IA 91 nds 5F 33 reil IIIIIHITAnnnmnmmummmm r 17 — — 777 DAS MATiONMALSOZIALISTISCHK Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 4. Juli. Das für die nächſte Zeit wichtigſte Ereignis der deutſchen Politik dürfte unter Umſtänden der Abſchluß eines Reichskonkordates mit dem Vatikan werden. Meldungen über einen unmittelbar bevorſtehenden Abſchluß der römiſchen Verhand⸗ lungen des Vizekanzlers eilen zwar den Tat⸗ ſachen voraus, nur dürfte feſtſtehen, daß das bisherige Ergebnis der Verhandlungen durch⸗ aus befriedigend iſt. BVizekanzler von Papen hatte Sonntag er⸗ neut eine Unterredung mit dem Kardinal⸗ ſtaatsſekretür Pacelli, die eine grundſätz⸗ liche Uebereinſtimmung in allen bisher noch nicht geklürten Fragen ergab. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang eine Meldung des römiſchen„Matin“⸗Korreſponden⸗ ten, wonach der Heilige Stuhl der Auflöſung der Zen⸗ trumspartei bereits zugeſtimmt und ſich für das Verbot jeder politiſchen Betätigung der Geiſtlichkeit ausgeſprochen habe. Das franzöſiſche Blatt ſchreibt, daß man in Rom die Notwendigkeit eingeſehen habe, mit der Reichsregierung Beziehungen anzuknüpfen, 8 ð W. Annahme: 19 Uhr. Sur Mannheim.— Poft ür unverlangt eingeſan Auflöſung der Zentrumspartei zu die der neuen Lage in Deutſchland entſprächen. Eine ähnliche Beurteilung des Standes der Konkordatsverhandlungen iſt auch in einem Teil der italieniſchen Preſſe feſtzuſtellen. In gut unterrichteten Berliner Kreiſen verlautet, daß einem Zuſtandekommen des Konkordates ſchon jetzt nichts mehr im Wege ſteht. Die im erſten Stadium der Verhandlungen noch unterſchied⸗ liche Auffaſſung in der Frage der Jugenderzie⸗ hung und der Stellung der katholiſchen Ver⸗ bände iſt inzwiſchen durch ein Uebereinkommen, das den Wünſchen beider Teile gerecht wird, beſeitigt worden. Mit dem Abſchluß des Kon⸗ kordates wird der neue Staat einen bedeu⸗ tenden Schritt in der Feſtigung ſei⸗ ner innen⸗ wie auch außenpoliti⸗ ſchen Baſis tun. Das Zuſtandekommen des Konkordates wird auf der einen Seite un⸗ ter Beweis ſtellen, dah es in grundſätzlichen Dingen keine Gegenſätzlichteiten zwiſchen dem jungen Deutſchland und der katholiſchen Kirche gibt und zum andern auch eine Gefahr beſeiti⸗ gen, die in den erſten Jahren des faſchiſtiſchen Regimes in Italien einmal ſicherlich nicht zum Beſten beider Teile akut wurde. Die Einigung des jungen faſchiſtiſchen Italiens mit dem Vati⸗ kan geſchah erſt, nachdem man ſich in einem oft wenig erfreulichen Stellungskrieg lange Zeit feindlich und ablehnend gegenüber geſtanden hatte. Ein ähnlicher Vorgang auf das deutſche Beiſpiel angewandt, erübrigt ſich. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat nie einen Zweifel daran gelaſſen, daß er eine poſitive Einſtellung zur katholiſchen Kirche und zum päpſtlichen Stuhl ebenſo freudig bejaht wie er es gerade im Intereſſe dieſes guten Einverneh⸗ mens ſtrikte ablehnen muß, einen Zuſtand zu ſanktionieren, der im nachnovemberlichen Deutſchland zwangsläufig zu einer Untergra⸗ bung der Autorität der Kirche führen mußte. Das Konkordat des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes mit dem Vatikan wird in erſter Linie unter dieſem Geſichtspunkte zuſtandekommen. Vizekanzler v. Papen beim Papſt ——— und bei Muſſolini Rom, 5. Juli. Vizekanzler von Papen iſt heute vormittag von Pius XI. und heute abend von Muſſolini in Privataudienz empfangen worden. Die Verhandlungen für den Abſchluß eines Reichskonkordates gehen weiter und ſtehen nicht ungünſtig. Rußland wieder in der Front der kapitaliſtiſchen Weſtmächte Das Werk Frankreichs— Der neue Oſtpakk abgeſchloſſen— Richlangriffspakt in London paraphiert— Moskau, 4. Juli. Die Verhandlungen zwiſchen Litwinow und Titulescu haben zum Abſchluß des allgemeinen Oſtpaktes geführt. In dem Pakt, an dem Rußland, Polen, Rumänien, Finnland, Eſtland und Lettland beteiligt ſind, wurde der„Angreifer“ bei kommenden Kon⸗ fliktsfällen genau feſtgelegt. Die Grundlage des Paktes bilden der Kellogpakt und das Litwi⸗ now⸗Protokoll. Die Regierung der Sowjet⸗ Union hat die notwendigen Vollmachten an Lit⸗ winow erteilt, der den Pakt in London unter⸗ zeichnen wird. Möglicherweiſe wird Litwinow dann„Ich Paris fahren. In London haben die Vertreter von Rußland, Eſtland, Lettland, Rumänien, Polen, Afghani⸗ ſtan und der Türkei eine Vereinbarung para⸗ phiert, in der dieſe Staaten die Begriffsbeſtim⸗ mung eines Angreifers, wie er in einem der Genfer Ausſchüſſe während der Abrüſtungsver⸗ handlungen feſtgelegt wurde, für ſich angenom⸗ men und beſtätigt. Die Vereinbarung ſieht vor, daß andere Länder ihr beitreten können. Die Vereinbarung zwiſchen Sowjetrußland und Rumänien über Beſſarabien iſt während des Wochenendes in London unterzeichnet wor⸗ den. Die bezüglich Beſſarabiens gefundene For⸗ mel ſieht im großen und ganzen vor, daß beide Länder dieſe Frage bis auf weiteres ruhen laſſen wollen. In ſowjet⸗ruſſiſchen Kreiſen rechnet man nun damit, daß noch ein weiterer Punkt, der die Form eines Nichtangriffspaktes haben wird, unter Dach und Fach gebracht werden wird. An dieſen würden ſich außer den vorhin genannten Ländern auch die Länder der Kleinen Entente hnſchließen. — wie es die Einigung in London gezeigt hat — krampfhaft um die Sympathien Englands reich. Auch Rumänien gegenüber, das es wegen ßen Rückzug angetreten. Die Abſicht der Fran⸗ Freude in Paris Der Jubel in Frankreich iſt begreiflich. Die geſchickten Diplomaten des Quai'Orſey haben es verſtanden, die Sowjetunion nun ganz in die Front der kapitaliſtiſchen Weſtentente hineinzu⸗ manöverieren. Rußland hat mit dieſem großen Rückzug alle ſeine außenpolitiſchen Prinzipien und Forderungen aufgegeben. Es bemüht ſich und um ein Freundſchaftsverhältnis zu Frank⸗ der beſſarabiſchen Frage haßte, hat es einen gro⸗ zoſen und der Weſtentente iſt, den Kreis um Deutſchland ganz eng zu legen. Der Kreis iſt geſchloſſen und Sowjetrußland iſt ein Glied in dieſer Kette. Wir haben dieſe Entwicklung mit größter Aufmerkſamkeit zu verfolgen, da ſie für uns in der nächſten Zeit noch manche Ueber⸗ raſchungen mit ſich bringen kann. Weilerer Pakt der oſteuropäiſchen Mächle in London unkerzeichne! London, 4. Juli. Heute nachmittag iſt die Unterzeichnung eines Paktes zur Definition eines Angreiferſtaates durch Rußland, Ru⸗ mänien, Jugoſlawien, die Tſchechoſlowakei und die Türkei erfolgt. Der Text iſt derſelbe, wie der des geſtern von Rußland und ſeinen Nachbar⸗ ſtaaten unterzeichneten Paktes. Die Unterzeich⸗ nung wird als ein Schritt zur Anerkennung der Sowjetunion durch Rumänien und die Tſchecho⸗ ſlowakei angeſehen, die bisher keine Beziehun⸗ gen zu Rußland unterhielten. Im Gegenſatz zu dem geſtrigen Uebereinkommen. das auf die Nachbarſtaaten beſchränkt war, ſteht der heute unterzeichnete Pakt allen Staaten offen. Litwinow reiſt am Mittwoch von London nach Paris und von dort nach Wien. Die Weltwirtſchaftskonferenz fliegt aufl Das Kleine Büro der Londoner Konferenz für Verkagung London, 4. Juli. Das Kleine Büro der Weltwirtſchaftskonferenz hat ſich um zwölf Uhr vertagt und beſchloſſen, heute nachmittag eine Vertagung der Konferenz ſowie die Abhaltung einer Vollſitzung am Donnerstag zu empfehlen. Die Arbeiten der Unterausſchüſſe, die noch von Nutzen ſeien, ſollen bis Donnerstag fortgeſetzt werden. Wie verlautet, erſcheine eine Vertagung der Konferenz augenblicklich unver⸗ meidlich. Das Büro ſolle aber weiterbeſtehen bleiben, um den Konferenzapparat intakt zu er⸗ halten. Die Verlagung des Londoner Konferenzbüros London, 4. Juli. Zu der Vertagung des Büros der Weltwirtſchaftskonferenz auf. Don⸗ nerstag verlautet, daß dieſe Maßnahme infolge dringender Vorſtellungen ſeitens der amerikani⸗ ſchen Delegierten ergriffen wurde. Es verlautet, daß die Amerilaner noch immer auf eine weitere Mitteilung von Präſident Rooſevelt hoffen, eine Beſtätigung hierüber iſt jedoch zurzeit nicht er⸗ hältlich Staatsſekretär Hull betonte, daß Amerika gegen eine Vertagung der Konferenz ſei Pg. Seldle ſpricht heule im Rund⸗ funk Berlin, 5. Juli. Wie das Bundesamt des Stahlhelm mitteilt, ſpricht Miniſter Seldte heute abend um 19.45 Uhr über die Eingliede⸗ rung des Stahlhelm in die NSDAP. palt. Millimeter, honne KAMPFBLATT NogDWESTBAanEMS Anzelgen: Die 10ge Fewis. Bel liederbolng Mabcht nach aufliegendem Tari Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15, Fernruf 204 86 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. 15 43 Die Ageſpalt. Millimeter⸗ Für kleine Anzeigen: Die 9ß 0„Millimeterzeile „Schluß der Anzeigen⸗ e Manuſkripte übernehmen wir keinſe Verantwortung. Verlagsort Mannbeim. Vor dem Abſchluß eines Reichs⸗ konkordates mit dem Vatikan Vizekanzler von Papen führt die Verhandlungen— Der Heilige Stuhl ſtimmt der Römiſcher Briet Rom, Anfang Juli. Weit offen ſtehen die Tore der Villa Wol⸗ konſky, elegante Limouſinen fahren hindurch. Viele von denen haben am Nummerſchild das Zeichen der Zugehörigkeit zum Diplomatiſchen Corps; Taxis, die grünen, wollen hügelan ihre nicht geringere— aber dafür oft gefährlichere Fahrkunſt beweiſen und ſchließlich ſtrömen Fuß⸗ gänger, alle feſtlich⸗ſommerlich gekleidet, am Pförtnerhäuschen vorbei, wo Freunde mit dem Hitlergruß willkommen geheißen werden von ſeinem Verwalter. Es iſt ein Gartenfeſt der deutſchen Kolonie und ihrer vorübergehenden Gäſte in dem ſchönen Park der Deutſchen Botſchaft: das alljährliche Sommerfeſt, mit dem der eingeſeſſene Rom⸗ deutſche ſchon rechnet, ſozuſagen der Saiſon⸗ abſchluß, denn nun macht man Reiſepläne und flieht das heiße Rom. Den Witterungsverhält⸗ niſſen entſprechend konnte dies feſtliche Treffen ſo weit in die Sommerzeit hinein verſchoben werden; und noch blühen die Roſen in köſt⸗ lichſter Pracht auf dem friſchgrünen Raſen, blü⸗ hen die Linden in üppigſter Fülle— leiſe nur bewegen ſich die Palmen im Sommerwind, in dem die Ueberempfindlichen(und die klima⸗ tiſchen Einflüſſe dieſer Art machen ſich merk⸗ würdiger Weiſe bei den im Süden lebenden Nordländern von Jahr zu Jahr deutlicher be⸗ merkbar) ſchon ängſtlich den müde machenden deprimierenden heißen Afrikawind, den Schi⸗ rokko wittern. Aber angenehm und kühl iſt es noch im Schatten, dort vor der Terraſſe von der die Klänge der Muſikkapelle kommen, ſich die lockenden Weiſen des Wiener Walzers— gott⸗ lob hat die Muſik aus Wien wenigſtens nicht unter den zurzeitigen öſterreichiſchen Verhält⸗ niſſen gelitten!— in die große Menge der ſich begrüßenden Gäſte hineinſchmeicheln. Gaſtfrei wie zu Zeiten Bülows und Neuraths und Schuberts, nur unter äußerlich veränderten Verhältniſſen, iſt es in der Deutſchen Botſchaft. Jeder kommt auf ſeine Koſten. Die Diplomaten haben ſich zwiſchen freundlichen Begrüßungs⸗ worten dies und jenes— mehr in Andeu⸗ tungen— zu ſagen, ihre Frauen unterſtützen ſie darin— im politiſchen großen oder kleinen Spiel iſt die elegante, gewandte Frau— nun⸗ mal ein nicht zu entbehrender Faktor; Künſtler, und deren gibt es in Rom auch noch jetzt, wo die Akademie zwar ſchon geſchloſſen iſt, genug, freuen ſich an dem bunten Bilde, dem aeſtheti⸗ tiſchen Ganzen, konzentrieren ſich wohl in dieſer feſtlichen Atmoſphäre auf beſondere Augen⸗ weiden kirchlicher und weltlicher Würdenträ⸗ ger jeder Konfeſſion und aus allen Teilen Deutſchlands— hier erzählt ein neuer Attache von der Helſingforſer Kühle, die er gerade mit dem römiſchen Sommer vertauſchte, dort ſucht ein anderer die ſonnenbeſchienenen Parkwege auf, fröſtelnd, denn in Afrika, woher er kommt, war es wärmer. Archäologen disputieren über eine Inſchrift im alten Stein am Wege. Durch⸗ reiſende Deutſche ſtehen ein wenig zögernd ab⸗ ſeits und ſtaunen. Vorſtellungen, Namen, La⸗ chen.— Hier und da folgen bewundernde Blicke einer beſonders eleganten Frauengeſtalt, einer bekannten Perſönlichkeit. Na, und die Journa⸗ liſten, die durchaus unvermeidlichen, ſuchen ſich zu informieren, teilweiſe zu orientieren, ſtark nach rechts— natürlich, ſie wollen ſich möglichſt ſchnell und freiwillig„gleichſchalten“. Da wä⸗ ren wir bei der Materie angelangt: auch dieſe, ſich auf den erſten Plan ſtellenden Leute kommen nicht zu kurz, wie geſagt— und ſei es die leib⸗ lichen Genüſſe betreffend, die in reicher Fülle auf den weißgedeckten, blumengeſchmückten 5 Fahrgang 3. Nr. 164. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 5. Juli 1935 Tiſchen zum Zugreifen locken. Eine reine Freude ſchon für das Auge. Zaungäſte gibt es auch, große Kinderaugen beſtaunen all die verführeriſche Pracht und man ſteckt ihnen na⸗ türlich ſchnell etwas ſie Beglückendes zu von den ſüßen Herrlichkeiten, doch ſtrafende Blicke des würdigen Haushofmeiſters muß man da⸗ für einſtecken.— Da ſteht eine kleine Gruppe zuſammen. Na⸗ tionalſozialiſten. Immer wieder zieht es die alten Freunde der Ortsgruppe zuſammen, das gemeinſame Band iſt feſt. Tagesereigniſſe in Deutſchland müſſen durchgeſprochen werden, da horchen ſie auf: die Muſik intoniert Klänge, die ihnen heilig ſind— das Horſt⸗Weſſel⸗Lied! Ein wenig ſeltſam zwar noch im Rhythmus— die Italiener hier ſpielten es zum erſtenmal, denn erſt vor wenigen Tagen ließ man die Noten dazu aus Deutſchland kommen— aber das macht nichts, ſie werden von jetzt ab reichlich Gelegenheit zur Uebung bekommen. Es wird nun Abend und langſam verabſchie⸗ den ſich die Gäſte, wieder fluten Menſchen und Autos durch das weit offen ſtehende Tor, dann ſchließt es ſich hinter den letzten, den Muſikan⸗ ten, und leiſe legt ſich abendliche Ruhe über Garten und Haus. Schach dem Warenhausramſch Schutz dem reellen Lebensmittelhändler Berlin, 3. Juli(Eig. Meld.) Der Präſident des Reichsverbandes der Mittel⸗ und Großbe⸗ triebe des Deutſchen Cinzelhandels hat heute an die Mitglieder der Fachgruppe Warenhaus ein Schreiben gerichtet, in dem darauf hinge⸗ wieſen wird, daß, ſolange einheitliche Qualitäts⸗ merkmale für den geſamten Lebensmittelhan⸗ del nicht vorliegen, die Preisinſerate der Le⸗ bensmittelabteilungen der Warenhäuſer in zahlreichen Fällen zu einem ungerechtfertigten Vergleich der Preiſe führen müſſen. Die Warenhausunternehmungen werden deshalb erſucht, mit ſofortiger Wirkung alle Anzeigen mit Spitzenpreiſen bzw. Anzeigen ſolcher Lebensmittel zu unterlaſſen, die nicht zur regulären Ware gerechnet werden kön⸗ nen. Ich bitte. ſchließt der Präſident ſein Schreiben, dieſer Aufforderung ſehr ſorgfältig nachzukom⸗ men, da andernſalls mit einem geſamten Ver⸗ bot für Preisinſerate der Lebensmittelabtei⸗ lungen zu rechnen ſein würde. Dieſes Erſuchen des Präſidenten des Reichs⸗ verbandes der Mittel⸗ und Großbetriebe des Deutſchen Einzelhandels iſt ſehr zu begrüßen. Wir hoffen, daß bald mit einem geſamten Ver⸗ bot der Preisinſerate der Lebensmittelabtei⸗ lungen dem ſchwer geſchädigten reellen Lebens⸗ mittelhänbler die Möglichteit gegeben wird, den Ramſch durch den Wettbewerb der guten und preiswerten Ware auszurotten. Der ſchweizeriſche Bauernführer 5 an Darré Berlin, 4. Jult. Der ſchweizeriſche Bau⸗ ernführer Laur ſandte dem Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft Darré anläß⸗ lich ſeiner Ernennung folgendes Glückwunſch⸗ telegramm: „Zur großen Aufgabe, die Sie übernommen haben, entbiete ich Ihnen als Vertreter der ſchweizeriſchen Landwirtſchaft herzliche Glück⸗ wünſche. Möge es Ihnen gelingen, die deut⸗ ſche Landwirtſchaft zu neuer Blüte zu führen. Ich bin überzeugt, daß auch die ſchweizeriſche Bauernſame bei der Ordnung der deutſch⸗ ſchweizeriſchen Beziehungen in„nen einen verſtändnisvollen Freund finden wird, denn unſere Ideen und unſere Politik entſpringen der gleichen Erbenntnis von der Bedeutung des Bauernſtandes als Quelle der Volkskraft. Ernſt Laur, ſchweizeriſcher Bundesſekretär.“ SA-⸗Marineſturm⸗Mann als Lebensreller Warnemünde, 4. Juli. Der SA⸗Marine⸗ Sturmmann Bernhard Prehm rettete zum drittenmal einen Mitmenſchen vor dem Tode des Ertrinkens. Trotz hohen Seegangs badete am Montag ein auswärtiger Matroſe an der Weſtmole und ſeine Verſuche, an die Mole zu⸗ rückzuſchwimmen, wurden durch die ſtarke Bran⸗ dung vereitelt. Auf ſeine Hilferufe ſprang der SA⸗Marine⸗Sturmmann Prehm in voller Klei⸗ dung in die See und es gelang ihm, den mit den Wellen ringenden Matroſen an die Mole zurückzubringen und damit vom Tode des Er⸗ trinkens zu retten. Seilbruch auf einer Siegerländer Seche Keine Opfer, da die Fangvorrichtung funktionierte Goſenbach(Siegerland), 5. Juli. Im Hauptſchacht der Grube Storch(Amt Schöne⸗ berg) riß bei der Einfahrt der Bergleute zwi⸗ ſchen der 14. und 15. Sohle das Unterſeil des Förderkorbs. Der Korb, der mit 34 Bergleuten beſetzt war, ſauſte mit ungeheurer Geſchwindig⸗ keit in die Tieſe. Die Fangvorrichtung trat je⸗ doch ordnungsmäßig in Wirkung. So kam der Korb glücklicherweife zum Stehen. Auch das Oberſeil hielt ſtand. Der Korb iſt ungefähr acht Sekunden geſtürzt. 9 Bayeriſche Volkspartei aufgelöſt München, 4. Juli. Der ehemalige Staats⸗ miniſter und Reichstagsabgeordneter Eugen Graf QOQuadt⸗Isny gibt eine Erklärnug be⸗ kannt, in der es u. a. heißt: „Im Benehmen mit der bayeriſchen Staats⸗ regierung erkläre ich als Bevollmächtigter der Landesparteileitung der Bayeriſchen Volkspar⸗ tei, daß mit dem heutigen Tage jede Tätigleit der BVpP aufgehört hat und ihre Mitglieder —5 dem Treueverhältnis zur Partei entlaſſen nd.“ Die Partei iſt damit praktiſch aufgelöſt. Durch die nationalſozialiſtiſche Revolution gibt es außerhalb der NSDAP keine politiſche Wirkungsmöglichkeit mehr. Es iſt deshalb für jeden bisherigen Angehörigen der BVp der Weg frei, unter der unmittelbaren Führung Adolf Hitlers am Aufbau des neuen Deutſch⸗ londs mitzuwirken. Weiter erfahren wir, daß Graf von Quadt⸗ Isny mit Schreiben vom 4. Juli 1933 beim zu⸗ ſtändigen Gauleiter der NSDaApP, Staatsmi⸗ niſter Adolf Wagner, ſeine Aufnahme in die NSDAp beantragt und ebenſo beim Vor⸗ ſitzenden der Reichstagsfraktion der NSDApP, Reichsinnenminiſter Dr. Frick, den Antrag geſtellt hat, als Hoſpitant in die Reichstags⸗ fraktion der NSDAw übernommen zu werden. Graf Quadt fordert diejenigen Mandats⸗ träger der bisherigen Bayer. Volkspartei, die für einen ſolchen Schritt in Frage kommen dürften, auf, ſeinem Beiſpiel Folge zu leiſten oder durch Mandatsniederlegung den Erſatz⸗ männern die gleiche Möglichkeit einzuräumen. Heule Zenkrumsenlſcheidung zu erwarlen Berlin, 5. Juli(Eig. Mldg.) Wie wir er⸗ fahren, dürfte am heutigen Mittwoch nunmehr mit der endgültigen Entſcheidung über die Auf⸗ löſung der Deutſchen Zentrumspartei zu rechnen ſein. Die Fühlungnahme mit den führenden Männern der NSDAP iſt ſoweit gediehen, daß ein Abkommen vorbereitet werden konnte, durch das den poſitiv tätigen Kräften der bisherigen Zentrumspartei auch weiterhin eine polit.iche Betätigung ermöglicht werden kann. Der mit allen Vollmachten ausgeſtattete Reichsführer des Zentrums, Reichslanzler a. D. Dr. Brü⸗ ning, dürfte daher heute die Auflöſung der Deutſchen Zentrumspartei verkünden. Da inzwiſchen auch die Bayer. Volkspartei ſich aufgelöſt hat, ſind mit der Auflöſung der Deutſchen Zentrumspartei ſämtliche politiſchen Parteien neben der NSDaAwp von der Bild⸗ fläche verſchwunden. Prälat Leicht legt ſein Reichskags⸗ mandat nieder Bamberg, 4. Juli. Der Vorſtand der Reichstagsfraktion der Bayeriſchen Volkspartei, Prälat Leicht, hat ſein Reichstagsmandat niedergelegt. Danzig hat Warſchau beſucht Danzig iſt gulen Willens Danzig, 4. Juli.(Eig. Bericht.) Der ſchon vor einiger Zeit angekündigte Beſuch des neuen Danziger Senatspräſidenten Dr. Rauſchning in Warſchau iſt nunmehr erfolgt. Die Bedeutung dieſes Beſuches und ſein Zweck kann nur dann ermeſſen werden, wenn man ſich noch einmal vor Augen hält, was ihm vorausging. Nichts aber auch nichts iſt beſonders in den letzten Monaten von polniſcher Seite unterlaſſen wor⸗ den, um das Verhältnis zu Danzig ſo unerfreu⸗ lich als eben möglich zu geſtalten. Die Wirtſchaftspolitik Polens iſt eindeutig darauf abgeſtimmt, die Exiſtenzmöglich⸗ keiten Danzigs ſyſtematiſch zu untergraben. Gerade in dieſer Hinſicht waren vor allem die letzten Monate angefüllt mit einer Häufung wirtſchaftspolitiſcher Maßnahmen, die nur zu oft dem klaren Wortlaut der Verträge und den ihnen eindeutig formulierten Rechten Dan⸗ zigs Hohn ſprachen. Darüber hinaus waren auch die rein politiſchen Beziehungen Danzigs zu Polen dank der polniſchen Politik ſyſte⸗ matiſcher Provokationen derart ge ſpannt, daß man mit Recht von einem Pul⸗ verfaß im Oſten ſprach. Trotzdem hat ſich geſtern Danzigs Senatspräſident in ſeiner Eigenſchaft als offizieller Vertreter der freien Stadt nach Warſchau begeben. Ueber die außen⸗ politiſche Erklärung des Kanzlers, die er im Reichstage gab, und in der er auch das Ver⸗ hältnis zu Polen feſt und ſcharf umriß, über die 14 Tage ſpäter in Berlin erfolgte neue Klärung des deutſch⸗polniſchen Verhältniſſes, die ebenfalls noch einmal den feſten Willen des neuen Deutſchland, zu einem guten Verhältnis zu ſeinem polniſchen Nachbar zu gelangen, un⸗ terſtrich, und über den geſtrigen Beſuch des Danziger Senatspräſidenten führt ein Weg: es iſt der des abſoluten Friedenswillens Deutſchlands und der der freudigen Bereit⸗ ſchaft, mit allen anderen Nationen, die glei⸗ chen Willens ſind, in friedlicher, aufbauen⸗ der Zuſammenarbeit zuſammenzuleben. Der Kommentar der polniſchen Preſſe zu dem Beſuch Dr. Rauſchnings in Warſchau gibt z. der Hoffnung Anlaß, daß man ſich auch auf polniſcher Seite bemüht, die Atmoſphäre des Haſſes zu entgiften. Werden dieſes Mal ſchö⸗ nen Worten entſprechende Taten folgen? Dollfuß auf der Flucht vor der „Liebe“ ſeines Volkes Dornbern(Vorarlberg), 3. Juli. In Vor⸗ ariberg, das noch im November 1932 eine chriſt⸗ lich⸗ſoziale Mehrheit hatte, ſprach in Dornbirn Dr. Vo lfuß. Zu dieſer Verſammlung wur⸗ den aus dem ganzen Land die Anhängex der „Vaterländiſchen Front“ herangeführt. Trotz⸗ dem konnte das Verſammlungslokal bei wei⸗ tem nicht gefüllt werden. Ohne jede Vorbereitung— der NSDaAP iſt bekanntlich jede Tätigkeit unterſagt— hatten ſich in den Straßen Dornbirns Tauſende von Menſchen aller Stände und Volksſchichten ange⸗ -ſammelt, die Dr. Dollfuß mit„He il⸗Hitler!⸗ Dr. Dollfuß wagte nicht, in Dornbirn ſelbſt aus dem Zuge zu ſteigen, ſondern ließ ſich von einem Vorort aus im Kraftwagen nach Dorn⸗ birn bringen. „Bei ſeiner Ankunft bereitete die Menge dem öſterreichiſchen Kanzler„begeiſterte“ Ovationen. Sie ſtimmte das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied an, bis ein ſtarkes Gendarmerieaufgebot mit aufgepflanztem Bajonett gegen die Bevölkerung vorging. In der Verſammlung wurde Dr. Dollfuß äußerſt ausfällig gegen Deutſch⸗ lan d. Die Konflikte zwiſchen Oeſterreich ſeien von Deutſchland auf Weiſung der öſterreichiſchen Nationalſozialiſten provoziert worden. Er kün⸗ digte die gänzliche Niederringung des Nationalſozialismus in Oeſterreich an, betonte aber gleichzeitig, daß er den größten Wert auf ein freundſchaftliches Verhältnis zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland lege.. Da ſich auch nach der Verſammlung die Stra⸗ ßen noch nicht geleert hatten, zog es Dr. Doll⸗ fuß vor, Dornbirn auf Umwegen durch Seiten⸗ gaſſen im Kraftwagen zu verlaſſen. Dieſer Vorfall in einem angeblich chriſtlich⸗ ſozialen Lande zeigt deutlich, wohin die Ent⸗ wicklung in Oeſterreich treibt. Dieſes ſoeben aus London eingetroffene Bildtelegramm zeigt die Begrüßung General Bal⸗ bos, des Führers des zuf dem Fluge nach Amerika begriffenen italieniſchen Flugbootgeſchwa⸗ ders, durch den Lord Mayor von Londonderry. Die Sißung des Reichskabinells Berlin, 4. Juli. Das Reichskabinett ver⸗ abſchiedete in ſeiner heutigen Sitzung das vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda vorgelegte Geſetz über Vermittlung von Muſikaufführungsrechten. Im Anſchluß hieran fand eine eingehende Ausſprache über allgemein⸗ politiſche, wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſche Fra⸗ gen ſtatt. * Das verabſchiedete Geſetz über Vermitt⸗ lung von Muſikaufführungsrechten will den Autoren größeren Schutz verleihen. In § 1 des neuen Geſetzes wird beſtimmt, daß die gewerbsmäßige Vermittlung von Rechten zur öffentlichen Aufführung von Werken der Ton⸗ kunſt mit oder ohne Text, zu der es nach den geſetzlichen Beſtimmungen der Einwilligung des Berechtigten bedarf, nur mit Genehmigung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda zuläſſig iſt. In§ 3 wird die öffentliche Aufführung eines dem Urheberrecht unterliegen⸗ den muſikaliſchen Werkes als unzuläſſig erklärt, wenn der Muſikveranſtalter den Erwerb der Aufführungsbefugnis auf Erfordern nicht nach⸗ zuweiſen vermag. Sowohl die Polizei wie der Berechtigte kann den Nachweis fordern. Das neue Beamtenrecht Nach den neuen Beamtengeſetzen, die im Reichsgeſetzblatt vom 1. Juli enthalten ſind, dürfen in Zukunft Perſonen nichtariſcher Ab⸗ ſtammung nich mehr zu Beamten des Reiches, der Länder, der Gemeinden, Gemeindeverbän⸗ den, ſonſtigen Körperſchaften und Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts berufen wer⸗ den. Für die Reichsbahn und die Reichsbank und die öffentlich⸗rechtlichen Religionsgeſellſchaf⸗ ten werden die entſprechenden Beſtimmungen noch erlaſſen. Perſonen, die mit Frauen oder Männern nichtariſcher Abſtammung verheiratet ſind, dürfen nicht zu Beamten berufen werden. Beamte ariſcher Abſtammung, die mit einer Perſon nichtariſcher Abſtammung die Ehe ein⸗ gehen, ſind zu entlaſſen. Im Intereſſe der Fa⸗ milienbildung wird weiter beſtimmt, daß weib⸗ liche Perſonen als planmäßige Beamte auf Lebenszeit erſt nach Vollendung des 35. Lebens⸗ jahres berufen werden dürfen. Ausnahmen von dieſer Beſtimmungen dürfen von den oberſten Bhörden nur unter ganz beſonderen Umſtän⸗ den im Intereſſe der Verwaltung bewilligt werden. In Zukunft dürfen Reichsbeamte nur eingeſtellt werden, ſoweit dauernd erforderliche Amtsſtellen zu beſetzen ſind, die die Wahrneh⸗ mung obrigkeitlicher Aufgaben in ſich ſchließen oder die aus Gründen⸗der Staatsſicherheit nicht von: Angeſtellten oder Arbeitern verſehen wer⸗ den dürfen. Die Wahrnehmung obrigkeitlicher Aufgaben liegt insbeſondere nicht vor bei allen Tätigkeiten, die ſich ihrer Art nach von ſolchen des allgemeinen Wirtſchaftslebens nicht unter⸗ ſcheiden, ſowie bei ſolchen Tätigkeiten im Ver⸗ waltungsdienſt, die ſich in mechaniſchen Hilfe⸗ leiſtungen, im Schreibdienſt und in einfachen Büroarbeiten erſchöpfen. Auf dieſe Weiſe wird in Zukunft die Zahl der Beamten allmählich geringer werden. Die Begründung des Beam⸗ tenverhältniſſes geſchieht in Zukunft ausſchließ⸗ lich durch Aushändigung einer Urkunde, in der die Berufung in das Beamtenverhältnis aus⸗ drücklich ausgeſprochen wird. Als Reichsbeamter darf in Zukunft nur berufen werden, wer die für ſeine Laufbahn vorgeſchriebene oder übliche Vorbildung und ſonſtige beſondere Eignung für das ihm zu übertragende Amt beſitzt und die Gewähr dafür bietet, daß er jederzeit rückhalt⸗ los für den nationalen Staat eintritt. Für die Rechtſtellung der weiblichen Beamten iſt von Bedeutung, daß die vorgeſetzte Dienſtbehörde eine Entlaſſung verfügen kann, wenn die wirt⸗ ſchaftliche Verſorgung des weiblichen Beamten nach der Höhe des Familieneinkommens dauernd geſichert erſcheint, zum Beiſpiel, wenn der Ehe⸗ mann unkündbar angeſtellter Beamter iſt. So⸗ weit Entlaſſung von weiblichen Beamten oder Lehrerinnen in Frage kommt, wenn Verheira⸗ tungen früher erfolgt ſind, ſind dieſe Entlaſſun⸗ gen rechtswirkſam. Damit erledigen ſich die zahl⸗ reichen Prozeſſe, die wegen der Entlaſſung ver⸗ heirateter Lehrerinnen geführt wurden. In Zu⸗ kunft bedarf jeder Reichsbeamte zur Annahme eines Nebenamtes oder einer entgeltlichen Ne⸗ benbeſchäftigung der vorherigen Genehmigung. Nur für ſchriftſtelleriſche, wiſſenſchaftliche, künſt⸗ leriſche oder Vortragstätigkeit des Beamten iſt eine Genehmigung nicht erforderlich. Bezüge aus Nebentätigkeiten im öffentlichen Dienſt ſind abzuliefern. Ein Reichsbeamter, gegen den auf Gefängnis von läuger als einjähriger Dauer oder auf Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht erkannt wird, verliert mit der Rechtskraft des Urteils ſein Amt. Ruhegehaltsempfänger verlieren ihre Penſion, wenn ſie wegen eines als Penſionär begangenen Hoch⸗ und Landesverrats beſtraft werden. Die Länder und Gemeinden werden verpflichtet, die Bezüge ihrer Beamten herabzu⸗ ſetzen, ſoweit ſie höher liegen als die Bezüge gleich zu bewertender Reichsbeamter. Im übri⸗ gen enthält das Geſetz wichtige beſoldungs⸗ und verſorgungsrechtliche Beſtimmungen. Folgende Geſetze werden unter anderem abgeändert: das Beamtenhinterbliebenengeſetz, das Offiziers⸗ penſionsgeſetz das Militärhinterbliebenengeſetz, das Mannſchaftsverſorgungsgeſetz, das Wehr⸗ machtverſorgungsgeſetz, das Reichsminiſtergeſetz. Soweit es zur Durchführung der Vorſchriften des neuen Geſetzes erforderlich iſt, kann von der Reichsverſaſſung und den Landesverfaſſungen ſabgewichen werden. 0 Sahrar Berli ſtiſchen 9 gen Erge 1933 bet des Deut Millionei 830 000 C wegen de der deutſ konnte, b 66,1 Mil bleibt un wohnerza Kriege z bietsſtand Gegeni hat die R rund 2,7 ſamtbevö das män weibliche rungszah der volkr Preuß Berl ßiſche Volkszäh ortsanwe 39 95⁵8 072 weiblich Bei de Geſamtze 38 241 25. Berl Reichsau ſchloſſene bände er Hungerke wieſen 1 Volks⸗ u ſind. Ze! Berl matiſcher kommun Lanbenk, Razzia Methode ganz beſt rieſige menge v gelungen ſtiſcher dingfeſt Ueber tion bete züge der jeglichem men ode Sämtlich ten Bezi Eine gre und ein wurden und bef das abg den eine fen unte fen, die hatten, ſchmugg Die ſe lize:bear „Nord⸗ ſerſt gee Gätien ſcheuem immer! 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Dieſes Ergebnis bleibt um rund 1,7 Millionen hinter der Ein⸗ wohnerzahl des Deutſchen Reiches vor dem Kriege zurück(678 Millionen im alten Ge⸗ bietsſtand des Reiches). Gegenüber der Zählung vom 16. Juni 1925 hat die Reichsbevölkerung(ohne Saargebiet) um rund 2,7 Millionen zugenommen. Von der Ge⸗ ſamtbevölkerung entfallen 31,7 Millionen auf das männliche und 33,6 Millionen auf das weibliche Geſchlecht. Der abſoluten Bevölke⸗ rungszahl nach iſt Deutſchland nächſt Rußland der volkreichſte Staat Europas. Preußen 39,9 Millionen Einwohner Berlin, 4. Juli. Wie der Amtliche Preu⸗ ßiſche Preſſedienſt mitteilt, betrug nach der Volkszählung im Juni 1933 die Geſamtzahl der ortsanweſenden Bevölkerung in Preußen 39 958 073. Davon waren männlich: 19 448 340, weiblich 20 509 733. Bei der Volkszählung im Jahre 1925 hatte die Geſamtzahl der preußiſchen Bevölkerung 38 241 253 betragen. „Brüder in Nol“ Berlin, 4. Juli.(Eig. Meld.) Die im Reichsausſchuß„Brüder in Not“ zuſammenge⸗ ſchloſſenen volksdeutſchen und kirchlichen Ver⸗ bände erlaſſen einen Aufruf, in dem auf die Hungerkataſtrophe in der Sowjetunion hinge⸗ wieſen wird, in die 1,5 Millionen deutſcher Volks⸗ und Glaubensgenoſſen mithineingeriſſen ſind. Zehntauſende der treueſten und tüchtigſten deutſchen Menſchen würden von der Hungerpeſt dahingerafft. In unbeirrbarer Treue zu unſerem Volkstum, heißt es in dem Aufruf weiter, wenden wir uns an das geſamte deutſche Volk mit dem Ruf: Helft uns retten, ehe es zu ſpät iſt! Wir dürfen unſere Volksgenoſſen nicht der Vernichtung preisgeben. Jeder Deutſche beweiſt die Verbundenheit mit ſeinen Brüdern, die in Not und Tod verſinken, durch ein Opfer für die allgemeine Volksſamm⸗ lung. Alle Spenden fließen auf das Poſtſcheck⸗ konto„Brüder in Not“, Berlin 85 000. Im Na⸗ men der chriſtlichen Nächſtenliebe und der Menſchlichkeit rufen wir unſere Freunde in aller Welt auf, teilzunehmen am Rettungswerk für die hungernden Millionen in Rußland. Ein deulſches Modeamt Berlin 4. Juli. Auf Anregung des Reichs⸗ miniſters für Volksaufllärung und Propaganda iſt das Deutſche Modeamt gegründet worden mit der Rechtsform eines eingetragenen Ver⸗ eins. Vorſitzender iſt Dr. Oelenheinz, Ehrenvorſitzende Frau Magda Goebbels. Das Deutſche Modeamt hofft, unter Hinzu⸗ ziehung und Zuſammenfaſſung aller irgendwie am modiſchen Schaffen beteiligten künſtleriſchen, wiſſenſchaftlichen und techniſchen Kräfte Leiſtun⸗ gen bieten zu können, die geeignet ſind, das Anſehen des deutſchen Volkes in der ganzen Welt zu heben und in ihm die ſtolze Freude an unſerer völkiſchen und kulturellen Zuſam⸗ mengehörigleit zu mehren. Das Deutſche Mode⸗ amt rechnet bei ſeinem Werk auf die rege Mit⸗ arbeit von Induſtrie und Handwerk und ruft die geſamte nationaldenkende Bevöllerung zur Unterſtützung auf. Es iſt der Wille des Mode⸗ amtes, ohne Verzug alle ihm verfügbaren Kräfte in den Dienſ⸗ der nationalen Bewegung zu ſtellen in der Ueberzeugung, daß der Ge⸗ meinſchaftsgeiſt der deutſchen Vollserhebung auch auf dem Gebiete dieſes Schafſens in nicht allzuferner Zeit eine des deutſchen Volles wür⸗ dige Leiſtung vollbringen wird. Aushebung des„Kommuniſten⸗Idylls“ in der Laubenkolonie Nord⸗At Berlin, 4. Juli. Im Verlaufe der ſyſte⸗ matiſchen Säuberungsaktion Groß⸗Berlins von kommuniſtiſchen Zerſetzungsherden fand in der Lanbenkolonie„Nord⸗Oſt“ eine großangelegte Razzia ſtat. Die von der Polizei verfolgte Methode der Ueberraſchung zeigte ſich diesmal ganz beſonders wirkungsvoll und es wurde eine rieſige Menge Zerſetzungsmaterial, eine Un⸗ menge von Schießwaffen gefunden, und es iſt gelungen, eine erſtaunlich große Zahl kommuni⸗ ſtiſcher Funktionäre mit ihren Helfershelfern dingfeſt zu machen. Ueber 300 Polizeibeamte waren an dieſer Ak⸗ tion beteiligt. Blitzſchnell wurden die Straßen⸗ züge der berüchtigten Gegend beſetzt und von jeglichem Verkehr abgeriegelt. An ein Entkom⸗ men oder Enwweichen war nicht mehr zu denken. Sämtliche Neubauwohnungen in dem abgeſperr⸗ ten Bezirk wurden zuerſt ſyſtematiſch durchſucht. Eine große Anzahl von Schuß⸗ und Hiebwaffen und eine Unmenge verbetener Druckſchriften wurden in allerkürzeſter Zeit zutage gefördert und beſchlahnahmt. Sämtliche Perſonen, die das abgeſperrte Gebiet verlaſſen wollten, wur⸗ den einer gründlichen Durchſuchung nach Waf⸗ fen unterzogen und mehrere Perſonen, die Waf⸗ fen, die ſie in ihren Kleidungsſtücken verſteckt hatten, aus dem abgeſperrten Gebiet heraus⸗ ſchmuggeln wollten, wurden feſtgenommen. Die ſchwierigſte Arbeit jedoch hatten die Po⸗ lizerbeamten bei der Durchſuchung der Kolonie „Nord⸗Oſt“ zu vollbringen. Das Gebiet iſt äuſ⸗ ſerſt geeignet, durch die Unmenge von kleinen Gärien und durch die langen Heckenreihen licht⸗ ſcheuem Geſindel Un:erſchlupf zu bieten und immer wieder verſuchten es die Bewohner der Kolonie, über die Zäune zu klettern und nach dem Bahndamm der Ringbahn zu entkommen. Dort wurden ſie jedoch regelmäßig von einer Sperrkette der Polizeibeamten empfangen und feſtgelegt. Die Menge des Materials, das bei diefer Durchſuchung beſchlagnahmt wurde, über⸗ ſteigt bei weitem die Erwariungen und Befürch⸗ tungen, die man gehabt hatte. In einer ein⸗ zigen Laube, die einem Manne gehörte, bei dem auch das Miigliedsbuch der Kommuniſtiſchen Partei entdeckt wurde, fanden ſich acht ſchuß⸗ bereite Karabiner. In den übrigen Lauben wur⸗ den Selbſtladepiſtolen und zu Maſchinenpiſtolen umgearbeitete Karabiner in großer Menge be⸗ ſchlagnahmt. Unter den Verhafteten befinden ſich diesmal beſonders wertvolle Objekte, die in höchſtem Maße geeignet ſind, der Elitetruppe in den Konzentrationslagern eingereiht zu werden. Es gelang einen berüchtigten kommuniſtiſchen Pro⸗ vokatear feſtzunehmen, der ſich bei zahlreichen Anläſſen als SA.⸗Mann uniformiert hatte und unter dieſer Maske ſein verräteriſches Handwerk trieb. Mit ihm wurden zwei kommuniſtiſche Funktionäre, die ſich gerade zum Zwecke einer ſeit Jahren verbotenen Rotfrontkämpferbundes und eine vollſtändige SA.⸗Uniform wurden bei ihm beſchlagnahmt. Außer den Kommuniſten wurden noch zahlreiche Ausländer verhaftet, die ſich ohne Aufenthaltsgenehmigung in Deutſch⸗ land herumtrieben und in der Laubenkolonie „Nord⸗Oſt“ Unterſchlupf ſuchten. Die Wühlarbeit der kommuniſtiſchen Zerſtörer⸗ kliquen hat noch nicht aufgehört. Ein Streifzug durch ſolche volkszerſtörende Fäulnisherde doku⸗ mentiert immer wieder von neuem, wie nahe Deutſchland vor dem Durchbruch der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution am Ziele des Abgrun⸗ des ſtand, und muß uns mit Dank erfüllen für dieſe Bewegung, der es einzig und allein zu verdanken iſt, daß unſer deutſches Vaterland vor dem blutigſten Chaos bewahrt geblieben iſt. Zuden finanzieren Starhembergs Heimalſchuß Wien, 4. Juli. Nach einer Meldung des „Peſter Lloyd“ hat der Bundesführer des öſter⸗ reichiſchen Heimatſchutzes, Fürſt Starhemberg, zugegeben, daß der Heimatſchutz von den jüdi⸗ ſchen Geſchäftsleuten in Wien, die Intereſſe daran haben, daß die nationalſozialiſtiſchen Ziele nicht erreicht werden, Geld erhalten hat. Fürſt Starhemberg erklärte in dieſem Zuſam⸗ menhange, daß dem deutſchen Proletariat viel zu viel Beachtung geſchenkt würde. Aegypten bedankk ſich für die Zuben aus Deulſchland Iſtambul, 4. Juli. Der Miniſter des In⸗ nern erklärte auf eine Anfrage in der Kammer, ob den Einwanderungsgeſuchen von über 200 jüdiſchen Aerzten und Rechtsanwälten aus Deutſchland und der Ausübung der Praxis in Aegyyten ſtattgegeben werden würde, daß er alle bisher an ihn gerichtete Geſuche abgelehnt habe. Der Bonze Breilſcheid heht gegen Deulſchland Paris, 4. Juli. Der ehemalige ſozialdemo⸗ kratiſche Reichstagsabgeordnete Breitſcheid er⸗ klärte auf einer ſozialiſtiſchen Verſammlung in Lille, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland „zu einem Gefängnis und zu einem Friedhof“ geworden ſei. Generalinſpekkeur für das deulſche Straßenweſen München, 4. Juli.(Eig. Meld.) Diplom⸗ Ingenieur Dr. Fritz Todt, der vom Reichs⸗ kanzler ernannte Generalinſpekteur für das deut⸗ ſche Straßenweſen iſt 42 Jahre alt, geboren in Pforzheim in Baden und kommt aus der In⸗ — duſtrie. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Leiter großer Tiefbauſtellen(Innwerke, mittlere Iſar u..) war Dr. Todt ſeit 1928 Geſchäftsführer und techniſcher Leiter der über die Grenzen Deutſchlands hinaus bekannten Bauunterneh⸗ mung Sager& Wörner, Straßenbau G. m. b.., München. Durch ſeine Tätigkeit in der In⸗ duſtrie iſt Dr. Todt nicht nur in Süd⸗ und Mitteldeutſchland, ſondern auch im Norden und vor allem in Oſtpreußen, Pommern und der Grenzmark mit den ſtraßenbaulichen Verhält⸗ niſſen vertraut und kennt auch aus ſeiner bis⸗ herigen beruflichen Tätigkeit den Straßenbau in Italien, Frankreich, der Tſchechoſlowakei und Jugoſlawien. Neben umfaſſender praktiſcher Erfahrung auf dem Geſamtgebiete des Straßen⸗ baues verfügt Dr. Todt über gründliche wiſſen⸗ ſchaftliche Kenntniſſe. 1931 erſchien u. a. von ihm eine viel beachtete Schrift„Fehlerquellen beim Bau von Landſtraßendecken aus Teer und Aſphalt“. Im Kriege war Dr. Todt vom erſten bis zum letzte Tage an der Weſtfront, zunächſt als Artil⸗ leriſt beim Feldartillerie⸗Regiment 14 Karls⸗ ruhe, dann als Bataillonsadjutant beim Gre⸗ nadierregiment 110 und ab 1916 als Flieger⸗ beobachter im Abſchnitt Toul⸗Verdun, wo er im Auguſt 1918 im Luftkampf verwundet wurde. Der Nationalſozialiſtiſchen Partei gehört Dr. Todt ſeit 1922 an. Seit einer Reihe von Jah⸗ ren war er Fachberater für Straßenbau in der von Gottfried Feder geleiteten Abteilung für Wirtſchaftstechnik und Arbeitsbeſchaffung. Als treuer Nationalſozialiſt gehört Dr. Todt der SA an als Sturmführer in der Standarte 16. Hitler empfängt die Leiter der Auslandsortsgruppen München, 4. Juli.(Eig. Meldung.) Die Reichspreſſeſtelle der NSDAP. teilt mit: Vor ſeinem heutigen Rückflug nach Berlin empfing der Führer Adolf Hitler auf dem Flunplatz Oberwieſenfeld mehrere Leiter der NS⸗Orts⸗ gruppen im Auslande, die ihm von ſeinem Stellvertreter, Pg. Rudolf Heß, vorgeſtellt wurden. Es waren dies die Pgg. Burbach, Landesgruppenleiter für Portugal, Bene, Ortsgruppenleiter von London, Ruberg, Lan⸗ desgruppenleiter von Kamerun, Haſenöhrl, Landesgruppenleiter von China, Alfred Heß als Vertreter der Ortsgruppe Kairo, Schrö⸗ der aus Kairo. Führerlagung der Hiller · Jugend München, 4. Juli. Am Montag abend wurde im Münchener alten Rathaus die Füh⸗ rertagung der Hitlerjugend eröffnet, an der die Mitglieder der Reichsjugendführung, die Ge⸗ biets⸗ und Bannführer der Hitlerjugend, Ge⸗ bietsjungvolk⸗ und Jungbannführer, die Gau⸗ führer der Jugendbetriebszellen, die Kreisfüh⸗ rer des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Stu⸗ dentenbundes ſowie die Gauführerinnen des Bundes Deutſcher Mädchen teilnehmen. In einer Eröffnungsrede gab der Reichsjugendfüh⸗ rer Baldur v. Schirach die Aufgaben und Ziele der organiſierten Jugend Deutſchlands bekannt. Großrazzia auf dem Rummelplaß in der Köpenicker Skraße Berlin, 5. Juli.(Eig. Meld.) Auf Anord⸗ nung des Berliner Polizeipräſidenten wurde geſtern abend eine großangelegte Razzia auf dem Rummelplatz in der Köpenicker Straße im Südoſten der Stadt durchgeführt. Sämtliche auf Ungariſche Mädchen in Nationaltracht, die erwarten uns Veſprechung bei ihm aufhielten, dingfeſt ge⸗ macht. Zwet vollſtändige Uniformen des ſchon Sichern Sie ſich einen Platz für die„HB“⸗Ungarn⸗Reiſe dem Rummelplatz anweſenden Perſonen muß⸗ ten ſich ausweiſen und wurden, ſoweit ſie dazu nicht imſtande waren, nach dem Polizeipräſidium gebracht. Da ſich auf dem Rummelplatz und in den Schaubuden etwa 2500 bis 3000 Perſonen befanden, ſo dauerte die Aktion eine geraume Zeit. Etwa 800 Perſonen, die ſich nicht ausweiſen konnten, wurden zwangsgeſtellt und nach dem Polizeipräſidium gebracht. Die Razzia verfolgte den Zweck, ſteckbrieflich geſuchte Perſonen, licht⸗ ſcheues Geſindel und Perſonen ohne Aufent⸗ haltserlaubnis zu erfaſſen. Bei einer Anzahl von Perſonen wurden Schuß⸗ und Hiebwaffen ſowie Dietriche und Einbrecherwerkzeuge vor⸗ gefunden. SA-Mord geſühnt 12 Jahre Zuchthaus Brieg, 4. Juli. Das Schwurgericht verurteilte den Arbeiter Karl Ziebolz, der ſich an dem Ueberfall auf Nationalſozialiſten am 10. Juli 1932 in Ohlau beteiligt und dabei den SͤA⸗ Mann Konietzke mit einer Latte erſchlagen und in die Ohle geworfen hatte, wegen Totſchlags zu 12 Jahren Zuchthaus. Unterſuchung auf Zeche„General Blumenthal“ Dortmund, 4. Juli. Der Unfallausſchuß der Grubenſicherheitskommiſſion Dortmund trat heute aus Anlaß der Exploſion zuſammen, die ſich auf der Schachtanlage„General Blumen⸗ thal“ ereignet hatte, und durch die 12 Bergleute getötet und weitere ſechs verletzt worden ſind. Es wurde feſtgeſtellt, daß an einem Waſchberg⸗ transportband kurz vor der Exploſion Schneide⸗ arbeiten vorgenommen worden ſind. Es beſteht die Möglichkeit, daß hierin oder in Störungen an elektriſchen Einrichtungen die Urſache der Exploſion zu ſuchen iſt. Die Unterſuchung nimmt ihren Fortgang. Die Sowjekunion zum Verkauf ihrer Oſtchinabahn⸗Rechle für 210 Millionen Rubel bereil Tokio, 4. Juli. Die Sowjetbotſchaft hat ein eingehendes Memorandum veröffentlicht, das ſich auf den Verkauf der ſowjetruſſiſchen An⸗ teilsrechte an Mandſchukuo bezieht. Danach iſt die Sowjetregierung bereit, dieſe Rechte für 210 Millionen Rubel abzutreten. Schweres Segelbootunglück auf der alten Weſer Fünf Kinder ertrunken Bremen, 4. Juli. Unverantwortlicher Leicht⸗ ſinn hat zu einem ſchweren Segelbootsunglück geführt, dem wahrſcheinlich fünf Kinder und ein Erwachſener zum Opfer gefallen ſind. Trotz ſchweren Nordweſtſturmes wagten ſich am Dienstagnachmittag ſechs Erwachſene mit fünf kleinen Kindern in einem Segelboot auf die offene Weſer. Kurz nach Verlaſſen der Geeſte⸗ mündung kenterte das Boot. Durch den Schlep⸗ per„Elsfleth“ wurden drei Erwachſene gerettet. Ein anderes Boot nahm zwei Erwachſene auf. Vermutlich ſind der ſechſte Erwachſene und ſämt⸗ liche fünf Kinder ertrunken. Zwei Kinderleichen ind bereits geborgen worden. Jahrgang 3. Nr. 164. Seite a „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 5. Juli 1983 Das pfälziſche Jugendtreffen Wohl ſelten wird Schwetzingen ſo viel Jugend beherbergt haben, wie es der Fall ſein wird am nächſten Sonntag. Um jung und alt vertraut machen mit dem, was alles geboten wird, feg wir hier das ausführliche Programm en: Im Laufe des Vormittags: Eintreffen der auswärtigen Gruppen. Anmeldung bei Herr Turnlehrer König, Jugend⸗ herberge. .30 Uhr Jugendgottesdienſt beider Konfeſ⸗ ſionen. 10.30 Uhr Aufſtellung der Gruppen auf dem Meßplatz, anſchließend Abmarſch zur 11.00 Uhr Feierſtunde auf dem Schloßplatz. Redner: Landesjugendführer Fried⸗ helm Kemper. 12.00 Uhr Ausgabe einer Suppe in der Wild⸗ nis des Schloßgartens. 13.30 Uhr Aufſtellung in der Wildnis zum Um⸗ ug. 14.00 Uhr der Jugend durch die Straßen der Stadt. ab 15 Uhr Singen, Tanzen, Spielen an verſchie⸗ denen Stellen des Schloßgartens. (Wettſingen um Wimpelbänder des Gaues Baden für DoF, fröhliches Treiben in der Wildnis, Volkstänze auf dem Schloßgartenparterre, Hans⸗ Sachs⸗Spiele vor dem Minerva⸗Tem⸗ pel, Teile aus„Wilhelm Tell“ auf der Freilichtbühne des Schloßgartens, muſikaliſche Darbietungen eines klei⸗ nen Orcheſters u. a..) 17.00 Uhr Aufführung des Schwetzinger Ro⸗ koko⸗Kinderballetts am Apollotempel. 18.30 Uhr Schlußgeſang an der Hirſchgruppe. „Kein ſchöner Land...“ 20.30 Uhr„Berg op Zoom“, Aufführung des Eckartbundes Schwetzingen auf der Freilichtbühne des Schloßgartens. 22.00 Uhr Große Gartenbeleuchtung mit Höhen⸗ feuerwerk. „Schwetzinger! richtet euch heute ſchon auf dieſes Jugendfeſt. Bittet auch St. Petrus, daß er uns ſchönes Wetter beſchert, denn es wäre doch ſchade, wenn die Jungens, die ſich rieſig auf den Tag freuen, ihn verregnet ſehen müßten. Einer„Königin“ ins Skammbuch Die Mehrzahl der deutſchen Mädchen hat aus unſerer Aufklärungsarbeit gelernt. Sie ſind ſich über die verwerflichen Abſichten der Juden im klaren. Andererſeits werden ſie wohl kaum darüber im Zweifel ſein, daß wir ſie ſo beur⸗ teilen, wie ſie ſich aufſpielen, beſonders wenn ſie mit einem Juden verkehren. Sie ſchließen ſich automatiſch für immer aus unſerer Volks⸗ gemeinſchaft aus und werden demnächſt ent⸗ ſprechend behandelt. Hier in Schwetzingen lebt eine holde Maid, die abſolut nicht von ihrem 5 laſſen will. Tagtäglich erlebt man das chauſpiel dieſer gemiſchten„Minne“ in der Clementine⸗Baſſermann⸗Straße. Gegen Abend plattfüßelt das Prachtexemplar eines polniſchen Juden heran, um ſeine in den wildeſten Kriegs⸗ farben bemalte und tätowierte Goje zum üb⸗ lichen Abendſpaziergang abzuholen. Nicht etwa, daß wir uns über dieſes Gehabe ärgern, oder dem provozierenden Gebaren der„Königin“ irgendwie Beachtung ſchenken. Wir wundern uns bloß über die Dummheit dieſes Mädels, das ſich von dieſem Talmudjünger ausnützen läßt. Wenn dieſe ariſch⸗jiddiſche Kombination 7975 daß wir uns angeſichts von ſo viel ziebe irritieren laſſen, ſo iſt das ein Trugſchluß. Wir laſſen uns vom Wege der Pflicht nicht ab⸗ drängen und begrüßen lebhaft das Projekt der Steriliſation für Verleugnerinnen ihres deut⸗ ſchen Blutes. Herr Vörg, wie kommen Sie dazu? Es lebt in Schwetzingen ein Friedhofsauf⸗ ſeher namens Vörg. Es ſei uns geſtattet, die⸗ ſen Mann etwas näher zu betrachten. Bis jetzt iſt(bzw. war) er alſo Friedhofsaufſeher. Seine Laufbahn iſt intereſſant genug, um ihn zu charak⸗ teriſieren. In früheren Jahren war er einmal als Laienbruder in einem Kloſter. Er nannte ſich auch einmal Erzieher. Ob er auch bdie Eigenſchaften dazu beſitzt, wiſſen wir nicht. Dann arbeitete er mal da und dort. Sehr inter⸗ eſſant iſt, daß dieſer Herr ehemalige Erzieher und Laienbruder in den letzten Jahren auch als Delegierter der erwerbsloſen Kommuniſten nach Berlin fuhr. Neueſtens ſoll Herr Vörg auch nationalſozialiſtiſche An⸗ wandlungen bekommen haben. Wie vielſeitig ſind Sie doch, Herr geweſener Friedhofsauf⸗ ſeher. Und nun das Neueſte, was Ihnen das Genick gebrochen hat. Starb da vor einiger Zeit ein Kind, das nur einige Stunden gelebt hatte. Der Vater brachte es zum Friedhof. Da⸗ zu noch ein Kiſſen mit der Bitte, dasſelbe in den Sarg zu legen, damit der kleine Engel gut ruhen kann. Herr Vörg, warum haben Sie das Kiſſen nicht an die Stelle gebracht, wo es der Vater des Kindes haben wollte? Sie als Er⸗ zieher mußten doch wiſſen, daß unrecht Gut nicht gedeiht. Die Sonne brachte es dieſer Tage auf eigenartige Weiſe an den Tag. Wir möchten Ihnen ſagen: Das iſt die Krone Ihrer vielfäl⸗ tigen Tätigkeit. Eine ſolche Pietätloſigkeit kann W E C K die Weltmarke Das Einkochglas für Sie! Apparate, Gummiringe, Lessingkessel, Fruchtpres- sen, Bohnenschneider. preise abermals ermäglat! B A 2L EN Paradoplatz Seit mehr als 50 lahren alles flir Küche und Hlaus nur dadurch beſtraft werden, daß Sie in Schwet⸗ zingen endgültig von der Bildfläche verſchwin⸗ den. Und wir verraten Ihnen: Sie verſchwinden endgültig. Solche Verwandlungskünſtler kön⸗ nen wir nicht brauchen. Nehmen Sie das eine als Lehre mit, daß es eine Schande iſt, und zwar eine untilgbare Schande, Toten gegenüber pietätlos zu ſein. Wir wünſchen Ihnen eine endliche gute Beſſerung. Der Obſt⸗ und Gartenbauverein Schwetzingen hat am Samstag die Verſuchsſtation Limbur⸗ ger Hof, nahe der Bahnſtation Mutterſtadt (Rheinpfalz), beſichtigt. Die Aufgaben der Sta⸗ tion beſtehen vornehmlich darin, die Dünge⸗ mittel der IG⸗Farbeninduſtrie, Aktiengeſell⸗ ſchaft, hinſichtlich ihrer Wirkung auf die ein⸗ zelnen Kulturpflanzen auf verſchiedenen Boden⸗ arten eingehend zu beobachten und zu prüfen. Es handelt ſich darum, für jede Bodenart wie für jede Pflanze, das geeignetſte Düngemittel herauszufinden, um damit die ſowohl quanti⸗ tativ als auch qualitativ beſten Ernteergebniſſe zu erzielen. Zu dieſem Zweck wird alljährlich eine große Anzahl von Düngungsverſuchen in Gefäßen, ummauerten Parzellen und auf Feld⸗ verſuchsteilſtücken jeweils nach ſtreng wiſſen⸗ ſchaftlichen Methoden angelegt und deren Er⸗ trägniſſe im agrikulturchemiſchen Laboratorium auf Trockenſubſtanz und Nährſtoffgehalt unter⸗ ſucht. Aus dieſen Arbeiten erwuchſen weiterhin zahlreiche Aufgaben chemiſcher, phyſikaliſcher und biologiſcher Art auf den Gebieten der Bo⸗ denkunde, der Pflanzenphyſiologie, des Pflan⸗ zenſchutzes, bezüglich Prüfung der Lagerfähig⸗ keit und Miſchbarkeit der Düngemittel und ſo 50 Jahre Evangeliſcher Ein 50jähriges Vereinsbeſtehen iſt eine Tat⸗ ſache, an der man nicht vorübergehen darf. Und ſo hatte ſich auch der Evangeliſche Kirchenchor Hockenheim zum Ziel geſetzt, ſeinen 50ſten Ge⸗ burtstag in einfacher aber würdiger Weiſe zu begehen. Das Feſt ſtand im Zeichen des Kir⸗ Am Vorabend des Feſttages wurde von Mitgliedern des Vereins ein Volksſtück dar⸗ geboten:„Der letzte Schuß“, ein ernſtes Spiel mit fröhlichem Ausgang in drei Akten von Pg. Studienrat Emil Hoffmeiſter, Heidelberg. Es iſt ein Stück, das vom Dichter und Komponiſten eigens für ſolche Jubiläen geſchaffen wurde. Man muß zugeben, daß er dabei in Inhalt und orm eine glückliche Hand bewieſen hat. Der toff und die rſten Sit Melodien ſind volks⸗ tümlich im wahrſten Sinne des Wortes, ohne irgendwie ſeicht zu werden. Die Muſik iſt im Gegenteil recht anſpruchsvoll, wie es ſich beſon⸗ ders in den Aktvorſpielen und einzelnen gerade⸗ zu hochdramatiſchen Szenen(Kampfſzene!) zeigt. Außerordentlich anſprechend iſt das Liebesduett des zweiten Aktes; bei der Traumerzählung iſt das Auf⸗ und Abwogen des Waſſers muſikaliſch ſehr geſchickt illuſtriert, ergreifend iſt die nur mimiſch und muſikaliſch dargeſtellte Szene an der Förſtersrug im Walde, innig und tief empfunden die wundervolle Kirchenſzene. Im dritten Akt jedoch erfährt das Stück ſzeniſch und muſikaliſch noch eine großartige Steigerung in der Spinnſtube mit den Liedern der Burſchen und Mädchen. Sicher und klar iſt die Stim⸗ mung gezeichnet in dem mehrfach ſich wieder⸗ holenden Spinnerlied, geſchickt und abwechſ⸗ lungsreich unterbrochen durch gegenläufige Melodien, ſo vor allem durch den Slow⸗Fox des waſchechten Berliners Stanislaus, der erſt „Rhythmus“ in die Sache bringt, wobei jeder (auch der Zuhörer!)„mit muß“. Die Aufführung ſtand unter einem guten Stern. Der Leiter, Herr Hauptlehrer Hahn, hatte ſich viel Arbeit gemacht im Verein mit dem Komponiſten, der die Mühe nicht geſcheut hatte, in mehreren Proben tüchtig mitzuarbei⸗ ten. Der Erfolg blieb deshalb auch nicht aus, zumal die Aufführung in guten Händen lag. Hervorgehoben ſei der Stanislaus des Gaſtes Walter Wehn⸗Heidelberg, deſſen Bühnenroutine ſofort auffiel, die beſonders ſtimmlich über⸗ raſchende Lieſel von Emma Kammer, Emma Böhm in der ſchauſpieleriſch nicht leichten Rolle der Großmutter, der mit außerordentlich För⸗ kem Erleben ſehr charakteriſtiſch gezeichnete För⸗ ſter von Paul Eiſinger, der Gutsbeſitzer von Adolf Heilmann, der ſich geſchickt und faſt welt⸗ männiſch ſeiner Aufgabe entledigte, ſchließlich der„Auserwählte“ Karl von Ludwig Schrank urwüchſig und natürlich geſpielt. Auch das Or⸗ entledigte ſich ſeiner nicht leichten Auf⸗ gabe in ſehr ſchönem Zuſammenſpiel. Es waren die Herren Karl Schneider und Alfred Brüning erſte Violine), Richard Heiß und Hans Auer weite Violine), Hans Hocker und Karl Baſt ratſche), Fritz Brüning(Cello), Walter Kraus (Waldhorn) und Wilhelm Biedlingmeier(Flöte), am Klavier Fritz Kientz. Der Abend war für Komponiſt und Ausfüh⸗ rende ein voller Erfolg und fand ein dankbares Publikum. 5 Die Feier des Jubiläums, aus deſſen Anlaß der evangeliſche Sberkirchenrat, der Badiſche Landeskirchengeſangverein und der Bezirksver⸗ ein der Kirchenchöre der She Oberheidelberg Vertreter entſandt hatten, die in ihren An⸗ ſprachen Grüße und Glückwünſche überbrachten und aufforderten, weiterhin mitzuarbeiten an der Pflege des Kirchengeſanges, begann der Sonntag mit einem Feſtgottesdienſt, in dem Herr Stadtpfarrer Boſſert zu Herzen gehende Worte des Dankes und der Anerkennung für die Leiſtung des Chores in 50 Jahren fand. Dieſer Feſtgottesdienſt wurde eingeleitet mit dem von ehemal. Aktiven unter Stabführung von Ehren⸗ dirigent Herrn Rekt. Heugel vorgetragenen Chor „Harre meine Seele, harre des Herrn“, dem Chor, der nach der Gründung des Vereins zum erſten Male im Jahre 1883 in der Kirche geſun⸗ gen wurde. Der Hauptpunkt des Feſtgottes⸗ dienſtes war der Vortrag des Orcheſterchorwerks „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“, ge⸗ fungen von dem aktiven Chor unter Leitung von Herrn Hauptlehrer Hahn und unter Mit⸗ wirkung eines eigens dazu gebildeten Or⸗ cheſters. fort. Dem biologiſchen Laboratorium iſt eine Werterſtaron die dem Verband der Bayeriſchen Wetterſtationen angeſchloſſen iſt. An der weſtlichen Seite des biologiſchen Vanes liegt ein kleiner botaniſcher Garten, in dem etwa löli verſchiedene Pflanzen der deut⸗ ichen Flora nach den pflanzengeographiſchen Vegetalionsꝛormotionen getrennt untergebracht ſind— Wähiend des dreiſtündigen Rundgan⸗ ges wurden von ſachkundiger Seite erläutert: die Haferzüchtung, Sortenanbauverſuche für Sellerie, Lauch, Tomaten, Rote Rüben, Roſen⸗ kohl, Kartoffeln, Mais, Artiſchocken, ameri⸗ kaniſchen Rieſen⸗Kriſtallſalat, die Muſterobſtan⸗ lagen, in den Gewächshäuſern: Zuckerrohr, Reis, Bananen, Baumwolle, Kaffee, rieſige Gummibäume, Kautſchuk, Farn und ſonſtige ausländiſche Pflanzen. Ferner wurden in Au⸗ genſchein genommen der Wirtſchaftsbau, das Düngemittellager, der Tabakſchuppen, die reifen Tomaten in den Glashäuſern und das Getreide⸗ verſuchsfeld. Viel Intereſſantes bot auch die Rirdvieh⸗ und Schweinehaltung, die auf der Rehhütte untergebracht iſt, ferner der Geflügel⸗ hof.— Die Fahrt des Vereins in die Rhein⸗ pfalz war für alle Teilnehmer ein Erlebnis, das 1— ſtets in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Verkehrsunfall. Geſtern mittag nach 5 Uhr ſich auf der Mannheimer Land⸗ ſtraße ein Verkehrsunfall dadurch, daß ein Per⸗ ſonenauto und ein Radfahrer leicht zuſammen⸗ ſtießen. Das Fahrrad wurde demoliert. Der Fahrer erlitt geringere Verletzungen. Die Trachtenſchau, die urſprünglich nur bis Sonntag, den 2. Juli, geöffnet ſein ſollte, bleibt auch heute noch den ganzen Tag offen. Wie uns mitgeteilt wurde, war der Beſuch außer⸗ ordentlich gut und prozentual dem in Mann⸗ heim gleich. Kirchenchor Hockenheim Aus Anlaß der Jubiläumsfeier hatte der Be⸗ zirksverein dem Kirchenchor Hockenheim die Durchführung des diesjährigen Kirchengeſangs⸗ feſtes für den Bezirk Oberheidelberg übertragen. Am Nachmittag gegen 3 Uhr füllte ſich die ge⸗ räumige Kirche mit Sängern und Sängerinnen aus 12 Chören, ca. 600 an der Zahl, um unter Leitung von Herrn Landeskirchenmuſikdirektor Dr. H. M. Poppen«⸗bHeidelberg Zeugnis ab⸗ zulegen von Eifer und von der Schaffensfrende innerhalb der einzelnen Chöre. Mächtig war die ihnen geſtellte Aufgabe. Mächtig aber auch und zugleich erhebend war der Vortrag der Ge⸗ ſänge. Mit der ſicheren Hand des Künſtlers wußte der Dirigent die zum Teil recht ſchwieri⸗ gen Doppelchöre in klarer Linienführung aus der Maſſe der Sänger hervorzuzaubern; mit Wucht aber verſtand er volle Entfaltung der Hunderte von Stimmen zu brauſendem Lob des Schöpfers herauszuholen. Bewegt waren die Sänger in der men mitgewirkt zu haben an der Ablegung eines Bekenntniſſes für die evangeliſche Sache. Aber auch die Zu⸗ hörer wurden hingeriſſen von der Macht der Töne. Anſchließend an die Chorvorträge beſtieg Herr Dekan Walther⸗Schwetzingen die Kan⸗ zel, um in beredten Worten ſeiner Genugtuung über die großartige Leiſtung und den Wünſchen evangeliſchen Oberkirchenrates Ausdruck zu geben. In einem ſich an die Feier im Gotteshaus an⸗ ſchließenden gemütlichen Beiſammenſein im Stadtparkſaale brachte auch Herr Dr. Poppen ſeine Freude über das gute Gelingen und die glänzende Durchführung des Jubiläums⸗ und des Geſangsfeſtes zum Ausdruck. Er berichtete über die weiteren Aufgaben der evangeliſchen Kirchenchöre und ſprach auch über das Neuer⸗ .— des evangeliſchen Reichskirchengeſang⸗ uches. Einige Liedervorträge der anweſenden Chöre umrahmten dieſe kleine Feier. Der Feſtabend brachte nochmals durch die Aufführung des Volksſtücks„Der letzte Schuß“ den ziemlich ge⸗ räumigen Saal des Martin⸗Luther⸗Hauſes zum Berſten voll. Es war eine große Aufgabe für die Vorſtand⸗ ſchaft des Vereins, ebenſo wie auch für die Chor⸗ leitung, das Feſt zu arrangieren. Mit Mühe und Geduld mußten wochenlang die Vorberei⸗ tungen getroffen werden. Der Lohn hat ſich in einem vortrefflichen Gelingen der ganzen Ver⸗ anſtaltung erwieſen. E. Friedrichsfeld Nunmehr flattert auch in der hieſigen einſt⸗ maligen ſchwarz⸗roten Hochburg das Hakenkreuz⸗ banner auf dem Dach des ſchwarzen Vereins⸗ hauſes, genannt„Bernhardushof“. Die Polizei beſchlagnahmte im Laufe des Tages das Ver⸗ mögen, Fahnen, Sport⸗ und Turngeräte des Kath. Jugendvereins und der Zentrumsſchutz⸗ truppe DIc und brachte dieſelben in Verwahr⸗ ſam. Die SA entfernte vom Dach das DoK⸗ Abzeichen. Eine mühſelige Arbeit von einer Stunde mit einer guten Eiſenſäge. Auch das Umlegen verlangte große Vorſicht auf dem ſtei⸗ len Dach. Daß natürlich eine große Zuſchauer⸗ menge dieſe intereſſanten Arbeiten begleitete, braucht nicht extra erwähnt zu werden. Die einen verbiſſen, die meiſten freudeſtrahlend und von großer innerer Befriedigung erfüllt. Wie oft war unſer Warnruf während unſeres ſchweren politiſchen Kampfes„Auf den Tag“. Der Tag iſt nunmehr zu unſerer großen Freude angebrochen. Der heuchleriſche Kultur⸗ kampf wird gar bald das Zeitliche geſegnet haben. Den Schutz der Kirche übernimmt nicht mehr DaIc oder Badenwacht, ſondern unſer Oberſter Führer Adolf Hitler und mit ihm das geeinte, erwachte deutſche Volk. Eine weitere fortſchrittliche Tat wird ſein das ſchwarze Vereinshaus genau wie ſein Stief⸗ bruder, das rote Vereinshaus, zu ſchließen und guten Zwecken zuzuführen. Den Schlußſtein muß das Verbot der Zen⸗ trumspartei bilden. Etliche ganz befriedigte Friedrichsfelder wollen Freibier zahlen, ob wir hingehen ſollen? Die rote Ballonmütze ſchmunzelt vergnüglich und hocherfreut, daß den ſchwarzen Koalitions⸗ bruder nunmehr auch ſein Schickſal ereilt hat. Plankſtadt Deutſcher Jugendabend. Sämtliche national⸗ ſozialiſtiſchen Jugendorganiſationen veranſtal⸗ teten am vergangenen Sonntag im Gaſthaus „Zum Adler“ einen deutſchen Jugendabend. Jungvolk, Kückenbund, Hitlerjugend und Bund deutſcher Mädchen waren in gleicher Weiſe an dem Gelingen des Abends beteiligt. Während das Jugendtrommlerkorps einen ſchneidigen Marſch ſpielte, zogen Hitlerjugend und Jungvolt, von den Anweſenden mit begei⸗ ſterten Heilrufen begrüßt, in den. Saal ein. Im Anſchluß daran begrüßte Fähnleinführer Sinner die ſehr zahlreich erſchienene Einwoh⸗ nerſchaft. In ſeinen Ausführungen legte er in klarer Weiſe Zweck und Ziele der nationalſozia⸗ liſtiſchen Jugendertüchtigung dar und forderte die Eltern auf, ihre Kinder in die nat.⸗ſoz. Jugendbewegung einzuordnen. Die nun ſolgen⸗ den Darbietungen waren alle von echtem neu⸗ deutſchem Geiſt getragen und wurden von den Anweſenden mit ſtarker Begeiſterung auſge⸗ nommen. Am Schluß gab Ortsgruppenleiter Treiber ein vertieſtes Bild der neuen deut⸗ ſchen Jugenderziehung. Nicht Vielwiſſerei, ſon⸗ dern Erziehung des Charakters iſt die Haupt⸗ ſache. Zur Charaktererziehung iſt aber wichtig, geeignete Vorbilder auszuwählen. Die Vor⸗ bilder gibt uns die deutſche Geſchichte in ihren Helden. Die Jugend wollte an dieſem Abend der Ein⸗ wohnerſchaft von Plankſtadt zeigen, wie ſie das Gedankengut der nat.⸗ſoz. Bewegung in ſich auf⸗ genommen hat. Dieſes Ziel wurde in allen Darbietungen mit der größten Lebendigleit zum Ausdruck gebracht. Man ſah an den freudigen Geſichtern der Buben und Mädels daß ſie ſich gerne einordnen wollen in die große deutſche Volksgemeinſchaft, und daß ſie auch für dieſes neue Deutſchland zu kämpfen gewillt ſind. Jeder Anweſende mußte fühlen, daß die Bewegung, die eine ſolch begeiſterte Jugend hat, nicht untergehen kann. Der Abend klang aus in einem Glaubensbekenntnis zurdeutſchen Ju⸗ gend und darüber hinaus zur jungen national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung und zum neuen Deutſchland, das ſich ſpontan auswirkte im Ge⸗ ſang des Deutſchland⸗Liedes, ſowie des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes. Volkszählung. Bei der Volkszählung vom 16. Juni 1933 wurde die Einwohnerzahl mit 5670(5303) Perſonen feſtgeſtellt, davon ent⸗ fallen auf männliche 2786(2607) und auf weib⸗ liche 2884(2696)). Zu der Geſamtziffer kommen noch etwa 20 Abweſende hinzu. Die in den Klammern genannten Zahlen bedeuten das Zählergebnis im Jahre 1925. Sportreſultate: Fußball: Turngemeinde Plankſtadt—Tv. Walldorf I:2; Tg. Plank⸗ ſtadt I11—Tv. Walldorf II:4; Tg. Plankſtadt III—Tv. Walldorf III:2; Spv. Plankſtadt— Fv. Eppelheim:1.— Handball: Turnge⸗ meinde Plankſtadt—Tv. Edingen 1 92. Oftersheim Sie werden wieder frech. Schon das zweite Mal iſt es paſſiert, daß die evangeliſchen Kran⸗ kenſchweſtern, wenn ſie ſpät abends noch einen Krankenbeſuch machen mußten, auf dem Heim⸗ weg durch Zurufe wie:„Heil Moskau“ oder „Rotfront“ beläſtigt wurden. Wir möchten den Kommuniſtenlümmels deutlich ſagen,— oder ſind es am Ende noch Leute anderer Farbe— daß dies für uns Grund genug iſt, wieder mal einige Bürſchchen unter die Lupe zu nehmen. Auflöſung der Zentrumspartei. Am Montag⸗ abend beſchloß der Vorſtand der hieſigen Zen⸗ trumspartei, ſich aufzuléöſen.— Weitere Auflöſung. Die Intereſſengemeinſchaft unterbadiſcher Geſangvereine, die am Sonntag hier tagte, hat einſtimmig beſchloſſen, ſich auf⸗ zulöſen. 3 Eine amüſante Geſchichte. Gingen da in den letzten Tagen der., der N. und der L. mor⸗ gens früh zum Mähen. Aber o weh, wenn man nicht oder zu wenig Fachmann iſt. Die Sache klappte einfach nicht. Als ſie meinten, die Ar⸗ beit ſei erledigt, da ſtanden überall die Gras⸗ halme wieder auf und verneigten ſich vor ihnen, wie die Kornhalme vor dem ägyptiſchen Joſef. Wutentbrannt ob ſolcher Unverſchämtheit nahm der eine ſein Ledermeſſer— er iſt zwar lein Schuſter—, der andere ſein Fahrtenmeſſer und machten ſich von neuem an die Arbeit. Gnade dir Bauer, wenn du den vollen Arbeitslohn be⸗ zahlen müßteſt, zumal die halbe Heuernte heute noch ſteht. Luſtig, nicht wahr, und lehrreich! Schuſter bleib bei deinem Leiſten! Kelſch Am vergangenen Sonntag machten Kücken und BDM zum erſtenmal einen kleinen Aus⸗ marſch. Mittags 2 Uhr verſammelten wir uns auf den Adolf Hitler⸗Platz. Von da aus mar⸗ ſchierten wir ins Talhaus nach Oftersheim. In Oftersheim gerieten wir auf das Muſik⸗ feſt, wo wir unter dem Klang der ſchönen Muſik raſteten. Bier und Servelat gab es viel zu ſehen! Nicht weit von unſerem Lagerplatz ſtand der große Wurſtkeſſel. Während nun die einen aßen, vergnügten ſich die anderen mit Speerwerfen und ſonſtigen Spielen. Nach einer Weile machten wir uns wieder auf die Xeine und marſchierten durch Schwetzingen. Doch endlich, nach langſtündigem Füßegehn, konnten wir unſere Heimat Ketſch wiederſehn! Reilingen Der hieſige Männergeſangverein errang ſich unter Stabführung ſeines langjährigen. ver⸗ dienten Chormeiſters, Oberlehrer Franz Rieg⸗ ler, bei ſtarker Konkurrenz mit 276 Punlten einen 1a Preis. Ein großer goldener Polal ſo⸗ wie ein Dirigentenpreis in Form einer wert⸗ vollen Uhr, waren die Krönung für die durch Dirigent und Sänger geleiſtete mühevolle Kul⸗ turarbeit. Mit der erreichten Punktzahl mar⸗ ſchierte der Verein unter den 14 Teilnehmern an 3. Stell' Mösge es dem Verein»nter ſeinem ſtrebſamen 1. Vorſitzenden Herrn Aug. Rubach weiterhin vergönnt ſein, ſolche Ehrungen er⸗ leben zu dürfen. * Dayrgan Geden Sonne 20.25 Ul untergan 1817 Ge Gi 1853 Ge Ce 1908 Ge Li 75. Ge. fahren k müller, 75. Geb Jubilä Pg. Johe keit im H luloidfab ſchen, da Jahre b füllen ka erſten S? verweiſer welches 1 Beſitzer i ſind daſe ausgeſtell lich ſind. Die de Städtiſch Sammlu Betrag v Die Ar fabrik C Spende, einen Be Bei der ten des K freiwillig Staatsſekr in Höhe wurde de geleitet. Eine de reichſten Orientaliſ b.., Bre in allen 2 geführt w Firma Or G. m. b. 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Juli Sonnenaufgang.44 Uhr, Sonnenuntergang 20.25 Uhr; Mondaufgang 19.11 Uhr, Mond⸗ untergang.42 Uhr. 1817 Geboren der Naturforſcher Karl Vogt in Gießen(geſt. 1895). 1853 Geboren der engliſche Kolonialpolitiker Cecil Rhodes in Hertfordihire(geſt. 1902). 1908 Geſtorben der norwegiſche Dichter Jonas Lie in Bärum(geb. 1833). 75. Geburtstag. Wie wir leider erſt heute er⸗ fahren konnten, feierte Frau Emilie Stelzen⸗ müller, Wilhelmſtraße 21 am 2. Juli ihren 75. Geburtstag. Wir gratulieren! Jubiläum. Am heutigen Tage kann unſer Pg. Johann Kegenhof auf eine 35jährige Tätig⸗ keit im Hauſe der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cel⸗ luloidfabrik Neckarau zurückblicken. Wir wün⸗ ſchen, daß unſer Kollege Kegenhof noch lange Jahre bei dieſer Firma ſeine Tätigkeit aus⸗ füllen kann. Photos: Bei unſerem Pg. Julius Schmidt, hier, M 2, 10, iſt eine Reproduktion von der erſten SA aus dem Jahre 1924 ausgeſtellt. Wir verweiſen unſere Pg. auf dieſes Unternehmen, welches nur rein deutſche Erzeugniſſe führt. Der Beſitzer iſt ein alter Kämpfer der NSDApP. Auch ſind daſelbſt ca. 50 Aufnahmen von dem 1. Mai lich ſind. worauf einige Fachgruppen erſicht⸗ ich ſind. Spenden Die der NSBoO angehörigen Angeſtellten der Städtiſchen Werke, Gebäude K 7 hat für die Sammlung„Opfer der Arheit“ den ſchönen Betrag von 46.70 Mark geſammelt. Die Arbeiter und Angeſtellten der Zigarren⸗ fabrik Gebrüder Jacobi ſammelten für die Spende„Zur Förderung der nationalen Arbeit“ einen Betrag von Mk. 90.— Bei der letzten Gehaltszahlung haben die Angeſtell⸗ ten des Kaufhauſes Vetter am Tatterſall, M 7, 18 /19, freiwillig eine Spende auf Grund des Aufrufes von Staatsſekretär Pg. Reinhardt zwecks Arbeitsbeſchaffung in Höhe von 150.— RM. gezeichnet. Die Spende wurde dem Finanzamt Mannheim⸗Stadt weiter⸗ geleitet. Eine der jüngſten aber nichtsdeſtoweniger erfolg⸗ reichſten Firmen in der Zigaretteninduſtrie iſt die Orientaliſche Cigaretten Compagnie„Yosma“ G. m. b.., Bremen, deren neue Zigarette„Alva“ 3½¼ Pfg. in allen Teilen des Reiches, in denen ſie bisher ein⸗ geführt wurde, außerordentliche Erfolge erzielte. Die Firma Orientaliſche Cigaretten Compagnie„Vosma“ G. m. b. H. iſt eine rein deutſche, truſt⸗ und konzern⸗ freie, ariſche Firma, die nur mit rein deutſchem Kapital arbeitet und deren Leitung nur rein deutſche, chriſtliche Perſönlichkeiten angehören. Wie wir hören, kommt die alt⸗ und weltbekannte Firma Stey, früher Stey⸗Knie, nach Mannheim auf den Meßplatz, mit einer großen Künſtlerſchar von Weltruf. Wir können uns noch ſehr gut daran er⸗ innern, wie die Familie Stey⸗Knie vor 30 Jahren auf dem Zeughausplatz ihre Gaſtvorſtellungen gegeben hat. Wir dürfen die Stey's nicht vergleichen mit anderen derartigen Schauſtellungen. Die Familien Stey und Knie entſtammen einem uralten Artiſtengeſchlecht. 1437 waren die Stey's ſchon im In⸗ und Auslande bekannt als die beſte und kühnſte Artiſtenfamilie der Welt. Wir freuen uns, daß ſolch alte und berühmte Künſtler⸗ familie wieder nach vielen Jahren bei uns eingekehrt iſt und wünſchen ihr zu ihrem Mannheimer Gaſtſpiel einen guten Beſuch. Konzerk des Beelhovenchors Ludwigshafen Zwei anſprechende Uraufführungen Der Beethoven⸗Chor trat am Dienstagabend wieder mit einem Konzert vor die Oeffentlich⸗ keit, das im Zeichen moderner Muſik ſtand. Eine Erſt⸗ und zwei Uraufführungen ſtanden auf dem Programm. Wenn wir es uns ver⸗ ſagen müſſen, darauf näher einzugehen, ſo iſt das kein Unterlaſſungsfehler unſererſeits, ſon⸗ dern eine Unterlaſſungsſünde der Veranſtalter. Man hat es nicht für nötig gefunden, eine Partitur zur Verfügung zu ſtellen. So kann man nur über die Eindrücke berichten. Eine an⸗ ſprechende, auch inhaltlich zufriedenſtellende Kompoſition ſtellt das„Kyrie für Solo, Sopran und gemiſchten Chor“ dar, von dem noch wenig bekannten Ludwigshafener(?2) Leo Schatt. Den Soloteil ſang Frl. Erna Poſtel, die über einen gepflegten Sopran verfügt. Weniger wertvoll, teilweiſe naiv, ſind die vier Geſänge für Frauenchor, dem Beethovenchor von dem Ludwigshafener Auguſt Richard gewidmet, der mit dem Erfolg zufrieden ſein kann, der allerdings mehr der Perſon als den Kompoſitio⸗ nen gegolten haben dürfte. Konnte man zu⸗ ſammen mit dem gemiſchten Chor„Vom jüng⸗ ſten Gericht“ von Günther Raphael ſich einverſtanden erklären, ſo wurde dieſer noch einigermaßen gute Eindruck verwiſcht durch die „Deutſche Singmeſſe“ von Joſeph Haas. Galt für die„Heilige Eliſabeth“ die Bezeichnung „ſakrale Operette“, die irgendwer mal ausſagte, nur beſchränkt, hier kann man ſie mit vollem Recht anwenden. Dieſe Ablehnung entſpringt nicht aus Oppoſition gegenüber dieſem Zen⸗ trums⸗Günſtling Haas; das Halle⸗Halle⸗luuu⸗ jaaa in der Eliſabeth, ſo kitſchig wie ein Courths⸗Mahler⸗Roman und bereits von ande⸗ rer Seite gloſſiert, es wiederholt ſich in dieſer Singmeſſe genau ſo geſangvereins⸗marſchge⸗ mäß, daß dazu nur noch Blech fehlt, um ihm die Krone aufzuſetzen. Dieſen 1924 entſtandenen Haaſen aufgewärmt zu haben, kann ſich der Leiter Fritz Schmidt keineswegs zur Ehre anrechnen. Anerkennend iſt zum Schluß über -AHE Mehr Lebensfreude! Glücklich zu leben, iſt eine Kunſt, eine große, ſchwere Kunſt, die darin beſteht, alles, was das Leben uns bietet, auf das Beſte zu verwerten, von Allem den beſten Gebrauch zu machen, dem Leben den höchſten und reinſten Genuß abzu⸗ gewinnen und die höchſten und ſchönſten Ziele zu erreichen. Gewiß, Glückſeligkeit iſt ein ſeltenes Juwel, aber das Suchen nach ihr iſt nicht immer ver⸗ geblich, die Anſtrengung, ſie zu erreichen durch⸗ aus nicht hoffnungslos. Sie beſteht vielmehr aus vielen kleinen, gar nicht ſehr ſeltenen Edelſteinen, die durch geſchickte Zuſammen⸗ ſtellung und ſchöne Faſſung ſehr leicht ein wert⸗ volles und koſtbares Ganzes zu bilden vermögen. Wie viele kleine, lautere Freuden ſind doch auf unſeren Lebenspfad geſtreut, an denen wir im Jagen nach großen und aufregenden Genüſ⸗ ſen nur zu leicht vorübergehen. Eines dürfen wir vor allem nicht vergeſſen: die größte und reinſte Freude findet man immer nur in getreuer und gewiſſenhafter Pflichterfül⸗ lung. Dieſe ſtrenge Pflichterfüllung iſt jedoch ohne Selbſtbeherrſchung nicht möglich; es gibt aber wenig Triumphe, die wahrer, oder Empfindungen, die beſeligender ſind, als das erlangte Bewußtſein einer unumſchränkten Herrſchaft über ſich ſelbſt. Auch für die Aermſten kann das Leben zu einer Quelle der Freude und des Segens wer⸗ den. Die Welt braucht durchaus kein„Tal der Tränen“ zu ſein. Freude iſt etwas dem Men⸗ ſchen Unentbehrliches; er braucht ſie, wie das Blut die Luft, die Muskeln die Bewegung brauchen. Sie beſchleunigt den Pulsſchlag und erwärmt das Herz. Und wie leicht iſt es für jeden, ſich ſelbſt Freude zu bereiten! Einfachſte Dinge ſchon können ſie hervorzaubern: Unſeren Freunden gefällig ſein, unſeren Angehörigen angenehme Ueberraſchungen bereiten und uns jeden Morgen etwas Gutes vornehmen, beobachten, wie die Bäume Blüten anſetzen, wie das Getreide in Halme ſchießt, dem Geſang der Vögel lauſchen, den würzigen Duft des friſch aufgeackerten Erdreichs einatmen, dem harm⸗ loſen Spiel einer kleinen Kinderſchar zuſehen, ein gutes Buch leſen: das ſind Dinge, über die jedes unverdorbene Gemüt Freude empfinden muß. Ein Menſch, der Beobachtungsgabe und Empfänglichkeit beſitzt, findet in jedem Gegen⸗ ſtand des Stillebens, in jeder ſchönen Ausſicht, in jeder Begebenheit Stoff zum Nachdenken und einen Beitrag zu freudigen Erinnerungen für die Zukunft. Wir ſind aber leider allzu ſehr geneigt, uns von den Freuden, die auf unſeren Wegen liegen, abzuwenden und nach denen zu ſeufzen, die für uns unerreichbar ſcheinen. Wie viele von uns ſehnen ſich nach Reiſen und beneiden die, welche Zeit und Geld haben, fremde Länder zu beſuchen. Aber genießen ſie wohl, wie ſie es vermöchten, die kleinen Ausflüge, die jetzt faſt allen möglich ſind? Zum großen Teil haben wir es in der Macht, aus der Welt einen Palaſt oder ein Gefängnis zu machen. Es liegt eine gewiſſe ſelbſtſüchtige Befriedigung darin, uns in den Gedanken zu gefallen, als ſeien wir Opferlämmer des Schickſals, oder über ein uns zugefügtes Unrecht nachzugrübeln, das ſehr oft die Leiſtungen des Beethovenchors zu ſagen: ſie konnten befriedigen, der kleine wie auch der große Chor verfügen über ſaubere Technik und ſympathiſches Vortragsvermögen, ſie zeichnen ſich durch Kultur und Diſziplin aus und ließen wenig zu wünſchen übrig. rex. Sängererfolg. Das Männerquartett„Perkeo“ (Lig. Chormeiſter Jul. Neck) errang am Sonn⸗ tag beim Geſangswettſtreit in Waldmichelbach, woran ſich 14 Vereine beteiligten, in der Stadt⸗ 5 14 den Ib⸗Preis und zweitbeſte Tages⸗ eiſtung. National⸗Theater. Beſetzung von „Freie Bahn dem Tüchtigen“. Die morgen abend im Nationaltheater zur Erſtauf⸗ führung kommende Komödie„Freie Bahn dem Tüchtigen“ ſteht unter Regie von Hermann Albert Schroeder. Die Rollen ſind beſetzt mit Hans Finohr(Studienrat Bröker), Ilde Overhoff(Frau Bröker), Annemarie Schradielk, Fritz Schmiedel, Willy Bir⸗ gel, Karl Marx, Hans Simshäuſer, Jo⸗ ſef Óffenbach und Hermine Ziegler.— Elſe Schulz vom Nationaltheater Mannheim wurde nach erſolgreichem Gaſtſpiel als„Mimi“ in„Boheme“ am das Badiſche Staatstheater in Karlsruhe engagiert. Vom Spielplan: Heute wird die Operette „Annelieſe von Deſſau“ zum letztenmal wiederholt.— Die am Sonntag ſtattgefundene Aufführung„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ von Richard Wagner wird von Generalmuſildirektor Philipp Wüſt dirigiert. Uraufführung.„Die ſchwimmende Inſel“ von Walter Flex wurde vom Stadttheater Würz⸗ burg(Intendant Eugen Keller) zur alleinigen Uraufführung angenommen. Das Mannheimer Kammerorcheſter hat ſich im Anſchluß an die nationale Revolu⸗ tion völlig neu gebildet. Sämtliche Mitglieder ſind junge Berufsmuſiker. Das Orcheſter er⸗ ſtrebt durch intenſive Studien⸗ und Probearbei. höchſte künſtleriſche Leiſtungsfähigleit in der nur ein mehr oder weniger eingebildetes iſt. Heiter und fröhlich ſein— trotz Alltags⸗ ſorgen— verlangt von und inen Kraftauf⸗ wand, iſt eine Kunſt, die gelernt ſein will. bei der ſich jeder bewachen muß, faſt als ob er ein anderer wäre. Jedenfalls hängt die Bildung unſeres Geiſtes und unſeres Ge⸗ müts von unſerem eigenen Willen ab, und je veredelter Geiſt und Gemüt ſind, deſto ent⸗ ſchiedener werden wir uns von allem Gemeinen und Niedrigen ahwenden, deſto dankbarer wer⸗ den wir die Blumen pflücken, die uns blühen. Niemand kann uns hindern, unſere Gedanlen auf etwas Gutes, Schönes, Hohes zu richten, unſer Wiſſen zu bereichern, unſere ſchlimmen Neigungen zu bekämpfen und die guten zu pflegen und unſeren Nachkommen den Segen eines guten Beiſpiels zu hinterlaſſen. Wenn auch eine angeborene heitere Gemüts⸗ art, die uns das Leben leichter auffaſſen läßt, eine weſentliche Grundlage der Lebensfreude iſt, ſo will letztere doch auch gelernt und erarbeitet werden. Entbehrungen in der Jugend laſſen uns ſpäter auch Geringes ſchätzen und Kleinem Freude abgewinnen. Darum iſt es notwendig, die Kinder nicht zu verwöhnen, ſondern ſie zu Gehorſam und Ausdauer zu erziehen. Die Ueberwindung von Widerſtand beglückt immer; Erarbeitetes macht mehr Freude als Geſchenktes. Auch die Ueberwindung der Ungeduld iſt ein freudebringender Sieg. Eine naturgemäße Lebensweiſe und Geſundheit tragen ſelbſtver⸗ ſtändlich viel zur Lebensfreude bei. Ihre reichſte und dauerndſte Quelle aber iſt das Leben für andere, die Teilnahme an Freud und Leid der⸗ — das Wirken, Entbehren und Schaffen r ſie. Vergnügungen an ſich können Lebensfreude nicht erzeugen; unter Vergnügungsſucht birgt ſich meiſt nur innere Leere und Freudloſigkeit. Mit Ueberſättigung iſt Lebensfreude nicht ver⸗ einbar. Auch bei Scherz und Witz fehlt ſie oft. Deshalb kann der Mangel an Lebensfreude ſelbſt einem ganzen Zeitabſchnitte das Gepräge geben. Ihm müſſen wir z. B. die weltſchmerz⸗ liche, peſſimiſtiſche Richtung in der Literatur, den früheren Erfolg des Marxismus bei ſeinem Beſtreben, bei den großen Maſſen Mißver⸗ gnügen, Unzufriedenheit, ja Hoffnungsloſigkeit zu erzeugen und die entſetzliche Häufigkeit der Selbſtmorde zuſchreiben. Auch zwiſchen uns leben heute noch Menſchen — und es ſind leider nicht wenige— die, wenn ſie die Macht hätten, den Himmel mit einem Flor behängen, unſere ſchöne Erde mit einem Leichentuch bedecken, die blinkenden Sterne vom Himmel reißen, dem Mond ſeinen Glanz neh⸗ men, die Sonne mit Wolken verſchleiern und uns zu einem Daſein von Freudloſigkeit und Düſterkeit verdammen würden. Eine derartige Lebensanſchauung läßt ſich weder durch Ver⸗ nunft, noch durch Sittengeſetz, noch weniger durch Religion rechtfertigen. Denn ein gütiger Schöpfer hat den Menſchen in eine ſchöne Welt geſetzt, ihn mit guten und ſchönen Dingen um⸗ geben und ihm die Gabe verliehen, zu lieben und zu fühlen, zu helfen und zu ſchaffen, aber auch zu genießen und ſich der Schöpfung zu freuen. ES E. Wiedergabe klaſſiſcher und zeitgenöſſiſcher Kam⸗ mermuſik im Konzertſaal. Das Mannheimer Kammerorcheſter tritt am heutigen Mittwoch, abends 7,45 Uhr, im großen Harmonieſaal zum erſten Male in Mannheim auf. Im Rahmen des Kampfbundes für deutſche Kultur bringt es mit Margarete Bäumer zuſammen ein Konzert vorklaſſiſcher und klaſſiſcher Werlke. Deutſche Reichsoper Es beſteht in künſtleriſchen Kreiſen die Ab⸗ 5 t, die Dresdener Staatsoper in eine Deutſche eichsoper umzuwandeln, die eine nationale Volksoper im wahrſten Sinne des Wortes wer⸗ den ſoll. 43 dieſer Umwandlung iſt natürlich die Einwilligung des Herrn Reichskanzlers zu erbitten, vorher hat jede Diskuſſion über dieſe Angelegenheit keinen Sinn und iſt auch nicht zweckmäßig. Wenn die Genehmigung erteilt wird, dann harrt der Leiter der zukünftigen Reichsoper eine große Aufgabe, nämlich die, die Oper Gemeingut des Volkes und nicht einer kleinen Klaſſe zu machen. Warten wir ab. Film Jeder Beſucher des„Palaſt⸗Theaters“ ein Kriminal⸗Kommiſſar! Der Film„Eine Tür geht auf“, der ab Mittwoch, den 5. Juli, im Palaſt⸗Theater läuft, mit ſeinen tollen Sen⸗ ſationen, ſeinen unentwirrbaren Verwicklungen und dem undurchdringlichen Dunkel, das über einem Bankraub und einem Mord liegt, feſſelt Sie derart, wird Sie unbedingt in dieſe krimi⸗ nell⸗ſenſationelle Handlung hineinziehen, daß Sie, bisher ein Zuſchauer, ein mit allen Waſ⸗ ſern gewaſchener Polizei⸗Kommiſſar werden, der unbedingt dem Dieb und Mörder auf die Spur kommen will... Damit vergeſſen Sie völlig die Umwelt und den Alltag, leben ein Leben der Senſation, Rätſel und Ueberraſchun⸗ gen— alſo ein Film, wie er ſein ſoll. Roxy.„Die drei von der Tankſtelle.“ Dieſe Tonfilmoperette, die vor längerer Zeit ſchon einmal das Filmpublikum begeiſterte, rollt im Roxy„auf 1000faches Verlangen“ nochmals über die Filmleinwand. Uns will es ſcheinen, Was alles paſſiert Richtungszeichen geben! Als am 3. dieſes Monats um 16.15 Uhr ein verheirateter 40 Jahre alter Fräſer mit einem Fahrrad durch die Straße am Friedrichsplatz— Richtung Park⸗ hotel— fuhr und kurz vor der Tatterſallſtraße ohne ein Richtungszeichen zu geben, nach der linken Seite der Fahrbahn abbiegen wollte, ſtieß er mit einem in Richtung Auguſta⸗Anlage fah⸗ renden Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Anprall war dadurch geſchwäckt, daß der Per⸗ ſonenkraftwagenfahrer ſein Fahrzeug auf eine Entfernung von etwa zwei Metern abbremſen und zum Stehen bringen konnte. Der Radfahrer kam mit einer Quetſchung am rechten Fuß und einigen Hautabſchürfungen am linken Ellen⸗ bogen davon und fand Aufnahme im Thereſien⸗ Krankenhaus. Auto gegen Gerüſttransport. Am 3. Juli um .35 Uhr fuhr ein Perſonenkraftwagen bei einer Fahrt durch die Waldhofſtraße— Richtung Lu⸗ zenberg— auf einen mit etwa zehn Gerüſt⸗ leitern beladenen und in entgegengeſetzter Rich⸗ tung fahrenden Handwagen derart auf, daß die Ladung zertrümmert wurde. Ein in dem Per⸗ ſonenkraftwagen mitfahrender Polizeibeamter und deſſen zwei Jahre alter Sohn erlitten dabei Verletzungen. Die Verletzungen des Kindes ſind derart ſchwerer Natur, daß es ins Städt. Krankenhaus verbracht werden mußte und Lebensgefahr beſteht. Vom Kraftwagen überfahren: Am gleichen Tage gegen 20 Uhr erfaßte ein Lieferkraft⸗ wagen, der von der Caſterfeldſtraße nach rechts in die Stengelhofſtraße einbiegen wollte, ein fünf Jahre altes Mädchen, das gerade die Sten⸗ gelhofſtraße überquerte, mit dem rechten vor⸗ deren Kotflügel, wodurch das Kind zur Seite geſchleudert wurde und einen Bruch des linken Unterſchenkels erlitt und Fleiſchwunden im Ge⸗ ſicht und an beiden Beinen davontrug. Nach Anlegen eines Notverbandes durch einen Arzt wurde es ins Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus über⸗ führt. Lebensgefahr beſteht nicht. Schutzhaft. Im Laufe der vorgeſtrigen Tages wurden drei Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Helft den nokleidenden Holz⸗ bildhauern! Der Vorſitzende des Allgemeinen Deutſchen Bildhauerbundes richtet an die Allgemeinheit die Bitte, die Holz⸗ und Steinbildhauer in ihrem ſchweren Exiſtenzlampf mit Aufträgen zu unterſtützen. Die Holz⸗ und Steinbildhauer ſchaffen mit an unſerer Kultur und machen unſer Heim— auch wenn wir nur Kleinig⸗ keiten ihrer Arbeiten aufſtellen— ſchön und heimiſcher. Die Herrichtung alter und antiker Möbel, gute Schnitzereien, Holzgrabmale, über⸗ haupt alles was mit Holz zuſammenhängt, ſollte man nur dem Fachmann in die Hände legen. Der deutſche Künſtler will mitſchaffen und wir müſſen ihn mit Aufträgen unterſtützen und ihm auf dieſe Art Gelegenheit geben, allen Kitſch und Ramſch ausrotten zu helfen. wohl mehr aus Verlegenheit und Mangel an geeigneten Filmen, die beſſer in die heutige Zeit paſſen. Es will uns heute garnicht mehr recht in den Kopf, wie dieſer Film einmal das deutſche Filmpublikum packen konnte! Damals war aber die Reklame noch alles, und das deutſche Volk glaubte ohne viel Ueberlegen dieſem jüdiſchen Schwindel. Was damals hoch in den Himmel gelobt wurde. mußte gut ſein! Heute kann man dieſen Streifen, der in ſeinem 1. Teil fade, und erſt gegen Schluß in ſeiner Wirkung geſteigert iſt, nur mit einem weh⸗ mütigen Kopfſchütteln betrachten. Man kann die jüdiſchen Fratzen im Film nicht mehr ſehen. Teile des Films, die ganz auf Sinnenkitzel ein⸗ geſtellt ſind, dürften heutzutage wohl nicht mehr gedreht werden und würden von der Zenſur geſtrichen. Willi Fritſch und Lilian Har⸗ vey ſind wohl noch die beiden einzigen, die den Film ſehenswert erſcheinen laſſen. H. Sch. Deutſchland ehrt den Erfinder des Films Still und zurückgezogen lebt in Berlin fernab von dem Haſten und Treiben der Welt ein Mann, der das Gepräge der Menſchheit weyen:⸗ lich umgeſtaltet hat. Seine Erſendung, die Her⸗ ſtellung des Films, ſtieß anfangs auf heute kaun noch zu begreifende Schwjerigteiten und hat erſt unter großen perſönlichen Opfern ſich durchſetzen können, bis ſie ſprunghaft den Sie⸗ geszug um die Erde antrat und eine gleichwer⸗ tige Stellung mit den anderen Kunſtgattungen errang. Max Skladanowſty feiert in dieſen Ta⸗ gen ſeinen 70. Geburtstag. Dieſes Alter mußte er erſt erreichen, um gebührend geehrt zu wer⸗ den. Reichsminiſter Dr. Goebbels, deſſen Haupt⸗ aufgabe es mit iſt, dem heutigen Film ein neues Geſicht zu geben, hat kürzlich dem Greis einen Beſuch abgeſtattet und ihm auch dadurch äußerlich ſeine Anerkennung für ſeine bahn⸗ brechende Erfindung zum Ausdruck gebracht. Um dem Altmeiſter des Films einen ſorgen⸗ loſen Lebensabend zu bereiten, wurde ein Ko⸗ mitee zur Wiedergutmachung des Skladanow⸗ ſty geſchehenen Unrechtes ins Leben gerufen, das mit einer beſonderen„Filmſpende“ an die Oeffentlichkeit treten will. Den Ehrenvorſitz wird Dr. Goebbels perſönlich übernehmen. 5 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 5. Juli 1933 Jahrgang 3. Nr. 164. Seite 6 Heſſen voran! Zuſammenſchluß der Geſangvereine Neue Wege und neue Ziele im neuen Staat Abgeſehen von den Gleichſchaltungen inner⸗ halb der Vorſtände der einzelnen Geſangver⸗ eine wird auch das heſſiſche Sängerweſen auf Grund der allgemeinen Richtlinien eine Neu⸗ geſtaltung erfahren. Sängertreue, Manneszucht, Unterordnung, Opferſinn und Vaterlandsliebe, müſſen Allgemeingut der Sänger werden. Wie bei den Turn⸗ und Sportvereinen wird auch bei den Geſangvereinen das Führerprin⸗ zip durchgeführt werden. Freie, ſeither nicht dem Deutſchen Sängerbund angehörende Ge⸗ ſangvereine können ſich bis zum 30. Juli bei dem heſſiſchen Sängerbund anmelden, widrigen⸗ falls ſie wie die Arbeitergeſangverein der Auf⸗ löſung verfallen. Die Zahl der Vereine in einem Ort beſtimmt der Provinzialvorſitzende des Heſſiſchen Sängerbundes. Neugründungen von Geſangvereinen bedürfen ſeiner ausdrück⸗ lichen Genehmigung. Hinſichtlich des Zuſam⸗ menſchluſſes von Vereinen koll angeſtrebt wer⸗ den, daß es in Orten unter 3000 Einwohnern nur einen Männergeſangvere'n und nur einen Chor(Kirchengeſangverein) gibt. In er Regel ſoll der kleinere Verein in den grö⸗ ßeren und der jüngere in den älteren anfpeben. Doch bleibt dies ör:lichen Vereinbarungen über, laſſen. Auch werden in Zutunft jeſtangeſtell Muſiklohrer nicht mehr als Preisrichter tätio ſein. Man hat in Städten eine große Anzahl von Dirigenten, die im Chorweſen große Lr⸗ fahrunz in jeder Beziehung mitbringen. Ge⸗ ſangswettſtreite, über deren Wert die Meinungen ſchon lange geteilt waren, gibt es in Zukunft nicht mehr. Sie werden ſowohl vom Staat ars auch vom Bund verboten. Nur Wertungsſingen mit anſchließender Kritik ſind noch zugelaſſen. Dieſe Wertungsſingen ſollen durchweg mit vaterländiſchen Kundgebungen verbunden werden. Die Jugend ſoll ſchon früh den Weg zum deutſchen Lied finden. Aus dieſem Grunde ſoll Veranlaſſung genommen werden, Knaben⸗ chöre bereits den Vereinen bei ihren Veran⸗ ſtaltungen zur Verfügung zu ſtellen. Fortbil⸗ dungsſchülern ſollen die Geſangsübungsſtunden auf ihre Unterrichtszeit in der Fortbildungs⸗ ſchule angerechnet werden. Monalksverſammlung im Kolonial⸗ Militärverein Mannheim und Umgebung Der Verein hielt am Samstag, den 1. Juli, im Vereinslokal bei Kam. Laux,„Roter Hahn“ U 5. 15, eine gutbeſuchte Monats⸗Verſammlung ab. In treuer Kameradſchaft weilten die Ge⸗ danken in unſeren Kolonien„für die wir ge⸗ ſtritten und gekämpft haben. Wir Kolonial⸗ krieger fordern, daß uns unſere Ko⸗ lonien zurückgegeben werden, mit denen wir verwachſen ſind, wie mit unſerer deutſchen Heimat. Alle Kameraden, die dem Verein noch fernſtehen, bitten wir um Adreſſen⸗ angabe an den 1. Vorſitzenden Kamerad Schaffner, Mannheim, Neckarauerſtr. 95. Neuwahl in der Miekervereinigung Neckarſtadt In der am 16. Juni im Lokal Biton ſtattgefundenen Bezirksgeneralverſammlung der Mietervereinigung Neckarſtadt wurde, nachdem der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende, Herr Ulbing, die Mitglieder über die Be⸗ deutung und Ziele der heutigen nationalen Regierung aufgerlärt hatte, die Gleichſchaltung durchgeführt. Es wurden gewählt zum 1. Vorſttzenden: Ulbing, Bücherreviſor, 2. Vorſitzenden: Senſen, Apotheker, Schriftführer: Lehmann, Frifeurmeiſter, ſämtliche der NSDApP angehörend, ſowie Vertreter und Bei⸗ ſitzer. Die Wahl wurde einſtimmig angenommen. Was verſtehen wir unker deulſcher Kunſt? Von v. Waldſtein. I. Was du ererbt von den Vätern haſt, erwirb es, um es zu beſitzen! iller. Die Wiſſenſchaft hat es gelehrt und die Er⸗ fahrung hat es einwandfrei beſtätigt, daß der Charakter, die Weſensart eines Menſchen, ſich in allen ſeinen Lebensäußerungen und Werken widerſpiegelt. Am dankbarſten iſt dies in der Schrift des Menſchen nachzuweiſen. Jeder Menſch, der die Kunſt des Schreibens beherrſcht, lann ſich ſelbft in der Ausführung dieſer „Kunſt“ nicht verleugnen. Niemals wird ſich z. B ein Menſch mit ſtürmender Phantaſie mit einem ſchwungloſen Buchſtabenbau begnügen, eine Na⸗ poleonsnatur ſich mit Haarſtrichen abgeben, ein Schmeichler aufrechte Buchſtaben benutzen. Ein Volk— worunter wir eine Blutsgemein⸗ ſchaft verſtehen müſſen— ſetzt ſich aus vielen Einzelmenſchen zuſammen. Dieſe haben zwar an ſich verſchiedenartige Charakteranlagen, aber die Summe der meiſten vorherrſchenden und wiederkehrenden Eigenſchaften ergibt den Volks⸗ Charakter, bildet die Volksſeele. Ins Raſſiſche übertragen: Das deutſche Vollk iſt ein Miſchvolk Es ſetzt ſich aus hoch⸗ mittel⸗ und minderwer⸗ tigen Urrafſen zuſammen. Der Anteil des deut⸗ ſchen Volkes an dieſen Urraſſen iſt ein anderer als beiſpielsweiſe des franzöſiſchen Volkes. Deshalb müſſen auch die Lebensäußerungen früheren Stellung, Sie entſprach in ihrem Charakter der Weſens⸗ 4000 RM. unterſchlagen Der A. S. glaubte Glück zu haben, wenn er Berufung eingelegt gegen das Urteil, das über ihn geſprochen war und das ihn wegen Unter⸗ ſchlagung von Geldern für Verſicherungsmarken zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilte. S. hatte bei ſeiner Firma anſcheinend großes Vertrauen; man ver⸗ traute ihm den Kaſſenſchrank an, Grund zu Mißtrauen war inſofern auch nicht angebracht, als der Angeklagte ein monatliches Einkommen von 400 Mark hatte, für heutige Verhältniſſe bereits ein großes Gehalt. Er war auch ſonſt keineswegs in Schwierigkeiten; als er in einer wo er 440 RM verdiente, abgebaut wurde, erhielt er eine Abfindung von 10 000 RM. und 3 Monatsgehalte weiter be⸗ zahlt. S. war nur 8 Tage arbeitslos, dann konnte er bereits die neue Stelle antreten, wo er die Unterſchlagung beging. S. hatte alſo 3 Monate lang doppeltes Gehalt, etwa 800., dazu die 10000 Mk. Abfindung. Aber unver⸗ ſtändlicherweiſe mußte ſeine Frau ein halbes Jahr ſpäter die Wohnung räumen, weil ſie kein Geld für die Miete hatte. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß S. das Geld in der Hauptſache mit Weibern und Freunden durchgebracht hat, Autofahrten und Sektgelage, ſowie der Auf⸗ enthalt in Vergnügungslokalen ſcheinen ſein Johann Nöſinger und ſeine Frau Katharina Nöſinger hatten ſich wegen Untreue und Unter⸗ ſchlagung zu verantworten, nachdem ſie tags zuvor wegen Vergehens gegen das Deviſen⸗ geſetz abgeurteilt waren. Die Eheleute waren als Geſchäftsführer eines größeren Ladengeſchäftes in Mannheim tätig. Es ging ihnen ſehr gut, ſie verdienten monat⸗ lich 700 RM., hatten freie Wohnung und zehn Prozent vom Reingewinn obendrein. Dazu iſt die Ehe kinderlos, ſo daß außer der Sorge fürs Alter keine andere hinzukam. Trotz⸗ dem brachten die Beiden es fertig, Unterſchla⸗ gungen in Höhe von mehreren tauſend Mark ſ machen. Die Frau gibt an, es ſeien unge⸗ fähr 700 RM. geweſen. Genau läßt ſich der Betrag nicht feftſtellen; ein Zeuge von der Firma ſchätzt die unterſchlagene Summe auf 15 000 RM. Das Geld wurde teils verbraucht, teils in Werten angelegt. Durch die Ausſagen vieler Zeugen, in der Hauptſache Angeſtellte im Ladengeſchäft, geht hervor, in welcher Weiſe die Unterſchlagungen vor ſich gingen. Frau Nöſinger hat dies un⸗ ſaubere Geſchäft in der Hauptſache beſorgt. Sie war meiſt an der Kaſſe. Wenn Kunden bezahl⸗ ten, drückte ſie auf der Regiſtrierkaſſe oft nur die Pfennige und nicht die Mark; dabei ließ ſie durch geſchickte Manipulationen Geldſtücke aus der Kaſſe in ihre Taſche verſchwinden.— Zahlreiche Angeſtellte bemerkten dieſe Vorgänge. Das Geid für leere Tonnen und Körbe, das Frau N. einnahm, ließ ſie auch in ihre Taſche verſchwinden. In ihrer Habſucht ging Frau N. noch weiter, indem ſie verſuchte, Kunden zu be⸗ trügen. So gab ſie einmal, als ſie einen Zwan⸗ zigmarkſchein erhielt, nur auf zehn Mark her⸗ aus. Einer Angeſtellten, die gerade krank war, gab ſie die Gratifikation nicht heraus und ſolche Fälle mehr, in denen Frau N. auch nicht zu⸗ rückſchreckte, Minderbemittelte zu ſchädigen. Der Ehemann will von dem Treiben ſeiner Frau erſt in den letzten zwei Jahren gewußt haben. Trotzdem oft Kaſſendifferenzen waren, Der Jude iſt unſer Unglück! des typiſchen Franzoſen anders geartet ſein als die des kernhaften Deutſchen. Wir können der Einfachheit halber auch hier wieder auf das bereits angewandte dankbare Schriftbeiſpiel zurückgreifen. Die Lateinſchrift kam als Fremdſchrift aus dem Weſten zu uns. art der lateiniſchen Völker: rund, geſchmeidig, fließend, formenſchön, aber oberflächlich. Aber dieſe fremde Ausdrucksform entſprach nicht dem Weſen des Deutſchen: eckig, gründlich, kantig und ſinnig. Der Deutſche mußte die Schrift ge⸗ ſetzmäßig zu einer eigenen, deutſchen machen, ob er wollte oder nicht. Cäſar Fleiſchlen ſagt uns in einem ſinnvollen Gedichte dasſelbe. Dieſes ſoll wegen ſeiner Trefflichkeit und ſeinem erzieheriſchen Wert hier angeführt werden: Will man dich auch da verfemen, Deutſches Volkl hab acht, ſieh' zu: Laß dir deine deutſche Schrift nicht nehmen, Deine deutſche Schrift biſt dul Einerlei, ob ſie verdorben, Wo ſie oder wem erdacht, Du haſt ſie für dich erworben Und zur„deutſchen Schrift“ gemacht! Lieben andere rund und glöckig, gut, ſo ſei das ihre Art! Du, ſei du gradaus und eckig! Du, ſei kantig und ſei hart! Und bekläffts dich allerfährten In⸗ und Auslands drob. ſo kläffts! Du haſt höher dich zu werten Als vom Standpunkt des Geſchäfts! Luther, Gottſched, Goethe, Bismarck, Frugen nichts nach fremdem Rat, Halts wie ſie und bleibe gotiſch, bleibts in Schrift und bleibts in Tat! Bleibts und halts! Die Welt verſöhnen Wirſt du ſowieſo ſie nie; ſie mag ſich daran gewöhnen, daß du anders denkſt als ſiel Wenn nun ſchon die alltäglichen und mecha⸗ niſchen Aeußerungen des deutſchen Menſchen ſo ſichtbar den Stempel ſeines Volkstums tragen, um wieviel mehr muß dort das deutſche Weſen ſtärken und Aus dem Gerichtsſaal Tagesende und die Nacht ausgefüllt zu haben. Nur ſelten iſt der Angeklagte nach Geſchäfts⸗ ſchluß direkt nach Hauſe gekommen. S. zeigte in den beiden Verhandlungen ein ſeltſames Gebahren. Mit jeder Miene ſagt er gleichſam: Ich bin beleidigt. In der erſten Ver⸗ handlung hat er aufs Wort verzichtet. Wäh⸗ rend der halbjährigen Unterſuchungshaft hat er nichts getan, um die Sachlage zu klären oder ein Geſtändnis abzulegen. Jetzt erſt ſagt er aus, er hätte die Verſicherungsmarken gekauft, und ſie in den Kaſſenſchrank eingeſchloſſen; ſie müßten geſtohlen worden ſein. Der Kaſſen⸗ ſchrank war aber immer in Verſchluß. Wer wird bei unrechtmäßigen Oeffnen des Kaſſenſchrankes Verſicherungsmarken ſtehlen und das Geld lie⸗ gen laſſen? Weiter verteidigt ſich der Angeklagte mit der Ausrede, er hätte keine Zeit gehabt, die Marken zu kleben. Bei ſo einfacher Situation hätte S es nicht nötig gehabt, zu fliehen, als die Po⸗ lizei ihn ſuchte. Er meint indeſſen er ſei nicht geflohen, er hätte den Beamten nur„ſtehen laſſen“. Das Gericht ſpricht in ſeinem Urteil gemäß dem Antrag des Staatsanwalts Zurückweiſung der Berufung aus. Die Koſten des Verfahrens fallen dem Angeklagten zur Laſt. Unkerſchlagung aus Geldgier wie die Angeſtellten ausſagen, wurden ſie von felt⸗ N. als Geſchäftsführer nie zur Rede ge⸗ e Die Frau iſt die treibende Kraft geweſen. Wie ihr Mann ausſagte, ſei es ihr eine Wolluſt geweſen, mit den Händen im Geld zu wühlen; ſie hätte am liebſten alles zu Haus behalten und nichts zur Bank gegeben. Herr N. iſt mitſchu.⸗ dig, denn er wußte von den Unterſchlagungen ſeiner Frau. Das Urteil lautet für Frau Nöſinger auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und vier Monaten, für Herrn Nöſinger auf zehn Mo⸗ nate, Deviſen im Kaſſenſchrank Entgegen den allgemein bekannten ſtrengen Geſetzesvorſchriften, die Deviſenbewirtſchaftung betreffend, hat der Angeklagte J. M. in ſeinem Kaſſenſchrank 1695 amerikaniſche Dollar aufbe⸗ wahrt. Ein Kriminalbeamter, der die Wohnung durchſuchte, bemerkte, wie M. ſeiner Frau aus dem offenen Kaſſenſchrank ein Paket gab. Frau M. wollte onſcheinend, ſo war der Eindruck des Kriminalbeamten, in das anſtoßende Schlaf⸗ immer das Paket tragen. Der Beamte ließ ſich das Paket geben und fand darin die Deviſen. M. hatte ſich das Geld die Deviſen gehamſtert, um ſich vor den Folgen einer neuen Inflation zu ſchützen. Er habe da⸗ mit nicht betrügeriſche Abſichten gehabt, ſondern nur an ſein herannahendes Alter gedacht. Sein Vater ſei wührend der Inflation durch ſeine Verluſte in die Irrenanſtalt ekommen. Herr M. iſt wegen Vergehens gegen das Einkommen⸗ ſteuergeſetz vorbeſtraft. Die Familie M ſcheint den Wert des Geldes zu hoch einzuſchätzen. Wie der Staatsanwalt betonte, iſt der Sinn des Geſetzes ſchließlich der, eine Inflation zu vermeiden, die Reichsbank in ihrem Beſtand zu letzten Endes die Befürchtung, we⸗ gen der M. das Geld verſteckte, überflüſſig zu machen. Das Vergehen trägt zwar nicht den üblen Charakter der ſonſt üblichen Verſchiebung von Deviſen ins Ausland, aber es bedeutet eine Schädigung des Intereſſes der Allgem einheit. M. wurde zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat und zu einer Geldſtrafe von 2000 ark verurteilt. Frau M. wurde freigeſprochen .I. darf und ſollt, in der Kunſt! Der Künſtler, ſo weit wir ihn als echten Volksgeſtalter erkennen können, iſt der Weſensträger ſeiner Gemein⸗ ſchaft. Die Vorſehung hat ihn auserleſen, den Sehnſüchten des Volkes, dem inneren Erleben, den Wunſchbildern, den mit dem inneren Auge erſchauten Schönheiten Ausdruck zu geben. Ov dies in der Muſik, im Liede, in der Malerei, in der Dichtkunſt geſchieht, iſt dabei belanglos. Da wo die Kunſt aber in dem unverfälſchten Her⸗ zen des Volkes kein Echo findet, da iſt die Kunſt eben nicht volkhaft, nicht weſenstreu und wenn ihre Ausführung noch ſo hervorragend iſt. Bis hierher iſt es verſucht worden zu bewei⸗ ſen, daß es eine artdeutſche Kunſt gibt. Schwie⸗ riger, weil nur gefühlsmäßig zu erſaſſen. iſt der Verſuch darzulegen, was wir unter„deutſcher Kunſt“ verſtehen dürfen. Deshalb möchte ich hier einem Berufeneren, Meiſter Fahrenkrog, das Wort erteilen. Er ſagt: „Wir gedenken inſonderheit der germaniſchen und der romaniſchen Unterſchiede. Der Unter⸗ ſchied liegt nicht in dem beſchaulich Gemüt⸗ lichen und dem elegant Weltmänniſchen. Seit wann wären denn auch die Edda und das Nibelungenlied gemütlich? Es iſt des Deutſchen Weiſe, Felsblöcke zu wälzen und ſeiner Sehnſucht Phantaſten bis zu den Sternen zu erheben. Sein Reich hat keine Grenzen. Es iſt des Deutſchen Art, den Dingen ins Auge zu ſehen, furchtlos und treu und bis Und es iſt deutſche Weiſe, mit Kindern und Blumen zu ſpielen und ſich in Haus, Heim und Wald zu verlieren(ſiehe die echtdeutſchen Bil⸗ der von Kunzel). Die deutſche Seele iſt reich, überreich, ſie hat Höhe und Tiefe, eins allein füllt ſie nicht aus. Dieſer deutſche Familienzug iſt zunächſt äußerlich im Betonen der charakteriſtiſchen Zeich⸗ nungen zu finden. Der Germane bevorzugt die ſchärfere Parabellinie bis zum Eckigen, der Romane die weichere, Ellipſe oder Kreislinie. Man vergleiche die Pappel und Pinie mit der Eiche und der Buche, den ewigblauen Himmel des Südens mit den trotzigen Wolken des Nor⸗ dens, die Körperformen des Italieners mit denen des Deutſchen und es wird klar, daß die den Menſchen umgebende, vor allem aber inne⸗ betont ſein, wo es ſich am reinſten auswirken wohnende Natur auch ſeine Kunſt bedingt uſw.“ Ortsgruppe Waldhof beim Deutſchen Tag in Wildbad Etwa 20 Amtswalter nahmen am Sonntag am Deutſchen Tag in Wildbad teil. Die irma Bopp und Reuther Gmbh. hatte in iebenswürdiger Weiſe uns ein Auto zur Ver⸗ fügung geſtellt, wofür ihr auch an dieſer Stelle unſer Dank ausgeſprochen ſei. Es war nach vielen Wochen der erſte ſchöne Sonntag wieder, und bei herrlichſtem Wetter konnte die Fahrt in den Württemberger Schwarzwald erfolgen. Die Veranſtaltung begann mit einem großen Feldgottesdienſt in den Theater⸗Anlagen; es ſprach Pg. Pfarrer Röhm, Simmersfeld. Am Nachmittag fand die große Kundgebung ſtatt, die durch einen Marſch durch die Stadt einge⸗ leitet wurde. Es war ein ſchöner Tag, der noch durch das herrliche Wetter beſonders gekrönt war. Dr. M. Mir erivanten Jie als Mtreisenden nach Budapest Anmeldungen in unserer Verlagsgeschäftsstelle R 3, 14/15 und in der Völkischen Buchhandlung, P5, 18à ————— Gleichſchaltung aller deutſchen Stenographen⸗ vereine auf die Einheitskurzſchrift Die Reichsleitung des NS⸗Lehrerbundes meldet: Der Reichsminiſter des Innern hat die Reichsleitung des Nationalſozialiſtiſchen Leh⸗ rerbundes mit der Gleichſchaltung aller Kurz⸗ ſchriftverbände und»vereine Deutſchlands be⸗ auftragt. Der Verband Stolze⸗Schrey hat ſich jetzt auf den Boden der Denkſchrift des NS⸗ Lehrerbundes geſtellt und wird fortan für die Einheitskurzſchrift werben. Eine Vereinfachung ihres Regelwerkes entſpricht den Ausfüh⸗ rungen der Denkſchrift des NS⸗Lehrerbundes. Das Syſtem der Einheitskurzſchrift ſelbſt wird dadurch nicht geändert. Damit iſt das Ziel der Durchführung einer einheitlichen deutſchen Kurzſchrift, für die der Deutſche Stenographen⸗ bund von jeher eingetreten iſt, erreicht. Geſchüftliche Mitteilungen Lied und Wort in Licht, Farbe und Muſik in eine dezente Stimmungsmalerei einzufangen, iſt eine Kunſt für ſich und hierin leiſtet Engelbert Milde allabendlich in der„Libelle“ Großes. Eben⸗ bürtige Spitzenleiſtungen bringt das von ihm mit toſenden Beifallsſtürmen überſchüttete Enſemble, das ſiegreich auf der ganzen Linie von dem Blitzdichter Carl Walter Popp geführt wird. Ein Abend in der„Libelle“ bringt daher nach des Tages Arbeit Entſpannung, Erholung! Samstagnacht findet im An⸗ ſchluß an das Programm„Ein Feſt in blauer Som⸗ mernacht“ ſtatt. Spar⸗Verein„Glück auf“ Der Sparverein„Glück auf“ 1894, Mannheim, hielt auch in dieſem Jahre ſeinen traditionellen Familien⸗ Ausflug mit Muſit ab. Dieſes Jahr ging es in die Pfalz nach Neuſtadt. Die mitwirkende Muſſk ſtellte die Amtswalterkapelle Mannheim. In Neuſtadt wurde am öHer⸗Reſerve⸗Infanterie⸗Denkmal auch unſcrer ge⸗ fallenen Kameraden gedacht. Ein gemütliches Beiſam⸗ menſein in Neuſtadt in der Wirtſchaft„zum Rathaus“ beſchloß die überaus gut verlaufene Fahrt. In beſter Stimmung hielt man ſeinen Einmarſch in Mannheim. auf den Grund zu grübeln und zu graben. für das HakenkreuZbanner Leider läßt der bedingte Raum hier eine Zort⸗ ſetzung dieſer hervorragenden Arbeit nicht zu. Wir verweiſen aber auf die„Deutſche Kunſt⸗ ſchule“ 1927, Heft 10. Ueber die Grundzüge der deutſchen Kunſt geht weiterhin Waldemar Hartmann ein in den Nationalſozialiſtiſchen Monatsheften Nr. 38. En ſagt u..:„Das„Colorit“ iſt ein Begriff, der dem deutſchen Fühlen widerſpricht.—„Ge⸗ ſchloſſenheit, Kontur, plaſtiſche Geſtaltung, das ſind jene nordraſſiſch bedingten Grundzüge deutſcher Kunſt auf ihren ſämtlichen Gebieten, die einer Ueberbetonung atmoſphäriſch löſender und zerſetzender Farbigkeit widerſprechen!“— „Neben der linearen Geſchloſſenheit iſt Natur⸗ verbundenheit ein Grundzug nordraſſiſcher Kunſt! Abſtraktion iſt ihr etwas Fremdes. Sie beſitzt zwar ein hohes Stilgefühl auf rein orna⸗ mentalem Gebiet, ordnet aber vorwiegend das Ornamentale dem Figürlichen unter.“„Dem Orientalen fehlt das Bedürfnis nach plaſtiſcher Geſchloſſenheit, ſein Element iſt die vom Far⸗ benrauſch des Südens in den Vordergrund ge⸗ rückte Farbe.“—„Wo uns der nackte, ſchöne Frauenleib in der nordiſch⸗germaniſchen Kunſt entgegentritt, fehlen ihm durchaus die ſinnlich verführeriſchen Züge der oſtiſch oder vorder⸗ aſiatiſch beeinflußten Aktmalerei.“ Dieſe wenigen Fingerzeige dürften genügen, um zu beweiſen, daß es eine„deutſche Sprache“ der Kunſt gibt. Sie zeigen aber auch wie ſehr wir dieſe Sprache verwelſcht und verfülſcht ha⸗ ben. Wir müſſen wieder frei vom„Colorit“, der Mode, der Schmiſſigkeit und dem Oberfläch⸗ lichen werden. Hier follte das Pflichtgefühl des echten Kunſtrichters(nicht gleichgeſchalteten Kunſtkritikers) einſetzen, worüber eine folgende Arbeit ſprechen wird. Jahrg hHeute, zu Me hier ſ die Sa Man; treu-de und iſf zum„ Doch, denner daß er (vielle Man u nach a Doch g es lockh in mar und fü Was fängt Mann ein bif Die ſick und ge Wir ſa ſonſt w Werf Derf Mit Eigenhe es dem Lortzing ermöglie familien brauch l Neubau Nach Ge tigte de „ehemal neuerſtel konnten, lichen 2 Auguſt nehmen keine Zi mühte ſi verlangt Der Zin und der mußte a zu dem Angeſtel Konſum den Ele licher Fr die Reg bärmlich Ve Es w händler mit der tionen d teilweiſe Wie 1 gewerbli ihren N badiſcher von jüd chriſtlich. ziehen. chen. 1 bokuf: li 1933 —— Tag Sonntag teil. Die hatte in ur Ver⸗ r Stelle ar nach wieder, e Fahrt erfolgen. großen gen; es pest iSerer ztelle r 5,138a n zraphen⸗ ft rbundes hat die en Leh⸗ r Kurz⸗ für die nfachung Ausfüh⸗ rbundes. bſt wird Ziel der deutſchen graphen⸗ tuſik mgen, iſt elbert S. Eben⸗ ihm mit nble, das zlitzdichter in Abend es Arbeit et im An⸗ uer Som⸗ heim, hielt Familien⸗ es in die uſik ſtellte adt wurde nſerer ge⸗ s Beiſam⸗ Rathaus“ In beſter Nannheim. ner ine Fort⸗ nicht zu. ſe Kunſt⸗ 'n Kunſt mein in n Nr. 38. Begriff, „Ge⸗ ung, das rundzüge Gebieten, löſender chen!“— ſt Natur⸗ praſſiſcher ides. Sie ein orna⸗ 2„Dem plaſtiſcher hom Far⸗ zrund ge⸗ te, ſchöne en Kunſt e ſinnlich r vorder⸗ genügen, Sprache“ wie ſehr ulſcht ha⸗ „Colorit“, Oberfläch⸗ ichtgefühl ſchalteten folgende Jahrgang 3. Nr. 164. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 5. Juli 1933 An unſere Sporkvereine! heute, liebe Leſer, mal ein Wort zu Mannheims Turn- und Raſenſport! hier ſcheint ja ſo im allgemeinen die Sache überall im Reinen!— Man zeigt ſich jetzt ganz koloſſal treu-deutſch und furchtbar national, und iſt ſo quaſi— über Uacht— zum„deutſchen“ Sportverein erwacht! Doch, wie geſagt!— das ſcheint nur ſo, denn mancher Klub war herzlich froh, daß er nicht als„Uovemberling“ (vielleicht mit Recht?)— zugrunde gingl!! Man wahrt drum nach erfolgter Schaltung nach außen hin die gute hHaltung!! Doch ganz allmählich merkt man wieder: es lockern ſich die neuen Glieder in manchem alten Sportverein. und fügen ſich nicht recht herein! Was Kommiſſare arrangieren. fängt man ſchon an zu ſabotieren. Man möcht halt wieder mal inzwiſchen ein bißchen ſchon im Trüben fiſchen!!! Die ſich heut noch ſo ſicher fühlen und gerne mit dem Feuer ſpielen— Wir ſagen euch— nehmt euch in Gcht,— ſonſt wird ſehr ſchnell Kehraus gemacht! Wer ſichnicht in die Ordnung fügt—— Der fliegt! Erwin Messel. Ein Widerſpenſtiger! Mit Zuſpruch eines Reichsbaudarlehens für Eigenheime und mit Stundungsverträgen war es dem Bauherrn Auguſt Rudy, Mannheim, Lortzingſtraße 24, angeſtellt beim Konſumverein, ermöglicht, in der Waldhofſtraße 152 ein Zwei⸗ familienhaus zu erbauen. Nach altem Zunft⸗ brauch hißten die Zimmergeſellen am Firſt des Neubaues die Nationalfahne ſchwarz⸗weiß⸗rot. Nach Geſchäftsſchluß beim Konſumverein beſich⸗ tigte der Bauherr und die ihm naheſtehenden „ehemaligen“ ſozialdemokratiſchen Herren den neuerſtellten Bau, wobei ſie es nicht unterlaſſen konnten, ihrem lebhaften Mißfallen allzu deut⸗ lichen Ausdruck zu verleihen. Der Bauherr Auguſt Rudy forderte das ſofortige Herein⸗ nehmen der Fahne und da am Samstagabend keine Zimmergeſellen mehr anweſend waren, be⸗ mühte ſich Herr Rudy zum Zimmermeiſter und verlangte die ſofortige Beſeitigung der Flagge. Der Zimmermeiſter lehnte die Entfernung ab und der wütende Herr vom Konſumverein mußte abziehen. Was gedenkt der Konſumverein zu dem Geiſt ſeiner immer noch ſehr frechen Angeſtellten zu äußern? Wann gedenkt der Konſumverein ſein Bonzenneſt auszumiſten und den Elementen, die immer noch mit unglaub⸗ licher Frechheit ihre zerſetzenden Umtriebe gegen die Regierung durchzuführen verſuchen, das er⸗ bärmliche Handwerk zu legen? Vorſicht vor gekarnken Juden Es wird beobachtet, daß in Baden Schuh⸗ händler Marſchſtiefel und ähnliche Artikel, die mit der Ausrüſtung der verſchiedenen Forma⸗ tionen der NSDaAp in Zuſammenhang ſtehen, teilweiſe von nichtariſchen Lieferanten beziehen. Wie die Fachgruppe des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes in Berlin es von ihren Mitgliedern fordert, ſo ſollen auch alle badiſchen Schuhhändler ihre Lieferantenliſte von jüdiſchen Firmen ſäubern und nur abſolut chriſtliche Herſtellerfirmen zur Lieferung heran⸗ ziehen. Dies gilt auch für alle übrigen Bran⸗ chen. Darum Käufer: Die Augen auf! Ein Wort für die notleidenden Muſiker Kein Stand wurde mit einem Schlage ſo hart getroffen wie der Stand der Berufsmufiler durch Tonfilm und Radio. Gegen dieſe beiden Mächte anzukämpfen, wäre ſinnloſes Beginnen, denn Tonfilm und Radio laſſen ſich nicht mehr aus der Welt ſchaffen. Die Regierung läßt je⸗ doch die Muſiker auf neue Hilfe hoffen. Es iſt in Zukunft allen Perſonen anderer Berufsſtände unterſagt, Muſikunterricht zu erteilen oder gar — wenigſtens in der Stadt— einen Geſangver⸗ ein oder ähnliche Vereinigungen gegen Entgelt zu leiten Damit iſt dem Ganzen aber noch lange nicht gedient. Um einen Berufsſtand neu auf⸗ zubauen, ſeinen Mitgliedern Erwerb und Brot zu ſchaffen, iſt ein gut Teil Mithilfe und Selbſt⸗ hilfe dieſes Standes notwendig. Es fand be⸗ reits— man möchte ſagen endlich— die erſte ernſtere Verſammlung erwerbs⸗ und teilweiſe ſtellungsloſer Muſiker ſtatt, in der ſich die Teil⸗ nehmer empört gegen die Doppel⸗ und Dreifach⸗ verdiener ihrer eigenen Berufsgenoſſen wand⸗ ten, die anſcheinend noch nicht vom helfenden Geiſt neuer deutſcher Volksgemeinſchaft erfaßt ſind. In unſerem Lande Baden ſoll es nach vorſichtiger Schätzung rund 1000 Orcheſter mit ungefähr 4000„Auch“muſikern geben, die das Muſizieren als Nebenerwerb betreiben, nicht gerechnet die Zahl derer, die privaten Muſik⸗ unterricht erteilen. Dem kann jedoch abgeholfen werden. Treibt es einem aber nicht das Blut der Empörung ins Geſicht, wenn man auf der einen Seite hört, daß Töchter von Beamten in geſicherter Stellung und nicht geringem Einkom⸗ men an öffentlichen und privaten Inſtituten Klavier⸗ und Violinſtunden erteilen, während andererſeits Alleinſtehende, Unverſorgte am Hungertuche nagen?— Iſt es nicht ſchimpflich zu nennen, wenn man aus einer Tageszeitung entnimmt, daß vor ganz kurzer Zeit ein Mit⸗ glied des Theaterorcheſters es gewagt hat, in einem Geſangverein mittlerer Größe als Soliſt mitzuwirken, womöglich noch umſonſt, während auf der anderen Seite ein verheirateter Muſiker die öffentliche Fürſorge in Anſpruch nehmen muß, damit er ſeine Kinder nicht hungern zu laſſen braucht? Darf denn ſolches heute noch vorkommen?— Leider gibt es noch genug ähn⸗ liche Fälle, obwohl der erwerbsloſe Muſiker als Familienvater mit den Steuergroſchen der Allgemeinheit unterſtützt wird. Daher ergehe auch an alle ehrlichen, aufrichtigen Volksgenoſ⸗ ſen der Ruf, mitzuhelfen, damit denen gehol⸗ fen wird, die es notwendig haben, mitzuhelfen, daß alle Volksgenoſſen ſich zu einheitlichem Den⸗ ken und Handeln zuſammenfinden, dafür zu ſorgen, daß uns alle nur der eine und einzige Wille beſeelt, unſeren bedrängten Brüdern und Schweſtern zu helfen, im Intereſſe unſerer wahren deutſchen Volksgemeinſchaft. Dann auch wird die Saat der nationalſozialiſtiſchen Idee herrlich aufgehen und ihre heiß erſehnten Ziele erreicht werden. Ein Wektſtreik der Amakeurſänger im Friedrichspark Von Montag, den 10. Juli, bis Samstag. den 15. Juli 1933, findet in Mannheim eine Veranſtaltung ſtatt, wie ſie in dieſem Ausmaße noch nie in dieſer Stadt war. In dieſen Tagen findet der erſte Mannheimer Amateurſänger⸗ wettſtreit im Friedrichspark ſtatt. Es iſt dazu folgendes zu bemerken: Die Geſtalt des Stra⸗ ßenſängers iſt zu einem charakteriſtiſchen Zeit⸗ bild geworden. Als die rationalen Fortſchritt⸗ geiſter mit ihrem dummen Silberſtreifenglau⸗ ben uns immer wieder ein erträgliches irdiſches Paradies verſprachen, da begann die Not auf die Straße zu wandern. Die Ouverture für die deutſche Walpurgisnacht hat in den Hinterhöfen begonnen. Von Mittwoch ab werden nun alle Mannheimer Amateurſänger mit und ohne In⸗ ſtrumente aufgefordert, ſich ab 10 Uhr vorm. im Friedrichspark zu melden. Dort wird dann von einer Kommiſiion über die Zulaſſung der Bewerber entſchieden. Der Wettſtreit wird in zwet Gruppen ausgetragen, Gruppe A Einzel⸗ ſänger und Gruppe; Gruppe B Gruppenſänger. Jeden Abend treten ca. 20 neue Bewerber vor das Publikum. Dieſes hat mittels Stimm⸗ zettel über die jeweiligen Tagesſieger zu ent⸗ ſcheiden. Am Schlußtag werden dann die beſten Bewerber um den Endſieg antreten. Zweck dieſes originellen Unternehmens iſt in allererſter Linie, Menſchen, denen es trotz Könnens und Wollens durch die Wirrniſſe der vergangenen Jahre unmöglich war, Exiſtenz und Arbeit zu erhalten, die Gelegenheit zu bieten, wieder in geordnete Verhältniſſe zu kommen. Dem Veranſtalter iſt es bis heute gelungen eine große Anzahl von Menſchen auf dieſe Weiſe wieder zu Brot und Verdienſt zu ver⸗ helfen. Es wurde dieſe ſoziale Veranſtaltung in Stuttgart mit beiſpielloſem Erfolg durchgeführt und von 10 000 Perſonen beſucht. Bereits der erſte Abend wurde wegen Ueberfüllung polizei⸗ lich geſperrt. Es iſt bei der Mannheimer Be⸗ völkerung und ihrer bekannten Sangesfreude und aiebe wohl ganz genau dasſelbe Wohl⸗ wollen und Intereſſe zu erwarten. Hervorzu⸗ heben ſei noch, daß auch hier der Rundfunk ſich in dankenswerter Weiſe bereit erklärt hat, den Wettbewerb zu unterſtützen und als 1. Prämie dem Sieger ein Engagement am Süddeutſchen Rundfunk geſtiftet hat. Des großen Andranges wegen ſind ab heute folgende Verkaufsſtellen eingerichtet: Mann⸗ heimer Verkehrsverein, Konzerthaus Heckel, Ludwigshafener Muſikhaus„Kurpfalz“, Lud⸗ wigſtr. 8. Wir werden laufend über die Kon⸗ kurrenz berichten. Brüder in Not! Vom hungernden und ſterbenden Deulſchlum in Rußland Zu der am Freitag vom'ꝰDA. und der HF. im Roſengarten ſtattfindenden Ver⸗ anſtaltung Aus Rußland kommen Tag für Tag Schrek⸗ kensnachrichten über die ungeheure Not unſerer deutſchen Brüder und Schweſtern. Ehemals waren ſie ſtolze Bauern an der Wolga, in der Ukraine, am Schwarzen Meer, in der Krim— nun ſind ſie Bauernproletariat ohne Land, ohne Haus, ohne Hof. Die bolſchewiſtiſchen Macht⸗ haber haben ihnen das Dach über dem Kopf, das Vieh aus den Ställen, das Ackergerät, das Feld geraubt und ſie ins nackte Elend geſtoßen, ſie dem Untergang, der Vernichtung preisge⸗ geben. Heimatlos irren ſie über Land, Frauen und Kinder ſterben ihnen dahin, Zehntauſende ſchmachten in härteſter Fron irgendwo im Ural, irgendwo am Eismeer— ſie führen beſtenfalls ein menſchenunwürdiges Daſein,— ſie ſtehen alle am Rande des Grabes und ſehen den grau⸗ ſamen Hungertod vor Augen. Brüder in Not! So gellt es aus aber⸗ tauſenden von gefolterten Herzen zu uns her⸗ über ins deutſche Mutterland, aus dem vor über 100 Jahren die Urahnen der Rußland⸗ deutſchen hinabzogen an das Schwarze Meer und dort den deutſchen Spaten in die jung⸗ fräuliche Steppe gruben. Brüder in Not! So ringt es ſich wie ein einziger Angſtſchrei aus Abertauſenden von ge⸗ quälten Seelen— ſo blickt es uns grauſig an ausbrechenden Kinderaugen— ſo rufen uns in tiefſterPein unſereLandsleute in den ukrainiſchen Dörfern Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg, Raſtatt, Baden, Friedrichsfeld, Leutershauſen, Landau, Speyer, Worms und München zu. Deutſche in der alten Heimat! Freunde, Mit⸗ bürger, Volksgenoſſen! Wer kann dieſes deut⸗ ſche Blut, das erbarmungslos einem grauſa⸗ men Feind geopfert werden ſoll, vor dem un⸗ abwendbaren Untergang bewahren als wir, die wir uns Muttervolk nennen? Vernehmt ihr nicht die Stimme des Blutes, die von fernher zu euch herüberklingt? Dieſe Menſchen ſind deutſche Menſchen ſo gut wie wir— es ſind unſere Brüder, die Not leiden, und ihre Not iſt auch die unſrige. Darum die Herzen auf und die Hände auf! Jeder helfe durch eine Spende einem unbekannten deutſchen Bruder in Ruß⸗ land— der eine mit einem Groſchen, der an⸗ dere mit einer Mark— ein jeder aber mit dem, was er geben kann, was ſein chriſtliches Ge⸗ wiſſen, ſeine deutſche Bruderliebe ihn tun heißen. Gedenket der ärmſten aller deutſchen Volksgenoſſen,— der kranken Männer, der dar⸗ benden Frauen, der hungernden Kinder in den Elendsgebieten des einſt ſo reichen Rußlands. Helft alle mit bei dem Werke der Sammlung „Brüder in Not“, das in letzter Stunde an euch herantreten wird und euch auffordert, eure volksdeutſche Pflicht zu tun! Hilfswerk für das vom Hungertod bedrohte Deutſchtum in Rußland Der Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ land und das Rote Kreuz und eine Anzahl Wohlfahrtsverbände haben angeſichts der fürch⸗ terlichen Not, die das Deutſchtum in Rußland heimſucht, beſchloſſen, das ganze deutſche Mut⸗ tervolk zu einem großzügigen Hilfswerk aufzu⸗ rufen. Der VDA. wird mit Unterſtützung der NSDAP., der NSBoO. und der Hitlerjugend überall Maſſenkundgebungen größten Ausmaßes veranſtalten, um unſer ganzes Volk für das Hilfswerk zu erfaſſen. Das Rote Kreuz wird im ganzen Reiche am Sonntag, 9. Juli eine öffentliche Sammlung„Brüder in Not“ veran⸗ ſtalten. Niemand darf ſich ausſchließen— wir werden alle freudigen Herzens helfen— einer für alle, alle für einen! Die neue Slaalsjugend ehrt die Tolen Mit dem vergangenen Sonntag fand die Kulturkampfwoche der Hitler⸗Ju⸗ gend ihren Abſchluß. Es entſpricht der deut⸗ ſchen Seele, nach jedem Kampf und ſei es ein geiſtiger, der Gefallenen zu gedenken. Unauffällig zog denn am Sonntag gegen 12 Uhr eine Gefolgſchaft ſtrammer Jungens unter Vorantritt ihres Spielmannszuges nach dem Friedhof. Mit den gedämpften Trommel⸗ wirbeln marſchierte die Generation, die einſt berufen iſt, Deutſchlands Zukunft zu geſtalten, nach den Ehrenſtätten jener Menſchen, die für dieſe Generation ihr Leben ließen. Unterbannführer Lampert führte die Ge⸗ folgſchaft zum Ehrenmal. Dort nahmen die Hitlerjungen mit Fahne und Ehrenwache Auf⸗ ſtellung. Sturmführer Körbel richtete ein⸗ dringliche Worte an ſie: „Ihr ſeid die Avantgarde und die Garanten der Permanenz der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution. Immer wird euer Lebensinhalt Kampf heißen! Seid euch aber in dieſem Rin⸗ gen ſtets der Größe des Vermächtniſſes bewußt, das euch überantwortet wurde!“ Mit einem Appell an die reinen Herzen die⸗ ſer jungen Menſchen ſchloß Sturmführer Körbel ſeine Rede. Ihr ſchloß ſich das Lied vom guten Kameraden an. Nachdem ein mäch⸗ tiger Lorbeerkranz mit Hitlerjugend⸗Armbinden niedergelegt war, verharrte die Gefolgſchaft und die ſich inzwiſchen in großer Zahl angeſammel⸗ —— eine Minute in ſtummem zruß. Die Jugend vergißt ihre toten Vorkümpfer nicht! Versuchen Sie diese neue Ziqdrelle, wird lhnen beslimm! qeſallen, denn: ————————————————— Sie enlräqer, ver — *e Sie ĩsł aus b ders lei Ofchen— Hürſfseßen Jadaſenz Si daher eine von Nalur äãuherst mild dber sehr dromatische Ziqadrelle. 2 Das köslliche Aroma der Mischunq bleibl durch die handliche und zweckmã ſoiqe h pdckung in vorbülchickrer Wese erhaibe das eagonger ee hea bigtet innen einen besonders ſãñqãñenden kauchqenus Die bilder, fahnen und Standar- fen lh Werlvollen Sammlung, die wohl el . slen zwhit, die es jémals qeqe ————————— erqestellł und e, zuqleich dlen. nen zu ęiner überaus zu den schõn- ben hol. M. 5. H. bNTNT I „o akenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 5. Juli 1983 Hiller⸗Zugend auf der Fahrk Am letzten Samstag, an dem im ganzen Deut⸗ ſchen Reich die Feuer der Sonnenwende empor⸗ loderten, zogen einige Kameraden vom ehem. Nationalſozialiſtiſchen Schülerbund, dem Rufe ihres früheren Gebietsführers folgend, in die Pfalz, um mit der Ortsgruppe Böchingen das uns durch die Ueberlieferungen geheiligte Feſt der Sonnenwe nide zu feiern. Nach an⸗ fänglichem Regen geſtaltete ſich das Wetter doch noch zur guten Seite um, ſodaß unſere Feier nicht, wie in ſo vielen anderen Städten, der Witterung zum Opfer fallen mußte. Nach Ein⸗ bruch der Dunkelheit verſammelte ſich die Orts⸗ gruppe vor dem Schulhaus und marſchierte im Fackelzug auf ein freies Feld, wo bereits ein mächtiger Holzſtoß errichtet war und ſich auch ſchon viele Volksgenoſſen eingefunden hatten. Hier wickelte ſich nun in bunter Reihenfolge ein eindrucksvolles Programm ab. Die Feier wurde durch eine Anſprache des Bürgermeiſters eröff⸗ net, in der dieſer die Sonnenwende mit der neu⸗ angebrochenen Zeit und der Zeitenwende verglich. Während ſeinen Worten wurde der Holzſtoß dem Feuer übergeben, und alle ſangen bei den mächtig emporlodernden Flammen be⸗ geiſtert das Lied„Flamme empor“. Hierauf folgten ſinnig vorgetragene Reigen des BoM und weitere Anſprachen des Pfarrers und Orts⸗ gruppenleiters, umrahmt von geſanglichen Dar⸗ bietungen des Schülerchores. Als letzter Redner ſprach unſer Werner Hänſler. Er erinnerte an die Toten der Bewegung, an unſeren Kame⸗ raden Ernſt Dieter Sternberg, der als erſter der Nationalſozialiſtiſchen Jugendbewegung ſein Höchſtes für ſeine Idee hingab, und forderte uns auf, ſo zu leben und zu kämpfen wie ſie, auf daß unſer Vaterland wieder emporſteige zu neuem Blühen und Gedeihen, auf daß wir wieder ein einig Volk von Brüdern werden. Mit dem Horſt Weſſel⸗Lied und einem drei⸗ fachen Sieg Heil auf unſer Vaterland, auf unſere ſtolze Bewegung ſchloß dieſe eindrucks⸗ volle Kundgebung. Sonntags fand eine Fahrt des Bd M und der Hitlerjugend zur Grenzland⸗ Freilichtbühne in Queidersbach ſlatt, an der wir uns auf Einladung des BdM gerne beteiligten. Unſer Mercedes⸗Dieſel führte uns durch den herrlichen Pfäzer Wald über Neuſtadt und Kaiſerslautern nach Queider S⸗ bach. Hier erlebten wir ein Stück deut⸗ ſcher Geſchichte, das Heldenſchickſal unſeres Freiheitskämpfers Albert Leo Schlageter, wahr⸗ haft und eindrucksvoll. Den Inhalt des Stückes ſetzen wir als bekannt voraus und begnügen uns mit einer allgemeinen Kritik. Die Dar⸗ ſteller, die ſich aus dem Perſonal der Pfälziſchen Landesbühne und Laienſpielern zuſammen⸗ ſtellten, zeigten in all ihren Rollen ſehr hohes Können. Beſonders eindrucksvoll war die Nach⸗ ahmung des Typs franzöſiſcher Reiter, Fuß⸗ volles und Offizieren in ihren blauen Unifor⸗ men. Die durch ihre örtliche Lage ſehr be⸗ günſtigte Freilichtbühne ermöglichte eine volle und ganze Auswertung des Stückes und bietet für jeden Deutſchen ein unvergeßliches Erleb⸗ nis. Es iſt deshalb jedem Volksgenoſſen ſehr zu empfehlen, ſich Hans Johſt's„Albert Leo Schlageter“ auf der Freilichtbühne anzuſehen, wo es jeden Sonntagnachmittag bis einſchl. ODic Auumunnisaütususüag Monat September aufgeführt wird. Bei ſchönſtem Wetter fuhren wir gegen ———— Parole-Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) PoO. Die für Mittwoch und Donnerstag angeſetz⸗ ten Amtswalter⸗Appelle fallen infolge Verhin⸗ derung des Kreisleiters aus. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Kreisleitung. Ortsgruppe Rheinau. Pg. Otto Vogl, Stengelhofſtr. 30, iſt auf ſeinen eigenen Wunſch als Ortsgruppenleiter von Rheinau beurlaubt worden. Die Führung der Geſchäfte des Orts⸗ gruppenleiters übernimmt bis auf weiteres der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter Pg. Lier. Veranſtaltungen im Nibelungen⸗ ſaal. Ich mache darauf aufmerkſam, daß in Zukunft alle Veranſtaltungen, für die der Nibe⸗ kungenſaal vorgeſehen iſt von irgendwelchen Unterorganiſationen der Partei, rückſichtslos verboten werden, wenn ſie nicht vorher mit der Kreispropagandaleitung beſprochen bzw. von dieſer genehmigt ſind. Der Kreisleiter: gez. Dr. Roth. Uſchla betr.: 1. Die„Richtlinien“ können gegen ein Entgelt von 50 Pfg. bei der Kaſſen⸗ verwaltung der Kreisleitung abgeholt werden. — 2. Es wird darauf hingewieſen, daß Aus⸗ ſchlüſſe, Verwarnungen uſw. durch den Orts⸗ gruppenleiter unter„Beſonderes“ in die Mit⸗ gliederbücher einzutragen ſind(ſiehe Verordn.⸗ Blatt, Folge 15/1932).— 3. Wegen Veröffent⸗ lichung von Ausſchlüſſen in der Preſſe ſiehe „Richtlinien“, 8 29.— 4. Nur Mitglieder mit roter Karte haben Anſpruch auf Behandlung von Beſchwerden durch den Uſchla. Die Kreisleitung. Lindenhof. Am 15. und 16. d. M. findet in Mann⸗ heim ein Aufmarſch des Bundes deutſcher Mädel ſtatt. Wir bitten alle Parteigenoſſen und Anhänger, die in der Lage ſind, einem Mädel koſtenloſe Unterkunft ſo⸗ wie Verpflegung zu gewähren, dies ſofort auf unſerem Geſchäftszimmer, Meerlachſtraße 4, zu melden. eWο lanig Abend wieder nach Böchingen zurück. Verſäu⸗ men möchte ich nicht, auch im Namen meiner Kameraden nochmals für die uns ſo gern er⸗ wieſene Gaſtfreundſchaft in B. herzlichſt zu danken. Ein Tag voll Erlebniſſe und Eindrücke liegt hinter uns, der uns noch lange unver⸗ geßlich ſein wird. Br. M. Aus der NSBO Verſammlung der Betriebszelle Poſtamt 1 Die Betriebszelle der NSBO des Poſt⸗ amts 1 Mannheim hielt am 30. Juni 74 Reſtaurant„Reichskanzler“ die erſte Be⸗ triebsverſammlung ab, die ſehr gut be⸗ ſucht war und von kameradſchaftlichem Geiſte getragen, einen harmoniſchen Verlauf nahm. Mit Befriedigung konnte ſeſtgeſtellt werden. daß ſfämtliche Kollegen in der NSBO eingegliedert ſind. Pg. Fritz Haub, Amtswalter und Betriebszellenobmann, ein langjähriger Vorkämpfer, eröffnete die Ver⸗ ſammlung mit einem Vortrag„Rückblick und Vorſchau in der Arbeiterbewegung“. Mit mar⸗ kanten Worten geißelte er das verderbliche Tun und den Verrat der marxiſtiſchen Organiſatio⸗ pflichteten nen am deutſchen Arbeiter. Anſchließend ver⸗ ſich ſämtliche Kollegen, für die Ar⸗ beitsdienſt⸗Spende den Betrag von je 1 Mark zu zeichnen, um auch ihrerſeits die Mitarbeit am Aufbau zu bekunden. Mitgliederverſammlung der NSBo Oſtſtadt Unſere Ortsgruppe hielt am 28. Juni ihre Pflichtmitgliederverſammlung ab, welche ſehr gut beſucht war. Als Redner hatten wir den Pg. Jourdan gewonnen, welcher in ſeinem Referat„Sozialpolitit im Dritten Reich“ ſehr intereſſant über die zukünftige Geſtaltung des Familienaufbaues zu erzählen wußte. Pa. Dr. Jourdan nach Beendigung ſeines Vor⸗ tragés großen Beifall für ſeine überzeugenden Worte. Als zweiten Redner hatten wir Pg. Preller, welcher uns in kurzen Worten über „Arbeit und Nationalſozialisneus“ referierte. Auch er erhielt ſtarken Beifall für ſeine Aus⸗ führungen. Verſammlung der NSBo Sandhofen Die auf Samstag, 1. Juli, im„Morgenſtern“ anberaumte Aufklärungsverſammlung der NS⸗ Bo Sandhofen hatte einen guten Beſuch auf⸗ zuweiſen. Es ſprachen Pg. A. Wegerle, der hieſige OG⸗Betriebswart über„Gewertſchafts⸗ fragen“ und der NSBoO⸗Schulungsleiter Pa. A. Bieber über„Der deutſche Arbeiter im neuen Staat“. Der Redner zerpflückte in gro⸗ ßen Hrage den Aufruf des Rates der Volks⸗ beauftragten von 1918 und ſchilderte den Kampf, der geführt werden mußte, um das deutſche Arbeitertum vor dem drohenden völligen Zu⸗ ſammenbruch bewahren zu können. Alsdann hielt Pg. Wegerle ein erſchöpfendes Referat über„Gewerkſchaftsfragen“, das nicht unweſent⸗ lich zur Aufklärung der Maſſen beitrug. Ein reicher Beifall belohnte die Redner am Schluß ihrer Ausführungen. Pg. A. Bieber erhielt nun das Wort zu einer kurzen Würdigung des deutſchen Arbeitertums im neuen Staate. Generalmitgliederverſammlung in Fendenheim Der größte Saal Feudenheims reichte kaum aus, um am 4. dieſes Monats die Mitglieder zu faſſen, die ſich verſammelt hatten, um ihren Führer, Kreisleiter Pg. Dr. Roth, ſprechen zu hören. Ortsgruppenleiter Kaufmann er⸗ öffnete die Verſammlung und erteilte Pg. Dr. Roth das Wort. Der Nationalſozialismus iſt heute tonangebend in Deutſchland, begann er ſeine Ausführungen. Ohne ihn wäre das deutſche Volk verloren geweſen. Heute, wo wir an der Regierung ſind, müſſen wir durch uner⸗ müdliche Werbetätigkeit diejenigen, die wir ge⸗ wonnen haben, zu echten Nationalſozialiſten machen, die nicht nur ihren Beitrag zahlen, ſon⸗ dern von der nationalſozialiſtiſchen Weltauffaſſung erfüllt ſind. Die Außenſtehenden müſſen widerlegt werden in ihren Meinungen; was ſich als Oppoſition entgegenſtellt, wird rückſichtslos niedergerungen. Denn der Nationalſozia⸗ lismus begnügt ſich nicht mit einem Regierungs⸗ wechſel, er will den geſamten Inhalt des Staa⸗ tes umformen. Pg. Kaufmann wies im Anſchluß an die Rede des Kreisleiters darauf hin, daß zur Durchführung der Säuberung auf dem Rathaus einwandfreies Material geliefert werden möge, und daß eine rege Tätigkeit zur Ausbrei⸗ tun der nationalſozialiſtiſchen Pr 46 ſe entfaltet werde. Sandhofen Ein herzlicher Empfang wurde dem Kreis⸗ leiter Pg. Dr. Roth bei ſeinem erſten Amts⸗ walter⸗Appell im Parteilokal„Zum Adler“ zu⸗ teil. Von der Straße bis zum Saaleingang ſtand das Jungvolk Spalier. Einer der jungen Garde überreichte dem Kreisleiter mit einigen Begrüßungsworten einen ſchönenBlumenſtrauß. Der nachfolgende Appell der Amtswalter, ver⸗ bunden mit aufklärenden Worten ſowie obli⸗ gatoriſchem Händedruck eines jeden Amtswal⸗ Schwetzingerſtadt. Pflichtmitglieder⸗vVerſammlung: Donnerstag, 6. Juli, in den Gloria⸗Sälen, abends .)5 Uhr. Redner: Dr. Orth. SA, SS, NSBo, ſoweit dienſtfrei, haben ebenfalls zu erſcheinen. NS⸗Frauenſchaft Ortsgruppe Humboldt. Jeden Montag von—7 Uhr Heimabend; jeden Donnerstag, von—6 Uhr, Näh⸗ ſtunde bei Zipfel, Humboldtſtraße 8. Ortsgruppe Augarten. Mittwoch, 5. Juli, abds. .30 Uhr. im Reſtaurant„Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126, Mitgliederverſammlung. Rednerin: Frau Weidner. Ortsgruppe Neckarau. Donnerstag, 6. Juli, abends.30 Uhr, Gaſthaus„Zum Lamm“, Mitglie⸗ derverſammlung. Rednerin: Frau Trude Lehlbach. Ortsgruppe Oſtſtadt. Donnerstag, 6. Juli, abends 8 Uhr, Heimabend im„Rennwieſen“⸗ Reſtaurant. Walvhof. Die Nähabende finden jeweils Dienstags und Freitags, abends von—9½ Uhr, in der Wald⸗ hofſchule ſtatt. Oſtſtadt. Die Fürſorgeſprechſtunden finden nicht bei Frau Slangen, ſondern bei Grete Weichum, Richard⸗ Wagner⸗Straße 65, Freitagnachmittag von—5 Uhr ſtatt. Daſelbſt auch Beratungen für Frauen und Mädchen. B. d. M. Bezirksleitung. Freitag, 7. Juli, nachmittags 4 Uhr: Anmeldung Deutſches Eck und Strohmarkt im Haus der Jugend, Luiſenring 49.— Abends 7½ Uhr: Volkstanzprobe Turnhalle Mollſchule. Jede Schar muß mindeſtens acht Mädels dazu verpflichten. NSBo. Ortsgruppe Strohmarkt. Die Mitgliederverſammlung mußte auf Mittwoch, 5. Juli, verlegt werden und findet, wie bereits veröffentlicht, abends 8 Uhr, im großen Saal des„Saalbau“ ſtatt. NS⸗Beamtenſchaft Die NS⸗Beamtenabteilung Kreis Mannheim iſt un⸗ ter Nr. 26 049 telephoniſch zu erreichen. NSJB. Nationalſozialiſtiſche Jugendbetriebszellen der Mannheimer Berufsſchulen Mittwoch, 5. Juli, abends 8 Uhr, findet im großen Saale des„Wartburghoſpiz“ der 3. Schulungs⸗ abend für Klaſſenobleute ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht, auch für die Mitarbeiter aus der Lehrerſchaft. ters, hinterließ einen muſtergültigen Eindruck. Die Ortsgruppe umfaßt in allem ca. 1000 Mit⸗ glieder und wird die innere Organiſation von 60 Amtswaltern betreut. Amtswalter⸗Appell der Ortsgruppe Humboldt! Zu dem am Freitag, den 30. Juni, ſtattge⸗ habten Amtswalter⸗Appell der Partei wie auch der Unterorganiſation, erſchien um 8 Uhr Kreis⸗ leiter Dr. Roth, lebhaft begrüßt. Nach zellen⸗ weiſem Antreten nahm ſich der Kreisleiter die Zellen⸗ und Blockwarte ſowie die Anwärter einzeln vor, ſtellte den Einzelnen Fragen gemäß ihren Aufgaben und forderte zum Schluß auf, in gleicher Opferbereitſchaft wie in den ver⸗ gangenen Kampfjahren weiter zu arbeiten, um die einſtmalige Hochburg des Marxismus, die rote Neckarſtadt im Sinne des Nationalſozia⸗ lismus einzunehmen und zu gewinnen. Gleichzeitig nahm Kreisleiter Dr. Roth die Ernennung des Pg. Wolffgang zum Orts⸗ gruppenleiter vor. Deutſcher Abend der Ortsgruppe Mannheim⸗ Wallſtadt Am Samstag, den 1. Juli, veranſtaltete die NSDAp in Mannheim⸗Wallſtadt einen Deut⸗ ſchen Abend zugunſten der erwerbs⸗ loſen Parteigenoſſen. Schon lange vor Beginn der Wohltätigkeitsveranſtaltung war der Saal ſo überfüllt, wie ihn das ehemalige ſchwarz⸗rote Wallſtadt nie geſehen hatte. Nach der Begrüßungsanſprache durch Pg. Weichum ergriff der Feſtredner, Sturmführer Pg. Meier, das Wort. Er gedachte unächſt der alten Vor⸗ kämpfer und gab einen Auszug über den Werde⸗ gang der NSDAp in Wallſtadt. In treffenden Worten ſchilderte er die früheren Zuſtände. Er betonte, daß, nachdem ſich die Bewegung auch in Wallſtadt durchgeſetzt hat, alle Kräfte anzu⸗ ſpannen ſeien zur weiteren Entwicklung. Von der Kulturbühne Mannheim, unter Leitung von ————— Kampfbund für deutſche Kultur Am Mittwoch, 5. Juli, findet in der„Harmonie“ ein Konzert ſtatt, ausgeführt von Frl. Margarete Bäumer, Nationaltheater und dem Mannheimer Kammerorcheſter(Leitung: H. Schlawing). Be⸗ ginn pünktlich 19.45 Uhr. Karten im Vorverkauf auf unſerer Geſchäftsſtelle (nur nachmittags) und bei Muſtkhaus Heckel. Außer⸗ dem an der Abendkaſſe. Wir fordern zu zahlreichem Beſuch auf. NSK. Mittwoch, 5. Juli, Wehrſportabend. Anſchlie⸗ ßend kameradſchaftliches Beiſammenſein. Treffpunkt 20 Uhr, Burgſtraße 31. SA⸗Dienſthunde⸗Abteilung Einigen jungen, auf nationalem Boden ſtehenden Männern iſt letztmals Gelegenheit geboten, in die SA⸗Dienſthunde⸗Abteilung aufgenommen zu werden. Es können ſich auch ſolche melden, die noch keinen eigenen Hund beſitzen, da genügend zur Verfügung geſtelt werden können. Schlußtermin iſt am 10. Juli, da auf lange Sicht nachdem keine Aufnahme mehr ſtattfinden kann. Meldungen können auf unſerem Ausbildungsplatze (früher Freie Turner) vor Feudenheim, Dienstag, Donnerstag und Samstag, abends von—8½ Uhr, vorgenommen werden, andernfalls täglich beim Abtei⸗ lungsleiter: J. Schmidt, Café Schmidt, K 2, 18. Sanitätstrupp Stanvarte 171. Mittwoch, 5. Juli, abends 8 Uhr, Knabenfortbildungsſchule, U 2, 5: Sanitätskurs. Hitler⸗Jugend Gefolgſchaftsbann 171/. Mittwoch, 5. Juli, haben alle HJ⸗Führer(vom Kameradſchaftsführer aufwärts) im Haus der Jugend zu ſein. Punkt 20 Uhr! Kampfbund der deutſchen Architekten und Ingenieure(KDA.) Ortsgruppe Mannheim. Donnerstag, 6. Juli, 18—19 Uhr: Sprechſtunde und Fachſchaftsführerſitzung im Parkhotel, Zimmer Nr. 7.— Freitag, 7. Juli, 20½ Uhr, im kleinen Saal des Hotels„National“: Verſammlung der Fachſchafts⸗Bauingenieure. Verſchiedenes Junger Schuhmacher(Pg., Sa⸗ oder SS⸗Mann) geſucht per ſofort. Zu melden: Arbeitsamt, Zimmer 26. gez.: Schilling. Frau Meier⸗Mack, wurde der unterhaltende Teil beſtritten. Den Höhepunkt des Abends bildete das Drama„Langemark“ zum Gedächtnis der im Weltkrieg Gefallenen. 2. Schulungsabend der NSIB an den Mann⸗ heimer Fachſchulen Der 2. Schulungsabend am 28. Juni, zu dem wieder die Obleute der einzelnen Klaſſen der verſchiedenen Fachſchulen verpflichtet waren, öffnet. Als Redner des Schulungsabends hatte ſich der Kreisbetriebszellenleiter Olényi in dankenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt. Er behandelte das Thema:„Jugend und Ge⸗ werkſchaften“. Unter anderem führte er aus, daß der Natio⸗ nalſozialismus ſeine Urkraft aus der Ju⸗ gend ſchöpfe und es deshalb erfreulich ſei, daß der weitaus größte Teil der Jugend hinter der Bewegung ſtehe. Was Deutſchland heute verkörpere, das ſei das Werk der Jugen d: nicht Schwätzer ſeien heute die Träger des Staates, ſondern Männer der Tat, die genau wiſſen, daß ſie ſich auf die Jugend verlaſſen können. Mit einem Appell zur Einigkeit ſchloß der Redner ſeine intereſſanten Ausführungen, welche lebhaften Beifall fanden. Mitglieder⸗Verſammlung der NS-Frauenſchaft Seckenheim Am Freitagabend, den 30. Juni, fand im „Deutſchen Hof“ unſere Pflicht⸗Mitgliederver⸗ fammlung ſtatt, zu der die Frauen ſehr zahl⸗ reich erſchienen waren. Die eigens hierzu er⸗ ſchienene Rednerin, Frau Lehlbach aus Mann⸗ heim, referierte über das Thema„Boykott dem Juden“ und betonte, daß der Jude Deutſchlands Unglück ſei. Sie ſprach als Frau zur Frau, die jetzt ein wichtiger Faktor im neuen Deutſchland fei, zumal ihr als erſtes die Erziehung die Kindes zum Staatsbürger in nationalſozialiſtiſchem Sinne obliege. Die Frau müſſe ſich nicht nur national, ſondern auch ſozial betätigen. Kampfbund des gewerblichen Miltelſtandes Sandhofen Am Freitag, den 30. Juni dieſes Jahres, fand im Gaſthaus„Zum Freiſchütz“ eine Verſamm⸗ lung des Kampfbundes des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes ſtatt. Pg. Eugen Preis begrüßte die Erſchienenen, insbeſondere Herrn Pg. Holacek aus Mannheim, der ſich in uneigennütziger Weiſe für den Abend zur Verfügung geſtellt hatte und erteilte ihm das Wort. Die größte Aufgabe des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes ſei es, den kom⸗ menden Stände⸗Staat vorzuberei⸗ ten Dazu ſei vor allem innere Einigkeit not⸗ wendig. Mißgunſt und Geſchäftsneid müßten ausgerottet werden.„Gemeinnutz geht vor Ei⸗ genautz“ Beſonders dem auf rotem Boden ge⸗ diehenen wilden Handel müſſe ein Ende geſetzt werden. Die Lebensmittelabteilungen und Cafés der Warenhäuſer müſſen zum Wohle des Klein⸗ gewerbes verſchwinden. Herr Holacek ermahnte alle Kleingewerbetrei⸗ bende, die ſich zur nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung bekennen, dem..g. M. beizutreten und ſchloß ſeine mit großem Beifall aufgenommene Rede. Rundfunk-Programm für Mittwoch, den 5. Juli 1933 Mühlacker..00 Zeit, Nachrichten, Wetter. 10.00 Nachrichten 10.40 Neueſte Schallplatten. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Ein Tierpark⸗Idyll(auf Schallplatten). 12.30 Zeit enöſſiſche deutſche Muſik. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Konzert. 16.30 Konzert. 17.45 Die deutſche Saar, Vortrag. 18.35 Zeit, Wetter, Landw 19.00„Stunde der Nation“.„Sachs, halte Wacht.“ Siebenbürgener Hörfolge. 20.00 Aus dem Harmonieſaal Mannheim: Konzert des Kampfbundes für deutſche Kultur. 21.20 Tan⸗ zen möcht ich... 22.05 Deutſche Worte. 22.20 Zeit, Nachrichten, Wetter. 23.00 Nachtmuſik. München:.30 Frühkonzert. 12.00 Konzert. 13.30 Große Sänger. 15.10 Für die Jugend. 17.05 Bunte Stunde. 18.05 Vom Weſen der Revo⸗ lutionen, Vortrag. 19.00„Stunde der Na⸗ tion“, 20.00 Orcheſterkonzert. 21.00 Muſſolini, Hörbild. 23.00 Nachtmuſik. Königswuſterhauſen:.20 Frühkonzert. 12.00 Konzert. 14.00 Albrecht Lüer ſpielt. 16.00 Konzert. 17.00 Alte Klaviermuſik. 18.05 Was uns bewegt. Wehrkreispfarrer Müller. 19.00 Stunde der Nation“. 20.05 Der Hirt als König. 23.00 Tanzmuſik. Alt NMARKEN PADI — o7%ιμEee LAUTSPRECHER pANZERANTENNHEN VUS .M NMANNHIEIN O0721 .K TEt 23935 — MARAION Rheinwaſſerſtand 3. 7. 38 4. 7. 33 Waldshut 374 365 Rheinielden 350 339 Breisach 288 282 377 366 617 587 Mannheimm 529 520 Neckarwaſſerſtand 3. 7. 38 4. 7. 33 Plochingen 160 164 Heilbronn 148 154 Jagstield 12¹ 114 Mannheim 529 512 Wettervorausſage für Mittwoch Warm und trocken. wurde von Zellenobmann Pg. W eindel er⸗ Jahrg So ſchaft l führen Mit Größe Augen Zeitun Verein Warnu erſten gelegt Was ſchwun mit de ſache, u Dieſer Er iſt er hat beding Frankr Italien In Be ren de Mehrg und Vi Erſt⸗ u hunder Berlin derlos! haben geahmt wird 1 Bauerr Volkes fing al ſondern kann ſe Kinder ringere der Ze den. S aus ei gemein Wohlfa lienvat Summ. 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Mit dieſen paar Zahlen iſt ſchon die ganze Größe des Problems eindringlich genug vor Augen geführt und es iſt heute noch unverſtänd⸗ lich, wie ſich vor 5 Jahren nicht nur die roten Zeitungen, ſondern ſogar der Vorſtand des Vereins für Mutterſchutz ſich empört gegen dieſe Warnungen gewandt haben, als ihnen zum erſten Mal dieſe Dinge in einem Vortrag dar⸗ gelegt wurden. Was nun die Urſache unſeres Volks⸗ ſchwundes anlangt, ſo kann man ſagen, daß ſich mit den Mitteln der Statiſtit zwar ſeine Tat⸗ ſache, nicht aber ſein letzter Grund erfaſſen läßt. Dieſer letzte Grund liegt nämlich im Ethiſchen. Er iſt auch gar keine Nachtriegserſcheinung und er hat auch mit der Not unſerer Zeit nur ſehr bedingt etwas zu tun. Begonnen hat er in Frankreich vor etwa 100 Jahren. Dann kam Italien und Spanien; dann erſt Deutſchland. In Berlin verſchwanden ſchon in den 8her Jah⸗ ren des letzten Jahrhunderts die fünf⸗ und Mehrgeborenen, in den 9oer Jahren die drei⸗ und Vier⸗Geborenen und die Verminderung der Erſt⸗ und Zweitgeborenen ſetzte um die Jahr⸗ hundertwende herum ein. Und heute ſind in Berlin mehr als die Hälfte aller Familien kin⸗ derlos! Was die Großſtadt vorgemacht hatte, haben die Mittel⸗ und Kleinſtädte alsbald nach⸗ geahmt. Und ſelbſt auf dem flachen Lande wird man heute vergebens die linderreichen Bauern ſuchen, die früher die Stärke unſeres Volkes ausgemacht haben. Die Kinderloſigkeit fing aber nicht etwa beim kleinen Mann an, jondern im Gegenteil beim Wohlhabenden. Man kann ſagen: Bei geringem Einkommen geringe Kinderzahl; bei hohem Einkommen noch ge⸗ ringere Kinderzahl. Gewiß hat auch die Not der Zeit ihr Teil Schuld an unſeren Zuſtän⸗ den. Sie hat es mit ſich gebracht, daß die Ehe aus einer Liebesgemeinſchaft zur Erwerbs⸗ gemeinſchaft geworden iſt. Und der Staat, der Wohlfahrtspolitit getrieben hat anſtatt Bevölke⸗ rungspolitik, hat ſich ſchwer an ſeinem Volke verfündigt. Anſtatt für die Hochwertigen einzu⸗ treten, hat er ſeine ganze Fürſorge den Min⸗ derwertigen geſchenkt, und ein Laſtenausgleich im Intereſſe der Kinderreichen iſt ausgeblieben. Es mutet geradezu wie ein Hohn an, daß die badiſche Staatsregierung im Jahre 1928 den hochherzigen Entſchluß gefaßt hat, dem Fami⸗ lienvater bei der Geburt des 7. Kindes die Summe von 50 Mark zu gewähren. Um dieſes Almoſens teilhaftig zu werden, mußte der Fa⸗ milienvater aber erſt noch einen Antrag ſtellen! Auch die Steuerbegünſtigungen, die der Staat bisher den Kinderreichen bewilligt hat, waren abſolut unzureichend. Vor allem iſt es falſch, ſie nur bis zu einer beſtimmten Höhe des Ein⸗ kommens zu konzedieren. Der Mann mit mitt⸗ lerem oder höherem Einkommen hat relativ genau ſoviel Ausgaben für ſeine Kinder, wie der Minderbemittelte. Und wenn er ſie eine Höhere Schule und ſchließlich die Hochſchule be⸗ ſuchen läßt, dann iſt es kurzſichtig, ihm dieſe Steuererleichterung gerade in dem Augenblick wieder zu nehmen, in dem die Kinder das meiſte Geld koſten, nämlich nach zurückgelegtem 18. bzw. 21. Lebensjahr. Auch die Verſicherungsgeſetzgebung iſt heute noch geburtenunfreundlich. Schwangerſchaftsbe⸗ ſchwerden gelten nicht als Krankheit im Sinne der Reichsverſicherungsordnung, und viele Pri⸗ vatkrankenkaſſen lehnen ſo gut wie jede Unter⸗ ſtützung zu den Koſten einer normalen Ent⸗ bindung ab. Das alles iſt aber nicht das Weſentliche. Was wir heute durchmachen, hat das Altertum genau ſchon ſo erlebt, und gerade die großen Kultur⸗ Farr ——— ——— 56. Fortſetzung Ich brauchte das nicht zu verheimlichen. „Sie kennen mich nicht?“ Ich verneinte das und betrachtete mir den Kerl genauer. Er hatte etwas vom Benimm meines Kompanieführers Quambuſch. Ich ſchlug danach:„Sie waren Offizier in Preußen!“ Er zog mich ins Gebüſch der Weiden, ſtarrte mich an. So blickte nur ein Prüfender, die Dunkelheit ſorgte für eine unheimliche, theater⸗ hafte Beleuchtung. Der Burſche ſah weiß und totengräberiſch aus, ich ertrug aber ſeinen Blick, was er ſuchte, ſollte er finden, meine Seele konnte nur ſchwarz für einen feindſeligen Spä⸗ her ſein. Der Fremde ſprach keine Silbe mehr, er drehte nur jenes Knopfloch nach außen, in dem man im Sommer eine Blume zu tragen pflegt. In erkannte im Zwielicht das Zeichen eines geheimen Ordens, ſchwarzes Schwert auf elfenbeinernem Wappengrund. Und erſchrak nicht vor dieſer Enthüllung, weil ſie mich nicht ärgerte. Der Seltſame hob die Bruſt voll Luſt, ließ meine Hand locker:„Himmerod, es kann ſchon heute losgehen, es kann auch noch Wochen dauern———!“ „Was?“ Der Fremde ſteckte mir einen Brief in die Rocktaſche, griff achtern nach ſeiner Hoſe, quetſchte mir ein kaltes Stück Eiſen in die Fauſt. „Nevolver—?“ „Verſchwinden laſſen, wir brauchen Sie!“ „Ich hab Frau und Kind!“ Vorlrag von Profeſſor Dr. Holzbach völker ſind an ihrer abſichtlichen Geburtenver⸗ hütung zugrunde gegangen. Im Jahre 9 n. Chr. Geburt hat der Kaiſer Auguſtus ein Geſetz er⸗ laſſen, in dem er den Römer an ſeine Pflicht, zu heiraten und Kinder zu zeugen, erinnert, und im Jahre 127 v. Chr. klagt der griechiſche Schriftſteller Polybios, daß ganz Griechenland an Kinderloſigkeit und Menſchenmangel leide, weil die Leute nicht mehr heiraten wollen und, wenn ſie doch heiraten, nur eins oder zwei Kinder bekommen. Man kann ſagen: Der Charakter eines Volkes ändert ſich mit'ortſchrei⸗ tender Ziviliſation, und wenn es den Höhepunkt der Ziviliſation erreicht hat, dann iſt ſein Charakter, an den Zwecken der Na⸗ tur gemeſſen, gewöhnlich verdorben. Sein Triebleben gerät unter die Herrſchaft des Intellekts. Er denkt nicht mehr daran, Kinder zu zeugen, ſondern er folgt ſeinem kraſſen Egoismus, und ſein bißchen armſeliges Wohl⸗ leben iſt ihm mehr wert als Familie, Sippe und Volksbeſtand. Und der Staat hat es bisher nicht für nötig gehalten, ſich um dieſe angeb⸗ liche Privatangelegenheit ſeiner Bürger zu küm⸗ mern. Daß die Konzeſſion an den Egoismus des Einzelnen ein Verbrechen an der Geſamt⸗ heit war, iſt ihm nicht aufgefallen. Wir können verſichert ſein, daß der neue Staat nicht daran denkt, die Dinge in dieſer Art weiter treiben zu laſſen. Er arbeitet auf lange Sicht, er hat das hohe Ethos des Mut⸗ terberufes erkannt, und er wird die Frau ihrem vornehmſten Berufe, ihrer Familie wieder zu⸗ führen. Dazu iſt es nötig, daß er ſie vom Ar⸗ beitsmarkt loslöſt, und wir alle wiſſen, daß Anfänge dazu ſchon in weitem Umfang gemacht ſind. Die Eheſtandsdarlehen, die er 150 000 jungen Paaren gewähren will, ſind ein Auftakt und gewiſſermaßen ein ſymboliſcher Akt. Grund⸗ legende Steuerreformen unter familienpoliti⸗ Geiſterbeſchwörung für 250000 Francs Tolles Stückchen einer ſpaniſchen Zigennerin— Die, Schahhebung' von 2 Millionen Louisdors Paris, Ende Juni Das ſonſt ſo friedlich und beinahe idylliſche Perpignan ſteht ſeit einiger Zeit in dem Ruf, nicht nur wohlhabende, ſondern auch einfältige Leute zu beherbergen. Dieſer Ruf verdichtet ſich durch eine neue Geiſteraffäre, die ſich in ſeinen Mauern abſpielte. Zwei gute Kaufleute ſind ruiniert. 250 000 Franken ſind verſchwunden. Und ein ſagenhafter Schatz von 2000 000 Louis⸗ dor iſt bis zur Stunde noch nicht gehoben. Um dieſes angeblichen Schatzes willen wurden die 250 000 Franken geopfert Man wirft doch in dieſen ſchweren Zeiten das Geld nicht ohne Grund zum Fenſter hinaus. Aber der redſeligen Ueberzeugungskraft der ſpa⸗ niſchen Zigeunerin Conſuela Espinas ge⸗ lang es, den beiden Kaufleuten, zwei Brüdern, das Geld locker zu machen. Die Conſuela kam eines Tages zu ihrer Schweſter, die mit dem Kaufmann Emilio Pinadelli in Perpignan verheiratet war, zu Beſuch und erzählt ſchon nach zwei Tagen ihrem Schwager, daß in einem alten Gemäuer von Perpignan ein rieſiger Goldſchatz von zwei Millionen Louisdor ruhe. Aber auf dem Schatz hocke ein Geiſt, ein ſchreck⸗ liches Untier, das man nur mit Gebeten und mit Beräucherungen verjagen könne. Sie kenne ſich aus, denn ſie ſei eingeweiht in die Geheim⸗ QCl „Ich auch! Darum geht es ja!“ „Wozu das alles?“ „Brief leſen!“ Er ſtarrte mich noch einmal an, kein Bluts⸗ tropfen ſchien unter der Haut dieſes Geſichtes zu leben, die Augäpfel ſchimmerten wie Phos⸗ phor:„Angſt, Himmerod?“ Ich ſchwieg. Er fragte dasſelbe noch einmal, als ginge es um eine ewige Entſcheidung. Da ſchlenderten zwei franzöſiſche Leutnants am Ufer entlang, ſie ſahen uns nicht. Mein Fremd⸗ ling wartete keine Antwort ab, er verließ mich, hob Kieſelſteine auf und warf ſie knabenhaft ſorglos in den Rhein, bis die Franzoſen außer Sicht waren. Dann rannte er auf den Damm, ſprang wie ein Reiter in den Sattel eines Motorrades, gab Vollgas und knatterte hinauf nach Trechtinghauſen. Den Widerſchein ſeiner Laterne verfolgte ich lange, die Sirene des knallenden Fahrzeugs gellte wie der Aufſchrei einer Wüſtenkatze durch die Berge. Dieſe Begegnung war wie ein Spuk geweſen, wie ein Abenteuer im Groſchenheft. Mein Herzklopfen ahnte Abſonderliches, ein Glück, daß aus der Dunkelheit eine verhüllende Fin⸗ ſternis geworden war. Ich hatte das Gefühl, ein ſteckbrieflich geſuchter Flüchtling zu ſein, als ich, ohne noch einmal, was ich ſonſt immer zu tun pflegte, die Ankerwinde und das Notlicht meiner Ponte zu überprüfen, ins Dorf lief, um baſtian ſchlummerte im Korb, der Küſterjunge Hund. lichkeiten konnten mir heute keine erquickende flinker als je in meinem Unterſtand zu ver⸗ ſchwinden. ſchen Geſichtspunkten ſind in Vorbereitung. Die große Gruppe derjenigen, die keine Familie gründen ſollen, die Kriminellen, Schwachſinni⸗ gen uſw. wird er zu finden und auszumerzen wiſſen. Auf der anderen Seite wird er denen, die wertvolles Keimplasma als Erbmaſſe be⸗ wahren, ſeinen ganz beſonderen Schutz angedei⸗ hen laſſen; und mit allen ihm zu Gebote ſtehen⸗ den Machtmitteln wird er den Hebel bei denen anſetzen, die es ſich leiſten können. Wenn ich von meinen Arbeitern verlange, daß ſie den Klaſſenhaß und den Klaſſentampf aufgeben und ſich als Bejaher des neuen Staates am Aufbau beteiligen ſollen, dann muß ich ihnen auch in dieſer wichtigſten Frage ſenbſt mit gutem Bei⸗ ſpiel vorangehen. Dann darf ich nicht erwar⸗ ten, daß ein armer Teufel ſich zu ſeinen fünf Kindern noch ein 6. und 7. zulegt; ſondern dann verlange ich, daß zuerſt einmal der Beſitzende, der Kommerzienrat und der Generaldirektor von ihrem Ein⸗ oder Keinkinderſyſtem abgehen und Kinder zeugen. Sie ſind um ſo mehr dazu verpflichtet, als aller Wahrſcheinlichkeit nach ſte die höher differenzierte Erbmaſſe an die Zu⸗ kunft weiterzugeben haben. Daß er in dieſen Fragen mit geſetzgeberiſchen Mitteln allein nicht zum Ziele kommt, weiß der Staat. Er wird deswegen in erſter Li⸗ nie bemüht ſein, das geſunkene Ethos wieder zu heben, den Sinn für Familie und Volk wieder zu wecken, der Mut⸗ ter die Stellung im Staate wieder einzuräumen, die ihr gebührt, und eine neue Weltan⸗ ſchauung ins Herz des Deutſch'en zu legen. Damit tut er nichts anderes, als daß er die Menſchen zurückführt aus dem Irrgarten einer zu Ende gehenden Zeit auf den geraden Weg, den die Natur ſelbſt uns vorgezeichnet hat.„Die Natur hat immer recht“, ſagt Goethe, „und die Irrtümer und Fehler ſind immer des Menſchen“. niſſe der Schwarzen Meſſe, ſie verſtehe ferner Kerzen zu gießen, rote Kerzen, die mit der Flamme nach unten brennen, ſie beſitze auch Kräuter aus dem Mittelalter. Emilio Pinadelli wußte nicht, wie ihm ge⸗ ſchah— ſo ſagte er heute— jedenfalls gab er das Geld. Erſt wenig, dann mehr, weil die Schwarzen Meſſen immer teurer wurden. Schließlich hatte er 250 000 Franken eingebut⸗ tert. Aber es fehlten, wie Conſuela verſicherte, noch ein paar Beſchwörungen. Da überzeugte der unſelige Emilio ſeinen Bruder Eſpira Agly Pinadelli und bewog ihn, ebenfalls noch ſein Vermögen von 30 000 Franken zu opfern. Nach⸗ dem nun beide vollkommen pleite, die Schätze aber noch immer nicht aufgetaucht waren, däm⸗ merte wohl beiden, daß ſie betrogen worden ſeien. Das wurde ihnen anſcheinend aber erſt ſonnenklar, als die ſchöne Zigeunerin mitſamt dem Schweſterchen, der Gattin des Emilio, ſpur⸗ los verſchwand. Es gelang nun der ſpaniſchen Polizei, die raffinierte Conſuela zu verhaften, aber die gleiche Polizei konnte nicht widerſtehen, als Conſuela ihr eine Sicherheit von 5000 Peſetas bar ausbezahlte.— Und man ließ die Schwind⸗ lerin laufen. So wird denn vorerſt dieſer Rie⸗ ſenſchwindel, der der größte Geiſter⸗ und Schatz⸗ ſchwindel iſt, den man in den letzten dreißig Im Wohnkeller ein blauer Dunſt wie von brennendem Fett. Maria buk Kartoffelkuchen und ſtand mit feurigem Kopf am Herd. Se⸗ Willi bekritzelte ſeine Schiefertafel, und noch ein viertes Weſen winſelte unterm Tiſch: Ein Maria ſchmiegte ſich in meinen Arm, Zärt⸗ Zuflucht ſein. „Weſſen Hund, Maria?“ „Ich hab ihn aufgenommen, keiner wollte ihn haben, die Kinder hetzten ihn durchs Dorf, er zitterte und ſchrie vor Hunger—!“ Ich ſchleuderte das Vieh vor die Tür. „Manes!“ „Ruhig!“ Die Schmollende tat ihre Arbeit weiter, ich drückte mich in die Ecke, wo das Kerzenlicht mit kümmerlicher Helle hängen blieb. Und las den Brief. Dreimal. Zehnmal. Zerriß den Zettel, ſtopfte die Schnitzel in den Herd. „Ein Brief, Manes? Warum darf ich den nicht leſen?“ „Deine Kuchen brennen an, Maria!“ „Von Quambuſchs!“ „Nein!“ „Von wem denn?“ „Doch von Quambuſchs!“ Gott mochte mir verzeihen, daß ich mein Weib belog. Mein Geſäß ſchmerzte, ich ſaß auf dem Revolver. Ich war von einem Geheimbund aus⸗ erwählt worden! Kurz: Adam Anker ſollte beſeitigt werden! Adam Anker war führender Separatiſt im Rheingau geworden! Adam Anker war mein —— beſter Freund! Mein Kopf brauſte. Nichts konnte abweſen⸗ der ſein für mich, als die Geiſtesgegenwart. So viel Widerſinn gor in meinem Blut, daß ich Jahren in Frankreich erlebte, ohne Sühne bleiben. Seine Naivität mit 220 000 oder 30 000 Fran⸗ ken bezahlen zu müſſen, iſt bitter. Aber vielleicht lernen die Mitmenſchen daraus. Wenn auch nicht in Perpignan, ſo doch in der übrigen Welt. Denn Geiſterſehen und Geſpenſterbeſchwören ſteht hoch im Kurs in Europa. Und das nicht nur in Perpignan. So war es Fünfzehn Jahre ſind vergangen ſeit der Be⸗ endigung des Weltkrieges, jener Zeit des ein⸗ mütigen, heldenhaften Ringens des deutſchen Volkes um ſein Beſtehen. Groß an ruhmreichen Taten, faſt größer noch im Entbehren und Durchhalten, ſtand der deutſche Soldat gegen eine Welt von Feinden, bis jener graue Novem⸗ hertag heraufdämmerte, der ihn um die Früchte ſeines Heldentums brachte. In gemarterte, ſchlammige Erde geduckt, über ſich das Heulen der Granaten dreier Kontinente, zehn gegen einen— ſo hielt der Frontſoldat ———, vier Jahre hindurch. Eine Meute von aterlandsverrätern fiel ihm in den Rücken, entwand ihm die Waffen und lieferte ihn, die Seinigen und ſein Land papiernen Verſprechun⸗ gen und höhniſchen„Siegern“ aus. Verſailles— drückend ſchwer liegt der Fluch dieſes Namens auch heute noch über jedem einzelnen von uns; mit ſchmachvoller Erinne⸗ rung brennen in uns dieſe fünfzehn Jahre deut⸗ ſcher Erniedrigung und Wehrloſigkeit. Geſchichte aber geworden ſind inzwiſchen die vier Jahre des gewaltigen Krieges! Erinnerung ſteht in den Augen jener, die mit dabei waren, wenn ihre Worte von dieſem Geſchehen melden. So war es,— wer von den Jungen, wer aber auch von den Alten vermag ſich ein klares Bild zu machen, von dem, was ſich 1914—1918 zuge⸗ tragen hat? Kleine Ausſchnitte beleuchten das Geſchehen, noch aber fehlte bisher die alles um⸗ faſſende Zuſammenſtellung in einem Bildwerk, das für jeden Deutſchen erſchwinglich iſt und die große Zeit erſt ganz verſtändlich macht. „So war es!“— In etwa 700 Kupfertief⸗ drucken reiht ſich Bild an Bild und deckt ſo die großen Zuſammenhänge auf, die das Geſchehen der ſchickſalsſchweren Jahre 1914 bis 1918 aus⸗ machten. Nicht nur der heldenmütige Kampf der deutſchen Abwehrfronten, auch das Durchhalten der Heimat finden in dieſem Bildbericht des wehrhaften Deutſchland ſeine Würdigung, Bil⸗ der von der Feindſeite ergänzen das Werk, das ſo zu einem umfaſſenden Dokument heute ſchon hiſtoriſchen Geſchehens wird. Dieſes umfaſſende Bildkriegswerk iſt in dem Verlag H. A. Braun u. Co., Berlin⸗Tempelhof, Alboinſtraße 21—23, erſchienen und zu dem bei⸗ ſpiellos billigen Preis von nur 50 Pfg. durch Kurt Wegener, Berlin W 62, Lützowplatz 8, zu beziehen. Eine Erinnerung an große Zeit, ein Anſporn zur Nacheiferung für die Jugend, ein Tatſachen⸗ bericht größten Ausmaßes und ein Mittel zur Förderung der Wehrhaftmachung unſeres Volkes, das iſt dieſes„So war es!“, das in jedes deutſche Haus gehört. Hannneimer, vereesse nicht das Gallfaus! mit seinem einzig schönen Garten, wo Jung und Alt Erholung findet!. Da gab es im verweſenden Deutſchland immer noch junge Menſchen, denen das eigene Leben nicht mehr wog, wenn das große Daſein vor die Hunde ging. Da hielten Kohorten von Furchtloſen zuſammen, den Mord nicht ſcheuend, da ein Maſſenſterben des heiligen Geiſtes im Gange war. Ich ſollte einer von ihrer Erleuch⸗ tung ſein? Sie lagen weit drüben auf der Lauer, vergrimmt und verbittert,— wir am Rhein vergaßen faſt der Ketten und duckten uns wie markiertes Schlachtvieh. Und würden wo⸗ möglich erſt blöken, wenn die Metzger mit den Beilen kamen. Die da drüben waren wach ge⸗ blieben, ich ſah das Feuer vor lauter Flammen nicht! Adam Anker war ein Verräter? „Manes, der Hund jammert, hol ihn doch rein!“ Und die Botſchaft dieſes Briefes ſollte kein Geſpinſt ſein? Monatelang war es ſtill geweſen um einen Spuk, den wir ſchon für überwunden halten wollten. Das Verhängnis hatte aber unter der Aſche fortgeglüht. Es kroch mir wie Blindſchleichen den Rücken herunter. Man ſehnte ſich nach Gleichgewicht und lohnender Arbeit, man wollte den Schwebebalken des Gemüts nicht aus der Ruhe bringen, und nun rüttelte irgendein tollkühner Sendling am Beſtand un⸗ ſerer Bequemlichkeit. Der Kerl war aus einer andern Welt hierher verſchlagen worden. Der loderte, dieweil wir nur glimmen mochten. Die⸗ weil wir Angſt hatten, uns anſtändig zu em⸗ pören. Ich faßte nach meiner Bruſt: Nun brannte es wieder da drinnen und riß alles in Fetzen! Wir hatten unſern Trott gelebt, weil wir trotz der Menſchen an die Menſchen glaubten. Wir hatten Fäuſte in den Taſchen gemacht und uns eingebildet, wir wären die Märtyrer des neuen Friedens, der endgültigen Verſöhnung. Wir fütterten unſere Seelen mit dem Baldrian der Geduld und vergaßen den Hunger nach Frei⸗ mich auf meinen eignen Namen nicht mehr be⸗ ſinnen konnte. heit! (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 3. Rr. 164. „Hakenkreuzbanner“ 9 Mittwoch, 5. Juli 1933 — Ein deutſchnationaler Profeſſor wegen Beſchimpfung Adolf Hitlers aus dem Dienſt entlaſſen Karlsruhe, 4. Juli. Zu den Profeſſoren, die unliebſam von ſich reden gemacht haben, ge⸗ hört der Ordentliche Profeſſor der Pſychiatrie und Direktor der Pſychiatriſchen Klinik an der Univerſität Heidelberg, Dr. Karl Wilmanns. Er iſt mit einer Jüdin verheiratet und ſchon Tantris gewinnt das Reichskanzler⸗Rennen Beim nationalen Renntag im Grunewald ging aus dem zu Ehren des Reichskanzlers Adolf Hitler neugeſchaffenen Reichskanzler⸗Rennen im erbitterten Endkampf Tandris mit Jokey Narr als Sieger hervor. Unſer Bild zeigt das Finiſh des Rennens. ſeit Fahren wegen ſeiner Judenfreundlichkeit bekannt. Er verſichert zwar bei jeder Gelegen⸗ heit, daß er ein aufrechter nationaler Mann ſei, und ſeit Jahren deutſchnational gewählt habe; wie er dieſe Verſicherungen mit gewiſſen Aeußerungen, die er in ſeinen Vorleſungen und Prüfungen gegenüber den Studierenden wieder⸗ holt getan hat, in Einklang bringen will, iſt allerdings nicht verſtändlich. So brachte er mehrmals unſeren Führer Adolf Hitler bei Vorleſungen über Fälle von Hyſterie mit dieſen in Verbindung. Er behauptete unter Berufung auf Hitlers Buch„Mein Kampf“ u.., Hitler habe während des Krieges eine typiſche hyſteri⸗ ſche Reaktion gehabt. Nach einer Verſchüttung ſei er infolge der ſeeliſchen Erregung erblindet. Von Hermann Göring behauptete er, dieſer ſei Morphiniſt. Warum ausgerechnet national⸗ ſozialiſtiſche Führer in dieſer offenſichtlich her⸗ abſetzenden Weiſe in den Kreis der wiſſen⸗ ſchaftlichen Betrachtungen des deutſchnationalen Gelehrten gezogen wurden, berührt ſehr eigen⸗ artig. Als die Aeußerungen Prof. Wilmanns in der Oeffentlichkeit bekannt wurden, löſten ſie eine derartige Erregung in der Bevölkerung aus, daß er vorübergehend in Schutzhaft ge⸗ nommen werden mußte. Er wurde ſofort vom Miniſterium beurlaubt. Zu ſeiner Rechtferti⸗ gung ſagte er, er hätte Hitlers Buch„Mein Kampf“ gar nicht geleſen, aus dem bekanntlich hervorgeht, daß die vorübergehende Erblindung des Führers auf die Wirkungen einer Gas⸗ erkrankung zurückzuführen iſt. Von einem Ge⸗ lehrten ſollte man erwarten, daß er ſeine wiſ⸗ ſenſchaftlichen Feſtſtellungen nicht in einer der⸗ Die Durchführung des Badiſchen Landesjugendkages 1933 Karlsruhe, 4. Juli. Der Jugendführer des Landes Baden richtet an die dI folgenden Appell: Hitlerjungen, Hitlermädels! Der Miniſter des Kultus und Unterrichts, unſer Parteigenoſſe Dr. Wacker, hat aufgeru⸗ fen zu einer großen Landesſammlung für die Jugendpflegearbeit des neuen Staates. Die Hitlerjugend als die Staatsjugend des Volkes ſtellt ſich reſtlos in den Dienſt der Aufgabe. Ich ordne daher an: 1. In jeder Stadt und in jedem Ort ſtellen ſich die Hitlerjugend, das Jungvolk und der die Hitlerjugend, das Jungvolk u. der Bund Bünde reſtlos in den Dienſt der Samm⸗ lung. Sammeltage ſind der 15. u. 16. Juli. Die Hitlerjugend übernimmt im Einver⸗ ———— verſchiedenen Behörden und Bünden die Propaganda des Landes · iugendtages und wirbt für die Einzeich⸗ nung in die aufliegenden Liſten. 3. Das Programm iſt etwa ſo zu geſtalten: a) Am 15. Juli, abends 8 Uhr, Werbeabend der Hitlerjugend und der verſchiedenen Bünde je nach den örtlichen Verhältniſ · ſen getrennt. Am 16. Juli, morgens, gemeinſamer — ſämtlicher Bünde. Nachmit⸗ tags gemeinſamer Jugendaufmarſch mit nn e) Die Sammiung mit Liſten geht bis zum 22. Juli. In dieſer Woche iſt durch die Preſſe und durch kleinere Werbeveran⸗ ſtaltungen intenſiv zu werben. erwarte von allen Hitlerjugend ührern und Boch⸗Führerinnen, daß ſich unſere Regie; rung auf ſie verlaſſen kann. Der Bad. Jugendtag muß zu einem guten Frfolg führen. Erſolg führen.„eil Hitler 2⁰ art leichtfertigen Weiſe trifft. Dr. Wilmanns behauptet dabei ganz naiv, daß er ſeine Aus⸗ führungen im beſten Glauben() und nach ſei⸗ —— wiſſenſchaftlichen Ueberzeugung()) gemacht abe. Dieſe„wiſſenſchaftliche Ueberzeugung“ ge⸗ winnt eine eigenartige Beleuchtung, wenn man erfährt, daß der Profeſſor ſie auch in aller Oeffentlichkeit auf der elektriſchen Straßenbahn ausgeſprochen hat, und zwar am 4. März ds. Is., am Vortage der letzten Reichstagswahl! Er ſagte, wie jetzt weiter bekannt geworden iſt, die Reden der nationalſozialiſtiſchen Führer könne man zum Teil nur als eine hyſteriſche Reaktion auffaſſen! In bezug auf Göring äußerte dieſer gewiſſenhafte Gelehrte, es gäbe noch mehr ſolche an der Spitze der Partei. Göring ſei ein chroniſcher Morphiniſt, was ſchon aus ſeinen Reden hervorgehe, die bald ſehr gemäßigt, bald äußerſt temperamentvoll ſeien! Den Höhepunkt erreichte Dr. Wilmanns in einer Vorkeſung, in der er, auch wieder ohne erſichtlichen Grund, Adolf Hitler auf die gleiche Stufe mit Pathologen ſtellte, die ſich im An⸗ fangsſtadium einer Geiſteskrankheit befinden, mit den ſogenannten Sektenſtiftern, die es ver⸗ ſtänden, die Menge vorübergehend für ihre Leh⸗ ren zu begeiſtern, bis eben die Geiſteskrankheit Wir entnehmen dem„Hakenkreuzbanner“: Im Verſolg der Neugeſtaltung der deutſchen Lei⸗ besübungen hat der Kreisbeauftragte des Reichsſport⸗ kommiſſars folgende Anordnungen erlaſſen: 1. Nachdem der Ortsausſchuß für Leibesübungen be⸗ reits ſeit Wochen nur noch ein Scheindaſein friſtete und neue Maßnahmen für den Aufbau des Füh⸗ rerrings vorbereitet ſind, loöͤſe ich mit dem 3. Juli 1933 den Ortsausſchuß für Leibesübungen in Mannheim auf. Das geſamte Inventar, ſowie das Vermögen werden reſtlos dem in Kürze gebildeten Führerring überwieſen. 2. Zu meinen vorläufigen Mitarbeitern habe ich bis zur endgültigen Zuſammenſetzung des Kreisfüh⸗ rerrings beſtimmt: Für a) Turnen und Wandern: Pg. Karl Müller b) Fußball: Georg Herzog o) Leichtathletik: Pa. Otto Neumann d) Schwerathletik: Karl Crezellt e) Schwimmen: Pgo. Everſz )-Tennis und Hockey: Pg. Otto Böhringer g) Winterſport: Pg. Erich Braun h) Schießſport: Po. Friedrich Müller h) Waſſerſport: Pg. Dr. K. Aletter kjà Radſport: Pg. K. W. Heß ) Automobilſport: Pg. Reith m) Sportärzte: Pg. Dr. Theo Schwarz n) Sportlehrer: Karl Crezellt o) Sportpreſſe: Pg. Max Höß. Die Geſchäftsführung behält K. Crezelli, L6, 14. Zu meinem alleinigen Vertreter und Adjutanten habe ich Pg. Eduard Hille beſtellt. Andere Per⸗ fonen haben kein Recht, ſich auf mich zu berufen. 3. Bis zur Betätigung des Kreisführerrings gelten folgende Beſtimmungen: a) Gleichſchaltungen und Führerwahlen dürfen nicht mehr vorgenommen werden. b) Sämtliche Leibesübungen treibenden Vereine Mannheims melden umgehend nach L. 6, 14, ob ſie ſchon eine Umbeſetzung, eine Führerwahl oder Gleichſchaltung vorgenommen haben, wann dies geſchah, ob der gegenwärtige Füh⸗ rer Parteigenoſſe iſt, ſeit wann, Name und Woh⸗ nung desſelben. e) Es wird den einzelnen Vereinen dringend nahe⸗ gelegt, die Durchführung des Arierparagraphen kompromißlos zu beſchleunigen. d) Die Führerſchaft eines Vereins iſt erſt endgül⸗ tig eingeſetzt, wenn ſie von mir ſchriftlich be⸗ ſtätigt iſt. 4. Ab 1. Juli 1933 dürfen Ehrenausſchüſſe von Vereinen anläßlich von Veranſtaltungen nicht mehr als drei' Mitglieder umfaſſen, von denen mindeſtens zwei Parteigenoſſen ſein müſſen, und von denen mindeſtens ein Mitglied dem Hand⸗ arbeiterſtand angehören muß. Damit ſollen für einen nationalſozialiſtiſchen Staat untragbare Zu⸗ ſtände, wie ſie noch vor wenigen Tagen hier auſ⸗ traten, ſchärfſtens ausgerottet werden. 5. Es iſt allen Vereinen unterſagt, ab 1. Juli 1933 noch Inſerate jübiſcher Geſchäfte in ihre Vereins⸗ zeitungen, Feſtbroſchüren uſw. aufzunehmen. Be⸗ reits getätigte Abſchlüſſe ſind zu löſen. 6. Alle Leibesübungen treibenden Vereine Mannheims haben ſofort jegliche Beziehungen zu etwa noch offenbar werde. Dieſe„wiſſenſchaftlichen Be⸗ trachtungen“ gipfelten in dem Satz:„Und ich würde mich nicht wundern, wenn es eines Tags heißt: Hitler iſt im Irrenhaus gelandet!“ Die badiſche Regierung mußte nach Bekannt⸗ werden dieſer Tatſachen zu der—— gelangen, daß es ſich hier um eine ſyſtematiſ wiſſenſchaftlich verbrämte Hetze des deutſchnatio · nalen Profeſſors und Judenfreundes gegen die Führer der nationalſozialiſtiſchen Revolution handelte. Sie hat daher auf Grund einer Ent⸗ ſchließung des Reichsſtatthalters Prof. Dr. Wil⸗ manns auf Grund des§ 4 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums vom 3—3 aus dem badiſchen Staatsdienſt ent⸗ aſſen. Aufruf an die badiſchen Lehrer Die Arbeitsbeſchaffung iſt die wichtigſte Auf⸗ gabe der nationalen Regierung. Mit ihrer Lö · fung ſteht und fällt die nationale Revolution und damit die Lebensmöglichkeit jedes Standes. Die nationale Lehrerſchaft iſt ſich dieſer Ver⸗ antwortung bewußt und ſtellt ſich voll und ganz in den Dienſt des Volksganzen. Der Landesverband badiſcher Volksſchullehrer fordert ſeine Mitglieder zur Beteiligung an der Weitere Anordnungen für die Neugeſtaltung des Gportes in Mannheim beſtehenden abzubrechen. 7. Da die Mannheimer Firmenſportvereine ſich nicht meinen Anordnungen unterworfen haben, löſe ich mit dem heutigen Tage ſämtliche in Mann⸗ heim beſtehenden Firmenſportmannſchaften und ⸗vereine auf. Inventar und Vermögen ſind ſat⸗ zungsgemäß zu liquidieren. Den bisherigen Firmenſportvereinen wird ein korporativer Anſchluß an beſtehende Turn⸗ und Sportvereine nahegelegt. Ich erwarte ſowohl von den Vereinen als auch von den einzelnen Mitgliedern größtes Verſtändnis für unfere ſchwierige Arbeit. Dies wird dadurch zum Ausdruck gebracht, daß man uns nicht mit kleinlichen und perſönlichen Fragen und Stänkereien beläſtigt. Die Vereine führen bis auf weiteres ihren Betrieb im bisherigen Rahmen weiter. Heil Hitler! Mannheim, 4. Juli 1933. Fuchsjagd des MSC Sandhofen Jeder Motorſportler weiß, daß eine Fuchsjagd das ſchönſte und reizvollſte Ereignis eines jeden Amateur⸗ fahrers iſt, das ihm auf dem ſportlichen Gebiet ge⸗ boten werden kann. Trotz der immer noch wirtſchaft⸗ lich ſehr ſchlechten Lage beteiligten ſich 15 Fahrer an der Fuchs⸗ und Schnitzeljagd. Traditionsgemäß war auch in dieſem Fahre wieder der internationale Lizenzfahrer Fritz Haas jun. der Fuchs. Da es den Jägern noch nie vergönnt war, in den früheren Jagden den Fuchs zu fangen, wurde am Sonntag die Jagd außerordentlich hartnäckig und mit allen Raffineſſen, die es im Motorſport gibt, ge⸗ fahren, um wenigſtens einmal des Fuchſes habhaft zu werden. Trotz der verſchiedenen erſchwerten Bedin⸗ gungen, die ſich der Fuchs unterziehen mußte, war es keinem der Fahrer vergönnt, wenigſtens die Spur auffinden zu können. Bereits um 5¼ Uhr machten ſich die Jäger auf den Weg nach einem, dem Fuchſe unbekannten Startplatze. Um 6·¼ Uhr erſt durfte der Fuchs ſtarten, um die Lager, die in einem beſonderen Plan genau aufgezeich⸗ net waren, zu legen. Allen Fägern war ebenfalls be⸗ kannt, welche Wege der Fuchs paſſieren mußte, nur die große Fahrtechnik und Fahrgeſchwindigkeit ver⸗ halfen dem Fuchs wieder zum Siege. Naturgemäß wurden an alle Fahrer ſowie Ma⸗ ſchinen fehr große Anforderungen geſtellt, legte doch jeder Teilnehmer, mit Unterbrechungen beim Suchen der Lager ſowie Einhalten der Zwangspauſe, in ſechs Stunden zirka 200 bis 300 Kilometer zurück. Auch dieſes Jahr wurde die Fuchsjagd ohne jeg⸗ lichen Unfall ausgefahren, was natürlich ein ganz er⸗ freuliches Zeichen iſt, aber auch Zeugnis ablegt für das ſichere und diſziplinierte Fahren ſämtlicher Teil⸗ nehmer. Der MSc kann wiederum ſtolz auf dieſe ſchöne Veranſtaltung ſein und wird es ſich zur Aufgabe machen, auch im nächſten Jahre wieder zur gegebenen Zeit eine ſolche Fuchsjagd abzuhalten. Im Vereinslokal„Zum Pflug“ wurde abends durch konfeſſtionellen Sportvereinen W. Körbel. — Nach der erſten Etappe der Tour de France Euer Friedhelm Kemper, Gebietsführer. Der Belgier Schepers paſſiert das Ziel der Etappe Metz.—Belſort, in der er hinter ſeinem Landsmann Jean Aerts und dem im Geſamtklaſſement führenden Archambaud Dritter wurde. Im Länderklaſſement führt Belgien vor Frankreich und Deutſchland. Spende auf und erwartet, daß jedes ſeiner Mitglieder ein Opfer von mindeſtens 1 Prozent ſeines Monatsgehaltes leiſtet. Der Landesverband badiſcher Volksſchulleh⸗ rer zeichnet ſelbſt einen Organiſationsbeitrag von 1000 Mark. Profeſſor Dr. v. Freytagh⸗Loringhoven, der auf Grund des Abkommens vom 27. Juni als Vertreter der bisherigen deutſchnationalen Fraktion des Reichstages in den Vorſtand der Fraktion der NSDAp aufgenommen worden iſt. den 1. und 2. Vorſitzenden die Preisverteilung vor⸗ genommen. Die erſten ſechs Preisträger folgten, nach der Punk⸗ tenwertung hart aufeinander, daraus ergibt ſich, daß alle Fahrer nicht nur hartnäckig den ſtets unſichtbaren Fuchs verfolgten, ſondern auch eifrig nach den ver⸗ ſteckten Lagern ſuchten. Den 1. Preis erhielt der Fuchs, Fritz Haas jun., da er ſeine Bedingungen genau befolgte und nicht ge⸗ fangen wurde, mit 45 Punkten. 2. Preis Kraus, 43 Punkte; 3. Preis: Ludwig Herbel, 40 Pekt.; 4. Preis: Adam Feuerſtein 40 Pkt.; 5. Preis: Jakob Neudecker 38 Pkt.; 6. Preis: Landerer 38 Punkte. K. R. * Am Sonntag, den 9. Juli 1933, beteiligt ſich unſer, dem SS⸗Motorſturm angehörige Pg. und internatio⸗ naler Lizenzfahrer Fritz Haas jun., Sandhofen. an dem großen Avusrennen um den großen Preis von Deutſchland. Haas wird mit ſeiner 500 cem NSu⸗ Maſchine mit den größten Kanonen des Kontinents ſtarten und wir dürfen auf den Ausgang des Ren⸗ nens ganz beſonders geſpannt ſein. Der junge Rennfahrer hat ſchon eine ganze Serie Siege hinter ſich, ſo daß wir auf ein gutes Abſchnei⸗ den in dem Rennen hoffen dürfen. Den Mannheimer Motorſportlern wird Haas durch die ſiegreichen Grasbahnrennen auf dem Rennplatze vor zwei und drei Jahren her noch bekannt ſein. Auch erzielte er auf dem internationalen Motorrad⸗ rennen in Hockenheim und auf den Schotten gegen große Konkurrenz den 3. bzw. 5. Preis. Wir wünſchen unſerem Mannheimer Vertreter und Pg. den beſten Erfolg zu dieſem ſchweren Rennen. Heil Hitler! Die Schriftleitung. Generalverſammlung im Skiklub Mannheim Der kommiſſariſche Vorſtand des Skiklubs Mann⸗ heim hatte letzthin zu einer außerordentlichen General⸗ verſammlung eingeladen, in der endgültig über die Um⸗ und Neugeſtaltung des Klubs Beſchlüſſe herbei⸗ geführt werden ſollten. Die Verſammlung erfreute ſich eines außergewöhnlich ſtarken Beſuchs der Mit⸗ glieder und zeigte auch in ihrem Verlauf ein Bild der Geſchloſſenheit und Einmütigkeit der Auffaſſung in allen Fragen. Der von Peter Urban erſtattete Tätigkeitsbericht der kommiſſariſchen Führung dankte vor allem auch dem alten Vorſtand für ſeine verdienſtvolle Arbeit. Nach der einſtimmigen Entlaſtung des kommiſſariſchen Vorſtandes wurden die Satzungen einer grundlegenden Aenderung unterworfen. Die Aenderungen ſehen im beſonderen eine Stärkung des Führerprinzips, Ein⸗ führung des Wehrſports und des Arierparagraphen vor. Bei der Neuwahl des Vorſtandes wurde der bis⸗ herige kommiſſariſche Führer Urban einſtimmig zum erſten Vorſitzenden des Skiklubs gewählt. Die übrigen Vorſtandsämter wurden von dem neuen Führer mit folgenden Herren beſetzt: ſtellv. Vorſitzender: Zeckt Schriftführer: Dr. König. Wehrſport⸗ und Sportwart: Erich Braun; Hüttenwart: Moritz; Lehrwart: Georg Reuling; Rechner: Zeck; Jugendwart: Müller; Wan⸗ derwart: Profeſſor Werber; Preſſeausſchuß: Redakteur Tillenburg und Dr. Wagner. In einer Anſprache dankte der neue Führer des Skiklubs den Mitgliedern für das Vertrauen, das ſie auch der neuen Führung des Klubs entgegenbringen. Der Skiklub ſei keine private geſellſchaftliche Vereinigung, ſondern eine Kameradſchaft von Leuten weſensverwandter Geſin⸗ nung. Die neue Führung will eine ſportliche Gemein⸗ ſchaft, die ſich von einer Intereſſengemeinſchaft unter⸗ ſcheidet. Es gelte, der Jugend zu zeigen, wie wichtig es iſt, ſich einer Idee unterordnen zu können, ohne zu fragen, was dabei zu verdienen ſei. In der an⸗ ſchließenden Ausſprache wurden nicht nur einige Miß⸗ verſtändniſſe der letzten Wochen geklärt, ſondern auch aus Mitgliederkreiſen eine Reihe von Anregungen und Wünſchen entgegengenommen, von denen diejenigen auf Senkung der Aufnahmegebühren Annahme fanden. Ferner wurde beſchloſſen, der Spende zur Förderung der nationalen Arbeit einen Betrag von 100 Mark zu Überweiſen. Die Mitarbeiter des Deulſchen Gki⸗ verbandes ernannt Die Preſſeſtelle des Reichsſportkommiſſars teilt amt⸗ lich mit: Der Führer des Deutſchen Skiverbandes, Foſeph Maier⸗München, hat nach Anerkennung und Beſtätigung durch den Reichsſportkommiſſar nach⸗ ſtehende Herren zu ſeinen Mitarbeitern ernannt: Stell⸗ vertreter des Führers: Guſtav Räther⸗Erfurt; Schrift⸗ wart: Walter König⸗München; Kaſſenwart: E. Back⸗ meiſter⸗Lindau; Referent für Wettkampf: Baron Pet. Le Fort⸗Garmiſch; Referent für Lehrweſen: Haupt⸗ mann Max Winkler⸗München; Referent für Jugend: Dr. Weiger⸗Ulm; Referent für Touriſtik: Otto Roeg⸗ ner⸗Freiburg i. Br.— Die Herren Backmeiſter, Wink⸗ ler, Weiger und Roegner nahmen ihre Poſten bereits bisher ein. Mit der Weiterführung des Referats Verſicherung wird Dr. Engelhardt⸗Berlin betraut, bis eine Neuregelung des Verſicherungsweſens für den geſamten Sport durch den Reichsſportkommiſſar durch⸗ geführt wird.— Neue Anſchrift des Deutſchen Ski⸗ München 38, Rimanſtraße 69. Fernſpr.: 1 Jahrg, 650 I Der — 15 Arbeiter vorberei marxiſti weiſe. jeder eil Interna wurde. Millic Volke k Stücke Wohlſta Und 22 daß chenalte und im die imn ſchaft de erträglic Zwiſck eine Kli ters zur entſtand Ausdruc Arbeiter löſungs) Begriffe anſchaul ung. D ratie u den Bo mal ver andere? nale un nalſozia Sozialis Die z die Par: ſtieg in langten hinzu ka lang get typiſchen aufgerie führt, in ührt, ei entäußer und zug ront ſt tandes dieſer V ſenfeind beiter. 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Juli 1938 Arheiterfrugen im„Zanner“ PIIiunummmnumnnamaamaammanmmmmnmannmnnmmanaamaamanannnnnanannanaananauaaanaaaaaaaaagammagaaaam- Gehnſucht nach neuer Gemeinſchaft Der eitig Umbruchsprozeß, der in den Tagen der Revolution ſpontan im deutſchen Arbeitertum zum Durchbruch kam, vollzog ſich vorbereitend feit Jahren. Der Glaube an das marxiſtiſche Dogma zerbrach buchſtäblich ſtück⸗ weiſe. Die erſte innere Erſchütterung erlebte jeder einzelne, als er erkannte, daß er von der Internationale an der Naſe herumgeführt wurde. In unſerem Lande redete man von der „völkerbefreienden Solidarität“ und im Aus⸗ lande von Tributen und von Sanktionen zur Eintreibung der Tribute. Milliarden Beträge wurden aus unſerem Volke herausgepreßt. Das Land beſetzt. In Stücke zerriſſen. Die Wirtſchaft erſchüttert. Wohlſtand vernichtet, Exiſtenzen zerſtört. Und die Beſinnung kam, als der Arbeiter 22 daß ſeine regierenden Genoſſen ein Men⸗ chenalter hindurch von Sozialismus redeten und immer nur redeten, während gleichzeitig die immer dreiſter werdende anonyme Herr⸗ ſchaft der Plutokratie die Arbeiter in ein un⸗ erträgliches Proletarierdaſein hinabſtieß. Zwiſchen Führung und Gefolgſchaft entſtand eine Kluft. Die innere Beziehung des Arbei⸗ ters zur„Idee“ des———— zerbrach. Es eniſtand eine Vertrauenskriſe. Dieſe fand ihren Ausdruck in der weitgehenden Spaltung der Arbeiterbewegung. Das bedeutete den Auf⸗ löſungsprozeß, wenn die Anwendung dieſes Begriffes in dieſem Fall geſtattet iſt, der welt⸗ anſchaulichen Gebundenheit der Arbeiterbewe⸗ fratfe Der eine Teil löſte ſich von der Demo⸗ ratie und dem Liberalismus. Er flüchtete in den Bolſchewismus, um den täglich hundert⸗ mal verratenen Sozialismus zu retten. Der andere Teil ſagte ſich los von der Internatio⸗ nale und vom Klaſſenkampf, ging zum Natio⸗ nalfozialismus und gab der Idee des deutſchen Sozialismus ſeine ſieghafte Bewegungskraft. Die zum Bolſchewismus verirrten Arbeiter fanden keinen neuen Halt in dieſer volksfrem⸗ den, undeutſchen Bewegung. Ihr hyſteriſcher Klaſſenkampf hatte keinerlei Beziehung zu einer Idee und zur Volkheit. Nicht einmal die Siche⸗ rung ſeiner materiellen Exiſtenzgrundlagen ſah der Arbeiter gewährleiſtet. Klaſſenkampf, der zu jedem Blutterror be⸗ reit iſt, der nur Zerſtörung will, der die Selbſtaufopferung für das Volk verhöhnt, der aus blindem Haß den eigenen Bruder zu erſchlagen aufreizt, iſt gemeines Ver⸗ brechertum. Zu dem urſprünglich materiellen Elend des deutſchen Arbeiters geſellte ſich— und haupt⸗ ſächlich bei der Arbeiterjugend— die unerträg⸗ lichſte ſeeliſche Not Dieſe moraliſche Belaſtungs⸗ probe hielt der deutſche Arbeiter nicht aus. Er empfand die Diffamierung, fühlte, daß er ſtündlich ſeine eigene menſchliche Würde verleugnen mußte, wenn er die Parolen Moskaus befolgen wollte. Schuldgefühl und Scham ſtieg in ihm hoch, ob dieſes fortwährend ver⸗ langten Verrats an ſeinem eigenen Volk. Und inzu kam, daß die Fronten, die ihm jahrzehnte⸗ ang gegenüberſtanden, eingeſtürzt waren. Die typiſchen Organiſationen der Bourgeoiſie waren aufgerieben. Es entſtand eine neue wachſende ront im Volk, ſtraff diſzipliniert, autoritär ge⸗ ührt, einſatz⸗ und opferbereit, zu jeder Selbſt⸗ entäußerung fähig, für eine große nationale und zugleich ſozialiſtiſche Idee. Dieſe neue 40. ſtürmte über Grenzen der Klaſſen⸗ und tandesſchichtung hinweg. Der Arbeiter ſtand in dieſer Volksbewegung nicht mehr ſeinem„Klaſ⸗ ſenfeind“ gegenüber. Arbeiter ſtand gegen Ar⸗ beiter, Und in allen lebte die gleiche Sehnſucht. Die übertönt wurde durch das heiſere Haß⸗ eſchrei ihrer roten Führer. Je und ühlbarer die Opfer der großen Wirtſchaftskriſe wurden, deſto ſtärker wuchs die Erkenntnis, daß mit den alten Requiſiten des Klaſſenkamp⸗ es keine Rettung zu erhoffen war. Die Marxi⸗ ten haben ihre Anhänger zu Peſſimiſten er⸗ zogen. Haben ihnen Jahr für Jahr die Lehre eingehämmert: Ihr ſeid Proletarier und werdet es lebenslänglich bleiben. Euch leuchtet kein Licht in dieſem Land, wo ihr nur zum Schuften eboren ſeid. Nur im marxiſtiſchen Zukunfts⸗ taat würde es Glück, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit geben. Satt zu eſſen für alle. Und außerdem noch: Die—— des Proletariats. Und dieſes verſprochene Reich kam nicht. Statt deſſen rückte näher und näher das Dritte Reich. Die Utopie von geſtern iſt die Wirklichkeit von heute geworden. Der Arbeiter empfindet in der deutſchen ſo⸗ zialiſtiſchen Bewegung den Willen nach neuer Gemeinſchaft. Gemeinſchaft iſt mehr als zu Ende gedachte Ge⸗ ſellſchaft. Der Marxismus, der auf den Grund⸗ lagen materialiſtiſchen Denkens beruht, erſtrebte die Schaffung eines neuen Geſellſchaftsmecha⸗ nismus. Geſellſchaft beruht auf Nützlichkeit und Zweckmäßigkeit. Auf der gegenſeitigen Forde⸗ rung und dem gegenſeitigen Anſpruch. Auf ſchaf und Intereſſenkampf. Gemein⸗ chaft beruht auf Innenzuſtand, auf der gegenſeitigen Liebe und Opferbereitſchaft. Gemeinſchaft verpflich⸗ tet. Die innere Kraft der Gemeinſchaft wird ge⸗ iennzeichnet durch die Größe der gegenſeitigen Hilfsbereitſchaft. us dieſer Fdee der Gemeinſchaft wächſt eine neue geiſtige Haltung des Menſchen. Der ſei⸗ ner Nation verpflichtete und für ——.—— ——3ð3ð5———3ð5———— LUWE Schöne 7KU NE EA 43 ———————————— —— die Geſamtheit opferbereite Menſch. Nicht durch äußere Form und obri keitlichen Zwang können wir die Volksgemeinſchaft ſchaf⸗ fen. Sie wächſt aus dieſer Idee. Und dieſe Idee iſt Weltanſchauung. Wenn wir dieſes Ziel der Gemeinſchaftsbildung un⸗ ſeres Volkes erſtreben, müſſen wir auch an die⸗ ſes Ziel glauben. Denn Ziele ſetzen heißt glau⸗ ben. Dann werden wir jene ächten, die dieſen Eine Illuſtration zum GPD⸗Verbot Die Täkigkeit der abgeſäglen Bekriebsräle bei Daimler⸗Benz Das Verbot der SPD. iſt von allen Na⸗ tionalſozialiſten als Schlußakt des machtpoliti⸗ ſchen Kampfes gegen den Marxismus mit Ge⸗ nugtuung begrüßt worden. ir müſſen dem deutſchen Arbeiter aber immer wieder vor Augen führen, daß wir damit ein Gebot der Ge⸗ rechtigkeit an den ſchändlichen Verrätern ſeiner Sache erfüllen, und wir werden jede Ge⸗ legenheit ergreifen, den Arbeiterverrat der SPD. zu brandmarken. Die Verurteilung des marxiſtiſchen Betriebs⸗ rats Karl Unangſt wegen Unterſchlagung von Unterſtützungsgeldern gibt uns Veranlaſſung, die Zuſtände im früheren marxiſtiſchen Betriebs⸗ rat der Firma Daimler⸗Benz zu beleuchten. Neben dem Verurteilten waren noch der SPdD.⸗ Stadtrat Fiſcher und ein gewiſſer Haas im Betriebsrat der Firma. Für die geſamte Be⸗ triebsratstätigkeit mußte die Arbeiter⸗ unterſtützungskafſſe bluten, denn ſie lie⸗ ßen Hle ihre Spefen von der Unterſtützungskaſſe bezahlen. Reiſen zu den Betriebsräten der Kon⸗ zernfirmen wurden gemacht, die z. B. in einem Falle 153 Mark Unkoſten(h verurſachten. Die Betriebsratsſitzungen waren jedesmal eine koſtſpielige Sache, die rauhen Kehlen mußten nämlich bei den langen Debatten genügend an⸗ gefeuchtet werden. Beträge von—10 Mk. für derartige Zwecke bei einer Sitzung waren die Regel. Nach dieſer „anſtrengenden Tätigkeit“ mußte ſelbſtverſtänd⸗ lich das Vergnügen zu ſeinem Recht kommen. Der Betriebsrat machte dann Ausflügel So ein Ausflug koſtete z. B. die„beſcheidene“ Summe von 180 Mark, wozu noch 18 Mark Fahrtkoſten kamen. Alles zu Laſten der Unter⸗ ſtützungskaſſe, verſteht ſichh Mitte März 1933 griff der rächende Arm der Gerechtigkeit ein und ſteckte Fiſcher und Haas in Schutzhaft. Die Das Finanzweſen der Gewerkſchaften Die Aufgaben, die die Finanz⸗ und Buchſach⸗ verſtändigen ſeit dem 2. Mai 1933 bei den Freien Gewerkſchaften zu erfüllen hatten, waren in jeder Hinſicht ſchwierige. Das Hauptaugenmer! mußte zunächſt einmal darauf gelegt werden, die noch vorhandenen Vermögenswerte, die, da die Gewerkſchaften keine juriſtiſchen Perſonen ge⸗ weſen ſind, unter allen möglichen Bezeichnun⸗ gen liefen, für die Arbeiter ſicherzuſtellen. Da es die Gewerkſchaften an jeglicher Ein⸗ heitlichkeit in der Buchführung und an Buch⸗ führungsſyſtemen überhaupt fehlen ließen und die meiſten der dafür Verantwortlichen nicht die allergeringſten kaufmänniſchen Vorkenntniſſe be⸗ ſaßen, geſtaltete es ſich äußerſt ſchwierig, über⸗ haupt nur einen einigermaßen klaren Ueberblick über die Vermögensverhältniſſe der Verbände zu gewinnen, Hinzu kam, daß auch die Beitrags⸗ einziehung organiſatoriſch derart mangelhaft durchgeführt worden iſt, daß die Verbände ſelbſt überhaupt nicht mehr in der Lage geweſen ſind, ihren Beitragseingang zu überſehen. Man hatte den Eindruck, als ob die ganze Geſchäftsfüh⸗ rung den dafür Verantwortlichen ſelbſt ſchon längſt über den Kopf gewachſen war. Manche Kaſſierer waren auch noch ſo ehrlich, das wenig⸗ ſtens zuzugeben.— Bezeichnend war auch, daß die Vermögenswerte in einigen Fällen nur in dem mehr oder weniger guten Gedächtnis der Kaſſierer aufgezeichnet waren und ſonſtige Unter⸗ lagen hierüber gänzlich fehlten. Bei den meiſten Zentralen kannte man noch nicht einmal die genaue Mitgliederſtärke und noch viel weniger die Verpflichtungen, die dem Ver⸗ band aus Unterſtützungszahlungen erwuchſen. Man machte es ſich ſehr einfach dadurch, daß man die Ortsgruppen Beiträge einkaſſieren und aus dieſen Geldern die Unterſtützungen ſelbſtändig zahlen ließ. Kamen Ortsgruppen mit dieſen Beitragsgeldern nicht aus, ſo forderten ſie von der Zentrale entſprechende Mittel an und legten erſt nach einem Vierteljahr über die Verwen⸗ dung dieſer Gelder ihrer Zentrale Rechenſchaft ab. Man vergaß aber vielfach, auch auf der an⸗ Wie ſteht es um die Invaliden⸗Verſicherung? Seit Beſtehen der deutſchen Invaliden⸗Ver⸗ ſicherung ſind wohl zu keiner Zeit die Beitrags⸗ einnahmen mit ſo großem Intereſſe verfolgt worden wie in den letzten Jahren, denn nie⸗ mals vorher ſind die Zuſammenhänge zwiſchen Wirtſchaft und Invaliden⸗Verſicherung ſo deut⸗ lich hervorgetreten, als in letzter Zeit, Lohnab⸗ bau, Kurzarbeit und Arbeitsloſigkeit haben zu einem deutlichen Rückgang der Beitragsein⸗ nahmen nicht nur von Jahr zu Jahr, ſondern von Monat zu Monat geführt. Im Jahre 1929 betrugen die Beitragsein⸗ nahmen noch 1092 Mill. RM., 1930— 986,4 Mill. RM., 1931— 819,2 Mill. RM., 1932— 842.2 Mill. RM. Auch das Jahr 1933 zeigt das Vermögen der Invaliden⸗Verſicherungs⸗ Geiſt verneinen und uns untrennbar mit all denen verbunden fühlen, die dieſe neue Gemein⸗ ſchaft wollen. Gerade der Arbeiter ſoll und muß Träger dieſes Gemeinſchaftswillens ſein. Aus ſein ſchweren und harten Leben weiß er, daß ein Kampf nicht nur der Sorge ums tägliche Brot galt, ſondern aus der Sehnſucht geboren wurde, im eigenen Vaterland eine ſeeliſche Hei⸗ mat zu finden. trauernden Hinterbliebenen waren zunächſt dreiſt genug, zu einem ganz großen Schlage auszuholen. Sie hoben 1000 Mark von ihrem Geheimkonto ab. Nach ein paar Tagen war ihnen jedoch das Herz in die Hoſen——— Sie brachten den Betrag wieder zurück. Dafür mußte die Unterſtützungskaſſe am Tage der letz⸗ ten Betriebsratswahl(22. März 1933) wieder herhalten. Sie bewilligten ſich bei der letzten Sitzung— das ſtand als einziger Punkt auf der Tagesordnung— pro Mann 50 Mark, z u⸗ fammen 250 Mark Schmerzensgeld. Außerdem wurde beſchloſſen, die inhaftierten Kollegen zu beſuchen, das machte.80 Mark Spefen. So lebten dieſe Arbeiterführer zum Schaden ihrer Arbeitskollegen. Sollte die Kaſſe dann wirklich einmal ihre Funktion bei den notleidenden Arbeitern er⸗ füllen, machten ſie Schwierigkeiten, weil keir Geld in der Kaſſe war! Noch ſchlimmer, ſie prellten ſie um die Unterſtützungsgelder und ſteckten dieſe ſich ſelbſt in die Taſche unter Ein⸗ reichung von gefälſchten Quittungen. Durch das Eingreifen des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Betriebsrats wurde dem Trei⸗ ben endlich ein Ende gemacht. Ein Beweis für die arbeiterverräteriſche Hal⸗ tung der SPD. iſt es aber, daß ſie Fiſcher von neuem mit dem Amt eines Stadtrats betraute, trotzdem ihr doch be⸗ kannt war, daß ſeine Nominierung ein Schlag ins Geſicht jedes anſtändigen Ar⸗ beiters ſein mußte. Der deutſche Arbeiter wird ihr darum keine Träne nachweinen. Er weiß, daß den Arbeiterverrätern mit ihrem Ver⸗ ſchwinden für immer das Handwelk gelegt iſt. E. G. deren Seite ſich wenigſtens die entſprechenden Ueberſchüſſe überweiſen zu laſſen. An Kapitalbildung und Pflichten, die mar dem Arbeiter gegenüber aus den Beitragszah⸗ lungen für die Zukunft hatte, wurde überhaupt kaum gedacht. Man lebte eben von der Sub⸗ ſtanz ſolange es ging, und dachte nicht im ent⸗ fernteſten daran, den aufgeblähten Verwal⸗ tungsapparat den tatſächlichen Einnahmen ent⸗ ſprechend anzupaſſen. Im Gegenteil griff man ſogar Unterſtützungsgelder an, um den Bonzen weiterhin ein gutes Leben garantieren zu kön⸗ nen. Sie waren ſcheinbar alle unentbehrlich oder wußten zuviel. Anders iſt es nicht erklär⸗ lich, daß in vielen Fällen der Etat die tatſäch⸗ lichen Einnahmen um 50 oder mehr Prozent überſchritten hat. Ein weiteres Kapitel war die Nachprüfung der Finanzgebarung der alten Gewerkſchafts⸗ führer. Was ſich auf dieſem Gebiete zugetragen hat, iſt in der Preſſe wenigſtens zum Teil ge⸗ ſchildert worden. Die Hauptaufgabe beſtand daher darin, Grundlagen für einen organiſatoriſchen Neu⸗ aufbau in die Gewerkſchaften zu bringen und an Stelle der Syſtemloſigkeit in der Verwaltung einen einheitlichen und den vorhandenen Mit⸗ teln angepaßten ſauberen Apparat zu ſetzen. Wir ſind bemüht, durch Abbau des geſamten überſetzten Apparates bei allen Verbänden eine gleichartige ſparſame Wirtſchafsführung zu er⸗ reichen. Nach Abwerfung allen unnötigen Bal⸗ ſtes wird es uns gelingen, dem Arbeiter Ga⸗ rantie dafür geben zu können, daß die von ihm mühſelig erarbeiteten und oft unter großen Ent⸗ behrungen an die Gewerkſchaft abgeführten Gelder auch tatſächlich zu ſeinem eigenen Wohl und ſeiner Altersfürforge verwendet werden. Es war allerhöchſte Zeit, die Gewerkſchaften unter nationalſozialiſtiſche Kuhrung zu ſtellen, denn andernfalls wären in abſehbarer Zeit die Arbeiter ihrer ſämtlichen Anrechte verluſtig ge⸗ gangen. bisher gegenüber den Einnahmen der gleichen Monate im Jahre 1932 keine erheblichen Ver⸗ änderungen. Der Verkauf an Beitragsmarken zeigt deutlich den—— der Arbeitsloſigkeit auf die Invalidenverſicherung. Während im Jahre 19290— 766,5 Mill. Beitragsmarken ver⸗ kauft wurden, betrug der Umſatz im Jahre 1932 nur noch 519,2 Mill. Nur unter ſtarker Zuhilfenahme des nach der Inflation wieder angeſammelten Vermögens ünd unter großen Opfern waren die Träger der Invaliden⸗Verſicherung in der Lage, die rückſtändigen Poſtſchulden abzudecken. Während Träger Ende des Jahres 1931 noch rund 1451 Mill. RM. betrug, war es Ende 1932 auf 1250 Mill. RM. geſunken und beträgt zur Zeit bei vorſichtiger Schätzung etwa 1100 Mill. RM. Das Defizit der Invaliden⸗Verſicherung zeigt ſeit 1931 ein ſtändiges Steigen. Im Jahre 1933 ſchätzte man es auf rund 115 Mill. RM. Wenn man bei der Frage der Sanierung der Inva⸗ liden⸗Verſicherung davon ausgeht, daß 1 Mill. Arbeitsloſe, die in den Arbeitsprozeß überge⸗ führt werden, der Invaliden⸗Verſicherung unge⸗ fähr 50 Mill. RM. Beiträge einbringen, ſo müſ⸗ ſen 2% Mill. Arbeitsloſe wieder beſchäftigt werden, um nur das Defizit von 1933 zu decken. Da aber die Rentenausgaben eine jährliche Steigerung von rund 60 Mill. RM. bringen, würde auch die Ueberführung ſämtlicher Ar⸗ beitsloſen in eine Beſchäftigung nicht mehr aus⸗ reichen, um die ſteigenden Ausgaben zu decken. Das iſt in nüchternen Zahlen das Bild der Gegenwartslage der Invalidenverſicherung, die beweiſt, daß auch ohne nur immer alle Schwie⸗ rigkeiten der Wirtſchaftskriſe zuzuſchreiben, die Reform der Invaliden⸗Verſicherung unbedingt notwendig, wenneine Sanierungüber⸗ haupt noch möglich iſt. Dem Vernehmen nach hat das Reichsarbeits⸗ miniſterium ſeine Arbeiten zur Reform der In⸗ validenverſicherung abgeſchloſſen. Die zu dieſem Zweck aufgeſtellten verſicherungsmathematiſchen Bilanzen ſolen einen Fehlbetrag von un⸗ gefähr 7 bis 16 Milliarden R.ergeben. Durch Aufſtockung der Beitragsklaſſen, durch eine Beitragserhöhung, ſowie durch eine Er⸗ höhung der Reichsmittel und Umänderung der Rentenberechnung für die Zukunft, ſoll eine Sanierung der Invaliden⸗Verſicherung erreicht werden, die aber einmal nicht das Gefühl ab⸗ ſoluter Sicherheit der Rentenanſprüche für den Arbeiter haben wird und zum anderen auch nicht der Regelung entſpricht, die der National⸗ ſozialismus anſtrebt. Es gilt vielmehr einen Weg zu ſuchen, der die für die Arbeiterſchaft ſo lebensnotwendige Einrichtung von allen Schlacken befreit und als eigene Einrichtung der Arbeitnehmer in ihre Arbeitsfront verankert. Die Preſſe des Deutſchen Buchdruckerverbandes Die Preſſe des Deutſchen Buchdrucker⸗Ver⸗ bandes, einer der 15 großen Hauptberufsgrup⸗ pen des Geſamtverbandes der Arbeiter, die alle graphiſchen Verbände umfaßt, iſt als erſte neu gegliedert worden. Das allgemeine Verbandsorgan iſt der „Korreſpondent“ unter Leitung des Pg. Reiſſig. In dieſem Organ gehen die ſechs anderen bisher erſchienenen Verbands⸗Mitteilungs⸗ blätter auf. Die Fachblätter des Deutſchen Buchdrucker⸗Verbandes ſind: 1.„Der Graphiſche Betrieb“ Sondergebiet: Betriebswiſſenſchaft u. Ma⸗ ſchinentechnik, 2. Graphiſche Nachrichten“ Sondergebiet: Buchdruck, Setzerei, 3.„Eraphiſche Technik“ Sondergebiet: Steindruck, Lithographie, Chemigraphie, Tiefdruck uſw. Dieſes Blatt erſcheint zukünftig im Gewande der„Typo⸗ graphiſchen Mitteilungen“, deren Titel da⸗ mit verſchwindet. Für jedes graphiſche Fachgebiet beſteht ſomit weiterhin ein eigenes Fachblatt. Die Ueber⸗ ſchneidung der verſchiedenen Sparten im gra⸗ phiſchen Gewerbe gibt Gewähr für eine ge⸗ funde berufliche Konkurrenz der Fachblätter untereinander. Die Jugendzeitſchrift des Deutſchen Buch⸗ drucker⸗Verbandes iſt die „Graphiſche Jugend“. In dieſer gehen der„Jungbuchdrucker“ und der „Jungtypograph“ auf. Die Einſparungen durch die Vereinfachung des Preſſeweſens betragen nach den bisherigen Feſtſtellungen monatlich rund 10000 RM. Der Leiter des Preſſeamtes der Deutſchen Arbeitsfront. gez.: Biallas. Der italieniſche Atlantik⸗Flug auf Briefmarken Die italieniſche Poſt gab für den Atlantik⸗Flug des Flugbootgeſchwaders unter Führung von General Balbo dieſe Briefmarken heraus. + Tapeten⸗ TLinoleum von Derblin enon Ruf 21097 gegenüber Kauthaus gahrgang 3. Nr. 164. Seite 1 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 5. Juli 1933 Ehesfandsbeihilfe! H. 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Juli 1933 Schwetzingerstr. 27 im Mamen der trauernden Minterbliedenen: Familie Wilh. Appel Die Beerdigung findet am Mittwoch, 5. uli. nachm. 3 Unt statt Von der Reise zurück Astrologe H. Daub Dammstraße 17 Beratungen bis auf weiteres Mark.— 70 GSWennss Herrnerm Mur2z Verlobie Marwweirn, 4. Juli 1055 835 vergeſſen Sie nicht die 914 Gewn 1 072 Prüm im Gesomt erte /on * 1300⁰0 4 7————— 4 6 züt Umſchulüng ſtviwilliger Aebeitsträſte Hoden /t. V. E. Helff, Saubearbeiter der nSdp für di Arbeitadienſtpflich JOHANNA SCHAEDLA Färberei/ Chem. Reinigung hat ihre Filiale NANNHEINI- LINWDENHOfF Neerfeldstrasse 56 aufgegeben. Der verehrl. Kundschoft zur Kenninis, daß sie sich in Zu- kunft verfrauensvoll an die kärberei M. Schaedla IlIfIIAIAunnnnnnmmmmmmumnamannmmummmmummnumm Mindeckstr. 16 6. M. B. H. lelefon 220 9 wenden kann, woselbst sie zu ihrer vollsten Zufriedenheit und fochmännisdi bedient wird. S..- ANWARTER KARL SCHAEDLA Tel. 51671 Herren- u. 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Lombards gegen börsen⸗ 4 gängige Wertpapiere 5539 148,47 Vorschüsse auf verirachtete oder eingelagerte Waren 311148 405,46 Eigene Wertpapiere 69 579 408,28 Beteiligungen und Konsortialbeteili- gungen 73356419.01 Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen 68 000 000,.— Schuldner in laufender Rechnung 1549 132 932,86 Bankgebäude 40 000 000,.— Granabesit⸗ 19500 000.— Mobilien*— Posten der ee en 22729096, 36 3037 268 448,22 PASSIVA 150 000 000.— Rücklagen 15000 000.— 2504813 232,34 Akzepte 346 347 289,., 5 Posten der BKeehnunesabarenzun: 17714999,60 Pensionsfonds. 3347 046.03 Unerhobene Dividenden 45 880,50 30372⁰8 448.22 Gewinn und Verlust-Rechnung per 31. Dezember 1932 aAUFWENDUNGEN Handlungsunkosten 81 832 685, 58 Steuern 432 3558 657,80 Abschreibungen auf Mobilien 409 810,66 Betriebsgewinn. 5 9476 610.— 757707 Abschreibungen u. Rückstellungen. 94476 610,.— EINNAHMEN Zinsen, Devisen und Sorten. 47 885 863,74 Provisionen, Gebühren und sonstige 47 391 900, 30 95277764.04 Betriebsgewinn 9476 610.— Entnahme aus den offen. Rücklagen 15000 000.— Buchgewinn aus der Zusammen⸗ legung des Aktienkapitals. 70 000 000.— 94 476610.— Jahre Die e Rooſe liſierung gehen, h keinem li'eber d als dag men abſ für die gramms Ableh iu lich bedi ſident R hliche Stagten am Gol unter ſie Stützung iſt ein ſe und des die übrie von geri niſche A politik 9 zung de⸗ erſter Li pings, ſo rikaniſche märkte. Da 3 ſchaft? gemei amerikan je überze der Doll nationale manchen rung ſoe Hierdurch rater jetz. getreidem Weiſe di planen n gulier internatit rungen ſ und Verl amerikan dem wirt waltige? nehmener jetzt unte dieſem 2 ländern! kommen baufläche ſchränkt! und damt haltung Da aber unverkauf an einer als Auſtr wirkſamet duktionsli chen. Die larabwer— Staaten, auf den! nahme a zwingen. iſt ſo ſtar der Dolla ſichert an länder de ſchränkun zenpreiſe dem ihne Rooſeve und go ſchaftl rikaniſche men dari ſchen Nat zeugung Wirtſc beginn gen Land Bad? 250 Ztr. Kirſchen 15—19, L 21—23, C hannisbee 18—22, 5 Erbſen ö5- Zum f Abſatz flo 21—26, 2. Napoleon: 43 25, 3 Eller poleonskir Weiſe Anlieferu wurden Stachelbee beeren 10 Sauer⸗Kit Wein von 250 Preiſe erz 12, Stach beeren 27 Hi Heide 2. Sorte 20— 23, Himbeerer beeren 13 Mann Ochſen 2“ 236 Färſe vis 27, 1,59 8,26 8,44 222 S S 8⁰ SS2=2 — S E Jahrgang 3. Nr. 164. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 5. Jull 1008 Mrischatts -Dundsdan Weltplanwirtſchaft für Weizen Die erſtaunliche Hartnäckigkeit, mit der Präſident Rooſevelt es abgelehnt hat, hinſichtlich der Stabi⸗ liſierung des Dollars irgendeine Verpflichtung einzu⸗ gehen, hat allgemein überraſcht. Es unterliegt heute keinem Zweifel mehr, daß die Vereinigten Staaten 'eber die Weltwirtſchaftskonferenz auffliegen laſſen, als daßs ſie zurzeit ein gemeinſames Währungsabkom⸗ men abſchließen werden, in welchem ſie ein Hindernis für die Durchführung ihres wirtſchaftspolitiſchen Pro⸗ gramms erblicken. Allerdings iſt die amerikaniſche Ableh iung einer Währungsſtabiliſierung durchaus zeit⸗ lich bedingt und nicht etwa grundſätzlicher Art. Prä⸗ ſident Rooſevelt hat ſcharf betont, daß im Augen⸗ blick eine Dollarſtabiliſierung für die Vereinigten Stagten inopportun ſei, und er hat ſogar die am Goldſtandard feſthaltenden Länder aufgefordert, unter ſich Vereinbarungen zu treffen, um bei der Stützung der Währung einander zu helfen. Allerdings iſt ein ſolches Stabiliſierungsabkommen ohne Amerika und deshalb wahrſcheinlich auch ohne England und die übrigen Länder mit abgewerteter Valuta praktiſch von geringem Wert. Aber offenbar iſt der amerika⸗ niſche Widerſtand unüberwindlich. Die Wirtſchafts⸗ politit Rooſevelts erfordert gegenwärtig die Fortſet⸗ zung des Inflationsexperiments, und zwar nicht in⸗ erſter Linie zum Zwecke des handelspolitiſchen Dum⸗ pings, ſondern vor allem zur Durchführung des ame⸗ rikaniſchen Planes der Sanierung der Weltrohſtoff⸗ märkte. Das Ziel dieſes großzügigen Wirt⸗ ſchaftsplanes iſt die Erhöhung des all⸗ gemeinen Preisniveaus. Die Leiter der amerikaniſchen Wirtſchaftspolitik ſind heute mehr denn je überzeugt, daß die Vereinigten Staaten mit Hilfe der Dollarabwertung die Herrſchaft über die inter⸗ nationalen Warenmärkte zurückgewinnen können. Auf manchen Gebieten hat die planwirtſchaftliche Regulie⸗ rung ſogar ſchon bemerkenswerte Erfolge gezeitigt. Hierdurch ermutigt, wollen Rooſevelt und ſeine Be⸗ rater jetzt das große Werk der Neuordnung der Welt⸗ getreidemärkte in die Hand nehmen, um auf dieſe Weiſe die amerikaniſche Agrarkriſe zu beenden. Sie planen nicht mehr und nicht weniger als eine Re⸗ gulierung der Weltweizenmärkte. Die internationale Weizenproduktion ſoll durch Vereinba⸗ rungen ſo ſtark eingeſchränkt werden, daß Erzeugung und Verbrauch wieder ins Gleichgewicht kommen. Die amerikaniſche Regierung hat, um die Farmer vor dem wirtſchaftlichen Zuſammenbruch zu bewahren, ge⸗ waltige Weizenvorräte aufkaufen und aus dem Markt nehmen müſſen. Sie will und muß dieſe Weizenläger jetzt unter allen Umſtänden wieder loswerden. Zu dieſem Zweck ſoll mit den Hauptweizenerzeugungs⸗ ländern Argentinien, Auſtralien und Kanada ein Ab⸗ kommen getroffen werden, auf Grund deſſen die An⸗ baufläche von Weizen um 20 bis 30 Prozent einge⸗ ſchränkt wird. Eine Kontrolle über die Verſchiffung und damit über den Export von Weizen ſoll die Ein⸗ haltung der Reſtriktionsbeſtimmungen gewährleiſten. Da aber die Vereinigten Staaten wegen ihrer großen unverkauften Vorräte ein ſehr viel höheres Intereſſe an einer Einſchränkung der Weizenanbauflächen haben als Auſtralien und Argentinien, ſo bedürfen ſie eines wirkſamen Druckmittels, um die anderen Weizenpro⸗ duktionsländer den Reſtriktionsplänen gefügig zu ma⸗ chen. Dieſes Druckmittel iſt in erſter Linie die Dol⸗ larabwertung. Sie ermöglicht es den Vereinigten Staaten, durch die Drohung mit einem Valutadumping auf den Weizenmärkten die anderen Länder zur Teil⸗ nahme an dem Anbaueinſchränkungsabkommen zu zwingen. Der Druck, den Amerika hierdurch ausübt, iſt ſo ſtark und wirkſam, daß im Falle einer Fortdauer der Dollarinflation der Weizenreſtriktionsplan als ge⸗ ſichert angeſehen werden kann. Die vier Hauptweizen⸗ länder der Welt werden gemeinſam eine Anbauein⸗ ſchränkung durchführen und auf dieſe Weiſe die Wei⸗ zenpreiſe hochtreiben, um die Farmer endgültig vor dem ihnen drohenden wirtſchaftlichen Ruin zu retten. Rooſevelts Währungspolitik ſteht zurzeit ganz und gar im Dienſte dieſes landwirt⸗ ſchaftlichen Sanierungsplans. Der ame⸗ rikaniſche Präſident und ſeine Wirtſchaftsberater ſtim⸗ men darin vollkommen mit den Grundſätzen des deut⸗ ſchen Nationalſozialismus überein, daß ihrer Ueber⸗ zeugung nach die Rettung der nationalen Wirtſchaft beim Bauern oder Farmer beginnen muß. Die Schaffung einer kaufkräfti⸗ gen Landwirtſchaft ſoll die Grundlage für den wirt⸗ Blank, Fahrnau; 9. ſchaftlichen Wiederaufſtieg legen. Man darf freilich nicht verkennen, daß es noch ſehr viel ſchwieriger iſt, ie Weizenmärkte zu beherrſchen und ſyſtematiſch zu verknappen, als den geſchloſſenen deutſchen Getreide⸗ markt zu ſtützen. Bisher ſind faſt alle internationalen Marktregulierungspläne daran geſcheitert, daß die Außenſeiterproduzenten die Preiserhöhung ſofort zur Steigerung ihrer eigenen Erzeugung ausgenützt haben. Hierdurch iſt z. B. die Regulierung des internationa⸗ len Zinnmarktes erſchwert worden, obwohl das Hin⸗ dernis auf dieſem von Natur ſehr engen Marktes bisher überwunden werden konnte. Eine Kontrolle der Weltweizenmärkte iſt natürlich eine ſehr viel ſchwierigere Aufgabe. Sie erſcheint aber heute den verantwortlichen Männern der Vereinigten Staaten als ſo wichtig, daß ſie ihre Währungspolitit dem weltwirtſchaftlichen Weizenreſtriktionsplan unterord⸗ nen. Vom deutſchen Standpunkt aus darf man dem amerikaniſchen Experiment inſofern einen guten Erfolg wünſchen, als durch eine Verknappung der internatio⸗ nalen Getreidemärkte und eine Erhöhung der Welt⸗ weizenpreiſe auch die innerdeutſche Planwirtſchaft für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe eine neue Stütze erhal⸗ ten würde. * Bie zuſammenſetzung der Bad. önduſtrie⸗ u. Handelskammer Karlsruhe, 4. Juli. Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter Köhler hat folgende Herren als Mitglieder der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer in Karlsruhe berufen: 1. Vertreter der Induſtrie: 1. Dr. Herbert Albrecht, Rheinfelden; 2. Chriſtian Baeuerle, St. Georgen; 3. Arthur Barth, Pforzheim; 4. Adolf Bauer, Has⸗ lach i..; 5. Dr. Willi Baumgartner, Emmendingen; 6. Direktor H. Berblinger, Bruchſal; 7. Dir. Bleul, Hüfingen; 8. Dir. H. Bohle, Mannheim; 9. Dr. ing. Brenzinger, Freiburg; 10. Direktor Brüggemann, Singen a..; 11. Direktor Franz Buetſchler, Mann⸗ heim; 12. Direktor Eduard Cronn, Hornberg; 13. Dr. Eugen Dürrwächter, Pforzheim; 14. Dr. Fr. Engel⸗ horn, Mannheim; 15. Direktor Joh. Fahr, Gottmadin⸗ gen; 16. Hermann Frank Pforzheim; 17. Franz Gei⸗ ger jun., Oberweier(Amt Lahr); 18. Fritz Greis⸗ haber, Triberg; 19. Auguſt Himmelsbach, Freiburg; 20. Udo Hoeſch, Gernsbach; 21. Eduard Hofweber, Mannheim; 22. Guſtav Effert, Pforzheim; 23. Ge⸗ neraldirektor Jäger, Mannheim; 24. Joſef Jöhle, Konſtanz; 25. Arnold v. Jungenfeld, Gaggenau; 26. Direktor Siegfried Junghans, Villingen; 27. Willi Kaiſer, Utzenfeld; 28. Dr. Eberhard Knittel, Karls⸗ ruhe; 29. F. W. Klempp, Aglaſterhauſen; 30. Direktor Ernſt Kobe, Heidelberg; 31. Karl Körner, Heidelberg; 32. Paul Kutteroff, Offenburg; 33. Heinrich Landfried, Heidelberg; 34. Fritz Leſer, Lahr; 35. Max Lichten⸗ berger, Pforzheim; 36. Heinrich Moninger, Karlsruhe; 37. Richard Müller, Breiſach; 38. Dr. Otto Nagel, Durlach; 39. Rudolf Neſtler, Lahr; 40. Direktor Fr. Praedel, Freiburg; 41. Oberbürgermeiſter Karl Ren⸗ ninger, Mannheim; 42. Dr. Fritz Reuther, Mannheim; 43. Ad. Samwer, Karlsruhe; 44. Wilhelm Seifried, Waldkirch; 45. Direktor Karl Schindler, Karlsruhe; 46. Baurat H. Schöberl, Mannheim; 47. Dr. Karl Staib, Rheinfelden; 48. Ludwig Stark jr., Pforz⸗ heim; 49. Dr. Emil Strohmeier, Konſtanz; 50. Fritz Tirmermann, Heidelberg; 51. Emil Tſcheulin, Tenin⸗ gen; 52. Wilhelm Voigt jr., Lörrach; 53. Wilhelm Weber, Pforzheim; 45. Wilhelm Weißenborn, Hor⸗ heim; 55. Direktor Ad. Welß, Schriesheim; 56. Otto Welter, Regierungsrat a.., Gutach; 57. Heinrich Winterwerb, Mannheim; 58. Fritz Rolf Wolff; Karls⸗ ruhe; 59. Dir. Max Wolf; Radolfzell; 60. A. Würtz, Pforzheim. 2. Vertreter des Handels: 1. Wilhelm Alt, Mann⸗ heim; 2. Hermann Anſtatt, Kehl; 3. Alb. Baumann, Karlsruhe;4. Karl Baumert, Konſtanz; 5. Georg Beſchinger, Villingen; 6. Wilhelm Bergdoldt, Mann⸗ heim; 7. Direktor Richard Betz, Karlsruhe; 8. Otto „ 9. Heinrich Braun, Heidelberg: 10. Friedrich Bühler, Schiltach; 11.⸗Konſul Büngert, Mannheim; 12. L. Daut, Mannheim; 13. Erich Dör⸗ nig, Singen a..; 14. Fritz Gabler, Heidelberg; 15. Arthur Gerwig, Pforzheim; 16. Konrad Graulich, Kehl; 17. Gottfr. Grießer, Singen; 18. A. Grumann, Freiburg; 19. Fritz Gruner, Konſtanz; 20. W. Häf⸗ ner jr., Donaueſchingen; 21. Johann Holecek, Mann⸗ heim; 22. Adolf Huber, Achern; 23. Oskar Huber, Karlsruhe; 24. Ernſt Klett, Offenburg; 25. Paul Kuhner, Triberg; 26. Emil Lacroix, Heidelberg; 27. Otto Lehlbach, Mannheim; 28. Dr. K. Leuthner, Singen; 29. Fritz Manſchott, Karlsruhe; 30. Georg Meiners, Heidelberg; 31. Hermann Meiſack, Lahr; 32. Karl Müller, Meckesheim; 33. Wilhelm Müller, Neuſtadt; 34. A. Neuſchäfer, Hockenheim; 35. Emil Ratz, Pforzheim; 36. Robert Rees, Karlsruhe; 37. Julius Ruef, Freiburg; 38. Alfred Saupe, Baden⸗ weiler; 39. Martin Schafheitle, Offenburg; 40. Carl Schäuble, Bruchſal; 41. Dr. Rud. Schellenberg, Mann⸗ heim; 42. Alb. Schladerer, Feldbergerhof; 43. Otto Schreiber, Freiburg; 44. Hermann Schwenk, Pforz⸗ heim; 45. Joſef Spindler; Hänner; 46. Eugen Stähle, Pforzheim; 47. Walter Storz, Hornberg; 48. Stefan Tröndle, Zell; 49. Robert Wagemann, Endingen; 50. Hermann Waßmer, Zell; 51. Emil Wehrle, Engen; 52. Herm. Weidenbach ſen., Pforzheim; 53. Heinrich Weishar, Bonndorf; 54. Joſef Weiß, Stühlingen; 55. Dr. Werner, Mannheim; 56. Hans Wiedtemann, Freiburg; 57. Rudolf Wilſer, Karlsruhe; 58. Otto Winter jr., Heidelberg; 59. Bernhard Zahn, Hocken⸗ heim; 60. Willi Zerner, Pforzheim. Zum kommiſſariſchen Präſidenten der Badiſchen In⸗ duſtrie und Handelskammer wurde Dr. jur. Clemens Kentrup, Direktor in Karlsruhe, beſtellt; zum ſtell⸗ vertretenden Präſidenten: Dr. Fritz Reuther, Fabri⸗ kant in Mannheim, und Emil Tſcheulin, Fabrikant in Teningen. Weiter gebeſſerte Verkehrslage der Rhein · ſchiffahrt Mannheim, 4. Juli. Aus Duisburg wird dem Oberrheiniſchen Landesdienſt gemeldet: Nach dem Be⸗ richt der niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Duisburg⸗Weſel hat in der Rheinſchiffahrt die Beſſerung der Verkehrslage, die im Vormonat ein⸗ ſetzte, im Juni angehalten. Begünſtigt war das Ge⸗ ſchäft von einem guten Waſſerſtand, der es ermög⸗ lichte, die Schiffahrt nach Baſel auf dem Rhein in vollem Umfange durchzuführen. Der Bergverkehr hat in einzelnen Gütern etwas zugenommen, z. B. Koks nach Süddeutſchland und der Schweiz, am Ende des Monats auch Kohle, ferner überſeeiſche Maſſengüter, wie Papierholz und in gewiſſem Umfange auch Bauxi!, Sojabohnen, Erdnüſſe, Schwefelkies, von den holländi⸗ ſchen und belgiſchen Häfen her. Die Ausfuhr von Brennſtoffen über die Seehäfen iſt gegen den Vor⸗ monat auf derſelben Höhe geblieben, ebenſo die Ver⸗ ladung der Eſchweiler-Produkte von Köln⸗Riehl her. Der Talverkehr in Kohlen und Hüttenabfällen ab Straßburg, Kali aus dem Main, Baſalt vom Mittel⸗ rhein hat dagegen eine leichte Abſchwächung erfahren. Die Lage auf dem Frachtenmarkt geſtaltete ſich men⸗ genmäßig im allgemeinen günſtiger, doch mußten be⸗ ſonders große Kähne immer noch lange liegen. Die Frachten und Schlepplöhne haben ſich gut behauptet. Im Güter⸗ und Motorbootdienſt ſind nennenswerte Aenderungen nicht erfolgt, ebenſo iſt im Rhein⸗See⸗ Verkehr die Lage gegen den Vormonat unverändert geblieben. Das Schleppgeſchäft erfuhr eine leichte Beſ⸗ ſerung infolge regerer Verladungen ab Ruhrhäfen wie auch teilweiſe reichlicherer Ankünfte von Gütern in den Rhein⸗Mündungshäfen. Die Speditions⸗ und Umſchlagsbetriebe in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen waren wieder wenig beſchäftigt. Aktive Zinspolitik der Sparkaſſen Berlin, 4. Juli. Der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giro⸗Verband hat, wie bereits auf der Tagung des Verbandes öffentlich-rechtlicher Kreditanſtalten in Bad Pyrmont mitgeteilt wurde, der dort gefaßten Ent⸗ ſchließung zur umgehenden Ermäßigung der Zinsſätze grundſätzlich zugeſtimmt. In Durchführung des Be⸗ ſchluſſes hat der Verband die ihm angeſchloſſenen Sparkaſſen und Bankanſtalten erſucht, vom 1. Juli d. J. ab den Zinsſatz für mündelſichere Hypotheken und ſonſtige langfriſtige Ausleihungen auf 5 Prozent zu⸗ züglich ½ Prozent Verwaltungskoſtenbeitrag, alſo auf höchſtens 5½¼ Prozent herabzuſetzen. Im Perſonal⸗ kredit ſoll der Zinsſatz mit gleicher Wirkung auf•/ Prozent einſchließlich aller Proviſionen ermäßigt wer⸗ den. In dem angegebenen Höchſtzinsſatz ſind ſämtliche kreditverteuernden Nebenforderungen und Proviſionen enthalten. Die Durchführung dieſer Beſchlüſſe wird, wie WTB.⸗Handelsdienſt erfährt, um ſo leichter mög⸗ lich ſein, als eine größere Anzahl von Girozentralen und Sparkaſſen von ſich aus bereits entſprechende Zinsermäßigungen vorgenommen haben. Der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giro⸗Verband bringe damit erneut ſeine Auffaſſung zum Ausdruck, daß es Pflicht aller öffentlich-rechtlichen gemeinnützigen Geldanſtalten ſei, Märkte Obſt⸗ und Gemüſemärkle Dürkheimer Obſtmärkte Bad Dürkheim, 4. Juli. Zur Auktion waren 250 Ztr. angefahren. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Kirſchen rote 18, ſchwarze 1. Sorte 21—24, 2. Sorte 15—19, Lambsheimer 20—24, Sauer 22—23, Napoleon 21—23, Erdbeeren 23—25, dto. 2. Sorte 17—18, Jo⸗ hannisbeeren—10, Stachelbeeren grün—12, rot 18—22, Himbeeren 35—41, neue Kartoffeln 3,2—3,5, Erbſen—6 Pfg. Zum freien Markt waren 290 Ztr. angefahren. Abſatz flott. Kirſchen rote 12—17, ſchwarze 1. Sorte 21—26, 2. Sorte 15—20, Lambsheimerkirſchen 19—25, Napoleonskirſchen 18—24, Pfirſiche 26, Erdbeeren 20 bis 25, Johannisbeeren—11, Stachelbeeren grün 8 bis 12. rot 15—24, Heidelbeeren 25—29 Pfg. Ellerſtadt. 4. Juli. Sauerkirſchen 18—24, Na⸗ poleonskirſchen 18—23, Haumüller 20—23. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim am Sand, 4. Juli. Bei einer Anlieferung von 750 Zentnern und guter Nachfrage wurden folgende Preiſe erzielt: Erdbeeren 20—27, Stachelbeeren grün 10—13, dto. rot 18—23, Johannis⸗ beeren 10—13, Pfirſich 35, Kirſchen ſchwarz 20—25, Sauer⸗Kirſchen 19—21, Weichſelkirſchen 18—22. Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheima. d.., 4. Juli. Bei einer Anfuhr von 250 Ztr. und reger Nachfrage wurden folgende Preiſe erzielt: Kirſchen 13—25, Johannisbeeren 11 bis 12, Stachelbeeren 10—16, Erdbeeren 19—25, Him⸗ beeren 27—33, Johannisbeeren ſchw. 15, Pfirſiche 27. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Heidelberg, 4. Juli. Kirſchen 1. Sorte 20—25, 2. Sorte 15—19, Erdbeeren 1. Sorte 24—29, 2. Sorte 20—23, Walderdbeeren 55—61, ſaure Kirſchen 20—23, Himbeeren 26—36, Johannisbeeren 10—12, Stachel⸗ beeren 13—14 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. Viehmärkke Mannheimer Großviehmarkt. Mannheim, 4. Juli. Zufuhr und Preiſe: 141 Ochſen 24—32, 85 Bullen 21—30, 324 Kühe 12—25, 236 Färſen 24—33, 694 Kälber 27—43, 26 Schafe 21 vis 27, 2126 Schweine 34—40 RM. Marktverlauf: Mit Großvieh, Kälbern und Schweinen mittel geräumt. Kirchheimbolander Ferkelmarkt Kirchheimbolanden, 4. Juli. Anlieferung 164 Ferkel. Bei einem flotten Geſchäft war der Markt bald geräumt. Bezahlt wurden für Milchferkel 11—13 RM.,—6 Wochen alte Ferkel koſteten 14—15 RM., und für etwas ältere und ſtärkere Tiere wurden bis zu 18 RM. bezahlt. Börſen Frankfurker Abendbörſe vom 4. Juli 1933 Schuldverſchreibungen Abl.⸗Schuld d. Deutſch. Reiches, Neubeſitz 10,25., dto., Altbeſttz—90 000 75., N. 75½., Späte Reichsſchuld⸗Buchforderungen 74,50, Stahlbonds 55, Schutzgebietsanleihe alle Serien.—. Kurſe der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe hatte nur minimales Geſchäft auf⸗ zuweiſen; Anregungen lagen, abgeſehen von den wei⸗ ter feſten Auslandsbörſen, kaum vor.„IG. Farben⸗ aktien kamen unverändert zur Notiz.— Der Renten⸗ markt, ausgehend von Pfandbriefen, war eher etwas freundlicher veranlagt. Altbeſitzanleihe wurde mit 74/ Prozent genannt, Neubeſitz mit 10,2 Prozent, „Reichsſchuldbuchforderungen mit 74. Im Verlaufe blieb das Geſchäft weiter ſtill, Ver⸗ einzelt ergaben ſich leichte Veränderungen in der Kurs⸗ geſtaltung. J. G. Farben, die im Markte mit 130 Prozent genannt wurden, kamen jedoch allerdings 1/ Prozent gegen den Anfangskurs niedriger zur Notiz.— Am Rentenmarkt zogen Alt⸗ und Neubeſitz⸗ anleihe ſowie Reichsſchuldbuchforderungen bis ½ Pro⸗ zent an. Auch am Pfandbriefmarkte traten nach dem ſchwächeren Mittagsverkehr leichte Befeſtigungen's zu ½ Prozent ein. Magdeburger Zuckernokierungen vom 4. Juli 1933 (Notierungen in RM. für 50 ug Weißzucker netto, einſchl. Sack, frei Seeſchiffſeite Hamburg) März.45.,.30., Mai.70.,.40., Fuli.70.,.45., Auguſt.70.,.60., September.80.,.60., Oktober.90.,.70., November.10.,.90., Dezember.10., .— G. Tendenz: ruhig. Berliner Deviſenkurſe Geld Brief Geld Briet Buen.-Ait. J.928.932 Italien 22.28 22.32 Kanada.967 2975/Jugoslavienſ.195.205 Japan 0 899.901% Kowno 42.11/ 42.19 Kairo 14.620.14.660 Kopenhag. f 63.“ 4 63.66 Istanbul 2 018.022/Lissabon 12.97 12.99 London 14.240 14 2800O8l0 71.53 71.67 Newyork.162.168] Paris 16.58 16 62 Rio do Jan..229.231/ Prag 12 54 12.56 Uruguay.449.451lsland 64.19 64.31 Amsterdam 1169.33 169.67f Kiga 73.18f 73.82 Athen.428.432Schweiz 81.22 81.38 Brüssel 58.86 58.98 Sofia.047.053 Bukarest.488.492ſSpanien 35.26 35.34 Budapest—— JStockholm J 73.28 73.42 Danzig 82.12 82.28/ Tallin(Estl.) 74.03 74.17 Helsingfors 1.284.296[ Wien 46.95 47.05 Amlliche Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink vom 4. Juli 1933 (Keichsmark per 100 kg) 13— KUPFER SLE!I ZIMK stetig stelig belestigt Bez. Brief Geld ſ Bez. Brief Oeld Bez. briet Oeld Januar— 57½56%½— 21¾ 20½ 26½ 263/ 26½ Februa— 57½ 57— 22 20%— 27 265% Mar:— 58 57½— 22½ 21— 27½27 April— 58½ 57½— 22½ 21— 27½ 27 Mai— 58½58— 22 2½— 27% 27½ Juni 58½ 58½ 58½%— 23½ 21/¼— 28 27½ Juli— 55˙½ 55— 19¾ 19½— 2 24/¼ August 55½ 55½ 55½— 20 19 25½ 25½ 25 Sept. 55¼ 55 55½— 20¼½ 19½¼½]— 25½ 25½ Oet. 56 56½55%— 20½ 19½— 25%½ 25½ Nov.— 56½ 56½— 21 19¾%— 23.25% bez. 56% 56½ 50½— 21½ 20— 2½ 26½ Ausländiſche Anleihen 4½ ſt.⸗St.⸗Rente Schatz v. 1914 15,25, Türk. konſ. unif. v. 03, 06.70, 4 dto. Zoll.10, Liſſabon Stadt⸗ anl. v. 1886 50, 5 Mexikan. inn. unabgeſt. 7,25, 3 dto. Silber abgeſt..—, 4 Rumän. vereinhtl. Rte..40 in der für die Belebung unſerer Wirtſchaſt ſo ent⸗ ſcheidenden Frage der Zinsherabſetzung mit gutem Beiſpiel voranzugehen. Die deulſche Bleierzeugung im Mai gebeſſerk Berlin, 4. Juli. Die deutſche Produktion von Original⸗Hüttenweichblei einſchließlich kleinerer Men⸗ gen Hartblei ſtellte ſich, wie der Geſamtausſchuß zur Wahrung der Intereſſen der deutſchen Metallwirtſchaft Berlin auf Grund der Berechnungen des Statiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft.⸗G. Frankſurt a. M. mitteilt, im Mai auf 10 324 Tonnen gegen 9360 Ton · nen im April. Pfälziſche Wirkſchaftsbank Ludwigshafen a. Rh. Von den in der Vorjahresbilanz noch mit 16 Mil⸗ lionen RM. aufgeführten Reichsdarlehen konnten 0,5 Mill. RM. zurückgezahlt werden. Wegen des Reſtes mußten Umſchurdungsverhandlungen gepflogen wer⸗ den, als deren Ergebnis 5,5 Mill. RM. von anderen Kreditgebern übernommen wurden. Die Wertpapiere haben ſich um 0,86 Mill. RM. auf 1,63 Mill. RM. vermehrt. An Neuausleihungen war im abgelaufenen Geſchäftsjahre nicht zu denken. Die Darlehen erreich⸗ ten bis Ende 1932 einen Stand von 15,8(17,1) Mill. RM., es wird beantragt, hiervon 0,36 Mill. RM. ab⸗ zuſchreiben. Die Erfolgsrechnung iſt ausgeglichen. Aus dem Auſfſichtsrat ſind ausgeſchieden: Oberbürger⸗ meiſter Röſinger⸗Zweibrücken u. Kommerzienrat Saul⸗ Neuſtadt. An Stelle des erſteren ſoll Oberbürgermeiſter Dr. Weisbrod⸗Kaiſerslautern in den Aufſichtsrat ge⸗ wählt werden. Die Generalverſammlung findet am 11. Juli ſtatt. Sland der Badiſchen Bank am 30. Juni Karlsruhe, 4. Juli. Aktiva; Goldbeſtand 8 744 297 RM., deckungsſähige Deviſen 57 300, ſon⸗ ſtige Wechſel und Schecks 19 079 281, deutſche Scheide⸗ münzen 7070, Noten anderer Banken 203 530, Lom⸗ bardforderungen 5 045 481, Wertpapiere 7 435 908, ſon⸗ ſtige Aktiva 29 448 516. Paſſiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 500 000, Dividenden⸗Ergän⸗ zungsfonds 500 000, Betrag der umlauſenden Noten 19 767 750. Sonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 10 653 596. An eine Kündigungsfriſt gebundene Ver⸗ bindlichkeiten 25 115 160. Sonſtige Paſſiva 2 184 878. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln RM. 291 230. Ein Ralkenneſt wird ausgebrannk Fortführung der Börſenreform— Bereinigung der Maklerſchaft der Berliner Börſe Berlin, 4. Juli.(Eig. Meldg.) In Fortführung der großen Börſenreform, die der preußiſche Miniſter⸗ präſident in ſeiner Landtagsrede vom 18. Mai 1933 angekündigt hat, iſt eine grundlegende Bereinigung bei den Maklern der Berliner Börſe angeordnet wor⸗ den. Die Regierung kann es nicht länger dulden, daß ſich unter den Berliner Börſenmaklern Elemente be⸗ finden, die nach Herkunft, Geſinnung und Betätigung nicht an die Börſe gehören. Es wird daher ein radikaler Schritt vorgenommen. Am 30. September 1933 erlöſchen ſämtliche Börſenzulaſſungen der Berliner Mak⸗ ler. Wieder zugelaſſen werden nur diejenigen Per⸗ ſonen, welche die erforderlichen moraliſchen und ſach⸗ lichen Vorbedingungen erfüllen. Es werden ſomit Zukunft an der größten deutſchen Börſe nur ſol Makler tätig ſein, die von einem Zulaſſungsausſch als ehrenhaft und vertrauenswürdige Kaufleute an⸗ erkannt worden ſind. Diejenigen, die den Zulaſſungs⸗ bedingungen nicht entſprechen und aus der Börſe aus⸗ ſcheiden, erhalten ſelbſtverſtändlich keinerlei Entſchädi⸗ Bankaklien Dit. Bk. u. Disconto 56, Dresdner Bk. 45,25, Reichs⸗ bank 143,75, Deulſche Kolonial⸗ und Bergwerks⸗ Alklien Buderus Eiſenw. 73, Gelſenkirchener 57,50, Harpener 95, N. 95., Klöcknerwerke 52, Phönix Bergbau 34, Rheinſtahl 88,25, Laurahütte 16,25, Stahlverein 34. Induſtrie⸗Akkien Accumulat Berlin 168, Allg. Kunſt Unie(Aku) 42/, AEG. Stamm 23,50, Bekula 107½, Bemberg 52,50, Chade Akt. 196, Cement Heidelb. 80,50, J. G. Chemie volle 146, dto. dto. 50proz. 130,25, Conti Caoutſchouc 155, Daimler Motoren 29,25, Dt. Erdöl 113,50, Dt. Gold⸗ u. Silber⸗Schd. 170,50, Di. Linoleum 44, Elektr. Licht u. Kraft 106,50, Elektr. Lief.⸗Geſ. 84, F. G. Far⸗ ben 129,75—1295/, J. G. Farben Bonds 115, Felten u. Guilleaume 50,50, Geſ. f. Elektr. Untern. 86—86., Goldſchmidt 46,50, Holzmann 55,50, Junghans 30, Lahmeyer 122—½, Metallgeſ. Frkft. 58,25., Rütgers⸗ werke 62,50, Siemens u. Halske 157,75, Thür. Liefer., Gotha 71, Schöfferhof⸗Binding 163. Transport⸗Anſtallen Dit. Reichsbahn Vz. 99, Hapag 15, Nordd. Lloyd 16,50 Tendenz: ruhig. Berliner Melalle vom 4. Juli 1933 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 62, Raffinkupfer loco 58—59, Standardkupfer loco 55—55,5, Standard⸗Blei per Juli 19—20, Originalhüttenrohzink 25— 25,75, Originalhüt⸗ ten⸗Aluminium 98—99%,ͤ in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ od. Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗ Auſtral⸗ zinn in Verkäuferswahl(in„ p. engl. To.) 336, Reinnickel, 98—99% 330, Antimon⸗Regulus 39—41. Silber i. Barr. etwa 1000 fein p. Kilo 39,75—42, 25, alles in RM. für 100 Kilo. Zündholz- und Wichsfabrik Gebr. Ditzel &., Meckesheim(Baden) Mannheim, 4. Juli. Der Geſchäftsabſchluß per 30. Juni 1933 weiſt den Bruttogewinn mit 430 761 RM. aus, dagegen beanſpruchten Betriebs⸗ und Hand⸗ lungsunkoſten 304 401 RM. und Steuern und Abgaben 35 785 RM. Nach 61 863 RM. Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 28 712 RM., der ſich durch den vorjährigen Gewinnvortrag auf 30 024 RM. er⸗ höht. In den Aufſichtsrat neugewählt wurde Ober⸗ inſpektor J. Himmele ⸗Mannheim. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für, Badiſche, Kommunal⸗ und e⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: 115 Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: 4 Höß; für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Arnold Schmidt. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 61, Blücherſtraße 12. G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmals& Vaſchinger, Abtelluna Zeitunasdrull. ———— Sahrgang 3. Nr. 164. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 5. Juli 1933 eminännunvninmimmunnutun unmniunizumminnnnininmmmmunlnnunnſnmmnnunmmmmg 4—., f fiunummuunmunnimmnunnmnnmnnnnpnnmnnnmmmnnnnnnnminmunmnmunmnnnnnnnmnmmannnnnnnmmmnmnnnnnmmmnmnnmnannuntnmunnnnmnnnnnnnnnnnnnmmmnnnmmmmmmmmm Kunststrage — lllnmmimiilliiiirittimuunnuniiiirimiunmuniiivkttimimunnunivnrvrttitimimnnkiirzrztiimniiliiiiiintiumm Konzert-Carten U7, Kinzinger Hof 7, 8 staubfrel, schattig gelegen Bier Wein Kaffee Billardsaal Weinstube S000sαοαοοοοοοοοοοοοοοοοοοαοο eien Mitmoch unt deng—. im 50¹8 9n Mr Tioen zmo Jeriängerung Gerber's Karl fheinischen Hof Hafenstraße 50 spielt der Kaver'l Hohner-Accordeon-Virtuose Nandor Supp Jeden Donnerstag freilag Samstag— Sonntag Lange Konzert Hacht:un- Butter fenrost Käse KARI STAHI 1, 11 Tel. 31707 9 1, 11 Feinste Thüring. Wurstwaren ½ pfd. fst vollfs-ten deutschen Münsterrahmkäse 30. Nur gute Qualität Fahrräder Qualifäis-MHarken Chrom-Ballon 44.50, 49.- 55.— N 4, 18 u. J1, 1 Näne Sironmarit- Breltestr. 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Is., vor⸗ mittags 10 Uhr, an die örtliche Bauleitung, Architek, BDA. E.., Gutmann, Karls⸗ ruhe, Leopoldſtraße 7a.(1946) Schwetzingen Lieferung von Verbandsſtoff. Für das Städt. Krankenhaus hier wird die Lieferung von 2000 Meter Verbands⸗ gaze, 20—22fädig, in Stücken zu 40 Meter vergeben. Angebote mit Muſter wollen binnen acht Tagen bei der Krankenhausverwaltung (Rathaus— Dienſtzimmer des Wohlfahrts⸗ amts) eingereicht werden. Schwetzingen, den 4. Juli 1933. Der Bürgermeiſter gerungen Donnerstag, den 6. Juli 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandloral, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Zimmerbufetts, 5 Schreibtiſche, 5 Bü⸗ cherſchrünke, 1 Klavier, 1 Perſerteppich, 3 Perſerbrücken, 6 Lederklubſeſſel, 2 Stand⸗ uhren, 1 Radivapparat mit Lautſprecher, Rollſchränke, Rauchtiſche, 1 Partie Eſt⸗ beſtecke, 1 Kaffee⸗ und 1 Eß⸗Service, Schrankgrammophone, Klubſofas, eine Schmetterlingsſammlung, 4 Oelgemälde und ſonſtige Möbel verſchiedener Art. Mannheim, den 4. Juli 1933. Wehrle, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 6. Juli 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandloral, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtrechungswege öffentlich verſteigern: 1 Warenſchrank, 1 Polſtergarnitur, 1 Speiſezimmer und Sonſtiges. Mannheim, 5. Juli 1933. Spreng, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 6. Juli 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſlecunaswege öffentlich verſteigern: 1 Strickmaſchine 8/80, 1 Zweifaden⸗Ueber⸗ wendlich⸗Nähmaſchine, Fabrikat Köhler, 1 Reibmaſchine, 1 Schüſſelteigmaſchine, 1 Schlagmaſchine, 2 Radio⸗Apparate, Marke„Lorenz“. Mannheim, den 5. Juli 1933. Guggels, Gerichtsvollzieher. Allgemeine Ortskrankenkaſſe Mannheim. Zahlungs⸗ Aufforderung Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeits⸗ loſenverſicherung für den Monat Juni 1933 ſind zur Zahlung fällig. Die Herren Arbeitgeber werden hiermit aufgefordert, die Einzahlung derſelben nehmen. Bei Verſäumnis dieſer Friſt wird eine Verſäumnisgebühr erhoben, auch er⸗ folgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. Juli 1933., —— Kr. 18 KLaden) (1447) Der Vorſtand. Wanzen!! vernichtet unt er Garantie nach dem neuesten Durchgasungs-Verfahren Desin- kekt.-Institut A.& K. Lehmann. Hafenstr. 4(C9). Tel. 235 68 Schla- und Speisezimmer stets günstige Gelegenheit Ihr Besuch lohnt bei Dietrieh E3, 11 bilialen in Schwetzingen u. Lampertheim Haunheimer Closwascherei Karil Kratzer Meibwaäscherei, Gardinenspannerei Industrie Wäscherei(putzfücherreinig.) Kufen die duch fernspr. 530 02. ich komme sofort! Mannhein, Hochuferstr. 34. innerhalb einer Friſt von 8 Tagen vorzu⸗ Verkaufe per ſofort gegen bare Kaſſe mein Feinkest⸗-⸗- Geschöft Erforderlich ca. 7500.— RM. Feinkoft Holecel, Mhm., 0 4. 7 IM HERSeHNZTBAOD: Erstes fachwissenschaftl. 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