l Urg I0 DWA — — nden Film en ne 1101 er Tag ennig T0 stark fer kladen) H 2, 7 14 Sahrgang 3. Nr. 174 pas MarionalsOziaLis rischE Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernruf 204 86 u 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.;: bei Trägerzuſtelung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Die heutige Hlummer umfalt 20 Seiten Mannheim Samstag, 15. Juli 1933 * 4 1 KaMpFBLATT NORDèWESTBADEMS Anzeigen: Die 10 Pfa. Preis 15 Pfg. t. Millimeterzeile 15 Pfg. Die Ageſpalt. Milltmeter⸗ Für kleine Anzeigen Bie 10geſ Millimeterzeile im Textteil Pfg. Bei Riederbonung Rabatt nach aufliegendem Tarif. luß der Anzeigen⸗ Annahme: 19 1 05 Anzeigen⸗Annahme: Mannheim,* 3, 14/½15, und 314 71. Anbd ungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim,—————* tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkreuzbanner ubdwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. ernruf 204 86 G 3• ließlicher Verlagsort Mannheim. Alles für Deutſchland Amfangreiche Geſetzgebungsarbeit des Reichskabinetts Berlin, 14. Juli. Das Reichskabinett ver⸗ ſammelte ſich heute um 11 Uhr zu einer um⸗ fangreichen Sitzung. Verabſchiedet wurde ein Geſetz über die Einziehung volks⸗ und ſtaats⸗ Vermögens, ein Geſetz über den iderruf von Einbürgerungen und die Aber⸗ kennung der deutſchen Staatsangehörigkeit, fer⸗ ner ein Geſetz, das die Neubildung von poli⸗ tiſchen Parteien unter Strafe ſtellen ſoll und ein Geſetz über die Zulaſſung öffentlicher Spielban⸗ ken. Eine ſolche iſt zunächſt nur für Baden⸗ Baden vorgeſehen. Die Verwendung der Ein⸗ nahmen aus dieſer Spielbank darf nur zu ge⸗ meinnützigen Zwecken erfolgen. Das Reichskabinett ſtimmte ferner einem Vor⸗ ſchlag des Reichsinnenminiſters zu, wonach für den Fall einer Befragung des Volkes neue ge⸗ fetzliche Beſtimmungen zu erlaſſen ſind. Um 2 Uhr trat eine zweiſtündige Mittags⸗ pauſe ein. »Nach der Mittagspauſe trat das Kabinett um 16.15 Uhr erneut zuſammen und verabſchiedete weitere Geſetzentwürfe. Darunter befindet ſich das Reichskonkordat mit dem Vatikan und der Geſetzentwurf über die Verfaſſung der evangeliſchen Kirche, ſowie eine Verordnung zur Einführung dieſer Ver⸗ faſſung. Anläßlich der Verabſchiedung des Reichskonkordats, die einſtimmig erfolgte, ſprach der Reichskanzler dem Vizekanzler von Papen ſeinen und des Kabinetts beſonderen Dank für ſeine erfolgreiche Verhandlungsführung aus. Unter den weiteren verabſchiedeten Entwür⸗ fen befinden ſich ein Geſetzentwurf, der eine ſcharfe Aufſicht über gemeinnützige Wohnungs⸗ unternehmungen vorſieht, ferner ein Geſetzent⸗ wurf über die Poſtabfindung an Bayern und Württemberg, ein Geſetz über die Einſchränkung von Maſchinen in der Zigarreninduſtrie, ein Geſetz über die Aenderung der Kartellverord⸗ nung und über die Errichtung von Zwangskar⸗ tellen, ein Geſetz über die Uebertragung und Aenderung der Befugniſſe des Reichskommiſſars für Preisüberwachung, deſſen Aufgaben auf das Reichswirtſchaftsminiſterium und Reichs⸗ ernährungsminiſterium übergehen, ein Geſetz zur Ergänzung des Geſetzes zum Schutze des Einzelhandels vom 12. Mai 1931, ein Geſetz zur Gleichſchaltung des Aufſichtsrates der Bank für Deutſche Induſtrieobligationen und zur Abän⸗ derung des Induſtriebankgeſetzes vom 31. März 1931. Das Reichskabinett verabſchiedete weiter Richtlinien zur Vergebung öffentlicher Aufträge, ferner einen umfangreichen Geſetzentwurf über Maßnahmen für das neue Getreidewirtſchafts⸗ jahr, ein Geſetz über die Förderung der Schaf⸗ fung von Bauernhöfen und ein Geſetz zur Er⸗ gänzung und Aenderung der Vorſchriften über Miet⸗ und Pachtſtreitigkeiten. Ferner wurde eine Verordnung zur Durch⸗ führung des Geſetzes über die Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft und Patentanwaltſchaft an⸗ genommen. Ein weiterer Geſetzentwurf ſieht eine Aenderung der Verordnung über Maß⸗ nahmen auf dem Gebiete der Rechtspflege und Rechtsverwaltung vom 14. Juni 1932 vor. Fer⸗ ner wurde ein Geſetz zur Aenderung einiger Vorſchriften der Rechtsanwaltsordnung, der Zi⸗ vilprozeßordnung und der Arbeitsgerichtsge⸗ ſetzes erlaſſen. Ueber einige der genannten Geſetzentwürfe und Verordnungen erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Das neue Geſetz über die Bank für deulſche Induſtrieobligalionen dient im weſentlichen neben der Gleichſchaltung des Aufſichtsrates der Gleichſchaltung der von ihm ernannten Beiräte. Das Geſetz ſieht vor, daß die der Bank für deutſche Induſtrieobliga⸗ tionen aus der Aufbringungsumlage zufließen⸗ den Beiräge öffentliche Mittel des Reiches darſtellen. Artikel 2 enthält die Sonderregelung für die Gleichſchaltung des Aufſichtsrates der Bank für deutſche Induſtrieobligationen und ſeiner Beiräte. Danach beſteht der Aufſichtsrat künftig aus 21 Mitgliedern, von denen 20 von der Reichsregierung und einer vom Reichs⸗ bankdirektorium ernannt werden. Der Vorſtand des Aufſichtsrates ſoll auf drei Jahre gewählt werden. Das Geſeß über die Einziehung volks⸗ und ſtaatsfeindlichen Vermögens ſieht folgendes vor: Die Vorſchriften des Ge⸗ ſetzes über die Einziehung kommuniſtiſchen Vermögens vom 25. Mai 1933 finden auf Sachen und Rechte der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands und ihrer Hilfsorganiſa⸗ tionen ſowie auf Sachen und Rechte, die zur Förderung marxiſtiſcher oder anderer, nach Feſtſtellung des Reichsminiſters des Innern, volks⸗ und ſtaatsfeindlicher Beſtrebungen ge⸗ braucht oder beſtimmt ſind, Anwendung. Die Entſcheidung daröber, was als volks⸗ und ſtaatsfeindliche Beſtrebung anzuſehen iſt, trifft der Reichsminiſter des Innern. In der Begründung zu dieſem Geſetz heißt es, daß es nicht genügt, wenn das ſozialdemo⸗ kratiſche Vermögen vorübergehend von der Po⸗ lizei beſchlagnahmt wird. Es muß der ſtaats⸗ feindlichen Verwendung auf die Dauer ent⸗ zogen werden. Das Geſetz über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberken⸗ nung der deulſchen Staalsangehörigkeit ſieht vor, daß Einbürgerungen, die in der Zeit zwiſchen dem 9. November 1918 und dem 30. Januar 1933 vorgenommen worden ſind, widerrufen werden können, falls die Einbürge⸗ rung nicht als erwünſcht angeſehen wird. Durch den Widerruf verlieren außer dem Ein⸗ gebürgerten ſelbſt auch diejenigen Perſonen die deutſche Staatsangehörigkeit, die ſie ohne die Einbürgerung des Eingebürgerten nicht er⸗ worben hätten alſo Frauen und Kinder uſw. Außerdem können Reichsanghörige, die ſich im Auslande aufhalten, der deutſchen Staatsangehörigkeit für verluſtig erklüärt werden, wenn ſie durch ihr Verhalten gegen die Pflicht zur Treue gegen Reich und Volk verſtoßen und die deutſchen Belange ſchädigen. Das gilt auch für Reichsangehörige, die einer⸗ Aufforderung zur Rückkehr nicht Folge leiſten, die der Reichsminiſter des Innern unter Hin⸗ weis auf dieſe Vorſchrift an ſie gerichtet hat. Bei Nichtbeachtung der Rückkehraufforderung kann auch ihr Vermögen beſchlagnahmt werden und nach Aberkennung der deutſchen Staats⸗ angehörigkeit als dem Reiche verfallen erklärt werden. Dieſe Maßnahmen können auch gegenüber Reichsangehörigen im Saargebiet getroffen werden, die nach dem 30. Januar 1933 ihren Aufenthalt dorthin verlegt haben. DieEntſcheidung liegt beim Reichsminiſter des Innern, der ſie im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen nach An⸗ hörung der Regierungen der beteiligten Länder Sen em Das Deutſchland der zukunft muß den Bauern⸗ ſtand erhalten Reichsminiſter Darré entwickell ſein Programm Berlin, 13. Juli. Reichsernährungsminiſter Darrs empfing am Donnerstag im Saale des Landwehrkaſinos im Zoo die Berliner Preſſe und die Führer der Landwirtſchaft, um ihnen ſein Programm für die Arbeit des Winters bekanntzugeben. In ſeiner Anſprache erklärte Miniſter Darré, er ſtehe auf dem Standpunkt, daß jeder an ſei⸗ nem Platze ein Mitarbeiter ſei, und daß die Ar⸗ beit der Miniſterien im ganzen um ſo mehr für das Volk erbringe, wenn der Einzelne nicht nur in ſeinem Reſſort tätig ſei, ſondern von Fall zu Fall wieder das gemeinſame Ziel ſehen und verfolgen könne. Der Sinn der Ernennung eines Sonderbeauf⸗ tragten für bäuerliches Brauchtum, für Sitte und Geſittung behandelte hierauf der für die⸗ ſes Aufgabengebiet ernannte Sonderbeauftragte Erwin Metzner. Er erklärte: Nachdem die nationalſozialiſtiſche Auffaſſung der Wirtſchaft lediglich eine dienende Rolle zu⸗ weiſt, während der Menſch und die Kultur im nationalſozialiſtiſchen Staat an erſter Stelle ſtehen, werden nun neben den Wirtſchaftsfragen die Kulturfragen eine beſondere Förderung in der deutſchen Agrarpolitik erſahren. Aufgabe des Sonderbeauftragten iſt, ein Bild von der gegenwärtigen Lage zu gewinnen, die verſchie⸗ denen beſtehenden Möglichkeiten feſtzuſtellen und zu prüfen, um dem Miniſter organiſato⸗ riſche Vorſchläge zur Erneuerung und Weiter⸗ entwicklung der bäuerlichen Kultur zu machen. Miniſter Darrs griff auf die Ausführungen Metzners zurück und erklärte, die Frage der Preisgeſtaltung habe zuletzt das ausſchließliche Intereſſe der Behörden beanſprucht. Wenn man heute den Bauern helfen wolle, dann müſſe man ſich darüber klar ſein, daß aber nicht die Gewähr dafür geboten ſei, daß Deutſchland auch in Zulkunft einen Bauernſtand behalte. Hier ſetze der Schwerpunkt des Problems ein. Mit allen wirtſchaftlichen Mitteln könne man nicht verhindern, daß in zehn oder fünfzig Jah⸗ ren das deutſche Bauerntum vor genau dieſelbe Situation geſtellt werde, in der es jetzt auch wie⸗ der ſtehe und aus der es ſich wieder mühſam freimache. Der Kampf der deutſchen Bauern⸗ ſchaft gehe um das Schickſal der deutſchen Na⸗ tion. Ueber das Thema„Blut und Boden“ ſprach dann der Bevollmächtigte für Agrarwerbung im Reichsernährungsminiſterium und Referent im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Karl Motz. Er betonte, daß allein das Land im Gegenſatz zur Stadt über einen tatſächlichen Geburtenüberſchuß verfüge. Des⸗ wegen könne die Sicherung des Beſtandes des deutſchen Volkes nur auf der Grundlage eines lebenskräftigen Bauerntums erfolgen. Nach den mit außerordentlich lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommenen Ausführungen des Herrn Motz ergriff Reichsernährungsminiſter Darré noch einmal das Wort und ſprach die Hoffnung aus, daß auch in der Preſſe ſein Kampf ver⸗ ſtanden werde, und daß man ſich über die Grundlinie klar ſei, die man ſteuern müſſe. Er wolle das, was er heute eingeleitet habe, in Zukunft fortſetzen und immer wieder von Fall zu Fall in grundſätzlichen Vorträgen ähnlicher Art einen Einblick in ſein Schaffen gewähren. trifft. Durch Ausführungsbeſtimmungen, die noch zu erlaſſen ſind, wird noch Näheres dar⸗ über beſtimmt, wann eine Einbürgerung als nicht erwünſcht anzuſehen iſt, ferner werden darin die politiſchen Gruppen bezeichnet wer⸗ den, die der Billigkeit halber in der Regel von dem Widerruf ausgenommen werden ſollen(3. B. Frontkämpfer, Deutſche aus den abgetrete⸗ nen ehemaligen deutſchen Gebieten). Mit dem Parteiunweſen macht das Geſeh gegen Neubildung poliliſcher Parteien endgüllig Schluß. Die bisher vorhanden geweſenen politiſchen Parteien ſind aufgelöſt. 3 Es gibt nur noch die große nationalſozia liſtiſche Volksbewegung Adolf Hitlers. Eine Wiederkehr des Parteilebens mit ſeinen unerfreulichen Auswüchſen iſt durch den neuen Geſetzentwurf nunmehr ausgeſchloſſen worden, da nun die Neubildung politiſcher Parteien unter hohe Strafe geſtellt iſt. Der Geſetenkwurf über die Ver⸗ gebung öffenllicher Aufträge bei Reich, Ländern und Gemeinden ſieht vor, 5 daß ausſchließlich die verantwortlichen amt⸗ lichen Organe der öffentlichen Vergebungsſtel⸗ len nach Maßgabe der für die Vergebung öffentlicher Aufträge geltenden geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen zu entſcheiden haben. Die häufig eigenſüchtigen Motiven entſpringende Einwir⸗ kung durch Perſonen und Organiſationen darf unter keinen Umſtänden geduldet werden. Dem Kampfbund für den gewerblichen Mittel⸗ ſtand wird die Einwirkung auf die Vergebung öffentlicher Aufträge von Reich, Ländern und Gemeinden unterſagt. Die Tatſache, daß in einem Betrieb ausländiſches Kapital arb/itet, kann mit Rückſicht auf die wirtſchaftspolitiſche Geſamtlage Deutſchlands und auf den Umfang des in der deutſchen gewerblichen Wirtſchaft angelegten ausländiſchen Kapitals ſchon mit Rückſicht auf die ſehr umfangreichen deutſchen Kapitalinveſtitionen im Auslande für ſich allein keine Veranlaſſung geben, eine ſolche Firma von öffentlichen Aufträgen auszuſchließen. Die Frage der Zulaſſung einer mit ausländiſchem Kapital arbeitenden Firma zum Wettbewerb bei Ausſchreibungen der öffentlichen Hand wird nur nach Prüfung des Einzelfalles und nicht allgemein zu entſcheiden ſein. Die Berechtigung zu einer beſonderen Be⸗ rückſichtigung ortsanſäſſiger Unternehmer Der neue Direktor der Reichsrundfunk⸗ Geſellſchaft Der bisherige Sendeleiter beim Deutſchland⸗ Sender, Eugen Hadamoyſky, wurde zum Direr⸗ Zum Schluß bat er, ihm Vertrauen zu ſeiner Arbeit und Unterſtützung entgegenzubringen. tor der Reichs⸗Rundfunk⸗Geſellſchaft ernannt und ſoeben in ſein neues Amt eingeführt. Zahrgang 3. Nr. 174. Seite 2 Samstag, 15. Juli 1933 kann nur inſoweit anerkannt werden, als ſie ſich im Rahmen der Beſtimmungen der Verdingungsordnung für Bauleitungen bewegt. Hiernach ſollen unter ſonſt gleichberechtigtem Angebot im allgemeinen einheimiſche Firmen vor auswärtigen bevorzugt, ſowie unter ein⸗ heimiſchen jene. die am Orte der Leiſtung oder in deſſen Nähe den Auftrag im eigenen Be⸗ triebe ausführen und hauptſächlich ortsanſäſ⸗ ſige Arbeiter beſchäftigen. Dagegen würde ein grundſätzlicher Ausſchluß auswärtiger Betriebe oder aber eine Nichtberückſichtigung trotz offen⸗ ſichtlich günſtigerer Angebote geſamtwirtſchaft⸗ lich äußerſt ungünſtige Wirkungen haben. Eine wertvolle Ergänzung des Geſetes zum Schuße des Einzelhandels vom 12. Mai 1933 bedeutet eine Vorſchrift, in der es heißt: „Die oberſten Landesbehörden werden er⸗ müchtigt, eine Erlaubnis, die vor dem Inkraft⸗ treten dieſes Geſetzes zum Betriebe einer Schankwirtſchaft in einem Warenhaus, Kauf⸗ haus oder einer anderen Verkaufsſtelle des Einzelhandels erteilt worden iſt, ganz oder teilweiſe zurückzunehmen, ſowie die Abgabe zu⸗ bereiteter Speiſen zum Genuſſe auf der Stelle in einem Warenhaus, Kaufhaus oder in einer anderen Verkaufsſtelle des Einzelhandels ganz oder teiweiſe zu verbieten. Gegen die Anord⸗ nung der oberſten Landesbehörde ſteht den Be⸗ troffenen binnen zwei Wochen die Beſchwerde an das Reichwirtſchaftsgericht zu. Das Geſeh über die Aenderung der 0 Karkellverordnung ſieht die Aenderung der Verordnung gegen Mißbrauch wirtſchaftlicher Machtſtellungen vom 2. 11. 1923 vor. Es wird folgende Beſtimmung eingefügt: Unbillig iſt die Einſchränkung der wirtſchaftlichen Bewegungsfreiheit insbeſondere dann nicht, wenn der Geſchäftsbetrieb des Be⸗ troffenen von Perſonen geleitet wird, welche die im Geſchäftsverlehr erforderliche Zuverläſ⸗ ſigkeit nicht beſitzen. Der Unzuläſſigkeit iſt auch gleich zu achten, wenn in dem Geſchäftsbetrieb die Güter oder Leiſtungen, auf die ſich die Maſi⸗ nahmen beziehen ſollen, zu Preiſen ange⸗ boten oder verkauft werden, die unter Wür⸗ digung der Belange des Betriebes, ſowie der Geſamtwirtſchaft und des Gemeinwohls volkswirtſchaftlich ungerechtfertigt anzu⸗ ſehen ſind und die Fortſetzung einer ſolchen Preisgebarung zu beſorgen iſt.“ Der Geſetzentwurf über die Errichtung von Zwangskartellen ſieht vor, daß der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Unternehmungen zu Syn⸗ dikaten, Kartellen, Konventionen oder ähnlichen Abmachungen zuſammenſchließen kann, wenn der Zuſammenſchluß geboten erſcheint. Der Reichswirtſchaftsminiſter kann ſerner anordnen, daß innerhalb eines Wirtſchaftszweiges die Errichtung neuer Unternehmungen, ſowie die Erweiterung des Geſchäftsbetriebes oder die Leiſtungsfähigkeit beſtehender Unternehmungen für eine beſtimmte Zeit unterbleibt oder von ſeiner Einwilligung abhängig iſt. Er kann auch den Umfang der Ausnutzung beſtehender Be⸗ triebe regeln. Eine Entſchädigung durch das Reich wegen eines Schadens, der aufgrund dieſer Maßnahmen entſteht, wird nicht gewährt. Der Reichswirtſchaftsminiſter kann ferner be⸗ ſtimmen, daß derjenige, der den aufgrund dieſes Geſetzes ergangenen Beſtimmungen zuwider⸗ handelt, vom Kartellgericht mit einer Ord⸗ nungsſtrafe(Geldſtrafe in unbeſtimmter Höhe) beſtraft wird. Das Geſetz ſoll nicht die be⸗ ſtehende Wirtſchaftsordnung beſchränken, die auf Verantwortungsgefühl und Initiative des Unternehmers beruht, ſondern es ſoll mit größter Zurückhaltung nur dann von ihm Ge⸗ brauch gemacht werden, wenn die Privatwirt⸗ ſchaft nicht in eigener Entſchließung durch Selbſthilfe den Weg aus den vorhandenen Schwierigkeiten findet. Der Geſetzenkwurf über die Ver⸗ faſſung der Deukſchen Ev. Kirche hat ſieben Artikel, in denen beſtimmt wird, die Deutſche Evangeliſche Kirche iſt eine Körper⸗ ſchaft des öffentlichen Rechtes des Reiches. Die Pflichten und Rechte des Deutſchen Evangeli⸗ ſchen Kirchenbundes gehen auf die Deutſche Evangeliſche Kirche über. Weigern ſich die zu⸗ ſtändigen Organe einer Landeskirche, Umlagen der Deutſchen Evangeliſchen Kirche auf den Haushalt zu bringen, ſo hat auf Erſuchen der Reichsregierung die zuſtändige Landesregie⸗ rung die Eintragung der Leiſtungen in den Haushalt zu veranlaſſen. Im förmlichen Diſzi⸗ plinarverfahren gegen kirchliche Amtsträger ſind erſtens die kirchlichen Diſziplinarbehörden be⸗ rechtigt, Zeugen und Sachverſtändige zu ver⸗ eidigen, die Amtsgerichte verpflichtet, den Rechtshilfeerſuchen der kirchlichen Diſziplinar⸗ behörden ſtattzugeben. Die in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche zu⸗ ſammengeſchloſſenen Landeskirchen führen am 23. Juli 1933 Neuwahlen für diejenigen kirch⸗ lichen Organe durch, die nach geltendem Lan⸗ deskirchenrecht durch unmittelbare Wahl der kirchlichen Gemeindeglieder gebildet werden. Soweit nach Landeskirchenrecht weitere Organe durch mittelbare Wahlen zu bilden ſind, finden dieſe Wahlen bis zum 31. Auguſt 1933 ſtatt. Dabei wird den von ihrer Ortskirche abweſen⸗ den Wahlberechtigten eine Stimmabgabe durch „Hakenkreuzbanner“ Berlin, 14. Juli. Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag erläßt einen Aufruf, in dem es heißt: Die dringendſte Aufgabe der Gegenwart iſt die vollſtändige Wiedereingliederung der deut⸗ ſchen Menſchen in den Arbeitsprozeß. Der Na⸗ tionalſozialismus hat es ſich zur vornehmſten Aufgabe geſtellt, dieſes Ziel, zu deſſen Errei⸗ chung die ſrüheren Regierungen nicht in der Lage waren und ſein konnten, zu erfüllen. Er marſchiert unter der Parole: Arbeit und Brot für jeden arbeitsfähigen und arbeitswilligen deutſchen Menſchen. Die Reichsregierung hat bereits gigantiſche Anſtrengungen gemacht, um zu beweiſen, daß es ihr mit dem Ziele der Arbeitsbeſchaffung ernſt iſt. Adolf Hitler hat verkündet, daß es nach Ablauf des Vierjahres⸗ plans gelungen ſein muß, die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland reſtlos zu beſeitigen. Große Er⸗ folge ſind den erſten Maßnahmen bereits be⸗ ſchieden; die Arbeitsloſigkeit hat ſich ſeit ihrem Höchſtſtande um zwei Millionen verringert. Es iſt die vornehmſte Aufgabe jeder wirtſchaftlichen Organiſation, jedes Unternehmens und jedes einzelnen Deutſchen, der hierzu irgend in der Lage iſt, an der Bekämpfung der Arbeitsloſig⸗ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 14. Juli. Seit den erſten Julitagen rollt eine gewaltige Verſammlungswelle durch die deutſchen Gaue. Hunderttauſende deutſcher Arbeiter der Stirn und Fauſt bekunden in täg⸗ lichen rieſigen Maſſendemonſtrationen, daß ſie den Weg zur Nation zurückgefunden haben, daß ſie zu dem neuen Staate ſtehen, der ihr Staat iſt. Die Front der deutſchen Arbeit wächſt ſtündlich. Vor etwa ſechs Wochen waren es rund 13 Millionen, die in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront zuſammengeſchloſſen die Heeresſäule der deutſchen Arbeit formierten. Heute ſind es über 16 Millionen. Seit 1930 zeigte die Mit⸗ gliederkurve der alten Gewerkſchaften eine ſtetig abſteigende Tendenz. In Maſſen ſtrömte die deutſche Arbeiterſchaft aus ihren eigenen Or⸗ ganiſationen ab. Der Mitgliederſtand wurde immer geringer, und die Beitragszahlungen agingen immer weiter zurück. Am Tage der Uebernahme der alten Gewerkſchaften durch die nationalſozialiſtiſche Arbeiterſchaft war die Lage ſchon derart bedrohlich, daß ohne den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Eingriff ein völliger Zu⸗ ſammenbruch auf der ganzen Linie zwangs⸗ läufige Folge hätte ſein müſſen. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat der deutſchen Arbeiterſchaft ihre Organiſatio⸗ nen gerettet. Als ein überwältigendes Vertrauensbekenntnis der deutſchen Arbeiterſchaft muß es heute an⸗ geſehen werden, wenn feſtgeſtellt werden kann, daß das verlorene Vertrauen zu den alten Or⸗ ganiſationen, die heute in der deutſchen Ar⸗ beitsfront zuſammengeſchloſſen ſind, reſtlos zu⸗ rückgewonnen iſt. Wie die Deutſche Arbeitsfront mitteilen kann, haben fämtliche übernommenen Or⸗ ganiſationen ſeit ihrer Uebernahme einen teilweiſe erheblichen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. Bevollmächtigte ermöglicht. Ein Bevollmächtig⸗ ter des Reichsminiſters des Innern überwacht die unparieiiſche Durchführung der Beſtimmun⸗ gen dieſes Artikels. Das Geſetz tritt am Tage ſeiner Verkündung in Kraft. Aus der Tat⸗ ſache, daß die Deutſche Evangeliſche Kirche eine Körperſchaft des öffentlichen Rechtes des Rei⸗ ches iſt, ergibt ſich, daß nur das Reich aus⸗ ſchließlich zuſtändig iſt, die Rechtsnormen zu treffen, die von ſtaatlicher Seite notwendig ſind, um den Beſtand und die ordnungsmäßige Verwaltung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche zu gewährleiſten. Die weitere Regelung des Verhältniſſes zwiſchen dem Reich und der Deut⸗ ſchen ſchen Evangeliſchen Kirche ſoll einem in Kürze zum Abſchluß zu bringenden Vertrage vorbehalten bleiben. Das Geſeß zur Sicherung der Gemeinnüßigkeit im Wohnungs⸗ weſen gibt in erſter Linie den Aufſichtsbehörden die Befugnis, die Geſchäftstätigleit der gemein⸗ nützigen Wohnungsunternehmen(Baugenoſſen⸗ ſchaft und ⸗geſellſchaften) und ihrer Verbände einer beſonderen Ueberprüfung zu unterwerfen. Dabei ſoll vor allem die Beſetzung der Organe und der leitenden Poſten in den Unternehmen und Verbänden mit den Grundſätzen des natio⸗ nalen Staates in Einklang gebracht und un⸗ wirtſchaftliche Belaſtung mit zu hohen Perſonal⸗ koſten beſeitigt werden. Dieſer Ueberprüfung kann der Reichsarbeitsminiſter auch andere Wohnungsunternehmen unterwerfen. Durch das Geſetz werden die Maßnahmen, die die Aufruf zur Arbeitsbeſchaffung Anregungen und Vorſchläge des Deulſchen Induſtrie ⸗ u. Handelslages keit mitzuwirken. Die berufenen Wirtſchafts⸗ organiſationen, beſonders die Induſtrie⸗ und Handelskammern, müſſen in Anpaſſung an die Erforderniſſe und Vorausſetzungen ihrer Be⸗ zirke Vorſchläge für die Erweiterung der Ar⸗ beitsbeſchaffung machen. Neben den von den amtlichen Stellen durchgeführten Maßnahmen der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung muß gerade der Unternehmer im gegenwärtigen Zeitpunkt alles tun, was, ſei es durch Erſatzbeſchaffungen von Maſchinen, Geräten und dergleichen, ſei es durch Ausbau übermäßig geräumter Lager⸗ beſtände, deutſchen Volksgenoſſen Beſchäftigung und Verdienſt geben kann. Darüber hinaus kann und muß jeder, der überhaupt noch über ein Einkommen verfügt, dadurch zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit beitragen, daß er ſich an der Spende für die nationale Arbeit beteiligt, zu der der Führer Adolf Hitler aufgerufen hat. Jeder muß wei⸗ terhin laufend einen Teil ſeines Einkommens bereitſtellen, um nach ſeinem Vermögen an der Löſung der größten nationalen Aufgabe der Gegenwart mitzuwirken. Wer ſich dem ſchuld⸗ haft verweigert, ſtellt ſich außerhalb der Volks⸗ gemeinſchaft. Der Staat und das ſchaffende Deutſchland ſind heute eins Die Arbeilsfronk wächſt dauernd, ein Zeichen des Verkrauens zur nalionalſozialiſtiſchen Führung Die Zahlung der Beiträge erfolgt im Gegenſatz zu früher regelmäßig und pünktlich. In ein⸗ zelnen großen Induſtrieſtädten beträgt der Mit⸗ gliederzugang teilweiſe 50 Prozent. Der jetzige Aufklärungsfeldzug der Deutſchen Arbeitsfront hat ſein übriges dazu getan, um das Tempo dieſer erfreulichen Aufwärtsentwicklung noch weiter zu verſchärfen. Die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft beſitzt heute abſolutes Vertrauen zu ihren Führern. Das ſchaffende Deutſchland und der Staat ſind heute eins. Das haben auch die Teile der Arbeiterſchaft er⸗ kannt, die von marxiſtiſchen Verbrechern ver⸗ hetzt, dem neuen Staat zuerſt noch ablehnend gegenüber ſtehen mußten. Sie ſind heute der Nation zurückgewonnen und ſie marſchieren mit in der breiten Front des ſchaffenden Deutſch⸗ land, für den Staat der Arbeit. Wiederzuſammentritt des Konferenzbüros am 25. Juli London, 14. Juli. Wie Reuter berichtigend mitteilt, hat das Konferenzbüro die Ausſchüſſe erſucht, ihre Arbeiten bereits vor dem 21. Juli zu beenden, damit ihre Berichte fertiggeſtellt ſind, wenn am 25. Juli das Büro zuſammen⸗ tritt. Rekordflug des Miniſterpräſidenten Göring von Eſſen nach Berlin Eſſen, 14. Juli. Miniſter Göring ſtar⸗ tete mit den fünf Herren ſeiner Begleitung um 14.20 Uhr vom Eſſener Flugplatz und landete in Berlin⸗Tempelhof Punkt 16 Uhr. Damit legte er die 455 Kilometer lange Strecke in einer Flugzeit von einer Stunde und 40 Minuten zurück. Die Flugzeit der fahrplanmäßigen Ma⸗ ſchinen beträgt drei Stunden fünf Minuten. größeren Länder, namentlich Preußen und Sachſen, ſchon getroffen hatten, um eine ſolche Ueberprüfung herbeizuführen, ausdrücklich be⸗ ſtätigt. Daneben bringt das Geſetz die Aenderung und Ergänzung einiger Beſtimmungen des Ge⸗ meinnützigkeitsrechtes, worunter Vorſchriften hervorzuheben ſind, durch die gewiſſen Wün⸗ ſchen des mittelſtändiſchen Baugewerbes ent⸗ ſprochen werden ſoll. Das Geſetz über Aenderung der Vorſchriften der Rechlsanwalls⸗ ordnung ſieht eine Reihe von weiteren Einſchränkungen für die Zulaſſung zur Rechtsanwaltspraxis vor. Insbeſondere beſchäftigt es ſich mit der Dienſt⸗ fäh:gkeit und erſchwert auch ſonſt die Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft. Ein weiterer Geſetzentwurf ſieht Maßnahmen für das neue Gelreidewirlſchafksjahr vor. Es heißt dazu, daß das kommende Ge⸗ treidewirtſchaftsjahr eine weſentlich günſtigere Lage für den Abſatz der neuen Ernte aufweiſen wird, als ſie im Juli 1932 geweſen iſt. Der Saatenſtand laſſe darauf ſchließen, daß die Kör⸗ nerernte gegenüber dem Vorjahre um etwa eine Million Tonnen zurückbleiben wird. Um dem Ausfuhrgeſchäft und in der Preisbildung im Binnenmarkt eine ausreichende Stütze zu geben, ſollen die bei der Ausfuhr entſtehenden Aus⸗ fuhrſcheine gegebenenfalls durch die öffentliche Der Hikler⸗Gruß zum deukſchen Gruß geworden Berlin, 14. Juli. Der Reichsminiſter des Innern hat folgendes Rundſchreiben an die oberſten Reichsbehörden und die Landesregie⸗ rungen gerichtet: „Es iſt allgemein Uebung geworden, beim Singen des Liedes der Deutſchen und des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes(erſte Strophe und Wiederholung der erſten Strophe am Schluß) den Hitlergruß zu erweiſen ohne Rückſicht darauf, ob der Grü⸗ ßende Mitglied der NSDaAp iſt oder nicht. Wer nicht in den Verdacht kommen will, ſich bewußt ablehnend zu verhalten, wird daher den Hitler⸗ gruß erweiſen. Nach Niederkämpfung des Parteienſtaates iſt der Hitlergruß zum deutſchen Gruß geworden.“ Ein Rundſchreiben des Reichsinnenminiſters über den deutſchen Gruß Berlin, 14. Juli. Der Reichsminiſter des Innern Dr. Frick hat an die oberſten Reichs⸗ behörden, die Reichsſtatthalter und die Länder⸗ regierungen folgendes Schreiben gerichtet: „Nachdem der Parteienſtaat in Deutſchland überwunden iſt, und die geſamte Verwaltung im Deutſchen Reiche unter der Leitung des Reichskanzlers Adolf Hitler ſteht, erſcheint es angebracht, den von ihm eingeführten Gruß all⸗ gemein als deutſchen Gruß anzuwenden. Da⸗ mit wird die Verbundenheit des ganzen deut⸗ ſchen Volkes mit ſeinem Führer auch nach außen hin klar in Erſcheinung treten. Die Beamtenſchaft muß auch hierin dem deut⸗ ſchen Volke vorangehen. Deshalb und um eine gleichmäßige Uebung innerhalb der Behörden zu gewährleiſten, bitte ich, für Ihren Geſchäftsbereich anzuordnen: 1. Sämtliche Beamte, Angeſtellte und Arbeiter von Behörden grüßen im Dienſt und innerhalb der dienſtlichen Gebäude und Anlagen durch Erheben des rechten Armes. 2. Beamte in Uniform grüßen in militäriſcher Form; wenn ſie keine Kopfbedeckung tragen, grüßen ſie durch Erheben des rechten Armes. 3. Es wird von den Beamten erwartet, daß ſte auch außerhalb des Dienſtes in gleicher Weiſe grüßen. Für meinen Geſchäftsbereich habe ich dem⸗ entſprechende Anordnungen getroffen.“ Haflprüfungskermin gegen Vöß verſchoben Berlin, 14. Juli. Wie mitgeteilt wird, iſt in der nächſten Zeit mit einem erneuten Haft⸗ prüfungstermin gegen den früheren Berliner Oberbürgermeiſter Böß nicht zu rechnen. Der Verteidiger hat gebeten, einen neuen Haupt⸗ prüfungstermin erſt nach Abſchluß der Vor⸗ unterſuchung anzuberaumen. Dieſer wird daher vor Ende Auguſt nicht ſtattfinden. Balbogeſchwader zur lehlen Elappe geſtarkel Chediac(Neubraunſchweig), 14. Juli. Das Balbogeſchwader iſt heute um.51 Uhr oſtameri⸗ kaniſcher Zeit zu ſeiner vorletzten Flugetappe nach Montreal geſtartet. Die Ankunft des Balbo⸗Geſchwaders in Montreal Montreal, 15. Juli. Sämtliche Flugzeuge des italieniſchen Atlantik⸗Geſchwaders ſind wohlbehalten in Montreal auf dem St. Lorenz⸗ ſtrom niedergegangen. Reichsminiſter Göring⸗ Glück⸗ wunſch Berlin, 14. Juli. Reichsluftfahrtminiſter, Miniſterpräſident Göring hat an Exz. Balbo zur Ueberquerung des Nordatlantik ein Glück⸗ wunſchtelegramm gerichtet. ———-———.——— Hand aufgekauft und ſpäter wieder auf den Markt gebracht werden. Dadurch fallen alle ſonſt unvermeidlichen Magazinierungskoſten fort. Ob neben dem Ankauf von Ausfuhrſcheinen auch noch Effektivgetreide durch die öffentliche Hand aus dem Markt genommen werden ſoll, kann noch nicht beurteilt werden. Das Geſetz über die Aenderung von Beſtimmungen der Zivilprozeß⸗ ordnung beſtimmt, daß mit Ausnahme der Rechtsanwälte Perſonen, die die Wahrung fremder Rechts⸗ angelegenheiten vor Gericht geſchäftsmäßig be⸗ treiben, als Bevollmächtigte und Beiſtände in der mündlichen Verhandlung ausgeſchloſſen ſind. Die Verordnung zur Durchführung der Geſetze über die Zulaſſung zur Rechtsanwalt⸗ ſchaft vom 7. und 22. April 1933 beſtimmt die Angleichung dieſes Geſetzes an die Beſtimmun⸗ gen des Berufsbeamtengeſetzes, die bisher in dieſer deutlichen Form noch nicht erfolgt war. Die Sitzung des Reichskabinetts war gegen 23.45 Uhr zu Ende. Ueber die weiter noch ver⸗ abſchiedeten Geſetzentwürfe kann weiteres erſt am Samstag geſagt werden. Von den Geſetz⸗ entwürfen iſt der wichtigſte wohl der des Reichs⸗ finanzminiſters über umfangreiche Steuererleich⸗ terungen. Staatsſekretär Reinhardt ſollte über dieſen Geſetzentwurf geſtern abend um 22.20 Uhr über alle deutſchen Sender ſprechen. Das zeigt, welche Bedeutung dieſem Geſetzentwurf zuge⸗ meſſen wird. Da die Kabinettsſitzung um dieſe Zeit noch andauerte, fiel der Vortrag des Staatsſekretärs aus. Ber politiſch nerstag ſche Pr treter, aufhalte Roſer Gäſte u Beifall „Völkiſe gendes Wenn reiſen, ſche Vo konnte. inneren ſich nic Frieder dens. hebung doch a mus. Im SA1 ſo un i „Ee Lon „Times ten Unt Diejeni deutſchf den w wenn f ſucht u Deutſch Man be der der Recht g verweig ßen. H gewöhn eines b Verluſt Demüti bitterer Meinun Bürger Vorſchl⸗ len zu gen, da werden engliſch beobach ſcheint, alliierte die heu wortlick wir im Lebenst Kinderr nach d⸗ Schrecke wenn b Negerſo hätten, gen Fe ben wä und un erhalter wird h land ſi doch al Anſicht die Sta lich Zu ungen B Winifr dolf B chung, git i 1933 ——— en er des an die Sregie⸗ „ beim Horſt⸗ holung ergruß r Grü⸗ t. Wer hewußt Hitler⸗ ites iſt orden.“ tiſters er des Reichs⸗ zänder⸗ ſchland altung ig des int es uß all⸗ . Da⸗ mdeut⸗ außen n deut⸗ lebung , bitte en: rbeiter erhalb durch iriſcher tragen, nes. et, daß eicher dem⸗ zöß ird, iſt Haft⸗ erliner n. Der Haupt⸗ Vor⸗ daher appe i. Das ameri⸗ etappe in gzeuge ſind zorenz⸗ ck- iniſter, Balbo Glück⸗ uf den le ſonſt ort. Ob n auch Hand l, kann g von eß· mwälte Rechts⸗ ßig be⸗ nde in chloſſen ng der mwalt⸗ imt die mmun⸗ zher in war. gegen och ver⸗ es erſt Geſetz⸗ Reichs⸗ erleich⸗ te über 20 Uhr s zeigt, f zuge⸗ m dieſe ag des Jahrgang 3. Nr. 174. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 15. Juli 1933 Hitler hat nicht nur Deutſchland, ſondern ganz Europa gerettet Alfred Roſenberg vor Verkrekern der amerikaniſchen Geiſteswell, Induſtrie und Preſſe Berlin, 14. Juli.(Eig. Mldg.) Das außen⸗ politiſche Amt der NiSDaAp empfing am Don⸗ nerstag nachmittag im Hotel Adlon amerikani⸗ ſche Profeſſoren, Induſtrielle und Preſſever⸗ treter, die ſich vorübergehend in Deutſchland aufhalten. Der Chef des Amtes, Pg. Alfred Roſenberg, begrüßte die ausländiſchen Gäſte und führte in einer kurzen, mit großem Beifall aufgenommene Ausſprache, wie der „Völkiſche Beobachter“ berichtet, u. a. etwa fol⸗ gendes aus: Wenn Sie unbefangen durch Deutſchland reiſen, werden Sie überall ſehen, daß das deut⸗ ſche Volk geeinigt iſt, wie man es nie erwarten konnte. Dieſe deutſche Revolution hat dem inneren ſozialen Frieden gegolten und richtete ſich nicht gegen das Ausland. Dieſer innere Frieden iſt die Vorausſetzung des äußeren Frie⸗ dens. Wenn die erſte Zeit der nationalen Er⸗ hebung auch eine Kampfzeit war, ſo war das doch alles eher als aggreſſiver Militaris⸗ mus. Im Gegenteil hat erſt die Diſziplin der SA und SsS es ermöglicht, die Revolution ſo unblutig durchzuführen, wie es noch nie in der Weltgeſchichte geſchehen iſt. Dies war für uns ein ungeheurer Gewinn, aber gewiſſermaßen auch ein Schaden. Jetzt nimmt das Ausland Anſtoß daran, daß einige 10 000 Kommuniſten in Konzentrationslagern untergebracht wurden. Allein in einem baye⸗ riſchen Konzentrationslager beträgt der Durch⸗ ſchnitt an Vorſtrafen vier Jahre Gefängnis oder Zuchthaus. Deutſchland hatte ſechs Mil⸗ lionen Kommuniſten, die unmittelbar bereit waren, die bolſchewiſtiſche Revolution in Deutſchland zu entfeſſeln. Hitler iſt dem zuvorgekommen und hat nicht nur Deutſchland, ſondern ganz Europa gerettet. Ich bin der Ueberzeugung, daß nach Ueberwin⸗ dung gewiſſer Schwierigkeiten der geregelte Verkehr Deutſchlands mit den andern Völkern bald wieder in Gang kommen wird. Präſident Rooſevelt bemüht ſich gerade jetzt nach beſtem Wiſſen und mit allen Mitteln darum, Amerika aus der großen Kriſe zu retten. Wir hoffen, daß unter dieſem Geſichtspunkt ſich bald eine beſſere Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten wird ermöglichen laſſen. Ein Gerechter unter vielen Ungerechten Lord Noe Buxkon mahnk ſeine Landsleule zur Einſicht gegenüber Deukſchland London, 14. Juli. In einem Brief an die „Times“ äußert ſich Lord Noe Buxton zur letz⸗ ten Unterhausdebatte über Deutſchland. Er ſagt: Diejenigen Unterhausmitglieder, die für eine deutſchfeindliche Politik eingetretene ſeien, wür⸗ den wohl eine andere Haltung einnehmen, wenn ſie Deutſchland neuerdings perſönlich be⸗ ſucht und auch daran gedacht hätten, was Deutſchland ſeit dem Kriege durchgemacht habe. Man behaupte, daß die bisherigen Handlungen der deutſchen Regierung ſeinen Gegnern das Recht gäben, 1. die Reviſion der Verträge zu verweigern, 2. die Abrüſtungskonferenz zu ſchlie⸗ ßen. Hierzu bemerkt Lord Buxton: Die außer⸗ gewöhnliche Lage in Deutſchland folgt auf Jahre eines blutigen Krieges mit langen täglichen Verluſtliſten. Der innere Zuſtand wurde durch Demütigung, Blockade und Verzweiflung noch bitterer. Hierdurch entſtand eine Gärung, in der Meinungsverſchiedenheiten buchſtäblich zum Bürgerkrieg wurden. Iſt es ein verſtändiger Vorſchlag, dieſe Gemütsverfaſſung dadurch hei⸗ len zu wollen, indem wir den Deutſchen zei⸗ gen, daß die eigentliche Urſache dazu verewigt werden wird? Wieviel wir auch bei unſerer engliſchen Ueberlieferung in der deutſchen Lage beobachten ſollten, was uns beklagenswert er⸗ ſcheint, ſo müſſen wir doch zugeben, daß die alliierte Politik ſeit dem Kriege hauptſächlich für die heutige anormale Geiſtesverfaſſung verant⸗ wortlich iſt. Wie würde uns zumute ſein, wenn wir im Anſchluß an einen deutſchen Sieg der Lebensmittel beraubt worden wären und unſere Kindern verhungern ſähen, wenn vier Jahre nach dem Kriege Norkſhire beſetzt und eine Schreckensherrrſchaft errichtet worden wäre, wenn bis vor vier Jahren in Kent und Surrey Negerſoldaten aus Afrika in Garniſon gelegen hätten, wenn das Verſprechen unſerer ehemali⸗ gen Feinde, abzurüſten, völlig unerfüllt geblie⸗ ben wäre? Würden wir klaren Kopf behalten und unſere Grundſätze der Duldſamkeit aufrecht erhalten haben? Aus den jetzigen Ereigniſſen wird häufig die Moral gezogen, daß Deutſch⸗ land ſich ohne auswärtige Urſachen ſchließlich doch als militariſtiſch erweiſe. Wenn für dieſe Anſicht keine Beweiſe zu erbringen ſind, ſo ſollte die Staatskunſt danach ſtreben, ſobald wie mög⸗ lich Zuſtände zu ſchaffen, in denen die Anſchau⸗ ungen der Deutſchen normal werden können. Bayreuth im Zeichen der kommenden Feſtſpiele Winifried Wagner, Karl Elmendorff und Ru⸗ dolf Bockelmann während einer Probenbeſpre⸗ chung, zu den am 21. Juli in Bayreuth be⸗ ginnenden Richard⸗Wagner⸗Feſtſpielen. Eine Umkehr unſerer Politik gegenſeitiger Ab⸗ rüſtung würde verhängnisvoll ſein, nicht nur für den künftigen Frieden, ſondern auch für die Erholung Deutſchlands vom inneren Hader. Jede Politik enthält ein Riſiko. Aber die Poli⸗ tik fortgeſetzter Unterdrückung, verbunden mit der Nichterfüllung unſeres ausdrücklichen Ab⸗ rüſtungsverſprechens, iſt ſicherlich die riskanteſte von allen. Das amkliche Communiqus über die Verabſchiedung des Reichs⸗ konkordales Berlin, 14. Juli. Das Reichskabinett be⸗ ſchäftigt ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit dem Geſetz über das Reichskonkordat. Das Reichskabinett nahm den Geſetzentwurf einſtim⸗ mig an. Der Herr Reichskanzler ſprach dem Herrn Vizekanzler von Papen ſeinen und des Kabinetts beſonderen Dank für die erfolgreiche Verhandlungsführung aus. Der Herr Reichs⸗ miniſter des Innern wurde ermächtigt, die zur Durchführung des Reichskonkordates erforder⸗ lichen Schriften zu erlaſſen. Der Inhalt des Reichskonkordates darf nicht veröffentlicht werden, bevor der Vertrag unter⸗ ſchrieben iſt. Die Kommiſſare für die preußiſchen Kirchenprovinzen zurückgezogen Berlin, 14. Juli. Nachdem die Verfaſſung für die Deutſche Evangeliſche Kirche zuſtandege⸗ kommen iſt, hat der Herr preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung mit Erlaß vom 14. Juli 1933 mein Kommiſſariat für die evangeliſchen Landeskirchen mit dem heutigen Tage beendet. Ich erkläre daher die von mir auf Rechtsanwalt Dr. Lothar Sand, Kirchenprovinz Oſtpreußen; Pfarrer Thom, Kir⸗ chenprovinz Pommern; Superintendant Will, Kirchenprovinz Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen; Rechtsanwalt Dr. Schmidt, Schleſien; Pfarrer Eckert, Kirchenprovinz Nord⸗ brandenburg; Rechtsanwalt Dr. Noack, Kirchen⸗ provinz Sachſen; Pfarrer Adler, Kirchenprovinz Weſtfalen; Landrat Dr. Krummacher, Kirchen⸗ provinz Rheinprovinz; Konſiſtorialrat Kinder, evangeliſch⸗lutheriſche Landeskirche Schleswig⸗ Holſtein; Pfarrer Hahn, evangeliſch⸗lutheriſche Landeskirche Hannover; Paſtor Engels, evange⸗ Kirchenprovinz liſch⸗reformierte Landeskirche der Provinz Han⸗ nover; Stadtrat Dr. Paulmann, evangeliſche Landeskirche in Heſſen⸗Kaſſel ſowie evangeliſche Landeskirche von Waldeck und Pyrmont; Pfar⸗ rer Albert Walther, evangeliſche Landeskirche in Naſſau ſowie Frankfurt a. M. übertragenen Vollmachten mit ſofortiger Wirkung als er⸗ loſchen. Hiermit verbinde ich meinen Dank für die in treuer Pflichterfüllung geleiſtete Arbeit. Berlin, den 14. Juli 1933. Der Kommiſſar für die evangeliſche Landes⸗ kirchen in Preußen: gez. Jäger. Kommuniſtiſche Propagandazentrale Verlin— Moskau— Tilſit aufgedeckt Der jüdiſche Propagandaleiter Jeilas Schmuelis Königsberg, 14. Juli. Die umfaſſenden und energiſchen Maßnahmen der Tilſiter ſtaat⸗ lichen Polizei haben nunmehr zu der reſtloſen Aufdeckung einer weitverbreiteten und den hie⸗ ſigen Bezirk beſonders ſtark berührenden kom⸗ muniſtiſchen Propagandatätigkeit geführt, die von der litauiſchen Kommuniſtiſchen Partei in Berlin ausging und ſich in erſter Linie gegen den litauiſchen Staat richtete, die aber auch im Grenzgebiet auf oſtpreußiſchem Boden ihre Hel⸗ fershelfer ſuchte und fand. Zwei von der Tilſiter Polizei feſtgenommene Perſonen haben zugegeben, daß ſeit über einem Jahre ein ſtändiger Kurierdienſt zwiſchen Ber⸗ lin und Königsberg, Berlin—Königsberg—In⸗ ſterburg—Eydtkuhnen, Königsberg—Schirwindt —Stallupönen—Schillehnen an der Memel⸗ Ragnit und Königsberg—Tilſit beſteht. Die Kuriere, die auf dieſer Strecke umherreiſten, haben das ihnen anvertraute Material bis an die Grenze gebracht. Der eine feſtgenommene Kurier, ein Berliner Kurbelſticker., gab zu er⸗ kennen, daß ſein Auftraggeber ſeiner Auffaſ⸗ ſung nach ein Jude ſein müſſe. Beamten der Tilſiter ſtaatlichen Polizei gelang es in Berlin mit Unterſtützung der geheimen Staatspolizei, den Mann, der die ganzen Fäden dieſer Um⸗ triebe in ſeiner Hand hielt, unter großen Schwie⸗ rigkeiten aus einer großen Menſchenmenge heraus aus dem Spittelmarkt in Berlin zu ver⸗ haften und ihn nach Tilſit zu bringen, wo er ſich jetzt noch in Polizeigewahrſam befindet. Er iſt ein gewiſſer Jcitas Schmuelis., der ſich als Student der Berliner Univerſität hat imma⸗ trikulieven laſſen. Er iſt zweifellos ein Be⸗ auftragter der litauiſchen Kommuniſtiſchen Par⸗ tei in Berlin, der mit ganz außerordentlichen Mitteln die geſamte litauiſche kommuniſtiſche Tätigkeit in Berlin geleitet hat. Es ſcheint feſt⸗ zuſtehen, daß er auch ein Mittelsmann der Tſcheka(GPu) iſt. In Tilſit konnten etwa anderthalb Zentner litauiſch⸗kommuniſtiſche Druckſchriften beſchlag⸗ nahmt werden, die zum Teil erſt zwei Stunden vorher die Druckpreſſe verlaſſen hatten. Die Helfer bei dem nicht ungefährlichen Schmuggelgeſchäft wurden außerordentlich ſchlecht bezahlt. Während die großen Leute 125 Mark pro Monat, ferner Freifahrkarten und Tagesſpeſen erhielten, wurden die kleinen mit drei Mark pro Sendung abgeſpeiſt. Der Schmuggelverkehr iſt, wie ſich einwand⸗ frei herausgeſtellt hat, reſtlos durch jüdiſche Hände gegangen. Im Verlaufe der Aktion ſind im ganzen 12 Perſonen feſtgenommen worden. Die role Peſt wird ausgemerzt Chemnitz, 14. Juli. Wie das Polizeiprä⸗ ſidium mitteilt, konnte durch die Aufmerkſam⸗ Dr. Gchacht über den Mißerfolg der Weltwirtſchaftskonferenz Berlin, 15. Juli.(Eigene Meldung.) Reichsbankpräſident Dr. Schacht äußerte ſich in einer Unterredung mit dem Londoner Ver⸗ treter des„Völkiſchen Beobachter“ über die Frage der Stabiliſierung und den Mißerfolg der Weltwirtſchaftskonferenz. Dabei erklärte er u a,: „Wir ſind keine Goldfanatiker, allerdings iſt immer noch das Gold das geeignetſte Mittel für internationale Wertmeſſungen. Nachdem die Vereinigten Staaten erklärt hatten, daß ſie die Dollarwährung augenblicklich nicht ſtabiliſieren können, wäre es das Klarſte geweſen, die Welt⸗ wirtſchaftskonferenz ſofort zu vertagen. Das iſt nicht geſchehen. Die deutſche Delegation iſt im Sinne der Politik des Führers ohne große Begeiſterung, aber mit dem ernſten Willen in die Konferenz gegangen, um die Möglichkeit der Verſtändi⸗ gung und konnte nur eines zum Ziele haben: Die Bereinigung der wirtſchaftlichen und finan⸗ ziellen Schlacken und Rückſtände des Krieges und der unſinnigen Friedensverträge, alſo mit anderen Worten die Schaffung eines neuen Starts für alle. In keiner Weiſe hat die Welt⸗ wirtſchaftskonferenz ſich fähig gezeigt, dieſe Dinge auch nur im Leiſeſten anzugreifen.“ „Weitkere Erörkerungen über die Währungsfragen erübrigen ſich“ Negative Erklürung Pittmans im Währungs⸗ ausſchuß der Weltwirtſchaftskonferenz London, 14. Juli. In einer öffentlichen Sitzung des Unterausſchuſſes für dauernde Maßnahmen zur Wiederherſtellung der inter⸗ nationalen Währungsgrundlagen gab der amerikaniſche Delegierte Pittmann die Erklä⸗ rung ab, jede Erörterung über ein Verfahren, wie die Zentralbanken zur Aufrechterhaltung eines dauerhaften Währungsſtandes zuſammen⸗ wirken könnten, ſei gegenwärtig als vollſtändig verfrüht zu betrachten. Dieſe Aeußerung rief im Ausſchuß große Beſtürzung hervor. Seine Mitglieder ſind der Meinung, daß ſich danach weitere Erörterungen über die Währungsfrage erübrigen. Wann wird geſtorben? Beſchluß über die Vertagung der Londoner Konferenz London, 14. Juli. Das Büro der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz hat die Ausſchüſſe erſucht, ihre Arbeiten ſpäteſtens am 25. dieſes Monats zu beenden, damit am 27. eine Vollſitzung ein⸗ berufen werden kann, die über die Vertagung zu beſchließen hat. Schwere Strafen für Deviſen⸗ ſchiebungen Berlin, 14. Juli. Heute erfolgte vor dem Schnellrichter die Verurteilung des beurlaubten ſtädtiſchen Archivars Pfarrer Dr. Clauß wegen Vergehens gegen die Deviſenverord⸗ nung. Das Urteil lautete auf ſechs Monate Ge⸗ fängnis und 8000 RM. Geldſtrafe. Seine Haus⸗ hälterin erhielt ebenfalls eine Geld⸗ und Ge⸗ fängnisſtrafe. keit eines Hilfspoliziſten in der ſüdlichen Vor⸗ ſtadt abermals die Aushebung einer kommuni⸗ ſtiſchen Geheimdruckerei vorgenommen werden. Eine Schreibmaſchine, ein Vervielfältigungs⸗ apparat und andere Flugblattherſtellungsmate⸗ rialien wurden ſichergeſtellt. Sechs Perſonen wurden verhaftet. Gegen die Schwindelmanöver der Viehjuden Von landwirtſchaftlichen Organiſationen wird lebhaft Klage darüber geführt, daß die Bauern von den Viehhändlern beim Abſchluß von Viehhandelsgeſchäften in der Regel einen ſchriftlichen Vertrag zur Unterſchrift vorgelegt erhalten, in dem eine Schiedsgerichtsklauſel ent⸗ halten iſt. Es iſt ein bekannte Tatſache, daß der Bauer den Vertrag unterſchreibt, ohne ihn in allen Einzelheiten durchzuleſen. Er wird alſo meiſt auf die Schiedsgerichtsklauſel erſt dann aufmerkſam werden, wenn es zum Streit kommt, und wird dann erſt erkennen, wie nach⸗ teilig es für ihn iſt, das ordentliche Gericht nicht anrufen zu können. Es wird deshalb dar⸗ auf hingearbeitet, daß die Schiedsgerichts⸗ barkeit im Viehhandel geſetzlich ausgeſchloſſen wird. Dieſen Beſtrebun⸗ gen kann nach den gemachten Erfahrungen eine Berechtigung nicht abgeſprochen werden. Es wäre daher dringend zu wünſchen, daß die Reichsregierung ſich dieſer Angelegenheit an⸗ nimmt. Bis zu einer geſetzlichen Regelung muß es Aufgabe der landwirtſchaftlichen Organiſa⸗ tionen ſein, durch entſprechende Aufklärung der bäuerlichen Kreiſe den Schwindelmanövern entgegenzuwirken. Wie wir erfahren, iſt auch die badiſche Juſtizverwaltung beim Reichsmini⸗ ſter der Juſtiz wegen dieſer Frage vorſtellig ge⸗ worden. Auflöſung marxiſtiſcher Organiſakionen Karlsruhe, 14. Juli. Die Ortsgruppen und Zweigſtellen des ehemaligen Bundes So⸗ zialiſtiſcher Freidenker Deutſchlands e.., Feuerbeſtattung, Sitz Leipzig, die jetzt die Be⸗ zeichnung„Neue Feuerbeſtattungskaſſe, Sitz Leipzig“ trägt, ſind polizeilich geſchloſſen wor⸗ den. Der Bund wurde verboten und aufgelöſt und das Vermögen beſchlagnahmt. Es iſt be⸗ abſichtigt, den aufgelöſten Bund der„Neudeut⸗ ſchen Erd⸗ und Feuerbeſtattungskaſſe“ anzu⸗ gliedern. Die Beitragspflicht und die Anſprüche der bisherigen Mitglieder auf Verſicherungs⸗ leiſtung bleiben weiterhin beſtehen. Udet feiert Triumphe 2 Ernſt Udet in ſeiner neuen Fliegeruniform mit der Filmſchauſpielerin Lilian Harvey bei dem großen Luftſportfeſt in Los Angeles, Kalifor⸗ nien. Udet erntete für ſeine tollkühnen Flug⸗ kunſtſtücke ſtürmiſchen Beifall. 505 ——————————— Samstag, 15. Juli 1933 Brüder in Not! Der'DA. veranſtaltete am vergangenen Samstag im Saal der Schloß⸗ wirtſchaft eine Kundgebung zugunſten unſe⸗ rexr Brüder und Schweſtern, die fernab vom Mutterlande unter Not und Entbehrung ein kärgliches Daſein friſten. Es iſt bedauerlich, daß die Kundgebung verhältnismäßig wenige Be⸗ ſucher aufzuweiſen hatte. Bei derartigen Ver⸗ anſtaltungen iſt für die große Maſſe doch die beſte Gelegenheit geboten, von Gewährsmän⸗ nern über die Not und das Elend unſerer Aus⸗ landsdeutſchen zu hören. Auch hätte ſich die kath. Geiſtlichkeit nichts vergeben, wenn ſie in den Reihen deutſcher Männer und Frauen ge⸗ ſeſſen hätte. Man kann überall etwas lernen und wir ſind überzeugt, daß ſie ſehr gut unter ihren Schäflein für eine ſolche Sache werben könnte. Herr Hauptlehrer Hörner wies mit ein⸗ leitenden Worten auf die Bedeutung des Aus⸗ landsdeutſchtums hin und rief die Pflicht wach, nicht müde zu werden in der Hilfe an unſeren Brüdern in Not. Darauf erariff der Landes⸗ vorſitzende des'DA., Prof. Männer⸗Wein⸗ heim, das Wort. Er machte einen Streifzug durch die Geſchichte und zeigte die Daten der Hauptauswanderungen auf. Brüder in Not waren es, die hinauszogen, um ſich auf frem⸗ der Scholle eine neue Heimat zu bauen. Sied⸗ lung neben Siedlung entſtand, trotziger Bauern⸗ mut wußte deutſche Art und deutſches Weſen u erhalten. Wohlſtand und Anſehen waren der Lohn deutſchen Fleißes.— Es kam der Weltkrieg mit all ſeinen Schreckniſſen. Wer nicht in den Reihen der Feinde gegen den Bruder aus deutſchen Landen kämpfte, wurde nach Si⸗ birien verbannt. Die Revolution raubte Haus und Hof und das Kollektivſyſtem enteignete die fleißigen Bauern. Not und Elend kehrten ein und viele Tauſende und Abertauſende ſtarben den Hungertod. Mit Entſetzen ging man einer zweiten Hungersnot entgegen. mmn.———————.— Eine Kundgebung des VDA in Seckenheim Am Donnerstag, den 6. Juli, fand der erſte Schulungsabend für die Mitglieder der NSDApP. unter Leitung des Pg. Dr. Struck ſtatt. Als Redner ſprach Prof, von Blödau über:„Die Geſchichte des National⸗ ſozialismus und das Leben Adolf Hitlers.“ Das deutſche Volk weiſt ebenſoviele „Geſtaltungs⸗ als auch Zerfetzungsmöglichkeiten auf. Hinter der Zerſetzung ſteht das Judentum, und deutſche Art kämpft für die Geſtaltung. Un⸗ ſere großen Männer waren alle Geſtalter, G e⸗ ſtalter iſt auch heute Deutſchlands größter Mann, Adolf Hitler. Des weiteren ſprach Pg. v. Blödau über das poli⸗ tiſche Werden unſeres Führers und erntete da⸗ mit Beifall und begeiſterte Zuſtimmung. Am Dienstagabend brach gegen.30 Uhr in dem Anweſen des Karl Frey in der Tabak⸗ ſcheuer ein Brand aus. Durch energiſches Ein⸗ greifen der Seckenheimer freiwilligen Feuer⸗ wehr und der herbeigerufenen Belegſchaft der Neckarauer Berufsfeuerwehr konnte das Feuer im Keime erſtickt werden. Branddirektor Mikus erſchien zur Beſichtigung an der Brandſtelle. Die Urſache des Brandes, der keinen weſentlichen Schaden anrichtete, iſt noch unbekannt. Zee 6 4 mit Oma-Reinhefe Rasse Bordeaux vergoren, schmeckt ganz hervorrasendl Nur echt mit diesem —2 Warenzeichen Vorschrift im Oma-Weinbuch! Oma- Reinhefen erhaltlich in Kulturen von 50 Pfg. an Oma-Welnbucher umsonst! Hefe-Reinzucht-Anstalt or. A. Ostermayer, Ptorzhelm Verkaufsstellen: Drogerle Luchwig& Schüttheim, 0 4, 3 Storohen-Drogerle A. Gossmann, Marktplatz Merkur-Drogerie Moh, Merokle. Gontardplatz 2 kulen-Drogerle M. Schneevoigt, Lhafen-Frlesenhelm Central-Orogente Adam Seitz, Meckarau flathaus-Drogerle, Käfertal Sonnen-Apotheke, Brüpl Eine Kundgebung in Seckenheim. Die Zahlen der Toten mahnen, Hilſe zu leiſten und in den Tagen deutſcher Einigung ja nicht das Gebot der Nächſtenliebe zu vergeſſen. Als Deutſche gehen uns die, die deutſchen Blutes ſind, an. Wir handeln im ſerer Kraft den Brüdern beiſtehen im Kampfe um die Erhaltung deutſcher Art und deutſcher Kultur.„Das deutſche Herz, die ſtarke Hand, den Brüdern allen in fremdem Land.“ Ein Loſungswort iſt es, das Prof. Män⸗ kner den Zuhörern mitgab. Mit einem„Sie eil“ auf den Reichspräſidenten und den Volks⸗ anzler Adolf Hitler beendete er ſeine Rede. Nach dem Deutſchlandlied ſchloß Herr Hauptleh⸗ rer Hörner mit Dankesworten an den Redner Sinne der Reichsregierung und im Sinne des Reichskanzlers Adolf Hitler, wenn wir mit un⸗ Ein VDaA⸗Vortrag Es war zwar eine ſchwach beſuchte Verſamm⸗ lung, die am Abend des verfloſſenen Mittwoch zugunſten des„Vereins für das Deutſchtum im Ausland“ im Nebenzimmer der„Krone“ in Ilvesheim ſtattfand. Aber der Geiſt der Männer, die gekommen waren, war in echter Liebe unſeren deutſchen Brüdern und Schweſtern zugetan, die vor 170 Jahren nach Südrußland zogen, um als Pio⸗ niere des Deutſchtums dort unten in der Ukraine zu wirken und Opfer zu⸗bringen. Herr Ber⸗ ger, aus Speyer in der ukrainiſchen Pfalz ge⸗ bürtig, erzählte in badiſchem Dialekt in ſchlich⸗ ten und doch ſo beredten Worten von den deut⸗ ſchen Anſiedlern im Bereſangebiet, die von Ka⸗ tharina II. dorthin wurden, von den Sitten und Gebräuchen in den badiſch⸗pfälzi⸗ ſchen Kolonien und ihrer Treue und Anhäng⸗ lichkeit an das deutſche Mutterland. Erſchüt⸗ ternd wirkte es, als der Redner von der deut⸗ Der DASvV. von 1891 hat für ſämtliche ihm angeſchloſſenen Vereine die Neuwahl von Ver⸗ einsführern nach den Richtlinien des Miniſteri⸗ ums des Innern angeordnet. Zu dieſem Zwecke hatte der Athletik⸗Sportverein Ladenburg vor kurzem ſeine Mitglieder zu einer außerordent⸗ lichen Generalverſammlung zuſammengerufen Als Vertreter der NSDaAP, Ortsgruppe Laden⸗ burg, und des Ortsausſchuſſes für Leibes⸗ übungen und Jugendpflege war zu dieſer Ge⸗ neralverſammlung Pg. Fritz Beedgen, der früherer Geſchäftsführer des Athletik⸗Sportver⸗ eins, erſchienen. Nachdem die ſeitherigen Vor⸗ ſtandsmitglieder ihre Aemter zur Verfügung geſtellt und dadurch den Weg zu einer Neu⸗ beſetzung derſelben frei gemacht hatten. gab Pg. Beedgen die für die Führerwahl maßgebenden Anweiſungen des Gauführers bekannt. Er ſtellte mit Bedauern ſeſt, daß der Verein in letzter Zeit bei Anläſſen, wo es für die Mitglieder galt, ihre nationale Einſtellung nach außen hin zu bekun⸗ den, nicht ſo in Erſcheinung getreten ſei, wie man es eigentlich hätte erwarten müſſen von dem Verein, der ſich ſchon von jeher ofſen zur nationalen Sache belannte. Andere Vereine würden heute einen Platz einnehmen, der eigentlich dem Athletik⸗Sportverein gehöre. Hier müſſe in Zukunft Aenderung geſchaffen werden. Durch die Einbeziehung bewährter National⸗ ſozialiſten in die Vorſtandſchaft müſſe von den Führern ausgehend jener Geiſt in die Reihen der Mitglieder getragen werden, der jeden Sportler auch zu einem Kämpfer für das neue Deutſchland mache. Pg. Karl Joachim unterſtrich die Ausfüh⸗ rungen des Pg. Beedgen und ſprach dem ſeit⸗ herigen Vorſitzenden Herrn Joſef Graben⸗ auer namens der Verſammlung den Dant aus für ſeine unermübliche Arbeit, die ſtets dem Intereſſe des Vereins gegolten habe. Er ſchlug den inzwiſchen ernannten Wahlleiter Herrn Grabenauer als zukünftigen Vereinsleiter vor. Dieſer Vorſchlag fand einſtimmige An⸗ nahme. Herr Grabenauer dankte für das ihm von der Generalverſammlung ausgeſprochene Vertrauen und erklärte ſich bereit, die Führung des Vereins auch weiterhin zu übernehmen. Nach einer lebhaften Ausſprache ernannte der Vereinsführer ſeine Mitarbeiter. Der engere Vorſtand wird in Zukunft aus acht Mitgliedern beſtehen und zwar werden ihm außer dem Ehrenvorſitzenden Pg. Metzgermeiſter Mülle“ Lmenberg-Drogerie Franz Geler, Waldhot fortan auch u. a. noch die Pa. Bäckerobermeiſter Joachim und Schloſſermeiſter Otto Vogel ange⸗ die Kundgebung. Sturm üb er Chicago Ein vom Sturm völlig zerstörtes Haus im Süden Chicagos. Der in der Stadt angerichtete Schaden wird auf etwa vier Millionen Mark geschätzt. ——————————————————— „Deutſche Not in Südrußland“ ſchen Rot ſprach, die unter der Herrſchaft der Bolſchewiſten in jenen Gegenden ein⸗ gekehrt iſt. 130 000 Menſchen ſind dem Unter⸗ gang geweiht, wenn nicht raſche Hilfe kommt. Der Staat hat alle Bauern enteignet, die Leute haben nichts zu eſſen, nichts anzuzie⸗ hen. Katzen und Hunde werden verzehrt! Selbſt die Leichen ſind nicht ſicher. Die Religion iſt abgeſchafft. Lehrer und Pfarrer ſind teils getötet, teils nach Sibirien verſchickt worden. Aber keiner iſt untreu geworden. Der Redner ſchloß mit dem Appell, unſere Brüder in Rußland nicht zu vergeſſen und werkätige Hilfe zu leiſten. Es folgte eine anregende Ausſprache, in der manches treffende, gutgemeinte und verſtändige Wort geſprochen wurde. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die Verſammlung, nachdem der Redner auf die Verdienſte unſeres Führers um das Zuſtandekommen der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft hingewieſen hatte. Führerwahl im Athletik⸗Sportverein Ladenburg hören. Pg. Beedgen wurde von der Verſamm⸗ lung wiederholt als zukünftiger Preſſewart vor⸗ geſchlagen. In Anbetracht ſeiner anderweitigen umfangreichen Beanſpruchung konnte ſich jedoch Pg. Beedgen leider nicht zur Annahme dieſes Amtes bereit ſinden. Er ſchlug ſeinerſeits den ſeitherigen Schriftführer des Vereins. Herrn ſchäfte vor, der ſich ſchließlich auch bereit er⸗ klärte. Ladenburg Gemeinderat Ladenburg. Ueber eine Reihe von Steuer⸗ und Abgabenſtundungs⸗ und Nachlaß⸗ geſuchen wird Beſchluß gefaßt.— Der Antrag der Varieté⸗Schau Haupt wird abgelehnt.— Die Kohlen⸗ und Kokslieferung für die nächſt⸗ winterliche Heizperiode wird vergeben.— Die Anſchaffung eines Läuferſchweines für das Spi⸗ tal wird genehmigt.— Von der Entſcheidung des Jagdeinigungsamts Mannheim vom 23. Juni 1933 über Verpachtung des Waiſen⸗ hausgrundſtücks Lgb. Nr. 1374 wird zuſtim⸗ mend Kenntnis genommen.— Der auf dem Marktplatz(beim Hauſe Thome) gelegene Ein⸗ ſtieg zum Bach wird aus geſundheitlichen und heimatpflegeriſchen Gründen beſeitigt.— Das Geſuch des Georg Engel um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft zum„Goldenen Hirſch“ wird unter Bejahung der Bedürfnis⸗ frage befürwortend vorgelegt; ebenſo das Ge⸗ fuch des Hans Reinwald um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft„Zum Löwen“.— Gegen die beantragte Einführung einer Wach⸗ bereitſchaft ſeitens der Wach⸗ und Schließge⸗ ſellſchaft Mannheim⸗Ludwigshafen werden keine Bedenken erhoben.— Die Mietzuſchüſſe fämtlicher in Häuſern der Gemeinnützigen Bau⸗ genoſſenſchaft wohnenden Unterſtützungs⸗ empfänger werden in Zukunft unmittelbar der Baugenoſſenſchaft überwieſen.— Die Anträge auf Realſchulgeldbefreiung werden in dem vom Beirat der Realſchule vorgeſchlagenen Ausmaß genehmigt.— Die Koſten für das Anbringen einer Gefallenengedenktafel im Realſchulgebäude werden aus Anlaß des 70jährigen Schuljubi⸗ läums auf die Gemeinde übernommen.— Der Vorſitzende berichtet aufgrund eines Schreibens des Bezirksbauamtes vom 29. Juni 1933 über die Erhaltung von Baudenkmalen im Zuge eines Arbeitsbeſchaffungsprogrammes, ebenſo erſtattete der Vorſitzende einen Bericht über die Bedeutung der Hafraba⸗Reichsautobahn. Willy Gattung, als Bearbeiter der Preſſe⸗Ge⸗ Elegante Herren- Halbschuhe enorme Auswahl carl Fritz& cie. E 1, 8, Mannheim, Breitestraße Die Firma Fritz ist urdeutsch und erster Inserent des Hakenkreuzbanners Brief aus Edingen Dank der energiſchen und tatkräftigen Be⸗ mühungen des kommenden Bürgermeiſters Pg. Gerichtsaſſeſſor Müller wird in den nächſten Tagen im ehemaligen Vereinshaus der Freien Turnerſchaft Friedrichsfeld, das auf Edinger Gemarkung liegt, ein Arbeitslager des freiwilligen Arbeitsdienſtes eröff⸗ net werden. Im ganzen werden etwa 120 Mann in Frage kommen, die für die Stadt Mann⸗ heim Siedlungsbauten ausführen. Dies hat für die Edinger Gewerbetreibenden eine Ge⸗ ſchäftsbelebung zur Folge, weil teilweiſe Ein⸗ richtungsgegenſtände und insbeſondere ſämt⸗ liche Lebensmittel in Edingen bezogen werden. Hoffen wir, daß es unſerer Gemeindeverwal⸗ tung gelingt, ein zweites Arbeitslager nach Edingen zu bringen. Zur„Förderung nationaler Arbeit“ konnten auf Antrag und Initiative des Propaganda⸗ leiters Pg. Ernſt Fung 85.— RM. überwieſen werden. Der weiteren auf Anregung von Pg. Gemeinderat Obländer durch den Hand⸗ werkerverein bzw. Kampfbund für den gewerbl. Mittelſtand 80.— RM. Letzten Sonntagabend ſprach im Saale des Gaſthauſes„Zum Ochſen“ vor einer großen Verſammlung evangeliſcher Gemeindeglieder Herr Pfarrer Kiefer aus Mannheim über die Gläubensbewegung der deutſchen Chriſten. In ſeinen intereſſanten Ausführungen betonte er u.., daß die einzelnen deutſchen evangeli⸗ ſchen Landeskirchen zu einer in ſich geſchloſſenen Deutſchen evangeliſchen Volks⸗ und Reichskirche zuſammengebracht werden müſſen. Am Sontagnachmittag ging über die hieſige Gemarkung ein ſtarkes Gewitter nieder, das hauptſächlich auf den Getreidefeldern großen Schaden anrichtete. Für den Landmann bedeu⸗ tet das eine harte Erntearbeit, denn in dieſem Jahr wird von Getreidemäher und ⸗Binder Verlaufe des heftigen Gewitters ſchlug der Blitz in das Wohnhaus des Bäckermeiſters Karl Müller ein. Die Freiwillige Feuerwehr wurde alarmiert und war auch ſehr ſchnell zur Stelle. Anläßlich des Badiſchen Jugendtages am kommenden Sonntag, den 16, Juli, führt der Turnverein 1890 im Garten der Edinger Schloß⸗ wirtſchaft ein großes Schauturnen durch, das mit Mannſchaftslämpſen der Tur⸗ ner, Jugend⸗ und Volksturner, ſowie der Tur⸗ nerinnen gegen Ladenburg, Neckarhauſen und Friedrichsfeld verbunden iſt. Ein guter Sport wird geboten werden. Dem Schauturnen geht um 11 Uhr vormittags ein 10mal100⸗ Meter⸗Staffellauf der SA, HJ und Sportver⸗ eine voraus. Der Reinertrag geht zuſammen mit der Hausſammlung auf Konto des Badi⸗ ſchen Jugendtages. Zum 15. Deutſchen Turnfeſt nach Stuttgart wird der Turnverein 1890 Edingen mit ca. 40 Teilnehmer fahren, wovon über die Hälfte bereits am Mittwoch, den 26. Juli, mit dem Turnerſonderzug die Heimat verläßt. Trotz ſcharfer Konkurrenz können zwei Turner Pg. Georg Wenzel und Max Mülbert, beim großen Feſt der Deutſchen aktiv im vollstümlichen Fünfkampf teilnehmen und es berechtigt die Hoffnung, daß beide in ihren Klaſſen beachtens⸗ werte Siege erringen werden. Die übrigen Turner, denen es nicht vergönnt iſi, in Stutt⸗ gart mit anweſend zu ſein, werden das Feſt am Rundfunk und durch die Tagespreſſe im Geiſte miterleben und als äußeres Zeichen der Anteil⸗ nahme die Straßen mit unſeren Siegesfahnen beflaggen. Ig. 1 Hauft nicht hei luden! wenig Gebrauch gemacht werden können. Im Heu der 2 Dr. L in Ma gebun ner, g werder nahme an de bekunk Miitel müſſer Bevöl unſere Arbeit die V Stirn Arbei Deutſe Natio Das teilt u der St aus o ermög ſonder derzue .10 U — — — —23292—2—2———2—— 28288232—2 22((60ꝝʃ023228—&ç0b00 S — Es Fahrt mache Eir durch Unbe einer Bearl ja fü hätte ner(l lich ſ mache Land die N Nie iſt ir mach ner Sche 10/46 — le. trage anners igen Be⸗ ſters Pg. nächſten r Freien Edinger ger des 3 eröff⸗ 20 Mann t Mann⸗ dies hat eine Ge⸗ eiſe Ein⸗ re ſämt⸗ werden. heverwal⸗ iger nach konnten paganda⸗ herwieſen von Pg. n Hand⸗ gewerbl. aale des großen deglieder im über Chriſten. n betonte evangeli⸗ chloſſenen ichskirche ie hieſige der, das großen in bedeu⸗ in dieſem „Binder nen. Im der Blitz rs Karl hr wurde ir Stelle. iges am führt der r Schloß⸗ turnen der Tur⸗ der Tur⸗ uſen und er Sport auturnen Omal100⸗ Sportver⸗ uſammen es Badi⸗ Stuttgart mit ca. ie Hälfte mit dem zt. Trotz rner Pg. m großen tümlichen htigt die heachtens⸗ übrigen in Stutt⸗ Feſt am im Geiſte er Anteil⸗ zesfahnen Ig. —b— Fahrgang 3. Nr. 174. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 15. Juli 1938 Gedenklage Daten für den 15. Juli 1606 Der Maler Rembrandt von Ryn in Lei⸗ den geboren(geſt. 1669). 1831 Der Bildhauer Reinhard Begas in Ber⸗ lin geboren(geſt. 1914). 1862 Der Schriftſteller Ludwig Fulda in Frankfurt a. M. geboren. 1874 Der Dichter Wilhelm v. Scholz in Berlin geboren. 1928 Der italieniſche Politiker und Staats⸗ mann Giovanni Giolitti in Rom ge⸗ ſtorben(geb. 1842). Sonnenaufgang.54 Uhr, Sonnenuntergang 20.17 Uhr; Mondaufgang 22.59 Uhr, Mond⸗ untergang 14.05 Uhr. 75. Geburtstag. Am 17. Juli feiert das Eh⸗ renmitglied des Vereins ehemaliger badiſcher Leibdragoner und ſonſt. Kavalleriſten, Fritz Wegerle, 6, 19, ſeinen 75. Geburtstag. Kamerad Wegerle iſt Gründer des Vereins und — mehrere Jahre im Vorſtand. Wir gratu⸗ eren! Unſere nächſte Tolge wird wegen der Kundgebung der Deutſchen Arbeitsfront erſt am Sonntagvormittag ausgetragen. Im Straßenverkauf: Samstag, 20.50 Uhr! Vollksgenoſſen! Heute nachmittag um 5 Uhr ſpricht der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Reichsleiter Dr. Ley, Berlin, zu allen ſchaffenden Deutſchen in Mannheim in einer großen, wuchtigen Kund⸗ gebung am Friedrichsplatz. Alle deutſchen Mün⸗ ner, ganz gleich welchen Standes und Berufes, werden hiermit aufgefordert, durch ihre Teil⸗ nahme an dieſer Kundgebung ihre Anteilnahme an dem geſamten Geſchick unſeres Volkes zu bekoͤnden. Ob Arbeiter oder Angeſtellter, ob Miitelſtändler oder Unternehmer, alle Berufe müſſen zeigen, daß auch unter der Mannheimer Bevölkerung der felſenfeſte Wille vorhanden iſt, unſerem geſamten Volk nach außen ſein Brot und Arbeitsmöglichkeiten zu erkümpfen u. nach innen die Volkseinheit durchzuführen. Arbeiter der Stirn und der Fauſt, bekennt euch zum deutſchen Arbeitertum und kämpft mit uns und in der Deutſchen Arbeitsfront für das Leben unſerer Nation! Heil Hitler! Der Kreisleiter: Dr. R. Roth, M... Stkraßenbahnverbindung anläßlich der——— ins Blaue Das Straßenbahn⸗Verkehrsamt Mannheim teilt uns mit, daß beſte Frühverbindungen mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof Mannheim aus allen Stadtteilen vorgeſehen ſind, die es ermöglichen, daß die Teilnehmer nicht zu Fuß, ſondern bequem mit der Straßenbahn den Son⸗ derzug erreichen können. .10 Uhr läuft ein Verdichtungswagen, der in 29 Minuten den Hauptbahnhof Mannheim erreicht von Sandhofen über Waldhof, Friedrichsbrücke, Friedrichsring, Kaiſe.⸗ king zum Bahnhof; .10 Uhr gleichfalls ab Käfertal, desgleichen ab Feudenheim, ein Doppelwagen zum Haupt⸗ bahnhof; .15 Uhr ab Neckarau Kriegerdenkmal ein Dop⸗ pelwagen zum Tatterſall; .15 Uhr ab Neuoſtheim zum Tatterſall. .25 Uhr ab Ludwigshafen⸗Frieſenheim mit Anſchluß am Hauptbahnhof Ludwi ahnbef an direkten Wagen zum Hauptbahnhof Mannheim, Ankunft daſelbſt.45 Uhr. Es iſt alſo ſelbſt für die Teilnehmer an der Fahrt ins Blaue, welche es ſich etwas bequemer machen wollen, jede Rückſicht genommen. Der Rebell „Gloria“:„Brennendes Geheimnis“ Ein bißchen— nahezu— Ehebruch, verhütet durch das Dazwiſchenkommen des Sohnes, der Unbeſtimmtes ahnte. Das Stück wurde nach einer Novelle von Stephan Zweig, in freier Bearbeitung, gedreht. Der Name Zweig ſpricht ja für den Inhalt ſelbſt ſchon Bände, aber es hätte doch für den Bearbeiter, Herrn Dr. Koh⸗ ner()), auch trotz aller raſſiſcher Belaſtung mög⸗ lich ſein dürfen, etwas mehr aus dem Stück zu machen. Befriedigend ſind allein die herrlichen Landſchaftsaufnahmen, für die letzten Endes die Natur allein verantwortlich iſt. Nicht einmal das gute Spiel von Willi Forſt iſt in der Lage, viel aus der Handlung zu machen. Zu erwähnen ſind noch Hilde Wa Hin ner und der reizende Bengel Hans Joachim Schaufuß. Letzte Jahresfeier der Handelshochſchule Feſtakt im Nibelungenſaal— Am geſtrigen Freitag morgen fand die vor⸗ ausſichtlich letzte Jahresfeier in dem feſtlich ausgeſchmückten Muſenſaal ſtatt. Das Podium war reich 285 mit Blumen und Zierbäumen, und von der Orgelempore von Guir⸗ landen umkränzt, die beiden Reichsflaggen. Mit Einhaltung des akademiſchen Viertels S2 unter e die Ehrengäſte, der Senat und die Chargen ein. Nach der Ouverture zu„Iphigenie in Aulis“ von dem Philharmoniſchen Orcheſter unter Kapellmeiſter Becker geſpielt, beſtieg der Rektor das Podium, um den Bericht zur zu verleſen. Einleitend entbot Se. Magn. Prof. Dr. Sommerfeld als Rektor der Handels⸗ hochſchule und e im Namen des Senats ein herzliches Willkomm. Sein Gruß galt ins⸗ beſondere dem Vertreter des badiſchen Mini⸗ des Kultus und Unterrichts, Pg. Mini⸗ terialrat Profeſſor Dr. Fehrle, dem Vor⸗ ſitzenden des Kuratoriums der Hundhin ſat⸗ ſchule, dem Bürgermeiſter der Nachbarſtadt Ludwigshafen, Dr. Gcarius, den Rektoren der benachbarten badiſchen Hochſchulen, nämlich Se. Magn. Profeſſor Dr. Andreas von der Univerſität Heidelberg und Profeſſor Kluge von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Prä⸗ ſident Schlegel von der Oberpoſtdirektion Karlsruhe, Landgerichtspräſident Dr. Hane⸗ mann, Profeſſor Dr. Brinkmann von der Univerſität Heidelberg, dem Polizeipräſidenten, Regierungsrat Dr. Sackſofſky und Kom⸗ merzienrat Dr. Jahr, ferner den Vertretern der Mannheimer aarigaft der Schule und Kirche, der Standesorganiſationen und der Mannheimer und Ludwigshafener Preſſe. Es befremdete ſehr, daß man die Vertreter der Stadt und der Wehrorganiſationen überging. Ueber den Jahresberichl führte der Rektor wörtlich aus: „Außerordentlich groß ſind die Veränderun⸗ gen im Lehrkörper. Mit dem 1. Oktober 1932 wurde der ordentliche Profeſſor für romaniſche Sprachen, Dr. Glauſer emeritiert. Weiter ſchieden aufgrund des Geſetzes zur Wiederher⸗ ſtellung des Berufsbeamtentums eine große Zahl von Herren aus dem Lehrkörper aus, die durch eine lange Reihe von Jahren ſich in den Dienſt unſerer Hochſchulausbildung geſtellt hatten. Die Hochſchule dankt ihnen für ihre jahrelange Mitarbeit. Sie dankt ganz beſonders dem früheren Präſidenten der Handelskammer Mannheim, Herrn Dr. Lenel, für ſeine warm⸗ herzige Fürſorge für die Wohlfahrt der Mann⸗ heimer Studentenſchaft, der ſich als Vorſtands⸗ mitglied der Förderungs⸗Geſellſchaft allzeit ge⸗ widmet hat.— Hat ſchon das Nichterwähnen unſerer anweſenden Parteigenoſſen einiges Be⸗ fremden ausgelöſt, ſo mu dieſe Lobeshymne auf die abgeſchobenen Juden geradezu als Provokation wirken. Dieſes Verhalten zeugt nicht von einem Einfügungsvermögen in den neuen Staat! Er fuhr dann fort: Mit Ende dieſes ſcheidet auch der Ordinarius für Statiſtik, Profeſſor Schott wegen Erreichung der Altersgrenze aus unſe⸗ rem Lehrkörper aus, dem er ſeit Begründung der Handels⸗Hochſchulkurſe und der andels⸗ Hochſchule angehörte und dem er mit Rat und Tat immer zur Seite ſtand. Profeſſor Schott hat es in feinſinnigſter Weiſe verſtanden, den toten Zahlen Leben abzugewinnen. Als Ge⸗ lehrter genießt er einen Ruf, der weit über Deutſchlands Grenzen hinausgeht. Wir ſehen ihn ungern aus n Kreiſe ſcheiden. In der Verwaltung konnte Stadtamtmann — vor kurzem das 35jährige Dienſtjubi⸗ äum feiern, der mit kluger Umſicht und freu⸗ digem Schaffen immer eine Stütze der amtieren⸗ den Rektoren geweſen iſt. Dankbaren Herzens gedenken wir auch einiger Stifter. hochherziger Weiſe hat Frau Emilie Bumiller⸗Raab die Studentenſchaft der Mannheimer Handelshochſchule bedacht, indem ſie ihr Haus L 9. 6 mit allem darin beſind⸗ lichen Hausrat zu einer Heimſtätte für ſechs Studenten und einen Privatdozenten aus gu⸗ ten aft undgen Familien beſtimmte Nebſt wahrhaft mütterlicher Liebe und hausfrau⸗ licher Sorgfalt ſind im Teſtament die Einzel⸗ beſtimmungen im Intereſſe des körperlichen Wohls der Inſaſſen von der Stifterin der in Die Bedachten ſollen neben freier Wohnung, Bedienung und Frühſtück, ein monat⸗ liches Taſchengeld von je 100 RM. erhalten. Der Wert der Stiftung überſteigt eine halbe Million Mark. Senat und Studentenſchaft danken der edelmütigen Stifterin von nebich erzen. Zu Ehren der Verſtorbenen bitte ich ie, ſich von ihren Plätzen zu erheben. Ein anderer warmherziger Mannheimer Freund unſerer Hochſchule ſtiftete die wert⸗ volle Amtskette, die zum erſten Male zu tragen ich die Ehre habe. Das Schickſal will es, daß es der erſte und letzte Gründungstag der Hochſchule ſein wird, an dem ſie von einem Rektor der Handels⸗Hochſchule getragen wird! Rektor und Senat ſprechen auch an dieſer Stelle dem Stifter für das Zeichen der Verbunden⸗ heit mit unſerer Hochſchule tiefgefühlten Dank aus. Das Dolmetſcher⸗Inſtitut, das ſeit dem Jahre 1930 in enger Verknüpfung mit der Handels⸗ Hochſchule ins Leben gerufen war, wurde mit dem Sommer⸗Semeſter 1933 voll in den Rah⸗ men der Hochſchule aufgenommen. Damit wur⸗ den die Angehörigen des Inſtituts voll imma⸗ trikulierte Studierende. Das Inſtitut erfreut ſich auch weiter eines ſtarken Beſuches, ſodaß z. Zt. die Zahl ſeiner Mitglieder 108 beträgt. Die ſchon in den letzten Jahren ſtärker in Aufnahme gekommene Pflege des Treuhand⸗ weſens und des Steuerweſens wurde auch im letzten Rektoratsjahr weiter gefördert. Es wird darauf hingearbeitet, dieſe Diſziplinen unter die Prüfungsfächer der Hochſchule aufzunehmen. Am 20. September 1932 wurde unſere Hoch⸗ ſchule in den Verband der Deutſchen Hochſchulen aufgenommen. Die Hochſchule iſt Maginfizens Andreas von der Univerſität Heidelberg für ſeine warme Fürſprache zu großem Dank ver⸗ pflichtet. Mit dem 1. Oktober 1932 wurde die Bi⸗ bliother der Hochſchule mit der Schloßbücherei zu einer unter einheitlicher Führung ſtehenden Einrichtung zuſammengefaßt. Die Stadt⸗ und Handels⸗Hochſchulbücherei umfaßt infolge dieſer Zuſammenlegung 140 000 Bände. Den Diplomprüfungen unterzogen ſich im Berichtsjahr 179 Kandidaten, von denen 108 beſtanden. Seit der Verleihung des Pro⸗ motionsrechtes am 12. Juli 1929 ſind im ganzen 21 Promotionen vollzogen. Vom Senat waren bei der letzten Jahresfeier drei Preisaufgaben ausgeſchrieben worden und zwar je eine Frage aus dem Gebiete der Be⸗ triebswirtſchaftslehre, der Volkswirtſchaftslehre und der Warenkunde. Von dieſen Preisfragen hat nur die aus dem Gebiete der Volkswirt⸗ ſchaftslehre über das Thema„Probleme einer ſtaatlichen Zinsſenkungspolitik“ einen Bearbei⸗ ter gefunden. Ich öffne nunmehr den mit dem Kennwort „Zinsinterventionismus“ verſehenen Briefum⸗ ſchlag des Einreichers der Arbeit. Verfaſſer iſt Herr Erich Leih aus Waldshut. Zugleich im Namen des Senates beglück⸗ wünſche ich den Preisträger aufs herzlichſte. Der Senat erläßt für das kommende Jahr drei neue Preisausſchreiben für die Bearbei⸗ tung folgender Aufgaben: 1. Aus dem Gebiete der Betriebs⸗ wirtſchaftslehre.„Der Unternehmer als Treuhänder volkswirtſchaftlichen Ver⸗ mögens“. 2. Aus dem Gebiete der Volkswirt⸗ ſchaftslehre:„Autoritärer Staat und Steuerſyſtem“. 3. Aus dem Gebiete der Geogra⸗ hie:„Die Umwandlung der Rhein⸗ niederung zwiſchen Speyer und Worms von der Natur⸗ zur Kulturlandſchaft“. Für jede Preisfrage wird ein Preis von RM. 300.— ausgeſetzt. Wie an allen deutſchen Hochſchulen mußten auch an der unſrigen am 29. April 1933 zwecks Gleichſchaltung Neuwahlen für das Amt des Rektors und Prorektors vorgenommen werden. Die bisherigen Inhaber dieſer Aemter wurden wiedergewählt. Die nationale Revolution hat ſtark umgeſtal⸗ tend auf die deutſchen Hochſchulen gewirkt. Sie wird deren Geſicht bald noch mehr verändern. Die Studentenſchaft wurde als autonomer Kör⸗ per in die Hochſchulverwaltung eingebaut. Zum Führer der Studentenſchaft wurde der Studie⸗ rende Heinz Franz ernannt. Der körperlichen Ertüchtigung der Jugend, ihrer Erziehung zur Volksgemeinſchaft und dem Wehrſport wurde ein breiter Raum gewidmet. An der unvergeßlichen Feier des 1. Mai, des Tages des Volkes, nahmen Studentenſchaft und Lehrkörper geſchloſſen teil. In dieſem Augenblick, von dem wir alle ſagen möchten„Verweile doch!“ muß ſie ihre Pforten als ſelbſtändige Hochſchule ſchließen. Das Land Baden wird ſie in Zukunft in ſeine Obhut neh⸗ men. Mit dem 1. Oktober dieſes Jahres wird ſie in eine der Nachbarhochſchulen eingegliedert werden. Der Stadt Mannheim gebührt unſer Dank, daß ſie der Idee der Handels⸗Hochſchule in Südweſtdeutſchland zum Durchbruch verholfen hat. Unter großen finanziellen Opfern voll⸗ brachte die Stadt eine kulturelle Tat für das Land Baden und für die deutſche Wiſſenſchaft. Möge auch in dem neuen Verbande, in den unſere Hochſchule geſtellt wird, dem Handels⸗ Hochſchulgedanken ſeine freie und glückliche Wei⸗ ter⸗Entwicklung beſchieden ſein! Die Feier kang mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ und dem Deutſchlandlied, wie mit dem Triumpf marſch aus„Aida“ aus. Alsdann folgte diee Feſtvorleſung von Profeſſor Dr. Ernſt Schuſter über das 8„Deutſche Volkswirtſchafts⸗ ehre“. Der Aufgabenkreis der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaftslehre als Wiſſenſchaft bewegt ſich heute um die Forderung, daß Wiſſenſchaft„Dienſt“ wer⸗ den müſſe, ſie müſſe Gottesdienſt werden. Von „Volkswirtſchaftslehre“ könne man nur ſprechen. wenn es eine Idee der Volkswirt⸗ ſchaftslehre und der Wirtſchaft gebe. Die Idee der Wirklichkeit müſſe die Auf⸗ gabe des deutſchen Menſchen werden. Von hier aus müſſe aufgebaut werden, nach der tiefen Erkenntnis des Führers, daß„reinſter Idealis⸗ mus zugleich tiefſte Erkenntnis“ ſei! Es ſei heute wieder die Aufgabe der Wiſſenſchaft, die Voltswirtſchaftslehre aus dem deutſchen Be⸗ wußtſein heraus zu verſtehen und zu bilden. Vor Allem ſtehe das Ganze mit den Teilen als Glieder! Deutſches Denlen ſei Freiheitsdenken und philoſophiſches Denken! Friedrich Liſt ſei für uns Vorbild im Den⸗ ken und im Schaffen. Er habe mit Bewußtſein National⸗Oekonomie getrieben. Er hatte das deutſche Totalitätsbewußtſein entwickelt und propagiert. Auch müßten wir wieder er⸗ kennen, daß nur im nationalen Staat die Wirtſchaft gedeihen könne! Maßgebend ſei aber, zu zeigen, wie man die produktiven Kräfte entwickeln könne. Die kapitaliſtiſche Wirtſchaft habe dem Men⸗ ſchen das Selbſtbewußtſein genommen. Volkswirtſchaftslehre hat den Weg zur Freiheit zu zeigen, nicht den Zwang der Notwendigkeiten! Die alte Volkswirtſchaftslehre erlag ihrem größ⸗ ten Feind: dem Spießertum, der Maß⸗ loſigteit und der Askeſe. Die Gefahr der objektiven Entſcheidungsloſigkeit 44 guch heute noch nicht überwun⸗ en! Schuſter kennzeichnete nun im Folgenden drei Aufgabenkreiſe der Volks⸗ wirtſchaftslehre als Wiſſenſchaft. Die Aufgabe der Volkswirtſchaftslehre ſei: 1. Wiſſen zu ſchaffen über die Ordnung in der Wirtſchaft. 2. Wiſſen zu ſchaffen wie die „Mittel“ werde zu Zielen! 8. Wiſſen zu ſchaffen über das Funktionieren der Wirtſchaft, ſo wie ſie der deutſche Menſch fordert. Die moderne Voltswirtſchaftslehre müſſe ſich folgerichtig entwickeln als Theorie der produk⸗ tiven Kräfte. Die unabhängige und freie Exiſtenz des Ganzen liege im Vordergrund. Die Mentalität der kapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaft muß beſeitigt werden! Die verderb⸗ liche„Ordnung“, in der der Menſch nicht Subjekt, ſondern Objekt iſt, muß fallen! Das Neue aber bildet ſich noch! Von Bedarfs⸗ deckungswirtſchaft zu ſprechen, ſei etwas ſchief, denn auch die kapitaliſtiſche Wirtſchaft ſei Be⸗ darfsdeckungswirtſchaft geweſen. Die„andere“ Wirtſchaft müſſe wieder den echten Bedarf decken! Nicht der Produzent dürfe den Bedarf Wirtſchaft in der Volkswirtſchaft vorſchreiben, ſondern das Leben, das ſeinen Inhalt im Brauchtum, in der Sitte und im Stand habe! Die deutſche Volkswirtſchaftslehre könne nur, eine politiſche Wiſſenſchaft ſein! Sonſt ſei ſie keine Volkswirtſchaftslehre. Die Lehre müſſe zeigen, wie der Menſch zum Herrn der Wirtſchaft werde. Der Blick auf das Ganze ſei in Zu⸗ kunft der wiſſenſchaftliche Leitſtern des deutſchen Studenten. Der Rebell „Univerſum“:„Glück über Nacht“ Ein feſt Kilagrie Luſtſpiel, das trotz des ſom⸗ merlichen Filmfriedens einen Bombenerfolg be⸗ deutet. Ein blendender Darſtellerſtab marſchiert mit der reizenden Magda Schneider auf, eine ſorgfältige Regie tut ihr übriges. Schade, daß man der Photographie nicht dieſelbe Liebe ge⸗ widmet hat. Vom Inhalt iſt nicht viel zu reden; es dreht ſich um eine Rakete— und zum Schluß bekommen ſie ſich. Mit Begeiſterung iſt wieder Hermann Thimig in ſeine Rolle hineinge⸗ wachſen, und der unvermeidliche, aber immer köſtliche Szöke Szakall füllt ſeine Partie mit gutmütiger Heiterkeit. Im übrigen ſcheint uns: Noch reichlich viele Juden hatten hier ihre Hände im Spiel. Ein ſchöner Kulturfilm über Albanien erſetzt die Ferienreiſe und ein urkomiſcher Muſikante auf der Bühne entledigt ſich erfolgreich ſeiner vielſeitigen Betätigung. Anſere Zeit iſt endlich getommen! Hahrgang 3. Nr. 174. Seite 6 „Hakentreuzvan„ee Suüh, hes— 25 Jahre Rheno-Nicaria! Trutzig⸗ſtolze Burſchenſchaft feiert jetzt ihr Jubeljahr! Heil— der deutſchen Wiſſenſchaft— heil— Rheno-Nicarial! Mannheim ſchaut mit Stolz und Freude auf dein grün⸗weiß-grün Couleur— Leider wiſſen wir ſchon heute:— Bald ſeh'n wir dich nimmermehrl! Gründungsfreuden— Trennungs⸗ ſchmerzen, die an uns vorüberflieh'n— Und man läßt mit ſchwerem herzen euch aus unſ'ren Mauern zieh'n! Deutſche Grt und deutſches Wiſſen!— feſter Blick und ſtarke hand (Mancher hat's erfahren müſſen— der euch gegenüberſtand!!) Unvergeſſen ſollt ihr bleiben unſ'rer ganzen Bürgerſchaft— Und der Stamm ſoll Blüten treiben— — Leuchten deutſcher Wiſſenſchaft!! Herzlich woll'n wir gratulieren, das ſei unſ're heil'ge Pflicht— ungern wird man euch verlieren Und!— vergeßt auch Mannheim nicht!! Erwin Messel. Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefelle Visher ſchon hatte die Reichsregierung Mittel zur Verbilligung der Speiſefette zugunſten der minder⸗ bemittelten Bevölkerung zur Verfügung geſtellt. Es erhielten Reichsverbilligungsſcheine die Unterſtützungs⸗ enpfönger der Arbeitsloſenverſicherung u. der Kriſen⸗ fürſorge, die Empfänger von Kurzarbeiterunterſtützung, die Unterſtützungsempfänger der öffentlichen Fürſorge, die Empfänger von Zuſatzrente nach dem Reichsver⸗ ſorgungsgeſetz, die Empfänger von Elternbeihilfe, ſo⸗ wie die Empfänger von Renten der Unfall⸗, Invali⸗ den⸗, Angeſtellten und knappſchaftlichen Penſtonsver⸗ ſicherung. Der Kreis der Bezugsberechtigten wurde erwei⸗ tert; den Reichsverbilligungsſchein können nunmehr ferner erhalten: 1. die Empfänger von Krankengeld nach 8 117 AV⸗ AVG.(Arbeitsvermittlungs⸗ und Arbeitsloſen⸗ verſicherungsgeſetz) für ſich und ihre Familien⸗ angehörigen, die während des Bezugs von Ar⸗ beitsloſen⸗ oder Kriſenunterſtützung Zuſchlags⸗ empfänger waren; 2. die Notſtands⸗ und Fürſorgearbeiter, ihre Ehe⸗ frauen und unterhaltsberechtigten minderjährigen Kinder; 3. die Empfänger von Verſorgungsbezügen nach dem Reichsverſorgungsgeſetz und ihre Zuſchlagsemp⸗ fänger. Hierher gehören auch verſorgungsberech⸗ tigte Perſonen, denen andere Reichsgeſetze ſoziale Fürſorge im Sinne des Reichsverſorgungsgeſetzes zubilligen; 4. die Empfänger von Vorzugsrente nach dem An⸗ leiheablöſungsgeſetz, ihre Ehefrauen und unter⸗ haltsberechtigten minderjähriger Kinder; 5. Perſonen, deren Lohn⸗ und ſonſtiges Einkommen den Richtſatz der öffentlichen Fürſorge nicht we⸗ ſentlich überſteigt, ihre Ehefrauen und unterhalts⸗ berechtigten minderjährigen Kinder; 6. kinderreiche Familien mit vier(bei Witwen mit drei) oder mehr unterhaltsberechtigten minderjäh⸗ rigen Kindern für jeden Elternteil und jedes unterhaltsberechtigte minderjährige Kind; Die Bezugsberechtigten für die Ehefrau und die unterhaltsberechtigten minderjährigen Kinder ſetzt bei Ziffer 2 und 4 bis 6 voraus, daß alle be⸗ zugsberechtigten Familienmitglieder im Haushalt leben; 7. die Anſtalten der öffentlichen und der freien Wohl⸗ fahrtspflege für die in ihnen in geſchloſſener Für⸗ ſorge untergebrachten Perſonen, bei denen die ſon⸗ ſtigen Vorausſetzungen für den Bezug des Reichs⸗ verbilligungsſcheines nach den vorſtehenden Be⸗ ſtimmungen erfüllt ſind(hierzu gehören auch die auf Grund des Reichsjugendwohlfahrtsgeſetzes in Anſtalten untergebrachten Fürſorgezöglinge); 8. Anſtalten und Einrichtungen der öffentlichen und der freien Wohlfahrtspflege, die in halboffener oder offener Fürſorge Minderbemitlelte(im Sinne der vorſtehenden Beſtimmungen) beköſtigen, jedoch nur für den vierten Teil der von ihnen beköſtig⸗ ten Perſonen. 4. bei Empfängern von Als neulich durch den deutſchen Blätterwald die vielverſprechende Nachricht ging, das Reich werde einem Teil der Ehekandidaten den Weg zum eigenen Herd, der bekanntlich Goldes wert iſt, mit einer Beihilfe von 1000 Mark erleichtern und ebnen, iſt auch in Mannheim manche hei⸗ ratsluſtige Lalfſende neu erwacht. Die Ausſicht, mit einem auſendmarkſchein in der Taſche in dem ſicheren Hafen der Ehe ſtillvergnügt vor Anker gehen zu können, war ja auch zu verlok⸗ kend, um nicht alle auf den Plan zu rufen, die bislang ihr Glück nur im Herzen, aber noch nicht auf der rechten Hand tragen durften, obwohl ſie es herzlich gern getan hät⸗ ten. Aber ſo iſt das nun einmal im Leben: die Verwirklichung mancher guten und löblichen Abſicht iſt in faſt allen Fällen eine Angelegen⸗ heit des ſchnöden Mammons der als nervus rerum eben jene überragende Bedeutung beſitzt, die auch der Menſch anerkennen muß, der ziem⸗ —5 reichlich von der Luft und von der Liebe 44 Trotzdem hat in Mannheim in den letzten Wochen und Monaten manches Brautpaar den Weg zum Standesamt angetreten, um den ent⸗ ſcheidendſten Schritt im Leben mit der Beſtel⸗ lung des Aufgebots einzuleiten. So hängen ſie denn in des Wortes tiefſter Bedeutung im Al⸗ ten Rathaus, liebenswürdig bewacht von den Statuen des erſten Ehepaares der Welt, nämlich diejenigen Mannheimer Brautpaare, die ſich nach dem ſtillen Glück im Winkel ſehnen. Vor⸗ läufig dokumentiert ſich dieſe Liebe vor aller Oeffentlichkeit in Glas und Rahmen und in Form von Aufgebotsbeſcheinigungen, die— ſo will es das Geſetz— etliche Zeit allen mehr oder minder intereſſierten Leuten zugänglich ge⸗ macht werden müſſen. Vielleicht findet ſich doch irgendjemand, der gegen dieſe oder jene Ehe⸗ —450 ein Veto einlegt. Man kann ja nie wiſ⸗ en„— Wer ſich ſinnend vor dieſe Aushangkäſten ſtellt und einen knappen Ueberſchlag über die Mannheimer Heiratsluſt macht, ſtellt nicht ohne Befriedigung feſt, daß derzeitig in Mannheim über zweihundert Ehekandidaten vorhanden ſind. Oder genauer geſagt: 110 Aufgebote beweiſen hier vor aller Oeffentlichkeit, daß die Heiratsluſt trotz aller wirtſchaftlichen Schwierig⸗ keiten kaum nachgelaſſen hat. Zu dieſen 110 zu⸗ künftigen Ehepaaren reinſten Mannheimer Waſ⸗ ſers geſellen ſich dann noch 13 Paare, von denen entweder„ſie“ oder„er“ nicht in Mannheim beheimatet ſind, trotzdem aber entſprechend den geſetzlichen Vorſchriften hier aufgeboten werden müſſen. Die Zahl von 110 Mannheimer Aufgeboten iſt nicht übermäßig hoch. Das Standesamt kann noch viel mehr Heiratskandidaten betreuen: die 10 der vorhandenen Käſten beweiſt das. Wer ich alſo derzeitig mit dem herrlichen Gedanken trägt, in abſehbarer Zeit zu heiraten, braucht nicht zu befürchten, daß er„aus Platzmangel“ auf eine ſpätere Zeit vertröſtet wird. Nein, im Kaſten iſt noch reichlich Platz, ſo daß ſich min⸗ deſtens noch 150 Brautpaare finden können, um nach allen Regeln der Kunſt„Hochzig“ zu ma⸗ chen. Erſt dann wird ſich das Mannheimer Der Reichsverbilligungsſchein wird nicht gewährt, wenn ein Bedürfnis offenſichtlich nicht vorliegt oder die mißbräuchliche Verwendung zu beſorgen iſt. Beſonders in folgenden Fällen wird ein Bedürfnis zur Gewährung des Verbilligungsſcheins regelmäßig nicht vorliegen: 1. bei Landwirten oder ſonſtigen Perſonen, die ihren Fettbedarf aus der eigenen Landwirtſchaft oder Viehhaltung decken können; 2. bei Landarbeitern, die auf Grund ihres Arbeits⸗ vertrags ein ausreichendes Deputat an Fett er⸗ halten; 3. bei Perſonen, die ſtändig vom Arbeitgeber be⸗ köſtigt werden, wie Hausangeſtellte, Gehilfen, Lehr⸗ linge, Geſchäftsangeſtellte uſw., es ſei denn, daß der Arbeitgeber ſelbſt an der Verbilligung teil⸗ nimmt; Verſorgungsbezügen nach dem Reichsverſorgungsgeſetz, Sozialrentnern und Liebe unter Glas und Rahmen Ein Kapitel Heiratsluſt in Mannheim Standesamt um einen neuen Aufgebotskaſten kümmern müſſen So hat denn in Mannheim die Heiratsluſt keineswegs nachgelaſſen, ſo daß die Aufgebots⸗ zahlen des vergangenen Wahrſcheinlichkeit wieder erreicht werden kön⸗ nen, zumal die nationalſozialiſtiſche Reichsregie⸗ rung innerhalb von fünf Monaten 1,2 Millio⸗ nen Arbeitsloſe von der Straße holen konnte, eine Leiſtung, die das verfloſſene Regime nie und nimmer vollbracht haben würde. Einen be⸗ ſonderen Antrieb erfuhren die Heiratsabſichten natürlich durch den Erlaß der Reichsregierung über die Eheſtandsbeihilfe— ein Kapitel, das einer beſonderen Würdigung wert wäre. Natürlich hat dieſer Erlaß auch in Mannheim Wellen geſchlagen und manchen Ehekandidaten bewogen, auf dem Standesamt nach den Bedin⸗ gungen zu fragen. Wie ſehr dieſer Erlaß be⸗ grüßt worden iſt, wird durch die Tatſache be⸗ wieſen, daß auf das Mannheimer Standesamt täglich 20 bis 25 Leute kommen, denen als lieb⸗ liche Fata morgana tauſend deutſche Reichsmark vorſchweben. Nun— die Dinge ſind nicht ſo einfach, wie ſie ausſehen, und wer erwartet hat, bei der Beſtellung des Aufgebots werde ihm der liebenswürdige Standesbeamte mit einem beglückwünſchenden Händedruck tauſend Mark überreichen, iſt natürlich ſchwer enttäuſcht, denn erſtens gilt dieſer Betrag als Hö ch ſtſumme, zweitens wird er durch die Finanzämter nur in Form von Gutſcheinen ausbezahlt. und drittens muß er mit einem Prozent pro Monat zurück⸗ erſtattet werden. 1000 Mark wären alſo pro Monat mit 10 Mark zu amortiſieren. Abgeſehen von dieſen und anderen grundſätz⸗ lichen Bedingungen, beſteht auch im Augenblick noch keinerlei Möglichkeit, eventuelle Anträge zu verwirklichen, denn das Mannheimer Standes⸗ amt beſitzt noch kein entſprechendes Formular. Es bleibt dem zuſtändigen Beamten alſo nichts anderes übrig, als die Frageſteller auf eine ſpätere Zeit zu vertröſten, d. h. ſo lange, bis das Reich die entſprechenden Ausführungs⸗ beſtimmungen erläßt. Dann erſt wird die Frage — Eheſtandsbeihilfe in ein akutes Stadium reten. Die Lehre, die ſich aus dieſem Tatbeſtand er⸗ gibt, iſt mit zwei Sätzen klar umriſſen: Ent⸗ weder wartete man geduldig, bis das Standes⸗ amt im Beſitz der notwendigen Formulare iſt, oder aber: man wartet nicht auf die Hilfe des Reiches, ſondern vertraut ſeiner eigenen Kraft und Sparſamkeit, um den eigenen Hausſtand begründen zu können. Der letztere Weg zur glücklichen Ehe dürfte in Mannheim der bevor⸗ zugtere ſein, denn wir ſind eben Leute, die dem eigenen Willen mehr zutrauen als der ſchönſten und herrlichſten Ausſicht, tauſend deutſche Reichsmark zu bekommen. So kennzeichnet ſich die Heiratsſituation im Sommermonat Juli in abſoluter Klarheit: 110 Brautpaare„hängen“ im Aufgebotskaſten des Alten Rathauſes, viele hundert andere ſpielen in Gedanken mit den tauſend Mark, die das Reich als finanzielle Grundlage einer netten, kleinen Drei⸗Zimmer⸗Wohnung geben will. Die Beantwortung der Frage, welche von dieſen bei⸗ den großen Gruppen glücklicher iſt, fällt alſo nicht ſchwer ———————————————————————— Kinderreichen, wenn auf Grund ihres Renten⸗ und ſonſtigen Einkommens eine wirtſchaftliche Notlage nicht anerkannt werden kann. Ausgabe der Verbilligungsſcheine. Die Notſtandsarbeiter und die Empfänger von Krankengeld nach s 117 AVAVG. erhalten die Ver⸗ billigungsſcheine vom Arbeitsamt, alle übrigen bezugsberechtigten Perſonen vom Fürſorgeamt und zwar: a) die Fürſorgearbeiter durch ihre Arbeitsſtelle; b) die Bezieher von Vorzugsrente im ſtädtiſchen Amtsgebäude R5, 2. Stock, Zimmer 51, 52 u. 57; c) die Empfänger von Verſorgungsbezügen nach dem Reichs⸗Verſorgungsgeſetz von der zuſtändigen Kriegsopfer⸗Abteilung und zwar: die rechts des Neckars wohnhaften Perſonen in der Fürſorge⸗ amts⸗Kreisſtelle Neckarſtadt, Mittelſtraße; die links des Neckars wohnhaften Perſonen im ſtädt. Amtsgebäude R 5, 2. Stock; Jahres mit größter c) allen übrigen in Betracht kommenden Perſonen von der zuſtändigen Kreisſtelle, alſo die in der Innenſtadt(innerhalb des Rings und im Hafengebiet bis zur Neckarſpitze) wohnenden Perſonen in den Kreisſtellen Jund IV, ſtäptiſches Amtsgebäude R 5, 2. Stock, Zimmer 83—93; die außerhalb des Rings(Oſtſtadt, Schwetzinger⸗ ſtadt, Neuoſtheim) wohnhaften Perſonen in der Kreisſtelle II, ſtädt. Amtsgebäude R 5, 2. Stock, Zimmer 53, 54, 58 und 59; die auf dem Lindenhof wohnhaften Perſonen in der Nebenſtelle Lindenhof, Rheindammſtraße 19; die in der Neckarſtadt⸗Oſt wohnhaften Perſonen in der Nebenſtelle Wohlgelegen, Kronprinzen⸗ ſtraße 2a; die übrigen in der Neckarſtadt wohnhaften Per⸗ ſonen in der Kreisſtelle III, Ecke Mittel⸗ und Pflügersgrundſtraße; die in Waldhof wohnhaften Perſonen in der Kreisſtelle V, Waldhof, Sandhofer Straße 6; die in den Vororten Sandhofen, Feudenheim, Käfertal, Wallſtadt, Neckarau, Rheinau, Seckenheim und Friedrichsfeld wohnhaften Perſonen in den dortigen Gemeindeſekretariaten. 5 Die Ausgabe der Verbilligungsſcheine erfolgt fü ſämtliche Perſonengruppen am Dienstag, den 18. Juli 1933 von.30 bis 12 Uhr für Perſonen mit den Anfangs⸗ buchſtaben—E, von 14.30 bis 17 Uhr für Perſonen mit den Anfangs⸗ buchſtaben FE—K; am Donnerstag, den 20. Juli 1933 von.30 bis 12 Uhr für Perſonen mit den Anfangs⸗ buchſtaben—k, von 14.30—17 Uhr für Perſonen mit den Anfangs⸗ buchſtaben—2. Bei der Antragſtellung ſind Familienbuch, Lohn⸗ zettel oder Verdienſtbeſcheinigungen vom Antragſteller und ſeinen im Haushalt lebenden Angehörigen, Ren⸗ tenbeſcheide, ſowie der Beſcheide des Städt. Steuer⸗ amts, falls eine Mietunterſtützung gewährt wird, und dergl. mitzubringen. Die Anſtalten erhalten die Verbilligungsſcheine vom Fürſorgeamt bzw. Stadtjugendamt. Von letzterem werden auch die in fremder Familienpflege befind⸗ lichen hilfsbedürftigen Minderjährigen berückſichtigt. Die jetzt zur Verteilung gelangenen Verbilligungs⸗ ſcheine haben nur im Monat Juli Gültigkeit. Auf den Reichsverbilligungsſchein können bezogen werden: Butter, Käſe, Schmalz, Rohfett, Speck, Talg, Speiſeöl, Margarine, Kunſtſpeiſefett und gehärtete Pflanzen⸗ und Tierfette. Andere Waren dürfen auf den Reichsverbilligungsſchein nicht abgegeben werden. Jeder Berechtigte kann auf den Reichsverbilligungs⸗ ſchein für den Monat Juli zwei Pfund verbilligtes Speiſefett beziehen. Auf geringere Mengen als ½ Pfd. Butter und Käſe und 1 Pfund der übrigen Fette darf eine Verbilligung nicht gewährt werden. Die Ver⸗ billigung beträgt je Pfund W Rpfg. Bezugsſtellen für die verbilligten Speiſefette ſind die Verkaufsſtellen, die die Speiſefette führen und die ſich bereit erklärt haben, den Verbilligungsſchein in Zahlung zu nehmen. Als Bezugsſtellen ſind nicht zugelaſſen, Warenhäu⸗ ſer, ſowie den Warenhäuſern und den Einheitspreis⸗ geſchäften ähnliche Betriebe, ferner die ſogenannten Kleinpreisgeſchäfte und die Billig⸗⸗Läden. Die Ver⸗ kaufsſtellen ſind durch entſprechenden Aushang kennt⸗ lich gemacht. Der Reichsverbilligungsſchein⸗iſt nicht übertragbar. Friedrich Gellerts:„Unter der blühenden Linde“ Die erfolgreiche Operette unſeres einheimi⸗ ſchen Komponiſten, die z. Zt. auch in Halle, Magdeburg, am Staatstheater Karlsruhe u. a. m. geſpielt wird, wurde als Werbevorſtellung der NSBo⸗Bühne in Berlin mit großem Er⸗ folge aufgeführt. Die Operette füllte den zwei⸗ ten Teil des„Abends der Prominenten von Film und Bühne“ aus. Veranſtalter war die SA der NSDaApP, Sturmbann 111/8. Vielleicht intereſſiert ſich Herr Intendant Brandenburg dafür! Geſchäflliche Notiz Gold⸗Pfeil Lederwaren Unter dieſer Schutzmarke bringt die größte deutſche Lederwaren⸗Fabrik Ludwig Krumm,.⸗G., Offenbach am Main, ihre geſchmackvollen und zugleich führenden Erzeugniſſe auf den Markt. Für Mannheim hat Herr Walter Steingrobe ſich den Alleinverkauf der Marke Gold⸗Pfeil geſtchert und wer⸗ den dieſe Erzeugniſſe mit noch anderen Fabrikaten in dem Geſchäftslokal 0 6, 3, Ecke, in fünf großen Schau⸗ fenſtern gezeigt. »Die Firma Gold⸗Pfeil Lederwaren, Walter Stein⸗ grobe, iſt eine rein chriſtliche Firma. —— ———=ee Der Vogelhändler In neuer Faſſung im Nationaltheater Parkett, Logen, Ränge dicht beſetzt. Der gute Papa Zeller, der nun ſeit bald einem halbenJahr⸗ hundert geſtorben iſt, der niederöſterreichiſche Liebhabermuſiker und einſt berufliche k. k. Hofrat am Weaner Kultusminiſterium, würde ſtaunen, wenn er in dieſer„Münchener Faſſung“, in textlicher und muſikaliſcher Neu⸗ bearbeitung ſeinen„Voge lhändler“ mit ſolchem Publikumserfolg vierundvierzig Jahre nach der Wiener Uraufführung vorüberziehen ſähe. Beinahe eine Revue hat man aus dem ſchlichten Volksſtückchen gemacht. Arthur Bauck⸗ ner hat über die bekannten Melodien Zellers ſeine moderne Farbenpalette geworfen, das Werk im Tonalen ſchwerer gemacht, es mit aller⸗ hand Verzierungen geſpickt und auch mit großen Blechaufmärſchen und Trommeltamtam nicht ge⸗ geizt. Aus dem Blick in die Unbefangenheit der Volksſeele wurde mehr ein Blick nach der Thea⸗ terkaſſe. Die Textummodler und Bearbeiter G. Quedenfeld und W. Brügmann haben ſaftige Pikanterien eingeſtreut und manche herz⸗ lich alten textlichen Drollerien der Urfaſſung da⸗ für ausgemerzt, die Aktſchlüſſe mit einem Schuß zur Revue hin verſehen. Die Darſteller gaben dieſer Mannheimer Erſt⸗ aufführung den Erfolg. Unter Richard Dor n⸗ ſeiffs umſichtiger Regie lag über allen Szenen viel Tempo, durchſetzt mit urbayriſchem Gaudi. Aus der bayeriſchen Rheinpfalz haben die neuen Autoren die Handlung in ein bayeriſches Ge⸗ birgsdörflein verlegt, wo die Wilddiebe gleich in Maſſen aufzutreten belieben. Ein ſchillernder Film für das Auge mit Pferdegeſpann und Vereinsaufmarſch, vom Chriſtlichen Jünglings⸗ verein bis zum Jungfrauenverein, vom Kegel⸗ klub bis zum Geſangverein„Lyra“. Die Ehren⸗ wirbelt und bayeriſche Bierſeidel gießen echtes Naß in Kehlen von Hofdämchen— kann man noch mehr verlangen, noch mehr feſtlich und gleißend den„Vogelhändler“ von ehedem aus der Verſenkung ſteigen laſſen? Heinrich Kuppinger ſingt und ſpielt den Vogelhändler Adam mit viel Temperament und bayeriſcher Würzigkeit. Sein weicher, modula⸗ tionsfähiger Tenor kann ihm verſchiedene Da⸗ capi ſichern, auch die Kurfürſtin Sophie Karſt bekommt wohlverdienten Beifall auf offener Szene. Mit derb⸗komiſchem Anſtrich kreiert Her⸗ mine Ziegler die Hofdame Meerſchaum. Ganz aus dem Häuschen iſt Bum Krügers dumm⸗ komiſcher Dämlak Stanislaus, Joſeph Offen⸗ bach⸗Ziegler ſchnurpelt als Geheimkanzliſt nicht weniger beluſtigend durch Reſidenzſaal und bayeriſcher Aelplerlandſchaft. Alles köſtliche Ein⸗ zelleiſtungen, der Erfolg des Stuͤckes. Vom Stadttheater Baſel kommend, entledigt ſich die jugendliche Opern⸗ und Operetten⸗ ſoubrette Elſi Bodmer mit ſeriöſem Spiel und muſikaliſch ſauberem Können— bei etwas lleinem Stimmchen— ihrer Rolle als verliebte, gepeinigte und zürnende Poſt⸗Chriſtel. In übrigen Rollen: ausgezeichnet der Saft⸗ bayer und kurfürſtliche Wildmeiſter K. Mang, Joſeph Renkert der Poſthalter, in großer äußerer Aufmachung Walter Joos als Kur⸗ fürſt, neben den vielen anderen. Eduard ZS51/f⸗ ker hat die Szenen in bühnenwirkſame Bilder getaucht, ihnen einen farbigen Rahmen gegeben. Karl Klauß hat mit guter Beherrſchung das Werk mufſikaliſch, in Soliſten, Chören, Tanz und Orcheſter, zu dieſem ſchönen Erfolg geführt, der auch weiterhin dieſen Revue⸗Vogelhändler be⸗ gleiten dürfte. Neue Ausſtellung des ſtädt. Schloßmuſeums Sonntag, den 16. Juli, eröffnet das Städtiſche Schloßmuſeum eine neue große Schau„Das jungfrau wird offeriert und im Stechſchritt läßt man Fahnenträger aufmarſchieren, das Ballett deutſche Märchen in Schrift und Bild“, Wie ein Kenner der einſchlägigen Lite⸗ ratur hervorhebt, ſprudelt wohl in keinem Lande der Welt der Märchenbronn ſo friſch und rein, lein Volksſtamm außer den Deutſchen hat mit gleicher Tiefe und Innigkeit die bunt ſchim⸗ mernden Gebilde ſeiner Träume zu geſtalten gewußt. Es iſt wohl das erſte Mal, daß dieſes reizvolle, an unermeßlichen Schätzen nationalen Volkstums überreiche Gebiet in ausſtellungs⸗ mäßiger Zuſammenfaſſung des Schrifttums und der künſtkeriſchen Geſtaltung erſchloſſen wird. Die Ausſtellung, die ſämtliche Räume im weſtlichen Teil des Schloßmuſeums füllt, reiht an vereinzelte Märchendarſtellungen des 16. Jahrhunderts, die in Wort und Bild zur eit der Romantik in immer breiterem Strom her⸗ vorquellende Märchenkunſt an und führt den Beſchauer an Hand von Märchenbüchern, Illu⸗ ſtrationen, Schattenbildern, Zeichnungen, Aqua⸗ rellen, Gemälden und Plaſtiken bis in die Ge⸗ genwart. Die überraſchende Reichhaltigkeit dieſer deutſchen Märchenſchau war nur möglich durch das große Entgegenkommen zahlreicher Muſeen, Bibliotheken, Privatſammlungen, Künſtler und Verleger, die der Direktion wert⸗ volle Leihgaben anvertrauten, darunter viele Stücke, die überhaupt zum erſten Male öffent⸗ lich geneig werden. Beim Bl man Namen wie: Schwind, Steinle, Brentano, Runge, Neureuther, Richter, Speck⸗ ter, Graf Pocci, Thoma, Steinhauſen uſw., dazu eine lange Reihe hervorragender neuzeitlicher Künſtler des Zeichenſtiftes, des Pinſels und des Meißels. Es iſt u. a. gelungen, aus Familien⸗ beſitz eine Anzahl Originalmodelle zu dem be⸗ kannten Märchenbrunnen von Ignatius Taſch⸗ ner im Berliner Humboldthain für die Aus⸗ ſtellung zu erhalten. Die Anordnung war be⸗ müht, die Beſucher in echte Märchenſtimmung zu verſetzen und Jung und Alt die tiefen Ewig⸗ fertemenle dieſer Volkspoeſie nahe zu bringen. ick in dieſe Märchenwelt gewahrt Von der Handels⸗Hochſchule. Wegen des Ta⸗ ges der Mannheimer Studentenſchaft fallen die Vorleſungen und Uebungen am Samstag aus. Ebenſo bleiben die Inſtitute ſowie das Sekretariat geſchloſſen. Tageskalender Samstag, den 15. Juli 1933: Nationaltheater:„Der Vogelhändler“. Oype⸗ rette von K. Zeller. Miete G. Anfang 19.30 Uhr. Roſengarten: Bund deutſcher Mädels: Deutſcher Abend im Nibelungenſaal. Anfang 20 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Eröffnung der„Del“, Deut⸗ ſche Luftfahrtausſtellung. Geöffnet von 12—19 Uhr Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanzkabarett— 20.15 Uhr Gaſtſpiel Engelbert Mildes Künſt⸗ lerſpiele, Dresden. Köln—Düffeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: 13.30 Uhr Worms—Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zu⸗ rück und Wochenendfahrt in den Rheingau. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Freinsheim—Dürtheim—Wachenheim—Gimmeldin⸗ gen. Tanz: Kabarett„Libelle“, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Moderne Kunſt. 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Der Film zeigt: Alhambra:„Salon Dora Green“. Capitol:„Madame wird kinderlieb“. Gloria:„Das brennende Geheimnis'. Palaſt:„Großſtadtnacht“. Roxy:„Grock'“. Scala:„Die kleine Schwindlerin“. Schauburg:„Ein Lied geht um die Welt“. Inniverſum:„Glückh über Nacht“. Fahrga Ihr Her die ihr wenn ih ich glaul Daß iht ſo nach daß ihr das kön Und du was trei die ſchie die jäh Ihr ſteh und ſein Doch da das kan Du Kom und glar der du m gib acht, Daß ihr und nick und daß dus kan Auch du, obwohl du täuſch drum he Wenn e⸗ als ob v daß ihr das kann Hol Auf d Waldhof begonnen weitert. wieder a von 1932 nachgeahr müſebeet Fliederbe ſtätten ei Wir be den zehn ſtücks vo Vom Ei der eine dere in Zimmer, bilden de auf den Treppe l ßere Zim ler beſtel Außer de aus Holz überflüſſi Bretter Holzfaſer Luftraun Wie der im Wint Mann h Zentner Die B wegen ſie lich ſchlü rung. Ji Blockhau ken Diele ſoll es in Ein and Sperrhol turfarber eine Sch Freund häuſer ar Von dei Rundfunk; ſtehende S Sonntag, konzert. Leitung Mittwoch, ſchaftsdi Freitag, 2 Kompoſt Voß(K Se Abenteue Mehr acht eur. haben of gegeben. im Flug gebrauſt. ihre Wol penfeuer weſen un oper“, di der fried ſchaft in daſeins Bravo! 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Fuli 19338 Ich bin mißtrauiſch Ihr Herr'n um Hugenberg und Winterfeld, die ihr jetzt notgedrungen ſeid verſchieden, wenn ihr euch auch vollkommen leblos ſtellt, ich glaube nicht an dieſen Grabesfrieden. Daß ihr in Grüppchen aneinanderklebt, ſo nach wie vor, könnt ihr doch nicht verhehlen; daß ihr in Herrenklubs nicht weiterlebt, das könnt ihr eurer Großmama erzählen. Und du, Marxiſt der roſaroten Front, was treiben die, die dich bisher verhetzten; die ſchieben, gaunern, praſſen nur gekonnt, die jäh nach Prag und nach Paris entwetzten? Ihr ſteht ja allezeit in Judas Sold, und ſeine Gelder werden euch nicht fehlen. Doch daß ihr nicht mehr rebellieren wollt, das kannſte deiner Großmama erzählen. Du Kommuniſt, der du nach Moskau ſchielſt, und glaubſt, der Segen komme aus dem Oſten, der du mit Browning, Dolch und Bomben ſpielſt gib acht, es kann dich deinen Hals noch koſten. Daß ihr die Hoffnung auf den Mord begrabt, und nicht„Rot Front!“ mehr gröhlt aus ſchnapſ'gen Kehlen, und daß ihr keine Sprengſtofflager habt, das kannſte deiner Großmama erzählen. Auch du, Herr Zentrumsmann, der Wpühlſ wühlſt, obwohl ihr zugemacht habt euren Laden, du täuſcheſt dich, wenn du dich ſicher fühlſt, drum halt dein Maul und hüte dich vor Schaden. Wenn es auch neuerdings beinah ſo ſcheint, als ob verſtummt ſind die Prälatenkehlen: daß ihr aufrichtig es und ehrlich meint, das kannſte deiner Großmama erzählen. Lynkeus. Holzhausſiedlung Garkenſtadt Auf dem Exerzierplatz bei Waldhof hat ſich die im vergangenen Sommer begonnene Holzhaus⸗Siedlung beträchtlich er⸗ weitert. Verſchiedene Häuschen erkennt man wieder als Ausſtellungstypen der DLG⸗Schau von 1932, andere ſind den Schwarzwaldhäuſern nachgeahmt. Friſch geſtrichene Gartenzäune, Ge⸗ müſebeete und bunte Blumen, junge Obſt⸗ und Fliederbäume verleihen den freundlichen Wohn⸗ ſtätten einen maleriſchen Reiz. Wir beſichtigen eines der Häuschen, das etwa den zehnten Teil der Geſamtfläche des Grund⸗ ſtücks von ca. 650 Quadratmetern einnimmt. Vom Eingang gelangt man in die Diele, von der eine Treppe in den oberen Stock, eine an⸗ dere in den Keller führt. Zwei geräumige Zimmer, Küche und Bad ſowie die Veranda bilden das Erdgeſchoß, alles fachmänniſch und auf den letzten Zentimeter berechnet. Eine Treppe höher befinden ſich ebenfalls zwei grö⸗ ßere Zimmer, darüber iſt der Speicher. Der Kel⸗ ler beſteht aus zwei Räumen und Waſchküche. Außer dem Fundament iſt das ganze Häuschen aus Holz errichtet. Gipſer und Maurer ſind hier überflüſſig. Stulpſchalung, übereinanderliegende Bretter auf der Außenſeite, Iſolierpappe und Holzfaſerſtoff auf der Innenſeite mit einem Luftraum dazwiſchen erſetzen das Mauerwerk.“ Wie der Beſitzer erzählte, hat ſich die Wandung im Winter gegen die Kälte gut bewährt; der Mann hat im vergangenen Winter etwa 15 Zentner Kohlen geſpart. Die Baukoſten für ein ſolches Häuschen be⸗ wegen ſich zwiſchen 3500 und 5000 Mark, natür⸗ lich ſchlüſſelfertig, je nach Größe und Ausfüh⸗ rung. Im Vorbeigehen beſichtigten wir noch ein Blockhaus, deſſen Wände aus 7 Zentimeter ſtar⸗ ken Dielen ohne Iſolierung beſtehen; auch hier ſoll es im Winter ganz erträglich geweſen ſein. Ein anderer Typ iſt innen vollſtändig mit Sperrholzplatten verkleidet, die, glatt und na⸗ turfarben, beim Eintreten in die Wohnung an eine Schiffskabine erinnern. Freundlich und einladend ſehen dieſe Holz⸗ häuſer aus, die jeden Beſucher in Bann halten. Mannheimer Rundfunk Von der Mannheimer Sendeſtelle des Süddeutſchen Rundfunks werden in der folgenden Woche nach⸗ ſtehende Sendungen übertragen: Sonntag, 16. Juli, 12.00—13.00 Uhr: Unterhaltungs⸗ konzert. Ausführende: Philharmoniſches Orcheſter; Leitung: Hans Leger, Mannheim. Mittwoch, 19. Juli, 11.25—11.40 Uhr: Badiſcher Wirt⸗ ſchaftsdienſt. Freitag, 21. Juli, 16.00—16.30 Uhr: Muſtzierſtunde. Kompoſitionen von Heinr. Neal. Ausführende: Otto Voß(Klavier), Sofie Hörmann(Sopran). der Gartenſtadt Ein geführlicher Bettler Einem Bettler, der bereits zwölfmal vorbe⸗ ſtraft iſt, wurde für einige Zeit das Handwerk gelegt. Mit unerhörter Frechheit ging er ſeinem Geſchäft nach, an Drohungen ließ er es anſchei⸗ nend ſchon in Fällen nicht fehlen. Er hatte eine Vorliebe für Kleiderſtücke, insbeſon⸗ dere Hemden. Was er erhielt, verſetzte er. Nach ſeiner Meinung hat er ſo armen Leuten zu billigen Wäſche⸗ und Kleidungsſtücken verhol⸗ fen. Er weiß ſeine Einwände ſehr wortgewandt anzubringen mit rheiniſchem Zungenſchlag. In der Frau eines Direktors hatte er eine ſtändige Unterſtützung; als er einmal Eſſen⸗ karten erhalten ſollte, lehnte er dieſes Geſchenk mit der Geſte eines grand seigneurs ab. Dafür war er um ſo hartnäckiger in ſeinem Wunſch nach einem neuen Die Direktorsgattin bemühte ſich für den Bettler, ihre Anſtrengun⸗ gen halfen nichts, ſie konnte weder bei der Für⸗ ſorge noch ſonſtwo den Anzug bekommen. Der Herr Bettler wurde dreiſt; kam das Mädchen -an die Tür, verlangte er die Frau Direktor ver⸗ ſönlich zu ſprechen. Eine Drohbrief kam ſchließ⸗ lich ins Haus, in dem er gelobt, ſeine„Ver⸗ ſprechungen“ zu halten, wenn er den Anzug nicht erhielte. än die Erpreſſung erhielt er vier Monate Gefängnis, für die Bettelei ſechs Wochen Haft, außerdem Stellung unter Polizeiaufſicht. H. L. Vor der Schranke „Durch eine Verkettung von Umſtänden hat ſich der Wirt P. B. in mehrfache Schuld ver⸗ ſtrickt. Er übernahm zunächſt eine Wirtſchaft in Mannheim, ohne die Konzeſſion für ſeine Perſon zu haben. Seine Verteidigung ſtützt ſich auf ſchwache Argumente, er habe geglaubt, die Konzeſſion nicht zu brauchen, da ſie der vorige Wirt hatte. B. iſt allerdings ſchon mehrere Jahre im Gaſtwirtsgewerbe tätig, es iſt daher mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß ihm die geſetzlichen Beſtimmungen genau bekannt waren. Als er die Wirtſchaft übernahm, verfügte er über keinerlei Mittel. Mit einem Bekannten hatte er beredet, daß ihm dieſer Geld leihe, aber er müſſe ein beſtimmtes Bedienungsfräulein mitübernehmen. Der Geldgeber hatte die Ver⸗ einbarung ſo aufgefaßt, daß B. und das Fräu⸗ lein zuſammen die Führung der Wirtſchaft übernähmen und daß das Geld eigentlich dem Fräulein anvertraut ſei. Aus dem Gerichtsſaal Dieſe hörte nun Nachteiliges über die Wirt⸗ ſchaft, ging zu B. und ſagte ihm, ſie wolle nicht mitmachen. Unterdeſſen hatte B. einen Brief des Geldgebers erhalten, deſſen Anſchrift den Namen der Bedienung trug. B. hatte den Brief unrechtmäßigerweiſe geöffnet; er fand darin 200.— RM., die er in der Folgezeit für die Führung der Wirtſchaft verwandte. Dem Fräu⸗ lein gegenüber verſchwieg B. den Brief und die Geldſumme. Der Angeklagte glaubte das Urteil, das früher gegor ihn ausgeſprochen war, zu ſeinen Gunſten korrigieren zu können, wenn er die Tatſache ins Feld führt, daß der Geldgeber ſpäter damit einverſtanden war, daß B. das Geld behielt. B. iſt nicht vorbeſtraft. Das Urteil gegen ihn —— auf eine Geldſtrafe von insgeſamt 120 Mark. 10 Brandſchaden aus Fahrlüſſigkeit. Im Fabrikationsraum einer Fabrik für Fuß⸗ bodenwachs und ähnliche Produkte war durch Ueberlaufen eines Keſſels Feuer ausgebrochen, das größeren Schaden verurſachte. Die Ehefrau H. des Geſchäftsinhabers und ein Angeſtellter B. waren wegen Sachbeſchädigung angeklagt. Frau., die ihren Mann im Geſchäft vertrat, hatte mit der eigentlichen Fabrikation nichts zu tun, ſie gab nur an, was für Waren hergeſtellt werden müſſen entſprechend den Beſtellungen. Als der Brand ausbrach, war der Vorarbeiter krank und ein jüngerer Arbeiter vertrat ihn; die Arbeitsmethoden waren ihm allerdings ver⸗ traut. Er hat ſeinen älteren Kollegen ſchon des öfteren vertreten und ſich deſſen Vertrauen in die Arbeit erworben. B. beging den Fehler, einen neuen kleinen Keſſel für die Bereitung der Maſſe zu verwenden, der nur zum Kochen von Waſſer beſtimmt war. Er füllte den Keſſel faſt bis zum Rand, die Maſſe ſchwoll, lief über und das Feuer brach aus. B. verſucht die Schuld auf die Geſchäftsinhaberin abzuwälzen, er gibt an, er ſei aufgefordert worden, die ganze zu bereitende Maſſe in den Keſſel zu füllen. Frau H. müſſe geſehen haben, daß er den kleinen Keſ⸗ ſel verwendet habe. Aber B. iſt für ſeine Ar⸗ beit verantwortlich, Frau H. verſteht nichts von der Fabrikation; außerdem ergaben die Zeugenausſagen keine Fahrläſſigkeit bei Frau H. Mit einer Geldſtrafe von 40.— RM. kommt B. davon.*2 —————————————..————————————————————— Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 16. bis 23. Juli 1933 Sonntag, 16. Juli: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vor⸗ führung mit Lichtbildervortrag„Kometen in alter und neuer Zeit“. Dienstag, 18. Juli: 16 Uhr Vorführung. Mittwoch, 19. Juli: 16 Uhr Vorführung. Donnerstag, 20. Juli: 16 Uhr Vorführung. Freitag, 21. Juli: 16 Uhr Vorführung. Sonntag, 23. Juli: 16 Uhr und 17 Uhr Vorführung. SEintritt 50 Pfg., Studenten und Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen und Sonn⸗ tagsvorträgen freien Eintritt. Amtseinführung Der neue Geiſtliche der Oſtpfarrei der Chri⸗ ſtuskirche, der Nachfolger des in den Ruheſtand getretenen Stadtpfarrers Dr. Hoff, Stadtpfarrer Dr. Wilhelm Weber, ſeither in St. Georgen, wird in dem am Sonntag, den 16. Juni, vor⸗ mittags 10 Uhr, ſtattfindenden Hauptgottes⸗ dienſt durch Kirchenrat Maler feierlich in ſein Amt eingeführt werden. Der Bachchor wird bei der Feier mitwirken. Was alles paſſiert Verkehrsunfälle. In der Talſtraße in Feuden⸗ heim wurde ein 28 Jahre alter Radfahrer von einem Motorradfahrer angefahren und zu Bo⸗ den geworfen. Der Radfahrer trug am linken Bein eine ſtarke Prellung davon. Zu ſchnelles Fahren ſoll die Urſache des Unfalls ſein. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen entſtand lediglich nur Sachſchaden. Unfälle. Auf dem Meßplatz fiel ein 33 Jahre alter Reiſender, der angeblich an einem Draht hängen geblieben war, zu Boden und zog ſich eine Gehirnerſchütterung zu. Er wurde nach dem Krankenhaus verbracht. Auf dem Adolf Hitler⸗Ufer erlitt ein Motor⸗ radfahrer während der Fahrt einen Schwäche⸗ anfall und ſtürzte zu Boden. Nach vorüber⸗ gehendem Aufenthalt im Krankenhaus konnte der Verletzte, der ſich Hautabſchürfungen zuge⸗ zogen hatte, wieder entlaſſen werden. In das Krankenhaus wurde ein 2½ Jahre alter Knabe eingeliefert, der zu Hauſe hinge⸗ gezogen hate. Selbſttötungsverſuch. Ein 26 Jahre alter Hilfsarbeiter in Käfertal verſuchte ſich in ſeiner Wohnung durch Leuchtgas das Leben zu neh⸗ men. Hausbewohner konnten ihn daran hin⸗ dern. Die gemachten Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg. Grund zur Tat: Familien⸗ ſtreitigkeiten. Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages wurden fünf Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Wochenendgäſte. Heute trifft ein Wochenend⸗ zug aus Erfurt und Umgebung mit ca. 600 Teilnehmern in Mannheim ein. Die Teilnehmer wollen eine Rheinfahrt bis Speyer machen, dort den Dom und die Kaiſergräber beſichtigen und treffen gegen 23.30 Uhr wieder in Mannheim ein. Sie ſind in den verſchiedenen Hotels unter⸗ gebracht und treffen ſich am Sonntag, den 16. Juli,.30, am Hauptbahnhof zu einer Führung durch die Stadt, eventl. Beſichtigung der„Dela“ Deutſche Luftfahrtausſtellung. Gegen 11 Uhr fahren die Teilnehmer nach Heidelberg, um dort den Reſt des Sonntags zu verbringen. fallen war und ſich einen Oberſchenkelbruch zu⸗ Gemeinnuh geht vor Eigennuht Der Aufruf der Reichsregierung zu„freiwilligen Spenden zur Förderung der nationalen Arbeit“ iſt auch bei den Werksangehörigen der Firma Foſ. Vögele .⸗G. nicht ungehört verhallt. Die eingeleitete Samm⸗ lung ergab den Betrag von 582.30 RM., welcher an das Finanzamt abgeliefert wurde. Dieſes Reſultat iſt um ſo erfreulicher, da trotz Kurzarbeit der hervor⸗ ragende Opſerſinn der Belegſchaft zur Geltung kommt. 2* Eine Sammlung bei den Arbeitern und Angeſtellten der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft brachte den Betrag von 63 RM für die Spende der nationalen Arbeit. * 5 Eine Sammlung für die Opfer der Arbeit bei den Mitgliedern des Vereins ſtädtiſcher Beamten hat den Betrag von 1304.05 RM. ergeben. 4* Eine Sammlung für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit bei den Mitgliedern des Vereins ſtädtſcher Beamten hat den Betrag von 3180.93 RM. ergeben. d. 5 Zur Förderung der nationalen Arbeit wurden von dem Perſonal des Städtiſchen Maſchinenamts Mann⸗ heim 163 RM. geſpendet. 4 Für die Spende zur Förderung der nationalen Ar⸗ beit führt die geſamte Belegſchaft von 570 Mann der Firma Stotz⸗Kontakt GmbH. ½ Prozent vom Brutto⸗ verdienſt ab. 4* Der Gewerbeverein Mannheim⸗Seckenheim hat als erſte Rate zur Adolf⸗Hitler⸗Spende den Betrag von 2 RM. aufgebracht. Weitere Spenden werden an⸗ genommen beim Rechner des Vereins, Herrn Philipp Johann, Kloppenheimerſtr. 37. 4* Die Lehrerſchaft ſämtlicher Mannheimer Wolks⸗ ſchulen ſpendete zur„Förderung der nationalen Ar⸗ beit“ die beträchtliche Summe von 2905.75 RM. . Als freiwilige Spende zur Förderung der natio⸗ nalen Arbeit wurden 66 RM. überwieſen, welche von den Angeſtellten und Aushilfsangeſtellten der katholi⸗ —— zu dieſem Zweck aufgebracht en. 100 Jahre Welt-⸗Vinzenzverein 30 Jahre Beſtehen in Mannheim Not ſchreit durch die Lande. Verlaſſene Kranke, ſiechende Greiſe, erwerbsloſe Menſchen und mutterloſe Kinder. Mitten in dieſe Stürme der Zeit haben ſich damals im Mai 1833 ſechs weitblickende und beherzte junge Studenten zu⸗ ſammengetan und den Bund der Liebe in Paris gegründet. Sie haben in den Armen⸗ viertel der Stadt wohltuende Beweiſe der Ca⸗ ritas geliefert und ſo den Anſporn zu dieſem Werk geſchaffen. Univerſitätsprofeſſor Friedr. Ozanam war der Begründer dieſes Werkes, das heute Weltruf genießt. Der Weltverband erſtreckt ſich heute über alle Länder der Erde und umfaßt etwa 14000 Vereinigungen mit 150 000 tätigen Mitgliedern. In Deutſch⸗ land war es im Mai 1845, als in der Pfarrei St. Ludwig in München deutſche Männer die Vinzenzlonferenz ins Leben riefen. Ihrem Beiſpiel ſolgend wurde dann im Jahre 1848 die Münſterlonferenz in Freiburg in Baden ge⸗ gründet, die ſich heute weit über die Freiburger Erzdiözeſe ausbreitet. Wir zählen heute Bezirk Freiburg mit 11, Heidelberg mit 4, Karlsruhe mit 7, Mannheim mit 9, Pforzheim mit 3 und Villingen mit 3 Vinzenzkonferenzen, zu denen die ſtudentiſchen Konferenzen an den Hoch⸗ ſchulen in Heidelberg, Mannheim, Freiburg und Karlsruhe angegliedert ſind. Die Haupt⸗ zentrale der deutſchen Vinzenzkonferenzen be⸗ findet ſich in Köln am Rhein und gehört mit zu dem größten Zweig des Weltverbandes. Es ſind in Deutſchland etwa 900 Vereinigungen mit über 14000 tätigen Vinzenzbrüdern in 21 Diözeſen verbreitet. In dieſes bedeutſame Jubiläum reiht ſich die Vinzenztkonferenz Mannhe im⸗Oberſtadt ein. 30 Jahre kann ſie zurückſchauen auf eine Tätigkeit übender Barmherzigkeit und helſender Liebe. Wo immer Arme ihr begegneten und Not ihren Weg kreuzte, da war ihr Platz und ihre vornehme Aufgabe zu helfen und zu lin⸗ dern. Hauptlehrer Schneider und Stadtpfarrer Matt(Heilig' Geiſt) betreuen die Mannheimer Vinzenzkonferenzen und mit ihnen eine Reihe Männer, die in einem opfermutigen Wollen das Reich der Not aufſuchen, um hilfreich tätig zu ſein. In einem Feſtakt am Sonntag abend wird in beſonderer Weiſe des Jubiläums gedacht, das im St. Antonheim ſtattfindet. Sechs lanzen durch Europa Abenteuer unſerer Berliner„Flüchtlinge aus der Staatsoper“ Zu dem Gaſtſpiel der„Sechs an der Staatsoper“ am Sonntag, 16. Juli, im Friedrichspark. Mehr als ein Jahr ſind ſie fortgeweſen. In acht europäiſchen Ländern haben ſie getanzt, haben oft bis zu vier Vorſtellungen pro Tag gegeben. Nächte hindurch ſind ſie gereiſt, ſind im Flugzeug von Engagement zu Engagement gebrauſt. Hotels waren ihre Heimat, Kuliſſen ihre Wohnräume, Puderwolken ihre Luft, Ram⸗ penfeuer ihre Sommerfriſche— ſchwer iſt es ge⸗ weſen und ſchön! Die„Sechs von der Staats⸗ oper“, die mit einem tollkühnen Sprung aus der friedlichen Tätigkeit ihrer Solotänzereigen⸗ ſchaft in die aufregende Unruhe des Artiſten⸗ daſeins gelandet ſind, haben ihr Glück gemacht. Bravo! Von ihren Reiſen erzählen ſie einige Erleb⸗ niſſe:„Das wichtigſte— wir haben geſpart. Grübchen(Eliſabeth Grube) unſer Spar⸗ kaſſendirektor, hat jedem von uns täglich eine beſtimmte Summe gegeben. Die haben wir dann mit vollem Erfolg„auf den Kopf ge⸗ hauen“, das andere aber wurde zurückgelegt. Jeder hatte ſeine Aufgabe: Walter Stam⸗ mer iſt Transportdirektor und Spediteur, Rudolf Kölling Kuliſſenſchieber, Ia⸗ bella Bruck unſer„Heimchen am h. ſie ſtopft, näht und plättet, ſucht Kragen⸗ knöpfe und zieht Scheitel, Daiſy Spieß iſt der„Notengeier“, d. h. ſie wacht mit Argus⸗ augen über jedem muſikaliſchen Stück Papier, und Jens Keith gibt die Autogramme für uns alle. Denn— im Ausland iſt die Auto⸗ grammſeuche geradezu eine Volkskrankheit. Herd“, d. Hundert Autogramme pro Abend ſind da eine Selbſtverſtändlichkeit.“ Eine Stadt ſtand Kopf Stärkſten Eindruck hat auf die Sechs der Rag⸗ Rag⸗Tag in Mancheſter gemacht. So etwas haben ſie überhaupt noch nicht erlebt Eine Stadt ſtand Kopf! Die Studenten und Bürger⸗ ſöhne machen einmal im Jahr, eben an dieſem Tag, eine Sammlung für die Spitäler und Krankenhäuſer. Der tollſte Karneval iſt eine ge⸗ meſſene Promenade gegenüber dieſer bacchanti⸗ ſchen Raſerei: Konfettiſchlachten, Umzüge, Umſturz jedes geregelten Verkehrs, richtiges Münzen⸗Bombardement von den Bal⸗ kons und am Abend in der Vorſtellung ein ganzes Parkett voll Maskierter, die johlend auf den Lehnen der Stuhlreihen ſaßen. Auftreten mit 40.2 Fieber „Weniger luſtig“— ſo erzählen die Tänzer, —„aber für unſer und das Artiſtendaſein überhaupt bezeichnend, iſt die Tatſache, daß drei von uns einmal mit ſchwerer Mandelentzün⸗ dung aufgetreten ſind— die Fieberthermo⸗ meter zeigten 39.2 bis 40.2... das war ſchon mehr ein Taumeln als ein Tanzen. Aber nie⸗ mand wollte der Schuldige ſein, das alle an⸗ deren einen Monat ohne Gage daſitzen...“ zKleine Bühnenmalheure hat's auch gegeben: urkomiſch war der temperamentvolle Bühnen⸗ arbeiter in Paris. Da fiel eine Dekoration während des Tanzens um, peinlich natürlich— der Bühnenarbeiter aber heulte wie ein Schloß⸗ hund— wir mußten ihn tröſten, nicht er uns.“ „Ein Beleuchter in einem fremden Land hat ſich dieſen wenig amüſanten Fehler geleiſtet. Wir gaben ihm den Zettel mit der„Licht⸗ ——. für alle vier Tänze. Als wir nun unſeren erſten Tanz tanzen, fühlen wir uns plötzlich von wahren Lichtorgien überflutet, dauernd wechſelt die Farbe, ſchillernde Bonbon⸗ wogen umfluten uns. Es blendet, blitzt, wech⸗ ſelt— da hatte der Unglücksrabe die geſamte für alle Tänze zu dem erſten ver⸗ raucht...“ Fünf Stunden ſind wir in Paris zu nachten nach einer deutſchen Grammophonplatte herumgelaufen und zwei Stunden nach einem Chriſtbaum. Und hier wendet ſich das Geſpräch ganz von ſebſt wieder Deutſchland, Berlin zu: „Sehen Sie, wir möchten Sie bitten, das zu ſchreiben, ausdrücklich bitten: Wenn jeder Deutſche, der es noch nicht weiß und empfindet, wie herrlich Deutſchland iſt, wie ſauber, kulti⸗ viert, modern, wie ſchön— der ſollte einmal reiſen, dann weiß er es ganz beſtimmt! Als wir am Abend in Berlin ankamen, vor ein paar Tagen, da haben wir unſere Sachen nach Hauſe gebracht und dann ſind wir alle ſechs losge⸗ pilgert, einfach verzaubert von unſerer Heimatſtadt!“ 4 Fahrgang 3. Nr. 174. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 15. Juli 1933 ——————————————— — Siealer und NMonzerie Waschkleider von.50 an Damenstrümpfe, Mattseide...35 Herren Polojacken von 1 10 an Herren-⸗Sockkhen von-—50 an Alle Soemmer-Artikel für Damen und Herren zu den billigsten Preisen. H. 2 Joh. 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Juli: Miete 4 30, Sondermiete 4 15:„Der Vogelhändle Anfang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr. Mittwoch, 19. Juli: Miete M 30:„Der Vogelhändler“. Anfang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr. Donnerstag, 20. Juli: Miete C 30:„Der Vogelhändler“. Anfang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr. Freitag, 21. Juli: Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne— Abt. 56—80, 86—100, 146—167, 171—192, 201—216, 420—430, 801—810 und Gruppe M und S²„Der Vogelhändler“. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 22. Juli: Miete b 30, Sondermiete D 15:„Der Vogelhänbdler“. Anfang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr. Sonntag, 23. Juli: Miete B 30, letzte Vorſtellung der 1982/33:„Der Vogelhänbler“. Anfang 19.30, Ende Uhr. — at Sie unser Vertreter schon besucht, damit auch Sie sich in den „Eiifarer Gesrels die dentselse Geschäftswelt“ eintragen könnenꝰ Kein deutscher Geschäftsmann darf fehlenl Deshalb rufen Sie sofort NMr. 31471 u. 20486 an. 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Abet eine e Höhe Spet Die Ausbe der na E Der der J ſich er merkur fängni erwähl glieder erſchei Kle 4 Juli 1933 IIIL N- gei luamnnmnanannnnnnumnnnnnnnnnnnmmnananannnnmamnamnnmannnnnanniunaaummamnnmaamamaaaanaamnmnmmmnnnnnmmnnannsamummnannnnnnmanaunnmnnnnnnannnnnunnunnnnnnnnnnnmnnnnnnnnnnnunnnnmnnnnnnnunnnnnnnmnmnnnmnmmm 5 Haa l Feſtprogramm für das Soldaken⸗ treffen am Sonnlag .00 Uhr: Wecken(Muſik und Trommel) .30 Uhr: Kirchgang beider Konfeſſionen 10.45 Uhr: Gedenkſtunde für die gefallenen Kameraden auf dem Kaſernenhof 11.30 Uhr: Militär⸗Konzert auf den Schloß⸗ planken 12.30 Uhr: Mittageſſen in verſchiedenen Lokalen beliebig 14.30 Uhr: Aufſtellung am Adolf⸗Hitler⸗Platz zum Feſtzug. Es geht durch folgende Straßen: Karl⸗Theodor⸗Straße, Mannheimer Straße, Dreikönigſtr., Karl⸗Theodor⸗ Straße, Friedrichſtraße, Clementine⸗ Baſſermann⸗Straße, Forſthausſtraße, Wildnis. Dort iſt dann kamerad⸗ ſchaftliches Beiſammenſein. Es wird gebeten, die Häuſer be⸗ reits Samstags zu beflaggen. Abends nach Einbruch der Dunkelheit findet eine Schloßbeleuchtung und großes Höhenfeuerwerk ſtatt. Spende zur Förderung der nationalen Arbeit. Die Arbeiter und Beamten des Reichsbahn⸗ Ausbeſſerungswerkes haben zur Förderung der nationalen Arbeit 470.50 RM. geſtiftet. Ein Jude erhält die verdiente Strafe Der Jude Lenel aus Mannheim, der bei der Platzeinweihung des Turnvereins 1864 ſich erlaubte, über unſere Führer abfällige Be⸗ merkungen zu machen, erhielt vier Wochen Ge⸗ fängnis. Wir wünſchen dem Sohn des aus⸗ erwählten Volkes gute Zeit im Café Fünfeck. iee d e Aufruf! Nationalſozialiſten von Schwetzingen und Umgebung! Parteigenoſſen! Parteigenoſſinnen! Am 1. Juli hat das„Hakenkreuz⸗Banner“ in Schwetzingen, Karl⸗Theodorſtraße, eine Geſchäftsſtelle errichtet. Alle An⸗ gelegenheiten unſerer Zeitung, wie Inſeraten⸗ aufgabe, Zeitungsbeſtellungen uff. können dort erledigt werden. Es befindet ſich dort ebenfalls die Lokalredaktion für den ganzen Be⸗ zirk Schwetzingen. Damit haben wir im Aufbau unſerer Zei⸗ tung eine weitere Etappe erreicht. Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Jahrelang haben wir einen unerbittlichen Kampf geführt gegen die Spießer⸗ und Juden⸗ preſſe. Unſer Kampf um das Deutſchwerden auch der Preſſe geht unentwegt weiter. Man hat uns belogen und betrogen all die Jahre der deutſchen Erniedrigung. Gebt nun denen end⸗ gültig einen Denkzettel, die an uns gefrevelt haben. In der Keihe der feſtlichen Tage und dem 100jährigen Stadtjubiläum iſt das Wiederſehen unſerer alten Soldaten eine ganz beſondere Erinnerung. Sie gehörten zu uns, wie Freunde, ſie waren unter uns in frohen und ſchweren Zeiten. Don Wohl- ſtand und Würde und von mancher guten Tat weiß der Chroniſt der Stadt, von der er damals erzählt. Mancher der gelben und ſchwarzen und roten Dragoner mag ſie als Soldat als eine Hheimat gefunden haben, die ihn immer mehr liebt, aus der ihm wieder und wieder frohe Erinnerungen auftauchen an Reiterdienſt und Kamerad⸗ ſchaft, im ſtolzen Regiment. Die Geſchichte ſeiner Eskadron iſt auch Es Gumbelt So vergeht der Ruhm der Welt. Ein„Held“ verkriecht ſich unter die Schuhbank. Was wir geſtern in Schwetzingen erleben konnten, war wieder mal ſo recht ein Spiegel⸗ bild deſſen, was wir unter dem ſchönen Sam⸗ melbegriff Herrſchaft der November⸗ linge“ zuſammenfaſſen. In der geſtrigen Ausgabe haben wir einen König des 9. No⸗ vember 1918 unter die Lupe genommen. Wir haben es mit Erfolg getan. Ein Schwetzin⸗ ger Erziehungskünſtler im Sinne jenes ſaube⸗ ren Gumbel hat ſeine ganze„deutſche Helden⸗ haftigkeit“ wunderbar geoffenbart. Es iſt wirt⸗ lich fabelhaft, was ſolche Kämpfer fertig brin⸗ gen. Als es bekannt wurde, daß„es in Wenn in den nächſten Tagen die Werbe⸗ trommel für das„Hakentreuz⸗Banner“ gerührt wird, dann verſchließt Euer Ohr nicht. Werdet Mitarbeiter am Aufbau unſerer deutſchen Preſſe. In jedes deutſche Haus gehört das „Hakenkreuz⸗Banner“. Deutſcher Kaufmann, deutſcher Handwer⸗ ker, deutſcher Bauer, deutſcher Arbeiter! Dein Blatt iſt nur das„Halenkreuz⸗ Banner“. Dein Inſertionsblatt iſt wieder⸗ um nur das„Hakenkreuz⸗Banner“! Mitarbeiter! Unterſtützt uns, indem Ihr alle Tagesneuigkeiten uns ſchnellſtens meldet. Wir haben ein aktuelles Blatt. Es muß aber noch aktueller werden. Parteigenoſſen! Parteigenoſſinnen! Unſer Kampf geht weiter bis zum Sieg. Unter⸗ ſtützt uns! Werbet und arbeitet! Heil Hitler! Ortsgruppenleitung Schwetzingen. Geſchichte unſerer Stadt, und das helden⸗ tum der Schwetzinger Dragoner iſt auch die Ehre ihrer alten Garniſon! Wie damals, ſo gehören ſie alle noch heute zu uns, und Willkommen ruft ihnen alt und jung herzlichſt zu. Möge unſerer Bürgerſchaft bald der Tag beſchieden ſein, an dem unter den Fahnen des neuen Reiches in Schwetzingen wieder junge Deutſche auf die Fahnen ihres alten Regiments vereidigt werden. Dies iſt der Wunſch an der Wende des 2. Jahrhunderts unſerer Stadtwürde. Schwetzingen, den 15. Juli 1933. Dr. Trautmann, Bürgermeiſter. Schwetzingen gumbelt“, da mußte es ſich dieſer Menſch nicht lange überlegen, wer damit gemeint ſei. Das Herz fiel ihm gleich in die Hoſen. Er gab ſeine Erziehungskünſte an der Oberrealſchule ſofort auf, zumal ſogar ſeine hörigen Schüler ihm etwas unter die Naſe hielten, was nach Druckerſchwärze riecht. Am Nachmittag kam aber erſt das intereſſante Schauſpiel. Man konnte faſt ſagen:„Alles rennet, rettet, flüchtet“. Eine wahre Völkerwan⸗ derung ſetzte zu„Gumbels“ auf dem Schloß⸗ platze ein, um Rache zu fordern. Allerdings ließ ſich unſer Gumbelchen nirgends erblicken. So iſt es, Herr Prof. Bertſche, wenn einem die Angſt packt. Ein ruhiges Gewiffen könnte den Schlaf— lies Mittagsſchläfchen— ver⸗ ſüßen, aber nicht unter der Schuhbank im Badezimmer. Ja, wenn eben der ganze Schloß⸗ platz voll Leute ſteht und einen gewiſſen Füh⸗ rer und Erzieher der Jugend aus einem kühlen Grunde zu ſehen wünſchen, dann vergeht einem Luſt und Liebe für ein Mittagsſchläfchen. Sie, lieber Herr, hätten aber als geläuterte und heldenhafte Zentrumsſeele die Oeffentlichkeit nicht irreführen brauchen, indem Sie melden ließen, der wohllöbliche Herr Profeſſor ſei nicht anweſend. Der Arm des Geſetzes hat aber Ihre Anweſenheit unter der Schuhbank trotzdem dar⸗ kend feſtgeſtellt. Welcher Mut, armer Feigling einer vergangenen Zeit. Iſt das alles, was in Ihrer Heldenbruſt ruhte? Ja, dazu brauchte man keinen Mut, aber ein Stück Feigheit. Wo haben Sie ſich dieſe geholt? Doch nicht in den Weinkellern von Amiens, wo unſere Soldaten nach Ihrer Meinung den Kampfesmut geholt haben ſollen? Herr Schwetzinger Gumoel, Sie werden gemerkt haben, daß geſtern das deutſche Volk über Sie gerichtet hat. Laſſen Sie in Zukunft Ihre Mätzchen bleiben. Wir werden ja ſowieſo nicht mehr die hohe Ehre haben, Sie wieder in den Wandelhallen der Oberrealſchule zu ſehen. Unſere Parole lautet nach wie vor: „Hakenkreuzbonner“ Jahrg. 3. Nr. 174. Seite Samstag, den 15. Juli 19 Ofkersheim Feſtnahme. Geſtern mittag wurde hier ein italieniſcher Händler feſtgenommen, weil er keinen Wandergewerbeſchein vorweiſen konnte, Gottesdienſtordnung von Schwehingen und Umgebung Kath. Stadtpfarrei Schwetzingen. Samstagt 2 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag: 6 Uhr hl. Kommunion und Beicht.; 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Marian. Jung⸗ frauenkongregation und Jugendbund; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 412 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge; abends 48 Uhr Andacht mit Segen. Evangeliſche Kirchengemeinde Schwetzingen. Sonntag, 16. Juli: 8 Uhr Trühgottespienſtf 5410 Uhr Hauptgottesdienſt(Dekan Walther)n 5411 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen. Evang. Kirchengemeinde Plankſtadt. Sonn⸗ tag: 9 Uhr Hauptgottesdienſt; 10 Uhr Chriſten⸗ lehre; 1 Uhr Kindergottesdienſt. Kath. Pfarrgemeinde Oftersheim. Sams⸗ tag: von 3 Uhr an Beichtgelegenheit; Sonn⸗ tag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jungfrauen; 9 Uhr Hauptgottesdienſt, an⸗ ſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen; 1 Uhr Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte. Mitt⸗ woch u. Samstag:6 Uhr Schülergottesdienſt. Evang. Kirchengemeinde Oftersheim. Sonn⸗ tag, 16. Juli(5. nach Trin.). Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienſt(1. Johannis 2, 15—17); 10 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre. * Parole-Ausgabe — Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes. Beſprechung für Ortsgruppenleiter, Propa⸗ gandawarte, Kaſſenwarte, ſowie die Ober⸗ meiſter der Innungen am Dienstag, 18. Juli, abends ½9 Uhr,„Bayeriſcher Hof“, Neben⸗ zimmer. Amtswalter⸗Appell. Montag, abends Punkt 7 Uhr, Amtswalter⸗Appell im Schloßgarten⸗ Reſtaurant. Alle Amtswalter, auch die der Unterorganiſationen, haben unbedingt zu erſcheinen. Generalmitglieder⸗-Verſammlung. Montag, abends ½9 Uhr, im Saale des„Falken“ Gene⸗ ralmitgliederverſammlung. Alle Mitglieder, auch die der Unterorganiſationen, haben zu er⸗ ſcheinen. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht. Kampfbund für den gewerblichen Mittelſtand Ketſch. Montag, den 17. Juli, abends ½9 Uhr, Mitglieder⸗vVerſammlung bei Mitgl. Rohr, „Zur Linde“. Kolft Hicht im Warenbaus! Gumbel raus! Waa ee MSoDAr Ortsgruppe Schwetzingen Am Montag, abends 7 Uhr, Amtswalter⸗Appell an dem alle Amtswalter, auch die der Unter⸗ organiſationen, teilnehmen. Am gleichen Abend,.30 Uhr, Helkaal Mialidewenammand im Saale des„Falken“, zu der ſämtliche Mit⸗ glieder einſchließl. die der Unterorganiſationen, erſcheinen. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht Aunft lot in hel. Zähringer Hof früheres Stammlokal der Gelben Dragoner und ehemaliger Kavalleériſten. la Eichbaum⸗Spezial Gute Pfälzer Weine Tadellose Küche bGrüner Baum Alle alten Soldaten treffen sich bei Kamerad Schweitz er. Elchbaum-Bier Export.— Tadellose Weine. Gute Küche.— Billige schöne Fremdenzimmer. Junger tüchtiger Zigarren⸗ Werkmeiſter der bereits mit Erfolg tätig war, von Großbetrieb in der Nähe Mannheims als 2. Meiſter geſucht. Derſelbe muß mit feinſter Formenarbeit vertraut und in der Lage ſein, Lehrlinge anzulernen. Ausführliche Offerten mit Zeugnisabſchr. unter Nr. 0806 Schw. an die Exvedition ds. Blattes. Die alten Soldaten treffen ſich im Bayerischen Hof Schwetzingen Spezialausſchank la Welde⸗Bräu Morgen Sonntag Konaeri Weizer Sehwan Kapelle Renkert-Rebstein Eigene Metzgerei Naturweine:⸗: Badiſche und Pfälzer Weine Hlle Fusartleristen treffen ſich am Sonntag bei Kamerad Hotel Adler Bekannt durch gute Leistungen Seitz in öchloßgarten⸗Reſtaurant, Schwetzingen Heirat! Poſition(Beamten). Dieſelbe iſt 37jährig, große ſympathiſche Erſcheinung und vorzügliche Haus⸗ frau. Außer einer guten 3⸗Zimmer⸗Einrichtung (Klavier) beſitzt ſie ein Vermögen von 10 000.— Reichsmark. Nur ausführliche und ernſtgemeinte Offerte mit Neubild; Retournierung unter Dis⸗ kretion unter Nr. 0807Schw. an den Verlag. Glliige Preiss. Karl Rebstein Maler- und Tünchermeister —31 0 Suche für meine Freundin(Beamten Wwe. 1 Kind) Scmoelzingen einen charaktervollen Lebensgefährten in ſicherer Kurürstenstr. 20— Aus ſührung sõmilicher Maler- u. Tüncher- Ar. beiten, nur I. Qualität Spezialität: Firmenschilder, Jansparenie „Hakenkreuzbanner“ 15. Juli 1933 — 2— ———. — M* ——— 33——————+ — 2 V. —————— Sommerland Schwäbiſche Alb Von Urach zum Cichtenſtein Von Johanna Silling⸗Wiesner. Am glühheißen Sommertag fielen wir ſchnau⸗ fend und ſehr höhendurſtig im vertrauten Reut⸗ lingen ein. Alte Kirchenpracht überſtrahlt ſein heimeliges Stadtbild, ſeine ſtillen Winkel, Lau⸗ bengaſſen und Brunnenplätze. In den mooſigen Mauergärtlein hängt der Holunder Rieſen⸗ ſträuße aus; längſt blühen die Linden, über jeden Weg ſtreicht Roſenduft: der Sommer ſchafft aus dem warm geborgenen Talgrund im Albvorland einen üppig blühenden Garten. Hoch und blau ſteht, als Schattenmauer, die Alb vor Reutlingens Toren. Wer ihre Som⸗ merſchönheit kennt, wer nur einmal echte Alb⸗ luft trank aus meilenweiten Wäldern, kräuter⸗ reichen Hochflächen, wer die Höhlenwelt dieſes zerklüfteten Felſenwalles beſtaunte und dann wieder auf einzigartiger Randwanderung“ von Plateau zu Plateau ſtreifte— der gehört der Alb für allezeit! Gegen 900 Kilometer Wanderwege hat der Schwäbiſche Albverein geſchaffen. Deutſchlands größter Mittelgebirgsverein, und da die Alb glücklicherweiſe noch nicht kreuz und quer von Bahnen und Kraftpoſten befahren wird, ſo ge⸗ deiht hier noch als koͤſtliche Albblüte das un⸗ geſtörte Wandern. Schweifen, geruhſames Wei⸗ len.— Wir haben den Frühzug nach Urach erwiſcht, Stadt Eberhards im Barte, des„reich⸗ ſten Fürſten“, deſſen Stammſchloß noch heut neben der koſtbaren gotiſchen Amanduskirche ſteht und manche Erinnerung an den alten Rauſchebart bewahrt hat, alte Wappentafeln, Malereien, Schnitzwerk im Goldenen und Wei⸗ ßen Saal. Eine landſchaftliche Beſonderheit iſt das bei Urach mündende, ſchluchtreiche Seebur⸗ gertal mit der ſchönſten Tuffſteinhöhle der Alb voll ſeltſamer Stalaktite und vollendeter kriſtal⸗ liniſcher Bildungen. In Seeburg läßt es ſich fommerlang wundervoll hauſen, wenn einem Urach ſchon zu ſehr„erſchloſſen“ ſcheint! In je⸗ dem Jahr mit ungerader Zahl feiert Urach am 25. Juli ſein uraltes Volksfeſt des„Schä⸗ ferlauf“, diesmal iſt es alſo wieder fällig. Hunderte kletterfreudiger Schwabenbuben und. Mädte werden dann⸗mit beſonderer Begeiſte⸗ rung die Uracher Alb⸗aufs Korn nehmen, ausf deren walderfüllten Gründ en die herrlichſten Steige ins Hochland führen. Eine wahre Albfreude ſind Aufſtieg und Kandwanderung zum Lichtenſtein. Niemals ſind die Buchenmeere um den Uracher Keſſel lichter und heiterer als am friſchen Frühſommermor⸗ gen, wenn die ganze Welt Sang und Klang ſcheint. Wie ein Ewigkeitswerk tauchen die ge⸗ waltigen Ruinen von Hohen⸗Urach vor uns auf. Hohe Torbogen, Wehrgänge, Mauerkranz der berühmten Trutzfeſte aus dem 11. Jahrhundert. Die weite Baſtion(702 Meter) blickt übers Urachtal, das herandrängende Waldgebirg bis zu Stuttgarts Türmen. Die Waldeinſamkeit hat hier eine melodiſche Stimme, den Uracher Waſſerfall. Ein ſilberner Schaumſturz von hoher Steilſtufe der mächtig aufgemauerten Wand. Von allen Seiten ſtrudeln die Quellen ins felſige Becken, quirlen in Kaskaden zu Tal. Beim Uracher Waſſerfall fängt dann das Klet⸗ tern an. Man erobert zunächſt die Rutſchenfel⸗ ſen, dann den nahen Gipfel der Hohen Warte(820 Meter), deren Umſchau zu den ſchönſten in Schwaben zählt. Die charakteriſti⸗ ſchen Formen der Alb, ihre blendend weißen Kalkriffe, Dolomitennadeln, Türme, Zacken⸗ mauern, zeigen ſich hier in bunten Gruppierun⸗ gen, und fern im Süden grenzt die Alpenkette mit ſilberner Kontur den Horizont. Hier oben beginnt die wechſelvolle Plateauwanderung zum Echaztale hinüber, über wellige Hochflächen, Wald⸗ und Weideland, blühende Steppe. Ver⸗ ſteckte Dörfer, einſame Höfe, Burgruinen ſtöbert man auf, und immer wieder zweigen Pfade ſeitab zu ſeltſamen Felsgeſtalten an ſteilen Rändern: Gelber, grüner Fels, Sonnenfels und viele andere. Die Tagesſtunden fliegen vorbei wie die Zitronenfalter— dann kommt die Sen⸗ fation, wenn die Rieſenſpalte des Echaztales vor uns aufgeriſſen wird und man vom lot⸗ rechten Abſturz, dreihundert Meter tieſer, die ganze Talfurche mit einem Blick umſaßt: In bunten Farbtupfen die Gärten von Unterhau⸗ ſen, Oberhauſen, das herrlich umgrünte Honau. Am jenſeitigen Rand der Kluft ein phantaſti⸗ L W Burg Lichtenſtein ſches Gebilde, hingehext aus dem Märchenbuch der Natur: Lichtenſtein!„Aus einem tieſen, grünen Tal ſteigt auf ein Fels gleich wie im Strahl“... Burg Lichtenſtein, deren keckes Bild in aller Welt bekannt iſt, hat der Sänger aus Lichtenſtein, Wilhelm Hauff, nie geſehen, denn erſt mehrere Tage nach ſeinem Tode gab die „Romantiſche Sage“ Veranlaſſung zum Burcg⸗ bau. Manches hat ſich ſeit Hauffs Zeiten hier geändert. Von der reizenden Talſtation Honau führt zur„Eroberung“ des Lichtenſtein die einzige Bergbahn der Alb aufs plateau, wo im Traiffelberghaus eine ideale Gaſtſtätte für Albwanderer entſtanden iſt. Von hier umgeht man auf faſt alpin wirkender Fel. fenſtraße die tiefe Dobelſchlucht und wandert ins vielhundertjährige Wald⸗ und Parkreich, das den Lichtenſtein grün und ſchattenkühl um⸗ rauſcht. Hier hat Hauff das originellſte aller Denkmäler gefunden: auf frei aus der Tiefe aufſchießender Felsnadel ſteht die Bronzebüſte des Dichters, das jugendſchöne Antlitz zum Lich⸗ tenſtein gewendet. Wundervolle Fernſichten er⸗ öffnen ſich vom Schloß und Forſthaus, und nicht weit liegen die geheimnisvollen„Nebel⸗ höhlen“, wo die Geiſter vom Lichtenſtein hau⸗ ien + 9 28* E 3 2— L AL 4 44. 84 2 Dampfſchiffahrt auf dem Bodenſee Ein handlicher kleiner Proſpekt, der den Sommer⸗ fahrplan der Bodenſeeſchiffahrtskurſe enthält, und als Titel eine ausgezeichnete Reliefdarſtellung des Boden⸗ ſeegebietes beſitzt, wird von den Reiſe⸗ und Verkehrs⸗ büros an Intereſſenten koſtenlos abgegeben. Das neue Konſtanzer Strandbad eröffnet In Konſtanz iſt das neue Strandbad fertiggeſtellt; am kommenden Samstag wird der Betrieb in dem 5 —+◻—◻— 4 I 7 8 W/. neuen Bade am Waldhaus Jakob eröffnet. Es wird damit ein Badeſtrand der Heffentlichkeit übergeben, der dem Beſucher alles bietet, was er von einem modernen Badeſtrand verlangt, vom Sandſtrand bis zum eleganten Strandrafe. Was der Fremde in Kon⸗ ſtanz manchmal vermißte, ein landſchaftlich reizvolles und gleichzeitig alle Annehmlichkeiten bietendes Strand⸗ bad, das iſt jetzt vorhanden, eine Anlage, die es zum erleſenen Genuſſe macht, ans Waſſer und Sonne bei tagelangem Badeaufenthalt Erholung und Nervenkraft zu ſchöpfen. ———————————————2— 7 ⸗.——— 43*— 2.— 4„— — 7 +. -— SIg„*———* AAr„ m——◻ 2 5— 2 4 3— 2.——.A 3*— 3225—— W Straßenſperren in Baden (Bericht des Badiſchen Verkehrsverbandes) Bruchſal: Für Fahrzeuge über 3 Tonnen Ge⸗ ſamtgewicht jeweils von—19 Uhr geſperrt: Land⸗ ſtraße Nr. 298 Münzesheim—Eppingen zwiſchen Mün⸗ zesheim und Menzingen und in Menzingen 13. bis 25. Juli, Landſtraße Nr. 298 Münzesheim—Eppingen im Ort Landshauſen 26. Juli bis 3. Auguſt. Tauberbiſchofsheim: Fernverkehrsſtraße 27 in der Gemeinde Königheim vom Gaſthaus„Zum Stern“ bis zur Brauerei Stephan mit höchſtens 20 Km.⸗Stundengeſchwindigkeit zu befahren; Gemeinde⸗ verbindungsweg Tauberbiſchofsheim—Dittigheim vom Gymnaſtum Tauberbiſchofsheim bis zum nördlichen Ortseingang Dittigheim für Laſtkraftwagen verhoten. Neuer Ausban des Schwarzwälder Auto⸗ ſtraßennetzes Die techniſch wie landſchaftlich intereſſante Gebirgs⸗ ſtraze Triberg— Schoͤnwald— Furtwangen wird auf der Teilſtrece Stauſee— Schönwald(Kurort) um⸗ gebaut und verbreitert. Die umfangreichen Arbeiten beginnen ſoeben. Eine große Anzahl von Kurven, die bisher hohe Anforderungen an den Fahrer ſtellten und ihn nicht ohne weiteres zum Genuß der herr⸗ lichen und ſtets wechſelnden Landſchaft kommen ließen, wird geſtreckt werden. In Verbindung mit dieſen Arheiten wird auch der Belag der Straße erneuert, ſo daß die Gebirgsſtraße auf ihrer ganzen Länge in beſter Verfaſſung ſein wird. Der Verkehr bleibt während der Bauzeit aufrecht erhalten. — S A 8* 2 0 W0—— ——3——— —V Sonntagsrückfahrkarten zur„Bad. Holzſchau“ Zu der bis zum 31. Auguſt dauernden Ausſtellung „Badiſche Holzſchau“ in Karlsruhe können Sonntags⸗ rückfahrkarten und, ſoweit ſolche nicht aufliegen, auch Blanko⸗Sonntagsrückfahrkarten nach Karlsruhe von allen Bahnhöſen im Umkreis von 250 Kilometer um Karlsruhe und vom Bahnhof Konſtanz ausgegeben werden am: 15./17., 22./4., 29./31. Fuli und./7., 12./16. Auguſt(Maria Himmelfahrt). Geltungsdauer jeweils von Samstags.0 Uhr bis Montags 24 Uhr und an Maria Himmelfahrt bis Mittwoch 24 Uhr. badiſcher Kur⸗ und remdenorte Baden⸗Baden zählte im Monat Juni ins⸗ geſamt 7069 Beſucher, darunter 1169 Ausländer.— Bad Dürrheim K— verzeichnete im Monat Juni 1933 1058 Neuankünfte von Gäſten mit 19 461 Uebernachtungen. Bis 1. Juli 1933 betrug die Zahl der angekommenen Gäſte 2945 mit ö2 851 Ueber⸗ nachtungen.— Konſtanz hat der Mongt Juni dank der zahlreichen Tagungen und Sonderzüge wie auch des ausgezeichneten Pfingſtverkehrs 9850 Fremde, darunter 838 Ausländer, gehracht. Trotzdem das Wetter ſo ſchlecht war, wie ſeither niemals im Juni, konnte die Fähre eine noch nie erreichte Junifrequenz mit 82 449 übergeſetzten Perſonen, Wagen und ſonſti⸗ gen Beförderungsſtücken buchen. Auch die Jugend⸗ herberge meldet guten Beſuch bei 1969 Gäſten in die⸗ ſem erſten Sommermonat. oom bequemen Reiſen Es gibt zahlreiche Menſchen, die ſich auf Grund des Beſtitzes eines Radioapparates, elektriſchen Staub⸗ ſaugers oder ſonſtiger techniſcher Errungenſchaften der Neuzeit wer weiß wie fortgeſchritten vorkommen, und die doch in gewiſſen Dingen des Alltags eine merk⸗ würdige Weltfremdheit in Erſcheinung treten laſſen. So kann man z. B. auf Reiſen oft Leute beobachten, die bein Bezahlen einer Hotelrechnung oder ſonſtigen Zeche ihre wohlgefülte Brieftaſche vor ihrer Umwelt ſcheu zu verbergen ſuchen, indem ſie nicht zu Unrecht wohl mit der Möglichkeit rechnen, daß ihre Barſchaft das unliebſame Intereſſe irgendeines leebenswerten Zeitgenoſſen erregen könnte. Jene Leute beſchäftigen ſich während ihrer Urlaubstage auch gern mit der Frage, ob ihre Reiſekaſſe nachts unterm Kopſtiſſen oder binter dem Kleiderſchrank am ſicherſten aufge⸗ voben ſei. Andere wieberum nehmen ihr Geld ruhig an den Badeſtrand mit und überlaſſen es höheren Gewalten, ob ſie nach dem Baden das Geld in ihren Kleidern wieder vorfinden oder nicht. Alle dieſe Mitbürger werden wohl ihren Reiſen erheblich höheren Genuß abgewinnen, wenn ſie von einer Einrichtung Gebrauch machen, die ſie ohne nen⸗ nenswerte Koſten in die angenehme Lage verſetzt, ohne Bargeld(abgeſehen vom Tagesbedarf) und daher auch ohne Sorgen zu reiſen. Durch den von den deutſchen Sparkaſſen geſchaffenen Reiſe⸗Kreditbrief„Rob“(Reiſe ohne Bargeld) können ſte ſich an etwa 5000 Wlätzen, alſo praktiſch überall in Deutſchland jederzeit auf die bequemſte Weiſe Bar⸗ geld verſchaffen. Beſtimmte Sicherheitsmaßnahmen ſorgen dafür, daß nur an den Kreditbriefinhaber die von ihm gewünſchten Beträge gezahlt werden können. Im Falle eines Verluſtes des Kreditbrieſes oder Be⸗ vaubung des Reiſenden hat alſo der detreſſende Fin⸗ der bzw. Spitzbube keine Möglichkeit, ſich damit Geld zu verſchafſen; der⸗ Reiſekreditbriet iſt in jedem Jalle ſeine wertloſe Beute. Was den Sparkaſſen⸗Krebitbrief deſonders aus zeich⸗ net, iſt der Umſtand, daß die abgehobenen Kredit⸗ briefbeträge jeweils bis zu ihrer Auszahlung verzinſt werden. 5 Zwei neue Werbeplakate des Badiſchen Verkehrsverbandes Nachdem vor kurzem erſt der Badiſche Verkehrs⸗ verband ein neues Plakat für das Neckartal und ſeine Burgen herausgegeben hatte, wurde letzt auch e neues, ſehr ſchönes mehrfarbiges Werbeplakat für den Schwarzwald geſchaffen. Während beim Neckarplakat die Landſchaft ſelbſt mit ihren alten Städten und den ſtolzen Burgen und Schloͤſſern, in wirkungsvoller Re⸗ liefmanier zuſammengeſtellt, Gegenſtand des Wlakates iſt, wurde bei dem Schwarzwaldplakat die Landſchaft mit den hohen Waldbergen und ſanſten Wieſengrün⸗ den als Hintergrund für die bekannteſten Symbole un⸗ ſerer ſchoͤnen Heimat gewählt, für eine Trachten⸗ trägerin und ein Schwarzwaldhaus. Bei dem neuen Plakat nimmt, kühn in den Vordergrund geſtellt, der Kopf einer Gutacherin mit dem leuchtenden, roten Bollenhut und der kleidſamen Schleierhaube einen großen Teil der Fläche ein. Das friſche Geſicht lã⸗ chelt dem Betrachter entgegen und läßt zunächſt die gewaltigen Bergkuliſſen im Hintergrund etwas zurück⸗ treten, ein vorzüglicher Blickfang, der zum Betrachten anregt und überaus freundlich wirkt. Und dann ſieht man auch die ſchöne Landſchaft des Schwarzwaldes mit ihren dunkeln, tannenſchweren Bergen, die blau in der Ferne verdämmern, während rechts, ſaſt ſchon im Vordergrund, das charakteriſtiſche alte Schwarz⸗ waldhaus mit dem Mühlrad fröhlichen Willkomm⸗ gruß zu bieten ſcheint. Die beiden neuen Plakate wer⸗ den ſicherlich auf den Bahnhöfen der Deutſchen Reichs⸗ bahn und in den Reiſe⸗ und Verkehrsbüros des In⸗ und Auslandes berechtigte Beachtung finden und wirk⸗ ſam für den Beſuch des badiſchen Landes, des Neckar⸗ tales und des Schwarzwaldes, werben. Das Strandbad an der Tauſendmetergrenze Am Schluchſee, der durch die Stauung nunmehr zum größten See des Schwarzwaldes geworden iſt, iſt das neue moderne Strandbad fertiggeſtellt und wird nächſtens eingeweiht werden. Ein Motorboot, das den Namen„Deutſchland“ erhalten hat, verſieht die Paſ⸗ ſagierfahrten auf dem mächtigen See mitten im Tan⸗ nenhochwald. Ein 15 Meter hoher Ausſichtsturm auf dem Rieſenbühl iſt in Angriff genommen worden. Mit der Dreiſeenbahn iſt Schluchſee über Freiburg, mit der Kraftpoſt von Albbruck und Waldshut aus, ſowie von Stühlingen und Bonndorf ſchnell und bequem zu erreichen. Internationales Baden⸗Badener Automobil⸗ Turnier 1933 An alte Tradition anknüpfend, wird auch in die⸗ ſem Jahre, in der Zeit von 21.—23. Fuli, das weit⸗ hin bekannte und in allen Sportkreiſen beliebte Auto⸗ mobil⸗Turnier in Baden⸗Baden ſtattfinden. Eine Pla⸗ kettenfahrt nach Baden⸗Baden mit Klubwertung iſt als Einleitung im Geſamtprogramm vorgeſehen. Der .v. D. und das NSäK. unter Mitwirkung des ADAC. und DMV. veranſtalten im Rahmen des Turniers die große„Ohnehaltfahrt“— 2000 Kilometer durch Deutſchland— mit Start und Ziel in Baden⸗Baden. Gleichzeitig iſt am Samstag, den 22. Juli, eine „Internationale Schönheitskonkurrenz für Automo⸗ Konkurrenz⸗Veranſtaltung der„Deutſche Volkswagen“ ermittelt. Am Sonntag, den 23. Juli, finden dann ebenfalls im Kurgarten intereſſante Geſchicklichkeits⸗ prüfungen ſtatt. Veranſtaltungen in Baden⸗Baden Samstag, den 15. Juli: Auf der Merkur⸗Wald⸗ bühne:„Hermannſchlacht“ von Kleiſt.— 18. Juli: „Land des Lächlus“.— 21.—23. Juli: Internatio⸗ nales 13. Baden⸗Badener Automobilturnier 1933. 2000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deutſchland. Start und Ziel Baden⸗Baden. Internationale Schönheits⸗ konkurrenz für Autos. Geſchicklichkeitsprüſung. Blumenkorſo.— 30. Juli: Kurgartenbeleuchtung. Dienſt am Kunden Zur Information der Reiſenden, die das Badnar⸗ land zu beſuchen gedenken, gibt der Badiſche Ver⸗ kehrsverband einige wertvolle kleine Druckſchriften ab, die fahrplantechniſche Dinge in überſichtlicher Form bekanntgeben. Der Nord⸗Süd⸗Fahrplan, jenes beliebte Faltblatt, das die großen Fernverbin⸗ dungen der badiſchen Nord⸗Süd⸗Linie Frankfurt— Baſel mit ihren Fahrplanzeiten und Anſchlüſſen ent⸗ hält, wird bei dem Reiſenden ebenſo willkommen ſein wie der handliche Alva⸗Fahrplan, der in größter räumlicher Gedrängtheit nahezu ſämtliche groͤ⸗ ßeren Orte Deutſchlands und des Auslandes mit ihren Verbindungsmöglichkeiten, Fahrzeiten und Anſchlüſſen nach einer Reihe badiſcher Hauptorte- angibt. Der dritte Helfer des Reiſenden iſt das neueſte Verzeich⸗ nis der feſten Rundreiſekarten der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe; dieſe Ueberſicht enthält eine Reihe neugeſchaffener Rundreiſekarten, ſowie neben den ſchon beſtehenden verſchiedene Aenderungen der alten Fahrtrouten. Halbtagswanderung Zeit ungeführ 4½ Stunden. Bad Dürkheim— Wachenheim— Kreuz am Hahnen⸗ bühl— Weinturm bei Deidesheim— Wallberg— Turnerehrenmal— Michaelskapelle— Heidenlöcher— Pechſteinkopf mit Baſaltbruch— Hinterbrunnen— Odinstal— Wachenheim. Abfahrt mit der Rhein⸗Haardt⸗Bahn ab Mannheim oder Ludwigshafen, wie bei Wanderung 2. Nach Ankunft in Bad Dürkheim über den Bahn⸗ hofsplatz, durch die Bahnhofſtraße nach der Wachen⸗ heimer Straße. Dieſe hinauf immer geradeaus nach Wachenheim. Am Südende von W. mit Markierung rot⸗weiße Scheibe durch Rebgelände in mäßiger Höhe zum Kreuz am Hahnenbühl. Mit gleicher Markierung hinauf zum Weinturm bei Deidesheim. Hier Schnitt⸗ punkt mit Markierung rot⸗weißer Strich. Wir folgen nunmehr dieſer Markierung in Richtung nach Wachen⸗ heim zurück auf der Höhe und gelangen zum Turner⸗ ehrenmal des Rhein⸗Limburg⸗Gaues auf dem Wall⸗ berg, anſchließend zu den Heidenlöchern(prähiſtori⸗ ſchen Zufluchtsſtätten; und zum Pechſteinkopf mit ſeinem großen Baſaltbruch(hier außerdem ſehr ſel⸗ tene Flora). Ueber den Hinterbrunnen gelangen wir zum Gutshof und Wirtſchaft Odinstal(Wachenheimer Naturwein) und den Talweg hinunter nach Wachen⸗ bile“ im Kurgarten vorgeſehen. Neben dieſer inter⸗ heim nationalen Konkurrenz wird auch in einer Sonder⸗ eim. Rückkehr ab dort wie bei Wanderung 2. — wald, 6 sonne Donau⸗ von W. Kurunt werke RM. 1! Ferien Städtit Hoi p0 Ferien zſchau · ſtellung nntags⸗ en, auch he von eter um gegeben W./7., gsdauer 24 Uhr Uhr. ni ins⸗ der.— nete im ſten mit trug die Ueber⸗ ini dank zie auch Fremde, m das n Juni, requenz ſonſti⸗ Fugend⸗ in die⸗ ſie von ne nen⸗ t, ohne ex auch haffenen können überall ſe Bar⸗ nahmen ber die können. der Be⸗ de Fin⸗ it Geld n Falle uszeich⸗ Kredit⸗ verzinſt vagen“ dann chkeits⸗ ⸗Wald ⸗ Juli: rnatio⸗ 1933. rt und inheits⸗ rüſung. g. Zadner⸗ e Ver⸗ ten ab, Form plan, verbin⸗ furt— en ent⸗ en ſein der in he gröͤ⸗ t ihren chlüſſen „Der erzeich⸗ Reichs⸗ ilt eine neben en der ahnen · ſerg— cher— nen— nnheim Bahn⸗ Vachen⸗ s nach kierung r Höhe kierung öchnitt⸗ folgen Bachen⸗ urner⸗ Wall⸗ hiſtori⸗ f mit hr ſel⸗ en wir heimer Zachen⸗ Jahrgang 3. Nr. 174. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 15. Juli 1933 ,,,,, 3 ,, ————7++ 5 7=* 4— 33 5„ 18 4—.— 5* 5. 6⁰ 322 9725. ,,.. A BöclefAn?e 1815 des 15 2 55——————5 3* Alannlieim und Amgebung fennwiesen-Restaurant Sonntag, 16. Juli 1933, nachmittags.abends BLUIEÄ. 50 Schön gelegenes Ausflugslokal Sroses 0 Bahnh. Heckarstadt(ueppl' tagl. 13.12, 14 40, 15.35, 16.40, 18.18 Vonntao, Samstag, Mittwooh nin und zuruck 50 Pfennig. Kalte und warme Speisen zu zeit- ——— Länän, Iihaber Emil Moser Oggersdeim ſwsldparte am Stern * Imgmemmmmmmmma Haana f0 pber-a5sTeIna L. ocenNo 2 Terrass.-Restaurant Höhenlufikuort am Hardtberg, 600 Mtr zu niedrigen Preisen. Offene Weine Biere gängen und Fernsichten. Ballhaus-· Garten zii vensin inn on. Sonntag, 16. Juli, miſtags—6 Uhr Kaffee-Konzert bei freiem Eintritt, sowie Abend-Konzert 8½ bis i Uhr ousgeſührt durch Standarien-Kapelle 171 Lellung: NI.-.-Führer Homonn-Webou Eintritt 20 Pf. Ziel für Kaffeekränzchen und Vereinsausflüge ee e AZum MNachmittagskaffee treſten sick die Damen bei f Wellenreuther im schönsten Lafter Caen arnkeims eee 3 23 ru—5 —— 7— 2 — Fn 7* ————————————— 23 3 Beꝛgotꝛasse uncd Odencualc neben Stadtgarten Erstllassige Küche Schöne Gegend mit schönen Spazier- Telefon 3075 Vorzügl. Küche gute Verpfl. Densionspr. von 3 Mk. an, mit 4 reichl. Mahlzeiten. Bes. 6g. Berg. Ausflugsort Füchssche Hühle, Aeinheim im romantischen Birkenauer Tal Grolle Gartenwirtschaft und Säle Geeignet für Vereine u. Gesells:haften Platz für über 1000 hersonen eeeeeee eenkeEb krErbeanbtammentili Dleutersbad dei eberbacn „Gasthaus Zum Löwen“ Nahe am Wald gelegen. Gut bürgerl. Küche. Eigene Metzgerei. Mitglied der NSDAb. seit 1928. Telefon Eberbach 403. Pensions- preis von.50 Mk an. Slrandbad Des. Emil nu Har eilokal—— NoDAß. n Schriesheim a...————•—•—•=Ä er mam fmun eeeeeeee les. Wiln. Muler Verkehrstokal der Msosp. Größter Saal am Platze, gute bürgerl.§t 33 f b. Eberbach a. 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Sept. „Schiitzen- Miedmanmn ffpeinfaffes Fostauranf Standort: Bad Stützerbach, von hier aus Frei- — — fahrten nach der Wartb Schmalkald Bad S ——ee„„„————— chwarzwa——— ender-Konzort———— rekt am Wald gelegen.—— pebhun h un Rüntie—— erieng 115 77 280(2 Flan zeitem e von.— llaft an. 2 Mannnheim Postamt Il, Bahnhofsmplatz, Werheah- — teilung(ſel.4506), Neisenüro Hoftmeister, M 2, 12 Unteruhldingen A n aus der— Meienen—— beenaiee— een rlafeodarns ein, F5. fsf aaganaanaaaaaganauaaamamanann Strandbad. Sehenswerte Piahlbauten der Stein und 2 Bronzezeit.— Gute Ver- pflegung. Mäßige Preise. Auskunft durch Verkehrsverein Gasthaus K Fension rone Einziges am See gelegenes Lokal. Seeterrasse, schatt Garten, Zimmer fl. Wasser. I Preiswert bei vorzüglicher Verpflegung, Auto-Garage es.: H. Winterhalter +5— 5n I e am Biden-ee m, Radolfzelt die Stadt der bellehten und Bodenseebãder vermitteli lnnen besonders durch sein feines Strand ad Schönhelt Ffreude und Gesundheit. 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Juli 1933: Trinitatiskirche:( Uhr Kindergottesdienſtausflug,— Treffpunkt an der Kirche;.30 Uhr Frühgottesdienſt; Vikar Schumacher; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfar⸗ rer Speck; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kölli. n 11.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer peck. Neckarſpitze: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schu⸗ macher; 11 Uhr Kindergottesdienſt; Vikar Schu⸗ macher. Konkordienkirche: 7 Uhr Gottesdienſt für die im Oden⸗ waldklub wandernde Jugend, Pfarrer Lutz; 7 Uhr Ausflug des Kindergottesdienſtes, Abmarſch 7 Uhr von der Kirche;.30 Uhr Abfahrt Colliniſtraße; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfſarrer Horch; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Pahl. Ehriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Zeilin⸗ „ger; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Einführung von Pfarrer Dr. Weber durch Dekan Kirchenrat Maler, Predigt Pfarrer Dr. Weber(Bachchor); 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger. Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schmidt; 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bach. Johanniskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Staubit: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Em⸗ lein; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11 15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Stau⸗ bitz; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt; Pfarrer Frantzn'ann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh: 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Frühgottes⸗ dienſt, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hoeni⸗ ger; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Neues St. Krankenhaus: 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar Schmidt. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Pahl Feudenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Köh⸗ ler: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 Uhr Chriſtenlehre im Schweſternhaus für Kna⸗ ben, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Uhr Hauptaottesdienſt, Pfarrer Luger: „11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Luger;.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Luger; 11 uU. Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau: 7 Uhr Ausflug der Kinder⸗ gottesdienſte in den Waldpark, mit Waldagottes⸗ dienſt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Reich. Gemeinpehaus Spenerer Straße 28: 7 Uhr Ausflug des Kindergottesdienſtes in den Waldpark;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Reich. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bruch⸗ müller: 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Bruchmüller; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bruchmüller; 10 Uhr Kindergottesdienſt. Sandhoſen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Roth; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Roth; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Roth. ——— ————————————————————————————————————————————————— Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; Vikar Wie⸗ derkehr; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wie⸗ derkehr; 1 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Lemme;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mün⸗ zel; 10.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch, 19. Juli, vormittags 7 Uhr Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 20. Juli, abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Horch. Johanniskirche: Mittwoch, 19. Juli, vorm. 7 Uhr: Schülergottesdienſt; Donnerstag, 20. Juli, abends 8 Uhr Andacht, Vikar Staubitz. Feudenheim: Donnerstag, 20. Juli, vormittags.15 Uhr: Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Matthäuskirche Reckarau: Mittwoch, 19. Juli, voem. 7 Uhr: Schülergottesdienſt, Pfarrer Fehn. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 19. Juli, abends 8 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pf. Lemme. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23: Am Sonntag:.30 Uhr Predigt(Prediger Sautter), 10.45 Uhr Sonntagsſchule; abends.30 Uhr Predigt (Prediger Sautter).— Mittwoch: nachm. 5 Uhr Unterricht; abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Don⸗ nerstag: nachm. 4 Uhr: Frauen⸗Miſſionsverein; aebnds 8 Uhr Jugendverein.— Samstag: nach⸗ mittags.30 Uhr Jungſchar. Evang.⸗lutheriſche Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29) Sonntag, 16. Juli, nachms.00 Predigt und Hl. Abendmahl. Pfarrer Wagner. Anmeldung von .30 Uhr an. Katholische Kirche Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Sonntag: 5 Uhr Frühmeſſe; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr hl. Meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre(.45 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Jungfrauen im Saale des Pfarr⸗ haufes);.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Uhr Aloyſtusandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— Dienstag: früh von—10 Uhr Ausſetzung des Allerheiligſten; ebenſo abends von—8 Uhr; abends.30 Uhr An⸗ toniusandacht mit Segen; 8 Uhr Predigt und An⸗ dacht.— Mittwoch: abends 8 Uhr Predigt. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei); Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr Hautpgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenleyre für die Mädchen;.30 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Andacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: Sonntag: um 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für Fünglinge; abds. 7 Uhyr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— Frei⸗ tag: bl. Stunde vor ausgeſetztem Allerheiligſten von morgens—.45 Uhr und abends von.30 bis 9 Uhr;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Sonntag: 6 Uhr hl. Meſſe, Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. Liebfrauenkirche: Sonntag: von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗An⸗ dacht mit Segen; Kath. Bürgerhoſpital: Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ meſſe; 10 Uhr Gymn.⸗Gottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Uhr Muttergottesandacht.— Mitt⸗ woch:—.30 Uhr morgens: Anbetungsſtunden. — Freitag: abends 8 Uhr Beichtgelegenheit. St. Bonifatius: Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen;.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bru⸗ derſchaft.— Dienstag: von—8 Uhr morgens und von—8 Uhr abends: Sühnebetſtunden vor ausgeſetztem Allerheiliglten.— Freitag: abds. .30 Uhr: Herz⸗Feſu⸗Andacht. St. Peter: Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Früh⸗ meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Ausſetzung und Segen. St. Paul, Almenhof: Sonntag: 7 Uhr liturg. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Prediat. St. Jalobuspfarrei, Mannheim⸗Neckarau: Sonntag 6 und.45 Uhr: hl. Meſſen; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 9 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; .30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 8 Uhr Andacht. St. Laurentius, Mannheim⸗Käfertal: Sonntag: .30 Uhr Beichte und Austeilung der hl. Komm.; .15 Uhr Frühmeſſe: 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt; abends 8 Uhr: Aloi⸗ ſtus⸗Andacht mit Segen.— Donnerstag: Wäh⸗ rend den hl. Meſſen am Vormittag: Ausſetzung des Allerheiligſten und ſtille Anbetung; abends von .30—9 Uhr: Sühneanbetungsſtunden. St. Franziskus, Waldhof: Sonntag: um 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Singmeſſe mit Frühpredigt im Kinderſchul⸗ ſaal der Gartenſtadt;.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Jungfrauen und Veſper;.30 Uhr Aloiſitusandacht mit Segen. St. Vonifatius, Mannheim⸗Friedrichsfeld: Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Kom⸗ munion;.30 Uhr Predigt, Amt; Chriſtenlehre; .30 Uhr Andacht um Segen für die Feldfrüchte. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim: Sonn⸗ tag: vormittags.30 Uhr hl. Beichte;.45 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 11 Uhr Schülergottesdienſt; nachmittags.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mäd⸗ chen; 2 Uhr Andacht zum Hl. Geiſt. St. Anton, Mannheim⸗Rheinau: Sonntag:6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Amt mit Pre⸗ digt; keine Chriſtenlehre; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Uhr Muttergottesandacht mit Segen.— Dienstag: Früh—.30 Uhr Bitt⸗ und Sühnebetſtunden.— Von Sonntag, 30. Juli, an einſchließlich ſind an den Ferienſonn⸗ und ⸗ſeier⸗ tagen nur zwei Vormittagsgottesdienſte, und zwar um 7 und.30 Uhr. St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofen: Am Sonntag:.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Uhr abends Aloiſius⸗Andacht mit Predigt, Weihegebet, Litanei und Segen.— —————2— 8 Uhr abends Sühneandacht mit egen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Mannheim⸗Pfingſtberg: Sonntag:—.30 Uhr Beichte..30 Uhr Früh⸗ meſſe mit Predigt und hl. Kommunion der Schul⸗ kinder;.30 Uhr Amt mit Predigt; Chriſtenlehre; .30 Uhr Andacht;.30 Uhr Aloiſiusandacht. St. Nikolaus: Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Muttergottesandacht mit Segen.— Von Dienstag bis Samstag nur eine hl. Meſſe um 7 Uhr; um .15 Uhr Austeilung der hl. Kommunion.— Frei⸗ tag: 6 Uhr Ausſetzung des Allerheiligſten und ſtille Anbetung; 7 Uhr Schülergottesdienſt mit Tantum ergo und Segen; abends 8 Uhr: Sühneſtunde. Neues Thereſien⸗Krankenhaus: Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Altkatholische Kirche Alt⸗katholiſche Gemeinde(Schloßkirche). Sonntag, 16. Juli, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt und Kommunion. Neuapostolische Kirche Mannheim⸗Stadt: Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße: Sonntag: vorm..30 Uhr Gottes⸗ dienſt; nachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mitt⸗ woch: abends 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag: vorm..30 Uhr Gottesdienſt; nachm. 3 Uhr Gottes⸗ dienſt;— Mittwoch: abends 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag: nachm..30 Uhr Gottesdienſt.—: Mittwoch: abends.45 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtraße 68: Sonn⸗ tag: nachm. 3 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: abends 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37. Sonn⸗ —tag: nachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mttwoch abends 8 Uhr Gottesdienſt. i Heilsarmee Heilsarmee, C 1, 15: Sonntag:.30 Uhr Heili⸗ gungsverſ., 11 Uhr Kinderverſ.; 4 Uhr Stefanien⸗ ufer, abends 8 Uhr Heilsverſ.— Mittwoch: nachm. 4 Uhr Kinderverſ.; 8 Uhr Heilsverſ.— Donnerstag: abends 8 Uhr Heimbund für Frauen und Töchter, Leitung Frau Major Haber⸗ mann(Heidelberg);— Freitag: abends 8 Uhr Heiligungsverſ. Deutsche Luftfahrt-Ausstellung 15. 30. Juli 1933 in Mannheim/ Rhein-Neckar-Hallen in Vergangenneit, legenwart und Zukunft, Laalche Lufckmaasszeuuag- fA. 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Juli 1983 Referendare in Aniform Probleme um Zülerbog⸗Zuriſten ohne Juriſterei— Die Erfahrungen der erſten Tage Wir haben unſeren Berliner F. P..⸗ Sonderberichterſtatter ins Gemeinſchafts⸗ lager der Referendare nach Füterbog entſandt, um an Ort und Stelle die Er⸗ gebniſſe der erſten Tage dieſer völlig neu⸗ artigen Erziehung zu notieren. Dreiundvierzig preußiſche Referendare in Drillich und Feldkrätzchen bevölkern ſeit dem 11. Juli die Stätten um Jüterbog, wo unſere Väter einſt Schweiß vergoſſen. Auch ein Kriegs⸗ teilnehmer iſt unter ihnen, der hat ſicher umge⸗ ſattelt. Nur ſechs SA.⸗Leute befinden ſich unter der vorläufig noch etwas bleichen Schar dieſer jungen Juriſten, von denen ein auffallend großer Prozentſatz allem akademiſchen Sport⸗ treiben zum Trotz von der Zeiten Lauf unbe⸗ rührt erſcheint. Mit Regenſchirmen zogen ſie ins Lager ein, blaßgepaukt und bleichgeſeſſen. Als friſche, braungebrannte Sportler werden ſie es in ſechs Wochen verlaſſen! An der Straße nach Treuenbrietzen, in wogen⸗ den Kornfeldern ſtehen die maſſiven Gebäude des neuen Lagers, dichter Baumbeſtand hier und auf der anderen Seite der Straße, die weiten Gefilde des Truppenübungsplatzes dem Blick entziehend. Paragraphen⸗Schuſterei am Galgen Im Hof ſteht ein Galgen. Am Galgen hängt traurig ein Paragraph. Der Staat hat für einige Zeit deſſen Einfluß beſchnitten. Juriſtiſche Bü⸗ cher bleiben zu Hauſe. Und wer noch heimlich ſolche mithat, gebe ſie ſchleunigſt ab. Ein ganzer Berg türmt ſich in dem Dienſtzimmer des Sturmführers Heeſch, des ſtellvertretenden Lagerführers. Liebliche Spezial⸗Literatur wurde den Referendaren genommen. Es ſchwindelt einem, wenn man die Titel lieſt. Kein Gebiet der edlen Juriſterei, das nicht in den ausge⸗ fallenſten Büchern vertreten. Auch in Jüterbog wollte ſich mancher noch ſchnell einpauken. Kann man denn wiſſen, ob nicht gerade die„Konkurs⸗ ordnung für Aktiengeſellſchaften“ im Examen dran kommen wird? Vorläufig tritt die Sorge um Waſſerkannen, Eßnäpfe, um die erſten Be⸗ griffe ſtraffer Haltung in den Vordergrund. Man ſtaunt, was Oberſtaatsanwalt Spieler und die beiden Sturmführer ſchon in den erſten Tagen aus der ſtark zuſammengewürfelten Schar gemacht haben. Donnerwetter, hier herrſcht Zuck im Laden. Gehorchen lernen ſoll jeder, der Recht ſprechen will. Blick in den Hof Antreten unter dem Paragraphen⸗Galgen. Auch Abzählen will gelernt ſein. Nur ſtraffſte Führung kann dieſe ſtark theoretiſch belaſtete Kolonne in Schwung bringen. Auch dem ſport⸗ lich blödeſten Zuſchauer wird klar, daß es mit der bisherigen Ueberſchätzung rein juriſtiſcher Begriffsbildung nicht mehr weiter ging. Der neue Staat braucht friſchere Richter und Staats⸗ anwälte und gerade Juriſten im freien Beruf. Es war höchſte Zeit, daß mit einem Schlage der Befehl von oben herabpraſſelte. Die Referen⸗ dare wiſſen, worum es hier in Jüterbog geht. Die ehrwürdige Hornbrille auf bleichem Geſicht entſcheidet nicht mehr über die Zukunft des Kandidaten. Ueber die Klinge dieſer ungewohnten Tage in Jüterbog muß jeder ſpringen, alle reißen ſich zuſammen, wenn es auch ſchwer fällt. Sport⸗ 66. Fortſetzung Am Morgen kam amtliche Hilfe: Die Fran⸗ zoſen hatten die Anfuhr von Eiſenbahnſchwellen und anderen Werkzeugen geſtattet. Ein wenig ſpät zwar, aber immerhin. Alſo richteten wir zyklopiſche Zäune hinter dem Durcheinander von Barrikaden auf, wer dieſe Stützen zer⸗ knicken wollte, mußte ſchon angeſtrengte Arbeit tun. Auch das zweite Wehr wurde von Süden nach Norden um den Ort gezogen, die fremden Soldaten halfen, und wieder war jener junge Leutnant ihr Anſtifter, der ſich früher ſchon ohne große Worte zur Stelle gemeldet hatte wenn man den Menſchen unter ſeinesgleichen vermißte. Er nickte mir zu, ich antwortete ebenſo. Schufterei iſt nie behagliche Arbeit geweſen. Wo der Strom hinterliſtig durch Rillen ſickerte, griff die Verzweiflung nach den Gemütern der⸗ jenigen, die jetzt ſchon fünfzehnſtündigen Fron⸗ dienſt taten. Wer aber den Bau verließ, beging Fahnenflucht, und viele Burſchen lagen luchs⸗ äugig auf der Lauer, um den erſten Schlapp⸗ macher am Wickel zu faſſen. Auch dieſe Kataſtrophe ſorgte für wilde Ge⸗ rüchte, obzwar am Unheil der Hochflut nicht viel zu verſch immern war: Die Eiſenbahner, die immer noch für Schwellen und Putzwolle ſorg⸗ ten, hatten zwiſchen Mainz und Koblenz man⸗ cherlei Elend geſehen. Viele Dörfer wären nur noch den Dächern nach vorhanden, ſagten ſie, die Kühe ſchwämmen von den Wieſen in die Strudel der Kribben und verſöffen mit martia⸗ liſchem Gebrüll. Bei Boppard würden die lehrer Buck aus Kiel ſteht vor ſchwierigen Auf⸗ gaben, doch er verſteht es, den Sportgedan⸗ ken dieſen teilweiſe für die Bewegung in fri⸗ ſcher Luft faſt verlorenen Schäflein nahe zu bringen. An die Amnpaſſungsfähigkeit der Leben im Lager Die Verpflegung iſt erſtklaſſig. Pakete vor Muttern dürfen empfangen werden, auf dem Bahnhof in Jüterbog ſchon begegnet man zwei Eine Kärntner Bauernhochzeit In Wien fand unter großer Beteiligung der Bevölkerung eine Bauernhochzeit in echten ei⸗ mattrachten der Kärntner ſtatt. Unſer Bild zeigt den Feſtzug am Arakerfein Sturmführer werden harte Anforderungen ge⸗ ſtellt, doch der Kontakt iſt bereits da. Es klappt. Man muß geſehen haben, wie unſere zukünf⸗ tigen Richter am Brunnen die Eßnäpfe ſäubern. Hier lernt man einfachſte Handgriffe. Was brachlen die erſten Tage? Sturmführer Heeſch äußert ſich über ſeine Erfahrungen.„Der Eifer aller iſt außerordent⸗ lich. Vielen gelingt es noch nicht, ihre Muskeln zu beherrſchen. Der Wille iſt aber da. Das iſt uns ſchon wertvoll. Manche der Referendare ſind ſtark überarbeitet. Es war Zeit, daß ſie an die friſche Luft kamen. Hoher Be⸗ ſuch ſteht bevor. Sehr groß iſt das Intereſſe der ausländiſchen Preſſe. Sogar Vertreter aus Auſtralien(1) haben ſich angemeldet. Ich weiß, daß wir in ſechs Wochen die Leute ſoweit haben, daß ſie jeder, aber auch jeder Beſichti⸗ gung ſtand halten können. Auch der Führer wird vielleicht kommen.“ Am Abend des erſten Tages beruhigte der Präſident des Prüfungsausſchuſſes die jungen Juriſten über ihre Examensangſt. Auch im Prüfungsweſen wird ſich vieles ändern. Wer in Jüterbog ſeinen Mann ſtellt, braucht den Kopf nicht hängen zu laſſen. Balſam für die Ohren dieſer aus Examenbüffelei Geriſſenen. Landebrücken vom Leinpfad geriſſen, bei Neu⸗ wied zerbröckelten die Schwemmſteinbaracken wie mürbe Biskuits. Wer erſetzte die Verluſte, da ſich das deutſche Geld am Hochmut der Ueberſchwemmung ein ſchlechtes Beiſpiel nahm? Die Moſtheimer hat⸗ ten keinen Grund, über ihr Schickſal zu klagen. Die Waſſermaſſen ſpülten mit ſchonender Rück⸗ ſicht am Stauwerk vorbei, das Fußbad in den Kellern würden die Pumpen der Winzer ſchon abſaugen, ſofern der Strom ſich allmählich be⸗ ſcheiden ſollte. Die Männer am Deich riefen mich an und zeigten aufs Waſſer: Das Geſtühl eines Kirch⸗ turms wirbelte im Rhein, ein Dickicht von Grabkreuzen, Unrat und Schlick folgte hinterher Dann kam eine Schulbank, hinter der Schul⸗ bank ein Papierkorb, der ſich im Kreiſe drehte wie ein Karuſſell. So wurde es Mittag, unſre Mägen hingen leer, unſre Kehlen waren vertrocknet. Ein auf⸗ geblaſenes Pferdegeſpann hatte ſich noch am Damm verfangen, wir ſtießen mit langen Staken die Kadaver zurück in die Strömung. Da kam Friedrich Villen, mein anderer Freund aus Zweibrücken, mit der zweiten Suppenkarre und wußte zu ſagen, daß von Kehl her ein Fallen des Waſſers gemeldet werde. Wir ließen uns das Durchgekochte ſchmecken, mancher tri⸗ umphierte, wenn er zwiſchen Erbſen und Kar⸗ toffeln eine Speckſchwarte fiſchte. Nur mir mußte der Löffel wieder ſteckenbleiben: Maria kam barfuß durchs Gerinnſel der Straße. Ihr Geſicht verriet neue Angſt, vielleicht trieb meine langaufgeſchoſſenen Referendaren in Uniform, die die Pakete von zu Hauſe auf ihren Rädern kaum transportieren können. Beſorgte Mütter, doch es iſt wirklich nicht nötig. Eine geräumige Kantine mit Glasveranda ſteht den Referendaren abends zur Verfügung. Hier gibt es Bier und Zigaretten. Feſte feiern fällt aus. Das allzugroße Kleingeld wurde eini⸗ gen reicheren Akademikern rechtzeitig abgenom⸗ men. Auch dürften die Lagerbewohner beſonders in den erſten Wochen zu müde trainiert ſein, um allerlei Studentengewohnheiten fortzu⸗ ſetzen. So iſt die erſte etwas reichlich beklommene Stimmung der Referendare längſt gewichen. Das Gemeinſchaftsleben hat begonnen. Man lacht wieder! Man weiß, wohin es geht. Star⸗ ker Kampfeswillen ſtrahlt von den beſonders ausgewählten Führern dieſes erſten deutſchen Juriſtenlagers aus. Auch Bleichgeſichter werden mitgeriſſen. Der Staat hat die letzte Ausbildung derer, die ihn bald repräſentieren ſollen, ſelbſt in die Hand genommen. Und das iſt gut ſo. Schon heute oder morgen wird der zweite Schub Referendare erwartet, aus allen Teilen Preußens ſtrömen ſie herbei, um in Jüterbog den Ruf des neuen Staates unmittelbar zu vernehmen. Friedrich P. Kunde. Ponte ſchon der holländiſchen Grenze entgegen. Ich ſtand trockenen Fußes auf den Buhnen, Maria zog mich aus der Reihe, flüſterte mir ins Ohr:„Phillipp Weber verlangt nach dir!“ „Ich kann doch nicht fort, Maria!“ „Du mußt!“ Ich ging und ſagte den andern binnen einer halben Stunde meine Rückkehr zu. Im Dorf ſah es bedrohlich aus. Die Frauen räumten die Stuben zu ebener Erde. Betten, Stühle, Kiſſen und Nachttöpfe wurden ein Stockwerk höher verfrachtet. Im„Goldenen Anker“ ſtumpfe Ruhe. Ich hatte keinen Blick für das Gaſthaus. „Wo iſt der Philipp?“ „An der Ponte!“ Der gutmütige Weichenſteller ſtand wohl wieder Poſten. Maria verließ mich, watete heim. Ich ſah meine Fähre höher als je auf dem Waſſer thronen, ihr Maſt lugte neugierig über die Büſche der Strandweiden hinweg. Wenn ich auf die Planken des Fahrzeugs wollte, mußte ich mich wieder ans Drahtſeil ſchwingen. Von Philipp Weber keine Spur. Da kroch er aus der Steuerbude, winkte, ſeine Augen flackerten ſcheu. „Was iſt Philipp?“ Nun ſah ich auch den Kopf ſeiner Frau und hörte das Winſeln der ſiebenjährigen Tochter. „Ihr ſeid auf der Ponte——7“ „Komm nüber, Manes!“ Er rief das ſo entſetzt, daß ich, ohne lange zu fragen, am Kabel auf die Fähre turnte. Im Steuerhaus lagen zwei dicke Reiſebündel,— wie war das alles hierhergekommen? Weber mußte denſelben Weg gewählt haben wie ich. Er mußte ſein Weib und ſein Kind mit den Kräften eines Verzweifelten——— „Philipp, ſprich doch ein Wort!“ Er biß auf die Zähne. Seine harten Ar⸗ beiteraugen ſchwammen. Ich hatte es mit Menſchen zu tun, die das hoffnungsloſe und zertrümmerte Gefühlsgemiſch von Auswan⸗ derern oder Geächteten zur Schau trugen. E⸗ war ja Mittelalter geworden am Rhein. Die Organiſalion der Deulſchen Bühne“ Berlin, 15. Juli. Der Reichsleiter der „Deutſchen Bühne“, Dr. Walter Stang, er⸗ läßt folgende Bekanntmachung: „Es beſteht Veranlaſſung, auf die Anordnung des ſtellvertretenden Führers der NSDAwp, Ru⸗ dolf Heß, vom 11. April 1933 hinzuweiſen, nach der der vom Kampfbund für deutſche Kultur gegründete Reichsverband„Deutſche Bühne“ als einzige Theaterbeſucherorganiſation für die NSDup anerkannt wird. In dieſem Zuſam⸗ menhang wird auch daran erinnert, daß der Reichsleiter des Kfda, Alfred Roſenberg, am gleichen Tage angeordnet hatte, daß die nächſte Aufgabe des Reichsverbandes ſei,„die vorhan⸗ denen Beſucherorganiſationen nach einheitlichen Richtlinien zuſammenzufaſſen und durch unab⸗ läſſige Werbung dem deutſchen Theater neue Freunde in allen Volksſchichten zu gewinnen,“ Der innere und der äußere Aufbau der Or⸗ ganiſation iſt inzwiſchen durchgeführt. 1. Die Reichsleitung mit Sitz Berlin, in den Zelten 21a, gliedert ſich in die Abteilungen: Abt. 1— Hauptſekretariat; Abt. 2= Orga⸗ niſationsabteilung(mit Unterabteilungen Ju⸗ gendbühne, Wanderbühne, Freilichttheater); Abt. 3— Rechnungsabteilung; Abt. 4 Preſſe⸗ abteilung(mit deutſcher Bühnenkorreſpondenz); Abt. 5= dramaturgiſche Abteilung; Unterab⸗ teilung 54a Bühnenvertrieb der„Deutſchen Bühne“; Abt. 6= theaterpolitiſches Archiv.— uſchriften ſind nicht an die einzelnen leitenden erren, ſondern an die betrefſenden Abteilun⸗ gen zu richten. 2. Die Reichsorganiſation der„Deutſchen Bühne“ umfaßt folgende Landesleitungen: 1. Oſtpreußen mit dem Hauptſitz in Königs⸗ berg, Geſchäftsſtelle Königsberg, Berneckerſtr. 9; 2. Schleſien mit dem Hauptſitz in Breslau, Geſchäftsſtelle Breslau, Gartenſtraße 39/41; 3. Pommern mit dem Hauptſitz in Stettin, Geſchäftsſtelle Stettin, Freiligrathſtraße 14: 4. Kurmark mit dem Hauptſitz in Berlin, Ge⸗ ſchäftsſtelle Berlin⸗Wilmersdorf, Kaiſerallee 25; 5. Nordmark mit dem Hauptſitz in Lübeck, Ge⸗ ſchäftsſtelle Lübeck, Schiffelbuden 21, 1 Treppe. 6. Provinz Sachſen und Anhalt mit Lem Hauptſitz in Erfurt, Geſchäftsſtelle Erfurt, Neu⸗ tinsberg 15; 7. Niederſachſen mit dem Hauptſitz in Han⸗ —* Geſchäftsſtelle Hannover, Landesdirek⸗ orium; 8. Thüringen: a) Weſtthüringen mit dem Hauptſitz in Erfut, Geſchäftsſtelle Erfurt, Neu⸗ werkſtraße 37; b) Oſtthüringen mit dem Haupt⸗ ſitz in Weimar, Geſchäftsſtelle Weimar, Ge⸗ leiteſtraße 23; 9. Sachſen mit dem Hauptſitz in Leipzig, Geſchäftsſtelle Leipzig C1 Dittrichsring 17; 10. Bayern mit dem Hauptſitz in München Geſchäftsſtelle München 2, Weinſtraße 13/1; 11. Württemberg mit dem Hauptſitz in Stutt⸗ gart, Geſchäftsſtelle Stuttgart, Neues Schloß: 12. Baden mit dem Hauptſitz in Karsruhe Geſchäftsſtelle Karlsruhe, Schloßbezirk ö: 13. Heſſen mit Hauptſitz Frankfuxt a.., Ge⸗ ſchäftsſtelle Frankfurt a. M. 1a, Sachſenlager; 14. Rheinland mit dem Hauptſitz in Bonn Geſchäftsſtelle Bonn, Bonner Talweg 69: 15. Weſtfalen mit dem Hauptſitz in Bochum, Geſchäftsſtelle Bochum, Lueghaus; 16. Saar mit dem Hauptſitz in Saarbrücken, Geſchäftsſtelle Saarbrücken, Richard⸗Wagner⸗ ſtraße 85; 17. Pfalz mit Hauptſitz Reuſtadt a. d.., Ge⸗ ſchäftsftelle Neuſtadt a.., Rathaus, Zimm. 55: Die endgültige Ernennung der Landesleiter erfolgt bis zum 1. Auguſt. Ferner werden in den Landesverbänden auch eigene Preſſerefe⸗ renten, in den Ortsverbänden eigene Preſſe⸗ warte demnächſt ernannt werden. Berlin, den 10. Juli 1933. Der Reichsleiter der„Deutſchen Bühne“ gez. Dr. Stang. —————— „Fahr uns nüber, Manes!“ „Seid ihr ausgewieſen?“ „Nein. Fahr uns nüber, Manes!“ Der arme Teufel verlangte den Wahnſinn von mir. Webers Frau betete in hockender Stelung, umklammerte ihr Kind und wagte ſich nicht aus dem Schlupf. Sogar den Kafig mit dem Harzer Roller hatten ſie bei. Der Matz zitterte ängſtlich wie ſein Beſchützer und piepſte gegen die Tobſucht der Fluten an. Daß die Ponte dem Anſturm noch ſtandhielt, war ſchon ein Wunder. Daß die Troſſen, Ketten und Anker nicht gleich Spinngeweben zerfaſer⸗ ten, blieb ein Mirakel für jeden, der ſich mit dem Waſſer auskannte. Meine Gedanken ließen mich zögern. Da ſpürte 1— Webers Fäuſte an meiner Gurgel, hörte ſeinen gellenden Schrei: „Fahr uns nüber, Manes!“ Die Augen des Weichenſtellers quollen. Ich träumte, als ich den Anker aus dem Strom drehte. Vermutungen trieben meine Hände zur Haſt. Ahnungen, die mir die Blicke des Ver⸗ zweifelten eingaben, befahlen mir, mich zu be⸗ eilen. Alſo wand ich auch den zweiten Anker hoch, knotete das Drahtſeil vom Pflock, ſprang ans Steuer. Die Ponte tanzte, vom Toben der Wirbel in die Flanken getroffen, wiꝛ eine Eier⸗ ſchale durch die Sintflut. Philipy Weber ſtand neben mir, ſtemmte ſich mit den Schenkeln gegen das Ruder, daß es unterm Aufſchäumen der Giſchtmaſſen nicht zurückſchnellen ſollte. Unfre Fäuſte preßten die Griffe, als hütten ſie einen Stier bei den Hörnern, um ihm das Genick zu brechen. Ich dachte an meine Fahrt ins Treib⸗ eis zurück, aber das war damals nicht gefähr⸗ licher geweſen, als hätte ein Kind mit Zünd⸗ hölzern geſpielt. Heute geſchah ein Irrſinn, was vor zwei Wintern nur ein Leichtſinn war. Das Schartau brummte zürnend, am Bug ga⸗ loppierten Brandungen hoch und überſchütteten uns mit reißenden Katarakten. Dieſer Rachen brodelte, das Waſſer kochte als lehmgelbe Schwefelbrühe in ſeinem Keſſel, immer wieder keilte ſich Treibholz vor den Kurs. (Fortſetzung folgt.) Fahrgat mit der umschal. Köffercli dem sch Natt Drahtmat Schonerde Neſſelhülle Keil(e Metallbett Kapokn 90:190? 95:190 105:190 105:200 Achter Kapok= Drell 1. Drell 2. Billigere gen Sie rung fra Preiſe ſin Preiſe. B angeben. 2 Wer V Hhon werdet Herrer pers. Vors Songer à nn Mit ich me Zwar ir in Man F. *„„— „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 15. Juli 1933 * me Iiee 5— 4 Geschäfts- ERNSTK ROPE? ar 10 S Seégr. 1s2 C3, 1 rel. 2567 2 Dil eh E 4 Z- Herrenbekleidung- 2 4 Lagersorten— Extraanfertigungen— Damenmäntel: Klelder-— amerlkanische dournale, stofle: Baummwollwaren 2 Lose-Blatt-Bucher, Kartel- Wäsche Trikotagen 2— karten, Kartelkasten etc.[2 Strümgfe. Stricksachen= n tabrlalert Aut Wunsch Zanlungserielohterung. 2 4 9 IIIIIInmmminn 5§ꝛ Wesmann 4, een, Pfundwäsche 4 G 5 wird am billigsten, besten u. schonend- VoOIIb ad- sten behandelt bei der Mannheimor Mauswäscherei Sandhofen W. m7 Feller Verunkung Fat nur Leiner. Wasser wuͤscht jeder Art bei billigster Berechnung———. 92 11 44 0 5 F Ge Sel ee Freien getrock net und gebleicht Neckaiauerstr. 154/162 Tel. 41254/½5 Sammelnnimer Boa B58 (trüner Enzinger Union⸗Werke) —. mit der leichten emeen 11————— halt dem formschönen Gehäuse und mit elegan leno, Kölierchen 1 nenduckhrem Format. 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Ganze Länder gehen am Ueberfluß zugrunde, ganze Stände erſticken in der Fülle und wiſſen ſich nicht der Not zu erwehren, die ihnen der Segen der Natur aufzwingt. Wirtſchaftlichen Wahnſinn nannte man die Abiwehr, zu der Länder aller Erdteile greifen mußten, um ihre Waren wieder auf den Welt⸗ markt bringen zu können. Wenn man weiß, daß Braſilien wegen des andauernd guten Wetters innerhalb von anderthalb Jahren gezwungen war, über 1690 Millionen Pfund Kaffee zu verbrennen, ahnt man die Unerbittlichkeit der Lage. Da aber vorläufig an keine Beſſerung zu denken iſt, werden im Laufe dieſes Jahres wei⸗ tere anderthalb Milliarden Pfund Kaffee ver⸗ nichtet werden. Seit Jahren überſchreitet die Kaffee⸗Ernte den tatſächlichen Bedarf bei tem. Nichts half, weder die rieſigen Verbven⸗ nungen, noch die Verſenkungen im Meer. Der Kaffeepreis ſank und ſinkt weiter. Die Regie⸗ rung griff ein und gründete eine Zentralſtelle, von der aus die geſamten Vorräte aufgekauft aufbewahrt und zu einem beſtimmten Preis verkauft werden ſollten. Dieſe Regulierungs⸗ lager der Regierung wurden in der Hoffnung eingerichtet, daß ſpäter, wenn Einſchränkungen im Anbau durchgeführt waren, der Kaffeepreis ſteigen und damit eine Abſtoßung der Vorräte ermöglicht würde. Aber zunächſt koſteten dieſe Einrichtungen Millionenbeträge, während der Verkauf fortwährend zurückging. Die Konkur⸗ renz der Länder unter ſich, in dieſem Falle Kuba, Bolivien, Paraguay, wuchs ſich mehr und mehr zur Kataſtrophe aus, bis ſchließlich das Mißverhältnis zwiſchen Nachfrage und Angebot zu den abſurden Vernichtungsmaßnahmen führte. Zuerſt entſchloß man ſich, alle minder⸗ wertigen Kaffeevorräte ins Meer zu verſenken. Schleppſchiffe mit je 10000 Pfund Kaffee wur⸗ den vor dem Hafen von Rio de Janeiro ins Meer geleert. Vierzehn Tage lang dauerte dieſe Tätigkeit. Dann ſtreikte das Meer und ver⸗ weigerte die weitere Aufnahme des Segens der Natur. Die Körnermaſſen quollen auf, wurden an Land geſchwemmt, wo für die Säuberung des Strandes neue Gelder notwendig wurden. Fortſetzung folgt. die Vorgänge am füdweſtdeutſchen Getreidemarkt Mannheim, 14. Juli 1933. Während an den überſeeiſchen Getreidemärkten Weizen und Roggen eine weitere Aufwärtsbewegung erfuhren, die im weſentlichen mit den aus dem am 10. Juli herausgegebenen Bericht des Ackerbaubüros in Waſhington beſtätigten ſchlimmen Erwartungen hinſichtlich der Ernte in Us4. begründet werden, war das Auslandbrotgetreide⸗Geſchäft in Europa nicht beſonders groß. Auch die Kaufluſt am Oberrhein iſt durch die zunehmende Feſtigkeit der Auslandmärkte nicht verſtärkt worden. Anfang der Woche konnte ſich etwas Geſchäft in Plata⸗ weizen auf Meinung entwickln. Die Mühlen bleiben jedoch weiterhin im Einkauf zurückhaltend und ziehen es vor, zunüchſt ein⸗ mal die Regelung des Getreidebewirtſchaftungspro⸗ gramms für das neue Erntejahr abzuwarten, worüber genaue Einzelheiten noch nicht vorliegen. Infolge dieſes Rückganges der Mühlennachfrage ſind auch Wei⸗ zenausfuhrſcheine weſentlich billiger geworden. Sie waren auf der Donnerstagbörſe mit ungefähr 153.— Mark per Tonne angeboten. Für die weitere Entwicklung des Inland⸗ weizenmarktes iſt vor allen Dingen der Aus⸗ fall der neuen deutſchen Getreideernte von entſcheiden⸗ der Bedeutung. Da ſich hierüber gegenwärtig noch nichts zuverläſſiges ermitteln läßt, iſt die augenblick⸗ liche Preisgeſtaltung auch noch kein Gradmeſſer für die weitere Preisentwicklung. Jedenfalls wird alles verſucht werden, um ein weiteres Abſinken der Preiſe zu verhindern. Die erſte amtliche Ernteſchätzung des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts nach dem Stande vom Anfang Juli läßt wie⸗ derum einen guten Ernteertrag erhoffen. Nach den Erhebungen des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 15. Juni ſtehen nur noch geringe Beſtände an inländiſchem Brotgetreide zur Ver⸗ fügung. Das Geſchäft in altem Inlandweizen war in den letzten Tagen ſehr ruhig. Der Preis hierfür ſtellt ſich augenblicklich auf ungefähr 20.75 Mark per 100 Kilo frachtfrei Mannheim. Für neuen Weizen zur Verladung Auguſt /15. September von Mittel⸗ und Norddeutſchland wird 20 Mart per 100 Kilo frei Mannheim verlangt, von Süd deutſchland aus iſt Neuweizen noch nicht angebo⸗ ten. Zu bemerken iſt, daß die Grünkern⸗ erzeugung und der Abfatz der Ernte 1933 aus dem badiſchen Frankenland kontingentiert und von ſeiten der Badiſchen Bauernkammer Karlsruhe Ein⸗ und Verkaufspreiſe feſtgeſetzt worden ſind, einerſeits, um dem Erzeuger einen erträglichen Preis zu ſichern, andererſeits aber auch, um den Verbrauch anzuregen und zu ſteigern. Nähere Auskunft hierüber erteilt die Badiſche Bauern⸗ kammer in Karlsruhe. Das G eſchäft in Grün⸗ kern dürfte in den nächſten Tagen in Gang kommen. Roggen iſt am Inlandsmarkt fortgeſetzt knapp angeboten, was durch den Umſtand verſchärft worden iſt daß di e diesjährige Roggenernte ſich um—14 Tage verzögern dürfte. Trotzdem iſt die Nachfrage nach Roggen in S ũ d⸗ deutſchland eher etwas ruhiger ge⸗ worden, ſo daß auch der Preis für heimiſchen Rog⸗ gen leicht nachgegeben hat. Die norddeutſchen Offer⸗ ten ſtellten ſich auf ungefähr 17.80 Mark per 100 Kilo eif Mannheim und im Großhandel wurde norddeut⸗ ſcher Rogen in kleinen Mengen zu 18.25 RM. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim abgegeben. Es lagen auch ſchon Offerten in Roggen neuer Ernte aus Norddeutſchland zur Auguſt⸗ September⸗Waſſerabladung vor und zwar auf einer Preisbaſis 17.— Mark frei Mannheim. Zu irgend⸗ welchen nennenswerten Abſchlüſſen dürfte es jedoch nicht gekommen ſein. Hafer iſt die einzige Frucht, die noch in größeren Poſten am Inlandsmarkt erhältlich iſt. Obwohl die Preiſe ſich ſeit Wochenanfang kaum verändert haben, hat ſich die Konſumnachfrage leicht gebeſ⸗ ſert. Für badiſch⸗württembergiſche Provenienzen wird ein Preis von ungefähr 15.50 per 10⁰ Kilo ab Stationen im Großverkehr gefordert. Die amtliche Notierung der Mannheimer Produktenbörſe betrug 16.00—16.25 Mark per 100 Kilo waggonfrei Mann⸗ neue Wintergerſte mit 16.50 Mark frei Mann⸗ uſtande. W ehlmarkt hat ſich die Geſchäftstätigkeit in dieſer Woche nicht zu beleben vermocht. Die ſüd⸗ deutſchen Großmühlen haben ihre Preiſe für Weizen⸗ mebhl im Verlauf der Woche geändert, Weizenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen ſtellt ſich auf 21.75 pis 32.00 RM., mit Inlandsweizen auf 30.25—30.50 RM. und Weizenmehl Spezial Null neue Ernte, Siefe⸗ rung ab 15. September auf 29.00—29.50 RM. Weizen⸗ brotmehl iſt dauernd gefragt, ebenſo Roggenmehl zur prompten Lieferung, welches überall knapp angeboten Am Futtermittelmarkt blieb das Geſchäft in den letzten Tagen ruhig und ſtill. Für ölhaltige Futtermittel konnten ſich die Preiſe infolge knappen Angebots halten. Soyaſchrot, Erdnußkuchen und Bier⸗ treber lagen daher in greifbaren Poſten weiterhin ſehr gefragt. Hingegen iſt der Abſatz für Mühlennach⸗ produkte nur unter kleinen Preisnachläſſen möglich, ſo daß die Preiſe für Weizenkleie und Weizenfuttermehl etwas nachgeben mußten. Am Markt für Kartoffeln iſt Ueberangebot bei kleinem Konſum vorhanden. Die Preiſe ſind ge⸗ drückt und weiter nachgebend. Für neue pfälziſche Kartoffeln, Kaiſerkrone wird.80—.90 RM., Böhms Allerfrühſte.90—.00 RM., holländiſche Erſtlinge.10 bis.20 RM. per 50 Kilo ab Station ohne Sack ver⸗ langt. Der Markt für Heu zeigt ruhiges Ausſehen. Die Preiſe für neues Heu haben ſich jedoch einigermaßen gehalten, trotz des zunehmenden ſtarken Angebots Neues Wieſenheu wird augenblicklich zu.00—.15 Luzernheu zu.50—.60, Rotkleehen zu.30—.40 RM. per 50 Kilo frei Mannheim gehandelt. Stroh iſt vernachläſſigt und nur ſchwer abzu⸗ ſetzen. Verlängerung des Zinkkarkells bis 31. Oktober 1933 Brüſſel, 13. Juli. Die Mitglieder des inter⸗ nationalen Zinkkartells hielten in Oſtende eine Kon⸗ ferenz ab, um zum Abſchluß eines Kartellproviſoriums, das der Verlängerung der internationalen Zink⸗Ver⸗ einbarung auf zwei Jahre vorangehen ſollte, Stel⸗ lung zu nehmen. Im Verlauf der Verhandlungen zeigte es ſich eindeutig, daß die Hauptſchwierigkeit in den völlig unſicheren Währungsverhältniſſen liegt, von denen ein großer Teil der Ländergruppen abhängig iſt. Unter diefen Umſtänden gelangte man zu der Auf⸗ faſſung, daß namentlich nach der neuerlichen Abwick⸗ lung der Londoner Konferenz der Zeitpunkt für eine Verlängerung auf zwei Jahre nicht gegeben ſei, daß es vielmehr vorteilhaft erſcheine, eine Prolongation von Vierteljahr zu Vierteljahr vorzunehmen. Auf die⸗ ſer Grundlage geſtaltete ſich die Verſtändigung relativ leicht, ſo daß man ſich bei Beendigung der Konferenz zunächſt für ein neues Zinkproviſorium von vier Monaten, das heißt bis zum 31. Otktober 1933, ent⸗ ſchloß. Um der aufwärtsſtrebenden Entwicklung der Konſumverhältniſſe und der ſehr erheblichen Abnahme der Vorräte Rechnung zu tragen, wurde be ſchloſſen, die Produktionstapazität von 45 auf 50 Proz. herauf⸗ zuſetzen. Im Oktober dieſes Jahres wird vorausſicht⸗ lich eine neue Konferenz ſtattfinden, um die auf der Oſtender Tagung zur Distuſſion gebrachten Vorſchläge endgültig feſtzulegen. Schnellpreſſenfabrik Frankenkhal Albert u. Cie. Fra nkenthal, 13. Juli. In der heutigen ordent⸗ lichen Generalverſammlung, in der 25 Aktionäre 3,13 Millionen Reichsmart Aktienkapital vertraten, ging der Vorſitzende zunächſt auf die Aenderung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe, die Deviſen⸗ und Transferie⸗ rungsſchwierigkeiten und die dadurch bedingte Export⸗ beeinträchtigung ein. Die Verwaltung ſei infolg der heutigen Staatsführung hinſicht⸗ lich der zukünftigen Verhältniſſe opt.i⸗ miſtiſch, doch gehe es nicht ohne Opfer ab, wenn das Unternehmen die ihm zukommende Stellung auf dem deutſchen Markt und auf dem Weltmarkt wieder einnehmen ſoll. Die bekannten Sanierungsvorſchläge wurden vom Vorſtand im Sinne des Geſchäftsberichts nochmals kurz begründet und der Geſchäftsbericht für 1931 ebenſo wie die Sanierungsvorſchläge und die vorgeſchlagenen Satzungsänderungen einſtimmig ange⸗ nommen. Die Belebung des Geſchäftes habe ſich in den letzten Wochen fortgeſetzt. Man konnte infolgedeſſen von der 35⸗ zur 40ftündigen Arbeitswoche übergehen, außerdem iſt die Einſtellung weiterer Ar⸗ beitskräfte beabſichtigt. Der jetzt vorliegende Auftragsbeſtand biete für mehrere Monate Beſchäftigung. Rhein. Elekkrizikäls⸗AG,(Rhein⸗ elekkra) Mannheim Mannheim, 14. Juli. Die heutige Generalver⸗ ſammlung beſchränkte ſich auf die Erledigung der Regularien für 1932(wieder 5 Prozent Dividende) und wählte als ferneren Vertreter des RWéE(Rhein.⸗ Weſtf. Elektrizität) Direktor E. Henke⸗Eſſen neu in den Aufſichtsrat. Wiedergewählt wurden Direktor K. Baſ⸗ ſermann⸗Freiburg(DD⸗Bank) und Geh. Kommerzien⸗ rat Dr. ing. M. Berthold, Generaldirektor der Elektri⸗ zitäts AG. vorm. Schuckert& Co., Nürnberg. Ver. Jukeſpinnereien u. Webereien AG., Mannheim Mannheim, 14. Juli. Die Geſellſchaft konnte im Laufe der letzten Zeit etwa 200 Arbeitskräfte neu einſtellen, ſo daß die Belegſchaft jetzt etwa 850 Mann beträgt. Infolge guten Auftragsbeſtandes und wei⸗ terer Auftragseingänge aus dem In⸗ und Auslande iſt das Unternehmen noch für längere Zeit gut be⸗ ichaftiat. Berliner Melall⸗Nokierungen vom 14. Juli 1933 Elettrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60,75, Raffinadekupfer loco 57—57,50, Standardkupfer loco 52,75—53,50, Standard⸗ 0 iſt, Die Preiſe haben ſich gegenüber der Vorwoche dinm arundert Frankfurter Abendbörſe vom 1. und 11. Juli 7 vom vom f vom vom Bezeichnung 12. Juli 11. Juli Bezeichnung 12. Fuli 11. Jult Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: Joung⸗Anleihe. Accumulat Berlin.. 167.00 164 00 Ablöſ.⸗Schuld d. deutſch. Allg. Kunſt Unie(Aku). 36,75 38,00 Reiches, Neubeſitz 10.60 10,25 AEG. Stammm 21,.75 21.50 do., Altbeſitz—90 000. 76/% 75½ S„105,25 104 25 Stahlbonds Bemberg— Spt. Reichsſchuldbuchf.. 5 5 Chade Akt.....— 1183.50 Schutzgebietsanl. 1908.00.90 Cement Heidelberg.... 83,00— dto. 1909 700 6½% Ehen Wtt— dto. 1910 700 6,90 IcG. Chemie vollet...—, 142.00 dto. 1911 700.90 dto. dto. 50 proz.... 126,00 125,50 dto. 7,10 6, 95 Conti Caoutſchoue... 154,00 153,75 dto. 1914...10 6,95———— V⸗ 29,75 28,50 Deutſche Erdöl.—— Auslänviſche Anlelhen 1450 Di. Gold⸗ u. Silbei⸗Schd. 170 vo 110 00 Oeſt. Schatz von 1914..— Deutſche Linoleum— 415% Türk.(Bagdad) Ser. U. 5 5˙60 Dresdner Schnellpreſſen—— Türk. konſ. unif. v. 03, 2 6˙40 Dürkoppwerle Türk, von 1905. 375 43.25[ Cielir. Licht u. Kraft... 10590 103,00 Lifſabon Stadtanl, v. 86 Elektr. Lief⸗Geſ... 35,50. 84.50 Rumänien vereinh. Rte. 415%½ JIG. Farben„133,00 1307% 3 FG. Farben Bonds 118,.00 118,50 ————— Felten u. Guilleaume 5000 47,50 aotspapiere: 550 s5o Zeſ z Elektr. untern. 82.00 81,50 Mexikan. goßeſt. Herr Goldſchmidt 44.25 43,75 RMiekikan. Silder obgeſ%½ 4,75½ Holzmann. 52.50 52.50 Mexikan. Irrigat. abgeſt.— 10 Hoch⸗ und Tiefban.— 97,00 Holzverkohlungsindſt.—— Bank⸗Aktien: Inag(Er angen).—•8 Bank für Brauinduſtrie 23— Funghans.. 4—— Bayr. Hyp.⸗ u. Wechſelbk.— r.. 122,50 120, 25 Dt. Bank u. Disconto. 54,00 54.00 Lech, Augsbureg.— 80.25 Dresdner Bank 45 25 45,50 Metallgeſ. Frankfurt... 57,00 57,00 Reichsbank. 146,75 146,00 Rütgerswerlfle... 59,00 58,00 Südd. Disconto⸗Geſ... 81/00— Schuckert, Nürnberg... 101,25— Weſtbank(Frkf..) 900— Siemens& Halske... 155,00 153,50 Leonhard Tietzz.—— Deutſche Kolonial. und Thür. Liefer., Gotha... 70,00 69,50 Bergiwerks⸗Atien: Zellſtoff Waldhof.... 4250— Buderus Eiſenwm. eO Gelſenkirchener.—3 0 Brauereien arpener 45 Jiſe Bergbau Genußſch.. 113,.25— Schöfferhof⸗Binding.— — n 700— Transport⸗Anſtalten: 105 Azhrenerverten.%½ aoo Deeutſche Reichsbahn Vz.. 3700—, Rannzmaſnebtten 340h e Se eeee ee Oberſchle Eiſen.—, Hapag 17 17½ Phönix 22 35½ 33 Nordd. Lloyd. 8 Rhein. Braunkohlen⸗ er Sur Rheinnaht 915% 90.50 Prioritüts⸗Obligationen Laurahütte 1550 14.25 Anatol. Iu. II..... 25,75 26,25 Stahlvereinn 35,50 33,50 Salonique Monaſtir—— wn iaerene meneene enrergerenienahn mehim dambenanumhammur. Blei per Juli 18,50—19,50, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 24,75—25,25, Original⸗Hütten⸗Alu⸗ minium 98—99%, ͤ qin Blöcken 160, desgl. in Waljz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in p. engl. To.) 310, Rein⸗ nickel, 98—99% 330, Antimon⸗Regulus 39—41, Silber i. Bärr. ca. 1000 fein per Kilo 38,50—41,50. Alles in RM für 100 Kilo. Obſt⸗ und Gemüſemärkke Dürkheimer Obſtgroßmürkte Bad Dürkheim, 14. Juli. Zur heutigen Auktion waren 200 Zentner, meiſt Johannis⸗, Stachel⸗ und Himbeeren, angefahren. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Kirſchen ſchwarz 1. Sorte 18—22, 2. Sorte 12 bis 17, Sauer 20—25, Napoleon 20—24, Johannis⸗ beeren—11, Erdbeeren 20—25, Stachelbeeren grün —12, rot 15—19, Himbeeren 35—37, Pfirſiche 1. Sorte 17—23, 2. Sorte 12—15, Pflaumen 18, Birnen 125 Zum freien Markt waren 370 Zentner, meiſt Jo⸗ hannisbeeren, angefahren. Nachfrage nicht befriedigt, Abſatz gut. Kirſchen rot—10, ſchwarz 1. Sorte 18—22, 2. Sorte 14—16, Sauer 20—28, Napoleon 20—25, Hedelfinger 27—35, Erdbeeren 20, Johannis⸗ beeren—11, Stachelbeeren grün—12, rot 14—18, Heidelbeeren 28—31, Pfirſiche 1. Sorte 18—25, 2. S. 14—16, Bohnen—10, Spilling 20—25, Birnen 10 bis 17. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim a.., 14. Juli. Geſtern notier⸗ ten: Erdbeeren 20—24, Johannisbeeren—11, Stachel⸗ beeren grün 10—13, rot 15—18, Pfirſiche 20—26, Aepfel 12—15, Birnen 14—15, Bohnen—10 Pfg. Anfuhr 360 Zentner. Ellerſtadter Obſtgroßmarkt Ellerſtadt, 14. Juli. Johannisbeeren—10, Stachelbeeren 12—16, Birnen 13—15, Erdbeeren 20 bis 23, Pfirſiche 18—20, Bohnen 10—12. Anfuhr 160 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 14. Juli. Keine Zufuhr. 10 Ballen Umſatz, Hallertauer 270/280, Gebirgshopfen 230. Tendenz ruhig. Viehmärkle Landauer Viehmarkt Landau, 14. Juli. Auftrieb 44 Stück Großvieh und 14 Stück Kälber. Verlauf ruhig. Preiſe für Großvieh unverändert. Preiſe für Kälber: 30 Pfg. für 1 Pfund lebend. Kleiner Ueberſtand. Landauer Schweinemarkt Landau, 14. Juli. Anfuhr 464 Ferkel, davon 144 Läufer und 320 Milchſchweine. Preiſe: Läufer⸗ ſchweine 30—45 RM., Milchſchweine 28—40 RM. je Paar, je nach Größe. Verlauf: ſchleppend, mäßiger Ueberſtand. Kurſe der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe blieb weiter freundlich geſtimmt, zumal die Mitteilungen überſteuerliche Erleichterungen von Anregung war. Indeſſen war das Geſchäft weſentlich ſtiller, als heute mittag, da nennenswerte Orders des Publikums nicht vorlagen und die Kuliſſe daher gewiſſe Zurücthaltung an den Tag legte. Die Berliner Schlußkurſe blieben auf dem erhöhten Niveau gut behauptet, vereinzelt traten auch noch Beſſerungen um Bruchteile eines Prozentes ein. Scheideanſtalt waren um 1 Prozent erhöht. Am Rentenmarkt gingen Altbeſitzanleihe zu 76¹/2%, und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen zu 793/¼ 9% nur in kleinen Poſten um. Von fremden Werten fanden Ruſſen⸗Prioritäten etwas Beachtung. Magdeburger Zuckernotierungen Brief Geld Bezahlt ——— Februarr.——— .20.00— Apriil..—— .40.20— 3——— .30.10— Auguspt———5 September 5 40.20— ober.60.40— Novemberr.80.60— Dezember.90.70— Amtliche Preisfeſtſetung (Reichsmark per 100 Kg) KUPFER BLE!l ZIMK stetig lustlos stetig Bez. ſrief]OGeld] Bez. Briet Geld] Bes. briet Oeld Januar— 54½ 54½½— 21 19¾%— 26½ 253 Februat— 55 5— 21½ 20 +4— 253% 25 4 Mar:— 55½ 54¼½— 21¾ 20%— 27 26½ Aprii— 56 55%— 22%20%—27, 5547 Mai— 56 55½— 22½ 20¼½— 27½ 26½ juni— 563/½ 55%— 22½ 2127 27½27 Juli 53½ 53½ 52%½— 19½18½—24½24½ august 53½ 53½ 52¼½— 19½ 18½ 24¼½ 25,% 247% Sept. 53½ 53% 53½——,„— 25½ 24 Okt.— 54½ 53/½— 19% 18¾&— 25½ 25 Nov. 54 54½ 54— 20½19½&— 25/½25½ Dez. 54½ 54½ 53%— 20/ 19½— 6 25½ Berliner Deviſenkurſe Geld Briet Geld Briet Buen.-Air..928.932ʃItalien 22.24 22.28 Kanada.797.803/ Jugoslavienſ.195.205 Japan.879 O. 88 1] Kowno 41.86 41.94 Kairo 14.38 14.42 Kopenhag. 62.59 62.71 Istanbul.998.002ʃ Lissabon 12.74 12.76 London 14.00 14.04 Oslo 70.33 70.47 Newyork.932.938ſ Paris 16.42 16.46 Rio do Jan..234 0. 236Prag 12.54 12.56 Uruguay.449.451/ Island 63.19 63.31 Amsterdamſ169.48 169.82. Riga 73.18 73.32 Athen.408.412f Schweiz 81.17 81.33 Brüssel 58.49 58.61 Sofia.047.053 Bukarest.488.492. Spanien 35.08 35.16 Budapest—— IStockholm J 72.28 72.42 Danzig 81.62 81.78[Tallin(Estl)] 71.93 72.07 Helsingfors.184.196] Wien 46.95 47.05 Eteuergutſcheine Berlin JFrankfurt Fälligkeit.. 1934 97½ 97 /½ do. 0 0 0 0 1935 91½ 91½ do.„„%„ 1936 847% 847% „ 8⁰˙½ do. 77½ 77½ Verrechnungskurs 86 86 Fahrge (Redaktio Alle Zuſe In le über, da für ver werben allgemei zu der wird. S gen dief um ſofe Weitern Es iſt Uniforn gehen o len aus Anordn beſtraft. wir in teilung. Mitgl die vor DAP w ihrer A Die C ling unt bis 17 1 geſtellte mer 56. los und führung und Mi gen. Ein E ſucht. Zu Ebenſo 1 chweißen Sämtl beutſchen im Schlo Die A ſchen Arb um Waſſe Linden vorläufig Sper sämt Kehll T 4a, kKauf“ 0T Polst in mei. billiger Filet die gtc von 1. 55 l 1505 ohzink ab itten⸗Alu⸗ in Walz⸗ uſtralzinn 10, Rein⸗ 1, Silber 50. Alles e n Auktion chel⸗ und rage ſehr Sorte 12 7ohannis⸗ ren grün 1. Sorte irnen 12. meiſt Jo⸗ hefriedigt, 1. Sorte Napoleon Johannis⸗ t 14—18, 25, 2. S. zirnen 10 n notier⸗ „Stachel⸗ 20—26, —10 Pfg. n—10, heeren 20 Anfuhr 10 Ballen fen 230. Großvieh zreiſe für 30 Pfg. l, davon : Läufer⸗ RM. ie mäßiger dbörſe geſtimmt, hterungen Geſchäft nenswerte ie Kuliſſe egte. Die en Niveau ſſerungen ideanſtalt u 76½%, 3/ 0% nur n fanden ingen Bezahlt — eein eld Briet .24 195 . 86 „59 62.71 .74 .33 .42 .54 .19 . 18 .17 81.33 047 .08 .28 93 72.07 . 95 Frankfurt —„———— 97 91½ 84% 8⁰½ 77½ 86 Wäscherel Fahrgang 3. Nr. 174. Seite 17 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 15. Jun 1939 Parole-Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Kreisleitung In letzter Zeit häufen ſich wieder Klagen dar⸗ über, daß Perſonen in NS⸗Uniform planmäßig für verſchiedene Zeitſchriften Abonnenten zu werben verſuchen. Es wird hiermit nochmals allgemein unterſagt, daß das braune Ehrenkleid zu derartigen Geſchüftsmethoden ausgenützt wird. Sollten trotzdem Zuwiderhandlungen ge⸗ gen dieſe Anordnung vorkommen, ſo bitten wir um ſofortige Feſtſtellung der Perſonalien und Weitermeldung an die Kreisleitung. Es iſt ſtreng unterſagt, daß Parteigenoſſen in Uniform mit irgendwelchen Artikeln hauſieren gehen oder die Uniform zu geſchäftlichen Zwel⸗ ken ausnützen. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnung werden mit ſofortigem Ausſchluſ beſtraft. Firmen und Privatperſonen bitten —205 in einem ſolchen Fall um ſofortige Mit⸗ teilung. Mitglieder des Mannheimer Keglerverbandes, die vor dem 30. Januar 1933 Mitglied der NS⸗ DAwP waren, bitten wir um ſofortige Meldung ihrer Anſchrift an die Kreisleitung. Betr. Arbeitsvermittlung Die Sprechſtunden der Parteigenoſſen Schil⸗ ling und Stahlmann ſind nachmittags von 14.30 bis 17 Uhr. Für Arbeiter Zimmer 26, für An⸗ geſtellte und weibliche Stellenſuchende Zim⸗ mer 56. Beſuche zu anderen Zeiten ſind zweck⸗ los und ſtören nur die ordnungsgemäße Durch⸗ führung der laufenden Arbeiten. Stempelkarten und Mitgliedsausweiſe ſind immer mitzubrin⸗ en. Ein Elektro⸗Karrenfahrer für ſofort ge⸗ ſucht. Zu melden bei Pg. Schilling. Ebenſo ein tüchtiger Keſſelſchmied, der PO. Sämtliche Amtswalter treten zur Kundgebung der deutſchen Arbeitsfront am Samstag nachm..30 Uhr im Schloßhof an. Dienſtanzug. Die Aufmarſchleitung zur Kundgebung der deut⸗ ſchen Arbeitsfront am Samstag, 15. Juli, befindet ſich aum Waſſerturm. Lindenhof. Sämtliche Parteigenoſſen, auch ohne vorläufigen Ausweis, haben Samstag, den 15. Juli, ſchweißen kann. 4 Uhr, vor dem Platze am Altersheim anzutreten. Abmarſch zur Kundgebung am Friedrichsplatz. Rheintor. Samstag, 15, Juli, 20.30 Uhr, Kamerad⸗ ſchaftsabend bei Pg. Ziegler, J 2 21¹ Rheinau. Sprechſtunden in Kaſſenangelegenheiten jeden Samstag von—½7 Uhr, allgemeine Sprech⸗ ſtunden täglich von—8 Uhr abends. Sandhoſen. Parteigenoſſen und Freunde, welche ſich an der Dampferfahrt nach Rüdesheim am 6. Auguſt 4 beteiligen, wollen ſich bis ſpäteſtens Montag, 17. Juli, 20 Uhr, im Lokal„Zum Adler“ anmelden. Fahr⸗ preis.— RM., Kinder.— RM. Jungbuſch. Montag, 17. d. M. Schulungskurſus für Neumitglieder im Parteilokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19. Bekanntmachung der deutſchen Arbeitsfront. Die Teilnehmer an der Kundgebung am 15. Jul mit Pg. Reichsleiter Dr. Robert Ley, treffen ſich zum gemeinſamen Anmarſch nach dem Friedrichsplatz, auf folgenden Plätzen: Feudenheim: Altes Schützenhaus, Hauptſtraße 150 4 Uhr. Oſtſtadt und Schwetzingerſtadt: Gabelsbergerplatz (Rheinhäuſerſtraße) 4 Uhr. Friedrichspark: Schillerplatz beim Nationaltheater, um 4 Uhr. Jungbuſch: Auf dem Platze vor der Turnhalle K 6 um 4 Uhr. Käfertal: Vor dem Hauſe des„Schwarzen Adler“ um ½4 Uhr. Deutſches Gck: Nuitsſtraße, um 4 Uhr. Strohmarkt: Auf dem Strohmarkt um 4 Uhr. Humboldt: Marktplatz Neckarſtadt um 4 Uhr. Neckarau: Vor dem Gaſthaus„Z. Lamm“ um ½4 Uhr Rheinau: Karlsplatz um 3 Uhr. Waldhof: Alte Frankfurter Straße um ½4 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt: Auf dem Meßplatz(Ecke Max⸗Joſef⸗ Straße) um 4 Uhr. Lindenhof: Emil⸗Heckel⸗Straße um 4 Uhr. Sandhofer Straße(am Ortsausgang) um Uhr. Seckenheim: Auf dem Marktplatz um 3 Uhr. Neu⸗Oſtheim: Seckenheimer Landſtraße mit der Spitze Dürer⸗Straße, um 4 Uhr. Verbände, Vereine uſw., die ſich an dieſer Kund⸗ gebung beteiligen, ſtellen ſich ebenfalls auf dem Sam⸗ melplatz derjenigen Ortsgruppe auf, in der ſie ihren Sitz haben. Die Züge, welche in Sechſer⸗Reihen mar⸗ ſchieren, ſtehen unter der Leitung des Ortsgruppen⸗ Betriebswartes, und marſchieren ſofort auf dem Fried⸗ richsplatze ein. Der Einmarſch muß um ½5 Uhr beendet ſein. Die Amtswalter, Vereinsvorſtände und Leiter anderer Gruppen, die ſich an dieſer Kund⸗ gebung beteiligen, haben dafür beſorgt zu ſein, daß von jedem Teilnehmer das Abzeichen, welches zum Zutritt zu der Kundgebung berechtigt, getragen wird. Die Abzeichen ſind bei allen Amtswaltern erhältlich Vereine, Verbände uſw. können dieſelben auf der Kreisbetriebszellenleitung der NSDaAp, I 6, 17, zur Verrechnung in Empfang nehmen. Die Leitung Kreis Mannheim. uchtung! Amtswalter⸗Appelle! Dienstag, den 18. Juli 1933: Ortsgruppe Reckarau um 8 Uhr. Dienstag, den 18. Juli 1933: Ortsgruppe Rheinau um ½9 Uhr. Das Lokal iſt von jeder Ortsgruppe umgehend der Kreisleitung zu melden. RSB0. Brühl. Die Ortszelle beteiligt ſich am kommenden Samstag geſchloſſen an der Kundgebung Dr. Ley. Treffpunkt ½3 Uhr Bahnhofſtraße, Fahrräder mit⸗ bringen. Abzeichen, die zum Zutritt berechtigen, ſind zum Preiſe von 10 Pfg. bei der Ortsgruppe zu haben. Teilnahme an der Veranſtaltung iſt Pflicht, Anweſen⸗ heit wird feſtgeſtellt. Deutſches Eck bittet Pgg., die uns einiges Bür o⸗ möbel zur Verfügung ſtellen können, um freundliche — ihrer Anſchrift nach T 6, 17, Kreisleitung der Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Sämtliche Ortsgruppen und Innungen haben ſich an der Kundgebung mit Dr. Ley am Samstag zu beteiligen. Aufſtellung erfolgt in der Otto⸗Beck⸗Straße. Abzeichen(10 Pfg.) ſind abzuholen in B 1, 75. Antreten 4 Uhr. * Der Kaſſenwart des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes für die Ortsgruppe Deutſches Eck iſt der Pg. Kullmann, Mannheim, Ou 3, 2, der ſämtliche Beiträge für den Kampfbund d. g. M. kaſſtert. Pg. Eulner iſt Kaſſter der NSDAp Deutſches Eck. Wallſtavt. Mittwoch, 19. Juli, 20.30 Uhr, Werbe⸗ und Mitgliederverſammlung im„Deutſchen Haus“. Redner: Pg. Dr. Rotzinger. Erſcheinen Pflicht. Hitler⸗Jugend Samstag, 15. Juli, 19.30 Uhr, ſteht die Gefolg⸗ ſchaft 1, 2(Schar 1 u. 2) und 3(Schar 1 und 2) im Garten des Roſengartens. 48 Sonntag vorm. Kirchgang, getrennt nach Konfeſſto⸗ nen. Näheres durch die Gefolgſchaftsverw. 14 Uhr ſtehen die Gefolgſchaften im Schneckenhof(rechter Schloßflügel). B. d. M. Bezirkstreffen des.v. M. am 15. und 16. Juli Samstag, 15. Juli, abends 8 Uhr: Deutſcher Abend im Nibelungenſaal. Eintrittspreis 30 Pfg. und .— RM. Karten ſind bei jedem Mitglied des BdM., bei den Ortsgruppenleiterinnen der NSß ſowie in der Völkiſchen Buchhandlung erhältlich. Sonntag, 16. Juli, morgens ½9 Uhr: Felb⸗ gottesdienſt(Turnplatz 1846) mit Wimpelweihe des geſamten Bezirks.— Nachmittags 14½ Uhr: Aufmarſch des BdM. mit anſchließender Schlußkundgebung im Schloßhof durch Pg. Kreisleiter Dr. Rot h. Nach dem Jugendaufmarſch am Sonntag nachmittag anläßlich des Landesjugendtages findet die Schluß⸗ —— am Friedrichsplatz(nicht im Stadion) Betr. Bezirkstreffen. Wir bitten davon Kenntnis zu nehmen, daß alle Teilnehmerinnen an dem Bezirks⸗ treffen am 15. und 16. Juli erſt nach der Veranſtal⸗ tung, etwa 23.30 Uhr, in die Quartiere kommen. Lindenhof. Am 15. und 16. d. M. findet in Mann⸗ heim ein Aufmarſch des Bundes deutſcher Mädel ſtatt. Wir bitten alle Parteigenoſſen und Anhänger, die in der Lage ſind, einem Mädel koſtenloſe Unterkunft ſo⸗ wie Verpflegung zu gewähren, dies ſofort auf unſerem Geſchäftszimmer, Meerlachſtraße 4, zu melden. NS⸗Frauenſchaft Rheintor: Fürſorgeſprechſtunden finden jeden Diens⸗ tag von—6 Uhr bei Frau Querengäſſer in E 7, 14, Eingang durch den Hof, ſtatt. Schriesheim. Sonntag, 16. Juli, abends ½9 Uhr, im Saal zum„Hirſch“: öffentlicher Vortrag von Pgn. Frau von Klußler über„Die Aufgaben der Frau im nationalſozialiſtiſchen Staat“. Alles iſt zur Stelle! NSKK. Die Geſchäftsſtelle des NSKͤ. befindet ſich ſeit 1. Juli 1933 im Hauſe M5, 5, Zimmer Nr. 9. Tel. 23 809. Geſchäftsſtunden von 10.30 bis 12 Uhr. Samstag, 20 Uhr, Antreten ſämtlicher aktiven Mit⸗ glieder zum Formaldienſt auf dem Exerzierplatz. Auf Befehl der Bereichführung Karlsruhe nehmen alle Korps⸗ und Kaſſenwarte meines Bezirks an der Führerbeſprechung am Sonntag, 16. Juli 1933, vorm. 11 Uhr, im Hotel Braunes Haus in Karlsruhe teil. Abfahrt: 9 Uhr vorm. Araltankſtelle hinter dem Bahnübergang Neckarau⸗Rheinau. Die Kameraden von Schwetzingen und Brühl erwarten uns am Stadt⸗ ausgang Schwetzingen nach Karlsruhe.30 Uhr. Bezirksführer Reith. SS⸗Fliegerſturm 2/X Samstag, 15. Juli, Antreten 16.15 Uhr im Schloß⸗ hof. Abmarſch zur Kundgebung am Friedrichsplatz. Sonntag, 16. Juli, 8 Uhr Trupp⸗ und Scharführer⸗ Exerzieren, 9 Uhr Appell des geſamten Sturmes. Anſchließend Exerzieren. SA⸗Reiterſturm Für den SA.⸗Reiterſturm werden noch geeignete Leute, möglichſt mit Pferdematerial und Sattelzeug, angenommen. Meldungen bei der Standarte 171, Geſchüftsz. Rathaus. Der Reiterſturm ſucht von Pg. und Gönnern für Reitzwecke geeignete Pferde zu leihen evtl. zu kaufen, ebenſo Sattelzeug. Meldungen an Standarte 171, Geſchüftsz. Rathaus. Sanitätstrupp Standarte 171 Der Sanitätstrupp hat am Samstag, 15. Juli 1933, um 14 Uhr am Straßenbahndepot Colliniſtraße anzu⸗ treten. NS⸗Beamtenſchaft NS⸗Beamtenabteilung und Kreisobmann des deutſchen Beamtenbundes An der Kundgebung mit Dr. Ley am Samstag, 15. Jult, haben ſämtliche dienſtfreien Be⸗ amten teilzunehmen. Aufſtellung der Geſamt⸗ beamtenſchaft nachm. 4 Uhr in der Hildaſtraße, Spitze Werderſtraße gegen Auguſta⸗Anlage. Abmarſch pünkt⸗ lich 16.30 Uhr. Abzeichen bei den Fachſchaftsleitern und den Vertrauensmännern, ſowie auf der Geſchäfts⸗ ſtelle L 13, 12a erhältlich. Nat.⸗Soz. Lehrerbund: Samstag, 15. Juli, nach⸗ mittags 5 Uhr, im großen Saal des„Friedrichs⸗ parks“: Vortrag von Prof. Dr. Friedrich, Techn, Hochſchule Karlsruhe:„Der Lehrer als Erzieher“. Verſchiedenes Sümtliche Preſſewarte. Wir ſind nicht in der Lage, Zellenverſammlungsberichte zu veröffentlichen. Möbel! öchlafzimmer—Wohnzimmer und Küchen in großer Auswahl und für jeden Geſchmack zu beſonders ünſtigen Preiſen mit langjähriger Garantie. Eheſtandsdarlehen werd. angenommen. 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Verſchiedenes Im Anſchluß an einen Feſtzug unter dem Motto: „Der Siegeszug des Sports“ beginnt am Sonntag⸗ Im Programm für das kommende Wochenende iſt wieder jeder Sport, der um dieſe JFahreszeit gepflegt wird, mit zahlreichen und auch nennenswerten Ver⸗ anſtaltungen vertreten. Selbſt der Fußball, der doch ſonft bei uns um dieſe Zeit ruht, fehlt nicht. Erfreu⸗ lich lebendig geht es beſonders in der Leichtathletit zu, die in dieſer Saiſon bei uns bislang einiger⸗ maßen ſtiefmütterlich wegkam. Fußball 5 Der Wettbewerb um den Adolf⸗Hitler⸗ Pokal iſt bis zur Vorſchlußrunde gediehen, die am Samstag zum Austrag kommt. Der Favorit Bayern trifft in München auf die Mannſchaft des Gaues Nordheſſen, die ſich ſo überraſchend gut ge⸗ ſchlagen hat und in Magdeburg hat es Berlin mit der gleichfalls unerwartet erfolgreichen Mann⸗ ſchaft des Gaues Provinz Sachſen⸗Thüringen u tun. Wir erwarten Bayern und Berlin in Front, beide Mannſchaften werden ſich aber erſt nach hartem Kampf für das am 23. Juli in Berlin ſtattfindende Endſpiel qualifizieren können.— Von kleineren Spie⸗ len zugunſten der„Spende für die Opfer der Ar⸗ it“ ſeien erwähnt: Städteſpiel Hanau— Frankfurt; portfreunde Eßlingen— VfB Stuttgart, und SpVg. Baden⸗Baden— Karlsruher FV. Im Kampf um den Mitropa⸗Pokal der Ver⸗ einsmannſchaften ſteigen die Rückſpiele der zweiten Runde. Juventus Turin muß Auſtria Wien in Turin mit mehr als drei Toren Unterſchied ſchlagen, um ins Endſpiel zu kommen, und Sparta Prag hat zu Hauſe gegen Ambroſtana Mailand ſogar eine Trefferdiffe⸗ renz von vier Toren gutzumachen. Schweden und Finnland liefern ſich in Stockholm ein Länderſpiel. Handball Die erſte Zwiſchenrunde um den Adolf⸗Hitler⸗ Pokal im Handball bringt die folgenden Begeg⸗ nungen: In Wuppertal: Wuppertal— Mann⸗ heim; in Weißenfels: Leipzig— Darmſt adt; in Hagen: Hagen— Magdeburg; in Berlin: Berlin gegen Königsberg. Mit Ausnahme der Partie in Berlin, die von den Vertretern der Reichshauptſtadt latt gewonnen werden dürfte, iſt der Ausgang aller Spiele vollkommen offen. Tennis Eine Woche nach dem Schluß der großen Meiſter⸗ ſchaftstämpfe von Wimbledon ſteigt auf dem gleichen Schauplatz ein neues großes Ereignis: das Davis⸗ poral⸗Schlußſpiel der Europazone zwi⸗ ſchen England und Auſtralien. Es iſt eine ebenſo ſpannende, wie in ihrem Ausgang ungewiſſe An⸗ gelegenheit. Der Sieger trifft wenig ſpäter in der Interzonenrunde auf Amerika.— Gleichzeitig kommt es in Paris zu einem intereſſanten Dreiländer⸗ Kampf Frankreich—Japan—Südafrika. In Mün⸗ chen werden die Bayeriſchen Meiſterſchaf⸗ ten durchgeführt, in Düſſeldorf treſſen ſich die Alten zur Deutſchen Senioren⸗Meiſterſchaft und in Stettin gibt„Big Bil“ Tilden ein Gaſtſpiel. Schwimmen In verſchiedenen Kreiſen ſind für Samstag und Sonntag Meiſterſchaftskämpfe angeſetzt. Darmſtadt iſt der Schauplatz der Süddeutſchen Meiſter⸗ ſchaften, die ganz ausgezeichnet beſetzt ſind und im nicht allzu fernen Worms kämpft man um die Südweſtdeutſchen Meiſtertitel. Leichtathletil Die gleichen deutſchen Athleten, die in England bei den Meiſterſchaften ſtarteten, beteiligen ſich am Sonntag an einem Sportfeſt in Amſterdam. Hier kommt es dann erneut zu einem Zuſammentreffen zwiſchen dem Holländer Berger und unſerer weſt⸗ deutſchen Sprintergarde. Mit Intereſſe erwartet man auch die Ergebniſſe der Italieniſchen Mei⸗ ſterſchaften in Rom. Im Reich gibt es zwar keine überragenden Ereig⸗ niffe, aber doch eine Menge von kleineren und mitt⸗ leren Veranſtaltungen. Erwähnt ſeien: Die Würt⸗ tembergiſchen Meiſterſchaften im Zehn⸗ kampf, Sechsrampf und im Fünſtampf der Frauen in Stuttgart; ein Abendſportfeſt des Ulmer FV94 mit Dr. Peltzer, ein Nationales Sportfeſt in Ar⸗ heilgen, die Saartal⸗Kampfſpiele von Saar 05 Saarbrücken, die Nahetal⸗Kampfſpiele in Bad Kreuznach und die 11. Hanauer Kampf⸗ ſpiele. Es iſt allerdings nicht ausgeſchloſſen, daß die eine oder andere dieſer genannten Veranſtaltungen noch„mangels genügender Beteiligung“ oder aus einem verwandten Grunde abgeſagt wird. Lennep iſt am Samstag und Sonntag Schauplatz der Weſtdeutſchen Frauen⸗Meiſterſchaf⸗ ten. Schließlich verzeichnet das Programm des Sonn⸗ tags noch einen Frauen⸗Kampf Mitteldeutſchland ge⸗ gen Brandenburg. Rudern In Offenbach und Lim burg geben ſich die ſüd⸗ und weſtdeutſchen Ruderer ein Stelldichein. Gut beſetzte Regatten gibt es ferner noch in Schwerin und Danzig. In Mannheim wird eine Jugend⸗ Regatta durchgeführt. Motorſport Eines der bedeutendſten motorſportlichen Ereigniſſe iſt alljährlich der AD AC⸗Bergrekord auf der traditionellen Rennſtrecke am Schauinsland bei Frei⸗ burg. Hier wird es auch am Sonntag wieder her⸗ gehen. Sowohl im Großen Bergpreis der Motorräder wie auch im ADAC⸗Bergrekordrennen iſt die Betei⸗ ligung ganz hervorragend. Namhafte Fahrer aus Deutſchland, der Schweiz, Frankreich, Italien, Ungarn und England kämpfen um die wertvollen Preiſe, unter denen ſich Ehrenpreiſe des Reichspräſidenten, des Reſchskanzlers, des Reichsverkehrsminiſters und der Badiſchen Staatsregierung befinden. Radſport Die„Tour de France“ wird am Sonntag mit der 17. Etappe von Luchon⸗Tarbes über nur 91 Klm. fortgeſetzt. Die Fahrer haben dann das ſchwerſte Teil⸗ ſtück, die Pyrenäen, hinter ſich.— In Deutſchland Deutſche Leichtathleten Gportfeſt in An dem am 16. Juli ſtattfindenden Internationalen Leichtathletik⸗Sportfeſt in Amſterdam werden ſich wie⸗ der deutſche Leichtathleten beteiligen. Im Einverneh⸗ men mit der Deutſchen Sportbehörde wurde eine auch zahlenmäßig ſehr ſtarke Expedition zuſammengeſtellt, in der ſowohl erfahrene alte Kräfte wie jüngere, we⸗ niger bekannte Leute zu finden ſind. Für die einzel⸗ knen Wettbewerbe wurden von dem Holländiſchen Ver⸗ band bzw. dem Veranſtalter eingeladen: Mäünner: 100 Meter: Jonath, Borchmeyer, Vent, Buthe⸗Pieper, ſämtlich TuS. Bochum; Hendrix, Heit⸗ hoff, Haffmanns, Küſter(alle Preußen Krefeld). 400 Meter: Metzner⸗Eintracht Frankfurt, Imhoff⸗PSV. Berlin, Voigt⸗Berliner SC. 800 Meter: Danz⸗bHeſſen⸗ Preußen Kaſſel, Lefeber⸗Düſſeldorf 99, Engelhardt⸗ Siemens Berlin. 1500 Meter: Schilger⸗ASC. Darm⸗ ſtadt, Kaufmann⸗DSC. Hannover, 5000 Meter: Göhrt⸗ Berliner SC., Syring⸗Kaufm. TV. Wittenberg. 110 Meter Hürden: Welſcher⸗Eintracht Frankfurt. Mara⸗ thonlauf: Kreglinger⸗Wilhelmshaven. Hochſprung: Plieht⸗TuS. Bochum. Stabhochſprung: Wegner⸗Vfe. Jean Aerts gewinnt die erſte Pyrenäen⸗Etappe Das ſchwerſte Hindernis der Frankreich⸗Rundſahrt, die Pyrenäen, wurden am Freitag nach einem Ruhe⸗ tag mit der 15. Etappe von Perpignon nach Ax⸗les Thermes über 158 Kilometer in Angriff genommen. Gleich nach dem Start begannen die gefürchteten Berge. Zunächſt ging es bis zum 88. Kilometer über den 1622 Meter hohen Vol Rigat bergauf, in abwech⸗ ſelnden Berg⸗ und Talfahrten wurde nach etwa 100 Kilometer das 1130 Meter hoch gelegene Dörfchen En⸗ vering paſſiert und dann ſtieg der Weg wieder auf⸗ wärts, bis nach 125 Kilometer mit dem Puymaurens das größte Hindernis genommen werden mußte. Ueber den 1430 Meter hohen Hoſpitalet erreichten die Fahrer in ſtändiger Abfahrt das Etappenziel. Auf den zahl⸗ reichen Steigungen zerriß das Feld dauernd in kleine und größere Gruppen. Von den drei Deutſchen konnte ſich nur Stöpel in der Spitzengruppe behaupten, die in einer Stärke von 30 Mann zum Endkampf anſetzte. Der Belgier Jean Aerts erwies ſich hier als ſchnell⸗ ſter Fahrer und ſiegte in:58:55 vor dem Touriſten Cornet Speicher, der damit weiter die Spitze im Geſamtergebnis hält, und Kurt Stöpel. Die übrigen 26 Fahrer wurden mit der Zeit des Siegers auf den fünften Rang geſetzt, Thierbach und Geyer trafen erſt mit Verſpätung am Ziel ein. Am a ei onntag abend llest der Sportsmann nur den Aus der badiſchen Turnerſchaft Im Zeichen der Bezirksturnfeſte Durchweg ſtehen die Juliſonntage im Zeichen der badiſchen Bezirksturnen und damit auch im Zeichen des 15. Deutſchen Turnfeſtes, für welches die dies⸗ jährigen Bezirksveranſtaltungen die letzten und Ge⸗ neralproben darſtellen. Dieſen beſonderen Charakter trugen auch die ſchon zur Durchführung gebrachten Veranſtaltungen der Bezirke Breisgau, Bad. Neckar, Mittelbaden, Neckar⸗Elſenz und Mannheim. Durchweg war nicht nur eine auffallende Begeiſterung feſtzuſtel⸗ len, ſondern neben einer ſtarken aktiven Teilnahme auch ausnahmslos eine gute turneriſche Arbeit, die von einer monatelangen und fleißigen Vorbereitung Zeugnis gibt. Der kommende Sonntag ſteht neben den Probe⸗ tuürnen des 2. Kreiſes im Main⸗Neckar⸗Turnbezirk ein weiteres eindrucksvolles Bezirksturnfeſt des Turn⸗ bezirks Karlsruhe in Teutſchneureut, unter der Schir⸗ mung des Herrn Reichsſtatthalters Wagner. An dem Kunſt⸗ und Volksturnen, im Fechten, Spielen und Vereinsturnen, den Maſſenfreiübungen und den Chor⸗ feſttanz beteiligen ſich 2000 Turner und Turnerinnen. Mit der Siegerehrung und einer vaterländiſchen Kund⸗ gebung verbunden findet dieſe größte Veranſtaltung des Turnbezirks Karlsruhe in den letzten Jahren ihren Abſchluß. 3 Weiter iſt vom Bad. Neckar⸗Turnbezirk das Be⸗ zirksſchwimmen in Wiesloch zu vermerken, vom Mark⸗ gräfler Bezirk das Wimpelturnen in Hauſen, vom Hegau⸗Bodenſee die Probe der Gauriegenteilnehmer in Radolfzell, für welche auch die Turnerinnen des Bezirks Mannheim in Mannheim üben, außerdem die Zuſammenkunft der Kunſtturner des Bezirks Ottenau⸗ Ortenau in Kehl und das Jungvolktreffen des Be⸗ zirks Breisgau in Mühlheim. Turnfeſtvorbereitungen im Bezirk Mannheim Auf ſeinem Platze im neuen Luiſenpark hat der Ty 46 Mannheim die Tade. Worms zu einem Volks⸗ turnmannſchaftskampf zu Gaſt, der dazu angetan iſt, den Turnfeſtwettkämpfern der 1846er eine weitere intereſſante Möglichkeit zur Schulung und zur Ver⸗ beſſerung der Leiſtungen zu geben. Deutſcher Abend unter Leitgedanken„Stuttgart ruft“ Unter dem Leitgedanken„Stuttgart ruft“ führt die Mannheimer Turnerſchaft nochmals einen Deutſchen Abend in der Turnhalle des Ty 46 vor der Fahrt zum Turnfeſt durch, der nicht nur die Turnfeſtfahrer, ſon⸗ dern auch einen größeren Kreis zuſammenführt, zu⸗ mal bei dieſer Gelegenheit auch neben Werbefilmen ſolche mit den Stuttgarter Uebungen der Turner und Turnerinnen zur Vorführung kommen. Die Veran⸗ ſtaltung findet nicht wie vorgeſehen am Samstag, 15. Juli, ſondern eine Woche ſpäter am 22. Juli ſtatt. mittag in Frankfurt a. M. das 18. Deutſche Bundeskegeln, eine Veranſtaltung, die nur alle vier Jahre ſtattfindet. In Frankfurt a. M. ſind über 20 000 Kegler aus allen Teilen des Reiches und auch aus dem Ausland verſammelt.— In Swinemünde veranſtaltet die„Nationale Notgemeinſchaft“ wieder Boxkämpfe. Pferdeſport Galopprennen gibt es am Sonntag in Grune⸗ wald(Großer Preis von Berlin), in Halle und in Auteuil.— In Luzern wird das große internatio⸗ nale Reitturnier, an dem auch einige deutſche Offi⸗ ziere teilnehman, beendet. ſtarten beim Internat. Amſterdam Halle 96, Dwiza⸗TuS. Bochum. Speerwurf: Stöck⸗ SC. Charlottenburg, Weimann⸗Wacker Leipzig. Vier mal 100 Meter: TuS. Bochum, Preußen Krefeld. Frauen: 100 Meter: Krauß⸗Dresden, Dollinger⸗ Nürnberg, Dörffeld⸗Karlshorſt, Gericke⸗SC. Charlot⸗ tenburg. 4 mal 100 Meter: Deutſche Nationalſtaffel mit den genannten 100⸗Meter⸗Läuferinnen. Körnig ſtartete wieder Er lief 100 Meter in 10,9 Sekunden Die vom VBAV veranſtalteten Leichtathletik⸗Klub⸗ kämpfe wurden am Donnerstagabend in der zweiten Runde mit der Begegnung zwiſchen dem SC Char⸗ lottenburg und Allianz fortgeſetzt. Die Träger des ſchwarzen„C“ errangen nicht weniger als 13 Siege und ſiegten dementſprechend überlegen. Helm. Körnig, der nunmehr ſein Examen macht, erſchien ſeit langer Zeit hier zum erſten Male wieder am Start und gewann die 100 Meter in der recht guten Zeit von 10,9 Sekunden. Tour de France Deulſche Rad⸗Meiſterſchaflten Die Steher⸗Ausloſung Die deutſchen Radmeiſterſchaften werden in dieſem Jahre bekanntlich auf der Elberfelder Stadionbahn am 19. und 23. Juli ausgetragen. Für die beiden Vorläufe der Steher⸗Meifterſchaft, die am erſten Tage abſolviert werden, iſt jetzt die Ausloſung erfolgt. Die vier Erſtplacierten jedes Laufes kom⸗ men in die Entſcheidung. Im erſten 100⸗Kilometer⸗ Lauf ſtarten der Titelverteidiger Möller, Metze, Dede⸗ richs, Schindler, Lohmann, Müller, Wolke, Horn, Bauer, Stock, Zaun, Schmidt und Käb. Der zweite Lauf ſieht 14 Fahrer am Start, und zwar Sawall, Krewer, Wißbröcker, Rauſch, Hille, Damerow, Schäfer, Plath, Carpus, Huhn, Facklam, Neumann, Rommel und Neuſtedt. Den Titel hat bei den Berufsfliegern der Kölner Mathias Engel zu verteidigen, der in erſter Linie mit ſeinen hervorragenden Landsleuten Richter, Steffes und Oszmella zu rechnen hat. Weiterhin ſtar⸗ ten die Kölner Schorn, Küſter und Stüpp, die Hanno⸗ veraner Köther und Bernhardt, der Dortmunder Senge, Daſch⸗-Berlin und Siehl⸗Offenbach, Oeſtreich⸗ Frankfurt a.., Großimlinghaus⸗Krefeld und Kieß⸗ lich⸗Breslau. Auch hier werden die Vorläufe bereits am Mittwoch, 19. Juli, durchgeführt, während die Entſcheidung am Sonntag, 23. Juli, fällt. „Eiche“ Sandhofen beim Bayriſchen Meiſter RAC Bad Reichenhall Vorrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft im Deutſchen Schwerathletik⸗Verband Mannheim ſteht wiederum im Zeichen großer Sportentſcheidungen, ſteht doch der ſüdweſtdeutſche Meiſter Ring⸗ und Stemm⸗Klub„Eiche“ Mannheim⸗ Sandhofen in den Endrunden der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft. Bereits geſtern(Freitag) bei Sonnenaufgang fuhr der ſüdweſtdeutſche Meiſter mit den beſten und herzlichſten Wünſchen unſerer Mannheimer Sportge⸗ meinde zum bayeriſchen Meiſter RAC Bad Reichenhall zum Vorkampf in der Vorrunde der„Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft“. Es iſt eine ſchwere Aufgabe in der Höhle des bayeriſchen Löwen in ſolch wichtiger Entſcheidung erfolgreich beſtehen zu können. Es unterliegt natür⸗ lich keinem Zweifel, daß beide Meiſter ihre Chancen bis zum letzten wahrnehmen werden. Bad Reichen⸗ hall und Mannheim⸗Sandhofen ſtehen erſtmalig in den Endrunden der„Deutſchen“. Erſtmalig fiel der baye⸗ riſche Meiſtertitel an den RAC Bad Reichenhall, der in dieſer zu Ende gehenden Saiſon die Nürnberger Hochburg knapp aber ſicher diſtanzieren konnte. In den Reihen des Gaſtgebers Bad Reichenhall findet man ſehr bekannte Namen aus der Rangliſte beſter deut⸗ ſcher Kämpfer. Wir nennen hier nur Jakob Löſch und den rieſenſtarken Metzger Paul Böhmer, die die Hauptſtützen des bayeriſchen Meiſters bilden. Außer⸗ dem ſind die Gebirgler momentan in ſehr guter Form, und faſt ohne Schwächen, während bei„Eiche“ Sand⸗ hofen infolge Verletzung und Sperre zwei Erſatzleute eingeſtellt werden müſſen. So ſehr es Sandhofen in der Hand hatte, bei kompletter Mannſchaft das Halb⸗ finale erreichen zu können, ſo ſehr muß man heute bedauern, daß ein ſolcher Wurf faſt zur Unmöglichkeit verurteilt iſt. Eine gewaltige Nervenprobe iſt zu ſchla⸗ gen. Behält unſer Meiſter in ſeiner Geſamtheit die Nerven, dann iſt der Sieger erſt mit dem endgültigen Abpfiff feſtgeſtellt. Nach der Papierform müſſen wir dem bayeriſchen Meiſter auf eigenem Gelände gegen den gehandicapten Vertreter Südweſtdeutſchlands einen knappen Sieg zuſprechen, würden uns aber gern überraſchen laſſen durch das Gegenteil unſerer An⸗ ſicht. Und die anderen? Norddeutſchland wird Oſt⸗ deutſchland bezwingen und Weſtdeutſchland Oſtpreußen beſtimmt keine Chance laſſen. Danach würden ſodann in die Vorſchlußrunde einziehen, der Meiſter von Norddeutſchland, der Meiſter von Weſtdeutſchland und der Sieger aus der Begegnung Bayern— Süwdweſt⸗ deutſchland, wobei wir im ſtillen mit einem ganz kleinen Funken Hoffnung auf unſeren Meiſter nicht ganz verzichten wollen. Mannheims Sportgemeinde wünſcht mit ganz Südweſtdeutſchland dem kämpfenden Meiſter Heil und Sieg! H. W. Deulſche Kraftſport⸗Meiſterſchafken Die deutſchen Meiſterſchaften im Ringen und Ge⸗ wichtheben werden auch diesmal auf verſchiedene Städte verteilt zur Durchführung kommen. Sie wurden wie folgt vergeben: Ludwigshafen: Gewichtheben Bantamgewicht; Ringen Bantam⸗ und Schwergewicht. München: Gewichtheben und Ringen im Feder⸗ gewicht. Dortmund: Gewichtheben und Ringen im Leicht⸗ gewicht. Stuttgart: Gewichtheben Mittelgewicht, Ringen Weltergewicht. Alsfeld: Gewichtheben Halbſchwergewicht, Ringen Mittelgewicht. Berlin: Gewichtheben Schwergewicht, Ringen Halbſchwergewicht. „Die Olympiſchen Spiele 1932“ im Film Olympia 19321 Das war im vergangenen Jahr ein Ereignis, das alle anderen Begebenheiten in der Welt überſchattete. Wer erinnert ſich nicht an die aus⸗ führlichen Berichte in den Tageszeitungen und Fach⸗ zeitſchriften? Und wer war nicht zuletzt ſtolz auf die Erfolge unſerer deutſchen Kämpfer, Ruderer wie Rin⸗ ger, Leichtathleten wie Schwimmer, ganz gleich, ob er hundertprozentiger Sportintereſſent war oder als Laie die Ereigniſſe beurteilte. Der Mannheimer Turngeſellſchaft iſt es jetzt ge⸗ fungen, den Film„Die Olympiſchen Spiele 1932“ nach Mannheim zu bekommen. Unter Leitung des Sport⸗ lehrers Schmidl läßt die Deutſche Sportbehörde die⸗ ſen Film in allen Städten Deutſchlands vorführen. Um den Leſern ein Beiſpiel von den wundervollen Aufnahmen zu geben, ſei hier kurz die Kritik über den 800⸗Meter⸗Lauf angeführt:„Noch nie hat man einen 800⸗Meter⸗Endlauf um die Weltmeiſterſchaft einwand⸗ freier verfolgen können, als jenen des Jahres 1932. Vom Start ins Ziel kann jede Phaſe, jeder Poſi⸗ tionswechſel, jede Tempoveränderung erkannt werden. Vorne, faſt das ganze Rennen führend, das Phäno⸗ men Edwards, dahinter in merklichem Abſtand das Rudel der Weltelite, aus dem ſich im entſcheidenden Augenblick Wilſon und Hampſon löſen. In einem mörderiſchen Kampfe wird Edwards knapp geſchlagen.“ Die Veranſtaltung findet am kommenden Montag, 17. Juti, abends 8 Uhr, im„Wartburghoſpiz“ ſtatt. Zur Deckung der Unkoſten wird ein Eintrittsgeld von —5 1—— für Erwachſene und 10 Pfg. für Schüler erhoben. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 15. Juli 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Volks⸗ lieder. 10.40 Fünfte Symphonie in B⸗Dur von Franz Schubert. 11.10 Zeit, Wetter. 12.00 Wet⸗ terbericht. 12.20 Schrammelmuſik. 12.45 Schwäbiſche Gloſſen. 13.30 Mittagskonzert. 14.30 Zeit, Nachrichten, Wetter. 14.50 Bala⸗ laika⸗Konzert. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Konzert. 18.10 Ein Tag im Heuet. 18.35 Zeit, Nachrichten, Kurzmeldungen, Sport. 19.00 „Stunde der Nation“. Die Opernprobe. 20.05 Aus vergeſſenen Operetten. 21.00 Neue deutſche Tanzmuſik. 22.45 Tanzmuſik. München:.00 Konzert. 12.00 Szenen aus dem zweiten Akt der Oper„Der Barbier von Se⸗ villa“. 13.00 Mittagskonzert. 14.30 Unterhal⸗ tungsſtunde. 15.35 Kleines Künſtlerbild. Al⸗ bert Lortzing. 16.30 Veſperkonzert. 17.45 Stunde der Jugend. 18.30 Vier Geſänge für Frauenchor. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 's jageriſche Leben is a Freud auf der Welt. 21.20 Orcheſterkonzert. 23.00 Nachtmuſik. Königswuſterhauſen:.20 Frühkonzert. 11.30 Wirtſchaftliche Wochenſchau. 12.00 und 14.00 Konzert. 16.00 Konzert. 17.30 Deutſche Volks⸗ lieder⸗Duette für Sopran und Tenor. 18.05 12 Waldhörner. 18.30 Weibliches Führertum. 19.00„Stunde der Nation“. 21.00 Neue deutſche Tanzmuſik. 23.00 Nachtmuſik. Rheinwaſſerſtand 18. 7. 33 14. 7. 33 360 3⁵⁰ Rheinielden 32³ 327 Breisach 247 257 334 3⁴⁴ annn 523 530 Mannheim 0 0 0— 419 413 Neckarwaſſerſtand 13. 7, 33 14.7. 33 94 8⁴ Mannheim. 1 426 415 Wettervorausſage für Samstag: Trotz weſtlichen Winden weitere Erwärmung. Kauft nicht bei Zuden! Hauptichxiftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich A* Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; r. Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Withelm Ratzel: für Anvolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß; für Lokales, Feuilleton und Beilagen:.—2 Körbel; für Anzeigen: Arnold Bertiner Eſefftteruna: Pans Grar Menchach. Berii tung: Han ray Reiſchach, Berlin SwW 61. Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. 60 NI. K0 uli 1933 land und Südweſt⸗ nem ganz iſter nicht tgemeinde impfenden H. W. haflen und Ge⸗ erſchiedene ie wurden mgewicht; im Feder⸗ im Leicht⸗ t, Ringen t, Ringen Ringen 932* Jahr ein der Welt die aus⸗ und Fach⸗ lz auf die wie Rin⸗ ꝛich, ob er als Laie jetzt ge⸗ 932“ nach es Sport⸗ hörde die⸗ vorführen. ndervollen über den nan einen einwand⸗ hres 1932. der Poſi⸗ it werden. s Phäno⸗ ſtand das cheidenden In einem eſchlagen.“ Montag, piz“ ſtatt. Sgeld von r Schüler 33 tter..10 Volks⸗ Dur von .00 Wet⸗ Skonzert. 50 Bala⸗ nd. 16.30 .35 Zeit, t. 19.00 be. 20.05 0 Neue aus dem von Se⸗ Interhal⸗ bild. Al⸗ t. 17.45 ſänge für “. 20.00 der Welt. tſik. 14. 7. 33 327 257 344 530 413 14. 7. 33 84 415 härmung. S — „— nann k: Dr. W. ind Wirt⸗ ſches, Be⸗ Feuilleton t: Arnold ch, Berlin H Jahrgang 3. Nr. 174. Seite 19 „Sakenkreuzbonner“ Samstag, 15.„Jul 1884 1939 logen Sie Mert Aartase-if. n— Veraüumen Sie nieht das Welnhaus Badenia(4, 10 zu besuchen. Nur die besten naturreinen Weine der Winzer-Genessenschaft Wachenkeln sowie das beliebte„Habereekl“ Bier. —— Aimmmmmumunmmneee Geschätts-Ubernahme! Fin dem heuligen Tage, nochm. Uhr,. eròfſne ich die neurenovlerlen Näume der erslen Mannhelmer Flildihalle mitelgener Kondltorel in 0 7, 1 gegenüber Unlversum Nichard Erler, Mannheim Kon dltormelisfte r fillizimmianuiazuummzizserzenviirrzstritzzzrttzzetirzzzrtzezizzzzrzzzsszvistzaziuizazzliswitttzx Modenzeitschriften- Modenjournale Handarbeitavorlagen fr n Aus den Verlagen Gever- Pocaeſ- Avonf ts ütig. Abonnements u, Einzelverkauf — Mesiahligung- Fünktüche.775 Emma Schäfer, Mannheim,.V Bammmnen. 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Jult 1033 stattlindende Deutsche Luftfahrt-Ausstellung(D el a) sehen wir uns veranlaßt, die Ziehung der 2 1 f 1933 zu verlegen. Der wun Lose endgült. auf Eg Ugus Verkauf der Flug- Lo8Se daher uneingeschränkt bis zum 31. Juli 1933 fortgesetzt. les 1. M8- ne Wen i E 7, 20 friedrichspark Morgen Seten Auf dem P 41 bel ungunskiaas. Wfe m Saal Einziges Gastsplel iune mn U 0 13 Gangs und Reservlerte—— in der— Tisehreihe.—. hel Heckel, O 9, 10, Buehhandlung Or. Tlllmann. F 5,18 und im Ffiecriehspark Gõnn Dir was, auch wenn Du in Not biat, Pas hast Du vom Leben, wenn Du tot bist, Trink àſter ein Glas frisches Velde, Das macht Dich frok, nimmt Dir die Kälte. 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Held.— Muſik von Karl Zeller.— Münchener Faſ⸗ ſung in drei Akten(ſechs Bildern).— Text⸗ liche Neubearbeitung von G. Quedenfeld und W. Brügmann.— Muſikaliſche Neu⸗ bearbeitung von Artur Bauckner.— Muſik. Leitung: Karl Klauß.— Spielleitung: Rich. Dornſeiff.— Tanzleitung: Gertrud Stein⸗ weg.— Bühnenbilder: Eduard Löffler.— Techniſche Einrichtung: Walter Unruh. Perſonen: Der Kurfürſt von Bayern: Walter Joos; Die Kurfürſtin Maria An⸗ toinette: Sophie Karſt; Komteſſe Adelaide von Meerſchaum, ihre Hofdame: Hermine Ziegler; Baron Weps, kurfürſtlicher Wild⸗ meiſter: Karl Mang; Graf Stanislaus, ein junger Hofherr, ſein Neffe: Bum Krüger; Schnurpel, Geheimkanzliſt in kurfürſtlichen Dienſten: Joſeph Offenbach⸗Ziegler; Adam, Vogelhändler aus Tirol: Heinrich Kuppin⸗ ger; Der Poſthalter von Bayriſchzell: Joſ. Renkert; Chriſtel, genannt die Poſt⸗Chriſtel, ſeine Tochter: Elſi Bodmer; Schneck, Ge⸗ ieindevorſtand von Bayriſchzell: Fritz Bart ling; Emerenz, ſeine Tochter: Luiſe Bött⸗ cher⸗Fuchs; Ein Zeremonienmeiſter: Lothar Heyl; Der Auktionator: Karl Zöller; Der Gemeindediener: Gotthard Ebert; Eine Kell⸗ nerin: Erna Stephan; Ein kurfürſtlicher Kammerdiener: Alois Bolze; Bauern: Rob. Walden, Alois Bolze. Hofherren und Hofdamen, Hartſchiere, Of⸗ ſiziere und Mannſchaften kurbayeriſcher Re⸗ gimenter, Kadetten. Bayeriſche und Tiroler Bauern und Bäuerinnen, ein Poſtillon. Das Stück ſpielt um die Mitte des 18. Jahrhunderts, der erſte Akt in Bayriſchzell, der zweite am kurfürſtlichen Hofe in Mün⸗ chen, der dritte in Tirol, nahe der bayeri⸗ ſchen Grenze. 1. Akt: 1 Bild: Eine Walbdlichtung bei Bayriſchzell. 2. Bild: Vor dem Poſthaus in Bayriſchzell.— 2. Akt: 3. Bild: Arbeits⸗ kanzlei in der Reſidenz zu München.— 4. Bild: Intimer Salon in der Münchener Reſidenz.— 3. Akt: 5. Bild: Großer Emp⸗ fangsſaal in der Münchener Reſidenz.— 6. Bild: Adams Vogelſtellerhaus und Berg⸗ wieſe in Tirol. Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 22.45 Uhr. Sonntag. den 16. Juli 1933: Vorſtellung Nr. 375 Miete E Nr. 30. Sondermiete E Nr. 15. Der Vogelhändler Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 22.45 Uhr. Tanz-Bar Wimergarten Oie vornehrnste arm Platze Tel. 27424 Mannheim O 5S, 13 Unten-Automat, 1 3,5 Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag: Tůalien Konzert. Verlängerung. 21768 Geschäfiserbffinung! Freunden, Bekannten und der verehrlichen Nachbarschaft zur Kenntnis, daß wir die Wirtschaft „Zur Bremssfafion“ Waldhof, Unfere Diedsfrasse 38 (bei den neuen Benzwerken) übernommen und eröffnet haben. Unser Bestreben wird sein, auch hier in bekannter Weise unsere Gäste zu bedienen und mit Speisen und Getränken zufrieden zu stellen. Ekigene Schmachiung?:- Wir bitten um geneigten Zuspruch Wilhelm Ziehl und Frau früher„Zum Luzenberg“, Eoite Hatenbahn. und Lusenbergstr. liasthaus Zu. orgenröte- S 6, 26 5 ffisdrichsring Inhaber: G. Künsfer Mittag- u. Abendessen v. 70 Pig. an Kalte und warme Speisen zu jeder Zeit. 0,3 Kr. Berghräu Spezial 22 Pig.— Maturreine Weine. 10% Bedienungs-Geld wird nicht erhoben. Milnmnnuraramirannranarfnnramanzanvansa Aereröffnng Am Samsiag, den J5. ſuli, eröffnen mir als Spezial- Ausschanł der Brauerei Haberechl, Mannheim, die gaststdtte ſtabereeh Luclwigo liafon, Haͤgerstroſze 3 Zum dusschanł gelangen die helannien vorzug- lichen Haberecłkl-Biere. In Küche und Keller hieien mir, das Beste au zeilgemãßen HFreisen. Samstag und Sonntag großes Konzeri. Familic Jr. Exnisehn aaananmaanm;mmmmnmm Hationalsozialisten haltet Disziplin, hesucht ffffffftmnmmärnampmes Illunnamnunnmmnnnunnnnmnnmnmmmnnmnmmnmm nur die Gaststätten, die bei uns inserieren! 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