eute er Tag! 5 in fiartzt in faltungsfilm f 45 54 35 s dem Mkel! mit use weiter Adalbert v. Gotn er Rila rogramm enschau immer Hlster enthali/ entags bis r alle daal- gplätze nur. Halt! ihne utschlands nnheim Weltruf. 22 Welt- kann Ihnen rie die alt- ämie erhält ünstlerische muß man rister Stey. ey jir. fährt ögte Welt- abends 8½ d Familien- intag: zwei ds 8% Uhr. rstellungen. nachmittags Tageskasse. reihe—.80, M. Kinder Besteigung örstellungen eitet. Eine eder Mühe nnheim und Zzu bieten. Veltürma. inbrüeke 's Blaue. gen 23 Uhr. on. Es sind rraten wohin an Bord. Ue mit derle lephon 25808 n. ung! inten zur kal shof) pezial 1203 e uppchen n. en Besuch Mger u. Win .b. rZug Juli 1933 F — vas Mariokals0Zz1AL Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger isrischk entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. W WVVosshh 910 eile im Textteil 40 Annahme: 19 und 314 71. 3 Bür Mannheim.— W KampFELATTMORUWESTBAE Anzeigen: Die Do R 15 Wigh Die Ageſpalt. Millimeter⸗ t g. Für ie 10 ſg, Bei Wiederholung Rabgt nach aufliegendem Tari Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3Z, 14/15, ahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim Ausſchließlicher Ger Preis 15 Pfg. kleine Anzeigen: m1f Schi Millimeterzeile chluß der 85 exnruf 20 4 1 ckkonto. Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4300. Anbles 5 ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwoxtung. Anhaltender Großkampf ghegen die Arbeitsloſinleit (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.“) Herlin, 7. Juli. Der Kampf um die Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit hat mit vol⸗ ler Wucht und auf breiteſter Front eingeſetzt. Seit dem Amtsantritt der Regierung Hitler iſt es gelungen, die Zahl der Erwerbs⸗ loſen um eineinhalb Millionen herabzudrücken. Das Ziel iſt noch in die⸗ ſem Sommer, die Vier⸗ wenn nicht die Drei⸗ Millionengrenze zu erreichen. Bei dem geſtern veröffentlichten Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsbahn, das einer Viertelmillion deut⸗ ſcher Arbeiter für ein Jahr Arbeit und Brot geben wird, handelt es ſich, das muß bei der Beurteilung der Geſamtſituation miteinkalku⸗ liert werden, um eine über das Milliardenprogramm hinaus⸗ gehende zuſätzliche Arbeitsbeſchaffung. Eine Viertelmillion deutſcher Arbeiter wird alſo über die Auswirkungen des Milliardenpro⸗ gramms der Reichsregierung, die ſich ebenfalls auch ſchon in nächſter Zeit ergeben werden, wieder in den Produktionsprozeß eingegliedert werden. Die Durchführung und Finanzierung des gigantiſchen Arbeitsvorhabens der Reichs⸗ bahn, das das deutſche Verkehrsnetz auf die höchſte Stufe ſtellen wird, iſt in eingehenden Beſprechungen mit der Reichsregierung und der Reichsbank ſichergeſtellt worden. Das Ar⸗ beitsvorhaben iſt ſo durchgearbeitet und vor⸗ bereitet, daß alle großen Wirtſchaftsgebiete des Reiches von ihm gleichmäßig erfaßt werden. Die Aufteilung des Programms und der Ein⸗ ſatz der Mittel erfolgt dabei nach dem Geſichts⸗ runkte, daß der Einſatz in erſter Linie da zu erfolgen hat, wo eine Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes beſonders notwendig iſt und wo gleich⸗ zitig die Verkehrsverhältniſſe noch nicht den modernſten Anforderungen angepaßt ſind. Der Einſatz der Mittel erfolgt außerdem ſo, daß eine möglichſt ſtarke und ſchnelle Wirkung auf verkehrspolitiſchem und betriebswirtſchaftlichem Gebiete erzielt werden. Die Durchführung des Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms in der Reichsbahn wird alſo nicht nur zu einer ſtarken und ſchnellen Ent⸗ laſtung des Arbeitsmarktes, ſondern auch weſentlich und zwar nach rein volkswirt⸗ ſchaftlichen Geſichtspunkten zu einer ſtarken Beſſerung der allgemein wirtſchaftlichen Lage beitragen. In größerem Ausmaße als es jetzt geſchehen iſt, hätte die Einſchaltung der Reichsbahn in den Kampf gegen die Wirtſchaftsnot kaum erfolgen können. Der Einſatz aller vorhandenen Mittel im Kampf gegen die Kriſe iſt heute tatſüchlich erfolgt. Der Angriff wird auf breiteſter Front vorwärts getragen und heute kann ohne Ueber⸗ heblichkeit feſtgeſtellt werden, daß er nicht nur zu beachtlichen Teilerfolgen, ſondern daß er auch zu dem erſtrebten Enderfolg führen wird. Die Beſprechung der Reichsſtakt⸗ haller Berlin, 7. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Heute fand in der Reichskanzlei unter dem Vor⸗ ſitz des Reichskanzlers eine Beſprechung der Reichsſtatthalter in Gegenwart des Reichs⸗ innenminiſters und des preußiſchen Miniſter⸗ präſtdenten ſtatt. Der Reichslanzler nahm in eingehenden Darlegungen zu den grundſätz⸗ lichen Fragen der Innen⸗, Außen⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik Stellung, wobei er grundlegende Ausführungen über den ſtaatlichen Aufbau und das Gefüge des Reiches in der Zukunft machte. Die Reichsſtatthalter ſollen die Repräſentanten des nationalen Einheitsgefüges und die abſo⸗ luten Statthalter einer autoritären Reichsge⸗ walt ſein. Der Reichskanzler verurteilte ferner ſcharf gewiſſe Methoden der wirtſchaftlichen Gleichſchalung und betonte die Bedeutung der praktiſchen Erfahrung in der Wirtſchaft gegen⸗ über unproduktiven Konſtruktionen und Ideen. Dem Einiger aller Deutſchen Herr Loſſau überreicht dem Voltskanzler das Bild„Hermann der Cherusker“ Berlin, 7. Juli. Aus Anlaß der Selbſt⸗ auflöſung der Zentrumspariei und damit der Beendigung des Weimarer Parteiſyſtems iſt dem Herrn Reichskonzler von dem Führer der auf dem Boden des Nationalſozialismus ſtehen⸗ den katholiſchen Vereinigung für nationale Po⸗ litik, Herrn Oberregierungsrat Loſſau, heute das Bild„Hermann der Cherusker“ überreicht worden. Das Rild trägt die Widmung:„Dem Einiger aller Deutſchen.“ Held und Schaeffer legen ihre Mandale nieder München, 6. Juli.(Eig. Midg.) Wie zu⸗ verläſſig verlautet, haben der frühere bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held und Staatsrat Dr. Schaeffer, ehemaliger Vorſitzender der Bayeri⸗ ſchen Volkspartei, ihre Mandate zum Bayeri⸗ ſchen Landtag niedergelegt. P. Stralhmann verhaftel Berlin, 7. Juli. Wie die„Germania“ mit⸗ teilt, ſei Pater Franziskus Strathmann, der Führer des vor wenigen Tagen aufgelöſten Friedensbund Deutſcher Katholiken, geſtern auf Veranlaſſung der Politiſchen Polizei ver⸗ haftet worden. die Parteien ſind tot, damit deutſchlond lebe! Berlin, 7. Juli. Zu dem mit der geſtern erfolgten Selbſtauflöſung des Zentrums ein⸗ getretenen Ende des deutſchen Parteiweſens ſchreibt die Nationalſozialiſtiſche Partei⸗Korre⸗ ſpondenz: In den wenigen Monaten, in denen der Nationalſozialismus, berufen durch den Willen der Nation, die Führung des deutſchen Staates übernommen hat, ſind alle die Faktoren, die die deutſche Innenpolitik in den letzten vierzehn Jahren in ſo unheilvoller Weiſe beſtimmt haben, wie Kartenhäuſer in ſich zuſammenge⸗ allen. Die Sinnloſigkeit und die innere Schwäche des deutſchen Parlamentarismus iſt durch dieſe Entwicklung ebenſo zum Ausdruck gekommen wie die Richtigkeit des nationalſozialiſtiſchen Kampfes, der heute nach der Ueberwindung der Parteienzerklüftung zur Einigung der Nation geführt hat. Anſtelle des alten, von den Parteien zerriſſe⸗ nen, durch die Vielzahl der Intereſſen geſchwäch⸗ ten Staates iſt das im Nationalſozialism.s verankerte neue Reich getreten, deſſen Kraft in raſchem Zuge die morſchen Reſte des alten überwunden hat. Am Ende dieſer Entwicklung müſſen wir feſt⸗ ſtellen, daß die Parteien ſelbſt ihren kläglichen Zufammenbruch verdient haben. Sie, die vor⸗ gaben, Volksintereſſen zu vertreten, haben ſo⸗ wohl die Wähler wie die Intereſſen der Ge⸗ ſamtnation verraten. Sie ſind deshalb vom Volk verlaſſen worden. Deutſchland will nichts mehr wiſſen von Kräften, die die Repräſentanten der Zerſtörung der Nation waren, Deutſchland bekennt ſich zur willensſtarken Geſchloſſenheit des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates, der allein der Garant des Aufbaues und der Kräfte der Nation iſt. Die Parteien ſind tot, damit Deutſchland lebe! Das Konkordal unker Dach und Fach Berlin, 7. Juli. Die Verhandlungen über das Zuſtandekommen des Reichskonkordats mit der katholiſchen Kirche ſtehen unmittelbar vor dem Abſchluß. Vizelanzler von Papen wird im Laufe des heutigen Tages dem Kabinett über den Gang der Verhandlungen Bericht erſtatten. Wie wir erfahren, iſt eine Einigung in allen grundſätzlichen Fragen erzielt worden. Die noch vorhandenen Schwierigkeiten liegen in erſter Linie in der Ausarbeitung der endgültigen text⸗ lichen Faſſung des Konkordatsentwurfes. Sehr wahrſcheinlich werden noch im Laufe des heu⸗ tigen Tages Einzelheiten über den Inhalt des Konkordates veröffentlicht werden. Politiſche Zuſammenſtöße in Graz I0 Leichtverletzte, 50 Verhaftungen Gra z, 7. Juli. Im Rahmen ſeiner Propa⸗ gandafahrt für die„Oeſterreichiſche Vaterlän⸗ diſche Front“ ſprach am Donnerstagabend hier Bundeskanzler Dr. Dollfuß, der in ſeiner Rede die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Oeſter⸗ reich außerordentlich ſcharf angriff. Die An⸗ weſenheit von Dr. Dollfuß in Graz gab Anlaß zu großen nationalſozialiſtiſchen Kundgebungen in der Stadt. Schon während der Rede des Bundeskanzlers zogen Tauſende von National⸗ ſozialiſten unter Abſingen des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes über den Ring und ſammelten ſich beſonders ſtark vor der Oper an. Der Polizei gelang es erſt nach Heranziehung von Verſtärkungen und unter Anwendung des Gummiknüppels, die nationale Jugend vor⸗ übergehend zu zerſtreuen. Nach Beendigung der Rede des Bundeskanzlers kam es zwiſchen Na⸗ tionalſozialiſten, die nun die Straßen einſäum⸗ ten, und Teilnehmern an der Kundgebung der „Vaterländiſchen Front“ zu Zuſammenſtößen, bei denen etwa zehn Perſonen leicht verletzt wurden. Erſt nach 11 Uhr nachts hatte die Po⸗ lizei die Straßen geräumt und die Ruhe wieder hergeſtellt. Etwa 50 Perſonen wurden in Haft genommen. Der neue Commodore der Hapag Der bisherige Kapitän des Weltreiſeſchiffes„Re⸗ ſolute“, Fritz Kruſe, wurde zum Commodore der Hapagflotte ernannt und erhielt die Führung des Flaggſchiffes„New Nork“, das die Linie HamburgNew Nork befährt. Verlagsort Mannheim. Mlaus Sumdeladſ: Das geſchichtliche Werk Adolf Hitlers Mit der Auflöſung der Parteien wird eine geſchichtliche Periode für Deutſchland abgeſchloſ⸗ ſen, die unter dem Zeichen Parteikämpfe weitab von Deutſchlands Weg zur Einheit führte. Wie Adolf Hitler endgültig durch die Einſetzung der Reichsſtatthalter dem Partikularis⸗ mus den Todesſtoß verſetzte, wie er durch die Zerſchlagung der marxiſtiſchen Gewerkſchaften dem ſozialen Klaſſenkampf den Nähr⸗ boden entzog, ſo überwand er durch die Macht ſeiner Führerperſönlichkeit die Parteiſucht der Deutſchen. Ganz Deutſchland folgt ſeinen Fahnen und die Parteigebilde brechen ausge⸗ höhlt und von allen Anhängern verlaſſen wie Kartenhäuſer zuſammen. Der Weg zum totalen Staat, zur end⸗ gültigen Nation iſt frei. Nachdem das Feuer der deutſchen Revolution alle Krankheitsherde ausgebrannt hat und jetzt die letzten Schlacken ausgeräumt werden, kann der Neuaufbau be⸗ ginnen. An die Stelle des Partikularismus ſetzt das neue Deutſchland die Einheit der Stämme, an die Stelle des Klaſſenkampfes die Gemeinſchaft der Stände und an die Stelle der Parteien das Führertum der Verantwortlichen. Das klingt heute ſo einfach und ſelbſtverſtändlich. Aber werfen wir einen kurzen Blick in die deutſche Geſchichte zurück und wir ſehen nicht nur ein ſchweres, meiſt tragiſches und unheilvolles Ringen um dieſe uns heute ſelbſt⸗ verſtändlichen Begriffe von den Fundamenten eines Staates, ſondern wir erkennen auch erſt in ſeinem vollen Ausmaß die gewaltige Größe der geſchichtlichen Leiſtung Adolf Hitlers. Ueberblicken wir die geſchichtliche Entwick⸗ lung des deutſchen Einheitsgedan⸗ kens, der jetzt in der Tat Adolf Hitlers ſeine herrlichſte Erfüllung gefunden hat und findet, von dem ſchmählichen und langſamen Auseinan⸗ derbrechen des Reichs, von der Vernichtung alter und der Neubildung neuer Staaten bis zu den letzten Zuckungen des Partikularismus, die wir erſt kürzlich in dem drohenden Auf⸗ treten der letzten Zentrums⸗Regierungen er⸗ leben konnten. Angeſichts der mit tödlichem Ernſt und preu⸗ ßiſcher Diſziplin vollzogenen deutſchen Re⸗ volution iſt der damals allzu billige Spott gewiſſer bürgerlicher Kreiſe über den„Tromm⸗ ler⸗Hitler“ verſtummt. Auch ihnen iſt die Wahrheit der Erkenntnis Treitſchkes aufgegan⸗ gen:„Nur das Genie beſitzt die Kraft der Pro⸗ paganda, vermag die widerſtrebende Welt um das Banner neuer Gedanken zu ſcharen.“ Adolf Hitler iſt aber nicht nur der geniale Schöpfer neuer Gedanken, er iſt ſchlecht⸗ hin der Erfüller der großen geſchicht⸗ lichen Sehnſucht des deutſchen Vol⸗ kes durch die Jahrhunderte einer kämpferiſchen Geſchichte. Die Reichsreform, die ſeit dem Weſt⸗ fäliſchen Frieden als ein hartes Ringen um die deutſche Staatseinheit den eigentlichen In⸗ halt des politiſchen Deutſchlands bildete, hat mit der Einſetzung der Statthalter des Reich⸗ unter Zurückdrängung der Gewalt der Länder⸗ parlamente eine erſtmalige geniale Löſung ge⸗ funden. Oft haben große deutſche Bewegun⸗ gen und in ihrem Gefolge Revolutionen die deutſche Uneinigkeit und Zerſplitterung über⸗ wunden und die deutſche Sache unter eine ge⸗ meinſame Idee geſtellt, für die man wohl zu ſterben, aber deren einigende Kraft man nicht in ſtaatlichen Bindungen zu wahren wußte. Alle dieſe großen deutſchen Bewegungen, unter deren eiſenklirrendem Schritt die Welt in ihren Fugen erzitterte, pflügten mit dem deutſchen Schwert ganz Erdteile auf und gaben der Zeit ihre ruhmreichen deutſchen Züge. Sie waren die kriegeriſchen Herren in allen Ländern und über allen Nationen, aber ihr eigenes Haus vermochten ſie nicht zu bauen. Fürſt, Pfaffe, Bauer, Städte, Ritterſchaft, Ein jeder trotzt auf eigener Lebenskraft! Aber immer wieder erhoben ſich die deut⸗ ſchen Einheitsbewegungen und über⸗ wanden die„nichtsnutzige deutſche Libertät“, Geduld! Ich kenne meines Volkes Mark, Was langſam wächſt, das wird gedoppelt ſtark. Langſam wuchſen dieſe deutſchen Bewegun⸗ ————— ——— —— Jahrgang 3. Nr. 166. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 7. Juli 1933 gen. Die preußiſche Jahrhunderte. Sie berei⸗ teten das einige Deutſchland vor. Geduld! Was langſam reift, das altert ſpat! Wenn andere welken, werden wir ein Staat. Als Tacitus die Germania ſchrieb, waren die Germanen noch unkund ihrer ſelbſt. Schon die 911 mit der Wahl Konrad I. beginnende deutſche Geſchichte ſteht nach Haller„im Zeichen des Partikularismus“. Aber wiederum ſetzt ſchon wenige Jahre danach, 925, unter König Heinrich J. die erſte deutſche Einheits⸗ bewegung ein. Der Sachſenkönig Heinrich, aus dem Geſchlecht Widukind, einigte die aus⸗ einanderſtrebenden deutſchen Stämme zum erſten Male zu einem freien Staatenbunde. Dieſer erſte König der Deutſchen, der ſich im Herzen des Volkes in Liedern und Sagen die Unſterblichkeit bewahrte, ſteht unſerem heutigen nationalen Empfinden und Denken ganznahe. Ueber ein Jahrtauſend knüpft ſich das Band desſelben deutſchen Willens wieder, findet ſich ehrwürdige Vergangenheit und blutvolle, ſtür⸗ miſche Gegenwart unter derſelben geſchicht⸗ lichen Idee.“ König Heinrich J. lehnte es ab, ſich die Kai⸗ ſerkrone aus Rom zu holen. Er wandte ſich von dem Weltreichsgedanken der Karolinger ab und wollte bewußt in nüchterner Selbſtbeſchei⸗ dung und realem Denken nur König der Deut⸗ ſchen ſein. Er ließ ſich nicht von den Prieſtern ſalben. Er wollte ſich nicht, wie ſeine Vorgän⸗ ger, von den Biſchöfen leiten laſſen. Welche Vergleiche liegen auch hier mit der heutigen Zeit auf der Hand: die zwangs⸗ weiſe Auflöſung des Zentrums und die Ausſchaltung des politiſchen Katho⸗ lizismus. Heinrich I. berief ſich auf die Liebe des Vol⸗ kes, die ihn zum König gewählt habe. Sein Königtum war ein echt germaniſches Wahl⸗ königtum. Die Volksſage erzählt, daß er im Vogelsberg bei Einbeck ſitzt und alle hundert Jahre eine weiße Jungfrau heraufſchickt die Zeit zu erkunden, wann das Deutſche Reich ſeiner Art undſeines Willens, wieder⸗ gegründet iſt. Das Reich, das in dieſen Tagen von Adolf Hitler gebaut wird, kann wohl vor ſeinen Augen beſtehen. Aber ſchon Heinrichs Sohn, Otto der Große, wandte ſich von der rein deutſchen Poli⸗ tik ſeines Vaters ab. Sein Lebenswerk iſt trotz ſeiner Größe zwieſpältig. Seine kraftvolle und kriegeriſche Herrſchaft ſicherte dem Deutſchen eine weltbeherrſchende Stellung und ihm die Erneuerung der römiſchen Kaiſerwürde. Einer⸗ ſeits weckte er hierdurch das deutſche National⸗ gefühl in allen Stämmen, andererſeits aber beſchritt er mit dieſer Politik wieder jene ver⸗ hängnisvollen Wege nach Rom, auf denen das Deutſchtum nutzlos das beſte Blut vergoß. 15 In Rom wurde die deutſche Nationalkraft, die ſich innerhalb der deutſchen Grenzen und dem Oſten einigend, ſchöpferiſch und ſegensreich hätte auswirken können, planmäßig gebändigt, zerſplittert und geſchwächt. Heinrich J. hatte mit Pflug und Schwert im Oſten neue deutſche Marken geſchaffen. Otto ſicherte zwar die Marken und begründete feſt die deutſche Königsmacht, aber indem er die Zeit des römiſchen Kaiſertums neu einleitete, und im Gegenſatz zur Schwächung der herzog⸗ lichen Gewalt die weltliche Macht der Erzbi⸗ ſchöfe und Biſchöfe ſtärkte, ſäte er die Saat der Zwietracht und der Uneinigkeit in den deutſchen Gauen. Er beſchritt ſomit den Weg, der von Deutſchlands wahren Aufgaben in einen zwar lockenden aber nicht nur unfruchtbaren, ſondern auch gefahr⸗ und verhängnisvollen Raum der europäiſchen Poli⸗ tik führte. Das zeigte ſich beſonders in der tragiſchen Auseinanderſetzung zwiſchen Bar⸗ baroſſa und dem kühnen Welfenherzog Heinrich dem Löwen. Während Barba⸗ roſſa dem Zauber Italiens und der römiſchen Kaiſerkrone unterlag und im nutzloſen Kampf im ſonnigen Italien die deutſchen Kräfte verbrauchte, erkämpfte Heinrich der Löwe mit Schwert und Pflug dem Deutſchtum weite Lande im Oſten. Er nahm den Fluch der Felonie und der Treuloſigkeit auf ſich, um ab⸗ ſeits vom Glanz der nutzloſen Siegestaten Friedrichs, treu ſeinem Blute und der deutſchen Miſſion, die ewigen Fundamente des Deutſch⸗ tums in Blut und Boden zu legen. Heinrich der Löwe, der für die Entfaltung ſtädtiſchen Weſens und bürgerlichen Gemeinde⸗ lebens landesväterliche Sorge trug, ſah in den feudalen Kaiſerideen Friedrichs eine verderbliche Schwächung der deutſchen Kraft und Entwicklung. Und wenn der Löwe auch für ſeine Felonie perſönlich von Barbaroſſa mit der Zerſchlagung ſeines ſtolzen Baues hart geſtraft wurde, ſein Werk im Oſten blieb und bleibt vem Deutſchtum bewahrt und die Geſchichte, die nach anderem Maßiſtab mißt, zollt ihm die gerechte Anerkennung, die ihm das Schickſal als Menſch in kleinen menſch⸗ lichen Bindungen verſagte. Im Zuſammenbruch des Reiches nach dem Tode des letzten Hohenſtaufens auf dem Scha⸗ fott in Neapel— dahin hatte die verderbliche Italienpolitik geführt— erhob ſich in Deutſch⸗ land der Partikularismus der Dyna⸗ ſtien und Städte. In der„kaiſerloſen ſchrecklichen Zeit“ gelangten die Städtebünde zur politiſchen Macht. Schon mit dem Hohen⸗ ſtaufenkaiſer Fried rich II. ſetzte die Entwick⸗ lung zur Macht der weltlichen und geiſtlichen Endgültiger Abſchluß der Londoner Konferenz Ende nächſter Woche Berlin. 6. Juni. Der Beſchluß des Büros der Londoner Konferenz, daß die Kommiſſionen ſelbſt Vorſchläge darüber ausarbeiten ſollen, wie ſie ihre Arbeiten fortzuſetzen gedächten, iſt nicht geeignet, die Konferenz am Leben zu er⸗ halten. Die Kommiſſionen werden vorausſicht⸗ lich ſchon in wenigen Tagen feſtſtellen, daß dieſes Verfahren zu keinem Ergebnis führt. Die Urſache der Verſteifung der Lage in London iſt bei den Goldlündern zu ſuchen. Die Goldländer haben jetzt erklärt, daß ſie be⸗ reit ſind, die Konferenzarbeiten fortzuſetzen, allerdings nur über ſolche Fragen, die nicht monetärer Natur ſind. Sie ſind der Meinung, daß, wenn die Er⸗ örterungen über die monetären Fragen in Gang kämen, ohne daß eine Stabiliſierung erfolgt, die Spekulationen gegen die ſtabilen Währun⸗ gen erſt recht losgehen würde. Vom deutſchen Standpunkt aus würde es als abwegig erſcheinen, den Goldländern aus dieſem Standpunkt einen Vorwurf zu machen. Deutſchland kann es ſich aber gleichfalls leiſten, ſich jeder Einmiſchung in die grundſätzliche Haltung Amerikas zu enthalten. Deutſchland iſt am Goldſtandard nicht unmittelbar intereſſiert, weil unſere deutſche Währung ohne Gold ſtabil iſt. Die Stabilität der deutſchen Währung be⸗ ruht auf ganz anderen Dingen als auf dem Vorhandenſein von groſſen Goldmengen. Auf der anderen Seite ſind wir allerdings an den ſtabilen Währungen der anderen Länder aus handelspolitiſchen Gründen intereſſiert. Im ganzen betrachtet rechnet man damit, daß die Londoner Weltwirtſchaftskonferenz am Ende der nächſten Woche ihren abſoluten Abſchluß finden wird. Der Eindruck in London London, 6. Juli. Die heutige Entſcheidung des Büros der Weltwirtſchaftskonferenz wird in den Wandelgängen des Konferenzgebäudes lediglich als eine Verſchiebung des Todesurteils um einige Tage angeſehen. Soweit die monetären Fragen in Betracht kommen, erſcheint es angeſichts des Fernbleibens der Goldſtandardländer unmög⸗ lich, irgendwelche nützliche Arbeit zu verrichten, während die wichtigſten Ausſchüſſe für Wirt⸗ ſchaftsfragen, wie zum Beiſpiel der Ausſchuß, nicht funktionieren können, ſolange die ⸗Gold⸗ ſtandardländer darauf beſtehen, daß ohne Sta⸗ bilität ihre Tätigkeit wertlos wäre. Die Be⸗ ratungen der Unterausſchüſſe werden, wie man annimmt, daher rein formale ſein. Die einzig mögliche Arbeit iſt die Beratung über Waren⸗ gattungen, wie zum Beiſpiel Silber, Bauholz, Wein, Zucker üſw. Es iſt daher wahrſcheinlich, daß von der großen Weltwirtſchaftskonferenz in wenigen Tagen nur noch eine Rumpfkon⸗ ferenz übrig ſein wird. Die Währungsausſchüſſe bleiben beſtehen, aber man erwartet, daß ſie dem Büro am Montag lediglich mitteilen werden, daß keine Fortſchritte gemacht wurden. Die Ausſchüſſe werden ſobald wie möglich zuſammentreten, um ihre Liſten der Fragen aufzuſtellen, die mit Nutzen erörtert werden können. Die Auswahl derſelben wird dem Ausſchuß überlaſſen. Es wird großes Gewicht auf die Tatſache gelegt, daß die heutige Ent⸗ ſchließung die vom Goldſtandard abgegangenen Länder nicht vor einer Behandlung der mone⸗ tären Fragen ausſchließt, doch werden ſie natür⸗ lich bei den weiteren Beratungen den Stand⸗ punkt der Goldſtandardländer berückſichtigen müſſen. Es verlautet, daß das Büro in keiner Weiſe an Empfehlungen gebunden iſt, die ihm die Ausſchüſſe am Montag unterbreiten wer⸗ den, und ſelbſt, wenn ein Unterausſchuß be⸗ ſchließt, daß er keine nützliche Arbeit verrichten könne, eine Fortſetzung empfehlen könnte. Bei den Beſprechungen von heute morgen haben, wie verlautet, der ſchwediſche, ameri⸗ kaniſche und chineſiſche Delegierte ſowie Canada im Namen der Dominions und Neville Cham⸗ berlain ſich energiſch gegen einen Abbruch der Konferenz im gegenwärtigen Stadium eingeſetzt. Chamberlain ſchlug vor, daß der Ausſchuß wei⸗ ter beraten ſolle, und daß das Büro jede Woche zuſammentreten möge, um die Arbeit zu be⸗ ſchleunigen. Der ehemalige Kultusminiſter Dr. Goldenberger in Gchutzhaft München, 6. Juli. Die bayeriſche politiſche Polizei hat am 5. Juli im Auftrage des Staatsminiſteriums des Innern den früheren Kultusminiſter Dr. Goldenberger in Schutzhaft genommen und in die Gefangenen⸗ anſtalt Stadelheim überführt. Weiter hat die bayeriſche politiſche Polizei den früheren In⸗ nenminiſter Dr. Schweyer feſtgenommen. * Zur Feſtnahme Dr. Schweyers meldet der Po⸗ lizeibericht: Dr. Schweyer hat an den ehemali⸗ gen Miniſterpräſidenten Dr. Held einen Brief geſchrieben, in dem er ſich in unerhörter Weiſe über die neue Regierung und die heutigen Zu⸗ ſtände im Reiche ausgelaſſen hat. Dr. Schweyer wurde zu dieſem Brief polizeilich vernommen. Bei der Vernehmung hat er den Reichslanzler Hitler wiederum in grober Weiſe beleidigt. Dr. Schweyer wird dem Gericht übergeben werden. Sperrung der Uebergangsgelder für frühere Staalsminiſter Neuſtrelitz, 6. Juli. Aufgrund des Ge⸗ ſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeam⸗ ten hat der Reichsſtatthalter für Mecklenburg⸗ Lübeck die nach dem Reichsminiſtergeſetz für ehemalige Staatsminiſter vorgeſehenen Ueber⸗ gangsgelder für den früheren ſozialdemokrati⸗ ſchen Staatsminiſter Dr. Frhr. von Reibnitz Aeußerungen Dr. echachts zur Wührungsfrage London, 6. Juli. Unter der Ueberſchrift „Warum ich glaube, daß Rooſevelt Unrecht hat“ veröffentlicht„Evening Standard“ eine Stel⸗ lungnahme des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht zur Entwertungspolitik der Vereinigten Staaten und Großbritanniens. Stabiliſierung der Währungen ſei für die heutige Welt weſent⸗ lich. Er glaube feſt an den Goldſtandard. Prä⸗ ſident Rooſevelt und Großbritannien hätten Unrecht daran getan, ihre ſtabile Währung auf⸗ zugeben, aber der erſte Schritt zur Wiederher⸗ ſtellung der Wirtſchaftsſtabilität ſei für jedes Land, ſein eigenes Haus in Ordnung zu brin⸗ gen. Es wäre beſſer geweſen, wenn Amerika, Skandinavien und Großbritannien bei dem Goldſtandard geblieben wären. Obgleich dies eine ſchwere Schuldenlaſt für Deutſchland be⸗ deutet hätte, wäre jedenfalls ſeine Verdienſt⸗ möglichkeit dabei unberührt geblieben. Die amerikaniſchen Währungspläne Newyork, 6. Juli. Eines der Haupt⸗ themen, mit dem ſich heute die Preſſe befaßt, iſt die Reorganiſierung der amerikaniſchen Wäh⸗ rung. Die Blätter melden, daß die amerikani⸗ ſche Regierung beabſichtige, einen ſogenanten „Handelsdollar“ oder„beweglichen Dollar“ aus⸗ zugeben, deſſen Wert von dem Verhältnis zwi⸗ ſchen Warenhandelsvolumen und Goldvorrat abhänge. Der Goldgehalt des Dollars werde alſo ſtändig ſchwanken, um ein ſtabiles Preis⸗ niveau herbeizuführen. Man ſpreche bereits da⸗ von, daß ein derartiges nationales Währungs⸗ programm es mit ſich bringen könne, daß der Abſchluß eines internationalen Wirtſchafts⸗ oder Finanzabkommens um zwei oder drei Jahre verzögert würde. Sieben Tage Arreſt für„Heil Hiller“ in Oſtoberſchleſien Königshütte, 7. Juli. Vor dem Straf⸗ gericht hatten ſich 17 Schülerinnen der Handels⸗ ſchule zu verantworten, denen vorgeworfen wurde, auf dem Korridor des Schulgebäudes „Heil Hitler!“ gerufen zu haben. Das Gericht verurteilte zwer Schülerinnen zu ſieben Ta⸗ gen Arreſt oder 100 Zloty Geldſtrafe und zwei weitere Schülerinnen zu drei Tagen Ar⸗ reſt oder 15 Zloty Geldſtrafe. Die übrigen drei⸗ zehn Schülerinnen wurden mangels Beweiſes freigeſprochen. Folgen der Anki⸗Nazi⸗Polilik in Oeſterreich Wien, 6. Juli. Der Gemeinderat von Krems hielt heute ſeine erſte Sitzung ohne die zwölf nationalſozialiſtiſchen Gemeinderäte ab, denen bekanntlich die Mandate aberkannt wur⸗ den. Von den dadurch verbliebenen 23 Ge⸗ meinderäten ſind zwölf Sozialdemokraten, die daher die abſolute Mehrheit haben und auch den Bürgermeiſter ſtellen werden. Dadurch kommt Krems, die als erſte öſterreichiſche Stadt einen nationalſozialiſtiſchen Bürgermeiſter hatte, nun⸗ mehr unter ſozialdemokratiſcher Verwaltung— eine Folge des Kurſes der Chriſtlich⸗Sozialen! Weeeeeeeee eee re Ererrr uhchnprknr- rn üa5fr nefdr Dynaſtien verderbenbringend ein. Friedrich II. förderte die Entwicklung aus ſeiner unheil⸗ vollen Ideenwelt des römiſchen Weltkaiſer⸗ tums heraus und trat ſo wieder einmal die Belange eines deutſchen Königstums mit den Füßen. Auch das ſollte ſich bitter rächen. In dieſer Zeit der Mitte des 13. Jahrhunderts vorm Zuſammenbruch des großen aber Deutſch⸗ land entfremdeten Staufergeſchlechts beginnt der„Partikularismus der Dynaſtien und Kom⸗ munen“. Eine neue mächtige Einheitsbewegung er⸗ weckte Dr. Martin Luther. Der Prote⸗ ſtantismus rüttelte das deutſche Gewiſſen auf und„ſammelte begeiſterte Männer aus allen Stämmen des zerſplitterten Volkes zu großem Wirken“. Treiſchke ſagte:„Er begann ſchlicht und recht die verwegenſte Revo⸗ lution aller Zeiten“. Aber die kaiſerliche Macht in den Händen eines Fremden der Nation verſagte ſich der notwendigen kirchlichen und politiſchen Reform. Im Gegenteil, das Habsburgiſche Kaiſerhaus führte die Völker des romaniſchen Südeuropas ins Feld wider die deutſchen Ketzer. Aber aus Blut und Eiſen, aus Verwüſtung und Untergang ſtieg neues Leben. Eine neue deutſche Geſchichte beginnt und im Zeichen der errungenen Glaubensfreiheit nimmt der wer⸗ dende preußiſche Staat, als Schirmherr des Proteſtantismus, den Kampf um die deutſche Einheit auf.„Von ihm ging fortan das poli⸗ tiſche Leben Deutſchlands aus“(Treitſchle). Preußen wurde zum Träger der deut⸗ ſchen Einheitsbewegung. Preußens Antipode war das römiſch geſinnte Habsburger Kaiſertum, das mit allen oft ſchamloſen und unwürdigen Mitteln die Einheit verhindern wollte.(Schluß folgt.) Aufhebung von Maßnahmen gegen Hilfsverbände des Zenkrums Berlin, 6. Juli.(Eigene Meldung.) Die gegen verſchiedene Hilfsverbände des Zentrums getroffenen Maßnahmen ſind— wie wir von unterrichteter Seite erfahren, ſoweit ſie den Katholiſchen Jungmännerbund betreffen,— in⸗ ſoweit rückgängig gemacht worden, als das bei dem Vorgehen beſchlagnahmte und ſichergeſtellte Material und das Vermögen zurückgegeben wurde, ſoweit es zur ordnungsmäßigen Durch⸗ führung des Geſchäftsverkehrs erforderlich iſt. Dieſe Maßnahme iſt erfolgt mit Rückſicht auf das bisherige Ergebnis der angeſtellten Er⸗ mittlungen. Feldgeiſtliche bekennen ſich zu Adolf Hitler München, 6 Juli. Die Jahresverſamm⸗ lung der Vereinigung ehemaliger bayeriſcher katholiſcher Feldgeiſtlicher, die in München tagte, legte ein Bekenntnis zum Führer Adolf Hitler ab. Der katholiſche Geiſtliche ſei durch ſeine politiſche Tätigkeit in der Vergangenheit, ſo erklärte Polizeioberpfarrer Schneider, in Mißkredit gekommen. Wenn heute der Front⸗ ſoldat aber an der Spitze des Staates mar⸗ ſchiere, ſo marſchiere auch der Frontgeiſtliche mit ihm. Jeder Katholik müſſe ſelbſtverſtänd⸗ lich 100prozentig national und chriſtlich ſein. Acht kommuniſtiſchen Greuelheher gefaßt Recklinghauſen, 6. Juli. Der Staats⸗ polizeiſtelle Recklinghauſen iſt es gelungen, in Recklinghauſen drei und in Buer fünf führende Funktionäre der KPo zu ermitteln und feſtzu⸗ nehmen, die planmäßig Greuelmeldungen über Deutſchland verbreitet haben. Die Feſtgenom⸗ menen haben das Zentralorgan des verbotenen kommuniſtiſchen Jugendverbandes„Jung⸗ Garde“ in großen Mengen vertrieben. Die beſchlagnahmten Exemplare der„Jungen Garde“ enthalten die gemeinſten Greuelmel⸗ dungen über Deutſchland. Reſtloſe Enkfernung der kommuni⸗ ſtiſchen Studenken von preußiſchen Hochſchulen Berlin, 6. Juli.(Eig. Mldg.) Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung verfügt, daß alle Studieren⸗ den an preußiſchen Hochſchulen, die ſich in den letzten Jahren nachweislich in kommuniſtiſchem Sinne betätigt haben(auch ohne Mitglied der KPd zu ſein), mit ſofortiger Wirkung von dem Univerſitätsſtudium auszuſchließen ſind. Der Kredit für Rußland Neuyork, 6. Juli. Die Gewährung einer Anleihe in Höhe von—4 Millionen Dollar für die ruſſiſche Handelsabordnung, für welchen Betrag Baumwolle in den Vereinigten Staaten gekauft werden ſoll, wird in politiſchen Kreiſen vielfach ſtark kritiſiert. Man erinnert an eine Rede, die Präſident Rooſevelt während ſeines Wahlfeldzuges im September 1932 gehalten hat und in der er ausdrücklich gegen jede Aus⸗ landsanleihe Stellung genommen hat. Jetzt wird ihm vorgeworfen, daß er zwar den Pri⸗ vatbankiers die Bewilligung von Auslands⸗ anleihen verwehre, Kredite aber durch das ame⸗ rikaniſche Volk bewilligen laſſen will, und zwar an Staaten, die zahlungsunfähig ſind wie Ruß⸗ land und China. Man erklärt, daß Rooſevelt zweifelsohne Schwierigkeiten gehabt hätte, zum Präſidenten der Vereinigten Staaten gewählt zu werden, wenn man gewußt hätte, daß er das Geld der Steuerzahler für Auslands⸗ anleihen dieſer Mächte verwenden wolle. — 7 A Jahrge ——— Berl Reichsfi hat am alle Vol folgende Dem 2 regierun genoſſen gerichtet den. 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Juli 1933 durch Rundfunk an alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen den folgenden Aufruf gerichtet: Dem Aufruf, den ich im Auftrage der Reichs⸗ regierung heute vor einer Woche an alle Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen durch Rundfunk gerichtet habe, iſt zahlreich Folge geleiſtet wor⸗ den. Unzählige Beamte und Angeſtellte haben einen Teil ihres am 30. Juni fällig geweſenen Gehaltes und unzählige Arbeiter einen Teil ihres am 1. Juli fällig geweſenen Lohnes als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit geleiſtet. Sie haben darüber hinaus ihren Arbeitgeber er⸗ ſucht, ihnen bis auf Widerruf von ihrem Ge⸗ halt oder Lohn einen beſtimmten Hundertſatz einzubehalten und den Betrag als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit für ſie an das Finanzamt abzuführen. Wo ein ſolches Erſuchen geſtellt worden iſt, behält der Arbeitgeber bis auf weiteres den vom Arbeit⸗ nehmer beſtimmten Teil des Lohnes ein, um dieſen für den Arbeitnehmer als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit an das Finanzamt abzuführen. Bei der Berech⸗ nung des Abzuges der Lohnſteuer vom Ar⸗ beitslohn iſt in dem Falle nicht vom rohen Arbeitslohn, ſondern von dem um den Spen⸗ denbetrag gekürzten Lohnbetrag auszugehen. Auf dieſe Weiſe ermäßigt ſich jedesmal der Betrag der vom Arbeitgeber ein⸗ zubehaltenden Lohnſteuer. Ein Beamter, Angeſtellter oder Arbeiter, der ein Erſuchen der bezeichneten Art an ſeinen Ar⸗ beitgeber gerichtet hat, kann dieſes Erſuchen jederzeit widerrufen. Er iſt alſo nicht verpflich⸗ tet, ſich einen beſtimmten Hundertſatz auf eine beſtimmte Zeit abziehen zu laſſen, ſondern es ſteht ihm vollkommen frei, wie lange er ſich an dem großen Werk der freiwilligen Spende zur Förderung der nationalen Arbeit beteiligen will. Ein Beamter, Angeſtellter oder Arbeiter, der ein Erſuchen der bezeichneten Art an ſeinen Arbeitgeber noch nicht gerichtet hat, hole das ſo ſchnell wie möglich nach, wenn er auch zum Ausdruck zu bringen wünſcht, daß er ſich den⸗ jenigen Volksgenoſſen gegenüber, die ohne Ar⸗ beit und ohne natürliches Einkommen ſind, ver⸗ bunden fühlt. Diejenigen Volksgenoſſen und Volksgenoſſin⸗ nen, die nicht in einem Arbeitnehmerverhältnis ſtehen, ſondern Unternehmer, Angehörige eines freien Berufes oder Rentner ſind, und die gro⸗ ßen Lohn⸗ und Gehaltsempfänger erhalten in den letzten Tagen den Einkommenſteuerveranla⸗ gungsbeſcheid für das Jahr 1932. Viele dieſer Volksgenoſſen werden dieſem Steuerbeſcheid ge⸗ mäß einen Erſtattungsanſpruch an das Finanz⸗ amt haben, nämlich dann, wenn die Summe der für 1932 feſtgeſetzten Einkommenſteuer un⸗ ter der Summe der geleiſteten Vorauszahlun⸗ gen zurückbleibt. Von ſolchen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen iſt zu wünſchen, daß ſie nach Erhalt des Steuerbeſcheides an das Finanzamt das Erſuchen richten, ihnen in Höhe des Erſtat⸗ tungsbetrages einen Spendenſchein zu ſenden. Das bedeutet, daß der Steuerpflichtige das Finanzamt erſucht, den ihm im Wege der Er⸗ ſtattung zuſtehenden Betrag als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit zu verwenden und ihm darüber einen entſpre⸗ chenden Spendenſchein zu ſenden. Diejenigen Volksgenoſſen, die Aufſichtsrats⸗ vergütungen beziehen, erſuchen die Geſellſchaft, deren Aufſichtsrat ſie angehören, von dem Be⸗ trag der jeweils zur Auszahlung kommenden Aufſichtsratsvergütung einen angemeſſenen Hundertſatz als freiwillige Spende zur Förde⸗ rung der nationalen Arbeit einzubehalten und für ſie an das Finanzamt abzuführen. Die freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit kann geleiſtet werden: 5 1. in bar, durch Zahlkarte, durch Poſtſcheck⸗ überweiſung oder durch Banküberweiſung oder 2. durch das Erſuchen an den Arbeitgeber, einen beſtimmten Hundertſatz des Lohnes oder Gehaltes als freiwillige Spende einzubehalten und an das Finanzamt abzuführen oder 3. durch das Erſuchen an das Finanzamt, einen zuviel bezahlten Steuerbetrag als frei⸗ willige Spende zu verwenden, oder 4. durch das Erſuchen an die Kapitalgeſell⸗ ſchaft, einen beſtimmten Hundertſatz der Auf⸗ ſichtsratsvergütung als freiwillige Spende ein⸗ zubehalten und an das Finanzamt abzuführen. Jeder Betrag, der, einerlei, in welcher Form, als ſreiwillige Spende zur Förderung der na⸗ tionalen Arbeit gegeben wird, fließt einem Son⸗ dervermögen des Reiches zu. Dieſes wird reſt⸗ los verwendet zur Finanzierung öffentlicher Aufträge und zur Vermehrung der Arbeit und zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit. Jeder Betrag, der als freiwillige Spende zur Förde⸗ rung der nationalen Arbeit gegeben wird, und ſei er noch ſo klein, bedeutet Arbeit; denn jeder Betrag wird verwendet zur Vermehrung der Arbeit. Freiwillige Spende zur Förderung der na⸗ tionalen Arbeit wird nicht nur von natür⸗ Vier Todesurteile Berlin, 6. Juli. Im Prozeß gegen die BVG.⸗Räuber wurde das Urteil verkündet: Die Angeklagten Hildebrandt, Hoh⸗ eiſel, Willi Krebs und Achtenhagen wurden wegen gemeinſchaftlichen Mordes, be⸗ gangen in Tateinheit mit gemeinſchaftlichem ſchweren Raube mit Todesfolge mit dem Tode beſtraft; außerdem wurde auf ſchwere Zuchthausſtrafen erkannt. Der Angeklagte Wienke erhielt lebens⸗ längliches Zuchthaus, Höhne ſieben Jahre Gefängnis und Max Krebs zehn Jahre Zuchthaus. Der Angeklagte Klann wurde wegen Heh⸗ lerei zu vier FJahren Gefängnis und Stach wegen Hehlerei zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Die Urteilsbegründung Berlin, 6. Juli. Vor dem Gerichtsſaal, in dem das Urteil gegen die BVG.⸗Räuber gefällt wurde, hatte ein ſtarkes Polizeiaufgebot Auf⸗ ſtellung genommen. Es beſtand ſtrenge Anord⸗ nung, keine weiblichen Zuhörer in den Saal zu laſſen. Dieſe Maßnahme iſt darauf zurückzufüh⸗ ren, daß am letzten Dienstag, als der Anklage⸗ vertreter ſeine Strafanträge ſtellte, einige weib⸗ liche Perſonen zuſammenbrachen und laut auf⸗ ſchrien. In ſeiner Begründung führte der Vor⸗ ſitzende, Landgerichtsdirektor Schmidt, aus: Man muß ſchon lange zurückgreifen, um auf einen Fall zu ſtoßen, bei dem die Angeklagten ſich ſo verbrecheriſch betätigt haben. Auch Per⸗ ſonen mit langer Erfahrung in den Gerichts⸗ ſälen haben erklärt, daß die Ausführung der Taten der Angeklagten außerordent⸗ lich frech iſt. Das Tun der Angeklagten iſt gewachſen aus dem kommuniſtiſchen Sumpf der letzten Fahre und es iſt kein Zweifel, daß die kommuniſtiſche Weltanſchauung, die ſie in ihrer Jugend aufgenommen haben, die Quelle ihres Vergehens geweſen iſt. Wenn die Verteidigung angeführt hat, es müſſe berückſichtigt werden, daß die Angeklagten, die in dem Lokal, in dem ſie verkehrten, in eine Art Heldenverehrung hin⸗ eingewachſen ſind, ſo hat der heutige Staat gar keine Veranlaſſung, eine derartige Heldenvereh⸗ rung irgendwie zu berückſichtigen. Ein weiteres Moment zum Verſtändnis der Taten liegt viel⸗ leicht in der Lektüre der Zeitungsorgane, die die Angeklagten geleſen haben. Aber auch hierin liegt keine Urſache für das Gericht, Milde wal⸗ ten zu laſſen. 3 Während die Angeklagten das Urteil zunächſt gefaßt aufgenommen hatten, verfiel gegen Schluß der Urteilsbegründung der Angeklagte Wienke in Schreikrämpfe, während der Angeklagte einen Ohnmachtsanfall er⸗ itt. * Die Urteilsſprüche der nachnovemberlichen Zeit, die die Sühne ſein ſollten für Taten, die den Gipfel der menſchlichen Gemeinheit darſtell⸗ ten, waren meiſt derart, daß ſie dem inſtinktiven Rechtsempfinden des Volkes ins Geſicht ſchlu⸗ gen. Auch hier war das für das vergangene Syſtem charakteriſtiſche Zurückſchrecken vor den letzten Konſequenzen jeglichen Handelns ſtreng gewahrt worden. Man brachte den niedrigſten Verbrechertypen unverantwortlicherweiſe große Milde entgegen und ſuchte auf Grund von pſychoanalytiſchenForſchungen die Beweggründe, die zur Tat geführt hatten, zu verſtehen und mildernde Umſtände zu dokumentieren. Ueber alles breitete man den Schleier der Humanität plodierte plötzlich ein Böllerſchuß, Skaalsſekrelär Reinhardt im Rundfunk lichen Perſonen geleiſtet, ſondern auch von Kapitalgeſellſchaften, Vereinen und Ver⸗ bänden. Es ſei hier beiſpielsweiſe an den National⸗ ſozialiſtiſchen Lehrerbund des Gaues Sachſen gedacht, der 120 000 RM. freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit geleiſtet hat, den Bund der Reichsſteuerbeamten, der 20 000 RM. als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit geleiſtet hat uſw. Deutſche Männer und Frauen, zeigt, daß ihr Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen ſeid, be⸗ teiligt euch alle an der freiwilligen Spende zur Förderung der nationalen Arbeit, dem großen Werk der Verminderung der Arbeitsloſigkeit und damit des wirtſchaftlichen und ſozialen Aufbaues der Nation. im BVG⸗Prozeß und vergaß vor lauter Milde gegenüber den Schädlingen des Volkes das Wohl der Allge⸗ meinheit. Für das neue Deutſchland iſt die Er⸗ haltung und die Sicherung des ſtaatlichen Ge/ meinſchaftslebens oberſtes Geſetz. Ein Menſch, der ſich am Leben eines ſeiner Mitmenſchen ver⸗ greift, gibt damit ein Zugeſtändnis ſeiner eige⸗ nen Schwäche oder ſeiner grenzenloſen Gemein⸗ heit und hat das Recht der Selbſtbeſtimmung damit verloren und verwirkt fernerhin ein Glied dieſer Gemeinſchaft zu ſein. Die Todesſtrafe, die gegen die BVG.⸗Räuber ausgeſprochen wurde, mag in den Kreiſen, die noch von der Humanitätsduſelei der vergange⸗ nen Zeit angefreſſen ſind, vielleicht keinen Wider⸗ hall finden. Dieſen Kreiſen mag geſagt ſein, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſich in ſeinen Handlungen, die über das Leben von Menſchen entſcheiden, nicht von niedriger Rache leiten läßt, ſondern daß der oberſte Leitſatz die Wiederherbeiführung der Sicherheit des ſtaat⸗ lichen Lebens iſt. Die fünf marxiſtiſchen Raub⸗ mörder, über die hier der Stab gebrochen wurde, und deren bisheriges Leben eine lückenloſe An⸗ einanderreihung aller erdenklichen Gemeinheiten Hochzeit Anny Ondra— Max Schmeling Letzte Aufnahme der Filmſchauſpielerin Anny Ondra u. des Ex⸗Weltmeiſters Max Schmeling, deren Hochzeit geſtern, am 6. Juli, ſtattfand. iſt, deren einziger Lebenszweck es war, niedri⸗ gen Inſtinkten folgend, das Zuſammenleben zu zerſtören, haben es verdient, ausgeſtoßen zu wer⸗ den. Es geht nicht allein darum, ſolche Elemente unſchädlich zu machen, wenn heute mit rückſichts⸗ loſer Schärfe durchgegriffen wird, ſondern dem Volke wieder das Bewußtſein zu geben, daß das Leben des Menſchen heilig iſt und niemand es wagen darf, es anzugreifen, ohne daß die ent⸗ ſprechende Strafe folgt. Unſer Leben iſt in die ſtaatliche Ordnung eingereiht und dem Staate unterſtellt. Der Staat hat den Schutz von Leben und Eigentum des Einzelnen zu gewährleiſten. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland iſt ſich die⸗ ſer Aufgabe bewußt und wird alles daranſetzen, ſie zu erfüllen. Schweres Exploſions⸗Anglück in Bautzen Drei Tote, acht Verletzte Bautzen, 6. Juli.(Eig. Meld.) Auf der Bautzener Schießbleiche wurde am Mittwoch abend das übliche Feuerwerk der Bautzener Schützengeſellſchaft abgebrannt. Dabei ereig⸗ nete ſich gegen Schluß des Feuerwerks ein furchtbares Exploſionsunglück, dem drei Men⸗ ſchenleben zum Opfer fielen. Ein ſchwerer Feuerwerkskörper explodierte nicht in der üb⸗ lichen Weiſe, ſondern„blies aus“. Dabei wur⸗ den ein junges Mädchen und ein 14jähriger Junge ſofort getötet. Ein achtjähriger Knabe wurde ſo ſchwer verletzt, daß er kurz darauf ſtarb. Weitere acht Perſonen wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Ueber die nähere Ur⸗ ſache des furchtbaren Unglücks ſind die Unter⸗ ſuchungen noch im Gange. * Zu dem Exploſionsunglück auf der Bautzener 4 erfahren wir von der Polizei u. a. noch: Als gegen.45 Uhr abends die ſogen. großen Kanonenſchläge abgebrannt werden ſollten, ex⸗ der aus einem Eiſenrohr beſtand, das mit Pulver ge⸗ füllt war. Durch die umherfliegenden Eiſen⸗ ſtücke wurde einem 18jährigen Mädchen der Hals aufgeriſſen, ſo daß deren Tod auf der Stelle eintrat; außerdem wurden ein 14jähriger und ein achtjähriger Schüler ſo ſchwer verletzt, daß ſie bald nach ihrer Einlieferung im Stadt⸗ krankenhaus verſtarben. Sechs Perſonen(nicht acht, wie zuerſt gemeldet) wurden weniger ſchwer verletzt. Bei ihnen beſteht keine Lebens⸗ gefahr. Der Feuerwerker Schöne aus Schland, der das Feuerwerk lieferte und abbrannte, wurde von der Polizei in Haft genommen. Balbos Aklantik⸗Flug Die Etappe Irland⸗Island Rom, 6. Juli. Wie aus Neuyork gemeldet wird, hat das Atlantik⸗Geſchwader unter Füh⸗ rung General Balbos auf der Etappe Irland⸗ Island eine Höchſtgeſchwindigkeit von 245 Std.⸗ Kilometer erreicht. Während der erſten zwei Stunden des Fluges war das Wetter durch⸗ aus ſichtig. Dann geriet das Geſchwader in eine Nebelwand, die eine Ausdehnung von 350 Kilometer hatte. 200 Kilometer konnten nur nach dem Kompaß geflogen werden. Während des letzten Teiles des Fluges war das Meer ſehr bewegt: ein ſtarker Wind wehte und ein dichter Regen ging hernieder. Unter dieſen Witterungsverhältniſſen ſiellten ſich der Waſſe⸗ rung der Flugzeuge große Schwierigkeiten ent⸗ gegen. Trotzdem gelang ſie innerhalb 15 Mi⸗ nuten. Die Flugleitung hat wegen der un⸗ günſtigen atmoſphäriſchen Verhältniſſe beſchloſ⸗ ſen, den Flug für einige Tage in Reykjavik zu unterbrechen. Nach Balbos Muſter Paris, 6. Juli. Im Luftfahrtminiſterium wird ein Dauerflug von 25 franzöſiſchen Land⸗ flugzeugen vorbereitet, deren durchaus neue Modelle auf dieſe Weiſe ihre Qualitätsprüfung ablegen ſollen. Der Flug wird in Iſtres bei Marſeille ſeinen Anfang nehmen. Nord⸗ und Weſtafrika ſollen überflogen werden, doch ſteht die Route noch nicht genau feſt. Kommandant des Fluges ſoll General Michaux ſein. Muſſolini bei der Flotte Gaeta, 6. Juli. Muſſolini begab ſich geſtern abend an Bord der„Aurora“, um dem Ab⸗ ſchluß der Flottenübungen beizuwohnen. Von Bären überfallen Bukareſt, 6. Juli. Der Einbruch von Kälte und Schlechtwetter in ganz Rumänien hat zu Schneefällen in den ſiebenbürgiſchen Bergen ge⸗ führt. In der Nähe von Kronſtadt wurde Dienstag nacht eine Gruppe von Ausflüglern vom Schneetreiben überraſcht. Als ſie in einer »Schutzhütte Zuflucht ſuchen wollten, wurden ſie von zwei Bären, die gleichfalls vor dem Schnee⸗ treiben in die Hütte geflüchtet waren, über⸗ fallen. Die Bären verfolgten die Ausflügler. Zwei Frauen ſtürzten bei der Flucht in einen Abgrund und konnten erſt am nächſten morgen ſchwerverletzt geborgen werden. Auserlesene Rohskoffe. Dabeĩ kostet die grobe Tube nur 50 Pfg. Versuchen bifte auch Sie einmal diese Zohn- pasta. Sie werden zufrieden sein und werden sich freuen, für wenig Geld einen 30 groben Nutzen zu haben. 70¹ 5 Jull An NIMA Wundervoller Geschmack. Unübertroffene Wirksomkeit. pe für gie grSsse IAde * VEE in di Honne Luftbaden! Sonnenboden! Genießben Sie es, 30 off Sie könnenl Aber vorher mit Niveo-Creme odeg-Ol einreiben. Dos versförlck die Brãunung und vermindert gleichreitig die Gefahr des donnenbrondes. Woher dis Wirkung? Vom Eurerit. Dos ist in keinem onderen Houf- pflegemiftel der Welt enthalten. Nivec ist also nicht zu ersetzen Jahrgang 3. Nr. 166. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 7. Juli 1933 Was das alte Reich nicht beſaß, wird die nationalſozial. Bewegung ſchaſſen Die Gauamkswalkerſchule in Karlsruhe wird am 10. Juli eröffnel— Vorſtufe der Reichsführerſchule— Karlsruhe, 5. Juli. Die Gauamtswalter⸗ ſchule, die die Erziehung und Schulung der Amtswalter der NSDaAp des Gaues Baden in einem vollkommen einheitlichen Geiſte zum Ziele hat, wird am Montag, 10. Juli, unter Anweſen⸗ heit des Gauleiters, Reichsſtatthalter Robert Wagnetr, in der früheren Lehrer⸗ bildungsanſtalt in Karlsruhe, Bismarckſtr. 10, mit einer Einweihungsfeierlichkeit in der Aula eröffnet werden. Leiter der Schule iſt Partei⸗ genoſſe Miniſterialrat Gärtner im badiſchen Miniſterium des Kultus⸗ und Unterrichts, Ab⸗ teilung Volksſchulen. Richtunggebend für die Einführung der —— iſt das Wort unſeres Füh⸗ rers: „Zur propagandiſtiſchen, werbenden Kraft der Idee kommt in dieſer Bewegung die erhaltende Kraft der Organiſation, und dieſe ſelbſt ſoll nunmehr ihre letzte Ergän⸗ zung finden durch die befeſtigende Kraft der Erziehung.“ Bei anderer Gelegenheit ſagte Adolf Hitler: „Was das alte Reich nicht beſaß, nänlich eine den Anforderungen des ien en Kampfes genügende„Führung iion, wird die nationalſozialiſtiſche Beegung ſchaffen.“ Weiter: „Die Bewegung mufß ſich einen ausgebilde⸗ ten Stamm Unter⸗ und Oberführer ſichern, der die unerſchütterliche Einheit der Partei ebenſo garantiert, wie die folgerichtige Lei⸗ tung dieſer Rieſenorganiſation und ihrer Menſchen. Die Partei wird planmäßig da⸗ zu übergehen, jene Schulung ihrer Führer vorzubereiten und durchzuführen, die als Ergebnis Männer züchtet, die Offiziere im Exiſtenzkampf ihres Volkes ſind.“ Unter dieſen Geſichtspunkten ſoll die Gau⸗ amtswalterſchule geleitet werden. Der National⸗ ſozialismus wird die einheitliche Willens⸗ und Geiſtesbildung ſeiner Amtswalter in den Lan⸗ desführerſchulen in Angriff nehmen, ſo wie es die SA⸗Leitung bereits in vorbildlicher Weiſe für die SA⸗Führer getan hat. Die Amtswal⸗ terſchule iſt beſonders notwendig, weil Bewe⸗ gung und Staat identiſch geworden ſind. Ein weſentlicher Teil unſerer Weltanſchauung iſt die unbedingte Treue zur Idee und zum Führer, dem Träger der Idee. Die Schule wird daher die Erziehung zu Treue, Gefolgſchaft, Vertrauen und Hingabe in den Vordergrund ſtellen. Dar⸗ aus ergeben ſich als weitere Folge unbedingte Pflichterfüllung, Gehorſam und Manneszucht als die vornehmſten Eigenſchaften des Natio⸗ nalſozialiſten. Führer kann nur ſein, wer in der Lage iſt, andere zu überzeugen und ſie kraft mdieſer Ueberzeugung zu Gefolgsmännern zu machen. Der Führer muß ein„ganzer Kerl“ ſein und muß ſein geiſtiges Rüſtzeug genau ſo handhaben, wie ſein mechaniſch⸗körperliches. Er muß ſich auch körperlich dafür einſetzen:„ſeinen Kopf hinhalten“. Die Schulung des Führer⸗ materials darf nicht eine ſon⸗ dern ſie muß ſich in beſtimmten Abſtänden im⸗ mer wiederholen. Die einzelnen Kurſe nehmen jeweils drei Wochen in einem Monat in Anſpruch. Nach einer einwöchigen Pauſe beginnt der nächſte Kurs. An einem Kurs nehmen jeweils 20 Amts⸗ walter der Parteiorganiſation vom Kreisleiter abwärts und NSBo⸗Leute teil. Dann werden die Amtswalter, die noch eine weitere Ausbil⸗ dung erfahren ſollen, auf die Landesführerſchule und ſchließlich auf die Reichsführerſchule ge⸗ ſchickt. Die Landesführerſchulen unterſtehen den zuſtändigen Landesinſpektionen, der Landes⸗ ſchulleiter gehört zum Stab des Landesinſpel⸗ teurs. Die frühere Lehrerbildungsanſtalt in Karls⸗ ruhe bietet für die am 10. Juli beginnenden Kurſe eine vorzügliche Unterkunft. Helle und ſaubere Räume ſtehen den Teilnehmern zur Verfügung. In den vier Schlafräumen, die bei der für uns Nationalſozialiſten ſelbſtverſtänd⸗ lichen Einfachheit und Anſpruchsloſigkeit einen freundlichen Eindruck machen, erhält jeder Teil⸗ nehmer ein ſauber gedecktes Bett, Spind, Stuhl und Nachttiſch zugewieſen. Eine Unkerſcheidung nach Rang oder Zivilberufe gibt es hier nicht vielmehr werden die Kursteilnehmer nach dem ABC untergebracht, wie überhaupt dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Grundſatz entſprechend jegliche Unterſchiede der Stellung unter den Kursteil⸗ nehmern aufgehoben ſind. In dem ſauberen, ge⸗ kachelten Waſchraum ſteht jedem Mann ein Waſchbecken mit Waſſerleitung, kleinem Wand⸗ ſchrank mit Spiegel zur Verfügung. Im ge⸗ räumigen Speiſeſaal werden die Kursteilneh⸗ mer an kleinen gedeckten Tiſchen ihr einfaches, aber kräftiges Eſſen einnehmen. Das geſamte Mobiliar wurde aus den Beſtänden der Leh⸗ rerbildungsanſtalt überlaſſen. Für die Freizeit wird eine Hausbibliothet Leſeſtoff unterhal⸗ tender und belehrender Art bieten. Die Aula iſt für die Unterrichtsſtunden und für Vorträge beſtimmt. Der Phyſikſaal eignet ſich ſehr gut für Lichtbildervorträge. Im Hof des Gebäudes bietet der Tennisplatz genügend Raum für körperliche Uebungen. Ferner kann das Ge⸗ lände der Landesturnanſtalt in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Der Dienſt — — —2 — S. Wecken, dann eine halbe Stunde ſchule, anſchließend 25 Minuten iel. 7 Uhr Baden und Säu⸗ noder Räume. 7 Uhr 30 Frühſt ück, hrö5 Flaggenparade mit Tages⸗ ruch des Leiters. Von 8 bis11 Uhr Unterricht in der Aula. E werden 0 h ————— SS=— ———— ende Gebiete behandelt: Phil ophie, ſſen⸗ und Vererbungslehre ichte und Geopolitik, Staatslehre, rganiſation und Parteipropa⸗ anda. 3 Von 12 bis 12 Uhr 30 Mittageſſen, — — 2 — 8 r 8 2 D3* 2 wie folgt abwickeln: Morgens um Leilker Miniſterialrat Gärkner von 14 uhr bis 17 Uhr 25 unterricht, 17 Uhr 30 bis 18 Uhr 55 Wandern und Spiele, 19 Uhr bis 19 Uhr 30 Abendeſſen, 19 Uhr 3ö5 bis 21 Uhr 45 Freizeit. Die Feierſtunden dienen der Selbſtbeſchäfti⸗ gung(Tagebucharbeiten, in der Bibliothek, Leſeſaal, Ausarbeitung des Gelernten). 22 Uhr Zapfenſtreich. Der Sonntag wird als Feiertag geachtet. Der Vormittagsunterricht fällt daher aus, um den Kursteilnehmern Gelegenheit für den Beſuch der Gottesdienſte zu geben. Nachmittags findet ein größerer Ausflug ſtatt. An zwei Tagen wer⸗ den größere Märſche in der Zeit von 17 bis 21 Uhr gemacht. An Samstagen finden Vorträge allgemein bildender Art aus Literatur und Ge⸗ ſchichte ſowie Muſikvorträge u. a. Orgelkonzerte in der Aula ſtatt, zu denen auch Gäſte aus der Parteiorganiſation, Mitglieder der Miniſterien Aus der NSBO Schwetzingerſtadt Unterm 30. Juni hielt genannte Ortsgruppe der NSBoO. mit Pg. Jourdan als Redner eine Verſammlung ab, die ſehr gut beſucht war. Der Redner gab eine Ueberſicht über die letzten 14 Jahre. Von Intereſſe waren auch ſeine Aus⸗ führungen über den Ausbau und die Funktion der NSBoO.⸗Organiſa⸗ tion. In großen Zügen wurden die Aufbau⸗ maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung geſtreift unter Hervorhebung des Arbeits⸗ dienſtes, der Landhelfer und ſonſtiger beſon⸗ ders wichtiger Fragen, die von Intereſſe für den deutſchen Arbeiter ſind. Außergewöhnlicher Beifall wurde dem Redner zuteil. Induſtrie⸗ und Transportgewerbe Vor einigen Tagen fand eine ſehr gut be⸗ ſuchte Verſammlung der NSBoO. Ortsgruppe Jungbuſch ſtatt, in der Pg. Stadtrat Fiſcher über„Die Idee des Nationalſozialismus“ ſprach. Der ſtarke Beifall bekundete die Ueber⸗ zeugung ſeiner zu Herzen gehenden Ausfüh⸗ rungen. Anſchließend ſprach noch kurz Pg. Klink⸗ über verſchiedene Gewerkſchaftsfra en. Nit einem„Sieg⸗Heil“ auf den Führer ſchloß die gelungene Verſammlung. Betriebsratswahl bei den Pfälz. Mühlenwerken Auf Sonntag, den 2. Juli, 10 Uhr vormittags hatte die Betriebszelle der Pfälzi⸗ fcen Mühlenwerke eine Verſammlung in dem Nebenzimmer der Wirtſchaft„Bürger⸗ ſtübl“ in der Mittelſtraße einberufen. Die Be⸗ legſchaft war in ſehr ſtattlicher Anzahl erſchie⸗ nen, ſo daß ſich das Nebenzimmer als zu klein erwies. Betriebszellenobmann Wallmann eröffnete die Sitzung und hieß den NSBoO.⸗ für den Getränke⸗ und Nahrungs⸗ mittelarbeiter⸗Verband, Ortsgruppen⸗Betriebs⸗ zellenwart Schmitt willkommen, um ihm das Wort zu ſeinen Ausführungen zu erteilen. Pg. Schmitt unterzog nochmals die alten Ge⸗ werkſchaften, insbeſondere den Nahrungsmittel⸗ und Getränke⸗Arbeiterverband ſeiner beſonderen Kritik. Den Arbeitern wurde dadurch deutlich ODie Alnanauaasaaniw und anderen Behörden ſowie die Führer der Verbände eingeladen werden. In den Freizei⸗ ten ſind auch Führungen durch die bedeutend⸗ ſten Muſeen, in erſter Linie die Gemäldegalerie, Staatsſammlungen und das Volkskundemuſeum vorgeſehen. An der Spitze der Schule ſteht der vom Reichsſtatthalter vorläufig beauftragte Schullei⸗ ter Pg. Miniſterialrat Gärtner. Für die Vorträge ſind die Pgg. Miniſterialrat Eugen Fehrle und Oberregierungsrat Ernſt Fehrle vom Kultusminiſterium gewonnen. Zum Lehr⸗ perſonal gehören ferner Prof. Dr. Friedrich von der Techniſchen Hochſchule, Dr. Packeiſer, der Leiter der Betriebszellenorganiſation Platt⸗ ner, Gaupropagandaleiter Kramer, Stabsleiter Röhn, Gaukaſſierer Schwörer, Werlagsdirektor Munz, Riedner vom Uſchla, dazu kommen Lehr⸗ kräfte von der SA, SS und Hz, ſowie ein Sportlehrer und ein Gymnaſtiklehrer. Zesegung vor Augen geführt, in welch verſchwen⸗ deriſcher Weiſe mit ihrem ſauer er⸗ arbeiteten Groſchen hier umgegan⸗ gen wurde. Man ließ die Kaſſierer die Gel⸗ der einkaſſieren und achtete nicht darauf, daß dieſelben auch die Weitroe kichig ablieferten und erſt bei der Kontrolle konnten Unregel⸗ mäßigkeiten aufgedeckt werden. Einige Unter⸗ kaſſierer hatten bereits Beträge von RM. 200 bis RM. 1400 unterſchlagen. Pg. Schmitt ging dann auf die Neuge⸗ e der Deutſchen Arbeits⸗ ront ein. Jedes einzelne Wort unſeres Pg Schmitt hatte auf die Arbeiter ſeine Wirkung; oft wurden ſeine Ausführungen vom Beifall der Arbeiterſchaft unterbrochen und jeder der Anweſenden ſah, daß er erſt im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchland zu der Geltung kommt, die ihm gebührt. Der langanhaltende Beifall am Schluß bezeugte dies nochmals. Nun ſchritt man zur Wahl des neuen Betriebsrates. Arbeiter und 2 Angeſtellte gewählt. Die Ge⸗ wählten nahmen die Wahl an. O. Sch Aus der NS.⸗Bauernſchaft Brühl Am vergangenen Sonntag fand die erſte Mit⸗ der kürzlich gebildeten NS⸗ auernſchaft ſtatt, die in der Hauptſache den Zweck verfolgte, mit den Gemeinderäten der NSDAp eine Ausſprache über verſchiedene Wünſche der Landwirte herbeizuführen. In erſter Linie wird verlangt, daß die Sprung⸗ gelder abgeſchafft werden, ſowie daß eine Herabſetzung der Gehälter der Gemeinde⸗ beamten vorgenommen wird. Der Ortsgruppen⸗ leiter machte längere Ausführungen über die Ziele der NS⸗Gemeindepolitik und insbeſondere über die eingeleiteten Sparmaßnahmen. Durch den Verzicht der Gemeinderäte auf die ihnen zuſtehenden Gebühren, durch die Ein⸗ ſparung des Fleiſchbeſchauerpoſtens ſei bereits der Anfang zu Erſparniſſen gemacht. Die Durch Zuruf wurden 4 Das Hauptziel unſerer Politik wird ſein, unſere Unterſtützungsempfänger ſo bald wie möglich in Arbeit zu bringen, damit eine fühl⸗ bare Entlaſtung, bezw. Senkung der Umlagen und ſonſtigen Abgaben möglich iſt, damit auch die Bauern wieder ein auskömmliches Daſein haben und ihre Verpflichtungen erfüllen können. Rampfbund des gewerblichen Mitlelſtandes Waldhof Am Mittwoch, den 5. dieſes Monats, fand in der Wirtſchaft„Z3um Neuen Bahnhof“ eine Mit⸗ gliederverſammlung des Kampfbundes des ge⸗ werblichen Mittelſtandes ſtatt. Der Ortsgrup⸗ penleiter des Kampfbundes Pg. Krippl eröff⸗ nete die recht gut beſuchte Verſammlung. Die unentſchuldigt fehlenden Mitglieder mögen ſich merken, daß ſie an den Verſammlungen teilzu⸗ nehmen haben; hier iſt Aufbauarbeit zu leiſten, die auch ſie angeht. Als Redner ſprach Pg. Rotzinger über die Ziele und Arbeit des Kampfbundes. Aus der ſehr inter⸗ ———* und klaren Rede ging hervor, welchen eg der Mittelſtand im nationalſozialiſtiſchen Staat zu gehen hat. Auch der Mittelſtänd⸗ ler muß zum Nationalſozialismus erzogen werden. Es geht nicht um die Fef des Einzelnen, ſondern um die der eſamtheit, des Staates. Pg. Dr. Rotzin⸗ ger erläuterte dann dennneuen Aufbaudes Handwerks. Hierher gehört die Gleichſchal⸗ tung der Innungen und Fachvereine. Neben den fachlichen und zwiſchenfachlichen Organi⸗ ſationen entſtehen Bezirksinnungen und Be⸗ zirkgeſellenſchaften. Die Aemter werden nach dem Führerprinzip beſetzt. Zum Schluß erläu⸗ terte der Redner noch die Umgeſtaltung der Konſumvereine und den Abbau der Warenhäu⸗ ſer zu Manufakturgeſchäften. Attentäter Matuüſchka an Ungarn ausgeliefert Auf Erſuchen der ungariſchen Behörde wurde der Eiſenbahnattentäter Silveſter Matuſchka von den öſterreichiſchen Behörden an Ungarn zur Aburteilung wegen des Eiſenbahnanſchlags bei Bia Torbagy ausgeliefert. Unſer Bild zeigt Sprunggelder werden, wie dies ſchon vor län⸗ gerer Zeit feſtgelegt worden iſt, bei Aufſtellung des neuen Etats in Wegfall kommen. Matuſchkas Ankunft an der ungariſchen Grenze. Hand und Bein ſind mit einer Kette gefeſſelt. parole · Ausgabe (Redaktionsſchlußf für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) PoO. Kreisleitung Am Montag, 10. Juli 1933, abends 8½ Uhr, Ge⸗ neralmitglievderverſammlung im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens. Reichsſtatthalter Gau⸗ leiter Robert Wagner ſpricht über die„National⸗ ſozialiſtiſche Revolution“. Erſcheinen aller Pg. und Pgn. iſt Pflicht. Karten nur im Vorverkauf durch die Ortsgruppen und Untergruppen. Karten für Erwerbsloſe nur an der Abendkaſſe. An alle Parteigenoſſen! Laut Satzungen der NSDAp 8 4, Abſ. b, können Mitgliever, die trotz Aufforderung mit ihrer Beitrags⸗ leiſtung drei Monate im Verzug geblieben ſind, aus⸗ geſchloſſen werden. Wir erſuchen unſere Pgg., ihre Beitrüge pünktlich zu zahlen. Nach einmaliger Mah⸗ nung erfolgt Ausſchluſt. Wir fordern gleichzeitig ſämtliche Pgg. auf, ſofern ſie ihren Wohnſitz verändern, dies ſofort der Kreis⸗ kaſſenverwaltung zu melden, andernfalls ſie ebenfalls als Mitglied geſtrichen werden. Sandhofen. Freitag, 7. Juli, abends ½9 Uhr, Mo⸗ natsverſammlung. Erſcheinen iſt Pflicht! Ladenburg. Freitag, 7. Juli, abends ½9 Uhr in der Städtiſchen Turnhalle: General⸗Mitgliederver⸗ ſammlung, angeordnet vom Kreisleiter. Erſcheinen ſämtlicher Parteigenoſſen iſt Pflicht. Oſtſtadt. Buchausgabe jeden Freitag 19.30—20 Uhr, Werderſtraße 42, Souterrain Gedoch nur für Pgg. und Mitglieder der Nebenorganiſationen und nur ge⸗ gen Ausweis!). Lindenhof. Die Mitgliederbeiträge müſſen in der Zeit vom 1. bis 8. jeden Monats auf unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer, Meerlachſtraße 4, entrichtet werden. Dasſelbe gilt auch für diejenigen Mitglieder, die noch nicht im Beſitze der vorläuſigen Beſtätigung ſind. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 7. Juli, im Reſtaurant „Zum Feldſchlößchen“, Käfertalerſtr. 178, Pflicht⸗Mit⸗ gliederverſammlung. Es ſpricht Pg. Diplomkaufmann Schönel über„Warenhaus und Konſumverein“. Freitag, 7. Juli, abends 8 Uhr: Mit⸗ gliederverſammlung im„Wartburghoſpiz“, F 4. Deutſches Eck. Freitag, 7. Juli: Mitgliederverſamm⸗ lung bei Pg. Kullmann, Q 3,—3. Referent: Dr. Rotzinger. Beginn.30 Uhr. Rheintor. NSKK. Die Stäbe der Bezirksführungen Haardt, Murg, Enz, Kurpfalz, Rhein⸗Neckar ſind am Sonntag, den —1 auf Befehl der Bereichführung in Liedols⸗ eim. Treffpunkt meines Stabes: Relaisſtr. Rheinau mit der Spitze Marktplatz(Kriegerdenkm.) 6 Uhr früh. Fahrtrichtung: Karlsruhe. Dienſtanzug: Mit Schulterriemen. Verpflegung: Iſt mitzubringen. Bezirksführer gez.: H. Reith. Freitag, 20 Uhr, treten ſämtliche Korps des Stadt⸗ bezirks Mannheim zum Formaldienſt binter der Ka⸗ ſerne(Exerzierplatz) an. gez.: Reith, Bezirksführer, Qu 3, 4. NS⸗Frauenſchaft Oſtſtadt. Die Fürſorgeſprechſtunden finden nicht bei Frau Slangen, ſondern bei Grete Weichum, Richard⸗ Wagner⸗Straße 65, Freitagnachmittag von—5 Uhr ſtatt. Daſelbſt auch Beratungen für Frauen und Mädchen. Lindenhof. Freitag, 7. Juli, abends:½¼ Uhr, findet im Rennershof unſere Frauenſchafts⸗Mitgliederver⸗ ſammlung ſtatt. Rednerin: Frau Weidner. B. d. M. Bezirksleitung. Freitag, 7. Juli, nachmittags 4 Uhr: Anmeldung Deutſches Eck und Strohmarkt im Haus der Jugend, Luiſenring 49.— Abends 7½ Uhr: Volkstanzprobe Turnhalle Mollſchule. Jede Schar muß mindeſtens acht Mädels dazu verpflichten. Bezirkstreffen des.d. M. am 15. und 16. Juli Samstag, 15. Juli, abends 8 Uhr: Deutſcher Abend im Nibelungenſaal. Eintrittspreis 30 Pfg. und .— RM. Karten ſind bei jedem Mitglied des BdM., bei den Ortsgruppenleiterinnen der NSß ſowie in der Völkiſchen Buchhandlung erhältlich. Sonntag, 16. Juli, morgens ½9 Uhr: Feld⸗ gottesdienſt(Turnplatz 1846) mit Wimpelweihe des geſamten Bezirks.— Nachmittags 14½ Uhr: Aufmarſch des BdM. mit anſchließender Schlußkundgebung im Schloßhof durch Pg. Kreisleiter Dr. Roth. SA⸗Dienſthunde⸗Abteilung Einigen jungen, auf nationalem Boden ſtehenden Männern iſt letztmals Gelegenheit geboten, in die SA-⸗Dienſthunde⸗Abteilung aufgenommen zu werden. Es können ſich auch ſolche melden, die noch keinen eigenen Hund beſitzen, da genügend zur Verfügung geſtellt werden können. Schlußtermin iſt am 10. Juli, da auf lange Sicht nachdem keine Aufnahme mehr ſtattfinden kann. Meldungen können auf unſerem Ausbildungsplatze (früher Freie Turner) vor Feudenheim, Dienstag, Donnerstag und Samstag, abends von—8½ Uhr, vorgenommen werden, andernfalls täglich beim Abtei⸗ lungsleiter: J. Schmidt, Cafe Schmidt, K 2, 18. NSBo. Brühl. Freitag, 7 Juli: Mitgliederverſammlung im Parteiheim. Redner: Pg. Dr. Greulich. Er⸗ ſcheinen ſämtlicher Mitglieder, auch derjenigen, die noch keine Mitgliedskarte haben, iſt unbedingt Pflicht. Entſchuldigungen können nur ſchriftlich erfolgen. NSIJB. Nationalſozialiſtiſche Jugendbetriebszellen an den Mannheimer Berufsſchulen Samstag, 8. Juli, abends 8 Uhr, findet im Muſenſaal des Roſengartens die Fahnen⸗ weihe der NS§ ſtatt. Die Mitglieder der ein⸗ zelnen Jugendbetriebszellen treten nach folgendem Plane an: Gewerbeſchule C 6: Am Zeughausplatz, 19 Uhr. Gewerbeſchule N 6: Vor der Ingenieurſchule, 19 Uhr. Handelsſchule 1: In der Wandelhalle des Roſengar⸗ tens, 19½ Uhr. Handelsſchule II: Vor dem Eingang zum Roſengarten⸗ Reſtaurant, 19½ Uhr. Knabenfortbildungsſchule: Beim Karl⸗Benz⸗Denkmal, Auguſta⸗Anlage, 19½ Uhr. Mädchenberufsſchule: Vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, 19 Uhr. Die Städtiſchen Einlaßkarten zu 10 Pfg. ſind vorher zu beſorgen. Die Ausgabe erfolgt durch die Schul⸗ zellen⸗Obleute. — 3 Die 4 werks 10.— nati Da länger Bewei Not ſi Was Auf vorgeſt und e dabei Quetſe wurde Mitt ſtraße Urſache Ihr lii hänger nitätsk die Ve Wäh arbeiten übergan um un ſich auf Rißwut Kranker trifft de an der überſchi Mittm Zjährige Stockwe Gehweg erſchütte eingelie Aus Perſone Man nachmitt Lebensn Markthö Handels aber im ſchen M reviſion daß die ren erhe teilweiſe für die miſſar f der Ber worden. und ein gehend 1 keine En gelöſt.— der Amt des Rei⸗ bender i Ortsgruf Die W werden werkskan menlegut Mannhei hervorge durch Liſf mit dem ſtandes e desverba kerverein lichen O ſchlagsliſ eine Wa bunden u den Wal deutung Neuordn Kürze zi die Mit, neuen Be ———— 90 2 —45 4 uli 1933 ird ſein, bald wie ine fühl⸗ Umlagen mit auch s Daſein können. en fand in ine Mit⸗ des ge⸗ rtsgrup⸗ pl eröff⸗ ing. Die ögen ſich 4 n teilzu⸗ u leiſten, rach Pg. 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Was alles paſſiert Auf der öſtlichen Rheinbrückenauffahrt ſtießen vorgeſtern nachmitag ein Perſonenkraftwagen und ein Radfahrer zuſammen. Dieſer erlitt dabei Hautabſchürfungen, Prellungen und Quetſchungen an den Beinen. Das Fahrrad wurde völlig zertrümmert. Mittwoch vormittag geriet auf der Damm⸗ ſtraße eine Radfahrerin aus noch ungeklärter Urſache unter den Anhänger eines Laſtzuges. Ihr linker Arm wurde von einem Rad des An⸗ hängers überfahren und zertrümmert. Der Sa⸗ nitätskraftwagen der Berufsfeuerwehr brachte die Verletzte in das allgemeine Krankenhaus Unfälle Während der Vornahme von Erdbohrungs⸗ arbeiten an der Straßenſtelle beim Neckauer⸗ übergang ſtürzte vorgeſtern abend ein Baugerüſt um und traf einen zur Zeit hier zu Beſuch ſich aufhaltenden Volksſchüler. Dieſer erlitt eine Rißwunde am Kopf und mußte dem ſtädtiſchen Krankenhaus zugeführt werden. Die Schuld trifft den Verletzten ſelbſt, weil er unbefugt die an der Bauſtelle aufgeſtellten Abſperrſtangen überſchritten hat. Kind zum Fenſter hinausgeſtürzt Mittwoch abend ſtürzte in der Wachtſtraße ein zjähriger Junge aus einem Fenſter des 3. Stockwerks der elterlichen Wohnung auf den Gehweg. Das Kind wurde mit einer Gehirn⸗ erſchütterung in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Schutzhaft Aus politiſchen Gründen wurden geſtern ſechs Perſonen in Schutzhaft genommen. Gleichſchalkung ausgeſeht Dafür Bücherreviſion! Mannheim, 6. Juli. Am Donnerstag⸗ nachmittag ſollten die im Verein Mannheimer Lebensmittelhändler zuſammengeſchloſſenen Markthändler dem Reichsſtande des deutſchen Handels eingegliedert werden. Vorher wurde aber im Auftrage des Kampfbundes des deut⸗ ſchen Mittelſtandes eine Bücher⸗ und Kaſſen⸗ reviſion vorgenommen, bei der ſich herausſtellte, daß die Vorſtandſchaft in den letzten acht Jah⸗ ren erhebliche Beträge liquidiert hat, für die teilweiſe die Belege fehlen und die auch zu hoch für die angegebenen Zwecke ſind. Der Kom⸗ miſſar für Markt und Meſſe, Pg. Alt, iſt mit der Bereinigung dieſer Angelegenheit betraut worden. Die Bücher wurden ſofort ſichergeſtellt und ein Bücherreviſor wird ſich mit ihnen ein⸗ gehend befaſſen. Dem Vorſtand wurde natürlich keine Entlaſtung erteilt, der Verein wurde auf⸗ gelöſt.— Anſchließend fand die Verpflichtung der Amtswalter als Haupthelfer und Fachleute des Reichsverbandes ambulanter Gewerbetrei⸗ bender im Reichsſtand des deutſchen Handels, Ortsgruppe Mannheim, ſtatt. Die Wahl zur Handwerkskammer. Demnächſt werden die Mitglieder der Badiſchen Hand⸗ werkskammer, die bekanntlich aus der Zuſam⸗ menlegung der bisherigen vier Kammern in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Konſtanz hervorgegangen iſt, gewählt. Da dieſe Wahl durch Liſten zu erfolgen hat, wird im Benehmen mit dem Kampfbund des gewerblichen Mittel⸗ ſtandes eine Vorſchlagsliſte aufgeſtellt. Der Lan⸗ desverband badiſcher Gewerbe⸗ und Handwer⸗ kervereinigungen hat die ihm angeſchloſſenen ört⸗ lichen Organiſationen erſucht, ſich dieſe Vor⸗ ſchlagsliſte ebenfalls zu eigen zu machen, damit eine Wahl, die nur mit unnötigen Koſten ver⸗ bunden wäre, überflüſſig wird. Der bevorſtehen⸗ den Wahl wird allerdings keine beſondere Be⸗ deutung zukommen, weil die berufsſtändiſche Neuordnung des Handwerks vorausſichtlich in Kürze zum Abſchluß kommen wird und dann die Mitglieder der Handwerkskammern nach neuen Beſtimmungen ernannt werden. Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzung und Teilung von Wohnungen Das Reichsgeſetz zur Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 ſieht eine Fort⸗ ſetzung der Gewährung von Zuſcyuſſen für die Inſtandſetzung von Wohngebäuden und von Wirtſchaftsgebäuden landwirtſchaftlicher Be⸗ triebe, Teilung von Wohnungen und Umbau ſonſtiger Räume in Wohngebäuden zu Klein⸗ wohnungen vor. Nach Mitteilungen aus dem Reichsarbeitsminiſterium ſollen die bisherigen Beſtimmungen im weſentlichen beibehalten wer⸗ den. Das Verfahren der Finanzierung iſt je⸗ doch noch nicht völlig geklärt. Die neuen Be⸗ ſtimmungen ſollen in etwa drei Wochen er⸗ gehen. Irgendeine Zuſage auf Gewährung von Zuſchüſſen für bereits ausgeführte oder noch geplante Arbeiten kann, bevor die neuen Be⸗ ſtimmungen nicht belannt ſind, in keinem Falle gegeben werden. Es wird daher gebeten, bis auf weiteres von Anträgen und Anfragen bei der Stadt abzuſehen. Schulſynode 1933 Das evangeliſche Dekanat berief auf den 5. Juli, vormittags 9 Uhr die Schulſynode ein. Sie fand ſtatt im großen Saal des Wart⸗ burghoſpizes. Sämtliche Religionsunter⸗ richt erteilenden evangeliſchen Lehrer des Kir⸗ chenbezirks Mannheim waren erſchienen; hinzu kamen die Geiſtlichen und die Ehrengäſte, unter denen wir u. a. bemerkten die Herren Ober⸗ kirchenrat Dr. Brauß, Oberſtadtſchulrat Le h⸗ rer, Realgymnaſialdirektor Fiſcher. Herr Kirchenrat Maler eröffnete, nachdem er die Erſchienenen begrüßt hatte, feierlich die Synode. Machtvoll erklang das Lutherlied Ein feſte Burg“. Hierauf ergriff Herr Oberkirchenrat Pg. Dr. Brauß das Wort. Er überbrachte die Se⸗ genswünſche des Herrn Landesbiſchofs Dr. Kühlewein und deſſen beſonderen Dank für die im Religionsunterricht geleiſtete treue Ar⸗ beit an der Seele der Deutſchen Jugend. So⸗ dann ſkizzierte er ſein Programm als künftiger Chef des evangeliſch⸗kirchlichen Unterrichtswe⸗ ſens unſeres Landes, das erkennen ließ, daß wir in ihm den zeitgemäßen Führer haben, den wir jetzt brauchen. Der Beifall, den ſeine Worte hervorriefen, kann er buchen als Ausdruck des Dankes und vollſten Vertrauens. Freilich er⸗ kannte man dabei den großen Verluſt, den die Wegberufung dieſes aufrechten Mannes für Mannheim bedeutet. Im Mittelpunkt der Ver⸗ handlungen ſtand das große Referat des Herrn Stadtpfarrers Pg. Kölli über das amtlich vorgeſchriebene Thema„Wert und Bedeutung des Alten Teſtaments im evang, Religions⸗ unterricht“. Seine, die heutigen Forderungen der Sachlichkeit, ſacralen Haltung und Volks⸗ verbundenheit vorbildlich erfüllenden Ausfüh⸗ rungen führten zu folgender Erkenntnis: das Alte Teſtament hat ſeinen Wert und ſeine Be⸗ deutung als einzigartige Darſtellung einer Volksentwicklung, wie ſie uns von keinem an⸗ dern Volk erhalten iſt. Zu dieſem kulturhiſto⸗ riſchen Wert kommt die bewußt religiöſe Wer⸗ tung. Auf Teile davon kann Verzicht geleiſtet werden, die Pſalmen jedoch, Hiob, die großen Propheten z. B. ſeien unaufgebbare Güter. Ge⸗ gen bisherige Ueberſchätzung des Alten Teſta⸗ ments als Lehrſtoff wendet ſich der Redner mit der Forderung der Beſchränkung im Hinblick darauf, daß es ſich um chriſtlichen Unterricht handle und daß dies im Sinne wahrhafter Ein⸗ deutſchung geſchehen müſſe. Das ganze Ge⸗ ſchehen der vergangenen Jahre wird ſeinem tiefſten Sinne nach offenbar durch das Alte Teſtament. Das Abrücken des Judentums von dem darin gegebenen Gotteswillen wird deſſen Schuld und Schickſal und Untergang wie der⸗ jenige eines jeden Volkes, das ſeine Miſſion nicht erkenne. Lebensnorm iſt uns das Alte Teſtament alſo nicht, wohl aber Lebensent⸗ hüllung. In hochwillkommener Ergänzung zu dieſen rein wiſſenſchaftlich orientierten Darlegungen geſtaltete Herr Hauptlehrer Bopp aus reichſter Erfahrung her aus ſein Correferat. Auch er trat für Kürzung des bisher übermäßig großen altteſtamentlichen Lehrſtoffes ein, jedoch aus an⸗ deren Gründen wie die Deutſchen Chriſten, deren Standpunkt er grundſätzlich nicht teilt. Die anſchließende Diskuſſion, an der ſich eine erfreulich große Zahl von Lehrern und Pfarrern beteiligten, war ebenſo lebhaft als aufſchluß⸗ reich: ſie zeigte, daß die Zeiten des Debattierens im alten Geiſt„kirchlicher Richtungen“ und indi⸗ vidualiſtiſcher Willkür endgültig vorüber ſind; daß es ſich hier um weltanſchauliche Fragen handelt, zu denen jeder Einzelne Stellung neh⸗ men muß und die ein Bekenntnis erfordern. Dies alles aber im Zuſammenhang mit dem Geſamtgeſchehen, im Hinblick auf die Volks⸗ gemeinſchaft! Beide Redner durften herzlichen Beifall ern⸗ ten für ihre Darbietungen, wie der Vorſitzende feſtſtellte. Die Anregungen, aber auch die unge⸗ löſten Fragen ſollen auf weiteren Tagungen Vertiefung und Löſung finden und ſchließlich in der Unterrichtspraxis zur Auswirkung gelangen. . ———————————————— Jahresfeier der Handels⸗-Hochſchule findet Freitag, den 14. Juli ds. Is., vormittags 11/4 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens ſtat.. Das Programm enthält neben dem Bericht des Rektors, Profeſſor Dr. Sommerfeld, über das verfloſſene Studienjahr einen Vortrag des ordentlichen Profeſſors der Volkswirtſchaftslehre, Herrn Prof. Dr. Schuſter, über das Thema „Deutſche Volkswirtſchaftslehre“. Die Feier wird umrahmt von muſikaliſchen Darbietungen, für die ſich das Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung des Herrn Kapellmei⸗ ſters Becker zur Verfügung ſtellt. Zu der Jah⸗ resfeier ſind die benachbarten Hochſchulen, die Behörden, Freunde der Handelshochſchule, alle jetzigen und früheren Studierenden und Hörer der Hochſchule eingeladen. Die Vorleſungen fallen am Tage der Jahresfeier aus. Deulſche Bau⸗ und Siedlungs⸗ gemeinſchaft Vorgeſtern abend veranſtaltete die Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Bau⸗ und Siedlungs⸗ im Eichbaum⸗Stammhaus einen ortragsabend. Stadtrat Süß, Darmſtadt, ſprach über das Thema„Volksgeſund⸗ eit durch Siedeln“. Die Aufgabe der au⸗ und Siedlungsgemeinſchaft ſei es, durch tatkräftige Mithilfe und Ermöglichung von Bauaufträgen am Arbeitsbeſchaffungsprogramm mitzuhelfen und weiten Kreiſen zu Arbeit und Brot zu verhelfen. Darüber hinaus ſoll durch Wohnen im eigenen Heim vielen unſerer Volks⸗ enoſſen die Liebe zur Heimat und zu den deut⸗ —— Fluren wieder geſchenkt werden. Zahl⸗ reiche Menſchen würden durch ein eigenes Heim von den körperlichen und ſeeliſchen Giften der Großſtadt bewahrt und Kranke können draußen in der Natur, zu der in den Großſtadtkaſernen jeder Zuſammenhang fehlt, wieder geſunden. Eine Feſtſtellung 25 Jahre„Trachtenverein d' Innzeller“ Waldhof Zu dem Bericht über das Volksfeſt in Wald⸗ hof am 4. d. Mts. in unſerer Zeitung wäre noch zu erwähnen, Montagabend noch einen Umzug mit Muſik durch ſfämtliche Straßen des Waldhofs ver⸗ anſtalteten. Dem Umzug wurde ein großes Plalat vorausgetragen, auf welchem die„Inn⸗ zeller“ darauf hinwieſen, daß es nicht ihre Schuld war, daß der Feſtzug vom letzten Sonn⸗ tag nicht durch alle Straßen zog, trotzdem dies vorher angekündigt war. Es lag ein Verſehen der Zugleitung vor, die den Weg bereits vorher durch Programme feſtgelegt hatte. Um allen Gerüchten die Spitze abzubiegen, ſei dies aus⸗ drücklich feſtgeſtellt. Dr. M. Singer⸗Nähmaſchinen Die vielfach verbreitete Meinung, die Firma Singer⸗Nähmaſchinen.⸗G. ſei amerilaniſch, iſt irrig. Die Firma iſt ſeit Jahren ein rein deutſches Unternehmen. verwendet nur deut⸗ ſches Material und beſchäftigt nachweisbar keine Juden. daß die„Innzeller“ am HGleaſd: MANNIIEINVI Der Sängerwellſtreit im Friedrichspark Wie wir bereits mitgeteilt haben, findet von Mon⸗ tag, den 10., bis einſchließlich Samstag, den 15. Juli, im„Friedrichspark“ in Mann⸗ heim zum erſten Male ein Sängerwettſtreit ſtatt, wie er in dieſem Ausmaße noch niemals in Mannheim abgehalten wurde. Wir werden von dem Veranſtalter dieſes Wett⸗ ſtreites, Herrn Bornheimer, gebeten, unſeren Leſern zu dieſem Wettſtreit folgendes bekannt zu geben: Arbeitslos! Dieſes Wort iſt heute noch für viele Millionen Deutſche ein Wort, das noch nicht der Vergangenheit angehört. Die praktiſche Auslegung des Manifeſtes vom 1. Mai iſt meiner Ver⸗ anſtaltung, die ich in allen Großſtädten Deutſch⸗ lands auf Grund meiner ſeit 1920 beſtehenden Mit⸗ gliedſchaft des Deutſchvölkiſchen Schutz⸗ und Trutzbun⸗ des(aus dem die NSDAp. München hervorging) durchführen darf, das Leitmotiv geweſen. Ich will und werde all denen helfen, die durch die Wirrniſſe der nun Gott ſei Dank vergangenen Fahre um Arbeit und Exiſtenz kamen. Der Wettſtreit in Stuttgart hatte bis jetzt den größten ſozialen Erfolg: 49 Bewerber wurden auf Grund ihrer Leiſtungen in dem Wett⸗ bewerb von der Direktion des Kurſaales in Cannſtatt feſtengagiert! Elf Bewerber konnte ich in ihren urſprünglichen Beruf zurückführen. Ich ſtelle dem Pu⸗ blikum, das mittels Stimmzettel über die jeweiligen Leiſtungen zu urteilen hat, jeden einzelnen Bewerber mit ſeinen Bitten und Wünſchen vor. Und ich bin ſchon heute davon überzeugt, daß es mir auch und gerade in Mannheim gelingen wird, Menſchen zu Verdienſt und damit zu einer Exiſtenz zu verhel⸗ fen. Ich fordere hiermit nochmals alle in Mannheim⸗ Ludwigshafen lebenden und zurzeit auf der Straße und ohne Erwerb lebenden Sänger mit oder ohne In⸗ ſtrumente auf, ſich bei mir umgehend in der Zeit von 10 bis 2 Uhr mittags im„Friedrichspark“ zu melden. Ich prüfe jeden Einzelnen auf ſeine Be⸗ fähigung, bezahle jeden Bewerber, den ich zu der Kon⸗ kurrenz zulaſſe, und ſtelle dann dem als Richter fun⸗ gierenden Publikum nur die ausgeſuchten Bewerber vor. Es gibt in meiner Veranſtaltung keine„Dar⸗ bietung“, die als minderwertig zu bewerten ſein wird. Ich möchte auch in Mannheim den Beweis bringen, wieviele Talente heute unverſchuldet auf der Straße liegen und es wirklich verdienen, wieder Ver⸗ dienſt zu bekommen. Es iſt Sache jedes national denkenden Mannheimersund Ludwigs⸗ hafeners, dieſe Veranſtaltung zu beſuchen. Wie in Stuttgart, wird auch in Mannheim dieſe Veranſtal⸗ tung durch den Rundfunk unterſtützt. Als erſte Prämie wurde wieder von dem Süddeutſchen Rundfunk ein Engagement für den Sieger dieſes Wettſtreites geſtif⸗ tet. Es ergeht hiermit an die Mannheimer Geſchäfts⸗ welt die freundliche Aufforderung, dieſen Wettſtreit durch Stiftung von Prämien für die Bewerber nach beſten Kräften zu unterſtützen. Wer den erſten Abend am Montag, den 10. Juli, beſucht, wird überraſcht ſein von den gebotenen Leiſtungen. Der Wettſtreit findet täglich abends 8 Uhr ſtatt. Der Eintritt koſtet nur 50 Pfg. Es wird allen Beſuchern noch eine weitere Vergünſtigung dadurch gewährt, daß der Eintritt bei Löſung der Karten im Vorverkauf nur 40 Pfg. koſtet. Der Vorverkaufiſt bereits eröffnet. Vorverkaufsſtellen in Mannheim: Muſik⸗ haus Heckel, Mannheimer Verkehrsverein; in Lud⸗ wigshafen: Muſikhaus Kurpfalz, Ludwigſtraße 8. „Jedermann“ Teils in Automobilen, teils in Sonderzügen ſtrömen allſonntags Tauſende nach der bezau⸗ bernden mittelalterlichen Stadt Hall, um ſich dort auf der gigantiſchen Freitreppe der Michaeliskirche„Das große Welttheater“ von Hugo von Hofmannsthal in der Freilichtinſze⸗ nierung von Elſe Raſſow anzuſehen. Im Ge⸗ genſatz zu„Jedermann“ das ebenfalls zur Auf⸗ führung gelangt, iſt„Das große Welttheater“ ein Spiel vom Leben und Sterben des armen Mannes. Gott, der„Meiſter“ will ſich ein Schauſpiel geben. Die„Welt“ iſt das Theater. Gehetzt vom„Widerſacher“ und im Wahn, äußerlich frei werden zu können, will der„Bett⸗ ler“ die ausbeuteriſchen Machthaber„König“, „Reicher“,„Bauer“ und„Schönheit“ ausrotten, wird aber von der„Weisheit“ zur Erkenntnis der inneren Freiheit gebracht, die ihn mächtiger macht als ſeine Gegenſpieler. Während dieſe vor dem„Tode“ zittern, geht der„Bettler“ wil⸗ lig mit und darf ſiegreich eingehen zu Gott, der den„Reichen“ verſtößt und die Reuigen zur Buße begnadigt. Die nächſten Vorſtellungen dieſes ergreifenden und erhebenden Werkes finden am., 16. und 23. Juli,.45 Uhr, ſtatt. Vereine, Schulen und ge⸗ ſchloſſene Geſellſchaften erhalten bedeutende Er⸗ mäßigung auf allen Plätzen. Bnnnn Gedenke, daß du ein Deutſcher biſt! Betrachte es als deine ſelbſtverſtänd⸗ liche pflicht, heut e abend zu der Kundgebung für die verhungern⸗ den deutſchen Brüder in Rußland i m Uibelungenſaal zu erſcheinen! Mane hroineſnuul, lundlcilcilt hie vicl: clnolt ilus letlimlliqe(Acililĩi— FLAGGE 35 Die beiliegenden Bilder der Kümpfer für Deuischlands Befreiung J und ihrer Gegner sind eine unũbertroffene künstlerische Leistung. Generalvertretung und Lager: Mannheim, U 3, 22- Tel. 30765 Fahrgang 3. Nr. 166. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 7. Juli 1933 Gegen die Profanierung eines Helden⸗Namens Ein Wirt hatte um die Konzeſſion für ſeine Wirtſchaft nachgeſucht, der er den Namen „Horſt⸗Weſſel⸗Stube“ gegeben hatte. Der Be⸗ zirksrat wies das Geſuch zurück mit der Be⸗ gründung, daß eine Genehmigung erſt erfolgen könne, wenn ein anderer Name gewählt iſt. Der Name Horſt Weſſel gehört nicht auf ein Wirtshausſchild. Vom Wochenmarkt „Wenn man gegen Mittag auf den Markt geht, könnte man eigentlich nicht annehmen, daß ſchon ſtundenlang verkauft wird, ſolche Mengen von Obſt und Gemüſen ſind noch vorhanden. Die Nachfrage nach all den guten und ſo geſunden Dingen iſt nicht allzu groß. Vieles muß mit⸗ tags wieder aufgeladen werden. Das Angebot iſt enorm, und beim Obſt waren die Preiſe demgemäß herunter⸗ gegangen, Kirſchen gibt es immer noch maſſen⸗ weiſe, ſaftige, dicke Herzkirſchen, alle Arten und ——— von 22—35 Pfg. Für die Johannis⸗ ſeeren iſt es die richtige Zeit zum Einkochen, ſie koſteten geſtern nur noch 12—15 Pfg. das Pfund. Die grünen Stachelbeeren wurden für 15 Pfg. angeboten, während man für die reiſe⸗ ren 25 und 30 Pfg. verlangte. Schöne Him⸗ beeren wurden für 45 Pfg. ausgewogen. Gar⸗ tenerdbeeren gibt es nicht mehr viel, der Preis iſt dafür 25—35 Pfg., während man für die alderdbeere immer noch 70 Pfg. für das Pfund haben will. Auch an Gemüſen war wieder ſehr viel angefahren worden. Schöne gelbe Rüben koſte⸗ ten 15 Pfg. das Pfund, die Karotten das Bün⸗ del—7 Pfg. Für ausländiſche Tomaten, die ſehr ſchön ausſehen, wurden 25—30 Pfg. ver⸗ langt. Wirſing und Weißkraut werden mit 10 Pfg. das Pfund ausgewogen, Kohlrabi kann man ſchon für 5 Pfg. das Stück bekommen. Erbſen gibt es jetzt in Maſſe und dementſpre⸗ chend billig von—15 Pfg. Pfifferlinge kommt das Pfund auf 45 Pfg. Für deutſche Bohnen, die ja immer vorzuziehen ſind, mußte man für das Pfund 40 und 45 Pfg. bezahlen. „Auf dem Butter⸗ und Eiermarkt hat ſich in den Preiſen nichts geändert. Wimpel des NSͤKK dürfen nur gegen Ausweis verkauft werden Das NScc ſetzt eine Belohnung für den⸗ jenigen aus, der den Dieb namhaft macht, welcher bereits zum dritten Male vor dem Hauſe N 7, 8(Kunſtſtraße) einen Autowimpel des NSͤ geſtohlen hat. Sachdienliche Meldungen ſind an den Be⸗ irksführer Reith, QOu 3, 4, oder an die Ge⸗ ſchäftsſtelle M 5, 5 zu richten. „Walaſag“. Das erſte Waſſer⸗ und Landfahr⸗ eug iſt mit dem Kölner Erbauer Jakob aäyer in Ludwigshafen eingetroffen. Das merkenswerteſte an dem An a iſt, daß es bei ſeinen Fahrten auf dem affer ſowie am Lande in unveränderter Form bleibt. Die Vorderräder ſind mit Schaufeln verſehen, mit deren Hilfe ſich das Boot fortbewegt, während das Hinterrad in den Wellen als Steuer dient. Das Fahrzeug wird am Sonntag nachmittag ſeine weiteren Probefahrten auf dem Neckar vorführen. Kein ſeines bolkstums ſich bewußter Deutſcher bleibt heute der Kund⸗ gebung im Uibelungenſaal für die verhungernden Brüder in Ruß⸗ land fern! Freudige Aufnahme der Gchuhbeihilfe der Landesnolgemeinſchaft in den armen Familien Badens Ueber 15 000 arme, volksſchulpflichtige Kinder in armen Dorfgemeinden Badens konnten bis heute infolge der Bemühungen und der Samm⸗ lungstätigkeit der Landesnotgemeinſchaft für Baden unter Mitwirkung der badiſchen Schuh⸗ herſteller und ortsanſäſſigen Schuhgeſchäfte mit neuem, wetterfeſtem Schuhwerk verſorgt werden. Sehr nett und aufmunternd zur weiteren Ar⸗ beit iſt es zu leſen, was in einfachen Worten dieſer Tage von einer armen, kinderreichen Fa⸗ milie aus einer armen Dorfgemeinde des Hoch⸗ ſchwarzwaldes an die Landesnotgemeinſchaft geſchrieben wurde: „ Möchte der Landesnotgemeinſchaft vielmals Vergeltsgott ſagen für die Schuhe, denn wir haben auch zwei Paar bekommen, die Sie hierher geſchickt haben. Sind gute Schuhe und können ſie notwendig brauchen. Wir haben ſieben Kinder und müſſen ſaſt alles kaufen. Und ſo iſt man froh, wenn man ſo etwas bekommt. Mein Mann iſt auch arbeitslos. Man bekommt ja wohl Unterſtützung, die man aber in der Haushaltung braucht. Nochmals vielmals Vergeltsgott für die zwei Paar Schuhe! Familie... in... bei St. Blaſien.“ Die Schuhverſorgung der armen Volksſchul⸗ kinder muß uns auch weiterhin Herzensſache ſein. Es ſind weitere 14000 arme Kinder ge⸗ meldet, deren Eltern infolge langjähriger wirt⸗ ſchaftlicher Not heute noch nicht in der Lage ſind, Kinderſchuhe zu regulären Preiſen zu kaufen. Die gegenwärtigen Sommermonate müſſen da⸗ her auf das Beſte ausgenutzt werden, damit dieſe armen, ſchuhbedürftigen Kinder bis zum Spätjahr auf ihren oft weiten Schulgängen nicht unnötigerweiſe Näſſe und Kälte ausgeſetzt ſind. Die Plakatſammlung in allen Schulen unſeres Badnerlandes— befürwortet vom Herr Kultus⸗ miniſter— hatte bis jetzt teilweiſe recht guten Erfolg. An alle Schulklaſſen, die noch abſeits ſtehen, ergeht auch hierdurch nochmals die herz⸗ liche Bitte: Helft alle mit, daß bis zum kom⸗ menden Winter alle armen Kinder mit gutem Schuhwerk verſorgt ſind! Klebt eifrig eure Sam⸗ melfünfer, die armen Kinder werden euch dafür von Herzen dankbar ſein! Spenden für die große Schuhbeihilfe für arme Volksſchulkinder Badens nimmt jederzeit entgegen die Landesnotgemeinſchaft für Baden, Karls⸗ ruhe, Friedrichsplatz 7, Fernruf 814, Poſt ⸗ checkkonto Karlsruhe Nr. 360 ——————————— Eine Werbeſchau für deulſche Arbeik und deulſche Ware Einige große, weltbekannte Firmen veranſtalten zur⸗ zeit im„Valäſthotel Mannheimer Hoſ“eine Schau:„Sommermode 1933“ für Bad, Strand und Sport. Geworben ſoll werden für deutſche Arbeit und deutſche Ware. Da iſt ein Kunſtſeidegewebe, aus dem man ſozuſagen alles machen kann: Viskroſe⸗Seide. Der Verlag „Für die Frau“, Otto Beyer, Leipzig, zeigt in die⸗ ſem Gewebe reizende Nachmittags⸗ und elegante Abend⸗ kleider, flotte Sport⸗ und praktiſche Hauskleider. Und all dieſe Modelle können mit einem bißchen Geſchick nachgemacht werden(wie Frau Kamp meint, in den paar Vormittagsſtunden, um am Nachmittag den Gat⸗ ten damit zu Überraſchen), mit dem bewährten bunten Bayer⸗Schnitt Nr. ſo und ſoviel auf der deutſchen Näh⸗ maſchine„Singer“. Viskoſe⸗Seide läßt ſich waſchen, was natürlich fehr angenehm iſt. Die Sunlicht⸗Geſell⸗ ſchaft Mannheim⸗Rheinau empfiehlt dafür ihre Lux⸗ Seifenflocken. Von zwei gleichen Kleidern konnte man tatſächlich nicht unterſcheiden, welches ſchon gewaſchen war. Zwiſchendurch kam eine Dame in voller Reiſe⸗Aus⸗ rüſtung mit der Kamera, da ein moderner Menſch ja auch photographieren muß. Für die ſoliden Haus⸗ und Berufskleider ſollte man nur indanthrenfarbene Stoffe verwenden. Wir ſahen eine Neuheit: einen praktiſchen Kittel, an dem die Aermel abknöpfbar ſind. Gefäut beſtimmt jeder Frau! An kühleren Tagen trägt man Küblers Strickkleider. Eine Füne von Modellen, eines hübſcher als das an⸗ dere, wurde gezeigt, und dann zu einem fabelhaft bil⸗ ligen Preiſe. Kübler ſteut bekanntlich nicht nur Kleider, ſondern auch Wäſche her und Badeanzüge. Ja, die Badeanzüge. Bei dem Modell„Blauer Engel“ machen die Herren große Augen und die Damen waren reſtlos begeiſtert. Eine weitere wunderſchöne Zuſammenſtellung war der braune Badeanzug mit dem gelben Bademantel. Eine beachtenswerte RNeuheit am Strand iſt die Strand⸗ ſchürze, die aus indanthrenfarbenem bunten Neſſel ge⸗ arbeitet iſt, Vorderſchluß hat und abgeknöpft werden kann. Der Strandanzug mit der weiten karierten Hoſe und Uni⸗Bluſe erfreut ſich aber auch nach wie vor großer Beliebtheit. So haben wir uns zwei Stunden lang von Frau Kamp in humoriſtiſch⸗liebenswürdiger Weiſe erzählen laſſen, warum und weshalb ſich das oder jenes Kleid ——2 Freie valun deu. Tucliligen// nanonaubeais. Theater in Not! So gellte all die ver⸗ gangenen Monate der Ruf durch die deutſche Theaterwelt. Theater in Not, das heißt aber: Volk in Not! Wenn wir heute mit unerhörtem Lebenswillen daran gehen, die materielle Lage des Einzelnen, die wirtſchaft⸗ liche Exiſtenz des ganzen Volkes, auf eine neue, lebensfähige Baſis zu ſtellen, ſo muß dieſes Be⸗ ginnen ein gleichzeitiges Läutern des geſamten Kulturlebens im Gefolge haben. So wie die Neugeſtaltung der Kultur Fundament für die völliſche Wiedererweckung iſt, ſo muß das Volk Fundament für den grundſätzlichen Neubau des nationalen und ſozialiſtiſchen Theaters werden. Schon ſtehen heute Dichter, Theaterleiter, Komponiſten und Künſtler bereit. Der Weg zum deutſchen Nationaltheater iſt mit guten Vorſätzen'gepflaſtert. Nationale Haltung iſt zur Selbſtverſtändlichteit geworden! Und in dieſem allem liegt jetzt die Gefahr. Jetzt gilt es, die Verbindung zwiſchen wahrem Dichter und Voll zu finden, ſoll nicht der Nationalismus zum „Patriotismus“ erſtarren, ſoll nicht der Sozia⸗ lismus zu einer Magenfrage gemacht werden. Wir haben in den vergangenen Jahren unſeres Kampfes um die Macht eine gar ſcharfe Klinge geführt. Falſch wäre es, jetzt einen leichteren Maßſtab anzulegen. Unſer Kampf hat gar kein Ende, wird nie ein Ende finden können. Vor Monaten konnten wir nur an⸗ greifen; heute müſſen wir verteidigen. auf⸗ bauen! Damals waren wir Führer des Volkes! Heute müſſen wir Führer des Volkes un d Führer der Künſtler ſein! Unſere Erziehungs⸗ aufgabe nach beiden Seiten hin hat begonnen. Dias deutſche Drama muß ſich wieder ablehren von der Befriedigung von Tagesforderungen. Ihm iſt das unverrückbare Ziel geſetzt, Weg⸗ weiſer in die Zukunft zu ſein. Im Drama wird dieſem Ziel auf drei Pfaden zuzuſtreben ſein, auf drei Gebieten wird dieſer Kampf zum Sieg geführt werden müſſen: Im Volks⸗ ſt ück müſſen die ewigen Quellen deutſchen We⸗ ſens ausgeſhhöpft und aufgezeigt werden. Im geſchichtlichen Schauſpiel müſſen Größe und Schickſal von Staat und Nation dem Volte geſtaltet werden. Und dann ſchenke man uns end'ich das deutſche Luſtſpiel, auf das wir ſeit Jahren warten, ohne daß es uns je in einer wirklich lauteren Prägung geſchenkt worden wäre. Und mit dieſem erſehnten deutſchen Luſtſpiel muß das theatraliſche Ideal der Rotter zu Grabe getragen werden, muß das Getünſtelte, der Zauber jüdiſcher Maſſenrevuen verfliegen, muß der volksfremde und zerſetzende Konſtruk⸗ tivismus der Salonbolſchewiſten zu Aſche wer⸗ den. An die Stelle naiv aufgemachter Amerika⸗ nismen, an die Stelle importierter Kuliſſen⸗ reißer hat das volksgebundene, wurzelhafte Stück zu treten. . Mit dieſer Neuheit(für Mannheim!) ſpricht ein 53jähriger Oldenburger, Aug. Hinrichs, zu uns. In ſeiner Heimat bekannt und geſchätzt, betreibt er ein biederes Handwerk, um ſich„ſo nebenbei“ der Dichtkunſt zu widmen. Er hat ſich durch ſeine Romane ebenſo viel Freunde erworben wie durch ſeine Dialektſtücke. 4 Auch in dieſem Luſtſriel zeichnet er mit kräf⸗ tigen und herben Strichen faſt volksſtückhaft die jetzt liquidierte Zeit und ihre Typen: „Der Kerl, der Komödien ſchreibt, iſt von vornherein verdächtig, nur aus reiner Bosheit zu handeln, um ſeinen Mitmenſchen eins aus⸗ zuwiſchen. Er kann alle Perſonen ſeiner Stücke mit den liebenswürdigſten Zügen ausſtatten— hilft nichts— man ſchiebt ihm die ſchlimmſten Abſichten unter und geht ihm immer möglichſt weit aus dem Weg.“ So ſchreibt der Verfaſſer ſelbſt in einem Eſſay zur Erſtaufführung. Ein kleiner Naſenſtüber für Kritiker, die Luſtſpiele von einem falſchen Standpunkt aus beurteilen wollten. Er hat recht, wenn er daran erinnert, daß das Luſtſpiel von dem lebt, was Moraliſten als Bühnenſtoff ab⸗ lehnen können. Selbſtverſtändlich fordern wir in dieſer Beziehung gewiſſe Grenzen. Hinrichs hat ſie hier nicht überſchritten, vor allem aber jede weltanſchauliche Tendenz vermieden. Den Inhalt eines Luſtſpiels zu erzählen, hieße dem Publikum den Genuß rauben.— Hier wird mit trefflichem Witz eine Zeit kari⸗ kiert, die der Vergangenheit angehört. Hier wird nicht entſchieden, ob die„gute, alte Zeit“ objektiv beſſer iſt als die neue; hier wird ſich nicht entſchieden für die„alten, gefeſtigten Grundſätze“, gegen die„moderne, ſachlich⸗nüch⸗ terne Weltanſchauung“. Entſchieden iſt am Ende nur, daß dieſes Aufeinanderplatzen alter und neuer Gegenſätze ſehr luſtig und unterhalt⸗ ſam ſein kann, wenn es ſo gut gezeichnet wird, mehr für eine ſchlanke oder mehr für eine volle Dame eignet, und verſchiedene kleine Winke geben laſſen für mit„Elida“ und was für die Friſur gut iſt. Wir haben aus der ganzen Schau ſehen können, was aus deutſchen Rohſtoffen von deutſchen Arbeitern her⸗ geſtellt werden kann. Sämtliche vorgeführten Kleider waren nicht nur praktiſch, ſondern auch reizend und elegant, ſo daß wir uns vom Ausland in der Mode vollkommen freimachen können. en. Tageskalender Freitag, 7. Juli 1933 Nationaltheater:„Den 18. Oktober.“ Schauſpiel von Walter E. Schäfer. Nachmittagsvorſtellung für Erwerbsloſe. 16 Uhr.—„Minna von Barn⸗ helm.“ Luſtſpiel von Leſſing. Miete F. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Engel⸗ bert Mildes Künſtlerſpiele, Dresden. Köln—Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalſahrten: 7 Uhr Wies baden—Rüdesheim—Aßmannshauſen—Bacharach und zurück, ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Hon⸗ nef—Königswinter und zurück. Autobusfernfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Gorx⸗ heimer Tal—Schönau—Heidelberg. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Alhambra:„K 1 greift ein“. Kapitol:„SA⸗Mann Brand'. Gloria:„S A⸗Mann Brand“. Palaſt:„Eine Tür geht auſ“, Roxy:„Gitta entdeckt ihr Herz“ Scala:„Der Meiſterdetektir“. Schauburg:„Die Nacht im Forſthaus“. univerſum:„Kind, ich freu mich auf dein Kommen“. Stolz weht die Flagge Schwarz⸗Weiß-Rot bon eines Schiffes Maſt; Das auf dem Khein ins Blaue fährt, Geruhſam, ohne haſt. Wer kann das Ziel voraus ſchon ſagen, Soll einen Preis nach hauſe tragen. Don wo und wann die Gbfahrt geht, Im Inſerat der Zeitung ſteht. wie in dieſem Luſtſpiel. Und wenn dazu noch Streiflichter geworfen werden auf die Partei⸗ und Vetterleswirtſchaft bei Vergebung von Gymnaſialdirektorſtellen, wenn das Rampenlicht auf die Dinge gerichtet wird, die uns auch aus der badiſchen Praxis der letzten 14 Jahre ſehr wohl bekannt ſind, dann muß ja der Erfolg ſicher ſein! Die Leiſtungen des geſtrigen Abends waren durchweg gut. Hans Finohr ſtellt einen ganz hervorragenden Studienrat auf die Bretter. Seine Fähigkeiten im Ausgeſtalten dieſes Typs hat ſicher alle Erwartungen übertroffen. Von Ilde Overhoff waren wir angenehm über⸗ raſcht; ſie hat uns in dieſer Rolle bedeutend beſſer gefallen als in ihren letzten. Die kleine Schradick gab ein friſches, modernes Mädel, Fritz Schmiedel und Fritz Walter zwei echte Abiturienten. Willy Birgel, Karl Marx, Hermine Ziegler, Hans Sims⸗ häuſer und Joſeßh Offenbach fügten ſich trefflich ein. Man zog befriedigt von dannen! Hoffentlich gibt dieſes Luſtſpiel den leichten Kaſſenſchlager! Habsheim. Film Schauburg:„Die Nacht im Forſthaus“. (Der Fall Roberts.) Kriminalfilme ſind gegen⸗ wärtig an der Tagesordnung! So ſtimmungs⸗ voll, wie der Winterabend mit einer ausgelaſ⸗ ſenen Feier beginnt, ſo grauſig iſt auch ſein Ende. Mit dieſem Zeitpunkt beginnt die Spay⸗ nung im Film, die von da an die Zuſchauer in ihren Bann zwingt, bis die Aufklärung des rätſelhaften, faſt unerklärlichen Mordfalles alles erleichtert aufatmen läßt. So draſtiſch iſt die bildhafte Schilderung des Falles, ſo packend und eindrucksvoll, daß man vermeint, rein perſönlich die grauſigen Stunden in den beiden Forſt⸗ häuſern und im Walde mitzuerleben! Stim⸗ mungsvoll die prächtigen nächtlichen Winter⸗ landſchaften, komiſch⸗orginell die Figur des überheblichen Rathausdieners. Die ſonſtigen Nebenperſonen ſtellen Typen von bodenwüchſi⸗ ger Eigenart dar, aus dem Volk entwachſen, wie ſie beſſer kaum getroffen und ſkizziert wer⸗ den können. Den Mittelpunkt aber des ganzen Geſchehens bildet das junge Förſterehepaar, von Camilla Spira und Hermann Speelmanns lebensecht und naturgetreu dargeſtellt, neckiſch, verliebt und burſchikos zu⸗ gleich. Einen beſſeren Förſter kann man ſich gar nicht denken und wünſchen.— Das Beipro⸗ Handſchuhsheimer Burgſpiele Uraëẽfführung von„Dorf in Not“, ein Heimat⸗ uſpiel von Irma von Drygalſki Eine Epiſode aus dem Verwüſtungsjahr 1689 oll an Vergangenes erinnern. Schlicht und •3 7 muß ſich alles bieten, wenn das Laienſpiek vom Verein heraus den Weg in hi⸗ ſtoriſches Freigelände beſchreiten darf. Das war unſerer einheimiſchen Erzählerin, der wir ſchon mehrere werwolle Heidelberger Buchwerke u verdanken haben, auch wohl bekannt. Des⸗ harb gelang ihr auch heuer wiederum ein in den geſtellten Rahmen trefflich paſſendes, dra⸗ matiſches Volksſtück. Das ergreifende Los unſe⸗ rer Landsleute unter des franzöſiſchen Mord⸗ brenners Melae Toben wird in Einzelbeiſpielen nochmals nahegerückt. Die alten Mauern ſchei⸗ nen aus ihren ſchweren Erlebniſſen zu uns zu ſprechen. Warner erſtehen in ihnen und treiben zu dem Gelöbnis, in innerer Volksverbunden⸗ heit einig gegen alle feindlichen Anmaßungen treu zuſammenzuſtehen. der gute Vorſatz, der zu ſolchen, gemeinnützigen Darbietungen anregt, muß unbedingt anerkennend gewürdigt werden. Gerade jetzt braucht man derartig Geſtaltendes, um die durch überwiegende Eindrücke der Neu⸗ eit geſchürte Vaterlandsliebe immer höher zu laſſen. Tief im Herzen muß ſich die Hoffnung verankern, daß das deutſche Volk ſein Schickſal zu meiſtern verſteht und niemals in aufgetauchten Schatten verzweifelt. Auf ſei⸗ nem Schild glänzt allezeit der alte, heſſiſche Landgrafenſpruch:„Ohne Leid— keine Freud.“ Die von der Verfaſſerin und Hauptlehrer Münnich geleitete Aufführung ſtand auf anſehn⸗ licher Höhe. Die Mitſpieler freuten ſich der über⸗ ragenden Aufgaben und dürfen alle wohlver⸗ dientes Lob entgegennehmen. Ganz beſonders keforgte⸗ Vertreter hatten der um ſein Dorf eſorgte, gewiſſenhafte Schultheiß von Hand⸗ ſchuhsheim und ſeine treue Ehehälfte, der lebenskluge alte Bauer Wernz, der wunde Bote Karl Mutſchler ſowie die für Humor ſorgenden Aufſichtsperſonen: der Büttel Peter Schlickſupp und' der Nachtwächter Kilian Blumenſchein. Auch Junker Kaſimir von Helmſtatt, der Be⸗ itzer der Tiefburg, die Gattin des bei ihm chutz ſuchenden, elſäſſiſchen Edelmannes von Elzach und, nicht zuletzt, der ſich zu deren Er⸗ niedrigung vermummt einſchleichende Brigade⸗ general Melac(glänzend in Mimik und Maske) müſſen hervorgehoben werden. Die wirkungsvoll eingeſtreuten Maſſenſzenen bieten feſſelnde Bilder. Zu den beſten gehörten: Der Einlaß des zurückgekehrten Burgherrn, das Auftreten des Spielmanns, der Brand des über⸗ allenen Dorfes, das Vernehmen des franzöſi⸗ chen Parlamentärs, der Zug der um Gnade fle⸗ henden Kinder und die Verſpottung Melacs. Wahrheit und Dichtung ſind recht verſtändig ineinandergewoben und runden ſich zu zner packenden Ausprägung mundartlicher Ausprä⸗ gung. Fürwahr: Lebendig gewordene Heimat⸗ kunde. Doppelt wertvoll, weil alte, zum Teil er⸗ loſchene Handſchuhsheimer Familien eine poetiſche Neubelebung erfahren ünd in geſchicht⸗ lich gewordene Bekleidungen längſt abgerollter Zeiten unter uns weilen. Und alles geſchieht, um aufs Neue eindring⸗ lichſt zu beweiſen: „Der einzelne muß ſich opfern,— denn Dorf muß ſein, Volk muß ſein.“ * Der Beſuch am letzten Sonntag war trotz des bis kurz vor Beginn der Veranſtaltung an⸗ haltenden Regens erfreulich. Die Erſchienenen ſpendeten begeiſtert ihren Beifall. Aber noch recht viele müſſen kommen, der guten Sache wegen und aus Dankbarkeit für ſo ehrlich auf⸗ gewendete Arbeit im Dienſte der Förderung einer rechten ſelbſtloſen Liebe zum angeſtamm⸗ ten Grund und Boden. ————,,,———————gg—————————cccc——————————————————————————— —.— bringt eine unmögliche amerikaniſche on⸗Groteske, dann den intereſſanten Kultur⸗ Tonfilm„Schiffe klettern“, vom Großſchiff⸗ Stettin—Berlin, und die Fox⸗Ton⸗ oche. „Storch“ Von Paſett Der Hund als Lebensretter, als trauernder Hinter⸗ bliebener, der den Tod ſeines Herrn oder ſeiner Herrin nicht zu überleben vermag, der Hund als zuverläſſig⸗ ſter Spielkamerad der Kinder, als ſolidariſcher Freund eines Artgenoſſen aus der Nachbarſchaft, hat uns ſchon tauſendmal entzückt und unſer Herz gerührt. Vielfach beſchämen beinahe ſeine großzügigen Regungen und Lebensäußerungen manchen Durchſchnittsmenſchen, und ſeine oft verblüffende Gelehrigkeit und ſchnelle Auf⸗ faſſungsgabe hat etliche fanatiſche Hundeliebhaber ſo⸗ gar zu der ſtrikten Behauptung verführt, daß dieſe edlen Tiere dennoch die abſoluten Intelligenzeigen⸗ ſchaften beſitzen, die von den Biologen nach wiſſen⸗ ſchaftlicher Begründung als einfache inſtinktmäßige Aeußerungen klaſſifiziert zu werden pflegen. Der überaus ſcharf ausgeprägte Spürſinn des Hun⸗ des iſt jedenfalls einer ſeiner verblüffendſten Vorzüge, und ob dieſer treue Helfer der Geſetzlichkeit einem entfliehenden Verbrecher nachjagt und ihn ſtellt oder die Spur ſeines Herrn verfolgt, der auf einem beliebi⸗ gei, dem Hunde bisher unbekannten Wege ſeinem Blickfeld entſchwunden war, immer erweiſt ſich die von ihm aufgenommene Spur als untrüglich, und dank die⸗ ſer ſeiner überſteigerten Fähigkeit kann der Verbrecher unſchädlich gemacht und ein endlos freudiges Wieder⸗ ſehen mit dem vermißten Herrchen gefeiert werden. Von der ſicher übermenſchlichen Umſicht eines ſoge⸗ nannten Blindenführhundes im toſenden Getriebe der Großſtadt ganz zu ſchweigen, denn das gehört in die Ruhmesblätter dieſes treueſten aller Lebensgefährten der Aermſten unter den Armen. Der„Storch“, von dem hier die Rede ſein ſoll, iſt nicht etwa der zweibeinige ſagenumwobene Förderer des menſchlichen Familienzuwachſes, ſondern ein vier⸗ beiniger Schlingel in der Geſtalt eines weißen Draht⸗ haarterriers, der, von der zarten Hand einer lieb⸗ reizenden Berufs⸗Photographie abgerichtet, Kunden ihrem Photo⸗Atelier zuführt. Auf ſeinen einſamen Wanderungen durch die Straßen der Großſtadt be⸗ ſchnüffelt„Storch“ ſämtliche parkenden Autos, arf die er ſtößt, und verläßt ſich, und zwar ſtets mit Erfolg, auf ſeinen traditionellen Spürſinn. Wird die Antetür aufgeſchlagen, um dem Fahrer Eintritt zu gewöhren, ſchwupp! ſpringt„Storch“ vunbemerkt in den Wagen hinein. Und richtig, am Steuer ſitzt unfehlbar fedes⸗ mal ein eleganter Herr, der ſich voller Ueberraſchung über den unerwarteten Fahrgaſt lebhaft freut. zumal ihm der Schlingel, ganz zutraulich, mit erhobenen Vorderpfoten und dem treubher-i⸗ſton Augenaufſchlag ſeinen ſchönſten„Guten Tag!“ entgegenwinkt.— Ab heute haben Sie Gelegenheit,„Storch“ als Träger der Hauptrolle eines netten Films zu ſehen. * — Zreie, Seite d die Sc bahnen Das und de toffel⸗ Ufer de Bleil dann v wieder Vor heimer len des Das de des Rh Stepha beiter am Se Dann ſtandsn geſtoßer geſtellt. weiſen, iſt. Sck wir S Tiefen Seltenk vorgent gleichm Mittels len mit W Eine am So NS⸗Fre gemeint ten Kir Wohltä Kinder ger erf kelgefär linſpiel hovenſck Geltung gutgeſch rigenter ſtungen geben, lindern. Wäre bei ſole zahlreic mitzuhe für ihr „Am bahndir ins Bla ſtark ein anſehnl reizvoll⸗ Das beſonde Anhalts geben. Nur jeden, n dungen warten der erle Kahnfa Alſo: Es if (Preis Preis Die 9 Beſtrebi 5* ewährt ür die Ermäßi laſſen. 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Sult 1958 Am Strand in Mannheim⸗Nord Es iſt wohl ſchon allgemein bekannt, daß auf der Frieſenheimer Inſel ein ähnliches Strand⸗ bad iſt, wie das am Waldpark. Beſonders gün⸗ ſtig liegt es für die Vorortbewohner auf dem Luzenberg, Waldhof und Sandhofen und nicht zuletzt für die Neckarſtädtler, denn ſie ſparen ſich viele Stunden Wegzeit, die ſie zum Strandbad Waldpark brauchen würden. Doch das Strandbad Frieſenheimer Inſel hat ſeine beſonderen Reize. In den Zeiten, da das Waſſer ſeinen normalen Stand hat, läßt es ſich auf den großen Wieſen mit Hecken und Bäu⸗ men, welche ihre Schatten werfen, behaglich ſein. Die ſonſt zugänglichen Grasflächen ſind durch das Hochwaſſer, das in dieſen Tagen herrſcht, von Schlamm und Lehm heimgeſucht, den man nur mit Rohrſtiefeln durchwaten kann. Hecken und Brenneſſel, wilde Reben und krumm gewachſene Bäume, Schlingpflanzen und verwildertes Geſträuch bilden ein derart un⸗ durchdringliches Dickicht, daß man annehmen könnte, ſich im Urwald auf Sumatra zu be⸗ finden. Bei Hochwaſſer bilden ſich Tümpel, die nicht nur einen unangenehmen Geruch verur⸗ ſachen, ſondern auch geeignete Brutſtätten für Schnaken und ſonſtiges Ungeziefer ſind. Wä⸗ ren Schimpanſen oder andere tropiſchen Tiere zu ſehen, würde keiner glauben, daß er auf dem Eiland des Altrheins ſteht. Kröten und Fröſche machen meterhohe Sprünge ins Waſſer. Die zwei Erfriſchungshäuschen ſtehen etwas erhöht aus dem Waſſer und erinnern an die Zeiten der Pfahldörfer. Bald gewinnt man wieder einen Blick ins Freie, man ſieht auf der gegenüberliegenden Seite das Gebäude der Zellſtoff⸗Fabrik, die Sandhofer Landſtraße, auf der Straßen⸗ bahnen, Autos und Fahrräder vorbeiſchwirren. Das Dickicht zieht bis zur Sandhofer Fähre und der Wirtſchaft Dehus, hinter der ſich Kar⸗ toffel⸗ und Kornäcker befinden, und mit dem Ufer des Neurheins abſchließen. Bleibt unſer Wettergott weiter froher Laune dann wird es auf der Frieſenheimer Inſel bald wieder lebendig werden. Wie lief iſt der Rhein? Vor einigen Tagen wurde von dem Mann⸗ heimer Vermeſſungsamt an verſchiedenen Stel⸗ len des Rheins Tiefenmeſſungen vorgenommen. Das dazu notwendige Schiff hielt in der Mitte des Rheins, von dem ein Drahtſeil bis an das Stephanien⸗Ufer geſpannt wurde. Einige Ar⸗ beiter beſtiegen einen Nachen, einer hielt ſich am Seil feſt, um nicht abgetrieben zu werden. Dann wurde von einem anderen Arbeiter ab⸗ ſtandsweiſe eine lange Stange in den Rhein geſtoßen und auf dieſe Weiſe die Tiefen feſt⸗ geſtellt. Unterſchiede von 5 bis 25 Meter be⸗ weiſen, wie ungleichmäßig tief das Strombett iſt. Schon 3 Meter vom Ufer, entfernt, finden wir Stellen von 5 bis 6 Meter Tiefe, und Tiefen von 10, 15, 20 und 25 Meter ſind keine Seltenheit Dieſe Meſſungen werden öfters vorgenommen, da aus Schiffahrtsgründen ein gleichmäßig tiefes Flußbett notwendig iſt. Mittels eines Schachts werden die tieſen Stel⸗ len mit Steinen und Kies angefüllt. Wohltäligkeitskonzerk in der Lulherkirche Eine andächtige Gemeinde verſammelte ſich am W der Lutherkirche, in der die NS⸗Frauenſchaft mit Unterſtützung der Kirchen⸗ gemeinde und des allſeits bekannten und belieb⸗ ken Kirchenmuſikdirektors Fr. Leon hard ein Wohltätigkeitskonzert für erholungsbedürftige Kinder veranſtaltet hatte. Frl. Lautenfſ ch lä⸗ ger erfreute die Herzen durch ihre warme dun⸗ kelgefärbte ſchöne Altſtimme, während das Vio⸗ linſpiel des Herrn Schu hmacher die Beet⸗ hovenſche Romanze in-dur prachtvoll zur Geltung brachte. Nicht zu vergeſſen ſei auch der gutgeſchulte Chor, der unter Leitung ſeines Di⸗ rigenten Fr. Leonhard wie immer treffliche Lei⸗ ſtungen bot und ſtets bereit iſt, ſein Beſtes zu geben, wenn es ſich darum handelt, Not zu lindern. Wäre es nicht Pflicht weiteſter Kreiſe, gerade bei ſolchen charitativen Veranſtaltungen durch zahlreichen Beſuch an dem Erfolg des Werkes mitzuhelfen und gleichzeitig damit die Künſtler für ihre opferwillige Tätigkeit zu ehren? Th. Oe. Fahrt ins Vlaue am 9. Juli „Am kommenden Sonntag fährt die Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen einen Sonderzug ins Blaue. Die Nachfrage nach Karten hat ſchon ſtark eingeſetzt. Der Zug wird vorausſichtlich in anſehnlicher Länge einem unbekannten, aber reizvollen Ziel zurollen. Das Rätſelraten, wohin es geht, iſt diesmal beſonders groß, da man davon abgeſehen hat, Anhaltspunkte zum Erraten des Zielortes zu eben. Nur ſoviel ſei verraten: Es lohnt ſich für jeden, mitzufahren, und da nach den Wettermel⸗ dungen für die nächſte Zeit beſtes Wetter zu er⸗ warten iſt, werden alle ein ſchönes blaues Wun⸗ der erleben mit Naturfreuden, Ausflügen und Kahnfahrten, Bade⸗ und Tanzbetrieb. Alſo:„Auf ins Blaue!“ Es iſt“ unbedingt ratſam, ſich die Fahrkarte (Preis Mk..30) möglichſt frühzeitig zu ſichern. Preisermäßigung der„Fahrt ins Blaue“ Die Reichsbahn geht in ihren gemeinnützigen Beſtrebungen ſtets voran. Neben den allge⸗ meinen großen Vergünſtigungen bei Geſell⸗ ſchafts⸗, Schüler⸗ uſw. Fahrten, die ſie ſchon ewährt, hat ſie ſich nunmehr auch entſchloſſen, ür die Fahrten ins Blaue außerordentliche Ermäßigungen des Fahrpreiſes gelten zu laſſen. ſſdie am 16. Juli vorgeſehene„Fahrt ins Blaue“, welche nach ihrem Programm etwas ganz Beſonderes zu werden verſpricht, worüber wir jedoch wegen des Preisausſchreibens noch nichts vorher verraten dürfen, wird zu einem Preis durchgeführt, der einfach in Erſtaunen lahen muß. Sis koſtet nicht, wie urſprünglich angegeben,.80 RM., ſondern über zu durch⸗ laufende 350 Kilometer einſchließlich Beſichti⸗ gungen nur.80 RM. Ein jeder kann alſo dieſen Sommer einmal auf„große Fahrt“ ehen, ohne ſeine finanziellen Beſtände allzu⸗ ſehr zu ſchwächen. Eine einzige ſchöne Erinne⸗ rung im Leben iſt ja ſchon mehr wert. Die Fahrt ins Blaue am 16. Juli d. J. wird er⸗ innerungswert ſein. So rüſtet— zur Reiſe! „Reiſen und Wandern“ Im 4. Stockwerk des Turmhauſes der Defaka veranſtaltet der Verkehrsverein Mannheim— die Badiſch⸗Pfälziſche Lufthanſa— die Ver⸗ tretungen der deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften eine Ausſtellung„Reiſen und Wandern“. Die Ausſtellung zeigt in überſichtlicher An⸗ ordnung Anſichten deutſcher Kuxorte, Bäder und Erholungsſtätten, die während der Reiſezeit für die Mannheimer und Ludwigshafener Bevölke⸗ rung von beſonderem Intereſſe ſind und wirbt unter dem Motto: „Wer in Deutſchland reiſt gibt deutſchen Volksgenoſſen Arbeit und Brot.“ Berufswahl für Mädchen Die neue Zeit ſtellt folgende berechtigte For⸗ derungen:„Schafft in erſter Linie dem Manne wieder Verdienſtmöglichkeit!“— Es ſollten des⸗ halb die Eltern darauf bedacht ſein, ihre Töch⸗ ter vor allem auf rein fraulichem Gebiete aus⸗ bilden zu laſſen, um ſie, wenn notwendig, einer hauswirtſchaftlichen Berufsausbildung zuzufüh⸗ ren oder ſie für die eigene Häuslichkeit zu ſchulen. Hierzu bietet gute Gelegenheit die Luiſen⸗ ſchule des Badiſchen Frauenvereins vom Ro⸗ Ministerpräsident EGömbös und Reichskanzler Adolf Hitler zwei Nönner, die das Freundschofisverhälfnis Zwischen Deutschland und Ungarn erneut besiegelten Unsere HUB-Unsarnfahrt Wn——————— die vom 31. 7. bis 7. 8.(nicht 28. 7. his 4. 8. 33) stöllfindet, soll die Freundscheft der beiden Notionen vertiefen und gleichzeifig die Schön- heit der ungerischen Lendsckeft vermifteln. Doss unsere Ungarnreise auch bei den höchsten Stellen gerne gesehen wird, beweist folgendes Schreiben des Reichsmĩnisteriums für Volksauſklãrung und Propaganda: Der Reichsminiſter für Volks⸗ auftlürunz und Propaganda II 2808/ 28. 8. BERLIN V S, den 29. 6. 38 Das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda erhebt keine EBinwendung gesen den Besuch deutscher Staatsangehöriger in Ungarn. bie Ein führung des Sichtvermerkzwanges bei Auslandsreisen ist eine notwendige politische MHassnahme, die nicht den Zweck hat, Reisen der Deutschen in befreundete Länder zu verhindern. Im Auftrag gez. Weidemonn Wollen Sie nicht auch dabei sein? Die leilnehmerzahl ist beschränkl. Anmeldungen sind deshalb frühzeilig vorzunehmen, do die Jeilnehmerzahl bis spätesſens 15. Juli fesigeslellt sein muß. Bei der Anmeldung ist gleiò ⁊eiliꝗ eine Anzahlung von Nk, 30.— 2u leisten. — Anmeldungen auf der Geschäftsstelle unseres Verlegs in R 3, Nr. 14/15 und in der Völkischen Buchhandlung in P5, Nr. 13a. Ungarn, dessen freundschaſtliche Verbundenheit mit Deuisch- lond erst wieder in den leizten Tagen durci den Besuch seines flinisterprãsidenten Gõmbõs zum Ausdruc kam, erv/arie die Freunde des, Hakenkreuzbanner“ mit ecit ungarischer Gastfreund- schaft. Eines herzlicen Empfangs seitens unseres Bundesgenossen des Welikrieges dũrflen sũõmilicie Reiseteilnehmer versichert sein. ten Kreuz in Karlsruhe. Bekanntlich erſtreckt ſich die Fürſorgetätigkeit des Roten Kreuzes auf alle Kreiſe der Bevölkerung und bietet deshalb die beſte Gewähr zur Herbeiführung einer wah⸗ ren Volksgemeinſchaft.(Siehe die Anzeige in der heutigen Nummer dieſes Blattes.) 66,1 Millionen Die ſchwierige Arbeit der Volkszählung iſt geſchafft. Das Statiſtiſche Reichsamt veröffeni⸗ licht das erſte vorläufige Geſamtergebnis der Volkszählung vom 16. Juni. 1933. Danach be⸗ ziffert ſich die Bevölkerung des Deutſchen Rei⸗ ches auf 66,1 Millionen Einwohner. Dieſes Ergebnis bleibt noch um rund 1,7 Millionen hinter der Einwohnerzahl des Deutſchen Reiches vor dem Kriege zurück. Im alten Gebietsſtand zählte das Reich 67,8 Millionen Einwohner. Im Jahre 1858 wurden in Deutſchland 36,2 Mil⸗ lionen Einwohner gezählt. Die Bevölkerung vermehrte ſich nur ſehr langſam. Erſt im Jahre 1867 wurde die Zahl von 40 Millionen erreicht. Dann dauerte es wieder weit über ein Jahr⸗ zehnt, genau 15 Jahre, bis die Einwohnerzahl auf 50 Millionen ſtieg. 1892 wurden 50 Mil⸗ lionen Emwohner gezählt. Nach weiteren 13 Jahren, im Jahre 1905, betrug die Einwohner⸗ zahl 60,3 Millionen. Die Höchſtzahl an Ein⸗ wohnern. di⸗ bis jetzt noch nicht erreicht worden iſt im Deutſchen Reiche, brachte das Jahr 1915. Damals zählie das allerdings größere Deutſche Reich 67,3 Millionen Einwohner. Infolge der großen Kiregsrerluſte und des Geburtenrück⸗ ganas ſank die Zahl der Einwohner im Jahre 1916 auf 67,7 Millionen, im Jahre 1918 auf 65,3 Millionen. Den tiefſten Stand erreichte Deurſchland im Jahre 1920. Hier wirkte ſich naben den Kriegsverluſten an den Fronten und inſolge der Hungerblockade, der Grippeepidemie und des Gehartenrückgangs der Verluſt infolge der Gebietsabtrennungen auf Grund des Ver⸗ ſailler Diktats aus. Die Bevölkerungszahl des Deutſchen Reiches ſank auf 61,8 Millionen Ein⸗ wohner und fiel damit auf den Stand von 1907 zurück. Die letzte Volkszählung fand im Jahre 1925 ſtatt. Dabei wurden in Deutſchland 63,177 Millionen Einwohner gezählt. Im Jahre 1931 wurde die Zahl der Einwohner berechnet und zwar auf 65,437 Millionen. Die Berechnungs⸗ zahlen, die ſich auf die Angaben der Einwohner⸗ meldeämter ſtützen, können Anſpruch auf Ge⸗ nauigkeit nicht erheben. Man muß daher die Zahlen der diesjährigen Volkszählung mit den ahlen der letzten Volkszählung 1925 verglei⸗ chen, um den Prozentſatz der Bevölkerungs⸗ zunahme zu gewinnen. Gegenüber 1925 hat die Reichsbevölkerung ohne Saargebiet um rund 2,7 Millionen oder 4,4 Prozent zugenommen. Von der Geſamtbevölkerung entfallen 31,7 Mil⸗ lionen auf das männliche und 33,6 Millionen auf das weibliche Geſchlecht. Schon 1925 war zu beobachten, daß der Frauenüberſchuß, der durch die Kriegsverluſte entſtand, in der natür⸗ lichen Rückbildung begriffen iſt. Bei der letzten Volkszählung der Vorkriegszeit im Jahre 1910 zählte Deutſchland 28,5 Millionen Männer und 29,3 Millionen Frauen. Auf 100 Männer kamen 103 Frauen. Infolge der Verluſte im Kriege hat ſich dieſes Verhältnis weſentlich verſchoben, ſo daß im Jahre 1919 auf 100 Männer 110 ———** Im Jahre 1925 war der frauenüberſchuß auf das Verhältnis von 100 zu 107,3 abgeſunken. 1933 kommen auf 100 Männer nur noch 106 Frauen, das urſprünglich normale Verhältnis iſt alſo faſt wieder her⸗ geſtellt. Soweit einzelne Ergebniſſe erkennen laſſen, hat die Landflucht auch noch in den letz⸗ ten acht Jahren ein verhältnismäßig großes Ausmaß erreicht. Aus Württemberg wird z. B. gemeldet, daß die Bevölkerung von Stuttgart um 9 Prozent, die der übrigen Städte mit 10 000 und mehr Einwohnern um 8,.3 Prozent zugenommen hat, während der Zuwachs in den kleineren Gemeinden nur 2,5 Prozent beträgt. Die Enge des Volkes im deutſchen Raum ver⸗ deutlicht die Bevölkerungsdichte. Sie iſt von 133 Einwohnern je Quadratkilometer im Jahre 1925 auf 139 Einwohnern 1933 geſtiegen. Von den europäiſchen Staaten weiſen lediglich Bel⸗ gien, die Niederlande und England eine höhere Bevölkerungsdichte auf. Der abſoluten Bevöl⸗ kerungszahl nach iſt Deutſchland nächſt Rußland der volkreichſte Staat Europas. Waſchechke Judenmelhoden! Unſere Leſer kennen Frau Dr. Marie Bernays! Als wir vor einigen Wochen ihre friſtloſe Entlaſſung forderten, begründeten wir dies ausführlich. Schon damals ſprachen wir den Verdacht aus, daß Frau Dr. Bernays zu allerlei ſchmutzigen Mitteln greifen würde, um ihre Beurlaubung rückgängig zu machen. Trotzdem von ihrer Umgebung dieſer Verdacht damals mit trefflich geſpielter Entrüſtung zu⸗ rückgewieſen wurde, haben wir heute Beweiſe — 3 ſchamloſe Handeln des Judenſtämm⸗ ings. Wir entnehmen folgende Stelle wörtlich einem Brief, den eine ehemalige Schülerin der Frau Bernays an eine Mitſchülerin ſchrieb: „Stell“ Dir vor,— Frau Dr. Marie Ber⸗ nays hat mich vor 10 Tagen durch Käte Eckardt erſuchen laſſen, ich ſollte ihr doch einen Brief ſchreiben, daß ich entſetzt darüber ſei, daß ſie nicht mehr an der Schule iſt,— ich hätte immer ihren nationalen Unterricht bewundert und nie⸗ gedacht, daß ſie juden⸗ ſtämmig ſei. Das hätte ich ihr ja doch nicht zugetraut. Ich hatte wenigſtens gedacht, ſie ginge jetzt war wütend aber doch anſtändig ab.“ o, Frau Dr. Bernays! Sie ſind durch⸗ ſchaut. ganze Angelegenheit iſt nicht wert, nur noch mit einer Zeile geſtreift zu werden. Sie werden zu den Akten gelegt, Frau Dr. Bernays! Vergeſſen ſind Sie aber nicht! Hannnelmer, versesse nicht das Ballfans! mit seinem einzig schönen Garten, wo Jung und Alt Erholung findet! PN Zedarf in den 1. Fach- 0 0 geschüit C 2,15 Fahrgang 3. Nr. 166. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ lür Hlich soil scharf sein vun ene hile zon bot. Hlein, Waldhofstr, 6 erei Hoc am Hauptfriedhof. Pflanzen Dekorationen zu allen Gelegenheiten. feelle Bedienung, Billigste Proise. Blumen— Haben sie schon daran gedacht Ihre Kleider, Möbel usw. gegen Motten zu schützen. Bewährte Motten- atiikel kaufen Sie in der Schloll-Drogerie L 10. 6 Tudw. Büchler fel. 328692 Eier 8 Utter ge; in großer Auswahl kise .716 Zzu billigsten Preisen Wachter, G Hausfrauen denkt an das faleaheinerkobveubot J. W. Sprengel Lel. 44 539 eltrt eure Keoundlleit Jrinlat Anfelcuein! aus der Etston Mannheimer Mpfolvoinkelteroi Ferd. 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Maria Göckel. Kaufmann Hans Seeger u. Martha Pommer. Elektriter Kurt Schiffer u. Roſalie Häffner. Schreiner Emil Schmitt u. Anna Oberſt. Städt. Angeſt. Rudolf Kerber u. Dina Schmidt. Kaufmann Karl Enzinger u. Anna Loſer. Verwaltungsaſſiſtent A. Ihli u. Charlotte Schaarſchmidt. Kaufmann Ludwig Stahl u. Frieda Rödel. Dipl.⸗Kaufmann Wladimir Seeger u. Paula Bäſier. Kaufmann Joſef Seibold u. Charlotte Semle. Laborant Eduard Wagner u. Elſa Fiſcher geb. Waldhüßer. Buchhalter Eugen Mebs u. Gertrud Filſinger. Kaufmann Paul Wortmann u. Eliſabeth Peltzer. Schloſſer Alois Schmidt u. Berta Bräuler. Kaufmann Ernſt Sommer u. Gertrud Hill. Polizeiwachtmeiſter Auguſt Ruck u. Emma Schneider. Kaufmann Johannes Müller u. Anna Stork. Ingenteur Theodor Henrict u. Barbara Rückeshäuſer. Bahnarbeiter Joſef Heck u. Elſa Edelmann. Kaufmann Johann Bierenſtiel u. Margareta Spielmann. Redakteur Theodor Bourquin u. Hildegard Bruſt. Händler Albert Streck u. Emma Balſchbach. Stadtvikar Erwin Hegel u. Gabriele Hoffmann. Landwirt Wilhelm Kunzelnick u. Frieda Thurmann. Kaufm. Angeſtellter Joſeph Huy u. Mechtildis Sürth. Dipl.⸗Kaufmann Siegfried Werner u. Gertraude Richter. Maler Karl Fuchs u. Marie Falk. Geſchäftsführer Dr. Reinhold Sutter u. Käte Stephan. Dreher Richard Spießbauch u. Martha Schneider. Rechtsanwalt Dr. jur. Friedrich Gülde u. Helga Köſter. Schmied Wilhelm Schmahl u. Marie Mohr. Tüncher und Maler Fr. Rindfleiſch u. Eliſabetha Braun. Kaufmänniſcher Angeſtellter Ludwig Ruß u. Maria Kohl. Kaufmann Franz Vorreiter u. Margarete Köppe. Kaufmann Hans Hoffmann u. Anna Müller. Polizeiwachtmeiſter Albert Schubert u. Pauline Schneider. Aſſiſtenzarzt Dr. med. Hans Merkle u. Eliſabeth Harms. Schloſſer Georg Beiſel u. Margarethe Herrmann. Keſſelſchmied Julius Sproß u. Amalie Mitſch. Diplom⸗Hanbelslehrer Dr. rer. vec. Alfred Bauer u. Hildegard Kammermann. Polſterer Heinrich Benz u. Thereſia Werner. Elektromonteur Richard Ballmann u. Maria Völter. Kaufmann Friedrich Quaſt u. Lina Weber. Drogiſt Johannes Roſenberger u. Anna Fritz. Prakt. Arzt Dr. med. Heinrich Reitinger u. Eva Bartz. Küfer Bernhard Konrad u. Hildegard Diener. Spengler Wilhelm Huber u. Emma Schönleber. Kaufmann Otto Joos u. Emma Späth. Kaufmann Karl Horſt u. Margareta Große. Maurer Peter Koch u. Luiſe Faigle. Schreiner Robert Frey u. Frieda Waldecker. Arbeiter Ludwig Nock u. Amanda Herzog. Kraftwagenführer Wilhelm Seyfriedt u. Roſa Pfriemer. Maſchinenſchloſſer Hermann Mack u. Marie Schnatterer. Schuhmacher Karl Steinbacher u. Johanna Schäffer. Schauſteller Georg Gabel u. Helene Bauer. Kaufmann Adolf Schulz u. Eliſabeth Hörskens. Schiffsführer Auguſt Lupp u. Karolina Senz. Schiffer Wilhelm Worms u. Hilda Ihrig. Handlungsgehilfe Karl Haas u. Juliſe Jünger. Steuerpraktirant Karl Fiſcher u. Franziska Lutz. Dipl.⸗Kaufmann Hans Schäfer u. Gertrud Rüger. Metzger Thomas Lang u. Luiſe Gaulrapp geb. Barth. Eiſendreher Emil Retzbach u. Erika Henn. Techniker Oskar Uhland u. Karoline Krämer. Schiffer Wilhelm Ebner u. Margaret Wilhelm. Linoleumleger Karl Werner u. Elſa Kern. Kaufmann Georg Ruppert u. Maria Haiart. Schreiner Oskar Schwörer u. Eva Band geb. Schuhmacher. Getraute Juni 1933. Ingenieur Alfred Scherer u. Martha Maurer. Kaufmann Kurt Geiſt u. Hedwig Andres. Polizeiwachtmeiſter Max Richert u. Herta Haas. Unterofſizier Rudi Nees u. Charlotte Schlumpberger. Rentenempfänger Ludwig Jünger u. Luiſa Jünger geb. Stritt. Kaufmann Heinrich Fauth u. Eliſabetha Knell. Taglöhner Peter Schmeck u. Antonia Frank. Kaufmann Hermann Scharf u. Frieda Hack. Kaufmann Friedrich Lochmüller u. Frieda Iſenmann. Bäcker Alfred Scheuermann u. Emma Seeber. Maſchinenſchloſſer Eugen Leibold u. Eliſe Köhler. Kaufmann Alex Wolf u. Tilli Dreiſuß. Schmiedemeiſter Georg Hofſtätter u. Kätchen Steil. Gerichtsaſſeſſor Wilhelm Groß u. Eliſe Bauer. Gärtner Karl Schäuble u. Helene Martin. Mechaniker Friedrich Steinruck u. Berta Weidner. Lehramtsaſſeſſor Wilhelm Reinhard u. Berta Keller. Kaufmann Heinrich Deichmann u. Lina Hägele. Kaufmann Bruno Fuchs u. Liſelotte Seiler. Former Willi Küchler u. Eliſe Weber. Mechaniker Friedrich Enzlem u. Erna Back. Maſchinenſchloſſer Guſtav Barth u. Martha Kempter. Kaufmann Franz Döring u. Elſa Rick. Schieferdecker Eugen Kohl u. Eliſabeth Meckesheimer. Kaufmann Georg Hartmann u. Johanna Barber. Dipl.⸗Ingenieur Emil Schön u. Magdalena Sommer. Kaufmann Kurt Weichert u. Roſa Netſcher. Kaufmann Sebaſtian Tritſchler u. Gertrud Hauck. Paſtor Eduard Brahms u. Hildegard Schulze⸗Diesdorf. Autoſchloſſer Joſ. Ritſcherle u. Joſefina Ernſt. Tieſfbauunternehmer Ad. Stauch u. Julianna Erlenbach geb. Schuhmacher. Metzger Johann Helfer u. Elſa Schreck. Arbeiter Johannes Reis u. Hedwig Schmitt. Arbeiter Karl Neck u. Thereſia Müller. Buchdruckermeiſter Erich Nimſch u. Elly Köhler. Kunſttöpfer Helmut Hehl u. Erika Schmeiker. Kaufmann Helmut Kohler u. Margareta Völtk. e Nachrichten Privatmann Jakob Kupferſchmitt u. Anna Orth. Verwaltungsaſſiſtent Heinrich Welch u. Anna Wegert. Poſtſchaffner Kilian Rieger u. Kreſzentia Baumgart. Arbeiter Otto Jäger u. Katharina Löſer. Privatdetektiv Auguſt Reuer u. Ida Röſer Rottenmeiſter Adolf Müller u. Margaretha Günther. Friſeur Franz Nußhart u. Lydia Miſch. Eiſendreher Alfred Bender und Franzista Schmitt. Beleuchtungstechniter Richard Betz u. Irma Münch. Wirt Joſeph Demmer Emilie Kälber geb. Judt. Techniker Alfred Zollinger u. Berta März. Angeſtellter Franz Kling u. Luiſe Stuhlfauth. Bauſchloſſer Johann Schad u. Anna Müller. Kaufmann Walter Moſer u. Elſe Schnetzler. Schiebebühnenführer Walter Scheiffele u. Hedwig Löffler. Geborene Juni 1933. Magazinarbeiter Ferdinand Frey e. T. Marianna Klara. Former Julius Guthruf e. S. Rudolf Karl Helmut. Kaufmann Erich Friedrich Hauck e. T. Lotte Erika. Profeſſor Wilhelm Etzel e. T. Siegrun Gliſabeth Luiſe. Kufſfeher Peter Diemer e. T. Gertrud Roſa. Dreher Michael Kempf e. S. Ernſt Jakob. Kaufmann Friedrich Schaffert e. T. Urſula Eliſabeth. Fabrikarbeiter Ludwig Bruder e. S. Kurt Ludwig. Schloſſer Wilhelm Zöller e. T. Gerda Margarete. Expedient Otto Arnold e. T. Inge Lina. Kaufmann Kurt Sauter e. T. Elfriede Marie. Kaufmann Viktor Burkhard e. S. Walter Alois Vittor. Maſchinenarbeiter Otto Häfele e. S. Otto. Arbeiter Walter Schneider e. S. Walter Joſef. Kaufmann Max Federle e. S. Karl Heinz Theodor. Rangierer Ludwig Wolf e. S. Gerhard Franz. Rechtsanwalt Dr. Ludwig Rachmann e. T. Lotte Helga. Former Johann Specht e. T. Irene Alma. Kalkulator Karl Grimm e. T. Marie Leonore Hella. Heizer Karl Walter e. T. Giſela Eliſabeth. Kaufmann Karl Haaf e. T. Helga Frieperite. Diplom⸗Kaufm. Kurt Doderer e. S. Wieland Viktor Friedrich. Kaufmann Walter Dietz e. T. Edith Lore. Buchhalter Joſeph Schneider e. S. Horſt Artur Hermann. Stanzer Hans Otto e. T. Renate Eleonore Vittoria. Kapellmeiſter Norbert Schulze e. S. Roderich Kurt Walter. Maler Guſtav Karkoska e. T. Helga Roſa Arbeiter Melchior Koch e. T. Margot. Arbeiter Ferdinand König e. T. Anni. Färber Karl Heißler e. S. Hermann Karl. Kaufmann Hans Meiſel e. S. Roland Hans. Matroſe Karl Gaberdiel e. T. Maria Luiſe. Schloſſer Heinrich Menke e. S. Ramon Reinald. Leb.⸗Großhhündler Emil BHiedermann e. T. Anni. Polizeihauptwachtmeiſter Emil Schmidt e. S. Werner Auguſt. Werkzeugmacher Rudolf Freund e. S. Rudolf Ludwig Jakob. Konditor Max Becker e. T. Ruth Magdalena. Inſtallateur Otto Volk e. S. Dieter Joſef Otto. Schloſſer Auguſt Kreß e. T. Margot Gertrud. Inſtallateur Mathias Schleich e. T. Giſela. Maler Johann Bayer e. S. Hans Werner. Mech. Arthur Wachter e. S. Edgar Artur Hermann. Bernhard Greulich e. S. Bernhard Wilhelm eorg. Arbeiter Adolf Uhl e. T. Lydia. Keſſelſchmied Mich. Schutter e. S. Manfred Herbert Jakob. Lageriſt Joh. Deckert e. S. Hans Walter Dieter. Inſtallateur Joſaf Sovez e. T. Elfriede. Former Friedrich Damm e. T. Gerta Maria. Kaufmann Julius Quirin e. S. Manfred Eduard. Lokomotivführer Wilhelm Jöck e. S. Walter Willi. Reichsbankoberinſpektor Alexander Schlaefer e. T. Ingrid Hilde Paula. Schloſſer Fritz Hehnle e. S. Belly. Fabrikant Friedrich Bär e. T. Charlotte Thekla. Schaffner Mich. Petz e. T. Waltraut. Mechaniker Wilhelm Sax e. S. Jakob Willi Horſt. Fährmann Andreas Biedermann e. S. Karl Heinz. Kranenführer Wilhelm Herzog e. T. Lea. Gestorbene Juni 1933. Maria geb. Grimm, Witwe des Buchbindermeiſters Karl Moſis, 68 Jahre, 9 Monate. Kalkulator Adolf Nicolay, 54 J. 8 M. Franziska geb. Kuhn, Witwe des Schreiners Johann Adam Müller, 80 J. 8 M. Amalie Wilhelmine Friederite geb. von Kothen, Ehefrau des Direktors Auguſt Nitzel, 62 J. 4 M. Landwirt Martin Hoffmann, 66 J. 10 M. Robert Füsgen, 2 J. 3 M. Maria Anna geb. Fricker, Witwe des Händlers Ludwig Trenner, 61 F. 9 M. Wirt Philipp Erny, 53 J. 5 M. Roſine geb. Schulz, Ehefrau des Werkmeiſters Ernſt Bauer, 54 J. 4 M. Elektromeiſter Karl Wacker, 59 J. 5 M. Kaufmann Karl Heinrich Braun, 63 J. 4 M. Kaufmann Albert Lenz, 29 J. 8 M. Rentenempfänger Johann Daum, 76 J. 10 M. Reiſender Karl Joſef Bender, 54 J. 2 M. Led. berufsloſe Elſa Sofia Landwehr, 19 J. 10 M. Babette geb. Blos, Ehefrau des Reiſenden K. Baumann, 61 8. Photograph Oswald Paul Schmidt, 48 J. 7 M. Generalagent Chriſtian Nueſſeler, 76 J. 1 M. Karl Heinz Heuler, 26 Tage. Kaufmann Wilhelm Graeſer, 69 J. 11 M. Bildhauer Johann Adam Ewald, 66 J. 5 M. Hauptlehrer a. D. Guſtav Ad. Kimmig, 73 J. 6 M. Kaufmann Jakob Sponagel, 32 J. 2 M. Led. Hausangeſtelle Berta Göcker, 25 J. 9 M. Marie Joſephine geb. Rapiné, Witwe des Zollſetretärs Willi Speckmann, 68 J. 6 M. Anna Maria Marg. geb. Kühn, geſchied. von Krankenkaſſen⸗ beamten Chriſtian Löchner, 60 J. 11 M. Lehrmädchen Anni Thereſe Göttmann, 18 F. Katharina geb. Meßmer, Ehefrau des Fabrikanten Joſeph Flick, 58 F. 2 M. Aennnmmnnnununnmumnmmnmmmummnnnnnmmnnunmmmmunmmnmmmmmnmmunnnmmmnmmmnnnmmnmunnmmnmmnnnmmmmmnnnmnmnnmnnuike AlLE REEINSTE 46———2— ulämaan& Zoae Eier- U. 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Helft dem deutſchen Unternehmer! .... ganz ergebenſt Georg Krämer Ich bitte um Einſicht in meine reich⸗ haltige Preisliſtel — V 37 Von Der t ihrer B in dieſe und Er lichen a rem We Erlebni heim al Jugend gefunde aus Sti gen Ar wenigen das deu deutſche Menſche Ordnun den ſich kes und Es ka ſein, w der vort Leben 1 kennen in der? ſucht na Ex kanr Maßnal von der entferne Und d ſein Bri ſchaftsle Güter, Bild ker Leben d Der jur vor dem ſo daß e Gemein auch da Augen 1 treibung herberge gemeinſe ſiark för Man auch no geben, d Jugendl Die Die K rungsve unſere endlich riege ü des deut bewegun mildern auf die ſerer Ir nachhalt Wanderl eigentlic genomm nen hin wachſene verband ſondere dern St wandfre ziehungs Die d punkte 1 für die nerhalb vereine Wenn zeugen m einer Ir welcher ankomm ihnen ge nur kurz tel, verfi Möglichl Die ſeeli wichtigſt badingur tum des Berufsfr weiten( herberge werden. 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Dieſe Jugendgemeinſchaft beſteht aus Studenten, Lehrlingen, Handwerkern, jun⸗ gen Arbeitern und Angeſtellten, die alle ihre wenigen Tage der Freizeit damit ausfüllen, das deutſche Land, das deutſche Volk und das deutſche Volkstum kennen zu lernen. Junge Menſchen, die im Getriebe der wirtſchaftlichen Ordnung ſonſt ſich überhaupt kaum treffen, fin⸗ den ſich hier zuſammen als Glieder eines Vol⸗ kes und als Träger einer Kultur. Es kann von der weittragendſten Bedeutung ſein, wenn der junge Student, der ſpäter an der vorderſten Stelle im Staatsleben wirkt, das Leben und die Nöte der werktätigen Jugend kennen lernt und zur Ueberzeugung kommt, daß in der Bruſt jedes jungen Menſchen die Sehn⸗ ſucht nach Bildung und n wohnt. Er kann dann ganz anders ſeine be rdlichen Maßnahmen treffen und wird ſie nie zu weit von den natürlichen Bedürfniſſen des Volkes en Und der nhde Menſch, der mit der Hand früh ſein Brot verdienen muß, lernt oft im Gemein⸗ ſchaftsleben der Jugendherberge die geiſtigen Güter, die Wirkung der Kunſt in Muſik und Bild kennen, ſo daß er in der Lage iſt, auch im Leben der Großſtadt dieſen Dingen nachzugehen. Der junge Arbeiter wird Achtung bekommen, vor dem mehr geiſtigen Leben des Akademikers, ſo daß er ſpäter im Leben der ſtaatsbürgerlichen Gemeinſchaft nicht nur das Trennende, ſondern auch das Einigende niemals mehr aus den Augen verliert. Man kann darum ohne Ueber⸗ treibung ſagen, daß das Leben in den Jugend⸗ herbergen aus dem Streben nach einer Volks⸗ emeinſchaft hervorgeht und ihre Verwirklichung fiark fördert. Man kann den Sinn der Jugendherbergen auch noch darin ſehen, daß ſie die Möglichkeit geben, die Freizeit aller Jugendlichen in einer guten und erziehlichen Form zu geſtalten. Das e wird auch eines Tages ſeine geſetzliche Feſtlegung erfahren müſſen. Die richtige Anwendung dieſer Freizeit heute und ſpäter wird in hohem Maße durch gutgeleitete Jugendherbergen gewährleiſtet. Die Jugendherbergen als Geſund⸗ brunnen für unſer Volk Die Kriegsfolgen und die ſchlechten Ernäh⸗ rungsverhältniſſe in den Nachkriegsjahren haben unſere Schulkinder und insbeſondere die Ju⸗ — ◻——— Die nach dem riege überall ſtark aufkommenden Beſtrebungen des deutſchen Turnens und der deutſchen Sport⸗ —— aller Richtungen haben manche Not mildern können. Aber der tiefſte Einfluß, der auf die ſeeliſche und körperliche Geſundung un⸗ ſerer Jugend und auch des ganzen Volkes von nachhaltigſter Wirkung war, iſt in der deutſchen Wanderbewegung zu ſehen. Sie hat ihren eigentlichen Ausgangspunkt vom Wandervogel genommen, iſt dann in alle Jugendorganiſatio⸗ nen hinüberge und hat endlich die Er⸗ wachſenen erfaßt. er deutſche Jugendherbergs⸗ verband hat ſchon vor dem Kriege und insbe⸗ fondere nach dem Kriege erkannt, daß zum Wan⸗ dern Stützpunkte gehören, die hygieniſch ein⸗ wandfrei fein müſſen und zugleich als Er⸗ ziehungsſtätten angeſehen werden können. Die deutſchen Jugendherbergen als Ruhe⸗ punkte und Wanderſtationen haben dann auch für die Ausbreitung des Jugendwanderns in⸗ nerhalb der Schulklaſſen und der Jugendpflege⸗ vereine äußerſt ſegensreich gewirkt. Wenn man ſich davon auch praktiſch über⸗ zeugen will, ſo iſt es nötig, daß man einmal in einer weilt, um zu ſehen, mit welcher Freude die Gruppen und Einzelwanderer ankommen und wie ſie dankbar ſind für die ihnen gegebene Ausſpannungsmöglichkeit. Wer nur kurze Zeit Urlaub hat und über wenig Mit⸗ tel verfügt, hat heute überhaupt keine andere Möglichkeit ſeeliſcher und körperlicher Erholung. Die ſeeliſche Ausſpannung iſt hierbei wohl die wichtigſte; denn ſie iſt eine notwendige Vor⸗ bed das innere und äußere Wachs⸗ tum des jungen Menſchen und für die volle Berufsfreudigkeit der Erwachſenen. Von dieſen weiten Geſichtspunkten aus müſſen die Jugend⸗ —— 3 und das Jugendwandern betrachtet werden. Zugendherbergen, die beſten Erziehungsſtälten In dem pädagogiſchen Schrifttum der letzten Jahre ſpielte die Betonung des Erziehlichen neben dem eigentlichen Unterricht eine Si Rolle. Man weiß, daß innerhalb der Schul⸗ ſtunden, beſonders an den höheren Lehranſtal⸗ ten, der Unterricht ſtark in den Vordergrund geſtellt werden muß, weil eben klare und feſte Kenntniſſe in allen Fächern notwendig ſind. Der öftere Wechſel des Lehrers in den verſchiedenen Stunden, als eine Folge des Fachlehrerſyſtems bringt es mit ſich, daß eine Gemeinſchaft von Lehrern und Schülern nicht ſo leicht entſtehen kann. Die neuzeitlich gerichteten Pädagogen haben es daher ſehr begrüßt, daß durch körper⸗ liche Uebungen und durch das Wandern die Möglichkeit gegeben iſt, innerhalb des Klaſſen⸗ verbandes eine gewiſſe Gemeinſchaft zu bilden, in der das Erziehliche, ohne ſtarke äußerliche Betonung, ſehr zum Ausdruck kommt. Das Zuſammenleben, das Zuſammenwandern, der Aufenthalt in der Jugendherberge und im Schullandheim wirken wie ein Strom auf den Stein. Die Ecken werden abgerundet. Dadurch wächſt der Menſch innerlich. Noch mehr hat die Erziehung im Rahmen der Jugendherberge für die ſchon berufliche Jugend Bedeutung, weil ſie durch den Auf⸗ enthalt in den Jugendherbergen die Gelegen⸗ heit zum Verkehr mit andern Berufsſtänden derte die Mitglieder auf, eine hat. Zudem gibt der ſtark kulturelle Ton in den Jugendherbergen den wirtſchaftlich ge⸗ richteten Kreiſen ein Mittel des Ausgleiches und der Aufnahme der Werte von Literatur und Kunſt. So wird es bald auch dem ein⸗ fachſten Jugendlichen möglich ſein, ſich ſelbſt weiterzubilden an den Anregungen, die er in unſeren Jugendherbergen erhalten hat. Gerade der Verkehr mit den andern führt mehr zur Selbſterziehung hin, eine auch für das ſtaatsbürgerliche Leben äußerſt wichtige Form der Weiterbildung. Die Erziehung richtet ſich hier in den Ju⸗ gendherbergen nicht nur auf das Wiſſen und Können, ſondern ſie erſtrebt und fördert Eigenſchaften, die für das Volksleben und den ſtaatlichen Betrieb ſehr wichtig ſind: die Einordnung, den Hang zum Einfachen, Ver⸗ träglichkeit, Beachtung hygieniſcher Grund⸗ ſätze, gymnaſtiſche Bildung, Hebung der Handfertigkeit, Schärfung der Sinne u. a. m. Man kommt ſo eigentlich zu dem Typ des engliſchen Pfadfindertums, das durch ſeine erziehliche Tiefe in der ganzen Welt einen Siegeszug genommen hat. In ernſter Zeit ernſte Gedanken zum Zugendherbergswerk Es wird oft geäußert, daß in der heutigen Zeit für die Jugend zuviel getan würde. Man hat dabei in erſter Linte die gewaltig auf⸗ ſtrebende Turn⸗ und Sportbewegung im Auge, die mit Hilfe der Gemeinden groß⸗ art Uebungsſtätten geſchaffen hat. Die Verbände waren mit einfacheren Spielplützen durchaus zufrieden, aber die Konkurrenz der Stüdte hat hier mitgewirkt. Der Vorwurf. es würde zuviel für die Jugend getan, iſt falſch. Man muß ſich eben auch in Deutſchland, ſo wie es in England und Amerika ſchon längſt der Fall iſt, in allen Schichten des Volkes und in den. Behöoͤrden viel mehr auf die vorbeugende Arbeit ein⸗ ſtellen. Die Verhütung körperlicher und ſee⸗ liſcher Schüden und das Aufbauen guter Verhältniſſe für die Jugend, iſt das Kern⸗ roblem. Wer in der Praxis arbeitet, weiß. aß dieſe Anſchauung ſich nur ganz langſam durchſetzt. Es iſt auch im Jugendherbergswerk äußerſt notwendig, in erſter Linie die hygieniſchen Bedingungen zu erfüllen. Auf dieſem Gebiet gibt es keinen Luxus. Aber in der ganzen Art des Betriebes und in der Geſtaltung der Gebäude muß die ſchärfſte Einfachheit ein⸗ gehalten und beibehalten werden. Eine deut⸗ ſche Jugendherberge darf nicht als internatio⸗ nales Hotel angeſehen werden. Sie ſoll auch kein Konkurrenzunternehmen gegen die Gaſt⸗ wirte ſein. Sie iſt einſtens entſtanden, als einfache Uebernachtungsgelegenheit beſcheide⸗ ner jugendlicher Kreiſe, die in der Form eines natürlichen Lebens die Natur aufſuchen wollten. Alles, was über dieſen Rahmen hinausgeht, entfernt ſich von den urſprüng⸗ lichen Grundgedanken. In ernſten Zeiten, wie heute. muß das Feſthalten an den Grundzugen des Werles ernſtlich betont werden. „SA-Mann Brand“ kommt nach Schwetzingen Der Direktion des„Neuen Theaters“ iſt es gelungen, auf 14. W den Film der natio⸗ nalen Erhebung,„SA⸗Mann Brand“ nach Schwetzingen zu bekommen. Er wird vorlüän 0 einmal etwa eine Woche laufen. Wer verfolg hat, welchen Erfolg die Aufführung in Mann⸗ eim gehabt hat, wird ſich jetzt ſchon freuen, 4 chwetzingen dieſes Ereignis bevorſteht. Es iſt kein Film, wie es andere ſind, weil ein großartiges weltanſchauliches Bekenntnis, der Nationalſozialismus ſelbſt, hier ſpricht und han⸗ delt. Heinz Klingenberg als SA⸗Mann Brand ſchreibt über den Film:„Dieſer Film, ſo dachte ich mir, wird vor allem einmal ganz klar herausſtellen müſſen, daß es eine unſelige Verhetzung und ein großer Betrug war, den deutſchen Menſchen glauben zu machen, das Nationale könne nur ein Privileg des„Bür⸗ gers“, das Soziale nur ein Privileg des„Prole⸗ tariers“ ſein.“ Eine andere Stimme lautet: „Der Eindruck der Szenen war für alle Betei⸗ ligten ein Erlebnis, ein großer Könner iſt am Werk, in dem Einzelſchickſal des SA⸗Manns Brand ein Spiegelbild der deutſchen Volksbewe⸗ ung zu 12. Keine gehaltloſen Filmef ekte, ondern ein Aufgehen in den Geiſt der Dieſe wenigen Worte genügen, um den Film als ein Stück deutſchen Geiſtes zu charakteri⸗ ſieren. Er hat die Aanze Aufgabe, jeden Volks⸗ fernift in ſeinen Bann Zu ziehen und zu begei⸗ tern für die heilige Idee des deutſchen Sozialismus. Gleichſchaltung. Vorgeſtern abend fand im Lokal zu den„Drei Königen“ eine außerordentl. Mitgliederverſammlung der Aquarianer ſtatt Der Beſuch war zufriedenſtellend, es war die Mehrheit, die zur Erledigung der Tagesord⸗ nung gebraucht wurde, anweſend. Nach der Be⸗ kanntgabe derſelben wurde der Hauptpunkt des Abends behandelt. Der Vorſitzende verlas das Schreiben, welches vom Gauvorſitzenden zuge⸗ Forgtar war und teilte mit, daß die Aemter des orſtandes zum Zwecke der Gleichſchaltung der Verſammlung zur Verfügung ſtehen und for⸗ n Wahlausſchuß zu beſtimmen. Die Wahl A folgendes Er⸗ gebnis: 1. Vorſitzender: Alfred Ziepert(war bisher); Schriftführer und Kaſſier? Franz Kor⸗ hummel jun.(war bisher); Fachberater Lud⸗ wig Glaſer(war bisher); 1. Beiſitzer: 455 un Gißel(neu gewählt); 2. Beiſitzer: ſeh f (neu gewählt). Die Vorſtandf aft ſetzt ſich aus nationalgeſinnten Männern zuſammen, die ge⸗ willt ſind an dem Wiederaufbau des Vater⸗ landes mitzuarbeiten. In Punkt Verſchiedenes wurden zahlreiche Anregungen gegeben und vom neugewählten Vorſtand befürwortet. Die ———8ͤL Ufützer jeden erſten Sonntag im Monat, im Pfälzer Lof, ſtatt und werden durch die Tagespreſſe jeweils bekanntgegeben. Wir bitten um regen Beſuch derſelben. Der'ꝰA., Ortsgruppe Schwetzingen ladet die Einwohnerſchaft zu einer Maſſenkund⸗ ebung ein, die am 8. Juli, abends 8 Uhr, m„Falkenſaal“ ſtattfindet. Einheimiſche So⸗ liſten und Kräfte ſowie die Oberrealſchule, Volksſchule,.d. M. und die SA⸗Kapelle ver⸗ ſprechen den Abend zu einem wirkungsvollen zu geſtalten.——*—-— erwähnt ſei die Red⸗ nerin des Abends, Fräulein Heſſenauer, Ehrenvorſitzende des VDA., Frauenortsgruppe Kaſſel. Er erübrigt ſich, nochmals all das Elend aufzuzählen, wozu auch der Raum nicht aus⸗ reichen würde. 3 gilt nur noch der Ruf: „Brüder in Not!“ Drum gedenket ihrer, 101 die Maſſenkundgebung und ſpendet rei 5 Ofkersheim Schachverein Oftersheim. Am Mittwoch fand im Gaſthaus zum Löwen eine außerordentliche Mitgliederverſammlung des Schachvereins ſtatt an der Landesfachwart Pg. Händle⸗Reckarau teilnahm. Er referierte über die neuen Richt⸗ linien im Schachſport. Zum Vorſtand wurde Herr Wetzſtein ernannt. Der Schachverein gehört in Zukunft dem Landbezirk an. Gemeinderatsſitzung vom 4 Juli 1933. Ver⸗ ſchiedene Ausſtands⸗ und Nachlaßgeſuche fanden ihre Erledigung.— Ein Geſuch um Erweite⸗ rungsbauten an einem Gemeindehaus zu Fa⸗ brikräumlichkeiten mußte zunächſt zurückgeſtellt werden— Dem Geſuch der freiw. Sanitäts⸗ kolonne um eine Zuwendung im Jahre 1933 wurde entſprochen.— Die Beſchwerde eines Einwohners wurde teils als unbegründet ab⸗ gewieſen, teils an die hierzu zuſtändige Stelle verwieſen.— Die Vergütung des Gasabneh⸗ mers wurde neu geregelt.— Perſonalſachen fanden ihre Erledigung.— Von verſchiedenen Verfügungen wurde Kenntnis 6— Die Leimbachreinigung beginnt dieſes Jahr am 17. Juli.— Dem Auüsbau der tüdk Spar⸗ kaſſe Schwetzingen zu einer Bezirksſparkaſſe wird unter Vorbehalt zugeſtimmt.— Es wird zum Beſchluß erhoben, daß ſämtliche Gasuhren der hieſigen Gemeinde wegen allzu ſtarken Gas⸗ ſchwundes einer Rachprüfung unterzogen wer⸗ den ſollen.— Von der Kaſſenſtandsdarſtellung auf Ende Juni 1933 wurde Kenntnis genom⸗ men.— Für die Zuchttierſtallung ſoll die nötige Heumenge angekauft werden.— Von der Auflöſung der hieſigen Ortsgruppe der Zentrumspartei nimmt der Gemeinderat Kennt⸗ nis.— Die Schadenserſatzanſprüche der durch das Hochwaſſer des Landgrabens Geſchädigten ſollen bei der zuſtändigen Behörde geltend ge⸗ macht werden. Sitzung des Ortskartells. Unter Leitung des Ortskartellvorſitzenden, Herrn Rehm, hielt am Mittwochabend der für das urſprünglich am 30. 55 geplante 550 vorbereitende Ausſchuß im Gaſthaus zum„Löwen“ ſeine erſte Sitzung ab. Das Stuttgarter Turnfeſt bedingte eine Ver⸗ legung der— auf den 20. Auguſt. Die techniſche Leitung der ſportlichen Dar⸗ bietungen wird Herrn Klug von der Turn⸗ elrie aft übertragen, während der Wirtſchafts⸗ etrieb dem Vorſitzenden des n Herrn Vobis, zugeteilt wird. Das Feſt wird ganz im Sinne der großen nationalen Bewe⸗ gung durchgeführt. Die Geſamteinwohnerſchaft iſt hurzn erzlichſt eingeladen. An die Ge⸗ meindebehörde ergeht eine beſondere Einladung. Durch die Hauptſtraßen des Ortes, die an dieſem Tag im Feſtſchmuck prangen, wird ſich ein Feſt⸗ fe bewegen, an dem die Vereine geſchloſſen eilnehmen.— Auf dem Zeſthteß erfolgt eine Anſprache durch Herrn Butz. Neben dem tradi⸗ tionellen———— Rund um Oftersheim — finden auf dem Sportplatz des Fußballver⸗ eins ſchwer⸗ und leichtathletiſche Wettkämpfe ſtatt, ferner werden daſelbſt Fußball⸗ und Hand⸗ ballfpiele zur Austragung gelangen.— Mit einigen Ueberraſchungen wird auch die Turn⸗ vereinsjugend aufwarten. Der Muſikverein und die beiden Geſangvereine Germania und Lieder⸗ kranz beſtreiten den muſikaliſchen Teil.— Der Eintrittspreis zum Sportplatz beträgt 20 Pfg. pro Perſon. Wie bereits berichtet, teilen ſich Sanitätsverein, Freiwillige Feuerwehr und Hit⸗ ———+ zur nationalen Arbeit die Rettoein⸗ nahmen. Sämtliche Vereine ſtellen ſich ohne irgendwelche Entſchädigung in den Dienſt der Sache.— Die Sieger aus den Mannſchafts⸗ und Jugendwettkämpfen werden durch eine Er⸗ innerungsgabe geehrt.— Nähere Einzelheiten werden 4* bekanntgegeben. Unter Voraus⸗ fe ung der Genehmigung wird auch die Ofters⸗ eimer SA, SS und Hitlerjugend für den Feſt⸗ zug gewonnen werden. Alklußheim Gemeinderatsbericht vom 29. Juni 1933 Verſchiedene Anweiſungen werden erteilt.— Der Abhörbeſcheid zur 1932er Rechnung der Kaſſe der Ortsviehverſicherungsanſtalt wird zur Kenntnis gebracht und gleichzeitig vollzogen.— Die Koſten für Arzneimittel im Jahre 1933 für die Wohlfahrtserwerbsloſen oder deren An⸗ gehörigen werden auf die Gemeindelaſſe Altluß⸗ heim übernommen.— Der Gemeinderat nimmt von dem Schreiben des Arbeitsamt Mannheim über die Erweiterung der Förderungsfriſt für die Notſtandsarbeiter aus der Wohlfahrtsfür⸗ ſorge Kenntnis.— Für Mitwirkung der Muſit⸗ kapelle des Muſikvereins an der Sonnenwend⸗ feier erhült dieſe eine Vergütung aus der Ge⸗ meindekaſſe.— Ein Antrag auf Ermüßigung der Gebäudeſonderſteuer wird verbeſchieden.— Für die Schule ſoll das Werk„Die Pioniere des Dritten Reichs“ von Baldur v. Schirach ange ft werden.— Die Bedürfnisfrage über den Ausſchank von Bier in der Weinſtube Karl Schweſinger wird einſtimmig bejaht.— Die Plakatſäulen ſollen verſetzt werden, da ſie an ihrem jetzigen Platz verkehrshindernd wirben. Hockenheim Tödlicher Unglücksfall. Geſtern mittag kurz nach 4 Uhr ſtürzte ein bei den Umbaugrbeiten am Gaſthaus„Fortuna“ beſchäftigter Arbeiter namens Joſef Reuter vom Dache. Durch den Abſturz wurde die Hirnſchale des Verunglück⸗ ten zertrümmert, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Reuter iſt 54 Jahre alt und hinterläßt Frau und Kinder. Die Ermittlungen über den tragiſchen Unfall ſind im Gange. Tell⸗Schauſpiel in Viernheim Freilichtbühne des Turnvereins von 1893 Auf der herrlichen, im Viernheimer Wald ge⸗ legenen, Freilichtbühne fand am vergangenen Sonntag die 10. Tell⸗Aufführung ſtatt. Und wiederum waren ca. 1500 Beſucher hochbefrie⸗ digt über die Großartigteit der Bühne, das künſtleriſch reife Spiel. Die glänzende Dar⸗ ſtellungstunſt der einzelnen Rollenträger, in Verbindung mit den wirkſam ausgearbeiteten Maſſenſzenen, laſſen das grandioſe Werk im hellſten Glanz erſtrahlen. Am Sonntag, den 9, und Sonntag, den 16. Juli, jeweils nachm. ½3 Uhr, finden die beiden letzten Aufführungen ſtatt. Kein Kunſt⸗ und Theaterfreund ſollte ſich den ſeltenen Genuß des Tellſpiels auf der Viernheimer Naturbühne entgehen laſſen. Schriesheim Aufklärung Es ſind z. Zt. Gerüchte im Umlauf, als würe eine Umlageerhöhung eingetreten. Demgegen⸗ über wird feſtgeſtellt, vaß eine Umlageerhhhung nicht eingetreten iſt. Der Umlageſatz iſt genau wie der vorjährige geblieben. Das Umlageregi⸗ ſter wurde durch das Finanzamt neu aufgeſtellt. Daädurch iſt bei verſchiedenen Pflichtigen eine Erhöhung der Steuerwerte eingetreten, Etwaige Beſchwerden wegen Erhöhung der Steuerwerte ſind an das Finanzamt Weinheim zu richten. Der Waſſerzins für 1933 hat dahin eine Er⸗ müßigung erfahren, daß die im vorigen Jahre auferlegte 50prozentige Erhöhung in dieſem Jahre geſtrichen wurde. Schriesheim, 4. Juli 1933. Der Bürgermeiſter: gez. Urban. Sommer im Rheingau Zahlreich ſind die Straußwirtſchaften im herrlichen Rheingau, die zu einem Trunk köſt⸗ lichen und unverfälſchten Rheinweins einladen. Wollen Sie aber beſonderes genießen, dann be⸗ ſuchen Sie das winkelige Städtchen Oppen⸗ heim und dort die Straußwirtſchaft des Wein⸗ gutes Wilhelm Wallot. Wie, der Name kommt Ihnen bekannt vor? Kein Wunder, ſpricht man doch vom Reichstagsgebäude nur vom„Wallotbau“. Der jetzige Beſitzer iſt der Sohn des Reichstagserbauers. Wie im Mär⸗ chenſchloß thront über dem Städtchen das Outs⸗ gebäude und ſeine in einen Wirtſchaftsgarten verwandelte Terraſſe gewährt einen überaus herrlichen Rundblick ins Rheintal und in die Rheinebene. Wollen Sie es nicht auch einmal verſuchen!? Unerſetzliche Erinnerung wird Ihnen der Aufenthalt im Weingut Wallot ſein. Rheinwaſſerſtand 5. 7. 38 6. 7. 33 Waldshut 350 342 Rneinielden 326 916 Breisach 260 250 346 385 Maxau 556 544 Mannheim 475 453 Neckarwaſſerſtand 5. 7. 85 6. 7. 33 Plochingen 164 160 Heilbronn 154 148 Jagstleld 12¹ 114 Mannheim 465 442 Wettervorausſage für Freitag Fortdauer der beſtehenden Witterung. ————— Rundfunk⸗Programm für Freitag, 7. Juli 1933 Mühlacker..00 3ZNW..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Vormittagskonzert. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Schallplatten. 13.15 ZNW. 13.30 Stücke zur Unterhaltung. 16.30 Konzert. 17.45„Eine deutſche Regentin“ von Emma Schill. 18.35 3We. 19.00„Stunde der Nation“.„Schleswig⸗Holſtein, meer⸗umſchlun⸗ gen“. 20.00 Aus Mannheim:„Carmen“, Ope“ er 22.15 ZNW. Anſchließend Schall⸗ platten. München..00 Frühtonzert. 12.90 Mittags⸗ konzert. 13.30 Buntes Konzert. 16.10 Das frei⸗ willige Werkhalbjahr. Vortrag. 16.30 Konzert. 17.45 Junge Generation. 18.25 Kanonſtunde zeitgenöſſiſcher Komponiſten. 19.600„Stunde der Nation“. 20.00 Mandolinenkonzert 21.00 Orcheſterkonzert. Königswuſterhauſen..20 Konzert. 11.30 Das Geheimnis des Vogelzuges. 12.00 Mittagskonzert. 14.00 Konzert. 15.00 Jung⸗ mädchenſtunde. 16.00 Konzert. 17.35 Lieder⸗ ſtunde. 18.05 Unglaublichkeiten auf der Mund⸗ harmonika. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Kammerorcheſterkonzert. 21.00 Das Wald⸗ bauernbübl. 23.00 Orcheſterkonzert. AE HMARKE N RADI o 20⏑E—s LAUTSPRECHEE DANZE RANTENNEN Oοοι NANION Z O721 ————————————————————————————————————————————————————— Jahrgang 3. Nr. 166. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 7. Juli 1983 Dnn Eine Londer Leistune Meine Spori-Unzüge von RM 24.—• an eine Flanell-Hosen von RM. 2. 95 an Meine Golf-Hosen von RM..75 an Meine Lüster u. Iassor-Saccos von RM..50 an Meine Hochsommer-Hnzüge von RM..75 an lielne Mnaben-Unzüge von RM. 3. 95 an Meine Trachten, lacken, Hosen von RM..45 an Hl, zungvolk, SI, SS, MSMM- Bolkloidungs- und Ausrüstungsstüoke in größter Auswahl Neu aufgenommen: Herren-Hemden, Kragen, Krawatten Haler-Hack p 4, 11-12(am Strohmarlch) Das Haus der guten Herren- und Knaben-Bekleidung ich flhre nur Oualitätsware u. unterhalte ein riesiges Lager in Hindervagen artenmöbel Hldppwagen Liegestünie faltklanpwagen Mappstünle Horbmöhel Hordwaren znerirt UUSw/. zu den hilligsten Preisen. H. Reichardt, f2?2 Verkaufsräume im Hinterhaus. Ae liefert 8l, 88, nuiit lungvolk- UZen iue n Herrenhüten, Mätzen, Schirmen, Pelzen stets das Neueste los. Maufmann, Schwetzingen Inh. Otto Schütz- Karl-Theodorstr. 15a. inmmunmumminmmummmmumnmmnnmmmmmmmmnmnmmmmnmmmmmmmmmmmmmmmmnif ZAliIIiAtAnnmmaumaumaummanamnanannanmn 1. 2. *—* ———— —— ze w B. Ausſchu Kreiſes 1. Treiber, Valentin, Landwirt, Plank⸗ „Schweickert,., .Schmidt., Gernandt Dri., Hornberger, Georg, Lenz, Wirſching, Gernandt Dr., Hornberger, Georg, Lenz, Richard, Amtl. Bekanntmachungen Gemäß 5 18 Ziffer 4 der Kreisordnung gelten auf Grund der eingereichten und als gültig feſtgeſtellten Wahlvorſchlagsliſte zu Mitgliedern der Ausſchüſſe Mannheim gewählt: A. Ausſchuß für das Kreiskinderheim Ladenburg: des Kreiſes Weisbrod, Karl, Telegraphenauf⸗ ſeher, Hockenheim(NSDApP.) Schneider, Wilhelm, Bankbeamter, Mannheim, D 6, 4(NSDAp.) Müller, Hanns, Hauptlehrer, Wein⸗ heim(NSDAP.) Engel, Auguſt, Schloſſermeiſter, La⸗ denburg, Scheffelſtraße 9(NSDAp.) „Eichhorn., Jakob, Schloſſermeiſter, Reilingen, Wörſchgaſſe 6(NSDAp.) „ Kölmel, Julius Angeſtellter, Mann⸗ heim, G 7, 16(Zentrum). der Landw. Schule des annheim in Ladenburg: ſtadt, Hauptſtraße 15(NSDAP.) Seitz, Georg, Landwirt, Mannheim⸗ Scharhof, Hohwörthſtraße 4(NSDAp.) Bechtold, Wilhelm, Landwirt, Wein⸗ heim, Untergaſſe 36(NSDAP.) Koch, Willi, Landwirt, Edingen, Haupt⸗ ſtraße 11(NSDAP.) Zahn, Karl, Landwirt und Gaſtwirt, Hockenheim,„Zum Adler“(NSDAp.) „Heinz., Joſeph, Landwirt und Alt⸗ bürgermeiſter, Heddesheim(Zentrum). „Ausſchuß für Obſt⸗, Gemüſe⸗ und einbau in Ladenburg: Nilſon, Karl, Landwirt, Ladenburg, Brauergaſſe 1(NSDAP.) Rentamtmann, Weinheim, Schloß(NSDAp.) Urban, Fritz, Landwirt und Bürger⸗ meiſter, Schriesheim, Brauergaſſe 10 (NSDA.) Müller, Klaus, Landwirt, Heiligkreuz (NSDAp.) Bechtold, Georg, Landwirt, Wein⸗ heim, Grundelbachſtraße(NSDAp.) Emmerich, Landwirt, La⸗ denburg(Zentrum). „Ausſchuß für die Kreispflegeanſtalt Weinheim: Ernſt, Volkswirt, Mannheim, Dürerſtraße 16(NSDAP.) Bär, Karl, Schloſſer, Weinheim, Nörd⸗ liche Hauptſtraße(NSDAP.) Oberſekretär, Schwetzingen(NSDAp.) Richard, Hauptlehrer, Mann⸗ heim, Meerwieſenſtraße 25(NSDAp.) Hübler, Franz, Schloſſer, Mannheim⸗ Käfertal, Rüdesheimer (NSDAP.) Straße 57, Joſ., Reichsbahninſpek⸗ tor, Weinheim(Zentrum). E. Rechnungsprüfungsausſchuß des Kreiſes Mannheim: Mitglieder: Ernfſt, Volkswirt, Mannheim, Dürerſtraße 16(NSDaAp.). Oberſekretär, Schwetzingen(NSDAP.) Geiſt, Hermann, Rechtsanwalt, Mann⸗ heim, A 2, 1(Zentrum) Erſatzleute: . Hartmann, Karl Heinrich, Architekt, Mannheim, Altwaſſer 1(NSDApß.) Buchholz, Auguſt, Tiefbauunterneh⸗ mer, Mannheim, Lenauſtr. 31(NSDAp. Hauptlehrer, Mann⸗ heim, Meerwieſenſtraße 25(NSDAp.). Die Wahlakten liegen in der Zeit vom bis 14. Juli 1933 im Geſchäftszimmer der Kreisverwaltung in Mannheim, L8, 8S, während der Dienſtſtunden nahme aus. Innerhalb dieſer Friſt kann die Wahl ſchriftlich oder mündlich, möglichſt mit Be⸗ zur Einſicht⸗ von jedem Wahlberechtigten ichnung der Beweismittel, erden. Mannheim, den 5. Juli 1933. Der Wahlleiter für die Ausſchuß⸗ wahlen des Kreiſes Mannheim: Pertl. angefochten reitag früh auf der Schlachthof Versteigerungen Zwangsverſteigerung Samstag, den 8. Juli 1933, vorm. 10 Uhr, werde ich im Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Grammophon(Marke Odeon) und 1 Regiſtrierkaſſe. Mannheim, den 6. Juli 1933. Meißner, Gemeindevollzieher. Zwangsverſteigerung Samstag, den 8. Juli 1933, vorm. 10 Uhr, werde ich im Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 2 Schreibtiſche, 1 AEG.⸗Schreibmaſchine mit Schutzkaſten Mannheim, den 5. Juli 1933. Greis, Gemeindevollzieher. Zwangsverſteigerung Samstag, den 8. Juli 1933, vorm. 10 Uhr, werde ich im Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Dauerwellenapparat mit 16 Heizkörper Marke„Kalus“. Mannheim, den 6. Juli 1933. Weſtermann, Gemeindevollzieher. Verſteigerung In unſerem Verſteigerungslokal, C 5, 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude, fin⸗ det an folgenden Tagen die öffentliche verfallener ünder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Uhren, Brillant⸗ ſchmuck, Ringe, Beſtecke u. dergl. amf Mittwoch, 12. Juli 1933; b) für Fahrrüder, Photographen⸗Appa⸗ rate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stie⸗ fel u. dergl. 13. Juli 1933. Beginn jeweils 14 Uhr. Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat November 1932 kann nur noch bis Montag, 10. Juli, erfolgen. Stüdt. Leihamt. Schmalz à Laschinger, N 3, 14 Bandeisen Zu verkaufen. vergeſſen Sie nicht die lia Salami 5 zur Umſchulung ſteiwiliget ebeitstrãſte Haden e. 2 3 E. Helff, Baudsarbeited der nob p für die Arbeita dienſtpflicht Erackauer Mettwurst Westfäler Mettwurst 3,1 m letzten Drittel des Monats haben Sie kein Geld für unsere HB-Ungarnreise? Wir haben dies berücksichtigt und veranlaßt, dag unsere Reise nach Ungarn erst am 31. Juli 1933 beginnt und am 7. August encdigt. 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Juli 1933 Heinrich der Vogler Der deukſche Führer vor kauſend Jahren Von Dr. Otto Behm, Mannheim In Merſeburg errichtet man ein Denk⸗ mal für den deutſchen König Heinrich den Wogler, deſſen entſcheidender Sieg über die Magyaren ſich in dieſen Wochen zum tauſend⸗ ſten Mal jährt. Bad Dürrenberg an der Saale, in der Nähe des mutmaßlichen Schlacht⸗ feldes, feiert das Ereignis durch einen hiſtori⸗ ſchen Feſtzug mit Darſtellung von Szenen aus dem Kampf. Dieſes Gedenken hat heute eine beſondere, ſymboliſche Bedeutung. Denn die Ungarn⸗ ſchlacht von 933 iſt für uns mehr als ein einzelner Erfolg deutſcher Waffen. Sie ſtellt den Höhepunkt in der Führerleiſtung eines Mannes dar, deſſen Erhebung, von der Sage umwoben und im Liede geſeiert, eine aus⸗ ſchlaggebende Wendung in unſerer Geſchichte herbeiführte. Herr Heinrich, der beſchaulich am Vogelherd geſeſſen haben ſoll, als ihn die Kunde von ſeiner Wahl zum König erreichte, vertauſchte nun die niedere mit wahrhaft hoher Jagd: er wurde durch ſiebzehn Jahre heißer Kämpfe um Deutſchlands Glück der Wegbereiter un⸗ ſeres erſten Reiches. Heinrich, der erſte deutſche König aus dem noch urwüchſig germaniſchen Stamm der Sach⸗ ſen, vereinigte in ſeinem Charakter zwei ver⸗ ſchiedene bedeutſame Weſenszüge: die rauhe und harte Natur des Kriegers und die vor⸗ ſichtige, aber feſte Art des klugen Politikers. Von der an ſich nicht hohen Bildung der Zeit beſaß er kaum das Notdürftigſte. Man ſagt, daß er nicht einmal leſen und ſchreiben konnte. Aber er verfügte über die Kräfte, die die Verbundenheit mit der Heimat⸗ ſcholle gewährt: er erinnert an den deut⸗ ſchen Bauer, der genau weiß, wo er mit ſeinen derben Fäuſten dreinſchlagen und wo er ſeinen Gegner in langſamem, zähen Verhandeln über⸗ winden muß. Heinrich J. iſt vielleicht derjenige unter den deutſchen Königen, der über ſeine eigenen Gaben am beſten unterrichtet war und der ſie daher am folgerichtigſten einzuſetzen wußte. Er hat immer nur das Erreichbare, freilich das mit größter Kraftanſtrengung Erreichbare, angeſtrebt und dadurch, faſt ohne Mißerfolg, auf die Dauer oft mehr gewonnen, als er urſprünglich ins Auge gefaßt hatte. Dieſe gebändigte Kraft eines zum Führer ge⸗ borenen Mannes war genau das, was Deutſch⸗ land zu jener Zeit brauchte. Denn es ſtand da⸗ mals ſchlimm um unſer Vaterland. Die germaniſchen Volksſtämme Deutſchlands waren im fränkiſchen Reich Karls des Großen wohl ſtaatlich zuſammengefaßt geweſen. Dann hatte ſich der deutſche Teil vom franzöſiſchen getrennt. Aber dieſes deutſche Oſtfrankenreich war nicht groß. Im Weſten war es noch ſtark beſchnitten und im Oſten war der deutſche Raum noch von den Zeiten der Völkerwanderung her vom abgewanderten Germanentum verlaſſen und in den Beſitz der nachdrängenden Slawen geraten. Im Innern fehlte der feſte Halt, den der fränkiſche Geſamtſtaat gewährt hatte. Die, deutſchen Stämme fühlten ſich nach der Heraus⸗ löſung aus dieſem wie von einer Fremdherr⸗ ſchaft befreit. Sie hatten die Zeit noch nicht vergeſſen, in der Schwaben und Bayern ſo gut wie Goten, Longobarden und Burgunder 58. Fortſetzung Adam Anker kam aus der Meſſeſtube, ſtrahlte, ſtreckte mir beide Hände entgegen. Sollte ich ſie nehmen? Ich nahm ſie:„Wir haben uns lange nicht mehr geſehen, Adam!“ „Will ich meine. Schauſt blaß aus, Manes?“ „Es geht mir nicht gut. Kann ich dich ſprechen, Adam?“ „Ei, wei; hab eigentlich nit viel Zeit. Aber wenns für dich is,— komm!“ Wir ſtiegen die Treppe hinauf, Adam ging vor, ich folgte wie ein armer Sünder. Der Wirt ſprach noch mit befremdlicher Lautheit über die Schulter weg:„Ja, die Valuta und die Unruh überall, was das noch gebe ſoll! Und Hochwaſſer wird komme, paß nur acht, Manes!“ Ich ſeufzte, weil ich keine Antwort wußte. uUnd wunderte mich, daß Adam Anker im erſten Stock ein Zimmer öffnete, in dem vor einiger Zeit noch ein Colonel wohnte. Friſche Tapeten, neue Plüſchmöbel, eine Standuhr, zwei kleine Perſer auf dem einſtmals nackten Dielenboden. Und ein poliertes Klavier, Marke Michelet Fre⸗ res in Lyon. Nagelneu! Der Wirt zog das Fenſter auf:„Da ſchau, Manes, ſie klebe wieder Plakate an!“ Ich blickte in die Straße, zwei Männer ſtan⸗ den mit Eimern voll Kleiſter und einem dicken Quaſtpinſel am Zaun. „Wofür die Plakate, Adam?“ ſelbſtändige Völkerſchaften waren, und ſahen nicht ein, warum ſie nicht wie dieſe eigene Reiche bilden ſollten. Dazu kam noch die kraft⸗ loſe Regierung einiger ſchwacher deutſcher Könige und die Lockerung des Reichsgefüges war ſo weit fortgeſchritten, daß der Zerfall Deutſchlands und damit die Gefahr des Untergangs unſeres von äußeren Feinden bedrohten Volkstums unmittelbar bevor⸗ ſtand. In dieſem kritiſchen Augenblick kam Heinrich von Sachſen zur Herrſchaft, ein Vierziger, auf der Höhe der Kraft, in ſeinem Herzogtum als Fürſt geſchult, ſchlicht, beſonnen, tüchtig. Aber er war vor eine Aufgabe geſtellt, ſo drückend ſchwer, daß jeder Andere daran verzagt wäre. Außer Idee hatte auch im deutſchen Süden geſiegt. Damit begnügte ſich Heinrich und wandte ſſch nun ſeiner außenpolitiſchen Aufgabe zu. Da zeigte er ein ganz anderes Geſicht. Man fühlt förmlich, wie der Mann, der im Ringen mit den deutſchen Gegnern ſich zu Geduld und Rückſichtnahme zwang, ſeinem nationalen Zorn freien Lauf läßt, wo es gilt, dem Reichsfeind den entwendeten Volksboden und entfrem⸗ detes deutſches Volkstum wieder abzuneh⸗ men. Zuerſt im Weſten. Da war Loth⸗ ringen, ein deutſches Herzogtum, weite Ge⸗ biete des Rheinlandes, noch in franzöſiſcher Gewalt. Heinrich hatte das eine Zeitlang mit⸗ angeſehen. Dann aber nahm er die erſte gün⸗ ſtige Konſtellation, politiſche Vorgänge in Trauerfeier für den toten Balbo⸗Flieger Der Sarg mit der Leiche des Korporals Quintavpalle, der bei der Landung des Balbo⸗Geſchwaders in Schellingwoude tödlich verunglückte, wird in die Jacobus⸗ Kirche in Amſterdam getragen. Im Hintergrunde eine Gruppe in Amſterdam lebender italieniſcher Faſchiſten, die dem Toten den letzten Gruß darbringen. ſeinem ſächſiſchen Stammland und einer Ober⸗ Einfluß im Herzogtum Franken. Das eigent⸗ liche Süddentſchland fehlte vollſtän⸗ dig in ſeinem Machtbereich. Aber er mußte es haben. Sonſt war er kein deutſcher König und ſein Reich blieb nur halb. Er wußte genau, daß er die fehlenden Stämme nicht mit Gewalt in ſeinen Staat zwingen konnte, ohne dieſen ſelbſt zu erſchüttern und zu gefährden. In ſol⸗ cher Lage regte ſich ſein bäuerlicher Inſtinkt. Er verfuhr wie ein weſtfäliſcher Hofſchulze, der ein altes, aber beſtrittenes Recht auf Nachbarhöfe hat. Er verhandelte, überredete, machte Zuge⸗ ſtändniſſe, knüpfte neue Verbindungen durch Heiratspolitik und erreichte tatſächlich, daß man ihm, wenn auch widerwillig, eine Ober⸗ hoheit über die ſüddeutſchen Herzogtümer Schwaben und Bayern zugeſtand. Die mit überzeugender Dringlichkeit unter Achtung der Stammeseigenart vorgetragene deutſche herrſchaft über Thüringen beſaß er nur noch Frankreich, wahr und packte mit kühnem feſten Griff zu: im Jabre 925 wurde das Rheinland ganz deutſch und iſt es ſeitdem gebliehen. Nun wandte er ſich nach Oſten. Und da gab es leine Hemmung, lein Abwarten. Schlag auf Schlag führte er gegen die Slaven, die nicht nur auf altgermaniſchem Heimatboden ſaßen, ſondern auch noch die deutſchen Grenzen be⸗ drängten. Faſt jedes zweite Jahr brachte einen Sieg. Zuerſt nahm er Brennabor, die Haupt⸗ ſtadt des flaviſchen Havellandes, und legte da⸗ mit den Grundſtein zur ſpäteren Mark Bran⸗ denburg. Dann ſaßte er Fuß im Meißener Gebiet, dem Kern des ſpäteren Landes Sach⸗ ſen, bald darauf auch in der Lauſitz, Län⸗ dern, die bis heute als ſelbſtverſtändlicher deut⸗ ſcher Beſitz gelten und die es in der germani⸗ ſchen Frühzeit auch geweſen waren. Auch das nationale Unglück, daß ſich im altgermani⸗ ſchen Markomannenlande Böhmen flaviſche Tſchechen eingeniſtet hatten, ſuchte Heinrich „Morge abend ſind Verſammlunge, ſie könne ſich nit einig werde!“ „Wer?“ 5 „Nu, die Schwarzrotgoldene und die Schwarz⸗ weißrote. Da verteile ſie allemal Handzettele, ſchlage Plakate an de Zäun und ſchimpfe ufe⸗ nander los!“ Ich merkte, daß den Wirt ein Unbehagen ſchüttelte; er ließ ſich ins Sofa fallen, als ſei ſeine Haltung unſicher geworden; winkte mich dann vom Fenſter heran und fuhr mit der Hand über ein Stuhlpolſter:„Setz dich, trinkſte nen Schnabus?“ Ich ſetzte mich, pflückte eine Franſe vom Tiſchtuch, ſchwieg. Adam Anker bekam den Dat⸗ terich „Was zitterſt du, Adam?“ „Tu ich denn ziddere?“ „Du biſt Ortsvorſteher geworden, Adam?“ „Woher weißt du's ſcho? He?“ „Ja oder nein?“ „Je nu jo, wat is dobei?“ Mein Freund ſprang hoch, ich boxte ihn in ſein wippendes Polſter zurück. Von der Straße her ſcholl der Marſchgeſang übender Berſerker: „Pour'attaque— chargez! Cannoniers— montez! Nous chassons à cor et à cri. Das trampelte und rollte und ſtampfte, daß die Scheiben klirrten. Ein Bild fiel vom Na⸗ gel. Die Glasſplitter ſprangen durch die Stube. Im Klavier ſummten die Saiten. „Ich hätte das von dir nicht gedacht, Adam! Der armſelige Küſter hat ſeine Frau und ſeine ſechs kleinen Kinder im Stich laſſen müſſen. Eure Suſanna wurde vergewaltigt und er⸗ würgt. Tauſende von Arbeitern wollen frei⸗ willig hungern, um der Regie⸗Eiſenbahn keine Handlangerdienſte zu tun. Auch Philipp Weber, der mit dir im Gefängnis ſaß. Die ⸗Franzoſen haben eine Rechnung von 130 Milliarden auf⸗ geſtellt, fordern Barzahlung, ſonſt rücken ſie in die Ruhr. In Frankfurt hat's Tote gegeben, in der Eifel drehten zwei Familien den Gas⸗ hahn auf, weil ſie verſchickt werden ſollten. Je⸗ den Tag Dutzende von Ausweiſungen, jede Stunde Plünderungen, Kolbenſtöße, Meſſer⸗ ſtiche——!“ Adam Anker ſtieß den Tiſch ins Zimmer, ſchnellte wieder vom Sofa, trat einen Schritt vor. Ich konnte ihn nicht mehr ins Polſter zurückwerfen, darum ſtand ich ebenfalls auf, um nicht der Kleinere zu ſein. Da ſchüttelte er die Fäuſte, ſchrie mich an und wurde gelb im Geſicht:„Was habe ich denn damit zu ſchaf⸗ fen?“ Das Hochdeutſch machte ihn verdächtig. So tobte kein biederer Winzer. „Du biſt Separatiſt, Adam!“ Er hob zwei Finger, als wollte er ſchwören. Ich riß ihm den Arm herunter. „Du biſt ſogar Anführer, Adam!“ Der Gaſtwirt vom„Goldenen Anker“ wich mit den Augen aus, vergrub die Hände in der Hoſe, ging einige Schritte hin und her. Die Stube ſchwankte wieder, das Haus war altes Fachwerk. Und die Saiten im Klavier ſumm⸗ ten wie vorhin, als die Berſerker über die Straße trampelten. Jeder Menſch hat einen Engel in ſich und einen Schweinehund. Gleichermaßen kämpfte der Tölpel, der da umherlief wie der Luchs im auszugleichen, indem er den Böhmenherzog ſeiner Lehensherrſchaft unterwarf. Und ſchließ⸗ lich ſtieß er auch nach Norden vor und begrün⸗ dete im Kampf mit den Dänen die deutſche Herrſchaft im ſpäteren Lande Schleswig. Man ſieht, mit jedem Zug machte Heinrich I. deutſche Geſchichte, aber durch ſeine Kriegstaten Jede Iuſſe Kathreiner iſt— eine Iaſſe Geſundheit! ſtärkte er auch die deutſche Einigung. Denn das loſe Band, das der Diplomat nur um die deut⸗ ſchen Stämme hatte ſchlingen können, feſtigte ſich durch das grimmige Behagen der Süddeut⸗ ſchen an den Hieben, die ihr norddeutſcher König den Feinden des Reiches verſetzte, und durch den Dank dafür, daß er ihrer Kraft ver⸗ traute und ihnen neidlos die Grenzwacht im Süden überließ. Zu ſeinem größten Schlag, dem Kampf gegen die gefährlichſten Bedränger, die Ungarn, holte Heinrich weit aus. Hier wirkten alle ſeine Kräfte zuſammen, die der Nerven und die der Fauſt. Seine Slavenzüge waren ihm die Sayule für dieſen Kampf. Er bereitete ihn ſorgſam vor durch Schaffung eines Reiterheeres, durch Anlegung feſter Zufluchtsplätze für die bedrohte Landbevölkerung, aus denen ſich ſpäter Städte wie Quedlinburg, Nordhauſen u. a. entwickelt haben. Und dann ſchlug König Hein⸗ rich den Feind, ſchlug ihn ſo, daß er vor dem neuen deutſchen Reiterbann in hellen Haufen ausriß und in regelloſer Flucht das Schlachtſeld verließ. Aber ihn für immer auch vom deut⸗ ſchen Süden abzuwehren, das überließ Heinrich ſeinem großen Sohn Otto., wie er ihn über⸗ haupt die Fortſetzung ſeiner nationalen Auf⸗ gabe mit dem ſichern Urteil und dem feſten Ver⸗ trauen des Vaters übergab. Auch darin liegt ein bäuerlicher Zug ſeines Weſens. Wie der Landmann einen neuen Wald anlegt, obwohl er weiß, daß er erſt ſeinen Söhnen und Enkeln Nutzen gewähren wird, ſo unterließ auch Heinrich der Vogler nicht läſſig auch nur eine ſeiner Aufgaben als deutſcher König, weil er ſie nicht vollenden konnte, ſon⸗ dern ſcheute es nicht, in manchem nur der Säe⸗ mann zu ſein und das Ernten ſeinem Nach⸗ folger Otto dem Großen zu überlaſſen, der auf ſolche Vorarbeit geſtützt das junge Reich der Deutſchen in ſiegreichen Kämpfen ſeſt zuſam⸗ menfaſſen und ſo geſtärkt als maßgebender Fak⸗ tor in die abendländiſche Politik, Wirtſchaft und Kultur des Mittelalters einfügen konnte. Angeloufene Gobeln zacd Rost gof den Messern? Keine Sorge: Putafrou Vim hilftl — 0⁰ v22-153 Käfig. Ich mußte auf alles gefaßt ſein, darum deckte ich die Tür mit dem Rücken und nutzte den Augenblick, um heimlich nach der Hoſen⸗ taſche zu fühlen. Die Waffe ſtak kalt im Futier. Der Gaſtwirt blieb am Fenſter ſtehen, ſeine Augen irrten der Dämmerung des naſſen No⸗ vembers entgegen. Ich lauerte in meinem dü⸗ ſtern Winkel:„Nicht wahr, Adam, du haſt dich ſchon zu ſehr gebunden? Es iſt dir, als wäreſt du mit einem Bärenrauſch ſchlafen gegangen und müßteſt in aller Frühe wieder aufſtehen? Das fällt natürlich ſchwer. Da hat man Blei an den Beinen und Bienenſchwärme im Kopf. Aber du mußt, Adam!“ Ich ſchritt auf ihn zu, rüttelte ihn, er wehrte ſich barſch. „Leide für Deutſchland, Adam!“ Da fuhr er mit wütendem Ruck herum:„Dir habbe ſe kei Möbel zerdeppert, damals im No⸗ vember 18! Wem verdanke wir all unſer Elend? De Preiße und de Rote! Bluthünd ſin ſe alle⸗ beide! Meinſt du, die Franzoſe ginge jemals wieder fort vom Rhein? Wann wir uns ſelb⸗ ſtändig mache, brauche wir nit teil zu habbe an de hundertdreißig Milliarde! Da lebe wir in Friede, genieße unſer Ruh, alles andre geht uns en Dreck an! Wir vom Rheingau ſin immer annerſter geweſe als die andre!“ Er ließ ſich wieder ins Sofa fallen, ſeine Kiefernmuskeln arbeiteten, aus ſeiner Bruſt pfiffen die Atemzüge. „Hör mich an, Adam: Zwei Preußen gibts: eins in Döberitz, eins in Sansſouci. Wem von dieſen gilt dein Haß? Du biſt verärgert, weil du mal ſtrammſtehen mußteſt. Hat es deiner Geſundheit geſchadet? Kindskopf!“ „Was verſteh ich davon.“ „Du lehnſt dich gegen Dinge auf, von denen du nichts verſtehſt?“ „Mei Ruh will ich habbe!“ (Fortſetzung folgt.) * Hahrgang 3. Rr. 166. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 7. Juli 1933 Mrischaits -undscan Auf dem Wege zum Berufsſtand Organiſatoriſche Vorbereitungen im deutſchen Einzelhandel Berlin, 5. Juli. Die organiſatoriſche Er⸗ aſſung möglichſt aller Einzelhändler in den itgliedsorganiſationen der Hauptgemeinſchaft iſt die erſte Vorausſetzung des zukünftigen berufsſtändiſchen Organiſationsaufbaus in die⸗ ſer Wirtſchaftsgruppe. Deshalb hat die Haupt⸗ aft des Deutſchen Einzelhandels kürz⸗ ich eine Aufforderung an alle Einzelhändler zum Beitritt zu den Einzelhandelsverbänden ergehen laſſen. Um auftauchenden Zweifeln, welchen Organi⸗ ſationen jeder Einzelhändler angehören muß, vorzubeugen, hat nunmehr die Hauptgemein⸗ ſchaft hierfür allgemeine Geſichtspunkte heraus⸗ eſtellt. Danach ſoll jeder Einzelhändler ſowohl einem Reichsfachverband wie dem zuſtändigen allgemeinen Landesverband des Geſamteinzel⸗ —— angehören. Die Landesverbände der auptgemeinſchaft ſollen nicht auf Einzelmit⸗ 83381 aft beruhen, ſondern korporativ, d. h. auf der Mitgliedſchaft von allgemeinen Orts⸗ und Kreisverbänden aufgebaut werden. Der zwei⸗ fach organiſatoriſche Anſchluß jedes Einzelhänd⸗ lers iſt notwendig, da die fachlichen Intereſſen bei den Reichsfachverbänden, die örtlichen reſp. bezirklichen Intereſſen bei den Orts⸗ bzw. Lan⸗ desorganiſationen wahrgenommen werden müſ⸗ ſen. Der Fachverband kann auch auf Einzel⸗ mitgliedſchaft aufgebaut werden. Vielfach wird es zweifelhaft ſein, welcher Reichsfachverband für ein Einzelhandelsgeſchäft in Frage kommt. Wenn— ein bald zu beſei⸗ tigender Zuſtand— mehrere Fachverbände für die gleiche Branche vorhanden ſind, dann genügt natürlich der Anſchluß an einen der anerkann⸗ ten Fachverbände. Schwieriger liegt der Fall, wenn ein Einzelhandelsunternehmen mehrere Branchen umfaßt. Dies iſt auch bei reinen Spezialgeſchäften der Fall. Die Haupt⸗ gemeinſchaft empfiehlt, daß dann der Beitritt zu dem Reichsfachverband vorgenommen wird, der dem überwiegenden Charakter des——— tS entſpricht. Wenn ein mengenmäßig beachtlicher Teilumſatz auch in anderen Waren getätigt wird, dann wird ſich von ſelbſt auch der Beitritt zu dem dieſe Warengruppe betreuenden Fach⸗ verband empfehlen. Ueber Einzelheiten in die⸗ ſer Richtung dürften bald Vereinbarungen zwi⸗ ſchen Fachverbänden von der Hauptgemeinſchaft herbeigeführt werden. Im übrigen iſt bei der Hauptgemeinſchaft eine beſondere Zuſammen⸗ faſſung für die ländlichen mittelſtändiſchen Ge⸗ miſchtwarengeſchäfte auf Grund vielfacher An⸗ regungen angeregt worden, da ein Beitritt bei dem„Reichsverband der Mittel⸗ und Groß⸗ betriebe des deutſchen Einzelhandels“ von die⸗ „ſen ländlichen Geſchäften wegen ihres mittel⸗ ſtändiſchen Charakters nicht gewünſcht wird und andererſeits nicht allen etwa in Frage kommenden Fachv Gemiſchtwarengeſchäfte er⸗ bänden als Mitglied angehören können. Die Hauptgemeinſchaft hat dieſe Geſichtspunkte für die gegenwärtige Organiſation des Einzelhan⸗ dels herausgeſtellt. Es wird zurzeit bei ihr ein Organiſationsplan ausgearbeitet, der die für eine zukünftige berufsſtändiſche Gliederung in Frage kommenden Geſichtspunkte berückſicht. kleinere Reform des Bankweſens Die endgültige Liquidierung der aus der Banken⸗ kriſe des Fahres 1931 verbliebenen Schwierigkeiten wird, wie der Reichsbankpräſident in der Generalver⸗ ſammlung der Reichsbank am 7. April ds. Is. betont hat und wie es auch der Auffaſſung der Reichsregie⸗ rung entſpricht, mit Notwendigkeit zu Umbildungen und Reformen auf dem Gebiete des Bankweſens füh⸗ ren. Nachdem die Verhältniſſe inzwiſchen eine fort⸗ ſchreitende Feſtigung erfahren haben, können dieſe Reformen in aller Ruhe und ohne jede Störung des Wirtſchaftslebens durchgeführt werden. Im Hinblick darauf, daß hierbei die Reichsbank eine führende Tä⸗ tigkeit entwickeln muß, ſchon weil ſie in einer Zeit wie der heutigen mehr denn je das Kreditrückgrat der Wirtſchaft bildet, hat das von dem Reichsbankpräſi⸗ denten geleitete Bankenkuratorium im Zuſammenwir⸗ ken mit der Reichsregierung Arbeiten aufgenommen, die darauf abzielen, das Bankweſen in ſeinen organi⸗ ſatoriſchen und wirtſchaftlichen Grundlagen einer ein⸗ gehenden und umfaſſenden Erörterung zu unterziehen. Die Reichs⸗Autobahnen Der Beſchluß des Reichskabinetts, für den Durch⸗ gangsverkehr der Kraftwagen beſondere Autoſtraßen zu bauen, leitet eine tiefgreifende Neugeſtaltung des deutſchen Verkehrsweſens ein. Man muß die Bedeu⸗ tung dieſes Beſchluſſes von zwei Seiten her würdigen, von dem Geſichtspunkt einer Förderung der Arbeits⸗ ſowie von der verkehrspolitiſchen Seite aus. Es iſt mit Sicherheit zu erwarten, daß die In⸗ angriffnahme des Autoſtraßenbaues der produktiven Wirtſchaft einen neuen kräftigen Antrieb geben wird. Große und wichtige Induſtrien erwarten von dieſem großzügigen und weitausſchauenden Bauprojekt eine weſentliche Belebung der Beſchäftigungskonjunktur. Der Straßenbau iſt in beſonders hohem Grade ar⸗ beitsintenſiv. Etwa 60 Prozent der für die Neu⸗ anlage von Straßen erforderlichen Aufwendungen wer⸗ den in der Regel für Löhne verausgabt. Beim Bau von Autoſtraßen dürfte der Anteil der Lohnausgaben ſogar noch etwas höher ſein. Ebenſo wichtig für die Geſundung des deutſchen Arbeitsmarktes iſt die Tat⸗ ſache, daß der Plan, Reichsautoſtraßen zu bauen, zu⸗ ſätzliche Arbeitsmöglichkeiten ſchafft. Denn der Bau und die Fnſtandſetzung der übrigen Straßen ſoll ja nicht etwa zugunſten des Baues von Autoſtraßen ein⸗ geſchränkt werden. Die Verbeſſerung des allgemeinen Straßennetzes iſt für den Verkehr mit anderen Fahr⸗ zeugen und auch für den lokalen Kraftwagenverkehr unbedingt notwendig. Die Autoſtraßen ſollen ja nur den Durchgangsverkehr auf weite Entfernungen auf⸗ nehmen. Sie bedürfen daher eines Netzes von gut⸗ gehaltenen lokalen Zufahrtſtraßen. Denn ohne dieſe würden ja die Vorteile der größeren Schnelligkeit des Autofernverkehrs und der Verbilligung dieſes Ver⸗ kehrs durch Erſparung von Betiebsſtoff, geringere Abnutzung der Fahrzeuge uſw. in den meiſten Fällen wieder verloren gehen oder jedenfalls erheblich gemin⸗ dert werden. Der Bau von Reichsautoſtraßen muß daher neben der Durchführung der bisherigen Stra⸗ ßenbauprogramme einhergehen. Es bedarf ſogar der Ergänzung durch eine ſyſtematiſche Inſtandſetzung und Inſtandhaltung aller übrigen Straßen und Wege im ganzen Reich. Die Verwirklichung des Gedankens der Anlage be⸗ ſonderer, dem Fernautoverkehr dienender Reichsauto⸗ ſtraßen ſchafft aber auch einen ungeheuren Verkehrs⸗ fortſchritt. Auf die Erſparniſſe und den Gewinn an Schnelligkeit wurde bereits hingewieſen. Nicht weni⸗ ger wichtig iſt aber die Neugeſtaltung des Verhält⸗ niſſes zwiſchen der Reichsbahn und dem Automobil⸗ verkehr. Bekanntlich wurde dieſer von der Reichsbahn bisher als gefährlichſter Konkurrent angeſehen. Durch den neuen Bauplan für die Reichsautoſtraßen wird aber nun die Reichsbahn ſelbſt zum Träger des Kraft⸗ wagenverkehrs gemacht. Bekanntlich werden die Auto⸗ ſtraßen der Reichsbahn unterſtehen. Ihr Bau ſoll unter der Leitung des ſoeben zum Generalinſpektor des deutſchen Straßenweſens ernannten Straßenbau⸗ fachmannes Dr. ing. Pott demnächſt in Angriff ge⸗ nommen werden. Da der Kraftwagenverkehr einen Teil der Koſten des Autoſtraßenbaues durch Zahlung von Benützungsgebühren tragen ſoll, fällt auch ein Teil der Einwände, die die Reichsbahn bisher gegen den Wettbewerb des Kraftwagens, insbeſondere im Güterverkehr, erhoben hat, in ſich zuſammen. Der Autofernverkehr wird gleich dem Eiſenbahnfernverkehr künftig auf beſondere Straßen abgedrängt, deren Bau und Unterhaltung er teilweiſe ſelbſt zu tragen haben wird. Er wird alſo nunmehr mit der Reichsbahn auf gleicher Ebene konkurrieren müſſen. Die Erſparniſſe und Vorteile, die die neuen Autoſtraßen dem Kraft⸗ wagenverkehr bringen, machen ihm die Uebernahme der neuen Laſten möglich. Für die Reichsbahn wird der Automobilverkehr in Zukunft nicht in erſter Linie Hierbei ſoll feſtgeſtellt werden, durch welche Maßnah⸗ men ein dauernd zuverläſſiges Funktionieren des deut⸗ ſchen Kreditapparates ſichergeſtellt werden kann. Die Durchführung dieſer Erörterung iſt in der Weiſe gedacht, daß über die allgemeinen Fragen zunächſt eine Reihe von Arbeiten in der Reichsbank unter Zu⸗ ziehung von außerhalb der Reichsbank ſtehenden Kräf⸗ ten fertiggeſtellt werden, wofür zwei bis drei Monate in Ausſicht genommen ſind. Hieran anſchließend würde im Frühherbſt etwa nach Art der Bankenquste des Jahres 1908 eine kontradiktoriſche Erörterung mit den in Betracht kommenden Sachverſtändigen des Bank⸗ weſens ſtattfinden, deren Ergebniſſe der Reichsregie⸗ rung als Material für etwaige geſetzgeberiſche Arbei⸗ ten dienen werden. Der hierfür zu bildende Ausſchuß, der unter der Leitung des Reichsbankpräſidenten ſteht, wird ſich außer aus den Vertretern der Reichsbank aus Vertretern des Reichswirtſchaftsminiſteriums, des Reichsfinanzminiſteriums und aus einer Anzahl an⸗ derer ausgewählter Mitglieder zuſammenſetzen. der ihre Rentabilität bedrohende, ſie unterbietende Konkurrent ſein, ſondern vielmehr ein gleichberechtig⸗ ter Teil des ihrer Obhut unterſtellten Verkehrsgebäu⸗ des, denn die neue Geſellſchaft„Reichsautobahnen“ wird ja ein Zweigunternehmen der Reichsbahn ſein. Damit iſt der verderbliche Kampf zwiſchen Reichsbahn und Auto, zwiſchen Schiene und Landſtraße, endgültig beendet. Die Reichsautoſtraße wird beide zu gemein⸗ ſamer, fruchtbringender Verkehrsförderung zuſammen⸗ ſchließen. Die Reichsbahn hat die erſten 50 Millionen Mark für den Bau von drei Teilabſchnitten der an⸗ zulegenden Autoſtraßen zur Verfügung geſtellt. Sie wird auf dieſe Weiſe künftig ſelbſt an der Entwick⸗ lung des Automobilverkehrs in hohem Maße inter⸗ eſſiert ſein. Wieder einmal iſt alſo ein verhänignis⸗ voller wirtſchaftlicher Gegenſatz durch den Gedanken der Gemeinſchaftsarbeit überwunden worden. Der Ge⸗ meinnutz wird auch in dieſem Falle die Sonder⸗ intereſſen verdrängen, denn letzten Endes kommt es ja nicht ſo ſehr darauf an, welches Verkehrsmittel im gegenſeitigen Wettbewerb den Sieg davonträgt, ſon⸗ dern alle Verkehrsmittel ſollen im Dienſte des All⸗ gemeinwohls ſich bewähren und zur Förderung der nationalen Wirtſchaft zuſammenwirken. Märkte Obſt⸗ und Gemüſemärktke Mannheimer Wochenmarktpreiſe Mannheim,, 6. Juli. Auf dem heutigen Wochen⸗ markt wurden vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik folgende Verbraucherpreiſe(für ein Pfund in Rpf.) ermittelt: Kartoffeln, alte—3,5, Kartoffeln, neue 4,5 bis 20, Salatkartoffeln 10, Wirſing 10—12, Weißkraut —12, Rotkraut 15—20, Blumenkohl Stück 20—40, Karotten Büſchel—7, Gelbe Rübe 12—18, Rote Rü⸗ ben 10—15, Spinat 15—25, Mangold 10—12, Zwie⸗ beln 10, Grüne Bohnen 25—45, Grüne Erbſen 10—15, Kopfſalat Stück—7, Endivienſalat Stück 10—12, Oberkohlraben Stück—6, Rharbarber—8, Tomaten 20—40, Radieschen Büſchel—4, Rettich Stück—10, Meerrettich Stück 10—40, Schlangengurken(groß) Stck. 20—35, Spargeln 30—45, Suppengrünes Büſchel—5, Peterſilie Büſchel—5, Schnittlauch Büſchel—5, Lauch Stück—5, Aepfel 30—45, Pfifferlinge 45—50, Kirſchen 20—30, Erdbeeren(Ananas) 30—35, Pfirſiche 30—35, Heidelbeeren 30—32, Himbeeren 38—45, Jo⸗ hannisbeeren 12—15, Stachelbeeren 15—30, Zwetſchgen 35—40, Süßrahmbutter 130—145, Landbutter 110—130, Weißer Käſe 25—30, Eier Stück—11, Aale 100, Hechte 100, Barben 50—60, Karpfen 80, Breſem 60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 45, Schellfiſche 60, Gold⸗ barſch 40, Seehecht 60, Hahn, geſchlachtet, Stück 80 bis 300, Huhn, geſchlachtet, Stück 150—400, Enten, geſchlachtet, Stück 350—500, Tauben, geſchlachtet, Stück 60—80, Gänſe, geſchlachtet, Stück 500—700, Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, 100—110, Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 60, Kalb⸗ fleiſch 80, Schweinefleiſch 75. Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 6. Juli. Am heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Kirſchen 1. Sorte 18 bis 23, 2. Sorte 13—18, Erdbeeren 19—24, Johannis⸗ beeren—10, Stachelbeeren—18, Himbeeren 28—34, Pfirſiche 15—26, Birnen 19—23, ſchwarze Johannis⸗ beeren 14—15 Pfg. per Pfund. Angefahren waren etwa 220 Zentner. Die Nachfrage war befriedigend. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heidelberg, 6. Juli. An dem heutigen Hand⸗ ſchuhsheimer Obſtgroßmarkt wurden nachſtehende Preiſe notiert: Erdbeeren 1. Sorte 22—26, 2. Sorte 15—21; 15—21, Kirſchen 1. Sorte 19—22, 2. Sorte 13—18; Waldbeeren 48—54; ſaure Kirſchen 18—21; Himbeeren 26—36; Jo⸗ hannisbeeren—12; Stachelbeeren 11—17; Frühbirnen 17—18; Erbſen—6; Buſchbohnen 26 Pfg. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Pfälziſche Obſtgroßmärkte Freinsheim, 6. Juli. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt notierten: Kirſchen ſchwarz 18—24, Kirſchen braun 18—22, Napoleonskirſchen 18—20, Wachskirſchen 10—12, Sauerkirſchen 20—23; Erdbeeren 20—24; Jo⸗ hannisbeeren—11; Stachelbeeren grün 10—13, rot 18 bis 20; Heidelbeeren 25; Pfirſiche 25:; Birnen 12—15; Bohnen 30; Himbeeren 30 Pfg. per Pfund. Die An⸗ fuhr betrug etwa 700 Zentner. Die Nachfrage nach Kirſchen und Erdbeeren konnte nicht befriedigt wer⸗ den. Der Verkauf war ſehr flott. Im Laufe dieſer Woche iſt eine große Anfuhr in Stachelbeeren zu erwarten. Bad Dürkheim, 6. Juli. Am hieſigen Markt koſteten heute: Kirſchen, rote 10—14, ſchwarze 16—26, Sauerkirſchen 19—25, Napoleon 18—25, Lambsheimer Erdbeeren 18—27, Johannisbeeren—12, Stachelbeeren, grün—11, rot 14—22, Heidelbeeren 22 bis 28, Himbeeren 27, Pfirſiche 22—32 Pfg. Ange⸗ fahren waren etwa 450 Zentner. Abſatz und Nach⸗ frage ſehr gut. Bad Dürkheim, 6. Juli. An der heutigen Ge⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Kirſchen rote 11—15, ſchwarze 18—20, Sauerkirſchen 20—23, Napoleon 21—23, Lambsheimer 18—20, Erdbeeren 22 bis 25, 2. Sorte 18, Johannisbeeren 10—11, Stachel⸗ beeren grüne 11—13, rote 18—20, Himbeeren 35—39. Pfirſiche 27—30, Kartoffeln 3, Erbſen 6 Pfg. per Pfd. Die Anfuhr betrug etwa 250 Zentner. Die Auktion nahm einen ſehr lebhaften Verlauf. Ellerſtadt, 6. Juli. Am heutigen Markt wur⸗ den folgende Preiſe notiert: Kirſchen, ſchwarze 20—23, Sauerkirſchen 20—22, Napoleonskirſchen 18—22, Erd⸗ beeren 20—25, Johannisbeeren—9, Stachelbeeren, rote 14—18, grüne 10—16, Bohnen 25 Pfg. Anfuhr gut, Abſatz und Nachfrage flott. Neuſtadt a. d. Hdt., 6. Juli. Hier wurden fol⸗ gende Preiſe erzielt: Birnen 18, Erdbeeren 20—25, Heidelbeeren 22—28, Himbeeren 30—35, Kirſchen 10 bis 25, Pfirſiche 30—35, Stachelbeeren—10 Pfg. An⸗ fuhr ſehr gut, Abſatz und Nachfrage flott. Mannheimer Produktenbörſe Mannheim, 6. Juli. Nachdem geſtern mehrere Käufe in deutſchem Weizen ſtattgefunden haben, war der Konſum heute wieder etwas zurückhaltender. Die Forderungen für Weizen ſind eher etwas nachgiebiger. Dagegen liegt Roggen feſt und iſt nur ſchwach offeriert. Die Auslandsforderungen ſind ebenfalls etwas er⸗ mäßigt. Die Börſe verlief in den Vormittagsſtunden ruhig. Im heutigen Vormittagsverkehr hörte man folgende Preiſe in RM. per 100 Kilo, waggonfrei Mannheim, bei Waggonbezug: Weizen inl. 76/7 Kilo. gut, geſund und trocken, 21.20—21.40; Roggen inl. 72/73 Kilo, gut, geſund und trocken, 18.25—18.50; Hafer inl., gut, geſund und trocken, 16.00—16.25; Sommergerſte inl. geſtrichen; Futtergerſte 16.75—17.00; La⸗Plata⸗Mais, gelber, mit Sack 21.00— 21.25; ſüdd. Weizenmehl, Spezial Null, mit Austauſchweizen her⸗ geſtellt, per Juli, 32.00—32.25; desgl. aus Inlands⸗ weizen 30.50—30.75; Weizenauszugsmehl, gleiche Be⸗ dingungen, 35.00—35.25 bzw. 33.50—33.75; ſüddeutſch. Weizenbrotmehl, gleiche Bedingungen, 24.00—24.25 bzw. 22.50—22.75; Roggenmehl, 70⸗ bis 60prozentige Ausmahlung, nordd., 23.00—24.50; desgl. ſüdd. und pfälziſches 24.25—25.25; Weizenkleie, feine,.75—.00; Biertreber 12.50—12.75 und Erdnußkuchen 14.50 RM. Berliner Produktenbörſe Märk. Weizen 190—192; Märk. Roggen 154—156; Futter⸗ und ind. Gerſte 157—164; Märk. Hafer 138 bis 143; Weizenmehl 23—27.25; Roggenmehl 21.25 bis 23.50; Weizenkleie.60—.75; Roggenkleie.30 bis.50; Lupinen blau 11.75—13.00, Lupinen gelb 15.00—16.25; Seradella—; Sojabohnenſchrot ab Ham⸗ burg 12.70, ab Stettin 13.80. Handelsrechtliche Lieferungsgeſchüfte Weizen Juli 205/—206, feſter. Roggen Juli 171, feſt. Hafer Juli, ſtetig. Mannheimer Kleinviehmarkt Mannheim, 6. Juli. Zufuhr und Preiſe: 8 Käl⸗ bert, nicht notiert; 18 Schafe, nicht notiert; 102 Schweine, nicht notiert; 880 Ferkel und Läufer, Ferkel bis vier Wochen—12, über vier Wochen 13—15, Läufer 16—19. Marktverlauf: Mit Ferkel und Läufer ruhig, Ueberſtand. Kandeler Schweinemarkt Kandel, 6. Juli. Anfuhr 182 Milchſchweine und 99 Triebſchweine. Der Preis für das Paar Milch⸗ ſchweine bewegte ſich zwiſchen 22 und 32 RM., für Triebſchweine zwiſchen 25 und 38 RM. Marktverlauf: lebhaft, Triebſchweine jedoch nicht ausverkauft. Berliner Deviſenkurſe Geld Brief Geld Brief Buen.-Air..928.9321Italien 22.43 22.47 Kanada.927.933/Jugoslavienſ.195.205 Japan.884 O. 886. Kow/no 42.01/ 42.09 Kairo 14.45 14.49 Kopenhag. 62.79 62.91 Istanbul.018.022 Lissabon 12.82 12.84 London 14.07 14. 11 Oslo 70.68 70.82 Newyork].122.128/Paris 16.57 16.61 Rio do Jan..229.231/ Prag 12.54 12.56 Uruguay.449.451Island 63.69 63.81 Amsterdamſ169.43 169.77 Riga 73.18 73.32 Athen.428.432 Schweiz 81.12 81.28 Brüssel 58.94 59.06 Sofia.047.053 Bukarest J.488.492 Spanien 35.26 35.34 Budapest—— IsStockholm 72.48 72.62 Danzig 82.12 82.28[Tallin(Estl.)] 73.93 74.07 Helsingforsl.214.226l Wien 46.95 47.05 Kurſe der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe lag auch im Hinblick auf die meiſt ſchwächeren Auslandsbörſen faſt geſchäftslos, und die Kurſe bröckelten demzufolge überwiegend etwas ab. So gaben Stahlverein»/ Prozent, J. G. Far⸗ ben ½ und Phönix/ nach, dagegen konnten ſich Gesfürel behaupten und Hapag ſogar ½ Prozent gewinnen.— Am Martte der feſtverzinslichen Werte werden Altbeſitz unverändert notiert, während Neu⸗ beſitz.10 RM. nachgaben. Von ausländiſchen Renten wurden 4½prozentige Oeſterreichiſche Schatzanweiſuti⸗ gen von 1914 mit 15¼ Prozent notiert. Schutzgebietsanleihe blieben auf dem Mittagsniveau gut behauptet. Im Verlaufe gaben einige Spezial⸗ werte wie Reichsbank, Conti Gummi und Elektr. Licht u. Kraft bis 1½ Prozent nach, während andererſeits Metallgeſellſchaft und Scheideanſtalt bis zu/ Prozent gewinnen konnten. Von Bankaktien verloren Bayer. Hypothekenbank 2 Prozent. Londoner Goldpreiſe Berlin, 6. Juli. Der Londoner Goldpreis beträgt am 6. Juli 1933 für eine Unze Feingold 124 sh 1 d. 87,4167 RM. für ein Gramm Feingold, demnach 47,8724 d= 2,81051 RM. London, 6. Juli. Am freien Markte wurden 570 000 Pfund gehandelt, von denen 130 000 Pfund nach dem Kontingent gingen. Der Preis betrug 124/1 Schilling per Unze fein. — Magdeburger Zuckernokierungen Brief Geld Bezahlt n Eh— 33 März οοοοοοοοοοοο.40.20 April..„„„„ W3835 Mal„eess.70.40 25 Juni... 4.%%% f. 2223 Juli„οοοοοοοοοοο.70.40 August„„„οοοοο.70.50 September.75.55— Oktober.80.60— November.90.70— Dezember.10 5. 90— Amlliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) KurrEn alLEl zlun stetig stetig fest Bez. Briet Geld Bez. Briet Oeld] Bez. Briet Oeld Januar— 57 56½— 213¾ 20½— 26¾½ 26½ Febru— 88—77“ 26½— 27 26½ Marz 57¾ 58 57½— 27½ 26%— 27½ 263%½ Aprii— 58½ 57%¼— 27% 27— 77% 27 Mai— 58%/½ 58— 28 27¼½— 28 77 zunt e 777% Juli 54½ 55 54¼½— 25½ 24%½— 25½ 24%½ S. e e— 2 Giet 56555½—.2 25½%%—%25 2 Nov.— 56½ 56— 26½ 25¾&— 26½¼ 25/ Dez. 56½57 56½— 26½ 26— 26½ 26 Eteuergutſcheine Verlin Frankfurt Fälligkeit.. 1984 97½¼ 97½ W 91½ do. 0 0 0 1936 847% 84 8 do.„ 80½ 77½5 Verrechnungskurs 86 86 Frankfurter Abendbörſe vom 6. und 5. Juli 2 vom vom Bezeichnung 6. Jult 5. W05 Bezeichnung 4— 2 320 Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: Zoung⸗Anleihe....— 7800 ſ Aecumulat Berlin.. 168,50 bloſ⸗Schuld d. deuiſch Alg. Kunſt Unie(itiy 4000 41.78 Reiches, Neubeſit.z... 10,4010,40[ Acch. Stamm.. 22.50 22,25 do., Altbeſitz—90 000.. 75% 75%½% Bekula. 103,75 106,00 „„„„„»„„ e Oο f1 5 5 Stahlbonds... 54.25— Bemberg 51,50 52,00 Sandee hurwich „ e% e% 7 C i 5 Schußgebietsani. 1913/14 6,70 6,90 Ehem Wber 5 Auslündiſche Anieihen: Oeſt. Schatz von 1914. 15,25 15,25 Conti Caoutſchouc.. 154,50 153,50 Türk, konſ. unif, v. 03, 06— 6% Daimler Motoren„.. 29,00 29, 25 Türk. 57/½—0 Deutſche Erdöl—— Liſſabon Stadtanl. v. 86 48,00 49, 50 Dit. Gold⸗ u. Silber⸗Schd. 171,75 171,00 Deutſche Linoleum... 43,00 44,00 Außereuropüiſche Elektr. Licht u. Kraft... 104,00 105,00 Staatspapiere: Elektr. Lief.⸗Geſ. 8500— ne FG. Farben... 128,50 127,50 Rumänien vereinh. Rte. 4,.30.,35 JG. Farben Bonds... 114.75 114.75 elten u. Gui 5 Bank⸗Aktien: Feſ. f. Elekir. Untern*—175 Bank für Brauinduſtrie 88,50— Goldſchmidte 42,25 42,50 Bayr. Hyp.⸗ u. Wechſelbk.— 64,00 Späte Reichsſchuldbuchf.— 765/½ Dt. Bank u. Disconto. 54,00 55,00 Holzmann a... 56,25 57,00 Dresdner Bank 4550 45,50% Junahans..— 30,00 Reichsbank... 145,75 144.50 ech, A 2— Metallgeſ. Frankfurt.. 58/00 58,50 S en 03 850 »M e„„ 0 Buderus Eiſenw.... 71,50— Leonhard Tiettz... 15,50 0. Gelſenkirchener.. 56,25— Thür, Liefer., Gotha..—— Harpener.. 91,50— Schöfferhof⸗Binding— 35 + annesmannröhren— Phönix Berghan....33,50— Transport⸗Anſtalten: Rheinſtahlh 80/00—4 Deutſche Reichsbahn Vz.. 99,75 99,25 Laurahütte. 15,25— 14,50 14.75 Gahlwerein.. 33,00— 15.75 16,25 * Johan ſtation Luiſen (nächſt 6⸗Zin m. B zu ver von 3⸗ Uns Sie v Waldp heim) Ausfũ geräur Warm 80.— Inte Geſchä zuli 1933 —36; Jo⸗ frühbirnen J. Anfuhr igen Obſt⸗ „ Kirſchen chskirſchen —24; Jo⸗ 13, rot 18 n 12—15; Die An⸗ frage nach digt wer⸗ Anfuhr in en Markt ze 16—26, nbsheimer en—12, lbeeren 22 fg. Ange⸗ ind Nach⸗ tigen Ge⸗ Kirſchen n 20—23, beeren 22 „Stachel⸗ n 35—39. per Pfd. Auktion arkt wur⸗ ze 20—23, -22, Erd⸗ helbeeren, Anfuhr irden fol⸗ 1 20—25, rſchen 10 Pfg. An⸗ mehrere ben, war der. Die hgiebiger. offeriert. twas er⸗ sſtunden rte man aggonfrei /77 Kilo. gen inl. —18.50; —16.25; —17.00; 25; ſüdd. izen her⸗ Inlands⸗ eiche Be⸗ iddeutſch. 00—24.25 rozentige idd. und 75—.00; .50 RM. 54—156; ſafer 138 21.25 leie.30 nen gelb ab Ham⸗ Juli 171, 9,25 .75 6,25 Fahrgang 3. Nr. 166. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 7. Juli 1988 -Zinnet⸗Eopnmng mit allem Zubehör, L 13, 4, 2. Stock, ab 1. 10. 1933, ev. früher, zu vermieten. Anzuſehen zwiſchen 10 und 12 Uhr. Auskunft: Telefon 23 344.(3757) Fhestandsveinitol Für Arzt, Zahnarzt, Etagengeſch. bisher. Anwaltsbüro allerbeſte Lage, zu verm. 0 5, 8.(3751“ Sehr ſchöne moderne 4⸗Ulnd ö⸗Zimmer⸗Wohnung mit Diele, einger. Bad und Zubehör ſehr preiswert zu vermieten zum 1. Ok⸗ tober, ev. früher.(3760“) Feudenheim, Kl. Schwanenſtr. 11, part. 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Sie Preisangebot * „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 7. Juli 1933 Jahrgang 3. Nr. 166. Seite 14 — W* ——— Deutſche Sch ona In Altona fand Ende Mai, Anfang Juni das dies⸗ jährige nationale Hauptturnier des Deut⸗ ſchen Schachbundes ſtatt, das eine ſehr gute Beſetzung aufzuweiſen hatte. 16 Teilnehmer aus allen deutſchen Landesteilen waren zugegen, die wie folgt ausgeloſt wurden: Sikorſti(Schleſien), Gumprich(Ber⸗ lin), Hahn(Bayern), Kapfer(Hamburg), Heinicke (Hamburg), Huſſong(Oberrhein), Reinhardt (Hamburg), Müller(Oſtpreußen), v. Hennig(Kiel), Schuſter(Schwaben). Matthai(Niederſachſen), Herr⸗ mann(Weſtfalen), Loeſe(Niederrhein), Hübener —*3 Dr. Taube(Hamburg) und Matz(Pom⸗ mern). Den erſten Preis und damit den Titel Deutſcher Meiſter errang der Hamburger Heinicke, der von Anfang an die Führung in der Tabelle innehatte. Er verlor lediglich in der elften Runde gegen Rein⸗ hardt(Hamburg), machte mit Dr. Taube und Matz remis und gewann gegen ſämtliche anderen Gegner. Herrmann konnte ſich den zweiten Platz ſichern, obwohl er nicht beſonders glücklich ſtartete. Erſt gegen Schluß kam er mächtig auf. Der oberrheiniſche Vertreter Huſ⸗ ſong belegte einen guten fünften Platz. Der Erfolg märe noch größer geweſen, wenn er nicht einige Punkte gerade gegen die ſchwächeren Gegner verſcherzt hätte. Er gewann gegen Müller, v. Hennig, Matthai, Looſe, Matz, machte außerdem mit Gumprich, Hahn, Kapfer, Reinhardt, Herrmann, Dr. Taube remis und verlor gegen Hübener, Kikorſti, Heinicke und Schuſter. der ſich durch einen Sieg gegen Huſſong noch in der letzten Runde vor dieſen ſchieben konnte. Die genaue Tabelle zeigt folgendes Bild: 1. Heinicke 13 Punkte, 2. Herrmann 10%, 3. Dr. Taube 9½, 4. und 5. Rein⸗ hardt, Schuſter 8, Huſſong, Matz, v. Hennig, Gump⸗ rich 8, Müller 7½, Looſe 6½, Kapfer 5½%, Hahn, Hübe⸗ ner, Sikorſti 5, Matthai 3ß Punkte. Aachen Zu faſt gleicher Zeit fand in Aachen ein ausgezeich⸗ net beſetztes Turnier ſtatt, an dem zwölf deutſche Meiſter teilnahmen. Bogoljubow übernahm ſofort die Tabellenführung u. ſicherte ſich trotz einiger Rückſchläge ſicher den erſten Platz. Nach der fünften Runde führte er noch ungeſchlagen 1½ Punkte vor Richter, der gegen Bogoljubow verloren hatte, und vor Samiſch, der ſich dem gleichen Gegner hatte beugen müſſen. In der 7. Runde ereilte auch Bogoljubow die erſte Nieder⸗ lage, die dieſer gegen Helling hinnehmen mußte. In der 9. Runde verlor er auch gegen Brinck⸗ mann, ſo daß hier Richter mit ihm punktgleich werden 4— ) ach⸗Turniere Die vorletzte Partie gegen Helling brachte Richter jedoch wieder eine Niederlage, während Bogol⸗ jubow ſich durch ein Remis gegen Rödl einen kleinen Vorſprung ſicherte, den er in der letzten Runde zu konnte. wahren wußte. Ahues und Sämiſch belegten den dritten und vierten Platz. Sämiſch hatte nur noch gegen Engels und Richter verloren, während Ahues in dem ganzen Turnier überhaupt nur ein einziges Mal, und zwar von Sämiſch geſchlagen wurde. Da er aber nicht weniger als ſieben Remispartien lieferte, reichte es nicht zum Endſiege. Der Saarbrücker Weiß⸗ gerber hielt ſich gleichfalls ſehr gut. Mit 6 Punkten folgte er dichtauf. Nur Rellſtab, Richter und Bogol⸗ jubow hatten ihn ſchlagen können. 1. Bogoljubow 7½, 2. Richter 7, 3. und 4. Ahnes, Sämiſch 6½, 5. Weißgerber 6, 6. und 7. Rellſtab, Brinckmann 5½; Carls, Engels 5, Helling 4½%, Rödl 4, van Nuß 3 Punkte. Swinemünde. Das dritte große Schachereignis der letzten Wochen war das Turnier in Swinemünde, das vor einigen Tagen zu Ende ging. Der 1. und 2. Preis wurde zwiſchen B. Koch und Engels geteilt, der ſich ganz ausgezeichnet hielt. Engels führte lange die Tabelle an. Erſt in der fünften Runde, nachdem er bisher ſämtliche Partien gewonnen hatte, verlor er gegen Koch, der mit ihm nach der achten Runde punktgleich wurde, nachdem Engels auch gegen John verloren hatte. Koch verlor als einziger Turnierteilnehmer keine einzige Partie, büßte aber immer wieder durch Remispartien Punkte ein. Den dritten Platz belegte Heinicke⸗Hamburg, der Sieger des deutſchen Hauptturniers, der ſich hier in guter Geſellſchaft vorzüglich hielt. Nach der vorletzten Runde war er noch mit Engels und Koch punktgleich, er verlor jedoch die entſcheidende Partie gegen Engels in der letzten Runde. Vorher hatte er bereits gegen Sämiſch den Kürzeren gezogen, der nach Niederlagen gegen Machate, Koch und Engels mit 5½% Punkten auf den vierten Platz kam. Den fünften Preis teilten ſich Machate und Richter, der hier erheblich ſchlechter wie in Aachen abſchloß. Er verlor die erſten drei Partien gegen Engels, Machate und Sämiſch, holte dann zwar ziemlich auf, um aber dann in der letzten Runde wie⸗ der gegen Koch zu unterliegen. 1. und 2. Engels⸗Düſſeldorf, Koch⸗Berlin 7 Punkte, 3. Heinicke⸗Hamburg 6½, 4. Sämiſch⸗Berlin 5½% Pkt., 6. Richter⸗Berlin, Machate⸗Breslau 4½; Leonhardt⸗ Königsberg, John⸗Berlin 3, Krüger⸗Hamburg 2½; v. Hennig⸗Kiel 1 Punkt. Handball⸗Blitzturnier in Schriesheim Zum Beſten der Spende für die Opfer der Arbeit pebanſtaltete am Sonntag der Turnerbund„Jahn“, Schriesheim, ein glänzend verlaufenes Handball⸗Blitz⸗ turnier bei ſchönſtem Wetter und begeiſterter Anteil⸗ nahme des zahlreichen Publikums. Am Turnier beteiligten ſich folgende elf Mann⸗ ſchaften: Polizei Heidelberg erſte und zweite Mann⸗ ſchaft, Turnverein 1883 Schriesheim, Turnerbund Jahn Schriesheim, die Turnvereine Eppelheim, Doſſenheim, Heddesheim, Großſachſen, Hohenſachſen, Neckarhauſen und Wieblingen. Das Hauptziel des Tages beſtritten Polizei Heidelberg, 1. Mannſchaft, und der Veranſtal⸗ ter des Feſtes, Turnerbund Jahn, Schriesheim. Das Spiel, das im Anſchluß an den Feſtzug vom Gaſth aus „Zur Roſe“ auf den Sportplatz unter ſchneidiger Marſchmuſik der Kapelle Schmitt, Schriesheim, zuerſt ſtieg, war das ſchönſte des Tages. Das große Kön⸗ nen in der Spieltechnik fand allſeits Bewunderung. Das Spiel, reich an ſpannenden Momenten, endete 8: 4 für Polizei 1, Heidelberg, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß die Polizeimannſchaft in der Meiſterklaſfe, Jahn⸗Schriesheim in der Aufſtiegsklaſſe ielt. —— übrigen Vereine ſpielten in drei Gruppen je zweimal zwanzig Minuten, unter denen ſich drei Sieger herausſchälten: Doſſenheim, Hohenſachſen und TV. 83 Schriesheim. Beim Loſen fiel das Freilos auf TV. 83, ſo daß zunächſt Hohenſachſen und Doſſenheim mit zwei mat 15 Minuten um die Entſcheidung rangen. Sieger wurde Hohenſachſen 7: 2. Nun ſpielte der Freilos⸗ beſitzer TV. 83 Schriesheim gegen Hohenſachſen mit 4: 2, ſo daß TV. 83 damit beſte Mannſchaft des Tages in den Gruppenſpielen wurde. Es wurde dem⸗ nach 1. Tagesſieger TV. d3, Schriesheim, 2. Hohen⸗ ſachſen, 3Z. Doſſenheim. Sämtliche Vereine erhielten ein Diplom, der erſte Sieger TV. 83 Schriesheim und die Polizei erſte Mannſchaft, Heidelberg, außerdem ein großes gerahmtes Hitlerbild. Die Leitung des glänzend verlaufenen Sportnachmittags lag bei Hand⸗ bal⸗Obmann Winli Allgeier in guten Händen; er hielt auch die Begrüßungsanſprache und nahm die Preisverteilung vor. Der erſte Vorſitzende des Turnerbund Jahn als ver⸗ anſtaltender Verein, Herr Hauptlehrer Mack. ſprach herzliche Dankesworte an die Mannſchaften und die zahlreichen Zuſchauer, denen ein ſportlich hervorragen⸗ des Können geboten worden war. Das begeiſtert ge⸗ fungene Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die prächtig ver⸗ laufenen Kämpfe. Der Spende für die Opfer der Arbeit kann ein nennenswerter Betrag dank der guten Beteiligung zugeführt werden. Beſondere Belobung verdienen zehn Mädchen der achten Schulklaſſe in Schriesheim, die durch ihren Eifer im Vorverkauf das finanzielle Ergebnis von vornherein ung. Reilſporlfeſt der Landespolizei Ludwigshafen Der Springplatz in der Wilhelm⸗Buſch⸗Kaſerne war bei ſtrahlendem Sonnenſchein der Schauplatz eines Reitſportfeſtes, das nicht nur erſtaunliches Können, ſondern bei dem guten Beſuch auch eine enge Ver⸗ bundenheit zwiſchen der Landespolizei und der Be⸗ völkerung aufzeigte. Die Landespolizeikapelle unter ihrem Muſikmeiſter eröffnete die abwechſlungsreiche Pro⸗ grammfolge mit einem ſchneidigen Parademarſch und unter den Klängen des„Jägers aus Kurpfalz“ mar⸗ ſchierten die Teilnehmer, freudig begrüßt, ein. Zwölf Wachtmeiſter eröffneten den Reigen mit einer Qua⸗ drille, worauf eine Gewandtheitsübung,„Schleifen⸗ raub“, folgte, geritten von drei Wachtmeiſtern, einem Verteidiger und zwei Angreifern, wobei die Schleiſe nur von links mit der rechten Hand genommen wer⸗ den durfte. Ein Jagdſpringen der Klaſſe L bot ein ſchönes reiterliches Bild. Mit einer Alarmübung, wo⸗ bei vier Wachtmeiſtern wieder Gelegenheit geboten »wurde, ihre Gewandtheit zu zeigen, ſchloß zuſam⸗ men mit einem Marſch der erſte Teil. Der zweite Teil wurde mit einem Patrouillenſpringen eröffnet und darauf bekam man die auch auf der DeG⸗Aus⸗ ſtellung ſchon vorgeführte Schaunummer zu ſehen, bei der man einen Einblick über den Gehorſam des Pferde⸗ materials nehmen konnte, das aber auch durch nichts aus der Ruhe zu bringen iſt. Sehr unterhaltſam war das Seſſelreiten von zehn Wachtmeiſtern, bei der Ge⸗ ſchwindigteit vom Pferd herunter und Geſchicklichkeit, einen Stuhl zu beſetzen, die Hauptrolle ſpielten. Wer nicht fir genug war, mußte ausſcheiden. Mit einem Jagdſpringen der Klaſſe M fand dieſes wohlgelungene Reiterfeſt ſeinen Abſchluß. Der Deukſchlandflug 1933 Berlin, 5. Juli. Der Deutſchlandflug 1933 iſt im Gegenſatz zu den früheren internationalen Prüfungen eine rein nationale Flugſportveranſtaltung, deren Ausſchreibung ſo feſtgelegt iſt, daß alle im Deutſchen Luftſportverband angeſchloſſenen deutſchen Sportflie⸗ ger teilnehmen können. Zugelaſſen ſind alle deutſchen Bewerber und Beſatzungen ſowie ſolche, die der deut⸗ ſchen Kulturgemeinſchaft angehören, und ſoweit ſie Mitglieder des Deutſchen Luftſportverbandes ſind und den Wettbewerb der deutſchen Maſchinen fliegen. Die Zahl der teilnehmenden Flugzeuge iſt auf 100 be⸗ ſchränkt. Die Flugzeuge müſſen mehrſitzig und min⸗ deſtens mit zwei Perſonen beſetzt werden. Die Durch⸗ führung des Wettbewerbes beginnt mit der Prüfung der Höchſtgeſchwindigkeit, die am 24. Auguſt ſtattfindet und über eine Prüfſtrecke von etwa 50 Kilometer führt. Der große Streckenflug wird am 25., 26. und 27. Aug. ausgetragen. Die Flugzeuge werden vor dem Strecken⸗ flug in drei Klaſſen eingeteilt. Die Streckenführung am 1. Tage lautet für die Klaſſe der großen Flug⸗ zeuge: Berlin—Stettin—Danzig—Königsberg—Danzig Frankfurt a. d. Oder—Görlitz—Berlin; am 2. Tage: Berlin—Bremen—Münſter, Düſſeldorf—Hannover— Berlin und am 3. Tage: Berlin—Schkeuditz—Rudolf⸗ ſtadt—Darmſtadt—Mannheim—Stuttgart—München— Nürnberg—Dresden—Berlin. Während des Strecken⸗ fluges wird die Geſchwindigkeit gewertet. An Preiſen und Entſchädigungen ſteht die Geſamt⸗ ſumme von 120 000 RM. zur Verfügung, von denen 40 000 RM. für Kilometerentſchädigungen angeſetzt ſind. Obgleich die Nennungen erſt ab 1. Juli laufen, ſind bisher zum 3. Juli, 12 Uhr mittags, bereits 18 Meldungen eingegangen. Darunter befinden ſich Wolf Hirth und Karl Schwabe u. a. m. Zahlen aus dem Sportprogramm des 18. Deutſchen BVundeskegelns 700 000 Kugeln werden während des Bundeskegelns über die Bahnen rollen. 7000 Klubs des Deutſchen Keglerbundes werden ihre Starter nach Frankfurt ſenden. 500 Bewerber treten an zum Kampfe für das Deutſche Bundesſportabzeichen. 256 Verbands⸗Einzelmeiſter beſtreiten die Einzel⸗ meiſterſchaft. 1000 Kugeln werfen die Repräſentativmannſchaften in Zehnerriegen auf 15 Aſphalt⸗, 9 Bohlen⸗ und 7 Scheerenbahnen. 46 Kegelbahnen ſind nebeneinander gebaut, davon 20 Aſphalt⸗, 13 Bohlen⸗, 8 Scheeren⸗ und 5 inter⸗ nationale Bahnen. Wußten Sie? daß man in der Welt mit mehr als 2 Millionen Sportkeglern und mehr als 25 Millionen Geſellſchafts⸗ keglern rechnen kann?; daß⸗dieſe Kegler im Jahre bei wöchentlich drei Kegel⸗ ſtunden zu 150 Kugeln insgeſamt 561 Milliarden Ku⸗ geln werfen?; daß dieſe Kugeln insgeſamt jährlich 2850 Billionen Kilometer durchlaufen?; daß die Kegeljungen der Welt zum Rücklauf dieſer Kugeln eine Kraft von 42 750, Kilogrammeter aufwen⸗ den müſſen?; daß der Kegelſport derjenige Sport iſt, der den meiſten Materialverſchleiß zu verzeichnen hat und demgemäß dadurch der Wirtſchaft hilft zu Arbeit und Beſchäf⸗ tigung?; daß die größte Heerſchau der Kegler im Jahre 1933 in Frankfurt a. M. ſtattfindet(15.—23. Juli), und daß dazu Kegler aus allen Ländern eintreffen werden? * Mächtige Tribünenbauten ſind errichtet und es iſt Vorſorge getroffen, daß jeder mit beſter Sicht die Kämpfe verſolgen kann. Mit peinlichſter Genauigkeit iſt die Organiſation des ſportlichen Teils vorbereitet und jeder, der die Kämpſe als Teilnehmer beſucht, wird befriedigt auf die Frankfurter Tage zurückblicken können. Aber auch die der Kegelbewegung noch Fernſtehenden, wie auch die Zuſchauer, werden auf ihre Rechnung kommen. Für Mannheimer und Pfälzer geht am Sonntag, den 16. Juli, ein Extrazug nach Frankfurt(8 Uhr früh ab Mannheim), Karten nur im Verkehrsverein, N 2. Kepzug 16. Derſelbe trifft rechtzeitig zum Feſt⸗ zug dort ein. Außer den Groß⸗Frankfurter Sportvereinen, die ſich reſtlos mitbeteiligen, gibt es auch noch eine Sternfahrt NSDAꝰP Kreisleitung Mannheim Am Montag, den 10. Juli 1933, abends 850 Ahr im Nibelungenſaal des Städt. Roſengartens Heneral⸗Mitglieher⸗-Vexiammlung Es ſpricht: Reichsſtatthalter Gauleiter Robert Wagne über das Thema: „Ae Mlliaaaaszalmeche Revolarion⸗ Erſcheinen ſämtlicher Parteigenoſſen u. Parteigenoſſinnen iſt Pflicht. Kartenvertrieb nur durch die Ortsgruppen und Antergruppen; Karten für Erwerbsloſe nur an der Abendkaſſe. Ankoſtenbeitrag 20 Pfg., Erwerbsloſe 10 Pfg., zuzüglich ſtädtiſcher Einlaßgebühr. Einmarſch der geſamten SA, SS, HZJ und Po. Muſilaliſche Darbietungen der standartenkapelle 171 und der 66Kapelle. Die Kreisleitung. ſowie Zielfahrt zum 18. Deutſchen Bundeskegeln. Außer dem Schönheitswettbewerb gibt es noch eine Geſchicklichteitsprüfung„Der Kraftfahyrer und die Kegel“. An der Plakettenzielfahrt kann jeder teilnehmen, nach ordnungsgemäßer Meldung und Paſſieren der Ziel⸗ kontrolle erhält jeder Teilnehmer die künſtleriſch aus⸗ geführte Zielfahrtplakette. 4 Die beiden Mannheimer Klubs„Edelweiß“ und „Fidele Brüder 21“ trugen am letzten Sonntag ihr Freundſchafts⸗Rückſpiel auf den Stierlebahnen aus. Wie im vergangenen Spiel, ſo ſiegte auch diesmal wie⸗ der„Fidele Brüder 21“. Alle Mann durften werfen, gewertet wurden aber nur die acht Beſten.„Fidele Brüder 21“ gewannen mit 151 Holz mehr; Vor⸗ und Rückſpiel buchen ſie damit mit einem Plus von 255 Holz. Eha. Tennis in Wimbledon Deutſche Siege am Mittwoch Bei geradezu tropiſcher Hitze und vor einer un⸗ überſehbaren Zuſchauermenge wurden am Mittwoch bei den Tennisweltmeiſterſchaften in Wimbledon die Final⸗Gegner im Herreneinzel ermittelt. Sie heißen wie erwartet Jack Crawford⸗Auſtralien und Vines⸗ USA. Der Titelverteidiger Vines ſchlug den Fran⸗ zoſen Henry Cochet in einem dramatiſchen Kampf :2,:6,:6,:1 und Crawford fertigte den Japaner Sato 6ꝛ3,:4,:6,:4 ab. Einen ſchönen deutſchen Erfolg gab es im Herrendoppel, wo G. v. Cramm⸗ Nourney über die Neuſeeländer Andrews⸗Sted⸗ man zu einem weiteren Erfolge kamen. Im Damen⸗ doppel erreichten die Paare Mathieu⸗nyan und Mit⸗ chell⸗Goddfree bereits die Vorſchlußrunde. Im Ge⸗ miſchten Doppel erreichten zuerſt Ryan⸗Maier und Round⸗Miki die„Letzten Acht“. Einen weiteren ſchönen deutſchen Erfolg verbuchten Hilde Kra'h⸗ winkel⸗v. Cramm durch ihren ziemlich leichten :3,:4⸗Sieg die Amerikaner Morke⸗David. Die Deut⸗ ſchen treffen jetzt in der Vorſchlußrunde auf das Favoritenpaar Ryan⸗Maier. 8. Etappe der„Tour de France“ Die 27. Tour de France wurde am Mittwoch mit der nur 101 Km. langen achten Etappe von Grenoble nach Gap fortgeſetzt. Trotz der kleinen Strecke kam n am Ziel die Fahrer nur vereinzelt an. Ku., ⸗Ir dem Ziel war nämlich nach der 2400 Mtr. hoh. Lol Bayard zu überwinden. Der Franzoſe Speicher, der auf der ganzen Strecke den Ton angegeben hatte, erreichte die Höhe als Erſter und hatte damit bereits den Sieg in der Taſche. Unangefochten ſtürmte er dem nur noch 6 Km. entfernten Ziel entgegen und gewann vor Lemaire, Camuſſo, Albert Büchi, Level, dem Spitzenreiter Archambaud, Martano und Thier⸗ bach, der gegen den ſiegreichen Franzoſen faſt fünf Minuten eingebüßt hatte. Als nächſter folgte Stöpel, während Buſe den 17. Platz belegte. Als Kurioſum darf betrachtet werden, daß nur 30 Fahrer, alſo die Hälfte des geſamten Feldes, bis Kontrollſchluß das Ziel erreichte. Die Rennleitung ſah ſich dadurch ge⸗ zwungen, den Kontrollſchluß etwas zu verſchieben, 3— auch die übrigen Deutſchen noch im Rennen nd. Sporkneuigkeiten in Kürze Schweden konnte gegen Lettland in einem Fußball⸗ Länderkampf nur ein:1 Unentſchieden erzielen. Als Sieger des Marſeiller Sechstagerennens gingen die Belgier Buyße⸗Billiet mit einer Geſamtleiſtung von 2176,400 Km. und 392 Punkten hervor. Die Deutſchen Siegel⸗Ehmer belegten mit zwei Runden Rückſtand den 4. Platz. Wie aus Rom gemeldet wird, trägt ſich ein italie⸗ niſches Veranſtalter⸗Konſortium mit dem Plan, in Rom einen Weltmeiſterſchaftskampf Carnera— Schme⸗ ling unter Ausſchaltung Amerikas zu veranſtalten. Auf der Themſe begann am Mittwoch die 95. Inter⸗ nationale Henley⸗Ruderregatta. Die Deutſchen griffen noch nicht in die Kämpfe ein, lediglich der Skuller G. v. Opel ſtartete für den Thames Rowing Club London im Großen Einer um die Diamond⸗Sculls. Er gewann ſeinen Vorlauf leicht gegen ſeinen Klub⸗ kameraden B. S. Fibdler. Bei einem internationalen Flugmeeting der Stu⸗ denten in Rotte⸗vam ſiegte eine aus den Fliegern Beſſeler, Höfft uno Banning beſtehende deutſche Flug⸗ ſtaffel in einem Stafettenflug vor einer engliſchen und holländiſchen Mannſchaft. Die deutſche Waſſerballſteben für den Schwimm⸗ länderkampf gegen Frankreich wird in Paris in fol⸗ gender Aufſtellung antreten: Tor: Richter(Berlin), Verteidigung: Gunſt(Hannover), Doepper(Barmen) oder Meier(Düſſeldorf), Verbindung: Haas(Köln), Stürmer: Schulz⸗Magdeburg, Schwartz(Köln), FS. Rademacher(Magdeburg). Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich 14 Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; ſ Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ chaftspolitik: ilhelm Ratzel: fär Unpolitiſches, Be⸗ 8 und Sport: Max Höß; für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Wini Körbel; frür Anzeigen i..: Arnold Schmidt. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graſ Reiſchach, Berlin Sw 61. Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kur Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsbruck. faaaagaaaaamagaaaaamans 1— li 1933 nführung en Flug⸗ —Danzig 2. Tage: nnover— —Rudolf⸗ ünchen— Strecken⸗ Geſamt⸗ on denen angeſetzt i laufen, ſereits 18 ſich Wolf deskegeln. noch eine und die men, nach der Ziel⸗ riſch aus⸗ iß“ und intag ihr nen aus. smal wie⸗ werfen, „Fidele Vor⸗ und von 255 Eha. iner un⸗ Mittwoch ledon die ie heißen d Vines⸗ en Fran⸗ n Kampf JFapaner deutſchen „ramm⸗ ws⸗Sted⸗ Damen⸗ und Mit⸗ Im Ge⸗ aier und weiteren Kra⸗h⸗ h leichten die Deut⸗ auf das mee“ woch mit Grenoble cke kam n R r hoh. Lol heicher, hen hatte, it bereits ürmte er egen und hi, Level, Thier⸗ faſt fünf e Stöpel, Kurioſum alſo die hluß das durch ge⸗ erſchieben, 1 Rennen ze Fußball⸗ ielen. is gingen mtleiſtung vor. Die Runden zin italie⸗ Plan, in — Schme⸗ tanſtalten. 95. Inter⸗ en griffen r Skuller ing Club d⸗Sculls. ien Klub⸗ der Stu⸗ Fliegern ſche Flug⸗ engliſchen Schwimm⸗ is in fol⸗ (Berlin). (Barmen) 5s(Köln), köln), S. nann k: Dr. W. nd Wirt⸗ ſches, Be⸗ Feuilleton en i..: ꝛim. ch. Berlin d. umnasbruck. 3 . 1 Fahrgang 3. Nr. 166. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 7. Juli 1933 Lnmmmunmmmnmmmme aaaaaan EINLADUNG zu der am Samstag, S. Juli im Friedrichspark stattfindenden 5— Feier des SS.-Pionier- Sturm 1/32 unter Mitwitkung des Kammersängers Hch. Kuppinger und des Pg. Hans Godeck vom hiesigen Nationaltheater Großer Zapfenstreich mit Schlachtenpotpourri gespielt von der SS-Kapelle unter Leitung von MSZ-Führer Uskar Lange ambola Deutscher Tanz Preisschießen T. Kartenvorveikauf: Völk. 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Perſonen: Oberſt Bauer, Kommandeur eines rhein⸗ bündiſchen Füſilier⸗Regiments: Karl Marx; Hauptmann v. Arco, Adjutant: Carl Rad⸗ datz; Hauptm. Blaſſa: Hans Simshäuſer; Premierleutnant v. Henkel: Guſtl Römer⸗ Hahn; Premierleutnant Linnemann: Fritz Schmiedel; Korporal Müller: Joſeph Ren⸗ kert; Füſiliere: Schlagenhauff: H. Finohr, Krauſe: Fritz Linn, Stoll: Joſ. Offenbach⸗ Ziegler, Bühler: Bum Krüger, Zehntgraf: Karl Hartmann; Ein Poſten: Gotth. Ebert; Eine Ordonnanz: Fritz Walter; Ein Füſi⸗ lier: Ludw. Volk; General Delarsde: Willy Birgel; Fabricius: Erwin Linder; Ein franzöſiſcher Kurier: Lothar Heyl. Das Stück ſpielt auf dem Schlachtfeld von Leipzig in der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober 1813, von 5 Uhr bis 7 Uhr morgens. Ende 17.45 Uhr Miete F 29 Minna von Barnhelm oder: Das Soldatenalück Ein Luſtſpiel in 5Aufzugen von G. E. Seſſing Regie: Richard Dornſeiff. Perſonen: Major von Tellheim, verabſchiedet: Erwin Linder;: Minna von Barnhelm: Ilde Over⸗ hoff; Franziska, ihr Mädchen: Annemarie Schradiet; Juſt, Bediemer des Majors: Ernſt Langheinz; Paul Werner, geweſener Wachtmeiſter des Majors: Hans Finohr; Der Wirt: Joſeph Offenbach⸗Ziegler; Eine Dame in Trauer: Lene Blankenfeld; Ein Feldjäger: Carl Raddatz; Riccaut de la Marliniere: Willy Birgel; Bediente: Guftl Römer⸗Hahn und Fritz Walter. Die Szene iſt abwechſelnd im Saale eineh Wirthauſes und einem daran anſtoßenden Zimmer. Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr Srarren ——— Schlafdecken Hamelhaardecken feisedecken -Düseon LlllinaiAe Rheinfahrten erſolgen tägl. ab Mannheim Beachten Sie bitte den Zeitungs · Tageskalender Auskünfte: Franz Keſßler, Tel.20240/1 K 5, 4 Tel. 28344 finza-s Caststätte Fper.-Ausschamk Pulmbruu, Eppingen Naturreine Weine Z Es ladet höfl. ein Ulhert Ninza. 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Alles fährt in's Blaue ut Personenschltfahrt Fritz Enderie Vorverkauf nur noch bis 7. Joli im Büro F 7, 12— Telephon 25808 Es sind nur noeh wenige Karten zu haben. IIAAAAA IIIIIIAA f 0 — DAs Schriftle kreuzban Trägerzi Einzelpr entgegen beſteht k 05 Ber Reichsſt ler Adt über di Staatsp ging de jetzt en! ſchichtli Tragwe wußt g Wir insbeſo mung u noch vie lichen vorkomi zelperſö Der( innere müſſe f dungen davon Menſche ihre eit Man man ꝛ die U Revolut gelunge bracht 1 manent Dauerz Man Revo Die( dabei ſtand m verkörp Staatsc daher n er ein g nalſozic Nationc von der In d Die Au Sicherſt Man ſi was zu die Au um ſie zu beſe auf vie Zeiträu Gleick nem 2 wird ih ob wir und eir es verſt Wir itberall geſetzter Der W ſeinen werden wirtſche Mit 2 ganiſ Theo loſig Es k Idee Die W den me kann. auf, d