Juli 1933 bei uns! leine) a/ Julius 5 Wallburg Tonwoohs TIIMS. nam Reck s bis.30 Unr und fang⸗ 50 Pfennig 0 ———— Istẽg voch nerstæag arnsteæg XN2 —— Mannheim i 1933 Miete C Nr. 29 5 olländer Aufzügen von er remer. Regie: karl Klauß. in norwegiſcher Senta, ſeine ner; Erik, ein .: Mary, Sen⸗ h: Der Steuer⸗ ling; Der Hol⸗ Matroſen des t des fliegenden Frauen. rwegiſche Küſte. nach 22.30 Uhr. 55 r atz F 2,6 FE rren u. Kinder . — n 5 ver ehenswerte Dekoration. ch K0 MZERNI in Saalbaum * r Sice? Wenſterſcheiven ſchl. Arbeiten re⸗ hner, Mannheim, 0993 rnl Das MariokALsoZziALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, ke 3, 14/15. Fernruf 204 86 u 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger Halen entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch durch höbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. S W 8 35 im Textteil 40 Für Mannheim. ür unverlangt eingeſand iederholung Rabatt nach aufliegendem Tari : 19 Uhr. Anzeigen⸗Annah 3 und 314 71. Zah—9 t Erfüllungsort: Mannheim Aie Dudz icher Gerichts⸗ — Po e Manuſkripie ühernehmen wir keine Verantwortung. Preis 15 Pfa⸗ KamprBI ATTMORw¾FESTBEADEUS Anzeigen: Die Millimeterzeile 15 Picie 10e Ageſpalt. Millimeter⸗ nzeigen: i Für kleine 10 alt. Millimeterzeile chluß der Anzeigen⸗ me: Mannheim, k3. 14/15, ernruf X eckkonto. Das„Hakenkreuzbanner udwigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim. die ſiegreiche deutſche Revolution it in das étadium der Evolution getreten Der Reichsinnenminiſter an die Reichsſtatthalter und an die Landesregierungen Berlin, 11. Juli. Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hat an ſämtliche Reichsſtatt⸗ halter und ſämtliche Landesregierungen— für Preußen an den Miniſterpräſidenten und an den Miniſter des Innern— folgendes Rund⸗ ſchreiben gerichtet: In ſeinen letzten Anſprachen an die Sa⸗ Führer und an die Reichsſtatthalter hat der Herr Reichskanzler eindeutig feſtgeſtellt, daß die deutſche Revolution abgeſchloſſen iſt. Soweit neben der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei noch politiſche Par⸗ teien beſtanden, haben ſie ſich ſelbſt aufgelöſt. Ihre Wiederkehr oder Neubildung iſt für alle Zeiten ausgeſchloſſen. Die Na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗Partei iſt damit der alleinige Träger des Staates ge⸗ worden. Alle Macht dieſes Staates liegt in den Händen der von dem Herrn Reichskanzler allein geführten Reichsregierung, in der alle entſcheidenden Aemter mit zuverläſſigen Na⸗ tionalſozialiſten beſetzt ſind. Damit iſt die ſiegreiche deutſche Revolution in das Stadium der Evolution, das heißt normaler geſetzmäßiger Aufbau⸗ arbeit, getreten. Wichtigſte Aufgabe der Reichs⸗ regierung iſt es nunmehr, die in ihr vereinigte totale Macht geiſtig und wirtſchaftlich zu unter⸗ mauern. Dieſe Aufgabe wird ſofort auf das ſchwerſte gefährdet, wenn weiterhin von einer Fortſetzung der Revolution oder von einer zweiten Revolution geredet wird. Wer jetzt noch ſo redet, muß ſich darüber klar ſein, daß er ſich damit gegen den Führer ſelbſt auflehnt und dementſprechend behandelt wird. Solche Aeußerungen ſtellen eine glatte Sa⸗ botage der nationalen Revolution dar und ſind insbeſondere geeignet, die deutſche Wirtſchaft, die dank der von der Reichs⸗ regierung zur Löſung des Arbeitsloſen⸗ problems getroffenen Maßnahmen im er⸗ freulichen Wiederaufbau begriffen iſt, neuen Beunruhigungen auszuſetzen und damit das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit zu ſchüdigen. das der Reichsregierung als Trägerin der na⸗ onalen Revolution in ſteigendem Maße ent⸗ egengebrachte Vertrauen, das gerade in der zelebung der Wirtſchaft und in dem ſtarken lbſinken der Arbeitsloſenziffern ſeinen ſicht⸗ haren Ausdruck findet, darf unter keinen Umſtänden enttäuſcht werden. Jeder Verſuch einer Sabotage der deut⸗ ſchen Revolution, wie er namentlich in un⸗ befugten Eingriffen in die Wirtſchaft und in Mißachtung von Anordnungen der Trü⸗ ger der Staatsautorität zu erblicken iſt, muß daher auf Grund der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Fe⸗ bruar 1933 mit den ſchärfſten Mafmahmen (mindeſtens Schutzhaft), gegen wen immer, geahndet werden. Soweit Eingriffe nötig und berechtigt ſind, dürfen ſie von nun an nur von den Trägern der Staatsautorität und auf deren ausdrück⸗ liche Anordnung und unter ihrer alleiniger Verantwortung erfolgen. Aufgabe der Herren Reichsſtatthalter und der Landesregierungen, insbeſondere der zuſtändigen Miniſter des In⸗ nern, iſt es, wie der Herr Reichskanzler am 6. Juli dieſes Jahres ausdrücklich betont hat, mit allem Nachdruck zu verhin⸗ künftig noch Regierungsbefug⸗ niſſe anmaßen. Andernfalls beſteht die Gefahr, daß die Gegner des Nationalſozialis⸗ mus, insbeſondere Kommuniſten und Marxi⸗ ſten, verſuchen werden, ſich in die NSBoO. oder die Deutſche Arbeitsfront oder ſonſtige Or⸗ ganiſationen einzuſchleichen, um unter ihrem Schutze die deutſche Wirtſchaft fortgeſetzt zu be⸗ unruhigen und der Regierung der nationalen Revolution Schwierigkeiten zu bereiten. Im beſondern Auftrag des Herrn Reichs⸗ kanzlers erſuche ich die Herren Reichsſtatthalter und die Landesregierungen, die Autorität des Staates auf allen Gebieten und unter allen Umſtänden ſicherzuſtellen und jedem Verſuch, dieſe Autorität zu erſchüttern oder auch nur anzuzweifeln, woher er auch kommen mag, rückſichtslos und unter Einſatz aller ſtaatlichen Machtmittel entgegenzutreten. Berlin, 11. Juli. Nicht weniger als 3 978 530.61 RM. wurden bis zum 30. Juni bei Finanz⸗ und Zollämtern für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit einge⸗ zahlt. Von einem Landesfinanzamtsbezirk lie⸗ gen noch keine Angaben vor, ſo daß die Zahl heute bereits vier Millionen überſchreiten wird. Die Sammlung für dieſe Spende hat etwa Mitte Juni eingeſetzt; das Ergebnis wurde alſo in zwei Wochen erzielt. Täglich gingen an⸗ nähernd 300 000 RM. ein. Ein Anfangserfolg, wie er beſſer nicht erwartet werden konnte. Der Appell an die Opferbereitſchaft unſeres Volkes iſt alſo nicht vergeblich. In Jahren der Not und inneren Haders ſchien das Bewußt⸗ ſein im Volle erſtorben zu ſein, daß alle Be⸗ rufsſtände und Erwerbsſchichten ſchickſalhaft miteinander verbunden ſind. dern, daß irgendwelche Organi⸗ fationen oder Parteiſtellen ſich Ich bitte ferner, dafür zu ſorgen, daß aus dieſen Gründen künftig auch von der bisher ge⸗ übten Einſetzung von Kommiſſaren und Be⸗ auftragten Abſtand genommen wird, da der unter ausſchließlicher nationalſozialiſtiſcher Lei⸗ tung ſtehende Staatsapparat in der Lage iſt, die in Frage kommenden Aufgaben allein durchzuführen. Ich bitte daher, in eine beſchleu⸗ nigte Prüfung darüber einzutreten, wie die zur Zeit noch beſtehenden Kommiſſariate uſw. auf ſchnellſtem Wege abgebaut oder, ſoweit unent⸗ behrlich, in den ordentlichen Staatsapparat eingeordnet werden können, da jede Art von Nebenregierung mit der Autorität des totalen Staates unvereinbar iſt. Späteſtens bis zum 1. Oktober dieſes Jahres bitte ich mir mitzu⸗ teilen, auf welchen Gebieten ausnahmsweiſe die Beibehaltung von Kommiſſaren im Staats⸗ intereſſe erforderlich erſcheint. der Gemeinſchaftsſinn drängt zur Tat Vier Millionen RM. Arbeilsſpen de— Ein verheißungsvoller Anfang Heute iſt der Gemeinſchaftsſinn wieder er⸗ wacht und drängt zur Tat. Vertreter aller Volkskreiſe haben Anteil an dem Anfangs⸗ erfolg der Arbeitsſpende. In Stadt und Land hat der Ruf des Führers und Kanzlers Wider⸗ hall gefunden. Und was beſonders hervorzu⸗ heben iſt: auch Arbeitnehmer haben es ſich nicht nehmen laſſen, am Lohn⸗ und Gehalts⸗ zahlungstag einen Betrag für die Spende ab⸗ zuführen. Weiter ſo! Dann wird aus Millionen kleiner Quellen und Bäche der Strom wachſen, der in Stadt und Land Segen ſpendet. Annahmeſtel⸗ len für die Spende ſind alle Finanzämter, Zoll⸗ ämter und Hauptzollämter. Ueberweiſungen an dieſe Annahmeſtellen können erfolgen durch Poſt, Bank, Sparlaſſe uſw. Aufbahrung Marga von Etporfs in de⸗ Kirche des Invalidenhauſes Die tote deutſche Weltfliegerin Marga von Etzdorf iſt nach der Ueberführung aus der Türkei in der Kirche des Invalidenhauſes aufgebahrt worden. Nach einer Trauerfeier wird von hier aus die Beiſetzung auf dem Invalidenfriedhof erfolgen. Die Bedeutung des Ronkordats Wieder einmal iſt die ausländiſche Greuel⸗ preſſe Lügen geſtraft worden. Noch vor weni⸗ gen Tagen wußte der Straßburger Sender triumphierend zu berichten, der Vatikan lehne jeden Vertrag mit dem neuen Reiche Adolf Hitlers ab, denn er ſehe im Nationalſozialis⸗ mus nur eine Abart des Bolſchewismus mit nationalen Vorzeichen. Dieſe ungeheuerliche Meldung wurde hinausgefunkt, als das Reichs⸗ konkordat zwiſchen dem Deutſchen Reiche und dem Heiligen Stuhl bereits ſo gut wie abge⸗ ſchloſſen war. Denn wührend Muſſolini ſieben Jahre brauchte, um durch die lateraniſchen Ver⸗ träge das Verhältnis zwiſchen dem faſchiſtiſchen Staat und der römiſchen Kirche neu zu regeln, hat Adolf Hitler nur wenige Monate ge⸗ braucht, um nun auch formell mit dem Vatilan zu einem Vertrage zu kommen, der von den beiden vertragſchließenden Mächten aus nur als ein voller Erſolg gewertet werden kann. Wieder einmal iſt das deutſchfeindliche Ausland, das ſich bereits auf einen neuen Kulturkampf ge⸗ freut hatte, um eine Hoffnung ärmer. Noch ſind die Einzelheiten des mehr als 30 Artikel umfaſſenden Vertragswerles nich' bekannt. Zumal die Nachrichten, die von der franzöſiſchen Preſſe voreilig verbreitet wur⸗ den, dürften nur aus Vermutungen beſtehen. Die„Germania“, das offizielle Blatt des Vize⸗ kanzlers, dürfte dagegen weit beſſer unterrichtet ſein, wenn es berichtet, daß das Reichskonlor⸗ dat die Belenntnisſchule, den Religionsunter⸗ richt unter der Leitung der Kirche, ſowie das Recht der Kirche auf Erhaltung der freien Be⸗ tätigung kirchlicher und kulureller Verbände ſichere. Darüber hinaus werden die Konlor⸗ date mit Bayern, Preußen und Baden auf⸗ recht erhalten, und die weſentlichſten. Beſtim⸗ mungen des badiſchen Konkordats werden künf⸗ tig auf Württemberg, Heſſen und Sachſen aus⸗ gedehnt werden. Man entſinnt ſich vielleicht noch, wie ſchon einmal im Herbſt 1927 das Konkordat mit der Bekenntnisſchule vor dem Abſchluß ſtand und durch die Gegenaktionen der liberalen Deutſchen Vollspartei unter Füh⸗ rung Streſemanns verhindert wurde. Es mußte ſchon der Volkskanzler Adolf Hitler kommen, um, ſelbſt ein treuer Sohn der katho⸗ liſchen Kirche, eine Epoche zu beenden, in der die Bereiche der Politik und der Religion in oftmals höchſt bedenkliche Gegenſätze geraten waren. In Zukunft wird zwiſchen dem deutſchen Staat und der katholiſchen Kirche Frieden herrſchen. Ueber dieſen Frieden hinaus aber gilt es, die weiter reichenden Folgen des Reichs⸗ konkordates einmal auf das künftige Verhältnis von Kirche und Politik zu unterſuchen. Der Staat iſt eine menſchliche Einrichtung, die dem Wohle der Volksgenoſſen und der Verteidigung der Grenzen zu'enen hat. Die Kirche dagegen iſt die notwendig gewordene Organifations⸗ form der religiöſen Betreuung der Seelen. Nur in einem übergeordneten Begriffe finden ſich Staat und Kirche ſeit Anbeginn der deutſchen Geſchichte in einer unauflöslichen Einheit, näm⸗ lich im Begriffe des Reiches. Vizekanzler von Papen hatte in ſeinen Reden immer wieder das„sacrum impexium-, das Heilige römiſche Reich beſchworen. Dieſes Heilige römiſche Reich deutſcher Nation iſt durch den Abſchluß des Ver⸗ trages mit der Kirche, dem in Kürze auch die Neuorganiſation des Proteſtantismus folgen wird, wieder aufgerichtet worden. Die Grund⸗ lage dieſes Reiches iſt das Chriſtentum, die Staatsgeſinnung iſt die Treue gegenüber der Mittwoch, 12. Juli 1933 Fahrgang 3. Rr. 171. Seite 2 gottgegebenen Obrigkeit, es gibt in Zukunft keine kirchliche Gemeinſchaft mehr, die Politil auf eigene Fauſt oder gar Politik gegen den Staat treiben dürfte. Damit hat auch das Zentrum, das ſich als Organiſation bereits aufgelöſt hatte, auch welt⸗ anſchaulich ſein Ende gefunden. Nach dem Ab⸗ ſchluß des Reichskonkordats braucht der Heilige Stuhl in Deutſchland keine Partei mehr zur Vertretung ſeiner Intereſſen. Der Staat ſelbſt nimmt dieſe Intereſſen wahr und ſichert das religiöſe Bekenntnis. Gottloſenbewegung und Reuheidentum ſind überwunden. Der Staat Adolf Hitlers hat, allen Prophezeiungen bös⸗ williger Gegner zum Trotz, die Kirche und das Chriſtentum in beiderlei Geſtalt triumphieren laſſen über alle Mächte der Zerſetzung und Ketzerei. Der Prieſter und Pfarrer kann ſich in Zukunft auf ſeine Aufgabe, wahrhafter Seel⸗ ſorger zu ſein, beſchränken. Damit aber wüchſt ſeine geiſtige Macht, denn nun erſt wird er zu einem über dem Tageskampf der Politik ſtehen⸗ den Hüter des chriſtlichen Sakralgutes. Neben dem Reichsſtatthaltergeſetz und der Neughe⸗ derung der Arbeitsfront hat das Dritte Reich nun auch im Geiſtigen und Religiöſen ſe'ne tragenden Säulen aufgerichtet. Die Geſchichte wird dieſe Großtat zu würdigen verſtehen. Zuerſt die Ernke— dann der Dank Reichsminiſter DarrL zum geplanten Berliner Bauernaufmarſch Berlin, 11 Juli. Reichsernährungsmini⸗ ſter Darrè erläßt folgenden Aufruf: Ich habe davon Kenntnis bekommen, daß die Bauernverbände mir zu Ehren am heutigen Mittwoch, den 12. Juli, eine Kundgebung im Berliner Luſtgarten beabſichtigen. Ich danke den deutſchen Bauern von Herzen für die mir zugedachte Ehrung, die ich umſomehr zu wür⸗ digen weiß, als ein derartiger Aufmarſch in den Mauern Berlins noch nie da war. Aber in Anbetracht deſſen, daß wir heute am Beginn der neuen Ernte ſtehen, bitte ich, von dem Auf⸗ marſch abzuſehen. Wir wollen warten, bis wir Bauern die Ernte geſichert und damit unſere Pflicht gegenüber dem ganzen deutſchen Volke erfüllt haben. Dann wird die Zeit ſein, in machtvoller Kundgebung der Oeffentlichkeit die Bedeutung des deutſchen Bauerntums vor Augen zu führen und den erſten Bauernauf⸗ marſch der deutſchen Geſchichte in der Reichs⸗ hauptſtadt zu einer eindrucksvollen Feierſtunde zu geſtalten. Baldige Enkſcheidung über das neue Einreichsmarkſtück Berlin, 11. Juli. Wie der Preuß. Preſſe⸗ dienſt der NSDaApP erfährt, wird in der Reichs⸗ kanzlei die Entſcheidung über das Münzbild des neu zu prägenden Einreichsmarkſtückes in den nüchſten Tagen getroffen werden. In die engere Wahl ſind vier Entwürſe einbezogen worden. Das evangeliſche Deutſchland geeinigt „Hakenkreuzbanner⸗ Das junge Deutſchland kein politiſches Abenteuer, ſonderr feſtſtehende Tatſache Dr. Goebbels über unſere nächſten Aufgaben Berlin, 11. Juli. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels veröffentlicht im„Angriff“ einen Leitartikel mit folgender Ueberſchrift„Unſere nächſten Auf⸗ gaben“. Dr. Goebbels ſchreibt u. a. Die Regierung Hitler iſt noch nicht ſechs Monate an der Macht. Trotzdem hat ſie durch Maßnahmen grundſätzlicher Natur auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens einſchneidende Reformen durchgeführt. Dieſe Reformen wur⸗ den nach einer großen auf weite Sicht eingeſtell⸗ ten Planung entworfen und verwirklicht und ſtellen in ihrer Geſamtheit ein Generalprojekt der deutſchen Rettung dar. So ſind z. B. die Geſetze über die Bereinigung des Berufsbeamtentums, über die Einſetzung der Reichsſtatthalter, über die Ausſchaltung der marxiſtiſchen Ideologien und Organiſationen keine Teilaktionen, die ohne inneren Zuſammen⸗ hang mit dem Geſamtwerk des deutſchen Wie⸗ deraufbaues hätten wirkſam werden können. Sie ſtellen die erſten Steinchen dar in dem großen Moſaikbild, das heute ſchon vor unſerem geiſtigen Auge ſteht und Schau des kommenden Deutſchland ſein wird. Die deutſche Nation hat in einer noch nie dageweſenen Einmütigkeit dieſem Reformwerk ſeinen Beifall gezollt und ſeine tätige Mithilfe angedeihen laſſen. Wer in den Zeiten der Oppoſition noch nicht durch das geſprochene Wort für uns geworben wurde, der hat ſich durch die beſſere Tat belehren laſſen. Die Welt beginnt allmählich einzuſehen, daß das junge Deutſchland, das wir Nationalſo⸗ zialiſten reprüſentieren, keineswegs ein po⸗ litiſches Abenteuer iſt, ſondern eine feſt⸗ ſtehende Tatſache, mit der man ſich für alle abſehbare Zeit abfinden muß. Hinter Hitler und ſeinen Männern ſteht die ſtählerne Front der nationalſozialiſtiſchen Par⸗ teiorganiſation. Ihre Avant⸗Garde iſt die in der Revolution gehärtete und zuſammengeſchweißte SA und SS. Ob ſie marſchiert oder Gewehr bei Fuß ſteht: Immerdar iſt ſie bereit, für die Sache der deutſchen Revolution mit Leib und Seele einzutreten und zu kämpfen. Die Partei iſt im Begriff, eine innere Um⸗ formung zu vollziehen. Von den vielen Hun⸗ derttauſend, die ſeit der Machtübernahme zu Verkündung des Verfaſſungswerkes für die Deulſche Ev. Kirche Berlin, 11. Juli. Die Vertreter der im Deutſchen Evangeliſchen Kirchenbund vereinig⸗ ten Landeskirchen ſind am Dienstag abend im Reichsminiſterium des Innern zuſammenge⸗ treten, um durch den Mund des Landesbiſchofs D. Marahrens die Vollendung des kirchlichen Verfaſſungswerkes zu verkünden. Die Abſtim⸗ mung über den in den vorbereitenden Beratun⸗ gen freigeſtellten Entwurf hatte die einmütige Annahme der neuen Verfaſſung ergeben. Die Deutſche Evangeliſche Kirche hat damit Geſtalt gewonnen. Der Reichsminiſter des Innern gab ſeiner beſonderen Freude darüber Ausdruck, daß er als erſter Gelegenheit habe, der einigen Kirche des evangeliſchen Deutſchland die Glückwünſche der Reichsregierung in dem denkwürdigen Augenblick zu übermitteln, in dem dieſe Kirche ihren Eintritt in die Geſchichte des deutſchen Volkes vollzieht. Er ſtellte gleichzeitig in Aus⸗ ſicht, daß die rechtliche Anerkennung der neuen ürchlichen Verfaſſung im Reichsgeſetzblatt noch in dieſer Woche erfolgen werde. Mit der Vollendung des Verfaſſungswerkes für die Deutſche Evangeliſche Kirche wurde auch die Grundlage für die Beilegung der Kirchen⸗ konflikte vor allem in Preußen geſchaffen. Be⸗ reits am Mittwoch morgen beginnen im Reichs⸗ miniſterium des Innern die entſcheidenden Verhandlungen hierüber und werden noch im Laufe dieſer Woche zu einem befriedigenden Abſchluß gebracht werden. Beſchlagnahmke Waffenlager Dresden, 11. Juli. Nach wochenlangen Be⸗ mühungen und Beobachtungen der Dresdener Polizei iſt es nunmehr gelungen, eine Geheim⸗ ſitzung von Funktionären der„Roten Wehr auszuheben und in der Nähe des Tagungs⸗ ortes vier große Waffenlager dieſer Organiſa⸗ tion zu ermitteln. Es handelt ſich um ſehr um⸗ fangreiche Beſtände, die zudem durch gute Ver⸗ packung in gebrauchsfertigem Zuſtand gehalten wurden, desgleichen auch Munition und große Sprengſtoffmengen. In Zuſammenhang mit dieſen aufſehenerregenden Funden wurden bis⸗ her rund 65 Perſonen verhaftet, u. a. auch ein aktiver Polizeioberwachtmeiſter. Role Hochverräter beſtraft Breslau, 11. Juli. Das Oberlandesge⸗ richt verurteilte einen Tiſchler und einen Flei⸗ ſchergeſellen zu je zweieinhalb Jahren Gefäng⸗ nis, einen Dachdecker und einen Arbeiter zu je anderthalb Jahren Zuchthaus. Die vier Ange⸗ lagten hatten ſich an dem roten Maſſenſelbſt⸗ ſchutz beteiligt, der Mordterrorakte bezweckte um zum Bürgerkrieg aufzuwiegeln und die Re⸗ gierung zu ſtürzen. Handwerksbekriebe in Waren⸗ häuſern verbolen Ludwigshafen, 11. Juli. Auf Grund einer Verordnung der Stadtverwaltung werden in den nächſten Tagen ſämtliche zurzeit noch be⸗ ſtehende Handwerksbetriebe in den Waren⸗ häuſern geſchloſſen werden. ſammengeſchloſſenen Gewerkſchaften, uns kamen, wird der brauchbare Teil nach und nach in den Parteikörper eingeſchmolzen, der andere Teil, ſoweit er unbrauchbar iſt, aus ihm wieder ausgeſchieden. Auch das dauert ſeine Zeit, aber in wenigen Monaten ſchon wird die ganze Organiſation wieder von derſelben ge⸗ waltigen Schlagkraft und vorwärtsſtürmenden Aktivität erfüllt ſein, wie in den Zeiten unſe⸗ rer Oppoſition. Unſere nationalſozialiſtiſche Betriebszellen⸗ organiſation hat eine große hiſtoriſche Aufgabe übernommen. Ihr liegt es ob, das deutſche Ar⸗ beitertum in den Organismus des Staates ein⸗ zufügen, und zwar ſo feſt, daß es nie mehr daraus herausgebrochen werden kann. Man wird darauf zu achten haben, daß der Marxis⸗ mus, ſeiner organiſatoriſchen Möglichkeiten be⸗ raubt, hier nicht ein neues ideologiſches Tum⸗ melfeld findet. Auch da iſt mehr Wert auf die Qualität als auf die Quantität zu legen. Nicht jeder, der ein RSBoO⸗Abzeichen an⸗ ſteckt, iſt damit ein treuer Hitlerſoldat. Und zu glauben, daß der Marxismus nach dem Ende der Spꝰ und KPꝰ nun auch weltan⸗ ſchaulich reſtlos ausgerottet wäre, das mag man anderen, nur nicht uns alten National⸗ ſozialiſten zumuten. Die großen Probleme der Zeit, die Ankurbe⸗ lung der Wirtſchaft, die Beſeitigung der Ar⸗ beitsloſigkeit, die in ſo hoffnungsvollen Anſätzen ſtehen, können bis zum letzten Reſt nur gemei⸗ ſtert werden durch eine nationalſozialiſtiſche Führung, die ein ganzes Volk hinter ſich weiß. Der Führer iſt, ſeitdem er zugleich Kanzler des Volkes iſt, derſelbe geblieben, der er immer war. Er wird mit der großen Not fertig, wenn wir alle wie ein Mann hinter ihm ſtehen und ihm dabei helfen, der Nation wieder Freiheit un Brot zu geben. Raſche Genugtuung Das Inkernalionale Arbeitsaml ſlellk feſt, daß in Deulſchland der Kampf gegen die Arbeilsloſigkeit am erfolgreichſten durchgeführk worden iſt Berlin, 11. Juli.(Eig. Meld.) Das Inter⸗ nationale Arbeitsamt in Genf hat geſtern feſt⸗ geſtellt, daß in Deutſchland der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit bisher am erfolgreichſten durchgeführt worden iſt. Damit haben die Tat⸗ ſachen, denen ſich auch dieſe internationale In⸗ ſtanz nicht verſchließen kann, auf dieſem gegen⸗ wärtig wichtigſten Gebiet der geſamten So⸗ zialpolitik ſehr raſch dem deutſchen Syſtem recht gegeben, das, wie erinnerlich, noch vor wenigen Wochen in dem gleichen Genfer Mi⸗ lieu den provozierendſten Anfeindungen ſeitens der Vertreter des orthodoxen Marxismus aus⸗ geſetzt war. Das Internationale Arbeitsamt mußte in ſeiner Statiſtik zugeben. daß die Ar⸗ beitsloſigkeit in den anderen Ländern, ins⸗ beſondere in denen mit ſtarkem marxiſtiſchem Einfluß, unvermindert anhält oder ſogar zu⸗ genommen hat. 4 Dieſer Kontraſt iſt kein Zufall, ſondern das notwendige Ergebnis der Verſchiedenartig⸗ keit der Staats⸗ und Wirtſchaftsauffaſſung. Die in der Amſterdamer Internationale zu⸗ die im Genfer Arbeitsamt die beherrſchende Rolle ſpielen, ſtehen auf dem Boden des proletari⸗ ſchen Klaſſenkampfes und ſind daher in ihrer Aktion wirtſchaftszerſtörend. Das undiſzipli⸗ nierte und planloſe Vorgehen dieſer Gewerk⸗ ſchaften iſt überall dort, wo ſie noch beſtehen, insbeſondere in Frankreich, eine Quelle ſtän⸗ diger politiſcher und wirtſchaftlicher Beunruhi⸗ gung. Der Arbeitsloſigkeit, die in ihrem Pro⸗ gramm überhaupt keine Rolle ſpielt, weil ſie ſich in einer Epoche der aufſteigenden Wirtſchaft entwickelt haben, ſtehen ſie mit ihrem Syſtem des organiſierten Kampfes aller gegen alle ver⸗ ſtändnislos gegenüber. Eine um ſo lebhaftere Tätigkeit entfalten ſie, wie die Genfer Zwi⸗ ſchenfälle und die verſchiedenen Verleumdungs⸗ feldzüge gegen Deutſchland bewieſen haben, auf dem Gebiete der internationalen Politik, wo ſie ſich als die berufenen Hüter der Arbeiter⸗ intereſſen und des Völkerfriedens anpreiſen. Die Tatſachen, die der deutſchen Sozialpolitik ſchon jetzt in ſo verheißungsvoller Weiſe recht Pionier⸗Bataillon 2 bei Landungsübungen an der Oſtſeeküſte Unter Leitung von Generalleutnant von Bock, Befehlshaber des Wehrkreiſes 2, fanden in Swinemünde Landungsübungen des Pionier⸗Bataillons 2 ſtatt. Unſer Bild zeigt Pioniere, die auf einem Brandungsboot und auf Floßſäcken an Land gehen. ————————— —————————————————————— geben, werden allmählich auch über dieſe Stö⸗ rungsfaktoren des internationalen Lebens hin⸗ weggehen. 4. Zu den Feſtſtellungen des Internationalen Arbeitsamtes über die Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit in Deutſchland erfahren wir von unterrichteter Seite noch folgendes: Das Internationale Arbeitsamt in Genf führt bereits ſeit einer ganzen Reihe von Jah⸗ ren Statiſtiken über den Beſchäftigungsgrad in den verſchiedenen Ländern. Dieſe Statiſtiken beſagen nichts über die abſolute Höhe der Ar⸗ beitsloſigkeit in den einzelnen Ländern, ſie geben aber die Bewegungen an, in denen ſich zu verſchiedenen Zeitpunkten die Arbeitsloſig⸗ keit im einzelnen gezeigt hat. Nun konnte zum erſten Male feſtgeſtellt werden, daß tatſächlich eine Aufwärtsbewegung eingetreten iſt. Gewiß iſt damit die Depreſſion noch nicht überwun⸗ den, aber eine Verbeſſerung der allgemeinen Lage— insbeſondere in Verbindung mit dem Anſteigen der Rohſtoffpreiſe und anderen An⸗ zeichen— läßt ſich erkennen. Der Beſchäftigungsindex iſt in einer An⸗ zahl von Ländern— beſonders in Deutſch⸗ land und Großbritannien— geſtiegen, in Deutſchland nach den Berechnungen des Internationalen Arbeitsamtes um 10,6 Prozent, in Großbritannien allerdings nur um 2,6 Prozent. Auch die Statiſtik der Arbeitsloſigkeit zeigt dementſprechend für Deutſchland einen Rück⸗ gang um 7,7 Prozent. Die Ziffern, die das Arbeitsamt errechnet, ſtützen ſich in Deutſch⸗ land auf die Statiſtiken der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung, in anderen Ländern auf die freiwil⸗ lige Arbeitsloſenverſicherung bzw. auf die Ge⸗ werkſchaftsſtatiſtiken. Obwohl dieſe Zahlen untereinander nicht vergleichbar ſind, läßt ſich jedenfalls in Deutſchland eine ſtarke Auf⸗ wärtsbewegung feſtſtellen. Uebrigens ſind andere Länder nicht in der günſtigen Lage, denn im Laufe der vergangenen zwölf Monate hat die Arbeitsloſigkeit z. B. in der Tſchechoſlowakei, in den nordiſchen Staa⸗ ten und in den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika weiter zugenommen. Oſtmarkenflug der Deukſchen Verkehrsfliegerſchule Berlin, 11. Juli. Im Rahmen ihres Aus⸗ bildungsprogrammes für Seeflieger ſtattet die Deutſche Verkehrsfliegerſchule in dieſen Tagen mit mehreren Waſſerflugzeugen einigen Städten der Oſtmark einen Flugbeſuch ab. Ein Dornier⸗ walflugboot und vier Heinkel⸗Schwimmerflug⸗ zeuge ſind heute vormittag in Stettin geſtartet und werden in der Zeit bis Donnerstag, den 13. Juli, folgenden Flugweg nehmen: Stettin— Elbing—Kahlberg—Königsberg—Pillau— Dan⸗ zig—Zoppot und von hier wieder zurück nach Warnemünde. Balbos Skark vorausſichllich heule morgen Reykjavif, 11. Juli. Das Flugzeuggeſchwa⸗ der Balbos wird, den letzten Meldungen zu⸗ folge, wahrſcheinlich am Mittwochfrüh ſtarten. 4 * — Jahre Wi Lon ſchläge der We lungen Nach a in die wieder Woche Die Delega ihren mus z Aeußer geht: angene befürch legt. 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Die Annahme der Vor⸗ ſchläge des Redaktionsausſchuſſes durch das Büro der Weltwirtſchaftskonferenz lenkt die Verhand⸗ lungen der Konferenz in ruhigeres Fahrwaſſer. Nach außen hin jedenfalls wird die Konferenz in die Lage verſetzt, die Arbeiten an dem Punkt wieder aufzunehmen, an dem ſie vor einer Woche eingeſtellt wurden. Die Ruhe nach dem Sturm gibt engliſchen Delegationskreiſen wieder einmal Gelegenheit, ihren faſt ſprichwörtlich gewordenen Optimis⸗ mus zur Schau zu tragen, was aus folgender Aeußerung eines engliſchen Delegierten hervor⸗ geht:„Die Kriſe war lediglich ein recht un⸗ angenehmer Sturm und nicht, wie man zuerſt befürchtete, ein Orkan. Der Sturm hat ſich ge⸗ legt. Das Konferenzſchiff wird bald wieder vor⸗ wärts fahren. Kein Teil der Ladung iſt über Bord geworfen worden. Alle Segel und Maſten ſind intakt.“ Die Londoner Verhandlungen über die deulſchen Gemeindekredile abgeſchloſſen London, 11. Juli. Die Beſprechungen über die kurzfriſtigen deutſchen Gemeindekredite, die hier, wie gemeldet, während der letzten beiden Tage ſtattgefunden haben, haben zum Abſchluß eines Zuſatzabkommens geführt. Danach haben ſich die Gläubiger unter Berückſichtigung der Deviſenlage Deutſchlands mit der Herabſetzung der Zinſen um ein halbes Prozent einverſtan⸗ den erklärt. Ferner ſollen die in dieſem Jahre zu leiſtenden Kapitalzahlungen bis zum 15. März 1934, dem Ablauf des Stillhalteabkom⸗ mens, aufgeſchoben werden. erbol reichsdeulſcher Lehr · und Lernmiklel der Tſchechoſlowakei Breslau, 11. Juli.(Eig. Mldg.) Der Bund „Deutſcher Oſten“, Landesgruppe Schleſien, teilt mit: Das Prager Volksbildungsminiſterium hat durch Erlaß an alle ihm unterſtellten Schulen verfügt, daß alle Lehr⸗ und Lernmittel, die nicht in der itſchechoflowakiſchen Republik herge⸗ ſtellt und vom Miniſterium approbiert ſind, bis zum 1. Oktober 1933 aus den Schulen ver⸗ ſchwunden ſein müſſen. Da die deutſchen Schu⸗ len in der O..R. ungefähr 80 v. H. reichs⸗ deutſche Lehrmittel und 50 v. H. reichsdeutſche Lernmittel beziehen, richtet ſich dieſe Maß⸗ nahme eindeutig gegen das Deutſche Reich. Das Vorgehen der öſterreichiſchen Polizei gegen Nakionalſozialiſten Wien, 11. Juli. In der letzten Zeit ver⸗ ſieht die Wiener Polizei in den Nachtſtunden einen verſtärkten Streifendienſt. In der Nacht zum Montag wurden etwa 600 Perſonen, an⸗ geblich Nationalſozialiſten, feſtgenommen, weil ſie, wie die Polizei behauptet, Sabotageakte ge⸗ plant haben ſollen. So wurden in Moedling bei Wien drei 17jährige Studenten verhaftet und zu je einer Woche Arreſt verurteilt, weil ſie anläßlich einer Türkenbefreiungsſeier Luftbal⸗ lons mit Hakenkreuzen ſteigen ließen. In Krems wurde ein Nationalſozialiſt zu 50 Schilling Geldſtrafe verurteilt, weil er eine Kornblume im Knopfloch trug, in der die Behörden einen Er⸗ ſatz für das verbotene Hakenkreuz ſah. In Fe⸗ lixdorf in Niederöſterreich mußte die anläßlich eines Turnfeſtes aufgezogene ſchwarz⸗weiß⸗rote Turnerfahne auf Anordnung der Gendarmerie eingezogen werden. Der für die Veranſtaltung Verantwortliche wurde zu vier Wochen Arreſt verurteilt. Luftſchutz, die Forderung der Nation! Berlin, 11. Juli. Vom Präſidium des Reichsluftſchutzbundes wird u. a. mitgeteilt: Die Ueberfliegung deutſcher Gebietsteile durch landfremde Flugzeuge und der heraus⸗ fordernde Abwurf von Hetzflugblättern über der Reichshauptſtadt am 23. Juni haben im ganzen Volke einen Sturm der Entrüſtung ausgelöſt. Aus allen Teilen des Reiches ſind uns zahl⸗ loſe Aeußerungen in dieſer Angelegenheit zu⸗ getragen worden. Aus allen Stimmen ſpricht die wachſende Sorge um die Sicherheit der Be⸗ völkerung. Sie alle ſind der beredte Ausdruck des Verlangens nach wahrem Frieden und wirklicher Gleichberechtigung. Sie geben aber auch dem Zorn über die angetane Schmach und der Erbitterung über die Unfreiheit Deutſch⸗ lands in der Luft leidenſchaftlichen Ausdruck. Es iſt uns unmöglich, auf alle dieſe Aeuße⸗ rungen zu antworten. Wir benutzen deshalb den Weg über die deutſche Preſſe, um allen Freunden im Lande und darüber hinaus dem ganzen Volke für das Vertrauen zu danken, das aus den zahlreichen Stimmen ſpricht. Die einzige troſtreiche Zuſicherung, die wir auf alle verängſtigten und entrüſteten Zuſchrif⸗ ten geben können, iſt die, daß jeder Volks⸗ genoſſe in der Reichsregierung die ſicherſte Ga⸗ rantie für eine zweckentſprechende und hoff⸗ nungsvolle Behandlung des großen Gebietes der Luftgefahr und des Luftſchutzes ſehen kann und ſoll. Die Regierungen und Behörden des neuen Staates ſind offenſichtlich ſo ſehr von der Er⸗ kenntnis der Luftgefahr, der Notwendigkeit ihrer Abwehr und des Schutzes der Bevölkerung durchdrungen, daß von dort aus zweifellos alles getan wird, was die Gefahr für das Volk herabzumindern geeignet iſt. Der Reichsluftſchutzbund iſt die Gemeinſchaft aller derer, die durch Selbſtſchutz dem Volke die⸗ nen wollen. Unſere Antwort auf die aus den Ereigniſſen der letzten Zeit erwachſenen und an uns heran⸗ getragenen Stimmen kann daher nur in der Aufforderung an die geſamte Bevölkerung aus⸗ klingen: Helft dem Reichsluftſchutz, damit er euch hel⸗ fen kann! Tretet ſeinen Ortsgruppen bei oder gründet ſolche, wo ſie noch nicht beſtehen. Luftſchutz iſt das Gebot der Stunde! Luft⸗ ſchutz iſt die Forderung der Nation! ———.————— Die Zahl der Schuhhäfklinge in Deukſchland Berlin, 11. Juli. Gegenüber der Mel⸗ dung einer ausländiſchen Telegraphenagentur, worin die Zahl der politiſchen Schutzhäftlinge in Deutſchland mit 100 000 angegeben iſt, ſtellt der Amtliche Preuß. Preſſedienſt feſt, daß zur Zeit in ganz Deutſchland 18 000 Perſonen ſich in Schutzhaft befinden. In Preußen beträgt die Zahl der Schutzhäftlinge nach den Feſt⸗ ſtellungen des Geheimen Staatspolizeiamtes rund 12 000. Grauenhafte Bauernnot in Ruß⸗ land London, 11. Juli.(Eig. Meldung.) Ueber die wirtſchaftliche Lage in der Sowjetunion be⸗ richtet ein kürzlich aus Rußland zurückgekehrter Sonderkorreſpondent der„Times“ u..: Wäh⸗ rend der letzten beiden Jahre ſind 70 Millionen Bauern von 14 Millionen Farmen in 200 000 Kollektivfarmen getrieben worden. Bauern, die Betriebserfolge hatten, werden bedrückt, in Ar⸗ beits⸗ und Holzfällerlager im Norden verbannt oder getötet. An ihrer Stelle verſuchen politiſch Erſtes Bild von der Eiſenbahnkataſtrophe bei Apolda Die umgeſtürzten Wagen des D⸗Zuges Stuttgart—Berlin, der infolge„Gleiswerfung“ in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Niedertrebra bei Apolda entgleiſte. Sechs Wagen ſpran⸗ gen aus den Schienen und ſtürzten den Bahndamm hinunter. Fünf Reiſende wurden getötet, etwa 15 Perſonen ſchwer und zahlreiche weitere Fahrgäſte leicht verletzt. aufgeblaſene jugendliche Parteimitglieder die neue Landwirtſchaft zu„entwerfen“. Die Aus⸗ ſaat nimmt zwei⸗ oder dreimal ſoviel Zeit in Anſpruch wie früher. In vielen Bezirken ſind 90 Prozent der landwirtſchaftlichen Maſchinen altes Eiſen. Wenn eine komplizierte Ernte⸗ maſchine einen Bolzen verliert, iſt niemand da, der ſie reparieren kann. Die alten, von Pferden gezogenen Maſchinen ſind ebenſo wie die Pferde ſelbſt nicht mehr vorhanden. Die Bauern ſind halb verhungert und in Verzweiflung, ha⸗ ben aber kaum eine andere Wahl als zu ſterben. Die Reklungsaklion für Maktern Moskau, 11. Juli. Die Organiſatoren der amerikaniſchen Rettungsaktion für Mattern richteten am 10. Juli an die Hauptverwaltung des nördlichen Seeweges die telegraphiſche Bitte Mattern mit einem Sowjet⸗Flugzeug nach Nome zu befördern, von wo er ſeinen Flug in einem amerikaniſchen Flugzeug fortſetzen wird, da die Reparatur des Flugzeuges„Century of progreß“ oder die Fahrt eines Flugzeuges nach Anadyr zu langwierig wäre. Der Chef des Flugdienſtes der Hauptverwaltung des nörd⸗ lichen Seeweges, Schejeleff, wies am 11. Juli den Flieger Lewanewſki an, gleich nach ſeiner Ankunft in Anadyr den Flieger Mattern an Bord zu nehmen und nach Nome zu befördern. Da jedoch die Witterungsverhält⸗ niſſe geſtern ungünſtig waren, fliegt Lewanew⸗ ſki erſt heute von Chabarowsk nach Anadyr. Kommuniſtiſche Mordpeſt immer noch am Werke Königsberg, 11. Juli. Wie die Gruppe Oſtmark der SA mitteilt, überfiel der kürzlich aus dem Zuchthaus entlaſſene Kommuniſt Lange mit zwei Helfershelfern den SA⸗Mann Willi Höllger⸗Powayen, indem er ihn mit einem Jagdgewehr aus einer Entfernung von etwa eineinhalb Schritt anſchoß. Der Ueber⸗ fallene, dem die ganze Schrotladung in das Becken gedrungen war, ſtarb unter furchtbaren Qualen. Der Täter wurde feſtgenommen. Kommuniſten überfallen einen SA⸗Mann Nürnberg, 11. Juli. Der SA⸗Mann Lan⸗ gerfelder wuvde heute früh auf dem Wege zur Arbeitsſtätte von den als Anhänger der KPD berüchtigten Brüdern Franx XKaver und Konrad Müller überfallen und durch Meſſerſtiche in den Leib gefährlich verletzt. Der zur Hilfe herbei⸗ eilende SA⸗Mann Strobel erhielt zwei Stiche in den Oberarm. Die beiden Täter flüchteten und konnten bis jetzt noch nicht gefunden wer⸗ den. Der Mörder des SA⸗Mann Skenzel zu 7 Jahren Zucht⸗ haus verurkeilt Berlin, 11. Juli.(Eig. Mldg.) Das Schwurgericht verurteilte den Zimmermann Willi Trantow zu ſieben Jahren Zucht⸗ haus. Stenzel war am 5. Januar mit ſeiner Frau auf der Straße ſpazieren gegangen, als Tran⸗ tow aus einem Kraftwagen ſpöttiſche Bemer⸗ kungen machte, ausſtieg und Stenzel anzu⸗ greifen drohte. Um einen Angriff zu wehren, wollte Stenzel ſeinen Gegner mit dem los⸗ gelöſten Schulterriemen einen Schlag verſetzen. Darauf zog Trantow einen 20 Zentimeter lan⸗ gen Vierkantſchlüſſel aus der Taſche und brachte Stenzel mit den Worten:„Siehſte, haſte je⸗ ſehen!“ eine furchbare Verwundung bei, die ſpäter zum Tode Stenzels führte. Verſailles und das Saargebiet Von Dr. Hermann Savelkouls. Die Veröffentlichung des nachfolgenden Artikels in der nationalſozialiſtiſchen Zeitung „Saarfront“ hatte ein achttägiges Verbot dieſer Zeitung durch die Regierungskommiſ⸗ ſion zur Folge. Am 28. Juni 1919 wurde im Schloß zu Ver⸗ ſailles dem Saargebiet ſein Schickſal für fünf⸗ zehn Jahre geſetzt: Not und Kampf. Von allen Regelungen des Diktates iſt kaum eine andere in ihrer Natur ſo tief unſittlich wie jene Artikel, die über das Saargebiet ver⸗ fügen. Frankreich hatte mit gewaltiger propa⸗ gandiſtiſcher Wirkung im Weltkrieg ſeinen alten Anſpruch erneuert, die Verkünderin und Schüt⸗ zerin der ewigen Menſchenrechte zu ſein. Die Alliierten und ihre hohen Prieſter, Wilſon er⸗ hoben als neues Evangelium das unbedingte Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker. Und im gleichen Atemzuge wurden die 800 000 Saar⸗ länder aus freien Menſchen zu Sachen, zum Zubehör und Inventarbeſtand des Kohlen⸗ gebietes herabgewürdigt. In dem urſprünglichen Entwurf des Diktats war der Satz enthalten, daß die Saarbevölke⸗ rung nach dem Ablauf der 15 Jahre auch dann an Frankreich ausgeliefert werden muß, wenn ſie Mann für Mann für Deutſchland geſtimmt haben, wenn das Deutſche Reich nicht in der Lage iſt, den Preis für die Saargruben inner⸗ halb 6 Monaten in Gold zu bezahlen. Damit war über leden Zweifel ausge⸗ drückt, daß dieſe Menſchheitsapo⸗ ſtel den Saarländern das heiligſte Recht auf Perſönlichkeit abſpra⸗ chen und ſie zu Sachen, ja zum Zu⸗ behör von Sachen, wie einſt die Grundholde und Leibeigenen her⸗ abwürdigen. Trotz der nachfolgenden Ab⸗ änderung iſt dieſe Anſchauung von der Saar⸗ bevölkerung als Zubehör der Gruben, beſtim⸗ mend für den ganzen Geiſt des Diktates und der darauf folgenden Regelung. Wohl wurde in ſchönen Worten darüber geſprochen, daß für das Wohl der Saarländer alles getan werde, was menſchenmöglich ſei. Aber auch wenn dieſe Verſprechungen ehrlich gemeint und dauernd gehalten worden wären, ſo hätte dieſe Für⸗ ſorge doch gar nichts an der weſentlichen Un⸗ ſittlichkeit dieſer Entrechtung geäündert.— Auch der verwöhnte Lieblingsſklave iſt kein freier Mann. Jedoch in Wirklichkeit hatten die ſüßen Mie⸗ nen nur den einen Zweck, die Saarländer von Deutſchland fortzulocken. Das haben ſich die Franzoſen in ihrer ſelbſtzufriedenen Ueberheb⸗ lichkeit ſehr leicht vorgeſtellt. Als dann ihre Politiker einſehen mußten, daß alles Zucker⸗ brot nichts nützt, griffen ſie unverzüglich zur Peitſche. Das zeigt ſich in der deutlichſten und fruchtbarſten Weiſe bei der Behandlung der Bergleute, die von der Verwöhnung durch hohe Löhne und Lieferung billigerer Lebens⸗ mittel bis zu den Hungerlöhnen und den Feierſchichten und der Brutalität und all dem Elend führen, die heute das Schickſal des Bergmannes an der Saar ſind. uUnd der Völkerbund?— Er hat niemals etwas anderes für das Saargebiet getan, als daß er einige Ausländer als Miniſter in das Saargebiet ſchickte und ihre gelegentlichen Be⸗ richte mit Dank entgegennahm. Der Wille der Saarbevölkerung, wie er in den elementaren Kundgebungen der Bevölkerung, in dem ſtetigen Fluß der öffentlichen Meinung und in den Be⸗ ſchlüſſen des Landesrates Ausdruck fand, hatte niemals einen irgendwie beſtimmenden Ein⸗ fluß gehabt. Die Leibeigenen und Sklaven dür⸗ fen Wünſche äußern, aber der Herr befiehlt. Dieſe Herabwürdigung der Saarländer zum Zubehör der Gruben iſt die reife Frucht des kapitaliſtiſchen Denkens, das die Menſchen nicht mehr als Perſönlichkeit, ſondern nur als Pro⸗ duktionsfaktor betrachtet. Der Abſchnitt über das Saargebiet mag vernünftigen Darſtellern der kapitaliſtiſchen Geſellſchaftslehre als das vollendete Beiſpiel des modernen Sklavenge⸗ dankens erſcheinen, der den tiefſten Grad der Unfreiheit erreicht, indem er nicht den Einzel⸗ nen, ſondern ein geſchloſſenes Vorgebilde erfaßt. Es ändert nichts an der Geſinnung des Dit⸗ tates. daß ſchließlich im letzten Augenblick Lord George und Wilſon die Brutalität gemildert haben, und daß jetzt die Anerkennung der Volksabſtimmung im Jahre 1935 nicht mehr davon abhängig gemacht wird, ob das Deutſche Reich den Goldpreis für die Saargruben inner⸗ halb 6 Monaten bar und blank auf den Tiſch legen kann. Der Wortlaut wurde geündert, aber der Geiſt bleibt der gleiche. 14 Jahre ſind vergangen ſeit jenem unſeligen Tage, der eine Demütigung Deutſchlands und eine Schande der„Sieger“ war. 14 Jahre lang iſt das Saargebiet von Deutſchland getrennt und der Diktatur des Völkerbundes und ſeiner Kommiſſion unterworfen. Wahrhaftig! Es waren keine Jahre des Glücks und der Zufriedenheit, keine Zeit des verſprochenen Wohlergehens, ſondern eine ein⸗ zige Folge von wirtſchaftlicher und ſeeliſcher Bedrängnis. Aber es war eine Zeit von ſtarkem Erleben. Das Deutſchtum, das ſelbſt im Blute ruht, wurde bewußt und wahrhaft. Die 14 Jahre der Not haben nicht nur Dulden, ſondern auch Kämpfen gelehrt. Dieſer ſtetige Kampf hat ein neues Geſchlecht geformt, ohne den lauten Ueberſchwang, ohne den raſchen Verzicht, ſach⸗ lich, ernſt, beſtändig und ſtark. Gewiß hat ſich ſchon mancher der Aelteren unter uns Gedanken darüber gemacht und verglichen, welch ein Unterſchied zwiſchen den Saarländern vor dem Krieg und heute beſteht. Der ganze Charakter iſt männlicher geworden. Die Saarbevölkerung hat die große Prüfung trefflich beſtanden. Ihr deutſches Weſen hat ſich vertieft und blühend entfaltet. Das Saargebiet iſt deutſcher als es jemals war. Nicht Verſailles, ſondern der völkiſche Wider⸗ ſtand gegen Verſailles und ſeine Auswirkung hat, wie dem Saarländer, ſo dem ganzen deut⸗ ſchen Volk nach anfänglicher Müdigkeit und Zu⸗ rückhaltung größere innerre Stürke gegeben als ihm Haß und Gier der Sieger an äußerer Macht abgenommen haben. Die Fahne geht auf Halbmaſt nieder, aber der Fahnenträger ſchreitet vorwürts und ganz Deutſchland mit ihm. Hault nicht hei luden! 51 Jahrgang 3. Nr. 171. Seiie 4 Mittwoch, 12. Juli 1933 „Hakenkreuzbanner“ Der Lindenhof gehl zum Groß⸗ kampf über Am vergangenen Dienstag gab der bewährte Ortsgruppenleiter Heintz den Befehl, daß im Laufe der Woche noch 13 Zellenverſamm⸗ lungen durchgeführt werden müßten. Was man kaum für möglich gehalten, ging doch, denn die Po des Lindenhofes verſteht zu arbeiten, wenn es gilt. Man glaubte ſich am Abend des Mittwoch, Donnerstag und Freitag wieder in die Wahlzeit des vergangenen Jahres ver⸗ ſetzt, in jedem Lokal ſchimmerte es braun, über⸗ all ein frohes„Heil Hitler“, der Gegner iſt nicht zu ſehen, aber er lebt und geht auf Schleichwegen. Die 13 Verſammlungen waren durchweg gut beſucht. Der Ortsgruppenleiter Heintz mit den Stabswaltern des Lindenhofes erſchien auf wenige Minuten in jeder Verſamm⸗ lung, begrüßte die neuen Pgg. auf das herz⸗ lichſte und forderte dieſelben zur aktiven Mit⸗ arbeit auf. Der Ortsgruppenleiter verlangte von den An⸗ weſenden, daß alle das„Hakenkreuz⸗ Banner“ zuleſen haben, und wenn Pgg. feſtgeſtellt werden, die noch die„Neue Badiſche Landeszeitung“ leſen, wird der ſofortige Hin⸗ auswurf aus der Partei die Quittung für das ſchändliche Verhalten ſein. Die erſte Juli⸗Woche hat gezeigt, daß die Ortsgruppe Lindenhof ſich nach dem errungenen Sieg noch keine uhe gönnt, ſondern aufs neue mit der Kleinarbeit beginnt, als ſeien es die Juli⸗Tage des Jahres 1932. F. M. Der Lindenhof marſchierk Die Generalmitgliederverſammlung und der Beſuch des Gauleiters bedeuteten auch für die Ortsgruppe Lindenhof eine Probe⸗Mobil⸗ machung. Ortsgruppenleiter Heintz ließ ſich die Gelegenheit nicht entgehen und befahl mit dem ſicheren Inſtinkt des alten Frontſoldaten: „Die Ortsgruppe Lindenhof marſchiert ge⸗ ſchloſſen zum Roſengarten. Antreten am Mon⸗ tag, 10. Juli, abends.30 Uhr am Rennershof.“ So ſammelten ſich denn zur befohlenen Zeit allerhand„Ziviliſten“ vor dem Rennershof. Es war gewiß ſo mancher darunter, der zum erſten Male in ſeinem Leben in Reih und Glied ſtand. Raſch war nach dem Befehl des Ortsgruppen⸗ leiters die Kompanie in drei Gliedern ange⸗ treten. Ein paar ſcharfe Kommandos und ſchon ging es im Gleichſchritt, voran die Ortsgrup⸗ penfahne, dem Roſengarten zu. Geſchloſſen rückte die Parteigenoſſenſchaft vom Lindenhof an und geſchloſſen rückte ſie auch nach Schluß der Verſammlung wieder ab. Beim Rückmarſch zeigte ſich, daß die„Rekruten“ ſchon etwas ge⸗ lernt hatten. Schritt und Geſang waren ſchon forſcher als beim Hinmarſch. Der Suez⸗Kanal dröhnte nur ſo, als die Kolonne mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied wieder in ihr Standquartier Lindenhof einrückte. Auf das„Achtung“ des Ortsgruppenleiters wird ſchon ganz ſtramm Tritt gefaßt und beim„Halt“ ſiehl alles. Daß „Rührt euch“ ſoviel wie„Richt' euch“ bedeutet, müſſen manche noch lernen. Gelegenheit dazu wird ſich ſchon bieten, denn beim nächſten Mal wird die Ortsgruppe Lindenhof wieder ge⸗ ſchloſſen marſchieren und auch einen Spiel⸗ mannszug will unſer Hauptmann⸗Ortsgrup⸗ penleiter beſorgen. Wer erſt einmal gemeinſam marſchieren gelernt hat, wird den Geiſt der kämpfenden Truppe ſchneller begreifen. Der Lei⸗ ter der Ortsgruppe Lindenhof ließ marſchieren und wird auch weiterhin marſchieren laſſen. Auch das iſt ein Schritt auf dem Wege zur Volksgemeinſchaft. Miigliederverſammlung der Orks⸗ . gruppe Schwehingerſtadt Die am 6. Juli ſtattgefundene Pflichtmitglie⸗ derverſammlung war erfreulicherweiſe ſehr zahlreich beſucht. Pg. Stadtrat Runkel, der für den Abend als Redner gewonnen war, konnte die Feſtſtellung machen, daß mit dem heutigen Tage unſer Ziel, Beſeitigung der un⸗ feligen Parteiwirtſchaft, reſtlos erreicht wurde. Unſer Kampf hat mit der Machtübernahme nicht ſein Ende gefunden; im Gegenteil, jetzt beginnt in ganz Deutſchland die Aufbau⸗ arbeit, die aber unterſtützt werden muß durch eine großzügige Propaganda und vor allem auch Heranziehung der Jugend; denn die Jugend iſt es, die das, was wir geſchaffen, einmal ausbauen und verteidigen muß. Der Redner wurde für ſeine packenden Ausführun⸗ gen durch großen Beifall belohnt. Mitgliederverſammlung der Orks⸗ er. gruppe Sandhofen Am Freitag, 7. Juli, hielt die Ortsgruppe Sandhofen unter Mitwirkung der Ortsgrup⸗ en⸗Kapelle die ordnungsgemäße Monatsver⸗ ſammlung ab. Der Ortsgruppenleiter Pg. H. Dolt begrüßte die erſchienenen Pgg. und rügte die etwas ſchwach beſuchte Verſammlung. Pg. Dolt gab einen ausführlichen Bericht über die tatſächlichen Begebenheiten des aufgelö⸗ ſten Gartenfeſtes der katholiſchen Jugendbünde. Der eigentliche Beweg⸗ grund zur Auflöſung der unter einem Deck⸗ mantel aufgezogenen regelrechten Demonſtra⸗ tion dieſer ſchwarzen Geſellſchaft lag in dem Nichthiſſen der Hakenkreuzfahne am Eingang des Feſtplatzes. Eine bezeichnende fauf nſeren Züftt einem drei rer Dokumentierung dieſer jetzt herrenlos gewor⸗ denen Zentrümler, welche lieber die Auflöſung der Veranſtaltung vorzogen, um der Hiſſung unſerer Hakenkreuzfahne aus dem Wege zu gehen. Der Redner des Abends war Sturm⸗ führer Pg. Maier. Er ſprach mit kernigen Worten über die heutige Lage des National⸗ ſozialismus und der bisherigen Erfolge. Nach wie vor ſtellen die Vorkämpfer der SA. und SS. immer noch das Rückgrat unſerer Be⸗ wegung dar. Er warnte zu gleicher Zeit aber auch vor der Unterminierung der eigenen Reihen. Seine Worte richteten ſich auch gegen den noch von deutſchen Geſchäftsleuten unterſtützten jü⸗ diſchen Kitſch. Den bürgerlichen Vereinen, die durch bereitwillige Aufnahme der roten und ſchwarzen Mitglieder der aufgelöſten Organi⸗ ſationen in Gefahr kommen, von dieſer ſchlei⸗ chenden Wühlarbeit betroffen zu werden, galt ebenfalls dieſe Warnung. Er machte es jedem „Neuen“, aber auch alten Pg. zur unbedingten Pflicht, ſich weiterhin aktiv an dem Aufbau unſerer Bewegung zu betätigen, um dadurch dem Willen und den Richtlinien unſeres gro⸗ ßen Führers Adolf Hitler voll gerecht zu wer⸗ den. Mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“, dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem ſchneidigen Schluß⸗ marſch endete die Monatsverſammlung. Mitgliederverſammlung der NS⸗ Frauenſchafk Ortsgruppe Augarten Am 5. Juli 1933 fand unſere monatliche Mit⸗ gliederverſammlung im Reſtaurant zur„Oſt⸗ ſtadt“ ſtatt. Nach einer kurzen herzlichen Be⸗ grüßung der Ortsgruppenleiterin, Frau Kern, übernahm Frau Weidner⸗Neckarau das Re⸗ ſerat des Abends. Sie ſchilderte die ſchweren Kämpfe und den gewaltigen Aufſtieg der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung, ebenſo auch die Schickſalsverbundenheit jeder deut⸗ ſchen Frau mitihrem Volke. Die Red⸗ nerin zeigte den Frauen die großen verantwor⸗ tungsvollen Aufgaben, die ihnen unſer Führer im neuen Deutſchland geſtellt hat, im Wirt⸗ ſchaftsleben wie auch in der Erziehung. Die vortrefflichen Ausführungen wurden mit großem Beifall aufgenommen. Nach einer kur⸗ zen Pauſe 8 te Frau Kern noch wichtige organiſatoriſche Fragen und— dann die achen Sieg⸗Heil auf unſeren Adolf Hitler. Miltelſtandsverſammlung der Orks⸗ gruppe Deulſches Eck Der Kampfbund des gewerblichen Mittelſtan⸗ des, Ortsgruppe„Deutſches Eck“, hielt am Frei⸗ tag, den 7. Juli, im Lokal„Hohenſtaufen“ bei Pg. Kullmann, ſeine Pflichtmitglieder⸗ Verſammlung ab, zu der die eingeladenen Mitglieder in großer Anzahl erſchienen waren. Das Lokal war vollbeſetzt. Der Ortsgruppenfüherer, Pg. Stark, be⸗ grüßte die erſchienenen Mitglieder und war ſichtbar erfreut über den ſo zahlreichen Beſuch. Pg. Dr. Rotzinger verſtand es vorzüglich, in einer einſtündigen Rede die Urſachen der heutigen troſtloſen Lage im Handwerk und ge⸗ werblichen Mittelſtand darzulegen und zeigte die Wege, dieſe zu beſeitigen und wieder ge⸗ ſunde Verhältniſſe zu ſchaffen. Zum Schluſſe forderte Pg. Dr. Rotzinger noch auf zur gemeinſamen Mitarbeit an dieſem gro⸗ ßen Ziele, denn nur dann ſei es möglich, bald wieder geſunde Verhältniſſe herbeizuführen. Seine Rede fand allgemeinen Beifall und wurde begeiſtert aufgenommen. Sitzung der Fachſchaft„Elektro⸗ lechnik“ des KDAg Am Mittwoch, den 21. Juni dieſes.— 2775 im Parkhotel eine recht zahlreich beſuchte erfammlung der Fachſchaft„Elek⸗ trotechnik“ des KDAß ſtatt. Wie durch die ſehr lebhafte Anteilnahme der Anweſenden an den im Laufe dieſes Abends aufgeworfenen Problemen bewieſen wurde, dringt auch hier der neue, ſchaffende Zeitgeiſt in das Gebiet des Technikers ein, um gerade dieſen für das Leben der Nation ſo wichtige Beruf freiwillig zur Mitarbeit an dem Aufbau unſeres geliebten Vaterlandes heranzuziehen. In einer Ausſprache über die Verlegung des Karlsruher Staatstechnikums nach Mannheim und die Vereinigung der Rheiniſchen Ingenieurſchule Mannheim mit dieſer Anſtalt traten alle Vorteile einer ſolchen Maßnahme ganz beſonders in den Vor⸗ dergrund, ſo daß ſie ohne Widerſpruch volr befürwortet wurde. Im großen Rahmen der Arbeitsbeſchaffung ſind viele Teilgebiete enthalten, die die Elektrotechnik lebhaft berüh⸗ ren; es ergab ſich Gelegenheit, hierüber aus⸗ führlich zu verhandeln. Zur Frage der zukünftigen Strompreisgeſtal⸗ tung in Mannheim erklärte Pg. Dipl.⸗Ing. Fehrmann, Ortsgruppenführer des KDAß, daß bereits ſeit langem die Rathausfraktion der NSDAp für erträglichere Strompreiſe ge⸗ kämpft hat und ſich ſelbſtverſtändlich auch heute lritef dafür einſetzt, daß eine Ermäßigung ein⸗ ritt. Es iſt aber notwendig, daß hierfür die aatürlichen Vorbedingungen vorher geſchaffen werden ſſee Muan des Stromverbrauchs und damit beſſere Ausnutzung der vorhandenen An⸗ lagen, Beſeitigung der mittelbaren Strompreis⸗ be———— bei den Städten, vor allem durch die Fürſorgelaſt), denn es muß ja verhindert wer⸗ den, daß neue Geldquellen, Steuern uſw. auf⸗ gemacht werden müſſen, die ſich dann noch här⸗ ter auf den Geldbeutel des Einzelnen auswir⸗ ken, als der jetzige Strompreis, dem immerhin eine ſichtbare Gegenleiſtung gegenüberſteht. Die Verſtaatlichung der deutſchen Elektrizi⸗ tätswirtſchaft war ſchon auf der am 28. März 1933 ſtattgefundenen Führertagung des KDA Gegenſtand der Ausſprache. Auch für unſere deutſche Wirtſchaft muß die wohlgeordnete und gemeinnützig gelei⸗ tete Elektrizitätsverſorgüng als allgemeiner Kraftſpender des wirtſchaftlichen Lebens mit beſonderer Sorgfalt und energiſch angefaßt und im Geiſte unſerer nationalſozia⸗ liſtiſchen Führung durchdrungen werden! Die Elektrizitätswirtſchaft, die im wahrſten Sinne des Wortes ein Volksgut verwaltet, bedarf als erſter Zweig der Verwirklichung der Hauptſätze unſeresParteiprogramms: Gemeinnutzgeht vor Eigennuttz! Daß auch hier große Vorarbeiten durch den fachkundigen Ingenieur im Dienſte unſeres Volkes geleiſtet werden müſſen, iſt klar. Pg. ſchloß mit dem Aufruf des alten eidhard von Gneiſenau:„Begeiſtere Du das menſchliche Geſchlecht für ſeine Pflicht, und dann erſt für ſein Recht“. Neubildung der Miniſterien in Baden Karlsruhe, 11. Juli. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Im Vollzug des 5 4 des Geſetzes über die Neubildung der Miniſterien vom 19. April 1933 gehen am 10. Juli folgende Arbeitsgebiete aus dein Geſchäftsbereich des Miniſteriums des In⸗ nern in den Geſchäftsbereich des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums über: a) die Landwirt⸗ ſchaftspflege, b) die Förderung von Handel, Handwerk, Gewerbe und Abiſch einſchließ⸗ lich Dampfkeſſelaufſicht u. Badiſcher Reviſions⸗ verein für deitszochlich c) die Gewerbeaufſicht und die arbeitsrechtlichen Angelegenheiten. Von den bisher im Zuſammenhang mit die⸗ ſen großen Arbeitsgebieten behandelten Einzel⸗ fragen bleiben jedoch wegen ihres vorwiegend polizeilichen oder kommunalen Charakters die folgenden weiterhin im Geſchäftsbereich des Miniſteriums des Innern: a) Veterinärweſen, h) Jagd, Fiſcherei, Naturſchutz, Vogel chutz und Feldpolizei, e) Vollzug des Milchgeſetzes, d) Konſulate, Meſſen und Märke, ausgenommen folche für landwirtſchaftl. Erzeugniſſe, e) Land⸗ wirtſchaftliche Siedlung, 5) Statiſtik, g) Frem⸗ denverkehr und Beſchäftigung ausländiſcher Ar⸗ beiter, h) unlauterer Wettbewerb,) privates Verſicherungsweſen, k) Lagerung von Spreng⸗ ſtoffen und feuergefährlichen Flüſſigkeiten, j) Sicherung der Lichtſpielvorführungen. Bei Eingaben an die Miniſterien iſt zur Ver⸗ meidung von Verzögerungen auf dieſe neue Verteilung der Zuſtändigkeit zu achten. Abſolule Schuldiſziplin Karlsruhe, 11. Juli. Der Jugendführer des Landes Baden, Kemper, hat an alle ver⸗ antwortlichen Jugendführer des Landes Baden folgenden Erlaß gerichtet: Aus den verſchiedenſten Teilen des Landes erhalte ich Beſchwerden, daß teilweiſe der Dienſt ſo geſteigert iſt, daß dadurch die Schule ver⸗ nachläſſigt wird. Ich erwarte, daß alle verant⸗ wortlichen Jugendführer.⸗führerinnen darauf ſehen, daß der Dienſt auf keinen Fall in Gegen⸗ ſatz zur ule gerät. Beſonders von Schülern, die dem Jungvolk und der Hitlerjugend ange⸗ hören, erwarte ich, daß ſie in der Schule das Bild abſoluter Diſziplin und ſelbſtverſtändlicher Pflichterfüllung von ſich geben. Ich werde nie⸗ mals dulden, daß ſich hinter der Parole Hitler⸗ ingend, Jungvolk uſw. diejenigen verſchanzen, die glauben, damit in der Schule diſziplinlos ſein zu können. Mannheimer nichkariſche Lehrerin in den Ruheſtand verſehl Karlsruhe, 11. Juli. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die nichtariſche Hauptlehrerin Dorothea Luß an der Volks⸗ ſchule in Mannheim wurde auf Grund des 3 3 Muſſolini bei den italieniſchen Flottenmanövern Muſſolini beſichtigt bei den Flottenmanövern in der Bucht von Gaeta die Mannſchaften der an den Uebungen beteiligten Schiffe. 555 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums vom 7. April 1933 in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. In Schutzhaft Karlsruhe, 11. Juli. Einer Mitteilung der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium zufolge wurde der frühere Vertrauensarzt der Karls⸗ ruher Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Dr. Jäger, gegen den auf Veranlaſſung des Beauftragten für die Kaſſe ein Verfahren wegen Betrugs ſchwebt, zu ſeinem eigenen Schutze in Schutz⸗ haft genommen. Eine große Menſchenmenge demonſtrierte gegen Dr. Jäger, da ſich deſſen Wohnung noch im Krankenkaſſengebäude be⸗ findet. Hiller⸗Linde zerſtört Bad Dürrheim, 11. Juli. In der Nacht zum Montag wurde die ſeit kurzem gepflanzte Hitler⸗Kinde von frecher Bubenhand zerſtört und abgeriſſen. Als Täter wurde ein 60 Jahre alter verheirateter Schloſſer Clemens Kurz ermittelt, der nach anfänglichem Leugnen ein volles Geſtändnis ablegte. Er wurde in das Villinger Amtsgefängnis überführt und ſieht einer ſcharfen Aburteilung entgegen. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 12. Juli 1933. Mühlacker:.00 Z. N..,.10 Frühlon⸗ zert, 10.00 Nachrichten, 10.10 Muſizierſtunde, 10.40 der junge Wagner, 11.55 Wetterbericht, 12.00 aus Kehl: Mittagskonzert der SA⸗Stan⸗ dartenkapelle 169, 13.15 Z. N.., 16.30 Kon⸗ zert, 18.35 Z. W.., 19,.00„Stunde der Na⸗ tion“, Orcheſterkonzert, 20.00 Aufruf für die Spende zur Förderung der nationalen Ar⸗ beit, 20.05 Antlitz der Heimat, 21.00 Enrico Caruſo und ſeine Partner, 21.35 Johannes Brahms, 22.05 Z. N.., 22.30 aus Mann⸗ heim: Zum 15. deutſchen Turnfeſt, 22.45 Nachtmuſik. München:.30 Frühkonzert, 12.00 Mittags⸗ konzert, 13.30 Schallplatten, 14.50 Konzert⸗ ſtunde, 15.35 Leben aus alten Pergamenten, 16.30 Veſperkonzert, 17.45 Deutſcher Kolonial⸗ beſitz und der Verſailler Vertrag, Vortrag, 19.00„Stunde der Nation“, 20.10 Fahrt ins Weiß⸗Blaue, eine heitere Stunde, 23.00 Ste⸗ fan George. Königswuſterhauſen: 12.00 Balladen, Alfons Schützendorf ſingt, 12.30 und 14.00 Konzert, 16.00 Konzert, 17.00 Der Stil der deutſchen Rede, 17.30 Heitere Baßlieder, 18.05 Was uns bewegt, Wehrkreispfarrer Müller, 19.00„Stunde der Nation, 20.00 Kampf um Berlin, Hörfolge nach dem Buch von Dr. Goebbels, 21.35 Hitler⸗Jugend ſingt, 23.00 Nachtmuſik. Rheinwaſſerſtand 10. 7. 83 11. 7. 88 346 346 Rheinfelcden 311 318 Sin 249 249 Kehl 0 0 0„ 0 0 0 336 338 539 530 Mannheiin 437 43⁰ Neckarwaſſerſtand 10. 7. 33. 11. 7. 88 Plochlngen—— Heilbronn—— aaeee 87 94 Mannheieirnrn 4²7 426 Wettervorausſage für Mittwoch Bei weſtlichen Winden etwas kühler. Strich⸗ weiſe Regen. rtemmer ist hilligerl Heines Halherstäd er MWürstel ö Ta⸗250 9 bose nur 70 frankl. grohe Leherwurst vorzügl. Oualit. Dose 400 er 534 STEMNMER, O 2, 10 S3 STRASSE — ** Vo Nac die ge Jung unſer⸗ der 0 iſt da. 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Pg. alten zu das t, und n zerufs⸗ Ruhe⸗ eilung zufolge Karls⸗ Jäger, ragten etrugs Schutz⸗ imenge deſſen ide be⸗ Nacht flanzte erſtört Jahre Kurz en ein in das d ſieht ühkon⸗ ſtunde, bericht, ⸗Stan⸗ Kon⸗ er Na⸗ ür die en Ar⸗ Enrico hannes Mann⸗ 22.45 ittags⸗ onzert⸗ nenten, lonial⸗ ortrag, hrt ins 0 Ste⸗ illaden, 14.00 til der r, 18.05 Müller, ipf um n Dr. „ 23.00 . 7. 88 346 318 249 338 530 430 l. 7. 88 94 426 Strich⸗ nu 70⸗ er 484 — Fahrgang 3, Mr. 171. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mitzwoch, E2. Jun 10 is Berasfrägler Beebaechfer Vom Tierſchutverein Weinheim und Umgebung Nach der langen Regenzeit ſcheint uns nun die goldne Sonne reich beſchenken zu wollen. Jung und alt freut ſich und Durſt braucht in unſerem Vaterlande niemand zu leiden. Von der Eiswaffel bis zum heißen Mokta, alles iſt da. Nur unſere treuen Helfer bei der Arbeit, Zughunde und Pferde, die wahrhaftig unſchul⸗ dig mit uns das Los teilen:„Sechs Tage ſollſt Du arbeiten und im Schweiße Deines Ange⸗ ſichts ſollſt Du Dein Brot eſſen“, gemeint war nur der Menſch— ſie können nicht klagen, wie ſehr der Durſt ſie oftmals quält und peinigt. Wohl muß der Eigentümer in erſter Linie hier ſeine Pflicht tun, aber auch jeder andere Menſch mit einem noch empfindſamen Herzen muß hier liebevoll und rückſichtsvoll aufklären und wenn das nichts fruchtet, dann durch Anzeige. Oft ſieht man auch in manchen kleinen Geflügel⸗ höfen in offenen Behältern etwas grünlich Schimmerndes, das wohl täglich nachgefüllt wird; aber nicht als Gegenleiſtung für die Eier gebucht werden kann. Auch Enten und Gänſe ſollten nur demjenigen zu halten geſtattet ſein, der am Waſſer wohnt oder mindeſtens den Tieren ihr natürliches Recht auf genügend Waſ⸗ ſer verſchafft. Preſſenotizen zufolge wird das Reichskabinett bereits in den nächſten Tagen über ein Reichs⸗Tierſchutzgeſetz beſchließen, da⸗ mit da, wo Herz und Gemüt verſagen, andere Maßnahmen getroffen werden zum Schutze der Tiere. Wir freuen uns über dieſe Tatkraft der neuen Regierung und werden demnächſt den Entwurf des neuen Geſetzes veröffentlichen. Wohl ſteht die Tatſache feſt, daß das beſte Geſetz faſt wirkungslos wird, wenn nicht die ganze Bevölkerung freudigen Herzens das Geſetz bejaht. Allen den Millionen, die heute treu zu ihrem Führer ſtehen, ſei ganz beſonders die Tatſache feſt⸗ geſtellt, daß Hitler, unſer Führer, ein vorbild⸗ licher Tierfreund iſt und auch als Kanzler ſich nicht von ſeinen Tieren, die er ſeit Jahren hält, getrennt hat, daß unſer Führer ſchärfſter Gegner jedweder Tierquälerei, vor allem der Viviſek⸗ tion, der„wiſſenſchaftlichen“ Tierſolter iſt, dieſer entſetzlichen materialiſtiſchen Schulmedi⸗ zinen, von der er erklärt, daß im„nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat dieſe Zuſtände ſehr bald beendet ſein werden.“ Feſt ſteht die Tatſache, daß der Führer ein Verbot aller Tierquäle⸗ rei, insbeſondere der Viviſektion, plant und durch die Verwirklichung dieſes Pla⸗ nes im wahrſten Sinne des Wortes ein Er⸗ löſer der Tiere aus end⸗ und namenloſen Qualen und Leiden ſein wird. Feſt ſteht noch die Tatſache, daß unſer Führer ganz folgerich⸗ tig aus einer ſolchen tiefen ethiſchen Ueberzeu⸗ gung heraus, aus Liebe zur Tierwelt Vege⸗ tarter iſt und jeden Fleiſchgenuß meidet. Im „Völkiſchen Beobachter“ vom 30. 3. 1932, ſchrieb Jofef Berchthold„Suppe, Gemüſeplatte und dazu eine Flaſche Mineralwaſſer; kein Alkohol, kein Fleiſch, keine Zigarre und keine Zigarette. Spartaniſche Einfachheit kennzeichnet Adolf Hitlers Leben...“ Asaml. Aaan der 62. für den Amtsbezirk Weinheim iſt allein das „Hakenkreuzbanner“ Kundgebung für das vom Hungertod bedrohte Deutſchtum in Rufland Nachdem im Laufe der letzten Tage überall im Reich der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland durch ſtark be⸗ ſuchte Maſſenkundgebungen das Hilfswerk für unſere notleidenden Volksgenoſſen in Rußland eingeleitet hat, wird am kommenden Samstag in der Turnhalle des hieſigen Realgymnaſtums ebenfalls eine Kundgebung ſtattfinden, auf die wir hier ſchon jetzt aufmerkſam machen. Wir werden Gelegenheit erhalten, einen Deutſch⸗ ruſſen, den Koloniſten Michael Schäfer aus einem badiſchen Dorf in der ukraini⸗ ſchen Pfalz, ſprechen zu hören. Er hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Vorträge gehalten und es ausgezeichnet verſtanden, ſeine Zuhörer in ſeinen Bann zu zwingen und ihnen ein lebendiges Bild vom Werdegang ſeines Heimatdeutſchtums zu entrollen, das Blut iſt von unſerem Blute und heute einen verzweifel⸗ ten Kampf gegen den Hungertod führt. Jeder Deutſche, der im leidenden Volksgenoſſen den Bruder erkennt, muß ein Herz haben für die ärmſten Kinder des deutſchen Volkes, die einem furchtbaren Ende entgegengehen, wenn nicht das Mutterland in brüderlicher Liebe das Schlimmſte von ihnen abwendet. Mögen darum alle Schichten unſerer Bevölkerung dieſem Vor⸗ trag, der mitten aus dem Erleben ſpricht, ihre Aufmerkſamkeit ſchenken und den Samstag zu einer überwältigenden Treukundgebung geſtal⸗ ten. Die NSDaAp und alle ihre Organiſationen werden die Kundgebungen unterſtützen. Es iſt alſo ohne Zweifel ein außerordentlich ſtarker Beſuch zu erwarten. gauft nicht bei zuden! Die NS⸗Kampfbühne in Weinheim Von der Kreisleitung der NSBO Weinheim wird uns mitgeteilt: Am kommenden Freitag, 14. Juli, wird abends.30 Uhr im Saale des „Schwarzen Adler“ durch die NS⸗Kampfbühne Gießen ein Schauſpiel „Erſt dann wird Deutſchland frei“, Verfaſſer Heinrich Bartholomäus, aufgeführt. Das Schauſpiel, das bisher ausverkaufte Häuſer fand, ſo in Oberurſel im Taunus, in den letz⸗ ten Tagen an drei Abenden, wird auch hier in Weinheim beſtimmt großes Intereſſe und dank⸗ bare Zuſchauer finden. Die Rollen ſind durch⸗ weg in den Händen bewährter Fachkräfte aus den Reihen unſerer Parteigenoſſen und Partei⸗ genoſſinnen. Wir verweiſen auf die Beſprechung des Schauſpiels und das Inſerat in der Don⸗ nerstagausgabe. Der Eintrittspreis iſt den Zeit⸗ verhältniſſen angepaßt und beträgt 40 Pfg, auf allen Plätzen. Erwerbsloſe zahlen gegen Aus⸗ weis an der Abendkaſſe die Hälfte. Wir bitten die Mitglieder der NSBoO des Kreiſes Wein⸗ heim um recht zahlreichen Beſuch. Auch die Parteigenoſſen und Freunde unſerer Bewegung werden hierzu freundlichſt eingeladen. Freude für die Daheimgebliebenen Für Kinder, die Berlin während der Ferien nicht verlaſſen können, iſt auf mehreren Sport⸗ plätzen Gelegenheit gegeben, bei fröhlichem Spiel Luft und Sonne zu genießen. Sie bekommen gegen geringes Entgelt ein kräftiges Eig 70 zeigt eine Szene aus dem Ferienlager ſei Eichkamp. „Brüder in Not!“ Erſchüttert hören wir die Berichte, die über die ungeheure Not unſerer deutſchen Brüder in Rußland zu uns dringen! Verzweifelt iſt ihr Kampf gegen den grauſigen Hungertod! Tau⸗ ſende und Abertauſende deutſcher Volksgenoſſen ſind dem Tode geweiht, wenn wir nicht helfend eingreifen! Volksgenoſſen! Volksgenoſſinnen! Bezeugt eure Anteilnahme an dem Schickſal unſerer Brüder im Oſten, indem ihr euch am kommenden Samstag, 15. Juli, in der Turnhalle des Realgymnaſiums einfindet! Es ſpricht zu uns ein Deutſch⸗ ruſſe, der Koloniſt Michael Schäfer, aus einem badiſchen Dorf in der Ukraine. Erſcheint in Maſſen! Reichsſtatthalter Robert Wagner in unſerer Zweiburgenſtadt Am Montag dieſer Woche fand eine Beſichti⸗ gung der Teilſtreche der Hafraba Mannheim— Frankfurt ſtatt. An dieſer Beſichtigung nahmen teil: Miniſterpräſident Köhler, Reichsſtatthalter Robert Wagner, der preußiſche Miniſterpräſident Werner, Reichsſtatthalter für Heſſen Sprenger und der Generaldirektor der Reichsbahngeſell⸗ ſchaft Dorpmüller. Anſchließend an dieſer Be⸗ ſichtigung weilte Pg. Reichsſtatthalter Wagner zu kurzem Beſuch bei ſeinem alten Weinheimer Mitkämpfer Miniſterpräſident Walter Köhler. Todesfall. Ein allſeits geachteter Weinheimer Bürger, Herr Franz Wagner, erlag am Montag einer längeren heimtückiſchen Krank⸗ heit in einem Heidelberger Sanatorium. Die Beerdigung findet heute nachmittag 4 Uhr von der hieſigen Friedhofkapelle aus ſtatt. Zur Flucht des ehemaligen Fraktionsführers der KPꝰ im Badiſchen Landtag, Klausmann, erfahren wir, daß eine Frau aus der Alten Poſtgaſſe Klausmann am Samstagabend in Weinheim beſtimmt geſehen und erkannt haben will. Sie ſei allerdings der Meinung geweſen, daß Klausmann nach hier beurlaubt worden ſei. Die Sprechſtunden der Ortsgruppenleiterin und der Fürſorgeabteilungsleiterin der NS⸗ Frauenſchaft ſind jeweils Donnerstags nachm. von—4 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der Kreis⸗ leitung. Die Sprechſtunden ſind unbedingt ein⸗ zuhalten. Parole Weinheim NS⸗Frauenſchaft, Ortsgr. Weinheim Am Mittwoch, den 12. Juli, abends ½9 Uhr, findet im„Goldenen Bock“ unſer Pflichtabend ftatt. Es iſt unbedingte Pflicht jedes Mitglieds zu erſcheinen. Gäſte ſind willkommen. Leulershauſen Aus dem Gemeinderat. Die Gemeinde übernimmt von der Arbeitsbeſchaffungslotterie zugunſten armer Landgemeinden 5 Loſe à 1. Die leihweiſe Ueberlaſſung eines Schulfunk⸗ gerätes ſoll beantragt werden. Gegen die Ver⸗ wendung des Forſtwartes vom achenberg⸗ wald Weinheim als Wehrturnwart bei einem Turnverein wird im Einverſtändnis mit dem Forſtamt Weinheim nichts eingewendet. Der bisherige Hilfsfeldhüter bleibt bis auf weiteres gegen die bisherige Vergütung in Tätigkeit. Auf Antrag der NSDAp. wurde die jährliche Vergütung der Gemeinderäte von 100 auf 50%/ herabgeſetzt. Die vorläufige Gehaltsregelung der hieſigen Gemeindebedienſteten erfolgt im gegenſeitigen Einvernehmen in der nächſten Sitzung. Geſangswellſtreit Der Geſangverein„Eintracht“ beteiligte ſich am letzten Sonntag an dem fünfzigjährigen Stiftungsfeſt mit Geſangswettſtreit des Män⸗ nergeſangvereins Pforzheim⸗Brötzingen, womit auch gleichzeitig ein Ausflug nach Bad Wildbad verbunden wurde. Ueber 100 Fahrt⸗ teilnehmer beteiligten ſich an der ſchönen Fahrt in drei großen Omnibuſſen, welche durch herr⸗ liche Gegenden führte. Bei dem Geſangswett⸗ ſtreit gelang es dem Gefangverein„Eintracht“ Leutershauſen unter der tüchtigen Leitung ſei⸗ nes Dirigenten Emil Röſcher⸗Doſſenheim, in der Nachmeldeklaſſe mit 47 Sängern mit 53½ Punkten den erſten Preis zu er⸗ ringen. Den Sängern, die das finanzielle Opfer im Intereſſe des Vereins und Ideals nicht ſcheuten, gebührt volle Anerkennung. Jeder Teilnehmer, welcher dieſen Tag mit dem Ge⸗ ſangverein„Eintracht“ miterlebt hat, war ſehr zufrieden und wird dieſe frohen Stunden nicht ſo ſchnell vergeſſen. Es bleibt zu wünſchen, daß ſich in Zukunft noch recht viele ſangesfrohe Männer in die Reihen des Geſangvereins, Ein⸗ tracht“ eingliedern und ſich der Pflege des deut⸗ ſchen Liedes widmen werden. Heil deut⸗ ſchem Wort und Sang! Schriesheim Schriesheim. Auflöſung. Die Ortsgruppe Schriesheim des oberdeutſchen Funkverbandes hat ihre Auflöſung beſchloſſen und ihren Mit⸗ gliedern empfohlen, ſich dem Nationalſozialiſti⸗ ſchen Reichsverband deutſcher Rundfunkhörer anzuſchließen. Schriesheim. Gleichſchaltung. Die bei⸗ den hieſigen Turnvereine, der Turnverein 1883 und der Turnerbund„Jahn“, haben in einer Sitzung die Gleichſchaltung beſchloſſen. Die neue Vereinsführung ſoll in einer der nächſten Sitzungen gebildet werden. Fehwelzinger Becbachfer Geſchloſſenes Arbeitsdienſtlager. Mit dem geſtrigen Tage wurde das halb⸗ offene Arbeitsdienſtlager in ein geſchloſſenes umgewandelt. Lagerführer Schmid hat mit ſeinen Arbeitsdienſtlern in wochenlanger Ar⸗ beit die Räume der früheren Baſſermannſchen Konſervenfabrik wohnlich hergerichtet. Die nächſte Aufgabe wird es nun ſein, das Ar⸗ beitsdienſtlager weiter auszubauen. Hinſicht⸗ lich des Perſonenbeſtandes wird eine Regelung ſo getroffen, daß noch etwa 50 Mann aus dem Mannheimer Stammlager übernommen werden. Wenn dieſer äußere Rahmen geſchaffen iſt, wird die nicht unwich⸗ tige Frage gelöſt werden müſſen, wie die Er⸗ haltung des Lagers geſichert werden kann. Es müſſen alle Arbeitsmöglichkeiten ausfindig ge⸗ macht werden, ſei es in Meliorationsarbeiten, ſei es in Wegebauten uſw. Sowohl der ma⸗ terielle als auch der ideelle Wert eines Ar⸗ beitslagers lohnt es, nichts unverſucht zu laſ⸗ ſen zu ſeiner Sicherſtellung. Was früher die Garniſon war, muß heute, wenn auch in an⸗ derer Form, das Arbeitsdienſtlager werden. Allein der ideelle Wert— darauf wollen wir beſonders Wert legen— macht es uns zur Pflicht, für den Beſtand des Lagers beſorgt zu ſein. Unſere Unterſtützung in dieſer Beziehung beſteht darin, daß wir dem Lagerführer, dem die geiſtige Schulung der Arbeitsdienſtler olb⸗ liegt, Zeitungen, Zeitſchriften, Bücher uſw. zur Verfügung zu ſtellen. Auch Geräte für die Aus⸗ ſtattung des Lagers werden dankbar angenom⸗ men. Es iſt keine leichte Arbeit für den Lager⸗ führer, allen Anforderungen, die an ihn ge⸗ ſtellt werden, gerecht zu werden. Unterſtüt⸗ zen wir ihn mit allen verfüg⸗ „Hlleälreuzbanner“ die größte Morgenzeitung Nordweſtbadens gehört in jede deutſche Familie! Amtliches Organ des Bezirks Schwetzingen. Geſchäftsſtelle Schwetzingen Karl⸗Theodor⸗Straße Nr. 9 Annahmeſtelle für Anzeigen und Zeitungsbeſtellungen. BZB baren Mitteln, um ſo mitzuhel⸗ fen an der Durchführung eines der wichtigſten Punkte des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Programms. Han⸗ deln wir auch hier nach dem Grundſatz:„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“. Verhaftet wegen Abtreibung. Am Samstag wurden durch die Gendarmerie zwei Männer aus Ketſch wegen Beihilfe zur Abtreibung ver⸗ haftet und in das Bezirksgefängnis Mannheim eingeliefert. Straßenumbenennung. Auf Grund eines Ge⸗ meinderatsbeſchluſſes wurde die— Fried⸗ rich⸗Ebert⸗Straße in Langemar ſt raß e und der ſogenannte Kiesgrubenweg in Joſ e f⸗ Goebbels⸗Straße umbenannt. Scharfſchießen des Polizeivereins. Bei dem vorgeſtern veranſtalteten Schießen der Polize. wurden gute Erfolge erzielt, die mit Preiſen ausgezeichnet wurden. Außer der Polizei nah⸗ men daran eine Anzahl Gäſte teil, u. a. Bür⸗ germeiſter Dr. Trautmann, Sturmführer Gimbel, Sturmführer Siegel und Reth⸗ meier, Ortsgruppenleiter Herz i g und Dr. Neuhaus. NSͤ Schwetzingen. Heute abend.30 Uhr im„Weißen Schwan“ Mitgliederbeſprechung. Erſcheinen Pflicht. Bekanntmachung Die Schau am Leimbach, Amtsbezirk Mannheim Die diesjährige amtliche Schau findet am Donners⸗ tag, den 13. Juli 1933, ſtatt. Beginn an der oberen Gemarkungsgrenze Schwetzingen.30 Uhr. Die Uſer⸗ anſtößer, Wertbeſitzer und ſonſtigen Intereſſenten wer⸗ den hierzu eingeladen. Schwetzingen, den 11. Juli 1933. Der Bürgermeiſter. Oftersheim der Nähe der Leimbachbrücke(Heidelberger Straße) von einem Auto angefahren und zur Seite geſchleudert. Nur durch das langſame Fahren kam das Kind mit geringeren Haut⸗ ſchürfungen davon. Hockenheim Zum Fähnleinführer des Fähnleins 171/18 Hockenheim wurde der ehemalige Jungzugfüh⸗ 5* 18 J. Fritz Eichhorn von Hockenheim erufen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; E Ad Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitir: Wiwelm Ratzel; für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Maz Höß; für Lokales. Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold chmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleituna: Hans Gray Reiſchach, Berlin Sw 61. Blücherſtraße 12. „Hatentreuzbanner ⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitunasdruck. —5— Ailftnigtimwarenbans! Unfall. Vorgeſtern abend wurde ein Kind in Jahrgang 3. Nr. 171. Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 12. Juli 1983 Gedenklage Daten für den 12. Juli 100 v. Chr. Geboren der römiſche Feldherr und Staatsmann Gajus Julius Cäſar(geſt. 44 v. Chr.) Eröffnung der Univerſität Halle. Geboren der Dichter Stefan George in Büdesheim. Geſtorben der Dichter Fritz Reuter in Eiſenach(geboren 1810). —— der Blockade gegen Deutſch⸗ and. Sonnenaufgang.50 Uhr, Sonnenuntergang 20.19 Uhr; Mondaufgang 22.24 Uhr, Mond⸗ untergang 10.15 Uhr. Was alles paſſierl Verkehrsunfälle. In der Langerötterſtraße geriet ein Radfahrer infolge unvorſchrifts⸗ mäßigen Verhaltens eines Laſtwagenführers, welcher mit ſeinem Fahrzeug von der rechten Seite ohne vorherige Zeichenabgabe nach links abbog, in einen entgegemommenden Laſtkraft⸗ wagen und kam zu Fall. Er zog ſich Prellun⸗ gen zu. Auf der Feudenheimerſtraße kam ein Kraft⸗ radfahrer mit ſeiner Maſchine ins Schleudern und fiel zu Boden. Der Führer des Kraftrades und eine 17 Jahre alte Beifahrerin wurden leicht verletzt. Auf der Kreuzung Tatterſall⸗ und Moltke⸗ ſtraße ſtießen zwei Kleinkrafträder zuſammen. Beide Führer ſind nicht vorſchriftsmäßig ge⸗ fahren. Sie zogen ſich leichte Hautverletzun⸗ gen zu. Beim Neckarauerübergang ereignete ſich ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnzug der Linie 7 und einem Laſtzug. Es entſtand nur größerer Sachſchaden. Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages wurden 7 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Beim Baden ertrunken. Vorgeſtern nachm. nach 4 Uhr iſt beim Baden im Neckar unterhalb der Feudenheimer Fähre ein 26 Jahre alter lediger Schneider von hier ertrunken. Am gleichen Nachmittag gegen 5½ Uhr iſt beim Baden im Neckar bei der„Amicitia“ ein 27 Jahre alter Hoteldiener aus Sachſenhofen, zuletzt hier wohnhaft, ertrunken. In beiden Fällen konnten die Leichen bis jetzt nicht gebor⸗ gen werden. Leichenländung. Heute früh gegen 6 Uhr wurde aus dem Verbindungskanal rechtes Ufer bei der Teufelsbrücke die Leiche eines 23 Jahre alten Hausmädchens von hier geländet, das be⸗ reits ſeit dem 7. d. Mts. vermißt wurde. Seiltänzer auf dem Meßplaßz Seit Tagen hat ſich auf dem Meßplatz die eit Generationen ſchon bekannte Seiltänzer⸗ amilie Stey eingefunden und Zaubert eine Kunſt in die Großſtadt, wie ſie ſeit Jahren ſchon Mannheim nicht mehr zu ſehen bekam. Ein reichhaltiges und N Programm unterhält und bringt in Erſtaunen bei Bogen⸗ licht unter freiem Himmel. Akrobatik und Seil⸗ tanz, das ſind die Attraktionen und zur Fül⸗ lung Zwerge und Clowns und was nun ein⸗ mal zu einem Variets alles gehört. 1694 1868 1874 19¹9 der Deutſche ———————————————— Der Mann im Löwenkäfig Mut zeigt auch der Mameluck, aber noch mehr Mut offenbarte dieſer Tage ein junger Herr, der ſich anſonſten und rein berufsmäßig mit einer weniger mutigen Angelegenheit be⸗ ſchäftigte: mit der Muſik. Damit ſoll zwar nicht geſagt ſein, daß die Muſiker im Privatleben keine mutigen Leute ſind, aber es beſteht doch ein kleiner Unterſchied zwiſchen dem Schritt auf das lorbeerumkränzte Podium und dem Schritt in den Löwenkäfig des Mannheimer Tierparks. Haben wir nicht recht? Alſo: dieſer junge Mann verſpürte die Laune, den Löwen ohne den ſichernden Einfluß des eiſernen Gitters guten Tag zu ſagen. Der Wär⸗ ter brachte dieſem Verlangen weiteſtgehendes Verſtändnis entgegen und geleitete den mutigen Bruder in Apoll in die nächſte Nähe der Beſtien. Den Zuſchauern erſtarrte das Blut in den Adern: Das wagt ein einfacher, ſterblicher Zi⸗ viliſt? Ohne ſpitze Stange, Schießeiſen und ähnliche Dinge? Phantaſtiſch.. Da ſtand er nun zwiſchen den Königen der Wüſte und wagte ſich kaum zu rühren. Der Wärter und Dompteur, der gelaſſen zwiſchen ſeinen Freunden ſpazieren ging und vielleicht ein tiefinnerliches Lächeln für die zitternde Seele des fidelnden Muſikanten hatte, ließ die unruhig brüllenden Viecher zwar nicht aus den Augen, ſtand aber im übrigen auf dem Stand⸗ punkt, daß nichts paſſieren könne, ſolange er ſeinen beruhigenden Einfluß geltend mache. Nun—: das iſt zwar ſehr ſchön, aber ein biß⸗ chen brenzlich blieb die Situation trotz⸗ und alledem Die Sache ging in jeder Beziehung gut aus, obwohl eines der Tiere ſeit zwei Tagen zum Faſten verurteilt worden war, weil es bei der Dreſſurarbeit eine zu große Trägheit an den Tag gelegt hatte. Man ſtelle ſich das einmal illuſtriert vor: Da ſteht ſo ein Menſch im Löwen⸗ käfig und wagt kaum zu atmen. Wenn nun plötzlich dieſer hungrige Felix Leo Appetit be⸗ kommen hätte? Nicht auszudenken Eigentlich erhebt ſich nun eine Frage: Waren die vielen, vielen aufgeregten Herztakte des Er⸗ folges würdig? Darüber kann man nun durch⸗ aus geteilter Meinung ſein Erſte Kundgebung des neuen DHV Zum erſten Male ſeit der Umgeſtaltung des DaV iſt dieſe nunmehr einzige Organiſation der männlichen Handlungsgehilfen vor die Oef⸗ fentlichkeit getreten. Etwa 2500 Mitglieder hat⸗ ten ſich im Nibelungenſaal eingefunden, um die neuen Führer zu hören. Der neuernannte Orts⸗ . eröffnete die Verſamm⸗ ung und begrüßte als Ehrengäſte u. a. Polizei⸗ präſtvent Säckſofſki, Arbeitsgerichtsdirektor Dr. Spiegel, Kommiſſar Stark von der Handwerks⸗ kammer und Prof. Dr. Le Coutre von der Han⸗ delshochſchule. Die Vermutungen der Gegner, daß Hitler die Organiſationen der Arbeitneh⸗ mer gen Zut 5i würde, haben—5 nicht beſtätigt, dagegen hat die nationalſozialiſtiſche Umgeſtal⸗ tung in der NSA rund 130 Angeſtelltenverbände in neun Berufsverbänden zuſammengefaßt, die in voller Selbſtverwaltung nach den Richtlinien der NSA ihre Aufgaben erfüllen. Es ſind dies: Handlungsgehilfenverband, der Deutſche Technikerverband, der Deutſche Werk⸗ meiſterverband, der Deutſche Büro⸗ und Behör⸗ denangeſtelltenverband, der Verband der Land⸗ und Forſtwirtſchaftsangeſtellten, der Verband der angeſtellten Aerzte und Apotheker, der Ver⸗ band ſeemänniſcher Angeſtellten, der Verband der deutſchen Theaterangeſtellten und ähnlicher ſelien und der Verband der weiblichen Ange⸗ ellten. Der Gaubetriebszellenleiter der NSBO und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront in Baden und Württemberg, Pg. Plattner, ſtellte ſich nunmehr als Bezirksvorſteher des DHV für Südweſt⸗ deutſchland vor und gab bekannt, daß er zum Bezirksgeſchäftsführer den bisherigen Gauvor⸗ ſteher E. Menth ernannt habe. Der Verband wird ſeine alte Tradition hochhalten, auch wenn er ein neues Geſicht bekommen hat, er arbeitet nach neuen Richtlinien, ohne daß an ſeiner nationalen oder ſozialen Einſtellung etwas zu ändern geweſen wäre. Grundſätzliche Meinungs⸗ verſchiedenheiten der Achen der NSDaApP und der DHV⸗Leitung machten Umbe⸗ ſetzungen notwendig. Aber mit der Gefolgſchaft dieſes großen Verbandes, ſo betonte der Red⸗ ner, brauchten wir keinen Kampf zu führen. Wir fordern unbedingte Einordnung auch der Kol⸗ legen, die bisher dem GDA oder ZdA angehör⸗ ten und haben nur ein Ziel im Auge: das Wohl des deutſchen Volkes. Wir werden den DHV⸗ Geiſt nicht untergehen laſſen. Daß der neue Ge⸗ ſchäftsführer Menth ſein volles Vertrauen habe, hob Bezirksvorſteher Plattner beſonders hervor. Ueber das Thema„Der DHV in der deutſchen Arbeitsfront“ verbreitete ſich Geſchäftsführer Menth. Er ging von den Kämpfen der Ange⸗ ſtelltenſchaft in der Zeit des Kapitalismus und des Liberalismus aus, als man den Arbeiter zum Menſchen zweiter Klaſſe ſtempelte. Die Re⸗ volte von 1918 habe hierin keinen Wandel ge⸗ ſchaffen, ſondern nur zur Vertiefung der Klaſſen⸗ gegenſätze beigetragen. Der Nationalſozialis⸗ mus konnte auf die Vorarbeit und Mitarbeit der Gewerkſchaften nicht verzichten. Wer jetzt der Deutſchen Arbeitsfront fernbleibt, hat d⸗n Verluſt ſeiner Staatsbürgerrechte zu gewärtigen. Die Unorganiſierten, die nur ernten, aber nicht ſäen wollten, finden in der deutſchen Wirtſchaft keinen Platz mehr. Im Vordergrund der neuen Aufgaben ſteht die Erziehung zum Berufsgeiſt, dazu kommt kulturelle Bildungsarbeit und kör⸗ perliche Ertüchtigung. Mit dem Deutſchlandlied ſchloß die von dem Glauben an das neue Deutſchland getragene Rede. Nachdem der Orts⸗ fdn noch zwei Telegramme verleſen atte, die an den Führer der NSA, 58 ter, und an den neuen Verbandsleiter des DHV, Heid, Sorſt. W wurden, fand die Kundgebung mit dem orſt⸗Weſſel⸗Lied ihren Abſchluß Vom Saarverein Der Saarverein, Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, hält nach langer Zeit am 22. Juli 1933 bei ſeinem Mitglied Hans Baltes, Wirt⸗ ſchaft„Ludwigshof“, Mannheim, Rheinhäuſer⸗ ſtraße 10, eine Mitgliederverſammlung ab, um noch einmal, ehe der Entſcheidungskampf im Saargebiet beginnt, eine Heerſchau über ſeine Freunde abzuhalten, die mitarbeiten ſollen, um die Volksabſtimmung im Saargebiet ordnungs⸗ gemäß durchzuführen. Im gleichen Lokal wer⸗ den am ſelben Abend 20 Saarländer Schüler und Schülerinnen bewirtet, die in Mannheim Station machen. Um recht zahlreiches Erſcheinen wird ſchon aus dieſem Grunde gebeten, da wir den jungen Gäſten aus dem Saargebiet ein Beiſpiel geben wollen, daß auch wir mit inniger Liebe an unſerem Heimatland hängen. Das Waſſerflugzeug„Delphin“ am Schlachthof„gelandel“ In dieſer Ueberſchrift muß wohl irgend etwas nicht ſtimmen. Der fachlich bewanderte Leſer wird wohl denken, die„“ bedeuten wohl ſo⸗ viel, daß ein Waſſerflugzeug nun mal nicht „landet“, ſondern daß man dazu„waſſern“ ſagt. Wozu war denn der„Do X“ da, der Fach⸗ ausdrücke in weite Kreiſe trug. Aber das Waſ⸗ ſerflugzeug„Delohin“ iſt doch gelandet, auf dem Materialplatz hinter dem Schlachthof. Nicht daß es angeflogen und gar wie ein Bleifiſch aus den Wolken gefallen wäre, nein, es kam mit der Eiſenbahn angefahren. Es iſt zwar kein bejonderes Ereignis, aber immerhin war es nicht gerade unintereſſant, wenn auch zeitrau⸗ bend, wie es abgeladen wurde. Es wird nämlich in der in den nächſten Tagen ſtattfindenden Luftfahrtausſtellung gezeigt wer⸗ den. Daß dieſes Flugſchiff nicht aus Pappe iſt. das bewies ſeine Schwere. Wiegt es doch 23% Kg., d. h. es hat ein Rüſtgewicht von 1395 und eine Zuladung von 405 Kg. Bliebe noch zu berichten, daß der Motor 750 Ps hat und was für die Beſucher der Ausſtellung auch von Inter⸗ eſſe werden dürfte, es handelt ſich um keine Attrappe, ſondern der„Delphin“ wurde zu Ausſtellungszwecken aus dem Betriebe der Luft⸗ verkehrs⸗Geſellſchaft Konſtanz genommen. rex. Hannheimer, vereesse nicht das Ballſanus! mit seinem einzig schönen Garten, wo Jung und Alt Erholung findet! Neuerwerbungen für die nächſte Spielzeit Intendant Brandenburg hat die Volkskomö⸗ die„Die Kickers“ von Fritz Peter Buch zur alleinigen Uraufführung am Nationaltheater Mannheim erworben. Otto Rombachs Volks⸗ ſtück„Der Münſterſprung“ wurde vom Nationaltheater in Mannheim zur alleinigen Uraufführung erworben. Der„Vogelhändler“ in neuer Bearbeikung Die am Donnerstag erfolgende Erſtauffüh⸗ rung der Münchener Neubearbeitung von Zel⸗ lers Operette„Der Vogelhändle r“ weiſt folgende Beſetzung auf: Adam: Heinrich Kup⸗ pinger, Chriſtel: Elſi Bodmer vom Stadt⸗ theater Baſel, ab Herbſt als Opern⸗ und Ope⸗ rettenſoubrette ans Nationaltheater Mannheim verpflichtet, Kurfürſt: Walter Jooß, Kurfürſtin: Soph. Karſt, Adelaide: Hermine Ziegler, Weps: Karl Mang, Stanislaus: Bum Krüger, Schnur⸗ pel: Joſeph Offenbach, Poſthalter: Joſeph Renkert, Schneck: Fritz Bartling, Emerenz: Luiſe Böttcher⸗Fuchs, Auktionator: Karl Zöller. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß. Die Regie führt Richard Dornſeiff. Film Alhambra:„Der Schützenkönig“. Wer Weiß Ferdl von ſeinen Schallplatten her kennt, weiß, daß er bei jeder paſſenden Gelegenheit einen gutmütigen Seitenhieb auf die Berliner austeilt, denen er nicht ganz grün iſt. Nord und Süd— das gibt auch für dieſen Film mit Weiß Ferdl die paſſende Grundlage ab. Weiß Ferdl als altmodiſcher Modewarenhändler, namens Siebzehnrübel muß es ſich gefallen laſſen, daß ſich ihm ausgerechnet ein Berliner Funke(Max Adalbert) mit einem modernen Modekaufhaus„auf die Naſe“ ſetzt. Er muß nicht nur auf dieſem Gebiet die Konkurrenz dulden, ſondern ſich auch noch den Rang als Schützenkönig von dem Berliner ſtreitig machen laſſen. Ja, er muß es ſich ſogar gefallen laſſen, daß die Konkurrenz in ſeiner eigenen Familie Fuß faſſen will, und zu allem Ja und Amen ſagen, als Funke jun.(Berthe Oſtyn) ſeine Tochter(Gretl Dheimer) zur Frau begehrt. Diefe Konkurrenz führt zu den komiſchſten Si⸗ tuationen, bei denen man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. Urkomiſche und urfidele bayeriſche Volkstypen, ſtimmungsvolle Land⸗ ſchaftsbilder und ein urechtes bayeriſches Schützenfeſt zeichnen den Film neben den Hauptperſonen vorteilhaft aus. Am Schluß liegen ſich Nord und Süd— ſenior und junior— verſöhnt in den Armen, denn wider die Liebe iſt kein Kraut gewachſen. Wer ſich einmal wieder ſo recht herzlich auslachen will, der komme zum Weiß Ferdl ins „Dch. Reuregelung der Volls⸗ Symphoniekonzerke Zwiſchen der Stadtverwaltung und dem Vor⸗ ſtand der Muſikaliſchen Akademie des National⸗ theaters wurde über die künftige Veranſtaltung von Volks⸗Symphoniekonzerten eine Verein⸗ barung getroffen. Nachdem der Ausſchuß für Volksmuſikpflege aufgelöſt worden iſt, hat die Stadt die Veranſtaltung der bisher von dieſem veranſtalteten Konzerte der muſikali⸗ ſchen Akademie des Nationaltheater⸗Orcheſters übertragen. Es werden künftig ſechs Volks⸗ Symphoniekonzerte gegeben, die jeweils Mon⸗ tags vor den Akademiekonzerten ſtattfinden wer⸗ den. Sie werden in der Regel dasſelbe Pro⸗ gramm ſowie dieſelben Dirigenten und Soliſten aufweiſen wie die ihnen folgenden Akademie⸗ konzerte. Dies hat zur Folge, daß der Preis für die ze den aus⸗ zugebenden Mieten etwas erhöht werden mußte. Dieſe Mieten werden künftig auch nur noch an ſolche Perſonen abgegeben, die jährlich nicht über 100 RM. Einkommenſteuer(Lohn⸗ ſteuer) bezahlen. Daneben werden Tageskarten zu den gleichen Preiſen wie für die Akademie⸗ konzerte ausgegeben. Alles Nähere wird im Herbſt anläßlich der Werbung für die Konzerte durch die Tagespreſſe bekanntgegeben werden. Der Muſtkaliſchen Atademſe wurde für die Veranſtaltung der Volks⸗Symphoniekonzerte ein ſtädtiſcher Zuſchuß zugeſichert. Erfolg eines Mannheimer Künſtlers Anläßlich der Uraufführung eines Werkes des Mannheimer Künſtlers Erwin Münz in Heidelberg gab ihm die Preſſe folgende anerken⸗ nende Kritiken: ... Den Abſchluß bildete die Uraufführung einer Phantaſie über ein Frühlingslied für Cello und Violine von E. K. Münz, die Beach⸗ tung fordert und bei ihrer eigenwilligen Ton⸗ führung für die Zukunft Erfreuliches erwarten läßt.... Eine Phantaſie über ein Frühlings⸗ lied zeigte Erwin K. Münz als beachtlichen Komponiſten. Es iſt allerdings moderne Muſik, bei der das Schwermütige, Herbe, das ſelig Jubelnde überwiegt. Die Zuhörer dankten durch herzlichen Beifall. Da Herr Münz erſt 20 Jahre alt iſt, kann man von ihm noch allerlei erwarten! Konzerk iſt angeſagt im Friedrichs⸗ park Die loſen Vögel, die ſonſt durch unſere Höfe ſchwärmen, ſie ſind nun Abend für Abend im Friedrichspark, im„Kampf der Geſänge“. Singe, wem Geſang gegeben, dieſer Grundſatz hat für die Hofſänger keine Gültigkeit. So iſt es nicht verwunderlich, daß dieſe Gilde der Hofkünſtler uns ſchon manches Mal„auf die Nadel ge⸗ gengali iſt“. Wie oft denken wir in unſerem ehaglichen Heim daran in unſerem Uebermut, daß dieſe bedauernswerten Mitmenſchen der Hunger ſticht? Daß ſie mit nüchternem Magen eine„Kaffeeſtimme, haben? Iſt es nicht ein beredtes Zeichen, daß wir am frühen Morgen ſchon aus unſerer Ruhe geſtört wer⸗ den? Denn haben ſie halbwegs bis zum Mittag ſoviel, daß es für Kartoffelſalat und Brot reicht, dann iſt ihr„Tagwerk“ auch meiſt ſchon be⸗ endet. Sie wiſſen, daß ſie zum„Steine⸗erwei⸗ chen“ mitunter ſingen— wie viele ſparen für eine Zupfgeige, daß ſie Schrumm⸗ſchrumm be⸗ gleiten können— aber müſſen ſie nicht manch⸗ mal ſo„atonal modern“ ſingen, um die Men⸗ ſchen zu erweichen, die wirklich einen Stein anſtelle eines Herzen haben? Nun treffen wir ſie im Friedrichspark, un) ſiehe, keines der zahlreichen Publikümer⸗Ohr fühlt ſich mehr beleidigt. Im Gegenteil, ſo mancher alte Be⸗ kannte, flüchtig meiſt nur geſehen, er erhält an dieſem Abend nicht nur unſere Stimme, wir anerkennen ſein Können mit Beifall. Wür⸗ digten die Meiſten die Soliſten und Inſtrumen⸗ taliſten kaum eines Blickes, an dieſem Abend ſtellen wir feſt, wie ſauber der eine ſich ge⸗ waſchen, wie ordentlich ſeine Kleidung, wie der ganze Kerl geſchniegelt und gebügelt daſteht. In aller Geſicht ſtellen wir feſt, wie in ihnen die Zeichen der Not und Entbehrung gezeichnet, wie ihr Blick ſcheu und verſchämt iſt. Und wenn wir recht hinſehen, ſind die große Mehr⸗ zahl ordentliche Burſchen, die unverſchuldet in Not, aber trotzdem die ihnen offen ſtehenden Arbeitsmöglichkeiten ausnützen. Und ſie müſſen ſchwer arbeiten! Sie betteln nicht, höchſtens ihre Augen halten Ausſchau nach den Papierchen mit dem roten Inhalt. Und wenn ein Zehner geflogen kommt, dann gibt es eine Zugabe. Ueber Zweck und Ziel der Veranſtaltung im Friedrichspark haben wir ſchon berichtet, aber worauf es ankommt, iſt nicht nur ein guter Beſuch, ſondern auch der Wille, dieſen Menſchen, ſo es in unſeren Kräften ſteht, zu helfen, den Veranſtalter Herrn Born⸗ heimer zu unterſtützen, das brachliegende Menſchenmaterial in den Arbeitsprozeß einzu⸗ gliedern oder aber bei Begabung zu fördern. Denn manchem iſt Geſang gegeben, mancher gäbe einen Muſiker ab bei einigermaßen ſyſtema⸗ tiſcher Schulung. Darum auf, ihr Pfälzer, die ihr ſangesfroh und muſikliebend von Natur aus ſeid, kommt in den Friedrichspark. Heute zum Beiſpiel koſtet der Eintritt nur 10 Pfennig, wieder ſtehen über 20 neue Bewerber auf der Bühne. 1 pellen und Kirch⸗ und 1 meind There ſorge anſpr liche ein. der 2 ſein Tager teil a freut keit, k Katho läum. id kör⸗ ndlied neue Orts⸗ erleſen r, und Heid, it dem i⸗Lud⸗ „Juli Wirt⸗ äuſer⸗ b, um pf im ſeine n, um tungs⸗ wer⸗ ſchüler nheim ſchon ungen geben be an e Be⸗ äült an „ ͤ wir Wür⸗ umen⸗ Abend h ge⸗ ie der aſteht. ihnen ichnet, Und Mehr⸗ det in enden nüſſen halten roten ommt, k und haben ommt, ch der räften orn⸗ gende einzu⸗ rdern. ancher ſtema⸗ sfroh ommt koſtet ſtehen 1 Fahrgang 3. Nr. 171. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 12. Juli 1933 45jähriges Pfarrjubiläum von Prälat Joſeph Bauer Heute am 12. Juli begeht Stadtdekan, Prälat Krſbe Bauer, ſein 45jähriges Prieſterjubi⸗ äum. Prälat Bauer iſt am 4. Dezember 1864 in Dühren geboren und erwählte nach erfolgrei⸗ chem Studium den Prieſterberuf. In St. Peter erhielt er mit dem verſtorbenen Erzbiſchof Dr. Carl Fritz die heilige Prieſterweihe und wirkte als Kaplan in Raſtatt und an der Unteren Pfarrkirche in Mannheim, um dann als Militär⸗ pfarrer wieder in Raſtatt tätig zu ſein. Am 23. Februar 1895 erfolgte ſeine Berufung zum Pfarrherrn an die Obere Pfarrei in Mannheim und am 23. Januar 1902 ſeine Ernennung zum erzbiſchöflichen Stadtdekan von Mannheim, da dieſes Kirchenſpiel zuvor dem Dekanat Heidel⸗ berg angegliedert war. Papſt Pius XI. zeichnete ihn 1928 durch die Ernennung zum päpſtlichen Hausprälaten aus. Er trägt ferner den Ritter 1. Klaſſe des Zähringer Löwenordens und Rit⸗ des Eiſernen Kreuzes am weiß⸗ſchwarzen ande. In ſeiner Pfarrgemeinde iſt er 38 Jahre ſegensreich tätig. Während ſeiner Pfarrſeel⸗ ſorge wurde die Jeſuitenkirche im Aeußeren und Innern reſtauriert, die ja im Mai ihr 200jähriges Beſtehen feiern konnte. Unter ſeiner geiſtlichen Führung wurden die Liebfrauen⸗ lirche, St. Joſephskirche, Heiliggeiſtkirche, St. Bonifatiuskirche, Herz⸗Feſu⸗Kirche und die Ka⸗ pellen auf dem Pfingſtberg und im Almenhof und die neue St. Nikolauskirche erbaut. Alte Kirchen in den Vorſtädten wurden renoviert und vergrößert und überall das kirchliche Ge⸗ meindeleben erneuert und verbeſſert. Das neue Thereſienkrankenhaus iſt auch durch ſeine Für⸗ ſorge erbaut worden und heute ſehr gern be⸗ anſprucht. Der Jubilar führte auch die öffent⸗ liche Fronleichnamsprozeſſion im Jahre 1896 ein. Der Erzbiſchof Dr. Conrad Groeber, ſowie der Weihbiſchof Dr. Wilhelm Burger— der ſein 30jähriges Prieſterjubiläum in dieſen Tagen feiern konnte— nehmen innigen An⸗ teil an ſeinem Ehrentag, aber darüber hinaus freut ſich vor allem die Mannheimer Geiſtlich⸗ keit, die Pfarrgemeinde der Oberſtadt und die Katholiken des Stadtdekanates an ſeinem Jubi⸗ läum. Boolshausweihe beim Kanuſport⸗ klub Neckarau Am Samstag abend hatte der KS6. Neckar⸗ au zur Weihe ſeines 2. Bootshauſes einge⸗ laden. In herrlicher Natur fand ſich eine große Schar„Zünftiger“ ein. Herr Rabe begrüßte in Vertretung des plötzlich erkrankten Führers, Sattler, die Feſtgäſte und gab einen Rück⸗ blick auf die Entwicklung des Clubs. Durch die Vereinigung mit dem Kanuklub „Rheinbrüder“ wurde der Bau eines neuen Bootshauſes nötig. Dann nahm der Kreisbeauftragte Körbel nach längeren grundſätzlichen? usführungen den Weiheakt vor, der mit dem Hiſſen der Flag⸗ en und mit dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗ jedes endete. Für den Mannheimer Kanu⸗ Verband überbrachte Herr Wenz beſte Grüße und Glückwünſche, worauf Herr H einrich von der Kanu⸗Geſellſchaft mit herzlichen Worten ein Geſchenk überreichte. Im weiteren Programm erfreute das Doppelquartet„R ein⸗ gold“, während die Kapelle Schönig und die S.⸗Kapelle für muſikaliſche Unterhal⸗ tung ſorgten. Sozialismus! Die auf Grund des Aufrufes der Reichsregie⸗ rung im Bereich der Ortsgruppe Strohmarkt von den Betriebszellen durchgeführten Sammlungen für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit, zu der in den Betrieben faſt alle Beſchäftigten nach Maßgabe ihres Kön⸗ nens beigeſteuert haben, weiſen bis jetzt fol⸗ gendes Ergebnis auf: indeamt Mannheim RM. 100.— Evang. Gemein h RM. 8 Defaka, Deutſches Familienkaufhaus M. Hirſchland u. Co..83.50 Raab, Karcher, Thyſſen G. m. b. H. RM. 200.— Samt u. Seide G. m. b..“ RM. 52.50 Insgeſamt RM. 1396.— M. ür die Spende zur Förderung der natio⸗ .— Arbeit hat die hieſige Angeſtelltenſchaft des Deutſchen Handlungsgehilfen⸗Verbandes (Dov), um ihre beſondere Verbundenheit mit den Opfern einer verfehlten Wirtſchafts⸗ und Staatspolitik zu beweiſen, einen Betrag von RM. 74.25 gezeichnet und der Spende über⸗ wieſen. Es ſoll damit zum Ausdruck gebracht werden, daß auch die Angeſtelltenſchaft des DoV jede Gelegenheit wahrnehmen will, ihrer⸗ ſeits Opfer zu bringen, um den ſchon lange nach Arbeit und Brot rufenden Volksgenoſſen die Rückkehr in das Erwerbsleben zu ermöglichen Zu beachten iſt dabei, daß die Summe, gemeſſen an der geringen Zahl der Angeſtellten, einen ſehr namhaften Betrag darſtellt. Die Vereinigte Armaturen⸗Geſellſchaft Mann⸗ heim ſammelte für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit die Summe von RM 75.70. Nachdem die Sonne mit beiden Händen ihre gleißenden Schönheiten an unſerem Planeten verſchwendet, ſind in den Mannheimern tauſend herrliche Reiſewünſche zu neuem Leben erwacht. Wieder einmal regieren Kursbuch und Proſpekt die Stunde, die in faſt jedem Menſchen die Sehnſucht nach der unbekannten Ferne weckt, um nicht eher zu verblaſſen, als bis eine kleine, winzige Fahrkarte die Erfüllung aller ſehnlich⸗ ſten Wünſche verſpricht. Die diesjährige Mannheimer Reiſezeit wird vom Gebiet der Sparſamkeit beherrſcht. Da nie⸗ mand viel Geld hat und doch auf ſeine Ferien⸗ reiſe nicht verzichten möchte, läßt ſich die erfreu⸗ liche Feſtſtellung treffen, daß in dieſem Jahr die deutſche Heimat und vor allem die Erho⸗ lungsgebiete des Badnerlandes und der Pfalz ſtark bevorzugt werden. Der Ruf der Verkehrs⸗ verbände:„Deutſcher, deine Heimat iſt ſchön!“, iſt alſo nicht ungehört verhallt. Tatſächlich bieten das deutſche Vaterland, einſchließlich des Schwarzwaldes, des Odenwaldes und der Berge der ſchönen Pfalz ſo unendlich viel reizvolle Schönheiten, daß es abſolut nicht notwendig iſt, das Ausland zu beglücken, abgeſehen davon, daß es ein volkswirtſchaftlicher Irrſinn iſt, die Feriengroſchen vielleicht nach Spanien zu tragen und einen Hotelbeſitzer im Schwarzwald um die Früchte ſeines ganzen Hoffens zu bringen. Deutſcher, deine Heimat iſt ſchön! Beſuche ſiel, das iſt die Parole des Reiſe⸗ ſommers 1933. Wie ſtark ſie befolgt wird, be⸗ weiſt die große Frage nach deutſchen Bädern in den Mannheimer Verkehrsbüros. Obwohl es auch in dieſem Jahre viele Ferienfahrer ge⸗ geben hat, die das befreundete Italien beſuchen und ihren Weg über Oeſterreich nehmen wollten, Die Reiſezeit beginnt Kleiner Blick in große Ferienwünſche der Reichsregierung allergrößtes Verſtändnis entgegen und verzichtet gern auf den Beſuch des Dollfüßler⸗Landes, um entweder die Ftalien⸗ fahrt ganz aufzugeben, oder aber den Weg über die Schweiz zu wählen. Die übrigen Reiſeziele der Mannheimer ſind — wenn man die entſprechenden Nachfragen in den Reiſebüros berückſichtigt— nicht allzu viel⸗ geſtaltig. Nordſee, Harz und das alpine Vorland ſind in dieſem Jahr beſonders ſtark gefragt, alſo eine wohltemperierte Miſchung von Flachland, mittelhohen und hoch gelegenen Gebieten. Dazu kommen— wie ſchon geſagt— die Erholungs⸗ orte der näheren Heimat, denen überhaupt ein weitaus lebhafterer Beſuch durch Landsleute zu wünſchen iſt. In den Reiſebüros aber wirken die ſtillen Hel⸗ den des Verkehrs mit eiſernem Fleiß an der Bewältigung der mannigfaltigen Aufgaben. Wenn die Mannheimer, die in dieſen Tagen mit zahlloſen Fragen und Wünſchen kommen, ſämt⸗ lich verreiſen, dann darf die Reichsbahn mit vielen, vielen Fahrgäſten aus der badiſchen In⸗ duſtriemetropole rechnen. Man muß ſich einmal nur eine halbe Stunde lang in ein ſolches Reiſe⸗ büro ſtellen, um eine richtige Vorſtellung von der Vielſeitigkeit der Verkehrsbeamten zu be⸗ kommen. Sie wiſſen mit der Präziſion eines Reichskursbuches genau anzugeben, wann der oder jener Zug fährt, ob er Anſchluß in Frankfurt hat, ob ein Speiſewagen oder ein Schlafwagen in dieſem oder jenem Spätzug mit⸗ geführt wird und was es eben mehr zu fragen gibt. Da kann man ſich im beſten Sinne des Wortes nur wundern. Diejenigen aber, die im Sommer 1933 zu Hauſe bleiben müſſen, mögen ſich tröſten: auch der Rhein hat ſeinen ſonnenüberfluteten Bade⸗ ſtrand und im übrigen iſt Mannheim entſchie⸗ bringt man dent bekannten Grenzmaßnahmen den eine ſchöne Stadt ——————————————— Ganz wie bei uns Die Firma B. und G. war in den Jahren der wirtſchaftlichen Scheinblüte entſtanden, 1927, 1928. Sie befaßte ſich mit dem Kauf und der Verarbeitung von Gerſte zu Malz, das Malz wurde an Brauereien weiter verkauft. Die Firma war eine offene Handelsgeſellſchaft. Der Teilhaber B. war von Beruf Landwirt; er war der Finanzmann des Unternehmens, von deſſen Betrieb er jedoch keine fachmänniſchen Kenntniſſe hatte. In ſeiner Jugend hatte er mit einem ſolchen Betrieb einmal zu tun gehabt und wußte wohl, daß dabei Geld zu verdienen iſt. B. ſteckte in dieſes Schwetzinger Unternehmen über 100 000 RM. Dabei beging er einen gro⸗ ßen—.— 5 der wohl ſeinem Charakter als ech⸗ tem Bauer entſpringen mag. Er verkaufte nicht ſeine Grundſtücke, von denen er ſich nicht tren⸗ nen wollte, um ſo das Geſchäft zu finanzieren, ſchulbbr belaſtete ſein Eigentum mit Grund⸗ chuldbriefen. Der andere Teilhaber., der heute mit ſei⸗ nem Buchhalter Sch. vor Gericht ſteht, hatte kein Geld, um es beizuſteuern; er ſollte ſeinen Anteil leiſten in Form des Gewinnes, den er aus dem Unternehmen gut hätte und der nicht ausbezahlt würde. H. als gelernter, tüchtiger Brauer brachte aber die techniſchen Kenntniſſe mit, er war der Leiter des Betriebes, oder wie er genannt wurde, der Direktor. Das Unternehmen ging zunächſt gut, der Um⸗ ſatz wuchs bedeutend. Das war in den Jahren 1927/8. Im Jahre 1929 ging es rückwärts. 1930 wurden die Zahlungen eingeſtellt. Ein Ver⸗ Hochbetrieb in Wannſee ————mnnn————————— Aus dem Gerichtsſaal: Eine große Pleite und ihr Rachſpiel gleichsverfahren kam zuſtande. Die Gläubiger erhielten 30 Prozent Abfindung. H. war kurz vorher aus der Firma ausgetreten, der jetzt alleinige Inhaber B. brachte die 30 Prozent durch Verwandte auf, die beiſprangen. Das Verhältnis der beiden Teilhaber zuein⸗ ander war gegen Ende nicht mehr gut. B. hatte bemerkt, daß manches nicht in Ordnung war. Er wußte außerdem, daß der Herr Direktor nicht gerade ſparſam mit Geld umging. So kam es zum Bruch der Teilhaberſchaft. Die Verhandlung ergibt ein Bild der„Fähig⸗ keiten“ des H. Durch Vorlage einer friſierten Bilanz hat er ſich des Betrugsverſuchs gegen⸗ über einer Getreidefirma ſchuldig gemacht. Die Firma fiel allerdings nicht darauf herein. Auch dem Teilhaber B. gegenüber wurde nun dieſe gefälſchte Bilanz, die ſtatt des tatſächlichen Ver⸗ luſtes einen Gewinn verzeichnete, vorgelegt. ., der ein monatliches Einkommen von 800 RM. hatte, hat in zweieinviertel Jahren etwa 11 500 RM. über das ihm Zuſtehende aus der Kaſſe geholt und ſich damit der Untreue ſchuldig gemacht. Durch Veräußerung eines größeren Poſtens Malz, der unter Eigentumsvorbehalt ſtand, iſt eine Unterſchlagung begangen. Nach vertrag⸗ licher Uebereinkunft mußten die Silos entſpre⸗ chend dem erhaltenen Kredit als Gegenwert auf⸗ gefüllt ſein. Durch dieſe Manipulation hat eine Lieferfirma ihr Geld eingebüßt. Schließlich noch eine Klage wegen Konkurs⸗ vergehens, da die Bücher unglaublich ſchlecht ge⸗ führt waren und die Aufſtellung der Bilan unterblieb. Der übermüßige perfönliche V brauch des H. ſpielt hierbei eine Rolle. Gläubigerbegünſtigung lautet die letzte Anklage. Durch eine Reihe von Schiebungen hat H. einem Freund geliehene 3000 Mark zurückgegeben. Der Angeklagte gibt von dieſen Vergehen überhaupt nichts zu. Er verſteift ſich auf die Meinung, die Bilanz wäre immer aktiv ge⸗ weſen.— Durch langwierige Verhandlung muß Punkt für Punkt geklärt werden. Durch die Zeu⸗ Zanblun 8 des Teilhabers B. erhält die Ver⸗ andlung Farbe, der Angeklagte H. wird in ſei⸗ nem Weſen deutlicher. Man 85— es dem Mann nicht an, daß er ſich gern elegant kleidet, und einen Brillantring trägt. Und man vermutet hinter der Miene des Biedermannes nicht den leichtſinnigen Geldausgeber oder den unbedenk⸗ lichen Geſchäftemacher. 270 Mark hätte H. in einem Monat für Telefon verbraucht, das iſt zum mindeſten Leichtfinn. B. 1 fein Bermögen bei dem Unternehmen eingebüßt. Manch an⸗ derem wäre das nicht ſo raſch paſſiert, aber „Wir Landwirte ſind eben gutgläubig“ bekennt B. Für die geringe Lebensdauer der Firma ſpielt allerdings der eingangs erwähnte Grund zu hoher Belaſtung ſtark mit, die Ziffern für Steuern und Abgaben ſind ungeheuer. Fragt man ſich, ob die unter anderer Le—— exiſtenzfähig geweſen wäre, ſo wird man woh ja ſagen müſſen. Man darf es dem Zeugen B. glauben, wenn er ſagt, heute läuft das Unter⸗ nehmen mit dem zehnten Teil des Kapitals und rentiert ſich. Man darf dem Angeklagten viel⸗ leicht zugut halten, daß die unſelige Inflation und die nachfolgende Großpumpwirtſchaft vielen Leuten den Maßſtab für Geld nahmen. Gegen H. beantragte der Staatsanwalt eine An Wehsſrant nen ſe von drei Jahren und eine Geldſtrafe von 13 000 RM. Das Urteil lautete weſentlich milder: auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr 1— Monaten, abzüglich vier Monaten Unterſuchungshaft. Der Buchhalter Sch. wurde freigeſprochen. H. L. Varielé⸗Rieſenſchau Haupt gaſtiert am Möhlblock n der Nähe der Milchzentrale, unweit des lachthofs hat die Firma Haupt ihre Bühne aufgeſchlagen. Was hier gezeigt wird, das ſind Spitzenleiſtungen kraftvoller Parterre⸗Akrobatik und kühner Luftgymnaſtik. Wer Freude an ech⸗ ter deutſcher Kunſt und Artiſtik und der damit nun einmal unzertrennlich verbundenen Ro⸗ mantik hat, dem ſei der Beſuch dieſer Arena empfohlen. Hier gilt es, einen Mannheimer Bürger, ſeit Jahren hier wohnhaft, zu unter⸗ ſtützen, auch von ſeiten der Stadt, die ihm den Platz an der Luiſenſchule zur Verfügung ſtellen könnte. Erwähnt ſei, daß Herr Haupt ſelbſt trotz Einbeinigkeit artiſtiſch arbeitet. Verlegung des Skaalstechnihums Aus Kreiſen der hieſigen Abſolventen des Badiſchen Staatstechnikum in Karlsruhe wird uns geſchrieben: Die Verlegung des Staatstechnikums von Karlsruhe nach Mannheim war von inter⸗ eſſterten Kreiſen der Rheiniſchen Ingenieur⸗ ſchule ein längſt gehegter Wunſch. Wie in eini⸗ gen Artikeln ganz richtig bemerkt wurde, kann die mit unwirtſchaftlich angelegten und unzu⸗ reichenden Mitteln ihr Leben behauptende In⸗ genieurſchule in Mannheim nur durch ein Auf⸗ gehen im Staatstechnikum auf eine vernünftige und kräftige Baſis geſtellt werden. Gegen dieſe Auffaſſung iſt grundſätzlich nichts einzuwenden. Das Staatstechnikum, das ſtets als eine aner⸗ kannt führende Höhere Lehranſtalt in Deutſch⸗ land galt, ſoll durch die Verlegung auf eine höhere Stuſe geführt werden. In dieſem Falle ſind die hieſigen Abſolventen des Staatstechni⸗ kums die letzten, die gegen eine Verlegung der techn. Höheren Lehranſtalt von Karlsruhe nach Mannheim ſprechen. Wir ſind auch voll und ganz davon überzeugt, daß die Stadt Mann⸗ heim unter ihrer heutigen Führung dem Staatstechnikum und ſeinen Studierenden be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit und größtes Entgegen⸗ kommen ſchenken würde. Darüber aber, ob es zutrifft, daß das neue Gebäude der Ortstrankenkaſſe in Mannheim ſich eignen würde für das Staatstechnikum, muß 587 die Leitung des Staatstechnitums gehört erden. Tageskalender Mittwoch, den 12. Juli 1933 Nationaltheater:„IFreie Bahn dem Tüchti⸗ gen“. Komödie von Auguſt Hinrichs. Miete M. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauenkabarett. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Engelbert Mildes, Künſtler⸗ ſpiele Dresden. Köln—Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Uhr: Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. 19.45 Uhr: Abendfahrt 2½ Std., Worms und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr: Birkenauer Tal—Lindenfels—Bensheim. Sonder⸗ fahrt Birkenauer Tal—-Tromm—Siedelsbrunn. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. 2 Teilnahme sichernl Gesamtipreis 115.— R. Jahrgang 3. Nr. 124. „Dakenkreuzbanner“ Mittwoch, 12. Juli 1933 Arbeiterfragen im„Zanner“ Pffflhnmmammannmnnmmmmnnnnnnnnnnnannnmnnannnunnnnmnananunannmannnaanaaamannnaaaaannnaaaaaasaagesana- Der kapitaliſtiſche und der nationalſozialiſtiſche Unternehmer Wer unſere großen Induſtrieunternehmen, das Lebenswerk eines Alfred Krupp, eines C. F. von Siemens, heute vor ſich ſieht, wer er⸗ mißt, wie aus kleinen Anfängen rieſen⸗ hafte neue Gewerbe und Induſtrien entſtanden, die Tauſenden Arbeit und Brot gaben und Deutſchlands wirtſchaftlichen Aufſtieg be⸗ gründeten, mag erſt begreifen, was der Unter⸗ nehmer für unſere Volkswirtſchaft bedeutet. Das Vorwärtskommen des Volkes, der Lebens⸗ raum für die junge Nation, werden von der Unternehmerperſönlichkeit erſchloſſen.— Und doch hat das Wort„Unternehmer“ heute einen ſchlechten Klang. Und das deshalb, weil mit der letzten folgerichtigen Ent⸗ artung des liberaliſtiſchen Zeitalters jene großen ſchöpferiſchen Menſchen ausgeſtorben zu ſein ſchienen, weil Spekulantennaturen und Schieber unſere Wirtſchaft beherrſchten, weil unſaubere Elemente die Oberhand ge⸗ wannen. Denken wir an jene Sorte von„Wirtſchafts⸗ führer“, die wir in den letzten Jahren leider ſo genau kennen lernen mußten, an die Bar⸗ mats, Kutisker, Katzenellenbogen, denken wir an die Lahuſen⸗Skandale und den Favag⸗Pro⸗ zeß. Wie kam es, daß in der Wirtſchaft ſolche Korruption einreißen konnte? Man kann dieſe Erſcheinungen im Wirtſchafts⸗ leben nur als Zeiterſcheinung der ver⸗ gangenen Epoche, als würdiges Pro⸗ dukt des liberaliſtiſch⸗ marxiſti⸗ ſchen Syſtems verſtehen. Standen doch auch die politiſchen Führer genau auf derſelben Stufe wie jene Elemente. Daß eigenſüchtige Inter⸗ eſſen wie in der Politik, ſo auch in der Wirt⸗ ſchaft, zur Herrſchaft kommen konnten, war die notwendige Folge der liberaliſtiſch zerſetzten Zeit, die den Kampf der Einzelintereſſen gegen⸗ einander als leitenden Grundſatz vertrat und forderte. Kampf von Klaſſe gegen Klaſſe, von Unternehmer gegen den Lieferanten und den Abnehmer, Kampf der Unternehmer gegeneinan⸗ der, vor allemaber Kampfzwiſchen Un⸗ ternehmer und Arbeiter. Der Unter⸗ nehmer mußte ſein Intereſſe möglichſt weit trei⸗ ben gegen die Intereſſen aller dieſer Andern, mußte überall herausſchinden was und wo nur etwas herauszuholen war, mußte zum Ausbeu⸗ ter werden. Und am beſten mußte es dabei jenen gehen, die es am geſchickteſten verſtanden, die „andern übers Ohr zu hauen, die raffinierteſten Verträge auszuhecken, die Arbeiter und die Lie⸗ feranten am meiſten auszunutzen, bei den Ab⸗ nehmern am vorteilhafteſten— natürlich für ſich — abzuſetzen. Auf ſolche Art kamen jene„Wirt⸗ ſchaftsführer“ nach vorn, rückſichtslos, über die Leichen, ſei es jener unzeitge⸗ mäßen ehrbaren Kaufleute, ſei es über die aus der Arbeit geſetzten Volksgenoſſen, ſei es über durch Macht und Liſt erdrückten Gewerbezweige hinweg. Man ſcheute ſich nicht, auf Grund von Ab⸗ machungen zwiſchen Finanzhyänen den ehrlichen Kaufmann zu unterbieten, ihn abzuwürgen und dann ſelbſt zu herrſchen. Und was haben wir in der ganzen Wirtſchaft erlebt?! Gegenſeitige Schädigung von Unternehmen und ganzer Wirt⸗ ſchaftszweige, Arbeitsloſigkeit, Zuſammenbrüche, Korruption. Wenn Adolf Hitler die Privatinitia⸗ tive als Grundſatz der völkiſchen Wirtſchaft immer wieder betont, ſo bedeu⸗ tet das aber nicht Gaunerfreiheit für jene„Wirtſchaftsführer“. Auch in der Wirtſchaft gilt der Satz, daß der Führer dem Volksganzen verantwortlich iſt, daß der Beſitz und das Kapital, das in ſeiner Verwaltung liegt, ihm zu treuen Händen anvertraut iſt, daß er zwar volle Freiheit in der Führung hat, ihm aber zugleich auch die größten Pflichten auferlegt ſind. Eigentum verpflichtet! Denn nicht durch gegenſeitigen Kampf, ſondern nur durch gemeinſchaftliche Leiſtung kommt unſere Volkswirtſchaft wieder vorwärts. Der Unternehmer ſteht als Führer in der Werksge⸗ meinſchaft, im Stand und in der großen Wirt⸗ ſchaftsgemeinſchaft. Nur wenn er ſeinen Be⸗ trieb nicht in erſter Linie zur Durchſetzung eige⸗ ner Intereſſen, ſondern zum Geſamtwohl der Wirtſchaft 4 wenn der Betrieb für alle, für die ganze Wirtſchaft, für Arbeiter und den Un⸗ ternehmer ſeine Aufgaben erfüllt, iſt der Un⸗ ternehmer echter Führer. Wer ſpeku⸗ liert, wer leichtfertig Volksvermögen aufs Spiel ſetzt, wer Arbeiter, Lieferanten oder Abnehmer ausbeutet und andere ſchädigt, der iſt nicht Un⸗ ternehmer, nicht Führer, ſondern Schädling der Wirtſchaft. Wir wollen mit jenen unſauberen Wirtſchafts⸗ methoden aufräumen, wie wir mit jener unſau⸗ beren Politik aufgeräumt haben. Wir wollen im Unternehmer und im Berufsſtand jenen Kaufmannsgeiſt wieder zur Herrſchaft bringen, der dem deutſchen Kaufmann ehemals Anſehen in der Welt verſchafft hat. Wir wollen dem echten Unternehmer, dem echten Führer wieder freie Bahn geben, damit in ſauberer Be⸗ triebsführung aus ehrlicher Arbeit und wirk⸗ licher Leiſtung in der Wirtſchaft dem deutſchen Volke wieder der Lebensraum geſchaffen werden kann, den wir brauchen. Dem ehrlichen Kaufmann, dem wirklich ſchaffenden, Neues ſchöpfenden Menſchen, vertraut der National⸗ ſozialismus die Wirtſchaft an. Er ſoll aus kleinſten Anfängen heraus wieder die? öglich⸗ lichkeit zum Aufbau haben, er ſoll wieder etwas „unternehmen“ können, die wirkliche Lei⸗ ſtung ſeines Unternehmens ſoll ihn und die ganze Wirtſchaft vorwärts bringen können, ohne von raffendem Börſenkapital ausgebeutet zu den in der Sonnenhitze, ohne werden, ohne durch unſaubere Machenſchaften jener Finanzhyänen zum Schaden unſerer Wirt⸗ ſchaft abgewürgt zu werden, ohne daß unſerer Wirtſchaft das Blut von jüdiſchem Finanzkapi⸗ tal, Konzernen und Truſts abgezapft wird. Die freie Führung gehört im neuen Staat der ſelb⸗ ſtändigen ſchöpferiſchen Perſönlichkeit, dem ech⸗ ten Unternehmer, der aus nationalſozia⸗ liſtiſcher Wirtſchaftsgeſinnung heraus als ehr⸗ barer Kaufmann ſauber und verantwortungs⸗ bewußt ſein Unternehmen vorwärts bringt zum Nutzen der Allgemeinheit. Adolf Oehler. Der Fronvogt auf dem Gut RNoſenhof bei Ladenburg Die Maſſe derer, die den neuen über Deutſch⸗ land dahinbrauſenden Geiſt noch nicht begrif⸗ fen hat, iſt groß. Ein Muſterexemplar dieſer Gattung iſt der auf dem Gut Roſenhof bei Ladenburg angeſtellte Inſpektor Kroetz. Die im vollen Gange befindlichen Erntearbei⸗ ten bedingen auf ſolch großen Betrieben, wie dem Roſenhof, die Einſtellung einer größeren Zahl von Hilfskräften. Das Ueberangebot von leiſten mußte. Im Falle einer Löſung des Arbeitsverhältniſſes ſeitens des Arbeitnehmers verfällt dieſe Kaution, bei unentſchuldigtem Fernbleiben wird von dieſer Kaution für den Tag eine Mark eingezogen. Alle dieſe Dinge mußten eines Tages zu⸗ mindeſt einmal durch einen Widerſpruch ausge⸗ löſt werden. Ein ſolcher Widerſpruch, der bei dem auf dem Roſenhof herrſchenden Syſtem Zehnjahresfeier der Ortsgrupppe Lievolsheim der NSdel. Der Vorbeimarſch der SM.8 Arbeitskräften aus dem Arbeitsloſenheer gibt dem Herrn Inſpektor willkommenen Anlaß, ſeine ſpekulative Veranlagung ſich auf Koſten der Arbeiter auswirken zu laſſen. Nach den tariflich feſtgelegten Stundenlohnſätzen für landwirtſchaftliche Hilfskräfte ſollen für männ⸗ liche Arbeiter über 21 Jahre 36 Pfg., für weib⸗ liche 25 Pfg. für die Stunde gezahlt werden. Hierzu kommt noch ein Ortszuſchlag von 1075. Gewährt werden von dem Herrn Inſpektor für männliche Arbeiter über 21 Jahre 22 Pf., für weibliche 19 Pf. und für jugendliche 15 Pf. für die Stunde(). Die feſtgeſetzte Arbeitszeit be⸗ trägt täglich 11 Stunden. Unbezahlte Pau⸗ ſen ſind morgens 75 Stunde Frühſtückspauſe und eine einſtündige Mittagspauſe. Die feſt⸗ geſetzte Arbeitszeit wird in den ſeltenſten Fällen eingehalten und es wird in der Regel eine Ueberarheit von einer halben bis zu einer Stunde verlangt. Begründung: Aufräumungs⸗ arbeiten! Nicht voll geleiſtete halbe Stunden werden nicht bezahlt. Die Uhr, an der der Herr Inſpektor die Zeit ablieſt, hat beſondere Eigenſchaften, denn ſie ſoll morgens gewöhnlich etwas vorgehen und abends etwas nach. In der Ausnutzung hungernder Volksgenoſſen ſtehen dieſem Fronvogt aber noch andere Mittel zur Verfügung. Auf dem Gute ſind jugendliche Arbeiter, kaum ſchulentlaſſene, denen es immer blühen kann, daß ſie wegen eines ſtehengelaſſe⸗ nen Unkrautpflänzchens Ohrfeigen ausgeteilt bekommen. Eine beliebte Art iſt es, dieſe jugendlichen Arbeiter an den Ohrläppchen oder an den Schläfenhaaren zu ziehen. An dieſer Erziehungsarbeit beteiligt ſich auch der 2. Ver⸗ walter Pohl, der es z. B. einmal fertig brachte, als den Arbeitern Waſſer auf das Feld gebrachte wurde und dieſe bei der herrſchenden Sonnenglut nach dem erquickenden Naß ſpran⸗ gen, den Waſſereimer mit dem Fuß umzuſtoßen, ſo daß ſich der Inhalt auf den Ackerboden ergoß und die i laben zu können, weiterarbeiten mußten. Aber dieſe Gefühlsmenſchen ver⸗ ſäumen es nicht, ſehr fleißig zur Arbeit anzu⸗ treiben, trotz des Hungerlohnes, der gewährt wird. Der Hackenſtiel hinter dem Rücken des Ar⸗ beitenden iſt ein beliebtes Antriebmittel und es kommt nicht darauf an, den Hackenſtiel zu gebrauchen wie ein Viehtreiber. Schimpfworte wie„Tagdieb“ und„Bandit“ ge⸗ hören dazu! Ein beſonderes Kapitel iſt das Akkordſyſtem. Kartoffeln ſollten im Akkordlohn aufgeleſen werden. Auf die berechtigte Frage der Arbeiter nach den dafür vorgeſehenen Lohn⸗ ſätzen wurden nur ausweichende Antworten ge⸗ geben und der Arbeitslohn wurde nach voll⸗ brachter Arbeit nicht als Akkordarbeit, ſondern als Stundenlohn ausbezahlt. Man war aller⸗ — 7 großmütig und zahlte noch einen Stun⸗ denlohn extra. Der Zweck war jedoch erreicht, denn man hatte durch das Akkordlohnverſpre⸗ chen ſtärkere Arbeitsleiſtung erzielt. Nachzu⸗ prüfen wäre die Behauptung, daß Arbeitsper⸗ ſonal, welches für die Dauer der ganzen Ernte⸗ zeit eingeſtellt wurde, eine Kaution von 20 RM. als berechtigt angeſehen werden muß, und nicht als Widerſätzlichkeit anzuſprechen iſt, brachte —— den Herrn Inſpektor Kroetz ſo in ut, daß er ſich dazu hinreißen ließ, einen Ar⸗ beiter hinterrücks niederzuſchlagen, ſo daß dieſer eine klaffende Wunde über dem Auge davontrug und ſich aufraffend, ſich anſchickte, ſich zur Wehr zu ſetzen, wieder niederge⸗ ſchlagen und auf dem Boden liegend, von dem Inſpektor am Halſe gewürgt wurde. Nur durch das Eingreifen eines Radfahrers, der den Vorgang von der Landſtraße aus be⸗ obachtete, konnte ſchlimmeres Unheil verhütet werden. Wenn nun am nächſten Tage, dem Angegriffenen bedeutet wurde, daß eine Ohr⸗ feige ja nur RM..— koſte(), ſo iſt dieſer Zynismus nach dem Geſchilderten kaum noch zu übertreffen. Dieſe Vorgänge auf dem Roſenhof löſten nun weiteres aus. Die Arbeiterſchaft ſtellte ſich gegen dieſe Arbeitsmethoden und es wurden fünf Leute, die den Mut hatten, auf das Falſche dieſer Behandlung hinzuweiſen, wegen Wi⸗ derſpruchentlaſſen, darunter eine Ar⸗ beiterin mit der Begründung, daß ſie die Braut des einen dieſer Ar⸗ beiter ſei. Die mittelalterliche Knüppelherrſchaft, deren Urheber der Inſpektor Kroetz iſt, machen es zur Unabänderlichkeit, daß dieſer Herr ſo ſchleu⸗ nigſt wie möglich aus dieſem Betrieb entfernt wird, denn es kann der Tag kommen, da ſich die Volksgenoſſen ſelbſt ihr Recht verſchaffen, ehe dieſer ſaubere Herr unter den Schutz des Staates geſtellt werden kann. Dem Pächter des Roſenhofgutes aber empfeh⸗ len wir dringend, dieſen Verhältniſſen in ſei⸗ nem Betriebe erhöhte Aufmerkſamkeit zu ſchen⸗ ken, denn auch auf ihn wird man zurückgreifen, hat er doch zu ſorgen, daß dieſe ſkandalöſen Vorkommniſſe ihr Ende finden. Die Krankenkaſſenanmeldepflicht und die auf dem Roſenhof in dieſer Hinſicht geübte Praxis iſt eine Angelegenheit, der wir noch unſere Auf⸗ merkſamkeit widmen werden. Die Zuſtändigkeit der Treuhänder der Arbeit Berlin, 11. Juli. Der Reichsarbeitsmini⸗ ſter teilt im Einvernehmen mit dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter mit: Es beſteht Veranlaſſung, erneut darauf hin⸗ zuweiſen, daß für die Regelung der Arbeits⸗ bedingungen im Streitfalle an Stelle der bis⸗ herigen Tarifvertragsparteien ausſchließlich die vom Herrn Reichskanzler auf Grund des Ge⸗ ſetzes über Treuhänder der Arbeit vom 19. Mai 1933 und der hierzu ergangenen Durchführungs⸗ verordnung vom 13. Juni 1933 Treuhänder der Arbeit zuſtändig ſind. Es iſt ernannten nach ausdrücklicher Erklärung und Anweiſung des Führers der Deutſchen Arbeitsfront, Herrn Dr. Ley, nicht Aufgabe der von der Deutſchen Arbeitsfront ernannten Bezirksleiter bzw. der Bezirksleiter der NSBo, in die Geſtaltung der Arbeitsbedingungen einzugreifen. Auch dieſe Stellen ſind an die ausſchließliche Zuſtändigkeit der Treuhänder der Arbeit, wie ſie ſich aus dem Geſetz vom 19. Mai(§ 2) ergibt, gebunden und leiten die ſich aus dieſem Geſetz ergebenden Fragen an den Treuhänder der Arbeit weiter. Bis zur endgültigen Geſtaltung des ſtändi⸗ ſchen Aufbaues gelten nur die bisherigen„wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigungen“ im Sinne des Treu⸗ händergeſetzes vom 19. Mai 1933 und der Tarif⸗ vertragsverordnung vom 1. März 1928 als Träger der vom Treuhänder feſtzuſetzenden Tarifverträge. Welche Vereinigungen dafür in Frage kommen, iſt bekannt. Es kommen danach zum Beiſpiel Kammern irgendwelcher Art als Tarifträger nicht in Betracht. Was die„Eiſerne Fronk“ aus den Arbeilern herausgequekſchk hakl Eine vorläufige Zuſammenſtellung der Be⸗ träge, die die„Eiſerne Front“ aus den gut⸗ gläubigen und betörten Arbeitern teils mittel⸗ bar, teils unmittelbar bis zum 31. Dezembher 1932 herausgeholt hat, zeigt folgendes Er⸗ gebnis: RM. Aus den Parteibezirken wur⸗ den an den Parteivorſtand abge⸗ 5680 Von den Gewerkſchaften wur⸗ den einbezahlt: für ausgegebene Marken 303 437.25 aus Sammlungen. 750.50 304 187.70 Von den Bezirksſekretariaten, Orts⸗ ausſchüſſen und ſonſtigen Organi⸗ ſationen: für ausgegebene Marken 35 478.20 aus Sammlungen 4 839.50 40 417.70 in Sa.: 500 959.20 Darüber, was die„tapferen“ in Prag wei⸗ lenden„Führer“ Wels, Vogel und die übri⸗ gen noch bis zum Zuſammenbruch der Blech⸗ hülle aus den armen Teufeln herausgepreßt haben, werden wir noch berichten. Werkwerſammlung bei Bopp u. Reukher Am Freitag, den 7. Juli, fand im großen Saal des Reuther⸗Caſinos eine geſchloſſene Werkverſammlung für die Arbeiter und Angeſtellten der Fa. Bopp u. Reuther ſtatt. Der Saal ſelbſt war überfüllt, ſo groß war das Intereſſe, das man dieſer Verſammlung entgegenbrachte. Betriebszellen⸗ obmann Pg. Olényi, der in die Ueberwachungs⸗ ſtelle der freien Gewerkſchaften berufen wurde, war ſelbſt gekommen, um das Hauptreferat zu übernehmen. Er griff zu Anfang ſeiner inter⸗ eſſanten Ausführungen zurück auf den ehemali⸗ gen Zerfall der Gewerkſchaften, auf die gewerk⸗ ſchaftsmüde Stimmung und zeigte dann in kurz umriſſenen Sätzen die Gründe, die zu dieſem Niedergang führten. An Hand von Beweis⸗ material beleuchtete er vor allen Dingen die Kirsch- Joha fußbeer. Rezepi 3 pfd.entsteint gevogene dunkie süße Kirschen u. 1 Pfd. Johannis- oder teifa Stochelbeeren seht gui zerkleinern u. mit 4 pfd. Zucker zum Kochen bria- gen. Hierauf 10 Minu- ten durchkochen, dann Normolflasche Opekta zu 86 Pfg. hinzurũhren u. in Glůͤser füllen.— Aus führl. illustrierte Rezepte fü olle Früchte und Etilcetten für lhre Mermeladenglöse: liegen jeder flosche bel. 4 Opek Lel Opekte ist nur echt mit Aus Fröchten gewonnen dem 10-MWinuten-Topf kocken opekte id Opekte in bulvertorm und wird erne iüt kleine bortlonen von 2 bis 4 ptund Morme · vetwendet, do es schon in pöckchen zu 23 pfennig ung 45 Flennig zu noben ist.— Pockung für 7 ptund Mer- meioce 85 biennig. Geneue Rezepte sind aufge druckt. Achtung! Rundfunk! Sle hören über die Sender des Südfunks jeden Mittvoch-Vormittag 11.40 Uhr den inter. essenten lehrvortrag aus der Opekta-Küche„10 Minuten iur dle fortschrittliche Hausfrsu“.— Rezeptdurchgabe Das Opekta-Rezeptbuch, relch beblldert, erhalten Sie füt 20 pfennig in den Géschäften. Folls vergriften, gegen Voreinsendung von 20 pfennig in Brletmarken voy det OPEKTA-GESEIISCHAfT M. B.., kK GIN. RIEHI ungeheure Verſchwendungsſucht der ehemaligen Führer der Gewerkſchaften. Die Uebernahme der Gewerkſchaften durch die NSBoOo war mit ein Grundſtein zum ſtändigen Staat. Anſchließend ſprach Pg. Knüttel von be⸗ trieblichen Angelegenheiten; er konnte vor allen Dingen beweiſen, daß der nationalſozialiſtiſche Betriebsrat in ganz kurzer Zeit eine Reihe von ſchönen Erfolgen aufweiſen kann. Große Empö⸗ rung herrſchte bei den Werkangehörigen, als das traurige Kapitel der Arbeiterunterſtützungs⸗ kaſſe behandelt wurde. Dieſer Kaſſe wurde durch den ehemaligen roten Arbeiterrat ein großer Verluſt zugefügt. Ueber dieſen gemeinen Verrat an Arbeitergroſchen durch die roten Ar⸗ beiterratsmitglieder wird der Staatsanwalt das letzte Wort ſprechen. * 9 Jahr (Redakt Die heim 420 eine L reichen Bei beding u ne eitsa die St 1. Di (Thüri 1933 üü gewant Pg., de baurat Fachleu praktiſc der Ve eines? Stadt ſind di gen) z1 Ortsgr mer N 2. Di mit de olympi jektbür mit ei dieſem zunehn gehend zu rick 3. E Pappe⸗ die Or 4. B für ih genien Bewer Parkho 5. liner 2 klaſſige gruppe Es ſen, d Arbeit Schi werde welche gung zur R An Es ſtätig lunge lichen leitun Süt der leitun öffent leiter⸗ Hier dienſtſt welche —j— verni⸗ neues fekt 5 li 1933 Jahrgang 3. Nr. 171. Seite 9 6 0„Hakenkreuzbanner“ 150 13 J0 ittwoch, 12. 1933 Parole- einem Bovrott gege (Mevaktionsſchlußß für Filialen hetzen— Firma Schreiber bzw. deren Bekanntmachung bei den Ortsgruppenleiteri 5 guich 19 ubr) D5 S0 der deuiſchen Arbeiisfront. .R. Roth. Die Teilnehmer an der Kun Sonnt 1 dgebun ntag, 16. Juli, morgens /½9: *4 Arbeitsvermittlung nn mit Pa. Reichsleiter Dr. Robert Lev, Wien n mi, Winpeineipe ves 2. 2F.r, W Ken weiſun eim wir*— nig wird mit der Leitun 4„ mit anſchließender Schlußkund ebung i — Lace,. 5 f vn, eutſchen Schilling und S ng(g. ndenhof. Am 15. und 16. d. M. ſinden in Man⸗ 15 e 5h 25 Prn etrkr e, ung der reichen. 9 der 2 nd Anbenger die o, 3 Achtung! Amtswalter⸗ Friedrichspark: Schillerpla age ſind, einem Mäpel koſtenloſe Unterkunft ſo⸗ Foicle annaneeneign Bafein Mußent gr. a Mr. oenai van manonalhenn, Seietilfinte Wesnae 1.upe i engenannte Stelle un 1. Juli 1933: Ortsgruppe Oltſtabt Jungbuſch: Au achſtraße 4, zu melden. —.—— 115 Vorſtellungen auf—.— Mb Deden Montaa donp, Nab⸗ 1 muß immer der— r. Küfertal: jeden Donnerstag, von—6 Uhr äh⸗ 175 die Stempelkarte————— oOrtsgruppe Fried⸗——*¹ Hauſe des„Schwarzen Adler“ bei Zipfel, Humboldtſtraße 8.— eiter. 4 n D 4, 8. aldhof. Die Nähabende find 3 ſtändi⸗— Stellenangebote ſ e 12. Juli 1933: Ortsgruype Strohmarkt—— um 4 Uhr. und Freitags, abends von—— 4 3— 5 Staatsbeauftragte für die Stadt Altenburg Di 4 Humboldt: s, lrpne eermi ef vseh Treu⸗ ſanmmar zie Reicwsleitung mr ſich am 20. Juni enstag, den 18. Jult 1933: Ortsgrupve Necarau mboldt: Marktplatz Reckarſtadt um 4 Uhr. mecarau. Anmeldung zur Kuckengruphe am Don, — über die Reichsleitung der NSDaßp an uns Necarau: Vor dem Gaſthaus„Z. Lamm“ um 44 U nerstag, 13. Juli, nachm.—5 uhr, im Gaſthaus — dan genlenelen zmig ls 18. Dun mos: orasgeampe nbeman liheimau: Karisplas um 3 ubr. 3 enden* oſten eines Stadtober⸗. Wa 3 afür in————5 S* erſtklaſſige 4 Loral iſt von jeder Ortsgruppe umgehend der Se een um ½4 Uhr. NSIB. 4 racht, ende re Oſt: m 4 Art als Kenntniſſe im Hoch⸗ und Teſan, ſoiwie 7 e— 1 3 altung beſitzen. Möglichſt ſollte es der Leiter im„Adler⸗ 43 32 13. Juli 1988, abends•30 Ubr, Lindenhof: Emil-Heckel⸗Straße um 4 Uhr Mitt erufsſchulen —.— in einer anderen, vielleicht kleineren Redner: Pa—— 7— Generalmitgliederverſammlung. Sandhofen: Sandhoſer Str— Juli, 20 Uhr, im großen Saale des 3 d E direhan dermm Dr. Reipele, Altr 1 3 Uhr. aße(am Orißausgand) um raböſpizes Schulungsabend für Klaſſenobleute. ele, enbur r unſer Volk.“ 3 23 Brnigruppe de. Durchſchlag der Vewerbung if—— den 14. Juli 1933, abends.30 Uhr 5 Secenheim: Auf dem Marttplatz um 3 ubr. Sampſbund ber deutſchen Architekten und hal,. n d. ende]. Fe ng Jrg 5 ppe ndhofen. Erſcheinen r. 3. Juli, 18—19 U 2. Die ital ſaller Parteigenoſſe* br, Sprechſtunde für Mitgli 3 w 7 fe. nbr⸗ e elbuk le W, Ba f g n vhne ——1 olympiſchen Spiele. Ein nam ieni oth ſpricht über das Thema:-melplat d auf dem Sam⸗ rerſitzung. mittel⸗ jektbüro hat ſich 4 haftes italieniſches Pro⸗ gaben der nati:„Die Zukunftsauf⸗Si erjenigen Ortsgruppe auf, in der ſie ihren 14. Juli, 20.30 Uhr, i 3 3 gewandt, um die Verbi onalſozialiſtiſchen Bewegung“ Sitz haben. Die Züge, welche i r, im Bahnhoſhotel„National“ ezember mit einem namhaften denſhen erbindung E 5 che in Sechſer⸗Reihen mar⸗ Verſammlung der Fachſchaft A 5 Architekten, s wird hiermit allen ſchieren, ſtehen unter der L Shitekten. 4 es Er⸗ 5 00 Gebiet bereits Leiſtungen Aiſen Mnn, A organiſationen der Partei nochmanz hrenghiens—32 Betriebswartes, und Auſcen Kwe a der Bech⸗ Kampfbund des RM. zunehmen. Meldungen und Bewerbungen ſind um⸗ fagt, irgendwelche Sammrungen durchzufüh r⸗richsplatze ein. Der Einmarſch muß um 5 Uhr es gewerblichen Mittelſtandes die Ortsgruppe des KDAs, Mannheim, an zuwiderhandelt wird mit Ausſchmß 4— 20 Amtswalter, Vereinsvorſtände** Pflichtmitgliederverſammlung am ſtraft. Parteigenoſſen, bei denen je⸗ anderer Gruppen, die ſich an dieſer Kund⸗„Duli, 20.30 Uhr, Gloriaſäle. 6 353.80 M wird ein erſtklaſſiger Sachverſtändiger für b Sammlungen vorſpricht, haben dies 5—— beteiligen, haben dafür beſorgt zu ſein, daß„Ortsgruppe Deutſches⸗Eck. Freitag, 14. Juli 1933 e⸗ und Papiererzeugung geſucht. Bewerbung an er Kreisleitung zu melden. edem Teilnehmer das Abzeichen, welches zum 20.30 Uhr,„Großer Mayerhof“: 9 3 Mannheim des KDaß, Partbotel. der Krelsleiter: Die Abzeichen ů nn berechtigt, getragen wird, lung. Reöner: Pa. Qui—— 3 „Bekannte Elektro⸗Großfi Dr. R. ſind bei allen Amtswartern erhältli Di 4 r fur ihr Büro ſucht R. Roth. Vereine, Verbände uſw. können dieſelben— 5 1 für die Monatsbeiträge beſindet ſich 4 4 187.70 denteur für E cquiſitions⸗In⸗ Ne · Rathaus frarti Kreisbeiriebszellenleitung der NS or in s 3, 3 bei Kaſſier Eulner für Schaltanlagen, Motore und Generatoren— Verrechn 1 g der NSDaAp, X 6, 17, zur NeckarſtadtO Bewerbung an die Ortsgruppe Mannheim des K Delg, jr—(Mittwoch), 12. Juli, Sitzung der Geſamt⸗ e e im Juli d.., 20.30 Uhr, —— e e t hm 3ren monwen, ifeg, e e b *„In werlin iſt der Poſten des Leiters der Ber⸗ 96, 97, 55, b5, 90a und 100 e. 04770⁰*. W e Tbenns zber dos, Sirnedoie vafiſe, Wier gruppe ves————— ſind zu richten an Orts⸗ r 13. Juli, 20.30 Uhyr, im ab Waldhof. Zelle Luzenberg, Schulungs⸗ dung des Nationalſozialismus“. Erſcheinen iſt Pflicht 0 959.20 wos. Lolal: Wose 55 11 14. Jun, adende ½ Ubrz mu⸗ 4 0 An alle Betriebszellenob 3 rwerſammlung bei Mitglied Rohr zur„Linde“. i0 abri⸗ Es wird hiermit nochmals ewie⸗ Generalmitgliederverſammlung am don⸗ des Ebonc. Hothizes—— 5 1 Blech-— 1194 Neueinſtellungen iber das I 7, 75 Erſchlnen—*———— W Erſcheinen unbedingte Pflicht.——5 tewarterverſammrung in der Handels⸗ rbeitsam bt. Arbeitsvermittl Thoms( 1 d. Dr. eutſches Eck bittet P d Z gepreßt S chillin! mittlung(Pg. Handels⸗Hochſchule). 5 gg., die uns einiges Büro⸗ Mittwoch, den 12 5 und Stahlmann möbel zur Verfügung ſtellen können„den 12. Juli 1933, 20.30 uhr, 4 werden müſſen. Wer in Zutunt en Alle Mitglieder, die an der Dampfer⸗—— ihrer Anſchrift nach T 6, 17, Awelsleimg ber 3 34 55 ee nicht die Genehmi⸗ len wonen teilnehmen wol⸗ i- 3 efer Arbeitsvermittlung hat, wir ir im' Suen ittwoch, 12. Juli, ⸗ zur Rechenſchaft gezogen——„wird bafür Fahrbrels.— MR. Adler“ in die Liſte einzeichnen. NS-Frauenſchaft gez. Dr. Rotzinger. 3 .— RM. Käfertal. Am Donnerstag, 13. Juli, 20.30 Uhr Verſchiedene⸗ An ſämtliche Ortsgruppenleiter de Mittwoch abend.30 Ur üündet in der Wirtſchaft„Zur Vorſtadt“ unſe iedenes Mannheim s Kreiſes g. Fleiſchmann Ancheinz—— Redner: gliederverſammlung ſtatt be Pie 735 NS-⸗Schachgemeinſchaft großen E en 1: arrer iefer. Die Abteilung(Innenſtadt s wird darauf aufmerkſam gema Wauſtadt. Freitag, 14. Kumboldt. Am Donnerstag, in ih a1) ſpielt ab 11. Zun 232 kants e über Saee Enſeh⸗„Zum Pflug“: Sanbmain Sang: beralse 0— der Sumbvibtfrr. Agnsing i Lei ee di 905 berf———— Donnerstag, 13. Juli, 20.30 Uhr, Ge⸗ Lebfbach. erverſammlung ſtatt. Rednerin: Frau——— nationalen Vewegung ſtehen, ſind will⸗ erfüllt, ur ie Kreis⸗ almitgliederverſammlung im Sal⸗ in 2323 W 70 eitun Heim. Augarten. Am 3¹ dieſer g ausgeſtellt werden dürfen. Reichsbetrieb abends, findet Juli, 8 Uhr Ne⸗Lichtbildner. - Muapenunſer und Notizen, die in ebszellenleitung Fügen, Abeindanfertrabe 47, fonn. Renaurant h, 13. Jull. 103———— 3 gs⸗ aroleausgabe unter der Rubrik„Kreis⸗ Achtung! Kun Schriesheim. Sonntag, 1 Fuli, 10*„ 20.30 Uhr, Kaufmannsheim wurde, leitung“ erſcheinen, bebürſen vor ihrer— f dgebung mit Dr. Ley! im Saal zum„Hirſ ½19 Uhr, Kr 26) Lichtbildervortrag über einen erat zu öffentlichung der G e Abzeichen, welche zum Eintritt zur K Frau von K ortrag von Pgn. ateurphotographen⸗Wettbewerb. Gäſte will⸗ 3 leiters 9 enehmigung des Kreis⸗ am kommenden Samstag mit P——Vr Aufgaben der Frau im kommen. 3 rechtigen,— 4 n Staat“. Alles iſt ——7 Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth.——9—————————.—— B. d. M erk⸗ triebszellen⸗Obleut 3. D. Hiermit unterſage ückli eute ſind verpflichtet, um hieien. 4. Tapeten Linoleum elchen Intereſſengruppen Vor 4 ang zu nehmen.„ 15. Juli, abends 8 uhr: ew 3. v ſchub zu leiſten, die zu Die Kreisbetriebszenenleitung der Re Da 30 Pig.—55 von Derblin omon te*— e 3 * jedem Mitglied des BdM. Rut 21097 gagendber Kanthas ꝛexept—— ie— Daſen⸗ Pund SETTEN- eseien — Wasserschlä ergeede e ler teifa r50-IIe E 0 2 Ausführung von G., 6.— 3— 3 hr gul 20— ghroſhm 1 elephon 22 262. fialtatzen. darchent 4 4 Pfd. S rten 8 ,. A len- Alle Arten Sport⸗ in allen Preislagen billigst 4 * E Auue artitel und Aus⸗ kacen s 2,7 4 3—0— 7 Mtmis 2 Neparaturen——— Fahr⸗ Relnigung 7 6, 17 „ dann 2 22 Monatlich durch: enmeſſer..⸗J.⸗ 5 nu 3333 T 6, 17 Opekto asenmäher Mk. 10.50 2; Seitengewehre..DO0OBTER Z2535 ren u. in 10„Arzt. Heiae Heyne Ausfühel. 2 5. rat 13⁵7 8 2 im fü Ho Fernsprecher 31246 Meꝛ o nrenden Spezlalgeschäft o 2, 58 planten faren euill, kauft gute Ware billig bei Stten — HIL L& MULI. E Welt⸗-— arl Bender, Schutetzinnen rhe bol.— Damen- u. Herren i rt 3 Uhräder( dussteuerartitel L— Kunststraße N 3, 12 rund 5 no vno bez.35. u Sämil amen-Kleiderstoffen aller Art „ V. MXk. 15.— 1 4 22 biahi ſich pfaffenhuber, H 3 nn SA. u. SS. u. HJ u, B. d. 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Der Pa⸗ triotismus der Vorkriegszeit konnte von den judiſchen Witzblättern in Bauſch und Bogen ge⸗ läſtert und kritiſiert werden. Unſer Nationalis⸗ mus nicht. An ihn hat man ſich nicht herange⸗ wagt. Man hat ſich an unſere Weltanſchauung überhaupt nicht herangewagt, ſondern nur in Fragen, die uns perſönlich angingen. Sonſt fehlten den Feinden die Waffen. Denn der Na⸗ tionalismus ſteht auf feſten Füßen. Er hatte die Furcht vor dem Tode verlernt und die Ehrfurcht vor dem Tode wieder gewonnen. Das iſt der Unterſchied. Das wirkte ſich aus in einer wunderbaren ſtählernen Romantik. Das Geſchlecht, das in vier Kriegsjahren und in vierzehn Jahren Revolte herangewachſen war, das hatte ſo in das Grauen des Sterbens und in das größere Grauen des Lebens hinein⸗ geſchaut, daß es eine Romantik der blauen Blume allerdings nicht mehr zu ertragen ver⸗ mochte. Aber dafür formte ſich eine neue Ro⸗ mantik, eine ſtahldurchzitterte, eiſerne Roman⸗ tik, die ſie in den Symbolen ſehen, die ſie aus unſerem Marſchtritt heraushören, die ſie aus dem erupten Ausbruch der gequälten Seele er⸗ ſehen, die heute die deutſchen Städte und Dörfer durchzittert, eine Romantik, unausgegoren, ex⸗ ploſiv, eruptiſch, elementar, herausbrechend aus der ganzen verborgenen Volksſeele, die nur unter Schutt und Aſche verſchüttet lag. Da ſtoßen wir nun auf das Element der Sach⸗ lichkeit, wie ich ſchon ſagte, eine nüchterne voll⸗ kommen ſentimentalitätsloſe Sachlichkeit, eine Sachlichkeit, die den Problemen grauſam ins Auge ſchaut, die ſich nicht mehr bekreuzt vor der Notwendigkeit des Krieges, des Kampfes, die ſich nicht mit falſchem Pathos umgibt, die nicht rührſelig verherrlicht, um dahinter eigene Furcht zu verſtecken, ſondern die vor dem Kriege ſteht mit derſelben inneren Erſchütterung wie vor der Geburt. Sie bringt jeder mit ſich, denn ſie iſt notwendig. Eine Diskuſſion über das, was notwendig iſt, iſt unzweckmäßig. Da iſt die Sachlichkeit, die dieſes Zeitalter durchzittert. Sie nun wird gekrönt vom nationalen Pathos ganz großen Stils, ein nationales Pathos, das ſich als höchſte künſtleriſche Ausdrucksform dieſes Jahrzehnts in der nur einmalig vorhandenen Serie nationalſozialiſtiſcher Redner hat feſt⸗ ſtellen laſſen. Das wird nicht wiederkommen, weil Redner dieſes Formats nur im Kampf er⸗ zogen werden. Dieſe Redner hat Deutſchland nie beſeſſen und wird ſie auch nie beſitzen. Nur die, die aus dem Innern ſchöpfen, aus der gleichen Leidenſchaft, die die Kraft haben, die Not der Zeit in einem erſchütternden Pathos zum Ausdruck zu bringen, in einem Maſſen⸗ pathos, in einem Pathos, das wie ein Fludium über Hunderttauſende, Millionen hinweg ragt, dem endlich jeder einzelne verfällt, ob er will oder nicht will, ſind imſtande, ſolche Leiſtungen zu vollbringen. Dieſes Pathos bringt am Ende die wunder⸗ barſte Tugend des revolutionären Umbruchs zum Ausdruck, eine Tugend, die ſchon im Kriege unausgeſprochen vorhanden war und die jetzt 63. Fortſetzung Philipp Weber ſaß brav auf einem Geländer⸗ balken und rauchte Pfeife. Froh war er, mich endlich zu ſehen, ſeine Jacke troff, ſein Atem roch nach billigem Tabak. „Hat es gut gegangen, Philipp?“ „Bis ebe ſchon, Manes, aber morge wird es toll werde. Der Rhein ſteigt weiter, der machts jetzt wie unſer Geld!“ Ich prüfte die Troſſen und Ketten, ſie waren verdächtig ſtramm. Ich ſchlug aufs Schartau, da mußten flink einige Meter aus der Winde. Philipp Weber half mir, aber auch in ſeinen Fingern ſaß ein naſſer Froſt. „Wie iſt es nun mit der Eiſenbahn, Philipp?“ „Weiß nit. Wir Weichenſteller ſtreike allemal. Solle wir für die Militariſte ſchaffe? Fällt uns garnit ei. Da habbe ſe immer uff de Preuße 'wettert, die Franzoſe ſin viel ſchlimmer!“ „Ich muß dir was ſagen, Philipp!“ „Ich weiß ſchon, was du ſage wWillſt.“ „Nun?“ „Ich ſoll ausg'wieſe werde, gell?“ „Ich glaub es, Philipp. Bedank dich dann beim Adam Anker!“ Der hagere Eiſenbahner riß ſich die Pfeife vom Schnäuzer und klopfte ſie in den Händen aus:„Geh, der Adam auch——2“ Ich nickte, Philipp Weber verließ ſchweigend die Ponte, trollte auf den Damm, verſchwand in der Finſternis. „Hakenkreuzbanner“ „dDu holde Kunſt, ich danke Dir“ Von voſeph Goebbels Prinzip geworden iſt, die Tugend der Gemein⸗ ſamkeit. Sie mögens nennen wie Sie wollen, Sozialismus oder Volksgemeinſchaft oder Ka⸗ meradſchaft. Kurz und gut, der Menſch ſtrebt zum Menſchen, Volk ſucht zum Volk zu finden, was unvereinbar ſchien, geht ineinander auf. Für mich iſt das am lebendigſten am 1. Mai zum Ausdruck gekommen, als ich hörte, daß von irgendeinem Filmatelier die weltberühmten deutſchen Stars zuſammen mit den Arbeitern zum Tempelhofer Feld marſchierten, was man vor einem Jahr noch als ganz unausdenkbar angeſehen haben würde, was heute ſelbſtver⸗ ſtändlich erſcheint, daß nämlich ein Volk ſich die Hand gibt, und daß in dieſem Händedruck mehr liegt als ein gelegentliches Sichzueinanderbe⸗ kennen: in dieſem Händedruck liegt ein Ge⸗ löbnis: die alte Zeit ſoll nie mehr wieder⸗ kommen! Wenn das die Zeichen der Zeit ſind und die Kunſt will die Zeit formen, dann werden das auch die Probleme ſein müſſen, mit denen die 13355 in dem erften Jahrzehnt ſich auseinder⸗ etzt. Die deutſche Kunſt des nächſten Jahrzehnts wird heroiſch, ſie wird ſtählern⸗romantiſch, ſie wird ſentimentalitätslos⸗ſachlich, ſie wird national dem großem Pathos und ſie wird gemeinſam verpflichtend und bindend ſein, oder ſie wird nicht ſein. Das iſt das, was im weſentlichen heute abend klar zu machen war. Das andere iſt nur noch Beiſpiel. Wenn der Menſch wieder ſeine zentrale Stellung im öffent⸗ lichen Leben verliert und an ſeine Stelle die Gemeinſamkeit, das Volk, die Gemeinſchaft tritt, dann wird die Kunſt an dieſem hiſtoriſchen Phä⸗ nomen nicht vorbeigehen können. Sie wird dieſe Gemeinſamkeit zum Ausdruck bringen müſſen, ſo oder ſo. Nun ſetzen Sie mich bitte nicht in den Verdacht, ich proklamiere damit eine Be⸗ ſtimmung der Stoffgebiete. Ich habe mich ſchon vor den Filmſchaffenden dagegen verwahrt und tue es hier auch. Es kommt nicht auf den Stoff an, ſondern es kommt darauf an, wie man den Stoff anpackt, in welches Verhältnis man den Stoff zum Zuſchauer ſtellt. Es kommt auf das Verhältnis des Zuſchauers zum Stoff an. Wenn beiſpielsweiſe in dieſen Tagen hier in Berlin im Deutſchen Theater der„Wilheln Tell“ aufgeführt wurde, ſo war das eine künſt⸗ leriſche Tat, die abſolut zeitgemäß war, und jeder mit der Zeit verflochtene Menſch hatte das Empfinden: dieſes Drama iſt geſtern ge⸗ ſchrieben worden. Dabei iſt es weit über hun⸗ dert Jahre alt. Es marſchierten dort keine SA⸗ Leute auf, nur Schweizer Bauern. Trotzdem wirkte es ganz modern, ganz zeitnahe und ſchlug auch ſo erſchütternd in die Zuſchauer hinein, daß man ſich dem gewaltigen Eindruck gar nicht entziehen konnte. Um das auf das Prinzip zu münzen: Es kann ein Stoff hundert Jahre fern liegen, er kann große Kunſt formen und trotzdem abſolut nahe wirten. Das zweite Beiſpiel iſt der„Schlageter“, der hier im Staatlichen Schauſpielhaus aufgeführt wurde, ein Stoff aus unſerer Zeit, aber ſo künſt⸗ leriſch geformt, daß man die Tendenz gar nicht mehr ſah, die Tendenz war vollkommen über⸗ ſchattet von dem großen Können. Um das auch wieder auf das Prinzip zu münzen: Die Tendenz muß ſich mit der Kunſt vermählen. Es kann ein Stück aus dieſer Zeit ſtammen und 24◻ Da es ſchon ſechs Uhr ſchlug, legte ich mich nicht mehr ins Bett. Maria und der Junge wären wach geworden, wenn die Matratze ge⸗ knirſcht hätte. Ich ließ die Schlafenden in ihrer goldenen Ahnungsloſigkeit, ſchlich auf Socken durch den Keller, ſetzte Kaffeewaſſer auf. Boche, unſer Mopsdackelpinſcher, glotzte mich ſchnüf⸗ felnd an und pennte dann, die kleine Schnauze auf die Vorderpfoten duckend, zufrieden grun⸗ zend weiter. Er bewohnte jetzt denſelben Korb, der für Sebaſtian zu eng geworden war. Auch den nächſten Tag mußte ich feiern, der Rhein kletterte ſchon den Damm hinauf, kein Schiff wagte ſich aufs Waſſer, zur Fährte konnte ich nur in hohen Kanalſtiefeln. Stieg der Strom— es wurde neues Hochwaſſer gemel⸗ det— nur noch zwanzig Zentimeter, dann ſchwammen in Moſtheim alle Fäſſer weg, die vor den Türen der Küfer ſtanden. Welche Aus⸗ ſichten für meinen Keller, der am erſten ertrin⸗ ken würde! Ich ging ins Dorf, um meine Nachbarn zu warnen. Die taten aber ſorgloſer als ich und vertrauten auf die Erfahrung, daß der Rhein ſeit vierzig Herbſten nicht über den Damm ge⸗ ſpült habe. Die Moſtheimer hatten andere Sor⸗ gen: Viele ſchworen, die Herrſchaft der Sonder⸗ bündler ſei beſchloſſene Sache, kein Gott könne das ändern, die Franzoſen gäben ſchon Waf⸗ fen an das Geſindel aus. Und der alte Paſtor wollte im drohenden Hochwaſſer ein Strafgericht gegen die Rheinfranken erkennen. Darum pre⸗ Kunſt ſein, und es kann ein Stück aus der Ver⸗ gangenheit ſtammen und Zeit ſein. Das ſind meiner Anſicht nach die weſentlichſten Geſetze. Kampf gegen den Dilettantismus Ich möchte in dieſem Zuſammenhang betonen, daß ich nicht die Abſicht habe, etwa das künſt⸗ leriſche Schaffen einzuengen. Wenn irgendwo das Geſetz der Perſönlichkeit ſich auswirken muß, dann in der Kunſt. Und wenn irgendwo der Menſch ſouverän über den Stoff herrſchen ſoll, dann in der Kunſt. Wir haben nicht die Ein Gerichtshof tagt im Kahn Nach einem im Jahre 1792 aufgekommenen Brauch tagt alljährlich einmal das„Admirali⸗ tätsgericht des Fluſſes Medway“(England), das die Fiſchereirechte auf dem Fluſſe regelt. Ein mit Flaggen geſchmückter Kahn inmitten des Fluſſes war der Tagungsort. Den Vorſitz führte der Bürgermeiſter von Rocheſter, der gleichzeitig auch„Admiral“ des Fluſſes Med⸗ way iſt. Abſicht, Sie in Ihrer ſouveränen Herrſchaft über den Stoff zu beirren oder zu beengen. Wir möchten nur, daß der große Pendelſchlag der Zeit an den Toren der Theater nicht Halt macht, ſondern daß er in die Theaterräume hinein⸗ ſchlägt, daß der Pendelſchlag der Zeit bis in die letzte Künſtlerſeele hineinklingt, und daß der Künſtler dieſe Zeit nicht nur hinnimmt als eine unvermeidliche, ihm im tiefſten ſeines Herzens unangenehme Notwendigkeit, ſondern daß er dieſe Zeit verſteht und in dieſem gewal⸗ tigen Volksdrang wirklich ein hiſtoriſch⸗künſt⸗ leriſches Ereignis allererſten Ranges erblickt, ein Ereignis, das vielleicht für drei, vier Gene⸗ rationen dem deutſchen Künſtlertum Impuls, Stoff und Motor geben und ſein wird. Um es auf die prägnanteſte Formel zu bringen: Wir wollen die Kunſt wieder zum Volke führen, um das Volk wieder zur Kunſt füh⸗ ren zu können. Das eine iſt ohne das andere nicht denkbar. In dieſem Zuſammenhang ein paar Worte über die Judenfrage. Ich glaube, man braucht den Juden aus der deutſchen Kunſt gar nicht geſetzmäßig hinaus⸗ zuſetzen, ſondern ich meine, daß das Volk ihn digte er mit erhobenem Finger:„Herr Himme⸗ rod, Herr Himmerod, der Prophet Maleachi hat geſchrieben: Ich will heimſuchen die Zauberer, Ehebrecher und Meineidigen, ſo ſie Gewalt und Unrecht antun den Taglöhnern, Witwen und Waiſen—!“ Das wächſerne Geſicht des Alten zuckte ſchmerzlich, als er den Finger wieder ſinken ließ und meinte:„Und wenn es viele Schuld⸗ loſe trifft, was ſoll ich tun, wenn meine Beter nur noch an die Macht des Teufels glauben?“ „Zum Kampf rufen, Hochwürden!“ Er ſeufzte:„Ich darf es nicht!“ Der Haſpinger hat's gekonnt, der Pater Rot⸗ bart von Tirol!“ „—— und iſt unfriedlich geſtorben, Herr Him⸗ merod!“ Ich ging in die Häuſer der Winzer und tat das meinige, daß jeder an die Macht des Teu⸗ fels wenigſtens ſo lange glauben ſollte, bis ſeinen Koſtgängern das Schießpulver naß wurde. Wohin ich kam, traf ich feſtliche Stimmung: Der Hufſchmied zeigte mir ſeinen Zuſchlagham⸗ mer, der Ochſenmetzger ſein Beil, der Turn⸗ lehrer ſeinen Bizeps. Sogar der ſtelzfüßige Schuſter ſchärfte den Pfriem auf dem Schleif⸗ ſtein, damit er glatter durchs Leder ginge. „Ich kann Ihne ſage, wer noch kei Loch hot, der ſoll eins kriege—!“ Wie belehrten mich dieſe Leute, daß meine Not eine Ueberſchätzung des Gegners ſei. Wie lachten ſie mich aus, als ich ihnen von den Flinten der Berſerker erzählte. „Wenn wir Wut habbe, fliege de Federn! Wenn wir mal richtig los gehe, da gibts Kat⸗ tun, da kenn wir kei Pardong mehr! Da brauche wir kei Pulver und kei Blei, verſtehſt? Wir mache ſcho Staub!“ Furor Rhenanus. Das würde eine Polka wer⸗ den! 33 JFortſetzung folgt. ſelbſt allmählich ausſcheiden wird. Je ſtärker wir das volkmäßige Denken in den breiten Maſ⸗ ſen verankern, um ſo weniger wird das Volk einen ihm fremden Menſchentyp als Vertreter dieſes Volkstums annehmen können. Wenn heute manche Kreiſe darüber klagen, daß der Jude leider aus der öffentlichen künſt⸗ leriſchen Tätigkeit hier und da entfernt worden ſei, ſo finde ich dieſe Klage höchſt unangebracht, nachdem in den hinter uns liegenden 14 Jah⸗ ren das gleiche Schickſal den deutſchen Künſtlern beſchieden war. Ich muß mich auch gegen das Schlagwort von der Internationalität der Kunſt verwahren. Die Kunſt wird um ſo größeren internationalen Wert haben, je tiefer ſie aus dem Volkstum ſteigt. Nur die volksgebundene Kunſt wird am Ende die Welt erobern, weil ſie Zeugnis ablegt vom deutſchen Geiſt, vom deutſchen Füh⸗ len und Denken. Selbſtverſtändlich wollen wir nicht die leich⸗ ten Darbietungen, mit denen das Theater un⸗ ſerm Volk nach ſchweren Arbeitstagen Unter⸗ haltung ſchafft, für eine Sünde halten. Die Theater werden nicht nur Geſinnung machen, ſondern auch Unterhaltung pflegen, damit die Menſchen nicht in Not und Bedräng⸗ nis zuſammenbrechen. Möglich erſcheint nur, daß die Kunſt dem Geiſt der Zeit, ihren inneren Rhythmus abgehorcht hat, verſteht, daß das in ſich ſchließt einen rückſichtsloſen Kampf gegen den blutigen Dilettantismus, der da glaubt, Können durch Wollen erſetzen zu kön⸗ nen, der da meint, die Kunſt mit den Methoden eines Soldatenrates befruchten zu dürfen. Für uns iſt Kunſt kein Zeitvertreib. Wir meinen es bitter ernſt mit ihr. Wir halten Ihnen unſere offene Hand entgegen, und wenn Sie in dieſe Hand einſchlagen, dann werden Sie Freunde gewinnen, Freunde, die Ihnen vieles zu verdanken haben, und die nur hoffen können, daß Sie uns einmal ebenſoviel zu ver⸗ danken haben werden. Menſchen, die die Kunſt nicht von der Stickluft der Amtsbürokratie aus betrachten, ſondern die zur Kunſt ihr ganzes Leben lang ein inneres Verhältnis hatten, die in der Kunſt den größten und letzten Segen des Lebens erkennen, die meinen, daß die Kunſt die Leiter iſt, auf der der Menſch aus dieſer Erde in ſein höheres Ziel hinaufſteigt. Ich glaube auch, daß— wenn Sie mit uns marſchieren— wir das Volk in eine Be⸗ ziehung zu Ihnen bringen, die heute noch ganz unvorſtellbar iſt. Wer wagt zu bezweifeln, daß es in Deutſchland einmal ein Theater der Hunderttauſend geben könne, daß einmal kulturelle Schöpfungen aus dieſen gärenden Vulkanen her ausquellen, die ſo überwältigend ſind, daß ſie das ganze Volk in Bann halten, daß ſich das große atheniſche Beiſpiel bei uns einmal wiederholt, daß das Volk nicht nur zum Kampfe der Wagen, ſondern auch zum Kampfe der Geſänge wieder hinpilgert, daß wirklich wieder eine Millionen⸗ maſſe aufſteht, um dieſe Kunſt zu ſeinem inneren Geſetz zu machen. Für uns hat das Wort einen neuen Wert be⸗ kommen: Es ſoll der Dichter mit dem König gehen. Es ſoll der Dichter mit dem Staatsmann gehen. Wenn beide ſich zuſammenſchließen zu einem Bund, die politiſchen und die geiſtigen Führer des Volkes, die dann aber auch wirklich Führer, nicht Geführte oder gar Genasführte ſein müſſen, wenn die einen Bund ſchließen, einen unlöslichen, dann glaube ich, werden wir ſehr bald eine Blütezeit der deutſchen Kunſt er⸗ leben, die heute ganz unvorſtellbar iſt. Wenn die Kunſt von denſelben eruptiven Werten ge⸗ ſpeiſt wird, von denen heute die deutſche Po⸗ litik geſpeiſt wird, wenn ſie einmal die Maſſen in Bewegung ſetzen wird, wie heute die Politik die Maſſen in Bewegung ſetzt, dann werden Sie an Ihrer Kunſt wieder dieſelbe Freude gewin⸗ nen, die wir an unſerer politiſchen Kunſt haben, eine Kunſt, die wir mit Demut aber auch mit Stolz ausführen, als Dienſt an einer Gemein⸗ ſchaft, der wir ſelbſt angehören. Wenn Sie mitarbeiten, an unſerer Sym⸗ pathie und an unſerer Unterſtützung ſoll es nicht fehlen. Wir ſtehen zu Ihnen, wenn Sie zu uns ſtehen. Aber nicht, ohne daß Sie das Opfer gebracht haben, das Opfer des Eingangs in die Gemeinſchaft, ſtehen Sie in der Gemein⸗ ſchaft. Dann werden Sie von der Gemeinſchaft eingeſchmolzen und dann auch erſt können Sie das Geſetz empfinden, das die Gemeinſchaft gibt. Ein Glück, das unvorſtellbar iſt für den, der das nicht in ſich trägt. Sind Sie einmol Mitträger der Gemeinſchaft, dann werden Sie auch den Segen der Gemeinſchaft in ſich ver⸗ ſpüren. Ich glaube, dann wird die deutſche Kunſt ſich wieder über das flache Experimentieren erheben. Sie wird dann nicht mehr graue Theorie ſein müſſen, und ſie wird das Leben dann anpacken, wo es intereſſant iſt. Sie wird die Zeit geſtalten, mit ihren ganz großen inne⸗ ren Werten. Sie wird dem Menſchen wieder Halt, wieder Ruhe, wieder Glück, wieder Mit⸗ empfinden geben. Sie braucht ſich dann nicht mehr über das Volk zu beklagen, daß es nicht zur Kunſt ſtände. Dann wird das Volk die Kunſt ſo auf Händen tragen, ſo wie es heute unſere Weltanſchauung auf Händen trägt. Ich glaube, Sie und wir, wir könnten keinen ſchöneren Tag erleben als die Umſchmelzung der Kunſt in den Gedanken der Volksgemein⸗ ſchaft, dann aber auch die Fruchtbarmachung der Kunſt für das Volk insgeſamt, ſo daß das Volk insgeſamt dann auch wieder von der Kunſt mit Recht ſagen kann: „Du holde Kunſt, ich danke dir dafür!“ —..—— llli M. 8 SllIImmunmnummmmmnmn —=— 2 —— — 9* 1933 ſtärker n Maſ⸗ Volk rtreter klagen, künſt⸗ vorden ebracht, 4 Jah⸗ nſtlern agwort hahren. onalen lkstum wird eugnis 1 Füh⸗ leich⸗ er un⸗ Unter⸗ tung egen, dräng⸗ n Geiſt ehorcht einen den er da u kön⸗ thoden n. „Wir halten wenn verden Ihnen hoffen zu ver⸗ Kunſt ie aus ganzes en, die Segen Kunſt dieſer it uns ſe Be⸗ h ganz n, daß fungen uellen, ganze große erholt, Wagen, wieder lionen⸗ nneren ert be⸗ König smann zen zu iſtigen virklich sführte ließen, en wir inſt er⸗ Wenn ten ge⸗ he Po⸗ Maſſen Politik en Sie gewin⸗ haben, ich mit emein⸗ Sym⸗ ſoll es in Sie ie das igangs zemein⸗ inſchaft en Sie iſchaft ir den, einmal en Sie ch ver⸗ Kunſt ntieren graue Leben e wird i inne⸗ wieder r Mit⸗ n nicht 5 nicht olk die heute gt. Ich keinen ſelzung emein⸗ ing der 5 Volk nſt mit 3 Kahrgang 3. Nr. 171. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ — Mittwoch, 12. Juli 1933 5 1, 2, Blollestrabe SBBSEE Gerade im Sommer Sind Seefische nahrhaft und Kräftig! Tägliche Zufuhren sowie eigene moderne Kühlenlegen gowührleisten auoh hei 200 Hltze siets alutfrischeste Ware Frisehe u. gerãucherte Seefisehe in großer Auswahl zu niedrigsten Preisen. Jetzt die delikaten 7 Matjesheringe sten 30, 25, 15,/ 3 Eürs Wochenend: fliesenauswahl in fst. Delikatessen und Oelsardinen.— Täglich frische Bodensee-Glsufelchen sowie lebende Aale, Schleien, Forellen und Krebse. Freihauslie ferungen urch modernen Kühlwagen. Khun KAlSER 4 FRlEDRICH Lir fllg. QUElLLE.“ noch 30 5. Wiln. Mutier jun., U 4, 25, Tel. 216 36 und 216 12 poter Rixlus G. m. b.., Telephon 267 96 /97 3 Sle hekommen dleselben in allen gu- ton elnschläglgen Geschàften oder bel: Zeuge gesucht Am 5. Juni 1933(Püngstmontag) sah ein lunger Mann im Alter von etwa 25 Jahren(blauer Anzus, welhe Handschuhe, ohne Kopfbedeckung) auf dem Phönixplatz in Mannheim den Radrennen zu. Er stand etwa 7 Meter vom Eingang entfernt gegenüber dem Wirtschaftsgebäude in der zweiten Reihe, also unmittelbar hinter den an der Brüstung stehenden Zuschauern. Er unterhielt sich des öfteren mit einem rechts neben ihm stehenden Mann über die Fahrer, Wertungen usw. Dieser junge Mann wird dringend gebeten, sich in einer auberordentlich wichtigen An⸗ gelegenheit als Zeuge zur Verfügung zu stellen und seinen Namen und seine Adresse anzugeben bei Herrn Rechtsanwalt Dr. Richard Zoepllel, Mannhelm 0 3830 4, 0* Es handelt sich um die Existenz eines Familienvaters. 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So hätten ſich die vertragsſchließenden Par⸗ teien beim deutſchen Kreditabkommen 1932 vollkommen darüber klar werden müſſen, daß ſie dem deutſchen Schuldner eine aktive Unterſtützung zu gewähren hat⸗ ten, wenn er von der Einrichtung der„Schweizer Klauſel“ Gebrauch machen ſollte, um die eingefrorenen Kredite zu mobiliſteren und auf dieſe Weiſe ſeine Gläubiger zu befriedigen. Die Einſtellung der ameri⸗ kaniſchen Gläubiger, die weitaus den größten Prozent⸗ ſatz ausmachten, ſei bisher leider faſt nur negativ geblieben. Die Gläubigerforderungen aus den USA betrügen faſt 50 Proz. des geſamten Kreditvolumens. Irgendeine Bewegung auf dieſem ungeheuer großen Gebiet der amerikaniſchen Stillhalteforderungen habe ſich bisher noch kaum gezeigt. Die eindringlichſten Darſtellungen führen⸗ der Finanzmänner, vor allen Dingen in der letzten Zeit, die Darlegungen Dr. Schachts, hätten es nur ſchwer vermocht, die ameri⸗ kaniſche Banlkriſe von den wirklichen Ur⸗ ſachen, den inneren Zuſammenhängen und von der Zwangsläufigkeit des ganzen Ge⸗ ſchehens zu überzeugen und ſie den Ideen⸗ gängen zugänglich zu machen, die als ein⸗ zige Art der Mobiliſierungsmöglichkeit der eingefrorenen Kredite gekennzeichnet wor⸗ den ſei. Erſt im deutſchen Krediabkommen von 1933 habe man auf ſeiten der Gläubiger das Prinzip als richtig er⸗ kannt, daß die Mobiliſierung der feſtgefrorenen Kre⸗ dite nur auf dem Wege über den Export möglich ſei. Der Redner richtete an die amerikaniſchen Gläubiger den Appell, den Anfang mit der Auftauung der ein⸗ gefrorenen Kredite dadurch zu machen, daß ſie in wei⸗ tem Umfange durch Konvertierung dieſe nur auf dem Papier als kurzfriſtig erſcheinenden Guthaben in lang⸗ friſtige, aber dann lebendige und praktiſch verwert⸗ bare Guthaben umwandeln. Einem arbeitsfähigen und arbeitswilligen Schuldner, der unter dem Druck ſeiner unbezahlten Schulden moraliſch vielleicht mehr leide als der ängſtlich um ſein Guthaben beſorgte Gläubiger, müſſe die Ellbogenfreiheit wiedergegeben werden, damit er ſeine Schulden bezahlen und ſomit zum Aufbau des internationalen Kreditvertrauens wieder weſentlich beitragen könne. Die internationalen Bindungen des deutſchen Kreditabkommens 1933 ge⸗ ſtatteten es nicht, einzelnen Gläubigern gegenüber Ausnahmen in der Weiſe zu bewilligen, daß ſofort aus dem Export der in die neue Konvertierung ein⸗ geſpannte Schuldner Tilgungen zahlen könne. Deutſch⸗ land könnte es aber ohne weiteres ermöglichen, daß ſchon heute ſofort nach Beginn der Konvertierung der Stillhalteguthaben bei neuen Schuldnern ein großer Teil des zuſätzlichen Exports für. Amortiſationszwecke verwendet, dem Schuldner abgezogen und in Form von Sperrkonten zur direkten Verfügung des Gläu⸗ bigers gehalten würde. Eine ſtraffe nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftsleitung würde dafür garantieren, daß die Vergünſtigung aus den niedrig verzins⸗ lichen und langfriſtig konvertierten Aus⸗ landskrediten des Stillhalte⸗Abkommens ſolchen Exportinduſtrien zur Verfügung ge⸗ ſtellt würde, die am wenigſten der einhei⸗ miſchen Induſtrie des betreffenden Gläubi⸗ gerlandes Konkurrenz zu machen geeignet ſeien. Dieſes Verfahren könnte man in verhältnismäßig ein⸗ facher Weiſe mit der ſchon uſancemäßig gewordenen Methode der Bezahlung von Exportbeträgen in Deutſchland durch Sperrmark⸗ und Regiſtermarkgut⸗ haben kombinieren, die der ausländiſche Importeur mit einem mehr oder weniger großen Disagio erwer⸗ ben könne. Nur derjenige Auslandsgläubiger werde den Schaden aus dieſem Disagio auf ſich nehmen, der entweder ſelbſt ſchnell Geld brauche oder der mit ſeinen auf dieſem Wege verflüſſigten Mitteln lukra⸗ tivere Inveſtierungen vornehmen könne. Zur Stär⸗ kung des weltwirtſchaftlichen Verkehrs werde bei gu⸗ tem Willen der ausländiſche Gläubiger mit der Zeit von den Möglichkeiten bevorzugten Gebrauch machen, die ihm geſtatten, auf dem Wege über eine geſunde langfriſtige Umwandlung ſeiner nur ſcheinbar kurz⸗ friſtigen Kredite die Exiſtenz ſeines Schuldners zu erhalten und ſich ſelbſt wieder in den ſicheren Beſitz des Kapitals und der Zinſen zu bringen. Die Nationalſozialiſten bejahten ausdrück⸗ lich die Frage des Privateigentums. Eine Streichung der ausländiſchen Guthaben ließe ſich mit der Auffaſſung des Nationalſozialismus nicht vereinbaren. Deutſchland werde auch weltwirtſchaftlich betrachtet nicht ſo untlug ſein, durch derartige Maß⸗ nahmen noch weitere Erſchütterungen und Schädigun⸗ gen hervorzurufen. Die Vorſchläge ſeien ein ernſt⸗ gemeinter Weg, aus den Schulden herauszukommen, ſie ſeien geleitet von dem feſten Beſtreben, den in 14 Jahren durch marxiſtiſche Mißwirtſchaft befleckten Na⸗ men der deutſchen Nation und des deutſchen Kauf⸗ manns durch die Kraft des Nationalſozialismus wie⸗ der voll und ganz zu Ehren zu bringen. Sland der Bad. Bank am 7. Juli Karlsruhe, 11. Juli. Aktiva: Goldbeſtand 8 744 297, deckungsfähige Deviſen 56 531, ſonſtige Wechſel und Schecks 19 090 023, deutſche Scheidemün⸗ zen 16 802, Noten anderer Banken 731 790, Lombard⸗ forderungen 5 024 181, Wertpapiere 7 916 983, ſonſtige Aktiva 28 985 504. Paſſiva: Grundkapital 8 300 000 Rücklagen 3 500 000, Divid.⸗Ergänzungsfonds 500 000, Betrag der umlaufenden Noten 20 076 700, ſonſtige tägl. fällige Verbindlichkeiten 11 576 974, an eine Kün⸗ digungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 24 357 369, ſonſtige Paſſiva 2 255 069, Verbindlichkeiten aus wei⸗ —— im Inlande zahlbaren Wechſeln RM. 233 300. Enkſcheidungen über Bauſparkaſſen Berlin, 10. Juli. In der Senatsſitzung des Reichsaufſichtsamtes für Privatverſicherung vom 6. und 7. Juli 1933 ſind folgende Entſcheidungen ge⸗ troffen worden: 1. Den nachbenannten Bauſparkaſſen iſt auf Grund von 5 87 in Verbindung mit 5 112 Abſ. 1 des Ver⸗ ſicherungsaufſichtsgeſetzes der Geſchäftsbetrieb unter⸗ ſagt worden. Die beſtehenden Bauſparverträge ſollen vereinfacht abgewickelt werden(§ 1 Kap. 5 der Ver⸗ ordnung vom 14. Fuli 1932, Reichsgeſetzbl. 1 S. 285). Die Unterſagung des Geſchäftsbetriebes wirkt wie ein Auflöſungsbeſchluß. Die Liquidation wird einem vom Reichsaufſichtsamt noch zu beſtimmenden Liquidator übertragen(§ 2 Abſ. 1 der genannten Verordnung). a)„Aufbau und Verwaltung“ G. m. b.., Magde⸗ burg, b) Südbayeriſche Bauſparkaſſe Gemeinnütziger Eigen⸗ heim⸗Bauſparverband, e..m. b.., Wörrishofen, c) Deutſche Aufbau.⸗G. Guſtrow in Mecklenburg. Bei der Entſcheidung zu a) wurde gleichzeitig ein Zahlungsverbot erlaſſen(§ 89 Vag). 2. Bei der Krefelder Bauſparkaſſe.⸗G. in Liqu. Krefeld⸗Uerdingen iſt die vereinfachte Abwicklung der beſtehenden Bauſparverträge angeordnet worden 8 1 der Verordnung vom 14. Juli 1932). Die Liquidation wird einem noch zu beſtellenden Liquidator über⸗ tragen. 3. Der Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft e..m. b. H. Hersfeld iſt nach s 5 in Verbindung mit§ 112 Abſ. 1 Vag die Erlaubnis zum Geſchäftsbetrieb unter Be⸗ dingungen erteilt worden. 4. Der Bauſparkaſſe GDB(Gemeinſchaft deutſcher Bauſparer) G. m..H. Wiesbaden⸗Darmſtadt iſt die Erlaubnis zum Geſchäftsbetrieb nach den 88 115 und 133 Abſ. 2 Vag verſagt worden. Die Senatsentſcheidungen ſind noch nicht rechts⸗ kräftig, eine etwaige Berufung gegen die Entſcheidun⸗ gen unter 1 und 2 hat keine aufſchiebende Wirkung. 5. Die Uebertragung des Beſtandes der Viktoria Bauſparkaſſe.⸗G., Köln, iſt nach 8 14 Vag genehmigt worden. 6. Von den in früheren Senatsſitzungen unter Be⸗ dingungen zugelaſſenen Bauſparkaſſen ſind folgende nunmehr endgültig zugelaſſen: 1. Reichsdeutſche Bauſparkaſſe.⸗G., Köln; 2.„Heimſtatt“ G. m. b.., Berlin; 3. Bauſparkaſſe Schwarzwald, Bauſpar⸗ und Ent⸗ ſchuldungsgeſellſchaft m. b.., Pforzheim. Neuwahlen beim Kunſtſeide· verkaufsbüro li. An Stelle der bisherigen Vor⸗ Runftfeidevertauſsbärv⸗Emhb., der Her⸗ ren Dr. F. Blüthgen, C. Benrath und Dr. W. Sprin⸗ gorum ſind, wie wir erfahren, anläßlich der Neuwah⸗ len folgende Herren in den Vorſtand dieſer Organiſa⸗ tion gewählt worden: 1. Vorſitzender, gleichzeitig Prä⸗ ſhent Direktor W. Otto(F. G. Farben), Berlin, 2. Vorſitzender Direktor Dr. Herrmann(Vereinigte Glanzſtoff⸗Fabriken), Elberfeld, 3. Vorſitzender Bor⸗ letti(Stalrayon S..), Mailand. Märkte Obſt⸗ und Gemüſemärklke Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 11. Juli. Am heutigen Obſtgroß⸗ markt wurden folgende Preiſe erzielt: Johannisbeeren rot 10—11, Johannisbeeren ſchwarz 14—15, Kirſchen 11—23, Erdbeeren 16—23, Pfirſiche 12—24, Spillinge 17—19, Lützenfachſener Frühzwetſchgen 25, Birnen 10 bis 20, Stachelbeeren—17, Himbeeren 20—24 Pfg. per Pfund. Angefahren waren etwa 180 Zentner. Abſatz und Nachfvage waren gut. Handſchuhsheimer Großmarkt Heidelberg, 11. Juli. In der Großmarkthalle Handſchuhsheim wurden folgende Preiſe notiert: Kirſchen 1. Sorte 18—23, 2. Sorte 10—17, Erdbeeren 1. Sorte 20—23, 2. Sorte 13—19, Waldbeeren 59—64, Sauerkirſchen 15—20, Himbeeren 20—21, Johannis⸗ beeren—13, Stachelbeeren 12—19, Pfirſiche 22—28, gelbe Pflaumen 25, Frühbirnen 17—20, Tomaten 19 bis 20, Bohnen 17—21, Gurken 22—25. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Pfülziſche Obſtgroßmürkte Freinsheim, 11. Juli. Am heutigen Obſtgroß⸗ markt koſteten: Schwarztirſchen 11—16(Durchſchnitts⸗ preis 14), braune Kirſchen 16—20(17), rote Kirſchen 12—14(13), Johannisbeeren—10(10), Stachelbeeren grün 10—15(13), Stachelbeeren rot 14—18(16), Erd⸗ beeren 18—22(20), Heidelbeeren 26, Birnen 12—18, Spillinge 25, Rhabarber 5 Pfg. per Pfund. Ange⸗ fahren waren 550 Zentner. Abſatz flott, die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. Bad Dürkheim, 11. Juli. Am hieſigen Obſt⸗ großmarkt koſteten: Kirſchen braune 1. Sorte 12—15, 2. Sorte 10—12, ſchwarze Kirſchen 17—22, Sauer⸗ kirſchen 15—26,5, Napoleonskirſchen 20—25, Erdbeeren 1. Sorte 18—26, Johannisbeeren—9, Stachelbeeren arüne—13, rote 16—22, Heidelbeeren 25—26, Pfir⸗ ſiche 1. Sorte 18—25, 2. Sorte 10—15, Birnen 12 bis 20 Pfg. Anfuhr 400 Zentner. Abſatz und Nach⸗ frage gut. Bad Dürkheim, 11. Juli. An der hieſigen Auktion wurden folgende Preiſe notiert: Kirſchen braune 12—15, ſchwarze 15—22, Sauerkirſchen 21—24. Napoleonskirſchen—9, Stachelbeeren grüne—12, rote 12—22, Pfirſiche 20—25 Pfg. Anfuhr zirka 300 Zentner. Abſatz ſchleppend. Neuſtadt a, d. Hdt., 11. Jult. Hier koſteten: Birnen 12—18, Erdbeeren 20—26, Heidelberen 20—28, Himbeeren 35—40, Johannisbeeren—10, Kirſchen 13 bis 25, Pfirſiche 12—20, Stachelbeeren—12, Bohnen 18 Pfg. Anfuhr und Abſatz gut. Gllerſtadt, 11. Juli. Kirſchen ſchwarze 18—20, Haumüller 15—18, Erdbeeren 18—20, Johannisbeeren —11, Stachelbeeren 10—18, Aepfel 14, Birnen 14, Bohnen 10—13 Pfg. Anfuhr etwa 160 Zentner. Ab⸗ ſatz und Nachfrage gut. Viehmärkle Mannheimer Großviehmarkt Mannheim, 11. Juli. Zufuhr und Preiſe: 133 Ochſen 25—32, 94 Bullen 21—30, 344 Kühe 12—24 284 Färſen 24—33, 761 Kälber 24—40, 31 Schafe 21 bis 27, 2009 Schweine 35—41, 52 Arbeitspferde 300 bis 1200, 55 Schlachtpferde 30—120 RM. Marktverlauf: Großvieh ruhig, langſam geräumt, Kälber ruhig, langſam geräumt; Schweine ruhig, Ueberſtand, Arbeitspferde ruhig, Schlachtpferde mittel. Kreiszuchtziegenmarkt in Weinheim Mannheim, 11. Juli. Die Bad. Landwirt⸗ ſchaftskammer beabſichtigt, auch in dieſem Jahr mit Unterſtützung der Stadtgemeinde Weinheim am Don⸗ nerstag, den 13. Juli 1933 einen Kreiszuchtziegen⸗ markt, verbunden mit einer Preiszuerkennung abzu⸗ halten. Die Kreiszuchtziegenmärkte werden veranſtal⸗ tet, um den Ziegenzuchtgenoſſenſchaften Gelegenheit zu geben, ihre abgebbaren Zuchttiere zu verkaufen und um den Gemeinden und Züchtern den Ankauf von raſſereinen Tieren zu ermöglichen. Produkkenmärkte Marktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe, 11. Juli. Die Bad.⸗Pfälz. Eier⸗ zentrale erzielte in den letzten Tagen für deutſche Handelsklaſſeneier G 1 in Pfg. je Stück: dem ſtark erholten Berliner Schlußſtand gut behauy⸗ tet. J. G. Farben gingen vorbörslich zu 131/ Proz. um und eröffneten zum amtlichen Beginn mit 131 Prozent unverändert. Im Verlaufe blieben ſie zu dieſem Kurs geſucht. An den Rentenmärkten herrſchte Geſchäftsſtille. Le⸗ diglich Stahlvereins⸗Bonds fanden noch etwas Inter⸗ eſſe, ferner war Nachfrage nach ſchweizeriſchen Bundes⸗ bahn⸗Anleihen und anderen Ausländern vorhanden. Magdeburger Zuckernokierungen im Klein⸗ im Groß⸗ Berliner Notie⸗ handel handel rung v. 10. 7. 33 S über 65 g8.,75—9,50 8,40—8,75 8,75 A 60—65 g 8,00—8,25 7,40—7, 75 7,75 B 55—60 g 7,25—7,50 6,90—7,25 6,75 C 50—55 g 6,75—7,00 6,35—6,50 6,25 D 45—50 g 1 5,85—6,00 5,75 Enteneier 7,.00—7,25 6,50 Tendenz: ruhig. In Pfennig je Stück, ohne Koſten für Fracht, Ver⸗ packung, Umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbrau⸗ cherpreiſe liegen daher um—3 Pfg. ie Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: ſchwach. Die in der letzten Woche erhoffte Belebung im Abſatz iſt nicht eingetreten. Lebiglich durch den Pro⸗ duktionsrückgang konnten ſich infolge verminderten Angebots die Preiſe ungefähr halten. Das ſtarke An⸗ gebot an Beeren und Gemüſe beeinträchtigt den Eier⸗ konſum. Ausſicht unbeſtimmt. Schlachtgeflügel: Brief Geld Bezahlt ahun——— Fehghgn— rn M.30.15— — 1 Mai„οοοοοοοοοοο.40.20 mi W Z9 Juli„OοοοOο.40.20 End August„„„Oοοο See Anes September⸗.50.30— .80.60— Novemberr.—— Dezember.90.80— Amkliche Preisfeſtſeßung (Reichsmark per 100 kg) In den letzten Tagen wurden folgende Pfundpreiſe franko Wiederverkäufer für ladenfertige Ware erzielt: 1 Hähnchen. 80—110 Pfg. Suppenhühner.. 70— 80 Pfg. Bez. briet Oeldſ Bez. Briet Geld Bez. Briei Oeld Brathühner.. 80— 90 Pfg. Die Lage am Schlachtgeflügelmarkt iſt geradezu als Januar 54½ 54% 54½— 20¾½ 19½— 26,24½ troftlos zu bezeichnen; größere Mengen ſind überhaupt Februar 54¾½55 54½— 21 19½½— 23½24½ kaum abzuſetzen, die Preiſe bewegen ſich rückläufig, März— 55½ 55— 21½ 19/— 26½ 25 die Nachfrage iſt gleich Null. Bei dem faft gänzlichen April— 56 55½— 21/½ 20/— 25½25½ Fehlen eines Schutzes gegen das billige ausländiſche Mai— 56½% 56½— 22 20½— 27 25½ Geflügelfleiſch ſind die Ausſichten ſehr ſchlecht. Not⸗ Juni— 57 55/¼½— 22½ 29½— 27½ 25½ wendig würe der Kennzeichnungszwang für alles in Juli— 53 52½— 19 18]—2 24½ den Verkehr gelangende ausländiſche Schlachtgeflügel] Zugust 52½ 523/¼½52½— 19½ 18½ 24½ 24½ 24 als ſolches(im Groß⸗, Klein⸗ und Markthandel ſowie Sept.— 53½52½— 19½ 18½.—,24½ 24, in zubereiteter Form in Gaſtſtätten). 200—* 53%— 205 19 24½ 25½ 240 Weizenſcheine: Letzte Woche waren Verwer⸗ den.———— 755½ 245 tungsmöglichreiten für weiße aelbe Scheine 19.50 bis Des 20% 19 753] 244 20.— RM. per Tonne. 3 Berliner Deviſenkurſe Londoner Goldpreiſe oeid krief Geid piiet Berlin, 11. Juli. Der Londoner Goldpreis be⸗ Buen.-Air..928.932 Italien 22.30 22.34 trägt am 11. Juli 1933 für eine unze— Kanada.817.823.Jugoslavienſ.195.205 124 sh 10 d- 37.0712 RM., für ein Gramm Fein⸗ Japan.874.876 Kowyno 41.96 42.04 gold demnach 48.1618 penoe-.79940 RM. Kaiĩro 14.31 14.35 Kopenhag. 6².24 62.36 Goldbewegung in London Istanbul 1 998.002 Lissabon 12.67 12.69 London 13.93 13.97 Oslo 70.08 70.17 Sondon. 11. Jult. Am freien Markte wurden Newyork[.947.953.Paris 16.48 16.47 300 000 Pfund Sterling Gold gebandelt, von denen pe)..— 100 000 Pfund Sterling nach dem Kontinent gingen. Rio do Jan.].29.231Pras 12 5412.56 Der Preis betrug 124/10 Schilling per Unze fein. Uruguay.449/.451/Island 62.94 63.06 Amsterdamſ169.43 169.77fKiga 73.18 73.32 3 3 Athen.408.412f Schweiz 81.37 81.53 Berliner Melall⸗Notierungen Brüssel J58.59 58.71 Sofia.047.058 vom 11. Juli 1933 Bukarest J.488.492ſSpanien 35.11 35.19 Elertrolyttupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Budapest——[Stockholm 71.38 72.02 Bremen oder Rotterdam 61,75, Raffinadekupfer loco Danzig 81.82 81.98[Tallin(Estli)] 72.18 72.32 58—59, Standardkupfer loco 54—54,50, Standard⸗Blei Helsingforsl.184.196/ Wien 46.95 47.05 ———————+◻—. 8 155 25,50, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99%¼, i. 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164 Banka⸗, Eteuergutſcheine Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(än p.— engl. To.) 318, Reinnicket, 98—99% 330. Antimon⸗ Berlin Frantſurt Regulus 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo.— 72 älligkeit 1994 97¹% 97/ Kurſe der Frankfurler Abendbörſe 91½ 91½ In Auswirkung der Warnung des Reichsinnenmini⸗ do. 847%½ 8⁴²¼½ ſters vor Störungen der Wirtſchaft erhielt ſich auch an do. 80½ 8⁰/ der Abendbörſe noch etwas Nachfrage, doch kam es do. 777½5 777½ infolge der nur ſehr kleinen Publikumsbeteiligung zu Verrechnungskurs 86 86 keinem lebhafteren Geſchäft. Das Kursniveau war auf Aunue Alenin meen Frankfurter Abendbörſe vom 9. und 8. Juli —— an—— 2 vom vom f vom vom Bezeichnung 9, Zult s. Zuli Bezeichnung 9, Jult 3. Juli Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: Noung⸗Anleihe...... 80,75— Accumulat Berlin... 163.00— Ablöſ.⸗Schuld d. deutſch. Allg. Kunſt Unie(Aku). 36,50 36,75 Reiches, Neubeſitz.. 10,20 10,25[ Acéc. Stamm. 22/½ 22,75 do., Altbeſitz—90 0⁰⁰ 75,95 75,75 Bekula„ O»„„ 104,00 Stahlbonds 51,25 48.00 Bember Spt. Reichsſchuldbuchf. 50 Chade Akt. 172.50 174.50 Schutzgebietsanl. 1908„ 6,85.90 Cement Heidelberg.... 82,25 82,.00 dto. 1909.. 6,85.90 f[ Chem. Albertrt.— 40 00 dto. 10 6,85 6,90 IG. Chemie volle.... 139.50 143.00 dto. 1911...85 6,90 dto. dto. 50 proz.... 124,25 127,00 dto.—.00 Conti Caoutſchoue.... 154,00 155,50 dto. 1914. 6,90 7,00—2— ge Deutſche Erdöln.— mn Ausländiſche Anleihen: 15.0 152 Dt. Gold⸗ u. Silber⸗Schd. 171,25 173.00 Heſt, Schatz von 1914 15˙5 Deutſche Linoleum.... 39,50 4200 44 A Dresdner.melhreſſen— 123.00 ———— ◻⏑ ◻r D Dürkoppwerke.—— 102,50 Türk, konſ. unif. v. 03,00.75— Gieltr. Vicht Kraft... 104%000— Liſſabon Stadtanl. v. 86 42,00 51,00 5 Rumänien vereinh. Rte. 4,45.90 131,00 129,50 Bank⸗Aktien: 2 118.25 — 55 Au. Wechſerbi 111.„ 81,00 33 ayr. Hyp.⸗ u. Wechſelbk... 41,50 43, Dt. Bank u. Disconto.. 54,00 54.00[ SHn 52.00 52,00 Dresdner Bank.... 45,25 45 25„ 114400— Reichsbank,„ Oο 143,75 143,50„ O 120,25 Age Außereuropäiſche Staatspapiere: 5 80, 00 Mexikan. abgeſt. 5,75— 4. 56,50 57,00 Mexikan. Silber abgeſt. 5,00— f Mexikan. Irrigat. unabg. 4,50—... 1152,00 151,75 25— 69,50 Deutſche Kolonial⸗ und Bergwerks⸗Aktien: Buderus Eiſenwm. 1—— Gelſenkirchener. 8 9975 100.00 Kali Weſteregeln 2 34 Klöcknerwerkke..... 48,00— 15%½ 15½ Mannesmannröhren.. 602,5 60, 75 Oberſchleſ. Eiſen—.00 Phönix Bergban.. 38,00 33,00 5,00— Rhein. Braunkohlen... 209.00— aſtir 3,25— Laurahütte 14,25 14,25 Stahlverein„ 33,50 33,50 —2 4 per B. Trer IN parte naſtik verm 8. 5 R 7, 6⸗3i in f. gut *. „ S Roſe turn 7⸗Zit (evt. vern —— Mar mit sonni 1 Fe Zu e Eleg. ſ. n mer n Diele, 2 Zubeh. vermiet. Dieter, 9 Sir. 59 Schüne 5⸗31m zu 85 Näheres P 6. 1. un 1933 t behaup⸗ 15% Proʒd. mit 131 en ſte zu ſtille. Le⸗ as Inter⸗ i Bundes⸗ horhanden. ingen Bezahlt ttrtitr! — ————— IK hwach Zrier Geld 26 24½ 26½ 70 2¹½% 25 265½ 27 257% 27½ 2⁰ 24½ 24 24½ 24 Id Briet 30 22.34 95.205 96 42.04 24 62.36 67 12.69 03 70.17 43 16.47 54 12.56 94 63.06 18 73.32 37 81.53 47..053 111 35.19 38 72.02 18 72.32 95 47.05 rankfurt —.—— 97 ½ 91½ 84½ 8⁰ /½ 77½ 86 vom 8. Juli 36,75 2².75 104,00 174,50 82,00 40 00 143.00 127.00 155,50 28,00 173.00 42 00 123,00 102,50 129,50 118,25 81,50 43,00 52,00 80,00 57,00 151,75 69,50 100, o0 14%½ 15½ * — Zahrgang 3. Nr. 171. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 12. Juli 1933 AZu vermieten In beſt. 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