Juli 1933 weremeekreeesnarrepina gizter f57 3011 f. dlider ln Thimig Kaal ück iber icht feue Ton- Operette cnlagern, dald alle en werd. Tonwoche furfilm inne: 1K0 ginelier lal-Ciown 065 8²¹ tags bis4.30 l- und Ren-- nur O veget. ehaus 2807 —— uspeisen tet. O Pfg. an 28. und Büro elelon 286 18 Stadtteilen W e, etzt St die usfrau en Schätze len langen ehgewürze dergament· räuteressig Drogerie t helm f. 277 15/16 Telef. 41489 7 DAS NMATIOMALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf 204 86 u 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.;: bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzuglich 36 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger Einzelpreis 15 Pfennig. entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Rom, 20. Juli. Heute vormittag um 11 Uhr fand in den Räumen des Kardinalſtaatsſelretärs die Unterzeichnung des zwiſchen dem Heiligen Stuhl und dem Deutſchen Reich abgeſchloſſenen Konkordates ſtatt. Als Bevollmächtigter des Heiligen Stuhles unterzeichnete der Kardinal⸗ ſtaatsſekretür Eugenio Pacelli, namens des Deutſchen Reiches der Vizekanzler des Deutſchen Reiches, Franz v. Papen. An⸗ weſend waren die Unterſtaatsſekretäre, Mſgr. Guiſeppe Pizzardo, Titularerzbiſchof v. Nicheo, und Mſgr. Alfredo Ottaviani, Miniſterialdirek⸗ tor Dr. Rudolf Butmann, Leiter der Kultur⸗ politiſchen Abteilung des Reichsminiſteriums des Innern, und der deutſche Geſchäftsträger beim Heiligen Stuhl, Botſchafter Dr. Eugen Klee. Päpſtliche Ordensverleihung an Papen Rom, 20. Juli. Kardinalſtaatsſekretär Pa⸗ oelli überreichte heute dem Vizekanzler v. Pa⸗ nun pen das Großkreuz des Pius⸗Ordens und dem Miniſterialdirektor Dr. Buttman ein Lichtbild des Papſtes mit eigenhändiger Unterſchrift. Nach Vorſtellung ſeiner Begleitung erhielt Oberregierungsrat v. Boſe aus den Händen des Kardinalſtaatsſekretärs Pacelli den Komtur des Gregorius⸗Ordens und Herr v. Tſchirſchky und Boegendorf den Komtur des Silveſter⸗Ordens. Vizekanzler v. Papen überreichte dem Kardi⸗ nalſtaatsſekretär als Geſchenk der Rei ch s⸗ regierung eine Madonna aus weißem Meißener Porzellan. Sie iſt einen Meter hoch und eine Kopie der 1732 von dem Künſtler Kirchner in den Meißener Porzellan⸗ werken hergeſtellten Originals. Unterſtaats⸗ ſekretär Erzbiſchof Pizzardo erhielt ein Oel⸗ gemälde des deutſchen Profeſſors Phil. Frank, den Park von Sansſouci darſtellend, und Un⸗ terſtaatsſekretär Ottaviani einen ſilbernen Tel⸗ ler mit Reichsadler. Auf allen Geſchenken be⸗ findet ſich die Widmung:„Zur Erinnerung an das Reichskonkordat 1933“. Vizekanzler von Papen über das Konkordat Rom, 20. Juli.(Eig. Meldg.) In einem Interview betonte Vizekanzler v. Papen, daß bei der allgemeinen grundſätzlichen Bedeutung des Kirchenvertrages das Konkordat auch als Norm für die Beziehungen zwiſchen dem Reich und der evangeliſchen Kirche angeſehen werden könne. Auch die katholiſche Kirche, fuhr von Papen fort, hat den Wunſch, daß der evan⸗ geliſchen Kirche die gleichen Sicherheiten für ihre Arbeit gegeben werden, wie für die katho⸗ liſche Kirche im Konkordat der Fall iſt. Die hier getroffene klare Abgrenzung der Einfluß⸗ ſphären zwiſchen Staat und Kirche muß natur⸗ gemäß auch für die evangeliſche Kirche gelten. Der Vatikan, ſo erklärte der Vizekanzler wei⸗ ter, ſei ohne Zögern an das Vertragswerk mit dem neuen Deutſchland herangegangen in der Ueberzeugung, daß der Kampfugegen den Bolſchewismus und die Gott⸗ loſenbewegung eine ſo lebensentſcheidende Aufgabe iſt, daß die Kirche jedem ihre Unterſtützung leihen müſſe, der ſich dieſe Aufgabe geſtellt habe. In dieſem neuen Deutſchland iſt ihr ein beſonders ſtarker und wichtiger Faktor entſtanden. „Das Zuſammentreffen der Unterzeichnung des Viererpaktes und des Konkordats auf römi⸗ ſchem Boden iſt“, bemerkte zum Schluß Vize⸗ kanzler v. Papen,„mehr als ein Zufall. Es iſt der Beweis dafür, daß von dieſen beiden Ländern umwälzende Ideen ausgegangen ſind, auf denen das neue Europa aufgebaut werden ſoll. Infolgedeſſen finden ſich dieſe beiden Länder, obſchon ſie außenpolitiſch verhältnis⸗ mäßig wenig direkte Berührungspunkte haben, beſonders ſtark in ihrer inneren, geiſtigen Ver⸗ wandtſchaft. Vor allem aber ergibt ſich hier als entſcheidendes, befruchtendes Element für die ſich anbahnende Neuordnung Europas die Tat⸗ ſache, daß Italien und Deutſchland je nur von einem Mann regiert werden und nicht von Par⸗ lamenten, Kabinetten und Parteien. Die Ent⸗ ſcheidungen dieſer Perſönlichkeiten bedeuten heute Weltgeſchichte.“ Telegrammwechſel zwiſchen Papen und dem Reichspräſidenken Berlin, 20. Juli. Vizekanzler v. Papen hat an den Reichspräſidenten v. Hindenburg aus Rom das nachſtehende Telegramm ge⸗ richtet: „Gelegentlich der Unterzeichnung des Reichs⸗ konkordats eben ſtattgehabten Audienz geruhen 3 2* zeile im Textteil 40 Seine Heiligkeit der Papſt, mir die herzlichſten Wünſche für das Wohlergehen Ew. Exzellenz zugleich mit den beſten Segenswünſchen für Deutſchland auszuſprechen. (gez.) Vizekanzler v. Papen.“ Der Herr Reichspräſident hat wie folgt ge⸗ antwortet: „Bitte Seiner Heiligkeit meinen tiefgefühlten Dank für gütige Segenswünſche zu übermitteln. Ich verbinde damit meine aufrichtigen Wünſche für das Wohlergehen Seiner Heiligkeit. (gez.) v. Hindenburg, Reichspräſident. Telegramm des Vizekanzlers an den Reichskanzler Rom, 20. Juli. Vizekanzler von Papen hat anläßlich der Unterzeichnung des Reichskonkor⸗ dats folgendes Telegramm an den Reichs⸗ kanzler geſandt: „Ich melde die ſoeben erfolgte Unterzeich⸗ nung des Reichskonkordats, deſſen Text nach Vereinbarung mit der Kurie am Samstag⸗ nachmittag um 6 Uhr veröffentlicht wird. Dank Ihrer großzügigen und weiſen ſtaatsmänni⸗ ſchen Auffaſſung von der bedeutſamen⸗ Aufgabe der chriſtlichen Kirche beim Neubau des Drit⸗ ten Reiches iſt damit ein Werk vollendet, das ſpäterhin als eine hiſtoriſche Tat des National⸗ ſozialismus anerkannt werden wird. Nur die Wiederherſtellung der chriſtlichen, nationalen und ſozialen Grundlagen wird es ermöglichen, die abendländiſche Kultur erfolgreich gegen alle Angriffe zu verteidigen, und Deutſchland wird für dieſe hiſtoriſche Arbeit das unerſchütterliche Fundament bilden.“ Vizekanzler v. Papen bei Muſſolini Rom, 20. Juli. Vizekanzler v. Papen iſt heute nachmittag vom italieniſchen Regierungs⸗ chef in Audienz empfangen worden. Vor Be⸗ endigung der Unterredung übergab der Vize⸗ kanzler dem italieniſchen Regierungschef als perſönliches Geſchenk eine Büſte von Friedrich dem Großen aus der ſtaatlichen Porzellan⸗ Manufaktur. Muſſolini, der über dieſes Ge⸗ ſchenk hocherfreut war, hatte, wie man ver⸗ nimmt, vor einiger Zeit Vizekanzler v. Papen durch den italieniſchen Botſchafter in Berlin ſein mit Unterſchrift verſehenes Bild in Silber⸗ rahmen zukommen laſſen. Beſprechung Hitler—Henderſon—Neurath München, 20. Juli.(Eigene Meldung.) Der Präſident der Abrüſtungskonferenz Henderſon hat ſich unmittelbar nach ſeiner Ankunft in München zum Hotel„Regina“ begeben, wo er vom Reichskanzler Adolf Hitler und dem Reichs⸗ außenminiſter Freiherr von Neurath erwartet wurde. Die Beſprechungen haben um 20.00 Uhr dort ihren Anfang genommen. Wie verlautet, hat ſich die Ankunft Hender⸗ ſons in München dadurch verzögert, daß der Kraftwagen Henderſons auf der Strecke zwi⸗ ſchen Prag und München zwei Pannen erlitten hatte. Die Beſprechung war um 20.50 Uhr beendet. Der Reichskanzler wurde, wie immer bei ſei⸗ nem Erſcheinen, in München beim Verlaſſen des Hotels jubelnd begrüßt. Auch Henderſon, der kurz nach dem Kanzler das Hotel verließ und ſich wieder zum Hotel„Bayeriſcher Hof“ begab, bereitete das Publikum herzliche Ova⸗ tionen, als der engliſche Staatsmann, begleitet vom Reichsminiſter von Neurath, einen Kraft⸗ wagen beſtieg. Durch die Beſprechungen in Berlin und München, in denen der deutſche Standpunkt zu den von Henderſon bei der Vertagung der Ab⸗ rüſtungskonferenz in Genf ſtizzierten Punkten eingehend dargelegt wurde, iſt die Möglichteit gegeben, den Meinungsaustauſch über die Ab⸗ rüſtungsfrage mit dem Ziel der Erreichung eines Abkommens fortzuſetzen. Allerdings dürfte nach Meinung unterrichteter Kreiſe die von Henderſon in Berlin der Preſſe gegenüber als wünſchenswert bezeichnete Zuſammenkunft zwiſchen dem Reichskanzler und dem franzöſi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Daladier doch noch eine weitere diplomatiſche Vorbereitung erfor⸗ derlich machen. Reichszuſchüſſe für Die Verteilung der Gelder für Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbeiten. Berlin, 20. Juli. Von den in Höhe von 50 Millionen RM. bereitgeſtellten Reichszuſchüſ⸗ ſen für Inſtandſetzungs⸗ und Umarbeiten ſind bisher insgeſamt 44,75 Millionen RM. verteilt worden, davon u. a. in Preußen 27,54 Mill., Bayern 5,31 Mill., Sachſen 3,6 Mill., Württem⸗ berg 1,845 Mill., Baden 1,665 Mill.,, Heſſen 0,945 Mill., Hamburg 0,56 Mill. uſw. Dieſe Mittel ſind zu je einem Drittel zur Inſtand⸗ ſetzung von Wohngebäuden, zur Inſtandſetzung von Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäuden, landwirt⸗ ſchaftlicher Betriebe und zu Umbauten und zu Teilungen von Wohnungen verwendet worden. Zu der letzteren Kategorie gehören nach den neueſten Beſtimmungen auch der Umbau und die Aufſtockung von Wohnräumen. Das amkliche Communiqué München, 20. Juli. Heute abend fand zwi⸗ ſchen 8 und 9 Uhr im Hotel Regina⸗Palaſt in Gegenwart des Reichsaußenminiſters die Zu⸗ ſammenkunft zwiſchen dem Reichskanzler und dem Präſidenten der Abrüſtungskonferenz, Herrn Henderſon, ſtatt. Es wurden dabei die in den Beſprechungen in Berlin noch offen ge⸗ bliebenen Punkte eingehend erörtert. Arbeitsbeſchaffung Für die Zuteilung waren neben den Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen des Geſetzes zur Behebung der Arbeitsloſigkeit die bisherigen Beſtimmun⸗ gen maßgebend, die mittlerweile in der Rich⸗ tung eine Aenderung erfahren haben, als die Inſtandſetzung von Neubauten künftig ebenfalls durch Reichszuſchüſſe gefördert werden kann. Die neuen Beſtimmungen, nach denen auch die noch vorhandenen alten Mittel bereitgeſtellt waren, gewährleiſten insbeſondere dem Handwerk ſtar⸗ ken Schutz inſofern, als genau darauf zu achten iſt, daß die mit Reichszuſchüſſen finanzierten Aufträge nicht durch Schwarzarbeiter ausgeführt werden dürfen, ſondern viel⸗ mehr bei jeder Auftragserteilung vorher die Handwerksrolle einzu⸗ ſehen iſt. Preis 15 Pfo. Anzeigent: Die 10geſpalt. Rhe 15 Pfg. Die ageſpalt, Millimeter⸗ Textt fa. Für kleine An; 6 Pfg. Bei Wiederbolung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schtuß der Anzgigen. Annahme: 19 Ühr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim.., 14/15, Fernruf 204 86 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim, tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das, ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine zeigen? Die 10geſpalt. Millimeterzeile Verlaasort Mannheim. Frankreich und die Außenpolitik Trotz der Hundstage iſt die franzöſiſche Außenpolitik dieſer Tage ſehr aktiv. Man iſt deutſcherſeits zwar an die chauviniſtiſchen Ti⸗ raden der Herren jenſeits der Grenze gewohnt, man iſt gewohnt, die lächerliche Judenjungen⸗ angſt unſerer weſtlichen Nachbarn zu regiſtrieren. Man könnte froh ſein, wenn man mit einem gewiſſen Humor über dieſe Dinge zur Tages⸗ ordnung übergehen könnte... ohne an Deutſch⸗ land denken zu müſſen, denn unſere Sorge um das wehrloſe Vaterland hat mit der angoise und dem ewigen securité⸗Geſchrei der Franzoſen nichts, aber auch gar nichts zu tun! Im deut⸗ ſchen Volk lebt das hohe Bewußtſein ſeiner inneren geiſtigen Kraft, das Bewußtſein, eine Jugend zu haben, welche das Vaterland über das eigene Ich ſtellt. Deutſchland hat eine Revolution erlebt, welche eine unerhörte Aktivierung des geſam⸗ ten ſozialen Lebens nach ſich zog. Frankreich dagegen verſinkt im Liberalismus und in ſeinem eigenen korrupten Parlamen⸗ tarismus. Wir glauben nicht, daß in Frank⸗ reich eine Bewegung gleich der des National⸗ ſozialismus entſtehen wird. Wir glauben nicht daran! Frankreich verſucht, den Verweſungsprozeß im Innern aufzuhalten und ſeine ganze Aktivi⸗ tät nach außen, nach dem Oſten zu lenken. Der ewige turor teutonicus liegt ihm in den Knochen! Und nun droht es und provoziert! Die immerhin vielleicht ehrlichen Bemühun gen Henderſons um die Abrüſtung und um die Aufrechterhaltung eines friedlichen Gleich⸗ gewichts in Europa werden von der franzöſi⸗ ſchen Preſſe in gehäſſiger Form kolportiert und lächerlich gemacht. Die Feinde Deutſchlands in der Welt werfen ſich dabei die Bälle zu. So übernimmt der militäriſche Mitarbeiter des „Daily Telegraph“ in dieſem Blatte Ausfüh⸗ rungen über Deutſchlands angebliche Auf⸗ rüſtung und militäriſche Ausbildung, wie ſie ähnlich in den letzten Tagen ſchon in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe zu leſen waren. Das deutſche Heeresbudget und die ſogenannten Uebungen der Verbände müſſen alſo wieder einmal her⸗ halten, um daraus die gewollten Kombinationen über eine deutſche geheime und vertragswidrige Aufrüſtung abzuleiten. In der Saarfrage ſteht die Haltung Frankreichs ſowieſo eindeutig feſt. Man ſucht herauszuſchlagen, was herauszuſchlagen iſt. Man wird ſich aber an dem Geiſt unſerer Volks⸗ genoſſen an der Saar die Zähne herausbeißen. Separatiſtiſche und autonomiſtiſche Beſtrebun⸗ Der neue Reichskommiſſar für das deutſche Wandern Der heſſiſche Miniſterpräſident Dr. Werner iſt zum Reichskommiſſar für das deutſche Wan⸗ dern ernannt worden. Aüsſchireßlicher Gerichts⸗ Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. Verantwortung. 4 L. ————— 5 —— Jahrgang 3. Nr. 180. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ gen ſtehen unſerem deutſchen Saarvolk fern, mag kommen, was da wolle.— Alles in allem, es geht eine ſtarke Atmoſphäre der Beunruhigung von dieſem Volk und Land aus. Die dauernden militäriſchen Provokationen der franzöſiſchen Armee, ihre Manöver in unmittelbarer Nähe der deutſchen Grenze, tragen ebenfalls keines⸗ wegs zur Beruhigung der mitteleuropäiſchen Verhältniſſe bei.— Die mit Vorſicht aufzunehmenden Nachrichten über eine dauernde Verſtändigung zwi⸗ ſchen Rom und Paris ſind mit großem Vorbehalt zu genießen. Der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter de Jouvenel äußerte ſich zwar in einem Interview äußerſt optimiſtiſch über dieſe Frage. Man hann aber ſagen, daß eine Annähe⸗ rung Roms und Paris' wohl möglich iſt zur Erreichung eines naheliegenden gemeinſamen Zieles oder zur Bekämpfung einer augenblicklich drohenden Gefahr, ſtets aber wird der alte Gegenſatz wieder zum Durchbruch kommen. Die Zukunft wird zeigen, daß die von der Machtpolitik der beiden Staaten dik⸗ tierten Verträge auf Grund der inneren Zwie⸗ ſpältigkeit zugrunde gehen werden, daß ſich kein Staat für das Intereſſe des andern mißbrau⸗ chen laſſen wird. Wenn erſt der Bruch zutage getreten iſt, werden ſich die Gegenſätze ſchärfer gegenüber ſtehen als je. Weniger optimiſtiſch allerdings äußerte ſich dieſer diplomatiſche Vertreter über die Wirk⸗ ſamkeit des Viermächte⸗Paktes. Wir ſtellen auch in dieſem Falle feſt, daß man kurz nach der Paraphierung dieſes für den Frieden bedeutſamen Vertragswerks den Geiſt dieſes Abkommens zu ſabotieren ſucht. Deutſch⸗ land hat nach dem Willen des Führers die durch nichts zu erſchütternde Abſicht, in Ruhe und Frieden zu leben. Denn der ſoziale und wirtſchaftliche Auf⸗ bau, wie er durch die nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution eingeleitet wurde, ſoll nicht durch außenpolitiſche Verwirrungen geſtört werden. Deutſchland will den Frieden, will aber auch ſelbſt in Frieden leben. Karl Goebel. Erleichlerung für Aufwerkungs⸗ hypolhekenſchuldner Berlin, 20. Juli. Das Geſetz über die Zahlungsfriſt in Aufwertungsſachen vom 12. Juni 1933 gibt dem Aufwertungshypotheken⸗ ſchuldner eine Erleichterung. Der Schuldner kann bei der Auſwertungsſtelle unter beſtimm⸗ ten Vorausſetzungen die Zahlungsfriſt nach dem Geſetz vom 18. Juli 1930 beantragen, wenn er ſein Antragsrecht nach dieſem Geſetz bisher nicht ausgenutzt oder bereits verbraucht hatte. Auf dieſem Wege kann erreicht werden, daß ſeine bereits abgelaufene oder demnächſt ab⸗ laufende Zahlungsfriſt verlängert und ein früher abgelehnter oder zurückgenommener Zahlungsfriſtantrag nachgeholt wird. Anträge auf Grund des neuen Geſetzes müſſen jedoch, worauf hiermit nochmals hingewieſen wird, ſpäteſtens bis zum 31. Juli 1933 bei der zu⸗ ſtündigen Aufwertungsſtelle geſtellt werden. Wer dieſe Friſt verſäumt, verliert den Vorteil des Geſetzes. Er wird verhaftek, weil er Hiller loble Kattowitz 20. Juli. Der bei ſeinem Bru⸗ der zu Beſuch weilende Reichsdeutſche Dreſchel wurde von der Polizei verhaftet, weil er wäh⸗ rend eines Geſpräches den Reichskanzler Hitler gelobt hatte. Qe*———— Ger Areelt 1020 ſtillgelegte Betriebe wieder in Gang Skärkſte Enklaſtung des Arbeilsmarkkes Berlin, 20. Juli. Nach einem Bericht des Arbeitsamtes ſind in den letzten vier Monaten in Berlin und Brandenburg insgeſamt 1020ſtillgelegte Betriebe wieder in Gang gekommen. Die dadurch ermöglichte Entlaſtung des Arbeitsmarktes hat ſich außer⸗ ordentlich günſtig ausgewirkt. Die Zahl der wieder in den Produktionsprozeß eingeglieder⸗ ten Arbeitsloſen beträgt nach den Schätzungen des Arbeitsamtes rund 30 000. Beſonders erwähnenswert dürfte noch die Feſtſtellung des Arbeitsamtes ſein, daß ſich dieſe überaus günſtige Aufwärtsentwicklung ſtetig gebeſſert hat und die Zahl der wieder in Gang geſetzten Betriebe gerade im letzten Monat auſterordentlich ſtart angewachſen iſt. Das große Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Stadt Berlin iſt bisher, da die notwendigen Vorarbeiten noch nicht gonz abgeſchloſſen ſind, nur teilweiſe in Angriff genommen worden. Es iſt anzunehmen, daß ſich die erfreuliche Auf⸗ wärtsentwicklung im Bezirk des Arbeitsamtes Lerlin⸗Brandenburg bei der vollen Auswirkung des geplanten großen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ grammes der Stadt Berlin noch weſentlich ver⸗ ſtärken wird⸗ Die Reemtsma⸗Zigarettenfabriken Gmbh. Altona⸗Bahrenfeld haben im Anſchluß an das Reichsgeſetz zur Verminderung der Arbeitsloſig⸗ keit vom 1. Juli 1933 für ihre Werke, Verwal⸗ tungs⸗ und ſämtliche Arbeitsſtellen folgende Maßnahmen zur ſofortigen Durchführung be⸗ ſchloſſen: 1. Zur Verſtärkung der natürlichen Rückfüh⸗ rung weiblicher Arbeitskräfte aus dem Berufs⸗ Die Dollfüße ſpielen Politik Berlin, 20. Juli. Das terroriſtiſche Wüten des Dollfuß⸗Regimes in Oeſterreich gegen alles Nationalſozialiſtiſche und gegen alles, was deutſch heißt, hat in den letzten Tagen eine neue Variante ſeiner Kampfmethoden hervor⸗ gebracht, die letzte Großtat dieſer politiſchen Künſtler, die jeglicher ſtaatspolitiſcher Entwick⸗ lung ins Geſicht ſchlägt, iſt die Schöpfung einer neuen Partei. Die letzte Etappe vor dem Zu⸗ ſammenbruch dieſer auf einer volksfremden Oberſchicht und der Macht der Bajonette ruhen⸗ den Regierungsclique dürfte nun wohl bald er⸗ reicht ſein. Unter Führung des Landbündlers und Vize⸗ kanzlers Winkler, welcher ein erbitterter Geg⸗ ner der nationalen Heimwehrteile iſt, wurde die öſterreichiſche„nationale ſtändiſche Front“ aus der Taufe gehoben, eine neue „Partei der nationalen Mitte“. Winkler beab⸗ ſichtigt offenbar mit dieſer Neugründung eine Aufbeſſerung ſeines zerplatzten„Landbundes“. Der öſterreichiſche Vizepräſident wird auch mit dieſer politiſchen Parteikuliſſe nur ſeine pro⸗ fanen Kompromiſſe mit dem Marxismus vor dem Volk zu verbergen ſuchen. Die Bewohner Oeſterreichs ſind deutſch! Und wenn eine Regierung dieſes Landes dem Deutſchtum den Kampf anſagt, in ein Bündnis mit der Weltpeſt des Marxismus tritt und in ſeinem Regierungsblatt der „Reichspoſt“ eine franzöſiſche Donau⸗ Die deutſche Reichsgeſchichte im Wechſel der Jahrhunderte Prof. Joſ. Meier, Schwetzingen III. Das konfeſſionelle Moment war es, das die Deutſchen in ihrer Stellungnahme beſtimmte, nicht mehr waiblingiſche, aber auch nicht nationale Erwägungen! Auswärtige Mächte erſchienen auf deutſchem Boden, um ihren Glaubensbrüdern zu helfen, aber auch um ihren Hunger nach deutſchem Landerwerb zu ſtillen. Unſäglich Trau⸗ riges erduldete das deutſche Volk, bis endlich 1648 der Friede zu Münſten und Osnabrück abgeſchloſſen wurde. Dieſer Weſtfäliſche Friede ſtellte ſolch einſchneidende politiſche Grundſätze für die Reichsſtände auf, daß ſie die letzte Be⸗ ſiegelung der bereits erfolgten inneren Auf⸗ löfung des Reichs bedeuteten. Zwar blieb noch ein Kaiſer und— wenigſtens der äußeren Form nach— ein Reich. Aber indem jede reichsſtän⸗ dige Freiheit,„die deutſche Libertät“, von neuem beſtätigt und dazu noch das Recht hinzugegeben wurde, daß die Reichsſtände unter ſich ſelbſt und ſogar mit fremden Mächten Bündniſſe ſchließen dürſten— das jus pacis et armorum —, ſo war die tatſächliche Souveränität allen einzelnen Ständen eingeräumt und damit auch die Unmöglichkeit eines Zuſammenhalts des Reiches und der Reichsglieder geſchaffen. Faſſen wir zuſammen: Seit Deutſchlands Könige einſt den ſtolzen, mit ſo viel Blut er⸗ kauften Titel der römiſchen Kaiſer erwarben, hatte das Deutſche Reich und das deutſche Voll für die erſte unter den Nationen der Chriſten⸗ heit gegolten. Selbſt als im Mittelalter die in⸗ nere Auflöſung begonnen, hatte doch die auf⸗ ſteigende Macht des Hauſes Oeſterreich, aus —————————————————————————————— dem bald allein die Kaiſer kamen, dieſen Schein einer höchſten Macht noch beſtehen laſſen. Noch zur Reformationszeit fühlten ſich die Deutſchen in ihrem vollen Werte. Jetzt war Sache und Schein dahin. Einſt waren von Deutſchland die wichtigſten Entſcheidungen für Europa aus⸗ gegangen: jetzt wirkte jede Bewegung Europas auf Deutſchland zurück, ſie ward auf Deutſch⸗ lands Boden ausgekämpft und auf Deutſch⸗ lands Koſten beigelegt. Die Reichsarmee erhielt den Titel„Reißaus⸗Armee“, das Reich wurde ein Spott der Völker, bald⸗der Deutſchen ſelbſt. Es war altersſchwach, krankend, es ging dem Grabe zu. Aber gerade in einer Schöpfung des Weſtfäliſchen Friedens, die mehr denn alles andere den Zuſammenſturz des„alten“ Reiches verſchuldet zu haben ſchien, in der Souveränität der territorialen Gewalten nämlich, lag die Grundlage eines neuen nationalen Lebens, das aber erſt 222 Jahre ſpäter ſich zu entfalten be⸗ gann. Vorläufig jedoch war die deutſche Reichs⸗ geſchichte eigentlich am Ende, und die deutſche Geſchichte ſchlöſſe überhaupt hier oder hätte nur noch eine traurige Nachperiode, wenn nicht ein großes Lebenselement rettend eingetreten wäre: die ſtaatenbildende Kraft des brandenburg⸗ preußiſchen Stammes, durch den Deutſchland einen politiſchen Halt finden ſollte. 4. Teil. Wie durch den 30jährigen Krieg auf der einen Seite die öſterreichiſch⸗ſpaniſche Monarchie un⸗ terlegen war, wie eine katholiſche Weltmacht⸗ ſtellung künftighin Europa nicht mehr bedrohen konnte, ſo hatte ſich auf der anderen Seite die abſolute Monarchie, die Herrſchaft des unbe⸗ ſchränkt königlichen Befehls und Willens, ent⸗ wickelt, zuerſt in Frankreich, dann in Schweden und bei den proteſtantiſchen Seemächten Hol⸗ land und England. Die Zeit der Bildung frem⸗ NSdDaA in Baden bei Wien, Ingenieur Fieber, reich ausrufen können:„Tout est perdu avec leben wird die Firma im Sinne des Geſetzes vom 1. Juni 1933 an jeden weiblichen Arbeit⸗ nehmer, der wenigſtens ein Jahr in den Dien⸗ ſten der Firma ſteht und bis Ende Dezember 1933 heiratet, eine zuſätzliche Ausſtat⸗ tungshilfe in Form eines Barſchecks in Höhe von 600.— RM. zur Verfügung ſtellen. 2. Sämtliche hierdurch freiwerdenden Plätze werden, ſoweit dies techniſch überhaupt möglich iſt, durch männliche Arbeitnehmer beſetzt. Wei⸗ ter werden im Rahmen der fachlichen Möglich⸗ keiten in größerer Zahl männliche Arbeitneh⸗ mer an die Stelle weiblicher treten. Hierbei werden die ſozialen Verhältniſſe des Einzelfal⸗ les berückſichtigt. Den entſtehenden Mehrlohn übernimmt die Firma. Weibliche Lehrkräfte werden nicht mehr ausgebildet. Detaillierte Vorſchläge, zunächſt für das Hauptwerk Bahren⸗ feld, ſind der Bezirks⸗ und Kreisleitung der NSBoO. Altona zur Weiterleitung an den zu⸗ ſtändigen Treuhänder eingereicht. Havelberg ohne Arbeilsloſe Havelberg, 20. Juli.(Eig. Meld.) Die unter nationalſozialiſtiſcher Führung ſtehende Stadtverwaltung hat die Frage der Arbeits⸗ beſchaffung für die Wohlfahrtserwerbsloſen nunmehr endgültig gelöſt. Die letzten noch vor⸗ handenen Wohlfahrtserwerbsloſen werden auf Grund eines Magiſtratsbeſchluſſes zu Not⸗ ſtandsarbeiten herangezogen. Damit iſt Havelberg zurzeit ohne Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe. raumpolitik propagiert, ſo zimmert ſie ſo⸗ mit an ihrem eigenen Galgen. Wiener SA-⸗Bezirksleiter zu Arreſt verurkeill Wien, 20. Juli. Auf Grund einer„vertrau⸗ lichen Anzeige“ wurde beim Bezirksleiter der eine Hausdurchſuchung vorgenommen. Da man Propagandamaterial vorfand, wurde Fieber ſo⸗ fort zu 14 Tagen Arreſt verurteilt. Maſſenkundgebung der Arbeiter und Studenlen Berlin, 20. Juli. Am 25. Juli veran⸗ ſtaltet der Nationalſozialiſtiſche Studentenbund zuſammen mit der NSBO. eine Maſſenkund⸗ gebung auf dem Ausſtellungsgelände in Berlin. Auf der Kundgebung werden die Treuhänder der Arbeiter, Pg. Börger, Pg. Engel ſowie der Kreisführer des Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Studentenbundes Pg. Fritz Hippler ſprechen. „Popolo'Italia“ über die Lage der zuden in Deulſchland Rom, 20. Juli. Das Blatt Muſſolinis,„Vo⸗ polo'Italia“, veröffentlicht ſtatiſtiſches Ma⸗ terial aus der Mailänder jüdiſchen Wochen⸗ ſchrift„Israel“ über die unbehinderte zioni⸗ ſtiſche Tätigkeit in Berlin. Danach hat die zio⸗ der Großmächte war angebrochen. Das König⸗ tum hatte eben dort die Staaten zuſammen⸗ geſchloſſen, hatte ihnen eine eigene Richtung ge⸗ geven und ſomit auch den Boden für die Groß⸗ machtſtellung abgegeben. Das Deutſche Reich hingegen war zur Ohnmacht herabgeſunken. Es ſtand auf Gedeih und Verderb unter dem vor⸗ waltenden Einfluß von Oeſterreich, weil ja der Herrſcher von Oeſterreich zugleich auch der Deutſche Kaiſer war. Aber Oeſterreich ſchirmte und ſchützte das Reich nur, ſoweit ſein eigener Vorteil in Frage kam. Um ſeiner ſelbſt willen lag ihm Deutſchland nicht am Herzen. Das be⸗ wieſen die Raubkriege Ludwig XIV.(1643 bis 1715, gegen deſſen Annexionen, gegen deſſen Raub deutſchen Gebiets, es nur Proteſtnoten erließ. Uns ſelbſt bei Wegnahme der Reichs⸗ ſtadt Straßburg(1681), mitten im Frieden, wachte Oeſterreich, wachte das Reich nicht auf. In allen drei Raubkriegen hatte Deutſchland ſich völlig ohnmächtig nach außenhin verhalten und hatte gezeigt, wie leicht da Beute zu holen iſt, wo das Gefühl für nationale Ehre und Pflicht er⸗ loſchen iſt... Als Franz J. von Frankreich von Kaiſer Karl V. in der Schlacht bei Pavia(1525) beſiegt und gefangen wurde, rief er aus:„Tout est perdu hors'honneur!“„Alles iſt verloren außer die Ehre!“ Der damalige Kaiſer Leo⸗ pold J. hätte gegenüber Ludwig XIV. von Frank⸗ lhonneur!“„Alles iſt verloren mit der Ehre!“ Und im Frieden zu Raſtatt(1714), der den ſpaniſchen Erbfolgekrieg mit Oeſterreich ab⸗ ſchloß, da ſorgte der Kaiſer mehr um italieniſche Erwerbungen für Oeſterreich, als um die Rück⸗ erwerbung von Elſaß und Straßburg für das Deutſche Reich. Während alſo Habsburg nur einſeitiges Intereſſe für Deutſchland bekundete, ſelbſt aber und mit ihm das Deutſche Reich zu⸗ Freitag, 21. Juli 1938 niſtiſche Gruppe in Berlin in den letzten Monaten nicht nur ganz beträchtlich zugenom⸗ men, ſondern auch mehr Vorträge und Kurſe veranſtaltet als ſonſt, bei denen alle politiſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Probleme des zioniſtiſchen Programms beſprochen wurden. Die Zeitung bemerkt dazu, daß die politiſche, wirtſchaftliche und beſonders moraliſche Lage der Juden in Deutſchland heute zwar ernſt ſei, daß man ſie aber niemals verbeſſern werde, wenn man nochmals Greuelgeſchich⸗ ten der bekannten Art in die Welt ſetzt. Unkerredung des Führers mit einem kürkiſchen Abgeordnelen Konſtantinopel, 20. Juli. Die Zeitung „Milliyet“ veröffentlicht eine Unterredung des Reichskanzlers Adolf Hitler mit ihrem Chef⸗ redakteur Mahmut, der gleichzeitig Abgeord⸗ neter und Vorſitzender des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes der großen Nationalverſammlung iſt. In der Unterhaltung hat der Reichskanzler zum Ausdruck gebracht, daß der erfolg⸗ reiche Freiheitskampf, den der Ghaſi vor Jahren zur Schaffung der neuen Türkei ge⸗ führt habe, auch ihm ſeinerzeit die Zuverſicht gegeben habe, daß die deutſche nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung zum Erfolg gelangen würde. In dieſer Beziehung ſei die Bewegung der Türkei ihm ein leuchtender Stern geweſen. Wie die Türkei ſich auf das urwüchſige anatoliſche Bauerntum gründe, ſo gelte auch der Aufbau des deutſchen Bauern⸗ ſtandes dem Reichskanzler als eine der wich⸗ tigſten Aufgaben im neuen Deutſchland. Wenn auch die engen Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und der Türkei das freundſchaft⸗ liche Verhältnis beider Länder beſtimmten, ſo gäbe, führte der Reichskanzler aus, es noch ein Moment in den Beziehungen zwiſchen zwei Völ⸗ kern, das wäre die Sympathie und das Ver⸗ ſtändnis, gegründet auf der Tatſache, daß beide Völker in der gleichen Richtung ihre Ziele ſähen und dies ſei in hervorragendem Maße hinſichtlich der Türkei und Deutſchlands der Fall.— Der Reichskanzler ſchloß mit den Wor⸗ ten, daß ſeiner Auffaſſung nach der Präſident der Türkei immer in der Geſchichte dieſes Jahr⸗ hunderts einen Platz in der vorderſten Reihe der großen Staatsmänner einnehmen werde. Furtwängler zum Skaalsrak ernannk Berlin, 20. Juli(Eig. Meldg.) Der erſte Staatskapellmeiſter Furtwängler iſt, wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, vom Mi⸗ niſterpräſident Göring zum preußiſchen Staats⸗ rat ernannt worden. Poſt über ſeinen Wellflug Moskau, 20. Juli.(Eig. Meldg.) Vor ſei⸗ nem Start nach Nome gab der amerikaniſche Weltflieger Willy Poſt einem Vertreter der Telegraphenagentur der Sowjetunion in Cha⸗ barowsk ein Interview. Wenn ich, ſo erklärte Poſt, hier in Chabarowsk nicht auf beſſeres Wetter gewartet habe, ſondern trotz der ver⸗ hältnismäßig ungünſtigen Berichte der meteoro⸗ ogiſchen Stationen ſchon heute ſtarte, ſo tue ich das deshalb, weil ich mir zum Ziel geſetzt habe, meinen früheren Rekord um mindeſtens 24 Stunden zu unterbieten. Leider iſt mir mein urſprünglicher Plan, den in vier Tagen durchzuführen, nicht gelungen. Das dürfte vor allem auch auf die außerordentlich ſchlechte Wetterlage während des Fluges von Berlin nach Chabarowsk zurückzuführen ſein. ——————————————————————————————— rückblieb und veralterte in ſchwerfälligen, aus⸗ gelebten Formen, da erhob ſich die Triebkraft des deutſchen Lebens mit jugendlicher Friſche im Nordoſten des alten Reiches in den Marken der Askanier, in Brandburg, in dem Kurfür⸗ ſtentum der Hohenzollern, das am 18. Januar 1701 zum Königreich erhoben wurde. Und was im Weſten des Reiches durch Frankreich abgeriſ⸗ ſen wurde, dafür ward durch preußiſche Waf⸗ fen im Norden und Oſten gegen Schweden, ge⸗ gen Polen, ja gegen Oeſterreich ſelbſt nahezu ein Erſatz geſchaffen. Noch mehr: der Ausgang des Siebenjährigen Krieges(1756—1763) be⸗ deutete ein glückliches Kämpfen Preußens für ſich ſowohl als auch gegen deutſche Feinde. Denn es ſchützte zugleich auch Deutſchland vor abermaligem Abreißen von Ländergebieten(wie Pommern und der Rheinlande), während es dabei ſelbſt eine Großmacht wurde, ohne nur einen Fuß breit ſeines Gebietes verloren zu haben. Sollte jetzt ſchon der Kampf um die Hegemonie, um die Führung in Deutſchland zwiſchen Habsburg und Hohenzollern einſetzen? Noch nicht, noch zu frühe! Das Deutſche Reich mußte noch größeres Leid erfahren, es mußte auch dem Namen nach noch aufhöven zu exiſtie⸗ ren. Napoleon Bonaparte, der Kaiſer der Fran⸗ zoſen, führte dieſen letzten Streich. Er gründete 1806 den Rheinbund, dem alle deutſchen Fürſten beitraten, ſich losſagend von Kaiſer und Reich. Daraufhin legte Franz II. die Deutſche Kaiſer⸗ krone im Auguſt desſelben Jahres nieder: das alte Römiſche Reich deutſcher Nation, das ja längſt nur noch eine Mumie geweſen, ging ohne Kampf und Ehre, das 1000jährige, Römiſche Reich Karls des Großen ging in ſtumpfer Teil⸗ nahmsloſigkeit des Volkes, ging, verlaſſen vo Oeſterreich und Preußen, zu Grabe. Fortſetzung folgt. — 12 ———— 4 Wen Feig Völker nur de zunehr Abſtop dieſem h e tz e Verwa benutzt im Au ſche N neue verſchie im erſt nachzut wegen zum Dann gehörig müßte befinde Nation Im Ber preſſeſte Ausdar ſauberk vor. 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Kaiſer⸗ r: das das ja ig ohne ömiſche r. Teil⸗ en von — Syſtems, die nun vor den Augen der Oeffent⸗ Jahrgang 3. Nr. 180. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Juli 1933 — LCer Iacſi da 27 —— Philipy Scheidemann„will dabei ſein, wenn abgerechnet wird“ Wenn man ſich den größten Lügner, Feigling und Materialiſten aller Völker und Zeiten vorſtellen will, braucht man nur das Bild des Herrn Scheidemann vor⸗ zunehmen. Erſt vor kurzem blieb uns zum Abſtoppen der gefährlichen, im Auslande von dieſem SPD.⸗Führer betriebenen Greuel⸗ hetze nichts anderes übrig, als einige ſeiner Verwandten zu verhaften. Herr Scheidemann benutzt ſelbſt Fieſe immerhin auch von uns nur im Augenblick höchſter Gefahr als ſtaatspoliti⸗ ſche Notwehr ergriffenen Maßnahme zu einer neuen Hetze. Er verſendet an die Preſſe verſchiedener Länder einen„Appell“, in dem er im erſten Teile die Unſchuld ſeiner Verwandten nachzuweiſen ſucht. Danach ſind ſie alle auf ihn wegen ſeiner Geſinnung wütend geweſen, ſind zum Teil in Stahlhelmarbeitslagern tätig. Dann will er gar keine fünf volljährige An⸗ gehörige haben, ſondern unter dieſen fünfen müßte ſich ſeine Frau und ein kleiner Junge befinden. Alle wären natürlich die bewährteſten Nationalſozialiſten. Im zweiten Teile beginnt ſchon wieder die Jüdiſcher Beſtechungsſkandal beim Fremdenamt Berlin Berlin, A. Juli.(Eig. Mldg.) Die Juſtiz⸗ preſſeſtelle teilt mit: Mit größter Energie und Ausdauer geht der neue Staat gegen die Un⸗ ſauberkeit in der Wirtſchaft und Verwaltung vor. Die Verhandlungen in Moabit ſind der beſte Spiegel für die Sünden des vergangenen lichkeit aufgerollt werden und vor Gericht ihre Sühne finden. Die Staatsanwaltſchaft hat nunmehr in dem aufſehenerregenden Skandal um die Vorkomm⸗ niſſe beim Fremdenamt Berlin gegen 28 Be⸗ teiligte Anklage erhoben. Unter ihnen befinden ſich die ehemaligen Polizei⸗Oberſekretäre Alfred Jäſchke und Arthur Marx. 25 der Ange⸗ klagten ſind polniſche bzw. ſtaatenloſe Juden, denen es durch die Beſtechlichkeit gewiſſer Syſtemgrößen von einſt möglich gemacht wurde, widerrechtlich die Aufenthaltserlaubnis für Deutſchland zu erlangen und hier ihre wenig einwandfreien Geſchäfte zu treiben, während Millionen deutſcher Volksgenoſſen brotlos auf der Straße lagen. Im Mittelpunkt der Betrügereien im Ber⸗ liner Fremdenamt ſteht der ſtaatenloſe in Rußland geborene Kaufmann Lejb, ge⸗ nannt Leon Weinberger. Er hat zuſam⸗ men mit anderen, ebenfalls nach dem Kriege in Deutſchland eingewanderten Oſtjuden für ſeine Raſſegenoſſen die Aufenthaltser⸗ laubnis vermittelt und ſich im Einzelfall dafür 300 bis 1000 RM. zahlen laſſen. Die angellagten Polizeibeamten Jäſchte und Marx haben nach den Ermittlungen der Staatsanwaltſchaft gewerbsmüßig gegen Beſtechung Akten gefälſcht und ſich zu Werk⸗ zeugen des auslündiſchen Betrügerkonſor⸗ tiums herabwürdigen laſſen. Zur Anklage ſtehen im ganzen 17 Fälle. Jäſchle hat ſeine Verfehlungen in der Vor⸗ unterſuchung reſtlos, Marx jedoch nur teilweiſe eingeſtanden. Die Beamten, die für die von ihnen vorgenommenen Urkundenfälſchungen je⸗ weils 3 bis 25. RM. von ihren Auftraggebern bekamen, haben die Geſuche auf Bewilligung der Aufenthaltserlaubnis und die dazu gehö⸗ rigen Unterlagen heimlich an ſich gebracht und deren Unterſchrift gefälſcht. Der Hauptange⸗ klagte Weinberger, der in Berlin eine kleine Schokoladenfabrit beſaß, hat die Polizeibl ⸗ amten durch kleine Geſchenke und Geldzuweiſun⸗ gen und durch Verſprechungen von Darlehen ſo ſtark an ſich gekettet, daß er es zum Schluß ſo⸗ gar wagen konnte, dem Angeklagten Jäſchke mit der Anzeige ſeiner Verfehlungen zu drohen, als dieſer die ſich mehr und mehr häufenden Auf⸗ träge nicht mehr erfüllen wollte. Der Mitan⸗ geklagte Marx iſt mit den Ausländern, die eine Aufenthaltsgenehmigung für Deutſchland er⸗ reichen wollten, teilweiſe ſogar direkt in Ver⸗ bindung getreten und hat ſie häufig in ver⸗ ſchiedenen Kaffeehäuſern aufgeſucht. Marx hat für ſeine„Kunden“ ſogar Geſuche im Ent⸗ wurſe angefertigt, bzw. diktiert. Von den 2 Angeklagten befinden ſich acht zur Zeit in Un⸗ terſuchungshaft, unter ihnen die beiden betrü⸗ geriſchen ehemaligen Polizeibeamten und der Hauptangeklagte Weinberger. Bankier Kuhnerk zu 2½ Jahren Zuchlhaus verurkeilt Berlin, 19. Juli.(Eig. ir iebungsprozeß gegen Kuhnert und Genoſ⸗ 123 verurteilte heute das Berliner Schnellſchöf⸗ fengericht den Bankier Kuhnert zu zweiein⸗ halb Jahren Zuchthaus und 40 000 Mark Geldſtrafe. Zur Sicherung der Geld⸗ ſtrafe wird das Vermögen Kuhnerts beſchlag⸗ nahmt. Der Mitangeklagte Menzel wurde zu [Grenzpolizei überraſch'e am Dienstag⸗ den, als ſie die grüne Grenze überſchritten hat⸗ Hetze. Er habe den Artikel in den amerikani⸗ ſchen Zeitungen gar nicht geſchrieben. Wir hätten durch Hetze und Maßnahmen ſeine Frau, ſeine Tochter und ſeinen Schwiegerſohn in den Freitod gejagt und benähmen uns noch ſo. Und was das Allerſchlimmſte ſei, man habe ihm nicht nur ſeine Reichskanzlerpenſion und ſeine Diäten geſtrichen, man habe ihn auch ſeiner beſcheidenen Rente beim Buchdruckerver⸗ band beraubt. Er ſchreibt dann weiter: „In Berlin hätte ich nun immerhin die reichhaltige Auswahl zwiſchen Köpfenlaſſen und Freitod. Zunächſt eilt es mir nicht, weder mit dem einen noch mit dem andern, weil ich dabei ſein will, wenn abgerechnet wird!“ Recht hat er! Auch jener Franzoſe, der aufs Schafott geſchnallt wurde, rief der auf⸗ geregten Menge zu:„Nur ruhig meine Lieben, ohne mich kanns ja doch nicht losgehen“. Alſo dabei wird er ſchon ſein, wenn abgerechnet wird, ſechs Monaten Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Reklor zu 2 Jahren Gefängnis verurkeilt Königsberg, 20. Juli.(Eig. Meldung.) Die Korruptionsſtrafkammer verurteilte heute nach zweitägiger Verhandlung den früheren Rektor der Handelshochſchule Königsberg, Prof. Dr. Schack, wegen Untreue in zwei Fäl⸗ len und wegen Betruges zu zwei Jahren Gefängnis. Dem Verurteilten wurde die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Dem Verurteilten wurde zur Laſt gelegt, ſich 300 Mark aus dem Stipendienfonds der Han⸗ delshochſchule angeeignet und 500 Mark aus der Kaſſe der Geſellſchaft der Frennde und Förde⸗ rer der Handelshochſchule unterſchlagen zu haben. Ferner ſoll er in 62 Fällen von Bekann⸗ ten 70 000 Mark geborgt haben. Von der An⸗ klage der Amtsunterſchlagung iſt Schack frei⸗ geſprochen worden. Jugendliche Schmugglerbande abgefangen Kattowitz, 20. Juli.(Eig. Meld.) Die abend eine jugendliche Schmuggler⸗ bande. Sieben Jungens im Alter von acht bis vierzehn Fahren wurden bei Hohenlin⸗ ten, abgefangen und zur Grenzwache gebracht. Die Verhaftung der Jungens war inzwiſchen in Hohenlinden bereits bekannt geworden und unter der Anführung des Vaters eines der Kin⸗ der ſammelte ſich eine große Menſchenmenge an, die gegen die Beamten eine drohende Stellung einnahm. Die Menge traf Anſtalten, die Kin⸗ der zu befreien und tätlich gegen die Grenz⸗ wächter vorzugehen, wobei dieſe Schreckſchüſſe abgaben und ſchließlich Hilfe von der Staats⸗ polizei herbeiholten. Banditenüberfall in rumäniſchem Zuge Bukareſt, 20. Juli. Geſtern abend kam es in dem Zuge Ploeſti—Kronſtadt zwiſchen den den Zug begleitenden Polizeibeamten und Banditen, welche die Reiſenben über⸗ fallen hatten, zu einem Feuergefecht. Da⸗ bei wurde einer der Räuber, die über die Dächer der Wagen zu fliehen verſuchten, erſchoſſen. Seine Leiche wurde ſpäter auf den Gleiſen in der Nähe von Comarnio gefunden. Die übrigen Verbrecher ſindentkommen. Der Reiſenden hatte ſich eine ungeheure Panik bemächtigt. Elf Kinder und ein Geiſllicher in Frankreich erkrunken Paris, 21. Juli. Bei einem Schulausflug im Departement Leirot unter Führung eines Geiſtlichen ertranken 11 Kinder und der Geiſt⸗ liche, die eine Kahnfahrt unternommen hatten. Berlin, 20. Juli. In den USA erfolgte am Donnerstag ein Sturz der Aktienkurſe und Warenpreiſe, der wohl eine der größten Baiſſe darſtellt, welche in der Geſchichte der Vereinigten Staaten jemals zu verzeichnen war. Offen⸗ bar als Folge des Vorgehens des amerikani⸗ ſchen Senators Thoms, der in Telegrammen an die New Norker Fondsbörſe und die Chica⸗ goer Getreidebörſe die Möglichkeit der Einlei⸗ tung eines Propagandafeldzuges angedeutet hatte, mit dem Ziele, die Börſen entweder völlig zu ſchließen, oder zumindeſt unter Staatsauf⸗ ſicht zu ſtellen, machte ſich an den meiſten Waren⸗ märkten und an der Wertpapierbörſe eine allge⸗ meine Abgabenneigung geltend. Am ſtärkſten betroffen wurden am Aktienmarkt ſogenannte „naſſe Werte“(d. h. die Aktien von Brauereien und Spritfabriken), die bis 18 Dollar verloren, während von Getreide am meiſten Roggen ge⸗ drückt war, deſſen Wert ſich am Chicagoer Ter⸗ minmarkt gegenüber dem Montagsſchluß, alſo innerhalb der drei letzten Tage, um mehr als 35 Prozent verminderte. Bei Mais betrug der Preisſchluß 23 bis 30 Prozent, bei Hafer etwa 27 Prozent und bei Weizen etwa 21 bis 22 Prozent. Baumwolle, Kaffee und die meiſten übrigen Warenmärkte zeigten gleichfalls unge⸗ wöhnlich ſtarke Preisrückgänge. Beſſerung auf dem amerikaniſchen Arbeitsmarktk Waſhington, 20. Juli. Die Staatsſekre⸗ tärin für Arbeit, Francis Porkins, teilte geſtern neun Monaten Gefängnis und 1000 Mark Geldſtrafe, der Angeklagte Bruno Frank zu ausſtellung iſt jetzt im Prinz⸗Albrecht⸗Palais Die Schlageter⸗Gedüchtnisausſtellung in Berlin geſtern feierlich der Oeffentlichkeit übergeben Die in Düſſeldorf anläßlich des 10. Todes⸗ worden. Unſer Bild zeigt die Gedächtnishalle tages des deutſchen Freiheitskämpfers Albertſfür Albert Leo Schlageter mit dem Sarg, in dem Leo Schlageter gezeigte Schlageter⸗Gedächtnis⸗ der Freiheitskämpfer Schönau überführt wurde und der Fahne, die in ſeinen Heimatort Ein Flugzeug ſtürzt auf eine Hochſpannungs leitung und verbrennt Eine ſeltene Aufnahme eines Flugzeugunfalles, der ſich in einer Vorſtadt von Indianopolis er⸗ eignete. Die Maſchine ſtürzte auf eine Hoch⸗ ſpannungsleitung und verbrannte. Die Pilotin und ihre Begleiterin erlitten ſchwere Brand⸗ verletzungen. Sturz der Aktienkurſe in ASA offiziell mit, daß 500 000 Männer und Frauen im Juli neuerdings eingeſtellt werden konnten, Im Laufe des Juni beſſerte ſich die Lage auf dem Arbeitsmarkt um?7 Prozent gegenüber dem Vorjahre. Berückſichtigt ſind dabei aber nur Fabriken und 16 Induſtrien. Die Eiſenbahnen und die Landwirtſchaft ſowie andere wichtige Unternehmungen ſind in dieſer Statiſtik nicht aufgeführt. Mandſchukuo wird Königreich Tſchangtſchun, 20. Juli. Die Mehrheit der Kommiſſion, die augenblicklich eine neue Verfaſſung für den Mandſchukuoſtaat ausarbeitet, ſprach ſich für die Umwandlung der Republit in ein Königreich aus. Der gegenwärtige Prä⸗ ſident des Mandſchukuoſtaates, Puyi, wird ſchon in den allernächſten Tagen zum König gekrönt werden. Bekannt⸗ lich war es Henry Puyi von China, der mit 6 Jahren den Thron beſtieg, aber im Jahre 1912, als die Republik in China proklamiert wurde, abdanken mußte. Nach der Beſetzung der Mand⸗ ſchurei durch die Japaner wurde er zum Präſt⸗ denten des Exekutivrates gewählt. Die Verfaſſung des neu gegründeten König⸗ reiches wird nach dem Muſter der japaniſchen Verfaſſung ausgearbeitet werden. Ungehorſamsfeldzug in Indien abgeblaſen Bombay, 20. Juli. Gandhi erklärte, daß die Ungehorſamkeitsbewegung zeitweilig ein⸗ geſtellt werden ſolle, nachdem der Vizekönig von Indien es zweimal abgelehnt hatte, Gandhi zu empfangen. Die Bewegung dürfe weiterhin kei⸗ nen Maſſencharakter mehr haben, jedoch ſollen einzelne Perſonen weiterhin Ungehorſam ge⸗ gen die britiſche Polizei betreiben. Anel, der Präſident des indiſchen Nationalkongreſſes ver⸗ öffentlichte eine Erklärung, um dieſen Beſchluß offiziell bekanntzugeben. Acht Todesurkeile gegen die Mörder der SA⸗Männer Winkerberg und Spangenberg beankragt Köln, 20. Juli. Im Prozeß gegen die Mör⸗ der der SA⸗Männer Winterberg und Spangen⸗ berg beantragte der Staatsanwalt gegen die acht Hauptbeſchuldigten neben hohen Zuchthaus⸗ ſtrafen die Todesſtrafe. Großherzogin Eliſabelh von Mecklenburg · Skrelitz geſlorben Neuſtrelitz, 20. Juli. Großherzogin Eliſa⸗ beth iſt heute vormittag einem Herzkrampf erlegen. Balbo in Waſhinglon Waſhington, 21. Juli. General Balby und die zehn älteſten Mitglieder ſeines Flieger⸗ geſchwaders wurden beim Niedergehen der amerikaniſchen Armee⸗ und Marineflugzeuge die ſie von New Nork nach Waſhington gebracht hatten, durch einen Salut von 19 Kanonen⸗ ſchüſſen begrüßt. Nachdem Balbo und ſeine Begleiter die Front der Ehrenkompagnie abge⸗ ſchritten hatten, begaben ſie ſich zum Frühft in der lhelmſtraße aufgebaut worden und!den Sarg während der Ueberführung bedeckte. ins Weiße Haus. Jahrgang 3. Nr. 180. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 2¹1. Juli 1933 Ladenburg begrüßt ſein neues Etadtoberhaupt Bürgermeiſter Reuler ſpricht zur Einwohnerſchafl Am Montagvormittag um.30 Uhr hat der am vergangenen Freitag einſtimmig zum Bür⸗ germeiſter der Stadtgemeinde Ladenburg ge⸗ wählte Herr Dr. Reuter ſein Amt angetreten Bürgermeiſter⸗Stellvertreter Pohly ſtellte dem neuen Bürgermeiſter die Beamten des Rathau⸗ ſes vor und führte ihn ſodann in das Amt ein. Die Beamten überbrachten durch Stadt⸗ rechner Müller dem neuen Stadtoberhaupt ihre Glückwünſche. Bürgermeiſter Dr. Reuter hielt eine kurze Anſprache, in der er—5 treuen Mit⸗ arbeit und gewiſſenhaften Pflicht ermahnte. Das Rathaus ſei nicht nur eine Verwaltungs⸗ ſtelle, ſondern es ſtelle einen Frontabſchnitt dar in der Armee Menf Hitlers im Kampf um den Wen Menſchen und um Arbeit und Brot. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den 3 Reichspräſidenten und den Führer und olkskanzler Adolf Hitler wurde die kurze Be⸗ grüßung beendet. Am ſprach Bürgermeiſter Dr. Reuter vor den im Bürgerſaal verſammel⸗ ten Gemeindeverordneten, die er ſich alle per⸗ ſönlich vorſtellen ließ. In einer großen öffentlichen Kundgebung wurde ſodann am Abend das neue Stadtober⸗ haupt der vorgeſtellt. Auf dem Marktplatz, wo die Kundgebung ſtattfand, hat⸗ ten die einzelnen Vereine Aufſtellung genom⸗ men. Die NSDaAp war mit ihren ſämtlichen Unterorganiſationen vollzählig erſchienen. Auch die Ladenburger Jugend, die vor der Kundge⸗ bung aus Anlaß des Badiſchen Jugendtages einen Aufmarſch durch die Straßen der Stadt vollzogen hatte, nahm an der Kundgebung teil. Auf dem eigens errichteten Podium hatten ſämtliche Fahnen der Ortsgruppe und der SA, ſowie neben Herrn Bürgermeiſter Dr. Reuter auch alle Führer Aufſtellung genommen. Außer⸗ dem hatten ſich die kommiſſariſchen Bürgermei⸗ ſter aus Schriesheim und Neckarhauſen einge⸗ ————— Deutſche Männer und Frauen der Stadt Ladenburg! Durch das Vertrauen meiner Führer, insbe⸗ ondere des Herrn Reichsſtatthalters Robert agner und des Herrn Innenminiſters Pflau⸗ mer ſowie des hieſigen Gemeinderats bin ich um Bürgermeiſter der Stadt Ladenburg be⸗ ſtimmt worden. Ich danke für das mir ent⸗ gegengebrachte Vertrauen und werde meine ganze Kraft, mein ganzes Können und Wiſſen einſetzen, um das Wohl der Stadt zu fördern. Es iſt mir eine beſondere Freude hier in Laden⸗ burg arbeiten zu können, da ich die Verhältniſſe dieſer Stadt durch meine Tätigkeit als Kreis⸗ — des Kreiſes Mannheim gut enne. Volksgenoſſen! Das Erbe, das die nationale Regierung und insbeſondere auch die Bürger⸗ meiſter übernommen haben, iſt ein fürchter⸗ liches. Wir ſehen vor uns eine zerſtörte Wirt⸗ ſchaft und ein Millionenheer von Arbeitsloſen.“ Wir ſtellten feſt, daß überall Mißwirtſchaft herrſchte und daß ſyſtematiſch alles vernichtet wurde, was früher Generationen in jahrzehnte⸗ langer Arbeit aufgebaut hatten. Auch für un⸗ ſere Heimatſtadt trifft das zu. Eine Fürſorge⸗ belaſtung von über einer Viertel Million RM zeigt die ungeheure Not und kennzeichnet den Steuerdruck, der auf dem einzelnen Bürger ruht. Weiterhin ruht auf der Stadt eine Schuldenlaſt von faſt 1% Millionen Reichs⸗ mark, die zu verzinſen und zu tilgen ſind. Die Bezirksſparkaſſe, ehedem ein blühendes Unter⸗ nehmen iſt heute gezwungen ihre Selbſtändigkeit aufzugeben, woran jedoch nicht die allgemeinen Wirtſchaftsverhältniſſe ſchuld ſind, ſondern die ſchlechte kaufmänniſche Geſchäftsführung und die mangelhafte und unfähige Kontrolltätigkeit des Verwaltungsrats. Doch genug des Vergangenen. Unſere Auf⸗ abe muß es ſein, neu aufzubauen. Unſer ührer und Kanzler, Adolf Hitler hat mit der praktiſchen Aufbauarbeit begonnen und uns Wege gezeigt. Unſere Pflicht iſt es, den Führer und die nationale Regierung hierin reſtlos zu unterſtützen. Ich fordere daher jeden Volksge⸗ noſſen auf, mitzuarbeiten an der Neuerrichtung unſeres Reiches und an dem Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft. Es iſt Pflicht eines jeden Vollsgenoſſen, ſich hierfür zur Verfügung zu ſtellen. Der Herr Reichsſtatthalter Wagner er⸗ klärte in einer Rede am 12. Juli ds. Is.: Die nationale Regierung kenne nur zwei Arten von Staatsbürgern, Mitarbeiter, d. h. ſolche, die kompromißlos mitarbeiten wollen am Neubau Deutſchlands und Staatsfeinde, d. h. ſolche, die ihre Mitarbeit aus irgend⸗ . Gründen verſagen, wobei die natio⸗ nalſozialiſtiſche Staatsführung keinerlei Unterſchiede bezüglich der Gründe macht, aus denen der einzelne ſeine Mitarbeit ver⸗ ſagen zu müſſen glaubt. Die Verweigerung „der Mitarbeit iſt in jedem Falle gleichbe⸗ deutend mit einer ſtaatsfeindlichen Betäti⸗ gung. Die Aufgaben, die uns hier zunächſt er⸗ wachſen, ſind: 1. Ausmerzung aller Schäden, 2. Anſchluß an die Wirtſchaftskörper Mann⸗ heim und Weinheim, 3. Beteiligung am Autoſtraßenbau, 4. Neuanſiedlung von Induſtrie ſowie Wohn⸗ ſiedlungen, 5. Fremdenverkehrswerbung. Männer und Frauen! Wir können die Größe einer Zeit meſſen an den Opfern, die die Men⸗ ſchen gewillt ſind, zu tragen. Auch von uns werden in erſter Linie Opfer verlangt, Opfer, aus denen aber eine tauſendfältige Saat auf⸗ ehen wird zum Wohle unſeres geſamten Vol⸗ kes und unſerer Heimatſtadt Ladenburg. Die ufruft euerwehrkapelle ſprach der Ortsgruppenleiter ohly an die Bürgerſchaft und beſonders an die Jugend 231 e einleitende Worte. Die Geſangvereine„Liederkranz“ und„Sängerein⸗ eit“ begrüßten Herrn Dr. Reuter mit dem ied:„O Schutzgeiſt alles Schönen“, worauf dem Stadtoberhaupt von der Jugend zwei Blumenſträuße überreicht wurden. Sodann ergriff Bürgermeiſter Pg. Dr. Reuker das Wort zu einer flammenden Anſprache an die Ladenburger Bevölkerung. Beginnend mit den Worten: „Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauber., an deines Volkes Auferſtehn! Laßt dieſen Glauben dir nicht rauben“ ſchilderte Dr. Reuter die wechſelvolle Geſchichte Deutſchlands, ausgehend von der Zeit vor 100 Jahren, als Deutſchland zerſchmettert am Bo⸗ den beff Der A habe begonnen durch den beiſpielloſen Sieg des Nationalſozialismus Auf die finanzielle Lage der Stadt Ladenburg ging der Redner näher ein. Eine Viertelmillion Reichsmark ſeien jährlich zur Unterſtützung arbeitsloſer Volksgenoſſen von der Stadtge⸗ meinde aufzubringen. Ueber 15 Millionen RM. Schulden ſin vorhanden. Hieraus könne man erſehen, wie ungeheuer die Not und wie ſchwer der Aufbau ſei. Der Nationalſozialis⸗ mus habe es fertig gebracht, aus nichts eine große————— zu ſchaffen und werde es deshalb auch fertig bringen, dieſe ſchwere Auf⸗ gabe zu erfüllen. So wie die Reichsregierung beſtrebt ſei, für die Aermſten der Armen Arbeit zu ſchaffen, ſo ſei es auch ſeine erſte Aufgabe in Ladenburg Arbeit zu ſchaffen. Der Anſchluß an den wirtſchaftlichen Aufbau, der ſich in Weinheim und Mannheim vollziehe, dürfe nicht vergeſſen werden. Es würde nichts unverſucht 4 Nach einem Marſch der Stadt⸗ und Aufgaben, die vor uns ſtehen, ſind groß, aber im Vertrauen auf unſeren Führer Adolf Hitler und mit Vertrauen auf Gottes fl wollen wir ans Werk gehen und unſere Pflicht tun. Keiner weiche zurück, jeder trage ſein Teil bei Rat Aufbau unſerer Nation und unſerer Hei⸗ mat. Mit Adolf Hitler zum Sieg. Es lebe der Führer und Volkskanzler Adolf Hitler, es lebe das Dritte Reich! Der Bürgermeiſter: Dr. Reuter gelaſſen werden, was zum Wiederaufbau führen wird, aber jeder Volksgenoſſe ſei zur Mitarbeit verpflichtet. Wir wollen an die Arbeit gehen für den Wiederaufhau unter Bohle de dolf Hitlers mit Gottes Hilfe zum Wohle des deut⸗ ſchen Volkes und wollen aufbauen ein Reich, in dem Freiheit, Friede und Gerechtigkeit herrſcht und Arbeit und Brot für alle vorhanden iſt, ſo ſchloß Bürgermeiſter Dr. Reuter ſeine Anſprache. Mit dem Lied, Wo gen Himmel Eichen ragen“ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde die eindrüͤcks⸗ volle Kundgebung beendet. Anſchließend begab ſich die geſamte SA und SS in Zuge unter Vorantritt des Herrn Bürgermeiſters Dr. Reuter, den Führern und Amtswaltern in das SA⸗Heim, Gaſthaus „Zum Anker“. Hier blieb man noch bis zur vor⸗ gerückten Abendſtunde bei einem von Dr. Reu⸗ ter geſpendeten Gläschen Bier fröhlich bei⸗ ſammen. 70-Jahrfeier der Realſchule Ladenburg Die Realſchule in Ladenburg kann in dieſen Tagen auf ein 70jähriges Beſtehen zurückblicken. Um das Jubiläum einer Bildungsſtätte, an der ſich viele das Rüſtzeug für das Leben ge⸗ holt haben, würdig zu begehen, ſind für den 29. und 30. Juli verſchiedene Veranſtaltungen geplant. Am Samstag, den 29. Juli, wird eine Gedenktafel für die im Weltkrieg gefallenen ehemaligen Ladenburger Realſchüler enthüllt werden. Es war eine alte Dankesſchuld, das Opfer der gefallenen Lehrer und Mitſchüler für Volk und Vaterland unauslöſchlich zu verbin⸗ den mit den nachfolgenden Generationen. Da⸗ ran anſchließend veranſtaltet die Realſchule eine Schulfeier, um auch den derzeitigen Schülern, den Eltern und allen an der Schule Inter⸗ eſſierten die Bedeutung des Tages vor Augen zu führen. Vertreter der badiſchen Regierung und der nationalen Organiſationen haben die Teilnahme an den Feiern bereits zugeſagt. Für den Abend iſt eine große Wiederſehensſfeier aller ehemaligen Bürger⸗ und Realſchüler vor⸗ bereitet. All die Jahrgänge, die zuſammen die⸗ ſelbe Schulbank drückten, werden wieder ein⸗ mal auf Ladenburgs ehrwürdigem Pflaſter wandeln. Offizielle Feiern, zwangloſe Zuſam⸗ menkünfte, Führungen und noch manches an⸗ dere, wie es jedem gerade behagt, enthält das Programm der drei Tage. Die Feiern werden echt deutſche Heimattage ſein und das Gefühl des Verbundenſeins mit der Heimat ſtärken. Das alte Lopodunum wird aus Anlaß des Realſchuljubiläums viele Gäſte in ſeinen Mau⸗ ern ſehen, die gerne dem Rufe der Heimat folgen. Der Zigano ſpielt.. Hörſt du den Zigano ſpielen..„ ſeiner Geige ſüßen Klang..„, dann kannſt du ſein Heimweh fühlen in dem ſchwermutvollen Sang! Willſt du milfahren? Am 31. Juli geht die Reiſe nach Ungarn! Und die fünf letzten Tage der Reiſe? 4. Tag: Donnerstag, 3. Auguſt. 10 Uhr: Auto⸗ und es lockt die Puſzta! mit der Untergrundbahn in das Stadtwäldchen. Kranzniederlegung der Reiſegeſellſchaft am Grabmal des unbekannten Soldaten. Freier Be⸗ ſuch des Zoologiſchen Gartens.— 19 Uhr: Abendeſſen im Alpeſi Falu(Alpendorf), dort ————— luſtige Variétédarbietungen und uſik. 7. Tag: Sonntag, 6. Auguſt: Abfahrt na Kisber(Pußta). Auf Einladung des Königl, Ungariſchen Landwirtſchaftsminiſteriums zur Hirte in der Pußta Stadtrundfahrt: Nationalmuſeum— Franz⸗ Joſef⸗Brücke— St. Gellértbad Sue— tigung)— Kettenbrücke— Ofener Donaukai— Parlament(Innenbeſichtigung)— Freiheits⸗ platz— Börſe— Baſilika en 9 13 Uhr: Mittageſſen in den Hotels.— Nach⸗ mittag zur freien Verfügung. 5. Tag: Freitag, 4. Auguſt. 10 Uhr: Fahrt mit Straßenbahnen zur Margareteninſel. Freies Bad in dem wunderſchönen Palatinusſtrandbad mit warmen Quellen.— 13 Uhr: Mittageſſen in dem berühmten Gartenreſtaurant Tarjen.— 15 Uhr: Abfahrt mit einem Sonderdampfer nach dem ſchwäbiſchen Dorf Budafok zu einer Weinkellerei. Weinkoſtprobe mit Tokayer. 6. Tag: Samstag, 5. Auguſt: 10 Uhr: Fahrt mit Straßenbahnen.— königlichen Burg. In⸗ der Burg, der Fiſcherbaſtei und der Krönungskirche.— 12 Uhr: In dem Burg⸗ 4 Parade der Wachablöſung.— 13.30 ahri Mittageſſen in den Hotels.— 16.30 Uhr: Fahrt Beſichtigung des ſtaatlichen Geſtütes.(Dort wer⸗ den die edelſten Hengſte und Stuten mit ihren Fohlen vorgeführt.)— Mittageſſen: echt un⸗ ariſche Pußta⸗Gulyäs.— 17 Uhr: Abfahrt mit dem Sonderzug nach Mannheim. Abendeſſen: Kalte Eßkarte(letzte Verpflegung). 8. Tag: Montag, 7. Auguſt: Ankunft früh gegen 8 Uhr in München. Gelegenheit zu verbilligter Stadtrundfahrt.(Rechtzeitige Anmeldung bei der Reiſeleitung erwünſcht.)— Vormittags: Abſchiedsfrühſchoppen in München.— Nachmit⸗ tags: gegen 3 Uhr Heimfahrt. Ende der Reiſe. Und es lockt Budapeſt. Und es lockt die Pußta. Für nur RM. 115.— kannſt du die ſchönſten Urlaubstage verleben. Melde dich beim Verlag des„Hakenkreuzban⸗ ners“ oder in der„Völkiſchen P 5, 13a an. Errichtung einer Wirkſchafts⸗ ableilung im Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſterium Nachdem in Vollzug des Geſetzes über die abn der Miniſterien vom 19. April 1933, wie ſchon bekanntgegeben, die Pflege und För⸗ derung von Handel, Handwerk, Gewerbe und Induſtrie, 1 4 die Gewerbeaufſicht und die arbeitsrechtlichen Angelegenheiten aus dem Ge⸗ ſchäftsbereich des Miniſteriums des Innern in den des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums übergegangen ſind, werden dieſe Sachgebiete innerhalb des Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſteriums mit den ſchon früher im Finanzmini⸗ ſterium behandelten Fragen aus dieſen Ge⸗ bieten zu einer beſonderen Wirtſchaftsabteilung zuſammengefaßt. Die Leitung der Wirtſchafts⸗ abteilung hat der Miniſterialrat Dr. Mühe im Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium übernommen. Kind vom Auko kolgedrückt Ma ulburg(Amt Lörrach), 20. Juli. Ein Autobeſitzer aus Lörrach, der noch nicht ſeine Führerprüfung abgelegt hatte, fuhr am ver⸗ gangenen Sonntag mit ſeinem Auto gegen eine Mauer, wo ſich das vierjährige Söhnchen des Landwirts Renk ſpielend aufhielt. Das Auto drückte das Kind an die Wand und brachte ihm ſo ſchwere Verletzungen bei, daß es kurze Zeit darauf ſtarb. Einführung des Hiller⸗Grußes an den badiſchen Schulen Nachdem das badiſche Staatsminiſterium eine Verordnung über die Einführung des Hitler⸗ Grußes herausgegeben hat, hat der Unterrichts⸗ miniſter Dr. Wacker für die Höheren Lehranſtal⸗ ten, für die Fachſchulen, ſämtliche Volks⸗, Fort⸗ bildungs⸗ und gewerblichen Fortbildungsſchulen angeordnet, daß die Schüler und Schülerinnen zu Beginn und Schluß des Unterrichts den Lehrern und Lehrerinnen durch Aufſtehen, Ein⸗ nehmen von ſtrammer Haltung und Erheben des rechten Armes den zum Deutſchen Gruß gewordenen Hitler⸗Gruß erweiſen. Keine Kirchenwahlen in Baden Im Lande Baden werden am Sonntag, den 23. Juli, keine Kirchenwahlen ſtattfinden dank des Zuſtandekommens einer Einheitsliſte. Es erübrigen ſich deshalb auch die Eintragungen in die Wahlliſten. Das Tragen des Braunhemdes ——— Stellvertreter des Führers wird mit⸗ geteilt: Mit Verfügung vom 26. Juni 1933 hat der — Hertretende Führer angeordnet, daß gegebe⸗ nenfo men hezüglich des Tragens der Braunhemden gemacht werden können. Infolge⸗ deſſen ſind bereits eine große Anzahl von An⸗ trüägen— teilweiſe direkt von Parteimitglie⸗ dern oder durch Ortsgruppenleitungen einge⸗ reicht— eingegangen. Ich weiſe darauf hin, daß in der kommenden Woche als Ergänzung zu der Verfügung vom 26. Juni 1933 Ausführungsbeſtimmungen ver⸗ öffentlicht werden. Bis zur Bekanntgabe dieſer Ergänzungsbeſtimmungen bitte ich keine weite⸗ ren Anträge, die im übrigen grundſätzlich über die Gauleitungen gehen müſſen, nach hier ein⸗ zureichen. „Die Volksjugend“, die Zeitung der badiſchen Jugend, die vom Landesjugendführer Kemper herausgegeben wird und am 1. dieſes Monats erſtmalig im Führerverlag erſchienen iſt, hat allgemein be⸗ wunderndes Intereſſe gefunden. Die ge⸗ waltigen Nachbeſtellungen(die erſte Nummer iſt bereits in der dritten Auflage ausverkauft) haben bewieſen, daß ſich dieſe hervorragende Zeitung die Herzen der ganzen badiſchen Ju⸗ gend im Sturme erobert hat. Die Zeitung erſcheint vorläufig monatlich einmal zum Einzelverkaufspreiſe von 10 Pfg. Verſand erfolgt lediglich an örtliche Sammel⸗ ſtellen! Einzelbeſtellungen ſind daher an dieſe, bezw. die örtlichen Standortführer der Hitler⸗ Jugend zu richten! Ab 1. Oktober dieſes Jahres Poſtbezug möglich! Lehrer und Jugenderzieher werden bei Be⸗ ſtellungen ab 20 Exemplaren als Sammelbeſtel⸗ ler zugelaſſen und erhalten als ſolche einen größeren Rabatt, der in eine eigens dafür zu errichtende Kaſſe(Schülerkaſſe) abgeführt wer⸗ den muß. Zeitungsverkaufsſtellen melden ſofort ihren Bedarf an den Führer⸗Verlag. Verſand an Sammelſtellen er⸗ folgtnur gegen Nachnahme! Badiſche Jungens und Mädels! Beſtellt noch heute eure Zeitung bei dem dor⸗ tigen Standortführer der HJl Gebietsführer der Hitler⸗Jugend Führer⸗Verlag G. m. b. H. 4 5 105 onntag abend liest der sportsmann nur den HB-Spon *. 4 07 2 18⁵8 1886 Sor 20.10 unter Wa Vor 49 J einem beim dabei walzet bis zu wobei derart Stelle Beit tag iſt dem 9 rhein nicht Ver in de ſchwin Laſtkr⸗ zuläſſi hatten In Tages Gründ 60.( Man 60. Ge es de— Jahre Unſere Wiel Heute Betriel fenſtr. Der hielt i Genero kamme erſtatte Frl. K mögen erholun finden. 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Was alles paſſiert Tödlicher Betriebsunfall Vorgeſtern in der Mittagsſtunde iſt ein 49 Jahre alter verheirateter Vorarbeiter in einem Betriebe auf dem Waldhof vermutlich beim Anziehen einer Schraube ausgerutſcht, hat dabei die linke Hand zwiſchen die Führungs⸗ walzen einer Filtermaſchine gebracht und wurde bis zur Schulter in die Maſchine hineingezogen, wobei ihm der Bruſtkorb und die Wirbelſäule derart gequetſcht wurden, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Beim Baden ertrunken. Vorgeſtern nachmit⸗ tag iſt ein 23 Jahre alter, lediger Schloſſer, auf dem Luzenberg wohnhaft,beim Baden im Alt⸗ rhein ertrunken. Die Leiche konnte bis jetzt nicht gefunden werden. Verkehrskontrolle. Bei einer vorgeſtern abend in der Neckarauerſtraße vorgenommenen Ge⸗ ſchwindigeitskontrolle gelangten 7 Führer von Laſtkraftwagen zur Anzeige, weil ſie die höchſt⸗ zuläſſige Geſchwindigkeit erheblich überſchritten hatten. In Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages wurden 13 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. 60. Geburtstag. Heute begeht Herr Max Mangold, Weinhandlung, Elfenſtr. 18, ſeinen 60. Geburtstag. Wir hoffen und wünſchen, daß es dem Jubilar vergönnt ſei, ſich noch viele Jahre der nationalen Erhebung zu widmen. Unſeren herzl. Glückwunſch! Wieder ein Jubiläum bei den Pilowerken. Heute feiert in dieſem bekannten Markenartikel⸗ Betrieb der Packer Karl Dürrwang, Ha⸗ fenſtr. 32, ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Der Mannheimer Mukkerſchutz e. V. hielt in kleinem Kreiſe eine außerordentliche Generalverſammlung im Saale der Handels⸗ kammer ab. Ueber das laufende Geſchäftsjahr erſtattete Frl. Wögele, über die Kaſſenlage Frl. Klein Bericht. Das vorhandene Ver⸗ mögen ſoll für die diesjährige örtliche Mütter⸗ 1—25 auf den Rennwieſen Verwendung inden. „Mit großer Mehrheit wurde beſchloſſen, den bisherigen Verein„Mannheimer Mutterſchutz“ e.., in die von der NS⸗Frauenſchaft neu er⸗ richtete Abteilung„NS-⸗Mutterdienſt“ überzuführen. Die Kreisleiterin der NS⸗ Frauenſ zaft, Frau Roth, hat mit derLeitung der Abteilung„NS⸗Mutterdienſt“ Pgn. Frau Dorothea Gaa beauftragt. Näheres wird dem⸗ nächſt bekanntgegeben. Neue Wochenmarktordnung. Wir verweiſen auch an dieſer Stelle auf die im Anzeigenteil bekanntgegebene Neuordnung des Klein⸗ und Großmarktes. Omnibuſſe nach der Blumenau. Die Mann⸗ heimer Omnibus⸗Verlehrsgeſellſchaft m. b. H. hat die beliebten Fahrten zur Blumenau wie⸗ der aufgenommen, worauf wir auch an dieſer Stelle hinweiſen.— Näheres ſiehe Anzeige. Die ſtädtiſche Steuerpolitik ken, daß Wohnungen freigemacht werden, be⸗ ſteht nicht mehr. Die Veranlagung der Woh⸗ nungsluxusſteuer iſt auch ſchwierig geworden, weil Mietverträge einer Genehmigungspflicht nicht mehr unterliegen. Die durch die wirtſchaft⸗ liche Entwicklung überholte Steuer iſt aufzu⸗ Ebenſo wie der Haushaltplan, wurde auch die Gemeindeſteuer der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1933 genehmigt. Zur Deckung des im Haushaltplan der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1933 aus Ungebetener Der neugierige Eindringling hat Mutter Schwan tagsſchlaf der Grund⸗ und Gewerbeſteuer vorgeſehenen Betrages ſind zu erheben: Hundertteile Pi9 von der geſetzl. je 100/ Steuer⸗ Steuerwert rund⸗ oder Ge⸗ eträge werbeertr. für die unüberbauten Grundſtücke 225— 90 ar die Gebguvree 26 38 für das Betriebsvermögen. 210-— 384 für den Gewerbeertrag. 175— 525 Die Höhe dieſer Steuerſätze entſpricht derjenigen der Sätze, die für die Grund⸗ und Gewerbeſteuer 1932 gegolten haben. Von der durch die Realſteuer⸗Sperr⸗ verordnung 1933(RGyBl. 1 S. 157) und die badiſche Vollzugsverordnung hierzu(GVol, S. 85) gebotenen Möglichkeit, die Steuerſätze für das Rechnungsjahr 1933 mit Staatsgenehmigung bis um ein Fünftel zu erhöhen, wird kein Gebrauch gemacht. Für diejenigen Unternehmungen, die der Filial⸗ ſteuer unterliegen, ſind die Steuerſätze für das Be⸗ triebsvermögen und den Gewerbeertrag nach dem Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz um 20 v. H. höher. Der Filialſteuerzuſchlag beträgt für das Betriebs⸗ vermögen 7 RPfg. von je 100 RM. Steuerwert, für den Gewerbeertrag.05 RM. von je 100 RM. Ertrag. Von der Grund⸗ und Gewerbeſteuer wird für die Stadt Mannheim im Rechnungsjahr 1933 folgendes Erträgnis erwartet: Steuergegenſtand Steuerwerte Steuer⸗ Steuerſoll oder Ertrag ſatz RM. RPfg. RM. unüberbaute Grund⸗ ſtücke(70 v..). 42 000 000 90 378 000 Gebäude(70 v..) 595 000 000 98 5831 000 Betriebsvermögen 250 000 000 34 850 000 Gewerbeertrag 20 000 000 525 1 050 000 8 109 000 hierzu aus der Filialſteuer. 106 000 zuſammen: 8 125 000 Genehmigt wurde die Feſtſetzung der Ge⸗ bühren für die Benützung der Kanäle, der Müllabfuhr⸗ u. Straßenreinigungsanſtalt. Für 1933 gelten folgende Gebührenſätze: a) für die Entwäſſerung monatlich 4,239 RPfg. je Beſuch und ihre Kinder aus einem behaglichen Mit⸗ aufgeweckt. 1000 RM. Steuerwert; werden Fäkalien nicht eingeleitet, ſo ermäßigt ſich die Gebühr auf monatlich 3,179 RPfg. je 1000 RM. Steuerwert; b) für die Müllabfuhr monatlich 7,893 RPfg. je 1000 RM. Steuerwert; c) für die Straßenreinigung monatlich 7,605 RPfg. je 1000 RM. Steuerwert. 2* Die Kanal,⸗ Müllabfuhr⸗ und Straßenreini⸗ gungsgebühren ſind die gleichen wie im Rech⸗ nungsjahr 1932. *K Die Aufhebung der Wohnungsluxusſteuer⸗ ordnung für die Stadt Mannheim mit Wir⸗ kung vom 1. April 1933 wurde widerſpruchslos gutgeheißen mit der Begründung: Die Wohnungsluxusſteuer iſt im Jahre 1922 in Mannheim eingeführt worden, im Jahre 1924 wurde die Steuerordnung geändert. Der Steuerſatz wurde auf.— RM. im Monat für die Zahl der Wohnräume einer Wohnung feſt⸗ eſetzt, welche die um 1 vermehrte Zahl der Haushaltsangehörigen überſtieg. Das Aufkom⸗ men aus der Steuer war zur Förderung der Wohnungsbeſchaffung und zu Beihilfen für die beſtehender Wohngebäude be⸗ timmt. Die Vorausſetzungen, unter denen die Woh⸗ nungsluxusſteuerordnung erlaſſen wurde, ſind im Laufe der Zeit fortgefallen. Die Wohnungs⸗ luxusſteuer ſollte zur Entlaſtung des Woh⸗ nungsmarktes beitragen. Infolge der Aende⸗ rung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe iſt ſie jedoch zu einem Hemmnis gegen die Vermie⸗ tung größerer Wohnungen geworden, an denen zurzeit ein Ueberangebot herrſcht. Ein Bedürf⸗ nis, durch behördliche Mittel darauf hinzuwir⸗ heben. 24 Alle Tierliebhaber werden die Herabſetzung des Gemeindezuſchlags zur Hundeſteuer begrüßen. Der Gemeindezuſchlag zur ſtaatlichen Hunde⸗ ſteuer wird vom 1. Juni 1933 ab auf 36 RM. für den erſten Hund, auf 72 RM. für den zwei⸗ ten Hund und auf 108 RM. für den dritten und jeden weiteren Hund des gleichen Beſitzers feſtgeſetzt mit der Begründung: Das Land Baden erhebt eine Hundeſteuer von 12 RM. für den erſten und von 24 RM. für den zweiten und jeden weiteren Hund desſelben Beſit⸗ zers. Die Gemeinde darf einen Zuſchlag erheben. Von dem Aufkommen an Landesſteuer erhält die Gemeinde die Hälfte, von dem Gemeindezuſchlag iſt ein Viertel an das Land abzuführen. Der Gemeinde⸗ zuſchlag iſt in Mannheim mit Gemeindebeſchluß vom 5. Mai(20. Mai) 1927 auf 48 RM. für den erſten, auf 96 RM. für den zweiten und auf 156 RM. für den dritten und jeden weiteren Hund des gleichen Beſitzers feſtgeſetzt worden. Die Geſamtſteuerbelaſtung hat daher in Mannheim bisher 60 RM. für den erſten Hund, 120 RM. für den zweiten Hund und 180 RM. für den dritten und jeden weiteren Hund des gleichen Beſitzers betragen. Die Hundezucht er⸗ fährt eine ſteuerliche Erleichterung dadurch, daß bei den zu Zucht⸗ und Handelszwecken gehaltenen Hun⸗ den unter beſtimmten Vorausſetzungen von der Steuererhöhung abgeſehen wird, die in anderen Fällen dann eintritt, wenn ein Beſitzer mehr als einen Hund hält. Die Höhe der Hundeſteuer in Mannheim iſt infolge der Verſchlechterung des Einkommens der Steuerpflichtigen ſehr drückend geworden. Es iſt angebracht, die Steuerlaſt zu ermäßigen. Er erſcheint angemeſſen, den Gemeindezuſchlag von 48 RM. uſw. wie vorgeſchlagen um ein Viertel herabzuſetzen. Hundeſteuer und Ge⸗ meindezuſchlag zuſammen werden dann künftig in Mannheim 48 RM. für den erſten Hund, 96 RM. für den zweiten Hund und 132 RM. für den dritten und jeden weiteren Hund des gleichen Beſitzers betragen. Im Vorort Wall⸗ ſtadt bleibt der bisherige Gemeindezuſchlag von 3 RM., in den Vororten Seckenheim und in Friedrichsfeld bleibt der Gemeindezuſchlag von 6 RM. nach den Eingemeindungsverträgen be⸗ ſtehen. Für das Steuerjahr 1933 wird die Zahl der Hunde, von denen die volle Steuer in Mannheim erhoben wird, auf etwa 3200 geſchätzt. Die Reineinnahme der Stadt aus Hundeſteuer und Gemeindezuſchlag nach der Ermäßigung des Gemeindezuſchlags kann für das Jahr 1933 auf etwa 100 000 RM. veranſchlagt werden. Der durch die Ermäßigung des Gemeindezuſchlags entſtehende Einnahmeausfall wird etwa 27 000 RM. betragen. Von einer noch ſtärkeren Herab⸗ ſetzung des Gemeindezuſchlags muß mit Rück⸗ ſicht auf die geſpannte Finanzlage der Stadt zur Zeit abgeſehen werden. * Dem Verlangen weiter Volkskreiſe entſpricht die Gemeindeſatzung über die Zahl der Bürgermeiſter und beſoldeten Stadträte. 8 1 Auf Grund des 5 19 Ziffer 3 der Gemeinde⸗ ordnung wird die Zahl der ſtellvertretenden ———.•OÄ——————————•——•—•———„———————————————————————————————— Karin Hardk, An heiligen Waſſern' „Die Entdeckung Waſchnecks, Karin Hardt, filmte in Tempelhof an ihrem zweiten großen Film:„An heiligen Waſſern“. Die meiſten Bergfilme, die bis 115 edreht wurden, benutzten die Berge nur als Kuliſſe, die gut war, ſchöne Aufnahmen abzugeben, im Film ſpielten ſie nur eine Nebenrolle zu dem kleinen menſchlichen Leinwandgeſchehen, deſſen Rahmen ſie abgeben mußten. Endlich wird nach J. C. Heers berühmtem Roman„An heiligen Waſſern“ ein Film hergeſtellt, der der Land⸗ ſchaft die Hauptrolle gibt, der die Berge zum Mittelpunkt einer Handlung macht, in der ſie in ihrer magiſchen Ruhe das Tun und Laſſen der Menſchen unten beherrſchen, in der ſie die⸗ ſen Menſchen das Maß ihrer Liebe und ihres Haſſes ſind. Dieſe Berge ſtellen ihre Menſchen mit dem Schickſal in eine Nähe, die zur Ver⸗ trautheit wird. Mann und Weib reifen und wachſen an der Größe dieſer Landſchaft, die den Einſatz des ganzen Menſchen verlangt und ihm dafür die höchſte Befriedigung gibt. Dieſer ſhaft lebt von der heroiſchen Schweizer Land⸗ chaft, von der Luft des Bergdorfes, von den Menſchen, die einſam ſind mit ihren Freuden und Qualen, denen die ſchweigſamen Berge den Mund geſchloſſen haben. Wie dieſe laſſen ſie ſich nicht dreinreden. Für den prächtigen Jungen Joſi, der voll von unbändiger Leidenſchaft iſt und ſich ſchließ⸗ lich durch aufopfernde Arbeit für das Gemein⸗ wohl die Geliebte gewinnt, konnte kein beſſerer gefunden werden als Carl Balhaus, der, ein⸗ fach wie eine Holzſchnitzfigur, in ſeinen Augen, einem Blondhaar und ſeinen Fäuſten die acht aller Jugend hat. Das Mädchen Sabine iſt die durch die„Acht Mädels im Boot“ mit einem Schlage bekannt gewordene Karin Hardt. Man verſteht, daß der Regiſſeur Waſchneck ihr Photo entdeckte und ſie ſofort filmen ließ. Sie langſam ziſchend angehen, dann iſt es wie das iſt wirklich heutige Jugend, denn ſie nimmt das Leben ernſt, nimmt es mit einem ſpitzbübiſchen Lächeln ernſt, und ebenſo hält ſie es mit ihrer Kunſt. Sie hat keinen Panzer um ſich, auch nicht den Panzer der ausſchließlichen Sport⸗ lichkeit und Friſche, den man halb mitleidig lächelnd, halb neidiſch mißbilligend, der heuti⸗ gend Jugend ſo gern anhängt, den man zum Typ erheben will. Sie iſt keine Filmprinzeſſin, ſie iſt ganz einfach ein junges Mädchen, und wenn ſie ſpielt, wenn ſie ergriffen iſt und Anteil nimmt, dann gibt es Augenblicke voll ſtiller Leuchtkraft. Und wenn auf ihrem glühenden Geſichtchen ein kleines, mädchenhaftes Lachen erwacht, iſt es eine Beglückung, der ſich keiner verſchließen kann. Sie gehört in dieſe Land⸗ ſchaft der Herbheit, der Reife und der Entſchei⸗ dung hinein. In dieſem Film iſt alles echt, die Berge, das Dorf und die Menſchen. Wenn dann im Atelier die Sätze der Jupiterlampe Schwirren nächtlich aufgeſcheuchter Fledermäuſe um den dörflichen Kirchturm. wird ab heute im Ufa⸗Univerſum gezeigt. Roxy:„Annemarie“, die Braut der Kom⸗ pagnie. Der Konflikt:„Hier Mädchenpenſionat — dort Kaſernenhofmilieu“ bildet den Grund⸗ gedanken des Luſtſpiels; unvermeidlich dabei der Schwarm des Penſionats für das ſchmucke Militär, und daneben die Liebe eines Backfiſchs zu einem Fähnrich. Köſtlich das Spiel Lucie Engliſchs als ach ſo moraliſche Penſionats⸗ angeſtellte Annemarie, und ihr Wandel zur Braut der ganzen Kompagnie. Das Ganze ein luſtiger Militärſchwank— doch auf Koſten des Anſehens unſeres Militärs! Der tiefe Ernſt des Soldatentums iſt völlig ausgeſchaltet, und es hat nach dem Film faſt ganz den Anſchein, als olb das ganze Militärleben nur aus luſtigen Epiſoden und heiteren Stunden zuſammen⸗ geſetzt ſei. Daneben fehlt es auch nicht an ver⸗ ſchiedenen Herabwürdigungen des Wehrſtan⸗ des. Es iſt völlig ausgeſchloſſen, daß ſich in einer von Soldaten beſuchten Wirtſchaft eine ſolche Rauferei entwickeln konnte, wie ſie hier im Film dargeſtellt wird. Alles wird demoliert— man fühlt ſich geradezu in ein kommuniſtiſches oder marxiſtiſches Verkehrslokal verſetzt; dort wäre eine ſolche Schlägerei denkbar, niemals aber unter Soldaten. Wie wäre es auch jemals möglich geweſen, daß bei der Parade ein In⸗ fanteriſt ſeinen Stiefel verliert? Undenkbar für einen wirklichen Soldaten! Und warum dieſe ganze bewußte Verdrehung der Tatſachen? Um in echt jüdiſcher Manier dem Militärleben eins auszuwiſchen, es lächerlich zu machen und ober⸗ flächlich hinzuſtellen. Das widerſpricht unſerer Achtung vor dem Geiſt des Soldatentums, darum müſſen wir auch dieſen Film als nicht der Wahrheit entſprechend ablehnen. H. Sch. Tageskalender Freitag, den 21. Juli 1933: Nationaltheater:„Der Vogelhändler“, Operette von K. Zeller. Freie Volksböhne. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Reckar⸗Hallen:„Dela“, Deutſche Luftfahrtaus⸗ ſtellung. Täglich geöffnet von 10—20.30 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr die große Kaba⸗ rett⸗ und Variete⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: 7 Uhr Biebrich⸗ Wiesbaden—Rüdesheim—-Aßmannshauſen⸗Bacherach und zurück, ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Honnef—Köngiswinter und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Gorx⸗ heimer Tal—Schönau—Heidelberg. Tanz:„Wintergarten“, Kabarett„Libelle“. Ständvige Darbietungen: Städt. Schloſſmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet Ausſtellung„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mannheimer Bildhauer und Künſtler. Im Graphiſchen Kabinett werden Max Klingers„Intermezzi“, eine Folge von zwölf Radierungen, gezeigt. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zweigſtele Möhlblock, Weidenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet. Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Der Film zeigt Alhambra:„Mata Hari“. Capitol:„Das Teſtament des Cornelius Gulden“. Palaſt:„Bomben auf Monte Carlo“. Roxy:„Annemarie, die Braut der Kompagnie“, Scala:„So ein Mädel vergißt man nicht“. Schauburg:„Unmögliche Liebe“. Univerfum:„An heiligen Waſſern“, Sie ruhen nicht „Vorgeſtern wurden hier wieder zwei ganz über⸗ eifrige KPdler feſtgenommen, weil ſie kommu⸗ niſtiſche Zeitungen vertrieben. Wir ſehen uns veranlaßt, hiermal die Namen zu nennen: Ein Herr Umfey iſt die erſte Nummer, ein ganz fanatiſcher Kämpfer für die Ideale Moskaus. Es war ſchon lange unſer Wunſch, dieſem Indi⸗ viduum auf den Leib zu rücken. Endlich iſt es uns gelungen. Hoffentlich gelingt es uns noch weiter, dieſen Moskauſöldling dahin zu brin⸗ gen, wohin er gehört. Es ſoll nämlich bei Rem⸗ mele⸗Mahrums ganz ſchön ſein. Nummer 2: Herr Moos! Auch Sie ſitzen jetzt im Trockenen. Vielleicht ſchmeckt jetzt Ihre Korreſpondenz nach der Schweiz und zurück beſſer. Wir wünſchen Ihnen und Ihrem Herrn Kollegen und Genoſ⸗ ſen viel Vergnügen und gute Beſſerung. Der'ꝰDA. ſchreibt: Die rege Tätigkeit der Frauengruppe des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland, die große und ſegens⸗ reiche Aufgabe, ſowie ein überaus reiches und dankbares Betätigungsfeld unſeren auslands⸗ deutſchen Volksgenoſſen gegenüber, veranlaſſen den'DA., Ortsgr. Schwetzingen, eine Frauen⸗ gruppe ins Leben zu rufen. Eine große Anzahl rühriger Frauen haben ſich ſchon bereit erklärt, der Frauengruppe beizutreten. Die Ortsgruppe Schwetzingen ladet ihre Mitglieder zu der heute abend 8 Uhr im Kaffee Haßler ſtattfindenden Gründungsfeier herzlichſt ein. Jede deutſchden⸗ kende und deutſchfühlende Frau dürfte hier nich zurückbleiben. Beſtandene Prüfung. Hans Rauſch, Sohn des Schneidermeiſters Johann Rauſch, hat an der Handwerkskammer die Meiſterprüfung im Schneidergewerbe beſtanden. „Haus⸗ und Grundbeſitzerverein. Heute abend findet im„Blauen Loch“ die Generalverſamm⸗ lung des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. auch die Gleichſchaltung. Ein neuer Schloßgartenführer. Im Verlag H. Fränkel⸗Mannheim iſt dieſer Tage ein neuer Führer durch den Schloßgarten erſchienen. Das Büchlein iſt mit ſehr ſchönem Bildmaterial ausgeſtattet und trachtet vor allem danach, eine Darlegung des Gartens als künſtleriſch geſtal⸗ teter Raum zu geben. Die Schrift iſt in allen Buchhandlungen erhältlich und koſtet nur.65 RM. Wir empfehlen ſie wegen ihrer guten — den Beſuchern des Schloßgar⸗ ens. Damen⸗Zuſchneidekurſus. Mit dem geſtrigen Tage begann im Gaſthaus„5um weißen Schwan“ ein Zuſchneidekurſus, deſſen Be⸗ ſuch wir allen Intereſſenten empfehlen. Kundgebung des DHV Am Mittwochabend fand im Nebenzimmer „Zum Erbprinzen“ eine gut beſuchte nationale Kundgebung ſtatt. Zur Einleitung trug Pg. Maag das Gedicht„Hymne freien Volkes“ vor. Hierauf gab der Vertrauensmann die neuen Vorſtandsmitglieder bekannt: Burk⸗ hardt, Vertrauensmann; Kentler, ſtellv. Vertrauensmann; Karl Stumpf, Schriftfüh⸗ rer; Ludwig Fuchs, ſtellv. Schriftführer; Rob. Horn, Werbeobmann; Scherzinger, Bil⸗ dungsobmann; Albert Maag, Geſelligkeitsob⸗ mann; Alfred Heller, Kaſſenwart; Hans Kahrmann, Preſſewart; Steffel und Helmling, Beiſitzer. 3 Kreisgeſchäftsführer Dr. Funke, der für den Abend gewonnen wurde, nahm hierauf das Wort zu ſeinem Vortrag über„Der DHV. in der Deutſchen Arbeitsfront“. Zunächſt gab Dr. Funke einen geſchichtlichen Ueberblick über die politiſche Entwicklung in Deutſchland ſeit der Machtübernahme Adolf Hitlers und führte dann weiter aus: 130 verſchiedene Ver⸗ bände ſind in kurzer Zeit zu einer Berufsorga⸗ niſation zuſammengeſchloſſen und zwar in dem DoV. Die Familie wird man im neuen Staat als das Grundfundament des Volkes beſonders ſchützen. Im DoV. müſſen drei Erziehungs⸗ grundſätze feſtſtehen: Ge folgſchaftstreue, Dienſtbereitſchaft und äußerſte Pflichterfüllung für das Wohl des Ge⸗ ſamtvolkes. U. a. machte Dr. Funke weiter inter⸗ eſſante Ausführungen über die berufsſtändige Organiſation, über Vollmachten der Treuhän⸗ der, die an Stelle der Schlichter getreten ſind, Arbeitsrecht, Betriebsrätegeſetz, Doppelver⸗ dienertum und Familienlohn, Ueberſtunden⸗ frage u. a. m. Mit den„Worten„Deutſch⸗ kand, Deutſchland über alle 3“ ſchloß der Redner ſeine Ausführungen, die einen dank⸗ baren, aufmerkſamen Zuhörerkreis gefunden hatten. Vertrauensmann Burkhardt bewies dies auch in ſeinen Dankesworten und ſchloß die Kundgebung mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf Dr. Ley, Rudolf Forſter, von Hindenburg und Adolf Hitler. Stehend wurde das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied geſungen. Nicht vergeſſen ſein ſollen die ſchönen muſikaliſchen Darbietungen und das mit den Fahnen des erwachten Deutſchland feſt⸗ lich geſchmückte Nebenzimmer des„Erbprinzen“. Kneipp⸗Verein Schwetzingen. Die Zeit der großen Ferien naht heran, in der viele Men⸗ ſchen, die ſich von der Haſt des Alltages er⸗ holen wollen, einen Erholungsort aufſuchen, um nachher geſtärkt an Leib und Seele die aufregende Werktagsarbeit wieder aufnehmen zu können. Leider iſt dies Glück bei der heu⸗ tigen wirtſchaftlichen Notlage nur Wenigen be⸗ ſchieden. Aber es gibt ein Weg, den der hieſige Kneippverein uns zeigt, wie die Ferien⸗ und Sie Seſietzingen Urlaubszeit auch von der breiten Maſſe geſund⸗ heitsſtärkend ausgenutzt werden kann. Das Be⸗ quemſte und am dringend Nötigſte wäre ein Luft⸗ und Sonnenbad am Orte ſelbſt oder in nächſter Nähe. Der Kneippverein ſtrebt ſchon ſeit Jahren danach— aber vergebens! Wal⸗ dungen ſind wohl vorhanden, aber das Waſſer fehlt. Die Schnakenplage im Hochſommer trägt weſentlich dazu bei, die Errichtung eines Bades zu verhindern. Doch beſitzt der Bruderverein Heidelberg am Abhang des Mönchberges, nach dem Siebenmühlental hin, in Handſchuhsheim ein ideal angelegtes Luft⸗ und Sonnenbad, deſſen Mitbenützung der hieſige Verein ſich ge⸗ ſichert hat. Fern von lärmendem Getriebe liegt dieſes Fleckchen Erde in tiefer Einſamkeit und Ruhe, umrahmt von Laub⸗ und Tannenwald. Kein Benzingeruch und Straßenſtaub dringt bis hier herauf. Terraſſenförmig liegt das Son⸗ nenbad, licht mit jungen Laub⸗ und Nadel⸗ bäumen, die den nöt'gen Schatten für das Luft⸗ „Hakenkreuzbanner“ Jahrg. 3. Nr. 180. Seite 8 Freitag, den 21. Juli 1933 tœclt bad ſpenden. Liegeſtühle ſtehen zur Verfügung bereit. Reines Quellwaſſer zum Waſſertreten und Tuſchen iſt vorhanden. Unſer Blick von hier oben ſchaut hinein über das Rheintal mit ſeinen vielen Fabriken und Schornſteinen, und ſieht über Rhein und Neckar in der Ferne die Pfälzer Berge in klaren Umriſſen. Für den Daueraufenthalt auf längere oder kürzere Zeit ſind Lufthütten errichtet. Verpflegungs⸗ und Erfriſchungsmöglichkeit iſt bei mäßigſten Prei⸗ ſen vorhanden. Für Kinder iſt ein beſonderer Spielplatz angelegt, Sport⸗ und Turngerät ſo⸗ wie eine Rutſchbahn ſtehen den Kindern zur Verfügung. Der Eintrittspreis für Mitglieder beträgt zehn Pfennig, für»Nichtmitglieder zwanzig Pfennig. Erreichbar iſt das Luft⸗ und Sonnenbad mit Rad, Elektriſche(Halteſtelle Kußmaulſtraße), und von da obere Bergſtraße bis Amſelgaſſe, mit Auto durch das Sieben⸗ mühlental bis an den Fuß des Bades(ſiehe Inſeratj). Vom Hering zur Forelle? Zum Beſitzwechſel der„Schweßinger Zeitung“ „Geſchüftsveränderung“ Mit Wirkung vom 1. Juli iſt Buch⸗ druckereibeſitzet Albert Moch aus der OHG. Buchdruckerei Alb. Moch, Verlag der„Schwetzinger Zei⸗ tung“, als perſönlich haftender Teil⸗ haber ausgeſchieden.— Alleini⸗ ger Inhaber des Geſchäfts iſt nun⸗ mehr Buchdruckereibeſitzer Guido Moch.“ Dieſe Notiz, die in der„Schwetzinger Zeitung“ am vergangenen Mittwoch erſchien, beſagt alſo: Der Jude Albert Moch iſt aus dem Geſchäft ausgeſchieden und ſein Sohn, der„Prote⸗ ſtant“ Guido Moch hat die Leitung übernom⸗ men. Dagegen iſt nichts einzuwenden. Aber. Herr Moch* erläßt alſo einen Aufruf„An unſere Leſer“, wie das ſo allgemein üblich iſt. Bei dem chroniſchen Abonnentenſchwund iſt eine gewiſſe Nervoſität begreiflich, doch es wäre für manche Leute zweifellos beſſer, wenn ſie das Sprichwort beherzigen würden:„Reden iſt Sil⸗ ber, Schweigen iſt Gold“. Die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung beſagt: „Jude bleibt Jude und wenn er noch ſo oft getauft wird“. Wir wollen hier abſolut nicht die Raſſenfrage anſchneiden, aber jedem, der dieſe Wahrheit nicht erkennen kann und wird, ſei folgendes empfohlen: „„Man nehme einen Hering, halte ihn in einen fließenden Bach undwarte bis eine Forelle daraus wird.“ Wem dieſe Forelle nicht genügt,„der nehme einen trächtigen Dackel(ſo man hat!), ſperre ihn in eine Windhundhütte und ſehe dann nach, ol Windhunde das Licht der Welt erblickt haben“. Man könnte dieſe Beiſpiele beliebig vermehren, aber immer kann man erkennen, daß äußere Einflüſſe abſolut nicht in der Lage ſind, di⸗ Natur als ſolche zu überwinden. Wenn daher die Juden Moch glauben, die be⸗ ſtehenden Schwierigkeiten dadurch beſeitigen zu können, indem das Geſchäft von dem Juden auf den„Proteſtanten“ übertragen wird, dann iſt dieſe Meinung irrig. Die Schwetzinger Bevöl⸗ kerung iſt beſtimmt klug genug, um die Tendenz dieſer Handlung durchſchauen zu können. Wenn nun der„Proteſtant“ Moch in ſeinem Aufruf betont,„daß die„Schwetzinger Zeitung“ von jeher ebenſo national eingeſtellt war, wie er ſelbſt“, ſo hat er damit ſein eigenes Ur⸗ teil geſprochen. Lieber Schwetzinger, kannſt du dich noch an jene Zeit erinnern, in der es hieß:„Wieder ein Kommuniſt erſchoſſen“, während man jene, die für das Dritte Reich ihr Leben ließen, tot⸗ ſchwieg? Das war doch ſo national gehanvelt. Vielleicht kannſt du morgen in deinem„Heimat⸗ blättchen“ leſen,„daß dies alles nur im Inter⸗ eſſe des Staates geſchehen ſei. Denn wäre un⸗ ſere Todesliſte von jener Preſſe veröffentlicht worden, dann hätten die„Leute“ Angſt bekom⸗ men, wären niemals in die Braune Armee ein⸗ 3 und der rote Terror wäre niemals ge⸗ rochen worden!“ Das Bild, das wir vorgeſtern veröffentlicht haben, iſt gewiß verſchiedenen Herrſchaften in die Knochen gefahren. Es iſt aber ja nach den Worten des„Proteſtanten“ Moch auch ſoooo national, daß die geſamte Schwetzinger Einwoh⸗ nerſchaft wirklich keines größeren Beweiſes des „Nationalbewußtſeins“ der Fa. Moch bedarf. Es liegt nicht in unſerer Abſicht, uns mit Herrn Moch über ſeine nationale Geſinnung zu ſtreiten, dazu iſt uns der Platz zu wertvoll und der Herr Moch zu unbedeutend. Eine Feſtſtellung muß jedoch getroffen wer⸗ den: Herr Moch jun. glaubt, die Reichsleitung der NSDaAP ſowie andere Führer unſerer Be⸗ wegung gegen uns ausſpielen zu können, in⸗ dem er ſchreibt: „Der Reichsſtatthalter von Thüringen, Sauckel, hat vor acht Tagen erklärt, daß die NSDaAP nicht das Bedürfnis habe, den ört⸗ lichen Organen der Heimatpreſſe Konkurrenz zu machen, und er würde dies als ein Ver⸗ brechen halten. Die Reichsleitung der NSDAP hat Gauleiter und Gauzeitungen angewieſen, Boykottmaßnahmen und Zwangsandrohun⸗ gen gegen bürgerliche Zeitungen zu unter⸗ laſſen.“ Was die Juden Moch aber nicht ſchreiben, iſt, daß unſer Pg. Sauckel, die Reichsleitung und weiterhin der Nationalſozialismus den Stand⸗ punkt vertreten, daß der Jude nicht deutſch fühlt, ſomit kein Deutſcher iſt und dadurch bedingt auch keine Heimatzeitung herausgeben kann. Wenn trotzdem die Juden Moch einen ſolchen Wert darauf legen, eine Heimatzeitung zu ner⸗ legen, dann auf nach Paläſtinal Glückliche Reiſe! Die zigarreninduſtrie kehrt wieder zur Handarbeit zurück! Wir veröffentlichen nachſtehend einen Aufſatz, den uns die Firma Neuberger, Zigarrenfabrik, zur Verfügung ſtellte. Wir geben ihm gerne Raum, weil er eindeutig ausſpricht, daß die hieſige Zigarren⸗ induſtrie gewillt, alles zu tun, was eine Mehreinſtellung von Arbeitern fördern kann. Die Schriftleitung Der Kampf mit der Maſchine hat nun ſein Ende gefunden, nachdem vor einigen Tagen das„Geſetz über die Einſchränkung der Verwendung von Maſchinen in der Zigarreninduſtrie“ erlaſſen wurde. Wenn das Geſetz auch keinesfalls ein Verbot darſtellt, ſo übt es auf die mit Maſchinen arbei⸗ tenden Firmen einen ſolchen Druck aus, daß das Geſetz praktiſch auf ein Verbot hinausläuft. Jedenfalls iſt die Maßnahme der Regierung zu begrüßen; denn es wird dadurch zweifellos möglich, in aller Kürze einen großen Teil der noch arbeitsloſen Zigarrenarbeiter in den Ar⸗ beitsprozeß einzureihen.— Der geſetzliche Eingriff der Regierung leuchtet ohne weiteres ein, wenn man bedenkt, daß eine moderne Wickelmaſchine in der Woche(bei 48⸗ ſtündiger Arbeitszeit) mit 4 bis 5 Perſonen ca. 50 000 Zigarrenwickel fertigſtellt, während das gleiche Quantum ca. 15 bis 16 Handarbeiter erfordert. Außerdem gibt es noch ſogenannte kombinierte Maſchinen, die gleichzeitig den Zi⸗ garrenwickel überrollen und dadurch noch mehr Arbeitskräfte freiſetzen. Auch der Induſtrie hätte die Maſchine zunächſt keine Vorteile und keinen Segen gebracht; denn gerade der Klein⸗ induſtrie würde es unter den heutigen Ver⸗ hältniſſen ſchwer fallen, noch weitere Geldmittel für die maſchinelle Herſtellung ihrer Fabrikate aufzubringen, während der Mittelinduſtrie die Lebensmöglichkeiten für die Zukunft genommen werden. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß heute in der Zigarreninduſtrie noch immerhin ca. 2500 Betriebe mit über 100 000 Arbeitern Be⸗ ſchäftigung finden und darunter 19 Betriebe nur etwa 25 Prozent der Produktihn herſtellen.— Mit der Verbreitung der Maſchine würde zweifellos eine Konzentration zu Gunſten des Großkapitals vor ſich gehen, die vom volks⸗ wirtſchaftlichem Standpunkt aus zu verwerfen iſt; denn viele Wirtſchaftsführer hätten dabei ihre Exiſtenz verloren, und Tauſende von Ar⸗ beiter wären auf die Straße geſetzt worden.— Die Konzentrierung der Induſtrie auf ein⸗ zelne Plätze hätte weiter eine Umſchichtung der Arbeitermaſſen zur Folge, und damit eine wei⸗ tere Arbeitsloſigkeit. Da die Herſtellung von Zigarren zum größten Teile in vielen Land⸗ orten erfolgt, die weiter keine Induſtrie auf⸗ zuweiſen haben, ſo würde eine Stillegung die⸗ ſer Betriebe für die arbeitende Bevölkerung große Not bringen. Ungeheuerliche ſoziale Aus⸗ wirkungen wären alsdann die Folge. Außer⸗ dem finden gerade in der Zigarreninduſtrie Arbeitskräfte Beſchäftigung für die in anderen Induſtriezweigen keine Verwendungsmöglich⸗ keit beſteht. Zuſammenfaſſend kann man wohl feſtſtellen, daß die Maſchine der Allgemeinheit der Zigarrenbranche keine Vorteile bringt, ſon⸗ dern nur einer kleinen Gruppe von Inter⸗ eſſenten, während die Nachteile aber für un⸗ zählige Angehörige dieſer Induſtrie Brotloſig⸗ keit bedeutet, die mit allen Mitteln eingedämmt und bekämpft werden muß. „Ohne ein grundſätzlicher Gegner der Ma⸗ ſchine zu ſein, iſt es begrüßenswert, daß durch das Geſetz wenigſtens für die nächſten Jahre der Verwendung von Maſchinen Einhalt ge⸗ boten und damit eine ruhige Entwicklung ge⸗ währleiſtet iſt.— Edingen Aus der Landwirtſchaft Nahezu drei Wochen ununterbrochenes Regen⸗ wetter liegt hinter uns. Eine unendliche Menge Arbeit wartet im Feld, war es doch nicht mög⸗ lich, in den wenigen Tagen, die eine Arbeit in unſerem ſchweren Boden zugelaſſen hatten, in⸗ folge des überreichlichen Regen, all des Un⸗ krautes Herr zu werden. Dazu kam noch, daß am 9. Juni in 25 Minuten 23 Millimeter Regen fielen, gepeitſcht von einem orkanartigen Sturm und die beſten Ausſichten für eine gute Getreideernte zerſtörten. Faſt alles Getreide liegt als ein regelloſes Durcheinander am Bo⸗ den. Mit banger Sorge blickt der Landwirt beim Aufſtehen nach den Wetterausſichten, denn die Getreideernte, die in dieſem Jahre faſt reſtlos Handarbeit erfordert, ſteht unmittelbar vor der Türe. Getreidebinder, ſelbſt Ableger müſſen in dieſem Jahre wohl ruhen, umſomehr muß von der Senſe Gebrauch gemacht werden, das nicht nur einen viel höheren Arbeitsaufwand, ſondern auch viel ſtärkeren Ausfall an Kör⸗ nern zur Folge hat. Eine weitere Sorge be⸗ drückt den Landwirt zur Zeit ſehr, daß er gar zu ſpärliche Einnahmen hat. Gelten doch für die Frühkartoffeln und die Erbſen ein Preis, der nicht einmal die Selbſt⸗ koſten deckt, geſchweige denn einen Verdienſt er⸗ warten laſſen. Wenn ſchon die Erbſen genannt werden, ſo darf bei dieſer Gelegenheit nicht vergeſſen werden, daß die Erbſenernte vielen Menſchen— vor allen vielen Erwerbsloſen— eine willkommene Beigabe darſtellen, haben doch rund 170 bis 180 erwachſene Perſonen inner⸗ halb dreier Wochen rund 3200 bis 3500 RM. verdienen können. Hierzu haben eine Reihe von Landwirten und vor allem das in unſerer Gemeinde gelegene Hofgut Edingerhof., welcher ſchon ſeit rund 30 Jahren Pflückerbſen baut und damit jedes Jahr ſo vielen Menſchen Arbeitsmöglichteit bietet, Gelegenheit gegeben. Zufriedenſtellend dürfen wir aber auch die Feſtſtellung machen, daß trotz der ungünſtigen Witterung die Hackfrüchte einſchließlich des Ta⸗ baks ſich ordentlich entwickelt haben, dank der energiſchen Unkrautbekämpfung. Trotz aller Mühen und Sorgen laſſen wir Landwirte den Mut nicht ſinken, in der Erkenntnis, daß es unſerer Reichsregierung doch gelingen wird, gerechte Preiſe für unſere Erzeugniſſe, insbe⸗ ſondere für Getreide, zu ſichern und daß damit auch der Bauer den gerechten Lohn für ſeine Mühe und Arbeit erhält. Der unentwegte Mut zur Arbeit und die Liebe und Sorge, mit der der Bauer dem ihm anvertrauten Boden die Schätze abringt, laſſen den Bauern nicht verzagen. Auch unſere Bauern von Edin⸗ gen werden die Beharrlichkeit und den Opfer⸗ finn aufbringen, um das große begonnene Werk unſeres Führers Adolf Hitler zu voll⸗ bringen helfen. Parole⸗Ausgabe NSͤx. Schwetzingen. Freitagabend 8 30 Uhr im„Weißen Schwan“ wichtige Beſprechung. 2000⸗Kilometer⸗Fahrt betreff. Erſcheinen ſämt⸗ licher Hameraden, auch der neuangemeldeten, Pflicht. Ketſch. Am Freitag, abends.30 Uhr, Ver⸗ ſammlung im„Adler“. Redner: Pg. Max Kleinſchmitt und Pg. Profeſſor Joſeph Meyer, Schwetzingen. Neulußheim. Sonntag, 23. Juli, 20.30 Uhr Jugend⸗Abend im Gaſthaus„Bären“. Die geſamte Einwohnerſchaft, insbeſondere die Eltern der Jugendlichen ſind herzlichſt ein⸗ geladen. Ortsgruppe Plankſtadt. Freitag, 21. Juli, abends.30 Uhr, Schulungskurs im Par⸗ teiheim. Referent: Pg. Dr. Junge, Schries⸗ heim, über das Thema:„Papſttum und Volks⸗ tum“. Es erſcheinen alle Parteigenoſſen ſowie die NSBoO. BꝰDM. Schwetzingen. Heute, Freitag, den 21. Juli, 20 Uhr, Heimatabend in der Fried⸗ vichſchule. 4 S00 dendu allein den u verma (Redakt Alle Z1 Fre lung ir Beſoi glied iſ Die finden Telepl —.— allen e zirkskire Das Mannh ausgeſch die NS keit au? heit be Kreisbe 1. W Betrieb Antrag bei der reichen. 2. Sö Kreisbe zwecks zellenlei — nner“ Seite 8 li 1933 rfügung ertreten lick von tal mit en, und erne die für den ere Zeit 5⸗ und n Prei⸗ onderer erät ſo⸗ ern zur tglieder tglieder ift⸗ und Uteſtelle rgſtraße Sieben⸗ 3(ſiehe dämmt r Ma⸗ ß durch Jahre alt ge⸗ ing ge⸗ Regen⸗ Menge ht mög⸗ Arbeit tten, in⸗ es Un⸗ ich, daß limeter artigen ne gute Betreide im Bo⸗ indwirt n, denn re faſt ittelbar Ableger ſomehr werden, ifwand, n Kör⸗ rge be⸗ aß er hat. nd die Selbſt⸗ enſt er⸗ zenannt t nicht vielen oſen— en doch inner⸗ 0 RM. ihe von unſerer rhof, ckerbſen tenſchen egeben. uch die inſtigen es Ta⸗ ank der tz aller rte den daß es wird, insbe⸗ 3 damit ir ſeine te Mut mit der den die tnicht Edin⸗ Opfer⸗ zonnene zu voll⸗ 30 Uhr rechung. n ſämt⸗ eldeten, r, Ver⸗ „RNax oſeph „30 Uhr Bären“. dere die jſt ein⸗ 1. Juli, m Par⸗ Schries⸗ Volks⸗ n ſowie ag, den Fried⸗ Jahrgang 3. Nr. 180. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Juli 1933 Das Gelände der 2000⸗Kilometer⸗Fahrt 2000 Kilometer durch Deutſchland mit einem Stun⸗ dendurchſchnitt von 60 bis 88 Kilometer!— Dies allein vermittelt noch nicht eine klare Vorſtellung von den ungeheuren Schwierigkeiten dieſer Fahrt. Richtig vermag man die von Fahrer und Wagen verlangte Breunsofneig 4 92 KVerisruhée en Sochh-308 05 Start und Zjeſ Schwarzwald 71⁰ Baden-Dacenſſ Stoligart 97 Fichtel⸗ Se, ee Erꝛgebirge 205⁵ FomdergsCBayreumm 54 Hoi 106 Leiſtung erſt zu würdigen, wenn man das Profil der Strecke betrachtet, das heißt, ſich vergegenwärtigt, welche Höhendifferenzen überwunden werden, wie oft die Wagen hinauf⸗ und hinunterklettern müſſen. Kurz nach dem Start in Baden⸗Baden, das auf etwa 100 Meter Meereshöhe liegt, geht es hinauf in den Schwarzwald bis auf 710 Meter Höhe, von dort hinunter nach Stuttgart auf 225 Meter, wieder hinauf über die Rauhe Alb auf 650 Meter und dann hinab in leichtem Gefälle zur Donau, dem Lech und der Iſar. Zwiſchen Ingolſtadt und Nürnberg iſt der Fränkiſche Fura und hinter Nürnberg die Fränkiſche Schweiz mit annähernd 600 Meter Höhe zu über⸗ winden. Nach dem Fichtel⸗Gebirge, dem Vogtland und Erzgebirge führt die Strecke hinter Dresden in die Norddeutſche Tiefebene hinab. Bis hierher ſind 836 Kilometer auf gebirgigem Gelände zurückzulegen. Erſt ab Dresden, auf den geraden Straßen Nord⸗ deutſchlands über Elſterwerda, Jüterbog, Berlin, Magdeburg, Braunſchweig, Hameln können die Wagen auf einer Strecke von etwa 530 Kilometer ihre volle Geſchwindigkeit entfalten und Zeitreſerven ſammeln. Nach Ueberſchreitung der Weſer führt die Strecke auf einer Höhe bis zu 545 Meter über den Teuto⸗ burger Wald und das Sauerland hinunter zum Rhein. Unerhörte Schwierigkeiten ſtehen den Fahrern für 47⁵ 3235 Chemal 7³— die nächſten 332 Kilometer bis Mannheim bevor. Ueber die Ahr zum Nürburg⸗Ring, auf 630 Meter Höhe durch die Eifel, auf kurvenreicher, ganz beſon⸗ ders ſchwieriger Strecke bis auf 110 Meter hinunter ins Moſeltal, abermals hinauf, diesmal ſogar auf Sroncdenbigs 2 7 aogsburg 6% ünchen 70 iagolstact 100 Fornderg 3 * 2 100 5⁰ 136 Jüterdog 73 Berlin Sauerland 545 506 reutobgr. VV 8⁰0 Hunsrogk Obereinische 0 Tiefebene über 700 Meter in den Hunsrück und wieder hinab ins Nahetal! Als letztes Gebirge iſt hinter Kaiſers⸗ lautern die Haardt mit 360 Meter Höhe zu über⸗ queren. Zum Schluß werden Wagen und Fahrer auf der 104⸗Kilometer⸗Flachſtrecke Mannheim—Karlsruhe— Baden⸗Baden um die Endminuten kämpfen. Zirka 1200 Kilometer durch 11 Mittelgebirge— nur 800 Kilometer Flachſtrecke— und trotzdem dieſe hohe Durchſchnittsgeſchwindigkeit! Ob ſie mit nor⸗ malen Serienwagen zu bewältigen iſt? Es gehört jedenfalls ein großer Wagemut dazu, wenn Firmen, deren Produktionsprogramm ausſchließlich normale Gebrauchswagen vorſieht, wenn Fahrer, die noch nie⸗ mals derartige Geſchwindigkeits⸗ und Dauerrekorde aufgeſtellt haben, ſich an dieſer ſchwerſten aller Kon⸗ kurrenzen beteiligen. Die Schwierigkeiten ſind dadurch erheblich geſteigert, daß nicht weniger als 583 Ortſchaften paſſiert werden müſſen(12 Großſtädte mit über 100 000 Einwohnern, 30 Städte mit über 10 000 Einwohnern, 540 Ort⸗ ſchaften mit unter 10 000 Einwohnern). Nach einer vorſichtigen Schätzung der geographiſchen Verlags⸗ anſtalt Ravenſtein beträgt die Geſamteinwohnerzahl dieſer Ortſchaften 9,6 Millionen. Wenn auch nicht anzunehmen iſt, daß ſämtliche Bewohner der von der Strecke berührten Orte den Fahrtverlauf beobachten werden, ſo kann man doch ſagen, daß aus dem wei⸗ teren Umkreis Hunderttauſende herbeiſtrömen werden, um Zeugen dieſer einzigartigen Veranſtaltung zu ſein, und es iſt wohl nicht zu viel geſagt, daß dieſe Fahrt ein nach Millionen zählendes Publikum haben wird wie keine Sportveranſtaltung der Welt je zuvor. Aufruf der würkkemb. Regierung zum Deukſchen Turnfeſt Stuttgart, 20. Juli.(Eig. Meldung.) Der „Staatsanzeiger“ veröffentlicht folgende Kundgebung der württembergiſchen Regierung: „Seit Friedrich Ludwig Jahn den deutſchen Tur⸗ nern Richtung und Ziel gewieſen hat, iſt der Grund⸗ zug der deutſchen Turnerſchaft völkiſch und vaterländiſch. An ein unterdrücktes Volk iſt zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts ſein Weckruf erſchallt. Mit der körperlichen Ertüchtigung ſollte ſich bewußt die geiſtige und ſittliche Ertüchti⸗ gung verbinden. Zu Schirm und Schutz des Vater⸗ landes ſollten ſich die deutſchen Turner ſtählen, des Vaterlandes Freiheit und Einigkeit waren die idealen Grundzüge ihres Zuſammenſchluſſes. Wenn die Turnerſchaft auch über allen Zeiten⸗ wandel hinweg den Ideen des Schöpfers der deut⸗ ſchen Turnerei treu geblieben iſt, ſo kommt doch dem 15. Deutſchen Turnfeſt Stuttgart 1933 eine ganz beſondere Bedeutung zu. Ein deutſcher Frühling iſt mit dieſem Jahr 1933 angebrochen, der jahrhundertealtem Sehnen der beſten deutſchen Männer Erfüllung bringen ſoll. Ein Füh⸗ rer iſt dem deutſchen Volke erſtanden, der es groß und ſtark, einig und frei machen will. In gewaltigem Anlauf ſind überalterte Formen zerbrochen, iſt Neues geſchaffen worden, das jetzt ausgebaut und mit neuem Inhalt erfüllt werden muß. Dazu müßt auch ihr deutſchen Turner und Turnerinnen mithelfen! Jetzt erſt iſt die Bahn frei zu voller Verwirklichung der Ideale, die euch der große Schöpfer der deutſchen Turnerei vorgezeichnet hat.— Aus dem Bekenntnis zur nationalen Regierung, zur deutſchen Einigkeit, zu deutſcher Lebensführung wollen wir das Deutſche Turnfeſt zu einem Feſt aller Deutſchen machen. Die württembergiſche Regierung iſt ſtolz darauf, daß die ſchwäbiſche Landeshauptſtadt zum Schauplatz dieſes nach Zahl und Bedeutung gewaltigſten Aufmarſches der deutſchen Turnerſchaft auserſehen iſt. Sie heißt die aus Nah und Fern herbeiſtrömenden Turner und Turnerinnen, nicht zuletzt auch die ausländiſchen Turner, herzlich willkommen. Sie iſt überzeugt, daß die oft erprobte ſchwäbiſche Gaſtlichkeit in den bevor⸗ ſtehenden Tagen ſich aufs neue bewähren und daß das 15. Deutſche Turnfeſt in Stuttgart für alle Teil⸗ nehmer ein unvergängliches Erlebnis wird.“ Vorrunde zur„Deukſchen Meiſter⸗ ſchaft“ im DASV Eiche Sandhofen empfängt den Meiſter von Bayern RAC Bad Reichenhall zum Rücktampf. Söhne der Berge, Söhne des Rheins in wichtigſter Entſcheidung 140 Minuten, eine Kampfzeit, die nicht gewaltiger geſtaltet werden kann, kämpfte der ſüdweſtdeutſche Meiſter Eiche Sandhofen beim Vorkampf in Bad Reichenhall gegen das bayeriſche Bollwerk. Das End⸗ ergebnis hieß am Schluſſe und mit dem Abpfiff dieſer Sportſchlacht 11: 3 für den Meiſter von Bayern, den Reichenhaller Athletenklub Bad Reichenhall. Keine einzige Schulterentſcheidung iſt gefallen, nicht für den Gaſtgeber, aber auch nicht für den Gaſt, der mit einem unbeſchreiblichen Pech kämpfte, das in man⸗ chen Aktionen zur unglaublichſten Auswirkung kam. So ſiegte der bayeriſche Meiſter, der am kommenden Samstag in Mannheim⸗Sandhofen in der Turnhalle des Turnvereins zum Rückkampfe antritt, verdient mit dieſem Ergebnis. Trotz einem mit aller Zähigkeit und Energie durchgefochtenen Kampf gab es nicht eine Minute eine Störung. Fair bis zum Ende. Nun kommen ſie, die Mannen des bayeriſchen Klubs, nach Sandhofen. Leute mit vertrauten Namen und Geſichtern wie Jakob Leſch und Paul Böhmer, die beide in die Rangliſte beſter deutſcher Halb⸗ ſchwergewichtsklaſſe einzureihen ſind. Sie werden die beiden ſchwerſten Klaſſen unter ſich teilen. Ziegler im Bantamgewicht und Nehfiſcher im Federgewicht, letzterer der größte Rivale der beiden bayeriſchen Spitzenkönner Brendel und Ehrl. Paar Sebaſtian im Leicht⸗ und Berger im Weltergewicht. Der beſte Mann des Meiſters ſteht im Mittelgewicht, mit Paar Foſeph, dem bayeriſchen Meiſter und Panther der Matte. Die Frage iſt nun, ob Eiche Sandhofen nicht imſtande ſein wird, den Meiſter von Bayern zu ſchlagen. Darauf wird man doppelt geſpannt ſein dürfen. Einer der beiden Vereine wird durch den beſtimmt fallenden Geſamtſieg Meiſter von Süd⸗ deutſchland, und kommt in die Zwiſchenrunde der „Deutſchen Meiſterſchaft“. Für den Unterlegenen be⸗ deutet dieſer Juli⸗Samstag Abſchied aus dem großen Rennen. Das Treffen der beiden Meiſter findet im Rahmen der Wimpelweihe der Jugendabteilung ſtatt. Mit dieſer Weihe verbindet ſich ein Jugend⸗ und Schülertreffen gegen die gleichen Mannſchaften des VfK Oftersheim. Die Groß⸗Sportveranſtaltung be⸗ ginnt bereits ſchon abends ½8 Uhr. Eiche Sand⸗ hofen hat ſeine letzte Chance zu Hauſe. H. W. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 21. Juli 1933 Mühlacker: 7,00 Z. N. W. 7,10 Frühkonzert. 10,40 Klaviermuſik. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Unterhaltungskonzert. 13,15 Z. N. W. 13,30 Volksmuſik auf Schallplatten. 16,00 aus Mannheim: Muſizierſtunde. 16,30 Nachmit⸗ tagskonzert. 18,10 Die wichtigſten neuen Reichsgeſetze. 18,35 Z. N. W. 19,00„Stunde der Nation“:„Ein Schloßkonzert vor Köni⸗ gin Luiſe 1809“. 20,05 Der zerbrochene Krug. 21,15 Schwäbiſche Komponiſten. 22,00„Gift⸗ gas“. Ein ernſtes Wort in ernſter Sache. 22,20 Z. W. N. 23,05 Konzert. München: 7,00 Frühkonzert. 12,00 Mittags⸗ konzert. 13,30 Feſch und reſch. Schallplatten. 15,00 Stunde der Mutter. 16,30 Konzert. 17,45 Junge Generation. 19,00„Stunde der Na⸗ tion“. 20,00 Die letzte Hexe. Volksſtück. 21,20 Funkſpiegel aus Deutſchland und Oeſterreich. 21,40 Miniaturen. Rheinwaſſerſtand 197. 86 8 399 390 Rheinfielden—— 318 306 411 400 612 604 Hamheim 41⁰ 505 Neckarwaſſerſtand 19. 7. 33 20. 7. 33. Jagstield 3 Mannheim— 0• 0 0 0 477 492 Wettervorausſage für Freitag: Sehr warm, Neigung zu Gewitterbildungen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ Dr. W. n 101 Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzei; ür Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: ür Lokales, Wnütan und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Fritz Leiſter. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schri Hans Graf Reiſchach, Berlin V 61, Blücherſtraße 12. A ⸗Verlag G. m. b. H Verlagsleiter: Kürt Scönw 1. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Parole-Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Kreisleitung Freitag, 21. Juli, Generalmitgliederverſamm⸗ lung in ZIlvesheim. Redner: Pg. Dr. Roth. Beſondere Einladungen ergehen nicht. Jedes Mit⸗ glied iſt verpflichtet, zu erſcheinen. Die Geſchäftsräume der Kreisleitung be⸗ finden ſich von jetzt ab in L 12, 2, 3. Stock. Telephon 31 714 und 31 715. Pg. Pfarrer Kiefer, Mannheim, Städtiſches Krankenhaus, iſt von allen Unterorganiſationen in allen evangeliſch⸗kirchlichen Angelegenheiten als Be⸗ zirkskirchenreferent zu Rate zu ziehen. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Das NSBoO.⸗Mitglied Rudolf Offner jun., Mannheim, Mollſtraße 5, wurde aus der NSBo. ausgeſchloſſen. Offner iſt nicht berechtigt, Gelder für die NSBoO. entgegenzunehmen oder ſonſt eine Tätig⸗ keit auszuüben. Sollte er bei einer ſolchen Gelegen⸗ heit betroffen werden, iſt derſelbe ſofort an die Kreisbetriebszellenleitung, T 6, 17, zu melden. 1. Wir fordern alle Betriebszellen⸗Obleute, die eine Betriebszelle über 50 Mitglieder führen, auf, einen Antrag für Beſchaffung einer Betriebszellen⸗Fahne bei der Kreisbetriebszellenleitung, T 6, 17, einzu⸗ Sämtliche Betriebszellen⸗Fahnen müſſen nach der T 6, 17, gebracht werden, zwecks Ueberſicht und Meldung an die Gaubetriebs⸗ zellenleitung. 3. Keine Betriebszelle iſt berechtigt, ſich eigenmächtig eine Betriebszellen⸗Sturmfahne anzuſchaffen. Die Be⸗ ſchaffung wird einheitlich durch die Kreisbetriebs⸗ zellenleitung vorgenommen. Dienſtſtunden der Kreisbetriebszellenleitung täglich von—12 Uhr und—8 Uhr, Samstags von —2 Uhr.— Sprechſtunden des Pg. Döring täglich von 11—12 Uhr, Dienstags, Donnerstags und Freitags von—8 Uhr. Kreisbetriebszellenleitung der NSDApP. PoO. Waldhof, Zelle II1: Am Freitag, den 21. Juli, 20.30 Uhr: Schulungsabend im Lokal Brückl, Oppauer Straße. Für Pgg., insbeſondere der neuen Pgg., Erſcheinen Pflicht. Der Schulungsabend am Samstag fällt aus. Rheinau. Freitag, 21. Juli, 20.30 Uhr: Pflicht⸗ ſchulungsabend für die nach dem 5. März eingetretenen Mitglieder im Alten Relaishaus(Pfiſter). Vorläufige Mitgliedsausweiſe ſind mitzubringen. Deutſches Eck. Freitag, 21. Juli, 20.30 Uhr, im „Alpenjäger“,(I 5, 16: der Zellen 24 (R7, S 1,), 27(T3—), 29(U—). Redner: Pg. Fr. Zinkgraef. Die zuſtändigen Zellen⸗ und Block⸗ warte müſſen unbedingt anweſend ſein. Humboldt. Der Schulungsabend für neue Mitglie⸗ der findet Freitag, 21. Juli, 20.30 Uhr, im Orts⸗ gruppenheim ſtatt. Schulungsabend der Zelle B am Freitag, 21. Juli, 20.15 Uhr,„Deutſcher Hof“, Heinrich⸗Lanz⸗Straße 3. Schulungsabend der Zelle C am Montag, 24. Juli, 20.15 Uhr,„Marktſtübl“, Gabelsbergerſtraße 7. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Rheintor. Freitag, 21. Juli, 20.30 Uhr, im gro⸗ ßen Saale der„Liedertafel“, K 2, 31: Mitgliederver⸗ ſammlung. Teilnahmepflicht für alle Pgg., insbeſon⸗ dere für die Neuangemeldeten. Rheintor. Das Dienſtzimmer befindet ſich jetzt K 3, 8, 1 Treppe. Dienſtſtunden jeden Mittwoch und Freitag von 18—20 Uhr. Beitragszahlung nur von 19 bis 20 Uhr. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Strohmarkt. Freitag, 21. Juli, abends.30 Uhr, Mitgliederpflichtverſammlung im„Frankeneck“, M 2, 12. Es ſpricht Kreiskampfbundleiter Pg. Behme. KDA Montag, 31. Juli, 20.30 Uhr: Mitgliederver⸗ ſammlung im„Parkhotel“ Mannheim. Es wird ein Vortrag„Arbeitsdienſt“ gehalten. Erſcheinen aller Mitglieder iſt Ehrenpflicht. SA⸗Reiterſturm Für den SA.⸗Reiterſturm werden noch geeignete Leute, möglichſt mit Pferdematerial und Sattelzeug, angenommen. Meldungen bei der Standarte 171, Geſchäftsz. Rathaus. Der Reiterſturm ſucht von Pg. und Gönnern für Reitzwecke geeignete Pferde zu leihen evtl. zu kaufen, ebenſo Sattelzeug. Meldungen an Standarte 171, Geſchäftsz. Rathaus. Hauptabteilung v(Rundfunh) Kreis Mannheim Am Freitag, 21. Juli, 20 Uhr, im neuen Labo⸗ ratorium des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteil⸗ nehmer in K 1, 19 eine Tagung für ſämtliche Funk⸗ warte des Kreiſes Mannheim ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht, da der geſamte Neuaufbau der Hauptabtei⸗ lung V beſprochen wird. SA., SS. Sturm 4/171. Dienſtſtunden jeden Mittwoch von 19 bis 20 Uhr in der alten Gewerbeſchule. Außerdem täglich von 19.30 bis 20 Uhr bei Sturmführer Reffert, Kurzgewann 1. NSBo. Am 25. Juli um 20.30 Uhr findet im Kaufmanns⸗ heim, C1, 10, eine Sitzung ſämtlicher Betriebszellen⸗ obleute und Ortsgruppenbetriebswarte ſtatt. Es iſt Pflicht ſämtlicher Obleute und Ortsgruppenbetriebs⸗ warte, zu erſcheinen. Betr. NSBo⸗Gauamtswaltertagung. Die Gauamts⸗ waltertagung iſt auf acht Tage verſchoben worden. Nähere Mitteilungen hierüber in den nächſten Tagen. An die Ortsgruppenbetriebswarte! Die Ortsgrup⸗ penbetriebswarte melden umgehend die Betriebe, in welchen noch kein neuer Betriebsrat eingeſetzt iſt. Kreisbetriebszellenleitung der NSDApP. NSKK. Die Geſchäftsſtelle des NSaͤ befindet ſich ſeit 1. Juli 1933 im Hauſe M5, 5, Zimmer Nr. 9. Tel. 23 809. Geſchäftsſtunden von 10.30 bis 15 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Freitag, nachmittags 3 Uhr, findet in der Küche R 5, eine Beſprechung ſümtlicher Ortsgruppen⸗ leiterinnen Mar der Ferienkinder ſtatt. B. d. M. Schar Neckarſtadt. Freitag, 21. Juli, abends 8 Uhr, findet in der Fröhlichſtraße 15 unſer Heim⸗ abend ſtatt. Es müſſen ſämtliche Programme abge⸗ rechnet werden. Hitler⸗Jugend Neckarau. Samstag, 22. Juli, 20 Uhr, veranſtaltet das Jungvolt im großen Saale des ev. Gemeinde⸗ hauſes einen Elternabend mit Aufführung eines Heimatſpieles. Die Ortsgruppenleitung erwartet reſt⸗ loſe Beteiligung der PoO, NSBo, SaA, SS, H, 55 und Frauenſchaft. Keine Reſtauration Eintritt re Al Auserlesene Rohskoffe. Dabei kostet die grobe Tube nur 50 Pfg. 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Eliſabeth Reuther Kaufmann Hans Schmitt u. Luiſe Beckenbach Matroſe Georg Frey u. Johanna Höfer Maurer Leopold Bauer u. Eliſabetha Herrmann Schloſſer Anton Mayer u. Anna Kirchner Kaufmann Hermann Bullinger u. Anna Geiger Rottenmeiſter Heinrich Gilbert u. Emilie Kohlhammer Dipl.⸗Kaufm. Dr. Alfred Neff u. Ellen Nauen Aufſichtsbeamter Abraham Straßberg u. Ruchel Leifer Telegraphenbauhandwerker H. Fromm u. Anna Arnold Elektromechanikermeiſter Wilhelm Fries u. Sofie Fritz Eiſendreher Eugen Schmitt u. Margaretha Knoll Lehramtsaſſeſſor Karl Wettling u. Maria Würth Taglöhner Wilhelm Eder u. Marie Ackermann Schiffer Paul Schinowſki u. Barbara Scheidel Sparkaſſenangeſtellter Hans Söhnlein u. Margareta Speckert Rottenmeiſter Heinrich Kübler u. Karoline Stempf Steuermann Jakob Heuß u. Katharina Göhrig Bäckermeiſter Arthur Ringler u. Carola Wottle Dekorateur Heinrich Belz u. Eliſabetha Arnold Hammerſchmied Johann Möginger u. Irma Rudolph Former Hans Seubert u. Maria Klemm Schloſſer Kurt Greiner u. Franziska Großkinſty Schloſſer Carl Caſpari u. Roſa Küſtner Dipl.⸗Kaufm. Ernſt Nüter u. Erika Müller Arbeiter Richard Burkhardt u. Eliſabetha Braun Schuhmacher Herſzlik Rudnicki u. Jüdes Pomeranz geb. Berhang Angeſtellter Joſeph Kobler u. Anna Gaugel Geſchäftsführer Ludwig Elsner u. Helene Blum Kraftwagenführer Otto Rehmann u. Roſa Stämpfli Architekt Eitel Rühl u. Charlotte Honecker Gärtner Hans Reinwald u. Paula Weippert Techniker Heinrich Kämmerer u. Maria Ruppert Dentiſt Eiſik Händel u. Schöne Golde Weiner Kaufmann Max Keller u. Magdalena Sanzenbacher Arbeiter Willi Scheid u. Maria Metzger Schmied Georg Krönert u. Agatha Scholtes Mechaniker Theodor Killinger u. Bertha Kampfhenkel Milchhändler Karl Wirth u. Eliſabetha Beckenbach Kraftwagenführer Karl Stutz u. Elſa König Bäcker Joſef Scholtes u. Maria Biegi Kaufm. Angeſtellter Karl Ettlinger u. Wilhelmine Ruf Bäcker Friedrich Altenbrand u. Klara Münnich Arbeiter Wilhelm Klevenz u. Ottilia Link Arbeiter Otto Schäfer u. Hilda Müller Kaufmann Karl Wieland u. Anna Lung Schreiner Adam Karn u. Anna Back geb. Puff Schiffer Joſef Wehner u. Helene Schneider Kaufmann Eugen Weil u. Luiſe Mandl geb. Wertheimer Getraute Juli 1933: Packer Kurt Langer n. Johanna Gerſtner Maler Eduard Lehrider u. Auguſte Büchner Inſtallateur Joſef Bohnert u. Gertrud Stumpp Schloſſer Georg Beiſel u. Marg. Herrmann Schiffer Konrad Rabenecker u. Eliſabeth Lohr Eiſendreher Franz Strittmatter u. Konſtanze Rödel Arbeiter Louis Stahl u. Marg. Werner Maſchinenſchloſſer Hermann Mack u. Marie Schnatterer Schreiner Robert Frey u. Frieda Walbdecker Kaufmann Paul Wortmann u. Eliſabeth Peltzer Gußputzer Adam Schröder u. Emma Ziegler Elektromonteur Richard Ballmann u. Maria Völker Prakt. Arzt Dr. med. Heinrich Reitinger u. Eva Bartz Metzger Eugen Beck u. Eliſabeth Schuhmann Dipl.⸗Ing. Wilhelm Schröder u. Annie Schwer Eiſendreher Philipp Rühle u. Sieglinde Jäger Schneider Konrad Baumann u. Helene Simon Kaufmann Karl Motſch u. Eliſe Biehler Polizeiwachtmeiſter Albert Schubert u. Pauline Schneider Arbeiter Ludwig Nock u. Amanda Herzog Laborant Eduard Wagner u. Elſa Fiſcher geb. Waldbüßer Schloſſer Heinrich Sopp u. Antonie Latuszek Schloſſer Alois Schmidt u. Berta Bräuler Friſeur Walter Friedrich u. Marie Zink Hilfsſchloſſer Friedrich Köck u. Maria Bärle Schmied Ernſt Hintenach u. Anna Vogt Kaufmann Otto Joß u. Emma Späth Aimmummumumnmmmmmmnnmmmmmummnumnunminnmminnumnmmmnmnuminlrnnrnmimirnirnirnnrnnrniimirnnsnmnmiknikrnkmmnrmsrimüsnnsnmmnminmmsusmusussutinirin 8 CuxgKEmsrE re SUSSCAEHN LAE — Domschenk Grolhandlung Telefon 253379 Hafenstr. 22 Litimirrzirtrrirtirkizzsviss Maurer Peter Koch u. Luiſe Faigle Expedient Foſef Mavyer u. Luiſe Reubeck Schreiner Emil Schmitt u. Anna Oberſt Kaufmann Ludwig Stahl u. Frieda Rödel Friſeur Peter Pfrang u. Helene Seefeldt Friſeur Michael Stock u. Maria Kritſch Spengler Wilhelm Huber u. Emma Schönleber Kaufmann Willi Gütig u. Eliſabetha Hennecke Ing. Ludwig Pfanner u. Anna Jankowſti Dipl.⸗Handelslehrer Dr. rer. oec. Alfred Bauer u. Hildegard Kammermann Matroſe Adolf Geier u. Margareta Merling Schreiner Wilhelm Friedrich u. Gertrude Vogt Kaufmann Karl Enzinger u. Anna Loſer Kaufmann Kurt Engraf u. Paula Herrmann Tapezierer Heinrich Heß u. Emma Geng. Geborene Juli 1933: Steindrucker F. Schneider e. S. Konrad Bernhard Rudolf Techniker Georg Mittern e. S. Georg Heinrich Gewerbelehrer Heinrich Schüßler e. S. Hans Achim Kraftwagenführer Fritz Caſpar e. T. Giſela Anni Hilde Kaufmann Karl Ramſpeck e. T. Eliſabeth Paula Katharina Maurermeiſter Anton Siebert e. S. Heinrich Anton Metzgermeiſter Ludwig Zimmermann e. S. Ludwig Hans Berufsfeuerwehrmann Karl Bickon e. T. Elfriede Emma Packer Franz Hering e. T. Helene Katharina Kaufmann Emil Eder e. T. Marianne Barbara Hauptlehrer Karl Zilling e. S. Helmut Werner Dreher Johann Freund e. T. Hildegard Elfriede Keſſelſchmied Otto Kadelka e. T. Maria Joſefine Kraftwagenführer Wilhelm Strubel e. T. Chriſtine Maria Chemiker Dr. Erich Theis e. S. Klaus Chemiker Dr. Karl Anacker e. T. Elſa Metzgermeiſter Arthur Hauk u. S. Hans Wilhelm Bleilöter Fohann Müller e. S. Hans Karl Jakob Rektor Dr. Joſef Gillmann e. S. Karl Heinrich Staatsanwalt Dr. Joſef Schmitt e. S. Thomas Johannes Arbeiter Friedrich Fenner e. S. Karl Heinz Kaufmann Wilhelm Schneider e. S. Kurlheinz Wilhelm Elektromonteur Karl Groß e. T. Inge Maria Dentiſt Wilhelm Steimel e. S. Horſt Günter Manfred Metzger Wilhelm Mayer e. S. Karl Buchhändler Georg Sander e. S. Norbert Kaufmann Karl Weil e. T. Marianne Schloſſer Heinrich Emil e. S. Roland Arbeiter Robert Baumbuſch e. T. Luiſe Kaufmann Eugen Zimmermann e. T. Sonja Mina Kaufmann K. Wentges e. T. Marg. Eliſabeth Joſefine Elektromonteur Hch. Grieß e. S. Werner Karl Adam Hafenarbeiter Karl Straub e. T. Friederike Helga Irmgard Gestorbene Juli 1933: Bankbeamter Guſtav Adolf H. Bommarius, 34 Jahre 7. Mon. Lina geb. Rößler, Ehefr. d. Fuhrmanns Georg Rößler, 55 Jahre. Led. Flaſchner Gerhard Adolf Paul Storch, 24 Jahre, 7 Mon. Müller Wilhelm Mechnig, 62 Jahre, 6 Mon. Werkmeiſter Wilhelm Ludwig Staudt, 55 Jahre, 3 Mon. Oberzollinſpektor Eugen Förſter, 62 Jahre, 4 Mon. Prokuriſt Emil Gerwig, 48 Jahre. Katharina geb. Heck, Ehefr. des Bahnarbeiters Johannes Weigl, 61 Jahre, 2 Mon. Rentenempfänger Engelbert Schneider, 69 Jahre, 8 Mon. Led. kaufmänniſche Angeſtellte Roſa Herty, 39 Fahre, 8 Mon. Friſeur Georg Schramm, 54 Jahre, 1 Mon. Trude Liſelotte Achtſtetter, 8 Mon. 12 Tage. Margarete Marie geb. Fahrbach, Witwe des Händlers Franz Funk, 62 Jahre, 2 Mon. Rentenempfänger Karl Georg Schmitt, 74 Jahre, 6 Mon. Gipſer Sebaſtian Six, 68 Jahre Kaufmann Heinrich Wilhelm Beres, 59 Fahre, 8 Mon. Katharina Sauer, 4 Monate Eliſe geb. Ries, Witwe des Friſeurmeiſters Chriſtof Albrecht, 72 Fahre, 7 Mon. Metzger Karl Hene, 55 Jahre, 1 Mon. Rentenempfänger Georg Ludwig Koch, 59 Jahre, 10 Mon. Kernmacher Adam König, 71 Jahre, 5 Mon. Tagner Georg Mühlum, 84 Jahre, 10 Mon. Led. Schloſſer Georg Richter, 31 Jahre, 11 Mon. Margarete geb. Neuer, Witwe des Händlers Philipp Müßig, 57 Jahre, 5 Mon. Rentenempfänger Hermann Berle, 78 Jahre, 10 Mon. Helene Emma geb. Scherzinger, Ehefr. des Rentenempfängers Johann Friedrich Berg, 27 Jahre, 1 Mon. Karoline geb. Schulze, 87 Jahre, 8 Mon. Rentenempfänger Friedrich Liſt, 71 Jahre, 6 Mon. Anna geb. Voß, Ehefr. d, Kfm. O. Schneider, 44 Jahre, 5 M. Led. Krankenpflegerin Maria Hoeck, 69 Jahre, 8 Mon. Kath. geb. Lieb, Witwe des Sattlers Karl Stork, 50., 5 M. Wagnermeiſter Otto Neuburger, 66 Jahre, 2 Mon. Sattler Friedrich Setzer, 60 Jahre, 10 Mon. Im. Schmid P 2, 4/5 ne gue Ams-Brezel achmeckt kein und könnte gar nicht hesser seln Jos. 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Juli 1933 rbeiterfrugen im Sanner aamaagaaanaaaanamnmmmmmnmmannnnnnnnmnnnamnmnnmnnnnnnnnnnnmnnnmnnnnnnnmam- Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit Methoden von einſt und jetzt Die Zahl der Arbeitsloſen in Deutſchland iſt von etwa 800 000 im Jahre 1924 auf rund ſteben Millionen im Fahre 1932 geſtie⸗ gen. Die ſchwarz⸗roten Reichsreziernngen, Län⸗ derregierungen, Gemeindeverbünde und Ge⸗ meinden haben vielerlei verſucht, die immer höher anſchwellende Flut, in der ſie zu erſaufan fürchten mußten, einzudämmen. Alle ihre Ver⸗ ſuche ſind mißlungen, mußten mißlingen. Bei allen dieſen Verſuchen waren auch die roten und ſchwarzen Gewerkſchaften ſehrſtark beteiligt, ſie waren zum großen Teil die antreibenden Kräfte, ſie fühlten, die fraß ſich in ihr Rückmark hin⸗ ein. In ihrer bangen Sorge machten die Ge⸗ werkſchaftsſekretäre Propaganda für den Da⸗ wesplan. Das Sinnbild war die„aufſtei⸗ gende Dollarſonne“. Milliarden von Mark floſ⸗ ſen vom Ausland herein, die Unternehmungen bekamen wieder Betriebskapital— die Arbeits⸗ loſigkeit aber wuchs. Die Gemeinden nahmen rieſige Auslandskredite auf, ſchafften Arbeit— 55 wurde trotzdem immer größer. Der Zinſendienſt an die internationalen Geldgeber fraß ſchon von vorherein das auf, was den Arbeitsloſen hätte zukommen ſol⸗ len. Wenn die internationalen Geldgeber ſchon mit der Not des deutſchen Arbeiters Geſchäfte machen wollten, konnte für dieſe nichts mehr herausſpringen. Es kam der MNoung⸗Plan. Wie haben ſich die ſchwarz⸗roten Gewerkſchaftsſekretäre ſo warm für ihn eingeſetzt. Wie haben ſie die Ar⸗ beiterſchaft davor gewarnt, dem Volksbe⸗ gehren die Unterſchrift zu geben. Wenn Adolf Hitler immer und immer wieder rief:„Der Poung⸗Plan reißt das deutſche Vol in den Abgrund“, ſo ſchrien ſie entgegen:„Nein, der Voung⸗Plan bedeutet Ankurbelung der Wirtſchaft.“ Ein halbes Jahr nach Abſchluß des Poung⸗Planes war die Arbeitsloſenziffer um eine Million geſtiegen. In der Stunde höchſter Not bekamen endlich die Lenker der deutſchen Geſchicke den genialen Einfall. Die Geburtsſtunde der„Brauns⸗ Kommiſſion“ war heraufgerückt. Das war diecommiſſion, die die Aufgabe hatte, das Weſen der Arbeitsloſigteit einem eingehenden Stu⸗ dium zu unterziehen und geeignete Vorſchläge zur Beſeitigung dieſer Peſtbeule zu machen. Nach fünf Monaten(Oſtern 1931) ſchloß die Kommiſſion ihre„Studien“ ab. Das nach außen für die Arbeitnehmer ſichtbarſte und fühlbarſte Produkt ihrer„Arbeit“ war der Vorſchlag der Verkürzung der Arbeitszeit von 48 auf 40 Stunden. Es lag etwas Beſtechendes in dieſem Gedanken. Man denke: damals waren noch etwa 15 Millionen Lohnempfänger mit voller Arbeitszeit beſchäftigt. Dieſen ein Sechſtel Arbeitszeit und Lohneinkommen ab⸗ nehmen und ſie den Arbeitsloſen geben, das hieß etwa 3 Millionen darbende Volksgenoſſen wieder Arbeit und Brot verſchaffen. Millionen Männer und ihre Frauen atmeten hoffnungsvoll auf. In den Gewerkſchaftszei⸗ tungen leuchteten rieſengroße Schlagzeilen auf: „Die 40⸗Stunden⸗Woche bringk Reltungl“ Inzwiſchen kletterte die Wochenarbeitszeit ohne Zutun der Geſetzgeber unter 40 Stunden bis auf 32 und 24 Stunden herunter, Tauſende von Betrieben ſchloſſen ihre Pforten gänzlich und das Ende vom Lied waren am Schluſſe des Jahres ſechs Millionen Arbeitsloſe. Wir Nationalſozialiſten und insbeſondere die NSBoO haben von der erſten Minute ab die Senkung der Arbeitszeit als gänzlich untaug⸗ liches Mittel erklärt. Genau ſo, wie wir es als Unding darſtellten, wenn man wie Brüning die Wirtſchaft dadurch entlaſten will, daß man die Kaufkraft der Arbeitnehmer ſchwächt. Die Entwicklung der Dinge hat gezeigt, daß wir Recht hatten. Wir haben ſtets er⸗ klärt, daß die Verteilung der vorhandenen Ar⸗ beit auf weitere Kreiſe niemals die Arbeits⸗ loſigkeit erfolgreich bekämpfen kann, ſondern daß im Gegenteil durch die einſchneidende Serumpfung des Einkommens der bisher noch halhwegs auslömmlich beſoldeten für die Wirt⸗ ſchaft ſehr unangenehme Folgen entſtehen miüſſen. Und dann ſetzten wir immer hinzu, daß es nur ein einziges Mittel gebe, um die Arbeits⸗ loſigkeit mit durchſchlagendern Erſolg zu be⸗ ſeitigen. Dieſes Mittel ſei eine umfaſſende Ar⸗ beitsbeſchaffung! Die Gewerkſchaftsmitglieder werden ſich noch erinnern können, welches Hohngelächter die Ge⸗ werlſchaftsſekretäre in den Zeitungen und Ver⸗ ſammlungen angeſtimmt haben, wenn ſie ihre Verfehlungen gegen die Intereſſen der Arbeiter und der Wirtſchaft zu verteidigen ſuchten. „Die Nazis machen ſich's ja ſehr bequem, ſie ſagen mit Recht, Arbeitsloſigkeit kann man nur durch Arbeitsbeſchaffung beſeitigen. So geſcheit ſind wir auch.„Aber“— und nun kam immer im Bruſtton des überheblichen Beſſerwiſſers der vernichtende Schlag—„woher wollen ſie das Geld nehmen?“ Das„Geld!“ Die Banken zugeknöpft! Die Zinſen zu hoch! Das Geld war bei die⸗ fen Leuten immer der erſte Ge⸗ danke. 2 Dieſe patentierten„Todfeinde des Kapitalismus“ fragten immer zuerſt: werden wir von den Banken Geld kriegen? Und alldie⸗ weil die Banken der liberaliſtiſchen Aera nicht ſorgſame Verwalter des Volksvermögens ſind, ſondern Inſtrumente des raffenden Kapitalis⸗ mus, der aus allem, auch aus dem tiefſten Elend eines Volkes Profit, heiligen Profit herausſaugt, ſo zuckten die ſich als Arbeiter⸗ und Wirtſchafts⸗„Führer“ gebärdenden Syndici und Gewerkſchaftsſekretäre die Achſel:„Wir möchten gern, aber wir können nicht, weil die ——(ltes: Kapitalismus) zuviel Zins ver⸗ angt.“ So wie ſie ſelbſt nicht anders als immer nur in„Geld“ denken konnten, ſo haben die Gewerkſchaftsſekretäre auch den Mitgliedern, dieſen treugläubigen deutſchen Arbeitern nichts anderes als ſolche Denkweiſe bei⸗ bringen können. Und nun iſt eine Zeit gekommen, da jeden Tag ein anderes Idol zerſchlagen wird. Die „Internationale Solidarität“ hat dem deutſchen Arbeiter vor wenigen Wochen in Genf die verzerrte Fratze des Haſſes entgegengereckt. Streik iſt verboten, ich unterſagt, die Futternäpfe der ver⸗ ſchiedenen Gewerkſchaftseinrichtun⸗ n ſind in die Gerümpelkammer geworfen, arifverhandlungen, dieſes ſorgſam Durchführung der Er lieſt, daß Darlehen vom Reich gegeben ſ an denen die Banken nicht beteiligt ind.“ Daß der Gewinn des Unternehmers ſich inmäßigen Grenzen halten muß. Daß ungerechtfertigte Preisſtei⸗ gerungen nicht geduldet werden. Es macht ihm geheime Freude, daß ange⸗ ordnet iſt, die Arbeit ſolle nur durch menſchliche Arbeitskraft ausgeführt werden, ſofern nicht maſchinelle Hilfsmittel unerläßlich ſind. Er findet es unbegreiflich, daß ſeine früheren „Führer“ mit ſeinen ſauer erworbenen Bei⸗ tragsgroſchen die Gewerkſchaftshäuſer und Krankenkaſſenpaläſte mit erleſenſtem Holz und Marmor aus dem Auslande ausgeſtattet haben, wenn er die nationalſozialiſtiſche Verordnung lieſt, die vorſchreibt, daß außerdeutſche Bau⸗ ſtoffe nicht verwendet werden dürfen, wenn geeignete inländiſche Bauſtoffe vorhanden ſind. Denn er weiß ja, daß dadurch ſeine Volks⸗ genoſſen, die in der Rohſtoffgewinnung tätig waren, nun wieder Arbeit bekom⸗ men. Es iſt ferner vorgeſchrieben, daß nur bis⸗ herige Erwerbsloſe bei der neuen Ar⸗ beit eingeſtellt werden, und zwar in erſter Linie Kinder⸗eiche, Familienernährer und langfriſtig Erwerbsloſe. Die Verordnung ſchreibt aber auch vor, daß die Unternehmer verpflichtet ſind, die 40⸗Stun⸗ denwoche⸗Woche einzuhalten. Aha, ſagt der im⸗ mer noch Mißtrauiſche, alſo war das Rezept der Brauns⸗Kommiſſion doch richtig. Wir ſagen nein. Denn wie wir oben ſchon darlegten, bringt die Verteilung noch vorhandener Arbeit auf weitere Kreiſe keine Steigerung der Kaufkraft im ganzen, ſondern im Gegen⸗ teil, wie die Erhöhung der Arbeitsloſenziffer bewieſen hat, eine Schrumpfung der Wirtſchaft Wenn die neue Verordnung die 40⸗Stun⸗ denwoche vorſchreibt, ſo deshalb, weil da⸗ durch ein Sechſtel mehr Arbeitsloſe in neuer Arbeit Brot bekommt und weil bei neuer Arbeit die Kaufkraft um die Diffe⸗ renz von der Arbeitsloſenunterſtützung zum gepflegte Chloroformierungsmittel für den nach aufwärts ſtrebenden Arbeiter, finden nicht mehr ſtatt— nein, wir wundern uns nicht, wenn der ſeit Jahren und Jahrzehnten von den rot⸗ ſchwarzen Marxiſten betreute Arbeitnehmer noch ein bißchen betroffen daſteht. Wenn er es noch nicht faſſen kann, daß all das, was ihm als unentbehrlich für ſeine Exiſtenz einge⸗ trichtert worden iſt, nun bedeutungslos ge⸗ worden iſt. Und wenn er nun ſieht, daß trotz alledem das Deutſche Reich nicht zuſammen⸗ ſtürzt, ſondern daß eine unbändige Kraft ihn in ſeinen Bann zieht, eine Kraft, die ihm nichts nimmt, die ihm nur gibt. Er ſteht betroffen da und kann nicht be⸗ greifen, daß die Nationalſozialiſten, die ihm von ſeinen„Führern“ als Kapitalknechte, als Hilfstruppe der Unternehmer hingeſtellt wurden, in zwei Monaten mehr für ihn geleiſtet haben, als jene, denen er ein Leben lang ſein Vertrauen geſchenkt hat. Er ſieht mit Verwunderung, daß in dieſer kurzen Spanne Zeit faſt zwei Millionen ſeiner Arbeitsbrüder wieder Arbeit und Brot gefun⸗ den haben. Er lieſt mit Erſtaunen die Verordnung 40⸗Stunden⸗Lohn erhöht und damit die Wirtſchaft tatſüchlich„angekurbelt“ wird. des Reichsfinanzminiſteriums zur Arbeitsbeſchaffung Das iſt der Unterſchied: 14 Jahre lang haben die ſchwarz⸗roten Revoluzzer von 1918 das Heft in der Hand gehabt, haben alles ver⸗ ſprochen und nichts gehalten, ſondern dem Ar⸗ beiter noch genommen— wenige Monate ſind ——————— Ein Arbeiter ſchreibt: Das alte Gewerkſchaftsſyſtem iſt beſeitigt. Die gewaltige Entwicklung des Nationalſozialismus hat auch die Gewerkſchaften reſtlos erfaßt und neue Grundſätze für die Weiterentwicklung und Beſtehen dexſelben geſchaffen. Für die Arbeit⸗ nehmerſchaft iſt ſomit eine wertvolle Aktion fvollzogen. Hand⸗ und Kopfarbeiter ſind endlich in eine Gemeinſchaft im Sinne der Arbeit und des Standes zuſammengefaßt. Kein größeres Geſchenk konnte uns Kameraden der Arbeit je⸗ mals in den Schoß gelegt werden. Die Werte, die ſich hieraus entwickeln, werden nicht nur für uns Gewerkſchaftler, ſondern für den geſam⸗ ten Volkswirtſchaftskörper von ungeheurem Se⸗ gen ſein. Wir ſchaffende Menſchen der Fauſt und des Hirns gehörten ſchon aus den erſten Anfängen der Gewerkſchaften in einer geſchloſſenen Ge⸗ meinſchaft zuſammen. Leider wurden dieſe hohen Ziele jahrzehntelang auf falſcher Grundlage verfolgt, ſo daß die geſamte Gewerkſchafts⸗ arbeit den Arbeitnehmern nur Unheil brachte. Seit der„Gleichſchaltung“ der Gewerkſchaften ſind genügend Beweiſe dafür erbracht worden, daß nicht nur unſere Beiträge, ſondern auch die „Führer“ mehr dem Marxismus dienten als dem Gewerkſchaftsgedanken. Sie predigten ſtändig von dem unüberbrück⸗ baren Gegenſatz zwiſchen Kapital und Ar⸗ beit und waren es ſelbſt, die den ſtändigen Arbeitskrieg heraufbeſchworen. Millionen unſerer Arbeitskameraden, nicht nur im Behörden⸗ oder Staatsdienſt, ſondern auch in privaten Unternehmungen können Zeugnis ablegen, daß ſie für ihren Fleiß und Pflicht⸗ treue auch die gebührende Anerkennung erhalten haben. Wir wiſſen aber auch, daß wir Die Arbeiterin und ihr Das Verhältnis der deutſchen Arbeiterin zu den früheren Gewerkſchaften iſt trotz aller ge⸗ genteiligen Verſicherung nie ein gutes geweſen. In engerem Kreiſe wurde 7577 über die Paſ⸗ ſivität und Intere der weiblichen Gewerkſchafts⸗Mit⸗ lieder Klage geführt. Das erſcheint ſonder⸗ ar, wenn man bedenkt, ein wie großer Apparat zur Wahrung der Intereſſen der Arbeiterin in Bewegung geſetzt wurde. Die inländiſchen und internationalen Arbeiterinnen⸗Sekretariate, Kommiſſionen und Ausſchüſſe arbeiteten fieber⸗ haft und verſchlangen Unſummen. Aber die Leiſtung entſprach nicht dem Auf⸗ wand. Es konnte auch wohl nicht anders ſein, denn jeder Reform⸗Vorſchlag ſtieß auf den Widerſtand der im Schlepptau der SPd befind⸗ lichen oberſten Gewerkſchaftsführung. Man hatte ja gar kein Intereſſe daran, daß es der Arbeiterin beſſer ging, denn man brauchte Zhes Unzufriedenheit für politiſche wecke. 5* Was ſollte aus den Nutznießern des Klaſſen⸗ kampfes werden, wenn man nicht immer wieder den Neid der Beſitzloſen aufſtacheln und dem Arbeiter die zunehmende Verelendung ſeines Standes vor Augen halten konnte? an ſagt ihm ja nicht, daß ſeine Rechtloſigkeit und Ohn⸗ macht nur auf die Unfähigkeit der Leute zurück⸗ zuführen war, die ſich ſeine„Führer“ nannten. ben weil dieſe Unruhe wachgehalten werden ſollte, wurden alle Reformen verhindert und alle Einrichtungen der Unternehmer bekämpft, die dem Arbeiter eine Erleichterung gewähren konnten. Daß unter dieſen Umſtänden ſelbſt die mar⸗ xiſtiſch eingeſtellte Arbeiterin nicht allzuviel von den Gewerkſchaften wiſſen wollte, iſt nur natürlich, denn für die geſunde, normal empfindende Frau iſt der Klaſſenkampf etwas Widerſinniges; ſie will nicht zerſtören, ſondern pflegen und erhalten, und ſelbſt die verhetzteſte Proletarierin verſucht immer noch, ihre Familie zuſammenzuhalten, auch wenn es ihr durch aufgezwungene Fabrik⸗ arbeit ſchwer genug gemacht wird. Die durch den 1. Mai eingeleitete Umſtellung der Gewerkſchaften hat die volkszerſtörenden Tendenzen aus den Arbeiterverbänden hinaus⸗ gefegt. Die entſchiedene Wendung zur Volks⸗ gemeinſchaft aller ſchaffenden deutſchen Men⸗ ſchen gibt auch der Arbeiterin den Weg frei, mit ihren beſonderen Fähigkeiten an der Schaf⸗ fungeinesneuen Arbeitertums mit⸗ zuhelfen. Wenn auch die Berufsarbeit der weib⸗ lichen Mitglieder der Arbeiterverbände im all⸗ gemeinen der ihrer männlichen Kameraden ähn⸗ lich oder ſogar gleich iſt, ſo ſoll die Betätigung der deutſchen Arbeiterin in ihrer Berufsorgani⸗ ſation im Gegenſatz zu früheren Zeiten in der Hauptſache ſozialen und kulturellen ielen gewidmet ſein. Wird dieſe Aufgabe nun die Nationalſozialiſten am Ruder, ver⸗ ſprechen nichts, ſondern verlangen Opfer, und dennoch geben ſie das Beſte, was ein Volk braucht: Sie ſchaffen Arbeit! fũr die 8 nalionale firbeit Ihr gebt Arbeit und Brot! Annahmeſtellen für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit: Finanzamt, Haupt⸗ zollamt, Zollamt. Ueberweiſung an dieſe An⸗ Der Geiſt der Deutſchen Arbeitsfront nahmeſtellen durch: Poſt, Bank, Sparkaſſe uſw. zur Geltendmachung unſerer Rechte, zum Schutze unſerer Geſundheit und zur Sicherung unſerer Wirtſchaftsverhältniſſe ſowie zur Reſpektver⸗ ſchaffung in der Arbeit, in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront organiſiert ſein müſſen. Aus dieſem Grunde haben wir heute, nachdem wir nun wirkliche Gewerkſchaften beſitzen, die Pflicht, da⸗ hingehend mitzuarbeiten, daß kein Aubeleh, mer mehr außerhalb unſeres gewaltigen gewerk⸗ ſchaftlichen Zuſammenſchluſſes in der Deutſchen Arbeitsfront ſteht. Nur ſo können die neuen Organiſationen zum Wohle der Arbeitnehmer und der deutſchen Volkswirtſchaft ganze Arbeit leiſten. Was hinter uns liegt, war ſo wertlos wie das Unkraut auf dem Acker; ſo, wie der Land⸗ wirt ſein Feld davon befreit, ſo werden die Führer der Deutſchen Arbeitsfront alle Hinder⸗ niſſe aus dem alten Gewerkſchaftsſyſtem beſei⸗ tigen. Was wir gewonnen haben, hat uns der Führer gegeben. Er ſchenkte uns zum Lohn und zur Ehrung der Arbeit den 1. Mai als Feiertag. Er beſeitigte den zum Himmel ſchreienden Klaſſen⸗ und Bruderkampf und machte uns frei von Klaſſen⸗ und Standesdünkel. Der Arbeitsfriede iſt geſichert, und in dieſem Sinne werden die Gewerkſchaften in der Deutſchen Arbeitsfront unter der neuen Führung für die geſamte deutſche Arbeitneh⸗ merſchaft weiterkämpfen. Von nun an werden unſere Beiträge nur rein gewerkſchaftlichen Zwecken dienen, ſo daß Pflichten und Rechte ſich auf gleicher Stufe bewegen. Wir wollen nun alle für die wertvolle Arbeit der Deutſchen Arbeitsfront und für die Ver⸗ wirklichung des nationalſozialiſtiſchen Gedan⸗ kens mitarbeiten, um ſo dem Werk unſeres Führers Adolf Hitler„Der nationalſozialiſtiſche fchzig angefaßt, ſo wird die bisherige Paſſivität der Frauen ſich ſehr ſchnell verlieren. 45 Volksſtaat“ zu dienen. Verband Man könnte vielleicht den Einwand erheben, daß eine ſtärkere Mitarbeit bei den Arbeiter⸗ Verbänden die Frauen ihren häuslichen Pflich⸗ ten entziehen könnte. Das braucht aber keines⸗ wegs der Fall zu ſein. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man eine verheiratete Arbeiterin, die mehrere Kinder zu verſorgen hat, nicht mit Ver⸗ ſammlungen und Schulungsabenden oder ähn⸗ lichem belaſten wird. Ueberhaupt wird ja die Beteiligung der Frauen eine möglichſt freiwil⸗ lige ſein müſſen, wenn überhaupt ein Erfol erzielt werden ſoll. Anders liegt der natürlich bei den Jungarbeiterinnen, deren kulturelle und vor allem hauswirtſchaft⸗ liche Schulung eine dringende Notwendigkeit iſt; gerade hier wird es aber nicht ſchwer ſein, das Intereſſe für ſpezifiſch weibliche Aufgaben zu wecken, da erfahrungsgemäß die Fabrik⸗ arbeit auf die Frau deprimierender und aufrei⸗ bender wirkt als auf den Mann, wenn nicht durch anders geartete Betätigung in einem Teil der Freiſtunden ein Gegengewicht geſchaffen wird. Die heute vielfach übliche Erholung durch oberflächliche Vergnügungen iſt weder der weib⸗ lichen Pſyche noch der Volksgeſundheit im allge⸗ meinen zuträglich. Darüber hinaus wird aber nicht nur die Fortbildung, ſondern auch die Pflege bereits erworbener Kenatniſſe und Fähig⸗ keiten vernachläſſigt. Verantwortlich: Dipl.-Kim. Karl Gosbel. ————— 53 Jahrgang 3. Nr. 180. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Juli 1933 2⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Küche und Ausgang zu ſonnigem flachem Dach an Beamten auf 15. Auguſt billig zu verm.(Litera Ou.) Off. unt. Nr. 17 415 an die Geſchäftsſt. des „Hakenkreuzbanner“. Leläumige Lmn--Wanang mit 2 kl. Kammern, el. Licht u. Zubehör per 1. Aug. od. ſpäter im Hauſe 1 6, 7 preiswert zu vermieten.. 21 239 Johann Schreiber, Mannheim, Fabrik⸗ ſtationsſtraße 18—26, Tel. 41 758. 3 Zimmer u. Küche 2. Stock, mit 2 Balkone, auf 1. Sept. zu vermieten. 17 410“ Burgſtraße 19. Tel. 48 668. H 4, 28 ſchöne 3⸗Zimmer⸗Wohnnng mit Manſarde per 1. September zu vermieten. 21 241 Näheres im Laden. lünstig für Geschäftsleute Breite Straße, beſte Lage, in gut. Hauſe 5⸗Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör, Bad, Manſarde, Zentralheizung, z. 1. 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Juli 1933, vormittags 10 Uhr, werde ich im Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1000 Flaſchen Moſelwein und 1 Laſt⸗ kraftwagen. Mannheim, den 20. Juli 1933. Simon, Gemeindevollzieher. Zwangsverſteigerung Samstag, den 22. Juli 1933, vormittags 10 Uhr, werde ich im Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Regiſtrierkaſſe und 1 Grammophon mit Platten. Mannheim, den 20. Juli 1933. Meißner, Gemeindevollzieher. Unter Bezugnahme auf die Bekannt⸗ machung des Polizeipräſidiums v. 14. Juli 1933 über die Erlaſſung einer neuen Wo⸗ chenmarktordnung, die am 24. Juli 1933 in Kraft tritt, weiſe ich auf folgendes be⸗ ſonders hin: 1. Auf dem Großmarkt darf in Zukunft an Kleinkonſumenten nicht mehr ver⸗ kauft werden. Als Käufer zugelaſſen werden nur noch Wiederverkäufer und Großkonſumenten(Inhaber von Gaſt⸗ ſtätten u. dergl.). Letztere müſſen eine Zulaſſungsbeſcheinigung der Marktver⸗ waltung vorlegen. Wiederverkäufer ha⸗ ben ſich auf Verlangen durch eine poli⸗ zeiliche oder finanzamtliche Beſtätigung der Anmeldung ihres Gewerbebetriebes auszuweiſen. 2. Der Kleinmarkt auf dem Hauptmarkt⸗ platz G 1, findet künftig Dienstags, Donnerstags und Samstags ſtatt. Der Montagsmarkt fällt alſo, und zwar erſt⸗ mals am 24. Juli 1933, aus 3. Der Kleinmarkt auf den Kleinen Plan⸗ ken hinter O 5 und 0 6, dem Neumarkt und dem Lindenhofmarkt am Alters⸗ heim findet künftig Montags, erſtmals am 24. Juli 1933, und Freitags ſtatt. 4. Der Großmarkt dauert in den Monaten Mai bis einſchließlich September von —9, in den übrigen Monaten von —10 Uhr. Die Kleinmärkte dauern in den Monaten Mai bis einſchließlich September von 7 Uhr, in den übrigen Monaten von—13.30 Uhr. Mannheim, den 19. JFuli 1933. Der Oberbürgermeiſter. Das Volksbad Waldhof bleibt wegen In⸗ ſtandſetzungsarbeiten vom 26. Juli bis 1. Auguſt geſchloſſen. Städt. Maſchinenamt. Am 6. Juli ds. JIs. wurde eine neue Wochenmarktordnung für die Stadt Mann⸗ heim erlaſſen, die am 24. Juli ds. Is. in Kraft tritt. Der Wortlaut der neuen Vor⸗ ſchrift kann während der Dienſtſtunden auf dem Polizeipräſidium L 6, 1, Zimmer 9, ſowie auf der ſtädt. Regiſtratur(Kaufhaus N 1, 3. Stock) eingeſehen werden. Mannheim, den 14. Juli 1933. Polizeipräſidium C. Pflaſterarbeiten Das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Hei⸗ delberg vergibt für die Kreisſtraßen und Kreiswege Mannheim die Pflaſterarbei⸗ ten, hiervon ſind 830 am Neupflaſter und 2100 am Umpflaſterung. Angebotsformulare ſind erhältlich auf dem Waſſer⸗ u. Straßen⸗ bauamt gegen 20 Rpfg. Vergebung Sams⸗ tag, den 29. ds. Mts., vormittags 11 Uhr. Geldverkehr Darlehen an Beamte u. Feſt⸗gibt einem erwerbsl. angeſt.(keine Zweck⸗ ſparkaſſe) raſch und diskret. Finanzier.⸗ Büro H2, 5. 1 Tr. l. Voamtenkredite Keine Vorkoſt. Keine Zweckſpark. Schnellſte Erledigung!(1049) Ludwi Bgwitz Mannheim, M 7, 15 p. Tel. 30548. Darlehen von Bank u. 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Juli 1933 Die neue Rundfunkpolitik Eugen Hadamovſky, Direkkor der Reichs⸗Rundfunk⸗Geſellſchaft, ſpricht zur Preſſe Auf ſeiner Rundreiſe zu allen deutſchen Sendern kam der neue Direktor der Reichs⸗ Rundfunk⸗Geſellſchaft, Eugen Hadamov⸗ ſey, am Samstag, den 15 Juli, nach Leipzig und ſprach u. a. im Hauſe des Mitteldeut⸗ ſchen Rundfunks zu geladenen Vertretern der Preſſe in bedeutſamen Ausführungen über die politiſchen Ziele und den programmati⸗ ſchen Aufbau des neuen Rundfunks im neuen Staat. Wir geben im folgenden einen Aus⸗ zug aus der grundlegenden Rede wieder: „Ich glaube, daß man die Grundtendenz, un⸗ ter die man die ganze Entwicklung im Rund⸗ funk jetzt ſtellen kann, vielleicht am beſten da⸗ durch verſtändlich macht, wenn man davon aus⸗ geht, daß es ſich eigentlich auch hier im Rund⸗ funk um eine Gleichſchaltung zwiſchen dem Apparat der Partei, und zwar zwiſchen dem Funkwartapparat der Partei, und dem Apparat des ſtaat⸗ lichen Rundfunks handelt. Das Wort Gleichſchaltung iſt etwas abgegriffen. Ich möchte dieſen Vergleich hier trotzdem verwen⸗ den, weil die Entwicklung im Rund⸗ funk ſehr vielen, die die Dinge nicht näher lannten, überraſchend gekommen iſt. Es ſind faſt alle Intendanten ausgewechſelt worden, ſo daß ſich fſehr häufig in der Oeffentlichkeit die Ueberzeugung herausbildete, es wäre nun doch alles getan, was zu tun geweſen wäre. Dieſer Auffafſung iſt nun Herr Reichsminiſter Dr. Goebbels nicht geweſen und zwar nicht etwa ſeit geſtern oder vorgeſtern, ſondern dieſe Auffaſſung geht bedeutend länger zurück. Wüh⸗ rend wir uns beiſpielsweiſe in der Partei in der Entwicklung auf alte bewährte Fachkräfte ützen konnten, war das im Rundfunk unmög⸗ ich; denn als der Rundfunk entſtand, herrſchte das Kovemberſyſtem und ſchloß von An⸗ fang an jeden Nationalſozialiſten vom Rund⸗ funk aus. Es war daher in der erſten Zeit nach der Umwälzung unmöglich, den Rundfunk⸗ apparat ganz und gar in die Hand zu nehmen, einfach deswegen, weil in der Bewegung keine Männer von Rang ſtanden, die jemals im Rundfunk ſelber zu tun gehabt hatten. Als nun die Dinge ſoweit reif waren, daß man ſagen konnte, daß der lange Jahre vorbereitete Funkwartapparat der Bewegung genügend ge⸗ ſchult ſei, um nicht nur auf die eine Seite des Rundfunks, den Rundfunkhörer, ſondern auch auf die andere Seite, auf den ſtaatlichen Sende⸗ betrieb, Einfluß zu nehmen, da war der Augen⸗ blick gekommen, wo die wirkliche Gleichſchaltung einſetzte, indem Reichsminiſter Dr. Goebbels den Referenten im Miniſterium abberief und an ſeine Stelle als Leiter der Abteilung Rund⸗ funk im Miniſterium einen alten Kämpfer der Bewegung einſetzte, den bewährten Partei⸗ genoſſen Dreßler⸗Andreß. Anläßlich meiner Amtseinführung am ver⸗ gangenen Donnerstag in Berlin brachte Dr. Goebbels zum Ausdruck, daß nun auf der einen Seite im Miniſterium und auf der anderen Seite im ſtaatlichen Rundfunk der Rundfunk in die Hände ſeiner Vertrauensmänner gelegt worden ſei. Ich bin ja als Mitarbeiter von Andreß und gleichfalls als Abteilungsleiter im Rundfunk den meiſten Herren wohl bekannt, vor allen Dingen auch, weil ich ja in Sachſen, als wir noch in der Oppoſition ſtanden, die Syſtemgewalt im Rundfunk recht eindeutig vor⸗ genommen habe. Dr. Goebbels hat bei meiner Amtseinführung außer der offiziellen Anſprache vor den Angeſtellten des Funkhauſes und vor den Ehrengäſten eine längere Rede gehalten, zu Grundſatz, daß der Rundfunk keines⸗ der nur die Rundfunkintendanten und Sende⸗ leiter der Deutſchen Rundfunkgeſellſchaft Zutritt hatten. Dieſe Herren ſind heute zum über⸗ wiegenden Teile gleichfalls Nationalſozialiſten, nicht deshalb, weil wir das Partei⸗ ſchema im Rundfunk durchführen und verherrlichen wollen, ſondern des⸗ halb, weil der Nationalſozialismus kein Parteiſchema iſt, ſondern eine Weltanſchauung, die ſich durchgeſetzt und alle Widerſtände bekämpft hat. Es iſt heute ſehr bequem, ſich dieſe Weltanſchauung zuzulegen. Im Augenblick aber bleibt die Tatſache be⸗ ſtehen, daß die Revolution von den alten Kämp⸗ fern gemacht worden iſt, ſo daß der National⸗ ſozialismus von ihnen ſeine Prägung erhalten hat. Das iſt ein Grund, warum wir in den Schlüſſelſtellungen des Rund⸗ funks Nationalſozialiſten bevorzugen. Dr. Goebbels hat in der Beſprechung fernerhin ausgeführt, daß er zwei Prinzipien durchgeführt ſehen wolle: erſtens will er die Schlüſſelſtellun⸗ gen des Rundfunks in die Hände der wirklichen Nationalſozialiſten legen, und das zweite wider⸗ ſpricht dem anſcheinend, das iſt nämlich der wegs parteigefärbte Programme machen ſolle. Dr. Goebbels hat ſich ſehr ſcharf gegen Formen der Politiſie⸗ rung gewandt, die das reine Parteiſchema im Rundfunk verherrlichen und hat mit Recht er⸗ klärt, daß, nachdem die Nation im Rundfunk zehnmal den Führer hören konnte, kein Inter⸗ eſſe bei den breiten Volksmaſſen dafür beſteht, daß nun anſtelle des Führers das große Heer der Epigonen tritt und erzählt, was Na⸗ tionalſozialismus iſt. Nach einem Wort von Dr. Goebbels ſoll der Rundfunk das nicht er⸗ zählen, er ſoll es zeigen und beweiſen mit ſeinen Programmen. Wir müſſen größten Wert darauf legen, den Rundfunkhörer nicht mit Dingen vollzupropfen, die entweder die Amtswalter der NSDApP oder lediglich die Partei angehen, ſondern wir müſſen das bringen, was die ganze Oeffentlich⸗ keit angeht. Damit widerrufen wir nichts, was wir bis⸗ her getan haben. Was wir vom 30. Januar bis zum 1. Mai brachten, das war damals not⸗ wendig und das wollte das deutſche Volk da⸗ mals hören, nachdem es Verleumdungen und Lügen geglaubt hatte. Heute müſſen wir dem Rundfunkhörer eine entſprechende Pauſe gön⸗ nen, wir müſſen ihm Erholung und Un⸗ terhaltung geben. Wir ſind nicht der Ueberzeugung, daß der Rundfunk aus lauter ſchwerer Muſik oder aus Militär⸗ und SaA⸗ Märſchen beſtehen müſſe, wir ſind im Gegenteil der Ueberzeugung, daß man dieſe Dinge weit⸗ gehend abſtellen muß. Während wir um⸗ ſere Parteiarbeit tun, arbeitet das Volk ſeinen täglichen Arbeitsgang, und wenn die Menſchen nach Hauſe kommen, dann wollen ſie einmal Stunden der Ruhe und der Erholung, die Freuden der leichten Muſe genießen, und dieſe Entſpannung wollen wir ihnen geben. Es be⸗ ſteht vielfach die irrige Auffaſſung, als ob die Tendenzen, die ſich an vielen Sendern breitgemacht haben, von uns un⸗ terſtützt werden. Es iſt im Gegenteil ſo, daß gerade diejenigen, die ſehr jung in dieſer Bewegung ſind, glauben, ſie müſſen ihren Na⸗ tionalſozialismus unter Beweis ſtellen, und daß ſie nun mit derartigen Aktionen verſuchen, die Oeffentlichkeit davon zu überzeugen, daß ſie wirkliche Nationalſozialiſten ſind. (Schluß folgt.) Das Ende der Scheintodfurcht Der amerikaniſche Gelehrte Tonelli gibt der Oeffentlichkeit ein von ihm jahrelang er⸗ folgreich erprobtes Verfahren bekannt, mit deſ⸗ ſen Hilfe es möglich iſt, den Tod ſofort bei ſeinem Eintritt zu erkennen. Beſondere Bedeu⸗ tung kommt ſeiner Entdeckung inſofern zu, als ſie eine völlig ſichere Unterſcheidung von Tod und Scheintod ermöglicht. Die Furcht vor dem Lebendig⸗Begrabenwer⸗ den iſt uralt und ſicherlich nicht völlig unbe⸗ gründet, wenn auch viele Gruſelgeſchichten, die über derartige Fälle berichten, in das Reich der Fabel gehören. Immerhin iſt das Phänomen des Scheintodes durchaus nicht ſo ſelten, wie gemeinhin angenommen wird. Es iſt daher nicht verwunderlich, wenn viele, die ſonſt durchaus nicht zum Aberglauben nei⸗ gen, in ihren Teſtamenten verfügen, daß man ihnen auf dem Totenbett die Adern öffnen oder einen Herzſtich beibringen ſoll. Der eleltriſche Scheintod Vor allem bei elektriſchen Unfällen tritt häu⸗ fig der Scheintod ein. Die große Gefahr für den Betroffenen beſteht hier jedoch nicht im Lebendig⸗Begrabenwerden, ſondern in dem Hin⸗ übergleiten in den wirklichen Tod, wenn der UsSA führt Stromlinienzüge ein. Ein Model des neuen Ganzmetall⸗Stromlinienzuges, den die Union Pacific⸗Eiſenbahn dem⸗ nächſt in ihren Dienſt ſtellen wird. Der Zug ſieht eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 150 Kilometern in der Stunde vor Scheintote für tot gehalten wird und man ihm nicht rechtzeitig mit künſtlicher Atmung, herz⸗ und atmungsanregenden Mitteln uſw. zu Hilfe kommt. Das Lebendig⸗Begrabenwerden iſt heutzutage ſchon aus dem Grunde kaum noch möglich, weil keine Leiche mehr zur Beſtattung freigegeben wird, bei der nicht einwandfrei die untrüglichen Todeszeichen, Starre und Leichenflecke, feſt⸗ geſtellt wurden. Dieſe Anzeichen ſind jedoch erſt mehrere Stunden nach Eintritt des Todes wahrnehmbar. Da ſich aber der Scheintod in ſeinen Aeußerungen vom wirklichen Tod nicht unterſcheidet— es fehlt der Herzſchlag und die Atmung, ein Spiegel, der dem Toten vorgehal⸗ ten wird, läuft nicht an, eine Daunenfeder, die auf den Mund gelegt wird, kräuſelt ſich nicht— iſt ſchon ſo mancher Scheintote wirklich ge⸗ ſtorben, der noch ins Leben hätte zurückgerufen werden können. Die Wiſſenſchaft war daher lange auf der Suche nach einem Symptom, an dem der Tod ſofort nach ſeinem Eintreten er⸗ kannt und untrüglich feſtgeſtellt werden konnte. Das untrügliche Zeichen im Auge Der Amerikaner Tonelli hat dieſes Symp⸗ tom gefunden. Er erklärt, daß man an den Augen den Tod oder den Scheintod feſtſtellen könne und daß ſich alle ſeine Verſuche, die er in dieſer Richtung an Verſtorbenen vorgenom⸗ men habe, ſtets als richtig erwieſen hätten. Das Verfahren, das er zur Feſtſtellung des Todesſymptoms anwendet, iſt denkbar einfach und jedem Laien verſtändlich. Man braucht nur mit dem Finger auf den Augapfel zu drücken, und zu prüfen, ob ſich die runde Form der Pupillen verändert. Formt ſich die Pupille je nach dem Druck oval oder ſichelförmig, dann iſt mit Sicherheit zu ſagen, daß der Tod eingetre⸗ ten iſt. Hält die Pupille dem Druck jedoch ſtand, ohne ihre Rundung einzubüßen, dann handelt es ſich um einen Scheintoten, dem noch Hilfe gebracht werden kann. Sein Körper iſt zwar erſtarrt und reglos, ſein Herz ſchlägt nicht, aber ſein Leben ſchlummert nur und braucht nur wieder geweckt zu werden. Wie ſo oft bei genialen Entdeckungen wun⸗ dert man ſich auch hier, daß man nicht ſchon längſt zu dieſer ſo einfachen und einleuchtenden Löſung des Scheintodproblems kam. Sicher iſt jedenfalls, daß mit dem Verfahren des ameri⸗ kaniſchen Gelehrten der ärztlichen Wiſſenſchaft ein ſegensreiches Hilfsmittel in die Hand gege⸗ ben wurde, das noch vielen das Leben retten und die Menſchheit vom Alpdruck des Schein⸗ todes befreien kann. —— 72. Fortſetzung Die Friſchen rückten, wie es die Wildgänſe im Keilflug des Herbſtes tun, lärmend an die Spitze, die Ermüdeten marſchierten mit hängen⸗ den Zungen hinterdrein, um bald wieder an die Téte'armée zu wechſeln. Doch die Haſt der Ueberrumpelung minderte ſich nicht, wir hatten Verluſte, die Nachhut ſammelte die Blutenden auf und fuhr ſie in die nächſten Spitäler. Es konnte jeden treffen, und jedem war es gleich⸗ gültig, ob es ihn traf. Der Rhein floß ja mit uns und neben uns in gleicher Richtung, der Rhein drohte den Wankenden, der Rhein ſcheuchte alle Zögernden auf. Das ſchwere Lied des Rauſchens wurde vom Blute aufgenommen. Das ewige Drängen zum Meere feierte Wieder⸗ kehr in unſern Adern. Das war es ja, was uns von den Weſenloſen unterſchied: Daß uns die heilige Wut entzündete, während ihnen die blinde Enge des Jähzorns in den Hirnen ſaß. Franzoſen ſäumten den Weg mit offenen Mündern, wir ſahen ſie nicht und wußten nur, daß wir ihre Seelen ebenſo überrumpelten wie ihre dreimal verfluchten Handlanger. Bei Sal⸗ zig ſprengten wir einen Brauereikeller auf, in dem viele Gefangene der Rheinfranken ſaßen. Die Befreiten, ſo bärtig und verhungert ſie waren, ſchloſſen ſich an, das Katz⸗und⸗Maus⸗ Spielen duldete keine Pauſen, es waren ſchon tauſend und dreitauſend Menſchen geworden, die mit uns von Dorf zu Dorf und von Flecken zu Flecken zogen, um alle Neſter auszuſpülen. ſammelt, vielleicht hatte morgen ſchon eine Dreitauſend! Wieviel konnten die ſchon, wenn ſie alle eines Willens waren! Aus unſerm Strom war ein kalbender Gletſcher geworden, der keinen Widerſtand duldete und ſeinen natür⸗ lichen Weg durch alle Hinderniſſe bohrte. Wo das Haus eines rheinfränkiſchen Bürgermeiſters ſtand, wo die Fremdlinge in Landämtern, Bahn⸗ höfen, Gendarmeriebuden und Regierungs⸗ filialen andrer Art horſteten, ſtoben ſie wie flat⸗ ternde Krähen auf, ließen Akten, Munitions⸗ kiſten und andern Plunder zurück, für den wir zuweilen gute Verwendung hatten: Die Kaſſen voll Frankengeld wurden auf Plankarren ge⸗ Witwe der Unſern Bedarf. Die Futterpakete wurden im Laufen verteilt, denn Schlackwürſte, Weizenbrote und Büchſenſpargel hatten wir nicht mehr genießen dürfen im Elend der letzten Monate. Zünftige Waffen trugen wir als Anwälte der gerechten Notwehr: Zerſchnittene Fahrrad⸗ ſchläuche, Senſen, Pumpenſchwengel, Stuhl⸗ beine, Schifferſtaken, Stricke, Taſchenmeſſer, Forken, Peitſchen, Koppelriemen mit Schloß, als Schlagringe, Weinpullen als Keu⸗ en Aus der Exploſion war ein Brand geworden. Selbſtentzündung. Den Schaden deckte die Zu⸗ kunft als heilige Verſicherung. Meinen Fritz Billen ſah ich nicht mehr. Der rannte unermüdlich vorne weg. Der war der Kohlhaas unter uns. Der hatte immer wie ein — Genoſſe getan und wußte heute wieder, daß wir alle— alle— alle Ich ſah an mir herunter: Schlammkruſten vom Scheitel bis zum Schuh. Bei den andern auch. Wandernde Dreckſäulen. Mit Teig um⸗ wickelt wie Aepfel im Schlafrock. Da ſtockte die Vorhut: Zwei Laſtwagen mit hundert Bewaffneten polterten uns entgegen, bremſten, ſtellten ſich quer, ſchoſſen in die Ko⸗ lonnen. Wir rannten hin, die Landſtraße wurde zum Schlachtfeld, die ſchleimigen Pfützen füllten ſich mit Blut. Sieben Tote, Küfer und Studen⸗ ten aus Heimbach und Oberweſel, blieben auf der Strecke. Unſre Kameraden! Drei von ihnen Familienväter! Die Attentäter wichen feuernd zurück, ließen zehn ihrer Leute in unſern Hän⸗ den. Dieſe Gefangenen jammerten jetzt, ran⸗ gen die Hände, die andern ſeien ſchuld, die ſich nicht blicken ließen...! Ich ſchrie mich heiſer, man ſollte ſie ſchonen und wandte mich ab, als man ihre Gurgeln würgte, bis die Köpfe blau waren. Dann wur⸗ den die Leiber dem Waſſer überantwortet. So hätte man den ſchwärzeſten Poilu nicht lynchen können. Die Laſtwagen wurden über den Damm ge⸗ ſtoßen, tauſend Arme leiſteten das wie raſende Maſchinen. Sonſt lehrte Not das Beten. Heute kannte ſie keine Gebote mehr. Weiter, immer weiter: Vom Norden kam uns Hilfe entgegen. Da warfen die fliehenden Rheinfranken ihre Gewehre fort, hoben die Hände. Neunzig Männer wurden eingekeilt, zu Paaren in die ſumpfigen Wieſen gehetzt, wo ſie ſteckenblieben. Das Chriſtliche, deſſen Stärke immer ſeine nachſichtige Schwäche war, hatte auch die Un⸗ ſern verlaſſen. Man ſchrie mich an, das Chriſt⸗ liche ſei in Not, es müßte wieder Kreuzzüge geben, wer uns denn gezwungen habe, wieder grauſam zu ſein?! Ich verlor meine letzten Waffen. Vom Waſſer her knatterten Maſchinenge⸗ wehre: Franzoſen! Wir tauchten in einem Steinbruch unter, und als wir uns wieder hervorwagten, hatte man mit kleinen Flußmoni⸗ toren die Schützlinge aus den Sumpfwieſen ge⸗ borgen. Fritz Billen kam, den Arm in einer rotbe⸗ tuſchten Binde tragend. Er verbiß den Schmerz, wollte Führer bleiben, bat mich um ſtützende Hilfe. Und beſchwor mich, nicht weich zu wer⸗ den und nur dieſes Mal noch unbarmherzig zu ſein. Wenn jetzt alle zaghaft würden, lägen wir morgen für ewig im Abgrund! Aus den Wolken tauchen Kampfflieger auf mit blauweißroten Kokarden an den Flügeln. Bombenleger? Sie kreuzten ſchnurrend von Ufer zu Ufer, wuchſen zu einem Geſchwader an, verfolgen uns bis Boppard, fegten dann wie geile Sperber nach Koblenz hinunter, um uns zu verpfeifen. Wir glaubten eine Welt befreit zu haben und mußten erkennen, daß es nur einige Dörfer wa⸗ ren. Das ergab noch keine Summe, das war noch nichts Ganzes. Vor Koblenz ſchlugen wir uns in die Büſche. Kriegsrat. Biwak. Die Sonne ging ſchlafen. Aus dem Moſeltal kamen Winzer, die uns warnen wollten. Es ſtünde miſerabel um die Nacht und um den kommen⸗ den Tag. Die Telephondrähte der Pioupious ſeien zu gut im Schuß. Ob wir die Flieger nicht geſehen hätten. In den Orten am Mittel⸗ rhein lägen angeſehene Bürger als Geiſeln in den Gefängniſſen. Denen würde es an den Kragen gehen. Auf dem Ehrenbreitſtein flatterte die Triko⸗ lore. Vor Wochen ſtand dort das Sternenban⸗ ner auf Poſten. Von Burg Lahneck böllerten Alarmkononaden! Fortſetzung folgt. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Juli 1939 Jahrgang 3. Nr. 180. Seite 14 irts 3 8 * W 2 9 +. 3— Dundschan Säuberung bei den gemeinnützigen Wohnungsbaugeſellſchaften Berlin, 18. Juli.(Eig. Meldung.) In einem Artikel des PPD.„Nun auch Säuberung bei gemein⸗ nützigen Wohnungsbaugeſellſchaften“ wird auf das Verſagen der Behörden auf dem Gebiet des Woh⸗ nungsbaues hingewieſen. Dabei wird betont, daß dem Hauptverband insgeſamt 2667 Geſellſchaften, darunter 67 Aktiengeſellſchaften mit einem Eigenkapital von 465 Millionen angeſchloſſen waren. Dazu kam ein frem⸗ des Kapital von 4320 Millionen. In dieſer Summe waren enthalten 2,6 Milliarden Darlehen, die die öffentliche Hand aus dem Auftommen der Hauszins⸗ ſteuer gegeben hat. Die Perſonalausgaben und die Verwaltungskoſten gingen über das äußerſt zuläſſige Maß weit hinaus, weil die Gehälter der leitenden Angeſtellten erheblich die Beſoldung etwa gleichartiger Reichsbeamter überſtiegen und manchmal ſogar in keinem Verhältnis zu dem Vermögen der einzelnen Geſellſchaften ſtanden. Außerdem iſt feſtzuſtellen, daß einzelne Wohnungsunternehmen von Perſönlichkeiten geleitet wurden, die nach ihrer ganzen Einſtellung die Gewähr nicht dafür bieten, daß ſie bei der Verwal⸗ tung der Vermögensmaſſe die Grundfätze der natio⸗ nalen Regierung innehalten, insbeſondere ſich nicht nach dem Grundſatz richten: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Aus dieſem Grunde traf die Regierung Hitler durch die neuen Geſetze zur Siche⸗ rung der Gemeinnützigkeit im Wohnungsbau die not⸗ wendigen Maßnahmen, wonach nämlich in Zukunft gemeinnützige Wohnungsunterneh⸗ mungen einer ganz beſonderen Prü⸗ fung unterworfen werden. In allen Fäl⸗ len, wo eine Einheitlichkeit nicht geboten wird, kann das Fortbeſtehen der Wohnungsgeſellſchaft unterſagt werden. Die Ueberprüfung ſieht beſondere Möglich⸗ keiten des Eingriffes in die abgeſchloſſenen Verträge mit den Vorſtandsmitgliedern vor, um die Wirtſchaſt⸗ lichkeit der einzelnen Unternehmungen zu ſichern. Auch Abfindungen uſw. können herabgeſetzt und zeitlich be⸗ ſchränkt werden. Damit iſt der ungeheuerlichen Auf⸗ blähung von Verwaltungs⸗ und Perſonalkoſten end⸗ gültig ein Riegel vorgeſchoben worden. 2 0 2 2 22. Die Umorganiſalion im ſüddeukſchen Eiſengroßhandel Die Verhandlungen zwiſchen dem füddeutſchen Werks⸗ und freien Großhandel haben zu einer völli⸗ gen Einigung geführt. Der neue Verband, dem ſämt⸗ liche bis jetzt in Süddeutſchland organiſierten Groß⸗ handelsgruppen angehören werden, iſt am 17. Juli ds. Is. in Kraft getreten, ſein Sitz wird nach Frank⸗ furt a. M. verlegt. Der geſamte ſüddeutſche Einzel⸗ handel iſt gleichzeitig in einem ſüddeutſchen Eiſen⸗ einzelhandelsverband zuſammengeſchloſſen. Dieſer Wor⸗ band beſteht aus einer Vereinigung der bisherigen Süddeutſchen Eiſenzentrale, aus welcher der Großhan⸗ del ausgetreten iſt, und dem Süddeutſchen Eiſenhänd⸗ lerverband Nürnberg. Beide Verbände haben gleich⸗ zeitig einen Kartellvertrag für die Durchführung der Preiſe abgeſchloſſen. Die neuen Preiſe ſind am glei⸗ chen Tage in Kraft getreten. Die Preiſe für Lieferun⸗ gen ab Werk bringen einen Abſchlag von ½ Prozent und erleichterte Zahlungsbedingungen. Die Zahlungs⸗ bedingungen lauten künftig: Barzahlung zehn Tage nach dem Lieferdatum mit 2 Prozent Skonto, oder 60 Tage offenes Zahlungsziel. Die Lagerpreiſe für den Handel und für die Großverbraucher haben durch Erhöhung oder Rabatte für Ladungen von 5, 10 und 15 Tonnen ebenfalls eine Ermäßigung von 1½ bis 3 Prozent erfahren. Die Zahlungsbedingungen lau⸗ ten für dieſe Lieferungen: Barzahlung 30 Tage mit 2 Prazent Skonto oder 60 Tage offenes Ziel. Alle ſonſtigen Bedingungen der bisherigen Organiſationen ſind von den neuen Verbänden übernommen worden. 3G. Farben AG. Bericht über das zweite Vierteljahr 1933. Die Belebung des deutſchen Marktes hat ſich nach dem Quartalsbericht der JG. Farben im zweiten Vier⸗ teljahr 1933 verſtärkt. Dieſe Entwicklung wird ſich durch die weitgreifenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit weiterhin fortſetzen. Insbeſondere darf man ſich von den Regierungsmaßnahmen zur Be⸗ freiung der Wirtſchaft von produktionshemmenden Steuern und Laſten und von den großzügigen Ar⸗ beitsbeſchaffungsprojekten eine nachhaltige Wirkung verſprechen. Einer günſtigen Entwicklung des auslän⸗ diſchen Verkaufsgeſchäftes im ganzen geſehen ſtanden jedoch die anhaltenden Exportſchwierigleiten im Wege. Aus den einzelnen Arbeitsgebieten der Geſellſchaft wird berichtet: Die Umſätze in Farben und Färberei⸗ höchſtprodukten zeigten im abgelauſenen zweiten Vier⸗ teljahr im Inland wie in den europäiſchen Induſtrie⸗ ländern im allgemeinen eine erfreuliche Aufwärtsent⸗ wick-ung. Die überſeeiſchen Rohſtoffländer leiden aller⸗ dings noch außerordentlich unter den gedrückten Roh⸗ ſtoffpreiſen. In Chemikalien hat die langſam ſteigende Tendenz auch im zweiten Vierteljahr angehalten. 725 Düngeſtickſtoff betrug die Steigerung des Geſamtab⸗ ſatzes gegenüber dem gleichen Zeitraum des S eiwa 6,5 Prozent. Die auf Grund der Abſatzentwic⸗ lung im erſten Vierteljahr 1933 angenommene rung für das am 30. Juni 1933 abgelaufene Dünge⸗ t nicht in vollem Umfange ein⸗ 2/33 iſt ſomi —— Die Verringerüns in der Abſatzſteigerung er⸗ Mih ünſtigen Witte⸗ ärt ſich dadurch, daß infolge der günf g t rundsberhtmiſfe in den Monaten Februar und März kt des Inlandabſatzes im erſten Vier⸗ r Auslandsabſatz nahm————— „er bewegte ſich ungefähr in demſelben ⸗ ——5 im Vorjahr. Die Benzinproduktion in den Leunawerken erfuhr gegenüber 213 i teigerung. Das Geſchüft in ha. —5 Pflanzenſchugmitern zeigte im weſentlichen 413 Umfang in vorjähriger Höhe. Dieſer Umſatz gibt al kein unbedingt einwandfreies 5 lichen Verbrauch, 0 5 ührt in einzelnen deckung — 4 Exportgeſchäft traten erhebliche durch Konkurrenzangebote beurſce Nöſab in Wote⸗ ter Währung ein. Der eu 2 4 i i ältnis zum gleichen Quar 3. 14 Im europäiſchen Auslande Vorjahres leicht geſtiegen. Im eu i ten Wirtſchaftserſchwer machten ſich die verſchärfte en einzelner Län vor allem durch Kontingentierung——— ü̃ egenüber dem zweiten er ſehr ſtark fühlbar. Gegenũ jahr 1932 konnte der 3 den. Das Ueberſeegeſchäft iſt nach des Pfund⸗ und Dollarſturze konnte der Umſatz ten des vergangenen Jahres zu deutſchen Vishoſ e⸗Kunſtſeidegeſchäft. ſich im vorliegenden Quartal im Verhältnis zum Vor⸗ ä i ls im ine etwas ſtärkere Saiſonbewegung a —75 Zeitraum 1932 bemerkbar. Das Auslands⸗ len bis heute über⸗ it ie Zahl geſchüft konnte, ſoweit 11 des erſten Vier⸗ blicken laſſen, nicht ganz auf der 5 erden. Der deutſche Abſatz 3—— Weiterentwicklung. Das der Schwerpun teljahr lag. De avaſa zeigte eine gute noechut dagegen war unbeſriedigend. 6705 Acetat⸗Seide weiſt gegenüber den entſprechenden Vor⸗ ten eine recht gute Steigerung auf. Der Eemen⸗ behindert. Auslandsabſatz iſt nach wie vor Kraftwerk Rheinau AG., Mann⸗ heim⸗Rheinau Sjahr auf 5 lerr—0 i ie E hmen nach Abzug der Auſwen un ————————. Betriebsmaterialien mit 1587 963 RM. aus, hinzu treten noch 8549 RM. ſon⸗ ſtige Erträge(i. V. Betriebsüberſchuß 663 481 RM.). Demgegenüber beanſpruchten Löhne und Gehälter 462 230, Soziallaſten 33 234, Rücklagen an Wertminde⸗ rungsfonds 282 212(i. V. 377 815), Rücklagen an den Erneuerungsfonds 230 o00 RM., Abſchreibungen 2578 Rm., Zinſen 29 880 RM., Steuern 303 571(i. V Das abgelaufene Geſchäft Zinſen und Hausverwaltung 55 555) RM. Einſchließ⸗ lich 22 310 RM. Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 275 116(278 803) RM., aus dem eine unher⸗ änderte Dividende von 4 Prozent auf 4 Millionen RM. Aktienkapital vorgeſchlagen wird. Bekanntlich beſitzt die Stadt Mannheim maßgebenden Einfluß bei dieſer Geſellſchaft. Die Lage des deulſchen Bergbaues im Juni 1933 Berlin, 19. Juli. In den hauptſächlichſten deut⸗ ſchen Stei'nkohlen⸗Erzeugungsgebieten (Ruhr, Aachen, Weſtoberſchleſien, Niederſchleſten und Freiſtaat Sachſen), betrug im Juni 1933 Mai 1933 die Kohlenförderung Tonnen insgeſamt... 8436 925 8 602 974 8 181 367 arbeitstäglich 351 038 344 119 31/585 die Kokserzeugung. 1 652 309 1 633 843 1 552 933 die Brikettherſtellg.. 258 652 282 894 2⁵8 472 Die arbeitstägliche Steinkohlenförderung ſtieg im Juni wiederum um 2v.., und lag damit um 11 v. H. über der Juniförderung des Vorjahres. Die Beſtände nahmen an der Ruhr, im Aachener und ſächſiſchen Bezirk in geringem Maße ab, während ſie in Oberſchleſien eine kleine, in Niederſchleſien eine gräßere Zunahme erfuhren Die Zahl der Feierſchichten verringerte ſich faſt überall, die Belegſchaft nahm etwas zu. In Mittelde utſchland und im Rhein⸗ land wurden gewonnen im Juni 1932 Juni 1933 Mai 1933 Juni 1932 Rohbraunkohlen Tonnen insgeſamt...9998 162 9 679˙231 10 251 327 arbeitstäglich 405 275 387 169 394 282 Braunkohlenbriketts insgeſamt 2 643 208 2442 417 2802 565 arbeitstäglich 107 027 97 697 107 791 Die arbeitstägliche Rohbraunkohlenförde⸗ rung nahm im Juni um 4,7 v. H. zu. Dieſe Stei⸗ gerung führte allein das mitteldeutſche Gebiet herbei, da der linksrheiniſche Braunkohlenbergbau im Gegen⸗ ſatz dazu einen Rückgang aufwies. Die Steigerung der arbeitstäglichen Briketterzeugung belief Auf dem Eiſenerzmarkt im Siegerland, an der Lahn⸗Dill und in Oberheſſen führten die mit den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Hüttenwerken getroffenen Ab⸗ machungen zu einer kräftigen Belebung der Er⸗ zeugung. Die ſchwierige Lage des Metallerzberg baus blieb unverändert. Belebung bei den Fulminawerken In der Generalverſammlung der Fulminawerke Aktiengeſellſchaft Mannheim⸗Friedrichsfeld wurde die Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäſtsjahr 1932 einſtimmig genehmigt. Ueber das laufende Geſchäft teilt die Verwaltung mit, daß durch die allgemeine Beſſerung in der Auto⸗ mobilinduſtrie auch die Nachfrage nach den Fabrikaten der Geſellſchaft(Bremſen, Lenkungen uſw.) zugenom⸗ men hat, ſo daß die Hoffnung beſteht, daß bei Fort⸗ dauer der Beſſerung der Abſchluß des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres ſich günftiger geſtalten wird. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt. Weinheim. 20. Juli. Es wurden folgende Preiſe erzielt: Kirſchen 11—16, Pflaumen 13—18, Mirabellen 18, Spillinge 15—19, Türkiſche Kirſchen 10—16, Sta⸗ chelbeeren—10, Pfirſiche 10—25, Frühzwetſchgen 15 bis 21, Aepfel 14—15, Himbeeren 15—21, Birnen 10 bis 17, Johannisbeeren rot 8 Pfennig, Ueberſtand, Aprikoſen 20 Pfennig. 150 Zentner Anſuhr, befriedigen⸗ der Verlauf. Handſchuhsheimer Großmarkt. Heidelberg, 20. Juli. Heute notierten: Bohnen grüne—9, Aepfel 12—19, Birnen 10—19, Kirſchen 16 bis 19, Sauerkirſchen 15—17, Mirabellen 19—20, Gur⸗ ken 16—20, Tomaten 16—18, Aprikoſen 20, Pfirſiche (Edel) 14—20, Zwetſchgen frühe 18—20, Johannis⸗ beeren 10—13, Stachelbeeren 11—15, Walderdbeeren 68 bis 75, Himbeeren 17—20 Pfennig. Anfuhr und Nach⸗ frage gut. Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Bad Dürkheim, 20. Juli.(Auktion.) Anfuhr 150 Zentner. Nachfrage gut. Es koſteten: Kirſchen ſchwarze 18—19, Johannisbeeren—10, Stachelbeeren grün—11, rot 12—15, Pfirſiche 14—23, 2. Sorte 10 bis 13, Aprikoſen 35, Pflaumen 20, Spillinge 20—23, Mirabellen 15, Tafelbirnen frühe—12, Bunte Juli 13—15, Aepfel 15, Bohnen—9 Pfennig. Bad Dürkheim, 20. Juli.(Wochenmarkt.) Bei guter Beſchickung koſteten: Süßrahmbutter 140—145, Landbutter 120, Bauerneier 10, Händlereier—9, Kohlraben—8, Mangold 10. Rotrüben—7, Karotten 10—12, Erbſen 10—12, Buſchbohnen 12—15, Kopfſalat —8, Endivienſalat—10, Tomaten 23—25, Salatgur⸗ ken St. 10—30, Einmachgurken 100 St. 140, Rotkraut 10—15, Weißkraut—8, Wirſingkraut 10, Blumenkohl 15—40, Rettich—8, Meerrettich 20—30, Kartoffeln 10 Pfund 30 und 35, Zwiebeln—8, Knoblauch 3 Köpfe 10, Pfefferminz Bd. 10, Majoran 10, verſchiedene Sor⸗ ten Pflanzen 25 Stck. 15 Pfg., Stachelbeeren grün 15 bis 18, reif 10—12, Himbeeren 35—40, Johannisbee⸗ ren 10, Jakobskirſchen 10—15, Heidelbeeren p. Sch. 20, Kirſchen 20—22, Pfirſiche 25—28, Mirabellen 25, gelhe Schwämme 35, Rehſchlegel und Ziemer 100, Ragout 50 Pfennig. Ellerſtadt, 20. Juli. Anfuhr 120 Zentner. Nachfrage ſehr gut, Abſatz flott. Man notierte: Jo⸗ hannisbeeren—10,5, Birnen 9, Mirabellen 14—15, Pfirſiche 13—18 Pfennig. Freinsheim, 20. Juli. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt koſteten Kirſchen 12, Johannisbeeren—9 (durchſchnittlich), Stachelbeeren 1. Sorte 10—15(12), 2. Sorte—10(10), Birnen 1. Sorte 13—17(17), 2. Sorte—13(10), Aepfel 10—15(12), Mirabellen 20, Tomaten 12, Erdbeeren 18, Bohnen breit 6, rund —10(10), Theca⸗Zwetſchgen 14—23(18), Pfirſiche 1. Sorte 16—20(18), 2. Sorte 13—16(15), Spillinge 18, Heidelbeeren 24—25 Pfennig. Die Nachfrage nach Birnen war ſehr gut. Der Abſatz von Johannisbeeren von ſeiten der Verkäufer war zunächſt ſchleppend, ſich im Funi auf 9,5 v. H. ſpäter wurde der Markt jedoch geräumt. ——————— Frankfurter Abendbörſe vom 20. und 19. Juli ———— 1 vom vom vom vom Bezeichnung 20. Juli 19. Juli Bezeichnung 20. Juli 19. Juli Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: Noung⸗Anleihe. 82½ 81/½8 Accumulat Berlin.... 171 00 170.00 Ablöſ.⸗Schuld d. deutſch. Allg. Kunſt Unie(Aku). 34,75 36½ Reiches, Neubeſitz.. 11,60 11,05 AEc. Stamm. 2250 225/ do., Altbeſitz—90 000.. 75¼ 76/%..... 109,25 109,00 Stahlbondd... 56,00 54,75 Bemberg— Spt. Reichsſchuldbuchf. 15 3 Chade Akt.... 172,50 180 50 Schutzgebietsanl. 1908 7,05 7,20 Cement Heidelberg n 83,00 dto. 1909...05.20 Chem. Albert 42,50.— dto. 1910 7,05 7,20f IcG. Chemie volle.... 147.00 151.00 dto. 1911 7,05 7,20 dto. dto. 50 prozz... 128.00 130, o0 dto. 1215 705 7,25 Conti Caoutſchouc.... 160,00 159,50 dto. 1914.05.25 Daimler Motoren.. 30,00 31,00 zndi— Deutſche Erdöl— 15.50 Ausländiſche Anleihen. Di. Gold⸗ n. Silber⸗Schd 172 90 17250 Oeſt. Schatz von 1914.—— Deutſche Linoleum... 44.75 44,75 Türk, Zol„5 2 Dresdner Schnellpreſſen—— Türk. konſ unif. v. O3, 06 7⁰⁰ Dürkoppwerzkk..—— n a— 3350 Elelir. Licht u. Kraft... 108.50 108.00 Liſſabon Stadtanl. v. 86 4⁰⁵ Elektr. Lief.⸗Geſ.... 88,00 8800 Rumänien vereinh. Rte.— J6. Farben. 152,00 152.75 FG. Farben Bonds.... 115,25 116,50 ————◻— Felten u. Guilleaume.— 51,50 naiapapienez 1 Geſ. f. Elektr. Untern. 385/½— Mexikan. abgeſt. Goldſchmidt 50.00 43.25 Mexikan. Silber abgeſt. Holzmann.„ 54,00 56, 25 Hoch⸗ und Tiefbaun—— Bant, kntitmt Holzverkohlungsindſt..—— Bank für Brauinduſtrie*— Inag(Erlangen).— 4 Bayr. Hyp.⸗ u. Wechſelbk. 555 Funghannn— Dt. Bank u. Disconto.. 55,00 54,50 Lahmeyer. 124½ 123,75 Dresdner Bank. 4525 W Lech, Augsburegg..—— Reichsbank... 149,00 149%½ Metallgeſ. Frankfurt... 55,00 56,00 Südd. Disconto⸗Gee. W. 254 Rütgerswerke.. 59/½ 61,00 Weſtbank(Frkf..) hrr 23 Schuckert, Nürnberg.—— Siemens& Halske... 156,50 159,50 Deutſche Kolonial⸗ und Leonhard Tiettzz.— 4— Bergwerks⸗Aktien: Thür. Liefer., Gotha... 70,00 69,00 Buderus Eiſenw. 74,50 76,00 Zellſtoff Waldhoh—— Gelſenkirchener 64,25 65½ Harpener 97,00 98, 00 Brauereien Ilſe Bergbau Genußſch.. Schz„Bindi 158.50— Kali fchereren.—— Schölferhof inding Kali Weſteregeln 73 55 Transport⸗Anſtalten: Klöcknerwerkke.... 58,00 60.,50 Mannesmannröhren.. 6425 66,50————5 Vz.. 100 /½— Mansfeld. 350— 4 r Verkehr.— Oberſchleſ. Eiſen 85— Hal„—„„%½00 40%½ Nordd. Lloyhd.... 16,00 16,25 Rhein. Braunkohlen W— SOhli Rheinſtahl—„9225 92.25 Prioritüts Obligationen Laurahüttetet 16,25 17.50„ 24½ 24.25 Stahlverein. 40,50 40,00 Salonique Monaſtir 8,25., 25 Mehlpreisermäßigung Mannheim, 20. Juli. Die ſüddeutſchen Groß⸗ mühlen haben mit dem heutigen Tage die Mehl⸗ preiſe für Weizenmehl in allen Mahlquali⸗ täten um.25 RM. pro Sac ermäßigt. Produkkenmärkle Mannheimer Produktenbörſe. (Amtlich.) Mannheim, 20. Juli. Da die Ernteausſichten unter dem Einfluß der warmen und trockenen Witte⸗ rung wieder günſtiger beurteilt werden, ſo war die Tendenz für Brotgetreide etwas ruhiger. Der Mehl⸗ markt liegt unverändert, während Futtermittel nach wie vor gut behauptet ſind. Man nannte: Mitteldeut⸗ ſcher Weizen 76/77 Kilogr. Auguſt 20.50—20.75, 76 Kilogr. Auguſt 20.25, ausl. Auguſt⸗September 76 Kilo⸗ gramm 20, Roggen inl. 18.25, Hafer inl. 16—16.25, neue Wintergerſte 16.50—17.25, Futtergerſte 16, La⸗ Plata⸗Mais 20.50, Soyaſchrot 14.50, Biertreber 12.75 bis 13.25, Trockenſchnitzel loſe 7/, Heu und Stroh un⸗ verändert, Weizenmehl Spezial 0 mit Austauſchweizen 31.50—31.75, desgl. Inlandsweizen alte Ernte 30.25, neue Ernte 29—29.25, Roggenmehl 70—60prozentiges nordd. 23—24, dto. ſüdd. und pfälz. 24—25, Weizen⸗ kleie feine.75, Rapskuchen 12—12.50, Erdnußkuchen prompt 15.25—15.50, dto. Juli⸗Septemb. nicht notiert; Palmkuchen 13.50—14, Leinkuchen 14.50—15, Kokos⸗ kuchen 14—14.50, ſüdd. Weizenauszugsmehl 4 RM. höher, Weizenbrotmehl 8 RM. niedriger als Spezial Null. Viehmärkke Mannheimer Kleinviehmarkt. Mannheim, 20. Juli. Zufuhr und Preiſe: 4 Kälber, 25 Schafe, 135 Schweine, alles nicht notiert; 756 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen—11, über 4 Wochen 12—14, Läufer 15—18 RM. Marktverlauf: Kälber, Schafe, Schweine nicht notiert; Ferkel und Läufer ruhig. Berliner Melall⸗Nokierungen Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 60.25 für 100 Kilogramm; Raffinadekupfer loco 56—57; Standardkupfer loco 52.50—53.25; Standard⸗Blei per Juli 18.50—19; Ori⸗ ginalhüttenrohzink 24.50—25; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits,, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in p. engl. To.) 309; Reinnickel 98—99 Proz. 330; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogramm 38.50—41.50. Kurſe der Frankfurker Abendbörſe An der Abendbörſe kam ein nennenswertes Geſchäft nicht zuſtande, zumal die Auslandsbörſen teils erneut ſchwache Kurſe meldeten und vor allem von ſeiten der Kundſchaft Orders kaum vorlagen. Die Spelulation verhielt ſich daher zurückhaltend. Bei minimalen Um⸗ ſätzen blieben die Berliner Schlußkurſe kaum behauptet. IG. Farben nannte man ca. 131/—132 gegen einen Schlußkurs von 132¼. Auf die Ausführungen in der heutigen GV. lagen Mansfelder Bergbau 1 Prozent feſter. Am Rentenmarkt kamen ebenfalls Umſätze kaum zuſtande, das Kursniveau blieb jedoch behauptet. Späte Reichsſchuldbuchforderungen gingen mit 79—79½ Proz. um. Im weiteren Verlaufe der Börſe ſtagnierte das Ge⸗ ſchäft faſt vollkommen. 3G. Farben gaben weiter nach und kamen mit 132 zur Notiz, auch Mannesmann und Harpener bröckelten ab. Magdeburger Zuckernolierungen Brief Geld Bezahlt ——— ——— .00.90— — 515— .30.20 Juni„„„„„ 5—— i.20.00— Wgnt.20.10— Septemberr 5 40.20— Gioßeg.50.30— Novemberr.70.50— Dezember.80.60— Amtliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 Kkg) KUPFER SLEI ZIMK schwächer lustlos k. behauptet Bez. Prief Geld] Bez. Briet Geld] Bez. tzrier Oeld Januar— 533/ 53½— 20½ 19%½ 26 26 25½ Pebrua— 54½ 53½— 203% 20½— 25½ 257½ Marz— 55 54— 21½ 20%— 26½ 25% Aprii— 55½ 54½— 22 20%ͤ— 28%½ 26 Mai— 55½ 54/¼— 551 3— 27½26½ Juni— 553/ 55— 22 121— 27½ 265ͤ Juli 52% 52¼½ 52½— 19½ 18 24½ 24½ 23/½ August— 52½ 52— 19½18¼½—24½28½ Sept.— 52% 52½— 19½ 18½— 24½24 Okt.— 53 52¾%— 19½ 18¾— 25 24½ Nov. 525% 53 52¾— 19½ 19— 25½ 24½ Dez. 53 53½ 53— 19¾½ 19—%½ 25 Berliner Deviſenkurſe Geld Briet Geld Briet Buen.-Air..928.932ʃItalien 22.18 22.22 Kanada.827 2833/Jugoslavienſ.195.205 Japan.874.876 Kowno 41.71/ 41.79 Kairo 14.32 14.36 lKopenhag. 62.29] 62.41 Istanbul 1998.002 Lissabon 12.69/ 12.71 London 13.94 13.98 Oslo 70.08 70.22 Newyork.967.973/ Paris 16.44 16.48 Rio do Jan.].234.2360 Prag 1252 12.54 Uruguay.449,.45 1 Lsland 62.94 63.06 Amsterdamſ169.63 169.97 Kiga 73.18 73.32 Athen.408.412 Schwelz 81.12 81.28 Brüssel 58.59 58.71[Sofia.047.053 Bukarest J.488.492 Spanien 35.06 35.14 Budapest——(sStockholm J71.93 72.07 Danzig 81.72 81.88 Tallin(Estl.)] 71.43 71.57 Helsingforsl.164.176 Wien 46.95 47.05 Steuergutſcheine Berlin Frankſurt Fälligkeit 0 0 0 0 1934 97½ 97 ½ do. 91/½ 91½ 847% 8⁰ /½ do. 77/½ 77/½ Verrechnungskurs 86 86 0 bimrt auss Na Mei⸗ M 4, 2 Kalbsbru Kalbskote Kalbshac Kalbsbra Schweine bei 2 Schweine Schweinel Ochſen⸗ 1 bei 2 Roaſtbeef Lenden 1 Suppenfle 3 Pfun Sauerbra Friſches Täglich fi „ Roter um Krakauer Frankf. L Schinken, ff. Aufſcht Scheine Am Sonn Schießſtand Wald das l des 0 ftatt.— G linien des Kriegerbun ½6 Uhr.( geſchoſſen.) Wir laden täriſchen 2 Wehr⸗ u. v lichſt ein un Der Gauvo Moſe * Am Mon im„2 Große Mitelf der Ortsar Ketſch, unter Mi Es ſprech Ol Kreiskamp Dr. Lie d Kam Einmarſ kleidung mit Ort Alle Mit Frauen, Für Mitgli⸗ li 1939 ——— nGroß⸗ Mehl⸗ ihlquali⸗ usſichten Witte⸗ war die r Mehl⸗ tel nach tteldeut⸗ zentiges Weizen⸗ ußkuchen notiert; Kokos⸗ 4 RM. Spezial Preiſe: notiert; —11, notiert; en amburg, gramm; er loco 9; Ori⸗ ⸗Alumi⸗ n Walz⸗ tralzinn einnickel Silber .50. börſe Geſchäft s erneut iten der kulation len Um⸗ hauptet. n einen iin der Prozent tze kaum t. Späte 74 Proz. das Ge⸗ ter nach inn und igen Zezahlt ———— MK hauptet ———.—— riel Oeld 2 12.54 6 35.14 77½ Jahrgang 3. Nr. 180. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Juli 1938 ———— Sklitsr BEWIAHNT BlII% Eimt vesucnenen unsent Aussretrrune unveasiMotten Mannheim, 0 3, 1 7 Melzgerei Schwaibold Lenden mit Knochen Suppenfleiſch(Kuhfleiſch) fhitt Sauerbraten(Kuhfleiſch). M 4, 29 u, M 2, 16 Tel. 33699 empfiehlt: Kalbsbruſt und Nierenbraten. Pfd. 0 Kalbskotelettes„„. Pfd. 0 Kalbshachſen„ib 0 Kalbsbraten„„„„„„ Pfd. 0. Schweinebraten„. Pfd. 0. bei 2 Pfund„ Pfd. 0. Schweinelappen„„„ Pfd. 0. Schweinekoteletts.„„ Pfd. 0 Ochſen⸗ und Rindfleiſch. Pfd. 0 Pfd. 0 Roaſtbeef mit Knochen Pfd d Friſches Hackfleiſch bei Pfd Täglich friſche Lyoner. bei Pfd 10„ Rindswürſte 5„ Servela..„ bei Pfd. 3„ Bratwürſte Roter und weißer Magen Krakauer Frankf. Leberwurſt ¼ Pfd..13, Pfd. Schinken, gek., ¼ Pfd..30, ½— Pfb. ff. Aufſchnitt 1/4 Pfd. Scheine des Fürſorgeamts werden angenommen. S. — — * — S555282282882-28282 RS8888838 S— — 0 0. 0 0 4 0 SSS8383888823823222 ſes Buch P 5, 132 hun ahof hiter ſhen wahpag ſiner dbiner hihrefublar Dreiundöreißigſte Auflage(Z. Vollsausgabe) 364., 105.-124. TZauſend. Beſtellungen zum preiſe von Rm.s0 ſammelt: Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Abteilung Wölkiſche Buchhandlung Telephon 31471 und 20486 Baden-Baden Auskunft: Internationales Huto-Iurnier 21. bis 23. Juli 1933 2000 km dureh Deutschlanel 21. Juli,—11 Uhr Start in 23. Jull.—17.30, Ziel BaDbEN-BaDEN Schönheitskonkurrenz Geschiekllchkeitsprüfung 23. 3ull abends? Grolles Sommer-Hachtfest in der Lichtentaler Allee u. im Kurg arten festheleuchtung Mehrere Musikkapellen.— Gemischte und Männerchöre.— Turnerische Vorführungen. 1 Kinderreigen.— Volls- und Solotänze. Kur-Direktion Baden-Baden. 22. Jull Tanz im Freien und im Saale. — Eintritt 50 Pig. 0 SSSIl.Eonnung. leh habe im Hause Meerwiesenstr. 41(EEcke Weinbietstr.) ein Lebensmittel-Geschäft eröffnet. Indem ich meiner werten Kundschaft reelle Bedienung zusichere, bitte ich um gütige Unterstützung meines Unter⸗ nehmens.— Auf Anruf wird alles frei ins Haus geliefert. Hochachtungsvoll Pg. Georg Ph. Eekert Telefon 26369 werden ſchon in allernaͤchſter Zeit ſür ablaufende verſiche⸗ rungen an noch lebenodͤe ver⸗ ſicherte ausgezahlt. Gteigende Erfolge ſeit er Oleichſchaltung Lür wenige Groſchen guter verſicherungsſchutz. den ſozialen verhäͤltniſſen angepaßte ver⸗ ſicherungsbe dingungen. ficht Mitlionen Rm. 17 —* PRESTO billig und stark U 1, 2(Eckladen) Reparaturen H 2, 7 Telefon 21714 Hoch-uGasherde bei PisferHleine Inzahlung Horüsxhiosseroi u. Ofensstzori Krehs 1 7, 11 Z3715 Benuemste Teilzahlung. 293 f B. Röflein Mannheim Tel. 22085 Das H aus für Aute · aubehõr i Berelfung Vulkanisier-Anstalt Todes-Anzeige. abzugeben: Traubenwein, Amerikaner, Hybriden Berichtigung Auf Antrag des Vereins Mannheimer Weinhändler habe ich folgende Erklärung Amerikanerwein iſt laut Weingeſetz als Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater Jehann Hörner im Alter von nahezu 56 Jahren unerwartet rasch in die Ewigkeit abzurufen. Wirt Hybridenwein zu bezeichnen. Hybridenwein iſt im Volksmund als Amerikaner bekannt. Mein Hyhridenwein iſt reines badiſches Er⸗ zeugnis. Es iſt mir tatſächlich nicht bekannt, daß ſchon einmal Hybridenwein wegen ſei⸗ ner Echtheit beſchlagnahmt worden iſt, und Im Namen der Hinterbliebenen rTherese Hörner geb. Schwind Mannheim, Leutershausen, den 19. Juli 1933. Ruskunaft: Hauptbüro, hamburg 5, Nn der Alſter 57/0 Rechnungsstelle Mannheim, Heinrich-Lanzstr. 36 nur aus der deshalb trinken wir Hybridenwein, weiſf das Liter zu 40 Pfg., rot das Liter zu 45 Pfg. Kelterei Six, G 5, 2. Tel. 320 39 Leihfaß wird geſtellt. Meßplatz 4 Die Beerdigung findet am Samstag, den 22. Juli, nachm. 4 Unr statt. Das Seelenamt ist am Samstag, den 22. Juli, ½7 Unr in der Herz- Jesu-Kirche. 27 629 1 Militir⸗u. Kriegerverein Schwetzingen K...⸗Abteilung Am Sonntag, 23. Juli, findet auf dem Schießſtand der Schützengeſellſch. im Ketſcher Wald das diesjährige Cduschleßen des Gnues Schoefzingen ftatt.— Geſchoſſen wird nach den Richt⸗ linien des Kyffhäuſer⸗ und des Badiſchen Kriegerbundes von vorm. 7 Uhr bis nachm. ½6 Uhr.(Bei Bedarf wird mittags durch⸗ geſchoſſen.) Preisverteilung 6 Uhr. Wir laden hierzu die Mitglieder der mili⸗ täriſchen Vereine, wie auch alle Sport⸗, Wehr⸗ u. vaterländiſchen Verbände freund⸗ lichſt ein und bitten um zahlreichen Beſuch. Der Gauvorſitzende: Der Gauſchießleiter: Moſer Wachter Kampfbund ves gewerbl. Mittelſtandes. Am Montah, 20. Juli, abends 8 Uhr im„Bayeriſchen Hof“ Große Mitelſtands⸗Kundgebung der Ortsgruppen Schwetzingen, Brühl, Ketſch, Oftersheim und Plankſtadt, unter Mitwirkuna der SA.⸗Kapelle. Es ſprechen: Kreiskampfbundleiter Behme. Dr. Liede als Vertreter der Gau⸗ Kampfbundleitung. Einmarſch: Junghandwerk in Berufs⸗ kleidung mit Berufszeichen, Innungen und Ortsgruppen mit Fahnen. Alle Mittelſtändler, Männer und Frauen, erſcheint in Maſſen! Für Mitglieder iſt Erſcheinen Pflicht! ie Ortskampfbundleitung —— +++— Prima Amerikaner Traubenwein, pro Liter 45 Rpf. Prima Obſtwein, p. Liter 25 Ryf. zu verkaufen. Bei Mehrabnahme bill. Fohann Hecht, Mtersheim, Sofienſtraße 38. Metz gerei Schuster Schwet zingen Verhilligtes Fleisch 1Pid. 60 Pig. 2 Pid..10 M Sll, 88, it lieſert lungvolk- UZen v In Herrenhuten, Mützen, Schirmen, Pelzen stets das Neueste Jos. Haufmann, Sehneteingen Inh. Otto Schütz- Karl-Theodorstr. laſſe ich mein Fahr⸗ oder Motorrad billig vernickeln und emaillieren! In der Elalllie- And Lemichlungsaastalt A. Aapper Schwetzingen, Mannheimer Straße 45. Verein für Helundheitspllege (Kneippverein) Schwetzingen Den verehrl. Mitgliedern wird während des Sommers die Venützung des Luft⸗ u. öonnen⸗ bades in Heidelb.⸗Handichuhsheim empfohlen. Treffpunkt an Sonntagen. Von hier aus Kräuterwanderungen. Auch Tages⸗ aufenthalt. Schöne Kinderſpielplätze. Mit⸗ gliedskarten beim Eintritt vorzuzeigen.— aus⸗ und Grunbdbeſitzerverein Schwetzingen. Freitag, 21. Juli, abends ½9 Uhr, findet im Schloßgartenreſtaurant bei Mitglied Gg. Seitz(„Blaues Loch“) unſere diesjährige Heleral-Veriammlang ſtatt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht 2. Kaſſenbericht 3. Entlaſtung des Vorſtandes u. Kaſſiers 4. Gleichſchaltung des Vereins nach den Richtlinien der NSDAp 5. Berichterſtattung über die Landesver⸗ bandsſitzung und Gleichſchaltung des Landesverbandes in Waldkirch. Hiermit lade ich die Mitgliever zur Ge⸗ neralverſammlung ein, und es iſt unbedingte Pflicht eines jeden Mitgliedes, bei der Gleichſchaltung anweſend zu ſein. (0823 Schw.) Der Vorſtand. Ausgabe von Reichsverbilligunas⸗ ſcheinen für Speiſefette 12 die minder⸗ bemittelte Bevölkerung Der Perſonenkreis, der für Verbilligung von Speiſefett in Frage kommt, iſt im Mo⸗ nat Juli 1933 erweitert worden. Am Samstag, den 22. Juli 1933, von 10—12 Uhr werden durch das Städt. Wohl⸗ fahrtsamt, ſoweit nicht das Arbeitsamt zu⸗ ſtändig iſt, an die neu hinzukommenden Per⸗ ſonen die Reichsverbilligungsſcheine für den Monat Juli 1933 ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt an folgende neu hin⸗ zugekommene Bezugsberechtigte: a) Empfänger von Verſorgungsbezuügen (gleich, ob ſte Zuſatzrente beziehen oder nicht); b) Empfänger von Vorzugsrente; e) Perſonen, deren Lohn⸗ und ſonſtiges Einkommen den Richtſatz nicht we⸗ ſentlich überſteigt; d) kinderreiche Familien mit vier(bei Witwen mit drei) oder mehr unter⸗ haltsberechtigten minderjährigen Kin⸗ dern. Der Reichsverbilligungsſchein wird ver⸗ ſagt, wo ein Bedürfnis offenſichtlich nicht vorliegt, oder die mißbräuchliche Verwen⸗ dung mit Grund zu beſorgen iſt. Der Beſuch iſt auch der Allgemeinheit zu⸗ gängl. Auch die Benützung der Lufthütten. Siadtverwaltung— Abt. Wohlfahrtsamt— 1Zin ge Vekanntmachung der ötadt Gchwetzingen Fremdenverkehr— Bekümpfung des Anpreiſerunweſens. Das auf öffentlichen Straßen und Plätzen durch Privatperſonen erfolgende Abfangen von Fremden oder das aufdringliche An⸗ preiſen von Gaſtſtätten oder Unterkunfts⸗ gelegenheiten, ſowie das Zuführen von Fremden an private Zimmervermieter und nicht zugelaſſenen Fremdenpenſionen wird als Anpreiſerunweſen und ſomit als ord⸗ nungswidriger Zuſtand gemäߧ 30 P. St.⸗ G. B. verfolgt und beſtraft werden. Schwetzingen, den 19. Juli 1933. Der Bürgermeiſter als Ortspolizeibhörde. Feſtſtellung der Bau⸗ und Stra⸗ ßenfluchten in Schwetzingen. Durch vollzugsreife Erkenntnis des Be⸗ zirksrats Mannheim vom 27. April 1933 wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten in Schwetzingen a) an der Moltkeſtraße, b) im Gebiet zwiſchen Uhlandſtraße und Auguſt⸗Neuhaus⸗Straße, c) im Gebiet zwiſchen der Bruchhäuſer⸗ ſtraße und der Scheffelſtraße, d) an der Lindenſtraße und im anſchlie⸗ ßenden Gebiet gegen den Maſchinen⸗ und Eiderlachweg nach Maßgabe der vorgelegten Pläne und der Erläuterungsberichte unter teilweiſer Aufhebung bereits feſtgelegter Fluchten für feſtgeſtellt erklärt. Der Ortsſtraßenplan kann während der Sprechzeiten auf dem Stadtbauamt einge⸗ ſehen werden. Schwetzingen, den 18. Juli 1933. Der Bürgermeiſter. Hlaaauanaauanasa Wengen Stilleaung von Maſch. w. noch Ulckelmacherinnen eingeſtellt. Weſtdeutſche Zigarrenfabriken Reuberger& Co. öchwetzingen. S. m. b. H. aaaam Zu vefmieten —3⸗Zimmer⸗ Wohnung zu vermiet. Näh. Schwetzingen, Zähringerſtraße 31 Schön. geräumiger Laden m. 2 gr. Schaufenſt. für jed. Geſchäft ge⸗ eignet, ſof. billig zu verm. Zu erfr. bei Wilh. Limbeck, Ketſch, Leſſingſtr. 22.(17424“ Fünf junge Deutſche Schäferhunde von gt. Abſtammung. Julius Langlotz, Neulußheim Friedrichſtr. 16. (17417) Guterh. Gehrungsſäge, groſte Hundehütte, 1 Photo(912) zu verk. Zu erfr. in der Geſchäftsſt. Schwetzin⸗ gen, Karl⸗Theodor⸗ Straße 9.(17419“ 14 Ar Weizen auf d. Halm zu verk · Schwetzingen, Werderſtraße 13. (17418•) Kaufgesuche Zu kaufen geſucht: jung. dt. Voxer (Rüde). Angebote an Bremer, SA.⸗Kapell⸗ meiſter, Schwetzingen (27 402%) Lwangs- Versteigerungen Zwangsverſteigerung Freitag, 21. Juli 33, »nachmitt..30 Uhr, werde ich in Schwet⸗ zingen am Rathaus gegen bare Zahlung imVollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Perſonenauto, eine Nähmaſchine, einen Schneidertiſch, 1 Bü⸗ gelofen, 1 Zimmer⸗ büfett, 1 Kredenz, 1 Schrank, 1 Klubſofa Schwetzingen, 20. 7 Schwarz, Gerichtsvollzieher. 7 geb C Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen JOSEPH STECK ANTONIE STECK ScHWETZINGEN, 20. IUII 1933 Metzger. ——— ——— — „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 21. Juli 1933 Hahrgang 3. Nr. 180. Seite 16 MNN AHA 1111 mo . NMBR 4 LI dle Frau von geheimnisvoller Schönheit! TAnzorin von herauschendem Relz! dplonin von Kalt berechnender Ueberlegenheit! 175 Der Film der stärksten Gegensätze Intrigantensplel der Spionage voll Spannung und Erotik! ſemischer Sbrache Grohes Ton-Vorprogramm Auln Freitag, 21. Juli 1933 Fur vie Theatergemeinde Freie Voltsbuynef der Vogelhändler operette von M. Weſt und 2. oeld,— Muſik von Karl Zeller.— Münchener Faſ⸗ ſung in drei Akten(ſechs Bildern).— Text⸗ liche Reubearbeitung von G. Quedenfeld und W. Brügmann.— Muſikaliſche Neu⸗ bearbeitung von Artur Bauckner.— Muſix. 34 Karl Klauß.— Spielleitung: Rich. ff. Dornſe Techniſche Einrichtung: Walter Unruh. Perſonen: Der Kurfürſt von Bayern: Walter Joos; Die Kurfürſtin Maria An⸗ toinette: Sophie Karſt; Komteſſe Adelaide von Meerſchaum, ihre Hofdame: Hermine Ziegler; Baron Weps, kurfürſtlicher Wild⸗ meiſter: Karl Mang; Graf Stanislaus, ein junger Hofherr, ſein Neffe: Bum Krüger; Schnurpel, Geheimkanzliſt in kurfürſtlichen ——* Foſeph Offenbach⸗Ziegler; Adam, ogelhändler aus Tirol: Heinrich Kuppin⸗ ger; Der Poſthalter von Bayriſchzell: Joſ. Renkert; Chriſtel, genannt die Poſt⸗Chriſtel, feine Tochter: Elſi Bodmer; Schneck, Ge⸗ teindevorſtand von Bayriſchzell: Fritz Bart Uüng; Emerenz, ſeine Tochter: Luiſe Bött⸗ cher⸗Fuchs; Ein Zeremonienmeiſter: Lothar Heyl; Der Auktionator: Karl Zöller; Der Gemeindediener: Gotthard Ebert; Eine Kell⸗ nerin: Erna Stephan; Ein kurfürſtlicher Kammerdiener: Alois Bolze; Bauern: Rob. Walden, Alois Bolze. Hofherren und Hofdamen, Hartſchiere, Of⸗ fiziere und Mannſchaften kurbayeriſcher Re⸗ gimenter, Kadetten. Bayeriſche und Tiroler Bauern und Bäuerinnen, ein Poſtillon. Das Stück ſpielt um die Mitte des 18. Fahrhunderts, der erſte Akt in Bayriſchzell, der zweite am kurfürſtlichen Hofe in Mün⸗ chen, der dritte in Tirol, nahe der bayeri⸗ ſchen Grenze. 1. Akt: 1 Bild: Eine Walbdlichtung bei Bayriſchzell. 2. Bild: Vor dem Poſthaus in Bayriſchzell.— 2. Akt: 3. Bild: Arbeits⸗ kanzlei in der Reſidenz zu München.— 4. Bild: Intimer Salon in der Münchener Reſidenz.— 3. Akt: 5. Bild: Großer Emp⸗ fangsſaal in der Münchener Reſidenz.— 6. Bild: Adams Vogelſtellerhaus und Berg⸗ wieſe in Tirol. Anfang 19.90 Uhr. Ende gegen 22.45 Uhr. S K ͥ I5. 4, Tel. 28344—25 ninzä's Basistftie Spnn.-Amsschanmt ulmhräu, Eppingen Næaturreine Weine i Es ladet höfl. ein Hlbert Rinza. UuunzenzassAIAIW II Annc. ouure Heute letztmalig 1 Der große Der sohüne Frauenfilm ILach-Schlager * 30 ff ſfüe Vorgibt man nicht Die neue Tonfilm-Operette mit Will forst- Dolty Haas paul Hörhiger- lda Wüst Ferner das auserwählte Beĩprogramm — Llebe 15 Die Tragödie einer reifen Frau, Witwe 5 eines baltisch. Offi- 5 Die Braut Zziers, 4 1 erwachsen. Töchter, der Kompagnie die noch einmal der Ein köstliches Liebe begegnet. det Lustspiel sie nicht entsagen mii—— i rschũütternd u. mit- Paul Hörhiger reisend dargest. von Tucie Englisch Asta Nieisen u. fischer-Kköppe der größten Tragö- bpaul Heidemann din des Films. Alb. Paulig Weitere Mitspieler: Alles lacht! Ery Bos Ellen Schwannecke Hans ſtehmann Anton Pointner Vorprogramm und Originell die Ton-Groteske .Aol Dic der Teuial eueste Tonwoche .00,.00,.00,.30 .30,.30,.20 Uhnr Wirklich kühler 5 Aufenthalt! 32 Fox-Tonwoche Beginn:.50, letzte Vorstell..40 Gerant᷑iert Siehing? büne HOMZeriiokal Lialhaas faaane f Zienung elaniert am]. Juli 1933. cdas Gelogewinne und? Frõmien aus 28 ο ⏑- G* § 2, 154 MHannnheim 52, 15a neute ab 19 Unr his 1 Uhr 82 683 Dstimmungs-Konzert— 2 4— 223 besangseinlagen 3zercomedian- 85 26 GG-. Harmonists-Imitators!**- xun inral—.A. ho. Speisen und Bier sind nicht teuer,— 5003 2225 36%5 empfeblen sSiimmung soll es geben ungeheuer; Warum im Leben immer so doof, Humor ist nur im Frankfurter-Hof. freitag u Samstag Verlängerung bis ½ 4 Unr Es ladet ein Pg. Willy Kimmer J. Erzgraber; Bu-ner; Dr. Wartir. Korisruhe /ſ Erbprihε§ z 70 uhnd oie betonnlen lemtot Ssſellen ſſſimmmummmmmmummummmmunmmm 5 Hier bei den Lött-Einn. Ed. Möhler; J. stürmer; ſſimtimmimimümmmmmmm⸗ Aaes Hanmam Schöner Vorgarten M 7, 12 a Erfrischungen Bürgerbräu Ihres Geschmacks finden Sie billigst im Möbelhaus Meyer& Hahn Beilenstr. 2 h. Hauptbahnhof. 2 88 , 7 5 00 33 11* 1 5 755 353 4740 3 *— 5 7 Qualitäts⸗ 4 Räder A SlEG& DERN LlEStCE ¼] Chrom⸗Vallon Nach dem weltberũhmten Noman von 41.- 44.- 30.- J. C. Heer Sonſt. 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