Juli 1933 Schneider 1 Lhimig Kaball. 1 — 1 ick cht ue Ton- perette Hagern, ud alle n werd. mwoche n nnig 4æ Uhr drett t freil e lhafte ester eke elt — lchte 3½ Uur Unft Bahnhof —————— SSSS asta:; — 1 55 riginal- 40 4 an geszel“ 22222282829 ———— 4 Jahrgang 3. Nr. 179 Das MariokALsSsoziaLisTiscnk Schriftleitung: Mannheim, f 3, 14/15. Fernruf 204 86 u 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.100 RM.;: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bet Poſtzuſtellung zuzüalich 36 Pfennig. Ginzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Berlin, 19. Juli.(Eig. Meld.) Aus Wien wird der„Germania“ geſchrieben: In dem Kampf, den die Diktatoren Europas um die künftige Geſtaltung des Abendlandes führen, entfaltet die franzöſiſche Diplomatie eine fieberhafte Tätigkeit. Ihr Hauptbeſtreben geht derzeit dahin, das nationalſozialiſtiſche Deutſchland unbedingt zu iſolieren. Dieſes Ziel wird auf allen Linien verfolgt: in England und Amerika ſowohl wie in Oeſterreich und in Polen. Einen überaus bedeutſamen Abſchnitt in die⸗ ſem Ringen ſtellt ein Geheimvertrag zwiſchen Polen und Sowjetrußland dar. Mit ihm wird bezweckt, den Viermächte⸗Pakt zu paralyſieren aund die Verſtändigung, die ſich zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen angebahnt hat, zu ſtören. Der polniſche Außenminiſter Beck, einer der mäch⸗ tigſten Männer des Landes, ſteht ibbei dieſen Be⸗ ſtrebungen bedingungslos auf Seiten Frank⸗ reichs. Ueber den Inhalt des nunmehr perfekt gewor⸗ denen Geheimvertrages zwiſchen Polen und Sowjetrußland erfährt die„Germania“ von Geheimverträge Frankreich will Deutſchland politiſch und wirtſchaftlich iſolieren— W. 5 zeile im Textteil 40 Annahme: 19 Uhr. KamprBLATT NORDUWESTBADENS Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 P Die A4geſpalt, Millimeter⸗ fa. Für kleine Anzeigen: Die 10 •Pfa. Bei Wiederbolung Rabatt nach aufliegendem Tarif Schlußz der Anzoigen. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k3, 14/15, 6 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim Preis 15 Pfg. — — 10geſpalt. Millimeterzeile ernruf 20 Ausſchließlicher Gerichts⸗ tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingefandte Manufkripte übernehmen wir keine Verantwortung. in Arm mit Sowjetrußland ihrem ruſſiſchen Sonderberichterſtatter folgende Einzelheiten: Im Moskauer Polit⸗Büro gab der ſtellvertr. Außenkommiſſar der UdSSR., Kreſinſki, die Tatſache des vollzogenen Ge⸗ heimabkommens bekannt. Es iſt mit Wiſſen und Unterſtützung Frank⸗ reichs zuſtande gekommen. Die Moskauer und Warſchauer Regierungen werden durch den Vertrag zu gemeinſamen Ak⸗ tionen für den Fall verpflichtet, daß im Rahmen des Vierer⸗Paktes Entſcheidungen zuſtande kom⸗ men, die entweder direkt oder indirekt die Intereſſen der beiden Vertragspartner verletzen könnten. In einem Spezialprotokoll, das dieſer Tage in Moskau unterzeichnet wird und deſſen Wortlaut bereits feſtſteht, ſind die Richt⸗ linien feſtgelegt, nach denen ein gemeinſamer Kampf Polens und Sowjet⸗ Rußlands gegen„imperialiſtiſch⸗chauvini⸗ ſtiſche Tendenzen des Deutſchen Reiches“ geführt werden ſoll. Nach den Erklärungen Kke⸗ finſtt im Politbüro ſoll„Nazideuſch⸗ land“ in erſter Linie wirtſchaftlich be⸗ kämpft werden. Im Falle eines bewaffneten Konfliktes zwi⸗ ſchen Polen und dem Deutſchen Reich würde Sowjetrußland nicht nur neutral bleiben, ſondern Polen indirekt unterſtützen, und zwar vor allem dadurch, daß ihm die Kriegs⸗ induſtrie der Sowjetunion zur Verfügung geſtellt und die Komintern angewieſen würden, im Sinne der Desorganiſation des deutſchen Hinterlandes tätig zu ſein. Ein Spezialartikel des genannten Ergän⸗ zungsprotokolls zu dem ruſſiſch⸗polniſchen Ge⸗ heimabkommen ſieht auch weitgehende Maß⸗ nahmen gegen die ukrainiſch⸗nationale Be⸗ wegung, die beiden Staaten ſehr unangenehm iſt, vor. Sowohl Polen wie auch Sowjetruß⸗ land werden in Zukunft dem ukrainiſchen Se⸗ paratismus erhöhte Aufmerkſamkeit zuwenden und ihn gemeinſam bekämpfen, ſtatt ihn, wie bisher, im Nachbarlande zu fördern. Dill Frankreich das Saargebiet zerreißen? Die Regierungskommiſſion des Saargebiels leitet Zwangsmaßnahmen gegen die Volksmehrheit ein Berlin, 19. Juli. Man weiß, wie es zur Aufteilung Oberſchleſiens kam. Was ſich ſchließ⸗ lich rechtlich nicht mehr vertreten ließ, wurde dann mit den Bajonetten begründet. Das iſt, wenn es gar nicht mehr anders geht, Frank⸗ reichs oft angewandte Methodik, die ſich Polen zuletzt im Falle Oberſchleſien gelehrig zu eigen machte. Man erinnere ſich dabei, wie damals die Forderung nach Aufteilung Oberſchleſiens ſchon frühzeitig erhoben wurde. Umſo ernſter wird man es alſo werten müſſen, wenn ſich die franzöſiſche Preſſe ſeit einiger Zeit ſehr ein⸗ gehend und ſehr ernſthaft mit einem Plan zur Aufteilung des Saargebietes befaßt. Man will, wie einſt in Oberſchleſien, die Volksabſtim⸗ mung nicht etwa ſabotieren oder verhindern: die Folgen für das ohnehin ſtark erſchütterte Pre⸗ ſtige des Völkerbundes, dieſes Machtinſtrumen⸗ tes des franzöſiſchen Imperialismus, wären zu ſchwerwiegend. Nein, wie einſt in Oberſchle⸗ ſien, will Frankreich nach erfolgter Abſtimmung, über deren deutſches Ergebnis ſchon heute kein Zweifel beſteht, eine Aufteilung des Saar⸗ gebietes international aushandeln. Es werden von Paris aus ſchon jetzt allerhand Vorberei⸗ tungen getroffen, um die internationale Oeffent⸗ lichkeit zunächſt an dieſe Planung Frankreichs zu gewöhnen. So ſind eine Anzahl politiſcher franzöſiſcher Schriftſteller neuerdings ins Saar⸗ gebiet entſandt worden, um— wie man ſo zu ſagen pflegt— die dortigen Verhältniſſe ein⸗ gehend zu ſtudieren. Wer hat ſie beauftragt, wer finanziert ſie? Man wird es beantworten können wenn ſie die Ergebniſſe ihrer Studien⸗ reiſe veröffentlichen werden. Schleunige, um⸗ faſſende, durchſchlagende deutſche Gegenarbeit ſiſt nötig! Eine höchſt verdächlige Erklärung der Saarregierung Saarbrücken, 19. Juli. Die Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebiets teilt folgendes öffentlich mit: Das Saargebiet iſt ein Abſtim⸗ mungsgebiet. Die Bevölkerung des Saargebie⸗ tes iſt berufen, durch Abſtimmung ihren Willen über drei durch den Friedensvertrag näher be⸗ zeichnete Fragen zu äußern. Die Abſtimmung hat frei, ohne jeden Zwang, zu erfolgen, wo⸗ raus ſich ergibt, daß jedermann das Recht hat, für ſeine Ueberzeugung einzutreten und für ſie zu werben. Es iſt ſomit ſelbſtverſtändlich, daß jede politiſche Betätigung im Saargebiet, welche ſich im Rahmen der Geſetze mit der einen oder anderen der durch den Friedensvertrag vorge⸗ ſehenen Löſungen befoßt, gleichmäßig geſtattet iſt und unter dem Schutze der Staatsgewalt ſteht. Es darf daher in dieſer Hinſicht nicht zu unzuläſſigen Kampfmitteln gegriffen werden, wie z. B. Verrufs⸗ oder Aechtungserklärungen, Ehrverletzungen und vor allem Drohungen. Es iſt unſtatthaft, daß jemand z. B. als Verräter gebrandmarkt wird, weil er im Hinblick auf die Volksabſtimmung die eine oder andere politi⸗ ſche Auffaſſung vertritt. Die Regierungskom⸗ miſſion als Vertreterin des Völkerbundes greift weder zugunſten der einen noch der anderen Partei in den politiſchen Kampf ein. Ebenſo ——— Die oſtpreußiſche Arbeitsſchlacht müſſen die Richter und ſonſtigen mittelbaren und unmittelbaren Staatsbeamten im Dienſte dieſelbe Neutralität gewiſſenhaft beachten. Die Regierungskommiſſion iſt ſomit verpflichtet, dann einzugreifen, wenn die durch den Frie⸗ densvertrag gewährleiſteten Rechte bedroht er⸗ ſcheinen, und ſie iſt auch entſchloſſen, in dieſer Hinſicht alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen. 2* Dieſe Proklamation der Saarregierung zeigt wieder einmal deutlich, wie wenig ſie der Tat⸗ ſache Rechnung trägt, daß der erdrückende Pro⸗ zentſatz der Saarbevölkerung deutſch iſt und deutſch fühlt. Die Proklamation will demgegen⸗ ei⸗ Weilere Forlſchrüle im Kampf gegen die Arbeitsnol— Der Führer weiſt den Weg Königsberg, 19. Juli. An den Herrn Reichspräſidenten in Berlin, an den Herrn Reichskanzler in Berchtesgaden und den Herrn preußiſchen Miniſterpräſidenten in Berlin wurde nachſtehendes Telegramm geſandt: „Der ſyſtematiſche Kampf gegen die Erwerbs⸗ loſigleit in Oſtpreußen geht weiter: Heute iſt der zweite Kreis, Preußiſch⸗ Eylau, frei von Arbeitsloſen. Auch dieſer Erfolg, wie der in Pillallen, zeigt, daß es ſich nicht nur um Zufallserſcheinungen handelt, ſondern um die Früchte eines zähen und planmäßigen Ringens, das mit allen Kräften fortgeſetzt wird. Oberpräſident Koch,»Gauleitung“. It Mit einem ungeheuren Schwung hat der Füh⸗ rer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit begonnen. Tat auf Tat folgt. Wie groß das bisher Geleiſtete iſt, das beweiſen die ſenſatio⸗ nellen Berichte von der Genfer Arbeitskonferenz. Kein Volk der Welt hat eine Regierung, die bis jetzt auch nur ähnliche Erfolge verzeichnen kann. uUnſerem Führer war klar, daß die Gelder zur Arbeitsbeſchaffung nicht aus ſteuer⸗ lichen Belaſtungen geſchaffen werden kön⸗ nen. Neue Wege muften beſchritten werden. Der Opferwille des Einzelnen und das Fühlen und Denken als Volksgemeinſchaft ſollen dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm der nationalen Regierung das wichtigſte Fundament ſein. Kei⸗ ner darf ſich ausſchließen. Die NSDAp hat im Rahmen deſſen eine Geldlotterie zur Ar⸗ beitsbeſchaffung aufgelegt, die mithelfen ſoll, Volksgenoſſen, die ſeit Jahren vergeblich nach Arbeit ſuchen, und denen das Wort Ar⸗ beitslohn bereits fremd geworden war, wieder in den Rhythmus der Arbeit einzuſchal⸗ ten und ſie zu Lohnempfängern ſtatt Unter⸗ ſtützungsberechtigten zu machen. Jeder Natio⸗ nalgeſinnte muß durch Kauf von Loſen die Arbeitsbeſchaffungslotterie mit beſten Kräften fördern. Von dem ideellen Zweck der Lotterie abgeſehen, bietet ſie auch einen noch nie dage⸗ weſenen Plan. 200 000 Mark iſt der Höchſt⸗ gewinn auf ein Doppellos, 100 000 Mark auf ein Einzellos; faſt 300 000 Gewinne— 1,5 Millio⸗ nen Mark— werden ausgeloſt. Jeder Losbeſitzer darf das ſtolze Bewußtſein haben, auch ſein Scherflein beigetragen und mitgeholfen zu haben, das Schreckgeſpenſt der Arbeitsloſigkeit aus unſerem Vaterlande zu bannen. eut) Verlagsort Mannbeim. land Das katholiſche Polen Arm über die Dinge ſo hinſtellen, als gäbe es in der Tat drei Parteien, von denen jeder ernſthafte Bedeutung zukommt. Dabei iſt es in ⸗Airklich⸗ keit ſo, daß die Deutſchgeſinnten faſt alle Ab⸗ ſtimmungsberechtigten umfaſſen und daß die erklärten Gegner des Deutſchtums unter den Landfremden, Emigranten und ähnlichen Inter⸗ eſſenten zu ſuchen ſind. Bei den Auseinander⸗ ſetzungen über innenpolitiſche Probleme, die erfhhrungsgemiß mit einer mehrmonatigen Verſpätung im Saargebiet zum Austrag kom⸗ men, geht es lediglich um die Regierungsform. Die Regierung des Saargebietes verſucht die Dinge ſo hinzuſtellen, als handle es ſich um Fragen der ſtaatlichen Zugehörigkeit. Man kann ſich des Verdachtes nicht erwehren, als bedeute die Proklamation die Ankündigung von Zwangsmaßnahmen gegen die erdrückende Mehrheit der Saarbevölkerung zugunſten einer verſchwindenden Minderheit. Daß eine Abſtim⸗ mung. bei der es um die völkiſche Zukunft geht, zur Erregung führt, liegt in der Natur der Sache. Schuld daran ſind aber nicht die Ab⸗ ſtimmungsberechtigten, die ihre deutſche Hei⸗ mat retten wollen, ſondern diejenigen, die gegen den Willen der betroffenen Bevölkerung dieſe Abſtimmung— gewiß nicht um der Entſpan⸗ nung willen— erfunden haben. Die beiden Mecklenburg werden verſchmolzen Berlin, 20. Juli. Man möchte ſagen, ab⸗ ſeits von dem Wege der großen inneren Reform, die gerade in der letzten Woche ſprunghaft vor⸗ wärts ſchritt, hat auch die Reichsreform wei⸗ tere Fortſchritte gemacht. Der Reichsſtatthalter von Mecklenburg kündigte in einer Rede, die er vor einigen Tagen hielt, an, daß die Ver⸗ einigung der beiden Mecklenburg vorbereitet ſei, und daß ſie unmittelbar vor dem Abſchluß ſtehe. Sicher iſt dieſer Akt der Reichsreform nur eine unweſentliche Korrektur einer auf Ab⸗ wege geratenen hiſtoriſchen Entwicklung. Aber auch hier kommt es ja wieder darauf an, daß man bereit iſt, eine vorhandene Notwendigkeit nicht nur zu ſehen, ſondern ihr auch die Tat folgen zu laſſen. Im Weſen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Staatsauffaſſung liegt eine Zentrali⸗ ſation der geſamten Staatsgewalt und der ge⸗ ſamten Verwaltung, die überall da zum Durch⸗ bruch kommen muß, wo ſie den Intereſſen des großen Ganzen dient. Das iſt im Falle Meck⸗ lenburg ſo, und deshalb wird die Vereinigung der beiden Länder nicht nur mit dem Willen und im Intereſſe ihrer Bevölkerung, ſondern auch im Intereſſe des großen Ganzen erfolgen. Kube kommiſſariſcher Oberpräſident der Grenz⸗ mark Der preußiſche Miniſterpräſident hat dem Ober⸗ präſidenten Kube die kommiſſariſche Wahrneh⸗ mung der Geſchäfte des Oberpräſidenten der Provinz Poſen⸗Weſtpreußen neben ſeinen ſon⸗ ſtigen Dienſtgeſchäften übertragen, Jahrgang 3. Nr. 179. Seite 2 „Dakenkrenzbanner“ Donnerstag, 20. Juli 1933 Soll der Abrüſtungsſchwindel fortgeſetzt werden? Henderſons Siſyphusarbeit— Fran zöſiſches„Mißkrauen“ Berlin, 19. Juli.(Eigene Meldnung.) Das amtliche deutſche Kommuniqus und die Erklä⸗ rungen Henderſons vor der Preſſe laſſen die Schwierigkeiten erkennen, die nach wie vor für die Fortführung der Abrüſtungskonferenz be⸗ ſtehen. Henderſon hat ſeit 18 Monaten in Genf die Aufgabe, inmitten endloſer Komplikationen und Verzögerungen einen„gewiſſen maß⸗ vollen Optimismus“ aufrecht zu erhal⸗ ten, ohne den überhaupt nichts mehr von der Konferenz erhofft werden könnte. Tatſächlich enthalten die Erklürungen Hen⸗ denſons aber das Eingeſtändnis, daß er ſeine Miſſion, eine gemeinſame Grundlage für die weitere Arbeit der Abrüſtungskon⸗ ferenz zu finden, nicht habe erfüllen können, weil auf franzöſiſcher Seite„Zweifel, Be⸗ fürchtungen und Mißtrauen“ beſtehen, die erſt aus dem Wege geräumt werden müſſen. Seine Anregung für eine direkte deutſch⸗franzö⸗ ſüſche Ausſprache iſt ein freundſchaftlicher Rat, den er nicht als Präſident der Abrüſtungskon⸗ ferenz, ſondern vom Standpunkt der allgemei⸗ nen politiſchen Lage in Europa ausgeſprochen hat, weil er offenbar darin die einzige Möͤg⸗ lichkeit ſieht, den hartnäckigen franzöſiſchen Widerſtand gegen jede Abrüſtung zu überwin⸗ den. Die maßgebende franzöſiſche Preſſe liefert täglich neue Belege für die unverändert nega⸗ tive Einſtellung Frankreichs zu den von Deutſchland und den anderen Mächten unterſtützten Bemühungen Henderſons, die Kon⸗ ferenz wieder arbeitsfähig zu machen. Das „Gcho de Paris“ macht heute gegen Henderſons Berliner Verhandlungen Stimmung, indem es ſchreibt, er verhandele in Berlin unter dem Vorwande, den Frieden retten zu wollen, dar⸗ über, daß Frankreich ſeine Rüſtungen im Aus⸗ tauſch gegen deutſche Verſprechungen herab⸗ ſetze. Könne denn, ſo fragt das Blatt, Frank⸗ reich unter den gegenwärtigen Umſtänden ſeine Landesverteidigung ungeſtraft auch nur um einen Soldaten und eine einzige Kanone kürzen? Gegenüber der deutſchen Revolution ſei der Abrüſtungsfrage größtes Miſtrauen erforderlich. Frankreich dürfe nicht an der Genfer Ideologie feſthalten. Um den Nachweis, daß Frankreich nicht abrüſten dürfe, bemüht ſich heute das„Journal“, indem es mit der Veröffentlichung einer Artikelreihe über„Die geheimen Rüſtungen Deutſchlands und ſeine militäriſche Vorbereitung“ beginnt. Darin werden, größtenteils in feuilletoniſtiſcher Form, die alten Behauptungen, die das franzö⸗ ſiſche Publikum immer wieder beeindrucken, neu aufgemacht. Paris ſabotierk Henderſon Paris, 19. Juli. Die Bemühungen Henderſons, die Abrüſtungskonfe⸗ renz wieder flott zu machen, finden in der franzöſiſchen Preſſe keine Zuſtim⸗ mung. Man gewinnt vielmehr aus den Aeu⸗ ßerungen der Pariſer Blätter den Eindruck, als ſei es Frankreich daran gelegen, auch dieſen letzten Verſuch einer konſtruktiven Löſung der Abrüſtungsfrage zu ſabotieren. Es nimmt da⸗ bei nicht wunder, an erſter Stelle das nationa⸗ liſtiſche„Echo de Paris“ zu finden, das jedes Argument, gleichviel ob es in den Zuſammen⸗ hang paßt oder nicht, benutzt, um die alte franzöſiſche Theſe von der Sicherheit als der Vorbedingung der Abrüſtung auch heute noch nach Abſchluß des Viererpaktes in den Vorder⸗ grund zu ſtellen. Henderſon in Prag eingekroffen Prag, 19. Juli. Mit dem Berliner Schnell⸗ zug traf heute nachmittag der Vorſitzende der Abrüſtungskonferenz Henderſon in Beglei⸗ tung des Vorſitzenden der Abrüſtungsabteilung beim Völkerbund Aghnides in Prag ein. Auf dem Bahnhof hatte ſich zur Begrüßung u. a. der Außenminiſter Dr. Beneſch einge⸗ funden. Es war ja nur ein Traum Büro der Wellwirkſchaflskonferenz auf unbeſtimmte Zeik verkagt London, 19. Juli. Die heutige Sitzung des Präſidiums der Weltwirtſchaftskonferenz endete ohne entſcheidende Abſtimmung mit der allgemeinen Genehmigung, daß der Silber⸗Aus⸗ ſchuß ſeine Arbeiten fortſetzen könne, und daß der Präſident die Berichte der verſchiedenen Unterausſchüſſe abwarten möge, um ſie alsdann den Mitgliedern des Büros zu unterbreiten. Darauf vertagte ſich das Büro, ohne einen Zeitpunkt für ſeine nächſte Zuſammen⸗ kunft feſtzuſetzen. Engliſche Parlamenkarier für deulſchen Kolonialbeſiß London, 19. Juli. Ein konſervatives Par⸗ lamentsmitglied, Oberſt Moore, hielt heute auf einer Unioniſtenverſammlung eine Rede, in der er dafür eintrat, daß Deutſchland ſeine früheren Gebiete in Weſt⸗ afrika zurückerhalten ſoll, um ihm Raum für ſeine Energien zu geben. Er be⸗ merkte, über die dringende Notwendigkeit einer Stabiliſierung der Lage in Europa ſprechend, die Hauptſache ſei, auf den Völkerbund einzu⸗ wirken, um eine kluge, duldſame und ſichere A b⸗ änderung der verſchiedenen Frie⸗ densverträge Europas ſicherzuſtellen. Auf die Verhältniſſe Deutſchlands Bezug neh⸗ mend, fuhr er fort:„Wir haben Deutſchland Kolonien weggenommen und ſein Gebiet ver⸗ kleinert, aber wir haben ſeine Bevölkerung nicht wegnehmen können und ſeine nationale Vaterlandsliebe, die in der entfachten Jugend des neuen Deutſchland ſtändig erſtarkt. Man hat dies große Land ſo eingeengt, daß es kein Ventil für ſeinen Aufbauwillen hat.“ Heule Zuſammenkunfk Hiller⸗ Henderſon⸗Neuralh in München Berlin, 19. Juli.(Eig. Meld.) Der Vor⸗ ſitzende der Abrüſtungslonferenz, Henderſon, wird ſich bereits am Donnerstag von Prag nach München begeben, um mit Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler zuſammenzutreffen. Reichs⸗ außenminiſter v. Neurath wird zu dieſer Ausſprache nach München fahren. Der Heimflug der koken lilauiſchen Flieger Königsberg i. Pr., 19. Juli. Kurz vor 14.30 Uhr landete auf dem Flugplatz Devau, auf dem ein Zug Reichswehr, SS, SͤäA und Schutzpolizei Aufſtellung genommen hatte, das Deru⸗Luftflugzeug mit den Särgen der beiden bei Soldin tödlich verunglückten litauiſchen Fliegern. Das Flugzeug rollte die Ehrenfront ab. Namens der preußiſchen Staatsregierung und des Oberpräſidenten der Provinz Oſtpreu⸗ ßen ſprach Vizepräſident Dr. Bethke die wärmſte Anteilnahme an dem ſchweren Ver⸗ luſt aus, der die litauiſche Fliegerei betroffen habe. Ganz Deutſchland und insbeſondere die oſtpreußiſche Bevölkerung habe mit großer Be⸗ wunderung die kühne Tat und den Schneid der heldenhaften Söhne unſeres Nachbarvolkes ver⸗ folgt. Auch die nicht vollendete Tat bedeute ein Ruhmesblatt in der Fliegerei. Der litauiſche Generalkonſul Budrys dankte für die Anteil⸗ nahme und Ehrung. Nach Ehrenbezeugung durch die Ehrenwache ſtieg das Flugzeug um 14.58 Uhr zum Weiterfluge nach Kowno auf. Zwiſchenlandung Poſt's in Ruchlowo Moskau, 20. Juli. Wiley Poſt wurde durch die ungünſtige Wetterlage gezwungen, um 14.30 Uhr(Mittwoch) eine Zwiſchenlandung in Ruchlowo vorzunehmen. Die Landung ver⸗ lief glatt. Trotz ſeiner großen Ermüdung iſt Poſt entſchloſſen, ſobald wie möglich nach ſeinem noch 1182 Kilometer entfernten Zielpunkt Cha⸗ barowsk weiterzufliegen. Landung des Balbogeſchwaders in New Vork New Nork, 20. Juli. Nach ſeinem Eintref⸗ fen über New Pork flog das Balbo⸗Geſchwader in majeſtätiſchem Fluge den Hudſon⸗Fluß ent⸗ lang. Auf den Wolkenkratzern von Manhattan und am Flußufer hatten Hunderttauſende von Zuſchauern Aufſtellung genommen, die die ita⸗ lieniſchen Gäſte mit Jubel begrüßten. Sodann gingen die Flugzeuge auf der weiten Waſſer⸗ fläche des New Porker Flughafens Flyodben⸗ nett nieder. Unter den hervorragenden Perſön⸗ lichteiten, die ſich zum Empfang des Geſchwa⸗ ders eingefunden hatten, befand ſich auch der deutſchen Generalkoſul Kie p. Er überbrachte dem Führer des Geſchwaders die Grüße der deutſchen Kolonie und beglückwünſchte die Be⸗ des Ozeans zu ihrer hiſtoriſchen Flug⸗ eiſtung. Balbo dankt von Gronau Chicago, 19. Juli.(Eigene Meldung.) Ge⸗ neral Balbo ſandte heute anläßlich ſeines ſo glänzend durchgeführten Geſchwaderfluges aus Chioago folgendes Telegramm an den Welt⸗ flieger Wolfgang von Gronau:„Sie ſind der Pionier geweſen, der den nördlichen Weg von Europa nach Amerika erſchloſſen hat. Das italie⸗ niſche Geſchwader ſendet dem edlen Kameraden ſeinen dankbarſten Gruß.“ Ilaliens Außenpolilil Rom, 19. Juli. Im nächſten Miniſterrat, der unmittelbar bevorſteht, wird Muſſolini ein⸗ gehend über Italiens Außenpolitik Bericht er⸗ ſtatten. Der Duce wird über die weitgehenden Rückwirkungen Mitteilung machen, die die Unterzeichnung des Viermüchtepaktes beinahe überall im Ausland ausübt und über die leb⸗ hafte Genugtuung, die ſie hervorrief. Er wird nachweiſen, daß mit der Unterzeichnug des Vier⸗ müchtepaktes einer der größten, wenn nicht ſogar der größte Erfolg zu verzeichnen ſei, den faſchiſtiſche Diplomatie davontrug. Schließlich wird er die Zukunftsausſichten ſchildern, die durch den Viermächtepakt geſchaſſen werden. Vizekanzler von Papen in Rom einge lroffen Rom, 19. Juli. Vizekanzler von Papen, der heute früh um.10 Uhr auf dem Flugplatz Tempelhof nach Rom zur Unterzeichnug des Konkordates geſtartet war, iſt um 13.32 Uhr im Flughafen von Littorio eingetroffen. Er wurde vom deutſchen Botſchafter beim Quiri⸗ nal von Haſſel, von Legationsrat Klee und vom bayeriſchen Geſandten beim Heiligen Stuhl, Graf Ritter, empfangen. Verfloſſene Herrlichkeit! Die lehten Spuren Brünings werden gelilgk Berlin, 19. Juli. Auf der Tagesordnung der heute erſtmalig wieder im Reichstags⸗ gebäude ſtattfindenden Tag ung des Reichs⸗ rates ſteht u. a. die Beſchlußfaſſung über den Entwurf einer Verordnung, der die Außerkurs⸗ ſetzung der Vier⸗Reichspfennig⸗Stücke vorſteht. Das Vier⸗Pfennig⸗Stück war bekanntlich eine der letzten Errungenſchaften der Brüningſchen Notverordnungsära. Mit ſeiner Außerkurs⸗ ſetzung, die im übrigen deshalb zu begrüßen iſt, weil damit ein unhandliches und abſolut unzweckmäßiges Geldſtück aus dem Verkehr ge⸗ zogen wird, verſchwindet einer der letzten Zeu⸗ gen verfloſſener Syſtemherrlichkeit. Nachmachen! Berliner Betriebszelle der AGG. verſchickt 500 Kinder. Berlin, 19. Juli. Die NS.⸗Betriebszelle AEcG. hat eine Sammlung für Kinderverſchik⸗ kung vorgenommen. Die Erträge dieſer Sammlung ermöglichten es, daß geſtern 250 Kinder nach Arendſee⸗Brunshaupten auf die Dauer von drei Wochen verſchickt wer⸗ den konnten. Ferner werden die Mittel für die gleiche Anzahl von Kinderverſchickun⸗ gen nochmals aufgebracht werden, ſo daß in dieſem Jahre allein 500 Kindern von Ar⸗ beitern der AEG.⸗Betriebe eine dreiwöchige Er⸗ holung ermöglicht wird. Das iſt nationaler Sozialismus! Drei Todesurkeile beſtäkigt Leipzig, 19. Juli. Das Reichsgericht ver⸗ warf die von fünf Angeklagten gegen das Ur⸗ teil des Magdeburger Schwurgerichts vom 28. Januar eingelegten Reviſionen als unbegrün⸗ det. Durch dieſes Urteil waren der Maler⸗ geſelle Träger und die Arbeiter Meißner und Bartels wegen gemeinſchaftlichen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte verurteilt worden. Gleich⸗ zeitig wurde wegen ſchweren Raubes mit Todes⸗ folge gegen die Angeklagten Träger und Thie⸗ lecke auf je zwölf Jahre und gegen den Ange⸗ klagten Leue auf acht Jahre Zuchthaus ſowie zehn Jahre Ehrenrechteverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht erkannt. Die Burſchen hat⸗ ten im vergangenen Jahre in Genthin und Um⸗ gebung eine große Anzahl von Raubüberfällen Der Reichswirtſchaftsminiſter zur Frage der Konſumgenoſſenſchaften Berlin, 19. Juli. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter weiſt im Einverſtändnis mit dem Reichskanzler in einem Rundfunkſchreiben an die Landesregierungen vom 17. Juni ds. Is. darauf hin, daß es ausſchließlich Auf⸗ gabe der Reichsregierung ſei, alle grundſätzlichen Entſcheidungen in den Fragen des Konſumgenoſſenſchaftsweſens zu treffen. Bei der Behandlung der ſchwebenden Fragen ſeien insbeſondere folgende Geſichtspunkte von Belang: die Konſumgenoſſenſchaften verwalten heute noch rund 250 Millionen Spargelder und etwa 160 Millionen Geſchäftsguthaben und Re⸗ ſerven, das heißt rund 400 Millionen Spar⸗ gelder und Einlagen. Hierbei ſeien die bedeu⸗ tenden, von den konſumgenoſſenſchaftlichen Wa⸗ renzentralen verwalteten Werte in Höhe von rund 180 Millionen RM. noch nicht berückſich⸗ tigt. In den 1200 Genoſſenſchaften ſeien etwa 3,7 Millionen Volksgenoſſen organiſiert, womit unter Berückſichtigung der Familienangehörigen etwa 12 bis 15 Millionen deutſcher Verbraucher an den Konſumgenoſſenſchaften finanziell und wirtſchaftlich intereſſiert ſeien. Bei Fortdauer der Beunruhigung der Konſumgenoſſenſchafts⸗ mitglieder und entſprechenden Angſtabhebungen würden dieſe überwiegend von den ärm⸗ ſten Volksgenoſſen ſtammenden Gelder gefährdet werden.— Vom politiſchen Standpunkt aus betrachtet, ſei nicht zu beſtreiten, daß die Konſumgenoſſen⸗ ſchaften in den verfloſſenen Jahrzehnten ganz überwiegend marxiſtiſch orientiert ge⸗ weſen ſeien. Dieſer Zuſtand iſt jedoch durch die Eingliederung der Konſumgenoſ⸗ ſenſchaften in die deutſche Arbeits⸗ front beſeitigt, ſo daß der Mitgliedſchaft bei einer Konſumgenoſſenſchaft oder dem Fort⸗ beſtand der Konſumgenoſſenſchaft politiſche Bedenken- nicht mehr entgegen⸗ ſtehen. Was den erforderlichen Ausgleich der Intereſſen zwiſchen den Konſumgenoſſenſchaften und dem gewerblichen Mittelſtand betreffe, ſo werde die hierfür allein verantwort⸗ liche Reichsregierung dafür Sorge tra⸗ gen, daß zum gegebenen Zeitpunkt die erforder⸗ lichen wirtſchaftlichen Maßnahmen getroffen werden. Die Landesregierungen, die Treuhän⸗ der der Wirtſchaft und Arbeit, ſowie Spitzen⸗ verbände werden demgemäß gebeten, alle zu⸗ ſtändigen Stellen entſprechend zu unterrichten und alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, daß künftig eigenmächtige Eingriffe oder An⸗ ordnungen unterbleiben. ausgeführt, deren Opfer in der Hauptſache alte, alleinſtehende Frauen waren. Die jugendlichen Räuber drangen nachts in die abſeits liegenden Wohnungen ein, knebelten und droſſelten die Frauen, durchwühlten alle Behälter und ſtahlen das Geld und die Wertſachen. Bei einem dieſer Beutezüge wurde die 71jährige Witwe Mäſer ermordet. Als die Ermittlungen der Kriminal⸗ polizei einſetzten, flüchteten die beiden Gent⸗ heimer, Träger und Meißner auf einem geſtohle⸗ nen Motorrad, konnten jedoch kurz vor der pol⸗ niſchen Grenze abgefangen werden. Durch die Verwerfung der Rechtsmittel der Angeklagten ſind die drei Todesurteile ſowie die genannten Zuchthausſtrafen rechtskräftig geworden. Britiſche Arbeiter bewundern Hiller London, 19. Juli. Ein in der Arbeitsloſen⸗ fürſorge tätiger Beamter ſagt in einem Brief an den„News Chronicle“ u..: Mein Beruf bringt mich täglich mit Männern und ihren Familien aus der Arbei⸗ terklaſſe und dem Mittelſtand zuſammen. Von allen Seiten höre ich Aeußerungen der Be⸗ wunderung für Hitler, eine Erſcheinung, die ich vor einigen Monaten nicht für möglich gehalten hätte. Hitler hat in Großbritannien ein„gutes Publikum“, trotz einiger Kundgebun⸗ gen, die von faſchiſtenfeindlichen Gruppen ver⸗ anſtaltet wurden. Die Skromſchnellen des Niagara durchſchwommen Niagara⸗Falls, 18. Juli. Einem jungen Manne von 18 Jahren gelang es heute als erſten, die Stromſchnellen die Niagara zu durch⸗ ſchwimmen. Der Schwimmer ſtürzte ſich auf der amerikaniſchen Seite des Fluſſes ganz nackt in den Fall hinein, wurde wiederholt von den Strudeln mitgeriſſen, konnte aber trotzdem nach zweieinhalbſtündigem ſchwerem Kampf mit dem Element das kanadiſche Ufer erreichen. Dort wurde er unter der Anſchuldigung der Vaga⸗ bundage und der Uebertretung des Verbotes, den Niagara zu durchſchwimmen, in Haft ge⸗ nommen. Verſchärfung des Judenboykolls in Griechenland Athen, 19. Juli. Nach den ſtürmiſchen Kundgebungen der letzten Tage gegen die Ju⸗ den in Saloniki, xanthe und Kawalla, wobei mehr als 100 Juden verletzt wurden, iſt heute eine neuerliche Zuſpitzung der Lage eingetreten. Die mehr als hunderttauſend Mitglieder zählende griechiſche nationale Organiſation„Ethnikos Enoſis Ellades“, unter der ſich ſehr viele Kabi⸗ nettsmitglider, ſowie zahlreiche hohe Beamte und Offiziere befinden, fordert in der Athener und Salonikier Preſſe zum allgemeinen Juden⸗ boykott auf. Die Staatsanwaltſchaft beſchlag⸗ nahmte 7 Zeitungen wegen„Aufreizung“. In einem Erlaß an die Partei⸗Mitglieder wird jedem mit ſofortigem Ausſchluß gedroht, der Geſchäfte irgendwelcher Art mit Juden tätigt. Bulgarien kauft Schiffe in Deulſch⸗ land Sofia, 19. Juli. Der Miniſterrat hat für die den den Aufbau der bulgariſchen Handels⸗ flotte vorgeſehenen Geldmittel in der Höhe von 39 Millionen Lewa bewilligt. Eine Kommiſſion, beſtehend aus Vertretern der Miniſterien und Marine hat ſich nach Hamburg begeben, wo auf der Werft von Blohm& Voß zwei neue Motor⸗ ſchiffe mit Kühleinrichtung zu 5000 und 3850 Bruttoregiſtertonnen beſtellt wurden. beſchäftigungsloſen „Wa wir nicht fühler gar ke die n haben den v der mehr ſelben ſchieß. 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Die Zelle, in der er ſeine letzten Stun⸗ den verbrachte, darf in Zukunft auf Anordnung der zuſtändigen Düſſeldorfer Behörden nicht mehr belegt werden. Sie bleibt alſo in dem⸗ ſelben Zuſtand, wie ſie vor Schlageters Er⸗ ſchießung war. Dieſe Ehrung iſt natürlich. Die Zelle wird einſtmals ein Wallfahrtsort der ganzen deut⸗ ſchen Nation werden! Abſchied vom Gummiknüppel Ein Begriff hat ſeine Daſeinsberechtigung auf den Friedhof verlegt: Der Gummi⸗ knüppel! Er hatte wahrhaftig weit die im Rahmen der Taſtmöglichkeit liegende konkrete Form ſeiner Materie hinter ſich gelaſſen und ſich zu einem Begriff aufgeſchwungen, der über ein ganzes Jahrzehnt das Leben und Treiben in Deutſchland beherrſchte. Erinnern wir uns der Zeiten, da ein„Dörr⸗ zwiebel“ und ein„Iſidor“ unſere Welt⸗ anſchauung und auch unſere leibliche Wohl⸗ behaltenheit mit dieſem kleinen, dünnen, bieg⸗ ſamen Stäbchen„wegzuradieren“ ver⸗ ſuchte. Die„Gummiknüppeldemokra⸗ tie“ wurde in den täglichen Bedarfswortſchatz aufgenommen und bildete einen weſentlichen Beſtandteil der gegen das Syſtem gerichteten Agitation. Wenn man heute alle dieſe einſt ſo vertrauten Fachausdrücke des Tageskampfes wieder ſchwarz auf weiß gedruckt vor ſich ſieht, ſo mutet das einen an, als handle es ſich hier⸗ bei um Ueberlieferungen aus einer längſt ver⸗ ſunkenen Epoche. Verſunken zwar iſt die Epoche und mit ihr der zur politiſchen Streitaxt gewor⸗ dene Begriff des„Radiergummis“, der ſo oft vor p 5, 13a in Aktion trat. Aber trotz alledem! Dieſe Zeiten, in denen uns allein ſchon die Brutalität des Gegners zur Einheit verſchmolz, in denen jeder jeden kannte, ſie waren die ſchönſten! So ſchön und erhaben, daß ſie nie mehr aus dem Gedächtnis zu löſchen ſind. Ueber all die großen und kleinen Kämpfe im deutſchen Lande, über alles Elend und alles Blutvergießen hatte dieſe kleine, unſcheinbare Rute, die man„Gummiknüppel“ nannte, unbeſtrittene Schirmherrſchaft! Seine All⸗ macht: der Gummiknüppel! Dieſer vom korrupten Syſtem geſchaffene Be⸗ griff ſollte dieſem ſeinem Schöpfer ſelbſt den, Garaus geben. Und wahrlich, die Vorſehung hat allen Aberwitz verwandt, um der Tragödie dieſer Schöpfung den Stempel der Komik auf⸗ zudrücken. Ein Dezennium hindurch hat es der biegſame Marſchallſtab der Elendsdiktatoren vermocht, ſich zu be⸗ haupten. Wenn der Magen knurrte, einem elenden Köter der Maulkorb zu eng werden ſollte oder ein Lamm nicht auf den Pfiff des Treibers parierte, dann pfiff er durch die Luft und praſſelte tauſendfach auf die Köpfe und Körper der„Rebellen“. Einmal mußte die Bande ja feige werden! Wenn die braunen Scharen mehr Löcher in den Köpfen haben, als Köpfe über⸗ haupt, mußte doch einmal der Zeitpunkt kom⸗ men, da man nicht mehr demonſtrieren konnte. Es iſt anders gekommen: Die„Rebellen“, auf die er niederſauſte, die mit ihm geſchlagen wur⸗ den, haben den Staat erobert und ſie können auf die Antriebe verzichten, die letzter Rückhalt und ſymboliſcher Ausdruck eines ſich ſtark nen⸗ nenden Etwas war. Wir verneigen uns in Ehrfurcht: Der Gummiknüppel iſt nicht mehr! ———I22222——————————————————————————————————————————————————— wenee aene. neemear an maue anene auch gute Reichsbeamte geweſen bei gleichzeiti⸗[Konradin auf dem Marktplatze in Neapel), wa⸗ Die deutſche Reichsgeſchichte im HWechſel der Jahrhunderte Prof. Joſ. Meier, Schwetzingen 2 Auf das karolingiſche Geſchlecht folgte das fächſiſche. Der gewaltigſte Herrſcher in Europa nach Karl dem Grußen wurde Otto der Große. Von Papſt Johann XII. zu Hilfe gerufen gegen Berengar von Jvrea, den König von Italien, kam er, rettete ihn und erhielt zum Preis die römiſche Kaiſerkrone 962. Von nun an galt dieſe und damit die höchſte Gewalt in der Chriſtenheit als den deutſchen Königen zu⸗ ſtehend. Jeder derſelben war ehrenhalber und unmittelbar ſchon durch ſeine Wahl verpflichtet, nach Rom zu ziehen, um ſie zu erwerben. War ſomit die größte Ehre und hoher Glanz der deutſchen Nation beſchieden, ſo führte doch hin⸗ fort das Streben, da die Kaiſerkrone römiſch war, auch Rom und Italien damit zu beherr⸗ ſchen, zu ſteten und mit vergeblichen Kämpfen der deutſchen Regenten fern von ihrem Lande. Wohl beklagen wir die Fülle deutſcher Jugend⸗ blüte und Kraft, die über den Alpen verbraucht wurde, aber verkennen wollen wir auch nicht, daß die deutſchen Könige als römiſche Kaiſer eine große geſchichtliche Aufgabe gelöſt haben. In der fränkiſch⸗ſaliſchen Zeit wird die karo⸗ lingiſche Lehre durchbrochen, die Lehre nämlich, daß die beiden Schwerter, das geiſtliche und das weltliche, wie man die beiden Gewalten zu be⸗ zeichnen pflegte, unvermiſcht bleiben ſollten, daß Kirche und Reich in Frieden und in gegen⸗ ſeitiger Unterſtützung wie Leib und Seele leben ſollten. Und tatſächlich waren ja auch die Bi⸗ ſchöſe nicht nur gute Kirchenbeamte, ſondern Die„NS.⸗Landpoſt“ bringt in ihrer letzten Folge einen Aufſatz von dem Präſidenten des Reichsverbandes der deutſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften Raiffeiſen e.., Trumpf, über Nationalſozialismus und land⸗ wirtſchaftliches Genoſſenſchaftsweſen. Das land⸗ wirtſchaftliche Genoſſenſchaftsweſen ſei mit der Uebernahme des Reichsernährungsminiſteriums durch den Reichsbauernführer Darrs in einen neuen Geſchichtsabſchnitt eingetreten. Die Pflege echt genoſſenſchaftlicher Ge⸗ ſinnung ſei völkiſch und entſpringe ger⸗ maniſcher Rechtsauffaſſung. Die Genoſſenſchaften ſeien der organiſierte Wille der Bauern, in Schickſalsgemeinſchaft mit den Dorfgenoſſen der gebundenen Wirtſchaft gegen⸗ über einen Kräfteausgleich zu ſchaffen. Daher könne der Bauer heute weniger denn je auf ſeine Genoſſenſchaften ver⸗ zichten. Durch die geſchwächte Konſumkraft war der Bauer darauf angewieſen, durch ein⸗ zeugniſſe an den Markt die Möglichkeiten einer generellen Verbeſſerung des Preisſtandes voll auszunutzen und andererſeits durch geſchloſſe⸗ nen Bezug ſeiner Bedarfsſtoffe die Ausgaben⸗ ſeite des Betriebes zu verkleinern. Die genoſſen⸗ ſchaftliche Geldorganiſation verwalte heute zwei Milliarden Kredite, der Geſamtumſatz betrug bei 27 landwirtſchaftlichen Hauptgenoſſenſchaf⸗ ten 74,3 Milliarden Doppelzentner. Von den 3,8 Millionen Mitgliedern ſind 2,58 Millionen Landwirte, 510 000 meiſt ländliche Handwerker, 377 000 Arbeiter, 188 000 Beamte und Angeſtellte und 124000 Angehörige ſonſtiger Berufe. Die genoſſenſchaftliche Selbſthilfe habe als Voraus⸗ ſetzung reſtloſe Selbſtverantwortung. Das land⸗ wirtſchaftliche Genoſſenſchaftsweſen ſei das viel⸗ heitliches, geſchloſſenes Heranbringen ſeiner Er⸗ Rationalſozialismus und landwirtſchaftliches Genoſſenſchaftsweſen ſeitigſte, aber auch der empfindlichſte Organis⸗ mus. Praktiſche Genoſſenſchaftsarbeit ſolle den Nationalſozialismus in die Tat umſetzen. Große Feuersbrunſt in Marokko 14 Eingeborene verbrannt Caſablanca, 19. Juli. Bei dem Fort Petitjean iſt eine Feuersbrunſt ausgebrochen, die ſich mit ungeheurer Geſchwindigkeit auf mehr als 60 Kilometer ausdehnte. 14 Einge⸗ borene ſollen verbrannt, mehr als 100, darunter auch Europäer, mit ſchweren Brandwunden in die Spitäler eingeliefert worden ſein. Die Ernte wurde zum größten Teil vernichttet. Der ſ wird auf 25 Millionen Franc ge⸗ ätzt. 20 Tote bei einem Feuergefecht zwiſchen Eingeborenen und einem franzöſiſchen Panzerwagen Paris, 20. Juli. Der Panzerwagen eines mit Gehaltsauszahlungen betrauten Militär⸗ zahlmeiſters, der 500 000 Franes mit ſich führte, wurde, wie„Petit Journal“ aus Caſablanca meldet, von Eingeborenen in der Gegend von Rich überfallen. Etwa 30 Eingeborene, die mit Gewehren bewaffnet waren, wollten ſich des Wagens und ſeines Inhaltes bemächtigen. Die Beſatzung des Pantzerautos ließ jedoch das Maſchinengewehr ſpielen und ſchlug die An⸗ greifer, die 20 Tote und Verletzte zu verzeich⸗ nen hatten, in die Flucht. Vor einer ſpaniſchen Regierungskriſe Madrid, 19. Juli. Sei den zwei Jahren des Beſtehens des republikaniſchen Regimes in Spanien berieten die Cortes faſt ohne einen Tag Ferien zu machen und ihre Anſtrengungen verdienen anerkannt zu werden. Trotzdem die Aufgabe des Kammerpräſiden⸗ ten äußerſt ſchwierig war und die Abgeordneten ſich in bewegten Debatten die größte Mühe gaben, die Probleme zu löſen, verliert das An⸗ ſehen des Parlaments in den Augen des Pu⸗ blikums mehr und mehr. Die beſchloſſenen Ge⸗ ſetze ſtehen meiſt in kraſſem Gegenſatz zum Volkswillen und weiſen teilweiſe ſogar einen ſtarken Widerſpruch untereinander auf. In die⸗ ſen Punkten findet die ſcharfe Kritik, die an den Cortesbeſchlüſſen geübt wird, ihre Begrün⸗ dung. Es iſt ein Wunder, daß die Regierung am Ruder geblieben iſt, trotz der großen Schwierigkeit mit denen ſie in den Cortes zu kämpfen hatte. Eine neue Kriſe droht nun auszubrechen. Der Präſident des Oberſten Ge⸗ ger Unterordnung des Papſttums unter das Kaiſertum, wie die Geſchichte Heinrichs III.(1039 bis 1056) es noch augenfällig bezeugt. In dem Kampf Heinrichs IV.(1056—1106) aber mit Papſt Gregor VII. erfolgte der erſte gewaltige Zuſam⸗ menſtoß der beiden Schwerter. In faſt 50jähri⸗ gem Streite ſuchte das Kaiſertum die Wurzeln ſeiner Kraft, das Inveſtiturrecht— das Recht der Einſetzung der Biſchöfe— als Thron⸗ und Kronrecht zu behaupten, das Papſttum hin⸗ gegen ſuchte die Kirche dieſem kaiſerlichen Ein⸗ fluſſe zu entziehen, d. h. ihr eben zur Herrſchaft über den weltlichen Staat zu verhelfen. Das Kaiſertum unterlag. Die Kräfte der Kirche und die Mittel, die ſie anwandte, wirkten ſo ge⸗ waltig, daß am Ende des 12. Jahrhunderts es kein Kron⸗, kein Reichsgut, mehr gab: alle Lehen waren erblich geworden, die Bistümer waren aus der Hand des Kaiſers gewunden und dieſer nur noch auf ſein Familienerbe, auf ſeine unmittelbare Hausmacht, und auf ſeine moraliſche Würde angewieſen... Das Papſttum hatte ſich in ſeinem Kampfe mit dem Kaiſertum auf die herzoglichen Gewalten geſtützt, in deren Sinn und Streben es lag, die Zentralgewalt, das Königtum, nicht zu mächtig werden zu laſſen. In Zukunft durfte der neue Kaiſer, weil er ja durch Wahl zum Nachfolger beſtimmt wurde, nicht waiblingiſchen(⸗ghibelliniſchen) Gei⸗ ſtes ſein, d. h. er durfte nicht als ein Kämpfer gegen Papſt⸗ und Fürſtenmacht gelten, ſonſt wurde er von vornherein nicht gewählt. So voll⸗ zog ſich denn langſam, aber ſtetig die innere Reichszerſplitterung und Reichsauflöſung. Das Bündnis des Papſtes mit den Fürſten war ſchuld daran, daß ſie ſtets im Fluſſe blieb. Als das Geſchlecht der Staufer endete(1268 mit Die Ankunft des Balbo⸗Geſchwaders in Amerika Originalbild von der Landung der 24 italieniſchen Flugboote in Cartwright, Nordamerika. Das Photo wurde im Flugzeug nach New Nork gebracht und von hier aus durch den Rekord⸗ flieger Poſt in 26ſtündigem Fluge nach Europa gefördert richtshofes Albarnos wurde aus dem Amte entlaſſen und an ſeiner Stelle der Radikalſo⸗ zialiſt Galarza zum Juſtizminiſter ernannt. Aber in der radikalſozialiſtiſchen Partei ſelbſt iſt man mit dieſer Ernennung unzufrieden, und der größte Teil der Parteigenoſſen möchte in die Oppoſition übergehen, um ſich der radi⸗ kalen Partei von Lerroux zu nähern. Azana gibt ſich Mühe, um den Sozialiſten begreiflich zu machen, daß ſie endlich aus der Regierung ausſcheiden müſſen, damit er eine rein bürger⸗ liche Mehrheit bilden kann, in der Lerroux und einige andere Radikale Miniſterſeſſel erhalten könnten. Auch wirtſchaftliche Fragen bereiten der Re⸗ gierung große Verlegenheiten. Sie konnte bis⸗ her die Ratifikation des Handelsvertrages mit Uruguay nicht erreichen, der die Einfuhr von Gefrierfleiſch zu ſehr niedrigen Preiſen vor⸗ ſieht, deſſen Zuſtandekommen aber bisher an dem heftigen Proteſt der Viehzüchter von Nord⸗ ſpanien ſcheiterte. Die galiziſche Gruppe in der Kammer, der auch der Innenminiſter Quiroga angehört, nahm einſtimmig den Antrag an, daß Quiroga zu demiſſionieren habe, wenn die Re⸗ gierung auf die Durchführung des Handels⸗ vertrages nicht verzichten wolle. Die Regierung hat den Wunſch, die Entſcheidung erſt nach den Ferien herbeizuführen, aber die politiſche Kriſe wird möglicherweiſe doch noch in den letzten Julitagen zum Ausbruch kommen. Schaufenſterſteuer unzuläſſig Die Tatſache, daß mehrere Gemeinden be⸗ ſchloſſen haben, eine Schaufenſterſteuer allge⸗ mein oder für einzelne Gewerbezweige zu er⸗ heben, gibt, wie das VdZ. Büro meldet, den preußiſchen Miniſtern Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß eine Schaufenſterſteuer nach dem Finanzausgleichsgeſetz nicht zuläſſig iſt. Die Erhebung der Schaufenſterſteuer an einzel⸗ nen Gewerbezweigen widerſpreche im übrigen dem Grundſatz der Gleichmäßigkeit und der Tatſache, daß die preußiſche Gewerbeſteuerver⸗ ordnung die Beſteuerung gewerblicher Unter⸗ nehmungen abſchließend geregelt hat. Danach ſind Steuerverordnungen, die eine Schaufenſter⸗ ſteuer einführen, nicht zu genehmigen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche. Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel; für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß; für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Fritz Leißſer. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Gray Reiſchach, Berlin SwW 61. Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. ren die geiſtlichen und weltlichen Fürſten dem Einfluſſe des Königs und Kaiſers ganz ent⸗ rückt. Sie waren keine Lehensträger, keine Va⸗ ſallen mehr, ſondern ſelbſtändige Herren ge⸗ worden: die fürſtliche Landeshoheit war ge⸗ ſchaffen. Deutſchlands Geſamtmacht war dahin. Die Erfolge, die errungen wurden, waren Er⸗ folge der Sondermächte, wie der Herzöge, der Graſen, der Biſchöfe der Städte, der Ritter⸗ orden. 600 Jahre ſollten vergehen, ehe unſere Nation den Weg zur Einheit wieder fand und auf dem Untergrund glorreicher Taten Geſamt⸗ deutſchlands das neue deutſche Reich erſchuf. 3. Teil In dieſem 600jährigen Zeitraum iſt der In⸗ halt der Reichsgeſchichte kein erfreulicher, kein erhebender... Sigmund(1411—1437), zu Be⸗ ginn des 15. Jahrhunderts, geſtützt auf ſeine große Hausmacht, vermochte das kaiſerliche An⸗ ſehen noch einmal zu heben. Er übte das welt⸗ liche Oberſchutzamt über die Kirche tatſächlich aus. Er berief das berühmte Konſtanzer Kon⸗ zil(1414—1418), das dem Schisma, der Kirchen⸗ ſpaltung, durch Abſetzung der drei gleichzeitig amtierenden Päpſte auch ein Ende machte, aber nicht dem kirchlichen Gärungsprozeß. Die Re⸗ formation der Kirche an Haupt und Gliedern hatte ſich hier nicht in gründlicher, in durchgrei⸗ fender Weiſe vollzogen. Trotz vierjähriger Dauer der Kirchenverſammlung war das Bedürfnis nach einer Reform der Kirchenverfaſſung nicht befriedigt worden, es war ſo lebendig wie vor⸗ her. Tür und Tor des kranken Baues waren darum auch nicht widerſtandsfähig, um den neuen Religionslehren von Huß, Luther und von anderen Halt zu gebieten. Doch die große Geiſtesbewegung der Reformation vermehrte wiederum nur die Spaltungen und Gegenſätze in Deutſchland, war nachteilhaft für Deutſch⸗ land in dem Sinne, weil eben eine geſchloſſene Entſcheidung der ganzen Nation und des gan⸗ zen Reiches nicht mehr möglich war, und weil die Macht des kaiſerlichen Willens in dem Ge⸗ wimmel ſelbſtändiger kleiner Staaten nicht mehr zum Ausdruck, zum Durchſchlag kam. Und da andererſeits die Reformation nicht auch gleich⸗ zeitig eine politiſche Umgeſtaltung im Reiche zu erwirken vermochte, ſo ſtieg in Deutſchland die innere Verwirrung und Machtloſigkeit bis zum Gipfel. Wohl ſaß um die Mitte des 16. Jahr⸗ hunderts die Kaiſerkrone auf dem Haupte des mächtigſten Fürſten von Europa, Karls V.(1520 bis 1556) aus dem Hauſe Habsburg. Aber die⸗ ſer Umſtand kam dem deutſchen Volke wenig zugut. Die Ehre des Hauſes Habsburg war nicht ohne weiteres auch deutſche Ehre. Dieſes ſtand nur mit einem Fuße auf deutſchem Bo⸗ den, mit dem anderen ſtützte es ſich auf ſeine fremden, zerſtreuten Länder, und nur zu oft diente das Reich dem Vorteile dieſer außer⸗ deutſchen Gebiete der öſterreichiſchen Monarchie, die etwas ganz anderes war als das deutſche Reich. Karl V. war in der Zeit ſeiner größten Macht ein Herr der Welt, aber kein deutſcher Kaiſer mehr im echten, alten Sinne des Wor⸗ tes. Wohl war er noch treuer Anhänger und gewiſſenhafter Schirmherr des alten Glaubens. Er kämpfte, wie einſt das Kaiſertum zur Zeit der Kreuzzüge gegen die heidniſche Irrlehre, ſo jetzt auch gegen die aufkommende neue chriſt⸗ liche Lehre. Aber hinter ihm ſtand keine deutſch⸗ politiſche und keine deutſch⸗chriſtliche Einheit mehr. Sie waren dahin! Fortſetzung folgt. k2 des Marzismus hat gezeigt, daſt es not⸗ 8 auf dem Gebiet der Vorkriegsjugend war eine Jugend Hahrgung 3. Nr. 179. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 20. Juli 1938 Mnister Dr. IUer SExig Dieſe Jugend zu formen iſt die Hauptaufgabe 5 des Nationalſozialismus Die ſchleſiſchen Hillerjugend⸗Chöre in Mannheim Der Reichsjugendführer Baldur v. Schirach hat es den Schleſiſchen Hitlerjugend⸗Chöre zur Aufgabe gemacht, den Brüdern im Norden, Süden und Weſten im Gegenſatz zur volks⸗ fremden Kultur⸗ und Kunſtmache deutſches Volksgut zu übermitteln und damit für die deutſchen Brüder in Schleſien zu werben. Unter Leitung Helmut Haſelbachs, dem Leiter der Chöre, beſuchten uns auch in Mannheim hundert ſchleſiſche Hitlerjungens und⸗mädels und gaben dem vollbeſetzten Nibelungenſaal eine Probe ihres hervorragenden Könnens. Der Chor wurde von einem Streichorcheſter, das natürlich auch aus Hitlerjungens und -müdels beſtand, begleitet. Wohlbekannte Lie⸗ der wurden mit einer ungekünſtelten Innigkeit geſungen und als Abſchluß hörten wir den wuchtigen Sprechchor„Die Einen und die An⸗ dern“ von Baldur von Schirach. Der Sprecher für die Mannheimer Hz verſprach der ſchleſi⸗ ſchen HI, mit ihr Wache zu halten für unſere deutſchen Brüder im Oſten. Kreisleiter Dr. Roth richtete einige Worte an die Verſammlung und betonte, daß der Lebenskampf des deutſchen Volkes ſinnlos wäre, wenn nicht gleichzeitig die deutſche Jugend für dieſen Kampf gewonnen würde, denn die Jugend müſſe einſt für die alten Kämpfer einſpringen. Miniſter Dr. Wacker ſprichl zur Jugend Wir kamen immer auf das große Problem zu ſprechen, das uns bewegte, die Frage der Trennung der Nation in Klaſſen und Gruppen, auf die Gegenſätze, die ſich daraus ergaben und auf die wirtſchaftlichen Auswirkungen. Heute, wenn wir mit der Jugend zuſammen, ſind, müſſen wir auf einen anderen Gegenſatz zu ſprechen kommen, das iſt die Spannung wiſchen der älteren und der jün⸗ in. Im früheren Staat, auch vor 1914, war die Spaltung offenkundig geworden zwiſchen der führenden Schicht, die meiſt ſehr überaltert war, und der Jugend. Die Jugend ſtrebte zuerſt unbewußt und ohne be⸗ ſtimmtes Ziel nach neuen Richtungen, ſo auch Kunſt und Kultur. Die des Suchens. Dann kam der Weltkrieg und ſtellte ſie vor eine Aufgabe, die ganz neu war. Dieſe poliiſch unbewanderte Jugend ſtrömte 1914 hinaus, um das Vaterland zu verteidigen. Die Jugend von 1914 wurde durch den Krieg gezwungen, ſich zu entſcheiden, einen Weg aus der Dunkelheit Deutſchlands zu finden. Man glaubte früher, nicht in die Seele der Jugend eindringen zu müſſen. Das Aufkommen des Bolſchewismus und wendig iſt, um die Seele dieſer Jugend zu ringen und ſie für Deutſchland zu gend, die hier um die deutſche im Nationalſozialismus gefunden; Die Kriegsteilnehmergeneration hat aus gewinnen. Heute iſt die Verbindung zwiſchen der Jugend, und der Ju⸗ die nach Flandern marſchierte, r Seele kämpft, die Idee des Führers Adolf Hitler um⸗ ſchlingt ſie alle, die Kriegsjugend von 1914—1918 und die Kampfjugend von 1933. Dieſe Jugend zu formen iſt die Hauptauf⸗ gabe des Nationalſozialismus, denn aus ihr muß der neue Staat wachſen. dem Krieg eine neue Weltanſchauung mitgebracht und dieſe Generation, die dem Tode ins Auge geſehen hat, mußte den neuen Staat ſchaffen. Vor dem Kriege war man Bürgerſohn oder Arbeiterſohn, ſtand auseinander oder gegen⸗ über. Dann gingen ſie hinaus und erlebten die „folgenden Verſammlungen: —1. deutſche Volksgemeinſchaft. Sie fanden ſich im grauen Rock an der Front. Dort galt nicht die parole-Ausgabe (Aedaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Kreisleitung Kreisleiter Pg. Dr. R. Roth ſpricht in Generalmitgliederver⸗ Donnerstag, 20. Juli, fämmlung in Reilingen. Freitag. 21. Juli, Generalmitgliederverſamm⸗ lung in Ilvesherm. An die Ortsgruppenleiter im Stadtgebiet Mannheim! Da die Mitgliedsbeſtätigungen aller neu⸗ aufgenommenen Mitglieder im Laufe dieſes Monats fertiggeſtellt werden ſollen, erſuchen wir die Ortsgruppenleiter, die reſtlichen Ab⸗ riſſe der Neuzuteilungen umgehend noch im Laufe des heutigen Tages bei der Kreis⸗ — laſſenverwaltung abzugeben. PoO. ortsgruppe Schwetzingerſtadt. um Donners t a g, 20. Juli, 20.15 Uhr: Schulungsabend der Zelle A u. D im Lokal„Marktſtübl“, Gabelsbergerſtraße 7. Erſchei⸗ nen iſt Pflicht. Waldhof, Zelle U: Am Freitag, den 21. Juli, 20.30 Uhr: Schulungsabend im Lolal Brückl, Oppauer Straße. Für Pag., insbeſondere der neuen Pgg., Erſcheinen Pflicht. Der Schulungsabend am Sams'tag fällt aus. Rheinau. Freitag, 21. Juli, 20.30 Uhr: Pflicht⸗ ſchulungsabend für die nach dem 5. Mürz eingetretenen Mitglieder im Alten Relaishaus(Pfiſter). Vorläufige Mitgliedsausweiſe ſind mitzubringen. Deutſches Ec. Freitag, 21. Juli, 20.30 Uhr, im Frage„Biſt du Bauer, Bürger oder Arbeiter, Katholik oder Proteſtant?“ Dorl galk der Kameradl Als die große Armee 1918 zerſchlagen wurde, war wohl die Organiſation dieſes Kamerad⸗ ſchaftsgeiſtes ausgelöſcht, nicht aber die neu⸗ gewonnene Anſchauung. Der neue Standpunkt wurde formuliert und daraus entſtand der Nationalſozialismus, der über alles Trennende hinwegreicht. So iſt es zu be⸗ greifen, wie aus dem Nichts dieſe Rieſenbewe⸗ gung hervorging, die das ganze Volk erfaßt, als ob eine ganze Nation aus einem Traum in die Wirklichkeit marſchieren wollte. Wir können es nicht mehr verſchweigen, daß der 30. Januar und der 11. März 1933 in ihrer Bedeutung für Baden Wendepunkte ſind, die mit gewöhnlichen Schlußfolgerungen gar nicht mehr zu erklären ſind. War die deutſche Na⸗ tion früher in Parteien zerklüftet, ſo iſt heute endlich eine politiſche Form gefunden. Wir können heute getroſt ſagen, daß mit unſerem Geſchlecht vielleicht die Zeit des tauſendjährigen Reiches beginnt, von dem ſeit Hunderten von Jahren in Deutſchland geträumt wurde. Wir wollen dem Allmächtigen dankbar ſein, daß wir da hineingeſtellt wurden, um den Anfang die⸗ ſes Reiches zu geſtalten. Wir wollen nicht vergeſſen, daß wir Treuhänder der Nation ſind. Dieſer herrlichen Ju⸗ gend wollen wir ein beſſeres Vaterland hinter⸗ laſſen, als wir es 1918 übernommen haben. Unſer Lebensziel iſt, für die Nation zu leben und zu arbeiten, ihr die Kraft zu geben, damit ſie die Zeiten überdauert, damit, wenn unſere Generation abtritt, unſere Nachkommen von uns ſagen können: Sie waren Mehrer des Reichesl Nach der mit begeiſtertem Beifall aufgenom⸗ menen Rede des Miniſters brachte Unterbann⸗ führer Lampart ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Führer Adolf Hitler, auf Reichsſtatthalter Rob. Wagner und auf den Redner des Abends aus. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die ein⸗ drucksvolle Kundgebung. Kultusminiſter Dr. Wacker Leiter der Abteilung Volksbildung der NRSDAp Karlsruhe, 19. Juli. Im Zuge der Neu⸗ I der Abteilung Volksbildung der NSꝰDA P Gau Baden wurde der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz, Pg. Dr. Wacker, zum Leiter der Ab⸗ teilung ernannt. Da dem Herrn Miniſter als Gau⸗Kulturwart ſämtliche kulturellen Einrichtungen und Veranſtaltungen innerhalb der NSDAp in Baden unterſtehen, wird auf dieſe Weiſe eine in jeder Hinſicht erfolgreiche kulturpolitiſche Zuſammenarbeit zwiſchen Mini ⸗ iri und Partei gewährleiſtet. Der Herr iniſter ernannte zu ſeinem Stellvertreter Herrn Miniſterialdirektor Pg. Frank; Ge⸗ ſchäftsführer der Abteilung Volksbildung iſt ———————————————————————————— Die Puſzte er Wer fährt mit in des herrllehe Un⸗ garn, neich Budopest und neieh Kisber in der pPuſßtœaꝰ Noch ist es Telt, eber balc ist dlese Gelegenheit, für wenig Geld eine dcht- tägige Ungernrelse zu unternehmen, füör immer vorbell Reiseprogroamm: 1. Tog: Montag, 31. Juli. Zwischen 16—17 Uhr Abfaohrt mit Sonderzug ab ludwigshafen q. Rh., Mannheim (Hauptbohnhof), Heidelberg. 2. Tag: Diens fag, 1. Augost. 8 Uhr: Ankunft Wien-Westbohnhof.—.40 „Alpenjäger“, II 5, 16: Schulungsabend der Zellen 24 (R 7, 8 1, 2, 27(T3—), 29(—), Redner: Pg. Fr. Zinkgraef. Die zuſtändigen Zellen⸗ und Block⸗ warte müſſen unbedingt anweſend ſein. Humboldt. Der Schulungsabend für neue Mitglie⸗ der findet Freitag, 21. Juli, 20.30 Uhr, im Orts⸗ gruppenheim ſtatt. Schwetzingerſtadt. Schulungsabend der Zelle B am Freitag, 21. Juli, 20.15 Uhr,„Deutſcher Hof“, Heinrich⸗Lanz⸗Straße 3. Schulungsabend der Zelle C am Montag, 24. Juli, 20.15 Uhr,„Marktſtübl“, Gabelsbergerſtraße 7. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Rheintor. Freitag, 21. Juli, 20.30 Uhr, im gro⸗ ßen Saale der„Liedertafel“, K 2, 31: Mitgliederver⸗ ſammlung. Teilnahmepflicht für alle Pgg., insbeſon⸗ dere für die Neuangemeldeten. Rheintor. Das Dienſtzimmer beſindet ſich jetzt K 3, 8, 1 Treppe. Dienſtſtunden jeden Mittwoch und Freitag von—3 Uhr. Beitragszahlung nur von 19 bis 20 Uhr. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Strohmarkt. Freitag, 21. Juli, abends.30 Uhr, Mitgliederpflichtverſammlung im„Frankeneck“, M2, 12. Es ſpricht Kreiskampfbundleiter Pa. Behme. Donnerstag, 20. Juli, 20.30 Ubhr, im großen Saal des Saalbaues, N7, 7: General⸗Mitglie⸗ derverſammlung der Ortsgruppen Augarten, Lindenhof, Neckarau, Oſtſtadt, Rheinau, Schwetzinger⸗ ſtadt. Referenten: von der Gauleitung Dr. Liede und Kreiskampfbundführer Behme. Ortsgruppen: Oſtſtadt⸗Neuoſtheim, Augarten, Schwet ⸗ zingerſtadt, Necarau, Rheinau und Lindenhof: Kund⸗ gebung Donnerstag, 20. Juli, 20.30 Uhr, im gro⸗ zen Saal der Reſtauration Saalbau, N 7, 7. Erſchei⸗ nen der Mitglieder iſt Pflicht. KDAs Donnerstag, den 20. Juli, 18—19 Uhr: Sprech⸗ ſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder im„Park⸗ botel“ Mannheim, Zimmer Nr. 7. 19—20 Uhr: Fach⸗ chaftsführerſitzung. Montag, 31. Juli, 20.30 Uhr: Mitgliederver⸗ wartet dich! Uhr: Abfahrt Wien-Reichsbröcke mit dem loxussonderdampfer„Königin Elisabeth“ über Hainburg, Preßburg, Esztergom, Visègrad nach Budopest. Gemeinsqmes Fröhstück on Bord (erste Verpflegung).— 12 Uhr: Mit- fagessen on Bord. Nochmittags Roadiomusik und Tanz.— 20.45 Uhr: Ankunft in Bodopest. Feierlicher Empfang durch die stactlichen und stödtischen Behörden und durch die deuische Gescondtschoft. Personen- und Gepäcłkbefõrderung mit Auto- bussen in die Hotels. Abendessen in den Hotels. 3. Tag: Mittwoch, 2. Augost. Vor- miftags Teilnahme an dem Wiaelt Jamboree(pfadfindertreffen) in Gö- döllö. Anwesenheit des Reichsver- wesers von Ungorn, Nikolous von Hormy.— Nachſmnittags frei. Es wird empfohlen, die elegonten läden in der Voci-utco zu besjchtigen. Und morgen erfährst du das Pro- gramm der fönf folgenden Reisefoge. Melde dich sofort beim Verlag des „Heikenkreuzbonner“ oder in der Völ- kischen Buchhendlung, P 5, 15 à, an. preis nur 115.— RM. (lu. Klasse 19.— RM. Avfschlag.) ſammlung im„Parkhotel“ Mannheim. Es wird ein Vortrag„Arbeitsdienſt“ gehalten. Erſcheinen aller Mitglieder iſt Ehrenpflicht. SA⸗Reiterſturm Für den SA.⸗Reiterſturm werden noch geeignete Leute, möglichſt mit Pferdematerial und Sattelzeug, angenommen. Meldungen bei der Standarte 171, Geſchäftszg. Rathaus. Der Reiterſturm ſucht von Pg. und Gönnern für Reitzwecke geeignete Pferde zu leihen evtl. zu kauſen, ebenſo Sattelzeug. Meldungen an Standarte 171, Geſchäftsg. Rathaus. Hauptabteilung v(Rundfunk) Kreis Mannheim Am Freitag, 21. Juli, 20 Uhr, im neuen Labo⸗ ratorium des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteil⸗ nehmer in Kk 1, 19 eine Tagung für ſämtliche Funk⸗ warte des Kreiſes Mannheim ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht, da der geſamte Neuaufbau der Hauptabtei⸗ lung V beſprochen wird. SA., SS. Sturm 4/171. Dienſtſtunden jeden Mittwoch von 19 bis 20 Uhr in der alten Gewerbeſchule. Außerdem täglich von 19.30 bis 20 Uhr bei Sturmführer Reffert, Kurzgewann 1. NSBO. Am 25. Juli um 20.30 Uhr findet im Kaufmanns⸗ heim, CI1, 10, eine Sitzung ſämtlicher Betriebszellen⸗ obleute und Ortsgruppenbetriebswarte ſtatt. Es iſt Pflicht ſämtlicher Obleute und Ortsgruppenbetriebs⸗ warte, zu erſcheinen. Betr. NSBo⸗Gauamtswaltertagung. Die Gauamts⸗ waltertagung iſt auf acht Tage verſchoben worden. Nähere Mitteilungen hierüber in den nächſten Tagen. An die Ortsgruppenbetriebswarte! Die Ortsgrup⸗ penbetriebswarte melden umgehend die Betriebe, in welchen noch kein neuer Betriebsrat eingeſetzt iſt. Kreisbetriebszellenleitung der NSDAp. RSBo Sandhoſen. Donnerstag, den 20, Juli, abends.30 Uhr im Lokal„Vier Jahreszeiten“: Schu⸗ Pg. Prof. Dr. Ernſt Fehrle. Kaſſenwart und Geſchäftafuhrer Pg. Werner Grimm. Um die Abteilung auf möglichſt breiter Grundlage aufzubauen, iſt beabſichtigt, ür die einzelnen Arbeitsgebiete— Schrifttum, aſſefragen, Theater, Film, bildende Kunſt uſw. — je einen Referenten zu ernennen. Dieſe Fach ⸗ vertreter werden in engſter Zuſammenarbeit mit dem Gaukulturwart die erforderlichen Maſtnah⸗ men treffen, die geeignet erſcheinen, dem deut⸗ 80 en Menſchen ſeine ureigenſte Kultur zum ewufſtſein zu bringen und ihn dadurch im Sinne unſeres Führers zum Staatsbürger und Mittämpfer im Dritten Rei 10 erziehen. Die Tätigkeit der Abteilung Volksbildung der NS⸗ DAwp wird ſich in engſtem Zuſammenwirken mit all den Partei⸗ und Dienſtſtellen vollziehen, in denen Aufbauarbeit im Sinne der deutſchen Kultur geleiſtet werden muß. „Die Volksjugend“, die Zeitung der badiſchen Jugend, die vom Landesjugendführer Kemper herausgegeben wird und am 1. dieſes Monats erſtmalig im Führerverlag erſchienen iſt, hat allgemein be⸗ wunderndes Intereſſe gefunden. Die ge⸗ waltigen Nachbeſtellungen(die erſte Nummer iſt bereits in der dritten Auflage ausverkauft) haben bewieſen, daß ſich dieſe hervorragende Zeitung die Herzen der ganzen badiſchen Ju⸗ gend im Sturme erobert hat. Die Zeitung erſcheint vorläufig monatlich einmal zum Einzelverkaufspreiſe von 10 Pfg. Verſand erfolgt lediglich an örtliche Sammel⸗ ſtellen! Einzelbeſtellungen ſind daher an dieſe, bezw. die örtlichen Standortführer der Hitler⸗ Jugend zu richten! Ab 1. Oktober dieſes Jahres Poſtbezug möglich! Lehrer und Jugenderzieher werden bei Be⸗ ſtellungen ab 20 Exemplaren als Sammelbeſtel⸗ ler zugelaſſen und erhalten als ſolche einen größeren Rabatt, der in eine eigens dafür zu errichtende Kaſſe(Schülerkaſſe) abgeführt wer⸗ den muß. Zeitungsverkaufsſtellen melden ſofort ihren Bedarf an den Führer⸗Verlag. Verſand an Sammelſtellen er⸗ folgtnur gegen Nachnahmel Badiſche Jungens und Mädels! Beſtellt noch heute eure Zeitung bei dem dor⸗ tigen Standortführer der HJl Gebietsführer der Hitler⸗Jugend Führer⸗Verlag G. m. b. H. lungsabend. Thema:„Betriebsorganiſation“. Sprecher: Pg. A. Bieber. Ustn., Bezirk Rhein⸗Uechar Donnerstag, 20.50 Uhr, im oberen Saale des„Durlacher Hof“, P 5, 2: General⸗Mitglieder⸗ berſammlung Bekanntgabe der neuen Befehle der Be⸗ reichführung. Anoronungen für die 2000⸗ Kilometer⸗Fahrt. Bildung des Keſerve⸗ Motorſturms.— Unentſchuldigtes Tern⸗ bleiben hat den Kusſchluß zur Folge. Die Bezirksführung. Die Geſchäftsſtelle des NSͤc befindet ſich ſeit 1. Juli 1933 im Hauſe M5, 5, Zimmer Nr. 9. Tel. 23 809. Geſchäftsſtunden von 10.30 bis 15 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Rheintor. Am Donnerstag, 20. Juli, 20.30 Uhr, im „Wartburghoſpiz“, F 4: Mitgliederverſammlung. Red⸗ nerin: Frau Weidner. Augarten. Donnerstag, 20. Juli, 20 Uhr, im Re⸗ ſtaurant Fügen, Rheinhäuſerſtraße 47: Heimat⸗ abend. Feudenheim. Donnerstag, 20. Juli, 20 Uhr, in der Schulbaracke: Heimatabend. Eintritt nur gegen Vor⸗ zeigen des Ausweiſes. Rednerin: Frau Dr. Roth. Hitler⸗Jugend Neckarau. Samstag, 22. Juli, 20 Uhr, veranſtaltet das Jungvolk im großen Saale des ev. Gemeinde⸗ hauſes einen Elternabend mit Aufführung eines Heimatſpieles. Die Ortsgruppenleitung erwartet reſt⸗ loſe Beteiligung der Po, NSBo, Sal, SS, Hzg, freil und Frauenſchaft. Keine Reſtauration. Eintrlit re 7 u 1933 8 jährigen ten von de. Wir daß wir ung die⸗ nnicht änder )hen Ju⸗ hinter⸗ haben. zu leben , damit munſere ſen von hes! fgenom⸗ erbann⸗ Heil auf itthalter Abends die ein⸗ 7 ung hart und möglichſt bſichtigt, jrifttum, inſt uſw. ſe Fach. beit mit Maßnah⸗ tdeut⸗ tur zum urch im ger und jen. Die der NS⸗ nwirken lziehen, zeutſchen die vom sgegeben ialig im nein be⸗ Die ge⸗ mmer iſt verkauft) rragende hen Ju⸗ nonatlich 10 Pfg. Sammel⸗ an dieſe, r Hitler⸗ möglich! bei Be⸗ nelbeſtel⸗ ze einen dafür zu hrt wer⸗ rt ihren en er⸗ 1 dem dor⸗ Verlag b. H. —— Sprecher: r oberen * der Be⸗ e 2000⸗ Keſerve⸗ Fern⸗ ge. rung. ſich ſeit 9A. Ahr. Uhr, im lung. Red⸗ r,‚F im Re⸗ ſheimat⸗ hr, in der egen Vor⸗ r. Roth. eranſtaltet Gemeinde⸗ rung eines hartet reſt⸗ SS, Hz, . Eintriit tr Jahrgang 3. Nr. 179. Seite 5 „Dakenkrenivpanner⸗ 6 Donnerstag, 20. Jult 1933 Hleaſbd: MANNIIEI Gedenklage Juli: 20. 2 1832: Der Schriftſteller Karl Julius Weber e in Kupferzell geſtorb.(geb. 1866: Seeſieg der Oeſterreicher über die Italiener bei Liſſa. Sie werden wieder frechl! Die Schriftleitung der Deutſchen() Juriſten⸗ Zeitung(Berlin) hat anſcheinend aus über⸗ triebener Rückſichtnahme dem Mannheimer jüdiſchen RA. Dr. Max Hachenburg auch nach der Märzrevolution die Bearbeitung ihrer iuriſtiſchen Rundſchau überlaſſen. Dieſer jüdi⸗ ſche Herr belohnt dies in der letzten Nummer der Deutſchen Juriſtenzeitung mit einer uner⸗ hört anmaßenden Sprache, die jeden unſerer hart um ſeine Exiſtenz ringenden Volksgenoſſen aufs ſchwerſte zu verletzen geeignet iſt. Es handelt ſich um folgenden Fall: Im An⸗ ſchluß an einen auf Boykott jüdiſcher Groß⸗ handelsfirmen gerichteten Antrag des Mitglieds einer Goldſchmiedeinnung hatte das Reichspro⸗ pagandaminiſterium es nicht für gangbar er⸗ klärt, ſolange ein Geſchäftsmann ſich loyal ver⸗ halte, mit Sondermaßnahmen vorzugehen. Aus dieſem Einzelfall glaubt nun der Jude Hachen⸗ burg mit echt jüdiſcher Verdrehungskunſt fol⸗ gern zu können, daß die Regierung die Auf⸗ forderung an unſre Volksgenoſſen, jüdiſche Ge⸗ ſchäfte zu meiden, mißbillige und verſteigt ſich dabei zu der unglaublichen Behauptung, zivil⸗ rechtlich ſei hierin ein Fall unlau⸗ teren Wettbewerbs zu ſehen!! Wenn alſo unſer„HakenkreuzBanner“ durch den Ruf „Der Jude iſt unſer Unglück“ vor jüdiſchen Ge⸗ ſchäftsleuten warnt, macht es ſich nach der jüdi⸗ ſchen Rechtsauffaſſung des Herrn Hachenburg des unlauteren Wettbewerbs ſchuldig!! Herr Hachenburg hat ſicher ſein fürſtliches Auskom⸗ men; ihn kümmern nichts die ſchwerringenden Volksgenoſſen aus dem Mittelſtand, deren Exiſtenz durch die jüdiſchen Warenhauskonzerne, ruiniert wurde. Iſt es nicht unerhört: Wer dem notleidenden Volksgenoſſen hilft, macht ſich nach Anſicht dieſes Hebräers erſatzpflichtig oder gar ſtrafbar. Sie werden wieder frech, die Herrſchaften; ſie mögen aber ja nicht glauben, daß wir deutſchen Menſchen ſolche Frechheiten mit Ruhe hinzunehmen gewillt ſind! Darum erſt recht, Ihr deutſchen Volksgenoſſen: Meidet den jüdiſchen Geſchäftsmann! Dem Juden Hachenburg aber ſei geſagt: Für jüdiſches Ge⸗ mauſchel iſt im deutſchen Recht kein Ort mehr. Deutſches Recht iſt eine Sache artgleicher Men⸗ ſchen, alles andere ſollte den Anſtand aufbrin⸗ gen, möglichſt lautlos abzutreten! C. Billige Ferienfahrt nach Schleſien Wie uns von dem Schleſierverein Mannheim⸗ Ludwigshafen mitgeteilt wird, findet in der Zeit vom 4. Auguſt bis 18. Auguſt von Darm⸗ ſtadt aus eine Autobusfahrt im modernen Heag⸗ Großkraftwagen nach Schleſien ſtatt. Die Fahrt geht über Eiſenach, Weimar, Chem⸗ nitz, Görlitz, Liegnitz, Breslau, Oppeln, Beu⸗ then, Neiſſe, Glatz, Altheide, Reinerz, Cudowa, Landeck, Salzbrunn, Heuſcheuer, Eulengebirge, Rieſengebirge, Hirſchberg, Dresden, Bayreuth, Bamberg, Würzburg. 5 Geſamtkoſten einſchließlich Rundfahrten, ſämt⸗ liche Ausflugsfahrten, jedoch ohne Eintrittsgel⸗ der nur RM. 158.— Intereſſenten erhalten nähere Auskunft auf der Geſchäftsſtelle des Vereins, bei Herrn Paul Seidel, A 2, 4, Fern⸗ ſprecher 287 86, oder im Heaghaus, Darmſtadt, Luiſenſtraße 12—16, Zimmer 6, Fernſprecher 3390.— Wie wir bereits geſtern mitteilten, wurden ſämtliche Anträge von dem Bürgerausſchuß de⸗ battelos und einſtimmig angenommen. An⸗ ſchließend an die geſtern ſchon veröffentlichte Rede des Stadtoberhauptes wurde in wenigen Minuten die umfangreiche Tagesordnung er⸗ ledigt. Da zeigte ſich Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger als der berufene Führer, der kurz und bündig ohne Verſtoß gegen die Geſchäftsord⸗ — ſämtliche Anträge unter Dach und Fach rachte. „Den Haushaltplan der Hauptſtadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1933 betreffend, den wir geſtern wörtlich brachten, iſt zu berichten, daß er im Sinne des Stadtratsbeſchluſſes vom 1. Juni fa die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes and. Punkt 1 der Tagesordnung behandelte nach —*— genommenen 5. Punkt(Haushalts⸗ an) die Herſtellung der öſtlichen Hälfte der Steuben⸗ ſtraße zwiſchen Speyerer⸗ und Germaniaſtraße. Zu Laſten einer noch aufzunehmenden Anleihe wur⸗ den 163 500 RM. bewilligt. Die Koſten für Gehwegherſtellungen mit 32000 RM., für Baumpflanzungen mit 4800 RM., für die Umlegung von Kabeln mit 30 500 RM. und für die Verlegung der Waſſerleitung an der Kreuzung Speyerer⸗ und Steubenſtraße mit RM. 1000.—, zuſammen 68 300 RM. be⸗ laſten die laufende Wirtſchaft. Punkt 2 befaßte ſich ebenfalls mit Straßenbau in Mannheim⸗Neckarau. Für die Herſtellung der Florian⸗Mördes⸗ Straße zwiſchen Streuber⸗ und Brentanoſtraße in Mannheim⸗Neckarau wurden zu Laſten eines noch aufzunehmenden Darlehens 15 600 RM be⸗f willigt. Die Angrenzer wurden in beiden Fällen zur Tragung der Koſten für verpflichtet erklärt. Die Ausführung der Arbeiten hängt von den Aus den Arbeiten des Bürgerausſchuſſes Mitteln ab, welche hierfür jeweils zur Per⸗ függ geſtellt werden können. ie Ausſtochung von Waldgelän de und Ausſcheidung von F dem Waldverband. Vorbehaltlich der Staatsgenehmigung werden ausgeſtockt: Im Käfertaler Wald das Waldgrundſtück an der Straße von Käfertal nach Viernheim(Wein⸗ heimer Straße) im Maße von 2,4 Hektar, die nach der im Frühjahr vorgenommenen Aus⸗ ſtockung bereits an Landwirte vergeben ſind, und im Sandhofer Wald, zuſammen 7,85 Hektar. Teilweiſe iſt für die Zwecke der Melioration des Sandtorfer Bruchs, welche zur Zeit imfreiwilligen Arbeits⸗ dienſt durchgeführt wird, die Herbeiſchaffun größerer Erdmaſſen erforderlich, teilweiſe ſo 1117 0 der Blumenau bei der Halteſtelle Sand⸗ tor lächen aus eine Gärtnereiſiedlung errichtet werden. Ein Teil der Siedlung iſt auf dem Domänengelände geplant, das neben dem ſtädtiſchen Waldgelände, Lagebuch Nr. 32779/1 liegt. Ein anderer Teil der Siedlerſtellen ſoll auf dem ſtädtiſchen Waldgelände, Lagebuch Nr. 32 779/1 ſelbſt errichtet werden. Die Kreditſchließungen für außerordentliche Unternehmungen wurden im Punkt 4 behandelt. Die Ueberſchrei⸗ tung des Kredits für Erſtellung von 96 Ein⸗ fachwohnungen an der Waldhofſtraße und am Ulmenwege im Betrage von RM. 44 960, das macht 0,6 Prozent der Geſamtbewilligung aus dem Jahre 1931 aus, wurde nachträglich ge⸗ nehmigt. Der Mehraufwand gegenüber der Be⸗ willigung des Bürgerausſchuſſes vom 23. März 1929 iſt in der Hauptſache aus die vom Bür⸗ gerausſchuß geforderten Verbeſſerungen(Unter⸗ ellerung, wärmehaltigere Dachkonſtruktion uſw.) füh die Geländeerſchließungskoſten zurückzu⸗ ühren. (Weitere Ausführungen in unſerer morgigen Ausgabe.) Fahresfeier der Handelshochſchule in Waldhilsbach Die Studentenſchaft der Handels⸗Hochſchule Mannheim feierte in dieſem Jahre ihre Jahres⸗ feier auf beſondere Weiſe. Sollte es doch auch die letzte Feier der Hochſchule als ſelbſtändiges Inſtitut ſein. Der rührige Führer der Mannheimer Studentenſchaft, Pg. Heinz Franz, hatte den Befehl an alle Studierenden erlaſſen, ein dreitägiges Wehrlager der Stu⸗ dentenſchaft in Waldhilsbach zu beziehen. Ein harter Schlag für die Herren Privatſtudenten und die feinen Pinkels! Die SA war in ihrem Element! Endlich einmal wieder eine Sache! Wohl oder übel mußten auch die übrigen Herren ſich bequemen, den Ruchſack oder Torniſter auf den Rücken zu ſchnallen und im forſchen Gepäckmarſch dem herrlichen Oden⸗ waldort Waldhilsbach zuzueilen. Trotzdem war man baß erſtaunt, daß in dieſen Tagen ſo viele Großmütter geſtorben und andere Elementar⸗ ereigniſſe hereingebrochen waren. Eine komi⸗ ſche Sache! Auch einige Damen von dem mit Recht ſo beliebten Dolmetſcher⸗Inſtitut taten furchtbar empört über die an„proletariſche“ Sitten grenzende Zumutung! Aber es half alles nichts. Antreten und Tritt gefaßt. Die Damen unter dem for⸗ ſchen Kommando der Parteigenoſſin Kircheiß waren prompt und zuverläſſig zur Stelle. Erziehung. zur Volksgemeinſchaft! Der Freitag diente dem Wehrſport und den Hochſchulwettkämpfen. Wie nicht anders zu er⸗ warten, holte die SA die erſten Sieges⸗ preiſe! Der Mannſchaftsmehrkampf teilte ſich in Schwim⸗ men, Schießen, Hochweitſprung, Keulenwerfen, 2 Kilometer Geländelauf, Meldeſtaffel, 6 mal 100 Meter⸗Staffel, 25 Kilometer Gepäckmarſch. Den erſten Preis erhielt die SA. Und zwar die erſte Mannſchaft, der Trupp 3 des Sturmes 12/171.— Den zweiten Preis erhielt die„Burſchenſchaft Germania“(2. Mann⸗ ſchaft).— Den dritten Preis erhielt die „Verbindung Eckardt“(1. Mannſchaft).— Die beſten Leute der SA waren: Scharführer Rein⸗ muth, SA⸗Mann Heyer, Truppführer Neu⸗ mann, SA⸗Mann Hanſelmann, SA⸗Mann Gruber und SA⸗Mann Falke. Der Abend des zweiten Tages der Hochſchul⸗ feier diente dem geſelligen volksgenoſſenſchaft⸗ lichen Beiſammenſein bei Met und Wein. Jetzt kam endlich auch die Damenwelt auf ihre Rech⸗ nung! Tanz und Geſang der Muſenſöhne trugen viel zur allgemeinen Stimmung bei. Viel be⸗ achtet wurde auch eine Rede von Pg. Privat⸗ Dozent Dr. Thoms. Wie ſich überhaupt die anweſende Dozentenſchaft rege an dem Leben und Treiben beteiligte! In der Nacht ſollen verſchiedene akademiſche Perſonen feſtgeſtellt worden ſein, die auf dem Boden der Tatſachen ſchwankten. Sonntag früh fand ein Feldgottes⸗ dien ſt ſtatt mit Flaggenparade. Anſchließend Totenehrung am Kriegerdenkmal von Waldhilsbach. Gegen zehn Uhr erfolgte der Abmarſch nach Neckargemünd in die Jugendher⸗ berge. Am ſpäten Nachmittag erſt fuhr die Co⸗ rona ab nach Mannheim. Es wurde die all⸗ gemeine Anſicht regiſtriert, daß bis auf einige kleine Fehlorganiſationen alles klappte. Die letzte Jahresfeier der Handelshochſchule war eine wohlgelungene Veranſtaltung. Ihrem Schöpfer, dem Pg. Heinz Franz, gebührt vor aller Oeffentlichkeit Lob und Anerkennung! Qu. e. d.— N. — Die Kirchenwahl in Baden Wie wir ſoeben von dem Kreiswahlleiter des 4. Wahlkreiſes, zu dem die Kirchenbezirke Mannheim, Ladenburg, Weinheim und Ober⸗ Heidelberg gehören, erfahren, iſt für dieſen Wahlkreis nur ein Wahlvorſchlag für die Ab⸗ geordneten zur badiſchen Landesſynode einge ⸗ gangen. Ebenſo iſt für die Wahl der örtlichen Kirchengemeindevertretung der Kirchengemeinde Mannheim nur ein Wahlvorſchlag eingekom ⸗ men. Eine Wahlhandlung findet alſo am näch⸗ ſten Sonntag, den 23. Juli dieſes Jahres, nicht ſtatt. Es iſt anzunehmen, daß auch in den übrigen vier Wahlkreiſen des badiſchen Landes innerhalb der am 19. Juli, abends 6 Uhr, zu Ende gegangenen Einreichungsfriſt auf Grund der getroffenen Vereinbarung die Einheitsliſte abgegeben wurde, ſo daß in ganz Baden nicht gewählt zu werden braucht. Schleſier⸗Verein Mannheim⸗ Ludwigshafen Der Verein verſammelte am Samstag, den 15. ds. Mts. ſeine Mitglieder im Vereinslokal „Liedertafel“, K 2, 32, zu der monatlichen Zu⸗ ſammenkunft. Als wichtiger Punkt ſtand auf —5 die Gleichſchaltung des ereins.— Nach einem eingehenden Referat des von dem Landesgruppenführer, Landsmann Schöl⸗ zel⸗Darmſtadt ernannten und von der Leitung des Reichsbundes der Schleſier e.., Berlin beſtätigten Ortsgruppenführers, Landsmann Max Bauch, Mannheim, Uhlandſtraße 31,— derte dieſer die Mitglieder auf, in echt deutſchem Geiſte den nationalſozialiſtiſchen Staat zu un⸗ terſtützen und ſich geſchloſſen hinter die neue Regierung zu ſtellen. Da ſich der Schleſierverein Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen ſchon immer im nationalen Sinne betätigt hatte, war es ſelbſtverſtändlich, daß ſich kein Widerſpruch erhob und iſt damit die Gleich⸗ ſchaltung vollzogen. Dieſer feierliche Akt klan in dem Gelöbnis aus, vollſtes Vertrauen un rem Führer, dem Volkskanzler Adolf Hitler, entgegenzubringen, in der Hoffnung, daß es ihm gelingen möge, unſere geliebte Heimat Schleſien von dem drückenden Polenjoch zu befreien. Sämtliche Anweſende erhoben ſich von den Plätzen und ſtimmten in das dreifache „Sieg⸗Heil“ ein. eee e Film „Schauburg“:„Unmögliche Liebe“. Die große nordiſche Filmtragödin Aſta Niel⸗ ſen,— ſhie es eine Zeitlang recht ſtill war, in einem Tonfilm. Wenn die Künſtlerin auch älter geworden iſt, ihr Spiel hat wohl kaum etwas von ihrer früheren eindrucksvollen Wirk⸗ ſamkeit eingebüßt. In dieſem Tonfilm ſpielt ſie als Vera Holgk die äußerſt ſchwierige Rolle einer liebenden Mutter zwiſchen zwei verlieb⸗ ten, erwachſenen Töchtern mit Ernſt, Verſtehen und vollendeter Meiſterſchaft. Es gilt einen ſchweren ſeeliſchen Kampf um das Verſtehen der beiden Kinderherzen, die ihre Mutter nicht verlieren wollen, und der ſpäterwachten Liebe zu einem Bildhauer. Vera Holgk beanſprucht für ſich als Menſch, trotz ihrer Kinder, ein Recht an das Leben, und damit an die Liebe. Sie muß aber einſehen, daß ihre Liebe unmöglich iſt, und freiwillig zieht ſie ſich verbittert und wiſ⸗ ſend in die Einſamkeit zurück— 11 mag ſie alle nicht mehr, die ihr im Leben nahe ſtanden. Der geliebte Mann, Prof. Steinkampp, wird von Hans Rehmann überzeugend dar eſtellt. In einer beiſpielloſen Ergriffenheit wir durch Eliſabeth Wendt die tragiſche Rolle der Katharina Steinkampp vermittelt, die als un⸗ heilbar ihr Leben in einem Sanatorium friſtet. Das Ganze kein alltäglicher Film, der durch ſeine vollendete Charakterdarſtellung äußerſt wirkungsvoll iſt. Amüſant iſt im Beiprogramm das Ton⸗Luſtſpiel„Der falſche ch. „Alhambra“:„Das Lied iſt aus Drei ſchwerreiche Verehrer machen n Zeit der gefeierten Sängerin den Hof, die aber alle abblitzen, als der ehemalige Gardeoffizier auf den Plan tritt, arm zwar, doch ein Charok⸗ ter, und kein unterwürfiger Schöntuer. Als Sängerin weiß Liane Haid wieder alle Re⸗ giſter ihrer bezaubernden Verführungskunſt zu ziehen, denen aber Willy F orſt als kleiner Gardeoffizier und nachmaliger Privatſekretär der Künſtlerin doch trotz ſeiner heimlichen Liebe erfolgreich zu widerſtehen vermag. E, weiß, der Liebesrauſch wird verfliegen, und beide wer⸗ den unglücklich ſein, deshalb iſt Entſagung das Beſte. Wenn der Film auch im allgemeinen gefallen kann, an einem nimmt unſere heutige Einſtellung Anſtoß: Wenn Willy Forſt an einer Stelle ſagt:„Ich mag an den einſtigen Garde⸗ offizier nicht mehr erinnert werden, das iſt mir zuwider, und es iſt deshalb kein Fehler, daß Uniform und alles Militäriſche verſchwun⸗ den und bankrott ſind,“ ſo bäumt ſich heute nn⸗ ſer Deutſchbewußtſein gegen dieſe bewußte Ver⸗ ächtlichmachung und Herabwürdigung altüber⸗ lieferter Traditionen auf. Dieſes jüdiſche Mach⸗ werk wäre heutzutage unmöglich, denn wir ließen heute unſere Uniform und die Ehre un⸗ ſeres Militärs nicht ungeſtraft durch Fremdraſ⸗ ſige beſudein und beſchmutzen. Wir können nur wünſchen, daß dieſer Film aus der Zeit des vergangenen Syſtems baldn“glichſt von der Bildfläche verſchnindet: I Seh. „Hermann Löns“ Ortsgruppe Mannheim des Deutſch⸗Evange⸗ liſchen Frauenbundes Die zweite Vorſitzende des deutſch⸗evange⸗ liſchen Frauenbundes, Frau Langer, hatte die Freundlichkeit, im Kreiſe des Bundes einen Vortrag über den Dichter der Heide Hermann Löns zu halten. Der Vortrag war beſonders zeitgemäß in unſeren Tagen, in denen uns ein neues Wiſſen um die geheimnisvollen Zuſammenhänge eines jeden Menſchen mit den Kräften ſeiner Her⸗ kunft: Blut und Heimat aufgegangen iſt. Die Vortragende wies nach, wie aus dieſen Ur⸗ und Untergründen heraus Hermann Löns verſtanden werden muß und aus ihnen heraus zauch nur verſtanden werden kann. In den Adern des Dichters fließt ruhiges und zugleich „9 ſchweres Bauernblut. Der Bauer iſt einmal als Herr ſeines Hofes, ſeiner Scholle, frei und un⸗ abhängig. In tiefgründigen Ausführungen zeigte die Vortragende in kurzem Eingehen auf die Hauptwerke des Dichters und in der Dar⸗ ſtellung ſeiner Lebensſchickſale, wie dieſes Frei⸗ heitsgefühl und Unabhängigkeitsſtreben, ſein Herrentum und Mannesbewußtſein, das Leben und Schaffen des Dichters beeinflußt hat. Zum anderen ſteht der Bauer in einer tiefen ſeeli⸗ ſchen Abhängigkeit und Verbundenheit mit dem dinglichen Erbe ſeiner Vorfahren, ſeinem Acker, ſeiner heimiſchen Scholle. Dieſe Verwachſenheit mit dem Boden ſeiner Ahnen, die Liebe zu ſeiner niederſächſiſchen Heimat, zu Wald und Zönz zu allem, was da fleucht und kreucht, wird öns zur anderen Quelle ſeiner Kraft. In Stunden der Einſamkeit, im Fernſein von Menſchen, aber im Nahſein von Baum und Strauch, von Wild und Vogel, wird er zum Sänger der Heide, und alle ſeine Werke werden ein hohes Lied der Schöpfergewalt Gottes. Reicher Beifall dankte der Rednerin, die es verſtanden hatte, den Dichter, der ſeine Liebe zur Heimat zu Beginn des großen Krieges mit dem Heldentode beſiegelte, gegenwartsnah, lebendig und anſchaulich vor den Augen der dankbaren Zuhörer zu ſchildern. Bdt. —————.— Großer Feſtabend im Friedrichspark Ein großes Feſtprogramm mit auserleſenen Künſtlern und der SA.⸗Standartenkapelle ſteigt am kommenden Samstag, 22. Juli, abends .30 Uhr im Friedrichspark. Bei ſchönem Sommerwetter findet dieſe Elite⸗Veranſtaltung auf dem Freilicht⸗Podium ſtatt, bei ungünſtiger Witterung in den feſtlich geſchmückten„Fried⸗ richspark“⸗Sälen. Die geſamte Mannheimer Be⸗ völkerung iſt hierzu herzlich eingeladen. Unter⸗ haltung, künſtleriſche Darbietungen, Feſtſtim⸗ mung und Tanz werden den Abend unvergeß⸗ lich ſein laſſen. Der volkstümlich niedrige Ein⸗ trittspreis geſtattet jedem den Beſuch.(Näh. ſiehe Inſerate und Plakate.) Tageskalender Donnerstag, 19. Juli. Nationaltheater:„Der Vogelhändler“, Operette von K. Zeller. Miete C. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Dela, Deutſche Luftfahrtaus⸗ ſtellung. Täglich geöffnet von 10—20.30 Uhr. Verein für Homöopathie: Wartburghoſpiz, um 20 Uhr: Lichtbildervortrag: Reiſe durch Aegypten. Eintritt frei. Gäſte willkommen. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Die große Kaba⸗ rett⸗ und Variété⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Speyer, Germersheim und zurück; 1945 Abendfahrt 2½¼ Stbr Worms und zurück. Autobusrundfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Iſenachtal, Neuſtadt, Gimmeldingen. Sonderfahrt: Neuſtadt, Johanniskreuz, Iſenachtal, Neuſtadt. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. * Stündige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Ausſtellung„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mannheimer Bildhauer und Künſtler. Im Graphiſchen Kabinett werden Max Klingers„Intermezzi“, eine Folge von 12 Ra⸗ dierungen, gezeigt. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei Lameyhaus R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Der Film zeigt: Alhambra:„Das Lied iſt aus“. Capitol:„Das Teſtament des Cornelius Gulden“. Gloria:„Eine Frau wie Du“. Palaſt:„Bomben auf Monte Carlo“. Roxy:„Annemarie, die Braut der Kompanie“. Schauburg:„Unmögliche Liebe“. Univerſum:„Glück über Nacht“. Jabrgang 3• Nr. 179. Seite 6„Hakenkreuzbanner“ 4 Donnerstag, 20 Jul 1235 Tagung der Funkwarke beim Aus dem Gerichlsſaal Südfunk ſu. Das Sond ergericht arbeitet m Die in den letzten Tagen gebildete Reichs⸗ rundfunkkammer hat bereits jetzt ſchon die Vor⸗ arbeiten für den im Spätjahr geplanten gewal⸗ tigen Vorſtoß auf dem Gebiete des Rundfunks begonnen, Am vorgeſtrigen Dienstag⸗weilte das ge Vorſtandsmitglied der Reichs⸗ rundfunkkammmer Pg. Werber, der frühere Staatskommiſſar des Südfunks in Mannheim, um in den Senderäumen der Mannheimer Be⸗ Rg e den Funkwarten von Nordbader ie neuen Richtlinien und das erforderliche Rüſtzeug mit auf den Weg ſa geben. Pg. Wer⸗ ber ging in ſeiner einſtündigen Anſprache ins⸗ beſondere auf die für den geplantene Werbe⸗ nötigen Maßnahmen ein und gab auch über das neu S Volksgerät nähere Auskunft. Es ſoll erreicht werden, daß die Hörer⸗ zahl durch einen gewaltigen Werbefeldzug, für den Pg. Reichsminiſter Dr. Goebbels das Pro⸗ tektorat übernommen hat, bis zum* Frühjahr verdoppelt wird. Um zu dieſem Ziele u gelangen, werden neben den geplanten Maſ⸗ ſen undgebungen in ganz———— Be⸗ i der Reichsrundfunkkammer er⸗ richtet. Wie wir hören, wurde dem Mannheimer Kreisfunkwart Pg. Kunze von Pg. Werber bereits eine für den Kreis Mannheim zuſtän⸗ dige Beratungsſtelle zugeſagt. Die n fh bel räume und das Laboratorium befinden ſich bei der Kreisrundfunkſtelle in K 1, 19. Anſchließend beſichtigte Pg. Werber mit dem Gaufunkwart Pg. Klein zuſammen das neu⸗ errichtete Laboratorium der Kreisrundfunkſtelle Mannheim und bezeichnete es als das beſte bisher von ihm beſichtigte Laboratorium. Wir ſtellen mit Genugtuung feſt, daß die nunmeh⸗ rige Leitung des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer und gleichzeitig der Haupt⸗ abteilung V(Rundfunk) es verſtanden hat, in Mannheim ein großartig eingerichtetes Laborg⸗ torium zu errichten und dies umſomehr, als die geſamten Geräte ohne jegliche finanzielle Unterſtützung beſchafft wurden. Ueber den Auf⸗ bau des RdR. und der Hauptabteilung V werden wir in den nächſten Tagen eine größere Artikelreihe bringen. Jugendleilerinnenſeminar Wie das Badiſche Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz, Abteilung Kul⸗ tus und Unterricht, bekannt gibt, gilt für ſolche Bewerberinnen, die an Oſtern 1934 in das eintreten wollen, der Erlaß vom 5. 1932 Nr. B 2451 mit der Aenderung, daß der Nachweis einer zweijähri⸗ gen praktiſchen Bewährung in ſozialpädagogi⸗ ſcher Arbeit genügt. Um die Handels⸗Hochſchule Mann⸗ heim Zu der Meldung über die geplante Ver⸗ legung der Mannheimer Handels⸗Hochſchule wird von miniſterieller Seite feſtgeſtellt, Rektor Prof. Sommerfeld habe lediglich mitgeteilt, daß das Inſtitut am 1. Oktober aufgelöſt und einer badiſchen Hochſchule angegliedert werde; wel⸗ cher, ſei jedoch noch nicht bekannt. Zweiles Gauſchießen Am Sonntag fand in Waldhof bei der dor⸗ tigen Schützen⸗Geſellſchaft das zweite Gauſchie⸗ ßen ſtatt. Der Beſuch der Veranſtaltung war 55 gut, die erzielten Reſultate waren unter erückſichtigung des für den Schießſport nicht einwandfreien Wetters gut. 1. Gruppenſchießen der Abteilung 1. Stand nach der zweiten Runde. 1. 1909 Mannheim 1106 Ringe, 2. Neckarau 1900 1102 Ringe, 3. Dudenhofen 1092 Ringe, 4. Freiſchütz Mannheim 1083 5. Tell Lud⸗ wigshafen 1080 Ringe, 6. Edelweiß Ludwigs⸗ hafen 1071 Ringe. 2. Gruppenſchießen der Abteilung 2. 1. Wiefental 1123 Ringe, 1924 Lindenhof 1029 Ringe, 3. Waldhof 1027 Ringe, 4. Rheinau 947 Ringe. 3. Standarte⸗Gruppe: 1. Wieſental 1076 Ringe, 2. 1909 Mannheim 1045 Ringe, 3. Edelweiß 1043 Ringe, 4. Tell Ludwigshafen 1039 Ringe, 5. Neckarau 1900 1002 Ringe, 6. 1924 Lindenhof 964 Ringe, 7. Freiſchütz 950 Ringe. 4. Stand nach dem weiten Gruppenſchießen. 1. Vogel 288 Ringe, 2. Moskay 287 Ringe, 3. Becker 284 Ringe, 4. P. Schleich 283 Ringe, 5, Hemm 282 Ringe, 6. Kohl 281 Ringe, 7, ſel, M. 279 Ringe, 8. K. Graf 278 Ringe, 9. Gei⸗ ger 277 Ringe, 10. Klein 277 Ringe. Ein Mannheimer Bürgermeiſter von Wendelsheim(Rhh.) Friedrich Reinhardt, der Sohn des Kaufmanns Wilh. Reinhardt in Mann⸗ »heim, der ſeit neun Jahren in Wendelsheim Weinbau und eine Weinkellerei betreibt, wurde dieſer Tage vom Heſſiſchen Miniſterium zum Bürgermeiſter von Wendelsheim ernannt. Als alter Frontſoldat mit angeborener Füh⸗ rernatur, hatke er ſich bald das Vertrauen aller Einwohner der Gemeinde Wendelsheim er⸗ rungen. o war es nur unſer lieber Pg. Friedrich Reinhardt, der uns in den Jahren werſten Kampfes, als Ortsgruppenleiter der NSDAP, Ortsgruppe Wendelsheim, mit äußerſter Zähig⸗ keit und Ausdauer von Erfolg zu Erfolg 1 n zur Hochburg der RSDAP werden ließ. Schon 4— Jahre 1930 überſandte ihm der Führer Adolf Hitler ſein Bild mit eigenhändi⸗ er Unterſchrift, als Anerkennung und zum Kaſporn, mit ſteter Kraft weiterzuwirken, bis der Sieg unſer iſt. Er habrs Volbracht So ſehen wir voll Ver⸗ trauen auf ſein Wirken als Bürgermeiſter in ſeiner Gemeinde, der Führer war ihm ſtets Wegweiſer und ſein Gottvertrauen gab ihm die Kraft! In dem Techniker Hermann Gſänger und der Frau Klotz ſind zwei äußerſt rührige Kom⸗ muniſten gefaßt worden, die verbotene hochver⸗ räteriſche Tätigkeit ausübten. Wie ein Zeuge ausſagt, war in der Wohnung der Frau Ko ein lebhaftes Ein und Aus von Leuten, au aus dem Saargebiet. Worum es ſich dabei handelte iſt zwar nicht zu beweiſen, aber es iſt wohl nicht ſchwer zu erraten. Die beiden Angeklagten machten ſich der Ver⸗ breitung von Druckſchriften hochverräteriſchen Inhalts ſie ſtellten dieſe ſogar in der Wohnung der Frau Klotz auf einer Schreib⸗ maſchine her. Der Frau Klotz muß man zugut halten, daß ſie als erſte vor Gericht ihre Tat mit Anſtand vertritt und ſich zu ihrer Geſin⸗ nung belannte. Beide Angeklagte leugnen ihr Vergehen nicht ab.— Eine Reihe kommuniſti⸗ ſcher Literatur, die in der Wohnung der Frau Klotz gefunden wurde, zeigt das emſige Be⸗ mühen dieſer Frau. Die beiden ſind nicht vorbeſtraft. Da ſie auch geſtändig ſind, fallen dieſe Umſtände ſtrafmil⸗ dernd ins Gewicht. Der Staatsanwalt beantragt eine Gefängnis⸗ ſtrafe von je 10 Monaten. Das Urteil entſpricht dieſem Antrag. IIt Der Metzger Anton Fauler hat den Ge⸗ ſellentag in München mitgemacht. Bei dieſer Tagung kam es zu einigen Zwiſchenfällen, die aber durchaus harmloſer Natür waren und be⸗ ſonders deswegen als äußerſt geringfügig an⸗ zuſehen ſind, wenn man bedenkt, daß wir uns in einem Stadium der Revolution befinden, wo bei allgemeiner Erregung der Gemüter klei⸗ nere Zwiſchenfälle wohl zu verſtehen ſind und der unblutige Verlauf Achtung vor der Diſzi⸗ plin der braunen Armee fordert. Wer eine Reiſe getan hat, erzühlt gern etwas. Hätte ſich der Angeklagte Fauler auf ſein Er⸗ lebtes beſchränkt, ſo würe es gut geweſen. Statt deſſen nahm er den Mund zu voll und erzählte Dinge, die er gehört hatte. Ein ungariſcher Präſes wäre erſchoſſen, einem Schweizer Prüſes wäre der Arm abgehackt worden. Dieſe Schauer⸗ märchen erzählte Fauler mehrmals in größerem Kreiſe. Kein Wunder, daß ſich der Bevölterung in ſeinem Heimatdorf eine große Erregung mit⸗ teilte. Fauler will, ſo führt er heute aus, dieſe Nachricht von einem SaA⸗Mann bekommen haben. Wenn man ihm dies ſchon glauben darf, ſo ſteht jedoch nicht feſt, ob der Mann in Uniform wirklich ein SA⸗Mann war oder einer der Provokateure, die ſich hie und da in die Reihen der SA eingeſchlichen hatten und ein höchſt ſchädliches Unweſen trieben. Für die Verbreitung dieſer ſtaatsgefährlichen Lügenberichte beantragte der Staatsanwalt eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten, die das Gericht auf 3 Monate herabſetzte. * Des gleichen Vergehens wie in vorſtehendem Falle machten ſich Franz Müller und riedrich Amann aus dem Amt Pfullendorf ſchuldig. Sie erzählten in einer vollbeſetzten Wirtſchaft, in München hätte es auch Tote egeben. Ihre Redensarten waren um einige Grade böswilli⸗ ger; Amann ließ ſich zu Aeußerungen über die Grenze. Er gin Der Staatsanwalt be⸗ antragt, daß die 35 in dieſen Fällen höher als bei Fauler ausfallen ſolle. Müller erhielt vier Monate, Amann fünf Monate Gefäng⸗ nisſtrafe. 40 Karl Schank ſtammt von der Schweizer ters nach Baſel hinüber, um, wie er ſich ausdrückte, einen Franken zu ver⸗ dienen. Unter verdienen verſteht er betteln. Das erbettelte Geld ſetzte er zum größten Teil in eitungen um, die er über die Geage impor⸗ erte. Es handelt ſich um den Bafler„Vor⸗ wärts“, die„Rote Fahne“ und die„Rote Poſt“, die alle im Reich verboten ſind. Schank gab die Airhreſen weiter und machte ſich damit der erbreitung Eii Mit einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten büßt er ſein Vergehen. Regierung hinreißen. Der Schloſſer Karl Echle aus Weil am Rhein hat 43 eine Menge verbotener Schriften zum Zweck der Verbreitung beſchafft. Es handelt ſich um Exemplare der„Rundſchau“, wieder mit Gle⸗machtel em Inhalt. Ein Bruder von le machte ihn darauf aufmerkſam, daß dieſe Schriften verboten ſeien; Echle verſteckte ſie da⸗ raufhin hinter einem Bild an der Wand. Bei einer Hausſuchung leugnete er den Beſitz der Schriften. Echle war Mitglied der KPD und RGh. Vorbeſtraft iſt er nicht. Dem Antrag des Staatsanwalts gemäß er⸗ hielt der Angeklagte eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. 4 Ein junger Schweizer Kommuniſt, Friedrich Reichen, ging mit einem Abzeichen der Antifa geſchmückt und mit verſchiedenen verbotenen Schriften über die Grenze nach Deutſchland, um ſich, wie er ge einmal in Deutſchland umzu⸗ ſehen. Er hatte fo vieles geleſen über das, was in Deutſchland an Schaurigem paſſiert, daß es ihm anſcheinend nicht ganz geheuer vorkam. Lächelnd erzählt er zum Beiſpiel, er habe ge⸗ hört, Thälmann läge in Ketten. Der Angeklagte macht einen wohlgemuten 40 Eindruck, es kommt ihm alles etwas luſtig vor, er lächelt freundlich und erzählt treuherzig. Es mag einem um ihn leid tun, daß er der ſo gar nicht art⸗ eigenen kommuniſtiſchen Lehre zum Opfer fiel. — Als der Vorſitzende meinte, er hätte ſein Ab⸗ zeichen zu Hauſe laſſen ſollen, ſagt er: Das wäre beſſer gſi. Unter den Schriften, die Reichen bei Fre atte, befand ſich ein Exemplar„Deutſche Freiheit“. Redakteur Braun. Der Mann iſt im Saar⸗ gebiet hinreichend bekannt. Er überſchlägt ſich in Hetz⸗ und Lügenreden und überbietet als Deutſcher“ ſelbſt die Ausbrüche der auslän⸗ biſchen Lügenfabriken. Zwei Zeugen gegenüber hat Reichen er wolle Genoſſen aufſuchen, ſo daß die Ver⸗ breitungsabſicht offenkundig iſt. Das Tragen des Abzeichens iſt ebenfalls verboten und dem Rei⸗ E3 bekannt. Für beide Vergehen beantragt der taatsanwalt ſechs Monate Gefängnis. Das Gericht kommt zu einer milderen Wan Mit drei Monaten Gefängnisſtrafe, wobei die Unterſuchungshaft angerechnet wird, kommt der Angeklagte davon. 37 eeeee— Schuthunde⸗Prüfung Der Verein für Hundeſport E. V. Mannheim hielt am Sonntag, 16. Juli 1933, auf ſeinem Uebungsplatz beim Tieraſyl an der Schäfer⸗ wieſe eine glänzend verlaufene Schutzhunde⸗ prüfung ab. Die Leiſtungen ſind unter ſehr ſcharfer Beurteilung durch den Prüfungsrichter Pol.⸗Sekr. Gutermuth in Anweſenheit des Vertreters der Reichsbahndirektion Karlsruhe, Reichsbahnoberinſpektor Karg der hieſigen Reichsbahnpolizeihundeabteilung geprüft und von den erſchienenen Teilnehmern und Gäſten mit großem Intereſſe verfolgt worden. Die muſtergültigen Vorbereitungen, wozu das ideale Uebungsgelände zum Vorteil gereichte, und die Prüfungsleitung unter dem anerkann⸗ ten Abrichter Joſef Schmeh, Mannheim, ga⸗ zen die Gewähr für eine einwandfreie Durch⸗ führung der Prüfung. Die Reſultate ſind un⸗ ſtreitbar als günſtig zu betrachten. Nach Beendigung der Prüfung erklärte der Prüfungsleiter den Führern den ſtufenweiſen Aufbau der Ausbildung der Hunde und ga⸗ den Führern praktiſche Belehrungen über die Verwendung der Schutzhunde in der Praxis in ganz veränderten Verhältniſſen, wobei der Schutzhund ſich ſelbſtändig ſeiner Kraft und Energie bewußt ſein müſſe. Nach dieſer wiſſenſchaftlich wie praktiſchen Belehrung gab der Prüfungsrichter Guter⸗ muth das Ergebnis wie folgt bekannt: 1. Deutſcher Schäferhundrüde Tell, Beſitzer Reichsbahndirektion Karlsruhe, die Note„Vor⸗ züglich“ mit 198 Punkten und Prädikat Schutz⸗ hund, Führer Reichsbahnpolizeihundeführer Lorenz Holler, Mannheim. 2. Deutſcher Schäferhundrüde Max, Beſitzer Gutsbeſltzer Wilhelm Schumacher, Schönbronn, Führer OSrto Jahn, Mannheim, Note„Vor glich“, 169 Pünkte, Prädikat Schutzhund. 3. Deutſcher Schäferhundrüde Aſt or, Beſttzer Reichsbahn⸗ dreltion Karlsruhe, Führer Reichsbahnpolizei⸗ hundeführer vudwig Bellmann, Note„Vor⸗ züglich“, 189 Punkte, Prädikat Schutzhund 4. Deuiſcher Schäſerhundrüde Schock, Beſttzer Reichsbahndirektion Karlsruhe, Führer Reichs⸗ baynpolizethundeführer Wilh. Hallenver⸗ ger, Mannheim, Note„Gut“, 147 WPunkte, Prä⸗ dikat Schutzhund. 5. Außer Konkurrenz in' be⸗ zug auf Mannarbeit zeigte der Reichsbahnpoli⸗ zeihundeführer Arnold mit ſeiner Deutſchen Schäferhundrüde Rolf eine ſchneidige Drauf⸗ gängerarbeit, die beſonders geftel. Der Verein— Hundeſport E. V. legte auch bei dieſer Prüſung wieder Zeugnis ab von ſei⸗ ner Förderung der Zucht und der Dreſſur. Alle Gebrauchshundeliebhaber, die Wert auf eine zuverläſſige Ausbildung ihrer Hunde legen, wollen ſich mit dem Verein in Verbindung ſetzen. Bazar. Der Evangeliſche Diakoniſſen⸗ und Hausfrauen⸗Verein Mannheim⸗Rheinau veran⸗ ſtaltet zu Gunſten ſeiner ſozialen Einrichtungen in den erſten Auguſttagen einen großen Bazar. Arbeitsloſigkeit und große Armut machen es der Bevölkerung faſt unmöglich, ihre lebensnotwen⸗ dige Wohltätigkeitspflege, wie Krankenſtation und Kinderſchule zu erhalten. Um die nötigen Mittel und Gegenſtände für den Verkaufs⸗ und Verloſungsbazar aufzubringen, werden die Mannheimer Geſchäftsleute gebeten, evtl. Ga⸗ ben an das evangeliſche Pfarramt Mannheim⸗ Rheinau, Schwabenheimerſtr. W, zu ſenden. Vom Verein„Deukſcher Roſen⸗ freunde“ Ortsgruppe Mannheim. Seit einigen Tagen hat der Verein„Deut⸗ ſcher Roſenfreunde“ für ſeine Mitglieder ſein beim Städt. Fuhr 0 am Harrlachweg, Neuoſt⸗ heim, gelegenes Roſarium eröffnet. Aeußerſt zahlreich waren die Mitglieder erſchienen und brachten gaffene ihre volle Anerkennung über das geſchaffene Werk zum Ausdruck. Auf⸗ opfernde, mühevolle Arbeit und treue Unter⸗ ſtützung der Mitglieder ſchufen nun für Mann⸗ heim das erſehnte Roſarium, das ein Schau⸗ garten für alle Roſenfreunde werden wird. Das etwa 5000 Quadratmeter große Gelände gliedert ſich in zwei Teile, Am Eingang liegt der viereckige Roſenhof, bepflanzt mit Po⸗ lyanthen, Schling⸗ und Kletterroſen und Hoch⸗ ſtämmen. Der äußere Geländeteil bildet den Roſenpark mit abwechſlungsreichen Beet⸗ formen, die mit edelſten Neuheiten von Buſch⸗ und Stammroſen bewachſen ſind. Hübſche Baum⸗ und Sträuchergruppen unterbrechen die Anlage. Außerdem findet der Roſenkenner auch eine ſeßhn beachtenswerte Menge botaniſcher Roſen, die ihren Platz innerhalb der lebenden Einfaſſung des Roſariums einnehmen. Vom Haupteingang aus erblickt der Beſucher auf einer Erhöhung einen Pavillon, von wo aus man einen Geſamtblick über die hübſche Anlage kann. Ein großes Gartenhaus, in dem ereinsverſammlungen abgehalten werden, —— das Roſarium. Mitte Juli iſt das Ro⸗ arium auch der OSeffentlichkeit zugänglich. Intereſſenten können am Sonntagvormittag und werktags ab 4 Uhr ſich jetzt ſchon W 1 ren und jede gewünſchte Auskunft erhalten. B. Der Kaufmann Hamacher aus Köln hat zwölf Vorſtrafen. Er kann es trotzdem nicht laſſen, Geſchäfte zu machen, die über die Grenzen des Erlaubten gehen. Hamacher war für verſchie⸗ dene tätig, die Silberbeſtecke vertrie⸗ ben. Er bekam Proviſion vom Verkauf, der Verdienſt ſoll nach Angaben einer Zeugin für dieſe Vertreter gut ſein. Zur— ◻ von Muſtern 12 H. Kollektionen erhalten, die un⸗ verkäuflich waren und Eigentum der Firma blieben. H. hat nun dieſe Kollektionen jeweils zum Betrage von.20 bis.50 RM. verpfändet. Er ließ ſich die Muſterkollektionen kurz darauf wieder herausgeben mit dem Verſprechen, ſeine Schuld einzulöſen und ein Geſchenk in Form eines Beſteckes obendrein zu machen. Dieſes Geſchäft tätigte H. dreimal. Das Geld habe er zur Einlöſung von gebraucht. Daß trotz der Geldverlegenheit dieſe Unredlich⸗ keit nicht nötig war, erhellt aus der Ausſage einer Zeugin, die Geſchäftsführerin einer Be⸗ ſteckgeſellſchaft iſt und betonte, H. wäre ein guter Verkäufer geweſen; auf ſein Verlangen hätte man ihm das nötige Geld gegeben. Ein Wirt in Nürnberg lieh dem H. 16 RM. auf das Verſprechen hin, er wolle in Raten von 3 RM. abbezahlen. Auch hier hinterlegte er ein Pfand, ließ es ſich aber bei Zahlung der erſten Rate herausgeben; weitere Raten blieb er Fadidig⸗ Das 4. Manöver machte er in udwigshafen; dort handelt es ſich um 8 RM. die er am nächſten Tage wieder bringen wollte. Die perſönlichen Verhältniſſe des Angeklag⸗ ten mögen ihn zum Abweichen vom rechten We eneigt machen. Er iſt ſeit 1926 geſchieden un at zwei Kinder. Von ſeiner jetzigen Braut hat er bereits drei Kinder. Die Mentalität des An⸗ ee ſcheint zum mindeſten eigenartig zu ein. Nachgewieſen iſt Vergehen wegen Betrugs und Unterſchlagung, wofür H. eine Geſamt⸗ WGiöcken elpale von fünf Monaten und zwei ochen erhält. Unter allen Umſtänden wollte ſich G. St. Geld verſchaffen. Er verſtand es auch durch ein un⸗ ſauberes Geſchäft, bei dem er einige Firmen, die Radioapparate verkaufen, hereinlegte. Einen Apparat erhielt er auch ohne Bargeld für eine Anzahlung, lediglich auf eine Bürgſchaft hin, die man von ſeiten der Firma verlangte. St. nannte ſeinen Vater, einen Poſtbeamten als Bürgen. Die Firma war damit einverſtanden Es war alles in Ordnng bis auf die Bürg⸗ ſchaft; die hatte St. gefälſcht. Den Apparat verkaufte er ſofort an ſeinen Schwager für 150 Mark weiter. Da das Geſchäft ſo glatt ging, probierte er es auch bei anderen Firmen und es klappte wie⸗ der; die gefälſchte Bürgſchaft ſpielte auch hier ihre Rolle. Die ſo„verdienten“ Beträge be⸗ laufen ſich etwa auf 2000 Mark. Der Angeklagte iſt geſtändig. Er erklärt ſeine Taten aus Not. Daß es ihm ſchlecht ging, ſieht man ihm an. Daß er zur Verbeſſerung ſeiner Lage dieſe Mittel wählen mußte, kann man ihm nicht zu gut halten. Beſonders nicht, weil er Vorſtrafen aufweiſt, auch wegen Betrugs. Im Mai dieſes Jahres war er wegen ähn⸗ licher Dinge zu 7 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt worden, heute erhält er eine Geſamt⸗ ſtrafe von 11 Monaten Gefüngnis wegen Be⸗ — und hng Die auf Ab⸗ zahlung gekauften Gegenſtände waren unter Eigentumsvorbehalt der Firmen, dem Ange⸗ klagten war dieſe Tatſache bekannt. H. L. Ein Zahr Palaſt⸗-Café Rheingold Zum Jubiläum am 21. Juli 1933 Gar viele hatten ſich gedacht wohl heut vor einem Jahr:— Wenn der nicht wieder Pleite macht— das wär doch ſonderbarl!! So mancher hat's doch ſelbſt verſucht nif Wirtſchaftsnot und Tücken— Umſonſt— der Bau blieb ſtets verflucht— Es wollte keinem glücken! Man gab Herrn Höfer— vier, fünf Wochen als„üußerſte—— — und war erſtaunt bis in die Knochen, daß alles anders kommen iſtll! Denn heut iſt die Vergnügungsſtätte ſo gut beſucht— wie nie zuvor— Man findet hier ſtets äußerſt nette— ganz reizende Geſellſchaft vor!ll! Herr Höfer war auch gar nicht dumm, drum 7 er's auch gepackt—1 Er ſuchte mit ri Publikum den nötigen K* itll1 Vor allen Dingen 142 Preiſe bei tadelloſer Qualitätll!!— Man mertkt jetzt, daß 50 dieſe Weiſe— trotz allem— ein Geſchäft noch geht!! Herr Albert Höfer iſt bedacht und zeigt ſich ſtets bereit daß er's dem Gaſt fimünich macht zu jeder Tageszeitll! — Und doch paſſiert es manchmal ſchon, es fehlt mal wo ein Sitz— Da ſauſt der Vater und der Sohn wie ein geölter Blitz— Im Nu iſt Tiſch und St 90 geſtellt, wo's keiner mehr für möglich hält!!! Und dann— jeweils die Hauskapelle— Sie ſpielt die ſchönen de + eiſen, drum muß man ſie an dieſer Stelle auch ſchließlich ganz beſonders preiſen!!! Kein Wunder, daß ſo manches Mal— am Eingang prangt ein Schild:— „Bedaure— heut iſt mein Lokal ganz ſchrecklich überfüllt!11!“ Wir hoffen, daß es lange hält, denn wer ſich uns zur Seite ſtellt— das feſte, 1 Band— hilft auch dem Vaterlandl! A 3 Aus Zu ein — e nung i ergeht jährige fahrtse Pflichte ten W an 2 T Pflichte ſorgear die Pf lichkeit den.— Schwei um Er lehnt.- Freitag entgeltl Arbeits Perſon — Geſ Gemeir werden -meinde Verſe Noen Erſatzn ſtimmt. Daue prüfun findet, gen fü zingen .30 Uh Verkehr er dri olizei der Du Friedri tet. Es das die Für di Süden lungen Verũ Bereits daß in wechſel Sache Verlag ſchieden Guid rerum! Kirch am 23. meinde gen ein der Eit amt al meinde⸗ ſchußmi denen NSA im„W 2000⸗Ki licher Pflicht. fenc enſcha nachmit Neuen! 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Zu einem Baugeſuch wird Stellung genommen. — Wegen Einrichtung einer weiteren Woh⸗ nung im ſtadteigenen Gebäude Forſthausſtr. 5 ihi Entſchließung.— Durchführung der dies⸗ jährigen Leimbachreinigung erfolgt durch Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe.— Erwerbsloſenfürſorge— Pflichtarbeit: Der Heranziehung der unterſtütz⸗ ten Wohlfahrtserwerbsloſen zur Pflichtarbeit an 2 Tagen in der Woche wird zugeſtimmt. Der Pflichtarbeiter wird bei Einſtellung von Für⸗ ſorgearbeitern bevorzugt berückſichtigt. Durch die Pflichtarbeit ſoll die Beſchäftigungsmög⸗ lichkeit für Fürſorgearbeiter nicht beſchränkt wer⸗ den.— Ein Antrag um Zurückverlegung des Schweinemarktes nach dem Bismarckplatz und um Ermäßigung der Platzgebühr wird abge⸗ lehnt.— Das ſtädt. Schwimmbad wird jeweils Freitags in der Zeit von 19—21 Uhr zur un⸗ entgeltlichen Mitbenützung dem Freiwilligen Arbeitsdienſt hier zur Verfügung geſtellt.— In Perſonalangelegenheiten ergeht Entſchließung. — Geſuche um Nachlaß bzw. Ermäßigung von Gemeindegefällen ſowie um Stundung ſolcher werden verbeſchieden.— Unbeibringliche Ge⸗ -meindegefälle werden in Abgang verrechnet. Verſetzung. Herr Gendarmeriewachtmeiſter Noe wurde von hier nach Buchen verſetzt. Ein —28 iſt für ihn bis jetzt noch nicht be⸗ immt. Dauerprüfungsfahrt— 2000 Km. Die Dauer⸗ prüfungsfahrt, die vom 22. bis 23. Juli ſtatt⸗ findet, wird die Fahrer auch durch Schwetzin⸗ gen führen. Die Straße Mannheim—Schwet⸗ zingen uſw. bleibt deswegen am Sonntag von .30 Uhr morgens bis 16 Uhr mittags für jeden Verkehr geſperrt. Es werden auch die Fußgän⸗ er dringend gebeten, ſich den Anordnungen der olizei unbedingt zu fügen. Das Ueberqueren der Durchfahrtsſtraße— Mannheimer Straße, Friedrichſtraße— iſt nur mit Erlaubnis geſtat⸗ tet. Es ſoll weiterhin alles vermieden werden, das die freie Sicht der Fahrer hindern könnte. Für die Umgehungsſtraßen von Norden nach Süden und von Oſten nach Weſten ſind Rege⸗ lungen bereits getroffen. Veräünderung bei der„Schwetzinger Zeitung“. Bereits ſeit einigen Tagen ging das Gerücht, daß in der„Schwetzinger Zeitung“ ein Beſitzer⸗ wechſel vor ſich gehen ſoll. Geſtern hat die Sache geklappt. Druckereibeſitzer Albert Moch, Verlag der„Schwetzinger Zeitung“, iſt ausge⸗ ſchieden und hat den Betrieb ſeinem Sohn Guido Moch übergeben. O, auae mutatio rerum! Neues Schild— alter Name! Kirchenwahl in Schwetzingen. Betreffs der am 23. Juli fälligen Kirchenwahl der evang. Ge⸗ meinde können wir berichten, daß für Schwetzin⸗ gen eine Wahl überflüſſig geworden iſt. Dank der Einheitsliſte, die geſtern abend im Pfarr⸗ amt abgegeben wurde, konnte der Kirchenge⸗ meinderat in einer Sitzung die 75 Kirchenaus⸗ ſchußmitglieder beſtätigen. Für die ausgeſchie⸗ denen Mitglieder der religiöſen Sozialiſten werden folgende Herren in den Kirchenaus⸗ ſchuß eintreten: Ernſt Druſchel, Karl Dek⸗ ker, Ottmar Pfiſterer, Ewald Stuhl⸗ dreher, Friedrich König, Philipp Kolb, Auguſt Lutz, Adam Reiſterr und Oskar Ruffler. Kundgebung des DoV. Geſtern abend fand im„Erbprinzen“ eine eindrucksvolle Kund⸗ gebung des Dov, Ortsgruppe Schwetzingen, Parole-Ausgabe NSͤ Schwetzingen. Freitagabend.30 Uhr im„Weißen Schwan“ wichtige 2000⸗Kilometerfahrt betreffend. Erſcheinen ſämt⸗ licher Kameraden, auch der neuangemeldeten, Pflicht. Ortsgruppe Schwetzingen. Die Parteigenoſ⸗ ſenſchaft beſucht am Donnerstag um 5 Uhr nachmittags den Film„SA⸗Mann Brand“ im Neuen Theater. NS⸗Frauenſchaft. Donnerstagmittag 5 Uhr Beſuch des Films„SA⸗Mann Brand“. NScKK. Donnerstag, mittags 5 Uhr, Beſuch des Filmes„SA⸗Mann Brand“ im Reuen Theater. Ketſch. Am Freitag, abends.30 Uhr, Ver⸗ ſammlüng im„Adler“. Redner: Pg. Max Kleinſchmitt und Pg. Profeſſor Joſef Meyer, Schwetzingen. Neulußheim. Sonntag, 23. Juli, 20.30 Jugend⸗Abend im Gaſthaus„Zum Bären“. Die geſamte Ein⸗ nenblichen ſ insbeſondere die Eltern der Ju⸗ gendlichen ſind herzlichſt eingeladen. Ortsgruppe Plankſtadt. Freitag, den 21. Juli, abends.30 Uhr, Schulungskurs im Parteiheim. Referent Pg. Dr. Junge, Schriesheim, über das Thema: Papſttum und Volkstum. Es er⸗ ſcheinen alle Parteigenoſſen ſowie die NSBo. ſtatt. Dr. Funke, Mannheim, hielt dabei ein Referat über:„Dov in der Deutſchen Arbeits⸗ front“. Der genaue Bericht folgt in der nächſten Ausgabe. Opferring. Da für nahezu ſämtliche Organi⸗ ſationen der NSDAp Mitgliederſperre durch⸗ geführt iſt, bitten wir alle Nichtmitglieder dem Opferring beizutreten, um ſo ihren Mitarbeits⸗ willen am Aufbau des neuen Reiches unter Be⸗ Sehnwetzinger jᷣt weis zu ſtellen. Anmeldungen werden entgegen⸗ genommen in der Geſchäftsſtelle, Karl⸗Theodor⸗ Straße 9. Sprechſtunden: Mittwochs von 19 bis 20 Uhr. Handgranaten in der Leimbach gefunden Bei der Reinigung des Leimbaches wurden —— vormittag zwei Handgranaten gefunden. ie müſſen, dem Ausſehen nach, noch nicht lange im Waſſer Kachſor haben. Die Gendarmerie hat ſofort die Nachforſchungen aufgenommen. Ketſch. Wegen Aeußerungen gegen Reichsminiſter Göring, die SS und SA wurde ein hieſiger Mann, Adam Herm., in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Wie verhält ſich das, Herr Einhart? Es dürfte Ihnen bekannt ſein, daß unſer Standpunkt in Erziehungsfragen weſentlich anders lautet, als der einer vergangenen Zeit. Wir ſind Gott ſei Dank 10 in der Lage, allen zu ſagen, was unſer Beſtreben iſt. Man kann uns nicht mehr„Leute“ nennen, die kein * haben. Deswegen, Herr Erzieher und ehrer an der Volksf le, erlauben wir uns, eine Unterredung mit Ihnen zu pflegen über Erziehungsfragen. Erſte Fi t eines Lehrerz iſt, ſeine Schüler heute im Sinne der Wnnnn Regierung zu erziehenl Was tun Sie? Wir wollen es Fuer ſagen, wenn Sie es nicht wiſſen ſollten. Bei der feier anläßlich des Verſailler Gedenktages haben Sie ſich erlaubt, beim Singen des Beutſchland⸗ und des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes nicht mitzuſingen. Leider iſt es uns auf Grund unſerer menſchlichen Ei⸗ genſchaften nicht möglich, in die tiefſten Tiefen ihres Zwerchfells zu blicken, andererſeits glau⸗ ben wir auch nicht, daß Heiſerkeit oder wie man das nennen will, Sie vom Singen abgehalten 5 Um es kurz zu machenl,* Hauptlehrer, olche Anläſſe paſſen Ihnen nicht in Ihren poli⸗ tiſchen Kram. Wir haben vor einer Woche die Gelegenheit wahrgenommen, einen Erzieher von Ihrer Qualität auf die Waage des Dritten Reiches zu ſtellen. Ohne lange Prüfungen ge⸗ baun wir Ihnen, daß wir auch Sie zu leicht befunden haben. Sie ſind kein Erzieher, ein unſerer Jugend. ir wollen Ihnen dieſe emeine“ Anſchul⸗ digung beweiſen. Glauben Sie als Lehrer, daß die Kinder— und es waren einige Hundert— Ihnen noch Achtung und Reſpekt entgegenbrin⸗ en könnten. Genau ſo wenig wie jenem chwetzinger Gumbelchen. Stellen Sie ſich ruhig nochmals ſo hin, wie damals. Vielleicht wird Ihnen dann etwas klar. Weiter! Als die Frage akut wurde, ob ein Parteigenoſſe in die Schurtommifflon ent⸗ andt werden ſolle, und der Rektor der Volks⸗ chule eine Ausſpräche darüber wünſchte, gaben Sie die für uns höchſt lehrreiche Antwort: „Nichtratſam“. Wir wollen ſie nicht weiter kommentieren, weil ſie hier für ſich allein ſpricht. Nicht ratſam 15 es allerdings, daß Sie Ihre dunkle Tätigkeit weiterführen. Glauben Sie ja nicht, daß wir Ihre Ratſchläge in Prü⸗ fung ziehen, ob oder nicht. Wir überlegen höchſtens noch, ob es ratſam iſt, Sie weiter als Erzieher J. Klaſſe fun⸗ gieren zu laſſen, oder ob wir Sie mal in unſere Schule nehmen wol⸗ len. Noch etwas, Herr Erzieher. Wenn Sie der ſind, wir wollten alle Bücher verbrennen, dann ſind Sie auf dem Holzweg. Das war J 3 r Wunſch, denn Sie haben erklärt: „Wir verbrennen* alle“. Geſtatten Sie uns, Eure Gnaden ſo ganz 1133 darauf aufmertſam zu machen, daß un⸗ ere Geduld ganz am Ende iſt. Wir laſſen unſere Kinder nicht von einem ſchwarz⸗ roten Erzieher unterrichten. ir laſſen uns noch viel weniger von einem Erziehungs⸗ künſtler àa la Gumbel, Bertſche und ſo fort Rat⸗ ſchläge geben. Wir geben Ihnen einen Rat: Ziehen Sie ſich 4 von Ihrer Laufbahn, Sie haben ausgeſpielt als Lats er deutſcher Kinder. Sie haben ausgeſpielt als Berater eines deut⸗ ſchen Lehrerkollegiums. Ihnen und noch einigen zum Schluß ein gemeinſames Wort ins Stammbuch: Es Fe6 ein Wort und das heißt„Kollege“. Liebe erren, nennen Sie es Kollegialität, wenn Sie in den Pauſen Sonderkollegien bilden? Merken Sie ſich, daß es bei uns keine Sonder⸗ fühker mehr gibt. Wer nicht hört, muß en. ſSA⸗Mann Brand Erſchüttert, im tiefſten Innern unſerer Seele aufgewühlt, verlaſſen wir das„Neue Theater“. Das, was uns hier vor Augen geführt wird, iſt echtes, wahres Heldentum, es iſt das hohe Lied deutſchen Bekennermutes und heiliger Vaterlandsliebe. Mit einer Natürlichkeit, wie ſie uns noch nie ein Film gezeigt hat, werden die einzelnen Typen eit gezeichnet. Noch nie wurde dem deutſchen Volke deutlicher vor Augen geführt, was es Hitler zu verdanken hat., Wehe Dir, neues Deutſchland, wenn Du den Moskowiter Mordbuben zum Opfer ge⸗ fallen wärſt! Wir alten Kämpfer ſind hart ge⸗ worden in all den Jahren erbitterten Ringens, ein eiſerner Gürtel hatte ſich um unſere Her⸗ zen gelegt, denn wir durften nicht weich wer⸗ den im Kampfe gegen des Untermenſchentums, deſſen wahres Geſicht dieſer Film rückſichtlos enthüllt.— Nun ſaßen wir im Kino, ließen das große Geſchehen unſeres Kampfes vor unſeren Augen abrollen— denn es war un⸗ ſer Kampf— und da löſten ſich die eiſernen Hüllen unſeres Herzens. Um uns herum leiſes Weinen, unterdrücktes Schluchzen— und wir, wir ſchämen uns nicht unſerer Tränen, denn ſie ſind ſo ehrlich wie unſer Streben. Aber neuen Mut hat uns dieſer Film gegeben, mit rückſichtsloſer Härte werden wir weiter kämpfen bis unſer Ziel erreicht iſt: die deutſche Volksgemeinſchaft! Ihr vom n und von der Hitlerjugend, nehmt euch ein Beiſpiel an dem kleinen Helden Erich, eifert ihm nach in der Treue zu Vater⸗ land und Führer, denn ihr ſeid unſere Zukunft. Das tragiſche Schickſal der litauiſchen Ozeanflieger Stefan Darius(links) und Stanley Girenas vor ihrem Flugzeug, mit dem ſie nach geglückter Ozeanüberquerung über dem Soldiner Stadtforſt töblich verunglückten. „Hakenkreuzdanner“ Jahrg. 3. Nr. 179. Seite 7 Donnerstag, 20. Juli 1933 crclt Wir haben euch ein ſchönes Vaterland erkämpft, haltet das Erbe in Ehren!— Und Du, deutſcher Bürger, dieſer Film iſt in erſter Linie auch für Dich beſtimmtl Mit furcht⸗ barer Deutlichkeit wird Dir vor Augen geführt, was Du erlebt hätteſt, wenn unſer Kampf Dich nicht wachgerüttelt, wenn wir mit unſerem Körper Dich nicht geſchützt hätten und unſer Herzblut nicht vor Deiner Schwelle gefloſſen wäre. All die Jahre brachten wir Opfer an Gut und Blut— jetzt, da 1 Saat herrliche Früchte getragen hat, nun laß es Dir zur Ehre und beſuche dieſen Film, der das hohe ied vom Heldentum des jungen Deutſchland ſingt. Mm heutigen Donnerstag bringt das„Neue Theater“ die letzten 3 Vorſtellungen und zwar —7,—9 und—11 Uhr. Neulußheim Endlich wird es zur Wahrheit. Der im April gegründete Kleinkaliber⸗Schützenverein Neuluß⸗ heim, der bis jetzt zum größten Teil nur aus Mitgliedern der SA und des FAd beſteht, er⸗ hält eine Schießanlage. Günſtig gelegen an der Reilinger Straße(Waldeck) hat die Gemeinde Altlußheim in ihrem Gemeindewald das Ge⸗ lände zur Verfügung geſtellt. Nach Genehmigung durch das Bezirksamt wird ſofort mit der Her⸗ richtung der Anlage begonnen werden, um noch in dieſem Jahre das Schießen eifrig betreiben zu können. Wie notwendig die Gründung des Vereins und die Erſtellung des Schießſtandes iſt, zeigte das Reſultat, das das Schießen im Zuſammenhang mit dem geländeſportlichen Fünftampf beim„Feſt der Jugend“ erbrachte. Beſonders die Jugend, die nicht beim Militär war, wird erhöhtes Intereſſe zeigen müſſen, je⸗ doch iſt es auch von Wichtigkeit, ältere, geübte Leute als tätige Mitglieder zu haben, um die Jugend anzulernen. Darum auf in den Kleinkaliber⸗Schützenver⸗ ein! Deutſcher Jugendabend. Am Sonn⸗ tag, 23. Juli, abends 8 Uhr, veranſtalten das Jungvolk, die Hitlerjugend, der Küchenbund und der Bund deutſcher Mädchen gemeinſam im Gaſthaus zum„Bären“ einen deutſchen Ju⸗ gendabend. Die ganze Einwohnerſchaft und be⸗ ſonders die Eltern der Jugendlichen ſind herz⸗ lichſt eingeladen. Schriesheim Goldene Hochzeit. Herrn Anton Hetzel, Leder⸗ händler dahier, und deſſen Ehefrau Kaſh, geb. Sommer iſt es vergönnt, am 21. Juli d. J. die⸗ Goldene Hochzeit im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel feſtlich zu begehen. Das Jubelpaar iſt noch rüſtig. Hetzel und ſeine Familie ſind ſeit Jahren treue Anhänger und eifrige Mittämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Herr Het⸗ zel iſt evang, Kirchengemeinderat. Ein Glück⸗ wun»eiben des Herrn Reichspräſidenten ſo⸗ wie des Herrn Reichsſtatthalters iſt bei dem Jubelpaar eingegangen. Der evang. Landes⸗ biſcho' hat durch den Kirchengemeinderat ſeine Glückwünſche unter Uebergabe der Goldenen Traubibel ausgeſprochen. Herr Bürgermeiſter Fritz Urban überbrachte die Glückwünſche der Gemeinde. Heute abend.00 Uhr findet in der evang. Kirche die kirchliche Feier ſtatt. Gleich⸗ zeitig feiert die Tochter der Jubilare mit ihrem Ehemann Ph. Schenk die Silberne Hochzeit. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 20. Juli 1933 Mühlacker..00 ZNW..10 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Muſizierſtunde. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Z. NW. 13.30 Konzert. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 Konzert. 17.45„Intereſſiert Sie das?“ Allerlei Wiſſenswertes. 18.10 Die bäuerlichen Koloniſten des deutſchen Oſtens und Süd⸗ oſtens. Ein Hörbild. 18.35 ZNL. Kurzmel⸗ dungen. 19.00 Stunde der Nation:„Dogger⸗ bank“. 20.00„Die luſtigen Weiber von Wind⸗ ſor“. Ein Querſchnitt. 20.45 Der Wahrheit die Ehre. 21.00 Tanzmuſik. 22.15 ZNW. München..00 Frühkonzert. 12.00 Buntes Konzert. 13.30 Mittagskonzert. 14.30 Konzert⸗ ſtunde. 15.05„Schwerverdiener“. Aus dem Artiſtenleben. 15.25 Orgelkonzert. 16.30 Kon⸗ zert. 18.05 Muſſolinis Getreideſchlacht. Vor⸗ trag. 19.00 Stunde der Nation. 20.00„Der fliegende Holländer“. Königswuſterhauſen..20 Frühkonzert. 10.00 Neueſte Nachrichten. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 14.00 Konzert, 15.45 Carl v. Been lieſt eigene Geſchichten. 16.00 Konzert. 17.35 Mu⸗ ſik unſerer Zeit. 18.05 Dämmerſchoppen mit Werner Fink. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 Illuſtrierte Platte. 21.00 Jugendſtunde. 21.35 Am Buſen der Natur. Eine bunte Stunde. 23.00 Konzert. Rheinwaſſerſtand 18. 7. 33 19. 7. 88 Waldshut„ O 412 399 Rheinielden 389— n i 341 318 Kehl e 414 411 Maxau„ 592 612 Hauanelnmn 459 41⁰ Neckarwaſſerſtand 18. 7. 33 19. 7. 98 —— MHannhem 448 477 Wettervorausſage für Donnerstag Vorwiegend heiter, warm, vereinzelte Ge⸗ witterneigungen. —— f 5 Jahrgang 3. Ar. 179. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 20. Juli 1938 Sport und Spiel Uebungsſpiel der Fußball⸗Kurſiſten. Die in Berlin zu einem mehrwöchigen Kurſus zu⸗ ſammengezogenen talentierten Spieler des DỹB. tru⸗ gen am Mittwoch mit zwei kombinierten Mannſchaf⸗ ten, in denen zahlreiche bekannte Internationale mit⸗ wirkten, ein Uebungsſpiel auf dem Berliner Preußen⸗ Platz aus, wo ſich über 5000 Zuſchauer eingefunden hatten. Die vornehmlich aus weſtdeutſchen Spielern zuſammengeſetzte Elf ſchlug eine Kombination aus Nord⸗, Mittel⸗ und Süddeutſchland überlegen mit:2 (:). Viel Sonderbeifall erhielt Richard Hofmann, der mit einigen ſeiner bekannten Bomben wieder im⸗ ponierte. Am erfolgreichſten war jedoch der Düſſel⸗ dorfer Kobierſki, der in den Internationalen Wigold, Kuzorra und Hohmann ausge⸗ zeichnete Nebenleute hatte. An der hohen Niederlage war der ſchwache Torhüter Dieckhoff nicht ganz ohne Schuld. Die wenigen gefährlichen Angriffe der Kombinierten wurden von der weſtdeutſchen Verteidi⸗ gung und vor allem von Buchlhoh im Tor meiſt un⸗ ſchädlich gemacht. Schon nach einer Minute brachte Hohmann den Weſten in Führung, aber wenig ſpäter hatte Poertgen ausgeglichen. Nach verteiltem Spiel konnte Langen⸗ bein die Kombinierten ſogar mit:1 in Front brin⸗ gen. Von nun an ſetzte ſich das beſſere Zuſammenſpiel bei den Weſtdeutſchen durch und bald hatte Kobierſki eine Flanke von Wigold, der für Albrecht eingeſetzt war, zum Ausgleich verwandelt. Nach dem Wechſel wurde der Kampf ziemlich einſeitig. Aus einem Ge⸗ dränge ſchoß Kobierſti das dritte und vierte Tor und eine Minute ſpäter ſtellte Kuzorra das Ergebnis auf :2. In den letzten drei Minuten war Wigold noch zweimal erfolgreich, ſo daß die Parteien ſich mit:2 für den Weſten trennten. Kleine Fußball⸗Notizen. Der deutſche Fußballmeiſter Fortuna Düſſeldorf iſt am 19. Auguſt in Kaſſel zu Gaſt, wo die Düſſeldorfer die Kurheſſen⸗Elf zum Gegner haben. Eine weitaus ſchwierigere Aufgabe wird den Fortunen am folgenden Tage geſtellt werden, da ſie der mitteldeutſche Meiſter Dresdner Sport⸗Club empfängt, deſſen Form ſtark verbeſſert iſt. Anläßlich ihres 30jährigen Beſtehens bringt die Spygg. Sandhofen am 29. und 30. Juli einige Ju⸗ biläumsſpiele zur Durchführung. Am Samstag emp⸗ fängt der Jubilar den Rheinbezirksmeiſter SV. Wald⸗ hof, am Sonntag trifft dann Sandhofen auf den VfR. Bürſtadt. Auguſt Henß, der frühere vorzügliche Außenläufer des Frankfurter Fußballſportvereins, hat das Trai⸗ ning des FC. Hanau 93 übernommen. Hans Hagen, der bekannte Verteidiger der Spygg. Fürth, feierte dieſer Tage ſeinen 39. Geburtstag. Poſtſchwimmer in Darmftadt und Worms ſiegreich! Bei den in Darmſtadt durchgeführten Süddeutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften konnte K. Merkel, Voſt⸗ Sportverein Mannheim, ſüddeutſcher Meiſter im Kunſt⸗ ſpringen werden. Es iſt das erſte Mal ſeit 1918, daß die Springmeiſterſchaft nicht nach Bayern bzw. Nürn⸗ berg⸗München fiel. Mit dem Siege K. Merkels be⸗ kommt die Mannheimer Springergarde endlich ihre verdiente Anerkennung. K. Merkel rückt hiermit in die Spitzenklaſſe der deutſchen Kunſtſpringer ein und hof⸗ fen wir, daß er die Farben des Poſt⸗Sportvereins und unſerer Heimatſtadt noch recht oft erfolgreich ver⸗ treten möge. Konnten die Springer in Darmſtadt er⸗ folgreich ſein, ſo waren die Schwimmer des Poſt⸗ Sportvereins Mannheim bei den Südweſtdeutſchen Meiſterſchaften in Worms nicht minder müßig. Der alte Kämpfer W. Fitzner konnte im Rückenſchwim⸗ men Kl. 2p 1. Sieger werden und konnte die Erinne⸗ rungsplakette des Tages von Potsdam in Empfang nehmen. Winter wurde im ſelben Rennen 2. Sie⸗ ger. Beim Herren⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter Klaſſe 2b, das mit 29 Wettkämpfern beſetzt war, konnte Karl Kuhn 2. Sieger werden. Zimer V. wurde im ſel⸗ ben Rennen 3. Preisträger. Wie hart umkämpft ge⸗ rade dieſes Rennen war, beweiſt der Zeitunterſchied von neun Zehntel Sekunden vom 1. bis 3. Sieger. Das Herren⸗Kraulſchwimmen 100 Meter Kl. 2h ſah H. Kieſer vom Poſt⸗Spv. als 2. Sieger. Der 1. Sie⸗ ger Römiſch⸗Ludwigshafen war nur fünf Zehntel Se⸗ kunden beſfſer. Es wäre ſicher einer der ſchönſten Kämpfe geworden, wenn beide Schwimmer in einem Lauf geſtartet hätten. Von der„Tour de Francee“ Der Dienstag war der letzte Ruhetag der großen Rundfahrt, er hielt die Fahrer in Paun zuſammen. Zur 18. Etappe am Montag iſt noch nachzutragen, daß nicht der Berliner Stöpel, ſondern der Schweinfurter Geyer in.08,01 Stunden auf den zwölften Platz geſetzt wurde, während Stöpel in.14,14 Stunden den 19. Platz belegte. Thierbach kam in.21,35 Stun⸗ den auf den 21. Rang. Im Geſamttlaſſement haben ſich auch einige Aenderungen ergeben. Von den Deut⸗ ſchen ſtehen Stöpel auf dem neunten und Geyer auf dem zwölften Platz. An der Spitze liegt Speicher mit 113.03,47 Stunden vor Martano 113.08,55, Guerra 113.10,48, Lemaire 113.19,32, Archambaud 113.25,09, Trueba 113.31,14, Level 113.39,06, A. Magne 113.40,24, Stöpel 113.49,15, 10. Aerts 113.51,59, 11. Favolle 113.56,47, 12. Geyer 114.00,51, 13. A. Büchi 114.06,23. — Das Länderklaſſement der„Tour“ ſieht Frankreich mit 340.09,20 Stunden vor Belgien mit 342.31,34, Deutſchland(342.41,58), der Schweiz (344.09,28) und Italien(345.26,35 Stunden) in Front. Nachtradrennen in Mannheim Am Samstag, 29. Juli 1933, wird Mannheim ſeine erſte Sechs⸗Tage⸗Nacht erleben. Auf der Phönixbahn wartet der RC.„Endſpurt“ Mannheim in dieſer Nacht mit einem erſtklaſſig beſetzten Pro⸗ gramm auf, zu dem die beſten Fahrer aus Köln, Dort⸗ mund, Gießen, Frankfurt, Mainz, Darmſtadt, Wies⸗ baden, Stuttgart, Nürnberg und Würzburg ſowie Mannheim⸗Ludwigshafen verpflichtet wurden. Das erſte Rennen wird ein Städtekampf zwiſchen Köln, Frankfurt, Stuttgart, Landau, Ludwigshafen und Mannheim ſein, der in drei Fliegerläufen über 1200 Meter, drei Verfolgungsläufen über 4000 Meter und einem Punktefahren ausgefahren wird. Ein intereſſantes Rennen werden ſich die B⸗Fahrer der Mannheim⸗Ludwigshafener Vereine in einem 30⸗ Runden⸗Punktefahren liefern. Mit 15 Paaren der beſten ſüd⸗ und weſtdeutſchen Klaſſe wird das über ſechs Stunden gehende Mannſchaftsfahren, das 24 Wertungen vorſieht, beſetzt ſein. Leichlalhlelik⸗Klubkampf Turnv. 1893 Rheinau— Fußballv. Brühl 89:53. Seinen erſten diesjährigen Leichtathletik⸗Klubkampf konnte der Turnverein 93 Rheinau leicht und ſicher gewinnen. Nicht geringen Anteil hieran hatte aller⸗ dings die Teilnahme zweier Reichswehrleute, die früher die Hauptſtützen des Turnvereins waren und gerade auf Urlaub in der Heimat weilten. Sowohl Fritz Lier(Diviſionsmeiſter im Kugelſtoßen) wie Wily Wagner(Regimentsmeiſter im Handgrana⸗ tenwerfen) haben in ihrem neuen Wirkungskreis ihr ſportliches Können noch geſteigert und ſich bereits einen Namen gemacht. Im Verein mit den übrigen bekannten Volksturnern des Turnvereins 93 fiel es nicht ſchwer, den Kampf gegen den Fußballverein 1918 Brühl, der ebenfalls einige gute Könner in ſeinen Reihen hat, zu gewinnen. Die einzelnen Ergebniſſe waren: 100 Meter: 1. Heckmann⸗Rh. 12 Sek.; 2. Schiffer⸗ decker⸗Rh. Bruſtbreite zur.; 3. Geſchwill⸗Br. 12,1 Sek.; 4. Faulhaber⸗Br. 200 Meter: 1. Wagner⸗Rh. 24,2 Sek.; 2. A. Piſter⸗ Brühl 24.6 Sek.; 3. Krämer⸗Rh. 25,6 Sek.; 4. Lang⸗ lotz⸗Br. 26 Sek. 800 Meter: 1. Endlich⸗Rh..18,4 Min.; 2. A. Piſter⸗ Brühl.21,4 Min.; 3. Rennig⸗Rh..21,9 Min.; 4. Ge⸗ ſchwill⸗Br..25 Min. 3000 Meter: 1. Schimmele⸗Br. 10.05,2 Minuten; 2. Brucker⸗Br. 10.18,1 Min.; 3. Stickel⸗Rh.; 4. Bender⸗ Rheinau. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Rheinau 48,2 Sekunden; 2. Brühl Handbreite zurück. Schwedenſtaffel: 1. Brühl.16,6 Min.; 2. Rheinau .25,3 Minuten. 10 mal ½⸗Runden⸗Staffel: 1. Rheinau.02,4 Min.; 2. Brühl/ Runde zurück. Hochſprung: 1. Lier⸗ und Schifferdecker⸗Rheinau 1,55 Meter; 2. Brucker⸗ und Faulhaber⸗Brühl 1,50 Meter. Weitſprung: 1. Wagner⸗Rh. 6,01 Mtr.; 2. Langlotz⸗ Brühl 5,70 Mtr.; 3. Heckmann⸗Rh. 5,64 Mtr.; 4. Ge⸗ ſchwill⸗Br. 5,26 Mtr. Kugelſtoßen: 1. Lier⸗Rh. 12,20 Mtr.(a. K. 12,85 Mtr.); 2. Wagner⸗Rh. 11,33 Mtr.; 3. H. Piſter⸗Brühl 11,15 Mtr.; 4. Moſer⸗Br. Steinſtoßen: 1. Lier⸗Rhr. 8,10 Mtr.(a. K. 8,78 Mtr.); 2. H. Piſter⸗Br. 7,37 Mtr.; 3. Elſäſſer⸗Rh. 7,29 Mtr.; 4. Moſer⸗Br. 6,62 Mtr. Speerwerfen: 1. Lier⸗Rh. 42,88 Mtr.; 2. Wagner⸗ Rh. 42,18 Mtr.; 3. Keck⸗Br. 36,70 Mtr.; 4. Geſchwill⸗ Br. 35,60 Mtr. Schlagballweitwurf: 1. Wagner⸗Rh. 85,30 Mtr.; 2. Moſer⸗Br. 76,80 Mtr.; 3. Schimmele⸗Br. 75,80 Mtr.;z 4. Weſſely⸗Rh. 74,20 Mtr. Diskuswerfen: 1. Lier⸗Rh. 36,77 Mtr.; 2. Wagner⸗ ———2— Mtr.; 3. H. Piſter⸗Br. 30,20 Mtr.; 4. Lang⸗ otz⸗Br. Billig und gul laufen Sie in KAlSER S cSel Lindenhef drobcnscheret (plissee- Schober) Alle Arten Pfundwäsche von 10 Pf. an Herrenstärkewäschne schrankfertige Haushaltwäsche wir verwenden regenweiches Wasser und bèeste Sunlicht-Seife d. garantieren für enorrn lange Lebensdader ihres Weaschgutes Rasenbleiche/ Freilufttrocknung neu eröffnetl Laden: Meerfeldstraße 59 Telefon 320 63 Farben Lacke 6 7, 17 Pinsel Putzartikel I. 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Juli 1933,—12 Uhr, werden im Keller des Fabrikanweſens Neu⸗ haus, Maſchinenweg hier, Futterkartoffel gegen Barzahlung abgegeben. Preis je Zentner.— RM. Der Bürgermeiſter bei + 4 F Sfatt Karten! 27583* Hannele Klapperf Fritz Boß geben ihre Verlobung bhekann NMannhelm, im juli 1933 .9 Qu 6, 11 PREST0 billig and stark U 1, 2(Eckladen) Reparaturen H 2, 7 Telefon 21714 Haus⸗ und Städt. Gaswerk— Kokserzeugung Der Preis für Brechkoks wird mit Wirkung ab 18. Juli 1933 auf.50 RM. PpPister Grundb e ſi tzerv erein je Zentner ab Werk ermäßigt. Schwetzingen. Freitag, 21. Juli, abends ½9 Uhr, findet im Schloßgartenreſtaurant bei Mitglied Gg. Seitz(„Blaues Loch“) unſere diesjährige] Handelsregiſtereintrag Abt. A Band 1 zu Henne's Hokka-Hischung Schwetzingen, den 17, Juli 1933. Der Bürgermeiſter. OZ. 134: Firma Albert Moch in Schwetzin⸗ gen. Albert Moch iſt als perſönlich haften⸗ der Geſellſchafter ausgeſchieden. in 24 Monatsraten! Qualität, Kunſtſtr N 3, 7. 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Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Brühl, Band 26, Heft 21. Lgb.⸗Nr. 384½29: 2 Ar 20 am Hofreite, 98 am Hausgarten, 98 am Bahngelände; zuſ.: 4 Ar 16 am im Ortsetter Schubert⸗ ſtraße 2. Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſtöckiges Wohnhaus mit Schienenkeller und Gauben, b) ein einſtöckiger Stall mit Knieſtock. Zu⸗ behörſtücke ſind keine vorhanden. Schätzung 10 000 RM. Schwetzingen, den 10. Juli 1933. Bad. Notariat Schwetzingen 1 Als Vollſtreckungsgericht: 4 7 deutſch ſeltſan geſamt Auck „Türn deuiſch en Bild · ſes Se an eir Entwi einem zeichen Volkes plaude Bilder regung renden Vielſei für da Unſe erſatz Friedric den Leip Das würdigſ und gro eine der chende unvergl letzten 2 gebiet u fordert Tages. 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Zu⸗ chätzung 1933. 1 . 7 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 20. Juli 1933 Jahrgang 3. Nr. 179. Seite 9 Mas deutoeſie Bueli „Der Türmer.“— Monatlich ein Heft im Um⸗ fange von über 100 Seiten mit etwa 60 präch⸗ z. T. farbigen Bildern. Preis nur — 0 3 Verlag Heinrich Beenken in Berlin Adolf Hitler und der Bayreuther Kulturkreis iſt das Thema, unter dem das Zitler der Zeitſchrift„Der Türmer“ erſcheint. itler hat ſich ſtets das Wort Wagners zu eigen gemacht:„Deutſch ſein heißt, um einer Sache willen etwas tun.“ Er iſt mit dem Bayreuther Kulturkreis innerlich auf das tiefſte verwachſen, hat ſeine ſtärkſten Weſenskräfte aus Wagners Vorbild ſich geholt und erkennt aus dem Ge⸗ ſchhit bie Wagners jene geiſtige Volksgemein⸗ chaft, die aus der nationalen Revolution er⸗ wachſen muß. Es ſind in Hitler geiſtig die gleichen Triebkräfte wirkſam wie menſchlich, und immer mehr verſteht man die Erdverbundenheit dieſes deutſchen Volksführers mit dem Boden, aus dem er gewachſen iſt und von dem ein weiterer Aufſatz des Heftes,„Das Heimatland Adolf Hitlers“, Kunde gibt. Gerade zeneshalb⸗ bäuerliche Städtchen Braunau, in dem Hitler geboren wurde, mit ſeiner ſtolzen Bürgerkultur, mit ſeinen Erinnerungen, mit dem Denkmal des auf Napoleons Befehl hier erſchoſſenen Buchhändlers Palm, iſt wie ein Stück Lebensbedingung für Adolf Hitler ge⸗ worden. Aus Vergangenheit und Ueberliefe⸗ 05 ſchöpft er ſeine ſtärkſten Kräfte, und ſo wirkt es faſt überraſchend, wenn in dieſem Heft ein 8 des 1897 verſtorbenen Kulturpoli⸗ tikers Wilhelm Heinrich Riehl veröffentlicht wird, in dem das Problem der nationalen Ar⸗ beit ſchon als der Weſenskern des geſamten deutſchen Volksbewußtſeins gedeutet wird, eine ſeltſame Vorausſage der Wendungen unſeres geſamten Volkslebens von heute. Auch in ſeinen Bildaufſätzen bekennt ſich der „Türmer“ zu dieſer deutſchen Geiſteskultur und Stammespflege unſerer Tage. Ein Aufſatz über deutſche Feſtſpielkunſt berichtet in Wort und Bild von den großen Theatergeſchehniſſen die⸗ ſes Sommers, ein weiterer weckt Erinnerungen an eine alte deutſche Stadt, Straßburg, die Entwicklung deutſchen Badeweſens wird in einem löſtlich geſchmückten Aufſatz als ein Merk⸗ der körperlichen Ertüchtigung unſeres Volkes dargeſtellt. Von„deutſchen Orchideen“ plaudert ein weiterer Aufſatz mit überraſchenden Bildern. Kurzum, es iſt eine Fülle von An⸗ regung und Unterhaltung in dieſer heute füh⸗ renden deutſchen K n die in ihrer Vielſeitigkeit die ſtärkſte geiſtige Vorkämpferin für das neue Deutſchland iſt. Unſere Leſer erhalten gegen 30 Pfg. Porto⸗ erſatz ein Probeheft vom Verlag. Friedrich Muckle: Die Rettung des Abendlandes durch den Geiſt der Goethezeit, C. L. Hirſchfeld Verlag, Leipzig: Wee ve Das Werk Friedrich Muckles darf wohl als eine der würdigſten Ehrungen Goethes, des Dichters, Denkers und großen Menſchen, betrachtet werden. Stellt es doch eine dem hoffnungsfreudigen Geiſte Goethes entſpre⸗ chende Philoſophie der Geſchichte dar, die mit einer unvergleichlichen Univerſalität, in Form einer zur letzten Tiefe führenden Schau ein gewaltiges Lebens⸗ gebiet meiſtert und in hinreißender Darſtellung auf⸗ fordert zum Kampf gegen die gemeinen Mächte des Tages. Als Werk eines ganz ſeiner Idee lebenden Mannes iſt es ein hohes Dokument deutſcher Kultur⸗ geſchichte, das den Aufbruch eines neuen Lebens be⸗ zeichnet und dem Peſſimismus mit ſieghafter Kraft begegnet. BVom Geſicht und vom Weſen des völkiſchen Führers Daß die Führer des heutigen kämpferiſchen deutſchen Staates weſentlich anders ausſehen als diejenigen, die vergeblich verſucht haben, im vergangenen Fahrzehnt ſeine Geſchicke zu meiſtern, iſt jedem klar, ohne daß er die Bildniſſe dieſer Führer zu vergleichen braucht. Sozialdemokratiſche Gewerkſchaftsſekretäre u. verbiente Krankenkaſſenbonzen ſehen anders aus als SͤA⸗Männer und Frontſoldaten. Wirklich klar wird einem der neue Typus aber erſt, wenn man Gelegenheit hat, eine Reihe von Bildniſſen der Vorkämpfer der völkiſchen Bewegung zu betrachten. In J. F. Lehmanns Verlag in München iſt eben eine herrliche Sammlung(Preis .50 RM.) ſolcher Köpfe erſchienen. Sie nennt ſich überſeeiſchen Lebensraumes für unſer Volt in „Wegbereiter und Vorkämpfer für das neue Deutſch⸗ land“ und bringt 168 Bildniſſe von ausgezeichneten deutſchen Lichtbildkünſtlern wie Retzlaff in Düſſeldorf und Hoffmann in München. Das Buch zeigt zunächſt die Bildniſſe der geiſtigen Vorkämpfer des völkiſchen Gedankens, etwa Lagarde, Möller van den Bruck, Ernſt Haſſe, Schönerer u, a. Es iſt erfreulich, daß dieſer Männer, die in einer Zeit lebten, die aus ihrer liberaliſtiſchen Einſtellung heraus für die Gedanken von Blut, Raſſe und Volkstum kein Verſtändnis haben konnten, hier in Dankbarkeit ge⸗ dacht wird. Es folgen dann die Kämpfer der Gegen⸗ wart, und an ihnen kann man ſich beſonders deutlich klar machen, welche verſchiedenen Typen unter dieſen Führern vertreten ſind. Da iſt der jugendlich be⸗ geiſterte, kampfesfrohe SA.⸗Führer. Aus ſeinem ſchnittigen Geſicht nordiſcher Raſſe ſpricht todbereite Hingabe an die Bewegung und den geliebten Führer. Dazwiſchen ſtehen die Organiſatoren der Partei als die jüngſte Frontgeneration meiſt ſchon etwas älter an Jahren. Ihr Antlitz verrät geballte Energie, harte Entſchloffenheit, die zuſammengepreßten Lippen ha⸗ ben nicht mehr die jugendliche Weichheit wie die der Jungen, hinter ihnen verbirgt ſich die harte Er⸗ fahrung eines kampferprobten Lebens. Wieder eine andere Gruppe ſind die Denker und Dichter, Köpfe, denen man anſieht, daß ſie aus dem deutſchen Geiſt heraus denken und ſchaffen, nicht dürre Intellektuelle, ſondern wirkliche Schöpfer deutſchen Geiſteslebens. Stark, Dichter wie Wilhelm Schäfer und Kolbenheyer, Philoſophen wie Krieck und Roſenberg. Wir blättern weiter zu den höchſten Führern, zu den Miniſtern und Statthaltern, und ſehen hier eine glückliche Mi⸗ ſchung der verſchiedenen Führerelemente, die wir vor⸗ her zu unterſcheiden geſucht haben. Frontſoldoten und Künſtler, Gelehrte und Redner, erfahrene Be⸗ amte und rückſichtsloſe Kämpfer, ſie alle haben ſich in jener oberſten Führerſchicht durchgeſetzt, und ihre Birniſſe verraten durchweg, daß es ſich um eine Auswahl der Beſten der Bewegung hdandett. Sie Büwpniſſe ſind durchweg ausgezeichnet gelungen, ſie wielen lelendig und anſchaulich, ſie wirken als eire we'tere Gewähr dafür, daß die nationale Erhebung Jugend, Begeiſterung, Angriffsgeiſt bilden andre Köpfe als behäbiges Alter, Bedächtigkeit und Spießertum. und kampfesfreudiger Führer in ſich vereinigt, Führer, denen man vertrauen darf, daß ſie die ihnen geſetzte Aufgabe zum Wohle ihres deutſchen Volles erfüllen werden. Im Kampf um den Rhein(1918—1930). Von Paul Großmann. Verlag Moritz Dieſterweg, Frank⸗ furt a. M. 1933. IV u. 64 Seiten. Preis.75 Mk. Dieſe in vielfacher Hinſicht überaus lehrreiche und intereſſante Veröffentlichung des neuen Referenten für das heſſiſche Volksſchulweſen gehört eigentlich in die Hand eines jeden Deutſchen. Denn jeder Volksgenoſſe, Die Deutſche Kolonial ausſtellung wird aufgebaut In der Potsdamer Straße in Berlin wird gegenwärtig die vom Reichskolonialbund veran⸗ ſtaltete Deutſche Kolontalausſtellung aufgebaut, die die Ueberzeugung von der Notwendigkeit Hier ſtehen nebeneinander Gelehrte wie Lenard und eine große Reihe kluger, erfahrener, kampfgewohnter voran die deutſche Jugend, ſoll nie vergeſſen. was die alle Bevölkerungskreiſe tragen ſoll. Bewohner des ehemals beſetzten Gebietes in der ſchmachvollen Zeit vom Dezember 1918 bis zum Som⸗ mer 1930 erdulden mußten. In zähem Ausharren hat die Bevölkerung während der Beſatzungszeit die ſchweren äußeren und ſeeliſchen Laſten getragen— in unerſchütterlicher Treue zum Reich. Dies alles wird von dem Verfaſſer, übrigens einer der Hauptvor⸗ kämpfer unſerer Bewegung in Heſſen, der damals als rheiniſcher Lehrer die Not der Heimat, Rechtloſigkeit und Bedrückung unter Frankreichs Fahnen miterlebte, ſehr eindrucksvoll geſchildert, der deutſchen Jugend zum Gedenken und zur Mahnung. Deshalb: greiſt zu! Geſchichtsſchreibung der Gegenwart? Ein kühner Verſuch, Ereigniſſe, Perſönlichkeiten, Maßregeln, Ent⸗ wicklungen mit dem Blick auf das Bleibende feſthalten zu wollen, ſolange noch alles im Fluß iſt. Wenige Wochen ſind erſt ſeit der Märzrevolution vergangen, und ſchon eine geſchichtliche Darſtellung? Hans Wendt, Verfaſſer von„Hitler regiert“, hat dieſen Verſuch unternommen. Als Berliner politiſcher Journaliſt un⸗ mittelbarer Zeuge der meiſten Vorgänge, hat er die entſcheidende Wende nicht nur mit dem Blick für das Weſentliche und Bleibende beobachtet, ſondern gleich⸗ zeitig die darſtelleriſche Diſtanz zu gewinnen verſtan⸗ den, die für einen ſolchen Verſuch notwendig iſt. Er hat eine Schilderung geſchaffen, die mit dramatiſcher Wucht und mitreißendem Schwung die Zeitſpanne von Fanuar bis zum März 1933 noch einmal auf⸗ leben läßt, ihre Zwangsläufigkeit, ihre Größe und ihre Höhepunkte klar herausarbeitet und auch den tragenden Figuren dieſes weltgeſchichtlichen Schau⸗ ſpiels Gerechtigkeit widerfahren läßt. Reichskanzler Adolf Hitler als Führer des Volkes und Vollſtrecker des Volkswillens tritt klar in den Vordergrund. Seine Theſe„Legal zur Macht“ wird im letzten Kampf gegen Reichskanzler von Schleicher zum Siege geführt. Hindenburg, der unbeſiegte Gegner von 1932, wird Freund und Helſer. Auf die Beſitzergreifung folgt die Zwiſchenſpanne der Machtſicherung mit dem großen Kampf gegen den Kommunismus. Am 5. März wird das große Ziel: die Mehrheit im Volk, als Lohn und Beſtätigung erreicht. Flaggen ſteigen, Miniſter ſtür⸗ zen: der Sieg im Reich löſt die Umwälzung in den Ländern, Beginn der Reichsreform und der„Gleich⸗ ſchaltung“, aus. Im Kapitel„Die Revolution hat ge⸗ ſiegt“ ſetzt ſich der Verfaſſer mit den geiſtigen und machtpolitiſchen Folgen des Umſchwunges auseinan⸗ der. Er verleugnet nirgendwo ſeine Sympathie mit dem Gang der Ereigniſſe, und dennoch iſt ſeine Dar⸗ ſtellung erfüllt von dem Streben nach Objektivität, die ſeine Arbeit aus dem Sturm dieſer Tage heraushebt und ihr einen wichtigen Platz als Grundlage künf⸗ tiger Geſchichtsſchreibung zuweiſt. Das Schlußkapitel „Nationale Diktatur“ zeichnet den großartigen Ab⸗ ſchluß der Revolution: die unvergeßlichen Tage von Potsdam und Berlin, die Grundlegung des Dritten Reiches. Im Ganzen atmet die Arbeit das ſtürmiſche Erwachen des deutſchen Volkes, die Vermählung des alten Preußengeiſtes mit der vorwärtsdrängenden Kraft des jungen Nationalismus werden in plaſtiſchen Bildern dargeſtellt und in eine geſchichtliche Form ge⸗ goſſen, die auch für ſpätere Zeit Geltung behalten wird. Das Ahnenſchatzkäſtlein. Herausgegeben von der Orts⸗ gruppe Frankfurt a. M. des Kampfbundes für deutſche Kultur im Verlag Moritz Dieſterweg, Frankfurt a.., Ausgabe A, Kleinausgabe beſon⸗ ders für den Schulunterricht.90 RM., Ausgabe B, große Volksausgabe.80 RM. Für die Erneuerung unſeres Volkes, wie ſie der neue Staat ſich zur Aufgabe gemacht hat, iſt es von beſonderer Wichtigkeit, daß der einzelne Volksgenoſſe ſich ſeiner Stellung als Glied einer biologiſchen Kette, als Erbe und Ahne einer Geſchlechterreihe bewußt werde und es als ſeine Pflicht erkennt, das Leben ſeiner Vorfahren zu erforſchen, ſie nicht nur nach äußeren Daten, ſondern in der Geſamtheit ihres Lebens und Wirkens, ihrer körperlichen und geiſtigen Eigenſchaften kennenzulernen, um daraus ſeine eigene Verpfeichtung gegenüber den Kommenden und ſeinem Volk herzuleiten. Eine einfache, für jeden verſtänd⸗ liche Anleitung zur Familienforſchung gibt das in Form einer überſichtlichen Kartei angelegte Ahnen⸗ ſchatz'äſtlein. Jeder, der ſich ſeiner Familie und ſeinem Volk gegenüber verantwortlich fühlt, muß es ſich anſchaffen und mit ihm zum Wohle der völliſchen Erneuerung weiterarbeiten. „Skagerrak.“ Der Ruhmestag der deutſchen Flotte. Von Konteradmiral Friedrich von Kühlwetter. Er⸗ ſchien kürzlich im Ullſtein⸗Verlag, Berlin. In Ganzleinen Preis.85 RM. „Skagerrak!“ Das Herz ſchlägt einem ſchneller, wenn man nur den Namen lieſt. Und wenn man erſt den Inhalt dieſes Buches ſich angeeignet hat, dann hat man die Gewißheit: der Deutſche darf ſtolz ſein auf den 31. Mai 1916, denn nie hat ſich die Flotte irgendeiner Weltmacht beſſer geſchlagen als wie die deutſche bei ihrer erſten großen Kraftprobe. Das Buch veranſchaulicht in feſſelnder Weiſe den Verlauf der ganzen Seeſchlacht, der größten, die je die Meere aufwühlte. Ein Dutzend Skizzen ſtehen dem Leſer bei, ſich den Gang der Ereigniſſe zu vergegen⸗ wärtigen. Neu iſt in dieſer Auflage: die Erzählung des einzigen Ueberlebenden vom kleinen Kreuzer „Wiesbaden“, der Bericht von Admiral Scheer an den Kaiſer und der Bericht von Jellicoe nach Eng⸗ land. Ernſt von Salomon:„Die Geäüchteten“. Rowohlt Ver⸗ lag, Berlin W 50. „Ernſt von Salomon erzählt ſein Leben, das Schick⸗ ſal eines jungen Menſchen, der den Krieg als Halb⸗ erwachſener von ferne miterlebt hat und dann aßs ſeinem brennenden Gefühl für Mithandeln, Mit⸗ kämpfenmüſſen in die Bezirke der Freikorps, des Selbſtſchutzes, der Bünde und Organiſationen geriet, bis er am Ende die Konſequenzen ſeines Lebens auf ſich nehmen mußte. Das Buch iſt von einem Talent geſchrieben, literariſch faft beängſtigend gut. Gegen⸗ ſtändlich iſt dieſe Arbeit ungeheuer aufſchlußreich; ſie zeigt zum erſtenmal die wirkliche innere Welt eines dieſer jungen Menſchen, die auf der Gegenſeite dauernd mit blöden, banalen Schlagworten wie Verführte, Landsknechtsnaturen oder Fememörder abgetan wur⸗ den. Man bekommt einen Einblick in den Lebensgang nicht nur eines von ihnen, ſieht, wie viel von außen Unbegreifliches von innen ausſah... Ernſt von Sa⸗ lomon kann ausgezeichnet berichten, hinſtellen, Bilder geben, deuten; er gibt hervorragende Schilderungen, z. B. vom Einzug der Truppen in Berlin, von den Kämpfen im Baltikum, von den Kämpfen in Harburg.“ Sümtliche Bücher ſind durch die Völliſche Buchhandlung P 5, 13a zu beziehen. Ich lehnte das Bündnis mit den polniſchen Rheinfranken ab, Maria reichte ihnen zwei Schmalzbrote, die ſie gierig verſchlangen. Dann trollten die Verfemten nach Bacharach hinunter. Das, was ich zuweilen Menſchneugier an mir nannte, war wieder einmal befriedigt worden. Und der gute Geiſt, der mir immer Reſpekt vor großen Feinden predigte, floh enttäuſcht aus meiner Seele. Auf der Dorfſtraße ſpielte die Regiments⸗ muſik der Franzoſen Melodien aus Fra Dia⸗ volo. Und die Nation, die ſolche Weiſen zu ver⸗ ſchenken hatte, verlegte ſich hier aufs Quälen? Auch Papa Wendland öffnete das Fenſter, um zu horchen. Da kamen ihm die Tränen, ob⸗ wohl er unwahrſcheinlich nüchtern war. Das Chloroform der Trompeten wirkte. Selbſt Boche hockte auf den Hinterbeinen und heulte die Wolken an, weil der Mond noch nicht da war. Großer Gott, man bekam ſchon Luſt, allen Zorn einzufargen, aber——— Aber die Muſik formierte ſich zur Marſch⸗ kolonne, aus Bacharach kam ein Zug von bald hundert bewaffneten Ziviliſten. Und dieſe Pro⸗ mit dem dem eine von einem Fahnenträger Rheinfrankenwimpel angeführt, folgte Trommeltakt der Kapelle, die ſofort Marſchwalze auflegten. Die Moſtheimer rannten an die Türen und zeſſion, beſtaunten das Schauſpiel: Selbſt Frauen und OO-XUEM. 74 Kinder wurden in dem Zuge mitgeſchleppt, alle faßten Tritt nach boruſſiſcher Manier, die Kom⸗ mandos der Ordner donnerten durch die Rei⸗ hen. Am Gaſthaus zum„Goldenen Anker“ wurde haltgemacht, der„Ortsvorſteher“ ſtellte ſich auf den oberſten Tritt der Tür und hielt eine Anſprache. Ich wollte nichts hören und fing doch die üblichen Brocken auf, die ſich zur Parole„Das Rheinland den Rheinländern“ verſtiegen. Die Anmarſchierten jubelten, aber die Moſtheimer pfiffen ſo kräftig, als hätten ſie nach Anſicht des Redners niemals am Rheine gewohnt. Gezwitſcher wie aus tauſend Vogel⸗ hecken! Dann marſchierte die Hundertſchaft weiter, ſie würde in Trechtinghauſen denſelben Hokus⸗ pokus wiederholen. Doch war der Zug kaum mit dem Schwanz aus dem Dorf, als die Win⸗ zer aus den Häuſern ſtürzten und ſchneller, als die franzöſiſchen Schutztruppen ſich beſinnen konnten, in den„Goldenen Anker“ drangen, um den Vorſteher und ſeine Sippe auf die Straße zu zerren. Die Gekaperten brüllten Zeter und Mordio, man ließ ſie ſchreien, und die vielfältigen Knüppel, Schläuche oder Aexte in den Fäuſten meiner Nachbarn offenbarten, daß das Signal zum großen Sturm gekommen ſei. Ich zögerte nicht, den eiſernen Stocher zu holen, um den Bundesgenoſſen zu helfen, ob⸗ zwar ich eine törichte Eiferſucht in mir nieder⸗ kämpfte: Warum wußte jeder von dem Hand⸗ ſtreich, nur Manes Himmerod nicht? Aus zwanzig Winzern wurden fünfzig, aus fünfzig wurden hundert. Die Rheinfranken waren in der Minderheit, darum jagten wir ſie nur wie gackerndes Geflügel vor uns her, durch das Dorf, aus dem Dorf, immer weiter über die Landſtraße. Fritz Billen ſchwang, da er Landarbeiter war, eine Miſtgabel mit blanken Zinken. Wir wußten, daß in Moſtheim die Sonderbundherrſchaft nunmehr zu Ende war, doch warteten in den Dörfern nordwärts aber⸗ mals ſprungbereite Bauern, Arbeiter und Bür⸗ ger, um unſern Haufen mit ihren Kolonnen zu vermehren. Zwar rollten wir nur die Stellun⸗ gen des linken Ufers auf, aber wir erfuhren unterwegs, daß man auch im Hintergrund, zu⸗ mal in Trier und Aachen, mit der großen Wäſche begonnen habe. Und die Armee unſerer Notwehr nahm eine Vollkommenheit an, wie ſie keiner zu erträu⸗ men gewagt hatte: Flinke Radfahrer und Meldereiter ſetzten ſich an die Spitze, in der Nachhut rollten Plankarren, auch ſchickten die Krankenhäuſer ihre Sanitätswagen für die Ver⸗ wundeten von Freund wie Feind im Rücken nach. Aerzte und Rotekreuzkolonnen fegten mit Automobilen daher, wir bedurften ihrer Hilfe bereits hinter Bacharach, wo uns eine Gewehrſalve aus den Triften um Ruine Schön⸗ burg beſtreute. Einer der Unſern fiel. Tot. Bruſtſchuß. Zwei ſtöhnten mit Kugeln in der Wade am Rand der Straße. Der Tote lebte in uns weiter. Die Lawine polterte dem Norden zu. Es gab keine Krampfadern und keine Herz⸗ klappenfehler mehr. Das lief, rannte, quirlte, wälzte ſich, als ſei ein Wurm in die Ameiſen gefallen. Wir trieben das landfremde Geſchmeiß wie eine bellende Meute vor uns her. Sie war⸗ fen ihre Flinten fort, ihre Handgranaten, Meſſe⸗ und Piſtolen. Unſre Nachhut las das Zeug wie faules Fallobſt auf, um es dem Rhein in den Rachen zu ſchleudern. Wo ſich die Katilinas zum Gefecht ſtellten, dort wurden ſie überrannt, butterweich geknetet und wieder liegengelaſſen. Sie hatten dann genug, junkerten in die Büſche und ſchrien nach Mutter Marianne. Mein Sorge: Ich hatte Maria allein gelaſſen! Sie wußte nicht, wohin ich gelaufen war. Wußte nicht, wann und ob wir wiederkamen. Ich verſtopfte die Ohren meines Gewiſſens, blieb im Schwarm und hörte das Jauchzen der Geeinten. Neuer Zuzug kam in wunderbarer Vielfalt: Aus Henſchhauſen und Langſcheid, aus Urbar, Sankt Goar und Werlau, aus Holzfeld, Hir⸗ zenach und Rheinburg. Das kugelte die Berge herunter, das landete mit Booten, Jollen und Kähnen; Bauern ließen ihre Joche ſtehen, Ar⸗ beiter quollen aus Fabriken, Schiffer kletterten über Stege, muffige Bürokraten rutſchten vom Thron ihrer Schraubſtühle, Lehrer ſtolperten vom Katheder.. Weiter, immer weiter. Der Krater war ge⸗ öffnet, ſeine Lava ſtrömte aus. Sieben Sonder⸗ bündlerfahnen wurden ſchon verbrannt, Glocken läuteten wie zu Bundſchuhs Zeiten, große und kleine Dampfer riſſen die Ventile ihrer Nebel⸗ hörner auf. Die Sonne des Nachmittags ſtrich lauwarm durch die Täler, die Menſchen waren ſelber zur Hochflut geworden, und wo ſich Dämme in den Weg ſtellten, wo Barrikaden und Bollwerke die Uferſtraßen verſperrten, gab's nur ein Fegen und Ueberſchwemmen. Fortſetzung folgt. Werbt für die „Volksjugend“ die zeitung der badiſchen Fugend — Jahrgang 3. Nr. 179. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 20. Juli 1933 Wirtschafts-Dundscau Velämpfung des Zinswuchers durch Branomarkung der Wucherer Auch heute noch, unter unſerer nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung, ſcheuen ſich gewiſſe Hyänen von denen auch in unſerer Stadt ſich einige be⸗ ſchäfts nicht, armen, in Not befindlichen Ge⸗ ſchäftsleuten und Hausbeſitzern für gegebene Darlehen wucheriſche Zinſen abzunehmen, die jedes Maß überſteigen. Zinsſätze von 15, 20, ja 30 Prozent ſind an der Tagesordnung. Daß un⸗ ter ſolchen Zinsſätzen ſelbſt der Allerfleißigſte und Allerrührigſte zuſammenbrechen muß, ſteht feſt. Welche Schädigung der Volkswirtſchaft dieſe wucheriſchen Blutſauger herbeiführen, ſieht man erſt dadurch, daß alle diejenigen, die durch die wucheriſche Ausbeutung zuſammenbrechen, ohne Ausnahme den ſtaatlichen Wohlfahrtsein⸗ richtungen zur Laſt fallen, und dann die breite Maſſe der Steuerzahler immer wieder aufs neue belaſtet wird, um unſere auf dieſe Art und Weiſe zuſammengebrochenen Volksgenoſſen nicht verhungern zu laſſen. Wäre es da nicht am Platze, wenn man lieber, anſtatt ſo viele kleine Geſchäftsleute und⸗ Mit⸗ telſtändler durch die Wucherhyänen ausbeuten und ruinieren zu laſſen, zur Abſchreckung ein⸗ mal einige dieſer Blutſauger am nächſten Baum aufhängen ließe? Kam es z. B. vor einigen Wochen noch vor, daß ein kleiner Geſchäftsmann, dem ſein Ge⸗ ſchäft nur ein kleines Einkommen abwarf und der auf Grund deſſen von der Fürſorge noch einen Monatszuſchuß von 30 RM. bekam, für 100 geliehene Mark auf ein Vierteljahr 120⁰ Mark zurückzahlen mußte, was einen Prozent⸗ ſatz von 80 Prozent ergibt. Hinſichtlich der Strafverfolgung des Wuche⸗ rers ſieht unſer Strafgeſetzbuch Strafen von —6 Monaten Gefängnis vor. Gemäß der Mit⸗ teilung des Juſtizminiſteriums jedoch wird das neue Strafgeſetzbuch eine enorme Verſchärfung der Wucherſtrafen einführen und zwar von 1 bis 10 Jahre Zuchthaus. Es darf alſo erwartet werden, daß in ganz kurzer Zeit durch Ein⸗ führung der neuen Strafbeſtimmungen jeder Wucher dieſer Art unterbunden wird und die Blutſauger gezwungen werden, ihr Geld bei den Sparkaſſen zu den üblichen Zinſen von —5 Prozent anzulegen und dadurch dieſes Geld der Wirtſchaft zu erſchwinglichen Zins⸗ ſätzen zuzuführen. Hinſichtlich des Vergangenen jedoch ſei feſtgeſtellt, daß in den Jahren des Niederganges viele der obengenannten Volks⸗ ausbeuter es verſtanden haben, ſich enorme Ver⸗ mögen aus den Blutstropfen anderer zuſam⸗ menzuraffen, und daß es dieſen dringend empfohlen werden kann, das Verbrochene an ihren Mitmenſchen wieder gutzumachen, wenn ſie nicht erleben wollen, was ein ſolcher Wuche⸗ rer kürzlich in einer pfälziſchen Gemeinde er⸗ lebte, von SS⸗Männern mit einem Schild am Halſe: Ich bin ein Wucherer und Volksausbeu⸗ ter, durch die Straßen geführt zu werden und dann noch die vorerwähnten Beſtrafungen zu verſpüren. Das, was der Jude ſeinen Raſſe⸗ genoſſen verbietet, kann ſich ein Deutſcher von ſeinen Volksgenoſſen tauſendmal eher verbieten Abſchluß der Heinrich⸗Lanz⸗AG., Mannheim per 31. Dezember 1932. In der am Montag ſtattgefundenen Generalver⸗ ſamneung der Heinrich Lanz AG. wurde die vor⸗ gelegte Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſfur das Geſchäftsjayr 1932 genehmigt. Sie weiſt infolge Anwendung der neuen Richtlinien der Aktien⸗ rechtsnovelle in der Gruppierung verſchiedener Poſitio⸗ nen einige Veränderungen gegenüber dem Vorjahre auf, insbeſondere beim Anlagerermögen. Dieſes iſt unter Berückſichtigung der Zu⸗ und Abgänge des Jah⸗ res 1932 mit insgeſamt 7 814 000.— RM.(8 259 600.—) ausgewieſen. Es gelang, verſchiedene nicht zum Ge⸗ ſchäftsbetrieb benötigten Grundſtücke zu über dem Buchwert liegenden Preiſen zu veräußern. Die regu⸗ lären Abſchreibungen auf Anlagen betrugen 495 000 (515 000) RM. Rohſtoffe, halbfertige Erzeugniſſe und Fertigwaren erſcheinen in der Bilanz mit 4 680 000(5 717 000) RM. Der Firma war es im abgelaufenen Geſchüfts⸗ jahr möglich, erhebliche Teile des Lagers, das infolge der im Vorjahr durchgeführten Sanierung ſtart ab⸗ gewertet werden konnte, zu realiſtern. Die Außenſtände einſchließlich Wechſel, Schecks, ſo⸗ wie Kaſſe und Bankguthaben betragen zuſammen 3 061 000(5 194 000) RM. In der vorliegenden Bi⸗ lanz wurden die erforderlichen Wertberichtigungen von den Außenſtänden abgeſetzt, während im Vor⸗ jahre dieſe Wertberichtigungspoſten unter Rüclſtellun⸗ gen auf der Paſſivſeite enthalten waren. Zu einem kleineren Teil iſt die niedrigere Debitorenziffer durch den wertmäßigen Umſatzrückgang bedingt. Unter den Paſſiven konnten die kurzfriſtigen Ver⸗ bindlichkeiten einſchließlich Akzepten von 5 520 000 auf 3 385 000 RM. abgeſenkt werden, wobei ſich die Ver⸗ pflichtungen gegenüber Banken von 3 442 000 RM. auf 1516 ½00 RM. ermäßigt haben. Die Verbeſſerung der Liquidität iſt zum Teil auf die bereits erwähnte Realiſterung von Vorräten, vor allem aber auf die umfaſſenden Sparmaßnahmen und die durchgeführte Betriebsumſtellung zurückzuführen. Die am Bilanz⸗Stichtag noch in Umlauf befindlichen Teilſchuldverſchreibungen in Höhe von rund 1 300 000 R. einſchließlich Aufgeld wurden im neuen Geſchäfts⸗ jahr zur Rückzahlung zum 30. Juni 1933 gekündigt. Durch Anpaſſung der Unkoſten an den Umſatz, zu⸗ ſammen mit dem aus Grundſtü“sverkäufen erzielten Buchgewinn und Erſparnis von Bankzinſen wurde es ermöglicht, einen Gewinn auszuweiſen, der ſich nach Vornahme der notwendig erachteten Abſchreibungen und Rückſtellungen auf 404 065.07 RM. beläuft. Nach⸗ dem ſich die Ausſchten im laufenden Geſchäfts'ahre infolge der eingetretenen Belebung des Abſatzes gebeſ⸗ ſert haben, wurde beſchloſſen, ſchon für das Geſchäfts⸗ jahr 1932 die Dividendenzahlung mit 4 Prozent auf das Aktienkapital von 7 000 000 RM. aufzunehmen. Der Reſtbetrag des Gewinnes wird mit 124 000 RM. auf neue Rechnung vorgetragen. Der Abſatz nach dem Inland war im abgelaufenen Geſchäftsjahr befriedigend, ebenſo der Export nach den weſtlichen Ländern. Dagegen war eine Ausfuhr der Erzeugniſſe nach Oſteuropa infolge Verſchärfung der Agrarkriſe nicht möglich. Dem Ausbau des Auslandsgeſchäftes wird trotz der ſchwierigen Verhält⸗ niſſe größte Aufmerkſamkeit gewidmet. Die Ausſichten für das Geſchäſtsjahr 1933 ſind un⸗ ter Berückſichtigung der derzeitigen Wirtſchaftslage befriedigend. Der Auftragseingang iſt im Verhältnis zum vergangenen Jahre weſentlich höher. Zurzeit be⸗ trägt die Zahl der beſchäftigten Arbeiter und Angeſtell⸗ ten einſchließlich des Zweigwerkes in Zweibrücken ca. 3200. Sonderbeauftragker für die eiſen · ſchaffende und eiſenverarbeitende Induſtrie Berlin, 18. Juli. Im Verfolg der Abberufung der Kommiſſare auf dem Gebiete der Wirtſchaft hat der Reichswitrſchaftsminiſter auch die Herrn Dr. Scheer⸗Hennings⸗Düſſeldorf von ſeinem Amtsvorgän⸗ ger zugefertigte Beſtallung zum Kommiſſar zurück⸗ genommen. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat Herrn Dr. Scheer⸗Hennings nunmehr zu ſeinem ehrenamt⸗ lichen Sonderbeauftragten für die Regelung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe auf dem Gebiet der eiſenſchaf⸗ fenden und eiſenverarbeitenden Induſtrie mit der Maßgabe ernannt, daß Herr Dr. Scheer⸗Henning dem Reichswirtſchaftsminiſterium unterſteht. Es geht aufwärks Der Auftragseingang der deutſ chen Maſchi⸗ neninduſtrie aus dem Inlande war im erſten Halbjahr 1933 um 11 Prozent größer als im vorangegangenen Halbjahr. Doch reichte die Zunahme des inländiſchen Auftragseingangs nicht ganz aus, um den Exportrüctgang auszugleichen. Die Häm burg⸗Amerika⸗Linie hat der Deutſchen Werft den Bau eines M otorfracht⸗ ſchiffs, der Werſt Blohm&. Voß den Umbau der pier Schiffe der Ballin⸗Klaſſe in Auftrag gegeben. Marktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe, 18. Juli. Man erzielte in den letz⸗ ten Tagen für deutſche Handelstlaſſeneier 6 1 in Pfen⸗ nig je Stück: im Kleinhandel Großhandel Berl. Notierung vom 17. Juli 1933 s über 66 g..75—.50.25—.50 9. A 60—65 g..00—.25.25—.60.— B 55—60 g..25—.75.75—.10.— C 50—55 6..00—.50.25—.50.50 D 45—50 g..50—.75.70—.90.5 .00—.25.75 Tendenz: freundlich. in Pfg. je Stück, ohne Koſten für Fracht, Verpa ung, Umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbraucherpreiſe liegen daher um—3 Pfg. je Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: ſtetig. Das Geſchäft neigte dazu, etwas freundlicher zu werden. Dies iſt aber nicht auf eine beſſere Nachfrage zurückzuführen, ſondern dieſe iſt die gleiche geblieben, nur die Produktion und damit auch das Angebot iſt erhevlich zurückgegangen. Für eine ſchnellere Auſwärts⸗ bewegung der Preiſe ſind noch keine Anzeichen vor⸗ handen. Schlachtgeflügel. Kein Umſatz. Weizenſcheine. Letzte Woche hatte man Ver⸗ wertungsmöglichkeiten für gelbe Scheine 19.50—20.00 RM. per Tonne. Enteneier. Das Vermögen der Angeſtellten⸗ und Invaliden · verſicherung. Berlin, 19. Juli. Wie der PPdD. meldet, iſt das Reinvermögen der Angeſ“elltenverſicherung im Mai dieſes Jahres um weitere 19,5 Millionen Reichsmark gewachſen, ſomit vom 1. März bis zum 31. Mai um 3,4 Millionen RM. auf 2˙113 700 000 RM. Das Rein⸗ vermögen betrug zur ſelben Zeit 2 117 600 000 RM. Dagegen iſt das Reinvermögen der Invalidenverſiche⸗ rung im Mai d. J. um 11,3 Millionen RM. zurück⸗ gegangen. Vom 1. März bis zum 31. Mai belief ſich der Rückgang im ganzen auf 27,7 Millionen RM. und ſank damit auf 1 176 005 000 RM. Das Reinvermögen wurde Ende Mai mit 2 253 000 000 RM. errechnet. Märkte Obſigrofheüzern Weinheim, 19. Juli. Heute notierten: Kirſchen, ſüß 14—18, ſauer 18—23, Stachelbeeren—14, Pfir⸗ ſiche 10—23, Pflaumen 17—20, Zwetſchgen 18—23, Himbeeren 18—22, Birnen 10—1/, Aepfel 10—17, Jo⸗ hannisbeeren rot 10—13, ſchwarze 16, Mirabellen 17 bis 18, türkiſche Kirſchen—20, Spillinge 16—18, Aprikoſen 28 Pſennig. Angefahren waren 200 Ztr. Abſatz gut. Handſchuhsheim(bei Heidelberg), 19. Juli. Geſtern wurden folgende Preiſe notiert: Kirſchen 16 bis 19, ſaure Kirſchen 14—22, Himbeeren 16—18, Jo⸗ hannisbeeren—11, Stachelbeeren 11—16, Pfirſiche 18 bis 20, Frühbirnen 10—18, Pflaumen 16—18, Aepfel 10—18, Zwetſchgen 20, Tomaten 17—18, Bohnen 10 bis 11, Erbſen—6 Pfennig. Anfuhr und Nachfrage ſehr zut. Bad Dürkb enm, 19. Juli.(Auktion.) An⸗ fuhr 200 Zentner. meiſt Johannisbeeren und Birnen. Abſatz gut. Es wurden notiert: Kirſchen ſchwarze 14 bis 18, Sauerkirſchen 20—24, Napoleon 20—24, Sta⸗ chelbeeren, grüne—12, rote 12—16, Himbeeren 30 bis 32, Pfirſiche 1. Sorte 15—22, 2. Sorte 12—13, Erbfen 7. Bohnen—9 Spillinge 20—25, Birnen 1. Sorte 13—14, 2. Sorte—12, Rotkohl 7, Kartoffeln Zentner 220 Pfennig. Bad Dürkheim, 19. Juli.(Freier Markt.) Anfuhr 270 Zentner, meiſt Johannisbeeren und Bir⸗ nen. Abſatz und Nachfrage gut. Es notierten: Kir⸗ ſchen ſchwarze 14—18, türtiſche 12, Napoleon 18—24, Sauer 20—24, Johannisbeeren ſchwarze 12—15, Sta⸗ chelbeeren grüne—11, rote 12—16, Heidelbeeren 27 bis 30, Himbeeren 32, Pfirſiche 1. Sorte 15—22, 2. Sorte 12—14, Aprikoſen 32, Pflaumen 25, Bohnen —10, Spillinge 20—25, Birnen 1. Sorte 12—14, 2. Sorte—10, Aepfel 10—17 Pfennig. Freinsheim, 19. Juli. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt koſteten: Kirſchen 18—20(Durchſchnitt 20), Johannisbeeren—10(10), Stachelbeeren 1. Sorte 12—15(13), 2. Sorte—10(), Pfirſiche 1. Sorte 16 bis 20(18), 2. Sorte 12—16(15), Aepfel 10—18(13), Birnen 1. Sorte 16—18(17), 2. Sorte—12(10), Zwetſchgen grün 15—18(18), Theca⸗Zwetſchgen 25, Mirabellen 18—22(20), Spillinge 20, türkiſche Kirſchen 12—13½(13), Aprikoſen 25 und 30, Bohnen breit —9(), rund—12(10), Erdbeeren 15—20, Heidel⸗ beeren 24 Pfennig. Die Anfuhr betrug heute 630 Ztr. Abſatz und Nachfrage waren ſehr gut. Ab morgen beginnt der hieſige Großmarkt erſt um.30 Uhr früh. Ellerſtadt, 19. Juli. Anfuhr 120 Ztr., Nach⸗ frage ſehr gut, Abſatz flott. Man notierte:⸗Johannis⸗ beeren—9, Stachelbeeren grüne—15, Pfirſiche 16 bis 18, Bohnen—10 Pfennig. Weiſenheim am Sand, 19. Juli. Angefah⸗ ren waren 510 Zentner. Bezahlt wurden für: Johan⸗ nisbeeren 10—11, Stachelbeeren grün 10—12, rot 12 bis 14, Pfir'che 16—20, Aprikoſen 20—32, Syillinge 20, Pflaumen 21, Birnen 12—14, Aepfef 15, Weichſel⸗ kirſchen 22—24, Mirabellen 22—24, Zwetſchgen 22—25, Bohnen—12 Pfennig. Schifferſtadter Gemüſeauktion. Schifferſtadt, 19. Juli. Auf der heutigen Au'tion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten 18 bis 26, Erbſen—7, Bohnen—11, Rotkohl 7, Weiß⸗ kohl 1,8—5, Wirſingkohl—6,5, Zwiebeln—3½, Karotten—5,5, Blumenkohl 1. Sorte 20—27, 2. Sorte 11—17, 3. Sorte—8, Endivienſalat 2,5—5, Kopfſalat Fran'furter Abendbörſe vom 19. und 18. Juli Bedeichnung 10 31 16. Zult Bezeichnung 10. Zul. Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: Noung⸗Anleihe... 81/% 80 50 Accumulat Berlin.... 170 00 169 00 Ablöſ.Schuld d. deutſch. Allg. Kunſt Unie(Aku), 36• 36,25 Reiches, Neubeſitz 11·05 11.50 AEG. Stamm 225/ 22,50 do., Altbeſitz—90 000.. 76/% 76½ 109 056 107,75 Stahlbonds 540— Bembeig Spt. Reichsſchuldbuchf. 15. 55 Chade Akt.. 180 50 182.00 Schutzgebietsanl. 1908 7,20 7,15½ Cement Heidelberg.... 83,00 83,00 dto. 1909.20.15 Chem. Albert„„„„„„„„ 2* 42,00 dto. 1910.. 7,20 7,15 ICG. Chemie volle.... 151 00 152.50 dto. 1911. 720 7,15 dto. dto. 50 proz... 130,00 130.00 b. Conti Caoutſchoue.... 159,50 157,00 dto. 1914.. 7,25.20 Motoren.. 31,00 31.00 zndi men: Deutſche Erdöel. 15.50 115.25 Luuuhihe men— 1450 Zt. Gold-⸗ u. Silber⸗Schd. 172,50 172 90 5 von 1914.— 3 99 15 Linoleum.. 44.75 44 75 — 2 5 Dresdn A 1 Tint wrighik..45,0 400— ürk. v.* Elektr. Li Liſſabon Stadtanl, v. 86 43,50 41.50 Elektr. 4 880—— Rumänien vereinh. Rte.—.05[ FG. Farbenn 132.75 132,50 44 IG. Farben Bonds.... 116,50 117,50 ——— Felten u. Guilleaume.. 51,50— Geſ, f. Elektr. Untern.— 85/½ Mexikan. abgeſt. Goldſchmidt. 48,25 46.50 Mexikan. Silber abgeſt.— Holzmann... 56,25 55,25 „Aktien: Hoch⸗ und Tiefban.— es Holzverkohlungsindſt..— 55 Bank für Brauinduſtrie Inag(Erlangen)—— Bayr. Hyp.⸗ u Wechſelbk.— 5 Funghann—— Dt. Bank u. Disconto.. 54.50 54.50 Bhnaher... 123,75 123,00 Dresdner Bank 55 Lech, Augsbureg..—— Reichsbank... 149½ 149,55 Metallgeſ. Frankfurt... 56,00 57,00 Südd. Disconto⸗Geſ..— 75 Rütgerswerkke..... 61,00 60, 25 Weſtbank(Frkf..) 237 74— 101,25 iemens& Halske. 5 Deutſche Kolonial⸗ und Leonhard Tiet Bergwerks⸗Aktien: Thür. Liefer., Gotha... 69,00 69,00 Buderus Eiſenwm.. 76.00 75,00 ſ. Zellſtoff Waldhof..—— Gelſenkirchenee.. 65½ 64.00 Härpener. 98,00 83 Brauereien Ilſe Bergbau Genußſch.. 5* Schö— Kali Aſchersleben Schöfferhof⸗Bindina. Kali Weſteregelnn. Transport⸗Anſtalten: Klöcknerwerke... 60,50 595% D 3 55 995 Mannesmannröhren.. 66,50 65,50——.— Reichsbahn Vz. 59½ 29.75 Mansfeld. Bergbaun— 24,25 n hr 47,50— Oberſchle Eiſenn.—— 18* Phönix— e3e ordd. ALoydd%8 Rhein. Braunkohlen 81 Kheinſtahl Prioritäts⸗Obligationen Läurafüin 1 ig. unn 24.25 25,00 Stahlverein.. 40,00 37,50 Salonique Monaſtir 3,25 3,25 —3, Kohlrabi—2,5, Schlangengurken 14—16, Salat⸗ gurken 14—16, Einleggurken pro 100—2 RM., Ka⸗ rotten Bündel—3, Suppengrünes—2,5 Pfg. Schwetzinger Schweinemarkt. Anfuhr 176, Milchſchweine 117, Läufer 59. Preis pro Paar: für Milchſchweine 16—32 Mk., Läufer 45 bis 55. Ueberſtand ein Viertel. Marktverlauf lebhaft. Huſumer Fettviehmarkt Huſum, 19. Juli.(Amtlich.) Zufuhr: 62 Ochſen, 14 Bullen, 510 Kühe, 54 Färſen, zuſammen 640.— Handel: lebhaft, Spitzentiere über Notiz. Ochſen 29 bis 31, 26—28, 22—25, Bullen, im allgemeinen 16—25. Kühe 24—27, 21—23, Färſen 18—20, 10—15, 28—30, Freſſer 25—27, Kälber 21—24. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe. Kempten, 19. Juli. Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 112(112), Molkereibutter 110(110), Landbut⸗ ter 103(103), Rahmeinkauf bei 43 Fetteinheiten ohne Butter⸗Milchrückgabe 110(108). Marktlage unverän⸗ dert. Allgäuer Weichkäſe mit 20 Prozent Fettgehalt grüne Ware 22—25(22—25)); Marktlage unverändert. Allgäuer Emmenthaler mit 45 Prozent Fettgehalt 1. Sorte 71—73(71—73), 2. Sorte 68—70(68—70). Marktlage feſt. Londoner Goldpreiſe Berlin, 19. Juli. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 19. Juli 1933 für einc Unze Feingold 124 sh 4 d- 87.0333 RM., für ein Gramm Feingold demnach 47,9689 Pence ⸗ 2,79818 RM. Am freien Markte wurden 60 000 Pfund Barrengold gehandelt, die nach dem Kontinent gingen. Der Preis betrug 124/4 sh pro Unze fein. Die Bank von England erwarb einen kleinen Poſten Barrengold in Höhe von 668 Pfund. Berliner Mekall⸗Nokierungen Berlin, 19. Juli. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60.50, Raffinadekupfer, loco 57—58, Standardkupfer, loco 52.50—53, Standard⸗Blei per Juli 18.50—19.25, Ori⸗ ginalhüttenrohzink 25—25.50, Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium, 98—99proz., in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.) 314; Rein.⸗ nickel, 98—99proz., 330; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo 39—42. Kurſe der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe war freundlich geſtimmt. das Ge⸗ ſchäft nahm aber nicht das Ausmaß an, wie man es nach dem Verlauf der heutigen Mittagsbörſe erwartet hatte. Von der Kundſchaft waren nur kleine Orders eingegangen und die Kuliſſe verhielt ſich zurückhaltend. Offenbar wartet ſie die Haltung des Publikums ab. Die Kurſe zeigten ein nicht ganz einheitliches Bild; ſie waren jedoch im großen und ganzen gut behauptet. Einiges Intereſſe beſtand auch weiterhin für Stahl⸗ vereins⸗Werte ſowie für Mannesmann, auch Aku und Scheideanſtalt notierten etwas feſter, während JG. Farben kaum behauptet blieben. Am Bentenmorkt konnten ſich Deutſche Anleihen und ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen gut halten, Reichsbahnvorzugsaktien waren nach leichter Abbröckelung wieder erholt. Von Hypotheken⸗Goldpfandbriefen waren Rhein. Hppo⸗ thekenbank auf die niedrigen Berliner Kurſe hin eher etwas angeboten. Im weiteren Verlauf wurde das Geſchäft ſehr ſtill, und ſowohl am Aktien⸗ als auch am Rentenmarkt ergaben ſich keine nennenswerten Ver⸗ änderungen. Von Auslandsrenten konnten ſich Türken und Schweizer Bundesanleihe etwas erholen. Magdeburger Zuckernolierungen Briei Geld Beꝛahlt ——— Fen——— Ma 4——— Apir——— M.40.20— ——— 5 20.00— Ruüugust* 357 22 September 5 40.20— 5 50.30— Novemberr.70.50— Dezember.80.60— Amlliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) KUPFER 8LEI ZINMK ruhig lustlos stetig Bez. Briel Geldſ Se2. Briet Geld Bex. oriet Geld Januar— 54%¾ 54½— 21 20 26 26½ 26 Februat— 55½ 54¾½— 21½ 20½— 25/¼26½ März— 55½ 55— 22 20 ½%— 27 26½ Aprii— 56 55¼— 22½ 21— 27¼½26% Mai— 56½55½— 22% 21½— 27½ 27 Juni— 56½ 56— 22% 21½— 27/½27½ Juli— 53½%52%/— 19½% 18% 24½ 24% 24½ Zugust 53 53½ 53— 19/½ 18¼— 24% 24½ Sept.— 53½ 53½¼&— 19½ 19 J— 25 24% Okt.— 5453½]— 20 19— 25½ 25 Nov. 54 54½ 54— 20½ 19½— 25½ 25½ Dez-.— 54½ 54½— 20½ 19½— 25% 25½ Berliner Deviſenkurſe Geld Brief Geld Brief Buen.-Air. I.928.932.Italien 22.18 22.22 Kanada.787 2793/Jugoslavienſ.195.205 Japan.879 O. 881 Kowno 41.71 41.79 Kairo 14.36 14.40 lKopenhag. 62.49 62.61 Istanbul.998.002 Lissabon 12.72 12.74 London 13.98 14.02 Oslo 70.28 70.42 Newyork.877.883/ Paris 16.45 16.49 Rio do Jan..?34 0. 236/ Prag 12 52 12.54 Uruguay.449.451lsland 63.19 63.31 Amsterdamſ169.68 170 02fKiga 73.18 73 32 Athen.408.41 Schweiz 81.12 81.28 Brüssel 58.59 58.71 Sofia.047.053 Bukarest.488/.492/ Spanien 35.06 35.14 Budapest——[Stockholm J 72.08 72.22 Danzig 81.72 81.88[Tallin(Estl) 71. 43 71.57 Helsingforsl.174.186] Wien 46.95 47.05 Steuergutſcheine Berlin Frankſurt Fälligkeit. 1934 97½ 97/½ 91½ i 84% „di 8⁰ /½ 77½ Verrechnungskurs 86 86 ſtraß Schm Oſtſtadt, 4⸗3ii mit K 2 Kel Vorge Off. 1 Arz Räum 1. Or zentru 5 Zin Ang. aöne, mit B große ſtändie per ſo Näh. Teleph Friedrichs 2 ſchöt -Amm 1 und 1 Zimm U. kl.“ ofrt zu aldhof W. Mei 2 Gerüun 3 Zm.,§ kl. Kam., um 65.— L 4, 4 27 Endſtat. ſchöne 3⸗Zimn Küche, Sp 1. Sept. z H8. 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Jeder Verkehr auf der Fahrbahn der Rennſtreche iſt geſperrt. Die Rennſtrecke verläuft wie folgt: Südliche Rheinbrücken⸗ ſeite, Schloßgartenſtraße, Lindenhofüberfüh⸗ rung, Joſef⸗Keller⸗Straße, Lindenhoſſtraße, Meeräckerſtraße, Steubenſtraße, Neckarau, Rheingoldſtraße, Friedrichſtraße, Neckarauer Straße, Rhenaniaſtraße, Schwetzinger Land⸗ ſtraße(vom Bahnübergang beim Bahnhof Mannheim⸗Rheinau bis Schwetzingen). 2. Der Durchgangsverkehr durch ſämtliche über die Rennſtrecke führende Straßen und Wege iſt geſperrt. 3. Umleitungen: a) nach dem Lindenhof über Schloßgarten⸗ damm und Schloßgartenfahrweg, b) nach Schwetzingen über Seckenheim Friedrichsfeld. 4. Für den Fahrverkehr im Waldpark werden 15 Kraftdroſchken zugelaſſen. Der ſonſtige Kraftfahrzeugverkehr im Waldpark bleibt geſperrt. 5. Zuwiderhandlungen werden mit Haft bis zu 14 Tagen oder Geldſtrafe bis 150 Mark beſtraft. Mannheim, den 18. Juli 1933. Polizeipräſidium-C— Durch ortspolizeiliche Vorſchrift vom 19. Juni 1933 wurde die Strandbadord⸗ nung für das ſtädt. Strandbad in Mann⸗ heim geändert. Die Aenderungen treten mit dem auf dieſe Veröffentlichung folgen⸗ den Tag in Kraft. Der Wortlaut der Aenderungen kann während der Dienſtſtunden beim Polizei⸗ präſidium, L 6, 1, Zimmer 9, ſowie auf der Städt. Regiſtratur(Kaufhaus, N 1, 3. Stoch) eingeſehen werden. Mannheim, den 11. Juli 1933. PolizeiyrüſidiumC. Kirchenteuerzahluna betreffend. Auf 15. Juli 1933 war die 2. Rate der vorläufigen Kirchenſteuer für 1933 fällig. Wir erſuchen um—1— Begleichung der noch offenſtehenden Beträge. Evangel. Gemeindeamt. Kath. Kirchenſtuerkaſſe. Haufranrber anserenikserenten Selbſtfahrer ſucht Lohnfuhren f. 1½⸗To.⸗Lieferwg. Angebote u. 21891“ an den Verlag. Eine Siedlerfamilie bittet um eine Petroleumlampe Ad. unt. Nr. 17 354“ an die Exped. ds. Bl · 32 prozentiger Anſetzbranntwein Liter.75 RM., Immeldinger Meerſpinne Lt. 85 Rodter Roſengar⸗ ten(wej tr. 70. Laed Wonehuncen w. gerne ausgeführt. 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