E R m Bord. lEe mit Lerle hon 25808 DAS MATiONALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzuglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Bre.s 15 4j8. 7 . 8 Annähme: 19 U Zür Mann P ame ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen 5 im Texttei Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufl Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k3, 14/1 e nd 314 71.— ungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim KaMPpFBLATT NORDWESTBADENMS Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15. Die Ageſpalt. Millimeter 1 40 Glg⸗ Für kl n. Gie 9l 8 eine flieger 13 t. Millimeterzeile egendem Tarif. luß der—— rnruf 204 86 —— icher Gerichts⸗ eckkonto, Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ir keinſe Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Anſer Programm iſt geſchaffen um dem deutſchen Volke das Leben zu erhalten Reichskanzler Adolf Hiller über Staat und Wirkſchaft Berlin, 7. Juli. Auf der Konferenz der Reichsſtatthalter am 6. Juli machte Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler grundlegende Ausführungen über die Einſtellung der nationalſozialiſtiſchen Staatspolitik zur Wirtſchaft. Der Reichskanzler ging davon aus, daß die politiſchen Parteien jetzt endgültig beſeitigt ſeien. Dies ſei ein ge⸗ ſchichtlicher Vorgang, deſſen Bedeutung und Tragweite man ſich vielfach noch gar nicht be⸗ wußt geworden wäre. Wir müſſen jetzt die letzten Ueberreſte der Demokratie beſeitigen, insbeſondere auch die Methoden der Abſtim⸗ mung und der Mehrheitsbeſchlüſſe wie ſie heute noch vielfach bei den Kommunen, in wirtſchaft⸗ lichen Organiſationen und Arbeitsausſchüſſen vorkommen, und die Verantwortung der Ein⸗ zelperſönlichkeit überall zur Geltung bringen. Der Erringung der äußeren Macht muß die innere Erziehung der Menſchen folgen. Man müſſe ſich davor hüten, rein formale Entſchei⸗ dungen von heute auf morgen zu fällen und davon eine endgültige Löſung erwarten. Die Menſchen vermögen leicht die äußere Form in ihre eigene geiſtige Ausprägung umzubiegen Man dürfe erſt umſchalten, wenn man die geeigneten Perſonen für die Umſchaltung hat. Es ſind mehr Revolutionen im erſten Anſturm gelungen, als gelungene aufgefangen und zum Stehen ge⸗ bracht worden. Die Revolution iſt kein per⸗ manenter Zuſtand, ſie darf ſich nicht zu einem Dauerzuſtand ausbilden. Man muß den freigewordenen Strom der Revolution in das ſichere Bett der Evo⸗ lution hinüberleiten. Die Erziehung der Menſchen iſt dabei das wichtigſte. Der heutige Zu⸗ ſtand muß verbeſſert und die Menſchen, die ihn verkörpern, müſſen zur nationalſozialiſtiſchen Staatsauffaſſung erzogen werden. Man darf daher nicht einen Wirtſchaftler abſetzen, wenn er ein guter Wirtſchaftler, aber noch kein Natio⸗ nalſozialiſt iſt; zumal dann nicht, wenn der Nationalſozialiſt, den man an ſeine Stelle ſetzt, von der Wirtſchaft nichts verſteht! In der Wirtſchaft darf nur das Künnen ausſchlaggebend ſein. Die Aufgabe des Nationalſozialismus iſt die Sicherſtellung der Entwicklung unſeres Volkes. Man ſoll aber nicht herumſuchen, ob noch et⸗ was zu revolutionieren iſt, ſondern wir haben die Aufgabe, Poſition um Poſition zu ſichern. um ſie zu halten und allmählich muſtergültig zu beſetzen. Wir müſſen dabei unſer Handeln auf viele Jahre einſtellen und in ganz großen Zeiträumen rechnen. Durch theoretiſche Gleichſchaltungen ſchaffen wir kei⸗ nem Arbeiter Brot. Die Geſchichte aber wird ihr Urteil über uns nicht danach abgeben, ob wir möglichſt viele Wirtſchaftler abgeſetzt und eingeſperrt haben, ſondern danach, ob wir es verſtanden haben, Arbeit zu ſchaffen. Wir haben heute abſolut die Macht, uns überall durchzuſetzen. Aber wir müſſen die ab⸗ geſetzten Menſchen durch beſſere erſetzen können. Der Wirtſchaftler muß in erſter Reihe nach ſeinen wirtſchaftlichen Fähigkeiten beurteilt werden und wir müſſen ſelbſtverſtändlich die wirtſchaftliche Apparatur in Ordnung halten. Mit Wirtſchaftskommiſſionen, Or⸗ ganiſationen, Konſtruktionen und Theorien werden wir die Arbeits⸗ loſigkeit nicht beſeitigen. Es kommt jetzt nicht auf Programme und Ideen, ſondern auf das tägliche Brot für fünf Millionen Menſchen an. Die Wirtſchaft iſt ein lebendiger Organismus, den man nicht mit einem Schlage verwandeln kann. Sie baut ſich nach primitiven Geſetzen auf, die iv der menſchlichen Natur verankert ſind. Die geiſtigen Bazillenträger, die jetzt in die Wirtſchaft einzudringen ſuchen, bringen Staat und Volk in Gefahr. Man darf nicht die praktiſche Erfahrung ablehnen, weil ſie gegen eine beſtimmte Idee iſt. Wenn wir mit Reformen vor die Nation hintreten, müſ⸗ ſen wir auch beweiſen, daß wir die Dinge ver⸗ ſtehen und ſie meiſtern können. Unſere Auf⸗ gabe heißt Arbeit, Arbeit und nochmals Ar⸗ beit! Aus dem Gelingen der Ar⸗ beitsbeſchaffung werden wir die ſtärkſte Autorität erhalten. Unſer Programm iſt nicht geſchaffen, um ſchöne Geſten zu machen, ſondern um dem deutſchen Volke das Leben zu erhalten. Die Ideen des Programms verpflichten uns nicht, wie Narren zu handeln, und alles um⸗ zuſtürzen, ſondern klug und vorſichtig unſere Gedankengänge zu verwirklichen. Auf die Dauer wird die machtpolitiſche Sicherheit um ſo grö⸗ ßer ſein, je mehr es uns gelingt, ſie wirtſchaft⸗ lich zu untermauern! Die Reichsſtatthalter hät⸗ ten dafür zu ſorgen und ſeien dem Reichskanz⸗ ler dafür verantwortlich, daß nicht irgendwelche Organiſationen oder Parteiſtellen ſich Regie⸗ rungsbefugniſſe anmaßten, Perſonen abſetzten und Aemter beſetzten, wofür allein die Reichs⸗ regierung, alſo in bezug auf die Wirtſchaft allein der Reichswirtſchaftsminiſter zuſtändig wäre. Die Partei iſt jetzt der Staat geworden. Alle Macht liegt bei der Reichsgewalt. Es muß verhindert wer⸗ den, daß das Schwergewicht des deutſchen Le⸗ bens wieder in einzelne Gebiete oder gar Organiſationen verlagert wird. Es gibt keine Autorität mehr aus einem Teilgebiet des Reiches, ſondern nur aus dem deutſchen Volks⸗ begriff. „Slandarle Alberk Leo Schlageker“ Lörrach, 7. Juli. Nach einer Verfügung des Führers trägt die Standarte 142 künftig den Namen„Standarte 142 Albert Leo Schla⸗ geter“. Das Vertrauen wächſt Wieder 121000 Arbeitsloſe weniger Berlin, 7. Juni. Nach dem Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung für die Zeit von 17. bis 30. Juni hat die ſeit Mitte Februar anhal⸗ tende Beſſerung der Lage am Arbeitsmarkt auch in der zweiten Junihälfte weitere Fort⸗ ſchritte gemacht. Von Mitte bis Ende Juni iſt die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen erneut um 121 000 auf 4 856 000 geſunken. Zu berückſichtigen iſt dabei, daß alle die Perſonen mitgezählt werden, die im Ar⸗ beitsdienſt, bei der Hilfspolizei und bei Pflichtarbeiten tätig, ſomit im eigentlichen Sinne nicht arbeitslos ſind, ſich aber wei⸗ ter beim Arbeitsamt um einen entſprechen⸗ den Arbeitsplatz bemühen. Die Beſſerungserſcheinungen, die ſich in ſämt⸗ lichen Arbeitsamtsbezirken deutlich zeigen, und zweifellos über das ſaiſonübliche Ausmaß hinausgehen, ſind nicht nur bedingt durch Vergebung öffentlicher Aufträge und beeinflußt durch ſteuerliche Maßnahmen, ſondern auch gefördert durch das wachſende Ver⸗ trauen der Induſtrie in die politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung. Während im Juni des Vorjahres die Minderung der Arbeitsloſigkeit in den überwiegend induſtriellen Bezirken nur rund 0,1 bis 2,7 Prozent betrug, hat ſie ſich im Juni dieſes Jahres faſt überall verdoppelt.(1,7 bis 5,7 Prozent.) In der zweiten Junihälfte nahm die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Ar⸗ beitsloſenverſicherung um 19000 auf 416 000, in der Kriſenfürſorge um 15 000 auf 1 310 000 ab Auch die Zahl der anerkannten Wohlfahrtser⸗ werbsloſen hat ſich im Laufe des Juni um 119 000 auf 2042 000 vermindert. Eine merkliche Entlaſtung erfuhr im Zuſam⸗ menhang mit den Regierungsmaßnahmen trotz der Reiſezeit der Arbeitsmarkt der Hausgehilfin⸗ nen in faſt allen Bezirken. Auch die Reichspoſt ſtellt eine Belebung feſt Weilgehende Gebührenſenkung— Arbeilsbeſchaffungsprogramm in Höhe von 76,6 Millionen In der Verwaltungsratsſitzung der Deutſchen Reichspoſt gab der Reichspoſtminiſter einen kur⸗ zen Ueberblick über die Verkehrs⸗ und Finanz⸗ lage der Reichspoſt. Er führte aus, daß in den letzten Monaten in faſt allen Verkehrszweigen eine gewiſſe über das ſaiſonübliche Ausmaß hinausgehende Belebung feſtgeſtellt werden konnte. Die Verwaltung erhoffe für die kommenden Monate eine Verkehrszunahme und damit auch eine günſtigere Entwicklung der Einnahmen. U. a. nahm die Sitzung die vom Reichspoſt⸗ miniſter für die Aenderung der Fernſprech⸗ gebührenordnung und der Poſtordnung gemach⸗ ten Vorſchläge an. Von Verwaltungsfeite wurde ausgeführt, daß die Deutſche Reichs⸗ poſt beabſichtige, durch Senkung der Gebühren die Beſtrebungen der Reichsregierung auf Belebung der Wirtſchaft und Verringerung der Arbeitsloſigkeit zu unterſtützen. Im Fernſprechverkehr fällt u. a. vom 10. Juli an der bei der Einrichtung eines Fernſprech⸗ anſchluſſes zu zahlende Apparatbeitrag von Mk. 50.— fort. Die Gebühr für die Uebertragung von Anſchlüſſen, die bisher Mk..50 betrug, wird auf Mk..— herabgeſetzt. Beſonders bei der Landbevölkerung wird es begrüßt, daß ſich die Zuſchlagsgebühr, die für Hauptanſchlußlei⸗ tungen außerhalb des Fünfkilometerkreiſes der Vermittlungsſtellen zu zahlen iſt, vom 1. 10. 1933 an für Anſchlüſſe, für die bereits fünf Jahre lang die Beiträge entrichtet worden ſind, um 40 Prozent ermäßigt. Die Aenderungen der Poſtordnung bringen u. a. einheitliche Höchſt⸗ und Mindeſtmaße für Poſtſendungen. Es wird künftig möglich ſein, Ueberſchreitungen der Maße nach einer Seite durch Unterſchreitungen nach der andern Seite auszugleichen. Es wer⸗ den herabgeſetzt die Pruckſachengebühr für Sen⸗ dungen von 20 bis 50 Gramm von 5 auf 4 Pfg., (Fortſetzung auf Seite 2) Mlaus Sundelach: Das geſchichtliche Werk Adolf Hitlers (Schluß) Ueber Jahrhunderte marſchiert die preußiſche Einheitsbewegung. Die preußiſche kon⸗ ſervative Revolution vollzog ſich von oben, in immer neuen Wellen, durch den mon⸗ archiſchen Staatsgedanken.„Erſt die freiheit⸗ liche Kirchenpolitik der Hohenzollern hat das Zeitalter der Religionskriege abgeſchloſſen.“ (Treitſchke.) Durch die Kraft des deutſchen Schwertes gab erſtmals Friedrich Wilhelm der deut⸗ ſchen Nation unter dem Rufe„Gedenke, daß du ein Deutſcher biſt“ einen gemeinſamen Willen gegen das Ausland wieder. Der Große Kurfürſt zwang die rebelliſchen Stände, als eines Hauptes Glieder zu leben und ſchwächte die Macht der Landſtände. Er ging auf in dem Gedanken der Reichsreform und ver⸗ trat ſie auf dem erſten Reichstage nach dem Weſtfäliſchen Frieden. Friedrich Wilhelm J. ſchmiedete das preußiſche Volk, durch die Ge⸗ meinſchaft ſchwerer Bürgerpflichten, durch die Einheit des Beamtentums und des Heerweſens“ (Treitſchke) zuſammen. Die übermütigen Stände wurden in die Reihen der„gemeinen Unter⸗ tanen“ herabgedrückt. Friedrich der Große ſah in dem Hauſe Habsburg den Feind einer deutſchen Freiheit und Einheit und in ſeiner geſchichtlichen Sen⸗ dung den Kampf gegen den habsbur⸗ giſchen Deſpotismus. Dieſer Kampf ſchien ihm die Aufgabe des preußiſchen Staates. Die Erfolge gaben ihm recht. Aber nie dachte er daran, Preußen von dem auseinanderbrechen⸗ den deutſchen Gemeinweſen zu trennen. Aber für ſeine kühnen Pläne auf den Neu⸗ bau des Reiches, durch Säkulariſation, Stärkung der Macht der größeren weltlichen Reichsſtände, die Beſeitigung des deutſchen Dialismus durch einen Bund weltlicher Für⸗ ſten, war die entſcheidende Stunde noch nicht gekommen. Friedrichs Werk, der deutſche Fürſten⸗ bund, konnte ſein Nachfolger Friedrich Wilhelm ll. nicht mehr wahren, er zer⸗ brach unter ſeiner ſchwächlichen und müden Politik. Durch den Reichenbacher und den Wiener Vertrag ketteten kleinmütige Staatsmänner Preußen vorbehaltlos, auf eigene Initiative und Führertum verzichtend, an das Schickſal Oeſterreichs, um mit ihm, das damals allein bedroht war, von Napoleon unterdrückt zu werden. In den hoffnungsloſen Kriegen, die mit den Verträgen von Campoformio und Lune⸗ ville endeten, ſah ſchon Goethe unter der Ka⸗ nonade von Valmy die Zeitenwende, die jetzt unter den harten Schlägen Napo⸗ leons heraufzog, klar voraus. Er erklärte am Wachtfeuer, zu den preußiſchen Offizieren ge⸗ wandt:„Am heutigen Tage beginnt eine neue Epoche der Weltgeſchichte.“ Ihr un⸗ deutſches Gepräge, das die Züge Napoleons trug, erhielt dieſe Epoche und damit Deutſch⸗ land aber erſt durch den Friedensvertrag von Campoformio und ſpäter von Luneville. Durch die in den Verträgen zwiſchen der habsburgiſchen Kaiſermacht und Napoleon her⸗ beigeführte Verſtümmelung der deutſchen Weſt⸗ grenze, durch die Säkulariſation geiſt⸗ lichen Gebietes und durch die Entſchädigung ausländiſcher Fürſten auf Koſten des Reiches, ſchuf Napoleon das Föderativſyſtem, das bis in unſere Tage ſeine verderbliche Gültigkeit bewahrte, und deſſen er ſich zur Niederhaltung Deutſchlands bediente. Nach den Beſchlüſſen auf Gohrgang 3. Nr. 167. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 8. Juli 1933 dem Raſtatter Kongreß und durch den Reichsdeputationshauptſchluß ver⸗ teilte in einem verächtlichen Börſenſpiel zu Paris Napoleon deutſches Land und deutſche Menſchen unter würdelos bettelnde deutſche Fürſten, nach ſeiner Gunſt und ſeinem franzö⸗ ſiſch machtpolitiſchen Ermeſſen. Dynaſtiſche Hab⸗ gier bereicherte ſich in dieſer ſchimpflichen Für⸗ ſtenrevolution ſchmählich an den von Napoleon zerriſſenen und hingeworfenen Fetzen der geiſt⸗ lichen Staaten. Was als geſchichtliche Notwendigkeit allein Sache einer deutſchen Revolution geweſen wäre, die Vernichtung von 112 deutſchen Staaten, die längſt fällige Auslöſchung des Heiligen Reiches, überließen die ſchwächliche, frledensſelige Politik des preußiſchen Hofes der habsburgiſchen Habgier und der Haß und das Mißtrauen der Wiener Hofburg gegen eine preußiſche Machtpolitik dem Schwerte des frem⸗ den Eroberers. So wurde Napoleon zum Schöpfer der deutſchen Mittelſtaaten, um durch ihre Zer⸗ ſplitterung Deutſchland für immer in Ohn⸗ macht und Schwäche zu halten. Erſt Adolf Hitler hat Napoleon ganz aus Deutſchland vertrieben. Hitler überwand Napoleon. Noch vor kurzer Zeit lieferten die „Geſchöpfe des Bonapartismus“ in Geſtalt der ſchwarzen Partikulariſten vom Schlage Held, Schäffer und Bolz ihre letzten Gefechte gegen das neue Deutſchland. Sie beriefen ſich in ihrem Kampf auf die geſchichtsloſen Staa⸗ tenbildungen Napoleons, da aber das deutſche Volk in dem Nationalſozialismus dieſe künft⸗ lichen Gegenſätze einer Deutſchland feindlich geſinnten Staatengründung längſt überwun⸗ den hatte, mußten ſie zwangsläufig ſcheitern. Durch die Einſetzung der Reichsſtatthal⸗ ter machte Adolf Hitler dieſem Treiben der Reichsfeinde für immer ein Ende. Erſt er führte die Reichsreform, die ſeit Jahr⸗ hunderten, ſeit dem Niedergang des Heiligen Reiches, der eigentliche Weſensinhalt der deut⸗ ſchen Geſchichte iſt, zum Beſten des deutſchen Volkes durch. Adolf Hitlers Reichsſtatthalter ſind die Garanten der Reichseinheit. Die Befreiungskriege brachten zwar die Freiheit von der napoleoniſchen Schmach, aber trotz revolutionären Willens nicht die Er⸗ füllung der deutſchen Reichsſehnſucht. Napoleon hatte weiter geſehen, als ſeine Zeitgenoſſen. Blut und Eifen brachen zwar ſeine äußere Zwingherrſchaft, aber ſeine unbewußten heim⸗ lichen Bundesgenoſſen in Deutſchland und die Metternich⸗Politik ſabotierten nach wie vor die Einheit. Auch Habsburg blieb ſich bis in den Welt⸗ krieg hinein und bis auf die heutigen Tage, in denen die Schwarzen, Dollfuß, Vaugoin und Starhemberg, im Geiſte der habs⸗ burgiſchen Reſtauration Großdeutſchland mit dem alten habsburgiſchen Haß bekämpfen, im⸗ mer gleich. All das überwand auch Bis marck noch nicht völlig. Es würde im Rahmen dieſes Aufſatzes zu weit führen, das gewaltige Werk des erſten Kanzlers aufzuzeichnen. Er hat die Sehnſucht der Deutſchen ſeiner Zeit erfüllt und ſie aus den verſchwommenen liberaliſtiſchen Träumen der 48er⸗Fahre in das harte Reich der Wirklich⸗ keit von Blut und Eiſen geführt, nachdem auf wirtſchaftlichem Gebiet der preußiſche Finanz⸗ miniſter v. Motz in dem Deutſchen Zollverein die Vorarbeit geleiſtet hatte. Bismarck erweckte nicht nur das Nationalgefühl und eine Reichsgeſinnung, er baute auch das Reich als ein gewaltiges Haus, deſſen monumentales Stahlgerippe, deſſen geniale Konſtruktion für die Ewigkeit errichtet iſt, deſſen Inneres aber noch im Geiſte jener vergangenen Zeiten ausgebaut wurde. Allzuviel Wände trennten in engen Ge⸗ mächern die Menſchen eines Blutes. Allzuviel Putz, Zierat und Stuck⸗Faſſaden täuſchten Ori⸗ ginalität und klaſſenmäßige Verſchiedenheit vor, in allzuvielen Winkeln konnte ſich der Staub in der Dunkelheit der Reaktion auf dem zweckloſen Gerümpel und den Mottenkiſten vergangener Jahrhunderte lagern. In dieſen Winkeln, in dem zerbröckelten Schutt und dem abgelegten Plunder niſteten ſich die Feinde eines ge⸗ ſfunden Neuaufbaues, das ſchwarze und das rote Ungeziefer, ein. Kurzſichtige und alte Menſchen wollten es nicht ſehen und fühlten ſich in der Moderluft und dem Gerümpel vergange⸗ ner Zeiten am wohlſten. Bis Adolf Hitler kam und gründlich auf⸗ räumte. Die roten und ſchwarzen Gefahrenherde ſind ausgerottet, der alte verſtaubte Plunder rückſichtslos ausgekehrt, die trennenden Wände der Stämme, Klaſſen und Parteien abgeriſſen und der überladene Stuck klaſſenmäßiger Eitel⸗ keiten weggeſchlagen. Ein friſcher Wind weht durch die neuen, hellen und offenen Räume. Es iſt, als ob eine neue Sonne über einem neuen Deutſchland leuchtet, in dem ſich ein erwach⸗ tes Volk an einem friſchen Morgen neueiv⸗ zurichten beginnt. Spende der Münchener Groß banken zur Linderung von Not München, 8. Juli. Die großen Münchener Banken haben dem bayeriſchen Miniſterprä⸗ ſidenten einen Betrag von 47 700 RM. zur Linderung beſonderer Notfälle zur Verfügung geſtellt. Ein weiterer chritt zur Verbilligung des Kraftfahrzeugverkehrs Senkung der Verſicherungsprämien Berlin, 7. Juli. Unter den Betriebsaus⸗ gaben eines Kraftwagens ſpielen die Prämien für die Haftpflicht und Kaskoverſicherung eine ganz beſondere Rolle. Auf Veranlaſſung des Reichsverkehrsminiſters, der die Senkung der Koſten für die Autohaltung nach dem Pro⸗ gramm des Reichskanzlers auf allen Gebieten betreibt, wurde daher ein neuer Prämientarif aufgeſtellt, der mit dem 1. Juli d. Is. in Kraft getreten iſt. Er bringt die von allen Seiten dringend gewünſchte Erleichterung für die Kraftwagenbeſttzer, z. B. koſtet jetzt in der Haft⸗ pflichtverſicherung ein Kraftrad bis 200 cem 30.— RM., über 200 cem 45.— RM.(bisher 36 und 60 RM.), ein mittlerer Perſonenwagen 120 RM(bisher 180 RM.) Jahresprämie. Auch die Sätze für die Kaskoverſicherung ſind herab⸗ geſetzt worden. Dagegen befriedigt den Reichsvertehrsmi⸗ niſter noch nicht die Ermäßigung der Prämien bei Laſtkraftwagen aller Art. Ferner muß nach ſeiner Anſicht der Erlaß bei Selbſtbeteiligung des Verſicherungsnehmers, der heute nur 10 v. H. bei 50 RM. und 15 v. H. bei 100 RM. Selbſtbeteiligung ausmacht, Wenn der Fahrzeughalter weiß, daß er für jeden angerichteten Schaden mit einem erheb⸗ lichen Betrag ſelbſt auftommen muß, werden die Schadensfälle zurückgehen. Zu begrüßen iſt, daß auch die Verſicherungs⸗ geſellſchaften, die dem Verband der Kraftfahr⸗ zeugverſicherer nicht angehören, ſich zur Ein⸗ haltung des neuen Tarifs und der allgemeinen Verſicherungsbedingungen verpflichtet haben. Damit iſt für den Reichsverkehrsminiſter die Grundlage geſchaffen, um auf dem Gebiet der Verſicherung weitere Maßnahmen zur Verbil⸗ ligung der Kraftfahrzeughaltung zu treffen. Die Senkung der Prämien findet allerdings ihre natürliche Grenze an der Rückſicht auf die Er⸗ haltung der Leiſtungsfähigkeit der Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften. Die Kundgebung des Studentenkampfbundes Deutſche Chriſten Der Studentenkampfbund Deutſche Chriſten Hoch ſchulgruppe Berlin veranſtaltete auf dem Opern⸗ platz eine große öffentliche Kundgebung, bei der Dompfarrer Dr. Wienecke(Soldin) über das Thema„Der Student in der Kirche des Dritten Reiches“ ſprach. Unſer Bild zeigt den Abſchluß der Kundgebung während des Abſingens des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Dem Lande des Grauens entronnen Beſuch im Ruſſenflüchllingslager des Deulſchen Reiches inSchneidemühl Schneidemühl, 7. Juli.(Eig. Meld.) Der Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ lande hat zu einer großen Sammlung aufge⸗ rufen, um den deutſchen Bauern in Sowjet⸗ rußland, die faſt alle dem Hungertode preis⸗ gegeben ſind, Hilfe zu bringen. Zu Hunderten verlaſſen die bedauernswerten geplagten Deutſch⸗Ruſſen ihre in Rußland liegenden Be⸗ ſitzungen, um nach Deutſchland zu entfliehen. Dieſe Flüchtlinge werden in das eigens für dieſe Zwecke eingerichtete Lager nach Schneide⸗ mühl gebracht, wo ſie erſte Unterkunft und Ver⸗ pflegung finden. Es ſind zum größten Teil Bauern aus dem Wolga⸗Gebiet und der Utraine, die ſich gegenwärtig dort befinden, 357 an der Zahl. Wenn man dem Lager einen Beſuch ab⸗ ſtattet, wird einem erſt ſo richtig die ganze erſchreckende und grauenvolle Lage dieſer deut⸗ ſchen Volksgenoſſen klar. Den meiſten ſind die unſagbaren Qualen und Leiden im Geſicht ein⸗ gemeißelt. Völlig niedergeſchlagen und ſtumpf ſitzen ſie herum und warten auf Nachrichten von ihren Angehörigen, die ſie im Lande des Grauens zurücklaſſen mußten. Die noch frei ſind, erwartet ein furchtbares Schickſal, der Hungertod. Denn es gibt in den einſt frucht⸗ baren Wolgagebieten und in der Ukraine heute nichts mehr zu eſſen. Die Bauern im Schneidemühler Lager er⸗ Auch die Reichspoſt ſtellt eine Belebung feſt Fortſetzung von Seite 1. die Gebühr für Warenproben, Geſchäftspapiere und Miſchſendungen bis 100 Gramm von 15 auf 8 Pfennig, die Gebühren für Poſtwurfſendun⸗ gen bis 20 Gramm von 2 auf 1,5 Pfennige und für Poſtwurfmiſchſendungen von 5 auf 4 Pfg., der Zuſchlag für ſperrige Pakete von 100 auf 50 Prozent der Paketgebühr. Endlich wurde der Zeitungsgebührentarif ſo geſtaffelt, daß von 30 Gramm ab eine gleitende Gebühr von Gramm zu Gramm vorgeſehen iſt. Die Deutſche Reichspoſt machte dem Verwal⸗ tungsrat Vorſchläge über das Beſchaffun gs⸗ programm in Höhe von 76,6 Millio⸗ nen RM. Es iſt eine Finanzierung geplant, die ſich im allgemeinen an das Verfahren an⸗ lehnen wird, das vom Reich bei der Durchfüh⸗ rung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms beab⸗ ſichtigt wird. zählen von furchtbaren Erlebniſſen. Der eine konnte beobachten, wie eine Mut⸗ ter, die halb irrſinnig vor Hunger war, ihre beiden Kinder ſchlachtete und als Speiſe zubereitete. In einem anderen Falle gruben hungernde Bauern friſch beigeſetzte Leichen auf dem Fried⸗ hof aus. Auf dem Marktplatz einer Kreisſtadt lagen Hunderte von erſchöpften Bauern, nie⸗ mand kümmerte ſich um ſie.— Aus den Berichten der Flüchtlinge geht her⸗ vor, daß es der ſowjetruſſiſchen Herrſchaft nicht mehr möglich iſt, nur einigermaßen genügend Nahrung heranzuſchaffen. Dies iſt die berüch⸗ tigte Kollektivwirtſchaft, die den Bauern das Getreide nach der Ernte abnimmt. Für teures Geld müſſen die Bauern im Frühjahr das Saatgut zurückkaufen. Ab und zu treffen Briefe von den zurück⸗ gebliebenen Wolgadeutſchen im Schneidemühler Lager ein. Ihr Inhalt iſt nur eine einzige Klage. Die Leute haben nicht mehr das ge⸗ ringſte zu eſſen und einer nach dem andern ſtirbt dahin. Die deutſch⸗ruſſiſchen Flüchtlinge ſind glück⸗ lich, daß ſie das deutſche Reichsgebiet erreichen konnten. Sie wähnen ſich wie im Paradieſe. Die Regierung wird ſie nach und nach als Landarbeiter in Deutſchland unterbringen. Wem es gelang, noch etwas Geld mitzubringen (die Bauern waren zum größten Teil alle recht wohlhabend) der wird ſich irgendwo anſiedeln. Vorſichk im Verkehr mit aus⸗ ländiſchen Grenzbeamken Berlin, 7. Juli. Der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß gibt bekannt: Es iſt feſt⸗ geſtellt worden, daß Beamte, insbeſondere Grenzbeamte der Deutſchland anliegenden Staa⸗ ten teilweiſe Deutſchen gegenüber, die als Na⸗ tionalſozialiſten kenntlich ſind, ein provozieren⸗ des Weſen zur Schau tragen. Nach eingegange⸗ nen Meldungen iſt dies auf die Arbeit von Agenten zurückzuführen, die annehmen, die be⸗ treffenden Nationalſozialiſten zu Unbeſonnen⸗ heiten ausländiſchen Beamten gegenüber auf⸗ reizen zu können, die diplomatiſche Schwierig⸗ keiten im Gefolge haben. Ich warne daher aus⸗ drücklich vor derartigen Provokateuren und bitte, ſich jenſeits der Grenzen ſtets der ge⸗ fährlichen Abſichten gegenüber den Männern des neuen Deutſchland bewußt zu ſein. größer werden. NSDAp und Warenhausfrage Berlin, 7. Juli. Der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß gibt bekannt: Die Ein⸗ ſtelung der NSDAp zur Warenhausfrage iſt im grundſätzlichen unverändert. Ihre Löſung wird zu geeigneter Zeit im Sinne des NS⸗ Programms erfolgen. Im Hinblick auf die all⸗ gemeine Wirtſchaftslage hält die Parteileitung ein aktives Vorgehen mit dem Ziele, Waren⸗ häuſer und warenhausähnliche Betriebe zum Erliegen zu bringen, nicht für geboten. In einer Zeit, da die NS⸗Regierung ihre Hauptaufgabe darin ſieht, möglichſt zahlreichen arb»itsloſen Volksgenoſſen zu Arbeit und Brot zu verhelfen, darf die NS⸗Bewegung nicht dem entgebenwirken, indem ſie Hunderttauſenden von Arbeitern und Angeſtellten in den Waren⸗ häuſern und den von ihnen abhängigen Betrie⸗ ben die Arbeitsſtätte nimmt. Den Gliederun⸗ gen der NSDaAp iſt daher unterſagt, bis auf weiteres irgendwelche Aktionen gegen Waren⸗ häuſer und warenhausähnliche Betriebe zu un⸗ ternehmen Andererſeits iſt es den Mitgliedern der NSDaAp verboten, für Warenhäuſer zu werlen. Bedeulſame Ergänzung des Fell⸗ planes Berlin, 7. Juli. Wie bekannt, ſollte durch eine großzügige Fettverbilligungsaktion der Fettplan für die breite Maſſe der Bevölkerung ſozial erträglich geſtaltet werden. Die bisher getroffenen Maßnahmen erfüllten jedoch die ge⸗ ſtellten Aufgaben nur in unzureichendem Maße. Die fortſchreitende Eroberung des Staates und insbeſondere der wirtſchaftlichen Miniſterien durch die nationalſozialiſtiſche Revolution hat nunmehr eine weſentliche Ausgeſtaltung der Fettverbilligungsaktion ermöglicht. Erſt heute wird erreicht, daß etwa 30 Millionen Menſchen in Deutſchland Fettverbilligungskarten erhalten. Die hiernach erforderliche Geſamtausgabe des „Reiches wird etwa 180 Millionen RM. betragen. Spendel Arbeill Die Deutſche Reichsfeuerverſicherung ſtiftete über den Deutſchen Beamtenbund für die Opfer der Arbeit RM. 5000.—, zur Förderung der Nationalen Arbeit RM. 3000.—, für die ver⸗ triebenen Deutſchen in Oeſterreich RM. 5000.— —— die notleidenden Deutſchen in Rußland Verordnung zur Sicherung der Staaksführung Berlin, 8. Juli. Nach Ausſchluß der SPD.⸗ Abgeordneten als Vertreter einer ſtaats⸗ und volksfeindlichen Partei aus den Volksvertre⸗ tungen und den gemeindlichen Selbſtverwal⸗ tungskörpern war noch über deren Sitze Beſtim⸗ mung zu treffen. Dies iſt geſchehen in einer Verordnung zur Sicherung der Staatsführung, die der Reichs⸗ miniſter des Innern heute aufgrund der Er⸗ — im Gleichſchaltungsgeſetz erlaſſen at. Die Zuteilung von Sitzen auf Wahlvorſchläge der Sozialdemokratiſchen Partei für den Reichs⸗ tag und die Landtage(Bürgerſchaften) auf⸗ grund des Wahlergebniſſes vom 5. März 1933 oder des Ergebniſſes des Gleichſchaltungsver⸗ fahrens iſt unwirkſam. Eine Erſatzzuteilung findet nicht ſtatt. Von dieſer Einziehung wer⸗ den alle Sitze betroffen, die auf örtliche oder zentrale Wahlvorſchläge der SPD. zugeteilt worden ſind. Dabei macht es keinen Unterſchied, ob ein Bewerber Mitglied der SPD. war oder nicht. Für den Reichstag fallen alſo 120 Sitze der SpPD. und 5 Sitze der Staatspartei weg. Dieſe Sitze werden nicht wieder beſetzt. Desgleichen wird die Zuteilung von Sitzen auf Wahlvorſchläge der SPD. für die gemeind⸗ lichen Selbſtverwaltungskörper, alſo die Kreis⸗ tage, die Bezirkstage, Bezirksräte, Stadträte, Stadtverordnetenverſammlungen, Gemeinderäte uſw. für unwirkſam erklärt. Bei dieſen ge⸗ meindlichen Selbſtverwaltungskörpern können zur Aufrechterhaltung der gemeindlichen Selbſt⸗ verwaltung die Sitze neu beſetzt werden. Die Beſetzung geſchieht in der Weiſe, daß die Erſatzmänner von der Staatsaufſichts⸗ behörde entſprechend dem Vollswillen nach Ueberwindung des Parteienſtaates frei be⸗ rufen werden. Das Verfahren der Berufung durch die Staatsaufſichtsbehörden kann ferner in anderen Fällen Platz greifen, wo ein Bedürfnis beſteht, die gemeindlichen Selbſtverwaltungen entweder vollkommen neu zu bilden oder einzelne Erſatz⸗ männer eintreten zu laſſen. Eine vollkommene Neubildung kann vor allem bei Umgemeindun⸗ gen in Frage kommen, Schließlich ſind zahlreiche ſtaatliche und ge⸗ meindliche Ehrenämter bei Verwaltungsgerich⸗ ten, Beſchlußbehörden und Ausſchüſſen aufgrund von Wahlvorſchlägen der Parteien beſetzt wor⸗ den. In allen dieſen Fällen iſt die Zuteilung von Ehrenämter an SPD.⸗Vertreter unwirk⸗ ſam. Eine Erſatzberufung findet dann ſtatt, wenn zur Aufrechterhaltung der Staatsverwal⸗ tung oder der gemeindlichen Selbſtverwaltung ein Bedürfnis beſteht, die Ausſchüſſe und Be⸗ ſchlußbehörden zu ergänzen. In dieſen Fällen werden die Erſatzmänner von der Staatsauf⸗ ſichtsbehörde entſprechend dem Volkswillen nach Ueberwindung des Parteienſtaates durch Be⸗ rufung neu beſetzt. 1 4 Fahre De Ber Reichs öſterre dem 9 heit, d wicklur Einl NSD eine ſchen los Jedes deshal betrach Reich nächſt! der Re ſchlußb Monar lebens: im Fr habe, f lich, ur tiſchen Habi der E heraus Genfer Phaſe zum L. 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Juli 1933 Der Geparatismus eines Dollfuß kann die Entwicklung nicht aufhalten Ausführungen des öſterreichiſchen Landesinſpekleurs der NSDAp Berlin, 8. Juli.(Eigene Meldung.) Die Reichspreſſeſtelle der NSDAp. gab heute dem öſterreichiſchen Landesinſpekteur der NSDAP. dem Reichstagsabgeordneten Habicht, Gelegen⸗ heit, die deutſche Preſſe über die weitere Ent⸗ wicklung der Lage in Oeſterreich zu unterrichten. Einleitend erklärte der Reichspreſſechef der NSDAP., Dr. Otto Dietrich, eine Einigung mit der jetzigen öſterreichi⸗ ſchen Regierung und ihren Trägern ſei reſt⸗ los unmöglich, ſolange es noch irgend eine Unterdrückung gebe. Jedes Friedensangebot an Oeſterreich werde deshalb von der NSDAP. als ein Dolchſtoß betrachtet. Reichstagsabgeordneter Habicht ſchilderte zu⸗ nächſt das politiſche und wirtſchaftliche Werden der Republik Oeſterreich und die früheren An⸗ ſchlußbeſtrebungen. Der Reſt der Habsburger Monarchie, den Oeſterreich darſtelle, ſei reſtlos lebensunfähig, denn die Grenzziehung, die man im Frieden von St. Germain vorgenommen habe, ſei militäriſch und wirtſchaftlich unmög⸗ lich, und die heutige Republik habe keine poli⸗ tiſchen Funktionen mehr in Europa. Habicht arbeitete dann die drei Phaſen in der Entwicklung des öſterreichiſchen Staates heraus: 1919—22 Währungszuſammenbruch, Genfer Vertrag, Völkerbundsanleihe, die zweite Phaſe von 1923—32 vom Genfer Vertrag bis zum Lauſanner Pakt, die dritte Phaſe vom 3 Juni 1932 an, dem Tage des Inkrafttretens des auſanner Vertrages. Heute habe das Kabinett Dollfuß alle die Bindungen, die der Lauſanner Pakt ihm auferlegt habe, reſtlos durchgeführt, von der Anleihe aber noch keinen Pfennig ge⸗ ſehen. Habicht ging dann noch einmal aus⸗ führlich auf ſeine Verhandlungen mit dem Bundeskanzler Dollfuß ein, ſchilderte die rückſichtsloſe Unterdrückungspolitik gegen⸗ über den Nationalſozialiſten und gab dann ein Bild von der Wirtſchafts⸗ lage Oeſterreichs, die ſich von Tag zu Tag ver⸗ ſchlechtere. Der Fremdenverkehr liege lahm, 90 Prozent der Hotels in den Kurorten hätten ge⸗ ſchloſſen. Die Grenzſperre und die von der Re⸗ gierung angezettelten Attentate hätten in der Hauptſache dazu beigetragen, ebenſo die rieſige Greuelpropaganda, die natürlich jeden von der Einreiſe nach Oeſterreich abſchrecken müſſe. Trotz all dieſer Maßnahmen habe die Regierung die Lauſanner Anleihe auch heute noch nicht. Die weiteren Maßnahmen der Regierung Dollfuß ſeien Plagiate entweder der Maßnah⸗ men der Regierung Brüning oder der jetzigen Reichsregierung. Mit dem Nebenunterſchied, daß man im Reich alle nationalen und den Staat negierenden Elemente ausgeſchaltet habe, während drüben gerade die den Staat tragen⸗ den Kräfte ausgeſchaltet würden. Bei uns habe man das Parlament beſeitigt, und einen ſtändiſchen Aufbau an ſeineStelle geſetzt; in Oeſterreich wolle man an die Stelle des Parlaments einen Landesrat mit mehr Nachdruck behandeln könne. und einen Ständerat ſetzen, die keine Volks⸗ vertretung darſtellten. Die Uneinigkeit in der Regierung Dollfuß habe nun den Verſuch gezeitigt, Uneinigkeit in die NSDaAP hineinzutragen. Man habe ge⸗ glaubt, mit der Ausweiſung Habichts einen Kampf der Unterführung um die Nachfolge ent⸗ feſſeln zu könen. Dieſe Spaltungshoffnung ſei aber eine grobe Selbſttäuſchung geweſen. Dollfuß habe dann Auslandshilfe für ſich ge⸗ ſucht. Er habe ſich bemüht, eine Intervention zugunſten Oeſterreichs herbeizuführen. Auch das ſei mißlungen. Das Regime Dollfuß breche immer mehr zuſammen, und es ſei überflüſſig, noch etwas für dieſen Zuſammenbruch zu tun. Die Erhaltung und der Gewinn dieſes ur⸗ deutſchen Landes, ſo ſagte Habicht, wird immer das Ziel des deutſchen Menſchen ſein, und ein Separatismus eines Bundes⸗ kanzlers Dollfuß, der dem rheiniſchen Se⸗ paratismus, der auch mit der Erfindung des„rheiniſchen Menſchen“ begann, ver⸗ blüffend ähnlich ſieht, wird die Entwicklung nicht aufhalten können. Eine Einbeziehung Oeſterreichs in das Reich iſt heute leider unmöglich. Wir brauchen dieſe Ein⸗ beziehung auch nicht. Es genügt den deutſchen und öſterreichiſchen Volksgenoſſen, wenn die innere Uebereinſtimmung zwiſchen den beiden herbeigeführt iſt. Denn dann iſt der formelle Anſchluß bedeutungslos geworden. Theater auf der Weltwirtſchaftskonferenz London, 7. Juli. Die öffentliche Sitzung des Unterausſchuſſes für Geldweſen, deſſen Auf⸗ gabe darin beſteht, über die Sofortmaß⸗ nahmen zum finanziellen Wieder⸗ aufſbau zu beraten, iſt um 11.40 Uhr unter dem Vorſitz Jun gs eröffnet worden. Der Vor⸗ ſitzende erklärte, der Zweck der Sitzung ſei, zu beſchließen, welche Fragen auf eine ſpätere Zeit warten könnten, damit die Konferenz die andern Jung ſchlug vor, die ſechs Punkte des Programms des Ausſchuſſes reihenweiſe zu behandeln. Da⸗ gegen führte Chamberlain aus, die ſechs Punkte ſeien ſo eng miteinander verflochten, daß es un möglich ſei, ſie einzeln zu prüfen. Er verlangte die Aufrechterhaltung des ganzen Programms und ſagte, man könnte, wenn es ſich als unmöglich erweiſen würde, Einſtimmigkeit zu erzielen, mindeſtens eine nütz⸗ liche Maßnahme beſchließen. Der braſilia⸗ niſche Delegierte ſchlug vor, zwei Unter⸗ ſubkomitees zu bilden. Das erſte ſoll aus Vertretern der Nationen beſtehen, die am Gold feſthalten, und das zweite aus den Län⸗ dern, die der Anſicht ſeien, daß die Stabiliſie⸗ rung keine notwendige Vorausſetzung für die Arbeiten der Konferenz darſtelle. Er rege an, daß die beiden Unterausſchüſſe parallel ar⸗ beiten ſollten. Der Vorſitzende Jung nahm dieſen Vorſchlag an. Der franzöſiſche Fi⸗ nanzminiſter Bonnet bemerkte zu dieſem Vor⸗ ſchlag, daß er angeſichts der geſtrigen Entſchei⸗ dung des Büros ein wenig überraſcht ſei über die Wendung, die die Diskuſſion jetzt nehme. Er ſtellte die Frage, ob die Delegierten, die heute morgen geſprochen hätten, gegen den Entſchluß des Büros ſeien. Bonnet betonte, die franzöſiſche Delegation ſei der Anſicht, daß unter den obwaltenden Umſtänden die Konfe⸗ renz vorläufig jede weitere Diskuſſion der monetären Frage beiſeite laſſen ſollte. Die franzöſiſche Regierung ſei dafür, nicht nur einen Zollwaffenſtillſtand, ſondern auch einen Waffen⸗ ſtillſtand auf dem Währungsgebiet abzuſchließen. Dies ſei in der Tat die Anſicht der Sachverſtän⸗ digen geweſen, die die Tagesordnung für die Konferenz aufſtellten. Kampf gegen kommuniſtiſches Verbrechertum Berlin. 7. Juli.(Eig. Mldg.) Auf Ver⸗ anlaſſung des Kommiſſars Fähnrich vom Ge⸗ heimen Staatspolizeiamt wurde heute vorm. das Laubengelände an der Berliner Straße in Pankow von der Polizeiabteilung Wecke.b. V. mit vier Bereitſchaften und einem Kraftradzug von Feldpolizei unter Führung von Haupt⸗ mann Fritſch durchſucht. Die Razzia förderte in den verſchiedenen Lauben zahlreiche Hieb⸗ und Schußwaffen und marxiſtiſches Zerſetzungsmaterial zutage. Unter den beſchlagnahmten Waffen befindet ſich Heeresmaterial, darunter ein ganz neues Ziel⸗ fernrohr für Maſchinengewehre, leichte Piſtolen, Seitengewehre uſw. Bei einem Laubenbewoh⸗ ner wurde neben zahlreichem Zerſetzungs⸗ material auch eine SA⸗Uniform gefunden. Die Durchſuchung, die in den frühen Morgen⸗ ſtunden begonnen hatte, war am Mittag be⸗ endet. Marxiſtiſche Aerzlezenkrale aus⸗ gehoben Berlin, 7. Juli.(Eig. Mldg.) Unter dem Namen„Beratungsſtelle für Aerzte“ hatte ſich in Berlin eine Vereinigung marxiſtiſcher, kom⸗ muniſtiſcher und anarchiſtiſcher Aerzte aufgetan, von deren Beſtehen nationalſozialiſtiſche Aerzte erſt durch Zufall Kenntnis erhielten. Die natio⸗ nalſozialiſtiſchen Aerzte erſtatteten ſofort An⸗ zeige beim Geheimen Staatspolizeiamt, von dem aus ſofort an alle SA⸗Aerzte Berlins Alarm⸗ befehl erging. Heute morgen 6 Uhr verſam⸗ melten ſich ſämtliche SA⸗Aerzte im Geheimen Staatspolizeiamt, von wo aus eine ſorgfältig vorbereitete Aktion gegen die marxiſtiſchen Ge⸗ heimbündler ausging. Rund 30 marxſtiſtiſche Aerzte wurden verhaftet und zahlreiches Ma⸗ terial beſchlagnahmt. Schon bei flüchtiger Durchſicht des beſchlagnahmten Materials ergab ſich, daß die„Beratungsſtelle für Aerzte“ ein ſtaatsfeindliches Unternehmen darſtellte, das in gewiſſem Sinne u. a. auch ein Mittelpunkt zur Verbreitung von Greuelpropaganda war. Zu der Aufhebung der geheimen marxiſtiſchen Aerzteorganiſation erfahren wir von der SA⸗ Gruppe Berlin⸗Brandenburg, daß die Geheim⸗ organiſation„Beratungsſtelle für Aerzte“ in Verbindung mit der Jüdiſchen Gemeinde in Berlin aufgezogen worden war. Kommuniſtiſches Sprengſtoff⸗ attenkal geſühnt Altona. 7. Juli. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte heute ſieben Mitglieder der früheren KP wegen Verbrechens gegen das Spreng⸗ ſtoffgeſetz zu Zuchthausſtrafen in Höhe von acht Jahren bis zu einem Jahr ſechs Monaten und zu Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte für die Dauer von fünf bis zu zwei Jahren. Ein Angeklagter wurde frei⸗ geſprochen. Die meiſten der Verurteilten hatten geſtanden, ſich an der Vorbereitung zu einem Sprengſtoffanſchlag auf die Hochdommerbrücke über den Nord⸗Oſtſee⸗Kanal bei Burg in Dith⸗ marſchen beteiligt zu haben. Aushebung eines kommuniſtiſchen Waffenlagers Berlin, 7. Juli. Der politiſchen Polizei ge⸗ lang es, am Donnerstagabend in Britz bei Ber⸗ lin auf einem Laubengelände ein kommuniſti⸗ ſches Waffenlager auszuheben. Dabei konnten mehrere Maſchinenpiſtolen, Mauſer⸗ und Para⸗ bellum⸗Piſtolen und etwa 2000 Schuß Munition gefunden und beſchlagnahmt werden. Nach dem Beſitzer der Laube, der flüchtig iſt, wird ge⸗ fahndet. Londoner Blälter über die un⸗ erwarkeke Forkſehung der Wellwirkſchaftskonferenz London, 8. Juli. Die Blätter zeigen ſich von dem geſtrigen Beſchluß des Büros der Weltwirtſchaftskonferenz, daß die Konferenz⸗ arbeiten forgeſetzt werden ſollen, überraſcht, ver⸗ hehlen ſich aber trotz des energiſchen Tones des geſtrigen Kommuniqusès nicht, daß alle etwa noch erreichbaren Ergebniſſe weit hinter dem zurückbleiben werden, was urſpünglich erhofft worden war. „Financial News“ ſagt, wahrſcheinlich werde keiner der Hauptdelegierten in London bleiben, und ganz neue Vereinbarungen über Hauptfra⸗ gen ſeien nicht mehr zu erwarten. Die einzige Rechtfertigung für die Fortſetzung der Konfe⸗ renz ſei möglichweiſe, daß die Anweſenheit von Sachverſtändigenvertretern zahlreicher Nationen in einer Stadt zur Ausarbeitung vorteilhafter Handelsvereinbarungen zwiſchen zwei und mehr Staaten führen könnte. In dieſem Falle aller⸗ dings werde nicht die Konferenz ſelbſt Arbeit leiten, ſondern nur Gelegenheit zu Leiſtungen außerhalb ihres Rahmens geben. Aehnliche Gedanken äußern„Times“ in einem Leitartikel, der durch ſeinen kühlen Ton gegen die Goldſtandardländer bemerkenswert iſt. Das Blatt ſagt, die künftigen Erörterungen würden vielleicht beſſer zwiſchen Gruppen von Ländern geführt werden, die wegen ihrer geographiſchen Lage oder ihrer Handelsintereſſen durch natür⸗ liche Bedingungen aufeinander angewieſen ſeien. Als Beiſpiel ſolcher Gruppen nennt das Blatt die großen Weizenausfuhrländer, die ſo⸗ eben eine zeitweilige Vereinbarung erreicht haben, und die Mitglieder des britiſchen Rei⸗ ches, deren Intereſſen immer einheitlicher wür⸗ den. Wenn die Goldländer abſeits bleiben wollten, ſo werde dies für die anderen Länder keineswegs bedeuten, daß ſie die Hände in den Schoß legten. Die gemeinſamen Intereſſen Großbritanniens, der Vereinigten Staaten, der Mitglieder des britiſchen Reiches einſchließlich Indiens, Japans und der ſkandinaviſchen Län⸗ der machen mehr als das Doppelte der Inter⸗ eſſen ſämtlicher Goldſtandardländer aus. Die Erörterungen in den verſchiedenen Kom⸗ miſſionen und Ausſchüſſen der Konferenz hätten ſogar den Eindruck erweckt, daß die Länder, deren Währung nicht mehr an Gold gebunden iſt, leichter zu einer Verſtändigung kommen dürften, wenn ſie unter ſich blieben. Freilich handele es ſich bei ſolcher Teilverſtändigung natürlich nur um die zweitbeſte Löſung. Heimatliche Begrüßung Ernſt Üdets in Los Angeles Ernſt Udet wurde bei der Ankunft in Los An⸗ geles, wo er an dem Nationalen Flugfeſt teil⸗ nehmen wird, von einer Gruppe von National⸗ ſozialiſten mit der Hakenkreuzflagge begrüßt. Udet hatte den Weg über den Kontinent im eigenen Flugzeug zurückgelegt. Die Neugliederung des Skahlhelms Berlin, 7. Juli. Der Bundesführer des Stahlhelm, Reichsarbeitsminiſter Pg. Seldte, hat in einem Bundesbefehl die Neuein⸗ ſtellung des Stahlhelm, die in Ueber⸗ einſtimmung mit der SA. erfolgt iſt, bekannt gegeben. Danach werden aus den bisherigen Landesverbäanden ſieben Obergruppen gebildet. Die Führer dieſer Obergruppen werden vom Bundesführer im Einvernehmen mit der Oberſten SA.⸗Führung ernannt. Abzeichen„Nun erſt rechl“ und „In Treue feſt“ verbolen Berlin, 7. Juli. Die Hakenkreuzabzeichen „Nun erſt recht“ und„In Treue feſt“ dürfen ab 1. Auguſt ds. Is. nicht mehr getragen werden, da ſie den parteiamtlichen Mitgliederabzeichen ſehr ähnlich ſehen und eine Irreführung darſtellen, die im Inter⸗ eſſe der Parteimitglieder unterbleiben muß. Eine Ausnahmel Die ſchwediſche Regierung belangt kommu⸗ niſtiſche Deutſchlandhetzer Stockholm, 7. Juli. Wegen beleidigender Aeußerungen gegen den preußiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Goering wird von den ſchwediſchen Ge⸗ richtsbehörden gegen das kommuniſtiſche und das ſyndikaliſtiſche Organ in Stockholm vor⸗ gegangen werden. Das Innenminiſterium hat auf Vorſtellung hin. die der deutſche Geſandte in Stockholm in dieſer Angelegenheit erhoben hat, die erforderlichen Maßnahmen getroffen. Tod in den Bergen Innsbruck, 7. Juli. Der 20jährige Inns⸗ brucker Handelsakademiker Franz Jud, der ſeit dem 4. ds. Mts. von einem Ausflug auf die Nock⸗Spitze abgängig war, iſt am Nordabhang des Berges tot aufgefunden worden. Er war beim Blumenſuchem über eine 25 Mtr. hohe Felswand geſtürzt. Der 31jährige Betriebsleiter der Wiener Gas⸗ werke, Alfred Vogl, hatte am Montag den Bettelwurf bei Hall beſtiegen. Dabei hatte er ein Schneebrett losgetreten und war mit dieſem bis zu 400 Meter unterhalb des Gipfels tödlich abgeſtürzt. die Leichen der beiden wurden bereits geborgenn. Beiſetzung der Spfer des Exploſionsunglücks von„General Mumenthal“ Recklinghauſen, 8. Juli. Die zwölf Opfer der Exploſionskataſtrophe der„Zeche Ge⸗ neral Blumenthal“ wurden geſtern feierlich be⸗ ſtattet. Schon früh begann der Rieſenaufmarſch der nationalen Verbände. Die Zahl der Zug⸗ teilnehmer einſchließlich der ſpalierbildenden Verbände belief ſich auf 45 000. Von der Hit⸗ ler⸗Fugend waren allein 10 000 erſchienen. Bei der Trauerfeier führte der Vertreter des Reichspräſidenten und ſämtlicher Staatsbehör⸗ den, Oberberghauptmann Winnacker, aus, daß alles geſchehen müſſe, in enger Zuſammenarbeit zwiſchen Wirtſchaft und Wiſſenſchaft, um Un⸗ glücksfälle dieſer Art einzuſchränken. Nach be⸗ wegten Beileidsworten des Leiters des Berg⸗ arbeiterverbandes bewegte ſich der ungeheure Trauerzug mit den Särgen zum Friedhof. Nach dem Geiſtlichen ſprach am Grabe Reichsjugend⸗ ſührer Baldur von Schirach. In perſönlichem Auftrag des Reichskanzlers übermittelte er den Hinterbliebenen das Beileid des Reichskanzlers mit dem Gelöbnis, alles zu tun und weiter zu kämpfen für den ſozialen und politiſchen Auf⸗ ſtieg und für die Größe des Valerlandes. Lehle Ehrung für Marga v. Eßdorf in Hamburg Hamburg, 7. Juli.(Eig. Meld.) Die ſterb⸗ lichen Ueberreſte der deutſchen Fliegerin Marga von Etzdorf, die am Mittwoch mit dem Levante⸗ Dampfer„Theſſalia“ im Hamburger Hafen ein⸗ getroffen waren, werden heute nach Berlin übergeführt. Bevor der Sarg auf den Kraft⸗ wagen gehoben wurde, fand in einem großen Kaiſchuppen eine Trauer⸗ und Gedenkſtunde ſtatt, an der Angehörige, Freunde und Flieger⸗ kameraden der Verſtorbenen teilgenommen ha⸗ ben. Der weite Raum war mit Flaggen und Blumen geſchmückt. SA hielt die Ehrenwache. Der Vertreter des Deutſchen Luftſportverban⸗ des, Kapitän Soennichſen, ſprach Worte des Ge⸗ denkens und ließ noch einmal den Werdegang und die fliegeriſchen Leiſtungen des tapferen Sportmädels an den Anweſenden vorüberzie⸗ hen. Während der Trauerfeier kreuzten Sport⸗ flugzeuge mit ſchwarzen Wimpeln tief über dem Hafen und entboten der toten Fliegerin den letzten Gruß der Stadt Hamburg. 0 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 8. Juli 1933 Jahrgang 3. Nr. 167. Seite 4 Judeninflation unter dem ſchwarz⸗roten Eyſtem „Unzählige Deutſche, die in den Nachkriegs⸗ jahren, von den Trägern der Novemberdemo⸗ kratie auf deren Weſen ſchließend, dieſe als Judenrepublik bezeichnet hatten, mußten ihre Anſicht mit hohen Geld⸗ und Gefängnisſtrafen bezahlen. In dieſem Punkt war das Syſtem ungemein empfindlich. Behörden, Preſſe und ein Heer von Denunzianten, voran die„Repu⸗ blikaniſche Beſchwerdeſtelle“, ſtürzten ſich auf jeden, der ſich gegen die Judenherrſchaft in Deutſchland auflehnte. Dieſe trat aber mit jedem Tag auffälliger zu Tage. Man muß ſich nur erinnern, daß die Regierungen der„Volks⸗ beauftragten“ zum größten Teil aus Juden zuſammengeſetzt waren. In allen wich⸗ tigen Behörden und Aemtern, überall ſah man Juden. Dieſe holten Scharen von Glaubens⸗ genoſſen ins Land. Eine wahre Völkerwan⸗ derung aus den unerſchöpflichen Reſervoirs in Galizien und Polen ergoß ſich über die deut⸗ ſchen Grenzen. In Scharen kroch dieſes menſchliche Unge⸗ ziefer aus ſeinem alten Lumpen⸗ und Trö⸗ delkram hervor und fiel über das nieder⸗ gebrochene Deutſchland her. Mit falſchen Päſſen von ihren Raſſegenoſſen im Reich verſehen, landeten die dunklen Geſtal⸗ ten mit Kaftan⸗ und Ringellöckchen in den großen Sammelbecken in Berlin, Breslau und anderen Großſtädten, wo ſie durch die deutſche Judenſchaft eine erſte Unterkunft fanden. Es iſt bekannt geworden, daß das Polizeipräſi⸗ dium in Berlin, das bis kurz vor dem Um⸗ ſturz von den Juden Grzeſinſki-Cohn und dem Rabbinerſohn Bernhard Weiß geleitet wurde, eine beſondere Abteilung hatte, die die Einwanderung der Oſtjuden or⸗ aniſierte. In kurzer Zeit hatten ſich die knob⸗ auchduftenden Geſtalten einen? irnis von weſt⸗ licher Ziviliſation zugelegt. Bald genug war dieſes Paraſitentum im Volkskörper beſonders in der Wirtſchaft zu ſpüren. Korruptionsſtan⸗ dale, wie ſie die Welt in dieſer Häufung und dieſem Ausmaß noch nie erlebt hatte, waren an der Tagesordnung. Die Namen Sklarz, Kutisker, Barmat, Sklarek bezeichnen die dunkelſte Periode deutſcher Geſchichte. Was aus dem Zuſammenbruch noch an Werten gerettet worden war, was das ſchaffende deutſche Volk, das nach Kriegs⸗ ende ſofort wieder die Arbeit aufgenommen hatte, neu erarbeitet hatte, wurde von Schie⸗ bern und Gaunern verſchleudert, geſtohlen; die Inflation vernichtete die Spargroſchen unzähliger fleißiger Menſchen. Wie Heuſchreckenſchwärme zehrten die jüdi⸗ ſchen Schieber in Gemeinſchaft mit ihren pro⸗ minenten Freunden in den damaligen Regie⸗ rungsparteien alles auf, was noch an volks⸗ wirtſchaftlichen Werten vorhanden oder eben im Wachstum begriffen war. War das Feld im Inland abgegraſt, ſo zogen die neuen deut⸗ ſchen Staatsbürger jüdiſchen Glaubens weiter, meiſt nach dem weſtlichen Europa. An den großen Finanzſkandalen, die ſich in Frankreich in den Nachkriegsjahren ereignet haben, waren durchweg„deutſche“ Juden beteiligt. Die Fran⸗ zoſen überſahen dabei ſtets die Juden, unter⸗ ſtrichen dafür die„deutſchen“, und fanden da⸗ mit eine billige Gelegenheit wieder gegen die „Boches“ zu hetzen. Man ſollte annehmen, daß die deutſchen Re⸗ gierungen aus den Erfahrungen mit dem aus⸗ erwählten Volk auf deutſchem Boden gelernt und ihre Folgerungen gezogen hätten. Der wachſende Widerſtand des Volkes gegen die Judeninflation der Nachkriegsjahre, wie er ſich in dem gewaltigen Aufſchwung des National⸗ ſozialismus zeigte, hätte die verantwortlichen Stellen zur Abkehr zwingen müſſen. Dies war aber keineswegs der Fall. Nach wie vor zog insbeſondere das rote Preußen der Severing⸗ Braun, die bis zuletzt mit einem ganzen Stab von jüdiſchen Miniſterialdirektoren und Mini⸗ ſterialräten arbeiteten, die Oſtjuden ins Land. Mit jüdiſcher Zähigkeit und Beharrlichkeit un⸗ terſtützte, um einen der Maßgebendſten zu nen⸗ nen, der preußiſche Miniſterialdirektor Badt, der ſtets ſein Judentum in den Vordergrund ſtellte, die Aufnahme von Oſtjuden in das Reich. In den Gefuchen der Pinkas, Goldmann, Ehrlich und wie die galiziſchen Ehrenmän!ner alle heißen, um Erteilung der deutſchen Staats⸗ angehörigkeit, findet ſich ſtets der Vermerk des Herrn Badt: „Mit deutſchem Weſen und Volkstum völlig verwachſen; iſt als ein in jeder Hinſicht er⸗ wünſchter Vevölkerungszuwachs anzuſehen; in politiſcher Hinſicht iſt Nachteiliges über ihn hier nicht bekannt geworden.“ Das iſt die ſtets wiederkehrende Formel, mit der die preußiſche Regierung die Sangeßöri von Juden in die deutſche Staatsange örigkeit Unterſtützte. Sehen wir einmal die Kandidaten an, die laut Urteil des Miniſterialdirektors Badt mit deut⸗ ſchem Weſen vollkommen verwachſen und in jeder Hinſicht als erwünſchter Bevölkerungs⸗ zuwachs anzuſehen ſind! In der Zeit vom No⸗ vember 1930 bis April 1931() hatte der Reichs⸗ rat über 230 Einbürgerungsanträge zu be⸗ ſchließen; von dieſen 230 Perſonen, die in einer Zeit, als Millionen Deutſcher ohne Arbeit und Brot waren, ins Reich neu aufgenommen wer⸗ den ſollten, ſind allein 160 auf den erſten Blick als Juden zu erkennen; die reſtlichen Namen ſind nicht ohne weiteres als jüdiſche zu erkennen; ſicherlich zählt noch ein guter Teil zum auserwählten Volk. Aus den Geſuchſtellern, die da als wertvoller Be⸗ völkerungszuwachs das deutſche Volk beglücken ſollten, ſei folgendes lieblich duftende Bukett zuſammengeſtellt: Abramovitz, Eber, Erdmann und Ehrmann (alles Ehrenmänner), Fraines, Feit, zwei Le⸗ wins, Mandel, Goldmann und Geldzähler(die konnten wir gerade brauchen!), Keſtenbaum und Roſenbaum(die unbedingt auf deutſchen Boden verpflanzt werden mußten), Modern(dem Zeit⸗ geiſt des Syſtems entſprechend), Nasberg, Reich⸗ mann, Dr. med. Nacht(auch ins Zeitalter paſ⸗ ſend), Podhorzer(puh!), Rappaport und Rapa⸗ port(aus dem paläſtiniſchen Uradel), Rothero⸗ ſen(welcher Wohlgeruch!), Sandbank(Spezialiſt für Pleiten), Springmann(man ſieht ihn förm⸗ lich), Schiff(vielleicht ein Verwandter des„Vor⸗ wärts“⸗Redakteurs?), Weißmann(Verwandter des preußiſchen Staatsſekretärs?), Zucker(ganz und gar), Kater(der Geile), Sternhell, Steif⸗ mann, Golen, Giniger, Roſtholder(der Rot⸗ haarige), Silberdraht, Zilberdraht und Ringel (aus dem Trödelladen), Balnemones, Melichar (Uradel), Butterfaß(der Freund des Land⸗ manns), Feiwel, Fokſchaner, Ornſtein, Löwen⸗ berger(auch der Löwe iſt vertreten), Parnes, Pinkas und Pinkus(findet viele Verwandte), Schächter(der Koſchere), Stutzer(in der Konfek⸗ tion tätig), Mieſer lein appetitliches Exemplar), Weintraub(der Süße), Fuchs(der Vielge⸗ wandte), Atlaß(der Vielgewanderte), Ehrlich (ein ſeltenes Exemplar), Grünebaum lein Vet⸗ ter Sallys in Kislau?), Scheinmann und Wahr⸗ mann(Schein oder Wahrheit?), Radomyſczler (der Mauſchler), Walzer(der Geſchwinde) und Weinfaß(der Feiſte). Wir werden gelegentlich einen oder den an⸗ deren der ſympathiſchen Kandidaten für die deutſche Staatsangehörigkeit herausgreifen, um zu ſehen, wie die oberſten Regierungsſtellen im Verein mit der ganzen Judenſchaft zuſam⸗ mengewirkt haben, um das deutſche Volkstum zu bereichern. àud stelut Schaffung eines Erbhofrechles auch in Baden? Karlsruhe, 8. Juli. Zu der kürzlich er⸗ folgten Schaffung eines Erbhofrechtes in Preußen erfährt der NSPB., daß im badiſchen Juſtizminiſterium zurzeit geprüft wird, ob in Baden eine entſprechende Regelung getroffen werden ſoll. Es ſei in dieſem Zuſammenhang darauf hingewieſen, daß in 166 mittel⸗ und ſüdbadiſchen Gemeinden 4992 Bauerngüter vor⸗ handen ſind, die nach uraltem Herkommen ſtets als geſchloſſene Einheit von einem Inhaber auf den anderen übergegangen ſind. Es handelt ſich um die geſchloſſenen Hofgüter, die in ihrem Beſtand weder vergrößert noch verkleinert wer⸗ den dürfen. Die badiſche Juſtizverwaltung hat ſich an die Bauernkammer gewandt, um deren Stellungnahme zu der evtl. Schaffung eines Erbhofrechtes für ganz Baden kennen zu lernen. Ob Baden ein ſolches Geſetz von ſich aus er⸗ laſſen wird, dürfte letzten Endes auch davon abhängen, ob nicht das Reich, wie verlautet, ein Reichsrahmengeſetz für das Erbhofrecht erläßt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das preußiſche Ge⸗ ſetz nicht mechaniſch auf unſere badiſchen Ver⸗ hältniſſe übernommen werden kann, da dieſe bekanntlich ganz anders liegen als die in Preußen mit ſeinen großen Gütern, während wir in Baden vorwiegend kleinbäuerliche Be⸗ triebe haben. dacun lont vor Freùde Lange hat sie sich die Sache Uberlegt und jetzt nachdem der Beginn derReise auf 31. Juli verlegtwurde hat sie zugegriffen bie einmalige Gelegenheit für nur Mk. 115.— (ii. Klasse Bahnfahrt Mk. 19.- mehr) sieben Tage Gast bei den uns befreundeten Ungarn zu sein, lleß sie sich nicht entgehen. Diese Gelegenheit mũssen aueh Sieè wahrnehmenl Anmeldungen in der Goschäftsstelle unseres Verlags Ein neuer Belriebsrat bei Hch. Lanz Eines der letzten, dafür aber auch das feſteſte Bollwerk des Marxismus, der Betriebs⸗ rat der Fa. Heinrich Lanz AG. iſt ge⸗ fallen. Der Marxismus hatte es verſtanden, in den letzten 14 Jahren dieſe Aemter zum Sprungbrett des Bonzentums auszubauen. Die verſchiedenen Vorſitzenden haben nacheinander ſeit der„glorreichen“ Revolution ihr„Können“ unter Beweis geſtellt und zum Schaden der Be⸗ legſchaft und des Unternehmertums reſtlos ver⸗ ſagt. Sie ſelbſt aber ſind von Stufe zu Stufe auf de“ Bonzenleiter zur Futterkrippe geklet⸗ tert. Zwei Streiks, im Jahre 1921 und 1922, wurden ohne etwas greifbares erreicht zu haben und nachdem die Arbeiterſchaft von ganz Mann⸗ heim in Mitleidenſchaft gezogen war, edesmal nach achtwöchentlicher Dauer abge laſen. Sie wuren die Haupturſache, daß die Fabrik, die bis dahin als Familienunternehmen unabhän⸗ giz auf eigenen Füßen ſtand, unter die Vor⸗ mundſchaft der Großbanken kam und der Fan lie Lanz entriſſen wurde. Und als im Jihre“27 die Geſchäftsleitung die Band⸗ und Fl'ezarkeit einführte, da war es wieder der Arheitervat, der den geſunden Inſtinkt der Ar⸗ in R 3, 14/15 und in der Völk. Buchhandlung in P 5, 13 a AIrbeiſerfrugen im, Banner“ err beierſchaf: umnebelte und den Widerſtand egen die Rationaliſierung brach und dadurch Hunderte von Arbeitern brotkos machte. Weiter hat er ſeine Zu⸗ ſtimmung gegeben oder wenigſtens keinen Widerſtand geleiſtet, als die Leitung der Firma mehtere Jahre hintereinander monatelang die Fabrit ſtillegte und dadurch Tauſende von Ar⸗ beitern der anheim fal⸗ len ließ. Und als im Frühjahr 1931 die Firma bei den Luhnkürzungen über den Schiedsſpruch des Landesſchlichters hinaus ging, ſo war es wieder der Arbeiterrat, der das Aufbäumen gegen die Lohnkürzungen zum Umfallen brachte. Nur eines brachte er fertig, daß jeder Arbeiter, der im Verdacht ſtand, national eingeſtellt zu ſein, zu den Entlaſſenen gehörte und bei zuerſt die treuen marxiſtiſchen Schäflein berückſichtigt wurden. So kam es auch, daß er bei den Anfang März dieſes Jahres erfolgten Betriebsratswahlen noch einmal die Mehrheit erringen konnte. Aber trotz der verſuchten Sabotage an der diesjähri⸗ gen Maifeier konnte er nicht verhindern, daß die NSBo doch feſten Fuß faßte. Vier Vorſitzende des Arbeiter⸗ und Betriebs⸗ rates ſtellte der Marxismus ſeit In⸗ krafttreten des Betriebsrätegeſetzes. Der Erſte erhielt nach dem Abſchluß des Streils im Jahre 1922 die Stelle eines Gewerk⸗ ſchaftsſekretärs im Schwarzwald, um die Genoſ⸗ ſen mit marxiſtiſchen Phraſen und leeren Ver⸗ ſprechungen bei der Partei zu halten. Der Zweite, ein Keſſelſchmied, wurde zwei Jahre ſpäter von ſeinem Freund Adam Remmele als Regierungsrat in das Innenminiſterium nach Karlsruhe berufen. Die Arbeiterrats⸗ tätigkeit bei Lanz wurde ihm auf ſeine „wohlerworbene“ Beamten⸗Dienſtzeit an⸗ gerechnet! Der dritte Vorſitzende, ein Bohrer von Beruf, konnte ſich vor zwei Jahren noch auf den Seſſel eines Verwalters des Erholungsheimes„Fel s⸗ berg“, das der Krankenkaſſe gehört, hinauf⸗ ſchwingen. Dem vierten Vorſitzenden wurden durch die nationalſozialiſtiſche Rwolution ſeine weiteren Kletterkünſte auf der Bonzenleiter un⸗ terbrochen. Zwar kam er noch bis zum Stadt⸗ verordneten und konnte als ſolcher an der, von dem Juden Hirſchler inſzenierten Rathaus⸗ ſchlacht gegen die Nationalſozialiſten teilnehmen, aber nach dem 5. März verlor er auch dieſen Poſten. Der Marxismus hatte ſeine Stellungen in dem Arbeiterrat feſt ausgebaut. Der Vor⸗ ſitzende, früher mit zwei, ſpäter mit einem Ver⸗ treter, brauchten nicht mehr zu arbeiten, ſondern verlebten ihre von der Firma bezahlten Zeit bei Flaſchenbier und Zigaretten auf dem Betriebsratszimmer. Nun wurde dieſem plötzlich ein Ende gemacht. Da ſie ſelbſt nach dem Betätigungsverbot der SpPoꝰ ihre ihnen liebgewordenen Poſten nicht ver⸗ laſſen wollten, wurde das Betriebs⸗ rats zimmer A Zwar konnten ſie ſich noch einmal tagsdarauf den Schlüſſel verſchaffen. Eine Demonſtration von etwa zwei Dutzend empörter Arbeiter ließ dem marxiſti⸗ 3 Betriebsrat doch ratſam erſcheinen, ihre emter der NS5o zu über geben. Hände, von denen man ſagt, daß ſie ſeit Jahren von der Arbeit bei der Firma nicht mehr ſchwarz geworden ſind, lernen nun wieder ejas. Die Unkerbrechung der Arbeils⸗ loſenunkerſtüßung Neue Grundſätze des Reichsverſicherungsamtes Von den noch nicht veröffentlichten Entſchei⸗ dungen des Spruchſenats für die Arbeitsloſen⸗ verſicherung werden durch die Wohlfahrts⸗Kor⸗ reſpondenz die folgenden Grundſätze bei Unter⸗ der Arbeitsloſenunterſtützung mit⸗ geteilt: Bei Unterbrechung der der Arbeits⸗ loſenunterſtützung muß der—— auf Fort⸗ ſetzung oder Aufrechterhaltung der Verſicherung bei einer der in 8 123 Abſ. 1 des Geſetzes über re und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung Auf Mniert rankenkaſſen bei jedem An⸗ trag auf Unterſtützung erneut geſtellt werden; wird jedoch Kriſenunterſtützung in unmittel⸗ barem Anſchluß an die Ausſteuerung in der ver⸗ bihrt ſe bebas Arbeitsloſenunterſtützung bhn⸗ währt, ſo bedarf es eines ſolchen erneuten. trages nicht(IIIa Art. 49/33). Aendert der Ar⸗ beitsloſe während des Bezugs der Arbeits⸗ loſenunterſtützung ſeinen Wohnort, ſo kommt von da ab der Unterſtützungsſatz der neuen Wohngemeinde im Sinne des Artikels 1 Abſ. 2 der Verordnung über die Höhe der Arbeitsloſen⸗ unterſtützung und die Durchführung öffentlicher Arbeiten vom 16. Juni 1932 in Betracht (IIIa Art. 37/33). Tage, für die Arbeitsloſen⸗ unterſtützung bewilligt, aber nicht abgehoben wurde und für die ſie auf Grund des 9 116 des Geſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung nicht mehr zu zahlen iſt, gelten als Tage des Bezugs im Sinne des Artikels 3 der Verordnung über die Höhe der Arbeits⸗ loſenunterſtützung uſw. vom 16. Juni 1932(IIIa Art. 20/33). Invalidenkarken rechlzeilig umlauſchen! Warnung an die Arbeitsloſen Trotz fortgeſetzter Hinweiſe wird noch immer eine große Anzahl von Invalidenverſicherungs⸗ karten zu ſpät umgetauſcht. Die Anwart⸗ ſchaft iſt damit meiſt erloſchen. Wenn die Quit⸗ tungskarte nicht binnen zwei Jahren nach dem Tage der Ausſtellung zum Umtauſch eingereicht wird, hat der Verſicherte im Zweifelsfalle nach⸗ zuweiſen, daß die Anwartſchaft durch rechtzei⸗ tige Verwendung der Marken erhalten geblieben iſt. In der jetzigen Zeit der Arb eitsloſig⸗ keit werden für ſehr viele Verſicherte inner⸗ — von zwei Jahren nicht immer für 20 Ar⸗ eitswochen Marken verwendet. Sie müſſen in dieſem Falle die Quittungskarte dem Arbeits⸗ amt vorlegen, das dann die zur Anwartſchaft erforderlichen Marken klebt, Wird Arbeitsloſen⸗ unterſtützung nicht mehr bezogen, dann über⸗ nimmt oft die Gemeinde die fehlenden Beiträge Auch die Verſicherten, die ſich freiwillig ver⸗ ſichern, tun in der heutigen Zeit der wirtſchaft⸗ lichen Not gut, allmonatlich die Marken zu kleben und ſie nicht bis kurz vor dem Umtauſch der Quittungskarte in einer Summe anſtehen zu laſſen. Freiwillige Verſicherte müſſen die Marken nach ihrem Einkommen verwenden. Zum Einkommen rechnen auch Zinſen, Renten, der Wert der Selbſterzeugniſſe uſw. AE MAREKEN NRADI 7OBEHOBE LAUTSPRECHEE pANZE R ANTENNVNHRN ο NMARATON Z½%23% O721 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: ilhelm Ratzel; für Unpolitiſches, Be⸗ m5 und Sport: Max Höß; für Lokales, Feuilleton und—◻ Willi Körbel; für Anzeigen i..: 5 Arnold Schmidt. Sämtliche in Mannheim. erliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61. Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m b. H Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. —— — — —* —— — * Sonne 20.21 U untergan Heute im Südd den mo Stüdtem den Ado Wie f heim⸗Rh⸗ Meteor⸗l Hollände 2. Juni graf ve 9 mm er Täter au Reichsme es bald das ſcher liche Mi behandel polizei werden. 66. Gel mitglied dragoner Walte Lurtstag. Vereins, ſtets ein lieren. 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Geboren der Geſchichtsſchreiber Hans Fer⸗ dinand Helmolt in Dresden(geſt. 1929). 18³38 1839 18⁵⁵ 186⁵ Sonnenaufgang.46 Uhr, Sonnenuntergang 20.21 Uhr; Mondaufgang 21.28 Uhr, Mond⸗ untergang.22 Uhr. Heute mittag von 11.45 bis 12.20 Uhr findet im Südd. Rundfunk eine Beſprechung ſtatt über den morgigen Handballkampf zwiſchen den Stüdtemannſchaften Stuttgart— Mannheim um den Adolf⸗Hitler⸗Pokal auf dem BVfR⸗Plat. 1000 RM. Belohnung! Wie ſeinerzeit gemeldet, wurde in Mann⸗ heim⸗Rheinau beim Kohlenlager der Firma Meteor⸗Umſchlagsgeſellſchaft m. b. H. an der Holländerſtraße in der Nacht vom 1. Juni auf 2. Juni 1933 der Nachtwächter Emil Pfalz⸗ graf von Einbrechern mit einer Armeepiſtole Jmm erſchoſſen. Die auf die Ermittlung der Täter ausgeſetzte Belohnung iſt jetzt auf 1000.— Reichsmark erhöht worden. Hoffentlich gelingt es bald durch die Mithilfe des Publikums, das ſcheußliche Verbrechen zu ſühnen. Sachdien⸗ liche Mitteilungen, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, wollen an die Kriminal⸗ polizei Mannheim(Tel. 23 602/03) gerichtet werden. 66. Geburtstag. Am 9. Juli feiert das Ehren⸗ mitglied des Vexeins ehemaliger badiſcher Leib⸗ dragoner und ſonſtiger Kavalleriſten, Markus Walter, Seckenheimer Str. 60, ſeinen 66. Ge⸗ burtstag. Kamerad Walter iſt Gründer des Vereins, war mehrere Jahre 1. Vorſtand und ein unermüdlicher Kämpfer. Wir gratu⸗ ieren. Prof. Albert Haueiſen Am geſtrigen Freitag, 7. Juli, feierte der be⸗ kannte badiſch⸗pfälziſche Künſtler und deutſche Maler Profeſſor Albert Haueiſen ſeinen 61. Geburtstag. Haueiſen iſt weit über die Gren⸗ zen ſeiner engeren Heimat als deutſcher Künſtler bekannt geworden und hat überall Anerkennung gefunden. In den meiſten größeren Ausſtellun⸗ gen war er mit ſeinen Bildern vertreten. Seine Lehrtätigkeit ſicherte ihm die Achtung der deut⸗ ſchen Künſtlerſchaft. So ſteht Albert Haueiſen vor uns als eine klare Künſtlerperſönlichkeit, die es verdient, mit⸗ ten hingeſtellt zu werden in das Kunſtſchaffen des neuen deutſchen Staates. MeEsR.Geſellſchaftsreiſen im Juli Das Mitteleuropäiſche Reiſebüro, Berlin ver⸗ anſtaltet im Juli eine Anzahl Geſellſchaftsrei⸗ ſen, die dem Publikum die Möglichkeit geben ſollen, zu billigem Preis die ſchönſten Gegen⸗ den Deutſchlands kennen zu lernen. Die Fahrten gehen nach Rügen, Oſtſee, Rhein, Moſel, Saar und den Schlachtfeldern von Ver⸗ dun, Oberammergau, Garmiſch⸗Partenkirchen und in die bayeriſchen Alpen. Für 80 RM. iſt Gelegenheit gegeben, die bay⸗ riſchen Alpen zu beſuchen, Verpflegung, Unter⸗ kunft uſw. eingerechnet. Eine 14tägige Schiffsreiſe auf deutſchem Schiff rund um die Oſtſee nur 140 RM. Näheres ſiehe Inſeratenteil! Das wellanſchauliche Gegenſtück Es iſt gut, daß gerade durch die Gegenüber⸗ ſtellung der Ausſtellung Steppes und der Mannheimer Galerieankäufe durch den Muſeumsleiter und Kunſtbolſchewiſten Dr. Hartlaub der Oeffentlichkeit einmal ſchla⸗ gend vor Augen geführt wird, was uns in Deutſchland drohte, und was— das muß ganz offen geſagt werden— noch keineswegs beſei⸗ tigt iſt. Es beſteht vielmehr die Gefahr, daß das, was die Fauſt des SA.⸗Mannes zum Haupt⸗ portal des deutſchen Hauſes hinausfeuerte, durch geiſtige Verſeuchung, womit es ja anging, beim Hintertürchen wieder hereinkommt. Bei der Gegenüberſtellung im Münchener Kunſtverein iſt die Lage unzweideutig ſchon dadurch, daß die Mannheimer Kunſthalle unter kommiſſariſche Leitung geſtellt wurde. Allein das iſt nicht allerorts ſo. Die Nachkriegs⸗ ankäufe der Nationalgalerie in Berlin im Ober geſchoß des Kronprinzenpalais werden z. B. nicht als negatives Muſter, ſondern als„deut⸗ ſche Kunſt unſerem Volke heute noch gezeigt. Während auf dem Gebiete der Literatur der Scheiterhaufen für Schmutz, Schund und Zerſetzung bereits aufgeleuchtet hat, blieb er für die bolſchewiſtiſche Bildkunſt bisher aus, obwohl ſie durch die Unmittelbarkeit ihrer Wirkung noch viel gefährlicher iſt. Es liegt uns damit jede Verallgemeinerung des Angriffes gegen die Muſeumsleiter ferne. Eine ſolche würde denen, welche getroffen werden ſollen, nur eine willkommene Verſchanzung hinter ihrem Stande ermöglichen. Das Studium der deutſchen Kunſtgeſchichte an ſich führt wahrlich nicht zum Kunſtbolſchewismus, ſondern iſt im Brüder in Not! Kundgebung für die Deulſchen in Rußland Nach den letzten erſchütternden Meldungen über das Elend der Deutſchen in Rußland fand auf Veranlaſſung des Reichsführers des VDA geſtern abend eine Kundgebung im Nibelungen⸗ ſaal ſtatt, an der ſich alle auf die Erhaltung des Deutſchtums bedachten Kreiſe beteiligten. Unter den Marſchklängen des Spielmanns⸗ zuges der HJ zogen HJ, BDM und andere nationale Jugendorganiſationen ein, ſowie die Studentenſchaft der Ingenieurſchule mit ihren Fahnen. Unter den Ehrengäſten bemerkte man Landeskommiſſür Dr. Scheffelmeier. Nach einem Orgelvorſpiel von Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann und einem Sprechchor der Feudenheimſchule begrüßte der Vorſitzende der VDA⸗Ortsgruppe. Dr. G. Graff, die zahl⸗ reich Erſchienenen und überbrachte auch die Grüße des Oberbürgermeiſters. Der Redner gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß es mit ver⸗ einten Kräften in zwölfter Stunde noch ge⸗ lingen wird, unſeren dem Tode geweihten Brüder in Rußland die erſehnte Rettung zu bringen. Der Führer der Studentenſchaft an der Rhei⸗ niſchen Ingenieurſchule Mannheim, cand. ing. Erich Haberkorn, hielt eine kurze Anſprache, in der er die Bereitſchaft der deutſchen Jugend bekundete, zur Rettung der Deutſchen in Ruß⸗ land beizutragen. Das deutſche Volk iſt tief erſchüttert von der Not und dem Elend von Millionen Deutſcher, deren Vorfahren einſt hoff⸗ nungsfroh ausgewandert waren, um in Ruß⸗ land ihr Glück zu ſuchen. Ein Deutſcher, der die Verhältniſſe in Ruß⸗ land aus eigener Anſchauung kennen gelernt hat, Pfarrer Meier, ſchilderte hierauf die furchtbare Not der deutſchen Brüder an der Wolga und im Kaukaſus, in Sibirien und am Schwarzen Meer. Als auf Veranlaſſung der Zarin Katharina II. um die Mitte des 18. Jahr⸗ hunderts Tauſende deutſcher Koloniſten große Landſtriche in ruſſiſcher Wildnis beſiedelten, gab man ihnen„für ewige Zeiten“ verbriefte Rechte, die im allgemeinen bis zum Welttrieg beachtet wurden. Mit dem Ausbruch des Welt⸗ krieges begann der Kampf gegen das Deutſch⸗ tum in Rußland. Aber mit der ruſſiſchen Re⸗ volution kamen noch die Schrecken des Bürger⸗ krieges über die friedlichen deutſchen Dörfer. Man nahm den deutſchen Bauern die Schaf⸗ fensfreude, indem man ſie enteignete, man überließ ſte der Gewiſſensnot, indem man ihnen die Religion nahm. Dazu kam ſchließlich die⸗ ungeheure wirtſchaſtliche Bedrückung, deren Folgen ſeit längerer Zeit bekannt geworden ſind. Aus Briefen, die der Redner verlas, geht das furchtbare Elend hervor, dem die noch lebenden Deutſchen in Rußland ausgeſetzt ſind. Die Welt zetert, wenn in Deutſchland Ord⸗ nung geſchaffen wird, aber die Völker der Welt wollen nicht die ruſſiſche Tragödie ſehen. Der Ruf„Brüder in Not“ ſoll nicht ungehört verklingen. Jeder Groſchen wird Freuden⸗ tränen auslöſen. Der Verſammlungsleiter verlas ein Tele⸗ gramm an die Reichsregierung, in dem ſie er⸗ ſucht wird, ſich der dem Hungertod geweihten deutſchen Volksgenoſſen anzunehmen. Der Sow⸗ jetunion ſoll der Austauſch von einer Million deutſcher Bauern gegen die doppelte oder drei⸗ fache Anzahl deutſcher Kommuniſten vorgeſchla⸗ gen werden.(Stürmiſcher Beifall). Mit dem Deutſchlandlied ſand die eindrucksvolle Kund⸗ gebung ihren Abſchluß. .——————————333—.—1313U— Amicitia unkerliegkgegen Cambridge Nach dem Erfolg der deutſchen Ruderer im Herausforderungs⸗Achter kam leider eine bit⸗ tere Enttäuſchung. Im Kampf- um den Ste⸗ wards⸗Pokal wurde Amicitia Mannheim etwas überraſchend von dem favoriſterten Pembroke College Cambridge in nur:14 geſchlagen. Die Mannheimer gingen vom Start weg im Zder⸗ Tempo an die Spitze, die ſie bis zur Viertel⸗ meilenmarkierung behielten, in kräftigeren Zler⸗ Schlägen holten nun die Engländer auf und lagen bald gleich, nach und nach zogen die Stu⸗ denten davon und vergrößerten allmählich ihren Vorſprung auf gut zwei Längen, die ſie bereits nach einer Dreiviertelmeile hatten. Mit ſchnellen 2er⸗Schlägen zeigte die Cambridge⸗Mannſchaft wundervolle Zuſammenarbeit, konnte aber ein leichtes Aufkommen der Mannheimer nicht ver⸗ hindern. Ernſtlich wurden ſie aber nie gefähr⸗ det. Im Ziel betrug der Vorſprung der Eng⸗ länder immer noch eineinhalb Längen. 40ftünd. Arbeilswoche bei MWM. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, konnten die Motoren⸗Werke Mann⸗ heiem AG. vorm. Benz in den letzten Mona⸗ ten größere Aufträge auf ihre Fabrikate und ſpeziell auf ihre gut eingeführten Schnelläufer⸗ Schiffsdieſelmotoren erhalten. Der Firma war es dadurch möglich, ab 1. Juli allgemein die 40⸗ ſtündige Arbeitswoche für ſämtliche Arbeiter und Angeſtellte durchzuführen und außerdem mit der Einſtellung von Facharbeitern zu be⸗ ginnen. Gegenteil hervorragend geeignet, die Liebe. unſerer deutſchen Kunſt zu vertiefen. Ein Miß⸗ brauch des Vertrauens, das in der Oeffentlich⸗ keit den Trägern dieſer Kenntniſſe entgegenge⸗ bracht wurde, bleibt deshalb eine Angelegenheit die ſich auf Einzelcharaktere bezieht. Die gezeigten Bilder wurden 1922—32 mit Zuſtimmung der Mannheimer Stadtverwaltung mit dem Gelde der Steuerzahler gekauft in einer Zeit, in der das Heer der Gerichtsvoll⸗ zieher ſtändig wuchs und die Verzweiflung die Menſchen in den Tod trieb. Sie ſind entweder künſtleriſch abſolut wertlos, wie etwa der A. von E oder der M. Chagall(27) (Preis für den letzteren 4500 Reichsmark an das Kunſthaus Tannenbaum!), oder ungeeignet für eine öffentliche Ausſtellung. Als Beiſpiel für dieſe letztere Gruppe iſt das Porträt des Dich⸗ ters Hermann Neiße von Georg Groß bien (Preis 2500 Reichsmark) zu nennen. Der hier uns entgegentretende Auswurf der Menſchheit iſt in der degenerierten Widerwärtigkeit des Dargeſtellten gut getroffen, allein für eine öffentliche Galerie nicht geeignet. Ein ſolches Bild iſt genau ſo zu verdammen wie ein ſitt⸗ lich anſtößiges von M. Beckmann(18)„Pier⸗ rette und Clown“(Preis 7000 Reichsmark!!). Es erübrigt ſich, zu dieſer Schau weiter Stel⸗ lung zu nehmen. Die daß ihr Er⸗ werb nur zur Verſchleierung der Veruntreuung öffentlicher Gelder diente, oder daß Geiſteskrank⸗ heit mit hereinſpielte, liegt nahe.— Von grö⸗ ßerer Wichtigkeit als die Unterſuchung dieſer 55 iſt der Schutz des deutſchen Volkes in ukunft vor dieſen geiſtigen Gifterzeugniſſen. Dr. Franz Hofmann. (Aus dem„V..“ vom 29. Juni 1933) Berufung. Unſer Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger wurde am 4. Juli in den Ausſchuß für Perſonalangelegenheiten des Verwaltungs⸗ rats der Reichsbahngeſellſchaft berufen. Konzert der SS⸗Kapelle. An dieſer Stelle ſei auf das morgen mittag und abend ſtattfindende —— der SS⸗Kapelle im Ballhaus hinge⸗ wieſen. Das Sondergericht arbeilel Betrüger in SS.⸗Uniform. In Uniform der SS. machte ſich der in Lud⸗ wigshafen wohnende H. M. nach Mannheim auf den Weg und begann zu ſammeln, wie er angab, für Uniformen der SS.— M. hatte noch Uniformſtücke aus der Zeit, da er Mitglied eines e war. Es gelang ihm, in die Formation Einlaß zu finden, da er ſeine Vorſtraſen, die er aufzuweiſen hat, verſchwieg. Im April 1932 wurde er aus der Partei aus⸗ geſchloſſen. M. gelang es, Beträge zu kaſſieren, er führte eine Sammelliſte mit ſich, das Geld verbrauchte er. Zur Charakteriſierung des Angeklagten iſt 5 ſagen, daß er des öfteren epileptiſche Anfälle hat die ſich in gewiſſen Zeitabſtänden wieder⸗ holen. Der Paragraph 51 kommt nach der Mei⸗ nung des Verteidigers, aber auch des Staats⸗ anwalts, für den Angeklagten in Frage, ſo daß das Betrugsdelikt in den Vordergrund rückt. M. hat die Tat aus Not getan, was zu mil⸗ derer Beurteilung ſtimmt. M. erhält eine Gefängnisſtrafe von vier Mo⸗ naten, abzüglich ein Monat Unterſuchungshaft. H. Lo. Tageskalender Samstag, den 8. Juli 1933 Nationaltheater:„Freie Bahn dem Tüchtigen“, Ko⸗ mödie von Auguſt Hinrichs. Miete A. Anf. 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Engelbert Mildes Künſtlerſpiele, Dresden. Köln⸗ Düſſeldorfſer⸗Rhein⸗ Lokalfahrten: 13.30 Uhr Friedrichspark: Italieniſche Nacht. Worms—Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zurück und Wochenendfahrt in den Rheingau. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Freins⸗ heim—Dürkheim—Wachenheim—Gimmeldingen. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mannheimer Bildhauer und Künſtler. Außerdem werden Max Klingers „Intermezzi“, eine Folge von 12 Radiꝛrungen, gezeigt. Mannheimer Kunſtverein, L I1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Moderne Kunſt. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei Lameyhaus R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Alhambra:„K 1 greift ein“. Capitol:„SA⸗Mann Brand“. Gloria:„SA⸗Mann Brand“. Palaſt:„Eine Tür geht auf“. Roxy:„Gitta entdeckt ihr Herz“. Scala:„Der Meiſterdetektiv“. Schauburg:„Die Nacht im Forſthaus“. Univerſum:„Kind, ich freu mich auf dein Kommen“ Veranſtaltungen im Plantarium in der Zeit vom 9. bis 16. Juli 1933 9. Juli: Sonntag: 16 Uhr und 17 Uhr Vor⸗ führung. Richkfeſt im Dorfe Die wichtigſte Handlung der Bautätigkeit iſt die Aufrichtung und Aufſetzung des Dachſtuhls, die„Haushebung“. Sie wird deshalb mit be⸗ ſonderer Feierlichkeit begangen. Wenn der Dachſtuhl fertig iſt, beginnt die eigentliche Hebefeier. Wenn der Hausgiebel aufgerichtet iſt, folgt die feierliche Umherfüh⸗ rung des Kranzes, die Befeſtigung am Giebel und der Meiſterſpruch. Wenn die Haushebung vollendet und dieſes durch weithin ſchallendes Kettengeraſſel von dem Boden des neuen Hauſes angezeigt iſt, gehen die Geſellen hin, fordern den Kranz von den Mägden und einen mit dem Trinkgeld ge⸗ füllten Krug von dem Bauherrn. Nachdem die Mädchen die Mützen der Zimmergeſellen mit grünen Tannenſträußen geſchmückt haben, be⸗ wegt ſich der feſtliche Zug über die Straße des Dorfes, ſobald der Zug nach dem neuen Hauſe zurückgekehrt iſt, wird der Kranz oben am vorderen Giebel desſelben befeſtigt, und der Altgeſell ſteigt mit dem Geld und Bier gefüll⸗ ten Krug hinan und hält die„Sermonie“. Im Aargau wird das Tannenbäumchen be⸗ ſchworen, alle Blitze und Stürme fern, das Haus aber auf Kind und Kindeskind grünend und blühend zu halten. Mit dem Richtkranz zieht, ſo hofft man, Glück und Gedeihen in das neue Gebäude ein. Die Feſtrede des Altgeſellen oder Poliers, worin mit dem Lob des wohl⸗ edlen Handwerks nicht geſpart wird, iſt durch allerlei Scherze und perſönliche Anſpielungen gewürzt. Am Schluß wirft er die Flaſche oder den Krug hinter ſich über den Bau hinab. Er ſoll zerſchellen, denn Scherben bringen Glück. Den Abſchluß der Feier bildet eine frohe abend⸗ liche Bewirtung mit Spiel und Tanz. Früher waren allerlei eigenartige Geſchenke an den Bauherrn üblich, insbeſondere bunte Fenſterſcheiben, auf denen das Familienwap⸗ pen oder ein Sinnbild des Gewerbes, des Schenkers, eine Hausmarle oder auch ein Spruch gemalt war. In Norddeutſchland(e⸗ hörten zu den traditionellen Geſchenken die den Dachgiebel bildenden Pſerdeköpfe, die nach altem Heidenglauben den böſen Geiſtern, Seuchen und Unwettern wehrten. Sammlung Das Bad. Miniſterium des Innern hat heute mittels Funkſpruch die öffentliche Sammlung Brüder in Not“ für nächſten Sonntag, den 9. Juli 1933, im Intereſſe der in Rußland verhungernden Deutſchen wegen Dringlichkeit der Sache ausnahmsweiſe genehmigt. Die Ein⸗ wohnerſchaft Mannheims wird deshalb ge⸗ beten, mit Spenden nicht zu kargen! Genkung der Hypothekenzinſen Aufnahme des Perſonalkreditgeſchäfts Sämtliche Hypothekenzinſen der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim wurden ab 1. Juli 1933 von 5,5 Prozent auf 5 Prozent geſenkt. Die Zinſen für Schuldſcheindarlehen betragen vom gleichen Zeitpunkt ab 5,5 Prozent. Beſondere Verwaltungskoſtenbeiträge werden nicht er⸗ hoben. Die Zinsſätze für Einlagen bleiben un⸗ verändert. Nachdem das Vertrauen zur Sicherheit der Spareinlagen allenthalben zurückgekehrt und die Hoffnung auf eine günſtige Weiterentwicklung des Sparkaſſengeſchäfts durchaus berechtigt iſt, war es der Sparkaſſe möglich, ſich der Pflege des Perſonalkreditgeſchäfts wieder zuzuwenden. Seit kurzem gewährt die Sparkaſſe Perſonal⸗ kredite(fleinere Kredite), wodurch vor allem dem kaufmänniſchen und gewerblichen Mittel⸗ ſtand die Möglichkeit zur Beſchaffung von Be⸗ triebsmitteln gegeben werden ſoll. Nähere Aus⸗ kunft, insbeſondere über die erforderliche Si⸗ cherheit, erteilt die Sparkaſſe. 11. Juli: Dienstag: 16 Uhr Vorführung. 12. Juli: Mittwoch: 16 Uhr Vorführung. 13. Juli: Donnerstag: 16 Uhr Vorführung. 14. Juli: Freitag: 16 Uhr Vorführung. 16. Juli: Sonntag: 16 Uhr Vorführung. 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Ko⸗ meten in alter und neuer Welt“. Eintritt 50 Pfg., Studenten und Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen und Sonn⸗ tagsvorträgen freien Eintritt. Die geplanken Ausſtellungen der Kunſthalle Nach der Ausſtellung der„Mannheimer Künſtler“, die bis zum 30. Juli dauert, wird am 10. September eine kleine Schau eröffnet, die„Kunſtformen in der Natur und Natur⸗ ſormen in der Kunſt“ einander gegenüberſtellen ſoll. Vom 17. September ab ſoll eine Aus⸗ ſtellung von Werken des Malers Prof. Ludwig Sebnrtstos- der in dieſem Jahre ſeinen 65. eburtstag feiert, gezeigt werden. Als nächſte größere Veranſtaltung wird eine Weihnachts⸗ ausſtellung unter dem Titel„Chriſtbaumſchmuck und Weihnachtstand aus alter und neuer Zeit“ vom 25. November ab ſtattfinden. In großer Zahl ſind bereits Leihgaben aus Muſeums⸗ und Privatbeſitz dafür zugeſagt; Fachſchulen, Werkſtätten und noch heute volkstümliche Haus⸗ induſtrien werden die Schau beſchicken. So iſt 17 erwarten, nicht nur, daß ein intereſſanter eberblick gegeben wird, über das, was an altem Volksgut mit dieſem ſchönſten Feſte ver⸗ knüpft iſt, ſondern auch, daß zu erkennen ſein wird, wie ſich in unſerer Zeit Sitten und Bräuche neue Formen ſuchen. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 8. Zuli 1998 „Durch die kahlen und durch Jahrhunderte hindurch verwitterten Sandſteinmauern wehte geſtern abend ein ſelten tiefer Geiſt. Nicht nur die abgrundtiefen und himmelhoch aufjauchzen⸗ den Akkorde einer deutſchen Muſik waren es, die den Tauſenden von Menſchen ſehnſuchts⸗ volles Ziel in einer ſommerlichen Abendſtunde war, ſondern auch die Hoffnung gebende Rede eines unſeres größten deutſchen Kulturführers, Alfred Roſenberg, der von Berlin zu uns ſeeilt war, um von dem neuen Geiſt der deut⸗ chen Kunſt zu künden. Auf dem alten„Glockenturm“ des Schloſſes knatterte im Nachtwind das Banner der deutſchen Freiheit. Und durch all die Men⸗ ſchen atmete der Wille zum Echten, Großen, Volkhaften, der Mut zur Abkehr von den „Kunſtmachenſchaften“ vieler— nun überwun⸗ dener— Zeitgenoſſen. Es war kein Zufall, daß der badiſche Kultus⸗ miniſter, Pg. Dr. Wacker, zu dieſem großen Kunſtereignis die Schirmherrſchaft übernom⸗ men hat. Durch ſeine und des Reichsſtatthal⸗ ters Anweſenheit erhielt die Stunde der deut⸗ ſchen Muſik ihre innere Bedeutung. Die Zeit hat den Sinn der Menſchen dem Neuen geöffnet. Sie haben verſtanden, daß es um letzte, größte Dinge geht, um deren Er⸗ ringung uns Alfred Roſenberg an der Seite Adolf Hitlers in die Zukunft füh⸗ ren will. Wenn man ſeiner Rede lauſchte, die mehr war als eine Feſtanſprache, ſo brach immer ſtärker der Glaube in einem durch: Die⸗ ſer Deutſche hat uns etwas zu ſagen, er wird uns eine er üllbare Hoffnung geben, etwas Greifbares, nicht mehr Allzufernes, an das wir uns mitten in der Gärung unſerer Tage klam⸗ mern können, um einen neuen Weg des Stils, der Form und der Kunſt ſchlechthin zu finden. Unter den Begleitern des Reichsſtatt⸗ halters und Alfred Roſenbergs ſah man auch Miniſterialrat Dr. Fehrle, Pfarrer Wilh. Maria Senn, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus, Bürgermeiſter Wetzel, Polizeidirektor Henninger und die Führer der SA und SeS, die alle in der mit Sandſteinſäulen umgebenen Brunnenhalle Platz genommen hatten. Exzellenz von Reichenau, der auch unter ihnen weilte, ſprach zur Ein⸗ leitung folgende Begrüßungsworte: Deutſche Frauen und Männer! Im Namen der Ortsgruppe Heidelberg des Kampfbundes für die Deutſche Kultur und der Bezirksgruppe Heidelberg der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei rufe ich allen ein lebhaf⸗ tes Willkommen zu, voll Freude und Dank für Ihr zahlreiches Erſcheinen. Ganz beſonders herzlich begrüße ich den Reichsſtatthal⸗ ter und Gauleiter Robert Wagner und ſeine Gemahlin, den Führer des Kampf⸗ bundes für die Deutſche Kultur, Pg. Alfred Roſenberg, den Kultusminiſter Dr. Wak⸗ ker, der die Schirmherrſchaft freundlicherweiſe über unſere Veranſtaltung übernommen hat und die übrigen Herren Mitglieder der Bad. Regierung, die uns die Ehre erwieſen haben, zu der Feier hierher zu kommen. Namentlich fühlen wir uns dem Führer des Kampfbundes für Deutſche Kultur, Herrn Alfred Roſen⸗ berg, n der die weite Reiſe von Berlin nicht geſcheut hat, um uns hier zur Seite zu ſtehen und dem ich ſchon jetzt von gan⸗ zem Herzen danken möchte für die Anſprache, mit der er uns aus ſeiner reichen Erfahrung und ſeinem umfaſſenden Wiſſen der einſchlägi⸗ gen Verhältniſſe erfreuen und belehren wird Meine deutſchen Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen! Unſer Kampf für Volk und Reich iſt nicht zu Ende. Mitten drin, nein am An⸗ fang erſt, ſtehen wir. Wir empfinden dies ganz beſonders ſcharf angeſichts der hehren Ruinen des Heidelberger Schloſſes, die wie eine tiefe Mahnung zur Volksgemeinſchaft in den Himmel ragt. Vor allem iſt das Ringen und Kämpfen um innere Erneuerung nötig. Furcht⸗ bar ſchwer laſtet auf uns die ſittliche Ver⸗ pflichtung für Reinhaltung und Ausbreitung der deutſchen Kultur. Dieſe tiefſten und höch⸗ ſten aller Kulturen, von der Fichte einſt das ſtolze Wort geſprochen hat:„Wenn ſie verſinkt, ſo verſinkt die ganze Menſchheit und mit ihr ohne Hoffnung auf eine einſtmalige Wiederauf⸗ erſtehung.“ Retten müſſen wir um die deutſche Kultur, das aber können wir nur, wenn wir mit der ganzen Kraft unſeres Denkens fühlen, an den Glauben, an die Zukunft der deutſchen Kultur hoffen und mit dieſem unerſchütterlichen Glauben und unbeugſamen Willen leitend dieſe Zukunft aufzubauen. Bleiben wir unſerem ur⸗ eigenſten inneren Weſen treu, dann wird auch das Schickſal uns treu bleiben und Wahrheit werden laſſen das Dichterwort: An deutſchem Weſen wird einſt die Welt geneſen. Und nun meine deutſchen Frauen und Männer, iſt es mir eine Freude und Ehre, dem Führer des Kampfbundes für die deutſche Kultur, Herrn Alfred Roſenberg, das Wort zu erteilen. In atemloſer Spannung lauſchten die Tau⸗ ſende den Ausführungen des Pg. Alfred Roſenberg: Deutſche Männer und Frauen! Wir wiſſen alle, daß in dieſen Wochen und Monaten immer wieder neue Wellen der Hoffnung über Deutſch⸗ land hinweggeweht ſind und jeder von uns empfindet es beſeligend, daß das Bittere der letzten vierzehn Jahre dadurch hinweggeweht worden iſt. Alles, was heute in Deutſchland ge⸗ ſchieht, geſchieht aus einem neuen Glauben, aus einer neuen Freude heraus. Aber gerade dieſe Tatſache, daß Deutſchland heute von einem neuen Willen getragen wird, zeigt uns, daß dieſe neue Bewegung ſich auf einem tiefernſten Hintergrund abſpielt. Das Lebensgefühl unſe⸗ rer Zeit, das iſt ſehr verſchieden von jenem Ge⸗ fühl einer optimiſtiſchen Hoffnung des 19. Jahr⸗ hunderts, das bis 1915 herrſchte. Die Menſchen lebten damals der Kunſt und der Wiſſenſchaft hingegeben. Es nahm kaum jemand die Idee einer wirklichen Volksgemeinſchaft für ernſt und erſt, als die finſteren Wolken im Juli 1914 drohten, da empfand plötzlich die deutſche Nation ein großes Schickſal heranziehen, und eine Ge⸗ meinſchaft wurde damals lebendig innerhalb des Reiches und außerhalb aller Grenzen von Deutſchland. Und trotz der furchtbaren Nieder⸗ lage im Jahre 1918 iſt dieſes Gefühl einer gro⸗ ßen Schickſalsgemeinſchaft niemals ganz ver⸗ loren gegangen. Trotz aller kulturellen Zu⸗ ſtände, gegen die wir vierzehn Jahre gekämpft haben, iſt dieſes Gefühl lebendig geblieben, und heute iſt aus der Tiefe der deutſchen Seele nicht nur eine große Kampfbewegung entſtanden, ſon⸗ dern weit darüber hinaus eine nationale Revo⸗ lution. Wenn dieſe Revolution ſo echt iſt, ſo doch nur deshalb, weil ſie die Außenſeite einer großen Seelenwandlung darſtellt. Ein Urgefühl, das ſich unterſcheidet von jenem der anderen Nationen, wie ſie ſich in einer Geſchichte heraus⸗ gebildet haben. In den Begriffen der Geſell⸗ ſchaft, das Weſen des inneren Nationalſozialis⸗ mus zu begreifen, ſteht der Deutſche heute weit darüber hinaus und kommt endlich zu dem Be⸗ kenntnis, das vor zweitauſend Jahren herrſchte. Bekennknĩs zu Blut und Boden Wir haben um dieſen Gedanken vierzehn Jahre gekämpft. Er wurde oft angegriffen und als unlogiſch hingeſtellt. Mit Befriedigung konnten wir feſtſtellen, daß das Zentralorgan des Zen⸗ trums, die„Kölniſche Volkszeitung“, in einem Leitartikel zugab, daß das Weſen des Deutſchen nur aus dem Raſſengedanken zu verſtehen iſt. Wir erblicken darin nicht einen triumphierenden Sieg, ſondern wir ſprechen nur mit innerer Be⸗ friedigung aus, daß jene, die dieſes kulturelle Erlebnis bekämpft oder nicht begriffen haben, ſich nun auch innerlich zu wandeln beginnen. Und aus dieſem Gegenwartserlebnis kommt uns eine neue Geſchichtsbetrachtung. In einem neuen Licht. Wir begreifen heute, daß es denn gar keine Weltgeſchichte gibt, wenn man unter Welt⸗ geſchichte eine Fortentwicklung aller Völker und Raſfen verſteht. Wir begriffen vielmehr als letztes Geheimnis, daß es auch in dieſer Welt immer nur Kämpfe gegeben hat zwiſchen ver⸗ ſchiedenen Raſſen und Völlern, und das heißt: zwiſchen Geiſtern und Seelen. Dieſe Deutung erſcheint uns viel; ganz frei von Materialismus und irgendwelchen theologiſchen Behauptungen, geht aber an das Letzte heran und deshalb er⸗ ſcheint uns auch der Kampf der alten Griechen gegen eine orientaliſche Welt, gegen die Seele um ihr Eigenſtes erklärlich und die deutſche Geſchichte erſcheint deshalb ebenfalls als eine dramatiſche große Begebenheit innerhalb aller Kämpfe in dieſer Welt. Und wenn wir heute fragen, ſo können wir feſtſtellen, daß in ganz Deutſchland nahezu eine völlige Umkehr ſtatt⸗ gefunden hat. Es hat ſich damals ein weltge⸗ ſchichtlich entſcheidender Kampf abgeſpielt, zu einem Kampf um das Weſen und um den Boden. Auch dieſer Kampf ſetzte ſich fort im ganzen Mittelalter zwiſchen den Hohenſtau⸗ fen. Er ging weiter in dem großen Kampf zwi⸗ ſchen Habsburg und Preußen und er hat blutige Jahrhunderte Deutſchlands Geſchichte überlebt. Alle dieſe Ideen ſind zuſammengebrochen. Was König Heinrich J. begonnen hat, das iſt heute durch eine rieſige Volksbewegung endlich einmal Wahrheit geworden und die Sehnſucht vieler Jahrhunderte, die haben wir das Glück mitzu⸗ erleben. Und ich glaube ſagen zu können, wenn wir heute von Blut und Boden ſprechen, ſo ſind die Begriffe Blut und Charakter nur zwei verſchiedene Worte für ein und dasſelbe Weſen. Mit ihr zuſammen geht eine neue heroiſche Lebensauffaſſung, die ſich unterſcheidet von dem Optimismus des 19. Jahrhunderts, die nicht im Leben nur allein eine Aufgabe ſieht, ſondern ſie begreiſt, daß aus dem Tod Leben entſteht. Und wenn wir in dieſen Wochen eines Albert Leo Schlageters gedacht haben und ſiebzig Millionen Deutſche an einem Tage in ihm ein Symvbol ihrer ſelbſt erblickten, ſo blicken wir zu⸗ rück auf das Erlebnis, aus dem das Leid unſe⸗ rer Not entſtanden iſt. Und wenn wir das aus⸗ ſprechen, ſo geſchieht das ohne Sentimentalität. Auch hat ſich in unſerer Dichtung eine Umkehr vollzogen. Für uns iſt nicht mehr der Kampf beſonders menſchlich, ſondern uns inter⸗ eſſiert nur der Menſch in ſeinem Kampf, in ſei⸗ nem Siege und in ſeinem Untergang. Das iſt eine entſcheidende Wandlung. Sie iſt heroiſch ſie iſt eine harte Forderung an alle, ſie en⸗ ſpricht aber den ewigen Geſetzen des Lebens und der Natur. Die große Bewegung von heute be⸗ müht ſich, dieſen Seelengeſetzen der Natur nach⸗ zugehen und nur aus dieſem Dienen heraus glaubt ſie, daß ſie einmal die ganze Nation zu einem widerſtandsfähigen Organismus zuſam⸗ menbauen wird. Die Revolution von heute iſt nicht eine Revolution der Theorie, ſonderneine Erhebung des Denkens, der Seele und des Charak⸗ ter s. Wenn wir auch heute noch nicht den großen Sänger unſerer Zeit gefunden haben, ſo wiſſen wir doch, daß große Dichter nicht zufällig entſtehen. Und deshalb iſt unſer Glaube, daß aus dieſer Sehnſucht und Arbeit von 60 Millionen ein⸗ mal der große Sänger des Weltkrieges und ein⸗ mal der große Dichter unſerer Tage erſtehen wird. Wir wiſſen, daß dieſe Spannung, die ſich heute ſchon merkbar verbreitet, wir wiſſen, daß ein geſunder Inſtinkt einmal Abkehr hält von den Bräuchen, die zehn Jahre lang in unſerem Leben geſtanden haben. Und das gleiche ſehen wir, wenn wir heute die Kriegerdenkmäler ver⸗ gangener Zeiten betrachten, von 1870/71. Sie erſcheinen uns heute falſch und theatraliſch und oberflächlich. Wir haben das Gefühl, daß die große Zeit damals künſtleriſch nicht begriffen wurde. Wir ſehen an ihnen, wie bei manch an⸗ deren Erſcheinungen der letzten 70 Jahre, nicht Veethovens IX. Eymphonie im Heidelberger öchloßhof eine Vertiefung ſondern eine Verkennung der großen Sendung, die damals umſonſt verkündet wurde. Und auch hier vollzieht ſich eine ernſte Wandlung Deutſchlands. Wenn wir heute durch noch ſo kleine Dörfer fahren, ſo werden Sie dort Kriegerdenkmäler ſehen, die in ihrem tiefſten Ernſt ſchon vorher verkünden, wie der kom⸗ mende Stil einmal in Deutſchland ausſehen wird. Und wenn ich das in Heidelberg ſpreche, einer Stadt der Wiſſenſchaft, ſo glaube ich, daß auch die Wiſſenſchaft unſerer Tage dieſen Cha⸗ rakter wieder einnehmen muß. Ich glaube, daß ein Zeitalter vergeſſen hat, daß auch die Wiſſen⸗ ſchaft hier einmal frei gepflegt wurde und nicht nur eine Angelegenheit weniger Vorleſungs⸗ ſtunden war. Wir erinnern, daß dieſe ger⸗ maniſche Wiſſenſchaft in einer anderen Welt⸗ anſchauung kämpfen mußte und doch ihre Ueber⸗ zeugung und ihre Forderung nicht aufgab. Und wenn am vergangenen Sonntag ſämtliche Kir⸗ chen, proteſtantiſche und katholiſche, in Potsdam die Hakenkreuzfahnen aufgezogen haben, ſo glau⸗ ben wir, daß damit angedeutet wurde der Be⸗ ginn des Sieges einer neuen Wiſſenſchaft. Und wenn das Ausland uns heute vorwirft, daß wir die Freiheit der Wiſſenſchaft nicht dulden, ſo möchten wir ihm entgegenhalten, daß offenbar die Freiheit der Forſchung verwechſelt worden iſt. Die Zeit des Unterdrückens iſt für immer vorüber, die Freiheit des Forſchens wird nicht unterdrückt, ſondern gefördert. Aber das Be⸗ ſtehen einer großen deutſchen Geſchichte, das darf auf deutſchen Hochſchulen nie und nimmer mehr ignoriert werden. Welchem Gebiete ſie auch ihr Forſchen widmen mögen, überall kön⸗ nen wir feſtſtellen, daß ein Strom durch alle Deutſche geht, und Millionen das Bewußtſein bekommen, im Dienſte einer großen Zukunft zu ſtehen. Und wenn unſer Führer Adolf Hitler durch Deutſchlands Städte reiſt und dort empfangen wird, wie nie ein König zuvor, ſo ſehen wir in ihm das Sinnbild einer Jahrtau⸗ ſendwende der deutſchen Geſchichte. Es wurde ſchon geſagt heute, daß die Revolulion am Anfang ſteht. Jede große Revolution iſt nicht geſchaffen worden zur Umorganiſierung der Wirtſchaft oder nur zur Verlegung der Kräfte, jede ſo große Revolution dauert Jahre und Jahr⸗ zehnte. Denn das, was heute umgebildet wird, »das ſind Dinge, die ſich auf dem Gebiete der Kunſt, der Geſchichtsforſchung abſpielen, das iſt eine rieſige Aufgabe, die unſer noch lebendes Geſchlecht garnicht zu erkennen vermag. Eine derartige Menge neuer Löſungen, die völlige Erziehung eines neuen Menſchengeſchlechtes, das ſind Dinge, die die Herzen unſerer Gene⸗ ration noch zerſpalten, vielleicht für die Heran⸗ wachſenden kleine Probleme mehr ſind. Die Ju⸗ gend wird ſich dieſem neuen Geiſt, dieſem Er⸗ wachen hingeben und ihn im nächſten Jahr⸗ zehnt ausbauen. Das beginnt Wahrheit zu werden und deshalb ſind wir ſtolz darauf, in einer der größten Zeiten der deutſchen Ge⸗ ſchichte zu leben, in ihr zu wirken und nehmen das als die größte Verpflichtung auf uns. Und all die Millionen, die heute unter Adolf Hitler kämpfen, ſie müſſen ſich fühlen als die Sender einer kommenden Zeit und ich glaube, wenn jeder uns an ſeinem Platz und mit all ſeiner Kraft das tut, was in ſeiner Fähigkeit liegt, dann wird niemand uns irgendwelche Vor⸗ würfe machen können, dann wird eine ſpätere ouftige Sommer- Schuhe prachtvolle Nodelle und feinforbige Leder braun mit Welßeinsah, Crep-Gummisohlei und Absah Cari Fritz& Cie. H 1, 8 knrsrabe K 1, 8 VDie Kima FEritz ist urdeutsch u. besier Inserent des„Hakenkreuzbanners“. Generation bereit ſein, daran weiter zu arbeiten und jeder von ihr wird ſagen, ſie haben ihr Leben lang für dieſe große Sache gekämpft, kein Gott kann mehr von ihnen verlangen. Eine kritiſche Würdigung der Wiedergabe der IX. Symphonie bringen wir in unſerer nächſten Ausgabe. —————————————— Bund As Deulſcher Bücher⸗ reviſoren und Wirkſchaftsprüfer Der Bund beſteht bereits ſeit dem 22. Juni 1932 und hat ſeinen Sitz in Hamburg. Die Zahl der Mitglieder in allen Teilen des Reiches hat ſich derart erhöht, daß demnächſt mit der Er⸗ richtung von Ortsgruppen an allen größeren Plätzen begonnen wird, um eine größere Ver⸗ bundenheit der Mitglieder untereinander zu er⸗ reichen. Zu dem Zweck iſt ein Organiſations⸗ ausſchuß eingeſetzt, mit der Aufgabe, den Bund über das Reich auszubreiten.— Berufskollegen wenden ſich wegen Aufnahme und Auskunft an die Organiſationsſtelle, zu Händen von Pg. J. F. Lorenzen, Hamburg 37, Hanſaſtraße 75. Kampfbundverſammlung in der Neckarſtadt-Oſt Im überfüllten Saal des„Feldſchlößchens“ ſprach am 7. Juli Pg. Diplomkaufmann Schö⸗ nel über das gerade in Mittelſtandskreiſen be⸗ ſonders aktuelle Thema„Warenhaus und Kon⸗ ſumverein“. In gut durchdachten, oft vom Bei⸗ fall unterbrochenen Ausführungen legte er dar, daß der Mittelſtand nicht alle Hoffnung auf die Hilfe Dritter ſtellen darf, ſondern daß er zu⸗ nächſt einmal ſelbſt kräftig zupacken muß. Keine Frau eines Mittelſtändlers darf mehr im Wa⸗ renhaus oder Konſumverein kaufen. Unſere Preſſe, die ſeit Jahren gegen Warenhaus und Konſumverein kämpft, muß in jeder Weiſe un⸗ terſtützt und gefördert werden. Die Miesmacherei muß aufhören. Gegen Stänkerer muß energiſch vorgegangen werden. Wenn alle Mittelſtändler unſerem Führer ihr Vertrauen ſchenken und ſich den nationalſozialiſtiſchen Grundſatz„Gemein⸗ nutz geht vor Eigennutz“ zu eigen machen, wird es bald weſentlich ſchneller vorwärts gehen als bisher. Ortsgruppenleiter Friſeurmeiſter Mai, der die Verſammlung bis auf eine Ausnahme ſicher und gewandt leitete, ſchloß dieſe mit einem ⸗Heil!“ auf unſeren Führer und Volks⸗ anzler. Kaligeſiellti Karlsruhe, 7. Juli. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die nichtariſche Haupt⸗ lehrerin Hedwig Bodenheimer an der Volksſchule in Karlsruhe wurde auf Grund des s5 3 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 in den Ruheſtand verſetzt. Bekümpfung der ſogenannten Nacktkulturbewegung Karlsruhe, 7. JFuli. Auf Grund der Verord⸗ nung zum Schutze von Volk und Staat werden die beſtehenden Verbände und Gruppen der Anhänger der ſogenannten Nacktkulturbewegung im Lande Baden aufgelöſt und verboten. Die Werbung durch Wort und Schrift und die organiſatoriſche Fortſetzung der ver⸗ botenen Bewegung iſt verboten und ſtrafbar. Spenden Die Angeſtellten und Arbeiter der Accu⸗ müemoten- S.⸗G., Mannheim(p 7, 18) haben zur Spende„Förderung der nationalen Arbeit“ 33.— Mark geſtiftet. Rheinwaſſerſtand 6. 7. 33 7. 7. 88 Wadennt 34² 347 Rheinielden 316 32¹ Breisach 250 2⁵50 Kehl„ 0 0 0 0 0 335 340 Maxau 0 0 0 0 0 0* 544 546 453 45⁴ Neckarwaſſerſtand 6. 7. 33 7. 7. 38 Plochingen 160— Heilbronn 148—— Jagstield 114 92 Mannheim 442 448 Wettervorausſage für Samstag Keine weſentlichen Veränderungen. . 1 Jahrga Sc Am Di die Mite Fachſchaf ſammelt. der glei amtenbu Nach Götz ül abteilung Aufbau beiden„ 1. Die E löſenden geteilten Werden läuterte Aufgaber Berufsbe ſtanden, reſtlos fi kräftigen landes 1 durch S Weſſel⸗L Rheinree waſſer b gezogen. Austrock 25—30 4 ſchauten. ſchloſſen nis über ſich, da d nannte Zeit dad baut w⸗ Stützen Unglü⸗ der Stra Fräulein brach. 2 auf der mende g Brühl kt chen Ste von dem die Seite Mühlacke rühke che L W. 12. Operet richten, —— ugen richten, Nation 20.00 E tere A Wetter München zert. 1 terhalt heitere tiſche 20.00 9 — 24 arbeiten große jr von gabe der nächſten lle beim he Haupt⸗ zolksſchule s Geſetzes ums vom ewegung Verord⸗ erden die änger der de Baden Wort und der ver⸗ r Accu⸗ p 7, 18) tionalen 7. 7. 88 347 32¹1 2⁵50 340 45⁴4 7. 7. 88 + — 2 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 8. Juli 1933 Fahrgang 3. Nr. 167. Seite7 Schulungsabend der NSBA Schwehingen Am dienstag, den 4. Juli 1933, abends, waren die Mitglieder und Anhänger oben genannter Fachſchaften zum erſten Schulungsabend ver⸗ ſammelt. Außerdem nahmen auch Mitglieder der gleichartigen Fachgruppen im deutſchen Be⸗ amtenbund teil. Nach einem einleitenden Referat des Pg. Götz über das Verhältnis der NS⸗Beamten⸗ abteilung zum Deutſchen Beamtenbund und den Aufbau des D. Beamtenbunds wurden die beiden Hauptziele der NSBA. aufgezeigt: 1. Die Erziehung des deutſchen Berufsbeamten zum nationalſozialiſtiſchen Kämpfer und 2. die Entwicklung eines neuen Berufsethos. Ueber dieſe beiden Hauptaufgaben ſprachen ſodann die Pggs. Singer und Ehrle. Die Ausführungen des Pg. Singer, der über das neue Berufsethos ſprach, und der die noch zu löſenden Aufgaben klar aufzeigte, fanden un⸗ geteilten Beifall. Pg Ehrle ſprach hierauf über Werden und Ziel der NS⸗Bewegung und er⸗ läuterte anhand der 25 Programmpunkte den Aufgabenkreis. Es bleibt zu erwarten. daß die Berufsbeamten, die ſeither meiſtens abſeits ſtanden, nun auch den Weg zur NiS⸗Bewegung reſtlos finden, und die Bereitwilligkeit zur tat⸗ kräftigen Mitarbeit am Aufbau unſeres Vater⸗ landes wurde von allen Anweſenden erneut durch Sieg⸗Heil und den Geſang des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes bekräftigt. Eine Mauer im Mittelbau des Schloſſes ſenkt ſich. In der letzten Zeit konnte man bemerken, daß in einem Raum des rechten Mittelbaues ein etwa 10 Zentimeter breiter Riß entſtand. Schon von früheren Unterſuchungen her wußte man, daß das Schloß oder wenigſtens ein Teil desſelben auf ſumpfigem Boden erbaut wurde. Um trotzdem ein feſtes Fundament zu ſchaffen, wurden Holzpfähle eingerammt. Durch die Rheinregulierung hat ſich nun das Grund⸗ waſſer beſonders in den letzten JFahren zurück⸗ gezogen. Die Erdmaſſen gingen durch das Austrocknen nach unten, ſodaß die Pfähle etwa 25—30 Zentimeter aus dem Boden hinaus⸗ ſchauten. Da ſie nun nicht mehr luftdicht abge⸗ ſchloſſen waren, gingen ſie allmählich in Fäul⸗ nis über. Das darauflaſtende Mauerwerk ſenkte ſich, da der nötige Unterbau fehlte, ſodaß der ge⸗ nannte Riß entſtand. Der Schaden wird zur Zeit dadurch behoben, daß Betonpfeiler einge⸗ baut werden. auf welche Eiſenſchienen als Stützen für das Mauerwerk zu liegen kommen. Unglücksfall. Geſtern mittag ereignete ſich auf der Straße nach Brühl ein Unfall, bei dem ein Fräulein aus Friedrichsfeld den rechten Arm brach. Der Unfall lam dadurch zuſtande, daß auf der Straße vier von Schwetzingen kom⸗ mende Radfahrer, ein Heufuhrwerk und ein von Brühl kommender Radfahrer ſich auf der glei⸗ chen Stelle begegneten, Das Fräulein wurde von dem von Brühl kommenden Rabdfahrer auf die Seite gedrängt, fiel vom Rad in den Stra⸗ Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 8. Juli 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 rühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.40 che Lieder von Paul Gerhardt. 11.10 Zeit, W. 12.00 Wetterbericht. 12.20 Aus Opern und Operetten. 13.30 Konzert. 14.30 Zeit, Nach⸗ richten, Wetter. 14.50 Mundharfenkonzert. 15.10 Poſaunenquartett. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Schallplatten. 18.35 Zeit, Nach⸗ richten, ent en. 19.00„Stunde der Nation“.„Wie der Schwabe ſingt und ſpielt“. 20.00 Erſtens kommt es anders.. Eine hei⸗ tere Angelegenheit. 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter. 23.00 Nachtmuſik. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Unterhaltende Weiſen. 14.30 Un⸗ terhaltungsſtunde. 16.10„Die Henne“. Eine heitere Geſchichte. 16.30 Konzert. 18.10 Schot⸗ tiſche Volkslieder. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Marzellinus Sturm. Ein altbayeriſcher Dialektdichter aus dem Rokoko. 20.20 Bunter Abend. 23.00 Bayeriſche Funkſchrammeln. Schwetzinger besucht heute abend 8 Uhr je Kundgebuns „Brüder in voi“ im Falkensaal aanaaamanasaas — . 2— 7 70 N 1 5 ßengraben und brach dabei den rechten Arm. Der von Brühl kommende Fahrer, dem die Schuld zufällt, iſt flüchtig gegangen. Der V. D. A. ſchreibt:„Zur Maſſenkundgebung am heutigen Abend 8 Uhr im Falkenſaal in Schwetzingen wird nochmals aufgerufen. Zeigen wir auch nach außen, daß wir unſeren deütſchen Brüdern und Schweſtern uns treu verbunden fühlen. Helfen wir ihnen und ſuchen wir ſie vom Hungertode zu erretten. Frl. Heſſenauer als Rednerin des Abends gewonnen, wird uns ein treues Bild geben von dem Elend, der Not und dem großen Hungerſterben. Schwetzinger Soliſten und Kräfte, ſowie Schülerchöre der hieſigen Oberrealſchule(Muſiklehrer Stieß), der Volksſchule(Hauptlehrer Kille),.d. M.(Frl. Seitz) und eine Volksſchulmädchenklaſſe(Haupt⸗ lehrerin Frl. Neitzel), ſowie die SA⸗Kapelle verſprechen die Kundgebung zu einer wirkungs⸗ vollen zu machen. Es würe zu wünſchen, wenn auch die nahe und ferne Umgebung regen Anteil an der Veranſtaltung nehmen dürfen. Der Eintrittspreis iſt entſprechend der großen Not⸗ lage als kleine Spende gedacht. Erwachſene 30 Pfg., Schüler 15 Pfg. und Erwerbsloſe 10 Pfg.(Siehe Inſerat.) Spende für den.d. A. In den letzten Tagen hat eine hieſige Kegelgeſellſchaft dem.d. A. für die darbenden Volksgenoſſen in Rußland 20 M. überwieſen. Silberne Hochzeit. Heute feiern die Eheleute Johann Martin Räpple, Schloßgarten⸗ »gärtner, und ſeine Frau Anna Katharina geb. Trautmann, ihre Silberne Hochzeit. Wir gra⸗ tulieren dem Jubelpaar. Gleichſchaltung. Geſtern abend wurde in einer außerordentlichen Mitgliederverſammlung des Athletenvereins die Vorſtandſchaft gleich⸗ geſchaltet. Hockenheim Beim Baden ertrunken. An Donnerstag mit⸗ —— ertrank unterhalb der Speyerer Schiffs⸗ brücke ein Mann aus Schifferſtadt. 7.———Ä—— . vf, 3 7*——— 6 142 8 25———— 5 KBRa 0—— . Sr Ah.— 3 5—3—3 5 e ———— 725 3229 i 8 +3 10 277%%f Sι,iꝛ/u.* —————————.— Kundgebung des gewerblichen Mitlelſtandes Weinheim Der Einladung des Kampfbundes des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes wurde bei der vorgeſtrigen Kundgebung ſeitens der Kreiſe aus Handwerk Gewerbe und Mittelſtand äußerſt zahlreich Folge 0 tet. Die Feſthalle war bis zum letz⸗ ien Platz beſetzt. Der Saal ſowie die Bühne waren mit den Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot und den Hakenkreuzfahnen geſchmückt. In Plakaten waren Aufſchriften angebracht, die die Forderungen des Kampfbundes kundgaben. Unter den ſchneidigen Marſchweiſen der SA⸗ Kapelle marſchierten Funghandwerker mit ihren Zunft⸗ und Innungsabzeichen ein und nahmen auf der Bühne Aufſtellung. Kreiskampfbund⸗ leiter Eſchwey eröffnete den Abend mit Be⸗ grüßung worten. Der heutigen Abend ſoll zei⸗ gen, daß Handwerk undGewerbe noch leben. An⸗ ſchließend wurde ein Prolog geſprochen, die Sängerabteilung der Bäcker und Metzger ſang wei Lieder. Kreiswerbeleiter Pfliegens⸗ örfer ſprach anſchließend ebenfalls einlei⸗ tende Worte an die erſchienenen Gäſte. Er führte aus, daß Handel und Gewerbe bisher von oben und unten gleichermaßen bekämpft worden ſeien, und daß Handel und Gewerbe ſich hiergegen wehren mußten. Dieſer Kampf ſei erſchwert worden durch Außenſeiter in den eige⸗ nen Reihen. Der Kampf werde weitergeführt unter veränderten und günſtigeren Bedingun⸗ en unter der neuen Regierung. Anſchließend ſprach der erſte Referent des Abends, der ſtell⸗ vertretende Kampfbundleiter von Karlsruhe der Pg. van Ray. Er führte etwa folgendes aus: Was in den letzten Monaten und Wochen geſchehen iſt, haben ſie alle ſelbſt miterlebt und geſeh Der Nationalſozialismus hat ſich durch⸗ geſetzt und iſt zur Macht gelangt, die Zeit des Kuhhandels und der Kompromiſſe iſt vorbei. — Etappen kennzeichnen den Weg unſerer egierung. Einmal der Kampf gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit unſerer Volksgenoſſen, zum andern Kreisleitung Mannheim Am Montag, den 10. Juli 1933, abends 850 Uhr im Nibelungenſaal des Städt. Roſengartens Genernl⸗Mitolieder⸗Berfammiung Es ſpricht: Reichsſtatthalter Gauleiter Fob ert Wagner über das Thema: „Ae kutionanosiafirisce Mevglutian Erſcheinen ſämtlicher Parteigenoſſ en u. Parteigenoſſinnen iſt Pflicht. Kartenvertrieb nur durch die Ortsgruppen und Antergruppen; Karten für Erwerbsloſe nur an der Abendkaſſe. Ankoſtenbeitrag 20 Pfg., Erwerbsloſe 10 Pfg., zuzüglich ſtädtiſcher Einlaßgebühr. Einmarſch der geſamten SA, SS, H3 und Po. Muſilaliſche Durbietungen der standartenlavelle 171 und der ös⸗Kapelle. Die Kreisleitung. die Erziehung des Volkes zur deutſchen Nation und zum deutſchen Selbſtbewußtſein. Das bis⸗ herige Uebel der vergangenen 14 Jahre müſſe ausgemerzt werden. Es kann und darf keine Sonderintereſſen mehr geben, unſer aller Schick⸗ ſal iſt gemeinſam. Der Redner kam auf die bernſsſtändiſchen Vertretungen zu ſprechen und war auf die Handels⸗ und Handwerkskammern. Die Einführung von Zwangsinnungen ſei eine Lebensnotwendigkeit für das Handwerk. Die ſii begrün auf Verſchwinden der Regiebetriebe ei begründet. Auch die Frage der Konſumver⸗ eine wurde eingehend behandelt. Man begegne ſehr oft der verſtändlichen Frage, warum man bei den Konſumvereinen nicht ſchärfer zugepackt habe. Es ſei ein leichtes, die Konſumvereine innerhalb einer Friſt von vier Wochen bankrott Jei machen, dabei ſeie aber in Rechnung zu ſtel⸗ en, daß hiermit ungeheure Werte reſtlos ver⸗ loren gehen würden. Dasſelbe gelte auch für die Wärenhäuſer. hier werde mit den gleichen Maßnahmen durchgegriffen werden. Das Gebahren der Kreditgewährung an Handel und Gewerbe wurde ebenfalls kritiſch beleuchtet. Dem Mittelſtand und dem kleinen Mann, dem noch hätte geholfen werden können, habe man keine Kredite gegeben, während Millionenkredite an oie Großkonzerne gegeben wurden. Der badiſche Mittelſtand habe bisher— das müſſe in aller Oeffentlichkeit geſagt werden— keine Urſache, ſich über derartige Verhältniſſe zu beklagen. Die Vertreter des Mittelſtandes in Baden ſind in den letzten Jahren mit den Syſtemparteien durch dick und dünn gegangen. Beim Submiſ⸗ ſionsweſen müſſe das Ziel ſein, bei Leiſtung guter und preiswerter Lieferungen einen ange⸗ meſſenen Preis zu erzielen. Pg. van Ray ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Hinweis, daß es eine unbedingte Pflicht jedes einzelnen Handel⸗ und Gewerbetreibenden ſei, am Wieder⸗ aufbau einer geſunden Wirtſchaft mitzuhelfen und dem Stand der Organiſationen hierbei treu zur Seite zu ſtehen. Die ausgezeichneten Aus⸗ fl. des Redners fanden reichſten Be“⸗ all. — In nicht weniger temperamentvoller Weiſe der zweite Redner des Abends, Pg. agel, Reichspropagandaredner, die Zuhörer. Er führte aus, daß man heute bei ſeinen Fahr⸗ ten durch die deutſchen Gauen den Eindruck be⸗ komme, daß bei den Volksgenoſſen allerorts wieder e nung auf eine Beſſerung vorhanden ſei. Dieſe Beſſerung könne allerdings nicht von heute auf morgen kommen, und auch nicht von denen A werden, die bisher nichts für den Freiheitskampf des deutſchen Volkes gelei⸗ ſtet hätten. Der Redner richtete einen dringenden—* 45 an Handwerk und Gewerbe, ſich zur Mit⸗ arbeit zur Verfügung zu ſtellen und mit ſäen 135 helfen, damit auch einmal geerntet werden önne. Was wäre gekommen und geworden, wenn uns der Führer Adolf Hitler nicht ge⸗ ſchenkt worden wäre. Wir erfüllen eine Daͤn⸗ kespflicht, wenn wir unſer Deutſchtum durch die Tat beweiſen, und dem Einſatz unſerer ganzen Perſon. Dann werden wir wieder in abſehbarer Zeit für uns und unſere Kinder ein freies und butſie deutſches Vaterland haben. Pg. Nagel durfte gleichfalls ſtärkſten Beifall für ſeine über⸗ zeugenden Ausführungen ernten. Der Kampfbund im Kreis Weinheim darf mit großer Genugtuung auf dieſen Abend zurück⸗ blicken. Es war ein machtvolles Bekenntnis des Weinheimer Mittelſtandes zum nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat. Viele werden die Gedanken Daerzateh—— zu den Kreiſen, die der ewegung des Kampfbundes noch fern ſtehen. An ſie richten wir noch einmal auch unſerer⸗ ſeits den Mahnruf, ſich einzureihen in unſere Kampf⸗ und Schickſalsgemeinſchaft. Sie dienen damit der Verwirklichung des Volksgemein⸗ ſchaftsgedankens im Sinne unſeres Führers und Volkskanzlers am beſten. Heil Hitler. Obſtgroßmarkt Weinheim Marktbericht vom 7. Juli 1933: Kirſchen 11—23 Pfg. per Pfund, Erdbeeren 20—26, Stachelbeeren 11—19, Pfirſiche 16—24. Birnen 19—14, Johannisbeeren, rot,—10, Himbeeren 27—31. Anfuhr 150 Ztr. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung: Sonntag 13 Uhr. Samstag kein Markt. Unfall. Vorgeſtern, gegen 15 Uhr, wurde im Strohgäßchen der Inſtallateur Leonh. Schmitt aus Heppenheim von einem zurücklaufenden Anhänger angefahren, wodurch er derartige Verletzungen davontrug, daß er dem Kranlen⸗ haus zugeführt werden mußte. Hauft nicht hei juden! 5 4 sec do vo 50 epoC She wonoen- 0 3⁰ e ◻—* 8 Kalser's Schokoladen, Pralinen, Bonbons, Ertrischungswoffeln, puddings, Fruchtssfte. Kaiser's Kaflee von RM.— d. Pid. an. Die vlel gekauflen Spezlalsorten zu .40 und.— bleten eẅBesonderesl 5 ½% Rabatl in Marken(wenige Ausnahmen) S N nKAlSERS 27 Fahrgang 3. Nr. 167. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 8. Juli 1933 Bücherecke Theo Grote:„Die Fahne hoch!“——„Zeitgeſchichte“, 41 und Vertriebsgeſellſchaft.b.., Berlin, W 35. Helmut Lingen iſt als blutjunger Kriegsfreiwilli⸗ er in die Materialſchlacht des Weſtens geraten. Er ehrte ins zuſammengebrochene Deutſchland zurück und rang hier mit dem Schickſal, wie all die Heimgekehr⸗ ten, bis ihn die Not Oberſchleſiens tiefer packte, als alle eigne Not. Auch Oberſchleſien brach zuſammen. Die Freiwilligen ſind heimgekehrt und nehmen wieder den Kampf auf mit dem zähen Schlamm neudeutſchen Schickſals. Der Leutnant Lingen ſtudiert, bis die Not an Rhein und Ruhr ihn mit den alten Kameraden wieder freiwillig zu Hilfe eilen läßt. Er ſchwimmt in den Nächten durch die Strudel des grauen Waſſers, wird von Schwarzen gehetzt, von Kugeln verfolgt und hält doch feſt, wie ſeine Kameraden feſthalten, auch Is Berlin wieder abbläſt. Aber dann iſt auch dieſer bſchnitt deutſchen Nachkrieges zu Ende. um das tägliche Brot beginnt wieder, das zähe Rin⸗ Der Kampf ——————— gen um eine Stellung im bürgerlichen Leben. Er will nicht nur das Gute für ſich ergattern, ſondern fühlt ſich als Glied des deutſchen Volkes, mit dem er ſelbſtverſtändlich leidet, wenn es zu leiden gilt. Daß er Nationalſozialiſt wird, iſt danach ſelbſtverſtändlich. Er ſpringt, Soldat, der er ja immer blieb, dahin, wo⸗ hin er immer gehört hat: in die vorderſte Linie. Er ſpricht in unzähligen Verſammlungen und kämpft dann in den Reihen der SaA.— Theo Grote will keine Lobeshymnen und keine Superlative, er will die Men⸗ ſchen, die deutſchen Menſchen, die ſich das arme, zer⸗ ſchundene Deutſchland nicht aus der Seele reißen kön⸗ nen und wollen, ganz ſchlicht, ohne Schminke, ohne Poſe und ohne große Worte geſtalten. So ſchuf er ein Buch, das ganz gewiß nur für Deutſche iſt, in dem aber jeder ehrlich um ſein Deutſchland Ringende ſich um das Schickſal ſeiner Kameraden wieder finden muß. Er verzichtet bewußt auf verweichlichte Dichtung und geſtaltet ſchlicht das Leben des Deutſchen, der auch heute noch darauf ſtolz iſt, Deutſcher zu ſein und in ſich die Kraft fühlt, ein neues Deutſchland zu ſchaffen. Parole · Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) PoO. Kreisleitung Am Montag, 10. Juli 1933, abends 8/ Uhr, Ge⸗ neralmitgliederverſammlung im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens. Reichsſtatthalter Gau⸗ leiter Robert Wagner ſpricht über die„National⸗ ſozialiſtiſche Revolution“. Erſcheinen aller Pg. und Pgn. iſt Pflicht. Karten nur im Vorverkauf durch die Ortsgruppen und Untergruppen. Karten für Erwerbsloſe nur an der Abendkaſſe. Lindenhof. Die Mitgliederbeiträge müſſen in der Zeit vom 1. bis 8. jeden Monats auf unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer, Meerlachſtraße 4, entrichtet werden. Dasſelbe gilt auch für diejenigen Mitglieder, die noch nicht im Beſitze der vorläuſigen Beſtätigung ſind. Brühl. Sonntag, 9. Juli, abends 8·½ Uhr, findet auf dem Rohrhof im„Schiff“ ein Deutſcher Abend ſtatt. Erſcheinen für Pg., SA, SS, HJ, BDM, NS⸗ BoO, NS⸗Frauenſchaft iſt Pflicht! Rheintor. Montag, 10. Juli, abends.45 Uhr, ge⸗ meinſamer Abmarſch aller männlichen Ortsgruppen⸗ mitglieder zur Verſammlung im Roſengarten. Treff⸗ punkt Schulplatz K 5. Keiner ſehlt! ——————————————————————————— 8¹ Uhr: „Mohren⸗ Rheintor. Samstag, 8. Juli, abends Kameradſchaftsabend bei Pg. Nagel im kopf“, F 2, 16. NSKK. Die Stäbe der Bezirksführungen Haardt, Murg, Enz, Kurpfalz, Rhein⸗Neckar ſind am Sonntag, den 9. Juli, auf Befehl der Bereichführung in Liedols⸗ heim. Treffpunkt meines Stabes: Relaisſtr. Rheinau mit der Spitze Marktplatz(Kriegerdenkm.) 6 Uhr früh. Fahrtrichtung: Karlsruhe. Dienſtanzug: Mit Schulterriemen. Verpflegung: Iſt mitzubringen. Bezirksführer gez.: H. Reith. NSzB. Nationalſozialiſtiſche Jugendbetriebszellen an den Mannheimer Berufsſchulen Samstag, 8. Juli, abends 8 Uhr, findet im Muſenſaal des Roſengartens die Fahnen⸗ weihe der NSoy5 ſtatt. Die Mitglieder der ein⸗ zelnen Jugendbetriebszellen treten nach folgendem Plane an: Gewerbeſchule O 6: Am Zeughausplatz, 19 Uhr. Gewerbeſchule N 6: Vor der Ingenieurſchule, 19 Uhr. Handelsſchule 1: In der Wandelhalle des Roſengar⸗ tens, 191½ Uhr. Handelsſchule II: Vor dem Eingang zum Roſengarten⸗ Reſtaurant, 19½ Uhr. 2———————————————— Knabenfortbildungsſchule: Beim Karl⸗Benz⸗Denkmal, Auguſta⸗Anlage, 19½ Uhr. Mädchenberufsſchule: Vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, 19 Uhr. Die Städtiſchen Einlaßkarten zu 10 Pfg. ſind vorher zu beſorgen. Die Ausgabe erfolgt durch die Schul⸗ zellen⸗Obleute. NS⸗Beamtenſchaft An der am 10. Juli, abends 8½ Uhr, im Roſen⸗ garten ſtattfindenden Generalmitgliederverſammlung haben alle Pgg. und von den Anhängern diejenigen teilzunehmen, die bis zum 30. Januar 1933 ihren Beitritt zur NS⸗Beamtenabteilung erklärt haben. Dieſe Mitglieder treten fachſchaftsweiſe mit den Fach⸗ ſchaftsfahnen um 7½ Uhr im Garten des Ro⸗ ſengartens an. Eintrittskarten ſind beim Fachſchafts⸗ leiter bzw. an der Abendkaſſe erhältlich. Die Füh⸗ rung hat Pg. Knobelſpieß. Die Sprechſtunden des Kreisbeamtenleiters werden mit ſofortiger Wirkung auf—7 Uhr abends feſt⸗ geſetzt. In dringenden Fällen außerhalb dieſer Zeit nur nach vorheriger fernmündlicher oder ſchriftlicher Anmeldung. Hitler⸗Jugend Gefolgſchaftsbann 1/171 Sonntag, 9. Juli, vormittags 7 Uhr, ſtehen ſämt⸗ liche Gefolgſchafſten vor dem Straßenbahndepot, Ecke Colliniſtraße. Mitzubringen iſt: 30 Pfg., Mundvorrat, Eßgeſchirr, Eßbeſteck. SA., SS. NS⸗Flieger⸗Sturm 2/X Montag, 10. Juli, 19½ Uhr, Antreten im Schloß⸗ hof, Einteilung zur Unterſuchung. Anſchließend Ab⸗ marſch zur Generalmitgliederverſammlung im Nibe⸗ lungenſaal. Sanitütstruyy Standarte 171 Der Sanitätstrupp hat am Samstag, 8. Juli, 191/½ Uhr, in der Wandelhalle des Roſengartens anzutreten. Verſchiedenes NS⸗Schachgemeinſchaft Die Abteilung 1(Innenſtadt) ſpielt ab 11. Juli in ihrem neuen Lokal„Bauhütte“, D 4, 11, jeden Dienstag um 20 Uhr. Intereſſenten, die auf dem Boden der nationalen Bewegung ſtehen, ſind will⸗ kommen. NS⸗Reichsverband deutſcher Kriegsopfer Sonntag, 9. Juli, 13 Uhr, findet in Wertheim am Main, Gaſthaus zur„Kette“, eine Bezirksverſammlung des NS⸗RVocs ſtatt. Referent: Landesobm. Braun⸗ Karlsruhe. Küfertal. Alle Amtswalter treten am Montag, den 10. Juli, am Roſengarten(Garten) um 8 Uhr an. Glaubensbewegung Deutſche Chriſten Sprengelbezirk Friedenskirche Am heutigen Samstag, 8. Juli 1933, findet um 20½ Uhr im„Reſtaurant zur Oſtſtadt“, Mergenthaler, Seckenheimer Straße 126, eine Verſammlung ſtatt. Referent: Pg. Pfarrer Kölli. Die Freunde der Bewegung ſind zu zahlreichem Beſuch eingeladen. J..: Schreiber. Erdbeęerx- Reꝛept 3½ pfd. Erdbeeren, sehr Mar acle gut zerdrũckt, worden mit borenen 5i 3½ Pfd. Zucker zumkochen gebrocht u. 10 Min. durch- gekocht.Hiereuf rũhrt man 1 Normòolflesche Opekte zu 86 Pfennig uncl nach Belieben den Saft einer Zitrone hinein und fülit in Glöser.— Ausführliche illustrierte Rezepte für olle früchte und tiketten 5 för inre Marmeledenglõser lisgen jedet fFlosche bei. & OpeKlt Opekte ist gut. Scht mit aus Fröchten gewonnen dem 10-Minuten-Topf. krocken-Opokte ist Opekte in pulvertorm und vird gerne tür kleine portionen von 2 bis 4 ptund Marme- lade verwendet, do es schon in pöckchen zu 25 hfennig und 45 Pfennig zu hoben ist.— heckung für 7 ptund Mar. melede 86 pbfennlg. Genaue Rezepte sind auigedtuckt. Achtung! Rundtunk! Sile hören öber die Sender des Sücdlfunks jeden Mittwoch-Vormittag 11.40 Unhr den intet- essonten lehrvortrag àus der Opektæ-Kkuche„10 Minuten ur die fortschrittliche Hsusfrsu“.— Rezeptdurchgabe! Das Opokta-Rezeptbuch, reich beblldert, orhelten Sie für 20 pPfennig in den Geschöften. Ffalls vergriffen, gegen Voreinsendung von 20 pfennig in Briefmarken von der OPEKTA-GkESEIISCHAFT M. B.., Kk GIN- RIEH f Evangelische Kirche Sonntag, den 9. Juli 1933. Trinitatiskirche: halb 9 uhr Fruygottesdienſt, Vikar Grüber; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Abſchiedspre⸗ digt Pfarrer Roſt; viertel 12 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Grüber; viertel 12 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Thienhaus; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Barner; viertel 12 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; dreiviertel 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Kirchenrat Maler. Chriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Hegel;: 38•5 Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilinger; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger. eu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel; 8er—— Chriſtenlehre, Vikar Hegel; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; dreiviertel 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Zahn. ohanniskirche: halb 9 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Agahl; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; „ 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Pahl. Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Wal⸗ ter; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; viertel 12 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: 10 uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Rothenhöfer; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vi⸗ kar Hoeniger; viertel 12 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer. — Krankenhaus: halb 11 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: Kein Gottesdienſt. Feudenheim: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kan merer; dreiviertel 11 Uhr Kindergottesbienſt, Vikar Köhler; dreiviertel 11 Uhr Chriſtenlehre im Schweſternhaus für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Käfer⸗al: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Virkar Reich: viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Reich; halb 12 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Reich; 11 Uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäustirche Neckarau: dreiviertel 9 Uhr Chriſten⸗ lehre Südpfarrei, Pfarrer Fehn: 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: halb 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar—.— halb 11 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Kehr. kiheiman: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; halb 12 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar müller. halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrver⸗ walter Schweikhart; 11 Uhr Chriſtenlehre für Kna⸗ ben, Pfarrverwalter Schweikhart; halb 12 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Pfarrverwalter Schweithart. Seckenheim: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; halb 1 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Fichtl; 1 Uör Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl. ———— Pauluskirche Waldhof: dreiviertel 9 Uhr Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Clormann; helb 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Clormann; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt; Pfarrer Münzel; halb 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mün⸗ zel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Mittwoch, 12. Juli, vorm. 7 Uhr, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 13. Juli, vorm. 7 Uhr, Andacht, Vikar Barner. Johanniskirche: Mittwoch, 12. Juli, worm. 7 Uhr, Schülergottesdienſt; Donnerstag, 13. Juli, abends 8 Uhr, Andacht, Vikar Staubitz. Feudenheim: Donnerstag, 13 Juli, vorm. viertel 8 Uhr, Morgen⸗Andacht, Pfarrer Kammerer. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch, 12. Juli, vorm. 7 Uhr, Schülergottesdienſt, Vikar Kehr. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 12. Juli, abends 8 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clor⸗ mann. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag, vorm. halb 10 Uhr, Predigt, Prediger Sautter, vormittags dreiviertel 11 Uhr, Sonntagsſchule; nachm. 4 Uhr, Predigt, Br. Gähr;— Mittwoch, abends 5 Uhr: Religionsunterricht; abends 8 Uhr, Gebetſtunde;— Donnerstag, nachm. 4 Uhr, Frauenmiſſionsverein; abends 8 Uhr, Jugendverein;— Samstag, nachm. halb 4 Uhr, Jungſchar. 0 Katholische Kirche Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Sonntag: 5 Uhr Frühmeſſe; von 6 Uhr an: Beichtgelegenheit. 6 Uhr hl. Meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre;.30 Uhr Andacht in Zeiten öffentlicher Bedrängnis mit Segen; abends.30 Uhr Aloyſiusandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtianskirche(Untere Pfarrei): Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Andacht in Zeiten öffentlicher Anliegen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt- Weſt: Sonntag: ſilbernes Prieſterjubiläum des Hochw. Herrn Stadt⸗ pfarrers Schäfer; 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 und 8 Uhr: Generalkommunion der Pfarrgemeinde mit Singmeſſe;.15 Uhr feierliche Abholung des Hochw. Herrn Jubilars;.30 Uhr feierliches levitiertes Hochamt mit Predigt des Hochw. Herrn Prälaten Bauer; 11.30 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt; 3 Uhr feierliche Veſper. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Sonntag: 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Predigt und Amt; 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Fünglinge;.30 Uhr Herz⸗Feſu⸗An⸗ dacht mit Segen. Liebfrauen⸗Kirche: Sonntag: von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der männ⸗ lichen Jugend;.30 Uhr Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Fünglinge; .30 Uhr Andacht in Zeiten großer Bedrängnis. Kath. Bürgerſpital: Sonntag.:.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. St. Joſeph, Lindenhof: Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe, Monats⸗ kommunion der männlichen Jugend; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge im Sakriſteiſaale; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr abends Herz⸗Jeſu⸗Andacht. — Mittwoch: morgens 6 bis.30 Uhr An⸗ betungsſtunden.— Freitag: abends 8 Uhr Beichtgelegenheit. St. Bonifatius: Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe mit Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe und Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— Dienstag: von 6 bis 8 Uhr morgens und von 6 bis 8 Uhr abends Sühnebetſtunden vor ausge⸗ ſetztem Allerheiligſten.— Freitag: abends.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Peter: Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hoch⸗ amt mit Predigt, Kollekte für die Armen; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Fünglinge. Kollekte für die Armen;.30 Uhr Andacht in allgemeinen Nöten. St. Jakobus⸗ Pfarrei Mannheim⸗Käfertal: Sonn⸗ tag: 6 und.45 Uhr hl. Meſſen; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. 4 St. Laurentius Mannheim⸗Käfertal: Sonntag: .30 Uhr Beichte und Austeilung der hl. Kommu⸗ nion; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; 8 Uhr Aloyſius⸗Andacht mit Segen.— Donnerstag: während der hl. Meſſen am Vormittag Ausſetzung des Allerheilig⸗ ſten; abends.30—9 Uhr Sühneanbetungsſtunden. St. Franziskus Mannheim⸗Waldhof: Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Früh⸗ predigt; 8 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt im Kinderſchulſaale der Gartenſtadt;.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; .30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge und Veſper;.30 Uhr Aloyſiusandacht mit gen. St. Anton Mannheim⸗Rheinau: Sonntag: 6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Amt und Pre⸗ digt; 10.30 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; abends 8 Uhr Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen mit Segen. St. Peter u. Paul Mannheim Feudvenheim: Sonn⸗ tag: vorm..30 Uhr hl. Beichte;.45 Uhr hl. Kommunionmeſſe;.30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe: .30 Uhr Hauptgottesdienſt;11.45 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge; 11 Uhr Schülergottesdienſt; 2 Uhr Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte. St. Bartholomäuskirche Mannheim⸗Sandhofen: Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe;.30 Uhr abends Aloyſius⸗Andacht mit Pre⸗ digt, Weihegebet, Litanei und Segen.— Don⸗ nerstag: 8 Uhr abends Sühneandacht m. Segen. St. Bonifatius Mannheim⸗Friedrichsfeld: Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Kom⸗ munion;.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre; .30 Uhr Andacht. Seckenheim: Sonntag:.15 Uhr Frühmeſſe;.30 —— Hauptgottesdienſt;.30 Uhr Andacht in allgem. öten. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: Sonn⸗ tag: 6 bis.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Früh⸗ meſſe, Predigt;.30 Uhr Amt mit Predigt;.30 Uhr Andacht;.30 Uhr Aloyſiusandacht.— Don⸗ nerstag: 8 Uhr abends Andacht zur hl. Thereſia vom Kinde Jeſu. St. Paul Almenhof: Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Chriſten⸗ lehre; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. St. Nikolaus:'onntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit: .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchließend Chriſten⸗ lehre für die JFünglinge; abends.30 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen. Neues Thereſienkrankenhaus Mannheim: Sonn⸗ tag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Altkatholische Kirche (Schloßkirche. Sonntag, den 9. Juli, vormittags 10 Uhr: deutſches Amt mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche. Mannheim⸗Stadt(Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtraße): Sonntag, vorm..30 Uhr, Gottes⸗ dienſt; nachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch, abends 8 Uhr, Gottesdienſt.— Freitag, abends 8 Uhr Jugendabend. Mannheim⸗Sandhofen(Zwerchgaſſe 16): Sonntag, vorm..30 Uhr Gottesdienſt; nachm. 3 Uhr Gottes⸗ dienſt.— Mittwoch, abends 8 Uhr, Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau(Gießenſtraße): Sonntag, nach⸗ mittags.30 Uhr, Gottesdienſt.— Mittwoch, abds. .45 Uhr, Gottesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld(Neudorfſtraße 68): Sonn⸗ tag, nachm. 3 Uhr, Gottesdienſt.— Mittwoch, abds. 8 Uhr, Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim(Kloppenheimerſtraße 37): Sonntag, nachm..30 Uhr, Gottesdienſt.— Mitt⸗ woch, abends 8 Uhr, Gottesdienſt. Heilsarmee Die Heilsarmee, C 1, 15: Sonntag, vorm. halb 10 Uhr Heiligungsverſammlung; 11 Uhr Kinderver⸗ ſammlung; 4 Uhr, Stefanienufer; abends 8 Uhr Heilsverſammlung.— Mittwoch, nachm. 4 Uhr Kin⸗ derverſammlung; 8 Uhr Freigottesdienſt auf dem Luiſenplatz.— Donnerstag, abend 8 Uhr, Heim⸗ bund für Frauen und Töchter.— Freitag, abends 8 Uhr, Heiligungsverſammlung.— Samstag, nach⸗ mittags 5 Uhr Freigottesdienſt, U 2. Fahrräder fſff ualifäis-Harken Chrom-Ballon 4 4. 50, 49.-• 5.— N A4, 18 u. II, 7 Nane Strohmarht- Brenesir. 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Sonn⸗ ch, abds. ße 37): — Mitt⸗ halb 10 inderver⸗ t egant, gut repar. el ed „Hakenkreuzbanner“ Adolf⸗Hitler⸗Handball⸗Potal Weſtfalen ſiegt 11: 5(:1) über Mittelrhein Bereits am Mittwoch ſtieg in Hagen das Vor⸗ rundenſpiel um den Adolf⸗Hitler⸗Pokal zwiſchen den Handball⸗Mannſchaften von Weſtfalen und Mittel⸗ rhein, zu dem ſich ungefähr 2000 Zuſchauer einge⸗ funden hatten. Die Weſtfalenelf errang einen in jeder Hinſicht verdienten Sieg mit 11:5(:1) Toren über die Leute vom Mittelrhein. Eieben Vorrundenſpiele am Sonntag Dem Beiſpiel des DyỹB folgt auch die DSB mit einem Hitler⸗Pokal⸗Wettbewerb von 16 Auswahlmann⸗ ſchaften zum beſten der„Spende für die Opfer der Arbeit“. Allerdings treten hierbei Stadtmannſchaften in Konkurrenz, wodurch die Unkoſten nicht unweſent⸗ lich herabgedrückt werden. Das iſt ſehr vernünftig, denn die Spiele dürften auch dann, wenn die Be⸗ ſucherziffern wie beim Fußball hinter den Erwartun⸗ gen zurückbleiben, einen Ueberſchuß abwerfen. Die Stadtmannſchaften von Hagen und Köln haben ihr Vorrundenſpiel bereits am Mittwoch abſolviert, ſo daß der Sonntag noch ſieben Begegnungen nach fol⸗ gendem Plane bringt: in Wuppertal: Wuppertal— Hamburg(Schiedsrich⸗ ter: Hucksſtein⸗Barmen); in Darmſtadt: Darmſtadt— Nordheſſen(Heckel⸗Frank⸗ furt a..); in Mannheim: Mannheim— Stuttgart(Müller⸗ Wiesbaden); in Magdeburg: Magdeburg— Hannover(Marien⸗ hagen⸗Magdeburg); in Leipzig: Leipzig— Nürnberg⸗Fürth(Beer⸗Leipzig); in Breslau: Breslau— Berlin(Nietzek⸗Breslau) in Königsberg: Königsberg— Danzig(Woiczinſti⸗ Königsberg). Das einzige im Gebiet des Weſtdeutſchen Spielver⸗ band vor ſich gehende Spiel führt in Wuppertal die Stadtmannſchaften von Wuppertal und Hamburg zu⸗ ſammen. Die Bergiſchen ſtützen ſich auf eine rein Bar⸗ mer Kombination, die faſt ausſchließlich von Spie⸗ lern der beiden Lokalrivalen Tura und Schwarz⸗ Weiß getragen wird. Die Mannſchaft iſt ſehr ſpielſtart und wird in der Heimat mit den Hamburgern, wenn auch erſt nach Kampf, fertig werden können. Die Gäſte ſtützen ſich vornehmlich auf die beſten Kräfte des Polizeiſportvereins. Kaſſel hat für den Vorrundenkampf in Darmſtadt die guten Reichswehrleute des S6 03 Kaſſel nicht zur Verfügung und aus dieſem Grunde, um eine ſpiel⸗ ſtarke Elf ſtellen zu können, die Genehmigung erhalten, eine Kombination Kaſſel⸗Göttingen zu entſenden. Wenn auch die Elf gut zuſammengeſtellt iſt, ſo dürfte ſie doch in Darmſtadt, wo der SVgz ſeine beſten Kräfte abſtellt, kaum Ausſicht auf Erfolg haben. In Mannheim wird den Einheimiſchen, in de⸗ ren Reihen vornehmlich Spieler des neuen deutſchen Meiſters Waldhof/ und vom VfR Mannheim tätig ſein werden, der Sieg nicht zu nehmen ſein. Stuttgart hat zwar eine Reihe guter Handballſpieler, mehr als ein ehrenvolles Reſultat wird die Elf aber nicht heraus⸗ holen können. Auch in Magdeburg iſt mit einem ſicheren Erfolg der Einheimiſchen zu rechnen. Die Spieler des diesjähri⸗ gen mitteldeutſchen Meiſters Polizei Burg geben der Mannſchaft ihr Gepräge. Hannover hat zwar auch ſeine beſten Kräfte mobiliſiert, die Elf hätte auch viel⸗ leicht zu Hauſe eine gewiſſe Chance, in Magdeburg dürfte aber ein Erfolg unmöglich ſein. Ein ſpannender Kampf iſt in Leipzig zu erwarten. Bayern nimmt im Handball Süddeutſchlands durch die Spogg. Fürth eine führende Stelle ein; die Fürther ſind Landesmeiſter geworden und gelten, verſtärkt durch einige gute Kräfte des 1. FC. Nürnberg in Leip⸗ zig als Favoriten. Berlins Repräſentative muß nach Breslau, wo ſie zwar, wie immer im Südoſten, einen ſtarken Wider⸗ ſtand finden wird, aber trotzdem zu einem ſicheren Siege kommen müßte. In Königsberg endlich darf man zwiſchen den Stadtvertretungen von Königsberg und Danzig einen offenen Kampf erwarten, bei dem vielleicht der Vor⸗ teil der heimiſchen Umgebung ausſchlaggebend für einen knappen Sieg der Königsberger ſein wird. Deulſche Ruderſiege in England G. v. Opel und Amicitia Mannheim erfolgreich Spindlersfeld ausgeſchieden Auch der zweite Tag der großen 95. Henley⸗Ruder⸗ regatta auf der Themſe nahm einen glänzenden Ver⸗ lauf. Die äußeren Vorbedingungen waren äußerſt günſtig. Bei herrlichem Wetter fanden ſich auf der ſchnurgerade verlaufenden Regattaſtrecke wieder Zehn⸗ tauſende von Zuſchauern ein, die auch dank ſpannen⸗ der Kämpfe auf ihre Koſten kamen. Im Einer um die Diamond⸗Seulls ver⸗ zeichnete der Rüſſelsheimer G. v. Opel einen wei⸗ teren ſchönen Erfolg. In ſeinem zweiten Rennen traf er auf den franzöſiſchen Meiſter Saurin. Im Zger Schlag übernahm der Franzoſe ſofort die Führung. G. v. Opel, der nur 36er Tempo ruderte, fiel bald um eine Länge zurück. Am Meilenpfoſten ging der Deutſche dann zum Angriff über, er kam mit dem Franzoſen wieder auf gleiche Höhe und ruderte bis zum Ziel noch eine Drittel⸗Länge Vorſprung heraus. Mit der Zeit von.31 Minuten hatte der Rüſſels⸗ heimer ſeine Vortagszeit von.45 Minuten bedeutend verbeſſert und auch die ſchnellſte Zeit aller Vorläufe im Einer erzielt. Wie ſchwer das Rennen war, beweiſt die Tatſache, daß G. v. Opel nach dem Rennen ohn⸗ mächtig zuſammenbrach. Er erholte ſich je⸗ doch ſchnell wieder. Einen weiteren deutſchen Erfolg gab es im„Vie⸗ rer ohne Steuermann“ um den Stewards⸗Cup. Amicitia Mannheim hatte im zweiten Vor⸗ lauf weniger Mühe, den Vierer vom Trinity College Cambridge in.35 Minuten ganz überlegen abzufer⸗ tigen. Die Deutſchen, die vom Start weg führten, bo⸗ ten eine ausgezeichnete Leiſtung, die beim Publikum ſtarke Beachtung fand. Einen weſentlich ſchwereren Gegner als die Mann⸗ heimer hatte Sturmpogel Spindlersfeld im vierten Vorlauf. Der favoriſierte Vierer vom Pembroke College Cambridge ſchlug die Deutſchen mit nicht weniger als zweieinhalb Längen in der glänzen⸗ den Zeit von.30 Minuten. Der Achter des Berliner RC. iſt noch nicht in Aktion getreten. Südd. Schwimmer⸗Meiſterſchaften Schwaches Meldeergebnis. Das Meldeergebnis zu den Südeutſchen Schwimmer ⸗ Meiſterſchaften, die am 15. und 16. Juli im Darm⸗ ſtädter Hochſchulſtadion vom Ss. Jungdeutſchland Darmſtadt durchgeführt werden, iſt zahlenmäßig recht ſchwach ausgefallen. Qualilativ ſind die Titelkämpfe dagegen teilweiſe recht gut beſetzt, wenn auch z. B. die Spitzenkönner von München und Nürnberg bis zum offiziellen Meldeſchluß keine Meldungen abgegeben haben. Ueberhaupt zeigt das Meldeergebnis jetzt ſchon, daß wohl der größte Teil der Titel ſowohl in Einzel⸗ als auch in Mannſchaftskämpfen ſeine Beſitzer wechſeln wird. Am beſten beſetzt ſind die mittleren und längeren J. Lotterhos p 1, 5 Ecke) Unren Schmuck Bestecke bi Kt t Bunb Freiſtilſtrecken, bei denen alle in Frage kommenden Leute am Start ſind, wenig Beachtung dagegen hat die Sprintermeiſterſchaft gefunden, die früher immer das Hauptrennen war. Insgeſamt haben 21 Vereine 46 Einzel⸗ und 30 Staffelmeldungen abgegeben. Die Gaue Baden, Württemberg und Heſſen ſind vollzählig mit ihren Spitzenkönnern vertreten, während Bayern nur die Münchener Schwimmerinnen entſendet. Man hoffr in Darmſtadt allerdings noch auf verſpätet ein⸗ laufende Nennungen. Noch 13 Pferde im Großen Preis von Berlin Für den am 16. Juli auf der Grunewaldbahn zur Entſcheidung gelangenden Großen Preis von Berlin über 2600 Meter war eine weitere Einſatzzahlung zu leiſten. Für fünf Bewerber, und zwar für Wilderich, Ideolog, Caſſius, Janitor und Gregorovius wurde Reugeld erklärt, ſo daß noch folgende 13 Pferde in der mit 35 000 RM. ausgeſtarteten Prüfung ſtarten können: Hauptgeſtüt Graditz' Lord Nelſon, Alchimiſt, Arjaman und Sigismund, Stall M. Bouſſacs Thaouka, Geſtüt Erlenhofs Mio'Arezzo, Friedheims Unkenruf, P. Mülhens Palaſtpage, Freifrau S. A. v. Oppen⸗ heims Aventin und Widerhall, A. u. C. v. Weinbergs Janus und Makarius, G. Ziegenbeins Herzog. Gleichzeitig war auch für die drei Hauptprüfungen der Internationalen Woche in Baden⸗Baden Reugeld zu erklären. In Berlin blieben für das Fürſtenberg⸗Rennen am 27. Auguſt noch vier⸗ zehn Dreijährige ſtehen, für das Zukunftrennen am 29. Auguſft wurde für 36 von 54 Zweijährigen ein weiterer Einſatz bezahlt, und für den Große Preis von Baden am 1. September ſind nach Berliner Reugelderklärung noch 18 Pferde teilnahme⸗ berechtigt, darunter Lord Nelſon, Alchimiſt, Graf Iſo lani, Mio'Arezzo, Unkenruf, Calva, Aventin, Wider hall, Janus, Janitor, Ausflucht und Herzog. Geſtri⸗ chen wurde u. a. Caſſius. Befriedigend iſt das Nennungsergebnis für einige wichtige Prüfungen im Spätſommer in Berlin ausge⸗ fallen. So erhielten der Große Karlshorſter Hürden⸗ Ausgleich(30. Juli) 15, das Hohenlohe⸗Oehringen⸗ Rennen in Hoppegarten(3. Auguſt) 17, der Hoppegar⸗ tener Ehrenpreis(3. Auguſt) 23, das Ulrich v. Oertzen⸗ Rennen in Hoppegarten(19. Auguſt) 18, und das Karlshorſter Haupt⸗Hürdenrennen(24. September) 36 Unterſchriften. Frankreichs Derbyſieger Thor hat als nächſte Aufgabe das am 13. September in Doncaſter zu laufende engliſche Saint Leger vor ſich, in dem er vorausſichtlich mit dem engliſchen Derbyſieger Hyperion zuſammentreffen wird. Thor ſoll dann in England bleiben und im dortigen Geſtüt ſeines Beſitzers Mar⸗ cel Bouſſac aufgeſtellt werden. Der Sport des Sonntags Der Monat Juli iſt ſonſt die fußballoſe— wenn auch keineswegs ſchreckliche— Zeit, in der, vom Druck einer großen Konkurrenz befreit, die ausgeſprochenen „Sommerſports“ mit zahlreichen und großen Ver⸗ anſtaltungen ſtärker zu Wort kommen. Heuer gibt es aber keine völligen Fußball⸗Ferien; mit großen Pokal⸗ kämpfen ſucht der Deutſche Fußball⸗Bund Mittel zur Spende für die Opfer der Arbeit zu ſammeln. Da⸗ neben marſchieren aber auch noch zahlreiche andere Sports mit einem großen Programm auf, ſo daß es jetzt einen„Großkampftag“ nach dem andern gibt. Im Fußball ſteht diesmal die Zwiſchenrunde der Kämpfe um den Adolf⸗Hitler⸗Pokal im Vordergrund. Sie bringt fol⸗ gende Begegnungen: In Chemnitz: Freiſtant Sachſen gegen Bayern; in Eſſen: Niederrhein— Nordheſſen; in Berlin: Brandenburg— Pommern: in Halle: Sachſen⸗Thüringen— Mittelrhein. Das ſind vier ſpannende Begegnungen, die hoffentlich auch einen recht großen Reingewinn für die Opferſpende erbrin⸗ gen werden. Als Sieger erwarten wir Bayern, Nie⸗ derrhein, Brandenburg und Mittelrhein.— Die zweite Runde der Mitropa⸗Pokalſpiele wird am Sonntag mit dem Treffen Ambroſiana Mailand— Sparta Prag in Angriff genommen. Leichtathletit In zahlreichen Staaten werden am Wochenende die Landesmeiſterſchaften ausgetragen. So auch in Frank⸗ reich, Belgien und England. Die engliſchen Meiſter⸗ Neunte Etappe der„Tour de France“ Große Veränderungen in der Klaſſifizierung der Fahrer gab es auch auf der 227 Kilometer langen Etappe der Frankreich⸗Rundfahrt, die am Donnerstag von Gap nach Digne führte. Wieder ging es an dieſem Tag hoch in die Berge. Als ſchwerſtes Hinder⸗ nis war der Allos⸗Paß zu nehmen, der 2250 Meter hoch liegt. Schon bald nach dem mit einiger Verſpä⸗ tung erfolgten Start zerriß das Fahrerfeld in zahl⸗ reiche ne Gruppen. Die Strapazen der vorauf⸗ gegangenen Etappen machten ſich nun bereits bei einem großen Teil der„Giganten der Landſtraße“ ſtark be⸗ merkbar. Manche Fahrer wurden dermaßen von Er⸗ müdungserſcheinungen befallen, daß ſie weit zurück⸗ bleiben mußten. So war der bisherige Spitzenreiter, der Franzoſe Archambaud, noch 35 Kilometer vom Ziel entfernt, als ſein Landsmann Sypeicher unter dem Fubel der großen Zuſchauermaſſe in Digne eintraf. In den Bergen war wieder der Spanier Trueba der beſte Mann. Er konnte jedoch bei den Talfahrten ſei⸗ nen Vorſprung nicht halten und fiel in eine fünf⸗ köpfige Spitzengruppe zurück, die den Endſpurt in Digne unter ſich ausmachte Dabei blieb dann Spei⸗ u den erſten elf Fahrern beſand ſich her Sanſz, Iurk Behe, Gr eſren acbehen Archambaud von der Spitze verdrängk Zwiſchen Evian und Aix⸗les⸗Bains Eine Gruppe von Fahrern der„Tour de France“ unterwegs während der 6. Etappe, die von dem Italiener Guerra gewonnen wurde. ſiebenten Platz belegte. Im Geſamtklaſſement iſt der Belgier Lemaire an die Spitze gekommen. Auf den nächſten Plätzen folgen Guerra⸗Italien, Speicher, Ar⸗ chambaud, Martano und der Deutſche Stöpel, der ſich ietzt bis auf den ſechſten Platz vorgearbeitet hat. Wenige Plätze zurück liegen von den Deutſchen Buſ und Geyer. Im Länderklaſſement legt Frankreich vor Belgien, Deutſchland, Italien und der Schweiz. Das Ergebnis der 9. Etappe: 1. Speicher.46,08 Std., 2. Martano, 3. Fayolle, 4. le Goff, 5. Trueba, alle dichtauf, 6. Levol,.48,30 Std., 7. Stöpel, 8. Le⸗ maire(dichtauf). 9 Guerra.49,48 Std., 10. Alb. Büchi, 11. Brugere.50,45 Std., 12. A. Magne .56,57 Std., 16. Thierbach(gleiche Zeit), 19. Buſe .01.54 Std., 24. Geyer.02,05 Std. 37. Rutzſchbach .10,34 Std. Geſamtklaſſementz 1. Lematre 63.14.34 Std., 2. Guerra 63.15,57 Std., 3. Speicher 63.17,30 Stbd., 4. Archambaud 63.18,21 Std., 5. Martano 63.21,59 Std. 6. Stöpel⸗Deutſchland 63.32,18 Std. Von den 80 in Paris geſtarteten Fahrern liegen noch ſchaften in Stamford Bridge intereſſteren uns 950 allein deshalb, weil bei ihnen regelmäßig ein große Teil der europäiſchen Leichtathletik⸗Elite an den Start kommt, ſie finden heuer bei uns auch deshalb wiedel eine beſonders ſtarke Anteilnahme wegen der Beteili⸗ gung einer Reihe unſerer beſten Sprinter. U. a. fah⸗ ren Jonath, Borchmeyer, Hendrix, Buthe⸗Pieper und Vent nach England. Im Reich ſind die Süddeutſchen Meiſterſchaften in Stuttgart die größte Veranſtaltung. Die Titelkämpfe haben eine außerordentlich ſtarke Beteiligung gefunden und zweifellos wird es am Samstag und Sonntag in der neuen Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn der ſchwäbiſchen Metropole ſchöne Kämpfe und gute Leiſtungen geben. Tagungen In Berlin halten der Deuiſche Fußballbund und die Deutſche Sportbehörde am Samstag und Sonntag Sitzungen ihrer erweiterten Vorſtände ab. Man er⸗ wartet, daß bei dieſer Gelegenheit wichtige Mitteilun⸗ gen über die allgemeine Neuordnung des deutſchen Sports gemacht werden und daß man auch die Namen der neuen Gauführer erfährt. Rudern Eines der bedeutendſten ruderſportlichen Ereigniſſe der Saiſon iſt die klaſſiſche Henley⸗Regatta auf der Themſe. Sie iſt gegenwärtig im Gange und brin am Samstag die großen Entſcheidungen. Bei hoffen wir auch einige deutſche Boote zu ſehen, den Deutſchland hat Mannſchaften vom Berliner R Amicitia Mannheim und Sturmvogel Spindlersfels nach England entſandt. Im Reich gibt es Regatten in Heidelberg, Heilbronn, Gießen, Breslau, Hamburg Duisburg. 5 Schwimmen Paris iſt der Schauplatz des 7. Schwimm⸗Lünder⸗ kampfes Deutſchland— Frankreich. Zum Austrag kommen wie üblich eine 4 mal 200⸗Mtr.⸗Freiſtilſtaffel und ein Waſſerballſpiel. Von den voraufgegangenen ſechs Begegnungen endeten drei mit einem deutſchen Sieg und drei mit einem Unentſchieden. Diesmgl hoffen wir auf den vierten deutſchen Sieg. Strom⸗ ſchwimmen werden in Sindlingen bei Frankfurt und in Magdeburg durchgeführt. In Kehl trägt Baden ſeine Schwimm⸗Meiſterſchaften aus. Tennis Die Internationalen Tennis⸗Meiſterſchaften in Wimbledon erreichen am Wochenende ihren Höye punkt und Abſchluß. In Berlin tragen die Tennis⸗ lehrer nach dem Muſter des Davispokalwettbewerbes einen Länderkampf Deutſchland— Us4. aus. Für Deutſchland ſpielen Nüßlein, Najuch und H. Bartel die Farben der UsA. tragen Tilden und Barn Gut beſetzte Turnier gibt es in Bremen und Dui burg. Motorſport Der Große Preis von Deutſchland auf der Avus vereinigt die Elite der europäiſchen Motorradfahren Es wird hier heiße Kämpfe geben. Im Rahmen de Veranſtaltung kommt auch die Deutſche Seitenwagen⸗ Meiſterſchaft zur Abwicklung.— Das motorſportliche Programm des Sonntags verzeichnet ferner noch das 11. Gabelbach⸗Rennen bei Ilmenau und den in Spa zur Durchführung kommenden Großen Preis von Bel⸗ gien für Wagen. Radſport Ein weiterer Länderkampf des Sonntags heißt Deutſchland— Dänemark, er kommt zwiſchen den beſten Amateuren der beiden Länder in Leipzig zur Abwicklung. Amateurrennen gibt es auch noch in Ludwigshafen, während den Berufsfahrern die Rennen auf den Bahnen in Magdeburg und Bocholt vorbehalten ſind. Die Teilhaber an der Tour de France haben am Sonntag die Etappe Nizza—Cannes(128 Km.) zu⸗ rückzulegen. Eine außerordentlich gute Beſetzung mit Mann⸗ ſchaften aus allen Teilen des Reiches haben die Deutſchen Saalſport⸗Meiſterſchaften gefunden, die am Samstag und Sonntag im Hippodrom und im Sta⸗ dion zu Frankfurt a. M. ausgetragen werden. Pferdeſport Galopprennen gibt es am Sonntag in Grunewald, Bad Harzburg, Köln und in Auteuil. Hannneimer, vergesse nient das Ballffaus! mit seinem einzig schönen Garten, wo Jung und Alt Erholung findet! AllWeffer- Creme Braunt. Sschutat. nahrt und strafft die Haut Der iĩdeale Haut- u. Freiluft · Creme Dosen 27u. 54 Pfg. 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Kempten— die nüchſte D⸗Zug⸗ ſtation— iſt ſchon echteſtes Allgäu mit Bergen und Tälern, mit Käſereien und Kindermehl⸗ und Kon⸗ densmilchfabriken, mit unwahrſcheinlich friſch⸗grünen Wieſenmatten und prächtigen grauen Kühen darauf. Und dann ſchiebt ſich vor die felsſtarrenden Rieſen im Hintergrund plötzlich ein mächtiger, breiter Berg⸗ rücken, ſtellt ſich behäbig in den Weg, ſo das die Bahn zunächſt hinüber nach Immenſtadt ausweicht, wo die klaren Augen des kleinen und großen Alpſees zum Bade locken. Vor die Herrlichkeiten des oberen Illertales, des oberſten Allgäu, iſt als Wächter der Grünten geſetzt! Auf ſeinem 1700 Meter hohen Gipfel trägt er das höchſtgelegene deutſche Krieger⸗ denkmal. Weithin ſchweift von da der Blick in die Runde: das breite Hllertal hinab nach Kempten, zum Bodenſee hinüber, nach Füſſen mit ſeinen Königs⸗ ſchlöſſern, zu den Alpen vom Wetterſteinmaſſiv bis Vorarlberg. Am nächſten liegen Hochvogel, Nebel⸗ horn, Höfats, Mädelegabel, Hohes Licht, Gottesacker⸗ wände, Hoher Ifen, die höchſten Gipfel der Allgäuer Alpen. Unter 2000 Meter iſt keiner dabei! Von Immenſtadt aus führt die Lokalbahn über Sonthofen nach Oberſtdorf mitten in die Allgäuer Bergwelt hinein. Wieſen und Obſtgärten und freund⸗ liche Dörfer im Tal, dann hinks und rechts ſteil an⸗ ſteigend grüne Matten und manchmal dunkler Tan⸗ nenwald, und dahinter recken ſich überall die kahlen Felshäupter als grandioſe Kuliſſe in die klare Spät⸗ ſommerluft. Laubwald iſt ſelten hier, aber wo er gedeiht, wie im moorigen Grund an den Ufern der Iller oder auf dem Schöllanger Bergrücken bei Fi⸗ ſchen, bietet er prächtige Bilder, beſonders Ende Auguſt und Anfang September, wenn die gelben und roten Blätterwipfel reizvolle, bunte Flecken in das Grün der Tannen und der Wieſen tupfen. In den Dörfern wohnt ein überaus beſcheidenes Völlchen. Die wohlgepflegten, appetitlich ſauberen Kühe ſind ſeine größten Schätze. Butter und Käſe ſind die Produkte, aus deren Erlös die Familie er⸗ nährt werden muß. Und das macht ſchwere Arbeit nötig von morgens bis abends. Aber trotzdem die Allgäuer alle Hände voll zu tun haben, ſtrahlt das ſonnengebräunte Geſicht ſtets vor Freundlichkeit und Zufriedenheit. Immer wieder klingt einem das ver⸗ trauliche„Grüß Gott“ auf Weg und Steg in die Ohren. Und hat man in der Penſion oder im Gaſt⸗ haus einmal irgendwelche beſonderen Wünſche, dann lächelt das Madl nur noch liebenswürdiger als ſonſt: „Is ſcho recht!“ Es wimmelt von netten kleinen Orten ohne eine Spur von„Betrieb“, in denen man ſich in aller Ruhe erholen kann. Da iſt Burg berg am Grünten, dann hinter Sonthofen das Dörſchen Altſtädten, und im Oſtrachtal, öſtlich Sonthofen, Hindelang, Oberdorf und Hinterſtein, oder weiter ſüd⸗ lich am Fuße der Sonnenköpfe und des Rubihorns Schöllang, Reichenbach und Rubi. Ibdyl⸗ liſch dicht an der Jller liegt Fiſchen. Es iſt aus⸗ gezeichnet durch den ſchönſten Blick auf die Oberſt⸗ dorfer Berge, auf die gewaltigen Felsſpitzen der Mädelegabek, des Hohen Lichts, der Trattachſpitze, des Rubihorns, des Nebelhorns und des Entſchen⸗ kopfes. Namentlich die Nebelhorngruppe mit Rubi⸗ horn und Entſchenkopf iſt von hier aus am wirkungs⸗ vollſten. In der Nähe von Fiſchen liegen ferner Obermaiſelſtein, Maderalm, Waſach, Tiefenbach, das ein heillräftiges Schwefelbad be⸗ ſitzt, und Bad Au, wo eine Mineralquelle wohl⸗ ſchmeckendes Tafelwaſſer liefert. Wer es liebt, mitten in den wildromantiſchen Gebirgstälern ſelbſt zu woh⸗ nen, dem bieten ſich im ſüdlichſten Zipfel des All⸗ gäus im Tal der Trettach Spielmanns au, und im Stillachtal Birgsau und Einödsbach (1440 Meter hoch!), der ſüdlichſt gelegene Ort Deutſch⸗ lands. Der Zauber der Hochgebirgswelt iſt hier voll⸗ kommen! Die grünen Matten, vereinzelte Tannen, die ſinſteren, vielfach noch mit Schnee gefüllten Fels⸗ ſchluchten, die ſteilen, zerklüfteten Hänge und die viel⸗ gezackten Häupter des Mädelegabelmaſſivs formen um Einödsbach eins der ſchönſten Landſchaftsbilder der bayeriſchen Alpen. Von dem etwa 400 Meter tiefer ge⸗ legenen Birgsau aus iſt beſonders der Talblick ſchön; das Panorama umfaßt den impoſanteſten Teil der Oberſtdorfer Berge: Trettachſpitze(2595 Meter), Mädelegabel(2648 Meter) Hochfrottſpitze, Bocklarkopf, Wildemann und Wildes Männle, Rotgundſpitze(2485 Meter), Linkerskopf(2455 Meter), Rappenkopf(2468 Meter), Schafalpköpfe(2320 Meter) und Gieskundkopf (2162 Meter). Neben Immenſtadt und Sonthofen iſt der bevorzugteſte größere Luftkurort in den Allgäuer Al⸗ pen das auch als Winterſportplatz berühmte Oberſt⸗ Einödsbach im Allgäu Lindau, die Sladl am See, Bayerns Bodenf eeſtadt Die mittelalterliche Altſtadt auf der Inſel ſelbſt mit ihrem impoſanten Hafen, mit ihren vielen Sehens⸗ würdigkeiten und Zeugen ruhmvoller Zeiten iſt durch zwei Brücken verbunden mit dem Feſtlande, auf dem ſich die vom bekannten Bad Schachen bis zur öſter⸗ reichiſchen Grenze weit nach Norden ausgedehnte Gartenſtadt inmitten herrlicher Obſthaine ausbreitet. Neben vorzüglicher Unterkunft und Verpflegung in jeder Preislage bietet Lindau am„ unzählige ahn, Ausflugsmöglichkeiten mit Dampfer, Berg⸗ bahnen, Motorbooten, Ausſichtswagen uſw. nach dem Allgäu, nach Vorarlberg und nach der Schweiz, Waſ⸗ ſer⸗, Berg⸗, Flug⸗, Tennis⸗, Reit⸗ und ſonſtige Sport⸗ gelegenheiten, Kurorcheſterkonzerte, Hafenbeleuchtungen uſw. und vermittelt dem Beſucher eine bleibende, ſchöͤne Erinnerung. 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Die Träger des Frem⸗ denverkehrs— Verkehrsmittel und Gaſtſtättenbetriebe — ſind von der Wirtſchaftskriſe im gleichen Umfang betroffen worden wie alle anderen Wirtſchaftszweige. Auch in Baden iſt der Verkehr zahlenmäßig beinahe im gleichen Prozentſatz wie der Umſatz des Welt⸗ handels und wie die deutſche Produktion zurück⸗ gegangen, d. h. bis zu 40 Prozent gegen den Stand von 1929, während ſich die Preiſe analog den Großhandels⸗ und Lebensmittelpreiſen gleichzeitig um weitere 20 Prozent verminderten, ſo daß die Umſätze bis zu 60 Prozent gegen 1929 fielen. Das derzeitige Syſtem der Beſteuerung des Frem⸗ denverkehrsgewerbes hat ſich gerade in der Kriſenzeit als untragbar und vol'swirtſchaftlich falſch erwieſen. Die Summe der öffentlichen Abgaben erreicht zurzeit für unverſchuldete Betriebe 7 bis 10 Prozent vom Ver⸗ mögensſteuerwert und beanſprucht damit eine Rente, die nur unter günſtigen Wirtſchaftsverhältniſſen her⸗ ausgewirtſchaftet werden kann, die aber in Kriſen⸗ zeiten die Aufnahme von den notwendigen Krediten unmöglich macht und zu ſtarkem Subſtanzverzehr zwingt. Bei der zu erwartenden Umgeſtaltung des deutſchen Steuerſyſtems muß den ſtrukturellen Eigen⸗ heiten des Fremdengewerbes Rechnung getragen werden, vor allem auch im Hinblick auf ſeine Wett⸗ bewerbsſähigkeit mit den umliegenden ausländiſchen Fremdengebieten. Die Beſteuerung des badiſchen Gaſtſtättengewerbes iſt zurzeit etwa dreimal höher als die des ſchweizeriſchen Da ein Ausgleich für inländiſche Mehrlaſten durch eine Art von Zollſchutz für das Fremdengewerbe nicht in Frage kommt und die Preiſe ſich zwangsläuſig den ausländiſchen an⸗ paſſen müſſen, iſt die derzeitige Beſteuerung in be⸗ ſonderem Maße an der Notlage des Gewerbes ſchuld. An ſich iſt das badiſche Fremdengewerbe infolge der umfangreichen Moderniſierungen während der letzten zehn Jahre heute leiſtungsfähiger als zu ir⸗ gendeinem früheren Zeitpunkt. Die Zahl der Gaſt⸗ ſtätten mit fließendem Waſſer, mit Bädern und Tele⸗ ſon und anderen modernen Vervollkommnungen iſt größer als in den ausländiſchen Fremdengebieten, mit denen Baden nach der Art ſeiner Landſchaft und den Indikationen ſeiner Kurorte konkurriert. Die deutſche Gaſtlichkeit, die in einer ſpeziellen Begabung des Deutſchen für das Fremdengewerbe und in ſeinen Charaktereigenſchaften begründet iſt, iſt auch im Aus⸗ land anerkannt. Die Kurmitteleinrichtungen unſerer Bäder, die Kur⸗ und Sportanlagen der Kurorte ſind durch die großen Inveſtitionen der letzten Jahre in vorbildlichem Zuſtand, und alle Verkehrsmittel, dar⸗ unter vor allem ein Netz von Autobusverbindungen, ſtehen zur Verfügung. Wenn der Herr Reichsſtatthalter Wagner und die badiſche Regierung ſich zur Aufgabe gemacht haben, den Fremdenverkehr in jeder möglichen Weiſe zu för⸗ dern, da ſie im Fremdenverkehr ein wichtiges und ausbaufähiges Glied der badiſchen Wirtſchaft ſehen, ſo ſind tatſüchlich alle Vorausſetzungen zu einem Auf⸗ ſchwung vorhanden, ſobald der Fremdenverkehr als Folge einer allgemeinen Wirtſchaftsbelebung wieder im Anſteigen iſt. Welche Bedeutung der Fremdenverkehr für das Land Baden haben kann, zeigen die Vergleichszahlen von 1930, wo über 5 300 000 Uebernachtungen ge⸗ zählt wurden, die nach vorſichtiger Schätzung etwa 60 000 000 RM. für Unterkunft und Verpflegung, und einſchließlich aller Aufenthalts⸗, Kur⸗ und Reiſekoſten über 70 000 000 RM. ins Land brachten, davon etwa 10 000 000 RM. Deviſen. Um dieſen Verkehr bei dem Wettbewerb der angrenzenden ausländiſchen Fremdengebiete an ſich zu ziehen, bedarf es jedoch neben großzügigen Werbemaßnahmen kurörtlicher Dar⸗ bietungen, die denen der konkurrierenden ausländi⸗ ſchen Kurorte entſprechen. 3 geplaudert, geſcherzt, geflirtet. Nachmittags trifft man ſich zum Fünfuhrtee in einem der Hotels. Abends gibt es wieder überall Tanz und Konzert, zur Zither er⸗ klingen trauliche Weiſen und in mancher Gaſthausſtube ſitzen die Sommergäſte unter den„Einheimiſchen“ in drangvoller Enge und lernen jodeln, ſchuhplatteln und „Maßkruag“ leer trinken! Die landſchaftlichen Schönheiten im oberen Illertal lernt man in einem Jahre nicht kennen! Zwiſchen dem Grünten im Norden und dem Hohen Licht im Süden bieten ſich ungezählte Möglichkeiten für leichte Fußtouren oder kombinierte Ausflüge mit Bahn, Autobus oder Stellwagen. Im romantiſch gelegenen Freibergſee, in dem neuen Moorſchwimmbad in Oberſt⸗ dorf oder im JIllerfluß kann man baden. Die Brei⸗ tachklamm, eine der ſchönſten Klammbildungen in Bayern, iſt das Ziel einer zweiſtündigen Wanderung von Oberſtdorf. Vom oberen Ausgang iſt man in ein paar Minuten im öſterreichiſchen Walſertal mit ſeinen maleriſchen Volkstrachten. Bei Fiſchen locken der Hirſchſprung und das Naturwunder der Sturmanns⸗ höhle mit dem eigenartigen unterirdiſchen Bach. Selbſt der weniger Geübte kann Hochtouren unternehmen auf das 2224 Meter hohe Nebelhorn(der intereſſanteſte Weg geht von Fiſchen aus durch den Gaisalptöbel und vom 1. Februar 1930 ab führt von Oberſtdorf die längſte Seilbahn Europas bis zum Nebelhornhaus hinauf), auf den Hochvogel, auf den impoſanten Heil⸗ bronner Weg,(der die Oberſtdorfer Berge erſchließt), auf Widderkopf, Besler uſw. Die Wege ſind überall gut markiert und mit wenigen Ausnahmen ſehr be⸗ quem angelegt, ſo daß man— namentlich im Sommer — An ohne Bergführer eine kleine Hochtour wagen darf. Aiummmmanmmmmmaaamanamm, vanas“ Scheidegg und ſeine Umgebung vermag Alt und Jung in allen Jahreszeiten zu ge⸗ fallen. Unſer Kurort im herben Bergfrühling feſſelt den beſchaulichen Wanderer. Bei Sommerhitze er⸗ friſcht der Aufenthalt in den harzig duftenden großen Nadelwäldern ringsum, ein Bad im nahen Waldſee oder in den kühlen Gumpen des Rickenbaches. Zur Herbſtzeit geſtattet die kryſtallklare Luft eine Fern⸗ ſicht ohnegleichen. Und„Winterzauber im Allgäu“ genießt in vollen Zügen, wer geruhſam aus ſonniger Lichtung den blitzenden Königsmantel beſtaunt, der die Gegend umhüllt, wer mit Rodel und Ski über unſere flimmernden weißen Hänge gleitet oder an der neuen Sprungſchanze ſich im„Fliegen“ übt. Herrliches Skigelände mit prachtvoller Ausſicht und großartigen Abfahrten befindet ſich in nächſter Nähe unſeres Ortes. Suchen Sie aber nach des Tages Wanderluſt und des Sportes Mühen ein trauliches Daheim,— Sie finden beides in der neu und modern eingerichteten Privatpenſion„Daheim“, inmitten Scheideggs ge⸗ legen. Behaglich ausgeſtattete, ſonnige, 1⸗ bis 2⸗bet⸗ tige Zimmer, gemütliche Aufenthaltsräume, eine vor⸗ zügliche, abwechſlungsreiche Küche(Butterküche), Ve⸗ randen, Bad,.⸗C., elektriſches Licht, Liegeplätze im Freien ſorgen für Ihr Wohlergehen. Eigenes Auto ſteht jederzeit zur Verfügung. Penſionspreis einſchließlich Licht, Heizung und Bedienung im Win⸗ ter RM. 5, vom 1. April bis 30 September RM..50 pro Tag. Auf Wunſch Rohkoſt. Die Privatpenſion „Daheim“ hat alles vorbereitet, Ihnen jederzeit einen bequemen, froh ſtimmenden Aufenthalt zu bieten. Möge unſer ſchönes Scheidegg Ihnen Erholung, Ge⸗ ſundheit und neue Kraft ſpenden dürfen! Tarum herzlich willkommen in der Penſion„Daheim“, Scheidegg im bayeriſchen Allgäu. Die Orkenau Veröffentlichungen des Hiſtoriſchen Vereins (20. Jahrbuch, 244 Seiten und 1 Buntbild.) Das Erſcheinen der Jahreszeitſchrift„Die Ortenau“ des Hiſtoriſchen Vereins für Mittelbaden iſt für alle Freunde und Förderer des Heimatgedankens ſtets ein freudiges Ereignis. Wer ſich in den abwechſlungs⸗ reichen Inhalt des mit anſchaulichem, gediegenem Bildmaterial ausgeſtatteten 20. Heftes vertieft, wird erkennen, daß der Verein auch mit der diesjährigen „Ortenau“ ſeiner Tradition verdienſtvoller Erſchlie⸗ ßung der künſtleriſchen und geſchichtlichen Werte hei⸗ matlichen Volkstums vollauf gerecht geworden iſt. Was die in dieſem Heft neu abgedruckten Satzungen eingangs als Sinn und Zweck des Vereins umreißen, „die Geſchichte und die Kunſt⸗ und Altertumsdenk⸗ mäler Mittelbadens zu pflegen und dadurch zur Wek⸗ kung und Förderung der Heimatliebe beizutragen“, iſt auch in den gründlichen und kenntnisreichen Ar⸗ beiten dieſes Jahrgangs in glücklicher Weiſe verwirk⸗ licht. Auf den erſten Seiten des Heftes widmet der erſte Vorſitzende des Vereins, Freiherr von Glaubitz, dem verdienſtvollen Wirken ſeines Ne⸗ ſtors, des Oberpoſtkaſſenrendanten a. D. Dr. Johann Karl Kempf, zu ſeinem 80. Geburtstag die gebüh⸗ rende, warme Anerkennung. Die anſchließende Chronit Fläßt den Leſer das vergangene Jahr der Vereins⸗ geſchichte in kurzen Zügen überblicken. In einem von Dr. Johann Karl Kempf feſſelnd geſchriebenen Auf⸗ ſatz, verſehen mit guten Wiedergaben einiger Porträt⸗ Zeichnungen des Künſtlers, werden die Darmſtädter und Frankfurter Fahre des„närriſchen Malers“ von Haslach, Karl Sandhaas, geſchildert. Ueber die „Auflöſung der Waldgemeinſchaften des Waldhäge⸗ nichs und des Windecker Forſtes“ in der Bühler Ge⸗ gend um die Wende des vorigen Jahrhunderts berich⸗ tet Direktor O. Stemmler, während Dr. O. A. Müller⸗Bühl mit einer lehrreichen Arbeit über„Bild⸗ ſtöcke im Amtsbezirk Wolfach“ in den heimatlichen Bereich des Kinzigtales führt. Eine ſehr intereſſante kleine Arbeit liefert Aſſeſſor Herm. Sprauer mit eigenen Illuſtrationen über den„Paſſionszyklus in der St. Petruskapelle in Reichenbach“, und einen wei⸗ teren Beitrag zur Geſchichte heimatlicher Kunſtdenk⸗ mäler bietet Dr. E. Reiß⸗Vaſek:„Das romani⸗ ſche Tympanon in Nußbach“. Die eingehende, in vie⸗ ler Beziehung aufſchlußreiche Darſtellung der Ge⸗ ſchichte des Bades Hub von Direktor Dr. O. Gerke, die in dem vorigen Hefte begann, wird zum vorläu⸗ figen Abſchluß gebracht. Zu der Arbeit gehört die prachtvolle bunte Reproduktion des Helmdorfſchen Aquarells: Das Hubbad 1847, die das Heft einleitet, das Original befindet ſich in der Kunſthalle Karls⸗ ruhe. Weitere geſchichtliche Arbeiten über den Grafen Chriſtoph II. von Fürſtenberg von Reallehrer O. Göl⸗ ler, über Chriſtoph von Urach von Dr. Herm. Baſtian, über den Streit um die Kirchenhoheit zwiſchen der Markgrafſchaft Baden⸗Baden und dem biſchöflichen Stuhl in Straßburg im 18. Jahrhundert von Regie⸗ rungsrat Karl Fees und ein ausführliches Namen⸗ und Sachregiſter der letzten fünf Hefte von ſtud. phil. Gerke ergänzen den reichen Inhalt dieſes 20. Jahr⸗ buches, das den Hiſtoriſchen Verein bewußt zeigt der Aufgabe, zu ſeinem Teil„edelſtes und reichſtes deut⸗ ſches Kulturgut in unſerem badiſchen Heimatland zu bewachen und zu wahren“, wie es Miniſter Dr. Wacker vor kurzem einmal ausgedrückt hat, und damit in beſtem Sinne dem nationalen Gedanken zu dienen. Wir möchten noch darauf aufmerkſam machen, daß der Hiſtoriſche Verein am 9. Juli zu ſeiner 18. ordent⸗ lichen Hauptverſammlung in Raſtatt zuſammentritt. In öffentlicher Verſammlung wird Herr Profeſſor Krämer⸗Raſtatt über„Raſtatt einſt und jetzt“ und die Kunſthiſtorikerin Fräulein Renner⸗Karlsruhe über „Auguſta Sibylla, die Erbauerin des Schloſſes, der Schloßkirche und des Luſtſchlößchens Favorite“ ſpre⸗ chen. Anſchließend werden Schloß und Heimatmuſeum beſucht. Auch Gäſte ſind willkommen. Dr.. Beſucht in Euren Ferien nur deutſche Kurorte und Bäder! vn der Nordseite. Restaur pflegun ——— lnh.: gaden- Her Pen Tier Inh.: F Auskui W 4 1* ing zu ge⸗ g feſſelt itze er⸗ großen Waldſee 3. 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Seite 14 Die Nibelungenſtraße Von Adolf Tchirner Die Straße von Bensheim an der Bergſtraße nach Worms am Rhein ſoll demnächſt mit künſtleriſch ausgeführ⸗ ten Tafeln, die ſie als Nibelungen⸗ ſtraße kennzeichnen, ausgeſtattet werden Eingebettet in lauter Obſt⸗ und Weingärten liegt an der ſonnigen Bergſtraße Bensheim. Vor den Odenwaldbergen, die unvermittelt hin⸗ ter der Stadt aufſteigen, breitet ſich wie ein un⸗ ermeßlicher Teppich das ganze, weite Ried am Rhein. Ueber dem Sonnenflimmer der weiten Ebene blauen fern im Weſten die Berge der Pfalz. Whin ein kleiner Teil der Reiſenden, vielleicht der kleinſte, kennt die uralte Straße, die hier in einer Länge von nur 20 Kilometern zum Rheine führt, als deren Ziel Worms, die Ni⸗ belungenſtadt, ſich aufbaut. „Dann ritten ſie von dannen, in König Gunters Land; ann kamen auch die Mären; da ward ihm Freude bekannt!“ Am znsgang des Schönberger Tales liegt Bensheim. uf den ſonnigen Hängen des Odenwaldes, die all die breiten und engen Straßen wie großartige Kuliſſen abſchließen, edeiht der raſſige, reintönige Bergſträßer Wein, der ſich ſo leicht trinken läßt, ſo harmlos ſcheint und doch ſo leicht ins Blut geht, es er⸗ hitzt und froh macht und gleich wieder verſurrt iſt. In den Straßen der altertümlichen Stadt prunken ſchöne alte Häuſer. Wir fahren aus der Stadt heraus, der Rhein⸗ ebene, Lorſch entgegen. In vollem herbſtlichen Golde ruht dieſes ſtille Land. Unzählige Obſt⸗ bäume umſäumen die ausgezeichnete Straße. rotwangige Aepfel, goldoelbe Birnen 3 aus grünem Laub. Das iſt nach dem Frühling die ſchönſte Jahreszeit des Bensheimer Landes. Wir halten vor Lorſch. Nibelungenland iſt diefer Boden. Heiliges Land, Land, auf dem ſich ſchickſalsſchweres deutſches Geſchehen ab⸗ ſpielte. In gottesſeliger Einſamkeit gründete üte, die Mutter Chrimhildens, der Sage nach das alte Kloſter auf dem Seehofe bei fnfer Das Nibelungenlied nennt dies alte Münſter die Ruheſtätte Siegfrieds. Ein weltferner Win⸗ kel am Rande des Waldes ſoll die Gebeine des Helden der Nibelungenſage bergen. So erzählt uralte Ueberlieferung. An die großen Zeiten von Lorſch gemahnt noch die ſelkſame kleine Königshalle der einſt ſo mächtigen Reichsabtei. Hier ſchrieb Siegehard, der Abt, ſein Lied von den Nibelungen nieder Glanzpunkte deutſcher Geſchichte unter Karl und Otto dem Großen zeigen zwei Koloſſalgemälde Meiſter Beringers aus Bensheim im Sitzungs⸗ faal des ſchönen barocken Rathauſes. Sie ge⸗ hören mit zum geſchichtlichen Bilde dieſes ein⸗ zigartigen Ortes. Hinter Lorſch dehnt ſich meilenweit das 35 revier der Burgunder, der Lorſcher Wald. Schnurgerade durchſchneidet ihn die alte Römer⸗ ſtraße. Eine eigene Stimmung verzaubert den Wald im Sommer, wenn die wilden Blumen blühen, die ſeltſamen Käfer, Schmetterlinge und Libellen tanzen, wenn die Smaragdeidechſen faul ſich ſonnen, die Pirole ſcheu fliegen und melodiſch rufen im Auenwald. Die ſonnige Straße, auf der einſt Gunters Helden ritten, führt nach Bürſtadt. Schön und wechſelvoll, eine farbenleuchtende Land⸗ ſchaft, ſo liegt das weite Ried vor uns. Zur Zeit der Karolinger war Bürſtadt ein kaiſerlicher Hof wie Frankfurt. Auch hier iſt bedeutſamer geſchichtlicher Boden. Die Bürſtädter Wieſen zu beiden Seiten der Nibelungenſtraße ſahen 873 einen glanzvollen Reichstag, auf dem der Deutſche mit dem Dänenkönig Siegfrie rieden ſchloß. Auch ſpäter noch fanden ſich die en des Ottoniſchen Reiches zu Reichsver⸗ 2044AA 59. Fortſetzung „Dann leide Verfolgung für ſie, ſolange wir Unruhe erdulden. Freiheit iſt mehr als Ruhe. Wir wollen Spießruten laufen für ſie. Kerl, und haſt gar ein Kind! Wie durfteſt du zu Leu⸗ ten übergehen, die vom Rhemgau tauſendmal weniger verſtehen als die Preußen? Du ſprichſt wie einer, der nicht unſres Blutes iſt. Und wer nicht unſres Blutes iſt, der lacht übers Ehrgefühl, weil ihm ſeine perſönliche Ruhe wertvoller ſcheint. Deine Bundesgenoſſen wol⸗ len uns etwas geben, was uns das Heiligſte nimmt. Die Sonne ſcheint überall anders, und anders ſind auch überall die Tiere und Pflan⸗ zen und Menſchen, die von ihrem Licht leben. Begreifſt du, daß es gegen die Natur iſt, wenn wir uns in frembe Deichſeln ſpannen? Wenn wir uns einem Blut verkaufen, das nicht das unſrige iſt? Wenn wir uns einem Geiſt aus⸗ liefern, der uns die Seele nimmt? Verſöhnung ſuche ich, keine Unterwerfung!“ Adam Anker zündete ſich eine Zigarre an, um Ueberlegenheit zu heucheln. Ich ſellte wohl Aergernis daran nehmen. „Willſt du auch eine, Manes?“ Ich ſchlug ihm nach dem Munde, daß der Schweizer Stumpen rauchend unters Klavier rollte. Adams Augen glotzten entrüſtet. „Es iſt mir ernſt, Adam! Ich weiß, was ich dir zu verdanken habe. Aber der, der mir Gutes tut, der, den ich aus dem Kerker holte, war ein zandrer! Die ſechzigtauſend Arbeiter, die am ammlungen auf den Riedwieſen zwiſchen Bür⸗ tadt und Worms ein. Aus der glanzvollen Helligkeit des Sonnen⸗ tages die Türme von Worms, der breite Rhein ſtrömt im Sonnenglanz mit ſilber⸗ nem Wellenglitzern vorüber. Im Roſengarten Chrimhildens trifft die Nibelungenſtraße den Rhein. Ehedem führte hier der Ferge(Fähr⸗ mann) die Burgunder über den Strom. Hier klang Jung⸗Siegfrieds Stimme über den Strom zur trauten Stadt hinüber. Nun führt auf herr⸗ licher Brücke die Nibelungenſtraße hinein in die alte Stadt. Wir ſchauen von der Höhe der Brücke noch einmal zurück in die weite, far⸗ benleuchtende Landſchaft. Von Nord nach Süd dehnt ſich der Rhein. Im Oſten beherrſcht der lange wellige Höhenzug des Odenwaldes das Blickfeld. Mit einem Blick umſpannt das Auge die dunkle Fläche des Lorſcher Waldes. Vor uns, in überraſchendem Glanz, liegt die Ni⸗ belungenſtadt, die älteſte deutſche Stadt. Der Dom zu Worms am Rhein Das Deutſche Modeamt gegründet Frau Magda Goebbels übernimmt das Prokekkorat Unſer Berliner 92 Rierfherteng 10 lalon, die wichtigſten werden die Abteilung el⸗„ im Zuſammenhang mit erſten dungen über ein Deutſches Modeamt eine Reihe führender Perſönlichkeiten geſprochen. Außerdem ließ er ſich auch von den Inhabern bekannter Mode⸗ häuſern Berlins deren Anſichten zu dieſer Neuerung mitteilen. Im Fol⸗ 175 bringen wir das Ergebnis ieſer Rundfrage. n dieſen Tagen iſt in Berlin in aller Stille das Deutſche Modeamt gegründet worden. Das Miniſterium für Propaganda hat in enger Zu⸗ ſammenarbeit mit den beteiligten Fachkreiſen die erſten Vorarbeiten geleiſtet. Die führenden Berliner Modehäuſer und Salons wurden zu einer Beſprechung eingeladen, und weitere Be⸗ ſprechungen werden folgen. Die Inhaberin eines bekannten Modeſalons, Frau Aſſy Oehm, Ber⸗ lin⸗Halenſee, Joachim⸗Friedrichſtraße 16, iſt zur Vorſitzenden der Fachſchaft Modehäuſer ernannt worden, der vorausſichtlich ſämtliche Mode⸗ geſchäfte beitreten werden. Das Miniſterium für Propaganda hat bereits für das Modeamt einen Syndikus beſtellt. Herr Dr. Oehlenheim aus Mannheim. Für die Büroräume iſt nicht die Gegend an der Wil⸗ helmſtraße gewählt worden, ſondern das Colum⸗ bushaus am Potsdamer Platz. Viele Vorarbei⸗ ten ſind noch zu leiſten, da das neue Modeamt eine Reihe von verſchiedenen Intereſſenten ver⸗ einen ſoll. Mehrere Abteilungen wird es um⸗ odeſchöpfer“ und die Abteilung„Deutſche Stoffinduſtrie“ ſein. Erſt, wenn all die noch zu führenden Verhandlungen erledigt ſind und alle Intereſſengebiete gegeneinander abgewogen ſein werden, dürfte die erſte amtliche Propa⸗ ganda in aller Oeffentlichkeit für das Deutſche Modeamt einſetzen. Die außerordentlich intereſſierte Gattin des Herrn eichsminiſter Dr. Goebbels, Frau Magda Goebbels, hat das Protektorat über das Modeamt übernommen, und damit ſind die Be⸗ ziehungen zwiſchen Regierung und Modeamt weit mehr als rein amtliche Beziehungen ge⸗ worden. Frau Madga Goebbels hatte bisher eine recht glückliche Hand, und ihre wiederhol⸗ ten Ausführungen im Rundfunk wirkten ſehr überzeugend. Mit Frau Magda Goebbels, deren Tätigkeit für die deutſche Mode und das Mode⸗ amt ſicher nicht nur in einem rein dekorativen Protektorat beſtehen wird, hat das deutſche Volk eine Miniſtersgattin, wie man ſie bisher in Deutſchland noch nicht kannte. Allein ihr Name bietet ſchon Gewähr dafür, daß das Deutſche Modeamt nach allen Richtungen hin unter Weg⸗ laſſung unnötiger Uebertreibungen und Einſei⸗ tigkeiten ſeine großen Aufgaben erfüllen wird. Dieſe Aufgaben des Modeamts werden be⸗ ſonders darin beſtehen, manchen Geſellſchafts⸗ ſchichten die törichte Vergötterung ausländiſcher Moden ein wenig abzugewöhnen. Die Propa⸗ ganda für deutſche Induſtrieerzeugniſſe, beſon⸗ 4. Rhein für Deutſchland hungern wollen, und die ungezählten Brüder, die man in die Ge⸗ fängniſſe ſtopfte, die man verſchickte oder über die Grenze jagte, die alle ſind mir wichtiger als das Ruhebedürfnis deiner Sippe. Und wenn die Hungernden und Vertriebenen noch ſo proletariſch oder noch ſo preußiſch ſind: Du biſt ein Schuft, die andern ſind Brüder! Un⸗ treue hat noch immer den eigenen Herrn ge⸗ ſchlagen. Nein, Adam, das Preußen von Sans⸗ ſouce war ein Vater, ſtreng aber weiſe. Wurde deinem Ahn etwas genommen oder etwas ge⸗ geben? Jetzt buhlſt du um einen Vormund, den du Mores lehren müßteſt, nicht umgekehrt!“ Ich merkte dem Gaſtwirt an, daß meine Worte ihm unbequem wurden, weil er ihren Sinn zu begreifen nicht willens, vielleicht auch nicht fähig war. Ich ſprach noch dies:„Von Deutſchland weiß ich alles, Adam, kenne ſeine Irrtümer, kenne auch ſeine Wahrheiten. Weiß ſogar, daß es oft den Stolz auf ſeine Leiſtun⸗ gen mit Ueberheblichkeit verwechſelte; ich will aber leiden, ich will bluten, ich will mein Schuld⸗ teil auf mich nehmen, weil ich über die Stunde hinaus denke. Solcher Kummer iſt Liebe, aber dein Eifer iſt Fahnenflucht! Ich bin arm, du haſt Beſitz und ſchämſt dich nicht, da du nicht opfern willſt. Meinſt du, ich wäre bei den Preußen nicht geſchliffen worden? Aber hats da nicht auch das Kameradſein gegeben?“ Adam Anker 8— abermals eine Zigarre zücken, doch ſteckte er ſie wieder flink in die Taſche. Was ich ihn lehrte, ging über ſeinen Verſtand. Strohdumm war er, daher kam er nicht los von der Leimrute. Seine Augen taſte⸗ ten das Halbdunkel des Zimmers ab: die fri⸗ ſchen Tapeten, die neuen Möbel, das polierte Klavier! „Du haſt ſchon Geld angenommen, Adam?“ „Ih, woher denn——“ „Oder Geſchenke? Gib ſie zurück, ich will dich rechtfertigen. Es kommt ſonſt ein Tag, an dem wir gegeneinander ſtehen. Mit der Waffe, Adam!“ „Geh, ihr habt ja kei einzige Flint!“ Aus der Küche im Erdgeſchoß rief Eva. Ich öffnete die Tür, daß die Wirtin nicht ungedul⸗ dig würde. „Gleich kommt er, Eva!“ Adam war ſchon aufgeſtanden, hatte ſchon das Licht angedreht. Elektriſches Licht, das er vor zwei Monaten noch nicht beſaß. Wir blin⸗ zelten uns mit verkniffenen Augen an, auf der Straße trompete ein Hornſignal. „Wie iſt es nun, Adam?“ „Manes, nit aufbrauſe jetzt, ich will dir was ſage: Heut Nacht um zwölf habbe wir Ver⸗ ſammlung im Wald bei Diebach. Da gehſte mit hin, verſtehſt? Da werde ſe all rede, der Dorten un der Matthes, auch der Jupp Smeets will komme. Hernach ſpreche wir miteinander. Es muß aber geheim bleibe, gell? Gib dei Hand, Döskopp!“ Ich, Manes Himmerod, gab die Hand. Ich, Manes Himmerod, gab in dieſem Augenblick den beſten Freund preis. Ich würde ſchon alles geheim halten,— ich wußte, wem ich diente. An der Küchentür ſtand Eva Anker, ihr plapperndes Kind auf dem Arm:„Gibſt dem Onkel'n Händche? Gell, aber das ſchöne Händche—!“ Ich ſtreichelte den Knirps, war aber anders⸗ wo mit den Augen: Adam ließ eben einen Brief verſchwinden, den die Ordonnanz des Ortskommandanten gebracht hatte! In der Straße überall Plakate. Auf Zäu⸗ ders für deutſchen Stoff, wird—* einſetzen, und die allzu große Wertſchätzung fremder Pro⸗ dukte wird auf das richtige Maß zurückgeführt werden. Die 05 für die deutſche Stoffindu⸗ ſtrie werden ſich in Kürze nach der offiziellen Eröffnung des Modeamtes zeigen, Aehnlich wie im Auslande, beſonders in Parxis, ſeit vie⸗ len Jahren und Jahrzehnten üblich, wird auch in Deutſchland die Zuſammenarbeit zwiſchen Modeſchöpfern und der Induſtrie herge ſſer werden. Die Induſtrie ſoll in Zukunft beſſer als bisher wiſſen, welche Stoffqualitäten, Far⸗ ben und Muſter ganz beſonders von den Mode⸗ —— gewünſcht werden, und die Modefirmen ollen in ſteter ſorgfältiger Verbindung mit den Fachſchaften der Induſtrie ganz anders als bisher über alle Neuſchöpfungen und Be“rebun⸗ gen der Induſtrie orientiert werden. Tatſache iſt ja, daß auch heute ſchon elbſt in den führenden Geſchäften der Großſtädte, viel mehr deutſche Stoffe verarbeitet werden, als manche Käuferinnen wiſſen dürften. Es — immer noch Damen, die ſich zu gut dafür ünken, ein Kleid aus deutſchen Fabrikaten zu tragen, und viele Salons waren daher wohl oder übel gezwungen, manchen Stoff als echt Pariſer Produkt auszugeben, der niemals das Ufer der Seine erblickt hatte. Auch das wird jetzt anders werden. Natürlich wird Deutſchland niemals auf aus⸗ ländeſche Stoffe verzichten können, genau ſo wie deutſche Optik, deutſche Chemikalien und unge⸗ zählte andere Fabrikate im Ausland niemals entbehrt werden können, Es kommt vielmehr nur darauf an, ausländiſche Stoffe und ihren Abſatz in unſerem Vaterlande in Zukunft nicht mehr krampfhaft zu fördern. Ebenſo klar iſt, daß unter dem Schutz des neuen Modeamtes andere Anregungen für die Konfektion heraus⸗ gehen werden als zum Beiſpiel für ein Geſchäft am Kurfürſtendamm, das in der fe Pelva⸗ für Theater, Filme oder auch für Ara e Privat⸗ käuferinnen arbeitet. In vielen Branchen wer⸗ den Qualitätsſtoffe aus dem Auslande genau ſo verarbeitet werden wie bisher, und es iſt fache beabſichtigt, Eingriffe auch nur zu ver⸗ ſuchen oder irgendwelche Spannungen zu er⸗ zeugen. Man darf dabei erinnern, daß das führende Pariſer Modegeſchäft Chanel ſeinerzeit im Ge⸗ befons zu dem Pariſer Modeverband ganz eſonders nur engliſche Stoffe in den Vorder⸗ rund ſchob und deswegen von der franzöſiſchen Induſtrie und den franzöſiſchen Modefirmen nur noch als Außenſeiter betrachtet wurde. Keine franzöſiſche Firma lieferte mehr an das Pariſer Modehaus Chanel, und dieſes war in⸗ folgedeſſen gezwungen, ſich eine eigene Weberei zuzulegen. Alſo das Ausland kennt dieſe Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen heimiſcher Induſtrie und den Geſchäften im eigenen Lande ſchon längſt, und jeder vernünftige Menſch wird jedem Lande eine derartige Zuſammenarbeit zu⸗ billigen müſſen. Dieſes und nichts anderes iſt auch in Deutſchland geplant, und das Deutſche Modeamt hat die Aufgabe übernommen, in ruhlger und fachkundiger Weiſe über eine ſolche Zuſammenarbeit zu wachen. Die deutſche Stoffinduſtrie wird ebenfalls manches Gute dabei lernen und in Zukunft noch mehr als bisher Qualitätsarbeit anſtreben und hercusbringen können, in dem ſicheren Bewußt⸗ ſein, dieſe Ware auch wirklich loszuwerden. Man erhofft, daß eine bedeutende Verbeſſerung vieler deutſcher Stoffarten ſich auf dieſe Weiſe ohne weiteres erzielen laſſen wird. Die Mode iſt ein viel zu ſchwieriges und empfindliches Gebiet, als daß ſie kräftige Maß⸗ regeln ertragen könnte. Das Deutſche Modeamt wird, langſam aufbauend, nur das anregen was wirklich im Intereſſe von Induſtrie und Modegeſchäften liegt. Wir haben in Deutſch⸗ land eine große Zahl von hochbegabten Mode⸗ ſchöpfern und von tüchtigen Zeichnerinnen, die an den rechten Platz zu bringen, nicht zuletzt ein Hauptziel des Modeamtes ſein wird. Fritz Kunde. nen, Giebeln und Toren: Morgen zwei politiſche Verſammlungen. Die Schwarzweißroten im evangeliſchen Betſaal, die Schwarzrotgelben im Waiſenhaus! Es regnete Schnürſenkel, die Schatten der Berge wurden von Wolken und Nebeldünſten am dunkeln Abendhimmel begrenzt. Da fiel mir ein, daß die Ponte noch ohne Notlicht am Anker lag. Ich rannte hin, Angſt trieb mich zum Galopp. Und kam zur rechten Zeit: Das ſchwere Fahrzeug lief ſchon ſchief, an den Win⸗ den zerrte die Strömung, daß die Zahnräder kreiſchten. Ich mußte die Ketten ſchleunigſt lok⸗ kern, damit ſie nicht riſſen. Das hätte noch Un⸗ heil gegeben. Der Rhein war drohend geſtie⸗ gen, als wären alle Gletſcher der Schweiz ge⸗ ſchmolzen. Nun ſenkte ſich die Ponte wieder backbord unter meinen Füßen, ſo daß ſie waagerecht auf dem reißenden Waſſer ſchwankte Ich zündete die rote Laterne an und hängte ſie in den Maſt. Vielleicht war es gut, wenn ich hier Nachtwache hielt. War aber das Stell⸗ dichein der Verräter im Wald von Diebach nicht wichtiger? Ich lief zu Philipp Weber, dem grollenden Weichenſteller. Er ſaß mit Frau und Kind vor einer Pfanne Bratkartoffeln. Ich winkte ihn heraus in den Regen, enthüllte ihm alles, da glaubte er mir und übernahm die Notwache an meiner Stelle. Im Dorf begegneten mir Geſtalten, die nicht nach Moſtheim gehörten. Scheue Geſellen mit aufgeklappten Kragen und kühn in den Nacken geriſſenen Schlägerkappen. Keiner trug ſichtbare Waffen, jeder ſchlich an den Wänden der Häu⸗ ſer entlang und immer im Schatten. In den Quartieren der Pioupious der übliche Lärm und Geſang. Viele ſtanden mit umgeſchnalltem Koppelzeug in den Fluren, ein Sergeant ver⸗ teilte Patronen, ein Leutnant verlas Namen. Da einer der Muskoten vor die Tür trat, um die Regengüſſe zu verfluchen, wußte ich, daß ſich die Truppen zu einem beſonderen Naht⸗ dienſt fertig machten.(Fortſetzung folgt.) naamaanaaaanaamaanananammaannnumnmaanmmnnanannanannnnnanamnnamnnnmnnnnananananannnnnanannzarnmnnpnnnnnannansnnnnnannnamnnmammnanannammmanannnnnnranannans 1 .— —— —— ——— —— —— —— —— —— —— —— —— 1li 1908 inſetzen, — bri eführ offindu⸗ ffiziellen Aehnlich ſeit vie⸗ ird auch zwiſ—7 ergel. ft blfer en, Far⸗ n Mode⸗ defirmen ing mit ders als trebun⸗ n. felbſt oßſtädte, werden, ten. Es it dafür katen zu er wohl als echt als das 18 wird iuf aus⸗ uſo wie d unge⸗ niemals zielmehr id ihren uft nicht klar iſt, deamtes heraus⸗ Geſchäft 0 Privat⸗ en wer⸗ e genau d es iſt zu ver⸗ zu er⸗ ührende *5 Ge⸗ ganz Vorder⸗ zöſiſchen efirmen wurde. an das war in⸗ Weberei eſe Zu⸗ nduſtrie e ſchon h wird beit zu⸗ eres iſt deutſche nen, in le ſolche henfalls nft noch zen und zewußt⸗ werden. ſſerung e Weiſe es und e Maß⸗ odeamt nregen rie und Deutſch⸗ Mode⸗ ſen, die zuletzt . inde. och Un⸗ geſtie⸗ eiz ge⸗ wieder daß ſie wankte hängte „ wenn Stell⸗ ch nicht llenden ind vor kte ihn les, da ache an ie nicht en mit Nacken ichtbare r Häu⸗ In den Lärm nalltem nt ver⸗ tamen. at, um h, daß Na ht⸗ folgt.) *—+ Jahrgang 3. Nr. 167. Seite 15 masaasnmaasaananananaamm1 aͤmmananannnsanaanannnmnmammnpannnnannmnnannnnnnnanamanamnnnnnnnmunanannnnnnnnnnannnnnnnnamannnnnonnnnnanananwmmannannau „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 8. Juli 1933 ñeaier Nadio und NMonserie Anffüüfirungen aaaaanmmananaamaamanaaanamananananannanaunaaaanaanmmaanuamnananmanananam aKöeg alle verchromt von RM 52 30 on Suprema-Haus H. 0 4, 18 Müne Strohmarlet 4 71, 7 Breitestraſle Gelegenheitskauf! Waschkleider..„ von.50 an Damenstrümpfe, Mattseide...33 Merren · Pelolacken. von.10 an Herren-socken von-„50 an Alle Soemmer-Artikel für Damen und Herren zu den billigsten Preisen. He.2. Joh. Gerlingl.12 Jungbuschstraſle Mohnen laufen Fahrrac kaufen lch biete lhnen in Heisch- und Warstwaren zu hilligsten Preisen nur das Allerbeste Ferdinand Beck Mannheim, J 3, 1 u. 2 rernsprecher 21072 MANNHIEIMA-J i. 5 11 Spielplan vom 9. Juli bis 17. Juli 1933 Im Nationaltheater: Sonntag, 9. Juli: Miete D 29:„Die Meiſterſinger von RNürnberg“, von Richaͤrd Wagner. Anfang 18.00 Uhr. Ende ga0 22.45 Uhr. 5 Montag, 10. Juli: Miete B 29, Sondermiete B 15:„Prinz Friedrich von 0 m 15 75 5 Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt. Anfang 20 Uhr Ende 15 Uhr. Dienstag, 11. 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Wie Baldur von Schirach in Berlin ſehr oft der perſönliche Gaſt des Kanz⸗ lers in deſſen Dienſtwohnung in der Wilhelm⸗ ſtraße iſt, ſo weilte Adolf Hitler in München immer gern in der Wohnung des Reichsjugend⸗ führers, Baldur von Schirach hat vor einem Jahre, als Fünfundzwanzigjähriger, die Tochter eines der intimſten Freunde des Reichskanzlers als ſeine Gattin heimgeführt, und das heute ſechs Monate alte Töchterchen der jungen Ehe träg: den Namen der verſtorbenen Nichte des Reichskanzlers, Angelika. Als der Kanzler dieſen jungen Menſchen zum Reichsjugendführer ernannte, übertrug er ihm die Verantwortung für die Generation, die die Revolution vollenden ſoll, die das Ideal des nationalſozialiſtiſchen Staates zu erfüllen hat, weil ſie, im Geiſte dieſer Weltauffaſſung er⸗ zogen, den neuen Staat bewußt und freudig zu erfüllen vermag, ohne die Eierſchalen einer überwundenen Denkungsweiſe mit ſich herum⸗ zutragen. Wenn Adolf Hitler dieſem heute ſechsundzwanzigjährigen jungen Mann einen Machtbereich von ſo ungeheurer Weite und von faſt unbeſchränkter Kompetenz gegeben hat, und wenn man das beſonders ſtarke Vertrauen des Führers zu dem Menſchen Schirach und zu ſeinem politiſchen Wollen hinzunimmt, ſo muß ſich aus dem Leben, aus der Arxbeit und aus den Kundgebungen dieſer Perſönlichkeit das Fernziel der nationalſozialiſtiſchen Revolution klarer erkennen laſſen als aus allen anderen Reden und Handlungen in der Bewegung. Schirachs Werk iſt die Hitlerjugend. Ihr rief er einmal zu: „Du biſt das ſozialiſtiſche Gewiſſen der Ration. Unbeſtechlich, unbeirrbar. Du wirſt den kapitaliſtiſchen Götzen zertrüm⸗ mern und die freche Fratze der Reaktion. An dir ſterben die Begriffe der alternden eit: die„gute Geſellſchaft“, die„oberen ehntauſend“. Du biſt die unſterbliche Seele unſeres Volkes.“ Nirgends in der Bewegung kommt das revo⸗ lutionär⸗ſozialiſtiſche Wollen ſo ſtark und ſo un⸗ bedingt zum Ausdruck wie in dem Wirken Bal⸗ dur von Schirachs, das ganz vom Vertrauen Hitlers getragen iſt. Bereits im Jahre 192 wurde der Zwanzigjährige vom Führer in die Reichsleitung der RSdaAp. berufen, wo ihm die Führung der nationalſozialiſtiſchen Hoch⸗ ſchulbewegung oblag. Er iſt eines der älteſten Mitglieder der Partei, in die er bereits im Jahre 1924 eintrat, um ein Fahr ſpäter die dauernde Verbindung mit Adolf Hitler auf⸗ zunehmen, aus der ich eine ſo enge und unzer⸗ trennliche Freundſchaft entwickeln ſollte. Bal⸗ dur von Schirach wurde als Sohn des dama⸗ ligen Oberleutnant im Gardeküraſſierregi⸗ ment, Karl von Schirach, des nachmaligen Ge⸗ neralintendanten des Weimarer Hoftheaters, am 9. Mai 1907 geboren. Der Familienboden wies ihm die Richtung, die ſoldatiſch herriſche Lebensauffaſſung mit künſtleriſchem Geſtal⸗ tungswillen zu verbinden. Hieraus ergibt ſich die Weſensverwandtſchaft mit ſeinem Führer, der ſich auch immer als Soldat und Künſtler zugleich gefühlt hat. Baldur von Schirach iſt der Sänger des nationalen Sozialismus gewor⸗ den. Als Lyriker bekannt wurde er vor allem durch ſeine Gedichtſammlung„Die Fahne der Verfolgten“(im Verlag Zeitgeſchichte, Berlin). Einige ſeiner Verſe ſind Millionen des deut⸗ ſchen Volkes bekannt, vor allem ſein Gedicht „An den Führer“. Sein gemeinſam mit Photo⸗ Zugendbeilage des„Bakenkreusbanner“ Hoffmann herausgegebenes Buch„Hitler, wie ihn keiner kennt“, und die Schrift„Triumph des Willens“ waren vielleicht die größten Buch⸗ erfolge des Zeiden 1932. Eine entſche lung der Hitlerjugend zur ſtärkſten deutſchen Jugendbewegung überhaupt und ihre innere und äußere Geſtaltung. Als ſich vor etwa 10 Jahren in einer kleinen deutſchen Stadt eine idende Leiſtung iſt die Entwick⸗ Anzahl deutſcher Jungen zuſammenfanden, die Hitlerſungen heißen wollten, da erſchien ihr Vorhaben, die ganze deutſche Jugend unter einem Banner zu vereinigen, als eine Unge⸗ heuerlichkeit. Auch in Führerkreiſen glaubten nur wenige daran, daß aus dieſer kleinen Gruppe einmal eine halbe Million werden könnte. Am 2. Oktober 1932 ſtand Baldur von Schirach auf der großen Schützenwieſe bei der Aufruf! Hitlerjungen! Hillermädels! Der Sommer iſt da und mit ihm die ſchönſte Zeit des Jahres. Ueber Wald und Flur lacht die Sonne und lockt Euch, zu wandern und zu ſchauen. Freude lebt in Euren Herzen und frohgemut zieht Ihr hinaus, die ſchöne Heimat rückkehrt von froher Fahrt, ſeid Ihr um eine u bewundern, und jedesmal, wenn Ihr zu⸗ rinnerung reicher. Dann erzählt Ihr oft noch un den ſchh von den ſchönen und genußreichen Stunden, die Ihr in Gottes freier Natur und an hen nen Orten unſeres Heimatlandes verbracht habt. Aber keine Erzählung kann ſo eindringlich von Eurem Erleben ſprechen, wie ein gutes Bild. Und ſeht, da haben wir etwas ſehr ſchönes ausgedacht. Unſere badiſche Heimat iſt ſo ſchön, daß wir ſie überall genießeriſch erleben können. Ob im Bauland oder Odenwald, ob im ſchönen Neckartal oder in der Ebene des Rheins, überall finden wir Fleckchen, die es wert ſind, daß ſie im Bilde feſtgehalten werden. Es gilt hierbei nur zu beobachten und Sinn und Auge zu üben, dann werdet Ihr erkennen, daß es nicht dar⸗ auf ankommt, in Kilometern zu rechnen, ſondern die Schönheit der r überall zu erken⸗ nen. Dieſe Tatſache gilt es zu fördern, und ſo hat ſich die Führung der Hitlerjugend entſchloſſen, ein Bannes Nordbaden photographiſches Preisausſchreiben für die Hitlerſugend des Bannes Nordbaden zu veranſtalten. Die Teilnahmebedingungen ſind leicht und ermöglichen die Teilnahme aller Hitlerjungen und Hitlermädels des Bannes Nord⸗ baden, alſo der Angehörigen der Unterbanne 110, 112 und 171. Drucke und dergleichen wer⸗ den nicht gewertet, es ſind alſo nur photographiſche Aufnahmen der Volksſzenen und Szenen aus dem Leben der HJ. und BdM. erlaubt. badiſchen Landſchaft, Natürlich ſollen die Hitlerſungen und Hitlermädels, die keinen Photoapparat beſitzen, von der Teilnahme nicht ausgeſchloſſen ſein. Deshalb brauchen die Aufnahmen von dem Einſender nicht ſelbſt gemacht zu ſein. Durch dieſe Beſtimmung ſoll allen Nichtphotographierern ein Anreiz gegeben werden, reunden und Betannten Anregungen zu geben und gleichzeitig für die Hitlerjugend zu wer⸗ en. Die wefteren Bedingungen ſind: Jeder kann bis zu 12 Bilder einſchicken, und zwar jeweils 2 Abzüge von einer Aufnahme. Die Abzüge ſind auf der Rückſeite mit einem Titel, dem Namen und der Adreſſe des Ein⸗ fenders zu verſehen und werden durch die Einſendung Eigentum det Hitlerjugend, Bann Nordbaden. Berufsphotographen ſind von der Teilnahme am Wettbewerb ausgeſchloſſen, auch wenn ſie Mitglied der Hitlerjugend ſind. Die Bilder müſſen bis zum 31. Auguſt 1933 abgeſandt ſein. Die Abreſſe iſt„Haus der Nac raz Mannheim, Luiſenring 49. Der Umſchlag muß den Vermerk„Preisausſchrei⸗ en“ tragen. Habt Ihr alle dieſe Bedingungen erfüllt und viele, recht nette Aufnahmen eingeſandt, bant al R auch 5 Lohn winken. Es ſind folgende Preiſe für die beſten Abzüge aus⸗ geſetzt: 1. Preis: Ein Photoapparak, 2. Preis: Eine vollſtändige Hillerjugenduniform von der Zeug⸗ meiſterei in Karlsruhe. Ferner gelangen eine ganze Anzahl weiter er Preiſe in Form von Braunhemden, Büchern, Ausrüſtungsſtücken, Zeitungsabonnements uſw. zur Verteilung. Ueber die Auswahl der Preiſe entſcheidet der Inſpekteur der HJ. Nordbadens, Pg. Du⸗ den, der Preſſereferent Nordbadens, Pg. Ratzel, und der Schulungsleiter Nordbadens, Pg. Prof. Dr. Uebel. So, nun wißt Ihr alles. Alſo ran an die Euch geſtellte Aufgabe mit dem Euch eigenen Schneid. Jedem winkt der erſte Preis! 0 Heil Hitler! Duden, Inſpekteur Nordbadens. ————————————————————— Zum Pfälzer Jugend-Wandertrefken Zum zweitenmal führt das Jugendwandertreffen viele deutſchen Jungen und Mädel zu uns her. Sie und ihre Führer ſeien herzlich willkommen. Der wiederholte Beſuch der jugendlichen Gäſte will ſicher mehr ſein, als nur eine äußere Aufmerkſamkeit zur Feier der 100jährigen Stadtwürde. Ich ſehe darin ein Zeichen dafür, daß ſie unſerer Stadt Freunde geworden ſind, unſeren Jungen, der Bürgerſchaft und der Wunderwelt des Schloßgartens. Die Bekundung ſolcher Freundſchaft iſt doppelt wertvoll in dem Jahr, in dem die Stadt in ein neues Jahrhundert eintritt. Möge auch die Zukunft die wandernde Jugend auf ihren Wegen kreuz und quer durch die deutſche Heimat immer wieder hierher bringen. Schwetzingen, den 8. Juli 1933. Dr. Trautmann, Bürgermeiſter. Feſtprogramm des 3. Pfälz. Jugendwandertreffens in Schwetzingen .30 Uhr vormittags: Evangel. Feſtgottesdienſt in der Wildnis. Mitwirkung: Poſaunen⸗ chor und Singkreis Mannheim. .30 Uhr vormittags: Kath. Gottesdienſt in der Stadtpfarrkirche. 10.30 Uhr vormittags: Aufſtellung auf dem Meß⸗ platz und Abmarſch zur Feierſtunde auf dem Schloßplatz.(Stg.: Unterbannführer Lampart. 11.00 Uhr vormittags: Feierſtunde auf dem Schloßplatz: 1. Friſch auf in Gottesnamen. Singkreis Mannheim. 2. Begrüßung der Jugend durch Herrn Bürgermeiſter Dr. Trautmann. 3. Auf, auf ihr Wandersleut, Allg. Lied. 4. Anſprache an die Jugend durch den Landesjugendführer Friedhelm Kem⸗ per, Karlsruhe. 5. Deutſchlandlied— Horſt⸗Weſſel⸗Lied. 12.00 Uhr: Ausgabe der Maggiſuppe in der Wildnis. .30 Uhr nachm.: Aufſtellung in der Wildnis zum Feſtzug der Jugend durch folgende Straßen: Forſthaus, Karlsruher Straäße, Schloßplatz, Karl⸗Theodor⸗Straße, Mann⸗ heimer Straße, Blumenſtraße, Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Straße, Karlſtraße, Wilhelmſtraße, Hei⸗ delberger Straße, Guſtav⸗Hummel⸗Straße, Adolf⸗Hitler⸗Anlage, Bismarckſtr., Fried⸗ richſtraße, Schloßplatz. Singen, Tanzen, Spiel im Schloſigarten .00 Uhr nachm.: auf dem Schloßgartenparterre (oder in der Lindenallee ſüdlich vom Arion⸗ brunnen) Volkstänze u. Volkslieder(NS⸗ Tanzkreis Mannheim, Leitung Hugo Rie⸗ ken, Tanzkreis Heidelberg, Leitung Fritz Rettig, BDM Schwetzingen), Singkreis Mannheim, Leitung Hermann Pfautz. — Heidelberg, Leitung Otto Er⸗ ard. 400 Uhr nachm.; vor dem Minerva⸗Tempel: luſtige Vorführung des Baͤ Mannheim: „Die Abrüſtungskonferenz“. .30 Uhr nachm.: vor dem Minervatempel: Aufführung des Be Heidelberg:„Blut und Liebe“, ein Schauerdrama. .00 Uhr nachm.: vor dem Apollo⸗Tempel: Auf⸗ treten des Schwetzinger Rokoko⸗Kinder⸗ balletts. .30 Uhr nachm.: vor dem Apollo⸗Tempel: Ge⸗ ſangswettſtreit um Wimpelbänder des Gaues. Uhr nachm.: vor der Hirſchgruppe Schluß⸗ ſingen aller: Kein ſchöner Land. .30 Uhr abends: auf der Freilichtbühne hinter dem Merkurtempel:„Berg op Zoom“, ein Feſtſpiel vom Freiheitskampf der Nieder⸗ länder vor 350 Jahren, aufgeführt vom Eckartbund Schwetzingen. 10,00 Uhr abends: Schloßgartenbeleuchtung mit Höhenfeuerwerk. Ravensburg und konnte ſtolz auf den größten an der Welt mit über 115 000 Teilnehmern ſchauen. Das war zwei Jahre nachdem er vom Führer zum Reichsjugend⸗ führer der NSDApP. ernannt worden war. Da⸗ mals ſchmähte und verleumdete ihn die geg⸗ neriſche Preſſe, weil er einen„fluchwürdigen Kinderkreuzzug nach Potsdam“ organiſiert habe. Ein halbes Jahr ſpäter ſtand er auf dem For⸗ tunaturm des Potsdamer Stadtſchloſſes, weil dolf Hitler keinen Beſſeren wußte, der von der Größe und Erhabenheit dieſer Stunden des 21. März dem ganzen deutſchen Volke über die Aetherwellen einen lebendigen Eindruck hätte vermitteln ſollen. Und nun iſt die Jugend eines ganzen Volkes unter ſeiner Führung auf dem Marſche ins Dritte Reich. Baldur von Schirach hat die Hitlerjugend bewußt und reſtlos von den Traditionen der bündiſchen Bewegung gelöſt, um ſie einzig an die Tradition der Front zu knüpfen. Er hat ihr die revolutionär⸗heroiſche Haltung und eine Idee gegeben, die zugleich eine um⸗ ſtürzleriſche und lonſtrüktive iſt.„Vie Hitler⸗ jugend“— ſo ſagte er in ſeiner Rundfunkrede vom 23. April—„bekennt ſich deswegen zur Front, weil ſie ſich als Trägerin dieſer ſozia⸗ liſtiſchen Tradition empfindet, die das„Wir“ der Gemeinſchaft höher ſtellt als das„Ich“ des einzelnen. Und ſie vertritt dieſes Prinzip der Front, und wir, die wir nicht an der Front ge⸗ ſtanden haben, vertreten dieſes Prinzip de' Front auch gegenüber ſolchen Frontſoldaten, die an der Front geweſen ſind und meinen, der Sozialismus ſei vom Bolſchewismus nur we⸗ nig verſchieden.“ Noch entſchiedener und radi⸗ kaler— auch im Hinblick auf das Problem des Beſitzes— kommt dieſes ſozialiſtiſche Wollen in ſeiner Rede zum Ausdruck, die Schirach kürzlich auf der Tagung der badiſchen Hitlerjugend in Karlsruhe hielt. Man muß ſolche Worte und Kundgebungen in ihrer ganzen Bedeutung wür⸗ digen, weil ſie über die Ereigniſſe des Tages und die Kämpfe der Gegenwart in die Zukunft der kommenden Generation weiſen, und weil Schirach aus der engſten menſchlichen und poli⸗ tiſchen Verbundenheit mit Adolf Hitler den Willen des Führers verkündet, wenn er heute ſchon der von ihm geführten Jugend die Auf⸗ gabe zuweiſt, das ſozialiſtiſche Gewiſſen der Re⸗ volution zu ſein. Schirach hat ſeiner Bewegung auch die typen⸗ bildende Kraft gegeben.„Der kleine Hitler⸗ jugendführer iſt zugleich politiſcher und wehr⸗ mäßiger Vertreter ſeiner Idee, er iſt ſeinen Ka⸗ meraden der Verkünder der nationalſozialiſti⸗ ſchen Lehre, aber er iſt außerdem noch in glei⸗ cher Perſon ihr Anführer im Kampf, er iſt ia ſeinem Kreiſe der geiſtig und körperlich Fä⸗ higſte.“ Die Hitlerjugend ſoll weder ein Ka⸗ dettencorps der SA., noch eine„Schule“ mit alten Parteigenoſſen als Lehrern ſein. Es gilt in ihr der Grundſatz Hitlers:„Jugend gehört zur Jugend“. Der HJ.⸗Führer kommt nicht mit der Autorität des Aelteren, er muß ſich als Al⸗ tersgenoſſe ſeine Autorität erkämpfen, und auf dieſem Prinzip beruht das Geheimnis der Stoßkraft. Nach dem 5. März nahm ſich der Reichs⸗ jugendführer fünfzig erprobte Berliner Hitler⸗ jungen und überrumpelte mit ihnen den Reichs⸗ ausſchuß der Deutſchen Jugendverbände⸗ deſſen Vorſitz er übernahm. Wenig ſpäter übernahm er auch die Führung des Deutſchen Jugendher⸗ bergverbandes. Als Reichsjugendführer will er in enger Zuſammenarbeit mit dem Reichs⸗ kanzler und dem Reichsinnenminiſter die Grundſätze und Arbeitsmethoden der Hitler⸗ jugend auf die geſamte deutſche Jugend über⸗ tragen, nach dem nationalſozialiſtiſchen Prinzip der unbedingten Autorität nach unten und der unbeſchränkten Verantwortung nach oben, da⸗ mit einmal in der ganzen deutſchen Jungmann⸗ ſchaft Geltung erhält, was er im Liede von der Hitlerjugend ſang: 3 Feſt ſchreiten ſie und anders als die Andern. Hier geht Gewalt. Von ſolcher Art liegt viel im fernen Flandern. Und Wille wuchs und wurde ſtolz geballt. Und ihre Herzen weiſen das Hohe auf. Nein, keine Macht, nicht Feuer und nicht Eiſen Hält dieſes Leben ein in ſeinem Lauf. Hinaus Fahrt wohl, ihr Städte, graue Straßen, Du haus, das nur den hHorizont verſperrt, ihr müßt den Sehnenden nun ziehen laſſen, der lang genug an euren Ketten zerrt. Ein Tal winkt mir, umrahmt von grünen Tannen, EinSchloß grüßt mich aus alter froher Zeit. Du Dogelruf, wirſt meine Sehnſucht bannen. geſunden wird mein herz zur Fommerszeit. Auguſta Hornberger. Werbt für die „Volksjugend“ die Zeitung der badiſchen zugend Jahrgang 3. Nr. 167. Seite 18„Hakenkreuzbanner“ Samstag, 8. Juli 1933 Uetegerei SehaolfM... Für die Reisescit![„„anhen wos 4 1SE empfiehlt: 4 ————* Nierenbraten.. Pfd.— albskote * JOHANNA SCHAEDLA feisekoffer, ünnt. feise-Utensilien Sne 5d 66⸗ eeeeee Färberei/ Chem. Reinigung„1„ amemaschen, Leuerwaren—— bei 2 Pfund..„ Pfd..55 het ihre Filisle MANNHIFINI-LINOUFNHOf — Roaſtbeef mit Knochen.„ Pfſd..60 Sappes 12— 8 628 Neerfeldstrosse 56 aufgegeben. Der verehrl. uppen 1 0..38 —— e 53 755.10 Kundschaft zur Kenninis, doß sie zich in Zu- Sauerbraten(Kuhfleiſch). Pfd..45 — 3 Friſches Haafleiſch.. bei Pfb..50 kunft verftrauensvoll on die 3— Tüglich friſche Lyoner.. bei Pfd..50 „ Rindswürſe, bei Pfb..50 Färberei Bi 0 L◻+*„ ra——— 1 1 Sportgürtel, Rucksäcke, Tornister Iaeszer weißer maden. Pfd. 936 arherel N. Sch della den. 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Hierzu sind alle Ortsgr.sow. Nebenorganis ationen eingeladen. mahen Eintritt für Erwachsene 20 Pf. Kinder in Begleit. Erw. frei. Billiger Mittaz- und Abendtisch zwar zu von 60 Pig. an.(21502) 33 bereits e Massen · Kundsebung pANMBRAC ge V„ 40 66* maſtgebi „Brüder in Not der Ortsgruppe Mannheim im DrlV zer ſer am Samstag, 8. Juli 1933, 20 Uhr Es ſprechen: Gaubetriebszellenleiter der Msdo Fr Plattner das vom Kenner bevorzugte Winterg in Sehwetzingen im„Falkensaal“ und Bezirksvorſteher im or Pg. GuAlrrxrsBlEꝑi* Vortrassfolgei und Bezirksgeſchäftsführer E. Menth 3 tellen: Die Bef „ Marsche(SA-Kapelle) 44 Eigenve „ Vorspruch, von Frl. Hanne Grotian. V Braustühl. B 2, 10, Otto Hont lichen B Schülerchor der Volksschule:„Der DR In ler leutschen lr heitsir ont Gaststätte Rinza, M 3. 4. l. Rinza Wochen 9— wieder sieh belebet Muſikaliſche Darbietungen der SA-Standartenkapelle unter Leitung——————— Fun m Begrüßung. des Mzf-⸗Hohmann⸗Webau wirischalt Spiegeitahrik, Waiä-—9 „„Brüder in Not“. hof,§St. Scharrer- Vater lann. Sprecherin; Frl. Hessenauef. Kassel. Eintrittspreis: 10 Pfg. Karten in den Betrieben, an den Schaltern I la, 1, Iugust Barth 1 kehr eri Deutschlandlied. der DlV- Zahlſtelle, C1, 10/11 und ab 19 Ahr an der Kaſſe des Roſengartens. Bierablage Mannheim 7 Am 2 Pause. 14311 icht K . Marsch Erſcheinen für alle Mitglieder Pflicht. Tattersallstr.5 fernspr. 444 94 Der Be „a) Erlkönig. von Er. Schubert Zur Beachtung: Der in der„Kaufmänniſchen Gewerkſchaft“ Nr.7 1 b) s veröffentlichte Monatsplan wird außer Kraft geſetzt. 1 Zufrieden ist ein jeder Zecher rr R.„Tenor. hat Palmhrũu · Märzen er im Becher] Herr M. Sohn 7 Die Sprechſtunden der Ortsgruppenführung im Monat Zuli finden jeweils Dienstags— 20 3—— W Madel und Sonnerstags von 17—19 Ahr im Zimmer 27 des Ortsgruppenheimes CI, 10/11 ſtatt. 10. Schülerchor der Oberrealschule: Die vegetar ische Gaststätte 4 a) Wach auf, du deutsches Land Buen.- 1. à) Bidois-Aris(äaus Zauberlgte), Mozart Renner—— 11. a) Bildnis-Arie(aus„Zauberflöte“), Mozar apan b) Mar-Arie(aus„Freischütz“), v. Weber.— p T7, 24n Kairo Herren Dörr und Schneider. U srung leldelberger Straſle/ Teleion 32500 lstanbu 12. Hach den prinzipien modernor Um allen Gerüdien die Spitze zu nehmen, erkläre ich, daß ich wissenschaftlicher Forschungl pio 51 Eintr Pis., Schüler 15 Pis. mit der Fa. Steinberg& Neyer nichts zu fun habe, sondern ols Diätküche— Diätbäckerei Utugua ʒelbstãndige Vertretung der Opelwerke Rũsselsheim anerkonnt bin. Aen en 2 Fllet-Strümpfe Brüssel Karl Schmoll, Opel-Automobile, 7 6, 31 32 die große Mode 6 M Bukares Xe HNannheim- Telefon Nr. 29235 von 1. 30 an 50e Büand 29 Spezialwerkstãlte · Grohes Orig.-Ersotzieillager · Gebreudiſe Wagen v.-10 PS. 7 e. 77 1. 1825 V Te' Neuheit! Ku Achtuns Aentuns W chtung chtung aar 1. — geſtriger Acuarianer Neue Wege zur Gesundheit 21 85 ſr 5 Morgen,— ſindet im Lot.„nomet-, ¶ duren Racliĩum- Melischaum Harapack W 2442 Langſtraße 14, von 10—13 Ubr, die beliebte Leiden Sis an Nheuma, Gicht, Ischas, Nervenschmer- 7 Berliner nouzoifichem, 5 eſn oSchmoc„Zierfischbörse“ zen Leber, Galle. MHagen, Darm, Arier ienverkalbung, SH. u. S5-Unikormen gebeſſert Rochnung ſtatt. Eintritt frei! Gaſte winrommen! Astnma, Verseuleimimę, Nasen.. Kachen-, Kehleopl. Mallarheiten den Akt ———— * 5 Arapack-Ba annneim— Verein„Ballisneria“.(3539“) 7 7 Fr. 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Dundschan Die Vorgänge am füdweſtdeutſchen Landesproduktenmarkt Die Aufwärtsbewegung am auslän⸗ diſchen Getreidemarkt hält infolge der fort⸗ ſchreitenden Abwertung des Dollarkurſes und hauſſe⸗ günſtiger Nachrichten aus den Weizenanbaugebieten an. Das internationale Weizengeſchäft hat dadurch eine ſtarke Belebung erfahren. Hinzu kommt, daß die Ernteausſichten nach vorläufigen, allerdings unver⸗ bindlichen Schätzungen, ſich auch in Europa(Oeſter⸗ reich, Spanien und Rumänien) verſchlechtert haben. Die Cifpreiſe für die am Rhein hauptſächlich gefrag⸗ ten Manitoba⸗ und Plataweizen haben ſich ſeit Wochenanfang um 10 Guldencents per 100 Kilo er⸗ höht. Der Auslandweizenmarkt liegt durchweg feſt bei geringer Nachfrage am Nieder⸗ und Oberrhein. Einige Deckungskäufe in Manitoba und Plata wurden in dieſer Woche vorgenommen. Das Intereſſe hierfür war jedoch weniger bei den Mühlen als beim Handel vorhan⸗ den. Manitoba 1 Hard Pareific wird augenblicklich mit hfl..95—.05, Plataweizen mit hfl..— per 100 Kilo cif Mannheim angeboten. Am inländiſchen Brotgetreidemarkt verdient zunächſt beachtet zu werden, daß die Be⸗ ſtände an Weizen und Roggen, auch die hier eingelagerten, äußerſt zuſammen⸗ geſchrumpft ſind. Im Laufe der Woche ent⸗ wickelte ſich kleines Geſchäft in Inlandweizen zu 21.20—21.30 RM. per 100 Kilo frei Mannheim. Am Wochenende lagen ſowohl von Norddeutſchland wie von Süddeutſchland Angebote zur ſofortigen Ver⸗ ladung mit 21.25 RM. per 100 Kilo frei Mannheim vor. Das Intereſſe der Großmühlen hat neuerdings mangels Mehlgeſchäft nachgelaſſen. Bemerkenswert iſt, daß am Donnerstag nach Bekanntwerden der erſten amtlichen Berliner Notiz für September⸗Wei⸗ zen hier kleine Mengen in Weizen neuer Ernte gehandelt wurden. Umgeſetzt wurde 75/76 Kilo ſchwerer mitteldeutſcher Weizen neuer Ernte, Verladung bis 25. Auguſt ohne Nachfriſt zu 20.40 RM. die 100 Kilo frachtfrei Mannheim. Schiffsware zur Abladung Auguſt bis 15. September wurde zu dieſem Preis vergebens angeboten. Am inländiſchen Roggenmarkt wird das Angebot in ſüv⸗ und norddeutſcher Ware immer kleiner, und es iſt den hieſigen Roggenmühlen in der letzten Zeit ſehr ſchwer gefallen, den Bedarf an Rohware zu decken. Dies iſt umſo beachtenswerter, als die Nachfrage ſelbſt infolge des kleinen Mehl⸗ geſchäfts nicht beträchtlich iſt. Es wird davon ge⸗ ſprochen, daß zur Bedarfsdeckung aus ausländiſcher Weſtern⸗RKoggen auf Roggenexport⸗ ſcheine zu ungefähr 18.75 RM. per 100 Kilo frei Mannheim herangezogen worden iſt. An der Donners⸗ tagbörſe wurden für norddeutſche Ware 18.10 RM. per 100 Kilo eif Mannheim bezahlt. Neuer Roggen wurde hier noch nicht gehandelt. Braugerſte wird nur noch vereinzelt von den Brauereien und Mälzereien zum Ueberſommern aufgenommen, und zwar zu verhältnismäßig niedrigen Preiſen von 18.— bis 19.— RM. per 100 Kilo frei Fabrik. Für In⸗ duſtriegerſte beſteht im Augenblick keine Nach⸗ frage, zumal die Malzkaffeefabriten ihre Verſorgung bereits im Frühjahr abgeſchloſſen haben. Futter⸗ gerſte aus Süddeutſchland wurde nach dem Schweine⸗ maſtgebiet bis 17.20 RM. frei oldenburgiſche Statio⸗ nen gehandelt. Neue rheiniſche Winter⸗ gerſte zur Juli⸗Lieferung wird mit 16.75 RM. per 100 Kilo cif Mannheim angeboten. Badiſch⸗pfälziſche Wintergerſte wird ſoeben geſchnitten und iſt noch nicht am Markt. Für Hafer iſt eine gebeſſerte Konſumnachfrage vorhanden. Die Beſtände haben ſich ſehr gelichtet durch die ſtarke Eigenverfütterung von Hafer in den landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben. Ein Haferexport war in den letzten Wochen kaum möglich, da die Schweiz nichts auf⸗ genommen hat und im übrigen Exportſcheine ſeit Mitte Juni nicht mehr gegeben werden. Augenblicklich wird für Haſer zur ſofortigen Lieferung ein Preis bis zu 16.— RM. per 100 Kilo frei Mannheim im Großver⸗ kehr erzielt. Am Wehlmarkt iſt Weizenmehl ziemlich geſchäftslos. Der Verkehr erſtreckt ſich hier auf die Abwicklung früherer Verträge, aber auch hierin hat der Abruf in den letzten Tagen wieder nachgelaſſen. Beſonders zu vermerken iſt, daß etwas Export nach Hol⸗ land und England eingeſetzt hat. Die ſüddeutſchen Großmühlen bringen zwei Mahlun⸗ gen für Weizenmehl und zwar mit Auslands⸗ weizen zu 32.00—32.25 RM. und aus reinem FInland⸗ weizen 150 RM. per 100 Kilo ab Mühle billiger heraus. Weizenbrotmehl iſt bei knappem Angebot gefragt, ebenſo Roggenmehl zur ſofortigen Lieferung, das erſthändig nur in ſehr geringem Maße erhältlich iſt. Der Futtermittelmarkt verlief ohne beſondere Anregungen. Die Preiſe für ölhaltige Futtermittel haben ſich all⸗ mählich an die Preiſe der Oelfabriken plus dem heu⸗ tigen Monopolzuſchlag von.80 RM. ver 100 Kilo angeglichen. Bei den ſtark erhöhten Preiſen iſt das Geſchäft ſehr klein. Biertreber ſind weiter ſehr knapp angeboten. Von den Mühlennachprodukten iſt nur Weizenfuttermehl infolge Export⸗ nachfrage feſt. Für Kleie hingegen iſt im Augen⸗ blick wenig Nachfrage bei rückgängigen Preiſen. Für feine Weizenkleie wird gegenwärtig 7,75—.00 RM. per 100 Kilo verlangt. Die Heuernte, die gegen⸗ wärtig eingebracht wird, ſoll mengenmäßig 75 Prozent der vorjährigen betragen. Ein kleiner Teil hiervon wurde in verregnetem Zuſtand eingebracht. Durch die Beſſerung der Wetterlage iſt jedoch in den letzten Tagen reichlich gutes, ge⸗ ſundes und trockenes Heu an den Markt gekommen. Neues Wieſenheu wird mit.30—.40 RM. Luzernkleeheu mit.80—.00 RM. per 50 Kilo frei Mannheim angeboten. Am Kartoffelmarkt herrſchen durch ſtarken Anbau und ſchlechten Konſum gedrückte Preiſe. Neue Pfälzer Früh⸗ kartoffel werden gegenwärtig je nach Qualität und Provenienz zu.25—.60 RM. per 50 Kilo ab Pfälzer Station umgeſetzt. Eine Beſſerung der Preislage iſt im Intereſſe der Landwirtſchaft dringend zu wünſchen. Mehlpreisermäßigung Mannheim, 7. Juli. Die ſüddeutſchen Groß⸗ mühlen ermäßigen mit Wirkung ab 8. Juli die ——— für alle Mahlungen um 0,25 RM. pro Sack. Neuwahlen beim Kunſtſeideverkaufsbüro Berlin, 7. Juli. Anſtelle der bisherigen Vor⸗ ſitzenden der Kunſtſeiveverkaufsbüro G. m. b.., der Herren Dr. J. Bluethgen, O. Jenrath und Dr. W. Springorum ſind, wie wir erfahren, anläßlich von Neuwahlen folgende Herren in den Vorſtand dieſer Organifation gewählt worden: 1. Vorſttzender, gleich⸗ zeitig Präſtdent, Direktor W. Otto(F. G. Farben), Berlin, 2. Vorſitzender Direktor Herrmann(Vereinigte Glanzſtoffabriken), Elberfeld, 3. Vorſttzender Borletti (Italrayon S..), Mailand. Indexziffer der Großhandelspreiſe im Monalsdurchſchnikt Juni 1933 Berlin,“. Junl. Im Monatsdurchſchnitt Juni 1933 ſtellte ſich die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechnete Indexziſſer der Großhandelspreiſe auf 92,9 (1913: 100); ſie iſft gegenüber dem Vormonat 91,9 um 1,1 Prozent geſtiegen. Die Indexziſſern der Haupt⸗ gruppen lauten: Agrarſtoffe 85,1( 1,1 Prozent), Kolonialwaren 78,0(+ 2,09), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwa„(„16 dent ſtrielle Ferkigwaren 112,1(T 0,5 Prozent). Geſteigerker Auko⸗Abſah bei der Adam Opel AG. Rüſſelsheim, 6. Juli. In den erſten fünf Mo⸗ naten des Jahres 1933 wurden auf dem deutſchen Markte insgeſamt 30 488 fabrikneue Perſonen⸗, Liefer⸗ und Laſtkraftwagen abgeſetzt gegenüber 17 992 im glei⸗ chen Zeitraum des vergangenen Jahres. Die Steige⸗ rung beträgt 69,5 Prozent und iſt vor allem auf die Steigerung im Perſonenwagenabſatz zurückzuführen, der mit 27 127 Stück um 73,2 Prozent über dem Ab⸗ 4. ſatz des vergangenen Jahres liegt. Dieſe außerordent⸗ lich günſtige Entwicklung iſt in erſter Linie auf die Neuregelung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes zurückzu⸗ führen, wie aus dem Emporſchnellen der Abſatzzahlen im April und Mai hervorgeht(April 103,1 Proz., Mai 7 107,8 Prozent gegen das vergangene Jahr). In ganz beſonderem Maße iſt an dieſem Anwachſen des Abſatzes die Adam Opel⸗AG. in Rüſſelsheim am aren 89,2(+. 1,6, Prozent), und indu⸗ Main beteiligt, die während der erſten fünf Monate dieſes JFahres über 10 000 Wagen abſetzen konnte. Im Mai iſt der Opel⸗Abſatz um 115 Prozent, der Perſonenwagenabſatz ſogar um 125,7 Prozent gegen⸗ über dem Monat Mai 1932 geſtiegen. Nach den bisher vorliegenden Zahlen für den Monat Juni zeigt der Anteil der Marke Opel an der Geſamtzulaſſungszahl in Deutſchland ein weiteres beachtliches Anwachſen. Mehr als ein Drittel aller zugelaſſenen Wagen ſind Opelwagen. Das Rüſſelsheimer Wertk arbeitet nun⸗ mehr mit einer Belegſchaft von ca. 10 000 Mann in der Sechs⸗Tage⸗Woche voll und in einzelnen Abteilun⸗ gen ſogar in drei Schichten. Vergleichsweiſe wurde in der entſprechenden Vorjahrszeit nur an drei bis vier Tagen in der Woche mit einer Belegſchaft von ca. 6000 Mann gearbeitet. Die Auswirkungen der Arbeitsbeſchaffung der Reichsbahn auf die Eiſeninduſtrie Düſſeldorf, 6. Juli. Die aus dem neuen Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm der Reichsbahn auf die Eiſeninduſtrie entfallenden Beträge ſehen die Lieferung von monatlich 40 000 Tonnen Oberbaumaterial, vor⸗ ausſichtlich bis Ende 1934, vor. Wie wir hören, iſt die Frage noch offen, ob die beiden Ueberbrückungsauf⸗ träge der Reichsbahn für die Monate Juni und Juli von je 40 000 Tonnen in das neue Programm ein⸗ bezogen werden ſollen. Die Aufträge der Reichsbahn bilden für die Eiſeninduſtrie ſicherlich eine erwünſchte Grundlage ihrer Beſchäftigung und ermöglichen es den Werken, längerfriſtig als bisher ihre Dispoſitionen zu treffen. Es kann natürlich auch erwartet werden, daß die Eiſeninduſtrie aus den ſonſtigen Auftragsver⸗ gebungen der Reichsbahn an die anderen Induſtrie⸗ zweige indirekt Nutzen ziehen wird. Die Lage am rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt Düſſeldorf, 6. Juli. Nach dem Bericht des Ver⸗ eins Deutſcher Eiſenhüttenleute zeigt der Eiſenmarkt im Juni für das Inland das gleiche Bild wie im Mai. Im einzelnen konnte eine zuſätzliche Belebung des Geſchäfts feſtgeſtellt werden. Es gingen Aufträge nicht nur aus Händlerkreiſen, ſondern auch aus der ver⸗ arbeitenden Induſtrie, der Bauinduſtrie, der Landwirt⸗ ſchaft uſw. ein. Es wird mit dem Eingang weiterer Beſtellungen beſonders aus dem Straßenbauvorhaben gerechnet. Der Auslandsmarkt ließ dagegen ſehr zu wünſchen übrig, da ſich die Käuferſchicht wegen der Preisbefeſtigung ſehr zurückhielt. Die Aufgabe der Goldwährung in den USA. machte ſich namentlich im Südamerikageſchäft nachteilig bemerkbar. Daher lüßt die Handelsbilanz in Eiſen immer noch ſehr zu wün⸗ ſchen übrig, wenn auch im Mai abermals eine Beſ⸗ ſerung gegen den Vormonat erreicht wurde. Eine Belebung des Erzmarktes war nicht zu verzeichnen, auch auf dem Schrottmarkt hielt die Ruhe an. In Halbzeug war das Inlandsgeſchäft weiter rege, auf dem Auslandsmarkte brachte die Gründung der inter⸗ nationalen Verkaufsverbände eine Geſchäftsſtockung. In Stab⸗ und Formeiſen blieb die Inlandsbelebung er⸗ halten, in Grob⸗ und Mittelblechen war keine Beſſe⸗ rung zu erkennen. In ſchwerem Oberbauzeug brachte der Ueberbrückungsauftrag der Reichsbahn von 40 000 Tonnen den Walzenſtraße wieder Arbeit. Auch für den —— ſind inzwiſchen weitere 40 000 Tonnen zugeſagt worden. Triumph⸗Werke Nürnberg AG., Nürnberg Berlin, 6. Juli. Wie ſich aus der Tagesordnung der auf den 28. Juli einberufenen Generalverſammlung ergibt, ſoll die Hevabſetzung des Aktienkapitals i. e. F. von 3,085 RM. auf 1,026 Mill. RM. erfolgen durch Einziehung der nom. 5000 RM. im Beſitz der Geſell⸗ ſchaft befindlichen, ihr unentgeltlich zur Verfügung ge⸗ ſtellten Vorzugsaktien, durch Einziehung von nom. 2000 RM. unentgeltlich zur Verfügung geſtellter Stamm⸗ aktien und ſchließlich durch Zuſammenlegung der ver⸗ bleibenden Stammaktien im Verhältnis 3: 1. In neralverſammlung ſoll über die Wiedererhöhung des Aktienkapitals um bis zu 0,665 Mill. RM. Inhaber⸗ ſtammaktien auf 1,691 Mill. RM. beſchloſſen werden. Dieſe jungen Aktien ſollen den Bankgläubigern gegen Verrechnung eines entſprechenden Teiles ihrer Forde⸗ rungen an die Geſellſchaft bis zum 30. September 1934 zum Kurſe von 100 Prozent zum Bezuge angeboten werden. Märkte Obſt⸗ und Gemüſemärktke Weinheimer Obſtgroßmarkt. Weinheima. d.., 7. Juli. Am heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe erzielt: Kirſchen 11 bis 23, Erdbeeren 20—26, Stachelbeeren 11—19, Pfir⸗ ſiche 16—24, Birnen 19—24, Johannisbeeren—10, Heidelbeeren 27—31 Pfg. per Pfund. Die Anfuhr be⸗ trug etwa 200 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Nächſter Markt am Sonntag, 9. Juli, mittags 13 Uhr eimer anſchliezend⸗Kattfindenden außerordentlichen Ge⸗ 45—43 Plg. ver Pfund Schachtgewicht. Handſchuhsheimer Großmarkt Heidelberg, 7. Juli. In der Handſchuhsheimer Großmarkthalle wurden folgende Preiſe notiert: Kir⸗ ſchen 1. Sorte 18—23, 2. Sorte 12—17%, Erdveeren 1. Sorte 23—27, 2. Sorte 19—22, Walderdbeeren 49 bis 60, Sauerkirſchen 18—20, Himbeeren 27—34, Jo⸗ hannisbeeren—10, Stachelbeeren 13—20, Frühbirnen 20, Gurken 21—23, Erbſen—7 Pfg. Anfuhr und Nachfrage waren ſehr gut. Pfälziſche Obſtaroßmärkte. Bad Dürkheim, 7. Juli. Am hieſigen Obſtmarkt wurden folgende Preiſe erzielt: Kirſchen rote 14—15, ſchwarze 19—23, Sauerkirſchen 18—26, Haumüller und Lambsheimer Kirſchen 16—20, Napoleonskirſchen 20 bis 25, Erdbeeren 18—27, Johannisbeeren—11. Stachelbeeren grün—14, rot 15—22, Heidelbeeren 23 bis 28, Pfirſiche 23—28, Tomaten 26 Pfg. per Pfd. Anfuhr ca. 525 Zentner. Abſatz und Nachfrage flott. Bad Dürkheim, 7. Juli. Bei der heutigen Auktion wurden nachſtehende Preiſe notiert: Kirſchen rote 15—20, 2. Sorte 14, ſchwarz 18—32, 2. Sorte 10—13, Sauerkirſchen 21—26, Haumüller, Lambsheimer 16—26, Kaiſer 22—25, Erdbeeren 1. Sorte 24—27, 2. Sorte 18—19, Johannisbeeren 10—11, Stachelbeeren grün 10—12, rot 19—22, Himbeeren 35—41, Pfirſiche 23—30, Blumenkohl 12, Kartoffeln 2,5—2,8 Pfg. per 22* Angefahren waren etwa 400 Zentner. Abſatz lott. Freinsheim, 7. Juli. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt kofteten: Kirſchen ſchwarz 20—25(Durch⸗ ſchnitt 23), 2. Sorte 14—18(16), Kirſchen braun 18 bis 23(22), Napoleon 18—23(20), Sauerkirſchen 20 bis 24(23), Erdbeeren 20—25(23), Johannisbeeren —10, Stachelbeeren grün—13(12), rot 18—23(20), Heidelbeeren 25, Bohnen 20—22, Pfirſiche 20—25 und 30 Pfg. per Pfund. Die Anfuhr betrug 670 Zentner. Abſatz war flott. Die Nachfrage konnte nicht befrie⸗ digt werden. Ellerſtadt, 7. Juli. Am hieſigen Markt koſteten: Kirſchen ſchwarze 18—21, Sauerkirſchen 18—22, Erd⸗ beeren 20—27, Johannisbeeren—9, Stachelbeeren grün 10—14, rot 12—16, Birnen 15, Bohnen 24—25 Pfg. Angefahren waren etwa 150 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheima.., 7. Juli. Bei einer Anlieſe⸗ rung von 600 Zentner wurden folgende Preiſe notiert: Erdbeeren 20—27, Kirſchen ſchwarze 20—25, Weichſel⸗ kirſchen 19—23, Stachelbeeren grün—12, dto. rot 18—22, Johannisbeeren—10, Pfirſiche 25—35, Boh⸗ nen 25—27 Pfg. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 7. Juli. Auf der heutigen Auktion wurden folgende Preiſe notiert: Erdbeeren 25—27, Stachelbeeren 8, Fohannisbeeren 10—13, To⸗ maten 27—30, Zwiebel—3,50, Rotkohl 10—11, Weißkohl—3,50, Wirſingkohl—7, Bohnen 24—28, Erbſen—8, Zuckererbſen 19—21, Spitzkohl 2,70, Kar⸗ toffeln 2,25—2,75, Blumenkohl 1. Sorte 20—28, 2. S. 12—14, 3. Sorte—8, Kohlrabi—3,50, Rettich 1 bis 2,50, Kopfſalat—2,50, Karotten 14—17, Endi⸗ vienſalat—8, Grünes Bündel—3. Münchener Schlachtviehmarkt München, 7. Juli. Geſamtauftrieb: 1501 Tiere und zwar 68 Ochſen, 78 Bullen, 75 Kühe, 13 Kalbin⸗ nen, 136 lebende und 73 geſchl. Kälber, 373 lebende und 606 geſchl. Schweine, 79 geſchl. Schafe. Marktverlauf: Großvieh langſant, Preiſe knapp be⸗ hauptet, etwas Ueberſtand. Kleinvieh ruhig, Preiſe behauptet, geräumt. Preiſe: Großvieh und lebende Schweine nicht notiert. Kälber 40—52 Pfg. ver Pfd. Lebendgewicht. Fettſchweine 43—47, Ladenſchweine Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 7. Juli. Die ſeit Anfang Juni anhaltende ruhige Geſchäftslage erfuhr in dieſer Woche eine Unterbrechung, da ſich von ſeiten einiger Groß⸗ firmen Nachfrage einſtellte, wodurch Tagesumſätze bis zu 30 Ballen erzielt wurden. Auch außerhalb des Marktes wurden einige Partien verkauft. Das Inter⸗ eſſe erſtreckte ſich faſt ausſchließlich auf Hallertauer, die in mittlerer Beſchaffenheit 270 RM., in gut⸗ mittel 278—280 RM. und in prima bis zu 285 RM. erpielten. Einige Ballen prima Spalter brachten 295 RM. und prima Tetnanger 288 RM. Für mitt⸗ lere Gebirgshopfen wurden 230 RM. per 50 Kilo bezahlt. Die Preiſe konnten ihren Stand gegenüber den Vorwochen nicht mehr voll behaupten. I4tägige Zufuhr 30 Ballen, 14tägiger Umſatz 80 Ballen. Ten⸗ denz ruhig. Für 1931er Ballenhopfen beſtand wenig Intereſſe, hingegen war des öfteren Nachfrage für 0 Kühlhausware, in denen aber faſt kein Angebot e 2 0 Berliner Deviſenkurſe Geld Briet Geld Brief Buen.-Alr..928.932ʃItalien 22.36 22.40 Kanada.877.888ſ Jugoslavienſ.195 5. 205 Japan.879.881 Kowno 41.96 42.04 Kairo 14.40 14.44[Kopenhag. 62.59 62.71 Istanbul.008.012 Lissabon 12.75 12.77 London J14.02.14.06 Oslo 70.48 70.57 Newyork J.017.028/ Paris 16.50 16.54 Rio do Jan..229.231/ Prag 12.54 12.56 Uruguay.449.451Island 68.44 63.56 Amsterdamſ169.68 170.02. Riga 73.18 73.32 Athen.428.432 Schweiz 81.32 81.48 Brüssel 58.77 58.89 Sofia.047.053 Bukarest J.488.492 Spanien 85.21 35.29 Budapest—— JSiockholm J 72.38 72.52 Danzig 82.12 82.28 Tallin(Estl)f 78.43 73.57 Helsingforsl.204.216l Wien 46.95 47.05 Kurſe der Frankfurker Abendbörſe Die Veröffentlichung der Kanzlererklärungen auf der geſtrigen Statthalterkonferenz ließ auch an der heuti⸗ gen Frankfurter Abendbörſe die freundliche Tendenz anhalten. Beſonders der Rentenmarkt ſtand unter ihrem Eindruck. Die Altbeſitzanleihe war gegen den Berliner Schluß um 0,35 Prozent gebeſſert und die ſpäten Reichsſchuldbuchforderungen um ca. 1/ Prozent gebeſſert, die Umſätze waren aber hier ebenſo wie an den Aktienmärkten recht gering. Farben blieben be⸗ hauptet; Chadeaktien erſchienen mit Minus⸗Zeichen und wurden ca. 4 RM. niedriger taxiert; dagegen er⸗ ſchienen Bemberg mit Plus⸗Plus⸗Notiz und wurden 1½ Prozent feſter genannt. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe bei ruhigem Ge⸗ ſchäft leicht ab, nur Renten blieben weiter gefragt, beſonders Schutzgebiete, die eine Kleinigkeit höher notierten. Berliner Melall⸗Nokierungen Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 62, Raffinadekupfer loco 58 bis 59, Standarbkupfer loco 54.50—55, Standard⸗Blei per Juli 19—5½, Originalhüttenalumin'um ab nordd. Stationen 25—½, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98— 99 Proz., in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäu. ferswahl(in K p. engl. To.) 325, Reinnickel, 98 bis Magdeburger Juckernokierungen Brief Geld Bezahlt Januar.— 5— Februar.—— März οοοοιοιαιιρ.40.20 April„0οοοοοοοιοοιοοοο Mai οοοοοhhο.60.40 Junli.—— Juli οοιhh.60.40 August September.70.40 Oktober„„ οοοοοοο.80.60 November.90.70 Dezember.10.90 Amkliche Preisfeſtſehung Reichsmark per 100 kg) Proz. 330, Antimon⸗Regulus 39—41, Silber in *. 000 ſein ver Kilo 38.50—41.50. Alles in KurrEn SLEI zinn stetig stetig iest Ber. ſorief Geld Bez. Briet Geld] Bes. Brier Geld Januar 57½ 57½ 57½— 21½ 20¼— 27, 285 Eebruar 57%½ 585 57%— 217 2¹—231 27 Ma— 58½ 58½— 21— 37½% 27 Aprii— 583% 58½— 22½ 51¼— 2% 77½ Ma 585% 58½ 58½%— 22% 21½— 28½ 27½ zuni 583%/ 59 58½— 2 /21%——)— Jull— 545% 54½— 19½ 19— 25½ 25 Zugust 55 55½ 55————25½ 2½ Sept. 55½ 58½ 55½— 20, 19¼ 25½ 25½ 287 GCit.—. 56½50— 20% 19½—25/2½ Nov.— 565¾)56½%— 20%½ 19¼%— 25½ 26 Des/ 57 57 57— 21¼½020— 26%½ 25 Stenergutſcheine Berlin Frankſfurt Fälligkeit... 1984f 97½ 97½ do. e ꝛd„» 1985 91½ 91½3 84%— do. e 80½ 777½ Verrechnungskurs 86 86 ———— Frankfurter Abendbörſe vom 7. und 6. Juli eeeeeee e Bezeichnung Bezeichnung Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: oung⸗Anleihe... Aecumulat Berlin.— 168,50 Witfe Schnd d. deutſch. Allg. Kunſt Unie(Aku). 39,50 40,00 Reiches, Neubeſitz AEc. Stamm. 22,75 22,50 ——90 00%.——— 3*— embe„„„„„** 54,00 51,50 Sensgebfeſhutböncf. n 55 en Heidelb 2 Schutzgebietsanl. 1913/14 W 78 3 45 Ausländiſche Anleihen: e Oeſt. Schatz von 1914. Conti Caoutſchoue.. 155,75 154.,50 Türk. konſ. unif. v. 03, 06 Daimler Motoren.... 28,75 29,00 Tünt Zolk,,— Deutſche Erdöl... 114,75— Liſſabon Stadtanl. v. 86 Dit. Gold⸗ u. Silber⸗Schd. 173,25 171,75 Deutſche Linoleum... 43,00 43,00 Aufſereuropüiſche Elektr. Licht u. Kraft.., 103,50 104,00 Staatspapiere: Elektr. Lief.⸗Geſ.— 85,00 Mexikan. inn. unabgeſt. 36.——— 8 0 ——3 7 Felien u. Gullleaume.. 43,50 48.00 eſ. Elektr. Untern.. 82,50 83,25 Bank⸗Aktien: Gold chmidt 5 42,25 Bank für Brauinduſtrie 5 5— 3 Bayr, Hyp.⸗ u. Wechſelbt. Lahmever. 4 11850 11950 B—* 33——— 80,00 81,25 etallgeſ. Frankfurt. 57,00 58,00 Reichsbank Rütgerswerke—„ 59,25 60,00 Deutſche Kolonial⸗ und W 51—5 Bergwerks⸗Aktien: Thür. Liefer., Gotha... 68,00— Gelſenkirchener„ „—— Transport⸗Anſtalten: Aastereasbien Deuilb⸗ Beicsbonn vr. 1455 1255 Mannesmannröhren dag„„„„ Phönix Bergbau* Nordd. Lloyd 1*„— 23 15,75 Laurahüttet„„„„ 14.50 33,75 33,00 Stahlverein Jahrgang 3. Nr. 167. Seite 20 „Hakenkreuzbanner“ Sapistag, 8. Juli 1933 F 55 5 Lereift clttn ein!“ Mea I4 n Harry Frank Gustav fröhlich Maly Delschaft Paul Kemp u. a. Der neueste 15 Iimlustigen Tonteil: lafes. zMann Untermieter gesucht re mit — IK. vespermann Kultur-Tonfilm: 1— im atrikan. Buschſ Neueste onwoohé Heueste Foxwochef lugendl. Einlal! 3, 5, 7,.30 Uhrf 3,.40,.10 Unr So. 2, 4. 20,.20,.30l Sonntag Beg. 2 Uhr Heule Und——— Aalaz CAn WAIIEn 5009 konteriert sĩegreich U Hur noch heute und morgen Lakuimiaar füll berg Die Macht im Forsthaus :t einer Kette spannender und ge- heimnisvoller zͤe⸗ schehnisse. das Darsteller: Herm. Speelmanns bCamilla Spira Eugen Rex—5 Jul. Falkenstein Auli-Attraktions-programm mit wirklich großem Erfolg! Engelbert Milde Kabarett für Alle! LIIDTIIT reiefon 29571— Angenehm kühl! H. A..Schlettow 7 im Vorprogramm: Heute A U 2 Horgen Das ist dochf nachm.[Kabarett I nachm Kein Truthahn!] Ein Tonlustspiel Schiffe klettern! Kultur-Tonfilm Beg.:.50,.10, .25, 8,35 letränke .635 Vorzugskarten gelten! Eimirifu KErel! Samsiag abend Ein Fest in hlauer Sommernacht HASEKE n. seine Solisten spielen: Gstränke (Siõdt. Festhalle) Friedrichsplatz 7a Caſe-lerrasse und Garten Erstłlassige Küche Habereclel-Spezial-Bieru.-2νε Billige Freise! Inh. Friedr. Förderer Ballhaus-Garten Sonnfag, den 9. Juli 26r. Konzerte mittags—6 Unr abends 8½—10½ Uhr ausgeführt durch die Leitung: MSZ. Führer Ss Kapelle Gskar longe EINLADUNG zu der am Samstag, S. Juli, abends 8 Unr, im Friedrichspark stattfindenden S5S-Feier unter Mitwirkung des Kammersängers Heh. Kuppinger und des Pg. Hans Godeck vom hiesigen Nationaltheater Kfahaaaganamaasam des Ss.-Pionier- Sturm 1/32 Großer Zapfenstreich mit Schlachtenpotpourri gespielt von der SS-Kapelle unter Leitung von MSZ-Führer Uskar Lange Tombola Kartenvorvetkauf: anaeaua —— —— —— Deuischer Tanz Völk. Buchhandlung, P 5, I3a und Zigarrenhaus Ernst Welk, P 2, 1 zum Preise von M..—,.50, Uniformierte.25. Preisschiegen aaawaawanaaaagaagataz Mönlblock- an der Rheinhäuserstraße. Möhlblock- an der Rheinhäuserstraße. Riesen-Sommer-Varielẽ rein deutsches Unternehmen— gib ab heuie täglich 8˙ Uhr abends Vorstellungen Heute Samstag u morgen Sonntag nachmitt. 3 Uhr 2 Vorstellungen uapeöCoůs Uhr An heinen Tagen chwulen sitzen Sie Kuln und behaglidh CAFASG alle Eis- und Erfrischungs-Getränke zu herabgesetzten Preisen. Streich-Konzerte der S-Standarten-Kapelle 171 Aie Dfar)7, Samstag und Sonntag lellen Miktwoch, Freitag, Samstag und Sonntag Venängenmg Bekannt gut bürgerl. Küche Areche Noah F 5, 2 inh. Karl Stein Empfehle meine ptetswerte Mittag- und Abendessen Schrempn- Printz-Bier Schönes Nebenzimmer — für 60 Personen— bif n Konzert Tanz-Bar ——— Oie vornehrnste arn Hlatze Tel. 274 24 Mannheim O 5, 13 ſönzeri-nen L 17, 8 Kinzinger Hof 17. 8 staubfrel, schattig gelegen Sier Kaffee Billardsaal Weinstube GOGSSGessessssesssssssssss festauxant pereolu Telefon 43046 Friedrichsplatz gekannt gut hürgerl. 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Nach Ankunft auf dem Festplatz Weihe einer Adolf-Hitler-Linde Die Festleitung liegt in Händen der NSDAP. Ortsgruppe Käfertal.— Die Weiherede hält Herr Sportkommissar Körbel.— Mitwirkung der Amtswalterkapelle Käfertal. Hierzu laden wir jedermann höflichst ein. Die Festleitung. Laadaaaaaaaaaaauaaaaaaamauaaaaaaaaa Tanz-Turnier in Waldhof vorn.—30. Juli 3— 2 Morgen Sonntag 6 Uhr: Tanz 5 /½9Uhr Beginn der Güste-Klasse 3 offen für alle Paare, die noch an E keinem Turnier teilgenommen. l. Turnierleltung: Tanzmeister Jos. Noe mit sejnen Assistenten. Gesellschaftshaus Brückl ister Ausstellung H. Steock IIAa ſſctb Ein fröhliches Wochenend! Kühlſter Aufenthalt im UFA-Universum! las nous grobe Ufa-Lusispisl mit Lissy Arna/ Iulius Falkenstein/ Otto Wallburg lds Wüst Eln Lustspiel voll Laune, Heiterkeit und anstecken- dem Frohsinn!“ Kulturfilm/ Ufa-Tonwoche BUHNE: 4 SEnxTIIS. Akrobaten am Reck. .3IIJ Wochentags bis.30 Uhr alle Saal- und Rang⸗ plätze nur 50 Pfennig Mesl Fulomil⸗Weller Dumben Samstag. den 8. Juli 1933 366. Vorſtellung Miete A 29 Freie Vahn dem Tüchtigen Luſtſpiel in 3 Akten von Aug. Hinrichs. Regie: Hermann Albert Schroeder. Perſonen: Dr. Adolf Bröker, Studienrat: Hans Finohr; Adele, ſeine Frau: Ilde Overhoff; Urſula, ſeine Tochter: Anne⸗ marie Schradiek; Kurt, ſein Sohn, Prima⸗ ner: Fritz Walter; Alexander Butenkamp, Primaner: Fritz Schmiedel; Direktor Sutt⸗ ner: Willy Birgel; Dr. Nolde, Bürger⸗ meiſter: Karl Marx: Degenhardt, Stadt⸗ verordneter: Hans Simshäuſer; Dr. Munck, Stadtverordneter: Joſ. Offenbach⸗Ziegler: Frau Dr. Lehmann, Her⸗ mine Ziegler. Der erſte und dritte Atkt ſpielen im Hauſe Dr. Brökers, der zweite Akt ſpielt in der Villa des Dir. Suttner.— Zeit: Gegen⸗ wart. Anfang 20 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Sonntag, den 9. Juli 1933 367. Vorſtellung Miete D 29 De Meiſterſinger von Nürnberg Oper in 3 Akten von Richard Wagner Muſik. Leitung: Philipp Wüft.— Regiet Richard Hein.— Chöre: Karl Klauß.— Bühnenbilder: Eduard Löffler. Perſonen: Hans Sachs, Schuſter: Wilh. Trieloff; Veit Pogner, Goldſchmied: Hans Görlich; Kunz Vogelgeſang, Kürſchner: Fritz Bartling; Konrad Nachtigall, Spengler: Karl Mang; Sixtus Beckmeſſer, Stadtſchrei⸗ ber: Hugo Voiſin; Fritz Kothner, Bäcker: Chriſtian Könker; Balthaſar Zorn, Zinn⸗ gießer: Hans Harm; Ullrich Eißlinger, Würzkrämer: Adolf Jungmann; Auguſtin Moſer, Schneider: Hans Karaſek; Hermann Ortel, Seifenſieder: Robert Walden; Hans Schwarz, Strumpfwirker: Hans Schmidt⸗ Römer; Hans Foltz, Kupferſchmied: Franz Bartenſtein(alles Meiſterſinger); Walther von Stolzing, ein Ritter aus Franken: Erik Enderlein a..; David, Sachſens Lehr⸗ bube: Heinrich Kuppinger; Eva, Pogners Tochter: Elſe Schulz; Magdalena, in Pog⸗ ners Dienſten: Frene Ziegler; Ein Nacht⸗ wächter: Albert Weig. Bürger und Frauen aller Zünfte, Geſellen, Lehrbuben, Volk, Mädchen. Anfang 18 Uhr. Ende 22.45 Uhr. Reues Theater im Roſengarten Sonntag, den 9. Juli 1933 Vorſtellung Nr. 26. Deutſche Bühne Alt⸗Heidelberg Schauſpiel in 5 Akten v. W. Meyer⸗Förſter. Regie: Hermann Albert Schroeder Perſonen: Karl Heinrich, Erbprinz von Sachſen⸗Karlsburg: Fr. Schmiedel; Staats⸗ miniſter von Haugk, Exzellenz: Karl Marx: Hofmarſchall Frhr..) Paſſarge, Exzellenz: Hans Godeck; Kammerherr v. Breitenberg: Fritz Linn; Kammerherr Baron v. Metzing: Georg Köhler; Dr. phil. Jüttner: Hans Finohr; Lutz, Kammerdiener: Willy Birgel: Graf v. Aſterberg, Karl Bilz, Kurt Engel⸗ brecht, v. Banſin(vom Korps„Sachſen): Erwin Linder, Bum Krüger, Hans Sims⸗ häuſer, Guſtl Römer⸗Hahn; von Reinicke: Ludwig Volk; v. Wedell, Saxo⸗Boruſſia: Carl Raddatz: Rüder, Gaſtwirt: Joſ. Ren⸗ kert; Frau Rüder: Lene Blankenfeld; Frau Dörffel, deren Tante: Hermine Ziegler; Kellermann: Fritz Linn; Kathie: Annemarie Schradiek: Ein Muſikus: Joſef Praml; Schölermann, Glanz, Reuter(Lakaien): Joſ. Offenbach⸗Ziegler, Gotthard Ebert, Armin Hegge. Mitglieder der Heibelberger Korps Vandalia, Saxo⸗Boruſſia, Saxonia, Gueſt⸗ phalia, Rhenania, Suevia: Kammerherren, Muſikanten. Zwiſchen dem 2. und 3. Akt vier Monate, zwiſchen dem 3. und 4. Akt zwei Jahre. Anfang 20 Uhr. Ende 22.45 Uhr, 3 4 Jahrgat DAS Schriftleit kreuzbann Trägerzuf Einzelprei entgegen. beſteht ke Währe wiederho Greuelm die am f Umwälzi Verſchwi hafte Sck zählende ebreitet, bundes der Reic acher, da Recht in herausge des Gen mende,! Entwickl die Wel— tung ver Paſſau a „Die det ein ſich mi mit vi Alle a in den Entwu dem B tums Grauſi deutſch Sklave ſelten in die von ſe⸗ ſcheng lion S von a aus, e den, u Nicht propaf es an dieſe über d ſchon ten wi mitſcht Tauſe tativen Einzelpe gleiche; ſchen in und ihr⸗ Treue a ihrem B Sowjetf teilt. H dieſer w im Wol oder Si! hat man ſchleppt, lienban! rußland „Lieb bruder, ſeinen e viele vo worden. in Arch kann ſi Du frag meer. nicht fr beth ge ſund, a ſo ſchw alle Ta haft, es Ihr Eu In wieder, gezehrt