waltigste work frieds U¹ ertont! ſendung Waa- Motive von Hupperis mit the Schön lichter Ralph Uhr alle angplätze i9 Ss ginal- 54 an SZz0lk. eme, 735 4 gen. rtem mit vier⸗ pekt — Es g aus allen Wiſſensgebieten. bt ——— Schriftleitung: Mannheim, ß 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüalich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht tkein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen 55 2735 7 .— 4 5 14 5 4 3 g Wanmheim! Donnerstag, 27. Fult 1988 — odddddd W Heulige Ausgabe 16 Seiten ———————— W ssss Wos 6 Annahme: 19 Uhr. i Preis 15 Pfy. KaMPpFBLATT MORDèWESTBADENMS Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterzeile 15 Pfg. Die aAgeſpalt. zeile im——— 40 Pfg. le Pig. Bei Wiederbolung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ 1 Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15, und 31471. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim Ausſchließlicher Gerichts⸗ tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. ür unverlangt eingefandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. en Für kleine Anzeigen: Die 10geſpalt. e 04 86 ernruf 2 Verlagsort Mannheim. Rechtsſicherheit und Sicherung der Staatsautorität— Das neue deutſche Strafrecht noch dieſes Jahr Die Reichstagsbrandſtifter werden von deutſchen Anwälten verteidigt. München, 26. Juli.(Eig. Meld.) Reichs⸗ juſtizkommiſſar Juſtizminiſter Dr. Frank ſprach heute hier von einem größeren Kreiſe von Chefredakteuren der Münchener Tages⸗ zeitungen, Nachrichtendienſte und Vertretern der reichsdeutſchen Preſſe über den gegenwär⸗ tigen Stand der Reichsjuſtizreform. Er erklärte u.., die Rechtspflege ſei frei von jedem irgendwie gearteten Einfluß von außen her in die Rechtsſphäre oder Rechtſprechung. Lebensaufgabe der Regierung ſei es, das Ver⸗ trauen zur Unabhängigkeit des deutſchen Rich⸗ ters in jeder Form aufrecht zu erhalten. Niemand habe, weil er etwa einer beſtimm⸗ ten Partei angehört habe, die Befürchtung zu hegen, daß er vor deutſchen Gerichten kei Recht finden werde. Die deutſchen Rich⸗ ter ſeien nach wie vor abſolut unabhängig in ihrer Rechtſprechung. Auch die Sonder⸗ Götterdämmerung in London gerichte urteilten ebenſo wie jede andere richterliche Inſtanz frei und unabhängig. Auch für die Juſtiz gelte das Wort des Führers, daß die Revolution beendet ſei. Von irgendeiner Art von Or⸗ ganiſationsjuſtiz könne keine Rede ſein. Reichsjuſtizminiſter Dr. Frank erklärte weiter, die Rechtsreform werde mit allem Nachdruck gefördert, man werde ſich aber dabei nicht in den Fehler hineinlocken laſſen, die Dinge zu überſtürzen, vielmehr ſolle und werde mit dem Elan der revolutionären Be⸗ wegung die Erfahrung und die Sachkunde verbunden werden, die die deutſche Rechtswiſſenſchaft hervorgebracht habe. Das neue deutſche Strafrecht ſolle noch in dieſem Jahre Geſetz werden. Als nächſte Gebiete kämen dasUrheberrecht, das Aktienrecht und der deutſche Zivil⸗ prozeß zur Bearbeitung. In den nächſten Wochen werde die Frage des Rechtsſtudiums und die Vereinheitlichung der Prü⸗ fungsordnungen und die der Prü⸗ fungsmethoden gelöſt werden. Zum Schluß ſeiner Darlegungen kündigte Dr. Frank ein neues Amneſtiegeſetz für Bayern an, das in der heutigen Sitzung des Miniſterrates verabſchiedet worden ſei. Es ſehe für Straftaten, die in den letzten Monaten im Zuge der nationalen Bewegung begangen wor⸗ den ſeien, Straffreiheit bzw. Einſtellung und Niederſchlagung ſchwebender Verfahren vor. Dr. Frank teilte u. a. noch mit, daß die Reichstagsbrandſtifter von deutſchen Rechtsan⸗ wälten verteidigt würden. Kein Rechtsanwalt werde deshalb angegriffen werden, weil er etwa eine Perſönlichkeit verteidige, die politiſch be⸗ baſtet oder mißliebig ſei. Wie der freie Richter⸗ ſtand, ſo werde auch die Freiheit des Rechts⸗ anwaltſtandes unbedingt geſichert werden. Das Ende einer Farce— Die lehle Konferenz des liberaliſliſchen Zeilallers Berlin, 27. Juli.(Eigene Meldung.) Die heutige Schlußſitzung wird noch einmal die Mitglieder der Weltwirtſchaftskonferenz zu⸗ ſammenführen, der die unter der Geißel der Arbeitsloſigkeit leidende Menſchheit mit ſo großen Hoffnungen entgegen⸗ geſehen hatte. Die geſtrigen Beſchlüſſe des Kon⸗ ferenzbüros laſſen kaum einen Zweifel daran, daß es ſich nunmehr um einen Abgeſang han⸗ deln wird. Die Tatſache, daß man einen feſten Termin für den Wiederzuſammentritt der Kon⸗ ferenz nicht beſtimmen will und auch ein Zwölfmänner⸗Kollegium, das gewiſſermaßen eine kleine Weltwirtſchaftskonferenz in Per⸗ manenz ſein ſollte, nicht einſetzen wird, weiſt deutlich darauf hin, daß die Möglichkeiten eines Wiederzuſammentritts nicht allzu hoch einge⸗ ſchätzt werden. Das Konferenzbüro, dem die Vertreter der größeren Staaten angehören, ſoll allerdings eine Wiedereinberufung in Erwä⸗ gung ziehen. Doch kommt in dieſem Beſchluß mehr das Beſtreben zum Ausdruck, das Ge⸗ ſicht der Konferenz wenigſtens nach Möglichkeit zu wahren. Hat ſchon die bisherige Zuſammenkunft unter dem Mangel einer ſorgfältigen diplomatiſchen Vorbereitung gelitten, wie der italieniſche Miniſterpräſident kürzlich zu Recht feſtſtellte, ſo würde eine Wie⸗ dereinberufung, die ſpäteſtens am 1. September erfolgen ſollte, nur wenige Wochen zu Vorver⸗ handlungen laſſen, die nach dem bisherigen Ver⸗ facken doppelt erforderlich wären. Sind es alſo gewichtige Gründe, die es unmöglich erſchei⸗ nen laſſen, der Konferenz eine günſtige Pro⸗ gnoſe zu ſtellen, ſo zeigt auch eine rückſchauende Betrachtung, daß die Ergebniſſe dieſes mit ſo viel Aufwand an Menſchen und Material eingeleiteten Experimentes ſelbſt in den einzel⸗ nen Unterfragen, mit Ausnahme des gewiſſen Erfolges in der Silberfrage, recht beſchei⸗ den ſind. Man hat angeſichts dieſer Tatſache allen Grund, auf die ſtrukturellen Fehler des geſamten Konferenzſyſtems hinzuweiſen, die ge⸗ rade in London mit beſonderer Deutlichkeit zu⸗ tage getreten find. Nicht nur die mangelnde diplomatiſche Vorbereitung iſt weitgehend ver⸗ antwortlich zu machen, ſondern auch der Um⸗ ſtand, daß es bei dieſer Konferenz ſich um die Zuſammenkunft von etwa 2000 Vertretern aus 67 Ländern gehandelt hat. Dieſe Uebertragung veralteter Begriffe einer ſchon im innerſtaatlichen Leben in Kriſen⸗ zeiten verſagenden Demokratie auf welt⸗ weite Verhältniſſe mit den hier noch viel ſtärkeren Intereſſengegenſätzen hat ſelbſt⸗ verſtändlich von vornherein die Arbeiten der Konferenz gelähmt. Es hätte den politiſchen und ökonomiſchen Kräfteverhältniſſen mehr entſprochen, wenn man „das Dutzend der wirklich ausſchlaggebenden Mächte“ vereinigt hätte. Trotz allem kann man als poſitives Ergeb⸗ nis der Weltwirtſchaftslonferenz die Er⸗ kenntnis buchen, daß es für die einzelnen Staaten mehr denn je darauf ankommt, alle Möglichkeiten zum Wiederaufbau auszu⸗ nutzen, die ſich im Rahmen ihrer nationaler Wirtſchaft ergeben. Auf dieſe Notwendigkeit einer ſchöpferiſchen Wirtſchaftspolitik hat Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt in ſeinem geſtrigen Interview mit der gleichen Eindringlichkeit hingewieſen, wie es der amerikaniſche Präſident in ſeinem Rund⸗ funkappell vom Montag abend für den Bereich der nordamerikaniſchen Union getan hat. Von der Arbeitsſchlacht im Oſten Einzelheiten zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit in Oſtpreußen. Berlin, 26. Juli. Ueber das erfolgreiche Fortſchreiten der Arbeitsſchlacht in Oſtpreu⸗ ßen teilt der Oberpräſident von Oſtpreußen, Gauleiter Erich Koch, dem Organ der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront,„Der Deutſche“, auf Anfrage folgende Einzelheiten mit: Die Zahl der ſeit zirka 14 Tagen in den Arbeitsprozeß eingeglie⸗ derten Volksgenoſſen beträgt bis zum heutigen Tage 56 662. In dieſer Zahl einbegriffen ſind nicht die 18 000 vollbeſchäftigten Arbeitsloſen aus dem Ruhrgebiet und weiter nicht die dem freiwilligen Arbeitsdienſt angehörenden Volks⸗ genoſſen. Rooſevelts„Induſtriediktator“ General Hugh Johnſon wurde von Präſident Rooſevelt als— 5 die Induſtrie“ ein⸗ 130 Profeſſor Max von Schillings 5 Prof. Max von Schillings, Intendant der Ber⸗ Hliner Städt. Oper, iſt an einer Embolie geſtorben Die deutſche Reichswehr Zur Abänderung des Wehrgeſetzes Muſſolini prägte im Jahre 1921, ein Jaht bevor er auf Rom marſchierte, den Ausſpruch: „Revolutionen macht man nicht gegen die Armee, ſondern mit der Armee!“ Adolf Hitler hat auf ſeinem revolutionären Weg zur Er⸗ oberung der deutſchen Staatsmacht ſich dieſen Gedanken grundſätzlich zu eigen gemacht. Die Reichswehr war von allen Angriffen auf das Novemberſyſtem ausgenommen. Denn die Reichswehr, die Wehrmacht des deutſchen Vol⸗ kes, ſie diente ja nicht der Verewigung eines unmöglichen politiſchen Zuſtandes, ſondern der Verteidigung des Reiches gegen äußere An⸗ griffe. In dem Leipziger Prozeß gegen agitato⸗ riſch tätige Reichswehroffiziere hat Adolf Hitler ſelbſt feierlich erklärt, daß er jeden aus der Partei ausſchließen werde, der Zerjfetzangsver⸗ ſuche in der Reichswehr zu unternehmen beab⸗ ſichtige. Dieſe Taktit, die die Intereſſen der Landesverteidigung über die Erforderniſſe der Innenpolitik ſtellte, hat denn auch zum vollen Erfolge geführt. Es iſt geradezu ſymboliſch für die deutſche Revolution, daß ſie praktiſch vor einem Jahr an dem Tage begann, an dem ein Reichswehrleutnant und zwei Mann die ſozial⸗ demokratiſchen Miniſter Severing und Braun aus ihren Amtszimmern entfernten. Das Geſetz, daß die Wehrmacht grundſätzlich als ein Objekt des Staates und ein Verteidi⸗ gungsmittel des Volkes den innenpolitiſchen Kämpfen entrückt ſein müſſe, hatte leider nicht immer Geltung in den vierzehn Jahren des Weimarer Syſtems. Während dieſer ganzen Zeit, beſonders aber in den erſten Jahren der deutſchen Republik, hatte die Wehrmacht da⸗ gegen anzukämpfen, daß von den Parteien des herrſchenden Syſtems immer und immer wie⸗ der verſucht wurde, ſie zu einem Werkzeug des Parteiwillens zu machen. Es entſtand die ab⸗ ſurde Lage, daß internationale und pazifiſtiſche Parteien Einfluß auf die Wehrmacht zu ge⸗ winnen verſuchten, die ihrem ganzen Bſens⸗ gehalt und ihrer Geſinnung nach national und antipazifiſtiſch ſein mußte. Es iſt das hiſtoriſche Verdienſt des Generals von Seeckt, daß er bis zu ſeiner Verabſchiedung die Wehrmacht vor allen Eingriffen rettete. Wie unendlich ſchwer er es hatte, beweiſt das Kuliſſenſpiel, das ſe.ner Verabſchiedung voranging. Streſemann und Briand hatten ſich verſtändigt, Seeckt müſſe fal⸗ len. Der im Schleppſeil Briands ſchwimmende Streſemann, deſſen ganze unſelige Politik viel⸗ leicht erſt in Jahrzehnten erkannt werden wird, machte ſich zum Vollſtrecker der Briandſchen Wünſche. Ein Vorgang, der ohne Beiſpiel in der Geſchichte ſouveräner Staaten iſt. In einem aber vermochte auch General von Seeckt nichts zu ändern, nämlich an jenen un⸗ heilvollen Beſtimmungen des Wehrgeſetzes von 1921. Des deutſche Wehrgeſetz als ſolches iſt nicht ſchlecht,„s wurde uns aufgezwungen und Deutſchland hat aus der Reichswehr das Beſte herausgeholt, was unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden überhaupt herauszuholen war. Zwei verhängnisvolle Möglichkeiten aber ließ dieſes Wehrgeſetz von 1921 zu. Einmal die ſoge⸗ nannten„Vertrauensleute“ mit ihren einzurich⸗ tenden„Heeres⸗ und Marinekammern“, und zweitens die Ausnutzung der Reichswehr ſei⸗ tens einzelner Ländern gegen das Reich. Unter dem Drucke der Bayeriſchen Volkspartei war das Wehrgeſetz zu einer Ablagerungsſtätte un⸗ berechtigten Sonderwünſche der alten dynaſti⸗ ſchen Länder geworden. Die„Heereskammern“ und die„Vertrauensleute“ konnten von Anfang an nicht verwirklicht werden, ſollte die Diſziplin in der Wehrmacht nicht einer allgemeinen Sol⸗ datenratsſpielerei weichen. Die„landsmann⸗ ſchaftliche Gliederung des Reichsheeres“ da⸗ gegen erwies ſich von Anfang an als ein Herd der Beunruhigung. Unter der Parole:„Bayern * f 4 9. 14 0 23 „ — 6 + — 4 W 3 Hahrgang 3. Nr. 186. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ den Bayern“ wurde gewiſſermaßen ein baye⸗ viſches Sonderkontingent innerhalb der Reichs⸗ wehr geſchaffen. Im Jahre 1923 führte dies zum Abfall des Generals von Loſſow vom Reich, die bayeriſche Diviſion wurde geſondert für den bayeriſchen Staat„in Dienſt genom⸗ men“ und nur die großdeutſche Geſinnung Adolf Hitlers und ſeiner nationalſozialiſtiſchen Kampfbewegung verhinderte im November 1923, daß die bayeriſche Reichswehr für ge⸗ radezu ſeparatiſtiſche Zwecke gewiſſer bayeriſcher Politiker mißbraucht wurde. Der Sieg der nationalen Revolution hat die volle Reichsgewalt wieder hergeſtellt. Der ſtam⸗ mesmäßigen Grundlage des deutſchen Volkes wird ſelbſtverſtändlich Rechnung getragen, ein überſtiegener Förderalismus aber hat im neuen Reiche nichts mehr zu ſuchen. Es gibt in Zu⸗ kunft in allen deutſchen Reiſepäſſen nicht mehr Lippe⸗Detmolder und Mecklenburger, ſondern nur noch Deutſche. Selbſtverſtändlich darf es im deutſchen Volksſtaat Adolf Hitlers auch nur noch eine einheitliche Wehrmacht geben. Die Reſtbe⸗ ſtände einer partikulariſtiſchen deutſchen Ver⸗ gangenheit haben im neuen Deutſchland nichts mehr zu ſuchen, am wenigſten in der deutſchen Wehrmacht, die nicht die„Belange“ irgend eines Ländchens, ſondern die Ehre und die Sicherheit der deutſchen Nation zu verteidigen hat. Das neue Reichsgeſetzblatt veröffentlichte in dieſen Tagen den kurzen Wortlaut eines Ge⸗ ſetzes, das nur aus zwei Artikeln beſteht, die Unterſchriften Adolf Hitlers und des Reichs⸗ wehrminiſters trägt, in Berchtesgaden unter⸗ ſchrieben iſt. Dieſes kurze und knappe Geſetz beſeitigt nun auch formell ſowohl die„Er⸗ rungenſchaften der Revolution“, als auch die Reſtbeſtände der deutſchen Eigenbrötelei. Der Federſtrich, der dieſe wenigen unzeitgemäßen Beſtimmungen durchſtreicht, iſt gleichzeitig ein Schlußſtrich unter das Kapitel einer wenig rühmlichen Vergangenheit. Die Reichswehr, Deutſchlands junge Soldaten, und mit ihr die Garde der nationalſozialiſtiſchen Revolution, ſie alle marſchieren mit hellen Augen in die Zu⸗ kunft. Wiederaufnahme der Arbeit auf der Friedrich⸗Alfred⸗Hülte Eſſen, 26. Juli. Die Friedrich⸗Alfred⸗Hütte in Rheinhauſen wird die Arbeit in den am 8. Juli ſtillgelegten Abteilungen am Montag, den 7. Auguſt, bis auf weiteres wieder auf⸗ nehmen. Einige Betriebe werden ſchon früher wieder in Gang gebracht. 25 Gemeinden ohne Unterſtüßungsempfänger Breslau, 27. Juli.(Eig. Meldung.) Wie die nationalſozialiſtiſche„Schleſ. Tageszeitung“ meldet, iſt es im Wohlauer Kreiſe gelungen, zahlreiche Erwerbsloſe wieder in den Arbeits⸗ projeß einzugliedern. Eine Erhebung hat er⸗ geben, daß 25 Gemeinden des Kreiſes ohne Wohlfahrtsunterſtützungsempfän⸗ ger ſind. Gömbös in Rom Rom, 26. Juli. Der ungariſche Miniſterprä⸗ ſident Gömbös und der ungariſche Außenmi⸗ niſter Kanya wurden geſtern bei ihrer hieſigen Anlunft von Muſſolini auf dem Bahnhof empfangen. Wwolf Hitler empfüngt die faſchiſtiſche zugend München, 26. Juli. In der Reſidenz fand heute vormittag ein Empfang der auf Beſuch weilenden faſchiſtiſchen Jugend durch den Reichskanzler ſtatt. An dem Empfang nahmen teil der italieniſche Botſchafter in Berlin, Cer⸗ ruti, Staatsſekretür Ricci, Rudolf Heß, Stabtschef Röhm und der bayeriſche Miniſter⸗ präſident Siebert. Nach dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied, geſpielt von der Balilla, führte der italieniſche Botſchafter Cer⸗ ruti in einer Anſprache an den Reichskanzler u. a. aus: Es iſt mir eine große Ehre und Freude, die Avant⸗Gardiſten dem Herrn Reichskanzler in München vorſtellen zu können. In dieſer Haupt⸗ ſtadt, die die Wiege Ihrer Bewegung geweſen iſt, die ganz Deutſchland erobert hat und Deutſchland heute mit einem neuen Geiſt regiert. Die Jugend Italiens, die Blüte des Fa⸗ ſchismus, iſt da, um der nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugend die Hand zu drücken. Keine beſſere Botſchaft hätte Ihnen mein Land ſenden können. Geſtatten Sie, die Hoffnung und den Wunſch auszuſprechen, daß der Gruß Italiens, den Ihnen dieſe faſchiſtiſche Jugend über die Alpen gebracht hat, dem Glück Deutſch⸗ lands gelte. Reichskanzler Adolf Hitler ſagte bei dem Empfang in einer Anſprache u. a. folgendes: Ich freue mich, Sie heute hier begrüßen zu können, weil in dieſer Stadt eine Bewegung ihren Aufbau genommen hat, die ähnlich wie der Faſchismus in Italien Deutſchland wieder zur Selbſtbeſinnung bringen will, bringen wird und zum Teil auch ſchon gebracht hat, eine Bewegung, die ein herzliches und freundſchaftliches Ver⸗ hältnis mit dem italieniſchen faſchiſtiſchen Staat herſtellen wollte, und ich glaube, wohl auch hergeſtellt hat. Sie werden nun eine Reiſe durch Deutſchland antreten und dabei ſehen, daß unſere Bewe⸗ gung ſich bemüht, aus dem Deutſchen Reiche ge⸗ nau das zu machen, was Ihr großer Führer Muſſolini aus Italien gemacht hat, daß ſie ſich bemüht, das deutſche Volk zum gleichen Stolz und zur gleichen Uüeberzeugung von ſeinem Eigenwert zu führen, wie Muſſolini das italieniſche. Sie werden ſehen, daß in Deutſchland durch dieſe neue Bewegung eine Geiſtesrichtung zur Herrſchaft gekommen iſt, die von dem aufrich⸗ tigen Wunſche beſeelt iſt, gerade mit Ihrem Volke die Beziehungen wieder anzuknüpfen, die durch viele Jahrhunderte Italien und Deutſch⸗ land verbunden haben. Ich glaube, ich kann unſere Freude über Ihren Beſuch durch nichts beſſer zum Ausdruck bringen, als daß ich dem⸗ jenigen danke, der Sie hierhergeſchickt hat und der auch bei uns bewundert wird. Ich bitte, einzuſtimmen in den Ruf„Ihrgroßer Füh⸗ rer Muſſolini Sieg⸗Heill“ Staatsſekretär Ricci überbrachte die Grüße des Duce. Er ſei glücklich, ſo ſagte er, daß er nach Deutſchland im Auftrage Muſſolinis her⸗ kommen dürfe. Er ſei ganz erſtaunt, zu ſehen, wie dieſes Deutſchland ſo groß durch die neue Regierung und vor allem durch die neue Regie⸗ rung des Nationalſozialismus habe werden können. Er wünſche und hoffe, daß die Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und Italien ſich weiter vertiefen werde und vor allem, daß beide Völker ihren gemeinſamen Weg weiterfinden werden. Mit einem Hoch auf das Deutſche Reich beendete der Staatsſekretär ſeine Anſprache an den Kanzler. Der Geſandte überreichte bei den letzten Wor⸗ ten dem Kanzler die Abzeichen der Aavanguar⸗ diſten und der Balilla. Einweihung des Ehrenmals für die Mobeopfer auf dem Kieler Garniſonfriedhof Kiel, 26. Juli. Auf dem Kieler Garniſon⸗ friedhof, auf dem ſeit den Anfängen der deut⸗ ſchen Marine die toten Helden der See beigeſetzt wurden, wurde heute, am Jahrestag des Unter⸗ ganges des Segelſchulſchiffes„Niobe“, ein Ge⸗ dächtnismal für die am 26. Juli des Vorjahres im Fehrmarnbelt ertrunkenen deutſchen See⸗ leute feierlich eingeweiht. Unter den von der Marine, den einzelnen Schiffsabordnungen, den Behörden, der SaA und einzelnen Vereinen niedergelegten Kranz⸗ ſpenden befand ſich auch ein Lorbeerkranz, den der Bürgermeiſter der auſtraliſchen Stadt Gaw⸗ ler nach Kiel geſandt hatte. Auch der engliſche Kreuzer„Frobiſher“ hatte durch den britiſchen Vizekonſul in Kiel einen Kranz als Zeichen der engliſchen Anteilnahme niederlegen laſſen. Anſchlag auf die Wohnung des früh. Flensburger Oberbürgermeiſters Flensburg, 26. Juli.(Eigene Meldung.) Auf die Wohnung des früheren Flensburger Oberbürgermeiſters Dr. von Hanſemann iſt in der Nacht zum Mittwoch ein Anſchlag verübt ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— worden. Unbelannte Täter warfen von der Moltkeſtraße aus durch die Fenſter zwei Uebungshandgranaten, die Sachſchaden an⸗ richteten. Die polizeilichen Ermittlungen ſind noch im Gange. Ein Schädel aus der Diluvium⸗Zeil Steinheim(OA. Marbach, Wbg.), 26. Juli. (Eigene Meldung.) Im hieſigen Schotterwerk ſind ſchon häufig Reſte urwäldlicher Tiere ge⸗ funden worden. Neuerdings iſt in einer hieſigen Kiesgrube ein Menſchenſchädel von Beamten des Naturaologiſchen Kabinetts geborgen wor⸗ den. Es handelt ſich dabei wahrſcheinlich um einen Fund aus der Diluvium⸗Zeit und der Schädel dürfte noch älter ſein als der Neander⸗ talſchädel. Das BValbo-Geſchwader vollzählig in Shediae Shediac(Reu⸗Braunſchweig), 26. Juli. Auch die beiden letzten Flugzeuge des Balbo⸗ Geſchwaders, die bekanntlich auf das Waſſer niedergehen mußten, ſind hier eingetroffen. Dienſt entlaſſen. Unglückliche Notlandung des Fliegerehepaares olliſon Mr. Molliſon und Frau, die als erſtes Ehepaar den Ozean überflogen und in 39 Flugſtunden 5100 Kilometer zurücklegten, mußten eiwa 100 Kilometer von New Pork entfernt notlanden, wobei die Maſchine völlig zertrümmert wurde. Der Pilot und ſeine Gattin erlitten leichte Ver⸗ letzungen. Sieben Perſonen bei einem Flug⸗ zeugabſturz gelölel Ocean Side(Kalifornien), 26. Juli. Aus unbekannter Urſache ſtürzte hier ein Militär⸗ bombenflugzeug ab. Die geſamte aus ſieben ——9 beſtehende Beſatzung fand dabei den Tod. Bürgermeiſter wegen Bekrugs und Akkenbeſeikigung verurleilt Waldshut, 26. Juli. Die große Straf⸗ kammer des Landgerichts Waldshut verhandelte geſtern den ganzen Tag über gegen den frühe⸗ ren—— Karl Walz aus Zell in Wieſental, der des Betrugs unb der Aktenbe⸗ ſeitigung zum Nachteil der Staptgemeinde an⸗ gellagt war. Insgeſamt wurden 18 Zeugen ver⸗ nommen. Der Angeklagte war im großen und ganzen geſtändig. Das Urteil wurde erſt gegen 12 Uhr nachts gefällt. Walz erhielt eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr neun Monaten. Das Gericht ging damit noch über den Antrag des Staatsanwaltes hinaus, der ein Jahr acht Monate Gefängnis beantragt hatte. Aus dem Dienſt enllaſſen Heidelberg, 26. Juli. Die jüdiſche Lehr⸗ amtsaſſeſſorin Frau Dr. Dora Buſch geb. Jellinek an der Mädchenrealſchule in Heidelberg wurde auf Grund des Geſetzes zur Wiederher⸗ ſtellung des Berufsbeamtentums aus dem ———————————————— Die Stunden der Entſcheidung aus dem Teben des Duce Von A. Dresler, Referent der Reichspreſſeſtelle. In dem Aufſtieg Benito Muſſolinis, der am 29. Juli ſeinen 50. Geburtstag begeht, zur Macht, ſind wohl die entſcheidendſten Stunden die geweſen, welche dem am 28. Oktober begon⸗ nenen„Marſch auf Rom“ vorangingen. Das Hauptquartier der national⸗faſchiſtiſchen Bewe⸗ gung war in jenen Oktobertagen, wie ſchon ſo oft zuvor, die Redaktion des von Muſſolini am 15. November 1914 gegründeten„Popolo dItalia“. Es war ein Wunder, daß inmitten der zahlloſen Beſuche faſchiſtiſcher Funktionäre und Politiker die Redaktionsarbeit überhaupt geleiſtet werden konnte. Abend für Abend nach den Verſammlungen und bewaffneten Expedi⸗ tionen fanden ſich die Mailänder Führer der Partei im„Popolo'Italia“ ein, um die poli⸗ tiſche Lage zu beſprechen. Viele Beſucher kamen von auswärts: Balbo, de Bono, de Vecchi, Padovani, Arpinati, Gioda, Giunta, Starace. Mehrmals wurden Waf⸗ ſen von Faſchiſten, denen die Polizei auf den Ferſen war, unter Papier oder in den Oefen verſteckt. Muſſolini vernachläſſigte über der Po⸗ litik ſeine Zeitung nicht, aufmerkſam verfolgte er insbeſondere die Lokalchronik, für die er einige Monate vorher Peter Parini berufen hatte. Tag für Tag zeichnete er dieſem mit Rot⸗ oder Blauſtift die Stellen an, mit denen er zufrieden war, oder die er beanſtandete. Muſ⸗ ſolinis Bruder Arnaldo ſtärkte durch ſein heite⸗ res Weſen die Zuverſicht ſeiner Mitarbeiter. Alexander Giuliani ſorgte für den Fortgang der Redaktionsarbeit. Muſſolini hielt ſich den größten Teil des Tages in der Redaktion auf, erſt ſpät in der Nacht verließ er ſie. Oft ſchloß er ſich mehrere Stunden in ſeinem Zimmer ein, vor dem eine rote Lampe anzeigte, daß der Eintritt verboten ſei. Am 27. Oktober erſchien Muſſolini wie ge⸗ wöhnlich in der Redaktion und erkundigte ſich nach der täglichen Arbeit. Von dem geplanten „Marſch auf Rom“ hatte er nur ſeinem Bruder und Chiavolini Mitteilung gemacht. In der Nacht traf eine bewaffnete Abteilung Faſchiſten aus Monza ein, die das Gebäude des„Popolo“ beſetzten und es zur Verteidigung herrichteten Sie nahmen auf der Terraſſe der Redaktion und auf dem im Bau befindlichen Nachbarhaus Stellung. Da der Belagerungszuſtand verhängt worden war, verließ kein Redakteur das Ge⸗ bäude. Parini wurde ſein Erſuchen um einen Paſſierſchein vom Quäſtor abgelehnt. Um.30 Uhr früh meldete ein Faſchiſt, daß von der Via Moscova aus drei Panzerautos und von der Via Solferino ein Bataillon Guardia Regia vorrückten. Muſſolini ergriff ſofort ein Gewehr und ging in den Flur hinaus. Unter Leitung des Druckereidirektors Hamlet Miſerocchi wurde der Eingang des Gebäudes mit einer Barrikade aus Papierrollen verſperrt. Muſſolini über⸗ ſchritt ſie allein und trat mit dem Gewehr auf die Straße hinaus. Die Panzerautos machten 50 Meter vor dem Hauseingang Halt, die Guardia Regia 30 Meter. Muſſolini lud ruhig ſein Gewehr. Ein Major der Guardia trat auf ihn zu, um zu verhandeln. Da zwei Mann mit⸗ aufgepflanztem Seitengewehr ihm folgten, leg⸗ Weltflieger Poſt in neuer Rekordzeit am Ziel. S0 Am Sonntag früh iſt der Weltflieger Poſt in dem Flughafen Bennettfield bei New Pork glatt elandet. Er hat den Weltflug in genau 7 Tagen 18 Stunden und 50 Minuten beendet und ſeinen eigenen, vor zwei Fahren mit dem Flieger Gatty aufgeſtellten Rekord um 21 Stunden unterboten. Unſer Bild zeigt Wiley Poſt vor ſeinem Flugzeug„Wi Oklahama“. nnie May of ten die Faſchiſten von der Terraſſe aus auf ſie an. Es war ein kritiſcher Augenblick. Muſſolini verlangte die Zurückziehung der Panzerwagen und der Guardia auf 300 Meter Entfernung, der Major hatte Befehl, das Gebäude des„Po⸗ polo“ mit Gewalt zu räumen. Muſſolini ant⸗ wortete:„Nein.“ Der Major überlegte einige Sekunden, ließ es aber dann doch nicht auf ein Blutvergießen ankommen, ſondern trat den Rückzug bis zu den nächſten Querſtraßen an. Muſſolini kehrte über die Barrikade in ſein Zimmer zurück. Gegen 10 Uhr trafen die erſten Meldegänger ein mit Nachrichten von der Be⸗ ſetzung der wichtigſten Punkte der Stadt durch die Faſchiſten. Es folgten telephoniſche Sieges⸗ meldungen aus Cremona, Como, Vareſe, Bo⸗ logna. Gegen Abend konnte Muſſolini bereits mit Perugia ſprechen, darauf mit den meiſten Großſtädten. Aber noch wurde die Umgebung des„Popolo 'Italia“ von der Polizei beſetzt gehalten. Um 5 Uhr knanterte plötzlich heftiges Gewehrfeuer, ſo daß ein Angriſf auf das Gebäude vermutet wurde. Die Schwarzhemden luden wieder ihre Gewehre und Myſiolini ſtürzte nochmals allein auf die Straße. Aber nach wenigen Minuten brachte ein Meldeganger die Nachricht, daß die Schießerei bei der Erſtürmung der Kaſerne der Finanzer in der Via Mosecrva vorgefallen war. Um 10.30 Uhr griff eine Abteilung Arditi unter Führung des Buchdruckers Edmund Mazzucato die Berſaglieri⸗Kaſerne Lamarmora in der be⸗ nachbarten Via Solferino an. Wieder drohte ein Blutvergießen. Muſſolini lief ſelbſt herbei, freudig begrüßt von den Arditi. Und die Ber⸗ ſaglieri ſenkten die Waffen vor den Kriegs⸗ teilnehmern. Damit war der Sieg in Mailand entſchieden. Um 11 Uhr kamen aus allen Provinzen Sieges⸗ nachrichten. Muſſolini las ſie mit ernſtem, aber freudigem Geſicht. Um Mitternacht machte er die Runde bei den Poſten im Gebäude und in der Umgebung, dann zog er ſich wieder in ſein Zimmer zurück und ließ die rote Lampe auf⸗ leuchten. Bis zum Morgen hörten ihn ſeine Mitarbeiter gedankenvoll auf⸗ und abgehen. ——————————————— S5——„ 33 S——— erehepaares es Ehepaar Flugſtunden etwa 100 notlanden, iert wurde. leichte Ver⸗ m Flug⸗ Juli. Aus n Militär⸗ aus ſieben dabei den ugs und keilt oße Straf⸗ herhandelte den frühe⸗ 1is Zell in r Aktenbe⸗ neinde an⸗ eugen ver⸗ froßen und erſt gegen t eine Ge⸗ Monaten. ſen Antrag Jahr acht ſen iſche Lehr⸗ uſch geb. Heidelberg Wiederher⸗ aus dem — lus auf ſie Muſſolini nzerwagen ntfernung, e des„Po⸗ ſolini ant⸗ ꝛgte einige cht auf ein trat den traßen an. de in ſein die erſten in der Be⸗ ztadt durch he Sieges⸗ areſe, Bo⸗ ini bereits en meiſten 8„Popolo alten. Um wehrfeuer, vermutet hieder ihre nals allein Minuten jt, daß die aſerne der allen war. rditi unter Mazzucato in der be⸗ der drohte bſt herbei 0 die Ber⸗ n Kriegs⸗ ntſchieden. en Sieges⸗ ſtem, aber machte er de und in er in ſein impe auf⸗ ihn ſeine gehen. Fahrgang 3. Nr. 186. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 27. Juli 1933 An welcher Etelle wurde öchlageter erſchoſſen? Ein akliver franzöſiſcher Offizier ſagt aus— Takſachenmalerial gegen Vermukungen Von einem deutſchen Geſinnungsgenoſſen, der zurzeit in Verdun anſäſſig iſt, erhalten wir dieſe intereſſante und aufſchlußreiche Zuſchrift.(Die Schriftleitung.) Heute nachmittag trat ich in ein mir ſehr gut belanntes Café, wo ich einen Freund, Offizier der franzöſiſchen Armee, vorfand, der gerade im Begriſfe war, den unter dem 3. Juni 1933 in der„Le Monde Illuſtré“ erſchienenen Artikel:„En Allemagne, une mani- festation contre la France, la Commemoration de Leo Schlageter“(„Eine Kundgebung in Deutſchland gegen Frankreich, die Gedächtnisfeier für Leo Schlageter“) durchzuleſen. Auf dem rechten obe⸗ ren Teil der Seite befand ſich ein Bild, wo ſich die Hitlerjugend vor einem rauchumgebenen Holzkreuz gelagert hat. Das Holzkreuz ſoll die Stelle zeigen, wo Schlageter erſchoſſen worden ſein ſoll. Ganz beiläufig ſagte mir der Offizier, als ich mich zu ihm geſetzt hatte, das Kreuz ſtehe auf einer falſchen Stelle. Er erzählte mir, daß er als Dolmetſcher am franzöſiſchen Kriegsgericht während der Rhein⸗ beſetzung tätig geweſen ſei, und daher den Fall Nx 4 VoDEA]“DWuU E : Wasser : Grab eines Generals : Zusehende Arbeiter Grobe Grube : Todesplatz Zwölf Soldaten : Mauer Zaun. —— Schlageter ſehr genau kenne. Ich bat ihn, mir die Todesnacht Schlageters zu ſchildern. Er erzählte mir dann folgendes: „Ich trat mit zwei Rechtsanwälten, zwei Pfarrern, meinem Colonel und einem ein⸗ fachen Soldaten in die Gefangenenzelle Schlageters. Da er ſchlief, weckte ich ihn. Nachdem er ſich die Augen gerieben hatte, ſah er ein wenig lächelnd verwundert um ſich. Nachdem der Colonel ihm vorgeleſen hatte, daß das franzöſiſche Kriegsgericht ſeinen Tod beſchloſſen habe, und daß er am frühen Morgen erſchoſſen werden würde, wollten ihm die beiden Pfarrer Mut zu⸗ ſprechen, was er aber mit einer höflichen Handbewegung ablehnte, indem er ſagte: Ich ſterbe ja, damit Deutſchland lebe! Dann erbat er ſich Zigaretten, deren ihm 6 gegeben wurden. Während er an Mutter und Braut ſchrieb, rauchte er haſtig, nervös, wo⸗ bei man ihm ein wenig Schwindelgefühl an⸗ merken konnte. Dann nahm ihn ein Truppy Soldaten in Empfang, die ihn zu dem vor dem Gefängnis ſtehenden Wagen leiteten, der ihn zum Nordfriedhof brachte. Am Rande der Grube ſtand ein Regiment —— Ein ſeltener Fang Ein Wels⸗Rieſe von 1,70 Meter Länge und 32 Kilogramm Gewicht, der bei Wien in der Donau gefangen wurde. Soldaten. Ich bin dann ſchnellaufend vom Gefüngnis zum Nordfriedhof geeilt. Nach⸗ dem mich ein Unteroffizier angehalten hatte, um nach dem Grund meines Eilens zu fragen, kam ich gerade noch zurecht, um Schla⸗ geter ſoldatiſchen Schrittes zum Richtplatz gehen zu ſehen. Noch ein⸗ mal hat der Greffier(Kriegsgerichtsadvokat) die Todesformel verleſen. Dann wurde Schla⸗ geter an einem 4 Meter hohen Balken feſt⸗ gebunden. Schlageter hat ſich dannener⸗ giſch gewehrt, zu knien und ſich die Augen verbinden zu laſſen. Erſt ein Jäger zu Fuß, deſſen zwei Schweſtern im Kriege getötet worden ſind, hat ihn mit Gewalt zu Boden ge⸗ zwungen! Darauf haben zwölf Soldaten, welche aber noch nicht mit einem Gewehr be⸗ waffnet waren, vor dem Balken Aufſtellung genommen. Andere Soldaten brachten darauf zwölf geladene Gewehre, wovon eines aller⸗ dings nur mit einer weißen Kugel geladen war. Den Soldaten war verboten worden, das Gewehr noch einmal zu öffnen,»amit jeder glauben ſollte, er habe die weiße Kugel. Die Salve iſt beim Niederſchlagen eines Sä⸗ bels ohne ſonſtiges Kommando gefallen, allerdings ſehr unregelmäßig. Beim Zücken des Säbels hat Schlageter ausgerufen:„Es lebe Deutſchland!“ Der Offizier beſtreitet mit aller Entſchieden⸗ heit, daß Schlageter, die Hände gefaltet, zum Himmel gefleht habe. Im Gegenteil ſei er mit einem Lächeln in den Tod ge⸗ gangen. Auch ſei kein einziger ſchwarzer Sol⸗ dat dabei geweſen, wie er es in den deutſchen Zeitungen geleſen habe. Schlageter ſei als Held geſtorben. Er ſelbſt habe ſich über den Tod Schlageters ein Urteil gebildet, welches er aber als aktiver Offizier der franzö⸗ ſiſchen Armee nicht bekanntgeben dürfe, um nicht ſeine Laufbahn zu gefährden. Beiſetzung des Admirals v. Schröder Berlin, 26. Juli.(Eig. Meldung.) Unter großer Teilnahme der Berliner Bevölkerung fand heute nachmittag auf dem Invalidenfried⸗ hof die Beiſetzung des im 79. Lebensjahr ver⸗ ſtorbenen Helden des Weltkrieges, Admiral a. D. Ludwig v. Schröder, ſtatt, die durch die An⸗ weſenheit des Reichskanzlers ihr beſonderes Ge⸗ präge erhielt. Den Beiſetzungsfeierlichkeiten ging eine Trauerfeier in der Gnadenkirche in der Invalidenſtraße voraus. Vor dem Altar war der Eichenſarg aufgebahrt, der mit der Kriegsflagge der Reichsmarine und dem Ad⸗ miralshut ſowie dem Degen des Verſtorbenen bedeckt war. Nach der Predigt wurde der Sarg von einer Abteilung Reichswehroffizieren und ſechs See⸗ ſoldaten aus der Kirche getragen, und vor dem Kirchenportal auf eine Lafette aufgebahrt. Un⸗ ter dumpfem Trommelwirbel bewegte ſich dann der endloſe Trauerzug zum Invalidenfriedhof, wo der Entſchlafene ſeine letzte Ruheſtätte an der Seite ſeines Sohnes findet, der als Pilot der Lufthanſa den Fliegertod geſtorben iſt. Scharfe lleberwachung der deulſchen Landſtraßen Berlin, 26. Juli. Wie das VdZ.⸗Büro meldet, bringt der preußiſche Innenminiſter in einem Runderlaß zum Ausdruck, daß die er⸗ neute Zunahme des Kraftverkehrs auf den Land⸗ ſtraßen dazu geführt habe, daß die Stra⸗ ßenverkehrsdiſziplin in bedenk⸗ licher Weiſe nachgelaſſen habe. Der Miniſter erſucht die Regierungspräſidenten, die Landjäger in vermehrtem Umfange zur Ueberwachung der Verkehrsdiſzi⸗ plin auf den Landſtraßen, inſonderheit auf den Fernverkehrs⸗ und Durchgangsſtraßen, ein⸗ zuſetzen. In erſter Linie ſollen die mit Dienſt⸗ kraftwagen ausgeſtatteten Landjägereibeamten hierzu verwendet werden. In beſtimmten Ge⸗ genden, in denen beſonders über das Wochen⸗ onde verſtärkter Kraftverkehr herrſcht, z. B. bei Gebirgs⸗, Bade⸗ und Ausflugsorten ſowie bei den Ausfallſtraßen der Großſtädte, ſollen ge⸗ gebenenfalls Landſtraßenverkehrs⸗ ſtreifen eingeführt werden. Hauptzweck ſei die Erziehung aller Wegebenutzer zur Straßendiſziplin, Erhöhung der Ver⸗ kehrsſicherheit und Herabminderung der Unfälle auf Landſtraßen. Der Miniſter erwartet Bericht über die Erfahrungen auf dieſem Ge⸗ biet. Das Volk hofft wieder! Nach den neueſten Statiſtiten hat ſich ſeit der Machtergreifung unſerer Bewegung die Zahl der Selbſtmorde im Vergleich zu anderen Jah⸗ ren um dieſelbe Zeit erheblich verringert. Es iſt nicht nötig, große Zahlen anzuführen. In den meiſten früheren Fällen war hoffnungsloſe Arbeitsloſigkeit der Grund zu den vielen Selbſt⸗ morden. Seitdem aber der Volkskanzler re⸗ giert, hat das Volk wieder Hoffnung und Le⸗ bensmut bekommen und weiß, daß ihm eine beſſere Zukunft gewiß iſt. Dies iſt auch ein Verdienſt des Nationalſozialismus, daß er nicht nur tatſächlich die Arbeitsloſigkeit beſeitigt hat, ſondern Tauſende und wieder Tauſende vor einem freiwilligen Tode bewahrt hat. Das iſt vor allem einmal praktiſcher Sozialismus! Die Vorarbeiten zum Winterhilfswerk begonnen Berlin, 26. Juli. Anläßlich der für den kommenden Winter geplanten großzügigen Maß⸗ nahmen auf dem Gebiete der Winterhilfe, die Reichsminiſter Dr. Goebbels angekündigt hat, darf— da die Vorarbeiten für das Rie⸗ ſenwerk bereits im Gange ſind, an die große Hilfe erinnert werden, die im Winter 1932/33 der Gau Grenzmark dem Berliner Verſor⸗ gungsgebiet zuteil werden ließ. Wenn alle deut⸗ ſchen Gaue in derſelben vorbildlichen und auf⸗ opfernden Weiſe arbeiten werden, wie im ver⸗ gangenen Winter der nicht gerade reich zu nennende Gau Grenzmark, wo Oberpräſident Pg. Kube in raſtloſer Tätigkeit die Hilfsmaß⸗ nahmen für das Berliner Gebiet durchführte, dann wird auchim kommenden Win⸗ ter niemand hungern und frieren. Vorbereikung der Arbeitsdienſt⸗ pflicht in Danzig Berlin, 26. Juli. Im Geſetzblatt der Freien Stadt Danzig veröffentlicht die Danziger Re⸗ gierung eine Verordnung über die Vorberei⸗ tung der allgemeinen Arbeitsdienſtpflicht, in der beſtimmt wird, daß die Senatsabteilung für Arbeitsbeſchaffung und öffentliche Arbeiten eine Vereinheitlichung des Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes im Gebiet der Freien Stadt Danzig, zu der auch die Aufſtellung und die Ausbil⸗ dung des Standperſonals für den ſtaatlichen Arbeitsdienſt gehört, durchzuführen hat. Der„Deuktſche Gruß“ in Danzig eingeführk Danzig, 26. Juli. Um die Verbundenheit der Danziger Beamtenſchaft mit der national⸗ ſozialiſtiſchen Staatsführung auch nach außen hin in Erſcheinung treten zu laſſen, hat der Senat für die Beamtenſchaft den Deutſchen Gruß angeordnet. Im Saargebiel Schlachkengedenk· feiern verbolen Saarbrücken, 26. Juli. Die Regierungs⸗ kommiſſion hat in einem Schreiben an die Stadtverwaltung die geplante Abhaltung einer Gedächtnisfeier für die Schlacht bei Spichern vom Auguſt 1870 und die Schlacht von Loth⸗ ringen vom Auguſt 1914 unter Berufung auf die durch den Verſailler Vertrag für das Saar⸗ gebiet geſchaffene Lage verboten. „Deulſche Frauenfronk“, Dienſt⸗ krägerin des F AdD der weibl. Zugend Berlin, 26. Juli. Durch Verordnung des Staatsſekretärs Oberſt a. D. Hierl vom 25. Juli dieſes Jahres iſt die Deutſche Frauenfront alleinige Dienſtträgerin für den Freiwilligen Arbeitsdienſt der weiblichen Jugend geworden. Wiſſenſchafkslager der Deulſchen Sludenkenſchaft Berlin, 27. Juli.(Eig. Meldg.) Die erſten Wiſſenſchaftslagenr der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft finden Mitte Auguſt ſtatt. Im Schwarzwald und an der Oſtſee werden eine Anzahl künftiger Fachſchaftsleiter für ihr verantwortungsvolles Amt vorbereitet. So reiht ſich an das Arbeitslager und das Wehrlager, in denen der politiſche Stoßtrupp einer neuen ſtudentiſchen Generation ſeine entſcheidende Prägung erhält, ein neuer Lagertyp, in dem ſich die Ausbildung der Füh⸗ rerſchicht der Fachſchaften vollziehen wird. In dem neuen Lagertyp, im Wiſſenſchaftslager, ſoll zwiſchen Hochſchullehrer und Stu⸗ denten in gemeinſamer Arbeit ein geiſtiges Vertrauensverhältnis geſchaffen wer⸗ den, das der Kameradſchaft im politiſchen Kampfe entſpricht. Durch Begegnung der Stu⸗ denten mit den im Beruf ſtehenden Arbeitern in der Werkſtatt, durchgegenſeitige Aus⸗ ſprachen und unmittelbare Zuſammenarbeit ſoll die Grundlage geſchaffen werden für eine dem wirklichen Beruf und ſeinen Anforderun⸗ gen entſprechende Studienreform an der Hoch⸗ ſchule. Gleichzeitig ſoll der Geiſt des Arbeits⸗ lagers, der aus dem Sozialismus, der Ehre und der Leiſtung kommt, und der den Eine deutſche Ehrengabe für Kardinal⸗ ſtaatsſekretär Pacelli Aus Anlaß des Abſchluſſes des Reichskonkordats hat die Reichsregierung dem Kardinalſtaats⸗ ſetretär Pacelli dieſe Heiligengruppe aus Meiße⸗ ner Porzellan überreichen laſſen. Die Plaſtik ſtellt eine Madonna mit dem Heiligen Antonius von Padua dar und wurde von dem Bildhauet Kirchner 1732 entworfen. Standesdünkel eines über wundenen bür⸗ gerlichen Syſtems hinwegfegte, hier eine entſprechende Vertiefung erhalten. In Zuſam⸗ menarbeit mit Amtsleitern aus der Führung der Deutſchen Studentenſchaft ſoll der künftige Fachſchaftsleiter in die hochſchulpolitiſche Ar⸗ beit eingeführt werden. Namhafte Männer aus Wiſſenſchaft und Praxis haben ſich ſchon für die Uebernahme der Führung im wiſſenſchaft⸗ lichen und beruflichen Teil des Lagers bereit erklärt. Das Wiſſenſchaftslager an der Oſtſee (Lüchentin) findet zuſammen mit dem Führer⸗ lager des Amtes für Leibesübungen ſtatt. Aufnahmeſperre für den Kyffhäuſerbund Köln, 26. Juli.(Eig. Meld.) Die Kyff⸗ häuſerpreſſeſtelle Weſtdeutſchlands teilt mit, daß nach einer Bekanntmachung der Bundesführung in den preußiſchen Landeskriegerverband in det Zeit vom 1. März bis 10. Juli 1933 insgeſamt 300 Vereine mit rund 14000 Mit⸗ gliedern neu bzw. wieder aufgenommen wor⸗ den ſind. Die übrigen Landeskriegerverbände ſind erſucht worden, zu melden, wie ſich bei ihnen die Mitgliederbewegung im gleichen Zeit⸗ raum ausgewirkt hat. Schon heute wird darauf hingewieſen, daß vom 1. Oktober ab im Bereich des geſamten Kyffhäuſerbundes eine Sperre auf unbeſtimmte Zeit für Aufnahme von Vereinen angeordnet wird. Der Jude Trohli wieder linienkreu? Vor einer Ausſöhnung mit Stalin Paris, 26. Juli. Trotz der Erklärung Trotzkis, daß ſeinem kurzen Aufenthalt in Royat keine politiſche Bedeutung zukomme, verdichtet ſich das Gerücht von einer bevorſtehen⸗ den Ausſöhnung des ehemaligen Volkskommiſſars mit Stalin, die durch den gleichfalls dort weilenden Litwinow angebahnt werden ſoll. Das in Paris erſchei⸗ nende weißruſſiſche Blatt„Renaiſſance“ be⸗ hauptet, die Begegnung Trotzki⸗Litwinow ſei von der ſowjetruſſiſchen Abordnung auf der Weltwirtſchaftskonferenz vorbereitet worden. Wenn die Ausſöhnung zuſtande komme, werde Trotzki wahrſcheinlich wegen ſeiner beſonderen Kenntnis ſpaniſcher Fragen alserſter Sow⸗ jetbotſchafter nach Madrid gehen, um ſpäter den Botſchafterpoſten in Wa⸗ ſhington zu übernehmen. RSoAp-Mandate in Oeſterreich verfallen Eiſenſtadt, 26. Juli. Auf Beſchluß der burgenländiſchen Landesregierung ruhen im Landtag und in den Gemeindevertretungen die Mandate der NSDApP. Mit Ausnahme von Steiermark haben damit bisher alle Bundes⸗ länder die Ungültigkeiterklärung der Mandate der NSDaAP in Kraft geſetzt. Terror in der CSR Wegen Zugehörigkeit zur NSBo zu acht Monaten ſchweren Kerkers verurteilt Troppau, 26. Juli. Das Troppauer Kreis⸗ gericht verurteilte am Montag den Maurermei⸗ ſter Wilhelm Klucka aus Schillersdorf im Hult⸗ ſchiner Ländchen zu acht Monaten ſchweren Ker⸗ kers und 1000 Kronen Geldſtrafe. Nach der Anklage ſoll Klucka als Mitglied der NSDaApP am 1. Mai an der Feier der natio⸗ nalen Arbeit in Annaberg, Kreis Ratibor, teil⸗ genommen haben. Der Angeklagte ſtellte dem⸗ gegenüber feſt, daß er täglich nach Deutſchland zur Arbeit fahre und aus gewerkſchaftlichen Gründen der NSBo. angehöre. „Hakenkrenzbanner“ Hohrgang 3. Nr. 186. Seite 4 Es gärt in Spanien Madrid, 26. Juli. Die Behörden bewahren ſtrengſtes Stillſchweigen über die Natur der Bewegung, die, wie gemeldet, zur Feſtnahme von nahezu 1200 Perſonen im ganzen Lande geführt hat. Der Innenminiſter hat lediglich erklärt, daß man zu einer großen Reinigungs⸗ aktion habe ſchreiten müſſen. Der Geſetzentwurf über die öffentliche Ordnung, der geſtern von den Cortes angenommen wurde, gibt der Re⸗ gierung die Handhabe, ſtrenge Maßnahmen ge⸗ gen die Verhafteten zu ergreifen. Vielſach wird angenommen, daß es ſich um eine typiſch faſchi⸗ ſtiſche Bewegung handelt. Die Mehrzahl der Verhafteten führte dem Vernehmen nach ein Mitgliedsbuch„Faſchiſtiſche Fugend“ bei ſich, eine Organiſation, die noch in der Entwicklung begriffen iſt. Regierungskriſe in Spanien Paris, 26. Juli.(Eig. Meldung.) Nach einer Meldung des„Journal“ aus Madrid wird die Umſturzbewegung, die die Regierung durch zahlreiche Verhaftungen im Keime erſtickt zu haben glaubt, politiſche Rückwirkun⸗ gen haben. Der Induſtrie⸗ und Handelsmini⸗ ſter Franchi, Führer der Föderativen Republika⸗ niſchen Partei, habe— wie verlautet— ge⸗ ſtern ſeinen Rücktritt erklärt mit der Begründung, die Mitarbeit ſeiner Partei ſei unvereinbar mit der Anwendung von poli⸗ zeilichen oder gerichtlichen Ausnahmemethoden Die durch dieſe Erklärung ausgebrochene Re⸗ gierungskriſe wird in dem am Donnerstag zu⸗ ſammentretenden Miniſterrat ihre Löſung fin⸗ den. Franzöſiſche Luflmanöver bei Meh Paris, 26. Juli. Vom 1. bis 14. Auguſt wird die Gegend von Metz der Schauplatz von Nachtübungen ſtarker Luftgeſchwa⸗ der ſein. Bomben⸗ und Jagdſtaffeln aus Nancy, Reims, Chartres und Diedenhofen ſo⸗ wie Luftabwehrabteilungen aus Toul werden unter Leitung des General de Goys de Me⸗ zeyrac, Mitglied des oberſten Rates für die Luftverteidigung, die Wirkung beſonderer für Nachtangriffe vorgeſehener Jagdflugzeuge er⸗ proben. Zwei Tote beim Flug „Rund um Franhreich“ Paris, 26. Juli. Ein Verkehrsflugzeug, das an dem Zehn⸗Ctappenflug„Rund um Frank⸗ reich“ teilnahm, ſtürzte bei Biaritz ab. Die bei⸗ den Inſaſſen wurden getötet. Scharfe Maßnahmen gegen Sitlenverbrecher Hamburg, 26. Juli.(Eigene Meldung.) Der Polizeipräſident hat an die ihm unter⸗ ſtellten Dienſtſtellen neue Anweiſungen über den Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Sitten⸗ verbrechern gegeben. Danach werden hinfort alle rechtskräftig Verurteilten rückfälligen, ge⸗ meingefährlichen Sittenverbrecher oder ſolche, bei denen Rückfall nach den Umſtänden und aufgrund ihrer Veranlagung erfahrungsgemäß zu befürchten iſt, nach der Entlaſſung aus der Strafhaft in Schutzhaft genommen und einer geſchloſſenen Anſtalt(Konzentrationslager) überwieſen. Gerade an heißen l 7 ält die Zä auſhen-Chloroclont-geind und wiß Zahnpaste„ Mundwasser Tagen ————————— Korpsführer Hühnlein dankt den Fahrern der Deutſchlandfahrt Baden⸗Baden, 26. Juli. Der Chef des Kraftfahrweſens der SA und Korpsführer der NSac, Major Hühnlein, hat folgenden Aufruf erlaſſen: Männer der Motor⸗SA, SS⸗Männer des Korps! Die große Motorſchlacht der 2000⸗Kilometer⸗ Deutſchlandfahrt iſt geſchlagen und gewonnen. Der begeiſterte Wille hat, wie überall und immer, neu in der Welt den Sieg davongetra⸗ gen. Unterlegen iſt die bedenkliche Miesmacherei der Peſſimiſten. Aber glaubt mir, es ging um unſere Ehre. Wenn die Fahrt ſchlecht aus⸗ gegangen wäre, wenn Tote auf der Strecke geblieben wären, wenn die braunen Mannen der Abſperrung nicht feſt genug geweſen wäre, wenn die Durchſchnittsgeſchwindigkeit nicht er⸗ reicht worden wäre— alle alten Weiber hätten den Beſenſtiel nach uns geſchlagen.— Aber alles war in Ordnung auf Touren und voller Treibſtoff. Der beſte Treibſtoff iſt allerdings der Sinn für Heldentum, für Ehre und für Hingabe an den Dienſt für das Vaterland. Die⸗ ſen Sinn habt ihr bewährt. Ihr habt für ihn gefahren und Strapazen auf euch genommen. Dafür danke ich euch allen, Führer und Ge⸗ folgſchaft, von ganzem Herzen. Heil Hitler! Der deulſche Kalholikenlag in Wien ohne Reichsdeukſche Wien, 26. Juli. Die„Reichspoſt“ bezeichnet die Verhinderung der Teilnahme der Katholiken aus Deutſchland durch die Tauſendmark⸗ ſperre am Deutſchen Katholikentag in Wien als eine„betrübliche Tatſache“, in deren Vorausſicht allerdings ſchon ſeit Wochen die Frage erwogen worden ſei, was zu ge⸗ ſchehen habe: entweder Abſage des Katholiken⸗ tages oder ſeine Abhaltung als einen rein öſter⸗ reichiſchen. Mit Zuſtimmung des Kardinals Innitzer ſei jetzt die Entſcheidung dahin ge⸗ fallen, dieſe Katholikentagung als Allgemei⸗ nen deutſchen Katholikentag abzu⸗ halten. Eine Folgerung werde aber aus der Tatſache des Fernbleibens der reichsdeutſchen Katholiken gezogen: Die große geiſtige Ausein⸗ anderſetzung unter den führenden Menſchen aus allen deutſchen Stämmen über die Frage des religiös⸗kulturellen Lebens, wie ſie in den Ar⸗ beitsgemeinſchaften hätte ſtattfinden ſollen, werde zurückgeſtellt. Das übrige Pro⸗ gramm bleibe aber aufrechterhalten. Annahme von Aufſichtsralspoſten einer Genemigungspflicht unkerworfen Berlin, 26. Juli.(Eigene Meldung.) Im Intereſſe der Beruhigung der Wirtſchaft iſt es erforderlich, darauf hinzuweiſen, daß die Reichs⸗ leitung der NSDApP. wünſcht, daß ihre Amtswalter Aufſichtsratsman⸗ date grundſätzlich nicht annehmen. Nur in beſonderen Fällen zur Wahrung volks⸗ wirtſchaftlicher Belange können Ausnahmen ge⸗ macht werden. In ſolchen Fällen iſt es erforder⸗ lich die Genehmigung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums oder des Herrn Beauftragten in der Reichskanzlei, Keppler, zu erhalten. Auch in dieſen Ausnahmefällen ſoll die Ausübung des Mandats grundſätzlich ehrenamtlich oder aber nur unter Gewäh⸗ rung einer angemeſſenen Aufwandsentſchädi⸗ gung geſchehen. Soweit angebliche Vertrauens⸗ leute der NSDAp. Aufſichtsratsmandate er⸗ langt haben, iſt dem Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium unverzüglich davon Kenntnis zu geben. Es ſoll der Wirtſchaft Gelegenheit gegeben werden, im Benehmen mit dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium eine Ausmerzungaller Nicht⸗Fachleute und nicht einwandfreien Perſönlichkeiten vorzunehmen. 350 deukſche Flüchllinge in Prag Prag, 26. Juli. Nach den Mitteilungen der politiſchen Abteilung der Prager Polizeidirek⸗ tion befinden ſich in Prag bloß 350 reichsdeut⸗ ſche politiſche Flüchtlinge(Frauen und Kinder mitgezählt). Die ſozialdemokratiſchen Lügenmeldungen, denen zufolge ſich in Prag mehrere tauſend Flüchtlinge ſich aufhal⸗ ten follen, werden hierdurch amtlich wie⸗ derlegt. Von Zehntauſenden ſtürmiſch begrüßt, treffen die noch rance“ im Prinzenparkſtadion in Paris ein. der mit dem Stundendurchſchnitt von 29,715 Kilometer einen neuen Rekord aufſtellte. „Tour de F „Tour de France“ am Ziel. im Rennen gebliebenen Fahrer der Sieger wurde der Franzoſe Speicher, Der Siegeskuß Der Sieger der„Tour de France“, Speicher, wird bei der Ankunft am Ziel im Prinzenpark⸗ Stadion von ſeiner Frau mit einem Kuß begrüßt Ein Verwallungsrundſchreiben des Reichsinnenminiſters Berlin, 26. Juli. In letzter Zeit häufen ſich die Anträge vaterländiſcher und karitativer Ver⸗ bände, für ihre durchaus anerltennenswerten und förderungswürdigen Aufgaben Geldſamm⸗ lungen bei Reichsbehörden veranſtalten zu dür⸗ fen. Für die Reichsverwaltung gilt von jeder der Grundſatz, daß innerhalb der Dienſt⸗ gebäude Geldſammlungen nicht zu⸗ gelaſſen werden. Lediglich für die von dem Herrn Reichskanzler ins Leben gerufene„Stiftung für Opfer der Arbeit“ und für die durch das Arbeits⸗ ſpendegeſetz eingerichtete„Freiwillige Spende zur Förderung der natio⸗ nalen Arbeit“ hat der Reichsminiſter des Innern im Hinblick auf die große nationalpoli⸗ tiſche und nationalwirtſchaftliche Bedeutung die⸗ ſer beiden Stiftungen angeordnet, daß der allge⸗ meine Verwaltungsgrundſatz, wonach Geld⸗ ſammlungen innerhalb der Dienſtgebäude nicht zugelaſſen werden, auf ſie keine Anwendung findet. Die Tſchechoſlowakei drangſaliert National⸗ ſozialiſten Prag, 26. Juli.„Narodni Liſty“ meldet, daß ſich im Gefängnis des Kreisgerichtes zu Troppau gegenwärtig 154 National⸗ ſozialiſten befinden, die ſich alle im Herbſt vor Gericht zu verantworten haben werden. Die Mittellungsköften für August sind bis spätestens 20. Juli 1955 ödn uns einzu- Senden. „.-.“-Verlag G. m. b. H. Vertrebsabtellung —— —— Bob führt ſeinen RAuftrag aus Von Jo Hanns Rösler Die Edenbar lag in dem matten Licht eines argentiniſchen Tangos. Nur wenige Paare tanzten, verließen aber bald die runde Tanz⸗ fläche, als die Broadway⸗Band in einen ſchnel⸗ len Rumba überging. Ein junger, ſchlanker Herr blieb mit einem etwas zu gut ſitzenden An⸗ zug, der ſeine blonde Tänzerin in ſchnellen Kreiſen über das Parlett führte. Sein Blick glitt über die Gäſte der Bar, an dieſem und jenem Tiſch länger verweilend. Ein kurzes Zei⸗ chen an den Jazzſchläger der Band, die Muſik ſprang in den Refrain über und klang wenige Augenblicke ſpäter in einer hohen Diſſonanz aus. Der Herr führte die Blonde an ihren Tiſch zurück, verneigte ſich kurz und ſchlenderte lang⸗ ſam an den Kellnern vorüber. „Was gibt es?“ „Loge acht möchte Sie ſprechen.“ „Danke.“ Er ſchritt ruhig weiter, bog wie ungefähr in die Richtung der kleinen Logen und hob leiſe den roten Vorhang der Loge acht. Ein einzelner älterer Herr ſaß darin, ſehr korrekt gekleidet, ohne auf modiſche Dinge ſonderlichen Wert zu legen. Sein Geſicht hatte die trockene Kühle eines Geſchäftsmannes. „Sie wünſchten mich zu ſprechen?“ Der Herr ſah kurz auf. „Sie ſind der Eintänzer dieſer Bar?“ „Ja. Mein Name iſt Borislav von Breiting.“ Der andere wies auf einen freien Stuhl neben —80 heiße Kurt Karſten,“ ſagte er kurz. „Karſten? Der Direktor der Creditanſtalt?“ „Ja. Ich glaube, der Name dürfte Ihnen be⸗ kannt ſein.“ Der Eintänzer zögerte eine Sekunde, bevor er ſagte: „Gewiß.“ „Sie kennen meine Frau. Sie kommt jeden Nachmittag zum Tee in Ihre Bar. Sie brau⸗ chen dies nicht zu beſtreiten, ich bin völlig im Bilde. Ich weiß auch, daß ſie nur mit Ihnen tanzt. Ich weiß ſogar, daß ſie öfter mit Ihnen weggegangen iſt.“ „Ich ſtehe Ihnen zen „Reden Sie keinen Unſinn,“ fuhr der Aeltere ruhig fort, ohne dieſer Geſte Beachtung zu ſchenken,„ich bin mir zwar nicht klar, wie weit in dieſem Falle Ihre Berufsintereſſen von Ihrer perſönlichen Neigung verdrängt werden, aber ich bin feſt entſchloſſen, dieſer Angelegen⸗ heit ein Ende zu bereiten.“ Der Eintänzer verſuchte einen Einwand. „Ich habe nicht die Abſicht, mich ſcheiden zu laſſen,“ ſagte Kurt Karſten,„ich habe nicht die Abſicht, meiner Frau irgendwelche Unannehm⸗ lichkeiten zu bereiten. Ich werde die Sache an⸗ ders regeln und es dürfte wohl das Beſte ſein, wenn Sie meinem Plan ſofort zuſtimmen, da ich ja leicht auch einen anderen Weg finden könnte, der für alle Beteiligten weniger ange⸗ nehm wäre.“ „Bitte.“ „Morgen nachmittag wird meine Frau wieder zum Tee kommen. Sie wiſſen, daß ſie ſtets eine koſtbare, dreireihige Perlenlette trägt, von der ſie ſich nie trennt. Sie kennen die Kette?“ „Ja.“ „„Sie werden meine Frau in einem Auto nach Hauſe fahren, Sie werden ihr die Kette ſtehlen, mit oder ohne Gewalt, das überlaſſe ich Ihrer Geſchicklichkeit. Sie werden dann ſofort in die Bar zurückfahren und mir den Schmuck meiner Frau übergeben. Ich hoffe, daß dieſe ſelbſtverſtändlich jeder⸗ Enttäuichung genügen wird, ihr die Augen über derartige Abenteuer zu oͤffnen und ſte ver⸗ anlaßt, in Zukunft ein wenig mehr Sorgfalt auf ihren Umgang zu legen.“ Der Eintänzer fuhr ſich nervös über die Stirn. „Und wenn ich mich weigere?“ „Dann werde ich dafür ſorgen, daß Sie ſoſort entlaſſen werden. Dazu reichen meine Bezieh⸗ ungen aus. Andernfalls aber biete ich Ihnen dreitauſend Mark bei Ablieferung des Schmuk⸗ les. Das iſt der geſetzliche Finderlohn in Höhe von fünf Prozent des Wertes.“ Der Eintänzer reichte ſeine Hand hinüber. „Ich ſehe, es bleibt mir keine Wahl, ich bin einverſtanden.“ „Dann haben wir uns jetzt nichts mehr zu ſagen.“ Der Andere ſtand auf und ging, ohne die Hand zu beachten. * Der Fünfuhrtee der Edenbar näherte ſich ſeinem Ende. „Darf ich um dieſen Tanz bitten, gnädige Frau?“ Der Eintänzer verneigte ſich höflich. Sie ſchmiegte ſich an ihn. „Warum erſt jetzt, Bob?“ „Ihr Gatte war hier.“ Sie erſchrak: „Mein Mann?“ „Geſtern. Er weiß alles über uns. Er hat mit mir geſprochen.“ „Und?“ „Er hat mir den ſonderbaren Vorſchlag ge⸗ macht, Ihnen die Perlenkette zu ſtehlen, damit Sie meinen wahren Charakter erkennen. Dann wird er Ihnen den Schmuck zurückbringen und Ihnen reumütig Verzeihung gewähren.“ „Und Sie?“ „Ich erhalte dreitauſend Mark. Ich habe mich zum erſten Male meines Berufes geſchämt. Was ſollen wir tun, Mala?“ Sie verſuchte zu lächeln. „Was er will.“ „Was er will?“ „Ja, Bob,“ ſagte ſie und legte ihren Arm höher um ihn,„mein Mann ſoll ſeinen Willen haben. Und wir den unſeren. Wir werden ihm die Komödie vorſpielen und in Zukunft vorſich⸗ tiger ſein. Bringen Sie mich jetzt nach Hauſe, Bob.“ Wenige Minuten ſpäter übergab der Ein⸗ tänzer Borislav von Breiting die koſtbare, drei⸗ reihige Perlenkette dem Gatten. Er prüſte ſie flüchtig und ließ ſie in ſeine Taſche gleiten. „In Ordnung,“ ſagte er ernſt,„hier ſind Ihre dreitauſend Mark.“ Er legte einen Scheck der Creditanſtalt auf den Tiſch. „Bitte.“ „Danke.“ Kurt Karſten ging zur Tür, kehrte noch einmal zurück. „Es lag mir fern, Sie zu beleibigen,“ ſagte er zu Bob,„ich mußte ſo handeln. Es blieb mir keine andere Möglichkeit. Ich habe meine Frau ſehr lieb.“ blieb ſtehen, * „Ich habe meine Frau ſehr lieb,“ ſagte einige Tage ſpäter ein beſſerer Herr zu dem lleinen Juwelier der Pariſer Vorſtadt,„aber dieſe wunderſchöne Perlenkette kann ſie unmöglich tragen. Es würde auffallen. Auch wenn die Anzeige bis jetzt noch nicht erſtattet wurde. Was zahlſt Du dafür, Fred?“ „Was hat ſie Dich gekoſtet, Braun?“ Der andere lächelte. „Drei Beſuche in der Eden⸗Bar, einen unge⸗ deckten Scheck über dreitauſend Mark, eine aus⸗ führliche Auskunftsgebühr von zehn Mark und dieſen ſeriöſen Anzug, den ich mir machen laſſen mußte, um den Banldirektor glaubwürdig dar⸗ ſtellen zu können.0 ——— ———————— — ——— S Srerr——==— 12 Die Mann währer meter⸗ den A unſere Geträn opferbe 4 chen d den Si Was Verk ſtieß b einer? führer 4 gen ſo Zuſa Franke menſto einem zog ſich gen an Anſprvu heimer der Ke einbieg wagen lichem zuges wverletzt peicher, anpark⸗ Kuß des en ſich r Ver⸗ werten ſamm⸗ u dür⸗ jeder ien ſt⸗ t zu⸗ anzler pfer rbeits⸗ llige atio⸗ er des alpoli⸗ ug die⸗ allge⸗ Geld⸗ e nicht ndung nal⸗ neldet, tes zu mal⸗ Herbſt den. Arm Willen en ihm orſich⸗ Hauſe, Ein⸗ 3 drei⸗ ſte ſie Ihre lt auf ſtehen, ſagte blieb meine einige leinen dieſe töglich in die vurde. unge⸗ e aus⸗ k und laſſen 3 dar⸗ 5 Arme Konferenziall!! (Gedanken zur Weltwirtſchaftskonferenz) Von den Sorgenkindern allen, die vom Völkerbund man kennt, iſt uns eins ſtets aufgefallen, das man Köonſerenzia nennt! Unter Schmerzen einſt geboren— niemals ſeines Lebens froh— Einſt zu Großem auserkoren,— wars dann leider ſchnell k..— Immer wieder hochgepäppelt— leider aber ohne Zweck—, denn das Kind hat ſtets veräppelt und lag wirder ſchnell im Dreck! Bis dann der Herr MacDonald ſich erbarmte ſeiner Not und dem Kind als Aufenthalt zur Geſundung— London bot!— Jeder Staat ſchickt''nen Vertreter nach der großen Britenſtadt— Wo ſich ſchließlich auch ein Jeder um das Kind gekümmert hat!! Doch wie ſehr man's auch verherzte— dieſes Kind kennt keinen Dank denn jetzt ſind die vielen Aerzte letzten Endes ſelber krank! Nun will man ihm Spritzen geben doch das ändert nichts daran,— daß das Kindchen nicht recht leben— aber auch nicht ſterben kann!! So gehts nun ſchon Jahr für Jahr— „Arme Konferenzia“ Erwin Meſſel. Gedenkkage 1841: Der ruſſiſche Dichter Michael Lermontow bei Piatigorsk geſtorben(geb. 1814). 1861: Der Schriftſteller Fritz v. Oſtini in Mün⸗ chen geboren(geſt. 1927). 1916: Der Anthropolog Johannes Ranke in Solln bei München geſtorben(geb. 1836). 1924: Der italieniſche Muſiker Forruccio ſoni in Berlin geſtorben(geb. 1866). Sonnenaufgang.11 Uhr; Sonnenuntergang 20.01 Uhr. Mondaufgang.41 Uhr; Mondunter⸗ gang 21.28 Uhr. Dankl Die Standarte 171 dankt der Bevölkerung Mannheims für ihr diſsipliniertes Verhalten während der Abſperung anläßlich der 2000⸗Kilo⸗ meter⸗Fahrt. Unſer ganz beſonderer Dank gilt den Anwohnern der abgeſperrten Straßen, die unſere SA⸗Männer mit reichlichen Speiſen und Getränken verſorgten. Wir betrachten dieſes opferbereite Entgegenkommen als weiteres Zei⸗ chen der Verbundenheit von Bevölkerung mit den Soldaten Adolf Hitlers. Die Standarte 171: gez. Feit, Standartenführer ——— Was alles paſſierk Verkehrsunfall. Auf der Frieſenheimer Inſel ſtieß beim Ueberholen ein Motorradfahrer mit einer Radfahrerin zuſammen. Beide Fahrzeug⸗ führer kamen zu Fall und zogen ſich Prellun⸗ gen ſowie Hautabſchürfungen zu. Zuſammenſtoß. Auf der Kreuzung Carn⸗ Frankenthaler Straße ereignete ſich ein Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen einem Lieferkraftwagen und einem Kleinkraftrad. Der Führer des letzteren zog ſich eine ſtarke Kopfwunde ſowie Prellun⸗ gen am Körper zu, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte.— In der Secken⸗ heimer Straße ſtieß ein Laſtzug, welcher aus der Kepplerſtraße in den Hauptverkehrsweg einbiegen wollte, mit einem Straßenbahn⸗ wagen der Linie 15 zuſammen. Außer erheb⸗ lichem Sachſchaden wurde der Führer des Laſt⸗ zuges ſowie eine Inſaſſin der Straßenbahn verletzt. Im Brauſtüb'l Bei einem allen Parteigenoſſen und Mitkämpfer Wir kennen es alle, das urwüchſige Habereckl, neben das ſich ein originelles Brauſtübel an⸗ ſchmiegt. Ihm allein gelten dieſe Zeilen und dem Beſitzer Joſef Abb, dem alten Partei⸗ genoſſen und langjährigen Mitkämpfer. Wie wenige der an Jahren reifen Generation hat er den Geiſt Adolf Hitlers in ſich aufgenommen und mit Treue trotz aller Anfeindungen mehr geleiſtet, als Worte nur auszudrücken ver⸗ mögen. In den Kampfjahren, da hatte er die Stirne, die Spießer, die ihm allerdings manche Mark brachten, aufzugeben und dazu obendrein Opfer zu bringen: er wurde der beſte Freund ungezählter SA⸗Männer. Speiſe und Trank verteilte er, gab— und das iſt nicht zu viel ge⸗ ſagt— die letzten Biſſen und hätte eher das Geſchäft geopfert, als der Bewegung ſeine Unterſtützung entzogen. Wie es in der Welt Lauf, ſo hat man nun in den Monaten des Sieges unſerer Bewegung den alten treuen Freund faſt vergeſſen. Früher, als es noch eine„Schande“ und ein Riſiko ſon⸗ dergleichen für einen Geſchäftsmann war, SͤA⸗ „Beizer“ zu ſein, da fehlte es nicht an Gäſten, die meiſt nur mit einem„Danke ſchön“ zahlen konnten. Die Mehrzahl dieſer alten Kämpfer, ſie hat ſich verzogen. Wenn man heute ins Brauſtüb'l kommt, da fehlt etwas: ihr alten Parteigenoſſen, die ihr früher das Gepräge gabt. Ein Hauff ſchrieb einſtens über den Bremer Ratskeller, ich möchte am liebſten die erhebenden Stunden ſchildern, in denen echter Kameradſchaftsgeiſt und reinſte Nächſtenliebe Hochzeit feierten. Wieder iſt es ſo ein ſtiller Abend, ſinnend ſitzen wir über dem guten Tropfen Habereckl, denken an die vergangenen Kampftage. Da wer⸗ den heute im Mittelpunkt des Lebens ſtehende Namen laut. Viele ſaßen einſt hier, viele, deren Namen heute in aller Mund, in der Ecke, ſpra⸗ chen von Kampf und kommendem Sieg, die Augen leuchteten aus wetterfeſten und zäh ver⸗ biſſenen Geſichtern. Pläne wurden geſchmiedet, Taten hier entfeſſelt, und wie oft war das Brauſtüb'l der letzte Zufluchtsort, wenn der Magen knurrte und die Polizei hart den un⸗ lbeugſamen Kämpfern auf den Verſen war. Durch dick und dünn ging der Partei⸗ genoſſe Abb, fehlte bei keiner Verſamm⸗ lung, bei der es hoch herging. Bilder werden in dieſer ſtillen Stunde wieder lebendig von Ketſch, Seckenheim, Neckarau, Käfertal, um nur einige der Kampfplätze zu nennen. Das waren noch Zeiten, in denen es um der Gefahr willen ſchon eine Freude zu leben war. Er iſt ſehr ſchweigſam, der Wirt Abb, der eigentlich gar kein Wirt, ſondern ein Kaufmann von Beruf iſt. In unſerer Unterhaltung kom⸗ men wir auch auf das Auslandsdeutſchtum, dabei auch auf die Sudetendeutſchen zu ſpre⸗ chen, die allen Unterdrückungen der Slowaken zum Trotz deutſch bleiben wollen und werden. Dabei erfährt man, daß der Kaufmann Abb, ein gebürtiger Franke, in Reichenbach in Boh⸗ men bis zum Ausbruch des Krieges ein eigenes Geſchäft betrieb. Beim Telegraphenbataillon 7, Dresden, gleich eingerückt, machte Kamerad Abb den ganzen Krieg an der Weſtfront mit. Nach⸗ dem dieſes kerndeutſche Land vom Mutterlande abgetrennt war, da wurden dieſem ſonſt duld⸗ ſamen Geſchäftsmann die Schikanen in der Tſchechei doch zu groß und er kehrte in das Reich zurück. Das iſt verſtändlich, wenn man hört, daß der junge Abb bereits der antiſemi⸗ tiſchen Bewegung, der Deutſchſozialen Partei unter Liebermann v. Sonneberg, angehörte. Ge⸗ werbſchaftlich fand der„Hitler⸗Abb“ an⸗ ſchluß im DhHV., in dem er während einiger Jahre Vorſteher des Kreiſes Unterbaden war. Seit fünf Jahren iſt Parteigenoſſe Abb Be⸗ ſitzer des neben dem Stammhaus Habereckl liegenden Brauſtüb'ls. Wie der Name„Brauſtübel“ ſchon ſo anhei⸗ melnd in den Ohren klingt, ſo gemütlich und wohlgeborgen fühlt man ſich auch in dem alt⸗ deutſchen und urwüchſig ſchlichten Lokal. Schwei⸗ gen wieder, die Blicke wandern zu der freund⸗ lich hellen Holztäfelung, zu den alten ſchmiede⸗ eiſernen Laternen, die von der Decke hängen. Als Fries iſt rundum die Bierbereitung zur Zeit der Gründung der Habereckl⸗Brauerei dar⸗ geſtellt. Handgemalte Fenſter lenken die Blicke auf ſich und verſunken in die beiden Wappen, weilt man im Geiſte im Jahre 1736, wie auf dem dargeſtellten Stammhaus zu leſen iſt. Ein tiefer Schluck Bier erweckt, läßt weiter zum nächſten Fenſter ſchauen. Inmitten dieſes leuch⸗ tet ein Wappen, das einen Bottich und ein Gar⸗ benbündel Gerſte darſtellt. Unwillkürlich treten die Geſchmacksnerven in Tätigkeit und mit Ge⸗ nugtuung und genießeriſchem Wohlbehagen ſtellt der Gaumen feſt, daß man Gerſtenſaft ge⸗ trunken hat, wobei man das behagliche Gefühl des Sattſeins hat. Dieſe wohlig empfundene Ausſpannung der gehetzten Nerven in dieſem kühlen Stübel bei einem ſo erfriſchenden Trop⸗ fen und dazu die Bilder der Erinnerung, das tut gut, gibt Zeit, ohne Haſt raſtend auch in die Zukunft blicken zu können. Bis ſchließlich die Einſamkeit doch wieder drückend wird, man ſich gerade ſehnt, zu den alten Kameraden zu kommen, um ihnen von dieſen beſchaulichen Stunden zu erzählen und ſie zu erinnern, im Brauſtüb'l wieder ſich treffen zu wollen. rex. ieeee e Unfall. In Käfertal fiel ein 40 Jahre alter Arbeiter von ſeinem Rade und zog ſich eine Oberarmverletzung zu. Er mußte in das Kran⸗ kenhaus verbracht werden. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden vier Perſonen aus politiſchen Grün⸗ den in Schutzhaft genommen. Müllkaſtenbrand. Geſtern mittag wurde um .12 Uhr die Berufsfeuerwehr telefoniſch nach der Oberen Riedſtraße 61, Waldhof, gerufen. Dort war vermutlich durch Ausſchütten von glühender Aſche in einen Müllkaſten der letz⸗ tere in Brand geraten. Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Gefahr bereits beſeitigt. Entwendet wurden: Am 12. Juli 1933 im Schalterraum der Hauptpoſt hier ein ſchwarzlederner Geldbeutel mit 25—27 Mark und 5 Kupons der 6 Proz. Goldanleihe der Stadt — von 1927 mit den Nummern D 010 133 bis Am 17. Juli 1933 Ecke E 1 und 2 hier eine braune Safianlederbrieftaſche mit 30 Mark, einem Jagdpaß, Perſonalausweis der Reichsbahn, Freifahrtſchein und Netzkarte der Straßenbahn hier auf den Namen Fritz Oechsner und einem Scheckformular der Bad. Be⸗ amtenbank Karlsruhe. Verloren ging: Am 7. Juli 1933 vom Café Belbe bis Mittelſtraße eine ſilberne Broſche, Auerhahn auf einem Aſt dar⸗ ſtellend. Große Kundgebung der Glaubens⸗ bewegung Deukſcher Chriſten Ortsgruppe Waldhof, im evang. Gemeindehaus. Am Montagabend fand im evangeliſchen Ge⸗ meindehaus eine große Kundgebung der Glau⸗ bensbewegung Deutſche Chriſten ſtatt. Der Führer der Ortsgruppe Waldhof, Pg. Horſt, eröffnete die außerordentlich gut be⸗ ſuchte Kundgebung. Als erſter Redner ſprach Pg. Stadtpfarrer Kölli; er umriß die Auf⸗ gaben der evangeliſchen Kirche im heutigen Staate. Außerhalb der Kirche nun hat ſich die große nationalſozialiſtiſche Bewegung durch⸗ geſetzt, und Gott hat die Tat Adolf Hitlers geſegnet. Die Tat, die er vollbrachte, war ſeit 200 Jahren die Sehnſucht von Millionen Men⸗ ſchen. Die wirtſchaftliche Entwicklung, die aus der von Martin Luther gebrachten Freiheit des Chriſtentums eine von Gott gelöſte Freiheit des Menſchen ſchuf, hat ſich im letzten Fahrhundert überſchlagen. Die Entwicklung vom landwirt⸗ ſchaftlichen zum induſtriellen Staat hat den Menſchen heimatlos gemacht und um Ruhe und Frieden gebracht. Auch die Raſſenfrage iſt eine kirchliche Angelegenheit, denn Gott hat alles nach Geſetzen geordnet, dies offenbart ſich über⸗ all in der Natur. Dann ſprach als zweiter Redner Pg. Stadt⸗ pfarrer Kiefer. Dem erwachten Volk will die Kirche ſagen, daß nur Religion Chriſtus iſt. Wir wollen, was immer der Kirche dient, denn ſie muß das feſte und ewig dauernde Funda⸗ ment bauen, auf dem unſer Vaterland ſteht Wir haben einen Gott, zu dem wir durch Chriſtus Du und Vater ſagen dürfen. Heute haben wir eine Volkskirche; wir müſſen dahin gehen, wo das Volk iſt, denn jeder muß uns verſtehen und muß mithelfen. Es wird die Aufgabe der Kirche ſein, dem geiſtig hungernden Volk göttliche Speiſe zu geben; die Kirche muß ſei Verbindung zwiſchen Regierung und Volk ein. Die Kundgebung ſtand ganz unter dem Ein⸗ druck dieſer zwei Reden, die mit großem Beifall aufgenommen wurden. Umrahmt war die Ver⸗ anſtaltung durch Darbietungen des Poſaunen⸗ chors, unter deſſen Klängen zum Schluß Luthers Lied:„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ erſcholl. Pg. Horſt ſchloß mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Führer und Kanzler Adolf Hitler und auf unſeren neuen Landesbiſchof Kühle⸗ wein die Kundgebung. Dr. M. Für Eheſtandsdarlehen Geſund⸗ heilszeugniſſe erforderlich Im Intereſſe eines geſunden Nachwuchſes haben jetzt die Richtlinien, die für das Geſetz über die Gewährung von ECheſtandsdarlehen maßgebend waren, eine Ergänzung dahin er⸗ fahren, daß die Bewilligung von Eheſtands⸗ darlehen von der Vorlegung eines ärztlich be⸗ glaubigten Geſundheitszeugniſſes ſowohl des Mannes als auch der Frau abhängig gemacht wird. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß, ſobald der geſundheitliche Zuſtand der Ehepartner mit körperlich oder geiſtig vererbbaren Gebrechen be⸗ haftet iſt, der Antrag auf Eheſtandsdarlehen nicht gewährt werden kann. Die Ausſtellung des Geſundheitszeugniſſes iſt koſten⸗ und ge⸗ bührenfrei. Fliegende Großlankſtelle der BV-Aral verſorgk auf der 2000⸗Kilomel Jahrgang 3. Nr. 186. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 27. Juli 1933 Unſere Gewäſſer Vom Badiſch⸗Unterländer Fiſchevei⸗Verein, Mannheim Jeder Naturfreund, der einige Jahre zurück⸗ denken kann, muß ſich wundern, wie die Tiere des Waſſers, insbeſondere die Fiſche, zurück⸗ gegangen ſind. Wenn man früher über die Brücke eines Baches ging oder am Fluß in die Nähe eines Kahnes kam, wie wimmelte es da von Fiſchen! Wie iſt es aber heute?! Man kann ſich die Augen müde ſchauen und freut ſich, wenn man endlich mal ein kleines Fiſch⸗ lein geſehen hat. Wo aber kommt dies her, daß der eigentliche Waſſerbewohner ſo ſtark zurückgegangen iſt? Werden zu viele Fiſche gefangen, fehlt es an Nahrung oder Waſſer? Sind die Gewäſſer ver⸗ unreinigt oder iſt es die Schiffahrt, die die Fiſche ſo dezimiert? Die Schiffahrt mag die Fiſche wohl in ihrer Laichzeit ſtören und die giftigen Abwaſſer vieler Fabriken mögen gro⸗ ßen Schaden anrichten. Dies iſt aber nicht von ſolcher Bedeutung wie die Flußkorrektionen, die überall in großem Maße vorgenommen werden, wodurch den Fiſchen ihre Laich⸗ und Hegeplätze vernichtet, ja ſogar vollſtändig weg⸗ genommen werden. Das Abſchlagen der Bäche durch Wehrbeſitzer, das Wieſenwäſſern, die Vornahme der Bachkorrektionen twerden oft ohne den Fiſchpächter vorgenommen, ja häu⸗ 5 wird derſelbe nicht rechtzeitig benachrichtigt. Hierdurch wird die Fortpflanzung der Fiſche außerordentlich erſchwert. Aus dieſen Gründen müſſen nicht nur die Pächter, ſondern auch die Verpächter, Gemein⸗ den und ſtaatlichen Aemter, mit aller Kraft und Energie darangehen, die Aufzucht der Jung⸗ fiſche zu fördern. Für die Jungbrut muß bei Hochwaſſer und nach demſelben eine viel grö⸗ ßere Sorgfalt angewandt werden, damit kleine Fiſche von den Tümpeln, Gräben und ſonſti⸗ gen Ueberſchwemmungsgebieten wieder in die Flüſſe zurückgehen können und nicht zu vielen Tauſenden zügrunde gehen müſſen. Was die Aufzucht ſpeziell betrifft, hat man in manchen Teilen Deutſchlands ſchon längere Zeit freudig mit der künſtlichen Brut begonnen, weil bei der natürlichen Aufzucht höchſtens—5 Prozent gewonnen, während bei der künſtlichen Auf⸗ zucht mindeſtens 50 Prozent bis ſogar 90 Pro⸗ zent erzielt werden. Die gewaltigen Vorteile der künſtlichen Fiſch⸗ zucht haben den Bad. Landesfiſchereiverein ver⸗ anlaßt, in Langenargen bei' Konſtanz, in Hei⸗ delberg und Karlsruhe uſw., der Landes⸗ fiſchereiverein für Heſſen bei Seligenſtadt eine Fiſchzuchtſtation zu erbauen. Auch der BußV. beabſichtigt, in Mannheim zwiſchen Rhein und Neckar auf der ſogen Rheininſel in der Nähe der Wirtſchaft Dehus eine Fiſchbrutanſtalt zu errichten. Es wäre da⸗ — von großer Bedeutung., daß ſich nicht nur die Berufsfiſcher, die ſtaatltichen und ſtädti⸗ ſchen Behörden, ſondern auch alle Freunde der fa dafür intereſſieren, indem ſie die An⸗ talt mit genügend laichreifen Fiſchen beliefern und frei werdende Gelder zur Verfügung ſtel⸗ len. Wenn Nachwuchs genügend vorhanden iſt und über Aufzuchtplätze ſorgſame Augen wachen, dann werden in unſeren Bächen und Flüſſen wieder erheblich mehr Fiſche ſein wie bisher. Froh und munter werden die Fiſch⸗ lein in den Gewäſſern heranwachſen, um ſpäter ein herrliches, geſundes Gericht für reich und arm zu ſein. Alle, die guten Willens ſind, hel⸗ fen dazu, unſere Flüſſe und Bäche ertrags⸗ reicher zu machen, Petri Heil! 35 3 4.— Sl-Menn Brand 3 E— ab heute in den Regina-Liektspielen Neckarau 8 5 355 1 2 5 45 5 5——— Kleine Kunſtſchau Der Künſtler im ſtündiſchen Aufbau Im Zuſammenhang mit der berufsſtändiſchen Gliederung der deutſchen Künſtlerſchaft hat man die getroffenen Maßnahmen oft zum Grund einer maßloſen Hetze gegen die Ideen des jun⸗ gen Deutſchland benutzt. Dazu muß bemerkt werden, daß in keiner Weiſe in Deutſchland etwa daran gedacht wird, den ausländiſchen oder nichtariſchen Künſtlern die Betätigung zu unterſagen. Es kann jeder Künſtler jeder Na⸗ tionalität und Raſſe weiterhin frei in unſerm Reiche ſchaffen und arbeiten, er muß ſich jetzt nur einmal von der Politik fernhalten und kann zum andern nicht mehr auf ſolchen Stellen auftreten, auf die das Geſetz zur Wiederher⸗ ſtellung des Berufsbeamtentums Anwendung findet. Im Uebrigen iſt es jedem freigeſtellt, als Künſtler die übrige Welt noch verrückter zu machen als ſie ſchon iſt. 2* * Der Kritiker als Mittler zwiſchen Künſtler und Publikum Die deutſchen Rundfunkkritiker und die Schaf⸗ enden ndfantfender ſind in der Gruppe Funkſchaf ende“ zuſammengefaßt. Den Kritikern fällt die Aufgabe zu, Sprachrohr der Künſtler und des Publikums zu ſein. Der Kritiker trägt den Künſtlern die Wünſche und Forderungen des Hörerkreiſes vor, die in enger Zuſammen⸗ arbeit mit den Funkſchaffenden beſprochen werden. Auf dieſe Weiſe erhalten die Künſtler wertvolle Anregungen und finden ſo am beſten den notwendigen Kontakt mit ihrem Publikum. Andererſeits wird das Publikum durch den Kritiker über die techniſchen und künſtleriſchen Vorausſetzungen des Rundfunks. belehrt. Die Hörer lernen die nötige Einſicht üben, nur das Turner rollen nach Stuttgart Wer geſtern vormittag im Bahnhof weilte, der konnte ein Stückchen turneriſchen Lebens zum deutſchen Turnfeſt erleben. Zunächſt einmal fanden ſich Turner und Turnerinnen zum Mannheimer Sonderzug ein, rund 600 an der Zahl. Auf allen Geſichtern Reiſeluſt, frohes Er⸗ warten, bei den kampferprobten Semeſtern auch Siegeszuverſicht, Freude allenthalben, nach Stuttgart fahren zu dürfen. Auch an Schlach⸗ tenbummlern fehlte es nicht, deren Sport es eben iſt dabei zu ſein. Man erkennt ſie ſofort an dem Wir“. Der Bahnſteig 4 hatte Hoch⸗ beicieb. Bis Abgang des 2 Sonder⸗ zuges gah es ſchon einen Kampf um die Plätze. Waren die geſichert, dann begannen die Rede⸗ duelie innerhall' der Gruppen. Ausſichten wur⸗ den erwogen, gelegentlich ſogar Wetten abge⸗ ſchloſſen, manche ſprachen wie ein Lexikon, andere hörten ſtillſchweigend zu. Na, wir wer⸗ den es in den nächſten Tagen im HB⸗Sport leſen, wie hoch⸗ und weit⸗ und ſchwer⸗ und leichtkalibrig unſere Sportkanonen ſich im Kamp erwieſen, wieviel Fehlſchlüſſe es gab, aber au wieviele Ueberraſchungen. Als es durchgeſickert war, daß die Abfahrt im Film feſtgehalten würde, da fehlte es nicht an Szenen. Wir wer⸗ den ſie gelegentlich ſchon zu ſehen bekommen. Ein buntes und frohes Bild bot die Ausfahrt. Heilrufe und Tücherſchwenken vom aus der Halle langſam rollenden Zuge, von dene Zurück⸗ gebliebenen auf dem Bahnſteig und der Men⸗ ſchenkette auf dem Lindenhofſteg. In 19 Wagen fuhr die Elite der Mannheimer Turnerſchaft gen Stuttgart. Durchfahrt der deutſchen Saarturner Nicht weniger als vier überfüllte Sonderzüge rollten über die Rheinbrücke, beſetzt mit Tauſen⸗ den Saarländern, die ein erhebendes Zeugnis der Zugehörigkeit zum Reiche, ein Bekenntnis zu Deutſchland gaben. Nicht nur reicher Schmuck, ſondern viele Transparente und Plakate mit Aufſchriften, wie „Wir ſind und bleiben deutſch“, oder .„Wir wollen heim ins Reich“ und „Heil Hitler“ „Hoch Deutſchland“,„Wir bleiben treu“ und „Nieder mit Verſailles“ ſprachen eine unmißverſtändliche Sprache. Man hatte ſeine helle Freude über dieſe Begeiſterung und dieſen Bekennermut, die ſich in Heilrufen und Abſingen der nationalen Kampflieder kund⸗ taten. Wurden dieſe ſaarländer Volksgenoſſen bereits hier herzlich begrüßt, um wieviel mehr werden ſie erſt in Stuttgart, dem Treſſpunkt aller Stämme und Stände willkommen ſein und die Verbundenheit mit in ihre deutſche Heimat nehmen als eine Nahrung, von der ſie in ihrem harten Kampf um ihre Mutterſprache und ihres Vaterlandes willen zehren können. Die Brüder und Schweſtern der Saar, ſie werden mit dem Eichenkranz gekrönt in nicht mehr allzu langer Zeit ins Reich heimkehren. re e Kundgebung gegen Kriegsſchuldlüge Am 20. Jahrestag der Mobilmachung Am nächſten Mittwoch, den 2. Auguſt, findet auf Anregung des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauver⸗ bandes im Mannheimer Schloßhof eine große nationale Kundgebung ſtatt, die die junge Ge⸗ neration daran erinnern ſoll, daß zehn Mil⸗ lionen deutſcher Männer mit ihrem Blut und Leben das Vaterland vor dem Einbruch der Feinde geſchützt haben. Abends um.45 Uhr werden die militäriſchen Vereine, SA, SS, Stahlhelm und Studentenſchaft auf der Nord⸗ ſeite der Auguſta⸗Anlage in Richtung Waſſer⸗ turm Aufſtellung nehmen, um.15 Uhr erfolgt der Abmarſch am Roſengarten vobei durch die Kunſtſtraße und weiter durch die Breite Straße zum Schloß. Der Schloßhof, wo die Kund⸗ gebung ſtattſindet, iſt bis nach dem Einmarſch polizeilich geſperrt, dann ſteht der noch freie Platz dem Publikum zur Verſügung. Veteranen und Beinbeſchädigte erhalten Sitzplätze und neh⸗ men vor dem Einmarſch Rlatz. Der Führer des Rheiu⸗Neckar⸗Militär⸗ verbandes, Dr. Hieke, wird kurze Begrü⸗ ßungsworte ſprechen, dann tragen die Geſang⸗ vereine Sängerkreis, Sängerhalle und Sing⸗ verein unter Leitung von Kapellmeiſter Leger zwei vaterländiſche Chöre vor. Das Thema der Anſprache, die Maſor v. Laer⸗Karlsruhe hal⸗ ten wird, iſt„Hampf gegen die Kriegsſchuldlüge und für die Wehrhoheit“. Der Redner wird in ſeiner Eigenſchaft als badiſcher Bevollmüch⸗ tigter für den Luftſchutz auch dieſe Frase ſtrei⸗ ſen. Seine Rede dauert höchſtens 20 Minuten, die ganze Veranſtaltung etwa eine Stunde. Je der erſte Vers des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes und der Große Zapfenſtreich bil⸗ den den Abſchluß der Kundgebung. Ueber zwei Lautſprecher erfolgt eine Uebertragung für die Teilnehmer, die vor dem Schloß Aufſtellung nehmen. Es wird erwartet, daß die Bevölke⸗ rung Mannheims an dieſer Gedächtnisſtunde für den denlwürdigen 2. Auguſt 1914 recht zahl⸗ reich teilnimmt. Reichswehrſporller kommen nach Mannheim Der Treubund ehem. badiſcher Schützen und Füſiliere hält am 5. und 6 Auguſt in Mannheim ein Sportfeſt ab, an dem 70 bis 80 Mann vom Reichswehr⸗Regiment 14 in Tübingen(2. bad. Sſtützen⸗Bataillon) teilnehmen. Samstags findet ein Begrüßungsabend im Friedrichspark unter Mitwirkung der Bataillonskapelle aus Tübingen ſtatt, die Nachmittags von 5 bis wirklich Mögliche zu verlangen, und erhalten einen gewiſſen Begriff von den Dingen, die im allgemeinen mit vorſchneller Kritik— größten⸗ teils auf Unkenntnis baſierend— abgetan wer⸗ den. Es wäre außerordentlich zu begrüßen, wenn die„Gruppe Funkſchaffende“ zu frucht⸗ baren Arbeitsergebniſſen gelangte! Damit wird einmal die oft angeſtrebte Arbeitsgemeinſchaft von Schaffenden und Kritikern in die Tat um⸗ geſetzt, andererſeits die unentbehrliche Reſon⸗ nanz mit dem Hörer geſchaffen. 4 Künſtler der Revolution Die nationalſozialiſtiſche Revolution iſt nicht nur ein politiſcher, ſondern auch ein kultureller Umſturz und ſo iſt es verſtändlich, daß der Rundfunk, einmal in unſeren Händen, ſich die Künſtler der nationalen Revolution heranholt. So wird zum Beiſpiel in nächſter Zeit einmal der Schöpfer des mitreißendſten deutſchen Kampfliedes, des„Volk ans Gewehr“ über ſeine Schöpfung ſyrechen. Auch der Autor des Liedes von der„Märkiſchen Heide“ wird zur Sprache kommen. Revolutionäre haben den neuen Staat er⸗ kämpft. Revolutionäre erfüllen ihn auch. Kleiſt⸗Ehrung durch die deutſchen Theater Die diesjährige Wiederkehr des Geburtstages von Heinrich von Kleiſt am 18. Oktober ſoll, wie das Theater⸗Tageblatt meldet, von den deutſchen Bühnen beſonders großartig gefeiert werden. An dieſem Tage ſoll Karl Faehlers Drama„Tragödie Kleiſt“ gleichzeitig von einer aroßen Anzahl deutſcher Bühnen zur Urauf⸗ führung gelangen. Bis jetzt haben beim Verlag des Kampfbundes für deutſche Kultur die Stadt⸗ theater Frankfurt(Oder), Krefeld, die Städti⸗ ſchen Schaufpiele Baden⸗Baden, die Landes⸗ theater Braunſchweig und Altenburg das Auf⸗ 6 Uhr am Waſſerturm und Sonntagmittag von 11.30 bis 12.30 Uhr auf dem Meßplatz Stand⸗ konzerte gibt. Der Sonntagnachmittag iſt den ſportlichen Darbietungen auf dem VfR⸗platz gewidmet. Reichswehrkonzerke im Hindenburgpark Am Sonntag, den 30. Juli 1933, wird die weit über das Badener Land hinaus berühmte Reichswehrkapelle Konſtanz— III. Jäger⸗Ba⸗ taillon Inf.⸗Regt. 14— unter Leitung von Obermufikmeiſter W. Bernhagen im Hinden⸗ burgpark gaſtieren. Verſtärkt wird dieſes Or⸗ cheſter durch die Reichswehrkapelle Donaueſchin⸗ — Ausb.⸗Bataillon Inf.⸗Regt. 14— unter eitung von Muſikmeiſter H. Husadel. Die bei⸗ den Orcheſter teilen ſich in der Weiſe in das Programm, daß am Nachmittag nur die Reichs⸗ wehrkapelle Donaueſchingen unter H. Husadel konzertiert und am Abend beide Kapellen zu⸗ ſammen unter Leitung von W. Bernhagen und H. Husadel. Die Konzerte finden auf alle Fälle Cal bei ungünſtiger Witterung in der großen alle. Keine Reparaluren mehr in Schuhgeſchäflen! Von der Handwerkskammer Mannheim geht uns folgendeehrenwörtliche Erklärung zu: Die heute in der Handwerkskammer in Mann⸗ heim, B 1, 7b, verſammelten Schuhhändler der Hauptſtadt Mannheim verpflichten ſich ehren⸗ wörtlich, ab ſofort keine Schuhreparaturen mehr in ihren Geſchäften entgegenzunehmen. Wir erklären ausdrücklichſt, daß wir von jeg⸗ licher Ausführung von Reparaturen an ge⸗ brauchten Stiefeln Abſtand nehmen. Reparaturen, die bedingt ſind durch Fabri⸗ kationsfehler, können angenommen, doch dürfen dieſe nicht in eigener Werkſtätte ausgeführt werden. Dieſe Erklärung kann in den Zeitungen ver⸗ öffentlicht werden. gez.: p. R. Altſchüler G. m. b.., M. Bruch. Schuh⸗ baum.⸗G., Drehmann. Schuhhaus Gg. Hartmann. Gebrüder Major. Joſef Neher. Roland Herrenſchuhe G. m. b.., Nauth. Salamander.⸗G., i. V. Buko⸗ wieki. Traub. C. Tack& Co., G. m. b. H. C. Wan⸗ ger. Vertreter der Bata, H. Albert. Karl Keßler, U 1, 12. M. Hennig. Kander, F. Wieſe. Kaufhaus Vetter, Koch. Deſata, Hofmann. Bernauer. Iſakowitz. Alfred Frey. Carl Fritz& Co. ————— führungsrecht für dieſen Tag erworben. Das Nationaltheater Mannheim, das Landestheater Sondershauſen⸗Gotha und das Stadttheater Hildesheim haben das Stück ebenfalls für die nächſte Spielzeit angekündigt. Es ſteht zu er⸗ warten, daß ſich dieſe Bühnen auch wie eine große Anzahl weiterer Theater an der Kleiſt⸗ Ehrung vom 18. Oktober beteiligen. 4* Sigmund Graff als Filmautor Sigmund Graff, der erfolgreiche Autor der „Endloſen Straße“ ſchreibt im Auftrag der Nor⸗ maton⸗Filmgeſellſchaft gemeinſam mit Fried⸗ rich Wilhelm Heinz das Manuſtript zu einem Arbeitslager⸗Film. „Die Heimkehr des Matthias Bruck“ von Sig⸗ mund Graff wird bei ſeiner Uraufführung in Leipzig bekanntlich von Peter Stanchina inſze⸗ niert. Die gleichzeitige Uraufführung bei der Thoma⸗Ganghofer⸗Bühne in Rottach⸗Egern inſzeniert Oberſpielleiter Joſef Firmans. ** Vicki Baum faßt einen Entſchluß Die Hausdichterin der Ullſtein⸗Preſſe hat, wie United Preß aus San Franeisco meldet, ameri⸗ kaniſchen Blättern erklärt, daß ſie aus„politi⸗ zurückkehren würde.. Große Verwirrung und Trauer im deutſchen Lager? Oh, nein, ganz und gar nicht! Deutſchland iſt durchaus nicht böſe darüber, daß eine Feder weniger in das heimat⸗ liche Schriftſtellertintenfaß getaucht wird. Zu⸗ mal dieſe Feder Gedanken und Erlebniſſe nie⸗ derſchrieb, von Menſchen und Lebensverhält⸗ niſſen berichtete, die nichts mit deutſcher Weſens⸗ art gemein hatten. Denn die importenſchmau⸗ chenden Generaldirektoren, die hyſteriſchen Filmſtare, und die mehr oder weniger nützlichen ie in Vertreter der ſogenannten Geſellſchaft, ſchen Gründen“ nicht mehr nach Deutſchland zum Handbau und Fußban antreten. Abends iſt im Friedrichspark gemütliches Beiſammen⸗ ſein mit Tanz. Es iſt wohl das erſte Mal, daß eine Reichswehrmannſchaft an einem ſportlichen Wettkampf in Mannheim teilnimmt. Belriebsbeſichligung des „Hakenkreuzbanner“ durch die Kaufmannsſchule des Deutſchen Handlungsgehilfenverbandes(.H..) Im Rahmen der in regelmäßiger Folge zur Durchführung gelangenden Betriebsbeſichtigun⸗ gen hatte die Kaufmannsſchule des.H. V. ihre Teilnehmer zu Beginn dieſes Monats zu einem weiteren Rundgang eingeladen und zwar galt diesmal der Beſuch den Einrichtungen des „Hatenkreuzbanners“. Daß die Heran⸗ ziehung eines Zeitungsverlages ſicherlich das größte Intereſſe aller Kursteilnehmer finden würde, war vorauszuſehen. Iſt doch gerade das Zeitungsweſen eines der aktuellſten Gebiete, über deſſen Struktur und innere Zuſammen⸗ hänge der Laie erſt eine klare Vorſtellung er⸗ hält, wenn ihm ſelbſt einmal ein Blick„hinter die Kuliſſen“ vergönnt iſt. Dazu bot ſich nun diesmal die Möglichkeit und in einer äußerſt intereſſanten Führuno er⸗ ſtand vor unſeren Augen das allmähliche Wer⸗ den einer Zeitung. Sowohl für den Anzeigen⸗ als auch für den glatten Satz ſind beſondere Ab⸗ teilungen vorhanden, in denen nach verſchie⸗ denen Richtlinien gearbeitet wird. Bei den An⸗ zeigen iſt die Zuſammenſetzung des Schriſt⸗ ſatzes zum großen Teil mit der Hand erſorder⸗ lich, während für den gewöhnlichen glatten Satz dieſe Arbeit durch kunſtwolle Präziſtonsmaſchi⸗ nen geleiſtet wird. Wie iſt nun der Werdegang bis zum eigentlichen Druck der Zeitung auf den großen Rotationsmaſchinen? Ohne die Stereotypie hätte das Zeitungs⸗ weſen bei weitem nicht ſeine heutige Entwick⸗ lung nehmen können. Es iſt dies das Ver⸗ fahren, von aus beweglichen Lettern geſetzten Druchſeiten vertiefte Formen abzunehmen und vermittelſt derſelben erhöhte, den Satzſeiten ge⸗ nau entſprechende Druckplatten zu gewinnen. Von dieſen runden, nach dem Satz angefer⸗ tigten Platten druckt nun die Rotationsmaſchine auf Rollenpapier. Die Mehrfarbendruck⸗Rota⸗ tionsmaſchinen, die hier Verwendung finden, ſind zur Herſtellung von bis zu 64 Seiten ſtar⸗ ken Zeitungen ausreichend. Von den je rund 2000 Meter faſſenden Papierrollen werden in der Minute etwa 200 Exemplare ſertiggeſtellt. Begegnete dieſe Einführung in den inneren Betrieb einer Zeitung ſchon der regſten Anteil⸗ nahme, ſo war der anſchließend durch Herrn Hauptſchriftleiter Dr. Kattermann gegebene kurze Rückblick über die Entſtehungsseſchichte des einſt ſo kleinen, allſeits belächelten Blattes von nicht minder großem Intereſſe. Als Kampfblatt für die Propagierung der nationalſozialiſtiſchen Idee etſtanden, und unter den primitivſten Vorausſetzungen gegründet, ſollte die Zeitung anfünglich nichts anderes ſein, als ein Sprachrohr der Partei in der einſt all⸗ gewaltigen marxiſtiſchen Metropole. Und ein⸗ gedenk der Worte unſeres großen Führers Adolf Hitler, daß Widerſtände nicht dazu da ſind, um vor ihnen zu kapitulieren, ſondern ſie zu brechen, hat auch das„Hakenkreuzbanner“ dieſer Aufgabe gerecht zu werden geſucht, wenn es unaufhaltſam an der politiſchen Willensbil⸗ dung des deutſchen Volkes arbeitete, ihm immer wieder die Hohlheit des Weimarer Parteien⸗ ſtaates vor Augen hielt. Der ſiegreiche Auſſtieg, den die Mannheimer Großzeitung genommen hat, brachte auch hier klar zum Ausdruck, daß Blut, d. h. der bis zum Tode bereite Einſatz treuer Kämpfer, ſtärker iſt, als Gold, jener einſt ſo mächtige Faltor im lapitaliſtiſchen Syſtem des letzten Jahrzehnts. So wie die Frühjahrsſtürme alles Schlechte und Faule hinwegfegen, ſo hat auch die natio⸗ nalſozialiſtiſche Preſſe mit dazu beigetragen, eine Ueberleitung zu ſchaffen in eine neue, beſſere Zeit. In dieſer Erkenntnis klang die Beſichtigung aus, die einem jeden wertvolle Zuſammenhänge erſchloß und ihm die Bedeutung und Einfluß unſerer nationalen Preſſe von neuem ſtark ins Bewußtſein hämmerte. Ludwig Schleifer. den Büchern dieſer Schriftſtellerin beziehungs⸗ und abtraten— das iſt nicht Deutſch⸗ and! Tageskalender Donnerstaa. den 27. Juli 1933 Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:„Dela“, Deutſche Luftfahrtaus⸗ ſtellung. Täglich geöfſnet von 10—20.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Die große Kaba⸗ rett⸗ und Varieté⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln—Düſſeldorſer⸗Rhein⸗Lokalſahrten: 14.30 Uhr: Speyer—Germersheim und zurück. 19.45 Uhr: Abendfahrt 2½ Std. Worms und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr: Iſenachtal—Neuſtadt—-Gimmeldingen. Sonderfahrt: Neuſtadt—Johanniskreuz—Iſenachtal— Neuſtadt. Tanz: Wintergarten, Kabarett Libelle. Konzerte: Cafaſö(SA⸗Kapelle), Palaſt⸗Cafe„Rhein⸗ gold“(Kapelle Gröſchler). Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöſſnet Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mannheimer Bildhauer und Künſtler. Im Graphiſchen Kabinett werden Max Klingers„Intermezzi“, eine Folge von zwölf Radierungen, gezeigt. Stüdt. Blicher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30—12 und 16.00—19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei Lameyhaus R 7, 46: 15.00—19 Uhr geöffnet. Der Film zeigt: Alhambra:„Im Geheimdienſt“. Capitol:„Die Unſchuld vom Lande“. Filmpalaſt Neckarau:„Morgenrot“. Gloria:„Die letzten Tage von Pompefi“. Palaſt:„Die letzten Tage von Pompeli“. Regino/„SA⸗Mann Brand“. Roxy;„Gräfin Mariza“. Scala:„Kiki“. Schauburg:„Das Millionenteſtament“. Univerfum.„Sleafried“. 2 gegan deutſe proze große nächſt reiche windt Menſ reiche rigkei leiſter loſen, ebenf iſt do geſcho Dieſe mein eines noch beitsl jeder: Nu Lotte geleit jeder zutra ſicht Loſe bleibe A Aue ſein, noch. Fahn große haus groß Un Hitler bot de Gef ſchon chen die in behau nalſo akti Ma verſu an d warn Die gen einer feld⸗ kräf.. utſchen .) ge zur htigun⸗ B. ihre einem ir galt n des Heran⸗ h das finden de das zebiete, mmen⸗ na er⸗ „hinter lichleit no er⸗ Wer⸗ zeigen⸗ re Ab⸗ erſchie⸗ en An⸗ öchriſt⸗ forder⸗ n Satz maſchi⸗ degang uf den tungs⸗ ntwick⸗ Ver⸗ eſetzten n und ten ge⸗ zinnen. ngefer⸗ aſchine ⸗Rota⸗ finden, n ſtar⸗ rund den in geſtellt. nneren Anteil⸗ Herrn gebene ſchichte Blattes ng der unter ründet, s ſein, nſt all⸗ d ein⸗ ührers zu da ern ſie anner“ ‚wenn ensbil⸗ immer irteien⸗ heimer ch hier is zum ſtärker tor im zehnts. chlechte natio⸗ tragen, neue, htigung nhänge Einfluß ark ins fer. hungs⸗ deutſch⸗ ahrtaus⸗ r. e Kaba⸗ z. 30 Uhr: 5 Uhr: 0 Uhr: derfahrt: ſtadt. „Rhein⸗ geöffnet n Schrift geöffnet. geöfſnet. ildhauer werden on zwölf .30—12 -13 und —19 Uhr 2 meinſchaft. „Hakenkrerzbanner“ Donnerstag, 27. Juli 1935 Fahrgang 3. Nr. 186. Seite 7 Mannheim wird gelobkl Der Vorſtand des Reichsbahnverkehrsamtes Magde⸗ burg teilt uns zur Durchführung der Fahrt des Ver⸗ Magdeburg 1933 eua. was folgt mit: Der Verkehrsverein ſowie die Stadtverwal⸗ tung Mannheim erhalten viele Zuſchriften von auswärtigen Gäſten, die voll des Lobes ſind über die Schönheiten der Stadt und deren Gaſt⸗ freundſchaft. „Ich komme leider erſt heute dazu, Ihnen für den außerordentlich gut gelungenen Mannheimer Auf⸗ enthalt zu danken. Die Teilnehmer waren über die Unterkünfte in Mannheim durchweg des Lobes voll, 93 über das in den Gaſtſtätten gereichte Mittag⸗ eſſen.“ Weiter erhielten wir Ausſchnitte aus folgen⸗ den Zeitungen: Magdeburgiſche Zeitung Nr. 309: „Mannheim! Die Stadt empfing uns mit den ſchmetternden Weiſen einer SA-⸗Kapelle und reichte zum Abſchied jeder Dame eine Roſe. Lie bens⸗ würdig und fürſorglich wurden wir emp⸗ fangen, fürſorglich und liebenswürdig wurde für unſer Wohl geſorgt. Nach kurzer Raſt war man neugierig und aufnahmeluſtig ſchon auf allen Wegen dbieſer großzügigen, vornehmen Handels⸗ ſtadt, in den Geſchäftsſtraßen mit wundervollen Ge⸗ ſchäften, in den gradlinig ſchachbrettartig aufgeteil⸗ ten Innenvierteln, am rieſigen Schloßbau, in den prächtigen Anlagen, auf der Rheinbrücke, am Neckar, überall begegnete man der kleinen, goldenen Traube, dem Abzeichen der Magdeburger Rheinfahrer.“ Magdeburger Generalanzeiger Nr. 144: „Alte Kultur und neue Sachlichkeit vereinen ſich hier zu einem Stadtbild, das dem Fremden ſofort durch die gepflegten Grünanlagen und durch die vorbildliche Sauberkeit im⸗ poniert. Viele Barock⸗ und Rokokobauten, der Rie⸗ ſenbau des Schloſſes, das alte Nationaltheater, das Kaufhaus verkünden den Ruhm reicher kultureller Tradition. Daneben findet ſich dann viel moderne Architektur in einem faſt überbetonten ſachlichen Bauſtil. Der wundervolle Blick auf die Hafen⸗ anlagen und die Mannheimer Neckarſpitze vermit⸗ teln Eindrücke von den gewaltigen Induſtrieanlagen, die heute dieſer alten Kulturſtadt zu einem großen Teil das Gepräge geben. Sich in Mannheim ver⸗ laufen— dazu gehört ſchon was, zumindeſt viel badiſcher oder pfälziſcher Wein, der, am Rande be⸗ merkt, und bitte nicht neidiſch zu werden, ganz ſchmeckt, ach, noch viel herrlicher als Sie enken!“ Loklerie für Arbeitsbeſchaffung Die Schlacht gegen die Arbeitsloſigkeit hat be⸗ gonnen; mit größter Energie iſt die Reichs⸗ regierung an das Werk der Arbeitsbeſchaffung gegangen. Bereits konnten zwei Millionen deutſcher Volksgenoſſen wieder in den Arbeits⸗ prozeß eingeſchaltet werden. Die Durchführung großer Arbeitsbeſchaffungsprojekte iſt für die nächſte Zukunft geplant. Die Hoffnung auf ſieg⸗ reiche Durchführung des Kampfes zur Ueber⸗ windung der Arbeitsloſigkeit, dieſer Geißel der Menſchheit, iſt alſo begründet. Aber die erfolg⸗ reichen Anfänge dürfen nicht über die Schwie⸗ rigkeiten deſſen hinwegtäuſchen, was noch zu leiſten iſt. Erſt wenn die Millionen Arbeits⸗ loſen, die heute noch ohne Beſchäftigung ſind, ebenfalls Arbeit und Erwerb gefunden haben, iſt das große Werk wirklich geſchafft. Daß es geſchafft wird, daran muß jeder mitwirken. Dieſe Mitarbeit iſt ein Gebot echter Volksge⸗ Sie liegt aber auch im Intereſſe eines jeden einzelnen, wenn er auch vielleicht noch Arbeit hat, denn indirekt trifft die Ar⸗ beitsloſigkeit von Millionen von Volksgenoſſen jedermann. Nun hat die Reichsleitung der NSDaAP eine Lotterie für Zwecke der Arbeitsbeſchaffung ein⸗ geleitet Durch Erwerb eines Loſes vermag jeder Volksgenoſſe zur Arbeitsbeſchaffung bei⸗ zutragen, und gleichzeitig gewinnt er die Aus⸗ ſicht auf einen Lotteriegewinn. Die Preiſe der Loſe— das Einzellos koſtet 1.—RM., das Doppellos.— RM.— ermöglichen einem jeden die Beteiligung. Die Sparkaſſen haben für die⸗ ſen Weg, Arbeitsmöglichkeiten zu ſchaffen, ihre Mitarbeit zur Verfügung geſtellt. An ihren Schaltern ſind die Loſe zu haben. Niemand bleibe unbeteiligt! Aus dem ſchwarzen Schafſtall Friedrichsfelder Brief! Auch in Friedrichsfeld ſoll das Zentrum tot ſein, aber die kirchlichen Organiſationen leben noch. Mit großer Freude hat die DIK ihre Fahnen in Empfang genommen und unter großem Tam⸗Tam in ihr ſchwarzes Vereins⸗ haus gebracht, wo das„Freudengeheul“ groß geweſen ſein wird.— Unſerem großmütigen Führer Adolf Hitler haben ſie es zu verdanken, daß das Ver⸗ bot der DIK im beſonderen aufgehoben wurde. Geſtern wurde mit den abgeholten Fahnen ſchon wieder marſchiert. Man müßte mal Mäus⸗ chen ſein, um die derzeitigen Geſprächsthemen, die in dieſen Kreiſen heute geführt werden, zu belauſchen. Das müßte für einen alten Natio⸗ nalſozialiſten, der die ganzen Jahre hauptſäch⸗ lich auch gegen die ſchwarze Re⸗ aktion kämpfte, ſehr intereſſant ſein. Man wird in Friedrichsfeld ganz beſtimmt verſuchen. das abgeſägte DIg⸗Abzeichen wieder an der alten Stelle anzubringen, aber wir warnen vor dem Verſuch. Die rwähnte Rückholung der vielfarbi⸗ gen ahnen fand ihren Niederſchlag in ichen Artikel in der„Friedrichs⸗ einer feld⸗“ vom Samstag, der einen ganz kräf...-chlußſatz hatte, den man für eine kleinmütige Frechheit halten kann. Süe provozieren! Großmut wird auf dieſer Seite nie zu finden ſein. Immer wieder ver⸗ ſteckter Kampf! Es heißt alſo für alle Zeit aufpaſſen und den Jeſuitengeiſt in Kanäle zu führen, wo er wirkungslos bleiben muß. Man kann heute immer wieder von gegneri⸗ ſcher Seite den zurzeit berechtigten Vorwurf hören, daß es nicht gerecht ſei, das rote Ver⸗ einshaus zu ſchließen und das ſchwarze weiterbeſtehen zu laſſen. Zu was be⸗ nötigt die Kirche ein Vereinshaus, dieſe No⸗ vembererrungenſchaft? Die Gaſtwirte am hieſi⸗ gen Ort haben ſchon ſchwer genug zu kämpfen, um ihren ſteuerlichen Verpflichtungen nachzu⸗ kommen. Die Volksgemeinſchaft wird durch dieſe Vereinshausmeierei direkt ſabo⸗ tiert; man will immer noch ſeine Schäfchen für ſich haben. Wir hoffen hier in Friedrichs⸗ feld, daß auf dieſer Seite der neue Geiſt bald verſtanden werden möge, andernfalls hand⸗ greifliche Komplikationen nicht aus⸗ geſchloſſen ſind. Von dieſer Seite läßt man ſich nicht provozieren. Und der projektierte Bazar mit den hierzu parallel laufenden intenſiven Sammlungen wird unſererſeits noch unter die kritiſche Lupe genommen werden müſſen wie in Edingen. Für außerkirchliche Sammlungen iſt heute wahrlich nicht die Zeit und auch nicht für periodiſch auftretende Bazars. Deshalb alle Spenden nur für die nationale Aufbauarbeit und für das ſoziale Programm unſeres Führers Adolf Hätler! Die nationale Revolution iſt noch nicht abge⸗ ſchloſſen, wie Dr. Ley, der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, in Mannheim ſagte; ſie iſt„in das Stadium der Erziehung“ ge⸗ treten! Alſo Augen auf und„Erziehungs“ arbeit geleiſtet! in vier Tagen Abfahrt nach Ungarn! wollen Sie die achttägige Geſellſchaftsreiſe nach Ungarn mitmachen? Für nur 115.— KAm.(II. Klaſſe Bahnfahrt 19.— RM. Zuſchlag) erleben Sie die denkbar ſchönſten Urlaubstage. Ein kurzer Guszug aus dem programm.: Ganztägige Schiffahrt auf der Donau von Wien bis Budapeſt mit dem Cuxus⸗ dampfer„Königin Eliſabeth“ der ungariſchen Flußdampferſchiffahrtsgeſellſch. vier volle Tage Aufenthalt in Budapeſt. Auto-Rundfahrten zur Beſichtigung der Stadt. Beſuch der Muſeen. Gusflug in das ſchwäbiſche Dorf Budafok zur Staatskellerei mit Weinprobe und Tanz. Freier Beſuch eines ungariſchen Operettentheaters. Beſuch der Margareteninſel. Freies Bad in dem wunderbaren palatinus⸗ Strandbad mit warmen Guellen. Ein ganztägiger Kusflug in die ungariſche pußta mit Beſichtigung des ſtaatl. Geſtüts auf Einladung des kgl. ung' Landwirtſchaftsminiſteriums. Wollen Sie da nicht auch mitmachen? melden Sie ſich beim berlag des„Hakenk reuzbanner“ oder in der„Dölkiſchen Buch⸗ handlung“, P 5, 15 a, an. morgen Freitag letzter Anmeldetermin. n—.———————————————————————————— Wür warnen! Von verſchiedenen Seiten gehen uns Klagen zu, daß einige hieſige—— Inſerate für Wohnungen in ihren Blüättern erſcheinen laſſen, die von ſeiten der Inſerenten nicht in Auftrag gegeben wurden, ſondern aus einer Zeitung, in der die Inſerate erſchienen ſind, abgeleſen und ohne Auftrag eingerückt werden! Es gibt Leute, die abſolut nicht ihren Namen oder gar ihre Inſerate in dieſen Zeitungen leſen und in keiner Weiſe mit dieſen Blättern in Verbindung gebracht werden wollen. Wir weiſen darauf hin, daß dieſes unlautere Gebaren zukünftig zu unterlaſſen iſt, andernfalls müſſen wir deutlicher werden und den Herr⸗ ſchaften ihr unſauberes Handwerk legen. Nun wiſſen wir auch, wie man zu einem „großen“ Kleinanzeigenteil kommen kann! Das Sondergericht arbeilek Eine außerordentlich gefährliche Druckſchrift hat der Arbeiter Hermann Hartmann aus Ilvesheim einem Mädchen weitergegeben. Un⸗ ter anderem ſtand in der Schrift, die SA würde täglich Morde begehen. Hartmann will die Schrift beim Fiſchen am Neckarufer gefunden haben. Er will die Zeitung auch nicht geleſen haben, aber dem Mädchen gegenüber äußerte er, er könne ins Zuchthaus tkommen, win er ihr die Schrift gegeben habe. Der Staatsanwaft beanragge nee Ge⸗ fängnis. Das Urteil lautete auf 6 Monate. Das Gericht glaubt dem Angeklagten, daß er die Schrift gefunden hat. Auf dem Waldhof iſt die unerlaubte „Arbeiterzeitung“ am meiſten verbreitet. Es gelang noch nicht, der Herſteller habhaft zu werden, deren Beſtrafung man mit größerer Genugtuung begrüßen würde als bei den klei⸗ nen Mitläufern. Der Arbeiter Auguſt Habermaier vom Waldhof hat ſich auch des Verbreitens verbote⸗ ner Schriften ſchuldig gemacht. Er war früher Kommunin.»egen Diebſtahls hat er vier Vor⸗ ſtrafen. Die Zeitung will er von unbelannter Seite bekommen haben. Eine Zeugin. die zu⸗ nächſt nicht wiſſen will, von wem die Zeitung ſtammt, verrät ſich ſchließlich doch auf eine Zwi⸗ ſchenfrage des Staatsanwalts. Wegen der Vorſtrafen beantragt der Staats⸗ anwalt eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Das Urteil lautet auf 10 Monate Gefängnis. Mit einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten er⸗ hält der Taglöhner Karl Leptig aus Muggen⸗ ſturm die 34. Eintragung in ſeine Strafliſte. Die 34. Strafe hat er ſich verdient durch das blöde, aber gefährliche Geſchwätz, SA und SS hätten ſich bei der Schlageterfeier in Düſſeldorf verhauen. Leptig wird als arbeitsſcheuer Menſch und Landſtreicher gemäß den Akten charakteri⸗ ſiert. Er ſagt, in Zukunft mache er ſo etwas nicht mehr. Es wäre allmählich Zeit zur Be⸗ ſinnung. Beſtallung von Johannes Thomas Die Heilig⸗Geiſttirche vereinte geſtern vormit⸗ tag eine zahlreiche Trauerverſammlung zu dem feierlichen Requiem, das von Stadtpfarrer Matt zelebriert wurde und dem Heimgegan⸗ genen— Direltor Johannes Thomas— ge⸗ golten hat. Der Kirchenchor umrahmte die hehre Feierſtunde mit dem Requiemchorgeſang von Rihovsly. Am Nachmittag füllte ſich die Fried⸗ hoflapelle mit einer ſtattlichen Trauergemeinde. Nach dem Chorvortrag„Ueber den Sternen“ von Franz Abt, vom Cäcilienchor Heilig⸗Geiſt geſungen, nahm Stadtpfarrer Matt die Ein⸗ ſegnungsfeierlichkeiten vor. Es folgte ein wei⸗ terer Chorvortrag„Ave Maria“ von Anton Bruckner. Eine unüberſehbare Trauerge⸗ meinde gab nun dem Verſtorbenen das letzte Geleit zur Ruheſtätte. Dort ſprach nach den Gebeten der Geiſtlichkeit als erſter Prof. Dr. Brehm namens der Mannheimer Stadtver⸗ waltung und des Herrn Oberbürgermeiſters tiefempfundene Nachrufsworte und legte einen prächtigen Kranz als äußeres Zeichen der Ver⸗ bundenheit nieder. Es folgten Kranzniederle⸗ gungen der muſikaliſchen Akademie und des philharmoniſchen Orcheſters durch Herrn Al⸗ brecht, des Cäcilienchores durch Herrn Schrei⸗ ner, des Männergeſangvereins durch Herrn Rheinhöfer, des Kleingärtnervereins durch Herrn Spatz. Bauamtmann a. D. Hiemenz fand in einer längeren Anſprache anerkennende Worte des Dankes und der Würdigung der hohen Verdienſte des Verſtorbenen im Beruf und im Vereinsleben und legte namens der 1872er der Stadt Dieburg einen Kranz nieder. Der kath. Jungmännerverein der Stadt Die⸗ burg hatte eine Fahnendeputation geſandt, deſ⸗ ſen Ehrenmitglied Direktor Thomas war. Nun fielen die Erdſchollen dumpf und ſchwer in das dunkle Grab, aber turmhoch darüber glänzte im Schimmer des Sonnenſcheines die Pracht der Blumenfülle als äußeres Zeichen der Dank⸗ barkeit und Verbundenheit.— na— ennst Ou den Neßbeſſ? Silberne Hochzeit. Der in der Abteilung Siel⸗ bau beſchäftigte ſtädtiſche Kraftwagenführer Heinrich Betz und deſſen Ehefrau Marie, geb Moorſtadt, wohnhaft in Mannheim, Graben⸗ ſtraße 8, begingen geſtern das Feſt der Silber⸗ nen Hochzeit. Unſeren herzlichſten Glückwunſch. Tag der Pioniere in Ingolſtadt Auch der Mannheimer Pionier⸗Verein war durch eine Abordnung vertreten Ingolſtadt hatte am letzten Sonntag ſeinen großen Tag. Der Bund der Bayeriſchen Pio⸗ niere feierte die 25. Wiederkehr ſeiner Errich⸗ tung. Feſtlich geſchmückte Straßen empfingen die Gäſte, begeiſterte Zuſchauer umſäumten Gaſ⸗ ſen und Straßen. Die Abordnung der Mann⸗ heimer Pioniere wurde u. a. auch von Kron⸗ prinz Rupprecht begrüßt. Den Höhepunkt des Feſtes bildete die Ge⸗ dächtnisfeier am Denkmal. Oberleutnant Bader gedachte in ergreifenden Worten der gefallenen Kameraden. Nachmittags wurden von der Reichswehr ſportliche Wettkämpfe durchgeführt, vorher ſchon bot ſich den Zuſchauern ein großartiges Schau⸗ ſpiel bei den Donauübungen des 7. Pionier⸗ Bataillons. Manche bewundernswerte Leiſtung gab es hier zu ſehen. Beim Errichten einer Ponton⸗Brücke kamen ſelbſt die alten Pioniere aus dem Staunen nicht mehr heraus und man⸗ cher wird ſich im Stillen geſagt haben:„Dieſe Neuerungen hätten wir ſchon kennen ſollen.“ Es war aber auch wirklich fabelhaft, wie ſchnell die Pioniere die reißende Donau bezwungen hatten. Das Feſt verlief in glänzender Weiſe und zeigte echte Kameradſchaft. Film „Univerſum“:„Siegfrieds Tod“ Im„Univerſum“ läuft gegenwärtig in einer Neubearbeitung der ſchon vor einigen Jahren gezeigte Film des bekannten Regiſſeurs Fritz Lang:„Siegfrieds Tod“. Kein Tonfilm im eigentlichen Sinne, ſondern nur mehr eine muſi⸗ kaliſche Untermalung, die Gottfried Hup⸗ pertz beſorgte. Nicht aufdringlich wirkend, vertieft und illuſtriert ſie gleichſam die Hand⸗ lung wirkungsvoll durch ihre dramatiſche Wucht im Geiſte Richard Wagners. Die Kenntnis des Geſchehens muß bei jedem Deutſchen als ſelbſt⸗ verſtändlich vorausgeſetzt werden. Paul Rich⸗ ter charakteriſiert einen Siegfried, wie wir ihn uns in unſerer Phantaſie nicht beſſer vorſtellen können, ein deutſcher Mann und Held vom Scheitel bis zur Sohle, ein Bild deutſcher Treue und Ehrbarkeit. Ihm ebenbürtig zur Seite ſteht die Kriemhilde Margarete Schöns. Die übrigen Hauptdarſteller Hanna Ralph als Brunhilde, Theodor Loos(König Gunther) und Hans Adalbert von Schlettow (Hagen von Tronje) runden den Film zu einer erhebenden und heroiſchen Geſamtleiſtung von nachhaltiger Wirkung. Bilder vergangener Tage ziehen an unſerem Auge vorüber, Geſtalten deutſcher Heldengeſchichte. Gerade in der heu⸗ tigen Zeit, in der ein Freiheitserwachen über unſer Volk gekommen iſt, und wieder ein Rau⸗ nen verjüngten deutſchen Heldengeiſtes durch die deutſche Volksſeele zieht, hat uns dieſer Film ſo unendlich viel zu ſagen. Er ſoll uns Vorbild ſein. Beſonders unſerer Jugend will und ſoll er Vermittler deutſchen Weſens, deutſcher Art und Sitte ſein, deutſcher Treue und völkiſchen Heldentums, zur Beachtung und Nacheiferung. In dieſem Sinne erfüllt der Film eine deutſche Miſſion! H. Se. „Schauburg“:„Das Millionenteſtament“ Dieſer Tonfilm⸗Schwank iſt leichte Ware, ge⸗ eigneter Unterhaltungsſtoff für die heißen Hundstage. Johannes Riemann als Chef eines Radiogeſchäftes, und Charlotte Ander, ſeine ach ſo„wandelbare“ Couſine, auf der Jagd nach einer großen Erbſchaft, an die aber ihr etwas ſchrullenhafter amerikaniſcher Erbonkel eigenartige Bedingungen geknüpft hat. Humorvolle Situationen und originelle Einfälle geben dem Film das Gepräge, der trotz mancher Unnatürlichkeiten und faſt unmöglicher Zufäl⸗ ligkeiten und Banalitäten doch gefallen kann; man darf eben keinen allzuſcharfen Maßſtab anlegen. Nicht durch beider Schlauheit oder kri⸗ mineller Spitzfindigkeit, ſondern nur durch einen Zufall— kommt das übliche Haypy end— beide kriegen die Erbſchaft und auch ſich. H. Sch. Infolge des großen Umsatzes sind Dr. Oetker's Puddingpulver, 2 ebenso wie Dr. Oetker's Backpulver und Vanillin-Zucker überall stets frisch zu haben.— Schutzmarke„Heller Kopf“ beachten! e Rebell tommt neceli Mannleim! Fahrgang 3. Nr. 186. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 27. Jult 1933 Bezirkstreffen des BdM am 15. und 16. Juli in Mannheim Schon lange freuten wir Mannheimer Mä⸗ dels uns auf unſer Treffen. Durchgedacht und durchgearbeitet war alles von A bis Z, und als am Samstagabend die Auswärtigen kamen, ſtaunten ſie über das, was ſie alles erleben durften. Ein deutſcher Abend in Mannheims größtem Saal! In Reih und Glied wurde angetreten, und unter den Klängen eines Marſches bwan wir ein in den Nibelungenſaal, der ſo voll war, daß uns ganz Angſt wurde. Wohin ſollen denn jetzt die vielen Mädels? Keine Sorge, es gingl! Nach einem Muſikſtück begrüßte Annemarie Nahm ihre Mädels mit herzlichen Worten. Lei⸗ der war unſere Gauführerin Inge Helber ver⸗ hindert, uns Mannheimer zu beſuchen. Ein Mädel trug nun ein Gedicht vor, das mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommen wurde. Der Sing⸗ kreis des BdM zeigte durch das Lied:„Uns war das Los gegeben“, ſein Können. Dann Kiägfe die Lampen aus, in blau⸗violetten ichtſtrahlen kamen ſechs Mädels in nachtblauen Gewändern, geheimnisvoll langſam die Stufen zur Bühne herab; unter ſchwermütigen, traurig ſtimmenden Klängen führten ſie einen Klage⸗ tanz auf, der gar nicht beſſer hätte ſein kön⸗ nen. Als luſtiger Gegenſatz folgte ein Kanon. Dann kam das Laienſpiel:„Die zehn Jung⸗ frauen“. Der Sinn dieſes Stückes war: Warte⸗ und ſei bereit!„Schüddelbüx“, ein hübſcher Volkstanz der Jungſchar, beendete den erſten Teil des Abends. In der Pauſe konnte man die bewundern. Was die Mädels da nicht alles verfertigt und ge⸗ baſtelt hatten! Doch bald rief ein Klingelzeichen die Schauluſtigen wieder in den Saal zurück. Das Lied von den Leinewebern leitete den weiten Teil ein. Ein reizender Bändertanz mit erwicklungen und Entwirrungen fand großen Beifall. Nach rhythmiſchen Keulenübungen, vol⸗ ler Schwung und Kraft, folgte der Volkstanz: „Hahn im Korb“. Der war auch wirklich nett, und die Zuſchauer verlangten ſtürmiſch die Wie⸗ derholung. Kaum waren die Tanzenden ver⸗ ſchwunden, als auch ſchon der Franzl mit ſeiner Gretl ankam und das Luſtſpiel:„Der Vetter aus Bremen“ aufführte. Nein, war das ulkig! Man lachte— Tränen, die Mädels ſpiel⸗ ten auch zu nett! Nach dem Lied„Wach auf, du deutſches Land“, ſang die ganze Verſammlung das Deutſchlandlied. Mit aller Kraft ſtimmte die Jugend ein in das dreifache Sieg⸗Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler und unſer deutſches Vaterland. Gegen 11.30 Uhr war der deutſche Abend aus. Draußen 2 dem Friedrichsplatz ſtellten ſich die Mädels kolonnenweiſe auf. Es regnete mal wieder. Die Auswärtigen wurden nun von den hieſigen Mädels in ihre Privatquartiere be⸗ leitet. Es war 1 Uhr, als wir müde und umenid, aber zufrieden und fröhlich nach Hauſe amen. Der Auftakt des zweiten Tages bildete der Feldgoltesdienſt auf dem Turnplatz 1846. Zwar war uns der Wettergott nicht allzu gnädig, manchmal ſtrömte aus grauen Wolken der Re⸗ gen nieder; aber deſſen ungeachtet, marſchierten die 2000 Mädels auf dem Platz auf. Dort fand dann für beide Konſeſſionen ein Feld⸗ gottesdienſt ſtatt. Anſchließend an den Gottes⸗ dienſt war die Wimpelweihe. Rechts und links auf der Tribüne ſtellten ſich die Wimpelträger⸗ innen auf. In der Mitte hielt ein Mädel mit langen, blonden Zöpfen unſere Bezirksfahne. Der Poſaunenchor ſpielte:„Ich hab mich erge⸗ ben“, Hell ſangen die Mädels mit. Nun —3 5 Pg. Pfarrer Kiefer zu uns. r redete von einer Fahne, die einem das Höchſte auf Erden iſt, von einem Soldat, der —⁰⁵7 Fahne über alles liebte ſchützte, ndem er ſie um ſeinen Leib wickelte. Der Soldat fiel, aber die Fahne fiel nicht in die Hände der— 1 Und— fuhr er fort— heute will ich euch erinnern an die Toten des Weltkrieges, an die Toten unſerer Bewegung, an unſere Kameraden. Leiſe ſenkten ſich die Fahnen und Wimpel, Arme reckten ſich und rüß'en im Geiſte einen Horſt Weſſel, einen Her⸗ derk Norkus, und wie ſie alle heißen, die Mär⸗ die Kämpfer für das dritte, große deutſche Reich! Leiſe intonierte die Kapelle das Lied vom' guten Kameraden. Der Wind ſtrich ſäu⸗ ſelnd über das Feld, hinein in den Park, in bem die Vögel jubelten und tirilierten. Da brach die Muſik ab, der Redner ſprach weiter: „Eure Fahne ſoll euer heiligſtes ſein und 1 rot wie das Tuch, ſo leuchtend ſoll eure Lie u Deutſchland ſein, ſo weiß wie der Grund des Hakenkreuzes ſoll euer ganzes Leben rein ſein Denn ihr ſeid das kommende Geſchlecht, die kommende Frau und Mutter. Dann weihte er unſere Fahne und unſere Wimpel. Hände keckten ſich, hoch ſtieg unſer Lied zu den drohen⸗ den Wolken:„Die Fahne hoch“! Im Gleich⸗ ſchritt gings nun heim zum Mittageſſen. Die Führerinnen hatten anſchließend eine Be⸗ ſprechung im Haus der Jugend. Der Beſuch der Muſeen und der Kunſthalle mußte leider wegen Regen ausfallen. achmittags um.30 Uhr ſollte der Aufmarſch der ganzen Jugend ſein. Pünktlich, wie immer, marſchierten wir ab. BdM ean der Spitze, dann kam die Hitlerjugend und das Jungvolk, den Abſchluß bildeten die konfeſſtionellen Bünde. Die Straßen hallten wider im Marſchſchritte der braunen Jungens und Mädels, es regnete Blumen und Süßig⸗ keiten. Fröhlich klangen die Lieder, begeiſtert wurden wir begrüßt. Hie und da ſchweifte ein beſorgter Blick nach oben. Und ſchon fing es an in dicken, ſchweren Tropfen niederzupraſſeln auf die lachende Jugend. Na, dann hagelte es auch noch. Was tuts? Wimpel feſter gefaßt; beſſer, kräftiger marſchierten wir trotz der durchnäßten Schuhe, die bei jedem Schritt ſo ſchön quitſch⸗ ten, trotz der patſchnaſſen Kleider, die bald an uns klebten.„Wenn alle Brünnlein ach nein, eigentlich waren das ſchon Waſſer⸗ A Nach einem über einſtündigen Marſch nahmen wir auf dem Friedrichsplatz Aufſtel⸗ lung. Die Jugend begrüßte dann mit großer Begeiſterung unſeren Kreisleiter Dr. Roth, der dann Worte eines echten nationalſozialiſtiſchen Kämpfers an uns richtete. Er erinnerte uns an die Opfer, die zwei Millionen junger Men⸗ ſchen im Weltkrieg für Deutſchand gebracht hat⸗ ten. Sie gingen in den Tod, damit 60 Mil⸗ lionen leben ſollten! Euch hat das Schickſal in ſchwerer Zeit auf den Poſten berufen, ihr ſeid fo Deutſchland unentbehrlich! Der National⸗ ozialismus braucht die Jugend, die Jugend aber braucht auch den Natkionalſozialismus, weil allein er wieder dem Volk die Lebens⸗ bedingungen geben kann. Deshalb ſetzt alle Kraft ein für die Neugeſtaltung des deutſchen Volkes und des deutſchen Staates! Ihr ſeid die Träger der Aufgaben, der Idee und des Glau⸗ bens. Kameradſchaft, Liebe, Treue und Opfer⸗ bereitſchaft werden euch helfen! Heil Hitler!“ Mit aller Kraft ſtimmten nun über 10 000 Ju⸗ gendliche in das dreifache Sieg⸗Heil auf unſer deutſches Vaterland und ſeinen Führer Adolf Hitler ein. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied war die Kundgebung beendet. Scharenweiſe rückten nun die einzelnen Verbände ab. Die auswär⸗ tigen Mädels des BdM fuhren nun wieder in ihr Heimatdorf zurück. Sie hatten geſehen, daß von dem verrufenen, alten, roten Mannheim nichts mehr lebt, nein die nationalſozialiſtiſche deutſche Jugend marſchiert auch hier vorwärts und mit ihr zieht die neue Zeit! Eliſabeth Brauß. Schulungstagung der bad. Neisleitungen des Kampfbundes für den gewerbl. Mittelſtand Im großen Saal der Handelskammer in Karlsruhe fand eine Schulungs⸗Tagung der Kreiskampfbundleiter ſtatt, die von etwa 120 Gauamtswaltern beſucht war. Pg. van Raay eröffnete um 8 Uhr die Ta⸗ gung und erteilte dem Miniſterpräſidenten Pg. Köhler das Wort. Pg. Köhler freute ſich vor allen Dingen feſtſtellen zu können, daß der Kampfbund in Baden immer im beſten Einver⸗ nehmen mit der Regierung gearbeitet habe und die Regierung bei allen ihren Maßnahmen beſtens unterſtützte. Er führte weiter aus, daß die Feinde des Mittelſtandes auch von Ratur aus die Feinde der Bewegung ſeien. Dem Mit⸗ telſtand müſſe geholfen werden. Die Beſei⸗ tigung der Arbeitsloſigkeit iſt die beſte Hilfe für den Mittelſtand. Alle anderen Verordnungen können nur Teilerfolge haben. Die jetzt in Bearbeitung befindliche Filial⸗ ſteuer iſt nur als Notbehelf gedacht und wird durch eine Filialſteuer abgelöſt werden, die ſich auf dem Umſatz aufbaut. Die Hauptaufgabe für den Kampfbund des gewerb⸗ lichen Mittelſtandes muß die Erziehung der Mittelſtändler zum Nationalſozialismus ſein. Der ſtändiſche Staat ſetzt vor allem den Begriff „Berufsehre“ voraus. Das Standesbewußtſein war im Handwerk teilweiſe vorhanden, dagegen iſt es im Kleinhandel faſt vollſtändig verſchwun⸗ den. Hebung der Berufsehre muß Hauptziel der fachlichen Vereinigungen des ſtändiſchen Staa⸗ tes werden. Zur Frage der Konſumvereine erklärte der Redner, daß ſich die Entwicklung derſelben im Sinne des Programmes der RSDaAp zu voll⸗ ziehen habe. Vorausſetzung des Abbaues der Konſumvereine ſei aber, daß der Mittel⸗ ſtand auch das leiſten würde, was Konſumvereine, arenhaus und Großfilialbetrieb leiſteten. Zur Frage der Großfilialbetriebe forderte der Referent, daß ſämtliche Betriebe den gleichen Laſten auszu⸗ ſetzen ſeien. Als nächſter Redner betrat der Präſident der Handelskammer, Dr. Kentrup, das Rednerpult. Auch er betonte, daß in Ba⸗ den vom Kampfbund gutes geleiſtet worden ſei im Gegenſatz zu norddeutſchen Gauen, wo die„Wirtſchafts⸗Parteiler“ in den Kampfbün⸗ den teilweiſe vorherrſchend geweſen wären. Derartige nur einſeitige Intereſſen vertretende Kampfhünde müſſen umorganiſiert werden. Eine ſolche Gefahr beſteht aber nicht für den Kampfbund in Baden. Zur Warenhausfrage führte der Redner aus, daß deren augenblickliche Auflöſung nicht verankwortet werden könnte, da deren Geldgeber über die Großbanken das deutſche Volk geworden ſei. Heute können wir den durch die Schließung der Warenhäuſer ent⸗ ſtehenden Kapitalverluſt nicht verſchmerzen. Auch Dr. Kentrup ſetzte ſich dafür ein, daß die Umwandlung der Konſumvereine ſchnell⸗ ſtens durchzuführen ſei. Der Redner warnte aber davor, daß man aus Mitleid mit den marxiſtiſchen Konſum⸗Genoſſen etwa verſuche, entgegen dem Programm der NSDAp zu handeln. Als 1. Referent ſprach am Sonntag der Gau⸗ kampfbundleiter Pg. Manſchott, der aus⸗ Fußballkampf um den Hitlerpokal wird wiederholt. Eine Szene aus dem Spiel zwiſchen den Mannſchaften von Berlin und Bayern im Grunewalbd ſtadion. Der Berliner Torwart Riehl iſt zu weit ins eld gelaufen, ſo daß Leupold da⸗ weite Tor für Bayern unbehindert ſchießen kann. Der Kampf endete:2 trotz Verlängerung und wird am 6. Annſt in München wiederholt. führte, daß der Beauftragte für die Konſum⸗ bereine, Grahl, Hamburg, gegen die Wer⸗ bun den Konſumverein durch Parteigenoſ⸗ ſen ſei. Leider mache ſich in den Konſumverei⸗ nen überall bereits das Bonzentum breit. Hier haben die alten Nationalſozialiſten die Augen aufzuhalten. Wenn man heute darüber klagt, daß nicht ſcharf genug ins Zeug gegangen wor⸗ den ſei, ſo muß man dem ten, daß die Regierung ſehr raſch und präziſe handle. Wenn der Marxismus nach 1918 ſo ſcharf ins Zeug gegangen wäre, ſo wäre heute der Mittel⸗ tand erledigt. Denjenigen, die heute immer ordern, man dürfe nicht ſo rigoros mit den lrbeitern der Konſumvereine ſein, hält der Redner entgegen, daß man 1918 rückſichtslos das Heer und die Verwaltung abbaute, ohne ich um die Entlaſſenen weiter zu kümmern. rotz allem iſt der Redner für eine ruhige Ent⸗ wickkung' der Umwandlung der Konſumvereine, — der Arbeitsmarkt nicht belaſtet werden würde. Der Kleinbetrieb im Handel ſei genau ſo wie der Kleinbetrieb in der Landwirtſchaft für das Volkstum nützlicher, denn er ernährt den zehnfachen Perſonenkreis wie der Groß⸗ betrieb. Wer durch Einkauf in Großbetrieben glaubt Geld zu ſparen, täuſcht ſich. In den Fürſorgeſteuern rächen ſich alle dieſe Verſtöße gegen eine geſunde Mittelſtandspolitik. ls Vertreter des verhinderten Handwerks⸗ kammer⸗Präſidenten Neher ſprach Pg. Dipl.⸗ Ing. Dölle. Er machte Ausführungen über den neuen berufsſtändiſchen Aufbau. Wenn heute der berufsſtändiſche Aufhau etwas abge⸗ ſtoppt iſt, ſo geſchah dies nur aus dem Grund, um Entgleiſungen, wie ſie in Norddeutſchland vorkamen, abzübremſen. Der berufsſtändiſche Aufbau wird mit doppelter Kraft fortgeführt, in dem Augenblick, in dem allgemein geſetzliche Beſtimmungen für das geſamte Reichsgebiet verordnet werden. „Am Ende ſeiner Rede eröffnete er noch, daß die Plakgie„Deutſches Unternehmen“ in der nächſten Zeit herauskämen. Die Beſcheinigun⸗ gen ſind von den Ortskampfbundleitern auszu⸗ ſtellen, die Geſchäfte ſelbſt werden von SA⸗ Leuten aufgeſucht werden. Die Koſten für die Plakate belaufen ſich auf.50 bis 20.— RM. je nach der Größe. Die Vortragsreihe wurde beendet durch eine Anſprache des Gaureferenten für das Ausſtel⸗ lungsweſen. Der Redner warb für die im Spät⸗ jahr in Karlsruhe ſtattfindende„Braune Meſſe“ NSBo-⸗Verſammlung der Spar⸗ kaſſenbelriebe Am 12. ds. Mts. hielten die Betriebszellen det„Bad. Komm. Landesbank“, Oef⸗ fentliche Lebensverſicherungsan⸗ t Baden“,„Bad. Sparkaſſen⸗ und verband“ und„Bad. Landesbau⸗ ſparkaſſe“ ihre Monatsver⸗ ſammlung in den Gloria⸗Sälen ab. Der Obmann der Bad. Komm. Landesbank, Pg. Volz eröffnete die Verſammlung und hieß die Erſchienenen willtommen. Nach Erledigung einiger geſchäftlicher Angelegenheiten und Be⸗ kanntgabe, daß das Ergebnis der Abon⸗ nentenwerbung für das„Haken⸗ kreuzbanner“ neuerdings 32 Reu⸗ bezieher ergeben hat, richtete Pg. Volz noch einmal die Aufforderung an die Mitglieder die immer noch auf eine Zeitung abonniert ſind. die unſere Bewegung jahrelang bewußt mit Lügen und Verleumdungen bekämpfte, dieſe aus dem Haus zu werfen und dafür das „Hakenkreuzbanner“ zu beſtellen, denn dort könne noch nicht der nationalſozialiſtiſche Geiſt eingekehrt ſein, wo die uns innerlich feindlich geſinnte Preſſe immer noch ins Haus kommt. Hierauf erhielt der Redner des Abends, Kollege Rudolf Hildebrandt das Wort, der zu Anfang ſeiner Ausführungen die große unvergleichliche Tat Adolf Hitlers hervorhob, die er durch die Auflöſung ſämt⸗ licher Parteien vollbroachte. Der Redner zeigte an Hand von Beweiſen, daß die gegen den Führer erhobenen unberechtigten Vorwürfe in vollem Maße auf die alten Parteien ſelbſt zu⸗ trafen. Die Verſammlung konnte als voller Erxfolg gebucht werden und wurde mit einem hegeiſtert n Sieg⸗Heil auf den Führer ge⸗ ſchloſſen. Amlswollerayvall in Nheinau Am Dienstag, den 18. Juli fand in unſerem alten Parteilokal Pfiſter der ſeitens der Kreis⸗ lei'ung angeſetzte Amtswalterappell ſtatt, zu dem der Kreisleiter, Pa. Dr. Roth perſönlich erſchlenen war. Die Hitler⸗Jugend, der BDM. und das Junpvolk hatten vor dem Lokal Auf⸗ ſtellung genommen. Manch junges Auge leuch⸗ tete in Freude und ſtolzem Glücksgefühl, be⸗ grüßte Pg. Dr. Roth doch iedes Mädel und jeden Jungen beſonders. Nach einer Anſprache an die Jugend begrüßte alsdann Pg. Dr. Rolh die im Neben⸗immer aufgeſtellten Amtswalter der Orehgruype ſowie der Nebenorganiſationen und beſyrach ein⸗ gehend die hieſigen Verhältniſſe%Lier wurde als neuer Ortsgruppenleiier eſtätigt. Zu Amtswaltern der Ortsgrupne heinau ernannte Pg. Lier: Geſchäftsführer und Preſſe⸗ wart Pg. Dr. E. Schünemann, Kaffenwort Pg. K. Liſzy, Propagandawart Pg. W Wüſt. RS.⸗ Junkwart Pg. J. Scholl, zu Hellenwarten Mg. Schäfer, Pg. Hirſch, Pg. Höber, No. Pletzbecker. Für die ſchriſtlichen Arbeiten oyf dom Partei⸗ üro wurde ſerf. GEertrnd⸗ Bers M. Rhein⸗ Heryfſichtg! Hauft nicht hef Wuten! ————— 5 Eine njawir (Posle ſchen lehrten werder Sträfl durch ſehr be wird i brecher vor H nichts — dei ſorgſa ungeſch Maſch erklärt dirbt. terial Ware Kind dann ewige Nun Holzin in Ru tern. Die Be die V kaufen Fachle Arbeit Rubel zent u Die folgt fenden Länge ein wi her D ſchickt bel, w Betrie die G um 1⸗ Kopek. den“ nichts geben. für L erklär Wa. Stlav leglich das daß der igun⸗ t8zu⸗ SA⸗ r die RM. eine Sſtel⸗ Zpät⸗ eſſe“ ar- erem reis⸗ „ zu nlich DM. Auf⸗ euch⸗ be⸗ und rüßte numer owie ein⸗ ier gt. Jahrgang 3. Nr. 186. Seite Donnerstag, 27. Juli 1998 Das rote ſraũes i Sowiet-Neicl. (Fortſetzung.) Einer dieſer Freiwilligen, Profeſſor Tſcher⸗ njawin, berichtet in den„Letzten Nachrichten“ (Poslednije Nowoſti) über den binnenländi⸗ ſchen Sklavenhandel, den die GPu. mit Ge⸗ lehrten und Fachleuten betreibt. Bekanntlich werden ſehr viele politiſche Verbrecher als Sträflinge nach Nordrußland verbannt, wo ſie durch Hunger und unmenſchliche Zwangsarbeit ſehr bald zu Tode geſchunden werden. Wer aber wird in Rußland nicht zu den politiſchen Ver⸗ brechern gerechnet? Der Bauer, dem das Pferd vor Hunger krepierte, weil er für das Tier nichts mehr zum Freſſen hatte, wird verurteilt, — denn er hätte mit ſtaatlichem Eigentum ſorgſamer umgehen ſollen. Der Arbeiter, der ungeſchult an eine komplizierte amerikaniſche Maſchine geſetzt wurde, wird zum Saboteur erklärt, wenn er aus Unwiſſenheit etwas ver⸗ dirbt. Ein Ingenieur, dem man ſchlechtes Ma⸗ terial geliefert hat, wird beſtraft, wenn die Ware nichts taugt. Und wenn jemand als Kind eines Generals zur Welt gekommen iſt, dann hat er ſowieſo nichts weiter verdient, als ewige Zwangsarbeit. Run wird in Rordrußland viel Fiſcherei und Holzinduſtrie betrieben, und hier wie überall in Rußland fehlt es an geſchulten Facharbel⸗ tern. Darum ordnete man nun folgendes an: Die Betriebe ſchicken einen Vertrauensmann an die Verwaltung der politiſchen Polizei und kaufen dort ſich durch dieſen eine Anzahl von Fachleuten und Ingenieuren. Der Preis pro Arbeitsſklave betrügt durchſchnittlich etwa 200 Rubel monatlich, wovon der Fachmann 10 Pro⸗ zent und die GPu. 90 Prozent erhält. Die Bewertung dieſer menſchlichen Ware er⸗ folgt erſtens nach den Kenntniſſen des betref⸗ fenden Sträflings und zweitens nach der Länge der Strafzeit. Für einen Ingenieur, der ein wiſſenſchaftliches Werk geſchrieben hat, frũ⸗ her Direktor war und nun für 10 Jahre ver⸗ ſchickt wurde, verlangte die Gpll. bis 800 Ru⸗ bel, wobei auch eifrig gefeilſcht wurde, weil die Betriebe nur 600 Rubel boten. Mit Recht konnte die GPu. darauf hinweiſen, daß es ſich hier um la Ware handle, darum können ſie keine Kopeke ablaſſen... Natürlich findet man in den Sowjetzeitungen von derartigen Dingen nichts und die Sowjetmachthaber werden ge⸗ gebenenfalls auch nicht zögern, ſolche Tatſachen für Lügengeſchichten und Emigrantengreuel zu erklären. Was nun aber den Außenhandel mit weißen Sklaven betrifft, ſo haben wir ein unwider⸗ legliches Sowjetoffiziöſes Dokument, nämlich das „Merkblatt betreffs Antrag auf Aushändi⸗ gung eines Sowjet⸗Auslandspaſſes“ der Intouriſt⸗Gmbch.,— dieſe aber iſt das von der Sowjetregierung unterhaltene Reiſebüro für Vermittlung von Reiſen von und nach Rußland. 5 Das Merkblatt lautet(zitiert nach„Deut⸗ ſches Leben in Rußland“): „Merkblatt betreffs Antrag auf Aushändi⸗ gung eines Sowjet⸗Auslandspaſſes Die Intouriſt Gmbc. erklärt dem Antragſteller folgendes: „Hakenkreuzbanner“ Mit der Entgegennahme eines Antrages auf Ausſtellung eines Sowjet⸗Auslandspaſ⸗ ſes übernimmt die Intouriſt Gmbo. ledig⸗ lich die Verpflichtung, dieſen Antrag ſofort an die zuſtändige Stelle weiterzuleiten. Ueber die Dauer der Erledigung, wie überhaupt da⸗ für, ob ein Paß ausgeſtellt wird, kann ſelbſt⸗ verſtändlich Intouriſt in keiner Weiſe eine Garantie übernehmen. Der Antragſteller hat deshalb keinerlei Rechtsanſprüche weder an Intouriſt noch an eine andere Behörde der ÜUdSSR., wenn der Antrag nicht durchgeführt werden kann. Folgende Beträge ſind bei Stellung des An⸗ trages an Intouriſt einzuzahlen: Für Werktätige für den Paß 500 Goldrubel für Nichtwerktätige f. d. Paß 1000 Goldrubel umgerechnet zum jeweiligen Tageskurs. Zu dieſem Betrag kommen noch 10 Prozent Zuſchlag für das Rote Kreuz. Ferner muß der Betrag für die Fahrſcheine vom Wohnſitz des Ausreiſenden bis zur entſprechenden Station des Landes, in welches der Ausreiſende zu fahren beabſichtigt, bezahlt werden. Auf dieſen ſich dann ergebenden Betrag wird von Intouriſt eine Proviſion in Höhe von 10 Prozent erhoben. Die Intouriſt⸗Gmbh. verpflichtet ſich, in dem Falle, wo kein Auslandspaß ausgeſtellt werden kann, den vollen Betrag, abzüglich 5 Prozent von der geſamten Summe, das heißt der Summe für den Auslandspaß, der 10 Prozent für das Rote Kreuz und der Fahrſcheine an den Antragſteller zurückzuzahlen. Die Genehmigung der Deviſenbewirtſchaf⸗ tungsſtelle für die Ueberweiſung reſp. Gut⸗ ſchrift des eingezahlten Betrages ſowie die Er⸗ laubnis über die Einreiſe nach Deutſchland oder einen anderen Staat iſt von dem Antrag⸗ ſteller ſelbſt zu beſchaffen. Intouriſt, G. m. b. H. Berlin NW 7, Unter den Linden 62/68. Telefon: Al Jäger 3847. Der Deviſenhunger der Sowjetmachthaber hat hier groteske Blüten getrieben: für 1000 bis 2000 Mark bietet die Regierung eines angeb⸗ lichen Kulturſtaates ſeine Bürger zum Kauf an, — ganz gleich, ob Mann, ob Frau, ob Kind. Und wer ſeine Lieben dort hat und ſie auf an⸗ dere Weiſe nicht herbekommen kann, muß dieſen Weg des modernen Sklavenkaufes beſchreiten. In„Die Sowjetunion am Abgrund“ wird be⸗ richtet, daß die Mutter der Filmſchauſpielerin Anna Sten auf dieſe Weiſe der Sowjethölle ent⸗ riſſen werden konnte. Leider iſt es ſo, daß der Loskauf von Ver⸗ wandten aus Rußland nicht immer glatt von⸗ ſtatten geht. Es kommt ſehr häufig vor, daß nach Stellung des entſprechenden Antrages ein Jahr vergeht, während deſſen alle Beteiligten zwiſchen Hoffnung und Verzweiflung dahin⸗ leben, und ſchließlich dann doch eine Abſage erteilt wird. Gewiß wird das eingezahlte Geld zurückerſtattet, nur wird im Laufe dieſes Jahres mit den erhaltenen Deviſen die ſowjetruſſiſche Auslandspropaganda bezahlt und zudem noch 5 Prozent Verwaltungsſpeſen eingeheimſt. Das iſt das Gebaren des kommuniſtiſchen „Idealſtaates“. Mit ihren Bürgern treibt ſie regelrecht Sklavenhandel und begaunert außer⸗ dem noch die Ausländer, die ihre in der Sow⸗ jethölle darbenden Brüder befreien wollen, um die Zinſen ihres eingezahlten Kepitals, um mit dieſem Kapital gegen ſie zu wühlen. Man erſchreckt angeſichts dieſer Tatſachen weniger über die Abgefeimtheit der Sowjets als über die Langmut der geſamten übrigen Welt dieſem Treiben gegenüber. Fortſetzung folgt.) Das Ehrenmal für die„Niobe“⸗Toten. Am erſten Jahrestag des Unterganges der„Niobe“(26. Juli) wurde auf der Grabſtätte der „Niobe“⸗Toten in Kiel dieſes Ehrenmal errichtet. Auf dem einfachen, breit gelagerten Gedenk⸗ ſtein ſtehen die Worte:„Nicht klagen— Wieder wagen!“ „Niobe“ Gewidmet den Toten des 26. Juli 1932 Von Hermann Leibbrandt „Zerlach deinen Traum und ſchau umher, Mein guter Geert, ſo und klug! Kopf hoch, mein Freund! Wird es uns mal ſchwer —* uns 8— Scher. La tolz ragt unſer Maſt über Kiel u g, Wir zwingens und tobt es auch noch ſo ſehr..“ Grau lächelt das alte Meer Doch Geert, der lichge noch tiefer ſinnt: „Zerlachen kann ichs nicht. kinf der Rock, wie Feuer durch Rebel rinnt, Sah ich ihn kauern“),— ſah ſein Geſicht—, 1 ſah ich im Traume, den keiner nennt, 7 ß noch michs durchfroſtet und durchbrennt Grau atmet das alte Meer Stumm an die Reeling gelehnt die Zwei,— Der Herr Kapitän im Steuerhaus Lieſt Zeiger und dechißz Windſtärke drei, Blickt prüfend auf 16 und See hinaus: Dort über Laaland die Sonne lacht, Doch Fehmarn umbrütets wie Wetternacht, Grau ſeufzts es, das alte Meer. „Auf, Backbordwache!“ Kommandopfiff! Im Delzeug klettern ſie in die Rah'n, ie reffen die Segel mit feſtem Gri f. K „Nun tummle dich, Sturm, bald iſt es getan! Und über ſich hoch, mit Jauchzen kühn, 3 ſehen ein Flugzeug ziehn.. Grau hebt ſich das alte Meer——— Doch unter Deck lauſcht im engen Raum Die Steuerbordwache des Leutnants Wort, des Wetters Düſter, ſie achtens kaum, Sie ſchreiben und lauſchen und ſchreiben fort. Nur Geert, der junge, kaum trägt ers mehr,— Das Leben ſo ſchön und das Herz ſo ſchwer.. 43 Grau reckt ſich das alte Meer 3 Der Herr Kapitän und die Jungs im Getau, Von Süden her ſehen ſie's drohend nahn,— Die Böenwolke im Wettergrau, Blitzhauchend wälzt ſie ſich tückiſch heran. „Wir trotzen dem Sturm mit Seemannsmut, Und unſer Schiff iſt feſt und gut!“— 3 Da lacht es, das alte Meer. „Die Boote klar! Alle Mann an Deck!“ Wer hörte den Schrei im Schiff?„ Und über es fcht ſich die Boͤ wildkeck Und faßts mit Gigantengriff,— 3 Zerpreßt die Maſten, und Rah',— Des Traumes Grauen, nun iſt es da. 3 Aufjubelt das alte Meer! „Mein Geert, mein Freund!“ Sie 5635 empor Aus dem Innern in Wahn und Wut, Sie hören nicht mehr der Sturmſee Chor, Entgegen ſtürzt ihnen die Flut. Sie läßt nicht mehr, was ſie umſchlang,— Und Schiff und Mann in die Tiefe rang Grauwürgend das alte Meer. Wo eben noch ſchimmerten Schiff und Blick,— Wers fühlen und faſſen mag,— Da treiben die Vierzig, verſchont vom Geſchick, Verzweifelt im Wogenſchlag. 5 Doch ſiebzig Leben voll Jugendglut, Sie ſchlafen in ihrem Schiff ſo gut,— Grau wiegt ſie das alte Meer Wo eben noch mordeten Sturm und See, Zerflattert die Wetternacht, eber Fahmarn⸗Belt auf des Todes Weh Strahlt wieder des Tages Pracht. Doch Deutſchland, das glücksentwöhnte, weint In Qual und Stolz,— und die Sonne ſcheint. Grau lächelt das alte Meer *) Den Klabautermann, den unheilkündenden Geiſt der Seemannsſage. ſganft nicht bei zuden! ——— Smmm•mͤã⁸mꝶmn——— — 78. Fortſetzung Pankraz Wendland war tot. Wir hoben ihn ins Bett zurück, ſchloſſen die ſtieren Augen, falteten ſeine Hände, legten friſches Leinen auf den ſchrumpfenden Leib. Wer mochte ihn be⸗ graben? Wendland hatte keine Kinder mehr, keine Geſchwiſter. Und wir Ausgewieſenen mußten ihn, die eigne Haut zu retten, in dieſer muffigen Kammer liegen laſſen. Maria öffnete die Oberſenſter, zündete eine Sterbelerze an. Dann knieten wir an der Bahre nieder: Mein Herz iſt geüngſtigt in mir und die Furcht des Todes iſt über uns gekommen! Keine Glocken würden läuten, kein Nachbar würde Blumen bringen. Was hatten wir dem Einſamen alles zu danken——! Da war ein Veteran des Gütigen und Menſchlichen gefallen. „Komm, Maria, wir müſſen packen, es geht auf Mitternacht an!“ Dieſes Geſchluchze meiner Frau. Welchen Zweck ſollte es haben. Davon konnte man frei⸗ lüch krank werden. Ich habe es gelernt, die Nachbarſchaft des Todes zu ertragen, Maria aber ſchrie die Wände zuſammen, ſo daß auch Sebaſtian krähte und Boche jämmerlich im Körbchen kläffte. Wenn dieſer Tumult nur nicht alles verdarb, wo die Offiziere ſcharf waren wie witternde Wölfe——1 Unterdeſſen packte ich die Bündel, alles wurde reiſefertig an die Tür geſtellt: Ein Bal⸗ len voll Kleider und Wäſche, ein Korb mit Blechgeſchirr, ein Klappſtuhl und eine Pfanne. Ich hatte unterm Gerümpel auch meenen Ehrenbürgerbrief gefunden, den ich jetzt zum Andenken an die Tür nagelte. Schmücke dein Heim. Alles andre mußten wir im Stich laſſen auf einem Floß war lein Raum für Kommo⸗ den und Porzellantöpfe. Welcher Kampf, bis Maria das einſehen wollte. Eine Flucht war doch keine Völkerwanderung, der Kahn eines Warſchauers kein Möbelwagen. Da wir Abſchied nahmen, wußten wir erſt, was uns lieb geworden war: jeder Riß in der Decke, jede Klammer in der Wand, jeder Sprung in der Fenſterſcheibe. Ich zog Rock und Weſte aus, um mich noch einmal mit dem weichen Pumpenwaſſer aus Moſtheim zu waſchen. Da ich das Hemd an Hals und Armen umrollte, ſah mir Maria auf den Rücken:„Du biſt ſchwarz unterm Nacken, Manes?“ „Blut, Maria. Schorf vom Meſſerſtechen!“ Ich hatte ſchon meine Wunde vergeſſen. Meine Frau aber küßte mich und bat um Verzeihung, weil ſie ſchwach geweſen ſei. Was hatte ich ſchon zu verzeihen? Die mütter⸗ liche Dulderin war mir lieber als ein moder⸗ nes Kraftweib. Schlag halb ſechs flohen wir. Immer an den Häuſern entlang. Wie Spitzbuben. Maria trug den Freßkoffer und das Kind, ich ſelber patſchte von einer Pfütze in die andere, weil ich vor lauter Ballaſt nichts ſehen konnte. Was ſollte nur aus Boche werden, der freudig an jeden Baum pißte, weil ihm die friſche Morgenluft gefiel? Ich konnte den Köter doch nicht aufs Floß nehmen. Mein Herz war ſchon ſchwer. Und Boche trappelte ſo vergnügt hinter uns her, als könnte er ſich auf ſeine Leute unbedingt verlaſſen. Der Himmel war noch finſter, jedes Gebüſch ſah wie lauernde Franzoſen aus, in jedem Tüm⸗ pel badete ein Stern. Und dann die Möven, die der Hunger wieder hierhergetrieben hatte. Krä⸗ hend ſegelten ſie über unſren Köpfen, es mußte kalt ſein auf der Nordſee. Bald ſtanden wir am Werth. Zehn Minuten vor ſechs. Kein Warſchauer in Sicht, ſolche He⸗ rolde waren nie pünktlich. Wie wollte der uns aufs Floß bringen, wenn er eine volle Stunde vorausrudern mußte? Boche ſchlug an. Der Hund hatte immer gute Witterung: Ueber die Landſtroße kam ein Poilu. Ich ſah genauer hin: Ein Offizier mit Gama⸗ ſchen und Reitpeitſche. Wenn der nur nicht. Schon ſprang er vom Deich in die Uferwieſe, warf eine Zigarette fort, daß die Funken ſprüh⸗ ten, kam ſpornſtreichs auf uns zu. Das war ja ——, das war ja der jüngſte Leutnant, der ſeit vier Jahren ſchon ſo etwas wie Takt hatte. Er grüßte ſoldatiſch und fragte mich ſtückweiſe, ob ich noch fähig ſei, einem Franzoſen die Hand zu geben——— Ich gab ſie ihm und dachte halt dies: Irgend⸗ wo hat man als Frontler eine Heimat in Frankreich. Irgendwie zehrt in uns eine Sehn⸗ wurden. Was ſollte ich dem Leutnant noch ſa⸗ gen? Er war verlegen wie ich:„Wiſſen Sie, der Friede weht um alle Häuſer, ihr aber haltet krampfhaft die Türen und Fenſter zu. Ihr ſeid das große Sperrfeuer!“ Er verſtand mich nicht. Und ich war ſo ſtolz auf meinen Satz. Alſo mußte ich den Außen⸗ ſeiter ziehen laſſen, ohne meinen Händedruck gerechtfertigt zu haben. Und doch war ich glück⸗ ſfucht nach den Aeckern, die mit uns gegeißelt lich bei allem Elend, weil dieſen Poilu das Ge⸗ 3 wiſſen getrieben hatte. Getrieben zu haben ſchien. Wir warteten, froren, warteten. Sechs Uhr. Halb ſieben. Sieben Uhr. Wenn der helle Him⸗ mel kam, waren wir verkaufte Leute. Ich trat von einem Fuß auf den andern. Maria ſtellte hundert ungeduldige Fragen, mein Kopf wollte platzen. Dieſes ewige Abſchiednehmen. Meine Frau flennte ſchon wieder. „Sei ſtill, wir ſterben noch nicht!“ Boche zitterte vor Kälte, Sebaſtian pennte im Tuch der Mutter. Der Knirps war blau vor⸗ Froſt. Meine Seele mühte ſich mit wirren Ge⸗ danken ab, doch meinte ich jetzt, es ſei etwas Gutes daran, daß wir dieſes Neſt verließen. Noch zwei Jahre, und das Kind hätte ſchon den Klatſch der Leute verſtanden. Ich wollte doch Sebaſtians Vater ſein. Ich zog die Summe meiner letzten Monate und bildete mir ein, wir hätten fett gelebt. Da war es für meine Verhältniſſe höchſte Zeit, daß es mir wieder dreckig ging. Boche ſchlug an. Auf dem Rhein ein blinken⸗ des Laternchen, dazu das Plätſchern kräftiger Ruderſchläge. Die Weinberge reckten ſich in den aufhellenden Himmel, das Licht des Morgens kroch zaghaft durch die Löcher der Burgruinen. Ich pfiff auf zwei Fingern, Maria zuckte zuſam⸗ men dabei:„Das Kind wird wach!“ „Egal,— der Warſchauer kommt!“ Er rief mich von weitem an, ob ich der Ma⸗ nes Himmerod ſei. Und ſchimpfte ſich dann ein ſaftiges Regiſter vom Herzen. Er habe mich ſchon beiTrechtinghauſen am Werth erwartet, eine volle Stunde ſei da zum Teufel gegangen. Es war nicht meine Schuld. Hauptſache, daß wir uns endlich fanden. Die Zunft der Schiffer hatte 3 mich geforgt, heilige Nepomuk, bleib ihnen gut. Fortſetzung ſolgt. —— Fayrgang 3. Nr. 186. Seite Ein Nachkrag zur Mittelſtands⸗ kundgebung Auf mehrfachen Wunſch laſſen wir hier einen kurzen Ueberblick über das Referat des Kreiskampfbundleiters Behm folgen, deſſen Worte ſtürmiſche Begeiſterung auslöſten. Er führte ungefähr aus: In den letzten Jahren konnte man von allen Seiten immer wieder den Ausſpruch hören: Wenn nur die Arbeits⸗ loſigkeit und wirtſchaftliche Not einmal zum Stillſtand käme und, wenn auch langſam, wie⸗ der ein Aufſtieg bemerkbar wäre. Heute, nach ſechsmonatiger Tätigkeit der Regierung Hitler, wo wir nicht nur einen Stillſtand der Arbeits⸗ loſigkeit feſtſtellen können, ſondern mit Er⸗ ſtaunen einen gewaltigen Rückgang derſelben, gibt es ſchon wieder Leute, denen es nicht ſchnell genug geht. Sie verſtehen z. B. nicht, daß die Warenhäuſer noch nicht verſchwunden ſind. Aber trotzdem ſteht heute noch feſt, daß gerade Frauen, dieſe Nörgler, ins jüdiſche Kaufhaus laufen und dadurch dem Nationalſozialismus in den Rücken fallen. Selbſtverſtändlich können die in dieſen Unternehmungen ſteckenden Werte nicht zerſchlagen werden; auch iſt zu bedenken, daß dann im jetzigen Zeitpunkt die Arbeits⸗ loſenziffer dadurch erhöht würde. Aber auch die Zweifler ſollen ſicher ſein, daß auch dieſer Punkt des Programms zu gegebener Zeit ſeine Verwirklichung finden wird. Es iſt allerdings nicht leicht für diejenigen, die bis vor kurzer Zeit ihr politiſches Wiſſen aus den Zeitungen der liberaliſtiſchen Richtung, d. h. im jüdiſch⸗ internationalen Sinne gezogen haben, ſich auf die Notwendigkeiten der heutigen Lage umzu⸗ ſtellen. Unſere alten Kämpfer haben warten ge⸗ lernt, auch die neuen Parteigenoſſen müſſen -dieſe Schule durchmachen. Wenn die Leſer der heute auch nationalen Zeitungen, wie„Mannh. Tageblatt“,„Volksblatt“ und auch„Schwetz. Zeitung“, vor Jahren ſchon die nationalſoziali⸗ ſtiſche Preſſe geleſen hätten und es auch über ſich bringen würden, ihr Magenblatt gegen eine nationalfozialiſtiſche Zeitung einzutauſchen, würden ſie ſich ſicher weniger als Nörgler be⸗ bemerkbar machen.— Man wird nicht National⸗ ſozialiſt durch Beitragzahlen und Abzeichen⸗ anſtecken— das genügt für einen Verein—, ſondern indem man die nationalſozialiſtiſche Idee in ſich aufnimmt und ſein ganzes Handeln danach einſtellt. Pg. Behme ſchloß mit den Worten: Wir glauben an die Idee des Natio⸗ nalſozialismus, weil dafür geſtorben ſind 400 tapfere SA⸗Leute, darunter Horſt Weſſel, denen wir durch tatkräftige Nachfolge uns dank⸗ bar erweiſen wollen. Heil Hitler! Schwehinger Allerlei Auch eine nationale Geſinnung. Als in den letzten Tagen durch die Bäckerinnung bei den Innungsmitgliedern um eine Spende zur För⸗ derung der nationalen Arbeit angehalten wurde, iſt der beauftragte Sammler bei zwei Meiſtern abgeblitzt. Sie fanden dafür wirklich ganz ſchã⸗ bige Begründungen, die wir nicht anerkennen ja verurteilen müſſen. Die Steuern müſſen be⸗ zahlt werden, das ſtimmt; manche Bedenken kann man auch haben, das ſtimmt auch. Für die Förderung der nationalen Arbeit muß man aber trotzdem noch einige Pfennige übrig haben, das ſtimmt auch; denn ſonſt hat man kein Recht zu ſchimpfen über die ſchlechten Zeiten. Bezirksſchießen der Polizeibeamten. Unter Leitung von Gendarmeriekommiſſar Merkle fand geſtern im Schützenſtand des Schützen⸗ vereins das alljährlich ſtattfindende Schießen der Polizeibeamten des Bezirks ſtatt. Heute morgen wird dasſelbe fortgeſetzt. Gründung eines Schwimmvereins. Wie wir erfahren, wird in nächſter Zeit ein Schwimm⸗ verein gegründet, um dieſem ſchönen Sport mehr Gönner und Freunde zu verſchaffen. Der Gedanke kam auf durch den zurzeit ſtattfinden⸗ den Rettungskurs. Gründung eines SA⸗Reſerveſturms. Im Beiſein des Sturmbannführers Großmann und des Sturmführers Gimbel wurde geſtern abend ein SA⸗Reſerveſturm gegründet, zu dem ſich bereits eine große Anzahl Partei⸗ genoſſen gemeldet haben. Konzert der SͤA⸗Kapelle. Wir möchten bereits heute darauf hinweiſen, daß am Sonntag abend 8 Uhr die SA⸗Kapelle Brenner im Adlerſaale in Plankſtadt ein Konzert gibt. Das genaue Programm wird durch An⸗ zeige noch bekanntgegeben. Die Bückerinnung ſpendet. Das vorläufige Ergebnis der Spende zur Förderung der natio⸗ nalen Arbeit, die auch von der Bäckerinnung betrieben wurde, beträgt 230 RM. Weitere Spenden der Bäcker folgen. Ein Dankeswort. In dem Bericht über die 2000⸗Kilometer⸗Fahrt iſt ganz vergeſſen worden, daß unſere NS⸗Frauenſchaft tagsüber alles ge⸗ tan hat, um die SA und SS gut zu verpflegen. Und wirklich! Sie haben's geſchafft in Ver⸗ bindung mit den Geſchäftsleuten. Es wurden ganze Körbe voll Brötchen uſw. herbeigeſchafft, ſo daß keiner hungern mußte. Allen Gebern und Helfern ſei der Dank hiermit ausgeſprochen. Schwetzinger Schweinemarkt. Anfuhr 163 Milchſchweine und 55 Läufer. Preis pro Paar: Milchſchweine 18—30, Läufer 40—50. Ueber⸗ ſtand: die Hälfte. Marktverlauf ſchleppend. Hockenheim Milchgenoſſenſchaft. Am Sonntagmittag hatte die bieſige Milchgenoſſenſchaft ihre Mitglieder zu einer Verſammlung im Gaſthaus zum „Adler“ eingeladen. Der Vorſitzende Pg. Hoff⸗ mann begrüßte die Anweſenden, vor allem Herrn Landesökonomierat Dr. Grumm, welcher ſich bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt hatte. Die Ausführungen desſelben wurden mit größ⸗ tem Intereſſe von den Anweſenden aufgenom⸗ men. Als weitere Punkte der Tagesordnung kamen zur Sprache: die Zurückgewinnung von Gelände und die Kultivierung des tiefer lie⸗ genden Mörſches. Die Klärung beider Punkte iſt für die hieſigen Kleinlandwirte von großer Bedeutung. Mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler konnte der Vorſitzende gen 7 Uhr die gut verlaufene Verſammlung chließen. Evangeliſcher Kirchenchor. Bei prächtigem Wetter unternahm der Verein am Sonntag einen Ausflug in die Pfalz. Mit drei Auto⸗ buſſen ging die Fahrt zunächſt auf Umwegen (über Reilingen und Neulußheim) nach Speyer. Bei der Geinsheimer Mühle, am Platze, wo un⸗ ſer früherer Kaſſier Georg Auer vor zwei Jah⸗ ren durch einen Autounfall den Tod fand, wurde Halt gemacht, dann gings weiter nach Neuſtadt, woſelbſt im Fußmarſch unter den Weiſen des einige Jahre verbotenen Liedes: „Das Wandern iſt des Müllers Luſt“ Einzug etzinge ſtaor gehalten wurde. Als Führer hatten ſich die bei⸗ den SA⸗Männer Erwin Heinz und Willi Kal⸗ lenberger und des letzteren Frau aus Neuſtadt uns angeſchloſſen und auch unſer Sangesfreund Peter Eiſinger mit Frau waren von Mannheim kommend uns gefolgt. Nach Beſichtigung der Stadt wurde im„Kurt⸗Faber⸗Haus“(SA⸗Heim) das Frühſtück eingenommen und hierauf gings durch duftende Wälder auf den Höhen der Haardt nach dem bekannten Weinort Gimmel⸗ dingen, woſelbſt im Saale der Winzergenoſſen⸗ ſchaft das Mittageſſen eingenommen wurde. Punkt 4 Uhr gings dann durch die Weinorte Deidesheim, Forſt, Wachenheim nach Bad Dürk⸗ heim, von hier aus über Ruppertsberg, wo⸗ ſelfſt der letzte Halt gemacht wurde, der Hei⸗ — zu, wo wir wohlbehalten um 9 Uhr an⸗ amen. Joſef Hüngerle 7 Am Abend des 255. Juli hat der Tod unerwar⸗ te einen der beſten und treueſten Na⸗ t iſten Plankſtadts abberufen. Anläß⸗ lic. eichſchaltungsverſammlung der Feuer⸗ wehr ves RAW Schwetzingen am 24. Juli, wel⸗ cher er dienſtlich beiwohnte, wurde er von einem Schlaganfall betroffen, deſſen Folgen ſeinen Tod herbeiführten. Viel zu früh, ſchon im 53. Jahre iſt damit ein Leben abgeſchloſſen, das erfüllt war von nimmermüder Arbeit und unaufhörlichem Streben für Deutſchland. Joſef Hüngerle war ſchon früh in der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft tätig. Die Turngemeinde Plankſtadt, deren langjähriger Turnwart und ziuletzt Frauenturnwart er war, ernannte ihn in An⸗ erkennung ſeiner Verdienſte zum Ehrenmitglied. Wer dieſen deutſchen Mann kannte, dem muß es klar ſein, daß er ſich ſchon zu einer Zeit zu den Fahnen der Freiheitsbewegung Adolf Hit⸗ lers bekannte, da dies in der Siedlung des RAwW mit dem dort herrſchenden marxiſtiſchen Terror keiner wagte. Joſef Hüngerle war das erſte Mitglied der NSDAP in der Siedlung, ein leuchtendes Beiſpiel von Bekennermut und Ent⸗ ſchloſſenheit. Nach dem 5. März, dem Tage der Erneuerung Deutſchlands, wurde er in den Bürgerausſchuß berufen. Das Vertrauen ſeiner Berufskollegen betraute ihn mit dem Amte eines Betriebsrates des RAW Schwetzingen So hat Joſef Hüngerle am Neubau unſeres Vaterlandes tätig mitgewirkt, bis ihn nun ſein Herrgott mitten aus der Arbeit herausgenom⸗ men hat. Anläßlich ſeines 50. Geburtstages wurde er in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die örtlitche Turnerſchaft zum Ehrenturn⸗ wart ernannt. Hüngerle, der ſeit 1906 bei der Reichsbahn und ſeit 1921 bei dem Reichs⸗ bahn⸗Ausbeſſerungswerk Schwetzingen beſchäf⸗ tigt war, gehörte auch der Betriebsfeuerwehr dieſes Werkes an. Ferner war der Verſtorbene lange Jahre Mitglied des Geſangvereins„Sän⸗ gereinheit“. Was wir nicht vergeſſen dürfen, Hüngerle ſtand von 1915 bis 1918 als Soldat an der Weſtfront. Die NSDApP., Ortsgruppe Plankſtadt, verliert in ihm einen treuen, lang⸗ jährigen Kämpfer für die Idee des National⸗ ſozialismus. Einen eifrigen Mitarbeiter ver⸗ liert auch die Baugenoſſenſchaft, der er als Mitglied angehörte. Seine Arbeit im Dienſte von Volk und Vaterland wird immer im An⸗ denken ſeiner Mitbürger bleiben. Der hartgeprüften Familie wendet ſich allge⸗ meine Teilnahme zu. Der Name Joſef Hün⸗ gerle wird in Plankſtadt nicht vergeſſen werden, ſolange es dort Nationalſozialiſten gibt. Aus der Gemeinde. Sae Woche konn⸗ ten auch hier im Rathaus ſowie im Schul⸗ gebäude die Bildniſſe unſeres Reichskanzlers Adolf Hitler und des Reichspräſidenten von Hindenburg angebracht werden. Die künſtle⸗ riſche Ausführung hat in dankenswerter Weiſe Frau Hauptlehrer Hertel übernommen. Die Porträts, ein Meiſterſtück vollendeter Kunſt, ſind für unſere Gemeinde ein ſchönes, wert⸗ volles Zierſtück. ——————————————————————————— Brühl Aus den Gemeinderatsſitzungen vom 12. und 19. Juli: Der Waſſerverbrauch der Gemeinde betrug im Juni 8200 Kubikmeter.— Für die Randſiedlung„Rheinau“ auf dem Brühler Ge⸗ lände der J. G. Farbeninduſtrie wurden die Bau⸗ und Straßenfluchten nach den Plänen des Geometers Rümmele⸗Mannheim feſtgeſtellt. — Zur Organiſation des zivilen Luftſchutzes, der bezweckt, durch entſprechende Maßnahmen die Wirkung von Luftangriffen gegen das Hei⸗ matgebiet herabzuſetzen, wurde ein Luftſchutz⸗ beirat gebildet, der aus den Vertretern der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderats, der Freiwilligen Feuerwehr, der Sanitäts⸗ kolonne, dem praktiſchen Arzt von Brühl, einem Vertreter vom Ortsteil Rohrhof und dem hieſi⸗ gen SS⸗Führer beſteht.— Zur Entgegen⸗ nahme von Bedarfsdeckungsſcheinen für Ehe⸗ ſtandsdarlehen wurden auf Antrag folgende Ge⸗ ſchäftsleute von Brühl und Rohrhof zugelaſ⸗ ſen: Schreinermeiſter Joh. Diel, Franz Piſter und Heinrich Weber, Karl Hemmerich, Haus⸗ und Küchengeräte, Hermann Stratthaus und Adolf Schimmele, Polſterer.— Für die Leim⸗ bachreinigung erhalten die beſchäftigten Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen neben ihrer Unterſtützung eine entſprechende Vergütung. Die Beſchaffung von 100 Meter Schlauchmaterial und Rauchgas⸗ masken für die hieſige Feuerwehr wurde be⸗ ſchloſſen.— Schreinermeiſter Johann Diel er⸗ hält Auftrag zur Einrahmung von 12 Schul⸗ bildern unſeres Reichskanzlers Adolf Hitler.— Ein Wohlfahrtserwerbsloſer findet als Hilfs⸗ feldhüter und Hilfsſchutzmann Verwendung.— Landwirt u. Gemeinderat Stauffer⸗Rohrhof iſt zum Nachfolger des verſtorbenen öffentlichen Schätzers und Mitglieds des Ortsgerichts Brühl ernannt worden.— Die erforderliche Uniform⸗ ergänzung für die hieſige Polizei iſt vorzu⸗ nehmen.— Die notwendige Umarbeitung der gemeindeeigenen Sanitäterröcke wurde dem Schneidermeiſter A. Triebskorn übertragen.— Lernmittelfreiheit für Kinder zugezogener Fa⸗ milien hat Genehmigung erfahren.— Der Ge⸗ meindeanteil am Aufwand des Bezirksfürſorge⸗ verbands pro Juni mit 900 RM. gelangte zur Zahlungsanweiſung.— Von der Kaſſenſtands⸗ darſtellung der Gemeindekaſſe auf letzten Juni wurde Kenntnis genommen.— Krankenhaus⸗ koſten für Ortseinwohner werden zur Zahlung übernommen.— Eine Anzahl Fürſorgeanträge ſind genehmigt worden. Die Sammlung für den Badiſchen Jugendtag in Brühl und Rohrhof ergab den anſehnlichen Betrag von 128.28 RM. Ofkersheim Die am 15. Juli 1933 ſtattgefundene Samm⸗ lung„Badiſcher Jugendtag“ erbrachte einen Reinerlös von 134.02 RM. An dieſer Stelle ſei ——5 Spendern nochmals herzlicher Dank ge⸗ agt. Sport⸗ und Unterbaltungsabend zu Gunſten der bad. zugend Ladenburg. Anläßlich des bad. Jugendtages veranſtalteten die im Ortsausſchuß für Leibes⸗ übungen und Jugendpflege zuſammengeſchloſ⸗ ſenen Jugendverbände und Sportvereine am vergangenen Sonntag abend im Saale des Bahnhofshotels einen Sport⸗ und Unterhal⸗ tungsabend. Bei gutem Beſuch nahm die Ver⸗ anſtaltung einen reibungsloſen Verlauf. Ein unterhaltendes und ſehr abwechslungsreiches Programm wurde flott abgewickelt. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle, die ſich in uneigennützi⸗ ger Weiſe für den Abend zur Verfügung ge⸗ ſtellt hatte, trug durch flott geſpielte Marſch⸗ weiſen ſehr zur Hebung der Stimmung bei. Das Programm wurde mit einem Reigen des BDM. eingeleitet. Auf eine kurze Begrüßungs⸗ anſprache des Ortsleiters für die Durchführung des badiſchen Jugendtages, Pg. Beedgen, folgte eine Theateraufführung des evangeliſchen Ju⸗ gendbundes. Die Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 brachte mit ihren Turnerinnen und Tur⸗ nern die Freiübungen für das 15. Deutſche Turnfeſt in Stuttgart zur Aufführung, die bei dem Publikum ſtarken Beifall auslöſten. Schnei⸗ dige Barrenübungen der DiK. beendeten den erſten Teil der Veranſtaltung. Allgemein gut gefallen konnte das im zweiten Teil der Ver⸗ anſtaltung von dem BDM. aufgeführte„Blu⸗ menmärchen“. Reichen Beifall erntete auch die Rundgewichtsriege des Atheletik⸗Sportverein Ladenburg mit ihren exakten Rundgewichtsvor⸗ führungen. Die Turnerinnen der Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 führten anſchließend den Volkstanz für das 15. Deutſche Turnfeſt in auf. Dieſem Reigen ſchloſſen ſich zum Abſchluß des ſportlichen Programmes Pferd⸗ ſprünge der Turner der Turn⸗ und Sportge⸗ meinde an. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem ſchneidig geſpielten Schlußmarſch fand der Unterhaltungsabend ein würdiges Ende. Neckarhauſen Gemeinderatsſitzung. Die Verſteigerung des Bufsfebünter wleh wird genehmigt. Als ilfsfeldhüter wird der SA.⸗Mann Joſef Keit⸗ ler beſtimmt. Betreffend Kokslieferung für das Gemeindebad werden Angebote auf Lieferung von Ruhrbrechkoks eingeholt. Bei den Farren⸗ haltungsverträgen wird nachträglich die Beſtim⸗ mung aufgenommen, daß bei einer mehr als 25⸗ prozentigen Erhöhung der Futtermittelpreiſe eine entſprechende Nachvergütung eintritt. Der Zinsertrag des Schulpfründefonds ſoll für den laufenden Schulaufwand verwendet werden. Als Vertreter in Waſſerverbandsausſchuß„Nek⸗ targruppe“ werden Bürgermeiſter Schrecken⸗ berger und Gemeinderat Dehouſt beſtimmt. Die in Wegfall kommenden bisherigen Mitglieder des Ortsjugendrats Hack und Ruhl werden durch Bürgermeiſter Schreckenberger und Ge⸗ SS meinderat Hinkelbein erſetzt. Dem Micheal Hör⸗ auf wird der Dreſchplatz zu denſelben Bedin⸗ gungen wie früher, während der Dreſchzeit zur Verfügung geſtellt. Die Zulaſſung eines aus⸗ Donnerstag, 2. Juli 1985 wärtigen Inſtallationsgeſchäfts wird abgelehm. Verſchiedene Unterſtützungs⸗ und Stundungs⸗ geſuche werden verbeſchieden. Die Krankenhaus⸗ koſten einiger Wohlfahrtsempfänger bzw. deren Familienangehörigen werden von der Gemeinde⸗ kaſſe vorſchüßlich übernommen. Edingen Badiſcher Jugendtag 1933. Zu Gunſten des Badiſchen Jugendtags 1933 wurde in hieſiger Gemeinde außer der gewöhnlichen Hausſamm⸗ lung noch eine Sportwerbewoche vom 15. bis 22. Juli 1933 durchgeführt. Die Gemeinde konnte hieraus den nennenswerten Betrag von 213.14 RM. der Bezirksamtskaſſe überweiſen. Es gibt einen Spruch, der lautet: Nichts Un⸗ zufriedeneres als ein Bauer! Das mag bis zu einem gewiſſen Grade zutreffen, und zwar des⸗ halb, weil der Bauer zu ſehr von unſicheren Faktoren abhängig iſt. Einer dieſer Hauptfak⸗ toren ift das Wetter. Möge ſich zum Beweis dafür ein jeder, der dieſer Behauptung ein we⸗ nig mißtrauiſch gegenüberſteht, an die Bruſt klopfen und ſich an ſeine Stimmung erinnern, als er ſich ein ganzes Jahr darauf freute, ſeinen Urlaub in einer ſchönen Gegend zu verbringen, oder einen Ausflug plante und alles wird vedregnet. Wer die Pſyche des Bauern kennt, weiß aber auch wie leicht der Bauer zufrieden⸗ geſtellt werden kann aufgrund ſeiner Beſchei⸗ denheit in bezug auf Bequemlichkeit und Ge⸗ nüſſe des Lebens und dank ſeiner Verbunden⸗ heit mit dem ihm anvertrauten Boden. Die letzten regenſchweren Wochen ſind vergeſſen und mit ameiſengleicher Emſigkeit hat Leben auf den Fluren eingeſetzt. Das Abmähen der Gerſte und des Roggen, der in unſerer Gemeinde faſt nur noch für den eigenen Brotbedarf angebaut wird, konnte dank des guten Wetters Ende letzter Woche beendet werden. In kleine Garben ge⸗ bunden ſteht in langen Reihen das Getreide zum Nachtrocknen aufgeſtellt, und bald wird wieder Erntemuſik— das Brummen der Dreſch⸗ maſchine— einziehen. Der Ertrag verſpricht, wenn das Wetter keinen Strich mehr durch die Rechnung macht, eine mittlere bis gute Ernte zu bringen. Und wenn am kommenden Sams⸗ tag abend, nachdem die ganze Woche über Ernte⸗ wetter geherrſcht hat, die Mißtrauiſchen zu uns kommen, ſo werden ſie nur zufriedene und dank⸗ bare, höchſtens müde und abgearbeitete Geſich⸗ ter ſehen. Zum Schluß aber noch eines: Möge doch die Anſicht, daß es dem Bauer im dritten Reich auf einmal beſſer gehe, nicht Allgemein⸗ gut ſein, denn Tatſache iſt doch, daß der Bauer ſehr hart um ſeine Exiſtenz zu kämpfen hat, und daß nur durch ſachgemäße Zuſammenarbeit und ſich gegenſeitigem Verſtehen ein allmäh⸗ liches aber dafür ſicheres Beſſerwerden der Landwirtſchaft und damit auch der übrigen Wirtſchaft in Ausſicht ſteht. Alllußheim Kampfbundgründung. Der hieſige„Kampf⸗ bund des gewerblichen Mittelſtandes“ veranſtal⸗ tete am Donnerstag, 13. Juli, im Gaſthaus „Z. Ochſen“ eine Werbeverſammlung, die ſehr gut beſucht war. Herr Kreisgeſchäftsführer Dr. Rotzinger ſprach in ſeinen über eine Stunde dauernden Ausführungen eingehend über die kommenden Verhältniſſe und Aus⸗ ſichten im Handwerk, Innungen und Einzel⸗ handel. Auch wurde die Warenhaus⸗ und Kon⸗ ſumvereinsfrage eingehend beleuchtet. Im An⸗ ſchluß an die Rede des Herrn Dr. Rotzinger wurde eine Ortsgruppe gegründet. Als Führer wurden beſtimmt die Pgg. Julius Büchner, Metzger, als Ortsgruppenleiter; als Kaſſenwart Robert Schreiber, Uhrmacher⸗ meiſter; zum Schriftwart Otto Armbruſter, Kaufmann. Die Arbeiten und Aufgaben des Kampfbundes wurden ſofprt in Angriff genom⸗ men und es folgte ſogleich eine rege Ausſprache über die verſchiedenſten Angelegenheiten. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſowie ein Sieg⸗Heil auf un⸗ ſern Führer beſchloſſen die eindrucksvolle, auf⸗ klärende Verſammlung. Wallſtadt Kampfbundverſammlung in Wallſtadt. Am 19. Juli hielt der„Kampfbund für den gewerblichen Mittelſtand“, Ortsgruppe Wall⸗ ſtadt, ſeine vierte Mitgliederver⸗ ſammlung im Lokal„Deutſches Haus“ ab. Kampfbundortsgruppenleiter Pg. Gaubatz er⸗ öffnete die Verſammlung und begrüßte den Re⸗ ferenten des Abends, Kreiskampfbundgeſchäfts⸗ führer Dr. Rotzünger, ſowie die zahlreich Er⸗ ſchienenen. Dr. Rotzinger ſchilderte in klar um⸗ riſſenen Worten das Weſen des Kampf⸗ bundes und den künftigenſtändiſchen Aufbau in Handwerk und Handel. Auch bezüglich der Frage zur Warenhaus⸗ und Konſumvereinsgeſtaltung im neuen Staate machte er intereſſante Mitteilungen. Da Dr. Rotzinger infolge ſeiner Tätigkeit als Geſchäfts⸗ führer des Kampfbundes ſo ziemlich alle bedeu⸗ tenden Sachen und Vorkommniſſe durch die Hand gehen, konnte der Redner erſchöpfende Aufklärungen in allen, die Exiſtenz des Mittel⸗ ſtandes in Zukunft berührenden Fragen beant⸗ worten und Aufklärung geben. Parole⸗Ausgabe Ortsgruppe Oftersheim. Am Donnerstag 27. Juli, abends.30 Uhr, findet im Saale „Zur Roſe“ eine Generalmitglieder⸗ verſammlung ſtatt, in welcher Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſprechen wird. Das Erſcheinen ſämtlicher Pgg., ſowie der Mitglieder der Unter⸗ organiſationen iſt Pflicht. Ortsgruppe Plankſtadt. Die Ortsgruppe be⸗ teiligt ſich mit allen Unterorganiſationen, SA., „ HF., JIV., BDM., Kükenbund, NS.⸗ Frauenſchaft und Kampfbund an dem am 2. Juli, abends.30 Uhr, ſtattfindenden Leichen⸗ begäegnis unſeres Pg. Joſeph Hüngerle. An⸗ treten.45 Uhr am Parteiheim. elehmt. dungs⸗ nhaus⸗ „deren neinde⸗ en des hieſiger zſamm⸗ 15. bis meinde ag von iſen. ts Un⸗ bis zu ar des⸗ ſicheren uptfak⸗ Beweis ein we⸗ Bruſt innern, „ſeinen ringen, wird nkennt, rieden⸗ Beſchei⸗ nd Ge⸗ ſunden⸗ n. Die en und zuf den ſte und aſt nur it wird, letzter ben ge⸗ zetreide d wird Dreſch⸗ ſpricht, irch die Ernte Sams⸗ Ernte⸗ zu uns d dank⸗ Geſich⸗ Möge dritten zemein⸗ Bauer at, und narbeit allmäh⸗ en der übrigen Kampf⸗ ranſtal⸗ aſthaus ſie ſehr sführer er eine igehend Aus⸗ Einzel⸗ d Kon⸗ m An⸗ otzinger indet. Julius ter; als macher⸗ uſter, en des genom⸗ ſprache n. Das zuf un⸗ le, auf⸗ dt. für den Wall⸗ rver⸗ us“ ab. a tz er⸗ den Re⸗ ſchäfts⸗ eich Er⸗ lar um⸗ uim p f ⸗ iſchen Indel. 18⸗ und Staate Da Dr. ſchäfts⸗ bedeu⸗ irch die öpfende Mittel⸗ beant⸗ rstag Saale eder⸗ zisleiter ſcheinen »Unter⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 27. Juli 1933 Hahrgang 3. Nr. 186. Seite 10 Schriesheimer Brief Beerdigung. Am Sonntag wurde Frau Fa⸗ brikant Hermann Kling Ww. zu Grabe getra⸗ gen. Sie war 86 Jahre alt geworden. Eine große Zahl Leidtragender begleitete ſie zur letz⸗ ten Ruhe. Vom Kriegerverein. Der Kriegerverein hielt am Sonntagnachmittag eine außerordentliche Generalverſammlung ab. Der Beſuch war ſehr er Bei der Wahl des Vereinsführers wurde er bisherige verdiente Vorſitzende, Herr Kauf⸗ mann Krämer, einſtimneeg wiedergewählt. Herr Krämer iſt ſchon viele Jahre National⸗ ſozialiſt.— Zum 60jährigen Stiftungsfeſt des Bundes wird eine Abordnung entſendet.— Mitte Auguſt ſoll ein Familienausflug ſtattfinden, eine Dampferfahrt ins Neckartal. Nach einigen weiteren internen Vereinsfragen wurde die von echtem kameradſchaftlichen Geiſt getragene Generalverſammlung mit einem Schlußappell zur Treue zum Vaterland und mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Reichspräſi⸗ denten v. Hindenburg und den Volkskanzler Adolf Hitler geſchloſſen. Die Schriesheimer SA beim Abſperrdienſt. Sturm III/171 unſerer Schriesheimer SA nahm am gleichfalls vollzählig am Abſperr⸗ dienſt bei der 2000⸗Km.⸗Fahrt in Mannheim teil. An Stelle des zur Führertagung nach Teningen abkommandierten Sturmführers Gu⸗ ſtav Krämer übernahm Truppführer Franz Piva als ſtellvertretender Sturmführer die Lei⸗ tung. Samstagabend 21 Uhr war Antreten und Abtransport auf Laſtwagen, am Sonntagabend 19,.30 Uhr kehrten die braven SA⸗Männer zu⸗ rück. In Diſziplin haben ſie Dankens⸗ wertes geleiſtet und ihr Scherflein mit beigetra⸗ gen zum Gelingen des großen Rennens. Da fehlts noch weit. Herr Rektor Karg ließ an der Volksſchule Schriesheim auch bei ſeinen Lehrern einen Fragebogen umlaufen zwecks Be⸗ teiligung an der Spende zur Förderung der nationalen Arbeit. Während die meiſten Lehr⸗ kräfte gerne und freudig zuſtimmten, lehnten 4, drei Lehrer und eine Lehrerin, die Beteiligung ab. Und als man näher zuſah, konnte man die intereſſante Entdechung machen, daß die Ab⸗ lehnung von lauter Anhängern und Nutznie⸗ ßern der ehemaligen ſchwarz⸗roten Ehegemein⸗ ſchaft erfolgte. Das war nicht ſchön gehandelt von Lehrern, die zu Führern der Jugend be⸗ rufen ſind. Wie ſagte einmal unſexr Führer Adolf Hitler?„Wer ſer, Volk liebt, beweiſt es einzig durch die Opfer, die er für dieſes zu bringen bereit iſt.“ Alſo mehr Opferbereitſchaft im Hitlergeiſt, ihr Jugendbildner aus dem ſchwarzroten Lager! Gemeinderatsbericht. Leichenſchauer Jakob Heugel hat ſein Amt niedergelegt. An deſſen Stelle wurde der Tüncher eb Barth be⸗ ſtimmt.— Die Winterſchafweide für 1933/34 ſoll verpachtet werden.— Der Ankauf eines Ziegenbocks auf dem Kreiszuchtziegenmarkt wurde genehmigt.— Zu Steuerausſchußmit⸗ gliedern wurden in Vorſchlag gebracht, Kauf⸗ mann Martin Buſch und Landwirt Georg Adam Bauer.— Dem Privatmann Jakob Löffler und Maurer Johann Schmitt wurden auf Antrag die Hundeſteuer ermäßigt. Dem Koch Alois Kehrer gemäß 5 3 des HStß. die Hundeſteuer erlaſſen. — Landwirt Jean Gaber wurde als Wildſcha⸗ densſchätzer beſtimmt.— Eine Anzahl von Ge⸗ ſuchen, Ermäßigung des Gewerbeertrags und Ermäßigung von Gebäudeſonderſteuern uſw. In tieſem Leid: Frau K. Hüngerle, geb. Gund E. Kunn u. Frau. geb. Hlüngetle TooEZ-ANZEI1GE Gott dem Allmã:htigen hat es geſallen, meinen lieben Mann. unseren guten, treusorgenden Vater, Grohvater, Onkel und Schwager Josef Hüngerle, Vorarbeiter im Alter von 53 Jahren plötzlich u. unet wartet in die Ewigkeit abzuberufen. plankstadt, Brocklyn(USA.), den 26. Juli 1933. elisabetun Rüngerle Fam. Walter Rosenkranz G. Nagel.F au, geb. Hungerle Die Beerdigung ſindet am Donnerstag, 27. Juli, abends halb 6 Uhr, vom Trauerhause Plankstadt-Siedlung, Gartenpfad 5, aus statt. Menschen. genosse Sef Hüt sich sämtliche Parteigenossen. Schwetzingen, 26. Juli 1933. feichsfachschaft 8 3 Am Dienstag verschied plötzlich unser Partei- 3 51 Wir verlieren in ihm einen treuen und tapferen Vorkämpfer für unser Drittes Reich. An der Beerdigung am Donnerstag beteiligen Antreten um 5 Uhr am R. A. W. 158B9. fachschaltsleiiung Kreis HMannheim Kewitz2z wurden durchberaten und verbeſchieden.— Eine Grundſtückſchätzung wurde vorgenommen. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 27. Juli: Mühlacker:.00 3NW.;.10 Frühlonzert; 10.00 inwaſſer Nachrichten; 10.10 Phantaſtiſche Symphonie Rheinw ſ ſtand von H Berlioz; 11.55 Wetterbericht; 12.00 25. 7. 38 26. 7. 86 Unterhaltungskonzert; 13.00: 15. Deutſches Waldshut 369 362 Turnfeſt Stuttgart, Bericht; 13.30 3RW.; Rheinlelden 345 339 15.30 Stunde der Jugend; 16.30 Konzert; Brelsachh 278 268 18.10 Die Ausleſe des alademiſchen Nachwuch⸗Kell. 381 875 ſes; 18.35., Kurzmeldungen,.; 19.00 Uhr Mazanun 560 553 „Stunde der Nation“:„Das große Wandern“; Mannheiemm 455 452 —— me— z 4 Reck land mmermuſi annheim); 22. r.,., ſtan Sportbericht; 22.30: 15. Deutſches Turnfeſt e arwaſſerſ Siuttgart, 2. Bericht; 23.00 Alie und neue 25.7. 33 28.7. 39 Tänze. JagstiellllKlKt.—— Mannheim 0 0— 0* 0 448 443 München:.00 Frühkonzert; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 13.30 Mit dem Pfeil, dem Bogen— Schallplatten; 14.30 Konzertſtunde; 15.05 Zum Todestag der Pfälzer Dichterin Lina Som⸗ 15.25 Bunte Stunde; 18.05 Gedenkſtunde für Dr. Karl Herele; 18.25 Mit dem Hilfskreuzer„Wolf“ in den Kaper⸗ krieg, Vortrag; 19.00„Stunde der Nation“; 20.15 Das Märchen von der ſchönen jungen Lilofee; 21.15 Reitermärſche und Reitertaten; 20 Minuten Kleinkunſt auf Schall⸗ mer; 22.00: platten. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert; 10.00 Uhr Neueſte Nachrichten; 12.00 Konzert; 14.00 Kon⸗ zert; 17.35 Muſik unſerer Zeit; 18.05 Volks⸗ lieder von Johann Brahms; 19.00„Stunde der Nation“; 20.10 Die beiden Schützen, Ko⸗ miſche Oper von Albert Lortzing; 23.00 Kon⸗ zert. e hhegss Nachruf. Plötzlich und unerwartet wurde am Dienstag, den 25. Juli 1933 abends ½8 Uhr urser langjähri es Mitelied und Aufsichtsratsmitgęlied Herr Josef Hüngerle aus unseren Reihen gerissen. Die Genossenschaft verliert in dem Verstorbenen nicht nur einen anständigen Mieter, sondern auch einen ehrlichen, kerndeutschen Wir werden dem Obengenann en ein ehrendes Andenken bewahren Die Beerdgung findet am Donnerstag, den 27 Juli 1933. nach · mittags ½6 Uhr vom Trauerhaus aus statt und bitten wir um voli- zählige Beteiligung. Gemeinnltzige Baugenossenschaft tür das Eisenbannpersonal in Schwetzin en e. G. m. b. H. Der Aulsichtsrat 16.30 Konzert; terung. Wettervorherſage Fortdauer der ſchönen hochſommerlichen Wit⸗ ——————————— 1 ER — 7 Oer Vorstand. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann erantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. attermann: Badiſche. Kommunal⸗ und ſchaftspolitik: With Wirt⸗ elm Ratzel: für npolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Fritz Leiſſer. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hanus Grafß Reiſchach. Berlin SW 61, Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Gewührung von Eheſtandsdarlehen. Nach dem Reichsgeſetz vom 1. Juni 1933 (.⸗G.⸗Bl. 1 S. 326) können deutſche Reichs⸗ angehörige, die nach dem 3. Juni 1933 die Che geſchloſſen haben oder zu ſchließen beabſichtigen, auf Antrag ein unverzins⸗ liches Darlehen bis zu 1000.— Mk. er⸗ halten. Antragsſormulare hierzu werden beim Standesamt(Rathaus, Zimmer 3) unentgeltlich abgegeben. Verkaufsſtellen, welche zur Entgegen⸗ nahme von Bedarfsdeckungsſcheinen bereit ſind, haben dies hierher anzuzeigen. Im übrigen wird auf die Bekannt⸗ machung an der Rathaustafel verwieſen. Schwetzingen, den 26. Juli 1933. „Der Bürgermeiſter. 36 Materialbeſchaffung betr. Die Stadt Schwetzingen vergibt für das Rechnungsjahr 1933/34 die Lieferung von 400 Ztr. Brikett für Station Schwet ingen. Die Angebote wollen bis Montag, den 7. Auguſt 1933, beim Stadtbauamt, Hebel⸗ ſtraße 10, eingereicht werden. Schwetzingen, 25. Juli 1933. Stadtbauamt. lankstadt, Todesanzeige. Zum erstenmal stehen wir an der Bahre eines unserer treuesten Mtaämpfer für Deutschlands Freiheit und Ehie. Pg. Josef Hüngerle ist unerwartet rasch von uns gegangen. Sein lauteter Charakter, seine stete Einsatzbereit- schaft u. vorbildliche Kameradschaft machen sein Andemen in unseren Reihen unver⸗ geßlich. Die Teilnahme an⸗ seinem letzten Gang zu Grabe ist für uns Ehrenpllicht. 26. Juli 1933. NSDAp. Ortsgruppe Pankstadt mücdlich lür die Ehrenpilicht feiehshahn fir keis un zan empfehle Salami, Cervelat pro Pid. nur.30 getr. Frũchte Gedenken bewahren werden. Zusammenkunft um 5 Uhr im Lokal. prlankstadt, den 26. Juli 1933. treuen Anhänger unseres Vereins, dem wir stets ein ehrendes Die Sangesbrüder beteiligen sich geschlossen an der Be erdigung am Donnerstag nachmittag ½6 Uhr. Gesangverein„ Säüngereinheit“ Fruchtpasten Reformkos: — Fruchtsũte in Reisepackung Nachruf eas.—35 Am Dienstag verschied unser langjähtiges Mitglied, Herr 155 —— 5 FHii 3 1 feinkosthaus plötzlich und unerwariet. N lendler Wir betrauern in dem vVerstorbenen einen eilrigen und rel. 389. haag ffffff, bent wegen Geschälts- aufgabe 27458“% gebe billig ab A. Schulz jetzt.-Hitier-Anlage à 7 eihn, Munata Ober 7000 RM. gün- stig zu verkaufen, evtl.wird in Zahlung genommen: Bad. Küche, oder Wohnungseinrichtg. Angeb. unt..0 Schw. an den Verlag. Aeltere, alleinſtehende Herren u. Damen (auch leidende) evtl. auch Ferienſchüler finden gemütliches Heim in ruhiger Lage(Nähe eines Parkes) gegen zeitgemäße Vergütung. Angebote unt. 0821 Schw. an das„Hakenkreuzb.“. Bekanntmachung. Laut Anordnung der Verbandsleitung müſſen ſämtliche Arbeitnehmer, ſoweit ſolche in der Tabakinduſtrie beſchäftigt ſind, bis zum 1. Auguſt 1933 im Deutſchen Tabakarbeiterverband orga⸗ niſiert ſein. Arbeitnehmer, die ſich in Zu⸗ kunft weigern, ihrer Berufsorganiſation beizutreten, werden nach dem 1. Aug. 1933 rückſichtslos von ihrem Arbeitsplatz ent⸗ fernt, da laut Anweiſung der Deutſchen Arbeitsfront nur derjenige Recht auf Ar⸗ beit und Brot hat, der ſeiner zuſtändigen Berufsorganiſation als Mitglied angehört. Auch diejenigen, die es bisher verſtanden haben, niedrigere Beitragsmarken in ihrem Verbandsbuch zu kleben, als es in den Satzungen gemäß des durchſchnittlichen Wochenverdienſtes feſtgelegt iſt, werden rück⸗ ſichtslos aus ihrer Arbeitsſtelle entfernt. Ich bin beauftragt, dies ungeſchminkt allen Beſchäftigten der hieſigen Tabakindu⸗ ſtrie bekannt zu geben, damit jeder weiß, daß er nach dem 1. Auguſt 1933 kein Recht auf ſeine bisherige Arbeitsſtelle hat, ſofern er ſich obigen Unterlaſſungen ſchuldig macht. Ausnahmen werden in keinem Fall zugelaſſen. Ferner wird mitgeteilt, daß die frühere Zahlſtelle des Chriſtl. Tabakarbeiterver⸗ bandes Hockenheim mit dem 25. Juli 1933 aufgehört hat zu beſtehen. Heil Hitler! Deutſcher Tabakarbeiter⸗Verband, Verbandsortsgruppe Hockenheim. Nachruf. Kutz vor Beginn des Deutschen Turnfestes ver- schied am Dienstag unerwartet unser Josef Hüngerle Seit ungefähr vier Jahrzenten hat er sich uner⸗ Turnwesens eingesetzt und Vorbildliches geieisiet. Die Turngemeinde Plankstadt verliert in ihm einen Fühter, der schwer zu ersetzen ist V ir werden ihm stets ein treues Andenken bewahten Zahlreiche Beteiligung unserer Mitglieder an der g Beerdigung am Donnerstag nacumittag /½6 Uhr ist Plankstadt, den 26. Juli 1933. Turngemeinde Plankstadt. Richard Tretter. Oberturnwert ldeale und hohen Ziele des deutschen Güterrechtsregiſtereintrag Band III S. 22: Feßler Julius Fakob, Schreiner, und Eliſabetha Hilda geb. Simon, in Neuluß⸗ heim. Vertrag vom 14. Juli 1933. Güter⸗ trennung. Schwetzingen, 25. Juli 1933. Amtsgericht J. Zwangsverſteigerung Freitag, 28. Juli 1933, nachm..30 Uhr, wird in Schwetzingen am Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ fentlich verſteigert: 1 Perſonenauto, 1 Zimmerbüfett, 1 Cre⸗ denz, 1 Schrank, 1 Klubſofa, 1 Eisſchrank 1 Radioapparat mit Lautſprecher, eine Bandfäge, 1 Liegeſoſa. Schwetzingen, 27. Juli 1933. Winterhalter und Scherny, Gerichtsvollzieher. LlllAtimzimtiutiatziIizvzzwvzzzttzttzVm.ævötiziszzzzzäzzttzu Ausrüſtungen für Spielmannszüge: Trommeln, Trommel⸗ flöten, Trommelfelle, Schwalbenneſter, ſämt⸗ liche Muſikinſtrumente u. Saiten für Ver⸗ eine und Private erhalten Sie billig bei Pg. W. Hamberger, Schwetzingen Wilhelmſtraße 10. lllltIAnAMLiAMITAA 75. Dedtoclreo Gewandtheit und Wagemut Eine prachtvolle Szene beim Kunſtturmſpringen im Schwimmſtadion Etuttgart empfängt die rieſigen Turnerſcharen (Von unſerem nach Stuttgart entſandten Sonder⸗ berichterſtatter.) Die deutſchen Polizei⸗Turnmeiſterſchaften. Schon ſeit vielen Tagen bilden die neuen Sport⸗ anlagen des Cannſtatter Waſens die Austragungs⸗ ſtätte zahlreicher ſportlicher Veranſtaltungen. Zuerſt waren es die Schulen Groß⸗Stuttgarts, die in muſter⸗ gültigen Vorführungen einen tiefen Einblick in das ſtille Wirken an den Schulen zur körperlichen Ertüchti⸗ gung unſerer Jugend gewährten. Oberbürgermeiſter Dr. Strölin⸗Stuttgart gab ſeiner Freude hier⸗ über in einer begeiſternden Dankrede Ausdruck. Der Montagvormittag reichte zur Feſtſtellung der Deutſchen Meiſter im Polizei⸗Turnen aus, da die Mel⸗ dungen wegen der dienſtlich ſtarken Beanſpruchung in den vergangenen Monaten keine breitere Baſis in der hierzu erforderlichen Ausbildung zuließen. Von den 55 Teilnehmern wurden prachtvolle Leiſtungen vorge⸗ führt, die bei den zahlreichen ſachkundigen Intereſſen⸗ ten größten Beifall hervorriefen. Die Teilnehmer und Heſonders die Sieger in den Konkurrenzen werden als Teilnehmer in den Wettbewerben des 15. Deutſchen Turnfeſtes beſtimmt mit an der Spitze ſtehen. Als drei⸗ facher Deutſcher Polizeimeiſter zeichnete ſich diesmal der Stuttgarter Unterwachtmeiſter Frei ein, der im Zwölfkampf, Reck⸗ und Pferd⸗Turnen alle Mitbewer⸗ ber ſchlug. Der Siebenkampf wurde nach hartnäckigen, zühen Kümpfen von dem turntechniſchen Leiter der Karls⸗ ruher Polizei, Mäule, gewonnen, womit er der badiſchen Polizei einen großen Ehrendienſt er⸗ wies. Während auf den Sportanlagen ernſte Arbeit ge⸗ leiſtet wird, ziehen immer neue Scharen von freudig geſtimmten Turnern und Turnerinnen in die Stadt ein, die ihnen für einige Tage Heimat und Arbeits⸗ ſtätte ernſten, turneriſchen Schaffens ſein ſoll. Die vielen Teilnehmer ſind zum größten Teil ſchon ein⸗ getroffen, wobei den verſchiedenen landsmannſchaft⸗ lichen Gruppen jeweils ein herzlicher Empfang be⸗ reitet wurde. Erhebend waren die Ovationen für die Oſtmärker und Danziger Turner. Das Großdeukſche Turnfeſt in Slultgart beginnk Die Turner ziehen ein Während draußen auf dem Feſtplatze die Fach⸗ warte und Obleute der einzelnen Fachgebiete der in der DT. gepflegten Leibesübungen unter Leitung des Oberturnwatrs oblagen, reiſten aus allen Teilen un⸗ ſeres Vaterlands die Feſtteilnehmer auf Sonderzügen und Kraftwagen dem Treffpunkt Stuttgart zu. Der Zu⸗ ſtrom der Maſſen macht ſich auf den Straßen Stutt⸗ garts von Stunde zu Stunde ſtärker bemerkbar, ſo daß für die Fußgänger über die folgenden Feſttage zur reibungsloſen Abwicklung des Ver⸗ kehrs beſondere Anweiſungen herausgebracht wurden. Mit rührender Herzlichkeit und ehrlicher Freude und Begeiſterung empfängt die Stuttgarter Einwohner⸗ ſchaft die Turnergäſte, und dabei iſt es keine Selten⸗ heit, daß ſich die Quartierherren verwundert dar⸗ über auslaſſen, weshalb der zugewieſene Gaſt„noch nette“ gekommen iſt. Inzwiſchen werden auch dieſe Un⸗ geduldigen befriedigt worden ſein, da im Laufe des Mittwoch über 100 Reichsbahn⸗Sonderzüge in der Turnfeſt⸗Stadt und den nächſtgelegenen Bahn⸗ höfen abgefertigt wurden. Die Eroberung Stuttgarts durch die Turner iſt ſomit endgültig erzielt und willig unterwirft ſich die einheimiſche Bevölkerung den ungewohnten Ver⸗ hältniſſen. Die hin und wieder auftretenden ſprach⸗ lichen Verſtändigungsſchwierigkeiten zwiſchen Einhei⸗ miſchen und Gäſten löſten ſich jeweils in einer heite⸗ ren Stimmung auf. Stellen Sie ſich einmal die Unter⸗ haltung eines Ur⸗Schtuagerters mit einem Sachſen oder gar Plattdeutſchen vor, dann läßt ſich neben dem heiteren Moment die volle Bedeutung der Erziehung des deutſchen Turners durch die DT. zur Volksgemein⸗ ſchaft, zu Kameradſchaft und Treue zum Vaterland ermeſſen. Eine turneriſche Glan⸗leiſtung Polizeiwochtmeiſter Konn N 7— Bei dem am Mittwochvormittag im großen Rat⸗ hausſaale in Stuttgart ſtattgefundenen Preſſe⸗ empfang, der von Dr. Obermeier, dem Orga⸗ niſator des Feſtes, eröffnet wurde, hielten der Reichs⸗ ſportkommiſſar und der Oberbürgermeiſter Dr. Strölin von Stuttgart nachſtehende Anſprachen. Dr. Strölin führte aus: „Es iſt mir eine beſondere Ehre, die Herren Ver⸗ treter der Preſſe in ſo ſtattlicher Zahl in unſerer Stadt und im Rathaus begrüßen zu dürfen. Wir freuen uns in Stuttgart immer darüber, wenn wir auswärtigen Beſuch bekommen, denn dann haben wir Gelegenheit, die Schönheiten unſerer Stadt zeigen zu dürfen. Beſonders freuen wir uns aber, wenn die vielgewandten Männer von der Feder auch noch in ſolchen Maſſen hierherkommen, denn ſie beſitzen die von uns ſehr geſchätzte Eigenſchaft, ihre Eindrücke mittels Druckerſchwärze auch anderen mitzuteilen und damit den Ruf Stuttgarts als vielbeſuchte Bäder⸗, Kunſt⸗ und Gartenſtadt weiter zu verbreiten. Anſprache von Tſchammer⸗Oſten: Herr Oberbürgermeiſter, deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Es drängt mich, zunächſt Ihnen, Herr Oberbürgermeiſter, auch namens der hier ver⸗ ſammelten Vertreter der Preſſe, insbeſondere aber namens der Deutſchen Turnerſchaft, unſeren aufrich⸗ tigen Dank dafür auszuſprechen, daß Sie die Räume dieſes herrlichen Hauſes für unſere Verſammlungs⸗ zwecke interner Art uns zur Verfügung geſtellt haben. An einem ſolchen Feſt wie das Deutſche Turnfeſt, da müſſen die Geiſter— wenn ich ſo ſagen darf— zu⸗ ſammengeſchloſſen werden. An einem ſolchen Feſt muß die große Zentrale der Harmonie geſchaffen werden, die nur von der Führerſchaft ausgehen kann, wenn ſie eins iſt. Bei einem ſolchen Feſt müſſen die Vertreter der Führerſchaft, die Mitglieder, die zuſammengeſtrömt kommen, und zum dritten und nicht zum letzten die Vertreter der Preſſe in ihren Verlautbarungen eine ſolche Geſchloſſenheit dieſes Feſtes zum Ausdruck brin⸗ gen und zeigen, daß alles weggeht und ſagt: Es war ein Feſt— es war ein Erlebnis. Es war das große Feſt des Jahres 1933 Die Deutſche Turnerſchaft iſt durch viele Phaſen der Entwicklung gegangen. In guten und ſchönen, wie in ſchlechten und traurigen und elenden Zeiten hat ſie ihren Beſtand nicht nur erhalten, ſondern verſtärkt. Man, braucht bloß die Statiſtiken der letzten Turnfeſte zu verfolgen, um nachzuweiſen, wie rapid der Zuwachs zu ſolchen Feſten iſt und wie da⸗ mit zum Ausdruck kommt, wie ſehr ſich die Deutſche Turnerſchaft mit dieſer— wenn ich ſo ſagen darf— Parade, mit dieſer Schau verbunden fühlt. Es iſt nicht ganz leicht für mich, nun als neuer Führer der Deutſchen Turnerſchaft gleich in eine Aktion eintreten zu müſſen, die nicht nur an Reprä⸗ ſenſation, ſondern auch an Führung höchſte Anforde⸗ rungen ſtellt. Ich hätte dies nicht tun können und —7-—+.„—„ tiu Sti⸗ Grundlegende Richtlinien für den deutſchen Sport würde es nicht tun, wenn ich mit der Führerſchaft nicht eins wäre. Die eben zum Ausdruck gebrachte und in den letzten Tagen durchgeführte Einigung in der Führerſchaft gibt mir aber die Kraft, nunmehr über das Deutſche Turnfeſt die geſamte Deutſche Turnerſchaft mit ihrer herrlichen Jugend in den neuen Staat mithineinzuführen. Daß dies eine große, überwällͤgende, ſchöpferiſche Aufgabe iſt, darüber bin ich mir klar. Daß ſie zent⸗ nerſchwer auf dem laſtet, der nebenher und nicht allein nebenher, ſondern in der Hauptſache die Geſamt⸗ erziehung der deutſchen Jugend an Körper und Geiſt mitdurchzuführen hat, auch darüber bin ich mir klar. Am klarſten bin ich mir aber darüber, daß man das alles nicht tun kann, wenn man nicht von einem gren⸗ zenloſen Optimismus beſeelt iſt, etwas durchführen zu können. Weil man den Glauben hat, verehrte An⸗ weſende,— und das iſt für mich das Ausſchlag⸗ gebende—, daß ja dieſe Menſchen, die ihren Körper ſtählen, ja doch auch im Geiſte geſund ſein müſſen, und daß mit dieſen an Körper und Geiſt geſunden Menſchen die Ueberleitung in das neue Leben dieſes neuen Staates letzten Endes keine Schwierigkeit bieten kann.(Lebhafter Beifall.) Man hat mir in den letzten Tagen geſagt, das Deutſche Turnfeſt wäre das Zeugnis dafür, ob nun nach Abſchluß dieſes Feſtes die Deutſche Turnerſchaft mit mir marſchieren würde oder nicht. Dieſen Men⸗ ſchen habe ich erklärt: Das Deutſche Turnfeſt iſt nicht ausſchlaggebend, ſondern der Beſtand der Deutſchen Turnerſchaft. Er allein iſt ausſchlaggebend. Daß ich ihn erhalte, ihn ſtärke und meinem Führer die geſamte Deutſche Turnerſchaft als einen ſtolzen Faktor des neuen deutſchen Volkslebens ſpäter übergeben kann, das iſt meine Aufgabe.(Stürmiſcher Beifall.) Nun ſtrömen die Maſſen nach Stuttgart. Es iſt kaum zu faſſen und wirkt erſchütternd, wenn man den einfachen deutſchen Menſchen in ſeiner ſchlichten Klei⸗ dung mit dem geſparten Groſchen nach Stuttgart pil⸗ gern ſieht, mit ihm ſpricht und dieſe flammende Be⸗ geiſterung, die Liebe für die Idee feſtſtellt und be⸗ obachtet. Meine verehrk. Verkreker der Preſſe! Das ſind die eigentlichen Güter der Nation, die wir zu wahren haben! (Beifall.) Das ſind unſere guten Menſchen und das ſind auch die einſatzbereiten Menſchen; denn ihre Mit⸗ gliebſchaft in der DT. iſt nie um der Mitgliedſchaft willen, ſondern um des Einſatzes willen, eine Arbeit geweſen.(Beifall.) Ich laſſe mir dieſe meine Auf⸗ faſſung über die DT. nicht beſchneiden. Ich vertrete ſte und bleibe auch für die Zuokunft ihr Vorkämpfer. Es iſt mir ein Bedürfnis, meine Herren von der Preſſe, Ihnen zu erklären, wie ſehr ich mich als Füh⸗ rer des deutſchen Sports, der geſamten deutſchen Sport⸗ und Turngemeinde, nunmehr, vom Vertrauen meines Führers eingeſetzt, mit Ihnen verbunden fühle. Ich buhle nicht um Sympathier, ganz beſonders nicht um die Sympathie derer, die vor Tiſch mich nicht verdauen konnten, und die vor Tiſch uns im deutſchen Sport geſchadet haben, um die Sympathien derer, die immer etwas auszuſetzen hatten, wenn es um die Geſamterziehung der Nation ging. Ich ſehe nunmehr aber eine ſtarke Wandlung des Zraftzentrums in der deutſchen Preſſe und der Ge⸗ mtumſtellung auf den neuen Staat. Ich biete Ihnen ie Hand, mit mir zuſammenzuarbeiten zu Nutz und rommen der Deutſchen Turnerſchaft. Sie wiſſen Abſt, daß ich am Geſamtorganismus des deutſchen zport⸗ und Turnweſens verſchiedene Aenderungen und Reugeſtaltungen vorgenommen habe. Ich erkläre hier⸗ mit unzweideutig und in aller Offenheit, daß ich mich nicht abhalten laſſe, dieſe Neugeſtaltung fortzuſetzen, allerdings zeitmäßig ſo von Etappe zu Etappe, daß ich eine Konſtruktion, wenn ich ſie fertig habe, erſt berprüfe, ob ſie genügt oder nicht genügt, um dann hon kleine Fehlerhaftigkeiten und Abſtriche vorzuneh⸗ en, um dann in die neue Etappe mit der Vorberei⸗ ung der Gedanken einzuſteigen und das Neue weiter örtzuſetzen. Das deutſche Sportleben läßt ſich nicht wie irgend⸗ ine irgendwie geſtaltete Organiſation von heute auf orgen umſtellen. Es liegt zuviel Idealismus drin, ine verehrten Anweſenden, als daß man dieſen dealismus verorganiſieren darf(lebhafter Beifall), 15 tue ich nicht. Faſſen Sie das Deutſche Turnfeſt deshalb nicht als in Feſt ſchlechthin auf, faſſen Sie es auf als ein rlebnis, als ein Stück der neuen Zeit. Nicht organi⸗ toriſche Maßnahmen, die vielleicht überwältigende pfer an Arbeit und Zeit mit ſich gebracht haben, nd es allein, ſondern es iſt der Charakter der neuen eit, meine verehrten Anweſenden, in den wir uns ineinleben müſſen. Hier in Stuttgart muß das Herz »des Einzelnen ſchlagen, der weiß, daß in dieſen zagen Millionen von Menſchen nach Stuttgart blicken, weil ſie wiſſen, dort ſammelt ſich das beſte deutſche Zlut, eine Schar einſatzfähiger und einſatzwilliger Nänner und Frauen. Am Sonntag hoffe ich, unſeren Führer hier in Stuttgart begrüßen zu können, ich will ihm er⸗ klüren: Mit dieſem Beſtand von 1,6 Millionen deutſchen Turnern wird nicht mehr Schindluder getrieben(ſtürmiſcher Beifall), ſondern in ihm haben wir einen bedeutenden Faktor für die Wegbereitung in eine neue Zukunft. Heil Hitler!“ ———————— Das Turnfeſtſtadion auf dem Cannſtakler Waſen —— Ber Arbeite ſtrieber Juni 45,5 v (d. ſetzung können Tieſpu. Die tionsgi ſtrien der P für di kräfte eingeſte Baugel gegen den ü Arbeite und Si belebt und in —Auch Kraſtfa zugeno den le reits i Die prägte gung deutlich im Vo eiſenin Geſan Produ Gro N. ten⸗ Ma Bau Fah Verbr Tex: Hau Kul⸗ Nal Gen —— Die Air Ber Gegenü meldun Herrn gaben miniſte die im ſterium geführt Ausſtel ſation bei de— keinerle teiſtelle gaben oder de Keh Hafen gelaufe 114 m Schiffe Tonnet Geſam Schiff 26 162 52 378 Obe M a wendur wie 20 2682 R ſene G RM., d auf 12 583 960 Pfä La'n liche 3Z Verſchr in die wigsho gekehrt eGmbe Landw zeitiger ſenſcha Sitz in Neu Ber nalban die di Kapita gen u Deutſc nicht tſchecht ort rſchaft den der ehr ſche den feriſche mzent⸗ allein eſamt⸗ Geiſt r klar. in das gren⸗ ren zu ſe An⸗ ſchlag⸗ Körper nüſſen, ſunden dieſes bieten t,„ das bnun rſchaft Men⸗ t nicht utſchen d das »Mit⸗ dſchaft Arbeit Auf⸗ ertrete npfer. n der Füh⸗ itſchen rauen fühle. nders mich is im athien nn es g des r Ge⸗ Ihnen z und wiſſen tſchen n und hier⸗ mich dann uneh⸗ berei⸗ veiter gend⸗ e auf drin, dieſen ifall), t als s ein gani⸗ gende aben, neuen uns Herz dieſen licken, utſche lliger in r⸗ en er m ie —— 1 4% 5 W Fahrgang 3. Nr. 186. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ 4 Donnerstag, 27. Jull 1909 irischaits Weitere Zunahme der Arbeils⸗ einſtellungen Berlin, 26. Jult. Die Neueinſtellungen von Arbeitern in der Induſtrie hat ſich nach der Indu⸗ ſtrieberichterſtattung des Statiſtiſchen Reichsamts im Juni fortgeſetzt. Die Zahl der Beſchäftigten iſt von 45,5 v. H. auf 46,4 v. H. der Arbeiterplatztapazität (d. i. die Höchſtzahl der Arbeiter, die bei voller Be⸗ ſetzung aller Betriebseinrichtungen beſchäftigt werden können) geſtiegen und hat damit den ſalſonmäßigen Tieſpunkt von Januar 1933 um 15 v. H. überſchritten. »Die Zunahme der Beſchäftigten iſt in den Produk⸗ tionsgüterinduſtrien wie in den Verbrauchsgüterindu⸗ ſtrien etwas geringer als im Vormonat. Innerhalb der Produktionsgüterinduſtrien gilt dies vor allem für die Bauwirtſchaft. Hier werden neue Arbeits⸗ kräfte vornehmlich in den erſten Monaten der Salſon eingeſtellt. So hat die Zahl der Beſchäftigten im Baugewerbe um rund 2 v. H. der Höchſtbeſchäftigung »gegen 4. v. H. im Vormonat zugenommen. Auch in den übrigen Zweigen der Bauwirtſchaft ſind noch Arbeiter eingeſtellt worden, ſo in der Pflaſterſtein⸗ und Schotterinduſtrie, die durch den Straßenbau ſtark belebt wird, in der Ziegel⸗, Wand⸗ und Bodenplatten⸗ und in der Dachpappeninduſtrie. —Auch Kraſtfahrzeuginduſtrie, hat die Beſchäftigung weiter zugenommen. Dies iſt um ſo bemerkenswerter, als in den letzten Jahren der ſaiſonmäßige Höhepunkt be⸗ reits im Mai erreicht war. Die Inveſtitionsgüterinduſtrien, die keine ausge⸗ prägte Saiſonbewegung aufweiſen, aus deren Bewe⸗ gung ſich alſo die Konjunkturentwicklung beſonders deutlich ableſen läßt, haben in gleichem Maße wie im Vormonat Arbeiter aufgenommen, ſo die Groß⸗ eiſeninduſtrie, die Eiſengießereien, die N. E. Metall⸗ im Fahrzeugbau, vor allem in der -Pundscan Die Beſchäftigung der Induſtrie im Juni 1933 gewinnung, der Maſchinenbau und die Elektroindu⸗ ſtrie. Nur im Waggon⸗ und Schiffbau iſt die Be⸗ ſchäftigung zurückgegangen. Bei den Verbrauchsgüterinduſtrien iſt die Zunahme der Beſchäſtigten ebenfalls etwas geringer als im Vormonat. Dies iſt zum Teil darauf zurückzuführen, daß in einer Reihe von Verbrauchsgüterinduſtrien die Frühjahrsbelebung im Mai ihren Höhepunkt er⸗ reicht hat. So iſt die Beſchäftigung in den wichtigſten Zweigen der Bekleidungsinduſtrie(Herren⸗ und Da⸗ menkleidung, Schuh⸗ und Hutinduſtrie) zurückgegan⸗ gen. Auch in einzelnen Zweigen der Metallwaren⸗ induſtrie, in der Geſchirrſteingutinduſtrie, ſowie in der Funkinduſtrie hat die Beſchäftigung ſaiſonmäßig abgenommen. In der Textilinduſtrie dageven iſt die Neueinſtellung von Arbeitern größer als im Vor⸗ monat, vor allem in der Wollinduſtrie, in den Baum⸗ wollwebereien und in den Leinenſpinnereien. Inner⸗ halb der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrien hat die Beſchäftigung beſonders bei den Mühlen,' der Obſt⸗ und Gemüſekonſerveninduſtrie ſowie in der Zigarreninduſtrie zugenommen. Die Geſamtzahl der tatſächlich geleiſteten Arbeits⸗ ſtunden liegt um 25 v. H. über dem ſaiſonmäßigen Tiefpunkt im Januar 1933. Gegenüber dem Vormonat hat ſie ſich mit 41,6 v. H. der Arbeiterſtundenkapazität (d. i. die Zahl der Stunden, die bei voller Beſetzung aller Betriebseinrichtungen in der tariflichen Arbeits⸗ zeit geleiſtet werden können) kaum verändert. Das iſt zunächſt daraus zu erklären, daß Arbeitsſtunden infolge tarifmäßiger Betriebsferien ausgefallen ſind. Hinzu kommt, daß zahlreiche Firmen wieder in ver⸗ ſtärktem Maße zur Arbeitsſtreckung übergegangen ſind. Damit iſt die durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit, die im Mai infolge ſehr kurzfriſtiger Aufträge auf 7,4 Stunden geſtiegen war, auf 7,2 Stunden zurückgegan⸗ gen. Die Induſtrie iſt alſo beſtrebt, bei den immer noch geringen Produktionsvolumen möglichſt viele Arbeiter zu beſchäftigen. Beſchäftigung der Induſtrie in den Monaten Mai und Juni 1933 (Ergebniſſe der Induſtrieberichterſtattung.) Zahl der beſchäf⸗Zahr der hekeiteten tigten Arbeiter in Arbeiterſtunden in tägliche Arbeits⸗ ten Angeſtellten in v. H. der Arbeiter⸗ v. H. der Arbeiter⸗ zeit der Arbeiter v. H. der Angeſtell⸗ Induſtriezweige Durchſchnittliche Zahl der beſchäſtig⸗ platzkapazität ſtundenkapazität in Stunden tenplatzkapazität Mai Junt Mai Juni Mai Juni Ma⸗ Juni Geſamte Induſtrie.. 45/5 46,4 41,7 41,6 7,41 7,24 59,6 60,1 Produktionsgüter.. 40,6 41,8 36,9 37,7 7,31 7,24 54,1 54,9 Großeiſen 49,4 50,1 42,8. 44,1 7,13 7,28 61,5 61,0 N. E. Metalle(Hüt⸗ ten⸗ und Walzwerke). 51,6 53,2 40,4 41,½ 7,13 7,12 65,3 65,7 Maſchinen 34,5 30,9 30,8 6,95 51,3 57 Bauwirtſchoaft. 28,6 30,3 27,3 28,9 39,6 40,3 Fahrzeuge 44,2 46,9 43,0 43,9 7,83 7,.53 54,2 58,3 Verbrauchsgüter. 51,8 52,3 47,8 46,7 7,54 7,25 66,9 67,1 610 62,5 54,8 54,2 7,.25 6,94 74,9 75,3 Hausrat u. Wohnbedarf 45,8 46,7 41,½ 41,½5 7,36 7,.2¹ 57,3 57,2 Kulturbedarr. 33,0 390 27,2 6,64 6,62 60,8 60% Nahrüngsmittel. 57,9 58,8 51,4 52,6 7,.47 7,54 76,1 76,1 Genußmittel. 68,3 68,9 64,3 64,6 7,18 7,13 73,5 73,7 Die Zuſtändigkeit für Aufgaben des Ausſlellungs⸗ und Meſſeweſens Berlin, 26. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Gegenüber unzutreffenden und irreführenden Preſſe⸗ meldungen wird feſtgeſtellt, daß laut Verordnung des Herrn Reichskanzlers vom 30. Juni 1933 alle Auf⸗ gaben der Wirtſchaftswerbung in der Hand des Reichs⸗ miniſters für Volksaufklärung und Propaganda liegen, die im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium und dem Reichsernährungsminiſterium durch⸗ geführt werden. Zu dieſen Aufgaben gehört auch das Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſen. Die zentrale Organi⸗ ſation und Verwaltung dieſer Aufgaben liegt allein bei dem zuſtändigen Reichsminiſterium. Dieſes hat keinerlei Auftrag an private Organiſationen oder Par⸗ teiſtellen zur Durchführung der obenbezeichneten Auf⸗ gaben auf dem Gebiete der Wirtſchaftspropaganda oder des Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſens erteilt. Kehler Hafenverkehr Kehl, 26. Juni. Im Monat Juni ſind im Kehler Hafen 393 Schiffe mit 133 934 Tonnen Ladung ein⸗ gelaufen und zwar 279 mit 130 665 Tonnen zu Berg, 114 mit 3862 Tonnen zu Tal. Abgegangen ſind 391 Schiffe mit 39 711 Tonnen und zwar 241 mit 28 008 Tonnen zu Berg und 150 mit 11 703 Tonnen zu Tal. Geſamtverkehr 783 Schiffe mit 173 645 Tonnen. Von Schiff zu Schiff überſchlagen wurden im Zugang 26 162 Tonnen, im Abgang 26 216 Tonnen, zuſammen 52 378 Tonnen. Oberrh. Tonwerk⸗ u. Baubedarf⸗ AG, Heppenheim Mannheim, 26. Juli. Nach Abzug der Auf⸗ wendungen für Betriebs⸗ und Handlungsunkoſten ſo⸗ wie 26 060 RM. Abſchreibungen auf Anlagen und 2682 RM. auf Debitoren ergibt ſich für das abgelau⸗ ſene Geſchüftsjahr 1932 ein kleiner Verluſt von 7277 RM., der ſich um den Verluſtvortrag von 117 775 RM. auf 125 052 RM. erhöht bei einem Grundkapital von 583 960 RM. Pfälziſche Genoſſenſchafls⸗Fuſion Landau, 26. Juli. Die Pfälziſche landwirtſchaft⸗ liche Zentralgenoſſenſchaft eGmbH. in Landau iſt laut Verſchmelzungsvertrag unter gleichzeitiger Auflöſung in die Raiffeiſen⸗Hauptgenoſſenſchaft eGmbhH., Lud⸗ wigshafen a. Rh., übergegangen, desgleichen im um⸗ gekehrten Verhältnis die Raiſeiſen⸗Verbandskaſſe eGmbc. in Ludwigshafen a. Rh. in die Pfälziſche Landwirtſchaftsbank embh. in Landau unter gleich⸗ zeitiger Namensänderung in Ländliche Zentralgenoſ⸗ fenſchaftskaſſe emb. Die Genoſſenſchaſt hat ihren Sitz in Ludwigshafen a. Rh. Neue Deviſenbeſchränkungen in der Tſchechoſlowakei Berlin, 27. Juli. Die Tſchechoſlowakiſche Natio⸗ nalbant hat neuerdings Beſtimmungen erlaſſen, durch die die Transferierung von Zahlungen aus dem, Kapitalverkehr nach Deutſchland weiteren Beſchränkun⸗ gen unterworfen iſt. Der Warenverkehr zwiſchen Deutſchland und der Tſchechoſlowakei wird hiervon nicht berührt. Da über die Anwendung der neuen tſchechoflowakiſchen Beſtimmungen noch keine volle Klarheit beſteht, hat die Reichsbank verſchiedene Rück⸗ fragen an die Tſchechoſlowakiſche Nationalbank gerich⸗ tet. Nach Klärung der Angelegenheit wird deutſcher⸗ ſeits zu der neuen Lage Stellung genommen werden. Der Wellölkongreß London, 26. Juli. Auf dem gegenwärtig hier tagenden Weltölkongreß beſchäftigt ſich ein beſonderer Ausſchuß mit der Anwendung und Entwicklung der Methode zur Behandlung von Mineralölen mit ſelektiv wirkenden Löſungsmitteln. Dieſe Frage iſt inſofern für Deutſchland beſonders intereſſant, als die Erfin⸗ dung deutſchen Urſprungs iſt und in die Induſtrie von der Tochtergeſellſchaft der deutſchen Erdöl⸗AG., der Edeleanu⸗Geſellſchaft mb. eingeführt wurde. Auf der Sitzung die der Erörterung dieſes Problems gewid⸗ met war, führte Dr. Roſenberg von der Edeleanu⸗ Geſellſchaft den Vorſitz. In verſchiedenen Vorträgen wurde die grundſätzliche Bedeutung der Erfindung und ihre Nützlichkeit anerkannt. Eröffnetes Konkursverfahren Mannheim, 26. Juli. Ueber das Vermögen der Firma Rheiniſche Aſphalt⸗ und Zementplattenfabrik Gmböh. in Karlsruhe wurde das Konkursverfahren eröffnet. Bücherreviſor K. Nagel⸗Karlsruhe wurde zum Verwalter beſtellt. Erſte Gläubigerverſammlung ſteht auf den 24. Auguſt, erſter Prüfungstermin auf den /. September an. Mehlpreisermäßigung Mannheim, 26. Juli. Die ſüddeutſchen Groſt⸗ mühlen ermüßigen ab 27. ds. Mis. die Weizenmehl⸗ preiſe für alle Mahlarten um abermals.25 RM. pro Sack. Stand der Badiſchen Bank am 22. Juli 1933 Karlsruhe, 26. Juli. Aktiva: Goldbeſtand 8 744 297, deckungsfähige Deviſen 56 250, ſonſtige Wech⸗ ſel und Schecks 19 806 447, deutſche Scheidemünzen 9440, Noten anderer Banken 813 520, Lombardforde⸗ rungen 4 495 831, Wertpapiere 7 844 174, ſonſtige Aktiva 37 850 781.— Paſſiva: Grundkapital: 8 300 000, Rück⸗ lagen 3 500 000, Dividenden Ergänzungsfonds 500 000, Betrag der umlauſenden Noten 20 339 350, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 20 838 593, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 23 693 344 ſonſtige Paſſiva 2443 953. Verbindlichkeiten aus wei⸗ ter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 124 665 Reichsmark. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt Weinheim, 26. Juli. Sauerkirſchen 12—18, Mi⸗ rabellen 17—21, Apritoſen 25—26, Pflaumen 11—15, Zwetſchgen 16—21, Pfirſiche 11—25, Stachelbeeren 6 bis 14, Johannisbeeren 11—13, Birnen 10—19, Aepfel 11—17, Türk. Kirſchen—12, Himbeeren 18—21 Pfg. Anfuhr 200 Zentner, Nachfrage rege. Handſchuhsheimer Großmarktpreiſe Handſchuhsheim, 26. Juli. Kirſchen 14—19, ſaure Kirſchen 13—20, Himbeeren 17—19, Johannis⸗ beeren 10—12, Stachelbeeren 10—19, Aprikoſen 25, Pfirſiche 15—24, Frühbirnen—17, Pflaumen 11—14, Aepfel—20, Reineclauden 14—16, Stangenbohnen 10 bis 12, Buſchbohnen—9, Erbſen 6 Pfg. Anfuhr und Rachfrage ſehr gut. Pfälziſche Obſtmärkte Bad Dürkheim, 26. Juli. Zum freien Markt waren 300 Zentner angefahren. Abſatz ſehr gut. Kir⸗ ſchen ſchwarze 27, Sauerkirſchen 19, Johannisbeeren —11, Bohnen—7, Stachelbeeren grün—9, rot 10 bis 14, Heidelbeeren 30—32, Himbeeren 25—28, Pfir⸗ ſiche 1. Sorte 18—22, 2. Sorte 12—17, Aprikoſen 25 bis 28, Pflaumen 10—17, Frühzwetſchgen 15—18, Mi⸗ rabellen 20—24, Reineclauden 15, Birnen frühe 15—18, mittelfrühe—14, Aepfel 10—20 Pfg. Ellerſtadt, 26. Juli. Johannisbeeren—11, Stachelbeeren—12, Pflaumen 13—15, Mirabellen 13 bis 20, Zwetſchgen 18—20, Aepfel 10—15, Bohnen —4. Anfuhr 90 Ztr., Abſatz und Nachfrage gut. Meckenheim, 26. Juli. Anfuhr gut, Abſatz in Bohnen ſchleppend, größere Ueberſtände. Türkiſche Kirſchen 8, Bohnen—6, Pfirſiche 18, Pflaumen 12, Birnen frühe 10—12 Pfg. Bank für Brauinduſtrie—— Bayr.„ u. Wechſelbk.— n Disconto.. 55,25 55,00 Dresdner Bank. 45,25— 151,50 154,00 Südd. Disconto⸗Geſ.—— Weſtbank(Frkf. W—— Deutſche Kolonial⸗ und Bergwerks⸗Aktien: Buderus Eiſenw.— 72,50 Gelſenkirchener.. 60,.50— Harpener 98,50 101,00 Fi Bergbau Genußſch..—— ali Aſchersleben—— Kali Weſteregeln. W— Klöcknerwerke. 55,00 57,00 Mannesmannröhren... 61,25 63,50 Dbesſchten 27,50 29,00 Oberſchleſ. Eiſen—— Phönix Bergban... 38,75 40,25 Rhein. Braunkohlen—— Rheinſtahl„ ie 22338 91 50 Baurazütte 11700 1788 Stahlverein.. 88,00 40.,25 ——————— Frankfurter Abendbörſe vom 26. und 25. Juli —————— 4 vom vom 3 00 Bezeichnung 26, Jult 25. Jull Bezeichnung e. Sun 25. Zuit Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: Voung⸗Anleihe 725 8¹.25 Accumulat Berlin. 170 00 171 00 Ablöſ.⸗Schuld d. deutſch, Allg. Kunſt Unie(Aku). 34,25 34 50 Reiches, Reubeſit 11,10 11%½ AéEG. Stamm 19,.25 21,25 do., Altbeſitz—90 000.. 76/½ 76% 108 00 108.00 Sae 55.50 55,00 Bemberg 5 20 Spt. Reichsſchuldbuchf. 5 Chade Akt.. 162.00 168.00 Schutzgebietsanleihe..— 6,85 Cement Heidelberg... 81,25— Schutzgebietsanl. 1908 S Chem. Albert„4200 415 dto. 1910 70— IG. Chemie volle.... 140.00 140.25 dto. feß dto., dto. 50 proz... 12200 124,.00 dto. 1913 85— Conti Caoutſchoue 160,00 159, 25 dto. Dnn————— 28,.75 209,25 zngi Wen: eutſche Erdöl—— en n— 210 Dt. Gold⸗ u. Silber⸗Schd. 171 50 171,25 Oeſt. Schatz von 1913. 7 Deutſche Linoleum.... 42.75— Türk. Zoll exel. Zinsſch. W 15 Dürkoppwerke.— 720 — insſch. 490 492 Elektr. Licht u. Kraft... 9950— rt, v. 2 ktr. Lief.⸗Geſe. 5 0⁰ Aifabon, Stadtant, d. 56 4900 ahoo Liinzer Maſch......—— Rümänien vereinh. Rte. 4 305 FG. Farben 129,00 131.25 FG. Farben Bonds.— 1127⁵j ————◻2◻— Felten u. Guilleaume.. 49,00 49,00 Mexilan ab eſt Untern... 81,50 82,00 ikan. 9,.25 Mexikan. Silber abgeſt. 4½ 4½ 325 2⁰ Bank⸗Aktien: Hoch⸗ und Tiefbanun.—— Holzverkohlungsindſt.—— Inag(Erlangen)—— i—5— ..123,00 122,50 Lech, Augsbureg. 79,50 Metallgeſ. Frankfurt... 52,00 53,00 Rütgerswerke.. 5800 58, 00 Schuckert, Nürnberg...——50 Siemens& Halske. 5 155,00 Leonhard Tietzz 3— Thür. Liefer., Gotha... 69,00 69,00 Zellſtoff Waldhor. 41,75 39,50 Brauereien Schöfferhof⸗Bindin..—— Transport⸗Anſtalten: Deutſche Reichsbahn Vz.. 99,50 99, 75 A. G. für Verkehr— 48,00 s Rordd. Liohd.... 16,25 17.00 Prioritäts⸗Obligationen Wman 23,50— Amsterdamſ169.33 169.67 Kiga Salonique Monaſtir.—— . Weiſenheimer Obſtgroßmarkt Weiſenheim a.., 26. Juli. Bei einer An⸗ fuhr von 350 Zentner wurden folgende Preiſe notiert: Johannisbeeren 10—11, Stachelbeeren 10—14, Pfirſiche 15—25, Aprikoſen 20—33, Frühzwetſchgen 20—22, Aepfel 14—16, Birnen 10—13, Mirabellen 16—18, Bohynen—, Weichſeltirſchen 18—20 Pfg. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifſerſtadt, 26. Juli. Auf der heutigen Ge⸗ müſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Toma⸗ ten 17—19, Johannisbeeren—10, Bohnen—5, Erb⸗ ſen—6, Weißkohl—2,25, Rotkohl—6,25, Wirſing⸗ kohl—5, Kartoffeln.75—.25, Zwiebeln 3,25—3,50, Blumenkohl 1. Sorte 18—21, 2. Sorte 11—15, 3. Sorte —8, Einleggurken pro 100 Stück 50—90, Gurken per Stück 12—18, Kopffalat—3,50, Endivienſalat—4, Rettich—2, Kohlrabt—2, Grünes Bündel 2 Pfo. Schweinemärkte Billigheim, 26. Juli. Der Markt war ſehr gut mit Milch⸗ und Händlerſchweinen befahren. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 20 und 30 RM. je Paar.— Marktverkehr lebhaft. Geringer Ueberſtand. Schwetzingen, 26. Juli. Zum heutigen Schweine⸗ markt wurden angefahren 163 Milchſchweine und 55 Läufer. Bezahlt wurden für Milchſchweine 18—30, für Läufer 40—50 RM. pro Paar. Die Hälfte der Zufuhr blieb Ueberſtand; Marktverlauf ſchleppend. Berliner Melall-Nokierungen Berlin, 26. Juli. Elektrolytkupfer,(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58.50; Raffinadekupfer, loco 55—56; Standardkupfer, loco 50%.50—51; Standard⸗Blei per Juli: 18.25—18.75; Ori⸗ ginalhüttenrohzink 24.—24.50; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium. 98—99proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Anuſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.) 312; Rein⸗ nickel, 98—99proz., 330; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo 37.50—40.50. Kurſe der Frankfurler Abendbörſe Die ſtetige Eröffnung Wallſtreets bot der heutigen Abendbörſe kaum eine Anregung. Von ſeiten der Kundſchaft lagen Orders kaum vor, und auch die Kuliſſe übte weiter Zurückhaltung. Die Grundſtim⸗ mung war zwar nicht unfreundlich, doch konnte das Kursniveau im Vergleich zum Berliner Schluß noch keine Beſſerung aufweiſen. In AéEG.⸗Aktien kam kein Angebot mehr heraus, ſo daß ſich der Kurs mit 19½ Prozent ziemlich behaupten konnte. IG.⸗Farben gaben dagegen um ½ Prozent und Scheideanſtalt um 1 Proz. nach.— Die feſtverzinslichen Werte lagen ohne jedes Geſchäft, es waren nicht einmal Kurſe zu hören. Huſumer Fellviehmarkk 26. Juli 1933 Zufuhr: Ochsen 114 JZufuhr: Fresser— 4 Bullen 15 Käſber— 5 Kühe 588 2zusam. 815 Färsen 98 JSchafe u. Lämmer] 40 Handel träge, Spitzentiere über Notiz Ochsen, I. Qual 28—30 Kühe, I. Qual. 23—26 „ 24—27„ II. Qual. 20—22 „ III.„ 20—23„ III. Qual. 17—19 Bullen, 1 Qual. 15—25 kätsen, I. Gual. 27—29 „ II. Qual.—„ Il. Qual. 24—26 „ III. Qual..—„ III. Qual. 20—28 Magdeburger Zuckernolierungen Briei Geld Bezahlt Janust— 3 — 515 55 .00.80 April„——— .15.00— unt——— .10.90— ent.10.90— September 40.20.00— sn 5. 40.20— November.50.30— Dezemberr.60.50— Amtliche Preisfeſtſetzung (Keichsmark per 100 kg) KUPCAR BLEl ZiMK lustlos still still Beꝛ. briet Geld Bez. Briet Oeld Bez. riel deld Januar— 52½ 52— 20 19½— 258/ 248 Februat— 527 52½¼— 21 19½—2˙%23 Mar:— 53 52½— 21 19/¼—26½.½ April— 53½ 523¾¼— 21½ 20— 263/½25½ Mat— 535%½ 53— 21¾¼ 20½%— 27 259%½ Juni— 54½ 53½½— 22 20½— 27 26 Juli— 51 50½— 19 1s— 23% 28½ August 50¾ 51 50½%— 19 18— 24 23½ Sepft.— 51½ 50/½— 19 18¼½— 24½2% Okt.— 51% 51“— 19½ 18¼½— 24½ 24 Nov.— 52%51½— 199¾)18¼—25. 24½ ber.— 52½ 51%ͤ— 2018/&— 55½ 24½ Berliner Deviſenkurſe Geld Brief Gelid Briet Buen.-Air. J.928.932 Italien 22.18 22.17 Kanada.862 2 868ſJugoslavienſ.195 5. 205 Japan 0. 889 O. 891 Kowyno 41.71 41.79 Kairo 14.38 14.42 lKopenhag. 62.59] 62.71 Istanbul 1998.005 Lissabon 12.74 12.76 London 14.00 14.04 Oslo 70.38 70.52 Newyork J3.027.033ſ Paris 16.41/ 16.45 Rio do Jan. 0. 234.236/Prag 12.44 12.46 Uruguay.449.451/lsland 63.19 683.31 73.18 73.82 Athen.408.412/Schweiz 81.12 81.28 Brüssel 58.52 58.64 Soſia.047.053 Bukarest.488.492ʃ Spanien 35.02 35.10 Budapest——[Stockholm 72.28 72.87 Danzig 81.57 81.73[Tallin(Estl)f 71.48 71.57 Helsingforsf.194.206] Wien 46.95 47.05 Steuergutſcheine Verlin Frankfurt Fälligkeit.. 1934 97/½ 97¼½ 91½ 847%½ 8⁰ /½ 77+4 Verrechnungskurs 86 86 4 Hahrgang 3. Nr. 186. Seite 14 0 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 27. Juli 1989 „ Parole-Ausgabe evartionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) e Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht in dieſer Woche in folgenden Veranſtaltungen: In Oftersheim: Donnerstag, 27. Juli, Ge⸗ neralmitgliederverſammlung. In Mannheim⸗Rheinaut: Freitag, 28. Juli, öffentliche Kundgebung. Achtung, Kunſtverein. Pgg., welche Mit⸗ glieder des Kunſtvereins ſind und vor dem 30. Ja⸗ nuar 1933 in die Partei eingetreten ſind, geben ihre Anſchrift ſofort an den Kunſtreferenten der Kreis⸗ leitung ab. Kreisleitung. Für die Ortsgruppen Schwetzingen, Brühl, Ketſch, Plankſtadt und Oftersheim iſt das Arbeitsamt Schwet⸗ zingen, für die Ortsgruppen Hockenheim, Neulußheim, Alt⸗ lußheim und Reilingen das Arbeitsamt Hockenheim zuſtündig Sprechſtunden in Schwetzingen: täglich, außer Mitt⸗ woch und Freitag. Sprechſtunden in Hockenheim: Mittwoch. Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Geſucht ein unbedingt perfekter, ſelbſtändig arbeiten⸗ der Schriftſetzer und Anzeigenſetzer, möglichſt aus dem Zeitungsfach, 28—40 Jahre alt, evtl. mit Lehrberech⸗ tigung; ſerner ein Linotypeſetzer(es kommen nur Pg. in Frage). Vorzuſtellen vormittags Zimmer 52(Ar⸗ beitsamt) bei Pg. Schilling. Geſucht: 2 tüchtige Stenotypiſtinnen(160 Silben), bis 25 Jahre. Dieſelben müſſen Mitglied der NSDAP. oder der NS.⸗Frauenſchaft ſein. Arbeitsamt Zimmer 53(Herrn Stahlmann). Kampfbund für deutſche Kultur Mannheim. Geſchäftsſtelle: Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Zimmer 28. Geſchäftsſtunden: Mo., Di., Mi., 16—18 Uhr, Sa. vorm. 10—12 Uhr. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß wir während der Sprechſtunden auch unter der Nr. 20 107 zu erreichen ub— Im kommenden Winter werden vom Kampfbund für deutſche Kultur offene Singabende, Volkstanz⸗ pflege und ein Laienſpiel ſtattfinden. Wir ma⸗ chen die Allgemeinheit ſchon jetzt darauf aufmerkſam —5 fordern die Intereſſenten zur regſten Beteiligung auf.— Sonderaktion für die Vermittlung der erwerbs⸗ loſen Angehörigen der nationalen Wehrverbände. Pa. Tſchierſchky iſt den Arbeitsämtern Schwet⸗ zingen und Hockenheim zur Bearbeitung der Sonder⸗ aktion zugeteilt. PoO. Ortsgruppe Jungbuſch. Freitag, 28. Juli, 20.30 Uhr, im Lokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19, Pflichtmitgliederverſammlung der Zelle 2. Ortsgruppe Strohmarkt. Donnerstag im Hotel „Royal“, L 13, 22: Mitgliederverſammlung der Zel⸗ len 1 und 2(L1—15). Beginn abends.15 Uhr. Friedrichspark, Zelle 3(O—8 und D): Freitag 28. Juli, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung, Lokal ((Flieg. Holländer“, C 3, 20.— Zelle 4(D—): Freitag, 28. Juli, 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung, Lokal„Weinberg“, D 5, 4. Rheinau. Freitag, 28. Juli, 20 Uhr: Große öffentliche Kundgebung auf dem SA⸗Platz(früher Zu melden beim] freier Turnplatz). Redner: Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Schwetzingerſtadt, Zelle E am Donnerstag, den 27. Juli, 20.15 Uhr,„Deutſcher Hof“, Heinrich⸗Lanz⸗ Straße 3.— Zelle F am Freitag, 28. Juli, 20.15 Gabelsbergerſtraße 7, Schulungs⸗ abend. Neckarhauſen. Donnerstag, 27. Juli, 21 Uhr, Schulungsabend im Schulhaus. NSBb. Dienſtſtunden der Kreisbetriebszellenleitung täglich von—12 Uhr und—8 Uhr, Samstags von —2 Uhr.— Sprechſtunden des Pg. Döring täglich von 11—12 Uhr, Dienstags, Donnerstags und Freitagzs von—8 Uhr. Sandhofen, Zelle 4: Donnerstag, 27. Juli, 20.30 Uhr, Schulungsabend der Zelle 4 im Lokal „Sonne“. NS⸗Frauenſchaft Sämtliche Verſammlungsberichte der NS⸗Frauen⸗ ſchaft ſind kurz zu faſſen und an die Preſſereferentin, Frau Th. Oelenheinz, pünktlich abzugeben. Der Gasſchutzkurſus für die NS⸗Frauenſchaft beginnt am 27. Juli um 20.30 Uhr im Alten Rathaus⸗ Saal, F1, eine Treppe, für die Ortsgruppen: Rhein⸗ tor, Jungbuſch, Neuoſtheim, Schwetzingerſtadt, Fried⸗ richspark, Deutſches Eck, Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. Neckarſtadt⸗Oſt: Freit a g, 28. Juli,.30 Uhr, Heim⸗ abend, Glas, Renſch⸗Garage 53. Feudenheim. Sprechſtunden der Ortsgruppenleiteri, Frau Schilling, Eberbacher Straße 58, Montags von 10—12 Uhr.— Sprechſtunden der Fürſorgerin Frau Franz, Wilhelmſtr. 55, ſind für Annahme von Spen⸗ den für die Fürſorge Dienstags von—6 Uhr und für Fürſorgeempfänger Mittwochs von 10—12 Uhr. Nähnachmittage jeden Donnerstag von—6 Uhr in der Wilhelmſtraße 55. Heimabend am Donnergtagt 2/%½ Fuli, 20 Uhr. Ladenburg: Donnerstag, 27. Juli, 20.30 Udr im Nebenzimmer„Zur Roſe“, Vortrag von Pgn. Frail Voß ⸗Weinheim über„Gasſchutz“. Erſcheinen Pflicht. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Neckarau. 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Gaſthaus„zum Lamm“. Jungbuſch. Donnerstag, 27. Juli, im„Wart⸗ burg⸗Hoſpiz“ um 20.30 Uhr: Mitglieder⸗ und Werbe⸗ verſammlung. KDAs Jeden erſten Donnerstag im Monat Verſammlung der Fachſchaft Bauingenieure, 20.30 Uhr, im Hotel Braun, Mannheim, Kaiſerring(am Hauptbahnhof).— Montag, 31. Juli, 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im„Park⸗Hotel“ Mannheim. Es wird ein Vor⸗ trag über„Arbeitsdienſt“ gehalten. Erſcheinen aller Mitglieder iſt Ehrenpflicht. Verſchiedenes Nationalſozialiſtiſcher Kriegsopferverband. Feudenheim. Am 29. Juli, pünktlich 20 Uhr, Pflicht⸗ mitgliederverſammlung im Gaſthaus„Zum Stern“. Es ſpricht: Pg. Studienrat v. Blödau über„Die ——733 der NSDAP. und die Perſönlichkeit Adolf ers“. Glaubensbewegung Deutſche Chriſten Mannheim. Freitag, 28. Juli, 20.30 Uhr, im großen Saale des„Wartburg⸗Hoſpizes“, F 4, 8: Ge⸗ neralmitgliederverſammlung. Redner: Pfarrer Kölli und Pfarrer Kiefer. Alle unſere Mitglieder, be⸗ ſonders die kirchlichen Vertreter haben pflichtgemäß zu erſcheinen. Der Bezirksleiter: Pg. Pfarrer Kiefer. Wer sind die S00 Juden in der deutschen Literaturꝰ Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Ladenburg Am Freitag, den 28. Juli, veranſtaltet „Ein Lotes Aachen- Dultſches Turnfeſt ötuttgart günſtige Beſuchsgelegenheit. Abfahrt: Samstag, 29. Juli, vorm. 6 Uhr. Rückkehr: Montag, 31. Juli, geg. Nachm. .— RM. Fahrpreis mit luftbereiftem Büſſing— Lw. was ist deutsche und undeutsche Dichtungꝰ Die Scheidung der Geister nach ihrer Be- deutung für das deutsche Volkstum er- folgt in der einzigen einbändigen nationalsozialist. Lĩteratur-Geschichte Adolf Bariels: Geschichte der deutschen literatur 26.—29. Tausend. 5 zur Gegenwart er⸗ günzt, 14 Bilder, Namensver- zeichnis, in Leinen mit Kassette.80 Bariels Urteil ist oft scharf, doch nie ungerecht. Das Verk sollte von jedem gelesen, in sich aufgenommen wer den. (Kampibund für deutsche Kultur) Zu beziehen durch: Hakenkreuzbanner-Verlag G. m. b. H. Aptl. Völkische Buehhandiung, Mäannheim, f ö, 13a Telefon 20486 und 31471. Schmerzeifüllt die tieftraurige Nachricht, daß unser innigstgeliebter Vater, Großvater Michael Wellenreuther Dienstag abend ½7 Uhr nach schwerem, qualvolſen Leiden im Alter von 77 Jahren sanft entschlafen ist. In tiefer Trauer Die Hinterbliebenen Mannheim- Käfertal, 27. Juli 1933 Mannheimerstr. 162 18866 Die Feuetbestattung findet Freitag morgen 11 Unr im hiesigen Krematolium statt. die Kreisleitung Mannheim abends um .30 Uhr im Saale des Bahnhofhotels in Ladenburg eine große Mtelftands⸗Kundgebung der Ortsgruppen: Edingen, Friedrichsfeld, Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim, Seckenheim, Wallſtadt unter Mitwirkung der Stadt⸗ und Feuer⸗ wehrkapelle Ladenburg. Vor der Kundgebung großer Aufmarſch des Kampfbundes durch die Straßen der Stadt Ladenburg unter Beteiligung des Junghandwerks in den Berufstrachten. Es ſprechen: Pg. Dr. Liede von der Gauleitung 5 des Kampfbundes in Karlsruhe über: „Die Wirtſchaftsprobleme der NSDApP“, Pg. Behme, Kreiskampfbundleiter Mannheim über: „Mittelſtand und Nation“. Alle Mittelſtändler, Männer und Frauen, erſcheint in Maſſen! Für Mitglieder des Kampfbundes iſt Erſcheinen Pflicht! Eintrittspreis 20 Pfg. 18 868 Die Kampfbundleitung. 0 EiREO in 24 Monatsraten! Generalvertretung: W. Lampert L 6, 12 Tel. 30004 u. 300 44 Statt besonderer Anzeigel Mannheim, 5 6, 2, Herlin, Bingen à. Nh., 18848% Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, am Diens- tag nachmittags 4½ Uhr, meinen innigstgeliebten Gatten, unseren herzensguten, treubesorgten Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedr. Wilheim Voigt Zĩivil-lngenĩeur im Alter von 52 Jahren nach langem, schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen. den 26. Juli 1933 In tiefer Trauer: Betti Voigt geb. Haase Josef Voigt(Sohn) Clemens A. Voigt Margarete Haase Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Die Beerdigung findet am Donn erstag, den 27. Juli, nachm. 3 Uhr, vom portale des Feudenheimer Friedhofes aus statt. verdienen kann ſich jedermann, ob Mann oder Frau, der mit Reinigungsarbeiten(Fußböden aller Art, Badewannen und dergleichen) beſchäftigt iſt. Ein fabelhaftes, neues Reinigungsmittel von verblüffender Wirkung möchte Ihre mühevolle Arbeit unterſtützen und weſentlich erleichtern helfen.— Intereſſenten melden ſich ſchnellſtens unter Nr. 18786 in der Expedition dieſes Blattes. 60 „Dosyda-Betten slnd lelcht, warm, für desundneitsbetten„Rosvyda“ kelne Feder und ke'ne Wollfüllung, nur reine Maturseidenfüllung— deshalb die vortell- haftesten und wertvollsten Betten für Gicht-, Rheuma-, lschĩias- und Asthmaleidende. Kranke schmerzlündernd, schwächen nicht und sind billiger wie Federbetten. Verlangen Sie Offerte und unverbindliche Orl- ginal-Mustersendung mit Angabe ob Unterbett, Lelbdecke, Steppdecke oder Kopfkissen. 0 Manufaktur Schwelzingen Harlsrunersir. 10 wod Unser Horst nat ein Schwesterchen bekommen. 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