+2 0 tsplel 5 Hmeider mich ein nen er Leine) fm 5 Woche Sohau 184.20 f nd-na- hen 1933 M Nr. 29 tigen Hinrichs. deder. tudienrat: au: Ilde r: Anne⸗ n, Prima⸗ utenkamp, ktor Sutt⸗ Bürger⸗ t, Stadt⸗ dr. Munck, ch⸗Ziegler; nete: Her⸗ im Hauſe elt in der t: Gegen⸗ h 22 Uhr. ſen 7,8 legen —————— Laffee nstube 9 inder. Uhr ganze batik, KeI us] Partei- ckes 2⁊u 7 * Fahrgang 3. Nr. 172 vas MarionAlsOZIALis rischE Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner · erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Der Bürgermeiſter im neuen 8 Wsss W Vio 4 W Worss eile im Textteil 40 W Annahme: 19 Uhr Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufl 9„Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, b3, 14/15. und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichts⸗ —— Preis 15 Pfg⸗ hanne KamMprBLATrMOoRDWESTBADENS Anzeigen: Die 10 men 15 1 Die 4geſpalt. Millimeter⸗ e g. Für kleine fezende 1 alt. Millimeterzeile egendem Tarif. S chluß der Anzeigen⸗ ernruf 204 86 Zur Mannheim.— Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſand e Manufkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort Mannbheim. Staat Grundſãtzliche Rede des Reichsſtatthalters Robert Wagner vor den oberbadiſchen Bürgermeiſtern Freiburg, 12. Jult. Mittwochvormittag um 11 Uhr verſammelten ſich die Bürgermeiſter von ganz Oberbaden im Kornhausſaal der Stadt Freiburg i. Br., um aus dem Munde des Reichsſtatthalters Grundſätzliches über die nächſten Ziele des neuen Staates zu hören, insbeſondere die in den Aufgabenbereich der kommunalen Verwaltung fallen. Pünktlich um 11 Uhr traf der Reichsſtatt⸗ halter ein und ſchritt die Front der SA⸗ und ScS⸗Kameraden ab, die auf dem Münſterplatz Aufſtellung genommen hatten. Nach kurzen Be⸗ grüßungsworten des Landesdirektors Schwö⸗ rer ergriff Reichsſtalkhaller Roberk Wagner herzlich begrüßt durch die verſammelten Bür⸗ germeiſter, das Wort zu folgenden grundſätz⸗ lichen Darlegungen: Gewaltiges hat die neue Staatsführung innerhalb weniger Monate des Wirkens ſchon erreicht. Die Wiederaufrichtung der Volksge⸗ meinſchaft, die Einigung der Nation, die Schaf⸗ fung einer großen und breiten Arbeitsfront des deutſchen Volkes würden vor der Geſchichte allein ſchon ausreichen, das Wirlen Adolf Hit⸗ lers den größten Taten deutſcher Staatsmänner in der Vergangenheit gleichzuſtellen. Zwei gewallige Aufgaben ſind es, die jetzt ihrer Löſung harren: Feſti⸗ gung des neuen Staates und der Kampf um die Wiederaufrichtung der deutſchen Wirtſchaft. Schwer iſt die erſte Aufgabe, unermeßlich ſchwerer noch die zweite. Für uns National⸗ ſozialiſten aber gibt es keinen Zweifel daran, daß die ſtaatsmänniſche Genialität Adolf Hit⸗ lers beide Aufgaben bewältigen wird, und zwar um ſo ſchneller, je freudiger die Mitarbeit des Volkes und ſeiner berufenen Führung in dieſem Kampf ſein wird. uUm die Wiederaufrichtung der deutſchen Wirtſchaft zu ermöglichen, ſo betonte der Reichsſtatthalter, ſei unbedingt die freudige und verantwortungsbewußte Mitarbeit der Bürger⸗ meiſter in allen Gemeinden erforderlich. In erſter Linie gelte es, die Arbeitsloſigkeit zu überwinden. Wer die bisherigen Erfolge der neuen Re⸗ gierung im Kampfe gegen dieſe Geißel des deutſchen Volles beobachtet hütte, der zweifle nicht daran, daß es möglich ſein wird, das Arbeitsloſenelend in wenigen Jahren reſtlos zu beſeitigen. Eine ungeheure Verantwortung laſte auf den Bürgermeiſtern des ganzen Landes. Sie müſ⸗ ſen erkennen, daß es keinen Sinn habe, auf die „Erfolge internationaler Konferenzen zu warten. Niemals werde von dieſen aus der Antrieb zu einer kraftvollen Beſeitigung beſtehender Nöte kommen. Hier müſſe jeder Einzelne zupacken. Alle müſſen ſich darüber klar ſein, daß wir uns ſelber helfen müſſen, um das Elend zu über⸗ winden. Keine Minute dürfe verloren gehen. Die Vorausſetzung zu einer erfolgreichen Arbeit ſei ein unbedingtes Vertrauensverhältnis zwi⸗ ſchen Volk und Regierung. Beginnen müſſen wir mit dem Wiederaufbau an der Wurzel unſerer Volkskraft, ausgehend von den hohen moraliſchen und wirtſchaftlichen Werten, die unſerem Volk trotz allem noch verblieben ſind. Loyalitätserklärungen werden von der neuen Staatsführung ſehr billig bewertet, wenn hinter ihnen nicht eine unbedingte innere Bereitwilligteit ſtehe, den Weg des neuen Deutſchland mitzugehen. Das Herz müſſe dabei ſein Die nationalſozialiſtiſche Regierung kenne nur zwei Arlen von Staalsbürgern Mitarbeiter, das heißt ſolche, die kompromißlos mitarbeiten wollen am Neubau Deutſchlands, und Staatsfeinde, das heißt ſolche, die ihre Mirarbeit aus irgendwelchen Gründen verſagen, wobei die na⸗ tionalſozialiſtiſche Staatsführung keinerlei Unterſchiede bezüglich der Gründe macht, aus denen der Einzelne ſeine Mitarbeit verſagen zu müſſen glaubt. Die Verweigerung der Mitarbeit iſt in jedem Falle gleichbedeutend mit einer ſtaatsfeindlichen Betätigung. Wir Nationalſozialiſten erkennen zwar grundſätzlich die noch heute beſtehende Wirtſchaftsform und Wirtſchaftsſtruktur liberaliſtiſchen Gepräges nicht an. Trotzdem müſſen wir aber darauf ver⸗ zichten, Fernziele anzuſtreben, ſolange vordring⸗ liche Nahziele im Vordergrund der politiſchen Nöte ſtehen. Ruhe, Ordnung und Diſziplin müſſen der Wirtſchaft die Möglichkeit geben, neu aufzublühen, um den Arbeitsmarkt zu entlaſten. Es darf heute nirgendwo Eingriffe in die Wirtſchaft geben, es ſei denn, daß der Staat ſie ſelbſt vornimmt. Uebergriffe nichtſtaatlicher Stellen müſſen unbedingt unterbleiben. Rich⸗ tunggebend ſind auch hier wieder die Anwei⸗ ſungen unſeres Führers, der in der organiſchen Wirtſchaftsbelebung und in dem Verzicht auf jede beunruhigende Maßnahme die Voraus⸗ fetzung zu einer möglichſt raſchen Beſeitigung des Arbeitsloſenelends erblickt. Gerade in der Wirtſchaft darf das Gleichſchaltungsprinzip nicht überſpitzt werden. Wir dürfen nicht wirtſchaft⸗ liche Perſönlichkeiten erſetzen wollen, wenn wir nicht die Gewähr dafür haben, daß der in Aus⸗ ſicht genommene Nachfolger das nötige Kön⸗ nen mitbringt. In der Wirtſchaft muß einzig und allein das fachliche Können maßgebend ſein für die Beurteilung der einzelnen Perſönlich⸗ keit. Nirgendwo könnte ſich eine falſch verſtan⸗ dene Gleichſchaltungswut verhängnisvoller für die Geſamtheit auswirken, als bei den wirt⸗ ſchaftlichen Selbſtverwaltungsorganiſationen. Unerhört iſt in den vergangenen Jahren in wirtſchaftlicher Beziehung gerade am badi⸗ ſchen Volke geſündigt worden. Die verantwortlichen Männer der letzten Jahre haben die Lebensintereſſen des badiſchen Vol⸗ tes leider nicht mit der Intenſität verfochten, mit der ſie um die Erhaltung ihrer eigenen Poſten gekämpft haben. Groß ſind die Grenz⸗ landnöte im deutſchen Oſten, ſehr groß aber auch die Not unſerer ſüdweſtlichen Grenzecke. Aufgabe der Bürgermeiſter muß es ſein, aus den Hirnen der Induſtriellen endlich die Meinung auszutreiben, daß die mili⸗ täriſch⸗ſtrategiſche Lage unſerer Heimat ge ⸗ fährlicher und für die Anſiedlung der In⸗ duſtrie ungeeigneter ſei, als die unſerer Nachbarländer. Wenn eine ſolche Gefahr beſtände, ſo wäre ſie im Hinblick auf die moderne Kriegstechnit ſicher⸗ lich in Baden nicht größer als in Württemberg, in Bayern oder im Herzen Deutſchlands. Eine tätige Aufklärungsarbeit in dieſem Sinne muß dafür ſorgen, daß die Induſtrialiſierung des Grenzlandes Baden einen neuen Aufſchwung nimmt. Der Weg zur wirtſchaftlichen Wiedergeſun⸗ dung führt über die wirtſchaftliche Selbſtver⸗ waltung von jener großzügigen Struktur, wie ſie ſich in den letzten Wochen organiſch ent⸗ wickelt, hat. Vier Säulen ſind es, die heute unſere Wirt⸗ ſchaft tragen: tens die Einheitskammer für das Hand⸗ werk, drittens die Arbeitnehmerfront, vier⸗ tens die Induſtrie⸗ und Handelskammer. Sie alle werden heute ſchon geführt durch den Staat. Sie alle müſſen nach dem Führerprin⸗ zip:„Verantwortung nach oben, Autorität nach unten“ geleitet werden. Bei der Bedeutung dieſer vier tragenden Wirt⸗ ſchaftsorganiſationen iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die vier Männer an der Spitze dieſer Or⸗ ganiſationen gauamtlich tätig ſind und die ein⸗ zige Aufgabe haben, in engſter Fühlung mit dem Reich alle Möglichkeiten der Arbeits⸗ beſchaffung und der Wirtſchaftsbelebung für unſer Land ausfindig zu machen und wahr⸗ zunehmen. In dieſen Organiſationen zeichnen ſich auch ſchon die Grundlinien zur kommenden ſtändiſchen Gliederung ab. Erſtens die Landwirtſchaftskammer, zwei⸗ Der Herr Reichsſtatthalter umriß ſodann die etellung des Vürgermeiſters im neuen Etaat Seine Einflußmöglichkeiten ſeien außerordent⸗ lich groß, wie man an dem Beiſpiel der vor⸗ bildlichen Maßnahmen des Freiburger Ober⸗ bürgermeiſters zur Belebung des Baumarkter erkennen könne. Mit allen Mitteln müſſe Aehn⸗ liches in allen Gemeinden erſtrebt werden. Da⸗ bei ſei beſonderes Gewicht zu legen auf Maß⸗ nahmen zur Förderung des inneren und hei⸗ miſchen Marktes. Der Bürgermeiſter des neuen Staates müſſe ſich mehr als bisher dem Staate verantwortlich fühlen. Nirgendwo dür⸗ fen parlamentariſche Hemmniſſe ihn aufhal⸗ ten; nachdem das Reich und die Länderparla⸗ mente ihres ungeſunden Machtbereiches be⸗ raubt ſind, dürfe nirgendwo in den Gemein⸗ den eine neue Parteiherrſchaft geduldet wer⸗ den. Auch die Stellung des Bürgermeiſters in dem neuen Staat müſſe auf dem Führertum beruhen. In vorderſter Linie müſſen auch die Bürger⸗ meiſter im Aufklärungskampfe ſtehen und bei jeder Gelegenheit begreiflich machen, daß eine Weltwirtſchaft nur möglich iſt auf der Grund⸗ lage einer geſunden Nationalwirtſchaft. Von unten her müſſe der Aufbau beginnen. In füh⸗ render Stellung im wirtſchaftlichen Wiederauf⸗ bau muß deshalb auch die Landwirtſchaft ſtehen. Die Einweihung des Horſt⸗Weſſel⸗Denkmals in Beuthen. Aus Anlaß des achtjährigen Beſtehens des Gaues Oberſchleſien der NSDaApP fand in Beuthen eine rieſige Maſſenkundgebung ſtatt, zu der etwa 100 000 Perſonen aus dem Grenz⸗ und Indu⸗ ſtriegebiet herbeigekommen waren, um der 3— Einweihung des Horſt⸗Weſſel⸗Gedenkſteins beizu wohnen. Es darf in Deutſchland keinen Quadrat⸗ meter Boden geben, der brach liegt. Meliorationen müſſen überall durchgeführt werden. Auch Induſtriegelände darf nicht un⸗ genützt brach liegen. Der früheren Bewegung vom Land nach der Stadt muß planmäßig entgegengewirkt werden. An ihre Stelle muß treten der Zug von der Stadt nach dem Land. Wo immer Arbeitskräfte auf dem Lande unter⸗ gebracht werden können, muß dies geſchehen. In dieſem Zuſammenhang iſt auch die Sied⸗ lungsfrage zu nennen. Wohl hat Baden keine ſo ausgeſprochenen Siedlungsgebiete wie der deutſche Oſten, aber im kleinen Rahmen in Form von Stadtrandſiedlungen und in den Rheinniederungen kann auch hier fruchtbare Arbeit geleiſtet werden. Tägliche Aufklärungs⸗ arbeit tut auch not in Hinblick auf die Abſchaf⸗ fung des Doppelverdienerweſens der Beſchäf⸗ tigten zugunſten der Arbeitsloſen und im Hinblick auf die Rieſengehälter in der In⸗ duſtrie. Uebertreibungen aber ſind zu vermei⸗ den, vor allen Dingen aber Zwangsmaßnah⸗ men, die das wirtſchaftliche Leben beunruhigen könnten. Planmäßige Aufklärung führt hier viel beſſer zum Ziel, und die Bürgermeiſter müſſen in dieſer Richtung ihren ganzen per⸗ ſönlichen Einfluß einſetzen, desgleichen auch in der Propaganda für die Pläne der Reichsregie⸗ rung zur Arbeitsbeſchaffung, zur Werbung für die Spende der nationalen Arbeit und zur Be⸗ lebung des Baumarktes. Wo immer es möglich iſt, müſſen Mittel und Wege gefunden werden, um das vielerorts beſtehende Halbbauerntum in ein Vollbauerntum überzuführen. Die Bür⸗ germeiſter müſſen von Fall zu Fall prüfen, ob nicht eine Landaufteilung angebracht erſcheint, um dieſes Ziel zu erreichen. Großzügige Maßnahmen der Reichsregierung ſtehen bevor Die Bürgermeiſter müſſen von ſich aus alles tun, um in der Bevölkerung für die Ziele der neuen Männer Deutſchlands Verſtändnis zu wecken. Beſonders wichtig iſt die bevorſtehende Winterhilfsaktion, die unter der Pa⸗ role ſtehen wird:„Niemand darf im kommenden Winter frieren oder hungern“. Solche Maßnahmen müſſen An⸗ gelegenheit des ganzen Volkes ſein. Auch die Bürgermeiſter können hierzu viel beitragen. Sie müſſen ſich im Herzen eins fühlen mit den Volksgenoſſen. Sie müſſen freudig mitarbeiten am Wiederaufbau von Volk und Vaterland. Sie müſſen ſich ſelbſt Gedanken machen, auf welchem Wege die großen Richtlinien Adolf Hitlers in die Tat umgeſetzt werden können, denn nur in dem Zuſammenwirken der Kräfte des ganzen Volkes kann die Not überwunden werden. Als der Reichsſtatthalter geendet hatte, da Fahrgang 3. Nr. 172. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 13. Juli 1933 Opfer im Geiſte der Volksgemeinſchaft Großer Erfolg der Arbeitsſpende— Bereits 10 Millionen RM. eingezahll Berlin, 12. Juli. Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium, Fritz Reinhardt, führie zur„Freiwilligen Spende zur Förderung der nationalen Arbeit“ heute abend im Rund⸗ — über alle deutſchen Sender das folgende aus: „Das ganze deutſche Volk in allen ſeinen Ständen nimmt lebhaften Anteil an der frei⸗ willigen Spende zur Förderung der nationalen Arbein. Unzählige Arbeiter, Angeſtellte und Beamte haben ihre Arbeitgeber erſucht, bis auf weiteres einen beſtimmten Hundertſatz ihres Lohnes oder Gehalts einzubehalten und für ſie als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit an das Finanzamt ab⸗ zuführen. Der erſte Spender war ein Ar⸗ beiter im Hauſe des Deutſch⸗ landſender. Als dieſer Volksgenoſſe am 29. Mai 1933 in ſeinem Arbeitsraum einen Vortrag über das Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigteit gehört hatte, ſchrieb er unverzüglich an ſeinen Arbeitgeber einen Brief mit der Bitte, ihm von ſeiner nächſten Lohnzahlung 10 RM. ein⸗ zubehalten und für ihn als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit an das Finanzamt abzuführen. Im Reichsfinanzminiſterium laufen täglich Telegramme und Briefe ein, in denen Volks⸗ genoſſen aller Stände ihre Zuſtimmung zur freiwilligen Spende zur Förderung der natio⸗ nalen Arbeit bekunden. Die RSBoo Magirus in Augsburg drahtet:„Angeſtellte und Arbeiter der Magirus⸗ Werke Ulm haben beſchloſſen, bis auf weiteres ein Prozent ihres Verdienſtes der Spende zur Förderung der nationalen Arbeit zu über⸗ weiſen.“ Die Städtiſche Beamtenſchaft Ro⸗ dewiſch drahtet:„Rodewiſcher Gemeinde⸗ beomte ſpenden„ vom Hundert ihres Brutto⸗ gehalts bis auf weiteres für die nationale Spende.“ Ein ſchwerkriegsbeſchädigter Par⸗ teigenoſſe aus Berlin ſchreibt:„Ich habe ſelbſt als einhundertprozentig arbeitsunfähiges Kriegsopfer 125 Reichsmark monatlich, ſonſt keinerlei Verdienſt oder Unterſtützung. Aber ſo⸗ lange Millionen Volksgenoſſen Hunger haben, vor allem die verheirateten mit Kindern, iſt es wohl die erſte und vornehmſte Pflicht, dieſen zu helfen. Deshalb habe ich das Verſorgungs ⸗ amt beauſtragt, von meiner Rente allmonatlich 2½% Prozent als freiwillige, leider nur geringe Spende zur Förderung der nationalen Arbeit abzuziehen und dem Finanzamt zuzuführen.“ Allergrößte Hochachtung vor die⸗ ſem Volksgenoſſen, dem Kriegs⸗ beſchädigten, der von ſeiner monatlichen Rente.10 RM. abgibt zugunſten ſolcher WVolks⸗ genoſſen, die„Hunger haben“. Es iſt zu wünſchen, daß alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen von dieſem Geiſt wahrer Voltsgemeinſchaft erfaßt werden. Es gibt Mil⸗ lionen Volksgenoſſen, denen es der Höhe ihres Einkommens gemäß beſtimmt leichter als un⸗ ſerem Schwerkriegsbeſchädigten fallen würde, einen kleinen Hundertſatz ihres Einkommens zugunſten derjenigen Vollsgenoſſen zu ſpenden, die„Hunger haben“. Es iſt zu wünſchen, daſt alle Volksgenoſſen und Vollsgenoſſinnen ſich unſeren Schwertriegsbeſchädigten Vorbild wah⸗ rer deutſcher Vollsgemeinſchaft ſein laſſen. Ein erwerbsloſer Volksgenoſſe aus Breslau ſendet ohne Angabe ſeines Namens in Brief⸗ marken eine Reichsmark in der Erkenntnis, da⸗ durch an dem großen Werk der Vermehrung der Arbeit und der Vermindeung der Arbeitsloſig⸗ keit teilzunehmen. Ein Mindeſtbetrag für die Spen de iſt nicht vorgeſchrieben. Auch der kleinſte Betrag bedeutet einen Teil der Hilfe zur Vermehrung und zur Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit. Die Superintendantur Berlin⸗Land lI teilt heuie m daß die Herren Pfarrer des Kirchen⸗ kreiſes Berlin⸗Land II freudigen Herzens be⸗ ſchloſſen haben, ſich an der Förderung der na⸗ tionalen Arbcit mit einer Spende von durch⸗ ſchnittlich 10 Reichsmark monatlich zu beteiligen. Esliegen Nachrichten von Finanz⸗ ümtern vor, wonach Steuerpflich⸗ tige, denen in der vergangenen Woche der Einkommenſteuerver⸗ anlagungsbeſcheid für das Jahr 1932 zugegangen iſt, und denen auf Grund dieſes Beſcheides ein Be⸗ trag zu erſtatten war, das Fi nan z⸗ amt erſucht haben, den Erſtat⸗ tungsbetrag als freiwillige fühlte man, daß es ihm gelungen war, die Bürgermeiſter Oberbadens, von denen eine be⸗ trächtliche Zahl ſchon ſeit Jahren im Amte iſt, mit neuem Glauben, neuem Hoffen und neuer Tatkraft zu erfüllen. Innenminiſter Pflaumer gab nach dem Verklingen des ſtarken Beifalls der Ver⸗ ſammlung dem Gefühl des tiefen Dankes an den Reichsſtatthalter Ausdruck. Begeiſtert ſtimmten die Anweſenden ein in ein Heil auf den Reichspräſidenten, den Reichskanzler und den Reichsſtatthalter. Spende zur Förderung der na⸗ tionalen Arbeit zu verwenden. Es iſt zu wünſchen, daß auch viele andere Volls⸗ genoſſen, die auf Grund des Veranlagungsbe⸗ ſcheides einen Anſpruch auf Erſtattung haben, ein Erſuchen auf Umwandlung dieſes Erſtat⸗ tungsbetrages in Arbeitsſpende an ihr Finanz⸗ amt richten. Es iſt zu wünſchen, daß von den Unternehmern ſich mit größeren Summen ins⸗ beſondere alle diejenigen an der freiwilligen Spende zur Förderung der nationalen Arbeit beteiligen, die in unmittelbarer und mittelbarer Auswirkung unſeres Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 in den nächſten Monaten höhere Umſütze zu verzeich⸗ nen haben werden als bisher. An freiwilliger Spende zur För⸗ derung der nationalen Arbeit ſind in der zweiten Hälfte des Juni rund 4 Millionen und in den erſten zehn Tagen des Juli rund ſechs Millionen, bis jetzt alſo zuſammen rund zehn Mil⸗ lionen Reichsmarkeingegangen. Die Spendefriſt läuft bis zum 31. März 1934. Wenn bis dahin die Volksgenoſſen und Volls⸗ genoſſinnen aller Stände, dem Geiſt wahrer Volksgemeinſchaft entſprechend, ſich tatkräftig an dem großen Werf der freiwilligen Spende zur Förderung der nationalen Arbeit beteiligen, ſo wird die Spende eine Summe erbringen, die Arbeit für Hunderttauſende von Familiener⸗ nührern und einen anſehnlichen Schritt auf dem Wege zur Geſundung von Wirtſchaft und Fi⸗ nanzen bedeuten wird. Deutſche Männer und Frauen, zeigt, daßihr Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen ſeid, betei⸗ ligteuchalle ander freiwilligen Spende zur Förderung der na⸗ tionalen Arbeit, dem großen Werk der Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit und damit des ſo⸗ zialen und wirtſchaftlichen Auf⸗ baues der Nation!“ Der Arbeitsdienſtgedanke macht auf der ganzen Welt Gchule Berlin, 12. Juli. Bekanntlich iſt dem Deut⸗ ſchen Reiche in Genf die Einführung der Ar⸗ beitsdienſtpflicht verboten worden, da es ſich hierbei um eine militäriſche Ausbildung han⸗ dele. Wie ſich die Dinge aber in Wirklichkeit darſtellen, beweiſt die Tatſache, daß in einer gan⸗ zen Reihe von Ländern die Arbeitsdienſtpflicht bereits beſteht, bezw. ſich ein ſehr ſtarkes Inter⸗ eſſe für den Arbeitsdienſt bemerkbar macht. So beſteht zum Beiſpiel die Arbeitsdienſtpflicht in Bulgarien, und zwar ſchon ſeit dem Jahre 1921. Starkes Intereſſe für den Arbeitsdienſt kann in Spanien, Ungarn und Schwe⸗ den feſtgeſtellt werden. Anſätze für den Ar⸗ beitsdienſt ſind auch in Polen und Litauen feſtzuſtellen. In Holland befinden ſich drei ſtudemiſche Arbeitslager im Aufbau. In Däne⸗ mart beginnt die Regierung den Arbeitsdienſt mit Hilfe von Geſetz und Verordnung zu regeln Die engliſche Regierung iſt über die Frage des Arbeitsdienſtes zum mindeſten in ernſthafte Er⸗ wägungen eingetreten. Inzwiſchen ſind bereits ein Studentenlager in Wales und ein Lager in Schottland errichtet worden. Das engliſche Dominion Kanada hat den Arbeitsdienſt unter ſtarker Anlehnung an die Armee im Jahre 1932 eingeführt. Die bisher im Arbeits⸗ dienſt befindlichen 3000 Mann werden von ak⸗ tiven Offizieren geführt; der weitere Aufbau iſt im Gange. Nicht viel anders iſt es in Süd⸗ afrika, wo ein„Special Service Corps“ ge⸗ bildet wird, deſſen Gerippe die Armee iſt. Das bis jetzt formierte Bataillon zählt 17 Offiziere und 1521 Mann. In der Schweiz wird ein Arbeitsdienſt von vier Gruppen durchgeführt: dem Evangeliſchen Arbeitsdienſt, der ſieben Lager unterhält, den vier Studentenlagern, in denen mehr als 500 Mann ſich befinden, der Zentralſtelle Zürich (acht Lager) und ſchließlich dem Katholiſchen Caritasverband mit ſechs Lagern. In dieſen 25 Lagern ſind im ganzen mehr als 1000 Mann im Jahre 1932 in Dienſt geweſen, und der Arbeits⸗ dienſt in der Schweiz befindet ſich in flotter Aufwärtsentwicklung. Schließlich hat die außerordentliche Arbeits⸗ loſigkeit in den Vereinigten Staaten den ameri⸗ kaniſchen Präſidenten veranlaßt, im Mai dieſes Jahres den Arbeitsdienſt in ganz großem Rah⸗ men aufzuziehen. Hierbei iſt die Armee in aller⸗ erſter Linie beteiligt. Laut Etat vom 1. Mai ſind 274 375 Mann ein⸗ geſtellt(alſo weit mehr als in Deutſchland), die von 5400 Offizieren geführt werden, von denen 4000 der aktiven Armee oder Marine entnom⸗ men ſind. „Glücklicher wie vor einem Jahr“ Wie ein Amerikaner das neue Deulſchland ſiehl Frankfurt a.., 12. Juli. Die Gauleitung Heſſen der NSDaAp hatte den amerikaniſchen Rundſunkſprecher Doug Brinkley von der National Broadcaſting Company in New Pork zu einer Reiſe durch Weſt⸗ und Süddeutſchland eingeladen. Am 11. Juli erſtattete Miſter Brinkley in einem Rundfunt⸗Zwiegeſpräch, das über den deutſchen Kurzwellenſender auf alle amerilani⸗ ſchen Sendeſtationen übertragen wurde, über ſeine Reiſe und ſeine Eindrücke über das neue Deutſchland Bericht. Meine perſönliche Feſtſtel⸗ lung iſt, ſo führte er aus, daß in Deutſchland überall Ruhe und Frieden herrſcht. Nirgendwo habe ich auch nur das geringſte An⸗ zeichen von Unruhen oder Mißhandlungen feſt⸗ ſtellen können. Die ganze Bevölkerung macht heute einen viel glücklicheren Eindruck als im vergangenen Jahr bei meinem Aufenthalt in Deutſchland. Das deutſche Volk hat heute mehr innere Ruhe und Sicherheit als je zuvor. Das deutſche Volk hat mehr Zutrauen und Vertrauen als je zuvor und die feſte Hoffnung, daß die Verhältniſſe ſich zuſehends beſſern werden. Mit Adolf Hitler als Reichskanzler und der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung iſt ein neues und ſchöneres Deutſchland erwacht. Deutſch⸗ land hat neue Lebenstraft, Lebensmut und Freiheit gefunden. Adolf Hitler iſt heute die überragende Perſönlichkeit der Welt. Deutſch⸗ land wurde von Adolf Hitler wieder neu ge⸗ boren, und ich habe das felſenfeſte Vertrauen: Das neue Deutſchland wird wei⸗ ter leben und gedeihen. Verbok ausländiſcher Uniformen in Finnland Berlin, 12. Juli. In Finnland iſt das Tragen der Uniformen ausländiſcher militäri⸗ ſcher oder politiſcher Vereinigungen verboten. Sportverbände, Pfadfindervereine und dergl. werden von dem Verbot nicht betroffen. Zur Vermeidung von Schwierigkeiten bei der Ein⸗ reiſe wird Reiſegruppen, die in Uniform eine Fahrt nach Finnland unternehmen wollen, ge⸗ raten, ſich rechtzeitig vorher mit der finniſchen Geſandtſchaft in Berlin, Alſenſtraße 1, in Ver⸗ bindung zu ſetzen. Falſchmünzerwerkſtakk in Hamburg ausgehoben Ham burg, 12. Juli. Eine Falſchmünzer⸗ werkſtaat wurde am Dienstag in der Amſel⸗ ſtraße ausgehoben. Der Wohnungsinhaber, ein erſt kürzlich aus Alfeld zugezogener Tiſchler, ſeine Ehefrau und ſein Bruder, wurden feſt⸗ genommen. Man beſchlagnahmte rund 1300 falſche Zweimarkſtücke und Falſchmünzergerät. Empfang älteſter Parkeigenoſſen durch den Führer Berlin, 12. Juli.(NSK.⸗Meldung.) Der Führer empfing am Mittwoch eine Abordnung von zehn älteſten Parteigenoſſen des Gaues Oſt⸗Hannover, die ihm ein ledergearbeitetes Al⸗ bum mit den Bildern der 250 älteſten Partei⸗ genoſſen des Gaues überreichten. Der Führer gab ſeiner Freude über dieſen Beſuch Ausdruck und dankte für das Geſchenk. Reichsdeulſche SA-Leute an der öſterreichiſchen Grenze verhaftek Wien, 12. Juli.(Eig. Meld.) Nach Mel⸗ dung einer Korreſpondenz aus Innsbruck ſind einige reichsdeutſche SA.Leute, die verſehent⸗ lich die öſterreichiſche Grenze überſchritten haben, an der bayeriſch⸗tiroliſchen Grenze bei Mittenwald von öſterreichiſchen Grenzſchutz⸗ verhaftet und nach Innsbruck gebracht worden. Die einzige Tak konſequenken Handelns Selbſtvernichtung der Bayeriſchen Volkspartel (Drahtbericht unſerer Berl. Schriftl.) Berlin, 12. Juli. Die Bayeriſche Volkspar⸗ tei hat aus dem alten Wort, daß Erinnerung verlorene Freuden wiedergibt, den Umkehr⸗ ſchluß gezogen. In dem parlamentariſchen Leben dieſer einſt recht bedeutungsvollen Partei gibt es nichts, das der Erinnerung wert wäre. Der Reichstagsabgeordnete Graf von Quadt zu Wy⸗ kradt und Iſny, der Kommiſſar für die Auflö⸗ ſung der Bayeriſchen Vollspartei, hat kraft ſeiner ihm zuſtehenden uneingeſchränkten Voll⸗ machten Anordnungen erlaſſen, die dazu dienen, auch die letzten Spuren des ſegensreichen Wal⸗ tens dieſer Partei aus der Welt zu ſchaffen. Die Auflöſung der Organiſation ſelbſt hat natürlich die Kündigung des Perſonals und der mit dem Organiſationsbetrieb verbundenen Mietsverträge zur Folge. Die Kündigung er⸗ folgte unter Einhaltung der kurzmöglichſten Friſt. Damit iſt die Organiſation aufgelöſt und zur Strecke gebracht. Das Zerſtörungswerk iſt aber damit nicht beendet, ſondern es ergreift auch die kleinſten Erſcheinungsformen, die der Parteibetrieb der BVP mit ſich brachte. Die Karteien, die Platten von Adreſſiermaſchinen, Mitgliederverzeichniſſe jeglicher Art, Mitglieds⸗ karten, Beitragsmarken, Werbematerial, Brief⸗ papier und Umſchlüge, die mit dem Namen der Partei verſehen ſind, Stempel und Schilder der Geſchüftsſtelen werden der Vernichtung an⸗ heimfallen. Nichts wird mehr ſein, das der Nachwelt Zeuge ſein könnte von dem Beſtehen dieſer Partei. Dieſes letzte Tun der Bayeri⸗ ſchen Volkspartei iſt die einzige Tat, die ſtie im Laufe ihres Lebens getan hat, die ein konſe⸗ quentes Handeln auſweiſt. Vielleicht entſpringt ſie der Selbſtertenntnis, wahrſcheinlich aber will ſich die Bayeriſche Volkspartei davor bewahren, Ruinen zu hinterlaſſen, vor denen die Nach⸗ welt einſt mit mitleidigem Lächeln ſtehen wird. Der Reichskanzler an den Reichs⸗ präſidenken———— über das Einigungswerk der Kirche. Berlin, 12. Juli. Reichskanzler Adolf⸗ Hitler hat an den Herrn Reichspräſidenten folgendes Telegramm nach Neudeck gerichtet: „Hochverehrter Herr Reichspräſident! Nachdem geſtern das Verfaſſungswerk der Deutſchen Evangeliſchen Kirche zum Abſchluß gebracht iſt, ſind heute die Verhandlungen über die Beilegung des preußiſchen Kirchenkonflik⸗ tes in einer für Staat und Kirche gleicher⸗ maßen befriedigenden Weiſe zu Ende geführt worden. Die auch mir beſonders am Herzen liegende innere Freiheit der Kirche wird durch Zurückziehung der Kommiſſare und Unter⸗ kommiſſare des Staates außer Zweifel geſtellt. Der innere Neubau der Landeskirche wird nach kirchlichem Recht durch freie Wahl des evange⸗ liſchen Kirchenvolkes einer baldigen Vollendung entgegengeführt werden. Ich bin glücklich, Ew. Exzellenz berichten zu können, daß nunmehr Gewähr gegeben iſt, Ihren auch von mir und allen Beteiligten gehegten Wunſch nach Befrie⸗ dung des evangeliſchen Kirchenlebens binnen kürzeſter Friſt erfüllt zu ſehen. In verehrungsvoller Ergebenheit Reichskanzler Adolf Hitler.“ Keine oberhoheit des Etaates über die Kirche Die Grundzüge des Slaales über die Kirche Berlin, 12. Juli. Ueber die Grundzüge der Verfaſſung der neuen deutſchen evangeliſchen Kirche wird dem Evangeliſchen Preſſedienſt von unterrichteter Seite folgendes mitgeteilt: Die neue deutſche evangeliſche Kirche iſt keine Staatskirche. Alle Befürchtungen, daß der Staat eine Oberhoheit über die Kirche und ihr Bekenntnis aufrichten könnte, ſind durch den Gang der Ereigniſſe und aus dem klaren Wort⸗ laut des neuen Verfaſſungswerkes widerlegt. Die Eigenſtändigkeit der reformatoriſchen Be⸗ kenntniſfe iſt vielmehr verfaſſungsmäßig ge⸗ ſichert. Ueber dem Bekenntnis ſteht als einzige Autorität das Evangelium, wie es in der Heili⸗ gen Schrift bezeugt iſt. Das neue Verfaſſungswerk iſt eine Rahmen⸗ verfaſſung, die in ihren einzelnen Teilen noch ausgefüllt werden muß. An der Spitze der neuen Kirche ſteht als Führer ein Reichsbiſchof, der dem lutheriſchen Bekenntnis angehören muß. Das Führerprinzip, welches im Reichsbiſchofs⸗ amt verwirklicht iſt, wird ergänzt durch die Mit⸗ wirkung des Kirchenvolkes, die in der National⸗ ſynode ihren Ausdruck findet, die dem Grund⸗ ſatz entſpricht, auch die äußeren Formen der deutſchen evangeliſchen Kirche gemäß dem neuen Teſtament zu geſtalten. Neben dem Reichsbiſchof tritt das Geiſtliche Miniſterium, das den Biſchof in der Leitung der Kirche unterſtützt. Es beſteht aus drei Theologen und einem rechtskundigen Mitglied. Die drei theologiſchen Mitglieder vertreten die drei Bekenntnisgruppen der Kirche, die lutheriſche, die reformierte und die unierte. Das reformierte Mitglied des Miniſteriums wird in allen Fragen, die die Wahrung und Pflege ſeines Bekenntniſſes anſtelle des Reichsbiſchofs handeln. Da die neue deutſche evangeliſche Kirche keine Staatskirche iſt, enthält die Kirchenverfaſſung keinen Arierparagraphen. Der Arierparagraph betrifft völkiſche Notwendigkeiten, die Verfaſ⸗ ſung des neuen Kirchenminiſteriums iſt vom Evangelium her durch evangeliſche Notwendig⸗ keiten beſtimmt. Das ſchließt nicht die Abwehr artfremder Einflüſſe, beſonders innerhalb der kirchlichen Führung, aus. Aber dieſe Abwehr betrifft den theologiſchen Führernachwuchs, je⸗ doch nicht die Gliedſchaft der Gemeinde Chriſti. Die Frage der Artgemäßheit der kirchlichen Füh⸗ rung wird nicht durch die Verfaſſung beſtimmt, ſondern durch die Regelung des theologiſchen Nachwuchſes. Gleichzeitig mit der Verfaſſung wurde ein kirchliches Einführungsgeſetz von denſelben In⸗ ſtanzen erlaſſen, die ihre Unterſchrift unter das Verfaſſungswerk geſetzt haben. Die rechtliche Anerkennung der Kirchenverfaſſung durch ein Reichsgeſetz iſt noch im Laufe dieſer Woche z erwarten. angehen, 75 Die organif ſoziald ſchen( führend der joz ſchen 6 Haltun nun in Mitwir Abgeor handlu wird, medyer Somm Deutſch über Hinte ſeine Das verſtän Wochen ſtiſch ei Bonzen ſenden Wandl. lich, we daß di Ordnu Währe vollziel die bis in den wegun durch? deutſch⸗ der Ve hat er erwart Wir ten da rer, di Glaub⸗ großde mit de blick g durch r zur Er iſt ihr reichba iſt zu gepred eine mit Di die„A Eupen ſchlimr Gera dümt ließ daß Zähi Am 25 tionalſ ſolute ein ſol ſucht z S Vor Sowje Schwa droht k Korn⸗ kehrsv ſchlecht hat zu ſtädtiſe Ruſſen Erleid das pr die kan in De dringe Beden zige 9 war ſe die St lung: war p Uebe Aroveit mungs frieder gefaßt Rußla pan. darüb⸗ Tage Präſid Sowje die rer liſtiſch Auftre ſchiere legenk 1933 —— Führer 3druck der flet Mel⸗ ck ſind ehent⸗ zritten ze bei ſchutz⸗ bracht en partel kspar⸗ erung mkehr⸗ Leben i gibt e. 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Vor allem die Betätigung führender Sozialdemokraten im Ausla.d und der jaz'aldemokratiſchen Gruppen in den deut⸗ ſchen Grenzgebieten hat die landesverräter'ſche Haltung der SPoD immer wieder bewieſen. Ob nun in einer oberſchleſiſchen Stadt durch die Mitwirkung der deutſchen ſozialdemokratiſchen Abgeordneten die deutſche Sprache als Ver⸗ handlungsſprache im Stadtparlament verboten wird, oder ob das Hetzorgan der Eupen⸗Mal⸗ medyer Marxiſten auf Kommando des Juden Sommerhauſen, die gemeinſten Lügen über Deutſchland Woche um Woche verbreitet, überall, wo der Marxismus aus ſicherem Hinterhalt arbeiten kann, beweiſt er, daß ſeine Führer eine Geſellſchaft vaterlands⸗ loſer Geſellen bildet. Das Ende der SPꝰ im Reich iſt eine ſelbſt⸗ verſtändliche Folge davon, daß in den letzten Wochen und Monaten die bisher noch marxi⸗ ſtiſch eingeſtellten Volksgenoſſen in Maſſen ihre Bonzen verlaſſen und ſich der immer mehr wach⸗ ſenden Volksgemeinſchaft eingliederten. Dieſe Wandlung in der politiſchen Haltung iſt mög⸗ lich, weil ſie mit eigenen Augen ſehen konnten, daß die Neugeſtaltung auch für ſie Ruhe und Ordnung und die Hoffnung auf Brot bedeutet. Während ſich im Reich ſo eine große Wandlung vollzieht und der Marxismus ſeine Macht über die bisherigen Anhänger verloren hat, ſucht er in den grenzdeutſchen Gebieten eine gleiche Be⸗ wegung zu verhindern, indem er Tag für Tag durch Zeitungen und Verſammlungen gegen das deutſche Mutterland aufhetzt. Da er hierbei meiſt der Verbündete des gaſtgebenden Staates iſt, hat er von dieſer Seite nur alle Förderung zu erwarten. Wir ſehen daher in den deutſchen Grenzgebie⸗ ten das Schauſpiel, wie die marxiſtiſchen Füh⸗ rer, die früher ihre Anhänger ſtets in dem Glauben erhalten haben, als ob ſie für ein großdeutſches Reich, für die Wiedervereinigung mit dem Vaterland einträten, in dem Augen⸗ blick gegen Deutſchland Stellung nahmen, als durch die nationale Revolution der erſte Schritt zur Erreichung dieſes Zieles erfolgte. Freilich iſt ihr marxiſtiſcher Zukunftstraum, in uner⸗ reichbare Ferne gerückt und ihre Enttäuſchung iſt zu verſtehen. Daß ſie nun aber ihre bisher gepredigten Ziele verleugnen und offen gegen eine Wiedervereinigung der entriſſenen Gebiete mit Deutſchland arbeiten, wie es zum Beiſpiel die„Arbeit“, das marxiſtiſche Wochenblatt in Eupen tut, entlarvt ſie als Landesverräter ſchlimmſter Sorte. Gerade der Arbeiter Malmedys, der Haupt⸗ dämone der neubelgiſchen Sozialdemokratie, ließ niemals Zweifel darüber aufkommen, daß er unter allen Umſtänden und mit aller Zähigkeit an der Rückkehr ſeiner Heimat zu Deutſchland feſthielt. Am 25. Februar ſchrieb die„Arbeit“: Der Na⸗ tionalſozialismus iſt nichts anderes als die ab⸗ ſolute Rechtlosmachung des Volkes. Und für ein ſolches Hitler⸗Deutſchland ſollen wir Sehn⸗ ſucht zur Rückkehr haben. Zwei Monate ſpäter, —————————————————————————— Sorgen um die Rote Armee Vor einigen Wochen wäre die Zukunft der Sowjetunion nicht anders als Schwarz in Schwarz zu malen geweſen. Hungersnot be⸗ droht beſonders den Süden, alſo die eigentlichen Korn⸗ und Weizengebiete des Reiches. Die Ver⸗ kehrsverhältniſſe haben ſich unaufhörlich ver⸗ ſchlechtert, eine unaufhaltſame Desorganiſation hat zu einer Lahmlegung der geſamten groß⸗ ſtädtiſchen Verſorgung geführt. Auch bei den Ruſſen gibt es eine Grenze des Duldens und Erleidens. Dazu kam, daß in der Arbeiterſchaft das proletariſche Selbſtbewußtſein ſowohl durch die kampfloſe Selbſtaufgabe des Kommunismus in Deutſchland wie durch das ſiegreiche Vor⸗ dringen Japans in der Mandſchurei auf das Bedenklichſte herabgemindert wurde. Der ein⸗ zige Ruhepunkt in dem Hexenkeſſel Rußland war ſeither die Rote Armee. Geriet auch ſie in die Stimmung, gemiſcht aus dumpfer Verzweif⸗ lung und chaotiſchem Aufbegehren, hinein, ſo war praktiſch das Ende des Sowjetſtaates da. Ueber Nacht iſt jedoch zum mindeſten in der Arveiterſchaft und in der Armee ein Stim⸗ mungsumſchwung eingetreten. Der Wirtſchafts⸗ frieden mit England wird hier ſehr richtig auf⸗ gefaßt als ein Bündnisangebot Englands an Rußland gegen das gefährlich erſtarkende Ja⸗ pan. Im Außenamte des Kreml iſt man darüber hinaus der Meinung, daß es nur noch Tage und allenfalls Wochen dauern könne, bis Präſident Rooſevelt nun auch endgültig die Sowjetunion anerkenne. Damit aber empfinge die revolutionäre Sowjetunion von den imperia⸗ liſtiſchen angelſächſiſchen Staaten den offiziellen faſſen Gebiete zuſammen, die „Hakenkreuzbanner“ am 15. April, konnte man in demſelben Blatt leſen:„Deutſchland iſt eine Hölle, worin kein Menſch mehr leben kann, da kein Geiſt mehr denken darf.“ Das wagt eine Zeitung Menſchen vorzuſetzen, die keine zwanzig Kilometer von der Reichsgrenze wohnen, von denen ſich mancher tagtäglich über die Verlogenheit dieſer Aeuße⸗ rungen überzeugen kann. Seitdem hat ſich an der Haltung des Blattes nichts geändert. In der letzten Nummer vom 17. Juni äußert ſich der Jude Sommerhauſen:„Wer in Deutſchland nicht gleichgeſchaltet werden will, muß ſich mit unterirdiſcher Propaganda abfinden. Die deut⸗ ſche Sozialdemokratie hat es unter Bismarck⸗ ſcher Sozialiſtengeſetzen zehn Jahre lang getan. Sie wird die alten Traditionen wieder aufleben laſſen.“ Von ſicheren Schlupfwinkeln aus ſoll an der Unterwühlung des Reiches gearbeitet wer⸗ den. Freilich ſind nicht die kleinen Eupener Funktionäre die letzthin Verantwortlichen für dieſe Hetze. Die Sozialdemokraten Eupen⸗Mal⸗ medys ſind in die ſozialiſtiſche Partei Belgiens eingegliedert und von hier aus kommen die Weiſungen. Der für Eupen⸗Malmedy zuſtändige Oberbonze, der Jude und Altbelgier Marc Die Landesſtellen für Propaganda und ihre Leiter Berlin, 11. Juli. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat die Lei⸗ ter der 13 Landesſtellen für Volksaufklärung und Propaganda ernannt. Die Landesſtellen entweder wirt⸗ ſchaftlich oder durch die Stammeseigenart ihrer Bevölkerung zuſammengehören. Sommerhauſen, hat es mit Hilfe ſeines deutſch⸗ klingenden Namens und ſeiner nicht ernſt ge⸗ meinten Verſprechungen verſtanden, auf den Schultern ſeiner deutſchen Wähler einige Stu⸗ ſen der parlamentariſchen Leiter zu erklimmen. Ein großer Teil der ſozialiſtiſch und deutſch ge⸗ ſinnten Arbeiter in Eupen und Malmedy hat ſich mit Abſcheu von dieſer gemeinen Hetze gegen ſein Vaterland abgewandt. Die Funktionäre, die ſich noch im Schlepptau ihrer Brüſſeler Bonzen befinden, ſollten ſich bald beſinnen und, ehe es für ſie zu ſpät iſt, den Standpunkt wieder ein⸗ nehmen, den manche von ihnen aus ehrlicher Ueberzeugung jahrelang vertreten haben. Oder wollen die„Weiß und Genoſſen“ es auf ſich nehmen, die Rückkehr Eupen⸗Malmedys zu Deutſchland zu hintertreiben und das einmal verantworten. Die deutſche Freiheitsbewegung findet auch in Eupen⸗Malmedy und auch unter der ſozialiſti⸗ ſchen Arbeiterſchaft immer mehr Freunde. We⸗ der Gewaltmittel noch die Hetze marxiſtiſcher Genoſſen können hieran etwas ändern. Gegen Volksbewegungen werden dieſe Dinge zu un⸗ tauglichen Mitteln. Volksaufklärung und Es ſind folgende Landesſtellen errichtet wor⸗ den: 1. Landesſtelle: Berlin⸗Brandenburg⸗Grenz⸗ mark, umfaſſend die Provinzen Brandenburg und Grenzmark. Leiter: Schulze⸗Wechſungen, Berlin; 2. Landesſtelle: Hamburg⸗Schleswig⸗ Holſtein, umfaſſend Freie Stadt Hamburg und Provinz Schleswig⸗Holſtein. Leiter: Fouquet⸗ Hamburg; 3. Landesſtelle: Niederſachſen, um⸗ Der letzte deutſche Kreuzer in Scapa Flow gehoben. Als letztes der am 21. Juni 1919 in der Buchtvon Scapa Flow verſenkten Schiffe iſt der große Kreuzer„von der Tann“ gehoben worden. Er wird jetzt kieloben nach Roſyth zum Abwracken geſchleppt. Auf unſerem Bilde paſſiert er die Forth⸗Brücke. Die an der Oberfläche ſichtbaren Rohre dienten zum CEinpumpen von Luft in das Schiffsinnere, wodurch die Hebung erfolgte. treten. Stalin und ſeine engſte Umgebung haben zweifellos erkannt, daß Rußland ſich am Vor⸗ abend der furchtbarſten Hungerkataſtrophe der Neuzeit befindet, wenn nicht in letzter Stunde die engliſch⸗amerikaniſche Hilfe einſetzt. Würde man im Ton der von den Sowjetblättern ſo ſehr verſpotteten ſozialdemokratiſchen Emigran⸗ tenpreſſe aus Prag ſprechen, die hier in Mos⸗ kau viel geleſen und kolportiert wird, ſo bliebe nichts anderes übrig als die Feſtſtellung:„Die proletariſche Weltrevolution hat Armee und Ar⸗ beiterſchaft an den imperialiſtiſchen Weltkapi⸗ talismus verkauft!“ Aber wie dem auch ſei, der Kreml muß, um die innere Kataſtrophe zu verhindern, die revo⸗ lutionären Spannungen nach außenhin ablenken. Rußland iſt augenblicklich durch die neuen Ver⸗ träge mit England zum kontinentalen Degen Englands gegen Japan geworden. Das Schick⸗ ſal Rußlands aber hängt mehr als je vom Ein⸗ ſatz und der Entwicklung der Roten Armee ab. Ueber eines muß man ſich in Weſteuropa klar ſein. Die Sowjetunion iſt der militariſierteſte Staat der Welt. Ein Angriff auf Rußland würde zweifellos an dieſer Volksmobiliſierung und den Ausweichmöglichkeiten der ruſſiſchen Weite ſcheitern. Ein Angriffskrieg gegen Japan aber iſt in ſeinem Ausgang vollkommen unbe⸗ rechenbar. Man muß ſchon einmal die Struk⸗ tur und die Problematik der Roten Armee näher unterſuchen, wenn man hier zu einer mehr oder minder prophezeienden Schlußfol⸗ gerung kommen will. Die Dienſtpflicht des roten Soldaten be⸗ trägt zwei Jahre bei der Infanterie, drei Jahre bei der Kavallerie und der techniſchen Waffe. Auftrag, Japan künftighin nicht mehr vormar⸗ ſchieren zu laſſen, ſondern ihm bei erſter Ge⸗ kegenheit mit bewaffneter Macht entgegenzu⸗ Eine ausgezeichnete Jugendausbildung der halbſtaatlichen Jugendverbände bereitet den jungen Ruſſen auf die Wehrpflicht vor, die vom —————————————————————— 19. bis zum 40. Lebensjahr dauert. Es iſt jedoch unmöglich, die durchſchnittliche Jahres⸗ klaſſe von 1 200 000 einzuziehen und auszubil⸗ den. Die aktive Stärke der Armee beträgt daher nur 860 000 Mann, während die zurückgeſtellten Jahrgänge örtlich in der Fabrikgenoſſenſchaft oder im Bauernkollektiv von Heeresoffizieren ausgebildet werden. Neben der aktiven Armee beſteht eine Territorialarmee, die jährlich 200000 Mann ausbildet und eine Geſamtſtärke von —7 Millionen hat. Was weder von der akti⸗ ven Armee noch von der Territorialarmee er faßt werden kann, geht durch den Ausbildungs⸗ weg der mächtigen halbſtatlichen Freiwilligen⸗ Verbände. Sie umfaſſen 12 000 000 Mitglieder, die im Waffendienſt ausgebildet ſind, und un⸗ terhalten 30 000 Ausbildungslager, in denen Männer wie Frauen zumindeſt infanteriſtiſch, großen Teils aber auch in Spezialfächern unter⸗ richtet werden. Die Unteroffiziere ergänzen ſich aus der Mannſchaft, die Offiziere dagegen gehen aus dreijährigem Kriegsſchulbeſuch hervor. Das Bildungsniveau des ruſſiſchen Offiziers iſt ein ungemein hohes. Zumal die deutſche Militär⸗ Literatur iſt in überraſchendem Maße den jun⸗ gen ruſſiſchen Offizieren bekannt. Vom Batail⸗ lonsführer aufwärts muß jeder Offizier eine dreijährige Kriegsakademie durchmachen. Poli⸗ tiſche Kommiſſare gibt es nur noch in geringem Maße, da der rote Offizier den Staat bejaht, der ihm die Waffe und die Disziplinargewalt wiedergegeben hat. Die Diſziplin der Mannſchaft iſt gut. Nur wenn, wie jetzt, die Lebensmittelverſorgung der Bauernſchaft kataſtrophal wird, wächſt die Un⸗ zufriedenheit in der Armee. Sie richtet ſich in erſter Linie gegen das Syſtem der Staatsbüro⸗ kratie, deren Schematismus man alle Schuld Preſſechef Franz Moraller wurde zum Lei⸗ ter der Landesſtelle Baden⸗Württemberg für Volksaufklärung und Propaganda ernannt faſſend die Provinz Hannover und die Länder Oldenburg, Bremen, Braunſchweig. Leiter: Cuxhagen⸗Hannover; 4. Landesſtelle: Weſtfalen⸗ Lippe, umfaſſend die Provinz Weſtfalen und die Länder Schaumburg⸗Lippe und Lippe⸗Detmold. Leiter: Homann⸗Münſter; 5. Landesſtelle Rhein⸗ land, umfaſſend die Rheinprovinz. Leiter: Toni Winkelnkemker⸗Köln; 6. Landesſtelle: Heſſen⸗ Naſſau, umfaſſend die Provinz Heſſen⸗Naſſau und den Freiſtaat Heſſen. Leiter: Müller⸗Scheld, Frankfurt⸗Main; 7. Landesſtelle: Baden⸗Wür⸗ temberg, umfaſſend die Länder Baden und Wür⸗ temberg. Leiter: Moraller⸗Karlsruhe; 8. Lan⸗ desſtelle: Bayern, umfaſſend das Land Bayern. Leiter: Oberregierungrat Ebner⸗München. 9. Landesſtelle: Mitteldeutſchland, umfaſſend die Provinz Sachſen und die Länder Thüringen und Anhalt. Leiter: Tießler, Halle. 10. Landesſtelle: Sachſen, umfaſſend das Land Sachſen. Leiter: Salzmann, Dresden. 11. Landesſtelle: Schleſien, umfaſſend die Pro⸗ vinzen Ober⸗ und Niederſchleſien. Leiter: Gun⸗ zer, Breslau. 12 Landesſtelle: Oſtpreußen, umfaſſend die Provinz Oſtpreußen. Leiter: Paltzo, Königs⸗ berg 0 13. Landesſtelle: Pommern⸗Mecklenburg, um⸗ faſſend die Provinz Pommern und die Länder Mecklenburg⸗Schwerin und—trelitz. Leiter: Neumann, Stettin. Neben dieſen Landesſtellen werden in den nächſten Tagen weitere 18 Nebenſtellen errichtet werden. Mit der Leitung der Landesſtellen ſind ſeit Jahren erprobte, erfahrene und befähigte Pro⸗ pagandiſten beauftragt worden. Zu jeder Lan⸗ desſtelle treten in den nächſten Tagen noch je zwei Referenten, darunter je ein Preſſereferent. Die Aufgaben der Landes⸗ und Nebenſtellen ſind außerordentlich vielſeitig. Neben der Durchfüh⸗ rung der Anordnungen des Reichsminiſteriums obliegt ihnen die Aufrechterhaltung enger Füh⸗ lungnahme mit der breiten Oeffentlichkeit. Sie ſind die dauernd wirkſamen Verbindungsglie⸗ der zum Volk. Ihre vornehmſte Aufgabe wird ſein, an der großen geiſtigen Umgeſtaltung des Volkes richtunggebend und erfolgreich mitzu⸗ arbeiten. gibt. Augenblicklich hat die Stimmung in der Armee einen Grad der Bürokratenfeindſchaft er⸗ reicht wie niemals in den letzten zehn Jahren. Wohlbemerkt, die ruſſiſche Armee iſt nicht anti⸗ bolſchewiſtiſch, ſie iſt auch Stalin durchaus er⸗ geben, aber ſie hat keinen Sinn und kein Ver⸗ ſtändnis für das doktrinäre Schalten und Wal⸗ ten einer wahnſinnig gewordenen Bürokratie, die den marxiſtiſchen Grundſätzen zuliebe ein Volk aufopfert. Es wird nicht viel nützen, wenn jetzt eine neue„Säuberungsaktion“ in der Armee beginnt. Der rote Soldat iſt zu neunzig Prozent Bauernſohn. Er tut ſeine Pflicht, und er iſt auch voller Stolz Soldat. Wo aber die häusliche Familie unter der Not zuſammen⸗ bricht, ſtrahlt dieſer menſchliche Zuſammenbruch in die Kaſernen zurück und erzeugt hier eine gefährliche Revoltenſtimmung. Dieſe Stimmung wird kaum beſeitigt werden können, wenn, wie jetzt, der Sold für alle Grade der Mannſchaft und des Offizierkorps erhöht wird. Die Urſache der Bürokratenfeindlichkeit ſitzt tiefer, als daß dieſe mit einer vorübergehenden Solderhöhung beſchwichtigt werden könnte. Die Reinigungs⸗ aktion wird diesmal genau das Gegenteil von dem erreichen, was ſie erreichen ſoll. Zumal im Offizierkorps wird die Strömung wachſen, die auf einen zwar dem Namen nach national⸗ bolſchewiſtiſchen, in der Sache jedoch national⸗ ſozialiſtiſchen ruſſiſchen Staat hindrängt. So⸗ lange äußere Ereigniſſe der Armee keine Ge⸗ legenheit geben, aktiv in die große Politik ein⸗ Heere her nicht erſchüttert werden. Kommt es jedoch, woran man in der Roten Armee feſt glaubt, zu dem Krieg mit Japan, ſo wird Ruß⸗ land vor einer Entwicklung ſtehen, die in ihrer revolutionären Dynamik vollkommen unbe⸗ rechenbar iſt. zugreifen, wird der Sowjetſtaat jedoch vom — 5 ——— ——— langt iſt, das Wort zu einer Rede, die für die Hahrgang 3. Nr. 172. Seite 4 „Hakenkrenzbanner“ Donnerstag, 13. Juli 1933 Hier werden die Männer gebildet, die für das neue Reich zu Feierliche Einweihung der Gauamkswalkerſchule in Karlsruhe Karlsruhe, 12. Juli. Am Dienstag nach⸗ mittag 4 Uhr fand in der Aula der früheren Lehrerbildungsanſtalt in der Bismarckſtraße die der Gauamtswalterſchule ſtatt. Die badiſche Landeshaupſtadt hat mit dieſer Lan⸗ desführerſchule eine Erziehungsſtätte erſten Ranges erhalten. Die Bedeutung der Eröff⸗ nungsfeierlichkeit für das Land Baden wurde unterſtrichen durch die Anweſenheit des Gauleiters Robert Wagner, des Mi⸗ niſters des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz, Dr. Wacker, des Miniſterialdirektors im Kultusminiſterium Frank, des Miniſte⸗ rialrats Gärtner, und des Oberregierungs⸗ rats von Duſch. In dankenswerter Weiſe ſchule ſich erſte Lehrkräfte der Badiſchen Hoch⸗ chule für Muſik, an der Spitze Profeſſor Franz Philipp in den Dienſt der Veranſtaltung geſtellt. Von der Hochſchule für Muſik wirkten ferner mit Fräulein Lotte Münch, Profeſſor Joſef Schelb, Oskar Schmidt, Georg Valentin Panzer und Fritz Kölble. Die muſikaliſchen Darbietungen gaben der Feierlichkeit ein über⸗ aus ſtimmungsvolles Gepräge. Reichsſtatthalter Robert Wagner, der in Begleitung der Regierungsvertreter erſchien wurde durch die Teilnehmer des erſten Kurſes der Gauamtswalterſchule vor dem Eingang des Gebäudes empfangen. Er durſchritt die ſpalierbildenden Reihen der Teilnehmer und begrüßte jeden Einzelnen in herzlicher Weiſe. Die Aula war mit den Fahnen der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution, Lorbeerbäumen und einem in der Mitte des Podiums aufgeſtellten großen Bild unſeres Führers feſtlich geſchmückt. Die Feier nahm mit dem Vortrag von zwei Sätzen aus dem Klavierquartett C⸗moll von Johannes Brahms ihren Auftakt. Der Leiter des Gauſchulungsamtes Baden, Miniſterialrat Gärtner nahm darauf das Wort zu einer Begrüßungs⸗ anſprache. Er hieß die Anweſenden, beſonders unſeren verehrten Gauleiter, Reichsſtatthalter Robert Wagner, ſowie die Vertreter der badiſchen Regierung herzlich willkommen. Gr.⸗ ßen Dank zollte Pg. Gärtner all denen, die mit⸗ eholfen hätten, daß dieſes Werk in ſo kurzer eit habe entſtehen können. Profeſſor Philipp habe mit ſeinen Muſikern die Eröffnung zu einer rechten Feierſtunde gemacht. Mit Wirkung von heute ſei als Leiter der neuen Gauamtswalterſchule der bewührte Parteigenoſſe Auguſt Kramer ernannt wor⸗ den. Er freue ſich, daß gerade ein ſo alter und bewährter Kümpfer mit der Leitung dieſes wichtigen Amtes beauftragt worden ſei. Der Leiter des Gauſchulungsamtes Baden, Gärtner übergab dem Leiter der Gauamts⸗ walterſchule, Kramer die Leitung der Anſtalt mit dem Wunſch, daß es Pg. Kramer gelingen möge, aus der Schule eine ſolche des Willens und der nationalſozialiſtiſchen Tat zu machen. Der neuernannte Leiter Kramer dankte dem Gauleiter Robert Wagner für das bewieſene Vertrauen. Er ſei ſich bewußt, daß gerade dieſe Schule eine außerordentlich wich⸗ tige Aufgabe zu erfüllen habe. Die Geſchichte der Völker werde immer von Minderheiten ge⸗ macht und von dieſer Stelle aus werde dazu beigetragen werden, daß die nationalſozialiſti⸗ ſche Minderheit im richtigen Sinne geſchult werde, damit dieſe imſtande ſei, das geſamte deutſche Volk ſo zu erziehen, wie es im Inter⸗ eſſe unſeres deutſchen Volkes und ſeiner Zu⸗ kunft liege. Er werde ſeine ganze Kraft daran ſetzen, auch an dieſer Stelle ſeine Pflicht bis zum Aeußerſten zu erfüllen. Nach den mit großem Beifall aufgenomme⸗ nen Anſprachen kam Joſeph Haydns Rezitativ und Arie für Sopran und Klavier„Nun beut die Flur“ aus der Schöpfung und die Arie für Sopran, Violine und Klavier aus der Oper „Ure pastore“ von Wolfgang, Amadeus Mo⸗ zart, geſungen von Fräulein Lotte Münch, am Flügel Profeſſor Franz Philipp, zu Gehör. Unter dem atemloſen Schweigen der Männer, die aus der harten Tagesarbeit in den verſchie⸗ denſten Berufen hier zuſammengekommen wa⸗ ren, fluteten die zarten Töne durch den Saal. Profeſſor Franz Philipp ſpielte aus dem Kon⸗ zert für zwei Violinen und Orgel das Kargo ma non troppo von Joh. Seb. Bäch. Machwoll erbrauſte die Orgel in dem akkuſtiſch übrigens ausgezeichneten Saal. Der lebhafte Beifall be⸗ wies, daß die muſikaliſchen Darbietungen ein ſehr dankbares Publikum gefunden hatten. Jetzt nahm der Gauleiter Reichsſtatthalter Robert Wagner, unter deſſen Führung die nationalſozialiſtiſche ——.—— aus kleinſten Anfängen heraus zu ihrer heutigen überragenden Machtſtellung ge⸗ Arbeit der Gauamtswalterſchule als richtung⸗ gebend zu gelten hat. Der Gauleiter betonte eingangs die enge Verbundenheit des Schickſals des Einzelnen und des einzelnen Standes mit dem des Volksganzen. Es ſei, ſo fuhr der Reichsſtatthalter etwa fort, eine Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die ſie ſich von Anfang geſtellt habe, dem deutſchen Voll endlich die polltiſche Führerſchicht zu geben, die berufen und befähigt ſei, den harten und ſchweren Schickſalskampf unſeres Volles führen zu können. Die Ausleſe durch die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung ſei vielleicht unbewußt im Laufe der letzten Jahre geſchehen. Er ſei über⸗⸗ eugt, daß gerade darin das Geheimnis des Erfolges der Bewegung liege, und daß dieſe Be⸗ dieſe Männer zu entdecken, ſie auszuleſen und kümpfen verſtehen wieder zur Nation zu machen. Um den Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hätten ſich die Kämpfer unſeres Volkes verſammelt, die über jene innere Kraft und Härte und innere Zähigkeit, aber auch über jene Klugheit ver⸗ fügten, die allein geeignet ſeien, dem Volk wie⸗ der zu ſeinem Lebensrecht zu verhelfen und es wieder emporzuführen zu Freiheit und Recht und ſchließlich zum irdiſchen Glück. Wir Natio⸗ nalſozialiſten glaubten, daß die Führer eines Volkes gegeben ſeien mit all ihrer inneren Veranlagung zum Führen und mit ihrer inneren Berufenheit. Es ſei lediglich die Kunſt, dem natürlichen Ausleſeprozeß zu Hilfe zu kom⸗ men. Es ſei eine Aufgabe der neu errichteten Amtswalterſchule, dieſem natürlichen Ausleſe⸗ prozeß zu Hilfe zu kommen, um die Männer, die ſonſt auf Grund ihrer Leiſtungen draußen im Land aus der Maſſe emporgeſtiegen ſeien, als Führer hereinzuholen in dieſes Bildungs⸗ inſtitut. Hier müßten ſie, anknüpfend an ihre natürlichen Veranlagungen, gefördert, geſchult und ausgebildet werden auch für ihre ſchwere Aufgabe, den Lebenskampf unſeres Volkes zu leiten. Dabei ſeien wir alle überzeugt, daß die Arbeit in dieſer Schule ſich nicht in erſter Linie um die Vermittlung des Wiſſens, ſondern in erſter Linie um die Förderung und Schulung des Charakters zu bekümmern habe. Das Wiſſen ſei ſekundär, der Charakter und die Charakterbildung aber primär. Nicht nur um die Charakterbildung würde dieſe Schule beſorgt ſein müſſen, ſie werde ſich auch um die körperliche Schulung und die körper⸗ liche Ertüchtigung zu bekümmern haben. Ein geſunder Geiſt und eine geſunde Seele könnten nur in Verbindung mit einem geſunden Körper erhalten werden. Deshalb werde ſich die Gau⸗ amtswalterſchule auch um den Sport und die körperliche Ertüchtigung zu ſorgen haben. Schließlich durch dieſe Schule Si im national⸗ aulichen Sinne zu ſchulen eien. Es ſeien hier jene Männer zu ſchaffen und zu bilden, die gleich dem SA.⸗Mann für die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung und damit die Grundlagen des neuen Rei⸗ ches zu kämpfen verſtehen und entſchloſſen ſein müßten wie der SA.⸗Mann ihr Leben einzuſetzen und wenn es erfordert würde, auch hinzugeben für die Erhaltung des Volkes. Wenn einmal die weltanſchauliche Schulung innerhalb der Führerſchicht der Bewegung ſo weit fortgeſchritten ſein werde, daß Männer des deutſchen Volkes bewußt das zu tun ver⸗ möchten, was der einfache SA.⸗Mann unbe⸗ wußt tue, nämlich in den Tod zu gehen für Volk, Vaterland, Freiheit und für die Ehre dieſes Vaterlandes, dann glavbe er, daß unſe⸗ rem Volk jene Führerſchicht gegeben ſei, die berufen ſein werde, den harten und ſchweren Lebenskampf unſeres Volkes zu führen. Die Leiter der Schule übernähmen eine der ſchwer⸗ ſten Aufgaben innerhalb unſerer Bewegung, allein er glaube, auch die ſchönſte. Sie über⸗ nähmen die geiſtige Schulung im Geiſte unſe⸗ res Führers und ſie gäben unſerem Volk die Führerſchicht, die entſchloſſen ſei, ihr ganzes Leben aufgehen zu laſſen im Leben und im Lebenskampf unſeres Volkes. Der ſtürmiſche Beifall, mit dem die Rede des Reichsſtatthalters aufgenommen wurde, bewies, daß ſeine Ausführungen den lebendigſten Wider⸗ hall gefunden hatten. Nach dem gemeinſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchloß der Lei⸗ ter des Gauſchulungsamtes Baden, Miniſterial⸗ Gauleiter Robert Wagner ſei es nötig, daß die Männer, die rat Gärtner die Feier mit einem von der gan⸗ zen Verſammlung aufgenommenen dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer. Es ſchloß ſich eine Führung durch die Räume der Schule an. Der Hauleiter und die Regie⸗ rungsvertreter gaben ihrer lebhaften Befriedi⸗ gung über die Einrichtungen Ausdruck und ſprachen ihre beſondere Anerkennung aus für die in allen Punkten ſo erhebend verlaufene Feierlichkeit. Unter brauſenden fen verließ der Reichsſtatthalter in Begleitun der Regierungsvertreter die Schule und bega ſich durch die wieder ſpalierbildenden Reihen der Schulungsteilnehmer nach ſeinem Kraft⸗ wagen. Pg. Auguſt Kramer der Leiter der Gauamtswalterſchule. Danzig, 13. Juli. Die Ankunft des See⸗ fluggeſchwaders v. Gronaus in Danzig geſtaltete ſich zu einer großen nationalen Kundgebung am Strande von Zoppot. Kurz nach 4 Uhr nachmittags erſchien, von Pillau kommend, Gronaus Dornierwal, gefolgt von den übrigen Waſſerflugzeugen des Geſchwa⸗ ders in geringer Höhe über dem Seeſteg, von vielen Tauſenden begeiſtert begrüßt. Bei ruhi⸗ ger See gingen die Flugzeuge zwiſchen dem Seeſteg und der polniſchen Grenze glatt auf dem Waſſer nieder. Nach kurzem Aufenthalt in Zop⸗ pot flog das Geſchwader zum Danziger Waſſer⸗ flughafen auf der toten Weichſel bei Oeſtlich⸗ Neufähr.— Abends ſprach Wolfgang v. Gronau im Deutſchen Kaſino in Danzig⸗Langfuhr über ſeine Erlebniſſe auf dem Weltflug. Balbos Geſchwader in Labrador Cartwright(Labrador), 12. Juli. Das Flugzeuggeſchwader iſt hier eingetroffen. „Graf Zeppelin“ gelandet Fiedrichshafen, 12. Juli. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Mittwochabend um 20.20 Uhr in Friedrichshafen gelandet. An Bord befanden ſich 20 Paſſagiere. Führer war Kapi⸗ tän Lehmann. Das Luftſchiff hat bei ſeiner jetzi⸗ gen Rückkehr insgeſamt 600 000 Kilometer zu⸗ rückgelegt. Auflöſung der Deulſchen Bauern⸗ ſchaft Berlin, 12. Juli. Da die von dem Reichs⸗ bauernführer Darrs geſchaffene bäuerliche Ein⸗ heitsorganiſation in Zukunft alle bisher be⸗ ſtehenden landwirtſchaftlichen Spitzenverbände erſetzt, hat die Deutſche Bauernſchaft am 11. Juli ihre Auflöſung beſchloſſen. Der kägliche Ueberfall auf die SA Nürnberg, 12. Juli. Die der KPD. ange⸗ hörenden Brüder Franz Xaver und Konrad Müller, die am Dienstag einen Ueberſoll auf den SA.⸗Mann Johann Langenfelder aus Zun⸗ dorf verübten, ſind von Gendarmerie in Zu⸗ ſammenarbeit mit SA.⸗Männern verhaftet wor⸗ den. Das Waffenlager im Sandſackh Waldkirch, 12. Juli. Einen nicht alltäg⸗ lichen Fang machte ein Waldkircher Bürger, als er bei der Horſt⸗Weſſel⸗Allee an der Elz die Fiſchleine auswarf. Er endeckte zwiſchen den Steinen liegend einen Sandſack, der ein kleines wegung berufen ſein müſſe, in das Herz des Volkes vorzudringen und dieſes Volk mit fort⸗ zureißen und über alles Trennende hinweg ſpricht bei der Einweihung der Gauamtswalter⸗ ſchule. Waffenlager enthielt. Die Waffen wurden der Polizei übergeben. pg. Auguſt Kramer Leiter der Gauamtswallerſchule Parteigenoſſe Auguſt Kramer iſt von ſeinem Amt als Gaupropagandaleiter zurückgetreten und wird mit ſofortiger Wirkung zum Leiter der Gauamtswalterſchule Baden er⸗ nannt. Parteigenoſſe Miniſterialrat Karl Gär tner wird zum Leiter des Gauſchulungs⸗ amtes Baden gleichfalls mit ſofortiger Wir⸗ kung ernannt. Die Gauleitung: gez.: Robert Wagner Gegen die Verkikſchung unſerer Symbole Karlsruhe, 11. Juli. In der letzten Zeit ſind häufig Fahnen und Wimpel gezeigt worden, die weder die Flagge des Bismarckreiches (ſchwarzweiſrot), noch die Fahne der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung darſtellen. Eine Ver⸗ miſchung beider Fahnen(ſchwarzweißrot mit Hakentreuz) iſt weder in der geſchichtlichen Ent⸗ wicklung begründet, noch kann eine derartige Miſchung Anſpruch auf Tradition erheben. Es wird deshalb erſucht, dieſe Fahnen(Wimpel) weder anzufertigen noch zu zeigen. Die Gauleitung: gez.: Robert Wagner Die Maßnahme gegen kakholiſche Verbände Teilweiſe Aufhebung Karlsruhe, 12. Juli. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Am Dienstag, 11. Juli, haben im Miniſterium des Innern Verhandlungen ftattgefunden mit Vertretern des Herrn Erzbiſchofs über die Durchführung der Verfügung des Reichs⸗ kanzlers wegen der Behandlung katholiſcher Organi⸗ ſationen. Die Verhandlungen, bei denen als Vertreter des Herrn Erzbiſchofs Domkapitular Jauch, ein Ver⸗ treter des Sportkommiſſars und Landesjugendführers Kemper zugegen waren, haben ſich in durchaus freund⸗ ſchaftlicher Form abgewickelt. Es beſtand vollſte Ueber⸗ einſtimmung, daß in tunlichſter Bälde der durch den Abſchluß des Konkordats zwiſchen dem Heiligen Stuhl und der Reichsregierung neugeſchaffenen Lage Rech⸗ nung getragen werden ſollte. Der Innenminiſter hat demzufolge heute im Staatsanzeiger eine Bekannt⸗ machung veröffentlicht, wonach alle Maßnahmen gegen ſolche katholiſchen Organiſationen, die durch das Kon⸗ kordat anerkannt ſind, aufgehoben werden. Es handelt ſich hierbei um die im Katholiſchen Hungmännerver⸗ band zuſammengefaßten Vereinigungen(Katholiſcher Jungmännerverein, Jungſchar, Sturmſchar, Deutſche Jugendkraft und Nebenorganiſationen). Die gegen die Organiſationen des Zentrums (Badenwacht, Kreuzſchar, Schoferſchar, Windthorſt⸗ bund, Friedensbund deutſcher Katholiken) getroffenen polizeilichen Maßnahmen bleiben ſelbſtverſtändlich nach wie vor beſtehen. —————————————————— v. Gronaus Geeſlugzeug⸗Geſchwader in Zoppot begeiſtert empfangen Der roke Mob am Werk Bremen, 12. Juli. Die Geheime Staats⸗ polizei teilt mit: Nach der in den letzten Wo⸗ chen erfolgten Feſtnahme führender Köpfe der illegalen kommuniſtiſchen Bewegung wurde von marxiſtiſcher Seite beſonders verſucht, durch die Verbreitung von unter den See⸗ leuten und Hafenarbeitern kommuniſtiſche Wühl⸗ arbeit zu betreiben. Auf Grund des ſcharfen polizeilichen Vorgehens gegen derartige Be⸗ ſtrebungen iſt es im Verfolg der weiteren Er⸗ mittlungen nunmehr gelungen, auch hier füh⸗ rende Funktionäre in Haft zu nehmen. Bei Baggerarbeiten in Waller Fleet wurde ein Maſchinengewehr und ein Militärgewehr ſowie ein großer Pack marxiſtiſcher Schriften und Propagandamaterial gefunden. Razzia in„Neu⸗Moskau“ bei Berlin Berlin, 12. Juli.(Eigene Meldung.) Auf Anordnung des Geheimen Staatspolizeiamtes wurde heute auf dem Gelände in Marienfelde in der dortigen Laubenkolonie„Neu⸗Moskau“ und bei KPD.⸗ und SPD.⸗Mitgliedern wie im Orte ſelbſt eine Durchſuchung durchgeführt. Man fand bisher eine größere Menge Zerſetzungs⸗ ſchriften, Waffen aller Art, Gewehre, Piſtolen, Revolver, Hieb⸗ und Stichwaffen und Muni⸗ tion. Vier Perſonen wurden feſtgenommen. Im Zuſammenhang damit konnte auch der Burſche feſtgeſtellt werden, der am Totenſonn⸗ tag des vergangenen Jahres die Hakenkreuz⸗ und ſchwarz⸗weiß⸗roten Schleifen von dem Ge⸗ fallenen⸗Denkmal in Marienfelde geſtohlen hatte. Sie wurden in einem Keller verſteckt aufgefunden. Warnung! In letzter Zeit mehren ſich wieder die Fälle, daß Firmen das Hoheitszeichen der NSDAP als Waren⸗ oder Firmenzeichen auf Briefbogen und Geſchäftspapieren verwenden. Wir weiſen zum letzten Male darauf hin, daß eine ſolche Verwendung des Hoheitszeichens und Parteiabzeichens verboten iſt und wir in Zukunft gegen ſolche Firmen vorgehen werden. Unter das Verbot fallen auch Zeichnungen und Marken, die eine Verwechſflung mit dem Parteiabzeichen zulaſſen. Gauleitung der NSDAp Baden gez. Neumann 90 Jat Har: willf denn der Klar und dant auch Du als Dein wWen Bede (e ir Es r auch Kein ein Dru die e Das für Doch Uein Ohn für bis von Har i m Un ſol 77 7 melt „Ku! kran! jung ſcher über hyſte brod ſtänd zurü chen Käm Natr wuß und irger währ woll ſtänd es n ein baſſr nend deut Wol daß ſolch kein 1933 er einem treten iter n er⸗ tner ngs⸗ Wir⸗ ner rer n Zeit orden, reiches ional⸗ Ver⸗ t mit Ent⸗ artige n. Es impel) ner ſche beim , dlungen biſchofs Reichs⸗ Organi⸗ ertreter in Ver⸗ führers freund⸗ Ueber⸗ rch den 1 Stuhl e Rech⸗ ſter hat zekannt⸗ n gegen is Kon⸗ handelt merver⸗ holiſcher Deutſche ntrums idthorſt⸗ roffenen pot Staats⸗ 'n Wo⸗ pfe der de von irch die n See⸗ »Wühl⸗ ſcharfen ge Be⸗ en Er⸗ er füh⸗ wurde gewehr chriften bei .) Auf eiamtes ienfelde toskau“ wie im rt. Man etzungs⸗ Biſtolen, Muni⸗ men. uch der enſonn⸗ enkreuz⸗ ſem Ge⸗ eſtohlen verſteckt e Fälle, tSDAp iefbogen hin, daß zeichens wir in werden. hnungen nit dem 2 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 13. Juli 1933 hart mußt du werden! Hart mußt du werden, deutſcher Mann, willſt du den Sieg erringen,— denn wer dich dreh'n und biegen kann, der wird dich auch bezwingen!!! Klar ſei dein Urteil— treu dein Wort und felſenfeſt dein Wollen, dann wird man dir am rechten Ort auch ſtets nur lchtung zollen!!! Du ſollſt getreuer Hhelfer ſein— als guter Deutſcher Sohn. Dein hHerz ſoll ſein ſo hart wie Stein, Wenn's geht um die Uation!!! Bedenk'— der Kampf iſt nicht vorbei (ſe in Tor, wer ſolches glaubt). Es reckt die rote Mord⸗partei auch heut' noch frech das Haupt!!! Kein Tag vergeht, wo durch die hunde ein guter, treuer Kämpfer fällt! Drum ſei einmal zu dieſer Stunde die ernſte Forderung geſtellt: Das Volk will rückſichtsloſe Sühne für jeden künft'gen roten Mord! Doch nicht durch die Juſtizmaſchine— Uein!!!! augenblicklich und ſofort! bhn' Gnade und Barmherzigkeit— für jedes Opfer— drei— bis man das deutſche Land befreit von roter Tyrannei!!!! hart mußt du werden, deut⸗ ſcher mann, im Lieben und in haſſen— Und wer das nicht befolgen kann, foll ſich begraben laſſen!!!! Stahlhart, gerecht und treu und rein, So muß das neue Deutſch⸗ land ſein! Erwin Messel. Was alles paſſierk Scheunenbrand. Am 11. Juli 1933 um 19.10 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr(Wache II) durch Telephon nach der Hauptſtraße Nr. 136, Seckenheim gerufen. Dort war vermutlich durch unvorſichtigen Umgang mit offenem Licht eine Scheune in Brand geraten. Zur Bekämpfung des Feuers waren vier Schlauchleitungen notwen⸗ dig. Die Freiwillige Feuerwehr Seckenheim war beim Eintreffen des Löſchzuges bereits am Brandplatz tätig. Tod auf den Schienen. Heute früh 4 Uhr wurde in Friedrichsfeld auf dem Gleis Mann⸗ heim—Heidelberg die Leiche eines bis jetzt un⸗ Hans Godeck—2 Ein Fragezeichen? Ja, es ſind der Fragen viele, die uns Hans Godeck in dieſen Tagen aufgegeben hat und uns erſt recht in Zukunft noch aufgeben wird. Wer ſie zu löſen verſucht, wer Godeck verſtehen will, der möge ſich der Brücke bedienen, die Nietſche heißt. Nur ſo ver⸗ mag er zu dem Menſchen Godeck zu kommen, den wir bislang nur als Schauſpieler auf der Bühne zu ſehen und zu erleben bekamen. Der Schauſpieler Hans Godeck iſt tot, es lebt der Menſch Hans Godeck. Damit iſt ſchon alles geſagt: Der Schauſpieler hat der Bühne den Rücken gekehrt. Einer der wenigen Künſt⸗ ler, unter ſo vielen Masken, welche bei„Rota⸗ tion“,„Cyankali“,„Affäre Dreyfuß“,„Sturm im Waſſerglas“,„Drei⸗Groſchen⸗Oper“,„Haupt⸗ mann von Köpenik“ fieberten. Dazu ſam⸗ melte ſich im Parkett nud in den Rängen der „Kulturinſtitute“ allmählich auch ein fieber⸗ krankes Publikum von alten Spießern und jungen Pathologen, die gleich Atrappen jüdi⸗ ſcher Fratzen als„Kulturträger“ ſich fühlten und über dieſe genannten geiſtigen Senfgaſen in hyſteriſches Geheul ausbrachen. In dieſem Ge⸗ brodel fehlte der Beifall der wenigen Kunſtver⸗ ſtändigen, die ſich längſt voll Ekel vom Theater zurückgezogen hatten. In dieſer gefährlichen Atmoſphäre hat es man⸗ chen Unterdrückten gegeben, aber nur einen Kämpfer: Hans Godeck. Dieſe nordiſch eckige Natur mußte freilich bei Freund und Feind be⸗ wußt anſtoßen.„Sie wiſſen, dieſe Einſamen und Freien im Geiſte— daß ſie fortwährend irgendworin anders ſcheinen als ſie denken: während ſie nichts als Ehrlichkeit und Wahrheit wollen, iſt rings um ſie ein Netz von Mißver⸗ ſtändniſſen; und ihr heftiges Begehren kann es nicht verhindern, daß doch auf ihrem Tun ein Dunſt von falſchen Meinungen, von An⸗ paſſung, von halben Zugeſtändniſſen, von ſcho⸗ nendem Verſchweigen, von irrtümlicher Aus⸗ deutung liegen bleiben. Das ſammelt eine Wolke von Melancholie auf ihrer Stirne, denn daß das Scheinen Notwendigkeit iſt, haſſen ſolche Naturen mehr als den Tod.“ Dieſer Mann der Kuliſſe war vielleicht gar kein Schauſpieler, daher ſein großes Frage⸗ zeichen. Er iſt gewöhnt, eine Rolle zu ſpielen, Vordergrund. Fahrt ins Blaue Mit Sonnenſchein in die Hinker pfalz heit des deutſchen Volkes. Mit der Inſchrift Dieſe Veranſtaltung der Reichsbahndirektion Ludwigshafen war wieder ein in jeder Be⸗ ziehung voller Erfolg. Eitel Sonnenſchein und 1070 Fahrgäſte, dazu ein geheimnisvolles Pro⸗ gramm, das war ein zufriedenſtellender Auftakt im Bahnhof Ludwigshafen. Auf allen Geſich⸗ tern der prickelnde Ausdruck der Erwartung und ſtrahlende Augen, ſich zwanglos einem Er⸗ lebnis hingeben zu können. Mit Schnellzugs⸗ geſchwindigkeit ging es durch die Rheinebene und ſelbſt die Pfalzkenner waren ſich im Zwei⸗ fel, ob die Richtung gegen die Haardt beibehal⸗ ten würde. Hinter Neuſtadt endlich wurde das Geheimnis mit der Verteilung der geſchmack⸗ vollen Programme gelüftet. Damit trat wieder ein Teil des Selbſtbeſtimmungsrechtes in den Zwei Gruppen mit gleichem Endziel boten Gelegenheit zu kürzerer oder län⸗ gerer Wanderung. Da im Programm größere Ruhepauſen vorgeſehen waren, ſo entſchloß ſich der größere Teil für die Gruppe 1, die bereits eine Station früher in Altenbamberg ausſtieg und nach der dortigen ſagenumwobenen Burg wanderte. Der humorvolle Burgwart verſtand es im Plaudertone, die intereſſante Sammlung von Verſteinerungen und altem Porzellan un⸗ terhaltſam zu erklären. Die Wanderung führte weiter durch herrlichen Laub⸗ und Nadelwald über den Landwehrblick, nach dem über tauſend⸗ jährigen Weindorf Ebernburg. Auf dem Wege zur Burg verweilte man zunächſt an dem Hut⸗ ten⸗Sickingen⸗Denkmal, an dem Pfarrer Hüb⸗ ner, der ſich um die Ebernburg⸗Stiftung große Verdienſte erwarb, eine inhaltsreiche Anſprache hielt. Er zeigt die Geſchichte dieſer beiden Kämpfer der Feder und des Wortes, ſowie des Schwertes auf, die ein Ziel hatten: Die Ein⸗ „Den Vorkämpfern deutſcher Einheit und Größe“ reichten ſich Vergangenheit und Gegen⸗ wart die Hände. Nach längerem Verweilen auf der Feſte Ebern⸗ burg, auf der vortrefflich für das leibliche Wohl geſorgt war, ging es am Nachmittag das idyl⸗ liſche Nahetal hinüber. Dem mehr heimiſchen als mondänen Bad Münſter galt der Beſuch und gar viele kamen mit dem„Seitenſprung“ per Straßenbahn nach dem benachbarten Bad Kreuznach auf ihre Rechnung. Beſonders aner⸗ kennenswert ſei der zuvorkommenden Führung durch die Badedirektion Münſter gedacht, die insbeſondere die ſieben Thermal⸗Sol⸗Radium⸗ bäder, die in Deutſchland eine der erſten Stellen fhes zeigte, ſowie auch durch die Salinen ührte. Dieſe Perle der Hinterpfalz, vor dem Kriege wohl bekannt, verdienen es, nachdem ſie durch die Beſatzung ſchwer benachteiligt waren, von uns, den Nachbarn, insbeſondere beachtet zu werden. Nach einem Spaziergang in das an Naturſchönheiten ſo reizende Nahetal zu der romantiſchen Rheingrafenruine, oder genuß⸗ reichem Verweilen bei Konzert im Kurgarten, verſammelte man ſich wieder am Bahnhof. Wi: bei der Ankunft in Ebernburg, wo man möt Muſik empfangen wurde, nahm man von Bad Münſter am Stein Abſchied, um die Heim⸗ fahrt durch Weinberge und Wälder, anzutreten. Faſt zur Hälfte waren die Fahrgäſte bereits Teilnehmer früherer Fahrten. Ihnen und all den Neulingen dürfen wir wohl auf Wieder⸗ ſehen am nächſten Sonntag auf dem Mann⸗ heimer Bahnhof ſagen.„Blau⸗Heil“. rex. ————————— bekannten Mannes im Alter von 20 bis 25 Jahren gefunden. Der Kopf und die Arme waren vom Rumpfe getrennt. Es liegt Selbſt⸗ mord vor. Die Perſonalien konnten bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. Die Leiche wurde auf den Friedhof in Friedrichsfeld gebracht. Mannheimer Bürgerausſchuß Auf der Tagesordnung der erſten Sitzung des Mannheimer Bürgerausſchuſſes nach der Ueber⸗ nahme der Leitung der ſtädtiſchen Verwaltung durch die Kommiſſare, bezw. den neuen Ober⸗ bürgermeiſter ſteht am 18. Juli als wichtigſter Punkt der Haushaltsplan der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1933. Weiter iſt die Vor⸗ lage über die Gemeindeſteuer von Bedeutung. Eine Aenderung in der Höhe der Steuerſätze für Grund⸗ und Gewerbeſteuer tritt nicht ein. Von ihr erwartet man im Rechnungsjahr 1933 8 100 000 Mark. Mit Wirkung auf 1. April ſoll die Wohnungsluxusſteuer für Mannheim auf⸗ gehoben werden, ferner ſoll eine Ermäßigung der Hundeſteuer auf 48 RM. eintreten. Als Ab⸗ ſchluß der öffentlichen Sitzung wird die Zahl der Bürgermeiſter und beſoldeten Stadträte be⸗ ſtimmt werden. er wird nun ſeine Rolle ſpielen. Er, der Kenner jeder Kuliſſe, vertraut mit jedem Zoll des Spielbretts des Theaters, vermag nun, nachdem die Frontkämpfer der Bewegung für ihn die Schranken niedergeriſſen haben, dem Marxismus und Judentum Schach zu bieten und ihre Kuliſſen umzulegen. Sagt nicht unſer Führer, daß mit der nun vollzogenen Macht⸗ ergreifung erſt der Kampf um die Seele des Deutſchen beginnt? Die Jugend iſt die Seele des Volkes. Sie verkörpert auch den Sieg der Vewegung. Sie weiß aber in ihrer Selbſt⸗ erziehung, daß ſie auch im kleinſten Umkreis erfahrene Füherr braucht. Stoßtrupps haben zur äußeren Macht geführt, Stoßtrupps müſſen nun auch die deutſchen Kulturgüter zellenweiſe wieder erobern. Wir Jungen lehnen alle die ab, welche zur Kultur mit Geknatter und blauen Dunſt raſen wollen. Wir ſuchen den ausge⸗ glichenen Schrittmacher, den Radler mit ſiche⸗ rem Tempo, der mit den reifen Erfahrungen des Gleichgewichts, die immer die Form be⸗ wahren, in dieſe bleibende Form aber auch den Geiſt der Zeit zu gießen vermögen. Wir überlaſſen es den Zeitungen des alten Syſtems, Hans Godeck zu verabſchieden und ſeine bishengeBühnenlaufbahn aufzurollen. Für uns iſt dieſe Zeit aufgerollt, ebenſo wie die Anſchauungen der Alten, welche die Penſionie⸗ rung für eine logiſche, geſetzmäßige und not⸗ wendige Entwicklung einer Schauſpielerlauf⸗ bahn anſehen. Für die Alten und all die Jun⸗ gen, die unſere Zeit nicht begreifen, hat der alte Godeck ausgeſpielt. Sie warteten auf eine Verabſchiedung, die für ſie die übliche Sen⸗ ſation bringen ſollte. Sie haben verſchlafen. Godeck iſt ſtill von der Bühne der Masken, die ihm nichts zu bieten hatte, in das lebendige Leben übergetreten. Sympoliſch beendete er in „Schlageter“, dem erſten Soldaten des Dritten Reichs ſeine Bühnenlaufbahn. Und mußte zudem über den Rhein, um nach der letzten Vorſtellung in einem Kino(Pfalzbau) auf dem Rückwege den deutſchen Strom ſymboliſch als Scheide⸗ waſſer zu überſchreiten. Scheidend, vom Alten endlich über Bord geworfen, wird Hans Godeck, der Menſch in das neue Leben ſchreiten, in wel⸗ chem ihn die Künſtler⸗Jugend erwartet,———0 Führer er nun reſtlos wird. Rex. Sterbefall. Unſer langjähriger Abonnent Friedrich Ehrlich erlag geſtern einem Herz⸗ ſchlag. Mit ihm iſt ein treuer und braver Fa⸗ milienvater und guter Mannheimer Bürger da⸗ hingeſchieden. Alle, die ihn kannten, werden ihn in beſtem Andenken behalten. Der Verſtorbene war eine allgemein beliebte und geachtete Per⸗ ſönlichkeit; führte er doch 24 Jahre lang die Re⸗ ſtauration„Zum alten Schießhaus“. Verſammlung: Am Sonntag, den 9. dieſes Monats, hielt das Perſonal der Helbronn Mannheims im Parteilokal„Stadt Heilbronn“ unter Leitung der Reichsfachſchaft der Heizer und Maſchiniſten eine Verſammlung ab. Pg. Wegerle hielt ein mit großem Beifall aufgenom⸗ menes Aufklärungsreferat. Welch großes Inter⸗ eſſe man der Berufsorganiſation entgegenbringt, zeigte die faſt ausnahmsloſe Anweſenheit des geſamten Perſonals der Boote. Gegeißelt wurde das Nichteinhalten des Tarifs von ſeiten ein⸗ zelner Unternehmer, welche den nationalſozia⸗ liſtiſchen Geiſt noch nicht erfaßt zu haben ſchei⸗ nen. Die Regelung beſtehender Mißſtände, der Arbeitszeit und der Nachtruhe ſowie die Lohn⸗ frage, ſoll durch die Reichsfachſchaft energiſch betrieben werden. Man war allgemein der An⸗ Bei den Amakeurſängern Die Konkurrenz der Amateurſänger brachte geſtern ein übervolles Haus und toſender Bei⸗ fall lohnte die Leiſtungen der Wettbewerber, welche ausnahmlos ihr Beſtes gaben. Wir ver⸗ weiſen nochmals darauf hin, daß alle, die dach⸗ ten, etwa Kitſch vorgeſetzt zu bekommen, bei dieſer Veranſtaltung nicht auf ihre Rechnung kamen und bekehrt und reſtlos begeiſtert den ver⸗ dienten Beifall ſpendeten. Die Leitung hat ſich entſchloſſen, um allen den Beſuch zu ermöglichen, auch heute, Donnerstag, den Volkspreis von nur 10 Pfennig nochmals beizubehalten. Niemand ſollte dieſe originelle Veranſtaltung verſäumen. Die Sechs von der Staatsoper, die am Sonntag, den 16. Juli, abends 8½ Uhr, im Friedrichspark gaſtieren, werden ihre ſchönſten Tanzſchöpfungen dar⸗ bieten, die ihnen den Erfolg und ſieghaften Beifall der Welt gebracht haben, ſo den in ſeiner Symbolit ſehr eindrucksvollen Tanz„Menſch und Maſchine“, die mit köſtlichem Humor durchſetzte Parodie„Auf der Reeperbahn“. Die Sechs tanzen das alles mit bezaubernder Anmut. Ihre Koſtüme ſind Gedichte in Farbe und Phantaſie und es ſind wohl die ſchönſten Menſchen, die je ein Ballett zuſammenſtellt. Sie haben ein Ganzes geſchaffen aus einem Guß. Beifallsorgien belohnen Abend für Abend die hervorragenden Lei⸗ ſtungen der ſympathiſchen Künſtler. Ein Abend für jeden, der wieder einmal ungetrübte Stunden eines feſtlichen Erlebniſſes ſich zu eigen machen möchte. Film Die„Palaſt⸗Lichtſpiele“ haben ab heute, Donnerstag, den Dolly⸗Haas⸗ Schlager„Großſtadtnacht“ auf dem Spielplan, ein großes Luſtſpiel mit viel Witz, Charme, tollen Einfällen, Schmiß und Tempo. „Gloria“:„Wenn dem Eſel zu wohl iſt!“ Er und ſein Typfräulein, ſie beide geben ein Duo ab, das es auf die Lachmuskeln abgeſehen hat. Inhaltlich ſtellt es keine Anſprüche, dieſes humorvoll gewürzte Stück, auch ſonſt iſt es nur Durchſchnitt. Was es jedoch ſehenswert macht, das iſt die Mitwirkung des beliebten Weiß Ferdl und der unbefangen ſpringlebendigen Charlotte Ander. Angenehme Unterhaltung, dieſe Tonfilmkomödie, zu der noch das Luſtſpiel SA, S5, FSt. Beachten Sie unsere enorme Auswahl in NMarsch-Stiefel vom Strapazierstiefel bis zum feinst. Boxcalf Amiswalter-Siicicl vorzüglichste Paßformen unilbertroffene preiswürdigkeit Carl Frĩtz& Cie. E1, 8, Mannheim, Breitestraße Die Fa. Fritz ist nur deutsch und erster Inserent des Hakenkreuzbanners. ſicht, daß bei einigermaßen gutem Willen bei⸗ derſeits die zu löſenden Aufgaben keine Schwie⸗ rigkeiten bereiten dürften. Feſiſtellung. Rechtsanwalt Dr. Chr. Hart⸗ mann, hier, O 5, 9/11, legt Wert auf die Feſt⸗ ſtellung, daß er mit der Vermögensverwaltung Bumüller⸗Raab nichts zu tun hat und deshalb auch nichts mit dem Inhalt des in Form eines roten Flugblattes auf den Straßen Mannheims verbreiteten offenen Briefes. Hauft nicht hei luden! „Die Entführung“ und zur Umrahmung Kultur⸗ fiim und Wochenſchau gezeigt werden. „Capitol“:„Die ſchwarze Sturmfahne“ Die Neckarſtadt⸗Lichtſpiele haben es trotz der heißen Jahreszeit gewagt, dieſen Film in Er ſt⸗ Aufführung zu bringen. Nach der geſtrigen Aufführung wiſſen wir, daß dieſes Wagnis durch guten Beſuch belohnt wird. In harten und ehrlichen Strichen zeichnet hier das Leben das Schickſal eines Standes, der die Zukunft unſeres Volkes zu geſtalten berufen iſt. Unter der energiſchen Regie wurden hier prachtvolle Typen herausgeſtellt, die unſeren rückhaltloſen Beifall finden. Eine ausführliche Kritik folgt. Tageskalender Donnerstag, 13. Juli 1933 Nationaltheater: Zum erſten Male in der neuen Be⸗ arbeitung:„Der Vogelhändler“. Operette von K. Zeller. Miete H. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Engelbert Mildes Künſtlerſpiele, Dresden. Köln—Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Speyer⸗ Germersheim und zurück; 19.45 Abendfahrt 2½ Std. Worms und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr: Iſenachtal—Neuſtadt—Gimmeldingen. Sonderfahrt Neuſtadt—Johanniskreuz—Iſenachtal—Neuſtadt. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Stäündige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung Mannheimer Bildhauer und Künſtler. Im Graph'ſchen Kabinett werden Max Klingers eine Folge von 12 Radierungen, igt. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30— 12 und 16—19 Uhr geöffnet für Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr geöffnet Leſehalle. Jugendbücherei Lameyhaus R, 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Der Film zeigt: Alhambra:„Der Schützenkönig'“!. Capitol:„Die ſchwarze Sturmfahne“. Gloria:„Wenn dem Eſel zu wohl iſt“. Palaſt:„Großſtadtnacht“. Roxy:„Grock“. Schauburg:„Ein Lied geht um die Welt“. ich freu mich auf dein Univerſum:„Kind, Kommen“, mg 3. Nr. 172. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Doeιοενμt⁰, 13. Sl. 10088 Aufruf! Der Bund deutſcher Mädel veranſtaltet am 15. und 16. Juli ein großes Bezirks⸗ treffen in Mannheim. am 15. Juli, abends 8 Uhr, findet ein Deutſcher äbend, verbunden mit hand⸗ arbeits⸗ und Baſtelausſtellung, im Nibe⸗ lungenſaal ſtatt. Sonntag, den 16. Juli, vormittags ½9 Uhr, Feldgottesdienſt mit Wimpelweihe auf dem Jurnplatz des Turnvereins von 1846(TCuiſenpark). Uachmittags ½5 Uhr großer Jugendaufmarſch anläßlich des Lan⸗ desjugendtages mit anſchließender Schluß⸗ kundgebung im Stadion. Wir bitten die geſamte parteigenoſſen⸗ ſchaft und Bevölkerung Mannheims, die beranſtaltung zu beſuchen. Schülerabend Kammermuſikklaſſen Marcelle Büchtold Es iſt immer ein Kunſtgenuß zu erwarten, wenn die bekannte Klavierpädagogin zu einem Abend in ihren gerade für die Kammermuſil ſich vorteilhaft eignenden Räumen in kleinem Kreis einlädt. Waren es diesmal auch nur Schüler, die der Oeffentlichkeit vorgeführt wur⸗ den, ſo kam man doch auf ſeine Rechnung. Ver⸗ ſager ſind ausgeſchloſſen und mögen die kleinen Künſtler betrefſs Vortrages noch Wünſche offen lafſen, mögen ſie mitunter leichte„Schnitzer⸗ machen, ſo bewertet man ihre Leiſtungen nicht nach den Fehlern, ſondern nach dem, was ſie bieten können und wollen. Beſonders erfreulich war bei dieſem Schülerabend, zu ſehen, wie ſyſte⸗ matiſch die Kinder zur Pflege der Kammer⸗ muſik erzogen werden. Wie keine andere Muſik⸗ gattung vermag die Kammermuſik zu Kultur und Diſziplin zu erziehen und wer, verwöhnt durch Enſemble⸗ und Orcheſtermuſik durch Ra⸗ dio die Ueberei als Belaſtung empfindet, mehr „grazt“ und„klimpert“ und„dudelt“, der lernt hier ſpielen, wird ſich der Notwendigkeit des Unterordnens unter Rhythmus und Diſziplin bewußt. Doch nun noch einige Worte über die Schüler und Schülerinnen. Sie haben alle die Erwar⸗ tungen übertroffen, ſie haben begriffen, um was es ſich bei der Kammermuſik handelt und teil⸗ weiſe recht zufriedenſtellende Leiſtungen aufge⸗ zeigt. In Duo, Trio und Quartett wechſelten am Flügel Fritz Draisbach, Ortrud Conradi, die ihre Abſtammung aus einer Muſikerfamilie nicht verleugnen kann, Heinz Jenſſen, Erika Ruby, Otto Weber⸗Klein und Margot v. Hoven. Durch⸗ weg verſprechen ihr muſtkaliſches Empfinden und anſprechendes Können bei ihrem Alter zu manchen Hoffnungen. Nicht zuletzt verdienen Eva Rörager und Otto Beck(Violine), Helmut Schowalter(Viola) und insbeſondere der ſelten fehlende Fritz Sommer(Cello) beſondere Er⸗ wähnung. Sie warteten mit zufriedenſtellenden und teilweiſe vortrefflichen Leiſtungen auf. rex. a, Ein freches Bubenftück leiſteten ſich bis jetzt noch Unbetannte, indem dieſe das am Waſſerturm angebrachte, 6 Meter lange und 1 Meter breite Schild des NSotR mit der Werbeaufſchrift: Herein in das RNSgau! abriſſen und dasſelbe in den Neckar warfen. Das Schild wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag, 7. auf 8. Juli, abgeriſſen und geſtern bei der Kohlenhandlung Grohe aus dem Neckar gezogen. Mögen ſich das die Schandbuben geſagt ſein laſſen, wenn ſie einmal bei einem derartigen Streich erwiſcht werden, dann gibt es keine Klage wegen Sachbeſchädigung uſw., ſondern an Ort und Stelle wird gerichtet und vollſtreckt. Wie der Richterſpruch ausfällt, darüber können diejenigen dann in Kislau einige Zeit nach⸗ denken. Sachdienliche Mikteilungen, welche zur Er⸗ mittlung der Täter führen können, richte man an Herrn Bezirksführer Reith, Mannheim, 2 3,4.. „Das Werkzeug des Amateur- pholographen“ bildete den Beſprechungsſtoff der letzten Zuſam⸗ menkunft der Nationalſozialiſtiſchen Lichtbilder⸗ gruppe Mannheim. Pg. Dr. W. Schneider, als Sprecher des Abends, erläuterte den Anweſen⸗ den an einer von den Mitgliedern der Gruppe und dem Photohaus Schmidt, M2, aufgebauten reichhaltigen Ausſtellung photographiſcher Ap⸗ parate und Geräte die Verwendungsmöglich⸗ leiten jedes einzelnen Modelles. Die von beſter Fachlenntnis geſtützten Ausführungen des Aed⸗ ners boten nicht nur Gelegenheit eine große An⸗ zahl Apparate und Hilfsgeräte kennen zu ler⸗ nen, ſondern vermittelten auch reiche Erfahrun⸗ gen in der zweckmüßigen Anwendung jedes ein⸗ zelnen Gerätes. Das berührte Gebiet erſtreckte ſich dabei von der einfachen Kaſtenkamera bis zur vollendeten Spiegelreflex⸗ bzw. Spezial⸗ kamera. Der erſtrebte Zweck des Abends, in der beginnenden Vortragsreihe, die wir jedem Amateurphotographen nur beſtens empfehlen können, zunächſt Apparat und Zubehör einer eingehenden Betrachtung zu unterziehen, um darauf die folgenden Vortragsthemen aufzu⸗ bauen, dürfte in der dargebotenen Form beſte Ausführung gefunden haben. Eine Stadt macht Sommer Kleine Revue eines heißen Tages— Die Sonnenbrille und das Schokoladeneis— Romankik in der Großſtadt Allgemeine Meteorologie. Es iſt eine alte Erfahrungstatſache, daß eine Schwalbe ebenſo wenig den Sommer macht wie ein einzelner Badeanzug, und wenn er noch ſo leuchtend gelb hinter dem Schau⸗ fenſter von ſonnenhellen Tagen am Rhein träumt. Trotz und alledem iſt es nach langen Wochen unſeres meteorologiſchen Mißvergnü⸗ gens Sommer geworden: leuchtender, klar⸗ blauer Sommer mit hohem Himmel und ſanft dahinſegelnden weißen Wölkchen, alſo ganz ſo, wie er ſein ſoll, um den Schatten des Waſſer⸗ turms wieder zu hohen Ehren bringen zu kön⸗ nen. Und da in der Zwiſchenzeit auch die be⸗ ſagte Schwalbe und der träumende Badeanzug ein Vielfaches an Auflage erlebt haben, kann man nunmehr mit Fug und Recht behaupten, daß die hohe Zeit des Mannheimer Rhein⸗ ſtrandbades gekommen iſt, was wiederum zu einer logiſchen Schlußfolgerung Anlaß gibt: die Induſtriemetropole des Badnerlandes macht Sommer Jetzt kommt es eigentlich nur noch auf die Leute in den Wetterwarten an. Wenn es ihnen nicht einfällt, über Island irgendein neues Hoch oder Tief zu entdecken, das ſich mit myſte⸗ riöſen polaren Luftmaſſen vereinigt, um dann hierzulande als Mannemer Landregen in Er⸗ ſcheinung zu treten, dann könnte uns eigentlich es vergnügt zumute ſein wie den Felchen im Bodenſee, die ja mit uns armen Erdenwand⸗ lern in dieſen begnadeten Tagen die zwar ſorm⸗ verſchiedene, aber immerhin nicht allzu unter⸗ ſchiedliche Ausſicht haben,„gebraten“ zu wer⸗ den. Aber wie geſagt: ſolange es Hochs und Tiefs, polare Luftmaſſen und ähnliche Scherze gibt, iſt dem meteorologiſchen Frieden nicht zu trauen. 18— ja, 20— ja, 21— paſſe Mit dem erſten vollbeheizten Sommertag, der vorgeſtern über Mannheim blaute, hat ſich auch der Einlagebeſtand der Banken, will ſagen: die Bevölkerung der Bänke in den prachtvollen Mannheimer Parks erklecklich gehoben. Es iſt ja auch zu ſchön, ſo ein paar Stunden in fort⸗ geſetzter Handlung in der Sonne zu ſitzen und tiefgründige Betrachtungen darüber anzuſtellen, ob Lilian Harvey in Hollywood ſchon den erſten Krach mit ihrem Direktor gehabt hat und ob beim Gartenfeſt des Königs von England an⸗ läßlich der WWa. wohl mehr als 500 Liter Erdbeerbowle getrunken worden ſind. Tja, man hat ſchon ſo ſeine eigenen, merkwürdigen Gedanken, wenn man neben Frau Meyer in der Sonne ſitzt. Beſagte Frau Meyer hat be⸗ harlich den Kampf um eine Kaffeemütze in blauer Wolle aufgenommen. Sie iſt das Schwei⸗ gen in Verona und nur alle fünf Minuten ruft ſie ihrem Neffen Karle— Alter: 7 Jahre; Be⸗ ruf: Sportbilderſammler; Beſondere Kenn⸗ zeichen: ſehr dreckig— zu:„Karle, wann'd net hergehſcht, kriegſcht der Frack verſchlage!“ Die Natur will eben in Ruhe genoſſen ſein Neben uns hat ein Jüngling von— groß⸗ zügig gerechnet— B Lenzen ſeine Korona um ſich verſammelt, um auf waidgerechte Art und Weiſe dem edlen Skatſpiel zu fröhnen, ein Zeit⸗ vertreib, der derzeitig auf zahlreichen anderen Bänken ſtundenlang und mit wachſender Kie⸗ bitzbegeiſterung beobachtet werden kann. Wenn alſo jetzt ein geruhſamer Spaziergänger durch einen öffentltichen Park geht und plötzlich hört, dann braucht er nicht anzunehmen, daß Worte wie:„18— ja, 20— ja, 22— paſſe“ da auf einer verſchwiegenen Bank jemand ſeine Börſe revidiert, nein: da wird nur nach allen Koordinaten„gereizt“. Womit ſoll man ſich auch ſonſt unterhalten, wenn man viel Zeit hat und in keinem Berichterſtattungsverhältnis zu der Frau Meyer und ihrem Neffen Karle ſteht? Na alſo Für zwei Mark Attribute. Fräulein Liſa aber iſt ausgegangen, um ihre Sommertoilette einzukaufen, d. h. das Kleid war vom vergangenen Jahre noch vorhanden, ſo daß ſich die geſamte Großaktion auf die un⸗ umgänglich notwendigen Attribute beſchränken konnte. Da ihr derzeitiger Barbeſtand mit zwei ganzen deutſchen Reichsmark allzu gering be⸗ meſſen war, beſtand die Wahl zwiſchen einer neuen Sonnenbrille und einer Tube Sonnen⸗ ereme. Um der Förderung ihres intelligenten Ausſehens willen hat Fräulein Liſa die Son⸗ nenbrille vorgezogen, Reſtbeſtand 15 Groſchen. Da nahte ſchon der Verführer in der Geſtalt des Eiskonditors, der an ſein Schaufenſter eben die große Neuigkeit klebte, daß man heuer eine herrliche Miſchung von Schokoladen⸗ und Vanille⸗GEis die kleine Portion zu 20 und die große zu 30 Pfg. kaufen könne. Herrlich— ſo ein Eis, bei dieſer Temperatur und dann gra⸗ tis dazu das Stuttgarter Nachmittagskonzert per Lautſprecher: halb zog er ſie, halb ging ſie hin— und ward erſt nach einer halben Stunde, um dreißig Pfennig erleichtert, wieder ge⸗ ſehen Der Reſtbetrag von.20 deutſchen Reichs⸗ mark wurde dann in ſinnreicher Aufteilung an den Ankauf eines Paares weißer Tennislöck⸗ chen und einer kleinen Flaſche kaltgeſchlagenen Olivenöls verſchwendet. Worauf Fräulein Liſa die große Hornbrille aufſetzte und arm wie eine Hirchenmaus, aber heiter beſchwingt heimwärts wanderte, ſtolz in dem Bewußtſein, für zwei Mark die Attribute des Sommers erſtanden zu haben Zoo hinter Glas. Irgendwo in der Stadt gibt es eine zoolo⸗ giſche Handlung, die ihren geſamten fliegenden, ſingenden, ſchwimmenden und ſich ſonſt in irgendeiner Form betätigenden Tierpark zwei großen Schaufenſtern anvertraut hat, vor denen immer ein Dutzend Menſchen ſtehen, um gratis und franko Einblicke in die Geheimniſſe der Tierwelt zu nehmen. Vor dieſem Schaufenſter entſpinnt ſich zwiſchen Vater und Sohn beim Anblick einer tanzenden weißen Maus folgen⸗ der Dialog: „Du, Babbe, des Meisle tanzt do! Haſch des 'ſehe?“ „Jo, wir henn Meis im Keller grad'nug. Ich brauch kä weiße Meis azugucke!“ „Aber des Tierle tanzt doch; des duhn un⸗ ſere Meis net!“ „Haſch du des ſcho'ſehe, Bu? Unſere Meis danze aach!“ „Aber des ſinn doch kä weiße Meis!“ „Na— unſer ſinn ebe zwiſchen denne Kohle rumg'loffe!“ „Aber zwiſchen denne Kohle könne die doch net danze!“ „Lausbub, dreckiger— ich glaab. du haft den Sonneſtich!“ Zwei Affen, die im Käfig hinter dem Schau⸗ fenſter dieſem Zwiegeſpräch gelauſcht hatten, ſchüttelten bedenklich die Köpfe und lächelten dann ſinnvoll. Morgenſeier(vaterländiſche Kundgebung) beim 9. Bundes⸗Süngerfeſt des Speyergau⸗Sünger⸗ bundes.— Ludwigshafen, auf dem Rupprechtsplatz. Hannneimer, vergesse nicht das Abend wird es wieder Und dann ſinkt langſam der Abend auf die lebendige Stadt herab. Im Weſten verlodert die Sonne in brennender Glut. Zwiſchen den Quadraten vibrieren die letzten Ströme eines heißen Tages. Alle Fenſter ſind geöffnet: ein paar Takte Klavier zittern an heißen Mauern vorbei und verebben im ſterbenden Tag Irgendwo in einer kleinen Straße hat der alte Bäckermeiſter ſeinen Stuhl vor die Haus⸗ tür geſetzt. Er trägt noch ſeine weiße Mütze und blickt wortlos in die Dämmerung eines arbeitsreichen Tages. Beinahe gedankenvoll ſteigt der Rauch aus der Pfeife zur Gaslaterne empor. Es iſt immer noch ſehr warm. Komiſch: ſo wie an dieſem Abend, ſo hat der Alte ſicherlich ſchon vor dreißig Jahren in der Dämmerſtunde vor der Haustür geſeſſen, da⸗ mals, als noch die Pferdebahn fuhr und das ehrbare Handwerk noch goldenen Boden hatte. In der Zwiſchenzeit iſt eine ganz neue Welt erſtanden: mit neuen Menſchen, neuen Maſchi⸗ nen und einem ganz anderen Leben. Trotzdem ſitzt er unter der Gaslaterne vor ſeiner Haus⸗ rür und denkt ein paar bernhigende Minuten lang an das haſtende, ſtürmende Leben, das ihn in Ehren grau werden ließ Mannheim iſt eine Großſtadt, aber es gibt noch Winkel, in denen die hauchzarte Roman⸗ tik einer verſunkenen Zeit blüht. Wer mit leiſen Schritten durch die Dämmerung zieht, kann ſie vielleicht entdecken. Vielleicht Zahmer Ausklang. Wenn die Stadt in Licht ſchwimmt, nährt ſich der verſinkende Tag von ein paar Fetzen Muſik, die aus den geöffneten Türen der Kaffeehäuſer klingen. Unbeirrt ob dieſer zacki⸗ gen Rhythmen aber lächelt der Mond vom ſamtblauen Himmel auf die ruhigen Waſſer des Rheins. In dieſer Stunde wird ein neuer, leuchtender Sommertag geboren. G. H. Litfaßſäulen Einſame Pfade und Landſtraßen wiſſen nichts von ihnen. Ihre Heimat ſind die Städtchen und Städte, in denen ſich je nach Größe, Geſchäftig⸗ keit und pulſierendes Leben in den verſchieden⸗ ſten Variationen um ſie drängt. Verſtreut in ſie ſtehen ſie, gleich Leuchttürmen, von der Eile er Vorbeigehenden wie die Brandung um · ſpült, im ewigen Rhythmus, ſelbſtſicher und er⸗ füllt von der Wichtigkeit ihrer Miſſion, erleben Romane mit, ſehen Schickſale ſich entfalten und ballen, und bemühen ſich, die haſtenden Men⸗ ſchen auf ſich aufmerkſam zu machen und ge⸗ fangen zu nehmen. Unentwegt ruft und lockt und preiſt ihr ſelt⸗ ſames Gewand: grell⸗buntes Papier, bedruckt mit Bild und Wort, das oft in der Morgen⸗ frühe von eifrigen Arbeitern vandaliſch aber heiter zerſtört wird, um durch ein neues, nicht weniger farbenfreudiges, erſetzt zu werden. Stets ihr rieſiges Geſicht Aktuelles: macht Reklame für Theater, Kinos, Zigaretten⸗ fabriken, Wohltätigkeits⸗ und Sportveranſtal⸗ tungen, für Auktionen und Verſammlungen— bringt amtliche Veröffentlichungen—, ſchreit einen M oder Raubmord in die entſetzte Menge,— kündet von Kunſt und Wiſſen, von Tanz und der Ferne. Litfaßfäulen... Lebendigſter Spiegel allen Geſchehens: des originellſten und freudigſten, des banalſten und traurigſten. Was immer ſie künden: die Menſchen ſtehen davor, nehmen desintereſſiert mit den Augen Kenntnis von Dingen, die nicht bis zu ihren Herzen zu drin⸗ gen vermögen, trinken anderes wieder gierig in ſich hinein, tragen es mit ſich fort und geben es weiter an andere, die ſich dann—— ihnen damit beſchäftigen— je nach Veranlagung und Temperament: minuten⸗, ſtunden⸗ oder tage⸗ lang. Dann aber verſchieben ſich auch die nach⸗ haltigſten Eindrücke, gleiten vorüber und fallen zurück. Anderes, Neueres, Neueſtes, füllt die Litfaßſäulen, bewegt die Menſchen, die Welt! Und es iſt gut ſo, daß ſteter Wandel die Wünſche und Sorgen der Menſchen, die Wun⸗ den eines Volkes deckt, daß er auslöſcht, Fernes nah und Nahes fern werden und vergeſſen läßt. Denn alles, was dem Vergeſſen geweiht iſt, 1 unwichtig. Das Wenigſte nur, aber das ichtigſte und Wertvollſte iſt immer unvergeß⸗ lich— und nur es beſtimmt zuletzt den ert des Daſeins Sozialismus der Tat Die Arbeiter und Angeſtellten der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik, Neckarau ſtifteten den ſchönen Betrag von RM. 500.—, zur„För⸗ derung der nationalen Arbeit“. Die Belegſchaft läßt ſich weiterhin Monat einen gewiſſen Betrag von ihrem Lohn bzw. Gehalt für dieſen Zweck einbehalten. 440 Die freiwillige Spende der Gehalts⸗ und Lohnempfänger des Bahnhofs Mannheim⸗ Waldhof hat einen Betrag von 312.—. RM er⸗ geben. Es haben ſich 49 Gehaltsempfänger mit 326.— RM und 43 Lohnempfänger mit 86.— RM, beteiligt. 3. Von den Angeſtellten und Arbeitern der A. Heymann⸗Mühlen, Induſtriehafen, wurden als ——•— für die Nationale Arbeit RM. 83.— ge⸗ ſtiftet. Ballfiaus! mit seinem einzig schönen Garten, wo Jung und„it Erholung findet! E KAffEE GSESCHRFI geräu Feſt d tung, konzer chen u Eis,! menve manch in die Preiſe Umſat ditore den, 1 Hände Und Die richtet Die her fü eſſe u geregt erneut klärun Pg. O Um Sinne ſerer baues welche auf di Ein Them⸗ Unter auf d Gegne der ru im N ſteriur werde Stellu bleibt wirker Zieles und z Hier ſen über 1 „We Mit d zum untert ſucher Wunſ⸗ miterl für d wecken Mit Ausfü fachen Verſa if die rt die den eines : ein auern t der daus⸗ Mütze eines nvoll iterne it der n der „ da⸗ das hatte. Welt aſchi⸗ tzdem Haus⸗ nuten s ihn gibt man⸗ leiſen in ſie nährt Fetzen der zacki⸗ vom Baſſer ieuer, ſen als ehemaliger Fahrgang 3. Nr. 172. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 13. Juli 19•3 Kampf dem Warenhausſchund Demonſtration der nokleidenden Tapezierer Geſtern nachmittag zogen die Mitglieder der Mannheim zur De⸗ monſtration-gegen die Schleuderpreiſe und die Schleuderwaren der Warenhäuſer in das Warenhaus Schmoller. In der Tapezier⸗In⸗ nung Mannheim ſind Srens 150 Meiſter zuſammengeſchloſſen. hrend frühex in der Innung ein Zuſammengehörigkeitsgefühl kaum aufkommen konnte, hat die Not der Zeit die Tapeziermeiſter reſtlos zuſammengeſchweißt. Heute bezieht nahezu die Hälfte der Tape⸗ ziermeiſter Mannheims Fürſorgeunterſtützung. Die andere Hälfte iſt höchſtens zu einem Drittel beſchäftigt. Innungsbeiträge kann nur noch ein verſchwindender Bruchteil bezahlen. Die Demonſtration im Warenhaus Schmol⸗ ler verlief vollſtändig ruhig. Eine Abordnung trug der Leitung des Warenhauſes die Wünſche des Handwerks vor. Anſchließend zogen die Demonſtranten, von denen ein Teil die Arbeitskutte trug, zum Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes, Blumenfeſt In ſämtlichen Räumen des evangeli⸗ ſchen Gemeindehauſes fand am Sams⸗ tag und Sonntag ein Blumenfeſt ſtatt, das, wie nicht anders zu erwarten war, wieder einen in jeder Beziehung zufriedenſtellenden Erfolg hatte. Zu einer ſtändigen Einrichtung ſcheint das immer beliebter werdende Blumenfeſt zu wer⸗ den. Man hat Erfahrungen geſammelt und ſo bot heuer das Gemeindehaus einen freudig be⸗ wegten Anblick mit ſeiner farbenfrohen Aus⸗ Gane und ſeinen Blumenlauben. Von der ühne herunter leuchtete ein Hakenkreuz aus Blumen und an den Wänden unterſtrichen die Reichsflaggen nur noch den ſchon lange in die⸗ ſem Verein herrſchenden Geiſt der Zuſammen⸗ gehörigkeit und des Verbundenſeins. Wie immer, herrſchte ein ſolcher Andrang, daß nicht nur an den Abenden, ſondern auch an den Nachmittagen ein Platzmangel herrſchte. Die Nachmittage waren wie ſtets den Kindern ein⸗ eräumt. Sie waren mit viel Geſchick zu einem Feſt der Jugend geſtaltet worden. Unterhal⸗ tung, auf die Kinder abgeſtimmt, dazu Radio⸗ konzert und ſelbſtverſtändlich Kaffee und Ku⸗ chen und ſonſtige Leckerbiſſen wie Sahne und Eis, da ließ es ſich gut verweilen, Die Blu⸗ menverloſung und die Angelecke lockten gar manchen vorher noch ſtreng gehüteten Zehner in die Wohltätigkeitskaſſe. Bei den billigen Preiſen konnte wieder ein zufriedenſtellender Umſatz im Reſtaurations⸗, im Kaffee⸗ und Kon⸗ ditoreibetrieb(in eigener Regie) erzielt wer⸗ den, die bis zur mitternächtigen Stunde alle Hände voll zu tun hatten. Und nun noch einige Worte zu den Lufkfahrt kut nol 17 NSBoO.⸗Ortsgruppe Strohmarkt be⸗ richtet: Die Bevölkerung Mannheims, welche von je⸗ her für Luftfahrt und Flugſport regſtes Inter⸗ eſſe und Opferbereitſchaft bekundete, hat, an⸗ geregt durch die Vorgänge der jüngſten Zeit, erneut die Initiative zur Abwehr und Auf⸗ klärung unter tatkräftiger Führung unſeres Pg. Oberbürgermeiſter Renninger ergriffen. üm ſpeziell in unſeren Reihen in dieſem Sinne zu wirken, waren die Referate zu un⸗ ſerer am 5. d. M. im großen Saal des Saal⸗ baues ſtattgefundenen Mitgliederverſammlung, welche von ca. 450 Perſonen beſucht war, ganz auf dieſes aktuelle Problem abgeſtimmt. Eingangs referierte Pg. Mayer über das „Luftfahrt tut not“. Unter Hinweis auf die Macht der Siegerſtaaten auf dieſem Gebiete, der Willkür übermütiger Gegner(ſiehe„Rote Flieger über Berlin“) und der ruhmreichen Taten der deutſchen Runwin im Weltkrieg, Schaffung eines Luftfahrtmini⸗ ſteriums in den bewährten Händen Görings, werden und müſſen wir die uns gebührende Stellung wieder erhalten. Noch behindert, bleibt uns vorerſt die Pflicht, aufklärend zu wirken und bis zur Erreichung des geſteckten Zieles den paſſiven Luftſchutz vorzubereiten zu Won W 33 iernach ergriff Pg. Hauptmann a. D. Solm⸗ —— das Wort über das Thema: „Was müſſen wir Deutſchen von der Luft⸗ fahrt wiſſen?“ Mit der Filmvorführung„Von der Schulbank zum Verkehrsflieger“, die der Redner textlich untermalte und ergänzte, zwang er die Be⸗ ſucher ſo in ſeinen Bann, daß in vielen der Wunſch wach wurde, das alles ſelbſt einmal miterleben zu dürſen; verſtand er es, den Geiſt für den Menſchheitstraum, die Fliegerei, zu wecken und zu fördern. Mit herzlichem Dank für die hervorragenden Ausführungen der Referenten und einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf den Führer ſchloß der Verſammlungsleiter die Verſammlung. woſelbſt ſie von g. Kreiskampfbundleiter Stadtrat Behme empfangen wurden. Stadtrat Behme ſicherte den Erſchienenen ſeine vollſte Unterſtützung, wie auch die Unterſtützung des Kampfbundes zu. Er ermahnte zur Zuſammen⸗ arbeit. Eine Beſſerung wird auch für das Hand⸗ werk kommen, wenn die berufsſtändiſche Glie⸗ derung reſtlos in Deutſchland durchgeführt iſt. Es iſt heute nicht allein die Frage zu klären, ob im Warenhaus oder beim ge⸗ kauft werden ſoll, ſondern es iſt auch feſtzu⸗ ſtellen, ob der Wert, der im Warenhaus ge⸗ kauften Polſtermöbel auch dem tatſächlichen Wert des Schundpreiſes entſpricht, der dafür bezahlt wurde, oder ob der Wert eines im Warenhaus gekauften Sofas ſich nur aus dem Wert des dafür verwendeten Brennholzes, der Lumpen und des Alteiſens zuſammenſetzt. Jede noch ſo kluge Hausfrau fe ſich hüten, das Warenhaus zu betreten, da ſie ſonſt Gefahr läuft, wiſſentlich über die Ohren werden. in Neckarau Darbietungen am Sonntag⸗ und Montag⸗ abend. Da verdienen die reizvollen, mit viel Geduld und Liebe einſtudierten Kinderreigen beſon⸗ deres Lob. Sie bilden immer wieder den Höhe⸗ punkt, jedesmal variiert und überraſchend an ergötzlichen und anmutigen Formen. Nicht minder künſtleriſch abgerundet ſind die Tänze von Frl. Betty Sauter ſelbſt, der langjähri⸗ gen Tänzerin am Nationaltheater. Talentiert zeigte ihre Partnerin Frl. Liſa Schaaf. Erfren ich war es, die Tochter des Opernſän⸗ gers Mang, Frau Dr. Kinzler, wieder ein⸗ mal ſingen zu hören. Sie hat nichts verlernt und brillierte, von dem bekannten Pianiſten Rinn dezent begleitet, mit ihrer Stimme vor⸗ trefflich liegendem Koloraturgefang, auf flüſſi⸗ an Humor abgeſtimmt. Mannheim, die be⸗ annte Stadt der Jongleure, hat in O. Ge⸗ troſt von Reckarau einen ihrer beſten Ver⸗ treter dieſer Kunſtgattung. Was er zeigte, waren Spitzenleiſtungen der Fertigkeit und des Tricks. Ihr Filmtheater, hier greift einmal zu; indem ihr dieſen Einheimiſchen unterſtützt, ſichert ihr eurer Bühnenſchau eine Attraktion. Zur muſikaliſchen Umrahmung wartete die „Sängerhalle⸗Germania“ mit Volks⸗ u. Vater⸗ landsliedern auf, der Kirchenchor fehlte natür⸗ lich auch nicht, und nicht zuletzt konzertierte das Gemeindeorcheſter ebenſo, fleißig, wie ſeine Lei⸗ ſtungen unter der Leitung des Organiſten Müller und einiger guter Streicher und für ein Dilettantenorcheſter erſtaunlich guten Be⸗ ſetzung über dem Durchſchnitt lagen. Mund⸗ artgedichte und Humoresken vervollſtändigten die durchweg heitere Stimmung, in die ſich auch die Veranſtalter teilen können. rex. Aus der Betriebszelle Mannheimer Milchzentrale AG. Die Betriebszelle der NSBO. der Mann⸗ heimer Milchzentrale AG. in Mann⸗ heim hielt im Reſtaurant„Gloria⸗Säle“ die zweite Betriebsverſammlung ab, die Kngeſe von den Arbeitern als auch von den Angeſtellten der MMz., ſoweit ſie nicht dienſt⸗ —0 verhindert waren, faſt reſtlos beſucht ar. Zellenobmann Pg. Beck eröffnete die Ver⸗ ſammlung, begrüßte die Anweſenden und ſtellte mit beſonderer feſt, daß die Ver⸗ ſammlung einen ſolch ſtarken Beſuch aufwies. In ſeinen weiteren Ausführungen gab er einen Rückblick über die bisherige unzulängliche Be⸗ triebsvertretung. Dies müſſe jetzt anders wer⸗ den. Eine kameradſchaftliche Zuſammenarbeit in der Zelle zwiſchen Arbeitern und Angeſtell⸗ ten müſſe Platz greifen. Er wies auf die Pflichten der RSBoO.⸗Mitglieder hin, beſonders auf das Beſtreben, zu einer echten Volksge⸗ meinſchaft im Sinne unſeres Führers zu kom⸗ men. Anſchlfeßend forderte Rg. Beck die Anweſenden auf, das„Haken⸗ kreuzbann r zu abonnieren, denn jedes NSBO.⸗Mitglied habe die Pflicht unſere Preſſe zu leſen, um über die Vorgänge in der Partei ſtets auf dem Laufenden zu bleiben. 26 Neuanmeldungen waren der Erfolg dieſer Werbung. Zum Schluſſe machte Pg. Beck darauf aufmerkſam, daß er eine Einzeichnungsliſte für die Arbeitsdienſt⸗ ſpende in Umlauf ſetzen werde. Der gezeich⸗ ergab die Summe von RM. Aus dem Jungvolk Bezirksführer⸗Ernennung im JV⸗Stamm 171 Auf Dienstagabend hatte unſer Stammführer Fritz Oeſterreicher in den Bezirken 1, II, III, IV/171 einen Appell angeſagt, um gleichzeitig die einzelnen Bezirksführer einzuſetzen. Punkt 17.30 Uhr fuhren wir los. Unſer erſtes Ziel war der Bezirk 1vV/171(Schwetzingen, Hockenheim). Herrliches Sommerwetter beglei⸗ tete uns auf unſerer Fahrt. Vorbei ging es an Neckarau, Rheincu, an dem herrlichen Schwetzin⸗ ger Schloß und dem Wahrzeichen barocker Gar⸗ tenbaukunſt dem Schwetzinger Schloßpark. Um 18 Uhr waren wir in Hockenheim. Emil Klee hatte ſeine Fin rer ſowie einige Fähnlein Jung⸗ volk antreien laſſen. Viele Zuſchauer, die uns mit Heilrufen begrüßten, hatten ſich eingefun⸗ den. Fritz Oeſtreicher hielt eine kurze Anſprache, in der er Fritz Klee, der leider durch einen Unglucksfall verhindert iſt, ſeine Kraft weiterhin für das Jungvolk einzuſetzen, für ſeine Tätig⸗ keit dankte. Nachdem auch die Verdienſte Emil Klees ihre Würdigung fanden, wurde dieſer zum Bezirksführer des Bezirks 1v/171 ernannt. Nach der Vorſtellung der Stamm⸗Mitarbeiter hielt Schulungsleiter A. Wacker eine kernige Rede, in der er betonte, daß die Jugend der Eckpferler des Dritten Reiches ſeil In der darauffolgenden Ausſprache legten Stammarzt Dr. Karl Merkel und Sozialreferent Jakob Geberth ihre Richtlinien klar. Mittler⸗ weile war die Zeit zum Aufbruch gekommen, und nach einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſer geliebtes Vaterland und unſeren Führer Adolf Hitler ſtiegen wir wieder ein, um nach Neckarau, dem Bezirk 111/171 zu fahren. Da die Zeit vorgerückt war, mußten wir es in Neckarau kurz machen. Albert Hutmacher hatte uns eingeladen, gleichzeitig das eigene Heim des Bezirks 111/171 in beſichtigen, alſo wurde der Appell nach dorthin verlegt. Auch hier hielt unſer Stammführer eine kurze Anſprache und würdigte vollauf die Verdienſte Albert Hut⸗ machers. Sodann erfolgte deſſen Ernennun zum Bezirksführer des Bezirks 11/171. Na der Vorſtellung des Stabes ſowie weiteren kur⸗ zen Anſprachen fuhren wir weiter nach Feu⸗ denheim. Die Tribünenanlage des 1. Mai kommt zur Weltausſtellung um den Volksgenoſſen, die den Tag der nationalen Arbeit auf dem Tempelhofer Felde nicht miterleben konnten, einen Begriff von der Größe der Feier zu geben, hat die Firma Marx u. Berndt in Berlin ein Modell der großen Tribünen im Maßſtab 1: 200 nach Originalplänen hergeſtellt. Das intereſſante Modell wird zur Weltausſtellung in Chikago geſchickt und nach der Rückkehr aus Amerika auf verſchiedenen Ausſtellungen in Deutſchland gezeigt werden Schulungsabend der NSaB an den Mannheimer Fachſchulen Am 5. Juli fand bei gutem Beſuch der drit te Schulungsabend für Obleute der ver⸗ ſchiedenen Fachſchulen ſtatt. Pg. von Blödau ſprach über„Hitler und die Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung“ Er zeichnete den jungen Menſchen ein ein⸗ drucksvolles Bild ihres Führers. Von der ſchweren 5 des früh verwaiſten Kna⸗ ben ſprach er, wies nach, wie hier ſchon jene Energie ſichtbar wird, in nie ermüdender Ar⸗ beit ſich den ſelbſtgewählten Lebensweg zu bah⸗ nen; erzählte von den erſten Enttäuſchungen in der von Kla* und Klaſſendünkel verſeuch⸗ ten Stadt Wien. Dann ſtellte er Hitlers Fronterlebnis dar; zeigte, wie er ſeine glühende Liebe zum geſamt⸗ deutſchen Volk und Land immer von neuem durch die Tat bewies. Zuletzt gab der Redner Hitlers Kampf um die deutſche Seele wieder. Und heute iſt Hitler unumſtrittener Sieger. Ein neues Deutſchland iſt erſtanden. Lebhafter Beifall belohnte die klaren und von — 0 enntnis zeugenden Ausführungen des Redners. Der„Kampfbund des gewerblichen Mitlelſtandes“ in Ladenburg marſchierk Die Ortsgruppe Ladenburg des„Kampfbun⸗ des des gewerblichen Mittelſtandes“ hielt am letzten Freitag im Gaſthaus zum Martinstor ihre zweite Mitgliederverſammlung ab, der über 70 Mitglieder beiwohnten. Den Bemühungen des Ortsgruppenkampfbundführers Pg. Bäcker⸗ obermeiſter Karl Joachim war es gelungen, für die Verſammlung neben dem Pg. Ortsgrup⸗ pentkampfbundführer Zimmermeiſter Strubel, Mannheim⸗Käfertal, auch noch den Kampfbund⸗ propagandaleiter des Kreiſes Weinheim, Bäcker⸗ obermeiſter und Vorſitzender des Bad. Bäcker⸗ innungsverbandes, Pg. Pfliegensdörfer, zu* winnen. Nach der Begrüßung durch Pg. Joachim ergriff zunächſt Pg. Strubel das Wort, um in großen Zugen Zweck und Ziele des Kampf⸗ bundes bekanntzugeben. Erſte und höchſte Auf⸗ gabe des Kampfbundes ſei es, die Mitglieder zu wahren Nationalſozialiſten zu erziehen. Die intereſſanten Ausführungen wurden mit leb⸗ haftem Beifall aufgenommen. Sodann nahm Pa. Pfliegensdörfer das Wort zu einem längeren Reſerat. Der Redner wies darauf hin, daß der Kampfbund der Wegbereiter des Ständeſtgates ſei. Der Kampfbund habe es ſich zur Aufgabe gemacht, die Berufsehre wieder herzuſtellen, für Ordnung und Sauber⸗ keit des Gewerbeſtandes zu ſorgen unter Be⸗ achtung der Parole:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz.“ Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 13. Juli 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Kompo⸗ ſitionsſtunde. 10.40 Violinmuſik altitalieni⸗ ſcher eiſter. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Kon⸗ zert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Or⸗ cheſterkonzert. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Konzert. 17.45 Heimatſchutz im nationalen Deutſchland, Vortrag. 18.35 Zeit, Wetter, Nachrichten. 19.00„Stunde der Nation“.„Ver⸗ jagtes Volk“. 20.00„Hundstage“. Eine bunte Stunde. 21.00 Orcheſterkonzert. 22.10 Zeit, Nachrichten, Wetter. 22.45 Nachtmuſik. München:.00 Konzert. 10.35 Deutſche Land⸗ ſchaften. 12.00 und 13.00 Konzert. 14.30 Lie⸗ derſtunde. 15.05 Tagebuchblätter einer Weſt⸗ frontfahrt. 15.25 Zitherkonzert. 16.05 Wir Studenten im neuen Staat. Vortrag. 16.30 Konzert. 18.25 Wanderfantaſie von Schubert. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Tanzfunk. 21.00 Columbus. Funkoper. Königswuſterhauſen:.20 Konzert. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Konzert. 15.10 Erlebniſſe mit der Balilla. 16.00 Konzert. 17.35 Muſik unſerer Zeit. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Unterhaltungsmuſik. 21.00 Stefan⸗Ge⸗ orge⸗Stunde. 23.00 Konzert. Bekanntmachuna Im hieſigen Friedhof kommen demnächſt die Be⸗ gräbnisplätze älterer Gräberreihen der vor dem Jahre 1896 Verſtorbenen zur Umgrabung und Wiederver⸗ wendung als Begräbnisſtätte. Wünſchen Beteiligte, daß ein Grab übergangen werde, ſo iſt dies bis längſtens 1. Auguſt 1933 beim Gemeinderat anzumelden und hierfür die feſtgeſetzte Gebühr von 100 RM. für das Grab in die Gemeinde⸗ kaſſe hier zu bezahlen. An die Angehörigen von Ver⸗ ſtorbenen, auf deren Gräbern Steine und Einfaſſun⸗ gen ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Aufforderung ebenfalls, binnen obenbezeichneter Friſt die Entfer⸗ nung dieſer Grabſteine anzuordnen, falls ſie nicht die Erhaltung desſelben und bzw. Uebergehung des Gra⸗ bes durch Zahlung der oben bezeichneten Taxe ver⸗ anlaſſen wollen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die nicht vom Grabe weggebrachten Grabſtei“e und Einfaſſungen geeignete Verfügung treffen. Die Friedhofaufſicht iſt angewieſen, auf Verlangen Aus⸗ kunft zu erteilen. Schriesheim, den 10. Juli 1933. Gemeinderat: Urban. — 7— 5—— Verwenden die de ER Nur matte haut wirkt schon Shalb regeimassi0 ibEA 7 fl⸗ rem ——————————— Jahrgang 3. Nr. 172. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 13. Juli 1933 Was iſt Gteriliſierung? In der letzten Zeit wird in der Oeffentlichkeit viel von der Steriliſierung Erbkranker geſpro⸗ chen. Was verſteht man darunter, welchen Zweck verfolgt eine ſolche Maßnahme und welche Maßnahme und welche Folgen hat ſie für die Betroffenen? Steriliſierung bedeutet ſo⸗ viel wie Unfruchtbarmachung. Sie ſtellt das ein⸗ zige zuverläſſige Mittel dar, um in Fällen, in denen Nachkommenſchaft etwa aus Gründen erblicher Belaſtung verhindert werden ſoll, ohne Einſchränkung der perſönlichen Freiheit ſichere Kinderloſigkeit zu erreichen. Bekanntlich gibt es eine Anzahl von Erbleiden, die ihre Träger lebensuntüchtig machen und deren Ausmerzung aus dem Erbgang des Volkes erwünſcht iſt. Will man die Träger ſolcher Krankheitsanlagen nicht zeitlebens wie Gefangene in Anſtalten iſolieren, ie e Du mußt wiſſen, daß die Stadt Berlin für an ſich geſunde Sozialrentner pro Kopf und Jahr nur 244 Rlfl. übrig hat, während ſie für einen ſchwer erziehbaren Fürſorgezögling im Jahre Kul. 1950 und für einen unheilbar Geiſteskranken jährlich 1944 RM. ausgeben muß. nur wenn wir die weitere Fortpflan⸗ zung der erblich Minderwertigen verhüten, werden wir wieder Mittel für die geſunden Familien unſeres Dolkes aufbringen können. will man ihnen, ſoweit ſre dazu fähig ſind, Frei⸗ heit und Genuß ihres Lebens einräumen, wie jedem Geſunden, ſo gibt es zur ſicheren Ver⸗ hütung ihrer Fortpflanzung nur das Mittel, durch einen operativen Eingriff die Zeugungs⸗ fähigkeit auszuſchalten. Dieſer Eingriff iſt beim Manne wie bei der Frau heute ohne Gefahr und ohne große Schwierigleiten möglich. Er iſt auch bisher ſchon in vielen Fällen ausgeführt worden, wenn z, B. eine Schwangerſchaft oder Geburt für die Frau lebensgefährlich hätte werden können. Wenn man ihn heute darüber hinaus für eine beſtimmte Gruppe von Erbkranken fordert, ſo bedeutet das lediglich die Erweiterung der An⸗ wendung, aber nicht die Einführung eines neuen, etwa noch umſtrittenen Verfahrens. Daß tatſächlich die operative Steriliſierung über die Unfruchtbarmachung hinaus keinerlei Folgen oder Nachwirkungen auf das leibliche oder ſee⸗ liche Befinden des Betroffenen hat, wiſſen wir ja aus der traurigen mißbräuchlichen Anwen⸗ dung: bekanntlich haben einige verantwortungs⸗ loſe Geſchäftemacher in Graz in den letzten Jah⸗ ren gegen hohes Geld wahllos Männer und Frauen auf ihren Wunſch ſteriliſiert, ohne daß dafür andere Gründe vorlagen, als der Wunſch. der Betreffenden, aus Bequemlichteit keine Kin⸗ der haben zu wollen. Der Andrang verant⸗ wortungsloſer Menſchen zu dieſer Steriliſie⸗ rungsſtelle war außerordentlich groß, ein Be⸗ weis dafür, daß tatſächlich außer der gewünſch⸗ ten Folge leine weiteren Ausfallserſcheinungen eintraten. Selbſtverſtändlich iſt die Steriliſierung in die⸗ ſen Fällen völlig zu verwerfen, und mit Recht wird zurzeit den verantwortungsloſen Opera⸗ teuren in Graz der Prozeß gemacht. Auch die Erfahrungen im Auslande, wo z. T. ſchon ſeit Jahren die Steriliſierung aus raſſen⸗ hygieniſchen Gründen angewendet wird, ſprechen für die Brauchbarkeit und Harmloſigkeit der Methode. Wenn heute in Deutſchland noch manchmal Stimmen der Ablehnung gegen die Steriliſie⸗ rung laut werden, ſo liegt ihnen ſehr häufig ein Mißverſtändnis zugrunde: Die Verwechſ⸗ lung der bloßen Steriliſterung mit der Kaſtra⸗ tion, die allerdings ein in ſeinen Folgen viel ernſterer Eingriff iſt und die Geſamtperſönlich⸗ keit körperlich wie ſeeliſch ſehr viel ſtärker be⸗ einflußt. Die Kaſtration, die bekanntlich früher von den Päpſten an den Chorknaben des Vatikans vorgenommen wurde, um ihnen ihre Kinder⸗ ſtimmen zu erhalten, wird heute im Bereich der raſſenhygieniſchen Forderungen allerhöchſtens für ganz beſtimmte Sexualverbrecher in Betracht gezogen, deren krankhaft triebhafte Veranlagung nur auf dieſe Weiſe zu heilen iſt. Für die drin⸗ gend erwünſchte Verhinderung der Fortpflan⸗ zung Erbkranker kommt ſie nicht in Frage und wird auch nirgends gefordert, vielmehr ſteht dafür lediglich die Steriliſierung zur Erörte⸗ rung, die ſich in Tauſenden von Fällen im In⸗ und Auslande als ein zugleich ſicheres und un⸗ ſchädliches Mittel bewährt hat. Selbſtverſtändlich iſt die ſtreng geſetzliche Re⸗ gelung für die Anwendung des Eingriffes er⸗ forderlich, damit nicht Mißbrauch oder Unkennt⸗ nis nicht wieder gutzumachenden Schaden an⸗ —** Im Reichsminiſterium des Innern fand die erſte Sitzung des Sachverſtändigenbeirates für Bevölkerungs⸗ und Raſſefragen ſtatt, der vom Reichsminiſter Dr. Frick zuſammenberufen worden iſt. Reichsminiſter Dr. Frick eröffnete die Sitzung in einer grundlegenden Rede, in der er u. a. ausführte, die nationalſozialiſtiſche Bewegung hätte das deutſche Volk vor dem völligen Zerfall und das Reich vor ſeiner Auf⸗ löſung bewahrt. Dennoch ſei die ſchwierigſte Leiſtung noch zu vollbringen, nämlich den kul⸗ turellen und völkiſchen Niedergang aufzuhalten. Deutſchland gehöre zu den Ländern, die nach dem Kriege den bedrohlichſten Ausfall an Ge⸗ burten zu verzeichnen gehabt haben. Trotz der großen Erfolge der allgemeinen Hygiene reiche der Rückgang der Sterblichkeit im volksbiologi⸗ ſchen Geſamthaushalt unſeres Volkes nicht mehr aus, um die Erhaltung des Bevölkerungsbe⸗ ſtandes zu ſichern. Nur die ländlichen Gemein⸗ den hätten noch einen geringen Geburtenüber⸗ ſchuß, der aber nicht ausreiche, um den Verluſt in den deutſchen Städten zu erſetzen. Neben der bedrohlichen Zunahme erbbiologiſcher Min⸗ derwertigkeit müßten wir in gleichem Maße die fortſchreitende Raſſenmiſchung und Raſſenent⸗ artung unſeres Volkes mit Sorge verfolgen. Die früheren Regierungen hätten den Mut nicht aufgebracht, einen grundſätzlichen Wandel her⸗ beizuführen. Die Urſachen dieſes völkiſchen Zer⸗ falles lägen darin, daß die große Zahl von Erwerbsloſen und unſer Volk meine, daß ſich alles zum Guten wenden werde, wenn ſie wieder Arbeit erhielten. Es ſei aber irrig zu glauben, daß damit allein das deutſche Volk im Herzen Europas zu retten ſei. Die Folgen des bisherigen liberaliſtiſchen Wirtſchaftsſyſtems ſei die Verſtädterung und die Induſtriealiſierung Deutſchlands geweſen. Damit habe die Entwicklung zum Individualis⸗ mus, zum Klaſſenkampf, zum Marxismus und zum Kommunismus begonnen. Die Mechani⸗ Nasse und Volf Familienglück— ein höheres Gut als Reichtum Dr. Frick über Bevölkerungs⸗ und Raſſefragen— Geſunde Familie—Geſundes Volhk— Die Frau muß von wirkſchafllicher Not befreit werden ſierung der Arbeit, die wirtſchaftliche Verſkla⸗ vung und die marxiſtiſche Wirtſchaft nach dem Kriege hätten den Zerſtörungsprozeß vollendet, der unſer Volk an den Rand des Abgrundes ge⸗ bracht habe. Hand in Hand damit ſei der ſitt⸗ liche Zerfall unſeres Volkes gegangen. Der liberaliſtiſche Geiſt habe ſeine Seele vergiftet, den Sinn für das Familienleben und den Wil⸗ len zum Kinde ertötet. Mit dieſer ſeeliſchen Strukturwandlung habe ſich die Umgeſtaltung des häuslichen Familienlebens vollzogen. Mann und Frau gehen zur Arbeit und in ihren Beruf. So ſehe der Mann heute in ſeiner Frau nur den Lebenskameraden, aber nicht mehr die Mutter ſeiner Kinder. Infolgedeſſen ſei es kein Wunder, daß Abtreibung und Geburtenverhinderung unſer Volk zum Abſterben brüchten. Bei der überaus ſtarten Belaſtung unſeres Volkes mit Steuern, Sozialabgaben und Zinſen dürften wir uns der Erkenntnis nicht verſchlie⸗ ßen, daß der Staat an einen Umbau der ge⸗ ſamten Geſetzgebung und eine Verminderung der Laſten für Minderwertige und Aſoziale her⸗ anzugehen haben wird. Was wir bisher aus⸗ gebaut hätten, ſei eine übertriebene Perſonen⸗ hygiene und Fürſorge für das Einzelindivi⸗ duum, ohne Rückſicht auf die Kenntniſſe der Lebensausleſe und der Raſſenhygiene. Dieſe Art moderner„Humanität“ und ſozialer Für⸗ ſorge für das kranke, ſchwache und minderwer⸗ tige Individuum müſſe ſich für das Volk im großen geſehen als größte Grauſamkeit aus⸗ wirken und ſchließlich zu ſeinem Untergang führen. Erſt wenn der Staat und das Geſundheits⸗ weſen als Kern ihrer Aufgaben die Vor⸗ ſorge für die noch nicht Geborenen anſtreb⸗ ten, könnten wir von einer neuen Zeit und von einer aufbauenden Bevölkerungs⸗ und Raſſenpolitit reden. Schaffung der Grundlagen für die geſunde Familie Die wiſſenſchaftlich begründete Vererbungs⸗ lehre gebe uns nach der Entwicklung im letzten Jahrzehnt die Möglichleit, die Zuſammen⸗ hänge der Vererbung und der Ausleſe und ihre Bedeutung für Volk und Staat klar zu er⸗ kennen. Sie gebe uns damit aber auch das Recht und die ſittliche Pflicht, die ſchwer erb⸗ kranken Perſonen von der Fortpflanzung aus⸗ zuſchalten. Infolgedeſſen habe er ſich entſchloſ⸗ ſen, einen Geſetzentwurf zur Verhütung des erbkranken Nachwuchſes vorzulegen, den er im Anſchluß an die heutige Sitzung zu prüfen bäte. Nur durch poſitive bevölkerungspolitiſche Maß⸗ nahmen ſei die Familiengründung und die aus⸗ reichende Fortpflanzung werwwoller erbgeſunder deutſcher Menſchen zu erreichen. Der Artikel 119 der Reichsverfaſſung, nach dem die Familie als die Grundlage des Staates anerkannt und ausgleichende Gerechtigkeit für ſie gefordert werde, ſei bisher nicht verwirklicht worden. Die bisherigen Steuerermäßigungen, die für die heute ſchon geringe Kinderzahl der überhaupt Einkommenſteuerpflichtigen in Frage kämen, macht nur etwa ein Zehntel der geſamten Steuer⸗ nachläſſe überhaupt aus. Man behandelte alſo, ſteuertechniſch geſehen, das Kind ſchlechter als diejenigen, die mit ihrem Einkommen nur ſich ſelber zu erhalten hätten. Nur die äußerſte Einſchränkung in der Er⸗ nährung, in Erholung, Bildung, Körper⸗ pflege, Kleidung und Wohnung ermöglichte es dem kinderreichen Familienvater heute, ſeinen Haushalt aufrecht zu erhalten. Dadurch entſtänden aber ungeheure Schäden. Wenn heute Milionen von Mütter arbeiten gingen, nur weil ſie den Ernährungsſpielraum vergrößern müßten, während unverheiratete männliche Arbeitsloſe aus öffentlichen Mitteln unterhalten würden, ſo ſei es höchſte Zeit, daß wir an die Löſung dieſes Problems mit Ener⸗ gie herangingen und durch Familienlaſtenaus⸗ gleich Wandel ſchafften. Es müſſe gelingen, die Frau wieder dem Ehe⸗ und Familienleben und den häuslichen Pflichten, den Mann aber wieder dem Beruf zuzuführen. Wollten wir alſo ernſthaft an den bevölkerungspolitiſchen Aufbau herangehen, müßten wir je nach wirt⸗ ſchaftlicher Stellung und Höhe des Einkom⸗ mens verſchiedengeartete, die Familie fördernde Maßnahmen in Angriff nehmen. Die vorhan⸗ denen geſetzlichen Beſtimmungen ſeien auf ihre familienfeindliche Wirkſamkeit hin nachzu⸗ prüfen, und eine familienfreundliche Geſetz⸗ gebung ſei in Angriff zu nehmen. Es müſſe ermöͤglicht werden, für Einkommenſteuerpflich⸗ tige durch ſtärker geſtaffelten Steuernachlaß in Prozenten der Steuer einen fühlbaren Aus⸗ gleich zu ſchaffen. Ebenſo müßte die Beſoldung der Beamten nach dem Familienſtande und der Kinderzahl noch wirkſamer abgeſtuft werden. Es müßte etwa ausgegangen werden von dem Gehalt, das ein Beamter zur Unterhaltung von drei bis vier Kinder benötige, um es je nach der Kinderzahl nach oben und unten zu ſtaffeln. Bei Angeſtellten und Lohnempfängern gebe es nur die Möglichkeit, den Ausgleich durch Aus⸗ gleichskaſſen zu ſchaffen, in die alle nach Maß⸗ gabe ihres Einkommens Beiträge zu zahlen hätten. Dies brauche keine Mehrbelaſtung für den Staat und die Betriebe zu bedeuten. unſer Volt ſei im Bauernſtande verwurzelt und die Erhaltung der erbgeſunden deut⸗ ſchen Bauernfamilie ſei letzten Endes aus⸗ ſchlaggebend für den Volksbeſtand. Der Boden müſſe wieder Teil eines Familien⸗ rechtes und unter ſtaatlichen Schutz geſtellt werden. Als Gegengabe aber müſſe der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat von den Herren dieſes Bodens verlangen, daß ſie ihm eine ausreichende Zahl geſunder Nachkommen zur Verfügung ſtellten. Es gelte daher, die Siedlung ſo zu geſtalten, daß eine ausreichende Kinderzahl durch ſteuer⸗ liche und erbrechtliche Beſtimmungen geſichert werde. Reich, Länder und Gemeinden müßten im neuen Deutſchland ihre geſamte Verwaltung unter bevölkerungspolitiſchen Geſichtspunkten nachprüfen. Durch Geſetze allein laſſe ſich der Wille zum Kinde in einem Volk und vor allen Dingen in der Frau nicht erwecken. Die Seele der Frau müſſe vielmehr zum Kinde zurück⸗ finden. Das ſei nur möglich durch Erneuerung des Denkens der Frau und durch Löſung der Frauenfrage. Die Frau müßte aus ihrer wirtſchaftlichen Not befreit und ihr, wie den Kindern aus⸗ reichender Schutz gewährt werden. Der Mann aber müßte zur Pflicht der Fami⸗ liengründung erzogen werden. Die Aufklärung über Erbgeſundheitspflege müſſe zur raſſen⸗ hygieniſchen Erziehung der Jugend und des geſamten Volles ausgebaut werden, um ſie für die Eheſchließung vorzubereiten. Um dieſe Er⸗ kenntniſſe zu vermitteln, ſei die Umbildung des Reichsausſchuſſes für hygieniſche Volksbeleh⸗ rung in einen ſolchen zum Volksgeſundheits⸗ dienſt angeordnet worden. Familien⸗ und Raſ⸗ ſenkunde müßten ſo gepflegt werden, daß das Blühen der Familie als ein höheres Gut er⸗ ſcheine als Reichtum und Bequemlichteit. Wir müßten wieder den Mut haben, unſeren Volks⸗ körper nach ſeinem Erbwert zu gliedern. Vom Los der Kinderreichen Bei vielen Deutſchen ſtellt ſich ein gewiſſes Mißbehagen ein, wenn ſie von einer kinder⸗ reichen Familie hören. Warum ſind dieſe Leute nicht klüger? fragt vorwurfsvoll der eine, und Haſt du ſchon gewußt, daß in einem einzigen Jahr 9008 Kinder unter 14 Jahren Opfer von Sittlichkeits ⸗ verbrechern geworden ſindꝰ Uur wenn wir die Träger krankhafter Anlagen von der Jortpflanzung ausſchlie⸗ ßen, können wir immer neues Elend in der kommenden Generation verhüten. der andere wird noch deutlicher: Die tun ſich leicht, ſetzen Kinder in die Welt und laſſen, andere für ſie ſorgen. Solche Vorwürfe ſind nur in vereinzelten Fällen berechtigt und beweiſen zumeiſt nur, daß der, der ſo ſpricht, ſelbſt ſeine Pflicht zur Wah⸗ rung des Volksbeſtandes nicht erfüllt hat. Daß es kinderreiche Familien gibt, die dem Staate die Aufzucht überlaſſen, braucht uns bei den vom Staate geübten Maßnahmen zur För⸗ derung der Kinderfreudigkeit durchaus nich/ wunderzunehmen. Wie der Staat arbeitet, er⸗ hellt deutlich aus der Mitteilung eines deutſchen Univerſitätsprofeſſors und Geheimrates: Als Vater von 5 Kindern weiß ich, daß gerade in der letzten Zeit alles geſchehen iſt, um den kin⸗ derreichen Vater zu beſtrafen, vor allem den, der ſelbſt für ſeine Kinder ſorgt. Und da wundern wir uns, daß aus dem Jahrhundert des Kindes etwas ganz anderes geworden iſt! Dr. Krauß, Ansbach. Wer ſorgt für Deutſchlands Zukunft? Es iſt nicht ganz leicht, auf dieſe Frage eine einwandfreie Antwort zu geben. Alles aber, was man von den Statiſtikern darüber hört, muß einen verantwortungsbewußten Deutſchen doch recht trüb ſtimmen.— So ſchrieb erſt vor kurzem der Regierungsmedizinalrat Dr. Schei⸗ del in der„Münchener Mediziniſchen Wochen⸗ ſchrift“:„Die Unterſuchungen haben ergeben, daß z. B. Stuttgart einen Zuwachs aus ſich heraus nur noch aus den Familien bezieht, deren Kinder in die Hilfsſchule gehen.“ Wenn das ganze Schwabenland ſich dieſem Vorbild ſeiner Hauptſtadt anpaßt, dann wird Deutſch⸗ land ſeine Dichter und Philoſophen bald aus anderen Gegenden beziehen müſſen, aber aus welchen? Die Unterfrüchtigkeit der gebildeten Kreiſe, der Politiker, Lehrer, kurz der Führer und Er⸗ zieher des deutſchen Volkes iſt überall in ganz Deutſchland zu beobachten. Die Volkszählung wird uns deutlichen Aufſchluß geben. Aber mit moraliſcher Entrüſtung allein kann eine Aende⸗ rung nicht erreicht werden. Zuerſt müſſen wir alle rein äußerlichen, wirtſchaftlichen Hemmniſſe aus dem Wege räumen, müſſen die Forderung Staemmlers in die Tat umſetzen: Es darf ſich nicht mehr lohnen, keine Kinder zu haben. Dr. Krauß, Ansbach. Eine volkstümliche Zeitſchrift für Rafſenpflege Seit 1. Juli d. J. erſcheint im Verlag der deutſchen Aerzteſchaft, Berlin W 35, Potsdamer Straße 118b, eine neue Zeitſchrift unter dem Titel„Neues Volk“, die in volkstümlicher Weiſe der Verbreitung lebenswichtiger Fragen der Erblehre und Erbpflege, der Raſſenpflege und Bevölkerungspolitik dienen ſoll. Die Mo⸗ natsſchrift, die jeden Deutſchen intereſſieren ſollte, iſt für 75 Pfg. vierteljährlich durch jede Poſtanſtalt oder durch den Buchhandel und den Zeitungshandel, aber auch direkt durch den Ver⸗ lag zu beziehen. Das Einzelheft koſtet 25 Pfg. — —— ver dieſ Pur vom weg nan 4 mit Ler die ſpri auf eine ſam hen viſſes nder⸗ Leute „ und t, inder after chlie- d in n ſich laſſen⸗ zelten r, daß Wah⸗ t. e dem ns bei r För⸗ nich et, er⸗ ttſchen : Als ade in n kin⸗ tden, dem nderes hach. ds je eine aber, hört, utſchen rſt vor Schei⸗ zochen⸗ rgeben, us ſich ezieht, Wenn zorbild deutſch⸗ ld aus er aus Kreiſe, nd Er⸗ n ganz ählung her mit Aende⸗ en wir umniſſe derung arf ſich en. bach. hriſt lag der Ssdamer er dem imlicher Fragen npflege ie Mo⸗ eſſieren rch jede ind den en Ver⸗ Pfg. — —— Pflichtverſammlung der Zwangsinnung der Friſeure von Schweßingen und Umgebung Die am Montagabend gbgehaltene General⸗ verſammlung hatte einen über den Durchſchnitt ragenden Beſuch zu verzeichnen. Nach der Be⸗ Siens durch den Obermeiſter gab Kollege ztaud, Plankſtadt, die Tagesordnung bekannt, die ſich mit dem Verbandstag in Pforzheim, mit der Aufſtellung von Richtpreiſen und dem Beitritt zum Landesverband befaßte. Die Berichterſtattung über den Verbandstag übernahmen die Kollegen Staud, Miering, Hok⸗ kenheim und Brandt, Schwetzingen, letzterer für das Fachſchulweſen. Den Berichten iſt ungefähr folgendes zu ent⸗ nehmen: Nur aus der Verpflichtung den Kol⸗ legen gegenüber ſind Obermeiſter, Schriftfüh⸗ rer und Fachlehrer zum Verbandstag nach Pforzheim gefahren. Wie ſehr dies berechtigt war, bewies der Tagungsverlauf. Durch das Erſcheinen unſeres Bundespräſidenten und Mit⸗ glied des Reichsſtandes des Deutſchen Hand⸗ werks Reng⸗Alzey wurde der Verbandstag zum Crlebnis. In 1½% ſtündiger markanter Rede legte Kollege Reng die Vergangenheit und die Zukunft des Ständeſtaates vor Augen. Er zeigte uns geiſtig noch einmal den Zuſam⸗ menbruch des Liberalismus und des Marxismus und übergehend auf die Gegenwart hielt er uns unſere Fehler vor. Es müſſe erſt in unſeren Reihen für Sauberkeit und Ordnung eſorgt werden, wenn überhaupt der Stände⸗ taat gedeihen ſoll. Der Einzelbetrieb iſt die Keimzelle der Organiſation. Hier muß noch grundſätzlicher Wandel geſchaffen werden und Mißſtände verſchwinden. Dazu gehören Ein⸗ haltung der Sonntagsruhe, Befolgung des ge⸗ ſetzlichen Ladenſchluſſes, Aufhören des Konkür⸗ renzneides, Weglaſſen der Eingaben, Unterbin⸗ dung der Pfuſch⸗ und Schandpreiſe, Gemein⸗ ſchaftsleben mit dem gewerblichen Nachwuchs uſw. Erſt danach hat die Innung als folgende Gemeinſchaftszelle die Aufgaben durchzuführen, die ihr geſtellt werden. Im weiteren Verlauf der Verſammlung wurde der Anſchluß an den Landesverband lei⸗ der zurückgeſtellt. Die Innungsführung hat in dieſer Frage getan, was ihr möglich war. Bei Punkt 3, eſthetzurig von Richtpreiſen, wurden vom Obermeiſter der vorgeſchrittenen Stunde wegen von jeder Ortsſchaft ein Kollege er⸗ nannt. Dieſe haben ſich innerhalb acht Tagen mit den anderen Kollegen über die örtlich feſt⸗ — Bedienungspreiſe zu einigen und ihm ericht zu erſtatten. Unter Verſchiedenem kam die Sprache auf die Schwarzarbeit und Inan⸗ ſpruchnahme von Schwarzarbeitern und noch auf verſchiedenes andere. Gegen 11.30 Uhr konnte der Obermeiſter mit einem dreifachen Sieg⸗Heil die ols ſehr auf⸗ ſchlußreich von den Mitgliedern betrachtete Ver⸗ ſammlung ſchließen. W. M. Schulungsabende. In nächſter Zeit werden für die Parteigenoſſen der Ortsgruppe, einſchl. aller Unterorganiſationen, verſchiedene Schu⸗ lungsabende ſtattfinden. Der erſte Schulungs⸗ abend findet am Freitag, abends.30 Uhr, im Saale des„Bayeriſchen 53 f“ ſtatt. Daran teilzunehmen haben die arteigenoſſen der Zellen III, IV und V, ferner der Kampfbund des gewerblichen Mittelſtan⸗ des, die NS⸗Bauernſchaft, die NS⸗Frauen⸗ ſchaft und der BdM. Als Redner ſind gewonnen Pa Prefeſſor Meyer und Pg. Max Klein⸗ ſchmiütt. Erſterer wird einen Ueberblick geben über Oeſterreichs Geſchichte bis in die neuere Zeit. Pg. Kleinſchmitt ſpricht anſchließend über die neueſten Vorgänge unter Dollfuß in unſerem Nachbarland. Die beiden Vorträge wer⸗ den ſehr lehrreich werden, weil Pg. Meyer ein guter Kenner der öſterreichiſchen Geſchichte iſt und Pg. Kleinſchmitt in den letzten Wochen auf einer Reiſe nach Oeſterreich die jetzigen Ver⸗ hältniſſe ſelbſt beobachten konnte. ———— Wertvolle Berufung. Auf Anordnung des Badiſchen Innenminiſteriums wurde der Dipl.⸗ Voltswirt Hermann Schneider von hier zum kommiſſariſchen Bürgermeiſter von Vil⸗ lingen(Schwarzwald) beſtellt. Schneider iſt be⸗ reits mehrere Fahre SA⸗Mann und ſeit einiger Zeit Truppführer im Sturm 21/171. Wir freuen uns, einen tüchtigen SA⸗Mann und alten Kämpfer unſeres Führers an dieſe Stelle be⸗ rufen zu ſehen. Möge es ihm gelingen, ſein Amt als ganzer Nationalſozialiſt zu verwalten zum Wohle der Schwarzwaldſtadt. Kauft nicht bei zuden! Die Stadt Schwetzingen hat ſich, nachr m die Verordnung der Reichsregierung über ein So⸗ fortprogramm herauskam, ebenfalls ins Werk gelegt, um eine Summe zur Durchführung ver⸗ n Arbeiten zu erhalten. 33 Vorlegen es Arbeitsplanes bei der Zentralſtelle in Ber⸗ lin wurde eine Summe von 58 400 RM. als Darlehen im Sinne des Sofortprogramms lih Verfügung geſtellt. Die Arbeiten werden öſtlich der Bahnlinie ausgeführt und zwar als Stra⸗ ßenbauarbeiten. Der Plan ſieht eine Verlän⸗ gerung der Uhlandſtraße und der Richard⸗Wag⸗ ner⸗Straße vor. Ferner wird eine Verbindungs⸗ ſtraße zwiſchen der Auguſt⸗Neuhaus⸗Straße und Uhlandſtraße geſchaffen werden, wodurch ein größeres Baugelände erſchloſſen wird, In die neu zu erbauende Straße wird eine Gas⸗ und Waſſerleitung und die Kanaliſation eingelegt. Mit der Kanaliſierung konnte in letzter Zeit be⸗ reits begonnen werden. Das vom Reich zur Verfügung geſtellte Geld. wird lediglich zur Her⸗ ſtellung der Straßenverlängerungen und ⸗Reu⸗ bauten verwendet. Der Ankauf des dazu benö⸗ tigten Geländes mußte von der Stadt aus——3 nen Mitteln getätigt werden. Die Ankaufs⸗ ſumme beträgt 23 500 RM., ſo daß alſo die Ge⸗ Arbeiten im Sofortprogramm der Reichsregierung ſamtkoſten ſich auf 81 900 RM. belaufen. Die vorſtädtiſche n die ebenfalls zum Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregie⸗ rung gehört, wird ihre Förderung in der Weiſe finden, daß vorläufig vier Siedlerſtellen— zwei Doppelhäuſer— am Friedrichsfelder Weg er⸗ ſtellt werden. Auch hierzu ſind die Mittel vom Reich bereitgeſtellt worden, Die Arbeiten wer⸗ den, ſoweit es möglich iſt, von den Siedlern ſelbſt ausgeführt. Auch das Forſtamt Schwetzin⸗ en führt Sofortarbeiten durch, die beſonders in aldwegverbeſſerungen beſtehen. Der eine Teil dieſes Programms läuft bereits, während mit dem andern vorausſichtlich nächſte Woche begon⸗ nen wird. Die hierzu benötigten Arbeiter wer⸗ den, da der Forſtamtsbezirk nicht allein Schwet⸗ zingen umfaßt, auch aus andern Orten geholt werden,— Was wir hier aufgezählt haben, ſind leider nur noch beſcheidene Unfänge, Es wird unſer Beſtreben ſein müſſen, noch mehr Ar⸗ beitsmöglichkeiten zu ſchaffen, und vor allem die Mittel für die Ausführung unter günſtigen erhalten, damit nach und nach 5 ſſ. Arbeitsloſen Brot und Arbeit vorhan⸗ en iſt. „Hllkükrenzbanner die größte Morgenzeitung Nordweſtbadens gehört in jede deutſche Familie! Amtliches Organ des Bezirks Schwetzingen. Geſchäftsſtelle Schwetzingen Karl⸗Theodor⸗Straße Nr. 9 Annahmeſtelle für Anzeigen und Zeitungsbeſtellungen. ZBB Eprechſtunden der Geſchäftsſtelle der NR59 Ap Wir veröffentlichen nachſtehend nochmals die Sprechſtunden der einzelnen NS.⸗Organiſatio⸗ nen. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich in der Karl⸗Theodor⸗Straße g. Montag: Ortsgruppenleitung.. 19.00—20.00 Fa0 Opferring„.„„„ 20.00—20.30 Dienstag: Vertretung der Rathausfraktion einſchl. Gemeinderüte... 17.00—19.00 NSBoO.⸗Mitglieder u. ⸗Anhänger 19.00—20.15 NS.⸗Bauernſchaft. 17.00—19.00 NS.⸗Beamtenſchaft. 19.00—20.15 Schriftwart. e Mittwoch: Ortsgruppenleitung..„ 19.00—20.00 Kaſſenwart 18.30—20.00 Uſchla. 19.30—21.00 Donnerstag: NSBo.⸗Amtswalter.. 19.00—20.15 NS.⸗Bauernſchaftftftft. 17.00—19.00 Kampfbund des gewerbl. Mittel⸗ faüh Erwerbsloſen⸗Angelegenheiten 19.00—20.15 Samstag: Ortsgruppenleitung.. 138.00—19.00 Kaſſenwarktktkt„„„1700—1900 Schriftwart— 0 0 17.00—19.00 HJ. und Jungvolk. 18.00—19.00 SA. täglich 18.00—19.00 Uhr Heidelber⸗ ger Straße 21; SS. täglich 20.00—20.45 Uhr Karlsruher Straße 32. Wir bitten dringend, daß dieſe Sprechſtunden unbedingt eingehalten werden. Anfragen außer⸗ halb dieſer Zeit werden nicht berückſichtigt. Seit einigen Tagen befindet ſich in der Geſchäfts⸗ Schriftwartr 17.30—19.00 ſtelle der NSDAp. auch eine Geſchäftsſtelle des NS.⸗Frauenſchaft 17.00—18.00„Hakenkreuzbanner“. Zeitungsbeſtellun⸗ Bd..... 19.00—20.00 gen, Inſeratenaufgabe uſw. können in Zukunft Freitag: hier erledigt werden. Geöffnet iſt ſie den ganzen Vertretung der Rathausfraktion Tag. Redaktionelle Angelegenheiten können bis einſchl. Gemeinderäte 17.00—19.00 2.30 Uhr erledigt werden. —————— der Arbeit hat ſie ebenfalls den nennenswerten Parole-Ausgabe Betrag von 210 RM. geſtiftet. Kampfbund Deutſcher Architekten und Inge⸗ nieure. Freitag abend.30 Uhr im Nebenzim⸗ mer des Hotel Falten. Redner: Dr. Ratzel und Dipl.⸗Ing. Fehrmann. Alle deutſchen Techniker ſind eingeladen. Ketſch: Kampfbund des gewerblichen Mittel⸗ ſtandes. Die auf Freitag abend 8 Uhr im Gaſt⸗ haus zur„Linde“ angeſetzte Verſammlung fällt aus. Schwetzinger Schweinemarkt. Anfuhr: 151 Milchſchweine, 60 Läufer. Preis pro Paar: Milchſchweine 21—34 RM., Läufer 46—60 RM. Verkauf: Zwei Drittel. Marktverlauf: lebhaft. Guter Beſuch des Schloßgartens. In den bei⸗ den letzten Tagen konnten über 1000 Karten für den Eintritt in den Schloßgarten an Fremde verkauft werden. Die Großzahl der Beſucher waren Schulen und Vereine. Auch die Sparkaſſe ſpendet. Die Sparkaſſe Schwetzingen hat zur Förderung der nationalen Arbeit 1000 RM. im Rahmen der Spende der badiſchen Sparkaſſen überwieſen. Für die Opſer Spende zur Förderung der nationalen Arbeit. Die Belegſchaft der Bahnmeiſterei Schwetzingen hat in freiwilliger Spende zur Förderung der nationalen Arbeit den Betrag von 145 RM. auf⸗ gebracht. Ebenſo haben die Beamten und Ar⸗ beiter des Bahnhofs 200 RM. für den gleichen Zweck geſtiftet. Weiterhin haben die Belegſchaf⸗ ten beider Betriebe faſt ohne Ausnahme ſich bereit erklärt, jeden Monat einen beſtimmten Betrag ihres Gehaltes dieſer Volksſpende zu⸗ fließen zu laſſen. Möge dieſer Opfergeiſt in Sowetzingen viele Nachahmer finden. ———— Reilingen Mitgliederverſammlung des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes, Am 4. Juli fand im Gaſthaus zum„Pfälzer Hof“ die zweite Mitgliederverſammlung ſtatt, zu der ſämtliche Mitglieder erſchienen waren. Der 1. Vorſitzende Pg. Fritz Decker begrüßte die zahlreich erſchienenen Mitglieder und gab noch⸗ mals Zweck und Ziele des Kampfbundes be⸗ kannt. Sodann wurde der Tätigkeitsbericht verleſen und beſchloſſen, zur Unterſtützung des „Hakenkreuzzonner⸗ Jahrg. 3. Nr. 172. Seite 9 Donnerstag, 13. Juli 1933 AulftMarimurnbuus Handels und Gewerbes an jede hieſige Ne⸗ Organiſation und Unterorganiſation Werbe⸗ ſchreiben zu erlaſſen. Nachdem ſämtliche Tagesfragen erledigt wa⸗ ren, fand die vorgeſchriebene Wahl der Zel⸗ len⸗ und Blockwarte ſtatt. Zu Punkt Verſchiedenes fand eine rege Ausſprache und Diskuſſion ſtatt. Von einem Schreiben betr. Unterſtützung der Bauernſchaft des Grünkern⸗ baues wurde Kenntnis genommen und Pg.4 Holderer konnte ein beträchtliches Quantum zur Belieferung an die hieſigen Lebensmittelge⸗ ſchüäfte aufnehmen. Zur Bekämpfung der Schwärzarbeit und des Hauſierhandels wurden endgültige Beſchlüſſe gefaßt. Die mit regem Intereſſe aufgenommenen Mitgliederverſamm⸗ lung ſchloß mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler. Brühl Voltszählung Das bereits veröffentlichte Ergebnis der Ra mit 4036 Einwohnern(1956 feigl iche und 2080 weibliche) verteilt ſich wie olgt: In Brühl: Kath. 2666, Evang, 631 Reli⸗ Bi 41, Altkath. 1, Freirelig. 11, Jsr. 6, ibelforſch.—, Freidenker 8, Diſident.3. Iin Rohrho 5 Kath. 389, Evang. 244, Re⸗ ligionsl. 15, Altkah. 8, Freirelig. 3, Jsr.—, Bibelf.—, Freidenk. 10, Diſident.—. Unglücksfall. Unſer Pg. Theodor Brecht iſt am vergangenen Samstag auf ſeiner Ar⸗ beitsſtelle bei der Firma J. G. Farben ver⸗ unglückt. Beim Transportieren von Fäſſern rutſchte er aus und wurde von einem Faſſe am Fuße verletzt. Durch das Sanitätsauto verbrachte man ihn in ſeine Wohnung. Zum Glück ſcheinen die Verletzungen nicht ſchwerer Natur zu ſein, ſo daß wir hoffen, ihn bald hei ſeinem SS⸗Dienſt wieder zu ſehen.“— Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden zwei Kommuniſten aus Brühl verhaftet wegen Verächtlichmachung der Bewegung bzw. des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Außerdem haben ſie verſucht, einen SA⸗Mann zu überfallen. Die beiden ſind in letzter Zeit wiederholt aufge⸗ fallen und haben unſere Pgg. und Anhänger be⸗ läſtigt. Amtswalterſitzung. Am vergangenen Donners⸗ tag fand im Nebenzimmer der Wirtſchaft„Zum Ochſen“ eine Amtswalterſitzung der PO und NiSBo ſtatt. In derſelben machte der Orts⸗ gruppenleiter einige Ausführungen über die Fortführung des Kampfes und über den bevor⸗ ſtehenden Amtswalterappell, bei dem der Kreis⸗ leiter Dr. Roth perſönlich anweſend ſein wird. Es wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß bei dieſer Gelegenheit der Kreisleiter in einer öffentlichen Verſammlung zu der Brühler Be⸗ völkerung ſprechen möge. Ofkersheim Gemeinderatsſitzung vom 12. Juli 1933. Mehrere Ausſtands⸗ und Nachlaßgeſuche finden ihre Erledigung.— Bei den Wohlfahrtser⸗ werbsloſen wurde eine genaue Kontrolle be⸗ züglich der Schwarzarbeit durchgeführt.— Der Badeplatz für die hieſige Gemeinde bleibt in ſeiner jetzigen Form und Lage beſtehen.— Durch Blitzſchlag beſchävigte Bäume ſollen nach Rückſprache mit dem Forſtamt Schwetzingen ge⸗ fällt werden.— Uebernahme von Kanaliſations⸗ koſten werden vorſchüßlich bewilligt.— Die Koſtenvoranſchläge für Reparaturarbeiten an Rathaus und Schulhaus werden einer genauen Prüfung unterzogen, um alsdann dieſe Arbei⸗ ten im Arbeitsbeſchaffungsprogramm durch⸗ führen zu können.— Einem Grundſtückseigen⸗ tümer wird Entſchädigung zugebilligt für ein Grundſtück, das von der Gemeinde als Weg benutzt wird.— Die Vermarkung der Bau⸗ plätze im Gewann Grund und Röhlich muß mangels Mittel unterbleiben.— Die vorlie⸗ genden Einnahme⸗ und Ausgabeanweiſungen wurden genehmigt.— Die Bachreinigung ſoll in dieſem Jahre wie in den Vorjahren gehand⸗ habt werden. Zwangsverſteigerung. Am Freitag, 14. Juli 1933, wird gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigert: in Oftersheim am Rathaus, vorm. 11 Uhr: 1 Perſonenauto, 1 Kleiderſchrank, 1 Plüſchſofa, 1 Schreibtiſch; in Schwetzingen am Rathaus, nachm..30 Uhr: 1 Perſonenauto, 1 Kredenz, 1 Schrank, 1 Klubſofa, 1 Nähmaſchine, 1 Zimmerbüfett, 1 Harmonium, 1 Grammophon, 1 Teppich, verſchiedene Beleuch⸗ tungskörper, 1 Schreibtiſch, 1 Standuhr. Schwetzingen, 12. Juli 1933. Schwarz und Winterhalter, Gerichtsvollzieher. Faßh — Donnerstag, 13. Juli 1933 Ein Mißverſtändnis Höchſtzahl von 26 Spielen je Mannſchaft betrifft nur die Meiſterſchaftsſpiele.— Weitere Einzelheiten zur Dy.⸗Tagung. In der offiziellen Verlautbarung über den am Sonntag in Berlin abgehaltenen Bundestag des DFB. hieß es wörtlich:„Um eine Ueberlaſtung zu vermeiden, darf keine Mannſchaft mehr als 26 Spiele im Jahr austragen.“ Dieſer Satz hat in den Ver⸗ einen vielfach Unruhe und Beſorgnis erzeugt, da man annahm, daß in der Zahl 26 neben den Meiſterſchafts⸗ ſpielen auch die Privatſpiele eingeſchloſſen ſeien. Man⸗ cher Vereinsführer war aber der Ueberzeugung, daß mit nur 26 Spielen der Vereinsbetrieb nicht mehr finanziert werden könnte, zumal ja der Beſuch der Spiele allggemein nachgelaſſen hat und auch der größte Teil der Mitgliedsbeiträge nur ſehr ſchleppend oder gar überhaupt nicht mehr eingeht. Wir hören nun, daß mit der Maximalziffer von 26 Spielen nur die Meiſterſchaftsſpiele gemeint ſind. Ueber die Zahl von 26 hinaus können alſo die Clubs auch noch eine gewiſſe Anzahl von Privatſpielen aus⸗ tragen. Die neuen Gauführer dürften die Vollmachten haben, gegen gewiſſe Uebertreibungen auf dieſem Gebiet und gegen allzu ſtarke Zumutungen, die von den verſtändnisloſen Clubführern an ihre Mannſchaften geſtellt werden, einzuſchreiten. Die Gauführer erhalten überhaupt ziemlich weit⸗ gehende Vollmachten. So beſtimmen ſie über die Zuteilung der einzelnen Clubs zu den ver⸗ ſchiedenen Spielklaſſen. Die Gauführer erhalten die Anweiſung, ſich bei dieſer Zuteilung nicht nur an die Reihenfolge der vorjährigen Tabellen zu klammern, ſondern auch örtliche Belange zu berückſichtigen. Das neue Spieljahr beginnt am erſten Septemberſonntag, damit die heuer zum Teil durchbrochene Sommerpauſe nicht allgemein verlängert, es ſoll lediglich die Mög⸗ lichkeit gegeben werden, den Clubs und Spielern, die durch die Adolf⸗Hitler⸗Pokalſpiele beſonders bean⸗ ſprucht wurden, vor Beginn der Meiſterſchaftsſpiele noch eine Ruhepauſe zu gönnen. Bekanntlich werden in jedem Gau eine Oberliga von 10 und eine Gauliga von 24 Vereinen, die in zwei Abteilungen ſpielen, eingerichtet. Unterhalb dieſer Klaſſen werden alle übrigen Mannſchaften und die Jugendklaſſen in den Kreiſen erfaßt. Der Gau glie⸗ dert ſich von unten nach oben in Kreiſe, Bezirke und Gaue. Der Jugend⸗ und Wehrſport wird zentral von der Gauführung aus betreut. Mit Ausnahme von Berlin und Schleſien werden die Gauführer im Fußball auch durchweg Gauführer für Leichtathletik und Handball ſein. Dar⸗ aus ſoll ſich erneut die enge Verbundenheit zwiſchen DyB. und DSB. ergeben. Die Gauführer beſtimmen dann unter Fühlungnahme mit den Spitzenverbänden die Referenten für Fußball, Leichtathletit, Jugend⸗, Wehr⸗ und Frauenſport, ſowie den Gaurichter und den Kaſſenwart. Jeder Gau erhält einen hauptamt⸗ lich tätigen, alſo bezahlten Gau⸗Geſchäftsführer, da die umfangreiche Kleinarbeit von dem natürlich ehren⸗ amtlich tätigen Gauführer und ſeinen Referenten allein nicht bewältigt werden kann. Das Kaſſenweſen wird zentral vom Spitzenverband verwaltet. In den demnächſt erſcheinenden Richtlinien werden auch Einzelheiten über die Finanzierung der Gaue bekanntgegeben. Intereſſteren mag noch, daß der Bundesführer Linnemann den Gedanken einer Reichsliga als verlängert werden kann. D. h. die Sommerpauſe wird für die Geſamtbewegung ſchädlich abgelehnt hat. 2. Gauſchießen des Auf den an der Schwetzinger Straße gelegenen Ständen des Kleinkaliber⸗Schützenvereins fand das 2. Gauſchießen des Gaues Heidelberg ſtatt. Die Be⸗ teiligung von ſeiten auswärtiger Vereine war eine recht lebhafte, ſo daß ſich namentlich in den Nach⸗ mittagsſtunden ein reger Schießbetrieb entwickeln konnte. SA.⸗Abteilungen verſahen den ganzen Tag den Anzeigedienſt. Gegen 7 Uhr abends konnte die Preisverteilung ſtattfinden. Gauführer Prof. Etzel aus Heidelberg hielt eine kurze Anſprache, ſprach vom Wert des Kleinkaliberſchießen und begrüßte Sturm⸗ bannführer Großmann aus Mannheim, der ſehr rege am Schießen teilgenommen hatte. Dann verkün⸗ dete der 1. Vorſitzende Dr. Wilhelm Zahn das Re⸗ ſultat des Schießens auf die von den Mitgliedern ge⸗ ſtifteten Ehrenpreiſe. Es erhielten Preiſe nach Wahl: 1. Großmann⸗Mannheim 36 Ringe; 2. Willi Romer⸗ Heidelberg 36 Ringe; 3. Gaa⸗Heidelberg 35 Ringe; 4. Hch. Römer⸗Heidelberg 35; 5. Zimmer⸗Plankſtadt 35; 6. Lutz⸗Heidelberg 35; 7. Grimm⸗Plankſtadt 35; 8. Bixner⸗St. Ilgen 34; 9. Klaus⸗Hockenheim 34; 10. Staudt⸗Plankſt. 33; 11. Kraft⸗St. Ilgen 33; 12. Saam⸗ Plankſtadt 33; 13. Rehberger⸗Schriesheim 33; 14. Kun⸗ kel⸗Doſſenheim(Jungſchütze) 30 Ringe. Es erhielten die goldene Medaille: 1. Sturmführer Herm. Völker⸗Hockenheim 36 Ringe; 2. Grimm⸗Plank⸗ ſtadt 35; 3. Gengel⸗Ketſch 35; 4. Bixner⸗St. Ilgen 35; 5. Simon⸗Schriesheim 34 Ringe. Die ſilberne Medaille: 1. Allgeier⸗Heidelberg 34.; 2. Hch. Romer⸗Heidelberg 34: 3. Röſch⸗Brühl 34; 4. Vath⸗Wiebl. 34; 5. Mangold⸗Hockenheim 34; 6. Spegg⸗ Heidelberg 34; 7. Ringelsbacher⸗Schriesheim 34; 8. Mader⸗Hockenheim 34; 9. Seldermann⸗Schriesheim 33; 10. Walter⸗Hockenheim 33 Ringe. Die bronzene Medaille: Zimmer⸗Plankſtadt 33.; Brommer⸗Oftersheim 33; Willi Romer⸗Heidelberg 33; Böhm⸗bHeidelberg 32; Lux⸗Heidelberg 32; Eckert⸗Hei⸗ delberg 32; Schneider⸗Schriesheim 32; Schmidt⸗ Schriesheim 32; Faiſt⸗Heidelberg 31; Allgeier⸗Schries⸗ —— — MW 0 64. Fortſetzung Am Nachmittag kamen Männer und Frauen aus dem Hinterland, um die Verſammlungen im evangeliſchen Betſaal und im Waiſenhaus zu beſuchen. Moſtheim erhielt einen Zuzug von immerhin fünfhundert Menſchen; ſchade nur, daß ſie nicht alle den gleichen Weg gehen woll⸗ ten. Im Betſaal warteten die Schwarzweiß⸗ roten auf ihren Redner, im Waiſenhaus die Schwarzrotgoldenen. Ich ſtand derweilen auf der Ponte, die in allen Nieten krachte. Nun leckte der Rhein ſchon am oberſten Rand der Werftmauer, und keiner von den Uferleuten wollte an ernſte Gefahren glauben. Ich ſcheute mich, Alarm zu ſchlagen, man würde mich wie⸗ der verlachen, hatte ich doch auch für meine Not um die Sonderbündler viel Geſpött ſchluk⸗ ken müſſen. Doch war es mir plötzlich, als würde die Fähre von ſchweren Stößen getroffen. Wenn nur das Schartau hielt. Wenn nur nicht die Anker riſſen. Sonſt dürfte ich eine Rheinreiſe antreten, die zwar wildromantiſch, doch nicht gerade behaglich war. Ich hielt es für gut, den Spalt zwiſchen Landeſteg und Ufer mit Bret⸗ tern zu überbrücken. Doch blieb meine Mühe erfolglos, die Flut riß alle Blöcke fort, auf der Wieſe vor dem Damm war der Ueberſchwem⸗ mungsteich ſchon ans Strömen gekommen. Im⸗ merhin ſtraffte ſich vom Steg bis zur Werft ein Gaues Heidelberg heim 31; Rehberger⸗Schriesheim 31; Müller⸗Plank⸗ ſtadt 31; Lorenz⸗Schriesheim 31; Wegmann⸗Doſſen⸗ heim 31; Wendel⸗Heidelberg 31; Mann⸗Hockenheim 31 Ringe. Die Gaunadel, die beim Schießen in Handſchuhs⸗ heim am 30. Juli zur Verteilung gelangt, haben ſich erſchoſſen aus Hockenheim: Dr. Wilhelm Zahn 133 Ringe(ſilberne), Walter Schütz 128 Ringe(ſilberne). Die bronzene Nadel: Rieder 123.; Neuſchäfer 122 .; Mader 110 R. In Reilingen die bronzene Nadel Ehhalt mit 111 Ringen. Beim Schießen um den Gauwanderpreis 6 Mann je 9 Schuß) wurden folgende Reſultate erzielt: Mann⸗ ſchaft St. Ilgen 399 Ringe; Heidelberg 1 393.; Heidelberg II 309.; Plankſtadt 392.; Schriesheim 361.; Brühl 351 R. und Doſſenheim 279 R. Großer Preis von Berlin Vorausſichtlich elf Pferde am Ablauf. Die Berliner Galopprennſaiſon erreicht am kom⸗ menden Sonntag, 16. Juli, mit der Entſcheidung des Großen Preiſes von Berlin auf der Grunewaldbahn ihren Höhepunkt. Nach der letzten Reugelderklärung ſind in der mit 35 000 Mark ausgeſtatteten Prüfung noch dreizehn Pferde teilnahmeberechtigt, von denen elf an den 2600⸗Meter⸗Start kommen ſollen. Fehlen werden nur die beiden Dreijährigen Sigismund und Makarius, denen man ohnedies keinerlei Chancen ein⸗ räumen kann. Eine beſonders intereſſante Note er⸗ hält das wertvolle Rennen durch die Teilnahme der vierjährigen Franzöſin Thaouka. Die Fuchsſtute zählt in ihrer Heimat zur guten zweiten Klaſſe, ſie befindet ſich im Beſitz des Stalles M. Bouſſac, der in den letz⸗ ten Jahren wiederholt erfolgreiche Expeditionen nach Deutſchland unternommen hat. Die vorausſichtliche Starterliſte für den Großen Preis von Berlin zeigt folgendes Bild: M. Bouſſacs Thaouka, 4 S. 61,5(C. Elliott); Geſt. Erlenhofs Mio'Arezzo, 4 H. 61(K. Narr); Haupt⸗ geſt. Graditz' Lord Nelſon, 4 H. 61(H. Blume); P. Mülhens Palaſtpage, 4 H. 61(L. Varga); Freifr. von Oppenheims Aventin, 4 H. 61(A. Sajdit); desſelben Widerhall, 4 H. 61(W. Printen); A. u. C. v. Wein⸗ bergs Janus, 4 H. 61(O. Schmidt); M. Friedheims Unkenruf, 3 H. 53(M. Schmidt);Haucktgeſt. Graditz Alchimiſt, 3 H. 53(E. Grabſch); desſelben Arjamann, 3 H. 53(R. Schmidt); G. Ziegenbeins Herzog, 3 H. 53 (E. Haynes). Segler⸗Bundeskag in Hamburg Der Deutſche Segler⸗Bund in ſeiner bisherigen Ge⸗ ſtalt tritt letztmalig am Samstag in Hamburg zum Bundestag zuſammen. Im Vordergrunde der Be⸗ ſprechungen ſteht die Ueberführung des Bundes in den vom Reichsſportkommiſſar geſchaffenen Deutſchen Waſ⸗ ſerſport⸗Lerband. Im Anſchluß an die Tagung findet eine Helgoland⸗Fahrt ſtatt. Reuer Schwimm⸗Wellrekord Die junge holländiſche Schwimmerin Willie den Quden wartete bei einem Schwimmfeſt in Antwer⸗ pen mit einer neuen Welthöchſtleiſtung auf. Sie ver⸗ beſſerte ihren erſt kürzlich aufgeſtellten Weltrekord im 100⸗Meter⸗Kraul⸗Schwimmen von.06,4 auf.06 Min. 13. Etappe der, Tour“: Marſaille—Montpellier Diesmal Leducq Elappenſieger Stöpel Fünfter. Die 42 noch im Rennen befindlichen Teilnehmer an der Tour de France hatten am Dienstag mit der 13. Etappe von Marſeille nach Montpellier über 168 Kilometer nicht nur eine der kürzeſten, ſondern auch eine der leichteſten Fahrtabſchnitte zu erledigen. Auf dem Wege zur ſpaniſchen Grenze waren die Straßen ſtändig eben, ſo daß kaum Schwierigkeiten zu über⸗ winden waren. So kam es, daß das Feld am Ziel in einer geſchloſſenen Gruppe ankam. Zum erſten Male in dieſem Jahre trug ſich der Vorjahresſieger Leducg in die Liſte der Etappenſieger ein. In einer Fahr⸗ zeit von.03,46 Stunden beendigte der Franzoſe die Etappe im Endſpurt als Erſter. Trotz der leichten Strecke wurde ſtark gebummelt. Es wurde kaum ein Stundendurchſchnitt von 27 Kilometer gefahren. Den zweiten Platz belegte Louyet vor Le Grevés und Cor⸗ nez, während der Deutſche Stöpel an fünfter Stelle einkam. Sechſter wurde Speicher und 7. Guerra. Die übrigen 35 Fahrer, darunter auch die beiden Deut⸗ ſchen Thierbach und Geyer, wurden zuſammen auf den achten Platz geſetzt. Im Geſamtklaſſement haben ſich keine Aenderungen ergeben. Speicher trägt weiter das gelbe Trikot und auch der Berliner Stöpel konnte infolge ſeines guten Abſchneidens in dieſer Etappe ſeinen ſechſten Platz be⸗ haupten. Mannheimer Jugend⸗Regatta Am kommenden Sonntag nachmittag 3 Uhr beginnt auf dem Mühlauhafen die Mannheimer Schüler⸗ und Jugend⸗Regatta, die in dieſem Jahre von neun Ver⸗ einen mit 26 Booten und 150 Ruderern beſucht wird. Angeſichts dieſer erfreulichen Beteiligung der Jugend⸗ ruderer aus nah und fern, die faſt ausnahmslos am vergangenen Sonntag ſchon in Heidelberg gezeigt — onne brenn. dos Essen will nicht so recht schmecken. Leichte Kost ist in der heiſen Johreszeit dos Richtigel Bringen Sie desholb viel Gemõse und mõßig fleisch ouf den ſisch, dozu einen ppetitonregenden, 4 bekõmmlichen und preiswerten Q etner- pudading: inkolge des großen Umsotzes sind Dr. Oetleer's puddingpulver, ebenso wie Dt. Oefker's Bockpulver und Vonillin- Zucker Gherall stets frisch zu hoben.— Schufzmarke„Heller Kopf“ beochfenl haben, daß ſie etwas können, dürfte die Mannheimer Veranſtaltung, die wieder vom Mannheimer Regatta⸗ Verein durchgeführt wird, an Intereſſe gewinnen. Es bietet ſich die beſte Gelegenheit zu ſehen, wie bei den großen Rudervereinen im Intereſſe der Jugend gearbeitet wird. Das Programm umfaßt 8 Rennen und erfährt ſeinen Höhepunkt in dem die Wettfahrt beſchließenden Achterrennen, an welchem ſich fünf Boote beteiligen. Die Rennen im Vierer werden über eine Diſtanz von ——5 Meter gerudert, dagegen der Achter über 1200 eter. Mannheimer Radrennen Die am kommenden Sonntag von der Ortsgruppe Mannheim der DRu durchgeführten Radrennen auf der Phönix⸗Radrennbahn werden von nicht weniger als 80 Fahrern beſtritten und verſprechen wieder in jeder Hinſicht hervorragenden Sport. Das einleitende Fliegerfahren ſieht 60 Fahrer im Kampf auf der kurzen Strecke. Da mehr als 6 ausgeſprochene Sprin⸗ ter im Wettbewerb liegen, fällt es ſchwer, eine Vor⸗ herſage über die ſechs Endlaufteilnehmer zu fällen. Das Jugendfahren wird 16 Fahrer am Start ſehen, ein erfreuliches Zeichen für den Aufſchwung der Rad⸗ ſportjugend. Das Altersfahren wird ſicher einen inter⸗ eſſanten Zweikampf Rappold⸗Dobler bringen. Im Ausſcheidungsfahren kämpfen wieder 20 Fahrer aus Mannheim⸗Ludwigshafen um den Sieg. Bei der Eigenart dieſes Wettbewerbs iſt eine Mutmaßung über die letzten Sechs ſchwer möglich. Das 2⸗Stunden⸗Mannſchaftsfahren ſieht 18 Mann⸗ ſchaften im Wettbewerb. Bei der Ausgeglichenheit des Großteils des Feldes wird es ein intereſſantes und erbittertes Rennen geben, das ſehr wahrſcheinlich erſt mit der Schlußwertung entſchieden ſein wird. Immer⸗ hin iſt auch damit zu rechnen, daß dem einen oder anderen Paar trotz aller Ausgeglichenheit eine Ueber⸗ rundung gelingt, die ja bei jedem Mannſchaftsrennen im Bereiche der Möglichkeit liegt und mitunter gerade dann eingeleitet wird, wenn es am wenigſten er⸗ wartet wird. Der zude iſt unſer Unglück! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; 455 Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Withelm Ratzel; für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Höß; für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold Berliner Echriftleitange Hons, Grar Renjchach B g: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 61. Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. 7 — 25 2 24 4 dickes Drahtkabel, an dem ich hangend und bangend wieder zur Fähre zappelte. Ich merkte mir dieſen Weg für den Fall, daß bei weiterem Schwellen des Rheins nur noch das bißchen Leben gerettet werden mußte. So ſtand ich wieder auf den Planken, ließ mich vom Ungeſtüm der Elemente wiegen, während im Verlauf einer Stunde ſchauer⸗ liches Treidelgut am Rand der Pontons zu Tal trieb: Zuerſt hölzerne Latten, Strauchgerippe und Wurzeln, dann Kühe mit aufgepumpten Bäuchen, auch Kadaver von Schafen, Katzen, Ziegen, Hühnern. Und wieder Balken, Stücke einer zerbrochenen Hirtenkarre, endlich ein Reh, dem der unſelige Leib eines greiſen Men⸗ ſchen männlichen Geſchlechtes folgte. Da waren Trauerſpiele im Gange, und die Moſtheimer hatten noch immer verklebte Augen. Abermals überlegte ich, ob es nicht doch vonnöten ſei, das Volk der Winzer auf den Plan zu rufen. Aber die Dörfler waren verſtockt, ſie ſaßen in ihren Parteiverſammlungen, politiſierten ſich die Köpfe heiß und horchten ihren Rednern. Die einen im Betſaal, die andern im Waiſenhaus. Da kam Maria angerannt, auf dem Arm ihren Sebaſtian und ſonſt ohne Mantel oder Tuch, als ſei ſie ſcharf auf einen gehörigen Schnupfen. Boche hoppelte kläffend hinterher „Maria, ſcher dich heim!“ Sie blieb auf dem Damm ſtehen, grün vor Angſt, bibbernd vor Kälte. Und ſchrie mich an: „Im Keller ſtehts Waſſer! Beim Wendland hats antelephoniert, am Oberrhein ſchwämmen die Häuſer ſchon fort. Komm doch, ſchnell, was ſoll ich denn machen!! „Ausſchöpfen, Marie! Laß dir helfen von einem, der überirdiſch wohnt!“ Sie wurde katzig, ſtampfte mit den Füßen, Boche fiel bellend mit ein. „Du will nicht kommen, Manes?“ Sebaſtian krähte ebenfalls. Bremer Stadt⸗ muſikanten. Meine Familie. „Ich kann nicht, Maria! Die Moſtheimer halten Verſammlungen ab, da muß doch einer am Damm bleiben!“ Maria war kein Johanna Sebus. Sie warf ſich heulend in die Knie, flehte mich an wie einen allmächtigen Götzen und drohte mir, als alles nichts half, ſie würde mit der vermaledei⸗ tven Regie⸗Eiſenbahn zu ihrer Mutti fahren. „In Gottes Namen, ich nehm mir dann'ne andre!“ Boche fletſchte giftig, als wollte er mir ans Hoſenbein. Noch einer kam, das Quartett mit ſeinem Baß voll zu machen: Pankraz Wendland!— Der hatte mir noch gefehlt. „Biſt du krank, Papa Wendland? Iſt dir was?“ „Wieſo, hu?“ „Biſt gar nicht beſoffen heute?“ „Hab kei Luſt, Manes; gell, du kommſt heim, was ſoll aus dei Möbele werde?“ „Einer muß doch aufpaſſen!“ „Freilich, es wird ſcho zu ſpät ſei, in Binge un Trechtinghauſe hats Tote gebe. Die Pegel⸗ uhr mache nit mehr mit. Los, komm heim, ihr könnt mei Strubb habbe——!“ Die Plattform der Fähre erhielt einen Stoß, daß ich kopfüber auf die Planken fiel, Mit blu⸗ tender Naſe ſtand ich auf und ſah dem Geſichte Marias an, daß mir recht geſchah. Am Bug der Ponte ſchäumte das Waſſer, ein Wirrwarr von Stroh, Brettern und Bohlen ſtaute ſich, wurde zu einem berſtenden Klumpen zerquetſcht. Wem mochte der Pferdeſtall gehört haben? Auf einem roſtigen Nagel des Gebälks hing eine tote Ratte. Das hartnäckige Nachpreſſen des Stroms bewirkte, daß der eKlumpen mit krachendem Geräuſch zerbarſt, um dann, vom Bug des Pontons in zwei Hälften gebiſſen, zu beiden Seiten abzuſchwimmen. Meine Fähre ſtöhnte erlöſt auf, als hätte ſie ein Examen beſtanden. Ich wollte mich ſchon der überwundenen Be⸗ laſtungsprobe freuen, als ſich zwei Baſalt⸗ lockerten. Der Rhein wuſch das Gras aus den quadern der Werft im Gefüge der Mauer Fugen und Rillen, es würde dieſem Werft⸗ gebilde wie einem Gebiß ergehen, in dem ſich die Zähne lockerten, um dann zu faulen und aus den Wurzeln zu brechen. Pankraz Wend⸗ land und Maria ſtanden immer noch auf dem Damm, nur Boche hatte geſunde Witterung: Er verzog ſich in den Hintergrund und ver⸗ bellte die nahe Gefahr! Ich überließ die Fähre ihrem Schickſal, ſchwang mich ans Drahtſeil, ſprang an Land. Sebaſtian ſtreckte mir beruhigt ſein Pfötchen entgegen:„Vata! Vata!“ Aber Vata hatte keine Zeit. Vata lief ins Dorf, riß die Tür vom evangeliſchen Betſaal auf, in dem die ſchwarz⸗ weiß⸗rote Verſammlung ſoeben das niederlän⸗ 35 Dankgebet anſtimmte: Herr, mach uns rei! Ich turnte durch die Bänke, mußte noch eine Keilerei mit dem Ordner zu meinen Gunſten entſcheiden, bevor ich den Winzern und Bauern in die Ohren ſchrie, das Hochwaſſer habe den Damm von Moſtheim angefreſſen! Dann rannte ich ins Waiſenhaus, hörte dort ebenfalls das inbrünſtige„Herr, mach uns frei!“, wurde zum zweiten Male von den Türhütern patriotiſch verprügelt, bevor ich, wenn auch als wütend beſchimpfter Störenfried, die verſam⸗ melte Gemeinde alarmieren durfte. —5— Vern Wie zahlreic beweiſe eſſe an Bezahli und der guthabe auch m iſt, ſo 1 um eig genannt Deutſch⸗ kanntlic zur Be geſehen. Die d 1. 1931 ei Nichtba diſche! unter d Altguth wander Februa ſetzunge als un Aufſicht übertra 6. K der Tr auf lar der ne —— Sch vorm. Fra tet für gleichze ein Ve gewinn undein ſetzliche deckt w Abſchre Nach d jahr 19 Enttäu zollpoli ren Ri Vorjah machte friedige richtsja nahmer mäßig außero die ſo zukomn das Je RM. 0 gedeckt trägt noch ar Gewin ten uſr und Ge Zinſen ſitzſteue Abzug (i. V. 811 837 gen wi vorgen Geſchůͤ durch landsp die gee eine S ßen Di der me ausſchl erſtrebt neralve We Städt. lehen mäßige und fi fender We markt tierten 16—22 10—17 Johan 10.50 und N Hei heimer tiert: beeren nach liche rlin zeſt. upt⸗ von lben ein⸗ ims ditzꝰ ann, .ꝗ 53 zum Be⸗ den Waſ⸗ ndet en wer⸗ ver⸗ im Nin. er imer atta⸗ nen. bei gend ährt iden gen. von 1200 uppe auf liger r in ende der hrin⸗ Vor⸗ llen. hen, Rad⸗ nter⸗ aus der zung ann⸗ des erſt mer⸗ oder eber⸗ nnen rade er⸗ 44 Fahrgang 3. Nr. 172. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 13. Jult 1933 Mirischafis-Dundschau Deviſenbewirtſchaftung Berwendung von Alt⸗, Gperr⸗ und Regiſterguthaben für Warenzahlungen Wie aus der Preſſe bekannt iſt und wie die immer zahlreicher eingehenden Anfragen aus Exportkreiſen beweiſen, beſteht zurzeit im Ausland lebhaftes Inter⸗ eſſe an der Frage, ob und in welchem Umfang zur Bezahlung von Einfuhren aus Deutſchland geſperrte und den Deviſenvorſchriften unterliegende Reichsmark⸗ guthaben verwendet werden können. Wenn hierbei auch meiſtens von„Sperrmark“ ſchlechthin die Rede iſt, ſo handelt es ſich doch in den meiſten Fällen nicht um eigentliche Sperrguthaben, ſondern um die ſo⸗ genannten„Regiſterguthaben“ der Ziffer 10 des Deutſchen Kreditabkommens von 1933. Hier iſt be⸗ kanntlich die Verwendung derartiger Regiſtermark zur Bezahlung von zuſätzlichen Warenexporten vor⸗ geſehen. Die deutſche Deviſengeſetzgebung kennt: 1. Altguthaben, das heißt vor dem 16. Juli 1931 entſtandene Forderungen von ausländiſchen Nichtbanken in Reichsmark oder Goldmark an inlän⸗ diſche Kreditinſtitute. Die Forderungen fallen nicht unter das deutſche Kreditabkommen von 1932. Dieſen Altguthaben gleichgeſtellt ſind die ſogenannten„Aus⸗ wandererguthaben“. 2. Notenſperrmark: Das ſind Forderungen von Ausländern an inländiſche Kreditinſtitute, die nach dem 19. Februar 1932 aus zur Gutſchrift ein⸗ gereichten Martnoten und ſonſtigen inländiſchen Zah⸗ lungsmitteln entſtanden ſind. 3. Kreditſperrmark: Hier handelt es ſich um Guthaben, die aus nach dem 3. Auguſt 1931 erfolgten Rückzahlungen ſolcher Kredite herrühren, die nicht unter das Stillhalteabkommen fallen, ferner die nach dem 19. März 1932 erzielten Erlöſe aus der Ver⸗ äußerung von Grundſtücken und anderen inländiſchen Vermögensanlagen, jedoch nicht Wertpapieren. 4. Effektenſperrmark: Forderungen in Reichsmark oder Goldmark, die aus Verkäufen von deutſchen Effetten für ausländiſche Rechnung nach dem 11. November 1931 entſtanden ſind. 5. Regiſtermark: Die ausländiſchen Stillhalte⸗ gläubiger haben nach dem Stillhalteabkommen vom Februar 1933 das Recht, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Kreditrückzahlungen zu verlangen. Dieſe ſind als unverzinsliche Regiſtermarkguthaben auf den der Aufſicht der Reichsbahn unterſtehenden Treuhänder zu übertragen. 6. Konverſions⸗Sperrmark: Auf Grund der Transferſperre werden ab 1. Juli 1933 Zinſen auf langfriſtige Auslandsanleihen in Reichsmark bei der neu errichteten Konverſionskaſſe für Auslands⸗ ſchulden eingezahlt. Ueber die Verwendungsmöglich⸗ keiten für die Konverſionsſperrmark liegen noch keine Mitteilungen vor. Eine Verwendung zu Warenkäufen iſt unter fol⸗ genden Vorausſetzungen möglich: Bei Altguthaben ſowie den Guthaben in Noten⸗ und Kreditſperrmark in unbeſchränk⸗ ter Höhe, wenn es ſich um Käufe des Guthaben⸗ inhabers für eigene Rechnung handelt, das Guthaben zur Bezahlung von Warenkäuſen beſtimmt war und andere Bezahlung unmöglich iſt; ſonſt nur bei Nach⸗ weis zuſätzlicher Ausfuhr in Höhe von regelmüßig 25 Prozent des Rechnungsbetrages. Eine Uebertragung dieſer Guthaben an dritte Aus⸗ länder kommt nur in Frage, wenn die zuſätzliche Aus⸗ fuhr nachgewieſen wird. Effektenſperrmarkguthaben können nur verwendet werden zur Bezahlung von Warenkäufen für eigene Rechnung, wenn es ſich um Lieferung nach einem Land handelt, in dem der Importeur infolge deviſenrechtlicher Beſtimmungen dieſes Landes verhin⸗ dert iſt, den Kaufpreis zu überweiſen. Eine Ueber⸗ tragung an dritte Ausländer zwecks Warenkaufs kommt keinesfalls in Frage. Für die Verwendung von Regiſtermark für den Warenexport beſtimmt ein jüngſt ergangener Er⸗ laß des Reichswirtſchaftsminiſters, daß grundſätzlich dieſelben Vorausſetzungen gelten ſollen wie für die Freigabe von Altguthaben und ſolchen in Noten⸗ und Kreditſperrmark mit der Maßgabe, daß infolge der beſonderen Natur des deutſchen Kreditabkommens die Reichsbank ausſchließlich zuſtändig iſt, daß jedoch die Frage der Zuſätzlichkeit des Exvorts vom Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium und den Deviſenbewirtſchaftungs⸗ ſtellen geprüft wird. Wichtig iſt, daß im Höchſtſalle 60 Prozent des Rechnungsbetrages mit Sperr⸗ oder Regiſtermark bezahlt werden dürfen. Grundſätzlich iſt die Verwendungs⸗ möglichkeit der geſperrten Guthaben für Exportzwecke zu begrüßen. Anderer⸗ ſeits bedeutet die Verwendung von Spervmark für den Ausländer eine Verminderung des für den Waren⸗ bezug aufzuwendenden Geldbetrages, da die Sperr⸗ guthaben im Ausland bekanntlich mit einem verſchie⸗ den hohen Disagio gehandelt werden. Hieraus ergeben ſich gewiſſe Gefahren hinſichtlich der Unterbietung der⸗ jenigen Exporteure, die nicht in der Lage ſind, als Entgelt Sperrmark entgegenzunehmen. Auskünfte über alle näheren Einzelheiten geben die badiſchen Handelskammern. —4. Schnellpreſſenfabrik Frankenkhal vorm. Albert& Cie., AG., Frankenthal(Pfalz). Frankenthal, 9. Juli. Die Geſellſchaft berich⸗ tet für die abgelaufenen Geſchäftsjahre 1931 und 1932 gleichzeitig. Im Geſchäftsjahr per Ende 1931 entſtand ein Verluſt von 1 240 049 RM., der aus dem Buch⸗ gewinn aus der Zuſammenlegung des Aktienkapitals und eingezogenen Aktien ſowie Entnahme aus der ge⸗ ſetzlichen Rücktage von insgeſamt 3,48 Mill. RM. ge⸗ deckt wurde. Der verbleibende Reſtbuchgewinn fand für Abſchreibungen und Rückſtellungen Verwendung.— Nach dem Vorſtandsbericht brachte auch das Geſchäfts⸗ jahr 1932 insbeſondere der Druckmaſchinenbranche neue Enttäuſchungen. Das Exportgeſchäft erfuhr durch die zollpolitiſche Abſchnürung des Auslandes einen weite⸗ ren Rückgang, während das FInlandsgeſchäft ſich auf Vorjahreshöhe halten konnte. Der ſcharfe Wettbewerb machte bei einem geringen Beſchäftigungsgrad eine be⸗ friedigende Preisbaſts illuſoriſch. Gegen Ende des Be⸗ richtsjahres iſt es gelungen, die eingeleiteten Sparmaß⸗ nahmen und Einſchränkungen zu einer verhältnis⸗ mäßig günſtigen Auswirkung zu bringen, ſowie der außerordentlich ſchwierigen Anpaſſung der Unkoſten an die ſo ſtart zuſammengeſchrumpfte Beſchäftigung nahe⸗ zukommen. Dieſem Umſtande iſt es zu verdanken, daß das Jahr 1932 mit einem Verluſt von nur 129 662 RM. abſchließt, der aus dem Wertberichtigungskonto gedeckt wurde. Der Bruttoüberſchuß aus Waren be⸗ trägt 1 975 165(i. V. 2 125 979) RM., hinzu treten noch außerordentliche Erträge in Höhe von 86291(i. V. Gewinnvortrag 51 958 RM., Erlöſe aus Mieten, Pach⸗ ten uſw. 26 070) RM. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 1 071 705 RM., Soziallaſten 74 598 RM., Zinſen und Diskontaufwendungen 279 766 RM., Be⸗ ſitzſteuern 77 145 RM. und ſonſtige Aufwendungen nach Abzug der Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffkoſten 542 079 (i. V. Handlungsunkoſten 1 002 331, Verkaufsunkoſten 811 837, Betriebsunkoſten 1 285 725) RM. Abſchreibun⸗ gen wurden in Höhe von 144 826(i. V. 344 162) RM. vorgenommen.— In den letzten Monaten hat ſich der Geſchäftsumfang wieder belebt. Erneute Ausfälle durch Exportſchwierigkeiten konnten durch ſtärkere In⸗ landsproduktion wieder ausgeglichen werden. Wenn die gegenwärtige Geſchäftsbelebung anhält oder noch eine Steigerung erfahren ſollte, dürſte es bei der gro⸗ ßen Droſfelung der Geſamtunkoſten möglich ſein, aus der mehrjährigen Stagnation herauszukommen. Von ausſchlaggebender Bedeutung iſt natürlich auch hier der erſtrebte Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft. Ge⸗ neralverſammlung am 12. Juli. Herabſetzung des Zinsfußes Wertheim, 12. Juli. Der Verwaltungsrat der Städt. Sparkaſſe hat beſchloſſen, den Zinsfuß für Dar⸗ lehen vom 1. Juli d. J. ab um ½ Prozent zu er⸗ mäßigen. Es werden darnach für Hypotheken 5½ 4 und für Schuldſchein⸗Darlehen bzw. Kredite in lau⸗ fender Rechnung 6 Prozent jährlich berechnet. Märkte Obſt⸗ und Gemüſemärkle Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 12. Juli. Zum heutigen Obſtgroß⸗ markt waren etwa 180 Zentner angelieſert. Es no⸗ tierten: Kirſchen 10—22, Pfirſiche 15—25, Erdbeeren 16—22, Himbeeren 22—24, Stachelbeeren—17, Birnen 10—17, Aepfel 22, Frühzwetſchgen 21—22, Spillinge 21, Johannisbeeren rot—12(Mittelpreis pro Zentner 10.50 RM.), Johannisbeeren ſchwarz 15—16. Abſatz und Nachfrage gut. Handſchuhsheimer Großmarkt Heidelberg, 12. Fuli. In dez Handſchuhs⸗ heimer Großmarkthalle wurden folgende Preiſe no⸗ tiert: Kirſchen 1. Sorte 16—19, 2. Sorte 12—15, Erd⸗ beeren 1. Sorte 16—19, 2. Sorte 13—15, Walderd⸗ beeren 54—60, Sauertirſchen 13—20, Himbeeren 19 bis 21, Johannisbeeren—12, Stachelbeeren 11—15, Aprikofen 19, Pfirſiche 16—25, Spillinge 19, Früh⸗ birnen 13—18, Tomaten 17—19, Buſchbohnen 12—14, Gurken 17—20, Erbſen—6 Pfg. Anſuhr und Nach⸗ frage gut. Pfälziſche Obſtgroßmärkte Bad Dürkheim, 12. Juli. Am hieſigen Obſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe per Pfund in fennig erzielt: Kirſchen ſchwarz 16—20, Sauer⸗ -ürſchen 18—22, Napoleonskirſchen 18—25, Erdbeeren 20—28, Johannisbeeren—11, Stachelbeeren grün —12, rot 14—22, Heidelbeeren—32, Pfirſiche 1. Sorte 15—25, 2. Sorte 10—14, Birnen 12—20, Bohnen 19, Tomaten 21, Spilling 20—25. Die An⸗ — betrug etwa 430 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Bad Dürkheim, 12. Juli. An der Obſt⸗ und Gemüfeauktion wurden nachſtehende Preiſe notiert: Kirſchen ſchwarz 16—20, Sauerkirſchen 20, Napoleons⸗ kirſchen 20—23, Erdbeeren 1. Sorte 24—25, 2. Sorte 17—18, Johannisbeeren—10, Stachelbeeren grün —12, rot 16—20, Pfirſiche 1. Sorte 18—22, 2. Sorte 10—14, Aepfel 21 Pfa. Angefahren waren 150 Ztr. Abſatz und Nachfrage flott. Elterſtadt, 17. Juli. Hier koſteten: Kirſchen 18—20, Erbbeeren 20, Johannisbeeren—10, Stachel⸗ beeren 10—16, Birnen—12, Spilling 25, Bohnen 10—12 Pfa. Anfuhr 150 Zentner. Abſatz und Nach⸗ frage ſehr gut. ——————————————————— Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim a.., 12. Juli. Geſtern wurden folgende Preiſe erzielt: Erdbeeren 15—20, Johannis⸗ beeren 10—11, Stachelbeeren grün 10—13, rot 17—20, Pfirſiche 21—26, Aprikoſen 30—32, Weichſelkirſchen 18 bis 23, Aepfel 20—24, Birnen 10—12, Bohnen 12 bi⸗ 15 Pfg. Angefahren waren 520 Zentner. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 12. Juli. An der heutigen Ge⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten 20—21, Rotkohl 10—11, Weißkohl 1,75—2,25, Wirſing —7, Bohnen—10,5, Erbſen—7, Zwiebeln—3,25, Kartoffeln—2,25, Schlangengurken 15—20, Blumen⸗ kohl 1. Qual. 18—20, 2. Qual. 12—16, 3. Qual.—6, Kopfſalat—2, Endivienſalat—5, Kohlrabi—2,5, Rettich—2, Karotten(Bündel)—2,5, Grünes Böl. Produkkenmärkke Karlsruhe Produttenbörſe Karlsruhe, 12. Juli. An der Karlsruher Pro⸗ duktenbörſe wurden heute folgende Preiſe notiert: Inlandsweizen 21.00—21.25, Inlandsroggen 18.50 bis 18.75, Futter und Sortiergerſte je nach Qualität 16.50—17.75, Inlandshafer 15.75—16.00, Weizenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen per Juli⸗Auguſt 31.50—31.75, Weizenmehl Spezial Null mit Inlands⸗ mahlung per Juli⸗Auguſt 30.00—30.25, Weizenmehl Spezial Null per September bis Oktober 29.00—29.25, Roggenmehl 24.00—24.50, Weizenbollmehl 10.25—10.50, Weizenkleie feine.00—.25, Weizenkleie grobe.50 bis.75, Biertreber 12.75—13.00, Trockenſchnitzel loſe .50—.75, Malzkeime 11.00—11.50, Erdnußkuchen 12.00, Palmkuchen.00, Soyaſchrot.50, Leinkuchenmehl 12.00, für die vier letzten Poſitionen zuzüglich Mono⸗ volabgabe(nominell), frühe Kartoffeln.80—.00, Futter⸗ und Wirtſchaftskartoffeln nicht notiert, Wieſen⸗ heu.00—.50, Luzerne.50—.00, Weizen⸗ und Roggenſtroh.80. Tendenz: Der Brotgetreidemarkt iſt in den letz⸗ ten Tagen wieder etwas feſter geworden. Die in⸗ zwiſchen herausgekommenen Spätjahrsofferten für Weizenmehl begegnen vorerſt noch Zurückhaltung. Die Mühlen⸗Nachprodukte ſind unverändert ſtill. Frankfurter Produkten(Amtlich) Frankfurt a.., 12. Juli. Weizen 204—205, Roggen 180, Hafer 157½—160, Weizenmehl mit Aus⸗ tauſchweizen 30½—31½, dito ohne Austauſchweizen 29½—30½, Roggenmehl /0⸗ bis 60prozentige Aus⸗ mahlung 24¾—25½, dito ſüdd. Spezial Null 26, Weizenkleie 8, Roggenkleie 8½. Alles übrige nicht no⸗ tiert. Tendenz: ruhig. Viehmärkle Schwetzinger Schweinemarkt Schwetz ingen, 12. Juli. Zum heutigen Schweine⸗ markt waren 151 Milchſchweine und 60 Läufer ange⸗ fahren. Preis pro Paar: Milchſchweine 24—34, Läufer 46—60 RM. Marktverlauf: lebhaft, kleiner Ueberſtand. Billigheimer Schweinemarkt Billigheim, 12. Juli. Der Markt war mit Milch⸗ und Händlerſchweinen gut befahren. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 30—35 und 24—30 RM. ie Paar. Marktverlauf: Lebhaft, kleiner Ueberſtand Nächſter Markt am 24. Juli. Kandeler Schweinemarkt Kandel, 12. Juli. Züfuhr 102 Trieb⸗ und 269 Milchſchweine. Preis pro Paar Triebſchweine 32—50, Milchſchweine 20—28 RM. Marktverlauf lebhaft, kleiner Ueberſtand. Nächſter Markt am Dienstag. Badiſch⸗Pfälziſche Häuteauktion Mannheim, 12. Fuli. Auf der heutigen Auktion in Mannheim für das badiſch⸗pfälziſche Juni⸗Gefälle geſtaltete ſich der Verkauf trotz guten Beſuchs ſchlep⸗ pend. Im Anſchluß an den ſchon geſtern ſchwächeren Auktionspreiſen in Stuttgart hatten Häute und Kalb⸗ felle einen Preisverluſt von 15—20 Prozent aufzu⸗ Frankfurter Abendbörſe vom 10. und 9. Juli vom vom 2 vom vom Bezeichnung 10. Jult 9. Zult Bezeichnung 10. Jult v. Jult Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: oung⸗Anleihe..... 80,00 80,75 Accumulat Berlin... 162 50 138.00 blöſ.⸗Schuld d. deutſch. Allg. Kunſt Unie(Aku). 36,50 36,50 Reiches, Neubeſitz... 10,20 10,20 AEG. Stamm. 22,25 22/ do., Altbeſitz—90 000.. 75,75 75,95 S ernn Stahlbondddsds.—— 5¹1,25 he—— Spt. Zerbielmd 150h—— Chade Akt.... 173,00 172.50 Schubgaie Zanl. 1908.85 6, 85 Cement Heidelberg.... 82,00 82,25 to. 1909.„ 6,85 6,85 Chem. Albert—— dto. 1910. 6,85.85[ ICG. Chemie volle.... 142,00 139,50 dto. 1911.„ 6,85 6,85 ½ Dto. dio. 50 proz..—. 124.25 dto. 6,.90— Conti Caoutſchoue... 154,50 154,00 dto. 1914.. 6,90 6, 90 Daimler Motoren..... 27,75 27,75 4 Deutſche Erdöb'el—— Auslünvifche Anleihen 1450 1800 Dt. Gold⸗ u. Silber⸗Schd. 172.90 171,25 Oeſt. Schatz von 1914..— 565 Deutſche Linoleum.. 39.75 30,50 Türk.(Bag ad) Ser. II. 6˙45 Dresdner Schnellpreſſen— 42=. Türk. Zoll..40.775 Dürkoppwerkke..—— Türk. konſ. unif. v. 03, 06 43˙75 00 Elektr. Licht u. Kraft.. 103,00 104,00 Ziſſahon Stadtanl, v. 86.0 4 Elektr. Lief⸗Geſ..... 85,50 86,00 Rumänien vereinh. Rte. 4,45 IG. Farben... 131.00 151,00 ; IG. Farben Bonds.... 118,00 118,00 Auſtereuropäiſche Felten u. Guilleaume.— 48,50 Staatspapiere: Gbo 3 75 Geſ. f. Elektr. Untern... 81,00 81,00 Mexikan. abgeſt. 475 Goldſchmidt. 43,25 41,50 Mexian. Silber abgeſt..47½5»of Dolzmann... 53.50 5200 Mexikan. Irrigat. abgeſt. W55 u r lungsindſt..— 144 00 Bank⸗Aktien: Runns 3 24 n Bank für Brauinduſtrie— An ahmeyer. 121,25— Bayr. Hyp.⸗ u. Wechſelbk.— Lech, Augsburg. 80,50— Dt. Bank u. Disconto.. 54.00 54.00[ Metallgeſ. Frankfurt... 57,00 56,50 Dresdner Bank 4525 45,25 Rütgerswerke...... 57,75 58,00 Reichsbank..... 145,00 1483,75½ Schuckert, Nürnberg... 101,25— Südd. Disconto⸗Geſ... 81.00— Siemens& Halske.... 153,00 152,00 Weſtbank(Frkf..)... 73,00—' Leonhard Tiettzz—— Thür. Liefer., Gotha... 69,50 70,00 Deutſche Kolonial⸗ und Zellſtoff Waldhof.... 41,00— Bergwerks⸗Aktien: Buderus Eiſenw. Transport⸗Anſtalten: enkirchener. 56/ 55,75 Hapener z0 9625 Diuiſche Reicspahn vy. ao 2% Kali Aſchersleben..... 123,00— apag 3 —— Nordd. Lloyhd. 15% 15¼ SO% 48 00 Klo ner er„„„ O O 5 3 2 2 Mauße manmibien 595, 68 Wntiti⸗Oüligatienen Oberſchleſ. Eiſen.00— Anatol. 1 u. II..... 25,75.00 ßhönix Berghan.. 33,50 33,00 Salonique Monaſtir..— 3,25 Rhein. Braunkohlen..—. 209.00 R einſtahl„ O„» 0 91.50 89,50 Laurahütte„„„„„„„„„ 14,00 14.25 Stahlvereinn. 33,50 33,50 ———————— h 4——————.—————— geboten werden. Die Anfuhr betrug 14399 Stück Großviehhäute, 22 366 Stück Kalbfelle und 541 Stück Hammelffelle. Huſumer Fellviehmarkk 12. Juli 1933 Zufuhr: Ochsen 19 JAZufuhr: Fresser— Bullen 5 1 Külber— Kühe 376 3 zusam.— 5 Färsen 36 JSchafe u. Lämmer— Handel sehr langsam Ochsen, I. Qual.— IKühe, I. Qual. 28—25 *—„ lI. Qual. 20—22 —„ III. Qual. 17—19 Bullen, 1 Qual..— IFärsen, I. Qual. 27—29 „ II. Qual.—„ ll. Qual. 24—26 „ III. Qual.—„ III. Qual. 16—18 Fresser„e Kalper„ E Qual.— Berliner Melall⸗Notierungen vom 12. Juli 1933 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg., Bremen oder Rotterdam 60,50, Raffinade kupfer loco 57—58, Standardkupfer, loco 52—53, Standard⸗Blei Stationen 24,75—25,25, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99, in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Ver⸗ 98—99% 330, Antimon⸗Regulus 39—41, Silber in für 100 Kilo. Kurſe der Frankfurker Abendbörſe Infolge Fehlens nennenswerter Kundenorders konnte ſich an der Abendbörſe nur ſehr kleines Geſchäft ent⸗ wickeln, zumal Anregungen kaum vorlagen. Von den Farben und Rheinſtahl gegenüber dem Berliner Schluß⸗ kurs nur knapp gehalten, andererſeits lagen Zellſtoff Waldhof ½ Prozent höher. Im Verlaufe trat kaum eine Aenderung ein, lediglich J. G. Farben waren zu 131 Prozent gefragt, nachdem ſie vorher/ Prozent darunter lagen. Am Rentenmarkt fanden kleine Um⸗ ſätze in ſpäten Reichsſchuldbuchforderungen zu unver⸗ ändert 77¼ Prozent ſtatt, während deutſche Anleihen und Stahlvereinsbonds vernachläſſigt waren. Magdeburger Zuckernokierungen Brief Geld Bezahlt — Februar.* 234 März.30.10 April„%οοοιιιοοοο Mai...40.20 n. Juli οhhhhh.40.20 August„»„„seessnsnse Amlliche Preisfeſtſehung Reichsmark per 100 kg) KUPFER BLEI ZIMK befestigt lustlos lustios Bez. Brief Geld Bez. Briet Oeld Bez. Briei Oeld Januar— 553¾ 55½— 21 19/— 26½ 253 — 55½— 21½ 20 4— 25½ 26.“ Marz— 56½ 55½— 21%¾ 20½— 27/25 Apri— 56½ 56—.22 20%½%—27½26½ Mai— 57 56½— 22½ 20%— 27½ 2¼ Juni 57½57½ 57— 22½ 22— 27%27 Juli— 53½%53½— 19½ 18%— 2“ 24½ August 53½ 53¼½ 53½————25½.24½ Sept.— 5½ 53/½— 19¾ 18%— 25.24% Okt.— 54½54— 20½ 19— 25½ 25 Nov.— 55 54½—20½% 19¼½— 25½025½ Dez. 55 55½ 54%— 21 19½—6 25½ Berliner Deviſenkurſe Geld Briet Geld Brief Buen.-Alr. J.928.932 Italien 22.28 22.32 Kanada.837.8438ſ Jugoslavienſ.195.205 Japan.869.87 1 Kowno 41.96 42.04 Kairo 14.31 14.35 lKopenhag. 62.24 62.36 Istanbul.998.002 Lissabon 12.67 12.69 London J183.93 13.97 Oslo 70.03 70.17 Newyork J2.987.993, Paris 16.42 16.46 Rio do Jan..234 0. 236l Prag 12.54 12.56 Uruguay.449.451 Island 62.94 68.06 Amsterdamſ169.538 169.87 Kiga 73.18 73.82 Athen.408.412 Schweiz 81.32 81.48 Brüssel 58.54 58.66[Sofia.047.053 Bukarest J.488.492ſ Spanien 35.11 35.19 Budapest—— IStockholm J 71.93 72.07 Danzig 481.72 61.88 Talun(Esti)f 71.98 72.07 Helsingforsl.174.186l Wien 46.95 47.05 Steuergutſcheine Berlin J Frantfurt Fälligkeit 1934 97½ 97 /% 91½ do.„„„„1966 847%½ 84% do.„ 80½ 80%½ do.% 77 75 777½ Verrechnungskurs 86 86 Londoner Goldmarkt Berlin, 12. Juli. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 12. Juli 1933 für eine Unze Feingold 124/4 s- 87,0131 RM., für ein Gramm Feingold demnach 48,1296 4 2,79753. RM. Zu dieſem Preiſe wurden am freien Markte Lſt. 30 000 Gold gehandelt, die nach dem Kontinent gingen. Werbt für das Hakenkreuzbanner ſweiſen. Vereinzelt mußten auch Loſe doppelt aus⸗ per Juli 18,25—19,25, Originalhüttenrohzink ab nordd. käuferswahl(in„ p. engl. To.) 312, Reinnickel, Barr. ca. 1000 fein per Kilo 37—40. Alles in RM. Papieren, die zunächſt zur Notiz kamen, blieben J. G. September 5 80.60 Okiobse. 5 60.40 3136 November.80.60 7 Dezember.90.80 4 — —————————— „Sttenkre uzbanner“ Donnerstag, 13. Juli 1933 Fahrgang 3. Nr. 172. Seite 12 Parole-Ausgabe MRedaktionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 uhr) PoO. Achtung! Amtswalter⸗Appelle! Dienstag, den 18. Juli 1933: Ortsgruppe Neckarau um 8 Uhr. Dienstag, den 18. Juli 1933: Ortsgruppe Rheinau um ½9 Uhr. Das Lokal iſt von jeder Ortsgruppe umgehend der Kreisleitung zu melden. Strohmarkt. Generalmitgliederverſammlung am Don⸗ nerstag, 13. Juli, abends.15 Uhr, im Saalbau, X 7, 7. Erſcheinen iſt Pflicht. Es ſpricht Pg. Dr. Dhoms(Handels⸗Hochſchule). Sämtliche Amtswalter treten zur Kundgebung der deutſchen Arbeitsfront am Samstag nachm..30 Uhr im Schloßhof an. Dienſtanzug. Die Aufmarſchleitung zur Kundgebung der deut⸗ ſchen Arbeitsfront am Samstag, 15. Juli, befindet ſich am Waſſerturm. Humboldt. Der Schulungsabend für neue Mit⸗ glieder findet am Freitag, 14. d.., 20.30 Uhr, im Ortsgruppenheim ſtatt. Redner iſt Pg. Baltz. Ketſch. Donnerstag, 20 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ zung im„Adler“. Kreisbetriebszellenleitung Bekanntmachung der deutſchen Arbeitsfront. Die Teilnehmer an der Kundgebung am 15. Jul: init Pg. Reichsleiter Dr. Robert Ley, treffen ſich zum gemeinſamen Anmarſch nach dem Friedrichsplatz, auf folgenden Plützen: Feuvdenheim: Altes Schützenhaus, Hauptſtraße 150 ½4 Uhr. Oſtſtadt und Schwetzingerſtadt: Gabelsbergerplatz (Rheinhäuſerſtraße) 4 Uhr. — Käfertal: Vor dem Hauſe des„Schwarzen Adler“ um ½4 Uhr. Deutſches Eck: Nuitsſtraße, um 4 Uhr. Strohmarkt: Auf dem Strohmarkt um 4 Uhr. Humboldt: Marktplatz Neckarſtadt um 4 Uhr. Neckarau: Vor dem Gaſthaus„Z. Lamm“ um ½4 Uhr. Rheinau: Karlsplatz um 3 Uhr. Waldhof: Alte Frankfurter Straße um ½4 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt: Auf dem Meßplatz(Ecke Max⸗Joſef⸗ Straße) um 4 Uhr. Lindenhof: Emil⸗Heckel⸗Straße um 4 Uhr. Sandhofer Straße(am Ortsausgang) um hr. Seckenheim: Auf dem Marktplatz um 3 Uhr. Neu⸗Oſtheim: Seckenheimer Landſtraße mit der Spitze Dürer⸗Straße, um 4 Uhr. Verbände, Vereine uſw., die ſich an dieſer Kund⸗ gebung beteiligen, ſtellen ſich ebenfalls auf dem Sam⸗ melplatz derjenigen Ortsgruppe auf, in der ſie ihren Sitz haben. Die Züge, welche in Sechſer⸗Reihen mar⸗ ſchieren, ſtehen unter der Leitung des Ortsgruppen⸗ Betriebswartes, und marſchieren ſofort auf dem Fried⸗ richsplatze ein. Der Einmarſch muß um 145 Uhr beendet ſein. Die Amtswalter, Vereinsvorſtände und Leiter anderer Gruppen, die ſich an dieſer Kund⸗ gebung beteiligen, haben dafür beſorgt zu ſein, daß von jedbem Teilnehmer das Abzeichen, welches zum Zutritt zu der Kundgebung berechtigt, getragen wird. Die Abzeichen ſind bei allen Amtswaltern erhältlich Vereine, Verbände uſw. können dieſelben auf der Kreisbetriebszellenleitung der NSDaApP, I 6, 17, zur Verrechnung in Empfang nehmen. Die Leitung Kreis Mannheim. NSBO. Jungbuſch. Die Sprechſtunden des Ortsgruppen⸗ betriebswartes Kluckhardt, k 7, 17 part. finden ſtatt: Montag nachm. von—7 Uhr, Mittwoch nachm. von—7 Uhr, Samstag nachm. von—7 Uhr. Außer Re.Frauenſchaft Wichtige Beſprechung ſämtlicher Ortsgruppen⸗ leiterinnen Donnerstag mittag 3 Uhr Küche k 5, 8/9. Küfertal. Am Donnerstag, 13. Juli, 20.30 Uhr, findet in der Wirtſchaft„Zur Vorſtadt“ unſere Mit⸗ gliederverſammlung ſtatt. Redner: Pfarrer Kiefer. Humboldt. Am Donnerstag, den 13. Juli, abends 8½ Uhr, findet in der Humboldtſtr. 8, bei Zipfel un⸗ ſere Mitgliederverſammlung ſtatt. Rednerin: Frau Lehl bach. Augarten. Am Donnerstag, den 13. Juli, 8 Uhr abends, findet unſer Heimabend im Reſtaurant Fügen, Rheinhäuſerſtraße 47, ſtatt. B. d. M. Donnerstag, 13. d. und Freitag, 14.., 20 Uhr, Hauptprobe ſämtlicher Mitwirkenden für das Bezirks⸗ treffen des BdM im Nibelungenſaal des Roſengarten. Freitag, den 14., nachm. von—6 Uhr, Anmeldung der Kükengruppe„Deutſches Eck“⸗Strohmarkt. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Rheinau. Freitag, 14. Juli, Mitgliederverſamm⸗ lung bei Kampfbundmitglied Stumpf(Wirtſchaft „Zum Stengelhof“). Beginn 20.30 Uhr. Sämtliche Ortsgruppen und Innungen haben ſich an der Kundgebung mit Dr. Ley am Samstag zu beteiligen. Aufſtellung erfolgt in der Otto⸗Beck⸗Straße. Abzeichen(10 Pfg.) ſind abzuholen in B 1. 7b. Antreten 4 Uhr. SA⸗Reiterſturm Für den SA.⸗Reiterſturim werden noch geeignete Leute, möglichſt mit Pferdematerial und Sattelzeug, angenommen. Meldungen bei der Standarte 171, Geſchüftsz. Rathaus. Der Reiterſturm ſucht von Pg. und Gönnern für Reitzwecke geeignete Pferde zu leihen evtl. zu kaufen, ebenſo Sattelzeug. Meldungen an Standarte 171, Geſchäftsz. Rathaus. Auf Befehl der Bereichführung Karlsruhe nehmen alle Korps⸗ und Kaſſenwarte meines Bezirks an der Führerbeſprechung am Sonntag, 16. Juli 1933, vorm. 11 Uhr, im Hotel Braunes Haus in Karlsruhe teil. Abfahrt: 9 Uhr vorm. Araltankſtelle hinter dem Bahnübergang Neckarau⸗Rheinau. Die Kameraden von Schwetzingen und Brühl erwarten uns am Stadt⸗ ausgang Schwetzingen nach Karlsruhe.30 Uhr. Bezirksführer Reith. NS⸗Beamtenſchaft NS⸗Beamtenabteilung und Kreisobmann des deutſchen Beamtenbundes An der Kundgebung mit Dr. Ley am Samstag, 15. Juli, haben ſämtliche dienſtfreien Be⸗ amten teilzunehmen. Aufſtellung der Geſamt⸗ beamtenſchaft nachm. 4 Uhr in der Hildaſtraße, Spitze Werderſtraße gegen Auguſta⸗Anlage. Abmarſch pünkt⸗ lich 16.30 Uhr. Abzeichen bei den Fachſchaftsleitern und den Vertrauensmännern, ſowie auf der Geſchäfts⸗ ſtelle L 13, 12a erhältlich. Rheinwaſſerſtand 11..33 12. 7. 83 g 346 342 Rheinfeldenn 318 315 Breisach 0 0 9 249 244 F 338 333 530 528 Mannheieimn 43⁰ 4²2⁵ Neckarwaſſerſtand 11. 7. 33 12. 7. 33 Plochingen 5— Heilbronn—— Jagstield„ O O D O 94* Mannhneiernrnr 426 42⁰ Friedrichspark: Schillerplatz beim Nationaltheater, um 4 Uhr. Jungbuſch: um 4 Uhr. Auf dem Platze vor der Turnhalle K 6 Sandho dieſer Zeit kann niemand empfangen werden. fen. Donnerstag, 13. Juli d.., 20.30 Uhr, Schulungsabend im Lokal„Deutſches Haus“. Thema: „Unſer Programm“. Sprecher: Pg. A. Bieber. NSKK. Samstag, 20 Uhr, Antreten ſämtlicher aktiven Mit⸗ glieder zum Formaldienſt auf dem Exerzierplatz. Wettervorausſage für Donnerstag Bei weſtlichen Winden weiterhin kühl. Strich⸗ weiſe Regen. 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Juli 1933, 17 Uhr, findet im Bürgerausſchußſaal des Rat⸗ hauſes eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Die Tagesordnung iſt im Rathaus⸗ Durchgang und an den Verkündigungstafeln der Gemeindeſekretariate angeſchlagen. Der Zutritt zur Galerie iſt nur gegen Eintrittslarten geſtattet. Dieſe Karten wer⸗ den am Freitag, den 14. Juli 1933, im Rathaus, Zimmer Nr. 9, ausgegeben; auch die Kreisleitung der NSDAP., M 1, 2a, verfügt über eine Anzahl Karten. Mannheim, den 11. Juli 1933. Der Oberbürgermeiſter. eeederungen Zwangsverſteigerung Freitag, den 14. Juli 1933, vorm. 11 Uhr. werde ich im Pfandlokal in Friedrichsfeld (Altes Rathaus) gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 halbfertiges Schlafzimmer, 1 Holzfräsmaſchine und Sonſtiges. Mannheim, den 12. Juli 1933. Götzmann, Gerichtsvollzieher. „ Zwangsverſteigerung Freitag, 14. Juli 1933, nachm. 2 Uhr, werde im im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2. gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Radioapparat(Lorenz),— Möbel aller Art und Verſchiedenes. Sommer, Obergerichtsvollzieber. Zwangsverſteigerung Freitag, 14. Juli 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Ladentheken, 3 Bücher, 24 Meter An⸗ zugſtoff, 2 Rapivapparate, 2 Klaviere, 4 Büfetts, 2 Schreibmaſchinen, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Klubſeſſel, 18 Stühle, 1 Waſch⸗ maſchine, 2 Teppiche, 1 Grammophon, 1 kompl. Bett, Möbel aller Art und Sonſtiges. Mannheim, den 12. Juli 1933. Happle, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Freitag, 14. Juli 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandloral, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Bücherſchrünke, 1 Vervielfültigungs⸗ apparat, 1 Rechenmaſchine, 2 Schreib⸗ maſchinen, 3 Regiſtraturſchrünke, zwei Schreibtiſche, 2 Lederklubſeſſel und Sofa, 2 Perſerieppiche, 9 Kaſſenſchränke verſch. Art, 6 Mauerſchränke, 3 Kleiverſchrünke und Sonſtiges. Mannheim, den 12. Juli 1933. —R 3, 16. penn, 414 Sene, Gerichtsvolzieher. 4 1 Al————————————————————— Sonn ie auf Mic Prei Verein ten er bedeut Die V. terung lungen I Sell NS? nen Ver Adr ſtelle St fosdd Der -Schn Kem den Stra in ein für eröff gütit jähr Ziga bleil Hoch Lan Fabhrik: Fr.E Ecke L. 1933 —— tehmen an der vorm. he teil. r dem leraden Stadt⸗ r. ith. utſchen mstag, 1 Be⸗ zeſamt⸗ Spitze pünkt⸗ zleitern ſchäfts⸗ heim il 1933 beſchule ewerbe⸗ ſchäftig⸗ rblichen ige) ver⸗ für ſie zule in ung hat den und 1934/35 Satzung zen. 17 Uhr,. 3 Rat⸗ tathaus⸗ gstafeln zen. r gegen ten wer⸗ en; auch 1, 2 a,. 11 Uhr. richsfeld lung im gern: ges. ingswege renz) enes. teber. „ 2 Uhr,. Qu 6, 2, ingswege keter An⸗ Klaviere, Bücher⸗ 1 Waſch⸗ tmophon, Art und K. —————⏑⏑⏑ „2 Uhr, Qu 6, 2. ungswege Utigungs ⸗ Schreib⸗ ke, zwei ind Sofa, tke verſch. erſchrünke Jahrgang 3. Nr. 172. Seite 1 „Hakenkre uzbanner“ Donnerstag, 13. Juli 1933 Ge Sschafiserünnungl Freunden, Bekannten und der verehrlichen Nachbarschaft zur Kenntnis, daß wir die Wirtschaft „Zur Bremssfafion“ Waldhof, Unfere Diedsfrasse 58 (bei den neuen Denzwerken übernommen und erölinet haben. Unser Bestreben wird sein, auch hier in Rihher Weise unsere Gäͤste zu bedienen und mit Speisen und Getränken zuftieden Eigene Schlachfſung?:- Zzu stellen. Wir bitten um geneigten Zuspruch Wilhelm Ziehl und Frau früher„Zum Luzenberg', Ecke Hafenbann- und Luzenbergstr. — Euun unnentab———— F 5, 2 Arqie N lnh.: Carl Stein Die guf gefüghrte Gasjisfdfle Ulohlkätiekeits-Veranstaltune ner HS-Frauenschaft zu Gunsten erholungsbedürftiger Kinder. Frelfag, den 14. Juli, nachmiffags 330 Uhr Dir. Sieus Nesen-Sommer-Treinchibünne das gröste Frelllhtimeater Deutschlands Die Direktion, sowie säümtliche Künstler und Künstlerinnen worden ihre ganze Kraft diesem Zwecke uneigennlützig zur Verfügung stellen.— Akrobatik, Fllegendes Trapez— Drahtseil- 3 Rudis an derfodesschaukel usw. Sümtllche Frauen der NS-Frauenschaft mit ihren Angehörigen, sowie alle Partei- genossen werden gebeten, diese Veranstaltung in Anbetracht des guten Zweckes zu besuchen. Auch Kinder haben Zutritt. Auf der Bühne: Andreas Hofers Tod. Eintritt 20 Pfg. Kasseneröffnung 15•Unr. Abends.30 Uhr: Große Vratellung mit— Erblärung Erkläre hiermit, daß die von Herrn Friedrich Dölbor, Waldhoi. hätte ihn aus seiner Wirtschaft gemachten Aussagen: „Ich „Zur Brems- station“ in Waldhof verdrängt bzw. sei schuld. daß das bestandene Vertragsverhältnis gelöst worden sei“, vollständig auf Unwahrheit beruht. Das von mir eingeforderte Mietangebot wurde auf meinen Wunsch durch Herrn Brauereidirek- tor Marxthaler, Engelbrauerei, Heidelberg, Herrn Dölbor unterbreitet und erst, nachdem er das Weiterwirtschaften zu den neuen Bedingungen abgelehnt hat, von mir angenommen. Wiimmelm Ziehl Zur Bremsstation“, Waldhol. Schwi.-Hell Sonntag, den., 16. und 23. Juli d. J. jeweils nachmittags.45 Uhr: Daseroßpe welincaler auf der großen Freitreppe der Michaelskirche. 200 Mitwirkende. Preise von RM..— bis RM..85. Vereine u. geschlossene Gesellschaf- ten erhalten auf sämtlichen Plätzen bedeutende Ermähigung. Die Vorstellungen sind bei jeder Wit- terung gesichert. Nach den Vorstel- lungen Züge nach allen Richtungen. Der Tennisrzafz der Sturmdanns 1/7 Sellweide, ſteht allen Mitgliedern der NSDaAp ſowie ihren Unterorganiſatio⸗ »nen zu einem geringen Platzgeld zur Verfügung. Intereſſenten wollen ihre Adreſſe unter Nr. Xx 20 an die Geſchäfts⸗ ſtelle des einreichen. Sturmbann 5.: Werthwein. Ffmitem.Hlplenluns Der verehrten Einwohnerſchaft von -Schwetzingen und Umgebung zur gefl. Kenntnisnahme, daß ich ab Freitag, den 14. Juli, im Hauſe Karl⸗Theodor⸗ Straſte Nr. 16 ein 4 4 I ein Spezialgeſchäft für Zigarren, Zigaretten u. Tabake eröffne und bitte, mein Unternehmen gütigſt unterſtützen zu wollen. Als lang⸗ jähriger Fachmann in Rauchtabak⸗ und Zigarrenfabrikation werde ich bemüht bleiben, jedem Raucher gerecht zu werden Hochachtungsvoll Alex Weiſenſeel. Ochsen- albe- And Scrvrine-ervgerei fahrikation ieinster flelsch- u. Wurstwaren Fr. Buchele, Mannheim Ecke Luis enring u. Jungbuschstr., Tel.21419 — Hausspedition— Sie werden sieis gut und billig bedient! Farben Lacke Pinsel Putzartikel J. Hermann. 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Juli, nachmittags 5 Uhr punłtlich, am Wasserturm(Friedrichspl.) spricht über den ständischen Aufbau des deutschen Staates Es spielf die SA-Kapelle Abꝛeichen, welche zum Zulriſt der Kundgebung berechſigen dind bei allen Amiswaltern Zzum Preis von 10 Pfg. ⁊au haben. Das arbeitende Mannheim ist zur Stelle Krelsbetriebszellenleltung der NSDAP Zur RNeise 8—— koffer- Doerr/ p 6, 1 Enge Planken Lee And Maasen leuer Urt, Grekt zom Proäaxenten hen, Steigelmann Wwe. 0 6, 3 Tel. 21729 0 6. 3 Karl Springmann Hechanische Bau- und Möhelschreinerei Elfenstraße 28 Telefon 53 468 Empfehle mich für Neuanferligung von Mödel und Bauarbeiten, sowie Re⸗ paraturen(Fußböden usw.) PREST0 billig und stark bei Pister VU 1, 2(EEckladen) Reparaturen H 2, 7 Telefon 21714 Saben Sie Hämorrhoiden? dann wenden Sie ſich vertrauensvoll an das Ruthilf⸗Maſſageverfahren.— Dank⸗ ſchreiben von Ueberglücklichen nachweisb. Koſtenloſe Auskunft. Sprechſtunden von—12 und—6 Uhr. Traitteurſtraße 31 part., hier. 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Brügmann.— Muſikaliſche Neu⸗ bearbeitung von Artur Bauckner.— Muſik. Leitung: Karl Klauß.— Spielleitung: Rich. Dornſeiff.— Tanzleitung: Gertrud Stein⸗ weg.— Bühnenbilder: Eduard Löffler.— Techniſche Einrichtung: Walter Unruh. Perſonen: Der Kurfürſt von Bayern: Walter Joos; Die Kurfürſtin Maria An⸗ toinette: Sophie Karſt; Komteſſe Adelaide von Meerſchaum, ihre Hofdame: Hermine Ziegler; Baron Weps, kurfürſtlicher Wild⸗ meiſter: Karl Mang; Graf Stanislaus, ein funger Hofherr, ſein Neffe: Bum Krüger; Schnurpel, Geheimkanzliſt in kurfürſtlichen Dienſten: Joſeph Offenbach⸗Ziegler; Adam, Vogelhändler aus Tirol: Heinrich Kuppin⸗ ger; Der Poſthalter von Bayriſchzell: Joſ. Renkert; Chriſtel, genannt die Poſt⸗Chriſtel, ſeine Tochter: Elſi Bodmer; Schnec, Ge⸗ meindevorſtand von Bayriſchzell: Fritz Bart ling; Emerenz, ſeine Tochter: Luiſe Bött⸗ cher⸗Fuchs; Ein Zeremonienmeiſter: Lothar Heyl; Der Auktionator: Karl Zöller; Der Gemeindediener: Gotthard Ebert; Eine Kell⸗ nerin: Erna Stephan; Ein kurfürſtlicher Kammerdiener: Alois Bolze; Bauern: Rob. Walden, Alois Bolze. Hofherren und Hofdamen, Hartſchiere, Of⸗ fiziere und Mannſchaften kurbayeriſcher Re⸗ gimenter, Kadetten. Bayeriſche und Tiroler Bauern und Bäuerinnen, ein Poſtillon. Das Stück ſpielt um die Mitte des 18. Jahrhunderts, der erſte Akt in Bayriſchzell, der zweite am kurfürſtlichen Hofe in Mün⸗ chen, der dritte in Tirol, nahe der bayeri⸗ ſchen Grenze. 1. Akt: 1 Bild: Eine Walbdlichtung bei ———————— We; Rücle und Rellei oelãtꝛt beouolit cas Weinlaus Nooenotoch V3. 5 Oort essen Sie zu Mittag und Abend zu zeitgemäßen Preisen.— Sie finden eine reichhaltige Vesper-Karte und Weine von hoher Qualität. A. Tendering und Frau geb. Giässer. frieurichspark neute 8 Uhr I Beginn der Oeftenilicher Vorirags am Donnerstag, 13. Juli. abends.15 Uhr, im Etablissement„Ballhaus“ „Das Näisel der Zuckerkrankheii und seine Lösuns“ Redner: Herr F. Pallmann. Lebensreiormer Ursache und Wesen der Zuckerkrankheit— Kultursiechtum und Sauretod. Experimentelle Vorführung versch. Urinuntersuchungs- methoden.— Die Geiahren der Acetonbildung und ihre Be- seitigung— Lebenstelorm. Rezeptdiktat, Körperpflege. Bitte Bleistift mitbringen! Unkostenbeittag O. 50 RM. Im Anschluß an den Vortrag aàm nuchsten Tag Diät-Kursus für Zuckerkranke mit Kostproben. Kleine Teller, Glas, Löffel bitte mitbringen. Int eressengemeinschaft Deutseher Diabetiker I..: Matthiessen, stellv. Vors. Amafenr- Säncerweltstrei Groſzer Volkitag 10 Eintritt nur 20 neue Bewerber. Anfang 19.30 Uhr. Vorentscheidungen Das Ereignis für Mannheim! Bayriſchzell. 2. Bild: Vor dem Poſthaus in Bayriſchzell.— 2. Akt: 3. Bild: Arbeits⸗ kanzlei in der Reſtdenz zu München.— 4. Bild: Intimer Salon in der Münchener Reſidenz.— 3. Akt: 5. Bild: Großer Emp⸗ fangsſaal in der Münchener Reſidenz.— 6. Bild: Adams Vogelſtellerhaus und Berg⸗ wieſe in Tirol. Ende gegen 23 Uhr. Ffriedrichspark 18 Juli „ Sonntag, abds..30 Unr auf dem Podium im Park bei ungünstiger Witterung im Saal Einziges Gastspiel zalats Das Ballett der Solisten Herrliche Kostũume Prächtige Dekorationen 60 pfg, Abonnenten und Karten Arbeitsl. 30 Pfennig Reservierte Karten in der ersten Tischreihe.—, bei Heckel, O 3, 10, Buchhandlung DOr. Tillmann, P 7, 19 und im Frie drichsparł. ꝛesamipreis 115.— Rül. Teilnahme sichern Schrif kreuzb Träge: Einzel entgeg beſteht gelad der Aufg hierz und irgen Vorg antw Aufg ſind, von wort! ſoll v die ſchaft fül