mnheim 0 5. Held.— hener Faſ⸗ ).— Text⸗ Quedenfeld liſche Neu⸗ — Muſik. tung: Rich. rud Stein⸗ Löffler.— r Unruh. in Bayern: Maria An⸗ e Adelaide : Hermine iccher Wild⸗ islaus, ein m Krüger; irfürſtlichen ler; Adam, ch Kuppin⸗ chzell: Joſ. oſt⸗Chriſtel, ichne, Ge⸗ Fritz Bart zuiſe Bött⸗ ter: Lothar zöller; Der Eine Kell⸗ urfürſtlicher uern: Rob. ſchiere, Of⸗ eriſcher Re⸗ ind Tiroler Poſtillon. te des 18. Hayriſchzell, e in Mün⸗ der bayeri⸗ ichtung, bei Boſthaus in d: Arbeits⸗ ünchen.— Münchener roßer Emp⸗ keſidenz.— und Berg⸗ 22.45 Uhr. 3R2 28 Sche che al th Uhl Tel. 21666 Sport- u. ie Mäntel Berechnung * Fahrgang 3. Nr. 178 Schriftleitung: Mannheim. R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bet Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen Wos 3 eile im Textteil 40 4 75 5 KamprBLATTMORDèWESTBADEAS Anzeigent Die 10geſpalt, Millimete Pfg, Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari Annahme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, kKz. und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim Ausſchließlichex Gerichts⸗ Preis 15 Pfg. er . 15 Die ageſpalt. S fa Für kleine Anzeigen: Die Millimeterzeile Schluß der Anzeigen⸗ 14/½15, Fernruf 204 86 0 tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlaasort Mannheim. Autet Ein franzöſiſcher Marxiſt legt ein nationalſozialiſtiſches Glaubensbekenntnis ab— Internationale Maſſenflucht aus den Gewerkſchaften— Vor dem finanziellen Bankrott (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, den 18. Juli 1933. Die Umwälzung in Deutſchland und das Be⸗ kenntnis des deutſchen Arbeiters zur national⸗ ſozialiſtiſchen Idee beginnt ſich jenſeits der deut⸗ ſchen Grenzen immer mehr auszuwirken. Auf einer am Sonntag in Paris ſtattgefundenen „ſozialiſtiſchen“ Landestagung der franzöſiſchen Spielart des Marxismus wies der Abgeordnete Marquet darauf hin, daß die II. Internationale vor dem Zuſammenbruch ſtehe, ja, daß ſie prak⸗ tiſch ſchon tot ſei. Der franzöſiſche Sozialiſten⸗ führer Leon Blum antwortete entſetzt, daß es unverſtändlich ſei, wie ein Mitglied der fran⸗ zöſiſchen„ſozialiſtiſchen“ Partei ein„national⸗ fozialiſtiſches Glaubensbekenntnis“ ablegen könne. Die Entrüſtung Leon Blums mag ehrlich und verſtändlich ſein. Das kann aber die Tat⸗ ſache, daß die II. Internationale, und zwar aus⸗ ſchließlich unter dem Druck des Geſchehens in Deutſchland praktiſch am Ende iſt, nicht mehr zaus der Welt ſchaffen. Die deutſchen Gewerkſchaftsorganiſationen waren bekanntlich vor dem 2. Mai die ſtörkſten Tragpfeiler der internationalen Gewerkſchafts⸗ bewegung. Sie ſtellten faſt 40 Prozent der ge⸗ ſamten Mitgliedſchaft und dementſprechend auch die finanziellen Einnahmen der internationalen Organiſationen. Damit iſt es ſeit dem 2. Mai aus. Mit der Eingliederung der deutſchen Ar⸗ beitnehmer⸗Organiſationen in den neuen Staat war das ſofortige Ausſcheiden ſämtlicher deut⸗ ſcher Organiſationen aus der Gewerkſchafts⸗ internationale verbunden. In welchem Maße die ſogenannte Amſterdamer Gewerkſchaftsinter⸗ nationale ihren ſtärkſten Rückhalt in den deut⸗ ſchen Organiſationen beſaß, geht zum Beiſpiel daraus hervor, daß die internat. Transportar⸗ beiterföderation durch das Ausſcheiden der frei⸗ gewerkſchaftlichen deutſchen Transportarbeiter⸗ organiſation allein 500 000 Mitglieder, das ſind rund 60 Prozent des geſamten Mitgliederbeſtan⸗ des, verlor. Der Ausfall an deutſchen Mitgliedsbei⸗ trägen iſt ſo enorm, daß das„Fachblatt“ der Transportarbeiterföderation„Der Trans⸗ portarbeiter“ ſeinErſcheinen einſtellen mußte. Das Blatt, das in deutſcher, engliſcher, franzö⸗ ſiſcher und ſpaniſcher Sprache zehn Jahre lang erſchien, war eines der übelſten, probolſchewiſti⸗ ſchen Druckerzeugniſſe, die überhaupt exiſtierten. Die finanziellen Schwierigkeiten der Gewerk⸗ ſchaftsinternationale, die ſich allgemein ſeit dem 2 Mai als eine direkte Folge der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution einſtellten, ſind in letzter Zeit dann auch dadurch erhöht worden, daß überhaupt ſeit der Umwälzung in Deutſchland eine internationale Maſſenflucht aus den Gewerkſchaften eingeſetzt hat. Nach Mitteilung des Pariſer Generalſekretariats der II. Internationale iſt dieſe Maſſenflucht in⸗ zwiſchen derart ſtark zur Auswirkung gekom⸗ men, daß das Weiterbeſtehen der II. In⸗ ternationale längſt in Frage ge⸗ ſtellt iſt. In einer der letzten Sitzungen der Transportarbeiterföderation in Amſterdam er⸗ klärte ein Redner wörtlich, der Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung habe gezeigt, welche Wege die Ge⸗ werkſchaftsbewegung einſchlagen müſſe. Dieſe Erkenntniſſe am Hauptſitze der II. Internationale von einem ihrer Führer ausgeſprochen, beleuchtet ſchlaglichtartig die Kriſe, in der ſich die internationale Gewerk⸗ ſchaftsbewegung heute befindet. Es geht dem Ende zu. Der deutſche Arbeiter hat den Weg zur Nation zurückgefunden, und das Beiſpiel, das er gab, hat ſchon in kürzeſter Zeit zu einem Auflöſungsprozeß in der inter⸗ nationalen Gewerkſchaftsbewegung geführt, die das Kartenhaus der roten Internationale viel⸗ leicht ſchon ſehr bald vollends in ſich zuſammen⸗ brechen laſſen wird. Jahrzehnte lang lebte ein ſaturiertes internationales Bonzentum von deutſchen Arbeitergroſchen. Dieſer Spaß hat heute ein Ende und mit ihm wird der ganze rote Spuk am Ende ſein. Im Kreis Pillkallen gibt es keine Arbeitsloſen mehr Regierungsbezirk Allenſtein an der Spiße des großen oſtpreußiſchen Reformwerkes Königsberg, 18. Juli. Der zielbewußte Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in Oſtpreuſen nach dem Plan des Oberpräſidenten Erich Koch hat ſchneller, als man es erwarten konnte, zu bedeutenden Erfolgen geführt. Durch die plan⸗ volle Arbeitsbeſchaffung— es handelt ſich hier⸗ bei nicht etwa um Unterſtützungsarbeiten oder um künſtlich geſchaffene Arbeitsgelegenheit— iſt es in wenigen Wochen gelungen, in dem öſtlichen Kreiſe der Provinz, im Kreiſe Pilllallen, die Arbeitsloſigkeit völlig zu beſeitigen. Am vor⸗ Zum erſtenmal das Hakenkreuz auf dem Quai'Orſay Am 14. Juli, dem franzöſiſchen Nationalfeier⸗ tag, an dem nach alter Tradition auf dem Aus⸗ wärtigen Amt die Flaggen aller Nationen ge⸗ hißt werden, mit denen Frankreich in diploma⸗ tiſchen Beziehungen ſteht, wurde zum erſten ale die Hakenkreuzfahne aufgezogen. geſtrigen Sonntag konnte der Regierungsprä⸗ ſident von Gumbinnen, Rohde, dem Ober⸗ präſidenten, der zur Beſichtigung der politi⸗ ſchen Organiſation und zur Entgegennahme des Ehrenbürgerbriefs der Stadt Pillau erſ.„enen war, melden, daß es gelungen ſei, die letzten hundert Arbeitsloſen des Kreiſes Pilllallen wieder in den Arbeitsprozeß einzureihen. Da⸗ rüber hinaus iſt der Kreis in der Lage, in den nüchſten drei Wochen weitere tauſend Arbeits⸗ loſe aus anderen Kreiſen zu übernehmen. Wie wir dazu erfahren, ſoll ſpäteſtens am 1. Auguſt der geſamte Regierungsbezirk Allenſtein frei von Arbeitsloſen ſein, in etwa vier Wochen Deutſcher evangeliſcher Chrijt! auch der geſamte Regierungsbezirk Gumbinnen. Dank des günſtigen Fortgangs der im Gang befindlichen Maßnahmen ſoll dieſer General⸗ angriff gegen die Arbeitsloſigkeit in Oſtpreußen etwa bis zum 1. Oktober den Erfolg zeitigen, daß die Erwerbsloſigkeit in der ganzen Provinz überwunden iſt. An die Reichsregierung wurde folgendes Telegramm geſandt:„Kreis Pillkallen hatte im Februar noch faſt tauſend Arbeitsloſe. Jetzt iſt Pilltallen als erſter preußiſcher und deutſcher Kreis frei von Arbeitsloſen. Der Kreis kann ſogar binnen drei Wochen noch weitere tauſend auswärtige Arbeitsloſe unterbringen. Bis zum Am Sonntag, den 23. Juli 1933, ſollſt du die Männer deines Vertrauens zur Füh⸗ rung deiner Kirche wählen. Der Führer ſelbſt hat dich zur Wahl anufgerufen! Er erwariet von dir, daß du deine Stimme abgibſt! Anſpruch auf deine Stimme haben nur Vollsgenvſſen, die ſich vorbehaltlos zum Dritten Reich bekennen. Beachte folgendes zur Wahl: Werdarfwählen? Wählen künnen alle männlichen und weiblichen Gemeindemitglieder, die am Wahltage das 24. Lebensjahr vollendet haben und in den kirchl. Wählerliſten ihrer Gemeinde eingetragen ſind. Wer nicht in der Kirchenwählerliſte eingetragen iſt, muß dies ſchriftlich bis zum 20. Juli, nachmittags 3 Uhr, beantragen. Jedes Pfarramt gibt koſtenlos entſprechende Vordrucke aus. Wer ſich nicht bis zum vorgeſchriebenen Termin hat eintragen laſſen, kann nicht wählen. Wann wird gewählt? Gewählt wird am Sonntag, den 23. Juli, im Anſchluß an den Hauptgottesdienſt bis nachmittags 6 Uhr. Die genauen Wahltermine und den Wahlort gibt jede Kirchen⸗ gemeinde durch Anſchlag bekannt. Wie kann der urlauber wählen? Vorübergehend Abweſende können ihre Stimmen durch ein wahlberechtigtes Mitgliev ihrer Kirchengemeinde abgeben laſſen, welchem ſie die Vollmacht erteilen müſſen. Die Voll⸗ macht muß von einer amtlichen Stelle, auch Pfarrer, beglaubigt ſein. Die Beglaubigung er⸗ folgt koſtenlos. 1. Oktober hofft Oſtpreußen, nach dem Befehl des Führers allen ſeinen Landsleuten Arbeit gegeben zu haben. Daß Reichspräſident und Reichskanzler die Möglichkeit hierzu ſchufen, da⸗ für dankt Oſtpreußen und ſein Oberprüſident. Erich Koch, Gauleiter.“ Slarke Abnahme der Konkurſe Berlin, 19. Juli. Im Monat Juni ſind nach einer im„Reichsanzeiger“ veröffentlichten Statiſtik 264 Konkurſe und 123 gerichtliche Ver⸗ gleichsverfahren eingeleitet worden. Das bedeu⸗ tet gegenüber dem Vormonat eine Abnahme der Zahl der Konkurſe um 33 Prozent und eine Abnahme der Vergleichsverfahren um 12,1 Pro⸗ zent. Arbeitstäglich iſt die Zahl der Konkurſe von 15,8 im Mai auf 10,6, die der Vergleichs⸗ verfahren von 5,6 auf 4,9 im Juni zurück⸗ Monaten des Jahres iſt noch bedeutend we⸗ ſentlicher. So ein Narr! Es gibt Leute, denen hat ſich im Kopfe ein Rad gelockert und ſie laſſen es ſich nicht wieder in Ordnung bringen. Dann paſſieren Fälle, wie ihn Georg Bernhard, der Federhalter⸗Miß⸗ handler, konſtruiert hat. In einem großen Ar⸗ tikel in einer engliſchen Zeitung ſchreibt er von „Reparationen“, die das deutſche Volk an die Juden zu zahlen hätte. Es müßte eine Re⸗ parationskommiſſion gebildet werden, deren Aufgabe es ſei, zu prüfen, wieviel Schaden die Hitler⸗Regierung dem Judentum zugefügt habe. Die Reparationen müßten ſich aber in einer ſol⸗ chen Höhe halten, daß die Zinſen allein viele Hunderte von Millionen betragen würden. Wir gratulieren aus vollem Herzen. Manch⸗ mal haben wir geglaubt, Feinde zu haben. Immer mehr müſſen wir einſehen, daß ſich uns heute nur noch geiſteskranke Phantaſten ent⸗ gegenſtemmen. Ihr Geſudel kann uns weder erheitern noch ärgern, ſondern es läuft wie kaltes Waſſer an uns ab. Warum der Einfluß des Judenlums gebrochen werden muß Die Berjudung des öffentlichen und wirtſchaft⸗ lichen Lebens in Deutſchland. Dernän ic. un. gg men z⸗ kiſche Beobachter“ veröffentlticht über die Aus⸗ dehnung des Judentums in Deutſchland und die Verjudung des geſamten öffentlichen und wirtſchaftlichen Lebens ſehr intereſſantes Zah⸗ lenmaterial. Bei 1 v. H. Juden in der Geſamt⸗ bevölkerung weiſt die letzte Berufszählung im Jahre 1925 den Anteil der Juden im Bankier⸗ gewerbe mit über 34 v. H. aus. Wieweit die Verjudung unſeres geſamten Kulturkomplexes vorgeſchritten war, erweiſt die Tatſache, daß in Preußen 6,9 v. H. aller ſelbſtändigen Apotheker, 17,9 v. H. aller ſelbſtändigen Aerzte, 27 v. H. aller Rechtsanwälte, 4,6 v. H. aller Redakteure, 11 v. H. aller Regiſſeure und 7,5 aller Schau⸗ ſpieler Juden waren. Geradezu entſetzlich mu:en die für die Reichshauptſtadt errechneten Zifſern an, wo 1925 nicht weniger als 32 v. H. jüdiſche Apotheker, 48 v. H. jüdiſche Aerzte, über 50 v. H. jüdiſche Rechtsanwälte, 14 v. H. jüdiſche Regiſ⸗ ſeure und 38 v. H. jüdiſche Zahnärzte gezöhlt wurden. Dieſe Zahlen beweiſen zur Genüge die un⸗ bedingte Notwendigkeit der geſetzlichen Be⸗ ſchränkung des Judentums. gegangen. Die Beſſerung gegenüber den erſten —— 5 ——————————————————————— 3 —eke.——————— ——————— ————————————————2L———— Jahrgang 3. Nr. 178. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 19. Zuri 1939 Henderſon war in Berlin (Drahtbericht unſerer Berl. Schriftltg.) Berlin, 18. Juli 1933. Henderſon weilt ſeit geſtern in Berlin. Die Hoffnungen, die den Präſidenten der Ab⸗ rüſtungskonferenz auf ſeinen bisherigen Sta⸗ tionen London, Rom und Paris begleiteten, haben ſich nur in ſehr geringem Maße als be⸗ rechtigt erwieſen. Seine Aufnahme war überall gut, in Rom vielleicht herzlich, und doch kann das Ergebnis ſeiner Verhandlungen nach dem, was bekannt geworden iſt, nur als negativ be⸗ zeichnet werden. Das Kommuniqusé, das er aus Paris mitbringt, enthält jedenfalls nur das, was immer bekannt war: Den ſturen, zielſiche⸗ ren Abrüſtungswiderwillen Frankreichs. Arthur Henderſon iſt in Berlin nicht unbekannt. Schon vor zwei Jahren, als Deutſchland den vielleicht wichtigſten Abſchnitt ſeiner politiſchen und wirtſchaftlichen Kriſis durchfieberte, beſuchte Henderſon die deutſche Reichshauptſtadt. Als bleibenden nachhaltigen Eindruck nahm er nach London den unverwüſtlichen Lebensdrang und den feſtentſchloſſenen Exiſtenzwillen des deutſchen Volkes mit. Deutſchland begrüßte geſtern in der Reichshauptſtadt nicht nur den Mann, von dem man noch vor kurzem ſagte, daß er der einzige ſei, der noch an einen Er⸗ folg der Abrüſtungskonferenz glaube: Deutſch⸗ land begrüßt in Henderſon in erſter Linie den ehemaligen britiſchen Außenminiſter, der ſich für die Zurückziehung der Beſatzung aus den beſetzten deutſchen Gebieten aus realpolitiſchen Vernunftgründen einſetzte, und der ſie ſchließlich trotz aller Widerſtände und trotz aller Bedenlen, die er als engliſcher Politiler hätte haben kön⸗ nen, verantwortete. Dafür weiß ihm gerade das neue Deutſchland Dank. Morgen wird der Prä⸗ ſident der Abrüſtungskonferenz in Warſchau ſein. Er wird von Berlin, der Hauptſtadt der Abrüſtungsgläubiger, die erneut bekundete Be⸗ reitſchaft eines ganzen Volkes, den Frieden um jeden Preis zu halten und ihn zu ſichern, mit⸗ nehmen. Läge heute das Schickſal der am 16. Oktober beginnenden letzten Phaſe der Abrüſtungs⸗ verhandlungen in der Hand Deutſchlands, ſo würe der Erfolg nicht mehr in Frage ge⸗ ſtellt, oder beſſer: er wäre abſolut geſichert! Deutſchland will den Frieden, will die Ab⸗ rüſtung und will die Atmoſphäre des gegen⸗ ſeitigen Vertrauens, die die erſte Voraus⸗ ſetzung einer aufbauenden Zuſammenarbeit aller Nationen der Erde iſt. Das Poſitive des Berliner Beſuches Henderſons liegt vielleicht weniger in den Verhandlungen ſelbſt, als vielmehr in einer Aeußerung, die der Präſident der Abrüſtungskonſerenz dem Ver⸗ treter eines Berliner Blattes gegenüber tat. Henderſon erklürte, daß die Unterzeichnung des Viererpaktes auch für die Abrüſtungs⸗ Konferenz Früchte bringen werde. Hier liegt vielleicht ein greifbares praktiſches Re⸗ ſultat. Henderſon wird nach Warſchau noch Moskau und Prag einen Beſuch abſtatten. Deutſchland hofft ehrlich, daß ſeine Bemühungen erfolg⸗ reich ſein mögen. * Amtlich wird mitgeteilt: Der Präſident der Abrüſtungskonferenz Henderſon iſt in Be⸗ gleitung des Direktors der Abrüſtungsabtei⸗ lung des Völkerbundsſekretariats Aghnides geſtern hier eingetroffen und hat mit dem Reichsaußenminiſter, dem Reichswehrminiſter, Die deutſche Reichsgeſchichte im Wechſel der Jahrhunderte Prof. Joſ. Meier, Schwetzingen Am 18: Januar dieſes Jahres war die 62jährige Wiederkehr der Gründung des deut⸗ ſchen Kaiſerreiches. Auf franzöſiſcher Erde voll⸗ zog ſie ſich, im Spiegelſaale zu Verſailles 1871, und einen Hohenzollern ſchmückte die Kaiſer⸗ krone. Freudige Stimmungs⸗ und Zuſtim⸗ mungsrufe brauſten dazumal durch die deut⸗ ſchen ſiegreichen Lande. Beglückt waren Nord und Süd, an der Wiege eines neuen deutſchen Kaiſerreiches deutſcher Nation zu ſtehen; die deutſche Seele war erfüllt mit ſtolzen Hoffnun⸗ gen, ſie ſchwelgte in ſeligen Träumen und hohen Erwartungen für Deutſchlands nahe und ferne Zukunft. Wer hätte auch dort ahnen können, wie es nach 50 Jahren mit Deutſchland und ſeinem Reiche ſtände?... Heute iſt das Kaiſer⸗ tum ins Grab verſunken, nur der Reichskörper iſt noch übrig geblieben. Aber auch er hatte Gefahren der Auflöſung zu beſtehen, Gefahren, wie ſie eben ein ſo drückender und ſchier un⸗ menſchlicher Friedensvertrag wie der von Ver⸗ ſailles heraufbeſchwören mußte. Wohl ſind wir ein beſiegtes und leidendes Volk, aber noch beſitzen wir die Einheit des Reiches als wertvollſtes von den vielen Gütern, die uns gleisneriſch entriſſen wurden. Trotz vorhande⸗ ner Anſätze iſt es den Feinden nicht gelungen, unſere Reichseinheit zur Auflöſung zu bringen, und ſolange ein deutſches Gewiſſen noch ſchlägt, wird ihnen dies auch nicht mehr gelingen. Vor rund 100 Jahren noch vermochte der Korſe Napoleon Bonaparte die Reichs⸗ maſchine zu zerſchlagen, aber Bismarck ſam⸗ melte die Maſchinenteile wieder, brachte das iomplizierte Meiſterwerk in Gang und verhalj dem Führer der deutſchen Delegation auf der Abrüſtungskonſerenz Botſchafter Nadolny und dem Vertreter des Reichsluftfahrtminiſters geſtern und heute eingehende Beſprechungen über die auf der Abrüſtungskonferenz behandel⸗ ten Fragen gehabt. Dabei wurden insbeſondere die in der letzten Zeit im Büro der Konferenz ausgearbeiteten Fragen einer eingehenden Er⸗ örterung unterzogen und der deutſche Stand⸗ punkt dazu Herrn Henderſon mitgeteilt. Die Beſprechungen wurden beiderſeits in freund⸗ lichem Geiſte und in dem Beſtreben geführt einen Erfolg der Abrüſtungskonferenz vorzu⸗ bereiten. Der Friede im katholiſchen Bereinsleben wieder hergeſtellt Berlin, 18. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Im Reichsminiſterium des Innern fand geſtern eine Beſprechung zwiſchen Miniſterial⸗ direktor Dr. Buttmann einerſeits und den Ver⸗ tretern des Deutſchen Episkopats, Erzbiſchof Gröber von Freiburg und Biſchof Berning von Osnabrück andererſeits ſtatt. Die Beſprechung bezog ſich auf die Feſtſetzung des Verzeichniſſes der nach dem Reichskonkordat zuzulaſſenden katholiſchen Verbände. Die Beſprechung verlief harmoniſch und führte zu einem befriedigenden Ergebnis. Das Ver⸗ zeichnis der hiernach zugelaſſenen Verbände wird demnächſt veröffentlicht werden. Bereits jetzt kann mitgeteilt werden, daß eine Reihe von Verbänden nicht mehr zugelaſſen oder frei⸗ willig aufgelöſt werden, wie zum Beſpiel der Volksverein für das katholiſche Deutſchland, der deutſcher Katholiken und andere mehr. Die verbleibenden Verbände ſind in zwei Gruppen geteilt. Die Verbände der erſten Gruppe verfolgen ausſchließlich religiöſe, rein kulturelle und karitative Zwecke und ſind der kirchlichen Behörde unterſtellt. Sie werden in ihren Einrichtungen und in ihrer Tätigkeit vom Reich geſchützt. Der Staat hat ihnen gegenüber keine weitergehenden Einmiſchungsbefugniſſe, als ſie ſich aus der allgemeinen Treuepflicht der Staatsbürger dem Staat gegenüber an ſich er⸗ geben. Verbände, die außer religiöſen, kulturellen oder karitativen Zwecken auch anderen, darun⸗ ter auch ſozialen oder berufsſtändiſchen Auf⸗ gaben dienen, können in ſtaatliche Verbände ein⸗ geordnet werden. Sie müſſen Gewähr dafür bieten, daß ihre Tätigkeit keinerlei parteipoliti⸗ ſchen oder gewerkſchaftlichen Charakter annimmt. Sie genießen ebenfalls für ihr Eigentum und ihr Eigenleben den Schutz des Reiches. Sie dürfen ihre bisherigen Satzungen beibehalten, es ſei denn, daß in dieſen Satzungen Zwecke vorgeſehen wären, die dem neuen Staat an ſich zuwiderlaufen. Soweit nicht die etwaige Ein⸗ gliederung in ſtaatliche Verbände die Befolgung von Vorſchriften notwendig macht, die ſich aus der Einordnung an ſich ergeben, ſoll von Ein⸗ griffen in das Vereinsleben abgeſehen werden. Die Mitglieder der katholiſchen Organiſationen ſollen irgend einen rechtlichen Nachteil in Schule und Staat aus ihrer Zugehörigkeit nicht erfahren. Damit iſt der Friede auch im katholiſchen Vereinsleben wieder hergeſtellt und geſichert. Veröffenklichung des Konkordals⸗ lexles am Donnerskag Berlin, 18. Juli. Die Unterzeichnung des Konkordats wird, wie wir von unterrichteter Seite hören, im Laufe dieſer Woche erfolgen. Höchſtwahrſcheinlich wird der Text des Konkor⸗ dats wahrſcheinlich am Donnerstag veröffent⸗ licht werden. Gparſamkeit eine Grundbedingung der öffentlichen Verwaltung Erſparniſſe in der gemeindlichen Verwallung— Abänderung des Geſehes vom April 1933 Werlin, 18. Juli. Das Geſetz zur Erzielung weiterer Erſparniſſe in der gemeindlichen Ver⸗ waltung vom April dieſes Jahres iſt durch ein neues Geſetz in einer Reihe von wichtigen Punkten abgeändert worden. Aus den Aus⸗ führungsbeſtimmungen zu dieſem Geſetz teilt Amtliche Preußiſche Preſſedienſt folgendes mit: Durch Geſetz zur Erzielung weiterer Erſpar⸗ niſſe in der gemeindlichen Verwaltung vom 6. April d. J. iſt beſtimmt worden, daß in Stadtgemeinden bis zu 10 000 Einwohern die Stelle des Bürgermeiſters, der Mitglieder des Gemeindevorſtandes und der Beigeordneten grundſätzlich ehrenamtlich zu verwalten ſind. Umfang und Schwierigkeit der Verwaltungs⸗ geſchäfte, vor allem aber die Notwendigkeit reſt⸗ loſer perſönlicher Unabhängigkeit, erfordern es aber in der Regel, daß auch in Städten unter 10 000 Einwohern die Stelle des Bürgermei⸗ ſo Deutſchland zu einer Großmachtſtellung im Rate der Völker. Anſchließend an dieſe einleitenden Worte ſei mir vergönnt, die Reichsgeſchichte, wie ſie ſich im Laufe der Jahrhunderte wiederſpiegelte, überhaupt zu behan⸗ deln. Sie bietet fürwahr eine intereſſante und zugleich auch eine lehrreiche Entwicklung. In kurſoriſch⸗chronologiſchem Rück⸗ und Ueberblick will ich dieſes Thema behandeln und zur beſſe⸗ ren Ueberſicht die Hauptabſchnitte ſogleich vor⸗ fnn in die auch die Ausführung zer⸗ illt: 1. wie das Königtum der Merowinger von den fränkiſchen Hausmeiern geſtürzt und wie der Franke Karl der Große das römiſche Kai⸗ ſertum erneuerte(800); 2. wie von dem Sachſen Otto dem Großen an(962) unentwegt der deutſche König Trä⸗ ger der römiſchen Kaiſerkrone wurde, wie aber Papſt⸗ und Fürſtenmacht die königlichen und kaiſerlichen Befugniſſe ſchwächten— bis zum Ausgang der Staufer(1254); 3. wie das deutſche Reich nur dem Namen nach noch weiterbeſtand unter habsburgiſcher Führung, ohne Macht und Anſehen— bis zum Ende des 30jährigen Krieges(1648); 4. wie es ohne Schutz durch Oeſterreich war, in Brandenburg— Preußen hingegen einen Verteidiger fand, dann, von beiden Staaten verlaſſen, von Napoleon Bonaparte beſeitigt wurde(1806); 5. wie der Reichsgedanke aber weiterlebte und ſich wieder verwirklichte am 18. Januar 1871 im Schloſſe Ludwigs XIV. von Frankreich. 1. Teil Unter allen germaniſchen Völkern war es allein der Frankenſtamm, der ſich fähig erwies, ſters oder eine andere leitende Stelle hauptamt⸗ lich und beſoldet verwaltet wird. Das Abände⸗ rungsgeſetz ſieht daher vor, daß den Stadt⸗ gemeinden mit nicht mehr als 10 000 Einwoh⸗ nern die Stelle des Bürgermeiſters oder eines Beigeordneten(Stadtrat, Ratsherrn) hauptamt⸗ lich und beſoldet zu verwalten iſt; dieſe Rege⸗ lung ſoll jedoch die an ſich wünſchenswerte ſtär⸗ kere Einſchaltung des ehrenamtlichen Elementes in die Gemeindeperwaltungen dort nicht hin⸗ dern, wo Umfang und Eigenart der Verwal⸗ tungsgeſchäfte eine ehrenamtliche Verwaltung als ausreichend erſcheinen laſſen. In derartigen Fällen kann durch Ortsſtatut beſtimmt werden, daß auch die eben genannten Stellen ehrenamt⸗ lich verwaltet werden. Damit bleibt namentlich für die kleineren Städte die Möglichkeit offen, zu der billigeren ehrenamtlichen Verwaltung überzugehen oder ſie beizubehalten. ein dauerndes Reich zu gründen. Chlodowech, ein Fürſt aus dem Geſchlecht der Merowinger, wurde um die Wende des 6. Jahrhunderts der Gründer des Frankenreiches. Unter ſeinen Söhnen zerfiel das Reich in drei Teile: Auſtra⸗ ſien, Neuſtrien und Burgund. Aber die Macht der merowingiſchen Könige ſank allmählich mehr und mehr zum Schaffen herab neben ihren gro⸗ ßen Beamten, den Majoresdomus, den Haus⸗ meiern, den Vorſtehern in den drei genannten Hauptteilen. Einer dieſer Vorſteher— der Hausmeier von dem auſtraſiſchen Geſchlechte der Pippiniden oder Karolinger— ſtellte die Ein⸗ heit des Reiches im 7. Jahrhundert wieder her durch ſeine Siege über die beiden Majores⸗ domus von Neuſtrien und Burgund. Er nannte ſich jetzt„Herzog und Fürſt der Franken“. Da⸗ neben beſtand das Königtum der Merowinger weiter, aber nur als Schattenkönigtum. Als Papſt Zacharias den Hausmeier Pippin den Kurzen 751 ſalbte, um einen Schützer gegen die Langobarden zu gewinnen, da ward durch dieſe kirchliche Handlung, durch dieſe päpſtliche Stel⸗ lungnahme, die Thronfolge endgültig entſchie⸗ den: Pippin, der Karolinger, ließ dem letzten merowingiſchen König Childerich III. die langen Locken, das Wahrzeichen des Königtums, ſche⸗ ren, verwies ihn in ein Kloſter, das damals gleichbedeutend mit Staatsgefängnis war, und ließ ſich ſelbſt von einer fränkiſchen Heeresver⸗ ſammlung zum König wählen. So gründete er ein neues Königtum der Franken. Sein noch größerer Sohn Karl empfing ſogar die Kaiſer⸗ krone. Am Weihnachtstage des Jahres 800 ſetzte Papſt Leo Ul. dem Frankenkönig im St. Peters⸗Dom in Rom die römiſche Kaiſerkrone auf. In den Augen der Völker war fortan das römiſche Reich, das einſt die Welt beherrſcht hatte, erneuert. Ein neues Weltreich, aber ein chriſtliches war gegründet. Der weltliche Herr Eheſtandsdarlehen ſtark gefragk (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 18. Juli. Die Mitte des Roſen⸗ monats als den erſten Tag zu wählen, an dem die Anträge für die Bewilligung für Eheſtands⸗ darlehen geſtellt werden können, war ein ſinn⸗ voller Einfall der Behörden. Der Erfolg iſt nicht ausgeblieben und der Samstag brachte für die Berliner Standesämter eine Flut von Ehe⸗ ſtandsdarlehens⸗Anträgen. Ueberall kamen ſchon in den erſten Dienſtſtunden die Eheluſtigen her⸗ beigeeilt, um die Bewilligung des Eheſtands⸗ darlehens oder wenn möglich, natürlich den Be⸗ darfsdeckungsſchein mit nach Hauſe zu nehmen.“ Die Standesämter hatten dieſem Andrang ſchon Sorge getragen und die Formulare für die Anträge lagen bereit, und es wurde außerdem jedem Antragſteller eine kleine Broſchüre mit Erläuterungen über das Geſetz zur Förderung der Eheſchließungen ausgehändigt. Unter den Bewerbern waren jedoch nicht nur ſolche, die erſt in Zukunft das Joch der Ehe auf ſich nehmen wollen, ſondern in der Hauptſache ſolche, die, als ſie die Möglichkeit der Eheſtandsbeihilfe am Horizont ſchimmern ſahen, gleich in denHafen der Ehe einliefen und ſich nun nachträglich um den ſtaatlichen Obulus bewarben. Der erſte Tag brachte jedenfalls einen vollen Erfolg. Die Kriſis iſt überwunden, die Flucht vor der Ehe iſt zum Stehen gebracht. Nicht Sleinhoff, ſondern von Jagow Berlin, 19. Juli. Wie wir erfahren, iſt zum Führer der Obergruppe y der SͤA mit dem Sitz in Frankfurt a. M. nicht der Ober⸗ gruppenführer Polizeipräſident Steinhoff in Frankfurt a. M. ernannt, ſondern Obergruppen führer von Jagow. Donnerskag Reichsrak Berlin, 18. Juli. Der Reichsrat wird kom⸗ menden Donnerstag nach vierwöchiger Pauſe wieder zu einer Vollſitzung zuſammentreten. Die Donnerstagſitzung des Reichsrats findet im Reichstagsgebäude ſtatt. Auf der Tagesordnung der Sitzung ſteht die Erledigung einer Reihe kleinerer Vorlagen. Beleiligung der Nakionalſozialiſten an der Kirchenwahl iſt Pflicht Berlin, 18. Juli. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hat, wie die NSn berich⸗ tet, folgende Anordnung erlaſſen: Jeder, der ſich zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung bekennt, hat ſich bis ſpäteſtens 20. Juli 1933 in die Wahlliſte für die bevor⸗ ſtehenden Kirchenwahlen einzutragen. Die Wahl⸗ liſten liegen bei den Kirchengemeinden auf. Die Beteiligung an der Wahl iſt Pflicht. Reine Losſagung des Kanzlers von den„Deulſchen Chriſten“ Berlin, 18. Juli. Die Kanzlei des Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler teilt mit: Die von mehreren Seiten, u. a. auch durch Flugblätter, verbreitete Behauptung, Adolf Hitler habe ſich von den„Deutſchen Chriſten“ losgeſagt, entſpricht in keiner Weiſe den Tat⸗ ſachen. Königreich Mandſchukuo Schangſchun, 18. Juli- Die Mehrheit des Ausſchuſſes, der die Verfaſſung des Mand⸗ ſchukuo berät, ſoll— nach Reuter— für die Ein⸗ führung der konſtitutionellen Monarchie ſein. Man hält es für ſehr wahrſcheinlich, daß der derzeitige Staatschef Puji, der dem chineſiſchen Kaiſerhaus entſtammt, zum König des Mand⸗ ſchukuo gekrönt wird. war Karl der Große ſchon vorher geweſen; durch die feierliche Handlung, die ihm die Krone gebracht, fühlte er ſich auch zum geiſtlichen Herrn des Reiches geweiht. Der Papſt, ſchon immer ſein weltlicher Untertan, war nun auch ſein geiſtlicher Untergebener geworden. Doch ſchon unter ſeinem Sohne Ludwig dem Frommen gelang es dem Papſte, ſich ebenbürtig neben den Kaiſer zu ſtellen, ſo daß der Kaiſer an der Spitze des weltlichen, der Papſt an der Spitze des geiſtlichen Staates ſtand.. Im Vertrage von Verdun 843 wurde Karls Reich geteilt. Damit war auch die Einheit des abendländi⸗ ſchen chriſtlichen Reiches verloren gegangen. Eingetreten war die Scheidung des großen Rei⸗ ches nach Nationen, nach Germanen und Ro⸗ manen, in ſeinen drei Hauptteilen: Deutſchland, Frankreich und Italien... Das deutſche Karo⸗ lingerhaus erloſch mit Ludwig dem Kind 911. Wie das Karolingerreich— wie ich ſoeben aus⸗ geführt— nach Nationen auseinander gegangen war, ſo drohte jetzt Deutſchland nach den alten Stämmen zu zerfallen: in Sachſen, in Franken, in Schwaben(Alemannen), in Bayern und Lothringer. In jener Zeit verheerenden Ein⸗ bruches fremder Völker in das Reich: der Nor⸗ mannen oder Wikinger in die Flußläufe, der Slaven oder Wenden ins Flachland zwiſchen Elbe und Oder, der Magyaren oder Ungarn im Südoſten, in jener Zeit der Schwäche, der Zentralgewalt, der Reichsgewalt, gegenüber den notgedrungen erſtarkenden Partikulargewalten, den fünf Stammesherzögen, in jener ſo gefähr⸗ lichen Zeitlage iſt die hohe Gertlichkeit es ge⸗ weſen, die am Reichsgedanken feſtgehalten hat: der Biſchof von Mainz, Hatto, der harte, der unbeugſame, übernahm die Regierung an Kin⸗ desſtatt und rettete die Einheit des Reiches und ſomit auch Deutſchland ſelbſt. Uortſetzung folgt. E Ber geordne ſen in einem i Artikel land ge ßen V Bomber hauptun Zeit ir Ber engliſch. Geoffret Wochen griff“ 1 über ſe drücke. gend be überall Name, Name fi das Ha die die, ſten Eir den ent großen ner, ziel mit den habe de Gabe v Leute u bringe, Sportes Deutſche begeiſter Braunh⸗ weil me eine de hundert zig da. großes Fra Eine Berl de Pari gabe m Deats v und kom nalſoz die beid eine Gedan werde eine ſ ſei als? eigneter rend me hören b machen. ſer wi und B ten, ſei( in Fra lich. E erfolge t Jahren blickt ha frontkäm Bevöller bringe. Verbe Berl Preſſedi⸗ preußiſch fügung folgte V Dauer v ber— i Verla Zeitu daß ſie d lichen& auf das der das Verlautl ſchiedenl Um de gen für herige tung“ v durch eit Auffaſſu bedingte ſtöße gee verantw faltspfli Der p Kenntni len u ten d 1939 gl tung.) toſen⸗ ndem ands⸗ ſinn⸗ t nicht ür die Ehe⸗ ſchon n her⸗ ands⸗ n Be⸗ hmen. drang ür die erdem e mit erung r den ie erſt hmen , die, fe am en der m den vollen Flucht gow n, iſt A mit Ober⸗ ffin ippen⸗ kom⸗ Pauſe n. Die et im dnung Reihe iſten + r des herich⸗ tiſchen eſtens bevor⸗ Wahl⸗ ſ. Die von teichs⸗ durch Adolf tiſten“ Tat⸗ it des Mand⸗ e Ein⸗ ſein. iß der ſiſchen Mand⸗ —— veſen; Krone Herrn immer h ſein ſchon mmen en den n der Spitze rtrage geteilt. ländi⸗ angen. n Rei⸗ d Ro⸗ hland, Karo⸗ d 911. naus⸗ zangen alten anken, und Ein⸗ Nor⸗ fe, der viſchen ngarn ſe, der er den halten, ſefähr⸗ es ge⸗ n hat: e, der Kin⸗ s und Jahrgang 3. Nr. 178. Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 19. Juli 1933 „Der Stolz der Braunhemden hat etwas von der Größe des Ein Engländer urkeilt über Deukſchland Berlin, 18. Juli. Der national⸗liberale Ab⸗ geordnete Robert Bernays, der längere Rei⸗ ſen in Deutſchland durchgeführt hat, weiſt in einem in der„News Chronicl“ erſchienenen Artikel die Behauptung zurück, daß Deutſch⸗ land geheime Rüſtungen durchführe. Die gro⸗ ßen Waffenfabriken ſeien ſtillgelegt, Bombenflugzeuge gebe es keine und die Be⸗ hauptung, daß ein Zivilflugzeug in kürzeſter Zeit in eine Bombenmaſchine umgewandelt Fanatismus!“ werden könne, ſei ſehr übertrieben. Was die Giftgaſe anbetreffe, ſo ſeien deſſen Herſteller Juden geweſen, die jetzt nicht mehr in der Lage dazu ſeien. Hitler ſei ein Realiſt. Er wiſſe, daß ein Krieg Deutſchland nur Schaden bringen würde, weil er ein Wett⸗ rennen zwiſchen Polen und Frankreich nach Berlin darſtelle. Bernays ſchließt: Der Stolz der Sturmtruppen auf ihre Braunhemden habe etwas von der Größe des Fanatismus. Sie würden ihre Bruſt dem Maſchinengewehrfeuer ausſetzen, wenn Hitler den Befehl dazu geben würde. „Im Naziland“ Ein junger Engländer über Deulſchland Berlin, 18. Juli. Der Neffe des bekannten engliſchen Zeitungskönigs Lord Rothermere, Geoffrey Harmsworth, der in den letzten Wochen Deutſchland bereiſte, ſchreibt im„An⸗ griff“ unter der Ueberſchrift„Im Naziland“ über ſeine in Deutſchland gewonnenen Ein⸗ drücke. Dem von Deutſchland und ſeiner Ju⸗ gend begeiſterten jungen Mann fällt als erſtes überall das Hakenkreuz auf, ſo daß ihm der Name„Hakenkreuzland“ als noch paſſenderer Name für Neu⸗Deutſchland erſcheint. Aber nicht das Hakenkreuz, ſondern die jungen Männer, die die„Nazi“⸗Uniform tragen, hätten den tief⸗ ſten Eindruck auf ihn gemacht. Er habe ſie in den entlegenſten Dörfern, in Maſſen in den großen Städten geſehen, fabelhafte junge Män⸗ ner, zielbewußt ausſehend, kühn dreinſchauend, mit dem feſten Schritt des Kämpfers! Hitler habe der deutſchen Jugend eine unſchätzbare Gabe verliehen: ein Ideal, das alle jungen Leute und Mädchen in engſte Gemeinſchaft bringe, in die Kameradſchaft der Arbeit, des Sportes, jedes Lebenszweiges!„Wenn ich als Deutſcher geboren wäre,“ ſo ruft Harmsworth begeiſtert aus,„könnte ich gar nicht anders, als Braunhemd, ſchwarze Hoſe und Mütze tragen, weil meiner Ueberzeugung nach Adolf Hitler eine der größten Perſönlichkeiten der litz'en hundert Jahre iſt. Was er erreicht hat, ſteht ein⸗ zig da. Jugend und nur Jugend kann Hitlers großes Ideal erfüllen!“ Frankreich, im eigenen Urkeill Eine Nalion verſinkt im Liberalis⸗ mus Berlin, 18. Juli.(NS⸗Funk.) Das„Echo de Paris“ befaßt ſich in ſeiner Dienstag⸗Aus⸗ gabe mit den Ausführungen Marquets und Deats vor dem ſozialiſtiſchen Landesparteitag und kommt zu der Anſicht, daß trotz der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Lehrmeinung, die die beiden Redner entwickelten, nicht an eine raſche Ausbreitung dieſes Gedankens in Frankreich gedacht werden könne, weil die Führer für eine ſolche Bewegung fehlten. Deat ſei als Profeſſor der Philoſophie kaum ein ge⸗ eigneter Führer einer ſolchen Bewegung, wäh⸗ vend man Marquet nur fünf Minuten anzu⸗ hören brauche, um ſich ein Bild von ihm zu machen. Was heldenhafte Frontkämp⸗ ſer wie Muſſolini, Hitler, Göring und Balbo in ihrem Lande erreichen könn⸗ ten, ſei Etappenhelden wie Marquet in Frankreich vollkommen unmög⸗ lich. Eine der Haupturſachen für die Miß⸗ erfolge der 40 Parteien, die in den letzten Jahren in Frankreich das Licht der Welt er⸗ blickt hatten, liege darin, daß ſie von Nicht⸗ frontkämpfern geführt worden ſeien, denen die Bevöllerung keinerlei Achtung entgegen⸗ bringe. Verbolsaufhebung der„Deulſchen Zeilung“ Berlin, 18. Juli. Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Das auf Anordnung des preußiſchen Miniſterpräſidenten durch Ver⸗ fügung des Geheimen Staatspolizeiamtes er⸗ folgte Verbot der„Deutſchen Zeitung“ auf die Dauer von drei Monaten— bis zum 15. Okto⸗ ber— iſt wieder aufgehoben worden, nachdem Verlag und Redaktion der„Deutſchen Zeitung“ eine Erklärung abgegeben haben, daß ſie das durch Fahrläſſigkeit des verantwort⸗ lichen Hauptſchriftleiters geſchehene Vergehen auf das tiefſte bedauern und von dem Inhalt ver das Verbot veranlaſſenden unzutreffenden Verlautbarung, die ſie mißbilligten, mit Ent⸗ edenheit abrückten. Wiederholung derartiger Entgleiſun⸗ gen für die Zutkunft vorzubeugen, iſt der bis⸗ herige Hauptſchriftleiter 155„Deutſchen Zei⸗ tung“ von ſeinem Poſten entfernt und durch eine Perſönlichkeit erſetzt worden, die nach Auffaſſung von Verlag, nd Redaktion die un⸗ bedingte Gewähr dafür bieten ſoll, daß Ver⸗ ſtöße gegen die gewiſſenhſaſte Erfüllung der dem verantwortlichen Schriftlyter obliegenden Sorg⸗ faltspflicht ſich nicht wieiſer ereignen. Der preußiſche Miniſtorpräſident hat ſich nach Kenntnisnahme dieſer Grklärung au S ſo z t a ⸗ len und wirtſchahltlichen Rückſich⸗ ten damit einverſtanden erklärt, daß die * „Deutſche Zeitung“ ab Mittwoch, 19. Juli, wie⸗ der erſcheint, obwohl die unwahren Ausfüh⸗ rungen der„Deutſchen Zeitung“ geeignet wa⸗ ren, die Beziehungen des Reiches zu einer be⸗ freundeten auswärtigen Macht zu beeintrüch⸗ tigen und hierdurch die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gefährden. Die„religiöſen Sozialiſten“ in Baden verbolen Karlsruhe, 18. Juli. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der„Bund reli⸗ giöſer Sozialiſten Deutſchlands“ wird auf Grund der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat für den Bereich des Landes Baden aufgelöſt und verboten. Kälhe von Nagys Schadenserſaß⸗ klage abgewieſen Köln, 18. Juli.(Eigene Meldung.) Wie er⸗ innerlich, hatte Käthe von Nagy gelegentlich der Eröffnung des Kölner Sechstagerennens am 2. Dezember vorigen Jahres das Miß⸗ geſchick, daß ſie ſich beim Abfeuern des Start⸗ ſchuſſes ein Stück des Zeigefingers abſchoß. Dieſer Unfall, der die beliebte Filmſchauſpie⸗ lerin zu einem längeren Krankenhausaufenthalt nötigte, hatte einen Prozeß zur Folge, den die Ufa, die ihren Star zur Verfügung geſtellt hatte, gegen die Kölner Sporthallen⸗Gmbh. an⸗ ſtrengte. Sie verlangte die Zahlung von zwei⸗ mal 15 000 Mark als Schadenerſatz und klagte als Teilbetrag vorerſt einen Betrag von 35 000 Mark ein. Dieſer Prozeß iſt nun durch Urteil des Kölner Landgerichts in erſter Inſtanz entſchieden wor⸗ den, das die Klage der Ufa ohne Beweis⸗ erhebung abwies. In der Begründung heißt es, daß zwiſchen den Parteien kein Vertrags⸗ verhältnis beſtanden habe. Ebenſowenig liege eine zum Schadenerſatz verpflichtende mr⸗ laubte Handlung der Beklagten vor. Die Klage ſei daher abzuweiſen. Der„königlich⸗rumäniſche Hof⸗ wahrſager“ Bukareſt. Ein richtiger Hofwahrſager, Hof⸗Kabaliſt und Aſtrologe im Jahre der Auf⸗ klärung 19331! So zeigt er ſich in der größten Reichsparteitag am rumäniſchen Tageszeitung, dem„Univerſul“, an. In der Anzeige iſt zuerſt das Hoflieferanten⸗ wappen zu ſehen, dann folgt:„Wahrſager des königlichen Hofes“ und der Name, Nicolae Teo⸗ dorescu. Mit großen Lettern wird weiter er⸗ klärt:„Ich bin alles, ägyptiſcher Hellſeher, Ka⸗ baliſt, Spiritiſt, Telepathiſt. Der einzige Pſycho⸗ loge in Großrumänien. Gott Kraft, Ewigkeit. Was iſt der Menſch? Was iſt das Leben? Was iſt der Tod?“ Und dann folgt die Anführung der angeblichen Taten, wie die Vorausſage des Weltkrieges, Vorausſage der Reſtauration Ca⸗ rols II., Heilung der Königin Eliſabeth von Griechenland und vieles andere. Schließlich iſt auch das Bild des Hellſeherphänomens in einem Ornamentalkranz von kabaliſtiſchen Karten unter dem Hoflieferantenwappen zu ſehen. Auch die Nummern der Autoriſationen des Innen⸗ miniſteriums und der Polizeipräfektur ſind an⸗ geführt und die Mitteilung fehlt nicht, daß der Hofwahrſager zur Führung des Hoflieferanten⸗ wappens befugt iſt. Alſo, wie geſagt, im Jahre 19331 Nicht bekannt iſt, ob das königlich⸗rumä⸗ niſche Hofmarſchallamt die angezeigte Befugnis tatſächlich erteilt hat, und Herr Nicolae Teodo⸗ rescu, der ägyptiſche Hellſeher, Kabaliſt, Spiri⸗ tiſt, Telepathiſt, Pſychologe, Okkultiſt, Chiro⸗ mante, um einen Teil der von ihm geführten Titel anzugeben, tatſächlich königlich⸗rumäni⸗ ſcher Hofwahrſager iſt. 2. und 3. Geptember in Nürnberg Berlin, 17. Juli. Nach dem Beſuch von Leipzig hielt ſich der Führer in Nürnberg auf und beſah das Gelände des Nürnberger Sta⸗ dions und Luitpoldheimes, das für den am 2. und 3. September ſtattfindenden Reichspar⸗ teitag der NSDaAp als Aufmarſchgebiet benutzt werden ſoll. Der Führer ſtudierte die Platz⸗ verhältniſſe und kam zu der Ueberzeugung, daß mit geringen baulichen Veränderungen dieſel⸗ ben ausreichend ſind, um den Parteitag in Nürnberg veranſtalten zu können. Von Nürn⸗ berg aus reiſte der Führer weiter mit ſeiner Begleitung nach München. 1. Nürnberg, 18. Juli. Zu dem Beſuch des Reichskanzlers Adolf Hitler in Nürnberg iſt noch Erſtes Originalbild von der Unterzeichnung des Viererpaktes Muſſolint an ſeinem Arbeitstiſch im Palazzo Venezia bei der Unterzeichnung des von ihm geſchaffenen Viererpaktes zwiſchen Deutſchland, England, Frankreich und Italien. Das Sachſentreffen der NSDaApP in Leipzig Das Sachſentreffen der NSDaAp in Leipzig war eine einzigartige Kundgebung für den Füh⸗ rer Adolf Hitler. 140 000 Mann SA, SS, Hitlerjugend und Polizeibeamte, Arbeitsdienſtler und Stahlhelmer marſchierten in vierſtündigem Zuge am Führer vorüber. Auf unſerem Bild nimmt Reichskanzler Adolf Hitler die Parade ab. nachzutragen, daß der Reichskanzler bei ſeiner Verabſchiedung von Frankenführer Julius Streicher äußerte, daß von nun ab die all⸗ jährlichen Parteitage der NSDAP nur in Nürnberg ſtattfinden ſollen. Der 14. Reichsfronkſoldakenlag des Skahlhelm fällt aus Berlin, 18. Juli. Der 14. Reichsfront⸗ ſoldatentag des Stahlhelms, Bund der Front⸗ ſoldaten, fällt auf Befehl des Bundesführers, Reichsminiſter Seldte, aus. Maßgebend für die⸗ ſen Entſchluß dürfte die Tatſache geweſen ſein, daß infolge der Vereinbarung mit der oberſten SA⸗Führung umfangreiche Organiſationsarbei⸗ ten im Stahlhelm in Fluß gekommen ſind, die durch eine ſo große Veranſtaltung, wie es tra⸗ ditionsgemäß der Reichsfrontſoldatentag des Stahlhelms iſt, nicht geſtört werden ſollen. An Stelle des Reichsfrontſoldatentages findet am vorgeſehenen Termin des 2. und 3. September in Hannover eine große Reichsführer⸗ tagung ſtatt, über die nähere Einzelheiten noch bekanntgegeben werden. Rückflug des Balbo⸗Geſchwaders Beſuch in Berlin? Berlin, 18. Juli. Wie wir erfahren, wird der Rückflug des Balbo⸗Geſchwaders über den Atlantiſchen Ozean in folgenden Etappen vor ſich gehen: 1. Chicago—New Nork; 2. New Nork —Shediac; 3. Shediac—Shoal Harbor; 4. Shoal Harbor—Valencia(Irland); 5. gegebenenfalls kann bei ungünſtigen Wetterverhältniſſen der Rückweg auch über die Azoren genommen wer⸗ den. Vermunich wird das Balbo⸗Geſchwader von Irland aus mehrere europäiſche Haupt⸗ ſtädte beſuchen. Wie wir dazu erfahren, kommt vielleicht auch ein Beſuch von Berlin in Frage. In dieſem Falle würde das Balbo⸗Geſchwader auf dem Müggelſee waſſern. Die Möglichkeiten dazu ſind bereits vor einigen Wochen erprobt worden. Brieflaube nach 43 Tagen heim⸗ gekehrt Ein Züchter in Lerch hatte Ende Mai in Leipzig eine Brieftaube aufgelaſſen, die erſt jetzt in der Heimat eingetroffen iſt. Da das Tier böſe zugerichtet war, nimmt man an, daß es unterwegs von einem Raubvogel überfallen wurde. Daß die Taube nach der langen Zeit (43 Tage— nach dem Start in Leipzig) ſich noch zurückfand, iſt ein glänzender Beweis für ſcharfen Orientierungsſinn der Brief⸗ tauben. 2 Pforzheimer ködlich verunglücktk Pforzheim, 17. Juli. Geſtern verunglückte in Kirn an der Nahe der 21 Jahre alte einzige Sohn des Gartenbaudirektors Hoffmann, Me⸗ chaniker Hans Hoffmann, und ſein Beifahrer mit ſeinem Kraftrad mit Beiwagen tödlich. Das Kvaftrad ſtürzte einen ſteilen Abhang hinunter. Einzelheiten ſind noch nicht bekannt. Man nimmt an, daß das Kraftrad mit den beiden Fahrern auf der ziemlich abſchüſſigen Straße ins Rutſchen kam. Zwei Tole bei einem Flugzeug⸗ unglück Lyon, 18. Juli. Geſtern nachmitta hat ich hier ein ſchwerer Flug eignet. Ein zweimotoriger Apparat, der von dem Schweizer Flieger Stocking geſteuert wurde und einen Lyoner Paſſagier an Bord hatte, ſtürzte aus bisher unbekannter Ur⸗ ache a b. Die beiden Inſaſſen kamen ums Leben. Poſt in Irkutſk gelandek Moskau, 18. Juli. Der amerkaniſche Welt⸗ flieger Wiley Poſt iſt in Irkutsk um 15.45 Uhr Ortszeit gelandet. barer „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 19. Juli 1983 HJahrgang 3. Nr. 178. Seite 4 Das Autobahnproblem und ſeine beſondere Bedeutung für Baden Von Oberregierungsrat Dr. Zierau, Karlsruhe, Präſident der Hafraba. Das kürzlich von der Reichsregierung erlaſ⸗ ſene Geſetz über die Errichtung eines Unterneh⸗ mens„Reichsautobahnen“ vom 27. Juni 1933 hat endlich die Grundlage für die Ver⸗ wirklichung des von der Hafraba ſeit Jahren verfochtenen Autobahnproblems gebracht. Das Geſet iſt geeihnet, eine neue Epoche in der Ent⸗ wicklung unſerer deutſchen Verkehrswirtſchaft einzuleiten und verdient daher weiteſtgehende Beachtung. Es handelt ſich dabei nicht nur um die Echaffung eines vollkommen neuen Ver⸗ kehrsnetzes für den motoriſierten Verkehr, ſon⸗ dern auch um einſchneidende mittelbare Wir⸗ kungen in volkswirtſchaſtlicher und kultureller Hinſicht, deren Bedeutung in vollem Umfang ſich erſt dann zeigen wird, wenn einmal der Zubezih Gedanke des Reichs⸗ kanzlers, ern deutſches Autobahn⸗ nezz von rund 000 Kilometer zu ſchaffen, in die Tat umgeſetzt ſein wird. Der Autobahngedanke beſchäftigt ſchon—5 Jahren die mit der Wahrung der öffentlichen Verkehrsintereſſen betrauten Verwaltungen al⸗ ler europäiſcher Länder. Er hat in zunehmen⸗ dem Maße auch in den Kreiſen privater Inter⸗ eſſenten und letzten Endes in der geſamten Oef⸗ Veachtung geiunden. Wenn die Ein⸗ tellung der mit dem Problem befaßten Kreiſe nicht durchweg bejahend geweſen iſt, und wenn ſich neben den eifrigen Vorkämpfern für das neue Verkehrsſyſtem auch Kritiker in großer Zahl bemerkbar gemacht haben, ſo war dies ge⸗ genüber einem ſo bedeutſamen und in ſeinen Auswirkungen nicht ohne weiteres für fänd⸗ mann greifbaren Problem durchaus verſtänd⸗ lich. Gerade dieſe kritiſche Einſtellung iſt der wiſſenſchaftlichen Durcharbeitung des Autobahn⸗ gedankens letzten Endes förderlich geweſen, denn ſie hat eine gründliche Beleuchtung des Pro⸗ blems nach den verſchiedenſten Richtungen er⸗ möglicht, die eine allmähliche Reifmachung des Komplexes aller zugehörigen Fragen zur Folge hatte. Die Zeiren, in denen man die Anhänger des Autobahngedankens als Utopiſten verlacht hat, ſind längſt vorüber. Der Gedanke, 5„Verkehrswege für das Kraftfahrzeug zu ſchaffen, iſt aus Italien über⸗ nommen worden. Italien iſt das einzige Land, das bisher ſolche ausſchließlich dem raftfahr⸗ geblrfnife gewidmete und für ſeine beſonderen Bedürfni ſe eingerichtet⸗ Straßen von größerer Längenausdehnung beſitzt. Schöpfer des italie⸗ niſchen Autobahnnetzes, das ſeine Ausſtrah⸗ lung von dem Kraftzentrum der lombardiſchen Tiefebene aus genommen hat, iſt der in Mai⸗ land lebende, auch in Deutſchland bekannte In⸗ genieur Puricelli, der die Herſtellung eines ganz Italien überziehenden Kraftfahrbahnnetzes vals ſeine Lebensaufgabe betrachtet. Schon heute ziehen Autobahnlinien von Mailand nach den oberitalieniſchen Seen, im Weſten nach urin und im Oſten nach dem Gardaſee, die in abſeh⸗ Zeit bis Venedig fortgeführt werden und damit eine Norditalien in ſeiner ganzen Breite durchziehende, ſehr bedeutſame Querverbindung für den Kraftfahrverkehr geſchaffen haben. Klei⸗ nere Teilſtrechen, wie z. B. Rom-Oſtia und Neapel—Pompeji ſind in anderen Teilen Ita⸗ liens ebenfalls ſchon vorhanden. Es iſt eine intereſſfante Parallele mit der deutſchen Ent⸗ »wicklung des Autobahngedankens darin zu ſehen, daß ſich auch in Italien der Chef der italieni⸗ ſchen Regierung, Muſſolini, mit zielbewuß⸗ ter Energie vor die von ihm für richtig erkann⸗ ten Pläne des Ingenieurs Puricelli geſtellt und ihnen mit eiſerner Willensſtärke trotz großer entgegenſtehender Schwierigkeiten zum Durchbruch verholfen hat. zum allgemeinen Verſtändnis darf hervor⸗ gehoben werden, daß die Auto bahn dem motorifierten Verkehr alle Vor⸗ bedingungen ſchaffen ſoll, die für die reſtloſe Ausnützung der Eigen⸗ kräfte des Automobils und die Er⸗ reichung größtmöglichſter Verkehrs⸗ icherheitnotwendig ſin d. Dieſen An⸗ orderungen vermag das vorhandene allgemeine Straßennetz, das aus Zeiten ſtammt, in denen das Automobil noch keine Verkehrsbedeutung hatte, nur in unzureichendem Maße zu genügen. Auch ein allmählicher Ausbau dieſes allgemei⸗ nen Straßennetzes kann den beſonderen Bedürf⸗ niſſen des Kraftwagens nicht in genügendem Maße gerecht werden, weil die allgemeinen Straßen dem gemiſchten Verkehr gewidmet blei⸗ ben müſſen. Die gleichzeitige Zulaſſung aller Wegebenützer muß aber notgedrungen eine Er⸗ droſſelung des motoriſierten Verkehrs zur Folge haben, der ſich nur auf Straßen frei entwickeln kann, die ihm ausſchließlich zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Auch bei ſehr be⸗ deutender Mittel zur Verbeſſerung des allge⸗ meinen Straßennetzes durch Verbreiterung der Fahrbahn, Herſtellung von Umgehungs traßen und dergleichen laſſen ſich dieſe Mißſtände nur in einem beſchränkten Umfang vermindern. Die Autobahn kann natürlich nur als Sammelader zwiſchen größeren Verkehrs⸗ und Wirtſchafts⸗ entren gedacht werden. Ihre weſent lichen feunzeichen beſtehen darin, daß ſie eineneigenen, mit dem Bahnkörper vergleichbaren Wegkörper beſitzt, der jede Kreuzung mit anderen We⸗ gen, nee und dergl. im Riveau ausſchließt. Die Autobahn iſt min ihrer ganzen Längenausdehnung von dem übrigen Wegenetz abgeſchloſſen und nur an be⸗ timmten Stellen, bei denen ſogenannte Zu⸗ ringerſtraßen einmünden, mit dem allgemeinen Wegeſyſtem organiſch verbunden. Die Zuleitung des Verkehrs auf die in einer Weiſe, daß der ſich auf der Autobahn bewegende Richtungsverkehr nicht geſtört wird. Hierzu iſt eine beſondere Ausgeſtaltung der Zubringer⸗ ſtraßen erforderlich. Für die Benützung der Autobahn ſoll ein Enigelt erhoben werden als Gegenleiſtung für die beſonderen Vorteile, die die Autobahn dem Kraftfahrzeugverkehr bietet. Die Tariſpolitik wird durch wirtſchaftliche Er⸗ wägungen beſtimmt. Fedenfalls muß die Benutzungsgebühr ſo eingerichtet werden, daß ſie geringer 1f als die meßbaren Vorteile, die ſich für den Kraftfahrer aus der Benutzung der Straße ergeben. Eingehende Unterſuchungen haben ergeben, daß eine als Autobahn angelegte Straße dem Automobilverkehr durch Zaſchene Fahrmöglich⸗ keit, der Gefahren, Erſparniſſe an Benzin und Oelverbrauch, geringere Ab⸗ nutzung der Reifen, Erhöhung der Lebensdauer der Kraftfahrzeuge und dergl. Vorteile bringen wird, die die Erhebung eines mäßigen, unter der Grenze dieſer Vorteile liegenden Be⸗ nutzungsentgelts vom wirtſchaftlichen Stand⸗ puakt aus durchaus gerechtfertigt erſcheinen iaſſen. Die Ausgeſtaltung der Fahrbahn muß ſo beſchaffen ſein, daß eine vollkommene verkehrsſichere Benutzung gewühr⸗ leiſtet iſt. Vorausſetzung dafür ſind die Einführung des Richtungsverkehrs mit beſonderer Ueber⸗ holungsfahrbahn, die Trennung der Richtungs⸗ ſohrbahnen 3 Blendſchutzeinrichtungen und die künſtliche Beleuchtung der Straße bei Nacht. Die Straßendeckung muß nach modernen bau⸗ techniſchen Erwägungen ſorgfältig ausgewählt werden, wobei beſonders auf eine irockene gleich⸗ förmige Straßendecke mit genügender W keit Wert zu legen iſt. Niveaukreuzungen ſind, wie bereits bemerkt, unſtatthaft. Intereſſengegenſätze, mangelndes Verſtändnis für die Bedeutung des neuen Gedankens und nicht zuletzt ein reichlicher Bürokratismus haben ſich den Vorarbeiten der Hafraba hemmend ent⸗ gegengeſtellt und unnötige Aufwendungen an Geld, Zeit und Arbeitskraft verurſacht. Der Kampfwille der Vertreter des Hafrabagedan⸗ kens wurde dadurch nicht geſchwächt, ſondern im Gegenteil zur äußerſten Kampfentfaltung ange⸗ ſpannt, bis es unſerem Führer Adolf Hitler be⸗ ſchieden war, den gordiſchen Knoten zu durch⸗ hauen. Fortſetzung folgt. Aufruf an die badiſchen Bauern Der Landesbauernführer, Pg. L. Zuber, .d.., erläßt folgenden Aufruf an die badi⸗ ſchen Bauern: Vom Miniſter für Landwirtſchaft, Walter Darre, Reichsbauernführer, bin ich zum badi⸗ ſchen Landesbauernführer ernannt. Damit wer⸗ den die beſtehenden bäuerlichen Vereinigungen in eine einheitliche Form und Leitung gebracht. Was früher unmöglich erſchien, iſt wahr gewor⸗ den, wir haben nur noch eine große Bauern⸗ organiſation, die Badiſche Bauernſchaft unter Führun Die—— früherer daß der Bauernſtand nur oder überhaupt nicht unter einen Hut zu bringen ſei, iſt damit zu⸗ ſammengebrochen. Richtig iſt, daß im früheren parlamentariſchen Staate die Einigung der Bauern am Eigennutz weniger Wichtigtuer und Nichtbauern ſcheiterte. Die badiſchen Bauern begrüßen es, daß einer ihrer älteſten Wün⸗ ſche in Erfüllung gegangen iſt. Der badiſche Bauer weiß aber auch, daß er dies nur einem Manne zu verdanken hat, dem Volkskanzler Adolf Hitler. Der badiſche Bauer iſt ſich auch klar darüber, daß ohne unſeren Führer der badiſche Bauern⸗ ſtand noch jahrzehntelang auf eine ſolche Eini⸗ gung hätte warten müſſen. Bis zum 1. Oktober werden wir ſoweit ge⸗ kommen ſein, daß wir mit der Herausgabe einer einheitlichen Bauernzeitung;„Organ der badiſchen Bauernſchaft⸗ beginnen können. In den Kreiſen(Amtsbezirken) muß bis zu diefem Termin die endgültige Zuſammenlegung der bäuerlichen Organiſationen unter Leitung unſerer Kreisbauernführer durchgeführt ſein. Badiſche Bauern! Ich meine ganze Kraft in euern Dienſt zu ſtellen, um im Rahmen der großen Bauern⸗ gemeinſchaft unſere Ziele verwirklichen zu kön⸗ nen. Der Gedanke von Blut und Boden muß der Leitſatz unſeres Wirkens werden. Um un⸗ ſerem Führer und Volkskanzler Adolf Hitler in beſcheidenem Rahmen unſeren Dank erſtatten zu können, ordne ich an, daß jeder Kreis(Amts⸗ bezirk) ab heute bis zum 1. Oktober eine Kund⸗ ebung durchführt. Mit dieſer Kundgebung önnen. Erntedank⸗ und Trachtenfeſte verknüpft werden. Die badiſche Regierung iſt jeweils dazu einzuladen. Badiſche Bauern! Das Geſer Werk iſt gelun⸗ gen, heiſe jeder mit zum Segen Aller! An die Arbeit! Heil Hitler! Auflöſung der badiſchen zentrumsfraktion Freiburg i. Br., 18. Juli. Die Landtags. fraktion der früheren badiſchen Zentrumspartei hielt am vergangenen Samstag hier ihre letzte Sitzung ab. Die Fraktion löſte ſich auf und be⸗ ftellte als Verbindungsmann zur Landtagsfrak⸗ tion der NSDApP. den Abgeordneten Schwan. Das wäre nun das Ende einer ſchändlichen Partei, die glaubte, für ewige Zeiten das Her⸗ renrecht im Lande zu haben. Die Nachwelt wird nichts Gutes von ihr zu berichten wiſſen. Auch im Reichstag ſteht das Zentrum vor dem letzten Gang. Bei den demnächſt beginnenden Verhandlun⸗ gen über die Ueberleitung der Zentrumsabge⸗ ordneten in die NSDAp. wird ſich auch ent⸗ ſcheiden, welche Zentrumsabgeordneten ihr Mandat niederlegen müſſen. Neben vier weib⸗ lichen Abgeordneten werden etwa 30 Prozent der Abgeordneten im Reichstag zu erſetzen ſein. Unter den weiblichen Abgeordneten, die ihr Mandat vorausſichtlich niederzulegen haben, be⸗ findet ſich auch Frau Klara Siebert, Karls⸗ ruhe, deren politiſche Laufbahn damit ein jä⸗ hes aber verdientes Ende finden wird. Prälat Dr. Föhr muß ſeinen zähen, mehr verſteckten, als offenen Kampf gegen den Nationalſozialis⸗ mus ebenfalls mit Mandatsniederlegung been⸗ den, da bekanntlich alle Geiſtlichen aus der Politik ausſcheiden müſſen. Vorausſichtlich wird man auch auf die Weiter⸗ beſchäftigung ehemaliger Regierungsmitglieder als Mitſchuͤldige am Zuſammenbruch keinen Wert legen. orellenſepp Dr. Wirth und Ex⸗Staatspräſident Dr. Schmitt werden nun auch auf dieſe Einnahmen verzichten müſſen. So ſinkt der Turm des Zentrums, in deſſen Küche nichts als giftige Früchte gekocht wurden, morſch in 109 zuſammen. Zum Wohle des ſchaffenden Volkes. Spende zur nationalen Arbeit Karlsru he, 18. Juli. Zur Förderung der nationalen Arbeit hat der Landesverband der Aufſichtsbeamten badiſcher Straf⸗ und Er⸗ dem Landesfinanzamt die umme von 1000 Mark überwieſen. D ITUN ZIEHTLUMI Am 1. Okiober bezieht die Gauleitung ein neues, zweckenisprechenderes würcliges Heim. Die Entwicklung unserer Bewegung hai die Eryerbung des Adolf⸗Hitler⸗ Hauses ols dringend nołwendig erscheinen lassen. Die ſinenzielle Beieiligung der gesemien badischen Parleigenossensclait ist die wes enllichste Voraussehung für des Gelingen unseres Vorhabens. Darum spencle jecer nech seinem Vermögen auf Postscheckkonio Gauleiier Robert Wagner Ami Kerlsruhe Nr. 16723. Die Gauleitung. Die ſchönſte Etappe der Tour de France Die Fahrer auf einer der Pyrenäen⸗Serpenti⸗ nen während der Bewältigung der 15. Etappe, die von Perpignan nach Air les Thermes führte. Einkritt des Bundes Deukſcher Marinevereine in die H3 Karlsruhe, 18. Juli. Die Beſprechung zwiſchen dem Gaujugendführer des Bundes Deutſcher Marinevereine und dem Jugendfüh⸗ rer des Landes Baden hat zu folgendem Er⸗ gebnis geführt: Die geſamte Jugendabteilung des Gaues Baden des Bundes Deutſcher Marinevereine treten als Marineſcharen in die Hitler⸗Jugend ein. Der Gaujugendführer Gratwohl tritt als Verbindungsoffizier in die Gebietsführung Baden der Hitler⸗Jugend ein. Die Marineſcharen tragen ihre bisherigen Uniformen, ſie legen die Armbinde der Hitler⸗ Jugend an. Die Marineſcharen treten als beſon⸗ dere Scharen innerhalb der Hitler⸗Jugend auf. Die drei Oberbanne haben einen beſonderen Fachbearbeiter für die Marineſcharen zu be⸗ nennen. Den übrigen Hitlerjungen wird ſelbſtverſtänd⸗ lich Gelegenheit geboten, im Rahmen der Ma⸗ rineſcharen ſich für dieſes Spezialgebiet ausbil⸗ den zu laſſen. Bei größeren Veranſtaltungen unterſtehen die Marineſcharen dem Standort⸗ führer der Hitler⸗Jugend und marſchieren als beſondere Schar auf. Neben der Marinefahne führen die Marineſcharen die Fahne der Hitler⸗ Jugend. Der Jugendführer des Landes Baden gez. Kemper Der Gaujugendführer des BDMV. gez. Gratwohl Parleigenoſſe Kramer dankt Karlsruhe, 18. Juli. Gauamtswalterſchule in Karlsruhe, Pg. Kra⸗ mer, ſind anläßlich ſeiner Ernennung zum Lei⸗ ter der Schule aus allen Teilen des Landes ſo viele Glückwunſchſchreiben übermittelt wor⸗ den, daß es ihm unmöglich iſt, jedem einzelnen Gratulanten perſönlich zu danken. Er ſpricht daher auf dieſem Wege für die Glückwünſche ſeinen herzlichen Dank aus. „Die Volksjugend“, die Zeitung der badiſchen Jugend, die vom Landesjugendführer Kemper herausgegeben wird und am 1. dieſes Monats erſtmalig im Führerverlag erſchienen iſt, hat allgemein be⸗ wunderndes Intereſſe gefunden. Die ge⸗ waltigen Nachbeſtellungen(die erſte Nummer iſt bereits in der dritten Auflage ausverkauft) haben bewieſen, daß ſich dieſe hervorragende Zeitung die Herzen der ganzen badiſchen Ju⸗ gend im Sturme erobert hat. Die Zeitung erſcheint vorläufig monatlich einmal zum Einzelverkaufspreiſe von 10 Pfg. Verſand erfolgt lediglich an örtliche Sammel⸗ ſtellen! Einzelbeſtellungen ſind daher an dieſe, bezw. die örtlichen Standortführer der Hitler⸗ Jugend zu richten! Ab 1. Oktober dieſes Jahres Poſtbezug möglich! Lehrer und Jugenderzieher werden bei Be⸗ ſtellungen ab 20 Exemplaren als Sammelbeſtel⸗ ler zugelaſſen und erhalten als ſolche einen größeren Rabatt, der in eine eigens dafür zu errichtende Kaſſe(Schülerkaſſe) abgeführt wer⸗ den muß. Zeitungsverkaufsſtkllen melden ſofort ihren Bedarf an den Führer⸗Verlag. Verſand an SFammelſtellen er⸗ folgtnur gegen Rachnahmel Badiſche Jungens und Mädels! Beſtellt noch heute eſure Zeitung bei dem dor⸗ tigen Standortführer der HI! Gebietsführer der Hitler⸗Jugend Führer⸗Verlag G. m. b. H. Dem Leiter der —5 n 4* Der? Hörſt ſeiner dann in del Seine und d Mit d zauber uns ei die mi nie fü Wo di in der wo no der Zi Dahl nach d Und. S ie b Wunde Menſd Reizen Und Sieb und de Da wi Heute Was Verke Zweiſp tag au Wagen ßenbah ſeitigun Straße unterbr Verke Radfah links i Hauptſt wagen. liegen. rung, e Hautab beigeru Verletzt Der Pe Gehei Garten mannſtt tag 8 c einer u feſtgeno tenhauſ dämpfe⸗ Bei der Hauptb unerlau fallen, Militär in das Schut vorgeſte haft ve 2 Th e Am 7 „Pflug“ liche N ſchaltun Der 1 die Ver die zah Im die Mit leitung ſich wie A. Schi Pg. Th. ſtet. Ph. Da Nach 1. Vorf im The fördern mit ein Reichske unſeres cher 3 hrechung Bundes zendfüh⸗ hem Er⸗ Gaues evereine ⸗Jugend hl tritt führung sherigen Hitler⸗ s beſon⸗ end auf. onderen zu be⸗ ꝛerſtänd⸗ der Ma⸗ ausbil⸗ Utungen tandort⸗ ꝛren als inefahne r Hitler⸗ aden V. akt iter der z. Kra⸗ zum Lei⸗ Landes elt wor⸗ inzelnen r ſpricht kwünſche die vom sgegeben ialig im nein be⸗ Die ge⸗ mmer iſt verkauft) rragende hen Ju⸗ nonatlich 10 Pfg. Sammel⸗ an dieſe, Hitler⸗ möglichl bei Be⸗ nelbeſtel⸗ )he einen dafür zu hrt wer⸗ rt ihren in er⸗ dem dor⸗ Verlag ). H. 4 4 Jahrgang 3. Ar. 178. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 19. Juli 1933 Der Zigano ſpielt und es lockt die Pußta! Hörſt du den Zigano ſpielen.., ſeiner Geige ſüßen Klang..., dann kannſt du ſein heimweh fühlen in dem ſchwermutvollen Sang! Seinem ſchönen Ungarland und der pußta gilt ſein Sehnen— Mit der kunſtgeübten hand zaubert er mit zarten Tönen uns ein Bild der Heimat vor, die mit ihren braunen Söhnen nie für uns den Reiz verlor! Wo die ſüßen Trauben reifen in der heißen Sonnenglut, wo nach zügelloſen Streifen der Zigano endlich ruht Dahin ziehts auch uns mit Macht, nach dem Lande der Muſin Und... es wird uns leicht gemacht: Sieben Tage währt das Glück!!! Wunderſchöne Stadt und Städtchen Menſchen ohne Falſch und Arg, Reizende Zigeuner mädchen, Und. nur 115 mark11 Sieben wunderſchöne Tage und dazu für wenig Geld. Da wird ohne alle Frage Heute noch der platz beſtellt!! Die Beſtellung nimmt die Leitung unſrer vielgeleſenen Zeitung jederzeit noch gern entgegen!— Gute Reiſe!.. Glück und Segen! Was alles paſſierk Verkehrsſtörung durch Radbruch. An einem Zweiſpännerfuhrwerk brach vorgeſtern nachmit⸗ tag auf der Inſelſtraße ein Rad, ſo daß der Wagen und ein Teil der Ladung auf das Stra⸗ ßenbahngleis zu liegen kamen. Bis zur Be⸗ ſeitigung des Verkehrshinderniſſes war der Straßenbahnverkehr auf nahezu eine Stunde unterbrochen. Verkehrsunfall. Montag vormittag ſtieß eine Radfahrerin, die auf der Ettlinger Straße nach links in kurzem Bogen in die Seckenheimer Hauptſtraße einfuhr, gegen einen Perſonenkraft⸗ wagen. Sie kam zu Fall und blieb bewußtlos liegen. Die Folge waren eine Gehirnerſchütte⸗ rung, ein Bluterguß an der linken Kopfſeite und Hautabſchürfungen am ganzen Körper. Ein her⸗ beigerufener Arzt ordnete die Einlieferung der Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus an. Der Perſonenkraftwagen wurde beſchädigt. Geheime Kommuniſtenverſammlung. In einem Gartenhaus im Gartengelände bei der Gute⸗ mannſtr. wurden am vorgeſtrigen Spätnachmit⸗ tag 8 als Kommuniſten bekannte Männer bei einer unerlaubten Verſammlung betroffen und feſtgenommen. Bei der Durchſuchung des Gar⸗ tenhauſes wurde ein Flobertgewehr mit Schall⸗ dämpfer und zugehöriger Munition gefunden. Bei der Durchſuchung der Wohnung eines der Hauptbeteiligten fand man Fiſchereigerät, das zu unerlaubtem Fiſchen benutzt wurde, 2 Karnikel⸗ fallen, ein Gewehrlauf und Schloßteile eines Militärgewehrs. Die Feſtgenommenen wurden in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Schutzhaft. Wegen politiſcher Umtriebe wurde vorgeſtern über weitere 5 Perſonen die Schutz⸗ haft verhängt. Milgliederverſammlung der „Thealer⸗Vereinigung Mhm. 1920 Am Freitag, 7. Juli 1933, fand im Lokal zum „Pflug“, Riedfeldſtr. 38, unſere außerordent⸗ liche Mitgliederverſammlung betreffs Gleich⸗ ſchaltung des Vereins ſtatt. Der 1. Vorſitzende, Herr A. Schütt, eröffne die Verſammlung und begrüßte die Mitglieder, die zahlreich erſchienen waren. Im Geſchäftlichen ſetzte der 1. Vorſitzende W in Kenntnis, daß die Vereins⸗ leitung durch die vorgenommene Gleichſchaltung ſich wie folgt zuſammenſetzt: 1. Vorſtand Pg. A. Schütt, 2. Vorſtand Pg. K. Dürr, Kaſſier Pg. Th. Oefelein, Schriftführer Herr O. Schu⸗ ſter, 1. Beiſitzer Pg. K. Stern, 2. Beiſitzer Pg. Ph. Daum, Regiſſeur Pg. M. Oefelein. Nach Beendigung der Tagesordnung wies der 4 darauf hin, die deutſche Kunſt im Theater in nationalem Sinne weiterhin zu fördern und ſchloß hierauf die Verſammlung mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Reichskanzler ſowie das Blühen und Gedeihen unſeres Vereins. Gilberiubilünm des Corps Rheno⸗Ricaria Nachdem wir in der Sonntag⸗Ausgabe über die Geſchichte und das Corps Rheno⸗ Nicaria ſchon ausführlich ſchrieben, verbleibt heute nur noch über die Feſttage zu berichten. Tieſes Jubiläum wurde mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge begangen. Galt es doch nicht nur ein Stiftungsfeſt, ſondern das letzte in Mannheim, der Gründungsſtadt, zu feiern. Die weißen Stürmer werden aus unſe⸗ rem Straßenbild verſchwinden, um die vielen anderen unſerer benachbarten Univerſitätsſtadt Heidelberg um eines vermehren. So waren es Tage der Freude, auf ein Bjähriges ehren⸗ haftes und achtunggebietendes Beſtehen zurück⸗ blicken zu können, dazwiſchen aber auch Stun⸗ den, in denen mit wehem Herzen Abſchied genom⸗ men wurde von der Heimtſtadt. Wie ſie ihr bisher untadeliges Wappen und Panier rein gehalten haben von allem Undeutſchen, ebenſo werden ſie, die weißen Stürmer, auch in Hei⸗ delberg leuchten und dem Namen Rheno (Rhein) und Nicaria(Neckar) Ehre machen. Als Auftakt der Feſtfolge ſtieg bereits am Freitag abend eine feierliche Landesvaterkneipe in internem Kreiſe auf dem Corpshaus. Der Samstag ſtand vom Morgen an im Zeichen des Feierns Im Schloßhof traf man ſich zum Feſt⸗Steh⸗ Convent am Kaiſer⸗Wilhelm Denkmal, um noch einmal einen rechten Plankenbummel zu ma⸗ chen, dem der Frühſchoppen im Kaffee Wellen⸗ reuther folgte. Am Nachmittag verſammelten ſich die Corps⸗Angehörige im Hauſe zum Feſt⸗ AHC. und eſt⸗BC. Dieſe Arbeitstagung brachte die Einführung des Führerprinzips. Am Abend ſtieg der Feſtkommers im Parkhotel Vor der Eröffnung wurde minutenlang der Helden des Weltkrieges in ergreifender Weihe fiduabdt, die mit dem Mahnenlied würdig aus⸗ ang. In der darauf folgenden Begrüßung gab⸗ Herr Steckel zunächſt einen Rückblick auf die Ge⸗ ſchichte des Corps und ſagte den Alten Herren insbeſondere Dank. Seine Willkommworte gal⸗ ten den Gäſten, dem AhHV.⸗Kurpfalz, dem „Corps Hanſea“, den zahlreichen RSC.⸗Corps, den akademiſchen Verbindungen„Arminia“ und der Sängerſchaft„Saxo⸗Friſeg⸗ insbeſondere Herrn Oherbaurat Lang, dem ſeit 21 Semeſtern regelmäßigen Gaſt und Verfaſſer des Farben⸗ liedes des Corps, den Vertretern der SA., ſo⸗ wie der„St. Thomas“⸗Gilde. Die Feſtrede des AH. Dr. Bansbach ging ebenfalls auf die verfloſſenen 25 Jahre ein u. war mit perſönlichen Erinnerungen gewürzt. In die neuere Zeit eingehend, hob der Feſt⸗ redner vor allem die Aufgaben des Waffen⸗ ſtudentums hervor. In der Vaterlandsrede des CB. Widmann wurden die letzten 14 Jahre geſtreift, ange⸗ fangen vom Schandvertrag bis in unſere poli⸗ tſches Chaos und die in dieſer Zeit ſchon be⸗ gonnene Wandlung innerhalb der wirklich deut⸗ ſchen Volkskriſe aufgezeigt. Mit wehender Fahne habe man ſich der nationalen Revolution zugewandt. Die mit einem Treubekenntnis zum Führer durchglühte Rede klang mit der Forde⸗ rung an die Aktiven aus, ſich reſtlos dem Dienſte für das Vaterland zu weihen. Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied waren nach dem Salamander ein würdiger Abſchluß. Der offi⸗ zielle Teil fand nach der Alt⸗Herrenrede von CB. Haas mit den Glückwünſchen und den da⸗ mit verbundenen Anſprachen der Vertreter der in Freundſchaft verbundenen Corps und Cor⸗ perationen, ſowie mit dem traditionsgemäßen Abſingen des Farbenliedes ſein Ende. Wäh⸗ rend des Feſtkommerſes hatten ſich die Corps⸗ ſchweſtern zu einem gemütlichen Beiſammen⸗ ſein im Café Belbe zuſammengefunden. Die Feſtfolge des Sonntags wurde mit einem Feſtbummel mit Damen und anſchließendem Frühſchoppen im Thomasbräu eröffnet. Am Nachmittag war eine Hafenrund⸗ fahrt vorgeſehen. Dieſe fiel wegen des ungün⸗ ſtigen Wetters aus, aber dafür konnte die Kaffeetafel im Rheinkaffee umſo länger ausge⸗ dehnt werden. Wie beim Feſtkommers bot der Feſtball im Parkhotel wieder ein gar farbenprächtiges Bild, in dem ſich die Toiletten der Damen wie Falter aus⸗ nahmen. Er wurde zu keiner Orgie des Schlem⸗ mens und Flirtens, dafür hat die von den Nöten der Zeiten nicht minder bedrückte Studentenſchaft nicht mehr die Sorgloſigkeit. Aber trotzdem herrſchte eine gar heitere Stim⸗ mung und weniger der Alkohol als vielmehr der Gedanke, wieder Student, Waffenſtudent ſein zu dürfen und wieder mit hoffnungsvollem Blick in die Zukunft ſchauen zu können, das ſpiegelte ſich in dieſen Feierſtunden wieder, die einen harmoniſchen Verlauf nahmen. Mit einem ſtillen Abtrunk fanden die Tage des Jubiläums ihren traditionellen SX. Ordentliche Generalverſammlung des Nalionalen Thealervereins— Dramaliſcher Club von 1913 Mannheim⸗Waldhof Am 15. Juli 1933 fand unter zahlreicher Be⸗ teiligung um 20.30 Uhr im Lokal Schwärzel die diesjährige ordentliche Generalverſammlung des Nationalen Theater⸗Vereins, Dramatiſcher Club von 1913 ſtatt. Nachdem ein dreifaches Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler Adolf Hit⸗ ler ausgebracht war, eröffnete der rührige Vorſitzende des Vereins, Herr Konrad Emig, in Anweſenheit des kommiſſariſchen Beauftrag⸗ ten, des Herrn Pg. F. Heinſchink, die Ver⸗ ſammlung. Nach Verleſung des vorjährigen Protokolls einſchließlich des Kaſſenberichts durch den Schriftführer, Herrn Horſt, konnte erfreulicherweiſe feſtgeſtellt werden, daß trotz der Nöte der Zeit infolge einer verſtändnisvol⸗ len und ſtets vorſichtigen Geſchäftsführung kein Fiasko zu verzeichnen war. Hier gebührt vor allem der aufopferungsvol⸗ len Arbeit des geſchäftstüchtigen Vorſitzenden, Herrn Konrad Emig, der auch ſelbſtverſtänd⸗ lich einſtimmig wiedergewählt wurde, beſonde⸗ rer Dank und größte Anerkennung. Dies ſelbſt⸗ verſtändlich auch der verſtändnisvollen Mit⸗ arbeit der übrigen Vorſtandſchaft, Spielleitung, Aktiva und Paſſiva! Erfreulicherweiſe konnte wieder feſtgeſtellt werden, daß ſich die kulturellen Beſtrebungen des Vereins immer noch in aufſteigender Rich⸗ tung bewegen. Deutſches Weſen, deutſche Art und deutſche Kunſt ſollen nach beſtem Wiſſen und Können dem Publikum nähergebracht wer⸗ den. Durch das Vereinsgleichſchaltungsgeſetz ſind aus zweckdienlichen Gründen zwei Vereine: Volksbühne E. V. und Rheingoldgeſellſchaft Mannheim⸗Waldhof, aufgelöſt worden. Da gegen die Mitglieder dieſer beiden Vereine nichts Ehrenrühriges vorliegt, ſteht einer freundlichen Aufnahme in die Reihen des be⸗ ſtehenden Vereins abſolut nichts im Wege. Auch dieſe Angelegenheit wird im engſten Be⸗ nehmen mit dem kommiſſariſchen Beauftragten zur beiderſeitigen Zufriedenheit durchgeführt werden. Nachdem Pg. Heinſchink in kurzen, mar⸗ kigen Ausführungen ſeine Zufriedenheit und ſeinen Dank für die freundliche Aufnahme aus⸗ geſprochen hatte, gab er gleichzeitig ſeinem Be⸗ dauern Ausdruck, die Verſammlung leider etwas vorzeitig verlaſſen zu müſſen, da ihn dienſtliche Angelegenheiten noch in Anſpruch nahmen. Mit einem begeiſterten Sieg⸗Heil auf Führer, Volk und Vaterland verließ dann der kommiſſariſche Beauftragte den geſchäftstätigen Verein. Nach einigen internen Vereinsangelegen⸗ heiten, die noch durchgeſprochen wurden, erteilte man dem Vereinskaſſier, Herrn Friedrich, Entlaſtung. Mit vorbildlicher Treue und gro⸗ ßer Gewiſſenhaftigkeit verwaltet dieſer Herr nun ſchon ſeit vielen Jahren das Vereinsheilig⸗ tum— und es könnte wirklich auch nicht in beſ⸗ ſeren Händen ſein. Man ehrte ihn deshalb auch ganz beſonders, indem man ſich von den Sitzen erhob! Zum Schluſſe machte Herr Emig noch be⸗ kannt, daß ſich der Verein, trotz beſcheidener Mittel, entſchloſſen habe, 50.— Mark als Spende zur nationalen Arbeit zu zeichnen— ein Entſchluß, der mit allgemeiner Begeiſterung aufgenommen wurde. Die Verſammlung wurde geſchloſſen mit einem Klavier⸗ und Geſangs⸗Vortrag des Mit⸗ gliedes und bekannten Mannheimer Dichterkom⸗ poniſten Erwin Meſſel, der ſeinen ſchönen Freiheitsgeſang„Und wieder ſchwarz⸗weiß⸗rot“ zu Gehör brachte, für den ihm bekanntlich der Herr Reichspräſident von Hindenburg ein per⸗ ſönliches Dankſchreiben überſandte und der auch an dieſem Abend begeiſterte Aufnahme fand. Am onntag abend llest der Ssportsmann nur den ——— — Keine Ueberſtunden mehr Wie wir vom Dor hören, haben der Ge⸗ ſamtverband der deutſchen Angeſtellten in der Freien Stadt Danzig und der Bund der Fach⸗ verbände im Handelsgewerbe für Danzig und Umgebung folgenden Aufruf erlaſſen: Für Arbeitsbeſchaffung durch Beſeitigung der Ueberſtunden. Die unterzeichneten Verbände halten es für ihre Pflicht, die Unternehmer hierdurch aufzurufen, ſofort jede von Geſetz und Tarif abweichende Mehrarbeit einzuſtellen und ſtatt deſſen ſtellenloſen Angeſtellten durch Arbeit und Brot die geiſtig⸗ſeeliſche Aufrichtung zu freudiger Mitarbeit im neuen Danzig zu geben. Bei vielen Firmen ſoll noch immer Ueberarbeit 15 unverantwortlichem Ausmaße verrichtet wer⸗ en. Wer Wochen hindurch dauernd Ueberſtunden fordert, verſündigt ſich am nationalen, wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Aufbau unſeres Staats⸗ weſens. Jeder Unternehmer, der ſo ausreichend beſchäftigt iſt, daß er mit normaler Belegſchaft und Arbeitszeit nicht auskommt, hat die natio⸗ nale und moraliſche Verpflichtung, ſtellenloſe Volksgenoſſen, und ſei es auch nur vorüber⸗ gehend, einzuſtellen. Alle national geſinnte Unternehmer werden für dieſen Aufruf vollſtes Verſtändnis haben. Unternehmer, die dieſem Verlangen nicht ent⸗ ſprechen und weiterhin Ueberſtunden fordern, keine Neueinſtellungen vornehmen, außerdem womöglich noch durch untertarifliche Bezahlung gegen Vertragstreue verſtoßen, haben Anzeige und Klage zu erwarten. Wir hoffen, daß dies in keinem Falle notwendig ſein wird, vielmehr jeder ernſtlich beſtrebt iſt, Gemeinnutz vor Eigen⸗ nutz zu ſetzen und ſo auch dem Neuaufbau un⸗ ſeres Staatsweſens zu dienen. Es gibt heute in den verſchiedenen Berufen noch Doppelverdiener. Angeſichts der großen Not unſeres Volkes appellieren wir hierdurch an die Einſicht der Unternehmer, jeden hiernach allgemeinwirtſchaftlich und ſozial vertretbaren Perſonalwechſel zum nächſtliegenden Termin vorzunehmen. gez. Edwin Kamroſki, Führer des Geſamtverbandes der deutſchen An⸗ geſtellten in der Freien Stadt Danzig. Bund der Fachverbände im Handelsgewerbe für Danzig und Umgegend: gez. Dr. Rodatis.“ Dieſer Aufruf iſt ein erfreuliches Zeichen einer wahrhaft ſozialen Geſinnung. Die For⸗ derungen, die in dieſem Aufruf aufgeſtellt wer⸗ den, gehen zwar von Organiſationen des Dan⸗ ziger Gebietes aus. Ihr Inhalt könnte aber ebenſo mit voller Berechtigung Geltung für das ganze Deutſche Reich haben. Kochel am See, die große Mode Wie das Tempo heute geht: morgens um 6 Uhr in den Poſt⸗Omnibus, abends im Bayeriſchen, am ein⸗ zigartigen Kochelſee ſchon Empfangsabend. Und dazwiſchen liegt eine Fahrt: Bruchſal— Stuttgart— Ulm— Augsburg— Landsberg— Weilheim—— was will man mehr? Dann ſechs Tage herrlichſter Spaziergänge, Wanderungen, Fahrten, Bäder in den Alpenſeen, Anſtiege auf Almen, Beſuch in Garmiſch⸗ Partenkirchen, Walchenſeewerk, Mittenwald; wer will, der beſucht die Zugſpitze(zu bedeutend herabgeſetztem Preis), die Partnach⸗ und Höllentalklamm, die König⸗ ſchlöſſer, ſieht ſich Original⸗Schuhplattler an und nimmt noch auf dem Heimweg das Münchener Hof⸗ bräuhaus mit, der am achten Tag angetreten wird. Iſt das nicht viel geboten? In Mannheim wurden dank der Rührigkeit des Reiſebüros Stoll, O 7, 26, 1 Treppe, die Poſt⸗ omnibus⸗Fahrten nach Kochel organiſiert. Kochel liegt zwei Eiſenbahnſtunden von München weg, iſt der kürzeſte Weg ins Gebirge, hat den ſieben Quadrateilo⸗ meter großen Kochelſee, im Hintergrund die Berge, zweihundert Meter höher den Walchenſee mit dem be⸗ rühmten Kraftwerk, das die Waſſer in den Kochelſee ſtürzen läßt, der berühmt iſt ob ſeiner ſmaragdgrünen Farbe. Wälder greifen bis an den Dorfrand der rund tauſend Seelen zählenden Gemeinde, deren Einwohner in ihren ſchmucken bayeriſchen Gebirgstrachten köſtliche Gaſtgeber ſind, luſtige Schuhplattler tanzen und ſtolz ſind auf den 1705 in der Schlacht Sendling gefallenen Freiheitskämpfer, den hünengleichen Schmiedegeſellen Balthes von Kochel, dem ſie am geräumigen Dorfplatz ein Denkmal geſetzt haben. In dieſen letzten zwei Jahren iſt Kochel, das ſtets das idylliſche ruhige Bauerndorf bleiben will, das Ur⸗ laubsparadies des kleinen Mannes geworden. In Lederbuchs die Männer, in Mieder, Ausbreittücherl und ſilbernem Gſchnür die Diarndl, ſind ſie gefällig und auch als Vieh⸗ und Holzbauern dem Fremden brave, tüchtige und aufmerkſame Wirtsleute. Wer jemals vom bequem gangbaren Herzogſtand(1731 Meter) in dem ſmaragdgrün ſchillernden See, hinüber auf die Wand des Karwendelgebirges, auf Aln wieſen oder ſchneeige Gipfel geblickt hat, der verſteht Hoff⸗ mann von Fallersleben, der dort dichtete ſein:„Dro⸗ ben am Kochelſee iſt es gar ſchön...“ und wird froh ſein, auf dieſes ſtille Paradies aufmerkſam gemacht worden zu ſein und immer wieder dorthin zurückkehren wollen. Kein Wunder, es wurde das einſame, idylliſche Zau⸗ berland Kochel am See die große Mode. wefferCreme e n Vosen 27 54 bfg. Braunt Sschutat nãhrt und strafft die Haut 3 3 3 ——— — Fahrgang 3. Nr. 178. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 19. Jult 1889 3 Exstæ Lalignalsgæiglistisge ZürgergussguſsiAn3 Am geſtrigen Nachmittag trat der Bürger⸗ ausſchuß im Rathaus zuſammen. Die Cröff⸗ nungsſitzung ſtand ganz und gar unter dem Zeichen der neuen Zeit. In dieſem neuen Geiſt wurde auch die umfangreiche Tagesordnung er⸗ ledigt. An Stelle der Debatten und langen Schwätzereien, Saalſchlachten und Anpöbelungen herrſchte eine Atmoſphäre, wie man ſie ſich reiner und vorbildlicher nicht vorſtellen kann. Antrüge und Vorlagen, um die man ſich früher tagelang gebalgt hatte, wurden in der Rekord⸗ zeit von knapp einer Stunde erledigt. Ohne Debakke, einſtimmig wurden die Ankräge angenommen in dem Bewußtſein, daß die neuen Männer im Geiſte des Wiederaufbaues ſchon alles getan haben, was zu Nutz und Frommen der Stad und ihrer Einwohner iſt. Dieſe vorbildliche und geradezu erhebende Abwicklung iſt Beweis, daß der Haushalt der Stadt Mannheim von den rechten Männern verwaltet wird und man mit Vertrauen der Zukunft entgegenſehen kann. Wünktlich begann die Sitzung mit einleiten⸗ den Worten von Pg. Stadkral Runkel Der Redner führte etwa folgendes aus:„Nach der revolutionären Erhebung findet heute zum erſten Male eine ausgeſprochen nationalſozia⸗ liſtiſche Bürgerausſchußſitzung ſtatt, die wir da⸗ mit eröffnen wollen, daß wir Herrn Oberhür⸗ germeiſter Renninger mit„Heil“ begrüßen. Ich freue mich, feſtſtellen zu können, daß wir in Mannheim endlich einen nationalſorialiſti⸗ ſchen Oberbürgermeiſter haben. Wir ſchen ihm für ſeine künftige Arbeit alles E und wollen hoffen, daß er vor allem ſeine ganze Tat⸗ kraft dafür einſetzt, daß in Mannheim die große Arbeitsloſigkeit zurückgeht. Wir verſichern als Fraktionsmitglieder, ihm zur Seite zu ſtehen.“ Auf dieſe Worte des Vertrauens zum Stadt⸗ oberhaupt dankte Oberbürgermeiſter Renninger Er erwiderte die Begrüßung und ſprach ins⸗ beſondere ſeinen Dank aus für die auf ihn gefallene Wahl.„Ich werde, ſo führte Pg. Renninger aus,„mein Amt ſtets im Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung führen. Wenn wir auf die Ereigniſſe der letzten Mo⸗ nate zurückblicken, ſo erfüllt uns große Freude über das, was wir ſeit der letzten Bürger⸗ ausſchußſitzung erlebt haben. Der Kampf unferes Führers in den vergangenen 14 Jahren war nicht vergebens. Die Idee Adolf Hitlers, ſein Volk vor dem Abgrund zu erretten, hat ſich durchgeſetzt, und wir danken ihm an dieſer Stelle von ganzem Herzen. Das ganze Volt ſteht geſchloſfen hinter der Idee, die es fertig⸗ brachte, daß Deutſchland ſich in der Welt wieder Achtung und Anſehen zurückerobern kann. Für uns in Mannheim ergibt ſich heute die ſchwere Aufgabe, den Wiederauſſtieg der Wirt⸗ ſchaft und der Verwaltung in die Wege zu leiten. Wir müſſen den Weg gehen, der im Staat von unſerem Führer vorgezeichnet wor⸗ den iſt. Die Maßnahmen der Regierung können aber nur die großen Richtlinien zeigen. Ich kann mit Freude feſtſtellen, daß ſich alle Kreiſe in Mannheim in den Dienſt der großen Sache ſtellen. Wir haben verſchiedene Maßnahmen in Mann⸗ heim eingeleitet, die uns dem Ziel näher brin⸗ gen. Vor allem iſt es der freiwillige Ar⸗ beitsdienſt, der ſich in Mannheim wunder⸗ bar entfaltet hat. Er iſt erfüllt von dem Geiſt der Difziplin und Ordnung. Wir haben ferner größere Melioriſationsarbeiten in Angriff ge⸗ nommen, durch die im Sandtorfer Bruch 400 Morgen Gelände urbar gemacht werden. Auch in Friedrichsfelbd erſteht eine Sied⸗ lung, die—700 Häuſer umfaſſen wird. In Ausſicht genommen iſt der Dammbau auf der Frieſenheimer Inſel, eine Maß⸗ nahme die die Bewegung von 170 0⁰⁰ Kubik⸗ meter erfordert. Die nötigen Mittel werden von der Regierung zur Verfügung geſtellt. Dieſer Dammbau vollendet das Werk Tul⸗ las, die Regulierung des Rheins im Sinne des verſtorbenen Oberſtadtbaudirektors Eiſenlohr. Gleichzeitig mit der Schaffung nutzbaren Ge⸗ ades auf der Frieſenheimer Inſel wird da⸗ mit der Schlußſtein der Rheinregu⸗ flerung gelegt. Ueberall ſetzen wir uns für neue Möglichteiten der Betätigung ein, wobei uns die Regierung zu Hilfe kommt. Allein bei den Tiefbauarbeiten lönnen wir in nächſter Zeit 2500 Leute unterbringen. Dazu kommt, daß nun auch die Mannhei⸗ mer Induſtrie wieder eine größere Anzahl Arbeiter einſtenen kann. Ueberall geht es vorwärts, überall hört man, daß das Ver⸗ trauen zurückgetehrt iſt. Wir ſtehen inmit⸗ ten eines konzentriſchen Angriffs auf die Arbeitsloſigkeit. Reichskanzler Hitler hat als eine der größten Aufgaben die Erbauung der Autoſtraßen vorge ſehen. Wir koͤnnen glücklicherweiſe feſtſtellen, daß die Straße Frankfurt—Mannheim als erſte Strecke in Ausſicht genommen iſt, bei deren Bau 13000 Arbeiter eingeſetzt werden können. Damit wäre eine erhebliche Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit erreicht. Dieſe großen Aufgaben können nur gelöͤſt werden, wenn auf allen Seiten der gute Wille vor⸗ Haushaltsplan der Stadt Mannheim führte er wörtlich aus: „Im Haushaltsplan der Stadt Mann⸗ heim für das Rechnungsjahr1933, der in ſeiner äußeren Form gegenüber 1932 keine Aenderung aufweiſt, liegen im weſentlichen die Verhält⸗ niſſe im letzten Kalendervierteljahr 1932 zu Grunde. Lediglich die Steuererträge ſtützen ſich auf die Geſamtergebniſſe des Rechnungsjahres 932. Die Maßnahmen, die von der fetzigen Stadtverwaltung zur Vereinfachung und Ver⸗ billigung der Verwaltung getroffen wurden und ſehr durchgreifende Sparmaßnahmen vor⸗ ſehen, konnten ſelbſtverſtändlich im Haushalts⸗ plan 1933 noch nicht in Erſcheinung treten; ſie werden in ihrer vollen Auswirkung erſt im Voranſchlag 1934 zu erkennen ſein. Der Fehlbetrag im Haushalts⸗ plan beläuft ſich auf 4927600 RM. Die Urſachen für dieſe ungünſtige Entwicklung der Abſchlußziffern liegen weniger auf der Aus⸗ gabe⸗, als auf der Einnahmeſeite und ſind hauptſächlich in dem außerordentlichen Rückgang der Steuererträge begrün⸗ det. Bel einem Vergleich der Geſamtausgaben mit dem Haushalt 1992 muß der Fehlbetrag aus dem Rechnungsjahr 1931 mit 1 316 680 RM., der zur aus Mitteln des Haushaltjah⸗ res 1933 im Voranſchlag Nr. 106 vorgeſehen iſt, eigentlich ausſcheiden, da er eine erzwungene Belaſtung des Haushalts darſtellt, die keines⸗ falls zu den tatſächlichen Ausgaben im Haus⸗ haltjahre zu rechnen iſt. Die vergleichbaren Ausgaben nach 87 der durchlaufenden Poſten betragen aher: 74 942 976 RM. gegenüber 79 559 015 RM. im Jahre 1932. Die Geſamtausgaben ſind hiernach um 4 616 039 RM., oder 5,8 Prozent zurückgegangen. Dieſer Rückgang erſtreckt ſich auf alle Arten von Ausgaben. Verhältnismäßig am ſtärkſten iſt er bei den ſachlichen Ausgaben, und hier wie⸗ der insbeſondere bei den außerordentlichen Ausgaben und Wohlfahrtsausgaben. Im ein⸗ zelnen iſt zu den Ausgaben folgendes zu be⸗ merken: a) Die per ſönlichen Ausgaben ſind gegenüb n r 1932 um zuſammen 000 RM. zurückgegan⸗ gen. Dies hauptſächlich auf die Nicht⸗ i eſetzung freigeworde⸗ ner Stellen zurückzuführen. b) Die Betriebsausgaben der Bau⸗ ämter(Hochbauamt, Maſchinenamt, Tief⸗ bauamt) wurden mit Rückſicht auf die durch die ungünſtige Finanzlage der Stadt not⸗ wendig gewordene Beſchränkung, ſowohl in der ordentlichen, als auch in der außer⸗ ö e — e5 S* 0 *+ — deballtelos in knapp einer Skunde einſtimmig angenommen! handen iſt. Ich bin überzeugt, daß das der Fal iſt. Ein Weg, ein Volk, ſo werden wir voran⸗ fela. 3.—7 wird der Sieg auf unſerer Seite ein. Heil!“ Die Tagesordnung wurde eingeleitet mit der Rede des Oberbürgermeiſters Pg. Renninger Ueber den trächtliche Ermäßigung der ſa lichen Ausgaben zu verzeichnen, 15 därauf zurückzuführen iſt, daß ei der Volksſchule ab 1. April 1933 die allgemeine Lernmittelfreiheit aufge⸗ hoben wurde. Bei den Höheren Lehran⸗ ſtalten und Fachſchulen wurden die Grund⸗ ſätze für den Nachlaß des Schulgeldes zu⸗ rückhaltender angewendet und zur Beſtrei⸗ tung des Aufwandes für innere Bedürfniſſe in Verfolg einer Anregung des Reichs⸗ ſparkommiſſars nur noch weſentlich niedri⸗ lich nach Klaſſen bzw. Schülerzahl einheit⸗ aeen Beträge zur Verfügung ge⸗ ellt. d) Das Wohlfahrtsweſen zeigt insbe⸗ ——5 beim Fürſorgeamt und bei dem nteil der Stadt an der Kriſenunterſtüt⸗ zung in Erwartung einer Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe weſent liche Minderungen auf. Auch die Betriebs⸗ koſten der Krankenanſtalten— infolge erheblich geſun⸗ en. e) Die Urſache für die Minderung der Be⸗ triebsausgaben bei den ſelbſtändigen Betrieben und Unternehmungen iſt bei den Werken der verminderte Abſatz an Erzeug⸗ niſſen, der naturgemäß auch eine Vermin⸗ derung der Aufwendungen für die Erzeu⸗ Fat zur Roghe at. Bei der Straßen⸗ ahn liegt die Urſache in dem durch die Betriebseinſchränkungen bedingten Weni⸗ gerverbrauch an Fahrſtrom und der Her⸗ abdrüchung der Koſten der Un⸗ terhaltung der Bahnanlagen; auch beim Schlachthof wurden die Be⸗ triebskoſten in größtmöglich⸗ ſtem Umfange herabgeſetzt. 1) Bei der Kapital⸗ und Schulden⸗ verwaltung ſind weſentliche Aende⸗ rungen gegenüber 1932 nicht zu verzeich⸗ nen. Hervorzuheben iſt hierbei, 175 die Stadt ihren Schuldver⸗ pflichtungen bisher pünktlich nachkam. g) An außerordentlichen(nicht regel⸗ mäßig wiederkehrenden) Ausgaben ſind nur noch insgeſamt 300 000 RM. angefordert. Die Gründe hierfür ſind in den durch die Finanzlage der Stadt erzwungenen allge⸗ meinen Einſchränkungen aller nicht unbe⸗ dingt notwendigen Maßnahmen zu ſuchen. So erfreulich die Tatſache iſt, daß hauptſäch⸗ lich im Wege der Selbſthilfe die Geſamt⸗ ausgaben, obwohl ſchon in den Vorjahren eine ſtarke Droſſelung vorgenommen wurde, gegen⸗ über 1932 um weitere 4 600 000 RM. geſenkt ordentlichen Unterhaltungſtark gekürzt. e) Im Abſchnitt Schulweſen iſt eine be⸗ die Einnahmen weiterhin außerordentlich zurüchgegangen ſind. Unter Außerachtlaſſung der im Voran⸗ ſchlag Nr. 106 vereinnahmten Rückſtellungen der Werke aus früheren Jahren, die zur Deckung des Fehlbetrages des Rechnungsjahres 1931 dienen die Einnahmen mit zuſammen 69 999 355 RM. eingefetzt. Gegenüber 74 505 015 RM. für 1932 iſt hiernach eine Verſchlechterung um 4505 660 RM. eingetreten. Wenn es nicht gelungen wäre, die Aus⸗ gaben um 4 600 000 RM. zu droſſeln, würe der Fehlbetrag auf 9 500 000 RM. geſtiegen. Den Haupteinnahmeausfall bringen die Werke namentlich aber die Steuern, ſowie der Wegfall eines— Einnah⸗ meanfatzes im Haushaltsplan 1932(654 000 RM. Rücküberweiſung des für die Realſteuer⸗ ſenkung 1931 nicht benötigten Teils der Ge⸗ bäudeſonderſteuer durch das Land). Infolge des durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe hervor⸗ erufenen Rückgangs des Verbrauchs, aben ſich die Werkseinnahmen um rund 100 000 RM. gemindert. Durch Herabdrückung der Erzeugungskoſten konnte der größte Teil des Einnahmeaus⸗ falls ausgeglichen werden; immerhin ſind aber die Ueberſchüſſe der Werke die mit 2100 000 RM. eingeſetzt ſind, gegen⸗ über 1932 um rund 200 000 RM. zurückge⸗ gangen. Auch bei den Verkehrsbetrieben iſt eine rückläufige Entwicklung der Einnahmen zu verzeichnen. Bei der Straßenbahn iſt es erfreulicherweiſe gelungen, durch Betriebseinſchränkungen und Sparmafſmahmen nicht nur den Ein⸗ werden konnten, ſo unangenehm iſt die Feſt⸗ ſtellung, daß hinaus den Zuſchußbedarf noch um rund 100 000 RM. zu ſenken. Bei der OéEG. ließ ſich dies leider nicht errei⸗ chen; hier iſt durch den Rückgang der innah⸗ men der Zuſchußbedarf um 164000 RM. ge⸗ ſtiegen. Auffallend iſt auf der Einnahmeſeite der Rückgang der Steuererträge. Der Er⸗ trag ſämtlicher Steuern und Steueranteile, die der Stadt zufließen, iſt mit rund 17,4 Millionen RM. r Gegenüber 19,3 Millionen in 1932 iſt der ſomit um 1,9 Millionenn RM. geſunke n. Vergleichs⸗ weiſe ſei erwähnt, daß allein der Zuſchußbedarf für das Wohlfahrtsweſen rund 19,9 Mill. RM. beträgt, der geſamte Steuerertrag alſo um rund 15 ilionen RM. unter dieſer Belaſtung bleibt. Die Anteile der Stadt an den Reichsüber⸗ weiſungsſteuern ſind gewalti Sie ſind für 1933 mit 3 470 000 RM. ver⸗ anſchlagt, gegenüber 4 400 000 RM. im Vor⸗ anſchlag 1932. Tatſächlich ſind 1932 nur 3 440 000 RM. e ngege i Es iſt dies die geringſte Summe, die bisher überwieſen würde; ſie be⸗ trägt etwas mehr wie ein Drittel 8³²⁰ Prozent) von 1928(9 148 800 RM.). Dieſe Gegenüberſtel⸗ lung zeigt deutlich den kataſtrophalen Rückgang des Erträgniſſes dieſer Steuer. Der Finanzanteil der Stadt an der Gebäudeſonderſteuer mindert ſich von 2847 000 RM. auf 2606 200 RM. Der geringere Am 5 auf die Ab⸗ löfung der Steuer bei einer Reihe von Gebäu⸗ den an Die gemeindliche Grund⸗ und Gewerbeſteuer ſelbſt weiſt ebenfalls eine Ertragsminderung von 7 688 000 RM. auf 6 965 000 RM., alſo um 3 4* Kommunalarbeit im Geiſte der Geſundung Haushallsplan und ſämlliche Ankräge Erbes ordnungsgemäße Geſtallkung des Haushallsplans!— Ausgaben u — Arbeitsdienſt macht 400 Morgen Gel — Trotz Uebernahme eines kraurigen m 4 600 000 Mk. gedroſſelll— 13 000 finden beim Skraßenbau Arbeikl ände urbar!— In Friedrichsfeld erſtehl eine Siedlung von 700 Häuſern!— Dammbau—2500 Mann Neueinſtellung im Tiefbaul Rückgang des Gewerbeertrags infolge der Ver⸗ ſchlechterung der wirtſchaftlichen Lage. Bei der Bierſteuer, bei der die vorjährige Entſchädigung aus Reichs⸗ mitteln für den Ausfall aus der Steuerſenkung mit 257 500 RM. wegfällt, iſt außerdem mit einem Verbrauchsrückgang zu rechnen, ſo daß ſtat: 1 267 000 RM. für 1932 nur 880 000 RM. für 1933, alſo 387 000 RM. weniger vorgeſehen werden können. Der Ertrag der Getränkeſteuer, der Vergnügungsſteuer und der Wertzuwachsſteuer mußte nach dem Ergebnis des Rechnungsjahres 1932 um 30 000 RM., 62 000 und 30 000 RM. niedriger eingeſetzt werden. Der Reinertrag der Stadt aus der Hundeſtener iſt wegen des Rückganges der Zahl der ver⸗ fteuerten Hunde, insbeſondere aber wegen der Ermäßigung des Gemeindezuſchlags zur Hunde⸗ ſteuer von 144000 RM. auf 100 000 RM. zurück⸗ gegangen. Die Wohnungsluxusſteuer wird ſeit 1. April 1933 nicht mehr WEI ben. Der Einnahmeausfall beträgt 60 000 RM Erfreulicherweiſe kann die Grunderwerbſteuer etwas höher, nämlich mit 250 000 RM. ſtatt 230 000 RM. im Vorjahr eingeſetzt werden. Auch die Bürgerſteuer f. in der Unterſtellung, daß die Steuer auch für das letzte Vieriel des Rechnungsjahres 33 erhoben werden kann, einen um 500 000 RM höheren Ertrag. Einen teilweiſen Ausgleich für die erheb⸗ lichen Steuerausfälle bringt die erwartete Erhöhung der Reichsbeihilfe zu den Wohl ⸗ fahrtslaſten von 3 378 000 RM. auf 4000 000 RM. und die erſimalige Einſtellung der nachgenannten Ein⸗ nahme⸗Anſätze: a) Zinſen aus Erbbaurechten 110 000 RM. (ſeither in der Vermögenskaſſe verein⸗ nahmt); b) Kursgewinne aus Anlaß der Tilgung ſtädt. Anleihen 180 000 RM.(ſeither in der Fondskaſſe vereinnahmt); c) Einnahmen aus Steuergutſcheinen für Steuerzahlungen der Stadt 80 000 RM. Aus der geſchilderten Lage des ſtädtiſchen Haushalts ergibt ſich zwingend, daß wie 1932 auf Abſchreibungen, Fondszuführungen und den Schuldendienſt für die Fondsentnahmen mit zu⸗ ſammen rund 4 Millionen RM. verzichtet wer⸗ den muß Dieſe Maßnahme bedeutet natürlich eine Vermögenseinzehrung und iſt deshalb auf die Dauer bedenklich; ſie läßt ſich aber unter den vorliegenden Verhältniſſen nicht vermeiden. Auch der Haushaltplan 1933 wird, wie die Voranſchläne der letzten Jahre, außerordentlich beherrſcht von einer trotz eingetretener Bedarfs⸗ minderung immer noch ungeheuren Be⸗ laſtung mit Wohlfahrtsaufwendun⸗ gen und einer ſtark veränderten Ge⸗ ſtaltung der Steuererträge. Nach der Gemeindevoranſchlagsordnung muß ſich der Haushaltplon in Emnahme und Ausgabe aus⸗ gleichen. Dieſer Ausgleich war bei den vorlie⸗ genden Verhältniſſen, obwohl die Ausgaben auf das ſchärfſte gedroſſelt wurden, nicht möglich Der voranſchlagsmäßige Fehlbedarf iſt, wie er⸗ wähnt, 4 927 600 RM. Nach der Gemeinzeordnung iſt der Fehlbetrag eines Rechnungsjahres, ſofern nicht geeignete Miitel verfügbar ſind, zur Deckung ſpäteſtens im Voranſchlag des übernächſten Jahres einzu⸗ ſtellen. Ausnahmsweiſe kann der Fehlbetrag auf die drei nächſien Wirtſchaſtsjahre verteilt wer⸗ den. Ob die Deckung des Fehlbetrages 1933 auf dieſem Wege möglich ſein wird ſte t dahin. Die Belaſtung der Stadt für Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe und Kriſenun⸗ terſtütz te iſt im Voranſchlag mit 9,4 Millio⸗ nen RM. eingeſetzt. Ohne dieſe Belaſtung würde nicht nur der Voranſchlagsfehlbetrag ver⸗ ſchwinden, ſondern es könnten auch die Ab⸗ ſchreibungen, Fondszuführungen und der Schul⸗ dendienſt für die geleiſtet werden, es würde ſogar ein Ueberſchuß von rund 400 000 RM. verbleiben. Die im Voranſchlag eingeſetzten Ausgaben ſind größtenteils zwangsläufig, d. h. ſie beruhen auf geſetzlichen oder vertraglichen Verpflichtungen, oder ſind zur Erhaltung des Gemeindegutes notwendig. Soweit darüber hinaus Ausgaben eingeſetzt ſind, ſo bedeutet dies natürlich nicht, daß dieſe Ausgaben bis auf den letzten Pfennig gemacht werden müſſen. Es iſt vielmehr eine ernſte Auf⸗ —5 der Stadtverwaltung, im Vollzug des aushaltplanes die Ausgaben nach Möglichkeit weiter 15 droſſeln. Eine Minderung des Fehlbetrages wäre theo⸗ retiſch möglich durch Erhöhung der Steuern, dadiſc und Gebühren. Eine Verordnung der badiſchen Regierung vom 15. Mai 1933 räumt ſogar den Gemeinden das Recht ein, die Bür⸗ nahmeausfall zu decken, ſondern darüber 723 000 RM., auf. Die Urſache liegt in dem gerſteuer für das Jahr 1933 ſowie die Real⸗ —————— . Jahrgat ſteuern z1 ordnung ein Steu — ſelbſtverſt mächtigur ſowenig der Stra gebühren reinigung hoben we wendig e überholte Wohnu Ertrag aufzuh (ſtatt 60 Gaffigt Gaſtſtätte Vergni (Ausfall menhang aus den ſteuer du die badiſ troffen k Beträge etwa 750 Der H die geot meinde. liegende men dar, eine iſt, die a weſentlie Wie Steu⸗ Neur⸗ ihrer Dieſe un abgewar ebarun, ch bear oranſck Haushal gebe dal mit grü alle unt ihrer Re Das 9 lage zu. Herſtellu teilen, 2 land un ſez au flunmannnnnmnnnnamnnunaannnnanaanaaasusas Ver⸗ ver⸗ der inde⸗ rück⸗ —————— . Jahrgang 3. Nr. 178. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 19. Jult 1988 ſteuern zu erhöhen. Nach den Sätzen dieſer Ver⸗ ordnung würde ſich hierdurch für Mannheim ein Steuermehrertrag von rund 13 Millionen — Bei der gegenwärtigen Lage wird es ſelbſtwerſtändlich nicht möglich ſein, von der Er⸗ mächtigung Gebrauch zu machen, wie es eben⸗ ſowenig möglich iſt, die Tarife der Werke oder der Straßenbahn zu erhöhen. Auch die Haus⸗ gebühren(für Kanal⸗, Müllabfuhr und Straßen⸗ reinigung) ſollen in gleicher Höhe wie 1932 er⸗ hoben werden. Es hat 5 außerdem als not⸗ wendig erwieſen, die nach Lage der Verhältniſſe überholte Wohnungsluxusſteuer, die 1932 noch einen Ertrag von rund RM. 60 000 gebracht hat, aufzuheben, die Hundeſteuer zu ermüßigen (ſtatt 60 RM. auf 48 RM. für einen Hund)— Gaffigt etwa 27 000 RM.— und die von den Gaſtſtätten zu zahlende Vergnügungsſteuer in einzelnen Punkten herabzuſetzen (Ausfall etwa 30 000 RM.). In dieſem Zuſam⸗ menhang iſt auch zu erwähnen, daß der Ertrag aus den Realſteuern und der Gebäudeſonder⸗ ſteuer durch erleichternde Beſtimmungen, welche die badiſche Regierung in den letzten ochen ge⸗ troffen hat, gegenüber 1932 ſich um erhebliche Beträge ſenken wird.(Ausfall gegenüber 1932 etwa 750 000 RM.). Der Haushaltplan bildet die Grundlage 4 die geordneie Wirtſchaftsgebarung der Ge ⸗ meinde. Nach Lage der Dinge ſtellt der vor⸗ liegende Haushaltplan zudem nur einen Rah⸗ men dar, da eine Reihe einſchneidender Aenderungen zu erwarten iſt, die auf die Wirtſchaft der Gemeinden einen weſentlichen Einfluß haben werden. Wie Sie wiſſen, ſteht eine Aenderung der Steuergeſetzgebung bevor, ebenſo iſt eine Neuregelung der Wohlfahrtslaſten und ihrer Verteilung ſowie eine Zinsſenkung zu erwarten. Dieſe und andere Aenderungen können aber nicht abgewartet werden, wenn nicht die Wirtſchafts⸗ ebarung der Stadt beeinträchtigt werden ſoll. 10 beantrage daher in eine Einzelberatung des oranſchlags nicht einzutreten, ſondern den Haushaltplan als Ganzes anzunehmen. gebe dabei die Zuſicherung, da die Verwaltung mit größtmöglicher Sparſamkeit wirtſchaften, alle unnötigen Ausgaben vermeiden und in ihrer Reformarbeit weiterfahren wird. Das Haus ſtimmte dementſprechend der Vor⸗ lage zu.— Die weiteren Vorlagen betrafen Herſtellung von Straßen in verſchiedenen Stadt⸗ teilen, Ausſtockung von Waldgelände für Acker⸗ land und Gärtnereiſiedlung, Kreditſchließungen ür außerordentliche Unternehmungen, Feſt⸗ etzung der Gemeindeſteuer für 1933 und der Gebühren für Kanalbenützung, Müllabfuhr und Straßenreinigung, Aufhebung der Wohnungs⸗ luxusſteuer, Verringerung des Gemeindezu⸗ ſchlags zur Hundeſteuer und Aenderun der Vergnügungsſteuerordnung. Alle—— tadt⸗ ratsbeſchlüſſe wurden ohne Ausſpra geneh⸗ migt, desgleichen eine Aenderung der Gemeinde⸗ ſatzung, wonach die Zahl der ſtellvertretenden Bürgermeiſter und der beſoldeten Stadträte auf je einen feſtgeſetzt wird. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf das Vaterland und ſeine Führer ſchloß der Oberbürgermeiſter Renninger die Sitzung. Ueber die einzelnen Anträge werden wir morgen ausführlich berichten. Kuuft nich im Warenhaus! Tapeten Linoleum von Derblin emon Rut 21097 gegenũber Kaufhaus dereinrhen Das Städt. Leihamt iſt am Donnerstag, 20. d.., nachmittags, wegen Reinigung geſchloſſen. Geöffnet ſind dagegen die amt⸗ lichen Pfänderſammelſtellen in J 4a, 9, Lortzingſtraße 12 und D 4, 2. Stüdt. Leihamt. Bei der heutigen Wahl iſt Herr Stadt⸗ bauamtmann Ludwig Hofmann zum be⸗ ſoldeten Stadtrat der Stadt Mannheim ge⸗ wählt worden. Die Wahlverhandlungen liegen gemäß § 27 der Gemeindewahlordnung im Zim⸗ mer 7 des Rathauſes(N 1) vom 19. bis 25. Juli einſchließlich offen. Jeder Wahl⸗ berechtigte kann innerhalb dieſer Friſt die Wahl wegen Verletzung der geſetzlichen Vorſchriften beim Oberbürgermeiſter oder beim Landeskommiſſär ſchriftlich oder münd⸗ lich mit ſofortiger Bezeichnung der Be⸗ weismittel anfechten. Wahlberechtigt waren nur die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes der Stadt Mann⸗ heim. Mannheim, den 18. Juli 1933. Der Oberbürgermeiſter. Vollzugsreiferklürung Die vom Stadtrat Mannheim beantragte Neueinteilung der auf Gemarkung Mann⸗ heim gelegenen Grundſtücke Lob. Nr. 6679, 6661, 6660, 6657a, 6659, 6661/2, 6662, 6662/1, 6681 und 6680 wird hiermit nach Maßgabe des darüber entworfenen, vom Stadtrat ge⸗ nehmigten und mit entſprechenden dies⸗ ſeitigem Vermerk verſehenen Planes vom 27. Mai 1932 auf Grund des 5 21 des Ortsſtraßengeſetzes für vollzugsreif erklärt. Als Zeitpunkt für den Uebergang des Eigentums und der Rechte dritter Perſonen wird der 1. Auguſt 1933 beſtimmt. Karlsruhe, den 26. Juni 1933. Der Miniſter des Innern Im Auftrag gez.: Stei gerwalbd. flunmannnnnmnnnnamnnunaannnnanaanaaasusas aaananavumanannuananaammauaanaanasasaa Eroberung der Luft Am Freitagabend fand in der Aula der Han⸗ delshochſchule eine Zuſammenkunft der Werk⸗ luftſchutzleiter der Mannheimer Induſtrie ſtatt, welche das Kartell der Arbeitgeber⸗Verbände einberufen hatte. Die erſte Anregung zu einem induſtriellen Aaibde hatte unſer 0 Dipl.⸗Ing. Dr. roeder am Anfang des Monats April ge⸗ Rord dadurch, daß er die geſamte Induſtrie ordweſtbadens zu einem zweitägigen Gas⸗ rief Luftſchutzkurs in die Hauptfeuerwache auf⸗ rief. Wir hiben damals über dieſe Uebung ein⸗ ehend berichtet. Es iſt erfreulich, daß der Luft⸗ chutzgedanke nunmehr auch in der Induſtrie owert durchgedrungen iſt, daß ſie ſich auf eigene eine ſtellen und felbft den induſtriellen Luft⸗ ſchutz in die Hand nehmen kann. Direktor Dr. Reymond ermahnte die Luftſchutzleiter ein⸗ dringlich an ihre Pflicht, verſtand es dann aber, in volkstümlicher orm ſeinen Hörern in großen Zügen die Aufgaben des Luſ chutzes in den Aer Ar darzulegen und die Luſt und Liebe zu dieſer Arbeit zu wecken. Im zweiten Teil des Abends führte der Reichsluftſchutzbund einen Film über eine Luft⸗ Areee in einem Orankenburger Werk vor. Der Beifall der Zuhörer ließ erkennen, daß es ſich um einen muſtergültigen Film handelt. Es iſt zu wünſchen, daß binnen kurzer Friſt es den Werlen gelingel möge, daß in jedem Werk eine derartig ſtraffe Organiſation des Luftſchutzes durchgeführt wird, wie es in dieſem Filme zu fehen war. Die Werkluftſchutzleiter ſelbſt, die Angeſtellten und Arbeiter des Werkes mögen aber nicht überfehen, daß ſie nur ein Drittel ihres Lebens im Werk zubringen, die übrigen zwei Drittel außerhalb des Werks, wo ſie dem zivſen Luftſchuz unterſtehen. Sie mögen auch nicht vergeſſen, daß ſie während ihrer Arbeit in unruhigen Zeiten an die Ihrigen zu Hauſe nur dann unbeſorgt denken können, wenn dieſe durch den zivilen Luftſchutz behütet ſind. Dieſe Auf⸗ — ja bekanntlich dem Reichsluftſchutz⸗ und ob. Fahrt ins Blaue— Preisausſchreiben Die ſchöne Fahrt zum Main, Daubergrund und Speſſart liegt hinter uns. Der Stimmung nach, die in den Sonderzügen auf der Rüch⸗ fahrt herrſchte, und deren ausgelaſſene Freude mitunter hohe Wogen ſchlug, kann die zweite „Fahrt ins Blaue“ als vorzüglich gelungen be⸗ zeichnet werden. Nach all den Ueberraſchungen, die man er⸗ lebte, dank den beſonderen Anſtrengungen der Veranſtalter, die jeden Teilnehmer ſogar mit einer Erinnerung bedachten, bleibt nur noch die eine: Wer ſind die Glücklichen, die aus dem Preisausſchreiben mit der Freifahrt⸗ vergünſtigung hervorgegangen ſind? Die Be⸗ teiligung daran war ſehr rege, gingen doch ins⸗ geſamt 202 Löſfungen ein. Davon haben natür⸗ lich viele„danebengehauen“, wenn ſie als Ziele Orte angaben und Gegenden, die ganz außer⸗ halb der Ziellinie liegen. Von den 202 eingegangenen Löſungen ſind 35 richtig geweſen. Nach den Bedingungen des Preisausſchreibens mußte daher geloſt werden. Die Preisträger wurden dabei: Auguſt Appel, Mannheim, Gontardſtr. 30; Friedrich Hager, Mannheim, Eichendorffſtr. 47; Lina Kern, Mannheim, Garniſonſtr. 3; Marie Gelb, Mann⸗ heim, D 6. 4; Helene Seitz, Mannheim, Holz⸗ ſtraße 5: Lulſe Schwarz, Mannheim B 2. 15; Chriſtianne Thome, Mannheim, R 7. 7; Anna Aſtor, Heidelberg, Bergheimerſtr. 33; Auguſt Haudry, Heidelberg, Ingrimſtr. 5; Georg Kalbfleiſch, Eppelheim, Hauptſtr. 323. Sie werden gebeten, ſich das ewonnene Fahrgeld beim Verkehrsverein annheim, X 2. 4, bzw. Bad. Reiſebüro, Heibelberg, an der Kaſſe des Reiſebüros abzuholen. Aus Mannheims Vororten Handharmonika-Club Feudenheim Am Freitagabend fand im Saale„Zum Ochſen“ die Gründung des Feudenheimer Hand⸗ harmonika⸗Clubs ſtatt. Der erſte Vorſitzende des Rhein⸗Neckar⸗Bezirks, Herr J. V.— aus Ludwigshafen⸗Rhein, zusfllhrl die Verſamm⸗ lung und ſchilderte in ausführlichen Worten die bisherigen Zuſtände auf dem Gebiete der Hand⸗ harmonika. Hier Wandel zu ſchaffen, ſei Auf⸗ gabe des Deutſchen Handharmonikaverbandes und nicht zuletzt der von ihm gegründeten Klubs. Einige Mitglieder des Mannheimer Klubs gaben verſchiedene Stücke auf Bant Klubmodellen zu Gehör. Sehr großen Beifall ernteten die ſoliſtiſchen Leiſtungen des Herrn Poigné aus Oggersheim und der ſpäter er⸗ ſchienenen Dirigenten des Rhein⸗Neckar⸗Bezirks. Ein Anfängerkurs auf Handharmonikas, wel⸗ cher am gleichen Abend vorgenommen wurde, zeigte die verblüffende Einfachheit eines äußerſt bewährten Unterrichtsſyſtems. Man trennte ſich ſpät um Mitternacht mit dem Wunſche, daß noch weitere Intereſſenten und Gönner der Handharmonika zu den jeden Mon⸗ tag abend um ½9 Uhr ſtattfindenden Proben erſcheinen mögen. Vereitkelter Einbruch Seckenheim. Am Montagabend verſuchten zwei junge Männer in das katholiſche Pfarr⸗ haus einzudringen. Sie wurden jedoch durch die verſtändigte Polizei an ihrem vorhaben ge⸗ hindert. Leider iſt es den Beamten nicht ge⸗ lungen, die Diebe zu faſſen, obwohl ein Schuß auf ſie abgegeben wurde. Unfall. Am Dienstagvormittag ſtreifte ein Perſonenkraftwagen beim Ueberholen einen Motorradfahrer, ſo daß dieſer zu Fall kam. Der Fall ereignete ſich in unmittelbarer Nähe der Polizeiwache, ſo daß die Beamten gleich zur Stelle waren und die Unterſuchung vornehmen konnten. Verletzungen ſind keine entſtanden. Seckenheim. Am nn wurde Jakob Eſchelbach von der Polizei feſtgenommen, weil er einem vorübergehenden SS⸗Mann„immer noch Rotfront“ zurief. In angetrunkenem Zu⸗ ſtande pochte er auf ſeine Kraft und wollte ſich einer etwaigen nt entgegenſtellen. Schön zahm und züchtig folgte er jedoch der Aufforderung des Beamten zur Wache, von der er nach Mannheim überführt wurde. Lächerlich erſcheint es, daß er weismachen wollte, er ge⸗ höre zur RSDorh und iſt noch nicht einmal mit dem Gruße des deutſchen Volkes vertraut. Den Genoſſen am Waſſerturm möchten wir raten, ſich ja in acht zu nehmen vor ähnlichen Aeußerungen oder Drohungen den Angehörigen der RSDaAq gegenüber.„Denn das Unglück ſchreitet ſchnell.“ Friedrichsfeld Goldene Hochzeit. Herrn Anton Hetzel, Lederhändler dahier, und deſſen Ehefrau Kath. geb. Sommer iſt es vergönnt, am 21. Juli d. J. die Goldene Hochzeit im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel feſtlich zu begehen. Das Jubelpaar iſt noch rüſtig. Hetzel und ſeine Familie ſind ſeit Jahren treue Anhänger und eifrige Mit⸗ kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Fei Hetzel iſt evang. Kirchengemeinderat. Ein lückwunſchſchreiben des Herrn Reichspräſidenten ſowie des Herrn Reichsſtatthalters iſt bei dem Jubel⸗ paar eingegangen. Der evang. Landesbiſchof hat durch den Kirchengemeinderat ſeine Glück⸗ wünſche unter Uebergabe der goldenen Trau⸗ bibel, ausgeſprochen. Herr Bürgermeiſter Fritz 15— überbrachte die Glückwünſche der Ge⸗ meinde. Deutſche beſuchen Angarn Ungarn beſuchen dafür Deukſchlandl Auuninnunteeneee Monatsende rückt heran. Am Montag, 31. Juli, beginnt die Stägige Reiſe, die dir eine herrliche Urlaubsfreude ver⸗ ſchafft. Laſſe dir dieſe Gelegenheit für nur RM. 115.—(2. Klaſſe Bahnfahrt RM. 19.— mehr) nicht enlgehen. Aimiimeeerrrteisisizst Melde dich ſofort in unſrem Verlag oder in der Völk. Buchhandlung P 5, 13a, an. Seinen 77. Geburtstag feiert heute, 19. Juli, Herr Karl Kupfer, Reſtauration„Zum Roſengarten“, U 6, 19, in körperlicher und gei⸗ ſtiger Friſche. Herr Kupfer iſt in weiten Kreiſen unſerer Stadt eine bekannte und beliebte Per⸗ fönlichkeit. Ueber 45 Jahre betreibt er die Re⸗ ſtauration in muſtergültiger Weiſe und erfreut ſich bei ſeinen Gäſten und vielen Freunden all⸗ gemeiner Hochachtung und Wertſchätzung.— Der Wunſch, es möge dem Geburtstagskinde vergönnt ſein, noch viele Jahre im Kreiſe ſeiner werten Familie verleben zu dürfen, wird ſicher⸗ find 0 vielen Herzen einen lauten Widerhall nden! Nochmals Wochenendgüſte. Soeben teilt das Verkehrsamt Erfurt mit, daß der Sonder⸗ wochenendzug Erfurt—Mannheim—bHeidelberg, wie er am Samstag, den 15. d. Mts. gelauſen iſt, wiederholt wird am 29. Juli 1933. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 19. Juli 1933 Mühlacker:.00 Zeit, Nachrichten, Wetter..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.40 Beet⸗ hoven Op. 16 Es-Dur. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.30 Schallplatten. 15.30 Kinder⸗ ſtunde. 16.30 Konzert. 17.45 In ungariſchen Urſümpfen, 18.10 Eindrücke eines Franzoſen in Deutſchland. 18.35 Kurzmeldungen,., W. 19.00„Stunde der Nation“.„Der Ruf aus dem Oſten“. 20.00 Aufruf für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit. 20.05 San⸗ gesfreude. 21.20 Horribillicribifa. Ein Scherzſpiel. 22.05 Zeit, Nachrichten, Wetter. 22.35 Der Kampf im Bruderland(aus Mün⸗ chen). 22.00 Nachtmuſik. Rheinwaſſerſtand 17. 7. 33 18. 7. 38 Waldshut 416 412 Rheinielden n 389 Breisach 342 341 Kenl 390 414 Maxau 556 592 Mannheimm 3 430 459 Neckarwaſſerſtand 17. 7. 33 J18. 7. 33 moßßh Mannheim 426 448 Wettervorausſage für Mittwoch Leichte Beſſerung. Vorwiegend bewölkt. Film Palaſt⸗Lichtſpiele:„Bomben auf Monte Carlo.“ Den meiſten der vorjährigen Ton⸗ filme ſtehen wir in der heutigen Zeit beſonders kritiſch gegenüber, atmen ſie doch meiſtens einen Geiſt, den wir heute ablehnen und nicht mehr begreifen wollen. Eine rühmliche Ausnahme macht der Hans⸗Albers⸗Film, der jetzt in Neu⸗ aufführung gezeigt wird. Bei aller kritiſchen Einſtellung darf man dieſem Filmſchlager ſeine Anerkennung nicht verſagen. Es iſt deshalb lobend anzuerkennen, daß dieſer Film nochmals aus der Verſunkenheit hervorgeholt wurde, denn er wird immer wieder ſeine Zugkraft aufs neue beſtätigen.„Wenn der Wind weht“, trägt er die verträumten Weiſen der Schlager von einſt zu uns her:„Eine Nacht in Monte Carlo“ und„Das iſt die Liebe der Matroſen“ Haben ſie ſich auch in unſerem ſchnellebigen Alltags⸗ leben etwas verbraucht, in Verbindung mit die⸗ ſem Filmſtreifen ſchmeicheln ſie ſich doch immer noch angenehm in unſer Ohr. Hans Albers als Kapitän und Anna Sten als Königin von Pontenero geben als Hauptperſonen dem Film den richtigen Schmiß und heben ihn vor⸗ teilhaft aus der Maſſe der übrigen Filmmach⸗ werke heraus, nicht zuletzt auch durch das über⸗ zeugungstreue, ungekünſtelte und ſympathiſche Spiel der beiden. Wer den Film noch nicht ge⸗ ſehen hat, verſäume den Beſuch nicht, er wird auf ſeine Koſten kommen. Im Beiprogramm wieder die ſehr intereſſante Wochenſchau, ganz beſonders aber der Film von der Reichswehr „Unſere 100 000“, der uns einen Blick tun läßt in die Tätigkeit der heutigen verſchiedenen Truppengattungen unſeres kleinen Reichs⸗ heeres, aber zugleich auch die Mängel auſweiſt, die unſerem Heer durch den Verſailler Schand⸗ vertrag aufdiktiert wurden und die aufs neue unſere berechtigte Forderung auf Gleichberechti⸗ gung in den Vordergrund ſtellen. Die Nachteile der militäriſchen Einſchränkung durch den Frie⸗ densvertrag werden aber durch äußerſte Diſzi⸗ plin und Pflichterfüllung vollauf wieder aus⸗ geglichen. Trotz ſeiner Kleinheit iſt unſer heu⸗ tiges Heer ein wichtiger Faktor für unſere innere und äußere Sicherheit. G. Sch. Rozy:„Eliſabeth von Oeſterreich“. Das Lichtſpieltheater Roxy hat in den Spiel⸗ plan einen Film aufgenommen, der ein Stück Leben, das der unglücklichen Kaiſerin Eliſabeth, vor uns aufrollt. Das Manufkript zeichnet ſich nicht nur durch ſeinen hiſtoriſchen Inhalt aus, ſondern es hat, bedingt durch die Mitwirkung von Lil Dagover, eine Reihe ſo ergreifend, dramatiſch vollendete Szenen, daß man ſich ihrer Wirkung nicht entziehen kann. Wenn es auch entſprechend der Jahreszeit zu ſehr an⸗ ſtrengt, ſo iſt man doch dankbar, nachdem das Programm meiſt auf Unterhaltung abgeſtimmt war, wieder einmal einen Streifen ſehen zu können, der uns ganz erfaßt und den Menſchen in uns zum Nachdenken über einſt und die Jetztzeit anregt. Tageskalender Mittwoch, den 19. Juli 1933: Nattonaltheater:„Der Vogelhändler“, Operette von K. Zeller. Miete M. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:„Dela“, Deutſche Luftfahrt⸗ ausſtellung. Täglich geöffnet von 10—19 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Kabarett. 20.15 Uhr: Die große Variété⸗ und Kabarett⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim u. zurück(Kaffee⸗ fahrt); 19.45 Uhr Abendfahrt*½¼ Stunden gegen Speyer und zurück. Autobusfahrten ab Parabeplatz: 14.00 Uhr Birkenauer Tal, Lindenfels, Bensheim; Sonderfahrt Birkenauer Tal, Tromm, Siedelsbrunn. Tanz: Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen. Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Ausſtellung„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Stüdt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mannheimer Bildhauer und Künſtler. Im Graphiſchen Kabinett werden Max Klingers„Intermezzi“, eine Folge von 12 Ra⸗ dierungen, gezeigt. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Moderne Kunſt. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zweigſtelle im Möhlblock, Weidenſtr. 16: 15—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei Lameyhaus R7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ offnet. Der Film zeigt Alhambra:„Das Lied iſt aus“. Capitol:„Madame wird kinderlieb“. Gloria:„Eine Frau wie du'. Palaſt:„BHomben auf Monte Carlo“. Roxy:„GEliſabeth von Oeſterreich“. Scäla:„Es war einmal ein Muſikus'. Schauburg:„Unmögliche Liebe“. Univerſum:„Glück über Nacht“. Wollen Sie teiinehmen an den auck dieses Jahr wieder siatttindenden prautischen kostenlosen Vorſführungen: Oas àterilioĩeren im gaslœehofen dann meiden Sie sich im Ausstellungsraum K7 oder im Siadtbüro Rathausbogen 21 an Städt. Wasser-, Gas- und Elektr. Werke Mannheim, K 7 4 Jahrgang 3. Nr. 178. Seite 8 Hakenkreuzbanner“ MWittwoch, 19., Jult 1987 Das Beil im Rutenbündel Der Slaat als Herr über Leben und Tod Das uralte römiſche Wappen des Faſchismus, das auch gleichzeitig das Wappen des neuen Italiens iſt, zeigt das ſcharf geſchliffene Beil im Bündel der Liktorenſtäbe. Das Beil iſt das Zeichen der ſtaatlichen Allmacht über das Leben und den Tod aller, die den Geſetzen des Staates unterliegen. Dies gilt in des Wortes wörtlich⸗ ſter Bedeutung, und nur das liberal⸗humanitäre Zeitalter brachte es fertig, aus dem Staat eine Verſorgungsanſtalt für körperlich Minderwer⸗ tige und ſeeliſch Entartete zu machen. Der Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution hat den Scheinſtaat einer falſch verſtandenen Humanität reſtlos überwunden. Der Kanzler ſelbſt hat die öffentliche Hinrichtung des Reichstags⸗Atten⸗ täters verlangt. Die Statthalter und Miniſter⸗ präſidenten der verſchiedenen deutſchen Länder haben von ihrem Begnadigungsrechte nur noch in Ausnahmefällen Gebrauch gemacht, nach über einem Jahrzehnt der weichlichſten und oftmals läſſigſten Verbrecherbehandlung wird jetzt endlich rückſichtslos zugegriffen. Gar manchmal mußten wir an den Plakatſäulen der großen Städte in den letzten Monaten die inhaltsſchweren roten Zettel erblicken, auf denen mitgeteilt wurde, daß dem Geſetz Genüge geworden ſei durch die Enthauptung von Raubmördern und Luſtmör⸗ dern. Und nachdem die elementaren Kräfte des ſtaatlichen Werdens in uns allen durchgebrochen ſind, jene Kräfte, die hart und gütig ſind in einem, iſt jede weiche Sentimentalität von uns abgetan und wir begrüßen es, daß der Staat von dem Beil im Rutenbündel Gebrauch macht. Soeben iſt in Berlin ein Prozeß gegen eine Räuber⸗ und Mörderbande mit der Verhängung von vier neuen Todesurteilen zu Ende gegan⸗ gen. Entwurzelte Großſtadtpflanzen hatten ſich zuſammengetan, um Raubüberfälle durchzufüh⸗ ren. Man ſchreckte vor den leichtfertigſten Mord⸗ taten nicht zurück. Die Piſtole ſaß dieſen Ver⸗ brechern locker in der Taſche, wo ein pflicht⸗ getreuer Beamter ihnen entgegentrat, wurde er kaltblütig niedergeſchoſſen. In der Unter⸗ ſuchungshaft legten die Verhafteten einen bei⸗ ſpielloſen Zynismus an den Tag. Sie verſpot⸗ teten Gott und Staat und kannten, wie aus den Kaſſibern hervorgeht, nur eine Sorge: daß am Tage ihrer Entlaſſung kein Bierſtreik herrſche. Kann es anders ſein, daß dieſe Mordgeſellen die Produkte der kommuniſtiſchen Erziehung und aktive Angehörige der kommuniſtiſchen Be⸗ wegung waren? Hier traf alles in Idealkon⸗ kurrenz zuſammen: Gottloſigkeit und Frevler⸗ ſpott, kommuniſtiſches Mordſchützentum und Verrohung der Herzen, flacher Lebensgenuß um jeden Preis und Verhöhnen der ſtaatlichen Ge⸗ ſetze! Nicht aus Not handelten dieſe Täter, denn ihnen allen ging es außergewöhnlich gut, ſon⸗ dern allein aus der Gier, das Leben zu„ge⸗ Keefager 9»0 IMOBEILI MANNHEIM 05.1 nießen“, wurde deutſchen Familien der Er⸗ nährer genommen. Jetzt hat der Gerichtshof als Ausdruck des ſtaatlichen Herrſchaftswillens ein gerechtes Urteil geſprochen. Das Beil wird ſeines Amtes walten. Und das iſt gut ſo! Der nationalſozialiſtiſche Staat ſtellt mit die⸗ ſen Urteilen und ihrer Vollſtrechung auch das Geſetz unter den Geſichtspunkt der ſtaatlichen kann in leichteren Fällen durch Einſchließung und Einſperrung erfolgen, dies muß bei allen Morden jedoch durch die körperliche Ausmer⸗ zung des Täters ſelbſt geſchehen. Das Notwehr⸗ recht des Staates wird damit zum unmittel⸗ baren Dienſt an der Volksgemeinſchaft. Ein Staat, der ſich dieſem Dienſt entziehen würde, müßte ſich an der Volksgemeinſchaft ſelbſt ver⸗ 15 000 Kegler marſchieren Blick auf den Keglerfeſtzug durch die geſchmückten Straßen von Frankfurt am Main, dem Austragungsort des großen Bundeskegelns, zu dem die Kegelfreunde aus allen Teilen des Reiches und aus dem Auslande herbeigekommen ſind. Totalität. Das iſt um ſo notwendiger, als der verfloſſene Staat durch ſeine unangebrachte Milde geradezu zum intellektuellen Urheber un⸗ gezählter Verbrechen geworden iſt. Vertierte Mörder, wie z. B. der Eiſenbahn⸗Attentäter Schleſinger, der 33 Menſchen bei Leiferde ums Leben gebracht hatte, wurden ſchnellſtens be⸗ gnadigt und von den Syſtemzeitungen als Held gefeiert. Jede menſchliche Verirrung fand ihre Entſchuldigung. Man wühlte geradezu in den Seelen der Verbrecher und glorifizierte die Urſachen ihrer Miſſetaten. Der Staat nahm kaum noch eine Urteilsvollſtreckung vor, ſondern ermöglichte den Gefangenen in den Strafanſtal⸗ ten ein Leben, das in ſeiner materiellen Siche⸗ rung erheblich beſſer war als das Leben von einigen Millionen Arbeitsloſen. Der Sinn für das eigentliche Weſen der Strafe war verloren gegangen. Das Ergebnis war das Anſchwellen des Verbrechertums und die Verrohung einer Jugend, die unter ſtraffer Führung hätte ge⸗ rettet werden können. Der Sinn der Strafe iſt weder Vergeltung der Tat, noch Beſſerung des Menſchen. Der Staat iſt keine moraliſche Anſtalt, die Rache zu üben hat oder beſſern ſoll, ſondern eine eherne Notwendigkeit. Wer ſich gegen die Geſetze ver⸗ geht, die der Staat zum Wohle der Volks⸗ gemeinſchaft aufgerichtet hat, muß aus der Volksgemeinſchaft ausgemerzt werden. Dies gehen. So iſt die Anwendung des Beiles aus dem Rutenbündel leine Sache metaphyſiſcher oder irrationaler Natur, ſondern ein ſtaatlicher Hoheitsakt, deſſen Begründung auf der Erde und ihren Geſetzen ſelbſt liegt. Aber über dem Staat waltet die göttliche Vorſehung. Sie hat den Menſchen die Sitten⸗ geſetze des Gewiſſens in die Bruſt gelegt, ſie allein fällt die letzte Entſcheidung über die Seele der Miſſetäter. Wer die Blutsgenoſſenſchaft eines Volkes freventlich verletzt hat, des Blut muß wieder fließen, auf daß die Geſetze des Volkes wieder hergeſtellt werden. Der irdiſchen Gerechtigkeit iſt damit Genüge getan. Der Ver⸗ brecher iſt vom Staate her entſühnt und kann vor ſeinen letzten und höchſten Richter treten. So iſt die Anwendung des Beiles im Ruten⸗ bündel nicht nur ein Akt der ſtaatlichen Herr⸗ ſchaft, ſondern auch der Gnade an dem davon Betroffenen. Nicht das Recht auf das Leben hat der Mörder, ſondern das Recht auf den Tod. Durch diefes Recht hat er den Anſpruch er⸗ langt, vor ſeinen göttlichen Richter hintreten zu können und ihm die letzte Entſcheidung an⸗ heimzuſtellen. Alle religiöſen Zeitalter, die ge⸗ wiß waren, daß die leibliche Erſcheinung des Menſchen in ihrer Verweslichkeit nur das Ab⸗ bild ewiger und unvergänglicher Seelenmächte ſind, haben den Sinn der Strafe ſo aufgefaßt. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat bewieſen, daß er dieſer uralten Auffaſſung von Recht und Geſetz jetzt wieder zur vollen Gültigkeit voh helfen will. Das Volk hat ein feines Ver⸗ ſtändnis hierfür und begrüßt es, wenn der Staat nicht zurückſteht, in allen notwendigen Fällen von ſeinem totalen Herrſchaftsanſpruch auch Gebrauch zu machen. Die romankiſche Nordpfalz Ein 1000jähriges Weindorf Im pfälziſch⸗bayriſchen Rundfunk iſt vor we⸗ nigen Tagen eine Uebertragung aus der hiſto⸗ riſchen Stätte der Ebernburg erfolgt, die die Aufmerkſamkeit weiter Kreiſe auf Dorf und Burg gleichen Namens lenkt.„Fröhlich Pfalz, Gott erhalt'“, hier an der weingeſegneten Nordgrenze der pfälziſchen Heimatgaue hat die⸗ ſes Wort beſondere Berechtigung.— Ein tau⸗ ſendjähriges Weindorf im ſchönſten Tal der gan⸗ zen Gegend breitet ſich zu den Füßen der auch heute noch trutzig ins Land ſchauenden Ebern⸗ burg aus, dem Hort von Sickingen und Hutten. — Wunderſam iſt der Blick von den Zinnen ins felsumſäumte Tal bei Münſter am Stein, in das anmutige Alſenztal, zur Alt⸗ baumburg, zum Rotenfels und zum weitge⸗ ſtreckten Seenwald. Den Kämpfern und Burg⸗ inſaſſen Ulrich von Hutten und Franz von Sickingen iſt vor jetzt 50 Jahren ein Denkmal geſetzt worden, das den Beſucher der Burg eindrucksvoll grüßt. Erinnerungen an jene Zei⸗ ten verſunkener Ritter⸗ und Burgenherrlich⸗ keiten birgt die noch vorhandene Schenke der Grafen von Sickingen.„Schwarze Katz“ heißt heute die Gaſtſtätte, in der der Beſucher wie einſt durch alte Gewölbe trinkfeſter Ritter wan⸗ deln kann, in der wertvolle Sammlungen von Waffen, Rüſtungen und Kriegszeug aus beweg⸗ ten Zeiten deutſcher Geſchichte künden. Das hochintereſſante Gäſtebuch enthält Namen aus ganz Deutſchland, ſo die Namenszüge Kaiſer Wilhelm II., v. Hindenburg, Manfred v. Richt⸗ hofen, ferner humorvolle und weinbeſchwingte Autogramme von deutſchen Künſtlern. Von den Muſterweingütern, die ſich zu den Füßen des Weindorfes ausbreiten, kehren feiner Ebernburger Riesling, feurige Nahewein⸗ kredenzen in den altertümlichen Katzenkeller Meiſters Jung ein, von wo das köſtliche Naß den Kreis froher Zecher beglückt, der aus Bayern, Württemberg, Preußen, von der Saar bis zur Memel die ganze deutſche Stammes⸗ familie umfaßt. Das herrliche Fleckchen Erde iſt auf bequemen Kraftfahrſtraßen, Wanderungen und Eiſen⸗ bahnlinien von überall her leicht zu erreichen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; f Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ chaftspolitik: Wilhelm Ratzel; Hr Unpolitiſches, Be⸗ egung und Sport: Max Höß; für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Fritz Leiſter. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Rreneze Reiſchach, Berlin SW 61, Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. 70. Fortſetzung Eines Morgens kam die große Vergewalti⸗ gung: Der Rhein ſpülte wieder über die Ufer⸗ wieſen, am Gaſthaus zum„Goldenen Anker“ wehte die grünweißrote Flagge der Sonder⸗ bündler. Die Franzoſen hatten, da Adam Anker tot war, einen neuen Ortsvorſteher beſtellt, einen wildfremden Patron, der als erſte Amts⸗ handlung die Entwaffnung der deutſchen Land⸗ jäger verfügte und allen Moſtheimern durch Plakate zu wiſſen gab, daß man ihm, dem Funktionär der Rheiniſchen Republik, gehorchen müſſe. Wieder einmal ſollte Ruhe die erſte Bürgerpflicht ſein, alle Zeitungen, die den Pro⸗ teſt der deutſchen Regierung gegen die gefähr⸗ liche Komödie abdruckten, wurden beſchlag⸗ nahmt und verbrannt. Wir ſollten nicht ſchreien dürfen, da man uns Schmerzen machte. Wir ſollten nicht Luft holen dürfen, da man uns er⸗ ſtickte. Alle Redakteure, die das von den Rhein⸗ franlen verkündete Recht der freien Meinung für ſie in Anſpruch nahmen, konnten ihre Kof⸗ fer packen und ewigen Urlaub im unbeſetzten Reichsgebiet nehmen. Dem Paſtor von Moſtheim war beſohlen worden, von der Kanzel herab acht Tage lang in jeder Meſſe das Manifeſt der Förderaliſten zu verleſen. Der Geiſtliche lehnte, ſo alt und gebrechlich er war, dieſe Zumutung tapfer ab, und als ihn der neue Ortsvorſteher beſchimpfte, beförderte er den Fremdkörper der⸗ geſtalt an die Luft, daß er ihn mit der rechten Hand am Hoſenboden und mit der linken am Kragenrand durch die Haustür ſtieß. Gelobt ſei Jeſus Chriſtus! Um 12 Uhr mittags wurde der Prieſter ver⸗ haftet, mit dem Ziemer gezüchtigt und dann mit der Regierungseiſenbahn, von Poilus es⸗ kortiert, nach der engliſchen Zone abgeſchoben. Am Nachmittag trafen ſich die heimattreuen Männer im Waiſenhaus. Fritz Billen las aus einer geſchmuggelten Zeitung vor, daß ſelbſt in größeren Städte, wie Trier, Speyer, Mainz, Aachen, Düſſeldorf und Bonn eine Handvoll zugewanderter Hochſtapler das autonome Rhein⸗ land proklamieren durfte, während die Trup⸗ pen der Beſatzung ihren Schild über ein Unge⸗ ziefer hielten, daß ihnen weder Ruhm noch Ehre einbrachten. Wir erfuhren ferner, daß die falſchen Pächter des Rheins die Karlsfresken Alfred Rethels im Rathaus zu Aachen mit Re⸗ volverſchüſſen traktierten, ſo daß ſich der ewige Charlemagne binnen einer Stunde in ein blat⸗ ternarbige Scheuſal verwandeln mußte. Wobei zu bekennen wäre, daß dieſes Wunder keuſcher Farben jedem Kinde der Landſchaft als Heilig⸗ tum und Wallfahrtsort der Seele galt. Wir er⸗ fuhren, daß man bei Düren ſelbſt ſolche Poli⸗ ziſten vor den Augen der Franzoſen unbehelligt zerfleiſchte, die waffenlos am Wege ſtanden und kein anderes Verbrechen begingen, als daß ſie die Uniſorm des Ordnungsdienſtes trugen. Wir erfuhren, daß in der Pfalz Kellner, Induſtri⸗ elle, Bankbeamte, Schauſpieler, Topfdreher, wie Waldhaſen zuſammengeſchoſſen wurden, weil ſie dem flatternden Hoheitsabzeichen die ſchul⸗ dige Reverenz verſagten. Wir erfuhren, daß der ſchwarze Sonntag in Düſſeldorf, wo unter bewaffnetem Schutz Kohorden von Tagedieben für die Lüge des Separatismus am Hinden⸗ burgwall demonſtrierten, zu einem Gemetzel wurde, das nicht einen der Urheber vor den Richter brachte. Wieder ſollten die Ermordeten ſchuldiger ſein als die Mörder!— Und die Raubvögel horſteten weiter in allen Rathäuſern und Regierungsgebäuden, feierten Orgien, be⸗ ſchlauchten ſich mit unverzolltem Burgunder und trugen Baskenmützen aus weſtlich orien⸗ tierter Sympathie. Auf Bahnhöfen, Gaſthäu⸗ ſern und Theatern mußte zwangsläufig ihre Standarte gehißt werden, zur Nachtzeit wurden ſchwangere Frauen vergewaltigt und Kaufläden geplündert,— keiner zog die Sünder zur Re⸗ chenſchaft, man belieferte ſie mit via Belfort, Nancy, Reims und Amiens waggonweiſe mit Sprengſtoff und Waffen. Es gab keine Bürger⸗ meiſter mehr, keine Regierungsräte, mon ver⸗ frachtete ſie auf Laſtwagen, oder man lochte ſie ein und machte Brandholz aus den Möbeln ihrer Wohnungen. Seltſam, daß keiner mehr den Druck der Gal⸗ lier empfinden mochte, alle Wut wurde auf die gekauften Verräter geworfen. Es war ein Zorn in die Gemüter gefahren, wie er ſeit 1918 nicht furchtbarer gären konnte: Auch in Moſt⸗ heim knoteten ſich Fäden zuſammen, die ein Strick für diejenigen werden ſollten, die uns einen Galgen aufzurichten vermeinten. Wir hutten unſern geheimen Nachrichtendienſt und blieben ahnungsvoller, als der Regent im „Goldenen Anker“ wohl glaubte. * Ich war eines Morgens dabei, den Weg zu meiner Ponte von allem Unrat zu ſäubern, den der Strom in den Tagen einer zweiten Hoch⸗ flut auf den Wieſen am Damm abgeſetzt hatte. Bergarbeiter, Lehrer und ſchulpflichtige Kinder Obgleich die letzte Ueberſchwemmung gnädiger geweſen war als das Unheil des vergangenen Jahres, mußte ich mit Schaufel und Schub⸗ karre einen Berg voll Müll aus dem Gelände räumen: Bretter, Knochen, Allerſeelenkränze, Flaſchen und durchnäßte Bücher. Da hörte ich Marias Stimme und ging diesmal ſchneller nach Hauſe, weil die Aengſte meines Weibes nur allzuoft berechtigt geweſen waren. Im Hof Pankraz Wendlands ſtanden zwei Burſchen mit Schlägermützen und ſchmierigen Viſagen. Sie hatten Maria nach ihrem Manne gefragt, nun war ich zur Stelle. Die Kerle grüßten unterwürfig und beſchworen mich, meinen letzten Einfluß geltend zu machen, daß man ſie den Kolonnen der kommenden Heim⸗ wehr zuteile. Sie hätten lang für die Ziele der Dorten und Matthes gekämpft, ſeien aber vor einigen Tagen ausgebootet worden, Kannte ich die Geſichter nicht? Ich fragte: „Seid ihr nicht beim Sprengkommando ge⸗ weſen? Am Hochwaſſerdamm? Im letzten Jahr?“ Sie nickten und überſchütteten mich mit wei⸗ nerlichen Worten: Sie ſeien arme Hunde, ſtammten aus Jarnuwiſze in Polen und könn⸗ ten ſich, da ihnen alle Reglements der Rhein⸗ franken bekannt ſeien, durchaus nützlich machen. Ihr bisheriger Generalſtab ſitze in Mainz, be⸗ vatert von Geldgebern, die ein halbes Aslari⸗ Regiment zum Schutze ihrer Freunde abkom⸗ mandiert hätten. Ich wollte noch mehr wiſſen:„Wie viele von eurer Kolonne ſind entlaſſen worden?“ „Achtundzwanzig!“ „Was machten die alle?“ Die Kerle zögerten. „Nun?“ „Fremdenlegion!“ Fortſetzung folgt. Als Heidel wurde Straß mit R Gewã deren daß d es, da wie al jeweil Wenn ereign ßenbal Ja, e⸗ überhe techniſ wendi In und S um ein wicklun erhalte ſtelle d telbare hier. n Halteſt legt, a Theod. 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Wenn trotzdem einmal ein Zuſammenſtoß ſich ———+ ſo war er nie ſo ſtark, weil die Stra⸗ ßenbahn noch hielt oder erſt im Anfahren war. Ja, es war des öfteren möglich, einen Unfall überhaupt noch zu verhindern. Das iſt die rein techniſche Seite, welche allein ſchon die Not⸗ wendigkeit dieſer Halteſtelle erweiſen würde. In allen Städten iſt es ſo, daß Reichsbahn⸗ und Straßenverwaltung eng zuſammenarbeiten, um einen für die Verkehrsabwicklung und ⸗ent⸗ wicklung günſtigen und praktiſchen Fahrplan zu erhalten. Ueberall iſt man bemüht, eine Halte⸗⸗ ſtelle der Straßenbahn möglichſt in die unmit⸗ telbare Nähe des Bahnhofs zu bringen. Anders hier. Trotzdem die Entfernung von der Ecke Karl⸗Theodor⸗Straße— Herzogſtraße zum Bahnhof bereits ziemlich groß iſt, wurde die Halteſtelle noch weiter in die Stadt hinein ver⸗ legt, an die Ecke Mannheimer Straße— Karl⸗ Theodor⸗Straße. Es iſt uns belannt, daß hier wegen des ſtar⸗ ken Verkehrs eine Halteſtelle ſein muß, anderer⸗ ſeits iſt es eine Vernunftsforderung, daß ſie wenigſtens ſo nahe wie möglich am Bahnhof ſein muß. Wir wollen dies an einem Beiſpiel erläutern: Ein Reiſender oder ſonſt eine Per⸗ ſon ſteigt in Plankſtadt ein, um von Schwetzin⸗ zen aus mit dem Zug in Richtung Karlsruhe zu fahren. Es kann ihm paſſieren, daß er, weil die Halteſtelle zu weit entfernt iſt, den Zug viel⸗ leicht um eine Minute verſpätet. Oder es kommt ein Fremder, der in Richtung Heidel⸗ berg mit der Straßenbahn fahren will. Er verpaßt ſie auch um 1 oder 3 Minuten. Wie ärgerlich dies iſt, weiß jeder vielleicht aus eige⸗ ner Erfahrung. Andererſeits iſt es nicht beſon⸗ ders angenehm, wenn man beladen mit Gepäck von der Straßenbahn zum Bahnhof und um⸗ gekehrt weit laufen muß. Wir glauben, daß die angeführten Dinge hinreichen, um die Wie⸗ dererrichtung der Halteſtelle an der Ecke Her⸗ zogſtraße— Karl⸗Theodor⸗Straße ſicherzuſtellen. Bereits vor über einem Jahr wurde die Errich⸗ tung dieſer Halteſtelle durch den hieſigen Ge⸗ meinderat begrüßt. Am 13. April 1932 nahm der Gemeinderat erneut dazu Stellung. Es konnte aber dem Wunſche nicht entſprochen wer⸗ den, obwohl die Zweckmäßigkeit eingeſehen wer⸗ den konnte. Damit waren die Würfel gefallen. Die Halteſtelle wurde nach der Mannheimer Straße verlegt. Der Wunſch vieler Schwetzin⸗ ger und auch Fremder iſt, daß neben der Halte⸗ ſtelle an der Ecke Mannheimer Straße— Karl⸗ Theodor⸗Straße eine zweite an der Ecke Karl⸗ Theodor⸗Straße— Herzogſtraße errichtet wird und zwar aus rein verkehrstechniſchen Grün⸗ den. Grof'e Kundgebung des Millel⸗ ſlandes in Schwehingen Am 24. Juli findet hier im„Bayeriſchen Hof“, abends.30 Uhr, eine große des Kampfbundes für die Ortsgruppen Brühl, Ketſch, Oftersheim, Plankſtadt und Schwetzin⸗ gen ſtatt. Geſtern abend fanden im„Bayeriſchen Hof“ die letzten Beſprechungen ſtatt. Bei der Kundgebung wird Kreiskampfbundleiter Pg. Behme und ein Vertreter der Gau⸗ kampfbundleitung ſprechen. Außerdem hat die SA⸗Kapelle ihre Mitwirkung zugeſagt. Das Junghandwerk tritt in Berufskleidung mit Innungswahrzeichen, die Innungen und einzel⸗ nen Ortsgruppen mit Hakenkreuzfahnen an. Es ergeht an alle Mittelſtandsange⸗ hörigen der Aufruf, ſich an der Kund⸗ gebungreſtlos zu beteiligen, um da⸗ mit zu bezeugen, daß ſie ſich aufgerafft haben um Dienſt am deutſchen Volke im neuen Deutſchland. Der Rettungsſchwimmkurs, der geſtern abend im Städtiſchen Schwimmbad begann, iſt von allen dem Ortsausſchuß für Jugendpflege und Leibesübungen angehörigen Vereine und Ver⸗ bänden mit je drei Mann beſchickt worden. Es wäre zu wünſchen, daß ſich heute und an den folgenden Tagen noch mehr beteiligen. Schloßgartenbeſuch. Geſtern wurde der Schloßgarten von folgenden Schulen beſucht: Hockenheim, Seckenheim, Steckenroth bei Wies⸗ baden. Ebenſo ſtieg der Wirteverein von Metzingen hier ab. 3 8 1 Spende zur Förderung der nationalen Ar⸗ beit. Der Gewerbeverein hat zur genannten Spende einen Betrag von RM. 300.— über⸗ wieſen. Es iſt geplant, einen weiteren Betrag von RM. 100.— bis 200.— folgen zu laſſen. Wir hoffen, daß dieſes Beiſpiel gerade bei den hieſigen Vereinen Nachahmung findet. rüfung beſtanden. In den letzten 4 Kagf— Sohn des Sdee 442 3 die Prüfung als Schneider mit gutem Erfolg beſtanden. Schwetzinger, vergiß es nicht! 55 n Foll es aum, Oritten Reiche“ gehn, ilo löpie olen. belcen Steim? Dieſes Bild veröffentlichte der Jude Moch anläßlich der Reichspräſidentenwahl in der „Schwetzinger Zeitung“ am 11. März 1932. Der zude iſt unſer Unglück! 5 23 .— Kelſch Der Kampfbund für den gewerblichen Mittel⸗ ſtand hatte ſeine Mitglieder für vorgeſtern abend zu einer Verſammlung in der„Linde“ bei Pg. Rohr eingeladen. Pg. Feuerſtein eröff⸗ nete die Sitzung um.30 Uhr. Es fand eine rege Ausſprache über Handwerkerausſtellung, gemeinſchaftlichen Bezug von Waren direkt vom Erzeuger, Schwarzarbeit und dergl. ſtatt. Zu ſpäter Stunde erſchienen noch Kampfbundleiter Rotzler und Pg. Moll aus Schwetzingen. Pg. Rotzler machte darauf aufmerkſam, daß der Kampfbund ſeinen Mitgliedern helfen will. Zu dieſem Zweck aber müſſen die Mitglieder mit ihren Nöten und Beſchwerden auch den Mut aufbringen, dieſelben ihrem Vorſitzenden zur Kenntnis zu bringen. Es wurde auch darauf hingewieſen, daß Mitglieder von Konſumver⸗ einen nicht des Kampfbundes wer⸗ den können.— Am kommenden Montag finder Ein Schüler der Volksſchule in Brühl ſchickt uns folgende Schilderung. D. Red. Unſer Schulausflug nach dem Niederwald⸗ denkmal Der 4. Juli wurde von uns allen einſtimmig zu unſerem Schulausflug gewählt. Morgens um.30 Uhr ſollte die Reiſe beginnen. Reiſe⸗ ziel war das Niederwalddenkmal. Petrus, der greiſe Wettermacher, ſorgte für ſchönes Wetter. Das Dampfroß brachte uns bis Mainz. Ein Dampfer der Köln⸗Düſſeldorf⸗ linie, der den Namen des deutſchen Dichterfür⸗ ſten„Goethe“ trug, brachte uns auf dem Rhein nach Rüdesheim. Für uns Bauern⸗ jungens war das Dampferfahren etwas Neues, obwohl unſere Heimat nahe am Rhein liegt. Auf dem Dampfer waren einige Fran⸗ zoſen. Sie paßten ganz und gar nicht in dieſe echtdeutſche Gegend und in unſerere Geſell⸗ lchaft; denn wir haſſen als Kerndeutſche die Franzoſenart und werden nie vergeſſen, daß das Verſailler Schanddiktat von ihnen ſtammt! In Rüdesheim, unſerem Fahrtziel, ſtiegen wir aus zund traten den Weg zum Nationaldenk⸗ nachmittags den Film„SA⸗Mann Brand“ im Wieder ein Fahrrad en wurde vor dem eſtohlen. Geſtern mor⸗ g rbeitsamt ein Fahrrad eſtohlen. Es ſcheint, daß der Fahrraddieb⸗ ftahl hier in letzter Zeit ſehr viele Freunde hat. Unfall. Am Montagnachmittag ſtürzte auf der Landſtraße Ketſch—Schwetzingen ein Motorrad⸗ fahrer aus Schwetzingen und erlitt dabei an der einen Hand erhebliche Verletzungen. Parole⸗Ausgabe Ortsgruppe Schwetzingen. Die Parteigenoſ⸗ ſenſchaft beſucht am Donnerstag um 5 Uhr Neuen Theater. NS⸗Frauenſchaft. Donnerstagmittag 5 Uhr Beſuch des Films„SA⸗Mann Brand“. NSK. Donnerstag, mittags 5 Uhr, Beſuch des Filmes„SA⸗Mann Brand“ im Neuen aus ihrer Notlage herauskämen. Er ermahnte Deutſche Jungens auf Fahrt Ausblick auf die ganze Rh Theater. in Schwetzingen eine Kundgebung des Hand⸗ werkes ſtatt. Die Ortsgruppe Keiſch des Kampf⸗ bundes beteiligt ſich möglichſt vollzählig im Ar⸗ beitsanzug an dieſer Kundgebung. Antreten um 7 Uhr auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Neulußheim Partei⸗Mitgliederverſammlung Letzte Woche fand im SA⸗Heim eine gut be⸗ ſuchte Mitgliederverſammlung der hieſigen Ortsgruppe ſtatt. Ortsgruppenführer kommiſſ. Bürgermeiſter Kuppinger wies nach der Begrüßung auf die ungeheure Arbeit hin, die ſeit dem 5. März überall im deutſchen Vater⸗ lande unter Führung Adolf Hitlers geleiſtet wurde. Anſchließend wurde der Kaſſenbe⸗ richt erſtattet und im Zuſammenhang damit zugleich die Mitgliederzahl der Ortsgruppe. In längerer Rede gab der Ortsgruppenleiter der Hoffnung Ausdruck, daß unſere hieſi⸗ gen alten arbeitsloſen Kämpfer recht baldin Arbeit kommen und damit weiter zur Einigkeit und zur gemeinſamen Ar⸗ beit an dem Aufbau des neuen Reiches. Nach Ernennung der verſchiedenen Fachwarte ſchloß der Ortsgruppenführer die Verſammlung mit Si„Sieg⸗Heil“ auf unſern Führer Adolf tler. Gemeinderatsſitzung vom 14. Juli 1933 Die vorliegenden Anweiſungen wurden ge⸗ nehmigt.— Eine Anzahl Geſuche über Stun⸗ dung von Gemeindegefälle wurden verbeſchie⸗ den.— Desgleichen fanden Unterſtützungsge⸗ ſuche ihre Erledigung.— Die mit Mietzinſen rückſtändigen Schuldner in Gemeindewohnun⸗ gen ſollen energiſch betrieben und bei Nicht⸗ zahlung ſoll das Mietverhältnis gekündigt werden.— Geſuche um Ermüßigung der Ge⸗ bäudeſonderſteuer konnten nicht berückſichtigt werden. Die am letzten Sonntag durchgeführte Stra⸗ ßenſammlung für die Jugend, bei der ſich mit vielem Eifer Jungvolk und Hitlerju⸗ gend beteiligten und bemühten, war ſehr zu⸗ friedenſtellend. Aus den Vereinen Der hieſige Obſt⸗ und Gartenbau⸗ verein, der ſich ſehr ſchnell zu einem ſtarken Verein entwickelte— 115 Mitglieder— hielt am letzten Sonntag im Gaſthaus zum„Ochſen“ eine gut beſuchte Mitgliederverſammlung ab. Als Hauptpunkt wurde beſchloſſen im September eine Ausſtellung im Gaſthaus zum Bären abzuhalten, um der geſamten Einwohnerſchaft die Arbeit des Vereins zeigen zu können. Eine ſehr lebhafte Ausſprache zeigte das vielſeitige Intereſſe der anweſenden Mitglieder. Die nächſte Verſammlung findet bei Mitglied Jung in der Bahnhofsreſtauration ſtatt. Näherer Ter⸗ min wird noch bekanntgegeben. mal auf dem Niederwald an. Das Denkmal iſt errichtet zum Andenken an die Verbrüderung der deutſchen Stämme und an die ſiegreichen Schlachten der Deutſchen im Feld⸗ zuge 1870/½71.„Pfui!“ den„Deutſchen“, die dieſes Ehrenmal bei ſeiner Einweihung, wie uns der Herr Lehrer erzählte, hatten ſprengen wollen. Wäre nicht ſchlechtes Wetter geweſen, ſo wäre ihnen dieſer Schurkenſtreich wahrhaft geglückt. Das Todesurteil war die gerechte Strafe dafür. Das Denkmal, ein Meiſterwerk deutſcher Kunſt, zeigt uns die Germania, eine edle Frauengeſtalt mit Krone und Waffen⸗ ſchmuck, darſtellend deutſchen Edelmut, Kraft, Stärke und deutſche Einigkeit.„Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern“, auf daß wir wie⸗ der frei werden. So klang es aus unſeren Lie⸗ dern, die wir an dieſer heilgen Stätte unter Leitung unſeres Lehrers Faulhaber ſangen, ehe wir uns zum Abmarſch anſchickten. Durch grüne, friſche Wälder und duftende Wieſen führte unſer Weg nach Aßmannshauſen. Von der Höhe aus hat man einen herrlichen eingegend. Die Umriſſe des Hundsrücks hoben ſich deutlich „Hakenkreuzbanner“ Jahrz. 3. Nr. 178. Seite 9 Mitiwoch, den 19. Juli 1908 arclt fels zeugt, daß man ſchon zur Zeit des Mittel alters die Schönheiten jener Gegend erkannte Wie von Künſtlerhand gezeichnet, mit Zirkel und Lineal, ſchmiegen ſich die Weinberge an die und um die Ruinen. Ein Fährboot brachte uns nach Bingen. Dieſe Stadt iſt ſehr ſchön. Jetzt erſt wurde mir eigentlich klar, warum die Franzoſen ſo ſehr ihre Krallen nach Hoffen lecſchen Erde am Rhein ausſtreckten. Hoffentlich wird der Rhein 314 deutſch bleiben. Die Worte des Dichters:„Der Rhein, Deutſchlands Strom, nicht Deutſchlands Grenze!“ wurden zum Schwure. Dann ſtiegen wir in den Zug, der uns durch die fruchtbaren Gefilden des Rheintals und der Pfalz in unſere Heimat brachte. Dieſer Ausflug wird mit ein Ausſchnitt aus meiner goldenen Ju⸗ gendzeit ſein, ſolange ich lebe. Hans Piſter, VIII. Klaſſe, Volksſchule Brühl Scmenmten IRAURIMGE eses ohne Lötfuge, unübertroff. 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Erſcheinen für alle Mitglieder Pflicht. 1. Vertrauensmann: Egon Burckhardt, Apl. afm. Gelegenheitskauf Faſt neuer, weißemail., komb. Herd(Ebeha) ſowie Grammophon m. Platten billig zu verkaufen. Oftersheim, Beethoven⸗ ſtraße. 2 kompl. Sattelzeuge vom azurblauen Horizont ab. Die Ruine Ehren⸗ . — Wirtſchaft, die Umſetzung unſeres „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 19. Juli 1533 Wörgang 3. Nr. 178. Seite 10 Dir. Alfred Reuter Ladenburgs neuer Bürgermeiſter Durch das Vertrauen unſeres Reichsſtatthal⸗ ters Robert Wagner wurde unſer*9 Dr. Al⸗ fred Reuter als Bürgermeiſter in Ladenburg eingeſetzt. Damit tritt ein lauterer Charakter. und ein in tauſend Kämpfen bewährter Natio ⸗ nalſozialiſt an die Spitze unſerer Nachbarſtadt. Seine Berufung bedeutet für die Bewegung in Mannheim einen fühlbaren Verluſt; wie oft lag in den Zeiten des Kampfes— und wann war nicht Kampfzeit?— ein weſentlicher Teil der Arbeits⸗ und Verantwortungslaſt der Kreis⸗ leitung auf ſeinen Schultern! Wir wollen aber nicht nur an Mannheim denken und ſo freuen wir uns für ihn und für Ladenburg, daß er jetzt dort zeigen kann, was ein Nationalſozialiſt als Bürgermeiſter leiſten kann. „Die Pflichten eines Bürgermeiſters von heute ſind viel höhere und umfaſſendere als früher. Heute handelt es ſich um die Umformung un⸗ ſeres Volkes zu einem einheitlich ſtrebenden und wollenden ſtahlharten Block, heute handelt es 105 darum, Arbeit und Brot mit zielklaren aßnahmen und zäher Beharrlichkeit zu ſchaf⸗ fen. Die kommende Arbeitsdienſtpflicht, die kom⸗ mende organiſatoriſche Neugeſtaltung unſerer liſtiſchen Denkens auch auf finanziellem Gebiet in die Wirklichkeit— all das ſtellt den Führer, ſei es eines kleinen, ſei es einen großen Ge⸗ meinweſens, vor gewaltige Aufgaben. Löſen kann ſie nur ein Mann, der gründliche theo⸗ retiſche und praktiſche Kenntniſſe auf wirtſchaft⸗ lich⸗finanziellem Gebiete vereinigt mit politi⸗ n Fähigkeiten, mit der Kunſt der Menſchen⸗ ührung. Ein ſolcher Mann iſt unſer Pg. Dr. Reuter. Bei ihm wiſſen wir: Die Volksverbundenheit zwiſchen Führung und Gefol ſchaft, die eine weſentliche Vorausſetzung für ein geſundes Em⸗ orwachſen neuer Volkskraft 6 dieſe Verbun⸗ enheit iſt bei ihm geſichert. Selbſt ein Mann aus dem Volke, ging er durch die Schule der opferreichen Kämpfe ums Dritte Reich und war allezeit ein treuer Kamerad denen, die mit ihm nur ein Ziel kannten: Deutſchland und ſeine Wiedererſtarkung und innere Erneuerung. Unſer Reichsſtatthalter Robert Wagner hat in ſeiner letzten großen Freiburger Rede vor den Bürgermeiſtern Oberbadens betont und im einzelnen gezeigt, welch gewaltigen Einfluß die ſchöpferiſche Perſönlichkeit eines Bürgermeiſters haben kann und wie die Zukunft unſeres Vol⸗ kes nicht zuletzt abhängt von der Tatkraft und Fähigkeit der einzelnen Bürgermeiſter. Tat⸗ kraft und Fähigkeit hat Dr. Alfred Reuter als Nationalſozialiſt im Kampf und ebenſo als Wirtſchaftler im Beruf erwieſen und es iſt ge⸗ wiß, daß er ſie auch in ſeinem neuen Amte als Bürgermeiſter beweiſen wird. Mögen alle La⸗ denburger im Geiſte Adolf Hitlers ihn in ſeiner Arbeit unterſtützen und mitſchaffen am großen Werke! Dann wird auch in dieſer unſerer Nach⸗ barſtadt bald neues Leben aufblühen. Wir wünſchen unſerem Pg. Dr. Reuter von Herzen raſche und frohe Erfolge. Sport und Spiel Tour de France enkſchieden? Die ſchwerſte Pyrenäen⸗Etappe.— Guerra Etappen⸗ ſieger vor Speicher.— Stöpel auf dem 12. Platz.— Speicher weiter an der Spitze. Am Dienstag hatten die noch im Rennen befind⸗ lichen Fahrer auf der 185 Kilometer langen 18. Etappe von Tarbes nach Pau den ſchwerſten Teil der ganzen„Tour de France“ zu über⸗ winden. Es ging diesmal hoch über die Pyrenäen hin⸗ auf und hier wurde auch die längſt erwartete Spren⸗ gung des Feldes herbeigeführt. Der im Geſamtklaſſe⸗ ment an der Spitze liegende Franzoſe Speicher ließ ſich aber nicht abſchütteln und traf mit der Spitze am Etappenziel ein, ſo daß er das gelbe Trikot und die Führung im Geſamtklaſſement weiter behält. Etap⸗ penſieger wurde der Italiener Guerra, der eine große Fahrweiſe an den Tag legte und jetzt im Ge⸗ famtklaſſement hinter Speicher und Martano mit etwa ſieben Minuten Abſtand den dritten Platz ein⸗ nimmt. Es hat den Anſchein, als ſei die„Tour“ be⸗ reits entſchieden. Bis Paris ſind nur noch Flach⸗Etap⸗ pen zu überwinden, in denen wohl kaum noch weſent⸗ liche Aenderungen eintreten werden; es ſei denn, daß der Franzoſe Speicher noch Pech hat und von De⸗ fekten, Unfällen uſw. heimgeſucht wird. Schon nach 50 Kilometer kam das Feld bei prüch⸗ tigem Wetter am Col du Tourmalet, dem 2122 Meter hohen berüchtigten Pyrenäenberge, an. Der noch ſchneebedeckte Gipfel wurde, wie nicht anders zu erwarten war, zuerſt von dem Spanier Trueba er⸗ reicht, aber in ſeiner Nähe hielten ſich der Italiener Martano und der Franzoſe Antoin Magne. Bei der Talabfahrt büßte Trueba den größten Teil ſeines Vorſprunges wieder ein, aber als es nach eineinhalb Stunden den 1748 Meter hohen Col'Aubisque hinauf ging, verlor er ſeine beiden Begleiter erneut. Der Spanier wurde hier mit ſtürmiſchem Jubel emp⸗ fangen und ſicherte ſich weitere wertvolle Prämien. Aus dem Hintergrunde rückte dann der Franzoſe Fayolle auf, ſo daß die Spitzengruppe aus Trueba, Martano, Magne und Favolle beſtand. Speicher war inzwiſchen durch einen Reifenſchaden zurückgefallen und befand ſich im Hinterfelde. Der Franzoſe ſchickte ſich nun an, das verlorene Terrain aufzuholen und fand auch 30 Kilometer vor dem Ziel Anſchluß. Hin⸗ ter ihm kämpfte ſich mit zuſammengebiſſenen Zähnen der Italiener Guerra mit dem franzöſiſchen Touriſten Level am Hinterrade heran. Erſt 15 Kilometer vor dem Ziel fanden dieſe beiden Anſchluß an die Spitzen⸗ gruppe, die nun ſieben Mann ſtark war. Auf der Allee Bayard in Pau, die von Tauſenden von Zu⸗ ſchauern umſäumt war, rüſteten die ſieben zum End⸗ ſpurt. Guerra kam nach einer Fahrzeit von.00,23 Stunden als Erſter vor Speicher, Martano, Level, Fayolle, Magne und Trueba ins Ziel. Der Franzoſe Archambaud lag zu dieſem Zeitpunkt noch acht Kilo⸗ meter zurück und erſchien drei Minuten ſpäter zuſam⸗ men mit Gaillot. Lemaire, der anfangs noch bei ihm war, hatte einen Reifenſchaden und wurde am Schluß von einer kleineren Gruppe eingeholt, die gegen die Spitze etwa acht Minuten verloren hatte. In dieſer Gruppe befand ſich auch Stöpel, der einen acht⸗ baren zwölften Platz belegte. Im Geſamtergebnis führt der Franzoſe mit 113.03,47 vor Martano 113.08,55, Guerra 113. 10,48,4, Lemaire 113.20,16, Archambaud 113.25,09, Trueba 113.31,14, Level 113.39,06 und dem Berliner St ö pel, der mit 113.42,59 den achten Platz belegt und damit alſo ſeit dem Sonntag um einen weiteren Platz zu⸗ rückgefallen iſt. In der Länderwertung führt Frankreich weiter vor Belgien, Deutſchland, der Schweiz und Italien. Das Ergebnis der 18. Etappe: 1. Guerra⸗Italien .00,23 Stunden, 2. Speicher⸗Frankreich, 3. Martano⸗ Italien, 4. Level⸗Frankreich, 5. Fayolle⸗Frankreich, 6. A. Magne⸗Frankreich, 7. Trueba⸗Spanien, 8. Ar⸗ chambaud⸗Frankreich.03,37, 9. Gaillot, 10. Le Calvez .08,01, 11. A. Büchi⸗Schweiz, 12. Stöpel⸗ Deutſch⸗ land, 13. Lemaire.08,45, 14. Le Goff, 15. J. Aerts. Reuer Schwimm⸗Weltrekord Bei den nationalen Schwimm⸗Meiſterſchaf⸗ ten von IS A. in Chikago konnte der bekannte Meiſterſchwimmer Jack Medica über 8 80 Mards Kraul in der hervorragenden Zeit von 10.15,4 Min. einen neuen Weltrekord aufſtellen. Er errang damit ſeinen zweiten Sieg bei den Meiſterſchaften und ver⸗ beſſerte den bisherigen Rekord ſeines Landsmannes, des Olympiaſiegers Crabbe, um nicht weniger als 5 Sekunden. über 300 und 400 Meter. ——————— (Mevattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) e Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Kreisleitung Kreisleiter Pg. Dr. R. Rot'hh ſpricht in fol en Verſammlungen: Mittwoch, 19. Juli,.30 Uhr Jugendkund⸗ gebung im Nibelungenſaal. Donnerstag, 20. Juli, Generalmitgliederver⸗ ſammlung in Reilingen. Freitag, 21. Juli, Generalmitgliederverſamm⸗ lung in Ilvesherm. Betr. Uniform⸗ und Abzeichenverkauf. Wir machen an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerk⸗ ſam, daß der Verkauf unſerer Uniformen und Ab⸗ zeichen durch die Reichsleitung geregelt werden wird, weswegen alle diesbezüglichen Anfragen an uns zurzeit zwecklos ſind. Betr. Arbeitsvermittlung. Ab Montag 17. Juli, iſt die Arbeitsvermittlung der Sonderaktion durch Eingang 4, 2, Stock des Arbeitsamtes, zu er⸗ reichen. Für Arbeiter Zimmer 52 bei Pa. Schilling, parole-Ausgabe für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte ſowie alle weiblichen Arbeitſuchenden und Angehörige der 98. Zimmer 53 bei Pg. Stahlmann. PO. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Am Donner Stag, 20. Juli, 20.15 Uhr: Schulungsabend der Zelle A u. D im Lokal„Marktſtübl“, Gabelsbergerſtraße 7. Erſchei⸗ nen iſt Pflicht. Rheintor. Das Dienſtzimmer befindet ſich jetzt in K 3, 8, 1 Treppe. Dienſtſtunden jeden Mittwoch und Freitag von—8 Uhr. Beitragszahlung nur von —8 Uhr abends. Waldhof, Zelle U: Am Freitag, den 21. FJuli, 20.30 Uhr: Schulungsabend im Lokal Brückl, Oppauer Straße. Für Pag., insbeſondere der neuen Pag., Erſcheinen Pflicht. Der Schulungsabend am Samstag fällt aus. Rheinau. Freitag, 21. Juli, 20.30 Uhr: Pflicht⸗ ſchulungsabend für die nach dem 5. März eingetretenen litglieder im Alten Relaishaus(Pfiſter). Vorläufige Mitgliedsausweiſe ſind mitzubringen. Reckarau. Mittwoch 20.30 Uhr: Schulungskurſus im„Lamm“. Alles erſcheint. Sedenheim: Der für Mittwoch, den 19. Juli, an⸗ geſetzte Schulungsabend fällt aus. b0 NSBo. Arbeiter⸗Kundgebung. Am Mittwoch, 19. Juli, um 20.30 Uhr, findet in Friedrichsfelb im Gaſt⸗ haus„Zum Adler“ eine NSBoO⸗Verſammlung ſtatt. Redner: Pg. Dr. Greulich. RSeso Sandhofen. Donnerstag, den 20, Juli, abends.30 Uhr im Lokal„Vier Jahreszeiten.: Schu⸗ lungsabend. Thema:„Betriebsorganiſation“. Sprecher: Pa. A. Bieber. NS⸗Frauenſchaft Wir machen darauf aufmerkſam, daß kein Geſchäft in ganz Mannheim die Berechtigung hat, das Frauen⸗ aftsabzeichen zu verkaufen. —— nach einvierteljähriger Mitgliedſchaft iſt es bei der zuſtändigen Ortsgruppenleiterm erhültlich. Ustk., Bezirk Rhein⸗Ueckar Donnerstag, 20.50 Uhr, im oberen Saale des„Durlacher Hof“, P 5, 2: General⸗Ritglieder⸗ berſammlung Bekanntgabe der neuen Befehle der Be⸗ reichführung. Anoronungen für die 2000⸗ Kilometer-Fahrt. Bildung des Keſerve⸗ Mmotorſturms.— Unentſchuldigtes Fern⸗ bleiben hat den Ausſchluß zur Tolge. Die Bezirksführung. Die Geſchäftsſtelle des NSͤc befindet ſich ſeit 1. Juli 1933 im Hauſe M5, 5, Zimmer Nr. 9. Tel. 23 809. Geſchäftsſtunden von 10.30 bis 15 Uhr. Rheintor. Am Donnerstag, 20. Juli, 20.30 Uhr, im „Wartburghoſpiz“, E 4: Mitgliederverſammlung. Red⸗ nerin: Frau Weidner. Augarten. Donnerstag, 20. Juli, 20 Uhr, im Re⸗ ſtaurant Fügen, Rheinhäuſerſtraße 47: Heimat⸗ abend. Feudenheim. Donnerstag, 20. Juli, 20 Uhr, in der Schulbaracke: Heimatabend. Eintritt nur gegen Vor⸗ zeigen des Ausweiſes. Rednerin: Frau Dr. Roth. Rheinau. Mitgliederverſammlung am Mittwo ch, 19. Juli, 20 Uuhr, im„Badiſchen Hof“. Rednerin: Frau Weidner. Erſcheinen Pflicht. Wallſtadt. Mittwoch, 19. Juli, 20.30 Uhr, Werbe⸗ und Mitgliederverſammlung im„Deutſchen Haus“. Redner: Pg. Dr. Rotzinger. Erſcheinen Pflicht. Schwetzingerſtadt. Von Donnerstag, 20. Juli, ab finden die Sprechſtunden jeweils Donnerstag—5 Uhr ſtatt und die Heimabende ebenfalls Donnerstags von.15 Uhr ab im Parteiheim Bismarckplatz 15, 2. Stock links. B. d. M. Mittwoch abend 19.15 Uhr: Antreten ſämtlicher Scharen im Schloßhof(mit Ausnahme der Jung⸗ ſcharen) zur Teilnahme an der Kundgebung von Herrn Miniſter Wacker. Hitler⸗Jugend Heute abend 8 Uhr ſpricht im Nibelungenſaal Miniſter Dr. Wacker. Es ſingen die Schleſiſchen Hitler⸗Jugend⸗Chöre(50 Mädels und 50 Buben). Die Veranſtaltung iſt beendet gegen 22 Uhr. Die Ein⸗ wohner Mannheims werden nochmals recht herzlich ein⸗ Kartenverkauf im Haus der Jugend, Luiſen⸗ ring 49. Der Gefolgſchaftsbann 1/171 ſteht am Mittwoch⸗ abend 19.45 Uhr im Garten des Roſengartens. Mit⸗ zubringen ſind 10 Pfg. pro Mann. Neckarau. Samstag, 22. Juli, 20 Uhr, veranſtaltet das Jungvolk im großen Saale des ev. Gemeinde⸗ hauſes einen Elternabend mit Aufführung eines Heimatſpieles. Die Ortsgruppenleitung erwartet reſt⸗ loſe Beteiligung der PO, NSBo, Sa, SS, HF, BoM und Frauenſchaft. Keine Reſtauration. Eintritt frei! Das Jungvolk beteiligt ſich an der Kundgebung am Mittwoch im Nibelungenſaal nicht. Es be⸗ grüßt unſeren Miniſter Dr. Wacker an anderer Stelle. Dazu Antreten von 1/171 um 19 Uhr am Platze bei Uder Heiliggeiſtkirche. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Strohmarkt. Freitag, 21. Juli, abends.30 Uhr, Mitgliederpflichtverſammlung im„Frankeneck“, M2, 12. Es ſpricht Kreiskampfbundleiter Pga. Behme. Küfertal, Mittwoch, 19. Juli: Mitgliederver⸗ ſammlung im„Adler“, 20.30 Uhr. Redner: Pg. Dipl.⸗ Kfm. Schoenel. KDA Donnerstag, den 20. Juli, 18—19 Uhr: Sprech⸗ ſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder im„Park⸗ hotel“ Mannheim, Zimmer Nr. 7. 19—20 Uhr: Fach⸗ ſchaftsführerſitzung. Montag, 31. Juli, 20.30 Uhr: Mitgliederver⸗ ſammlung im„Parkhotel“ Mannheim. Es wird ein Vortrag„Arbeitsdienſt“ gehalten. Erſcheinen aller Mitglieder iſt Ehrenpflicht. SA⸗Reiterſturm Für den SA.⸗Reiterſturm werden noch geeignete Leute, möglichſt mit Pferdematerial und Sattelzeug, angenommen. Meldungen bei der Standarte 171, Geſchäüftsz. Rathaus. Der Reiterſturm ſucht von Pg. und Gönnern für Reitzwecke geeignete Pferde zu leihen evtl. zu kaufen, ebenſo Sattelzeug. Meldungen an Standarte 171, Geſchäftsz. Rathaus. Hauptabteilung y(Rundfunk) Kreis Mannheim Am Freitag, 21. Juli, 20 Uhr, im neuen Labo⸗ ratorium des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteil⸗ nehmer in K 1, 19 eine Tagung für ſämtliche Funk⸗ warte des Kreiſes Mannheim ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht, da der geſamte Neuaufbau der Hauptabtei⸗ lung yV beſprochen wird. Parteiamtliche Bekanntgaben Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß Mitglieder von Förderer⸗Organiſationen damit nicht gleichzeitig eingeſchriebene Mitglie⸗ der der NSDAp ſind, ſofern ſie nicht geſondert ihren Beitritt zur NSDaAP erklärt haben. Geſuche fördernder Mitglieder um Aufnahme in die Partei können auf Grund der Mitglie⸗ derſperre zurzeit nicht berückſichtigt werden. ünchen, den 15. Juli 1933. Schwarz. — Leiter der Rechtsabteilung Re gibt be⸗ annt: Es ſei ausdrücklich darauf hingewieſen, daß für Aeußerungen der NSDApP zu rechtspoliti⸗ ſ Problemen ausſchließlich die Rechtspoliti⸗ ſche Abteilung(RPA) der Reichsleitung der NSDaAp ma geblich iſt. Alle Kundgebungen, Veröffentlichungen oder Erklärungen auf dem Gebiet der Rechtspolitik, die nicht durch dieſe amtliche Dienſtſtelle erfolgen oder autoriſiert ſind, können nicht als parteiamtliche Willens⸗ erklürung der NSDApP angeſehen werden. gez.: Dr. Frank, Reichsleiter. Medica iſt bereits Weltrekordinhaber Art. 2011 für Damen Iaden Mnertami mĩt bequemom Blockabsatz in mehreren sohünen Farben 23 Art. 2004 für Damen ———— Schwarz und braun, gute Lodersohle Größen 36/42 Ar't. 2005 Laerhaut- Ame n. belenkslutne Gröhen 36/42 4 Art. 3037/1 braun Moke-Leder-Harsschke extra leĩcht und bequem gute biogsame l. eder- sohle für Damen leilalnane mit guter bieg- samer Ledersohle 12⁰ 17⁰ Erõßen 22/26 15⁰ 27,30 31/35 Arr. 2400 Lua LAinsaae la. Qualität, hraun und Schwarz 23 1¹⁰ 2⁷ 1²⁰ 25 8 2¹ 5⁵ Carl Fritaʒ& Cie. 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Aber ſchon nach einigen Monaten ſieht der ſchaffende deutſche Menſch, daß dieſe für die Wolt ganz neue ungewöhnliche Regierungsmaß⸗ nahme tatſächlich dem Arbeiter und Angeſtellten durch den außerordentlich geſteigerten Abſatz von Automobilen neue Arbeitsplätze geſchaffen hat, da ja der größte Teil des Verkaufswertes eines Automobils auf Löhne und Gehälter entfällt. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat da⸗ mit ihr Verſprechen, den Schrei der Maſſen nach Arbeit und Brot zu erhören, auf dieſem Gebiete bereits erfolgreich eingelöſt. Um ſich ein Bild von der Zahl der in der Automobil⸗Induſtrie beſchäftigten Volksgenoſſen zu machen, ſei darauf hingewieſen, daß Ende Januar ds. Is., alſo zur Zeit der Machtüber⸗ nahme durch das neue Regiment etwa 90 000 Volksgenoſſen in der eigentlichen Automobil⸗ fabrikation Beſchäftigung fanden, wie die „Deutſche Bergwerks⸗Zeitung“ mitteilt. In enaſtem Zuſammenhang mit dieſer Induſtrie ſteht diejenige, die die Gewinnung und Ver⸗ arbeitung von Rohſtoffen, wie Stahl, Leicht⸗ metalle, Holz. Kohle, Glas, Leder, Farben, Stoffe, Lacke vornimmt und diejenige, die die erſtellune von Halb⸗ und Ganzfabrikaten wie uß⸗, Schmiede⸗ und Preßſtücke, Zahnräder, Kugellager, Reifen, Schläuche, Akkumulatoren, Lichtmaſchinen, Tachometer, Uhren uſw. betreibt. Die Zahl der in dieſen Nebeninduſtrien be⸗ beſchäftigten Volksgenoſſen wurde für Ende Januar ds. Is. auf etwa 200 000 geſchätzt. Wei⸗ tere 200 000 fanden ihren Erwerb im Automo⸗ bilhandel, in Garagen, Reparatur⸗ und Tank⸗ ſtellen. Annähernd 120 000 Volksgenoſſen ſind als Kraftfahrer tätig und die etwa 50 000 bei der Erzeugung inländiſchen Treibſtoffes beſchäf⸗ tigten Volksgenoſſen dürfen nicht überſehen werden. Insgeſamt hatten Ende Januar alſo etwa 660 000 Volksgenoſſen durch die Kraftverkehrs⸗ wirtſchaft Arbeit und Brot. Und nun kam Hitler, und damit durch die Steuerpolitik ſeiner Regierung ein ungeahnter Aufſtieg für die deutſche Automobilinduſtrie. Ueber—— Einfluß der ſteuerpolitiſchen Maß⸗ nahmen, wie ſie eben nur die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung treffen konnte, orientieren am beſten die Vergleichszahlen zum Umſatz in den Monaten vor Verkündung des neuen Steuergeſetzes. Die Daimler⸗Benz.⸗G. in Stuttgart⸗Unter⸗ türkheim gibt folgende vergleichsweiſe Auf⸗ ſtellung über den Verkauf neuer Wagen in den einzelnen Monaten dieſes Jahres: Jan. Febr. März April Mai Juni (geſchätzt) Perſonenwag. 100 104 229 349 449 470 Laſtwagen 100 103 168 200 275 300 (Der Januar⸗Umſatz iſt mit 100 als Grundzahl an⸗ genommen, um ein klares Bild der Aufwärtsentwick⸗ lung zu geben.) Die Aufwärtsentwicklung der Verkaufsziffern der Daimler⸗Benz.⸗G. führte zwangsläufig zu einer ſtärkeren Ausnutzung der Kapazität der Daimier⸗Betriebe. Die Belegſchaftsziffer lonnte durch erhebliche Neueinſtellungen weſent⸗ lich erhöht werden und beläuft ſich heute auf über 12 500 Arbeiter und Angeſtellte. War die Daimler⸗Benz.⸗G. im erſten halben Jahre 1932 noch gezwungen, infolge der verfehlten Wirtſchaftspolitit der verfloſſenen Machthaber eine Verminderung der Belegſchaft um 10 Pro⸗ zent durchzuführen, ſo betrugen die Neueinſtel⸗ lungen in dieſem Jahre rund 40 Prozent oder 3700 gegenüber dem Stand vom 1. Januar ds. Jahres. Die Neuen Röhrwerke in Ober⸗Ramſtadt⸗ Heſſen hatten ſeit Gründung ihrer Firma im Juni 1931 durchſchnittlich eine Belegſchaft von 225 Arbeitern und Angeſtellten. Durch die ſteuerlichen Maßnahmen der Hitlerregierung war es möglich, im Laufe der letzten Monate fortgeſetzt Neueinſtellungen vorzunehmen, ſo daß die Belegſchaft Ende Juni 432 Arbeiter und Angeſtellte betrig. Die Entwicklung in den letzten Monaten war olgende: Fanunt 225 Arbeiter und Angeſtellte ebruar 230 ärz 28² 4 5 3 April 338 4 Mai Juni 432 5 Die Geſamtbelegſchaft der Neuen Röhrwerke at ſich alſo infolge der politiſchen Neuordnung Peulſchlands ſeit Januar um 96 Prozent erhöht. Die Citroén.⸗G. Berlin⸗Köln, die im Gegenſatz zu früheren Jahren ihre diesjährige Produktion ausſchließlich in Deutſchland mit deutſchem Material und deutſcher Arbeitskraft herſtellt, gibt beſonders intereſſante Mitteilun⸗ gen über Neueinſtellungen. So hat ſich die Kölner Belegſchaft von etwa 125 Arbeitern und Angeſtellten im Sommer 1932 auf über 300 Ar⸗ beiter und Angeſtellte erhöht.— Der Umſatz hat ſich, nachdem er im Januar nur 58 Prozent des gleichen Monats des Vorjahres betragen hatte, im Juni 1933 auf 136 Prozent des Vorjahres erhöht. Bei der Adam Opel.⸗G. gab die Preſſe⸗ ſtelle in Rüſſelsheim ſchon im April bekannt, daß ſie gegenüber dem März 1932 eine Steige⸗ rung von 46 Prozent zu verzeichnen hatte. Der Inlandverſand ſtieg um 60 Prozent, der Export um 21 Prozent. Im Monat Mai gelang es der Adam Opel.⸗G., die Belegſchaft um 46 Pro⸗ zent zu ſteigern und damit 2767 Volksgenoſſen zuſätzlich Arbeit und Brot zu geben. Der Um⸗ ſatz ſtieg im Monat Mai um 115,6 Prozen', der Perſonenwagen⸗Abſatz ſogar um 125,7 Prozent gegenüber Mai 1932. Das Rüſſelsheimer Werk arbeitet mit einer Belegſchaft von 10 000 Mann in der Sechs⸗Tage⸗Woche voll und in ein⸗ zelnen Abteilung in drei Schichten. Vergleichs⸗ weiſe wurde im verfloſſenen Syſtem zur gleichen Zeit des Vorjahres nur an 3 bis 4 Tagen in der Woche mit einer Belegſchaft von 6000 Mann hearbeitet. Ein Beiſpiel aus der Nebeninduſtrie ſoll zei⸗ ſen, wie ſich die Steuerpolitik der nationalſozia⸗ iſtiſchen Regierung auch dort auswirkt: Die Rober Boſch.⸗G. in Stuttgart⸗Feuer⸗ bach, die Zünder und Lichtanlagen, Magnete uſw herſtellt hat im Vergleich zum Herbſt vorigen Jahres 1600 Neueinſtellungen vorneh⸗ men können, ſo daß jetzt die Belegſchaft 10 000 Arbeiter und Angeſtellte beträgt. Wie die Werk⸗ zeiiſchriſr„Der Boſch⸗Zünder“ mitteilt, iſt mit weiteren beträchtlichen Neuein⸗ ſtellungen zu rechnen. Durch dieſe Tatſache wird ſchlagartig bewie⸗ ſen, daß durch die ſteuerpolitiſchen Maßnahmen auf dem Gebiete des Kraftfahrweſens, die auf die perſönliche Initiative des Führers zurück⸗ gehen, die deutſche Kraftfahrinduſtrie einen un⸗ geahnten Aufſtieg zu verzeichnen hat, der, wenn man berückſichtigt, daß auf jeden in der eigentlichen Automobilinduſtrie beſchäftigten Arbeiter 5 bis 6 weitere in der Nebeninduſtrie Beſchäftigung finden, Abertauſenden zuſätzlich Arbeit und Brot gegeben hat. Gerhard Star cke. Berliner Melall⸗Nokierungen Berlin, 18. Juli. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt. cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60.25; Rafſinadekupfer, loco 56—57; Standardkupfer, loco: 52.50—53; Standardblei per Juli 18.75—19.25; Orig.⸗ Hüttenrohzink ab nordd. Stationen: 24.75—25.25; Ori⸗ ainal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in„ per engl. To.): 310; Reinnickel, 98—99proz. 330; Antimon⸗ Regulus 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo 38.75—41.75. Londoner Goldpreiſe Berlin, 18. Juli. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 18. Juli 1933 für eine Unze Feingold 124 sh 5½ d- 87.1208 RM. für ein Gramm Feingold. Demnach 48.0171 pence.80100 RM. Am freien Markt wurden 230 000 Pfund Sterling Gold gehandelt. Nähere Angaben über den Beſtim⸗ mungsort waren bis zur Stunde nicht zu erhalten. Der Preis betrug 12/½— ½ Schilling per Unze fein. Der deulſche Zuckerrübenanbau im Jahre 1933 Aus Berlin wird uns mitgeteilt: Nach einer Zu⸗ ſarimenſtenung des Statiſtiſchen Reichsamts ſind im Hahre 1933 im Inland 2/7 764 Hektar und im Aus⸗ land 2082 Hektax mit Zuckerrüben für die Zucker⸗ fabriken des Deutſchen Reiches bebaut worden. Im Jahre 1932 umfaßte die Erntefläche 223 336 bzw. 1695 Hektar. Dies bedeutet alſo eine Vermehrung um 54 815 Hektar oder 24,4 Prozent gegenüber der Ernte⸗ fläche 1932. Für 1933/34 beträgt die Zahl der voraus⸗ ſichtlich in Betrieb kommenden Fabriken mit Rüben⸗ verarbeitung 209, während in der vorigen Kampagne 200 Fabriken mit Rübenverorbeitung in Betrieb Märkte Obſtgroßmärkte Weinheim, 18. Juli. Heute notierten: Jo⸗ hannisbeeren rote 10—12, ſchwarze 15—19, Zwetſchgen von 18 bis 23, Pflaumen 15—20, Kirſchen—20, Stachelbeeren—13(Ueberſtand), Pfirſiche 10—22, Himbeeren 18—23, Aprikoſen 30. Spillinge 18—20, Birnen 10—16, Aepfel 15—21 Pfennig. Anfuhr 150 3 Nachfrage gut, mit Ausnahme von Stachel⸗ eeren. Handſchuhsheim bei Heidelberg, 18. Juli. Anfuhr und Nachfrage waren ſehr gut. Es wurden notiert: Kirſchen 1. Sorte 14—19, 2. Sorte—13, Erdbeeren 1. Sorte 21—29, Walderdbeeren 63—66, ſaure Kirſchen 14—18, Himbeeren 16—19, Johannis⸗ beeren—13, Stachelbeeren 1. Sorte 16—21, 2. Sorte 12—15, Pfirſiche 1. Sort 20—24, 2. Sorte 17—19, Frühbirnen 10—20, Pflaumen 19, Aepfel 14—18, To⸗ maten 17—19, Bohnen 10—13, Gurken 17—21, Erbſen —9 Pfennig. Bad Dürkheim, 18. Juli.(Auktion.) An⸗ fuhr 200 Zentner, Abſatz flott, Nachfrage ſehr gut. Man nannte: Kirſchen rote 13—15, ſchwarze 15—20, Johannisbeeren rote—10, weiße—8, Stachelbeeren grüne—12, rote 12—17, Heidelbeeren 30—32, Tafel⸗ birnen 1. Sorte 15—17, 2. Sorte—10, Aepfel frühe 15—17, Spillinge 19—22, Bohnen—9 Pfennig. Frankfurter Abendbörſe vom 18. und 17. Zuli vom vom Bezeichnung 18. Juli 17. Juli vom vom Bezeichnung 18. Jult 17. Juli Schuldverſchreibungen: Noung⸗Anleihe 80,50 80, 75 Ablöſ.⸗Schuld d. deutſch. Reiches, Neubeſitz... 11,50 10.95 do., Altbeſitz—90 000.. 76½ 75%½ SGiahbond—*. Spt. Reichsſchuldbuchf..—— Schutzgebietsanl. 1908 7,15 7½ dto. dto. 1 dto. dto. 7,20 7,20 dto. 19 7,20 7,20 Ausländiſche Anleihen: Oeſt. Schatz von 1914.. 14.50 14.50 .* 5,45 Türk. konſ. unif. v. 03,06— 35 Türk. von 1905 Liſſabon Stadtanl. v. 86 41.50 44,00 Rumänien vereinh. Rte. 4,05.,20 Außereuropäiſche Staatspapiere: Mexikan. abgeſt. 75 Mexikan. Silber abgeſt. 5 Bank⸗Aktien: Bank für Brauinduſtrie L— Bayr. Hyp.⸗ u. Wechſelbk. Dt. Bank u. Disconto.. 54.50 54,25 Dresdner Bankk 62 Reichshank 149,55 147,00 Südd. Disconto⸗Geſ.— Weſtbank(Frkf..)— Deutſche Kolonial⸗ und Bergwerts⸗Aktien: Buderus Eiſenww. 75,00 74 75 3—— e Ilſe Bergbau Genußſch.. 113,25 114,25 Kali Aſchersleben 151 Kali Weſteregeln 3 Klöcknerwerke.. 59/½ 59,00 Mannesmannröhren... 65,50 65,00 — 24,5— Oberſchleſ. Eiſen 905 25 Phönix Bergbau..... 38,00 37,75 Rhein. Braunkohlen. 213,25 Rheinſtahl..91.50 200 Laurahütteee 35 15%½ Angtol. 1 u. II... 25,00 25½ Stahlverein.. 37.50 37,.50 Salonique Monaſtir. 3,25— Induſtrie⸗Aktien: Accumulat Berlin. 169 00 167.50 JG. Chemie volle.. 152.50 155,00 dto. dto. 50 proz. 130,00 131,.00 Conti Caoutſchouc. 157,00 158,00 Daimler Motoren 31,00 30,00 Deutſche Erdöl. 1888— Dit. Gold⸗ u. Silber⸗Schd. 172 00 172,50 Deutſche Linoleum.... 44.75 44.50 Dresdner Schnellpreſſen—— Dürkoppwerke Elektr. Licht u. Kraft. Allg. Kunſt Unie(Aku). 36,25 36,50 AEG. Stamm... 22,50 23,00 „ ra e 1107,7 1060 Bemberg—— Chade Akt.„„„„118300— Cement Heidelberg.... 83.00 83.75 Chem. Albertt. 42,00 43 00 105,50 104?/½ Elektr. Lief.⸗Geſ..„ 88,25 87,25 IG. Farben... 132,50 131.50 IFG. Farben Bonds... 117,50 118,00 Felten u. Guilleaume— 51,75 Geſ. f. Elektr. Untern. 85/ 1 Goldſchmdte.. 46,.50 46,75 Holzmann.„ 55,25 55,50 Hoch⸗ und Tiefbaun—— Holzverkohlungsindſt.—— Inag(Erlangen)—— Funghans 3—— Bihhheee... 123,00 123,00 Lech, Augsburg—— Metallgeſ. Frankfurt... 57,00 57,00 Rütgerswerke... 60,25 60, 00 Schuckert, Nürnberg... 101,25 108,.00 Siemens& Halske.... 157,50 157,75 Leonhard Tietez Thür. Liefer., Gotha Zellſtoff Waldhoeſh Brauereien Schöfferhof⸗Bindinan—— Transport⸗Anſtalten: Deutſche Reichsbahn Vz.. 99,75 995/½ W4 2 g n Nordd. Lloyd 16% 17,25 Prioritäts⸗Obligationen 69,00 69,50 Bad Dürkheim, 18. Juli.(Freier Markt.) Anfuhr 210 Zentner. Nachfrage gut. Abſatz flott. Kirſchen ſchwarze 15—20, Napoleon 18—27, Erdbeeren 23—25, Johannisbeeren—10, Stachelbeeren grüne —9, rote 12—17, Pfirſiche 1. Sorte 12—20, Spillinge 19—22, Tafelbirnen frühe 1. Sorte 12—15, mittel⸗ frühe 2. Sorte 7—10, Aepfel 12—15, Heidelbeeren 32, Bohnen 8 Pfg. Ellerſtadt, 18. Juli. Es wurden notiert: Sauer⸗ kirſchen 20, Johannisbeeren—10, Stachelbeeren 12 bis 17, Aepfel 12—15, Pfirſiche 16—18, Bohnen—12 Pfennig. Anfuhr 150 Zentner, Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Neuſtadt a. d. Hdt., 18. Juli. Auf dem hieſigen Markt wurden folgende Preiſe erzielt: Aepfel 10—14, Aprikoſen 38—42, Birnen—14, Heidelbeeren 23—30, Himbeeren 35—40, Johannisbeeren—12, Kirſchen 13 bis 25, Mirabellen 18—20, Pfirſiche—25, Stachel⸗ beeren 10—14, Türkiſche Kirſchen—12 Pfennig. An⸗ fuhr mittelmäßig, Handel ſehr gut. Freinsheim, 18. Juli, Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt koſteten: Kirſchen 1. Sorte 15—16, Na⸗ poleonskirſchen 22, Johannisbeeren—10, Stachel⸗ beeren grüne—10, rote 12—15, Birnen 1. Sorte 15—29, 2. Sorte—12, Aepfel 15, Pflaumen 20, Pfirſiche 1. Sorte 16—20, 2. Sorte 12—16, Spillinge 23—24, Mirabellen 15, Erdbeeren 20, Bohnen breite —10, runde 10—12 Pfennig. Die Anfuhr betrug 540 Zentner, Abſatz und Nachfrage waren gut. Weiſenheim a.., 18. Juli. Bei einer An⸗ fuhr von 380 Zentnern wurden folgende Preiſe no⸗ tiert: Johannisbeeren 10—11, Stachelbeeren grüne 10—12, rote 11—14, Pfirſiche 17—20, Aprikoſen 22 bis 28, Spillinge 22, Pflaumen 20, Birnen 12—14 Aepfel 14—16, Weichſelkirſchen 18—22, Bohnen 12—14. Viehmärkte Mannheimer Großviehmarkt Mannheim, 18. Juli. Zufuhr und Preiſe: 153 Ochſen 24—31, 131 Bullen 21—29, 374 Kühe 11—24, 277 Färſen 25—32, 827 Kälber 22—38, 45 Schafe 21 bis 27, 2072 Schweine 35—41, 9 Ziegen 10—17 RM. Marktverlauf: Großvieh und Kälber ruhig, Ueber⸗ ſtand; Schweine mittel, geräumt. Kurſe der Frankfurker Abendbörſe Angeſichts der weiteren Aufwärtsbewegung an der New Porker Börſe zeigte ſich auch im heutigen Abend⸗ verkehr kleines Kaufintereſſe der Spekulation, während ſich die Kundſchaft kaum am Geſchäft beteiligte. Die Stimmung war weiter leicht befeſtigt, und gegenüber dem Berliner Schluß zogen Bekula, Deutſche Erdöl und J. G. Farben bis zu ½ Prozent an, während am Montanmarkt Gelſenkirchen ihren Höchſtſtand von heute mittag nicht ganz behaupten konnten. Am Reften⸗ markt erhielt ſich einige Nachfrage nach deutſchen Anleihen. Das Geſchäft war aber auch hier klein. Späte Reichsſchuldbuchforderungen nannte man mit 795/—795/6 Prozent. Magdeburger Zuckernolierungen Brief Geld Bezahlt .10.90— Fehtuae——— ——— April,.— v 7 .30.10— Juni„„„„„„„ 0 5352 272 .20.00— Aügust.20.00— September.40.20— GOkiober 5 50.30— November..70.50— Dezember.80.60— Amkliche Preisfeſtſezung (Reichsmark per 100 kg) KUPFER 8.E XIMK stetig lustlos stetig Bez. Brief Geld Zeꝛ. Briet Geld Bez. triei Oeld Januar— 54½ 54½— 20½ 19— 26½ 253/½ Februarf— 55 54½— 21 19½— 26½ 26 März— 55½ 54¾½— 21½ 20 /½— 23%¾ 26½ April— 56 55½— 22 20½%— 27. 26½ Mai— 56 55½— 22½ 20%½— 27½ 26/ Juni 55/ 56 55/½— 22½ 21— 27½ 27 Juli— 53 52½— 19 18— 25 24½ August 52½ 52¼ 52½— 19 ſ18 24½ 24½ 24½ Sept. 52¾½ 53 53— 19½18½½— 248¾½ 24½ Get. 53½% 53½ 53½— 19½ 18¼½— 25 24½ Nov. 53½ 53/¼ 53½— 20 18½½— 25½ 25½ Dez. 5359/½ 54 53¾¼— 20½ 19— 2753/½ 25½ Berliner Deviſenkurſe Geld Briet Geld Brief Buen.-Air. J.928.932ʃItalien 22.18 22.22 Kanada.787 2793ſ Jugoslavienſ.195.205 Japan.879 O. 881 Kowno 41.71 41.79 Kairo 14.36 14.40 KKopenhag. 62.49] 62.61 Istanbul.998.002 Lissabon 12.72 12.7 London 13.98 14.02[Oslo 70.28 70.42 Newyork.907.913/ Paris 16.45 16.49 Rio do Jan.] O. 234 0. 236/ Prag 12 52 12.54 Uruguay.449.45 1lsland 63.19 63.31 Amsterdamſ169.63 169 97fKiga 73.18 73 32 Athen.408.412 Schweiz 81.17 81.33 Brüssel 58.59 58.71 Solfia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 35.06 35.14 Budapest——[Stockholm J 72.08 72.22 Danzig 81.62 81.78[Tallin(Estl)f 71.43 71.57 Helsingforsl 6. 174.186l Wien 46.95 47.05 Etenergutſcheine Berlin JFrantfurt Fälligkeit. 1934 97½ 97/ 91½ do 84% 8⁰ /½ do. 77 /8 77½8 Verrechnungskurs 8 86 —3 Mittwoch 19. Juli 1938 „Hakenkreuzbanner“ 7 raon K Hheinau, Aktiengsseltschafl, Mannheim HZe.LIZ ffüberi Kramer Kraffwerk Rheinau, IöngeseSCHan, Mann 371. März 1933 5 Gegr. 1851 Telefon 402 10— Bilanz——— Die Unverv- usfliche 4„ Bilanz + AZugang Bilanz eenechtee foinigt fürht, Wäscht Aktiva am 31. Marz 1932— Abgang am 31. März 19383 4 Gardinenreiniqun I. Anlagevermögen: 1 —1 n 1. Grundstülcke.. 380767 85 + 1106 72 5811 57 4 oeeten Teppich · Reinigung 2 Gebande 4 a) Betrlebsgebäude Rheinau 170— pillinge 4 mittel⸗ Werk in Mannheim b) Umspannwerke. Schalt- und 4— 3 94 4 ren 32, LAden u. Annahmest.in allen Stadtteilen Transformatoren-Stationen, 755 412—* 4 o) Wohngebäude 2938 32⁴4 72 En 54 2 4 r 3. Fernleitungen 4 .—12 Sellꝛt auꝛe Sooundſioit 2) 20 000 Volt Leitungen—— 3 1 achfrage 1 4 b) 5 00⁰0 5 3 3 642 3 Jrinlt Obotroein 268 7558 23— 1691 97 4 4 20⁰ 130 hieſigen 2 aus der d) Gleichstrom Leitungen 18 614 4 f f 8 20 1 029 109 46 3 22—50 Vertretung: Efsten Mannheimer Mpfelwoinkelterei 4 Ortsnet 1002 521 26 + 238 28 8 n 3 Rlachel⸗ Otto Zickendraht! Ferd. Nich naz 1n Kuz 845 762 oO2 + 975s 534 388 520 55 ia. An- O iCKendra Gutes« Transformatoren„* 742 143 06— 816—f 741827 06 4 2, 4½8 Telefon 30 180 S Bauernbrot 7. ZAhler.. é643 486 52 + 61 47 22 670 962 74 ——————— 20016 8. ZTühler-Elchstatlon 22 959 13]— 3837 70 25 296 85 4 —— echtes Kommiß brot 9. Betriebstelephon 24778 99f— 179 46 24 958 45 empilehit 0 2 brelfe 3. Haadt. Bädterei. E 2 12 11. Werkzeuze 21974 91— 3795 85 18 179 06 4 rug 540 Erwiderung Sannde 12. Moblllenund Utensliten—+ 25%3 71 1— ürtte sich eigentlich eine Antwort auf die— r 4 ſer An⸗— flerrn Wilneim Tiehl,„Zur Bremast ation Slempe 7 0²⁴ 5²7 43 82 091¹ 8⁰ 7 108 619 23 4 iſe no⸗ in Waldhof, in Nr. 172 des„Hakenkreuzbanner“ vom Drudisadien 5 grüne 13. Jul 1933 erübrigen, denn Absatz 2 der Erklärunz be- II. Umlaufsvermögen: ſen 22 stätigt zweifellos voll und ganz meine Aussagen, daß Herr pt 1. Waren vorrite —4— Ziehl mich durch sein Mehrangebot aus der Wirtschaft ver- 81 emp el-Wacdter nn 5 450 633 30 —1⁴. drängt hat. 5 1 0 1 7 lch komme lediglich dem Wunsche meiner krüheren frlein caslr. 9ꝛ 3. Forderungen auf Grund von Lieferungen und Gaste met n ich Ki7— K—*——— 48920. Leistungen 329 118 75 — Kassenbestandeinschl. Guthaben bei Notenban⸗ 5 nerr Zienl oder Vermittier hütten ihr———— R 4 ich hätte in Weinheim eine Metzgerel mit Wirtschaft ge- 5 9 5 kaun oce, de Saehe stünde direiet vor dem Abschlub. 25 Kart§ 1 rin 4 mann 5. Andere Bankzutha„ 3 —24, dal die Hausbesitzerin mit Sicherheit mit meiner Kündi- III. Posten, dle der Abgrenzung denen„„ ——— Hechanlsche Bau- und Möbelschrelnere gung am 1. Juni 1933 rechnen könne. 8309 184 75 85 7575 Lediglich—5—— veranlabßte die Hausbesltzerin. Elfenstraße 28 Telefon 53 468—————memen nangaamacnataraeavunenean. 3 mir auf 1. Juli 1933 zu kündigen. Empiehle mich flir Neuanferligung von Bilanz +AZugang Bilanz 3 d den Tatsachen nicht entsprach. geht daraus 4 — leh am 1. Jul 19338 eine, Metzgeref 0425— Passiva am 31. Marz 1932— Abgang am 31. März 1933 börſe Riedfeidstraße Nr. 7 übernommen habe. 27 6⁰⁴⁵% 4 Friedrich DiIbor, Metzgermeister. W. 4 4 4 4 4 4 5 amzen 11. 2 Abend⸗ eü vührand rmchtet un zor Gazanzie nc jen U. Gesetzlicher Reserveiondas.. 308 457 68— 13 940 15— — Un 3 3 hennber unin ET Nadil.— burchgasungs-Verfahren Desin- III. Rüchstellungen für sozlale Zwecke 688 440—— 49899 30 4 Erdöl fekt.-Institut A.& K. Lehmann, IV. Wertberichtigungsposten: 4 end am Gegr. 1832— Eugen Raisch— Telef. 698 Hafenstr. 4(C9). Tel. 235 68 4 3 5 1 Wen⸗— 1. Wertminderungsfonds. 1444 102 84 3 mechen——2— Eheslandspeihiifer 2. Erneuerungsſfonds. 762 069 47 ++ 230 278 16 1 001 347 68 Die gute Bezugsquelle für Kurz- und Mode- 7 3. 2 3. Banbemunanan, int geleistete 4 b0 50 4 ron— Handarbelton— Herrenartikel K Leh 3 Baukostenzuschüsse. o. 4 ds k mann, Lel.2523— V. verbindlichkeiten: n 3 *— das solide preiswerte 1. Noch einzulösende Schuldver- 24086 35 1 W Möbel-Snezialhaus 2. Noch einzulösen chuldver-. Schreinerei, Reparaturen 580 65 4 — desundneitsvekten„Rosyda“ I13zzr,rar eha- Anen helne Foder und heine wWollfollung, nur reine 3. Hypotheetktktklt. L ———— 4. Schwelzer-Franken-Darlehen. 4 — naftesten und wertvolls 15 d 4 — nheuma-, lochias · uni flsthmaleidendo. Ccu 5 1 1 ET 5 5 — 60 Amio-Balfierien Leistungen. „Nosyda-Betten W ae a 44 Deparaturen— Neu-Lleierung 6. Sonstige Verbindlichkeiten 88 4 Kranke sohmerallindernd, sehwüchen nicht un 2 VI. Posten, die der Abzrenzung dienen 4 ind billiger wie Federbetten. ne 92 3 5———— Ottorto und unverbindllohe Ori- Schwelzingerstra VII. Reinge winn: 3 ginal-Mustersendung mit Angabe ob Unterbett, 2˙˙˙˙CLLLLgf-eeeeeeeeeeeee Vortrag aus 1931/32 2ꝛ 309.72 — Lelbdecke, Stoppdecke oder Koptklssen.— 3 rTelefſon ⁊ Reingewinn 1932/3 252 805. 98 275 115 70 — 1 ſHanſ 0. 5 We Ziſl oſl U. 8 empliehlt sieh in 5. „Acke Z Suchbinderel-Arbelten, Bilder-? Gewinn und Verlustrechnung am 31. März 1933 9 — Z Einranmungen, Schreibwaren.? 30l1 4 1 NXK 7ieeeeeeeeee— 953——5 4 teti* oꝛlale gaben 4 6 Meleuchtungstöxper Rücklagen in 355„„——— 42 1 — hnnnn—— 4 7255• lire Verlobung geben bekannt Abschreibung auf Mobilien und Utensilien 2578 74 3 .425 in arößter Auswahl für Wohn⸗, insen Bh 29 880 26 57 250 Schlaf⸗ und Herrenzimmer bei Besitzsteueen 4 * 267½ 4. 3 X.* Roſa Armbruſter Sonstige Steuern und Ahgaben. EM. 4332441 303 571 42 4 Mrnd Ranoſð + + 14——— W 5% 54½ Reingewmn 1932½3z3.. RI. 252 808.98———. 5 Armin Bergdolt weos gens feehüshef—*—— 5 24%½ 2 W7 naben 552% 2½ in Männnelm W222.2 Vortrag aus 1931/32 22309 72 1 3 wieder aufgenommen. Einnahmen nach Abzug der Aufwendungen für bezogenen Strom und Worms a. Rů. Mannheim Bockel e 557 540 3 W. Bockelm ann Sonstine Ertrüge„„„„4 e 4 ——— C 22.— Nach demErgebnis der pflichtgemãßenPrüfung auf Grund der Bücher und Schrii- 7 79 ten der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und 0 62.61————— Nachweise entsprechen die Buchiührung, der Jahresabschluß und der Ge- 72 12.74 Lenött 21 Jie schäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften. 3 i Wirtschaitsberatung Deutscher Städte.-G. 4 45 16.49 Nach schwerem Leiden verschled am Sonntag, den 16. Juli, Loſe fur ubrane, na⸗ Berlin, 1. Iuli 1933— 1551 Seydel. . 3—— mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und——————— Wirtschaftsprüfer. 18 73˙32 Von der 4prozent. Obligationsanleihe des Jahres 1911 unserer Rechts- 17 5ʃ.3 ee e vorgängerin, der ehemaligen Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellschaft, be- 7.058 7 inden sich noch RM. 698 350.— Nennwert Genußrechte im Umlauf.(Ver⸗- 4 2 Badeln u. Feuerwl. finden sich N Genußrechte im Umlauf.(V 4 06 35.14 u. Sich.⸗Tanzabzeich. ordnung des Reichsministers der Justiz vom 24. Oktober 1928.) 4 .22 8 353 5 i Off. 5 1 43 7157 ister 93 Der neugewählte Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen: 95 47.05 Metazger meis Buchbind.——* Oberbürgermeister C. Renninger, Mannheim Mannheim, M 5, 12, den 19. Jull 1933.———— n 4 In tiefer Trauer Seadtrat F 5 drim laanieim Bürgermeister Ha hn, Essen 4 rantfurt Frau Johanna Ortn geb. Kraft Mfenbacher Generaldirektor Dr. C. Hold, Essen 1 nebst Kinder und Verwandten Lederwaren Stadtrat. 1 N 225 en Ministerialrat A. Seeger, Karlsruhe 55 15 Die Einäscherung fand im Sinne des Verstorbenen statt Schulranz., Koffer, as e 84%½ Von Kondolenzbesuchen bitte man abzusehen. alei und Hunde⸗ Erster Bürgermeister Dr. O. Walli, Mannkeim. 8 0 5 5⁰8 Lorenz Schütz, Mannheim, den 17. Juli 1933. Der Vorstand: 4 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 19. Juli 1933 1114144 umm INI Ig ATHANMBR XB m4 fmin lur his Freitag in Neuaufführung E Wili Forst Elane Haid SCHAUBURC aus dem privatleben einer berühmten Kunstlerin RA Irs i dem internationalen Erfolgs-Tonfilm LAen, nein Hener Laleoktimter. mit E. Verebes heule noch! Laner euestslonwoche f ScEENHEIAEBSTIB I Un 417„ Ab, ublestug e J Lage. Wwr.33.100,520 Die deutschen Filmliehlinge: Ir — am Frledrichsplatz [riane Haid Gg. Alexander Treffpu Natlonal nkt aller gesinnten Adele Sandrock, Fritz Kampers Georgia lind Fritz Odemar in dem pikanten Ton-Lustspiel Hizabel von Lktereia Der Leidensweg Das schönste Lokal Den schönsten Ausblick iere einer unglücle- lichen Kaiserin mit Maria Solveg Charl. Ander 3, 5,.10,.30 O. Wallburg/ M. Schlegel Regie: deza v. Bolvary Musik: Rohbert Stolz Lie nicht alrtägliche ſesclichte von liebe u. Entsagung zus dem Leben einer frau von format Einzigartig.unvergeßlich Ista Hieisen Aoleu, nein Kleiner Gardeofflzler Films, als Ffrau„zwischen Paffen⸗ Pfund Marktplatz, G 2, 6. Telephon 22 262. DianaLuftgewehre lin allen Ausführ. der Ch d ch 7500 f 7 eien 3 32 Die größte Tragödin des Floberts, Munition KTSEe IElne Frau ole Du emuckend, horauschend en in der Militär- Slim u. Sum crotesne-: Eneweant fliegt durch die Luft Bissbhr50 Einheitspt., Erw. 40) Mannheim zwei Altern“ in öshae Lede Die Tragödie der reifen, noch immer schönen hrau, die noch einmal der Liebe begegnet und ihr nicht entsagen will. frag' nient warum..! Dazu der Lustspiel-Schlager Dynamit und Liebe und der Superfilm Kuriosttälen aus aller Melt Neuesie Fox-Tonwochez memor. his.30 Ur70 bf. .770. 30 Ur Ery Bos- Hans Rehmann Anton Poininer Dazu das Ton-Lustspiel Der ialsche Hund Beg.:.00,.05,.10,.30 Uhr Jugendverbot! Vorzugskartengelten! Erwerbslose 40 Pf. Rotional⸗Theater Mannbeim Mittwoch, 19. Juli 1933 Miete M Nr. 30. Gerber's Karl fneinischen Hof Hafenstraße 50 Spielt der Kaver'l Hohner-Accordeon-Virtuose Nandor Supp Jeden Nur noch neue un“ mor“en Hagds Schneider lermann Thimig SWbe Srakal Glüick über Hacht Die neue Ton- film-Operette mit Schlagern, die bald alle summen werd. UfA-Tonmoohe Kulturfflm — Bühne: BAHKO bligineller Musikal-Clown I Wochontahs b134.30 15 alle Saal- und Ren-- pühe nur 80 ff- 5 Donnerstag freltag 95 Samstagg Fonntag Lange Konzert bis Hacht oun- Mittwoch, den 19. Juli Sung! Sung! Der bekannte Sonder-Abend früher„Hanone“ Daselbst groſſes Pg. treiien sich bei Joh. Hörner am eſßplatz. Nebenzimmer für der Vogelhündler Operette von M. Weſt und L. Held.— Muſik von Karl Zeller.— Münchener Faſ⸗ ſung in drei Akten(ſechs Bildern).— Text⸗ liche Neubearbeitung von G. Quedenfeld und W. Brügmann.— Muſikaliſche Neu⸗ bearbeitung von Artur Bauckner.— Muſik. Leitung: Karl Klauß.— Spielleitung: Rich. Dornſeiff.— Tanzleitung: Gertrud Stein⸗ weg.— Bühnenbilder: Eduard Löffler.— Dechniſche Einrichtung: Walter Unruh. Perſonen: Der Kurfürſt von Bayern: Walter Joos; Die Kurfürſtin Maria An⸗ toinette: Sophie Karſt; Komteſſe Adelaide von Meerſchaum, ihre Hofdame: Hermine Ziegler; Baron Weps, kurfürſtlicher Wild⸗ meiſter: Karl Mang; Graf Stanislaus, ein junger Hoſherr, ſein Neffe: Bum Krüger; Schnurpel, Geheimkanzliſt in kurfürſtlichen Dienſten: Joſeph Ofſenbach⸗Ziegler; Adam, Vogelhündler aus Tirol: Heinrich Kuppin⸗ ger; Der Poſthalter von Bayriſchzell: Joſ. Renkert; Chriſtel, genannt die Poſt⸗Chriſtel, ſeine Tochter: Elſi Bodmer; Schneck, Ge⸗ ieindevorſtand von Bayriſchzell: Fritz Bart ling; Emerenz, ſeine Tochter: Luiſe Bött⸗ cher⸗Fuchs; Ein Zeremonienmeiſter: Lothar Heyl; Der Auktionator: Karl Zöller; Der Gemeindediener: Gotthard Ebert; Eine Kell⸗ nerin: Erna Stephan; Ein kurfürſtlicher Kammerdiener: Alois Bolze; Bauern: Rob. Walden, Alois Bolze. Hofherren und Hofdamen, Hartſchiere, Of⸗ fiziere und Mannſchaften kurbayeriſcher Re⸗ gimenter, Kadetten. Bayeriſche und Tiroler Bauern und Bäuerinnen, ein Poſtillon. Das Stück ſpielt um die Mitte des 18. Jahrhunderts, der erſte Akt in Bayriſchzel, der zweite am kurfürſtlichen Hoſe in Mün⸗ P 5, 13a ſchon wührend ſeiner Mierrer Jahre ſrudiert? hunderttauſende müſſen es beſitzen/ bamꝛit millionen daraus Dreiunböreißigſte Auflage(3. Volksausgabe) 364., 105.-124. Tauſenö. Beſtellungen zum Preiſe von Rm.50 ſammelt: Abteilung Völkiſche Buchhandlung „ Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Telephon 31471 und 20486 chen, der dritte in Tirol, nahe der bayeri⸗ ſchen Grenze. 1. Akt: 1 Bild: Eine Walbdlichtung bei Bayriſchzell. 2. Bild: Vor dem Poſthaus in Bayriſchzell.— 2. Akt: 3. Bild: Arbeits⸗ kanzlei in der Reſidenz zu München.— 4. Bild: Intimer Salon in der Münchener Reſidenz.— 3. Akt: 5. Bild: Großer Emp⸗ fangsſaal in der Münchener Reſidenz.— 6. Bild: Adams Vogelſtellerhaus und Berg⸗ wieſe in Tirol. Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 22.45 Ubr. * Goldener Pflug zgalarien 1 1, 20 Heute Mittwoch Das Haus des Weinkenners am Hauptbhahnhof Monat lich nur Mk. 10.50 0 Vertretung: 5 7 54 1 Groder Jos. Arzt, H3.7˙8 55 Hünstlerahend Fcnun ſuren imn Salinausgarten C I renara Uren zu Gunsten des notleidenden nur Zzur beutschtums in Rußland 35 Mitwirkende: 27566 riese Vogel-Mack, Opernsängerin Arthur Orlop. Kunstpieifer 3 otto Sommer. Schauspieler e. schlechler Wilterung ſindet die Ver- 5 anstallung im Saale stattl. EIntritt 30% heginn ½ 9 Uhr peffkklA R 4, 9 Tel. 271 94 Deutsche Werkmannsarbeitſg preiswert und gut! acaaara acaansama aaaaan ia Herren- u. DUamen-Konfekfion Komplette Wäsche-Aussiaſfſungen Herren-, Damen- u. Kinder-Schuhe Mompl. Unliormen der 55, SA, II u. Amiswalter Machen Sie einen Versuch und Sie bleiben dauerndet Kunde. Gg. 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