uche den nhetrieb ter und tur sämt- ſasdãcher zungen asbau meim el. 261 — endgültig aus Deutſchland hinweggeweht. Wenn aus allen Wiſſensgebieten. DAS MArioNALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzuglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen V W dodddd ——— W—— 8 4 Wo 4 N W Pfg. Bei 2 Annahme: 19 Uhr. A KamprBLarr Anzeigen: Die 10 Millimete eile im 435 40 g. i i iederholung Rabatt nach auflieg nzeigen⸗Annahme: Mandei und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Manndon Furd Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkren. ür unverlangt eingefandte Manufkripte übernehmen'n Preis 15 Pfg . terzeile Anzeigen⸗ uf 204 86 Her Gerichts⸗ ashafen 4960. Verantwortung. 1 Für kleine An⸗ Verlagsort Mannheim. Reichskanzler Hitler vor der ſächſiſchen SA und den Amtswaltern— Freiheitskundgebung am Völkerſchlachtdenkmal Leipzig, 16. Juli. Aus Anlaß des Gau⸗ parteitages der NSDAwp Sachſen fand am Sonntagvormittag eine Freiheitskundgebung der SA, SS und HJ vor dem mit einer rieſigen Hakenkreuzfahne geſchmückten Völkerſchlachts⸗ denkmal ſtatt, an der Reichskanzler Adolf Hitler, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Stabschef der SA Hauptmann Röhm, Reichsführer der SS Himmler, Reichsſtatt⸗ halter Mutſchmann, Miniſter von Kil⸗ linger und die ſächſiſchen SA⸗ und SS⸗Füh⸗ rer teilnahmen. Die Kundgebung eröffnete Stabschef Hauptmann Röhm mit einem Gruß der hunderttauſend teilnehmenden deutſchen Kämpfer der nationalen Revolution an den Führer Deutſchlands und den oberſten SA⸗Führer Adolf Hitler. Das dreifache Sieg⸗ Heil auf den Volkskanzler hallte mächtig über das weite Gelände um das Denkmal und die Straße des 18. Oktober nieder, die bis weit in das Aufſtellungsgelände hinein von den brau⸗ nen Bataillonen beſetzt war. Unter lautloſer Stille nahm ſodann Adolf Hikler das Wort zu einer Anſprache an ſeine Kämpfer. Er führte ungefähr folgendes aus: Ich grüße euch angeſichts dieſes Denkmals in der Erinnerung an einen großen Freiheits⸗ kampf der deutſchen Nation und ich grüße hier 1500 unſerer alten Garde, die ſeit über zehn Jahren in unverbrüchlicher Treue inGlücks⸗ tagen und in den Tagen des Leides zu un⸗ ſeren Fahnen geſtanden ſind. In einer Revolution hat das nationalſozia⸗ liſtiſche junge Deutſchland die Novemberſchande dieſe Revolution in einem ſo großartigen Schwung durchgeführt werden konnte und wenn vom erſten Augenblick an der Erfolg ſicher war, dann verdanken wir dies der einzigartigen Tat⸗ ſache, daß uns das Schickſal die Möglichkeit ge⸗ geben hat, in 14 Jahren die Kräfte dieſer Er⸗ hebung planmäßig zu ſchulen und zu organi⸗ ſieren. Ihr Männer, die ihr hier ſteht, ihr ſeid mit die Träger dieſer Revolution geweſen. Ihr müßt nun aber dafür ſorgen, daß ſie end gül⸗ tig gelingt, d. h. daß dem deutſchen Volke die innere Kraft wiedergegeben wird, ohne die kein Volk auf dieſer Erde leben kann. Zwei Phaſen hat dieſe Bewegung bis jetzt durchgemacht. Erſtens, wir haben den Kampf für uns und um unſere Weltanſchauung in Deutſchland gekämpft und geführt gegen den Terror unſerer Feinde. Riemals wäre unſere Idee in Deutſchland ſiegreich geworden, wenn nicht zuerſt Tauſende, Zehn⸗ und dann Hun⸗ derttauſende unſerer braunen Mitkümpfer frei⸗ willig mit Einſatz ihres Lebens ſich für dieſe große Idee eingeſetzt hätten. Der Geiſt der Re⸗ volution iſt durch euch geſchickt worden. Dann kam die zweite Phaſe des Kampfes: Ihr habt endlich mit einem einzigen revolutionären Schwung den Kampf um die Macht beſtanden und nun ſteht vor uns allen die dritte und für die Zukunft entſcheidende Phaſe unſeres Ringens. In dem Kampf der vergan⸗ genen Jahre iſt klar geworden, daß bereits Mil⸗ lionen von der Idee des Nationalſozialismus 13 oder 17 Millionen, ſondern das ganze deutſche Volk, und deshalb erwächſt uns die Aufgabe, die Millionen Menſchen, die innerlich noch nicht zu uns gehören, zu erziehen. Wir wiſſen, daß wir Gewaltiges für die Zukunft noch leiſten müſſen. Die gewaltigen Aufgaben der Zukunft, das wiſſen wir, werden nur gelöſt werden durch Dienſt und Pflichterfüllung, und damit geht die große Kampfbewegung des deutſchen Volkes in ein neues Skadium ein. Wir ſind eine Farbe und ſind Kameraden. Alle müſſen lernen, in dem Volksgenoſſen den Kameraden und Bruder zu ſehen und aus ſich herauszureißen die Ueberlieferung der Vergan⸗ genheit, die uns auseinanderbrachte. Wir wol⸗ len hier am Boden dieſes Denkmals, einer deut⸗ ſchen Arnimſäule, das feierliche Bekenntnis ab⸗ legen, daß keine Macht der Welt uns trennt. Das Band, das uns alle umfaßt, der Geiſt, der uns alle beſeelt und den wir nennen: Deutſch⸗ land! Nach der Rede des Führers erklangen, von den Zehntauſenden geſungen, das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied und da⸗ Deutſchlandlied. Anſchließend begab ſich der Führer zu der mehr als 25 000 Perſonen faſſenden rieſigen Maſchinenhalle der techniſchen Meſſe, um den dort zur gleichen Zeit tagenden Amkswalkerkongreß zu ſchließen. Hier führte er u. a. folgendes aus: Wetzlar, 16. Juli. Auf dem naſſauiſchen Bauerntag in Wetzlar ergriff heute nachmittag zum erſtenmal in der Oeffentlichkeit der Reichsernährungsminiſter und Bauernfüh⸗ rer Walther Darré das Wort. Er führte u. a. aus, es dürfe keiner glauben, daß er nun, nachdem er Miniſter geworden ſei, die Dinge über Nacht zum Beſten wenden könne. Harte Arbeit ſei vielmehr nötig. Die Sicherung des Bauerntums im Staate iſtkeine Frage des Preiſes, ſondern eine Frage des Staatsrechtes. Ein neues Bauernrecht müſſe den Bauer ſchützen in alle Zukunft hinein. Es müſſe dem Bauern er⸗ möglichen, zu glauben, daß ſein Enkel auf der Scholle bleibe, genau ſo wie er ſelbſt. Bis da⸗ hin freilich werde die Geſtaltung des Preiſes und des Wirtſchaftslebens notwendig ſein, um den augenblicklichen kataſtrophalen Rückgang der bäuerlichen Wirtſchaft aufzuhalten. Der Vollſtreckungsſchutz werde nicht eher wieder auf⸗ gehoben werden, als er im Intereſſe des Bauern wieder aufgehoben werden darf. Es liege eine gewiſſe Gefahr darin, daß jüdi⸗ ſche Händler glauben, den Bauer durch Schulden in Not und Schwie⸗ rigkeiten zu bringen. Dieſen Herrſchaf⸗ ten möchte er ausdrücklich in aller Oeffentlich⸗ keit ſagen: Ich habe nicht drei Jahre lang in der ergriffen worden ſind. Heute führen wir nicht Wenn es irgend eines Beweiſes bedarf, wie⸗ der die unzerſtörbare Lebenskraft der deutſchen Nation unſeres Volkes vor Augen zu führen, dann ſind die hinter uns liegenden Jahre für uns all. ein überwältigender Beweis. Als ich vor nunmehr rund 12 Jahren zum erſten Male nach Sachſen kam, damals nach Zwickau, da war eine Handvoll Menſchen verſammelt, ich glaube, nicht mehr als 50 oder 60. Und nun 12 Jahre ſpärer ſind wir in einer Stadt, die man viel⸗ leicht mit Recht als eine der roteſten Städte in Deuiſchlond bezeichnen konnte, und ſehen, daß ſich in dieſer Stadt eine Umwälzung voll⸗ zogen hat 12 Jahre haben genügt, um aus der Seele des Volles heraus eine unerhörte Umſtel⸗ lung vorzunehmen. Es iſt ein gewaltiges Wunder um dieſe Revo⸗ lution. Sie iſt, wie faſt alles in unſerem Volte, das Ergebnis methodiſchen Denkens und methodiſchen Handelns, vielleicht die organi⸗ ſrerteſte Revolution, die jemals ſtattgefunden hat. Denn es wird ſchwerlich Um⸗ wäczungen geben, die am Tage des Gelingens ſchon einen ſo großen Prozentſatz des erober⸗ ten Staates geiſtig und innerlich errungen und erobert haben. Wir ſind nicht als eine handvoll Meuterer in dieſe Machtſtellung gelommen, ſondern hinter uns marſchierten bereits Millionen einer orga⸗ niſierten Bewegung, der größten, die Deutſch⸗ land je gehabt hat. des deutſchen Bauern gerungen, um mir heute als Reichsernährungsminiſter die deutſchen Bauern durch jüdiſche Händler von Haus und Hof jagen zu laſſen. Ich werde damit brechen, daß einzelne Produktions⸗ zweige ſubventioniert werden, während an⸗ dere verkümmern. Dieſe Liebesgabenpolitik muß einer vernünf⸗ tigen Produktionsgeſtaltung weichen, die die Preiſe in normaler Höhe erhält. Es wird weiter dafür geſorgt werden, daß mit den Lebens⸗ gütern des deutſchen Volkes nicht ſpekulativer Wucher getrieben wird. Der Zwiſchenhan⸗ del darf nicht ſich unge bührlich be⸗ reichern, beſonders nicht beim Lebensmittel⸗ handel. In der Kabinettsſitzung am Freitag habe ich die Ermächtigung erhalten, den Be⸗ rufsſtand des deutſchen Bauern reichsgeſetzlich neu zu gliedern. Es iſt nötig, eine einzige Organiſation zu ſchaffen, die treuhän⸗ deriſch unter Aufſicht des Staates zu wirken und zu arbeiten hat. Dieſe Ermächtigung iſt ein grundlegender Schritt vorwärts für den deut⸗ ſchen Bauern auf dem Wege zur Behebung ſeiner wirtſchaftlichen Nöte. Weiter habe ich die Ermächtigung erhalten, die Siedlung zentral in meiner Hand zu vereinigen und für das ganze Reichsgebiet das Siedlungsweſen zu leiten. Auf dieſer Linie liegt es, daß die Anſiedlung der Reichsleitung der NSDAp um die Seele Bauernſöhne, die nicht Erben ſind, und der Wir wiſſen alle, daß Revolutionen ihr Ge⸗ lingen erſt in Generationen der darauffol⸗ den Zeit zu beweiſen haben. Schwer iſt es, dieſe Macht auch zu bewahren, am ſchwerſten aber, die Menſchen alle für einen neuen weltanſchaulichen Zuſtand zu erziehen. Wir wiſſen ganz genau, daß es heute in Deutſch⸗ land niemanden gibt, der ſich dieſer Erhebung widerſetzen könnte. Wir wiſſen genau, daß niemals ein Regiment mehr Volksmacht hinter ſich hatte, als wir. Wir wiſſen aber auch, daß für die Geſchicke unſerer Altion entſcheidend ſein wird, ob es uns gelingt, dieſe 66 Millionen Männer und Frauen geiſtig und innerlich in die Ideenwelt des Nationalſozialismus ein⸗ zuführen. Wenn man dieſe gigantiſche Organiſation in Deutſchland überſieht, die aus freiem Willen erſtanden iſt, die Millionen Menſchen ſchwere Opfer und Laſten auferlegt hat, dann können wir ſagen, dieſe Bewegung iſt nicht eine Klaſ⸗ ſentheorie, iſt nicht ein leerer Wahn, ſondern ſie iſt Leben, ſie iſt Wirk⸗ lichkeit geworden. Wir wiſſen, daß unſer großes Geſtändnis ſeine letzte Erfüllung nicht von heute auf mor⸗ gen finden kann. Allein es iſt unſer unerſchüt⸗ terlicher Wille, daß wir dieſes Geſtändnis auf unſere Fahnen geſchrieben haben. Wir werden der deutſche Bauer muß ein finiglcher Zauer Eine Rede des Reichsernährungs miniſters Darré in Wehlar Landarbeiter vornehmlich betrieben wird. Der deutſche Bauer, ſo ſchloß Darré un⸗ ter ſtärkſtem Beifall, muß wieder von dem Bewußtſein erfüllt wer⸗ den, ein königlicher Bauer zu ſein. Er kann dieſes Gefühl haben, denn Adolf Hit⸗ ler hat den Weg eingeſchlagen, um zu einer Freiheit zu führen, die wir uns unter dem Syſtem von Weimar nicht in unſeren kühnſten Gedanken erträumt haben. Vorher hatte der Reichslandbundpräſident Meinberg eine oft von Beifall unterbrochene Rede gehalten, in der er den Begriff des Bauerntums in ſeinen edelſten Grundlagen definierte. Balbo in Chikago gelandel Chicago, 16. Juli. Ganz Chicago war auf den Beinen, um die Ankunft des vom italieni⸗ ſchen Luftfahrtminiſter Balbo geführten Oze⸗ angeſchwaders zu erwarten. Es waren ſchätzungsweiſe eine Million Menſchen, die ſich am Ufer des Michiganſees eingefunden hatten. Es war ruhiges Wetter und die weite Waſſer⸗ fläche lag faſt unbewegt, als das Geſchwader, umkreiſt von 42 amerikaniſchen Armeeflugzeu⸗ gen, die ihm von der Grenze Kanadas aus das Geleit gegeben hatten, in der ſechſten Nach⸗ mittagsſtunde(nach mitteleuropäiſcher Zeit eine Viertelſtunde nach Mitternacht) auf dem See vor Anker ging. ————— 3 4 5 —————————————————————— 3 5 1 —————————————————————————————————————————————————————————ö—— 5— 4——————————————————————————— ————————————————————————————————————————————————————— ————————————————————mmmmeeeeeeee Ae natienalfozialiilche *7 neee eeben—. —————————————————————————————————————————————————— 5—— Jahrgang 3. Nr. 176. Seite 2 „Hatenkreuzbanner⸗ Montag, 17. Juli 1933 dafür ſorgen, daß dieſe Arbeit der Erziehung zu einem Volke und einem Volksganzen ausge⸗ führt wird.(Beiſall.) Die Erziehung von Männern und Frauen für einen neuen Volksgedanken, zu einem neuen Staatsgedaͤnken können wir niemals anderen überlaſſen, ſondern ſie iſt ewiges Vermächtnis unſerer Bewegung. Die Aufgabe, dafür zu ſorgen, dem Reiche, das wir wollen, die Menſchen zu ſchaffen, die, erprobt durch ihr Leid, die Erziehung des Vol⸗ kes zu einem neuen Staatsgedanken durch üh⸗ ren, iſt die größte Funktion und bleibt für immer die Aufgabe der Parkei. Das neue Deutſchlands iſt anders als das vor ſechs Monaten! Damals noch erfüllte die Menſchen der Geiſt der Unterwürfigkeit, der Geiſt des Zweifels und Mißtrauens, der Geiſt pazifiſtiſcher Feigheit. Deutſchland lebt wieder und niemand mag denklen, daß es gelingen könnte, dieſes Leben unſeres Volkes zu be⸗ enden, denn den einzigen, der es beenden könnte, haben wir geſchlagen.(Toſender Beifall.) Der äußere Sieg iſt errungen, die geſchichtliche Wende eingetreten. Partei um Partei iſt in Deutſchland nunmehr zerſchlagen und beſeitigt worden. Und wenn in dieſen Tagen auf der einen Seite die evangeliſche Kirche ſich zuſam⸗ menſchloß, ſo iſt zugleich im Vertrag mit der katholiſchen Kirche endgültig feſtgelegt, daß von jeßl ab Prieſter ſich nicht mehr parleipoliliſch beläligen dürfen (Toſender Beifall.) Die Revolution wird nun übergeleitet in eine planmäßige Evolution. Das iſt die Aufgabe der kommenden Monate und Jahre, daß wir nunmehr dieſes wunderbare Zuſammenſpiel organiſieren. Funktionen und Organiſationen der Bewe⸗ gung. Die Staatsgewalt, die unſere Gewalt iſt, und die volksorganiſatoriſche Erziehung, die wieder ein Inſtrument der Staatsgewalt iſt, ſollen beide einander ergänzen. Wir möchten nicht, daß der Staat, den wir aufbauen, im Innern beſchützt wird durch Soldaten, wir wollen, daß er geſchützt wird durch die Millionen lebender Menſchen. e Menſchen müſſen lernen, das unweſentliche Aeußere nicht als das Weſentliche anzuſehen, ſondern das entſcheidende Innere in den Vordergrund zu rücken. Wenn man höhere Werte unſeres Volkes im Geiſte ſucht, dann wird man ſehen, daß es daran unendlich voich iſt(Beifall), daß Millionen unſchei⸗ barer Menſchen innerlich reich ſind. Was ſie im Herzen beſitzen iſt ſo koſtbar, daß wir ohne ſie nicht mehr beſtehen könnten. Wir wiſſen, daß es unſere zweite Aufgabe iſt, uns auf dieſes innere Gebot einzuſtellen. Dadurch, daß wir dieſe Schätze wiederge⸗ funden haben, iſt unſer Volk reich und glück⸗ lich geworden. Die Köpſe haben ſich wieder ge⸗ hoben. Die Menſchen leben in der Ueberzeugung, daß es wieder beſſer wird. Sie leben um dieſer Ueberzeugung, weil ſie den Weg zu ihrem Herzen und ihrem inneren Glauben wie⸗ dergefunden haben. Das iſt es, was unſer Volt glücklich und damit reicher ſein läßt und was uns in Zukunft nur noch mehr und mehr zuſammenſchließen wird, ſo ſehr, daß endlich auch im Auslande jeder Verſuch, das deutſche Volt zu zerbrechen oder zu verachten, vergeb⸗ lich ſein wird. Und dann ſehe ich nicht traurig in die deutſche Zukunft, ſondern dann ſehe ich ſie hoffnungsvoll und freudig. Ich habe in meinem ganzen Leben noch niemals am deut⸗ ſchen Volk gezweiſelt, auch nicht in der Zeit, wo es zu verderben ſchien. Ich war überzeugt, daß das deutſche Volk ſich nicht am Ende ſeiner Kraft befand, und ſo lange ich die deutſche Ge⸗ ſchichte überblicke, hat es ſich immer noch zu ſich ſelbſt zurückgeſunden. In der Zeit der tiefſten Erniedrigung wurde das Volk noch immer emporgeriſſen, wie die Tatſache ſeiner letzten traurigen Vergangenheit beweiſt, wo Schamloſigkeit, Feigheit und pazi⸗ fiſtiſche Unterwürfigkeit bis zum Höchſten ge⸗ ſtiegen waren. Und was in den letzten ſechs Monaten aus Deutſchland geworden iſt, wird auch— ſo glaube ich— den letzten Zweifel an ſeinem Aufſtieg genommen haben. Wer heute in dieſer umwälzenden Zeit aus⸗ erſehen iſt, mitzuarbeiten an dem großen Werk des Aufbaues, wird einſtmals in die Reihen derjenigen einziehen, die die Ge⸗ ſchichte der letzten Jahre gemacht haben. Und das wird einſt unſer Lohn ſein, der Lohn, den niemand ſelbſt erkennt. Wir müſſen wiſſen, daß das Volk nur dem gehört, der dauernd um es ringt und kämpft. Wir müſſen aber auch wiſ⸗ ſen, wir haben um nichts Schlechtes gekämpft, ſondern um das, was für uns Deutſche das Beſte ſein muß: Wir haben gekämpft für uns und unſer Voll! Den Abſchluß der Veranſtaltung bildete ein gewaltiger Propagandamarſch der uniformier⸗ ten Parteiangehörigen zum Auguſtus⸗Platz, wo der Führer den Vorbeimarſch abnahm. In Zwölferreihen marſchierten die braunen Batail⸗ lone vor ihrem Führer vorbei. Die Teilnahme der Bevölkerung war unge⸗ heuer groß. Schach der Not! Adolf Hitlers Hilfe für die Wirtſchaft— So regiert der Nationalſozialismus! Von pg. Frih Reinhark, Slaalsſekrekär im Reichsfinanzminiſterium Die Reichsregierung Adolf Hitler hat wäh⸗ rend der kurzen Zeit ihres Beſtehens bereits wiederholt Geſetze erlaſſen, die Steuererleich⸗ terungen enthalten. Das erſte ſolche Geſetz war das Krafkfahrzeugſteuergeſeh vom 10. April 1933. Danach ſind alle Perſonen⸗ kraftwagen und Perſonenkrafträder, die nach dem 31. März 1933 erſtmalig zugelaſſen werden, kraftfahrzeugſteuerfrei. Dieſes Kraftfahrzeug⸗ ſteuergeſetz vom 10. April 1933 ſtellt den Be⸗ ginn einer Entwicklung dar, die auf Beſeitigung des Begriffs Kraftfahrzeugſteuer abgeſtellt iſt; denn nach Verabſchiedung dieſes Geſetzes vom 10. Arril ſind nur noch ſolche Perſonenkraft⸗ wagen und Perſonenkrafträder kraftfahrzeug⸗ ſteuerpflichtig, die vor dem 1. April 1933 erſt⸗ malig zugelaſſen waren. Solche vor dem 1. April 1933 erſtmalig zugelaſſen geweſenen Perſonen⸗ kraftwagen und Perſonenkrafträder ſterben je⸗ doch zwangsläufig im Laufe der Jahre aus. Es wird nach etwa fünf bis ſechs Fahren wahr⸗ ſcheinlich eine außergewöhnliche Seltenheit ſein, wenn noch ein Perſonenkraftwagen im Verkehr iſt, der kraftfahrzeugſteuerpflichtig iſt. Es wird dann die Regel ſein, daß Perſonenkraftwagen und Perſonenkrafträder kraftfahrzeugſteuerfrei ſind. Als zweites die Kraftvertehrswirtſchaft intereſſierende Geſetz iſt am 31. Mai 1933 das Geſetz über die Ablöſung der Krafkfahrzeugſteuer erſchienen. Dieſes Geſetz gibt den Beſitzern von alten Fahrzeugen, d. h. von ſolchen Per⸗ ſonenkraftwagen und Perſonenkrafträdern, die vor dem 1. April 1933 erſtmalig zugelaſſen waren, Gelegenheit, die auf ihrem Altwagen oder Altrad ruhende Kraftfahrzeugſteuer durch Zahlung eines einmaligen Betrages abzulöſen. Es gibt Volksgenoſſen, die von dieſer Möglich⸗ deit, die auf dem alten Fahrzeug ruhende Kraftſahrzeugſteuer abzulöſen, bis jetzt deshalb noch nicht Gebrauch gemacht haben, weil das Gerücht verbreitet iſt, es würde in abſehbarer Zeit vielleicht eine Ermüßigung der Jahres⸗ ſteuer verordnet werden. Dazu erkläre ich mit aller Eindeutigteit, daß die Kraftfahrzeugſteuer, die ſich auf Perſonenkraftwagen und Perſonen⸗ krafträder erſtreckt, die vor dem 1. April 1933 erſtmalig zugelaſſen worden waren, jetzt oder ſpäter keinerlei Aenderungen erfahren wird, und daß ſomit den Kraftfahrern in ihrem eigen⸗ ſten Intereſſe nur empfohlen werden kann, von der im Geſetz vom 31. Mai 1933 vorgeſehenen Ablöſungsmöglichkeit Gebrauch zu machen. Der Antrag auf Ablöſung iſt ſpäteſtens am 1. Okto⸗ ber 1933 beim Finanzamt zu ſtellen. Die Ent⸗ richtung des Ablöſungsbetrages kann in zwei Teilen erfolgen, und zwar in der Weiſe, daß die erſte Hälfte bei der Antragſtellung entrich⸗ tet wird, und die zweite Hälfte ein Vierteljahr darnach. Ich wil bei der Gelegenheit bemerken, daß auch nicht an eine weitere Belaſtung des Treibſtoffes gedacht iſt, womit da und dort die Kraftfahrer unſinnigerweiſe beunruhigt wer⸗ den. Eine Erhöhung des Aufkommens an Treib⸗ ſtoffabgaben wird zwangsläufig eintreten, nüm⸗ lich dadurch, daß der Verbrauch an Treibſtoff immer mehr ſteigen wird, je weiter der Ge⸗ *** Berlin, 1. Juli.(Eigene Meldung.) Der geſtrige große Tag des Reichskabinetts, der in den der Oeffentlichkeit übergebenen 19 Geſetzen zum Ausdruck kommt, während der Reſt der geſtern geleiſteten Arbeiten, heute bekannt ge⸗ macht werden wird, gibt den Samstag⸗Morgen⸗ blättern ihr beſonderes Geſicht. Nicht nur W 1. ſonvern ſeitenweiſe wird darüber be⸗ richtet. Die Stellungnahme der Zeitungen drückt ſich zunächſt faſt nur in den Ueberſchriften aus, da es an Raum und Zeit zur Veröffentlichung von Kommentaren fehlte. Teilweiſe wird auch ſchon zu einzelnen Geſetzen Stellung genommen. Die geſamte Berliner Preſſe iſt ſich einig über die grundlegende Bedeutung der 42 verabſchiedeten Vorlagen für die künftige Geſtaltung des deutſchen Lebens überhaupt. Als eindruckvollſtes und entſcheidendſtes Geſetz wird von Zeitungen das 1 über das Ver⸗ bot von Parteineubildungen ange⸗ ſehen, denn faſt alle Ueberſchriften weiſen gerade darauf hin. Der„Völkiſche Beobachter“ über⸗ ſchreibt feine 3 entlichungen: Das Ende des Parteienſtaates geſetzlich verankert. bildung gilt als Hochverrat. Die„Kreuzzeitung“ ruft aus: Rie wie⸗ der Parteien!— Der„Tag“ 35 feſt: Schluß⸗ ſtrich unter den Parteienſtaat Andere Zeitungen wie die„Deutſ At i⸗ tung“, die„Germania“ und die„Vo ſi⸗ ſche Zeitu'ng“ legen in ihren Ueberſchriften den Ton auf die einſtimmige Verabſchiedung des Reichskonkardats und der evangeliſchen Kir⸗ chenverfaſſung. Die Wirtſchaftsblätter weiſen Parteien⸗ in ihren Schlagzeilen auf die Steuererleichte⸗ uſw. 3 Einſchränkung der Maſchinenarbeit uſw. hin. Zag des Reichskabinetts brauch von Kraftfahrzeugen und damit die Eyt⸗ wicklung der geſamten Kraftverkehrswirtſchaft zunehmen wird. An eine Erhöhung der Sätze der Treibſtoff⸗ abgaben wird im Reichsfinanzminiſterium nicht gedacht. Es wird gefragt, ob auch eine Ablöſung der Kraftfahrzeugſteuer, die auf Laſtkraftwagen und Omnibuſſen ruht, in Ausſicht genommen ſei. Dazu iſt zu ſagen, daß eine Ablöſung der Kraftfahrzeugſteuer, die auf Laſtkraftwagen und Omnibuſſen ruht, erwogen werden wird, ſobald feſtſteht, daß von der Ablöſung der Kraftfahr⸗ zeugſteuer, die auf Perſonenkraftwagen ruht, in dem erwünſchten Ausmaß Gebrauch gemacht worden iſt. Wir werden uns demnach mit dieſer Frage etwa im Frühjahr 1934 zu befaſſen haben. Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaffung Das Geſetz zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit vom 1. Juni 1933 ſieht weitere Steuererleichterungen vor. Ich weiſe insbeſondere auf den Abſchnitt Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaffungen hin. Da⸗ nach können Aufwendungen für die Anſchaffung oder Herſtellung von Maſchinen, Maſchinenge⸗ räten und ähnlichen Gegenſtänden gewerblichen oder landwirtſchaftlichen Anlagekapitals im Steuerabſchnitt für Anſchaffung oder Herſtel⸗ lung von ſteuerpflichtigem Einkommen voll ab⸗ gezogen werden, wenn beſtimmte Vorausſetzun⸗ gen gegeben ſind, insbeſondere wenn die An⸗ ſchaffung oder Herſtellung des Gegenſtandes nach dem 30. Juni 1933 und vor dem 1. Januar 1935 erfolgt. Es iſt bei der Steuerfreiheit für Erſatzbeſchafung nicht an Beſchaffungen gedacht, die beſtimmt ſind, die Betriebsanlagen zu ver⸗ beſſern, jedoch mit der Einſchränkung, daß die Verbeſſerung nicht zu einer Minderbeſchäftigung von Arbeitnehmern im Betrieb des Stymerpflich⸗ tigen führt. Einzelheiten, die in der Frage der Steuerfreiheit der Erſatzbeſchafungen auftauchen, habe ich in meinem Rundfunkvortrag am letz⸗ ten Dienstag, der inzwiſchen in der Preſſe er⸗ ſchienen iſt, dargeſtellt. Darüber hinaus wird in den nächſten Tagen ein ausführlicher Rund⸗ erlaß erſcheinen. Für die Steuerfreiheit das folgende Beiſpiel: Das Geſchäftsjahr 1933 eines Unternehmers ſchließt mit 20 000 RM. Gewinn ab. In dieſen Unternehmen iſt am 1. Auguſt 1933 eine un⸗ brauchbar gewordene Maſchine durch eine neue erſetzt worden. Dieſe neue Maſchine hat 5000 RM. gekoſtet. In dem Fall ſind von dem Ge⸗ winn nicht 20 000 RM., ſondern nur 15000 RM. zu verſteuern. Das bedeutet eine Ermäßigung der Einkommenſteuer des Unternehmers von etwa 3000 RM auf 2000 RM., oder anders be⸗ trachtet, daß von dem Kaufpreis für die neue Maſchine, die 5000 RM. koſtet, das Reich 1000 RM. in Form einer Steuerermäßigung zu La⸗ ſten des Reiches nimmt. Es wird kaum einen zeitgemäß denkenden Unternehmer geben, der nicht die Gelegenheit wahrnimmt, um die be⸗ reits ſtark verbrauchten Teile des Maſchinen⸗ und Geräteparks ſeines Unternehmens gegen neue und techniſch verbeſſerte Gegenſtände aus⸗ zuwechſeln. Steuerermäßigung für Inſtandſetzungen und Ergänzungen an Betriebsgebäuden Das Geſetz über Steuerfreiheit für Erſatzbe⸗ ſchaffungen vom 1. Juni 1933 erſtreckt ſich nur auf bewegliche Gegenſtände des gewerblichen oder landwirtſchaftlichen Anlagekapitals, nicht auf Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungs⸗ koſten an Betriebsgebäuden. Dieſer Mangel wird durch§ 1 des Geſetzes über Steuererleich⸗ terungen beſeitigt. 6 1 dieſes Geſetzs über Steuererleichterungen iſt überſchrieben: Steuer⸗ ermäßigung für Inſtandſetzungen und Ergän⸗ zungen an Betriebsgebäuden. Dieſer Paragraph kautet wie folgt:„Bei der Veranlagung der Einkommenſteuer und der Körperſchaftsſteuer ermäßigt ſich die Steuerſchuld für die Steuerab⸗ ſchnitte, die nach dem 30. Juni 1933 und vor dem 1. Januar 1935 enden, um zehn vom Hun⸗ dert der Aufwendungen für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäuden oder Gebäudeteilen, die einem gewerblichen Betrieb des Steuerpflichtigen dienen, wenn die folgen⸗ den Vorausſetzungen gegeben ſind: 1. Die Lohnſumme des Betriebes des Steuer⸗ pflichtigen muß im Steuerabſchnitt der Inſtand⸗ ſetzung oder Ergänzung um mindeſtens den Betrag, für den die Steuerermäüßigung verlangt wird, über die Lohnſumme des unmittelbar Eine Würdigung der hiſtoriſchen Leiſtung gibt die„Deutſche Allgemeine Zeitung“, die u. a. ſchreibt: Der Großkampftag des Kabi⸗ netts, der den großen Aufbauarbeiten vor kur⸗ zer Erholung gewidmet war, zeigt in ſeinen Er⸗ gebniſſen, daß die überall anſtürmenden Auf⸗ gaben nimmermüde Bereitſchaft erſordern. Eine imponierende Liſte wichtiger Beſchlüſſe kenn⸗ zeichnet den Abſchluß dieſer Arbeitsepoche. Die Geſetze ſtellen das Wert vieler Wochen und die Frucht der Zuſammenarbeit fleißiger Köpfe dar; ſie beweiſen die Leiſtungsfähigkeit des Appa⸗ rats unter der neuen Führung. Allein die gleichzeitige Verabſchiedung des Geſetzes über das Konkordat und der Verfaſſung für die deutſche evangeliſche Kirche umſchließt die Lö⸗ ſung von Problemen, die früher Jahre über Jahre in Anſpruch genommen hatten. Der„Tag“ ſchreibt: Die Nationalregierung hat mit Tatkraft und Umſicht für ihr gewalti⸗ ges Aufbauwerk durch die geſtern verabſchiede⸗ ten Geſetze neue Vorausſetzungen geſchaffen. Das Einbürgerungsgeſetz ermöglicht ein ent⸗ ſcheidendes Vorgehen gegen die fragwürdigen Elemente, für die das alte Regime ſo unſaubere Vorliebe hatte und die es in Maſſen ins Land zog. Von hoher Bedeutung iſt die Ausſtoßung der Landesverräter und der feige geflohenen Träger des Novemberſyſtems aus der Volks⸗ gemeinſchaft. Hier zeichnet ſich eine neue Auf⸗ faſſung von Staatsbürgerrecht als einer hohen Ehre ab, die Unwürdigen nicht zuſtehe. Man darf wohl annehmen, daß über die hier berührten Sonderfälle hinaus in dieſer Hinſicht grund⸗ ſätzlich neue Wege beſchritten werden, die der erhöhten Staatswürde entſprechen. Es wird ge⸗ arbeitet, raſch und zielbewußt, und dioſe Tat⸗ ſache ſchafft und ſichert das Vertrauon zur Staatsführung. vorangegangenen Steuerabſchnitts hinaus⸗ gehen. Bei der Gegenüberſtellung der Lohn⸗ ſumme werden Arbeitslöhne von mehr als 3600 RM. jährlich nicht berückſichtigt. 2. Zur Inſtandſetzung und Ergänzung der Gebäude dürſen nur inländiſche Erzeugniſſe verwendet werden, es ſei denn, daß geeingnete inländiſche Erzeugniſſe nicht vorhanden ſind, oder ihre Verwendung zu einer unverhältnis⸗ mäßigen Verteuerung führen würden. 3. Beginn und Ende der Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten müſſen in die Zeit nach dem 30. Funi 1933 und vor dem 1. Ja⸗ nuar 1935 fallen. Die Steuerermäßigung er⸗ ſtreckt ſich nur auf Inſtandſetzungs⸗ und Er⸗ gänzungsarbeiten an Gebäuden und Gebäude⸗ teilen, die einem gewerblichen Betrieb des Steuerpflichtigen dienen. Inſtandſetzungen von Gebäuden, die einem landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb dienen, ſind bereits durch Abſchnitt 1 8 1 Ziff. 2 des Geſetzes zur Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 begünſtigt wor⸗ den. Die Steuererleichterung, die dem Geſetz gemäß für Inſtandſetzungen und Ergänzungen an Gebäuden gewerblicher Betriebe gewährt wird, betrügt einheitlich 10 v. H. der Auſwen⸗ dungen für die Inſtandſetzungs⸗ und Ergän⸗ zungsarbeiten an Gebäuden oder Gebäudeteilen, die einem gewerblichen Betrieb des Steuer⸗ pflichtigen dienen. Beiſpiel: Das Geſchäftsjahr 1933 eines Unternehmers ſchließt mit 20000 RM. Gewinn ab. Die Ein⸗ kommenſteuer des Unternehmers beträgt 3000 M. Der gleiche Unternehmer weiſt dem Finanzamt nach, daß er im zweiten Halbjahr 1933 5000 M. für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an dem Gebäude ſeines Betriebes aufgewendet hat. Die Einkommenſteuer dieſes Volksge⸗ noſſen ermäßigt ſich infolgedeſſen um 10 v. H. auf 5000 RM. gleich 500 RM., alſo von 3000 RM. auf 2500 RM. Das bedeutet, daß von dem Ertrag für Inſtandſetzungs⸗ und Er⸗ gänzungskoſten, den der Unternehmer in der zweiten Hülfte des Jahres 1933 aufgewendet hat, ein Zehntel das Reich in Form einer ent⸗ ſprechenden Ermäßigung der Einkommenſteuer⸗ ſchuld übernimmt. Die ſoeben dargeſtellte Steuerermäßigung wird nicht in jedem Fall gewährt, ſon⸗ dern nur in dem Fall, daß im Steuerabſchnitt der Inſtandſetzung oder Ergänzung, in unſerem Beiſpiel alſo im Steuerabſchnitt 1933, die Lohn⸗ ſumme des Betriebs des Steuerpflichtigen um mindeſtens denjenigen Betrag, für den die Steuerermäßigung verlangt wird, über die Lohnſumme des unmittelbar vorangegangenen Steuerabſchnitts hinausgeht. Beiſpiel: Die Aufwendungen für Inſtandſetzungs⸗ und Er⸗ gänzungsarbeiten haben 5000 RM. betragen, die Lohnſumme iſt jedoch nur um 4000 RM. größer geweſen als im unmittelbar vorangegangenen Steuerabſchnitt. In dem Fall beträgt die Er⸗ mäßigung der Einkommenſteuerſchuld oder Kör⸗ perſchaftsſteuerſchuld nicht 10 v. H. von 5000., ſondern nur 10 v. H. von 4000., alſo nicht 500, ſondern 400 M. Es liegt deshalb im Inter⸗ eſſe eines jeden Unternehmers, der in den Ge⸗ nuß der Steuererleichterung, die das Geſetz vor⸗ ſieht kommen will, ſich um die entſprechende Erhöhung der Lohnſumme eines Betriebes zu bemühen. Das wird in den nächſten Monaten nicht ſchwer ſein. Denn in allen Zweigen der * Hahrgat deutſchen demzufol größer 1 zwangsli des Betr der Loh mehr a ſichtigt. Durch den, di Angeſt den, un der Lo ſetzung ſetzung Die Erh Regel a. ziffer de Steuerer dert der und Erg alſo eine nehmerzi großen loſigkeit mer gebe müht, di gung zu große A ziffer zu beſtände einer Er Lohnſum Frage, d ſten Gü wird, un Wirtſcha Vorrat; Steu wer Der 5 gen iſt malige Paragra 1. Ge nehmern Betrag d ſo gelte künfte d kommen im Sinr in der 5 ber 1935 ſcheinen gegen E bei den deckungs Kleidun 2. Die für Arb lohn me Begrün⸗ gende: Es gi Gedanke Gütern und die durch fö nehmern trag des währen. dem ge lohnſteu Weiſe, Um den zeichnete nach Gi beitsloſi Geſetz ü einmali tig und wenn ſt Dezemb ſcheinen können lung er teilen d beitnehr darfsdec dung, V ſtellen durch d tauſcht, nanzäm neten E daß reck einmali Auguſt ſolche Weihna ſerer S. reichen von ſol den At Geſetze? vom 1. 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Bei der Gegenüberſtellung der Lohnſummen werden Arbeitslöhne von mehr als 3600 RM. jährlich nicht berück⸗ ſichtigt. Durch dieſe Beſtimmung ſoll verhindert wer⸗ den, daß Direktoren und ſonſligen höheren Angeſtellten höhere Gehälter gezahlt wer⸗ den, um auf dieſe Weiſe zu einer Erhöhung der Lohnſumme und ſomit für die Voraus⸗ ſetzung zur Steuerermäßigung für Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Ergänzungsunkoſten an Be⸗ triebsgebäuden zu kommen. Die Erhöhung der Lohnſumme ſoll alſo in der Regel auf eine Erhöhung der Arbeitnehmer⸗ ziffer des Betriebes zurückzuführen ſein. Die Steuerermäßigung in Höhe von 20 vom Hun⸗ dert der Aufwendungen für Inſtandſetzungen und Ergänzungen an Betriebsgebäuden ſoll alſo eine Belohnung für Erhöhung der Arbeit⸗ nehmerziffer und ſomit für Mitwirkung an dem großen Werk der Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit ſein. Es wird wohl keinen Unterneh⸗ mer geben, der ſich nicht ſofort nach Kräften be⸗ müht, die Vorausſetzung für die Steuerermäßi⸗ gung zu erlangen. Wo noch nicht genügend große Aufträge vorliegen, um die Belegſchafts⸗ ziffer zu erhalten, iſt zu empfehlen. die Lager⸗ beſtände zu ergänzen und auf dieſe Weiſe zu einer Erhöhung der Belegſchaftsziffer und der Lohnſumme zu kommen. Es bedarf keiner Frage, daß die Nachfrage nach den verſchieden⸗ ſten Gütern in den nächſten Monaten ſteigen wird, und es liegt durchaus im Intereſſe der Wirtſchaft der einzelnen Unternehmungen für Vorrat zu ſorgen. Steuerfreiheit für einmalige Zu- wendungen an Arbeilnehmer Der§ 2 des Geſetzes über Steuererleichterun⸗ gen iſt überſchrieben:„Steuerfreiheit für ein⸗ malige Zuwendungen an Arbeitnehmer“. Dieſer Paragraph lautet: 1. Gewährt ein Arbeitgeber ſeinen Arbeit⸗ nehmern einmalige Zuwendungen über den Betrag des vereinbarten Arbeitslohnes hinaus, ſo gelten dieſe Zuwendungen nicht als Ein⸗ künfte des Arbeitnehmers im Sinne des Ein⸗ kommenſteuergeſetzes, und nicht als Schenkung im Sinne des Erbſchaftsſteuergeſetzes, wenn ſie in der Zeit vom 1. Auguſt 1933 bis 31. Dezem⸗ ber 1933 und in Form von Bedarfsdeckungs⸗ ſcheinen erfolgen. Bedarfsdeckungsſcheine ſind gegen Entrichtung des entſprechenden Betrags bei den Finanzämtern erhältlich. Die Bedarfs⸗ deckungsſcheine berechtigen zum Erwerb von Kleidung, Wäſche und Hausgerät. 2. Die Steuerfreiheit nach Abſatz 1 gilt nicht für Arbeitnehmer, deren vereinbarter Arbeits⸗ lohn mehr als 3600 RM. jährlich beträgt. Die Begründung für dieſe Beſtimmung iſt die fol⸗ gende: Es gibt Unternehmer, die bereit ſind, den Gedanken der Vermehrung der Nachfrage nach Gütern und ſomit die Vermehrung der Arbeit und die Verminderung der Arbeitsloſigkeit da⸗ durch fördern zu helfen, daß ſie ihren Arbeit⸗ nehmern einmalige Zuwendungen über den Be⸗ trag des vereinbarten Arbeitslohnes hinaus ge⸗ währen. Solche einmaligen Zuwendungen ſind dem geltenden Einkommenſteuerrecht gemäß lohnſteuerpflichtiger Arbeitslohn in der gleichen Weiſe, wie laufender Arbeitslohn. Um den Gedanken der Unternehmer in der be⸗ zeichneten Weiſe der Erhöhung der Nachfrage nach Gütern und der Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit zu dienen, zu ſtärken, wird durch Geſetz über Steuererleichterungen beſtimmt, daß einmalige Zuwendungen nicht lohnſteuerpflich⸗ tig und auch nicht ſchenkungsſteuerpflichtig ſind, wenn ſie in der Zeit vom 1. Auguſt bis 31. Dezember 1933 in Form von Bedarfsdeckungs⸗ ſcheinen erfolgen. Die Bedarfsdeckungsſcheine können bei den Finanzämtern gegen Barzah⸗ lung erworben werden. Die Unternehmer ver⸗ teilen dieſe Bedarfsdeckungsſcheine an ihre Ar⸗ beitnehmer, die Arbeitnehmer geben die Be⸗ darfsdeckungsſcheine aus beim Erwerb von Klei⸗ dung, Wäſche und Hausgerät und die Verkaufs⸗ ſtellen erhalten dieſe Bedarfsdeckungsſcheine durch die Finanzämter in bares Geld umge⸗ tauſcht, ſobald dieſe zu dieſem Zweck den Fi⸗ nanzämtern vorliegen. Die Folge der bezeich⸗ neten Steuererleichterung wird hoffentlich ſein, daß recht viele Unternehmer ihren Belegſchaften einmalige Zuwendungen in der Zeit vom 1. Auguſt bis 31. Dezember 1933 gewähren. Als ſolche einmaligen Zuwendungen gelten auch Weihnachtsgratifikationen in Anerkennung un⸗ ſerer Steuererleichterung, die hoffentlich in zahl⸗ reichen Fällen gewährt werden, insbeſondere von ſolchen Firmen, die ſtark beteiligt ſind an den Aufträgen, die in Auswirkung unſeres Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 in den nächſten Wochen und Monaten vergeben werden. Die Lohnſteuerfrei⸗ heit für einmalige Zuwendungen gilt nur für ſolche Arbeitnehmer, deren vereinbarter Jah⸗ reslohn nicht mehr als 3600 RM. beträgt. Es gibt Volksgenoſſen, die ſich mit der Entwicklung neuer Herſtellungsverfahren und mit der Her⸗ ſtellung neuartiger Erzeugniſſe befaſſen. Es kann im Einzelfall im Intereſſe der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft gelegen ſein, die Ent⸗ Karlsruhe, 16. Juli. Der badiſche Lan⸗ desjugendtag wurde beſonders in der Landes⸗ hauptſtadt feierlich eingeleitet Der Tag begann recht früh mit einem Wecken, worauf Kirchen⸗ gänge beider Konfeſſionen folgten. Um 10 Uhr begann im Landtag die Hauptverſammlung des bad. Landesausſchuſſes für Jugendpflege Bannführer Otto Heidt begrüßte zu Beginn den Landesjugendführer für Baden, Friedhelm Kemper, ſowie die Mitglieder des Führer⸗ rings und Führerrats und die vollzählig er⸗ ſchienenen Führer der einzelnen Sport⸗ und Jugendpflegeverbände. Kameradſchaftsführer Bohner erſtattete den Geſchäfts⸗ und Kaſſen⸗ bericht. Dem Kaſſier wurde Entlaſtung erteilt. Sodann ergriff Landesjugendführer pg. Kemper das Wort, der etwa folgendes ausführte: Mit der Neugeſtaltung der öffentlichen Ord⸗ nung durch die nationalfozialiſtiſche Revolution war es ganz ſelbſtverſtändlich, daß eines Tages der Befehl bei der Hitlerjugend eintraf, die Zielbewußte bis hinein in die kleinſten Ziele geſchaffen wer⸗ den. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat mehr für ſeine Jugend übrig, als jeder andere Staat. Alle Arbeit, die wir leiſten, müſſen wir in Einklang bringen mit den Auffaſſungen und Geſetzen des neuen Staates. Ich werde nicht dulden, daß, nachdem der Staat irgendwelche Verträge abſchließt, dieſe von ir⸗ gend einem Organ verletzt oder nicht beachtet werden. Unſer Dienſt gehört dem Volk und ſeiner geſamten Jugend. Die Vaterlandsliebe wollen wir in die Herzen der Jugend hämmern und die Geſetze achten, die uns der Herrgott auferlegt. Wir lehnen entſprechend unſerer heu⸗ tigen Zeit die liberale Weltauffaſſung ab; nie wieder Liberalismus für unſer Volk, nie wie⸗ der Liberalismus in der deutſchen Jugend⸗ bewegung und Jugendpflege. Bei unſerer Ar⸗ beit geht es in erſter Linie um die Zukunft Deutſchlands, Adolf Hitler hat der Jugend den Weg im Reich gebahnt, ſo daß ſie zielbewußt arbeiten kann. In dieſem guten Willen wollen wir handeln, lämpfen und ringen, daß unſer Werk gelinge und ſtark werde für unſere Jugend. Das walte Gott! Unterbannführer Pg. Baur erläuterte ſo⸗ dann den vorliegenden Faſſungsentwurf, deſſen §§ 18 und 21 gleichbedeutend ſind mit einem Ermächtigungsgeſetz für den Vorſtand. Der Entwurf wurde bei der Abſtimmung einſtim⸗ mig angenommen. Ebenſo raſch ging die Wahl der Landes⸗ jugendführung vor ſich. Der Führerring beſteht aus dem Herrn Landesjugendführer Fried⸗ helm Kemper und Kameradſchaftsführer Bohner, während ſich der Führerrat aus 12 bis 14 Mitglieder zuſammenſetzt. fahrens oder die Herſtellung der neuartigen Er⸗ zeugniſſe zu fördern. Für den Fall, daß ein ſolches Intereſſe der geſamten deutſchen Vollswirtſchaft gegeben iſt, wird der Reichsminiſter der Finanzen durch 8 3 des Geſetzes über Steuererleichte⸗ rungen ermüchtigt, Unternehmen, deren Zweck die Entwichlung des neuen Herſtel⸗ lungsverfahrens oder die Herſtellung neu⸗ artiger Erzeugniſſe iſt, aus einer Reihe von Jahren von den laufenden Steuern des Reiches und der Länder zu befreien, ſoweit es ſich um Steuern vom Einkommen, vom Ertrag, vom Vermögen oder vom Umſatz handelt. Ob ein überragendes Bedürfnis der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft im Sinne des Geſetzes vorliegt, ſoll im Einzelfall durch den Reichsminiſter der Finanzen im Beneh⸗ men mit dem Reichswirtſchaftsminiſter, dem Reichsminiſter für Crnährung und Landwirt⸗ ſchaft und dem Reichsarbeitsminiſter beſtimmt werden. Die Freiſtellung von Steuern ſoll nicht zu einem unmittelbaren Wettbewerb mit Unternehmen, die am 15. Juli 1933 in der deutſchen Volkswirtſchaft bereits geſtanden ha⸗ ben, führen. 8 3 unſeres Geſetzes iſt darauf abgeſtellt, die Verwirklichung von Gedanken zu erleichtern, die darauf hinzielen, die Lage der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft zu verbeſ⸗ ſern. unſer 8 3 ſoll nicht nur dem Gedanken der Selbſtverſorgung, ſondern auch der De⸗ viſenpolitik und der Arbeitsmarktpolitit dienen. wicklung eines ſolchen neuen Herſtellungsver⸗ Wir ſind überzeugt, daß in Wahrnehmung un⸗ Reichsſtallhaller Roberk Wagner und Landesjugendführer Kemper auf dem Landesjugendlag in Führung in der Jugendpflege zu übernehmen, von der ſie bisher ausgeſchloſſen war. Sie greife dementſprechend in das Getriebe ein und geſtalte es ſo um, wie es der Lage entſpreche. Es iſt das erſte Mal in der Geſchichte Deutſchlands, daß die Jugend als ſelbſtän⸗ diger Faktor voll anerkannt wird und ſogar in dieſem Staat die Leitung der Dinge übernimmt, die bisher von ihnen durchgeführt wurden. Derneue Satzungsentwurf willder Trennung zwiſchen Leibesübung und Jugendpflege und der neuen Zeit Rechnung tragen. Die Satzung iſt Führerprinzip. Der Vorſtand wird gleich⸗ zeitig in den Landesführerring und Landes⸗ führerrat berufen, ſo daß eine klare Richtung geſchaffen iſt. Die Landesjugendführung hat entſprechend der nationalſozialiſtiſchen Anſchau⸗ ung all das genaueſtens zu befolgen, was ſie an Befehlen von der Jugendführung des deut⸗ ſchen Reiches erhält. Es darf kein parlamen⸗ tariſcher Zuſtand herrſchen, ſondern es muß eine Zentralgewalt Nach Schluß der Tagung trat um 12 Uhr die Hitler⸗Jugend in Anweſenheit des Landes⸗ jugendführers Friedhelm Kemper und zahlrei⸗ cher Hitler⸗Jugendführer zur Wachtparade an. Am Nachmittag verſammelten ſich die geſam⸗ ten Jugendverbände von Karlsruhe auf dem Schloßplatz, wo bereits eine rieſige Menſchen⸗ menge der Geſchehniſſe harrte. Landesjugendführer Pg. Kemper ergriff bei dieſer Gelegenheit das Wort zu einer Anſprache, wobei er u. a. ausführte. Der neue Der Einzelne iſt nichts ohne das Volk Karlsruhe Staat habe die Jugend aufgerufen zu dieſem Tag und ſie ſei dieſem Rufe gefolgt, weil ſie das Gefühl habe, daß es heute mehr denn je notwendig ſei, daß Staat und Jugend gemein⸗ ſam an den großen Aufgaben für die Zukunft arbeiten. Die Führer der badiſchen Jugend wollten dem Staat bei der Durchführung ſeines Werkes zur Seite ſtehen, ſie wollen, daß aus der Jugend Deutſchlands deutſche Männer und deutſche Frauen würden, die ihr Vaterland und ihre Heimat über alles lieben und Gott ehren und achten. Wenn das deutſche Volk heute keine Parteien mehr kenne, wenn der große Führer Adolf Hitler uns zu einer lebendigen Einheit zuſammengeſchloſſen habe, dann wolle ſich die Jugend Deutſchlands merken, daß ſie alle Kraft einſetzen müſſe, um als Brüder eines Volkes in Not und Elend zuſammenzuſtehen. Der Kanzler und Führer habe uns einen Weg gewieſen, den wir be⸗ ſchreiten müßten. Deutſchland werde auch außenpolitiſch ſtark und frei werden, wenn wir kulturell und ſeeliſch wieder vollkommen auf⸗ erſtehen, wenn die deutſche Jugend bereit ſei, mit ihrem ganzen Idealismus ſich für dieſes Deutſchland einzuſetzen. Wir wollen, daß ein junges Geſchlecht auf⸗ ſteht, das bewußt der Geiſt der Zucht und Ordnung zum Ziele führt. Wir werden immer wieder auf dem Boden der Pflicht, der Treue und des Glaubens aufbauen und allen Stürmen der Zeit uns entgegenſtellen müſſen, um damit für unſer Volk eine glück⸗ lichere Zukunft zu ſchaffen. Wir bitten den Herrgott, uns die Kraft dazu zu geben. Kurz darauf traf der Reichsſtallhalter Roberk Wagner ein, dem der Landesjugendführer den Paten⸗ brief der badiſchen Hitler⸗Jugend überreichte. Sichtlich bewegt, hielt ſodann Reichsſtatthalter Robert Wagner eine An⸗ ſprache, in der er etwa ausführte: Hinter uns liegt eine Zeit des Elends, eine Zeit der Not, die herbeigeführt ſei durch die Auflöſungs⸗ und Zerſetzungspolitik der letzten Jahre. Heute ſtehen wir an der Schwelle einer neuen großen Zeit, die die alte abzulöſen hat und herbeigeführt wurde durch den Wunſch des Einzelnen, wieder in der Gemeinſchaft zu leben. Der Einzelne iſt nichts ohne das Volk. Es waren Männer des Krieges, die nicht zu⸗ ſehen konnten, wie Werte, die dem Vollke ge⸗ ſchaffen waren, dem Verfall und Verſinken im Nichts preisgegeben werden ſollten. Die Ju⸗ gend war es, die das deutſche Volk wieder auf⸗ gerichtet hat. Das Größte und Gewaltigſte, was die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution geſchaffen hat, iſt die Wiederaufrichtung der deutſchen Volksgemeinſchaft die in der Einheit und Einigkeit unſeres deut⸗ ſeres Geſetzes in den nächſten Monaten man⸗ ches Unternehmen entſtehen wird, das geeignet iſt, uns volkswirtſchaftlich, deviſenpolitiſch und arbeitsmarktpolitiſch ein gutes Stück vorwärts zu bringen. Das Reich verfügt nicht über die Mittel, um Unternehmen ſolcher Art zu ſub⸗ ventionieren, es iſt jedoch bereit, ſolchen Unter⸗ nehmen ſteuerlich entgegenzukommen, wenn, wie das Geſetz ausdrücklich vorſchreibt, ein über⸗ ragendes Bedürfnis der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft vorliegt, und die Freiſtellung von Steuern nicht zu einem unmittelbaren Wettbewerb mit Unternehmen führt, die am 15. Juli 1933 in der deutſchen Volkswirtſchaft bereits beſtanden haben. Der Wortlaut des 8 3 iſt: 1. Der Reichsminiſter der Finanzen wird er⸗ mächtigt, Unternehmen zur Entwicklung neuer Herſtellungsverfahren oder zur Herſtellung neu⸗ artiger Erzeugniſſe, falls hierfür ein überragen⸗ des Bedürfnis der geſamten deutſchen Volks⸗ wirtſchaft anerkannt wird, für eine von ihm zu beſtimmende Zeit von den laufenden Steu⸗ ern des Reichs und der Länder, die vom Ein⸗ kommen, vom Ertrag, vom Vermögen und vom Umſatz erhoben werden, ganz oder teilweiſe zu befreien. 2. Ob ein überragendes volkswirtſchaftliches Bedürfnis im Sinne dieſes Geſetzes vorliegt, wird im Einzelfall durch den Reichsminiſter der Finanzen im Benehmen mit dem Reichs⸗ arbeitsminiſter, dem Reichswirtſchaftsminiſter und dem Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft beſtimmt. 3. Die Freiſtellung von Steuern darf nicht zu einem unmittelbaren Wettbewerb mit Unterneh⸗ men, die am 15. Juli 1933 in der deutſchen Volkswirtſchaft bereits beſtanden haben, führen Das Geſetz über Steuererleichterungen ſtellt eine Ergünzung und Fortſetzung des Geſetzes ſchen Volkes zu finden iſt. Die Jugend iſt heute der erſte Garant für die Erhaltung der deut⸗ ſchen Einigkeit. Das köſtlichſte und ge⸗ waltigſte Gut der inneren Einheit und Geſchloſſenheit der Nation verpflichtet uns, wenn es ſein muß, bis zur Hergabe unſeres letzten Blutstropfens. Die Jugend hat die Aufgabe zu erfüllen, die Kräfte, die den Zer⸗ fall herbeigeführt hatten, nieder⸗ zuhalten in immer neuem Kampfe. Der Reichsſtatthalter beendete ſeine Ausfüh⸗ rungen mit dem Gelöbnis, daß er ſich immer mit der Jugend verbunden fühlen werde. Ein dreifaches Sieg⸗Heil auf das Vaterland, auf den Reichskanzler Adolf Hitler und den Reichsſtatthalter Robert Wagner ſowie der ge⸗ meinſame Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes bildeten den Abſchluß des Tages. zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 dar. Die Reichsregierung Adolf Hitler iſt, wie ſich auch aus dieſem Geſetz ergibt, entſchloſ⸗ ſen, dem Gedanken der Vermehrung der Arbeit und ſomit der Verminderung der Arbeitsloſigkeit in der Weiſe zu dienen. Die Durchführung des großen Werkes der Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit iſt bereits in vollem Gange. Es iſt ſicher, daß es gelingen wird, die Ar⸗ beitsloſigkeit durchgreifend zu vermindern, wenn alle Volksgenoſſen und Volksgenoſ⸗ ſinnen ſich in ihrem Denken und Handeln in die Richtung begeben, die die Reichs⸗ regierung Adolf Hitler durch ihre verſchie⸗ denen Geſetze vorzeichnet. Es iſt den Unternehmern aller Zweige der deutſchen Wirtſchaft dringend zu empfehlen, ſich auf Zunahme ihres Auftragsbeſtandes und auf beſſere Ausnutzung ihrer Betriebsanlagen ein⸗ zurichten, in jedem Fall auch ſo ſchnell wie möglich eine Ergänzung ihres Lagerbeſtandes herbeizuführen. Auch dieſe Einrichtung und dieſe Ergänzung des weſentliche Mittel beitsloſigkeit und Arbeitsloſigleit und t und Finanzen auf der deutſchen Produktion ruhende Steuer⸗ laſt allgemein durchgreifend zu ſenken und die Vereinfachung unſeres geſamten deutſchen Steuerweſens herbeizuführen, die die geſamte deutſche Wirtſchaft erſehnt. 1 Jahrgang 3. Nr. 176. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 17. Juli 1933 Die Verfaffung der deutſchen evangeliſchen Kirche Berlin, 14. Juli. Das Verfaſſungswerk der Deutſchen Evangeliſchen Kirche beginnt mit fol⸗ genden Worten: „In der Stunde, da Gott unſer deutſches Volk eine große geſchichtliche Wende erleben läßt, verbinden ſich die deutſchen evangeliſchen Kir⸗ chen in Fortführung und Vollendung der durch den deutſchen evangeliſchen Kirchenbund einge⸗ leiteten Einigung zu einer einigenden deutſchen evangeliſchen Kirche. Sie vereinigt die aus der Reformation erwachſenen gleichberechtigt neben⸗ einander ſtehenden Bekenntniſſe in einen feier⸗ lichen Bund und bezeugt dadurch:„Ein Leih und ein Geiſt, ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater unſer Aller, der iſt über Allen und durch Alle und in Allen.“ Die Deutſche Evangeliſche Kirche gibt ſich nachſtehende Verfaſſung: Artikel 1: Die unantaſtbare Grundlage der deutſchen evangeliſchen Kirche iſt das Evan⸗ gelium von Jeſus Chriſtus, wie es uns in der Heiligen Schrift bezeugt und in den Bekennt⸗ niſſen der Reformation neu ans Licht getreten iſt. Hierdurch werden die Vollmachten, deren die Kirche für ihre Sendung bedarf, beſtimmt und begrenzt. Artikel 2 beſtimmt: Die Deutſche Evan⸗ geliſche Kirche gliedert ſich in Landeskirchen. Bekenntnisverwandte Kirchen-Gemeinſchaften können angeſchloſſen werden. Die Art des An⸗ ſchluſſes wird durch ein Geſetz beſtimmt. Die Landeskirchen bleiben in Bekenntnis und Kul⸗ tus ſelbſtändig. Die Deutſche Evangeliſche Kirche kann den Landeskirchen für ihre Ver⸗ faſſung, ſoweit dieſe nicht bekenntnismäßig ge⸗ bunden iſt, durch Geſetz einheitliche Richtlinien geben. Sie hat die Rechtseinheit unter den Landeskirchen auf dem Gebiet der Verwaltung und Rechtspflege zu fördern und zu gewähr⸗ leiſten. Eine Berufung führender Amtsträger der Landeskirchen erfolgt nach Fühlungnahme mit der Deutſchen evangeliſchen Landeskirche. Alle kirchlichen Amtsträger ſind beim Amts⸗ antritt auf die Verfaſſung der Deutſchen Evan⸗ geliſchen Kirche zu verpflichten. In Artikel 3 wird beſtimmt, daß die Deutſche Evangeliſche Kirche das deutſche ge⸗ ſamtkirchliche Rechtsleben regelt, ebenſo ihr Verhältnis zum Staat und ihre Stellung zu anderen Religionsgeſellſchaften. Artikel 4 lautet:„Die Deutſche Evangeliſche Kirche will die in ihr geeinte deutſch⸗evangeli⸗ ſche Chriſtenheit für die Erfüllung des gött⸗ „lichen Auftrages der Kirche rüſten und ein⸗ fetzen. Sie hat deshalb von der Heiligen Schrift „und den reformatoriſchen Bekenntniſſen her ſich um eine einheitliche Haltung in der Richtung zu bemühen und der kirchlichen Arbeit Ziel und Richtung zu weiſen.“ Ihre Fürſorge widmet ſie dem deutſchen Volkstum, vornehmlich der Jugend. Im Artikel 5 wird beſtimmt, daß an der Spitze der Kirche der lutheriſche Reichs⸗ biſchof ſteht. Dem Reichsbiſchof ſteht ein geiſt⸗ liches Miniſterium zur Seite. Eine deutſch⸗ evangeliſche Nationalſynode wirkt bei der Be⸗ ſtellung der Kirchenleitung und bei der Ge⸗ ſetzgebung mit. Beratende Mitglieder verbür⸗ gen den im deutſchen evangeliſchen Volkstum lebendigen Kräften die freie, ſchöpferiſche Mit⸗ arbeit im Dienſte der Kirche. Artikel 6 ſieht vor: Der Reichsbiſchof ver⸗ tritt die Deutſche Evangeliſche Kirche. Er iſt berufen, die Gemeinſamkeit des kirchlichen Le⸗ bens in den Landeskirchen ſichtbar zum Aus⸗ druck zu bringen und für die Arbeit der Deut⸗ ſchen Evangeliſchen Kirche eine einheitliche Füh⸗ rung zu gewährleiſten. Er trifft die zur Siche⸗ rung der Verfaſſung erforderlichen Maßnah⸗ men. Er weiſt auch die Mitglieder des geiſt⸗ lichen Miniſteriums in ihr Amt ein und tritt mit den führenden Amtsträgern der Landes⸗ kirchen zu regelmäßigen Sitzungen und Be⸗ ratungen zuſammen. Er vollzieht ferner die Er⸗ nennung und Entlaſſung der Beamten der Deutſchen Evangeliſchen Kirche. Der Reichs⸗ biſchof hat das Recht, jede geiſtliche Amts⸗ ———— Aus der Schule geplauderk Freimaurer und Jeſuiten Im„St. Gallener Tagblatt“ verteidigt ein Freimaurer ſeinen Orden und ſchreibt in dieſem Zuſammenhang, daß es auch unter den Katho⸗ liten vernünftige Leute gebe, die an die Un⸗ ſchuld der Freimaurerei glaubten. Sogar füh⸗ rende JFeſuiten hätten den alten Standpunkt überwunden und ſeien der Ueberzeugung, daß man mit der Freimaurerei zuſam⸗ men gegen die Gottloſigkeit arbeiten könne. Hierzu bemerkt„Das Neue Volk“, daß es den Schreiber erſuche, dieſe Jeſuiten namhaft zu machen. Wir werden abwarten, was das„St. Gallener Tagblatt“ dazu ſagt. Von uns aus emerken, daß die von n Zuſammenhänge Jeſuiten uns ſeit langem bekannt ſin Nalionalſozia in—irol Innsbruck, 16. Juli. In Tirol wurde jetzt auch, wie in anderen Ländern, der Hitlergruß und das Tragen von Abzeichen der Zugehörig⸗ keit zur NSDAp, ſowie das Singen der Trutz⸗ folgung auch — lieder ausdrücklich verboten. handlung vorzunehmen, inſonderheit zu predi⸗ gen, Kundgebungen im Namen der Deutſchen Evangeliſchen Kirche zu erlaſſen und außer⸗ ordentliche Buß⸗ und Feſtgottesdienſte anzuord⸗ nen. Soweit es ſich hierbei um die Wahrung und Pflege eines anderen als ſeines Bekennt⸗ niſſes handelt, werden ſeine Befugniſſe durch das hierfür berufene Mitglied des geiſtlichen Miniſteriums wahrgenommen. Für die Erledi⸗ gung der Kirchenverwaltungsgeſchäfte hat der Reichsbiſchof ſeinen Amtsſitz in Berlin. Er er⸗ hält keinen kirchlichen Sprengel. Die Wahl des Reichsbiſchofs Der Reichsbiſchof wird der Nationalſynode von den im leitenden Amt ſtehenden Führern der Landeskirchen in Gemeinſchaft mit dem geiſtlichen Miniſterium vorgeſchlagen und von der Nationalſynode des Biſchofs berufen. Die Aufgaben des geiſtlichen Miniſteriums und der weiteren Kircheneinrichtungen ſind be⸗ Der bisherige Kirchenkommiſſar Jäger er⸗ läßt folgenden Aufruf zu den Kirchenwahlen, in dem es u. a. heißt: Ein gewaltiger Bogen ſpannt ſich von der Reformation her bis in unſere Tage. So wie Adolf Hitler das damals angefangene Werk nach der politiſch⸗ſozialen Seite der Vollendung zugeführt hat, ſo ſchließt ſich wiederum der Kreis zum religiöſen Geſchehen unſerer Tage. Es gilt, die nunmehr erreichte und vor aller Gefährdung zu ſchützende Einheit des Volles ſeeliſch auf einem Hauptgebiete zu feſtigen, das das Innerſte und Heiligſte eines Volkes ſein kann und muß. Die Maſſen waren nicht nur in eine Gottentfremdung hineingetrieben wor⸗ den, es war auch dem übrigen ſuchenden Teil des Volkes der Weg zur Kirche weitgehend ver⸗ ſperrt worden, weil die Kirche trotz mancher gegenteiliger Verſicherungen nicht den Mut und Willen gefunden hatte, Evangelium und Volkstum miteinander zu verbinden. Der nationa l⸗ ſozialiſtiſche Staat aber erhebt demgegenüber den Anſpruch der Totalität. Das will nicht beſagen, daß er die Forderung nach gegenſeitiger voller Be⸗ jahung erheben muß. Das Geſchrei um die Frei⸗ heit der Kirche wäre nicht ſo groß geweſen, wenn alle, die es erhoben haben, bedacht hätten, daß der Führer in ſeiner großen Rede vom 21. März 1933 nicht nur die Freiheit der Kirche garantiert, ſondern daß er als notwendiges Gegenſtück auch verlangt hat, daß die Kirche dem Staate gegenüber ihre Pflicht erfülle. Der Sein weſenklicher Inhalt Berlin, 15. Juli. Am 15. Juli iſt in Rom das zwiſchen Deutſchland, Frankreich, England und Italien geſchloſſene Uebereinkommen über Verſtändigung und Zuſammenarbeit unterzeich⸗ net worden. Es iſt damit zu rechnen, daß die⸗ ſes meiſt kurz als„Viermächtepakt“ bezeichnete Abkommen durch die beteiligten Staatsober⸗ häupter auch in Bälde ratifiziert und in Kraft treten wird. Der weſentliche Inhalt des Viermächtepaktes iſt folgender: 1. Die vertragſchließenden Teile werden ſich über alle ſie angehenden Fragen verſtändigen und verpflichten ſich, im Rahmen des Völker⸗ bundes eine auf die Wahrung des Friedens gerichtete Politik wirkſamer Zuſammenarbeit zwiſchen allen Müchten nach Kräften anzu⸗ ſtreben. 2. Unbeſchadet der Befugniſſe der Völker⸗ bundsorgane verpflichten die Vertragsſtaaten ſich untereinander, alle Vorſchläge zu prüfen, die ſich auf die wirkſame Anwendung der Völ⸗ kerbundsſatzung und namentlich auf deren Ar⸗ tikel 10(Garantie gegen äußere Angriffe), 16 (Sanktionen gegen den Angreifer), 19(Reviſion) beziehen. 3. Die durch die Abrüſtungskonferenz etwa nicht erledigten Fragen, die die vier Mächte beſonders betreffen, ſollen gemeinſam erneut geprüft werden. 4. Schließlich beſtätigen die Vertragsſtaaten ihren Willen, ſich über alle europäiſchen Fragen wirtſchaftlicher Art, namentlich ſoweit ſie den wirtſchaftlichen Wiederaufbau Europas betref⸗ fen, zu verſtändigen und die Regelung dieſer Fragen im Rahmen des Völkerbundes zu ſuchen. In der Präambel des Paktes wird auf die befonderen Pflichten der Vertragsſtaaten als ſtändige Mitglieder des Völkerbundsrates und als Unterzeichner der Locarno⸗Verträge hinge⸗ wieſen ſowie auf die Verpflichtungen, die ſich ergeben aus dem Kellogg⸗Pakt und der im Ver⸗ laufe der Abrüſtungskonferenz abgegebenen Erklärung, wonach die Staaten auf die Anwen⸗ dung von Gewalt verzichten. Seiner grundſätzlichen Bedeutung entſpre⸗ chend iſt dieſer auf die ſtaatsmänniſche Initia⸗ tive des italieniſchen Regierungschefs zurück⸗ zuführende Viermächtepakt auf lange Sicht ge⸗ ſchlofſen, nämlich zunächſt auf zehn Jahre. reits bekannt gegeben worden. Es iſt nur noch zu erwähnen, daß die Mitglieder des geiſtlichen Miniſteriums vom Reichsbiſchof ernannt wer⸗ den. Es beſteht aus drei Theologen und einem rechtskundigen Mitglied, das die deutſche evan⸗ geliſche Kirchenkanzlei als oberſte kirchliche Ver⸗ waltungsbehörde leitet. Das geiſtliche Mini⸗ ſterium trägt dem Reichsbiſchof gegenüber die Verantwortung für die Einheit der Kirche. Die deutſchen evangeliſchen Kirchengeſetze werden von der Nationalſynode im Zuſammen⸗ wirken mit dem geiſtlichen Miniſterium oder von dieſem allein beſchloſſen, durch den Reichs⸗ biſchof ausgefertigt und im Geſetzblatt der Deutſchen Evangeliſchen Kirche verkündet. Die Nationalſynode wird durch den Reichsbiſchof mindeſtens einmal im Jahre berufen. Im übri⸗ ſoll er dem Verlangen der Nationalſynode nach einer Berufung Rechnung tragen. Ort und Zeit der Tagung beſtimmt der Reichsbiſchof, der ſie durch einen Gottesdienſt eröffnet. Wahlaufruf des bisherigen Kirchenkommiſſars nationalſozialiſtiſche Staat kann es nicht dul⸗ den, daß große Bezirke des Lebens ihm fremd oder neutral gegenüberſtehen. Unter voller Würdigung jeder Eigengeſetzlichkeit müſſen ſich alle Bezirke im Staate zu einer höheren Ein⸗ heit verbinden. Es iſt nicht Zufall, daß der Ruf:„Heil“ im neuen Staate eine beherr⸗ ſchende Bedeutung gewonnen hat. Dieſer Ruf rührt an das innerſte Sehnen jedes gläubigen Herzens, das ſein Heil nicht nur in einem äußeren Wohlergehen, das vielmehr unter Zu⸗ rückſetzung eigenſüchtigen Strebens ſein Heil ſucht in dem, was mehr iſt als es ſelbſt, näm⸗ lich im Volke, in deſſen Leben und ewiger gott⸗ gebundener und gottverbundener Bedeutung. Das Erſcheinen Jeſu in der Weltgeſchichte iſt in ſeinem letzten Gehalte ein Aufflammen nordiſcher Art inmitten aller von Zerſetzungserſcheinungen ge⸗ quälten Welt. Darum werden auch deutſche Art und Evangelium den Weg zueinander und eine Verbindung finden zu dem, wie ſie dem Volke bisher noch nicht geboten worden iſt. Das Haus iſt mit der nunmehr zum Geſetz erhobenen Verfaſſung gebaut. Allen Gewalten zum Trotz ſoll das Volk jetzt ſelbſt ſeinen Ein⸗ zug halten und das Haus ausſtatten. Dies iſt der Sinn der Wahlen, bei denen es nicht um Parteien und Verſchiedenheit der Be⸗ kenntniſſe, ſondern nur darum geht, das letzte Ziel äußerer und ſeeliſcher Einheit und Frei⸗ heit zu erreichen. Darum erfülle jeder deutſche und evangeliſche Chriſt am 23. Juli 1933 ſeine Pflicht! zur Unterzeichnung des Viermächte⸗aktes Der Reichskanzler an Muſſolini zum Abſchluß des Viermächlepakls Berlin, 15. Juli. Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler hat anläßlich der Unterzeichnung des Vier⸗ mächtepaktes an den italieniſchen Regierungs⸗ chef das folgende Telegramm gerichtet: „Die ſoeben erfolgte Unterzeichnung des Vier⸗ mächtepaktes gibt mir willkommenen Anlaß, Ew. Exzellenz meinen herzlichen Glückwunſch dazu zu übermitteln, daß dieſes der ſtaatsmän⸗ niſchen Initiative Ew. Exzellenz zu dankende, die Freundſchaft zwiſchen unſeren beiden Län⸗ dern befeſtigende Vertragswerk nach ſchwierigen Verhandlungen zum glücklichen Abſchluß ge⸗ bracht iſt. Gerade angeſichts der heutigen ſo ern⸗ ſten Weltlage iſt dieſes Bekenntnis der vier Mächte zu gemeinſamer Arbeit und Verſtändi⸗ im Leben der Völker gung ein Lichtblick Hitler.“ Europas. — .. und an den Reichsaußenminiſter Berlin, 15. Juli. Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler hat den zur Zeit in Neudeck weilenden Reichsaußenminiſter Freiherr v. Neurath tele⸗ graphiſch gebeten, dem Herrn Reichspräſidenten von der erfolgten Unterzeichnung des Vier⸗ mächtepaktes Meldung zu erſtatten, und ihm gleichzeitig von ſeinem Telegramm an den itali⸗ eniſchen Regierungschef Kenntnis zu geben. In dem Telegramm an den Reichsaußenminiſter heißt es zum Schluß: „Zugleich bitte ich auch Sie, meine herzlichen Glückwünſche zum Abſchluß des Viermächtepak⸗ tes entgegenzunehmen. Ich danke Ihnen, ſehr geehrter Herr von Neurath, für Ihre zielbe⸗ wußte und energiſche Mitarbeit an dieſem ſo bedeutungsvollen Vertrags⸗ erk.“ Das Anlworkkelegramm Muſſolinis an Reichskanzler Hitler Rom, 17. Juli. Auf das Telegramm des Herrn Reichskanzlers zur Unterzeichnung des Viererpaktes hat der italieniſche Regierungschef mit folgendem Telegramm geant⸗ wortet: „Indem ich Ew. Exzellenz für die herzlichen mir anläßlich der Unterzeichnung des Vierer⸗ paktes für Verſtändigung und Zuſammenarbeit telegraphierten Worte danke, iſt es mir ange⸗ nehm, Ihnen zu beſtätigen, daß ich in dem vollen, mir von Ew. Exzellenz bewieſenen Ver⸗ ſtändnis für die Ziele, die meiner Initiative zugrunde lagen, und in der von der Reichs⸗ regierung und von Ew. Exzellenz perſönlich ge⸗ leiteten Zuſammenarbeit einen der Hauptgründe für den glücklichen Abſchluß der mühſamen Verhandlungen ſehe. Die zwiſchen unſe⸗ ren beiden Ländern beſte nden Beziehungen der Freundſchaft wer⸗ den in der Atmoſphäre des Ver⸗ ſtändniſſes und der Zuſammen⸗ arbeit, die der Pakt von Rom zwi⸗ ſchen den vier Weſt mächten im In⸗ tereſſe des Friedens und des euro⸗ päiſchen Wiederaufbaues ſchafft, neuen Anlaß zur Entwicklung fin⸗ den. Die Erziehung zum nakional⸗ ſozialiſtiſchen Slaalsgedanken Reichsminiſter Dr. Frick über die Zulaſſung politiſcher Aushänge in Dienſtgebäuden Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hat über die Zulaſſung politiſcher Aushänge in Dienſtgebäuden an die oberſten Reichsbehörden und die Landesregierungen ein Schreiben er⸗ laſſen, in dem es heißt: Eine wirkſame Erziehung zum nationalſozia⸗ liſtiſchen Staatsgedanken iſt nur möglich, wenn die Beamten und ſonſtigen im öffentlichen Dienſt beſchäftigen Volksgenoſſen zu lebendiger Verbundenheit mit dem Volke und mit der Volksbewegung gelangen. Hierzu iſt der Erwerb des Parteibuchs weder er⸗ forderlich noch genügend. Auch das Studium von nationalſozialiſtiſchen Schriften und Zeitungen reicht für ſich allein nicht aus. Erforderlich iſt in erſter Linie die möglichſt rege Beteiligung an den öffentlichen Kundgebungen, Verſammlungen und ſonſtigen(auch kleineren) Veranſtaltungen der NSDAp, von denen ſich bisher beſonders die höhere Beamtenſchaft in weitem Umfange zurückgehalten hat. In Erwägung dieſer erzieheriſchen Notwen⸗ digkeiten halte ich es für Pflicht der Behörden, die nationalſozialiſtiſche Werbung in ihrem Geſchäftsbereich auf jede mit dem Dienſtbetrieb vereinbaren⸗ den Weiſe zu fördern. In der Frage der politiſchen Aushänge habe ich daher für meinen Geſchäftsbereich unter Ab⸗ änderung der Verfügung vom 10. Mai 1933 folgendes angeordnet: Aushänge der NSDaApP und ihrer partei⸗ amtlichen Unterorganiſationen in den Dienſt⸗ räumen ſind zugelaſſen, ſoweit nicht etwa im Einzelfalle ihr Inhalt den Staatsintereſſen zu⸗ widerläuft(zum Beiſpiel durch Kritik gegen⸗ über einer Behörde oder einzelnen Beamten). Gleiches gilt für Werbeaushänge der partei⸗ amtlichen Zeitungen und Zeitſchriften der NSDAP. Aushänge von Organiſationen, die nicht der NSDAp parteiamtlich zugehören, ſind nur dann zugelaſſen, wenn die ſchriftliche Befür⸗ wortung der örtlichen politiſchen Leitung der NSDaAp oder ihrer zuſtändigen Unterorgani⸗ ſationen beigebracht wird. 17 „Volk bei der Arbeil“ Berlin, 13. Juli. Ueber das Thema„Volk bei der Arbeit“ wird am Montagabend in der Zeit von.50 bis.00 Uhr der Reichsminiſter für Volksaufklärung u. Propaganda Dr. Goeb⸗ bels über alle deutſchen Sender ſprechen. Wellrekordflieger Poſt nach glänzendem Ozeanflug in Berlin gelandet Berlin, 16. Juli. Der amerikaniſche Welt⸗ flieger Wiley Poſt, der den Rekord in der Weltumfliegung mit acht Tagen, 15 Stunden und 51 Minuten hält, und ihn um etwa zwei Tage verbeſſern will, iſt mit ſeinem Flugzeug „Winnie Mac of Ollahoma“ heute um 11.55 Uhr in Berlin auf dem Tempelhofer Feld gelandet. Poſt iſt geſtern vormittag um 10.15 Uhr(MEz.) in Newyork geſtartet und hat alſo die etwa 6000 Kilometer lange Strecke in 25 Stunden und 40 Minuten zurückgelegt Für die Zwiſchenlandung in Berlin iſt eine kurze Zeit vorgeſehen, um etwa 2000 Liter Brennſtoff und 100 Liter Spezialöl in Kannen zu tanken. Die kurze Pauſe benutzte Poſt zu einer Duſche, während ſeine Verpflegung, be⸗ ſtehend aus Brötchen mit Hühnerfleiſch und zwei Thermosflaſchen mit reinem Leitungs⸗ waſſer, in den Führerſitz gebracht wurde, um jede Verzögerung zu vermeiden. Der Welt⸗ flieger hat ſich aus demſelben Grunde aus⸗ drücklich verbeten, durch Interviews aufge⸗ halten zu werden. Unter den Anweſenden be⸗ merkte man u. a. den amerikaniſchen Handels⸗ attaché. Als die Maſchinen um 11.52 Uhr über dem Flugplatz erſchien und eine Schleife über dem Tempelhofer Feld zog, wurde ſie mit der ame⸗ rikaniſchen Nationalhymne und dem Deutſch⸗ landlied begrüßt. Das Tempelhofer Feld hatte neben den Reichsflaggen auch die amerilaniſche Flagge geſetzt. Ueber den Flug erklärte Poſt auf dem Wege zum Flughaſengebäude, daß er teilweiſe ſehr ſchlechtes Wetter und wenig gute Sicht gehabt habe, daß ihm aber der„automatiſche Pilot“, eine Einrichtung, die den Kurs und die Lage des Flugzeuges automatiſch zu halten vermag, außerordentlich zuſtatten gekommen iſt. Ged Sor 20.15 unter 1860 1917 1918 19²⁴ ſelbſt fried Vore land Es 1 gege iſt a wiſſe Stin Sow Mell ſeine Weg tionẽ 1917 prop wen einer habe Es gen d nicht verſte Wi werd wiſſer 1933 tiative teichs⸗ ich ge⸗ gründe ſamen inſe⸗ niden 'er⸗ Ver⸗ men⸗ z wi⸗ In⸗ euro⸗ hafft, fin⸗ l- en rſſung en Frick, inge in hörden zen er⸗ Uſozia⸗ „wenn itlichen endiger rit der t der er er⸗ ch das chriften ht aus. hſt rege zungen, ineren) ien ſich haft in lotwen⸗ hörden, bung fjede aren⸗ ze habe ter Ab⸗ ui 1933 partei⸗ Dienſt⸗ wa im ſſen zu⸗ gegen⸗ amten). partei⸗ 'n der icht der d nur Befür⸗ ing der organi⸗ a„Volk in der miniſter Goeb⸗ t. ch n ſe Welt⸗ in der Stunden va zwei lugzeug te um pelhofer tag um tet und Strecke ückgelegt iſt eine )0 Liter Kannen Poſt zu ing, be⸗ ſch und eitungs⸗ rde, um r Welt⸗ de aus⸗ aufge⸗ iden be⸗ dandels⸗ her dem her dem ſer ame⸗ Deutſch⸗ ld hatte ilaniſche m Wege iſe ſehr t gehabt Pilot“, ie Lage vermag, 9 0 ** *. 4 * Hahrgang 3. Nr. 176. Seite 5 „Hakenkrenzbanner“ Montog, 17. Sun 1983 Gedenktage Daten für den 17. Juli Sonnenaufgang.57 Uhr, Sonnenuntergang 20.15 Uhr; Monaufgang 23.43 Uhr, Mond⸗ untergang 16.33 Uhr. 1860 Die Schriftſtellerin Clara Viebig in Trier geboren. 1917 Unabhängigkeit Finnlands. 1918 Erſchießung des Zaren Nikolaus II. in Jekaterinburg(geb. 1868). 1924 Der italieniſche Politiker Riciotti Gari⸗ baldi in Rom geſtorben(geb. 1847). Aufs Haupkl Wir haben gewußt, daß mit der———— der Macht noch längſt nicht jene unangenehme Menſchengattung ausgeſtorben iſt, die im Lexi⸗ kon unter Miesmacher, Nörgler oder gar Sabo⸗ teur zu finden iſt. Daß wir gewillt ſind, mit dieſen Burſchen kurzen Prozeß zu machen, haben wir ſchon mehrere Male bewieſen. Trotz⸗ dem gelüſtet es immer wieder den einen oder anderen danach, ſeine zwar unmaßgebliche, aber nichtsdeſtoweniger ſchmierige, Meinung unter das Volk zu bringen. Ein ſolches Exemplar ſcheint in der Redal⸗ tionsſtube des „Mannheimer Tageblatts“ noch ſein Unweſen zu treiben. Konnte man vor wenigen Tagen in Form einer Briefkaſten⸗An⸗ fraze(die allem Anſcheine nach nur fingiert war!) im„Tageblatt“ ein ſchleimiges Gegeifer gegen den Arbeitsdienſt leſen, ſo entblödet ſich ein Herr dieſer Redaktion nicht, unter der Schlagzeile: „Das Sowjetreich von einer Gegen⸗ revolution bedroht?“ Wahrheit oder Tendenz? ein probolſchewiſtiſches Geſeires anzuſtimmen. Durch einen geradezu jeſuitiſch anmutenden An⸗ griff gegen die Telegraphen⸗Union verſucht man in kindlich verſteckter Form der Außenpolitik der Reichsregierung eins auszuwiſchen. Wenn man bei einer ſo ernſten Angelegenheit, wie ſie das Problem Rußland für alle Völker iſt, und auch für Deutſchland beſitzt, die Frechheit beſitzt, von Tendenz zu ſprechen, dann iſt dieſer unerhörte nichts anderes als ein bewußtes Quertreiben gegen Maßnahmen und Gedanken der Reichsregierung. Wohrlich ein Mann von Format! Auf der einen Seite rühmen ſich dieſe Herrſchaften einer 200prozentigen nationalſozialiſtiſchen Geſinnung und auf der anderen Seite unterſtehen ſich dieſe Geſinnungsakrobaten folgende Sätze einem Volke vorzuſetzen, deſſen Brüder tauſendweiſe, dem Hunger preisgegeben, in ihre alte Heimat zurückflüchten! So leſen wir: Von Tu. wird die Meldung verbreitet, daß in letzter Zeit die gegenrevolutionären Strömungen in Rußland außerordentlich ſtark anwachſen, und daß ſelbſt Stalin die bedrohliche Zunahme der Unzu⸗ friedenheit in öffentlicher Rede habe feſtſtellen müſſen. ... Zweifellos, meint Tu. dazu, hätten ſich gewiſſe Vorgänge im Ausland(Tu. meint wohl Deutſch⸗ land) auf die innerruſſiſche Lage ausgewirkt... Es vergeht ja kein Monat, daß nicht irgendwo eine gegenrevolutionäre Gruppe ausgehoben wird. Das iſt an ſich nichts Aufregendes. Wichtiger wäre zu wiſſen, welchen Umfang die gegenrevolutionäre Stimmung angenommen hat, ob ſie wirklich den Sowjets ſo gefährlich werden kann, wie es die Tu.⸗ Meldung offenſichtlich erwartet. Daß Rußland ſeine eigenen weltpolitiſchen und weltwirtſchaftlichen Wege geht, birgt notwendigerweiſe immer revolu⸗ tionäre Gefahren in ſich. Nachdem aber ſchon ſeit 1917 dauernd der Sturz des Sowjetſyſtems bei uns prophezeit wird, ſollte man mit ſeinen Prognoſen weniger übereilig ſein, zumal wir doch mit Rußland einen— Freundſchafts vertrag abgeſchloſſen haben! Es iſt an der Zeit, daß ſolchen Schreiberlin⸗ gen das Handwerk gelegt wird. Wenn wir auch nicht mit Beſtimmtheit ſagen können, daß der Verfaſſer dieſes ſchamloſen Artikels Dr. Cron ſelbſt iſt, ſo müſſen wir dieſen Herrn als den Hauptſchriftleiter doch reſtlos für dieſe Unver⸗ ſchämtheit verantwortlich machen. Vielleicht intereſſiert ſich auch das Mannheimer Polizei⸗ präſidium für das„Tageblatt“. Ein intenſives Studium dieſes ach ſo„überparteilichen und neutralen“ Blattes könnte den Anlaß zu allerle/ Gegenmaßnahmen ergeben. Wenn unſere Führer ſagen, daß der Kampf egen die bürgerliche Preſſe begraben ſein ſoll, f iſt dieſer Wille zur Ruhe und zur gemein⸗ ſamen Aufbauarbeit noch lange nicht als Frei⸗ brief anzuſehen, nun in unflätiger Art ſich in verſteckter Manier auszutoben. Wir haben nichts verlernt, Herrſchaften! Wir werden uns auch bei Ihnen durchzuſetzen wiſſen! Amtiseinführung des neuen Pfarrers Am geſtrigen Sonntagvormittag fand in der feſtlich mit Blumen ausgeſchmückten Chriſtus⸗ kirche die feierliche Amtseinführung des neuen Pfarrherrn Pfarrer Dr. Wilhelm Weber durch Kirchenrat D. Maler ſtatt. Pfarrer Weber war vordem in St. Georgen im Schwarzwald tätig. „Die Sechs von der Staalsoper“ Nachdem das geſtrige Gaſtſpiel im Friedrichs⸗ park einen ſo großartigen Erfolg hatte, wird heute abend eine einmalige Wiederholung ſtatt⸗ finden. Wir werden morgen Gelegenheit zu einer kritiſchen Bewertung der Leiſtungen neh⸗ Die pazifiſtiſch⸗liberale Haltung, die doktri⸗ näre Eigenbrödelei, die müde Haltloſigteit und Reſignation der Erwachſenen war in den ver⸗ gangenen 14 Jahren auf die junge Generation nicht ohne Einfluß geblieben. Ueberall taten ſich ideologiſch⸗ſchwärmeriſche Klüngel auf, die Ju⸗ gend nahm eine geiſtige Blaſiertheit an, man verſchlang Doſtojewſky, man vergötterte Alfred Kerrs und die„Tat“⸗ und„Weltbühnen“⸗ Männer. Unterſtützt von den Syſtemhelden der verſchiedenſten Parteien, ſtrebte man eine Zer⸗ ſplitterung der Kräfte an. Verneinung alles Beſtehenden, weichliche Na⸗ turſchwärmerei, Ruppigkeit, wichtigtueriſche Li⸗ teraturhaftigkeit, maniriertes Auflehnen gegen jede Form und Tradition, Ablehnung über⸗ kommener Kulturwerte, Sandalenkultur einer⸗ ſeits, Ausſchweifung und Zügelloſigkeit, An⸗ maßung und Ueberheblichkeit andererſeits, das waren die traurigen Merkmale einer Genera⸗ tion, die eigentlich hätte berufen ſein ſollen, den Peſſimismus der Alten zu überrennen und mit revolutionärem Aktivismus die Zügel in die Hand zu nehmen. Heute wiſſen wir, daß die alte Generation dieſen Zuſtand gewollt und deshalb gefördert hat! Jetzt iſt auch die Jugend erwacht. Sie hat in ihrer fanatiſchen Wahrheitsſucht erkannt, daß man ſie mißbraucht hat, daß man ſie bewußt in Bahnen gezwängt hat, welche ein Lahmlegen wunderbarer Kräfte im Gefolge haben mußte. Sie mußte erfahren, daß man ihr ein Ideal der Idealloſigkeit mit auf den Lebensweg ge⸗ geben hatte, daß man eine Tünchg der Phraſe über Verfaulendes geſtrichen hatte, daß dieſes Leben nicht das erſtrebte Kämpfen und wert⸗ volle Handeln, ſondern ſinnloſes Getriebe, Chaos war! Jetzt hat auch die ſtürmiſche Ju⸗ Stand Mannheim am Samstag ſchon im Zeichen des Aufmarſches der Arbeitsfront, ſo beherrſchten am Sonntag die zahreichen Ju⸗ gendabteilungen das Stadtbild, die aus den Vororten und den Gemeinden des Landbezirks anmarſchiert waren, um an der Kundgebung anläßlich des Landesjugendtages teilzunehmen. Im Schloßhof und in den umliegenden Stra⸗ ßen ſtellten ſich am frühen Nachmittag die ein⸗ zelnen Abteilungen auf, um ſich Punkt 14.30 f85 nach dem Friedrichsplatz in Bewegung zu etzen. In muſtergültiger Ordnung, mit fabelhafter Stimmung zogen ſie in langen Reihen durch die Straßen von einer unzähligen Menſchen⸗ menge ſtürmiſch begrüßt. Der Wettergott ſcheint der Mannheimer Ju⸗ gend nicht gerade gut geſinnt. Mußte ſchon der Tag der Jugend wegen unerbittlichen Re⸗ gens ausfallen, ſo wurde auch geſtern der Auf⸗ marſch von einem wollenbruchartigen Unwetter überraſcht. Aber was tat das? Mit munteren Liedern auf den Lirpen marſchierten Buben und Mädels trotzig weiter. Voraus SaA⸗ Sturm 11 mit Spielmannszug und Standar⸗ tenkapelle, dann endloſe Züge friſcher Hitler⸗ mädels in ihren ſchmucken braunen Kleidern. In ſtrammem Schritt und mit leuchtenden Augen folgten die langen Kolonnen der Hit⸗ lerjugend und des Jungvolks. Dann kamen die Scharnhorſtjugend des Stahlhelm, die Jugend⸗ betriebszellen und ſchließlich all die kleinen Amerſkaniſche Kegler in Mann⸗ heim Auf einer kurzen Rundreiſe durch Deutſch⸗ land ſtatteten auch die amerikaniſchen Kegler, die am 18. Deutſchen Bundeskegeln in Frank⸗ furt teilnehmen, Mannheim einen Beſuch ab. Der Ortsgruppenführer der Mannheimer Keg⸗ ler und der Vorſitzende des Badiſch⸗Pfälziſchen Kegler⸗Verbandes richteten an die amerilani⸗ ſchen Gäſte herzliche Begrüßungsworte. Ein Vertreter der Ludwigshafener Kegler über⸗ reichte dem Präſidenten der amerikaniſchen Keg⸗ ler, Joe Thum, einen Blumenſtrauß.— Die Kämpfe mit den Amerikanern wurden auf der internationalen Bahn bei Zorn in Käfertal aus⸗ getragen.— Nach der Begrüßung ſetzte ſich ein ſtattlicher Zug vom Bahnhof nach dem Park⸗ hotel in Bewegung. Die Standartenkapelle ſo⸗ wie zahlreiche Vereine mit Fahnen gaben den amerikaniſchen Freunden das Geleit. Eine große Menſchenmenge begrüßte die Deutſch⸗Amerika⸗ ner herzlich. Verkehrsunfall. In der Neckarauer Straße ſtießen zwei Kraftfahrzeuge zuſammen. Ein Kraftwagenführer und ein Beifahrer zogen ſich erhebliche Verletzungen zu und mußten in das Krankenhaus gebracht werden. Lebensgefahr be⸗ ſteht jedoch nicht. 70 Jahre alt. Der Bezieher unſerer Zeitung, Schloſſer Ludwig Molz, S6, 38 wohnhaft, be⸗ geht heute in voller Rüſtigkeit ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Von der Schreinermeiſter⸗ Zwangsinnung Am 3. Juli hielt die Schreinermeiſter⸗ Zwangsinnung im„Schwarzen Lamm“, G 2, gendlichkeit an die Mauern des Staates an⸗ gepocht, hat der kaſtengebundenen Geſellſchaft liberaliſtiſcher Bürgerlichkeit ein totbringendes Halt entgegengeſchrien. Jetzt hält die Ju⸗ gend Einzug in den Staat! Mit das Grandioſeſte bei der Erhebung des deutſchen Volkes war der Aufbruch der deut⸗ ſchen Jugend. Das war eine Revolution einer verführten Seele gegen eine morſche Welt. In ihr vereinigte ſich alles, was in der jungen Generation geſund war. Erbarmungslos und hart zerriß die Jugend die irreleitenden Zü⸗ gel,— um mit Begeiſterung und Opfermut ſich in die Armee Deutſchlands einzureihen. Das war keine Aeußerung der uralten Spannung zwiſchen alt und jung,— das war die allein mögliche Konſequenz einer unterdrückten Ge⸗ neration. Und heute dürfen wir mit Genugtuung und Stolz erkennen, daß es teufliſchen Mächten nicht gelungen iſt, die Träger von Deutſchlands Zukunft zu vergiften und zu ſchwächer! Unſer Führer Adolf Hitler hat heute die Ju⸗ gend! Er braucht ſie nicht zu rufen; ſie kam von ſelbſt. Dieſer Jugend geiſtige Richtung zu geben, dieſe Jugend auf ihre gigantiſchen Aufgaben vorbereiten, dieſer Jugend die Tugenden des Nationalsſozialismus anzuerziehen, des ſind wir berufen. In Erkenntnis dieſer Aufgaben fand geſtern in ganz Baden ein badiſcher Landesjugendtag ſtatt. In jeder Stadt, in jedem Dörflein mar⸗ ſchierten am Sonntag die jungen Kämpfer für ein beſſeres Deutſchland! Vom Neckar bis zum Bodenſee ertönten geſtern die Kampflieder eines ſtahlharten Geſchlechts. Der Aufmarſch in Mannheim Gruppen der konfeſſionellen und bündiſchen Ju⸗ gend. Nach einem über einſtündigen Marſch nahmen die Gruppen auf dem Friedrichsplatz Aufſtellung. Vom Altan des Waſſerturms bot ſich ein farbenfrohes Bild, Fähnlein und Wim⸗ pel flatterten im Winde. Trotzdem alles durch⸗ nan, war, konnte die hervorbrechende Abend⸗ ſonne eine fröhliche Jugend begrüßen. Da erſchien Kreisleiter Dr. Roth, begleitet vom Aufmarſchleiter Förſchle und dem Jung⸗ volkführer Oeſterreicher. Nach den einführen⸗ den Worten und der Begrüßung des Pg. Oeſter⸗ reicher trat Kreisleiter Dr. Roth an das Mi⸗ krophon, um einen flammenden Appell an die über zehnlauſend Jugendliche zu richten: Wenn heute der Staat nicht nur die Alten aufruft, ſondern ganz beſonders auch die Ju⸗ gend, ſo nicht, um Parteipolitik zu treiben! Denn Parteien gibt es ja keine mehr. Es gibt nur noch eines: den Nationalſozialismus! Und der iſt inſofern Partei, als er auf ſeine Fah⸗ nen geſchrieben hat, rückſichtslos für das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit Partei zu ergreifen. So iſt es heute unſere Sorge, daß die Jugend aller Stände und Glaubensgemeinſchaften Partei ergreift für das deutſche Volk, für den deutſchen Staat, für den deutſchen Menſchen. Mutig und kämpferiſch ſollt ihr euch für Deutſchland einſtellen und einſetzen. Die Ein⸗ heit durchzuführen, das iſt die gewaltige Auf⸗ gabe der Hitlerjugend. Heute ſind wir ſoweit, ——————————————— eine gut beſuchte Mitgliederverſammlung ab Die Adolf⸗Hitler⸗Spende wurde einſtimmig mit je mindeſtens 3 Mark pro Mitglied angenom⸗ men, nach oben iſt keine Grenze geſteckt. Die bald in Kraft tretende Eheſtandsbeihilfe wurde unter der eventuellen Auswirkungsmöglichkeit für das Schreinerhandwerk eingehend beſpro⸗ chen, wobei allgemein der Wunſch betont wurde daß die Ehepaare in erſter Linie das Schreiner⸗ handwerk am Platze(das ſo ſehr an Arbeits⸗ möglichkeit leidet) unbedingt berückſichtigen möchten, nicht zuletzt zu ihrem eigenen Wohle. Betreffend Scheidung von Schreiner⸗ und Gla⸗ ſerarbeiten beſchloß die Verſammlung faſt ein⸗ ſtimmig, daß die Schreinermeiſter in Zukunft keine Glaſerarbeiten mehr ausführen, nach dem Grundſatz: Jeder an ſeinem Platz! Mit einem Sieg⸗Heil au unſern Volkskanzler Adolf Hitler wurde die Verſammlung geſchloſſen. Die Palaſt⸗Lichtſpiele bringen ab heute in Neuaufführung den anerkannt beſten Hans⸗ Albers⸗Schlager der Ufa:„Bomben auf Monte Carlo“. Der Film iſt weiter beſetzt mit Anna Sten und Heinz Rühmann. Dazu läuft ein intereſſanter Film der Ufa„Die (Unſere Hunderttau⸗ en). DBeS Bauſparkaſſe Darmſtadt ſchafft Arbeit für mehrere tauſend Handwerker. Der Arbeits⸗ beſchaffung durch die Reichsregierung arbeitet die Bauſparkaſſe Deutſche Bau⸗ und Siedlungs⸗ gemeinſchaft(DSB) in Darmſtadt vor durch eine erneute Vergebung von 1,5 Mill. RM. zur Erſtellung von 131 Eigenheimen. Dadurch er⸗ halten 3000 bis 4000 Arbeiter für mehrere Mo⸗ nate Beſchäftigung. Die Zahl der durch die DBS insgeſamt erſtellten Eigenheime ſteigt —— dieſe neue Baugeldausſchüttung auf rund Die Jugend demonſtriert für Deutſchland daß die Jugend, nicht mehr neben— und ge⸗ gen—, ſondern miteinandermarſchierend allen drohenden Unwettern zu trotzen vermag. So wir ihr heute durch Regen und Sonnenſchein marſchieren mußtet, ſo wird euer Kampf im Le⸗ ben durch Leid und Freud führen. Vor 18 Jahren, da lag eine Jugend in Moraſt und Trommelfeuer, im Tod! Und mehr als 2 Millionen blühender Menſchen mußten ihr Leben ſchenken. Soll das umſonſt geweſen ſein? Nein! Dieſe 2 Millionen gingen in den Tod, damit 60 Millionen leben ſollten! Des⸗ halb müßt ihr heute Opfer bringen, daß das Opfer jener nicht umſonſt geweſen iſt. Euch hat das Schickſal in einer ſchweren Zeit auf den Poſten gür ihr habt die Wende erleben dürfen, ihr ſeid vor unerhörte Aufgaben ge⸗ 1 und deshalb für Deutſchland unentbehr⸗ ich! Der Nationalſozialismus braucht die Ju⸗ gend, die Jugend aber braucht auch den Nationalſozialismus, weil allein er wieder dem Volk die Lebensbedingungen geben kann. Deshalb ſetzt alle Kraft ein für die Neuge⸗ ſtaltung des deutſchen Volles und des deutſchen Staates! Die Alten laſſen ſich heute nicht mehr alle ändern. Aber ihr ſeid jung, eure Herzen ſind noch nicht vergiftet von Kaſtengeiſt und konfeſſioneller Zwietracht. Ihr ſeid aufnahme⸗ fähig für all das Große und Gewaltige im Na⸗ tionalſozialismus. Nehmt dieſe erhabenen Ideen in euch auf, laßt euch nicht durch etwaige kleine Mißerfolge bedrücken. Ergreift freudig das Kampfpanier des Nationalſozialismus. Seid ſtolz auf den Appell Adolf Hitlers an euch. Werdet aber auch nicht übermütig. bleibt einfach und beſcheiden, damit die deutſche Ju⸗ gend ein Bild der Diſziplin und des Gehor⸗ ſams gibt. Auch den deutſchen Mädels iſt ihre Aufgabe geworden. Ihr müßt dafür ſorgen, daß unſere Nach⸗ kommen nichts mehr wiſſen von Sozialdemo⸗ kratie und Volkspartei und Zentrum, ſondern nur noch von deutſcher Volksgemeinſchaft. An alle deutſchen Volksgenoſſen aber ergeht der Ruf: Unterſtützt unſere Jugend in ihren Aufgaben, die nicht in Wochen oder Monaten zu löſen ſind. Unſere Nachgenerationen ſollen dereinſt ſagen können: Der Nationalſozialismus hat das deutſche Volk ſiegreich und geſund nicht nur in ein anderes Jahrhundert, ſondern in ein anderes Jahrtauſend geführt. Ihr ſeid die Träger der Aufgaben, der Idee und des Glaubens. Kameradſchaft, Liebe, Treue 4 Serereiaft werden euch helfen! Heil itler! Mit grenzenloſer Begeiſterung ſtimmte alt und jung in das dreifache Sieg⸗Heil auf Deutſch⸗ land und ſeinen Führer Adolf Hitler ein! Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendete die eindrucksvolle Feier. W. K. Fiir Damen Orthopädiseh schwarz und bhraun, Boxcalf und Lackleder 1- u.-Spangen- u. 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Aber ſchön wäüre es doch, wenn ſo ein blaues Band auch die rauhe Wirklichkeit mit ſeinem dekorativen Zauber erfüllen könnte. Wir aber wollten es trotzdem einmal ver⸗ leihen, die beſten demjenigen Mannheimer, der über die beſten geographiſchen Kenntniſſe ver⸗ fügen würde. Wir wollten ihn nicht fragen, auf welchem Breiten⸗ oder Längengrad die Stadt Stallupönen liege, ſondern nach einer Straße, eine'r ganz gewöhnlich⸗ſterblichen Straße im Hoheitsbereich der guten Stadt Mannheim.— Das war doch leicht, wie? Alſo miſchte ſich der Berichterſtatter in das ſommerlich⸗heitere Gewimmel der lebendigen Stadt am Rhein und Neckar und ſpähte nach Opfern. Fall 1: Es war ein ſeriöſer Herr von fünf⸗ zig Jahren und ging bedächtig über den Ring. VLetzeihen Sie eine Frage: Wo iſt denn hier die Waldparkſtraße?“—„Weiß ich nicht, ich bin hier ſelbſt fremd!“ Bums. Aus. Und ſcht 3—0 das ſagte! Mußte der echt geſchlafen haben... Das 337 alſo einmal nichts. Na, in Mann⸗ heim gehen aber noch mehr Leute ſpazieren als dieſer griesgrämige Nicht⸗Mannheimer. Darum nicht müde werden und luſtig weitergefragt Fall 2: Eine„Sie“, höchſtens 23 holdſelige Lenze und dementſprechend von einer launig⸗ heiteren Atmoſphäre umgeben.„Verzeihen Sie, mein Fräulein, können Sie mir vielleicht ſagen..“ Eine niedliche Stirn legt ſich in kleine Sorgenfalten und tut ſo, als ob hinter ihr die Probleme der Weltwirtſchaftskonferenz gewälzt würden. Dann flüſtert ein reizender Mund mit einem verzeihenden Lächeln:„Das tut mir leid, wir wohnen in Waldhof. So ge⸗ nau kenne ich die Straßen hier nicht.“ Das iſt aber ſchade, ſehr ſogar. Man hätte ihr ſo gerne das blaue Band verliehen, denn ſie war ſooo höflich. Aber da iſt nun nichts zu machen. Der nächſte„Patient“, bitte Fall 3: Junger Mann von 25 Jahren,— augenſcheinlich in einem Kontor zu Hauſe und mit allen Waſſern der Fußballtechnik gewaſchen. „Eine Frage, bitte..“—„Die Waldparkſtraße? Ha, des hab' i aach emol gwüßt!'s beſchte is, Sie froge'n Schutzmann!“ Vielen Dank, junger Freund, aber das wollen wir denn doch nicht tun. Was meinen Sie wohl, was der mit dem Berichterſtatter anſtellen würde! Nein, nein— das iſt uns zu gefährlich. Wir ſind zwar überzeugt, daß er es mit oder ohne Stadtplan genau ſagen kann, aber einen Polizeibeamten ſo ganz inkognito zu fragen.. nein, lieber nicht! Stürzen wir uns alſo mit Wonne auf den all 4: Wieder ein Herr mit grauen Schlä⸗ fen, in Rentierslaune und von der Sorgloſigkeit eines ruhigen Lebensabends überſchattet. Wir ziehen mit vollendeter Korrektheit den Hut und tragen unſer Anliegen vor. Innerhalb einer Sekunde war die Antwort da und mit der Prä⸗ ziſion eines ſprechenden Stadtplans wußten wir, daß die Waldparkſtraße„drauß beim Lin⸗ denhof“ ihr friedliches Daſein lebte. Das war ja wundervoll: der erſte Anwärter auf das blaue Band! Zwar haben wir noch in ein paar anderen Fällen— genau bis Fall 8— verſucht, eine noch beſſere Darſtellung der geo⸗ raphiſchen Lage der Waldparkſtraße zu erhal⸗ en, aber dieſer liebenswürdige alte Herr. den auch in lokalgeographiſcher Hinſicht die Weis⸗ heit 5— perklürte, wurde ein⸗ ach nicht übertroffen. Bravo! 7 Run zum Schwierigkeitsgrad erhöhter Ord⸗ nung. Jetzt wollten wir eine Straße ſuchen, die unſer Fuß ſelbſt noch nie betreten hatte: die Luka s⸗Cranach⸗Straße. Tja, das war nun nicht ſo einfach, denn man kann ja nicht von jedem liebwerten Zeitgenoſſen erwarten, daß er erſtens weiß, wer Lukas Cranach iſt und zweitens, wo ſich die Straße befindet, die in Mannheim ſeinen vierhundert Jahre alten Na⸗ men in das ruheloſe Geſchehen des Alltags ——4 Trotz und alledem: verſuchen wir es ein⸗ mal. Falt 1: Er ſaß in beneidenswerter Ruhe Bank im Friedrichspark und träumte in der Sonne von tauſend ſchönen Dingen, die ihm ſein Daſein wahrſcheinlich nicht geben konnte.„Entſchuldigen Sie, bitte, können Sie mir vielleicht ſagen, wie ich von hier aus am beſten zur Lukas⸗Cranach⸗Straße komme?“— Dreißig Sekunden Pauſe, dann:„Wie heißt die Straße?“—„Lukas⸗Cranach⸗Straße.“—„Die gibts net in Mannem!“—„Doch, die gibt es, —„Ha, vun dere haww i noch nie nix ghörtl —„So, vielen Dank..“ Aha, hier werden die Dinge ſchon intereſſan⸗ ter. Man darf geſpannt ſein, wie ſich die lolal⸗ eographiſchen Kenntniſſe der Mannheimer hier geweiſen laſſen werden. Fall 2: Das war der ſolide Typ der guten, ehrlichen Mannheimerin mit Marktaſche und einer rieſigen Salzbretzel in der rechten Hand, „Guten Tag, wiſſen Sie vielleicht, wo hier. Vorſichtig, damit den herrlichen Erdbeeren nichts geſchleht, wird die Markttaſche zur Erde ſetzt und ein erſtaunter Blick auf den 3 ſteller gerichtet, alldieweil die 4 ſich eine recht erkleckliche Verringerung ſes Eigen⸗ ewichts gefallen laſſen muß„Was meine Sez“—„Ich meine, wo hier...“—„Ach ſo, Ka, nu warte Se emol: wie heißt die Stroß? Lukas⸗Cranach⸗Stroß? Nä, was des for Name ib Es braucht zu dieſer Unterhaltung nicht viel erläutert werden, denn nach längerem Rede⸗ und Antwortſpiel ſtellte ſich heraus, daß man natürlich von der Lukas⸗Cranach⸗Straße keine blaſſe Ahnung hatte. Die Fälle—7 ſind mit folgenden Ant⸗ worten genau umriſſen: Die Straße gibts hier nicht, oder: Von der Straße habe ich noch nie etwas gehört, oder: Man kann ja nicht alle Straßen kennen... Sollte das das Ende unſerer Aktion ſein?— Nein, ſo leicht geben wir das Rennen nicht auf, laſſen uns von einem beſonders routinierten Srrafenf ſagen, daß Chauffeure die beſten Straßen enner ſeien und ſteuern dann auf den entſcheidenden 125 lls: Ein Chauffeur an einer Straßenecke. Gedankenvoll blickt er von ſeinem Roman auf, der ihm die lange Zeit des Wartens verkürzte und hört geduldig unſere Frage an. Mit ge⸗ radezu phantaſtiſcher Geſchwindigkeit kommt die Antwort:„Die Lukas⸗Cranach⸗Straße liegt in Neuoſtheim, ſie geht von der Seckenheimer Landſtraße ab...“—„Vielen Dank!“—„Oh, — ſehr..“ Der Roman fordert wieder ſein ir waren begeiſtert! Zwar iſt allgemein be⸗ kannt, daß die Thauffeure die Straßen einer Stadt ebenſo gut kennen wie den Reiſeweg nach Kötzſchenbroda— die Taxifahrer ſind ſogar ge⸗ ſetzlich dazu verpflichtet 2. aber daß unſer Mann die Lukas⸗Cranach⸗Straße kannte, die ſenſt niemand geographiſch zu beſchreiben wußte, verdiem allerhöchſte Hochachtung. Wenn er uns noch geſagt hätte, daß Lukas Cranach ein deut⸗ ſcher Maler geweſen ſei und von 1472—1553 ge⸗ lebt habe, uns hätte das nicht———— Wem alſo das illuſoriſche blaue Band der Höflichkeit gebührt, bedarf nun kaum einer län⸗ geren Erläuterung. 2 Jahre Zuchthaus wegen Meineids Sitzung des Schwurgerichts Der Prozeß wegen Meineids hat ſeine Vor⸗ geſchichte in einer Sache, die vor dem Amts⸗ gericht Lampertheim verhandelt worden war. Dort war der heute Angeklagte Schloſſer Mar⸗ tin Hanewald aus Lampertheim als Zeuge in einem Verfahren Sch. gegen H. eidlich ver⸗ nommen worden. Hanewald war neben ſeinem Beruf als Schloſſer, der ihm bei dem allgemeinen Arbeits⸗ mangel faſt nichts mehr einbrachte, als Rechts⸗ konfulent tätig. Ob er dieſen Beruf gewählt hat, weil er mit Gerichten ſchon viel zu tun hatte— er iſt erheblich vorbeſtraft— würe intereſſant feſtzuſtellen. In der Sache Sch. gegen H. betätigte er ſich inſoſern, als er be⸗ ſtehende Forderungen der beiden ausglich und auf eine Forderung in Höhe von RM. 28.— des Sch. gegen H. verglich. Hanewald unter⸗ nahm nun folgendes: Er ſpielte ſich bei beiden Gegnern als Beauftragter des anderen auf; ſchließlich kam er zu H. mit einer Vollmacht, die die Unterſchrift des Sch. trug. Dieſe Voll⸗ macht mit der Unterſchrift war gefälſcht. H. gab aber auf die gefälſchte Vollmacht hin dem Hane⸗ wald die ſchuldigen 28.— RM. Als weitere ſtrafbare Handlung unterſchlug Hanewald die 28.— RM. Vor dem Gericht in Lampertheim ſagte Hanewald nun unter Eid aus, er habe die Vollmacht von Sch. erhalten, dem er ſogar die Hand dabei geführt habe als er unter⸗ ſchrieb, es ſei nämlich dunbel geweſen und Sch. habe ſeine Brille nicht gehabt. Die 23.— RM. hätte er dem Sch. übergeben, von den 28.— RM. habe er alſo vereinbarte.— RM. für ſeine Be⸗ mühung abgezogen. Als Hanewald dieſen Meineid leiſtete, war er durch die vorhergegangene Urkundenfälſchung und die Unterſchlagung in einer Zwangslage. Aber er war darauf aufmerkſam gemacht wor⸗ den, daß er die Ausſage verweigern kann, wenn ihm Nachteil daraus entſtehen könnte. Der Herr Rechtskonſulent zog den Meineid vor; ein Mann von 56 Jahren, der wegen Ur⸗ kundenfälſchung ſchon vorbeſtraft iſt, ſogar mehrmals. Zwar hatte er Lehren aus ſeien reichlichen Voörſtrafen gezogen, aber die Erfah⸗ rung wollte er dazu auswerten, raffinierter zu lügen und zu betrügen. In Unterſuchungs⸗ haft gab er nichts zu. Nein, er verwies auf ſein Tagebuch, in dem die Vorgänge in der Sache Sch. gegen H. genau aufgezeichnet waren. Da ſtand z..:„Sch. hatte ich die Hand geführt.“ Aus dem Gefängnis ſchrieb er Briefe an ſeine Frau, an die gleiche Frau, von der er ſagt, ſie ſei geiſteskrank. Wieder ſpielt ſeine Erfah⸗ rung mit, die Briefe waren für den Staats⸗ amwalt und den Richter geſchrieben. Sie ſtrö⸗ men über von ſchwülſtigen Redensarten, in denen Gott und die himmliſchen Heerſcharen vorkommen und in denen in nationaler Politik gemacht wird. Aber dies alles ſoll dazu dienen, ſeine unſchuldige Seele zu erhellen und dem Sch. alle Fehler zu diktieren, die Hanewald ſelber auſweiſt. In der Verhandlung gibt der Angetlagte ſeine Vergehen zu. Reue iſt bei ihm nicht ſpür⸗ bar. Er ſitzt vor dem Staatsanwalt und hört deſſen wohlformierte Anklagerede zu.— Ein. druck macht ſie auf ihn nicht. Dieſes Geſicht ſpricht überhaupt nicht. Die Stimme iſt farblos. Das einzig verräteriſche iſt eine gewiſſe Hand⸗ bewegung mit der er alles abſchüttelt oder baga⸗ telliſiert. Das Urteil, daß gemäß dem Antrag des Staatsanwalts auf 2 Jahre Zuchthaus lautet und auf Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren, geht ebenſo ſpurlos an dem Angeklagten vorüber. — Amerikaniſche Polizeileiter in Mannheim Auf einer Europäreiſe, zu der die Ober⸗ länderſtiftung der Carl Schurz Memorial⸗ Foundation, Philadelphia, Pa., Einladung an ſechzehn Beamte amerikaniſcher Städte hatte er⸗ gehen laſſen, trafen in Mannheim vier ameri⸗ niſche Polizeileiter größerer amerikaniſcher Städte ein. Die Herren wurden vom Oberbürgermeiſter Renninger empfangen. Der Verkehrsverein Mannheim brachte ſie zum Polizeipräſidium. Bei dem Beſuche eines größeren Reviers, auf dem die Abwicklung eines Dienſtworfalls vom ſtraßendienſttuenden Beamten bis zum Polizei⸗ präfidium und zur Staatsanwaltſchaft verfolgt wurde, ſetzte man die Amerikaner durch die Schnelligkeit und Sicherheit des Arbeitens in Erſtaunen. Weiter wurde eine Polizeiboot⸗ ſtreifenfahrt auf dem Rhein, die der Leiter der Polizeikraftfahrſtaffel begleitete, unternommen. Die Ueberprüfung eines ſtromaufwärts fahren⸗ den Schleppzuges durch die Rheinpolizei klärte die Amerikaner über die Art und Weiſe unſerer Stromſicherung auf. Anſchließend beſichtigte man den Rheinauhafen, ferner galt der Beſuch der Amerikaner der Kriminalpolizei und ihren Einrichtungen, ſowie weiterer Zweige unſerer Mannheimer Polizei. Der Beſuch ſchloß mit einer Reitervorführung der Polizei ab. Der Sozialismus marſchierk! Das Teilergebnis der Sammlung unter den Arbeitnehmern der Fa. Bopp u. Reuther ergab R M. 312.— Als der Aufruf des Führers und Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler zur Sp ende der na⸗ tionalen Arbeit bekannt wurde, hat es ſich die Betriebszelle bei Bopp und Reuther zur Ehrenpflicht gemacht, dieſen großen Gedanken gleich in die Tat umzuſetzen, indem ſie eben⸗ falls durch einen Aufruf unter den Arbeitern und Angeſtellten des Werkes zu einer e in⸗ maligen Spende aufforderte. Der Erfolg blieb nicht aus, dem das obige Teilergebnis be⸗ weißt es. Die endgültige Zahl ſteht noch aus. Die Mehrzahl der Werksangehörigen hat über den einmaligen Betrag hinaus einen Teil ihres Wochen⸗ bzw. Monatslohnes bis auf weiteres zur Verfügung eſtellt.— An dieſer Stelle ſoll noch be⸗ 93—•— betont werden, daß gerade die Ar⸗ beiter, des Werkes, die ſich infolge langjähriger Kurzarbeit ungünſtiger ſtellen, als die Angeſtellten, bedeutend mehr Opferſinn aufgebracht haben. Es iſt ein Beweis dafür, daß der wahre Sozialismus der Tat bei den wirtſchaftlich ſchwächer geſtellten Volksgenoſſen anzutreffen iſt. Die Sammlung ſelbſt zeigt, daß der Nationalſozialismus in der Arbeitnehmerſchaft des Werkes 4 ꝛ Zur Förderung der nationalen Ar⸗ beit wurden von der Belegſchaft der Brown, Boveri und Cie. AG., Mann⸗ heim⸗Käfertal(BBC.) R M. 725.— geſpendet, und an das zuſtändige Finanzamt abgeführt. Wie bereits vor kurzem gemeldet, wurden ab 1. Juli ds. Is. die Angeſtellten wieder in ein feſteres Dienſtverhältnis zur Firma über⸗ geführt. Den Verhandlungen der NS.⸗ B O. mit der Geſchäftsführung iſt es außerdem gelungen, ab 1. Juli die Beendigung des Krüm⸗ per⸗, d. h. Ausſetzerbetriebes, dem eine Reihe von Angeſtellten unterworfen waren, zu be⸗ endigen. Insgeſamt konnte die Lage von 62 Angeſtellten ſeit Einſetzung des neuen Betriebs⸗ rates gebeſſert werden, teils durch Neuein⸗ ſtellung, Wiedereinſtellung, Wiederaufnahme von Ausſetzern bnd Belaſſung der zum Ausſetzen Beſtimmten an ihren Arbeitsplätzen. Sämtliche nach dem 1. Mai vorgeſehenen Lohn⸗ und Ge⸗ haltskürzungen wurden rückgängig gemacht. Die ſtark einſetzende Angebots⸗ tätigkeit ſtrengt die vorhandenen Arbeits⸗ kräfte bei der auf 73 Prozent herabgeſetzten Arbeitszeit auf's Aeußerſte an. Leider iſt es nicht geglückt, einen namhaften Auftrag, der vor kurz an im hieſigen Wirtſchaftsgebiet ver⸗ geben würde, zu erhalten und damit die ſchwere Lage der einzigen badiſchen Großfirma der Elektrotechnik zu verbeſſern. Es ſteht jedoch zu hoffen, daß die Firma bei den noch ausſtehen⸗ den Belebun saufträgen beſſer bedacht wird, ſo daß das Ziel der NSBo.⸗Zelle auf Wiederein⸗ ſtellung der früher Entlaſſenen finanziell trag⸗ bar wird. H. A. Tellſchauſpiele Viernheim Mit der 12. Aufführung des Volksſchauſpieles „Wilhelm Tell“ von Fr. von Schiller, auf der Freilichtbühne des Viernheimer Turnvereins von 1893 am geſtrigen Sonntag, den 16. Juli, nachmittags.30 Uhr, erreichten die Aufführun⸗ gen unwiderruflich ihr Ende. Es kann zuſam⸗ menfaſſend geſagt werden, daß die Großartigkeit dieſer Naturbühne, die Aufführungen ſelbſt, dargeſtellt dur Mitglieder des Turnvereins, verſchönert durch exakt ausgeführte Tanzreigen der Schülerinnen, die gehegten Erwartungen bei weitem übertroffen haben. Die verſchiedenen Szenen verdienen dabei ob der hohen künſt⸗ leriſchen Geſtaltungen eine beſondere Belobun und die geſchloſſene a wird ſicherli jedem Beſucher eine bleibende Erinnerung ſein. Zum Abſchluß feiert dann der Turnverein von 1893 Viernheim, am 22. und 23. Juli ſein 40jähriges Jubiläum. ——————————— —*————————— Briefe an unſere Freunde Nr. 1000 Mhm. Iſt es richtig, daß der Verfaſſer der Bücher„Vampyr“ und„Alraune“ und der Ver⸗ faſſer des Buches„Horſt Weſſel“ ein und dieſelhe Perſon iſt?— Antwort: HFawohl. Hanns Heinz Ewers hat ſowohl die Bücher„Vampyr“ und„Al⸗ raune“ als auch das Buch„Horſt Weſſel“ geſchrieben. Iſt Ihnen bekannt, daß es auch heute noch viele Doppelverdiener, insbeſondere verheiratete Frauen, gibt?— Antwort: Jawohl. Unſere Kreisletiung ſchenkt dieſer Frage ganz beſondere Be⸗ achtung und wird dafür ſorgen, daß an Stelle der zu entlaſſenden Doppelverdiener arbeitsloſe SA.⸗ und SS.⸗Kameraden eingeſtellt werden. E. K. Mhm. Dürfen in einem Hauſe zwei gleiche Geſchäfte betrieben werden?— Antwort: Das kommt ganz auf den einzelnen Fall und die im Miet⸗ vertrag getroffenen Vereinbarungen an. M. R. Mym. Ihre Anfrage eignet ſich nicht für die Beantwortung im Briefkaſten. Wenden Sie ſich am beſten direkt an das Mieteinigungsamt im Alten Krankenhaus(R). E. K. Mhm. Wird es gebilligt, daß Künſtler vom Nationaltheater bei Veranſtaltungen von Verbänden uſw. unentgeltlich auſtreten und dadurch anderen Künſtlern, die nicht das Glück haben, in Engagement zu ſein, das Brot wegnehmen?— Antwort: Das kommt ganz auf den einzelnen Fall an. Man kann in der Kunſt nicht denſelben Maßſtab anlegen wie anderswo. Grundſätzlich ſtehen wir natürlich auch auf dem Standpunkt, daß die im Engagement befindlichen Künſtler ihren arbeitsloſen Kollegen nicht auch noch die wenigen kleinen Aushilfsgeſchäfte wegnehmen dürfen. A. W. Mhm. Welche Behörde hat die Unterlagen für die Ausſtellung der Militärpäſſe?— Antwort: Das Reichsarchiv in Spandau. N. N. 25. 1. Bekommen alle Reichstagsabgeordneten noch Diäten? 2. Werden Diäten auch bezahlt, wenn reine Sitzung im Monat ſtattfindet? 3. Iſt es mög⸗ lich, daß ein Lehrer, welcher eine feſte Stellung hat, Diäten als Reichstagsabgeordneter bezieht?— Ant⸗ wort: Alle Reichstagsabgeordneten erhalten als teil⸗ weiſen Erſatz ihrer durch ihr Reichstagsmandat ent⸗ ſtehenden Koſten eine durch Reichsgeſetz feſtgeſetzte Vergütung. Es iſt hierbei formell ganz gleichgül⸗ tig, ob der betreffende Abgeordnete ſonſtige Einkünfte hat oder nicht. Bei unſeren NS.⸗Abgeordneten wird es in der Praxis ſo gehandhabt, daß diejenigen Abgeordneten, die in Stellung ſind, ihre Diäten ganz oder teilweiſe der Parteiorganiſation zur Verfügung ſtellen. Außerdem hat natürlich fſeder Abgeordnete noch einen Teil zur Deckung der Koſten für das Frak⸗ tionsbüro abzugeben. W. B. 7. Wie ſtellt ſich die nationale Erhebung zum Jeſuitenorden?— Antwort: Warten Sie die Veröffentlichung des Konkordats ab. Dort iſt auch dieſe Frage geregelt. 52 Während des Krieges habe ich eine Hakenkreuzzeit⸗ ſchrift„Der Volkserzieher“, ſpäter der„Deutſchmeiſter“ geleſen. Iſt nun die heutige Hakenkreuzbewegung eine Fortſetzung oder eine neue, von der alten gänzlich unabhängige Bewegung?— Antwort: Wir kennen nur die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗Partei und ihren Führer Adolf Hitler. Dieſe haben mit den genannten Blättern nichts zu tun, wenn ſie auch mit —17 einen oder anderen Gedankengang übereinſtimmen mögen. Alter Mannheimer. Ihre Mitteilung über die Zu⸗ ſtände in der Badeanſtalt des Juden Rennert in T 3, 5, kann leider nicht verwendet werden, weil anonym. Nennen Sie uns Ihren Namen und Zeu⸗ gen oder ſprechen Sie einmal bei uns vor, dann wer⸗ den wir ſchnell für Abhilfe ſorgen. Frau K. Mhm. Die Schriftleitung iſt nicht in der Lage, das Gewünſchte zu veranlaſſen, weil ſie hierfür nicht zuſtändig iſt. Wenden Sie ſich an Ihre Orts⸗ gruppenleiterin und veranlaſſen Sie dieſe, Ihre An⸗ regung auf dem Dienſtweg weiterzugeben. K. B. Mhm. Iſt es möglich, daß die Stadtverwal⸗ tung auch heute noch die Lieferung von Druckſachen an jüdiſche Firmen vergibt?— Antwort: Das iſt ganz ausgeſchloſſen, es ſei denn, daß es ſich um alte, noch nicht abgelaufene Lieferungsverträge handelt. Warum iſt die Stadtreklame⸗AG. noch nicht gleich⸗ geſchaltet?— Antwort: Warten Sie doch ab! Nachdem bereits die notwendigen Maßnahmen ein⸗ geleitet worden ſind, kann es nicht mehr lange dauern Senſakions⸗Gaſtſpiel in der Libelle Celia Brandt, das artiſtiſche Wunder am Varietéhimmel, der Clou aller Großſtädte des Reiches, kommt ab morgen zu einem kurzen Gaſtſpiel in die Libelle Mannheim. Auf hun⸗ dertſachen Wunſch wurde der vielbelachte Meiſterkonferencier Carl Walter Popp weiter⸗ hin prolongiert und koferciert allabendlich das neue ſenſationelle Kabarett und Varieté. Ge⸗ ſenkte Wirtſchaftspreiſe— große Leiſtungen— die Libelle⸗Deviſe! Tageskalender Montag, den 17. Juli: Nationaltheater:„Der Vogelhändler“, Operette von K. Zeller. Bühnenvolksbund. Anfang 19.30 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen:„Dela“, Deutſche Luſtfahrtaus⸗ ſtellung. Täglich geöffnet von 10—19 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr Senſationsgaſt⸗ ſpiel Brandt, Kabarett, Variete, Tanz. Köln⸗Düſſeldorſer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: Um.40 Uhr Mannheim—Worms—Oppenheim—Nierſtein—Mainz und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Schriesheimer Hof, Heidelberg—Schwetzingen. Tanz:„Libelle“, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietu 3 Stüdt. Schloßmüenmn 10—13 und 19—17 Uhr geöffnet „Das deutſche Märchen in Schrift und Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet Städt. Bücher⸗ und Leſehalle, Zweigſtelle Möhlbloc, Weidenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet. Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ net. Parole⸗-Ausgabe Weinheim S A⸗Sturmbann1/ 171. Sturmbann 1J/171. Sprechſtunde des Sturmbann⸗ führers ſowie des Sturmbannſtabes Montag bis Frei⸗ tag von 18 bis 19 Uhr. Sturm 1/171. Dienſtſtunden Dienstags und Frei⸗ tags von 18 bis 20 Uhr. Sturm 2/171. Dienſtſtunden jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr. Sturm 5/171. Dienſtſtunden jeden Freitag von 18 bis 20 Uhr. Sturm R1/171. Dienſtſtunden jeden Donnerstag von 19.30 bis 20 Uhr. Motorſturm 1/171. von 18 bis 20 Uhr. Reiterſturm. Dienſtſtunden jeden Freitag von 19.30 bis 20 Uhr. Sämtliche Dienſtſtunden finden im SA⸗Heim Wein⸗ heim ſtatt. Der Jude iiſt unſer Unglüc Dienſtſtunden jeden Samstag 2 Zwan Am Hof“ ir gliedert ſitzende: wurde. Pg. 2 der In über de In f das He und ehr helfen währlei regieru. meſſene eine m Arbeitn zu gebe ſätzen 1 preiſe angeme erhalter beit. J in tem handnel dieſen L den dr an dem Der ſammen Schwetz heim; Kaſſenn Mit wurde auf dei geſchloft Uhr wertvol Polizei SS⸗K eierlich rauun ſel mi SS Se nahmen Dekan jungen Der einem Samst⸗ ebung artun Eltern tatkräft das zu deutſche wie ma gehabt. R einer K und det Eine banner bürgt d ſich Um 1 zinge überzer 17. 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Wilhelm ſprach über Zweck und Ziele der Innung für das Eelektro⸗Gewerbe, ſowie über den Aufbau des Ständeſtaates. In ſeiner Begründung führte er aus, daß das Handwerk wieder durch Zuſammenarbeit und ehrlichen Willen den neuen Staat aufbauen helfen will, um Geſundung im Berufe zu ge⸗ währleiſten. Durch Zuſicherung der Reichs⸗ regierung, für die Arbeitsleiſtung einen ange⸗ meſſenen Verdienſtes zu erhalten, iſt es auch eine moraliſche Pflicht eines jeden Kollegen, Arbeitnehmern ebenfalls Verdienſt und Brot zu geben, und die Entlohnung nach den Tarif⸗ fätzen durchzuführen. Die beſtehenden Richt⸗ preiſe ſichern jedem einzelnen Kollegen einen angemeſſenen Verdienſt, aber auch die Kunden erhalten für angemeſſene Preiſe eine gute Ar⸗ beit. Pg. Koll. Roth von Hockenheim ſprach in temperamentvoller Weiſe gegen die über⸗ handnehmende Schwarzarbeit und zeigte Wege, dieſen Leuten das Handwerk zu legen. Er richtete den dringenden Appell an die Berufskollegen an dem Aufbau unſeres Staates mitzuhelfen. Der Vorſtand ſetzt ſich aus den Pag. zu⸗ ſammen: 1. Vorſitzender M. Fr. Wilhelm. Schwetzingen; Stellvertreter Pg. Roth, Hocken⸗ heim; Schriftwart Pg. Keller, Hockenheim; Kaſſenwart Pg. Kolb, Plankſtadt. Mit einem Schlußwort des Vorſitzenden wurde die Verſammlung mit einem Sieg⸗Heil auf den Reichspräſidenten und Reichskanzler geſchloſſen. Uhr gefunden. Vor dem Rathaus wurde eine wertvolle Uhr gefunden. Sie kann auf der Polizei abgeholt werden. SS⸗Hochzeit. Geſtern morgen fand hier in Weiſe in der evangeliſchen Kirche die rauung unſeres Pg. und SS⸗Mannes Hän⸗ ſel mit Fräulein Römer ſtatt. Die ganze SS Schwetzingens und viele Parteigenoſſen nahmen an der erhebenden Feier teil, die Herr Dekan Walther vornahm. Wir wünſchen dem jungen Ehepaare Gottes reichſten Segen. Der badiſche Jugendtag begann hier mit einem Aufmarſch der geſamten Jugend am Samstagabend. Anſchließend fand eine Kund⸗ ebung auf dem Schlotzplatz ſtatt, bei der Pg. —— an die Jugend und vor allem an die Eltern die Mahnung richtete, das Jugendwerk tatkräftig zu unterſtützen, um aus der Jugend das zu machen, was Adolf Hitler will, eine deutſche Jugend.— Die Straßenſammlung hat, wie man uns mitteilt, einen glänzenden Erfolg gehabt. einer Kleinanzeige hängt nur von der Auflage und der Verbreitung einer Zeitung ab. Eine Zeitung, die, wie das„Hakenkreuz⸗ banner“, von allen Kreiſen geleſen wird, ver⸗ bürgt den ſicheren Erfolg Um unſeren Leſern im Amtsbezirk Schwet⸗ zingen Gelegenheit zu geben, ſich hiervon zu überzeugen, nehmen wir in der Zeit vom 17. Juli bis 15. Auguſt 1933 gegen Einſendung des anſchließenden ausgefüllten Gutſcheins je eine Kleinanzeige koſtenlos auf. Hier ausſchneiden: Gutſchein für eine Kleinanzeige im„Hakenkreuzbanner“ Name:: Wohnort: Straße: Stand: Text der Anzeige bitte deutlich ſchreiben, um⸗ ſeitig aufkleben und einſenden. •* V Fahrraddiebſtühle. Man muß ſchon ſagen, daß ſich die Fahrraddiebſtähle in letzter Zeit geradezu häufen. Sie können aber größtenteils nur dadurch geſchehen, daß Fahrräder ohne jeden Abſchluß vor Lokalen ſtundenlang ſtehen bleiben. Wir möchten bitten, daß jeder Fahr⸗ ſchlien künftig ſein Rad unbedingt ab⸗ eßt. Amtswalter⸗Appell und General⸗Mitglieder⸗ verſammlung. Wir verweiſen nochmals auf die beiden heute ſtattfindenden Veranſtaltungen. Amtswalter abends 7 Uhr im„Blauen Loch“, Mitglieder um ½9 Uhr im„Falken“⸗ aal. „SA⸗Mann Brand“. Vor überfülltem—— läuft ſeit Freitag der Film der deutſchen Frei⸗ ſachen Verſäume keiner, ihn zu be⸗ uchen. Es wird keine Senſation geboten, ſon⸗ dern ein wahres Ereignis, das unſere SA⸗ und SS-⸗Männer einzeln erlebt haben im Kampfe um die Macht. Alſo: Hinein ins„Neue Theater“! Die geſchloſſenen Vorſtellungen der SA und Ss fallen heute aus. Dafür fin⸗ den die üblichen Vorführungen ſtatt. Leichtathletik⸗Meiſterſchaften. Wir möchten heute ſchon darauf hinweiſen, daß am nächſten Sonntag, den 23. Juli, auf dem Sportplatz des Sportvereins die Austragung der Leichtathletit⸗ Meiſterſchaften des Neckarkreiſes ſtattfinden. Es beteiligen ſich alſo daran ſämtliche Vereine von Heidelberg und die des Bezirks Schwetzin⸗ gen. Die Veranſtaltung wird für Schwetzingen ein ſportliches Ereignis werden. Kelſch Generalverſammlung. Die außer⸗ ordentliche Generalverſammlung des Landwirt⸗ ſchaftl. Konſum⸗ und Abſatzverein Ketſch betr. Gleichſchaltung hatte einen guten Beſuch aufzu⸗ weiſen. Der ſtellvertretene Vorſitzende, Landwirt h. Ad. Schwab, eröffnete die Verſamm⸗ ung, begrüßte die Mitglieder, ganz beſonders den Verbandsreviſor Dr. Schilling und La⸗ gerverwalter Zimmermann. Er fellte fer⸗ ner feſt, daß die außerordentliche Generalver⸗ ſammlung ordnungsgemäß einberufen wurde, und erteilte zu Punkt 1 der Tagesordnung— Wahlen— dem Verbandsreviſor des Wort. Dr. Schilling fee die Richtlinien des Verbandes über die Gleichſchaltung der Genoſſenſchaften be⸗ „Hakenkreuzbanner“ Montag, den 17. Juſi 1933 Jahrg. 3. Nr. 176. Seite 7 Oie Seſiwetzinger terrclt kannt und wies ganz beſonders darauf hin, daß die geſetzlichen und ſtatutariſchen Beſtimmungen eingehalten werden müſſen. Nachdem noch der anweſende Ortsgruppenführer Volk zu dieſem Punkt geſprochen hatte, ſchritt man zur Wahl. Gewählt wurden einſtimmig per Akklamation: 1. Vorſtand: Landwirt Hch. Gund, 2. Vorſtand Landwirt Joh. Ad. Schwab. In den Auf⸗ ſichtsrat würde Landwirt und Bürgermeiſter Hch. Jünger gewählt. Alle anderen Aufſichts⸗ ratsmitglieder blieben in ihrem Amte.— Dr. Schilling ſprach hierauf über die Pflichten des Verwaltungsrat und appellierte an die Mitglie⸗ der, daß ſie auch in Zukunft treu zur Genoſſen⸗ ſchaft halten mögen. Nachdem man noch über verſchiedene Angelegenheiten der Genoſſenſchaft Aufſchluß erteilt und der Ortsgruppenführer Volk mit einem Sieg⸗Heil, an das ſich das Heiberhälznifte anſchloß, auf die heutigen eitverhältniſſe hingewieſen hatte, konnte der Vorſitzende die gut verlaufene Verſammlung mit Worten des Dankes ſchließen. „Verlegung des Sportfeſtes. Das für den geſtrigen Tag vorgeſehene allgemeine Sportfeſt der hieſigen Sportoereine fiel im wahr⸗ —— Sinne des Wortes ins Waſſer. Kurz nach eginn der einzelnen Wettkämpfe ging ein wol⸗ kenbruchartiger Regen nieder, der die Sport⸗ plätze unbenützbar machte. Die Veranſtaltung wurde auf einen ſpäteren Termin verlegt. Das Soldatentreffen in Schwetzingen Wieder ſchaute Schwetzingen etwas, was ſeiner Vergangenheit einen beſonderen Reiz gab. Alte, ſchmucke Soldatenuniformen ver⸗ miſchten ſich mit dem ſtählernen Grau unſerer Reichswehr. Es war ſchön, wieder einmal alte Dragoner, die hier gedient hatten, zu ſehen. Sie mögen ſich gefreut haben, daß ihre alte Garni⸗ ſonsſtadt ſie nicht vergeſſen hat, daß der Geiſt der ſoldatiſchen Kameradſchaft weiterlebt. Lei⸗ der hat uns ja das Verſailler Diktat verboten, noch weiterhin Garniſonsſtadt zu ſein, aber eines hat es nicht fertig gebracht, uns den ſoldatiſchen Geiſt aus dem Herzen zu reißen. Wenn es auch manchen Söldlingen unſerer ehemaligen Feinde gelungen iſt, feigen Pazifis⸗ mus in einzelne Teile unſeres Volkskörpers zu träufeln, das große Ganze iſt unverſehrt geblie⸗ ben. Wir Schwetzinger haben es geſtern erlebt. Die alten Dragoner, die kampferprobten Front⸗ ſoldaten leben noch und wieder. Das Feſtbankekt Als kurz nach 8 Uhr am Samstagabend die Fahnenabordnungen der militäriſchen Vereine und Verbände in den feſtlich gezierten„Falken“ ſaal einzogen und auf der Bühne Aufſtellung nahmen, da war es einem zumute, als ob eine längſt vergangene Zeit erſtehen würde. Man ſah es den Geſichtern an, daß ſie ſich freuten, den Soldatentag erleben zu dürfen. Und als der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes, Kam. Moſer, in ſeiner Begrüßungsanſprache verſchiedene alte Offiziere der Schwetzinger Garniſon willkom⸗ men hieß, da wurden ſte von allen begeiſtert begrüßt. Kamerad Moſer begrüßte ſodann weiter die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädti⸗ ſchen Behörden, der nationalen Verbände und Vereine. Sodann gab er einen Ueberblick über das Geſchehen der letzten Jahre ſeit dem Tage von Verſailles. Wohin wäre das deutſche Volk gekommen, wenn es ſich nicht wieder unter den altehrwürdigen Fahnen ſchwarz⸗weiß⸗rot und unter dem Zeichen des Hakenkreuzes geſammelt hätte! Es folgte dann ein Prolog, vorgetragen durch Fräulein Grotjan: Deutſchland, mein Vaterland, wie fiel auf dich hernieder Erbarmungslos des Schickſals wucht'ger Hammerſchlag. 4 Wie ringt dein Volk um ſeine Zukunft wieder, Der gold'nen Freiheit gilt's, die einſt dem Deutſchen war. Von Schmach und Schande rings umgeben, Zertrümmert deine ſtolze Macht, Tat'ſt du in düſtern Nebeln ſchweben, Zerſtörungsgeiſt lag auf der Wacht. Lange mußteſt dich beugen, vernichtet wähnte man dich ſchon. Grauſam war, was man von dir verlangt, Dem W Volke nur noch Spott und Hohn. Da zog ein Lichtſtrahl über jeden Hain. Ein Mann iſt dir, mein Vaterland, erſtanden, Aus dunklen Wolken bricht der Sonnenſchein Und leuchtet wieder auf in deutſchen Landen. Der Amboß dröhnt und rote Funken ſpringen. Er ſchmiedet uns ein neues Vaterland. Das ſoll gegen alle ringen, Die vergaßen, daß ſie gezog'n von deutſcher Mutterhand. Von großer Heimatliebe nur durchdrungen, Ein Mann von echtem Schrot und Korn, Hat er zum Sieg ſich SA marſchiert, ſtolz weht des alten Reiches Fahn' voran. Sein'n Untergang zu hoffen, war vergebens, Die Kämpfer ſtand'n ihm alle treu zur Hand. Doch manche glaubten an die andern, Doch kannten die kein Vaterland. Ihr Kampf war nichts als Blut und Sünde. Sie ſchlugen braune Helden tot. Doch ſtolz weht auf dem weißen Felde Das Hakenkreuz, die Fahne blutigrot. Vor ſeiner Front erglüht und bebt die Erde.“ Ein heißer Brand wälzt ſich durch Tal und Au. In ſeinem Rücken liegt in gold'nem Scheine Noch unverſehrt der heimatliche Gau. Wenn ihm erlahmend fällt der Schild vom Arm, Wenn ſeine Frauſt den Anſturm nicht mehr wehrt, Dann wiſſen wir: In blutigroten Flammen Geh'n auf die Heimat und der eig'ne Herd. Die Freiheit keimt, nun ſchließt noch feſter dieſe Fronten, Das Volk ſteht auf, die deutſche Ehre ruft zur Pflicht, Und über dem ſieghaften Deutſchland Strahlt hell des Führers Augenlicht. Wenn die Glocken leiſe mahnen: Danket Gott mit Herz und Hand! Sei in unſerm heiß Gebete Der Name Hitler auch genannt. itler gab uns Deutſchen wieder, in Deutſchland, in dem Fahnen weh'n. Er zerriß die ſchweren Ketten! Er ließ Deutſchland neu erſteh'n! Adler ſchwebt mit freien Schwingen Wieder über Flur und Feld, 5 „Deutſchland!“ hört man es erklingen, „Ueber alles in der Welt!“ Im Namen der Stadt überbrachte Bürger⸗ meiſter Dr. Trautmann die Grüße. Wenn uns die Garniſon genommen wurde, ſo aber doch nicht der Geiſt derſelben. Unſere Aufgabe iſt es, ihn zu erhalten und zu fördern. Unſere Vorbilder darin ſind der greiſe Marſchall von Hindenburg und der junge Frontkämpfer Adolf Hitler. Mit dem Wunſche, daß Schwetzingen bald wieder eine Garniſon wer⸗ den möge, ſchloß er ſeine Anſprache. Als Vertreter der früheren Garniſon ſprach in humorvollen Worten Rittmeiſter Wolf. Er gelobte, daß die alten Soldaten Schwetzingen die Treue nie brechen werden. Die Verbunden⸗ heit ſoll auch weiterdauern nach dem Ende der Garniſon. Ein Theaterſpiel mit echtem Soldatenhumor folgte im Reigen des Programms. Zwiſchen⸗ durch ſpielte die SA⸗Kapelle und, was wir beſonders erwähnen wollen, die Jugend⸗ kapelle des Dragoner⸗Regiments Nr. 20 ſchneidige Märſche und Soldatenlieder. Keinen alten Soldaten wird es gereuen, an Wir Schwetzinger ſind, das darf man ſchon ſagen, durch die Jahrhundertfeier etwas ver⸗ wöhnt worden, gerade was Feſtzüge und Auf⸗ märſche angeht. Aber der geſtrige Feſtzug hat doch ſeine eigene Bedeutung. Noch vor einem Jahr hätte es niemand wagen dürfen, die braune und feldgraue Armee zu vereinigen. eute waren SA und SsS und die Kämpfer des eltkrieges eine Front. Der Feſtzug bot ſo ein farbenreiches Bild. Gelbe Dragoner, Ulanen, Artilleriſten, Marine, Pioniere, die Reichswehr und die jetzigen nationalen Verbände fanden ſich alle in einer Reihe. Es flatterten alle Fah⸗ nen, ein Bild, das man geſehen haben muß Und hinter dieſen Fahnen marſchierten die, welche vier Jahre Deutſchlands Grenzen ſchütz⸗ ten und welche um Deutſchlands Erhebung alles hingaben. So wie am letzten Sonntag die Jugend begeiſtert empfangen wurde, genau ſo wurden unſere Soldaten geehrt. Der übrige Nachmittag. Gottſeidank hatte der Himmel Einſicht. Erne Duſche durfte aber noch nicht fehlen. Nach Be⸗ endigung des Zuges ham von oben wieder mal der Segen. Und doch! Die Soldaten hielten es wie die Jugend am letzten Sonntag. So blie⸗ ben froh und friſch, denn die Sonne mußte dych wieder kommen. Und richtig! Sie ließ uns die dieſem Kameradſchaftsabend teilgenommen zu haben. Er hat wieder eine Brücke geſchlagen zurück zu der Zeit, als hier noch frohes Sol⸗ datenleben herrſchte. Der Sonnkag Bereits am Samstagabend ſah es ſo aus, als ob St. Petrus wieder mal ungnädig ſein wollte. Der Sonntag kam. Morgens 6 Uhr war „Wecken“ durch die SA⸗Kapelle und das Trommlerkorps. Bis dahin ging es noch gut. Mit einem Male war wieder geſchehen, was dieſes Jahr an Sonntagen üblich iſt. Es reg⸗ nete in Strömen. Wir Schwetzinger ſind aber nicht verzagt. Und ſiehe da! Der Himmel hatte Erbarmen. Als kurz vor 11 Uhr im Kaſernen⸗ +. hof am Grabe des unbekannten Soldaten eine ſtattfand, ließ ſich die Sonne wieder icken. Gedenhkfeier im Kaſernenhof Unter den Klängen der SA⸗Kapelle wurde dieſe ſtille, eindrucksvolle Feier eingeleitet. Ritt⸗ meiſter Wolf, der die Schwetzinger Dragoner in den Auguſttagen 1914 ins Feld führte, hielt eine tiefempfundene Anſprache und legte zum Gedenken der Toten einen Kranz nieder. Man⸗ cher Mutter und manchem ergrauten Vater ſtan⸗ den die Tränen in den Augen als ſich die Fahnen beim Spielen des„Guten Kameraden“ über das Grah ſenkten. Vielleicht war gerade dieſes Jahr die Gedenkſtunde von beſonderer Bedeutung, weil uns nach langem Schlaf der Wert des Heldentodes unſerer Brüder wieder klar geworden iſt. „Nach dieſer Feier fand auf den Schloßplanken ein Militärkonzert ſtatt, ausgeführt von der SA⸗Kapelle Bremer. Inzwiſchen war es auch Mittag geworden, und man mußte ſich über⸗ legen, wo man Einkehr halten wollte. Für uns iſt es ja nicht ſo wichtig, den Standort des Einzelnen zu wiſſen. Wichtiger iſt, daß unſere alten Dragoner überall gut bewirtet wurden, wie es ſich für einen altgedienten Soldaten paßt. Neue Bande der Freundſchaft und Ka⸗ meradſchaft wurden angeknüpft und darauf ein ſchallendes„Proſit“ gebracht. So vergingen die Mittagsſtunden nur zu ſchnell. Kurz nach 2 Uhr hieß es:„Antreten zum Feſtzug!“ Der Feſtzug nießen. Um vorzubeugen, wurden die Zirkel⸗ ſäle geöffnet, wo manche, die die etwas kühle Luft ſcheuten, ihre Zuflucht fanden, Es war ein ſchöner Nachmittag. Ueberall herrſchte Betrieb. Wer nicht die Annehmlichkeiten der Wildnis ge⸗ nießen wollte, ſuchte ſich ein Plätzchen in der Stadt. Wahrhaftig, die alten Dragoner haben es geſchafft. Wo man hinkam, herrſchte fröh⸗ licher Betrieb. Soldatenlieder, Soldatenſcherze waren an der Tagesordnung. Noch eines müſ⸗ ſen wir erwähnen. Das heutige Kaufhaus fühlte ſich wieder als Kaſerne. Ein Schildwachhäus⸗ chen mit Wache eines alten Dragoners wurde dort aufgeſtellt. Schwetzingen, du warſt geſtern eine Garniſon! Wann wird der Tag kommen, an dem du wieder wenigſtens einige hundert ſtolzer Soldaten in deinen Mauern birgſt? Hof⸗ fen wir recht bald! Das Höhenfeuerwerk und die Schloßbeleuch⸗ tung mußten leider auch geſtern wieder abgeſetzt werden wegen der unbeſtändigen Witterung. Soldatentag! Es war trotz aller Hemmniſſe ein ſchönes Feſt. Was wir hoffen und wün⸗ ſchen, hat an dieſem Tag ſeinen Ausdruck ge⸗ funden. Unſer aller Wunſch iſt, daß Schwetzin⸗ gen recht bald wieder ſeine alten Dragoner in einer Kaſerne bergen darf. Wir raſten und ruhen nicht, bis alle Schranken eines ungerech⸗ ten Friedens gefallen ſind. Das möge das End⸗ Feſtesfreude in der Wildnis faſt ungetrübt ge⸗ reſultat unſeres geſtrigen Waffentreffens ſein. Fahrgang 3. Nr. 176. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 17. Juli 1888 Schlechte Zeiten beim AD AC⸗Bergrennen — v. Brauchikſch gewinnk in der Sporkwagenklaſſe— Stuber⸗Bern Hänni⸗Bern beſter Mortorradfahrer (Sonderbericht unſeres Motorſport⸗Mitarbeiters.) Freiburg⸗Schauinsland, 16. Juli. Regen, Sturm und Nebel brachten geringen Zu⸗ ſchauerbeſuch und nur in drei Wagenklaſſen neue Kategorien⸗Rekorde(Hänni⸗Bern auf Motoſacoche fuhr beſte Zeit der Solo⸗Motorradfahrer, Möritz⸗ München war ſchnellſter Beiwagenfahrer, von Brau⸗ chitſch auf Mercedes⸗Benz blieb Sieger der Sport⸗ wagenklaſſen), Stubermann ⸗Bern auf Bugatti fuhr mit 78,147 Stundenkilometer Beſtzeit des Tages. Das ſchon ſprichwörtlich gewordene ſchöne Wetter, das der ADAC. bisher acht Jahre lang bei der Aus⸗ tragung ſeines Freiburger Bergrekord⸗Rennens hatte, war ihm diesmal nicht treu: auf den Höhen des Schwarzwaldes war es bitter kalt, und in kurzen Ab⸗ ſtänden gingen wolkenbruchähnliche Regenſchauer nie⸗ der, die Gipfel waren zeitweiſe in dichten Nebel ge⸗ hüllt. Unter dieſen ungünſtigen Witterungsverhält⸗ niſſen litt denn auch das heutige Schauinsland⸗Berg⸗ rennen, wenn auch immer noch viele Tauſende von Unentwegten und Sportbegeiſterten die 12 Kilometer lange Bergſtraße mit ihren 175 Kurven und ihrer Höhendifferenz von 800 Metern beharrlich an ihren Brennpunkten beſetzt hielten. Namentlich auf der Holzſchlägermatte, die wieder die Rennleitung und Preſſe beherbergte, herrſchte der übliche Hochbetrieb, und mit reichlicher Unterſtützung durch„rauhe Mengen von Alkohol“ auch beſte Stimmung. Hier ſah man auch die prominenten Ehrengäſte, u. a. Miniſterial⸗ diretor Brandenburg ⸗Berlin, Miniſterpräſident Köhler⸗Karlsruhe, Innenminiſter Pflaumer⸗ Karlsruhe, Preſſechef Moraller⸗Karlsruhe, außer⸗ dem das Präſidium des ADAC. mit den Herren Kroth, Fulle und Filſer, ſowie zahlreiche Land⸗ und Stadträte und den Freiburger Oberbür⸗ germeiſter. Leider fehlten diesmal von 187 urſprünglich Ge⸗ meldeten nicht weniger als 60 Konkurrenten(alſo rund ein Drittel!) am Start, und Regengüſſe, Nebel ſo⸗ wie ſchlechter Straßenzuſtand ermöglichten nur ganz wenige Rekordverbeſſerungen in den Wagenklaſſen, während in den Motorrad⸗Kategorien alle bisherigen Beſtzeiten ungeſchlagen blieben. Den Beginn machten um halb 11 Uhr morgens nach Abſingen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die ſogen.„Doppelſtarter“, d. h. jene Fahrer, die in meh⸗ reren Kategorien mehrmals über den Kurs gingen, dann folgten Solo⸗ und Beiwagenmotorräder und zum Schluß Sport⸗ und Rennwagen. Unter den Solomotorradfahrern, die ganz beſon⸗ ders durch das ſchlechte Wetter behindert waren, er⸗ wies ſich der Schweizer Hänni⸗Bern als Sieger der Halbliterklaſſe auf ſeiner Motoſacoche mit.38,3 Minuten Fahrzeit— 74,71 Stundenkilometer als weitaus beſter Mann, ohne jedoch den Vorjahres⸗ rekord von Bullus auf contibereifter NSu. mit.38 Minuten auch nur entfernt zu erreichen. Dafür kam eine contibereifte NSu. unter dem Nürnberger Fleiſchmann in der 1⸗Liter⸗Soloklaſſe auf den Siegesplatz und zwar mit 72,33 Stundenkilometer. Die 350⸗cem⸗Klaſſe wurde in noch beſſerer Zeit von dem Godesberger Loof auf Imperia(Conti) mit 72,54 Stundenkilometer gewonnen. In der Viertel⸗ liter⸗Klaſſe konnte Geiß ⸗Pforzheim ſeinen Vor⸗ jahres⸗Sieg auf DaW.(Conti) wiederholen, doch blieb er faſt 40 Sekunden hinter ſeinem eigenen Re⸗ kord zurück⸗ und in der neugeſchaffenen Klaſſe bis 175 cem war der Chemnitzer Winkler auf contibereif⸗ ter DaW. mit 11.02,7 Min.- 65,19 Stundenkilometer knapper Sieger vor einem Markengefährten Winkler⸗ München. In den Beiwagen⸗Konkurrenzen triumphierte wie⸗ der einmal der Münchener Möritz auf Victoria, der mit 10.22,6 Min.- 69,38 Stundenkilometer beſte⸗ Mann und Sieger der 1Liter⸗Klaſſe wurde, doch hin⸗ ter dem Vorjahrsrekord 36 Sekunden zurückblieb. Der Weßlinger Schneider auf Norton blieb in der 600⸗cem⸗Klaſſe mit 65,833 Stundenkilometer beſter Mann. Das Rennen der Sportwagen entſchied erwartungs⸗ gemäß der Berliner von Brauchitſch auf ſeinem deutſchen Mercedes⸗Benz mit deutſchen Contireifen wieder für ſich, indem er mit.24,1 Min. 75,595 Stundenkilometer die abſolute Beſtzeit aller Sport⸗ wagenkategorien erzielte, trotzdem aber 33 Sekunden (Rennwagen) fährt Tagesbeſtzeit hinter Caracciolas abſoluter Beſtzeit zurückblieb. Einen neuen Klaſſenrekord ſchuf der Grazer Fellen auf ſeinem contibereiften Alfa Romeo in der Sport⸗ wagenklaſſe bis 3 Liter mit.28,8 Min.- 75,96 Stun⸗ denkilometer und ebenſo Briem⸗Ludwigsburg auf Amilcar mit 10.42 Min.- 67,28 Stundenkilometer in der Sportwagenklaſſe bis 1100 cem. Nur eine einzige Rekordunterbictung gelang im Rennen der Rennwagenklaſſen: der Engländer Ha⸗ milton auf MG. ſchuf in der 750⸗cem⸗Kategorꝛe mit 10.24 Min.- 71,4 Stundenkilometer dieſe Beſtleiſtung. Bis auf den Berliner Macher, der die neugeſchaf⸗ fene Rennwagenklaſſe bis 500 cem auf DaW. mit 61,12 Stundenkilometern gewann, und ſeinen Lands⸗ mann Simons, der in der 1500⸗cem⸗Klaſſe mit 70,11 Stundenkilometern auf contibereiftem Bugatti als Sie⸗ ger landete, wurden alle übrigen Rennwagen⸗Klaſſen⸗ Süddeutſche Schwimm⸗Meiſterſchaften Der erſte Taag in Darmſtadt. Der erſte Tag der ſüddeutſchen Schwimm⸗Meiſter⸗ ſchaften brachte bei gutem Wetter, aber ſchwachem Beſuch, ſchöne Kämpfe. Leider konnten in fünf von ſechs Mannſchaftskämpfen die Titel nicht zuerkannt werden, weil die Pflichtzeiten nicht erreicht wurden. Ein überragendes Rennen ſchwamm nur der Frank⸗ furter Witthauer über 1500 Meter Kraul. Seine Zeit lag nur fünf Serunden über dem deutſchen Rekord von Deiters. Eine Ueberraſchung gab es bei den Damen über 3 mal 100 Meter Freiſtil. Der favori⸗ ſierte Damen⸗SV. München unterlag hier der Mann⸗ ſchaft von Jungdeutſchland Darmſtadt um Handſchlag. Ergebniſſe: 4 mal 200 Meter Bruſt: 1. Göppin⸗ gen 04 2: 1(kein Titel), 2. 1. Frankfurter Schwimm⸗ klub 2,29,4; Bruſtſtaffel 4 mal 200 Meter:(für Ver⸗ eine ohne Winterbad): 1. Spvgg. Fürth 14.08(Allein⸗ gang, kein Titel); 1500 Meter Kraul: 1. Witthauer, 1. Frankfurter SC., 21.41,3; 2. Schraag⸗Ludwigsburg 21.58,6; 3. Kienzle⸗Schwaben Stuttgart 22.07,8: Da⸗ men⸗Kraulſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. Jungdeutſchland Darmſtadt.1/(kein Titel), 2. Damen SV. München .17,1; Rückenſchwimmen, 100 Meter: 1. Schnabel⸗ Bayern Nürnberg.35,2(kein Titel), 2. Pfau⸗Göppin⸗ gen.35,4, 3. Gebauer⸗Jungdeutſchland Darmſtadt .39, 1. Der zweite Tag. Bei den ſüddeutſchen Schwimm⸗Meiſterſchafen in Darmſtadt gab es auch am zweiten Tag recht ſpannende Kämpfe, allerdings wurde in keiner Staffel die vorgeſchriebene Pflichtzeit erreicht, ſo daß hier überall keine Titel vergeben werden konnten. Im Ge⸗ ſamtergebnis ſchnitt der 1. Frankfurter Schwimmelub mit am beſten ab. Er holte ſich damit verdient zum erſten Male mit 112 Punkten vor Göppingen(82.) den Titel des beſten ſüddeutſchen Vereins. Bei den Damen fiel dieſer Titel mit 73 Punkten an Jung⸗ deutſchland Darmftadt vor dem Damenſchwimmver⸗ ein München(68). Die Leiſtungen waren durchweg recht gut. Doppel⸗ ſieger wurde Witthauer vom 1. FSC., der ſich am Sonntag über 400 Mtr. Kraulſchwimmen in glänzen⸗ der Manier ſeinen zweiten Titel holte. Auch die 4 mal 200⸗Meter⸗ Kraulſtaffel fiel an den Frankfurter Club. In der Lagen⸗ u. Bruſtſtaffel war Göppingens Favoritenſtellung nicht zu erſchüttern. Rückenmeiſter wurde der Nürnberger Schutz, während im Bruſt⸗ ſchwimmen Schwarz⸗Göppingen nicht zu ſchlagen war. Bei den Damen verteidigte Frl. Pfau⸗Göppingen ihren Titel im Bruſtſchwimmen erfolgreich, während im Kraulſchwimmen die Darmſtädterin Reitzel gewann. Im Figurenlegen ſiegte Pforzheim vor München und Frankfurt und das abſchließende Waſſerballſpiel zwi⸗ ſchen Jungdeutſchland Darmſtadt und einer ſüddeut⸗ ſchen Mannſchaft endete unentſchieden mit:4. Ergebniſſe der ſüddeutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften. Herren: 100 Meter Kraul: 1. Weicker, Jungdeutſchl. Darm⸗ ſtadt,.06 Min.; 2. Schüßler, Jungdeutſchland Darm⸗ ſtadt,.09,1 Min. 200 Meter Kraul: 1. Kienzle, Schwaben Stuttgart, .34,4 Min.(kein Titel); 2. Schrag⸗Ludwigsburg.35,2 Min.; 3. Stehle⸗Göppingen.37,9 Min. Gebirgskletterei mit dem Motorrad um das Deutſche Turn⸗ und Sportabzeichen für Kraftfahrer Die Reihe intereſſanter Geländefahrten des ADAc. ſetzt im Gau 12 der Motorſportklub Isny im Allgäu fort. Hierbei ſteht im Vordergrund das Beſtreben, endlich einmal weite Kreiſe von Motorradfahrern für das Deutſche Turn⸗ und Sportabzeichen zu intereſſie⸗ ren und ſie auf die Prüfung hierzu vorzubereiten. Das Ehrenzeichen des deutſchen Sportes iſt näm⸗ lich für Motorradfahrer gar nicht ſo leicht zu erwer⸗ ben. Zwar dürften viele unſerer Fahrer mit den verſchiedenen Aufgaben der vorgeſchriebenen 50⸗km⸗ Strette über Gelände, ſchlechte, ſchmale und ſteile Fahrſtrecken fertig werden, auch in der vorgeſchriebe⸗ nen Mindeſtzeit von 85 Minuten. Die Schwierigkeiten liegen vielmehr in der Auswahl der Strecke und in dem umſtändlichen Kontrollapparat, den die verſchie⸗ denartigen Vorſchriften für die Verleihung des deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportabzeichens erfordern. Was der Motorſportklub Isny nun a m2 0. Aug. aufziehen will, die„1. Allgäuer Gebirgsgeländefahrt!, das ſoll eine Vorübung für beide Teile ſein, für die Prüflinge und die Prüfenden, die Abnahme der Prü⸗ fung erfolgt dann im Herbſt auf einer vom ADAC., Geſamtklub veranſtalteten„Alpenläng 3 fah 1t für Motorradfahrer, die auf die bei der Allgäuer Ge⸗ birgsgeländeprüfung geſammelten Erfahrungen aufge⸗ baut ſein wird. 15 Veranſtaltung des MSC. Isny am 20. Auguſt will weiter der Förderung des Motorſports und der Motortouriſtik ganz allgemein, inſonderheit aber der Ertüchtigung in der Wehrfähigkeit dienen. Der Ver⸗ anſtalter ſieht den Hauptzweck in der Hebung der Fahrſicherheit, der Sportdiſziplin und in der Ueber⸗ windung von bisher dem Motorrad unzugänglichem Gelände. Die Ausſchreibung, vom Sportleiter Büch eler des Motorſportklub Jsny im Allgäu zu beziehen, wendet ſich an alle Mitglieder eines anerkannten Automobil⸗ klubs, ſowie an Angehörige des NSaK., der Motor⸗ ſtürme, der Schutzpolizei und Reichswehr. Sie ſieht eine Einzel⸗ und eine Mannſchaftswertung vor, wobei drei Fahrer eine Mannſchaft bilden. Die Einteilung erfolgt in zwei Klaſſen nach dem Motorzylinderinhalt bis 200 cem und über 200 cem, für die eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigreit bis zu 40 bzw. bis zu 45 Std.⸗ Kilometer vorgeſehen iſt. Nur ſerienmäßig hergeſtellte Fahrzeuge ſind zugelaſſen, die Verwendung von Ge⸗ lündereifen wird empfohlen, iſt aber nicht unbedingt erſorderlich. Die Strecke beträgt 52 Kilometer, iſt auf der ganzen Länge gekennzeichnet und führt in das Gebiet der Allgäuer Berge, u. a. des Schwarzen Grates und der Kugel. Höhenunterſchiede bis zu 400 Meter und Steigungen bzw. Gefälle bis zu 37 Prozent ſind zu überwinden. Die Wegverhältniſſe entſprechen etwa den Bedingungen der Gruppe zum Erwerb des Deutſchen Turn⸗ und Sportabzeichens. Das Nenngeld iſt außerordentlich niedrig gehalten. J. Walter. Rund 500 Nennungen Für die 2000 Kilometer durch Deutſchland Der außerordentlich ſtarke Meldungsandrang zu der großen Langſtreckenfahrt„2000 km durch Deutſchland“ vom 21. bis 23. Juli hat bis zum letzten Nennungs⸗ ſchluß unvermindert angehalten. Das genaue Ergeb⸗ nis liegt zwar noch nicht vor, es bedarf erſt ein⸗ gehender Prüfung, Regiſtrierung und Kontrolle der außerordentlich vielen Anmeldungen, ehe die genaue Liſte vorliegt. Soviel weiß man jedoch, daß es rund ein halbes Tauſend Wagen und Motorräder ſein wer⸗ den, die in das ſchwere Rennen gehen. Die ganze deutſche Bevölkerung wird an dieſer Ver⸗ anſtaltung lebhafteften Anteil nehmen und es iſt ſicher⸗ lich von Intereſſe, einmal zu erfahren, wie die Durchfahrtszeiten ausſchreibungsgemäß für die einzelnen Orte ausſehen. Dabei iſt jedoch zu be⸗ rückſichtigen, daß den Teilnehmern in bezug auf Spitzenleiſtung keine Grenzen geſetzt werden. Es wird daher vielfach der Fall eintreten, daß verſchiedene Bewerber ſchon vor den Durchfahrtszeiten die Orte paſſieren. Uhr Uhr Baden⸗Baden„ 22.7..00— 22.7. 11.30 Stuttgart.7..5—.7. 18.00 Ainmnmn ainn 22. 7. 14.45 München.. 22.7..00— 22.7. 15.30 Ingolſtadt 22. 7. 10.00— 22. 7. 16.30 Rürnberg.. 22.7. 11.15— 22. 7 17 oh uüin 22. /. 13,15— 22. 7. 19.15 Swicaan.— 22. 7. 20.00 enni 22. 7. 20.30 Desen u„ Avus, Nordtor 22. 7. 18.00— 22. 7. 23.30 Brandenburg„ 22. 7. 19.00— 23. 7. 0,30 Magdeburg.20 Braunſchweig. 22. 7. 21.30— 23. 7..30 Hameln.22. 7. 22.45— 23. 7..00 Kin„.7, 30.7. 1000 Nürburgring 23.7..15— 23. 7. 11,30 Kaiſerslautern.„23. 7..00— 23. /. 14.45⸗ Mannheim 23. 7..30— 23. 7. 15.45 Karlsruhe... 23. 7..00— 23.7. 17.00 Ba en⸗Baden(Ziel) 23. 7..15— WM7. 130 ſiege von Ausländern herausgefahren: in der Kate⸗ gorie bis 1100 cem war der Italiener Landi Guido auf Maſerati(mit 71,28 Stundenkilometern) beſter Fahrer, in der Klaſſe bis 2000 cem der Züricher Maag auf Bugatti(mit 74,226 Stundenkilometern) und in der großen Kategorie bis 800 cem der Schwei⸗ zer Bergmeiſter Stuber⸗Bern, der ſeinen Bugatti auf deutſchen Contireifen in.12,9 Min.— 78, 147 Stundenkilometer über den Kurs brachte und damit überhaupt die beſte Zeit des Tages herausfuhr! Die Organiſation war, wie immer beim ADAC., gut, wenn man davon abſteht, daß die Reſultatdurch⸗ gabe an die Preſſe reichlich ſpät erfolgte. Erfreulich ſchließlich die Feſtſtellung, daß ſich, von einigen harm⸗ loſen Stürzen ohne Perſonenſchaden abgeſehen, nicht ein einziger ſchwerer Unfall ereignete. Alex Büttner. 400 Meter Kraul: 1. Witthauer, Frankf. SC.,.19 Min.; 2. Schrag⸗Ludwigsburg.27,8 Min.; 3. Kienzle⸗ Schwaben Stuttgart.28,6 Min. 100 Meter Rücken: 1. Schulz, Bayern 07 Nürnberg, .17,5 Min.; 2. Dr. Frank, Nitar Heidelberg,.18,1 Min.; 3. Salb, Göppingen,.20,8 Min. 200 Meter Bruſt: 1. Schwarz, Göppingen,.53,4 Min.; 2. Wagenbauer, Gmünd,.54,8 Minuten; 3. Wunſch, Neptun Karlsruhe,.06,2 Min. Kunſtſpringen: 1. Merkel, Poſt Mannheim, 139,96 Punkte; 2. Flichter, VfVS. München, 133,10 Punkte; 3. Schüler, Gießen, 117,3 Punkte. Einzelmehrkampfmeiſterſchaft: 1. Zapp, Nikar Hei⸗ delberg(Alleingang), Platzziffer 3. 4 mal 100 Meter Kraul für Vereine ohne Winter⸗ bad: 1. Poſeidon Aſchaffenburg.12 Min. 4 mal 200 Meter Kraul: 1. Frankf. Schwimmelub 10.39,8 Min.(kein Titel); 2. Jungdeutſchland Darm⸗ ſtadt 10.58,5 Min. Lagenſtaffel(100, 200, 100 Meter): 1. Göppingen .24 Min.; 2. Frankf. Schwimmel..33,3 Min.; 3. Nep⸗ tun Karlsruhe.43,6 Min. Damen: 100 Meter Kraul: 1. Frau Reitzel, Zungdeutſchland Darmſtadt,.21,4 Min.; 2. Schnabel, Bayern Nürn⸗ 200 Meter Bruſtſchwimmen: 1. Pfau, Göpping .18,4 Min.; 2. Großmann, Amateure Stuttgart,.29, Min.; 3. Meierhofer, DSV. München. Lagenſtaffel(100, 200, 100 Meter): 1. Jungdeutſch⸗ land Darmſtadt.34 Min.(kein Titel); 2. DSV. Mün⸗ chen,.38,2 Min. Bruſtſtaffel 3 mal 200 Meter: 1. DSV. München 10.37,9 Min.; 2. Pforzheim 11.12,4 Min. Figurenlegen: 1. Pforzheim 114·¼ Punkte; 2. Des. München 106.; 3. DSV. Frankfurt 95 P. poſtſchwimmer in der Pfalz Die Schwimmer des Poſtſportvereins Maunheim weilten am Sonntag in dem Weinſtädtchen Dei des⸗ heim bei dem gauoffenen Schwimmfeſt des Deides⸗ heimer Schwimmvereins. Den größten Teil der Wett⸗ kämpfe konnten die Poſtſchwimmer ſiegreich nach Hauſe bringen. Der Brennpunkt des Tages war die 10 mal 50⸗Meter⸗Kraulſtaffel um den Ehrenwan⸗ derpreis der Stadt Deidesheim. Unter großem Jubel konnten die Poſtſchwimmer dieſen begehrten Wander⸗ preis vor dem Schwimmverein Neuſtadt und vor „Heſſen“ Worms in ſehr guter Zeit gewinnen. Die Herren⸗Kraulſtaffel 3 mal 100 Meter Klaſſe 20 war der Mannſchaft Ußmann, Kieſer, Winter nicht zu neh⸗ men. In der Jugend⸗Kraulſtaffel 3 mal 100 Meter Klaſſe 3 waren die Jugendlichen Meſſelhäuſer, Scha⸗ der und Götz ſiegreich. Die erfolgreichſten Schwimmer des Feſtes waren die Schwimmer Ußmann und Win⸗ ter, konnten ſie doch vier bzw. drei Kämpfe ſiegreich beſtehen. Der Poſtſchwimmer W. Fitzner konnte als älteſter Schwimmer des Feſtes im Kraulſchwimmen 100 Meter Klaſſe 2a in der guten Zeit von.12,2 Min. 3. Sieger werden. Im Damenbruſtſchwimmen war Frl. Nonnenmacher in Klaſſe 2 erſte Siegerin und ſchwamm die beſte Zeit des Tages. Die einzelnen Ergebniſſe waren folgende: Herren⸗Lagenſtaffel 4 mal 50 Meter: 3. Sieger Poſt in.24 Min.— Damen⸗Bruſtſchwimmen: Nonnen⸗ macher 1. Sieger.40,2 Min.— Herren⸗Kraulſchwim⸗ men 100 Meter: W. Fitzner 3. Sieger.12,2 Min.; Herren⸗Kraulſchwimmen Klaſſe 2b: Winter 1. Sieger .10,8 Min.; Herren⸗Kraulſchwimmen Klaſſe 3: Uß⸗ mann 1. Sieger.17,4 Min.; Herren Kraulſchwimmen Klaſſe 3: Kieſer 2. Sieger.17,6 Min.; Jugend⸗Kraul⸗ ſchwimmen Klaſſe 3: Götz 2. Sieger.26,1 Min.— Herren⸗Kraulſtaffel 3 mal 100 Meter Klaſſe 2b: 1. Sie⸗ ger Poſt.43,8 Min.— Jug.⸗Bruſtſchwimmen Kl. 3: Ratgeber 3. Sieger.37 Min.— Jugend⸗Kraulſtaffel 3 mal 100 Meter Klaſſe 3: 1. Sieger Bruſt.27 Min. — Herren⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter Klaſſe 2a: Uß⸗ mann 1. Sieger.32 Min.— Herren⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter Klaſſe 2p: 1. Sieger Sickinger.30,8 Min. — Herren⸗Bruſtſchwimmen Kl. 3: 1. Sieger Frank .33,1 Min.— Kraulſtaffel 10 mal 50 Meter, Wander⸗ preis der Stadt Deidesheim: 1. Sieger Poſt⸗Mann⸗ ſchaft: Kunkel, Trunk, Ußmann, Klein, Winter, Baſt, berg,.21,7 Min.; 3. Ziemer, München,.25,2 Min. Mannheimer Jugend⸗ Vor zirka 500 Zuſchauern nahmen die einzelnen Ren⸗ nen einen guten und ſpannenden Verlauf. Die Or⸗ ganiſation klappte ausgezeichnet und lag wie immer in guten Händen. Ter Mannheimer Regatta⸗Verein gibt ſich wirklich große Mühe und iſt es ein erfreuliches Zeichen, ſo viele junge und kräftige Ruderer heran⸗ bilden zu können. Der Nachwuchs marſchiert, und zwar mit erfriſchendem draufgängeriſchem Pulsſchlag. Der Jugend gehört die Zukunft. Sie wird auch zur unverfiegbaren Kraftquelle für einen neuen, ſtarken Aufſchwung des Ruderſports werden. Gerade die Jugend⸗ und Schüleregatten, vor allem ihre auf⸗ wärtsgehende Entwicklurig, ſind hierfür ein greifbares Symptom. Mit acht Rennen wächſt die Mannheimer Regatta zu einer ganz reſpektablen Form aus und wollen wir hoffen, daß dieſe beliebten Regatten erhalten bleiben und weiter ausgebaut werden. 1. Rennen: Schüler⸗ und Jugend⸗Vierer: 1. Ludwigshafener Ruderverein(Rolf Köhl, Erich Schreck, Emil Schneider, Fritz Herweg, Steuer: Ko⸗ balſty), 2. Ruderverein Rüſſelsheim e. V. Vom Start weg führt Rüſſelsheim leicht, bei 500 Meter ſpurtet L. Rv. und übernimmt die Führung, die er bis ins Ziel behält(zwei Längen) durch ſaube⸗ res Rudern und ſchönen langen Schlag. 2. Rennen: Anfänger⸗Vierer: 1. Heilbronner RG. Schwaben„Jungſchwaben“(Walter Hauſer, Lud⸗ wig Ebert, Walter Höneiſen, Robert Bect, Steuer: Walter Weiſer); 2. Mannheimer Ruderklub e. V. von 1875, Rudergeſellſchaft Worm e. V. 1883 zurück⸗ gezogen. Die Boote kommen vom Start gleich ab, über die ganze Strecke ſehr ſcharfes Rennen, das Schwaben für ſich im Endſpurt entſcheidet. Ruderklub verlor durch zu kurzen Zug. 3. Rennen: Erſter Vierer für Schüler: 1. Ludwigshafener Ruderverein e. V.(Ferd. Schnitt⸗ ſpahn, Leo Abb, Hans Kratz, Rudolf Buchmann, St.: Wilhelm Kolalſty); 2. Heidelberger Ruderklub 1872 e..; 3. Akademiſcher Ruderklub Würzburg, 4. Mann⸗ heimer Ruderverein„Amicitia“ e. V. Vom Start weg übernimmt der L. Rv. die Führung, die er bis ins Ziel hält und nach ſehr ſchönem End⸗ ſpurt mit einer Viertellänge vor dem Heidelberger Ruderklub gewinnt. Würzburger und Mannheimer Amicitia folgen mit großem Abſtand. Flöthe, Kirchner, Kieſer und Fitzner,.31,4 Min. und Schüler⸗Regatta 4. Rennen: Zweiter Vierer: 1. Heilbronner RG. Schwaben„Jungſchwaben“(Günter Steudle, Karl Eckert, Karl Heinz Neunhöffer, Paul Ecketr, Steuer: Friedrich Wilhelm); 2. Akad. Ruderklub Würzburg, 3. Rudergeſellſchaft Heidelberg 1898 e. V. bei 300 Meter aufgegeben. Vom Start ab geht Würzburg leicht in Führung, wird aber bald von den gut ſchlagenden Schwaben überſpurtet, welche das Rennen mit zwei Längen für ſich entſcheiden. Mannheimer Ruderklub hatte in die⸗ ſem Rennen zurückgezogen. 5. Rennen: Vierer: 1. Mannheimer Ruderklub e. V. von 1875(Heinrich Lenz, Rudi Lautenſlchager, Friedrich Matori, Karl Schulin, Steuer: Kalmbach); 2. Heilbronner RG. Schwaben. Scharfes Rennen über die ganze Strecke bei wechſeln⸗ der Führung; im Endſpurt gewinnt Mannheimer Ru⸗ derklub mit zwei Längen. 6. Rennen: Vierer: 1. Heilbronner RG. Schwa⸗ ben(Otto Eberhardt, Paul Wendel, Günter Steudle, Paul Eckert, Steuer: Friedrich Wilhelm); 2. Heidel⸗ berger Ruderklub 1872 e..; 3. Rudergeſellſchaft Hei⸗ delberg 1898 e. V. Scharfes Rennen über die ganze Strecke, das die Schwaben durch langen Zug im Endſpurt knapp mit 3½ Länge für ſich entſcheidet, mit Abſtand Ruder⸗ geſellſchaft Heidelberg. 7. Rennen: Vierer: 1. Heidelberger Ruderklub 1872 e. V.(Joachim Fauſt, Albert Krauß, Rudolf Grauer, Günter Mayer, Steuer: Alfred Heydenreich), 2. Rudergeſellſchaft Heidelberg 1898 e. V. Die Boote kommen vom Start gut weg, und führt Ruderklub über die ganze Strecke, bei 900 Meter gibt Rudergeſellſchaft auf. 8. Rennen: Achter: 1. Ruderverein Rüſſelsheim e. V.(Hans Knoll, Heini Berner, Hermann Kremler, Rudolf Ritz, Karl Schömbs, Hans Nietzſchke, Waltet Reinheimer, Edgar Klein, Steuer: Joſeph Saar); 2. Ludwigshafener Ruderverein e.., 3. Mannheimer Ruderklub e. V. 1875, 4. Akad. Ruderklub Würzburg, 5. Heilbronner RG. Schwaben. Sämtliche Boote kommen gut vom Start weg, lang⸗ ſam, aber ſicher, geht Rüſſelsheim in Führung und gewinnt mit 2½ Längen; ſchöne, ſaubere Waſſer⸗ arbeit zeichnet die Mannſchaft beſonders aus. M. G. Deulſcher Sieg um den Großen Preis von Berlin „Alchimiſt“ ſiegt vor„Pala e“ Die—53— Erunshan Babn Pae Aun Sonntag ihren ganz großen Tag. Das größte Flachrennen der Reichshauptſtadt, der mit 35 000 RM. ausgeſtattete „Große Preis von Berlin“ über 2600 Meter hatte Tauſende von Beſuchern angelockt, die alle Plätze dicht bevölkerten. Selten waren in dieſer Saiſon die Züge ſo überfüllt, als gerade heute. Nicht nur das Zu⸗ ſammentreffen der beſten Drei und Vierjährigen, ſon⸗ dern auch das Erſcheinen des berühmten engliſchen Jockeys C. Elliott hatie die Maſſen angelockt. Der heiße Favorit rechtfertigte das Vertrauen ſeiner zahl⸗ reichen Anhänger durch einen leichten Sieg. Grabſch ging mit ihm ſofort an die Spitze und brauchte nur in der Geraden den vehement vorſtürmenden„Palaſt⸗ page“ abſchütteln.„Palaſtpage“, der Gewinner des Blauen Bandes aus dem Vorjahre, ſtellte ſich nach langer Pauſe wieder der Oeffentlichkeit vor. Man hatte ihm keine Siegeslerſtung zugetraut. Sein zwei⸗ ter Platz vor„Unkenruf“ beweiſt aber nur allzu deutlich, daß der Hengſt jetzt wieder im Vollbeſitz ſeines Könnens iſt. Die Franzöſin„Thaouka“ war die große Enttäuſchung. Nach einem guten Moment verſchwand ſie ſchnell wieder ins Hintertreffen und endete ganz unplaciert. Jockey Prehner außer Gefecht Der bekannte ungariſche Jockey Pretzner iſt in Neuenhagen bei der Morgenarbeit verunglückt. Bei einem Sturz fiel er ſo unglücklich, daß er mehrere Rippen und die Schulter brach. Pretzner wurde ins Krankenhaus überführt und wird vermutlich einige Wochen nicht reiten können. Reuer deukſcher Reiter⸗Triumph Deutſchland gewinnt den„Preis der Nationen“ in Luzern Den Höhepunkt des Internationalen Reitturniers in Lu zern bildete am Samstag die Entſcheidung des „Preiſes der Nationen“, der, wie ſchon im Vorjahre, von der deutſchen Mannſchaft mit größter Ueberlegen⸗ heit gegen ſtarke ausländiſche Konkurrenz gewonnen wurde. Deutſchland ſtartete mit Baccarat(Oblt. Momm), Tora(Oblt. Brandt), und Olaff(Oblt. v. Noſt itz⸗Wallwitz). Baccarat und Tora gingen beide Male fehlerlos über den gewiß nicht leichten Kurs, lediglich Olaff machte im erſten Umlauf 91½ Fehler. Dieſe Fehlerzahl konnte jedoch den deutſchen Sieg nie gefährden. An zweiter Stelle placierte ſich die Schweiz mit 31½ Fehlern knapp vor Italien und Frankreich mit je 32 Fehlern. Irlands Mannſchaft be⸗ legte mit 42¼ Fehlern den letzten Platz, nachdem die Belgier vorzeitig aufgegeben hatten. Ergebniſſe: Preis der Nationen: 1. Deutſchland 9,5 Fehler(Oblt. Momm auf Bacca⸗ rat 0. Oblt. Brandt auf Tora 0, Bblt. v. Noſtitz auf Olaff 9,5); 2. Schweiz 31,5 Fehler(Major Bühler auf Romanesca 9,5, Major Kuhn auf Corona 14,5, Oblt. Simmen auf Cetonia); 3. Italien und Frank⸗ reich je 32 Fehler, 5. Irland 422% Fehler. Einzelwertung: 1. Oblt. Momm auf Baccarat 0 Fehler,.30,6; 2. Oblt. Brandt auf Tora 0 Fehler, .31; 3. Lt. de Bartillat⸗Frankreich auf Royal 8., —.— 4. Capt. Filliponi⸗Italien auf Naſello 8., Preis vom Megenhorn: 1. Oberſtlt. Forquet Italien auf Siberia 0.,.23,6; 2. Capt. Olivieri⸗ Italien auf Val Foreſien 0.,.30,0; 3. Oberlt. Brandt⸗Deutſchland auf Winzige 0.,.10,2; 4. Lt. Vampello⸗Italien auf Ronco 0.,.30,8. 2 ** * teidige ſamtle wo de ferreih Spiel eingeſt Kniep arbeit. Recht Mann hatte wieder Elf be der U eingele Schte heim Aber taler 7. 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Das Handball⸗Zwiſchenrundenſpiel um den Adolf⸗ Hitler⸗Pokal zwiſchen Wuppertal und Mannheim fand am Sonntagvormittag in Wuppertal vor gut 2000 Zuſchauern ſtatt. Es kam zu einem außerordentlich harten und erbitterten Kampf, den der Duisburger Schiedsrichter Weigel nicht immer in der Hand hatte. Wuppertal ſiegte knapp, aber nicht unverdient. Wäh⸗ rend die Wuppertaler Mannſchaft in vorgeſehener Auf⸗ ſtellung antrat, hatte Mannheim den Mittelläufer Grüter vom Sv Waldhof einſtellen müſſen, ſo daß mit Ausnahme der beiden Außenſtürmer die Spieler des Deutſchen Meiſters antraten. Die Mannheimer hatten ſpieleriſch ein kleines Plus. Sie verwiſchten den guten Eindruck jedoch durch das ſtändige Re⸗ klamieren und das überaus harte Spiel der Ver⸗ teidiger. Die Mannheimer, die auch die veſſere Ge⸗ ſamtleiſtung boten, waren beſonders ſtark im Angriff, wo der Mittelſtürmer Spengler überragte. Die Läu⸗ ferreihe war gut, ebenfalls die Verteidigung. Das Spiel der Wuppertaler war mehr auf Einzelaktionen eingeſtellt. Im Sturm tat ſich der Barmer Linksaußen Kniep hervor. Klein überragte durch famoſe Aufbau⸗ arbeit. Die Läufer boten gute Durchſchnittsleiſtungen. Recht erfolgreich ſpielte die Abwehr, die an den Mannheimer Erfolgen ſchuldlos iſt. Eigenartigerweiſe hatte Wuppertal auch in dieſem Spiel nach der Pauſe wieder eine Schwächeperiode durchzumachen, die der Elf beinahe den Sieg gekoſtet hätte, wenn nicht dank der Unterſtützung des Publikums ein guter Endſpurt eingelegt worden wäre. Schon nach drei Minuten Spielbeginn führte Mann⸗ heim durch unhaltbaren Wurf von Spengler mit:0. Aber ſchon eine Minute ſpäter gelang dem Wupper⸗ taler Rechtsaußen Schmitz der Ausgleich. In der 7. Minute brachte Klein durch ſchönen Alleingang die Einheimiſchen mit:1 in Front und zwei Minuten ſpäter ſtand es durch den Halbrechten Weber:1. Der LinksaußenFiſcher holte durch Strafwurf ein Tor auf, aber ſchon bald ſtand es durch den Halblinken Braſelmann wieder:2 für Wuppertal, der auch an⸗ ſchließend den 5. Erfolg erzielte. Mannheim kam nun gut auf und errang jeweils durch Spengler zwei weitere Gegentreffer. Nachdem Braſelmann eine Vor⸗ lage von Klein verwandelt hatte, ſtand es:4 für Wuppertal und mit dieſem Ergebnis geht es in die Pauſe. Sofort nach Wiederbeginn erhöhte Kniep den Vorſprung auf:4. Nun ließ Wuppertal ſtark nach. Spengler brachte die Gäſte auf:5 heran. Der Rechtsaußen Morgen warf das 6. Tor und ſchließlich glückte durch Spengler ſogar der Ausgleich. Die Ber⸗ giſchen waren überhaupt nicht mehr da. Als Morgen für Mannheim den Führungstreffer erzielte, wurde die Lage brenzlig. Die Zuſchauer feuerten die Wup⸗ pertaler müchtig an und ſtellten ſich ganz auf die Seite der Gaſtgeber, da die Mannheimer die letzten Sympathien durch ihr allzu körperliches Spiel ver⸗ loren. Als Webers den Gleichſtand herausholte, be⸗ ruhigten ſich die Gemüter wieder etwas. Doch kurz darauf zog Mannheim durch den Halblinken Herzog erneut in Front. In dem hochdramatiſchen Geſecht ereignete ſich nun ein unangenehmer Zwiſchenfall. Denn nach einem Zuſammenprall mit Webers mußte Mannheims rechter Verteidiger Müller verletzt vom Platz getragen werden. Webers wurde des Feldes verwieſen. Als daraufhin Müller wieder eintreten wollte, wurde auch er herausgeſtellt. Wuppertal zeigte einen prächtigen Endſpurt und durch Kniep gelang ſowohl der Ausgleich als auch die 10:9⸗Führung. Als Braſelmann dann noch ein 11. Tor anbrachte, war der Kampf zugunſten von Wuppertal entſchieden. Magdeburg— Hagen:8 Knapper:8⸗Sieg. Das Zwiſchenrundenſpiel zum Adolf⸗Hitler⸗Hand⸗ ballpokal in Hagen zwiſchen Hagen und Magdeburg hatte ebenfalls 2000 Zuſchauer angelockt. Das Spiel war ſehr abwechflungsreich. Hagen hatte zunächſt die Führung bis zum:3⸗Stand. Dann machte Magde⸗ burg ein viertes Tor und mit:3 für die Gäſte ging es auch in die Halbzeit. Hagen übernahm jedoch bald wieder die Führung mit:6. Als es:8 lautete und der Kampf auf des Meſſers Schneide ſtand, da der Ab⸗ pfiff jeden Augenblick ertönen konnte, fiel durch Böt⸗ ſcher der Siegestreffer, der einen Strafwurf verwan⸗ delte. Für Magdeburg warf der Halblinke Klingler allein ſieben Tore, der Mittelſtürmer Schüler und der Halbrechte Bötſcher brachten je einen Erfolg auf ihr Konto. Für Hagen waren Fiſchbach(), Sievert (3) und der Linksaußen a. d. Hardt(1) erfolgreich. Leipzig— Darmſtadt 14:5(:1) Eine Enttäuſchung war in verſchiedener Hinſicht das Zwiſchenrundenſpiel um den Adolf⸗Hitler⸗Hand⸗ ballpokal im Weißenſelſer Stadion zwiſchen Leipzig und Darmſtadt. Ein heftiger Gewitterregen, der kurz vor Spielbeginn einſetzte, hatte die Zuſchauer von dem Beſuch des Spieles abgehalten. Nur 1000 Un⸗ entwegte umfäumten die Anlage. Die zweite Ent⸗ täuſchung war die unerwartet ſchwache Leiſtung der Süddeutſchen, aber auch Leipzig bot kein Überragen⸗ des Spiel. Der Sieg der Pleiße⸗Städter mit 14:5 (:1) war trotzdem durchaus verdient. Darmſtadt hatte einen viel zu langſamen Sturm, der auch von der Läuferreihe ſchlecht unterſtützt wurde, ſo daß die Leipziger Verteidigung leichte Abwehrarbeit hatte. Der Internationale Feigk war zudem ein völliger Verſager. Das gleiche gilt vom Darmſtädter Tor⸗ hüter, der an den vielen Toren nicht ganz ſchuldlos iſt. Die Verteidigung ſpielte reichlich hart, ſo daß zahlreiche Frei⸗ und Strafwürfe verhängt werden mußten, von denen Göllner allein ſteben verwandeln konnte. Leipzig ſpielte im Sturm recht einheitlich und hatte auch eine ausgeglichene Läuferreihe. Ueber den Spielverlauf ſelbſt wäre nicht viel zu ſagen. Es war eine ziemlich einſeitige Angelegenheit für Leipzig. Erſt beim Stande von:0 kam Darmſtadt zum erſten Gegentreſſer. Nach der Pauſe ſtand es bereits ein⸗ mal 10:2, als Leipzig etwas nachließ. Aber bald zogen die Mitteldeutſchen wieder davon und ſtellten ſchnell das Ergebnis auf 14:4, bevor Feigk für Darm⸗ ftadt einen 13⸗Meter⸗Strafwurf zum letzten Treffer verwandelte. Am den Hitler⸗Fußballpokal „Vorſchlußrunde In München: Bavern— Nordbeſſen 6. 2(3300. In Magdeburg: Sachſen⸗Thüringen— Berlin :6(12). +—4 1 e„ Berlin— Sachſen⸗Thüringen:2 In Magdeburg hatten ſich zu dieſem Vorſchluß⸗ rundenſpiel um den Adolf⸗Hitler⸗Pokal der Fußballer nur 5000 Zuſchauer eingefunden, die zunächſt an einen Sieg ihrer Mannſchaft glaubten. Die Mitteldeutſchen ſpielten namentlich in der erſten halben Stunde recht gut und zweckmäßig. Sie kamen ſogar in der zwölf⸗ ten Minute durch ihren Mittelſtürmer Bachmann zum Führungstreffer und für die Folge war es nur dem ausgezeichneten Spiel des Berliner Torhüters Riehl zuzuſchreiben, daß die Mitteldeutſchen nicht noch mehr Treffer vorlegten. Allmählich aber fanden ſich auch die Gäſte. Die Berliner wurden zuſehends beſſer, ſpielten jetzt auf einmal prächtig zuſammen und waren auch in der Einzelleiſtung ihrem Gegner deutlich überlegen. In der 37. Minute ſchoß dann Kirſey den Ausgleichstreffer und ſchon zwei Minuten ſpäter holte der bekannte„Hertha“⸗Stürmer Sobeck für die Bran⸗ denburger die Führung. Auch nach dem Wechſel dominierten die Leute aus der Reichshauptſtadt. Sobeck ging in die Sturmmitte, und da er wieder einmal ſpielte wie zu ſeiner beſten Zeit, klappte es im Angriff Berlins weiterhin ganz ausgezeichnet. Durch kluges und planvolles Zuſam⸗ menſpiel blieben die Gäſte dauernd tonangebend. Ber⸗ lin erzielte noch durch Sobeck und Kirſey je zwei Tore, während die unvermindert eifrig kämpfenden Mittel⸗ deutſchen nur durch Eltze⸗Deſſau noch zu einem Er⸗ folg kamen. Der Sieg der Berliner iſt dem Spiel⸗ verlauf gemäß auch der Höhe nach verdient. Der Schiedsrichter leitete einwandfrei. Bayern wird am kommenden Sonntag in Berlin ſchon eine ganz ausgezeichnete Leiſtung aufbringen müſſen, wenn der erſte Gewinner der begehrten Trophäe nicht Brandenburg heißen ſoll. Und da es fraglich iſt, ob Rohr bereits wieder mit von der Partie wird ſein können, liegen die Chanen doch wohl etwas günſtiger für die Platzherren des Endſpiels. Bayerns:2⸗Sieg über Nordheſſen 12 000 Zuſchauer trotz Regen beim Münchener Spiel Das Münchener Vorſchlußrundenſpiel um den Adolf⸗ Hitler⸗Fußball⸗Poral geſtaltete ſich in jeder Hinſicht zu einem ſchönen Erfolg. Trotzdem das Wetter keineswegs günſtig war— es gab manchen Regen⸗ guß— waren doch die Münchener Fußball⸗Enthuſia⸗ ſten in großer Zahl zur Stelle. 12 000 Zuſchauer ſorgten dafür, daß bei dieſem Spiel eine ſtattliche Summe an die Spende für die Opfer der Arbeit abgeführt werden konnte. Die Erwartungen, die man auf die favoriſierte bayriſche Mannſchaft ſetzte, wur⸗ den ebenſo wenig enttäuſcht wie die Hoffnungen, daß die in den bisherigen Spielen ſo überraſchend erfolg⸗ reich geweſenen Nordheſſen einen kampfkräftigen Geg⸗ ner abgeben würden. Die Heſſen ſchlugen ſich äußerſt tapfer, ſie verteidigten ihr Tor mit wahrem Löwen⸗ mut, jedoch waren ſie auf die Dauer der weſentlich beſſeren Technik, der reiferen Zuſammenarbeit des Gegners nicht gewachſen. erkämpften ſich die Bayern einen wohlverdienten Sieg und damit auch die Berechtigung zur Teilnahme am Pokal⸗Endſpiel. Skädkeſpiel Nürnberg— Fürth Nürnberger Doppelſieg im Fußball und Handball Auch in Nürnberg gab es am Samstagabend eine Veranſtaltung zugunſten der Spende für die Opfer der Arbeit. Nürnberg trat zu zwei Städteſpielen gegen Fürth an und blieb in beiden Fällen Sieger. Im Fußball ſiegten die Noris⸗Söhne mit:2(:1) ſehr überlegen und im Handball gab es einen:6 (:)⸗Sieg Nürnbergs. Mit:2(Halbzeit:0) Fußbollzampf ſsch weden— Finn⸗ lan Im Stockholmer Stadion kam es am Freitagabend erneut zu einem Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Schwe⸗ den und Finnland. Nach einem nicht gerade ſehr ſchönem Kampf ſiegten die Schweden verdient mit 3. 0(:0) Kreß darf wieder ſpielen Der Frankfurter Willibald Kreß, der vom Deut⸗ ſchen Fußball⸗Bund ſolange Zeit kaltgeſtellt war, ob⸗ wohl feine„Vergehen“ nicht ſchwerer waren als die von vielen Dutzenden anderer„Scheinamateure“, ſoll jetzt endlich begnadigt werde.. Wir hören, daß Kreß, der nach Stuhlfauths Abgang Deutſchlands beſter Tor⸗ wart war, ab 27. September ſpielen darf. Kreß wird dann für den Dresdener SC tätig ſein, dme er nach ſeinem Weggang von Frankfurt beitrat. Deulſche Leichkalhlelen ſiegen in Amſterdam Neuer Rekordſpeerwurf von Weimann mit 71,63 Mtr. Vor etwa 12 000 Zuſchauern gingen die zweiten internationalen Leichtathletikmeiſterſchaften in Amſter⸗ dam vom Stapel. Die deutſchen Teilnehmer über⸗ raſchten faſt auf der ganzen Linie durch über Er⸗ warten gute Leiſtungen. Sie vermochten ſich in allen Konkurrenzen mit mindeſtens guten Plätzen durch⸗ zuſetzen. Auch viele Siege waren zu verzeichnen. Eine Glanzleiſtung vollbrachte der deutſche Meiſter Weimann im Speerwurf. Er verbeſſerte ſeinen im Mai 1932 aufgeſtellten deutſchen Rekord mit 69,54 m recht erheblich und kam mit 71,63 recht erheblich über die erſehnte 70⸗Mtr.⸗Marke, die bisher nach dem Weltrekordmann Järvinen nur ganz wenige Werfer erreicht haben. Auch der Berliner Stöck erzielte mit 66,78 Mtr. eine recht nette Leiſtung. Das Haupt⸗ intereſſe beanſpruchte der 100⸗Mtr.⸗Endlauf, für den ſich Berger⸗Holland, Jonath, Borchmeyer und Buths⸗ pieper(alle Bochum) und Hendrix⸗Kreſeld qualifiziert hatten. Wie heiß der Kampf war, zeigte die hol⸗ ländiſche Rekordzeit, die Berger laufen mußte, um Borchmeyer und Jonath in 10,5 hinter ſich zu laſſen. Im 110⸗Mtr.⸗Hürdenlaufen ſiegte der einzige deutſche Teilnehmer, der Frankfurter Welſcher, der einen be⸗ ſonders guten Tag hatte, in 15 Sek. Auch im 400⸗ Mtr.⸗Lauf war mit 49,7 Sek. ein Deutſcher erfolgreich. Syring gewann wieder leicht den 5000⸗Mtr.⸗Lauf in 15:16.6, und ebenſo ſicher war der Stabhochſprung eine Sache des deutſchen Meiſters Wegener, der es auf 3,90 brachte. Ein ſehr ſchönes Rennen gab es in der 4 mal 100⸗Mtr.⸗Staffel, die Tus Bochum in erſter Beſetzung mit 41,42 Mtr. an ſich reißen konnte. Auch die deutſchen Frauen erzielten in der 4 mal 100⸗Mtr.⸗Staffel mit 49,6 einen ſchönen Erfolg vor den Holländerinnen, die 49,8 benötigten. Tour de France Die 17. Etappe der Tour de France von Luchon nach Tarbes war mit 91 Km. die kürzeſte Strecke der Fahrt. Es waren aber wieder zwei ſchwierige Päſſe zu überwinden, die an die Fahrer überaus große Anforderungen ſtellten. Etappenſieger wurde Jaerts. während der Deutſche Stöpel erſt an 17. Stelle ein⸗ kommen konnte. Roch ein Speerwurfrekord Nachdem in Amſterdam Weimann den deutſchen Re⸗ kord im einarmigen Speerwerfen erheblich verbeſſern konnte, wurde auch am gleichen Tage der Rekord im beidarmigen Werſen überboten. Beim Süchtelner Bergfeſt erzielte der bekannte Turner Großſpitz⸗Em⸗ merich mit 111,43 Metern eine neue deutſche Höchſt⸗ leiſtung. Der bisherige Rekord ſtand auf 107,65 Mtr. von Fritſch⸗Darkehmen. Großſpitz erzielte rechts 63,84 Meter und links 47,59 Mtr. Beſſelmann.-.-Sieger in Zürich Der urſprünglich als Freiluftveranſtaltung geplante Boxkampf des Kölner Mittelgewichtlers Jupp Beſſel⸗ mann gegen den Ftaliener Doberez mußte infolge der ungünſtigen Witterung in die Stadthalle verlegt werden. Beſfelmann konnte ſeinen Kampf gegen den beſten italieniſchen Mittelgewichtler zu einem großen Triumph geſtalten. Doberez hatte nie eine Chance und mußte bis zur Mitte der dritten Runde nicht weniger als 14mal den Boden aufſuchen. Kurz vor Beendigung der dritten Runde mußte er durch einen rechten Haken für die Zeit auf die Bretter. Der Sieg Beſſolmanns wurde von den 3000 Zuſchauern ſtürmiſch bejubelt. 18. Deutſches Bundeslegeln in Frankfurt a. M. Der Auflakl: Feierliche Einholung des Bundesbanners und Uebergabe im Römer Die traditionsreiche Kaiſerſtadt Frankfurt a. M. wird in den Tagen vom 15. bis 23. Juli im Zeichen des 18. Deutſchen Bundeskegelns ſtehen. Frankfurt am Main rechtſertigt wieder einmal ſeinen Ruf als Feſtſtadt: Faſt 30 000 Gäſte aus allen Teilen Deutſchlands, aus der Schweiz, aus Schweden und ſogar aus Amerika werden einen herzlichen Emyfang erleben. Die ganze Stadt hatte bereits am Samstag, dem offiziellen Beginn des großen Feſtes der Sport⸗ kegler, ein farbenfrohes Feſtgewand angelegt. Tannen⸗ grün zieht ſich von Haus zu Haus und Fahnen ſchmücken die Straßen und Plätze. Der rieſige Feſt⸗ platz an der Feſthalle, der Zehntauſenden Platz und Unterhaltungs⸗Möglichkeiten geben wird, iſt jetzt eben⸗ falls fertiggeſtellt. Den offiziellen Auftakt bildete am Samstagmorgen die feierliche Einholung des Bundes⸗ banners. Auf einem geſchmückten Feſtwagen wurde es vom Hauptbahnhof zum Römer geleitet, wo in dem alten ehrwürdigen Kaiſerſaal die Uebergabe an die Stadt erfolgte. Der Feſtvorſitzende Willi Wonrn dankte zuerſt für das große Entgegenkommen, daß die deutſchen Kegler in Frankfurt bei der Or⸗ ganiſation dieſes Feſtes gefunden hätten. Gerade heute, in der ſchlechten Zeit, ſei es notwendig, durch dieſes Feſt den Gemeinſchaftsgedanken zu ſtärken. Sodann vollzog Bundesführer Paul Schlucß⸗ Wernigerode den ſymboliſchen Akt der Uebergabe. In ſeiner Anſprache betonte er, daß es das erſte Mal ſei, daß die deutſchen Kegler in Frankfurt a. M. ihr Bun⸗ deskegeln(das bekanntlich nur alle vier Jahre durch⸗ geführt wird) abhalten könnten. Mit der Uebergabe des Banners erfülle der Bund deshalb zugleich eine vaterländiſchen Pflicht. Die deutſchen Kegler ſeien aber nicht nur hierher gekommen, um ihrem Sport zu hul⸗ digen, ſondern darüber hinaus würden ſie alle die Stadt beſichtigen und dazu beitragen, daß Frankfurt in der kommenden Woche überall im deutſchen Vater⸗ lande ehrend genannt werde. Zum Schluß gab er dem Wunſche Ausdruck, daß auch Frankfurt im neuen Reiche Adolf Hitlers wieder emporblühen möge und ſo an dem Neubau des Reiches mithelſen könne. Namens der Stadtverwaltung übernahm Bürger⸗ meiſter Linder in Vertretung des erkrankten Oberbürgermeiſters Dr. Krebs das Bundesbanner. Er begrüßte die Kegler in den Mauern der alt⸗ehrwürdi⸗ gen Stadt und verſicherte ſie, daß dieſe Tage des Bun⸗ deskegelns für alle ein unvergeßliches Erlebnis ſein werden. Das Bundeskegeln falle in eine Zeit, da ein Strom des Erneuerungswillens uns alle erfaßt habe, ginge es doch darum, deutſchem Weſen, das durch Irrungen und Wirrungen verſchüttet war, wieder zum Durchbruch zu verhelfen und deutſches Fühlen in ſeiner alten Klarheit und Reinheit wiederzuerwecken, auf daß es alle durchdringe und den Unterbau für das neue, einige Deutſchland auch innerlich feſtige und verankere. Deshalb gelte unſer herzlicher Willkom⸗ mensgruß allen deutſchen Brüdern und Schweſtern aus allen Teilen Deutſchlands, vor allem aber den wackeren Landsleuten, die noch von uns getrennt ſeien und die alle gekommen ſeien, um die Bande alter Freundſchaft und Verbrüderung miteinander immer feſter zu knüpfen. Auch den Ausländern müſſe er dan⸗ ken für ihre Zuneigung und das Verſtändnis, das ſie uns entgegenbrächten und es ſei erfreulich, daß ſie durch ihre Anweſenheit an Ort und Stelle feſtſtellen könnten, wie ſich die Umwandlung in ein neues Deutſchland in ruhiger und würdiger Form voll⸗ ziehe. Bürgermeiſter Linder übernahm zum Schluß das Banner in die Obhut der Stadt und mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſer deutſches Vaterland, den greiſen Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg und den Volkskanzler Adolf Hitler ſchloß er ſeine Rede. Den Beſchluß des erſten Tages bildete der Begrü⸗ ßungsabend in der feſtlich geſchmückten Feſthalle. Gro⸗ ſen Beifall gab es für die Sängerſerenade, die der Sängergau Frankfurt im Freien zum Beſten gab. Aus der Deutſchen Turnerſchaft Volkskümlicher Vereinswellkkampf Turngem. Worms— Turnverein 1846 Mannheim Am Sonntagnachmittag hatte der Turnverein 1846 Mannheim die Wormſer Turngermeinde zu einem volkstümlichen Klubkampf zu Gaſte. Die Mannheimer ſiegten ſichet mit 81 Punkten, während die Gäſte 60 Punkte erzielten. Allerdings wurde den Mannheimern der Siez nicht leicht gemacht, denn es wurde mit Er⸗ bitterung um den Sieg gekämpft. In der 3 mal 1000⸗ Meter⸗Staffel wurde das Rennen erſt in den letzten Metern eniſchieden. Beim Fauſtbauſpiel zeigten ſich die Gäſte von ihrer beſten Seite, ſie konnten mit fünf Bällen das Spiel für ſich entſcheiden. In der 10 mal -Runde⸗Staffel waren die Mannheimer in Front, ſie führten von Beginn an und ſiegten ſicher mit ſchönem Vorſprung. Auch die Spring⸗ und Wurf⸗ konkurrenzen holten ſich die Gaſtgeber mit einer Aus⸗ nahme, dem Schleuderball, das Worms gewinnen konnte. Insgeſamt iſt den Leitern der Veranſtaltung ein Lob für die tadelloſe Abwicklung der Kämpfe aus⸗ zuſprechen, die Mannheimer können auf dieſen ſchönen Erfolg ſtolz ſein. O. H. Ergebniſſe.: 80 0⸗Meter⸗Lauf: 1. Gaſt, TG. Worms,.02,6 Min., 2. Schoop, TV. 46,.02,9 Min., 3. Böttcher, TG. Worms.09, 4. Unglenk, TV. 46. Kugelſtoßen: 1. Greulich, TV. 46 13.01 Mtr., 2. Emerich, TG. Worms 12.65, 3. Seiler, TG. Worms 12,06, 4. H. Köppen, TV. 46 11,95 Meter. 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Eichin, TV. 46 11,2 Sek., 2. Haas, TG. Worms Bruſtbreite zurück, 3. Wie⸗ dermann, TV. 46 11,4, 4. Richel, TG. Worms 11,8. Hochſprung: 1. Grumer, TV. 46 1,66 Meter, 2. Korins, TG. Worms 1,60, 3. W. Köppen, TV. 46 .60, 4. Baltz, TG. Worms 1,60 Meter. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Binder, TV. 46, 54 Sek., 2. Weißer, TV. 46 54,5, 3. Haag, TG. Worms 58, 4. Kienel, TG. Worms. Schleuderball: 1. Emerich, TG. Worms 58,50 Meter, 2. Greulich, TV. 46 56,50, 3. H. Köppen, TV. 46 50,70 Meter, 4. Seiler, TG. Worms 49,40 Mtr. 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Eichin, TV. 46 23 Sek., 2. Haas, TG. Worms 23,7, 3. Wiedermann, TV. 46 24,4, 4. Wagert, TG. Worms 24,6 Sek. 3000⸗Meter⸗Lauf: 1. Gaſt, TG. Worms .42,9 Min., 2. Laut, TG. Worms.43,1, 3. Fiſcher, TV. 46 10 Min., 4. Heſſenauer, TV. 46. Steinſtoßen: 1. Greulich, TV. 46 9,34 Meter, 2. Emerich, TG. Worms 9,14, 3. Seiler, TG. Worms 7,88, 4. H. Köppen, TV. 46 7,/8 Meter. Weitſprung: 1. Heidenreich, TV. 46 6,20 Mtr., 2. W. Köppen, TV. 46 5,96, 3. Haag, TG. Worms 5,80, 4. Baltz, TG. Worms 5,54 Meter. Diskuswerfen: 1. Greulich, TV. 46 37,30 Meter, 2. Emerich, TG. Worms 34,65, 3. Kuntz, TV. 46, 31,75, 4. Baltz. TG. Worms 27,30 Meter. 4 mal 100»Meter ⸗Staffel: 1. TV. 4 45 Sek., 2. TG. Worms 45,4 Sek. — kurzen Drangperiode für ſich das Reſultat auf:1 Fauſtballſpiel: 1. TG. Worms 35 Bälle;— 2. TV. 46 40 Bälle. 3 mal 1000⸗Meter⸗Staffel: 1. TV. 46 .24,8 Min., 2. TG. Worms.24,8 Min., Bruſtbreite zurück. 10 mal ½ ⸗Runde⸗Staffel: 1. TV. 46.47,5 Min., 2. TG. Worms.49 Min. Endergebnis: 1. TV. 46 81 Punkte, 2. TG. Worms 60 Punkte. 3. Deukſches Turnfeſt in Saaz Eine machtvolle Kundgebung der Sudetendeutſchen Zum dritten Male ſeit dem im Jahre 1919 not⸗ wendig gewordenen Zuſammenſchluß der ehemaligen deutſch⸗öſterreichiſchen Turnvereine von Böhmen, Mäh⸗ ren und Schleſten zum Deutſchen Turnverbande in der Tſchechoſlowakei führte die völkiſche Turnerſchaft dieſes ſudetendeutſchen Grenzlandes ihr Verbands⸗ turnfeſt durch, das am Donnerstag mit einem feier⸗ lichen Aufmarſch der vielen tauſend Teilnehmer und einigen Vorkämpfen begann. Die 1000⸗jährige deutſche Stadt Saaz a. d. Eger hatte keine Mühe geſcheut, um die Feſtteilnehmer würdig zu empfangen. Alle Straßen und Häuſer waren reich geſchmückt und die große Feſtwieſe bot ein farbenfrohes Bild. In ge⸗ ſchloſſenem Zuge marſchierten die über Erwarten zahlreichen Turner und Turnerinnen aus allen Gauen! des Verbandes und aus dem Reiche vor das Rat⸗ haus, wo die Fahnenübergabe erfolgte, und dann nach dem Feſtplatz. Nach einer kurzen Begrüßung und einem Appell des Turnführers Henlein be⸗ gannen die Vorkämpfe im Fauſtball, Schlagball, Hand⸗ ball, Netzball und Fechten. Am Abend fanden ſich die Führer und Ehrengäſte zu einer Feſtſtunde im Kaſinoſaal zuſammen. Nach dem Feſtgruß hieß der Bürgermeiſter der Stadt Saaz die Turner als Wegbereiter ſudetendeutſcher Einheit und Schützer und Bewahrer der Heimat herzlich will⸗ kommen. In Vertretung des erkrankten erſten Ob⸗ mannes des Turnverbandes ergriff der zweite Ob⸗ mann, Prof. Berhard, das Wort zum Gruß: „Möge das Feſt des größten überparteilichen Ver⸗ bandes der Sudetendeutſchen allen Schwierigkeiten zum Trotz in jeder Weiſe glücklich und der deutſchen Turnſache würdig verlaufen. Es ſoll der Oeffentlich⸗ keit zeigen, wie wir ſind und was wir leiſten können, welchen ernſten Willen wir haben und wie wir unſer Volk lieben. Vielleicht gewinnt das gerade jene Volks⸗ angehörigen, die den Wert unſerer Sache noch nicht erkannt und vor allen Dingen auch das Bewußtſein haben, daß Aufgabe eines jeden echten Deutſchen, ob hoch oder niedrig, iſt, für eine Sache einzutreten, die ſelbſtlos dem deutſchen Volke dient.“ Mit einem kräf⸗ tigen„Gut Heil“ auf die Feſtſtadt Saaz und ihre Bevölkerung ſchloß der Obmann ſeine Rede und da⸗ mit die Feſtſtunde. TV Mannheim 1846 Badiſcher Waſſerballmeiſter Heute vormittag trafen ſich in dem ſchönen Bade des Schwimmvereins Mannheim die Waſſerballmannſchaf⸗ ten des Tpy Pforzheim 1834 und des Tv. Mannheim von 1846 zum Entſcheidungsſpiel um die badiſche Waſſerballmeiſterſchaft. Man ſah dem Spiel dieſer beiden ſpielſtarken Mannſchaften mit um ſo größerem Intereſſe entgegen, als ſich der Sieger für die End⸗ ſpiele um die Deutſche DT⸗Waſſerballmeiſterſchaften in Stuttgart qualifizierte. Die beiden Mannſchaften ſtellten ſich dem bekannten Herrn Blank vom Svy Mannheim wie olgt: Tpy Pforzheim: Koch; Pirzkal, Okermann; Lutz, Günther, Hippe, Schreiber. Tvy Mannheim v. 1846: Engel; Rothe., Ederle; Weniger., Vögele, Stoll, Weniger J. Beide Mannſchaften legen gleich bei Beginn des Spiels ein ſcharfes Tempo vor. Nach guter Kom⸗ bination der Mannheimer kann Ederle zum 1. Treffer einſchießen. Durch die Führung ermutigt, können die 1846er bald darauf durch Weniger B. das 2. Tor verbeſſern. Kurz vor der Pauſe kann Rothe durch einen gut placierten Fernſchuß das 3. Tor für Mann⸗ heim landen. In der zweiten Spielhälfte ſetzen die Pforzheimer nochmals ihr ganzes Können ein, um den Vorſprung der Mannheimer aufzuholen. Tatſäch⸗ lich gelingt es dem Pforzheimer Stürmer Schreiber, durch einen Fernſchuß das Reſultat auf:2 zu er⸗ höhen. Der Mannheimer Torwächter hätte dieſen Wurf durch größere Auſmerkſamkeit halten müſſen. Schon ſcheint die Meiſterſchaft noch ungewiß, da zeigt ſich bei den Pforzheimern die Reaktion des ſtarken Anfangstempos. Die Mannheimer, die immer noch einen friſchen Eindruck machen, nützen die Erſchöpfung des Gegners aus und können nacheinander durch Stoll und Ederle 3 weitere Tore erzielen.— Mit dem ſchönen Reſultat von:2 konnten die Mannheimer Turnerſchwimmer die Badiſche Meiſterſchaft erringen. Wir hofſen, daß ſie auch auf dem Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart die badiſchen Farben würdig vertreten. Beſondere Hervorhebung verdient der Schiedsrichter Herr Blank, der das Spiel mit ſeiner gewohnten für ſich buchen. Doch auch Pforzheim kann nach einer Umſicht zur Zufriedenheit beider Mannſchaften ein⸗ wandfrei leitete. W. B. Jahrgang 3. Nr. 176. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 17. Juli 1933 Leichtathletik⸗Meiſterſchaften des Kreiſes Unterbaden Die leichtathletiſchen Meiſterſchaften, die am Sams⸗ itag und Sonntag auf dem Sportplatz des Polizei⸗ Sportvereins zum Austrag kamen, ſtanden unter keinem günſtigen Stern, denn war es am Samstag die große Kundgebung am Waſſerturm, die der Veranſtal⸗ tung Abbruch tat, ſo war es am Sonntag das Wetter, das einen einwandfreien und geregelten Verlauf der Kämpfe beeinträchtigte. Allen Widerwärtigkeiten zum Trotz wurden aber Reſultate erzielt, die als hervorragend betrachtet wer⸗ den können. Lauſers 10 000⸗Meter⸗Lauf mit 34.29 Minuten, zudem ohne Konkurrenz gelaufen, gehört zu dieſen Leiſtungen. Ebenſo gute Leiſtungen erzielte Frl. im Weitſprung mit 6,15 Mtr. Auch einen neuen badiſchen Rekord in der 4 mal 1500⸗Meter⸗Staffel gab es durch Vfs. Neckarau mit der Zeit von 17.39,6 Minuten. Nach einer Mittagspauſe traten die Vereine mit den aktiven Kämpfern geſchloſſen im Hofe der Kaſerne an, von wo aus der Einzug auf den Sportplatz erfolgte. Nach einer Begrüßungsanſprache des Kreisſportwartes Kell(VfR. Mannheim) und einigen kurzen Dankes⸗ worten des Kreisvorſitzenden Hüter wurde mit den Entſcheidungskämpfen begonnen. Die Ergebniſſe am Samstag: Frauen: 800 Meter: 1. Frau Hilde Kohl, VfR. Mannheim, .39,5 Min.; 2. Frl. Käthe Rolly, Poſt Mannheim, .42,8 Min.; 3. Frl. Alma Speidel, Vfs. Neckarau, .44,7 Min. Weitſprung: 1. Frl. Kerth, Phönix Mannheim, 5,16 Mtr.; 2. Frl. M. Mörz, MTG. Mannheim, 5,05 Mtr.; 3. Frl. Happel, MrG. Mannheim, 4,75 Mtr. Kugelſtoßen: 1. Frl. Marie Schreck, Phönix Mann⸗ heim, 10,07 Mtr.; 2. Frl. Kerth, Phönix Mannheim, 10,03 Mtr.; 3. Frl. Lieſel Egger, VfR. Mannheim, 9,98 Mtr. Diskus: 1. Frl. Lieſel Egger, VfR. Mannheim, 35,10 Mtr.; 2. Frl. Kerth, Phonix Mannheim, 31,93 Mtr.; 3. Frau Spieß, MTG. Mannheim, 26,83 Mtr. Männer: 200 Meter: 1. Karl Neckarmann, Poſt Mannheim, 23,6 Sek.; 2. Karl Reimer, MTG. Mannheim, 24,.2 Sek.; 3. Karl Wiſſenbach, VfT. u. RSp. Feuden⸗ heim, 25 Sek. 4 mal 1500⸗Meter⸗Staffel: 1. VfL. Neckarau 17.39,6 Min.(badiſcher Rekord). 10 000 Meter: 1. W. Lauſer, MrG. Mannheim, 34.29 Min.; 2. Harald Gaßner, VfR. Mannheim, 41.04 Min.; 3. H. Scholl, TV. Seckenheim, 48.31 Min. Hochſprung: 1. W. Abel, Vſs. Neckarau, 1,64 Mtr.: 2. W. Brod, MTG. Mannheim, 1,64 Mtr.; 3. Adam Hammerich, Pol. Mannheim, 1,64 Mtr. Stabhochſprung: 1. A. Reiſer, Polizei Mannheim, 3,20 Mtr.; 2. Franz Kunz, TV. 1846 Mannheim, 3,10 Mtr.; 3. Ludwig Schepp, 08 Lindenhof, 3 Mtr. Hammerwerfen: 1. Michel, Polizei Mannheim, 38,66 Mtr.; 2. A. Reiſer, Polizei Mannheim, 38,19 Mtr.; 3. Heinrich Keller, Fortuna Edingen, 31,90 Mtr. Steinſtoßen: 1. Adam Hammerich, Polizei Mann⸗ heim, 9,“3 Mtr.; 2. Heinrich Keller, Fortuna Edingen, 8,40 Mtr.; 3. A. Reiſer, Polizei Mannheim, 7,53 Mtr. „„ und am Sonntag: Frauen: Hochſprung: 1. Frl. M. Mörz, MTG. Mannheim, 1,40 Mtr.; 2. Frau H. Kehl, VfR. Mannheim, 1,35 Mir.; 3. Frl. J. Adam, VfR. Mannheim, 1,30 Mtr. Schlagball⸗ꝶWitwerfen: 1. Frl. Maria Fuchs, 08 Lindenhof, 62,56 Mtr.; 2. Frl. Helene Happel, MTG. Mannheim, 61,10 Mtr.; 3. Wilma Schwing, Phönix Mannheim, 60,81 Mtr. Speerwerfen: 1. Frl. Maria Schreck, Phönixr Mann⸗ heim, 29,33 Mtr.; 2. Frl. H. Ueberle, MTG. Mann⸗ heim, 22,60 Mtr. Fünſtampf: 1. B. Kerth, Phönix Mannheim, 218,5 Punkte; 2. M. Schreck, Phönir Mannheim, 181.; 3. H. Happel, MTG. Mannheim, 172 P. 100 Meter: 1. M. Mörz, MTG. Mannheim, 13,1 Sek.; 2. H. Sehr, MrG. Mannheim, 13.6 Sek.; 3. Frl. Ellen Deuſer, Phönix Mannheim, 13,9 Sek. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. MTG.(Happel, Kaſtel, Mörz, Sehr) 55,5 Sek.; 2. Phonix 57,8 Sek.; 3. VfR. 59,8 Sek. 5 200 Meter: 1. Hedwig Sehr, MTG. Mannheim, 28,7 Sek.; 2. Ellen Deuſer, Phönix Mannheim, 29,0 Sek.; 3. Käthe Lederle, Phönix Mannheim 31,0 Sek. 10 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Kombin. VfR.⸗MTG. .24,8 Min.; 2. Phönix Mannheim.25,0 Min. Männer: Weitſprung: 1. Herm. Koch, MFC. 08 Mannheim, 6,30 Mtr.; 2. Georg Abel, Vfs. Neckarau, 6,29 Mtr.; 3. A. Reiſer, Polizei Mannheim, 6,11 Mtr. Schleuderballwerfen: 1. Georg Abel, VfeL. Neckarau, 51,40 Mtr.; 2. Wendelin Haas, Polizei⸗SpV. Mann⸗ heim, 47,45 Mtr.; 3. Hermann Spieß, MTG. Mann⸗ heim, 47,23 Mtr. Dreiſprung: 1. Georg Abel, Vfe. Neckarau, 12,07 Mtr.; 2. Kurt Weichert, VfR. Mannheim, 11,73 Mtr.; 3. Georg Strauß, Polizei Mannheim, 11,26 Mtr. AcH. Dreikampf, Klaſſe A: 1. Arth. Grundhöfer, Phönix Mannheim, 1046,8.; 2. Willi Weiß, Phönix Mannheim, 985,4.; 3. Ant. Drees, SpV. 06 Mann⸗ heim, 757,5 P. Ac. Dreikampf, Klaſſe B: 1. Richard Rau, TV. 1846 Mannheim, 1002,35.; 2. Franz Kunz, TV. 1846 Mannheim, 877,4.; 3. A. Aſal, Pol. Spv. Mann⸗ heim, 748,6 P. 800 Meter: 1. W. Abel, Vfe. Neckarau,.02,8 Min.; 2. Fr. Speidel, Vfe. Neckarau,.16,2 Min.; 3. Fr. Ludwig, Vfe. Neckarau,.20,2 Min. Speerwerfen: 1. Georg Abel, Vfs. Neckarau, 53,90 Mtr.; 2. A. Reiſer, Pol. Spv. Mannheim, 51,19 Mtr.; 3. Emil Frey, Vfe. Neckarau, 44,98 Mtr. Kugelſtoßen: 1. Wendelin Haas, Pol.⸗Spv. Mann⸗ heim, 12,75 Mtr.; 2. Georg Abel, Vfe. Neckarau, 12,04 Mtr.; 3. Karl Löffelmann, Pol. Spv. Mannheim, 11,89 Meter. 100 Meter: 1. B. Gärtner, MTG. Mannheim, 11,2 Sek.; 2. Karl Neckarmann, Poſtſpv., 11,3 Sek.; 3. Sieg⸗ fried Hankel, o8 Lindenhof, 11,8 Sek. 400 Meter: 1. Karl Reimer, MTG. Mannheim, 54 Sek.; 2. Hugo Appel, 08 Lindenhof, 54,2 Sek.; 3. Karl Löffelmann, Pol, Spv. Mannheim, 56,3 Sek. 1500 Meter: 1. Karl Lang, Vfe. Neckarau,.16,0 Min.; 2. Franz Hein, Vfe. Neckarau,.19,3 Min.; 3. Joſef Gruber, Vfs. Neckarau,.36,0 Min. Diskuswerfen: 1. Georg Abel, VfL. Neckarau, 38,07 Mtr.: 2. Wendelin Haas, Pol. Spv. Mannheim, 36,17 Mtr.; 3. Herm. Spieß, MTG., 33,22 Mtr. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. MTG.(Ludäſcher, An⸗ dreas, Möcker, Gärtner) 45,7 Sek.; 2. 08 Lindenhof 46,2 Sek.; 3. Pol. Spv. Mannheim 47,7 Sek. 3000⸗Meter⸗Hindernis⸗Laufen: 1. Harald Gaßner, VfR. Mannheim, 10.03,2 Min.; 2. Albert Dörrſam, 08 Lindenhof, 10.07,5 Min.; 3. Helmut Haag, Mr. Mannheim. 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel: 1. VfL. Neckarau(Ludwig, Wolpert, Fiſcher, Abel).40,4 Min.; 2. MTG. Mann⸗ heim; 3. Phönix Mannheim. Boxen Neuſel gegen Peterſen. Wie aus London gemeldet wird, ſind jetzt die Ver⸗ träge für einen Kampf zwiſchen dem Bochumer Schwergewichtler Walter Neuſel und dem engliſchen Meiſter Jack Peterſen unterzeichnet worden. Die Begegnung findet am 31. Juli in der großen Frei⸗ luftarena des Ninian⸗Parks in Cardiff ſtatt. Bob van Klaveren⸗Holland, der frühere Europameiſter im Leichtgewichtsboxen, wurde in New Hork von dem ausgezeichneten Amerikaner Billy Pe⸗ trolle in der 4. Runde durch.0. beſiegt. Bayern— Miltteldeukſchland 14:2 Endkampf um den Boxpokal. Der ſchon mehrfach verlegte Endkampf um den Amateur⸗Boxpokal des Reichsverbandes zwiſchen Bayern und Mitteldeutſchland wurde am Freitag im Münchener Zirkus Krone vor zahlreichem Beſuch end⸗ lich zur Durchführung gebracht. Die Bayern ſtegten im Geſamtergebnis überraſchend leicht mit 14:2 Punk⸗ ten. Für den Pokalverteidiger konnte nur O. Käſtner⸗ Erfurt einen Sieg feiern, der Kaſtl⸗Landshut nach Punkten beſiegte. Die Ueberraſchung des Tages bil⸗ dete der Sieg des Nürnbergers Juſt im Schwer⸗ gewicht über Polter-Leipzig, der in der zweiten Runde wegen einer Augenverletzung aufgeben mußte. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Schiegl⸗Regensburg ſchrägt Riede⸗ Magdeburg ſccher nach Punkten. Federgewicht: O. Käſt⸗ ner⸗Erfurt ſchlägt Kaſtl⸗Landshut hoch nach Punkten. Bantamgewicht: Ziglarſki⸗München ſchlägt Rappſilber⸗ Halle nach Punkten. Leichtgewicht: Schleinkofer⸗Mün⸗ chen ſchlüägt Meſeberg⸗Magdeb. knapp n. Punkten. Wel⸗ Radrennen auf dem Phönix⸗Platz A. Walker⸗Ludwigshafen Einige kurze Regenſchauer, die am Sonntagvormit⸗ tag niedergingen, hatten nicht vermocht, den Beſuch der Radrennen auf dem Phönixplatz zu beeinträchtigen. Zirka 3000 Zuſchauer hatten ſich eingeſunden, die wie⸗ der intereſſante und harte Kämpfe zu ſehen bekamen, obwohl verſchiedene der angekündigten Fahrer nicht am Start erſcheinen konnten. Eingeleitet wurden die Kämpfe durch ein Flieger⸗ Hauptfahren, das eine ausgezeichnete Beſetzung auf⸗ zuweiſen hatte. Nicht weniger als 45 Fahrer traten zu den Vorläufen an. Neun Vorläufe, vier Zviſchen⸗ und zwei Hoffnungstäufe waren notwendig, um die ſechs Teilnchmer des Endlaufes zu ermitteln. In dieſem ſiegte A. Walter⸗Ludwigshafen ziemlich ſicher vor Denzer⸗Ludwigshafen und Sauer⸗Frankfurt, der ſich durch den zweiten Hoffnungslauf für die Entſcheidung qua ifiziert hatte. Eine kleine Ueberraſchung brachte das Jugendfahren, das Bouffier⸗Mannheim nach einer Reihe von Siegen die erſte Niederlage brachte. Im Ent⸗ ſcheidungslauf kam Bouffier an dem Stuttgarter Schneider nicht vorbei, er mußte ſogar den 2. Platz noch an Wiſſenbach⸗Mannheim abtreten. Schnei⸗ der ſiegte ſchließlich ganz knapp vor Wiſſenbach. 16 Fahrer ſtellten ſich zum Ausſcheidungsfahren der B⸗Klaſſe. Weitzel⸗ Mannheim ſiegte in der Schruß⸗ wertung verdient vor Rößler und Lutz, beide Mann⸗ heim. Auch die nächſten Plätze belegten Mannheimer Fahrer. Das Altersfahren über 4000 Meter ſah Joachim als Ueberraſchungsſieger. Kaufmann, der vorher bereits am Ausſcheidungsfahren teilgenommen hatte, und Dobler, der am Vormittag bereits ein grö⸗ ßeres Rennen gefahren hatte, belegten die nächſten Plätze. Das Hauptereignis, das Zwei⸗Stunden⸗Mannſchafts⸗ Rennen, ſah 15 Mannſchaftspaare am Start. Bereits kurz nach Beginn ſetzte eine wilde Jagd ein, die ſchon bald das ganze Feld auseinanderriß. Bis zur erſten Wertung führten Büchler⸗F. Schuler(Stuttgart), dann Sieger im Haupfkfahren gingen Haffner⸗Hilpert(Speyer) in Führung und lurz nach der zweiten Wertung gelang es dieſem Paar, das geſamte Feld zu überrunden. Nach der erſten Stunde führte das Speyerer Paar mit einer Runde Vorſprung und 7 Punkten. Eine Runde zurück ſolgten Schuler⸗Bührer 25., Walter⸗Ickes 23 P. vor Früh⸗ bis⸗Denzer 19 P. Ergebniſſe: Flieger⸗Hauptfahren(1200 Meter): 1. A. Walter⸗ Ludwigshafen; 2. Denzer⸗Ludwigshafen; 3. Sauer⸗ Frankfurt; 4. Roth⸗Frantfurt; 5. Fr. Schuler⸗Stutt⸗ gart; 6. Münd⸗Mannheim⸗Waldhof. Jugendfahren(1200 Meter): 1. Schneider⸗Stuttgart; 2. Wiſſenbach⸗Mannheim; 3. Bouffier⸗Mannh.; 4. Soe⸗ cina⸗Mannheim; 5. Thiel⸗Offenbach; 6 Gött⸗Mann⸗ heim. Ausſcheidungsfahren B⸗Klaſſe: 1. Weitzel⸗Mannheim: 2. Rößler⸗Mannheim; 3. Lutz⸗Mannheim; 4. Stapf⸗ Mannheim; 5. Kaufmann⸗Mannheim. Altersfahren(4000 Meter): 1. Joachim⸗Mannheim 6.; 2. Kaufmann⸗Mannheim 4.; 3. Dobler⸗Lud⸗ wigshafen 2 P. In der zweiten Stunde des Mannſchaftsfahrens veränderte ſich nicht mehr viel. Haffner⸗Hilpert hielten die Spitze ganz ſicher, dagegen entbrannte zwiſchen den folgenden Paaren noch ein erbitterter Kampf um die Plätze, der erſt mit der letzten Wertung entſchieden wurde. Walter gewann die letzte Wertung durch einen blendenden Spurt und ſicherte damit ſeiner Mannſchaft den 2. Platz. 2. Stunden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Haffner⸗Hilpert (Speyer) 7 Pkt., 2. Ickes⸗Walter(Wiesbaden⸗Lud⸗ wigshafen) 48., 1 Runde zurück; 3. Fr. Schuler⸗ Bühler(Stuttgart) 45., 1 Runde zurück; 4. Früh⸗ bis⸗Denzer(Maikammer⸗Ludwigshafen) 43., eine Runde zurück; 5. Biſſon⸗Gräſſer(Fulda⸗Mannheim) 26., eine Runde zurück; 6. Sauer⸗Roth(Frankfurt) 14., eine Runde zurück. —————————————— tergewicht: Frey⸗München ſchlägt H. Käſtner⸗Erfurt Polter II⸗Leipzig nach Punkten. Halbſchwergewicht: Schmittinger⸗Würzburg ſchlägt Pietſch⸗Leipzig nach Punkten. Schwergewicht: Juſt⸗Nürnberg ſchlägt Pol⸗ ter ILeipzig nach Punkten. Deulſche Tennismeiſterſchaflen Guter Beginn bei den Meldungen Für die Internationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland vom 5. bis 13. Auguſt in Hamburg liegt jetzt ſchon eine ganze Reihe intereſſanter inter⸗ nationaler Meldungen vor. Im Damen⸗Einzel ſteht die Teilnahme von Hilde Krahwinkel und Lo⸗ lotte Payot⸗Schweiz feſt, bei den Herren ſind außer dem Titelverte'diger v. Cramm auch die beiden Japaner Sato und Nunoi gemeldet. Von Cramm verteidigt außerdem das Gemiſchte Doppel mit Hilde Krahwinkel. Man wird alſo Ge⸗ legenheit haben, unſer erfolgreiches Weltmeiſterpaar von Wimbledon ſpielen zu ſehen. England im Inkerzonenfinale »Auſtralien im Davispokal:2 geſchlagen. Der Schlußkampf in der Europazone des Davis⸗ pokal⸗Wettbewerbes 1933 iſt entſchieden. Schon am Freitag konnte nach dem Sieg der Engländer im Dop⸗ pel der Ausgang der Vegegnung kaum noch zweiſel⸗ haft ſein. Die Entſcheidung fiel dann in Wimbledon gleich im erſten Einzel. Bunny Auſtin holte durch einen 6: 4, 7: 5⸗, 6: 3⸗Erfolg über den jungen Auſtra⸗ lier Max Grath den dritten, zum Endſiege not⸗ wendigen Punkt heraus. Im letzten Einzel trat gegen den Wimbledon⸗Sieger Jack Crawford⸗Auſtralien an Stelle des noch immer unter einer Muskelzerrung leidenden Perry der engliſche Student Lee an. Ge⸗ gen ihn hatte Crawford unerwartet hart zu kämpfen, ehe er mit:6,:5,:4 noch einen Punkt für Auſtralien erzielen konnte. England tritt nun in den Tagen vom 21. bis 23. Juli in Paris zum Interzonenfinale gegen USA. an und der Sieger aus dieſer Begegnung wird eine Woche ſpäter die Herausforderungsrunde gegen den Pokalverteidiger Frankreich ſpielen. Das Hockeyprogramm für 1933 /34 Am 6. Mai: Deutſchland— Schweiz Der Spielausſchuß des Deutſchen Hockey⸗Bundes hat für die kommende Spielzeit ſein Programm wie folgt feſtgeſetzt: Am 6. Mai 1934: Deutſchland gegen Schweiz, vorausſichtlich in Heidelberg, geplant iſt noch ein zweiter Länderkampf, doch ſind die Ver⸗ handlungen darüber noch nicht abgeſchloſſen. Für die Silberſchildſpiele wurden die Termine eben⸗ falls feſtgelegt: Worrunde am 4. November 1933 in Frankfurt a..: Süddeutſchlands Verbandself— Weſtdeutſchlands Nachwuchs; Weſt⸗ deutſchland— Süddeutſchlands Nachwuchs; am 5. No⸗ vember in Frankfurt a..: Die Sieger und die Unterlegenen gegeneinander; am 18. November in Berlin: Brandburg— Norddeutſchland Nachwuchself; am 19. November: Die Sieger und die Unterlegenen gegeneinander; am 18. November in Leipzig: Mittel⸗ deutſchland— Nordoſtdeutſchland; Mitteldeutſchlands Nachwuchs— Südoſtdeutſchland; am 19. November in Leipzig: Die Sieger und die Unterlegenen gegen⸗ einander. Die Gewinner der drei Vorrundenſpiele werden zu Pfingſten 1934 in einem turniermäßig aufgezogenen Wettbewerb zuſammengefaft, zu dem noch vorausſichtlich drei weitere Mannſchaften aus der Vorrunde hinzugezogen werden. Werbt für die „Volksjugend“ die zeitung der badiſchen zugend ——————— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann: für Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Withelm Ratzel; für Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß; für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Fritz Leiſſer. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gram Reiſchach, Berlin SW 61. Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m b H Verlagsleiter: Kur: Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. 68. Fortſetzung Es war um Mitternacht, ich rauchte am Herd meine Pfeife und ließ Boche für den Preis eini⸗ ger Wurſtpellen ſeine Männchen machen, wäh⸗ rend Maria und Sebaſtian friedlich in ihren Kiſſen träumten: Da trat einer die Scheibe ein, ich ſollte kommen, es ſei nicht geheuer im Dorf. Ich weckte Maria, ließ ſie ſchelten, warf mich ins Oelzeug, ergriff, ohne einen Grund zu wiſſen und nur einer Laune gehorchend, den eiſernen Stocher, ſtürzte in den Hof, durchs Tor, auf die Straße. Der Kerl, der mich ge⸗ weckt hatte, klopfte ſchon am Nebenhaus, wo er ebenfalls die Winzer und Küfer von den Ma⸗ tratzen ſcheuchte. Ein Ziel brauchte ich nicht zu ſuchen: Philipp Webers Haus brannte, die Flammen jaulten ungemütlich durch die Nacht, ihr zuckender Widerſchein wies mir den Weg. Da war nichts mehr zu retten, die Freiwilligen kamen mit der Spritze, der rote Hahn flatterte auf dem Dach, das Feuer fauchte vom Keller hinauf wie durch einen Kamin. Die Nachbarn räumten jammernd ihre Stuben, die gähnenden Kinder wurden ins Waiſenhaus getragen, die Männer ſchleppten alle Habe abſeits, jeder, den die Gefahr nicht bedrohte, half brüderlich. Dann kamen neue Winzer ſchlaftrunken torkelnd und reichten ſich in langer Kette die Eimer zu. An⸗ dere rückten mit Schlagſtan zen, an deren Enden ſich naſſe Säcke befanden, der Glut auf den 2 4* 4 Leib. Ich ſelber trug Möbel, Bilder, Geſchirre und anderen Hausrat. Jeder Windſtoß fegte Garben von Funken aus dem Gebälk, das wilde Praſſeln und Sprühen färbte den Himmel rot, doch konnten wir auf keine Hilfe aus Bacherach oder Trechtinghauſen hoffen, weil die Uferſtraße immer noch voll Waſſer ſtand. Ein Heil, daß der Rhein weiter geſunken war, ſo brauchten wir wenigſtens um den Damm nicht zu fürchten. Nach einer Stunde war der Kampf ſoweit ge⸗ diehen, daß die Nachbarn nicht mehr bangten. Drei von den Freiwilligen drangen mit dem Schlauch in die lodernde Ruine, andere poſtier⸗ ten ſich auf die Nebendächer und eimerten un⸗ abläſſig ins Gebälk, während ſich zu ebener Erde die pumpenden Fäuſte am Hebel der Ge⸗ meindeſpritze ablöſten. Alle ſchwitzten trotz der rauhen Nacht, und der beizende Qualm des Löſchwerks ſullte die Augen mit Tränen. Fritz Villen ſtand mit geſchwärztem Geſicht vor mir und zückte ein Meſſer, auf deſſen blan⸗ ker Klinge der Flammenſchein blitzte:„Du, Manes, ich kann dir ſage, wann ich den krieg, der das geton hot——!“ Die Winzer hörten die Drohung, ſtellten ſich im Kreis um Fritz Billen und mich. Jeder wollte wiſſen, daß das Feuer ein Racheakt ſei. Andere flüſterten, ſie hätten am Küllbach im Ge⸗ ſtrüpp bei den drei Kreuzen ortsfremde Geſel⸗ len beobachtet. Und da die Freiwilligen, deren * Meſſinghelme troſſen, durch ihren Brandmeiſter verkünden ließen, daß ſie jetzt mit dem Unheil alleine fertig würden, ſchleppten die Nachbarn ihre Möbel, Bilder und Geſchirre wieder in die Häuſer, während alle andern, die männ⸗ lichen Geſchlechtes waren und die Fäuſte frei hatten, eine neue Alarmparole ausgaben: Ab⸗ marſch zum Küllbach! Zwanzig über die Straße, dreißig durch den Weinberg, daß wir ſie auch im Rücken faßten! So zogen wir los, ich führte die Rotte der Landſtraße, Billen die dreißig vom Weinberg. Jeder lief noch ſchnell in ſein Haus, das nötige Gerät für die Abreibung zu holen. Da ſchwang der Metzger ſein Beil und der Schuſter den Pfriem, da kam der Turnlehrer mit dem Bizeps und der Böttcher mit dem Hammer. Ich trug noch immer den Stocher, der einen gründlichen Haken aus Eiſen hatte. Zur Linken brodelte das Hochwaſſer, die Poſten auf dem Deich waren guter Laune und ſchworen, in zwei Tagen ſei der Strom wieder zahm wie ein Rinnſtein. Nur die Wächter, die füdlicher ſtanden, kamen uns ſchlotternd ent⸗ gegen. Sie fragten nicht lange, ob das Feuer erloſchen ſei, ſie drangen keuchend auf uns ein und wollten wiſſen, die Sonderbündler ſtünden mit einer Armee im Hinterhalt, ſie wollten alle Hochwaſſerdämme ſprengen, wären bewaff⸗ net bis an die Zähne und hätten ihre Artillerie ſchon auf den Kämmen in Stellung gebracht. Andere ſagten, man habe in der Pfalz unterm Schutze der Beſatzung die Rheiniſche Republik ausgerufen! Wir zuckten. Im Waldhang hallten Schüſſe. Zwei. Sechs. Zehn. Es ſcholl wie Peitſchenknall von Echo zu Echo. Und Fritz Billens Stimme ſchrie um Hilfe. Wozu waren wir Soldat ge⸗ weſen? Weil wir den Frieden wollten. Alſo ſchwärmten wir aus, ſtürmten zu beiden Seiten des Küllbachs den Berg hinauf und konnten ſchon die erſten Flüchtlinge in Empſang nehmen. Billen drängte nach mit ſeiner Rotte, doch ſchloſ⸗ ſen wir von der Landſtraße her keineswegs den Keſſel dieſer Jagd: Wir öffneten vielmehr den Kreis, die Schießerei war aus, die Kerle hatten leine Luſt mehr, die Kolben anzulegen oder gar den Damm zu ſprengen, um ganz Moſtheim dem Untergang preiszugeben. Fünfe ſprangen aus Todesangſt freiwillig in den Rhein, zehn andere wurden dazu gezwun⸗ gen, der Reſt entwiſchte. Nicht einer war unter ihnen, der mit Begeiſterung ſeine Sache ver⸗ trat. Selbſt zum Fluchen ſchienen ſie zu nüch⸗ tern, als wir ihnen den Weg verſtellten. Wir konnten uns nur rühmen, eine nächtliche Raufe⸗ rei überſtanden zu haben, die ſich nicht einmal mit einem eiferſüchtigen Kirmeshandel verglei⸗ chen ließ, wenn es unter ſtämmigen Bauern⸗ burſchen um die Gunſt eines Unterrocks ging. Es tauchten zwei Gruppen Franzmänner im Gehölz auf, die ſich um die Badenden bemühten. Gut Naß! Das Geplänkel endete mit einer magern Strecke. Von Billens Leuten hatte einer einen Streifſchuß am Arm, ein zweiter war in den Schenkel geſchoſſen worden. Er konnte noch gehen, ſagte grinſend, es ſei nur eine Fleiſch⸗ wunde, brach dann ohnmächtig zuſammen. Wir zählten, keiner fehlte. Nein, es war jemand hin⸗ zugekommen: Fritz Billen hatte einen Gefan⸗ genen gemacht! Dem ſtopften wir die Mütze ins Maul, ſchleppten ihn ins Gebüſch, nahmen ihm dreihundert Franken ab und durchwühlten ſeine Taſchen. Beute: Eine franzöſiſche Armee⸗ piſtole, ein rheiniſches Soldbuch und... ſieben Handgranaten. Wir leuchteten über die eiſernen Eier: Arſenalſtempel von Montpellier! Fortſetzung folgt. nach Punkten. Mittelgewicht: Lang⸗München ſchlägt. Jahrgar Maſſenan Kurt Nicht ga ſtrecke war der franzö näenabſchn Kilometer Steigunger 600 Meter Meter) un größere A im Rennet Bergen me zerriß dan Talfahrten Luchon me unter ſich bei der b Fahrzeit u ment führe Kurt Stö Stöpel, de⸗ gemacht h. Guerra hit ſam auf d Schweinfu unter der Gruppe vi erlitt Th ſeinen 19. Geyer iſt i mit ſeinen Deutſche iſ reich vor! Einze 2. Lemaire 103.12,08, 103.28,10, 104.17,45. Lände 2. Belgien 4. Schweiz Gre 2 Berl Auguſt e ſtattfinde Austragr der letzte anſtaltun der zum verband Ehrenſch. für Luftf iſt die fli Segelflu Segelflut Insgef von 2500 ſchiedener von den hervorzu Unite: Uaitort Fraun Kravat Imbit Liefer: —————— 1933 Erfurt chlägt. wicht: nach Pol⸗ nvon hꝗurg inter⸗ ſteht Lo⸗ ſind h die doppel Ge⸗ rpaar e en. davis⸗ n am Dop⸗ veiſel⸗ edon durch uſtra⸗ not⸗ gegen ralien rrung „Ge⸗ nupfen, t für . bis gegen wird gegen /34 5 undes n wie gegen eplant Ver⸗ ir die eben⸗ nber lands Weſt⸗ . N o⸗ r und her in hself; genen Nittel⸗ lands ember gegen⸗ iſpiele mäßig dem 5 der nd — r. W. Wirt⸗ „q Be⸗ llleton Fritz Berlin druck. e —— unten zmen. chloſ⸗ wegs mehr Kerle legen ganz eben. ig in wun⸗ unter ver⸗ nüch⸗ Wir taufe⸗ nmal rglei⸗ uern⸗ ging. r im ihten. agern einen den noch leiſch⸗ Wir hin⸗ ſefan⸗ Mütze hmen ihlten rmee⸗ ieben ernen — * Jahrgang 3. Nr. 176. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ 2 Montag, 17. Juli 1933 27. Tour de France Maſſenankunft in der zweiten Pyrenäen⸗Etappe Kurt Stöpel auf dem dritten Platz Nicht ganz ſo ſchwierig wie die erſte Pyrenäen⸗Teil⸗ ſtrecke war die am Samstag ausgetragene 16. Etappe der franzöſiſchen Radrundfahrt. Dieſer zweite Pyre⸗ näenabſchnitt führt von Aix les Thermes über 165 Kilometer nach Luchon. Es gab zwar zahlloſe kleinere Steigungen, jedoch führten ſie durchſchnittlich nur bis 600 Meter Höhe. Lediglich der Col de Port(1450 Meter) und der Col de Porteret(1075 Meter) ſtellten größere Anforderungen an die Fahrer. Die 41 noch im Rennen liegenden Fahre blieben in den kleineren Bergen meiſt zuſammen, auf den größeren Steigungen zerriß dann zwar das Feld, jedoch fanden ſich bei den Talfahrten dann doch wieder größere Gruppen. In Luchon machten 20 Fahrer geſchloſſen den Endſpurt unter ſich aus. Als ſchnellſter Mann erwies ſich da⸗ bei der belgiſche Touriſt Louyet, der nach einer Fahrzeit von.47,01 Stunden den im Geſamtklaſſe⸗ ment führenden Franzoſen Speicher und den Deutſchen Kurt Stöpel auf die beiden nächſten Plätze verwies. Stöpel, der ſich wieder rechtzeitig aus dem Rudel frei⸗ gemacht hatte, konnte im Spurt noch den Italiener Guerra hinter ſich laſſen. 16 Fahrer wurden gemein⸗ ſam auf den fünften Platz geſetzt, darunter auch der Schweinfurter Geyer. Nach.49,42 Stunden traf unter der Führung von Rinaldi eine weitere Gruppe von fünf Fahrern ein. Von den Deutſchen erlitt Thierbach eine kleine Verſpätung, die aber ſeinen 19. Platz im Geſamtklaſſement nicht berührte. Geyer iſt im Geſamtergebnis jetzt 14., während Stöpel mit ſeinem guten 6. Platz nach wie vor der beſte Deutſche iſt. Im Länderklaſſement führt weiter Frank⸗ reich vor Belgien, Deutſchland, Schweiz und Italien. Einzelklaſſement: 1. Speicher 103.03,28, 2. Lemaire 103.04,43, 3. Guerra 103.11,29, 4. Martano 103.12,08,« 5. Archambaud 103.14,44, 6. Stöpel 103.28,10, 12. Geyer 103.44,36, 19. Thierbach 104.17,45. Länderwertung: 1. Frankreich 309.47,17,— 2. Belgien 310.37,24; 3. Deutſchland 311.30,31, 4. Schweiz 312.55,09, 5. Italien 314.28,07. Großer nakionaler Segelflug⸗ Wellbewerb in der Rhön Berlin, 14. Juli. In der Zeit vom.—20. Auguſt gelangt zum 14. Male der alljährlich ſtattfindende Rhön⸗Segelflugwettbewerb zur Austragung. Im Gegenſatz zu dem Wettbewerb der letzten Jahre bildet die diesjährige Ver⸗ anſtaltung einen rein nationalen Wettbewerb, der zum erſten Male vom Deutſchen Luftſport⸗ verband veranſtaltet wird und der unter dem Ehrenſchutz der wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft für Luftfahrt ſteht. Zweck dieſes Wettbewerbs iſt die fliegeriſche und techniſche Förderung des Segelflugſports und die Weitererforſchung von Segelflugmöglichkeiten. Insgeſamt ſind für den Wettbewerb Preiſe von 25000 RM. ausgeſetzt, die ſich auf die ver⸗ ſchiedenen Gruppen des Wettbewerbs verteilen, die größte Flugſtrecke ununterbrochenen Flugs bei einer Mindeſtentfernung von 120 Kilometer bewertet wird, ein Höhenflug, bei dem minde⸗ ſtens 1000 bzw. 2000 Meter erreicht werden müſſen und ein Fernzielflug, der von der Waſſerkuppe nach den ſchwarzen Bergen, etwa 19 Kilometer Luftlinie und zurück, führt, ſchließ⸗ lich ein Dauerflug, bei dem wenigſtens zwölf Stunden ununterbrochene Flugdauer erreicht werden müſſen. RNeuer Aihlelün⸗Wellrekord Die engliſchen Studenten der Univerſttäten Oxford und Cambridge trugen in Amerika einen weiteren Leichtathletiktampf, diesmal mit den Hochſchulen von Cornell und Princeton aus. Bei dieſer Gelegenheit wurden ganz hervorragende Leiſtungen erzielt und auch ein Weltrekord unterboten. Der von dem fran⸗ zöſiſchen Meiſterläufer Jules Ladoumeque im Jahre 1931 aufgeſtellte Weltrekord über eine engliſche Meile (1609 Mtr.) von:09.2 wurde gleich von zwei Läufern gedrückt. Der Oxforder Student und Olympiateil⸗ nehmer Fack Loelock verbeſſerte die Welthöchſtleiſtung in dieſer Strecke auf:07,6 und auch Bill Bonthron von der Princeton Univerſttät blieb mit:08.7 unter dem alten Rekord von Ladoumeque. parole · Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 Uhr) Alle Zuſchriſten für den redaktionellen Teil ſind nicht perſoͤnlich zu adreſſteren. Kreisleitung Kreisleiter Pg. Dr. R. Roth ſpricht in folgenden Verſammlungen: Montag, 17. Juli. in Schwetzingen. 8 Uhr Amtswalterappell; anſchließend.30 Uhr General⸗ mitgliederverſammlung. Dienstag, 18. Juli, 8 Uhr Amtswalterappell der Ortsgruppe Neckarau. Dienstag, 18. Jult,.46 Uhr Amtswalterappell der Ortsgruppe Rheinau. Mittwoch, 19. Juli,.30 Uhr Jugendkund⸗ gebung im Ribelungenſaal. Donnerstag, 20. Juli, Generalmitgliederver⸗ ſammlung in Reilingen. Freitag, 21. Juli, Generalmitgliederverſamm⸗ lung in Flvesherim. Betr. Uniform⸗ und Abzeichenverkauf. Wir machen an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerk⸗ ſam, daß der Verkauf unſerer Uniformen und Ab⸗ zeichen durch die Reichsleitung geregelt werden wird, weswegen alle diesbezüglichen Anfragen an uns zurzeit zwecklos ſind. Betr. Arbeitsvermittlung. Ahb Montag 17. Juli, iſt die Arbeitsvermittlung der Sonderaktion durch Eingang A, 2, Stock des Arbeitsamtes, zu er⸗ reichen. Für Arbeiter Zimmer 52 bei Pg. Schilling, für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte ſowie alle weiblichen Arbeitſuchenden und Angehörige der Hs. Zimmer 53 bei Pa. Stahlmann. Kreisleitung. An die Beitragskaſſiere der Ortsgruppen, Geldver⸗ walter der SA. und SS. Bis ſpäteſtens Diens⸗ tag, 18. Juli, abends 6 Uhr, muß in M 1, 2a, ab⸗ PoO. Sandhofen. Parteigenoſſen und Freunde, welche ſich an der Dampferfahrt nach Rüdesheim am 6. Auguſt beteiligen, wollen ſich bis ſpäteſtens Montag, 17. Juli, 20 Uhr, im Lokal„Zum Adler“ anmelden. Fahr⸗ preis.— RM., Kinder.— RM. Jungbuſch. Montag, 17. d. M. Schulungskurſus für Neumitglieder im Parteilokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19. Lindenhof. Ich ſetze hiermit für den kommende! Dienstagabend 20.30 Uhr für alle Blockwart⸗Anwärter, Block⸗ und Zellenwarte Pflichtverſammlung im Lokal „Rennershof“ an. Der Ortsgruppenleiter. Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft Mannheim. Sämtliche Mitglieder obengenannter Vereinigung, welche vor dem 30. Januar 1933 Mitglied der RGdelw. waren, werden aufgefordert, umgehend ihre Anſchrift bei der Kreisleitung in M 1, 2a, unter Angabe von Be⸗ ruf, Zeit des Eintritts in die NSDAp. und der Mitgliedsnummer abzugeben. SA⸗Reiterſturm Für den EA.⸗Reiterſturm werden noch geeignete Leute, möglichſt mit Pferdematerial und Sattelzeug, angenommen. Meldungen bei der Standarte 171, Geſchüftsg. Rathaus. Der Reiterſturm ſucht von Pg. und Gönnern für Reitzwecke geeignete Pferde zu leihen evtl. zu kaufen, ebenſo Sattelzeug. Meldungen an Stanvarte 171, Geſchäftsg. Rathaus. NS8B0. Deutſches Eck bittet Pgg., die uns einiges Büro⸗ möhbel zur Verfügung ſtellen können, um freundliche —— ihrer Anſchrift nach 1 6, 17, Kreisleitung der Betr. Kreisbetriebszellenleitung. Pg. Franz Döring iſt mit der Leitung der Kreis⸗ betriebszellenabteilung deauftragt worden. Deutſche Chriſten Ortsgruppe Rheinau. Dienstag, 18. Juli, abds. 8 Uhr,„Bad. Hof“, großhe Kundgebung unter Mitwirkung des Poſaunenchors. Redner: Pg. Stadt⸗ pfarrer Kölli und Pg. Bruchmüller. NS⸗Frauenſchaft Rheintor: Fürſorgeſprechſtunden finden jeden Diens⸗ tag von—6 Uhr bei Frau Querengäſſer in E7, 14, Eingang durch den Hof, ſtatt. Wallſtadt. Mittwoch, 19. Juli, 20.30 Uhr, Werbe⸗ und Mitgliederverſammlung im„Deutſchen Haus“. Redner: Pg. Dr. Rotzinger. Erſcheinen Pflicht. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 17. Juli 1933 Mühlacker:.00 800 Nachrichten, Wetter..10 10.00 Nachrichten. 10.10 Kleine tücke auf der Orgel. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Ouvertüren. 17.45 Deutſchland: Die Sa, SS und Hitler⸗Jugend, Führer — Kämpfer. 18.45 Zeit, Nachrichten, g Monatsbericht. 20.25 Von Heil⸗ ronn bis Heidelberg. Ein Dampferausflug. 21.30„Karlsruheriſch..“ Eine bunte Stunde unter Mitwirkung waſchechter Briganten. 22.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 22.45 Nachtmuſik. München:.30 Konzert. 12.00 Mittagskonzert. 13.30 Klänge aus andern Ländern. 14.50 15.35 Leſeſtunde: Deutſchlands Genius in der Fremde. 16.30 Veſperkonzert. 18.05 Bücher unſerer Zeit. 18.25 Fahrt in unſere alten Kolonien. 19.00„Stunde der Na⸗ tion“. 20.00 Welt Monatsbericht. 20.25.30 Nationale Arbeiter⸗ mmik. 21.45 Kammermuſik. 23.00 Nacht⸗ muſik. Königswuſterhauſen:.20 Frühkonzert. 11.30 Mit Pinſel und Palette in der vorderſten Kampffront.(Ernſt Vollbehr). 12.00 Mittags⸗ konzert. 14.00 Konzert. 15.45 Bücherſtunde. 16.00 Konzert. 17.45 Muſik unſerer Zeit. 19.00 Stunde der Nation“. 20.05 Vizekanzler von Papen ſpricht zur anslundde Jugend. ——— 20.20 Blasmuſik. 21.20 Nordland⸗ ——7703 ine Hörfolge. 23.00 Unterhaltungs⸗ onzert. Wettervorausſage für Montag: Kühler, ſtrichweiſe Regen. Werbt Hakenkreusbanner Wegen des sensationellen Erfolges heute Montag nochmaliges Gastspiel! 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Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 17. Jun 1933 mnI PoD U 88 Ih heute- nur 3 fage! die MNeu-Auffilhrung eines der stärksten Filme. die man sich ũber- haupt vorstellen kann. lüdssorer Elisabein von Ocsterreici Dieser Tonfilm zeigt in vollende- ter Fassung den Leidensweg die- ser ung ücklichen Kaiserin— cen Liebestod thres Sohnes„Rudolf“ auf Schloß Ilayerling— cen er- schütternden Tod der Kaiserin durch den Anarchisten Luig Lu- chini in Gent. Eine Wucht dramatischer Vor- gänge, nicht eriunden, sondern Gescnichte mit Maria Solveg- Paul Ot½ Charlotte Under Gut gewähltes Vorprogtamm. 1. df 43 f ſin Ai 7 4 Beginn: 3 00,.00,.00,.30. ———— gelten. III IIA44 ſm MBBIA R II. 4414 — die letzten Aufführungen des besten Werksplonage-Fiims mit Mady Chrislians- Hlfre Abel- Daul Hartmann Die raffinierten Methoden u. Prak- tiken der Werkspionage in fes selnden und spannenden Bildern geschildert. Beginn: 3,.05, 7. 10, Unser bekannt gutes Vorprogramm und die neusste Fox-Tonwoche. .30 Uhr Bis.30 Unhr alle Plätze— 70 Pf. Nur noch heufe und morgen das Tenorwunder 4 Joseph Schimidt der bekannte Tenor vom Berliner Rundfunk in dem 5 Tonfilm 10 kin liet gent um die Weitl 0 mit Fritz Kkampers- Charlotte Ander- Victor de Kowa der liebesroman eines venezilen'chen Süngers vorzugskarten gelten. krwerbsiose 40 Pfennig. Beg.:.50,.50,.00,.35 IJngend hat Zuiritt Heuie letzter Tag Die Kleine Schwindlerin Ein reizender C. Ver Die aan der Entscheidung 5 und 8 Uhr Annüder von Mk. 24.50—25. gebr. V. Me, 15.- an Pfaffenhuber, H 3, 2 16. Bild: Adams Vogelſtellerhaus und Berg⸗ Autional⸗Theater Mannheim Montag, den 17. Juli 1933: Vorſtellung Nr. 376, Für Deutſche Bühne der Vogelhändler Operette von M. Weſt und L. Held.— Muſik von Karl Zeller.— Münchener Faſ⸗ ſung in drei Akten(ſechs Bildern).— Text⸗ liche Neubearbeitung von G. Quedenfeld und W. Brügmann.— Muſikaliſche Neu⸗ bearbeitung von Artur Bauckner.— Muſik. Leitung: Karl Klauß.— Spielleitung: Rich. Dornſeiff.— Tanzleitung: Gertrud Stein⸗ weg.— Bühnenbilder: Eduard Löffler.— Techniſche Einrichtung: Walter Unruh. Perſonen: Der Kurfürſt von Bayern: Walter Joos; Die Kurfürſtin Maria An⸗ toinette: Sophie Karſt; Komteſſe Adelaide von Meerſchaum, ihre Hofdame: Hermine Ziegler; Baron Weps, kurfürſtlicher Wild⸗ meiſter: Karl Mang; Graf Stanislaus, ein junger Hofherr, ſein Neffe: Bum Krüger; Schnurpel, Geheimkanzliſt in kurfürſtlichen Dienſten: Joſeph Ofſenbach⸗Ziegler; Adam, Vogelhändler aus Tirol: Heinrich Kuppin⸗ ger; Der Poſthalter von Bayriſchzell: Joſ. Renkert; Chriſtel, genannt die Poſt⸗Chriſtel, ſeine Tochter: Elſi Bodmer; Schneck, Ge⸗ ieindevorſtand von Bayriſchzell: Fritz Bart ling; Emerenz, ſeine Tochter: Luiſe Bött⸗ cher⸗Fuchs; Ein Zeremonienmeiſter: Lothar Heyl; Der Auktionator: Karl Zöller; Der Gemeindediener: Gotthard Ebert; Eine Kell⸗ nerin: Erna Stephan; Ein kurfürftlicher Kammerdiener: Alois Bolze; Bauern: Rob. Walden, Alois Bolze. Hofherren und Hofdamen, Hartſchiere, Of⸗ ſiziere und Mannſchaften kurbayeriſcher Re⸗ gimenter, Kadetten. Bayeriſche und Tiroler Bauern und Bäuerinnen, ein Poſtillon. Das Stück ſpielt um die Mitte des 18. Jahrhunderts, der erſte Akt in Bayriſchzell, der zweite am kurfürſtlichen Hofe in Mün⸗ chen, der dritte in Tirol, nahe der bayeri⸗ ſchen Grenze. „1 3. Bild: Arbeits⸗ 4. Bild: Intimer Salon in der Münchener Reſidenz.— 3. Akt: 5. Bild: Großer Emp⸗ fangsſaal in der Münchener Reſidenz.— wieſe in Tirol. Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 22.45 Uhr. Henne“s Hokku-Hischung täalich friſch gebrannt, Qualität, Viertelpfund 85 Pfa.— Kunſtſtr N 3, 7. Marktplatz, H 1, 14. Ludwigshafen, Bismarckſtraße 42. Theuter-Rakfee fold. Mam Tal. 3770 3 2, 10 leden Montag Donnerstag Vensngerung! Mamme unn Babbe, 0 unn jedi Braut mit ihr'm Schatz trene sich „Im Marktstib'I“ am Gabelsberger Platz (gemütl. Lokal am Marktplätz'1 zwischen Augarten- und Rheinhäuserstt aße) l. Hellmann Aleimerl. run Restaurant kmnet M 2, 2 cbeim Rathaus) Bekannte Speise-Gaststätle Vorzüglicher Mittag- und Ahenütisch Essen von 60 Pfg. an/ fl. Meine und Biere —en ſweide-Bran Garien Die beliebte Speisestätte am Tattersall- Kaiserring 32 2222222222222 7 S SQMQ nr 222222222227 Erõöffnung meiner neuen Geschsffsrsume N 2, 9(ECKladen) NHeben Disherigen Laden Diensfa g, 18. Juli 19535 qaTI Modeweren-Posernerrfeni- KurZweren SSrntl. Arfikel flir die Dærnerscrmeiderei NMotten u. Larven tötet mein„Agos“ Ein wohlriechendes, sicher wirkend. Mittel Beutel 50 Pr. 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UFA-Tonwoche Ku'turfm — Bühne: BAKO oliginelier Musixal-Cown 3⁰˙4 1Jb56 50 5 Wochentags bisd.30 alle Saal- und Nann- p Atze nur 0 Ff- Goliath it Kardan Gettenlos) und 8Sohwinzacnsen Steuer- und Führerscheinirei! General Vertetung ing.: M. Arnotu Telefon 333 26 Dienstasle Ma j Hil liu Forst u.. Senanfas. Alfred Abel, Lucie in Der ergreifend ste Film des Jahres, ein feinsinniges Kunstwerk Bis 6 30 50 Pf. Einheitspr.- EòI. 40 Pf. SohGer Anscholt Unzugstolfe von Mk..50 an Ankertigen von Anzügen in guter Konektion u. jeder Größe Mark 48.— 58. 68.— Hlelder. Flage Ll Preis-Abschlag Wäſche— ab 15 Ffd. 9 Pfa., ab 30 Pfund 8 Pfg. p. Pfd. Ferner noch ſechs Ausführungs⸗ arten. Ihre Gardinen und Stärke⸗ wäſche zu Telephon 29 263 Heinzl& Horn, H 3, 16. Kte. genügt Golilieb Dinsle Autofedern-Fabrik Mannheim Holzstraße Nr. 9a Telefon 32948 Handschuͤhe. von 95 3 an Damen-Kragen von 733 an Wäschs u. Sirümpfs billigst bei Haradle platz 6 1, 7 autt aar hai uea Mannheim Tfieſbarbeſſer ed. 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