tli 193 de Hel eSwelter bert n illa ender us dem er beruls- au. rfilm woöche llels Krobafen is.30 Uhr und Rang- 0 pfenntg T. 30 241 traße 14 r 42083 Haurerarverten Muren Kahrgaug 3. Nr. 163 Das NMATIONMALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch durch höbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. — Großlampf gegen die Wirtſchaftsnot heginnt W * W W Anzeigen: Die 10 eile im Textteil 40 Annahme: 1 N Hür Mannhei m.— f Ur unverlangt eingefandte Manuftripte üße und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim, a 2Woſt Slonto⸗ Adas„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. 1 Preis 15 Pfa. aner KaMpFBLATTMORDWESTBADENMS eſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. Pfg. Bei Wiederb Ensbann nah⸗———— n 2 1 Schluß der Anzeigen 8 ederbolung Räbatt nach aufliegendem Tariſ.- 9 Uhr. Aaskigen⸗Aunabme: Mannheim, k 3, 14/15, 5 6 Die Ageſpalt. Millimeter⸗ efpalt. Millimeterzeile ernruf 204 8ʃ Ausſchließlicher Gerichts⸗ nehmen ir keine Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Beſeitigung der Wirtſchaftskommiſſariate— Vor der Einbeziehung der Induſtrie in das Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm— Mit Vollkraft gegen die zweite Million Arbeitsloſer (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 3. Juli 1933. Der große innere Umformungsprozeß geht ſeinem Ende entgegen. Die letzten Reſte des Parteienſtaates ſind aus dem Wege geräumt und die geſamte zuſammengeballte Kraft der Nation kann auf das eine große Ziel des neuen Staates ausgerichtet werden, auf den Groß⸗ kampf gegen die Wirtſchaftsnot. Hier kann es keinen Zweifel darüber geben, daß dieſe nächſte Aufgabe der Revolution ihre ſchwierigſte und deshalb größte iſt. werden hier gefaßt werden müſſen und die Re⸗ volution wird in unbeirrbarer Konſequenz den Weg ſchreiten müſſen, den ihre ſozialiſti⸗ ſche Zielrichtung vorſchreibt. Die neuen Männer in den Wirtſchaftsminiſterien des Rei⸗ ches haben ſchon in den erſten Tagen ihrer Amtstätigkeit zu verſtehen gegeben, daß die Auf⸗ gaben, vor die ſie geſtellt ſind, ſchnelles Handeln und volle Einſatzbereitſchaft aller wiederaufbau⸗ willigen Kräfte erfordern. Das Ueber⸗ gangsſtadium der Aera Hugenberg iſt abgeſchloſſen. Daraus ergibt ſich als erſte Aufgabe die Beſeitigung aller Einrichtungen, die zwar in den letzten fünf Monaten geſchaffen wurden, die aber eben⸗ falls nur vorübergehenden Charak⸗ ter trugen. In erſter Linie gehören dazu die ſogen. Wirtſchaftskommiſſariate. Mit der Beſetzung der Wirtſchaftsminiſterien des Reiches durch Nationalſozialiſten iſt die Möglichkeit gegeben, alle in den letzten Monaten zweifellos aus zwingenden Gründen kommiſſa⸗ riſch verwalteten wichtigen Stellen der Wirt⸗ ſchaft endgültig ſo zu beſetzen, wie es die je⸗ weils vorhandenen Notwendigkeiten erfordern. Nach den Ankündigungen des Staatsſekretärs im Reichswirtſchaftsminiſterium, Pg. Fe der, wird das ſchon in allernächſter Zeit geſchehen. Der erſte Schritt in dieſer Richtung iſt ſchon mit der Auflöſung des unter der Leitung Dr. Wageners und Dr. Möllers ſtehenden Reichs⸗ wirtſchaftskommiſſariats getan worden. Wie wir von gut unterrichteter Seite erfah⸗ ren, wird die Beendigung der Amtstätigkeit aller durch das Reichswirtſ chaftskommiſſariat eingeſetzten Kommiſſare ſchon in den nüch⸗ ſten Tagen durch eine generelle Anordnung verfügt werden. Die Wirtſchaft braucht eine gewiſſe Stabilität und vor allem Ruhe. Das bedeutet allerdings Das Gaargebiet bleibt reichstreu Berlin, 3. Juli.(Eig. Meld.) Das Ergeb⸗ nis der Wahlen im Saargebiet wird von der Berliner Abendpreſſe einmütig als Beſtätigung der Reichstreue des Saargebiets angeſehen. Der„Angriff“ erklärt, die Separatiſten hätten eine fürchterliche Niederlage erlitten und mit ihnen Frankreich. Der„Deutſche“ ſchreibt: Die Erfolge unſerer Brüder an der Saar ſind nicht hoch genug zu werten. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ unter⸗ ſtreicht die Tatſache, daß die nationalſozialiſti⸗ ſchen Gewinne um ſo ſtärker ins Gewicht fielen, wenn man berüchſichtige, daß die Nationalſozia⸗ liſten auf jede Agitation in der Preſſe verzich⸗ ten und ſich auch ſonſt im Gegenſatz zu den Separatiſten ſtarke Einſchränkungen durch die Maßnahmen der Regierungsk⸗mmiſſion aufer⸗ legen laſſen mußten. Das„Berliner Tageblatt“ weiſt darauf hin, daß die Separatiſten noch nicht einmal ein Fünfzehntel der Stimmen auf ſich vereinen konnten. Harte Entſchlüſſe nicht, daß etwa mit der Beſeitigung der Wirt⸗ ſchaftskommiſſariate irgendwie die Fiktion einer„Unantaſtbarkeit“ der Wirtſchaft proklamiert würde. Eingriffe in die Wirtſchaft werden da er⸗ folgen, wo ſie notwendig ſind. Die große Aufgabe des Wiederaufbaues erfordert in erſter Linie einen Umbau der Wirtſchaft, der der ſich nun einmal ohne„Eingriffe“ nicht durchführen lüßt. Eine Beunruhigung der Wirtſchaft wird allerdings durch dieſe Ein⸗ griffe, für die Nationalſozialiſten verant⸗ wortlich zeichnen, nicht hervorgerufen wer⸗ den können. Man wird deshalb gut daran tun, notwendige Reformen, die von den neuen Männern in den Wirtſchaftsminiſterien des Reiches ſchon in allernächſter Zeit in Angriff genommen werden dürften, nur noch als ſolche zu werten und auch zu bezeichnen. Der Kampf um die Verminderung der Arbeilsloſen um die zweile Mil⸗ ſion hal mit aller Wucht eingeſett Reichsbahn, Reichspoſt und alle anderen ſtaat⸗ lichen Einrichtungen ſind, ſo weit es eben mög⸗ lich iſt, in die Arbeitsbeſchaffung mit einbezogen worden. Die Ausarbeitung des gigantiſchen Straßenbauprojektes iſt in Angriff genommen und, wie die Samstag erfolgte Veröffentlichung der Durchführungsbeſtimmungen zum Arbeits⸗ geſetz der Reichsregierung zeigt, iſt auch die Einbeziehung der Induſtrie in das Arbeitsbeſchaffungsprogramm nur noch eine Frage von Tagen. Der zuſtändige Ausſchuß der Reichsregierung, der die Aufteilung der Milliarde für die Ar⸗ beitsbeſchaffung vornimmt, hat, wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, die wichtigſten Vorarbeiten inzwiſchen beendigt. Der Ausſchuß, der ſich aus Vertretern des Reichsfinanz⸗, des Reichsarbeitsminiſteriums und der Reichsbank zuſammenſetzt, hat das Ergebnis ſeiner Vor⸗ arbeiten dem Reichskabinett zugeleitet. Es iſt damit zu rechnen, daß ſich das Kabinett ſchon in den nächſten Tagen mit Einzelheiten der Durchführung des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms befaſſen wird. Die wichigſten Arbeiten, die zuerſt in An⸗ griff genommen werden ſollen, ſind Meli⸗ orationsarbeiten größeren Stils, Flußregu⸗ lierungen, Inſtandſetzungs⸗ und Ergän⸗ zungsarbeiten an Gebäuden der öffentlichen Hand, Siedlungsärbeiten und die Inauf⸗ traggebung von Sachleiſtungen für Hilfs⸗ bedürftige. Die Finanzierung des Straßenbauprogramms geſchieht bekanntlich außerhalb des Milliarden⸗ projekts. Auch hier iſt alles ſchon ſo weit in Fluß, daß mit einer Inangriffnahme der Ar⸗ beiten ſchon in nächſter Zeit gerechnet werden kann. Beſprechung zwiſchen Regierung und Landeskirchen Berlin, 3. Juli. Entſprechend dem ihm von dem Reichskanzler erteilten Auftrag, im Sinne des Schreibens des Reichspräſidenten vom 30. Juni 1933 Verhandlungen mit den Organen der preußiſchen Staatsregierung und den Vertretern der preußiſchen Landeskirchen einzuleiten, hat der Reichsminiſter des Innern zu einer Beſprechung mit den Beteiligten am Freitag, den 7. Juli 1933, 11 Uhr vormittags, in das Reichsminiſterium des Innern ein⸗ geladen. Erſte Originalbilder von der Ankunft des italieniſchen Flugzeuggeſchwaders in Amſterdam Der italieniſche Luftfahrtminiſter und Leiter des Ozeanfluges, General Balbo, in Begleitung des holländiſchen Marinekommandeurs Brutel de la Riviere kurz nach dem Verlaſſen des Mo⸗ torſchiffes, das ihn an Land brachte. ſozialiſt zu ſein. Es erfordert den Hoſpitanten Wir erhalten aus verſchiedenen Parlamenten der Länder und der Gemeinden, auch wohl von Reichstagsfraktionen, nunmehr die Nachrichten, daß die aus den geſtorbenen Parteien kommen⸗ den Abgeordneten bei der NSDAP. hoſpitieren. Es muß ſich natürlich für jeden, der ſich um die Entwicklung des deutſchen Vaterlands bangt, der mit allen Faſern ſeines Herzens wünſcht, daß die erſorderliche und erſtrebte„Totalität“ auch zu einer innerlichen feſt verankerten wird, die Frage ergeben, ob das richtig iſt. Gewiß, es gibt ſehr, ſehr viele hochachtbare Männer, denen eine vaterländiſche Geſinnung gewiß nicht abzu⸗ ſprechen iſt. unter denen, die bisher den Par⸗ teien angehört, die nicht gerade marxiſtiſch wa⸗ ren. Aber„national“ in der vulgären Sprache geſprochen—„rechts“ eingeſtellt zu ſein, iſt noch lange nicht die genügende Vor⸗ bereitung, auch nationalſozialiſtiſch zu fühlen und demgemäß zu hondeln. Es iſt ſchwer, wirklich überzeugte ational⸗ klomme⸗ nen Bruch mit Anſchauungen, die noch vor we⸗ nigen Jahren als durchaus patriotiſch galten— aber heute eben nicht nehr genügen. Wenn wir uns in unſeren eigenen Reihen umſehen, ſo müſſen wir doch oſt genug erleben, daß durch⸗ aus brave Männer, aufrechte Charaktere dem unermeßlich vielen Neuen faſt verſtändnislos gegenüberſtehen. Das bourgevismäßige Element überwiegt eben in ihnen immer noch. Die Be⸗ wegung aber muß ſich nicht nur alles fernhalten und unterdrücken, das ihr bewußt feindlich iſt, ſondern ſich auch ſtreng davor hüten, daß der hohe Flug ihrer Gedanken und Taten von denen gehemmt wird, die noch in altem Denken befangen ſind. Darum handelt die Partei auch durchaus rich⸗ tig, daß ſie ſogar den eigenen Parteigenoſſen gegenüber Vorſicht beachtet und von allen denen, die erſt jetzt Mitglied geworden ſind, eine ſehr lange Bewährungsfriſt von zwei Jahren ver⸗ langt. Dieſe Forderung entſpringt ſicher nicht allein dem Mißtrauen, daß in denen, die jetzt zur Partei kommen, Unwürdige ſein könnten, ſondern auch der Vorſicht, zur aktiven Arbeit nur ſolche zuzulaſſen, die völlig in dem Geiſt des Nationalſozialismus aufgehen, die nicht nur äußerlich gleichgeſchaltet, ſondern auch innerlich gleichgerichtet ſind. Wir älteren Mitglieder wiſ⸗ ſen alle, daß wir einſt ſchwer mit uns gerungen haben, als wir der Partei beitraten, daß wir uns felbſt überzeugt haben. Wer heute noch Deutſchnationaler oder Zentrumsmann iſt, kann unmöglich morgen ſtandfeſter Nationalſozialiſt ſein und die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung beherrſchen, daß er nach ihren Forderungen in einer für die Volksgenoſſen verantwortlichen Weiſe arbeiten kann. Nationalſozialismus iſt eine Einſtellung des Verſtandes und des Her⸗ zens, die man ſich ſelbſt anerziehen, gewiſſer⸗ ——5 in ſich mit tauſend Schmerzen gebären muß. Deshalb ergibt ſich aus innerer Logik die Frage, ob man zu Stellen, wo reine national⸗ ſozialiſtiſche Arbeit geleiſtet wird,„Hoſpitanten“ zulaſſen ſollte. Entweder man läßt die Man⸗ date ganz ruhen, was ſchließlich kein großer Schaden ſein wird, oder beruft von Amts und Autoritäts wegen bewährte Nationalſozialiſten als Platzhalter! Auf das„bewährt“ kommt es an. Die Volksgenoſſen fühlen das ſchon jetzt in⸗ ſtinktiv. Deshalb lieſt man ſchon heute in vielen Stellenangeboten, in denen Nationalſozialiſten gefordert werden, daß dieſe vor einem beſtimm⸗ ten Zeitpunkt in die Partei eingetreten ſein müſ⸗ ſen. Auch das dürfte nicht genügen, ſondern jeder, der wirklich ſchöpferiſch arbeiten will, 'uuß beweiſen, daß er irgendwelche Taten für die Bewegung geleiſtet hat. Und das können„Hoſpitanten“ ſicher nicht nachweiſen. Das ſoll keine Mißachtung von Volksgenoſſen ſein. Wir kennen die große Liebe Jahrgang 3. Nr. 163. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 4. Juli 1933 Hitlers zum Volke, der alle Volksgenoſſen für ſich gewinnen will. Denen, die zu uns kommen, ſoll ja auch reichlich Gelegenheit geboten werden, ſich zu bewähren und als Soldat Hitlers zu ——4 aber eben nicht gleich an wichtiger elle. Der Sklahlhelm dem Befehl der Oberſten SA-Führung unkerſtellt Berlin, 3. Juli. In der parteiamtlichen vom Führer erlaſſenen Verordnung über die Eingliederung des Stahlhelms wird u. a. aus⸗ geführt: Der geſamte Stahlhelm tritt unter den Be⸗ fehl der Oberſten SA⸗Führung und wird nach ihren Richtlinien neu gegliedert. Der Jungſtahlhelm und die Sporteinheiten werden durch die Stahlhelmdienſtſtellen · auf Befehl der Oberſten SA⸗Führung entſprechend den Gliederungen der SA neu zuſammengefaßt. Dieſe Umſtellung muß bis zu einem Zeitpunkt beendet ſein, den die Oberſte SA⸗Führung noch beſtimmt. Für die übrigen Teile des Stahlhelms gibt der Bundesführer die erforderlichen Befehle. Als Zeichen der Verbundenheit des Stahl ⸗ helms mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung tragen dieſe Teile des Stahlhelms die feldgraue Armbinde mit ſchwarzem Hakenkreuz auf wei⸗ ßem Grund. Dem Jungſtahlhelm und den Sporteinheiten verleihe ich als einem Teil meiner SA deren Armbinde und das an der Mütze zwiſchen den Kokarden zu tragende Hoheitsabzeichen. gez. Adolf Hitler. Abſchluß der SA⸗Führerkagung in Bad Reichenhall Berlin, 3. Juli. Am Sonntag fand in Bad Reichenhall der Abſchluß der Führertagung der SA und Sc ſtatt. Hierbei hielten auch die SA⸗Führer eine Beſprechung ab, bei der Stabs⸗ chef Röhm die Richtlinien für die Neueintei⸗ lung der SA bekanntgab. Gleichzeitig teilte er mit, daß vom 10. Juli 1933 ab der Zugang zur Sal und im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ führer der SS auch für die SS endgültig ge⸗ ſperrt wird. Hiklerlag am Chiemſee Prien, 3. Juli. Zum Abſchluß der großen SA⸗Führertagung hatte die oberſte SA⸗Füh⸗ rung ſämtliche SͤA, SS⸗ und Stahlhelmführer nebſt ihren ſonſtigen Gäſten zu einem Beſuche des Chiemſees geladen.— An der Dampfer⸗ ſtation in Stock begrüßte Miniſter Eſſer den Kanzler und ſeinen Stabschef Röhm. Unter freudigſtem Beifall machte er die Mitteilung, daß die bayeriſche Staatsregierung der S A 1000 Freiplätze für je 14tägige Er⸗ holung als Zeichen ihres Dankes zur Verfügung der oberſten SA⸗Führung ſtelle. Unter dem Krachen der Böller ging der Chiem⸗ ſeedampfer auf ſeine Fahrt. Auf der Frauen⸗ Inſel wurde die Fahrt unterbrochen. Eine kurze Beſichtigung des Schloſſes Herrenchiem⸗ ſee ſchloß ſich an. In Prien fand die große SA⸗Führertagung ihren Abſchluß. Danzigs neue Regierung ſchafft Arbeil Danzig, 3. Juli. Der Senat hat auf Vor⸗ ſchlag der Abteilung für Arbeitsbeſchaffung und öffentliche Arbeiten zur Minderung der Arbeits⸗ loſigkeit zwei Millionen Gulden be⸗ reitgeſtellt. Dieſe Summe ſoll je zur Hälfte für Straßenbauten und für Meliorationen Ver⸗ wendung finden. Ilalien ſtudierk den deulſchen Sländeaufbau Berlin, 3. Juli. Bekanntlich iſt im Aus⸗ lande das Intereſſe an dem ſtändiſchen Aufbau, wie er jetzt in Deutſchland durchgeführt wird, außerordentlich ſtark. Insbeſondere das faſchi⸗ ſtiſche Italien betrachtet mit großer Aufmerk⸗ ſamkeit die Entwicklung der Dinge in Deutſch⸗ land, wo ja der ſtändiſche Aufbaugedanke noch viel reiner und ſtärker zur Durchführung ge⸗ bracht wird als dort. Der Präſident des Deut⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Dr. von Renteln, empfing daher am Samstag den Preſſechef des italieniſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delstages(Conkederazione Nazionale Fascista del Commerzio), Herrn Lucio Bugielli, zu einer kurzen Ausſprache über die augenblickliche Lage in Deutſchland. Herr Bugielli überreichte, verbunden mit den beſten Grüßen ſeines Präſi⸗ denten F. Lantini, unſerem Induſtrie⸗ und Handelstag⸗Präſidenten Dr. von Renteln das Sammelwerk„Commerclo 1922/32“, in dem alle Einzelheiten über den Wirtſchaftsaufbau des faſchiſtiſchen Staates aus den erſten zehn Jah⸗ ren enthalten ſind. In allernächſter Zeit wird der Präſident Lantini der Confederazione Na- zonale Fascista del Commercio einer Ein⸗ ladung Folge leiſtend, ſich von Dr. von Renteln ausführlich über die im Zuge der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution geplanten Wirtſchaftsmaß⸗ nahmen unterrichten laſſen. 424 Tole auf Sumalra Amſterdam, 3. Juli. Meldungen aus Su⸗ matra zufolge ſind bei den Erdbeben vom 35. und 26. Juni in Süd⸗Benkoelen insgeſamt 424 Menſchen getötet worden. Noch immer werden neue Erdſtöße wahrgenommen. Die deutſche Rundſunkeinheit vollendet Die„Nakionalſozialiſtiſche Rundfunkkammer“ gegründet Berlin, 3. Juli. Die„Nationalſozialiſtiſche Rundfunkkammer e..“ wurde am Montag ge⸗ gründet. Im Einverſtändnis mit dem Reichs⸗ propagandaminiſterium hatte der„Reichsver⸗ band Deutſcher Rundfunkteilnehmer e.., zum Zuſammenſchluß aller Funkſchaffenden auf⸗ gerufen. Auf der Gründungsverſammlung waren ver⸗ treten: Verband der Funkinduſtrie;„Wirufa“, Wirt⸗ ſchaftsſtelle für Rundfunkapparat⸗Fabriken G. m. b..; Fernſeh⸗AG., Reichsverband Deut⸗ ſcher Funkhändler e..; Radio⸗Großhändler⸗ Verband e,.; Reichsverband Deutſcher Rund⸗ funkteilnehmer e..; Deutſcher Funktechniſcher Verband e..; Deutſcher Amateurſende⸗ und Empfangsdienſt; Reichsvereinigung Deutſcher Rundfunkkritiker e..; Reichsrundfunkgeſell⸗ ſchaft m. b. H. Die nationalſozialiſtiſche Rundfunkkammer verwirklicht ſomit die deutſche Rundfunkeinheit durch die Zuſammenfaſſung aller mit demRund⸗ funk verbundenen Kräfte. Der Präſident der Kammer wird vom Reichsminiſter Dr. Goebbels ernannt. Die Kammer hat u. a. folgende Aufgaben: Zuſammenarbeit aller Gruppen des deutſchen Rundfunkweſens im nationalſozialiſtiſchen Ver⸗ antwortungsbewußtſein und Gemeinſchaftsgeiſt, Schaffung einer breit im Volke verankerten or⸗ ganiſatoriſchen Grundlage des deutſchen Rund⸗ funkweſens zur Erweiterung und Vertiefung der Mitarbeit des Rundfunks an der Bildung des Volkswillens, Unterſtützung der vom Reiche geleiteten Rundfunkbetriebe, Schutz gegen Ueber⸗ fremdung des deutſchen Marktes und Ueber⸗ ſchwemmung mit Auslandsfabrikaten. An den Reichspräſidenten, den Reichskanzler und den Reichspropagandaminiſter wurden Te⸗ legramme geſandt. Echweres Grubenunglück in Recklinghauſen 10 Tote Recklinghauſen, 3. Juli. Auf der Zeche Blumenthal 1/11 ereignete ſich heute nachmittag gegen 2 Uhr ein ſchweres Grubenunglück. Wie ſich jetzt herausſtellt, handelt es ſich bei dem kurz gemeldeten Grubenunglück auf der Zeche Blumenthal, Schacht 1/II1, um eine Ex⸗ ploſton über Tage, und zwar in der Kohlen⸗ verladung. Die Aufräumungsarbeiten ſind noch im Gange, ſo daß über den Umfang des Un⸗ glücks nichts Genaueres geſagt werden kann. Bisher konnten vier Perſonen tot aus den Trümmern geborgen werden. Die Zahl der Verletzten kann noch nicht angegeben werden. Weitere Einzelheiten folgen. Von den bei dem Unglück auf der Zeche„Blu⸗ menthal“ ſchwer verletzten Arbeitern ſind zwei weitere geſtorben, ſo daß ſich die Zahl der To⸗ ten auf 10 erhöht. Unter den Getöteten befinden ſich fünf junge Leute im Alter von 15 Jahren. Auch bei den Verletzten handelt es ſich in der Hauptſache um Arbeiter im gleichen jugendlichen Alter. Einzelheilen zu dem kragiſchen Unglück Recklinghauſen, 4. Juli. Zu dem Ex⸗ ploſionsunglück auf der Zeche„General Blu⸗ menthal“, dem bis jetzt zehn Tote zum Opfer fielen, erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Auf der Verladung, etwa 200 Meter vom För⸗ derſchacht entfernt, brach plötzlich eine gewaltige Stichflamme aus, die ſich einen Ausweg aus den Fenſtern ſuchte und eine rieſige Rauch⸗ wolke verbreitete. Von den bei der Verladung tätigen 16 Arbeitern und Jungknappen ver⸗ mochten ſich nur wenige durch ſchleunige Flucht vor dem ſofortigen Tode zu retten, die übrigen blieben tot oder ſchwer verletzt auf dem Platze liegen. Eine Erklärung für das Unglück iſt bisher nicht zu finden. Die Nachricht von dem Unglück verbreitete ſich mit größter Schnelligkeit, und bald war eine ſcharfe polizeiliche Abſperrung notwendig. Während die Flagge der Schachtanlage auf halbmaſt ſank, ſpielten ſich am Eingang er⸗ ſchütternde Szenen ab. Vertreter der amtlichen Bergbehörde ſowie der NSBoO des Gaues Weſtfalen⸗Süd waren bald nach dem Unglück zur Stelle und leiten die Hilfsaktion und Unterſuchung ein. Der Todeskampf des Zentrums Das Zentrum iſt ſich über ſeine Todesform und über die Verſorgung ſeiner Parleifunklionäre noch nichk einig Berlin, 3. Juli. Es iſt ſchwer, einzuſehen, daß man überflüſſig geworden iſt und noch viel ſchwerer ſcheint es zu ſein, daraus die ent⸗ ſprechenden Konſequenzen zu ziehen. Das gilt heute vor allem für das Zentrum. Die formelle Auflöſung der Partei ſteht noch immer aus, obgleich der Auflöſungsprozeß im Zentrum ſchon zum tatſächlichen Ende des politiſchen Katholizismus geführt hat. Das Zentrum hätte ſich vielleicht in letzter Stunde wenigſtens einen einigermaßen annehmbaren Abgang ſichern können, wenn man dieſes Mal eine etwas ſtärkere realpolitiſche Einſicht gezeigt hätte. Heute ſieht es nicht mehr ſo aus, als ob das noch möglich ſei. Der Parteivorſtand des Zentrums tagt bekanntlich ſchon ſeit ver⸗ gangenem Mittwoch in Permanenz, und zwar mit dem löblichen Zwecke, die Selbſtauflöſung zu beſchließen. Zuſtandegekommen iſt dieſer Be⸗ ſchluß noch nicht, und zwar weil man ſich nach offiziellen Verlautbarungen von Zentrumsſeite ſelbſt noch nicht zu der würdigſten Todesform durchgerungen hat. Das dürfte allerdings we⸗ niger darauf zurückzuführen ſein, daß man etwa den Ehrgeiz hätte, ſo etwas wie eine vor⸗ handene Ehre zu wahren, ſondern hier geht es, wie die Erklärungen einiger ehemaliger Zen⸗ trumsgrößen, die der Partei vorſorglich ſchon den Rücken gekehrt haben, zeigen, um etwas anderes. Man iſt ſich allen Ernſtes noch nicht darüber im klaren, auf welche Weiſe die ma⸗ teriellen Intereſſen der noch vorhandenen Par⸗ teifunktionäre am beſten ſichergeſtellt werden könnten. Herr Brüning wartet ſchon ſeit einiger Zeit auf einen Empfang durch den Reichskanz⸗ ler. Wenn man ſich daran eninnert, daß dieſer ſelbe Herr Parteiführer noch vor 7 Monaten mit einem ganzen dicken Bündel anmaßender Forderungen und Wünſche vor dem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland ſtand, dann iſt das ganz amüſant, wenn aber Herr Brüning glaubt, daß es heute noch etwas nützen könnte, aus allzu wenig ideellen Gründen um gutes Wetter zu winſeln, dann dürfte er ſich täuſchen. Nur noch eine Chance haben ſie: Möglichſt ſchnell und möglichſt geräuſchlos zu verſchwinden. Der äußerſte Termin ſoll der morgige Mittwoch ſein. Der Erzbiſchof von Freiburg in Rom Berlin, 3. Juli.(Eig. Mldg.) Wie die „Germania“ aus Rom berichtet, iſt dort der Erzbiſchof von Freibung, Dr. Gröber, ein⸗ getroffen, um an den kirchenpolitiſchen Ver⸗ handlungen zwiſchen dem Vatikan und der Reichsregierung teilzunehmen. Die, Germania' zu den Wandlungen in der Zenlrumspreſſe Berlin, 3. Juli.(Eig. Mldg.) Zu den Wandlungen in der Zentrumspreſſe ſchreibt die „Germania“ u..: Die Zentrumspartei. die ſich noch vor wenigen Wochen Dr. Brüning als Führer erwählte und merkwürdigerweiſe mit dem Gedanken zu ſpielen ſchien, als ob über kurz oder lang das Parteiweſen bald neue Blüten treiben werde, iſt durch die Ereigniſſe der letzten Wochen ganz ofſfenkundig überraſcht worden. Stellenweiſe löſen ſich die Partei⸗ organiſationen bereits auf, bevor von der Ber⸗ liner Parteiführung die entſcheidenden Be⸗ ſchlüſſe gefaßt worden ſind. Die Parteileitung zögert noch. Darüber geht ihr auch der Ein⸗ fluß auf die Preſſe verloren. Daraufhin haben einige Biſchöfe, wie der Erzbiſchof von Bam⸗ berg, die Initiative ergriffen, um die der Par⸗ teiobhut plötzlich entfallenen Blätter mit neuen Wandlungen gemäß den Bedürfniſſen der kirch⸗ lichen Seelſorge zu verſehen. Daneben ſind aber auch bereits eine Reihe von ehemaligen Zen⸗ trumsorganen zur politiſchen„Selbſthilfe“ ge⸗ ſchritten. Die politiſche Seite dieſer für die Zentrumspreſſe überraſchenden Entwicklung iſt vielleicht noch ſchwieriger und im Augenblick noch weniger überſehbar als die Erſtgenannte. Denn mit einer perſönlichen, unter dem Druck der Ereigniſſe abgegebenen Loyalitätserllärung der bisherigen verantwortlichen Leiter der Zen⸗ trumsorgane iſt es gewiß nicht getan. Eine ganz neue, dem Parteidenken völlig abgewandte Geiſteshaltung zu den geſamten Fragen deut⸗ ſcher Politik iſt notwendig, wenn die katholiſche Preſſe auch in Zukunft politiſche Preſſe bleiben und an den großen Geſchehen unſerer Tage vollen inneren Anteil nehmen will. Prälat Ulitzka zieht die Konſequenzen Berlin, 3. Juli.(Eig. Meldg.) Im Zuſam⸗ menhang mit der für heute angekündigten Selbſtauflöſung des oberſchleſiſchen Zentrum(, noch bevor die Reichsleitung der Partei die Geſamtauflöſung beſchloſſen hat, iſt die Nach⸗ richt von Intereſſe, daß der bekannte Prälat Ulitzka ſich entſchloſſen hat, aus dem politi⸗ ſchen Leben auszuſcheiden. Er hat bereits ſein Mandat im Provinziallandtag niedergelegt. Prälat Ulitzka begründet ſeinen überraſchen⸗ den Schritt mit einer Verſchlimmerung ſeines Geſundheitszuſtandes. Spo-Bonzen verleugnen ihre Parkei um die Penſionen zu retten. Hamburg, 3. Juli. Auf Grund einer Ver⸗ ordnung des Hamburgiſchen Senats werden Ruhegehälter und andere Verſorgungsgebühr⸗ niſſe nur noch ausgezahlt, wenn die Betreffen⸗ den glaubhaft nachweiſen können, daß ſie mit der SpPD. oder einer ihrer Nebenorganiſationen nichts mehr zu tun haben. Den ehemaligen ſo⸗ zialdemokratiſchen Senatoren iſt daraufhin eine Anfrage des Senats zugeſtellt worden, ob ſie noch Mitglieder der SPD. ſind, und dieſe Sena⸗ toren haben erklärt, daß ſie nichts mehr mit der SpPD. zu tun haben wollen, ſich niemals mehr in irgendeiner Form für die SPD. betätigen wollen, oder aber ſogar, daß es ihnen gleichgül⸗ tig ſei, was die SPD. treibe, daß ſie im übrigen aber höflichſt um Ueberweiſung der Bezüge bitten. Veilslänze um das goldene Kalb Eine Angſterklärung der Goldſtandardländer London, 3. Juli. Die Goldſtandardländer Belgien, Frankreich, Holland, Italien, Polen und die Schweiz haben ſoeben die erwartete Erklärung in der Frage der Aufrechterhaltung des Golpſtandards ausgegeben, die lautet: In der Ueberzeugung, daß die Aufrechterhaltung dieſer Währungen für die wirtſchaftliche und finanzielle Wiederherſtellung der Welt, für die Wiederaufnahme des Kredites und für die Si⸗ cherſtellung der in ihren Ländern erreichten ſo⸗ zialen Fortſchritte weſentlich iſt und formell ihren Willen beſtätigend, ein freies Funktio⸗ nieren des Goldſtandards in ihren Ländern zu den gegenwärtig geltenden Goldparitäten und im Rahmen der beſtehenden Goldſätze aufrecht zu erhalten, fordern die unterzeichneten Regie⸗ rungen ihre Zentralbanken auf, in engem Kon⸗ takt zu bleiben, um der gegenwärtigen Erklä⸗ rung das Höchſtmaß der Wirkſamkeit zu ver⸗ leihen. Die Rückwirkungen der Rooſevelt⸗ Erklärungen Stillſtand der Konferenzarbeiten London, 3. Juli. Die heute früh gemeldete Erklärung Rooſevelts hatte ein raſche Rück⸗ wirkung auf die Arbeiten der Konferenz. Die Verhandlungen ſcheinen zu einem Stillſtand gebracht zu ſein, der möglicherweiſe nur zeit⸗ weilig iſt, aber der ſich widerſpiegelt in einer Entſchließung, die heute dem Unterausſchuß für Handelspolitik unterbreitet wurde. In Zu⸗ ſammenhang mit der Erklärung der meiſten Delegierten bei der Eröffnung der Konferenz, daß Erfolg ihre Arbeiten nur krönen kann, wenn die Grundlage für den künftigen Welt⸗ handel eine ſtabiliſterte Goldwährung iſt, hat der Schweizer Miniſter Stucki einen Antrag unterbreitet, in dem zum Ausdruck gebracht iſt, daß, da dieſe Hypotheſe nach der amerikaniſchen Deklaration zuſammengebrochen zu ſein ſcheint, die Arbeiten des Unterausſchuſſes vorüber⸗ gehend unterbrochen werden ſollen. Die Ent⸗ ſchließung wurde einſtimmig angenommen. Die Arbeit des Unterausſchuſſes wird bis Donners⸗ tag eingeſtellt. Aehnliche Entſchließungen wer⸗ den in anderen Ausſchüſſen erwartet und die Möglichkeit iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß die geſamte Arbeit der Konferenz dadurch zum Stillſtand gebracht wird. Vorverhandlungen über einen oſt⸗ europäiſchen Nichkangriffspakt abgeſchloſſen London, 3. Juli. Nach einer Meldung der „Times“ ſind die Londoner Verhandlungen zwiſchen Rußland auf der einen und Polen, Rumänien, der Türkei, Eſtland, Lettland und Finnland aus der anderen Seite für die Un⸗ terzeichnung eines Protokolls abgeſchloſſen wor⸗ den, das eine genaue Begriffsbeſtimmung des Angreiferſtaates enthält. Dieſe Verhandlungen, bei denen die polniſche Regierung die Rolle des Vermittlers ſpielte, können als Vorbereitung für die Unterzeichnung eines Nichtangriffspak⸗ tes für Oſteuropa angeſehen werden. Die Be⸗ dingungen des Protokolls folgen, wie verlau⸗ tet, den neuerlich auf der Abrüſtungskonferenz erörterten Linien für die Begriffsbeſtimmung eines Angreifers. Die hauptſächlichen Unter⸗ händler des Protokolls waren der ruſſiſche Außenminiſter Litwinow, der rumäniſche Außen⸗ miniſter Titulescu und der polniſche Vertreter in Genf, Graf Raczynſki. Die Well kann geſpannk ſein Das Protokoll über die„Definition des An⸗ greifers“ unterzeichnet London, 3. Juli. Das Protokoll über die „Definition des Angreifers“ wurde in der Londoner Sowjetbotſchaft geſtern abend von den Vertretern der Sowjetunion, Afghani⸗ ſtans, Eſtlands, Lettlands, Serbiens, Polens Rumäniens und der Türkei unterzeichnet. Völkerbundsverſammlung erſt am 25. Sepkember Genf, 3. Juli. Die diesjährige Völkerbunds⸗ verſammlung wird nicht, wie vorgeſehen, am 3. September zuſammentreten, ſondern voraus⸗ ſichtlich erſt am 25. September. Der Völker⸗ bundsrat hat heute beſchloſſen, bei den Regie⸗ rungen anzufragen, ob ſie mit der Verſchiebung einverſtanden ſind. In Völkerbundskreiſen ver⸗ lautet, daß man ſich zu dieſer Verfügung des⸗ halb entſchloſſen hat, um die diesjährige Völ⸗ kerbundsverſammlung zeitlich an die Wieder⸗ aufnahme der Abrüſtungskonferenz am 16. Ok⸗ tober zu nähern. 2 V. (Dr Im Zi der„Bel wurde ei eſſantes von neue gewiſſenl rotzereliq haben. D Konſortir zinſung, Anlagen ungerecht leiten lie neben de insgeſam Gewinne hala“ zuf Die Pr wendung niſſe zuta derum ei reichem L Konto zu Künſtlerb 885.— R yacht üb Stadtrat durch Se der Behe auszahler Darlehn Sein Am nen“ Kof ſtatten. Am eit Weiſe, u Volksveri Summe weihungs gegeben 1 lung ein Für das? Trinkgeld Frühſtück Jubiläun Einladt Generalfe Waffet ieee Ma Von H Interv ſagen zu tiert— tion, die Maße in bürgert h die pverſö mitteln, ſtehen, ſt. güänge der aber ſie natürlich Meine Stelle da N. 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Die donners⸗ jen wer⸗ und die weiſen, dadurch n oſt⸗ hakt ung der dlungen Polen, ind und die Un⸗ ſen wor⸗ ung des dlungen, tolle des ereitung riffspak⸗ Die Be⸗ verlau⸗ onferenz immung Unter⸗ ruſſiſche eAußen⸗ Vertreter ein des An⸗ iber die wurde n abend Afghani⸗ Polens et. ſt am rbunds⸗ hen, am voraus⸗ Völker⸗ Regie⸗ chiebung ſen ver⸗ ing des⸗ ige Völ⸗ Wieder⸗ 16. Ok⸗ 2 hrgang 3. Nr. 163. Seite 3 „Hakenkreuzb anner“ 4. Juli 1933 Vergeuder des Volksvermögens (Drahtbericht unſerer Berl. Schriftl.) Berlin, 3. Juli 1933. Im Zuſammenhang mit der Zurückführung der„Behala“ in den Beſitz der Stadt Berlin wurde ein Reviſionsbericht verfaßt, der inter⸗ eſſantes umfangreiches Material enthält und von neuem zeigt, in welch unverantwortlicher, gewiſſenloſer Weiſe die novemberlichen Schma⸗ rotzereliquen mit dem Volksvermögen gehauſt haben. Die Prüfung ergab, daß ſich das leitende Konſortium neben der unglaublich hohen Ver⸗ zinſung, die aus dem Beſitz der Häfen und Anlagen reſultierte, auch noch einen durchaus ungerechtfertigten Gewinn von 372 000 RM. zu⸗ leiten ließ. Die leitenden Aktionäre haben ſich neben den fortlaufenden Sonderbezügen von insgeſamt 1 770 000 RM. auch noch unberechtigte Gewinne aus dem Inventarverkauf der„Be⸗ hala“ zuſchanzen laſſen. Die Prüfung des Kontos zur beſonderen Ver⸗ wendung hatte beſonders überraſchende Ergeb⸗ niſſe zutage gefördert. Wir begegnen hier wie⸗ derum einmal dem Namen Böß, Berlins glor⸗ reichem Oberbürgermeiſter, der ſich aus dieſem Konto zwiſchen 1000.— und 3000.— RM. für Künſtlerbeihilfe, Feſtſpiele, Sportwoche und 885.— RM. für Reparatur ſeiner Privatſegel⸗ yacht überweiſen ließ. Generaldirektor und Stadtrat Schüning, der ſpäter ſeinem Leben durch Selbſtmord ein Ende ſetzte, ließ ſich von der Behala ein Darlehn von 30 000.— RM. auszahlen für den Ankauf einer Villa. Das Darlehn iſt natürlich nie zurückgezahlt worden. Sein Amtszimmer ließ er mit dem„beſcheide⸗ nen“ Koſtenaufwand von 21 000.— RM. aus⸗ ſtatten. Am eindrucksvollen beleuchtet die Art und Weiſe, mit der von dieſen Schädlingen das Volksvermögen vergeudet wurde, die niedliche Summe von 286 514.70 RM., die für die Ein⸗ weihungsfeier des dritten Hafenbeckens aus⸗ gegeben wurde. Es iſt intereſſant, die Auſſtel⸗ lung einmal im einzelnen zu verfolgen. Für das Feſteſſen am 1. Aug. 1927 5928.20 RM. Trinkgelder 100.—„ Frühſtück durch den Kantinenwirt 1 633.95„ Jubiläumsfeſtſchrift, Menukarten, Einladungen 7 288.— 0 Frl. H, zur beſonderen Verwen⸗ dung Herrn Korff.2225.—„ Perſönliche Ausgaben des Herrn innn Reklame, Schreibmappen„„ 3028.55„ 6400 Pläne Oſthafen.„ 2200.—„ Ueberſichtsbild Weſthafen.„⸗ 2200.—„ 10 500 Pläne Weſthafen.„.189.40„ 75.—„, Arbeiterſpende(Lebensmittel). 213.20„ Lorbeebäume und Blumen. F Maler G. für Gemälde 1 140.—„ Sterndampfergeſellſchaft für zwei 370.—„ Anmachen der Fahnenſtange„ 284.—„ Der Geſamtbetrag von..26 514.70 RM iſt den Koſten der Weſthafenerweiterung zuge⸗ ſchlagen und mit aktiviert worden. So lebten ſie, ſo lebten ſie alle Tage! Heule drilte Elappe des Balbo⸗ Wellfluges London, 3. Juli. Kurz vor Mitternacht teilte General Balbo in Londonderry mit, daß es ſich am Montag morgen zeigen werde, ob die Wetterlage einen Weiterflug des italieni⸗ ſchen Luftgeſchwaders nach Reykjavik geſtatte. Das Perſonal des italieniſchen Geſchwaders be⸗ ſteht jetzt aus insgeſamt 96 Mann. Der italieni⸗ ſche Botſchafter Grandi traf am Sonntag abend in Londonderry ein. Muſſolini hat ein Glückwunſchtelegramm an General Balbo ge⸗ ſandt. Die Aufſchiebung des Weiterfluges nach Reykjavik, der urſprünglich am Sonntag nach mittag geplant war, iſt darauf zurückzuführen, daß nicht genügend Brennſtoff vorhanden war. Die für die Beförderung des Benzins in Aus⸗ ſicht genommenen Bootsleute hatten ſich ge⸗ weigert zu fahren, wenn ſie nicht einen erheb⸗ lichen Sonntagszuſchlag zu ihrem Lohn be⸗ kämen. Londonderry. Der Start des italieni⸗ ſchen Flugzeuggeſchwaders zur dritten Etappe iſt wegen ungünſtiger atmoſphäriſcher Verhält⸗ niſſe auf morgen früh verſchoben worden. Der Kavalleriſtentag in Düſſeldorf Generalfeldmarſchall von Mackenſen legt auf dem Kavalleriſtentag in Düſſeldorf, dem dritten Waffentag der Deutſchen Kavallerie, einen Kranz am Schlageter⸗Kreuz nieder. Aus der Mappe eines Interviewers Von Hermann Heinrich Hartung, Wien. Interviews— ein Verſuch jemanden Dinge ſagen zu laſſen, die man nachträglich demen⸗ tiert— ſind eine typiſch amerilaniſche Inſtitu⸗ tion, die ſich allmählich und in immer ſteigendem Maße im europäiſchen Zeitungsweſen einge⸗ bürgert hat. Interviews ſollen in erſter Linie die perſönliche Bekanntſchaft mit Perſonen ver⸗ mitteln, die irgendwie im öffentlichen Intereſſe ſtehen, ſte ſollen deren Ideen und Gedanken⸗ gänge der Allgemeinheit kundtun. Sie ſollen— aber ſie tun es nicht. Von Ausnahmefällen natürlich abgeſehen. Meine intereſſanteſten Interviews? An erſter Stelle das mit Lenin kurz nach Einführung des N...⸗Syſtems, in dem mir Lenin in faſt ein⸗ ſtündiger Unterredung ſeinen ganzen Ideen⸗ gang enthüllte und dabei den innerlichen Schmerz nur ſchlecht verhüllte, daß ſein Prinzip zum Scheitern verurteilt ſei. Noch ſehe ich ihn vor mir, mit ſeinem Muſchikgeſicht, mit ſeinen unruhig flackernden Augen, die aufblitzten, wenn er, wie halb im Traum verſunlen, mir die Geneſis ſeiner Lehre verkündete.— Ein ganz anderes Bild hingegen bot B enito Muſſo⸗ lini, mit dem ich mehrere Monate in Rom im ſelben Hotel gewohnt hatte, knapp bevor er „N1 buoe“ wurde. In vielen Tiſchgeſprächen entwarf mir Muſſolini Ziel und Zweck des Faſchismus.— Den deutſchen Reichskanzler Adolf Hitler hatte ich leider nur einmal Gelegenheit auf einige Minuten zu ſprechen, umſo öfter jedoch konnte ich ihn in Verſamm⸗ lungen ſprechen hören und muß ehrlich zu⸗ geben, daß er bei weitem das größte redneriſche Genie iit, das heute exiſtiert. Es gibt deinen lebenden Staatsmann, der über dieſelbe zün⸗ dende Schlagkraft wie Hitler verfügt, es gibt keinen lebenden Politiker, der es, wie er, ver⸗ ſtünde, die Maſſen mit ſich fortzureißen.— Eine äußerſt intereſſante Erſcheinung iſt Kemal Paſcha, den ich bald nach dem griechiſch⸗türki⸗ ſchen Kriege kennen lernte. Ein eherner Wille. Realpolitiker durch und durch.— Von den vielen Staatsmännern, die„durch meine Hände gegangen ſind“, möchte ich noch Woodro w Wilſon erwähnen, als einen in höheren Re⸗ gionen ſchwebenden Philoſophen, der gänzlich unter dem Einfluß ſeines Freundes und Rai⸗ gebers Colonel Houſe ſtand.— Wenig ange⸗ nehme Erinnerungen verknüpfen mich mit George Clemenceau, der mich eines bitterkalten Februarmorgens im Jahre 1919 in ſeine im Bois gelegene Wohnung für 5 Uhr früh beſtellte. da dies, wie er ſpöttiſch meinte, die einzige Zeit ſei, wo man Journaliſten halb⸗ wegs verdauen könne.— Bei der Konferenz in Genua traf ich mit Walter Rathenau zuſammen, ſtolz, unnahbar, als ob er ſich etwas vergeben würde, mit einem Journaliſten zu ſprechen.— Etwas ſpäter hatte ich Gelegenheit, den damaligen deutſchen Reichskanzler Dr Wirth zu ſprechen, dem man den Schulmeiſter auch bei ſeinen politiſchen Auseinanderſetzungen anmerkte.— Lloyd George iſt ein jovialer, gemütlicher alter Herr, der hinreißend ſprechen und überzeugen kann.— Tſchitſcherins Bekanntſchaft machte ich in einem plombierten Zuge, der die ruſſiſche Delegation zur Genua⸗ Konferenz brachte, in den ich mich hineinge⸗ ſchlichen hatte. nach vorhergegangener Beſtech⸗ ung eines italieniſchen Kriminalbeamten. Tſchitſcherin, der mich ebenfalls für einen ita⸗ lieniſchen Detektiy hielt, der ihm zur Sicherheit zugewieſen war, plauderte leutſelig mit mir, Beginn der Kyffhäuſertagung in Potsdam Bundespräſident General a. D. von Horn mit den Ehrengäſten bei der Abnahme des Vor⸗ beimarſches. Zu der großen Tagung des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ Kameraden aus allen Teilen des ſind über 30 000 Reiches nach Potsdam gekommen. „Graf Zeppelin' bringt Hakenkreuz⸗Grüße nach Pernambuco und ein Schreiben an die Ortsgruppe Pernam⸗ buco der NSDAP Berlin, 3. Juli.(Eig. Mldg.) Mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das, wie bereits gemeldet. am Samstagabend nach Südamerita geſtartet iſt, iſt dem„Angriff am Montag“ zu⸗ folge folgendes Schreiben abgegangen: „An die Ortsgruppe der NSDAP Pernambuco. Mit groſer Freude haben die Friedrichs⸗ hafener Parteigenoſſen von der Gründung ihrer Ortsgruppe durch den Funkoffizier des„Graf Zeppelin“, Pg. Dumke, erfahren. Wir wünſchen Ihnen fern von der Heimat für Ihre Weiterentwicklung alles Gute und hoffen, daß unſer ſtolzes Luftſchiff zwiſchen den beiden Erdteilen und den Landesſtellen dazu beitragen möge, die Weltanſchauung bei Ihnen zu feſtigen und zu vertiefen. Als üußeres Zei⸗ chen unſerer Verbundenheit mit dem Volks⸗ genoſſen im Auslande und beſonders mit ihrer Ortsgruppe als dem Gegenpol des deutſchen Weltluftverkehrs ſenden Ihnen die Kreislei⸗ tung Tettnang und die Ortsgruppe Friedrichs⸗ hafen zuſammen Flagge und Wimpel des Dritten Reiches. Mögen die Farben, die heute über den Stra⸗ ſſen Deutſchlands wehen, bei Ihren Veranſtal⸗ tungen alle Deutſchen daran erinnern, daß nach 14 Jahren Schmach ein junges Deutſchland ent⸗ ſtanden iſt, das ſich reſtlos einſetzt für ein Reich der alten Größe und Weltgeltung, in dem jeder Volksgenoſſe Lebensmöglichkeiten beſitzt. Dies danken wir unſerem Führer Adolf Hitler. Heil und Sieg. Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗Partei, Kreis Tettnang. gez. Göttinger, Ortsgruppenleiter, gez. Seibold, Kreisleiter, Mitgl. d. Landtages. ohne zu ahnen, daß wenige Stunden ſpäter ein Interview mit ihm bereits durch die Weltpreſſe gehen würde.— Primo de Rivera! Für ihn gilt das Sprichwort: De mortuis nil nisi bene. — Graf Apponyi, der kürzlich verſtorbene Hungary“ war der „great olcd man of letzte Repräſentant des grandſeigneuralen Diplomaten der Vorkriegszeit.— Mac⸗ Donald ſcheint zweierlei Maske zu beſitzen, je nachdem, ob man ihn in Lowning Street, dem Sitze der engliſchen Regierung, oder als Privatmann auf ſeinen Reiſen trifft. Als Staatsmann von eiſiger Höflichkeit, als Privat⸗ mann von entzückender Liebenswürdigkeit.— Streſemann, deſſen„Silberſtreifen“⸗Politik ungeheurer Schaden für Deutſchland bedeutete war ſicherlich ein ebenbürtiger Partner von Ariſtide Briand, der ſich bei den zahlloſen Debatten in Genf viel verſöhnlicher zeigte, als bei den Sitzungen des Palais Bourbon, wo der Paneuropäer hinter den Franzoſen trat.— Pilſudſki. ein Paranoiler, der ſtets für ſein Leben zittert.— Heriot, Beſitzer der Goethe⸗ medaille, daher Deutſchenfeind.— Caillaux, der geborene Statiker, der mit Zahlen und Sta⸗ tiſtiken herumwirft, wie van der Velde, der Präſident der ſozialiſtiſchen Internationale, mit Worten.— Trotzki hat ſeine immenſe Klug⸗ heit ſicherlich falſch angewandt. Die Liſte der etwa 2500 Perſonen, die ich interviewt habe, ließe ſich ins unendliche fort⸗ ſetzen, doch geſtattet mir Platzmangel nicht, noch nähere Details über Menſchen zu geben, die ſo unvorſichtig waren, einem Journaliſten ihr Herz auszuſchütten. Erlaß über das Konzertweſen in Preußen Der Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volsbildung, Pg. Ruſt, hat in der Voraus⸗ „Graf Zeppelin“ mit 179 Stdkm. unterwegs Hamburg, 3. Juli. Nachdem das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ am Samstagabend um .20 Uhr in Friedrichshafen zu ſeiner dritten Südamerikafahrt faſt vollbeſetzt geſtartet war, hat es am Samstagnachmittag um 4 Uhr Gi⸗ braltar überflogen. An der Weſtküſte Nord⸗ afrikas traf das Luftſchiff auf beſonders gün⸗ ſtigen Rückenwind, ſo daß es mit der bisher noch nicht erreichten Reiſegeſchwindigkeit von 179 Stundenkilometern bereits heute morgen um 5 Uhr MEz. die Höhe von Cap Blanco an der Südgrenze des Staates Rio de Oro er⸗ reichte. Brand im Höchſter Werk der JG. Farbeninduſtrie Frankfurt a.., 3. Juli. Am Montag früh um.30 Uhr brach im ſechſten Stockwerk des Zentraltyp⸗Lagers im Werk Höchſt der IG⸗ Farben⸗Induſtrie AG. aus bisher ungeklärter Urſache ein größeres Schadenfeuer aus. Die Werksfeuerwehr in Zuſammenarbeit mit den lokalen Feuerwehren ſind zur Zeit noch mit den Löſcharbeiten beſchäftigt, und hoffen, den Brand auf das obere Stockwerk beſchränken zu kön⸗ nen. Ein nicht unerheblicher Sachſchaden iſt entſtanden, Verletzungen von Perſonen ſind nicht zu verzeichnen. ſetzung, daß deutſche, allgemein anerkannte, ſeit Jahren durch ihre Leiſtungen legitimierten Künſtler am eheſten dazu berufen ſind, im Mu⸗ ſikleben des neuen Deutſchlands als Führer und Berater zur Seite zu ſtehen, eine Kommiſſion, beſtehend aus Wilhelm Furtwängler, Max von Schillings, Wilhelm Backhaus und G. Kulen⸗ kampf zuſammenberufen, die die Programme ſämtlicher öffentlicher Konzertvereine, ganz gleich, ob ſie aus öffentlichen Mitteln ſubventio⸗ niert ſind oder nicht, zu prüfen hat. Dieſe vom Kultusminiſter ernannte Muſikkommiſſon wird künftig die einzige Inſtanz ſein, die über Pro⸗ grammfragen im Muſikleben prinzipiell zu ent⸗ ſcheiden hat. Ein neues Kleiſt⸗Drama Das Stadttheater der Kleiſt⸗Stadt Frankfurt a. O. hat das der Tragödie Kleiſt von Karl Faehler erworben. Die Uraufführung, welche gleichzeitig mit vielen an⸗ deren Theatern ſtattfinden wird, geht im Laufe des Oktober in Szene. Das Werk von Karl Faehler, welches bereits im Jahre 1929 ent⸗ ſtand, erſchienen im—— Frz. Eher Nachf., München, Bühnenvertrieb des Kampfbundes — Kultur, Berlin NRW., In den Zel⸗ en Ala. Die„Sechs von der Staatsoper“, das Ballett der Soliſten, die nach ihrer an künſtleriſchen Triumphen reichen Tournee ſoeben aus dem Ausland zurückgekehrt, unternehmen jetzt noch einmal eine Tournee durch einige der angeſehen⸗ ſten Theater und Bäder Deutſchlands. Unter anderem werden ſie gaſtieren an den Staats⸗ theatern in Kaſſel und Stuttgart, in Bald Wil⸗ dungen, Bad Ems, Baden⸗Baden, Wiesbaden, Badenweiler, Wildbad, Kiſſingen uſw. Der erſte Tag der neuen Deutſchlandtournee in Bad Wil⸗ dungen brachte den ſympathiſchen Künſtlern einen triumphalen und herzlichen Erfolg des ausverkauften Hauſes. — Jahrgang 3 —— 3. Nr. 163. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 4. Juli 1933 Hitlers z. ſon o Zunahme der Bevölkerung —4 in Baden Vorläufiges Ergebnis der Volkszühlung in Baden Karlsruhe, 3. Juli. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Nach einer vor⸗ läufigen Zuſammenſtellung des and der letzten Volkszählung hatte das Land Baden am 16. Juni 1933 eine ortsanweſende Bevöl⸗ kerung von 2429 977 Perſonen. Bei der vor⸗ letzten Zählung am 16. Juni 1925 wurden 2319581 ortsanweſende Perſonen ermittelt. Demnach hat die ortsanweſende Bevölkerung in Baden in dem Zeitraum von acht Jahren um 110 396 oder um 4,8 Prozent zugenommen. Von den bei- der Volkszählung 1933 ermittel⸗ ten Perſonen waren 1175 069, das ſind 48,4 Prozent der Geſamtbevölkerung, männlichen und 1 254 908, das ſind 51,6—— der Geſamt⸗ bevölkerung, weiblichen Geſchlechts. In Jahre 1925 wurden 1 118 757, das ſind 48,2 Prozent und 1 200 824 weibliche Perſonen, das ſind 51,8 Prozent der Geſamtbevölkerung feſtgeſtellt. Die hier mitgeteilten vorläufigen Zahlen müſſen ſelbſtverſtändlich noch nachgeprüft wer⸗ den. Erſt wenn die endgültigen Zaden, auch jene aus der Berufs⸗ und Betriebszählung vor⸗ liegen, wird es möglich ſein, Schlüſſe, die ſich aus ihnen für unſer Volks⸗ und Wirtſchafts⸗ leben ergeben, zu ziehen. Eröffnung der„Badiſchen Holzſchau Karlsruhe, 3. Juli. In Anweſenheit von Vertretern der Miniſterien, der Behörden von Reich und Staat, der Stadtverwaltung, der Techniſchen Hochſchule, der Fachſchulen und Fachverbände, ſowie verſchiedener Inſtitute und der beteiligten Induſtrie und Berufskreiſe wurde am Samstag mittag in den Rämen des Landesgewerbeamtes die ſeit langem äußerſt Hohhichan vorbereitete Ausſtellung„Badiſche olzſchau“ eröffnet. Oberregierungsrat Burce⸗ rius hielt eine Anſprache, in der er hervorhob, daß das beſte Mittel des Wiederaufbaues die Boden Kraft, die Verarbeitung der eigenen odenerzeugniſſe und die Qualitätsarbeit ſeien. Indem fie ſich der Mittel der modernen Aus⸗ ftellungstechnik durch möglichſt hinfällige und eindrucksvolle Darſtellung bedient, will die„Ba⸗ diſche Holzſchau“ vor allem auch über die Vor⸗ üge des Holzes, ſeine Schönheiten, die Wirt⸗ ſchaftlichkeit ſeiner Verwendung belehren und dann weiterhin dem in der Holzinduſtrie tätigen i neue Wege in techniſcher wie in be⸗ triebswirtſchaftlicher Hinſicht weiſen. Die Aus⸗ ſtellung iſt auch inſofern etwas Neues, als ge⸗ wiſſermaßen der Rahmen, nämlich die Wände und die Fußböden ſelbſt eine Sehenswürdigkeit bilden. Möchte die„Badiſche Holzſchau“ die auf ſie geſetzten Hoffnungen erfüllen und ſie zu einer wirkſamen Förderung des Wirtſchaftslebens für unſer geliebtes Badner Land werden. Landesforſtrat Hug, der Leiter der badiſchen Forſtverwaltung, gab einen kurzen Ueberblick über die Bedeutung des badiſchen Waldes und die Verteilung der verſchiedenen Baumarten über das Land. Er ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg⸗Heil“ auf das deutſche Vaterland und den deutſchen Wald.— Sodann ergriff Mini hs Köhler das Wort. Er ſieht in der Ausſtellung einen Beweis von der mächtigen Kraft und dem Lebenswillen des Deuiſchen. Sie ſtärke die Ueberzeugung, daß wir es nicht nötig haben, Holz aus fernen Ländern zu beziehen. Auch das ſei nationale Tat, wenn wir die Erzeugniſſe unſerer eigenen Wirtſchaft ſelbſt verbrauchen. Dazu könnten wir getroſt und guten Muts in die Zukunft marſchieren. Darauf erklärte der Miniſterpräſident die Aus⸗ — für eröffnet. Es folgte ein Rundgang urch die Räume der Landesgewerbehalle und anſchließend die Beſichtigung, der in den Städt. Ausſtellungshallen und dem dazugehörigen Ge⸗ lände untergebrachten Schau, die eine Sehens⸗ würdigkeit erſten Ranges darſtellt. Wie ich zum erjten Mal in⸗ meinem Ceben mit dem Hakenkreuz in Berührung kam Von einem Auslandsdeutſchen aus San Paolo, Braſilien Nach Friedensſchluß war ich von Spanien aus, wohin ich aus einem nordafrikaniſchen franzöſiſchen Gefangenenlager glücklich entkom⸗ men war, einige Male kurz zum Beſuch meiner Angehörigen in Deutſchland geweſen, wobei ich mich durch die herrſchenden troſtloſen inner⸗ politiſchen Zuſtände nur abgeſtoßen fühlte. Ein⸗ mal berichtete mir ein mir naheſtehender höhe⸗ rer Beamien in Mannheim hinter verſchloſſenen Türen von einem einzigen Lichtpunkte am po⸗ litiſchen Himmel: einer neuen nationalen Ar⸗ beiter⸗Partei, für die öffentlich“ einzutreten allerdings ihm und ſeinen gleichgeſinnten Kol⸗ legen und Feldkameraden nicht möglich ſei, ohne daß ſofortige friſtloſe Entlaſſung aus dem Staatsdienſt erfolge. Die Nachrichten, die ſonſt in Spanien über Hitler und ſeine Bewegung an mich herankamen, waren unbeſtimmt und ſtell⸗ ten die Beteiligten als unverantwortliche und verbrecheriſche Agitatoren hin. Im Oktober 1924, an Bord des Dampfer„Nork“ des Nord⸗ deutſchen Lloyd, machte ich meine erſte Ozean⸗ überquerung von Bremen nach Braſilien im Dienſte der AEG., die mir die Leitung ihrer Niederlaſſung in San Paolo zugeteilt hatte. Während der Fahrt war ich zum Einnehmen der Mahlzeiten am Kapitänstiſch plaziert wor⸗ den, wo ich auch eine Dame kennen lernte, die Nichte eines bekannten deutſchen Admirals, die in Begleitung ihres jungen Neffen nach Buenos Aires reiſte. An Bord verbrachte ich die meiſte Zeit in meiner Kabine und hielt mich von dem Eberbach, 2. Juli 1933. Am Sonntag fand gleichzeitig mit einer NSDAP⸗Amtswalter⸗ tagung eine Zuſammenkunft der Bürgermeiſter des Landeskommiſſariats Mannheim ſtatt, in deren Verlauf der Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner das Wort ergriff und einlei⸗ tend darauf hinwies, daß auch der neue Staat des Vertrauens der Beamten und Bürger⸗ meiſter bedürfe. Nichts dürfe geſchehen, was das Vertrauen irgendwie ſtören könnte. Eine Gefahr ſehe er u. a. darin, daß unberechtigte Eingriffe in die Wirtſchaft unternommen wer⸗ den. Das müſſe grundſätzlich auf jeden Fall unterbleiben.„Der Wiederaufbau der Wirt⸗ ſchaft“, ſo erklärte der Reichsſtatthalter,„iſt ebenſo ſchwer wie der Aufbau des Staates. Mit der Struktur der Wirtſchaft aus dem Zeitalter des Liberalismus ſind wir nicht einverſtanden, aber Eingriffe kann nur die Regierung Adolf Hitler vornehmen. Wenn die badiſche Regierung eine Umorganiſa⸗ tion der wirtſchaftlichen Selbſtverwaltung vor⸗ nahm, ſo geſchah dies aus zwingenden Grün⸗ land zu erblicken ſind.“ Reichsſtatthalter Robert Wagner wies dann auf die Notkwendigkeit des Führer⸗ gedankens in der Induſtrie hin und fuhr dann fort: „Wir haben jetzt eine Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer für die Wahrnehmung der Inter⸗ eſſen der Geſamtinduſtrie Badens. Dieſe Neu⸗ organiſation liegt gleichfalls auf der Linie zur ſtändiſchen Gliederung.“ Der Reichsſtatthalter teilte in dieſem Zuſammenhang mit, daß die ſtändiſche Gliederung noch in dieſem Jahre durchgeführt werde. In ſeinen weiteren Ausführungen richtete der Reichsſtatthalter an die Bürgermeiſter den Appell, als Führer ihrer Gemeinweſen nach ve⸗ ſten Kräften das Vertrauen zu fördern. Die Belebung der badiſchen Wirtſchaft müſſe neben der Regierung durch das Volk und durch die Selbſtverwaltungen durchgeführt werden. Jeder müſſe ſich freimachen von„parlamentariſchen Beſchwerden“. An der Spitze einer Gemeinde müſſe heute unbevingt eine Führerperſönlichkeit ſtehen, die für ihre Handlungen nach oben hin die Verantwortung trage, nach unten aber Au⸗ torität beſitze. Der Reichsſtatthalter ſchilderte dann in ſeinen weiteren Ausführungen die Per⸗ ſönlichkeit eines Bürgermeiſters, wie ihn der heutige Staat verlangt. Auch hier wende man ſich von alten Auffaſſungen ab. Heute habe der den, die u. a. in der Lage Badens als Grenz⸗ Bürgermeiſter am Wiederaufbau und an der Wiederbelebung der Wirtſchaft zu arbeiten. Reichsſtatthalter Robert Wagner erklürte dann im Hinblick auf die zahlreichen Loyalitäts⸗ erklärungen von Bürgermeiſtern, die ihm aus dem ganzen badiſchen Land zugegangen ſeien, er gebe darauf nichts, wenn nicht dahinterſtehe die innere Anteilnahme an der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution und am Wiederaufbau. Die Bürgermeiſter, als Führer der Kommunen, ha⸗ ben heute die Pflicht, ſich führend in die Front des Wiederaufbaues unſeres Staates einzu⸗ gliedern. Der Reichsſtatthalter gab dann zahlreiche An⸗ regungen zur Hebung der nationalen Wirtſchaft. Nach wie vor gelte es die Erwerbsloſigkeit zu beſeitigen. Wir müſſen heute wieder zurückkeh⸗ ren zur Scholle. In unſerm badiſchen Land darf kein Quadratmeter Land ungenützt bleiben. Freiwilliger Arbeitsdienſt und Siedlung müſſen weiteſtgehend gefördert werden. Der Statthalter wies dabei auf die Melio⸗ rationsarbeiten und die Stadtrandſiedlun⸗ gen der Stadt Mannheim hin, die auf die⸗ ſen Gebieten Muſterhaftes geleiſtet abe. Weiter müſſe das Doppelverdienertum in den Gemeinden ſchärfer wie bisher bekämpft, das Ueberſtundenweſen und die hohen Gehälter der Privatwirtſchaft beſeitigt werden. Reichsſtatthalter Wagner vor den Bürgermeiſtern in Eberbach Aufgaben der Gemeinden— Mannheim in der Stadtrandſiedlung führend Der Bürgermeiſter von heute, ſo betonte der Reichsſtatthalter zuſammenfaſſend, muß der Träger von Ideen ſein, er muß über dem Gan⸗ zen ſtehen. Zum Schluß ſeiner einſtündigen Rede wies der Reichsſtatthalter auf das gewallige Winkernolhilfewerk hin, das die Regierung organiſieren werde, um im kommenden Winter der Not zu ſteuern. Er bat die anweſenden Bürgermeiſter das Hilfs⸗ wert nach beſten Kräften zu unterſtützen, damit auch der ärmſte Volksgenoſſe das Gefühl habe, daß der Staat ſich ſeiner annimmt. Wenn Städte und Gemeinden auf dieſer Ba⸗ ſis zuſammen mit der Regierung arbeiten, dann wird das große Werk des Wiederaufbaues ge⸗ lingen. Die Rede des Reichsſtatthalters wurde mehr⸗ fach durch laute Beifallskundgebungen unter⸗ brochen. Nach einem Referat des Oberregierungsrat Ehmele vom Badiſchen Miniſterium des In⸗ nern ſchloß Innenminiſter Pg. Pflaumer die Verſammlung mit einem Appell zu tatkräftiger Mitarbeit. Ein von Reichsſtatthalter Robert Wagner ausgebrachtes„Sieg⸗Heil“ auf unſeren Führer und das deutſche Volk fand begeiſterten Wie⸗ derhall. Echluß mit den ſchwarzen Organiſationen! Karlsruhe, 3. Juli. Wir haben in der letzten Zeit immer wieder auf das dreiſte Auf⸗ treten der ſchwarzen Organiſationen hingewie⸗ ſen. Dieſe drohten mehr und mehr zu einer Gefahr für den Staat zu werden. Es konnte an vielen Orten feſtgeſtellt werden, daß ſtaats⸗ 487—3 Elemente ſich in den Zentrumsorgani⸗ ationen ſammelten. So iſt bekannt geworden, daß die Kinder von Kommuniſten und Sozial⸗ demokraten, die früher in dieſen Parteien füh⸗ rende Stellungen hatten, in die DiK auf⸗ genommen wurden. Es wurde auf die Dauer unerträglich, in welchem Maße dieſe Formatio⸗ nen in der Oeffentlichkeit provozierten. Die Nachäffung nationalſozialiſtiſcher Verbände in allen Einzelheiten fand keine Grenze. Dazu er⸗ hielt gerade die Din immer mehr einen mili⸗ täriſchen Zuſchnitt. Uniformiert traten ihre Ab⸗ teilungen auf, hielten Uebungen in geſchloſſenen Zügen ab und veranſtalteten Feldgottesdienſte. Die Bezeichnung„Sturmſcharen“ iſt der deut⸗ lichſte Beweis dafür, in welchem Geiſt dieſe Organiſationen gedacht waren. Die organiſa⸗ üblichen Trubel fern. Nur mit der erwähnten Dame, die witzig plauderte, und, da ſie ſchon längere Jahre in Südamerika gelebt, viel mich Intereſſierendes erzählen konnte, verbrachte ich täglich einige Zeit bei gutem Wetter an Deck, Bordſtuhl an Bordſtuhl. Es fiel mir auf, daß ſie ſich vom geſellſchaftlichen Betrieb ebenfalls fernhielt, und daß ſie von einigen jüngeren Ka⸗ valieren an Bord ſogar„geſchnitten“ wurde. Beim üblichen Aequatorfeſt, wo viel getanzt und— bei der herrſchenden feuchtheißen Atmo⸗ ſphäre— noch mehr getrunken wurde, kam mir die Klärung in etwas draſtiſcher Weiſe: etwas unvermittelt ſtellte ſich mir ein in korrektes Abenddreß gekleideter Mitreiſender vor, und begann eine Unterhaltung, im Laufe welcher er mir erklärte, Verwandter des Inhabers einer großen deutſchen Rio⸗Firma zu ſein, und ließ auch durchblicken, daß er erfahren, für welchen Konzern ich tätig ſei; dann kam er mit der Frage, ob ich denn nicht bemerkt habe, daß jene Dame, mit der ich einige Male getanzt hätte, das berüchtigte Hakenkreuzabzeichen trage, un⸗ ter dem ſo viele Morde und Verbrechen began⸗ gen würden. Ich verneinte der Wahrheit ge⸗ mäß, dankte ironiſch und brach die Unterhal⸗ tung ab. Gleich darauf ſuchte ich die„Ver⸗ brecherin“ auf und bemerkte, daß ſie eine kleine Nadel mit dem Aergernis erregenden Abzeichen trug. Ich ließ mir nun ein Privatiſſimum über das Hakenkreuz leſen; ſie und ihr ebenfalls dasAbzeichen tragender, kaum denKinderſchuhen entwachſener Neffe waren anſcheinend an Bord einigen mehr oder weniger offenen Anpöbeleien ausgeſetzt geweſen. Ich bat ſie nun, mir das Kreuzchen ihres Neffen zu überlaſſen, das ich dann gleich anſteckte; ſo geſchmückt, erſchien ich zur Abendtafel. Allgemeines Staunen am Tiſch — aber niemand ſagte etwas; auch am nächſten Der tragiſche Unglücksfau bei der Ankunft in Amſterdam Das verunglückte Flugboot, das ſich beim Waſſſern im Seehafen Schellingwoude überſchlug. Tag trug ich weiter das Abzeichen. Nachmittags, als ich gerade in angeregter Plauderei mit meiner Partnerin an Deck war, ließ mich der Kapitän, ein kleiner, dicker, ſympathiſcher See⸗ bär, zu ſich bitten. Er bat mich, nach Kredenzen eines guten Tropfens, ich möchte ihm doch per⸗ ſönlich den Gefallen tun, die bewußte Anſteck⸗ nadel abzulegen, da er in ſtändiger Sorge ſei, daß der bisher herrſchende Friede an Bord ſei⸗ tens der Mitreiſenden, die das Hakenkreuz als politiſche Provokation empfänden, geſtört würde, und es zu ernſten Reibereien kommen könnte, ganz abgeſehen davon, daß mich das Tragen des Hakenkreuzes auch bei meinem Konzern, der ſicher über den Vorfall ſchon tele⸗ graphiſch informiert ſei, ſehr ſchädigen könnte. Ich machte dem ruheliebenden Kapitän klar, wie ich zum Tragen des ſo großes Aergernis erregenden Abzeichens gekommen war, und gab ihm zu verſtehen, daß ich auf Weitertragen des⸗ ſelben an Bord beſtände, ſo gern ich ihm per⸗ ſönlich Kummer erſparte. An Deck gab ich mei⸗ ner Partnerin auf Befragen Bericht, und ſie nahm es, nach Weigerung meinerſeits, es zu⸗ rückzugeben, etwas gewalttätig als ihr Eigen⸗ tum wieder an ſich, und trug dasſelbe dann ſelbſt auch nicht mehr während des Reſtes der Fahrt. Durch dieſen Zwiſchenfall waren wir uns na⸗ türlich viel näher gekommen, und nach einigen Monaten hatte ich— mein Ehekreuz auf mich genommen. Die„Kreuzigung“ ſeitens meines Konzerns folgte ſpäter. Das Hakenkreuz bewirkte alſo ſchon vor Jah⸗ ren einen wichtigen Wendepunkt in meinem Le⸗ ben, und zwar ohne daß mir damals ſchon ſeine politiſche, ethiſche oder eſoteriſche Symbolik klar geweſen wäre. toriſche Arbeit der ſchwarzen Bünde wurde durch den Mißbrauch der Kanzel durch viele Geiſtliche unterſtützt. Dieſe Pfarrer hatten die Stirn, zu behaupten, die katholiſchen Jugend⸗ verbände ſeien allein in der Lage, die Jugend riſtlich und national zu erziehen! Die einzige Jugendorganiſation, die vom Staate anerkannt iſt, iſt die Hitlerjugend. Der 'aat kann daher nicht dulden, daß neben die⸗ jer Staatsjugend noch andere Verbände mit 43 geſprochen ſtaatsfeindlichen Zielen beſtehen Weiben. .s von den offiziellen Loyalitätsbeteuerun⸗ gen ſchwarzer Politiker zu halten iſt, ergibt ſich aus einem Vorfall, der aus Doſſenheim gemel⸗ det wird. Bei einem Umzug der Dan äußerte einer der Führer:„Wenn die Hakenkreuzfahne nicht aus dem Feſtzug verſchwindet, dann laſſe ich meine Ortsgruppe heraustreten und ab⸗ rücken!“ Wenn es ſchon ſo weit gekommen iſt, daß von Führern ſogenannter deutſcher Ju⸗ endverbände das Hoheitszeichen des Deutſchen eiches geſchmäht wird, dann iſt es hohe Zeit, daß hier radikal durchgegriffen wird. Es kann kein Staat im Staate geduldet werden. Am Samstagvormittag um 10 Uhr haben Polizeikräfte die Geſchäftsſtellen folgender Ver⸗ bände geſchloſſen und deren Vermögen ſowie Schriftmaterial beſchlagnahmt: riedensbund deutſcher Katholiken, Windhorſt⸗ und, Kreuzſchar, Sturmſchar, Volksverein für das katholiſche Deutſchland und Volksvereins⸗ verlag Gmbce, Katholiſcher Jungmännerver⸗ band, Deutſche Jugendkraft ſowie alle Vereini⸗ gungen, die als Fortſetzung dieſer Verbände und Vereinigungen anzuſehen ſind. Es wird auch Sorge dafür getragen werden, daß keine Vermögensverſchiebungen oder ſon⸗ ſtige Machenſchaften ſtattfinden. Runclfunk-Programm für Dienstag, den 4. Juli 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Schall⸗ platten. 11.55 Wetterbericht. 12.00 von Stutt⸗ gart Schloßplatz: Promenadekonzert der SA⸗ Standartenkapelle 119. 13.00 Schallplatten. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Konzert. 16.00 Kompoſitionen von Heinrich Zöllner. 16.30 Orcheſterkonzert. 17.45 Die Aufgaben der nationalen Preſſe, Vortrag. Hch. Gartner⸗ Heidelberg. 18.35 Zeit, Wetter, Landwirtſch. 19.00„Stunde der Nation“,„Rügen“. Ein Hörwerk. 20.00 Durch die Wälder, durch die Auen..., Juli, das 7. Kalenderblatt. 20.40 Volkstümliches Chor⸗ und Orcheſterkonzert. 21.50 Ich und der Arbeitsdienſt. 22.10 Zeit, Nachrichten, Wetter. 22.45 Nachtmuſik. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Pfalzfahrt: Rund um den Donnersberg. 13.30 Schallplat⸗ ten. 16.30 Konzert des fränkiſchen Kammer⸗ orcheſters. 18.05 Volkstümliche Lieder. 19.00 „Stunde der Nation“. 20.00 Symphonie⸗ konzert. 21.20 Das Egerland. Hörfolge. Königswuſterhauſen: 12.00 Mittagskonzert. 14.00 Konzert. 15.10 Ueber Fahnen und Feld⸗ zeichen. 16.00 Konzert. 17.00 Für die Frau. 17.35 Schubert⸗Schumann⸗Stunde. 19.00 Uhr „Stunde der Nation“. 20.00 Kleines Varieté. 20.30 Kurkonzert aus Swinemünde. 23.00 Tanzmuſik. Rheinwaſſerſtand 2. 7. 89 3. 7. 88 Waldshut. 364 374 Rheinfielcden 337 350 265⁵ 288 354 377 604 617 Mannheim 2 0 0 0 0 0 524 529 Neckarwaſſerſtand .7. 38 8. 7. 88 Plochingen 64 160 Hellbrounn 154 148 Jagstield 114 12¹ Mannheim 52⁴ 529 Wettervorausſage für Dienstag: Warm, ſtrichweiſe Regenfälle. „ Gede Sonn 20.25 U gang 1745 1776: 1807: 184⁴: 1853: 1888: 1920: 217393 7232 2938832792—•+¹—⏑½½%—-— Dehe⸗ Trotz ann Des i So n In je bezeich Wilt Juli 1933 hetonte der muß der dem Gan⸗ Rede wies werk werde, um ſteuern. Er das Hilfs⸗ tzen, damit efühl habe, dieſer Ba⸗ eiten, dann fbaues ge⸗ urde mehr⸗ gen unter⸗ ierungsrat m des In⸗ u mer die tatkräftiger t Wagner en Führer erten Wie⸗ I de wurde durch viele hatten die n Jugend⸗ ie Jugend iehen! Die 'm Staate en d. Der neben die⸗ bände mit n beſtehen beteuerun⸗ ergibt ſich eim gemel⸗ FK äußerte kreuzfahne dann laſſe und ab⸗ ommen iſt, itſcher Ju⸗ Deutſchen hohe Zeit, „Es kann Em Uhr haben ender Ver⸗ igen ſowie Windhorſt⸗ zverein für lksvereins⸗ männerver⸗ le Vereini⸗ Verbünde ſind. en werden, oder ſon⸗ m 33 Vetter..10 ).10 Schall⸗ von Stutt⸗ rt der SA⸗ hallplatten. 30 Konzert. ch Zöllner. Aufgaben h. Gartner⸗ andwirtſch. igen“. Ein „ durch die hlatt. 20.40 eſterkonzert. 22.10 Zeit, uſik. Pfalzfahrt: Schallplat⸗ Kammer⸗ eder. 19.00 zymphonie⸗ olge. agskonzert. und Feld⸗ die Frau. 19.00 Uhr es Varieté. ide. 23.00 3. 7. 88 374 350 288 377 617 529 8. 7. 83 160 148 12¹1 529 tag: le. —— — zHakenkreuzbanner“ Dienstag, 4. Juli 1933 8 Jahrgang 3. Nr. 163. Seite 5 Gedenkkage Sonnenaufgang.43 Uhr, Sonnenuntergang 20.25 Uhr;.09 Uhr, Mondunter⸗ ang 17.46 Uhr. 97155 Der Dichter Chriſtian Fürchtegott Gellert in Hainigen i. Sa. geb.(geſt. 1769). 1776: Unabhängigkeitserklärung Nordamerikas. 1807: Der italieniſche Nationalheld Guiſeppe Garibaldi in Nizza geb.(geſt. 1882). 1844: Der Kunſthiſtoriker Karl Woermann in Hamburg geb. 1853: Der Chemiker Ernſt Beckmann in Solin⸗ gen geb.(geſt. 1923). 1888: Der Dichter Theodor Storm in Hader⸗ marſchen geſt.(geb. 1817). 1920: Der Bildhauer, Maler und Radierer Max Klinger in Großjena geſt.(geb. 1857). Der Jude iſt unſer Unglück! Der Spießer ot er noch alle Dag ſein Schobbe Wein, braucht net grad die beſcht zu ſein Un Käs un Schunke zu ſeim Veſchperbrot, So hot's bei ihm noch alleweil kä Not. Als braver Birger bleibt er ſtets zu Haus, Norr eemol in'r Woch, do geht'r aus. Mit ſeine Schbezl ſchbielt er dann en Schkat, Un kritiſiert debei de neie Schtaat. Er mäkelt do un nörgelt dort herum. Des is zu glatt un grad un ſell zu krumm. Dort, hinnerm Biertiſch, fiehlt er ſich als Mann, Deheem, do hot die Fraa die Hoſſe an. Trotzdem hängt er bei Feiern an ſeim Haus, um Schein die nationale Fahne raus. ann ſecht'r jedesmol zu ſeiner Gret: 7 „'s is gut, wammer mim große Haufe geht. Des is vum eſchde Schbießer's Konterfei, So wie er leibt und lebt, naturgetrei. Mer find ihn iwwerall, in jedem Schtand, In jeder Schtadt ſo gut wie 0— „ e Dber. Vom Wochenmarkt Auswahl hat man jetzt genug auf dem Markt. Die Qualität des Obſtes läßt nichts zu wünſchen übrig. Kirſchen, ſehr ſchöne Ware, konnte man zu 22 bis 30 Pfg. haben. Für die Gartenerdbeer e wurde immer noch zu 30 bis 35 Pfg. angeboten, während für die Walderdbeere 80 Pfg. verlangt wird. Für Johannisbeeren mußte man 15 bis 18 Pfg. anlegen. Die Stachelbeere zum Einwecken koſtete 15 Pfg., die reifere kam auf 25—30 Pfg. Der Preis für die Heidelbeeren iſt ein wenig her⸗ untergegangen und zwar auf 30—38 Pfg. Hi m⸗ beeren wurden für 45 Pfg. ausgewogen. Re ine⸗ clauden waren auch ſchon da, allerdings ausländi⸗ ſche Ware, zu einem Preis von 35—40 Pfg., ebenſo Pfirſiche zu 35—40 Pfg. und Aprikoſen zu 40 Pfg. auch ausländer. Auch an Gemüſen iſt das Angebot ſehr groß. Während jetzt der Spargel am Verſchwinden iſt, beherrſcht jetzt die Erbſe den Markt. Schon für 10—15 Pfg. kann man die ſchönſten Erbſen bekommen, Zuckererbſen koſten 35 Pfg. Deutſche Bohnen werden zu 35 Pfg. angeboten, Weißkraut und Wirſing kommt auf 10, hie und da ſieht man noch Mangold das Pfund zu 12 Pfg., für Spinat wird 20 und 25 Pfg. verlangt. Das Büſchel Karotten koſtete geſtern 3— Pfg., auch Gelbe Rüben waren bereits da, die für 15 bis 20 Pfg. ausgewogen wurden. Das Angebot an Kopfſalat läßt nach, er koſtete geſtern—10 Pfa., Endivienſalat 10 Pfg. das Stück. Neue Kar⸗ toffeln aus der Pfalz werden mit 5 Pfg. das Pfund verkauft. Der Preis für die Butter hat ſich nicht geändert, auch die Eier blieben mit 8 bis 11 Pfg. auf derſelben Höhe. MANN Volksfeſt in Waldhof 25 Jahre Trachtenverein'Innzeller Waldhof Was du ererbt von deiner Väter Tracht, bewahr es, laß es nichi entehren. So ſtand an einem Hauſe der geſchmückten Vorſtadt Waldhof zu leſen, die ganz auf das 25jährige Jubeliäum des Trachtenvereins„D' Innzeller“ eingeſtellt war. Die Gründung fällt in das Jahr 1907, wie aus dem vornehmen Feſt⸗ buch zum nationalen Trachtenfeſt zu leſen iſt. In jener Zeit fanden ſich heimatliebende Men⸗ ſchen zuſammen und gründeten den Gebirgs⸗ trachten⸗Verein, der bald einen raſchen Auf⸗ ſchwung nahm, insbeſondere durch den heutigen Ehrenvorſtand Georg Inhofer. Unter ſeiner Leitung wurde das erſte Mainzer Volkstrachten⸗ feſt, das erſte dieſer Art, beſucht und gleich fünf wertvolle Preiſe für den Verein errungen. Bald fand auch eine feſtliche Fahnenweihe ſtatt. Nach dem Kriege, der eine Unterbrechung bedingte, trat der Verein 1920 unter der Führung des jetzigen Vorſitzenden Seb. Schweiger zuſam⸗ men und an die Oeffentlichkeit mit Theater⸗ ſpielen. Zum 15jährigen Stiftungsfeſt 1922, bei dem der Verein ſchon zum Rhein⸗Main⸗Gauver⸗ band zählte, hatte man einen zugkräftigen Werbetag für die Trachtenſache. Ein Jahr dar⸗ auf gelang es dem Verein in Wiesbaden unter 32 Bewerbern den 1. Preis für Trachtenſchau und Preisplatteln zu erringen. So iſt es nicht verwunderlich, daß man beim letzten Gaufeſt in Eislingen das diesjährige Gaufeſt dem hieſigen Verein übertrug, der ſein 25jähriges Ju⸗ biläum damit verbinden konnte. „Sitte und Tracht der Alten wollen wir erhalten“ Das iſt das Ziel, das auch heuer wieder im Intereſſe der Trachtenbewegung und der devt⸗ ſchen Heimat in einem Volksfeſt aufgezeigt wurde. 'Innzeller waren in jeder Weiſe vom Glück begünſtigt. Einmal herrſchte das denkbar beſte Sonnenwetter und zum anderen trug ganz Waldhof in einer vorbildlichen Weiſe zu dem Gelingen des Jubiläums bei, das—— Uebertreibung dem Eindruck eines von München nach Waldhof verlegten Oktoberfeſtes vergleich⸗ bar iſt. Aus ganz Süddeutſchland waren die Vereine, rund 50 an der Zahl, gekommen. Meiſt geborene Bayern, kamen ſie in kurzer Hoſe und grauem Janker, in Wadenſtrumpf und Plattler⸗ ſchuhen, ſowie in ſchmucker, farbenfroher Tracht, flachen Hütchen und wallender Feder. Das Begrüßungsbankett am Samstag vereinigte ſchon einen großen Teil auswärtiger Vereine. Auf dem Feſtplatze war freudiger Empfang. Blau⸗Weiß wehte es von der Decke und Maßkrüge auf derben Tiſchen waren der freudeſpendende Quell. Die Neckarauer Feuer⸗ wehrkapelle muſizierte in der ihr eigenen Stim⸗ mung ſchaffenden Art und die zu einer Inter⸗ eſſengemeinſchaft verbundenen fünf Geſangver⸗ eine Waldhofs warteten unter Leitung des Feſt⸗ präſidenten Burkhardt mit Vaterlands⸗ und auf. Im Namen des Gaues ie Ehrenpräſident Direktor Gehring die Landsleute herzlich willkommen. Er ging auf die 300jährige Geſchichte der Stadt Mann⸗ heim ein und verſtand es, die Vorzüge in Kunſt und Sehenswürdigkeiten den Gäſten in den rech⸗ ten Worten aufzuzeigen. Eine beſondere Freude ſei es, auch die Vertreter des neuen Deutſch⸗ land, die SA. und SS. bei dem Feſte begrüßen zu dürfen. Ihre Mitwirkung zeige, daß auch bei der Führung des neuen Staates die Be⸗ ſtrebungen der Trachtenvereine auf volles Ver⸗ ſtändnis geſtoßen ſeien. Der Führer, der Volks⸗ kanzler Adolf Hitler, und der greiſe Reichs⸗ präſident Hindenburg, ſie beide hätten die Stätte, an der ſie von ihrer ſchweren Arbeitslaſt Erholung ſuchten, mitten in die hervorragend⸗ ſten Trachtengebiete, im bayeriſchen Oberlande geſucht und gefunden. Dort, wo noch alte Tra⸗ dition und der Väter Sitten herrſchten, dort fühlten ſie ſich am wohlſten. Direktor Gehring ſchloß mit einer Huldigung und einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf Hitler und Hindenburg und die teure Heimat. Spontan wurde das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ange⸗ ſtimmt. An dieſen begeiſtert aufgenommenen Auftakt ſchloſſen ſich die Ehrungen. Der Vorſitzende Schweiger ſagte dem Ehren⸗ präſidenten Direktor Gehring für ſeine Mühe und Aufopferung herzlichen Dank und über⸗ reichte als äußeres Zeichen der Anerkennung einen Blumenkorb. Für einen treuen Mithelfer, dem zweiten Vorſitzenden Schwarzen⸗ bacher, hatte er nicht minder anerkennende Worte der Dankbarkeit. Darauf erwiderte Herr Schwarzenbacher den Dank, den er nun im Na⸗ men des feſtgebenden Vereins an deſſen Vor⸗ ſtand richtete. Nachdem er allen Mithelfern ge⸗ dankt, überreichte er dem Vorſitzenden Schweiger für ſeine muſtergültige Führung des Vereins und ſeine unermüdliche Arbeit im Namen des Feſtausſchuſſes ein Geſchenk. Weiter geehrt wur⸗ den der Ehrenvorſtand Inhofer, der Vor⸗ plattler Chriſtl Klenk, der Kaſſier Willi Bauer und Fritz Karitnig. Nach dieſem offiziellen Teil kam die Unterhaltung in geſel⸗ ligem Beiſammenſein bei Lied und Tanz zu ihrem Recht. Es entwickelte ſich ein gemütlicher Heimatabend in echt bayeriſcher Gemütlichkeit. Die Muſiker mögen kaum eine Stunde ge⸗ ſchlafen haben, als ſie ſchon wieder mit dem Wecken begannen. Zunächſt wurden die Vorſit⸗ zenden und Ehrenmitglieder und⸗Präſidenten mit einem Ständchen beehrt. Dieſen folgte dann der Weckruf pünktlich zur ſechſten Morgenſtunde, die einen ſchönen Tag ſchon ankündigte. Eine große Trachlenſchau vereinigte die Vereine in der Feſthalle, um ſich dem Preisgericht zu ſtellen, das nach über einem dutzend Regeln kritiſch ſeines Amtes waltete. Dabei konnte man in aller Ruhe und Gemütlichkeit die Trach⸗ ten eingehend ſtudieren. Den echteſten Trach⸗ ten wurde eine Anzahl von Preiſen zuge⸗ Drei AMinuten lang gekodn- ſtmedi Kathrziner jedem gut/ ſprochen. Es erhielten in Gruppe A die Berg⸗ lerburſchen Mannheim⸗Neckarau einen 1. Preis, der Gebirgstrachtenverein Zuffenhauſen einen 1. Preis, der Trachtenverein Alt⸗Weinheim einen 2. Preis, in Gruppe B der Gebirgs⸗ trachtenverein Miesbach⸗Kurz Sindelfingen einen 1. Preis, die Heimatbühne Schönau einen 1. Preis, der Gebirgstrachtenverein Pforzheim einen 2. Preis. In der Sonderklaſſe wurde der erſte Preis mit beſonderer Anerkennung der Hiſtoriſchen Bürgerwehr aus Bensheim zugeſprochen. Der eindrucksvolle Feſtzug gab ein geſchloſſenes Bild ab. War der Vorort Waldhof ſchon farbenprächtig mit Guirlanden und Blumen und friſchem Grün und unzäh⸗ ligen Fahnen geſchmückt, ſeine Farbenpracht verblaßte vor der der Trachten. Es war ein ungemein maleriſches, von Sonnenſchein über⸗ goſſenes Bild. Die Einwohner und Vereine nahmen regſten Anteil. Wie am Schnürchen klappte die Organiſation, die dem zweiten Feſt⸗ präſidenten Burkhard zur Ehre gereichte. Den Auftakt bildete der Reiterſturm Sandhofen zu⸗ ſammen mit der SA., ihnen folgte die Neckar⸗ auer Feuerwehrkapelle und in bunter Abwechſ⸗ lung die Trachtenvereine, die Feſtwagen und dazwiſchen Muſikkapellen in Tracht oder Uni⸗ form, ſowie die Waldhöfer Vereine. Der originelle Grazer Uhrturm hatte ſeine Wanderung durch Teilnahme unterbrochen. In all der Feſtfreude vergaß man während des Umzuges nicht die Gefallenen. Am Kriegerdenkmal verweilte man eine Minute ſtillen Gedenkens. Auf dem Feſtplatz angekommen, entwickelte ſich ein zünftiges Volksfeſt. Es herrſchte eine ſolche Fülle und bei dem Sonnenſchein ein ſolcher Durſt, daß es an Leben wirklich nicht fehlte. In den Trubel hinein ſchmetterte die Neckarauer Feuerwehrkapelle ſtimmungsvolle Weiſen. Im Freien war ein Tanzplatz errichtet, auf dem un⸗ ermüdlich die alten Volkstänze gezeigt wurden, und in das Gedudel der Reitſchulen und Schiff⸗ ſchaukel hinein erſchollen Jodler. Erſt gegen die Abendſtunden gab es etwas Luft, als die aus⸗ wärtigen Vereine wieder teilweiſe mit dem Omnibus die Heimreiſe antraten, ebenſo herz⸗ lich verabſchiedet, wie ſie willkommen geheißen wurden. Das Volksfeſt fand am Montag Abend ſeinen Abſchluß. Rex. Auf dem Waſſer ins Blaue iſt wohl nicht weniger intereſſant, als mit der Bahn und bei dem nun einſetzenden ſchönen Wetter ein er⸗ höhter Genuß. Eine Reiſe durch die landſchaftlich ſchönſte Partie unſeres herrlichen Rheines für den geringen Betrag von.20 RM.(Hin⸗ und Rückfahrt) iſt eine hohe Leiſtung des Reiſeunternehmens auf deſſen Inſerat in der heutigen Ausgabe noch hin⸗ gewieſen ſei. Jubilar. Am heutigen Dienstag feiert der Arbeiter Friedrich Kniehl, Mannheim, Fa⸗ brikſtation 16, ſein 25jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum bei der Firma Heinrich Lanz AG., Mannheim. Er iſt in ſeiner Tätigkeit ein fleißiger, gern geſehener Arbeiter, wie er auch in ſeinem Privatleben ein aufrichtiger und wahrheitsliebender Mitmenſch iſt. Wir wünſchen ihm auch fernerhin alles Gute. Hohe Auszeichnung Herrn Direktor Jean Trippel wurde in Anbetracht ſeiner großen Verdienſte auf reli⸗ giöſem Gebiete die Inſicquien des Großkreuzes des Ritterordens vom hl. Grabe in Jeruſalem iin Anweſenheit namhafter Perſönlichkeiten überreicht. Zauber⸗Revue C. van Moli Er hält, was er verſpricht, der Zauberer C. van Moli, der in dieſer Woche in dem großen„Caſino“⸗Saal ſeine Kunſtſtücke vorführt. Er hat ſein Programm in drei Teile zerlegt; der erſte lang und ohne beſondere Ori⸗ inalität, der zweite und insbeſondere der letzte jedoch bedeuten Höhepunkte und Leiſtungen, wie ſie Mannheim noch kaum vorgeführt bekam.— Was die Zauberei anbetrifft, ſo kann man ſagen, daß ſie nichts Neues darſtellen. Kunſtfertigkeit und Trick, wie man ſie ſchon häufig zu ſehen bekam, allerdings nicht in einer ſo humorvoll⸗ witzigen und charmanten Art. Der zweite Teil mit feiner Illuſion iſt bezüglich der Vorführung von Kai⸗Kai, dem Zerſägen eines Menſchen in einer Truhe, unübertrefflich und in dieſer Vollendung einzigartig. Mit dieſer Nummer allein kommt man auf ſeine Rechnung. Hier er⸗ weiſt ſich C. van Moli als reellſter Schwindler, denn bemogelt wird man auf jeden Fall. Aber wie, das hat man ihm ſeit 1918 noch nicht ab⸗ ſehen und ergründen können, das hat ihm noch ieine noch ſo raffinierte Konkurrenz nachzuah⸗ men vermocht. Dieſes Fakirkunſtſtück iſt eine Senſation, ebenſo die Hypnoſe von Aerolitha, die nicht minder die Beſucher in Spannung hält und einen nachhaltigen Eindruck hinterläßt. Dieſe beiden Spitzenleiſtungen ſind ſehens⸗ und erlebenswert, ſie übertreffen die Erwartungen und ſtehen in gar keinem Verhältnis zu dem un⸗ gemein niederen Eintrittspreis. re x. Reues Programm in der„Libelle“ Gaſtſpiel der Milde⸗Künſtlerſpiele Dresden In der„Libelle“ iſt ein Künſtlerenſemble zu Gaſt, das ohne Uebertreibung als erſtklaſſig zu bezeichnen iſt. Seine Seele iſt Engelbert Mildes, der Meiſter der Stimmung, aber auch die übrigen Nummern ſind Spitzenleiſtun⸗ gen der Kleinkunſtbühne. Da wäre zunächſt Friedel de Brune zu nennen, eine Solo⸗ tänzerin von Format, die zuſammen mit ihrer Schweſter u. a. aber auch ein entzückendes Tanz⸗ duett abgab, um als drei Varias mit einem auf ſie exakt einſtudierten Tänzer eine Tanz⸗ attraktion zu zeigen, wie ſie Mannheim zu ſehen noch nicht Gelegenheit hatte. Dazwiſchen lernte man Paul Rochelli kennen, einen ebenſo guten Humoriſten wie Bauchredner, ferner Wicco Fabri, einen charmanten und tem⸗ peramentvollen Lautenſänger, der das gut be⸗ ſetzte Tanzorcheſter Egon Haſeke noch ver⸗ blüffend wirkungsvoll zur Untermalung und Steigerung zu verwenden verſtand. Ueber En⸗ gelbert Milde Worte zu verlieren, erübrigt ſich. Wer ihn nicht von Schallplatten und durch Radio kennt, dem kann man nur mit gutem Gewiſſen empfehlen, ſich von ſeiner dezenten Stimmungsmalerei in Lied und Wort, in Licht und Farbe und Muſik einfangen zu laſſen. Nicht zuletzt ſei Carl Walter Popp genannt, ein Anſager und Stegreifdichter von gediegenem Können, der den Reigen der abwechſlungsreichen Programmfolge meiſterlich zu verbinden ver⸗ ſtand. rex. Der junge Nachwuchs Wir leſen in dem Berliner Theater⸗Tageblatt „Der deutſche Theaterdienſt“ über den jungen Mannheimer Kapellmeiſter Theo Zieg⸗ ler, anläßlich ſeines Gaſtdirigierens und ſeiner Verpflichtung am Breslauer Opernhaus: „Der junge, erſt 25jährige Kapellmeiſter gaſtierte auf Anſtellung mit einer Aufführung der Oper„Tann⸗ häuſer“ von Richard Wagner. Es war überraſchend und erfreuend, wie es hier einem wirklichen Künſtler gelang, mit einer, im ſtändigen Repertoire längſt feſt⸗ gefahrenen Vorſtellung, das Werk mit neuen Impulſen zu durchdringen, ganze Partien aufzufriſchen und mit einem Atem zu beleben, der einigen Erſtaunten gerade dieſen verſchlug. Die Ouvertüre, klar und ſchön auf⸗ gebaut und nuancenreich vorgetragen; der wirklich feſt⸗ liche und im Rhythmus ſchneller als gewöhnlich ge⸗ nommene Einzugsmarſch, deſſen feuriges Tempo ſelbſt den altgedienten Opernchor zu ſtraffem und klingen⸗ dem Ausdruck mit⸗ und zuſammenriß; dieſe beiden Konzertſtücke, die ſo oft entſtellt und ihrer Schönheit beraubt werden, ſind der beſte Beweis, was ein, von ſeiner Sache begeiſterter Könner auch im alltäglichen Betrieb vermag. Die Intendanz iſt zu dieſem Engage⸗ ment nur zu beglückwünſchen. Sie hat in Herrn Ziegler ohne Zweifel einen hervorragenden Muſiker gewonnen, der ſein Theorieſtudium bei Ernſt Toch, das Studium der Partituren und des Dirigierens bei Ernſt Jochum abſolviert hat. Dieſen geborenen Mann⸗ heimer hat Werner v. Bülow in die Wagner⸗Parti⸗ turen eingeweiht, die Pianiſtin Kötſcher⸗Behrens hat ihn ſo Klavier ſpielen lehren, wie er heute hin⸗ reißend und mit eindringlichſtem Elan zu ſpielen weiß. Aber was nützte das alles, wäre der ganze Kerl nicht ein Könner und Künſtler! Wie er am Pult ſteht, ſo dekorativ in ſeiner Geſtik wie präziſe, ſo exakt in allen Einzelheiten wie befeuernd im Ganzen: das weiſt einen deutlichen Weg. Den Weg nach vorwärts und oben. Ein kommender Generalmuſikdirektor.“ Film „Gloria“⸗ und„Palaſt“⸗Lichtſpiele:„Liebelei“ Erſt kurze Zeit haben ſich ein junger Offizier und Chriſtine, das Töchterlein eines einfachen Muſikers, kennen und lieben gelernt, als eine frühere Liebesaffäre, in die der erſtere und die Gattin eines Barons verwickelt waren, bekannt wird. Der 4 wird vom Baron zum Duell gefordert und fällt beim erſten Kugelwechſel. Chriſtine, unglücklich und verzweifelt, ſcheide! freiwillig aus dem Leben, und ein guter Kame. rad, gleichfalls Offizier, muß den bunten Rock ausziehen, weil es ihm widerſtrebt, für ſeinen Freund zu ſekundieren. Hier wird deutlich der Verſuch unternommen, gewiſſe Geſellſchaftsformen und-pflichten ſo⸗ genannter beſſerer Kreiſe einer Kritik zu untet⸗ ziehen; insbeſondere wird die zweifellos um⸗ ſtrittene Duellfrage an einem beſonders kraſſen Fall aufgeworfen und zur Diskuſſion geſtellt. Ein Tendenzfilm alſo. Wir möchten dem Urteil nicht vorgreifen, ſtehen aber dem Zweikampf dann durchaus nicht ablehnend gegenüber, wenn es gilt, Ehre und Ruf zu verteidigen, die jedem heilig ſein ſollen. Die Handlung ſelbſt hat wirkſame dramatiſche Momente, ohne ins Sentimentale zu geraten, einzelne Szenen ſind zwar reichlich in die Länge gezogen, und dem Ganzen haftet noch allzu ſehr das Bühnentheater an, von dem der Film be⸗ arbeitet iſt. Die Beſetzung des Films iſt durchweg eine gute, ganz beſonders erwähnt ſei Magda Schneider, die jri nur in Operetten verwen⸗ det, 1. Brauchbarkeit für ernſte Rollen durch gefühlvolles, eindringliches Spiel unter Beweis ſtellt. Ferner Luiſe Ullrich, vom„Rebell“ her in beſter Erinnerung, Paul Hörbiger, uſw. Recht gut die Tonwiedergabe und die Auf⸗ nahmen vom verſchneiten Wiener Wald. Im Beiprogramm iſt ein Luſtſpiel mit Szöke Szakall geradezu zum Schießen, aber auch die ſonſtigen Darbietungen recht unterhaltſam. SA- Ann Srane ab Mittwoch in capitol und Glorie *——*+ Jahrgang 3. Nr. 163. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 4. Juli 1933 Was alles paſſiert In den Schienen hängen geblieben. Am Sams⸗ ta geriet eine 24 Jahre alte Frau auf der weſtlichen Zufahrtsſtraße zur Lindenhof⸗ überführung mit ihrem Alm in die Straßen⸗ bahnſchienen und zog ſich beim Sturz Verletzun⸗ en zu. Sie wurde mittels eines Perſonen⸗ ——*. ens in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus erbracht Ins Kraftrad geſprungen. Ein 5 Jahre alter Knabe ſprang am Samstagabend in Seckenheim gegen ein Motorrad. Der Fahrer kam zu Fall und ang ſich an den Händen Verletzungen zu während der Knabe eine Prellung am Hinterkopf davontrug. Kraftwagen gegen Straßenbahn. In der te ſtieß ein Kraftwagen der von einer 44 Jahre alten Lehrerin gelenkt wurde, mit einem Straßenbahnzug der Linie 3 zuſam⸗ men. Die Führerin des wurde derart verletzt, daß ſie ärztliche Hilfe in An⸗ pruch nehmen mußte. Ebenfalls wurde ein In⸗ 1 Kraftwagens durch Glasſplitter leicht verletzt. Vom Motorrad angefahren. Auf der Fried⸗ richsbrücke wurde ein Radfahrer von einem Kleinkraftrad angefahren. Beide Fahrzeugfüh⸗ rer trugen Hautabſchürfungen davon. Kraftrad gegen Straßſenbahn. Auf der Stra⸗ enkreuzung 56— E5 kollidierte ein Kraftrad⸗ ahrer mit einem Straßenbahnzug der Linie 1. ußer erheblichem Sachſchaden trug der Füh⸗ rer des Kraftrades Verſtauchungen davon und mußte in das Krankenhaus eingeliefert werden. Beim Möbeltransport verunglückt. Am Sams⸗ tagnachmittag fiel beim Beladen eines Möbel⸗ wagens in der Altſtadt einem 26 Jahre alten Möbelſchreiner ein Tiſch auf den Unterſchenkel, ſo daß er eine Prellung davontrug. Gasvergiftung infolge Exploſion. Beim Ver⸗ laden von Gegenſtänden explodierte am Güter⸗ bahnhof Seckenheim ein Sack mit Graphit. Durch ausſtrömende Gaſe erlitt ein 63 ahre alter Güterarbeiter eine Gasvergiftung. Er fand Auf⸗ nahme im Krankenhaus. Waggonladung in Brand. Am 3 um 22.2 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr( öſch⸗ ug 2) nach dem Stellwerk am neuen Rangier⸗ ba nhof gerufen. Dort brannte, vermutlich in⸗ folge Selbſtentzündung, die Kohlenſtaubladung eines Güterwagens. Der Wagen mußte unter Einfatz von Großgasſchutzgerät vollſtändig ent⸗ leert werden. Selbſttötungsverſuche. Eine 20 Jahre alte Ehefrau im Stadtteil Lindenhof W durch Deffnen des Gashahnens ſich das Leben zu neh⸗ men. Sie konnte an dem Vorhaben gehindert werden— Am Samstagnachmittag ſtach ſich ein 33 Jahre alter Beamter in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, mit dem Taſchenmeſſer in die Bruſt. Er mußte in das Krankenhaus verbracht werden. In beiden Fällen iſt der Grund zur Tat noch unbekannt. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unſugs ge⸗ langten in den beiden vorletzten Tagen 18 Per⸗ ſonen zur Anzeige. Schutzhaft: Im Laufe des Samstags und ——55 zwei Perſonen aus politi⸗ ſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Dienſt iſt Dienſt Ein Knirps bei der Hitler⸗Jugend nahm es mit ſeinem Dienſt ſehr ernſt. Sein Vater traf ihn bei einer größeren Uebung, als die Abtei⸗ lung gerade in drei Gliedern ſtand. Der Vater wollte ſeinem Sohn ein Veſper zuſtecken, doch der eifrige Junge runzelte die Stirn und Henf ärgerlich:„Gang weg, Vater, i be em enſcht! blamier me net!“ Werbeverſammlung der Kadenach⸗ Mannheim Die Kameradſchaft ehemaliger An ehöriger der Nachrichtentruppen hielt dieſer Tage im „Kaiſerring“ eine Werbeverſammlung ab. Er⸗ wartungsgemäß fanden ſich zahlreiche Inter⸗ eſſenten ein, und zwar Telegraphen des alten Feldheeres, Fernſprecher, Blinker, Funker der alten Armee. Aber auch die Angehörigen der nationalen Wehrverbände bringen der Kame⸗ radſchaft der Nachrichtentruppen Intereſſe ent⸗ egen, wie auch Poſt⸗ und Polizeibeamte, die 4 Nachrichtendienſt ſtehen, der Kadenach zum Teil angehören. Die—— Mannheim, eine der—*— Ortsgruppen in Südweſtdeutſchland, hat als iele auf ihr Banner geſchrieben: Pflege der ameradſchaftlichkeit, Aufrechterhaltung der Be⸗ ziehung zu den nachrichtentechniſchen Forma⸗ tionen und die Veranſtaltung von Unterhal⸗ tungs⸗ und Vortragsabenden. Die Kadenach Mannheim iſt dem Waffenring der Nachrichten⸗ iruppen und Kyffhäuſerbund angeſchloſſen. Ihr Vereinsorgan iſt die F⸗Flagge, die in Stuttgart erſcheint und von allen Nachrichtenformationen der Reichswehr und Marine geleſen wird. Nach einem erläuternden Vortrag des Vor⸗ ſitzenden Albert Kübler, der die Ziele und Zwecke der Kadenach klarlegte, hielt Kam. Dr Trautmann eine von heller Begeiſterung ge⸗ tragene Rede, die in einem Gelöbnis zum neuen Deutſchen Reich und ſeinem Volkskanzler ausklang. Der Erfolg dieſer Werbeverſamlung war die Anmeldung von 16 neuen Kameraden, ſo daß die nunmehr etwa 80 Mitglieder zählt. Das Beſtreben der Mannheimer Kadenach wird es aber weiterhin ſein, alle nachrichtlich intereſſierten Kameraden zuſammenzufaſſen, diejenigen der alten ruhmreichen Armee, Kame⸗ raden der Polizei in Stadt und Land, die ehe⸗ maligen Angehörigen der Reichswehr, der Tele⸗ graphen⸗ Schn Nachrichtentruppen, der Marine und der utztruppe. Sämtliche— Frage kommenden intereſſierten Kameraden werden gebeten, ihre Adreſſe dem Vorſitzenden der Kadenach Mannheim, Albert Müller, Mannheim, Seckenheimerſtraße 23, 'mitzuteilen. Sch. RNoch einmal Badiſches etaatstechnikum! Eine Stellungnahme Die Erörterungen in den Zeitungen über die e Verlegung des Badiſchen Staats⸗ technikums von Karlsruhe nach Mannheim ge⸗ hen auch in den letzten Tagen von den verſchie⸗ denen Seiten hin und wider. Wir beabſichtigen, wenn wir als Vertreter des größten deutſchen techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Vereins, des Ver⸗ eins Deutſcher Ingenieure, mit eini⸗ en Worten zu dieſer Frage Stellung nehmen, eine Beeinf bffrag der entſcheidenden Inſtan⸗ 1755 im Dienſt irgendeiner Intereſſentengruppe, ondern lediglich eine kurze Kennzeichnung der techniſch⸗wiſſenſchaftlichen und wirtſchaftlichen Belange, die unſeres Erachtens in dieſer Frage entſcheidend mitwirken ſollen. Der Mannheimer zirksverein Deutſcher Ingenieure, der ſchon vor Jahren in der Frage der Verlegung des— die 75— e Stellung eingenommen hat, ſieht die Verlegung dieſer ule nach Mannheim als eine mit der wirtſchaftlich⸗induſtriellen Entwicklung Badens eigentlich naturgemäß gegebene Folge an. Daß hier in Mannheim heute die geeigneten Räumlichkeiten zur Unterbringung des faße nikums in dem Gebäude der Ortskrankenkaſſe —55 Verfügung ſtehen, kann wohl den äußeren nſtoß zur beſchleunigten Entſcheidung bilden, jedoch niemals die zwingenden Beweggründe aus dem————*+ laſſen, die für die Ver⸗ legung nach nnheim ſprechen. hat ſeine Hochſchule als Hochburg techniſch⸗wiſſenſchaftlicher Arbeit und Erziehung. Eine weitere techniſche Mittelſchule Badens ſollte unſeres Erachtens an dem Hauptſitz der badiſchen Induſtrie gelegt werden, denn hier und nur hier iſt für das Gedeihen einer ſolchen le der günſtigſte Nährboden geſchaffen. it einer Ueberſiedelung des Staatstechni⸗ kums nach Mannheim wäre auch die nur mit unwirtſchaftlich angelegten und unzureichenden Mitteln ihr Leben behauptende Ingenieurſchule Mannheim durch ein Aufgehen im Staatstechni⸗ kum auf eine vernünftige und kräftige Baſis geſtellt und die Zerſplitterung von Kräften und Geldmittel vermieden. Durch die nachbarliche Verbundenheit mit der hieſigen Induſtrie wird das Staatstechnikum ſtets die Fühlung mit der Praxis behalten, eine ſeen alt ich wichtige Beziehung heutzutage inſofern als die Schule nie wirklichkeitsfremd oder abſtrakt ſich entwickeln darf, ſondern gerade als techniſches und wirtſchaftliches Inſtitut kräf⸗ tig mit der Induſtrie verwurzelt ſein muß, denn aus ihr fließen die Kräfte, deren die Schule zum organiſchen Aufbau bedarf. Ueber die Vereinigung der Handelshochſchule mit der Univerſität Heidelberg, die ebenfalls in Erwägung gezogen iſt, ſteht uns Ingenieuren wohl kein Urteil zu, jedoch ſei trotzdem eine Anſicht hierüber wenigſtens dahingehend ge⸗ äußert, 3 den in Mannheimer An ben ge⸗ äußerten Bedenken über die kulturellen Verluſte die Vorleſungen der Handelshochſchule iſt das weiteres werden kann. Bei aller Anerkennung der vielſeitigen kulturellen Be⸗ —— des Geiſteslebens Mannheim durch ie Vorleſunge der Handelshochſchule iſt das Staatstechnikum durchaus nicht nur als rein techniſch⸗wiſſenſchaftliche Einrichtung zu wer⸗ ten, ſondern birgt zweifellos ebenfalls——— kulturelle Potenzen in ſich, ſchon durch die reiche Zahl allgemeiner Vorleſungen. Es iſt nur eine Auen einer der heutigen Zeit entſprechenden usgeſtaltung des Lehrplanes, die erfolgen muß, um den Ingenieur neben ſeinem Fach⸗ ſtudium zum vollwertigen, nicht abſeits ſtehen⸗ den und fachlich einſeitig orientierten Staats⸗ bürger des neuen Deutſchlands zu erziehen. Nicht Alleswiſſer und Alleskönner, ſondern Menſchen gilt es dem Staate zu erziehen. Hier ſind Kulturwerte zu ſchaffen, von denen auch die Bevölkerung Mannheims Nutzen ziehen dürfte, abgeſehen davon, daß bei den in Erwägung ſtehenden Verlegungen der Gedanke der——. und damit der ſparſamen Finanzwirtſchaft eine entſchei⸗ dende Rolle ſpielen muß. Größtes Aguarium Badens in Mannheim Das Werk zweier Arbeitsloſer Mache einmal einen Spaziergang bis an den Aecanans 903 hinter dem Flugplatzkaſino die eckarauer Landſtraße entlang bis zur Gummi⸗ fabrik Neckarau, wo links ein Weg mit der Schwetzinger Landſtraße parallel läuft, und ſchon nach wenigen Schritten ſiehſt Du die Glasdächer des einem Treibhaus ähnlichen Aquariums. Man kann ſich ſchon dieſen Spa⸗ ziergang leiſten, um das Wunder der Klein⸗ tierwelt am Rande der Großſtadt zu ſehen. Hier haben zwei Arbeitsloſe, Karl Burger und und Philipp Ditte durch harte Arbeit ein beachtliches Werk geſchaffen. Obwohl es noch im Werden begriffen iſt, bieten die 50 Glas⸗ aquarien und 33 Betonbecken bei insgeſamt 80 Quadratmeter Fläche reichlich Gelegenheit, die Kenntniſſe in der Zierfiſch⸗Zucht zu erweitern. Es ſind ca. hundert verſchiedene Sorten Zier⸗ fiſche, zum größten Teil aſiatiſcher Herkunft. Es hat manchen Schweißtropfen gekoſtet, erzählen uns die jungen Leute, bis das Wohnhäuschen und das auf Betonblöcken ſtehende, mit Glas⸗ ſcheiben bedeckte Treibhaus⸗Aquarium errichtet war. Als uns Herr Burger in das Innere des Treibhauſes führt kommt uns eine Tropen⸗ hitze entgegen, als ſtünde man plötzlich in den Dſchungeln des Aequators. Doch mit der Zeit gewöhnt man ſich daran. Man hat wirklich helle Freude an den lieben Tierchen, wenn man ſie ſo munter, bald blau, grün, rot und gold ſchimmernd in ihrem Glas⸗ baſſin herumflitzen ſieht. Da ſieht man einen „Vilivera“, einen pfauartigen Fiſch in den wundervollſten Farben. In einem anderen Becken ſind ganz tiefſchwarze„Malineſ⸗ ſen“, deren Aeuglein wie glitzernde Diamanten durch das Glas leuchten. Da kann man Augen⸗ zeuge ſein, wie ein Regenwürmchen hartnäckig, aber vergebens mit einem Plattfiſch um ſein Leben kämpft. Für viele dürfte es neu ſein, daß ſe kleine Fiſchchen lebende Junge gebären, die ich wie Punkte im Waſſer hin und her treiben taſſen. Wieder andere laichen unter Stein⸗ chen, Moos oder Waſſerpflanzen, um ihre Neſt chen von außen unſichtbar zu machen. Uebrigens dienen die Waſſerpflanzen, Eichhornia, Lud⸗ wigia, Waſſerpaſt uſw. auch dazu, das Waſſer rein zu halten. Bei allzuſtarker Sonne bilden ſich Algen, die das Waſſer grünlich machen. Der Labyrinth⸗Fiſch, ein ſehr ängſt⸗ liches Tierchen, ſchützt beim Herannahen ſeine Jungen dadurch„daß er ſie in ſein Maul auf⸗ nimmt, um ſie vor dem Feinde zu ſchützen. Sehr treu und anhänglich ſind die Weibchen, die ſtets neben ihrem Gatten im Baſſin auf⸗ und abſchwimmen. Beſonders hervorzuheben wäre der R Safe Scheibenbarſch, Stichling und Glas⸗ barſch. Jeder hat ſeine Eigentümlichkeiten u. einer überbietet den anderen an Farbenpracht. Jedes Baſſin iſt ein Erlebnis für ſich und es würde zu weit führen, alles zu beſchreiben. Man ſieht die Entwicklung der Zierfiſch⸗Welt vom Ei oder lebend geborenen ſtufen⸗ weiſe bis zum vollendeten Fiſch. Und daß die Geburtenziffer hier nicht ſo niedrig iſt, wird jeder begreifen, wenn er weiß, daß ein Fiſch in einer halben Stunde ca. 80 lebende Jungen ge⸗ bären kann. Gefüttert werden dieſe Fiſche mit Waſſer⸗ flöhen, Würmern, Hüpferlingen und Mücken⸗ larven, die in einem beſonderen Becken unter⸗ gebracht ſind. Die in den Gängen aufgeſtellten Oefen dienen dazu, das Waſſer in den Aqua⸗ rien zwiſchen 20 bis 25 Grad zu balten. Mit⸗ tels einer Luftpumpe werden die einzelnen Aquarien, zu denen kleine Röhrchen und Gum⸗ miſchläuche führen, mit Luft verſorgt. Es bedarf wohl ſchon einer beſonderen Aufmerkſamkeit und Fachkenntnis, 83 verſchiedene Aquarien zu verſorgen. Staunend und begeiſtert ſteht man vor dem Glas, das Ungeahnte der Kleintier⸗ welt zu erlauſchen. Was die Natur an Mannig⸗ faltigkeit hervorbringt, ſoll hier jedem Beſucher koſtenlos zur Verfügung ſtehen. Sehr zu emp⸗ fehlen iſt es für die Lehrer, die hier ihren Schü⸗ iern praktiſch den beſten Unterricht geben können. Laſſe ſich keiner dieſe hochinter⸗ eſſante und lehrreiche Zierfiſch⸗ Schau entgehen! Doppler ——-———————.——33———————————— Fachſchafts⸗Verſammlung der Gaſt⸗ wirls⸗Angeſtellten Pg. Henn eröffnete die gut beſuchte Ver⸗ —— und erteilte Pg. Schmidt vom eutſchen Arbeiterverband das Wort. Dieſer hielt zunächſt Generalabrechnung mit dem Parteienſtaat der letzten 14 Jahre. Jetzt gilt es, auch im Gaſtwirtsgewerbe die Volksgemeinſchaft der Arbeiter der Stirn und der Fauſt zu ſchaffen. Pg. Schmidt führte wei⸗ ter aus: Wir hätten uns auch vor einem Kampf auf den Barrikaden nicht geſcheut, aber die Her⸗ ren Bonzen haben kläglich und ehrlos das Feld geräumt. Dieſe Herren haben das Recht ver⸗ wirkt, im Namen der deutſchen Arbei⸗ ter von Prag aus zu ſprechen und zu ver⸗ ſuchen, die Aufbauarbeit zu ſabotieren. Nur noch Adolf Hitler werde in Zukunft für das Wohl des deutſchen Arbeiters entſcheiden. Auch die Herren vom Internationalen Arbeiterkon⸗ greß in Genf hätten durch Dr. Dey erfahren müſſen, daß die deutſchen Arbeiter geſchloſſen hinter ihrem Führer Adolf Hitler ſtehen. Die Gewerkſchaften und die NSBo ſind zwei ge⸗ trennte Begriffe. Die NSBbo iſt die politiſche Organiſation des Deutſchen Arbeiters für die —. Aufgaben, und iſt der Vortrupp des eutſchen Arbeiters bei dem Wiederaufbau des deutſchen Vaterlandes. Die Gewerkſchaften ſind von der NSBoO über⸗ nommen worden, um die Rechte der deutſchen Arbeiter zu wahren, die durch die Korruption der großen und kleinen Bonzen ſehr in Frage geſtellt waren. Keiner darf nun abſeits ſtehen, ſondern alle ſollen an dem Aufbau der Fachſchaft für das Gaſtwirtsgewerbe mitarbeiten, jeder ſoll ſich dieſem Verband anſchließen, denn jeder Arbeiter muß. eines Berufsverbandes ſein. Ein Arbeiter der aus dieſem Verband ausgeſchloſſen wird, hat alle ſeine Rechte als Arbeiter ver⸗ loren, während die anderen vor kntin Ueber⸗ griffen und Ausbeutungen geſchützt ſind. Der Kampf, den wir führen, geht um die Seele des deutſchen Arbeiters, denn neben dem Bürger und Bauern müſſe der deutſche Arbeiter als vollwertiges Glied der deutſchen Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft ſtehen. Als zweiter Spre⸗ cher trat 9. Stadtrat Keßler auf: Die Gleich⸗ ſchaltung aller Verbände und Innungen iſt er⸗ folgt und alle haben erklärt, daß ſie voll und Pies hinter der nationalen Regierung ſtehen. ie Arbeitgeber ſtellten ihre Forderungen, wie zum Beiſpiel Schließung der Erfriſchungs⸗ räume, uſw., dieſen Forderun⸗ gen müſſen wir voll und ganz beipflichten. Wir wiſſen genau, der deutſche Mittelſtand ringt ſchwer um ſeine Exiſtenz und wir können ſeine Forderungen voll anerkennen. Wenn die Ar⸗ beitgeber unſeren Forderungen gerecht werden, dann werden auch wir ſelbſtverſtändlich ihre Forderungen unterſtützen. Wir fordern rück⸗ ſichtsloſen Abbau aller Doppelverdiener! Wir brauchen keine bürokratiſchen Geſetze, uns ge⸗ nügt das lebende Geſetz der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution. Mit dem Heraushängen einer drei Meter langen Hakenkreuzfahne iſt man noch lange nicht Nationalſozialiſt geworden. Es iſt Pflicht jedes Einzelnen, dahin zu arbeiten, daß der Verband in abſehbarer Zeit geſchloſſen da⸗ ſteht, dann können endlich die Ziele verwirklicht 5 für die wir 14 Jahre lang gekämpft aben. Es wurde weiter mitgeteilt, daß auf einer Verſammlung mit den Arbeitgebern die For⸗ derung geſtellt wurde, alle ungelernten Ar⸗ beiter und Arbeiterinen des Gaſtwirtsgewerbes in die Berufe zurückzuführen, aus denen ſie hervorgegangen ſind. Ferner wurde eine Lehr⸗ zeit von drei Jahren gefordert. Denn es eht nicht an, daß jeder, der einmal im Leben Schiff⸗ bruch gelitten hat, ohne weiteres einfach Kell⸗ ner wird. Eine Forderung, die von dem Fach⸗ verband voll und ganz unterſtützt wird. Stadt⸗ rat Keßler führte dann weiterhin aus, daß in Zukunft jeder, der eine Wirtſchaft führen wolle, das Gaſtwirtsgewerbe erlernt haben müſſe und Meiſter ſein ſoll, und der Fachverband wird eiferſüchtig darüber wachen, daß auch hier die ſogenannten Auch⸗Wirte ausgemerzt würden. Es habe ſich gezeigt, daß gerade bei dieſen Au⸗ ßenſeitern die meiſten Klagen vorhanden ſeien. Bei der anſchließenden Diskuſſion wurden noch von den verſchiedenen Pgs. und Kollegen die Forderungen und Anregungen der Redner gutgeheißen, die hauptſächlich dahin gingen, das Doppelverdienertum abzuſchaffen Aild in Groß⸗ betrieben die weibliche Bedienung zur Hälfte durch gelernte Kellner zu erſetzen und damit den Familienvätern eine Exiſtenz und Lebensmög⸗ 8 bieten. ertreter der Arbeitgeber ſprach Pg. Wirth, Ludwigshafen. Seine ruhigen—— ſachlichen Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler und Arbeiterführer Adolf Hitler wurde die Verſammlung geſchloſſen. 50 Jahre Velocipediſtenverein e.., gegr. 1883, Mannheim Der älteſte Mannheimer Radfahrer⸗Verein konnte dieſer Tage auf ſein 50jähriges Beſtehen zurückblicken. Die Notwendigkeit einer Spitzen⸗ organiſation für die Radfahrer wurde frühzei⸗ tig erkannt und darf der VVM als Mitgründer des im Jahre 1884 geſchaffenen„Bund Deut⸗ ſcher Radfahrer“ bezeichnet werden. Auf allen Gebieten des Radſportes wurde ute Arbeit Die erſte aus eigenen itteln erſtellte Mannheimer Radrennbahn wurde im Jahre 1884 eröffnet. Neben den ſ. Zt. auf der Bahn erfolgreichen Vereinsmit⸗ gliedern u. a. V. Manger, R. Meiſezahl, O. Chatelain, ſeien genannt: Th. Jaide und K. Heß, Mannheim, Kleyer, Aug. Lehr und W. Oppel, Frankfurt am Main, Alw. Vater Karls⸗ ruhe, M. Herrle, München, Aichele, Zürich, Perremoud, Baſel und Leeſtemaker, Amſterdam. Im Jahre 1890 mußte die Bahn der Stadt⸗ erweiterung wegen abgetragen werden. In Be⸗ zug auf den Saalſport iſt nennenswert, daß der erſte Einradfahrer Deutſchlands(Oskar Berger, Deutſcher Meiſter 1888) aus der Schule des VVM. hervorging.— Von dem mit beſonderer Liebe betriebenen Radtourenſport iſt zu ſagen, daß der 85jährige Neſtor der deutſchen Wander⸗ fahrer das Ehrenmitglied Joh. Hch. Gräber, Mannheim bei ſeinen Wanderfahrten bis über das 80. Lebensjahr hinaus ca. 79 000 Kilometer auf dem Stahlroß hinter ſich brachte. Auf dem Gebiete der Jugendpflege wurde ſchon in Vorkriegsjahren hervorragendes ge⸗ leiſtet. Konnte doch der Verein in den Jahren 1913—14 150 Jugendmitglieder nachweiſen, für damalige Verhältniſſe eine Höchſtleiſtung. Der aus dem BꝰR. und den übrigen Rat⸗ ſportverbänden in Kürze hervorgehende„Deut⸗ ſche Radfahrer⸗Verband“, welcher alle organi⸗ ſierten Radfahrer umſaſſen wird, wird auch künftig ſein Hauptaugenmerk auf die Ertüchti⸗ gung der deutſchen Jugend und damit den Wehrſport lenken. — 5 2 222 NySBO-⸗Betriebszelle Siemens meldet: Bei der Siemens& Halske.⸗G., Techniſches Büro Mannheim und den Siemens⸗Schuckert⸗ werken.⸗G., Zweigniederlaſſung Mannheim, wurde durch den Betriebsratswahlen im Mär-, d. Is. den von der NSBoO aufgeſtellten Partei⸗ genoſſen durch das Vertrauen der Wähler die unbeſtrittene Führung in den Be⸗ triebsvertretungen übertragen. Die noch formell dieſen neuen Betriebsvertretungen angehörigen Marxiſten haben infolge des un⸗ aufhaltſamen Vordringens der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung in den letzten Tagen ihre Aemter zur Verfügung geſtellt. Als vorläufiges Ergebnis von Verhandlun⸗ gen der neuen Betriebsvertretungen mit den Geſchäftsleitungen der beiden Firmen wurde erreicht, daß die um 10 Prozent verkürzte Ar⸗ beitszeit überall eingehalten wird. Eine Aus⸗ nahme bildet eine feſt umgrenzte Anzahl Ange⸗ ſtellter mit annormale Tätigkeit, die den Be⸗ triebsverhältniſſen entſprechend, teils voll. teils 5 Prozent verkürzt arbeiten. Die als beſondere Härte empfundene Arbeits⸗ zeitverkürzung bei einigen Angeſtellten um 25 Prozent wurde der normalen Arbeitszeit gleich⸗ geſtellt. Durch die Einhaltung der feſtgeſetzten Arbeitszeit und zur ordnungsmäßigen Erledi⸗ gung der angewachſenen Arbeitsmenge konnten in den letzten Monaten 10 Angeſtellte neu einge⸗ ſtellt bzw. übernommen werden. Zur Schaffung weiterer Arbeitsplätze ſind die Doppelverdiener angehalten worden, ihre Stel⸗ lungen für erwerbsloſe Volksgenoſſen freizu⸗ machen. Zwecks Unterſtützung des gewerblichen Mit⸗ telſtandes iſt der wilde Handel durch Angeſtellte im Siemenshaus und der Verkauf von Waren ſeitens des Kaſinos an Angeſtellte unterſagt worden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: 5 Unvolitiſches, Be⸗ wegung und Spoxt: Max Höß: für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel: für Anzeigen i..: Arnold Schmidt. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach. Berlin SW 61, Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m b.§ Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Jahrga NS⸗ð beamten ſtanden. u einer ößl“ ge und M ferate ül Zochſchg achſcha Klaßenh Volksger Arbeit Brühl, iiche n iche Unt Die Arb len gege beſſert. außer de auch die tende V Selbſt Montag, weg die ter des Bahnho überfahr letzt lieg Mannhe Der Gr ſein. 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Berlin 2 ungsdruck. und Müller „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 4. Juli 1933 Jahrgang 3. Nr. 163. Seite 7 3 55 NS⸗Fachſchaft Reichspoſt. Auch die Poſt⸗ beamten Faft v den Ruf unſeres Führers ver⸗ ſtanden. Faſt vollzählig waren ſie am Samstag u einer Fachſchaftsverſammlung ins„Weiße ößl“ gekommen. Die Pgg. Ehrle, Singer hielten kurze, aufklärende Re⸗ ferate über das nationalſozialiſtiſche Programm, vor allem aber über den Sinn und Zweck einer Riaßlngnz die nicht dazu da iſt, den alten laſſenhaß zu ſchüren, ſondern hinzuführen zur Volksgemeinſchaft. Arbeitsmarktlage im Juni. In den Orten Brühl, Ketſch, Oftersheim, Plankſtadt, Schwet⸗ ingen waren am 30. Juni gemeldet 820 männ⸗ üiche Unterſtützungsempfänger und 214 weibliche. Die Arbeitsmarktlage hat ſich nach dieſen Zah⸗ len gegenüber dem Vormonat weſentlich ge⸗ beſſert. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß außer dem Rückgang der Alu⸗, Kru⸗Empfänger auch die Wohlfahrtserwerbsloſen eine bedeu⸗ tende Verminderung erfahren haben. Selbſtmord. In der Nacht vom Sonntag auf Montag, etwa um 1 Uhr, ließ ſich am Antonius⸗ weg die 21jährige Maria Wöllne r, die Toch⸗ ter des Landwirts Wöllner, von einem vom Bahnhof Schwetzingen kommenden Perſonenzug überfahren. Frl. öllner blieb ſchwerver⸗ letzt liegen und wurde ins Städt. Krankenhaus Mannheim gebracht, wo 15 bald darauf ſtarb. 74 rund zur Tat ſcheint Liebeskummer zu ſein. Verkehrsunfall. Am Sonntag fuhren an der Ecke„Badner Hof“ zwei Perſonenautos gegen⸗ einander. Der aus Karlsruher Richtung kom⸗ mende Wagen hatte die Kurve zu kurz und in zu ſchnellem Tempo genommen. Perſonen kamen nicht zu Schaden, dagegen wurden beide Wagen beſchädigt. Wegen Brandſtiftung verhaftet. Am Sonntag wurde ein Mann von hier wegen Brandſtiftung in Unterſuchungshaft genommen. Die weiteren Feſtſtellungen ſind im Gange. Es werden Hetzblütter verteilt. um Montag morgen wurde feſtgeſtellt, daß hauptſächlich in der Karlsruher Straße kommuniſtiſche Flug⸗ blätter in die Häuſer geworfen waren. Der oder die Herſteller ſcheinen auch in der Schrift das Licht zu ſcheuen, da ſie dieſelben in Waſſer⸗ druck anfertigten. Ihr Herren Kommuniſten, glaubt ja nicht, daß unſere Geduld allzu lange währt. Wir haben beſonders einen im Auge, der uns nicht entwiſchen wird. Kampf der Schwarzarbeit. Bei einer Kon⸗ trolle im Friſeurgewerbe, die durch die Gendar⸗ merie geleitet wurde, konnten verſchiedene Schwarzarbeiter feſtgeſtellt werden. Ihre Per⸗ ſonalien wurden notiert und weitergeleitet. Die Herrſchaften mögen ſich merken, daß in Zukunft noch viel ſtrenger verfahren werden wird. Das Waſſer wird abgeſtellt. Wegen Spülung der Leitung wird in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch von 23 Uhr bis 4 Uhr die Waſ⸗ ſerleitung abgeſtellt. Wir raten an, für etwaige Bedarfsfälle am Dienstazgabend nach einige Ge⸗ fäße mit Waſſer zu füllen. Turnverein 1864 Schwehingen Am geſtrigen Sonntag wurden auf der herr⸗ lichen Platzanlage des Turnvereins 1846 Mann⸗ heim die Gruppenmeiſterſchaften im Volkstur⸗ nen des Gaues X, beſtehend aus Main⸗Neckar⸗, Neckar⸗Elſenz⸗, Mannheimer Turngau u. Oden⸗ wald⸗Jahnbezirk ausgetragen, wobei ganz her⸗ vorragende Leiſtungen erreicht wurden. Auch der Turnverein 1864 war vertreten, ſeine Wackeren in der Jugend, Turner und Alters⸗ klaſſe U haben ſich tapfer geſchlagen. Bereits in den Vorkämpfen des 100⸗Meter⸗Laufes ſcheiden Rößler mit 11,8 und Rübberdt mit 12,1 aus. Das gleiche erlebten Rößler und Friedrich beim Vorkampf im Weitſprung, hier ſcheidet Rößler mit 6,06 und Friedrich mit 5,95 Meter aus, während Doſter mit 1,60 im Hochſprung aus⸗ ſcheiden muß. In der Jugend laſſe kann Otto Schmitt im prächtigen Endſpurt und feinem Stil beim 3000⸗Meter⸗Lauf den 2. Sieg heraus⸗ holen. Zeit 10.08,3. Beim Speerwurf Jugend arbeitet Karl Baatz trotz ſtärkſter Konkurrenz mit 38,80 den 3. Sieg heraus. In der Alters⸗ klaſſe li ſtartet Baumgartner im 100⸗Meter⸗Lauf und wird mit 12,3 Sek. 3. Sieger. Im Hoch⸗ ſprung erringt er mit 1,53 den 1. Sieg. Der Turnverein fae bei den 4 mal 100⸗Meter⸗ Staffeln in Klaſſe B und wird nach Disquali⸗ fizierung von Heidelberg 2. Sieger vor Turn⸗ verein 1846 Mannheim, Zeit 47 Sek. Reſultate: Jugend 3000 Mtr. 2. Sieger 10.08,8. Speerwurf Carl Baatz, 3. Sieger, 38.80 Meter. Altersklaſſe 2, R. Baumgartner, 100., 3. Sieger, 12,3 Hochſprung, 1. Sieger 1,53. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel, TV. 1864, 2. Sieger, Zeit 47 Sek. Oftersheim Am Samstagabend trat das hieſige Orts⸗ kartell in der Wirtſchaft zum„Grünen Laub“ 8 einer Sitzung zuſammen. Vertreten waren: ermania, Militärverein, Freiwillige Feuer⸗ wehr, Sanitätsverein, Muſikverein, Schachver⸗ ein, Fußballverein, Turngeſellſchaft, Turner⸗ bund und Evangeliſcher Jugendbund. 3 Rehm begrüßte die Vereinsvertreter und ge anſchließend die Punkte zur Tagesordnung ekannt. Punkt 1 betraf ein an den Führer des Kampf⸗ bundes gerichtetes Schreiben der Oftersheimer Gaſtwirte, die u. a. verlangten, man möchte den Vereinen bei feſtlichen Veranſtaltungen den Wirtſchaftsbetrieb in eigener Regie für die Folge unterſagen. Punkt 2 betraf die Gleich⸗ ſchaltung der hieſigen Vereine und Punkt 3 eine ſportliche Veranſtaltung ſeitens der Of⸗ tersheimer Vereine mit entſprechender Umrah⸗ mung, als Erſatz für die ſeitherigen vom Reichs⸗ ausſchuß für Leibesübungen angeordneten Ver⸗ faſſungswettkämpfe. Unter Berückſichtigung der heutigen politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe erfolgte über die zur Debatte ſtehenden Punkte eine rege, aber ſtets ſachliche Ausſprache. Die Gaſtwirte werden entſprechend einer Beſchlußfaſſung be⸗ nachrichtigt. Bei dem Punkt Gleichſchaltung teil⸗ ten die Anweſenden ihre Erfahrungen in dieſer inſicht mit und tauſchten gegonſeitig ihre 7 aus, Da eine und auch end⸗ fo b e Durchführung hier noch nicht erfolgt iſt, o bleibt die Stellungnahme zu der Angelegen⸗ heit einer Fult f Sitzung vorbehalten. Am 30. Juli findet ein Sportfeſt ſtatt, bei Großer nationalſozialiſtiſcher Tag in Käfertal Aus Anlaß des einjährigen ſelbſtändigen Beſtehens der NSDaAp fand am letzten Sonn⸗ tag im„Schwarzen Adler“ ein großangelegter nationalſozialiſtiſcher Tag unter. Beteiligung ſämtlicher Vereine ſtatt. Wenn dieſer auch vom Wetter begünſtigte Tag zu einem Volks⸗ feſt im wahrſten Sinne des Wortes wurde, ſo gebührt zunächſt allen Parteigenoſſen und ⸗ge⸗ noſſinnen, die ſich ſelbſtlos in den Dienſt der Sache geſtellt bzw. durch Spenden zur Durchfüh⸗ rung der Veranſtaltung in einem ſolch groß⸗ angelegten Rahmen viel dazu beigetragen haben, herzl. Dank. Eingeleitet wurde der NS⸗Tag durch einen Feſtzug, der ſich gegen 2 Uhr von der Wieſe hinter dem Lokal„Heidelberger Hof“ aus in Bewegung ſetzte. Den Anfang bildeten 250 Mann vom freiwilligen Arbeitsdienſt nebſt Spielmannszug. Darauf folgte der SS⸗Spiel⸗ mannszug, anſchließend die NS⸗Kapelle, der ge⸗ ſamte Amtswalterſturm 1 und das hieſige NSaKK. Nach der Hitler⸗Jugend und dem Jungvolk marſchierte die NSBO. Ferner nahmen teil der Marineverein„Der letzte Mann“ von Mannheim⸗Neckarſtadt einſchließ⸗ lich Spielmannszug, der Pionierverein Mann⸗ heim und die freiwillige Feuerwehr. Weiter ſchloſſen ſich an der Krieger⸗ und Militärverein Käfertal, die Schützenluſt, desgleichen die Turn⸗ gemeinde und die Geſangvereine„Sängerbund“, „Frohſinn“ und„Eintracht“. Die Bevölkerung Käfertals hatte in Erkenntnis des Tages reich geflaggt(beſonders ſei das große Hakenkreuz aus Heckenroſen unſeres Pg. Gölz erwähnt). Durch welche Straßen wir auch marſchierten, immer herrſchte ehrliche Begeiſterung und ein freudiges Blumenwerfen. Auf dem Reiherplatz, dem einſt röteſten Viertel Käfertals, wurde Halt gemacht. Hier wies Ortsgruppenleiter Pg. Gawran in einer kurzer Anſprache darauf hin daß wir auch den uns früher feindlich geſinnten Volksgenoſſen— wenn ſie ſich aufrichtig zu unſerer Bewegung bekennen— die Hand reichen, denn Liebe iſt ſtärker als Haß. Ein beſonderes Ereignis war die Rede des allſeits bekannten Pg. Schoner⸗Kaiſerslautern. Seine Ausführungen über den weiteren Fort⸗ gang der Revolution, die auch vor dem Zen⸗ trum nicht Halt mache uſw., ernteten ſtürmiſchen Beifall. Spontan wurde das geſungen. Nachdem noch verſchiedene Ortsteile berührt worden waren, wurde in zwei Abtei⸗ lungen in dem völlig veränderten Parteilotal Einzug gehalten. Hier hatten fleißige Hände für Eſſen, Trinken und Unterhaltung beſtens geſorgt. Außer einem großen Zuckerſtand gab es noch einen Wurf⸗ und Schießſtand, das SA⸗ Heim war zu einem Kaffee verwandelt, in dem ſeſche Mädchen vom BꝰM bedienten. Das Preiskegeln(1. Preis: zwei kleine Schweinchen) erfreute ſich eines ſtarlen Zuſpruchs und im Garten ſorgte die NS⸗Kapelle mit flotten Weiſen für die nötige Stimmung. Im Tanzſaal(der ſich wieder als zu klein erwies und demnächſt vergrößert wird) herrſchte ebenfalls Hochbetrieb. Der Aufforderung von Pg. Gawran, durch eine Tellerſammlung den Leuten vom freiwil⸗ ligen Arbeitsdienſt eine Freude zu bereiten, wurde gern nachgekommen. Pg. Schoner wies noch einmal auf die Bedeutung des freiwilligen Arbeitsdienſtes hin und machte ferner— oft durch zuſtimmenden Beifall unterbrochen— intereſſante Andeutungen über die künftige Aktion gegen die Großinduſtrie. Die Kinderpolonaiſe, die wegen der überaus ſtarken Beteiligung durch mehrere Straßen ge⸗ leitet werden mußte, war für die Kinder das Höchſte. Wie ſtolz und in welcher Ordnung folgten ſie mit den geſtifteten Huſarenmützen und Fähnchen der NS⸗Kapelle. Abends wurde eine ganz beſondere Ueber⸗ raſchung geboten. Dank dem Entgegenkommen unſeres einheimiſchen Pg. Buſch. dem bekannten Feuerwerker, war es möglich, ein impoſantes Feuerwerk zu veranſtalten. Desgleichen zierte ein großes feuriges Hakenkreuz die feſtlich mit Lampions illuminierte Gartenwirtſchaft. Es braucht nicht beſonders erwähnt zu wer⸗ den, daß die Geſelligkeit zu ihrem vollen Recht kam. Für die Ortsgruppe wird dieſes Feſt, an dem zum erſten Male die geſamte Bevölkerung ohne Rückſicht auf die ſeitherige politiſche Einſtellung teilnahm, ein weiterer Anſporn ſein, den von ihr eingeſchla⸗ genen Weg unbeirrt auch weiterhin zu gehen. ——— Parole-Ausgabe (Revaktionsſchlußf für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) * Betr. Konſumvereine Wir machen an dieſer Stelle darauf aufmerk⸗ ſam, daß weder von Parteiinſtitutionen noch von Parteigenoſſen für die Konſumvereine ir⸗ gendwelche Propaganda gemacht werden darf. Pg. Otto Woß, Heidelberg, Bergſtraße 125, iſt ſeines Amtes als Kreisfunkwart enthoben worden. Die Leitung übernimmt bis zur end⸗ +— Regelung der bisherige Stellvertreter es Kreisfunkwartes, Pg. A. Kunze. Amtswalter⸗Appelle Nachſtehende Ortsgruppen haben an den 3 nannten Tagen einen Appell für ſämtliche Amtswalter einzuberufen. Anzug: Dienſt⸗ kleidung. Die Ortsgruppenleiter ſind für eine einwandfreie Durchführung dieſer Appelle ver⸗ antwortlich und melden rechtzeitig das Lokal an die Kreisleitung. Kreisleiter Pg. Dr. Roth wird in jeder Ortsgruppe zu den Amtswaltern ſprechen. Die Appelle finden ſtatt: Ortsgruppe Jungbuſch: Dienstag, 4. Juli, 20 Uhr; Rheintor: Dienstag, 4. Juli, 20.45 Uhr; Deutſches Eck: Dienstag, 4. Juli, 21.30 Uhr; Neckarau: Mittwoch, 5. Juli, 20 Uhr; Rheinau: Mittwoch, 5. Juli, 21 Uhr; Friedrichspark: Donnerstag, 6. Juli, 20 Uhr; Strohmarkt: Donnerstag, 6. Juli, 20.45 Uhr; Oſtſtadt— Donnerstag, 6. Juli, 21. 2 Friedrichsfeld: Freitag, 7. Juli, 20 Uhr; Sechenheim: Freitag, 7. Juli, 20.30 Uhr. Humboldt. Die Pflichtmitgliederverſammlung findet am Dienstag, 4. Juli, 20.30 Uhr, im„Kaiſer⸗ garten“, Zehntſtraße, ſta't. Ortsgruppe Friedrichspark. Dienstag, 4. Juli, 20.30 Uhr, im Ballhaus Mitgliederverſammlung mit ſämtlichen Untergruppen. Lindenhof. Am 15. und 16. d. M. findet in Mann⸗ deim ein Aufmarſch des Bundes deutſcher Mädel ſtatt. Wir bitten alle Parteigenoſſen und Anhänger, die in der Lage ſind, einem Mädel koſtenloſe Unterkunft ſo⸗ wie Verpflegung zu gewähren, dies ſofort auf unſerem Geſchäftszimmer, Meerlachſtraße 4, zu melden. Ortsgruppe Sandhoſen. Mittwoch abends regel⸗ mäßiger Schulungskurs. Erſcheinen aller Mitglieder, beſonders aller Amtswalter, unbedingte Pflicht.— Freitag, 8. Juli, im Parteilokal„Zum Adler“ Monatsverſammlung. Erſcheinen für alle Parteigenoſ⸗ ſen unbedingte Pflicht! NS⸗Frauenſchaft Ortsgruppe Humboldt. Jeden Montag von—7 Uhr Heimabend; jeden Donnerstag, von—6 Uhr, Näh⸗ ſtunde bei Zipfel, Humboldtſtraße 8. Ortsgruppe Augarten. Mittwoch, 5. Juli, abds. .30 Uhr. im Reſtaurant„Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126, Mitgliederverſammlung. Rednerin: Frau Weidner. Ortsgruppe Neckarau. Donnerstag, 6. Juli, abends.30 Uhr, Gaſthaus„Zum Lamm“, Mitglie⸗ derverſammlung. Rednerin: Frau Trude Lehlbach. Ortsgruppe Oſtſtadt. Donnerstag, 6. Juli, abends 8 Uhr, Heimabend im„Rennwieſen“⸗ Reſtaurant. B. d. M. Bezirksleitung Bezirksleitung. Dienstag, 4. Juli, abends 8 Uhr, in der Turnhalle 4 der Peſtalozziſchule:„Sing⸗ kreis“,— Freitag, 7. Juli, nachmittags 4 Uhr: Anmeldung Deutſches Eck und Strohmarkt im Haus der Jugend, Luiſenring 49.— Abends.30 Uhr⸗ Volkstanzprobe Turnhalle Mollſchule. Jede Schar muß mindeſtens acht Mädels dazu verpflichten. NSBo. Ortsgruppe Strohmarkt. Die Mitgliederverſammlung mußte auf Mittwoch, 5. Juli, verlegt werden und findet, wie bereits veröffentlicht, abends 8 Uhr, im großen Saal des„Saalbau“ ſtatt. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. Schwetzingen. Dienstag, 19.30 Uhr, Propaganda⸗ leiter und Propagandawarte der Orte Brühl, Ketſch, Plankſtadt, Oftersheim, Schwetzingen im„Bayer. Hof“ (Nebenzimmer). NsS⸗Beamtenſchaft Die NS⸗Beamtenabteilung Kreis Mannheim iſt un⸗ ter Nr. 26 049 telephoniſch zu erreichen. NSaR Dienstag, 19.30 Uhr, treten ſämtliche Korps⸗ warte hinter der Kaſerne zum Formaldienſt an. Anſchlie⸗ Treffpunkt Mittwoch, 5. Juli, Wehrſportabend. ßend kameradſchaftliches Beiſammenſein. 20 Uhr, Burgſtraße 1. Kampfbund für deutſche Kultur Am Mittwoch, 5. Juli, findet in der„Harmonie“ ein Konzert ſtatt, ausgeführt von Frl. Margarete Bäumer, Nationaltheater und dem Mannheimer Kammerorcheſter(Leitung: H. Schlawing). Be⸗ ginn pünktlich 19.45 Uhr. Karten im Vorverkauf auf unſerer Geſchäftsſtelle (nur nachmittags) und bei Muſikhaus Heckel. Außer⸗ dem an der Abendkaſſe. Wir fordern zu zahlreichem Beſuch auf. Nationalſozialiſtiſcher Reichsverband Deutſcher Kriegsopfer E. V. Ortsgruppe Schwetzingerſtavt. Dienstag, 4. Juli abends.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung in den „Gloria⸗Sälen“. Alle Kriegsopfer der Schwetzinger⸗ ſtadt, Oſtſtadt und Neuoſtheim ſind hierzu eingeladen. Der Obmann. Gaubetriebszellenleitung Der Verbindungsmann der NSDAp. bei der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe in der Frage der Einſtel⸗ lung von Arbeitern in den Eiſenbahndienſt teilt mit: Das Einſtellungsgeſchäft in bezug auf Arbeitskräfte für den Bahnunterhaltungs⸗ und Werkſtättendienſt im Bereich der Reichsbahndirektion Karlsruhe iſt etzt im allgemeinen beendigt. Etwa vereinzelt noch auftretender Bedarf kann aus den noch überaus zahlreich vorliegenden Vormerkun⸗ gen gedeckt werden. Es wolle daher von der Einreichung von weiteren Vorſchlagsliſten und Einzelgeſuchen abgeſehen werden. Die bis jetzt eingegangenen Geſuche, welche nicht be⸗ rückſichtigt werden konnten, können wegen ihrer gro⸗ ßen Anzahl einzeln nicht beantwortet werden und werden als hierdurch erledigt betrachtet. gez.: Schliek. Gauleitung Im Hinblick auf das im September ſtattfindende große Herbſttreffen des Gaues Baden der NSDaApP. dürfen von den Kreis⸗ und Ortsgruppen⸗ leitungen keine größeren Veranſtaltungen angeſetzt werden, an denen auswärtige Teilnehmer unter grö⸗ ßerer finanzieller Beanſpruchung teilnehmen ſollen. Von dieſem Verbot werden nicht betroffen die Ver⸗ anſtaltungen in Liedolsheim und in Kork bei Kehl am 9. Juli, ſowie das bereits angeſetzte Boden⸗ ſee⸗Trefſen. gez.: Kramer. dem die hieſigen Vereine ihr Können unter Be⸗ weis zu ſtellen haben. Muſik⸗ und Geſangver⸗ eine wirken gleichfalls mit. Der Fußballverein 1911 ſtellt ſeine Platzanlage koſtenlos zur Ver⸗ fügung. Es wurde ein Ausſchuß gebildet, der die nötigen Vorbereitungen für die Veranſtal⸗ tung zu treffen hat. Der Reinerlös kommt in gleichen Teilen an die Freiwillige Feuerwehr, den Sanitätsverein und die Hitlerſpende zur nationalen Arbeit zur Verteilung. In Anbe⸗ tracht des edlen Zweckes wäre der Veranſtal⸗ tung ein voller Erfolg zu wünſchen, Herr Rehm gab zum Schluß ſeiner Freude über die ſo har⸗ moniſch verlaufene Sitzung Ausdruck und wünſchte auch für die Zukunft eine erſprieß⸗ liche Zuſammenarbeit, zum Wohle der Vereine und zum unſeres deutſchen Vaterlandes. Die nächſte Sitzung des vorbereitenden Aus⸗ ſchuſſes findet am Mittwoch, den 5. Juli, abends .30 Uhr in der Wirtſchaft zum„Löwen“ ſtatt. Jugendtag. Der evangeliſche Jugendtag wurde am Sonntag mit den üblichen Feierlich⸗ keiten begangen. Einen beſonderen Klang er⸗ hielt das Feſt dadurch, daß Herr Pfarrer Schmitthenner in den beiden Gottesdien⸗ ſten jeweils eine Fahne der HF und des.d. M. —.07 Am Nachmittag fand das alljährliche Waldfeſt auf den„Oftersheimer Alpen“ ſtatt, das bei Sang und Spiel einen ſchönen Verlauf nahm. Beſondere Anerkennung gebührt dabei Herrn Kamp, Heidelberg, und ſei⸗ nen Schülern, die viel zur Erheiterung bei⸗ trugen.— Auflöſung der Da. Nach dem Verbot der DIK wurden beſchlagnahmt eine Fahne, neun Pokale und das geſamte ſchrift⸗ liche Material. Kelſch Die Ortsgruppe Ketſch des„Nationalſozia⸗ liſtiſchen Reichsverbandes deutſcher Kriegs⸗ opfer“ hielt am Donnerstag im„Adler“ ihre erſte Verſammlung ab. Von der Bezirksleitung Mannheim waren die Kameraden Hilfstom⸗ miſſar Geller, Kirſchner, Bauchhenß, Koch und Müller, ferner der Ortsgruppen⸗ leiter der NSꝰDaAP Ketſch und eine Abordnung SA und SS anweſend. Kam. Krupp eröffnete die Verſammlung und brachte ein Schreiben zur Verleſung, wo⸗ nach jedes Mitglied die Pflicht hat, die Organi⸗ ſation in jeder Hinſicht zu unterſtützen und gegen Verläumder mit den allerſchärfſten Mit⸗ teln vorgegangen werde. Hierauf nahm Kam. Geller das Wort zu längeren Ausführungen. Er ſchilderte, wie un⸗ verantwortlich der Reichsbund, ſowohl die Gau⸗ leitung Baden wie auch der Bezirksverein, mit den unter ſchweren Opfer aufgebrachten Bei⸗ tragsgroſchen der Mitglieder umgegangen iſt. Weiter wies Kam. Geller auf die durch die Not⸗ verordnungen hervorgerufene Notlage hin, ins⸗ beſondere war es die Brüningſche letzte Notver⸗ ordnung, die den Kriegsopfern ca. 450 Mill. RM. genommen, was naturgemäß bei den Be⸗ troffenen große Unzufriedenheit verurſachte. Nach Uebernahme der Regierung durch den Volkskanzler Adolf Hitler wurde die Notlage der Kriegsopfer durch Aufhebung eines Teiles der Notverordnungen gelindert, weitere Verheſ⸗ ſerungen ſind in Ausſicht geſtellt, Im übrigen hat der Herr Reichskanzler, der ſelbſt Kriegs⸗ beſchädigter iſt, großes Verſtändnis für die Kriegsopfer und betrachtet ſie als die erſten Bürger des Staates. Hockenheim Wie ſchon berichtet, wurde in der Nacht vom 28. auf 29. Juni die am 1. Mai gepflanzte Hitlerlinde abgeſägt. Helle Empörung herrſchte in der geſamten Bevöllerung über dieſe gemeine Tat. Polizeipräſident Sackſofsky und Stan⸗ dartenführer Feit leiteten die Unterſuchung. SͤaA und Ss beſetzten ſämtliche Ortseingänge und führten eine ſcharfe Kontrolle durch. Bei den vorgenommenen Hausſuchungen wurden werſchiedene Waffen und zerſetzende kommu⸗ niſtiſche Schriften beſchlagnahmt. Acht Per⸗ ſonen wurden verhaftet und nach Mannheim überführt. Eine große Menſchenmenge hatte ſich den ganzen Tag über vor dem Rathauſe angeſammelt. Da allenthalben in der Bevöl⸗ kerung die Vermutung auftauchte, daß der Täter ein Angehöriger des Zentrums iſt, ſo richtete ſich die Erregung vor allem gegen dieſe Kreiſe. So kam es auch, daß Kämpfer für das Reich Adolf Hitlers vor der Wohnung des Hauptlehrers Haug demonſtrierten. Gegen Abend legte ſich die Erregung. Hoffen wir, daß der Täter bald gefunden und der verdienten Strafe zugeführt wird. Ein neues Lukher⸗-Feſtſpiel Im Rahmen der aus Anlaß des 450. Geburts⸗ tages Martin Luthers in der Lutherſtadt Eisleben vom 20.—27. Auguſt ſtattfinden⸗ den Lutherwoche kommt ein neues Lutherfeſt⸗ ſpiel:„Der Bergmann Gottes“ zur Ur⸗ aufführung. Sein Verfaſſer Franz Kern, ein alteingeſeſſener Mansfelder Heimatſchriftſteller, ſucht in dieſem neuen Lutherfeſtſpiel der Gegen⸗ wart den großen Reformator dadurch näher zu bringen, daß er die Welt zeichnet, aus der Luther kam, und Perſönlichleiten auftreten läßt, die die Weſensart des Mansfelder Volkstums verkörpern. Vom Heimattum ſteigen die ſechs Bilder des Feſtſpiels hinauf in das Ringen um die deutſche Seele und berühren ſich ſo mit dem völkiſchen Wollen der Gegenwart. Jugend, Ar⸗ beit, Schwert ſind die Helfer, die der einſame Luther nach dem Theſenſchlag um ſich ſieht. Der Ausklang der Dichtung, deren Sprache von der urwüchſigen Art des Mansfelder Bergmanns⸗ volkes kündet, mahnt, im Kampfe um die hei⸗ ligſten Güter nie den Feierabend zu wünſchen. Das neue Lutherfeſtſpiel kommt unter Leitung des Berliner Hofſchauſpielers Pauly am 19. Auguſt auf dem größtenteils noch aus Luthers Zeit erhalten gebliebenen ehrwürdigen Eisleber Marktplatz als Freilicht⸗Auf⸗ führung zur erſten Darſtellung. Wieder⸗ holungen finden an allen Tagen der Eisleber Lutherwoche ſtatt. ———————— Jahrgang 3. Nr. 163. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 4. Juli 1938 Dee Gtellung der Familie im neuen Etaat Mit ein paar wuchtigen Schlägen hat der Kanzler des neuen Reiches die tönernen Füße des Weimarer Staatengebildes zertrümmert und aus einer neuen Staatsidee heraus einen Bau errichtet, der nicht nur Nutznießern und Privi⸗ legierten, ſondern allen Volksgenoſſen Raum und Unterkunft bieten ſoll. So hat ſich in we⸗ nigen Wochen erfüllt, was unſerer Väter Sehn⸗ ſucht war; und darüberhinaus iſt jetzt ſchon eine alles umfaſſende Volksgemeinſchaft ent⸗ ſtanden, eine Totalität, wie wir ſie vor dem 1. Mai dieſes Jahres nicht für möglich gehalten hätten. Aber eben deswegen, weil der neue Staat alle Lebensgebiete umfaßt und ſie auf ſich ſelbſt bezieht, eben deshalb lehnt er auch alles ab, was das Individuum in ſeinem Egois⸗ mus nur für ſich ſelbſt tut. Er verlangt von ſeinem Bürger in erſter Linie Dienſt am Staat. Das bedeutet, daß er nicht mehr Halt macht vor der Haustür des Einzelnen, ſondern daß er ſich bewußt auch in das Privatleben eines jeden 110 doppelte. 6* einſchaltet und die Frage an ihn richtete: Wie dienſt du dem Staat, ja welchen Sinn haſt du für den Staat. So iſt es nur ſelbſtverſtändlich, daß der neue Staat auch auf ſein wertvollſtes Gut, auf ſeinen Nachwuchs, energiſch die Hand legt und der Fa⸗ milie als der Erzeugerin und Bewahrerin dieſes Gutes ſeine ganze Sorgfalt zuwendet. Daß die Struktur unſerer deutſchen Familie in den letzten 50 Jahren ſchwere Veränderun⸗ gen durchgemacht hat, iſt bekannt: Der Nachwuchs fehlll Während noch ums Jahr 1900 auf 1000 Ein⸗ wohner rund 35 lebende Kinder jährlich ge⸗ boren wurden, brachte das Jahr 1930 nur noch 17,5. Und ſpeziell in den deutſchen Großſtädten bleiben die Zahlen ſelbſt dahinter no weit zurück. Im Februar 1931 zählte man noch 12,8 lebend Geborene auf 1000 Einwohner, im Februar 1932 noch 12,0 und im Februar 1933 gar nur noch 11,3! Für die Stadt Mannheim bedeutet dies, daß an Stelle der 6500 lebend Geborenen des Jahres 1900 trotz der Eingemeindungen mit vielfach bäuerlicher Bevölkerung im letzten Jahr nur noch rund 3000 Kinder lebend geboren wurden. „Auf längere Sicht wirkt ſich das ſo aus, daß Deutſchland zwar vermöge ſeiner Reſerven aus der Vorkriegszeit in den nächſten Jahrzehnten noch kein Bevölkerungsdefizit aufweiſen wird und erſt gegen die Jahrhundertwende hin von ſeiner heutigen Zahl von 65 Millionen Ein⸗ wohnern auf etwa 30 Millionen abſinkt, daß aber der Altersaufbau unſeres Volles jetzt ſchon eine ſchwere Veränderung durchmacht: An Stelle von 100 weniger wie 15jährige werden wir in 25 Jahren zwar immer noch 94 haben, ſtatt 100 mehr wie 65jähriger aber 197 alſo gerade das Das nennt man Vergreiſungl Es iſt doch intereſſant und außenpolitiſch von größter Bedeutung, ſich darüber klar zu werden wie ſich in unſeren Nachbarländern bis dahin die Dinge geſtalten werden: England und Frankreich ebenſo wie die nordiſchen Länder und die Schweiz ſind trotzdem ſie vom Krieg profitiert haben, zunächſt auf»ein ähnliches Niveau herabgeſunken. Durch Ländergewinn, ſpeziell durch die Annexion des ſehr kinder⸗ reichen Elſaß⸗Lothringen hat ſich Frankreich aber gefangen und wird ſeinen Rückgang in der nächſten Zeit nicht mehr fortſetzen. Und Italien wird dank der weitſchauenden Bevölke⸗ rungspolitik ſeines Führers ſeinen Volksſtand von heute 40 Millionen in den nächſten 25 Jahren auf etwa 55 Millionen vermehren. Po⸗ ken und die Ukraine wachſen von 29 Millionen heute auf je 43 Millionen in 25 Jahren an, und 55. Fortſetzung Pankraz Wendland, auf ſeinem Poſten als Ortsvorſteher nur noch ein lächerlicher Schat⸗ ten, ergab ſich dem Suff, dreimal ſchon zogen wir ihn aus den Pfützen und brachten ihn ins Bett. Freilich hatte er tüchtige Geſellen im Ge⸗ ſchäft, die ſich auf den Weinbau verſtanden. Die Herbſtleſe friſchte unſere müden Seelen für einige Wochen auf, auch ich durfte im Brat⸗ monat, als die Ponte noch von einem amtlich beſtellten Lotſen geſteuert wurde, in den Win⸗ gert, um Trauben zu ſchneiden und tropfende Kiepen zu ſchleppen. Da lernte ich kennen, was Edelreife, Edelfäule und Lederkrankheit ſei, ich bemächtigte mich der erdhaften Winzerſprache, die von jeder gebräunten Frucht ſagte, der Fuchs habe ſie geleckt. Der Herbſt roſtete allenthalben, es war die Zeit der Apfelkähne und Todesanzeigen, die Aſtern rochen widerlich nach Begräbnis, alles lag krank an der Grippe, jeden Abend bürſtete mir Maria den Altweiberſommer von der Hoſe und fragte immer dasſelbe:„Wo haſt du dich herumgetrieben?“ Wir wurden ſogar von heiteren Gefühlen be⸗ ſucht, als um Sankt Kunibert und Narziſus die Säue in den Ställen ferkelten um dieſe Zeit gab es Moſt, der keine Niere ärgerte. Nach dem Moſt ſchäumte die Federweiße, Maria trank ſie in Litern für baren Champagner. Das gute Weib glaubt halt alles, was ich zu ſeinem Beſten ſchwindelte. Vortrag von Profeſſor Dr. Holzbach das gewaltige Rußland wird bis dahin ſeine Bevölkerung gar um 50 Prozent vermehren. Von ſeiner wehrfähigen Bevölkerung, alſo den Männern zwiſchen 20 und 45 Jahren wird Deutſchland bis zur Mitte dieſes Jahrhunderts 6 Prozent verlieren: Sie werden von 12,4 Millionen auf 11,7 Millionen zurückgehen. Frankreich wird, wohlgemerkt ohne ſeine Ko⸗ lonien, mit ungefähr 7 Millionen Wehrfähiger ſtabil bleiben. Italien wird eine Steigerung um 49 Proz., die Ukraine eine ſolche von 68 Prozent und Polen gar um 85 Prozent gegenüber ſeinem heutigen Stand erfahren. Man berechnet, daß Polen ums Jahr 1960 rund 3 Millionen wehr⸗ fähige Männer mehr haben wird wie heute, daß es alſo zuſammen mit Frankreich, ohne die Kolonialſoldaten eine Armee von faſt 15 Mill. gegen uns ins Feld ſtellen kann. Welche Auswirbung das auf die Außen⸗ politik dieſer Länder haben wird, kann ſich bei dem Charakter unſerer Nachbarn jeder ſelbſt ausrechnen. Glauben ſie mir, daß dieſe Zahlen in den Berechnungen des Quai'Orſay heute ſchon eine große Rolle ſpielen, und daß man dort genau weiß, wielange man noch mit uns als einem Machtfaktor rechnen muß. So iſt es 50 Paare werden auf einmal getraut Die Lazaruskirche in Berlin, wo unter ungewöhnlich großer Anteilnahme der Bevölkerung fünfzig Paare der NSDAP⸗Ortsgruppe Weberwieſe in gemeinſamer Feierlichkeit getraut wur⸗ den. 600 Mann vom Horſt⸗Weſſel⸗Sturm marſchierten auf und gaben dem Feſt einen wür⸗ digen Rahmen. Ende November durfte ich nach beſtandener Prüfung Alleinherrſcher auf der Ponte werden, im Rhein von Moſtheim kannte ich jetzt jeden Kringel und jeden Kieſelſtein. Mit dem Geld wurde es immer ſchlechter. Ich verdiente alle Tage mehr, doch reichte manchmal die Einnahme von zehn Stunden nur für ein halbes Roggenbrot. Wollten die Fran⸗ zoſen aufs rechte Ufer, blieben ſie den Fahrpreis ſchuldig. Mahnen durfte ich nicht, Papa Wend⸗ land hatte es mir verboten. Einmal wagte ich dennoch, meine Taxe zu fordern, da brannte mir der Lümmel mit mänadenhafter Wut ſeine Reitgerte ins Geſicht. Ein Offizier! Putzer ſpuckte mich an, er hatte etwas gelernt. Ich duldete es, ich hatte Frau und Kind. Auch hörte ich in der Sonntagspredigt, daß jedes Er⸗ dulden ein Opfer und jedes Opfer eine Gnade ei. Zuweilen mußten wir Gäſte aus Koblenz oder Köln beneiden, die ſich über die Umgangs⸗ formen der Amerikaner und Engländer äußer⸗ ten: Vergewaltigungen, Morde, Diebſtähle und andere Scheußlichkeiten wären unmöglich. Wo ſich ein Hankee oder ein Tommie übel benähme, dort würde er von ſeinen eigenen Kameraden gezüchtigt! In Moſtheim? Der alte Ortskommandant wurde verſetzt, er ſollte ſich nicht bewährt haben. Sein Nachfolger, der dritte ſchon ſeit 1918, begann ſeine Tätigkeit im Sinne der neuen Parolen: Am heiligen Abend mußte der Küſter Sein wohl auch kein Zufall, daß die franzöſiſche Vertragspolitik immer wieder auf lange Sicht abgeſtellt iſt, wie z. B. jetzt wieder der Vier⸗ mächtepakt auf 10 Jahre. Je länger man zögert deſto ſtärker wird man drüben in ſeiner Macht⸗ poſition, und deſto ungeſchminkter wird man ſein wahres Geſicht zeigen können, wenn man einmal daran geht, Farbe zu bekennen. Was erſt eintritt, wenn einmal dem ruſſiſchen Koloß ſein Lebensraum zu eng wird, wird gleichfalls nicht ſchwer zu raten ſein. Noch im⸗ mer in der neuen Weltgeſchichte iſt die Expan⸗ ſion nach Weſten gegangen, und nicht die öden Steppen Aſiens werden für Rußland erſtrebens⸗ wert ſein, ſondern der bebaute Acker Europas, ganz abgeſehen davon, daß der Druck der gelben Raſſe bis dahin für Rußland auch ſchon emp⸗ findlich fühlbar ſein wird. Innenpolitiſch wird ſich in Deutſchland die Störung in der Harmonie des Altersauf⸗ baus unſerer Bevölkerung aber ſchon viel früher bemerkbar machen. Der Ausfall der Kinder unter 15 Jahren, die ja am Arbeitsmarkt ſelbſt noch völlig unbe⸗ teiligt ſind, bedeutet für die Wirtſchaft einen Ausfall an Konſumenten. Sie konſumieren Nahrung, vor allem Milch und landwirtſchaft⸗ Gottlieb Donatus, Vater von nunmehr ſechs unmündigen Puten, innerhalb fünfzehn Mi⸗ nuten wiederum ſein Bündel packen. Frohe Weihnachten. Man ſchob ihn ab ins unbeſetzte Deutſchland. Urſache: Einer ſeiner Jungens hatte dem Ortsbonzen die Zunge gezeigt. Mon Dieu, provocateur, provocateur! Die Früchte des Sieges gerieten in Gefahr! Der jour de glorie war arrivé! Dabei hatte ſich die Küſter⸗ frau noch verzweifelt vor dem Würdenträger der großen Nation auf die Knie geworfen. Was aus ihren Kindern werden ſollte! Ob der Herr Ortskommandant nicht auch römiſch⸗ka⸗ tholiſch ſei... Das unſelige Menſchenkind. Maria nahm ſich den älteſten Buben ins Haus, mehr konnten wir nicht tun, ſeitdem ſchuftete ich für vier. Und bei Lorch brach der Nollichberg aus⸗ einander, als empörten ſich die Steine und Fel⸗ ſen der Landſchaft. Die Tage glichen ſich wie welke Blätter, das Weihnachtsfeſt ging vorüber, die Silveſternacht ebenfalls, wir kauften uns keinen Kalender mehr. Was hatte er für einen Zweck? Wir rech⸗ neten nur noch nach Blüten und Trauben, nach Moſt und Eisſchollen. Eines Abends kam ich mit 200 Mark heim, ich hatte eine amerikaniſche Vergnügungsgeſellſchaft über den Strom geſetzt. Die Leute wollten ſich auch einmal die Schlacht⸗ felder Deutſchlands betrachten. Maria rannte am nächſten Morgen nach Bacharach, um ein Paar längſt notwendige Schnürſchuhe zu kau⸗ fen, aber das Geld langte nur noch für zwei Holzpantinen, die man am Waſchtrog tragen konnte. Und alte Rentner kamen, frühere Hausbeſitzer und Geſchäftsleute. Sie boten Kleider, Seſſel, Grammophone und Standuhren feil, um einen Eimer Kohlen oder ein paar Kartoffeln zu erben. Die Zeitung ſchrieb, es würde noch viel toller werden Die Franzoſen ſaßen jetzt auch in Frankfurt, ihre Maſchinengewehre funkten durch die Stra⸗ liche Produkte, dann Lehrmittel und Konfektion Ihr Unterhalt wird aus dem Ertrag der 45 beit beſtritten. Man ſollte meinen, daß dii Rücklagen entſprechend größer werden müßten, wenn weniger kleine Freſſer am Tiſche ſitze Es hat ſich aber gezeigt, daß das nicht der Fa iſt. Das Geld wird nämlich nicht geſpart, ſon⸗ dern für die Verbeſſerung der Lebenshaltung der übrigen Familie ausgegeben. Die Anſprüche ans Leben ſind erheblich gewachſen, vom Sei⸗ denſtrumpf angefangen bis hinauf zu den 3 großen O, dem Kino, dem Radio und dem Auto, Man ſollte weiter meinen, daß mit dem Aus⸗ bleiben des Nachſchubs eine erhebliche Ent⸗ laſtung des Arbeitsmarkts eintreten müßte, und daß die Arbeits⸗ und Wohlfahrtsämter den nachlaſſenden Andrang zu den Lehrlingsſtellen geradezu mit einem Aufatmen der Erleichterung begrüßen müßten. Das iſt leider nicht richtig; denn die Zahl der Produzenten wächſt bei uns doppelt ſo ſchnell wie die der Verbraucher, zu denen ja die unter 15jährigen in erſter Linie gehören. Und dabei iſt gerade dieſer Konſum nicht kapitalintenſiv wie der der Erwach⸗ ſenen(Tabak, Bier, Luxus), ſondern ausge⸗ ſprochen arbeit sintenſiv: Zu ſeiner Erzeu⸗ gung iſt nicht ſo ſehr Kapital, als vielmehr der Hände Arbeit nötig. Wie ſich dieſe Verhältniſſe weiter entwickeln werden, iſt noch völlig unklax. Alle Länder, ſogar die Kolonien, ſind dazu übergegangen, ſich bodenſtändige Induſtrie aufzubauen, um ihre Rohſtoffe ſelbſt zu verarbeiten; ſie ſperren ſich, ihre Fertigfabrikate ihrer Nachbarn auf⸗ zunehmen und ſchließen ſich gegen jeden Im⸗ port. Es iſt klar, daß über kurz oder lang da⸗ durch eine völlige Umſchichtung in der Struktur unſerer Produktion eintreten muß, weil auf Export abgeſtellte. Induſtrien einfach nicht mehr beſtehen können. Vielleicht bringt die Welt⸗ wirtſchaftskonferenz in London bald Klärung. Soviel ſcheint aber jetzt ſchon feſtzuſtehen, daß wir mit dem Mittel der Geburtenbeſchränkung das Problem der Arbeitsloſigkeit nicht löſen können. Das Programm der NSDaAp ſieht vor: „Jedem deutſchen Volksgenoſſen wird voneinembeſtimmten Lebens⸗ alter an oder bei vorzeitigem Eintritt dauernder Erwerbsunfähigkeit eine auskömmliche Rente ſicherge⸗ ſtellt.“ Wer bringt dieſe Rente auf? Doch nur die erwerbstätige Bevölkerung. Wenn dieſe aber durch Mangel an Nachwuchs in ein chroniſches Defizit gerät, wo bleibt da die Beitrags⸗Lei⸗ ſtung? Bisher war jeder 1,7. Deutſche über 65 Jahre alt; gegen Ende des Jahrhunderts wird es jeder 7. ſein! Wir werden alſo ein Volk der Altersrentner und Matronen, die alle verſorgt ſein wollen; und dabei fehlen die Verſorger. Die Verſicherungsträger, d. h. die Erwerbs⸗ tätigen, haben heute für jede einzelne Invali⸗ denrente 320 Mark jährlich aufzubringen. Das ergab im Jahr 1930 eine Rentnerlaſt von 918 Millionen Mark, 1950 eine Rentenlaſt von 2200 Millionen Mark und 1975 eine Rentenlaſt von 3300 Millionen Mark. Nicht beſſer iſt es mit der Krankenverſiche⸗ rung. Solange das Volk den überalterten Waſ⸗ ſerkopf mit ſich herumtragen muß, der ihm jetzt heranwächſt, ſolange wird ſeine Krankheits⸗ belaſtung enorm ſein, ohne daß die gleichzeitige Abnahme der Kinderkrankheiten das wettmachen könnte. Nach Krankheitstagen berechnet, werden für die über 60 Jahre alten in Deutſchland aus 141 Millionen Krankheitstagen im Jahr 1925, 241 Millionen Krankheitstagen im Jahr 1950. und 342 Millionen Krankheitstagen im Jahr 1975 entſtehen, für die die Jungen die Koſten zu tragen haben! Die allgemeine Kran⸗ kenverſicherung ſieht einer pekuniären Mehr⸗ belaſtung entgegen, die mindeſtens ein Drittel, wahrſcheinlich ſogar zwei Fünftel der Summe ausmacht, die ſie heute aufbringt. Für die Ver⸗ ſicherten bedeutet das einen Anſtieg ihrer Bei⸗ träge von 1,7 Milliarden im Jahr 1930 auf 2,1 Milliarden im Jahr 1950, und für die Geſamt⸗ bevölkerung in der gleichen Zeit von 4,3 auf 5 Milliarden. Fortſetzung folgt ßen.— Dies las ich in den gleichen Tagen in einem heiligen Buch: Der gerechte Sieger freuet ſich ſeiner Gnade und erlöſt ſich durch Milde! Nein, wir zählten die Tage und Monate nicht mehr, weil man nur noch Sinnvolles zählen mochte. Dennoch rechnete ich eines Morgens das Datum aus. Sebaſtian war in ſeinem Waſchkorb wach geworden, hatte wieder Bläs⸗ chen geſpuckt und Fliegen gefangen. und ich lagen noch in den Federn, als ich dem Buben zuſchnalzte. Der Knirps reckte ſich hoch, ſeine Pupillchen glühten:„Vata! Vata!“ Maria ſchrie vor Gkück. Es war an einem 3. November, morgens um 6 Uhr, das Kaffee⸗ waſſer kochte ſchon, alle Leute, die Hubertus hießen, hatten Namenstag, auf dem Kalender⸗ blatt, das wir zum erſtenmal wieder in die Hand nahmen, ſtand der Spruch:„Auch wenn du dich nicht für wert hältſt, kann die Freude zu dir kommen!“ Darunter:„Krebsſuppe nach Feinſchmecker Art, Rehbraten in Rahm, Va⸗ nille⸗Eis.“ Jede Gemeinde gab eigenes Notgeld aus. In Meißen prägte man Fünfhundertmarkſtücke aus braunem und weißem Porzellan. Die braunen ſahen aus wie Tabletten gegen Spulwürmer, die weißen wie ſcharfe Pfefferminzchen. Wüſte Zeit: Man planſchte in den Tauſendern, aber der Magen bellte wie ein Neufundländer. „Vata! Vata!“— Ich hatte meinen Humor wieder Maria nahm mir den Bengel ab, weil er ſchon blau anlief vom Drücken. In unſerem Keller geſchah ein Volksfeſt. Pankraz Wendland mußte Riesling von 1921 ſtiften. Er tat es ſo⸗ fort, denn er war wieder voll wie eine Senke. Doch hieß es immer ſchon, es ſei nicht gut, daß der Menſch übermütig werde. Ich hatte meine Ponte am Abend des gleichen Tages verankert, die rote Laterne blinkte friſch mit Petroleum getränkt im Maſt, da erſchien ein ortsfremder Geſelle am Ufer und fragte mich: „Sie ſind der Fährmann Manes Himmerod?“ (Fortſetzung folgt.) Maria feiern „Ni die g. dieſen ausſch gab ſchein Wiede voluti unſer Beſſer Der liſtiſch häufie ſtärkte Volk in wi zwiſch ſozialt Grupf worde erſchie nalſoz der a hänge—: halb e berg beitsle Deut ziger resber wird k im Jo ſicherhe öffentl. auf 56 liche N der Ge zu Ja Kreiſe ſchutzes heit ül ſer Ve für die gefund⸗ gleich zahlun 21,45 Es wi Mitglie natsbei ſchuß b der Ge lage u zugefül 262 549 zum T erhöhte geſamt Der Gr mit 30 Beteilic Banken laufend zu Buc weiter Die 2. Juli 2 Von der 2 Stelle Luftfa Sport rung 1 fahrtw ſports deren deren das he junge haben, war, t Segel⸗ können — Dieſe iſt, w Luftſp. baren Teil d nicht i fliegen nicht a noch e Straße und G gerhor maſchin ſſchaftli Ingen neiben Flugbe zuſame ili 1938 nfektion der Ar⸗ daß die müßten, e ſi 1 der Fa b1 on⸗ zhaltung nſprüche om Sei⸗ tden 3 m Auto. 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Seite 9 Der Zwang zur Totalität Von Dipl.⸗Kfm. Daß Hugenberg nicht dauernd am Steuer der deut⸗ ſchen Wirtſchaft ſtehen konnte, war uns national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftlern von Anfang an klar. Es gibt auch jetzt nach dem Rücktritt Hugenbergs noch Leute, die ſagen, Hugenberg ſei gar nicht ſo ſchlimm. Es fragt ſich nur, was dieſe Leute und was wir unter „ſchlimm“ verſtehen. Manchen genügt es eben, wenn der Wirtſchaftsminiſter ſtreng national iſt und im übrigen unter beſtmöglicher Belaſſung der alt⸗herge⸗ brachten kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsform beſtmöglichſt die Wirtſchaftslage beſſert. Hugenberg entſprach teil⸗ weiſe ſchon dieſen Anforderungen, und teilweiſe be⸗ mühte er ſich, denſelben noch gerecht zu werden. Ja, er hatte darüber hinaus in manchen Fällen ſogar Verſtändnis für die nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ auffaſſung. Daß er dieſe nicht einfach übernahm, um ſte als ſeine Idee durchzuführen, muß auch ſein größ⸗ ter Gegner anerkennen. Andere Nicht⸗Nationalſozia⸗ liſten an ſeiner Stelle hätten das beſtimmt verſucht. Erinnert ſei hier nur an Gereke, der das national⸗ ſozialiſtiſche Arbeitsbeſchaffungsprogramm im Herbſt 1932 kopierte und ſich dann als den genialen Schöpfer feiern ließ. „Unter Belaſſung der bisherigen Wirtſchaftsform die gegenwärtige Wirtſchaftslage zu verbeſſern“— in dieſem Syſtem liegt die Antwort, warum Hugenberg ausſcheiden mußte. Er war kein Revolutionär und gab ſich anerkennenswerterweiſe auch nicht den An⸗ s eines ſolchen. Wer aber heute noch glaubt, der iederaufbau unſerer Wirtſchaft benötige keinen Re⸗ volutionär, der trete für einige Zeit beiſeite und laſſe unſere Revolutionäre arbeiten, die ihn gar bald eines Beſſeren belehren werden. Der Ruf nach einer durch und durch nationalſozia⸗ liſtiſchen Wirtſchaftsführung, der in letzter Zeit ſo häufig auch aus dem Lager der Zweifler kam, ver⸗ ſtärkte den Eindruck, daß allmählich das ganze deutſche Volk die Ueberzeugung gewonnen hat:„So geht es in wirtſchaftlichen Dingen nicht weiter.“ Der Abftand zwiſchen der innenpolitiſchen Stoßkraft des National⸗ ſozialismus und der wirtſchaftspolitiſchen Erfolge der Gruppe Hugenberg war auch tatſächlich ſo groß ge⸗ worden, daß der Kurs auf das Geſamtziel geführdet erſchien. Auf der einen Seite Totalität des Ratio⸗ nalſozialismus und damit Totalität des Erfolges, auf der anderen Seite überwiegender Einfluß der An⸗ hänger eines überlebten Wirtſchaftsſyſtems und des⸗ halb ein Ungenügend. Wir haben zwar unter Hugen⸗ berg als Wirtſchaftsminiſter eine Abnahme der Ar⸗ „Hakenkre K. E. Weiß wir dürfen aber nie vergeſſen, daß die deutſche Wirt⸗ ſchaft in erſter Linie dem Rufe Hitlers folgte, als von ihr verlangt wurde, die letzten Reſerven herzugeben für den Wiederaufbau. Dem bankrotten liberaliſtiſchen Wirtſchaftsſyſtem zuliebe hätten die wenigſten mitge⸗ holfen. Und gerade wegen des erfolgreichen Rufes des Volkskanzlers hat ſich von Tag zu Tag mehr die Not⸗ wendigkeit ergeben, daß auch wirtſchaftlichen Leben die Totalität des Nationalſozialismus herrſchen muß, und daß nur diejenigen die nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ rnn durchführen können, die ſte erdacht aben. Warum ſoll die Wirtſchaftspolitik eine Ausnahme machen, wenn man innenpolitiſch nicht darum herum⸗ gekommen iſt, Adolf Hitler und mit ihm den National⸗ ſozialismus einzuſetzen? Warum ſoll die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftslehre, die ja einen weſentlichen Teil unſerer Zielſätze vom erſten Tage ausmacht, nicht genau ſo durchführbar ſein, als etwa die Ausrottung des Kommunismus, die Zerſchlagung der SpD. und andere Ziele mehr, bie noch vor Jahresfriſt als Utopie bezeichnet wurden? Der Kampf um die Selbſtverſor⸗ gung mit Lebensmitteln, die Vermeidung der Einfuhr von entbehrlichen Halb⸗ und Fertigfabrikaten, die Brechung der Macht der Hochfinanz und damit die Brechung der Zinsknechtſchaft, die großzügige Arbeits⸗ beſchaffung mit der inflationsſicheren produktiven Kreditſchöpfung, ſind das nicht allmählich Selbſtver⸗ ſtändlichkeiten geworden, auch für den Laien, der ſich über wirtſchaftliche Dinge nie Gedanken machte, ſo⸗ lange es ihm gut ging? Dieſe Wandlung, dieſer Durchbruch der national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung vollzog ſich in dem gleichen kurzen Zeitraum, wie das Bekenntnis des deutſchen Volkes zur innenpolitiſchen Säuberung. Wenn einmal ein Mann wie der Nationalſozialiſt Darre das geſamte deutſche Bauerntum aus deſſen Ueberzeugung von der Richtigkeit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Agrar⸗Politik heraus hinter ſich hat, kann eben ein Wirtſchaftsminiſter keinen anderen Kurs mehr ſteuern, auch nicht wenn er Hugenberg heißt. Aehnlich verhält es ſich bei den anderen Wirtſchaftszweigen, deren Organiſationen ſchon geraume Zeit unter nativ⸗ nalſozialiſtiſcher Führung ſtehen, ohne daß dieſem Um⸗ ſtand vom Reichswirtſchaftsminiſterium Rechnung ge⸗ tragen wurde. So mußte kommen, was wir vor uns ſehen: Die Totalität des Nationalſozialismus in der Wirtſchaftsführung, nicht mit roher Gewalt zur Tat⸗ ſache gemacht, ſondern aus dem Zwang einer neuen Wirtſchaftsordnung, die uns der Nationalſozialismus beitsloſigkeit um 1½ Million in fünf Monaten erlebt, ———.— Leipziger Verein Barmenia Rechnungsabſchluſf 1932 Starker Reuzugang Deutſchlands größte Privatkrankenverſicherung„Leip⸗ ziger Verein⸗Barmenia“ legt ſoeben ihren 28. Jah⸗ wird hervorgehoben, daß es dem Gegenſeitigkeitsverein im Fahre 1932 gelungen iſt, trotz Fortdauer der Un⸗ ſicherheit auf allen Gebieten der Wirtſchaft und des öffentlichen Lebens den Verſichertenbeſtand um 42 607 auf 562 091 Perſonen zu erhöhen. Dieſer beträcht⸗ liche Neuzugang wird als Beweis dafür gewertet, daß der Gebanke der Privat⸗Krankenverſicherung von Jahr zu Jahr an Boden gewinnt und immer wieder neue Kreiſe von der Notwendigkeit eines Verſicherungs⸗ ſchutzes gegen die finanziellen Schäden einer Krank⸗ heit überzeugt werden konnten; vornehmlich habe die⸗ ſer Verſicherungsgedanke unter der Landbevölkerung, für die beſondere Tarife geſchaffen wurden, Anklang gefunden. An Schäden wurden rund 21 809 000 RM, gleich 72,65 Prozent der Beitragseinnahmen zur Aus⸗ zahlung gebracht. Der Verwaltungsaufwand betrug 21,45 Prozent(gegen 21,99 Prozent im Vorjahre). Es wird vorgeſchlagen, für die anſpruchsberechtigten Mitglieder wiederum eine Dividende von zwei Mo⸗ natsbeiträgen zu verteilen. Der Einnahmen⸗Ueber⸗ ſchuß beträgt 496 664 RM. Hiervon ſollen 321 664 RM. der Gewinnrücklage, 125 000 RM. der Sicherheitsrück⸗ lage und 50 000 RM. dem Beamten⸗Penſionsfonds zugeführt werden. Die Abſchreibungen betragen 262 549 RM. Die Bilanz weiſt unter den Paſſiven eine zum Teil durch Entnahme aus der Sicherheitsrücklage erhöhte Schadenrücklage von 4,5 Mill. RM. auf. Ins⸗ gefamt betragen die Reſerven rund 6 599 000 RM. Der Grunbdbeſitz ſteht mit 995 244 RM., die Hypotheken mit 3 098 000 RM, die Wertpapiere mit 618 142 RM., Beteiligungen mit 412 380 RM. und Guthaben bei Banken und Verſicherungsunternehmungen aus dem laufenden Rückverſicherungsverkehr mit 1 407 587 RM. zu Buche. Die Entwicklung im neuen Geſchäftsjahr wird gün⸗ ſtig beurteilt. Die Bad Lauſick Stahl⸗ und Moorbad .⸗G., deren Aktienmehrheit in den Händen des „LVB“ iſt, hat ſich unter wachſender Beſucherzahl weiter günſtig entwickelt. Die ordentliche Mitglieder⸗Vertretung findet am 2. Juli 1933 ſtatt. — eneeeeeeeeeeeeeereeeeeeneeeenee ene—..—.———.——.——— Aufſtieg der Zugendfliegerei Vom 26. Junj bis zum 2. Juli veranſtaltete der Deutſche Luſtſport⸗LVerband, der an die Stelle des vor lurzer Zeit aufgelöſten Deutſchen Luftfahrt⸗Verbandes getreten iſt und ſämtliche Sportfliegerorganiſationen unter ſeiner Füh⸗ rung vereinigt, in ganz Deutſchland eine Luft⸗ fahrtwerbewoche, die der Geſtaltung des Flug⸗ ſports zum Volksſport dienen ſoll. Im beſon⸗ deren Maße iſt hier an die Jugend gedacht, deren Ertüchtigung durch die Sportfliegerei das hervorragendſte Ziel des DLV bildet. Jeder junge Deutſche ſoll nunmehr die Möglichkeit haben, ſich nicht nur, wie es bisher der Fall war, theoretiſch, ſondern auch praktiſch mit der Segel⸗ und Motorſportfliegerei beſchäftigen zu können. — Dieſer große und erſtrebenswerte Gedanke iſt, wie die Mitgliederzahlen des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes beweiſen, auf ſehr frucht⸗ baren Boden gefallen. Ein nicht unbedeutender Teil der Mitglieder iſt erwerbslos und wäre nicht in der Lage, ſelbſt zu baſteln, bauen und fliegen zu können. wenn er der Organiſation nicht angehörte. Auf dieſe Weiſe wird zudem noch eine große Anzahl Arbeitsloſer von der Straße heruntergeholt und alle werden in Reih und Glied in den Modellwerkſtätten und Flie⸗ gerhorſten an die Drehbänke und Werkzeug⸗ maſchinen geſtellt, ohne Rückſicht auf den geſell⸗ ſchaftlichen Rang, Arbeiter neben Studenten, Ingenieure neben Kaufleute,„Schauſpieler neben Proſeſſoren oder Fürſtenſöhnen. Alle Flugbegeiſterten ſollen nach und nach im DeV zuſammengeſchloſſen werden und man will den jüngeren unter ihnen, ſoweit ſie erwerbslos ſind, Gelegenheit geben, tüchtige Monteure, Funker und Spezialarbeiter zu werden, um ſie Hof euge iſt vorläufig noch gering, aber die ſpäter der deutſchen Induſtrie als Spitzenar⸗ brachte. Rheiniſche Elektrizitäts⸗Ach(Rheinelektra) Mannheim Die Verſorgungsbetriebe der Rheiniſchen Elektrizi⸗ täts⸗Ac Mannheim ſtanden auch im abgelaufenen Jahr 1932 unter dem Einfluß der verſtärkt anhalten⸗ den Wirtſchaftskriſe. Der Stromabſatz an Klein⸗ abnehmer iſt trotz Zunahme der Anſchlüſſe weiter um 3 bis 9 Prozent zurückgegangen. Verglichen mit dem höchſten Verbrauch innerhalb der letzten fünf Jahre betrug der Rückgang im Durchſchnitt 25 Prozent. Die Betriebserträgniſſe haben nicht nur durch den Rück⸗ gang des Stromverbrauchs, ſondern auch durch die Auswirkung der herbeigeführten Tarifſenkungen eine Einbuße erlitten, denn die Belebung des Strom⸗ abſatzes, wie ſie als eine Folge der Tarifſenkung er⸗ wartet, iſt nicht eingetreten. Dieſer Einnahmeausfall in Verbindung mit den ſtark angewachſenen Steuern und Soziatlaſten iſt ſo erheblich, daß er durch Ein⸗ ſparungen nicht ausgeglichen werden konnte. Die Er⸗ träge aus Betriebsunternehmungen und Baugeſchäfte betragen 3 012 604 RM., aus Beteiligungen 869 265 RM., aus Zinſen 180 983 RM. und außerordentliche Erträge 481 207 RM.(i. V. Bruttogewinn 2 370 005 RM. und Zinſen 61699 RM). Andererſeits bean⸗ laſten 100 847 RM.(i. V. Unkoſten 529 122), Beſitz⸗ ſteuern 372 765 RM., ſonſtige 105 705(i. V. Steuern ſpruchten Löhne und Gehälter 1 535 201 RM., Sozial⸗ 479 775) RM. und ſonſtige Aufwendungen 739 236 Reichsmark. Nach 970 136(698 567) RM. Abſchreibun⸗ gen verbleibt einſchließlich 164 126 RM. Gewinnvor⸗ trag ein Geſamtgewinn in Höhe von 884 294(880 326) Reichsmark. Der auf den 14. Jult einberufenen Ge⸗ neralverſammlung wird vorgeſchlagen, wieder 6 Proz Dividende auf 1,52 Mill. RM. Vorzugsaktien und eine ſolche von wieder 5 Prozent auf 12,32(im Vor⸗ jahre 12,50) Mill. RM. Stammaktien zu verteilen und den Reſtgewinn von 177 154 RM. auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Vom ſinanziellen Standpunkt aus geſehen, iſt die Geſamtlage der Geſellſchaft günſtig zu beurteilen und zwar ſowohl hinſicht'ich der Reſerven (Reſervefonds 2,40, Rückſtellungen 1,31 Mill. RM.) als der Liquidität. Die Hopfenanbauflächenregelung Der Deutſche Hopfenanbauverband teilt mit: Die Hopfenanbauregelung war Gegenſtand einer Aus⸗ ſprache im Reichsernährungsminiſterium am 28. Juni vorm. 10 Uhr, an der außer dem Deutſchen Hopfen⸗ bauverband auch der Deutſche Brauerbund, der Ver⸗ band des deutſchen Hopfenhandels und das Statiſti⸗ ſche Reichsamt beteiligt waren. Der Deutſche Hopfen⸗ beiter zuzuführen. Die Kerntruppe der Orga⸗ niſation bilden die jetzt aufgelöſten SA⸗Flie⸗ gerſtaffeln und zahlreiche Fluglehrer, darunter viele alte Kriegsflieger, die ſich mit Liebe und Begeiſterung für die große Sache einſetzen. Dieſe Liebe und Begeiſterung für die Flie⸗ gerei auch in der Bevölkerung zu wecken, iſt die echt der Luftfahrt⸗Werbewoche und der junge und zukunftsfrohe DeV. erhofft von ihr eine Erſtärkung der tätigen und freudigen Mit⸗ arbeit aller 5550 die vorhanden ſein muß, wenn das gewaltige Programm durchgeführt werden ſoll. Die zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ tel waren und ſind mehr als beſcheiden und umſomehr iſt der Schaffensdrang der Jung⸗ fliegenr zu bewundern, die es fertiggebracht haben, aus den kleinſten Anfängen heraus durch ihren guten Willen und ihre Arbeits⸗ kraft Muſterwerkſtätten zu ſchaffen. Die jun⸗ gen Fliegeranwärter werden zunächſt in der Abteilung„Klub“ des DLV. aufgenommen und erhalten hier Gelegenheit, beim Bau von Mo⸗ torflugzeugen, beim Unterricht über Fluglehre, Navigationslehre und Wetterkunde teilzuneh⸗ men und es ſoll ihnen vor allen Dingen mög⸗ lich ſein, richtig fliegen zu lernen. Aus dieſer Abteilung werden dann die beſten Anwärter herausgeſucht und in die Abteilung„Segel“ be⸗ fördert. Hier ſollen die Jungflieger beim Bau von Segelflugzeugen neue, eigene Ideen durch⸗ führen und dadurch mithelfen, der Segelflie⸗ gerei neue Wege zu erſchließen. In der Gruppe „Motor“ endlich ſoll die Elite der Jungflieger ſtehen, um die deutſche Sportfliegerei einmal auf das Beſte zu vertreten. Die Zahl der Sport⸗ Hoffnung iſt groß, ſie bald vermehren zu kön⸗ nen, um allen Jungfliegern ihren ſehnſüchtig⸗ bauverband war durch ſeinen erſten Präſidenten v. Koch, den dritten Prüſidenten Vogt⸗Spalt und das Vorſtandsmitglied Abg. Biederer vertreten. Dem Ent⸗ wurf zu einer Verordnung, der bereits die Billigung einer Vertreterverſammlung des Deutſchen Hopfenbau⸗ verbandes gefunden hatte, wurde ſowohl von den Vertretern des Hopfenbaues, wie der Brauinduſtrie und des Handels zugeſtimmt; lediglich die Regie⸗ rungsvertreter von Württemberg und Baden traten mit Sonderwünſchen hervor, die aber in den Voll⸗ zugsverordnungen der Länder ſehr wohl berückſichtigt werden können.— In der Ausſprache war man ſich darüber einig, daß heuer ſowohl für alle neueingeleg⸗ ten Fechſer die Genehmigung zum Aufleiten gegeben wird, da die Anbaufläche ungenügend iſt. Der Brauer⸗ bund trug ſeine Befürchtung vor, daß bei dem ſchlech⸗ ten Pflanzenſtand, der allerorts gemeldet werde, heuer Hopfenknappheit entſtünde, wenn nicht der Verwen⸗ dungszwang gelockert würde. Dieſe Befürchtung wurde als grundlos bezeichnet, da ja die Möglichkeit der An⸗ Märkte Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Freinsheim, 3. Juli. Muß dem geſtrigen Obſt⸗ großmarkt koſteten: Kirſchen ſchwarz 18—25(Durch⸗ ſchnitt 22,5), Kirſchen braun 20—25(20), Napoleon 18—20(20), Sauerkirſchen 18—22(21), Erdbeeren 18 bis 25(22,5), Johannisbeeren 10—11(10), Stachel⸗ beeren grün—10(10), Stachelbeeren rot 18—20(20), Heidelbeeren 25—28(28), Himbeeren 25, Birnen 15, Pfirſiche 20 Pfg. per Pfund. Die Anfuhr betrug geſtern 900 Zentner. Der Abſatz war flott. Die ——— nach Qualitätskirſchen konnte nicht befriedigt rden. Am Montag notierten: Kirſchen ſchwarz 1. Sorte 20—25, 2. Sorte 15—19, Stachelbeeren grün 10—12 (Durchſchnitt 11), rot 15—20(20), Johannisbeeren 10 bis 12(11), Erdbeeren 22—26(24), Himbeeren W, Pfirſiche 30 Pfg. per Pfund. Die Anfuhr betrug 500 Die Nachfrage war ſehr gut, beſonders nach rſchen. Bad Dürkheim, 3. Juli. Anfuhr 315 Ztr., Abſatz flott. Die Anfuhr von Erdbeeren hat ſtark nachgelaſſen. Es koſteten: Kirſchen ſchwarz 1. Sorte 19—24,5, 2. Sorte 12—15, Haumüller 18—21, Napoleon 18, Specktirſchen 19—23, Erdbeeren 18—23, Johannis⸗ beeren—11, Stachelbeeren grün—13, rot 14—22, Heidelbeeren 25—30 Pfg. An der Bad Dürkheimer Obſt⸗ und Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe erzielt: Kirſchen ſchwarze 20 bis 22, 2. Sorte 12—16, Haumüller 18—20, Napoleon 22, Speckkirſchen 20—21, Pfirſiche, erſtmals ausgebo⸗ ten, 35, Erdbeeren 17—22, 2. Sorte 12—16, Johannis⸗ beeren—9, Stachelbeeren grün—9, rot 14—18, Himbeeren 35—39, neue Kartoffeln—3,5 Pfg. An⸗ fuhr etwa 200 Zentner, Abſatz und Nachfrage flott. Ellerſtadt, 3. Jult. Am hieſigen Obſtgroßmarkt notierten: Sauerkirſchen 19—24, Napoleonskirſchen 20 bis 22, ſchwarze Kirſchen 20—25, Erdbeeren 20—25, Johannisbeeren 10—11, Stachelbeeren grün 10—12, rot 13—18 Pfa. Anfuhr gut, Abſatz und Nachfrage ſehr gut Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heldelberg, 3. Juli. In der Handſchuhsheimer Großmarkthalle wurden folgende Preiſe notiert: Kir⸗ ſchen 1. Sorte 19—25, 2. Sorte 22—24, Walderdbeeren 52—63. Sauerkirſchen 18—21, Himbeeren 26—34, Jo⸗ hannisveeren—13, Stachelbeeren 12—17, Erbſen—7, 14—16 Pig. Anfuhr gut, Abſatz ſehr ott. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 3. Jull. Auf der heutigen Ge⸗ müſeauktion notierten: Tomaten 41—42, Bohnen 33, Erdbeeren 24—26, Erbſen 6,5—9, Frühtartoffeln(Hol⸗ länder Erdlinge) 3,00, Frührartoffeln(Kaiſertrone) 2,75, Wirſing—9, Rotkohl 10,5—12, Weißkohl 4,5—5, Karotten 3,5—4, Zwiebeln—3,5, Blumenkohl 1. Sorte 20—32, 2. Sorte 12—17, 3. Sorte 7, Schlangengurken 15—23, Kopfſalat 2,5—3, Kohlrabi 1,5—3, Rettig Stück 1,5—3, Suppengrün Bündel 1,5—3. Börſen Tendenzbericht der Frankfurter Abendhörſe An der Frankfurter Abendbörſe zeigten ſich meiſt kleine Abſchwächungen, da trotz der wieder feſteren Auslandsmärkte das Geſchäft auf einen Mindeſtumfang beſchränkt blieb. So gaben J. G. Farben und Ges⸗ fürel gegenüber dem Berliner Schlußkurs um ½ Proz. nach. Auch der Rentenmarkt wies eine eher ſchwüchere Tendenz auf. Im Verlaufe büßten Reichsanleihen bis ¼ Prozent ein; am Pfandbriefmarkt wurden Frankfurter Pfand⸗ briefbank Liquidationspfandbrieſe /½ Prozent niedri⸗ ger notiert. Im weiteren Verlauf blieb es weiter recht ſtill, doch konnten ſich J. G. Farben auf den Stand des Berliner Schlußkurſes wieder erholen. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 3. Juli. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif. Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 61.50, feſter. Raffinadekupfer, loco: 56.50—57.50. Standard⸗ kupfer, loco: 53—53.75. Standard⸗Blei per Juli: 18.50—19,50. Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Okklo zur Neddens akademiſche Ankrillsrede Otto zur Nedden, einer unſerer erſten und tatkräftigſten Kämpfer, heute württembergiſcher Regierungsrat und Gauleiter des Kampfbundes für deutſche Kultur, habilitierte ſich in Tübin⸗ gen mit einer Rede über Perſönlichkeit und Wertidee(man könnte auch ſagen: über den Führergedanken) in der Muſik. Wanun bedeutet die eine Muſik etwas, die andere nichts? Nach Schopenhauer ſieht das Genie den unvergäng⸗ lichen Kern der—* und kleidet ihn in ein vergängliches Gewand. Von jeher wurde der Künſtler danach bewertet, wieweit ihm das ge⸗ lang. Zur Nedden verlangt von der——— ſchaft, ſie ſollte die Geſetze dieſer Arbeit ſuchen. Ein großer Gedanke. Er kennzeichnet den Idealismus des jungen Deutſchlands und ſteht in ſchroffem Gegenſatz zu dem bisherigen Ver⸗ fahren, nach dem ganz⸗ und halbtote muſika⸗ liſche Geiſteskinder zu Tauſenden auf Staats⸗ wurden, er ſteht auch in ſchroffem Gegenſatz zer Freiburger Schule, aus der Zur ervorging, und deren Vertreter Erich Dof⸗ lein noch vor wenigen Monaten(vor dem Umſturz, verſteht ſich) ſchrieb:„Wir brauchen in der Muſik keinen„großen Mann“ oder höch⸗ ſtens einen, der in(dem Miſt!) der Zeit unter⸗ taucht.“ Es erhebt ſich aber 4 die ernſte Frage, ob man ſich von dieſen Gegenſtänden überhaupt Rechenſchaft geben kann, und ob nicht vielmehr Schopenhauer ſelbſt ſich täuſchte, als er einen Schleier von Dingen hob, die zu groß und zu mannigfaltig ſind, als daß unſer Blick ſie faſſen könnte. Franz Lerſe. Ein Mannheimer Dirigentenerfolg. Am letz⸗ ten Sonntag fand in Lampertheim anläßlich des ſten Wunſch, ſelbſt fliegen zu können, zu er⸗ füllen. paſſung an die jeweiligen Verhältniſſe in der Verord⸗ nung vorgeſehen ſei.— Die Rahmenverordnung der Reichsregierung über die Regelung der Hopfenanbau⸗ fläche iſt wohl in den nächſten Tagen zu erwarten; die Vollzugsbeſtimmungen der Länder werden dann unverzüglich folgen. Dr. Kentrup Präſident der Induſtrie⸗und Handelskammer Karlsruhe Karlsruhe, 3. Juli. Die Preſſeſtelle heim Staatsminiſterium teilt mit: Durch die Berufung des ſeitberigen Kommiſſars Dr. Kentrup zum kommiſſari⸗ ſchen Präſidenten der neu berufenen Induſtrie⸗ und Handelskammer iſt die kommiſſariſche Tätigkeit des Herrn Dr. Kentrup im Rahmen der badiſchen Staats⸗ verwaltung beendet. Der Miniſterpräſident hat aus dieſem Anlaß an Herrn Dr. Kentrup ein Schrelben ge⸗ richtet, in dem er ihm für die im Intereſſe der badi⸗ 17——355 geleiſtete Arbeit den herzlichſten Dank a richt. e ee Stationen: 24.25—25. Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken: 160. Desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164. Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in& per engl. To.): 334. Rein⸗ nickel, 98—99 Prozent, 330. Antimon⸗Regulus: 39—41. Silber in Barren a. 1000 fein per Kilo: 39.25—42.25. Schuldverſchreibungen Noung⸗Anleihe 77.75, Ablöſungsſchuld des Deutſchen Reiches, Neubeſttz 10.25, dto., Altbeſitz—90 000 74.25, Stahlvonds 54.50., Schutzgebietsanleihe 1908:.90, 1910:.90, 1911:.90, 1913:.95, 1914:.95. Ausländiſche Anleihen: Türk. konſ. niuf. von 03, 06:%, dto. Boll 6: Liſſabon Stadtanl. von 1886: 51.50. Auſfereuropüiſche Staatspapiere: Mexitan. inn. aygeſt..75, dto. Gold⸗Certtf..%0, dto. Silber abg..—, Rumünien vereinheitl. Rie..55. Bankaktien: Deutſche Bank und Disconto 56.50, Dresdner Ba 46, Reichsbank 143. 1 Deutſche Kolonial⸗ und Bergwerks⸗Uktien. Buderus Giſenw. 72.50, Harpener 96, Klocknerwerke 53, Mannesmannröhren 61, Phönix Bergbau 33.75, Rhein. Stahl 90.50, Laurahütte 16, Stahlverein 34. Transportanſtalten: 13 Reichsbahn Vz. 98.50, Hapag 15.50, Nordd. Lloyd Prioritäts⸗Obligationen: Salonique Monaſtir.75. Tendenz: geſchäftslos. 4 Geldmarkt rlin, 3. Juli. Der Londoner Goldpreis betru am 3. Juli für eine Unze Feingold 123/1 3— 876353 RM., für ein Gramm Feingold demnach 4,4866 2,81754 RM. Zu dieſem Preiſe wurden LEſt. 78 0⁰⁰ Gold nach dem Kontinent verkauft. Die Bank von England hat ihren Beſtand an Barrengold um Lſt. 1193 erhöht. Rezept 3½ Pfc. krdboeren, sohr gut zordtucłkt, worden mit 3½ Ptd. Zuckor zumkochon gebrocht u. 10 Min. dureh · gekocht.Hieraut ruhrt man Normolfloschoe Opekto zu 86 pfennig unch noch Belieben den Soft eine: Zitrone hinein und föllt in Glöser.— Ausfüührliche illustrlerte Rezepte fllt ollo fruchie und Etiketten für lnre Mermelodenglꝭset llegen jeder floesche beil. G 0 ekta Opekte ist gut echt mit Aus Fröchton gewonnen clem 10-Minuten-Topt. 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Danlsasuns für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem überaus schmerzlichen Verlust meines unver- geßlichen Gatten, unseres einzigen Sohnes, Bruders, Schwiegersohnes und Schwagers, Herrn Alfred Ohnesorg, Mechaniker sprechen wir unseren tieigefühlten Dank aus. Be- sonderen Dank den Kameraden der NSBO, Orts- gruppe Humboldt, den Sportfreunden von W..., Waldhof, dem Mannerquartett für den erhebenden Gesang u. den Gesellen der fr. Zimmerer. Wärmsten Dank auch Hern Stadtpfarrer Jundt für die trost- Mannheim(Mittelstr. 144, K 2, 26), den 4. Juli 1938. Frau Helene Ohnesorg Ww.. Familien Ohnesorg und Taomas. und Blumen- geb. Thomas II Il Maanagen liekert Außerst billig cChem. Lachk- u. farh-Merke lmbl Mhm-Seckenhelm. Tel. 47177 gelen Zis auß dann vergessen Sie nicht Schlonl-Drogerie L 10, 6 Ludwig Büchler femspi. 325 92 Parfũmerie und Toiletten- Artikel, Verband- Material, Mittel gegen lnsektenstiche. Hautöl od. 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