Junioren: 1. Heil-.30,3, 2. Stuttgarter Rudergeſellſchaft 1899.51,, hin ſprach, wurde überſchritten, in Bad Kiſſingen gen bei weitem übertrafen. Von dort ging es 3. Phör pronner Rudergeſenſchaft Schwaben.26; 2. Ruder⸗ 3. Mannbeimer Ruderverein Baden.53,2. und Meiningen nochmals Aufenthalt gemacht. nach Bad Blankenburg und Bad Schwarzburg Schm geſellſchaft Heidelberg.30,1; 3. Frantſurter Ruder⸗Geſ.] Der Schweizer Meiſter Studach ubernimmt die Durch die alte Gewehrſtadt Suhl ging es auf ins Schwarzatal, der Perle des Thüringer Wal⸗ 3. Feud Germania.34,2; 4. Ludwigshafener Ruderverein 1878 Führung vor Batſchauer⸗Karlsruhe. Bei 1000 Stützerbach zu, das abends erreicht wurde Sollf des. An anderen Tagen wurde die nähere 10%½ .36; 5. Mannheimer Rudergeſellſchaft.52. Meter gibt Batſchauer auf. In ganz überlegenem man noch betonen, daß die guten Stützerbacher Umgebung von Stützerbach aufgeſucht und die.06,8; Die„Schwaben“, die vom Start weg in Führung Stile gewinnt Studach, Grashopper⸗Klub Zuͤrich, uns alle mit Freuden aufnahmen und ſich ge⸗ Glaswerkſtätten beſichtigt. So gingen dieſe Geſar liegen, ſiegen mit anderthalb Längen 5 vor Neumann, Stuttgarter Rudergeſellſchaft. Gielſind in ſpügnger Wenſchenſcht r——— 45 Heim⸗ Punkte; Die anderen Boote kämpfen in Abſtand hart um den„Sie ſind ein prächtiger Menſchenſchlag. ier inſ kehr mahnte. Dieſe geſtaltete ſich ebenfalls zu dritten Platz. Wg Dertel. Siener, Rüder)] Stüterbach iſt die Glasinduſtrie zu Hauſe, jeder einem unauslöſchlichen Erlebns., Betannte 8210 Doppelzweiler fält aus..20, 2. Rudergeſellſchaft Worms.24,2.————*— ie ein———— die der SA 3. VfR Pfalz⸗Preis-Achter: 1. Würzburger Ruder⸗ zple Boote negen zun honheregn indufrie weltberühmt—— Seuze In zöſcher Rahrt brachte der Wa 1 verein 1875.30,3; 2. Rudergeſellſchaft Worms.35,3; mählich erkämpft ſich Heilbronner Rudergeſellſchaft 1 3„kennt. nn te u 2 13,6; 3. 3. Stuttgarter⸗Cannſtatter Ruderklub.36,2; 4. Offen⸗ Schwaben einen Vorſprung vor Rudergeſellſchaft gehört er zu jenen unbekannten Arbeitern, denen Würzburg, Tauberbiſchofsheim, Walldürn, Mu⸗ Disku pacher Ruderver. 1874.38,4; 5. Mannbeimer Ruder⸗ Worms von einer Länge, den es bis zum Ziel auf ein 14jähriges Syſtem Arbeit und Brot ge⸗ dau, wo der letzte Schoppen genehmigt wurde, 24,6; 3. nub 1875.50. 1½ Längen ausdehnt.—— ſie ind ſkres 7—3 1 Balln er⸗] 26. Rennen: 1. Mannheimer Ruderklub(urban, as zu blaſen. Aber ſie ſind echte Kinder ihrer o war dieſe erſte Fahrt zu einer in jeder Phönir eeulge Kuhn, Eichhorn, Strauß, Steuer: Strunt).05,6, Heimat, die ſich nicht unterkriegen laſſen und Beziehung gelungenen Werbung für deutſches Weit Zwiſchenſpurt geht Würzburg bei 1000 Meter in Füh⸗ 2. Rudergefellſchaft Worms.16,4, 3. Stuttgart⸗Eann⸗ nun eine neue Induſtrie, die Fremdeninduſtrie Land, beſonders für den Thüringer Wald ge⸗.99; 3 jung und gewinnt. Erbitterter Kampf um den zwei⸗ ſtatter Ruderklub.19,6. aufbauen. Der ſoll nicht ins Ausland, worden. Es iſt zu hoffen und zu wünſchen, daß 4 Hochſ ien Platz, den ſich Worms in prächtigem Endſpurt unter wechſelnder Führung errämpft ſich das Adolf⸗er ſoll innerhalb ſeiner Landesgrenzen reiſendie nächſten Fahrten den gleichen Erfolg haben 1 3. Wal Toitler⸗Boot des Mannheimer Ruderklubs zunächſt eine und ſoll und muß auch einmal nach Thüringen.] werden. 0 Speer Phönix i 1088³ mmende rgrekord d liegen ber 100 ört⸗ und nd Sei⸗ luß am aſſiſchen rf. Die ind ver⸗ r Kraft⸗ ünchen), r(Ebin⸗ Weyres gsburg) nklaſſen deutſcher freiburg mſtadt), dapeſt), hlrauſch Berlin), en ſehr bringen Nieder⸗ verwal⸗ ⸗Straße ze zur auf der tsgetra⸗ eſſe be⸗ gsſchluß olgt im iderlauf tſchland Preis zuli auf erſchie⸗ n zehn ung in aſſe, in nd, hat dagegen er dem aftslauf at eine er ins⸗ zerliner erſter Juli utſchen ipf fin⸗ t. Das kten ge⸗ Land Fahrer tsmate⸗ geſtellt, idiſchen rderun⸗ n Ver⸗ idiſchen „ ARV ind für Meiß⸗ 6 Kur⸗ unden⸗ igsberg ald eweih⸗ zoethe, heute Jahrgang 3. Nr. 162. Seite 9 „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 3. Jult 1933 Große Sportveranſtaltung der, Eiche“ Sandhofen „Eiche“ Sandhofen hatte geſtern die„Deutſche Eiche“ Ludwigshafen⸗Frieſenheim mit der erſten und zweiten Mannſchaft zu Gaſt. Außerdem gab es zwei Herausforderungskämpfe zwiſchen dem internationalen und mehrfachen Thüringiſchen Meiſter Schaedler⸗ Halle und dem Ex⸗Europameiſter Rupp ſowie dem Vereinskameraden Litters. Beide Kämpfe waren Delikateſſen für das begeiſterte Publikum und wurde der Verlauf der beiden Kämpfe geſpannt und mit gro⸗ ßer Aufmerkſamkeit verfolgt. Der erſte Kampf zwi⸗ ſchen Schaedler und Rupp war beſonders intereſſant und ging Rupp als verdienter Punktſieger hervor. Der zweite Kampf Schaedler— Litters ging unent⸗ ſchieden aus, Schaedler war machtlos gegen die gute Abwehr von Litters,„Deutſche Eiche“. Frieſenheim, welches ein neugegründeter Verein iſt, beſteht aus lau⸗ ter guten Kräften und ſtellte eine ſehr gute Mannſchaft ins Feld. Sandhofen mußte außerdem noch mit zwei Erſatzleuten antreten, die ſich ſedoch gut in die Mann⸗ ſchaft einfügten und ihren Gegnern vollkommen ge⸗ wachſen waren. Die Ortsgruppenkapelle der NSDAP. hatte ſich wieder bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt und füllte die Pauſen mit Märſchen und Potpourris aus. Der Vorſitzende, Herr Litters ſen., begrüßte zu Beginn der Kämpfe die Gäſte von der Pfalz und aus Halle, ſowie die, trotz dem ſommerlichen Wetter, ſo zahlreich erſchienenen Zuſchauer. Die erſte Strophe des Dutſch⸗ landliedes wurde geſpielt und begeiſtert von allen Anweſenden mitgeſungen. Die zweite Mannſchaft der„Eiche“ gewann gegen die gleiche der„Deutſchen Eiche“ Frieſenheim mit dem Bombenreſultat von 15: 0. Der Kampfverlauf war folgender: Erſter Ringer Sandhofen, zweiter Ringer Frieſenh. Bantamgewicht: Kleparz 2— Hoffmann.— Bewegter Kampf—— Kleparz wird Punkt⸗ eger.:0 für Sandhofen. nenin Rolle bringt nach 5,15 Min. durch einen Hüftſchwung Holzheimer auf beide Schul⸗ tern. Sieger: Rolle.:0 für Sandhofen. Leichtgewicht: Schlenker— Ludwig. Schlenker wird klarer Punktſieger. 7: 0 für Sandhofen. Weltergewicht: Job— Häſele. Beide Geg⸗ ner ſtehen ſich ſo ziemlich gleichwertig gegenüber. Job wird Wunktſieger. 9: 0 für Sandhofen. Mittelgewicht: Staatsmann— Magin..— Staatsmann fängt ſofort einen Rückfaller ab und wirft Magin auf beide Schultern. 12:0 für Sand⸗ ofen. Fällt aus, da kein Gegner von le iſt i m zur Stelle iſt. erm.— Haas. Rupp Geſamt⸗ Schwergewicht: Rupp 9 nach 1,20 Min. Sieger durch Armſchlüſſel. reſultat 15: 0 für Sandhofen. Nachdem der Herausforderungskampf wegen Ver⸗ letzung von Schädler zweimal abgebrochen werden Leichtathletik⸗Jubilüumskämpfe in Feudenhei Am Sonntagnachmittag veranſtaltete der Verein für Turn⸗ u. Raſenſport Feudenheim im Rahmen ſeiner Jubiläumsveranſtaltungen zwei Klubkämpfe für Da⸗ men“ und Herren. In den Kämpſen der Herren ſtan⸗ den ſich VfR Mannheim, Phönix Mannheim und der Gaſtgeber gegenüber, während bei den Damen der VfR, MrG und Phönix um den Sieg kämpften. Die Veranſtaltung begann mit einem Einmarſch der Teilnehmer. Danach ergriff Kreisſportwart Kehl das Wort, Er begrußte, daß nun in Feudenheim wieder Leichtathletik getrieben wurde und gab der Hoffnung Ausdruck, daß recht bald in Feudenheim dem erſten Feſte weitere folgen würden. Im Namen des VfR überreichte Kehl Glückwünſche zum 30⸗ jährigen Beſtehen des Jubilars. Anſchließend ſpra⸗ chen für die MrG Vowitt und für Phönix Wagner. Die Damen der Vereine ehrten die Feudenheimer durch Ueberreichung von Blumengebinden. Die erſte Vorſitzende des VfTR Feudenheim, Brunner dankte dankte den Gratulanten und überreichte den Damen eine Blumenſpende, die Herren konnten einen Wimpel als Andenken mit nach Hauſe nehmen. Die Kämpfe begannen mit dem 100⸗Meter⸗Lauf für Frauen. Bei dieſem Frauenſchulkampf waren die MTGlerinnen von Beginn an in Front, und wurden mit den Phönix⸗Damen nur punktgleich, da ſie zum Wieder⸗ holungslauf der 10)4100⸗Meter⸗Staffel, die wegen Proteſt wiederholt wurde, nicht mehr antraten. Beide Vereine erreichten 69½ Punkte, während der VfR 38 Punkte erzielte. Bei den Herren war der VfR weitaus der Beſte und ſiegte mit 95 Punkten, mit großen Abſtand ſolgt Phönix und zwar mit 677½ Punkten. Die Feudenheimer hielten ſich für den An⸗ fang gut, ſie erreichten 52/½ Punkten. Der gaſt⸗ gebende Verein kann mit dem Erfolg der Klub⸗ kämpfe ſehr zufrieden ſein, denn es wurde in allen Konkurrenzen erbittert um den Sieg gekämpft, ſo daß auch den zahlreichen Zuſchauern guter Sport geboten wurde. O. H. Ergebniſſe: Herren: 1500 Meter: 1. Gaßner⸗VfR.26,8; 2. Thimas⸗ Phönix.27,9; 3. Rößle⸗VfR.34. 100 Meter: 1. Morgen⸗VfR 11,6; 2. Wiſſenbach · Feudenheim 11,9; 3. Uhrig⸗Feudenheim 12; 4. Som⸗ mer⸗VfR 12. 200 Meter: 1. Wiſſenbach⸗Feudenh. 24,2; 2. Kaſper⸗ VfR 24,2; 3. Wolf⸗Phönix 25,4; 4. Haas⸗Phönix 25,4 Sekunden. 400 Meter: 1. Schmitt⸗VfR 56,4: 2. Funk⸗Phöniz 56,4; 3. Dahlmer⸗Phönix 57,4. Kugelſtoßen: 1. Gramling⸗Phönix 10,60 Meter; 2. Runkel⸗VfR 10,50 Mtr.; 3. Morgen⸗VfR 10,08; 4. Sohn⸗Feudenheim 9,83 Meter. Diskuswerſen: 1. Gramling⸗Phönix 32,90; 2. Run ⸗ kel⸗VfR 30,25; 3. Morgen⸗VfR 28,60 Meter Weitſprung: 1. Schöpfe⸗VfR 6,07; 2. Dahlmer⸗Phöͤ 5,55; 3. Uhrig⸗Feudenheim 5,41. Hochſprung: 1. Schöpfe⸗VfR 1,62: 2. Thomas⸗Phö. 1,52; 3. Uhrig⸗Feudenheim 1,47; 4. Wühler⸗Feuden⸗ heim 1,47 Meter. %%100 Meter: 1. VfR 46,8; 2. Feudenheim 47,53 3. Phönix 47,8. Schwedenſtaffel: 1. VfR 2,11; 2. Phönix.14,8; 3. Feudenheim.15,9. 104 ½⸗Runde⸗Staffel: 1. VfR.01; 2. Feudenheim .06,8; Phönix aufgegeben. Geſamtergebnis: 1. VfR 95 Punkte: 2. Phönir 63½ Punkte; 3. Feudenheim 52½ Punkte. Damen:⸗ %% 100⸗Meter⸗Staffel: 1. MTG 53,4; 2. Phönix 55,4; 3. VfR. 100 Meter: 1. Happel⸗MTG 13,6; 2. Sehr⸗MTG 13,6; 3. Denſer⸗Phönix 13,&. Distuswerſen: 1. Kerth⸗Phönix 34,6; 2. Ecker⸗VfR. 24,6; 3. Spieß⸗MTG 23,3/. Ballweitwurf: 1. Wescott⸗MTG 55,15; 2. Schwing⸗ Phönix 54,4; 3. Schreck⸗Nhönix 54. Weitſprung: 1. Kerth⸗Ghönix.02; 2. Mörz⸗MTG .99; 3. Happel⸗MTG.78. Hochſprung: 1. Mörz⸗MTG.,39; 2. Kehl⸗VfR 1,34; 3. Walter MTG 1,29; 4. Kerth Phönir 1,29. Kugelſtoßen: 1. Schreck⸗Phönir 10,52 Mtr.; 2. Egger⸗ VfR. 10,11; 3. Kerth⸗Phönix 9,78 Meter. Speerwerfen: 1. Weßkott⸗MTG 32,60; 2. Kehrt⸗ Phönix 26,55; 3. Schreck⸗Phönix 26,40. mußte, kam er jetzt voll zum Austrag. Zwei ge⸗ wandte und erfahrungsreiche Partner ergeben ſchöne Kampfmomente. Schaedler zwingt zunächſt Rupp in die Bodenlage, und bringt für Rupp einen ungefähr⸗ lichen Ausheber an. Schaedler liegt weiterhin im An⸗ griff und ſetzt abermals verſchiedene Ausheber an, die Rupp immer rechtzeitig abdreht. In der Boden⸗ lage bringt Rupp einen Hammerlock an, jedoch befreit ſich Schaedler glänzend aus dieſer gefährlichen Rücken⸗ lage. Rupp erringt ſich einen Vorſprung. Schaedler iſt gegen die gute Abwehr von Rupp machtlos. Im Stand hält Rupp ſeinen Vorſprung und wird Punkt⸗ ſieger. Die erſte Mannſchaft der„Eiche“ gewinnt gegen die erſte der„Deutſchen Eiche“ 12:5. Bantamgewicht: Eſchelbach— Hunſicker.— Heftige Angriffe auf beiden Seiten. Eſchelbach bringt Hunſicker durch Abfangen eines Stützſchleuders nach 3,46 Minuten nach Eindrücken der Brücke, auf beide Schultern. Sieger: Eſchelbach,:0 für Sandhofen. Federgewicht: Steuernagel— Gehring. Geh⸗ ring iſt der ſtärkere und beſſere Angreifer und bringt immer wieder Steuernagel durch gut angeſetzte Griffe in gefährliche Lage. Sieger Gehring nach Punkten, 3: 2 für Sandhofen. Leichtgewicht: Metz— Freund. Metz iſt durch ſeine ausgezeichnete Technir ſeinem Partner über⸗ legen, jedoch Freund holt ſich im Verlauf des Kampfes ſeinen Verluſtpunkt durch Armfeſſel mit Rückwurf wie⸗ der auf. Der Kampf endet unentſchieden. 4: 3 für Sandhofen. Weltergewicht: Weickel— Klingel. Beider⸗ ſeits wuchtige Angriffe, auch die Bodenrunde bringt nichts ein. Unentſchieden, 5: 4 für Sandhofen. Mittelrgewicht: Emmering— Heck. Zwei harte Gegner, gleich im Angriff und in der Abwehr. Emmering gelingt nach 3,41 Minuten ein überraſchen⸗ der Schulterſteg. Ein im Stand nachgefaßter Arm⸗ ſchlüſſel zwingt Heck auf beide Schultern. Sieger: Emmering,:4 für Sandhofen. Halbſchweragewicht: Litters— Magin 1— Beide Ringer beſchränken ſich hauptſächlich auf Ab⸗ wehr. Alle Angriffe landen außerhalb der Matte. Der Kampf wird 1: 1 unentſchieden gewertet.:5 für Sandhofen. Schwergewicht: Rupp— Schaedler. Der Bru⸗ der des internationalen Ringers wird von Rupyp in 1,51 Minuten mit einem Unterariff auf beide Schul⸗ tern gebracht. Sieger Rupp. Endreſultat 12: 5 für Sandhofen. Zum Schluß folgt noch Schaedler. Im Stand kann Litters ſicher abwehren. Die Bodenlage bleibt für die beiden routinierten Kämpfer ergebnislos. Der Kampf endet unentſchieden. Kampfrichter war Drees aus Mannheim, er leitete die Kämpfe einwandfrei. K. R. m Speerwerſen: 1. Weßkott⸗MTG. 32,60; 2. Keh⸗ Zhö⸗ 26,55; 3. Schreck⸗Phönix 26,40. 10c 100⸗Meter⸗Staffel: 1. MTG, 2. Phönix, 3. VfR. Wiederholungslauf wesen Proteſt: 1. Phönix; 2. VfR. MrG nicht angetreten. Gefamtergebnis: 1. MTG 69½ Punkte; Phönix 69½ Punkte; 2. VfR 38 Punkte. Leichlathlelik⸗Klubkampf SVe Schwetzingen⸗Tgde. Plankſtadt— Bfs. Neckarau 61:71 Der Klubkampf war eine ſportliche Delikateſſe. Etwa 300 Zuſchauer waren Zeuge äußerſt ſpannender Kämpfe, bei denen ſehr gute Leiſtungen erzielt wur⸗ den. So iſt beſonders der Speerwurf und der Weit⸗ ſprung Klaſſeleiſtung. Mit äußerſter Hingabe der Läufer und großer Anteilnahme des Publirums wur⸗ den die Staffeln verfolgt. Die 44100 Meter und die Schwedenſtaffel konnten die Gäſte mit Bruſtbreite für ſich entſcheiden, während die 104%/ù¶-⸗Runde mit nur knappem Vorſprung von den Kombinierten gewonnen wurde. Vor den Kämpfen begrüßte Herr Nohl namens des Ortsausſchuſſes die Mannſchaften und überreichte zwei Schloßgartenbilder. Mit einem Sieg⸗ Heil ſchloß der Vorſitzende des SVS den Be⸗ grüßungsakt. Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Lauf: Büttner⸗Plankſtadt 11,5 Sek.; Völ⸗ ker⸗Schwetzingen 11,8 Sek.; W. Abel⸗Vfs 11,9 Sek.; W. Salm⸗Vfs 12,1 Sek. Weitſprung: Gg. Büttner⸗Plankſt. 6,80 Meter; Metz⸗ ger⸗Schwetzingen 6,29 Mtr.; W. Abel⸗Vfs 6,23 Mtr.; Gg. Abel⸗Vfs 6,12 Meter. Diskus: Gg. Abel⸗VfLs 34,95 Mtr.; Fiſcher⸗Vfe 33,58 Mtr.; Gumm⸗Plankſtadt 32,74 Mtr.; Schumacher⸗ 32,60 Meter. in Szene. der Kampf Litters gegen 400⸗Meter⸗Vauf: W. Abel⸗Vſs 55,2 Sek.; Ludwig⸗ Vfe 57 Sek.; Habel⸗Schwetzingen 60 Sek.; Völlinger⸗ Schwetzingen 61 Sek. 3 Speerwurf: Büttner⸗Plankſtadt 58,05 Mtr.; Georg Abel⸗Vfs 50,86 Mtr.; Gumm⸗Plankſtadt 46,16 Mtr.; Frey⸗Vfs 45,60 Mtr. 454 100⸗Meter: 1. Vfs 46,9 Sek.; 2. Plankſtadt⸗ Schwetzingen 46,9 Sek.; Bruſtbreite zurück. 1500 Meter: Heim⸗Vfe.27,2 Min.; Speidel⸗Vfs .44 Min.; Beermann⸗Schwetzingen; Hartung⸗Schw. Kugelſtoßen: Georg Abel⸗Vfe 11,84 Mtr.; Habel⸗ Schwetzingen 11,69 Mtr.; Gumm⸗Plankſt. 11,62 Mitr.; Fiſcher⸗vfL 10,09 Mtr. Hochſprung: W. Abel⸗VſL 1,61 Mtr.; Büttner⸗Pl. 1,56 Mtr.; Fiſcher⸗VfL 1,51 Mtr.; Moos⸗Schwetzingen 1,46 Meter. 5000⸗Meter⸗Lauf: Lang⸗Vfs 18.09; Schmitt⸗Schw. 18.15,4; Schumacher⸗Schw. 18.26; Gruber⸗Vfs 19.36,4. Schwedenſtaffel: 1. Vfs.11,8; 2. Schwetzingen⸗ Plankſtadt.11,8, Bruſtbreite zurück. 104½ Runde: 1. Schwetzingen⸗Plankſtadt.35,5; 2. Vfe Neckarau.36. Koſten verhindern deulſche Teil- nahme an AAu⸗Meiſterſchaften Durch die Preſſe ging eine Nachricht, die von der Amateur⸗Athletic⸗Union New Pork ſtammen ſoll. Dem⸗ nach wäre der Start Jonaths und anderer deutſcher Athleten bei den Amerikaniſchen Meiſterſchaften in Chicago durch die zu hohen Forderungen der DSB unmöglich gemacht worden. Dazu teilt der Führer der DSB folgendes mit:„Die AAu wollte für die Reiſe und den Aufenthalt Jonaths uſw. zu den Ameri⸗ kaniſchen Leichtathletit⸗Meiſterſchaften nur Teilkoſten übernehmen. Die DSB machte aber zur Bedingung, daß die AAu alle Reiſe⸗ und Aufenthaltskoſten der deutſchen Mannſchaft übernehmen ſollte.“ Ausſchreibung für die Deulſchen Leichlathlelik⸗Meiſterſchaften Für die am 12. und 13. Auguſt im Stadion der Stadt Köln ſtattfindenden 38. Deutſchen Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften hat die Deutſche Sportbehörde(Deut⸗ ſcher Leichtathletikñ⸗ und Handballverband) die Aus⸗ ſchreibung herausgegeben. Es kommen folgende Wett⸗ bewerbe zum Austrag: 100⸗Meter⸗Lauf, 200⸗Meter⸗ Lauf, 400⸗Meter⸗Lauf, 800⸗Meter⸗Lauf, 1500⸗Meter⸗ Lauf, 5000⸗Meter⸗Lauf, 10 000⸗Meter⸗Lauf, Marathon⸗ Lauf(42,2 Kilometer), Einzel⸗ und Mannſchaftswett⸗ bewerb, 110⸗Meter⸗Hürden⸗Lauf, 400⸗Meter⸗Hürden⸗ Lauf, 44 100⸗Meter⸗Staffel, 44400⸗Meter⸗Staffel, 4541500⸗Meter⸗Staffel, Dreiſprung mit Anlauf, Hoch⸗ ſprung mit Anlauf, Stabhochſprung, Weitſprung mit Anlauf, Kugelſtoß, Steinſtoß(30 Pfund), Diskuswurf, Hammerwurf, Schleuderbal(1½ Kilogramm), Speer⸗ wurf, Zehnkampf, beſtehend aus: 100⸗Meter⸗, 400⸗ Meter⸗ und 1500⸗Meter⸗Lauf, 110⸗Meter⸗Hürden⸗Lauf, Hoch⸗, Stabhoch⸗ und Weitſprung, Kugelſtoß, Diskus⸗ und Speerwurf. Die Kämpfe verteilen ſich auf beide Tage. Zehn Meiſtermannſchaften werden bereits am Samstag ent⸗ ſchieden. Der Sonntagnachmittag iſt durchweg Ent⸗ ſcheidungen vorbehalten. Die Meiſterſchaften ſind offen für jeden Deutſchen. Der Marathonlauf wird, ähnlich der Deutſchen Waldlauf⸗Meiſterſchaft, zum erſtenmal auch als Mannſchafts⸗Meiſterſchaft ausgetragen. Meldeſchluß bei den Landesverbänden der DS iſt der 24. Juli. Genaue Ausſchreibungen können durch die Landesverbands⸗Geſchäftsſtellen oder direkt durch die DSB, München 38, Romanſtraße 69, bezogen werden. Nationaler Renntag im Grunewald Bei ſchönſtem Wetter und recht gutem Beſuch ging am Sonntag in Grunewald der„Nationale Renntag“ Unter den Zuſchauern bemerkte man viel Militär und auf der Terraſſe vor dem Tee⸗Pavillon zahlreiche Vertreter der Reichsregierung, darunter Reichsaußenminiſter Frhrn. v. Neurath, Reichswehr⸗ miniſter v. Blomberg, den Chef der Heeresleitung General v. Hammerſtein, den Inſpektor der Kavallerie General v. Hirſchberg, General Frhrn. v. Dalwigh von der Kavallerie⸗Schule Hannover, Reichsverkehrs⸗ miniſter Elz v. Rübenach, die Staatsſekretäre Dr. Lammers, Dr. Krohn und Pfundtner und Oberbürger⸗ meiſter Dr. Sahm. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand das Reichs⸗ kanzler⸗Rennen, ein Ausgleich über Derbydiſtanz. In der Geraden wechſelte das Bild ſtändig. Nachdem Rogau und Mio'Arezo noch als erſte um die letzte Ecke gekommen waren, zog Schwede in Front, der je⸗ doch nach prächtigem Kampfe kurz vor dem Ziel von Tantris und dem leichtgewichteten Liberto paſſiert wurde. Tantris gewann ganz knapp um einen Kopf. Frhr. v. Neurath nahm anſchließend die Verteilung der Ehrenpreiſe vor und überreichte Trainer v. Herder das in Silber gerahmte Bild des Führers und ebenſo eine Ehrengabe an den ſiegreichen Jockey Narr. Recht intereſſant verliefen die umrahmenden Offi⸗ ziersrennen, in denen ſich die junge und die alte Garde unſerer Herrenreiter im Sattel betätigte. Im alten Garderennen ſiegte Craſt unter Major v. Schmidt ſicher gegen Major v. Flackenhauſen, nachdem Felſen unter dem einſtigen Champion v. Berchem ſeine Pilo⸗ tenrolle ſchnell ausgeſpielt hatte. Den Abſchluß bildete ein Patrouillenritt auf der Rennbahn, der beim Publikum viel Intereſſe fand. Radſpork Richter ſchlug Michard Scherens ſiegt im„Großen Preis von Paris“ Die dreitägige Veranſtaltung um den Großen Rad⸗ ſportpreis von Paris wurde am Sonntag— mit den Entſcheidungen auf der Municipalbahn— in Vin⸗ cennes beendet. Die deutſchen Farben vertraten im Kampf der Berufsflieger die beiden Kölner Richter und Michard, von denen Albert Richter über Erwarten gut abſchnitt. Der frühere Amateurweltmeiſter ſchlug zu⸗ nächſt im Viertelfinale den Franzoſen Faucheux und krönte dann ſeinen Erfolg mit einem weiteren Sieg über Michard in der Vorentſcheidung. Zum Endkampf traten nun Richter und der belgiſche Weltmeiſter Scherens an. Den erſten Lauf holte ſich Scherens, der aber im zweiten die Ueberlegenheit von Richter an⸗ erkennen mußte. Im entſcheidenden letzten Lauf führte der junge Kölner bis zehn Meter vor dem Ziel, unter⸗ lag aber dann dem Weltmeiſter mit einer dreiviertel Länge äußerſt ehrenvoll. Engel wurde bereits im erſten Vorlauf durch Michard ausgeſchaltet. Bei den Amateuren konnte der Kölner Merkens wenig ausrichten. Er mußte bereits beim erſten Auf⸗ treten gegen die Franzoſen JFezo und Perrain aus⸗ ſcheiden. In der Entſcheidung waren die Franzoſen unter ſich. Der neue Mann Fezo hatte wenig Mühe, Handball um den Hitlerpokal Für die Opfer der Arbeit Die Deutſche Sportbehörde veranſtaltet zum Beſten der„Spende für die Opfer der Arbeit: Pokalſpiele. An den Spielen beteiligen ſich 16 repräſentative Mann⸗ ſchaften aus allen Gauen Deutſchlands. Es ſtellen zu dieſem Wettbewerb: Weſtdeutſcher Spielverband: vier Mannſchaften, und zwar je eine aus den Gauen Nord⸗ heſſen, Weſtfalen, Mittelrhein und Niederrhein; Süd⸗ deutſcher Fußball⸗ und Leichtathletil⸗Verband: vier Mannſchaften, und zwar je eine aus den Gauen Bay⸗ ern, Württemberg, Baden und Rheinheſſen; Norddeut⸗ ſcher Sportverband: zwei Mannſchaften, und zwar je eine aus den Gauen Hannover und Nordmark; Ver⸗ band Mitteldeutſcher Ballſpielvereine: 2 Mannſchaften, und zwar je eine aus den Gauen Freiſtaat Sachſen und Provinz Sachſen⸗Thüringen; Verband Brandenburgi⸗ ſcher Atkletik⸗Vereine: eine Mannſchaft aus dem Gau Berlin⸗Brandenburg; Südoſtdeutſcher Leichtathletikver⸗ band: eine Mannſchaft aus dem Gau Schleſien; Balti⸗ ſcher Sportverband: eine Mannſchaft aus dem Gau Oſt⸗ preußen; dazu eine Mannſchaft aus dem Gau Pom⸗ mern⸗Grenzmark⸗Danzig. Um die reibungsloſe Abwicklung der Spiele zu ge⸗ währleiſten, werden mit der Vertretung der Gaue die ſtärkſten Stadtmannſchaften beauftragt. Für Gau Nordheſſen⸗Stadtmannſchaft Kaſſel, für Gau Weſtfalen Stadtmannſchaft Hagen i..; für Gau Mittelrhein⸗ Stadtmannſchaft Köln; für Gau Niederrhein⸗Stadt⸗ mannſchaft Wuppertal; für Gau Bayern⸗Stadtmannſch. Nürnberg⸗Fürth; für Gau Württemberg⸗Stadtmann⸗ ſchaft Stuttgart; für Gau Baden⸗Stadtmannſchaft Mannheim, für Gau Rheinheſſen⸗Stadtmannſchaft Darmſtadt; für Gau Hannover uſw.⸗Stadtmannſchaft Hannover; für Gau Nordmark⸗Stadtmannſchaft Hamburg; für Gau Freiſtaat Sachſen⸗Stadtmannſchaft Leipzig; für Gau Provinz Sachſen⸗Thüringen⸗Stadtmannſchaft Magde⸗ burg; für Gau Berlin⸗Brandenburg⸗Stadtmannſchaft Berlin; für Gau Schleſten⸗Stadtmannſchaft Bresau; für Gau Oſtpreußen⸗Stadtmannſchaft Königsberg Pr.; für Gau Pommern⸗Grenzmark⸗Danzig⸗Stadtmannſchaft Danzig. Grundſätzlich wird feſtgelegt, daß die Stadt⸗ mannſchaften gemiſchte Mannſchaften ſein müſſen, alſo keine reinen Vereinsmannſchaften antreten dürfen. Die Spieltage für dieſe Pokalſpiele: Vorrunde am 9. Juli, 1. Zwiſchenrunde am 16. Juli, 2. Zwi⸗ ſchenrunde am 23. Juli, Endſpiel am 30. Juli bzw. 6. Auguſt. Spielplan der Vorrunde am 9. Juli 33: In Magdeburg: Magdeburg— Hannover, Schieds⸗ richter Marienhagen⸗Magdeburg; in Leipzig: Leipzig gegen Nürnberg⸗Fürth, Schiedsrichter Boer⸗Leipzig: in Breslau: Breslau— Berlin, Schiedsrichter Nietzek Breslau; in Mannheim: Mannheim— Stuttgart, Schiedsrichter Müller⸗Wiesbaden; in Darmſtadt: Darmſtadt— Kaſſel, Schiedsrichter Heckel⸗Frankfurt; in Wuppertal: Wuppertal— Köln, Schiedsrichter Huckeſtein⸗Barmen; in Hagen i..: Hagen i. W. gegen Hamburg, Schiedsrichter Dr. Schürmann⸗Wer⸗ dohl; in Königsberg i. Pr.: Königsberg i. Pr. gegen Danzig, Schiedsrichter Woiczinſki⸗Königsberg. Als Spielbeginn iſt 15.30 Uhr vorgeſehen. Sämtliche Spiele ſind Pokalſpiele, d.., der Ver⸗ lierer ſcheidet aus. Bei unentſchiedenem Aus⸗ gang nach Spielverlängerung entſcheidet das Los über die weitere Teilnahme. Für alle anderen Spiele gilt die Sperre der DSB. vom 1. Juli bis einſchließlich 28. Juli 1933. 1* Die Gegner für das Spiel: Baden⸗Stadtmannſchaft Mannheim— Württemberg⸗ Stadtmannſchaft Stuttgart treten in folgender Aufſtellung an: Mannheim: Weigold Müller Schmidt Rutſchmann Morgen Rathgeber Sornberger Engelter Spengler Herzog Fiſcher O Rieker Mäuerle Grathwohl Schäfer Arnold Breckle Chon Ade Dürr Hack Stuttgart: Hürle ſeine Landsleute Rampelberg und Ulrich auf die Plätze zu verweiſen. Für die aussgeſchiedenen Berufsfahrer wurde noch ein Tandemfahren durchgeführt, das Falck⸗Hanſen⸗ Gerardin knapp vor dem Kölner Paar Engel⸗Steffes und Chapalaine⸗Martinelli gewannen. Bornhöft ſpringt wieder Rekord Nachdem 20 Jahre vergehen mußten, bis es dem Turner Bornhöft vom ATV Limbach bei den vor⸗ jährigen Deutſchen Meiſterſchaften gelang, den deut⸗ ſchen Rekord im Hochſprung, den ſeit 1912 der Han⸗ noveraner Paſemann mit 1,915 Mtr. hielt, auf 1,913 Meter zu verbeſſern, kommt jetzt die erfreuliche Kunde von einer neuen Verbeſſerung dieſer Leiſtung; bei den Kreismeiſterſchaften der ſächſiſchen Turner in Franken⸗ berg ſtellte Bornhöft die deutſche Höchſtleiſtung auf 1,943 Meter, womit unſere Athleten allerdings noch hinter den internationalen Leiſtungen zurück⸗ eiben. Fahrlvergünſtigungen bei der Reichsbahn Die Deutſche Sportbehörde macht ihre Vereine auf die neuen Vergünſtigungen, gültig ſeit 15. Mai, auf⸗ merkſam. Die Mindeſtteilnehmerzahl iſt bei Geſell⸗ ſchaftsfahrten von 15 auf 12 herabgeſetzt. Die Fahrt⸗ ermäßigung betrügt bei einer Teilnehmerzahl 3 50 Erwachſenen nunmehr 33½¼½ Prozent, bisher 25 Prozent. Bei Bezahlung für 20 bis 39 Erwachſene wird ein weiterer Teilnehmer unentgeltlich befördert, auch wenn die Höchſtzahl nicht erreicht wird. Für Jugendpflegefahrten wurde das Höchſtalter von 20 auf 22 Jahre hinaufgeſetzt. Die Mindeſtteilnehmerzahl be⸗ trägt wie bisher fünf Jugendliche und ein Führer. Am 30. Juni lieſen ſämtliche Ausweiſe für ermäfſigte Jugendfahrten ab und werden von den örtlich Riſtän⸗ digen Stellen neu ausgeſtellt. Zuſammenſchluß der deulſchen Sporfflieger Die SA⸗ und SS⸗Fliegerſtürme ſind in den Deut⸗ ſchen Luftſport⸗Verband eingegliedert worden, ſo daß jetzt alle Kräfte der deutſchen Luftfahrt einheitlich zuſammengefaßt ſind. Der neue Aufbau des DeV iſt in allen Einzelheiten feſtgelegt, die wichtigſten Arbeits⸗ gebiete ſind für die nächſte Zeit organiſiert. Der Deut⸗ ſche Luftſport⸗Lerband beſteht nunmehr aus 16 über das ganze Reich territorial verteilten Flieger⸗Landes⸗ gruppen, die ihrerſeits aus den einzelnen Fliegerorts⸗ gruppen zuſammengeſetzt ſind. Die bisher beſtehenden DeV⸗Vereine löſen ſich auf und gehen in die neu⸗ gegründeten Ortsgruppen als Einzelmitglieder über. An Stelle vieler kleiner Organiſationen und Vereine wird nun ein großes Ganzes in gemeinſamer Arbeit *— Grundſtock zu einer neuen nationalen Fliegerei egen. Neuer Schwimmerſieg in London Bei den internationalen Schwimmwettkämpfen des Londoner Hitegateklub im Marſhall⸗Street⸗Bad kam der Berliner Kunſtſpringer Sie bahn des SVG Berlin zu einem neuen Erfolg. In einem offenen internationalen Kunſtſpringen ſicherte ſich Siebahn mit 149,94 Punkten auf Grund ſeiner ſchwierigeren Uebun⸗ gen vor dem franzöſiſchen Meiſter Roger Heinkele mit 149,54 Punkten knapp den Sieg. Im Mannſchaftsſchwimmen revanchierten ſich die Eng⸗ länder. Im Mannſchaftskampf über 100 Nards zeigte ſich Englands Stil in 52,4 Sekunden dem deutſchen mit 56,6 Sekunden überlegen. Rener Weltrekord im Gewichtheben Wölpert⸗München bringt 102,7 Kilo zur Hochſtrecke Der SoV Weiden hatte ſich für ſeine Jubiläums⸗ veranſtaltung, die unter dem Protektorat des Reichs⸗ ſportkommiſſars v. Tſchammer⸗Oſten ſtand, die Teil⸗ nahme der beſten Münchner Gewichtheber geſichert. Die Leiſtungsſteigerung der bayeriſchen Schwerathleten wurde durch einen neuen Weltrekord unterſtrichen, den dritten innerhalb einer Woche. Der Münchener Leicht⸗ gewichtler Wölpert brachte bei einem Eigengewicht von 67 Kilogramm im beidarmigen Drücken 102,7 Kilo zur Hochſtrecke und verbeſſerte den alten Weltrekord des Aegypters Vouſeff um 1,7 Kilo. Wölpert holte ſich damit die Weltrekordmarke wieder, die ihm vor einem Jahr der Aegypter entriſſen hatte. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; 15 3 Kommunal⸗ und ixt⸗ aftspolitik: Wilhelm Ratzel; 125 Unpolitiſches, Be⸗ und Spoxt: Max Höß; für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Arnold Schmidt. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gra Reiſchach. lin SwW 61. Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kur Ecönwitz. 0 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Hahrgang 3. Nr. 162. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 3. Juli 1933 us der Deutſchen Turnerſchaft Rordbadiſche Bezirksmeiſterſchaften der Turner Schöne Erfolge der Mannheimer Leichlalhlelen Die Leichtathletit⸗Meiſterſchaften der nordbadiſchen Turner kamen am Sonntag auf dem Platze des TV 46 Mannheim zum Austrag. Aus ganz Nordbaden waren die beſten Leichtathleten der Turner zuſammen, ſo daß man ausgezeichnete Leiſtungen zu ſehen bekam. Be⸗ reits die Vorkämpfe am Sonntagvormittag ſowie die Kämpfe der Jugend brachten ſchöne Ergebniſſe. Bei der Fugend war der TV 46 Mannheim mit 7 Siegen am erfolgreichſten, während die Heidelberger Vereine, 4 und Turnverein 1846, ſich mit 4, bzw. Sieg begnügen mußten. Bei den Alten Herren waren in erſter Linie die Landvereine in Front. Wenzel(TV Edingen) und Berger(TG Plantſtadt) errangen in ihrer Klaſſe je einen Doppelſieg. Der Nachmittag brachte mit den Entſcheidungen auf der ganzen Linie intereſſanten Sport. Eichin(TV 46 Mannheim) ſtellte über 200 Meter mit 22,6 eine neue vadiſche Höchſtleiſtung auf, desgleichen Schoob(TV 46 Mannheim) über 1000 Meter mit.39,6. Ueber 100 Meter mußte dagegen Eichin die Ueberlegenheit von Leipert(TG Heidelberg) anerkennen, der in 11 Sek. ſtegte. TV 46 Mannheim holte dafür aber die 400 Meter durch Binda, die 44100⸗Meter⸗Staffel in 45 Sekunden und die Schwedenſtaffel in.03, iedesmal vor Heidelberger TG. Auch bei den Würfen und Sprüngen brachten die meiſten Konkurrenzen einen Zweikampf zwiſchen Mannheim und Heidelberg Heimannseder(Heidelber⸗ ger TG) holte ſich neben dem 110⸗Meter⸗Hürdenlauf auch das Speerwerfen mit 50,35 Meter. Dr. Dinkler (TG Heidelberg) ſiegte im Hochſprung mit 1,80 Meter, Greulich(TV 46 Mannheim) holte ſich ſowohl das Schleuderballwerfen mit 54,30 Meter, als auch das Kugelſtoßen mit 12,47 Meter. Dagegen mußte er im Steinſtoßen die Ueberlegenheit von Jäger(TG Käfer⸗ tal) anerkennen, der mit 9,70 Meter ſiegte. Ganz überlegen war TV 46 Mannheim bei den Damen, denn der Mannheimer Verein ſiegte im ſämt⸗ lichen Konkurrenzen. Frl. W. Bäurle gewann allein drei Wettbewerbe und zwar Dislus mit 34,97 Meter, Kugelſtoßen mit 11,23 Meter() und Speerwerfen mit 28,83 Meter. Einen ſchönen Kampf brachte die 341000⸗Meter⸗ Staffel. Nach ſcharfem Kampfe mit TG Heidelberg ſtegte der TV 46 Mannheim in der guten Zeit von .19,4, während die Turngemeinde ſchließlich noch der Heidelberger Polizei den zweiten Platz überlaſſen mußte. Abſchließend kam eine Gauſtaffel zum Aus⸗ trag. Heidelberg ſiegte nach feſſelndem Kampf gegen Mannheim. Ergebniſſe: Weitſprung: Jugendturner(15—16.): 1. König, TV. 46 Mannheim.44 Meter, 2, Rupp, Reichsbahn Mannheim.,90, 3. Blum, Tade. Käfertal 4,87 Meter. Hochſprung Jugendturner(—18.): 1. Reitzig Erich, TV. 46 Mannheim.58 Meter; 2. Hoffmann—— Heidelberger TV. 46 1,53 Meter, 3. Heinrich Günther, TV 46 Mannheim 1,51½ Meter. Schlagbauwurf, Jugendturner(15—16.): 1. Helm⸗ ſtätter, Tade. Heidelberg, 67 Meter, 2. Unger, TV. 46 Mannheim 66 Meter, 3. König, TV. 46 Mannheim 64 Meter. Kugelſtoßen, Jugendturner(17—18.): 1. Hoff⸗ mann 2, Heidelberger TV. 46 14,.39 Meter, 2. Glatzel, idelberger TV. 46, 13,48 Meter, 3. Reitzig Erich, V 46 Mannheim 13,30 Meter. Kugelſtoßen, Jugendturnerinnen: 1. Andreae Lilli, TV. 46 Mannheim 7,97 Meter, 2. Luſt Hilde, TV. Rheinau 7,55 Meter. Speerwerfen, Jugendturner(17—18.): 1. Seumer Willi, TV. 46 Mannheim 41,60 Meter, 2. Berger, TV. 46 Mannheim 40,80 Meter, 3. Baſt, TV. Schwet⸗ zingen 38,80 Meter. 75⸗Meter⸗Lauf, Jugendturner(15—16.): 1. König, TV. 46 Mannheim 9,5 Sek., 2. Rupp, Reichsbahn Mannheim 9,7 Sek., 3. Dengler, TV. 46 Mannheim 10 Sek. 4475⸗Meter⸗Staffel, Fugendturner(15—16 Jahre): 1. TV. 46 Mannheim 40,8 Sek., 2. Reichsbahn Mann⸗ heim 41,8 Sek. 3000⸗Meter⸗Lauf, Jugendturner(17—18.): 1. Heß, Tade. Heidelberg 10.07,5 Min., 2. Schmitt Otto, TV, Schwetzingen 10.09,2 Min., 3. Heinrich Artur, TV. 46 Mannheim 10.10,4 Min. Weitſprung, Jugendturnerinnen: 1. Andreae Lilli, V. 46 Mannheim 4,42 Meter. Hochſprung, ältere Turner(33—39.): 1. Baum⸗ gartner, TV. Schwetzingen 1,53 Meter, 2. Wenzel, V. Edingen 1,48 Meter, 3. Altmayer, TV. 46 Mann⸗ heim 1,48 Meter.—(40 Jahre und älter): 1. Berger, Tode. Plankſtadt 1,40 Meter, 2. Kunz, TV. 46 Mann⸗ heim 1,38 Meter, 3. Rau, TV. 46 Mannheim.,28. Kugelſtoßen, ältere Turner(33.—39.): 1. Wenzel, TV. Edingen 11,68 Meter, 2. Kölle, Tgde. Käfertal 10,91 Meter, 3. Kreuzer, TV. 46 Mannheim, 9,41 Mtr. —(40 F. und älter): 1. Berger, Tgde. Plankſtadt, 1,51 Meter, 2. Rau, TV. 46 Mannheim 9,68 Meter, „Kunz, TV. 46 Mannheim 9,55 Meter. 100⸗Meter⸗Lauf, ältere Turner(33—39.): 1. Wen⸗ zel, TV. Edingen 12 Sek., 2. Kölle, Tgde. Käfertal 12,3 Sek., 3. Baumgartner, TV. Schwetzingen 12,4 Sek.—(40 J. und älter): 1. Rau, TV. 46 Mann⸗ heim 12,9 Sek. 2. Kunz, TV. 46 Mannheim 14 Sek. 5000⸗Meter⸗Lauf, Turner: 1. Auburger, T. u. Spgde. Ladenburg 16.50,8 Min., 2. Henſenauer, TV. 46 Mhm. 17.06,4 Min., 3. Voth, Tade. Heidelberg 17.16,2 Min. Steinſtoßen, Turner: 1. Jäger, Tade. Käfertal 9,70 Meter, 2. Greulich, TV. 46 Mannheim 9,28 Mtr., 3. Köppen Hubert, TV. 46 Mannheim 8,31 Meter. Dreiſprung, Turner: 1. Köppen Hubert, TV. 46 Mannheim 13,04 Meter, 2. Henrich, Tade. Heidelberg 12,94 Meter, 3. Köppen Walter, TV. 46 Mannheim 12,40 Meter. Weitſprung, Turnerinnen: 1. Bechtler, TV. 46 Mannheim 4,94 Meter, 2. Wolpert Suſt, Jahn Nek⸗ farau 4,55 Meter, 3. Wolpert Bertha, Fahn Neckarau 4,51 Meter. Hochſprung, Turnerinnen: 1. Andreae Lilli, TV. 46 Mannheim 1,37 Meter, 2. Wolpert Suſt, Jahn Nex⸗ karau 1,33 Meter, 3. Krebs Suſt, Fahn Neckarau 1,30 Meter. Speerwerſen, Turnerinnen: 1. Bäurle Walli, TV. 46 Mannheim 28,83 Meter, 2. LZudwig, Jahn Neckarau 25,28 Meter, 3. Wolpert Suſt, Jahn Neckarau 24,83. 100⸗Meter⸗Lauf, Jugendturner(17—18.): 1. Hey, Tade. Heidelberg 11,7 Sek., 2. Hoffmann 2, Heidel⸗ berger TV. 46, 11.8 Sek., 3. Roſe Gerhard, TV. 46 Mannheim 11.8 Sek. 100⸗Meter⸗Lauf, Turner: 1. Leipert, Tgde. Heidel⸗ berg 11 Sek., 2. Eichin, TV. 46 Mannheim 11,1 Sek. (Bruſtbreite), 3. Munro, Heidelberger TV. 46 11,2 Sek.(außer Wettbewerb), 4. Kohl, TV. 46 Mannheim 11,2 Sek. 45C 100⸗Meter⸗Staffel, Turner, B⸗Klaſſe: 1. Tade. Käfertal 46,4 Sek., 2. XV. Schwetzingen 47 Sek., 3. TV 46 Mannheim 47,1 Sek. Kugelſtoßen, Turner: 1. Greulich, T3. 46 Mannh. 12,47 Meter, 2. Matzloff, Pol. Heidelberg 12,36 Meter, 3. Trapp, TV. Viernheim 12,26 Meter. 1000⸗Meter⸗Lauf, Turner: 1. Schoop, TV. 46'm. .39,6 Min., 2. Unglenk, TV. 46 Mannheim.44,8 Min., 3. Gögler, Polizei Heidelberg.45, Min. 100⸗Meter⸗Lauf, Turnerinnen: 1. Brechter Marta, TV. 46 Mannheim 13,8 Sek., 2. Haßler, Jahn Nek⸗ karau 14 Sek., 3. Bechtler, TV. 46 Mannheim 14 Sek. Weitſprung, Turner: 1. Dinkler, Tade. Heidelberg 6,57 Meter, 2. Heimannseder, Tgde. Heidelberg und Pädagogium Neuenheim 6,55 Meter, Munro, Heidelb. TV. 46, 6,34 Meter(außer Wettbewerb), 3. Büthe, Tade. Käfertal 6,24 Meter. 4 100⸗Meter⸗Staffel, Jugendturner(17—18.): 1. Tgde. Heidelberg 48,6 Sek., 2. Heidelberger TV. 46 49,4 Sek., 3. TV. 46 Mannheim 49,4 Sek. 4 mal 100⸗Mtr.⸗Staffel, Turner: 1. TV. 46 Mhm. 45 Sek. 2. Tade. Heidelberg 45,6 Sek. 3. Polizei Hei⸗ delberg 45,7 Sek. Diskuswerfen, Turner: 1. Greulich, TV. 46 Mann⸗ heim 37,60 Meter, 2. Trapp, TV. Viernheim 33,20 Meter, 3. Größle, TV. Sandhofen 32,53 Meter. Amal 100⸗Mtr.⸗Staffel, Turnerinnen: 1. TV. 46 Mhm. 54,8 Sek. 2. Tade. Käfertal 60,1 Sek. 400 Mtr., Turner: 1. Binder TV. 46 Mhm. 53,3 Sek. 2. Härler, Heidelberger TV 46 53,4 Sek.; 3. Denz, Tade. Heidelberg 54,6 Sek. 200 Mtr., Turner: 1. Eichin, TV. 46 Mhm. 22,6 Sek. 2. Leipert, Tgde. Heidelberg 22,9 Sek. 3. Marzluff, Pol. Heidelberg. Dieſes Mal konnte man, bei der wie dazu geſchaf⸗ fenen Witterung, bei den Endkämpfen in den Som⸗ merſpielen auf den Plätzen des TV. 34 in Pforzheim tatſächlich von Sommerſpielen ſprechen. Die Spiele bedeuteten für die Teilnehmer eine lang entbehrte Er⸗ holung. So war denn beinahe alles zur Stelle, was ſich zur Teilnahme die Berechtigung erworben hatte, lediglich im Trommelball vermißte man den Töbd. Germania Mannheim. Im Fauſtban der Meiſterklaſſe behauptete ſich, wie ſchon ſo oft, abermals der TV. Brötzingen, der ſeinen ſchärfſten Mitbewerber im TV. Sandhofen fand, wel⸗ cher den zweiten Platz vor TV. Seelbach einnimmt. In der A⸗Klaſſe drehten die Sandhöfer den Spieß um, indem ſie den TV. Brötzingen im Entſcheidungs⸗ ſpiel mit 38:25 ſchlugen. Auch die Jugend des TV. Sandhofen behielt die Oberhand, denn ſie ge⸗ wann allerdings knapp gegen Brötzingen mit 33:31 (31). Bei den Aelteren(32—39 Jahre) lag die Ent⸗ ſcheidung zwiſchen den Polizeimannſchaften von Hei⸗ delberg und Karlsruhe, wobei Polizei Heidelberg Gaumeiſter wurde. Die Meiſterſchaft der über 40 Jahre alten Turner war auch in dieſem Jahre dem Karls⸗ ruher TV. 46 nicht zu nehmen, deſſen Mannſchaft zu⸗ ſammen 251 Jahre zählt. Der TV. 46 Mannheim und der TV. Lahr mußten ſich geſchlagen bekennen. Auch im Ringtennis gab es ſpannende Kämpfe, die folgende Ergebniſſe zeitigten: Turner⸗Einzel: Bölling, Karlsr. TV. 46; Turner⸗ Doppel: Bölling⸗Kaiſer, Karlsr. TV. 46; Turnerin⸗ nen⸗Einzel: Weiler, TV. Durlach; Gemiſcht⸗Doppel: Klank⸗Remmlinger, TV. 62 Weinheim; Turner über 32 Jahre: Rot, TV. Neckargemünd; Turner über 40 Jahre: Kahler, TV. Weinheim; Aeltere Doppel: Eberhardt⸗Mutſchelm, TV. Rintheim. Im Trommelball der Turner wurde MTV. Karls⸗ ruhe Sieger mit 73:60 gegen den TV. Seelbach. Auch im Trommelbal der Turnerinnen iſt MTV. Karlsruhe Badiſcher Meiſter. Bei allen Deutſchen Turnfeſten gebührte ſtets den Fahnen ein beſonderer Ehrenplatz. Sie ſind für den Turner Zeichen und Sinnbild des treuen Zuſammen⸗ haltens in guten und ſchlechten Zeiten. Nach der neuen Grenzziehung konnten die neuen Machthaber nicht ſchnell genug alles vernichten, was deutſch war, und ſo teilten auch alle Fahnen, deren man habhaft werden konnte, das gleiche Schickſal. Nur der Treue und dem Wagemut vieler deutſcher Turner iſt es zu danken, daß über 50 deutſche Fahnen der grenz⸗ und auslandsdeutſchen Vereine der abge⸗ trennten Gebiete in deutſcher Hand blieben. Heimlich und unter großen Gefahren wurden die meiſten über die neue Grenze gebracht. Viele dieſer Fahnen, beſonders die aus dem Oſt⸗ lande, befinden ſich im Jahnmuſeum in Freyburg an der Unſtrut, wo ſie in würdiger Weiſe untergebracht ſind und alljährlich von Tauſenden von Turnern ehr⸗ fürchtig betrachtet werden. Die Fahnen ſprechen da⸗ von, wie die Turnbrüder, die ſich einſt um ſie ſchar⸗ ten, im Sinne Jahns gelitten haben und getreu ſei⸗ nem Vorbild ihre Leiden für ihr Vaterland, für die deutſche Turnſache trugen. Das ſind die Fäden, die unmittelbar zu Jahn hinführen und damit zum Jahn⸗ Muſeum. Die Studentenſchaft der Württembergiſchen Hoch⸗ ſchulen und Stuttgarter Wehrverbände(SA, Stahl⸗ helm uſw.) werden beim 15. Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart mit 80 bis 100 Mannſchaften einen Mann⸗ ſchaftswehrkampf durchführen, der durch ſeine Zuſam⸗ menſetzung und die Art der Durchführung eine wert⸗ volle Bereicherung der Veranſtaltung bedeuten. Die Uebungen nieſes Wehrkampſfes ſetzen ſich wie folgt zuſammen: Die erſte Uebung beſteht aus einem Marſch über 18 bis 20 Kilometer mit 15 Kilo Gepäck nach Karte. Nach dem Abmarſch der Mannſchaft (Strecke iſt zunächſt gekennzeichnet) findet der Keulen⸗ Ziel⸗ u. Weitwurf(Ziel: Kreis 5 Mtr. in 30 Mtr. Ent⸗ fernung) ſtatt. Daraufhin erfolgt die Uebergabe von 2 Karten: 1: 100 000 an Führer und Mannſchaft und als Befehl das Aufſuchen von drei Punkten im Ge⸗ lände. Anſchließend daran erfolgt das Kleinkaliber⸗ ſchießen, 10 Schuß liegend freihändig(innerhalb 10 Minuten nach Beendigung des Marſches). Die Uebung wird in der Umgebung Stuttgart am Donnerstag, den 27. Juli 1933, vormittags durchgeführt. Die zweite Uebung beſteht aus einem Hindernislauf über 200 Meter, bei dem die aus einem Führer und vier Mann beſtehende Mannſchaft geſchloſſen in Marſch⸗ Schleuderball, Turner: 1. Greulich, TV. 46 Mhm. 54,30 Mtr. 2. Jäger, Tgde. Käfertal 54 m. 3. Trapp, TV. Viernheim 53,70 Mtr. Kugelſtoßen, Turnerinnen: 1. Bäurle Walli, TV. 46 Mhm. 11,23 Mtr. 2. Zimmermann, TV. 46 Mhm. 9,53 Mtr. 3. Wolpert Suſt, Jahn Neckarau 8,28 Mtr Speerwerfſen, Turner: 1. Heilmannseder, Tode. Hei⸗ delberg u. Pädagogium Neuenheim 50,35 Mtr. 2. Hoff⸗ mann, TV. 46 Mhm. 48,92 Mtr. 3. Hoock, TV. Viern⸗ heim 45,35 Mtr. 110 Mtr. Hürden, Turner: 1. Heilmannseder, Tade. Heidelberg 17 Sek. Dinkler, Tade. Heidelberg 17 Sek. (außer Wettbewerb). 2. Köppen Walter, TV. 46 Mhm. 19,2 Sek. Schwedenſtaffel, Turner: 1. TV. 46 Mhm..09 Min 2. Tade. Heidelberg.10,4 Min. 3. Polizei Heidelberg. Stabhochſprung, Turner: 1. Kunz, TV. 46 Mhm. 3,00 Mtr. 2. Weißer, TV. 46 Mhm. 2,90 Mitr. Diskuswerfen, Turnerinnen: 1. Bäurle Walli, TV. 46 Mhm. 34,97 Mtr. 2. Zimmermann, TV. 46 Mhm. 29,53 Mtr. 3. Andreae, TV. 46 Mhm. 19,60 Mtr. 3 mal 1000⸗Mtr.⸗Staffel, Turner: 1. TV. 46 Mhm. .19,4 Min.(Unglenk, Weißer, Schoop). 2. Pol. Hei⸗ delberg.27,9 Min. 3. Tade. Heidelberg.32 Min. Hochſprung: 1. Dr. Dinkler, Tade. Heidelberg 1,80 Meter. 2. Fäger, Tgde. Käfertal 1,70 Mtr. 3. W. Köppen, TV. 46 Mhm..70 Mir. Gauſtaffel: 1. Gau Heidelberg.46,6. 2. Gau Mann⸗ heim ½ Mtr. zurück. Sommerſpielmeiſterſchaften der badiſchen Turnerſchaft Wimpelwettkümpfe der Schüler des Bezirks Mannheim Die Wimpelwettkämpfe der Schüler und Schülerin⸗ nen, die vor einer Woche zuſammen mit dem Bezirks⸗ kinderturnen in Schwetzingen hätten ſtattfinden ſol⸗ len, wurden nunmehr am vergangenen Samstag auf dem Platze des TV. Jahn Neckarau nachgeholt. Für die Schülerinnen galt es, einen Dreikampf, beſtehend aus 75⸗Meter⸗Lauf, Hochſprung und Vollballweit⸗ wurf, zu beſtreiten, für die Schüler ebenfalls einen Dreikampf, der 75⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Ku⸗ gelſtoßen umfaßte. Auch in dieſem Jahre wieder rang die Turnerjugend um die beiden Wimpel des Bezirks, die der TV. Sandhofen für die Knaben und der TV. 46 Mannheim für die Mädchen zu verteidigen hatte. Zweihundert Schüler und Schülerinnen waren zu den Kämpfen angetreten. Den Schülerwimpel gewann in dieſem Jahr der TV. Jahn Neckarau mit einem Punkt Vorſprung vor dem TV. 46 Mannheim, wäh⸗ ren bei den Schülerinnen der TV. 46 Mannheim abermals Sieger blieb. Die Ergebniſſe des Wimpel⸗ wettſtreites ſind: Schülerwimpel: 1. Jahn Neckarau 301 Punkte; 2. TV. 46 Mannheim 300.; 3. TV. Rheinau 278.; 4. Turnerb. Germania Neulußheim 271.; 5. Turn⸗ gemeinde Ketſch 248 P. Wimpel der Schülerinnen: 1. TV. 46 Mannheim 319.; 2. TV. Rheinau 303.; 3. Turnerbund Ger⸗ mania 278.; 4. Badenia Feudenheim 277.; 5. Tade. Käfertal 258.; 5. Reichsbahn Mannheim 268 Punkte. Die beſten Einzelſieger in den Dreilümpfen ſind bei den Schülern: 1. Albert, TV. Rheinau, 68.; 2. Kohl, TV. Friedrichsfeld, 67.; 3. Obert, TV. 46 Mannheim, 65.; 3. Ludwig, Jahn Neckarau, 65 Punkte; 4. Kreß, Jahn Neckarau, 64.; 5. Gebhart, TV. 46, 61.; 6. Wetzel, TV. 46, 59 P. Bei den Schülerinnen: 1. Scheppe, TB. Rheinau, 72.; 2. Leinhas, TV. 46 Mannheim, 71 Punkte; 3. Kürſchner, Reichsbahn Mannheim, 67.; 4. Krauk, TV. 46 Mannheim, 66.; 5. Ludwig, Fahn NReck., 65.; 5. Schundt, TV. Waldhof, 65.; 6. Schurr, TV. Waldhof, 64 Punkte. 15. Deutſches Turnfeſt Stumme Zeugen deukſcher Taken Viele andere Fahnen der aufgelöſten auslands⸗ deutſchen Vereine ſind reichsdeutſchen Vereinen zu treuen Händen übergeben worden. Schon beim Turn⸗ feſt in Köln traten dieſe Fahnen der vom Schickſal ſo ſchwer betroffenen Vereine wirkungsvoll in Er⸗ ſcheinung. Auch gelegentlich des Bundesfeſtes 1930 in Innsbruck waren ſechs Fahnen von aufgelöſten ſüd⸗ tiroler Vereinen zur Schau geſtellt. Beim 15. Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart ſollen alle dieſe Fahnen im Feſtzug mitgeführt werden, zum Zeichen dafür, daß wir mit unſeren grenz⸗ und aus⸗ kandsdeutſchen Turnbrüdern innig fühlen, denen es nicht vergönnt iſt, das große Feſt aller Deutſchen mit⸗ zuerleben. Auch bei der„Großdeutſchen Weiheſtunde“ ſollen alle Beſucher auf dieſe ſtummen Zeugen einſtiger deutſcher Kulturarbeit blicken. Der Geiſt aber, der ſich einſt mit dieſen Wahrzeichen verband, ſoll in uns fortleben und beim Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart erneut als unumſtößlicher Freiheitswillen deutſcher Turner zum Ausdruck kommen. Die deutſchen Turner werden bei dieſen Bannern geloben, nicht eher zu ruhen, bis ſich wieder eine freie und ungeknechtete Jugend um ſie ſammelt. um den Ehrenpreis des Herrn Reichswehrminiſters kleidung und mit Gepäck über die Hinderniſſe geht. Die Hinderniſſe ſetzen ſich zuſammen aus Kriechhinder⸗ nis, Stolperdraht, Weitſprung(Graben), Schulter⸗ hoher Wand und einer Eskaladierwand von etwa 3,6 Meter Höhe. Die Uebung findet auf dem Turnfeſt⸗ gelände am Samstag, 29. Juli, ſtatt. Die dritte Uüebung— Schwimmen über 50 Meter in Drillichkleidern— wird im Schwimmbad Unter⸗ türtheim am Donnerstaganachmittag der Feſtwoche abgehalten. Gewertet wird die Geſamtleiſtung der Mannſchaft, das heißt beim Marſch wird die Zeit, nach Meldung der Mannſchaft durch den Führer, im Ziel genom⸗ men. Beim Hindermslauf wird die Zeit des letzten Mannes, beim Keulenwurf, Schießen, Schwimmen die Summe der Leiſtungen gewertet. Das Bemerkenswerte bei dieſem Wehrkampf iſt nicht die Gewaltleiſtung des einzelnen etwa bei einem Ge⸗ päckmarſch über 20 bis 25 Kilometer, vielmehr kommt es hier darauf an, daß ſich die Mannſchaft bewährt in der gegenſeitigen Kameradſchaſft, in den beſonderen Fähigkeiten beim Zielen und Weitwerfen, Entſfer⸗ nungsſchätzen und Schießen, aber auch in dem Zu⸗ ſammengehen von Führer und Mannſchaft. Nament⸗ lich der Führer muß ſeine Tüchtigkeit beweiſen im Kartenleſen, in der Beurteilung des Geländes und der ſchnellen Entſchlußfähigkeit. Das Gelände in der Umgebung Stuttgarts iſt für die Durchführung eines derartigen Suchmarſches ganz hervorragend geeignet. Den Zuſchauern bei dem Wehrmarſch iſt inſofer! die Möglichkeit geboten, den Kampf genau zu verfol⸗ gen, als am Ziel fortlaufend über den Stand und die Ergebniſſe im einzelnen berichtet wird. Kleine Turnfeſtnachrichlen Zwei Eiſenbahngüterwagen voll Nägel wurden zur Fertigſtellung der behelfsmäßigen Bauten auf dem Feſtplatz des 15. Deutſchen Turnfeſtes verwendet. Dies entſpricht einer Menge von 8000 Zentnern. Eine Million Bogen Papier wurden für 200 000 Stück Feſtführer des 15. Deutſchen Turnfeſtes benötigt. Sämtliche Feſtführer der Länge nach aneinandergereiht bedecken eine Wegſtrecke von 40 Kilometern. Turnfeſtmeiſterſchaften im Skrom⸗ ſchwimmen Die DT⸗Meiſterſchaften im Stromſchwimmen wur⸗ den letztmalig beim 14. Deutſchen Turnfeſt in Köln ausgetragen. Dabei waren die heimiſchen Strom⸗ ſchwimmer und ⸗ſchwimmerinnen weſentlich im Vorteil, da ſie mit Strömung und Wellengang auf dem Rhein vertraut waren. Beim 15. Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart liegen die Verhältniſſe anders. Der Reckar iſt nahezu ſtrömungsfrei; bei Gegenwind kann ſogar mit leichtem Widerſtand gerechnet werden. Der Start befindet ſich unmittelbar bei der Badeinſel in Unter⸗ türkheim, auf der ſich die neuzeitlich eingerichteten Kampfbahnen für die Schwimm⸗, Sprung⸗ und Waſſer⸗ ballkämpfe des Deutſchen Turnfeſtes befinden. Die einzelnen Startplätze ſind wie auch das Ziel durch über den Neckar gezogene Wimpelleinen kenntlich gemacht. Am Ziel iſt eine ungefähr 15 Meter breite und 6 Meter lange Gaſſe zur einwandfreien Feſt⸗ ſtellung der Sieger angeordnet. Den Sicherheitsdienſt verſehen 150 Paddelboote, die in Abſtänden von je 20 Meter angeordnet werden. Außerdem ſind am Ufer entlang die Rettungswachen der DeRG⸗Ortsgruppe Stuttgart verteilt. Das Stromſchwimmen beginnt Donnerstag, 27. Juli 1933, 17 Uhr. Die Kampfſtrecke der Turner führt über 3000 Meter. Als Anwärter auf den Sieg gelten die beiden Gaumeiſter des Mittel⸗ rheingaues, Langiahr und Trauſch(TGS Darmſtadt), der mehrfache Dr⸗Meiſter Matroſe Müller(iel), Rheinlandmeiſter Rennhoff(Schwarz⸗Weiß Eſſen), ſo⸗ wie die beiden Sieger des Langſtreckenſchwimmens durch das Steinhuder Meer, Broſch und Böckſtiegel vom Taͤ Hannover. Dazu kommen die ausſichtsreichen Stromſchwimmer des Turnkreiſes Schwaben, die aller Vorausſicht nach für die unausbleiblichen Ueber⸗ raſchungen ſorgen dürften. Ungewiß iſt das Ergebnis im Stromſchwimmen der Turnerinnen über 2000 Meter. Die Kräfteverhältniſſe haben ſich in den letzten fünf Jahren erheblich ver⸗ ſchoben. Dennoch kann man ſagen, daß der Sieg in dieſer gewaltigen Leiſtungsprüfung bei den ſüddeut⸗ ſchen Spitzen⸗Schwimmerinnen liegen wird. Im End⸗ kampf dürften die folgenden Schwimmerinnen vertreten ſein: Kunze(MTV Stuttgart), die Gaumeiſterin des Mittelrheingaues Klöß(Tad 46 Darmſtadt), die ge⸗ wandte Riedner(TG Offenbach), die Rheinſand⸗ meiſterin Steidle(TV Emmerich), die mitteldeutſche Kreismeiſterin Hoffmeiſter(TV Wolfenbüttel), die be⸗ kannte norddeutſche Meiſterſchwimmerin Remme(TB Hamburg) und Dabelſtein(Tſcht. 16 Hamburg), ſowie die Sachfenmeiſterin Wald(Leipzig). Noch ungewiſſer iſt der Ausgang im Stromſchwim⸗ men der älteren Turner, das über 2000 Meter bzw. 1000 Meter gehen wird. Durch das alljährliche Auf⸗ rücken aus jüngeren Altersklaſſen iſt eine Vorausſage für Stuttgart völlig unmöglich. Auf jeden Fall wird es hier ſehr erhebliche Ueberraſchungen geben. Polniſche Schikanen Um den in Polen anſäſſigen Deutſchen den Verkehr mit dem Reiche zu erſchweren, iſt von der polniſchen Regierung die Gebühr für den Ausreiſe⸗Sichtvermerk derartig erhöht worden, daß ſie in der Regel nicht aufgebracht werden kann. Daß ſich dieſe Maßnahme vor allem egen das Deutſchtum richtet, geht aus der Tat⸗ ache Pofenz daß bei Auslandsreiſen von Bür⸗ gern Polens von dieſen ſteuerlichen Beſtim⸗ mungen—* abgeſehen wird. So iſt es dann nur eine Folge, die ſich aus dem bisheri⸗ gen Verhalten erklärt, wenn 80 deutſchen Tur⸗ nern in Polen, die ſich bekanntlich nie ſtaats⸗ feindlich verhalten haben, von dem polniſchen ihr Geſuch auf Ermäßigung der Ausre Begründung wird hervorgehoben, daß die Fi⸗ nanzverhältniſſe eine ſolech Ermäßigung nicht zulaſſen. Niemand wird glauben können, daß durch die Ermäßigung der Ausreiſegebühr für 80 deut⸗ ſche Turner die polniſche Finanzwirtſchaft ins Wanken kommen könnte. Es handelt ſich hier um eine gegen Deutſchland gerichtete Gewalt⸗ maßnahme, die für die Deutſchen in Polen um ſo bitterer iſt, als gleichzeitig bekannt wird, daß man 1400 polniſchen Pfadfindern das ver⸗ billigte Ausreiſeviſum erteilte, damit ſie an irgendeinem internationalen Pfadfindertreffen teilnehmen können. Daß dieſes polniſche Verhalten nicht ohne Auswirkung bleiben wird, damit iſt beſtimmt 7 rechnen. Den aus 25 Staaten zum Deutſchen urnfeſt kommenden nach Tauſend zählenden Brüdern aus aller Welt, aber auch den auslän⸗ diſchen Beſuchern kann bei Gelegenheit des Deutſchen Turnfeſtes in eindringlicher Form vor Augen geführt werden, welche Bewandtnis es mit der ſogenannten Annäherung der Völ⸗ ker durch Turnen und Sport hat, und daß un⸗ ſere Volksgenoſſen heute genau ſo wie kurz nach dem Kriege dem feindſeligen Verhalten eines Staates ausgeſetzt ſind, dem in Berlin die Möglichkeit gegeben iſt, einen„polniſchen für Sportveranſtaltungen“ zu unter⸗ alten. In der geſamten Deutſchen Turnerſchaft ſind Beſtrebungen am Werke, die Mittel aufzu⸗ bringen daß wenigſtens ein Teil der polniſchen Turner zum 15. Deutſchen Turnfeſt nach Stutt⸗ gart kommen kann. ſegebühr glatt abgelehnt wurde. In der mit Zu an ruh zu veri bis 1 49 5 Gerün Bad fort Hert 9. 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