4 li 1933 Hahrgang 3. Nr. 184 Mannheim/ Dienstag, 25. Juli 1933 Preis 15 Pfg. fe 1 125 I feistein wertoz/ aus KaAMPFBLATTNORDWESTBADENS Anzergen: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. Die ggeſpalt. Millimeter⸗ im Textteil 40 Pfa Für kleine Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterzeile Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif Schluß der Anzeigen⸗ Annahme; 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k3, 14/15, Fernruf 204 86 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim Ausſchließlicher Gerichts⸗ tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. bDas MariokalsoziaLisTischE Schriftleitung: Mannheim, k 3. 14/15. Fernruf 204 86 u 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtelung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzuglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger 52 entgegen. ZIſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, 3 I 1 oman Heer Joohe lm Chau bis4.30 d Rana- f⸗ mnerstag tag 1 aus 1 7 4 beſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Heulige Ausgabe 14 Seiten ür unverlangt eingeſandte Manufkripte übernehmen wir keine Verantwortun Verlaasort Mannbheim. Das Werk des Führers Starker Rückgang der Arbeitsloſigkeit— Zwei Millionen Neubeſchäftigte ſeit dem 30. Januar 700 000„unſichtbare“ Erwerbsloſe verſchwinden Berlin, 24. Juli.(Eigene Meldung.) Nach ben nunmehr veröffentlichten ſtatiſtiſchen Zah⸗ len über die Mitgliederbewegung bei den Kran⸗ kenkaſſen geht auch aus dieſen Zahlen der ſtarke Rückgang der Arbeitsloſenziffern hervor. In letzter Zeit wurde regelmäßig feſtge⸗ ſtellt, daß die von den Krankenkaſſen erfaßten Beſchäftigtenzahlen ſtärker zunehmen als die Arbeitsloſenzahlen zurückgehen. Dies iſt, wie bekannt, auf den Rückgang der„unſicht⸗ baren Arbeitsloſigkeit“ zurückzu⸗ führen. »Die letzte Krankenkaſſenſtatiſtik ſchließt mit dem 31. Mai 1933. Seit der Regierungsübernahme durch Adolf Hitler iſt bis Ende Mai die Zahl der Be⸗ ſchäftigten nach den Krankenkaſſenſtatiſtiken um 1,7 Millionen geſtiegen. In der gleichen Zeit des Vorjahres(d. h. alſo om Ende Januar 1932 bis Mai 1932) ſtieg die Zahl der Beſchäftigten nur um 660 000. Aus dieſer Differenz, die alſo mehr als eine Million ſind. Es ergibt ſich alſo, daß 700 000 unſichtbare Erwerbsloſe Arbeit und Brot gefunden haben. Schließlich iſt auch ein Vergleich der Entwick⸗ lung des Rückganges der Arbeitsloſigkeit bei Männern und Frauen intereſſant. Gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Jahres 1932 war am 31. Mai 1933 die Zahl der beſchäftigten Frauen faſt die gleiche geblieben, der ganze Zu⸗ wachs der Beſchäftigtenzahl war alſo den Män⸗ nern als Familienernährern zugutegekommen. *. Ein Werk unſeres Führers Adolf Hitler! In ſeiner Regierungsantrittsrede for⸗ derte er vier Jahre Zeit zu der dringlichſten Aufgabe unſerer Zeit, zur Behebung des furcht⸗ baren Arbeitsloſenelends. Nun iſt der National⸗ ſozialismus nur ein halbes Jahr an der Macht und ſchon über zwei Millionen erwerbsloſen Volksgenoſſen Arbeit und Brot verſchafft! Wir denken mit Grauſen an die 14jährige Zeit der Schmach, der Schande und des wirtſchaftlichen Niederbruches! Der Nationalſozialismus wird Deutſchland zu neuer Macht und Größe emporführen! „Bittere Enttäuſchungen“ Vor dem endgülligen Abſchluß der Wellwirkſchaflskonferenz London, 24. Juli. Die Sitzungen der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz werden in dieſer Woche zum Abſchluß gelangen, Heute wird der Haupt⸗ was darauf hindeute, daß die unfruchtbare Doktrin der nationalen Selbſtgenügſamkeit auf⸗ gegeben werden ſolle. wirtſchaftskonferenz liegt, erklärt Staatsſekre⸗ tär Poſſe weiter, in der Tatſache, daß ſie am Schnittpunkt zweier wirtſchaftspolitiſcher Grundrichtungen zuſammentrat: auf der einen Seite das Beſtreben, die internationale Zuſam⸗ menarbeit nach der bisher üblichen wenig er⸗ giebigen Nachkriegsmethode verſuchen zu wollen, auf der anderen Seite die ſtürmiſche Gel⸗ tendmachung der nationalwirtſchaftlichen Idee, d. h. der Meinung, daß eine geſunde Wirtſchaft geſunde, in ſich gefeſtigte Na⸗ tionalwirtſchaften zur unbedingten Voraus⸗ ſetzung hat, daß man daher zunächſt„Ord⸗ nung im eigenen Hauſe“ ſchaffen muß, be⸗ vor man ſich nutzbringend auf den Weg internationaler Kooperation begeben kann. Die deutſche Politik auf der Londoner Konferenz wurde vom erſten Tage an von dieſer nationalwirtſchaftlichen Grundanſchauung beſtimmt und ge⸗ leitet. Erſt auf ſtarken nationalen Wirtſchafts⸗ —5 beträgt, iſt ganz klar erſichtlich, daß es ſich bei— kreet. ten 1 7 4, 45 dem Zugang der Beſchäftigten in dieſem Jahre ausſchuß für Geld⸗ und Finanzfragen in einer„Morning Poſt“ ſchlägt ironiſch vor, die einheiten vermag ſich ein geſunder, allen Be⸗ rte Kuche nicht um eine Saiſonentwicklung Vollſitzung den aufgeſtellten Bericht prüfen und„verſteinerte Konferenz“ im Geologiſchen teiligten dienlicher internationaler Wirtſchafts⸗ ndessen handeln kann. mit oder ohne Abänderungen billigen. 4 Muſeum, wo ſie bekanntlich tagt, als verkehr aufzubauen. Dieſe von anderen Län⸗ Morgen am Spätnachmittag wird das Büro Sehenswürdigteit aufzubewahren dern geteilte Einſicht iſt nach meinem Dafürhal⸗ Bei den Arbeitsämtern iſt in der Zeit voum die Berichte der beiden Unterausſchüſſe, die 18 i nd Bier 1„loneAn anderer Stelle veröffentlicht die„Morning ten das eigentliche Ergebnis von London. Wer „t 31. Mai bis 15. Juli 1933 weiter ein Rück⸗ von den beiden Hauptausſchüſſen vorgelegt Poſt“ einen Auffatz Muſſolinis, in“ dem die ſo in weitgeſpanntem geſchichtlichem Rahmen 7 gang der Arbeitsloſen um 210 000 zu ver⸗ zeichnen. Mit den bei den Krankenkaſſen gemeldeten Mehrbeſchäftigten und dem obenerwähnten Ar⸗ beitsloſenrückgang, der durch einen weiteren Rückgang der unſichtbaren Arbeitsloſigkeit ver⸗ ſtärkt wird, ergibt ſich alſo, daß man mit einer Ziffer von über zwei Millionen Neu⸗ beſchäftigten ſeit der Regierungs⸗ übernahme der nationalen Erhe⸗ werden, zur Kenntnis nehmen. Ferner wird das Büro zu beſchließen haben, ob eine be⸗ ſtimmte Zeitſpanne für die Vertagung vorge⸗ ſchlagen werden ſoll, und wenn ja, ob wäh⸗ rend der Pauſe eine Körperſchaft der Kon⸗ ferenz beſtehen bleiben und irgendwelche Ar⸗ beiten fortgeſetzt werden ſollen. Das am Samstag zuſtande gekommene Sil⸗ berabkommen(Veröffentlicht in unſerem Wirt⸗ ſchaftsteil. Die Red.) wird in der Preſſe als ein„beſcheidener Erfolg“ bezeichnet, Zweckloſigkeit ſolcher internationalen Konferen⸗ zen dargetan wird. Nakionalwirkſchaflliche Selbſt⸗ enlwicklung Berlin, 24. Juli.(Eig. Meld.) Staats⸗ ſekretär Dr. H. Poſſe beſchäftigt ſich in einem Artikel des„Angriff“ mit der Londoner Weltwirtſchaftskonferenz und ſagt, es wäre töricht, ſich zu verhehlen, daß das äußere den Verlauf und das Ergebnis der Londoner Konferenz betrachtet und beurteilt, wird zu der Erkenntnis kommen müſſen, daß dieſe Kon⸗ ferenz zur Klärung der Geiſter notwendig war. Es wird nun die Aufgabe der Staatsmänner ſein, aus dieſem offenkundigen und unleug⸗ baren hiſtoriſchen Wandel der Anſchauungen und Zielſetzungen die richtige Schlußfolgerung zu ziehen. Nationalwirtſchaftliche Selbſtentwicklung be⸗ ei' Wei bung rechnenkann. doch legen die Blätter Wert darauf, ihre Ergebnis dieſer wochenlangen deutet den 0 aller dich, 3 4 bittere Enttäuſchung über den Verlauf der Diskuſſion zwiſchen Vertretern gegen alle, ſondern bedeutet einen ver⸗ ——— 5 5315 W6 Konferenz von 67 Ländern recht dürftig undſ nünftigen Ausgleich zwiſchen den unver⸗ 1 4 2 daraus erſehen werden, daß, während die Zahlf zum Ausdruck zu bringen. So ſagt„Finan⸗ m 33 verfehlt, für dieſen Aus⸗ gänglichen Rechten eines jeden Landes auf üb'l* der Beſchäftigten von Ende Januar bis Endecial News“, die ſchlimmſten Befürchtungen der gang irgendeite Einzelperſönlichteit oder ein Erhaltung aller ſeiner eigenen Kräfte und Mai 1933 um 1,7 Millionen ſtieg, in der gleichenPeſſimiſten ſeien noch weit übertroffen worden. einzelnes Land verantwortlich machen zu wol⸗] der Notwendigkeit des Zuſammenlebens Zeit die bei den Arbeitsämtern gemeldeten Ar⸗„Financial Times“ beklagt es, daß auf der lenl Die ſchickſalhafte Bedingtheit der Welt⸗ mit aubeten za(Pg.) beitsloſen rund um 1000 000 zurückgegangen] Weltwirtſchaftskonferenz nichts erkennbar iſt, 90 9 — Haßgeſänge aus Frankreich i„Die Verleidigungsarmee ein Unſinn' 2 Paris, 24. Juli.(Eig. Meldg.) In Mar⸗ Der lothringiſche Deputierte Ferry ſprach 8 ſeille hielt geſtern der 13. Kongreß der Ver⸗offen aus, daß eine Herabſetzung der e am N einigung franzöſiſcher Reſerveoffiziere einffranzöſiſchen Rüſtungen nicht in 32 8 Schlußbankett ab, an dem Vertreter des Mini⸗ Frage komme. Er forderte im Gegenteil , ſterpräſidenten Daladier und des Generals eine Verſtärkung der Luftrüſtungen Weygand ſowie zahlreiche andere Vertreter und lehnte eine Verminderung der Kredite und T0 höherer militäriſcher Behörden teilnahmen. Es] die Ausbildung der Reſerven rundweg ab. wurde eine Reihe von Anſprachen gehalten, in In ſeinen weiteren Ausführungen wandte er ark denen der Nichtabrüſtungswille der militäri⸗ ſich gegen die Verſtändigungspolitik und er⸗ feEr ſchen Kreiſe Frankreichs hemmungslos zum klärte, es ſei in der Vergangenheit falſch ge⸗ Ausdruck kam. Vorwand und Stichwort bil⸗ weſen, Deutſchland entgegenzukommen. Um laden) deten wiederum die angeblichen„Geheim⸗] Deutſchland auf den Weg des Friedens zu 1 2, 7 rüſtungen“ Deutſchlands, über die Generalſ bringen, habe man immer genau das Gegen⸗ ler Nießel phantaſtiſche Dinge behauptete. Bezeichnend war das offenherzige Einge⸗ ſtündnis eines Redners, der erklürte, er wolle nicht zögern, zu ſagen, daß eine reine teil von dem getan, was man hätte tun müſſen, und ſo habe man nicht ein Hindernis nach dem anderen gegen die Revanche beſeitigt. Und nun ſei man nach den Träumereien wieder im Be⸗ reiche der nackten Tatſachen. Werde man nun⸗ el. 31521 Verteidigungsarmee ein Unſinn ſei. Der in 5700 5 32 3 en Generalſtabs Gene⸗ ie Frankreich noch eine relative Sicherheit ge⸗ üchte re 4 B mahen Steil⸗ währten? Die franzöſiſchen Reſerveoffiziere ral Gamelin rief den Verf gsteil⸗ ſeien entſchloſſen, nicht daran rühren zu laſſen. nehmern zu:„Der Friede iſt ein ſteter Wir werden, ſo ſchloß der Redner ſeinen Haß⸗ Markt- Kampf wie das Leben ſelbſt. Wie jeder von geſang, die Liebhaber des neuen Angriffes am lllilill uns eiferſüchtig zu ſeinem Teil über Glück, beſten entmutigen, wenn wir unſere militäri⸗ Erſtes v.—5 A 55 dem Heilt Familie, Hab und Gut oder Geſundheit ſchen Streitkräfte, unſere Truppenbeſtände und en 2 Räumen der vatikaniſchen Staatskanzlei wurde das Konkordat zwiſchen dem Heiligen unſer Rüſtungsmaterial intakt halten. 2¹²75⁵˙ dem Deutſchen Reich durch Vizekanzler von Papen und Kardinalſtaatsſekretär wacht, ſo muß um das Vaterland die Wacht Pacelli unterzeichnet. Mit der feierlichen Handlung wurde einer der wichtigſten politiſchen aufgerichtet werden, und wenn ſie einzu⸗ Der Havas⸗Bericht hebt hervor, daß die Schritte des jungen Deutſchlands feſtgelegt. Sitzend von links nach rechts Prälat Kaas Vize⸗ ſchlafen droht, ſo iſt der Augenblick ge⸗ Aeußerungen der verſchiedenen Teilnehmer kanzler von Papen, Kardinalſtaatsſekretär Pacelli, Miniſterialdirektor Buttmann vom Reichs⸗ in. it zem Beifall d enhelm innenminiſterium und in Vertretung des deutſchen Botſchafters beim Vatikan Botſchaftsrat Klee kommen, wachſamer zu ſein. mit großem aufgenommen wurden. Hahrgang 3. Nr. 184. Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Die deutſchen Biſchöfe danken Adolf Hitler Die Fuldaer Biſchofskonferenz ſpricht dem Führer Dank und Anerkennung aus Derlin, 24. Juli. Der Vorſitzende der Ful⸗ daer Biſchofskonferenzen, Kardinalerzbiſchof zer„hat an den Reichskanzler folgendes 0 en gerichtet: Hochzuverehrender Herr Reichskanzler! Anerkennung und Dank aus Anlaß des Abſchluſſes des Reichskonkordats namens der in der Fuldaer Biſchofskonferenz vereinig⸗ Oberhirten auszuſprechen, iſt der Zweck die⸗ — Zeilen. Der Epiſtopat aller Diözeſen Deutſchlands wie die öffentlichen Kundgebungen erwei⸗ en, ſobald es nach der Neugeſtaltung der politi⸗ —— Verhältniſſe durch Eurer Exzellenz Er⸗ ngen ermöglicht wurde, ſogleich die aufrichtige und freudige Bereit⸗ willigkeit ausgeſprochen, nach beſtem Kön⸗ nen zuſammenzuarbeiten mit der jetzt wal⸗ tenden Regierung, die die Gewähr von chriſtlicher Volkserziehung, die Abwehr von Gottloſigkeit und Unſitlichkeit, den Opfer⸗ ſinn für das Gemeinwohl und den Schutz der Rechte der Kirche als Leitſterne ihres Wirkens aufgeſtellt hat. Daß die harmoniſche Zuſammenarbeit von Kirche und Staat zur Erreichung dieſer hohen Ziele im Reichskonkordat einen feierlichen Aus⸗ druck und feſte, klare Grundlinien gefunden hat, iſt insbeſondere, nächſt der Weisheit des Heili⸗ gen Stuhles, dem ſtaatsmänniſchen Weitblick und der Tatkraft der Reichsregierung zu ver⸗ danken. Mit dem tiefen und herzlichen Dank für die raſche Verwirklichung dieſer Vereinigung der höchſten Gewaglten verbindet der Epiſkopat den dringenden Wunſch, daß auch in der Ausfüh⸗ rung und Auswirkung ein ernſtliches und auf⸗ richtiges Entgegenkommen herrſchen möge, damit es der Kirche umſo leichter werde, die hohen Kräfte unſerer heiligen Religion in Förderung von Gottesglauben, Sittlichkeit und treuem Ge⸗ horſam gegen die leitenden Autoritäten ſiegreich zum Wohle von Volk und Vaterland zu ent⸗ falten. In tiefer Verehrung Ew. Exzellenz ganz er⸗ gebener gez: A. Card. Bertram Große Erfolge der deutſchen Ehriſten bei der Kirchenwahl Berlin, 24. Juli.(Eig. Mldg.) Wie nicht änders zu erwarten war, führten die vorgeſtri⸗ gen Kirchenwahlen im Reich überall zu einem großen Sieg der Deutſchen Chriſten. enn im Augenblick das endgültige Reſultat auch noch nicht feſtſteht, ſo kann man nach den vorliegen⸗ den Meldungen mit ruhigem Gewiſſen behaup⸗ ten, daß etwa zwei Drittel der abge⸗ gebenen Stimmen auf die Liſte der Glaubensbewegung Deutſcher Ehriſten entfallen. Feſtzuſtellen iſt ferner, daß die Beteiligung der Kirchenwähler noch niemals vorher ſo ſtark geweſen iſt wie diesmal. In Berlin und auch in vielen anderen Städten des Reiches betrug die Wahl⸗ beteiligung bis zu 80 v. H. Dieſe Kirchenwahl hat alſo in überwältigender Mehrheit und ein⸗ drucksvoller Weiſe den Beweis dafür erbracht, daß das deubſche Volk zur Kirche zurückſtrömt und auch bereit iſt, das Werk des kirchlichen Neubaues mitzubeſtimmen. Wenn auch der Sieg der Deutſchen Chriſten nunmehr feſtſteht, ſo iſt doch nach der anderen Seite hin noch ein Wort zu ſagen. In ſehr vielen Gemeinden wurden nämlich, wie die Glaubensbewegung der Deutſchen Chriſten in Berlin einwandfrei feſtgeſtellt hat, die Wahl⸗ liſten in großer Unordnung vorgefunden und die Eintragungen waren ſehr mangelhaft. In vielen Fällen läßt ſich nachweiſen, daß trotz recht⸗ zeitig abgelieferter Meldungen zur Wahl Wähler nicht in den Wahlliſten geſtanden haben, ſo daß wahlberechtigte Gemeindemitglieder nicht in der Lage waren, ihr Wahlrecht auszuüben. Weiter iſt feſtgeſtellt worden, daß verſchiedene Geiſt⸗ liche bzw. Wahlvorſtände eine ausgeſpro⸗ chene paſſive Reſiſtenz ausgeübt haben, indem die Wahlvorbereitungen ſo ſchlecht ge⸗ troffen waren, daß die Wahlberechtigten ſtun⸗ denlang anſtehen mußten, um endlich an die Wahlurne zu gelangen. In mehreren Fällen mußten demnach viele Wäthler wieder unver⸗ richteter Dinge das Wahllokal verlaſſen. Im Augenblick ſteht zwar noch nicht feſt, in welcher Weiſe man die Verantwortlichen zur Rechenſchaft ziehen wird, ausgeſchloſſen dürfte es allerdings nicht ſein, daß man die in Frage kommenden Stellen zur Anzeige bringt und auf dieſe Weiſe ſich Genugtuung verſchafft. v. Tſchammer⸗Oſten Reichsſportführer Der bisherige Reichsſportkommiſſar v. Tſcham⸗ mer⸗Oſten iſt vom Reichsminiſter des Innern um Reichsſportführer ernannt worden, nachdem —— kommiſſariſche Auftrag zurückgezogen wurde Aber wie dem auch ſein mag, die Bahn iſt jetzt frei und es werden unverzüglich Schritte unter⸗ nommen werden, um den Neubau auch unſeres kirchlichen Lebens zu be⸗ ginnen bzw. zu ſichern. „Der Kampf um die Seele“ Kundgebung der Deutſchen Chriſten in der Meſſehalle— Wehrkreispfarrer Müller ſpricht Köln, 24. Juli.(Eig. Midg.) Die Glau⸗ bensbewegung Deutſche Chriſten hielt am Sonntagabend in der großen Meſſehalle eine Kundgebung ab, die ſich zu einem Bekenntnis des evangeliſchen Kirchenvolkes zur deutſchen evangeliſchen Kirche geſtaltete. Nachdem der ſtellvertretende Gauleiter Carl die zahlreich Verſammelten begrüßt hatte, beſtieg unter ſtür⸗ miſchen Beifall Wehrkreispfarrer Müller das Rednerpult zu Ausführungen über Gottes Ruf an Kirche und Volk. Das evangeliſche Volt ſei aufgeſtanden und habe ſich zum neuen Staat bekannt. Es gelte jetzt den letzten Kampf, um die Seelen zurückzugewinnen, damit der neue Menſch im neuen Staat werde. Die Welt könne ſich gegen uns verſchwören, wenn wir eine Na⸗ tion deutſcher Beter ſeien. Dennoch ſei uns der Sieg gewiß. Die evangeliſche Kirche bleibe der Hort des deutſchen Gedankens. Man gehe jetzt voller Zuverſicht in die kommende Zeit.— Der Reichsleiter der Deutſchen Chriſten, Pfarrer Hoſſenfelder, nahm nach Wehrkreispfarrer Müller das Wort.— Landesleiter Dr. Krum⸗ macher wies auf die Kämpfe der Glaubensbewe⸗ gung in den letzten Jahren hin. Die Glaubens⸗ bewegung wolle eine eindeutige und treue Wortverkündung, die das Volk verſtehe.— Das Horß⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Verſammlung. Die Aenderung des Berlin, 24. Juli. Zu dem Geſetz über die Aenderung des Reichswehrgeſetzes erfahren wir von unterrichteter Seite noch folgendes: Das von der Reichsregierung beſchloſſene Geſetz zur Aenderung des Geſetzes vom Jahre 1921 verfolgt den Zweck, die geltende Wehrverfaſſung dem veränder⸗ ten ſtaatsrechtlichen Aufbau des Reiches, der vornehmlich im Reichsſtatthaltergeſetz ſeinen Ausdruck gefunden hat, anzupaſſen, und eine Reihe von Einzelbeſtimmungen des Geſetzes auf Grund der ſeit langer Zeit gemach⸗ ten Erfahrungen auf praktiſchem militäriſchem Gebiet zu verbeſſern. Damit ſind die Paragraphen in Wegfall ge⸗ kommen, die die ſogenannten landmannſchaft⸗ lichen Beſtimmungen enthalten. Ferner iſt das Recht zur Aufforderung militäriſcher Hilfe bei örtlichen Notſtänden und Unruhen, das bisher den Landesregierungen zuſtand, auf die Reichsſtatthalter übergegangen. Geſtrichen ſind die Vorſchriften des Wehr⸗ ———————————————————— Beileidskelegramm des Führers zum Tode von Admiral v. Schröder Berlin, 24. Juli. Der Führer hat aus Bay⸗ reuth an den Kapitän z. S. vom Schröder, Kiel, zum Tode des Admirals v. Schröder, laut Reichspreſſeſtelle der NSDAp, folgende Tele⸗ gramme geſandt: „In tiefſter Ergriffenheit erhalte ich ſoeben die Mitteilung über den Tod Ihres von mir hochverehrten Vaters, unſeres unvergeßlichen Flandern⸗Korpsführers im Weltkriege. Nehmen Sie das herzlichſte Beileid entgegen, nicht nur von mir, ſondern von den Millionen meiner nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung, die mit mir eins ſind in einem dank⸗ Die Bevollmächligken der evangeli⸗ ſchen Kirche beim Reichskanzler Bayreuth, 24. Juli. Der Reichskanz⸗ ler hat heute nachmittag den Bevollmäch⸗ tigten der evangeliſchen Kirche, Lan⸗ desbiſchof Dr. Marahrens⸗Hannover, Lan⸗ desbiſchof Dr. Meiſer⸗München und Ober⸗ kirchenlandesprüſident Dr. Tilemann⸗Olden. burg empfangen, um ſich von ihnen über den Abſchluß des kirchlichen Verfaſſungswerkes und über die kirchliche Lage berichten zu laſſen. Keine Kirchenwahlen in Danzig Behördliche Ernennung der Vertretungen Danzig, 24. Juli. Das Danziger, Evan⸗ geliſche Konſiſtorium hat in Uebereinſtimmung mit dem Senat einen Aufruf erlaſſen, in dem es heißt: Die Deutſche Evangeliſche Kirche iſt Wirklich⸗ keit geworden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch in Danzig die alten Körper⸗ ſchaften neu gebildet werden miſ⸗ ſen. Angeſichts der beſonderen Verhältniſſe in Danzig kommen jedoch Neuwahlen nicht in Be⸗ tracht. Der Kirchenſenat der evangeliſchen Kirche der Altpreußiſchen Union hat uns ermächtigt, ſämtliche gewählten Kirchenvertretungen aufzu⸗ löſen und ohne Wahlen durch behörd⸗ liche Ernennung neu zu bilden. Seldte bekennk ſich zumSozialismus Nürnberg, 24. Juli. Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte erklärte in einer Unterredung mit dem Chefredaktenr des„Fränkiſchen Kurier“ unter anderem: Das ſtärkſte innere Erlebnis des letzten hal⸗ ben Jahres, das deutſche Wunder, iſt das Zu⸗ ſammenwachſen der Nation, ausgehend von dem Zuſammenwachſen Hindenburgs und Hitlers, iſt die Offenbarung des Führers vor der Nation, iſt die freudige, reſtlos ver⸗ trauende Hingabe aller wirklichen Deutſchen an Avolf Hitler. „Meine Arbeit geht davon aus und zielt dar⸗ auf hin, daß der Arbeiter nicht mehr klaſſen⸗ bewußt außerhalb des Volkes ſteht. In der Ar⸗ beitsbeſchaffung wollen wir keine Umſchichtung, ſondern eine Umfaſſung. Wir werden allen Zweigen der ſozialen Fürſorge ein um ſo tat⸗ kräftigeres Intereſſe zuwenden können, je mehr der Wirtſchaftsprozeß wieder in Gang kommt. Ich verſtehe unter Sozialismus nicht Wohl⸗ tat, ſondern harte Arbeit, die ihr Verdienſt hat und ihren Verdienſt findet. Wir alten Frontſoldaten und die Geſchlechter, die nach dem Kriege gewachſen und von uns er⸗ zogen worden ſind,— das darf niemand ver⸗ geſſen—, haben drei Geſetze in uns: Autori⸗ tät, das iſt nicht Willkür, ſondern Verantwor⸗ tung, Diſziplin, das iſt unbedingte Ein⸗ ordnung, Liebe zum Volk, das iſt ſozialer Ausgleich. Mit dieſen Geſetzen in uns und der zu uns gehörenden Jugend werden wir Deutſch⸗ land ſein Schickſal und ſeine Zukunft erobern!“ Reichswehrgeſetzes geſetzes, die die Wahlen von Vertrauensleuten und die Wahl einer Heeres⸗ und Marinekam⸗ mer zur Beratung des Reichswehrminiſteriums vorſahen. Dieſe Einrichtungen waren Reſte des Soldatenratsſyſtems von 1918, die allerdings ihre praktiſche Bedeutung ſeit Jahren mehr und mehr bereits verloren hatten. Weitere Beſtimmungen regeln das bisher nur durch Verordnung des Reichspräſidenten feſtge⸗ legte Verfahren bei der friſtloſen Entlaſſung von Soldaten, die ſich unwürdig erwieſen haben. Schließlich erhält der Reichswehrminiſter noch das Recht, im Bereich der Wehrmacht angeſtellte Zivilperſonen den für Soldaten geltenden ge⸗ ſetzlichen Vorſchriften zu unterwerfen, wenn er das für die Sicherheit und Schlagfertigkeit der Truppe für erforderlich hält. Bedeutung kann dieſe Beſtimmung in geſpannter Lage, beſonders für die Unterſtellung der bei den Truppen be⸗ findlichen Zivilangeſtellten und Arbeiter unter das Militärſtrafgeſetz und die neu einzurichtende Militärgerichtsbarkeit erlangen. baren Erinnern an jenen ſtarken deutſchen Füh⸗ rer und beſten deutſchen Mann. gez. Adolf Hitler. Im Namen der Reichsregierung drücke ich Ihnen, Herr Kapitän, anläßlich des Todes des Admirals v. Schröder, das tiefſte Beileid aus. gez. Adolf Hitler, Reichskanzler. Die Aufgaben der Treuhänder der Arbeit Berlin, 24. Juli. Nach dem Geſetz über Treuhänder der Arbeit vom 19. Mai 1933 regeln die Treuhänder der Arbeit die Bedingungen für den Abſchluß von Arbeitsverträgen für die be⸗ teiligten Perſonenkreiſe. Die bisherige Haupt⸗ Gregor Straſſer Führer der Heilmittelinduſtrig Der Nationalverband der Deutſchen Heilmittel⸗ Induſtrie e.., der die Belange der deutſchen Heilmittel⸗Indüſtrie vertritt und von den zu⸗ ſtändigen Stellen des Reichsinnenminiſteriums beaufſichtigt wird, ſteht unter der Führung Gregor Straſſers — übertragen worden. Den Schlichtungsausſchüſ⸗ ſen bleibt im weſentlichen noch die endgültige Entſcheidung von Streitigkeiten über die Ge⸗ ſtaltung von Arbeitsordnungen und die Hilfe⸗ leiſtung beim Abſchluß vonBetriebsvereinbarun⸗ gen. Dieſe Reſtaufgaben ſind durch Ge⸗ ſetz vom 20. Juli 1933 ebenfalls den Treu⸗ händern der Arbeit übertragen worden. Marſchall Tſchanghſueliang über die Lage Chinas Paris, 24. Juli. Der frühere Gouverneun der Mandſchurei, Marſchall Tſchanghſue“ liang, der ſich gegenwärtig auf einer Reiſe durch Euxopa befindet, weilt zurzeit in Paris. Tſchanghſueliang, der auch Rußland be uchen will, erklärte, wie„New Jork Herald“ berichtet, China müſſe nach faſchiſtiſchem oder nach bol⸗ ſchewiſtiſchem Muſter umgeſtaltet werden. Er bewundere Hitler und Muſſolini, aber in China mit ſeinen 400 Millionen Ein⸗ wohnern könne niemand ſo durchgreifend wir⸗ len, wie dieſe beiden Männer es r hätten, Er glaube, daß die Mandſchurei das ja pa⸗ niſche Joch abſchütteln werde, könne aber nicht ſagen, wann es geſchehen werde. Japan räumk Nordchüna Peking, 24. Juli. Auf Grund des kürzlich in Tangku abgeſchloſſenen Waffenſtillſtandes übergeben die Japaner der nordchineſiſchen Re⸗ gierung jetzt nach und nach die nach den Waf⸗ fenſtillſtandsbedingungen entmilitariſierten Ge⸗ biete. Man nimmt an, daß die Uebernahme der Macht durch die Chineſen gegen Ende des Mo⸗ nats beendet iſt. aſchiſtiſche Agilalion in Spanien Paris, 23. Juli. In der vergangenen Nacht wurden in Madrid von der Sicherheitspoli⸗ zei vier faſchiſtiſche Flugblättterver⸗ teiler feſtgenommen. Wie bekannt wird, ſind in mehreren Städten von der Polizei außerordentliche Sicherheitsmaßnahmen getrof⸗ fen worden. Auf Anfrage wird von den Poli⸗ zeibehörden keine Auskunft über die Art und den Zweck der verſchiedenen Vorkehrungen er⸗ teilt. In Malaga ſind verſchiedene Perſonen, die der extremen Linie angehören, verhaftet worden. Auch in Granada hat die Polizei Verhaftungen vorgenommen. 135 Und nun in Irland! Belfaſt, 24. Juli. Die Regierung des iri⸗ ſchen Freiſtaates hat die erſt in allerletzter Zeit ins Leben gerufene Organiſation der iri⸗ ſchen Faſchiſten in Irland verboten. Die Regierung kündet ferner an, daß alle Ver⸗ ſuche der Faſchiſten, Anhänger für ihre Organi⸗ ſation zu werben, unter allen Umſtänden un⸗ terdrückt werden würden. Einkreffen des Ehepaars Molliſon in New Vork Newyork, 24. Juli.(Eigene Meldung.) Das Flugzeug, das das Ehepaar Molliſon von Brid⸗ geport nach Newyork zu bringen hatte, iſt auf dem Flugplatz von Floyd⸗Bennet um 18.05 Uhr oſtamerikaniſcher Zeit eingetroffen. Tauſende von Zuſchauern, die von 150, Poliziſten nur mit Mühe zurückgehalten werden konnten, brachten dem erfolgreichen Fliegerpaar bei ſeiner Lan⸗ dung begeiſterte Huldigungen dar. Der Kampf gegen die role Peſt Dortmund. Etwa 30 marxiſtiſch eingeſtellte Gefangvereine ſind von Beamten der Staats⸗ polizeiſtelle aufgelöſt worden. Die Aktion wurde im ganzen Regierungsbezirk Arnsberg vorge⸗ nommen. Bochum. Bei einer Razzia auf Mitglieder der KPD. in Bochum und Herne wurden ins⸗ aufgabe der Schlichter⸗ und Schlichtungsaus⸗ geſamt 33 Perſonen feſtgenommen. ſchüſſe iſt damit den Treuhändern der Arbeit M Die Reich herrſe in in zeitig traue kann ſtarkt das g Wi die( „allge iſt, ſe ſtaatl Staat Prin; Gefal parla Oppo gehob mehr im V erſt h auf l. zu zie ſamer We imme ſo iſt Jahr gehal Arbei welch gerad rückzu beſon Oſten worde Die Rei Nach duſtri der 9 in Er lichen Arbei jahre⸗ Dies Gren; in Be Beleb treten nung, lution darfs Textil ſtrie induſt ſtoffe nich riel frat d Au Kräfte duſtrit nittel⸗ itſchen n zu⸗ riums hrung Arbeit ſchüſ⸗ ültige Ge⸗ Hilfe⸗ arun⸗ Ge⸗. reu⸗ gen rneut ſue4 Reiſe aris. uchen ichtet, bol⸗ Er in i, Ein⸗ wir⸗ itte p al önne zlich ndes Re⸗ Waf⸗ Ge⸗ e der Mo⸗ ien acht oli⸗ er⸗ zird, lizei rof⸗ oli⸗ und er⸗ nen, ftet izei das id⸗ auf Ihr ide mit ten an⸗ lte ts⸗ ge⸗ er 8⸗ Fahpgang 3. Nr. 184. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Denstag, W. Junt 1939 Die Badiſche Wirtſchaft im Wiederaufftieg Mannheim, 55. Juli.(Eigene Meldung.) Die wirtſchaftlichen Aufbaumaßnahmen der Reichsregierung und der durch ſie überall vor⸗ herrſchende wirtſchaftliche Optimismus beginnt in immer ſtärkerem Maße praktiſche Folgen zu zeitigen. Die deutſche Wirtſchaft hat wieder Ver⸗ trauen in ihre Lebensfähigkeit erhalten und kann darum auch— unter dem Schutze des er⸗ ſtarkten Staates— mit Mut und Zuverſicht an das große Aufbauwerk herang⸗hen. Wir haben uns klar darüber zu werden, daß die Erſtarkung der Wirtſchaft nicht auf eine „allgemeine Beſſerung der Lage“ zurückzuführen iſt, ſondern einzig auf die Stabiliſierung der ſtaatlichen Macht und der durch dieſen Staat in das Wirtſchaftsleben hineingetragenen Prinzipien. Der Staat von heute iſt nicht der Gefahr ausgeſetzt, von heute auf morgen durch parlamentariſche Mehrheitsſpielerei oder eine Oppoſitionsbewegung im Volke aus dem Sattel gehoben zu werden. Seine Macht erfährt viel⸗ mehr eine ſich faſt täglich ſteigernde Feſtigung im Volk und Verankerung im Geſetz. Darum erſt hat der Staat die Möglichkeit, eine Politik auf lange Sicht anzubahnen und alle Regiſter zu ziehen, um Volk und Wirtſchaft einen gemein⸗ ſamen Weg zu führen. Wenn täglich zu uns Kunde von neuen und immer neuen Erfolgen aus Oſtpreußen dringt, ſo iſt das ein Vorgang, den vor einem halben Jahr kein Menſch in Deutſchland für möglich gehalten hätte. Daß die Siege der oſtpreußiſchen Arbeitsſchlacht in keiner Weiſe etwa auf irgend⸗ welche einſeitigen Hilfsmaßnahmen des Reiches gerade dieſer beſonders bedrängten Gebiete zu⸗ rückzuführen iſt, beweiſt der Umſtand, daß die beſonderen Maßnahmen des Reiches für den Oſten überhaupt noch nicht zum Einſatz gebracht worden ſind. Die badiſche Wirtſchaft hat wie überall im Reich den Weg zu ihrer Geſundung an⸗ getreten. Nach dem Vierteljahresbericht der Badiſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer in Karlsruhe iſt der Rückgang der Zahl der Arbeitsloſen wohl in Erſcheinung getreten, nicht aber in ſo erheb⸗ lichem Maße wie im Reiche. Ende Juni lag die Arbeitsloſenziffer 6 Prozent unter der des Vor⸗ jahres, gegen 11,3 Prozent im Reichsdurchſchnitt Dies beſtätigt die beſonders ſchwierige Lage im Grenzland Baden. Trotz alledem aber ſind auch in Baden deutliche Zeichen der fortſchreitenden Belebung nicht zu verkennen. In erſter Linie treten ſie bei den Induſtriezweigen in Erſchei⸗ nung, die für die Deckung des durch den revo⸗ lutionären Umſchwung neu geſchaffenen Be⸗ darfs in Frage kommen. Hierzu gehören die Textilinduſtrie, vor allem die Baumwoll⸗Indu⸗ ſtrie Südbadens, die Tuch⸗ und Bekleidungs⸗ induſtrie und die Induſtrie waſſerdichter Zelt⸗ ſtoffe und Decken. Darüber hinaus iſt nicht nur in der Lederinduſtrie und Bijoute⸗ riebranche eine weſentlich verſtärkte Nach⸗ frage feſtzuſtellen, ſondern auch in allen an⸗ deren Wirtſchaftszweigen des Landes. . Auch gegen die Arbeitsloſigkeit wird mit allen Kräften vorgegangen. Am geſtrigen Montag, den 24. Juli, um 9 Uhr traten die Mitglieder der badiſchen Regierung mit dem Reichsſtatthalter zu einer Kabinettsſitzung unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten zuſammen. Der Reichsſtatt⸗ halter legte dem Kabinett ein Schreiben der Reichsregierung vor, das die Richtlinien für die Arbeit des Miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda und ſeiner Außenſtellen feſt⸗ legte. Eine eingehende Beſprechung der einzel⸗ nen Punkte ſchloß ſich an. Um halb 11 Uhr ging das Kabinett zur Be⸗ ratung eines wirtſchaftlichen Sofort⸗ programms für Baden über. Der Reichs⸗ ſtatthalter legte in längeren Ausführungen die Grundſätze dieſes Programms dar. Das Ziel, Profeſſor Max Berlin, 24. Juli. Profeſſor Max von Schillings, der Intendant der Berliner Städtiſchen Oper, iſt heute morgen an einer Embolie geſtorben. Mit Max von Schillings hat Deutſchland einen ſeiner fähigſten Dirigenten und Kompo⸗ niſten verloren. Bereits mit 24 Jahren war Prof. Max von Schillings als Repetitor in Bayreuth tätig, nachdem er zuerſt Rechtswiſſen⸗ ſchaften ſtudiert, ſich aber dann, ſeiner eigenen inneren Berufung folgend, der Muſik zuge⸗ wandt hatte. 1899, alſo mit 31 Jahren, trat er mit der Oper„Pfeifertanz“ an die Oeffentlich⸗ keit. 1908 wurde er als Generalmuſikdirektor nach Stuttgart berufen und 1912 durch Verlei⸗ hung des perſönlichen Adels ausgezeichnet, nachdem ihn die Univerſität Heidelberg ſchon vorher zum Ehrendoktor ernannt hatte. 1915 erlebte dann ſein bekannteſtes Werk, die„Mona⸗ liſa“, die Uraufführung. Von 1919 bis 1925 wurde Max von Schillings an die Staatsoper Berlin anſtelle von Richard Strauß berufen. Das damalige preußiſche Kultusminiſterium hat dann dem Künſtler friſtlos gekündigt. Erſt 1929 erſchien Proſeſſor v. Schillings wieder als Gaſt am Dirigentenpult der Berliner Staatsoper. Nach dem großen politiſchen Umſchwung wurde ihm die Intendanz der Städtiſchen Oper über⸗ tragen. Schillings war mit der bekannten Sän⸗ gerin Barbara Kemp verheiratet. Er iſt 65 Jahre alt geworden. 1654Sld. im Segelflugzeug über Sylt Hamburg, 24. Juli.(Eig. Mldg.) Wie das „Hamburger Fremdenblatt“ aus Weſterland (Sylt) meldet, hat Polizeimeiſter Guttſche, der Leiter der Segelfliegerſchule des Deutſchen Luftſportverbandes, Landesgruppe III, Nord⸗ mark, mit einer Flugzeit von 16 Stunden 47 Minuten den bisherigen Segelflugdauer⸗ rekord um 14 Minuten überboten. Wegen der immer ſtärker einſetzenden Böen mußte ein An⸗ griff auf den Weltrekord unterbleiben. Der Start erfolgte in der Nacht zum Sonn⸗ tag um 2,08 Uhr früh, die Landung Sonntag abend 18,55 Uhr. Während dieſer Zeit pendelte der Flieger zwiſchen den Sylter Badeorten das mit allen Kräften angeſtrebt werden müſſe, ſei die Behebung der Arbeitsloſig⸗ keit. Zur Aufbringung der notwendigen Mittel müßten alle gangbaren Wege beſchritten werden. Miniſterpräſident Köhler reſerierte über die be⸗ reits getroffenen Maßnahmen. Zahlreiche An⸗ regungen ſeitens der Kabinettsmitglieder ließen die Strukturen eines großzügigen Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramms erkennen. Fragen der Hafra ba, des Rheinbrückenbaues, die Lage der badiſchen Städte u. a. mehr, wurden eingehend beſprochen. Eine große Auf⸗ gabe bietet Baden dem Arbeitsdienſt in der Bo⸗ denkultur, die in kürzeſter Friſt in Angriff ge⸗ nommen werden muß. Um 12 Uhr ſchloß der Miniſterpräſident die Kabinettsſitzung. v. Schillings Wenningſtedt und Kampen. Nach ſeiner Landung wurde der Flieger von Reichsminiſter Göring, der nach ſeiner Urlaubsunterbrechung wieder in Kampen auf Sylt eingetroffen iſt, zu ſeiner Rekordleiſtung beglüchwünſcht. „Illis“-Gedenkfeier des Kreuzers „Köln“ Berlin, 24. Juli. Auf der Fahrt von Dairen(Japan) nach Tſingtau veranſtaltete der Kreuzer„Köln“ auf dem Iltis⸗Friedhof der Halbinſel Schantung eine Gedenkfeier. Nach einer Anſprache des Schiffspfarrers und des Kommandanten wurden Kränze niedergelegt und das Flaggenlied geſungen. Der Kreuzer „Köln“ iſt inzwiſchen in Tſingtau(China) ein⸗ getroffen. Neue Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefelle Berlin, 24. Juli. Die Ausgabe eines Reichsverbilligungsſcheines für Speiſefette für mehrere Monate hat ſich nicht als zweckmäßig erwieſen. Die Reichsverbilligungsſcheine ſollen daher monatlich ausgegeben werden. Der Reichsverbilligungsſchein für Auguſt beſteht aus zwei Abſchnitten. Abweichend von den bisheri⸗ gen Beſtimmungen kann vom 1. Auguſt 1933 an jeder Abſchnitt des Verbilligungsſcheines ſchon beim Kauf von mindeſtens einem halben Pfund der für die Verbilligung in Frage kom⸗ menden Fettwaren in Zahlung gegeben werden. Klausmann wieder gefaßt Heidelberg, 24. Juli. Der vor 14 Tagen aus der Heidelberger Klinik geflüchtete kommu⸗ niſtiſche Funktionär Klausmann aus Wein⸗ heim a. d. B. konnte, wie man hört, jetzt in Mannheim wieder feſtgenommen werden. Klausmann, der wegen eines Magenleidens von Kislau in die Heidelberger Klinik gebracht wor⸗ den war, wird jetzt wieder in Kislau Aufenthalt nehmen. Große SA-Führerlagung in Teningen Nachdem bereits zweimal eine Zuſammen⸗ kunft aller SA.⸗Führer der Gruppe Südweſt in Teningen abgeblaſen werden mußte, fand am Samstag und geſtern die Tagung in Anweſen⸗ heit des Stabschef Röhm und unter rieſi⸗ ger Anteilnahme der Bevölkerung ſtatt. Wäh⸗ rend der Samstag der Unterbringung und dem Empfang vorbehalten war, wurde der geſtrige Sonntag von echt ſoldatiſcher Arbeit ausgefüllt. Die Bedeutung dieſer SA.⸗Führer⸗Tagung geht außer aus der rieſigen Teilnehmerzahl auch aus der Tatſache hervor, daß ſich neben dem Stabs⸗ chef, dem Obergruppenführer v. Jagow, dem Gruppenführer Ludin, auch die Reichs⸗ ſtatthaltervon Baden und Württem⸗ berg, ſowie deren Innenminiſter an⸗ weſend waren. Die großangelegten Reden des Gruppenführers Ludin und des Stabschef Röhm waren die Höhepunkte. Die Tagung fand mit einem großen Aufmarſch vor dem Stabschef ihren Abſchluß. Ein Inkerview des Vizekanzlers v. Papen Köln, 23. Juli.(Eig. Meld.) In einer Unterredung mit einem Vertreter der„Trieri⸗ ſchen Landeszeitung“ äußerte Vizekanzler von Papen ſeine außerordentliche Freude darüber, daß der Biſchof von Trier in dieſer ge⸗ ſchichtlich bedeutſamen Zeit die Ausſtellung des heiligen Rockes vorgenommen habe. Die große Grundlage der Einheit, die im chriſtlichen Glau⸗ ben verkörpert ſeien, will die Reichsregierung unter Führung Adolf Hitlers erreichen und ausbauen. Auf die Bemerkung, daß die franzöſiſchen Biſchöfe ihr Intereſſe um die Ausſtellung des heiligen Rockes bekundet hätten, erklärte der Vizekanzler, daß das große gemeinſame Glau⸗ bensgut und das ſtarke innere Erlebnis an der Ausſtellung ſich auch auf die allgemeinen Be⸗ ziehungen der beiden Völker, die, wie ſie die Ziele des Dritten Reiches erſtrebe, ſegensreich auswirken werde. Es ſei der Wille und das Beſtreben der Reichsregierung, den allgemeinen Weltfrieden zu fördern, und die Ausſtellung des heiligen Rockes in Trier ſei ein ausgezeichnetes Mittel, dieſes Ziel zu fördern. Engliſcheduden gegen den offiziellen Boykokt deulſcher Waren London, 24. Juli. Eine nichtöffentliche Sitzung des Zentralausſchuſſes der Juden des Britiſchen Reiches befaßte ſich am Sonntag mit einer Entſchließung für den öffentlichen Boykott deutſcher Waren und Einrichtungen. Der Boy⸗ kottworſchlag verfiel jedoch der Ablehnung, nach⸗ dem der Vorſitzende des Zentralausſchuſſes er⸗ klärt hatte, daß ein Boykott die Privatange⸗ legenheit jedes einzelnen Juden ſei. Hier begann Remmele(Kislauer Mühle) Beiler⸗Heidelberg ſpricht ſich mit Pg. Dr. ackheiſer aus Der fürſtliche Eingang zum Hauptgebäude Die Küche von Kislau Blick von oben Zum Eſſenabgeben bereit Die Hütte im„Bruch“ Gahrgang 3. Nr. 184. Seite 1 „Hakenkrerzbanner“ KLsęrę. Hæilig Der deutſche Arbeitsdienſt Die Hartnäckigkeit und die Art und Weiſe, mit der in Genf daran Senbic wird, den Aufbau des deutſchen Arbeitsdienſtes zu ver⸗ hindern, oder es aber dahin zu bringen, den Arbeitsdienſt auf die deutſche Heeresſtärke an⸗ 5 iſt nicht nur eine vollkommen un⸗ erechtigte Einmiſchung in rein innerdeutſche Angelegenheiten, ſondern eine bewußte konſe⸗ quente Umlehrung der gegebenen Tatſachen. Im Gegenſatz zu all den andern Ländern, die den Gedanken des Arbeitsdienſtes mit Freude auf⸗ gegriffen haben und mit allen Mitteln an ſei⸗ nem Ausbau arbeiten, iſt der Arbeitsdienſt Deutſchlands frei von jeglichem militäriſchen Einſchlag. Es iſt eigenartig und läßt deutlich enug die Hintergründe der Mächte erkennen, die in ſcharfer Frontſtellung gegen den Ar⸗ beitsdienſt in Deutſchland ſtehen, wenn gerade in dieſen Staaten der Arbeitsdienſt ausſchließ⸗ lich unter militäriſchen Geſichtspunkten aufge⸗ bart und die Führung desſelben in die Hand aktiver Offiziere gelegt wird. Es iſt lächerlich, wenn gerade dieſe Staaten dem deutſchen Ar⸗ beitsdienſt vor aller Welt den Anſtrich einer militäriſchen Organiſation geben wollen und die fadenſcheinigſten Argumentationen hervor⸗ ſtöbern und ihre wahren machtpolitiſchen Ab⸗ ſichten hinter dieſen zu verbergen ſuchen. Wir werden den Kampf um unſer Recht durchſtehen und die anderen werden ſich da⸗ ran gewöhnen müſſen, wenn es auch ſchwer fällt, daß ihnen ein einheitliches in ſich ge⸗ zwar feſt entſchloſſen iſt, mit der Welt in friedlicher Aufbauarbeit zuſammenzuwirken, aber ebenſo feſt entſchloſſen, jegliche Ein⸗ miſchung in ſeine eigenen innerpolitiſchen Angelegenheiten mit aller Entſchiedenheit abzulehnen. Der Aufbau des Arbeitsdien⸗ ſtes iſt keine wehrpolitiſche, ſondern eine rein vollspolitiſche Angelegenheit. Es war nicht Deutſchlands Schuld, daß die Wirtſchaftskriſe es verhinderte, die heranwach⸗ ſende Jugend in einem Berufe unterzubringen, in dem ihr nicht nur die ernſte Arbeit, ſondern auch die Pflicht der Arbeit beigebracht wird. Was aus der deutſchen Jugend wird, wenn ſie ſich ſelbſt überlaſſen bleibt, wenn ſie haltlos der parteipolitiſchen Verhetzung ausgeliefert wird, haben wir in den vergangenen 14 Jahren der nachnovemberlichen Zeit ſehen können. Nie⸗ mand wird uns daran hindern können, daß wir uns dieſer Junend annehmen und es iſt unſere Pflicht, dieſe Jugend ſeeliſch und geiſtig zu er⸗ ziehen und körperlich zu ertüchtigen. Der Sinn und Zweck des Arbeitsdienſtes in Deutſchland dient keines⸗ falls militäriſchen Zwecken. Die Dienſtpflicht iſt dazu da, die Jugend zur Arbeit zu erziehen, ihr das Bewußtſein einzuimpfen, daß jede Arbeit dem Staate und der Volksgemeinſchaft zu die⸗ ſchloſſenes Deutſchland gegenüberſteht, das Jungvolk⸗Werbeabend in Neckarau nen hat. Es iſt rachſüchtige Niedertracht, das deutſche Volk zwingen zu wollen, ſeine Jugend der Verwilderung preiszugeben, während die anderen Staaten ihre Jugend durch allgemeine Wehrpflicht erfaſſen und ihr in ſtrengem Ka⸗ ſernendrill ihre Pflichten, die ſie dem Staate gegenüber haben, eintrichtern. Die übrigen Länder, in denen der Gedanke der Arbeitsdienſtpflicht Schule gemacht hat, den⸗ ken nicht daran, ſich den Arbeitsdienſt auf die Heeresſtärke anrechnen zu laſſen, denn ſie be⸗ haupten, daß der Arbeitsdienſt nicht eine militäriſche Angelegenheit, ſondern eine Sache der allgemeinen Volkserziehung ſei. Der Ver⸗ ſailler Vertrag hat Deutſchland wertvolles Volksgut, wertvollen Lebensraum geraubt, aber er wird dem deutſchen Volke das Recht nicht nehmen können, aus dem deutſchen Volke wie⸗ der das fleißigſte und tüchtigſte Volk der Erde zu machen. Es iſt unſere heiligſte Pflicht, ſich der heranwachſenden Jugend anzunehmen, die einſt der Träger des deutſchen Staates ſein wird, ſie zu äußerſter Pflichterfüllung im Ar⸗ beitsdienſt zuſammenzufaſſen. Der Arbeitsdienſt wird den Gedanken der Volksgemeinſchaft in der Jugend groß und ſtark werden laſſen, Wir werden uns eine Jugend erziehen, für die die Arbeit nicht eine Pflicht iſt, ſondern die in der Arbeit den Zweck des Lebens ſelbſt ſieht. Wert und Aufgabe des Arbeitsdienſtes finden im deutſchen Volke volles Verſtändnis und der Ar⸗ beitsdienſt wird ſich durchſetzen, weil er ſich durchſetzen muß, wenn das deutſche Volk nicht ſein wertvollſtes Gut,* Jugend, und damit ſein Leben verlieren will. Plankſtadt Einbruchsdiebſtahl. Am Freitagnachmittag Zur Amiseinführung des neuen Landesbiſchofs Der Landesbiſchof D. Kühlewein, umgeben von den geiſtlichen Oberkirchenräten, zieht in die Evangeliſche Stadtkirche ein Orlsgruppe Mvesheim Mitgliederverſammlung. Am Donnerstag abend um.30 Uhr fand im Lokal der NSDAP. „zur Krone“ eine gutbeſuchte Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter Pg. Dusberger begrüßte die Anweſenden und erteilte hierauf dem Pg. Walch das Wort, der ein Referat über die Ent⸗ ſtehung des Hakenkreuzes hielt. Aus den Aus⸗ führungen war zu entnehmen, daß ſchon unſere Auf Samstag, den 22. Juli, hatte der Bezirk 11/½171(Bezirksführer A. Hutmacher) zu einem Werbeabend im evangeliſchen Gemeindehaus eingeladen, um zu beweiſen, daß wir in erſter Linie den Geiſt der Jugend formen wollen. Ueber 1200 Menſchen hatten ſich in dem feſt⸗ lich geſchmückten Saal eingefunden, um inmit⸗ ten der Jugend einige frohe Stunden zu ver⸗ leben. Nachdem Bezirksführer A. Hutmacher die einzelnen Organiſationen der NSDaAp ſo⸗ wie Jungvolk⸗Inſpekteur Fritz Oeſtreicher, der mit ſeinen Mitarbeitern erſchienen war, begrüßt hatte, begann die Abwicklung des Programms, in deſſen Mittelpunkt ein allegoriſches Heimat⸗ ſpiel des Schwarzwälder Dichters Reinhold Flamm ſtand. Der Inhalt des Stückes behan⸗ delt den Sieg des Nationalſozialismus über eine dekadente, verfaulte Weltanſchauung. Mit unendlicher Liebe hatte Mitarbeiter Herr Haupt⸗ lehrer Bichel das Stück einſtudiert. Der ſtarke Beifall des Publikums entſchädigte ihn wenig⸗ ſtens teilweiſe für ſeine große Mühe. Im zweiten Teil des Abends folgten wei⸗ tere ſehr gut gelungene Gedicht⸗ und Geſangs⸗ vorträge. Dann ſprach Hauptlehrer Pg. Bichel über die Freuden ſeiner Fungvolkarbeit. Nach dem gemeinſam geſungenen Deutſchland⸗ „lied wurde die Verſammlung unter den Klän⸗ gen des neugegründeten Spielmannszuges, der ſchon ſehr gut im Schuß iſt, geſchloſſen. Wir danken an dieſer Stelle nochmals allen Mitwir⸗ kenden, der Neckarauer Bevölkerung für ihr zahl⸗ reiches Erſcheinen, und an erſter Stelle der Ortsgruppe Neckarau unter ihrem Leiter Pg. Orth, der Frauenſchaft und ihrer Führerin Frau Weidner ſowie Herrn Architekt Weinold, die in großzügiger Weiſe ihre Opferwilligkeit bewieſen. Das iſt Sozialismus der Tat! Funkwarkekagung des Kreiſes Mannheim Nachdem nunmehr der Neuaufbau des Reichsverbandes Deutſcher Rund⸗ funkteilnehmer und der Hauptabteilung V(Rundfunk) der NSDaAp vorgenommen iſt, verſammelten ſich am 21. Juli die Funkwarte der Kreiſes Mannheim in dem neu erſtellten Laboratorium in K 1. 19. Kreisleiter Dr. Roth hatte es ſich nicht nehmen laſſen, zu dieſer Tagung zu erſcheinen, um in einem kur⸗ zen Referat die Funkwarte über die Bedeutung des Propagandainſtrumentes Rundfunk zu unterrichten. Anſchließend ſprach Pg. Kreis⸗ funtwart Kunze über den Aufbau und die Neuorganiſation des Rundfunks. Der ge⸗ ſamte deutſche Rundfunk, deſſen un⸗ geheure Bedeutung für den Staat und Er⸗ ziehung der Vollsgenoſſen zur wahren Volksge⸗ meinſchaft von den Führern ſchon längſt erkannt iſt, ſteht nunmehr reſtlos unter natio⸗ nalſozialiſtiſcher Führung. Innerhalb des nächſten Monates ſoll im geſamten Reich mit einemrieſigen Werbefeldzug für den Gedanken des Rundfunks einge⸗ ſetzt werden. Die Parole von Pg, Reichsminiſter Dr. Goebbels:„In jedes Haus ein Rundfunk⸗ gerät“ ſoll durch die Verbreitung des neuge⸗ ſchaſſenen Vollsempfängers in die Tat umge⸗ ſetzt werden. Aus dieſem Grunde wird für den kommenden Werbefeldzug der geſamte Parteiapparat mit in Tätigkeit treten. Pg. Kunze ſchloß ſeine Ausführungen mit der Aufforderung, die Vorarbeiten jetz: ſchon aufzunehmen und in jedes deutſche Haus den parteiamtlich anerkannten„N..⸗Funk“ zu bringen. Zum Schluß referierte der techniſche Leiter der Kreisrundfunkſtelle Pg. Knob⸗ lauch über die Bedeutung der Techn. Abtei⸗ lung und gob insbeſondere über die Einrich⸗ tung des Laboratoriums intereſſante Auf⸗ ſchlüſſe. Zellenverſammlungen in Käferkal Um über die Schlagkraſt unſerer Bewegung in Käſertal ein genaues Bild zu haben, ſetzte der hieſige Ortsgruppenleiter Pg. Stadtrat Gawran für alle Zellen am letzten Freitag Verſammlungen feſt, an denen auch Gäſte teil⸗ nehmen lonnten. Es ſollte dies gleichzeitig ein zelnen Zellenleiter den ihnen kraft ihres Amtes zugedachten Aufgaben gewachſen ſind. Durch den jetzigen hohen Mitgliederbeſtand, ſowie das ungeheuere Anwachſen ſämtlicher Unterorgani⸗ ſationen war es unmöglich, alle Zellen im Par⸗ teilotal„Zum Schwarzen Adler“ unterzubrin⸗ gen. In jeder Verſammlung gab zunächſt der zu⸗ ſtändige Zellenwart einen kurzen Ueberblick über den Sinn und Zweck der Zelle bzw. den Aufbau der Organiſation der NSDApP. Auf die Bedeutung der NS⸗Preſſe wurde ausdrück⸗ lich hingewieſen und Pgg. ſowie Anhänger der Bewegung, die das„„akenkreuzbanner“ noch nicht beziehen, zur Beſtellung des⸗ ſelben angehalten. Für Pgg. kommt eine andere Zeitung als das„H..“ ſelbſtverſtändlich überhaupt nicht mehr in Betracht! „Sollte die demnächſt ſtattfindende diesbezügliche Kontrolle durch die Blochwarte das Gegenteil ergeben, dann wird ohne weiteres das Nötige veranlaßt. Die Zellenwarte erledigten ſich ihrer Auf⸗ gaben zur vollſten Zufriedenheit des Ortsgrup⸗ penleiters. Wenn auch das Reden bei dem einen oder anderen nicht ſo vonſtatten geht, wie wir es von großen Verſammlungen her gewöhnt ſind, dann muß man berückſichtigen, daß dieſe Leute, die zum Teil ganz einfache Arbeiter oder kleine Angeſtellte ſind, zum erſten Male vor einem großen Kreiſe ſprachen. Der Sinn ihrer Ausführungen bewies, daß ſie die Mate⸗ rie beherrſchen und durch ihre Kleinarbeit den von dem alten Syſtem zurückgelaſſenen Trüm⸗ merhaufen ebnen helfen. Zur Unterſtützung der Zellenwarte waren noch die Pag. Leibbrand, Löffler und Linde⸗ mann gewonnen worden, die gerade für die erſt nach dem 30. Januar 1933 zu uns ge⸗ ſtoßenen Mitglieder uſw. aufllärende Au⸗„h⸗ rnugen machten und zum guten Verlauf der Verſammlungen beitrugen. Ueber dem Ganzen ſtand als Hauptredner Pg. Gawran. Er appellierte insbeſondere an die neuen Mitglieder, nicht auf den Lorbee⸗ ren der alten Nog. auszuruhen, ſondern durch Taten und Opferbereitſchaft zu zeigen, daß ſie wirkliche Nationalſozialiſten ſind. Auf der ande⸗ ren Seite werde er ſich nicht ſcheuen, ſtreng durchzugreifen und Konjunkturritter auszuſchließen. Der äußere Erfolg des Abends war u. a. der, daß von den erſchienenen Gäſten 20 ſofort das„Hakenkreuz⸗ Banner“ beſtellten und 18 dem Opferring wurde in einem landwirtſchaftlichen Anweſen in der Ladenburger Straße eingebrochen. Da die Familie auf dem Feld war, holte ſich der Täter den Torſchlüſſel, der hinter dem Laden hing und öffnete das Tor. Er drang dann in die Wohnung ein, wo er verſchiedene Schränke durchwühlte und 80 Mark nebſt einer Uhr, die er darin fand, mitnahm. Danach verließ er wie⸗ der die Wohnung. Dabei wurde er von einem Mädchen aus dem Nachbarhaus geſehen, wel⸗ ches den Vorfall jedoch zu ſpät der Polizei mel⸗ dete, ſo daß der Einbrecher entkommen konnte, Nur 100 Schillinge Geld Verle Der tſchechoſlowakiſche Jude Leopold Kann, der es in der alten k. u. k. Armee bis zum Oberſten gebracht hatte, mußte mitten im Krieg als unbrauchbar in den Ruheſtand verſetzt wer⸗ den. Im Verein mit dem gleichfalls vorzeitig penſionierten Feldmarſchalleutnant Paneſch— er war zweimal vor größeren Kämpfen plötzlich erkrankt— eröffnete er nach dem Zuſammen⸗ bruch einen Verleumdungsfeldzug gegen den General d. J. Alfred Krauß. Er wiederholte im Jahre 1931 in einem Briefe an den Ehrenrat des Offiziersverbandes Beſchuldigungen gegen General Krauß, die er ſchon 1919 in einer Druckſchrift:„Mit Blitzlicht durch Kriegserotik, Generalſtab u..“ vorge⸗ bracht hatte. Er wiederholte dieſe Beſchuldigun⸗ gen, obwohl die„Kommiſſion zur Erhebung militäriſcher Pflichtverletzungen“ ſie ſchon 1920⸗ 1921 als vollkommen haltlos bezeichnet hatte. 8 Gen. d. J. Alfred Krauß verklagte den Kann wegen Ehrenbeleidigung. Vor der 1. Inſtanz fand die Hauptverhandlung am 11. Mai 1933 ſtatt. Der Wahrheitsbeweis Kanns mißlang vollkommen, obſchon einige legitimiſtiſch einge⸗ ſtellte Generäle Kann unterſtützten. Das Gericht ſtellte feſt, daß der Vorwurf, Gen. d. J. Alfred Krauß habe 1918 ſeine Armee in der Ukraine im Stich gelaſſen und ſich mit dem Stabe heimlich ſalviert, aus der Luft ge⸗ griffen ſei. Es handelte ſich um eine regelrechte Verlegung des Armeekommandos von Odeſſa nach Winnica, zu deren Anordnung der Armee⸗ kommandant berechtigt war. Die Verlegung war beitraten. W. eine unbedingte Notwendigkeit. Prüſſtein dafür ſein, ob und inwieweit die ein⸗ Die Tour de France der TouriſtenFlugzeunge Blick auf den Flugplatz'Orley, von dem 60 Flugzeuge für die 3717 Kilometer lange Strecke ſtarteten. Die Flugveranſtaltung endet am 30. Juli Vorfahren, die alten Germanen, das Haken⸗ kreuz als Symbol der Freiheit ehrten. Pg. Tho min wies alsdann in kurzen und ſchlich⸗ ten Worten auf die Notwendig Luftſchutzes hin. Die Gründung einer Orts⸗ gruppe des Luftſchutzverbandes in hieſiger Ge⸗ meinde iſt von großer Wichtigkeit. Hauft nicht hei utlenf ſtrafe für einen jüdiſchen umder Ebenſo unrichtig und unberechtigt ſei der zweite Vorwurf, Gen. d. J. Alfred Krauß habe Schmähſchriften wider k. u. k. Generüle im Reichsarchiv zu Potsdam hinterlegt. Es handle ſich hier um ernſte kriegsgeſchichtliche Schriften, in denen hinſichtlich der betreffenden Generäle nur Tatſachen erwähnt wurden. General Krauß hatte einem Offizier, der die Regimentskaſſe aus den Händen eines meutern⸗ den Honvedregiments rettete und ablieferte, die für ſolche Fälle geſetzlich feſtgelegte Berge⸗Prä⸗ mie auszahlen laſſen und dieſe nach denſelben Vorſchriften auch für ſich beanſprucht. Als durch den Zuſammenbruch des Staates dieſe Beſtim⸗ mungen außer Kraft geſetzt wurden, verzichtete auch General Krauß auf die ihm geſetzlich, zu⸗ ſtehende Vergütung. Er hat ſomit auch hier durchaus korrekt gehandelt. Kann wurde der Ehrenbeleidigung ſchuldig erkannt und zur höchſten zuläſſigen Strafe: 500 Schilling oder 8 Tage Arreſt, verurteilt. Kann legte Berufung ein. Die zweite Inſtanz ſchloß ſich am 7. Juli 1933 dem Urteile des Erſtrichters an, ſetzte, da General Krauß erklärte, daß ihm an der Höhe der Straſe nichts gelegen ſei, die Strafe in Anbetracht des hohen Alters des Kann— er iſt 73 Jahre alt— auf 100 Schilling herab und gewährte ihm ein zweijährige Be⸗ währungsfriſt. Damit endete der Verleumdungsfeldzug gegen den verdienſtvollen altöſterreichiſchen Heerführer, der wegen ſeines unbeugſamen Charakters und ſeiner unermüdlichen Tatkraft den Ehrennamen der„Preuße Krauß“ in der alten k. u. k. Armee geführt hat. Man mußte bei dieſer ganzen Ver⸗ handlung unwillkürlich an den Prozeß denlen, den Generalfeldmarſchall von Hindenburg einſt vor dem Staatsgerichtshof über ſich ergehen laſ⸗ ſen mußte.— Im neuen Deutſchland wagt lein Jude mehr, der Ehre verdienter Cenerale zu nahe zu treten. In Oeſterreich iſt-es heute noch möglich, aber auch nicht mehr lange! Schweres Aulounglünk Zwei Perſonen verbrannt Düſſeldorf, 24. Juli.(Eig. Mldg.) Bei dem Verſuch, auf der Heerdter Landſeraſe einen Lieferwagen zu überholen, geriet ein Perſonen⸗ kraftwagen zu dicht an den Bürgerſteig. Der Wagen raſte in einen Garten und ſtürzte um. Dabei wurde der Brennſtoffbehälter zertrüm⸗ mert und das Auto geriet in Brand. Zu Hilfe eilende Paſſanten gelang es nicht, die in''ge des Sturzes feſtgeklemmte Wagentür zu öffnen, ſodaß die Inſaſſen verbrannten. 1 Hauptſchriftleiter: Dr Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolttet Dr. W Kattermann: 1 r. Badiſche. Kommnnal⸗ und wWirt⸗ chaftspolitik: ilhelm Ratzel: für Inpolitſſches Be⸗ wegung und Sport: Max Hüß: für Lokales Fetlilleton ind Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen 1..: Tritz Leiſſer. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriſeehinchz Hans Graſß Reiſchach. Berlin 61. Blücherſtraße 12 „Hakenkreuzbanner⸗Verlag Gem y H Verlagsleiter: Kur: Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. keit des Was Blitz feuerw telſtraß witters durch! wurde Getr geſtern oniſche ampe⸗ durch! ſchichte Das F durch 2 Auto nach 7 an der ſtraße entſtan Wer d Leſtellt Ange feuerw einen? fuhr ül kam ol Körp Wortw wurde hofen r letzt, da und ſick In E en w ründe Leich wurde dieſes 23 Jah. Hauptf: heim“ alb V etagter gen und die Glü übrigen Liederv men 3 gung werden, Der von dete und Dinand den lei heims; ſangsw Klaſſe, Konkurr Roſ. Der! Direktor ſehweren von 60 in jung feſſer S des Ro gung d waltune 25jährie konnte daß er gezeichn Thoma⸗ bei den der Ba tin fün anwalt, hier tät Das richspar Bernſtei erfreuen Leitun mann⸗ beſten; des Me allerſeit klatſchen Sterck, z die wie Tänze bei Blit bis der ler in 1 chofs eben t in 1 t . r . * —.———————————— 3 Was alles paſſierk Blitzſchlag: Am Samstag wurde die Berufs⸗ feuerwehr um 22.45 Uhr telefoniſch nach der Fra⸗ telſtraße 4 gerufen. Dort hatte während des Ge⸗ witters der Blitz in einen Kamin geſchlagen, wo⸗ durch derſelbe beſchädigt wurde. Die Gefahr wurde durch Abräumen der Steine beſeitigt. Getreide durch Blitzſchlag entzündet. Vor⸗ geſtern um.02 Uhr erfolgte ein weiterer tele⸗ — Anruf. Zwiſchen Wormſer Straße und ampertheimer Weg in Käfertal war vermutlich durch Blitzſchlag ein auf freiem Felde aufge⸗ ſchichteter Getreidehaufen in Brand geraten. Das Feuer wurde mit einer Handſpritze und durch Abdecken mit Erde gelöſcht. Auto gegen Straßenbahn. Geſtern abend kurz nach 7 Uhr ſtieß ein Laſtwagen aus Stuttgart an der Kreuzung Waldhof⸗ und Untermühlau⸗ ſtraße mit der Straßenbahn zuſammen. Es entſtand Sachſchaden. Verletzt wurde niemand. Wer die Schuld trägt, konnte noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. Angefahren. Zwiſchen Meßplatz und Haupt⸗ eee——— ein kleiner DaW⸗Wagen einen Radfahrer, der zu Boden fiel. Das Auto fuhr über das Fahrrad hinweg. Der Radfahrer iam ohne bedeutende Verletzungen davon. Körperverletzung. Nach vorausgegangenem Wortwechſel im Verlauf eines Kartenſ ieles wurde ein 60 Jahre alter Packmeiſter in Sand⸗ hofen mit einem Bierglas derart am Kopf ver⸗ letzt, daß er eine größere Wunde davon trug und ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. n Schutzhaft. In den beiden vorletzten Ta⸗ — fünf Perſonen aus politiſchen ründen in Schutzhaft genommen. Leichenländunn. Am Samstag vormittag Enthe unz dem Alltrhein die Leiche des am 19. dieſes Monats dort beim Baden ertrunkenen 23 Jahre alten Schloſſers geländet und auf den Hauptfriedhof gebracht. 80. Geburtstag. In der Kreispflegeanſtalt Weinheim konnte Fräulein Lina Iſenmann, die Schweſter des im Jahre 1889 verſtorbenen badi⸗ ſchen Liederkomponiſten Carl Iſenmann, den 80. Geburtstag begehen. Der„Arion Mann⸗ heim“, Iſenmannſcher Männerchor, nahm des⸗ alb Veranlaſſung, vergangenen Sonntag dem etagten Geburtstagskind einStändchen zu brin⸗ gen und durch den Mund des Vorſitzenden Fild die Glückwünſche des Vereins mit einem kleinen Geſchenk zu übermitteln. Das Lied„Heut ſcheir ich“, für das der Komponiſt Iſenmann die öchſte Staatsauszeichnung erhielt, machte auf ie Jubilarin nachhaltigen Eindruck. Auch die übrigen Inſaſſen der Anſtalt wurden durch Liedervorträge erfreut, die dankbar aufgenom⸗ men wurden. Von der vorgeſehenen Beſichti⸗ gung der Kreispflegeanſtalt mußte abgeſehen werden, weil es an einer Führung mangelte.— Der von Carl Iſenmann im JFahre 1885 gegrün⸗ dete und unter Leitung von Herrn Muſikdirektor Dinand ſtehende Geſangverein Arion zählt zu den leiſtungsfähigſten Geſangver- en Mann⸗ heims; bei dem vor kurzem ſtattgeſundenen Ge⸗ ſangswettſtreit in Wallſtadt errang er in der Klaſſe„Erſchwerter Kunſtgeſang“ unter ſtarker Konkurrenz den 1. Preis. Roſengarkendireklkor Thomas f Der langjährige Betreuer des Roſengartens, Direktor Johann Joſef Thomas, iſt nach ſehwerem Leiden geſtern nachmittag im Alter von 60 Jahren verſchieden. Thomas kam ſchon in jungen Jahren nach Mannheim. Durch Pro⸗ feſſer Schmitz wurde ihm die Bauausführung des Roſengartens übertragen. Nach Bewälti⸗ gung dieſer Aufgabe übernahm er die Ver⸗ waltung des Roſengartens. Gelegentlich ſeines 25jährigen Dienſtjubiläums im Jahre 1924 konnte ihm das Zeugnis ausgeſtellt werden, daß er ſich als Direktor des Roſengartens aus⸗ gezeichnet bewährt habe. Viel Geſchmack hat Thomas bei der Ausſchmückung der Feſträume bei den verſchiedenen Anläſſen entwickelt. An der Bahre des Gatten trauern neben der Gat⸗ tin fünf Kinder. Der älteſte Sohn ſi als Rechts⸗ anwalt, die älteſte Tochter als Lehramtsaſſeſſorin hier tätig. Das Deutſche Feſt am Samstag im Fried⸗ richspark, unter Leitung des Herrn Johannes Bernſtein, konnte ſich eines ſehr guten Beſuches erfreuen. Die SA-Standarten⸗Kapelle unter Leitung von MZF Hofkapellmeiſter Otto Ho⸗ mann⸗Webau gab ihre forſchen Weiſen zum beſten; ebenſo erfreuten die lieblichen Weiſen des Männergeſangvereins„Liederhalle“. Ein allerſeits bewunderndes Ah... mit Beifall⸗ klatſchen empfing die graziöſen Geſchwiſter Sterck, zwei elegante Mannheimer Tänzerinnen, die wie immer ihre eigenen ſchönen deutſchen Tänze— einem Walzer und ein Scherzo— bei Blitz und Donner zur Vorführung brachten, bis der ſtrömende Regen leider Gäſte und Künſt⸗ ler in die Söäle trieb. Dem Wunſche des Pu⸗ Großfeuer in der zellſtoff⸗Fabrik Waldhof In den Fabrikanlagen der Zellſtoffabrik Waldhof AG. brach geſtern gegen.20 Uhr im Kocher⸗Bau ein großer Brand aus. Außer der Fabrikwehr von Zellſtoff Waldhof, ſind die Feuerwehren mehrerer benachbarter Großfir⸗ men, ſowie die Berufsfeuerwehr ſofort an der Brandſtätte erſchienen. Die Feuerwehren waren zunächſt bemüht, den Brand zu lokali⸗ ſieren. Dank der ſchnellen Arbeit der Feuer⸗ wehren, die mit etwa 30 Schlauchleitungen den Brand bekämpften, konnte ſich dieſer nicht weiter ausdehnen und war bereits nach dreiſtündigen Anſtrengungen als gelöſcht anzuſehen. Das Feuer entſtand vermutlich infolge einer Staubexploſion in den Holzſchnitzel⸗Silos. Zwei Feuerwehrleute, die den Angriff der Waſſer⸗ ſtrahlen vortrugen, erlitten trotz der Schutz⸗ masken Rauchgasvergiftungen und mußten zu⸗ rückgezogen werden. Der Brandherd, welcher ſich im Silo Nr. 15 befand, wurde völlig unter Waſſer geſetzt, desgleichen der benachbarte Säge⸗ mehl⸗Silo, der bereits Feuer gefangen hatte. Der Geſamtſchaden iſt noch nicht feſtſtellbar, dürfte ſich aber in nicht allzu hohen Grenzen halten.— Hierzu gibt uns die Berufsfeuerwehr folgen⸗ den Bericht: Am 24. ds. Mts. um 14.23 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr telefoniſch nach der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof gerufen. Dort war in dem 48 Meter hohen Kocherbau vermutlich durch Selbſtentzündung ein Späne⸗ Silo und die darin befindlichen maſchinellen Anlagen in Brand geraten. Die freiwillige Feuerwehr der Zellſtoffabrik war beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr bereits mit den Löſchar⸗ beiten beſchäftigt. Nach Vornahme von 27 Schlauchleitungen, davon 11 von der Berufs⸗ feuerwehr konnte das Feuer gelöſcht werden. Der Löſchangriff wurde unter Anwendung von Gasmasken und ſchwerem Rauchſchutzgerät vor⸗ getragen. An der Brandbekämpfung waren be⸗ teiligt: die Fabrikfeuerwehren der Zellſtoffabrik und von Boehringer und Söhne und drei Löſch⸗ zügen der Berufsfeuerwehr. Die Hauptfeuer⸗ wache war beſetzt mit dienſtfreien Berufsfeuer⸗ wehrleuten und Mannſchaften der freiwilligen Feuerwehr. Das Feuer konnte auf ſeinen Herd beſchränkt werden, ſo daß eine Betriebs aiterbrechung nicht ſtattfindet. Wie wir erfahren, wurde das Feuer von Fabrikangeſtellten zuerſt bemerkt, die auch ſofort die Fabrikfeuerwehren alarmierten. Bald dar⸗ auf traf auch die freiwillige Sanitätskolonne Sandhofen ein. Bereits nach drei Stunden konnte mit den gröbſten Aufräumungsarbeiten begonnen werden. Der Löſchaktion wohnten außer dem Branddirektor Mikus auch Poli⸗ zeipräſident Sackſoffſky und Oberſtleutnant Demoll bei. Dank des unerhörten opfer⸗ bereiten Einſatzes der Wehrmänner konnte ein Unglück von unabſehbarer Tragweite verhütet werden. Der Betrieb kann weitergeführt wer⸗ den. Man ſchätzt den Schaden auf etwa 50 000 Mark. Die Kleinſten erfriſchen ſich blikums entſprechend, mußte der Bauerntanz ſpäter noch einmal gezeigt werden. Die Begei⸗ ſterung und der Beifall waren die beſte Aner⸗ kennung. Weiter ſind noch lobend zu erwähnen Otilen der Jongleur, die 6 Dilos, Akkordeon⸗ Künſtler und Jim und Bums, die heiteren Clowns. Schließlich kam auch noch das Tanz⸗ bein zu ſeinem Recht, um in ſüßem Schwunge das Ende des ſchönen Abends zu genießen. E. K. Tagung des Gaues„Südweſt“ im Verband Deutſcher Amateurphotographen⸗Vereine in Ludwigshafen am Rhein am 15. Juli 1933 Der Gauvorſitzende Dr. Rechenb delberg eröffnete pünktlich 16 Uhr die Sitzung im Saale des„Bürgerbräu“ in Gegenwart von 60 Delegierten der angeſchloſſenen Vereine und begrüßte zunächſt den Vorſitzenden des Verban⸗ des, Prof. Dr. Kröhnke, ferner die Vertreter der ſaarländiſchen Vereine und die Vertreter der Preſſe. Dr. Rechenberg bedauerte es außer⸗ ordentlich, daß der Dezernent im Reichsmini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propaganda, der ſein Erſcheinen zugeſagt hatte, im letzten Augenblick wegen Teilnahme an einer Miniſter⸗ beſprechung abſagen mußte. Der Verbandsvorſitzende Prof. Dr. Kröhnke gab darauf ein Referat über die vom Propa⸗ gandaminiſterium erfolgte Gründung des Reichsverbandes Deutſcher Amateurphotogra⸗ phen und der Zuſammenarbeit mit dem Ver⸗ band Deutſcher Amateurphotographen⸗Vereine. Dr. 1 dankte für die dargelegten Richtlinien. Er begrüßte die Unterſtützung der Amateurphotographie durch die Regierung und gab das Treugelöbnis zur Regierung der natio⸗ nalen Erhebung ab. Nach Erſtattung der Jahres⸗ und Kaſſen⸗ berichte erfolgte eine Beſprechung der einzelnen Punkte der Tagesordnung und eine Ausſprache über die von den Vereinen geſtellten Anträge. In der Vorſtandswahl wurde Herr Dr. Joh. Rechenberg⸗Heidelberg als Vorſitzender und Herr Hans Seyfert als Gaukaſſier einſtimmig wiedergewählt. Ein Freudenkag im Kinderheim in Alkenbach Heute, Kinder, wird's was geben, heute wer⸗ den wir uns freuen. Mit dieſem Gedanken im Herzen kamen Frauen der Ortsgruppe Rhein⸗ tor der NS⸗Frauenſchaft zu den Kindern nach Altenbach. Die Kleinen waren bei fröhlichem Spiel. Still und fleißig hatten die Ordensſchweſtern dieſer Ortsgruppe geſammelt. Nicht Dinge des täglichen Lebens. Sie hatten Spielzeug zuſam⸗ mengetragen. Die Kinder wollen ſich beſchäf⸗ tigen. Sie können ſich nicht immer nur an der Natur erfreuen. Da wird ſich bald eine liebe Tante finden, die das entzückende Kaſperle⸗ theater in Betrieb ſetzt. Und eine andere Tante wird den Filmoperateur ſpielen und Kino⸗ bilder an die Wand zaubern, wenn der Wetter⸗ gott zu weinen anfängt und die Kinder das Zimmer hüten müſſen. Die Buben werden ſich an der ſchönen Eiſenbahn ergötzen und Fritz und Franz werden ihre Kunſt im Bauen er⸗ proben. Alſo, alles in allem, der Nikolaus hat mit⸗ ten in der Sommerzeit einen Sack voll Spiel⸗ zeug den Kindern beſchert. Soll ich euch danken, ihr Frauen, für euer Opfer? Nein, ſchaut in die ſtrahlenden Augen der Kinder. Das iſt euer ſchönſtes Geſchenk. Th. Oe. Briefkaſten Irma L. Die Inhaber der Mannheimer Ver⸗ kaufsſtelle der Decker⸗Nähmaſchinen ſind Juden! 8. Sch., Mhm. Wie kommt es, daß das Haken⸗ kreuzbanner keine Berichte über die Veranſtaltungen der„Liedertafel“ bringt? Liegt etwas gegen dieſen Verein vor? Iſt er vielleicht noch nicht gleichgeſchaltet? — Antwort: Gegen die Liedertafel liegt nichts vor. Wenn bisher nicht berichtet wurde, ſo lag das daran, daß uns bisher die notwendigen Berichterſtatter fehl⸗ ten. Das iſt aber jetzt nicht mehr der Fall. Veran⸗ laſſen Sie alſo, daß wir eingeladen werden, oder ſen⸗ den Sie uns Berichte, dann werden wir ſie abſetzen. Bezüglich der Gleichſchaltung wenden Sie ſich am beſten direkt an den Beauftragten, Pg. Steuer⸗ inſpektor Walk, Mannheim, Richard⸗Wagner⸗Str. 13. V.., Sandhofen. Darf ein Mann, der 135.— Mk. Penſion von der Reichsbahn bezieht, nebenher noch ein Kolonialwaren⸗ und Kohlengeſchäft betreiben? Iſt das nicht Doppelverdienſt?— Antwort: Hier liegt ohne Zweifel Doppelverdienſt vor. Der Betreffende nimmt durch ſeine„Vielſeitigkeit“ anderen Volks⸗ genoſſen die Verdienſtmöglichkeit. Eine geſetzliche Hand⸗ —55— dieſes zu unterbinden, beſteht aber noch n W.., Mhm. Was muß ich tun, damit ich gegen Eheſtandsdarlehen liefern kann?— Antwort: Machen Sie ein Geſuch an das zuſtändige Bürgermeiſteramt. E.., Rheinau. Wohin muß ich mich wenden, wenn ich dem Marine⸗Verein beitreten will?— Ant⸗ wort: Wenden Sie ſich an den Marine⸗Verein Mann⸗ heim(Vereinslokal„Landkutſche“, D 5, 8) oder an den Marine⸗Verein„Der letzte Mann“(Vereinslokal: Biton, Schimperſtraße). K. Sch., Altlußheim. Kann das Spielen einer Trompete bei einer Streichmuſik abends nach 11 Uhr verboten werden?— Antwort: Wenn hierdurch die Ruhe der Nachbarſchaft geſtört wird, ja. Ob dies der Fall iſt, kann jedoch nur von Fall zu Fall entſchieden werden. K.., Mhm. Wie war die monatliche Durchſchnitts⸗ temperatur in Mannheim in den Monaten Januar bis Dezember 19322— Antwort: 3,2, 0,2, 4,1, 9,4, 14,7, 17,2, 19,8, 21,7, 18,0, 10,9, 6,2, 0,5.— Wie hoch war die geſamte Regenhöhe in Mannheim im Jahre 1932. — Antwort: 629,0 Millimeter. W.., Mhm. Sind die Inhaber der Verkehrs⸗ anſtalt Helvetia(Dandesky) Juden?— Antwort: Nein. Herr und Frau Dandesky ſind im Gegenteil ſehr gute Deutſche. Herr Dandesky ſtammt aus dem deutſchen Poſen, wo derartige Namen ſehr viel anzutreffen ſind. Schwetzingen. Wo bekomme ich erſchöpfende Aus⸗ kunft über die Einreiſeverhältniſſe nach der Schweiz und nach Ftalien?— Antwort: Wenden Sie ſich ſchriftlich an das Italieniſche Generalkonſulat in Frankfurt a.., Rheinſtraße 23, und an das Schwei⸗ zer Konſulat in Mannheim, Auguſta⸗Anlage 12. Bei letzterem können Sie auch perſönlich von 10—12 Uhr vorſprechen oder telefoniſch(42 633) anrufen. F. K. 33, Mhm. Iſt der engliſche Schriftſteller H. G. Wells ariſcher Abſtammung?— Antwort: Das konnte hier nicht mit Sicherheit feſtgeſtellt werden. Wenden Sie ſich einmal an das Miniſterium für Volksauf⸗ klärung in Berlin. A.., Mhm. Kann eine Lehrfirma den kaufm. Lehrlingen die vereinbarte monatliche Entſchädigung ohne weiteres um 35.— Mk. monatlich kürzen?— Antwort: Das kommt ganz auf den Lehrvertrag an. Wenn im Lehrvertrag ausdrücklich der Satz von 85.— Mk. vereinbart worden iſt, dann kann die Lehr⸗ firma dieſen Satz nur im Einverſtändnis mit dem Vertragspartner(Lehrling und deſſen Vater) herab⸗ ſetzen. Iſt aber im Vertrag lediglich vereinbart, daß der Lehrling die tariflich feſtgeſetzte Lehrlingsver⸗ gütung erhält, und dieſe Vergütung wird durch Ver⸗ einbarung zwiſchen den Arbeitgeber⸗ und Arbeit⸗ nehmerverbänden herabgeſetzt, ſo erhält der Lehrling eben vom Tage der Wirkſamkeit dieſer Vereinbarung an automatiſch die niederen neuen Sätze. E.., Mhm. Kann ein junger Mann im Freiw. Arbeitsdienſt verbleiben, wenn er während ſeiner Zugehörigkeit das 25. Lebensjahr erreicht?— Anwort: Jawohl. Er braucht nicht auszuſcheiden. Hinaus in die Ferne mit„4711“ Wenn ungewohnte Anſtrengungen die Freude an der Reiſe zu ſtören drohen, wenn heiße, ſchwüle Tage die Nerven matt und müde werden ließen— dann raſch eine ausgiebige Erfriſchung mit der köſtlichen„4711“1 Mit dem herrlich belebenden, fein würzigen Duft atmet man neue Kräfte, neue Spannkraft und Friſche. Auch im kleinſten Reiſegepäck, auch im Handtäſchchen findet ſich Platz für eine„4711“⸗Taſchen⸗Flaſche.— „4/11“, Deutſchlands Qualitätsmarke, iſt überaus ſpar⸗ ſam und ausgiebig. ———————— ————⏑— 4ñ9ç——KEÄ2———————————33— Zur Herstellung der herrlich erfrischend schmeckenden Chlorodont-Zahnpaste werden nur die anerkannt besten Rohstoffe verarbeitet. Chlorodont, morgens und vor allem abends benutzt: macht die Zähne blendend weiß und erhält sie gesund ———————— —————————— ist sparsam im Verbrauch und daher preiswert. ———————————— —————————————— Jahrgang 3. Nr 184. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Juli 1939 Das braune Ehrenkleid! Wenn einer dich frägt— warum man es trägt, das braune Gewand— im deutſchen Land? Dann ſag ihm: Der Heimat Erde iſt braun— Braun wie die Scholle, die wir bebau'n!— Ihr hat man in tiefer Verbundenheit— gewidmet das herrliche Ehrenkleid! Vom Schweiß benetzt und vom Blute getränkt— die Heimat, an der unſer Leben hängt,— aus der unſre tapferen Helden geboren— Die Heimat! Vom ĩHerrgott uns auserkoren, zur Stätte des Friedens, der Luſt und des Leides,— das iſt die Bedeutung des braunen Kleides! Es gab eine Zeit, da war unſer Kleid— genau wie die Heimat verachtet,— verpönt Das Volk war zerriſſen, geknechtet, entzweit,— dem Lande, dem Staat und der Ordnung ent⸗ wöhnt! Voll Lug und voll Trug und voll W iſten: Die Zeit der Kommune!— die Zeit der Marxiſten!11 Das Volk iſt erwacht— und es lodert der Brand— Das Kleid kam zu Achtung und Ehren— Jetzt wiſſen wir, daß wir zum deutſchen Land,— zur Heimat,— zur Scholle, gehören! Drum haltet hoch zu jeder Zeit das ſchöne braune Ehrenkleid— Es hat uns aus Verzweiflungs⸗Nacht der Heimat wieder nah' gebracht! Erwin Meſſel. Das Problem der Miſchehen Ueber das Problem der Miſchehe im allge⸗ meinen und über die ariſch⸗jüdiſchen Ehen im beſonderen, gibt ein Aufſatz, der im Deutſchen Aerzteblatt veröffentlicht wurde, intereſſante Aufſchlüſſe. Es ſei eine raſſenhygieniſche Tat⸗ ſache, daß Miſchehen in den meiſten Fällen eine wefentlich geringere Kinderzahl als reine Ehen Statiſtiſch wurde feſtgeſtellt, daß im Jahre 1925 auf eine Ehe ariſcher Eltern 28 Kin⸗ der, auf eine Ehe jüdiſcher Eltern 21 Kinder, und auf eine ariſch⸗jüdiſche Ehe 15 Kinder ka⸗ men. Allerdings ſei der Umfang des Eindrin⸗ gens jüdiſchen Blutes auf die reinraſſige Sub⸗ ſtanz unſeres Volkes zurzeit noch nicht zu er⸗ mitteln. Die Statiſtik zeige jedoch, daß die Zahl der reinjüdiſchen Ehen ſeit 1920 bis 1926 von 7497 auf 2656 zurückgegangen ſei. Auch die Zahl der Miſchehen weiſe einen Rückgang von 2211 auf 1315 auf, doch ſei dieſer Rückgang im Ver⸗ hältnis zu dem Rückgang der jüdiſchen Ehen poſitiv zu bewerten. Der Verfaſſer leitet aus dieſer Tatſache die Forderung ab, daß ein Ver⸗ bot der Miſchehe für die Selbſterhaltung der ari⸗ ſchen Raſſe unbedingt gerechtfertigt erſcheint. Mitgliederverſammlung des Bezirks Innenſtadt⸗ Fi i Nachdem im Haußtvorſtand der Mietervereini⸗ Jungbuſch gung bereits vor einiger Zeit eine vorläufige Gleichſchaltung durchgeführt wurde, iſt die vor⸗ geſchriebene Gleichſchaltung am 12. Juli 1933 in der Bezirksgruppe Innenſtadt⸗Jungbuſch er⸗ ledigt worden. Als Bezirksvorſitzender wurde Pg. Linde⸗ mann gewählt. Der Bezirksvorſtand ſetzt ſich nunmehr in ſeiner Mehrheit aus Nationalſozia⸗ liſten zuſammen. Der 1. Vorſitzende der Ge⸗ ſamtorganiſation der Mietervereinigung, Pg. UÜlbing, legte Zweck und Ziel der Gleichſchal⸗ tung dar und berichtete von den bereits einge⸗ leiteten Maßnahmen. Seine Ausführungen fan⸗ den allgemeine Zuſtimmung. Die in der Ver⸗ ſammlung mehrfach erhobene Forderung nach einer reſtloſen Verwendung der Reparatur⸗ anteile— 10 Prozent für die Wohnräume— fand lebhafte Zuſtimmung. Damit würden nicht nur die Häuſer beſſer inſtandgehalten, ſondern es beſtehe auch die Möglichkeit, der Arbeitsloſig⸗ keit im Bauhandwerk ernſtlich auf den Leib zu rücken. Es wurde vorgeſchlagen, ſolche Haus⸗ beſitzer, die ſelbſt Geſchäftsmann ſind, ſich aber gegen die Verwendung der Reparaturgelder ſtemmen, beſonders im Auge zu behalten, und daß dieſelben bei Vergebung von Arbeiten öffentlicher Hand keine Berückſichtigung finden. Man erwarte vom einſichtigen Hausbeſitzer, daß er ganz von ſelbſt das Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm der Regierung fördere. Die lebhafte Zuſtimmung, welche dieſe Dar⸗ legungen fanden, zeigte, daß auch die Mann⸗ heimer Mieter vielen Enttäuſchungen der letzten Jahre wieder hoffen. Mögen ſich alle Mieter zur Löſung der großen Aufgabe, die erade der Wohnwirtſchaft harren, zuſammen⸗ inden, um den Weg zum Aufſtieg des Deutſchen Volkes ebnen zu helfen. Carl Walter pOPSP konferiert das sensa- tionelle luli· Programm nur noch wenige Abende Cart Walter Popp, ein Künstler von ganz pesonderer Note, der es versteht, sein Publixum durch Bützaichtungen, humorvolle Ansagen und sonstigen Harrheiten zu begeisterni— popp gehört ins Kabarett, ins Varieié, danł seiner sympalhischen Persönliohkeit ist er zum erklärten Liebl'ng der Hannne mer geworden, und Konferiert aliabendlich mit Erfolg das un- erhörte Jui-Programm.— Zum Tanz spielt dos gefe erte Ochester Heseke.— ——— Vom Schwurgericht Tolſchlagsverſuch an der Mutker Der jetzt 19jährige H. T. aus Brühl hat mi/ ſeinen jungen Jahren bereits eine ſchwere Schuld auf ſich geladen. Er ſteht wegen Mord⸗ verſuchs, begangen an der eigenen Mut⸗ ter, vor Gericht. Mit der Liebe fing es an. T. lernte ein Mädel kennen, die 21jährige Z. aus Schwetzin⸗ gen. Er kannte ſie noch nicht lange; die beiden trafen ſich Tag für Tag, ſie gingen zuſammen in Wirtſchaften oder ins Kino oder verbrachten den Abend in der Wohnung der Z. T. hatte nicht viel Geld, er half im häuslichen wirtſchaft⸗ lichen Betrieb mit und erhielt außer Kleidung und Eſſen ein geringes wöchentliches Taſchen⸗ geld. Das reichte nicht, um die Ausgaben mit dem Mädel zu beſtreiten, demgegenüber er ſich als Kavalier zeigen wollte und der er auch kleinere Geſchenke machte. Da erbrach T. ein⸗ fach die Kaſſe, in der Geld eines Vereins auf⸗ bewahrt war, das dem Bruder des Angeklagten anvertraut war. Dieſen Diebſtahl führte T. öfters aus, im ganzen verſchaffte er ſich ſo 57 RM. Im häuslichen Kreis ſtieß nun der Angeklagte auf Widerſtand, in der Hauptſache wegen des Mädels. Die Mutter machte ihm Vorhaltungen, weil er immer ſo ſpät nach Hauſe käme und daher in ſeinen Arbeitspflich⸗ ten nachläſſiger geworden ſei. An dem Tag, da das Verbrechen paſſierte, hatte nun die Mutter wieder eine Aeußerung getan dahin lautend, nun habe auch die Schwe⸗ ſter des Angeklagten erfahren, daß die Z. kei⸗ nen guten Ruf habe. T. war dadurch er⸗ neut gereizt, in ſeiner Schweigſamkeit antwor⸗ tete er nicht, ſondern ſchluckte die Aeußerung hinunter, im Stillen mag er gewünſcht haben, den ihm unbequemen Mund der Mutter irgendwie zu verſchließen. Als er am gleichen Tag ſich umzog, ſah er Gift im Dachboden ſtehen. Er nahm eine Fin⸗ gerſpitze voll und ſchüttete es in den gefüll⸗ ten Kaffeetopf, wo es obenauf ſchwamm und ſich, da der Kaffee kalt war, nicht löſte. T. wußte, daß ſeine Mutter an heißen Tagen den Kaffee kalt trinkt, wenn ſie vom Feld kommt. Nun ſah er, daß ſich das Gift nicht auflöſte und Filmvorführungen in der„Dela“ Täglich.30 Uhr ohne Zuſchlag Die Ausſtellungsleitung hat von der Deut⸗ ſchen Luft⸗Hanſa in Berlin eine Anzahl aus⸗ gezeichneter Filme erhalten, die täglich um .30 Uhr nachmittags in der Ausſtellungshalle abwechſelnd laufen werden. Es handelt ſich einmal um einen Film„Ein Flug zum Mont⸗Blanc“, der aufgenommen iſt von dem bekannten Vorkriegspiloten Major Hailer. Der Film zeigt prachtvolle Gebirgsaufnahmen des Mont⸗Blanc⸗Gebietes. Ferner darf beſon⸗ deres Intereſſe der Film über den„Oſt⸗ Aſienflug der Deutſchen Luft⸗ Hanſa“ aus dem Jahre 1926 für ſich bean⸗ ſpruchen. Dieſer Flug führt von Berlin nach Peking. Ueber die Wolga⸗Gegend, den Ural hinweg geht es nach Aſien hinein über Sibi⸗ rien und die Transbaikaliſchen Wälder nach China. Wundervolle Naturaufnahmen wechſeln mit der Darſtellung des Volkslebens in dieſen zum Teil kaum noch erforſchten Gebieten. Als 3. Film läuft eine Darſtellung aus dem„Wer⸗ den und Wirken des deutſchen Luft⸗ vertehrs“. Eine Darſtellung der Maſchinen⸗ typen vom Kriegsflugzeug bis zur G 38, vom kleinen Waſſerflugzeug bis zum Do X wechſelt mit Luftaufnahmen von Berlin, von Gebirgen auf der Strecke München—Innsbruck uſw. Auf einem Flug von Genf nach Marſeille erlebt man den Flug über geſchloſſener Wolkendecke. Das Katapultieren der Poſtflugzeuge vom Lloyd⸗ Dampfer„Hanſa“ wird in Zeitlupenaufnahmen dargeſtellt. Der Eintritt zu dieſen hochintereſſanten Filmvorführungen erfolgt auf Grund der für die„Dela“ gelöſten Eintrittslarten ohne be⸗ ſonderen Zuſchlag. Forlbildungsſchulbeſuch Knaben ſind drei, Mädchen zwei Jahre zum Beſuche verpflichtet! Gemäß 8 9 des Geſetzes vom 19. Juli 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betreffend, ſind Knaben drei Fahre und Mädchen zwei Fahre Beß ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuche der Fortbildungsſchule verpflichtet. Durch Beſtimmung kann auch die Fortbildungsſchulpflicht der Mäd⸗ chen auf drei Jahre ausgedehnt werden. Laut Ortsſtatut vom 19. März 1925 iſt die Fort⸗ bildungsſchule der Mädchen in Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ſind verbunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fortbildungsunter⸗ richts verpflichteten Kinder zur Teilnahme an demſelben anzumelden und ihnen die zum Be⸗ ſuche desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbil⸗ dungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierherkommen, ſind ſo⸗ fort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob die⸗ ſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrver⸗ hältnis getreten, oder nur verſuchs⸗ oder probe⸗ weiſe aufgenommen ſind. er dachte, nach ſeiner Ausſage:„Wenn ichs nur nicht rein hätt, jetzt bin ich verloren.“ Bei ſeiner Reue denkt er alſo nur an ſich. Vor dieſer Tat hatte er zwei Fünfmarkſtücke geſtohlen, er ſetzte ſich aufs Rad, kehrt zunächſt in einer Wirtſchaft ein, um einige Glas Bier zu trinken und fährt dann zu ſeinem Mädel nach Schwet⸗ zingen, der er von der Sache nichts erzählte. In⸗ zwiſchen ſind die Angehörigen des T. nach Hauſe gekommen und entdecken das Gift auf dem Kaffee. Getrunken haben ſie nicht da⸗ von.— Am gleichen Tag wurde T. verhaftet. Dem Wachtmeiſter ſagte er:„Wenn die Mut⸗ ter geſtorben wäre, wäre ich nicht zur Beerdigung gegangen.“ Wenn man den geſunden Bauernbuben vor ſich ſieht und man erfährt, daß er durchaus normal zu nennen iſt, ſo wird einem die Möglichkeit, daß er dieſes Verbrechen begehen konnte, ſchwerlich klar vor Augen treten. Die einzige Möglichteit zum Verſtändnis zu kom⸗ men, liegt vielleicht in dem, was der medizi⸗ niſche Sachverſtändige über T. ausführte: Dem Angeklagten, der mit 19 Jahren zum erſten Male von der Liebe heftig gepackt war, tat ſich eine Welt auf, in der er Störungen durch Dritte als abſolutes Unrecht empfand. Durch die Wirkungen der Pubertät war er, wie der Sachverſtändige ſich ausdrückt, in eine Art Geſchlechtshörigkeit verfallen. Durch dieſe neuen Bande, die ſo ungeſtüm auf ihn einwirten, konnte er die naturgegebenen Bande, die die Familie knüpft, vergeſſen. Auf der einen Seite iſt T. leicht erregfar, auf der anderen wortkarg, ſchlapp und ſchwerfällig. In der Ver⸗ handlung von ſpürbarer Gedrücktheit und ſchließlich in Tränen ausbrechend: ich will wie⸗ der heim zu meinen Mutter und will arbeiten. Auf Totſchlag lautet die Strafe laut Ge⸗ ſetz auf 10 Jahre Zuchthaus, wenn er an nüch⸗ ften Verwandten begangen iſt. Beim Verſuch gilt der vierte Teil dieſer Strafe. Der Staats⸗ anwalt beantragte 2 Jahre 10 Monate Zucht⸗ hausſtrafe, dabei war der fortgeſetzte Diebſtahl mitbeſtraft. Das Urteil lautete auf eine Zucht⸗ hausſtrafe von 2 Jahren7 Monaten, wo bei die Unterſuchungshaft angerechnet wird, da der Angeklagte geſtändig war. ee neee Richllinien für den Saiſonſchlußverkauf 1933 Vom Verband des Einzelhandels wird uns folgendes zugeleitet: Im Intereſſe der Säuberung der Wirtſchaft von Auswüchſen, die ſich im Laufe der Zeit be⸗ ſonders bei Ankündigung und Durchführung der Inventur⸗ und Saiſonſchluß⸗Verkäufe zum Nachteil des geſamten Einzelhandels herausge⸗ bildet haben, ohne jedoch dem kaufenden Pu⸗ blikum Vorteile zu bringen, ſind in einer Aus⸗ ſprache, in der der Kampfbund des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes und die maßgebenden Fir⸗ men vertreten waren, nachſtehende Richtlinien aufgeſtellt worden: An den Saiſonſchluß⸗Verkauf dürfen nur die⸗ jenigen Gegenſtände einbezogen werden, die der Mode und der Saiſon unterworfen ſind. Alſo können zu ſogenannten Saiſonſchluß⸗Verkaufs⸗ preiſen nicht mehr erworben werden: Alle Arten von Haushaltsartikeln, Glas⸗ und Porzellanwaren, eleuchtungsartikel, Uhren⸗, Gold⸗ und Silberwaren, Schuhe, ausgenommen ausgeſprochene Mode⸗ und Sommerſchuhe. (Reſte⸗ und Einzelpaare ſind nur in der letzten Woche freigegeben.) Reiſekoffer und ſonſtige Le⸗ derwaren, ausgenommen Damentaſchen, Her⸗ ren⸗ und Damenſchirme aller Art. An und Bekleidungsge⸗ genſtänden ſind verboten: Trikotagen ür Damen, Herren und Kinder, ausgenommen etzwäſche und leichte Makowäſche, ſeidene und Seidentrikot⸗Unterwäſche(ausgenommen Netz⸗ und Damenknieſtrümpfe, Kinderſöckchen und Strandſöckchen), Handſchuhe für Damen, Herren und Kinder(ausgenommen ommerhandſchuhe, Filet⸗ und Seidenphantaſiehandſchuhe). Alle Strickwaren, mit Ausnahme von Damen⸗ und Mädchenpullovern mit kurzem oder ohne Arm, Herrenwäſche, Schürzen und Berufsmän⸗ tel, Weißwaren, Bettwäſche, Tiſchwäſche, Ta⸗ auch unter dem Vorwand„ange⸗ ſchmutzte Wäſche“, Betten und Bettwaren, Frot⸗ tier⸗Fertigware(ausgenommen Bademäntel), Wäſchebatiſte, Neſſel, einfarbige Damenkleider⸗ ſtoffe, ausgeſprochene Winter⸗Herrenanzugſtoffe, Teppiche, Gardinen, Vorhänge, wollene Schlaf⸗ decken und Steppdecken, blaue Anzüge, Berufs⸗ kleidung, Pelze in jeglicher Verarbeitung. Um dem Publikum zu erkennen zu geben, welche Artikel in den ein⸗ bezogen werden, ſollen alle dieſe Artike mit einem beſonderen Preisſchild ver⸗ 10 eh 75 werden, das vom normalen Schild ab⸗ eicht. Warnung Im Baugewerbe herrſchen ſeit einiger Zeit Zuſtände, die auf die Dauer unhaltbar ſind. Es handelt ſich um Sabotage der Tarif⸗ und Lohnverhältniſſe, als auch der geſetzlich geregel⸗ ten Arbeitszeit. Wir warnen hiermit letztmals ſämtliche Unter⸗ nehmer des Baugewerbes, wie auch die geſamte Bauarbeiterſchaft. Sollten trotz dieſer Warnung weiterhin Fälle bekannt werden, wo der Tariflohn oder die ge⸗ ſetzliche Arbeitszeit nicht eingehalten wird, ſo haben die Beteiligten alle ſich hieraus ergeben⸗ den Folgen zu tragen. Für die Unternehmer beſteht wegen Störung des Wirtſchaftsfriedens die Gefahr der Ent⸗ ziehung des Gewerbebetriebes ſowohl, als auch ſonſtiger perſönlicher Strafen. Die Arbeiter haben ſofortige Entlaſſung aus den betreffenden Betrieben und Nachteile in der ſpäteren Arbeitsvermittlung zu gewärtigen. Arbeitgeberverband für das Baugewerbe von Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh., e. V. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Kreisleitung Mannheim. Deutſcher Arbeiterverband des Baugewerbes Verbandskreis Mannheim. Verſammlung der Frauenſchaft in Rheinau Am Mittwoch abend fand im„Badiſchen Hof“, Rheinau, die Mitgliederverſammlung der Frauenſchaft ſtatt. An dieſem Abend war Frau Weidner aus Neckarau als Rednerin ein⸗ eladen. Die ſehr gut beſuchte Mitgliederver⸗ ammlung war Zeuge für das Intereſſe, das die Frauen dem Vortrag von Frau Weidner ent⸗ gegenbrachten. Nach kurzer Begrüßung durch die Ortsgrup⸗ penleiterin, ſchilderte Frau Weidner in feſſeln⸗ der Weiſe den zuerſt mühevollen und dann glanzvollen Aufſtieg der Nationalſozialiſtiſchen Bewegung und die künftigen Aufgaben der Frau und Mutter im neuen Staat. Anſchließend ſprach Frau Weidner über die ſchlechte Wirt⸗ ſchaftslage des Einzelhandels und forderte die füben auf, denſelben auf jede Weiſe zu unter⸗ en. Gegen die Tierquälerei Die unerfreulichſte Sorte von Mitmenſchen ſtellen die Tierquäler dar, die viel zu lange ihr Unweſen treiben konnten, ohne einer gebühren⸗ den Beſtrafung ausgeſetzt zu ſein. Tierquälerei war in den meiſten aller Fälle ſtraflos. Im Strafgeſetzbuch ſind zwar Strafen für Tier⸗ quälerei feſtgeſetzt, aber die Vorausſetzung für die Einleitung eines Verfah⸗ rens war immer, daß jemand Anſtoß oder Aergernis an der Tierquälerei genommen hatte. Tierquälerei galt nicht als kriminelles Verbre⸗ chen im allgemeinen Sinne, ſondern jeder konnte mit den ihm anvertrauten Tieren tun was er wollte und blieb immer ſtraffrei, ſolange nie⸗ mand zur Polizei ging und Anzeige erſtattete. Rerept 4 pid. entstolnie pᷣfloumon, hfitslche, Seuerklrschen. Aprlkosen, Relnekloucden ocder Mirobellen— ein⸗ zeln odet in belleblge MWischung— seht gut zen kleinern und mit 4 pid. Zucker zum Kochen btim- gen. kliereuf 10 Minuten sterk durchkochen, doann 1 Normolflesche Opekts zu d6 hig. hlnzuruhren u. in Glöser fullen.— Ausführi. Rezepte sowie kilkenea * 3 15 tüt imre Mormeladenglõse negen ſeder flosche bei. Opekt Opekte ls gu n mit Aus Fröchten gewonnen dem 10-Minbten-Top!. krochoa-Oponta ist Opohta in hulvectoem und wI gerae tür klelne pomionen von? bis e hiund Matme · iade vorwendet, do es schon in bückchen tu 25 hlennig und 46 plennig zu haben let.— bockung tor 7 Piung Men molade 36 ptennig. Genoue keꝛzepie siod oulgodtucxi. Achtung! Rundtunk! sie höten ber die sendef dos Sucdtunis joden Mittv/och· Vormiiag 11.40 Unt den sehr inter- essanten lehrvortrag sus der Opekte- Kkuche„ 10 Minuten tor che fortschritiliche Hausfreu“.— Rezeptdurchgebel bos Opekta-Rezeptbuch, relch bebildert, erhalten Ssie für 20 pftennig in den Gescnäften. falls vergrlffen, gegen Voreinsendung von 20 pfennig in Zrletmarken von der OPEKTA-GESEIISCHAFTI M. B.., KGINOEIIEHIT Es hat eben zu lange gedauert, bis die Geſell⸗ ſchaft ſich von dem Unverſtand unſerer Ahnen und Urahnen zu löſen vermochte. Und der Ge⸗ ſetzgeber blieb auch noch ein Stück hinter der ſich wandelnden ſittlichen Auffaſſung der Allge⸗ meinheit zurück, die, als ſie erſt erkannt hatte, daß das Tier unter den Schutz des Menſchen geſtellt iſt, ſich ſehr raſch gegen die Tierquälerei wandte. Allgemein wird man daher den Erlaß des Reichsjuſtizkommiſſars Dr. Frank begrüßen, in dem darauf hingewieſen wird, daß durch die Verſchärfung der entſprechenden Strafbeſtim⸗ mungen des Strafgeſetzbuchs der Schutz des Tieres endlich die Wertung erfahren hat, die ihm nach dem Geſetz chriſtlicher Sittlichkeit zu⸗ kommt. Der Geſetzgeber hat es aus guten Gründen unterlaſſen, die verſchiedenen Arten von Grauſamkeiten, denen das Tier ſo oft aus⸗ geſetzt iſt, einzeln aufzuführen und einzeln unter Strafe zu ſtellen. Es muß vielmehr von Fall zu Fall geprüft werden, ob ein rohes Mißhandeln oder ein abſichtliches Quälen vorliegt. Der Miniſter macht es den Strafverfolgungsbehör⸗ den zur Pflicht, bei der Prüfung dieſer Frage den ſtrengmöglichſten Standpunkt einzunehmen. Als rohe Mißhandlung wird insbeſondere das ſogenannte Katzenwürgen zu gelten haben, die Verwendung von Katzen zur Prüfung von Hunden auf Raubzeugſchärfe oder zur Vorberei⸗ tung ſolcher Prüfungen. Der Tatbeſtand des § 145b StGB. wird in der Regel auch erfüllt ſein, wenn Zug⸗ oder Packtiere zu Leiſtungen verwendet werden, die offenſichtlich ihre Kräfte überſteigen, wenn kranke odet verletzte Tiere zur Arbeit herangezogen werden oder auch wenn Tiere in gewiſſenloſer Weiſe übermäßig lange ſchutzlos den Einflüſſen beſonderer Hitze oder Kälte ausgeſetzt werden. Trotz ſcheinbaren Vor⸗ liegens des Tatbeſtandes der Tierquälerei miuß ein ſtrafrechtliches Einſchreiten dann unterblei⸗ ben, wenn das Verhalten des Täters aus be⸗ ſonderen Gründen objektiv rechtmäßig war. Ob dies der Fall iſt, bedarf beſonderer gewiſſenhaf⸗ ter Prüfung beim Vorgehen gegen Viviſektion. Verſuche an lebendigen Tieren werden im Allge⸗ meinen nur dann nicht ſtrafbar ſein, wenn ſie im Einzelfall mit Genehmigung des zuſtändi/en Miniſteriums von wiſſenſchaftlich hierzu vorge⸗ bildeten Perſonen oder unter deren Leitung zu ernſten wiſſenſchaftlichen oder ſonſtigen gemein⸗ nützigen Zwecken und innerhalb der gebotenen Schranken vorgenommen werden, insbeſondere unter Vermeidung jeder für den Zweck entbehr⸗ lichen Schmerzerregung. Weiter reicht aber auch die Zweckmäßigkeit der Viviſektion nicht. Jedes allgemeine, überflüſſige Experimentieren, jede unnütze Quälerei muß unter allen Umſtänden vermieden werden. 7 — * ——— 2 K W ———— Deu liche allen feſiſt Wot Unte helm ter 7 Stũ Aus wie Mot einz hart plin ſtrer ſtän ſeine büre Sſe für gegen on der enl eſell⸗ hnen r Ge⸗ rder Allge⸗ hatte, iſchen ilerei Erlaß üßen, ch die ſtim⸗ des t, die t zu⸗ uten Arten aus⸗ unter all zu ndeln Der ſehör⸗ Frage zmen. e das ,M die von berei⸗ des rfüllt ingen räfte Tiere wenn lange oder Vor⸗ muß rblei⸗ 5 be⸗ „ Ob nhaf⸗ ktion. Allge⸗ in ſie di/en horge⸗ ng zu mein⸗ tenen ndere behr⸗ auch Fedes jede inden Schwehinger Allerlei Die Ernte beginnt. Mit dem geſtrigen Tage hat hier die Getreideernte in vollem Umfang begonnen. Den ganzen Tag herrſcht an der Dreſchhalle Hochbetrieb. Guter Fremdenverkehr. Es wird uns mit⸗ geteilt, daß in den letzten Tagen ein überaus ſtarker Zuſtrom von Fremden zu verzeichnen iſt. Beſonders gut iſt der Beſuch des Schloß⸗ gartens. Verhaftet. Ein Kommuniſt aus Ketſch wurde wegen aufreizender Reden von der Gendarme⸗ rie in Haft genommen. Spende zur Förderung der nationalen Ar⸗ beit. Die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der Stadt haben im Monat Juli 127,30 RM. für die Arbeitsſpende abgeliefert. Weitere Spenden folgen in den nächſten Monaten.— Die Arbeiter und Angeſtellten der Firma Neu⸗ haus haben für den gleichen Zweck 154,35 RM. als erſte Spende einbezahlt. Für die Adolf⸗ Hitlerſpende hat die Firma ſelbſt den Betrag von 2224.— RM. überwieſen. Sie regen ſich wieder. Die Herren Unbe⸗ kehrbaren erlauben ſich ſeit einigen Tagen, das Strandbad als Zuſammenkunftsſtätte zu wäh⸗ len. Irgendwo muß man ſich eben treffen, aber leider dauerte ihre ungetrübte Freude nicht lange. Wir ſind auf der Lauer. Bei uns gibt es keine geheimen Trefſpunkte. Alſo ihr Herren, bitte den nächſten Termin und Ort. Vom V. D. A. In den nunmehr abgeſchloſ⸗ ſenen Spenden des V. D. A. iſt zu bemerken, daß Frau Dr. Grotjan bei den Schwetzinger Großbetrieben die anſehnliche Summe von 190.— RM. zuſammenbrachte. Das Geſamter⸗ gebnis beträgt nun 410.— RM. All den großen und kleinen Spendern herzl. Dank. Abſperrdienſt der 2000⸗Klm.-Fahrt Anläßlich der 2000⸗Kilometerfahrt durch Deutſchiand hatte die SA hierzu den erforder⸗ lichen Abſperrdienſt zu leiſten. Und wie an allen Orten ſo auch in Schwetzingen konnte man feſiſtellen, daß turz nach 24 Uhr die geſamte Molorſturm⸗Sä des Sturmbannes 3/171 mit Unterſtützung der SSu. einem Teil des Stahl⸗ helms zum Abſperrdienſt angetreten waren. Un⸗ ter Führung des Abſchnittsführes des Abſchn. E Sturmſührer Kaiſer, wurden die einzelnen Stürme auf der Strecke Zündholzfabrik bis Ausgang Schwetzingen Süd verteilt. Kurven wie Gefahrenpunkte ſowie Telefon wurden vom Motorſturm 3/171 beſetzt. Wenn von ſeiten der einzelnen Unterabſchnittführer manchmal ein zu hartes Wort gebraucht wurde, oder ihre Diſzi⸗ plin von ſeiten der Bevölkerung als etwas zu ſtreng aufgefaßt wurde, ſo iſt dies aber ver⸗ ſtändlich, nachdem jeder einzelne Führer mit ſeinem Namen für Sicherheit und Ordnung bürgen mußte. Im großen und ganzen wurde Nach Mailand—Moskau jetzt MoskauBerlin Der italieniſche Flieger, Major de Bernardi, der kürzlich den Nonſtop⸗Flug Mailand—Moskau erfolgreich durchführte, ſtartet jetzt zur zweiten Etappe Moskau—Berlin den abſperrenden Formationen der Dienſt nicht zu hart gemacht, da von ſeiten der Bevölkerung von ſelbſt ſchon die vorgeſchriebene Diſziplin eingehalten wurde. Zu Punkto Verpflegung iſt nicht zuletzt zu erwähnen, daß Schwetzingen vorgeſtern auch wirklich Vorbildliches leiſtete. Es ſei von dieſer Stelle aus ſämtlichen Gebern, welche in ganz uneigennützigerweiſe für die SA⸗ und SsS⸗ Leute ſorgten, der herzlichſte Dank ausge⸗ ſprochen. Kelſch Arbeitsſpende. Die Ortsgruppe Ketſch des Nationalſozialiſtiſchen Reichsverbandes deut⸗ ſcher Kriegsopfer ſpendete für die Opfer der Arbeit den Betrag von 20.— RM. Das Jungvolk Ketſch beteiligte ſich am Sonn⸗ tag unter Führung des Fähnleinführers Bren⸗ ner an dem Bezirkstreffen in Hockenheim. Es marſchierte gemeinſam mit dem Jungvolk Brühl, welches am Ortseingang empfangen wurde, nach Hockenheim. Vormittags wurden die Gottesdienſte beider Konfeſſionen beſucht. Hernach ging es in die Privatquartiere zum Mittageſſen. Die Jungens waren ſehr erfreut über die ausgezeichnete Verpflegung. Um 1 Uhr wurde auf dem Feſtplatz wieder angetreten zum Feſtzug durch die Straßen der Stadt. Nach frohem Rückmarſch war die Jugend um 8 Uhr wieder zu Hauſe. Elkernabend in Neulußheim Die nationalſozialiſtiſche Jugend hatte auf Sonntagabend die deutſchbewußte Bevölkerung Neulußheims zu einem Werbeabend eingeladen. Ueber 300 Eltern waren gekommen, um zu ſehen, in welcher Weiſe der Nationalſozialismus Kinder erzieht. Der Leiter des Abends, Fähnleinführer Leh⸗ rer Schardt, bewies, daß man auch mit kleinen Mitteln große Wirkungen erzielen kann. Wenn man die ausgefeilten Chöre der Mädchengruppe unter der Leitung von Frl. Gertrud Rupp, die mit Begeiſterung geſungenen Lieder des Jung⸗ volkes, der Hitler⸗Jugend und auch des Küken⸗ bundes hörte, mußte man unbedingt aufhorchen. Jeder war ganz dabei, jeder wollte die beſte Lei⸗ ſtung vollbringen. Den Vogel ſchoß, durch ihre muntere Vortragsweiſe, die kleine Hilde Hoff⸗ mann ab. Jungvolkinſpekteur Fritz Oeſtreicher und Schu⸗ lungsleiter A. Wacker überzeugten auch hier die Eltern von unſerem Wollen. Nach einer An⸗ ſprache von Frau Bühler, der Vertreterin der Frauengruppe, nahm Bürgermeiſter Pg. Kup⸗ pinger das Wort und führte aus, daß nur wir das Recht haben die Staatsjugend zu erziehen. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß der erhebende Abend und wir konnten die Ueberzeugung mit nach Hauſe nehmen, daß das Jungvolk mar⸗ ſchiert. Große Mittelſtandskundgebung in Gchwetzingen Jahrelang wurden die verſchiedenſten Ver⸗ ſuche gemacht, eine einheitliche Führung und Organiſation im Handwerk und Mittelſtand her⸗ beizuführen. Sie ſind geſcheitert, ja, die Zer⸗ ſplitterung wurde immer noch größer, bis end⸗ lich unſer Führer durch Gründung des Kampf⸗ bundes die Einheit ſchaffen konnte. Der beſte Beweis im kleinen iſt die geſtern abend ſtahngefundene Kundgebung des Mittel⸗ ſtandes des Vezirks Schwetzingen. Der Saa und der geräumige Hof im„Bayeriſchen Hof“ waren dicht gefüllt mit Menſchen, die ein Bekenntnis ablegen wollten zum Staate Adolf Hitlers. Nach einem eindrucksvollen Einmarſch der ein⸗ zelnen Innungen mit Fahnen und Innungs⸗ wahrzeichen begrüßte der Ortsgruppenleiter des Kampfbundes Schwetzingen, Pg. Rotzler, die Verſammlung und erteilte dem erſten Referen⸗ ten, Dr. Liede⸗Karlsruhe, das Wort. Das Handwerk und der geſamte Mittelſtand haben in den letzten Jahren ſich ſelbſt ins Fleiſch geſchnitten, indem ſie nie den Weg zu einer inneren Einheit fanden. Erſt jetzt, im neuen Staat, iſt mit einem Schlage dieſe Ein⸗ heit geſchaffen worden, welche die Vorausſetzung iſt für die Löſung aller Fragen, die den Mit⸗ telſtand heute angehen. Der Redner behandelte ſodann ausführlich alle geſetzgeberiſchen Maß⸗ nahmen, die bereits getroffen wurden zur Be⸗ hebung der Not. Er ſprach eingehend über unſere Stellungnahme zum Warenhaus, Kon⸗ ſumverein, Gewerbefreiheit uſf. Ebenſo behan⸗ delte er alle Steuerfragen und da beſonders die Gebäudeſonderſteuer, das Schmerzenskind der Handwerker. Ein weiterer Abſchnitt ſeines Re⸗ ſerates galt dem Punkt Arbeitsbeſchaffung. An lHand von offiziellem Material legte er dar, daß bis zum Herbſt mindeſtens drei bis vier Mil⸗ lionen Arbeitsloſe in den Wirtſchaftsprozeß eingegliedert für müſſen. Seine Ausführungen waren ſicher für die Zuhörer von größter Be⸗ deutung, weil er Einzelheiten, die der Laie nicht beachtet, ausdrücklich betonte und erläuterte.— Hoffen wir, daß mancher Handwerker aus ſei⸗ nen Worten wieder neuen Mut geholt hat zum weiteren Aufbau eines geſunden Mittelſtandes. Nach einer längeren Pauſe ſprach dann der Kreiskampfbundleiter Behme über allgemeine Fragen des Mittelſtandes und ſeine Stellung⸗ nahme zum neuen nationalſozialiſtiſchen Staat. Ein neuer Staat, ein anderes Volk wird ge⸗ boren, und dann auch ein neues Handwerk.— Dieſe Kundgebung iſt für den Schwetzinger Be⸗ zirk ein Markſtein in der Mittelſtandsbewegung, weil ſie erſtmals alle in einer Front vereinigte. Gauſchießen des Oaues Gchwetzingen der KK, SA vom Mililär- und Kriegerverein Schwehingen Am Sonntag fand auf dem Schieß⸗ ſtand der Schützengeſellſchaft ein Gauſchießen ſtatt, das ſich eines guten Beſuches erfreute Beteiligt haben ſich an dieſem Schießen die Ver⸗ eine Schwetzingen, Oftersheim, Rei⸗ lingen, Ketſch, Edingen, Rheinau, Seckenheim, Walldorf, Kirchheim, Heidelberg, Ludwigshafen, Karls⸗ ruhe. Oftersheim konnte zum zweiten Male den Gauwanderpreis für ſich erringen, ſowie den größten Teil der übrigen Preiſe mit nach Hauſe nehmen. Die errungenen Preiſe ſind dieſes Jahr um ſo höher einzuſchätzen, als die Konkmrenz in den einzelnen Abteilungen zah⸗ lenmäßig größer und techniſch ausgebildeter iſt, als dies im vergangenen Jahre der Fall war. Das Schießen erhielt durch die Anweſenheit des Kommiſſars des Badiſchen Kriegerbundes, H. Heim, eine beſondere Note. Es herrſchte leb⸗ hafter Schießbetrieb bis gegen 6 Uhr abends. Die Damenabteilung der Schützengeſellſchaft Schwetzingen übernahm entgegenkommender⸗ weiſe die Notfcrungen der Schießleiſt ungen. Nach Schluß des Schießens dankte der Gau⸗ ſchicßleiter Wachter allen erſchienenen Gäſten für ihre Leiſtungen und ihr Intereſſe und be⸗ grüßte insbeſondere die Herren Kommiſſar Heim ⸗Karlsruhe, Gauvorſitzender Moſer⸗ Schwetzingen, Bezirksſchießleiter Voi at⸗Mann⸗ heim. Frh. Göler v. Ravensbura⸗Wiesloch, Dr. Stoffel⸗Schwetzingen, Kommiſſar Horn⸗ berger, Oberſchützenmeiſter Ihm uſw. Nach kurzen Begrüßungsworten des Bezirksſchießlei⸗ ters Voigt⸗Mannheim hielt Kommiſſar Heim eine zündende Anſprache, indem er einleitend für die Begrüßung ſeitens der Schießleitung berzlich dankte und ſeiner Freude Ausdruck gab über die vorzüaliche Organiſierung und Durch⸗ führung des Gauſchießends durch Gauſchießlei⸗ ter Wachter⸗Schwetzingen, der die ganzen Vor⸗ arbeiten und das Schießen ſelbſt in muſtergül⸗ tiger Weiſe durchführte. Er freue ſich auch über den guten Kameradſchaftsgeiſt. den er hier angetroffen habe. In längeren Ausführungen kam er dann auf die Bedeutung des Schieß⸗ ſportes zu ſprechen, wobei er hervorhob, daß Beſtrebungen im Gange ſeien, in den oberſten Klaſſen der Höheren Schulen einen Unterricht über den Schießſport einzurichten, was man nur begrüßen könne. Mit einem dreifachen „Sieg⸗Heil“ ſchloß er ſeine intereſſanten Aus⸗ führungen. Abends traf man ſich zu gemüt⸗ lichem Beiſammenſein im„Falken“, wobei den beiden Kameraden Jöſt Nöllgen und Litzel die Ehrennadel des Badiſchen Kriegerbundes über⸗ reicht wurde. Die Preiſe verteilen ſich: Gauwanderpreis Oftersheim mit 546 Ringen— weiten Male und Beſitz; au⸗Einzelmeiſter: Sommer⸗Oftersheim mit 151 Ringen; Jugend: Bronner⸗Oftersheim mit 111 Ringen; Gau⸗ mannſchaftsſchießen: Oftersheim mit 546 Rin⸗ gen; Mannſchaftsſchießen: 1. Schützenverein Rheinau mit 560 Ringen, 2. Verein ehemaliger 110er Heidelberg 549, 3. Schützengeſellſchaft Schwetzingen 519, 4. Militärverein Rheinau 501 Ringe. Einzelpreisſchießen: 1. Frauensdorfer, Sch.⸗V. Rheinau 59 Ringe, 2. Ihm jun., Sch.⸗G. Schwetzingen 59, 3. Weber⸗Heidelberg 58 Ringe, 4. Steiger⸗Heidelberg 58, 5. Oskar Kreiter, Sch.⸗ Gef. Schwetzingen 58, 6. Gengel⸗Ketſch 57 Ringe, 7. Baldauf, Sch.⸗G. Schwetzingen 57, 8. Phil. Volk⸗Seckenheim 57, 9. Meyer⸗Heidelberg 57, 10. Kuhn⸗Oftersheim 57, 11. Heim, Kommiſſar, Karlsruhe 56 Ringe(zugunſten eines Kamera⸗ den verzichtet), 12. Weber⸗Oftersheim 56 Ringe, 13. Wolf⸗Heidelberg 56, 14. Hanel⸗Rheinau 56, 15. Kunzmann⸗Edingen 55, 16. Kneis⸗Rheinau 55, 17. Wagner⸗Rheinau 55, 18. Blaß⸗Rheinau 55, 19. Zimmermann⸗Oftersheim 54, 20. Birken⸗ maier⸗Oftersheim 54, 21. Staudt⸗Plankſtadt 54, 22. Jöſt⸗Schwetzingen 54 Ringe. Altſchützen: Gg. Volk⸗Seckenheim 57, Sauer⸗Rheinau 56 R. Jungſchützen: Volk⸗Seckenheim 54, Gieſer⸗Of⸗ tersheim 53, Spannagel⸗Seckenheim 53, Gäſte⸗ ſchießen: Eichhorn Gg., Schwetzingen 53, Kopp⸗ Schwetzingen 52 Ringe. „Hakenkreuzbanner“ Jahrg. 3. Nr. 184. Seite 7 Dienstag, den 25. Juli 1933 crclt .-.⸗Bezirkskreffen in Hockenheim Der Bezirksführer Emil Klee hatte auf Sonn⸗ tag zu einem Treffen des Bezirks IV/171 in Hok⸗ kenheim eingeladen.— 1000 Jungens und 40 Führer ſowie über 200 Zuſchauer hatten ſich auf dem feſtlich geſchmückten Meßplatz eingefunden. Pünktlich um 2 Uhr kam der Jungvolk⸗Inſpek⸗ teur Fritz Oeſtreicher mit ſeinen Mitarbeitern an. Nachdem Schulungsleiter A. Wacker das Jungvolk begrüßt hatte, begann unter den ſchmiſſigen Märſchen des SA⸗Spielmannszuges —55 Feuerwehrkapelle der Marſch durch ie Stadt. Alle Straßen waren beflaggt, faſt kein Fenſter war ungeſchmückt, überall begegneten wir Be⸗ geiſterung und froher Zuverſicht. Nach dem Auf⸗ marſch ſprach Schulungsleiter A. Wacker und Ortsgruppenleiter Pg. Neuſchäfer. Der Jung⸗ volk⸗Inſpekteur Fritz Oeſtreicher ſchloß den offf⸗ ziellen Teil des Treffens mit den tiefempfunde⸗ nen Worten: Deutſchland geſtern, Deutſchland heute, Deutſchland in Ewigkeit! Nach dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Führer und unſer geliebtes Vaterland konnte das Jung⸗ volk wegtreten, um ſich in ungezwungenem, fröhlichem Spiel auszutoben. 8 Amtl. Bekanntmachungen Die Schloßgartenverwaltung Schwetzingen gibt den Bachſchlamm des Leimbachs koſtenlos ab. Abfuhrſcheine ſind im Geſchäftszimmer(Orangerie⸗ gebäude) in Empfang zu nehmen. Bürgerſteuer 1933 Für die rückſtändige Bürgerſteuer(2. Quartal) iſt die Vollſtreckung bereits angeordnet. Die Anordnung wird ſpäteſtens am 26. ds. Mts. vollzogen, wodurch Koſten für die Pflichtigen unvermeidlich werden. Hier⸗ auf wird mit der Aufforderung, den Vollzug der Voll⸗ ſtrechung durch Zahlung entbehrlich zu machen, hin⸗ gewieſen. Schwetzingen, den 22. Juli 1933. Stadtlaſſe. —— Mt Kin- ii Zäneeriuad prima Fleisch- und Wurstoarxen empfiehlt Mall, Friedrichstr. 52. Ae Sorten 3 Liederkranz Obst Heute abend.30 Uhr Ferienzuſammenkunft im„Schwanen“. Dnaumen 3 Schwetzingen Blrnen Elektr. Bedarfsarxt. Kauft laufiend Radios ſämt. Fabr. Eig. Ankerwickelei. Eig. Radio⸗Repa⸗ 0 F raturwerkſtätte. Schweltzingen Reelle Bedienung. Schwetzingen, Telefon Nr. 510 Telephon 574. Reſtbeſtand.⸗Hemd., In Auggen Sock., Damenſtrümpfe dei Badenweiler ———7— herrſchaftliche gebe ga 4 A. Schulz, jetzt Ad.⸗ 7⸗Zimmerwohn. Hitler⸗Anl. 4, Schwet⸗ zingen. Ferner einige Lagerkaſten 20:20:20. mit großem Garten f. 80 RM. ſof. zu verm. Näheres im Verlag. Gelegenheitskauf! Neuwert. Küppers⸗ buſch⸗Kohlenherd um⸗ ſtändeh. billig zu vkf. Auch gebr. Küchenſchr. und Küchentiſch ſehr billig abzugeben. Schwetzingen, Friedrichſir. 41. 1 1 Poſt. ſelbſtgefert. Hosen billig abzugeben. Mühlenſtraße 3. Handwagen und Leitern für alle gewerblichen Zwecke in gr. Aus⸗ wahl zu bill. Preiſen Handwagen⸗ und Leiterfabrik Winter& Philipy kauft laufend Schwetzingen. W. Herzig Hlahasnpanzen Schwotsingen Allerfrüheſte Hol⸗ länd. Laxton Noble Mannheimerstr. 16 Teleton 575 und Elefant hat abzugeben Mann⸗ heimer Straße 75. Wer richtet— feinkostnandlung Auto — 3 Fahrradh. Werne Schwetzingen.* mit Spezerei-Ar- tikel ein? Offerten unt. Nr. 514 Schw. Zahrgang 3. Nr. 184. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Juli 1933 Das rate hrauen iu, Souiet-Neicl. I. Die Hungerkataſtrophe in Rußland Vor mir ſteht eine Reihe von Briefordnern, wie man ſie in jedem Büro zu vielen Dutzen⸗ den findet: ſchlicht und grau in ihrem Aeußeren; ſie könnten harmlos⸗wichtigtueriſche Dinge ent⸗ halten, etwa Rechnungen oder Verſandanzeigen. Oeffnet man ſie aber, blickt man hinein in die ſäuberlich geordneten Blätter, ſo gellt einem ein hundert⸗, ein tauſendſtimmiger Schrei entgegen: „Hunger, Hunger, Hunger!“ Wer im Reiche weiß ſchon viel von Rußland, und wer iſt ſich deſſen bewußt, daß anderthalb Millionen Deutſche da leben— jetzt nicht mehr leben, ſondern langſam und qualvoll ſterben,— Menſchen unſerer Sprache, unſeren Glaubens, unſeren Blutes,— beſten deutſchen Blutes, denn es ſind Bauern, die in Jahrhunderten ihr Volkstum inmitten einer fremden Welt rein er⸗ halten haben. Sie ſiedelten hauptſächlich in Süd⸗ rußland(Ukraine), in Nordkaukaſus an der Wolga. Aus dieſen Gegenden kommen täglich ihre Notſchreie. Rührend, ſchlicht und unbeholfen, wie dieſe Bauern ſelbſt iſt die Sprache ihrer Briefe. Aber gerade die ungekünſtelte Art ihrer Berichte drückt dieſen Dokumenten den Stempel der Echtheit auf, daß man beim Leſen bis in die tiefſten Tiefen der Seele aufgewühlt wird und ſich faſt ſchämt, daß man ſatt iſt, ordentlich gekleidet und nicht zu frieren braucht. Da ſteht in einem Brief aus dem Uralgebiet unter dem 20. Januar dieſes Jahres:„25 Kilo⸗ meter ſüdlich von hier ſind ruſſiſche Dörfer, da gehen wir hin und betteln um Almoſen, doch auch die Ruſſen wollen nichts mehr geben, denn unſerer ſind ſo viele geworden, ganze Scharen ehen betteln. Die armen ruſſiſchen Bauern aben ſelbſt bald nichts mehr, ſie geben deshalb auch nur noch eine, im günſtigſten Falle zwei, öfters aber nur eine halbe Kartoffel. Teure Freunde, es iſt nicht zu beſchreiben und zu über⸗ tragen, wie ſchwer wir es hier haben...“ Wer in Rußland noch eine halbe Kartoffel verſchenken kann, fühlt ſich reich! Wer aber keine hat? Darüber geben die Briefe troſtloſe Aus⸗ kunft:„26. 2. 33.... Man ernährt ſich aus Ab⸗ fällen aus Hirſe, welche gebrüht, getrocknet und zermahlen wird. Häkſel, Kleie, was man den Pferden und Schweinen gibt, wird alles zer⸗ mahlen und zu Brot gebacken. Das Brot müß⸗ teſt du aber ſehen. Mit ſolcher Nahrung ſollen die Leute zur Arbeit gehen...“„14. 2. 33.. Wir ſind ſchon den dritten Tag geſchwollen. Bis jetzt haben wir täglich noch einmal Waſſerſuppe mit Mais eſſen können. Aber jetzt iſt es ſchon neun Tage alle. Brot haben wir ſchon ſechs Mo⸗ nate nicht mehr im Hauſe gehabt, kein Fett, keine Milch, kein Mehl und auch alles andere zum Leben mit unſeren fünf Kindern, unſere alte Mutter von 73 Jahren haben wir auch...“ In einem andern Briefe vom 21. Februar ſteht mit erſchütternder Sachlichkeit:„Meine Nah⸗ rung iſt Beſenreiſig.“ Iſt es da verwunderlich, daß die Leute wie die wilden Tiere alles verzehren, und daß be⸗ reits Fälle von Menſchenfreſſerei gemeldet wer⸗ den?„5. 5. 33.... wenn ein Stück Vieh fällt, dann ſind eine ganze Reihe Menſchen, unſere Brüder umher, um zu teilen und lange nicht ein Jeder bekommt etwas. Nicht nur das Fleiſch wird gegeſſen, ſondern auch das Leder wird mit Heißhunger verzehrt. Kürzlich geſchah fol⸗ gendes: Etliche Leute müſſen aufs Feld nach Futter fahren. Unterwegs, etwa 10 Kilometer vom Dorfe, finden ſie zwei Pferde am Wege liegen. Wie lange dieſe dort gelegen hatten, wußte keiner. Wie die Fuhrleute nach Hauſe kommen und davon ſprechen, ſtrömt alles hinaus. Was war die Folge? Viele wurden krank und etliche ſtarben ſogar daran. Man fragt garnicht, woran die Tiere geſtorben ſind, ſondern: Wo können wir uns etwas holen? heit.“„13. 2. 33. Die Kinder verſtehen es nicht, daß da kein Brot iſt. Wenn ſie der Hunger überfällt, dann weinen und klagen ſie und wol⸗ len ſich nicht beruhigen und einer kann ihnen nichts darbieten, oh, dann will einem das Herz auch faſt vor Wehmut brechen.“ An dieſem Satz merkt man deutlich, wie der Schreiber unbehol⸗ fen nach Worten ringt. Sportvorführungen der Hunde und Katzen findet man keine mehr, die ſind alle verſpeiſt worden... In einer Fa⸗ milie ſtarb der Hausvater; die Nachbarn war⸗ ten, die Frau ſoll mal kommen und etwas wegen der Beerdigung ſprechen. Aber die kommt nicht. Da geht einer hin,— und was muß er ſehen? Die Mutter ſitzt mit ihrem Kinde an der Leiche des Vaters und auf die Frage des Eintreten⸗ den, was ſie da machen, ſagte die Frau:„Wir beraten mit den Kindern, was wir wollen, den Vater beerdigen oder verſpeiſen.“ Solche und ähnliche Sachen hört man oft.“ Und Brief für Brief dasſelbe Grauen, das uns, die Satten, um ſo heftiger ſchüttelt, wenn wir an die Tauſende von armen, deutſchen Kin⸗ dern denken, die mitten in dieſem Elend leben und verkommen.„20. 1. 33. Die Kinder ſind ſo ſchwach, daß ſie in der Schule nicht mehr auf⸗ ſtehen können, um ihr Gedicht zur ſagen; beim Aufſtehen werden ſie ſchwindelig vor Schwach⸗ In Deutſchland ſieht man mit beſonderem Intereſſe den neuen Vorbereitungen des Gene⸗ rals Balbo für den Weiterflug des italieniſchen Luftgeſchwaders entgegen. Man hofft, daß die Reichswehr in Wünsdorf In der Heeresſportſchule Wünsdorf fand eine Vorführung in Gymnaſtik, Bodenturnen und in der Boxſchule ſtatt, wie ſie beim Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart und bei den Heeresmeiſter⸗ ſchaften in Kaſſel gezeigt wird Und der Tod geht um und hält fürchterliche Ernte in dieſen deutſchen Dörfern.„2. 3. 33. Die Menſchen ſchwellen ſchon vor Hunger; bis 50 Leichen liegen auf dem Friedhof, werden nicht begraben, denn es iſt keine Kraft mehr da. Von Anfang haben 8 Mann Särge zu⸗ ſammengeſchlagen, ohne abgehobelt; aber die Kraft wird immer weniger, es iſt ja nichts mehr zu eſſen.“ Unſer Verſtand kann all das Ungeheuerliche dieſes Geſchehens einfach nicht mehr in ſich aufnehmen. Das iſt die einzige Entſchuldigung für ſolche Leute, die heute noch meinen:„So ſchlimm, wie die rechten Zeitungen es aus⸗ malen, wird es in Rußland ſchon nicht ſein!“ Dabei ſind alle dieſe Briefe doch nur ein win⸗ ziger Ausſchnitt der Wirklichkeit, die in ihrer Grauenhaftigkeit all das tauſendmal übertrifft, was unſere Phantaſie ſich auszumalen im⸗ ſtande iſt.(Fortſetzung folgt.) Wenn Balbo nach Deutſchland kommt Berlin erwarlek die„Himmelsflolle“— Müggelſee als Raſtplaß vorgeſehen— Endgüllige Entſcheidung fehlt noch Entſcheidung dahingehend fallen wird, daß Balbo auf ſeinem Rückflug dem Deutſchen Reich einen Beſuch abſtattet. Die ſchon vor dem Start in Rom erfolgte Einladung des Luftfahrtmini⸗ ſters Hermann Göring, auf dem Hin⸗ oder Rück⸗ fluge die Reichshauptſtadt zu beſuchen, hat Ge⸗ neral Balbo mit Dank angenommen. Voraus⸗ ſetzung für einen ſolchen Beſuch iſt es natürlich, daß die„Himmelsflotte“ ihren Weg nicht über die Azoren und Liſſabon nehmen muß, weil die Wetterverhältniſſe auf den Nordſtrecken un⸗ günſtig werden können. Ebenſo kommt ein Be⸗ ſuch des Deutſchen Reiches nicht in Frage, wenn General Balbo die Abſicht in die Tat umſetzen ſollte, weſtwärts weiter zu fliegen, um dem Atlantik⸗Flug den Welt⸗Flug anzuſchließen. Ge⸗ neral Balbo würde in dieſem Falle vorausſicht⸗ lich über den Indiſchen Ozean und das Rote Meer„hereinkommen“ und auf dem Weiterflug über das Mittelmeer von Südoſten her Italien erreichen. Entſcheidung erſt über Irland? Obwohl auch noch die Geſamt⸗Entſcheidung über den mutmaßlichen Weiter⸗Flug ausſteht, wird die letzte Entſcheidung, ob Balbo London, Berlin und Paris beſucht, wahrſcheinlich erſt fallen, wenn das Geſchwader ſich— ſofern überhaupt eine der Nordrouten in Frage kommt — über Irland befindet. Ausſchlaggebend wer⸗ den alsdann die Wetterverhältniſſe über Mit⸗ teleuropa ſein. Die Entfernung Labrador— Island beträgt rund 2400 Kilometer, die Ent⸗ fernung von Neufundland nach Valentia in Irland ſogar 3200 Kilometer. Bis jetzt ſcheint General Balbo die Einteilung des Rückfluges in vier Etappen vorzuziehen. Die erſte Etappe führt die„Himmelsflotte“ von Chikago nach New Nork. Die zweite Etappe endet in Shediac und die dritte in Shoal Harbour auf Neufund⸗ land. Der vierten Atlantik⸗Etappe, welche in Valentia in Irland enden ſoll, wird ſich dann vorausſichtlich die kurze„Reiſe“ nach London anſchließen. Von der Themſe wird das Balbo⸗ Geſchwader darauf ſeinen Weg über Amſterdam an der Nordſeeküſte entlang nach Hamburg nehmen, und elbe⸗aufwärts über die Havelge⸗ biete nach Berlin kommen. Nur der Müggelſee. Für eine Waſſerung der vierundzwanzig Flugboote in Berlin veicht der Wannſee nicht aus, außerdem iſt dieſer Waſſerflugplatz wegen ſeines Durchgangsverkehrs denkbar ungünſtig. In Frage kommt einzig und allein der Müg⸗ gelſee, auf dem ſeinerzeit auch das größte Waſ⸗ ſerflugſchiff der Welt„Do X“ landete. Voraus⸗ ſichtlich dürfte von dem Augenblick an, in dem das Balbo⸗Geſchwader an der Elbe erſcheint, der Müggelſee für jeden Verkehr vollkommen geſperrt werden. Sofort nach der Waſſerung kann man allerdings den Durchgangsverkehr wieder freigeben, bis ſpäter der Start zum Weiterfluge erfolgen ſoll, denn„Raum für Alle“ bietet die Müggel. Man nimmt an, daß die vierundzwanzig italieniſchen Flugboote in einer der verhältnismäßig abgeſchloſſenen Buch⸗ ten der Müggel übernachten werden. Das Luftfahrtminiſterium beginnt erſt mit den Empfangsvorbereitungen, wenn General Balbo mitteilt, daß er Berlin beſuchen kann. Bei der bekannten Präziſion unſerer Mi⸗ niſterien läßt ſich ein würdiger Empfang in allerkürzeſter Zeit vorbereiten, weniger als ein Tag genügt. Wie weit das Propaganda⸗ Miniſterium an einem ſolchen offiziellen Empfang mitwirken wird, kann zur Stunde noch nicht geſagt werden. Unzweifelhaft ſteht nur das eine feſt: Ein Beſuch des Luftfahrt⸗ miniſters des befreundeten Italien mit ſeinem Atlantik⸗Geſchwader in Berlin wird für die Reichshauptſtadt ein Volksfeſt werden. 76. Fortſetzung Bonn! Tumult auf dem Markt. Sauſende Lazarettwagen, klingelnde Feuerwehr: Vor einer Stunde wurde das Rathaus von den Bürgern mit Leitern geſtürmt! Jubel in tau⸗ ſend Fenſtern, nur die Franzoſen ſchnitten Ge⸗ ſichter, als kauten ſie Pfefferkörner. Unter ſcharfer Bedeckung wurden ihre Handlanger in Sicherheit gebracht, die Bonner Feuerwehr hatte die Neſter wacker ausgeſpült. Kaltwaſſerduſchen gegen Kugelregen und Minenhagel! Der Kampf konnte zugunſten der Gummiſchläuche entſchie⸗ den werden, das Rathaus tropfte wie ein ſchwitzender Schädel. Gleiche Kunde aus Aachen: Die grünweißrote Fahne zerriſſen und verbrannt, ausgeknockte Rheinfranken auf der Flucht, Futter für die Fremdenlegion, viel Blut auf beiden Fronten. Während mein Schwemmſteinwagen nach Köln fuhr, ſchloß ich mich dem Stoßtrupp an, der über die Rheinbrücke nach der Löwenburg ſim Siebengebirge wollte. Es ging das Gerücht, dort hätten ſich alle Verſprengten des Ufer⸗ ſchrecks geſammelt' um wie harmloſe Touriſten den Rückweg nach Mitteldeutſchland anzutreten. Alſo landeten wir in den ſieben Bergen: Hinter den Triften des Scheerkopfs, jenſeits der Straße vom Einſiedlertal, bellten Maſchinengewehre. Ultima ratio. Wir blieben ſtecken, ſchwärmten waffenlos in Schützenlinie aus, warfen uns wieder ins Gras, ſpitzten die heißen Ohren: Man hörte es am Deutſche Maſchinengewehre! peitſchenden Schall der Abſchüſſe. Wo kamen dieſe Inſtrumente her? Niemand fragte es, keiner wollte es fragen. Wunder und Zeichen. Man wußte nur: Zwei deutſche Maſchinen⸗ gewehre wurden unſere Bundesgenoſſen, ſie lagen hoch oben auf dem Anſtand und beſtreuten mit bleiernen Garben den Hohlweg bei Aegi⸗ dienberg. Kein Franzoſe ſchützte mehr die flüchtenden Sonderbundtruppen, die zu Fuß, auf Wagen oder in den Sätteln geſtohlener Pferde das Weite ſuchten. Dies irae. Als wir ins nächſte Dorf kamen, war der Strafprozeß ſchon zu Ende. Vor den Türen der Häuſer hockten die blutenden Richter, Kin⸗ der zupften Scharpie, Mädchen rannten mit Waſſerkrügen, Aerzte und Apotheker ſchleppten Verbandkäſten, Bahren, Salbentöpfe und Streck⸗ ſchienen. Die Aexte und Senſen der Dörfler hatten den Fall erledigt. Das Plädoyer der Maſchinen⸗ gewehre war verſtummt, zwei Negerregimenter durchſuchten nur noch die Wälder nach den ge⸗ heimnisvollen Schützen. Man fand ſie nicht, ſie waren gleich Fabelweſen aufgetaucht und wieder verſchwunden. Wohl dreißig tote Rheinfranken lagen im Schlamm des Hohlwegs. Gräßliche Körper, denen man den Genickfang gegeben hatte,— wir nahmen die Mützen und Hüte ab. Man ſäuberte den Kampfplatz und fuhr das Spülicht in Schubkarren auf den Friedhof. Kot, Gedärm, Gehirn, abgetrennte Gliedmaßen... Die Schlacht am Aegidienberg hatte, wenn auch im Zeichen unmenſchlichen Entſetzens, den jahrelangen Kampf um das deutſche Rheinland entſchieden! * Am nächſten Morgen reiſte ich heim, wie ich immer zu reiſen gewöhnt war: Bis Koblenz nahm mich der Beiwagen eines Motorrad⸗ fahrers auf, freilich war es nicht leicht für mich, die langen Gebilde meiner Beine zu verſtauen. In allen Dörfern und Städten eine Gala von Fahnen, den traurigen Sieg zu feiern. Da es verboten war, die deutſchen Farben zu zei⸗ gen, hißte man allenthalben die rheiniſchen und die von Preußen. Dazu läutende Glocken, Ferientag in den Schulen, Gottesdienſte in den Kirchen. In Koblenz beſuchte ich Fritz Billen, dem man am Vorabend den Arm amputiert hatte. Der unſelige Schelm lag noch beſinnungs⸗ los im Bett, ich konnte ihm nur über die bleiche Stirn ſtreicheln. Endlich heim nach Maria, die würde ſchelten oder weinen. Ich bekam keinen Wagen und kein Boot mehr, mußte ſchon die Füße bewegen, ob⸗ wohl ſie bei jedem Schritt in die Knöchel kipp⸗ ten. So matt war ich. Dabei brannten mich die Rindlederſtiefel wie Gerbſäure, an den Hacken gingen Blaſen auf, das rohe Fleiſch rieb ſich blutig. Wo mir Polius begegnete, ſpürte ich nur noch halben Groll. Die Leute ſahen ent⸗ mutigt aus, oder ich bildete mir das ein, weil ich mutiger geworden war. In Rhens ſtellte ich mich auf die Pinne eines Radlers, bei Nie⸗ derſpay platzte der Pneumatik; in Oberweſel traf ich eine Weinkarre, die mich nach Bacharach rumpelte. Schon ſah ich den Wetterhahn von Moſtheim, wurde wieder friſch, verbiß den Schmerz in den Füßen und wußte nicht mehr, daß meine Schulter klaffte. Ich ſchritt aus, lief in die Dunkelheit hinein Abſchied Moſtheim war ſtill wie zur Nacht. Kein Fe⸗ dervieh gackerte auf der Straße, kein Küfer hämmerte vor der Tür, nur der quirlende Rauch auf den Kaminen zeigte an, daß die Häuſer nicht ausgeſtorben ſeien. Ich wollte in den Hof Pankraz Wendlands, da war die mächtige Bal⸗ kentür verſchloſſen und verriegelt wie niemals in den letzten Jahren. Ich klopfte, rüttelte, ſtemmte mich gegen die Klinke. Keiner öffnete. Ich rief, polterte mit der Fauſt auf die Füllung ſcheue Pantoffelſchritte:„Wer iſt da?“ Dieſe Stimme kam ängſtlich und wie aus halberſtickter Kehle. „Ich bin's, Maria!“ Im roſtigen Schloß knarrte der Schlüſſel, meine Frau zog mich in den Hof, fiel mir um den Hals, riß mich bald zur Erde. Freude oder Leid, ich wußte es nicht. „Daß du auch immer dabei ſein mußt! Man wird ganz krank davon!“ Maria faßte ſich erſt, als wir im Keller waren. Sebaſtian kroch über die Betten und ſtellte ſich auf die Hinterbeine wie ein dreſſiertes Aeffchen: „Vata! Vata!“ Und Boche zerrte mich an der Hoſe, winſelnd und wedelnd. Das arme Bieſt war mager ge⸗ worden, man konnte ſeine Rippen zählen wie Stangen am Gitter. Maria ſagte, der Hund habe nichts freſſen wollen in den letzten Tagen. Dann weinte ſie wieder und betrachtete mich wie ein Geſpenſt:„Die Leute haben geſagt, du kämſt nicht mehr wieder...!“ Ich lachte. Nicht aus Uebermut, ich wollte die Zitternde nur tröſten. Ein Aufgegebener war heimgekehrt. „Hat ſich denn niemand um dich gekümmert, Maria?“ „Wer ſchon? Man hat ſie alle vertrieben!“ „Die Fiſcher? Die Winzer?“ Fortſetzung folgt. (Sonder Nocher ſports ei ja ſogar die der, die gewa land je land⸗Fah ders wa Beteiligt den„2000 der Fahr bisher be ließ, das kühnen G verliehen. viel Auff ſatoriſche ragende ganz e Es Nicht di war es, beſondere der für aller ſein friſchem fach. De Einzelnen Plan Ade mobilindi Die Fahr Sache r A Noch lo als wir der 2000 blicken ur mutenden Motors 1 Morgenſti wir uns Baden⸗Bo Die Stad landen ur nis ankün ſo mildge gemiſch, i fiebernden Es iſt In fieber bereitunge — noch Schnappſck vermeintli ſchen allen bemerken rialdirekto A. v. D. N lenburg,? dere prom Es iſt 4 leiter Kor Start ab! 688 oem, nun folgt letztes He Kräfte dr keiner wei leiſer wird 28(8 aus⸗ lich, über weil un⸗ enn tzen dem Ge⸗ icht⸗ ſtote flug lien ung eht, don, erſt ern umt ber⸗ Nit⸗ nt⸗ in eint ges ppe iac nd⸗ zig icht jen ig. üg⸗ aſ⸗ 18• em nt, gen *** ———————— — * Zahrgang 3. Nr. 184. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Juli 1938 7 3 15 LI ———— Nachklänge zur 2000⸗Kilometer⸗Fahrt (Sonderbericht unſeres nach Baden⸗Baden entfandten fachmänniſchen Mitarbeiters) Noch nie hat in der Geſchichte des deutſchen Motor⸗ ſports eine Veranſtaltung die intereſſterte Sportwelt, ja ſogar ein ganzes Volk, ſo zu begeiſtern vermocht, wie die der„2000 Km. durch Deutſchland“ Es war wohl die gewaltigſte kraftſportliche Kundgebung, die Deutſch⸗ land je geſehen. Man denkt zurück an jene Deutſch⸗ land⸗Fahrten der Jahre 1924/25. Und wie ganz an⸗ ders war es diesmal. Ein neuer Geiſt durchpulſte Beteiligte und Unbeteiligte. Die politiſche Note, die den„2000 Kilometern“ ihr Gepräge gab, war es, die der Fahrt eine einzigartige Bedeutung verlieh. Was bisher behördliche Engſtirnigkeit nicht zuſtande kommen ließ, das neue Deutſchland hat es geſchafft. Einem kühnen Gedanken wurde in kaum faßlicher Zeit Geſtalt verliehen. Binnen wenigen Wochen wurden— ohne viel Aufſehens davon zu machen— gewaltige organi⸗ ſatoriſche Maßnahmen getroffen. Und der hervor⸗ ragende Verlauf der Fahrt hat bewieſen, daß hier ganzce Arbeit geleiſtet worden iſt. Es war eine Sache des Volkes! Nicht die Teilnahme einiger bekannter„Rennkanonen“ war es, die dieſer gigantiſchen non stop⸗Fahrt einen beſonderen Wert verlieh; nein, der unbekannte Fahrer, der für die Sache unſeres Führers mit dem Einſatz aller ſeiner Kräfte ſein Beſtes gab, er, der mit ſolch friſchem Wagemut, mit ſolcher Begeiſterung in die ſchwere Prüfung ging, ſein Name iſt es hier hundert⸗ fach. Denn nur durch die Einſatzbereitſchaft jedes Einzelnen in der Vielheit kann das Werk und der Plan Adolf Hitlers— der Aufbau der deutſchen Auto⸗ mobilinduſtrie— geſchaffen und vollendet werden. Die Fahrt war nicht Sache des einzelnen, ſondern Sache des ganzen Volkes. e. 0 Auf dem Wege zum Slart Noch lag tiefe Nacht über der ruhenden Landſchaft als wir am Samstag nach Baden⸗Baden zum Start der 2000 Km. non Stop⸗Fahrt fuhren. Schlaftrunken blicken uns die Häuschen der wie ausgeſtorben an⸗ mutenden Ortſchaften an. Nur das Geſumme unſeres Motors dringt in die lautloſe Stille dieſer frühen Morgenſtunde. Mit heraufdämmerndem Tag haben wir uns Baden⸗Baden genähert. Es wird lebendig. Baden⸗Baden ſteht im Zeichen der„2000⸗Km.⸗Fahrt“ Die Stadt iſt überſät von Flaggen, Wimpeln, Gir⸗ landen und buntſchreienden Plakaten, die das Ereig⸗ nis ankünden. Ein eigenartiger Gegenſatz: dieſe ſonſt ſo mildgeſtimmte Landſchaft, dieſes grelle Farben⸗ gemiſch, in das ungeduldig das Gebrumme der ſtart⸗ fiebernden Motoren dröhnt. Der Start Es iſt Morgen geworden— kurz vor dem Start. In fieberhafter Aufregung werden die letzten Vor⸗ bereitungen getroffen, Ratſchläge erteilt, Photoreporter — noch aufgeregter— ſuchen einen originellen Schnappſchuß oder eine„Kanone“— vielleicht den vermeintlichen Sieger— für ihre Kamera. Und zwi⸗ ſchen allem der ruhende Pol— die Startleitung. Wir bemerken Obergruppenführer Hühnlein, Miniſte⸗ rialdirektor Brandenberg, den Präſidenten des A. v. D. Pg. Adolf Friedrich, Herzog von Meck⸗ lenburg, Vizepräſident Konſul O. Fritſch und an⸗ dere prominente Gäſte. Es iſt Punkt 5 Uhr:„Alles fertig?“ Der Fahr⸗ leiter Konſul O. Fritſch gibt das Startſignal. Start ab!... Wagen Nr. 127, ein DRW⸗Typ mit 688 cem, tritt als erſter die lange Reiſe an. Und nun folgt im Minutenabſtand Wagen auf Wagen. Ein letztes Heil und das Heulen entfeſſelter motoriſcher Kräfte dröhnt in den neuen Tag hinein, von dem keiner weiß, was er ihm bringen wird.. Immer leiſer wird das Singen der Kompreſſoren der in der letzten Gruppe 1 geſtarteten ſchweren Wagen. Dany wird es ruhig, bis morgen die erſten Wagen von die⸗ ſem gigantiſchen Kampf von Mann und Maſchine zurückkehren werden. Baden⸗Baden in Erwarkung der zurückkehrenden Deulſchlandfahrer In ſchönem Einklang mit der ſportlichen Bedeutung der 2000⸗Km.⸗Fahrt ſtand der äußere Rahmen. Die badiſche Regierung, Reichsſtatthalter Wagner und Innenminiſter Pflaumer waren erſchienen. Pro⸗ minente Gäſte aus Induſtrie, SS, Stahlhelmführer, namhafte Vertreter des Automobilklubs fanden ſich am Ziel ein. Elegante, farbenfreudige Damenroben zwiſchen den Uniformen gaben dem Bild des Ziel⸗ platzes ein buntes Gepräge. Ungeheuer ſchwer war die Leiſtungsprüfung für die Fahrer. So ſchwer wie noch bei keinem anderen motorſportlichen Wettbewerb. Ein Examen auf Herz und Nieren. Aber grandios die Art und Weiſe, wie die Leutchen ihrer Aufgabe gerecht wurden. So be⸗ reiteten ihnen denn auch Zehntauſende am Ziel be⸗ geiſterte Ovationen. Fieberhafte Spannung liegt über dem weiten Platz. Wo werden ſie jetzt ſein? Werden ſie es ſchaffen? Obergruppenführer Hühnlein gibt die letzten An⸗ weiſungen über die Abſperrmaßnahmen. Unter ungeheurem Jubel paſſierte dann um ½10 Uhr Kirchberg ⸗Zſchoppau auf ſeiner 500 DaW als erſter das Ziel. Eine halbe Stunde ſpäter folgte dann der erſte Wagen⸗Fahrer Winkelmann⸗ Frankfurt mit ſeinem Adler⸗Trumpf. Eine famoſe Leiſtung! Major a. D. Hühnlein beglück⸗ wünſchte die beiden erſten Fahrer aufs herzlichſte. In einer kleinen Plauderei vor dem Mikrophon erzählte Winkelmann, daß er ſich eigentlich noch recht friſch fühle. Er ſprach begeiſtert über die tadelloſe Organi⸗ ſation.„Nicht ein Huhn, ein Hund, ein Kind oder was ſonſt nicht hingehört, war auf den 2100 Kilo⸗ metern zu ſehen.“ Die Verpflegung ausgezeichnet, die Tankerei ſo ſchnell, daß man nicht einmal die Erbſen⸗ ſuppe habe aufeſſen können. Ein übereinſtimmend her⸗ vorragendes Werturteil gaben die Fahrer über den beiſpiellos gut organiſterten Abſperrdienſt. Inzwiſchen waren im Abſtand von drei Minuten als nächſte die beiden Wanderfahrer Bau⸗Chemnitz und der Stutt⸗ garter Porſch jun. eingetroffen. In mehr und minder großen Zeitabſtänden paſſierten nun bis zum Abend um ½6 Uhr von 486 geſtarteten Fahrern rund 300 das Zielband. Zu Mannigfaltiges ſtürmte in dieſen Stunden der Ankunft auf den Berichterſtatter ein, als daß er ein Werturteil fällen könnte, wer die gran⸗ dioſeſte Leiſtung in dieſem gigantiſchen Verſuch auto⸗ mobiliſtiſcher Höchſtleiſtung von Menſch und Maſchine vollbracht habe. War es v. Brauchitſch, der mit ſeinem Mercedes⸗Benz⸗SSa in phantaſtiſcher Ge⸗ ſchwindigkeit durch die Gegend brauſte, bis ihn ein tückiſches Bodenhindernis bei 140 Stundenkilometern aus der Bahn warf— knapp am Tode vorbei? War es ſein berühmter Kollege Stuck, der ja auch Pech hatte? Vielleicht Fähler, der mit ſeiner 200⸗com⸗ „Nähmaſchine“ die Sollgeſchwindigkeit von 66 Kilo⸗ metern der großen Motorrad⸗Klaſſe erreichte, der eine Kontrollſtelle paſſierte, bevor ſte überhaupt in Tätig⸗ keit getreten war. Oder jener SS⸗-⸗Mann, der mit gebrochenem Arm den Reſt der Strecke von Berlin mit einem Arm zu Ende fuhr und die notwendige Geſchwindigkeit erreichte? Sie haben alle Großes geleiſtet, und die Fahrt war für alle Teil⸗ nehmer eine ungeheure Strapaze. Wer die Falten in den müden Geſichtern geſehen und wer die Dreckkruſten auf der verſchwitzten Haut geſehen hat, wer auf die Haltung der einkommenden Motorradfahrer geachtet hat, wer ſie hat erzählen hören, der wird nach⸗ empfinden können, was dieſe braven Kerls in ein⸗ einhalbtägiger Fahrt mitgemacht haben. Photo Walter Krämer Der Mercedes⸗SSͤ des Frhr. v. Michel⸗Tüßling, dem ſchnellſten Fahrteilnehmer. Die 2000⸗Km.⸗Fahrt iſt beendet. Ein Markſtein in der Geſchichte des deutſchen Motorſports. Ein kühner Gedanke erfuhr ſeine verblüffende Verwirklichung. Es war etwas ganz Großes, etwas ungeheuer Wertvolles, eine prächtige Sache, die beiſpiellos in der Welt iſt. In welch verblüffender Art und Weiſe dieſe einzigartige Ohne⸗Halt⸗Fahrt abſolviert wurde— ein Bombenerfolg für Fahrer und Induſtrie. Ergebniſſe Der ſchnellſte Fahrer des ganzen Feldes war Frhr. v. Michel⸗Tüßling⸗ München auf Mereedes⸗ SS, der mit einem Geſomtdurchſchnitt von 88,5 Std.⸗ Km. die 2000 Km. lange Strecke gleichzeitig auch alß einziger in der Klaſſe der Großen Wagen abſolvierte. „Hervorragend iſt noch die Leiſtung des Fiat⸗Fahrers Böttcher und Sadenwaſſer, die die vorge⸗ ſchriebene Sollzeit mit nicht weniger als 6 Stunden unterboten. Cand. oec. Heinz Franz. Sieverk Weltrekordmann im Zehnkampf Bei den in Ham burg ausgetragenen Norddeut⸗ ſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften hatte der angekün⸗ digte Verſuch des Olympiateilnehmers Hans Heinz Sievert, den Weltrekord im Zehnkampf zu über⸗ holen, einen vollen Erfolg. Sievert erreichte die überragende Punktzahl von 8467.62 und überbot da⸗ mit den von dem amerikaniſchen Olympiaſieger Bauſch in Los Angeles 1932 aufgeſtellten Weltrekord mit fünf Punkten. Wie Sieverts Leiſtung zuſtande kam Die großartige Leiſtung des Zehnkämpfers Sievert kam erſt dadurch zuſtande, daß der Olympiaſieger in der letzten Uebung über 1500 Meter unter der Fünf⸗ minutengrenze blieb. Dadurch reichte ſeine Geſamt⸗ punktzahl zum Weltrekord. Die Einzelleiſtungen waren: 100 Meter:; 11,4 Sek.; Weitſprung 7,09 Meter; Ku⸗ gelſtoßen 14,55 Meter; Hochſprung 1,825 Meter; 400 Meter: 52 Sek.; 110 Meter Hürden 16,2 Sek.; Dis⸗ kus 46,66 Meter; Speerwerfen 59,58 Meter; Stabhoch 3,40 Meter; 1500 Meter.59,5 Min. Geſamtpunkt⸗ zahl: 8467.620. Photo Walter Krämer Unſer Sonderberichterſtatter H. Franz mit Winkelmann Frankfurt, der als erſter Wagenfahrer das Ziel paſſiert Deutſcher Borſieg Zum Box⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien hatten ſich am Sonntagabend auf dem Schwarz⸗weiß⸗Platz in Eſſen 18 000 Zuſchauer einge⸗ funden, die einen ganz überlegenen Sieg der deutſchen Staffel mit 12:4 Punkten miterlebten. In den bis⸗ her ausgetragenen vier Länderkämpfen konnte Deutſch⸗ land ſomit nach der letzten Niederlage in Ferrara den dritten Sieg an ſeine Fahne heften. In allen acht Treffen gab es intereſſante Momente, ſo daß das Pu⸗ blikum voll und ganz auf ſeine Koſten kam. Die Italiener gewannen durch Binacci lediglich den Wel⸗ tergewichtskampf, da der Erſatzmann Kartz ziemlich verſagte und im Schwergewicht trennten ſich der deut⸗ ſche Meiſter Vooſen⸗Köln und Laria unentſchieden. In den übrigen Kämpfen gab es durchweg glatte und verdiente Siege der Deutſchen. Acht Kämpfe Im Fliegengewicht zeigte ſich Spannagl⸗ Barmen ſeinem Gegner Urbinati überlegen. In der zweiten Runde hatte der Italiener ſein Pulver ver⸗ ſchoſſen und der Deutſche dehnte ſeinen Vorſprung weiter aus. Der Kampf endete jedoch unentſchieden. Sehr temperamentvoll ging es im Bantam⸗ gewichts treffen zwiſchen Beſi⸗Düſſeldorf und Sergo zu. Beſt hatte von Beginn an leichte Vorteile und auch der Verſuch Sergos, durch ſtürmiſche Angriffe in der dritten Runde, die Punktniederlage zu verhin⸗ dern, ſcheiterte. In ebenſo großem Stil blieb im Federgewicht Meiſter Otto Käſtner⸗Erfurt über den Italiener Facci nach Punkten erfolgreich. Käſtner begann in ſcharfem Tempo und war immer ſchneller als ſein Gegner. Facci machte in der dritten Runde einen ſtark mitgenommenen Eindruck und verlor glatt nach Punkten. Den einzigen Mißton gab es im Leichtgewicht, wo der Italiener Gandola gegen Schmedes dis⸗ qualifiziert wurde. Gandola war in der erſten Runde beſſer, dann zog aber Schmedes los und traf ſeinen Gegner wiederholt hart und genau. Gandola— auf die Verlierer⸗Straße gedrängt— begann nun zu hal⸗ ten und wurde ſchließlich auch aus dieſem Grunde in der dritten Runde disqualifiziert. Die einzige Punkt⸗Niederlage gab es im Welter⸗ gewicht, wo der für Kugler⸗München eingeſprun⸗ gene Kartz⸗Oberhauſen von Binacci haushoch nach Punkten geſchlagen wurde. Der bärenſtarke Italiener legte ſofort mit einem ſcharfen Tempo los und ob⸗ wohl er ziemlich tief traf, wurde der Kampf von Kartz fortgeſetzt. In der Schlußrunde mußte der Weſtdeut⸗ ſche ſogar„bis ſieben“ zu Boden und konnte eine glatte Punktniederlage nicht mehr verhindern. Im Mittelge wicht wurde die deutſche Er⸗ der zweiten Runde ab die Führung und ſchlug den zum Schluß ziemlich erſchöpften Italiener Strozzi ver⸗ dient nach Punkten. Im Halbſchwergewicht lieferte Kyfuß⸗ Gevelsberg gegen Baſſi einen hervorragenden Kampf. Obwohl er in der erſten Runde eine Augenverletzung erlitten hatte, wurde er im Verlauf des Kampfes immer beſſer und ſchlug Baſſt, der Mühe hatte, über die Diſtanz zu kommen, hoch nach Punkten. Ein Unentſchieden gab es im Schwer ge wicht. Meiſter Vooſen⸗Köln und der Italiener Laria kämpf⸗ ten äußerſt vorſichtig und waren ſich in allen drei Runden ebenbürtig, wenn auch Vooſen in der zweiten Runde mehr im Angriff lag. Die Siegerehrung nahm Dr. Wagner vor, der als des Reichsſportführers dem Endkampf bei⸗ Herausforderungsrunde der Medenſpiele des Bezirks xn(Baden, Pfalz, Saar) am Sonntag, 30. Juli 1933 in Mannheim Die Schlußrunde der kleinen Medenſpiele findet am Samstag, 29. Juli 1933 in Pforzheim zwiſchen dem 1. Tennis⸗Club Pforzheim und dem Freiburger Ten⸗ nis⸗ und Hockey⸗Club ſtatt. Der Sieger aus dieſer Begegnung ſpielt am Sonntag, 30. Juli 1933, ab vor⸗ mittags 11 Uhr, in Mannheim auf den Plätzen des Tennisklubs Mannheim e. V. am Friedrichsring gegen den Verteidiger, den Tennisklub Mannheim e. V. die Herausforderungsrunde. Da bei dieſem Wettkampf hervorragende Spieler der deutſchen Rang⸗ liſte beteiligt ſind, dürften ſpannende Kämpfe zu er⸗ warten ſein. Deulſche Rugbyſporller in Frankreich Nach dem guten Abſchneiden der deutſchen National⸗ mannſchaft im Länderſpiel in Paris und dem einer Nord⸗Süd⸗Kombination in Lyon hat der diesjährige franzöſiſche Meiſter Lyon Olympique Univerſitaire abermals eine deutſche Mannſchaft zu ſich eingeladen. Vorausſichtlich wird wieder eine Nord⸗Süd⸗Kom⸗ bination die Reiſe nach Lyon antreten und am 2 2. November dort ſpielen. Um für dieſes Spiel eine möglichſt ſtarke Mann⸗ ſchaft herausſtellen zu können, werden im Laufe des Herbſtes in Hannover zwei Probeſpiele aus⸗ getragen. Eine aus norddeutſchen und ſüddeutſchen Spielern zuſammengeſtellte Mannſchaft wird an einem Tage gegen die Hannoverſche Stadtmannſchaft und am Tage darauf gegen den deutſchen Rugby⸗Meiſter folgsſerie fortgeſetzt. Blum ⸗Altona übernahm von Elite Hannover anzutreten haben. das edle 4711 Erzeugnis, od eizvoll parfümierte 471. Tosca-Creme. 3 galien überlegen mit 12: 4 Punkken geſchlagen— 18 000 Zuſchauer Bahrgang 3. Nr. 184. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Juli 1933 Wirtschafits-Dundscau Totalität der Wirtſchaftspolitik Um die Verwirklichung des Sozialismus Das Reichskabinett hat in ſeiner Dauerſitzung vor den wohlverdienten Ferien grundlegend neue Wege der deutſchen Wirtſchaftspolitik beſchritten. Es kommt nicht ſo ſehr auf den Wortlaut der beſchloſſenen Ge⸗ ſetze an, als vielmehr auf den Geiſt, aus dem heraus dieſe Geſetze entſtanden. Mag manches an dem neuen Kurs in der Wirtſchaftspolitik an die vergangene Zeit, beſonders an die vormarxiſtiſche Zeit erinnern, es iſt kein Zweifel daran erlaubt, daß es der Reichs⸗ kanzler mit ſeinem Sozialismus ebenſo ernſt meint wie mit ſeinem Nationalismus. National iſt die Sicherung der Nation nach außen durch Erziehung und Bereitſtellung des Volkes. So⸗ zialismus iſt die Form, in der das Volk gegliedert wird, politiſch, wirtſchaftlich, kulturell, um die großen außenpolitiſchen Entſcheidungen erfolgreich beſtehen zu können. Weder Nationalismus noch Sozialismus ſind identiſch mit feſten Staatsformen oder Wirtſchafts⸗ konſtruktionen, ſondern ſie ſind eine Geſinnung und, ſoweit ſie in der praktiſchen Politik ſich verwirklichen, eine Angelegenheit der jeweiligen Zweckmäßigkeit. Der Nationalismus kann durchaus friedfertiger Natur ſein, wenn der Lebensraum eines Volkes geſichert iſt und kein Angriff von außen droht. Der Nationalismus wird ſich ſtets offenſiv entwickeln müſſen, wenn die Intereſſen des Volkes dies erfordern, wenn alſo ein wachſendes Volk keinen wachſenden Ernährungsraum mehr vorfindet und ſich neues Land ſchaffen muß. Im kriegeriſchen wie im friedlichen Falle bleibt der Nationalismus niemals Selbſtzweck, ſondern er iſt unterworfen den ſtaatlichen und völkiſchen Zielen der Nation. Nicht anders iſt es mit dem Sozialismus. Die Grundlage des Sozialismus iſt die klaſſenloſe Volks⸗ gemeinſchaft. Innerhalb ihrer iſt jedem Volksgenoſſen Arbeit und Brot zu beſchaffen, und zwar in Formen, welche die Würde der Arbeit aufrechterhalten und den inneren Stolz des Menſchen nicht brechen. In welcher Form dicſes Ziel der Arbeitsbeſchaffung verwirklicht wird, iſt gleichgültig. Man kann es in gewiſſen Zei⸗ ten in ſcheinbar kapitaliſtiſcher Weiſe durchaus ver⸗ wirklichen, das ruſſiſche Beiſpiel hat dagegen gezeigt, daß ſozialiſtiſche Konſtruktionen keine Garantie für Volksgemeinſchaft und Brotgemeinſchaft der Nation darſtellen. Der Reichskanzler, der ſich in den wenigen Monaten ſeiner Herrſchaft zum nüchternen Realpolitiker ent⸗ wickelt hat, geht von der richtigen Vorausſetzung aus, daß eine niedergebrochene Wirtſchaft mit über fünf Millionen Arbeitsloſen kein Objekt für irgendwelche Experimente iſt. Deshalb die radikale Abſage an alle theoretiſchen Sozialiſten, deshalb die Beauftragung bewährter Wirtſchaftler mit maßgebenden Aufgaben innerhalb der neuen Wirtſchaftspolitik. Im„General⸗ rat der Wirtſchaft“ ſind wiederum neben verdienten Parteigenoſſen die alten Wirtſchaftsführer vertreten: Vögler, Thyſſen, Krupp v. Bohlen⸗Halbach. Man hat dieſen Kapitaliſten der alten Schule, die zweifellos über außerordentliche Fachkenntniſſe verfügen, von Staats wegen die Möglichkeit gegeben, ihr Können unter Beweis zu ſtellen. Hitlers Ziel iſt die Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit. Dieſes Ziel iſt ſo ungeheuer, daß jeder Weg berechtigt erſcheint, der ſeiner Verwirklichung dient. Der Staat wird in Zukunft der Wirtſchaft all nur erdenklichen Erleichterungen ſchaffen. Alles verfügbare Kapital wird in die Wirtſchaft hineingepumpt werden, damit die Schornſteine zu rauchen beginnen und die Hände ſich wieder regen. Iſt dann das ganze Volk wieder in Dienſt geſtellt, iſt die Arbeitsloſigkeit behoben und der Mut und das Selbſtbewußtſein der ſeither erwerbs⸗ loſen Arbeitsarmee wieder geſtärkt, ſo kann der Staat unter der Führung des Kanzlers den nächſten Schritt tun. Denn dies mögen ſich alle geſagt ſein laſſen, die heute vielleicht zu zweifeln beginnen und ſcheinbar den Strom in andere Bahnen geleitet ſehen, als ſie es erwartet hatten. Der Sozialismus, alſo die Verwirklichung einer Geſinnung im Staatund in der Wirtſchaftiſtuntrenn⸗ bar mit Hitlers Wollen verbunden. So⸗ bald die deutſche Wirtſchaft wieder in der Lage iſt, dem deutſchen Volke Brot zu geben, muß in ihr die notwendige Umgliederung erfolgen, die die Wiederkehr eines irgendwie gearteten Wirtſchaftsliberalismus ver⸗ hindert. Der Staat beſitzt nun einmal das Hoheits⸗ recht über alle Volksgenoſſen und damit auch über alle Werte der Volksgenoſſen. Den Gebrauch und die Nutznießung dieſer Werte ſo zu regeln, daß kein Miß⸗ brauch damit möglich iſt, gehört zu den Aufgaben und den Rechten des Staates. Darüber hinaus aber erfordern die großen welt⸗ hiſtoriſchen Entſcheidungen, daß die Wirtſchaft mehr als in der vergangenen Zeit umgebaut wird zu einer Waffe der reinen Staatspolitik. Dies beſagt nicht, daß der Staat nun auf einmal als Unternehmer auf⸗ tritt, ſondern es beſagt, daß der Staat der Wirtſchaft innerhalb einer ſtaatswirtſchaftlichen Geſamtplanung ihre Aufgaben zumißt. Heute iſt der Privat⸗ wirtſchaft unter ſtaatlicher Anleitung der Auftrag erteilt worden, die Ar⸗ beitsloſigkeit zu beſeitigen. Morgen wird dieſer Wirtſchaft die größere Aufgabe zuteil, die Wie⸗ derkehr der Arbeitsloſigkeit unmöglich zu machen und gleichzeitig dem ſtaatlichen Nationalismus einen wirt⸗ ſchaftlichen Rückhalt zu geben. Das Ganze wird heißen„totaler Staat“ und„totale Wirt⸗ ſchaft“, oder aber, in einem uns vertrauten Begriff: Nationalſozialismus. ee——— Abſchluß eines Silberverkrages auf der Wellwirkſchaflskonferenz London, 24. Juli.(Reuter.) Eine Vereinbarung wurde geſtern auf der Weltwirtſchfatskonferenz in zorm eines bedeutſamen Silbervertrages zwiſchen den elegierten Auſtraliens, Kanadas, Chinas, der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, Indiens, Mexikos, Perus und Spaniens erzielt. Danach werden vom 1. Januar 1934 ab für einen Zeitraum von vier Jahren die Silberverkäufe Indiens auf 35 Millionen Unzen und diejenigen Spaniens auf 5 Millionen Un⸗ zen jährlich beſchränkt, während die Produktionslän⸗ der 35 Millionen Unzen jährlich für den gleichen Zeit⸗ raum von ihrer Minenerzeugung kaufen. Es herrſcht allgemeine Befriedigung über das Ab⸗ kommen, das Senator Pittmann das größte Ereignis ſeines Lebens nannte. Die Unterhandlungen dauerten den ganzen Samstag. Gegen Abend war Ueberein⸗ ſtimmung erzielt, und geſtern früh wurde das Ab⸗ kommen unterzeichnet. Wie verlautet, iſt Staatsſekre⸗ tär Hull über den Vertrag außerordentlich befriedigt. Er bezeichnete ihn als ein Mittel, den Welthandel zu beleben und die Silberpreiſe zu erhöhen. Das Abkommen ſoll von den Vertragspartnern vor dem 1. Januar 1934 ratifiziert werden. Fünfte Durchführunasverordnuna zur Deviſenbewirtſchaftung Berlin, 24. Juli. Der Reichswirtſchaftsminiſter und der Reichsminiſter der Finanzen veröffentlichen im heutigen„Reichsanzeiger“ mit Datum vom 20. Juli 1933 die fünfte Verordnung zur Durchführung der Verordnung über die Deviſenbewirtſchaftung. Nach § 1 der neuen Durchführungsverordnung dürfen Geld⸗ ſorten, insbeſondere Münzgeld, Papiergeld, Bank⸗ noten ſowie Gold und Edelmetalle nicht in Poſtſendun⸗ gen irgendwelcher Art ins Ausland, in das Saar⸗ gebiet oder aus dem Inlande in die badiſchen Zoll⸗ ausſchließgebiete verſandt werden. Dieſe Vorſchrift findet, unbeſchadet der Vorſchrift des 812 der Ver⸗ ordnung über die Deviſenbewirtſchaftung, keine An⸗ wendung auf verſiegelte Poſtſendungen mit Wert⸗ angabe, auf Einſchreibſendungen, die nach zollamtlicher tachſchau mit dem Dienſtſiegel einer Zollſtelle poſt⸗ fertig verſchloſſen ſind, ſowie auf Einſchreibſendungen von Deviſenbanken.§ 2 enthält die Strafandrohungen. Die Freigrenze gilt nach 8 3 nicht für Verfügungen über Forderungen in inländiſcher oder ausländiſcher Währung einer Perſon, die nach dem 3. Auguſt 1931 Ausländer oder Saarländer geworden iſt. Neue Goldkäufe der Bank von Enaland London, 24. Juli. Am freien Markte wurden 375 000 Pfund Gold gehandelt, von denen 75 000 Pfd. nach dem Kontinent gingen. Der Preis betrug 123..5 ſy pro Unze ſein. Die Bank von England erwarb weitere 1756 000 Pfd. Karlsruher Schiffahrts⸗AG., Karlsruhe. Karlsruhe, 24. Juli. Das abgelaufene Ge⸗ ſchäſtsjahr 1932 dieſer mit einem Aktienkapital von 50 000 RM. ausgeſtatteten Schiffahrtsgeſellſchaft ver⸗ zeichnet einen Reingewinn von 40 969 RM., über deſ⸗ ſen Verwendung Angaben nicht gemacht ſind. Aus dem Aufſichtsrat ausgeſchieden iſt Oberfinanzrat Dr. Kohler: hinzugewählt wurden Fabrikant R. J. Rees und Direktor R. Link, ſämtliche in Karlsruhe. Deutſcher Getreidehandels⸗ und Müllertan München, 24. Juli. Wie wir erfahren, findet der Deutſche Getreidehandels⸗ und Müllertag(früher Ge⸗ treidehandelstag) in dieſem Jahre in der Zeit vom 16. bis 30. September in München ſtatt, und zwar im Rahmen des Bayeriſchen Zentral⸗Landwirtſchaftsfeſtes. Allſtadt& Mayer— K. Schweyer AG., Mannh. Mannheim, 24. Juli. Die heutige Generalver⸗ ſammlung genehmigte den Abſchluß für 1932 mit einem Verinſt von 215/1 RM. einſtimmig. Wertmäßig war ein Umſatzrückgang von 25 Prozent zu verzeichnen, der mengenmäßige Rückgang dagegen⸗war kleiner. Weikere Mehlpreisermäßigung Mannheim, 24. Juli. Nach der letzten Preis⸗ ermäßigung für Weizenmehl um 0,50 RM. pro Sack am 22. ds. Mts., wurden die Preiſe für alle Mah⸗ lungen mit Wirkung vom 25. ds. Mts. um weitere .25 RM. pro Sack herabgeſetzt. Ellerſtadt, 24. Juli. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden bei ſehr gutem Abſatz und Nach⸗ frage folgende Preiſe notiert: Johannisbeeren—9, Stachelbeeren 10, Sauerkirſchen 15—16, Aepfel 15—18, Pflaumen 14—15, Zwetſchgen 17—19, Mirabellen 14 bis 15, Bohnen—4, Pfirſiche 13—19 Pfg. Anfuhr 115 Zentner. Märkte Obſtgroßmürkte. Weinheim, 24. Juli. Zum geſtrigen Obſtgroß⸗ markt waren 250 Zentner angeliefert. Abſatz und Nach⸗ frage rege. Preiſe: Sauerkiſchen 17—21, Pflaumen 10 bis 18, Zwetſchgen 17—23, Mirabellen 14—21, Türk. Kirſchen—13, Aprikoſen 20—27, Himbeeren 17—21, Stachelbeeren—14, Pfirſiche 11—24, Birnen 10—19, Aepfel 1. Sorte 12—18, 2. Sorte—10, Johannis⸗ beeren—12 Pfg. Zum heutigen Obſtgroßmarkt waren 200 Zentner angeliefert. Abſatz und Nachfrage rege. Preiſe: Zwetſchgen 16—20, Pflaumen 1. Sorte 13—18, 2. S. —11, Türk. Kirſchen 10—14, Mirabellen 14—22, Pfir⸗ ſiche 13—26, Aprikoſen 19—24, Himbeeren 19—22, Jo⸗ hannisbeeren 11—12, Stachelbeeren 10—13, Birnen 9 bis 20, Aepfel 16—18, Falläpfel 5. Handſchuhsheim, 24. Juli. Am Sonntag wur⸗ den folgende Preiſe erzielt: Kirſchen 15—20, Himbeeren 18—20, Johannisbeeren—11, Stachelbeeren—12, Pfirſiche 16—21, Birnen 10—21, Pflaumen—17, Tür⸗ kiſche Kirſchen—15, Aepfel 1. Sorte 11—16, 2. Sorte —10, Mirabellen 10—13, Zwetſchgen 16—18, To⸗ maten 19—21, Bohnen—9, Gurken 18—22. Nach⸗ frage und Anfuhr gut. Pfülziſche Obſtmärkte. Bad Dürkheim, 24. Juli. Auf der heutigen Auktion wurden bei einer Anfuhr von 200 Zentner (meiſt Johannisbeeren, Pfirſiche und Birnen) und gutem Abſatz folgende Preiſe notiert: Johannisbeeren 8, Stachelbeeren grün—9, rot 10—14, Himbeeren 25—28, Pfirſiche 1. Sorte 14—20, 2. Sorte 10—12, Pflaumen 17—18, Mirabellen 21—24, Spillinge 20 bis 21, Tafelbirnen frühe—10, mittelfrühe 14—18, Aepfel frühe 14—18 Pfg. Auf dem freien Markt wurden bei einer Anfuhr von 240 Zentner, gutem Abſatz und ſtark gedrückten Preiſen folgende Preiſe notiert: Kirſchen ſchwarze 22 bis 27, Johannisbeeren—9, Stachelbeeren grün—9, rot 10—14, Heidelbeeren 28—31, Himbeeren 25, Pfir⸗ ſiche 1. Sorte 14—20, 2. Sorte 10—12, Aprikoſen 25, Pflaumen 12—17, Mirabellen 20—24, Spillinge 15—20, Tafelbirnen frühe—10, mittelfrühe 10—17, Aepfel frühe 15—22 Pfg. Freinsheim, 24. Juli. Die Anfuhr auf dem geſtrigen Obſtgroßmarkt betrug 540 Zentner. Abſatz und Nachfrage waren flott. Es wurden bezahlt für Kirſchen 15—16, Stachelbeeren 1. S. 10—13(Durch⸗ ſchnittspreis 12), 2. Sorte—10(), Johannisbeeren —9(), Birnen 1. Sorte 16—20(18), 2. Sorte 10 bis 15(14), Mirabellen 15—22(20), Zwetſchgen grün 14, Theca 15—20(18), Spillinge 18—20, Pflaumen 10 bis 15(15), Aepfel 10—15(15), Türkiſche Kirſchen 10 bis 13(12), Birnen 1. Sorte 16—18(18), 2. Sorte 10—14(12), Stoppelbirnen—6, Heidelbeeren 18, Aprikoſen 20, Bohnen breit—5, rund 6 Pfg. ver Pfund. Heute wurden 200 Zentner Obſt angefahren. Nach⸗ frage und Abſatz waren ſehr gut. Es koſteten: Jo⸗ hannisbeeren—10(9,5), Stachelbeeren 1. Sorte 10 bis 14(12), 2. Sorte—10(), Birnen 1. Sorte bis 20(18), 2. Sorte 10—14(12), Mirabellen 19—20, Pfirſiche 1. Sorte 16—25(18), 2. Sorte 12—15(13), Pflaumen 10—16(13), Stoppelbirnen 6, Bohnen breit —5, rund 6, Reineclauden 16, Aprikoſen 25 Pfg. per Pfund. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. Weiſenheim a.., 24. Juli. Bei einer An⸗ lieferung von 360 Zentner wurden folgende Preiſe notiert: Johannisbeeren—10, Stachelbeeren grün 10 bis 12, rot 11—15, Pfirſiche 14—25, Aprikoſen 17—33, Birnen 13—15, Mirabellen 18—22, Aepfel 10—18, Weichſelkirſchen 22, Zwetſchgen 18—20, Antario 20—22, Bohnen—6, Gurken pro 100 50—70 Pfg. Schifferſtadker Gemüſeaukkion Schifferſtadt, 24. Juli. Es wurden notiert: Tomaten 17—18, Johannisbeeren 9,5—10,5, Weißkohl .75—.25, Rotkohl.75—.50, Wirſing 5,5—6,5, Boh⸗ Frankfurter Abendbörſe vom 24. und 21. Juli eee 1 vom vom 4 vom vom Bezeichnung 24. Jult 21. Juli Bezeichnung 24. Jult 21. Juli Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: Noung⸗Anleihe...... 81,50 82,10 Accumulat Berlin.... 170.50 170,50 Ablöſ.⸗Schuld d. deutſch. Allg. Kunſt Unie(Aku). 34,50 35,25 Reiches, Neubeſitz.. 11,20 11,20 AEG. Stamm 21% 21,50 do., Altbeſitz—90 000.. 76,00 76·/½ Beth Stahlbonds... J 55,25 54,75 Beißßitgg— Spt. Reichsſchuldbuchf... Chade Akt.... 168,50 170,00 Schutzgebietsanleighe 6,95— Cement Heidelberg....— 82,00 Schutzgebietsanl. 1908 Chem. Albert..„„ 41,50 41,50 dto. 5. IG. Chemie volle...— 145,00 dto. I 3 dto. dto. 50 proz... 123,50 126,00 dto. 19183„— 3 Conti Caoutſchouce.... 157,50 157,50 dto. 555..... 29,50] 29,75 gutſche Kroßtt,——— Auslündiſche Anleihen: 15 Di. Gold⸗ u. Silber⸗Schd. 170,50 172,75 Oeſt. Schatz von 1914. 5˙05 Deutſche Linoleum.... 44,00 44%¾ Türk. Zoll incl. Zinsſch. 480 Dürkoppwerke.— Türk. Zoll excl. Zinsſch. 2 Elektr. Licht u. Kraft... 99,75 100,00 Türk, v. 1008.....% 4000 4125[ Elektr. Lief⸗Geſ.... 85,00 36,00 Liſſabon Stadtanl. v. 86 Eßlinger Maſch. 27,00 Rumänien vereinh. Rte.% 405 ICG. Farben 129,25 130½ IG. Farben Bonds..— 114,75 1 Felten u. Guilleuume..—— aatspapiere: 45 Geſ, f. Elektr. Untern... 83,00— Mexikan. abgeſt...— Goldſchmidt.. 49,.25 495%½ Mexikan. Silber abgeſt. n is och⸗ und Tiefbaun.—— Bank⸗Aktien: Holzverkohlungsindſt..—— Bank für Brauinduſtrie 855 Inag(Erlangen) 5 Bayr. Hyp.⸗ u. Wechſelbk. 5 Junßteng Dt. Bank u. Disconto.. 55,00 55,50 ½ Lahmeyer.. 122,00 123,50 Dresdner Bank..... 45,25 45,25 Sch ugeurg 79,50 Reichsbank. 154,00 152,00 Metallgeſ. Frankfurt... 52,75 55,00 Südd. Disconto⸗Gefſ..— 83 Rütgerswerke.... 57,50 58,50 Weſtbank(Frkf..) 375—— 0..„ 1104,00— * iemens& Halske.— Deutſche Kolonial⸗ und Leonhard Tieh 5 Bergwerks⸗Aktien: Thür. Liefer., Gotha... 69,00 70,00 Buderus Eiſenwm. Zellſtoff Waldhof... 4000— Gelſenkirchener... 62·25 62/½ Haßth„ 97,50 97,00 Brauereien Ilſe Bergbau Genußſch.. 5— Schö 3* Kali Aſchersleben.—— ferboremdind 13785 Kali Weſteregeln. 1 3 Transport⸗Anſtalten: Apanerwene e 5 100/ Mannesmannröhren... 61,50 63,50 eutſche Reichsbahn Vz. 174 100, 00 Mansfeld. Bergban.— 106,75 A. G. für Verkehr. Oberſchleſ. Eiſen— apagg.„ Phönix Bergbhaun.... 38,75— Rorhh nh s 16,25 ein. Braunkohlen 8— 3 11 einſtahl 35 90.00 91.25 Prioritäts⸗Obligationen 100 inn 285/. 24½ Stahlverein.... 38,75 39, 00 Salonique Monaſtir—— e enn eeehe kerrneeee eeeb dne minn zermhereteſrnr iun nen—6,5, Kartoffeln.75—.25, Zwiebeln—3, 25, Blumenkohl 1. Sorte 18—23, 2. Sorte 12—16, 3. Sorte —8, Kopfſalat—3, Endivienſalat—4, Einlegegurken per 100 Stück 50—65, Gurken Stück 12—15, Kohlrabi —3, Rettich—1,5, Karotten Bündel 2, Grünes Bündel 2 Pfg. Produktenmarkl Mannheim, 24. Juli.(Amtlich.) Es notierten amtlich: Weizen inländiſcher 76/77 Kilo, 20—20.20(am 20. Juli 20.50, 20.75), Weizen mitteldeutſcher, 76 Kilo, per Auguſt 19.50—19.60, in Mannheim eintreffend (20.25), Roggen alter 17.50—18(20), Roggen neuer 16.75—17(18—18.25), Hafer inländiſcher 16(16—16.25) neue Wintergerſte 16.50—17(16.50—17.25), Futtergerſte 16(16), Mais La Plata 20(20.50), Soyaſchrot 14.50 bis 15(14.50), Biertreber 13—13.50(12.75—13.25), Trockenſchnitzel loſe.75(.75), ſüddeutſches Weizen⸗ mehl, Spezial Null, mit Austauſchweizen 30.,/5—31 (31.50—31.75), desgl. mit Inlandsweizen alter Ernte 29.25—29.50(30—30.25), desgl. mit Inlandsweizen neuer Ernte 28.50—28.75(29—29.25), ſüddeutſches Weizenauszugsmehl, gleiche Bedingungen, 33.75—34.25 (35.50—35.75), bzw. 32.25—32.75(34—34.25), bzw. 31.50—32(33—33.25), ſüddeutſches Weizenbrotmehl gleiche Bedingungen, 22.75—23.25(23,50—23.75) bzw. 21.25—21.75(22—22.25) bzw. 20.50—21(21—21.25), Roggenmehl 70- bis 60proz. Ausmahlung, norddeut⸗ ſches 23—24(23—24), desgl. ſüddeutſches und pfälz. 24—25(24—25), Weizenkleie feine.75(.75), Roggen⸗ kleie.25—.75(—), Rapskuchen 11.50—12.50(12 bis 12.50), Erdnußkuchen prompt 15.50(15.25—15.50), Palmkuchen 13.75(13.50—14), Kokoskuchen 14.50—15 (14—14.50), Seſamkuchen 15—16(—), Leinkuchen 15.50 bis 16(14.50—15), Weizennachmehl 13.50—15.50—) Weizenfuttermehl 10.25—10.50, Roggenfuttermehl.50 bis 11.50(—). Tendenz: ruhig. Da vom Mehlmarkt jede Anregung fehlte, nahm der Getreidemarkt einen ruhigen Verlauf. Futtermittel ſind im Preiſe gut behauptet, bei kleiner Nachfrage. Frankfurker Abendbörſe Da von der Neuyorker Börſe zu Beginn des Ver⸗ kehrs noch keine Kurſe vorlagen, fehlte der heutigen Abendbörſe eine gewiſſe Orientierung, zumal ſeitens der Kundſchaft keine Aufträge vorlagen. Die Kuliſſe übte weiteſtgehende Zurückhaltung, ſo daß das Ge⸗ ſchäft außerordentlich kleinen Umfang hatte. Die Stimmung war nicht unfreundlich und die Berliner Schlußkurſe waren meiſt behauptet. Einzelne Montan⸗ werte allerdings eröffneten etwas niedriger, auch Reichsbank konnten ihren hohen Schlußkurs nicht voll behaupten.— Von Rentenwerten nannte man Alt⸗ beſitz etwas leichter, Neubeſitz und Reichsſchuldbuch⸗ forderungen waren etwas behauptet.— Auf die in⸗ zwiſchen bekannt gewordenen feſteren Neuyorker An⸗ fangskurſe war die Haltung im Verlaufe der Abend⸗ börſe weiter zuverſichtlicher, wenn auch das Geſchäft keine Belebung und auch die Kurſe keine nennenswerte Veränderungen erfahren haben. Berliner Mekalle vom 24. Juli 1933 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,75, Raffinadekupfer loco 55—56, Standardkupfer loco 50,50—51, Standard⸗Blei per Juli 18—18,75, Originalhüttenrohzink 24—24,25, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.) 309, Reinnickel, 98—99 Proz. 330, Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41, Silber i. Barr. ca 1000 fein per Kilo 37—40. Magdeburger Zuckernokierungen Brief Geld Bezahlt an Ren Fhir—— 3 März o οοοοοισ-O.00.80 Su e 5 2 18 Mai οοο-οοοιOο.30.00—— n 3 383 Juli„„%%οοοοοο.10.90 August„»οοοο.10.90—— September.30.00— Oktober„„οοοοοοο.40.20 ba November.60.30— Dezember.70.50— Amkliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 kg) KUPFER BLE!I ZIIXK schwach lustlos kaum stetig Bez. Brief Geld] Bez. Brief Geldf Bez. Briet Geld Januar— 51¾ 51½— 19% 19— 25 24½ Februar-— 52 51%½— 20½ 19½¼&— 25½ 244½ Mar:— 52½ 52¼½— 20½ 19½— 25% 25 Aprii 52½ 52%¾ 52½— 21 19¾½— 26 25 Mai— 5352½— 21½ 20—26½¼ 257½ Juni— 53½ 53¼— 21½ 20½— 26½ 26 Juli 49½ 50 49%¼— 18/½ 17%½— 23½ 23 August— 49¾ 498%½— 18½ 17/½]— 23½ 23½ Sept. 50 50½ 50— 18¾ 18/— 23% 231 Olkt.— 505¾ 50½— 19/18—24%23%½ Nov.— 51 50½— 19½18½— 24½ 24 Dez.— 51½51— 19½18½— 24% 24½ Berliner Deviſenkurſe Geld Brief Geld Briet Buen.-Air. J.928 0. 932ʃ Italien 22.14 22.18 Kanada.852 2 858]Jugoslavienſ.195.205 Japan.874.876f Kowyno 41.71 41.79 Kairo 14.41 14.45 lKopenhag. 62.69 62.81 Istanbul.998.002ʃ Lissabon 12.77 12.79 London 14.03 14.07 Oslo 70.53 70.67 Newyork J2.992.998 Paris 16.40 16.44 Rio do Jan. O. 234 0. 236/ Prag 12.52 12.54 Uruguay.449.451 Island 63.19 63.31 AmsterdamſI169.23 169.57f Kiga 73.18 73.32 Athen.408.412 Schweiz 81.04 81.20 Brüssel 58.49 58.61[Sofia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 35.04 35.12 Budapest—— IStockholm J 72.38 72.52 Danzig 81.57 81.73[Tallin(Estl)f 71.43 71.57 Helsingforsſ.194.206] Wien 46.95 47.05 Steuergutſcheine Berlin Frankfurt 97½ 97 /% 91•5 84% 8⁰0 /½ Verrechnungskurs 86 86 — Seit der Fra meinde Blaſſa⸗ Vorgan ungern darüber laßte u meinde Ordnun Reviſio figes C ſind im Verhaft Ratſch Merx ſchlag Schaa Joh. -wacht Dieſe g. geführt ein Sch gruppen zu verfa an Reic mit der da er m entferne wurden ziger P. trums? SPD. den dre Eahnri chneid einz( Bachma Verfehli vereins Schubac verfloſſe ſer und genomm übergebe Vad m bunden Vereine, Fußball ſtattliche mitunte; den. Zu Edingen entſchied 1890 mi 1887 Wi Für 2 Uebunge bände v SA., tr Wehrſpo turnwar Den E des Bat Vorführ 1910 am wirtſcha Vereins die Edir wichtheb gen gez. Ortsleit Wort zu anze A ern nu auch der Seine R auf unſe Das He deten di Nach kolom Am S zwiſchen übung ſt burg ur lonnena Der Ueb daß inf Kolonne den war 2 1— * 1933 —3, 25, 3. Sorte gegurken Kohlrabi Grünes notierten ).20(am 76 Kilo, ntreffend n neuer —16.25) tergerſte ot 14.50 —13.25), Weizen⸗ .(—31 r Ernte Sweizen deutſches —34.25 )„ bzw. brotmehl 5) bzw. —21.25), orddeut⸗ id pfälz. Roggen⸗ (12 bis —15.50), .50—15 en 15.50 50(—) ſehl.50 ehlmarkt kt einen eiſe gur ſes Ver⸗ heutigen ſeitens Kuliſſe has Ge⸗ te. Die Berliner Montan⸗ r, auch icht voll an Alt⸗ uldbuch⸗ die in⸗ ker An⸗ Abend⸗ Geſchäft nswerte imburg, fer loco ird⸗Blei —24,25, Blöcken Banka⸗, per „Anti⸗ 00 fein gen aememeug ueehne, ezahlt eee mreene nlfurt 7 8 18 4½ 0 /½ 8 6 Fahrgang 3. Nr. 184. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Juli 1933 Verhaftungen Reviſion auf dem Heddesheimer Rathaus Seit einigen Wochen findet hier auf Antrag der Fraktion der NSDAp eine Reviſion der Ge⸗ meindekaſſe ſtatt, die von Pg. Syndikus h. e. Blaſſa⸗Mannheim, durchgeführt wird. Dieſer Vorgang wurde von verſchiedenen Herren ſehr ungern geſehen. Sie waren furchtbar empört darüber, daß man eine ſolche Miſſion veran⸗ laßte und Unruhe“ in die Ge⸗ meinde trage; denn bei uns iſt alles in beſter Ordnung. Immer mehr zeigte ſich aber, daß die Reviſion wirklich notwendig war. Als vorläu⸗ figes Ergebnis der erfolgreichen Unterſuchung ſind im Laufe der vergangenen Woche folgende Verhaftungen vorgenommen worden: Ratſchreiber Stürmer und deſſen Gehilfe Merx wegen Urlundenfälſchung und Unter⸗ ſchlagung, Sparkaſſenrechner a. D. Jakob Schaaff wegen Verfehlungen. Bürgermeiſter Joh. Moos wurde beurlaubt und Polizei⸗ -wachtmeiſter Jakob Haag ſeines Dienſtes enthoben. Dieſe gründliche Reviſion, die übrigens weiter⸗ geführt wird, veranlaßte eine gewiſſe Geſellſchaft ein Schriftſtück gegen unſeren bewährten Orts⸗ gruppenleiter Pg. Hauptlehrer Fr. Rahner zu Rieichsſt und mit Unterſchriften an Reichsſtatthalter Robert Wagner zu ſenden, mit der Abſicht, den jetzigen Ortsgruppenleiter, da er mit Gewalt hier Ordnung ſchaffen will, zu entfernen. Die zirkulierenden drei Schriftſtücke wurden von der SA abgefangen. Nicht ein ein⸗ ziger Pg. hatte unterzeichnet, ſondern nur Zen⸗ trumsleute, einige aus der KpPo und SpPD. Schubach ſelbſt übergab die Schriftſtücke den drei Sammlern. Dies hatte folgende Ver⸗ zur Folge: Schubach, Gemeinderat chneider(.), Exgemeinderat Joſ. Heinz(.), Georg Schmitt, Metzgermeiſter und Martin Heinz(.). Ferner wurden verhaftet: Franz Bachmann und Jakob Herdner, letzterer wegen Verfehlungen in der Verwaltung des Kohlen⸗ vereins 1921. Infolge eines Geſtändniſſes von Schubach wurde noch in den Abendſtunden des verfloſſenen Samstag Rektor Lerch als Verfaſ⸗ ſer und Schreiber der Schriftſtücke in Schutzhaft genommen und dem Gefängnis Weinheim übergeben. Badiſcher Jugendlag in Edingen Im Rahmen des Badiſchen Jugendtages, ver⸗ bunden mit Sportwerbewoche der Edinger Vereine, fanden am letzten Mittwoch Hand⸗ und Fußballſpiele ſtatt. Trotz Erntearbeit war eine ſtattliche Zuſchauermenge erſchienen und konnte mitunter ganz guter Raſenſport geboten wer⸗ den. Zunächſt ſpielte Sportvereinigung Fortuna Edingen gegen FC. Viktoria Neckarhauſen un⸗ entſchieden mit:3(:). Auch der Turnverein 1890 mußte ſich dem ſpielſtarken Turnerbund 1887 Wieblingen mit:5(:2) beugen. Für Donnerstag abend waren wehrſportliche Uebungen der nationalen Vereine und Ver⸗ bände vorgeſehen. Infolge Verhinderung der SA., trat nur der Turnverein 1890 mit ſeiner Wehrſportabteilung unter Leitung von Wehr⸗ turnwart Lehrer Peter zur Uebung an. Den Schluß der Sportwerbewoche und ſomit des Badiſchen Jugendtages 1933 bildeten die Vorführungen der Sportvereinigung Fortuna 1910 am Samstag abend im Saale der Schloß⸗ wirtſchaft. Nach Begrüßung durch den zweiten Vereinsführer Herrn Schreckenberger führten die Edinger mit dem ASV. Ladenburg ein Ge⸗ wichtheben vor, wobei ganz beachtliche Leiſtun⸗ gen gezeigt wurden. Zum Schluß egoch der Ortsleiter Herr Fabrikant Karl F. Koch das Wort zu einer Anſprache und betonte, daß die ganze Arbeit im Sport nicht Selbſtzweck, ſon⸗ dern nur Dienſt am Vaterland ſein ſoll, und auch dementſprechend aufgefaßt werden müſſe Seine Rede klang aus mit dreifachem Sieg⸗Hei auf unſer Vaterland und ſeine großen Führer Das Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchlandlied been⸗ deten dieſe ſportliche Veranſtaltung. Nachkübung der Freiw. Sanitäls⸗ kolonnen Ladenburg und Avesheim Am Samstagabend fand an der Kanalbrücke zwiſchen Ladenburg und eim eine Nacht⸗ übung ſtatt, an der die beiden Kolonnen Laden⸗ burg und Ilvesheim unter Leitung von Ko⸗ lonnenarzt Dr. Vogel⸗Ladenburg teilnahmen. Der Uebung war die Annahme zügrunde gelegt, daß infolge eines Autozuſammenſtoßes beide Kolonnen zur Hilfeleiſtung herbeigerufen wor⸗ in Heddesheim letzten, die größtenteils die ſteile Böſchung an Kanal und Neckarvorlandſtraße hinabgeworfen worden waren. Die wichtigſte Aufgabe der Sa⸗ nitäter war es nun, die Verletzten im nächt⸗ lichen Dunkel raſch aufzufinden und nach der Sammelſtelle zu ſchaffen. Die Verletzungen waren ſo vielſeitiger Natur, daß alle Arten von Notverbänden für Arm⸗ und Beinbrüche, Schä⸗ delverletzungen, Quetſchungen u. a. in Anwen⸗ dung kamen. Mit großem Eifer gingen die Kolonnen ans Werk, und in kurzer Zeit war es gelungen, die Verletzten zu bergen und die richtigen Verbände Es gibt wohl kaum ein zweites Land, dem ſeine Hauptſtadt in ſo wahrſtem und tieſſtem Sinne Herz und Seele zugleich iſt. Ungarn und ſein Volk, wie es auf den ſonnedurchglühten Flächen der endloſen Pußta und im nördlichen und öſtlichen Hügelland, an den ſchilfgepanzer⸗ ten Flachſeen des Weſtens lebt, iſt eine beinahe mythiſche Gemeinſchaft, deren Seele zu erlen⸗ nen nur ſeltenen Glückstindern gelingt. Dieſe Seele iſt in ihrer Melancholie und ihrer wild⸗ aufbrauſenden, ekſtatiſchen Leidenſchaft ein tau⸗ ſendfältiges unergründliches Heiligtum, ver⸗ kettet und verwurzelt mit der Landſchaft, von ihr in Höhen und Tiefen geriſſen, von ihr be⸗ herrſcht und befruchtet. Dieſe ängſtlich verborgen gehaltene Seele offenbart ſich einmal in ihrer Mannigfaltigkeit und Weite: In Budapeſt. Budapeſt iſt jedem Ungarn, der draußen als Herr oder Knecht das Land behütet, ſein Melka. Pilgerfahrten gleich, muß er mindeſtens ein⸗ mal im Jahr in ſeine Landeshauptſtadt. Dort nimmt er ſich wieder die Kraft mit, die Ein⸗ ſamkeit draußen zu ertragen, die Schwere der Landſchaft und die Laſt des Himmels. Budapeſt liegt mitten im Land, und rundum dehnt ſich dünn beſiedelt das weite ebene Land Gegen die Stadt zu faltet es ſich auf. Es iſt ſo, als hebe das Land dieſe herrliche Stadt näher zum Himmel empor, um ſie anzubeten. Budapeſt iſt ſchön, beſtimmt eine der ſchön⸗ den waren. Es gab eine ganze Anzahl von Ver⸗ ſten Städte der Erde, mit der Harmonie ſeiner phantaſtiſchen Bauten, mit der Donau, die ſich mitten durch die Stadt wälzt, das Blütenmeer der Uferalleen im Frühling ſpiegelnd, die un⸗ zähligen Lichter bei Nacht. Aber das Einzigartige dieſer Stadt iſt ihr Rhythmus, ihr Blutſtrom, der dieſe Stadt weit über ein architektoniſches Wunderwerk und eine Fremdenſehenswürdigkeit zu einem Heiligtum macht, das von der Liebe und Seele ſeines Vol⸗ les getragen iſt. Ueber Budapeſt müßte man dichten, wenn Das Herz Angarns/ vo S1er anzulegen. Recht gute Hilfe leiſteten bei der Anlage der Notverbände vor allem die freiwil⸗ ligen Helferinnen der Sanitätskolonne Laden⸗ burg. Der Leiter ließ ſich dann über jeden ein⸗ zelnen Fall Bericht erſtatten und die Gründe angeben, warum gerade ſo und nicht anders verfahren wurde. Er ſprach ſodann am Schluß ſeine Anerkennung aus über die raſche Ber⸗ gung in dem unüberſichtlichen Gelände und über die vorſchriftsmäßige Behandlung der Verletzten. Unterdeſſen war das ganze Unfall⸗ gelände abgeſucht und abgeleuchtet worden. Nachdem alle geborgen waren, konnte die inter⸗ eſſante und für alle Beteiligten ſehr lehrreiche Uebung geſchloſſen werden.— Die Ilvesheimer Kolonne ſtand unter Führung von Pg. Hart⸗ mann. Generalmilgliederverſammlung der Orlsgruppe Alvesheim Am Freitag abend fand in der„Krone“ eine Generalmitgliederverſammlung ſtatt. Kreisleiter Dr. Roth war von Mannheim gekommen, um ſpruch erfaßt am beſten den ganzen Reiz dieſer Stadt. Meint man am Tage in einem Märchen zu wandern, ſei es, daß man das orientaliſche Kup⸗ pelgewirr des Parlamentes, die eigenwillige Schroffheit der Fiſcherbaſtei oder verzauberte Winkelgäßchen in Ofen bewundert, ſo beginnt das Herz dieſer Stadt im Atem der Nacht zu ſchlagen. Muſik tſt dieſer Herzſchlag, und dieſe Muſil geht wie eine einzige Welle durch dieſe herr⸗ liche Stadt, alles umfaſſend und alles ver⸗ ſöhnend. Budapeſt bei Nacht. Das iſt in ſeinem Zen⸗ trum Nachtleben wie in jeder Großſtadt, mit ——3 Vergnügen, allem Laſter und aller Frei⸗ eit. Aber da gibt es noch ein anderes nächtliches Budapeſt. Man findet es, wenn man den Blocks⸗ berg hinaufwandert und oben von der mauer⸗ umgürteten Höhe auf die Stadt herunterblickt. Das liegt da, ſternſpiegelndes Meer, umglüht noch an den Rändern vom Abendrot, das von der Pußta auflodert, das ſunkelt in zitternden Lichtern dem fließenden Strom entlang, wiſpert in den Gärten, die ſo überreich die Stadt durch⸗ ſetzen und hallt in den unzähligen Glocken, die ihr Abendgebet in den Himmel jubeln. So voll das Herz und erfüllt die Seele, geht man hinunter in die finſteren Gäßchen der man es ſchildert. Dieſer Humboldtſche Aus⸗ Ofener Vorſtadt. Und wenn irgendwo von den neuen n zu ernennen. Er⸗ nannt wurde zum Ortsgruppenleiter Pg. Haas. Zum ſtellvertret. Ortsgruppenleiter wurde Pg. Küfer, alsKaſſier Pg. Walch, als Propagandaleiter Pg. Grohmüller, als Preſſewart 309 Dusberger ernannt, außerdem wurden vier Zellenwarte ge⸗ wählt, die den Kaſſier in ſeiner Arbeit unter⸗ ſtützen. Kreisleiter Dr. Roth betonte vor allem die Notwendigkeit des einmütigen Zu⸗ ſammenſtehensaller Mitglieder ge⸗ rade in einem Orte wie Ilvesheim, das immer noch Kampfgebiet ſei. Aber nachdem alle Par⸗ teien, ſogar das ſcheinbar unerſchütterliche Zen⸗ trum, verſchwunden ſeien, dürfe es innerhalb der Ortsgruppe erſt recht keine Eigenbrödeleien und Gegenſtrömungen mehr geben. Alle Mit⸗ glieder müßten in heißer Liebe und eiſerner Diſziplin zum Führer Adolf Hitler ſtehen. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die Verſammlung. Plankſtadt Schulungsabend der NSDAP Am Freitagabend rief die Ortsgruppenleitung der NSDApP die Parteimitglieder und die Mit⸗ glieder der NSBoO zu einem Schulungsabend im Parteiheim zuſammen. Als Referent war Pg. Dr. Junge, Schriesheim, erſchienen, deſ⸗ ſen Vortrag/über„Papſttum und Reich“ bei den Erſchienenen ſtarkes Intereſſe erweckte. In ſei⸗ nen Ausführungen gab Pg. Dr. Junge Einblick in die Entſtehung beider Gebilde ſowie in die Gegenſätze, die ſich in allen geſchichtlichen Epo⸗ chen mehr oder minder erbittert auswirkten. Beſonders aufſchlußreich waren die Ausfüh⸗ rungen, die der Redner über den Kampf Bis⸗ marcks mit der Kurie machte. Pg. Dr. Junge ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Wunſche auf ein deutſche Epiſko⸗ pat, dem es gelingen würde, die nationalen Kräfte im Katholizismus für den völ⸗ kiſchen Einheitsſtaat zu gewinnen, dem es auch noch weiter gelingen würde, die Geg en⸗ ſätze zwiſchen Proteſtantismus und Katholizismus auszugleichen. Ortsgrup⸗ penleiter Treiber dankte nach Schluß des Vor⸗ trages dem Redner für ſeine lehrreichen Aus⸗ führungen. stemmer ist billideri Helnes Halherstäuler würstel 5 P2r. 20 h Lose r 70⸗ Frankl. grobe Leherwurst vorzügl. Qualit. 50ss 400 fr 23⸗ Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 25. Juli 1933 Mühlacker: 7,00 Z. N. W. 7,10 Frühkonzert. 10,00 Nachrichten. 10,10 Orgelmuſik. 11,55 Wetterbericht. 12,00 vom Schloßplatz: Pro⸗ menadenkonzert der SA⸗Standarte 119. 13,15 einer kleinen Schenke eine Laterne glüht und Muſik aus den hellen Fenſtern klingt, dann laßt alles Wiſſen um Fremdes, alle Sorge um Eige⸗ nes und alle Gedanken an Gegenwärtiges drau⸗ ßen und tretet ein. Hier trinkt ungariſchen Wein und lauſcht den Klüngen von Zimbal, Geige und Bratſche. Wißt Ihr, was Muſik iſt? Ihr könnt es nicht wiſſen, wenn Ihr nicht den Zigeuner ſpielen hörtet, nicht den vagabundierend von Stadt zu Stadt, von Konzert zu Konzert, nein, den, der in dieſer kleinen Schenke ſich Herz und Seele aus dem Leibe ſpielt. Z. N. W. 13,30 Unterhaltungsmuſik auf der Oskalyd⸗Orgel. 16,30 Deutſche Märſche und Walzer. 18,10 Neue Aufgaben und Wege der deutſchen Muſik. Vortrag. 18,35 Z. W. Kurz⸗ meldungen. 19,00 Stunde der Nation:„Hei⸗ delberg“. 20,00 Du mußt wiſſen... 20,20 Unterhaltungskonzert. 21,15 Tanzmuſik. 22,15 Z. N. Sport Wetterbericht. 22,40 Nachtmuſik. München: 7,00 Frühkonzert. 12,00 Mittags⸗ konzert. 13,30 Auf den Waſſern zu ſingen. 14,30 Konzertſtunde. 16,05 Tauſend Jahre Graſſau. Vortrag. 16,30 Konzert. 18,05 Lie⸗ derſtunde Sabine Offermann. 18,25 Nieder⸗ gang und Aufſtieg einer deutſchen Stadt (Deutſch⸗Eylau). 19,00 Stunde der Nation. 20,00 Blasmuſik. 21,00 Die Fahne hoch! Vor⸗ trag. 21.20 Symphoniekonzert. Deutſchlandſender: 6,20 Frühkonzert. 11,30 Unter deutſchen Palmen in Afrika und an der Südſee. 12/00 Mittagskonzert. 14,00 Konzert. 17,35 Liederſtunde. 18,05 Werke für Harmonium und Klavier. 18,30 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes. 19,00 Stunde der Nation. 20,00 Tanzmuſik. 23,00 Spätkonzert. Wettervorausſage bis Dienstagabend: Weiterhin ſchönes Wetter mit Gewitterneigung. Rheinwaſſerſtand 21..38 24..83 Waldshut n 376 Rheinfelden 0—— 351 298 290 Kehl n 393 386 Maxau 585 563 ei 495 462 Neckarwaſſerſtand 21..383 24.7 53 Jagstield— 8⁰ 481 453 ONIEMTATISCE SIGAAT TTENM COMDACNIF SMX. SM B B f N „F AHNEM- UAM d S T A N D A K TEMTNX CGSN Wer —— Die bei und Standòrlenlr&qer, verhel ten lhnen zu einer überaus wonlen Sammlunq, die wohl Zu clen schönslen ZAhit bd diĩe es jemòls qeqeben hal. ———— bEUTSCHEWERIARBELT Geleqlen Bilcler, Fahnen Fahrgang 3. Nr. 184. Seite 19 Parole-Ausgabe Gtedartionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht in dieſer Woche in folgenden Veranſtaltungen: In Altlußheim: Dienstag, 25. Juli, General⸗ mitgliederverſammlung. In Karlsruhe: Mittwoch, 26. Juli, Betriebs⸗ zellenverſammlung. In Oftersheim: Donnerstag, 27. Juli, Ge⸗ neralmitgliederverſammlung. In Mannheim⸗Rheinau: Freitag, 28. Juli, üffentliche Kundgebung. Achtung, Ortsgruppenleiter! Am Dienstag, 25. Juli, 18 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung in L 12, 2, Sitzung für die Ortsgruppenleiter folgender Ortsgruppen ſtatt: Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt, Waldhof, Sandhofen, Käfertal, Feudenheim, Wallſtadt, Seckenheim, Neckarau und Rheinau. Der Kreisleiter: gez. Dr. Roth. Achtung, Kunſtverein. Pgg., welche Mit⸗ glieder des Kunſtvereins ſind und vor dem 30. Ja⸗ nuar 1933 in die Partei eingetreten ſind, geben ihre Anſchrift ſofort an den Kunſtreferenten der Kreis⸗ leitung ab. Kreisleitung. Sonderaktion für die Vermittlung der erwerbs⸗ loſen Angehörigen der nationalen Wehrverbände. Pg. Tſchierſchky iſt den Arbeitsämtern Schwet⸗ zingen und Hockenheim zur Bearbeitung der Sonder⸗ aktion zugeteilt. Für die Ortsgruppen Schwetzingen, Brühl, Ketſch, Plankſtadt und Oftersheim iſt das Arbeitsamt Schwet⸗ zingen, „Hakenkrenzbanner“ Dienstag, 25. Full 18388 für die Ortsgruppen Hockenheim, Neulußheim, Alt⸗ lußheim und Reilingen das Arbeitsamt Hockenheim zuſtändig Sprechſtunden in Schwetzingen: täglich, außer Mitt⸗ woch und Freitag. Sprechſtunden in Hockenheim: Mittwoch. Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Geſucht ein Kranenführer, ein Müller, ein Unter⸗ müller, drei Sacker und ein Schreiner, der bereits in Mühlen gearbeitet hat. Vorzuſtellen vormittags Zim⸗ mer 52(Arbeitsamt) bei Pg. Schilling. Opferring. Die Sprechſtunden des Opferrings finden regel⸗ näßig jeden Montag und Mittwoch in der Geſchäfts⸗ ſtelle, Parkhotel, Zimmer 7, in der Zeit von 18—19 Uhr ſtatt. Ortsgruppe Deutſches Eck. Dienstag, 25. Juli, 20.30 Uhr, im Alpenjäger: Amtswalterſitzung. Rheinau. Freitag, 28. Juli, 20 Uhr: Große öffentliche Kundgebung auf dem SA⸗Platz(früher freier Turnplatz). Redner: Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Ladenburg. Mit dem heutigen Tage er⸗ öffnen wir unſere neue Geſchäftsſtelle in der alten Gewerbeſchule, 2. Stock. Die Sprechſtunden haben wir wie folgt feſtgelegt: Mon⸗ tag bis Freitag von 18—19 Uhr: für den Orts⸗ gruppenleiter Pg. Pohly, für den Propagandaleiter Pg. Beedgen und für den Kaſſenwart Pg. Schuh⸗ macher.— Montag von 19—20 Uhr: für Pg. König in ſämtlichen Arbeiterrechts⸗ und Gewerkſchaſtsfragen. — Dienstag von 19—20 Uhr: für Pg. Joachim in ſämtlichen Gewerbe⸗ und Handwerkerfragen.— Mittwoch von 19—20 Uhr: für Pg. Reffert in Sͤ⸗ Angelegenheiten.— Donnerstag von 19—20 Uhr: für Pg. König in ſämtlichen Arbeiterrechts⸗ und Ge⸗ werkſchaftsfragen.— Freitag von 20.30—22 Uhr: 9 für Pg. Nilſon in Gemeinderats⸗, Fürſorge⸗ und Bauernfragen.— Samstags keine Sprechſtunden.— Es wird dringend gebeten, dieſe Sprechſtunden genau einzuhalten. NS⸗Frauenſchaft Am Mittwoch, 26. Juli, abends 8 Uhr, findet in der„Harmonie“, D 2, eine Elternbeſpre⸗ chung ſtatt. Vater oder Mutter der gemeldeten Ferienkinder erſcheinen ohne Kinder. Sämtliche Verſammlungsberichte der NS⸗Frauen⸗ ſchaft ſind kurz zu faſſen und an die Preſſereferentin, Frau Th. Oelenheinz, pünktlich abzugeben. Jungbuſch: Am Dienstag, 25. Juli, abends .30 Uhr, findet in der„Stadt Heilbronn“ unſere Mitgliederverſammlung ſtatt. Redner: Pf. Kiefer. Schwetzingerſtadt. Am Dienstag, 25. Juli, 20.30 Uhr, findet in den Gloria⸗Sälen unſere Mitgliederver⸗ ſammlung ſtatt. Rednerin: Frau Weidner. Feudenheim. Die Sprechſtunden der Ortsgruppen⸗ leiterin Frau Schilling, Eberbacher Straße 58, fin⸗ den nur noch Montags von 10—12 Uhr ſtatt. Die Sprechſtunden der Fürſorgerin Frau Franz, Wil⸗ helmſtraße 55, ſind für Fürſorgeempfänger Diens⸗ tags von—6 Uhr. Annahmen der Spenden für das Sozialamt Mittwochs von 10—12 Uhr dort⸗ ſelbſt. Der Heimabend findet erſt Donnerstag, 27. Juli, 20 Uhr, ſtatt. Sandhofen. Heute, Dienstag, um 20.30 Uhr, findet Heimabend der NS⸗Frauenſchaft Sandhofen im Gaſthaus„Zum Adler“ ſtatt. Erſcheinen aller Mit⸗ glieder iſt Pflicht. Glaubensbewegung„Deutſche Chriſten. Rheinau. Dienstag, 25. Juli, 20.30 Uhr, im „Badiſchen Hof“: Kundgebung. NS Kͤ. Mittwoch, 20 Uhr, treten alle Kameraden, die ſich zum Reſerve⸗Motorſturm gemeldet haben, zum Appell auf dem Exerzierplatz an. Donnerstag, 27. Juli, 20.30 Uhr, findet im Neckarſchloß eine Verſammlung der Gruppe Neckar⸗ ſtadt des NSͤn ſtatt. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen jedes Einzelnen wird vorausgeſetzt. Hauptabteilung y(Rundfunk), Kreisrundfunkſtelle Die nächſte Funkwartetagung für den Kreis Mann⸗ heim findet am Dienstag, 1. Auguſt, in Kk 1, 19, ſtatt. Sämtliche Funkwarte, insbeſondere der Orts⸗ gruppen, die auf der letzten Funkwartetagung nicht vertreten waren, haben zu erſcheinen. Diejenigen Orts⸗ gruppenfunkwarte, die nicht erſcheinen, werden der Kreisleitung und der Gaupropagandaleitung, Haupt⸗ Der Kreisfunkwart. abteilung V. gemeldet. Dubllhbelm Kreis Groß⸗Mannheim“ a':———————nn Kreisbefehl! Mittwoch, 26. Juli, 20.30 Uhr, findet im Fried⸗ richspark Kreispflichtappell ſtatt. Zu dieſem Appell hat dieh Kapelle und der Spiel⸗ mannszug mit Inſtrumenten zu erſcheinen. Berichterſtattung über die Führertagung in Teningen. Jeder andere Dienſt im Kreis Groß⸗Mannheim fällt an dieſem Abend aus. Frontheil! gez. Kopf, Kreisführer. in München sches Seminar, Kammermusik; München, im Juli 1933. Däirektlon: C 3 Staafl. HKademie der Tonkunst Hochschule für Musik und Ausbildungsschule mit Vorschule Ausbildung in allen Zweigen der Musik einschl. Oper; Meisterklassen zur Vollendung der künstlerischen Ausbildung in Dirisieren. dramati- scher Komposition. Kompositionslehre, Sologesang. Klavier, Violine, Violoncello. Chordirektion und Darstellungskunst; operndramaturgi- Seminar für Chordirektion, besondere Ausbildungsklassen für Kirchenmusik; Lehrgänge zur Ausbildung für das Musiklehramt. Beginn des Schuljahres am 16. September. Schriftliche Anmeldung bis 10. September. Die Aufnahmeprüfungen finden ab 19. Soeptember statt. Satzung durch die Verwaltung der Akademie. Geh. Rat Dr. Siegmund v. Hausegger, Präsident. Hoch. Hleine Inzahlung Hlerüschlosserei u. Ofenseizerei Krehs 17, 11 MGasherde Beguemste Teilzahlung. Telefon 282 19 und 4 Universitätsklinik Opernchorschule, alte — Zu sämtl. Echten Frankfurter Apfelwein sowie garantiert reinen Apfersusmost empfiehlt frei Haus Seckenhelmerstraße 27 Karl Köhler Telefon 431 66 Für Steinmetebroff aus der 0 Helien Hie auß IllAiIiie dann vergessen Sie nicht Schloll- Drogerie L 10,6 LTudwig Büchler femsp. 325 92 Nach IIjähr. Ausbildung an der Chirurs. der Prof. Hildebrand), der Orthop. Univer- sitätsklinik Heidelberg(Prof. v. Baeyer). der Orth. Anstalt Berlin-Dahlem(Prof. Biesalski) und der Chirurg. Klinik des Krankenhauses Bergmannsheil Bochum (Prof. Magnus) habe ich mich als facharꝛt für Chirarg ie und Urthonädie in Mannheim niedergelassen. Dr. Friedrich Warner Iaskitut f. Orthopädie u. Uafallheilkunde Mannheim, M 7. 23. Sprechstunden v. 11—13 u. 15—17 Unr (aubler Mittwoch und Samstag nachm.) Krankenkassen zugelassen. 3 Las Aeutsche Hädel liest Mäümpfen IAm Slaben Charité Berlin aus dem Leben Tel. 32 420. eines Hitlet màdels. Zu beziehen durch: Die Gründung Deutscher Landwirte war die Kranken-Unterstützungskasse „Nothilfe“ Deutscher Landwirte.verwandterBerute Unter Reichsaufsicht pro Woche MK..25 für Familie it. Tarif Bezirks-Direktion Mannheim Achtungl! Volksgenossen im Jahre 1926 Hakenkreuzbanner- Verlag, G. m. b.., Abt. Völk. Buchhand- die Reibe lung, P 5, 13 a. Parfũmerie und Toiletten- Artikel, Verband Material, Mittel gegen lnsektensticne. Hautöl od. Hautcreme ⁊um Schutze gegen Sonnenbrand Arbeiter-Anzüs „blau und grau. Adam Immann Qu 3, 1 Spezlamaus 1. Beruishleidung Berücksichtigen Bel Lenkfusheschcherden ist die handgefertigte individuell angepaßte Hall-Einlage das einzio riohtige Fachgeschäft für Ortnopädie und Protnesenbau in höchster Vollenuung Sie heim Einkaut nur unsere inserenten! im 1 7. 9 am Luisenrina/ Tel. 28742 L. Schwab. Hanvheim— an alle Krankenkassen u. Behörden Ethältlich in allen einschl. Geschäften Mannheims und Ludwigshafens— IJAerztl empfohl Alleiniger Herstellei LBäckeroi I. Eisinger, Mannheim Tel. 21347 B 2, 16 Tel. 213 47 Harl Springmann Hechanische Bau- und Möbelschreinere! Elfenstraße 28 Empfehle mich für Neuanſertigung von Mödel und Bauarbeiten, sowie Re⸗ paraturen(f ußböden usw.) Telefon 53 468 Bernauer(0. Segrundet 1878 111111111111111111leeeeeeeeeee Luisenring 8 G. n. b. H. annmeum 2 KOHTEN/ KkOKs/ BRIK ETT3S/ SRENNIHOIZ gaerrantiert Ziehung? Zienung garanliert am 3l. uli 1933. eSe Geewinne und? frümien aus H5I. UN HabpbTGEWIMTiE 18 ſmei. VN. A. horto —4 5050 3— 30D. empfthlen Korlsruhe Vb. Eborinꝛenstt ⁊3 K FO/ ſimſifmiſmmiſmmiſſmmimſſmſmſſmmmmmmmm J. Erzgraber; Burger; Dr. Martis. Andreas Sohns nach kurzem Leiden im Alter von 64 Jahren sanſt entschlafen. Mannheim, den 25. Juli 1933 Windmünlstr. 26 Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 26. Juli Am Sonntagnachmittag ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Groſjvatet, Bruder, Schwager und Onkel, Heir 17387* Im Namen der Hinterbliebenen Frau Luise Sonns geb. Renschler Tamine Scölch nachm. ½ 4 Unr stati. und die betonn/en lertouſslellen ſſſiimimmmmmummmmmunſf⸗ Adlerrad Hier bei den Lott-Einn. Ed. Möhler; J. Stürmer; jetzt komplett 89 50 — verchromt für Buchheit, 0 2. 12 JEANMHMANGOTLD Wernstätte für Malerei und Anstrich Gegründet 1886 Meerlachs raße 8 Fernsprecher Nr. 222 60 Josef B. Röſflein “ 1, 13 Mannhe im Tel. 42085 Das Haus für Heute ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante nach kurzem, schweren Leiden sanft im Herrn entschlafen. Neckargemünd, den 24. Juli 1933 Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 26. Juli um Uhr nachm. vom Trauerhause aus s att. Luise Eisenring Poststr. 7 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Heinrich Elꝛenring Reichsbahnobersekretät a. D. 18853 Honrad Weinmüller und frau lohanna geb Eisenring Minelm Stelz u. Ffrau Heuwig geb. Eisenring loseł Blau.frau Marg zareihe geb. Eisenring auto Zubehõr i. Bereiłung Vulkanisier- Anstalt Bruder, Schwager und Onkel tragenem Leiden, Mannheim, den 24. Juli 1933 Goethestraße 14 Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. woch, 26. Juli, nachmittags 3 Uhr statt.— Das erste Seelenamt ist am Mittwoch, 26. Juli, vormittags 9 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche. Stait besonderer Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, Sonntag nachmittag meinen innigstgeliebten Gatten, unseren herzensguten, treubesorgten Vater, Johann losef Ihomas Direktor des stãdt. RNosengartens im Alter von 60 Jahren nach schwerem, mit großer Geduld er- wohlvorbereitet durch die heiligen Sterbe- sakramente zu sich in die Ewigkeit abzurufen. In tiefem Schmerz: Katharina Thomas geb. Küfer Dr. jur. Josef Thomas, Rechtsanwalt Katharina Thomas, Lehramtsassessorin Aenne rnomas Anton rhomas cand. ing. Jakob Thomas Die Beerdigung findet am Mitt- 4 —◻— 5„** auf Pre uli 1983 7 aden, dio hen, zum findet im e Neckar⸗ ünktliches etzt. unkſtelle s Mann⸗ 1 zer Oris⸗ ung nicht gen Orts⸗ rden der „ Haupt⸗ inkwart. m Fried⸗ er Spiel⸗ Teningen. 2* fällt fagsas I rte 26 arlf eee 7 ——— 4 htige ndung 8742 hörden per 1. Sept. Fahrgang 3. Nr. 184. Seite Ir „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Juli 19383 ————— Zilmmer Küche, Speiſekam. in Käfertal auf 1. in Einfamilienhaus Sept. 1933 zu verm. Off. u. Nr. 17391“ a. d. Geſch. d. Bl. Große Wallſtattſtraße 59 3 Zimmer und Küche zu vermieten per 1. Auguſt. Zu erfragen hei Renner., 2. Stock.(18 861) Schöne 18855⁵ MUmmerwonnune Gut mbl. Zimm. per 1. Aug. 1933 zu verm. Hch.⸗Lanzſtr. 33 1 Tr. links.(21 291“) Einf. möbl. o. leeres Zimmer zu verm.(17382“ K 2, 7, 2. Stck. Iks. öchön möbl. Zim. ſofort zu vermieten. 8 4. 155288 3. Stock. Gut möbl, Zimm. m. Schreibtiſch preis⸗ m. Zubeh., el.., im 2. St., ſofort zuf wert zu vermieten. vermieten. Näher. bei Gröner, R 4, 3] Lameyſtr. 16, 1. St. 1 (Wirtſchaft).(21 296“) Schöne(17399% -Zimmerwohnung im 4. Stock, mit Bad u. Speiſekammer, auf 1. Okt. zu verm. Zu erfr. von 11 bis 6 Uhr ei Gilbert, Schumannſtr. 6. Knöne-Ummerwonnune mit Manſarde in 8 7, 31, auf 1. Aug. preiswert zu verm. Telephon Nr. 20 000. Hecht, M 3, 9. 18802% D 4, 8 5⸗Zimmer⸗Wohnung mit Badezimmer und Kammer ſofort zu verm. Näher. Tel. 34 441(Hausverwaltung). Schöne -Zimmerwohnung mit großem Badezimmer, eine Treppe hoch, zu verm. Luiſenring 24. Gch. mbl. Zimm. el.., p. 1. 8. zu vm. P 5, 14, 4. Stock. (21 293“) el.., ſof. zu verm. C 4, 20, 1 Tr. lIs. (21 292“) Gemütl. Zimmer el. Licht, Nh. Fried⸗ richsbrücke, z. 1. 8. u. Nr. 21 295“ i. V §§5⸗Mann ſucht bill. möbl. Zim. evtl. Manſ. Angeb. an die Geſch. ds. Bl. beh. M. Zimmer zu vermieten. Adreſſe m. Preis ü. 17381“ Zur Aufklärung! Wir erhalten in letzter Zeit eine größere Anzahl von An⸗ fragen, nach denen Buchhandlungen unſer Verlagswerk Hitler„Mein Kampf“ unter dem von uns feſtgeſetzten Ladenpreis anbieten. Berechtigung hat keine Firma auch die beſtehenden Beſtimmungen des Börſenvereins der Deutſchen Buchhändler hiermit nicht in Einklang zu bringen. Wir fordern daher auf, ſolche Firmen uns namhaft zu machen, damit wir hiergegen vorgehen können. Mit Hitler Heil! Zentral⸗Parteiverlag der N. S. D. A. P. Frz. Eher Nachf., G. m. b.., München 2 NO Abteilung Buchverlag Zu beziehen durch den Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Abt. Völkiſche Buchhandlung Telefon 31471 u. 20486 Dieſe von uns erhalten und ſind vV 5. 72. Tff. Falfcherſnb 6 Zim., Mädchenzim., Diele, Bad un Speiſekammer, ſof. od. ſpäter zu verm. Näh. Akademieſtr. Tel. 29 592. 13, bei Gengenbach. Spar⸗ und Bauverein e. G. m. b. H. Mannheim vermietet preiswerte Heuhau-Gonnungen in guten Wohnlagen. Büro: R 7, 48 F 4, 12 4. Stock, Vorderhaus 1 Zim. u. Küche per 1. Aug. zu ver⸗ mieten.(18 860) Qu 7, 1 Zimmer u. Küche zu vermiet. Adr. u. Nr. 18 810“ in der Geſchäftsſtelle H 2, 12, part. 3 Zimmer, Küche zu vermieten. (21 270) 3 Zimmer, Küche mit Badezimmer zu verm. Zu erfr. Laden Laurentiusſtraße 6. (17397½ „Schöne ſonnige 3⸗3.⸗ Wohnung, 3. St. 3 per 1. 8. od. 1. 9. verm. Renſch, T 6, 5 (18 805“) Geräum. Wohn. 3 Zimm., Küche, Bad, kl. Kam., 1 Tr. hoch um 65 RM. zu vm. L 4. 4, Häckel. (18 807) erere, Sehr ſchöne, modern eingerichtete(21298“ -Zimm.⸗Wohn. nebſt Zubeh., einger. Bad, Zentralheizung u. Warmwaſſer, mit od. ohne Garage z. . h. verm. Frau H. Sax Wwe., Kronprinzen⸗ ſtraße 35. 4 Müroräume 1 Tr.,(ſehr geeignet auch für Praxis); 2 Büroräume part.(bisher Rechts⸗ anwalt) ſof. zu verm. L 4. 448800) Schöner, Laden (Lebensmittelgeſch.) mit Zubeh. z. 1. Okt. zu verm.(2129/7%0 Näheres bei H. Sax Ww., Kronprinzen⸗ ſtraße 35. Ein gutgehendes olonzalwarengesch. mit 3⸗Zimm.⸗Wohn. auf d. Lindenh. ſof. z. verm. Das Geſch. kann auch o. Wohn. verm. werd.(17383“ Näh. Lindenhofſtr. 60 bei Jöſt. geräumiger fu cht 2 Zimmer und Küche in Neubau, ruh. ſonnige Lage(Neckgrſtadt⸗Oſt, —— oder e per 1. Sept. Pünktl. Zahler. Ausführl. Angeb. m. Preisangabe unter„E. O. 10“ an den Verlag. Laden mit Nebenraum und Küche ſowie—3 Zimmerwohnung für ſofort geſucht. Innenſtadt bevorzugt. Gute Lage. Eil⸗ angeb. u. Nr. 21289“ a. d. Verl. d. Bl. Beamtenfamilie mit einem Kind ſucht 2⸗Sinm.⸗Wohn. Angeb. unt. Nr. 18 803“ an die Geſchäftsſtelle. Io Sechenheim 2 Zimmer u. Küche, mögl. mit Abſchluß von pünktl. Zahler auf 1. Sept. geſucht. Preisang. erw.—55 u. Nr. 18 804“ a. d. Geſchäftsſt. ds. Bli. — Möbl. Zimmer Sauber möbliertes Z im mer mit el. Licht u. Radioanſchl. an berufstät. Perſon zu vermieten. ., 28, 3. St. 467˙3083˙% Schön möbliertes Balkonzimmer auf 1. Aug. ver⸗ mieten. S 6, 2 Treu is d Leere 2 mmef Geräum. leeres frdl. Zimmer.. el. Licht a. d. Lindenh., Meer⸗ wieſenſtr. 27, 3. St. l. ſofort zu vermieten. (17 394“) 1 leexres Zimmer, neu herg., el, Licht an alleinſt. berufstät. Dame zu vermieten. Adr. u. Nr. 18 809“ am Verlag»ds. Bl. Zu verkauten Radio —5 Röhr. Batterie 20 Mk., Zielfernrohr, Waſchkorb 120 lang bill. zu. verk. Dal⸗ bergſtr. 13, 3. St. lks. 18 751* Zwergſchnauzer (Rüde) 4 Mon. alt zu verk. bei Zimmer⸗ mann, Grabenſtr. 5 17 380*% Müdchen⸗ und Herrenrad gebr. verk.(21299“ Stumm, Ou 2, 44 2 Gchreibtiſche, 4 Rollſchränke, div. Seſſel u. Stühle, Schreibmaſchinen⸗ Tiſche, Schreibmaſch.⸗ Verſenkpult u. a. m. Alles neuwertig, bill. zu verkaufen.(18852) Laden, 3 10 Füſſer gebr. und neue, von 30 Ltr. an, rund u. oval, billig zu verk. MangoldsWeinkeller. Elfenſtraße 18. (212⁴40) lielegenheitskauf zum Lernen RRI. 130.— W. Ohnesorg, M2,! gegen Kaufhaus Schöne moderne Küche weiß Schleiflack, zu verkf. Schreinerei, r. Kevölerftfgh 21. Löchuhmacher⸗ Rühmaſchine (Patent⸗Elaſtik) und ſonſtiges Schuh⸗ macherhandwerkszeug Ueberſee⸗Schranlkoff. Windeckſtr. 11, Hth. 40 8⁰8⁵ dih 1 lompl. poliertes Fremdenzimmer umzugshalber preis⸗ wert zu verkaufen. Adr. u. Nr. 17.388“ in der Geſchäftsſtelle Kaufgesuche Gebr. Arbeits⸗ maſchinen zu Kllufen geſucht Leitſpindeldrehbank Spitzenweite 750/1000 Millimtr. Bohrmaſch. einſpindelig, Bohr⸗ leiſtung bis 20 Milli⸗ meter, Schleif⸗ und Poliermaſchine für Metallbearbeitung, Kettenfräsmaſchine f. Schreinereibetrieb. Angebote ſind unter Nr. 18 854 an d. Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. einzureichen. Zelt gebraucht aber gut erhalten, zu kaufen geſucht. Angeb. unt. Nr. 18 862 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Paddelboot zu kaufen geſucht Angeb. m. Preisang. unter Nr. 18 859 an den Verlag ds. Bl. Rauhe(18857) Mauerſteine zu kaufen geſucht Tel. 50 134. Werloren Sportmütze u. Bade⸗ hoſe(Strandbad— Steubenſtr.⸗Rennſtr.) verloren. Abzugeb. geg. Belohn. i. Verl. 17 377“* Verschiedenes Wer beſorgt Umzug v. Brühl n. Karls⸗ ruhe für 5⸗Zimmer⸗ Wohnung. Angebote mit Preis unter Nr. 21 287“ an die Geſch. Neuwertige Zither geg. Photoappar. z. tauſch. geſ. Anzuſ. b. Kieſe, K 2, 17 B52* Welch. Omnibus oder Ehep. mit Auto w. e. 14jähr Mädel gegen Verg. m. nach Dort⸗ mund nehmen? Zu 33 ferfr. u. Nr. 17 396“% im Veralg ds. Bl. Offene Stellen Mehrere tüchtige as 858 Hlalü-takänaanen nur aus der Branche, ſof. geſucht. Gophie Link, Mannheim, p 7, 19 Vertreter zum Vertrieb von Haus⸗ und Küchen⸗ geräten aus Aluminium, welcher in einſchlägigen Geſchäften beſtens einge⸗ führt iſt, ſowie bei Behörden gute Be⸗ ziehungen hat, möglichſt mit Wagen ge⸗ ſucht für Baden und Württemberg. Angebote unter Nr. 17 442 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Sofortiger Verdienst auch als Nebeneinnahme, keine Bücher oder Zeitſchr. ſond. laufender Maſſengebrauchs⸗ artikel. Nur RM..— Kapital erforderlich. Muſter 50 RPfg. in Marken. Auf Ver⸗ langen Geld zurück. Schommertz, Düſſel⸗ dorf, Grafenberger Allee 405.(17384“ Jung. Müdchen (23 Jahre) v. Lande ſucht Stel⸗ lung bei guter Fam. Zu erfr. bei(17378“ Hehl, T 1. 11. Sauberes Müdchen vom Lande, welches auch kochen kann, ge⸗ ſucht. 17 385* Reſtaurant Zillertal, Emil⸗Heckel⸗Straſte Stellengesuche Tücht. Flickerin empf. ſich, per Tag 2 Mark. G., 36, Vorderhaus, 1 Tr. 21 286*% Immobilien Jüng. Säuglinags⸗ u. Kleinkinderpfleg. ſucht Stellung auf 1. Aug. oder ſpäter. Ang. u. Nr. 17 398“ an den Verl. ds. Bl. Winlst Ou dir ein Häuschen Kaufen, darfst Du nicht zum Juden laufen. Ideales Einfamilien⸗Haus 4 Zim. u. Küche in herrl. Vorortsl., gr. Gart., Kleintierſt., Garage, Land kann dazu gep. werden. Preis 10 000 Mk. Anz. 5000 Mk. Näh. durch L. Weiſt, Architert, H 2, 16/17. Tel. 26412. Ideales 17395* Haus-Tausch Geboten: Haus mit 5⸗ und 2⸗Zimmer⸗ wohnung, ſteuerfrei, ſchönſte Lage in Feudenheim. Geſucht: Haus mit 5⸗Zimmerwohnung in Feudenheim oder Käfertal. Ang. unt. Nr. 18801“ an. d Verl. d. Bl. Zu kaufen gesucht Ein- Oder Mehr fam ilien haus bei sehr gut. Anzahlung. Angehote v. Eigentr. erwünscht unter 21907 Wegen 7 5 Lebensm.⸗Peſch. Dulhin zu. verk. Erforderl. nehmen: Amateur- ca. 1000 RM. Ang. Arbeit. sof. gut u. billig t. Nr. 21300“ ff ——4. fflarecf WA mit Wohnung, nied⸗ rige Miete, zu 5000 RM. zu verkaufen. B. Weber, Immobilien, u 1. 17 379⸗ Automafkt Wer verkauft Reues oder gebrauchtes Molortad ohne Anzahlung bei Ratenzahlung bis zu 50.— RM. monatl. Angeb. unt. 17 387“ a. d. Geſch. ds. Bl. Blml- Motorrad, 500 cem, kompl., mit elektr. Licht, Horn, Tachom. in maſch. u. äußerl. einwandfrei. Zuſtand, zu verk. Geldverkehr Darlehen von Bank u. Selbſt⸗ geber beſchafft raſch, ſicher, reell Schubert 4 1 85. Hypotheken in der Geſch. ds. Bl. 5000.— RM. D. K. W. für 1. Hypother von200 cem, Mod. 1931 Selbſtgeber geſucht. Sattelt, geg. 500 cem Steuerw. 70 000 Mk. zu tauſchen. Zu erfr. Ang. unt. 17 375/%.bei Kraft, Burgſtr. 31 die Geſch. ds. Bl. 0 5 380% Awber Preisabschlag in ſlnmlen Hercules 200 Zweitalft. G5., 595.— Hercules 200 Viert., obeng. 8F). 810.— Hereules 500 Viertatt. 107K— 995.— OD. 350 obengeſt. Mag. 12705 OD. 500 ſeitengeſteuert 0. 890.— Alle Maſchinen mit elektr. Licht, Horn und Tachometer. Mesenacker u. Romich, Hannheim Augartenstr. 37 Tel. 441 63 Norton— BSA— Harley⸗Davidſon— Motoſacoche. Ständiges Lager in gebrauchten Motor⸗ rädern jeder Stärke. Käfhe Uhl vormals Elisabeth Uhl jetzt 8 6, 21 am King- Tel. 21666 Anfertigung flotter Sport- u Straßenkleidung, Sowꝗie Mäntel u. Kostllme hel hilliger Berechnung Manz. Jel- ücaweien Merkzeug- und Upnaratehau Massenartikel aller Art C.& F. Lennardt, Metallwarenkabri MHannheim Tel. 23338 PFerftstr. 21 Schlachtho Mittwoch früh auf der Freibank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 1500 Zu erfr. unt. 17376———— 930.—1 7 7 Annel Haßler Albert Cehring beehren sici ihre Verlohung anzuzeigen. Schwelzlngen NVMhm.-Neckarau Friedrichstr. 5 Adlerstr. 59 23. Jull 1933 Schicksal, Charakter, Lebens-Beratung Wissenschaftl. Handlesen. Erna Daehler. Schwetzingerstr. 5, 1 Treppe(Tattersall). Sprechz. von 11—8 Uhr. Sonnte 2535 11—6 Uhr. Mägige Preise. Nur kurze Zeit. fucksäcke, Brotheutel feldflaschen, Alum.-Kochgeschirr immer gut und preiswert Humberner Spielcnrennaus E 2,1-3 Ceim Parateniat) Wollen Sie Ihre Möbel mit eherinns-varienen kaufen, dann bitte ich um Ihren unverbind⸗ lichen Beſuch. Sie ſind erſtaunt über dies ſchönen Modelle in Qualitätsausführung zu ſolch niedrigen Preiſen. Pg. Anton Oetzel Möbelgeſchäft Mannheim. Rupprechtſtraße 8. Seifenhaus M. Oettinger Nachf. lnh. Karl Kiefer E 2, 7 Tel. 322 63 empfiehlt für die Reise f Sümil. Tolieiien- ariinel pRESTO 1 binig und stark s Pister U1, 2(Eckladen) Reparaturen H 2, 7 Telefon 21714 in 24 Monatsraten! Generalvertretung: W. Lampert L 6, 12 Tel. 30004 u. 300 44 hie unrm des Szl-Mames aus vorschriftsmöbigen Tuchen hergestellt, liefern wir suf bequeme Teilzahlunęg ohne jeglichen Aufschläg. Auch die Uniformen der Ss5s und der H) Sind in vorschriftsmößiger Aus- führung onlager. Deshalb nur 2u Jahrgang 3. Nr. 184. Seite 1. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. Juli 1933 10 33 3——— 28 2———22 82 3 75 725 e 10 9 75 5 7 5—5 5 2 7355 Uniform- ————— Hur 3 Tagel———— Ausrüstungen 5 9 05 in Neuauffün rungl Emmerich Ralman's Baltraneneon Eines der faszinĩerendsten Fiimwerke, dĩe man je gesehen hat, spannend bis zum fetzten Abbienden rassigeDarsteiler I ſvottbillia .„ Sutes bteinbach, 9 Vedzrlir. 27: Leg..15,.35 I aden oskar Homolka 10 E. Ludw. Diehi ahnxrader ſtercle rir e wogzno,— K& M rie dr. Kayſler ab 25.— Ferdinand Hart mit pen l. 54 10 Qu 3, 3 Urteil der Presse: „ ein Bravourstllck der fegie 2 Stunden Hochspannung. —**3 — — Fahnen in allen Größen —— * —. 2e 2— f 1 J. 540 — Hlaum vun Läahrans mit sto fe sehr billig pg. Florschütz 3. 4 weltberühmte Operette mit Original-Musik Marina kogerin KHermannth'mig f̃ fater Eine entzückende in allen Ausführ. Tonfilm-Operette Sprühende Dia- loge- Schmissige Musik- Populäre Schlager Erst- verkauft Wiens gefelertstem Tenor 15 ubert Marischka Dor. Wieck, Szöke Szakall aod neute bis Donnerstagl —— enffessell. I. Lfa-Kabarefi- pDrogrumm „Eile mif Veile“ Tonsſudĩe mit Zeillupè und Zeuraffer Ernst Verebes, pointner Ann Ondra HERMANN THIMIG in: 3 PKiki Als Kultur-Tonfilm: ne Kllazien in Z0 ff ne. 7⁰. 5 Neueste Fox-Ionwodze en.10, S. 40, 8 10 Unr Der Lebensweg einer kleinen Choristin „6G.30.30 IScaLaA Neueste Tonwoche! Jugendliche Einlaß! 3 5, 7,.40 unr Aüblak. Jpeiss- Leenzimmer eiche und poliert, E Hihen E natur und lackiert, verkauft billig Franz Vorho .7. Bodenwachs Ia Ptund Dose 33 Bodenbeize la Piund-Dose-. 36 Lug. Spangenberg, 1 Z,4 Laaten-Lu Ludwigshafen a. Rh. Tei. 627 55 ist führend! Verl. Sie Preisangebot *2——.— RM., olſterroſt.— RM., Stahlmatratzen.— RM. uſw., alles für das Schlafzimmer. Als Gelegenheit: 1 öchlafzimmer echt nußb. mit groß. Garderobenſchrank 460 em breit, ein Drittel Wäſche, zwei Drittel Kleider, mit Marmor, nur 100.— RM. alles gebraucht. Möbelhof Ou 7, 25 Qnalitäts⸗ Chrom⸗Ballon 41.- 44.- 50.- Sonſt. Fahrräder in allen Ausführungen. Auch Geſchäfts⸗ und Kinderräder ſpottbill. Doppler. K 3, 2 Hinterhaus. ie! Lager werüen veräumt! 35 Samsfag, dem 29. Juli 1933 beginnen in Mannheim die alljährlichen 5*—.. SaisonschluſVerkäufe descheft wird* reine Warenbestãnde einer genauen Prũſung unlerziehen, um große NMengen Ware billig abzusioßen. Alle üeutschen Firmen in Mannheim die sich an diesem Saisonschluß-Verkauf heleiliqen, selbstversfändlich als nösrfionsorgan-„Hakentreubanner“ in Anspruch. Der größte Leserkreis aus allen Schichten der Bevõlkerung, die weiteste Verbreitung unserer Zeilung verbürgen guten Erfolg. je rechi- zeilider Sie lhre Reklame vorbereiten, je besser können vir für geschmadkvolle Ausführung und gunsnge Plazierung besorgt sein. Wir beraien LSie, unsere Vertreter besuchen Sie unverbindlidi. „Hakenkreuzhanner“ Mannheim nehmen mit langjähriger Iso zeitnen, 50 oktuell, daß es auch OED Fl fri ATE DEIUHSCHEN Deb FlbI Al AllE DEIILSCIEN als Slegfrle d— NMAEGAEETHF ScHoNI als Krlemhildeg HANNA LALPHI als Brunhilde Figbenngsses aͤls Könięg Gunther H. ADAl B. v. SCHLIETTOW. als Hogen Tronje g IETZTVERTONT unter vew/endung Wegnerscher lotive von Gottfried Hupperts Relchsminister bt. Goebbeis 5 uber„Ole Nibelungen“ Hler ist ein Fllmschicksél nicht àus der Zeit genommen, àber so modern, die Kkömpfer der nationslen Bewe⸗ gung erschüttert hät. UFA-TONWOCHFE-KUKHFURFfIUN BUHNE: Cord& Gilſette ödfahrökt 2 NURS 3TAGE—— DIENVSTAG- NMTT/OCNM- DONHNETAS 2³⁰ 4³⁰ 6³⁰ 1 bis.50 Uhr olle Ssel- und Röng- plötze nur 80 pfg. DiE UGEND Har zurairr Künlster Aufenthalt in Mannheim 8³⁰ 3 3 6 G 3 4 8 3 3 3 3 3 Sie ch eEni 3 3 zN7,7 1 2 0 9 Sie Sastotatte uon feule! 3 —————— Meidet 0 144 „Malenartus-Garten die(gegenüber Unwersum⸗ 0 7, 27 Toten- werde ich Sie Excharten/ — Inhaber Carl Braonner gräber des Lienstags, Hittwochs, Samskags Mittel- Vorlängerung. standes: Einheits- läglich KU MZEH. Preis- zes.: SS-Mann Erwin Saalhaum geschäfte, per 6 Ir 51 CT Glaser lur Sie? Waren- Giasdacher, Autoſcheiven, Fennerſcheiven u. alle ins Glaſerfach einſchl. Arbeiten re⸗ häuserl pariert billigſt Friedr. Mößner, Mannheim, Anzeigen-Ableilung- Telephon 31471 und 204 86 ‚8s6, 4. Tel. 32 568. 0993 8 bekö 553 0 Schrift kreuzbe Träger Einzelr entgege beſteht Ber heimer tag mi liche 4 ſowie Kraftv Sachko Länder des G gleichze Fahndi ſonen men. Zur dungsa einſchli und Se bei der der Ma worden geringfi ſuchung Reichsg Durch e und Hi getrage Die durchge nunmeh und an ſich übe Einhalt im Au Kuriere allgemei dungsal Da ii Anzahl ſind, wi Kraftfal verbund Die Berl des Gel Preußen bungslo⸗ führt w heutigen daß die Augenbl ſchlagen rung der denheit wurden, ren, zah feſtgenon bei der( les Schr folgte d ſchiedene waffen f Steuer v ſchlagart ſetzte, w Uhr been Die P Schw ganzen 9 gegen di ſtaatsfſein Mecklenb im ganz Leuten e wird. In Stadt be gehalten ßenkreuzr ner verſt.