altigste WorK Heds 5 riont! ndung Wag- Motive von upperis it he Schön jiohter ſtalph NSCHAU GENU ITRITTI Unr alle angplätze 0 Pig ſpottbill. K 3,2 haus. lerue rebs, Tel. 28219. ek kein twendig- nren sind esonders bekannt. ahl von der Klei- erst Zzum sich be- lack das ei solch aus allen Wiſſensgebieten. DAS NMATlIONMALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. A,,, Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen Sos- Sddd N W 5 Heulige Ausgabe 24 Seilen N Wa im Textteil Pfg. B tand Mannheim.— Poſt ür unverlangt eingeſand ei Wiederholung Räbatt nach aufliegendem Tarif. Annähme: 19 50— Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15, Fernruf und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim, Ausſchließlicher Gerichts⸗ Das Ludwigshafen 4960. Preis 15 Pfg. KaMPpFBLATT NORDWESTBADENS Anzeigen: Die Jogſ 15 145 Die 4geſpalt, Millimeter⸗ 40 Pfg. Für ie 10geſpalt. Millimeterzeile kleine Anzeigen: chluß der Anzeigen⸗ 204 86 e Manufkripte übernehmen wir keinſe Verantwortung. Verlagsort Mannheim. Ende der lüberaliſtiſchen Wirtſchaftspolitil Schlußſitzung der Londoner Konferenz Die Erfolgloſigkeit feſtgeſtellt. Bedeutſame Rede Schachts Das Verſagen liegt im Syſtem— Deutſchland geht ſeinen Weg! Verlagung ohne neuen Termin London, 27, Juli. Die Wandelgänge der Weltwirtſchaftstonferenz, in denen während der letzten Tage Grabesſtille geherrſcht hatte, boten heute morgen dasſelbe belebte Schauſpiel, wie am Eröffnungstage der Konferenz vor nahezu zwei Monaten. Um 10,01 Uhr dröhnte der Hammer des Prä⸗ ſidenten, des Premierminiſters Mac Donald, auf den Tiſch. MacDonald drückte die Hoff⸗ nung aus, daß es möglich ſein werde, die Sitzung bis nachmittags 5,30 Uhr zu Ende zu führen. Als erſter Redner legte der Finanz⸗ berichterſtatter Bonnet die Schwierigkeiten dar, mit denen die Konferenz zu kämpfen ge⸗ habt habe. Er ſchloß mit der Bemerkung, bei der Wiederaufnahme der allgemeinen Erörte⸗ rung werde der wirkliche Wert der Arbeit, die auf der erſten Tagung der Konferenz geleiſtet worden ſei, voll zutage treten. Darauf ergriff der amerikaniſche Delegierte Cox das Wort. Der Präſident des britiſchen Handelsamtes Runciman erſtattete darauf in derſelben Kürze wie Bonnet ſeinen Bericht über die Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen der Konferenz. Er hob die Notwendigkeit einer Herabſetzung der Han⸗ delsſchranken hervor. Den erſten kalten Waſſerſtrahl gab der Kon⸗ ferenz der holländiſche Vertreter Colijn, der ſeine Rede mit der Feſtſtellung eröffnete, die Weltwirtſchaftskonferenz habe keinen Grund, ſich zu den Ergebniſſen ihrer Arbeit zu beglückwünſchen. Nicht ein einziges Mit⸗ glied der Konferenz ſei bereit, bejahend die Frage zu beantworten, ob irgendwelche praktiſchen Maſmahmen vereinbart worden ſeien. „Unterbrechung braucht nicht Endgültigkeit zu ſein,“ bemerkte Colijn weiter, aber ſolange Währungen wild ſchwanken, beſteht keine Hoff⸗ nung dafür, daß die Konferenz den Weg für eine vernünftige Stabilität ebnen wird. Einer weniger peſſimiſtiſchen Anſicht gab der italieniſche Delegierte Fung Ausdruck, der die Auffaſſung vertrat, daß die letzten Wochen wich⸗ tige Ergébniſſe zutage gefördert hätten und Ausſichten auf einen ſchließlichen Fortſchritt in Richtung internationaler Zuſammenarbeit böten. Jung wandte ſich gegen den Gedanken einer„geleiteten“ Währung. Er bemerkte, Län⸗ der mit großen Hilfsquellen könnten es ſich leiſten, für Experimente zu zahlen, aber für ein Land wie Italien ſchreibe die Klugheit ſtrenges Feſthalten am Goldſtandart oder an der be⸗ ſtehenden Parität vor. Der belgiſche Vertreter Hymans ſchloß ſich im Weſentlichen den Ausführungen Jungs an und betonte den feſten Willen ſeiner Regierung, nicht vom Goldſtandard abzuweichen. Nach ihm ſprach Schatzkanzler Neville Cham⸗ berlain, der keineswegs ſeine große Enttäuſchung ver⸗ barg, daß ſo wenig Fortſchritte auf das Ziel hin gemacht worden ſind. Er betonte, daß eine Anzahl der wichtigſten und dringend⸗ ſten Fragen, die grundlegend die Welterho⸗ lung berühren, nur ſlizziert worden ſeien. Die Verhältniſſe in den Vereinigten Staaten hätten, ſo erklärte er, die Erwägung der Stabi⸗ liſierung der Währungen oder die Rückkehr zu einem internationalen monetären Standard ausgeſchloſſen. Er ermahnte jedoch die Dele⸗ gierten, nicht den Tadel irgendeinem beſtimmten Lande zuzuſchieben, ſondern günſtigere Um⸗ ſtände zur Wiederaufnahme der Arbeiten abzu⸗ warten. Auf der monetären Seite würden die angenommenen Entſchließungen äußerſt nütz⸗ lich ſein, wenn die Erörterungen über die Schaf⸗ fung eines internationalen Standards und das Funktionieren der Zentralbanken wieder auf⸗ genommen werden. Die Arbeiten auf der Wirtſchaftsſeite ſeien voller entwickelt worden. Die Arbeiten über die Handelsſchranken und Tarife ſeinen durch dieſelben Hinderniſſe auf⸗ gehalten worden, die dem Fortſchritt in der monetären Frage im Wege ſtanden. Die briti⸗ ſche Delegation werde während der Pauſe die amerikaniſchen Vorſchläge eingehend prüfen als Grundlage weiterer Erörterungen. Reichsbankpräſident Dr. Schacht, der nach Chamberlain ſprach, erntete gleich zu Beginn ſeiner Rede großen Beifall, der ſich im Verlaufe ſeiner Rede und am Schluß zu äußerſt herzlichen Kundgebungen ſteigerte. Nach Dr. Schacht bemerkte der tſchechiſche Ge⸗ ſandte Maſaryf, die Unterzeichnung der An⸗ griffsdefinition in London bilde einen wichtigen Schritt zum Frieden und der loyalen Zuſam⸗ menarbeit der Nationen. Anentwegter Optimismus Die Schlußrede Mac Donalds London, 27. Juli. In ſeiner Schlußrede gab MacDonald allen Delegationen den Rat, ihren Regierungen über die Arbeit Bericht zu erſtatten, damit die Konferenz ſpäter zu einem praktiſchen Abſchluß gelangen könne. Wir ver⸗ tagen uns, erklärte der Premierminiſter, nicht weil wir geſchlagen ſind, nicht weil wir ent⸗ mutigt ſind, ſondern weil die Ausſchüſſe etwas mehr Zeit ge⸗ brauchen, um ihre Beratungen fortzuſetzen und Schlüſſe zu erwägen. Als Präſident ſowohl des Büros als auch des Vollzugsausſchuſſes kann ich Ihnen verſprechen, daß dieſe Arbeit ſo raſch wie möglich geleiſtet werden wird. Das Unmögliche können wir nicht leiſten; aber wir ſind überzeugt, daß es ein ſehr großes Gebiet des Möglichen gibt, das noch nicht erforſcht und gepflegt worden iſt Ich ſage Ihnen daher Lebewohl in der feſten Ueberzeu⸗ gung, daß, bevor viele Monate vergangen ſind, ich das Vergnügen haben werde, Ihnen wieder ein Willkommen zu bieten.(12) Macdonalds Rede die eine halbe Stunde dauerte, löſte be⸗ trächtliche Begeiſterung unter den An⸗ weſenden aus. Die Rede des Reichsbankpräſidenten Schacht London, 2. Juli. In der heutigen Schluß⸗ ſitzung der Weltwirtſchaftskonferenz hielt Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht eine Rede, in der er u. a. ſagte: Als vor einem Jahre in Lauſanne die Ein⸗ berufung dieſer Konferenz beſchloſſen wurde, lag das Programm in den Hauptzügen bereits feſt, nämlich die Währungen wieder auf eine ge⸗ ſunde Grundlage zu ſtellen, die Deviſen⸗ und Transferſchwierigkeiten zu beſeitigen und die Wiederbelebung des internationalen Handels zu fördern. Im weiteren Verlaufe der Vorbe⸗ reitungen einigte man ſich darüber, keine bloße Sachverſtändigenkonferenz, ſondern eine Zu⸗ ſammenkunft von Regierungsvertretern zu be⸗ rufen, die in der Lage ſeien, verbindliche Ab⸗ machungen zu treffen. Nach mehr als ſechs Wochen anſtrengender Arbeit iſt leider feſtzuſtellen, daß kaum ein Punkt des Programms zu Abmachungen geführt hat. Die Reſolutionen, die ſchließ⸗ lich aus den Ausſchüſſen hervorgegangen znd, ſtellen lediglich allgemeine Anſichten und Empfehlungen dar. Auf dem Gebiete der Bekämpfung des indi⸗ rekten Protektionismus ſollte die Konferenz, nach der Auffaſſung des vorbereitenden Aus⸗ ſchuſſes„alle zweckmäßig erſcheinenden Maß⸗ nahmen ergreifen, damit dieſe verſchiedenen Fragen ſo ſchnell wie möglich einer vernünfti⸗ gen Löͤſung zugeführt werden.“ Die Konferenz hat eine ſolche Löſung nicht gefunden. Ebenſo wenig iſt es der Konferenz gelungen, die Empfehlungen des Wirtſchaftsausſchuſſes des Völkerbundes über die Milderung des Mar⸗ kierungszwanges in eine bindende internatio⸗ nale Vereinbarung umzuwandeln. Auch auf dem Gebiete der Handelspolitik hat es ſich ge⸗ zeigt, wie groß die Gegenſätze ſind, die zwiſchen den Auffaſſungen der verſchiedenen Delegatio⸗ nen klaffen. Es würde abwegig ſein, irgendeinem Einzel⸗ nen die Schuld für dieſen Ausgang der Kon⸗ ferenz zuzuſchreiben. Der Fehler liegt im Syſtem Der Gedanke, durch generelle Empfehlungen oder Beſchlüſſe gleichzeitig die Lage von 64 völlig verſchieden gearteten Ländern beſtim⸗ men zu können, hat ſich als undurchführ⸗ bar erwieſen. Wir haben geſehen, daß nicht einmal auf dem Gebiet der Währungsſtabilität eine Einheitlich⸗ keit hergeſtellt werden konnte, ſeitdem einzelne Länder die Stabilität ihrer Währungen bewußt aufgegeben haben und durch Aenderung der Währungsunterlagen ihre Wirtſchaft zu beein⸗ fluſſen ſuchen. So ſehr man im Intereſſe des internatio⸗ nalen Güteraustauſches eine ſolche Politik bedauern mag, ſo wenig kann man einem ſouveränen Staat das Recht abſprechen, alle diejenigen Maßnahmen zu ergreifen, die er zur Wahrung ſeiner wirtſchaftlichen Lebensrechte für nötig hält. Es iſt deshalb erfreulich, daß in den Reſolutio⸗ nen, die dieſe Konferenz gefaßt hat, jedes Wert⸗ urteil über ſolche Politik unterblieben iſt. Solange die einz lnen⸗Nationen nicht in ſich ein gewiſſes wirtſchaftliches Gleichgewicht wie⸗ dergefunden haben, wird der Erfolg einer ne uen Weltwirtſchaftskonferenz zweifelhaft bleiben. Das iſt die große Lehre, die uns dieſe Konferenz mitgibt. Die bisher leider gebräuchliche ungeſunde Methode durch internationale Kreditinanſpruchnahme die Wirtſchaftslage für den Augenblick zu erleich⸗ tern, muß dem Willen weichen, aus eigener Kraft eine gewiſſe wirtſchaftliche Stabilitär herzuſtellen. In ſolcher Anſtrengung liegt die größte Bürg⸗ ſchaft dafür, daß die Anſprüche der internatio⸗ nalen Kreditgeber im Laufe der Entwicklung ihre Befriedigung finden nach Maßgabe deſſen, was wirtſchaftlich und moraliſch vertretbar iſt. So wenig nämlich ſolche leichtherzige Kredit⸗ nahme gebilligt werden kann, ſo unberechtigt wäre es, dieſe Kredithingabe von ſeiten eines Gläubigers ohne weiteres als wirtſchaftlich und moraliſch berechtigt hinzuſtellen. Ein erheblicher Teil in der Vergangenheit gegebenen und zum Teil von politiſchen Kräften geförderten Kre⸗ (Fortſetzung Seite 2) Das Ende der europäijchen Politik „Während damals alle Teilnehmenden mit großen Hoffnungen erfüllt waren, lag über ihren Geſichtern heute eine ausge⸗ ſprochene Reſignation, allerdings mit der Freude gemiſcht, nach Wochen mehr oder weniger fruchtloſer Arbeit das augen⸗ blicklich von einer Hitzewelle heimgeſuchte London verlaſſen zu können“. So heißt es im amtlichen Rahmenbericht über die Schlußſitzung der Londoner Weltwirtſchaftskonferenz. Und mit Schmunzeln erfährt der Eingeweihte, daß die Konferenz wenigſtens nach Anſicht der Telegra⸗ phenunternehmungen eine der erfolgreichſten ge⸗ weſen ſei, die London je geſehen. Man ſchätzt, daß zum mindeſten eine Million Wör⸗ ter über die Kabel nach allen Weltteilen ge⸗ ſandt wurden! Und dieſe Tatſache ſcheint eines der hervor⸗ ſtechendſten Merkmale dieſes internationalen Kongreſſes geweſen zu ſein. Die Witzblätter und Karikaturiſten aller Länder ſpötteln über die mühevollen Anſtrengungen der Regierungsvertreter, poſitive Ergeb⸗ niſſſe in den Fragen der Bekämpfung der Weltkriſe zu erlangen. Dies mit Recht und mit Unrecht! Denn hinter dieſen Regie⸗ rungsvertretern ſtehen hoffende und harrende Völker, die, vom harten Exiſtenzkampf unſerer Tage zermürbt, endlicheinmaleine Tat ſehen wollen, verzweifelte Menſchen, die endlich eine Beſſerung ihrer troſtloſen Lage erwarten! Die Probleme ſind zu ernſt, darüber zu witzeln. Die Völker von 64 Staaten ſind um eine Hoffnung ärmer geworden. Die Vertreter der deutſchen Regierung gingen mit dem feſten Willen nach London, wenigſtens einige bindende Beſchlüſſe in den Fragen des internationalen Protektionismus, der Handels⸗ politik und der politiſchen Zahlungen zu er⸗ reichen. Ergebnis: nicht einmal auf dem Ge⸗ biet der Währungsſtabilität konnte eine ein⸗ heitliche Auffaſſung erzielt werden! Wenn man von dem Silberabkommen, das tatſäch⸗ lich dem Bedürfnis der Praxis entſprungen iſt, abſieht, ſo iſt zu erkennen, daß das Ergebnis der Londoner Konferenz nicht nur dürftig, ſon⸗ dern direkt erfolglos iſt. Die beratenden Belehrungen, die der Arbeit der einzelnen Ausſchüſſe entſtammen, können beſtimmt nicht als Poſitivum gewertet werden. Der Worte ſind genug gewechſelt! Die Völ⸗ ker fordern Taten. Eine verantwortungs⸗ bewußte Regierung wird deshalb, wie die deut⸗ ſche Regierung, ihre eigenen wirtſchafelichen Wege konſequent und zielſicher verfolgen. Mi Der Automobilkönig 70 Jahre Henry Ford, der Begründer der Kraftfahrzeug⸗ Serienherſtellung, begeht am 30. Juli ſeinen 70. Geburtstag. 3 3 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 28. Juli 1933 Jahrgang 3. Nr. 187. Seite 2 Recht wies deshalb der deutſche Vertreter, der Dr. Schacht, darauf hin, der Fehler im Syſtem liege! Der Gedanke, durch generelle Empfehlungen oder Beſchlüſſe gleichzeitig die a0 von 64 völlig verſchieden gearteten Ländern beſtimmen zu können, hat ſich als undurchführbar erwieſen. Die liberaliſtiſchen Gertreter der weſi⸗ lichen Staaten werden erkennen müſſen, daß das Zeitalter der internationalen Beſpre⸗ chungen endgültig vorbei iſt. Der Duce wandte ſich mit ſeinem Ruf„Ge⸗ nug der Konferenzen“ gegen alle jene Optimi⸗ ſten liberal⸗kapitaliſtiſcher Prägung, die noch in der Ideenwelt des 19, Jahrhunderts leben. Der amerikaniſche Staatsſekretär Hull bekun⸗ dete zwar, wie es in dem Bericht heißt, ſeinen Glauben an die Zweckmäßigkeit der onfexen⸗ zen. Er meint, daß die Stgatsmänner der Welt nicht oft genug und lang in Konferenzen ſitzen könnten. Wir ſehen, offen geſagt, den Zweck dieſes op⸗ timiftiſchen Glaubens nicht ein. Man ſcheint in den weſtlichen Demokratien noch nicht bemerkt zu haben, daß eine Weltrevolution des nationalen Aufbruchs bei allen Völkern im Gang iſt, eine Revolution, die ſich bewußt von allen veralteten Begrifſen abwendet. Die Auffaſſung des amerikaniſchen Staatsſekretärs Hull wird übrigens von der eindeutigen Haltung und den wirtſchaftlichen Maßnahmen ſeines eigenen Präſidenten wider⸗ legt. Die Völker greifen heute zur Selbſthilfe! Sie können nicht warten, bis die Kongreſſe ausgetanzt haben., Das deut⸗ ſche Volk am allerwenigſten! Die Regierung der nationalſozialiſtiſchen Revolution hat die Initiative ſchon längſt ergriffen, den Kampf gegen die Wirtſchaftsnot auf breiteſter Baſis begonnen und bereits ni Etappen zurückgelegt. Sie hat ihren Willen, auf fremdem Boden dem Weltfrieden und der wirtſchaft⸗ lichen Befriedung der Völker zu dienen, unter Beweis geſtellt. Das deutſche Volk kann nicht warten. Der Führer wird diejenigen Maß⸗ nahmen zu treffen wiſſen, die notwendig ſind, dem deutſchen Volk ſeine Lebens⸗ und Arbeits⸗ möglichkeit zu ſichern. Die„euroväiſche“ Politik iſt am Ende. Deutſchland baut auf! Karl Goebel. Verzögerung der Danzig ⸗polniſchen Verhandlungen Voltstag⸗Sitzung und außenpolitiſche Erklärung des Danziger Senatsratspräſidenten ver⸗ ſchoben Danzig, 27. Juli. In den Danzig⸗polni⸗ ſchen Verhandlungen ſind, wie wir von maß⸗ gebender Stelle erfahren, gewiſſe Verzögerun⸗ gen eingetreten, die ſich aus dem Umfange der zum Teil recht verwickelten Fragen ergeben. Mit Rückſicht darauf hat Senatspräſident Dr. Rauſchning ſich entſchloſſen, ſeine angekündigte außenpolitiſche Erklärung zu verſchieben, bis eine weitere Klärung erzielt iſt. Die für Frei⸗ tag dieſer Woche einberufene Sitzung des Dan⸗ ziger Volkstages iſt daher abgeſagt worden. Vorausſichtlich wird Senatspräſident Rauſch⸗ ning im Laufe der nächſten Woche ſeine außen⸗ politiſche Erklärung abgeben. Die Rede des Reichsbankpräſidenten Schacht (Fortſetzung von Seite 1) dite iſt in ſich ungeſund geweſen. Die Deutſche Reichsbank hat in der Vergangenheit immer wieder auf die Schwierigkeiten hingewieſen, die aus einem Uebermaß von ausländiſcher Kredit⸗ gewährung erwachſen müßten. In den Reden, die wir auf dieſer Konferenz gehört haben, ſind immer wieder zwei Gedan⸗ kengänge durchgedrungen: 1. Daß die Schulden nur mit Warenexport und Dienſtleiſtungen bezahlt werden können, und 2, daß durch die Ereigniſſe derletzten Jahre die Schulden ein ſolches Miß⸗ verhältnis zur Zahlungsfähigkeit angenommen haben, daß eine Ad⸗ juſtierung notwendig geworden iſt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine ſolche Adju⸗ ſtierung nur erfolgen kann unter Wahrung der wirtſchaftlichen Intereſſen der einzelnen Länder ſowie unter größtmöglicher Wahrung der In⸗ tereſſen der individuellen Gläubiger. Alle zu treffendenSchuldenregelungen müſſen unterſtützt werden von einer Wirtſchaftspolitik, die die „earning power“(die Erwerbskraft) des Schuld⸗ nerlandes erhält. Nur wenn die„earning power“ des Schuldners intakt bleibt, wird der Gläubiger zu ſeinem Gelde kommen. Es ergibt ſich deshalb die Frage, ob wir die Menſchheit mit produktiver Tütigkeit be⸗ ſchäftigen wollen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß von dem bisher inveſtierten Kapital einiges verloren geht, oder ob wir tatenlos warten wollen, bis uns die ſoziale Kriſis in das Chaos ſtürzt. Zu den Aufgaben der künftigen internationalen Wirtſchaftspolitit wird es gehören müſſen, unſere Arbeits⸗ kräfte auch dadurch wieder in Gang zu brin⸗ gen, daß wir den Ländern, die bisher einen rückſtändigen Lebensſtandard gehabt haben, die Möglichkeit geben, dieſen Standard auf die Höhe der weiterentwickelten Länder zu bringen. Der ungariſche Miniſterpräſident in Rom Dömbös bei Muſſolini— Um das Diktat von Trianon Berlin, N. Juli.(Eig, Meld.) Die ſorg⸗ fältigen diplomatiſchen Vorbereitungen, die der zweiten Romfahrt des ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten vorausgingen, ſind ebenſo wie die gleichzeitige Anweſenheit des ungariſchen Außen⸗ miniſters in Rom ein Beweis für die hohe Be⸗ deutung, die man in Budapeſt den geſtern be⸗ gonnenen Geſprächen beimißt. Die ungariſche Haltung wird verſtändlich, wenn man an die erhöhte Aktivität denkt, mit der ſich der QuaidoOrſay den Entwicklungen ſim Donauraum zugewendet hat. Die in letzter Zeit öfters wiederholten Verſuche, Ungarn in das durch den Organiſationspakt vom 16. Febr. ſtabiliſierte Syſtem der Kleinen Entente in irgendeiner Form einzubeziehen, ſtoßen nach wie vor auf die grundſätzlich reviſioni⸗ ſtiſche Einſtellung Budapeſts. Ofſenbar hat Gömbös jetzt in Rom erneut darauf hingewieſen, daf es dieſe aus den ungariſchen Lebensnotwendigkeiten heraus geborene Haltung ihm nicht geſtattet, den Beitritt zu einem Oſtlocarno auch nur in Erwägung zu ziehen. Mitbeſtimmend für die Romreiſe dürften auch die Interpretationen ſein, die man in Paris direkt oder beſonders durch den franzöſiſchen Botſchafter in Rom, de Jouvenel, dem Vier⸗ müchtepakt gegeben hat, der nach franzöſiſcher Auffaffung feine urſprünglich reviſioniſtiſche Be⸗ deutung verloren habe, ja, ſogar zu einem In⸗ ſtrument der Erhaltung des status quo gewor⸗ den ſein ſoll. Dieſe Auslegungen, die natur⸗ gemäß die ungariſchen Befürchtungen hervor⸗ ruſen mußten, um ſo mehr, als von gewiſſen Seiten her die Möglichkeiten einer gleichgerich⸗ teten italieniſch⸗franzöſiſchen Donaupolitik dis⸗ kutiert wurden, ſind von der italieniſchen Preſſe mit aller Deutlichkeit zurückgewieſen worden. „Gerechtigkeit für Ungarn“— auf die⸗ ſon Ton ſind die offiztöſen Kommentare abge⸗ ſtimmt, wobei man es auch anderwärts begrü⸗ ßen wird, daß die ſtarke Betonung der Reviſionsnot⸗ wendigkeiten ſich nicht nur auf den Vertrag von Trianon beziehe, ſondern ausdrücklich von der„wirkſamen und gründlichen Ab⸗ änderung der ungerechten Friedensverträge“ geſprochen wird. Damit wird zugleich dem Viermächtepakt ſein eigentlicher Sinn, Werkzeug einer konſtruktiven Friedenspolitik zu ſein, wieder verliehen. Sind auch die Einzelheiten der in Rom gepflogener. Unterhaltungen zwiſchen Muſſolini und Göm⸗ bös noch nicht bekannt, ſo erhalten ſie ihre grundſätzliche Bedeutung durch das eindeutige Beſtreben des italieniſchen Regiexungschefs, den die geſamte europäiſche Politik lähmenden Zu⸗ ſtand einer Aufſpaltung Europas in zwei Lager, das der„Sieger“ und der„Beſiegten“, ſich nicht verewigen zu laſſen, Arbeit, Arbeit.. Der erſte weſtfäliſche Landkreis ohne Erwerbsloſe Arnsberg, 2. Juli. Im Kreiſe Meſchede haben die letzten Arbeitsloſen Beſchäftigung gefunden. Der Kreis Meſchede iſt demnach der erſte erwerbslhoſe Kreis in Weſt⸗ falen. Die Bürgermeiſter der Kreiſes en ſich mit den Arbeitgebern in Verbindung ge⸗ ſetzt und erreicht, daß überall die Tore der Be⸗ triebe wieder geöfſnet wurden. Im ganzen wurden 2000 Arbeiter in den Arbeitsprozeß eingeſchaltet. Arbeilsbeſchaffung in der Hochſee · fiſcherei Berlin, N. Juli. Reichsminiſters für Ernührung und Landwirt⸗ ſchaft, Darré, iſt bei der Verteilung der Mit⸗ tel aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm auch die deutſche Hochſeefiſcherei berückſichtigt wor⸗ den. Es ſind je drei Millionen R., alſo ingeſamt 6 Millionen RM. als Darlehen für den Bau von Heringsloggern und den Neuhau von Fiſchdampfern bewilliat worden. Dieſe werden den deutſchen Fiſcherei⸗ geſellſchaften als niedrig verzinsliche Darlehen gegen Rückzahlung in jährlichen Raten gegeben. Die deutſche Regierung wird auch in Zukunft jede internationale Zuſammenarbeit zu fördern bereit ſein. Wir glauben aber, daß dieſe Ar⸗ beit erſt dann Erfolg haben wird, wenn die einzelnen Länder inihrer eigenen Wirtſchaft und in ihren nach⸗ barlichen Beziehungen einen feſten Grund dazu gelegt haben. Das Ziel freilich wird immer das gleiche bleiben: die Be⸗ reinigung der Welt von den wirtſchaftlichen und finanziellen Schlacken des Krieges, d. h. einen neuen Start zu gewinnen für eine beſſere Zukunft. Das franzöſ. und engl. Preſſeecho aris, 2. Juli Der Beſuch des ungari⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Gömbös und des ungariſchen Außenminiſters Kanya in Rom wird in Frankreich aufmerkſam verfolgt. Dem „Petit Pariſien“ wir aus Rom gemel⸗ det, Gömbös habe Muſſolini erklärt, vorläufig ſehe Ungarn keine Möglichleit, einem eventuel⸗ len Oſt⸗Locarno beizutreten, das nicht den Grundſätzen der ungariſchen Politit entſpre⸗ chen würde. Die Frage der Vertragsreviſion ſcheine bei dieſer Gelegenheit angeſchnitten worden zu ſein. Auf Veranlaſſung des Die Vergrößerung der Heringsloggernflotte iſt dringend erwünſcht, weil der Bedarf Deutſch⸗ lands an Salzheringen über eine Million Faß beträgt und davon zurzeit nur ein Viertel durch die deutſche Fiſcherei beſchafft wird, Die neuen Logger werden den deutſchen Heringsfang um etwa 200 000 Faß vermehren. Aus dieſen Tat⸗ ſachen geht klar hervor, daß die aufgewandten Mittel nicht nur vorübergehend den Werften, Maſchinenfabriken und Netzfſabriken Beſcy.i⸗ gung geben werden, ſondern, daß es ſich hier um eine ſehr geſunde Arbeitsbeſchafſung han⸗ delt, weil ſie für die Dauer volkswirtſchaftlich nützliche Arbeitsmöglichkeiten eyſchließt. Der erſte Kreis in Niederſachſen frei von Arbeilsloſen Hannover, 27. Jull. Im Kreiſe Stol⸗ zenau gibt es ſeit heute keine Arbeitsloſen mehr. Die Freimachung weiterer Kreiſe iſt in wenigen Tagen zu erwarten. 10 Millionen f. Arbeitsbeſchaffung Berlin, 27. Juli. Die erſte Bewilligung aus dem neuen Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung iſt erſolgt. Dem Lande Preußen wurde ein Darlehen von 10 Mil⸗ lionen R M. Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an öffent⸗ „Echo de Paris“ ſagt in einem Kommentar zu den Beſprechungen: Wenn Muſſolini die Organiſation irgendeines Donauſyſtems, den Abſchluß von Handelsabkommen zwiſchen Oeſterreich Ungarn, der Tſchechoſlowakei, Ru⸗ mänien und Südſflawien von der Beteiligung Italiens und der Reviſion der ungariſchen Grenzen abhängig machen ſollte. dürfte er keinen Erfolg haben London, 27. Juli. Zum Beſuch des unga⸗ riſchen Miniſterpräſident Gömbös in Rom ſagt der dortige„Times“⸗Korreſpondent u.., es beſtätige ſich, daß die Herſtellung engerer wirt⸗ ſchaftlicher Beziehungen zwiſchen Un⸗ garn und Oeſterreich das Haupt⸗ thema der Erörterungen bilden werde. Aber dabei werde es nicht ſein Bewenden haben. Es werde eingeſehen, daß das Verhält⸗ nis zwiſchen Ungarn und der Kleinen Entente und beſonders zwiſchen Ungarn und der Tſche⸗ choſlowakei nicht ſo fortdauern könne wie bis⸗ her, Oeſterreich und Ungarn würden, wenn ſie einander wirtſchaftlich näherrückten und viel⸗ leicht zu einer engeren politiſchen Verſtändi⸗ gung kämen, bei Verhandlungen mit der Klei⸗ nen Entente in einer ſtärkeren Stellung ſein. „Genug der Konferenzen!“ Ein Artikel Muſſolinis. Paris, 27. Juli. Die Wochenſchrift„Les Annales“ veröffentlicht morgen einen Artikel von Muſſolini unter der Ueberſchrift„Ge⸗ nug der Konferenzenl“ Havas gibt heute einen Auszug aus dieſem Artikel, in dem es u, a. heißt: Augenblicklich ſind wir Zeugen der Agonie zweier Konferenzen, derjeni⸗ gen von London und derjenigen von Genf. Man kann behaupten, daß es ſich hier um zwei ſenſationelle Mißerfolge der europäiſchen Politik handelt. Ohne den Viermächtepakt hätte Europa am Rande des Abgrundes und am [Vorabend des Krieges geſtanden. Wie ich bereits in meiner Adreſſe an den Senat ge⸗ ſagt habe, darf man ſich bezüglich des Vierer⸗ paktes nicht zu großen Illuſionen hingeben. Die Bedeutung dieſes Paktes liegt in der Tatſache, daß er die Bildung ſich entgegenſtehender Blocks in Europa verhindert, und daß er den vier weſtlichen europäiſchen Mächten die Möglichkeit verſchafft, für den Frieden zuſammen⸗ zuarbeiten. Der Gedanke, daß während zehn Jahren Europa ruhig ſein wird, ſtellt einen Anreiz dar füi die Verbeſſerung der allgemei⸗ nen Lage. Nicht 2000 Delegierte wer⸗ denin Zukunft mehrum einen Tiſch herum beraten, ſondern die verantwort⸗ lichen Vertreter der vier Mächte, deren Arbeit ſorgfältig in den diplomatiſchen Kanzleien und — 5 Zuſammenkünften vorbereitet werden wird. lichen Gebäuden gewührt, Das In⸗ ſtandſetzungaprogramm erſtreckt ſich über alle Teile Preußens und wird ſomit an vielen Plätzen zugleich Arbeitsgelegenheit ſchaffen. Darüber hinaus beweiſt die Tatſache, daß be⸗ reits ſo lurze Zeit nach der geſetzlichen Feſt⸗ legung des neuen Programms ein Arbeitsvor⸗ haben von dieſer Größenordnung der Verwirt⸗ lichung zugeführt werden konnte, den feſten Willen aller beteiligten Regierungsſtellen, den Großangriff gegen die Arbeitsloſigkeit mit Energie und mit der gebotenen Beſchleuni⸗ gung fortzuführen. Empfang der Halien. Preſſeverlreker in München München, 2. Juli. Zu Ehren der mit den Avanguardiſten nach München gekommenen Ver⸗ treter der italieniſchen Preſſe gab der Landes⸗ verband der bayeriſchen Preſſe am Mittwoch⸗ abend einen Empfang im Hotel„Deutſcher Kai⸗ ſer“. Den Höhepunkt des Abends bildete eine Anſprache des italieniſchen Botſchafters in Ber⸗ lin, Cerruti, der u. a, auf die Bedeutung hinwies, die dieſe Reiſe dadurch habe, daß die Jugend Italiens von Journaliſten begleitet ſei. Das zeige, daß der Duce und die italieniſche Re⸗ gierung einen ganz beſonderen Wert auf dieſe Reiſe gelegt hätten und die Gelegenheit benutz⸗ ten, um die italieniſche Preſſe in Verbindung mit der deutſchen Preſſe zu bringen. Die Preſſe beider Länder verfolge gemeinſame Ziele. Nach⸗ dem die nationalſozialiſtiſche Regierung in Deutſchland die Macht ergriffen habe, habe die deutſche Preſſe ebenſo wie die italieniſche nicht nur zu kritiſieren, ſondern der Regierung zu helfen und dem Volke klarzumachen, was die Regierung tue. Wenn die Vertreter der ſtalieni⸗ ſchen und der deutſchen Preſſe ſich näherkämen, ſo würden ſie damit dem Werke des Friꝛdens in beſonderem Maße dienen. Die Teilnehmer des Empfangs blieben no mehrere Stunden in angeregter Unterhaltung veleint. Die Juden organiſieren ſich Eine Bank in Berlin, die„Iwrina⸗Bank“, hat eine Sammelſtelle für den jüdiſchen Haus⸗ beſitz eingerichtet. Dieſe Bank beſaßt ſich mit der Verwaltung jüdiſcher Häuſer und ſammelt auf ihren Konten die eingehenden Repapaturgel⸗ der, Für dieſe Organiſation wird auch durch beſondere Plakate geworben, von denen eines ſich mit der Aufſchrift„Jüdiſche Hausbeſitzer, laßt eure Arbeiten durch jüdiſche Handwerker ausführen“ in der Geſchäftsſtelle dieſer Bank befindet. Die Juden erheben wieder frech das Haupt und ſind auf dem Wege, die Gaſtfreundſchaft, die ſie in Deutſchland genießen, zu mißbrau⸗ chen. 1555 Man darf nie glauben, daß hinter ſolchen Organiſationen, wie die„Iwrina⸗Bank“, keine politiſchen Abſichten und Pläne verborgen wären. Wir kennen ſie zu gut, dieſe Geſchäfts⸗ tüchtigen, die ſich jetzt in ein harmloſes Män⸗ telchen kleiden Wir ſind wachſam! Erfolgreiche Aklion im Berl'ner Laubengelände Die Landespolizeigruppe Wecke z. b. V. unter⸗ nahm auf Veranlaſſung des Geheimen Staats⸗ polizeiamtes am Mittwochvormittag unter Hinzuziehung eines größeren Aufgebots Feld⸗ polizei eine Durchſuchung des Lauben⸗ geländes im Norden und Oſten Ber⸗ lins. Bei der Durchſuchung wurden zahlreiche Karabiner, eine Menge Revolver mit dazugehöriger Munition, ſowie Totſchläger und andere Waffen gefunden. Die Polizei nahm in dieſem Zuſammenhang bisher vier Kom⸗ muniſten ſeſt. Nach mehrtägiger Beobachtung gelang es dem Fallkenſeer Sä⸗Sturmbann und der Orts⸗ polizei, eine kommuniſtiſche Zellenbildung im Keime zu erſticken und in Finkenkrug und Fal⸗ kenhöhe insgeſamt 30 Perſonen, die ſämtlich Funktionäre der KPd waren, zu ver⸗ haften. Ein großer Teil von ihnen wird dem Strafrichter vorgeführt werden, während die übrigen bereits in das⸗Oranienburger Konzen⸗ trationslager eingeliefert wurden, da ihnen nachgewieſen werden konnte, daß ſie ſich ſtaats⸗ feindlich betätigten und Zerſetzungsarbeit trieben. „Schwarze Brigade Preußen“ aufgelöſt Eſſen, 27. Juli. Das Geheime Staatspoli⸗ zeiamt hat die Organiſation„Schwarze Brigade Preußens“, die ſich vor einiger Zeit vom Wer⸗ wolf abſplitterte und in der Provinz Sachſen Anhänger geſammelt hatte, aufgelöſt. Die Or⸗ ganiſation wurde geführt von einem früheren Anhänger der Schwarzen Front Otto Straſſers und zeigte ſtarke kommuniſtiſche Zer⸗ ſetzungserſcheinunen. Be innen führe Schi beſtin Au auf! arb. De daf Siꝛ ein hal Bei d deutſ Selbf anget Verb⸗ heit Wol pflich und ſchen bishe gendr raten folger vertv 2— An der inn Fern, Land zen 1 1933 as In⸗ her alle vielen ſchaffen. daß be⸗ n Feſt⸗ eitsvor⸗ zerwirk⸗ feſten en, den it mit chleuni⸗ treker mit den en Ver⸗ Landes⸗ üttwoch⸗ zer Kai⸗ ete eine in Ber⸗ deutung daß die eitet ſei. ſche Re⸗ uf dieſe benutz⸗ hindung 5 Proſſe e. Nach⸗ ung in zabe die he nicht ung zu vas die italieni⸗ rkämen, rredens en noch haltung ch ⸗Bank“, Haus⸗ mit der nelt auf aturgel⸗ h durch n eines zbeſitzer, dwerker r Bank Haupt ndſchaft, lißbrau⸗ ſolchen “,q keine rborgen eſchäfts⸗ s Män⸗ 1 rloner z. unter⸗ Staats⸗ unter ts Feld⸗ ulben⸗ n Ber⸗ ahlreiche ſer mit tſchläger ei nahm Kom⸗ lang es er Orts⸗ ung im ind Fal⸗ mtlich zu ver⸗ ird dem end die Konzen⸗ a ihnen h ſtaats⸗ gsarbeit en“ zatspoli⸗ Brigade m Wer⸗ Sachſen Die Or⸗ früheren traſſers e Zer⸗ Jahrgang 3. Nr. 187. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Jun 1989 Die Aufgaben des Reichsjugendführers Neue Richklimien des Reichsinnen miniſters Berlin, 27. Juli.(Eigene Meld.) Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick hat für den Jugend⸗ führer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, Richtlinien erlaſſen, die folgendes beſtimmen: Aufgabe des Jugendführers iſt es, den Neu⸗ aufbau der nationalen Jugend⸗ arbeit zu leiten und zu fördern. Der Jugendführer iſt dafür verantwortlich, daß die geſamte deutſchbewußte Jugend im Sinne blutsverbundener Kameradſchaft einheitlich zuſammengeführt und daß inner⸗ halb der deutſchen Jugend und von der deutſchen Jugend die Volksgemeinſchaft ge⸗ pflegt und ausgebaut wird. Bei den mannigfaltigen Aufgaben, die ſich der deutſchen Jugendarbeit darbieten, ſoll die Selbſtändigkeit der einzelnen Verbände nicht angetaſtet werden, doch darf die Tätigkeit eines Verbandes ſich niemals gegen das Ein⸗ heitsbe wußtſein des deutſchen Volkes richten. Jeder Verband iſt ver⸗ pflichtet, das Führerprinzip einzuführen und zu beachten. Der Jugendführer des Deut⸗ ſchen Reiches ernennt unter Auflöſung des bisherigen Reichsausſchuſſes der deutſchen Ju⸗ gendverbände einen Führerrat, der ihm als be⸗ ratendes Ovgan zur Seite tritt und in dem die folgenden Gruppen von Jugendverbänden vertreten ſein ſollen: 1. die konfeſſionelle Gruppe, 2. die Volksſportgruppe, 3. die Sportgruppe, 4. die bündiſche Jugend, 5. die berufsſtändiſche Gruppe. An den Sitzungen des Führerrats nimm! der Jugendreferent des Reichs⸗ innenminiſteriums regelmäßig teil. Ferner ernennt der Jugendführer des Reiches Landesbeauftragte für die einzelnen Provin⸗ zen des Landes Preußen und für die übrigen — Ein Berg von Autokühlern In der Nähe von Los Angeles(Kalifornien) erhebt ſich ein ſtattlicher Berg aus Tauſenden von alten Autokühlern, die hier geſammelt⸗ werden. Von hier aus gehen große Schiffs⸗ ladungen Autokühler nach Philadelphia, wo das in ihnen enthaltene Metall eingeſchmolzen wird deutſchen Länder. Soweit erforderlich, werden von den Landesbeauftragten Bezirksbeauf⸗ tragte und Ortsbeauftragte beſtellt. Die Lan⸗ des⸗, Bezirks⸗ und Ortsbeauftragten haben die Aufgabe, auf dem Gebiete der Jugendpflege mit den zuſtändigen ſtaatlichen und gemeind⸗ lichen Organen in engem Einvernehmen zu arbeiten. Der Jugendführer des Reiches kann zur För⸗ derung ſeiner Aufgaben an ſtaatliche Or⸗ gane herantreten und ihre Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen. Zu irgendwelchen Zwangsein⸗ griffen iſt er nicht befugt. Soweit nach ſeiner Auffaſſung ſtaatliche Eingriffe gegenüber Ju⸗ gendorganiſationen notwendig erſcheinen, hat er dem Reichsminiſter des Innern Bericht zu erſtatten. Bekanntlich iſt im Reichsinnenmini⸗ ſterium in der Abteilung für Wiſſenſchaft, Bil⸗ dung und Schule ein beſonderes Jugendreferat eingerichtet worden, mit dem der Reichsjugend⸗ führer in allen grundſätzlichen Fragen enge Fühlung nehmen wird. Gnadenerlaß der preuß. Regierung Berlin, 28. Juli.(Eigene Meldung.) Wie der Amtliche preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Juſtizminiſter zur Durch⸗ führung der Begnadigungen einen Erlaß her⸗ ausgegeben, in dem es u. a. heißt: „Die Sturmabteilungen(der Stahlhelm) und die Schutzſtaffeln der NSDAP. haben unter Einſatz von Leib und Leben dem deutſchen Volke den Tag der Freiheit er⸗ kümpft. In Anerkennung des kämpferiſchen Geiſtes, dem der Sieg der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution zu verdanken iſt, iſt aus Anlaß der Beendigung der Revolution zu prüfen, ob Angehörige der genannten For⸗ mationen, die ſich ſtrafbar gemacht haben, in geeigneten Einzelfüllen eines Gnaden⸗ erweiſes würdig erſcheinen. Insbeſondere iſt die Erteilung eines Gna⸗ denerweiſes bei ſolchen Straftaten der Kämp⸗ fer und Soldaten der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution in Erwägung zu ziehen, die in Zuſam⸗ menhang mit der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution zur Durchſetzung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates begangen ſind. In Betracht kom⸗ men politiſche Straftaten aus der Zeit nach dem Inkraftreten der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten über die Gewährung von Straf⸗ freiheit vom 21. März 1933. Der preußiſche Juſtizminiſter erſucht daher Die General⸗Razzia im ganzen Reich Auf Anordnung des Geheimen Staatspolizeiamtes wurden im ganzen Reich ſämtliche Haupt⸗ und Nebenlinien der Reichsbahn ſowie die geſamten Durch⸗ gangsſtraßen für den Kraftverkehr einer eingehenden Perſonen⸗ und Sachkon⸗ trolle unterzogen, um nach ſtaatsfeindlichen Kurieren zu fahnden. Auf unſerem Bild muß ſich Max Schmeling mit ſeiner jungen Frau, Anny Ondra, eine Kontrolle gefallen laſſen. Das Necht der Revolutionäre die Oberſtaatsanwälte, über rechtskräftige Ver⸗ urteilungen von Angehörigen der genannten Formationen ſoweit die Strafvollſtreckung noch nicht beendet iſt, zu berichten, ob ein Gnaden⸗ erweis für angezeigt erachtet wird. Ebenſo wer⸗ den die Oberſtaatsanwälte erſucht, in noch ſchwebenden Strafverfahren zu berichten, ob eine Niederſchlagung befürwortet wird und bis zur miniſteriellen Entſcheidung von Unter⸗ ſuchungshandlungen abzuſehen. Die Maßnahmen betreffen nicht Straftaten die nach dem 15. Juli 1933 begangen ſind oder begangen werden ſollten. Hillerjugend verſchickk über 50 000 Ferienkinder Berlin, 27. Juli.(Eig. Meld.) Wie das Sozialamt der Reichsjugendführung mitteilt, iſt es den Dienſtſtellen der Hitlerjugend gelungen, in kürzeſter Zeit über 50 0 00 ihrer erholungs⸗ bedürftigen Kameraden in Familienpflegeſtellen auf dem Lande unterzubringen. Allein 2000 Saarkinder werden in das reichsdeutſche Gebiet, nach Rügen, nach Oſtpreußen, an die Oſtſee und die bayeriſche Pfalz verſchickt. Innenminiſter Pflaumer 37 Jahre Karlsruhe, 27. Juli. Am Donnerstag vollendete der badiſche Innenminiſter Karl Pflaumer ſein 37. Lebensjahr. Pflaumer, der aus dem Frankenlande ſtammt, kämpfte im Sie können sich immer noch für die 55.-Ungarnkahrt anmelden heute abend 19 Uhr letzter Anmeldetermin. Abfahrt am 31. Juli. Ganztägige Schiffahrt auf der Donau von Wien bis Budapeſt mit dem Luxusdampfer„Königin Eliſabeth“ der ungariſchen Flußdampferſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft. Dier volle Tage Aufenthalt in Buda⸗ peſt. Beſuch der Margareteninſel. Ein ganztägiger Kusflug in die un⸗ gariſche pußta mit Beſichtigung des ſtaatlichen Geſtüts auf Einladung des Kgl. ung. Tandwirtſchaftsminiſte⸗ riums. Sind dies nicht Ihre herrlichſten Urlaubs⸗ tage? Möchten Sie nicht auch mitfahren? Für nur 115.— RM- Melden Sie ſich alſo ſofort bei unſerem Derlag oder in der„Dölkiſchen Buchhand⸗ lung“, P 5, 13 a, an. ——————————————————————————————————————————————————————— Weltkriege in vorderſter Front, bis er als Flie⸗ gerleutnant abſtürzte und in Gefangenſchaft ge⸗ riet. Wegen ſeiner Zugehörigkeit zur NSDAp. wurde er ſeinerzeit von Adam Remmele aus ſeiner Stellung als Polizeioberleutnant entlaſ⸗ ſen, worauf er ſich reſtlos in den Dienſt der badiſchen nationalſozialiſtiſchen Bewegung ge⸗ ſtellt hat. Zugenkgleiſung in Frankreich Paris, 28. Juli. Der Schnellzug Paris— Bordeaux iſt geſtern in der Nähe von Angou⸗ leme infolge eines Schienenbruchs entgleiſt. Zwölf Perſonen wurden leicht verletzt. Der Verkehr war für kurze Zeit unterbrochen. USA-⸗Marine⸗Luflſchiff„Macon“ kommt nach Europa Sevilla, 28. Juli.(Havas.) Zuverläſſig verlautet, daß das amerikaniſche Luftſchiff „Macon“ demnächſt eine Europareiſe unternimmt. Der amerikaniſche Konſul ſoll ſich mit der hieſigen Luftfahrtbehörde bereits in Verbindung geſetzt haben, um Auskünfte über die Landungsmöglichkeiten zu erhalten. Vulkaniſcher Aſchenregen in Argenlinien Buenos Aires, 27. Juli.(Eig. Meldg.) In der Provinz Mendoza geht ſeit der ver⸗ gangenen Nacht ein vulkaniſcher Aſchenregen nieder. Razzia in Neumünſter Neumünſter, 28. Juli.(Eigene Meldung) Im Verlaufe einer Razzia, die von der politi⸗ ſchen Polizei zuſammen mit Mannſchaften der Hilfspolizei in den jetzt zu Wohnzwecken ver⸗ wendeten Kaſernen vorgenommen wurde, konn⸗ ten zahlreiche kommuniſtiſche Schriften und Bücher ſowie Werbematerial beſchlagnahmt werden. In einer Tuchfabrik wurden vier Per⸗ ſonen unter dem Verdacht hochverräteriſcher Um⸗ triebe in Schutzhaft genommen. Weiter wurden auf einer Landſtraße drei verdächtige Radfahrer berhaftet, die angeblich von Paris zu einem in Stockholm unterwegs aren. Samuel und der„prinz“ Judenboykott und„Jugendvölkerbund“ gegen Deutſchland Als die Mittſommerſonne durch die Straßen Londons flutete fanden ſich in dieſer Stadt zwei Vertreter des„auserwählten Volkes“ auf dem Boden gemeinſamer Arbeit. Sie fanden ſich in dem hehren Drang, Deutſchland zu begeifern, Kampf zu predigen gegen dieſes Land der Bar⸗ baren, die es gewagt hatten, das Primat des „einigen Volkes von Brüdern“ anzutaſten. Samuel Untermeyer, der berüchtigte ameri⸗ kaniſche Juriſt, geladen mit der altteſtamentari⸗ ſchen Strenge ſeiner Väter, ſcheute weder Koſten noch Mühe, um über das große Waſſer zu kom⸗ men und traf auf ſeiner Reiſe nach Amſterdam in London ein. Er wird als ein Sendbote Judas nach Amſterdam pilgern, um dort eine große jüdiſche Konferenz zu inſzenieren und mit allen Mitteln zu verſuchen, einen internationalen Boykott gegen deutſche Waren zu organiſieren. Führende Vertreter ſeines Stammes aus allen Teilen der Erde werden ihm zur Seite ſtehen. Zur Zeit ſitzt er noch in London und erteilt aus den weichen Seſſeln ſeines Luxushotels tele⸗ foniſche Anweiſungen in alle Welt. In einer Unterredung erklärte Samuel Untermeyer, daß er nicht daran denke, Hitler zu beſuchen, obwohl er von Freunden Hitlers des öfteren dazu auf⸗ gefordert worden ſei. Die Waffe Judas ſei der Boykott aller deutſchen Waren und der deutſchen Schiffahrt, und die Juden ſeien gewillt, dieſe Waffe zu gebrauchen. In weiteren Ergüſſen gab er von ſich, daß die deutſche Regierung des öfteren den Verſailler Vertrag gebrochen habe. Zu gleicher Zeit mit ihm wandelt die Pazi⸗ fiſten⸗ und Demokratenkoryphäe„Prinz“ Löwen⸗ ſtein über das Londoner Pflaſter. Er arbeitet an der Verwirklichung des Traumes ſeiner ſchlafloſen Nächte und bemüht ſich um die Grün⸗ dung eines„Jugend⸗Völkerbundes“, der eine internationale Kampforganiſation gegen den deutſchen Nationalſozialismus darſtellen ſoll. Auch er wird den Schauplatz ſeiner Tätigkeit bald von London nach Holland verlegen, um die holländiſche Regierung zu bitten, in ihrem Lande die Abhaltung einer Konferenz von antinatio⸗ nalſozialiſtiſchen Elementen zu geſtatten. In einer Unterredung betonte er, daß ſeine Sen⸗ dung im Sinne der Humanität liege, daß ſein Feldzug durch die Behandlung ſeiner jüdiſchen Freunde in Berlin veranlaßt worden ſei, und daß er für die zukünftige Generation Deutſch⸗ lands und für die geſamte Jugend Europas kämpfen wolle. Dieſem löblichem Duo hat ſich nun George Bernhard mit ſeinen Wahnſinnsideen hinzuge⸗ ſellt. Er propagiert mit dummdreiſter Frech⸗ heit die Einſetzung einer Reparationskommiſ⸗ ſion, deren Aufgabe es ſein ſoll, die Schäden wieder gut zu machen, die angeblich den armen verfolgten Juden in Deutſchland zugefügt wor⸗ den ſeien, nicht nur kapitalsmäßig, ſondern auch mit Zins und Zinſeszins. Bernhards kritiſcher Verſtand wird es wohl erfaſſen, wenn man ihm hier entgegenhält, daß er in dieſem Falle einem „error— in objecto“ zum Opfer gefallen iſt. Jedenfalls läßt ſich ſeine geiſtreiche Anregung unter Umſtänden nutzbringend auswerten und es wäre ſicherlich nicht nachteilig und ein nicht zu mißachtender Poſten im Finanzetat des Deutſchen Reiches, wenn man wirklich einmal eine Rechnung aufſtellen würde über die unge⸗ heuren Schäden, die durch die Korruption und jüdiſche Mißwirtſchaft des Weimarer Syſtems dem deutſchen Volke zugefügt worden ſind. Je mehr die nationalſozialiſtiſche Revolution fortſchreitet und je mehr ſie ihre Macht konſoli⸗ diert, je mehr angeſehene in der ganzen Welt bekannte Ausländer täglich der Weltöffentlich⸗ keit beſcheinigen, daß die deutſche Revolution ſich in einer Ruhe und Ordnung vollziehe wie noch nie zuvor, daß der Aufbau ſyſtematiſch betrie⸗ ben werde und daß die neuen Männer nichts ſehnlicher wünſchen, als eine ruhige und fried⸗ liche Entwicklung, um ſo mehr glauben dieſe internationalen Hetzer ihren Schmutz und Gei⸗ fer gegen Deutſchland ſchleudern zu müſſen. Georg Bernhard, der mit Schimpf und Schande aus dem Reichsverband der Deutſchen Preſſe gejagt wurde, der ebenfalls in der Vorſicht den beſſeren Teil ſeiner Tapferkeit geſehen hat, nachdem ſeine dekadenten internationalen Ideo⸗ logien in Deutſchland kein Betätigungsfeld 55 fanden— Samuel Untermeyer, der geſchäftige internationale Profitpolitiker—„Prinz“ Löwenſtein, der vaterlandsloſe Intereſſenſpeku⸗ lant— dieſe Leute können das neue Deutſchland nicht mehr beleidigen. Das deutſche Volk hat der Welt gezeigt, daß es nichts will, als in Frieden leben und es hat die Gewißheit, daß die Welt genug Schätzungsvermögen beſitzt, daß ſie Sinn hat für die nüchternen Tatſachen. Daß ſie genügend Empfinden beſitzt für die Wirklich⸗ keit und für die Wahrheit, um ſolchen gewiſſen⸗ loſen Hetzern und Verleumdern das Handwerl zu legen. Zur Herstellung der herrlich erfrischend schmeckenden Chlorodont-Zahnpaste werden nur die anerkannt besten Rohstoffe verarbeitet. Chlorodont, morgens und vor allem abends benutzt: beseitigt häßlichen Zahnbelag und üblen Mundgeruch ist sparsam im verbrauch und daher preiswert. ————————————————————————————— Zahrgang 3. Nr. 187, Seite 4 — Freitag, 28. Juli 1933 Die Stellung der Wirtſchaft im neuen Staat nd des Miniſterpräſidenken in der erſten Vollverſammlung der neuen Vadiſchen Grundſätzliche Ausführungen des Reichsſtaklhalters u Induſtrie⸗ und Handelskammer Karlsruhe, 28. Juli. Am Mittwoch vor⸗ mittag 10 Uhr trat in dem mit den Fahnen des neuen Deutſchlands und mit Grün reichge⸗ ſchmückten Sitzungsſaal des Badiſchen Land⸗ tags die Badiſche Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer in ihrer neuen Geſtalt zu der erſten Voll⸗ ſitzung zuſammen. Die Verſammlung, die von den führenden Perſönlichkeiten der badiſchen Wirt⸗ ſchaft aus allen Landesteilen ſehr ſtark beſucht war, ſtand im Zeichen der Eingliederung dieſer ——5 Wirtſchaftsorganiſation in den neuen taat. Sie erhielt das Gepräge einer äußerſt bedeutſamen Kundgebung nicht nur für die badiſche Wirtſchaft, ſondern für das geſamte ſchaffende badiſche Volk durch die Teilnahme der erſten politiſchen Führer des Landes, näm⸗ lich des Reichsſtatthalters Robert Wagner, des Miniſterpräſidenten Walter Köhler und des Miniſters des Kultus und der Juſtiz, Dr. Wacker. Man bemerkte ferner Vertreter der Badiſchen Bauernkammer, der Handelskammer, des Landesfinanzamtes, der Oberpoftdirektion, Reichsſtallhalter das Wort zu einer Rede, in der der Reichsſtatt⸗ 15 das Verhältnis des Staates zur Wirt⸗ chaft in grundlegenden Darlegungen umriß. Er ührte aus: Wir haben in den letzten Jahren viel von der ſogenannten Weltwirtſchaftskriſe gehört. Es entſpricht der ausgeſprochen materialiſtiſchen Betrachtungsweiſe der im weſentlichen hinter uns liegenden liberalen und marxiſtiſchen Welt, das Leben in ſeinen Erſcheinungsformen, nicht aber die Urſachen und die Ideen zu ſehen, die hinter der Welt der Erſcheinun⸗ gen wirkſam ſind. Wir haben uns in den letzten Jahren nicht nur in einer Weltwirt⸗ ſchaftstriſe befunden, ſondern in einer rie⸗ ſenhaften politiſchen Kriſe, in einer gewal⸗ tigen geiſtigen Umwälzung des Zeitalters des Liberalismus und des Marxismus, die durch eine ſchrankenloſe Herrſchaft des Einzelnen, des einzelnen Berufes oder ein⸗ zelner Wirtſchaftsgruppen und Berufs⸗ ſtände gekennzeichnet iſt. Dieſes Zeitalter iſt Ende entgegen⸗ gegangen. Nach dem Weltkrieg hat ſich eine neue geiſtige Verfaſſung nicht nur unſeres deut⸗ ſchen Volkes, ſondern der geſamten Welt ange⸗ bahnt. So ſtehen wir denn heute in einer ge⸗ altigen geiſtigen Umwälzung nicht nur eutſchlands, ſondern der geſamten weißen ariſchen Welt. Gerade wir Nationalſozialiſten täuſchen uns nicht darüher hinweg, daß darin die tiefſte Urſache zur Weltwirtſchaftskriſe und zur wirtſchaftlichen Kriſe in Deutſchland zu ſuchen iſt. Die einzelnen Völker beginnen, ſich auf ihre eigenen Kräfte zu beſinnen und zu den Kraft⸗ quellen nicht nur der Nation, ſondern auch der Wirtſchaft zurückzukehren. So ſehen wir denn eine rückläufige Bewegung von dem, was wir als Weltwirtſchaft in den letzten Jahren und Jahrzehnten kennen gelernt haben, zur na⸗ tionalen Wirtſchaft. Wir wollen uns keinem Zweifel darüber hingeben, daß dieſe rückläufige Bewegung heute notwendig iſt, ob wir ſie nun verſtehen und wollen oder nicht. Wenn wir einen weltwirtſchaftlichen Wieder⸗ aufſtieg wollen, kann der Aufbau nur bei der nationalen Kraft der Völker und ihrer Wirt⸗ ſchaften beginnen. Was wir als Weltwirtſchaft bezeichnen, vermag nur zu beſtehen auf der Grundlage der nationalen Wirtſchaften, niemals aber als eine Art überſtatlicher oder übernatio⸗ nalwirtſchaftlicher Zuſtand. Ich glaube, daß gerade die Weltwirtſchaft, wie wir ſie in den letzten Jahren kennen ge⸗ lernt haben, ſich überlebt hat und lebensunfähig geworden iſt, weil ſie ſich der Grundlagen der nationalen Wirtſchaft beraubt hatte. Ich bin der Ueberzeugung, daß wir der Tatſache im Augenblick nicht aus dem Weg gehen können, daß wir uns einmal zur nationalen Wirtſchaft zurückfinden müſſen und weiter, daß die natio⸗ nale Wirtſchaft zunächſt einmal auf Koſten der Exportwirtſchaft aufgebaut werden muß. Ich bin aber ebenſo überzeugt, daß am Ende dieſer Entwicklung auch unſere Ex⸗ portwirtſchaft wieder aufblühen wird. Wenn nun weiter der Einwurf erhoben wird, wir, das junge nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land, ſeien die Urſache zu dieſer mangelnden Exportmöglichkeit unſerer Wirtſchaft und Indu⸗ ſtrie, ſo möchte ich feſtſtellen, daß das ein Trug⸗ ſchluß iſt. Wenn man zu ſolchen Anſchauungen elangt, ſo ſei nur an die wirtſchaftlichen ichwierigkeiten in der Zeit erinnert, in der wir Rationalſozialiſten noch nicht die Macht in — beſeſſen haben. Am Ende des letz⸗ ten Jahres beiſpielsweiſe waren dieſe Schwie⸗ rigkeiten ſchon in ihrer ganzen entſetzlichen Tragweite da. Sie können alſo nicht durch uns herbeigeführt worden ſein. Wir wollen uns auch einmal an unſeren Export im Januar die⸗ es Jahres zurückerinnern, an einen Zuſtand, ſn dem der deutſche Export zu einem Mindeſt⸗ maß zuſammengeſchrumpft war. Ich ſehe hier eine Entwicklung, die aufgrund eiſerner Geſetze der Natur erfolgt, denen wir uns nicht ent⸗ ziehen können. Das, was in den letzten Monaten in Deutſch⸗ land in der A politiſchen Kampffront der deutſchen Volksgemeinſchaft, in der großen der Handwerkskammer, der Verſicherungsan⸗ ſtalt, für Handwerk und Gewerbe, den Ober⸗ bürgermeiſter von Karlsruhe, führende Perſön⸗ lichkeiten der Gau⸗ und Kreisleitung der NS.⸗ DApP., die Geſchäftsführer der früheren Indu⸗ Poef und Handelskammer, ſowie zahlreiche reſſevertreter, an der Spitze den Leiter der ſtaatlichen Preſſeſtelle, Pg. Franz Moraller. Die Vollverſammlung wurde von dem Präſi⸗ denten der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Pg. Dr. Kentrup geleitet; beſonders herzlich be⸗ grüßte er den Reichsſtatthalter Robert Wagner, der in Baden zuerſt die Fahne des Führers aufgerichtet hat. Ihm ſei es in erſter Linie zu verdanken, wenn Baden zu. Ländern in Deutſchland gehöre, in denen die Idee des Führers mit der größten Begeiſterung im Volke aufgenommen worden ſei. Der Reichsſtatthalter ſei der Vater des Gedankens der Neuorgani⸗ ſation der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer geweſen. Der Vorſitzende erteilte darauf dem Roberk Wagner geber erſtanden iſt, das iſt de neue Arbe i tõ gemeinſchaft und Wirtſchaftsge meinſchaft, iſt die neue Produk tionsgemeinſchaft, der wirunsalle unterzuordnen und aben. Genau wie ein Volk eine politiſche ampfgemeinſchaft ſein muß, ſo muß es not⸗ wendigerweiſe eine Arbeitsgemeinſchaft, eine Produktionsgemeinſchaft ſein. Sie iſt in den letzten Monaten durch den jungen neuen Staat genau ſo geſchaffen worden, wie die große po⸗ litiſche Kampffront der Volksgemeinſchaft. Es iſt auch die Aufgabe der Induſtriellen, der Un⸗ ternehmer und Wirtſ afisführer, dieſe neue Lebensgemeinſchaft unſerer Wirtſchaft zu er⸗ alten und auszubauen. Niemand hat das echt, dieſe große, unter dem Einſatz von viel * Im Augenblick kann es nicht die Aufgabe der Wirtſchaftspolitit oder der Wirtſchaft ſelber ein, die innere Struktur der Wirtſchaft zu ver⸗ ändern, ſondern es kommt jetzt darauf an, zu⸗ nächſt einmal die Erwerbsloſigkeit zu über⸗ winden. Das bedeutet, die größte Not unſeres Volkes und unſerer Wirt⸗ ſchaft überhaupt zuüberwinden und Arbeit und Brot für das ganze ſchaf⸗ fende deutſche Volk zu geben. Ich möchte Sie heute darum beſonders bitten: Stellen Sie Ihre ganze Kraft, Ihren ganzen Ideenreichtum, ſtellen Sie alles in den Gedanken der Ueber⸗ große Schlacht, die im ganzen Reiche zur Ueber⸗ windung der Erwerb loffgleit, zur Schaffung von Arbeit und Brot entbrannt iſt, muß ge⸗ wonnen werden. Sie muß gewonnen werden, um Deutſchland nicht nur im Innern, ſondern auch nach Außen hin zu retten. Wir ſind uns alle darin einig: Gelingt es dem jungen Deutſch⸗ land, die furchtbare keit von unſerem Volke zu nehmen, dann wird das neue Deutſchland unter Suteeng Adolf Hitlers auch nach außen hin gefeſtigt ſein. Es wird ſich auf dem Wege zur Anbahnung des Vertrauens unſeres Volkes und auch der Welt ein großes Stück vorwärts und aufwärts be⸗ wegt haben. Wenn wir die Struktur der Wirtſchaft im Augenblick nicht verändern wollen, ſondern dieſe Abänderung erſt aus dem neuen Geiſt und dem neuen Idealismus heraus erfolgen ſoll, ſo ſind wir doch der Ueberzeugung, daß die wirtſchaft⸗ liche Organiſation einer werden muß, daß hier im Zuge der Zeit eine Art Gleichſchaltung, eine Sammlung und Kon⸗ der Krüfle und Werte erfolgen müßte. ir konnten uns dem in Baden um ſo weniger entziehen, als Baden unter den Grenz⸗ landnöten beſonders zu leiden hat. Wenn ich mich von dem Gedanken habe leiten laſſen, daß unſere Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern ſich dieſem Zuge der Zeit einzuordnen hätten, das heißt, wenn auch hier eine Verein⸗ fachung und Zuſammenlegung erfolgen ſollte und darüber hinaus der Gedanke der Führung ſich durchſetzen müſſe, ſo habe ich das insbeſon⸗ dere im Hinblick auf die gegenwärtige wirt⸗ ront der Arbeit und der Wirtſchaft, der Arbeitsfront der Arbeitnehmer und Arbeit⸗ windung der Erwerbsloſigkeit. Die eiſel der Erwerbsloſig⸗ orrektur unterzogen An die Betriebszellenobleute! Ich mache mit ſofortiger Wirkung allen Betriebszellen⸗ obleuten zur Pflicht, mit einer erhöhten Werbetätigkeit für das„Hakenkreuzbanner“ einzuſetzen. Jeder Betriebszellenobmann meldet bis zum 1. September 1933, wieviel Bezieher er ge⸗ worben hat. Jeder geworbene Bezieher iſt an die Kreisbetriebszellenleitung weiterzugeben, die ihrerſeits verpflichtet iſt, die geworbenen Bezieher an die Kreisleitung zu melden. Heil Hitler! gez. Dr. Roth, Kreisleiter. Blut und viel Idealismus geſchaffene Arbeits⸗ front in unſerem Volke zu zerſtören oder an ihr auch nur zu rütteln. Notwendigerweiſe haben ſichdie Intereſſen allerein⸗ uorden; der Staat aber hat die WiB750 der Wirtſchaft durch ſeine irtſchaftspolitik. Die Führung zu übernehmen bedeutet für uns nicht etwa, daß wir von den Grundſätzen der Privatwirtſchaft abweichen wollten. Niemand wird den Ein⸗ druck haben, daß das junge Deutſchland die Grundfätze der freien Privatwirtſchaft irgend⸗ wie verletzt hätte. Was früher über Hitler und ſeine Bewegung behauptet worden iſt, daß ſie letzten Endes doch eine Art Planwirtſchaft oder marxiſtiſch⸗ſozialiſtiſcher Wirtſchaft ſchaf⸗ fen wollten, iſt eine böswillige oder irrtümliche Behauptung. Die wirtſchaftspolitiſchen Mafz⸗ nahmen der letzten ſechs Monate dürften den Beweis erbracht haben, daß die Privatwirtſchaft von dem jungen Deutſchland nicht nur erhalten werden ſoll, ſondern, daß ſie in weiteſtgehen⸗ dem Maße noch Ausbreitung finden wird. Der Staat hat lediglich die Aufgabe der wirtſchafts⸗ politiſchen Führung übernommen, nicht aber die, ſelbſt zu wirtſchaften. Wenn ich geſagt habe, daß wir nicht die Struktur der Wirtſchaft reſtlos anerkennen, ſo habe ich das deshalb getan, weil feſtgeſtellt wer⸗ den ſollte, daß dienationalſozialiſtiſche Bewegung ihren alten Anſchauun⸗ gen undihrem Programm nicht un⸗ kreu geworden iſt. Wir ſtellen uns deshalb auf den Standpunkt, daß die Wirtſchaft, wenn man ihre innere Struktur verändern will, zu⸗ nächſt einmal mit einem neuen Geiſt erfüllt werden muß, mit dem Geiſt des neuen Deutſch⸗ lands. Weiter glauben wir, daß aus dieſem neuen Geiſt heraus zunächſt einmal das in An⸗ griff genommen werden muß, was heute das ganze deutſche Volk, nicht Aun ſeine Wirt⸗ ſchaft, am meiſten bewegt, nämlich Die Beſeitigung der furchtbaren Erwerbsloſennot ſchaftliche Lage unſeres Grenzlandes Baden getan. Ich bin feſt überzeugt, daß unſere badiſche Wirtſchaft, nicht zuletzt unſere badiſche In⸗ duſtrie, von dem geradezu kataſtrophalen Schick⸗ ſal der letzten 14 W in einem erheblichen Maße verſchont geblieben wäre, wenn wir eine nachhaltigere, zähere und ſchöpferiſche Wirt⸗ ſchaftsführung in Baden beſeſſen hätten. J00 bin der feſten Ueberzeugung, daß durch das n⸗ ter uns liegende Zeitalter in dieſer Hinſicht ſehr viel geſündigt worden iſt. Es ſteht heute außer Zweifel, daß die ſtaatliche, die wirtſchaftspoli⸗ tiſche Führung verſagt hat und darüber hinaus auch die Führung der ſich ſelbſt verwaltenden Wirtſchaft und Induſtrie. Es muß alles geſchehen, um die Induſtrie und Wirtſchaft in Baden wieder neu aufzurichten und neue Induſtrien nach Baden zu bekommen. Wir wollen alles daran ſetzen, dieſes Ver⸗ trauensverhältnis herzuſtellen und wollen alles unterbinden, was dieſes Vertrauensverhältnis erſchüttern könnte. Wir wollen uns an die große Aufgabe der Ueberwindung der Erwerbsloſigkeit heran⸗ machen und alles daranſetzen, daß die Schlacht, die gegen die Arbeitsloſigkeit nunmehr auf allen Linien entbrannt iſt, für unſer Volk und unſere Wirtſchaft gewonnen werden kann. Ich ſehe hier in Baden folgende Möglichkeiten Zunächſt einmal glaube ich, daß es nötig iſt, uünſer Volk zu erziehen, ſeinen Warenbedarf auf dem inneren Markt zu decken. Wir müſſen unſer badiſches Volk dahin——— und ich kann das nicht ernſt genug betonen—, daß es ein⸗ 7. Waren kauft und aufnimmt. Unſere ufgabe liegt zunächſt einmal in der Richtung, dem inneren Markt zu Hilfe zu kommen. Wir täuſchen uns nicht darüber hinweg, daß der Aufſtieg ſehr ſchwer ſein wird, und beſon⸗ ders der induſtrielle Aufſtieg. Gerade in Ba⸗ den iſt er doppelt ſchwer. Um ſo mehr aber wol⸗ len wir heute an der Spitze unſerer wirtſchaft⸗ lichen Organiſationen und unſerer Wirtſchafts⸗ politik und nicht zuletzt der Wirtſchaft ſelber Männer ſehen, die nicht nur über jugendliche Kraft, ſondern darüber hinaus über neuen ſchöpferiſchen Ideenreichtum verfügen, um un⸗ ſerer Wirtſchaft und Induſtrie in Baden vor⸗ wärts zu helfen. Es bedarf dazu eines neuen Füh⸗ rertyps, einer neuen Ausleſe. Wir brauchen ai und Männer, die bereit ſind, harte Arbeit zu leiſten und Schweres auf ſich zunehmen, die aber auch mit jener Zähigkeit und Beharrlich⸗ keit ausgeſtattet ſind, die die nationalſoziali⸗ —3 Bewegung bisher immer ausgezeichnet at. Wir wollen ferner auf der ganzen Front dem ſogenannten Doppelverdienerkum zu Leibe rücken. Weiter muß es unſere Auf⸗ gabe ſein, weibliche Arbeitskräfte durch männ⸗ liche zu erſetzen und die weiblichen Ar⸗ beitskräfte ihren natürlichen Be⸗ rufs⸗ und Lebensaufgaben zuzu⸗ führen. Weiter ſind Ueberſtunden nur da ge⸗ rechtſertigt, wo Spezialarbeit unbedingt gelei⸗ ſtet werden muß und wo irgendwelche zwin⸗ gende Notwendigkeiten vorliegen. Auch hier erſchließt ſich eine Möglichkeit, die Erwerbs⸗ loſigkeit zu überwinden. Alles in allem, meine Herren, bitte ich Sie zweierlei zu erkennen,einmal, daß wir uns zurück⸗ finden müſſen zu den Werten unſerer deuütſchen nationalen Wirtſchaft und in Verbindung da⸗ mit, daß wir unſer Volk zu erziehen haben, ſei⸗ nen Warenbedarf auf dem inneren Markt zu decken und weiter, daß unſere Wirtſchaft da⸗ hin zu führen iſt, daß ſie dieſen Bedarf deckt. Es darf auch keine Möglichkeit außer acht ge⸗ laſſen werden, den deutſchen Export zu fördern. Weiter dürfen wir uns nicht der Erkenntnis verſchließen, daß wir jetzt unſere ganze Kraft einzuſetzen haben, die Erwerbsloſennot zu überwinden, um damit die furchtbarſten Ge⸗ fahren für unſer Volk und unſeren Staat zu überwinden. Wenn die wirtſchaftspolitiſche Führung des Staates ſeitens der Wirtſchaft und ihrer un⸗ mittelbaren Führung verſtändnisvoll ergänzt wird, wird Wirtſchaftspolitit und Wirtſchaft gemeinſam ſich unſterbliche Verdienſte um unſer Volk, um die Wiedererweckung unſerer Wirt⸗ ſchaft und damit für den Wiederaufſtieg des ge⸗ ſamten Volkes und Staates, wie auch des Ein⸗ zelnen erwerben. Wir ſtehen in einer Zeit, in der der Einzelne ſchwere Opfer auf ſich nehmen muß. Das Zeit⸗ alter der Bequemlichkeit liegt hinter uns. Der neue Menſch muß Idealiſt ſein, er muß etwas tun können, um einer Idee und eines Ideals willen. Er muß etwas tun können um ſeines Volkes, um der Freiheit dieſes Volkes und deſſen Aufſtieg willen. Und in dieſem Sinne bitte ich Sie, Ihre Aufgabe aufzufaſſen und ſich in den Dienſt des neuen nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland zu ſtellen. Wir werden dann bald ſehen, daß wir nicht nur die Intereſſen des Staates und des neuen Deutſchland, ſon⸗ dern auch die der Wirtſchaft und des Einzelnen wahrgenommen haben. Präſident Kentrup dankte dem Reichs⸗ ſtatthalter für die ausgezeichneten Ausführun⸗ gen, die in der Verſammlung lebhaften Wider⸗ hall fanden. Miniſterpräſidenk Walter Köhler nahm darauf das Wort: Der Staat hat die Aufgabe, dafür zu ſſorgen, daß Ruhe und Ordnung herrſchen, die der Wirhſchaft ein ſicheres Arbeiten ermöglichen. Er hat weiter die Aufgabe, daß die wirtſchaftlichen Dispoſi⸗ tionen, die Sie treffen, nicht durch eine wechſel⸗ volle Umſtellung über den Haufen geworfen werden. Die Wirtſchaft kann aber vom Staat ——— ◻—— 5 noch ein zweites verlangen und zwar, daß der Staat in ſeiner Gebarung ſich leiten läßt von eiſerner Sparſamkeit, das heißt, daß er der Wirtſchaft nur die Mittel entzieht, die er unter allen Umſtänden nowendig hat. Das Drite, was Sie verlangen können, iſt abſolute Sauber⸗ keit und Gerechtigkeit. Wenn der Staat von ſich aus die Voraus⸗ ſetzungen ſchafft, die die Wirtſchaft braucht, dann kann er auf der anderen Seite von der Wirtſchaft verlangen, daß ſie ihre Aufgaben er⸗ füllt, und daß ſie alles tut, um dem Volk Arbeit und Brot zu geben. Wir verlangen auch von Ihnen, daß Sie die Leiſtungen erhöhen und mehr tun, als Sie ſeit⸗ dem getan haben, um die Schwierigleiten zu überwinden. Ich habe ſchon bei anderer Ge⸗ legenheit geſagt, Sie ſtehen nicht außer den Dingen, Sie ſtehen vielmehr mitten drin. Revolutionen ſind nicht wirtſchaftsfördernd und werden es nie ſein. Es muß eine neue Vertrauensbaſis geſchaffen werden. Wir bitten Sie, dieſes Vertrauen zu verbreitern und die, die Liebe und Luſt an der Arbeit haben, zu ermutigen, die Miesmacher aber zurückzu⸗ ſcheuchen. Ich darf zum Schluß noch eines ſagen: Es war für mich heute eine beſondere Freude, daß an dieſer Tagung der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer auch die Vertreter der Landwirtſchaft und anderer Stände teilgenomemn haben. Ueber unſerem Wollen ſteht das Wort: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz.“ * Nutz und Frommen des Vaterlandes und olkes: Heil Hitler! Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, Dr. Kentrup, dankte dem Miniſter — und ric ſprache. Beſch und S der Id die Erl fen. Ir gen, wenn! über Erwe ſo ſei! der Er! Der Telegre das fo „D aus Hant ſtrie⸗ wart Wag Fühn Mit auf: wirt Vert ſchaf Gren führ Die ſtimmu Dr. die ne ſamml. Teilne Lied. n rufen: Be umfa deren des ſtand, Erſt je der Zi ſchaft acht B ſchuldi kehrsa ſtent v Bäu 36 Fä ameri Grenz Das wurde kleine fällig ſcheini vorge Auf Unſere chtung, g, daß beſon⸗ in Ba⸗ er wol⸗ tſchaft⸗ ſchafts⸗ ſelber ndliche neuen im un⸗ n vor⸗ Füh⸗ „Wir r, die i ſt en en, die arrlich⸗ ſoziali⸗ ſeichnet nt dem e Auf⸗ männ⸗ Ar⸗ Be⸗ u z u⸗ da ge⸗ gelei⸗ zwin⸗ h hier werbs⸗ ch Sie zurück ⸗ utſchen ng da⸗ en, ſei⸗ irkt zu ft da⸗ f deckt. icht ge⸗ ördern. nntnis Kraft ot zu n Ge⸗ dat zu ergänzt rtſchaft unſer Wirt⸗ des ge⸗ s Ein⸗ inzelne s Zeit⸗ 38. Der etwas Ideals ſeines s und Sinne n und zialiſti⸗ dann ereſſen d, ſon⸗ tzelnen Reichs⸗ ührun⸗ Wider⸗ ſaß der ßt von er der runter te, was u ber⸗ zoraus⸗ zraucht, on der ben er⸗ Volk Sie die ie ſeit⸗ indels⸗ kiniſter — Zahrgang 3. Ar. 187. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ und richtete an die Teilnehmer eine kurze An⸗ ſprache. Er bat die Wirtſchaftsführer, für die Beſchäftigung arbeitsloſer SA⸗ und SS-⸗Leute zu ſorgen. Wir müßten der Idee des Führers Rechnung tragen und die Erwerfsloſigkeit mit aller Energie bekämp⸗ fen, In den letzten drei Wochen ſei es gelun⸗ gen, 210000 Leute einzuſtellen, und wenn der Führer in einigen Monaten über zwei Millionen wieder in den Erwerbsprozeß habe eingliedern können, ſo ſei das eine Tat, die bisher noch kein Volk der Erde fertiggebracht habe. Der Präſident verlas ein Telegramm an den Reichskanzler Adolf Hitler das folgenden Wortlaut hat: „Die nach durchgreifender Reorganiſation aus den bisherigen badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern neugebildete badiſche Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer entbietet in Gegen⸗ wart des Herrn Reichsſtatthalters Robert Wagner und des badiſchen Miniſteriums dem Führer u. Volksbanzler ehrerbietigſte Grüße. Mit dem geſamten Volke blickt die Kammer auf zu ihrem Retter aus tieſſter ſeeliſcher und wirtſchaftlicher Not in feſtem und gläubigem Vertrauen, daß der Führer Volk und Wirt⸗ ſchaft, beſonders auch in dem ſchwerringenden Grenzland Baden beſſeren Tagen entgegen⸗ führen wird.“ Die Verſammlung gab einſtimmig ihre Zu⸗ ſtimmung zu der Abſendung des Telegramms. Dr. Kentrup legte darauf der Verſammlung die neuen Satzungen vor und ſchloß die Ver⸗ ſammlung mit einem dreifachen Sieg⸗Heil. Die Teilnehmer ſangen ſtehend das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. In den Beirat wurden folgende Herren be⸗ rufen: Osk. Huber, Dr. Kober, Direktor Schind⸗ ler, Dſcheulin, Fritz Wolff und Wilſer. Zollſchiebungen mik amerik. Aukos Berlin, 2. Juli. Im Mai 1931 erregten umfangreiche Zollſchie bungen, in deren Mittelpunkt ein damaliger Sekretär des Automobilklubs von Deutſchland ſtand, in der Oeffentlichkeit großes Aufſehen. Erſt jetzt ſind die umfangreichen Ermittlungen der Zollfahndungsſtelle und der Staatsanwalt⸗ ſchaft ſoweit zum Abſchluß gekommen, daß gegen acht Beteiligte Anklage erhoben worden iſt. Be⸗ ſchuldigt werden u. a. der Sekretär in der Ver⸗ kehrsabteilung des AVdD, Bäulich, ein Zollaſſi⸗ ſtent und ein Oberzollſekretär. Bäulich hat mit Hilfe von Zollbeamten in 36 Fällen wertvolle ausländiſche, größtenteils amerikaniſche Autos zollfrei über die deutſche Grenze geſchmuggelt. Das großangelegte Betrugsmandver wurde aufgedeckt, weil es auffiel, daß für die kleine tſchechiſch-ſächſiſche Grenzſtelle Sebnitz auf⸗ fällig viele vom AVD ausgeſtellte Ausfuhrbe⸗ ſcheinigungen für wertvolle amerikaniſche Autos vorgelegt wurden. ————— Auf den Spuren des Börſenkrachs in USA New Pork, 2. Juli. Ferdinand Pecora, der auch im Bankenkomitee die Unterſuchung gegen die Großbanken leitete, erſchien zur all⸗ gemeinen Ueberraſchung in der Wallſtreet und hatte dort mit Richard Whitney, dem Präſiden⸗ ten der Börſe, eine lange Unterredung, um die Urſachen feſtzuſtellen, auf die die außerordent⸗ lich ſtarken Schwankungen in den Aktienkurſen Ende der vergangenen Woche zurückzuführen ſind. Pecora iſt feſt entſchloſſen, den Börſen⸗ krach in allen Einzelheiten zu unterſuchen und die Urſachen, auf die die ſchweren Kursſtürze zu⸗ rückzuführen ſind, zu ergründen. Es beſteht die Abſicht, im Senat ein Geſetz einzubringen, das dazu dienen ſoll, dieſer Art der wilden Speku⸗ lationen ein Ende zu bereiten. Schon in den nächſten Tagen wird Pecora darüber Beſchlüſſe bekanntgeben, welche entſcheidenden Aktionen Berlin, 27. Juli.(Eig. Meld.) Von zu⸗ ſtändiger Stelle erfahren wir noch über die Durchführung des Geſetzes zur Verhütung erb⸗ kranken Nachwuchſes, daß das Geſetz am 1. Ja⸗ nuar 1934 in Kraft treten wird. Zu dem glei⸗ chen Termin ſoll übrigens auch ein Geſetz er⸗ laſſen werden, das die zwangsweiſe Entmannung gemeingeführ⸗ licher Sexualverbrecher regelt. In dieſem Zuſammenhang wird von unterrichteter Seite darauf hingewieſen, daß die äußerſt vorſichtige und präziſe Faſſung des neuen Geſetzes alle übertriebenen Be⸗ fürchtungen hinfälllig macht, die ge⸗ legentlich in früheren Diskuſſionen über der⸗ artige Maßnahmen aufgetaucht waren. Die Steriliſationsoperation ſelber— nicht zu verwechſeln mit Kaſtration— iſt ſowohl bei Männern wie bei Frauen vollkommen ungefährlich. Sie iſt lediglich ein äußerer Karlsruhe, 27. Juli. Der Verbindungs⸗ mann der badiſchen Zentrumsfraktion, Land⸗ tagsabg. Anton Schwan⸗Karlsruhe, hat am 22. Suli ds. Is. an den Präſidenten des Bad. Landtags, Miniſterialrat Kraft, folgendes Schreiben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Präſident! Im Anſchluß an unſere heutige Beſprechung gebe ich Ihnen von den Vereinbarungen, die zwiſchen Herrn Reichsminiſter Frick als dem Vorſitzenden der NSDApP. und Herrn Dr. Hackelsberger als dem Verbindungsmann der ehemaligen Reichstagsfraktion des Zentrums zur NSDAP. getroffen worden ſind, wunſchgemäß Kenntnis. Es handelt ſich hierbei um folgende weſentliche Feſtſtellungen: 1. Das Stadium der Fraktionsloſigkeit, in dem ſich jetzt die Mitglieder der ehemaligen Zentrumsfraktion befinden, kann nur ein vor⸗ übergehendes ſein und höchſtens einige Wochen dauern. Das fraktionsloſe Verhältnis wird vorläufig bis 1. September fortgeſetzt. 2. Epentuelle Wünſche wegen Mandatsnieder⸗ legung bezw. Uebertritt als Hoſpitant werden zweckmäßigerweiſe an den Verbindungsmann geäußert. Unbeſchadet des freiwilligen Entſchluſſes jedes einzelnen der bisherigen Fraktionsmit⸗ glieder ſind von nationalſozialiſtiſcher Seite fol⸗ gende Geſichtspunkte für die Klärung, ob Ho⸗ ſpitant oder Rücktritt, mitgeteilt worden: a) die Geiſtlichen ſcheiden nach dem Konkor⸗ dat aus; Die Durchführung des Raſſegeſetzes Bad. Zentrumsfraktion und NSDApꝰ. Eingriff, der weſentliche Rüchwirkungen auf den menſchlichen Organismus nicht hat. ., und eine amerikaniſche Stimme New Pork, 27. Juli. In einem Interview der„Herald Tribune“ mit Dr. Paul Hamilton Laughlin, dem früheren Präſidenten der Ame⸗ rican Society, bezeichnete dieſer das deutſche Steriliſationsgeſetz als den bedeutendſten geſetzgeberiſchen Akt dieſer Art, den eine Nation jemals voll⸗ bracht habe Das deutſche Geſetz ſei geeignet für derartige Verordnungen, die, wenn ſie in den Vereinig⸗ ten Staaten allgemein durchgeführt würden, be⸗ reits innerhalb einer Generation einen bemer⸗ kenswerten Erfolg zeitigen würden. Bisher haben 27 amerikaniſche Staaten die Steriliſterung eingeführt. b) ſämtliche Frauen ſtellen ihr Mandat zur Verfügung; e) ſämtliche über 60 Jahre alten Abgeordne ⸗ ten ſollen nach Möglichkeit nicht übernom · men werden; d) hinſichtlich der Gewerkſchaftsführer und Gewerkſchaftsſekretäre ſoll eine weſentliche Herabſetzung erfolgen. 4. Das Hoſpitantenverhältnis berechtigt zur Teilnahme an allen Fraktionsſitzungen, gibt die Möglichteit zur Stellungnahme in dieſen Sitzun⸗ gen und auch die Möglichkeit zur Beteiligung an Abſtimmungen. Ein Zwang zum Tragen irgend⸗ welcher Abzeichen oder Uniformen beſteht nicht.“ Beileidslelegramm der Sladlverwalkung Kiel an Kapilän v. Schröder Kiel, 26. Juli. Die Stadtverwaltung der Reichsmarineſtadt Kiel hat anläßlich des Hin⸗ ſcheidens des Admirals von Schröder an Kapitän z. See von Schröder in Berlin⸗Hallen⸗ ſee folgendes Beileidstelegramm geſandt: „Wir gedenken in Ehrfurcht und mit Stolz der Taten des verſtorbenen Führers unſeres Flandernſchen Marinekorps. In einem alten Spruch unſeres Volkes heißt es: Eins weiß ich, was ewig lebt— Ruhm, den der Tote er⸗ wirbt. So mag uns denn auch dieſer tapfere Führer als ruhmreicher Krieger bei kommen⸗ den Kämpfen ewig begleiten.“ das Bankenkomitee des Senats ſchon in Bälde einleiten wird. Die Aufbahrung Admirals v. Schröder Die Ehrenwache am Sarge des verſtorbenen Admirals v. Schröder in der Gnadenkirche in Berlin ——— Die Maſſenkundgebung„Arbeiter und Student“ Fahnenabordnungen der Studenten, die Schul⸗ ter an Schulter mit den Arbeitern der Fauſt zu einer gewaltigen Maſſenkundgebung auf dem Ausſtellungsgelände am Berliner Funkturm aufmarſchierten. Wegen Ermordung eines SA⸗ Mannes zum Tode verurkeilt Bamberg, 28. Juli.(Eigene Meldung.) Der 22jährige Dienſtknecht Schriefer, der in der Nacht zum 21. Mai den SA.⸗Mann Wiesheier ermordet hatte, iſt zum Tode verurteilt worden. Waffen bei Kpo-Leulen Karlsruhe, 28. Juli. Als Berufungsin⸗ ſtanz verurteilte die Karlsruher Ferienſtrafkam⸗ mer am Mittwoch den Schloſſer Kücherer aus Unteröwisheim bei Bruchſal zu dreieinhalb Monaten und den Gärtner Wahl aus Bruch⸗ ſal zu drei Monaten Gefängnis. Durch Urteil des Bruchſaler Amtsgerichtes war der Kom⸗ muniſt Staufert aus Karlsruhe zu fünf Mona⸗ ten, Kücherer zu dreieinhalb Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt und der ſchon über 20mal vorbe⸗ ſtrafte Wahl am 2. Mai wegen unbefugten Beſitzes von Seitengewehren, Selbſtladepiſtolen uſw. freigeſprochen worden. Gegen das Urteil im Falle Kücherer und Wahl hatte die Staats⸗ anwaltſchaft Berufung eingelegt, während das Urteil gegen Staufert rechtskräftig wurde. Exemplariſche Strafe für einen Deviſenſchieber Konſtanz, 27. Juli. Wegen Vergehens gegen die Deviſenordnung hatten ſich vor⸗ geſtern ein 57jähriger Kaufmann namens An⸗ ton Nußhold aus Zürich und deſſen Ehefrau vor dem Schnellgericht zu verantworten. Sie hatten bei einer Bank in Zürich Reiſeſchecks über 5000 RM. gekauft und fuhren nach Deutſchland. Durch Bekannte in Ulm hatten ſie dieſe einlöſen laſſen und wollten damit über die Grenze nach der Schweiz zurück. Dabei wurden ſie ertappt. Das reſtliche Geld nach Be⸗ zahlung von etwa 3000 RM. Rechnungen in Konſtanz in Höhe von 1950 RM. hatte die Frau bei ſich am Körper verborgen, um ſo das Geld ſicherer über die Grenze zu bringen. Das Ge⸗ richt verurteilte die beiden zu je zwei Monaten Gefängnis und je 1500 RM. Geldſtrafe. Von dem beſchlagnahmten Geld wurden 1000 RM. eingezogen. Auch wurde Haftbefehl erlaſſen. 154 Jahre Gefängnis für Bürgermeiſter Walz Waldshut, 27. Juli. Die Große Straf⸗ kammer des Landgerichts Waldshut verhandelte den ganzen Dienstag über gegen den früheren Bürgermeiſter Karl Walz aus Zell i.., der des Betruges und'der Aktenbeſeitigung zum Nachteil der Stadtgemeinde angeklagt war. Insgeſamt wurden 18 Zeugen vernommen. Das Urteil wurde erſt gegen 12 Uhr nachts gefällt. Walz erhielt eine Gefängnisſtrafe von einem Fahr neun Monaten. Das Gericht ging damit noch über den Antrag des Staats⸗ anwalts hinaus, der 1 Jahr 8 Monate bean⸗ tragt hatte. brX. RM.50, 6 Stcle..25, 3 Stele Er besteht zu/ seines Moteriolweries ous feinem Wäschesfoffl.- Keine Nochohmung reicht ouch nur entfernt on den weltberühmten, in 60 · jöhriger Er- iohrung geschoffenen ·AEV-Krogen heron. MEV& EDLICH und alle Geschäfte mit MEV Plakaten fuühren ihn „„ er wird nicht gewoschen, er wird nicht geplöftet- mon frögt ihn, so longe er sauber ist. Donn wirtt mon ihn weg und bindef einen gonz neuen um. Es gibt keine Ansommlung mehr von verolteten und beschödigten Krogen— der niedrige Anschoffungspreis gesfoffet jedem Mannheim, p 5, 15/16— Heidelberg, Hauptstraße 98. —— „Hakenkrenzbanner“ Deutſcher, kennſt du deine Heimat? . Länder— fremde Sitten— wig neuer Forſchungsdrang— —* ſteht Deutſchland unumſtritten tets im allererſten Rang! Sehnſucht treibt uns nach dem Süden, Wo die Sonne ewig lacht— Wo ein Meer von bunten Blüten Uns die Sinne trunken macht! Alles dünkt uns ſüß und wonnig Blaues Meer— Zypreſſenhain— Heit're Menſchen— leicht und ſonnig Nehmen unſ're Herzen ein! Ernſt ſcheint uns die Heimatſcholle, Wuchtig— ſchwer, voll Prüderie Gegen die ge eimnisvolle Stätte voller Poeſiel Gern läßt ſich der Deutſche blenden Von dem Trugbild äuß'rer Pracht Und mit ſtill gefalt'nen Händen Staunt er vor der Zaubermacht! In dem eignen Vaterlande Aber, kennt er ſich nicht aus. Leicht zerriſſen ſind die Bande: Heimatboden— Vaterhaus! Unſ're wunderſchönen Wälder— Berge, Täler, Flüſſe, Seen— Gold'ner Früchte ſchwere Felder— Hat er die noch nie geſeh'n? Deutſcher— lern' die Heimat kennen, Denn ſie iſt ſo wunderſchön. Nie wirſt du dich wieder trennen, Haſt du ſie erſt recht geſeh'n! Laß dich nimmermehr betören Deutſchland ſoll zu dir A e remde laß dem Fremdling ſein. aterland... nur du allein! Erwin Messel. Gedenklage 1742 Der Friede zu Berlin beendet den 1. Schle⸗ Zozen Krieg. 1750 Johann Sebaſtian Bach in Leipzig geſt. (geb. 1865). 1794— Robespierres in Paris(geb. 58). 1824 Der Schriftſteller Alexander Dumas d. J. in Paris geb.(geſt. 1895). 1842 Der Dichter Clemens Brentano in Aſchaf⸗ fenburg geſt.(geb. 1778). 1914 Oeſterreich erklärt Serbien den Krieg. Sonnenaufgang.12, Sonnenuntergang 19.59; Mondaufgang 11.02, Monduntergang 21.38 Uhr. Was alles paſſierl Zuſammenſtöße. Vorgeſtern nachmittag ſtieß ein 33 Jahre alter lediger Kaufmann mit einem Kraftrad auf der Steubenſtraße auf einen in gleicher nn fahrenden 72jährigen Rad⸗ fahrer auf, als d 9500 plötzlich die Fahrbahn überqueren wollte. Hierbei ſtürzten beide ſowie eine guf dem Soziusſitz mitfahrenden 25jährige kedige Angeſtellte zu Boden. Der Radfahrer erlit om Kopf Schürfwunden und eine Ge⸗ hirnerſchuütſerung, während die Soziusfahrerin ürfwunden an»ein Armen und ernſtere Ver⸗ letzungen an den Beinen davontrug. Der Kraft⸗ radfahrer erlin. Schärfwunden an den Händen und am rech'en Fuß Die leiden erſteren muß⸗ ten in einem Kraſtwagen in das Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhaus verbracht wernen— Bei drei weiteren Zuſammenſtößen entſtand nur leichter Perſonen⸗ und Euchſchaden. Auto auf dem Gehweg. Di Führer eines Perſonenkraſtwagens fuhr vorgeſtern nachmit⸗ lag beinn Einbiegen don“ der Schwetzinger Straße in die Kepplerſtraße au' den Gehweg und eriaßte mit dem Wagen'nen zehn Jahre alten Volksſchüler, welcher durch den Sturz einen rechten doppelten Unterſchenkelbruch er⸗ liit Der Iuege wörde zu einem Arzt verbracht, der ſeine Ueberführung in das Krankenhaus anordnete. Schwücheanfall. Vorgeſtern vormittag erlitt anf dem Friedrichsring eine 32 Jahre a te Me⸗ chanikersehefrau einen Schwächeanfall. Da ſie ſich nicht erholte, wurde ſie mit dem Sanitäts⸗ auto nach dem Krankenhaus verbracht. Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages 1 vier—— aus politiſchen Erlün⸗ den in Schutzhaft genommen. Geſtern früh. 6 Uhr wurde aus dem—30 unterhalb des Neckauger Freibades die völlig nackte Leiche eines etwa 25 Jahre alten unbekannten Mannes geländet. Der Mann war mittelgroß, kräftig, bartlos, dunkelblonde Haare, ohne beſondere—.—112 chen. Anhaltspunkte über die eit wollen der Kriminalpolizei mitgeteilt werden. Autobrand. Am gleichen Tage wurde die Be⸗ rufsfeuerwehr durch Telephon nach der Ecke Mühlheimer⸗ und Relaisſtraße gerufen. Dort war ein Lieferwagen(111 T 2090) mit einem Laſtkraftwagen IV. B 30 500 zuſammengeſtoßen. Durch an e der Autos wurde die Verkehrsſtörung beſeitigt. Um 13.50 Uhr erfolgte ein weiterer Alarm nach dem Aubuckel in Feudenheim. Der Fah⸗ rer des Perfonenwagens IV B 14 103 war gegen einen Baum gefahren. Durch Abſchleppen des Wagens wurde auch hier die Gefahr beſeitigt. Balkenbrand. Geſtern wurde die Berufsfeuer⸗ wehr durch Feuermelder nach dem nweſen § 2, 7 gerufen. Dort war durch fehlerhafte Bauweiſe eines im erſten Obergeſchoß deib tes Kamins ein Balkenbrand entſtanden. Mit Die Stadt Mannheim iſt bekanntlich ſelbſt eine Schöpfung neuerer Zeit. Am 17. Mürz 1606 wurde durch den in Heidelberg reſidierenden Kurfürſten Friedrich IV. feierlichſt der Grund⸗ ſtein zur Gründung der Stadt an der Stelle des Dorfes gleichen Namens gelegt, deſſen Be⸗ wohner Feld⸗ und Rebbau betrieben und deſſen Vorhandenſein bis zurück zum Jahre 765 nach⸗ gewieſen werden kann. Während nun im Südweſten die Stadt, wenigſtens mit ihren Schloßgartenanlagen an den Rheinſtrom ſich anlehnte, war ihr im Nord⸗ weſten, durch einen ſchmalen Waſſerlauf— dem heutigen Verbindungskanal— getrennt, die ſo⸗ genannte Mühlauinſel vorgelagert, die in ge⸗ ſchichtlichen Urkunden des Jahres 782 bereit erwähnt iſt. Hafenanlagen waren in den erſten Jahren nach der Gründung der Stadt nicht vorhanden. Es bildeten ſich nur links des Neckars bis hinab zur Mündung, die aber damals in der Gegend des heutigen Floßhafens lag, ſogenannte offene Ladeplätze, an denen die nach Worms, Mainz und Speyer verkehrenden Marktſchiffe ihre Waren ein⸗ und ausluden. Der Mannheimer Staatshafen Ein kurzer Abriß über ſeine Enkſtehung und ſeine Verkehrsenkwicklung Die Stadt wuchs unterdeſſen ziemlich raſch heran. Im Jahre 1614 waren bereits 207 Häuſer vorhanden. Die Bevölkerung beſtand aus 180 Familien mit 1200 Einwohnern. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges (1622) wurde Mannheim durch Tilly nach blu⸗ tiger Gegenwehr erobert und zum größten Teil verbrannt. Die fleißigen Bewohner bauten ihre Stadt jedoch wieder auf, und im Jahre 1663 waren bereits 493 Häuſer vorhanden. Die Stadt war um dieſe Zeit von 430 Familien mit zu⸗ ſammen 3000 Einwohnern bewohnt. Zu den alten Verladeplätzen am Neckar kamen auch einige am Rhein und an dem vom Rhein zum Neckar führenden Waſſerarm(dem heutigen Verbindungskanal). Auch wurde in jener Zeit in Mannheim der erſte von Hand zu bedienende Verladekran aufgeſtellt. Ein weiterer derartiger Kran wurde im Jahre 1680 am Neckar errichtet. Ein furchtbares Schickſal brach über Mann⸗ heim im orleaniſchen Krieg herein, als die feindlichen Horden die Beſeſtigungen der Stadt niederriſſen, die Stadt wie das kurfürſtliche Schloß Friedrichsburg durch Brand und durch Trier im Zeichen der Pilgerfahrt zum Heiligen Rock Der Heilige Rock am Hochaltar der Domkirche in Trier, den Feſus auf dem Paſſionswege getragen haben ſoll, und der jetzt nach 42 Jahren zum erſten Male wieder gezeigt wird. menm— Ortsgruppenleiter! Wo bleiben die roten Meſtellſcheine? Es iſt Pflicht eines jeden Ortsgruppenleiters, ſtreng darüber zu wachen, daß jedes Mit⸗ glied, welches nach dem 30. Januar 1933 in die Bewegung eingetreten iſt, mindeſtens zwei neue Bezieher für das„Hakenkreuzbanner“ wirbt. Für jeden geworbenen Abonnenten wird ein Werbepunkt in die Perſonalienkarte ein⸗ getragen. Leere Karten dürfen nach dem 1. Oktober 1933 nicht mehr in der Kartei ſein. Die Kreisleitung hat es den Ortsgruppenleitern zur Pflicht gemacht, dieſe Anordnung durch⸗ zuführen. kleinem Löſchgerät wurde die Gefahr beſeitigt. gez. Dr. Roth, Kreisleiter. Jfeldſtr. 56, gezeigt. Sprengungen in Schutt und Aſche legten. Die Einwohner flohen oder errichteten ſich notdürf⸗ tige Hütten auf dem jenſeitigen Neckarufer. Als zurückgekehrte Bewohner etwa 100 Häuſer an der alten Stelle wieder aufgebaut hatten, kamen die Franzoſen aus ihrer Feſtung Philippsburg, brannten die entſtandenen Gebäude aufs neue nieder und jagten die armen Menſchen im Winter in die Kälte hinaus, jeden mit dem Tode bedrohend, der es wagen ſollte, nochmals zurückzukehren. Sogar die elenden Baracken auf dem rechten Neckarufer wurden vernichtet. Zehn ZJahre lang blieb Mannheim ein Trümmerfeld das niemand zu betreten wagte. Und dennoch ſollte es wiedererſtehen. Im Jahre 1700 zählte man ſchon wieder 500 Bürger, und mit großem Eifer wurde der Wiederaufbau der zerſtörten Stadt betrieben. Ueber den Rhein bei der heu⸗ tigen Bootsüberfahrt und über den Reckar etwas unterhalb der Friedrichsbrücke(beim Zollhof) wurden Schiffsbrücken nach der Rhein⸗ bzw. Neckarſchanze gebaut. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts ſchritt die Entwicklung Mannheims langſam weiter. Der große ſpaniſche Erbfolgekrieg ging an dieſer Stadt im ganzen glücklich vorüber. In den Jah⸗ ren 1705 und 1706 wurde mittels Durchſtichs eine Korrektion des Neckars im Oſten Mann⸗ heims durch den Ingenieur Nottum durchge⸗ führt. Zur Förderung der Schiffahrt und des Mannheimer Handels ſchloß man unter Karl Theodor im Jahre 1749 mit Kurmainz einen Vertrag über die Regelung der Fahrten vom Neckar aus nach Frankfurt a. M. und zurück an Mainz vorbei durch pfälziſche Schiffe. Die Schiffahrt von und nach dem Niederrhein hatte aber bis dahin wegen der vielen Zölle und we⸗ gen verſchiedener Schwierigkeiten beim Stapeln der Waren noch keine Bedeutung erlangt. Das Jahr 1783 brachte infolge Hochwaſſer und Eisgang auf dem Neckar ſowie eines Damm⸗ —5 bei Feudenheim der Stadt Mannheim eine furchtbare Ueberſchwemmung, die das Hei⸗ delberger Tor aufriſt und erhebliche Teile der Stadt unter Waſſer ſetzte. Gegen das Ende des 18. Jahrhunderts wurde Mannheim aufs neue mit Krieg überzogen. Am 20. September 1795 wurde die Stadt von den Franzoſen eingenommen. Am 1. November des gleichen Jahres begann die Beſchießung der Feſtung durch die Oeſterreicher. Nicht weniger als 27 000 Stückkugeln wurden in die Stadt ge⸗ ſchleudert. Genau 1766 Zentner Pulver wurden dabei verſchoſſen. Die Bevölkerung Mannheims hatte im Jahre 1774 noch 24144 Seelen betragen und war im Jahre 1801 auf 18 828 Seelen herabgeſunken. Im Jahre 1802 fiel die rechtsrheiniſche Pfalz und mit ihr auch die Stadt Mannheim an Ba⸗ den. (Fortſetzung folgt.) Sliftung einer Porkrälbüſte Lanz Wie wir erfahren, hat Herr Karl Leinhas, Luiſenring 9, der Stadtverwaltung Mannheim eine Lanz⸗Porträt⸗Büſte geſtiftet. Herr Ober⸗ bürgermeiſter Renninger hat dem hochherzigen Stifter herzlichſten Dank ausgeſprochen. Mannheimer Ferienkinder Die Vorarbeiten zur Unterbringung der Mannheimer Ferienkinder gehen ihrem Ende entgegen. Unheimliche Arbeit laſtet auf den Schultern unſerer unermüdlich tätigen Kreislei⸗ terin Frau Roth und deren Mitarbeiterinnen. Wir bitten die Eltern der zur Erholung kom⸗ menden Kinder, die Worte zu beherzigen, die Frau Roth am Mittwochabend an ſie richtete, damit die ſchon allzu große Arbeit der NS⸗ Frauenſchaft nicht noch erſchwert wird. Gilt es doch, für über 700 Kinder Ferienplätze zu be⸗ ſchaffen. Die Zeit der jeweiligen Transporte wird im„Hakenkreuzbanner“ unter der Parole⸗ Ausgabe bekanntgegeben. Th. be. Der Film„SA⸗Mann Brandt“ wird ab Frei⸗ tag, 28. Juli, in der„Scala“, Lindenhof, Meer⸗ 4 tät z1 jeder Na Ober Schl neuer keit d beſtre helfen Weiſ⸗ meiſt ſeiner und wiſſe traue diene Aufn n. Die otdürf⸗ er. Als ſer an kamen sburg, s neue en im it dem chmals aracken nichtet. heim hennoch zählte großem ſtöͤrten er heu⸗ Neckar (beim Rhein⸗ ritt die r. Der dieſer n Jah⸗ chſtichs Mann⸗ urchge⸗ nd des r Karl einen n vom rück an ie n hatte nd we⸗ Stapeln hwaſſer Damm⸗ nnheim Hei⸗ Teile wurde rzogen. dt von vember ing der veniger adt ge⸗ wurden Jahre var im ſunken. e Pfalz an Ba⸗ folgt.) Lanz nhas, nnheim Ober⸗ erzigen r ig der Ende uf den reislei⸗ rinnen. g kom⸗ en, die richtete, r NS⸗ Gilt es zu be⸗ nsporte Parole⸗ h. be. b Frei⸗ „Meer⸗ 4 4 ſchrieben, in den Fahrgang 3. Nr. 187. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frettag, 28. Jull 1988 Meiſterprüfung für Maßſchneider im Handwerkskammerbezirk Mannheim. Seit 85 iſt die Meiſterprüfungskomy'iſ⸗ ſion beſtrebt, die Leiſtungen im Maßſchneider⸗ gewerbe zu ſteigern, um dem Rublikum nur einwandfreie Mäßarbeit zu gewährleiſten. Nur der wirkliche„Meiſter ſeines Handwerks“ ſoll den Meiſtertitel führen. Unter dieſem Geſichtspunkt und unter Be⸗ rückſichtigung des Neuaufbaues des Schneider ⸗ gewerbes ſtand auch die diesjährige Meiſter⸗ prüfung für Maßſchneider, die vom 26. Juni bis 17. Juli unter dem Vorſitz der— fungskommiſſion, Herrn Schneidermeiſter Ant Geier, in Mannheim abgenommen wurde. Die Kandidaten hatten ſich zunächſt der prak⸗ tiſchen Prüfung zu unterziehen und zwar im Maßnehmen, Zeichnen, Zuſchneiden, Anprobie⸗ ren und im Anfertigen eines kompletten An⸗ zuges, während ſich die theoretiſche Prüfung unter Leitung von Herrn Gewerbelehrer Steidlinger auf Schriftverkehr, Buchfüh⸗ vung, Wechſellehre, Koſtenrechnung und Ge⸗ werbekunde erſtreckte. Von 13 Prüflingen beſtanden nachgenannte Herren die Meiſterprüfung: Friedel FJoſef, Hummel Otto, Nenninger Franz, Wil⸗ helm Schell, Mannheim; Hertel Willi. Hei⸗ delberg, Ebert Wilhelm, Eberbach; Heller Wil⸗ helm, Neckargemünd; Rauſch Hans, Schwetzin⸗ gen; Seiſchab Auguſt, Mudau; Trunk Joſef, Auerbach. Es wurde zum Teil ſehr Gutes geleiſtet und der Vorſitzende konnte die neuen Meiſter zu ihrer Arbeit beglückwünſchen. Seine trefflichen Ausführungen ſowie die herzlichen Glück⸗ wünſche des Beiſitzers, Herrn Obermeiſter Un⸗ kelbach von Heidelberg, gipfelten in dem Ge⸗ danken, ſtets Berufsſtolz und wahre Kollegiali⸗ tät zu zeigen und dem erworbenen Meiſtertitel jederzeit Ehre zu machen. Nach Schluß der Prüfung richtete der neue Obermeiſter der Schneider⸗Innung, Pg. Schleier, beherzigenswerte Worte an die neuen Meiſter, in denen er auch auf die Tälig⸗ keit der neuen Regierung hinwies, die unbeirrt beſtrebt iſt, dem gewerblichen Mittelſtand zu heifen und das geſamte Handwerk in jeder Weiſe zu fördern. Die Mahnungen des Ober⸗ meiſters, jeder möchte an ſeinem Platze und in ſeiner Berufstätigkeit das Beſtmöglichſte leiſten und ſo auch im kleinen dem neuen Staate ge⸗ wiſſenhaft und mit unerſchütterlichem Ver⸗ trauen auf unſern Führer Adolf Hitler zu dienen, fanden bei allen Anweſenden begeiſterte Aufnahme. Luflſchuhorganiſalion der Mannheimer Induſtrie Wie bekannt, hat die Mannheimer Induſtrie die Organiſation des Luftſchutzes in ihren Be⸗ trieben, nach den Weiſungen des Reichsluft⸗ fahrt⸗Miniſteriums, ſelbſtändig in die Hand ge⸗ nommen. Die Leitung der Organiſation und der Ausbildung liegt beim Kartell der Mann⸗ heimer Arbeitgeberverbände, welches einen Ausſchuß von drei Herren mit der Durchfüh⸗ rung dieſer Aufgaben betraut hat. Einer dieſer Herren hielt geſtern den zweiten Vortrag vor den Werksluftſchutzleitern ſämt⸗ licher Mannheimer Betriebe, aus dem hervor⸗ ging, daß die Bereitſtellung geeigneter Unter⸗ kunftsräume ſowie die Auſſtellung aktiver Mannſchaftstruppen im großen und ganzen be⸗ endet iſt. Der Vortragende entwickelte das wei⸗ tere Programm, nach dem die aktiven Mann⸗ ſchaftstrupps innerhalb der nächſten zwei Mo⸗ nate auszubilden ſeien. Darnach ſoll im Monat Auguſt nach einem für alle Betriebe einheit⸗ „lichen Lehrplan zunächſt die Ausbildung der Mannſchaften mit der Gasmaske erfolgen. Im September werden ſich hieran die Sonderaus⸗ bildung der Mannſchaften im Sanitätsdienſt, Feuerlöſchdienſt und Gasentgiftungsdienſt an⸗ ſchließen, ſodaß vom Oktober ab die Organiſa⸗ tion des Luftſchutzes in der geſamten Mann⸗ heimer Induſtrie bereitſtehe. An die Ausführungen ſchloſſen ſich zwei intereſſante Filme an:„Grundlagen des Gas⸗ ſchutzes“ und„Schütze dich ſelbſt“. ————————————————————————————————————————————————————————— Kleine Nolizen Deutſche Geſchichtsbücher! Der Geſchichtsunterricht iſt einer der wich⸗ tigſten, weil hier zum größten Teile die Welt⸗ anſchauung des Schülers gebildet oder zu min⸗ deſt ſehr entſcheidend beeinflußt wird. Darum müſſen im Geſchichtsunterricht bewußt deutſche Bücher verwandt werden. Der alte Prüfungs⸗ ausſchuß für Geſchichtsbücher bot nicht die Ge⸗ währ ſolider, verantwortungsbewußter Arbeit, darum wurde er von dem Preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung auf⸗ gelöſt und neu gebildet. Der neue Ausſchuß unter Führung von Dr. Krippendorf wird vor⸗ erſt einmal bis erſten Arpil 1934 arbeiten und ſich bewähren müſſen. Geſchichtsunterricht darf nur noch von Nationalſozialiſten erteilt wer⸗ den. Selbſtverſtändlich iſt es, daß dann auch nyr nationalſozialiſtiſche Unterrichtsbücher ver⸗ wandt werden dürfen! 4* Wie und die Romane Vicki Baums entſtanden? Sind ſie aus innerſtem Erleben heraus ge⸗ Druck gekommen, weil die Verfaſſerin unbedingt etwas zu ſagen hatte? Oder ſind ſie vielleicht nur darum geſchrieben, weil die Verfaſſerin nur etwas ſagen wollte? Sagen⸗wollen, nicht ſagen⸗müſſen, das iſt es, was man Vicki Baum vorzuwerfen hat! Ihre Bücher ſchildern nicht den deutſchen Volks⸗ charäkter, die Welt im Kleinen wird totgeſchwie⸗ gen, die Mühe, das Alltägliche anziehend zu machen, es als bedeutungsvoll hinzuſtellen, blieb unterlaſſen. Der Leſer iſt in den Büchern nicht zu Haus— ihm wird nicht zugerufen: das ſind Deine Freuden, und das ſind Deine Sorgen, ſo arbeiteſt Du, das biſt Du! Nein! Dieſer Kreis erſchien der Schriftſtellerin wohl zu eng, zu wenig intereſſant, zur ſenſationellen Darſtellung gänzlich ungeeignet. Denn ſenſa⸗ Schon lange hörten die Wachenden das Springen der verborgenen Quellen, die unter Schutt und Trümmern den Weg ans Licht ſuch⸗ ten, ſpürten ſie die letzten lebendigen Kräfte die ſich in unſerem geknechteten, entrechteten, von der Tagesnot zermürbten Volke gegen die laſtende Decke von Schlamm, Schmutz, Fäulnis und Unrat wehrte, womit glühende Feindſchaft, ſkrupelloſer Geſchäftsgeiſt und entgottete Welt⸗ anſchauung ein ganzes Land überzog. Sie ſahen, fühlten oder ahnten zum mindeſten, daß die Rettung nicht aus dem willenloſen Sich⸗ gleitenlaſſen kommen konnte, ſondern nur aus den reinen ſtarken Quellen des Lebens fließen würde. Ihren ſcharfen Augen entgingen nicht die hellen Waſſer, die, fadendünn zuerſt, dem ſchwankenden Grunde entrannen, ſich mühſam ihren Weg bahnten, deren geheimes Rieſeln un⸗ merklich faſt, aber ſtetig wuchs, bis die erſten ſilbernen Bäche durch das Land glitten und Grün ihre ſchmalen Uferſtreifen zierte. Mehr und mehr ſpähende Blicke überflogen die deutſche Erde, aus der immer neue grüne Inſeln ans Licht tauchten und immer größer wurde die Zahl deutſcher Menſchen, die wußten, mit untrüglicher Sicherheit wußten, was dile andern hohnlachend leugneten:„Es iſt feſtes Land, das aus der Schlammflut ſteigt.“ Und dieſes hellſichtige Wiſſen ließ ſie glauben, mit aller Kraft ihrer Liebe, mit der ganzen In⸗ brunſt ihrer jungen Herzen, mit allem, was in jedes Menſchen Seele gottenſtammt und unver⸗ lierbar iſt. Der Glaube aber gab ihnen die Kraft zur Arbeit. Tapfer und unverdroſſen halfen ſie mit Gräben zu ziehen durch moorigen Grund, der oft genug ſie zu verſchlingen drohte, Hunderte auffraß, halfen ſie Waſſerarm mit Waſſerarm verbinden. Bald ſahen ihre gläubigen Augen die erſte Saat; da wußten ſie erſt recht:„Ein⸗ mal werden wir die Herrſchaft der Minderwer⸗ tigen ſprengen, einmal wird das gewaltige Emporſchnellen unſeres unzerſtörbaren Lebens⸗ willens ſie begraben!“ Ja, ſie hofften und glaubten! Weil in ihren Herzen Unzerſtörbares glühte glaubten ſie, daß das deutſche Volk trotz Schuld und Gottesferne Neues Leben dennoch zum Leben beſtimmt ſei, wenn es dem Manne folgte, der ihm erſtanden, und voll feſten Vertrauens auf es, ſein Lebendiges ſammelte zu heroiſcher Bereitſchaft. Dann kam der Tag, an dem in Millionen Menſchenherzen Freudenglocken läuteten— ein Jubelchor über deutſche Lande brauſte— der Tag, der uns beſtätigte, daß das Blut ſo vieler tapferer Kämpfer nicht umfſonſt geopfert worden war— der Tag, an dem unſere Fahnen mit dem heiligen ariſchen Symbol zum erſtenmal überall emporſtiegen, leuchtend Sieg kündend— der Tag, der die Herzen aller Treuen belohnte, ihre Sehnſucht und ihren Glauben erfüllte! Heute iſt die Herrſchaft der Minderwertigen zerbrochen! Alt und jung hat ſich wieder zu ſeiner eigen⸗ ſten Natur und Geſinnung bekannt; Reinheit, Anſtand und Geſinnung, Mut und Tapſferkeit, Liebe und Treue werden wieder in ihre alten Wertungen eingeſetzt. Das Volk wagt wieder für ein Ethos zu glühen! Ein Hauch der gro⸗ ßen Hingabe durchweht die deutſchen Herzen. Unter dem Fortgeriſſenſein der Maſſen ver⸗ birgt ſich und A Wille zu Aufbau und Erneuerung. Sie ſehen nur ein Ziel und das heißt: Deutſchland! Der Nach⸗ wuchs fiebert dem Augenblick entgegen, an dem man ſeine ungebrochene Kraft zum Aufbau ein⸗ ſetzt. Er kämpft um ſein Werden, wie die älteren um ihr Sein kämpften. Unſere Führer werden alles tun, um dieſe Kraft, die ernſt⸗ haft, ſtark und tief iſt, zu erhalten und zu be⸗ wahren. Sie wiſſen, daß ſie das beſte und wert⸗ vollſte Gut der Nation iſt: Urvätererbe, das in den Nachfahren zu neuem Leben erwachte und naturgewaltig wieder hervorbrach. Sie ſind ſtolz auf dieſe Jugend und hofſen, gemeinſam mit ihr, die in ſeſtgeſchloſſenen Reihen lebens⸗ gläubig hinter ihnen ſteht, das Aufbauwerk zu vollenden— wiſſen aber auch, daß wahres Auf⸗ bauen keinen gutbezahlten Ruheſitz bedeutet, ſondern immerwährenden Kampf und harte Arbeit, Selbſtzucht, Anſtrengung, Verzicht, Rücktehr zu den klaren großen Lebenslinien und abſolute Anerkennung der naturbedingten, ehernen Geſetzen.. Am 20. Fuli d. J. fand in den Sälen der „Harmonie“ eine Migliederver ammlung ſtatt. In der Eröffnung teilte der Vorſitzende mit, daß* Fritz Lenge, Maler und Graphiker, den 2. 511 übernommen hat. Damit iſt nun endlich ein bewährtes Parteimitglied mit im Vorſtand und nunmehr ein zielbewußtes Ar⸗ beiten Anſchließend hielt der 1. Vorſitzende, Kurt Lauber, einen Vortrag über„Die Ueberwindung des Naturalismus“. Er führte etwa folgendes aus: Die Parallele des Materialismus und Na⸗ turalismus iſt gegeben. Beide ſind 150 Jahre alt; auch der Expreſſionismus hat den Mate⸗ rialismus noch nicht überwunden. Der Klaſſi⸗ ismus hängt an den Stoffen der Antike, in Mitteln er in den Naturalismus Auch die Romantik lebt nur in den toffen von der Sehnſucht nach vergangenen Welten der Kultur. Die unbedingte Ueberein⸗ ſtimmung des Poetiſchen mit wirklich ga Natur bei Kaſpar David Friedrich beweiſt eine zunehmende Verwirklichung des naturaliſtiſchen Denkens. Für die Hiſtorienmalerei iſt der Na⸗ turalismus eine ſchlechte Vorausſetzung, weil ohne Glaube das Pathos fehlt. Trotzdem haben Menzel und Deffregger Nationalgüter geſchaf⸗ fen. Mit den beſten Vertretern des Naturalis⸗ mus beginnt ſchon der Impreſſionismus, deſ⸗ Hiſtorienmalerei bie es nicht mehr, der einzige Verſuch Manets, die Erſchießung Kaiſer Maxi⸗ milians(in der Mannheimer Kunſthalle) iſt ein geiſtreicher aber vollſtändig mißglückter, was Manet ſelbſt ſehr gut wußte. Die Franzoſen ſind trotz allem Impreſſionismus Poeten ge⸗ blieben, wie ſie auch als Demokraten in erſter Linie Patrioten ſind. Den Deutſchen war es tionell mußte der Roman auf jeden Fall ſein. Nur nicht einfach! Es war ja auch tauſend⸗ mal intereſſanter zu erfahren, wie ſich eine Diva ſiebzehnmal am Tage abſchminkt, wie der Regie⸗ gewaltige ſchimpft und ſpuckt, wie phantaſtiſche Erfindungen und komplizierte Vertruſtungen zuſtande kommen. Alles ſo maniriert, frei von jeder Wirklichkeit wie nur möglich! Wenn jetzt endlich der Tag gekommen iſt, der Vicki Baum zum Abtreten vom deutſchen Lite⸗ raturpodium zwingt, ſo iſt das ein glücklicher Beweis dafür, daß der Weg frei für diejenigen iſt, die ihrem Volke wirklich etwas zu ſagen haben. Die wiſſen, wie das Vollk lebt und denkt, die die ungeheuer bedeutſame Forderung er⸗ kannt haben, dem Volke das zu geben, was es verlangt: lebenswahre, volksnahe geiſtige Nah⸗ rung. Deutſchland wird auch ohne Sie fertig, Frau Baum! Theaterverlag Albert Langen/ Georg Müller gegründet. Nachdem die„Deutſche Bühne“ die alleinige deutſche Theaterbeſucherorganiſation iſt, und der Bühnenvolksbund ſich urch Konkurs 2324 hat, iſt der Bühnen⸗ volksbundverlag durch Kauf an den Münchener Verlag Albert Langen/ Georg Müller übergegan⸗ gen. Nach Löſchung des bisherigen Namens wurde der Theaterverlag Albert Langen/ Georg Müller Gmbh., Berlin, neu gegründet. Die Leitung des ehemaligen Bühnenvolksbundver⸗ lages iſt abberufen worden. Alleiniger Geſchäfts⸗ führer des Theaterverlages Albert Langen/ Gg. Müller iſt Dr. Ferdinand Junghans. Der neue Verlag übt neben ſeinem bisherigen Arbeits⸗ gebiet auch den geſamten Bühnenvertrieb des Verlages Albert Langen/ Georg Müller aus. Zu ſeinen Autoren gehören unter anderen: Paul Ernſt, Hanns Johſt, Ernſt Bacmeiſter, Hans Friedrich Blunck, Friedrich Grieſe, Henry von Heiſeler, Hans Chriſtoph Kaergel, Rolf Lauckner ſen Schwerpunkt allerdings in Frankreich liegt. —————— Aeberwindung des Naturalismus Vortrag im Reichsverband bildender Künſtler Bezirksgruppe Mannheim. vorbehalten, das Demokratiſche bis zum Ab⸗ ſurden zu verwirklichen und damit auch zu er⸗ ledigen, wie es ihnen vorbehalten war, den Skeptizismus des Impreſſionismus bis zum Nullpunkt der Kunſt vorzutreiben. Der einzige und beſte Vertreter dieſer Richtung war der Jude Liebermann, der dafür 50 Jahre kang der gekrönte König der deutſchen Maler war. Gehaltlich reicht ſich hier der Maler mit dem Photographen die Hand! Corinth, eine deutſche Kraftnatur, berauſcht ſich an Fleiſch in jeder Form, und das Elemen⸗ tare ſeiner Sinnlichkeit und ſeines Malerauges kann doch den Naturalismus nicht beſiegen. Von der Poſe ging auch Slevogt aus mit ſeiner Darſtellung eines berühmten Sängers, und ſein letztes Werk in Ludwigshafen iſt auch nur ein großes Theatergemälde. Als Lyriker in Blumenſtücken und Landſchaften mag er gel⸗ ten. Als Zeichner iſt er barocker Manieriſt. Mit dem Expreſſionismus beginnt der Groß⸗ kampf gegen den Naturalismus. Die Gebärde iſt heroiſch, die Mittel ſind der großen Kunſt entnommen. Es ſtecken ſomit Anſätze einer neuen, guten Kunſtepoche darin. Der Expreſ⸗ ſionismus verhält ſich zur Kunſt, wie der Kom⸗ munismus zum Nationalſozialismus. Die Mit⸗ tel werden zum Abſoluten erhoben, die Auto⸗ nomie der Aeſthetik erinnert an die Autonomie der Wirtſchaft, das Symbol der Spaltung, die Keilform iſt die Urzelle ſeines Rhythmus. Die Kunſt, die 150 Jahre am Unglauben krankte, konnte von Athefſten nicht gerettet werden. Wenn nun an dieſer Schickſalswende der Politiker dem Künſtler ſagen muß, daß der Menſch über den Mitteln ſteht, ſo iſt das tief⸗ traurig. Wenn er ihm erſt zeigen muß wie in tiefer Unterſtrömung der Menſch zur Bindung ieeeeee eeee. und Heinz Steguweit. Neben der hohen drama⸗ tiſchen Kunſt und der dichteriſchen Komödie pflegt und vermittelt der neue Verlag beſonders auch das volkstümliche Spiel. Tageskalender Freitag, den 28. Juli: Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:„Dela“, Deutſche Luftſahrtaus⸗ ſtellung. Täglich geöffnet von 10—20.30 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr: Die große Ka⸗ barett⸗ und Variete⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: 7 Uhr Biebrich⸗ Wiesbaden—Rüdesheim—Aßmannshauſen—Bacha⸗ rach und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Gorx⸗ heimer Tal—Schönau—Heidelberg. Ständige Darblietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—1/ Uhr gebdff⸗ net. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. ———— von Werken Mannheimer Bildhauer und nſtler. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Stüvt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbav: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, Lameyhaus, K 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Der Film zeigt Alhambra:„Der Sieger“. Capitol:„Die Unſchuld vom Lande“. Gloria:„Die letzten Tage von Pompefi“, Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr gebffnet. n lest der Sportsmann nur den HB-Sporf treibt, ſo iſt es höchſte Zeit, ſich aufzuraffen. Vielleicht— aus Ungläubigen Gläuvige und aus Expreſſioniſten noch Künſtler. Mögen wahre Kämpfer die Führer der Ex⸗ preſſioniſten K1 ſein, der geſchäftstüchtige Betrieb der Nachläufer hat viele angeekelt, und wenn vor allem fllchter va und biedere Men⸗ ſchen ſich zurückgeflüchtet haben zur Naturtreue des Naturalismus, ſo iſt anzuerkennen, daß Naturtreue ein Teil der Treue iſt, der beſten deutſchen Eigenſchaft. Und auch die. Flucht in die Romantik iſt dem Deutſchen immer ein Erſatz geweſen, wenn er nicht kämpfen konnte für Vaterland oder Glauben. Vom Staate aus geſehen ſind die Naturaliſten und Romantiker die Erhalter, die Expreſſioniſten die Zerſtörer. Der Raturalismus kann ſich durch Vergeiſti⸗ gung überwinden, der Expreſſionismus nur durch Läuterung der Geſinnung. Gleichſchalkung im Militärverein Mannheim Auf Grund der Führeranordnung des Reichs⸗ kriegerbundes Kyffhäuſer hat der Militärver⸗ ein Mannheim E. V. ſeine Mitglieder zu einer außerordentlichen Generalverſammlung einge⸗ laden, um die Gleichſchaltung des Vorſtandes vorzunehmen. Der bisherige 1. Vorſitzende Kam. Rektor Ludwig eröffnete die überaus gut beſuchte Verſammlung. Zwecks Durchfüh⸗ rung der Wahl übergab er den Vorſitz dem Kam. Arnold. Kam. Pg. Max Fleig er⸗ innerte an die Worte unſeres Reichskanzlers Adolf Hitler, wonach verdiente Männer auf ihren Poſten zu verbleiben haben. Kam. Haas gehöre zu dieſen Männern, hat er doch in ſchwe⸗ ren Jahren, als mancher Staatsbeamter nicht den Mut aufbrachte, den Vorſitz in einem Mili⸗ tärverein zu übernehmen, ſich an die Spitze des Militärvereins geſtellt und denſelben durch all die Wirrniſſe der vergangenen Jahre glückech hindurchgeführt. Er ſtellte daher den Antrag, dem Kam. Haas weiterhin das Vertrauen zu ſchenken und ihn zum 1. Vorſitzenden zu wäh⸗ len. Dieſem Antrag wurde mit großem Beifall ſtattgegeben und Kam. Haas einſtimmig zum 1. Vorſitzenden wiedergewählt. Kam. Haas dankte in längeren Ausführun⸗ gen, welche mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſer Vaterland, auf den Reichspräſidenten und auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler aus⸗ klangen. In ſeiner Eigenſchaft als Führer des Vereins beſtimmte er als 2. Vorſitzenden Kam. Pg. Helm. Janſon, zum Schriftführer Kamerad Otto Mehlhammer und zum Rechner Pg. Alfr. Göltz. Der Verwaltungsrat wurde wie folgt uſammengeſtellt: Kam. Hch. Backhaus, Kam. gs M. Fleig, Kam. Pg. Herm. Kopp, Kam ig. Otto Sutter. Zum Vextrauensmann der Kb. und Kh. wurde Kam. Gg. Rumetſch und zum Schießleiter Kam. Friedr. Hildebrand ernannt. Der neugebildete Vorſtand im Verwallungs⸗ vat ſetzt ſich nunmehr aus 60 Proz. Mi»orn der NSDApP. und 40 Proz. Mitgliedern des Stahlhelm..F. zuſammen. Der Rechner Kam. Pg. Alfred Götz ſtellte den Antrag, zur Förderung der nationalen Arbeit eine Spende aus der Vereinskaſſe zu überwei⸗ ſen. Dieſem Antrag wurde einſtimmig ſtat ge⸗ geben. Nach Erledigung verſchiedener Anträge dankte der 1. 0 den Kameraden für den rei⸗ bungsloſen Verlauf der Verſammlung Unter Abſingung des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes wurde dieſe denkwürdige Verſammlune beſchloſſen. Palaft:„Die letzten Tage von Pompeji“. Roxy:„Menſchen im Hotel“. Scala:„SA.⸗Mann Brand“. Schauburg:„Das Millionenteſtament“. Univerſum:„Congorilla“. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 30. Juli bis 6. Auguſt 1933: Sonntag, 30. Juli: 16 Uhr Vorführung; 17 Uhr Vor⸗ führung mit Lichtbildervortrag:„Die Planeten und ihr Lauf“. Dienstag, 1. Auguſt: 16 Uhr Vorführung. Mittwoch, 2. Auguſt: 16 Uhr Vorführung. Donnerstag, 3. Auguſt: 16 Uhr Vorführung. Freitag, 4. Auguſt: 16 Uhr Vorführung. Sonntag, 6. Auguſt: 16 und 17 Uhr Vorführung. Eintritt 50 Pfg., Stud. und Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen und Sonn⸗ tagsvorträgen freien Eintritt. Pexkriebo- okellen! Die Elitteilunsskarten für August sind bis Spätestens 20. Juli 1955 ön uns einzu- Ssenden. „.-.“-Verlag G. m. h. H. Vertrebsabteilung „Hakenkreuzbanner“ Sreitag, 28. Jum 1289 Zehrgang 3. Kr. 187. Seite 8 Der polniſche Jude vom Warenhaus Kander Schickowitz heißt er und iſt Chauffeur bei Kander. Ein noch nicht volljähriger polniſcher Jude, einer von der Sorte, die nach dem Krieg mit offenen Armen in Deutſchland aufgenom⸗ men wurden im Namen der„Gleichheit“ und „Brüderlichkeit“. In der Oſtſtadt, wo es noch Leute— die bei dem Juden Kander kaufen und 7 hre Waren im Auto ſchicken hatte der Polenjude zu tun. Er lieferte ſeine Sachen dem Dienſtmäd⸗ ab und benutzte die Gelegenheit, ſich dem ädchen in dreiſter Weiſe zu nähern. Auf die Anzeige hin, die das Mädchen erſtattete, erhielt Schickowitz eine Gefängnisſtrafe von 3 Wochen wegen tätlicher Beleidigung, ie er ſofort annahm. Das Mädel hatte ſich nicht gerade geſchickt dem Juden gegenüber be⸗ nommen, ſo daß ein ſtrengeres Vorgehen nicht möglich war. Der Judenbengel wird froh ge⸗ weſen ſein, daß er ſo billig davon kam. Wir verlangen jedoch, daß wir vom Glück der Nähe ſolcher Erdenſöhne befreit werden. Ein ſolcher aus Deutſchland rau Des Verbreikens illegaler Druck⸗ ſchriften hat ſich der Arbeiter Albert Bechtel aus Lörrach ſchuldig gemacht. Es handelt ſich um Schrif⸗ ten wie„Rundſchau“,„Rote Poſt“,„Kommu⸗ niſtiſche Internationale“, die alle hochver⸗ räteriſchen Inhalts ſind. Bechtel will zwar alles, was auf ſolchen Inhalt hinweiſt, nicht eleſen haben. Sein Gebaren bei der erſten ernehmung belaſtet ihn allerdings ſchon aus⸗ reichend.„Wir Kommuniſten kennen überhaupt kein Verbot“, ſagt er. Er gibt an, die Zeitun⸗ gen ſeien ihm in den Briefkaſten geſteckt wor⸗ den, aber ein Briefkaſten war überhaupt nicht da. Bechtel war Mitglied der KPD. Und die Mitglieder der KPꝰ haben Unterricht erhalten, wie ſie ſich beim Erwiſchtwerden verhalten ſol⸗ len. Daß dieſe Methoden in ihrer Durchſichtig⸗ keit den Angeklagten zum Vorteil gereichen, kann man wohl nicht behaupten. Werden ge⸗ wiſſe Fragen geſtellt, die bei den Verhandlun⸗ gen immer wiederkehren, ſo weiß man die Ant⸗ wort des Angeklagten im Voraus. Das iſt eine Verteidigung, die keine mehr iſt. Der Zweck der kommuniſtiſchen Methode ſchlägt im Ergebnis ins Gegenteil um. Bechtel erhält eine Gefängnisſtraße von einem Jahr drei Monaten. Deier geſchwähige ZJud Heinz Stern heißt der 23jährige Student der 4 Philologie, der vom Sondergericht zu einem Fahr Gefängnis verurteilt wurde. Er hat ſein ſchnodderiges Mundwerk ſo lange ſpazieren geführt, bis er endlich zur Anzeige gebracht wurde. Bei den Angeſtellten einer Heidelberger Buchhandlung, in der er ſeit längerer Zeit Kunde iſt, glaubte er Reſonanz zu finden für ſeine marxiſtiſch⸗züdiſchen Anſichten. Die natio⸗ nale Literatur, die er da ausgeſtellt ſah, war nichts für ſein Behagen. Die jüdiſchen Schrift⸗ ſteller gefielen ihm beſſer, äußerte er.„Ihre nationale Literatur wird Ihnen bald liegen bleiben, ich wünſche, daß Sie das Kom⸗ muniſtiſche Manifeſt ausſtellen.“ Ein ander⸗ mal ſchwingt er ſich zu der ihm zwar gutan⸗ ſtehenden Bemerkung auf:„Gleichberechtigung kennt nur der Unterlegene“. Dieſe Aeußerungen des Stänkerers mögen ihn im Voraus kenn⸗ zeichnen. Am 24. Juni dieſes Jahres war Stern nun noch nicht ſo weit, ſeine Meinungen zu ändern oder wenigſtens den Mund zu halten. Im Gegenteil, er lief im Fahrwaſſer der Auslands⸗ preſſe und machte Propaganda in bekanntem Sinne. Ein Tag war vergangen ſeit Flieger über Berlin Flugblätter abgeworfen hatten. Einzelheiten waren noch nicht bekannt, eine Urteilsbildung zum mindeſten voreilig. Der Jude hat aber ſein Urteil ſchon in der Taſche; in der Buchhandlung ſagte er:„Die Flieger⸗ geſchichte in Berlin iſt ein Reklametrick wie der an dere Fall, von dem man nichts mehr hört; das Ausland wird die Sache ſchon aufklären.“ Was mit dem„anderen Fall“ gemeint iſt, braucht wohl nicht lange geraten werden. Hier ſteht nun ein Student, ein Geiſtiger. Unter ſchwarz⸗rotem Syſtem hätte er wohl zum Führernachwuchs gegolten. Die Vorausſetzun⸗ Das ſind deutſche Kinder Tag für Tag gehen uns viele Schreiben zu, die Angaben über Spenden zur Förderung der Nationalen Arbeit enthalten. Tag für Tag be⸗ kommen wir ſo den belkenntnishaften Glauben an den Wiederaufſtieg unſeres Volkes und Staates von allen Volksſchichten übermittelt. Jeder hilft, leiner will zurückſtehen! Da wer⸗ den Tauſende von Mark geſammelt, dort gibt Dieſer Brief enthält mehr als ein kindliches Opfer. Dieſes herzige Schreiben iſt ein Doku⸗ ment, wie ſehr der nationale Sozialismus be⸗ reits in die Tiefe der Kinderherzen eingedrun⸗ gen iſt. eine Arbeiterbelegſchaft von ihrem kargen Lohn willig ihr Möglichſtes. Noch niemals aber iſt uns mehr Freude zu⸗ teil geworden, als vor einigen Tagen, da uns ein allerliebſtes Brieflein, von korrekter Kin⸗ derhand geſchrieben, auf unſeren Redaktions⸗ tiſch flatterte. Hier iſt es: bitten euch, uns auf der Redaktion einmal zu beſuchen. Das Geld haben wir einbezahlt und dieſe Zeitung, in der euer Brief abgedruckt iſt, werden wir unſerem Führer ſchicken, damit er ſich auch an euch lieben deutſchen Kindern Liebe Kindle, wir haben uns ſehr gefreut und freuen kann. Alſo beſucht uns einmal. Aufruf Die Angarnfahrer des„Hakenkreuzbanner“ ſammeln ſich am Montag nachmittag /4 Ahr pünktlich im Hauptbahnhof, Warteſaal 2. Klaſſe, zur Entgegennahme der Reiſeparole. Teilnehmerkarten ſind mitzubringen. Der Verlag des„Hakenkreuzbanner.“ gen ſind ja vorhanden. Die Feigheit, mit der er alles leugnet, hätte ihn zum Dienſt am Vaterland marxiſtiſcher Prägung nicht minder tauglich ge⸗ 910 Seit Februar 1932 iſt er Mitglied der „— aber ohne ſein Wiſſen, ſagt er und man ſoll es glauben. Der Stgatsanwalt zog einen lehrreichen Ver⸗ gleich. Ein Bauer, ein einfacher Mann, hatte ſich vor dem Sondergericht wegen einer ähn⸗ lichen Sache zu verteidigen. Der hat ehrlich Farbe bekannt. Jeder wird wenigſtens Charak⸗ ter geſpürt haben. Dieſer Vertreter des geiſtigen Standes ſucht auf der Hintertreppe zu ent⸗ ſchlüpfen. Die Verhandlung vor dem Sonder⸗ gericht wurde um eine Nuanee reicher, die Farbe dieſes Angeklagten um viele Nuancen blaſſer. Wie das Bäuerlein erhält er ein Jahr Gefäng⸗ nis. Der Staatsanwalt wollte einen Unter⸗ ſchied gewahrt wiſſen und hatte eine Strafe von einem Jahr und ſechs Monaten beantragt. Große Sonderveranſtaltung im Friedrichs⸗ park. Einem vielfachen Wunſche entſprechend, bietet der Friedrichspark ſeinen verehrten Gä⸗ ſten, Freunden und Gönnern am kommenden Samstag, 29. Juli, um 20.30 Uhr eine große Sonderveranſtaltung unter dem Motto„Eine Ferien⸗Nacht im Friedrichspark'“. Allen denen, die ſich keine teure Ferienreiſe er⸗ lauben können, ſoll gezeigt werden, daß man auch in Mannheim den Feſten der größeren Bäderſtädte nicht nachſtehen will.„Eine Ferien⸗ Nacht im Friedrichspark“ ſoll einem verwöhn⸗ ten Publikum in unſeren ſchönen Parkanlagen — bei ſchlechtem Wetter in den lampion⸗ geſchmückten Gartenſälen— Feſt⸗ und Ferien⸗ ſtimmung verſchaffen. Zwei Muſikkapellen und erſtklaſſige Darbietungen berühmter deutſcher Artiſten werden für Stimmung und Unter⸗ haltung ſorgen. Alle Tanzluſtigen ſollen von Beginn der Veranſtaltung an voll und ganz zu ihrem Rechte kommen. Darum darf es am kom⸗ menden Samstag nur eine Loſung geben: Alles in den Friedrichspark! Es lohnt ſich!(Nähe⸗ ves ſiehe Inſerate.) Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 28. Juli 1933 Mühlacker: 7,00 15. Deutſches Turnfeſt in Stuttgart. Bericht von den Mehrkämpfen; Belanntgabe der 10 Erſten. 7,15.N. W. 7,20 Frühkonzert. 10,00 Nachrichten. 10,10 Muſizierſtunde. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Mittagskonzert. 12,45 Vom Turnfeſt. Bericht. Sprecher: Dr. Ernſt und Dr. Laven. 13,15 Z. N. W. 13,30„Der Roſenkavalier“. Schall⸗ platten. 15,45(Mannheim) Meine Sonntags⸗ wanderung. Vortrag. 16,30 Konzert. 18,50 Z. Kurzmeldungen. 19,00 Stunde der Nation: „Die Nibelungenſtraße“. 20,00 vom Markt⸗ platz in Stuttgart: Kundgebung der Turner. 20,20 VI. Symphonie von Beethoven. 21,00 Kundgebung der deutſchen Turnerſchaft aus der Stadthalle. 22,00 Z. N. Sport. 22,30 Stuttgarter Turnfeſt: Zuſammenfaſſender Be⸗ richt. 23,00„Zum Tanze erklingen die Geigen“. München: 7,00 Frühkonzert. 12,00 Stücke großer Meiſter. 12,45 Mittagskonzert. 13,30 Südliche Weiſen. 16,05 Für die Jugend. 16,30 Konzert. 17,45 Junge Generation. 18,05 Das Fideltrio ſpielt. 19,00 Stunde der Na⸗ tion. 20,00 Orcheſterkonzert. 21,00 Schwäbi⸗ ſche Kunde. 21,50 Liederſtunde. 23,00 Das junge Deutſchland grüßt Italien. Eine Hör⸗ folge zum Geburtstag Muſſolinis. Deutſchlandſender: 6,20 Frühkonzert. 10,00 Neueſte Nachrichten. 12,00 Mittagskon⸗ zert. 14,00 Konzert. 15,00 Jungmädchen⸗ ſtunde. 15,45 J. P. Hebel: Aus dem Schatz⸗ käſtlein. 16,00 Konzert. 17,30 Kammermuſik von JF. Brahms. 19,00 Stunde der Nation. 20,20 Der Hörer hat das Wort. 20,50 Neue deutſche Tanzmuſik. 23,50 Fortſetzung der neuen deutſchen Tanzmuſik. Werbt für die „Volksjugend“ die Zeitung der badiſchen Fugend NHervorrogende Tobokmĩschung, bestes Speziol-Zigoreftenpopier, geruchlos und schneeweiſß brennend- Kennzeĩchen iĩhrer vollendeten Guolitõt. die beilegenden hzilder der Kõmpfer fõr Deutschlonds Befrelung unc mror Gegner aind elno uobbertoffen küa πFV/L' Leistung. Generalvertretung und Lager: Mannheim, U 3, 22- Tel. 30765 4 4 gruppe örtliche Bunde⸗ Vertra Seine ſelbſt. Die ſtehend Bedeut Kauflei tion de gabe, ü als Be teil we ſichtlich lange Tätigke handen niſſe er rer Be ſene amme DHV weiteſt ben, di ten vei gabe k wichtig zielben des Bu berufli die Er die ihr diſchen Eine ſtiſchen ſein, d balb⸗ alb f. den Ri wo im Die ki heim ni die weit liegt in unden mit dem kaſernen heraus, Haus ir er wied der geſt mit er hört. Das lich auf einzige fließt, d lehen a freier G gemeinſ ger Gr ringſten ſchafft f Die( Lücke a damit ſ große 2 der Ba ſchwieri möglich koſten Vermit kommer fließen ſein di Vorteil notwen Baues tion. der end — Jahrgang 3. Nr. 187. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Juli 1938 Die Reiſenden in der Deukſchen Arbeitsfronk Der Dov teilt mit: Die organiſatoriſche Zuſammenfaſſung der reiſenden Kaufleute innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront iſt im Bund reiſender Kaufleute im Deutſchen Handlungsgehilfen⸗Verband er⸗ 85 Neben den 30 Fachgruppen des DHV be⸗ teht dieſer Bund als Sondergruppe. Der Bund reiſender Kaufleute im Do betreut die Mit⸗ lieder in Verkehrs⸗ und Gaſtſtättenangelegen⸗ 5 hat eigene, vorteilhafte Verſicherungen Unfall und Reiſegepäck), unterhält eine Bera⸗ tungsſtelle für Kraftfahrer und einen Rechts⸗ ſchutz für Kraftfahrer. Räumlich iſt er geglie⸗ dert in Bundesbezirke und örtliche Bundes⸗ gruppen. Die wichtige Arbeitseinheit iſt die örtliche Bundesgruppe. An der Spitze des Bundes ſteht der Bundesvorſteher, der vom Verbandsvorſteher berufen wird. Für die ört⸗ liche Bundesgruppe wird der Vorſteher vom Vertrauensmann der Ortsgruppe berufen. felbſt. Mitarbeiter beruft der Bundesvorſteher elbſt. Die Bundesarbeit wird angeſichts der bevor⸗ ſtehenden ſtändiſchen Ordnung ganz beſondere Bedeutung erhalten. Der Bund reiſender Kaufleute im DoHV als die einzige Organiſa⸗ tion der angeſtellten Kaufleute hat die Auf⸗ gabe, über die Betreuung hinaus, die der DHV als Berufsverband jedem Berufsgenoſſen zu⸗ teil werden laſſen kann, ſeine Mitglieder hin⸗ ſichtlich aller derjenigen Bedürfniſſe und Be⸗ lange zu betreuen, die aus der Eigenart der Tätigkeit ſeiner Mitglieder und der für ſie vor⸗ handenen ſozialen und wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe entſpringen und deshalb von denen ande⸗ rer Berufsgenoſſen abweichen. Er ſoll dafür orgen, daß neben den Vorgängen, die die Zu⸗ mmenfaffung aller Berufsangehörigen im Don als Berufsverband ſicherſtellt, auch im weiteſten Umfange die Vorzüge erhalten blei⸗ ben, die die beſondere Zuſammenfaſſung zu bie⸗ ten vermag. Ueber die ſelbſtverſtändliche Auf⸗ gabe hinaus kommt aber nun die noch viel wichtigere, in einer zweckentſprechenden und zielbewußten Bildungsarbeit alle Mitglieder des Bundes ſowohl zu Höchſtleiſtungen in ihrer beruflichen Arbeit zu befähigen, als auch für die Erfüllung aller der Aufgaben vorzubereiten, die ihrer in den Organen der künftigen ſtän⸗ diſchen Ordnung harren. Eine beſondere Aufgabe des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Reiſenden im neuen Staat wird es ſein, den jüdiſchen Einfluß auf allen Gebieten des Mines Ve Lebens innerhalb und außer⸗ halb ſeines Berufes in Uebereinſtimmung mit den Richtlinien der Regierung zurückzudrängen, wo immer es möglich iſt. Die kommende Wohnweiſe Von Dr. Karl Klein, Buchſchlag. Die kommende Wohnweiſe der Deutſchen, das Eigen⸗ heim nicht nur für höhere Zehntauſende, ſondern für die weiten und breiten Schichten des deutſchen Volles, liegt im Zuge der Zeit. Der deutſche Menſch ſoll und will ſeßhaft gemacht werden, will mit dem Boden wieder verbunden werden. Aus Miets⸗ kaſernen und den Steinmauern der Städte will er heraus, hinaus in Luft und Licht, in das freiſtehende Haus im Garten. Die Verbindung mit der Natur will er wieder herſtellen. Das Blut, das vergiftet, ſoll wie⸗ der geſunden. Damit ſoll der Geiſt frei werden, da⸗ mit er ſich erhebt und die innere Niederdrückung auf⸗ hört. Das Eigenheim für weite Kreiſe iſt nur mög⸗ lich auf dem Wege über die Bauſparkaſſe. Die einzige Quelle von allen Finanzinſtituten, die noch fließt, die nicht feſtgefahren iſt, die immer noch Dar⸗ lehen ausſchüttet, iſt die große Bauſparkaſſe auf zins⸗ freier Grundlage, die Deutſche Bau⸗ und Siedelungs⸗ gemeinſchaft(DBS.) in Darmſtadt. Auf gemeinnützi⸗ ger Grundlage aufgebaut, arbeitet ſie mit den ge⸗ ringſten Unkoſten. Für den länger wartenden Sparer ſchafft ſie den Ausgleich in einem Tilgungsnachlaß. Die große Bauſparkaſſe wird zu allen Zeiten eine Lücke ausfüllen, indem ſie jedem, der ſparwillig und damit ſparkräftig iſt, zu einem Eigenheim verhilft. Die große Bauſparkaſſe verſchafft ihm den ganzen Betrag der Baukoſten des Eigenheims. Der Finanzierungs⸗ ſchwierigkeiten, der Beſchafſung einer zweiten und wo⸗ möglich dritten Hypothek, iſt er enthoben. Die Un⸗ koſten dafür, das ſogen. Disagio oder Damno, die Vermittlungsgebühr uſw. iſt für ihn in Wegfall ge⸗ kommen. Selbſt wenn die Realkreditquellen wieder zu fließen beginnen ſollten, was nicht ſo ſchnell der Fall ſein dürfte, wird die große Bauſparkaſſe noch von Vorteil und die Lücke der Beſchaffung des geſamten notwendigen Geldbedarfs zur Erſtellung des ganzen Baues des Eigenheims ausfüllen. Pilzwanderung und Pilzberalung Wie im vorigen Jahre, ſo ſollen auch in die⸗ ſem Jahre Pilzwanderungen ſtattfinden und zwar findet die erſte Pilzwanderung in den Käfertaler Wald ſtatt am Samstag, den 5. Auguſt. Treffpunkt um 15 Uhr nachmittags am Karl⸗Stern, nördlich Käfertal. Außerdem iſt die Einrichtung einer Pilzberatungsſtelle auf dem Wochenmarkt unter dem Turm des Alten Rat⸗ auſes vorgeſehen und zwar dreimal in der oche: Dienstag von 10—11 Uhr, Donnerstag und Samstag von—10 Uhr vormittags. Be⸗ ginn der Mde am Dienstag, den 8. Auguſt. Bei der Pi zberatungsſtelle werden auch billige Pilzmerkblätter zur Verteilung gelangen. Aus dem Vereinsleben „Einigkeit“ Siedlung, Gaswerk Luzenberg Wie alljährlich, ſo war es auch dieſes Jahr dem Gaswerk⸗Siedlungsverein„Einigkeit“ Luzenberg, dank der guten Dispoſition des Vor⸗ ſtandes, vergönnt, am vergangenen Sonntag ſeinen Fahresausflug zu unternehmen. Das Ziel führte dieſes Mal nach Miltenberg. Die Abfahrt erfolgte morgens.15 Uhr ab Luzenberg. Der Weg führte über Heidelberg Eberbach, wo gegen 8 Uhr in Rockenau bei Bürgermeiſter und Penſion Pg. Karl Schmel⸗ zer das Frühſtück eingenommen wurde. An⸗ ſchließend ging die Fahrt nach Ernſttal, wo⸗ ſelbſt eine Pracht von Naturſchönheiten die Mit⸗ glieder unſagbar 1 te, u. a. wurde auch die ehemalige fürſtliche Brauerei Ernſttal be⸗ ſichtigt, worauf anſchließend der Kurs nach Mil⸗ tenberg ging, welches um 11 Uhr erreicht wurde. Jedem Mitglied war es freigeſtellt, die Se⸗ henswürdigkeiten von Miltenberg zu beſichtigen. Gegen 3 Uhr nachmittags erfolgte die Abfahrt nach Erbach i.., um am Eulbacher Jahrmarkt teilzunehmen. Um.30 Uhr wurde die Heim⸗ fahrt nach Mannheim angetreten, ſo daß um .30 Uhr Beim Vereinswirt, Reſt.„Zum Volks⸗ haus“, Alphornſtraße, Inh. Pg. Alois Weber, die begeiſterte Befriedigung des wohlgelunge⸗ nen Ausfluges zum Ausdruck gebracht werden konnte. Eine kleine Sammlung innerhalb der Mitglieder ergab den von RM. 10.—, welcher dem Konto„Opfer der Arbeit“ über⸗ wieſen wurde. Der Vorſtand ſchloß den Ausflug mit einigen Worten insbefondere den wackeren Kraft⸗ wagenführern für die—* fahrtechniſche und Führung ſeinen wärmſten Dank aus und beendete den Ausflug mit einem drei⸗ Hiten Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler Adolf itler. Hilfe für unſere Brüder Vom VDA Mannheim Wie uns die Ortsgruppe Mannheim des VꝰDA mitteilt, ſind Ende der verfloſſenen Woche als Reinertrag der unter dem Motto „Brüder in Not“ veranſtalteten Sammlung (Tellerſammlung anläßlich der Kundgebung im Nibelungenſaal, e durch die Schulgruppen des VDuA ſowie eine Anzahl von Spenden und Beiträge, welche der Ortsgruppe und der Frauenortsgruppe direkt zugingen) RM. 2000.— an die Hauptgeſchäftsſtelle des 'DA weitergeſandt worden, um mit Hilfe der zur Verfügung ſtehenden Wege den ſcharenweiſe mit dem Hungertode ringenden deutſchen Volks⸗ genoſſen in Rußland raſche Hilfe zu bringen. Eine große Zahl von Lebensmittelpaketen iſt nach den der Ortsgruppe Mannheim zugegan⸗ enen Berichten bereits auf dem Wege nach Rußland. Die Ortsgruppe läßt allen Spendern herzlich danken, ſie bittet uns aber, die Mannheimer Einwohnerſchaft gleichzeitig darauf hinzuwei⸗ ſen, daß die zumeiſt nur ganz minimalen Spen⸗ den in manchen Fällen im kraſſen Widerſpruch zur Gebemöglichkeit ſtehen und daß gerade die⸗ jenigen Kreiſe, welche in erſter Linie noch in der Lage geweſen wären, ſowohl bei der Kundgebung im Nibelungenſaal wie bei der Sammlung verſagt haben, während andererſeits gerade Kreiſe, die mit dem Pfennig zu rechnen haben, gern und opferwillig geſpendet haben. So hat, um nur ein Beiſpiel anzuführen, ein alter Zeitungsverkäufer einen Betrag von RM. .00 als Spende gegeben; wie viele ſtehen in ſatter Behaglichkeit, weil ſie garnicht wiſſen, wie weh Hunger tut, wohl hinter dieſem Spender zurück? Der innerhalb der deutſchen Grenz⸗ pfähle wohnende Deutſche darf ſich nicht mehr daran genug ſein laſſen, für das in Not be⸗ findliche oder, um ſeine Exiſtenz ringende deut e Außenvolkstum eine Spende wie ein Almoſen zu geben, ſondern es muß ihm wie eine ſelbſtverſtändliche Pflicht in Fleiſch und Blut übergehen, daßereine Opferpflicht zu erfüllen hat, der er ſichunter kei⸗ nen Umſtänden entziehen darf. Wie es dem Arbeiter nicht gut gehen kann, wenn es dem Bürger ſchlecht geht, und wie es dem Bürger nicht gut gehen kann, wenn es dem Arbeiter ſchlecht geht— wenn wir dieſe heute eigentlich überholten Begriffe vom Bürger und Arbeiter für die Geſamtheit unſerer deutſchen Volksgenoſſen einmal anwenden wollen—, ſo muß auch das geſamte deutſche Volkstum, von dem ein volles Drittel in aller Herren Län⸗ der verſtreut lebt, ſich daran gewöhnen, feſt und ohne Zaudern für einander und die deutſchen Volksgenoſſen im Inland ſollten hier mit gutem Beiſpiel vorangehen! Für die Zukunft wird ein derartiges Zuſam⸗ menhalten und Füreinandereinſtehen ganz un⸗ zweifelhaft dem deutſchen Volke gute Früchte bringen, wie auch ſchon in der Vergangenheit häufig die Nützlichkeit dieſer Verbindung zwiſchen In⸗ und Auslandsdeutſchtum in Er⸗ ſcheinung getreten iſt. Verein ehem. 170er Mannheim Regimentstag in Offenburg am 5. bis 7. Auguſt Zahlreich waren die Kameraden unſeres 9, badiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 170 im Reſtaurant„Bchützenhof“ bei Kamerad Traut⸗ wein, S 3, 11, erſchienen. Auf Grund der neuen Beſtimmungen des Kyffhäuſer⸗Verbandes betr. Führeranordnung, wurde unſer erſter Vorſitzen⸗ der, Kamerad Brenneiſen, einmütig wieder⸗ gewählt. Herr Major Rode als Wahlleiter brachte zum Ausdruck, daß wir alte Soldaten keine Politik getrieben haben, ſondern unſere Hauptaufgabe war: Deutſcher zu ſein! und die alte Armee hinüber zu retten. Dieſe Aufgabe habe Kamerad Brenneiſen als Vor⸗ ſitzender in jeder Beziehung erfüllt. Kamerad Brenneiſen dankte für das Vertrauen und dankte auch ſeinen Mitarbeitern für ihre auf⸗ opfernde Arbeit. Er verpflichtete ſich, ſeine ganze Kraft einzuſetzen für die 170er Kameraden und unſer liebes Vaterland. Beſonders wurde noch auf den am 5. bis 7. Auguſt in Offenburg ſtattfindenden Regiments⸗ tag aufmerkſam gemacht und um reſtloſe Betei⸗ ligung gebeten. Sonntagsrückfahrkarten mit 33% Prozent Ermäßigung haben Gültigkeit vom 5. Auguſt 0 Uhr bis 7. Auguſt 24 Uhr. Auch diejenigen Kameraden, die den Weg zu unſerer Ortsgruppe noch nicht gefunden haben, werden in Offenburg bei uns erwartet. Lokal des Vereins während des Regimentstages Brauerei Mundinger. Zuſammenkunft in Mannheim findet regel⸗ mäßig jeden zweiten Freitag im Monat im Re⸗ ſtaurant„Schützenhof“, S 2, 11, ſtatt. 1. Marine⸗Verein Mannheim 1895 Vereinslokal:„Landkutſche“, D 5 Auf Grund der Gleichſchaltungsanordnung iſt der ausgeſchiedene 1. Vorſitzende Kam. H. Kühner vom Gauführer des Gaues Baden Bund Deutſcher Marine⸗Vereine in Bremen, Franz Breig, zum 1. Vereinsführer des hie⸗ ſigen Marine⸗Vereins ernannt worden. Der Führer hat als ſeine Unterführer be⸗ ſtimmt: 1. Schriftführer Fr. Gleißner; 1. Kaſſenführer Joh. Spengler; 2. Führer Emil Feiber; 2. Schriftführer K. Spreng; 2. Kaſſenführer Chr. Diefenbacher. Sämtliche Anſchriften an den Verein ſind an den 1. Schriftführer Friedr Gleißner, Käfer⸗ tal, Nelkenſtr. 23, zu richten. Kundgebung gegen Kriegsſchuldlüge Alle ehemaligen gedienten Bayern, die für ihr altes Soldatentum, für ihre bayeriſch⸗pfäl⸗ ziſche Heimat und Geſchichte und den Aufbau des neuen Reiches noch etwas übrig haben, treffen ſich zur großen Kundgebung des Rhein⸗Neckar⸗Militärverbandes gegen die Schuldlüge am nächſten Mittwoch, 2. Aug., um 19.45 Uhr in der Auguſta⸗Anlage, nördliche Seite, Richtung Waſſerturm, unter der alten Bayernfahne. Nähere Auskunft durch Buch⸗ händler Stein, Q5, 15. Verſtöße gegen das Angeſtelllen⸗ verſicherungsgeſeß durch Arbeilgeber Der DHV. ſchreibt: Zur Aufrechterhaltung in der Angeſtelltenverſicherung iſt bei Beſtehen eines Arbeitsverhältniſſes der Arbeitgeber ver⸗ pflichtet, dem Angeſtellten die Hälfte des Bei⸗ tragsſatzes monatlich vom Gehalt abzuziehen und in Form von Beitragsmarken ab Ai Das Angeſtelltenverſicherungsgeſetz beſtimmt, daß Arbeitgeber mit Gefängnis beſtraft werden, wenn ſie vorſätzlich Beitragsteile, die ſie den Beſchäftigten vom Gehalt abgezogen oder von ihnen erhalten haben, nicht für die Verſicherung verwenden. Leider kommt es aber doch vor, daß einzelne Arbeitgeber ihre Treuhänderpflicht ver⸗ nachläſſigen und die Beitragshälften, die ſie von den Angeſtellten erhalten haben, nicht abführen. Nach den Mitteilungen der Reichsverſicherungs⸗ anſtalt für Angeſtellte ſind ſeit Anfang dieſes Jahres insgeſamt 40 Arbeitgeber zu 199 Tagen Gefängnis und 2661 RM. Geldſtrafe oder zu weiteren 176 Tagen Gefängnis verurteilt wor⸗ den.— Seltener ſind die Fälle, in denen eine betrügeriſche Wiederverwendung bereits ver⸗ wendeter Marken der Angeſtelltenverſicherung vorgenommen wird. Im letzten halben Jahr mußte deswegen ein Arbeitgeber zu zwei Wo⸗ chen Gefängnis und ein anderer zu 100 RM. Geldſtrafe oder 21 Tagen Gefängnis verurteilt werden. Es iſt traurig, daß ſolche Fälle überhaupt vorkommen. Im nationalſozialiſtiſchen Staat darf es ſolche Unehrlichkeit nicht geben, ſie muß rückſichtslos ausgemerzt werden, notfalls unter Verhängung ſchwerſter Strafen. Aus unſeren Vororken Friedrichsfeld Der FC Germania 03 Friedrichsfeld feiert in der Zeit vom 29. Juli bis 6. Auguſt ſein 30jähr. Jubiläum. Eine Werbewoche wird die einzel⸗ nen Mannſchaften im Kampf gegen auswärtige Mannſchaften ſehen. Der Verein ſcheut keine Koſten, um der intereſſierten Einwohnerſchaft erſtklaſſige auswärtige Mannſchaften zu zeigen. Ueber die feſtgelegten Jubiläumsſpiele wird in einigen Tagen Näheres zu berichten ſein. Heute aber wird ſchon auf die erſten großen Gegner, den Sportklub Freiburg(Bezirksliga), hinge⸗ wieſen. Der feſtgebende Verein hat Janr Opfer zu bringen; möge er deshalb in der Ju i⸗ läumswoche die notwendige Unterſtützung und Anerkennung ſeiner geſamten Anhängerſchaft finden. Der Zeitungsbetrieb übernimmt ab 1. Auguſt den Vertrieb des„Illuſtrierten Beobachters“ in Friedrichsfeld. Beſtellungen nehmen entgegen der Preſſe⸗ und Propagandawart Engel und der Träger SA⸗Mann Krüger. Den Vereinsberichterſtattern zur Kenntnis, daß Aufnahmen in das„Hakenkreuzbanner“ über den Preſſe⸗ und Propagandawart Engel, Trautenfeldſtraße 18, geleitet werden müſſen. Um regen Gebrauch wird gebeten. Artikel für die Samstagausgabe müſſen ſpäteſtens Frei⸗ tagabend abgegeben ſein. Dies gilt auch für die Unterorganiſgatianen der PoO. Der Deutſche Turn⸗Verein Friedrichsfeld ver⸗ anſtaltete vorgeſtern abend zu Ehren der nach Stuttgart abreiſenden aktiven Turner unter Vorantritt des neugegründeten Spielmanns⸗ zuges, der Jungſchar, der männlichen und weib⸗ lichen Hitler⸗Fugend und der SS einen Umzug durch die Stadt zum Sportplatz der DT. bei der Steinzeugfabrik. Die Straßen, durch die ſich der Aufmarſch bewegte, waren reichlich beflaggt und mit Zuſchauern umſäumt.— Nach einer mar⸗ kanten Anſprache des Vereinsvorſitzenden wur⸗ den die beiden Reichsflaggen gehißt.— Zum erſtenmal ſeit langer Zeit wurde wieder die ſchöne im Jahre 1892 geſtiftete Ver⸗ einsfahne mitgeführt, die in der ruhmloſen Nach⸗ kriegszeit durch die roten freien Turner anek⸗ tiert und durch die nationale Revolution den roten Frevlern wieder abgenommen und ihrem urſprünglichen Zwecke wieder zugeführt wurde. Sie iſt nun wieder in den Dienſt der nationalen Turnſache geſtellt; möge ihre Anhängerſchaft weiterhin treu zu ihrer Fahne ſtehen und unter ihrem Panier weiteren Aufſtieg erleben. Hoffen wir zum Schluß, daß die hieſigen Vertreter der Turnſache in Stuttgart mit Ehren beſtehen mö⸗ gen und eichenkranzgeſchmückt in der Heimat wieder landen mögen. 3 Der Geſangverein Germania Mann⸗ heim⸗Wallſtadt hielt am Sonntag, 16. Juli ſeine Jahresgeneralverſammlung ab, die ganz im Zeichen der nationalen Erhebung ſtand. Nach Bekanntgabe der Tagesordnung wurde zunächſt des verſtorbenen Mitglieds Phil. Ja⸗ eobi durch Erheben von den Sitzen ehrend ge⸗ dacht. Sodann gab der 1. Vorſitzende, 1 Annamaier, feinen Geſchäftsbericht. Ei ſtreifte zunächſt den wunderbaren Verlauf des 11. Deutſchen Sängerbundesfeſtes in Frankfurt am Main, ſprach über das goldene Jubiläum, das den Glanz des ganzen Vereinsjahres in ſich barg. Nicht unerwähnt blieb, daß auch Herr Reichspräſident von Hindenburg den Verein anläßlich ſeines goldenen Jubiläums mit einem Glüchwunſchtelegramm beehrte. Die geſamte an⸗ weſende Sängerſchar und Zuhörer des Saales nahmen die Ausführungen über die Ehren⸗ geſchenke mit Beifall entgegen. Der Kaſſenbefund war ein recht zufrieden⸗ ſtellender. Ein entſprechender Betrag wurde zur Förderung der nationalen Arbeit zur Ver⸗ fügung geſtellt. Hierauf wurden alle weiteren Punkte zum Wohle des Vereins, zum Wohle des deutſchen Männergeſangs und zum Wohle des deutſchen Vaterlandes reſtlos erledigt. Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie Die große Haupt⸗ und Schlußziehung der 41.(267.) Lotterie beginnt am 8. Auguſt und endet am 12. Sep⸗ tember. Während dieſer Zeit kommt die Rieſenſumme von über 96 Millionen RM. zur Ausſpielung. Außer⸗ dem werden wieder 100 Schlußprämien zu je 3000 RM. ausgeloſt. Die Erneuerung der Loſe zu dieſer Haupt⸗ ziehung hat planmäßig ſpäteſtens bis zum 1. Auguſt, 18 Uhr, bei Verluſt des Anrechts in der zuſtändigen Lotterie⸗Einnahme zu geſchehen. Die Beachtung dieſer Friſt wird beſonders in der jetzigen Reiſezeit zur Vermeidung von Nachteilen dringend empfohlen.— Kaufloſe ſind vor und während der Ziehung in allen Abſchnitten zu amtlichen Preiſen bei den Staatlichen Lotterie⸗⸗Einnehmern zu haben. Bitte probieren Sie meinen.60 MK.-M affee. Dieser billige Kaffee wird dureh sein gehaltvolles starkes Aroma und seine Bekömmlichkeit auch Sie unbedingt belriedigen. 7⁰⁰ 5 Also geringe Ausgobe u. dofür grober Nutzen. Qucalität Niveo, d. h. nur ollerbeste Rohstoffe u. gröbte Wirlsomkeit. Mild, leicht schäumend, ganꝛz wunderoll im Ge⸗ schmock und sparsam im Gebrauch. Es ist die Zahnposto ouch für Sie. 7 7* Luftbaden! Sonnenbadenl Genieben Sie es, 30 off Sie können! Aber vorher mi Niveo-Creme oder-Ol einreiben: Das, verskärk? die Brãunung und vermindert 7— gleichzeitig die Gefahr des Sonnenbrandes. 7„Wo— Woher die Wirkung? Vom Euxerit. S Das ist in keinem anderen Haul- pflegemittel der Welt enthalten. — Nives ist also nicht zu ersetzen. Cromo: 15 Pf. bis RI.-/ Ol: 50 Pf. bis Kl L60 LENXVTRA BENME* WVI & SοιοN Jahrgang 3. Nr. 187. Seite 10 Zelivot zinger ftcerclt Ach, wie ſo trügeriſch Die„Schwetzinger Zeitung“ brachte geſtern in ihrem ſo klein gewordenen Anzeigenteil ein Inſerat des Verlages der„Schwetzinger Zei⸗ tung“ mit der Aufſchrift:„Verbilligte An⸗ zeigenpreiſe für Zimmer⸗ und Woh⸗ nungs⸗Inſerate für unſere Abon⸗ nenten“. Wir laſſen hier zur Illuſtration den Text folgen. Er lautet in anderer Form ſo, wie die Bitte, welche die„Schwetzinger Zeitung“ am 19. Juli anläßlich der Geſchäftsübergabe an die Leſerſchaft richtete: Verbilligte Anzeigenpreiſe für Zimmer⸗ und Wohnungs⸗Inſerate für unſere Abonnenten! Da für Zimmer⸗ und Wohnungs⸗Vermie⸗ tungen bei dem geſteigerten Angebot öfters inſeriert werden muß als früher, haben wir für unſere Abonnenten verbilligte Wochen⸗Pauſchal⸗Preiſe eingeführt und zwar koſtet die: zzeilige Anzeige eine Woche lang Mt.69 Azeilige Anzeige eine Woche lang Mk..40 5zeilige Anzeige eine Woche lang Mk..20 6zeilige Anzeige eine Woche 035 Mk..00 Offert⸗ und Erfragengebühr 20 fg. extra. Die eingeſandten Anzeigen werden nur auf ausdrücklichen Wunſch zu dieſen Preiſen berechnet und bitten wir deshalb bei Auf⸗ gabe der betr. Inſerate entſprechende An⸗ gaben zu machen. Verlag der„Schwetzinger Zeitung“ Wir haben zu dieſer Anzeige weiter gar nichts zu bemerken. Nur ein Wort ſei uns geſtattet. Auch dieſe Verzierung des neuen Schildes wird ieinen Wert mehr haben. Vergangene Sünden rächen ſich immer, wenn auch Jahre darüber hinweggehen. Da ändern keine Geſchäftsüber⸗ aben etwas an der Sache. Der Wagen iſt im ollen und er rollt weiter, bis wir Schwetzinger nur eine deutſche Heimatzeitung haben. Schwehinger Allerlei Schwerer Verkehrsunfall. Bei dem hieſigen Friedhof wurde geſtern ein Motorradfahrer von einem überholenden Perſonenwagen angefah⸗ ren. Der Motorradfahrer und deſſen Frau, die den Soziusſitz einnahm, wurden erheblich ver⸗ letzt. Die Schuld an dem Unfall trägt der Len⸗ ker des Perſonenautos, der das Motorrad überholen wollte, obwohl die Fahrbahn nicht frei war. Freiwillige Spende zur Förderung der natio⸗ nalen Arbeit. Das zum Geſchäftsbereich des Poſtamts Schwetzingen gehörende Perſonal ſpendet bis auf weiteres monatlich 100 Mark. Verkehrseinrichtungen der Deutſchen Reichs⸗ poſt im Schwetzinger Schloß. Nachdem ſeit län⸗ gerer Zeit im S loßdurchgang ein Briefkaſten aufgeſtellt iſt, wurde am 20. Juli im Zimmer des Schloßgartenkartenkontrolleurs Räpple eine privatöffentliche Fernſprechſtelle eingerich⸗ tet und am 27. Juli im Schloßgartendurchgang ein Poſtwertzeichengeber aufgeſtellt. Die Ein⸗ richtungen werden der regen Benutzung durch das Publikum empfohlen. Aus dem Gemeinderat.(Sitzung vom 20. Juli 1933.) Feldweg⸗Neuherſtellung im Gewann„Auf die Alkmühl“, Gemarkung Ketſch, und Gelände⸗ Krieg die Menſchen zu ungeheuren Leiden, Ver⸗ Schwetzinger Zdubergarten Von Hermann Eris Buſſe Das Zeitalter der Gotik, heldiſch und inner⸗ lich, baute Burgen und Dome, feſte Städte und wehrhafte, geiſtinbrünſtige Klöſter und ſchuf ſinnbildliche religiöſe Kunſt. In den Zeitſtilen von Barock und Rokoko fiel gleichſam die über ſich ſelber hinausgeſtrebte Menſchenſeele, gelöſt aus ihrer Spannung zum All mächtigen empor auf die Erde wieder nieder und ſuchte ſich ihr neues Reich der Herrlichkeit Gottes und des Geiſtes. Es wollte der gotiſche Menſch alles Ding entweſen, das heißt, ſo tief als möglich der irdiſchen Schwere entreißen, um es zu ver⸗ geiſtigen, dem überirdiſchen Wehen inbrünſtig zu weihen, man denke an die Auflöſung der Wände am gotiſchen Dom, an die Ueberwin⸗ dung der Schwere des Steines zu den zart erſcheinenden Gebilden der Turmhelme, der Kreuzblumen, der pflanzenhaft aufſtrebenden Pfeiler, der wie Zelte leicht emporgezogenen Kreuzgewölbe. Hingegen liebte es der Baukünſtler des Barock, auf der Erde zu bleiben, breit und unbeſchränkt im Raume, liebte es, die Ewigkeit des Himmels ſo bunt, herrlich und herrſchaftlich darzuſtellen, wie die Gewalt des Lebens, die Freude der Sinne und die ſchöpferiſche Luſt im Menſchen, ſich Sinnbilder zu ſchaffen aus der ſeeliſchen und geiſtigen Stimmung heraus. Sie wurzelt in der Geſchichte. Das Mittelalter beherrſchten Gott und Teufel im Weſen des Kaiſers und ſeines Volkes; Geiſt und Abergeiſt, Chriſt und Autichriſt, Heilige und Dämonen rangen mit⸗ einander. Gottesurteile, Kreuzzüge, Fehden— ſie gingen ſtets um Religion und Ehre. Das geiſtige Wachstum reichte von der Tiefe bis zur Höhe über Hölle, Leidenſchaft, Aſzeſe und In⸗ erwerb hierzu mit einem voranſchlagsmäßigen Geſamtaufwand von RM. 2300 werden unter der Vorausſetzung genehmigt, daß Erſatz des Geſamtaufwandes durch die intereſſierten Grundſtückseigentümer erfolgt.— Der Einfüh⸗ rung der 40ſtündigen Arbeitswoche in den ſtädt. Betrieben(Stadtbauamt, Gaswerk) wird grund⸗ ſätzlich zugeſtimmt.— Die Inſtandſetzung des Daches am Stallgebäude des ſtadteigenen An⸗ weſens Hebelſtraße 13 wird genehmigt.— Aus⸗ führung der Arbeiten wird vergeben.— Grund⸗ ſtücksabſchätzungen werden vorgenommen.— Lieferungen an das Städt. Krankenhaus wer⸗ den vergeben.— Auf Antrag des Volksſchul⸗ rektorats wird das Städt. Schwimmbad Mitt⸗ wochs von.30 Uhr bis 12.30 Uhr für die Schüler der Volksſchule überlaſſen.— Das Städt. Schwimmbad wird auf Grund eines An⸗ trages des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege zu einem Lehrgang für Ret⸗ tungsſchwimmen unentgeltlich überlaſſen.— Anſtelle des ausſcheidenden Gemeinderates Münch wird Gemeinderat Rothacker zum Mit⸗ glied des Ausſchuſſes zur Vorprüfung von An⸗ trägen um Erlaß oder Ermäßigung von Ge⸗ bäudeſonderſteuer beſtimmt.— Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungs⸗Programm(Sofort⸗Pro⸗ gramm) wird Abtragung der Treppenrampe von der Ueberführungsſtraße zur Richard⸗Wag⸗ ner⸗Straße zur Gewinnung von Auffüllmaterial genehmigt.— Aus Anlaß des 50jährigen Be⸗ ſtehens der Freiwilligen Sanitätskolonne am 5. und 6. Auguſt 1933 wird aus den für die Jahrhundertfeier vorgeſehenen Mitteln ein Zu⸗ chuß bewilligt.— In Perſonalangelegenheiten ergeht Entſchließung. Konzert der SA⸗Kapelle. Das für Sonntag in Ausſicht genommene Konzert im„Adler“ in —.——9 muß um—2 Wochen verſchoben werden. Ein roher Vater. Ein Vater ſchlug auſ ſein ſiebenwöchiges Kind in ſolch unſinniger Weiſe ein, daß ſich blutunterlaufene Stellen am Kör⸗ per zeigten. Der ſaubere Vater wird ſich vor Gericht verantworten müſſen. Fahrraddiebſtahl. Geſtern mittag zwiſchen 11 und 12 Uhr wurde vor dem hieſigen Rat⸗ haus ein Fahrrad entwendet. Auszeichnung. Der Turnverein 1864 Schwet⸗ zingen hat ſeinem Ehrenmitglied und ehemali⸗ gen Vorſtand K. Krebs für ſeine 45jährige die goldene Ehrennadel über⸗ reicht. Freitag, 28. Juli 1938 Verſetzung. Gendarmeriewachtmeiſter S. Schmitt wurde von Eberbach nach Schwetzin⸗ en verſetzt. Er tritt an die Stelle des na verſetzten Gendarmeriewachtmeiſters o e. Spenden. Als freiwillige Spende zur Förde⸗ rung der nationalen Arbeit ſind bei der Städt. Sparkaſſe Schwetzingen in den letzten Tagen von den Angeſtellten und Arbeitern der Schwa⸗ nenbrauerei Kleinſchmitt AG. 51.50 RM., von Schweſter Chriſtine Müller 5 RM. und von Landwirt Fritz Spilger 5 RM. eingegangen. Weitere Spenden nimmt die Sparkaſſe gerne entgegen. Stahlhelmkundgebung in Schwetzingen In Schwetzingen ſprach vor den dortigen Ka⸗ meraden, auf Befehl des Kreisführers des Krei⸗ ſes Induſtriegebiet, der Kamerad Kupfer⸗ ſchläger über die Einordnung des Stahlhelms in die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung. Der Redner führte aus: Als der Kaiſer im Jahre 1914 erklärte:„ kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur no Deutſche“, als der Profeſſor und der Arbeiter, der Bauer und der Student verſchwanden und nur noch Soldaten Schulter an Schulter mit gleichen Rechten und Pflichten und gleicher Be⸗ geiſterung zur Verteidigung des Vaterlandes auszogen, hofften wir den Parteien⸗ und Stan⸗ deshader für immer überwunden. Sehr bald jedoch verſuchten die verſchiedenen Bonzen aus Angſt um ihre Poſten, dieſe Einigkeit zu ſtören Es kam zu den Verſuchen, die Kriegskredite zu verweigern, zum Munitionsarbeiterſtreik und zur Revolution, die den Sieg der niederſten In⸗ ſtinkte brachte. Die Demokratie führte zur Gründung immer neuerer Parteien und Parteichen und zur reſt⸗ loſen Zerſplitterung des Bürgertums. Unmittel⸗ bar nach dem Zuſammenbruch begann aber auch in Nord und Süd der Verſuch, der Sammlung des ſoldatiſchen Teils der Deutſchen, die Revo⸗ Gasmaskenaktion im engliſchen Manöver Bei Dartmoor, England, finden gegenwärtig Manöver der ſchwe⸗ ren Brigade ſtatt. Die deutſchen Manöver fallen in dieſem Jahr aus Erſparnisgründen aus. ödungen, Tod an die blutige Erde zurück. Und wer Peſtilenz, Raub, Brandſchatzung überſtand im heutigen Deutſchland, der warf ſich ſelber dem Leben an die Bruſt. Es war freilich im Volke, im ſcheuen und verwahrloſten, ein graues Leben; aber es taſtete nach der Luſt, ſobald es an den Frieden im Lande glauben konnte. Und wer verkrochen in die Enge der Angſt lange ge⸗ ſeſſen, der hatte keine Begehren nach der dunk⸗ len Tiefe und der blendenden Höhe, der freute ſich an der Weite, der freien Flucht ins Gelände, der freigebigen Huld des Bodens, auf dem man wieder arbeiten, ſäen und ernten konnte. Für das zuſammengeſchmolzene Volk war Raum ge⸗ nug da, aber es ſaß im Elend vor ausgeplün⸗ derten Kaſten, und auch die Seele war leer. Das geſundet nur langſam. Wie mächtige Wunder⸗ märchen taten ſich da die Werke der Kunſt im armen Lande auf, die weltliche und kirchliche Fürſten in Pflege nahmen. Das Volk in Fron und Steuer hatte wenig Teil an dieſem Glanze. Doch es wird, wer weiß das heute, auch ſeine Freude am ſchönen Schauſpiel gehabt haben. In der Zeit vor der Apokalypſe, da war es Mitſpieler und Mitſchöpfer an vielen großen Werken. Jetzt, wo ſeine Seele müde und ſeine Kräfte ſchwach waren, ſah es nur zu und tag⸗ löhnte, wo es mußte. Die Kunſt des Barock war eine herrſchaftliche Kunſt, keine volkeigene, wenigſtens in ihren großen Zügen nicht. Aber da ſie lebensnah, dinglich, ſinnfällig, ſchön im volkstümlichen Sinne, weil farbenreich und ſchauprächtig war, wirkte ſie erfreuend, er⸗ hebend. Dieſem Zauber der Freude in Herz und Sin⸗ nen verfällt auch heute noch jeder, der großartige Barock⸗ und Rokokoanlagen beſucht, wo der Kunſt wirklicher Schöpfer, ihrer Luſt und ihrem Geiſte, groß im ernſten Plane und verſpielt in heiteren Einzelheiten, Raum und Mittel ge⸗ boten wurden. Dieſem Zauber entgeht keiner, der Schwetzingens herrlichen Garten und das Schloß beſucht, die ſchönſten Kleinodien unter den Barock⸗ und vorab den Rokokoſchöpfungen in Deutſchland. brunſt'nauf. Dann riß der Dreißigjährige Als der Kurfürſt Karl Theodor von der Pfalz 1742 ſeine Regierungszeit antrat, war ein Jahr⸗ hundert ſchon über die Apokalypſe hinwegge⸗ ſchritten, und es war die Kette der Kriege und Fehden nicht abgeriſſen. Und die Schlöſſer, die die Fürſten in die Ebenen geſtellt, waren immer wieder zerſtört oder beſchädigt worden. Von Beſtand ſchien nichts mehr. Man hatte jetzt beſ⸗ ſere Kanonen und böſere Schußwaffen, und auch die Führer waren nicht mehr die gotiſchen Krie⸗ ger, ſondern jetzt rauh und räuberiſch, grauſam und gierig. Die Zeit der ehrenvollen Fehden, der Gottesurteile, der heiligen Kriege war zyniſcher Eroberungsluſt gewichen. Aus den Kriegen floh die Religion, ſie wurden willkürlich und öde, ja ſie wurden zum Sport der Schranzen. In Preu⸗ ßen nahm der Deutſche die Kunſt des Weſtens an, die ziere. helle, ſinnliche, freie. Sie erfreute das Auge, ſie tat wohl nach all dem Wehen. Das Herz indeſſen blieb heldiſch und innerlich trotz Sansſouci. Weil Potsdam lebte! Seltſame Zwietracht der deutſchen Seele, die Friedericus innewohnte, Johann Sebaſtian Bach und Dürer und vielen anderen Großen, Zwieheit, die zu Größe trieb in wunderbarer Unruhe. Im Süden, diesſeits des Maines, wo die Luft ſchon italieniſche Tage vortäuſcht, manche Bur⸗ genſtädte in umbriſcher Unwirklichkeit gegen den Himmel ſtehen, wo alles zu muſizieren ſcheint in feingliedriger Landſchaft, wo heroiſche Ströme beginnen und Gebirgsſtöcke wie Grals⸗ burgen heilig im Horizont erglühen, wo heiße Quellen ſpringen und im Frühling, wochenlang früher als im Land jenſeits des Maines, die weißen und roſigen Schäume der Baumblüte zu Füßen des Gebirges in ſanft gewellter Bauernflur aufſtrudeln, dort begreift man eher die Süße und Buntheit, die geſpreizte und doch merkwürdige zauberhafte Herrſchaft der weſt⸗ lichen Kultur des Zeitalters der hellen Kirchen mit ſchöpfungsfrohen, gebärdenreichen Gemäl⸗ den, der Luſtſchlöſſer, der Orangerien, Faſa⸗ nerien, der Götterſtatuen und Tempel, der Waſ⸗ ſerkünſte und der Gartenkünſte, der Kunſt, prunk⸗ lution zu überwinden. Im Norden verſuchte dies Franz Seldte auf rein ſoldatiſcher Baſfis; Süden Adolf Hitler mit politiſchen Metho⸗ en. Der Erfolg hat Hitler Recht gegeben.— Auf dieſen Erfolg kam Seldtes größte Tat, der unter der Zurückſtellung aller perſönlichen Anſprüche im Intereſſe des gemeinſamen Vaterlandes ſich und ſeinen Bund vor⸗ behaltlos dem Führer unterordnete, getreu ſeinem Leitwort„Nichts für mich, nichts für den Stahlhelm, alles für Deutſchland“. Wenn wir uns an die Begeiſterung der grauen und braunen Front und an den Jubel der Bevölkerung bei den erſten gemeinſamen Aufmärſchen nach dem 30. Januar erinnern, ſo wiſſen wir, daß die Stimmung der Kamerad⸗ ſchaft nicht das Reſultat einer künſtlichen Gleich⸗ ſchaltung, ſondern einer ehrlichen ſpontanen Be⸗ geiſterung geweſen iſt. Die Regierung hat in den wenigen Monaten ihres Beſtehens die Ar⸗ beitsloſigkeit auf einen Stand heruntergedrückt, den zu Jahresanfang niemand von uns für möglich gehalten hätte. Sie hat Ruhe und Ord⸗ nung in Deutſchland erzielt, die in dieſem Um⸗ fange ſeit Jahren unbekannt war. Im Aus⸗ land wächſt das Verſtändnis für unſeren Geiſt und den Sinn unſerer Revolution und das An⸗ ſehen der deutſchen Außenpolitik. Das alte Ideengut des Nationalſozialismus: Gemein⸗ nutz vor Eigennutz, ein höheres Amt bedeutet nicht höhere Rechte, ſondern höhere Pflichten, Rückführung des Deutſchen zur Scholle, Sozia⸗ lismus im Geiſte der Front— Gemeinſchafts⸗ geiſt, einer für alle, alle für einen Unter⸗ drückung des Klaſſenkampfes und Klaſſendün⸗ kels, durch die Gemeinſchaft aller Arbeitenden, ſind Kampfziele des Stahlhelms, die unter Hitlers Führung jetzt ihrer endgültigen Voll⸗ endung entgegenreifen. Dies alles iſt auch dem letzten Stahlhelmer ein Grund geweſen, ſich mit derſelben Begeiſterung und derſelben Vorbe⸗ haltsloſigkeit Adolf Hitlers Führung unterzu⸗ ordnen, wie dies Franz Seldte getan hat. Wir alle wollen unſeren Teil dazu beitragen, daß wir recht bald unſeren verehrten Führern Adolf Hitler und Franz Seldte melden können: „Der Rütliſchwur iſt an uns in Erfüllung gegangen. Wir ſind ein einzig Volk von Brüdern; in keiner Not zu trennen noch Gefahr!“ Mit einem begeiſtert aufgenommenen Front⸗ heil auf unſer Vaterland, Hindenburg, Hitler und Seldte, ſchloß der Redner ſeine Ausfüh⸗ rungen. volle und anmutige Feſte zu feiern rund um die Liebe, rund um das ſpitzenüberrieſelte Ich Seiner Kurfürſtlichen Gnaden. Rom und Athen, Pharao und Mohammed, iſt's zu glauben, freundeten ſich an im Geiſte dieſer Zeit, und ſiehe! es wurde aus dieſer ge⸗ miſchten Geſelligkeit— der eigentümliche Zau⸗ ber des Schwetzinger Schloßgartens geboren. Man iſt bereit zu lächeln über dieſe ſonderbare Denkmalſetzung im ſchönſten Prunkgarten Deutſchlands, wo Minerva und Apoll, Merkur und andere göttliche Geſtalten ihre Tempel er⸗ hielten, köſtlich aufgeführt, Künſtlern wie Niko⸗ laus Pigage, Verſchaffelt und Linck und dem unvergleichlichen Baukünſtler Balthaſar Neu⸗ mann, Raum, Mittel und Aufgaben gebend. Der Rheinſtrom hier in der Pfalz iſt eigent⸗ lich ein anderer als der zwiſchen Schwarzwald und Vogeſen, wo ſich die Münſter Baſels, Brei⸗ ſachs, Straßburgs in ihm ſpiegeln, und anders als der Rhein bei Köln. Hier iſt die Pforte der Ebene breit und geöffnet vom Weſten nach Oſten, und die Flut aller Völkerwechſel und Kriege drängte hier ſich durch: durch das flache, heitere, wegbereite Land. Und das Leben iſt hier auch wie ein Durchgangsleben, ein Spiel, eine Darſtellung in einem weiten unbegrenzten Theaterraum. So mutet Schwetzingen an, auch Mannheim und Bruchſal im Prunk und in der Entfaltung ihrer Fürſtenſitze, die hier im Durch⸗ gangsgebiet von Heil und Unheil geradezu wie göttlicher Leichtſinn wirkten. Aber man lebte damals ſchon im Aufblühen der Diplomatie, die hinter glattem Geſicht Landesſchickſale kaufte und tauſchte vor Traualtären und Kinderwie⸗ gen. Im Schutze, im Vertrauen auf Glück und Schalkheit der Diplomatie gediehen die unge⸗ ſchützten Schlöſſer der Ebene, an Schätzen reich. Die Idee von Volk und Staat hielt Preußen zuſammen, im Süden des Reiches waren es nur die Alemannen, die davon einen heiligen Begriff hatten, die Franken lebten freier, lie⸗ benswürdiger, zugänglicher. Die Ebene, wo weite Wohnung möglich, ja, die war ihnen ge⸗ mäß. Ihr Land iſt alſo ſchuld am Schönen, das ſie ſchufen? Ach, müßiges Unterfangen, dies jenem können —— alles e Park eben! wirken gotiſch vollen genoſſe Nirg Schloß Waſſer rieſeln den H brüller tiſches Eheder Hecken, ſiger g der G Zeyher Bäum Kobell hauſes eiſters örde⸗ tädt. rſuchte Baſis; Metho⸗ Auf „der ichen men vor⸗ etreu ichts imd“. ig der Jubel iſamen nnern, merad⸗ Gleich⸗ len Be⸗ hat in hie Ar⸗ edrückt, ns für d Ord⸗ m Um⸗ Aus⸗ 1 Geiſt as An⸗ s alte emein⸗ edeutet lichten, Sozia⸗ ſchafts⸗ Unter⸗ endün⸗ tenden, unter Voll⸗ ch dem ich mit Vorbe⸗ nterzu⸗ t. Wir n, daß Adolf llung von noch Front⸗ Hitler lusfüh⸗ —————— um die e Ich immed, Geiſte ſer ge⸗ e Zau⸗ eboren. derbare kgarten Merkur pel er⸗ e Niko⸗ id dem Neu⸗ end. eigent⸗ rzwald „ Brei⸗ anders Pforte Weſten wechſel rch das Leben 1 Spiel, renzten n, auch in der Durch⸗ zu wie n lebte tie, die kaufte derwie⸗ ück und unge⸗ n reich. zreußen ren es zeiligen er, lie⸗ ne, wo nen ge⸗ en, das n, dies Sturm jenem können. Daß die SA.⸗Reſerve natürlich ſich nicht ahrgang 3. Nr. 197. Seite 11 „Hakenkrenzbanner“ Breltag, 28. Pum 55 Ein Schweinehändler aus W. ſchuldete einem —.— Händler aus H. Geld. Auf dem letzten Markt verſuchte er es zu erhalten, Seine Be⸗ mühungen blieben leider ohne Not bricht Eiſen, dachte er, und ſchickte einen Dritten zum Händler, er ſolle ein Paar Schweine kaufen. Richtig! Der Dritte brachte es fertig, lieferte die beiden Tiere beim Händlex aus H. ab, aber wohlgemerkt, er hatte dafür kein Geld bezahlt. So werden Guthaben wettgemacht, dachte Herr Schweinhändler Z. aus W.— Ein anderer Fan Ganz unbemerkt, oder wenigſtens ſchein⸗ ar unbemerkt ſprang ein Ferkel aus dem Korb ſeines Eigentümers in einen fremden. Der Fremde führ nach dem Markt davon. Jetzt erſt fiel es dem Erſteren auf, daß ihm ein Vier⸗ beiniges fehlte, Er ſs ihm mit einem Auto nach und erwiſchte ihn in Brühl, Eine Ab⸗ waſchung, aber nicht mit Waſſer hildete das Ende dieſer Tragödie. Nein, noch nicht ganz! Der Hänbler Nr. 2 mußte auch noch das Auto des Rr. 1* Wirklich intereſſant ſo ein Schweinemarkt! Gründung eines Ken im Sturmbannbereich III/171. Wie bereits kurz ge⸗ meldet, wurde am Mittwoch im großen Neben⸗ des„weißen Schwanen“ ein SA.⸗Re⸗ erveſturm ins Leben gerufen, dem ſofort eine Snnun— alter akteigenoſſen beitrat. turmhannführer Großmann(Sturmbann II/17) gab' in kurzen markanten Worten die Beweggründe für die Gründung des Sa.⸗Re⸗ En Urms und die Eintrittsbedingungen be⸗ kannt. Da Kelernmoſe letztere 101 weite Kreiſe unſerer Parteigenoſſen von beſonderem Inter⸗ eſſe ſind, wollen wir dieſe bekannt geben. In den SA.⸗Reſerveſturm können alle Pg. auf⸗ gnommen werden, die vor dem 1. Januar ds. 23 Mitglied der NSDüAß. waren. Auch N8S. 50.⸗Mitglieder, welche vor dem 1. Januar 1933 dieſer Unterorganiſation beigetreten ſind, kön⸗ nen nach erfolgter Aufnahme in die NSDAp. zur Sü.⸗Reſerve kommen, Ortsgruppenleiter und Amtswalter können ebenfalls in die SA.⸗ Reſerve aufgenommen werden, müſſen aber ihre Amtswalteruniform mit der des SA.⸗Mannes d.., die ſich nur ganz unweſentlich von der der aitiven Sul.⸗Leute unterſcheidet, vertauſchen. In der Annahme, daß alte Pg. und Kämpfer der NSDaAp. keine 17075 Bedenkzeit für einen diesbezüglichen Entſchluß benötigten, Kab Sturmbannführer Großmann nur eine, kuxze Kufnahmefriſt feſt. Alle Pg. und alten NSBöo.⸗ Leute, owie Amtswalter im Sturmbannbereich III/171,(umfaſſend die Orte: Schwetzingen, Brühl, Ketſch, Plankſtadt, Ofters⸗ eim, Ho enheim, Neulußheim, Altlußheim und eilingen) haben von ihren örtlichen Sa. fütren SA.⸗Verpflichtungsſcheine zu Fzufan und dieſe bis ſpäteſtens 31. Julit ds. Is. zufammen mit drei Lichtbildern ahzuliefern. Sturmbannführer Großmann ließ keine Zweifel darüber beſtehen, daß eine Aufnahme don Rachzüglern nicht erfolgen werde, da die Sa.⸗Reſerve in Zukunft nur jährlich zweimal und zwär am 20. April und 9, November durch aus der aktiven SA. ausſcheidende Kameraden aufgefüllt werde. Die aktive SA. dagegen wird nur noch aus der Hitlerjugend ergänzt. Wer alſo den Anſchluß verpaßt, hat nie wieder Ge⸗ legenheit, dieſes Verſäumnis Die Aüfgaben der SA.⸗Reſerve beſtehen in der Hendncdt darin, daß ſie bei anderweitiger Ver⸗ wendung der aktiven SA. den Schutz der Orts⸗ gruppen ete. übernimmt, bei beſonderen An⸗ läffen zuſammen mit der aktiven SA, an Auf⸗ märſchen und Feſtlichkeiten teilnimmt und vor allen Dingen, den jetzt noch jungen SA.⸗Kame⸗ raden mit gutem Beiſpiel in Dienſt und kampf⸗ f en Kameradſchaft verangeht. Gleichzeitig foll allen alten Kämpfern die Möglichkeit 55 geben werden, das braune Chrenkleid der A tragen zu dürfen, auch wenn ſie aus dieſem oder runde der aktiven SA. nicht angehören ————————.— alles erklären zu wollen. Schauſtücke wie dieſer Park und dieſes Schloß zu Schwetzingen ſind eben da, zauberhaft wirken ſie, laßt ſie alſo wirken! Sie wollen nicht ergründet ſein wie die gotiſchen Künſte und Geiſter, ſondern mit vollen Zügen luſtvoll, lebensheiter und froh genoſſen. Nirgends ſonſtwo ſteht Flieder vor dem Schloß in ſo mächtigen Büſchen im Flor. Die Waſſerſpiele im Parterre des Schloßgartens riefeln und rauſchen. Die weißen, edlen, wun⸗ den Hirſche Verſchaffelts ſcheinen ſterbend zu brüllen, ſie ſterben in Schönheit. Ihr drama⸗ tiſches Jagdſterben ſpiegelt ſich im Waſſer. Ehedem ſtreng ausgerichtete und verſchnittene Hecken, Bosketts und Terraſſen ſind freiwüch⸗ ſiger geworden, obſchon man den Park im Stile der Gartenbaukünſtler Sckell und Pigage und Zeyher zu erhalten ſucht. Herrlich ſind die Bäume emporgewachſen, alte Recken, wie ſie Kobell malte als Bildſchmuck des koſtbaren Bad⸗ hauſes. Was auf dem Schweinemarkt alles paſſiert nur als Repräſentationstruppe betrachten kann, ſondern im Bedarfsfalle, ſofern ſolcher nochmals eintreten ſollte, auch eingeſetzt wird, ſagt ſchon ihr Rame, Bezüglich der Uniformbeſchaffung wurde nahegelegt, nur Braunhemd, Hoſe, Stie⸗ — und Lederzeug zu A da Abzeichen eder Art Aenderungen erfahren. Nach einem kurzen Vortrag über die neuen Uniformen und Rangabzeichen der Sü. durch Sturmführer Gimbel und Beantwortung verſchiedener An⸗ fragen der Pgg. durch Sturmbannführer Groß⸗ mann wurde die von ſoldatiſchem Kamerad⸗ ſchafts⸗ und en SA.⸗Geiſt getragene Zufammenkunft geſchloſſen. Rettungsſchwimmkurs und Schwimmverein. Je näher der Rettungsſchwimmkurs ſeinem Ende zugeht, um 7 größer wird das Intereſſe der Bevölkerung daran, So war vorgeſtern Abend eine große Zahl Zuſchauer im Schwimm⸗ bad, als das Rettüngsſchwimmen in vollſtändi⸗ er Kleidung geübt wurde, Am Freitag wird die etzte Uebungsſtunde ſtattſinden. Um dann an die Gründung eines Schwimmvereins gehen zu lönnen, werden ab Ende dieſer Woche im Schwimmbad Liſten aufgelegt, in die ſich die des Schwimmſportes eintragen können. 3 wäre zu wünſchen, daß recht viele davon Gebrauch machen, denn der Endzweck der Grün⸗ dung eines Schwimmvereins iſt der, in Schwet⸗ zingen vor allem einmgl beſſere Badeverhält⸗ niſſe zu ſchaffen. Es wird jeder begreiſen, daß unſer Schwimmbad, das im Jahre 1882 erbaut wurde, für heutige Verhältni e nicht mehr paßt. Rach etwa drei Wochen findet ein offizieller Ab⸗ ſchluß des Reitungsſchwimmkurſes mit Ueber⸗ reichung der Rettungsſchwimmnadel an die Teilnehmer ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit ſoll dann auch der Schwimmverein Ss wer⸗ den. Sohvt wir, daß ſich bis 4 n eine große Zahl Schwimmſportler zuſammenfindet. Von der Vollsſchule. Das Ergebnis der n ur Ar ce beträgt rund 50 RM. Sehr befriedigend und beſonders an⸗ erkennenswert für unſere wenigerbemittelten Sehüler iſt der Er 919 er Sammlung für die Landesnotgemeinſchaft(zur Beſchaffung von Schuhen). Der Ertrag mit 140,.85 RM. gibt Zeugnis von der pferbereitſchaft unſerer Schüljugend, welche bewieſen hat, daß ſie den Sinn der Volksgemeinſchaft begreift und in die Tat umſetzt. Oftersheimer Brief SA-Reilerſlandarte 171— Keine Reilervereine Am 25. Juli ds, Is, verſammelten ſich die neugegründeten Reitektrupps vom Sturm zwei der Reiterſtandarte 171 in der Kornblume in Oftersheim. Vertreten waren die Reiterſcharen Oftersheim, Walldorf, Hockenheim, Reilingen und Ketſch. Die Verſammlung wurde von Ka⸗ merad Hierl⸗Hockenheim eröffnet. Der neu⸗ ernannte Standartenführer Dietrich⸗Heidel⸗ berg referſerte über die Gliederung und Auf⸗ ſtellung der SA.⸗Reiterſtürme. Anläßlich der SA.⸗Führertagung am ver⸗ gangenen Sonntag in Teningen(Amt Frei⸗ burg), bei der auch der oberſte Sa.⸗Führer Stabschef Röhm anweſend war, wurde feſt⸗ gelegt, daß in Baden und Württem⸗ berg nur S.⸗Reiterſtürme aufge⸗ tellt werden, während der SS. zur ufſtellung von Reiterſtürmen die Pfalz zugeteilt wird. Ganz beſonders wurde erwähnt, daß die Pfalz als Zuchtgebiet erſtklaſſiges Pferdematerlal zur Verfügung ſtellen kann, während in Baden und Mürttem⸗ berg das Pferdematerial noch ſehr zu wünſchen übrig läßt. Für Baden kommen im Ganzen drei SA.⸗ Reiterſtandarten zur Aufſtellung, nämlich 0 eine in Rord⸗, Mittel⸗ und Südbaden. Tieeſe Reiterſtandarten verkörpern gleichzeitig die Tra⸗ dition der ehemaligen drei Kavallerieregimenter Dragoner Nr. 20. 21 und 22, Andere Forma⸗ tionen werden nicht aufgeſtellt, damit für ein⸗ heitliche Führung der Reiterei Gewähr geleiſtet ii Dieſe Erklärung wird vielleicht auch die den Weg zur SA.⸗Reiterei finden laſſen, die bis jetzt ein aigenef Vereinchen als das Hochziel 115 Arbeit anſahen. Unerlaubter Flaſchenbierhandel. Wegen un⸗ erkaubten Flaſchenbierhandels wurde ein Mann von hier zür Anzeige gebracht. Eine Lehre für andere. 4 Am Montag, 31. Juli, 20.30 Uhr, findet im Sitzungsſaal des Rathauſes eine Fraktionsſit⸗ zung ſtatt. Am Montag, 31. Juli, nachmittags von .30—5 Uhr wird die Gashauptleitung geprüft. Zu dieſem Zweck haben alle Gasabnehmer den „Haupthahn ihrer Gasleitung ee und dürſen ihn erſt wieder um 5 Uhr öffnen. Es wird genau kontrolliert werden, ob die Hahnen geſchloſſen ſind. Die Maffnahme dient zwecks —.——..——————————————————— Ein vielſeitiger Geſchmack, jedoch nicht ohne ſchöpferiſchen Ernſt, wenn es um große Ausge⸗ ſtaltung ging, hat Schwetzingens Schloß und vorab die Gartengebäude und Denkmäler ge⸗ ſchaffen. Die pfälziſchen Kurfürſten liebten den Geiſt des Sonnenkönigs, ohne ihn eigentlich nachzuahmen, es iſt doch etwas anderes, das aus ihrem Planen wurde, ſo nahe ihre Bau⸗ künſtler an das Vorbild heranſtrebten. Das ſchöne Naturtheater wirkt beſtimmend mit, das uns entzückt im Schwetzinger Schloß⸗ garten. Das herrliche Wachstum der alten Bäume, die rührende Tatſache des Zerfalls, die Patina, die ſind es, die unſer Herz ergreifen, daß es verzaubert geht wie in Klingſors Zau⸗ bergarten, Venus ſelber zu begegnen, Göttern und Faunen, Najaden und feiſten Putten. Es iſt in dieſen Tagen ein umfaſſendes, prächtiges Werk erſchienen, das der Koſtbarkeit der auch durch ihren Spargelbau berühmten Stadt Schwetzingen, die aus einem Dorf vor Feſtſtellung des die Normalgrenze überſteigen⸗ den Gasſchwundes. Diebe am Werk. nen Diebe die Abweſenheit der Landwirte, die ur Zeit mit Erntearbeiten 93380. ſind, 4 enützen, um ihr unſauberes Gewerbe mit Er⸗ olg zu betreiben. Aus der Wohnung eines hie⸗ igen Landwirtes wurde während deſſen Fern⸗ ein ein Geldbetrag von 6 Mark entwendet. In Fällen, in denen ſich alle Familienangehörigen an den Feldarbeiten beteiligen, ſind äußerſte Vorſichtsmaßnahmen zu ergreiſen und vor allem die Häuſer abzuſchließen. Plankſtadt Drei ſchwarze Schäflein in men ſh Manche ganz ſchwarze„Kämpfer“ können einbar den Zug der neuen Zeit immer noch nicht verſtehen. ie glonben, wie n ihrer de0 ſei Religion eine Sach der Politik, Vielleicht belehrt die Schuwhaft die drei ſchwarzen Schäflein eines anderen. Wir werden ſie uns, wenn nötig zu⸗ mit andern noch genauer betrachten, enn ihre Anſichten über Gottesgerichte und Gottesurteile laſſen tief in ſchwarze Zentrums⸗ ſeelen blicken. Joſef Hüngerle zur letzten Ruhe beſtattet. Un⸗ ter auekgenzont ch ſtarker Teilnahme unſerer Parteigenoſſen, der RSBd, Reichsfachſchaft Reichsbahn, der Turngemeinde, des Männer⸗ geſangvereins Sängereinheit, der Gemeinnützi⸗ gen Bougenoſſenſchaft, der Betriebsfeuerwehr des RAs! Schwetzingen und einer großen Menge Trauergäſte wurden geſtern die ſterblichen Reſte des plötzlich aus dem Leben geſchiedenen Vorarbeiters Joſef Hüngerle zur letzien Ruhe beſtattet. Kelſch Verſetzung. Wie wir erfahren, wird Pfarrer Weſtermann unſere Gemeinde auf 1. Auguſt verlaſſen. Hockenheim Am Deutſchen Turnfeſt in Hockenheim neh⸗ men die beiden Turnvereine Hockenheim(Turn⸗ verein 86 und Turnerbund) regen Anteil. Am Mittwoch ſind bereits 20 Turner abgereiſt, denen am Samstag und Sonntagmorgen etwa 200 bis 300 noch folgen werden. Am Samstag reiſt auch unſere Stadtkapelle nach Stuttgart ab, um beim Feſtzug mitzuwirken. Am Mittwoch marſchierten die beiden Turn⸗ vereine mit Muſik durch einige Ortsſtraßen auf den Meßplatz. Nach einem Marſch ſprach der Führer des Turnvereins werbende Worte über dem Schloß zur Stadt anwuchs mit Marſtall und Kaſerne und ſchönen Amtsgebäuden aus kurpfälziſcher Zeit, vollkommen Raum gibt, das in vielen herrlichen Bildern und aufſchluß⸗ reichen Schloßbauplänen die Geſchichte und Kultur von Stadt und Schloß und Park um⸗ faßt. Dr. Kurt Martin hat ſich dieſer Aufgabe mit vollem Erfolg unterzogen im zehnten Band der„Kunſtdenkmäler Badens“, deren Folge ſeit Jahrzehnten ſchon unter Betreuung des Mini⸗ ſterium des Kultus und Unterrichts in Arbeit ſteht. Der Band Schwetzingen ſetzt nach nahezu zwanzig Jahren Pauſe die Reihe fort. Hoffent⸗ lich ſchließen ſich bald weitere Bände an. Das Inventariſationswerk Schwetzingen iſt der neuen Geſchmacksrichtung entſprechend, vor allem von der neuen Photographierkunſt beſten Gebrauch machend, geſtaltet worden, vorbildlich für die nächſten. Die Bildtafeln vom Garten, den der großzügige Gartenbaumeiſter Sckell in ſeinen Grundzügen errichtet hat, vermitteln ſehr gut den unvergleichlichen Zauber der in Deutſchland n unſerer Gemeinde ſchei⸗ das größte Turnfeſt aller Zeiten, von der Ides der D. T. von ihrer von Fahn begründeten Volksverbundenheit und ihrer vaterländiſchen Arbeit. Das Turnfeſt in Stuttgart ſei das Feſt aller Deutſchen. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die ſehr gut beſuchte Kundgebung. Alllußheim Die anläßlich des Badiſchen Jugendtages vor⸗ genommenen Sammlungen ergaben den Betrag von 94.— RM. Wir danken allen Gebern, er⸗ warten aber, daß viele, die es ſich leiſten können in Zutunft bei einem ähnlichen Anlaß etwas tieſer in den Geldbeutel greifen. Am Montag, 24. Juli, ſprach Pg. Linſin im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Nach⸗ dem Pg. Linſin die Vorgänge und Wandlungen beſprochen hatte, die ſich ſeit dem 30. Januar bzw. dem 5. März in unſerem Vaterlande voll⸗ zogen haben, kam er auf die Gemeindepolitik zu ſprechen. Das vergangene Syſtem hatte die Selbſtverwaltung der Gemeinden vernichtet; durch eine ungeſunde Steuergeſetzgebung wur⸗ den die Gemeinden finanziell ruiniert. Selbſt⸗ loſe Männer müſſen heute an der Spitze der Gemeinde ſtehen, Durch Arbeitsbeſchaffung muß die wirtſchaftliche Geſundung erreicht werden. Nach Ausführungen über nationalſozialiſtiſche Kulturpolitit und Jugenderziehung ſchloß Pg. Linſin ſeine mit Beifall aufgenommene Rede. Nach Dantesworten und Ermahnungen des Stützpunktleiters Pg. Schühle wurde die Ver⸗ ſammlung mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und drei⸗ fachem Sieg⸗Heil auf den Führer geſchloſſen. Ein Erlebnis war für Altlußheim die Ge⸗ neralmitgliederverſammlung am Dienstag, den 25. Juli, zu der unſer verehrter Kreisleiter Pg. Dr. Roth erſchien. Die vor dem Saale„Zur Pfalz“ aufgeſtellten Formationen der SA, Se, HI und Bom begrüßte der Kreisleiter mit kernigen Worten und brachte ein begeiſtert auf⸗ genommenes Sieg⸗Heil auf den Führer aus Der mit Fahnen, friſchem Grün und einem Bild des Volkskanzlers geſchmückte Saal war bis zum letzten Platz beſetzt, als die Formatio⸗ nen einmarſchierten. Nach der Begrüßung durch den Wtützpunktleiter Pg. Schühle hielt der Kreisleiter eine zündende, oft von langem Bei⸗ fall unterbrochene Anſprache. Im Mittelpunkt der Rede ſtand die große Geſtalt Adolf Hitlers. Seine ſtaatsmänniſche Weisheit hat es erreicht, daß uns der innere und äußere Friede erhal⸗ ten geblieben iſt. Der Parteienſtaat iſt erledigt und mit eiſernem Willen geht es an die Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit. Treue Gefolg⸗ ſchaft verlangt der Führer; jeder einzelne dient dem ganzen Volk, dann hilſt er auch ſich ſelbſt. Es gibt nur ein Volk, ein Reich und einen Führer— Adolf Hitler. Mit dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſchloß die Verſammlung. Anſchlie⸗ ßend rief Pg. Dr. Roth alle Amtswalter des Stützpunktes zuſammen und ſprach über örtliche Angelegenheiten. Mit mannhaften Worten über Kameradſchafts⸗ und Gemeinichaftsgeiſt ſchloß der Kreisleiter ſeine Beſprechungen mit den Trägern der nationalſozialiſtiſchen Idee. Altlußbeim hatte ſeinen unvergeßlichen Tag. So rot der Ort auch war, heute iſt er braun. 90 Parole-Ausgabe 205 Reggs Schwetzingen. Sonntag, 30. Juli 1933, 7 Uhr vorm. Farmaldienſt mit Sohr⸗ zeugen. Antreten auf dem Schloßplatz. Ortsgruppe Schwetzingen. Am Samzstag, abends 9 Uhr, Schulungsabend im Schwa⸗ nen“ für Zelle 1 und l. Pg. Prof. Meyer und Pg. M. Kleinſchmitt ſprechen über: Oeſterreich einſt und jetzt“. Erſcheinen Pflicht. Ortsgruppe Brühl. Sämtliche abkömmlichen Pg., SA, SS, NSBo, HJ, BdM und Kamhf⸗ bundmitglieder beteiligen ſich an der Kund⸗ gebung am Freitag, 28. Juli, in Mannheim⸗ Rheinau. Razner: Dr. Roth. Treffpunkt.30 Uhr, Bahnhofſtraße. Sprechſtunden der Ortsgruppenleitung nur e und Donnersag von—8 Uhr nach⸗ mittags. einzigartigen Anlage. Das Bildwerk wird von aufſchlußreichem, in lebendiger Form darge⸗ botenem Text begleitet, der die Baugeſchichte des Schloſſes, die Ortsgeſchichte Schwetzingens, die Kulturgeſchichte jener Zeit ſtraff umfaßt, der uns berichtet, wie im Schwetzinger Schloß⸗ theater Molières und Voltaires Komödien auf⸗ geführt wurden und 1753 die„Opera ſeria“ von Ignaz Holzbauer, wie Gluck und Mozart hier ihre Kunſt darbieten konnten neben den be⸗ rühmteſten Malern, Bildhauern, Stukkateuren und Baukünſtlern der Zeit. Der Verlag C. F. Müller, Karlsruhe, hat das ſorgfältige, rühmenswerte Werk Dr. Martins, wie man es von ihm gewöhnt iſt, vorbildlich gedruckt, ausgeſtaltet und ausgeſtattet. Es wird ſeinen wohlverdienten Abſatz in ganz Deutſch⸗ land finden. Hauft nicht hei luden! Vorlänger! den Genuss ————————————— — — — ————————————————————— —————————— Jahrgang 3. Nr. 187. Seite 16 Freitag, 28. Juli 1983 — Von den erſten Anfängen deutſchen Turnens an, alſo bereits im vergangenen Jahrhundert, waren nicht allein körperliche Uebungen und Wettkämpfe Zweck und Ziel. Vor allem galt es den nationalen Deutſche Turnfeſte—vaterländiſche Feiertage Gedanken zu pflegen, den Gedanken der Kameradſchaft und der Volksgemeinſchaft zu propagieren und die Werbegelegenheit der Turnfeſte zu einer großen Kund⸗ gebung für das Deutſchtum zu benützen. Deutſches Turnen war ſtets das Mittel, die Deutſche Turnerſchaft der Weg und das deutſche Volk das Ziel. Kein Wun⸗ der, daß von dieſen Geſichtspunkten aus die Turnfeſte zu großen, erhebenden, nationalen Feier⸗ tagen wurden. So war es ſchon im Jahre 1860, als deutſche Turner es wagten, vor aller Welt für den deutſchen Einheits⸗ gedanken einzutreten, ſo war es auch 1863 in Leipzig, wo Heinrich v. Treitſchke ſeine berühmte Rede über die Notwendigkeit der Vereinigung der deutſchen Stämme hielt. Auch in den Nachkriegszeiten war es vor allem die Deutſche Turnerſchaft, die aus ihrem innerſten Weſen heraus bemüht war, ſich in den Dienſt von Volk und Vaterland zu ſtellen. Stets wurden die Tagungen und Turnfeſte in die Gebiete unſeres Vaterlandes ge⸗ legt, die in der ſchweren Zeit nationaler und wirt⸗ ſachftlicher Not eine Stärkung am nötigſten hatten. Auch durch die Ueberwindung des von marxiſtiſcher Seite dauernd geleiſteten Widerſtandes erwarb ſich die Deutſche Turnerſchaft keine geringen Verdienſte. So iſt das Deutſche Turnfeſt, das 1923 in München ſtattfand, von der ſtärkſten moraliſchen Wirkung in der damaligen Zeit der Mut⸗ und Ausſichtsloſigkeit auf alle nationalen Kreiſe geweſen. Es hat den tief⸗ ſten Eindruck hinterlaſſen, als bekannt wurde, daß mutig vor aller Welt in dem Münchener Feſtzuge die Rhein⸗ und Saarländer Turner marſchierten, die allen franzöſiſchen Drohungen zum Trotze ſich durch die franzöſiſchen Poſtenketten bei Nacht hindurchgeſchlichen hatten. Ein Teil von ihnen mußte Flußläufe durch⸗ ſchwimmen, um nicht verhaftet zu werden. Alle dieſe Turner wußten genau, daß ſie für dieſe Kühnheit nach ihrer Rückkehr ſchwer büßen müßten. Aber ge⸗ rade dieſes Sicheinſetzen war es, was leuchtend vor aller Welt zum Ausdruck brachte, daß unter Mil⸗ lionen von Deutſchen Deutſchtum und Deutſchheit in der alten Kraft noch lebten. Das 14. Deutſche Turnfeſt in Köln im Jahre 1928, das in die Zeit unmittelbar nach Abzug der fremden militäriſchen Beſetzung fiel, war ein einziger Hände⸗ druck des Dankes an die Volksgenoſſen im Grenz⸗ gebiet, die treu unter dem Bedrücker ausgehalten hat⸗ ten.— Für die Auswahl von Stutgart als den Feſt⸗ ort des 15. Deutſchen Turnfeſtes ſind auch derartige nationale Gründe ausſchlaggebend geweſen, wenn dieſe auch nach Jahren im Rahmen des neuen Deutſchland nicht mehr die alte Bedeutung haben mögen. Auch die Verlegung des 15. Deutſchen Turnfeſtes nach Stuttgart ſollte der Förderung des Reichsgedan⸗ kens dienen. Vor allem galt es, dem Deutſchtum im Ausland zu dienen und hier war Stuttgart am beſten geeignet, gehen doch von hier die meiſten Fäden zu dem Deutſchtum im Ausland. „Hakenkrenzbanner⸗ Deutſches Turnen im Ausland Die Folge beſonderer Bemühungen, die ſich die DT. in den letzten Fahren um das Auslandsdeutſchtum gemacht hat, war, daß ſich vor 2 Jahren derKreis Aus⸗ land der DT. bildete, dem bereits heute 35 000 Mit⸗ glieder angehören. Es iſt eine Tatſache, daß die Auslandsdeutſchen dem 15. Deutſchen Turnfeſte mit beſonderen Erwartungen entgegenſehen. Tauſende von Meldungen aus nicht weniger als zwanzig Staaten liegen vor und beleuchten am beſten die⸗ ſes große Intereſſe. Aber ebenſo groß iſt auch das Intereſſe, das den Auslandsdeutſchen entgegengebracht wird. Aus ihrer Vereinſamung und Bedrückung her⸗ aus ſollen ſie zu dem Turnſeſt kommen und hier wer⸗ den ſie das finden, was ſie erheben und ſtärken wird. Sie werden aufrechte deutſche Worte hören, ſie werden deutſche Lieder ſingen und ſie werden fühlen, daß ſie eines Blutes ſind und einig in ihrem Streben und Kämpfen für ein großes Ziel: Deutſchland. Preſſeempfang im Ralhaus Im feſtlich geſchmückten Saale des Stuttgarter Rat⸗ hauſes fand am Mittwoch um 11 Uhr ein Empfang der Preſſevertreter ſtatt. Wie groß das Intereſſe der deutſchen Preſſe und damit ganz Deutſchlands an dem 15. Deutſchen Turnfeſt iſt, zeigt am beſten die große Zahl der auswärtigen Preſſevertreter. Nicht weniger als 800 Preſſevertreter ſind nach Stuttgart gekommen, eine Zahl, die wohl nie bei einer ähn⸗ lichen Veranſtaltung erreicht wurde. In Anweſenheit des Reichsſportführers von Tſchammer⸗ Oſten begrüßte der erſte Vorſitzende des Hauptaus⸗ ſchuſſes für das Deutſche Turnfeſt, Dr. W. Ober⸗ meyer, die erſchienenen Gäſte und dankte vor allem der Preſſe für die intenſive und wertvolle Vorarbeit, die bisher geleiſtet worden iſt. Oberbürgermeiſter Dr. Strölin entbot anſchließend den Gruß der Feſtſtadt und dann ergriff der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten das Wort, um in kurzen, prägnanten, von wiederholtem Beifall unterbrochenen Ausführun⸗ gen Sinn und Ziel der Deutſchen Turnerſchaft klar⸗ zulegen. Stullgark als Feſtſtadt Endlich iſt das 15. Deutſche Turnfeſt herangekom⸗ men. Groß war die Aufgabe, die ſchon vorher gelöſt werden mußte und ſchwer die Arbeit, die geleiſtet werden mußte, aber jetzt iſt es ſo weit. Die Anteil⸗ nahme der Bevölkerung übertrifft alle Erwartungen, Ganz Stuttgart gleicht einem Flaggen⸗ mee r. Ueberall grüßen die Fahnen der nationalen Erhebung, leuchtend wogen die Fahnen der Deutſchen Turnerſchaft im Winde und zahlloſe Girlanden ver⸗ ſtärken noch den gewaltigen Anblick. Kein Haus, das nicht ein feſtliches Gewand angelegt hat, kein Fahr⸗ zeug, das nicht geſchmückt iſt. Und allen Menſchen ſtrahlt die Freude aus den Augen. Deutſche Männer und deutſche Frauen ſind nach Stuttgart geſtrömt, alle Kämpfer für das Deutſchtum, alle Mitarbeiter am Aufbau des neuen Deutſchland. Ob aus Nord, aus Süd, aus Oſt oder Weſt, alle ſind von dem großen, gewaltigen Gedanken der deutſchen Einigung erfaßt und von dem einen Ziel erfüllt: Deutſchland, Deutſchland über alles. Eröffnungsfeier und Abergabe des Bundesbanners Das Hauptereignis des Mittwochs war die Eröff⸗ nungsfeier im Schloßhofe. Bereits um die vierte Nachmittagsſtunde ſtellten ſich die einzelnen Züge auf und bis 6 Uhr rückten immer neue Maſſen von Tur. nern und Turnerinnen nach dem Bahnhof, wo das Bundesbanner der Deutſchen Turnerſchaft abgeholt wurde. Von dort aus bewegte ſich der Zug durch die Straßen Stuttgarts zum neuen Schloß. Rieſig war die Begeiſterung und Anteilnahme der Stuttgarter Bevölkerung. Dicht gedrängt, Kopf an Kopf, ſtanden die Menſchen, bildeten ein lebendes Spalier, unermeß⸗ lich war der Jubel, ſo daß der Zug einem wahren Siegeszug glich. Im Schloßhofe ſelbſt waren die ringsum aufgebau⸗ ten Tribünen vollkommen beſetzt. Ueber 10 000 Tur⸗ ner und Turnerinnen waren hier verſammelt, um den Einzug der Turnerfahnen mitzuerleben, ein wahrlich grandioſer und erhebender Rahmen. Ueber 40 00 Fahnen von Vereinen aller deutſchen Gaue und Länder wurden mitgeführt, an der fvitze das Bun⸗ desbanner der D. Nachdem der Einmarſch vollzogen war, eröffnete der erſte Vorſitzende des Hauptausſchuſſes des 15. Deutſchen Turnfeſtes, Turnbruder Dr. W. Ober⸗ meyer, die Kundgebung mit einem Willkommengruß an alle, die nach Stuttgart herbeigeeilt ſind, um das Feſt der deutſchen Turnerſchaft mitzufeiern. Langer, ſchwieriger Arbeit bedurfte es, um endlich ſo weit zu kommen, bis die ganze Organiſation vollendet war, aber jetzt iſt es erreicht. Feſtlich geſchmückt liegt nun Stuttgart da, herzlich ſoll die Aufnahme der Gäſte ſein, denn jedem ſoll es in der württembergiſchen Landeshouptſtadt gefallen und jeder ſoll eine ſchöne Erinnerung mit in die Heimat zurücknehmen. Dann ergriff der ehemalige Führer der Deutſchen Turnerſchaft, Dr. E. Neuendorff, das Wort. Er führte aus, daß die letzten Monate eine grund⸗ legende Aenderung der Lage in Deutſchland gebracht habe, die natürlich auch an den deutſchen Leibes⸗ übungen nicht ſpurlos vorübergehen konnte. Die heutige Zeit erfordert nicht allein Können, ſondern auch Befehlsgewalt, und darum habe er dem Herrn Reichsſportführer v. Tſchammer⸗Oſten die Führung der Deutſchen Turnerſchaft übertragen. 5 Wer das Gebäude der Deulſchen Turnerſchafk angreift, greift Deulſchland an! Endlos war der Jubel, als der neue Führer der DT., Reichsſportführer v. Tſchammer⸗Oſten das Wort ergriff zur feierlichen Eröffnung des 15. Deutſchen Turnfeſtes. Er betonte, daß gerade die Deutſche Turnerſchaft mit ihrem großen Material guter deutſcher Männer in erſter Linie dazu berufen ſein muß, am Wiederaufbau Deutſchlands mitzuarbeiten. Von jeher war es ſo, daß die DT. den Gedanken der Volksgemeinſchaft, den Gedanken der Unterordnung des perſönlichen Wohles unter das Wohl des Vater⸗ landes, verkörperte und heute iſt es nicht anders und ſoll es nicht anders werden. Groß ſind die Verdienſte der Deutſchen Turnerſchaſt und niemand ſoll an dem Werk, das ſie geſchaffen, rütteln, denn wer die Deutſche Turnerſchaft angreift, greift Deutſchland an. Minu⸗ tenlanger Beifall und immer wieder hervorbrechende Heil⸗Rufe folgten dieſem Verſprechen des Führers der DT. Sie zeigten deutlich, daß der Reichsſport⸗ führer allen aus dem Herzen geſprochen hatte, daß aber auch alle mit bereit ſind, ſich für den Gedanken der Dr. voll und ganz einzuſetzen. Dann eröffnete Herr v. Tſchammer⸗Oſten das 15. Deutſche Turnfeſt. Er fand Worte des Dankes für die württembergiſche Staatsregierung, für die Stadt Stuttgart und nicht zuletzt für Dr. Obermeyer, der ſeit drei Fahren in unermeßlicher Arbeit an dem Zuſtandekommen des Feſtes gearbeitet hat. lichen Grüßen der rheiniſchen Metropole, die das Banner in den letzten fünf ſchweren Jahren aufbe⸗ wahrt hatte. Dr. Strölin übernahm das Wahrzeichen der DT. im Namen der Landeshauptſtadt, die ſich der hohen Ehre bewußt ſei, die mit der Uebergabe des Bundesbanners verknüpft ſei. Von jeher vertraten die Schwaben die Intereſſen der DT., waren es doch ſogar zwei Schwaben, von denen der Aufruf zur Gründung der Deutſchen Turnerſchaft ausging. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied, ſowie mit dem Deutſch⸗ landliede ſchloß die Eröffnung des 15. Deutſchen Turnfeſtes, das bereits mit ſeinem Auftakt alle Er⸗ wartungen übertroffen hot. 3 Anſprache des Reichsſporkführers v. Tſchammer⸗Oſten bei der Bundesbannerübergabe im Schloßhof Der Himmel rühmen des Ewigen Ehre. Herrgott wir danken Dir, daß wir in einer Zeit der größten Schickſalswende Deutſchlands leben und uns an dem Aufbau unſeres geknechteten armen Vaterlandes be⸗ teiligen können. Herrgott wir danken Dir, daß wir aus einer Notzeit der Schmach und Schande kommend in eine Zeit der Schickſalsfügung und Manneskraft gewachſen ſind, in der wir unſer Beſtes zu geben gewillt ſind So ſteht die Deutſche Turnerſchaft an dieſem herr⸗ lichen Sommerſonnentag vor der ereignisreichen Stunde des Beginns ihres 15. Deutſchen Turnfeſtes, das gleichzeitig ein Feſt des deutſchen Volkes gewor⸗ den iſt. Ich ſehe die glücklichen Augen derer, die mit heißem Herzen ſich auf dieſes Turnfeſt gefreut haben und nun hier verſammelt ſind. Ich beobachtete die Fülle der ſo begeiſtert von allen Seiten hierher Strömenden und ſehe in all dieſen Menſchen den herrlichen Wil⸗ len, nunmehr mittätig zu ſein an der Neuordnung der Ding' in unſerem Vaterland. Ausgezeichnete Haltung Was alles vorgegangen iſt in der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft, dunkle und helle, ſchwere und glückliche Tage, was ſie erlehte in tragiſchen Zeiten des Niederganges ſowohl wie auch in herrlichen Tagen des Glücks und der Größe unſeres Vaterlandes, das iſt und bleibt „Geſchichte“ der Deutſchen Turnerſchaft. Nicht rückwärts blicken wir, ſondern vorwärts. Mit aller unſerer Kraft, deutſche Turner und Turnerinnen ſammeln wir uns in einer hiſtoriſchen Stunde, ſam⸗ meln wir uns und gedenken in Verehrung und Dank⸗ barkeit der bisherigen Führung, insbeſondere auch des Mannes, der euch ermöglicht hat, dieſes Turnfeſt in dieſer gaſtlichen, herrlichen Stadt miterleben zu können, des Leiters des Hauptfeſtausſchuſſes, Herrn Dr. Obermeyer. In voller Anerkennung des nunmehrigen Schickſals der Deutſchen Turnerſchaft und deren hoher zukünfti⸗ ger Aufgaben übernehme ich durch das Vertrauen meines Führers geſtärkt, eure traditionsreiche Organi⸗ ſation und damit die Führung über euch. Was zu tun iſt an überwältigenden großen Auf⸗ gaben, müſſen wir mit Rückſicht auf die Neugeſtaltung der Nation zu erfüllen uns bemühen. In Treue zur Führerſchaft, in Unterordnung und Diſsziplin, in felbſtgewolltem Pflichtbewußtſein ſteht Ihr alten Vor⸗ kriegs⸗ und Kriegslämpfer und hinter euch Deutſch⸗ lands Jugend, unſer herrlichſter Schatz, Der Empfang der Ehrengäſte, der eines Poliziſten am„Pferd“ unſer größtes Gut, unſer heiligſtes Eigentum. Mit Ihrer Jugend, der wir Achtung vor dem Staat fürſorglich verſchaffen wollen, mit ihr, einer wehrhaften und ſtark ſich entwickelnden Gene⸗ ration, wollen wir das Schickſal der letzten 14 Jahre endgültig zu meiſtern uns bemühen, und in die Zu⸗ kunft ſchauen mit Zuverſicht, mit dem Vertrauen auf einen Herrgott, der uns führen möge und mit dem harten Willen, die Geſchloſſenheit der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft in die neue Heit hinüberzuführen. Wer die Deutſche Turnerſchaft angreift, der greift Deutſchland an. Wer 1½ Millionen Menſchen, die aeſund an Körpe. uvnt Geiſt, ehrlichen Willens ſind. ſich in den Staat einzuſügen, verkennt, verkennt die Zieie der Deutſchen Turnerſchaft und damit auch die hehre., hohe Aufgabe Jahuſcher Tradition. So ſeiert. Brüder und Schweſtern, vollſten, tiefſten Herzens das Erlebnis des Deutſchen Turnfeſtes in der ſonnen⸗ frohen ſchwäbiſchen Hauptſtadt mit ihren gaſtlichen Straßen, die übewaltigend beflaggt euch beweiſen, wie herzlich man euch willkommen heißt. Wir danken es der württembergiſchen Regierung und der Verwaltung der Stadt Stuttgart, daß ſie mit ſolchem Eifer an dem Empfang und der Durch⸗ führung des Deutſchen Turnfeſtes mitgearbeitet hat. Hiermit eröffne ich das 15. Deutſche Turnfeſt. Gut Heill! Vertreter anderer Verbände, der Gäſte aus Ueberland und Ueberſee in Villa Berg Bei Deutſchen Turnfeſten, den größten Feſten der Leibesübungen der Welt, ſtrömen aus allen Teilen der Erde Perſönlichkeiten zuſammen, die auf dem Gebiet der Leibeserziehung oder der Vertretung kul⸗ tureller Intereſſen führend ſind. Es beſteht deshalb ein ſtarkes Intereſſe daran, alle dieſe Köpfe einmal wenigſtens im Laufe des Turnfeſtes, deſſen gewaltige Vielſeitigkeit und räumliche Ausdehnung eine Zuſam⸗ menfaſſung der Geiſter ſanſt kaum zuſtande kommen läßt, in einem Raume, in einer Stimmung zu ver⸗ einigen, die ſowohl dem hohen inneren Wert eines Deutſchen Turnfeſtes als auch deſſen äußerer Bedeu⸗ tung entſpricht. Bei dem Empfang der Ehrengäſte, den die Stadt Stuttgart einſichtig und großzügig wie immer in tra⸗ dition⸗ und kulturatmendem Rahmen ihrer Villa Berg veranſtaltet hatte, kam der Dank der Gäſte und deren Freude an dieſem Höhepunkt der kulturellen Seite des 15. Deutſchen Turnfeſtes ſehr ſtark zum Ausdruck. Oberbürgermeiſter Dr. Strölin fand lebhaften Widerhall, als er die Gäſte auf die beſondere Art und den beſonderen Wert der von ihm geführten Stadt hinwies. Ein führender Mann der Leibesübung in dem uns befreundeten Bulgarien, Exzellenz Tſcha⸗ bratſchikow, der Vertreter des bulgariſchen Turnver⸗ bandes, ſprach Worte einer herzlichen Verbundenheit dieſes Verbandes mit der Deutſchen Turnerſchaft und von den Sympathien dieſes tapferen Volkes, das uns im Kriege ſo nahe gekommen iſt. Reichsſportführer von Tſchammer“⸗Oſte'n, der junge ſtarke Führer der DT., fand herzliche Worte Anſchließend überreichte der Oberbürgermeiſter der Stadt Köln das Bundesbanner dem Vertreter der Stadt„tutigart, Herrn Dr. Strölin, mit herz⸗ Die„Wecker“— Gruppe im Feſtzug des Dankes für Stuttgart und als Ausdruck ſeiner Ge⸗ fühle für die Turnerſchaft. Der Abend war ein voller Erfolg und ſtellte klar heraus, daß die Turnerſchaft weit über ihre an ſich ſchon in der Welt vorbildliche techniſche Leiſtungen hin⸗ aus die Leibesübung ganz allein von der geiſtigen und ſeeliſchen Seite auffaßt als Dienſt am Volk und Vaterland, an der Verbreitung nationalſozia⸗ liſtiſcher Weltan'ſchauung weit über die Grenzen der Heimat hinaus. Es iſt beſtimmt zu er⸗ warten, daß die Gäſte, die aus faſt allen Nationen des Erdenrundes gekommen waren, von dieſem von einer ſchlichten, aber herzlichen Gaſtlichkeit erfüllten Abend der Stadt Stuttgart einen bleibenden Eindruck in ihre Heimat mitnehmen werden. Bunkheit der Turnerkracht Die Buntheit der Turnertracht fällt dem aufmert⸗ ſamen Beobachter bald auf. Sie iſt ein Zeichen des ehrwürdigen Alters der Deutſchen Turnerſchaft. Blauer Rock der Turner ſtammt aus der Zeit der Jahrhun⸗ dertwende. Marineblauer Anzug ſtammt aus neuerer Zeit. Die kurze blaue Jahnjacke mit dunkler Hoſe wurde von Neuendorffs begeiſterter Turnerjugend ge⸗ tragen. Schnell und raſch hat ſich die Gleichtracht der DT., das ſtahlblaue Hemd, verbreitet. Kommenden Sonntag wird aber das Turnerheer in einheitlichem Weiß erſcheinen. Nur unſeren Auslandsdeutſchen iſt es nicht vergönnt, in der Einheit des Turnervolkes unterzu⸗ tauchen. Nicht aus Unvermögen oder Nichtwollen, ſon⸗ dern aus Not, aus Volkes Not! Bedenke Deutſcher, daß ſie auf verſchwiegenen, oft verbotenen Pfaden ihren Weg zu ihrem Volke nach Stuttgart genommen haben. Rückſichtsloſer Einſatz aus Liebe zum deut⸗ ſchen Volke, das kündet, was nur Unwiſſenden als Schwäche erſcheinen könnte. Reichswehr in Stullgart Am Donnerstagnachmittag traf der Lehrgang für Leibesübungen des Reichsheeres und der Reichs⸗ marine, Auguſt Wünsdorf und Flensburg⸗Mürwick, mit der Bahn im Sonderzug in Stuttgart ein. Es iſt zum erſten Male, daß Reichsheer und Reichsmarine an einem Deutſchen Turnfeſt teilnehmen, ein weiterer Erfolg für das 15. Deutſche Turnfeſt in Stuttgart, deſ⸗ ſen beſondere geſchichtliche Bedeutung der Turner⸗ ſchaft und Nation ſich immer klarer abzuzeichnen be⸗ ginnt. —— Der Turnfeſt⸗Sieger von Skullgart In den Abendſtunden des Dienstags war der ganze Feſtplatz und darüber hinaus die ganze deutſche Turn⸗ gemeinde in Spannung, wer wohl den Wettkampf aller Wettkämpfe, den Zwölfkampf der Klaſſe 1, dieſe ungeheure Leiſtungsprüfung, von den 1512 Wettkämp⸗ fern zu ſeinen Gunſten entſchieden und damit den ſchönſten Titel dieſes gewaltigen Feſtes errungen haben würde. Zunächſt wurde die ungeheuer hohe Punktzahl von 225 des Rather Heinz Sandrock be⸗ kannt gemacht, der mit den Geräteübungen allein 170 Punkte erreicht hatte; eine Ziffer, die bisher auf keinem Turnfeſt erreicht worden war. Etwa zwei Stunden, dann tauchte der Name Ernſt Winter auf, der bereits im letzten Fahre bei den deutſchen Geräte⸗ meiſterſchaften zweiter Sieger geworden war. Winter erreichte gleichfalls 225 Punkte. Dieſe Punktzahl wurde jedoch noch von dem 23jährigen Leipziger Krotzſch überboten, der auf 226 Punkte kam. Krotzſch wurde damit erſter Sieger und zugleich Turnfeſtſieger. In den zweiten Platz teilen ſich Winter, Turnergemeinde Eintracht Frankfurt, und Sandrock. Jahvg Der zi feſtes in kämpfe, Eröffnun mittags Turnerin Schlag a Mittagsp Von 9 die Mehr Tu'rne kein and teilung von dene und dam am Vor Gruppe Ganze wurde d derjenige Augen( 20 Man deten, h Sieve Dem K nordder Zehnka Olympi zu über Uebunge tümlichen durchgefi Zwolfkar Schleude fſedem T der Neun derball Turnüby ſtoßen, Meter) Siebenka ſprung Kugelſto Zu gl Jugend führt, zu treten m über 120 ten Gro 1,20 Me und 8 5 Kriechen 50 Zenti langen einer 1 fernter 1 4 Meter Unterſtũ Luftbüch Alle Uel pel, kur den, wa noch erſ ſtungen Jugend wollte. Der 2 Kampfſr dauernd Spiele ſ ſtungen ausgezei verſchwo geboten, nicht fel wenn ar Schlagb⸗ die erſte die Ten heblich Sehr Fechtzel⸗ für Dee in dieſe aleich d fechten. 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Deutſchen Turn⸗ feſtes in Stuttgart brachte die erſten ſportlichen Wett⸗ kämpfe, nachdem der erſte Tag den Empfangs⸗ und Eröffnungsfeierlichkeiten gewidmet war. Bereits vor⸗ mittags um.40 Uhr mußten die erſten Turner und Turnerinnen antreten und dann folgten die Kämpfe Schlag auf Schlag bis gegen 19 Uhr, mit einer kurzen Mittagspauſe. Von größter Bedeutung waren vor allen Dingen die Mehrkämpfe, zu denen über 10 000 Turner und Tu'rnerinnen antraten, eine Zahl, wie ſie kein anderes Sportfeſt je erreichen konnte. Die Ein⸗ teilung der Kämpfer erfolgte in zwei Kreisgruppen, von denen die erſte, zu denen auch der Turnkreis 10 und damit die Mannheimer Turner gehörten, am Vormittag anzutreten hatte, während die zweite Gruppe ihre Kämpfe am Nachmittag austrug. Das Ganze war ganz hervorragend organiſtert und es wurde dabei eine Arbeit geleiſtet, von der ſich nur derjenige ein Bild machen kann, der den Betrieb vor Augen hatte. Angetreten wurde in Riegen von je 20 Mann. Je 12 Riegen, die eine Abteilung bil⸗ deten, hatten ein Turnzelt für ſich, in dem ſie die Sievert ſchafft neuen Zehnkampf⸗Weltrekord Dem Hamburger Sievert gelang es bei den norddeutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften die Zehnkampf⸗Weltbeſtleiſtung des amerikaniſchen Olympiaſiegers Bauſch um mehr als 5 Punkte zu überbieten. Unſer Bild zeigt den neuen Welt⸗ rrekordmann beim Stabhochſprung Uebungen der Reihe nach durchturnten. Auch die volks⸗ tümlichen Kämpfe wurden auf der gleichen Baſis durchgeführt. Ausgetragen wurde am Donnerstag der Zwolfkampf Klaſſe 1 und 2(9 Turnübungen, ſowie Schleuderball, Weitſprung und 100 Meter), der bei ſedem Turnfeſt als die Krone aller Wettkämpfe gilt, der Neunkampf Klaſſe 3(7 Turnübungen, ſowie Schleu⸗ derball und Weitſprung), der Zehnkampf(ediglich Turnübungen), der volkstümliche Fünftampf(Kugel⸗ ſtoßen, Hochſprung, Schleuderball, Weitſprung, 100 Meter) in 3 Klaſſen, ſowie für Turnerinnen der Siebenkampf(4 Turnübungen, Balweitwurf, Weit⸗ ſprung und Lauf) und der Vierkampf(Hochſprung, Kugelſtoßen, Weitſprung, Lauf). Zu gleicher Zeit wurde auf dem Wetturnplatz der Jugend ein Wehrturnkampf für die Jugend durchge⸗ führt, zu dem Mannſchaften von 5 Jugendturnern an⸗ treten mußten. Verlangt wurde ein Hindernislaufen über 120 Meter(Sprung über einen 2,50 Meter brei⸗ ten Graben, Sprung über einen Plankenzaun von 1,20 Meter Höhe, Gehen auf einem 5 Meter langen und 8 Zentimeter breiten Balken über einen Graben, Kriechen durch eine 2 Meter lange Höhlung von 50 Zentimeter Durchmeſſer, alles mit einem 1,20 Meter langen Eiſenſtab in der Hand), ein Zielwerfen mit einer 1 Pfund ſchweren Keule(Ziel ein 25 Meter ent⸗ fernter 1 Meter breiter Graben), das Erklettern einer 4 Meter hohen glatten Holzwand mit gegenſeitiger Unterſtützung der 5 Mann und ſchließlich Schießen mit Luftbüchſe auf eine 9 Meter entfernte 20⸗Ring⸗Scheibe. Alle Uebungen mußten mit blaugrauem Hemd, Kop⸗ pel, kurzer Hoſe und Wanderſtiefel ausgeführt wer⸗ den, was die zum Teil ſehr ſchwierigen Konkurrenzen noch erſchwerte. Trotzdem waren die gebotenen Lei⸗ ſtungen zumeiſt ſehr gut, ein Zeichen dafür, daß die Jugend hinter den aktiven Turnern nicht zurückſtehen wollte. Der Donnerstag diente gleichzeitig dem Beginn der Kampfſpiele. Die Spielwieſe war den ganzenTag über dauernd beſetzt, da die Zahl der auszutragenden Spiele ſehr groß war. Auch hier konnten ſich die Lei⸗ ſtungen ſehen laſſen, bedauerlich iſt nur, daß zahlreiche ausgezeichnete Kämpfe unter der Fülle des Gebotenen verſchwanden. Herrliche Kämpfe wurden faſt durchweg geboten, wobei es natürlich auch an Ueberraſchungen nicht fehlte. Zumeiſt ſetzten ſich jedoch die Favoriten, wenn auch oft erſt nach ſchwerem Kampfe, durch. Im Schlagball, Fauſtball, Handball und Fußball wurden die erſten Vorrundenkämpfe bereits erledigt und auch die Tennisſpieler haben ihre Wettkämpfe bereits er⸗ heblich gefördert. Sehr belagert von den Zuſchauern war auch das Fechtzelt. Während der Vormittag den Vorkämpfen für Degen vorbehalten war, brachte der Nachmittag in dieſer Fechtgattung bereits die Endkämpfe und zu⸗ gleich die Vorkämpfe der Turnerinnen im Florett⸗ echten. . beſten waren die Schwimmer und Schwim⸗ merinnen dran, die wenigſtens ihre erſten Kämpfe im naſſen Element durchführen ronnten und damit für kurze Zeit der rieſigen Hitze entgingen. Die Hitze, die augenblicklich in Stuttgart herrſcht, iſt nämlich wirklich faſt unerträglich. Es ſcheint faſt, als ob jetzt von der Sonne alles, was bisher in den letzten Mo⸗ naten verſäumt wurde, nachgeholt werden ſoll. Der Verbrauch an eisgekühlten Flüſſigkeiten iſt unter dieſen Umſtänden auch entſprechend, nicht zuletzt zur Freude der zahlreichen Verkäufer, die augenblicklich die beſten Geſchäfte machen. In den Abendſtunden begannen die Sondervorfüh⸗ rungen verſchiedener Vereine ſowie die Austragung der großen Vereinsſtaffeln. Die einzelnen Vereine boten an den ſelbſtgewählten Geräten zum Teil ſport⸗ liche Delikateſſen, die den lebhafteſten Beifall der Zu⸗ ſchauer erweckten und das mit Recht, denn wiederholt wurden Spitzenleiſtungen deutſchen Turnens gezeigt. Favorikenſiege der Turnerinnen im Handball Die am Vormittag ausgetragenen Vorrundenſpiele im Handball der Turnerinnen brachten ſämtlich mehr oder weniger ſichere Siege der favoriſierten Mannſchaf⸗ ten. Im erſten Spiele ſetzte ſich die Hamburger Turner⸗ ſchaft. Barmb.⸗Uhlenhorſt ſicher gegen Eſſener Turner⸗ bund Schweiz⸗Weiß durch. Eſſen führte zwar ſchon bald nach Spielbeginn überraſchend:0, dann aber ſetzte ſich das beſſere Spiel der Hamburgerinnen durch, die nach einem Halbzeitſtand von 33 ſchließlich ſicher :4 ſiegten. Auch der letztjährige DT.⸗Meiſter, NSTV. Vorwärts Breslau, hatte ſchwer zu kämpfen, um in die Zwiſchenrunde zu kommen. Der Sachſen⸗ meiſter TSG. Leipzig⸗Lindenau leiſtete erbitterten Widerſtand und gab ſich ſchließlich nur ganz knapp :4(:2) geſchlagen. Die Leipziger konnten ſogar nach der Pauſe:3 in Front ziehen und erſt die letzten Minuten hrachten dem Altmeiſter noch einmal Aus⸗ gleich und Siegestor. Am leichteſten hatte es die Ti b. Berlin, die ganz ausgezeichnet ſpielte und den TV. 46 Nürnberg jederzeit ſicher:1(:0) ſchlug. Zu dieſen drei Siegern geſellt ſich noch als vierter Verein der Stadtſportverein Frankfurt, der kampflos gewann, da der TV. Danzig⸗Ohra nicht antrat. Die Zwiſchenrunde, die am Freitagmorgen ausge⸗ tragen wird, bringt folgende Paarungen: Stadtſportverein Frankfurt— Hamburger Tſchft. Barmb.⸗Ühlenhorſt, NSTV. Vorwärts Breslau— Tib. Berlin. Vor allem das zweite Spiel verſpricht einen äußerſt harten Kampf, wobei die Berlinerinnen, die heute ein ausgezeichnetes Spiel lieferten, nicht ohne Chancen ſind. Auch das erſte Spiel iſt ziemlich ausgeglichen. Die erſten Kämpfe im Schlagball Auch hier ſiegten mit einer Ausnahme die Fa⸗ voriten. Der DT.⸗Meiſter TV. Gut Heil Ar⸗ bergen fertigte in der 1. Gruppe den TSK. Wit⸗ terſchlic⸗Bonn überlegen 53:29(16:14) ab, und der Altmeiſter TV. 1860 München gewann in der glei⸗ chen Gruppe gegen SC. Union Flensburg 55:33(21: 15) im Beiſein des Reichsſportführers v. Tſchammer⸗ Oſten. Die Gruppe 2 brachte nur einen Kampf AVT. Mikultſchütz— TV. 1848 Saarbrücken 62:31(23:13), dagegen konnten in der Gruppe 3 zwei Spiele durch⸗ geführt werden. Vfe. Charlottenburg ſchlug den TV. Bad Wildungen 42:20(15:12), dagegen mußte ſich der Sachſenmeiſter TV. Wittgensdorf dem Oſtpreußen⸗ meiſter MTV. Wehlau überraſchend 41:32(30:20) beugen. Erfolge der Mannheimer TG Die MTG. hatte bei dem Fünfkampf für alte Her⸗ ren zwei ſchöne Erfolge zu verzeichnen. Kraft konnte ſich bei dieſem Fünfkampf für 32—40⸗Jährige unter den Siegern placieren. Bei den Turnern über 40 J. wurde Kuß gleichfalls Sieger und errang damit einen Eichenkranz. Die offiziellen Ergebniſſe für Männer, Klaſſe 1: 1. Leiſtung: Louis⸗Iſenburg, 118 Punkte, dann 2. Leiſtung: Stöck⸗Greifswalde, 115 Punkte. Als Zehnter placierte ſich in dieſer Konkurrenz D üttner⸗ TG. Plankſtadt, 113 Punkte. Mannheimer Turnfeſt⸗Veteran Heinrich Helbach vom TV. 46 Mannheim zum elften Male dabei. Nach einer kürzlich veröffentlichten Preſſenotiz hat der Turner Rumbach ſeit 1885 alle Deutſchen Turn⸗ feſte mitgemacht, ein Zeichen von Turnertreue und Verbundenheit mit der deutſchen Turnſache, die alle Anerkennung verdient. Der Düſſeldorfer Turnverein nennt in ſeinen Vereinsnachrichten ſein älteſtes Mit⸗ glied Hauswald, der ſchon 1873 am 3. Deutſchen Turn⸗ feſt in Bonn teilnahm und nun auch wieder in Stutt⸗ gart mit dabei ſein wird. Ob der Düſſeldorfer Ve⸗ teran allerdings alle Deutſchen Turnfeſte ſeit 1873 beſucht hat, iſt aus der Notiz nicht zu entnehmen. Sicher haben wir auch in der Mannheimer Turner⸗ ſchaft eine ganze Reihe von Turnfeſt⸗Veteranen, die ſchon ſeit Jahrzehnten bei keiner dieſer gewaltigen und arteigenen Veranſtaltung gefehlt haben. Ohne Zweifel iſt der auch weit über Mannheims Mauern hinaus in der Turnerſchaft bekannte Heinrich Hel⸗ bach vom TV. 46 Mannheim einer derjenigen, wenn nicht gar derjenige, der nicht nur die meiſten Deut⸗ ſchen Turnfeſte geſehen und miterlebt, ſondern auch ununterbrochen aktiv beteiligt geweſen iſt. Im Jahre 1878 in den Turnverein 1846 eingetreten, iſt Helbach ſchon im Jahre 1880 auf dem 5. Deutſchen Turnfeſt in Frankfurt als junger Turner von 17 Jah⸗ ren und Hornträger des Mannheimer Vereins zu fin⸗ den geweſen. Als tüchtiger ſpäterer Turnwart war Helbach 1885 in Dresden, 1889 in München, 1894 in Breslau, 1898 in Hamburg und 1903 am Einzelwett⸗ turnen beteiligt, ohne daß ihm ein Sieg vergönnt ge⸗ weſen wäre, wenn auch durchweg nur wenige Punkte bis zu einem ſolchen gefehlt haben. 1908 in Frank⸗ furt und 1913 in Leipzig konnte ſich Helbach als er⸗ fahrener Kampfrichter betätigen, während in Leipzig ſein Sohn Hans Helbach, einer der beſten Mannheimer Volksturner, ſeinerzeit 13. Sieger wurde. 1923 in München endlich ſollte dem 60jährigen Hel⸗ bach der erſte Sieg auf einem Deutſchen Turnfeſt ge⸗ lingen. Im Volksturnen der Aelteren belegte er den 14. Platz. Außerdem beteiligte er ſich, wie auch 1928 in Köln, am Allgemeinturnen der Alten. Er wird auch jetzt nicht fehlen, um mit dem Gros der Mannheimer die Fahrt zum 15. Deutſchen Turnfeſt nach Stuttgart anzutreten, um dort, nunmehr als 70⸗Jähriger, eben⸗ falls in der Altersriege mitzuturnen. Wir dürfen uns freuen, auch in Mannheim ſolch bewährte und überzeugte Turnersleute zu finden. Möge ſich die junge Generation ſolche Turnertreue und Leiſtungen als Vorbild dienen laſſen und den alten unentwegten Kämpen nacheifern. Der letzte Stabwechſel Eine Momentaufnahme von der Staffelübergabe bei der 44 400⸗Meter⸗Meiſterſchaft der brandenburgiſchen Athletikvereine, die der Polizeiſportverein Berlin auf dem Tiergarten⸗ ſportplatz gewann. * Ausländiſche Gäſte bei der deutſchen Springerklaſſe Der Aegypter Simaika(4. vom rechts) und der amerikaniſche Weltmeiſter Smith(daneben links mit dem Olympiaabzeichen auf dem Trikot) mit den deutſchen Teilnehmern bei dem großen Schauſpringen im Berliner Wellenbad. Die ausländiſchen Gäſte zeigen überragende Leiſtungen Der Hitler⸗Pokal der Fußballer Der Hitler⸗Pokal der Fußballer, um den am kommenden Sonntag Berlin und Bayern in München kämpfen werden. Der Pokal iſt von Hans Zöberlin und Max Zankl, Berlin, nach einer Idee des Geſchäftsführers des Gaues Brandenburg der SDAp, Heinz Hölsken, ent⸗ worfen und in der alten Goldſchmiedewerkſtatt Gahr in München hergeſtellt worden. Die Bo⸗ denplatte beſteht aus Gold. Auf ihr liegt ein Zahnrad, auf dem ſich drei Figuren erheben, die den Land⸗, Induſtrie⸗ und Geiſtesarbeiter dar⸗ ſtellen. Dieſe Figuren tragen gemeinſam auf ihren Schultern eine goldene Schale, die das Opfer der Arbeit ſymboliſiert. Deukſchland— Schweiz Unſere Vertreter für Baſel Der alljährliche Leichtathletik⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und der Schweiz findet“ diesmal in Baſel ſtatt, wo er am 27. Auguſt zurx. Durchführung gelangt. Obwohl das Treffen mit den Eidgenoſſen in dieſem Jahre zeitlich nicht niit dem Kampf gegen Frankreich zuſammenfällt, wird das deutſche Aufgebot in erſter Linie aus ſüddeutſchen Athleten beſtehen. Die Auswahl iſt bereits getroffen. Es können ſich natürlich noch Aenderungen ergeben, doch darf man mit folgender Mannſchaft rechnen: 100 Meter: Mährlein(Frankfurt), Kurz(Offen⸗ bach); 200 Meter: Kurz, Single(Offenbach); 400 Meter: Metzner(Frankfurt), Nehb(Raſtatt); 800 Meter: Paul(Stuttgart), Deſſecker(Stuttgart); 1500 Meter: Schilgen(Darmſtadt), Stadler(Frei⸗ burg); 500 0 Meter: Bertſch(Stuttgart), Heélber 1 (Stuttgart; 110 Meter Hürden: Welſcher (Frankfurt), Huber(Stuttgart); 4 mal 100 Mtr.⸗ Staffel: Mährlein, Welſcher. Kurz, Bäumlez 4 mal 400⸗Mtr.⸗Staffel: Metzner, Neyb, Paul Single; Hochſprung: Haag(Eßlingen), Brodbeck(Heilbronn); Stabhochſprung: Müller (Kuchen), Waibel(Stuttgart; Weitſprung: Huber(Stuttgart), Bäumle(Ulm); Kugelſtoßenz: Berg(Frankfurt), Lampert(Karlsruhe); Diskus: Berg, Lampert; Speerwerfen: Barth(Stutt⸗ gart), Huber(Stuttgart). Dieſe Mannſchaft iſt für einen ſicheren Sieg gut! Leichlalhlelikkampf Süddeulſchland gegen Budapeſt Die vorläufige Mannſchaftsaufſtellung. Schon im Vorjahre ſollte dieſer Verbandskampf zwiſchen Süddeutſchland und Budapeſt bzw. Ungarn, wie man ja die Auswahlmannſchaft von Budapeſt bezeichnen kann, zur Durchführung kommen. Deviſen⸗ ſchwierigkeiten ſeitens der Magyaren verhinderten damals die Austragung des Kampfes. In dieſem JFahre wurde mit der Vorbereitung in jeder Be⸗ ziehung ſchon früh begonnen, ſo daß nach dem heuti⸗ gen Stand der Dinge die Austragung am 6. Auguſt in Budapeſt geſichert erſcheint. Unter Zugrundelegung der Ergebniſſe der Süddeutſchen Meiſterſchaften und der bisher in dieſer Saiſon erzielten Leiſtungen, hat der Verbandsſportwart des Süddeutſchen Verbandes nachſtehende vorläufige Mannſchaftsausſtellung be⸗ nannt. Am Freitag, 4. Auguſt, finden in Frank⸗ furt auf dem Platz des J. G. Sportvereins noch Ausſcheidungskämpfe ſtatt, zu denen außer den nachſtehend Genannten einige weitere Teilnehmer aus der Spitzenklaſſe Süddeutſchlands zugezogen werden. Die Mannſchaft: 100 Meter: Mährlein, Eintr. Frankfurt; Kurz, BSC. 99 Ofſenbach; 400 Meter: Metzner, Eintr. Frankfurt, Nehb, Raſtatt 04; 800 Meter: Paul und Deſſecker(beide Kickers Stuttgart); 1500 Meter: Schilgen, ASC. Darmſtadt; Stadtler, Fé. Freiburg; 5000 Meter: Helber 1, RrTuSV. Stutt⸗ gart; Bertſch, VfB. Stuttgart; 110 Meter Hürden: Welſcher, Eintracht Frankfurt; Huber, Kickers Stuttgart; Hochſprung: Haag, TG. Göppingen, Biodbeck, VfR. Heilbronn; Weitſprung: Huber, Kickers Stuttgart; Bäumle, Ulm 94; Kugelſtoßen: Berg, J. G. Frankfurt, Lampert, FV. Karls⸗ ruhe; Diskuswerfen: Berg, J. G. Frankfurt, Lam⸗ pert, FV. Karlsruhe; Speerwerfen: Barth und Huber(beide Kickers Stuttgart); 4 mal 100⸗Meter⸗ Staffel: Kurz(Offenbach), Kerſch(PSV. Frank⸗ furt), Welſcher und Mährlein(Eintracht Frkf.) Erſatz: Scheck, Kickers Stuttgart, Schmitz(1000 München). „Dakenkrenzbanner⸗ Brettag, 28. Fult 1908 Mittelſtandskundgebung im„Saalbau“ Am 20. Juli fand im großen Saal des„Saal⸗ bau“ eine gut beſuchte Verſammlung der Orts⸗ gruppen Oſtſtadt, Augarten, Schwet⸗ zingerſtadt, Lindenhof, Neckarau und Rheinau ſtatt. Als Redner waren die Pgg. Dr. Liede von der Gaukampfbund⸗ leitung, Konditormeiſter Behme von der Kreis⸗ kampfbundleitung Mannheim gewonnen wor⸗ den. In klarer, manchmal nur etwas zu aus⸗ führlicher Weiſe legte Dr. Liede in ſeinen Aus⸗ führungen nochmals dar, was der Kampfbund bisher in Baden geleiſtet hat. Mit Recht be⸗ tonte er, daß die Taktik des Kampfbundes in Baden keinerlei Sonderaktionen zu unternehmen, ſich als richtig erwie⸗ ſen habe. „Nur dadurch ſei es der Reichsregierung mög⸗ lich geweſen, die zum Schutze des Mittelſtandes notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Als zweiter Redner ſprach Pg. Kreiskampf⸗ bundführer Behme. In ſeiner bekannt tempe⸗ ramentvollen Weiſe führte er, oft von Beifall unterbrochen, u. a. aus, daß der Kampfbund und die NSDAp dem Mittelſtand bisher keine Verſprechungen gemacht habe und dies auch künftighin nicht tun werde. Wer zum Kampf⸗ bund komme, der müſſe wiſſen, daß dort jeder zals Mitarbeiter herzlich willkommen, als Ge⸗ nießer aber unerwünſcht ſeil Der Kampf gegen die Juden darf znicht erlahmen. Er muß gerade heute, wo der Jude verſucht, ſich zu tarnen, mit aller Energie weitergeführt werden. Mitleid iſt nicht am Platze, denn der Jude hat auch kein Mitleid mit den Tauſenden von SA⸗Kameraden gehabt, die er wegen ihrer Zugehörigkeit zur NSDApß zm Arbeit und Brot gebracht hat. Der bür⸗ Wdag Preſſe darf nicht vergeſſen wer⸗ den, daß ſie bisher immer in der Front -der Gegner ſtand und uns bekämpfte. Heute, wo wir eine mindeſtens gleichwertige, in Mannheim ſogar überlegene eigene Preſſe 425— muß ihr die Quittung erteilt werden! Wir wer⸗ den leine Gonderaktionen gegen Warenhaus Ko riunaenehe aher wir wer⸗ ufklärungsarbeit fortſetzen. Wir en unſere. wollen alle am Wiederaufbau mithelſen, nicht zum Hitler einen Gefallen zu tun, ſondern um zumſeken Kindern ein neues, ſchöneres Vater⸗ land zu ſchafſen. F. B. pPearole--Ausgabe (Kedaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) -Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht 1— perſönlich zu adreſſieren. In Mannheim⸗Rheinau: Freitag, 28. Juli, zöflentliche Kundgebung. Betr. Firma Johann Schreiber. Hiermit unterſage ich nochmals nachdrücklichſt allen Parteidienſtſtellen der „Stadt⸗ und Landgemeinden, irgendwelchen Intereſſen⸗ gruppen Vorſchub zu leiſten, die zu einem Boykott, „gegen die Firma Schreiber bzw. deren Filialen hetzen wollen. Wer gegen dieſe Anordnung verſtöͤßt, wird „unnachſichtlich ſofort aus der Partei ausgeſchloſſen werden. Der Kreisleiter. Betr. Doppelverdiener. Pg. Gaber, Volkshaus, p 4, 5, iſt mit der Bearbeitung der Doppelverdiener⸗ fälle beauftragt worden. Alle diesbezüglichen Meldun⸗ gen und Anfragen haben an Pg. Gaber zu erfolgen. Das Amt eines Arbeitsrechtsberaters übt Pg. Gaber mnach wie vor aus. Der Kreisleiter. Betr. Unterfuchungs⸗ und Schlichtungsausſchuft. Der Uſchla der Reichsleitung gibt bekannt, daß ſämtliche Ausſchlüſſe aus der Partei in Zukunſt der Genehmi⸗ „gung des Reichs⸗U.Schl.A. bedürſen. Ausſchlüſſe ohne diefſe Genehmigung ſind ungültig. Iſt auf Ausſchluß „erkannt, dann ſind die abgeſchloſſenen Akten eilig auf dem Dienſtwege über den Gau⸗Uſchla, Karlsruhe, an den Reichs⸗Uſchla München zu ſenden. Der Kreisleiter. Betr. Neuanmeldungen. Die Abriſſe der Zuteilun⸗ „gen ſind umgehend von den Ortsgruppen an die »Kreisleitung, Abt. Kaſſenverwaltung, zu ſenden, da ſonſt die Bearbeitung der Neuaufnahmen eine un⸗ liebſame Verzögerung erfährt. Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Betr. Arbeitsvermittlung. Die Sonderaktion für die Arbeitsvermittlung gilt nur für die alten Partei⸗ genoſſen. Alte Parteigenoſſen ſind diejenigen, welche bis zum 30. Januar 1933 in die NSoDaAP eingetreten ſind. Wir haben die Sonderaktion auch noch auf die Mitglieder der Unterorganiſationen ausgedehnt, ſo⸗ weit dieſe ebenfalls ſich vor der Machtergreifung an⸗ gemeldet haben. Geſuche von Bewerbern, die nach dem 30. Januar 1933 eingetreten ſind, können des⸗ halb unter keinen Umſtänden für unſere Sonderaktion in Betracht kommen. 40 Sonderaktion für die Veriittlung der erwerbs⸗ loſen Angehörigen der nationalen Wehrverbände. Pg. Tſchierſchky iſt den Arbeitsämtern Schwet⸗ zingen und Hockenheim zur Bearbeitung der Sonder⸗ aktion zugeteilt. Für die Ortsgruppen Schwetzingen, Brühl, Ketſch, Plankſtadt und Oftersheim iſt das Arbeitsamt Schwet⸗ ingen, für die Ortsgruppen Hockenheim, Neulußheim. Alt⸗ lußheim und Reilingen das Arbeitsamt Hockenheim zuſtändig 4585 Syprechſtunden in Schwetzingen: täglich, außer Mitt⸗ woch und Freitag. e in Hockenheim: Mittwoch. Der Kreisleiter: gez. Dr. Roth. Geſucht ein unbedingt perſekter, ſelbſtändig arbeiten⸗ der Cchritzieder und Anzeigenſetzer, möglichſt aus dem Zeitungsfach, tigung; ſerner ein Linotypeſetzer(es kommen nur Pg. in Frage).———— Tene Zimmer 52 Ar⸗ beitsamt) bei⸗ WPa. ng. Geiuch 2 lüchnce Sie diso euben), 3 ſchen die Allgemeinheit ſchon jetzt darauf aufmerkſam 28—40 Jahre alt, evtl. mit Lehrberech ⸗ Oie Lunmunuaniamütsuttastun Bewegieng Ailnlalnaninununinumuninuninuninüaimiaiaauszuaiauasäulmasa Das Jungvolk begrüßt Miniſter Dr. Wacker Anläßlich der Jugendlundgebung im Roſen⸗ garten beſichtigte Herr Miniſter Dr. Wacker den Bezirk 1/171 des Jungvolkes, das unter Be⸗ zirksführer Hans Kreis mit 600 Jungens und 50 Führern angetreten war. Im Gefolge des Herrn Miniſters ſah man unter anderem Herrn Kreisleiter Dr. Roth, der es ſich nicht nehmen ließ, auch hier bei der Jugend zu weilen, Jungvolkinſpekteur Oeſtrei⸗ cher, Unterbannführer Lampart, Prof. Daub. ſowie Standartenführer Feit, unter deſſen be⸗ währten Führung einmal das Jungvolkals S A marſchäeren wird.— Alles in allem konnte Inſpekteur Fritz Oeſtreicher wieder ein⸗ mal Früchte ſeiner mühevollen Arbeit ume. Kampfbundverſammlung der Ortks⸗ gruppe Käferlal Kampfbundortsgruppenleiter Pg. Strube L eröffnete die Verſammlung und gab ſeiner Freude über den guten Beſuch Ausdruck und begrüßte beſonders Pg. Diplom⸗Kaufmann Schoenel⸗Mannheim, den Redner des Abends, und erteilte ihm ſofort das Wort. Pg. Schvenel führte u. a. aus, daß der Kampf, der geführt wird, noch nicht ſein Ende erreicht hat und nur in anderer Form geführt wird So⸗ lange nicht die Idee des Führers Adolf Hitler jeden einzelnen deutſchen Volksgenoſſen durch⸗ drungen hat, ſolange die ideale Volksgemein⸗ ſchaft noch nicht errungen iſt, wird dieſer Kampf andauern. Der Kampf läßt jedem einzelnen von uns noch genug zu tun und keiner ſtehe zurück. am Wiederaufbau des deutſchen Staates und der deutſchen Wirtſchaft mitzuar⸗ beiten, daß die Kinder und Kindes⸗ kinder einſt mit Stolz von der heutigen Generation ſprechen können, mit deren Hilfe ein neues Deutſchland geſchaffen wurde.— Pg. Strubel dankte dem Redner für ſeine vor⸗ trefflichen Ausführungen. Nun er⸗ hält der Ortsgruppenleiter der PO. Gaw⸗ ran, das Wort, der ebenfalls die Worte des Pg. Schoenel unterſtrich und einen Mahnruf⸗ an den Mittelſtand richtete, mitzuhelſen, mitzuarbeiten am Aufbau des neuen Deutſch⸗ land. Der Mittelſtand ſei der Stand geweſen, utſch⸗ der dem deutſchen Volk in der Vorkriegszeit den Halt und die Wucht gegeben habe. Wäre der Mittelſtand nach dem Kriege nicht ge⸗ bis 25 Jahre. Dieſelben müſſen Mitglied der NSDAp. oder der NS.⸗Frauenſchaft ſein. Zu melden beim Arbeitsamt Zimmer 53(Herrn Stahlmann). Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Achtung, Kunſtverein. Paog., welche Mit⸗ glieder des Kunſtvereins ſind und vor dem 30. Ja⸗ nuar 1933 in die Partei eingetreten ſind, geben ihre Anſchrift ſofort an den Kunſtreſerenten der Kreis⸗ leitung ab. Kreisleitung. Kampfbund für deutſche Kultur Mannheim. Geſchäftsſtelle: Hanſa⸗Haus, D 1, 77/8. Zimmer 28. Geſchäftsſtunden: Mo., Di., Mi., 16—18 Uhr, Sa. vorm. 10—12 Uhr. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß wir während der Sprechſtunden auch telephoniſch unter der Nr. 20 107 zu erreichen ſind.— Im kommenden Winter werden vom Kampfbund für deutſche Kultur offene Singabende, Volkstanz⸗ pflege und ein Laienſpiel ſtattfinden. Wir ma⸗ und ſordern die Intereſſenten zur regſten Beteiligung auf.— PoO. Ortsgruppe Jungbuſch. Freitag, 28. Juli, 20.30 Uhr, im Lokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19, Pflichtmitgliederverſammlung der Zelle 2. Friedrichspark, Zelle 3(C—8 und D): Freitag 28. Juli, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung, Lolal „Flieg. Holländer“, C. 3, 20.— Zelle 4(0—): Freitag, 28. Juli, 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung, Lokal„Weinberg“, D 5, 4. Rheinau. Freitag, 28. Juli, 20 Uhr: Große öffentliche Kundgebung auf dem SA⸗Platz(früher freier Turnplatz). Redner: Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Reckarau. Sämtliche Parteigenoſſen und Partei⸗ genoſſinnen ſowie die Mitglieder der Unterorganiſa⸗ tionen werden an den bis auf weiteres jeden Mitt⸗ woch im„Lamm“ ſtattfindenden Schulungsabend er⸗ innert. Beginn 20.30 Uhr. Erſcheinen unbedingt Pflicht. Deutſches Eck. im„Großen Mayerhof“ roten Beſtellſcheine für das abzuliefern. Humboldt. Der Schulungskurs am Freitag, den 28. Juli 1933, fällt aus. NSBo. Dienſtſtunden der Kreisbetriebszellenleitung täglich von—12 Uhr und—8 Uhr, Samstags von —2 Uhr.— Sprechſtunden des Pg. Döring täglich von 11—12 Uhr, Dienstags, Donnerstags und Freitags von—8 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Sümtliche Verſammlungsberichte der NS⸗Frauen⸗ ſchaft ſind kurz zu faſſen und an die Preſſereſerentin, Frau Th. Oelenheinz, pünktlich abzugeben. Neckarſtadt⸗Oſt: Fre it a g, 28. Juli,.30 Uhr, Heim⸗ abend, Glas, Renſch⸗Garage 53. Feudenheim. Sprechſtunden der Ortsgruppenleiterin Frau Schilling, Eberbacher Straße 58, Montags von Freitag, 28. Juli, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung. Die „Hakenkreuzbanner“ ſind 10—12 Uhr.— Sprechſtunden der Fürſorgerin Frau Franz, Wülhermſtr. 5ö, ſind fur Annahme von Spen ⸗ weſen und hätte geopfert bis an die Grenze des Möglichen, ſo wäre Deutſchland ſchon längſt ze lt. Die im Kampfbund zuſammenge⸗ ſchweißten Mittelſtändler dürfen in dieſer Or⸗ ganiſation keine Intereſſenten⸗ gruppe ſehen, ſie müſſen der Idee des Na⸗ tionalſozialismus folgen, ſie müſſen ihre ganze Kraft zur Mitarbeit zur Verfügung ſtellen, dann wird und muß es bei uns wieder aufwärts gehen zum Wohle des deutſchen Volkes und Vaterlandes. Heil Hitler! Der Verſammlungsleiter Strubel gab noch die Reueinteilung der Ortsgruppe Käfertal in fünf Zellen bekannt, beſtimmte die Zellenleiter und Blockwarte und ſchloß die Verſammlung mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſern Füh⸗ ver Adolf Hitler. KcAg⸗Verſammlung in Mannheim Die hielt im Bahnhofhotel„Natio⸗ nal“ eine ſehr gut beſuchte Verſammlung ab, die von Pg. Engelmann geleitet wurde. Parteigenoſſe Architekt Johner ſprach über Sledlungsfragen und die Auswir⸗ Planung der Siedlung auf die Volks⸗ wirlſchaft. Er betonte, daß die Behandlung der Siedlungsfragen im KDAs durch die einzelnen zuſtändigen Fachgruppen eine äußerſt dringliche Aufgabe ſei. Es müſſe erreicht werden, daß neben der von dem Land und den Gemeinden auszuführenden allgemeinen grundſätzlichen Planung die Architekten, Ingenieure und ſelb⸗ ſtändigen Handwerker zur Mitarbeit herangezo⸗ gen werden. Erſt dann kann ſich der Bau von Siedlungen arbeitſchaffend zum Segen des gan⸗ en Volkes auswirken. In ſeinen weiteren Aus⸗ ging der Vortragende auf Weſen und Zweck der Siedlung ein, erläu⸗ terte die verſchiedenen Siedlungsarten, ihren Ausbau und ihre gedachte Auswirkung in der Volksgemeinſchaft des neuen Staates, deſſen ſtärkſtes Fundament der bodenſtändige, kriſen⸗ feſte Menſch werden müſſe. Anſchließend daran gab Oberbaurat Römer ergänzende Ausfüh⸗ rungen über die Entwicklung der Randſiedlun⸗ gen und deren Planung auf weite Sicht im Sinne der Landesplanung. Aus dem Jungvoll Ein 13jähriger Balilla(kleine Faſchiſten), der den Aufmarſch der Jugend als Jungvolkler mitmachte, berichtet über ſein Eindruck folgen⸗ des: Als Führer in der Balilla intexeſſierte mich der Geiſt in dem deutſchen Jungvolk. Daher machte ich bei Herrn Inſpektor Oeſt⸗ reicher einen Beſuch und bat ihn, als Jungvolk⸗ ker an dem Aufmarſch teilnehmen zu dürfen, was mir Herr Oeſtreicher genehmigte.— Mir fiel beſonders der Takt auf, in dem alle mar⸗ ſchieren, da die Balilla nicht dieſen gieichmäßigen Schritte hat. Sehr an⸗ genehm berührte mich der Kamerad⸗ kung der ſchaftsgeiſt innerhalb des deſſen Pflege auch in der Balillg das Haupt⸗ rſch' war für' mich ein 155 iſt.“ Der Aufſiz chönes Erlebnis, ünd ich danke Herrn Oeſt⸗ reicher für den ſchönen Tag, den ich durch ihn verbringen durfte. K. Bopp, z. Zt. in Mannheim. den für die Fürſorge Dienstags von—6 Uhr und für Fürſorgeempfänger Mittwochs von 10—12 Uhr. Nähnachmittage jeden Donnerstag von—6 Uhr in der Wilhelmſtraße 55. Sandhofen. Freitag, 28. Juli, 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im„Adler“. Redner: Frau Dr. Roth und Frau Weidner. Bekanntmachung Betr. Rücktransport Altenbach Die im Kinderheim Altenbach untergebrachten Kin⸗ der kommen am Samstag, den 29. Juli, zurück. Die Eltern werden gebeten, ihre Kinder am Samstag nachmittag.30 Uhr in Mannheim an der Ingenieur⸗ ſchule in Empfang zu nehmen. Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes Freitag, 28. Juli, 20.30 Uhr, große Mittel⸗ ſtandskundgebung für die Ortsgruppen Edingen, Fried⸗ richsfeld, Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim, Sek⸗ kenheim, Wallſtadt, in Ladenburg. Es ſprechen: Pg. Dr. Liede von der Gauleitung des Kampfbun⸗ des in Karlsruhe über„Die Wirtſchaftsprobleme in der NSDAP“, Pg. Behme, Kreiskampfbundleiter, Mannheim, über„Mittelſtand und Nation“. Antreten ſfümtlicher Ortsgruppen um.30 Uhr mit Fahnen im Schulhof der Volksſchule Ladenburg zum Aufmarſch. Friedrichsſeld beteiligt ſich am Freitag abend .30 Uhr an der in Ladenburg(Bahnhof⸗Hotel) ſtatt⸗ findenden General⸗Mitgliederverſammlung. Abfahrt: 20.00 Uhr am Bahnhof Nord. Fußgänger: 19 Uhr am Goetheplatz Seckenheim. Freitag, 28. Juli, 20.30 Uhr, Gene⸗ ralmitgliederverfammlung für Seckenheim, Edingen, Friedrichsfeld, Neckarhauſen, Ladenburg, Schriesheim und Wallſtadt im Bahnhofshotel in Ladenburg. Ref.: Kreiskampfbundleiter Behme und Dr. VLiede von der Gauleitung. Sandhofen. Freitag, 28. Juli, Mitgliederver⸗ ſammlung.30 Uhr im Edler. Redner: Frau Dr. Roth und Frau Weidner. Auf Grund einer Vereinbarung mit der Kreis⸗ leitung der NSDAp, Mannheim, wurde die Fahnen⸗ weihe des Kampfbundes des gewerblichen Mittel⸗ ſtandes auf Sonntag, den 27. Auguſt 1933, verlegt. Die Kundgebung des Mittelſtandes findet am 26. Auguſt 1933 im Nibelungenſaal ſtatt. Werbe⸗ plakate und Feſtabzeichen gehen in den nächſten Tagen an die Kampfbund⸗Ortsgruppen und Innungen und werden von dort aus vertrieben. Kreiskampfbundleitung Mannheim. SA⸗Reiterſturm Für den SA.⸗Reiterſturm werden noch geeignete Leute, möglichſt mit Pferdematerial und Sattelzeug, angenommen. Bis 31. Juli letzte Aufnahmemöglich⸗ keit. Meldungen bei der Standarte 171, Geſchäftsz. Rathaus. Der Reiterſturm ſucht von Pg. und Gönnern für Reitzwecke geeignete Pferde zu leihen evtl. zu kaufen, ebenſo Sattelzeug. Meldungen an Stanvarte 171, Geſchüftsz. Rathaus. attermann; ſchaftspolitik: wegung und Sport: Max Höß: Milgliederverſammlung der Orks⸗ gruppe Skrohmarkt Am Donnerstag, 13. Juli, hielt die Orts⸗ gruppe Strohmarkt ihre eneralmitglie⸗ derverfammlung im Saalbau ab. Der Saal war gut beſetzt, trotz der Hitze. Zu Be⸗ ginn der Verſammlung begrüßte der——* penleiter Pg. Diener die anweſenden Amts⸗ walter, SA und SS und die andern erſchiene⸗ nen Pgg. und erteilte anſchließend dem Redner des Abends Pg. Dr. Thoms 0 andels⸗Hoch⸗ ſchule) das Wort zu ſeinen Ausführungen. Im zweiten Teil nahm Dr. Peter das Wort. Ortsgruppenleiter dankt den Rednern für ihre Ausführungen. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und ein dreiſaches„Sieg⸗Heil“ auf unſeren Führer und unſer terland beſchloſſen die Aſonnmng. Der Medizinalverband Mannheim⸗ Friedrichsfeld hielt unterm 15. Juli im Gaſthaus zum Ochſen eine außerordentliche Generalverſammlung ab, zwecks Gleichſchaltung. Als wichtigſter Punkt ſtand die Neuwahl des geſamten Vorſtandes auf der Tagesordnung, welche auch nach kurzer Zeit flott vonſtatten ging. Die neugewählten Mitglieder des Vorſtandes ſind folgende: Heinrich Weinkötz, 1. Vorſitzender, Jakob Scherf, 2. Vorſitzender, Albert Berling⸗ hof, Kaffier, Karl Völker, Schriftführer, Ludwig Zuber und Philipp Kurz, Beiſitzer, Steinbrun⸗ ner, Wäſch und Fleck, Kaſſenreviſoren, Embach und Mayer, Diener. Zum Abſchluß der Verſammlung ergriff der 2. Vorſitzende noch einmal das Wort, und be⸗ tonte, daß dies die erſte Generalverſammlung im neuen Deutſchland geweſen iſt, in der die ganze Verſammlung auf unſeren Führer und Volkskanzler Adolf Hitler mit erhobener Hand ein dreifaches Sieg⸗Heil ausbrachte. K. V. J. Lotterhes p 1, 5(Ecke) Uhren , dchmuck Bestecke Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Katter 1 Aud e Kommunal⸗ und Wirt⸗ ilhelm Ratzel: 105 Unpolitiſches, Be⸗ ak Höß: für Lokales. Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Fritz Leiſſer. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftlentung; Hans Graf Relſchach, Berlin SW 61, Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Verſchiedenes Nationalſozialiſtiſcher Kriegsopferverband. Feudenheim. Am 29. Juli, pünktlich 20 Uhr, Pflicht⸗ mitgliederverſammlung im Gaſthaus„Zum Stern“. Es ſpricht: Pg. Studienrat v. Blödau über„Die Geſchichte der NSDaApP. und die Perſönlichkeit Adolf Hitlers“. Opferring. Die Sprechſtunden des Opferrings finden regel⸗ mäßig jeden Montag und Mittwoch in der Geſchäfts⸗ ſtelle, Parkhotel, Zimmer 7, in der Zeit von 18—19 Uhr ſtatt. Der Stahlhelm Bund deutſcher Frontſoldaten Amtliche Nachrichten des L. V. Baden⸗Württemberg⸗Hohenzollern. 1. Gauführung Nordſchwarzwald. Kamerad Major a. D. Hildebrand hat mit dem 22. Juli 1933 die Führung des Gaues Nord⸗ ſchwarzwald wieder übernommen. Alle Poſt für den Gau iſt für die Folge an die Anſchrift Maſor a. D. er Oberkirch i. Baden, Weiherweg 11, zu ſenden. 2. Arbeitsdienſt. Zum ſofortigen Eintritt in ein Arbeitsdienſtlager werden Jungſta⸗Kameraden geſucht. Meldungen an das Landesamt des Stahlhelm, Bund der Front⸗ ſoldaten, Gau Alt⸗Mark, Stendal, Weberſtraße 5. 3. Aufgaben für Gelünde⸗Ausbildungen. Durch die Bundesleitung General⸗Inſpektion wird ein Heft gedruckt, das unter dem Titel„Aufgaben für die Geländeausbildung“, die Grundſätze der Gelände⸗ ausbildung des einzelnen Mannes am Sandkaſten und im Gelände, klar und überſichtlich enthält. Preis des Einzelheftes 10 Pfg. Bei größeren Beſtellungen ent⸗ ſprechende Ermäßigung. Bedarfsmeldungen umgehend ſpäteſtens bis 1. Auguft 1933. 4. Reiſe nach Oſtafrika. In der Zeit vom 18. Dezember 1933 bis 15. Mürz 1934 findet die erſte Scherl's Geſellſchaftsreiſe nach dem alten deutſchen Oſtafrika ſtatt. Auskunft für Intereſſenten Scherl⸗Verlag, Berlin. Stahlhelm⸗Ka⸗ meraden wenden ſich wegen Unterkunft, Fahrten, Beſichtigungen uſw. an den Führer der Ortsgruppe Mohſi Kamerad Graf v. Stillfried, Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, Gruppe Kilimandiaro P. P. Mohſi Tanganyjka, Territory, Oſtafrika. Kreisbefehl Dienſt am Samstag, 29. Juli 1933 17 Uyr tritt der geſamte Jungſtahlhelm ein⸗ ſchließlich der ſämtlichen vor der Sperre neu ange⸗ meldeten Anwärter auf dem Sportplatz der ehem. Möve bei Feudenheim an. Anzug: Leichter Sport⸗ anzug. Dienſt am Sonntag, 30. Juli 1933 7 Uhr vorm. tritt die 1. Wehrſportkompanie(Krönke) am Elignetplatz im Dienſtanzug an. 8 Uhr vorm. tritt der geſamte übrige Wehrſport bis 35 Jahre mit Ausnahme des Fliegerkorps, der Reiter⸗ und Kraſt⸗ fahrſtaffel auf dem Exerzierplatz hinter den Kaſernen an. Soweit Uniform fehlt, alter Sportanzug. gez. Dr. Kohl, Kreiswehrſportführer. 0 3 Ge ———— Tra Blu Kätl R 1988 Orks- e Orts⸗ tglie⸗ ib. Der Zu Be⸗ rtsgrup⸗ mts⸗ rſchiene⸗ Redner ls⸗Hoch⸗ ſen. Im zrt. Der für ihre und ein zrer und nmlung. .S. iheim- 1Ochſen lung ab, vahl des ördnung, nſtatten rſtandes ſitzender, Berling⸗ Ludwig einbrun⸗ Embach griff der und be⸗ mmlung der die ſrer und er Hand .V. 23 Ecke) ꝛcke ann : Dr. W. nd Wirt⸗ ches, Be⸗ Feuilleton : Fritz n. Berlin 2 ingsdruck. mnd. r, Pflicht⸗ Stern“. iber„Die keit Adolf en regel⸗ Geſchäfts⸗ 'n 18—19 n ten lern. hat mit es Nord⸗ t für den ior a. D. g 11, zu zienſtlager ungen an er Front⸗ aße 5. tion wird gaben für Gelände⸗ kaſten und Preis des ngen ent⸗ umgehend 15. Mürz reiſe nach kunft für lhelm⸗Ka⸗ Fahrten, rtsgruppe tahlhelm, zro P. P. 3 ellm ein⸗ ieu ange⸗ zer ehem. er Sport⸗ 3 (Krönke) hr vorm. Jahre mit nd Kraft⸗ Kaſernen . tführer. Fahrgang 3. Nr. 187. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Juli 1933 Tafel brunnen des in- und Auslandes in stets quellfrischen Füllungen liefert ler jun. U4, 25 Fernsprecher 216 36 und 216 12 Zeneralvertretung d. kaiser- Frisdrich- Quelle Offenbach.M. lhre Wohnungscinriduung Schlaf-, Wohnzimmer u. Küche kaufen Sie preiswert bei großer Auswahl und la. Qualität bei Friedridi Krämer, nur F 1. 93 4 Soeben neu erschienen! Von Mars ziul NMitler von Dr. Wilhelm Bockelmann Bevensen, Lüneburger Heide Blumen Trauerkränze billigſt in jeder Preislage. 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Teilnahme u. die zahlreichen Kranzspenden beim Ableben meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Schwägerin und Tante, Ftau Margarete Völker geb. Manz sagen wir hiermit unseren innigsten Dank; sondete danken wir der Kreisleitung der Frauen- schaft, der NS-Frauenschaft Orisgr. Humboldt, dem SS-Pioniersturm 1/32, der Hitlerſugend, den Haus- bewonnern, sowie Hertn Stadtpfarter Walter für seine trostreichen Worte. Mannheim, den 28. Juli 1933. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen H. Völker und Kinder. insbe- Dein Reisebegleiter ein Photo-Appöröt! Photo-Apparate Bedarfsartikel Photo-Arbeiten fachmännische saubere Ausflührung stets bei Schloß- Drogerie L 10, 6 Ludwig Büchler fel. 32592 0 0 —— Versäumen Sie nicht einen Besuch im Kilen-Fagaun M4, T% Sie finden jeden Wunsch erfüllt, meine neuesten eingetroftenen Modelle über- treffen alles bisher gebotene an Schön- heit, Billigkeit, ttotz vester Qualität. Zimmermann's Möhelhaus W4 9 kür kompl. Einrichtungen des Andenken bewahren. Mannheim, den 26. Juli 1933 cari Geldner G. m. b. H. Kohlengrohhanel.ung Am 24. d. M. verstarb unerwartet nach kurzer Krankheit unser langjähriger Vertreter nerr Georg Löffler Herr Löffler stand über 30 Jahre in den Diensten unserer Gesellschaft und war stets das Vorbild eines pflichtgetreuen Beamten. Wir werden ihm ein ehren⸗ alle 40 on Pärtdigenossen! Innerhalb meines Sturmbannbereichs, umfassend die Orte Schwetzingen, Brühl, Ketsch, Plank- stadt, Oftersheim, a Neulußheim, Altlußheim und Reilingen, wird ein SaA-Reserve-Sturm aufgestellt, dem alle Parteigenossen(auch Orts- gruppenleiter und Amtswalter) und NSBO- Mitglieder, welche ihren Eintritt vor dem 1. Januar 1933 erklärt haben, angehören können. Alle Pg., die in den SA-Reserve-Sturm einge- stellt werden wollen, müssen sich sofort von ihren örtlichen SA-Sturmführern SA-Verpflich- tungsscheine beschaffen und diese bis spätestens 21. Juti 1933 zusammen mit 3 Lichtbildern wieder an die Sturmführer abliefern. Spätere Unmeldungen werden Keinesfalls herücksichtigt. Schwetzingen, den 28. Juli 1933. SaA-Stlurmbann 11/171 gez. Großmann, Sturmbannführer. Unlänlich meines 10 jährigen Bestehens —————————— Bin unter bringe ich zum besonders bilige Schuhe für Herren-, Damen- n. Kinder in den Preislagen zu.50,.50,.50,.50 Alleinverkauf der„Lingel- Schuhe“ Schuhhaus Fritz Zimmermann unel Augustastralle DEigene Reparaturwerkstätte I Ecke Mannheimer- 1 Saisonschlub⸗Vorkauf 5 . Sohweteilngen Wr. 245 an das Fernsprechnetz angeschlossen. Hadio⸗Vertried Ing. Franz Althoff flichard-Wagnerstrhe 2 DPh. Schweinhardt Schwefzingen SA-, 88- und Hi-Kleldung Biirsfadt Manufakturwaren, Aussteuer-Artikel Herren- und Knaben-Konfektlon BaM-Klelderstoffe 2/10 Hanomag von Gchwetzingen und lieſt nur das„Halenkreuzbanner“ Zweiſitzer⸗Limouſine, Die deutſch⸗denkende Vevölkerung Zuand' an pe Umgebung von W 160.— Oftersheim Hindenburgſtr. 19. Schöne Fobnun 3⸗Zim⸗Wohnung mit Küche und groß. 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Unermüd⸗ lich fahren zwei Mammutkräne auf Uferſchienen an der ragenden Schiffswand entlang, reichen mit Auslegern, die hoch über die höchſten Teile des Schiffes hinausgreifen, große und kleine Ausrüſtungsſtücke hinüber— bedächtig und leicht und mit einer Genauigkeit der Platz⸗ findung, die bei ſo ungeheuer großen Fahrtieren in Erſtaunen ſetzt. Am Unterbau des neuen Schiffes— es iſt die„Cordillera“ der Hapag— ſcheint alles in Ordnung und fertig. Der Steven am Bug hat die auffällige Eigentümlichkeit, in einer geraden Linie ſchräg nach oben und vorwärts zu ſteigen. Stellt man ſich ſtirnwärts dieſem ſcharfen Grat entgegen, ſo daß der Blick die geſchweiften Flanken beider Schiffshälften mit umfaßt, ſo genießt man ein wundervolles Bild: als ſteige aus dem Waſſer ein ſchlanker, ſtählerner Blumen · kelch. Techniſche Schönheit! Und darum gute Technik! Denn es hat ſich bei den Modell⸗ verſuchen der Schiffbauer immer wieder beſtätigt, das beſtverſtandenes Naturgeſetz zu den edelſten Formen leitet. Nicht gleich bewunderungswürdig iſt vor⸗ läufig noch das Bild der Aufbauten. Braunrot, Mennigrot, Weiß— hier ſcheint mehr Palette als Bild. Man iſt ja noch im Bau. Es fehlt dem roten Eiſen das, was es ſpäter umgäng⸗ licher machen wird: der zurückhaltende ſchwarze Anſtrich und die Verhüllung mit Holz⸗ und Glaswerk. Nur zwei ſtämmige Rieſenmaſten und ihre gewaltigen Ladebäume, Stahlwerk alles und mit fauſtdicken Eiſenſtangen rundum verankert, ſtehen wuchtig und fertig da. Zwiſchen ihnen, die Paſſagierdecks überragend, ein gedrungenes Ungetüm von Schornſtein, oval in der Längs ⸗ richtung des Schiffes, in ſeiner Form und Größe vorzüglich in die Schiffsmaße paſſend. Drei⸗ garbenringe an ſeinem oberſten Rand— Schwarz, Weiß und Rot— haben eine fröhliche Leucht⸗ kraft und ſcheinen endgültig zu ſein. Im Schiffe ſelbſt, das wir jetzt wie einen Rohbau von Häuſerblocks beſteigen, wiederholt ſich der Eindruck, daß das Eiſen noch zu vor. laut iſt. Ein mennigroter Gang unter Deck ſieht Sandwerker bauen den Teepavillon des neuen Hapag · Motorſchißßes Cordillera· prächtig aus, aber er wird nicht ſo bleiben können. Hier und da lärmt es auch noch in unſere Ohren. Wir finden Werftarbeiter, die mit elektriſchen Werkzeugen bohren, ſchneiden und ſchweißen. Wie das trommelt, rattert und ſchrillt! Cetzte Arbeiten an Deck des nenen Motorſchiffes, Cordillera der Hamburg · Rmerttka Ciuie Es blendet die Augen mit hellblauem Sprühlicht, das der Mann mit dem Sauerſtoffgebläſe nur unter farbigem Glasſchutz der Augen ertragen kann. Lediglich um letzte Feile handelt es ſich, das iſt wahr; und nur noch an wenigen Stellen wird ſo gearbeitet. Die Hauptperſonen im Schiff ſind jetzt die Handwerker und ihr Anhang; die Haupthinderniſſe auf unſerem Wege die Hobel⸗ bänke, die Leitern, die Drähte, die Farbentöpfe. Auf dem Deck oben, über dem gleich der Himmel kommt, iſt es noch leer von Zukunft; wir müſſen uns denken, daß hier in kurzer Zeit auf hoher See Tennis geſpielt wird. Auf dem gleichen Deck machen Tiſchler ein reizendes Kinder⸗ zimmerchen fertig, das, nach hinten offen, ins Freie führt und da in einem Kinderſpielplatz endet. Abermals ein Deck tiefer treffen wir auf offenem Hinterſchiff ein gelb gekacheltes Baſſin: ein werdendes Schwimmbad, rechts und links von Badezellen flankiert. Gleich davor liegt ein Teepavillon, der wenigſtens ein halbes Freiluft ⸗ Inſtitut ſein will, wie man ſchon jetzt ganz deutlich ſieht. Sein Glasdach und ſeine aus lauter Glastüren beſtehenden Wände können n—————————————— „Der Garten des Eratoſthenes“ Leben auf dem Mond enkdeckk— Aufſehenerregende Beobachlungen eines berühmten amerikaniſchen Aſtronomen— Milteilungen der löniglich · britiſchen Aſtronomiſchen Geſellſchaft London, 22. Juli. Bei einer kürzlich in London ſtattgefundenen Sitzung der königlich britiſchen Aſtronomiſchen Geſellſchaft teilte deren Präſident der Ver⸗ ſammlung mit, daß Mr. W. H. Pickering, der bekannte amerikaniſche Aſtronom und ehemali⸗ ges Mitglied des Lehrkörpers an der Havard⸗ Univerſität, bei ſeinen jüngſten von Mandeville auf Jamaika aus durchgeführten Mondbeobach⸗ tungen das Vorhandenſein von Leben und Wachstum auf dem Monde feſtgeſtellt habe. Dieſe Beobachtungen wurden von anderen Ge⸗ lehrten ſofort einer genauen Prüfung unter⸗ zogen und beſtätigt gefunden. Es handelt ſich um Vorgänge und Erſcheinungen in dem etwa 60 Kilometer breiten Krater des Eratosthenes, nach jenem berühmten griechiſchen Aſtronomen benannt, der bereits vor etwa zweitauſend Jah⸗ ren ziemlich genau die Größe und den Um⸗ fang der Erde errechnet hat. Dieſe Vorgänge haben nach übereinſtimmender Meinung nichts mehr mit den ſeit langem beobachteten Ober⸗ flächenveränderungen und Geſteinsverſchiebun⸗ gen auf dem Mond zu tun, ſondern können nur als Wachstumserſcheinungen bezeichnet werden. Die Kälte des Weltenraumes. Was bisher der Annahme von Leben und Wachstum auf dem Mond entgegenſtand, war einerſeits die Feſtſtellung eines völligen Man⸗ gels an irgendwelcher Atmoſphäre, und ſei es auch nur in geringſter Verdünnung, anderer⸗ ſeits die enorme Kälte der Mondnacht, die mit etwa 270 Grad unter Null der Kälte des Wel⸗ tenraums gleichkommt. Selbſt am Nordpol der Erde fällt die Temperatur ſelten unter 50 Grad unter Null. Nun nimmt man neuerdings jedoch an, daß dieſe Bedingungen nicht durchweg für die geſamte Mondoberfläche Geltung haben. In erſter Linie vermutet man, daß ſich in den un⸗ geheuren Kratern der erloſchenen Mondvulkane die der Oberfläche des Mondes jenes typiſch pockennarbige Ausſehen verleihen, vielleicht doch gewiſſe dünne Luftſchichten angeſammelt und erhalten haben, um ſo mehr, als dieſe Vulkan⸗ ſchlünde teilweiſe tief unter die äußere Mond⸗ oberfläche reichen. Der Vulkan Eratoſthenes zum Beiſpiel ragt über die Mondoberfläche nur etwa 2500 Meter hinaus, während die geſamte Tiefe des Kraters mindeſtens 6000 Meter be⸗ trägt. Im übrigen iſt ſelbſt dieſe ungeheure Welten⸗ vaumkälte von etwa 270 Grad unter Null nicht abſolut ein Hindernis für jedes Wachstum. Ex⸗ perimente haben beiſpielsweiſe bewieſen, daß das Keimkorn gewiſſer rieſiger Schwamm⸗ und Pilzarten— und nur um ſolche kann es ſich nach Pickering bei dem von ihm beobachteten Mondkraterwachstum handeln, das er infolge⸗ der wucheriſchen Fülle ſeines Vorkommens den „Garten des Eratoſthenes“ genannt hat— auch dann noch keimfähig bleibt, wenn es vorher in flüſſiges Heliumgas getaucht worden war, wo⸗ bei zu beachten bleibt, daß das Helium erſt bei etwa 270 Grad Kälte in flüſſigen Zuſtand über⸗ geht. Sonnenhitze und X⸗Strahlen Weſentlich größere Schwierigkeiten bietet da⸗ her eigentlich die Erklärung, wie Leben und Wachstum auf dem Mond angeſichts der enor⸗ men Sonnenhitze am Mondtage möglich ſein ſoll, angeſichts vor allem der X⸗Strahlen, die, durch keinerlei atmoſphäriſche Schichten aufge⸗ halten, direkt auf die Oberfläche des Mondes prallen und jegliche Form von Leben zerſtören müßten. In dieſer Beziehung iſt man auf Hypotheſen angewieſen. Es iſt jedoch durchaus möglich, daß tief unten in den Mondkratern Gaſe lagern, die nachts gefrieren, aber, ſobald die Sonnenhitze ſie trifft, in der Form von Dämpfen über den Kraterrändern lagern und ſo eine Art Schutzhülle für die Samen und Keime bilden, indem ſie die tödlichen kosmiſchen Strahlen abhalten und nur diejenigen durch⸗ laſſen, die für das Wachstum förderlich ſind. Das neus Sayag · Motorſchiff ¶ Cordillera · am Rusrũſtungskaĩ der Werft an. S. Cocdiliera“ wted als Erftlingorrtſe atna Erhotungo· und Bergnügungoſchet vach den Rtlantijchen Onfeln(vom S. bis Ol. Ruguſt) uuternehmen und dann in den mat M dienſt der Samburg Rmorlta Ciun elntreten. geöffnet werden. Am heißen Sommernachmittag ſitzt man hier in einem Weltmeer⸗Teehaus, das linder Seewind kühlend durchatmet. In gleichen Baugedanken geht es weiter. An den Teepavillon ſchließt ſich unmittelbar ein Geſellſchafts- und Tanzſaal, an dieſen die Galerie des zweigeſchoſſigen Speiſeſaals, dann das Treppenhaus mit zahlreichen Verkaufsſtänden, endlich der Rauchſalon mit gemütlichen Niſchen in allen vier Ecken. In einer einzigen Flucht reihen ſich alle dieſe luftigen Innenräume an⸗ einander, und überall ſind die Fenſter zu großen Glastüren ausgebildet, die nach außen zum Promenadendeck hin geöffnet werden können. Pavillonſtil für Tropenfahrt bis in die innerſten Schiffsräume hinein! Und aus gleichen Gründen, hier und da noch unverkleidet ſichtbar, Kork⸗ wände, die bekanntlich einen vorzüglichen Wärme ⸗ ſchutz abgeben. Maler und Lackierer ſind damit beſchäftigt, letzte Hand an perlgraue Holzwände zu legen; Glaſer verbinden Milchglas mit edlem Meſſinggitterwerk, das die Decken der Säle durchſichtig machen ſoll. Vornehm lichte Eleganz ſcheint die Grundnote aller Räume zu werden. Zierlich ſchiebt ſich der Geſellſchaftsſaal als ein reizender Rundbau mit Tanzparkett in die Flucht der licht⸗ und luftdurchſpülten Säle ein. Wohin man in dem Schiffe kommt, zu den geräumigen Kabinen, zu den Geſellſchaftsſälen der Zweiten und der Touriſten⸗Klaſſe, zu den Küchen und Anrichten, zu den Bars und Läden, zu den Mannſchaftsräumen und den techniſchen Ein⸗ richtungen der Kommandobrücke, zu den Bädern und Toiletten— überall ſind erſt Andeutungen des ſpäter vollendeten Werks zu ſehen. Möbel und alles ſonſtige Schiffsinventar wird natürlich längſt in den Werkſtätten der Lieferfirmen fertig oder nahezu fertig ſein; ſobald die Wände, Decken und Fußböden im Schiffe auch ſyweit⸗ ſind, kann die Aufſtellung der Einrichtüngs⸗ gegenſtände nur noch geringe Zeit in Anſpruch nehmen. Wir ſind nicht beſorgt: es wird alles rechtzeitig an ſeinem Platze ſein. Am 8. Auguſt nämlich ſoll dieſes Schiff ſeine erſte Reiſe antreten: eine drein»chige Erholungsfahrt nach den Atlantiſchen Juſeln, d. h. Madeira, den Canarien und den Azoren Es iſt die„Cordillera“ der Hamburg-Amerika Linie, ein Motorſchiff von 12000 Brutto⸗ Regiſter⸗Tons und 17 Seemeilen ſtündlicher Reiſegeſchwindigkeit. Im Maſchinenraum ſtehen bereits zwei achtzylindriſche Dieſelmotore, die 11000 Ps entwickeln werden. Man wird mit ihrer Hilfe regulär zwiſchen Hamburg und Mittelamerika verkehren, auf warmen Wegen alſo, die es erklären, warum ſoviel Wert auf die Verſorgung der drei an Bord befindlichen Paſſagierklaſſen mit Luft und Licht gelegt wird. Die Erbauer, Blohm& Voß in Hamburg, und die Hamburg⸗Amerika Linie, die Bauherrin, hoffen mit dem in mancher Hinſicht neuartigen Schiff etwas Gutes geſchaffen zu haben, das dem deulſchen Namen Ehre machen wird in der Welt. Cerry Von H. Walker. Aus mehr als zweitauſend Kehlen formte ſich ein einziger, gellender Schrei, der nerven⸗ peitſchend aufbrandete zu der hohen Zirkus⸗ kuppel. Unten in der Manege ſtand hinter dem Git⸗ ter Juana, die Löwenbändigerin. Ihr ſonſt ſo harter und feſter Blick, der die Tiere im Bann hielt, flackerte unruhig. Fauchend krochen die beiden Löwinnen näher und näher auf ſie zu, ſetzten zum Sprung an, während die Schweife den Boden peitſchten. Die Menge im Zirkus erkannte die drohende Diener bewaff⸗ neten ſich und eilten herbei—— hob die Peitſche, ſchoß auch wie toll auf die Tiere— erfolglos—-! Da kam ihr ein rettender Gedanke—1. „Laßt Cerry herein!“ ſchrie ſie den Dienern zu. Haſtig eilten dieſe davon, jetzt—— Se⸗ kunden vergingen, die alle wie Stunden, bange Stunden erſchienen— trottete Cerry, der alte, mächtige Löwe, herein. „Cerry!“ rief Juana, faſt hilflos klang es. Der alte Löwe überſah die Sachlage mit einem Blick. Mit wütendem Gebrüll ſtürzte er auf die beiden rebelliſchen Löwinnen, zwei, drei Prankenſchläge und Juana war gerettet! Das Mublikum jauchzte und tobte. Juana aber trat zu Cerry, legte ihre Wange an ſeinen zot⸗ tigen Kopf und graulte ſein Haar. Cerry ſchloß die Augen und brummte behaglich. Die Menge im Zirkus begeiſterte ſich bei dieſem Anblick, Brauſen wie man ihn ſelten in einem Zirkus gehört hatte——— Cerry, der Löwenpapa, war in aller Munde. Täglich war der Zirkus ausverkauft. Eines Abends, nach beendeter Vorſtellung, ſtand Jua⸗ na in ihrer Garderobe ein junger Menſch ge⸗ genüber. „Tom, ich bitte dich, gib es auf, mich umzu⸗ ſtimmen. Ich liebe meine Tiere, ich kann mei⸗ nen Beruf nicht aufgeben——“ „Du haſt doch geſehen, vor Tagen erſt, wie gefahrvoll es iſt“, mahnte Tom. „Ich nehme jetzt immer Cerry mit in den Käfig, da kann mir nichts paſſieren, Tom.“ „Der alte Löwe iſt ein Raubtier wie jedes andere“, bat Tom von neuem.„Komm mit mir, gib deinen gefahrvollen Beruf auf, laß uns glücklich werden!“ „Ich kann nicht, ich kann nicht, Tom!“ rief ſie.„Was weißt du, wie es iſt, wenn das Pu⸗ blikum Beifall zollt, was weißt du von der Zir⸗ kusluft, die jeden in ihrem Bann hält, der ſie einmal nur geatmet. Ich würde immer, immer krank und traurig ſein, Tom, wenn ich nicht—“ „Was ſoll dann werden? Du ſagſt, du liebſt mich und willſt dennoch deinen Beruf nicht auf⸗ geben, um mein Weib zu werden?“ Juana ſchmiegte ſich an Tom und ſah zu ihm auüfſ 00 will dein Weib ſein, Tom.— Aber ich kann doch trotzdem meinen Beruf weiter aus⸗ üben?“ Tom riß die ſchlanke Geſtalt an ſich. Preßte ſeinen Mund auf den ihren der Beiſall ſtieg zum Orkan, ſcholl an zu einem „Du—l Wenn ich dich nicht ſo lieb und ſolche Angſt um dich hätte, würde ich jetzt davonge⸗ laufen ſein— und wäre nie wiedergekommen!“ „Dann, Tom, wäre deine kleine Juana—— doch, fort mit ſolchen Gedanken! Komm mit zu Cerry, dem Getreuen——— Sie ſtanden, eng umſchlungen, an dem Gitter. Cerry kroch herbei und ließ ſich gern von Juana an den Barthaaren zupfen. Nach einer Weile jedoch ſchaute er auf und ſah Tom. Tom war es in dieſem Moment, als glühe der Blick des alten Löwen auf,— doch es konnte eine Täu⸗ ſchung ſein; denn gleich darauf ſtieß er ein be⸗ hagliches Brummen aus——— Als Tom am anderen Abend vor ſeinen Bü⸗ chern ſaß, war er zu keiner rechten Arbeit fä⸗ hig. Immer ſtand das Aufzucken des Löwen⸗ blickes vor ſeinen Augen. War der alte Löwe doch nicht ſo Juana ergeben? War es— Tom fuhr von ſeinem Stuhl auf— war es etwa gar Eiferſucht?? Lächerlich— Er verwarf den Gedanken wie⸗ der, lachte ſich ſelbſt aus. Dann aber ſchlich ein eigenartiges Bangen in ſein Herz. Konnte der Inſtinkt des Tieres nicht erraten haben, daß Tom ſich zwiſchen die Liebe des Tieres und Juana gedrängt hatte? Tom beſann ſich nicht lange. Er riß aus dem Fach ſeines Schreibtiſches den Revolver und flürzte dann aus dem Hauſe, nach dem Zirkus Juana———, gerade jetzt, um dieſe Zeit mußte ſie auftreten. Wenn es nur nicht zu ſpät war—! Da— der Zirkus—— endlich! Beifalls⸗ ſtürme— Tom rannte an den verblüfften Wär⸗ tern vorbei. Jetzt— die Tür auf— und wie⸗ der ein Schreckensſchrei aus vielen hundert Kehlen——1 Herrgott— die Tür zur Manege—1 Gab nicht nach—— da, ein Fußtritt, noch einer— das Holz zerſplitterte— ein Schrei, angſtvoll— „Cerry—!“ Tom ſtürzte in die Manege. Sah den alten Löwen, wie er im hohen Sprung auf Juana zuſprang—! Toms Schuß krachte, noch einer— Juana war zur Seite geſprungen, aſchfahl im Geſicht— die anderen Löwen revoltierten—, da, wieder der peitſchende Knall— eine Löwin legte ſich neben den verendenden Cerry, von Toms Kugel getroffen, in den Sand der Ma⸗ nege. Da raffte ſich Juana zuſammen. Mit Peitſchenhieben trieb ſie die anderen Löwen nach den Käfigen zurück, die bewaffneten Die⸗ ner kamen zu ſpät. Tom wankte hinter Juana her. Hinter den Kuliſſen ſtand Juana, erſchöpft lehnte ſie ſich an einen Balken. Da ſchleppte man den toten Löwen herein. „Cerryl“ flüſterte Juana, dann ſchlug ſie die Hände vor das Geſicht und ſchluchzte. Tom ſtreichelte ihr Haar.„Ich ahnte es, Juana— es galt: Ich oder Cerry, einer mußte gehen——0 „Einen Retter habe ich verloren“, flüſterte Juana,„und einen dafür gewonnen“. Und während ſie neben dem toten Löwen niederſank, während ſie ein letztes Mal deſſen lange Barthaare zupfte, wie ſie es immer getan, machten draußen in der Manege die Clowns ihre Poſſen und Späße—-——— Am im„S Vertre des er del wi ſchiebu über d erfreul verban ſchaffer miniſte gehend werde volksw erneut Anträg ledigun Verban Kampft hervor. Adolf eine al macher Nach Studie kalkula ordnun Hinſich die Ge Der das Re in den in den Es ble wand der dur beſitz, werbee An ten Er Zahlen tigen S 1. Grun 2. Gewe 3. Gewe Die 1932 fi 1. Grui 2. Gewe 3. Gewe Der nungsj kapitali folgt: 1. Grun 31 850 2. Gewe 18 000 3. Gewe 200 00 Haushe vorlieg Reſerve Bildun der erh für die daß ſick weiſt, 1 Kreis d ron gef Wirklie 50 000 teil de⸗ der Be 1933 in ſächlich Sehr und in in der Finanz 1933 N Der derte( worder gung. 1 Notſtar Weiter goſchrt tin den a. nittag „ das veiter. ar ein zalerie das änden, ziſchen Flucht ie an⸗ zroßen zum önnen. nerſten ünden, Kork · zärme⸗ damit wände edlem Säle leganz erden. ils ein Flucht zu den tsſälen zu den en, zu n Ein⸗ Zädern tungen Möbel türlich fertig Wände, ſyweit tüngs ⸗ iſpruch d alles Schiff he Inſeln, lzoren merika Brutto⸗ idlicher ſtehen re, die rd mit g und Wegen ert auf idlichen t wird. g, und herrin, d wie⸗ zundert Gab iner— tvoll— n alten Juana iner— ahl im ten—, Löwin y, von er Ma⸗ 1i. Mit Löwen n Die⸗ rvſchöpft te man ſie die Tom a— es lüſterte Löwen deſſen getan, Llowns Fahrgang 3. Nr. 187. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Der 48. Badiſche Gaſtwirtetag Am Nachmittag wurde die Delegiertentagung im„Schwarzen Adler“ abeohalten, zu der 200 Vertreter aus allen Gauen des badiſchen Lan⸗ des erſchienen waren, Verbandspräſident Kno⸗ del wies darauf hin, daß zweimal eine Ver⸗ ſchiebung nötig war, doch lägen die Richtlinien über die Umorganiſation noch nicht vor. Es ſei erfreulich daß die Einheit im Rev, dem Reichs⸗ verband des deutſchen Gaſtſtättegewerbes ge⸗ ſchaffen ſei. Eine neue Verordnung des Innen⸗ miniſteriums regelt die Erteilung von vorüber⸗ gehenden Konzeſſionen an Vereine. Dankbar werde das Verſtändnis, das die badiſche Regie⸗ rung dem Gewerbe entgegenbringe, anerkannt. Der Geſchäftsbericht ging in aufſchlußreicher Weiſe auf die Lage der Gaſtwirte ein. Der von Rechner Kürner erſtattete Kaſſenbericht und die Vermögensaufſtellung wurden gutgeheißen.Durch die vom Staatskommiſſar im Einvernehmen mit dem Verbandsvorſitzenden im Hinblick auf die heutigen Verhältniſſe herbeigeführte Senkung der Verbandsbeiträge werde eine Vermögens⸗ minderung eintreten. Der Mitgliederſtand war am 31. Dezember 1932: 3516. Die im Oktober in Freiburg abgehaltene Gaſtwirtsmeſſe war ein voller Erfolg durch die anerkennenswerte Arbeit der Hoteliere und der Gaſtwirte, haupt⸗ ſächlich durch die kulinariſche Abteilung und habe der Oeffentlichkeit und den Behörden die volkswirtſchaftliche Bedeutung des Gewerbes erneut gezeigt.— Die zahlreich eingegangenen Anträge wurden nicht behandelt, da die Er⸗ ledigung durch den Reichsverband erfolgt. Der Verbandspräſident hob die Bedeutung des Kampfbundes des gewerblichen Mittelſtandes hervor.— Unter Führung des Volkskanzlers Adolf Hitler werde nach und nach beſtimmt eine allgemeine Beſſerung eintreten. Für Mies⸗ macher ſei kein Platz.— Nach Abwicklung der Tagesordnung hielt Studienrat Büchler einen Vortrag über Preis⸗ kalkulation, in dem er auf die Bedeutung einer ordnungsmäßigen Buchführung in ſteuerlicher Hinſicht und der Notwendigkeit der Statiſtik für die Geſtaltung des Betriebes hinwies. Nur ein geſunder Betrieb ſei im neuen Staat lebens⸗ fähig und lebensberechtigt. Herr Hund ſprach über die zu erwartende Preisregelung für Sel⸗ terswaſſer und gegen die hier auftretende un⸗ ſaubere Konkurrenz. Herr Müller von der Krankenlaſſe für den gewerblichen Mittelſtand gab einen Ueberblick über die Berufsſtandes⸗ verſicherung. Der Aufruf des Reichsverbandes für die Adolf⸗Hitler⸗Spende zur Förderung der nationalen Arbeit wurde bekanntgegeben. Der Geſamtvorſtand hat in der heutigen Sitzung be⸗ ſchloſſen, vom Badiſchen Gaſtwirteverband aus hierfür 200 RM zu ſpenden, ferner 200 RM. für die Opfer der Arbeit und 100 RM. für die Errichtung des Schlageterdenkmals in Karls⸗ ruhe. Die Verſammlung ſtimmte freudig zu. An Herrn Innenminiſter Pflaumer wurde anläßlich ſeimes eutigen Geburtstages fol⸗ gendes Telegramm geſandt: „Die zum Badiſchen Verbandstag in Wein⸗ heim verſammelten Gaſtwirte entbieten Ihnen zum heutigen Geburtstag herzlichſte Glück⸗ wünſche.“ An Herrn Reichsſtathalter Wagner wurde ge⸗ drahtet: „Der in ernſter Wiederaufbauarbeit in Weinheim verſammelte Badiſche Gaſtwirte⸗ verbandstag entbietet ergebenſte Grüße.“ Zum Schluß entwickelte ſich eine längere Aus⸗ ſprache über die Neugliederung des Reichsver⸗ bandes und die Stellung des Badiſchen Gaſt⸗ wirteverbandes. In der Schlußanſprache betonte Präſident Knodel nochmals, daß der Verband bereit iſt, am Wiederaufbau des deutſchen Vaterlandes und der Wirtſchaft mitzuarbeiten und gedachte der gewaltigen Arbeit der Führer. Sein drei⸗ faches Sieg⸗Heil gilt dem Reichspräſidenten von Hindenburg, dem Volkskanzler Adolf Hit⸗ ler, dem Reichsſtatthalter Wagner und dem geſamten Vaterland. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied und dem Deutſchlandlied fand die Dele⸗ giertentagung ihren Abſchluß. Ueber den Ge⸗ ſamtverlauf der Tagung werden wir in der Samstagausgabe ausführlich berichten. Weinheimer Voranſchlag 1933 Der Voranſchlag der Stadt Weinheim für das Rechnungsjahr 1933 ſchließt ab: in den Ausgaben mit 2052 754.— RM. in den Einnahmen mit 1 453 640.— RM. Es bleibt ein ungedeckter Auf⸗ Wand hünßh dhnn der durch direkte Gemeindeſteuern vom Grund⸗ beſitz, vom Betriebsvermögen und vom Ge⸗ werbeertrag zu decken iſt. An Steuerkapitalien ſind nach den angeſtell⸗ ten Ermittlungen und— ſoweit zuverläſſiges Zahlenmaterial noch nicht vorliegt—, vorſich⸗ tigen Schätzungen vorhanden: 1. Grundſteuerwerte 31 850 000 RM. 2. Gewerbl. Betriebsvermögen 18 000 000 RM. 3. Gewerbeerttagg 200 000 RM. Die Steuerſätze betrugen im Rechnungsjahr 1932 für 100 RM.: 1. Grundvermögen.46 RM. 2. Gewerbl. Betriebsvermögen...63 RM. 3. Gewerbeertrag Der Steuerertrag berechnet ſich für das Rech⸗ nungsjahr 1933 nach den vorſtehenden Steuer⸗ F und Steuerſätzen vorausſichtlich wie olgt: 1. Grundvermögen 31 850 000 RM.: 100&.46 465 010 RM. 2. Gewerbl. Betriebsvermögen 18 000 000: 100&.63. 113 400 RM. 3. Gewerbeertrag 200 000: 100* 10.50. 21·000 RM. zuſammen 599 410 RM. Der Voranſchlag für 1933 iſt ſomit ausgegli⸗ chen. Um dies zu erreichen, war eine an einſchneidender und ungewöhnlicher Maßna men erforderlich. Auch jetzt noch ſind erhebliche Vorbehalte zu machen. Dieſe beziehen ſich hauptſächlich auf die Reichsüberweiſungen. Als ſolche kommen die Poſten 18 d, Reichswohl⸗ fahrtshilfe, mit 151 000 RM., und 27c, Anteil an der Reichseinkommen⸗, Körperſchaft⸗ und Umſatzſteuer, mit 120 000 RM., zuſammen mit 271 000 RM., in Betracht. Sollten in den Reichs⸗ zuſchüſſen erhebliche Ausfälle entſtehen, ſo wäre das mühſam erreichte Gleichgewicht im ſtädt. Haushalt für 1933 ernſtlich gefährdet, da der vorliegende Voranſchlag keinerlei ſichere ſtille Reſerve enthält. Die einzige Möglichkeit der Bildung einer kleinen ſtillen Reſerve liegt in der erhofften weiteren Senkung der Zinsſätze für die Schuldkapitalien. Es iſt zu wünſchen, daß ſich dieſe Hoffnung nicht als trügeriſch er⸗ weiſt, und es wird auch in dem enggeſteckten Kreis der gemeindlichen Möglichkeiten alles da⸗ ron geſetzt werden müſſen, daß dieſe Hoffnung Wirklichkeit wird. Es iſt nötig, daß der mit 50 000 RM. als Deckungsmittel eingeſtellte An⸗ teil der Stadt Weinheim an dem Ueberſchuß der Bezirksſparkaſſe Weinheim ſchon im Jahre 1933 in der voranſchlagsmäßigen Höhe auch tat⸗ ſächlich zur Ausſchüttung gelangt. Sehr wichtig iſt 48, daß in der Beantragung und in der Bewilſigung von Erleichterungen in der Grundſteuer nach dem Erlaß des Herrn Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters vom 21. April 1933 Nr. 6483 nicht zu weit gegangen wird. Der vom Fürſorgeamt urſprünglich angefor⸗ derte Geſamtbetrag iſt um 50 000 RM. gekürzt worden. Maßgebeſnd war hierbei die Erwä⸗ gung, daß durch diſe Ausführung umfangreicher Notſtandsarbeiten und insbeſondere durch den Weiterbau der Wachenbergſtraße eine ſo bedeu⸗ tende Entlaſtung des Fürſorgeetats eintritt, daß ſich die Kürzung von 50 000 RM. rechtfertigen läßt. Auch die Einſtellung von ſeither die Für⸗ ſorge belaſtenden erwerbsloſen Arbeitskräften durch die Firma Naturin war mitbeſtimmend für die Vornahme des 50 000⸗RM.⸗Abſtrichs beim Fürſorgeetat. Die hier aufgezählten Vorbehalte zeigen, daß die Finanzen der Stadt auch im Rechnungs⸗ jahr 1933 einer ſehr pfleglichen Behandlung bedürfen, wenn nicht am Ende des Rechnungs⸗ jahres der ſtehen ſoll. An die ſtädt. Aemter und an die Schulen werden Anweiſun⸗ gen ergehen, daß Ausgabeüberſchreitungen un⸗ ter allen Umſtänden zu vermeiden ſind, und daß darüber hinaus verſucht werden muß, Er⸗ ſparniſſe zu machen. Ein Blick auf die Steuerwerte zeigt, daß der ſteuerbare Gewerbeertrag faſt verſchwunden iſt, und daß auch das gewerbliche Betriebsver⸗ mögen ſtark zuſammengeſchrumpft iſt. Es würde zu weit führen, im Rahmen des Vorberichts zum Voranſchlag die Gründe dieſer Erſchei⸗ nung erſchöpfend zu behandeln. Geſagt kann jedoch werden, daß ſie zum Teil in der ungün⸗ ſtigen wirtſchaftlichen Entwicklung der letzten Jahre,— Teil in der Entwicklung der Steuer⸗ geſetzgebung und in der Steuerpraxis liegen. Bemerkenswert iſt, daß die Grundſteuerwerte heute rund 78 Prozent der ſtädtiſchen direkten Steuer zu tragen haben, während das gewerb⸗ liche Betriebsvermögen, das früher das Rück⸗ grat der Gemeindefinanzen bildete, nur noch mit 22 Prozent an denſelben Laſten beteiligt iſt. Die Steuerwerte des Grundvermögens ſind ſtabil, die des gewerblichen Betriebsvermögens ſind ſchon erheblichen Schwankungen unterwor⸗ fen, ganz unzuverläſſig ſind die Gewerbeerträge. Aus dieſen Feſtſtellungen muß der Schluß ge⸗ zogen werden, daß einer fühlbaren Senkung der hohen Gemeindeſteuern und insbeſondere der hohen Gemeindeſteuern für den Grundbeſitz eine weſentliche Beſſerung in der Wirtſchafts⸗ lage von Gewerbe, Handel und Induſtrie vor⸗ ausgehen muß. Der Stadtrat beantragt: Der Bürgerausſchuß wolle dem nachſtehenden Hauptvoranſchlag ſowie den Nebenvoranſchlä⸗ Zeoblacliter gen zuſtimmen und genehmigen, daß im Rech⸗ Freitag, 28. Juli 1933 nungsjayr 1933 erhoben werden: a) Gemeindeſteuer: 1. von 100 RM. Grundvermögen.46 RM. „2. von 100 RM. Betriebsvermög..63 RM. 3. von 100 RM. Gewerbeertrag. 10.50 RM. b) die Bürgerſteuer im fünffachen Betrag. Weinheim, den 12. Juli 1933. Der Stadtrat: Oberbürgermeiſter Huegel. Großzſachſen Aus der Gemeinderatsſitzung vom 25. Juli: Der Erlaß des Herrn Miniſters des Innern bezüglich der Gleichſchaltung der früheren Zen⸗ trumspartei wurde zur Kenntnis genommen. Dem Zentrumsausſchußmitglied Pfiſterer wird los führen zu laſſen.— Wegen Erkrankung des Farrenwärters wird als Gehilfe der SS⸗Mann Dehouſtß eingeſtellt. Vom Funkverein Weinheim u. Amgebung Nachdem der Funkverein Weinheim und Um⸗ gebung bereits in ſeiner letzten Mitgliederver⸗ fammlung die Gleichſchaltung durchgeführt hat, ſteht die Vereinsleitung auf dem Standpunkt, daß es dem großen Gedanken unſeres Führers nicht enſpricht, wenn ſich die Funkhörer in ein⸗ zelnen Gruppen und Grüppchen zuſammen⸗ finden. Die marxiſtiſchen Rundfunkhörerver⸗ bände ſind verſchwunden. Der Deutſche Funk⸗ techniſche Verband Berlin, dem der Funlverein Weinheim angeſchloſſen iſt, iſt mit dem Reichs⸗ verband Deutſcher Rundfunkteilnehmer gleich⸗ geſchaltet. Eine Auflöſungspflicht für den Funlverein beſteht aber nicht. Die neue Auf⸗ gabe aber heißt: Schaffung der deut⸗ ſchen Rundfunkeinheit. Staatlicher Rundfunk und organiſierte Rund⸗ funkteilnehmerſchaft müſſen ſinnvoll zuſammen⸗ geführt und im ſtaatlichen Geſamtorganismus eingegliedert werden. Wir ſind ſtolz und glück⸗ lich unter Führung unſeres Dr. Göbbels am Aufbau des neuen Deutſchlands durch Schaf⸗ fung der deutſchen Rundfunkeinheit, mitwirken zu können. Es iſt daher Pflicht aller Rundfunkhörer, dem Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer (RDR), der unter Führung von Dr. Göbbels ſteht, beizutreten. Wir ſehen uns daher veran⸗ laßt, den Funkverein Weinheim und Umgebung in eine Kreisgruppe des RDR umzuwandeln. Für unſere beitragzahlenden Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag beim RDR beträgt monatlich 35 Pfg., ſtatt bisher 25 Pfg. beim Funkverein. Die vorgeſchriebene Aufnahmegebühr von 1 M. wird von unſeren bisherigen Mitgliedern nicht erhoben. Alle RDR⸗Mitglieder erhal⸗ ten außer den bisherigen Vergünſtigungen, die ihnen der Funkverein gewährt hat, jeden Mo⸗ nat die Zeitſchrift„Funk und Bewegung“ koſtenlos ins Haus geliefert. Für unſere beitragsfreien Mitglieder(Zei⸗ tungsbezieher). Nach den neueſten Beſtimmun⸗ gen der Reichsregierung dürfen an Organiſa⸗ tionen keine Rabatte mehr gewährt werden. Da wir nun von unſerem Verlag ebenfalls keinen Rabatt mehr erhalten, ſind wir gezwungen, auch von unſeren bisher beitragsfreien Mitgliedern den vom RDR vorgeſchriebenen Monatsbeitrag in Höhe von 35 Pfg. zu erheben. Es fällt aber auch hier die vorgeſchriebene Aufnahmegebühr von 1 M. fort. Wir machen darauf aufmerkſam, daß in Zu⸗ kunft allen Rundfunkhörern beſtens bekannte Einrichtungen, wie Beratungsſtunde„Labora⸗ torium, Baſtelabende, Funkhilfe am Störgerät, Störverſuche uſw. nur den mit Mitgliedsaus⸗ weis des RDR verſehenen Rundfunkhörern zur Verfügung ſteht; ebenſo die noch weiter vor⸗ geſehenen Vergünſtigungen. Wir erwarten be⸗ ſtimmt, daß alle 360 Mitglieder des Funkver⸗ eins Weinheim und Umgebung geſchloſſen dem Hier wird der Staatsrat tagen Der Weiße Saal im Berliner Schloß, wo Anfang Auguſt der Preußiſche Staatsrat tagt. Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer als einzige Organiſation im Sinne der großen deutſchen Volksgemeinſchaft, beitreten. Heddesheim Badiſche Jugend⸗Sammlung ſten der badiſchen Jugend ergab 151,26 RM., Möge dieſe wohlgemeinte Spende zum Segen unſerer lieben Jugend beitragen helfen. Den — Spendern ſei hiermit öffentlicher Dank geſagt. Reviſion auf dem Rathaus Vierling wurden heute aus den Dienſten der Gemeinde entlaſſen.— Gemeinderat Hans Schneider(Ztr.), der in Schutzhaft war, hat ſein Amt niedergelegt.— Der Gemeinde⸗ rechner Jakob Bordne hat heute gegen ſich ſelbſt das Diſziplinarverfahren bei Herrn Land⸗ Hans Linſin von Ladenburg zum kommiſſaxi⸗ ſchen Bürgermeiſter der Gemeinde Heddesheim ernannt und heute vormittag durch Herrn Mitgliederverſammlung Am Montag, 31. Juli 1933, pünktlich 20.30 Uhr, findet bei unſerem Mitglied Valentin Kinzel(„Zum In Anbetracht der Wichtigkeit dieſer Verſammlung Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Mit deutſchem Funkgruß! Funkverein Weinheim und Umgebung. (gez.) Hölzchen, 1. Vorſitzender. Brückenbauarbeiten Für die beiderſeitige Verbreiterung der Wachen⸗ bergſtraßenbrücke ſind die Beton⸗ und Eiſenbeton⸗Ar⸗ beiten zu vergeben. Die Bedingungen und das An⸗ gebotsformular können vom Techniſchen Amt der Stadt Weinheim bezogen werden. Daſelbſt liegen auch die Planunterlagen zur Einſichtnahme und näheren Auskunft auf. Wachenbergſtraßenbrücke“ verſehen, bis Montag, den 7, Auguſt d.., vormittags 11 Uhr, beim Techniſchen Amt, Rathaus Schloß, Zimmer Nr. 19, abzugeben, woſelbſt die Oeffnung in Gegenwart etwa erſchiene⸗ ner Bieter ſtattfindet. Weinheim, den 28. Juli 1933. Techniſches Amt der Stadt Weinheim. Rheinwaſſerſtand 28..838 362 358 Rheinielden 339 330 268 268 Kehl 375 372 Maxau„ 553 543 Mannheiein 452 441 Neckarwaſſerſtand 26. 7. 83 J 27. 7. 38 551 14 443 432 Wettervorherſage für Donnerstag Heiß und trocken. Strichweiſe Gewitterregen. — HANS BAER, Mannheim Q 7, 24 Tel. 215 08 Suppenartikel Feinkost Feinkost Spezialartikel für die Grobküche Verlangen Sie PFrelsliste anheimgeſtellt, zurückzutreten oder ſich fraktions⸗ Die Haus⸗ und Straßen⸗Sammlung zugun⸗ für die heutige Zeit der Not gewiß ein ganz ſchönes Ergebnis aus einer Dorfgemeinde. Waagmeiſter Leonhard Alles, Faſelhalter Leonhard Luley und Polizeiwachtmeiſter Hans rat Dr. Pfaff in Weinheim beantragt.— Im Auftrage der Regierung wurde heute Herr Pg. Landrat Dr. Pfaff aus Weinheim verpflichtet. 132 115 goldenen Bock“) eine Mitgliederverſammlung ſtatt. iſt es Pflicht eines jeden Mitglieds, zu erſcheinen. Die Angebote ſamt Bedingungs⸗Beilagen ſind ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift„Verbreiterung der ODer iĩdeale Ninderochuli Deutsche Wertarbeit Spezial-Haus für Kinder- u. Jugendschuhe ges ehiw. Gltmaenn F 2, 2 Hat.-902. Kauren gu ein neneläser u- Brilten ei an Mlein waanotstr. 6 Lieferant sämtlicner Krankenkassen Metzgerei Eduard Meiz J2, 15/14 Teleſon 31531 auch während der heißen Jahreszeit, empfenle ich meine vorzünliene hesslsche Land-Leberwurst Stets frisch vom Eis! 4 pfd. 23 Plg. machen auch Sie bitte einen Versuch! Sämtliches grennmaterial liefert H. F. 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Modellſchloſſer Heinrich Knerr und Luiſe Pah. Schreiner Georg Knapp und Katharina Baier. Landwirt Friedrich Weber und Maria Wuttruf. Lageriſt Paul Failenſchmid und Gertrud Tiedemann. Iſolierer Otto Röther und Anna Kropp. Glaſer Fohann Angerer und Brigitte Finkl. Metzger Heinrich Dehouſt und Friederike Haugg. Steindrucker Kurt Herrmann und Anna Buttmi. Bankbeamter Erwin Naß und Frieda Schleiſer. Schiffsoffizier Karl Krüger und Gretchen Reinhardt. Maurer Philipp Haupt und Emma Ormersbach. Kaufmann Jakob Stumpf und Julie Fanßen. Arbeiter Heinrich Funt und Magdalena Hagenbuch. Spengler Heinrich Hurſt und Irma Schnörr, Kaufmann Ferdinand Stief und Paula Spohn. Kraftwagenführer Wilhelm Müller und Mathilde Kunz. Arbeiter Albert Hanf und Karoline Weber. Maſchinenſchloſſer Heinrich Tavernieur und Eliſe Lang. Arbeiter Otto Löſch und Anna Groß gev. Lammer. Former Adam König und Elſa Teufel geb. Ballreich. Apotheker Walter Raaſch und Hertha Klindt geb. Sauter. Schloſſer Karl Kühnle und Eliſabeth Schmidt. Kaufmann Konſtantin Schwarz und Helene Keller. Angeſtellter Friedrich Wagner und Julie Schweizer. Maler Rud. Grambitter und Dorothea Haßemer. Kaufmann Johann Grießheimer und Erna Egender. Matroſe Joſef Hepp und Roſa Zahnleiter. Arbeiter Helmut Ries und Elſa Schlegel. Bleilöter Theodor Augſtein und Margareta Weber. Bote Willy Steinmayer und Wilhelmine Moraſch. Kaufmann Dr. rer. pol. Adolf Schickert und Elſe Thron. Kaufmann Karl Weil und Gertrud Rief. Kraftwagenführer Karl Jung und Barbara Kopfmüller. Elektromonteur Paul Vhieme und Eliſabeth Völker. Getraute Juli 1933 Kaufmann Adolf Schulz und Eliſabeth Hörskens. Modellſchreiner Ludwig Eichhorn und Luiſe Häuſer. Redakteur Hubert Eſchert und Maria Frey. Dekorateur Karl Micol und Maria Stammer. Schloſſer Auguſt Macholl und Helene⸗ Kiefſer. Handlungsgehilſe Karl Haas und Luiſe Fünger. Kaufmann Karl Noe und Luiſe Günther. Techniker Alfred Baader und Erna Schölch. Küſer Bernhard Konrad und Hildegard Diener. Kaufmann Hans Seeger und Martha Former. Arbeiter Johann Kaſſel und Lina Friedrich. Verſicherungs⸗Beamter Heinrich Steinmetz und Helena Waldner. Händler Albert Streck und Emma Balſchbach. Schuhmacher Karl Steinbacher und Johanna Schäſſer. Schreiner Willi Reibold und Maria Pfrang. Schiffer Ernſt Rörſch und Erna Ruffler. Kraftwagenführer Wilhelm Seyfriedt und Roſa Pfriemer. Bäcker Robert Zimmermann und Emma Effinger. Techniker Oskar Uhland und Karoline Krämer. Former Jakob Petri und Eliſe Keitel. Konditormeiſter Erich Mill und Lina Wöhrle. Steuerpraktikant Karl Fiſcher und Franziska Lutz. Maſchineningenieur Wilhelm Groß und Chana Schärf geb. Pik. Kaufmänniſcher Angeſtellter Ludwig Ruß und Maria Kohl. Kaufmann Georg Foshag und Frieda Schell. Wagenwürter a. D. Johann Reicherdt und Anna Perlungher geb. Egner. Schreiner Oskar Schwörer und Eva Band geb. Schuhmacher. Koch Franz Englert und Ilſe Vogt. 0 Schloſſer Fohann Fellhauer und Maria Lippler. Schiffer Wilhelm Ebner und Marg. Wilhelm. Schreiner Rudolf Schäſermann und Katharina Geier. Diplom⸗Kaufmann Hans Schäfer und Gertrud Rüger. Arbeiter Karl Hanauer und Eliſabeth Keller. Architekt R. Oberbauer und Hilda Sch.itt geb. Morſchheuſer. Bahnarbeiter Foſef Heck und Emma Edelmann. Arbeiter Albert Griesheimer und Anna Stauder. — Geborene Juli 1933 Betriebsleiter Richard Chriſt e. S. Richard. Bildhauer Willi Krampf e. S. Werner Philipp. Kaufmann Theobald Herrmann e. S. Hans Adolf. Taglöhner Jakob Schubert e. T. Giſela. Hilfsarbeiter Friedrich Frank e. T. Elſe Klara. Kaufmann Karl Wilhelm Kellenbenz e. S. Lothar Paul Friedr. Dreher Wilhelm Bahm e. S. Harry Willi. Kaufmann Theodor Emil Caßacus e. S. Gerhard Hermann. Maſchinenſchloſſer Walter Böhler e. T. Elſe. Kraftwagenführer Helmut Burkardt e. S. Karl Arthur Kurt. Steuerwachtmeiſter Johann Biegler e. T. Pauline Anna. Elektriker Oskar Mainzer e. T. Herta. Maſchinenfſormer Valentin Noe e. S. Walter Karl. Gipſer Otto Kraus e. T. Giſela Maria. Metzgermeiſter Wilhelm Gaupp e. S. Wilhelm. Kaufmann Bernhard Mann e. T. Suſanna. Gewerbeſchulaſſeſſor Wolfgang Pfeufſer e. T. Brigitta Melanie Auguſte Luiſe. Gipſer Richard Benzinger e. T. Ruth Margarete. Kauſmann Kurt Geiſt e. S. Heinz Albert. Taxameterbeſitzer Eduard Scheurer e. S. Kurt Eduard. Hoteldiener Jakob Schack e. T. Maria. Arebiter Karl Wagner e. S. Emil. Kraftwagenführer K. H. Haug. e. S. Hermann Artur Karl. Ingenieur Karl Ditſch e. T. Liane Käthe Anna. Keffelſchmied Chriſtian Gerſtner e. S. Gerhard Friedrich. Kaufmann Friedrich Huber e. T. Hannelore. Schriftſetzer Michael Zeller e. T. Hannelore Roſa. Poſthelfer Ernſt Hartmann e. S. Manfred Karl. Ingenieur Hermann Dederer e. S. Tilmann. Arbeiter Georg Senftleber e. S. Harry. Händler Anton Detter e. T. Helga Betty. Kraftwagenführer Matth. Kiegerl e. S. Helmut Matthias. Maler Karl Sulzer e. T. Gertrud. Schloſſer Johann Fritz Schellenberger e. T. Ruth. Packer Franz Bowitz e. S. Horſt Ludwig. Landwirt Karl Albrecht Treiber e. S. Wilhelm Heinz. Maſchiniſt Georg Adam Gärtner e. T. Hedwig Frene. Gestorbene Juli 1933 Nelly geb. Kahn, Ehefrau des Kaufmanns Jonas Sternheimer, 33 Jahre 10 Monate. Privatmann Leon Leci, 74 Jahre 1 Monat. Kath. geb. Kühner, Eheſrau des Rentenempf., Friedrich Gieſer, 78 Jahre. Anna geb. Blumhofer, 55 Jahre. Stadtbaurat a. D. Hermann Lippel, 71 Fahre 4 Monate. Emilie geb. Löwenſtein, Ehefrau des Kaufmanns Meier Levi, 58 Jahre 1 Monat. Schneidermeiſter Ignatz Blau, 77 Jahre 4 Monate. Haſenarbeiter Eugen Paul Grimm, 36 Jahre 5 Monate. Heizer Fakob Gayer, 31 Jahre 5 Monate. Karoline Franziska Schuhmacher geb. Karl, Ehefrau des Mö⸗ belpackers Heinrich Schuhmacher, 32 Jahre 7 Monate. Rentenempfänger Karl Deckert, 5 Jahre 1 Monat. Vetonmeiſter Karl Weidt, 67 Jahre 1 Monat. Babette geb. Grünewald, 71 Fahre 6 Monate, Ehefrau des Buchhalters Selmann Oppenheimer. Barbara geb. Guthier, Ehefrau des Fabrikarbeiters Joh. Michel, 53 Jahre 6 Monate. 0 Led. Dentiſtenpraktikant Max Höpfinger, 20 Fahre 8 Monate. Led. Mechaniker Joſef Herrmann, 30 Jahre 4 Monate. Anna Marg. geb. Wittner, Ehefrau des Flechters Karl Volz, 27 Jahre. Hannelore Emma Dürr, 5 Monate. Katharina geb. König, Ehefrau des Drehers Richard Krump, 57 Jahre 4 Monate. Bäckerlehrling Erich Paul Appel, 14 Jahre 5 Monate. Joſef Moſer. 1 Tag. Mechaniker Karl Alfred Ohneſorg, 30 Jahre 5 Monate. Hilda Maria Luiſe Kraft, 2 Monate 14 Tage. Katharina geb. Gallei, 69 Jahre. Chriſtine Barbara geb. Häfner, Witwe des Platzmeiſters Friedr. Walter, 77 Jahre 4 Monate. Maria RKarolina geb. Lehn, Ehefrau des Kaufmanns Philipp Kretzer, 49 Jahre 1 Monat. Schloſſer Leonhard Stetter, 61 Jahre 7 Monate. Artiſt Friedrich Ding, 45 Jahre 9 Monate. Hlh. Schmid p 2. 4½ Sohlerei Schmelcher Radio- Zeleuchtungskörper Elektro-installationen, Akku-Ladestatlon lange flötterstralle 2⁰ Reparaturen sämtllcher Motoren gegenüber der neuen Post Racdlo- Blektrohaus K 3 Reell Billig Lange Böterstrabe 50 Tel. 51281 Elmp 5 I 02,10 sowie Vereinstahnenstangen, Fahnen-ipitzen und-Eicheln in allen Grötzen Holzureherei Kart Hechler lasse ich meine Schuhe beschlen! Küfertalerstraße 9 Molonlalwaren, Obst und bel W. A L Er Gemuüse, friscne Landbutter f IL LL Küäfertalerstraße 29 Konkunennos billigt Veste Verarbdeltung t nicht die Neckarst Lebensmitteigeschäft N OE und Eler, Elernudein — stets in bester Qualität— Telefon 51311 Käfertalerstraße 31 k. Schwelcker, pizmeschärt Kobellstraſle 24(kEe½ e Lenaustraſfe) Schulartlkel. 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Juli 1933 Philoſophiſcher Ekeptizismus und deutſcher Tatgeiſt Wie weltenweit ein kühles philoſophiſches „Syſtem“ von der ſchöpferiſchen Tatkraft unſerer geiſtigen und nationalen Erhebung abſticht, kann an gewiſſen Gedankengängen des neuen Buches von Richard Benz über„Geiſt und Reich“ beiſpielartig gezeigt werden. Lähmend, zerſetzend, den Auftrieb unſicher machend: ſo muß dieſes in reiner Theorie abhandelnde Werk wirken. Eugen Diederichs Verlag gibt dem Buch den Ausweis mit, daß„es im Geiſte des Reichs⸗ kanzlers aus nationalem Geiſte an nationalen Einſeitigkeiten und Irrtümern Kritik übe, innere Arbeit und Selbſtbeſinnung fordere“. Wir be⸗ ſchränken uns hier auf einige Stichproben, die dieſe Verlagsethik Lügen ſtrafen müſſen. Benz glaubt der zu ſein, der einem„elementaren Zeit⸗ geſchehen, deſſen verzerrte Geiſterlippen das er⸗ löſende Wort nicht auszuſprechen vermögen, der dem Stummen Sprache verleiht“. Wie ſieht dieſe prophetiſche Beſchwörerkraft des wahren Deutſchen aus? Das Nationale iſt ihm Gegenſchlag gegen das„Uebernationale“, deſſen„Exponent im ab⸗ ſtrakten Sinne das kapitaliſtiſche Prinzip iſt, konkreter die marxiſtiſche Internationale, phan⸗ taſtiſcher die Freimaurerei und die alljüdiſche Verſchwörung“. Das triebhaft Unterbewußte, das heute die Erſchütterungen auslöſe, ſei die brutale Reaktion des Körpers, der Fauſt. Der alte Sozialismus und der neue Nationalismus könnten nicht wegdisputiert oder durch vernünf⸗ tiges Zureden aus der Welt geſchafft werden, man könne ſie aber in die Gewalt bekommen, lenken und weiterdenken. Im ruſſiſchen Kom⸗ munismus erkennt Benz eine Grundidee der Brüderlichkeit, die einmal eine aſiatiſche Reli⸗ gion werde begründen können. Im deutſchen Schickſal liegen problematiſche Dinge, mit denen ſich die Bewegung bewußt anſcheinend nicht be⸗ faſſen dürfe! Demagogiſch unüberbietbar er⸗ ſcheint Benz der„Schuldmythos“(Dolchſtoß⸗ legende, Novemberverbrecher), damit der Haß gegen Perſonen und Inſtitutionen. Selbſter⸗ kenntnis ſei demgegenüber, Schuld in ſich zu ſuchen. Der Mythos vom Blut iſt ihm nur ein Teil vom Mythos der Schuld: der deutſche Raſſe⸗ mythos iſt die unzulängliche Faſſung des rein gefühlsmäßigen⸗Antiſemitismus, der als In⸗ ſtinktreaktion zuerſt vorhanden war. Es iſt für Benz bezeichnend, daß„der einzige große Deutſche, der je dem Raſſeglauben huldigte, Richard Wagner, in die Tiefe ſprachſchöpferi⸗ ſchen deutſchen Weſens nicht hinabreichte“. Seine Muſik trage ausgeſprochen orientaliſch⸗ ekſtatiſchen Einſchlag. Man halte folgende Sätze zu gewiſſen Ab⸗ ſchnitten von Adolf Hitlers„Mein Kampf“ hin: „Das Eindringen und Vordringen des Juden⸗ tum in geiſtige Bezirke liegt daran, daß bis⸗ heriges Deutſchtum freiwillig Poſitionen räumt, in welche„jüdiſcher“ Geiſt allerdings mit er⸗ ſtaunenswerter Vehemenz dann nachgedrungen iſt. Als techniſcher Erfinder, Ingenieur, als induſtrieller Arbeiter und Unternehmer kommt der Jude laum vor. Er hat nur an der Aus⸗ wirkung dieſes gewaltigen dynamiſchen Pro⸗ zeſſes im Handel und an ſeiner Finanzierung ftarken Anteil gehabt.„Der heutige National⸗ ſozialismus iſt nicht antitechniſch, nur antikapi⸗ taliſtiſch, er wandelt alſo im Grund die mar⸗ xiſtiſchen Bahnen“. Preſſe, Bühne, Konzert, Kunſthandel, Kritik: das wurde zur Domäãne des Judentums,„weil von rein deutſcher Seite, die materiell geworden war, das Geiſtige mißachtet und ohne Skrupel anderen überlaſſen wurde“. Welchen Niederſchlag hat die Raſſelehre bei Benz gefunden?„Aechtung iſt bequem und ge⸗ dankenlos, erſtaunliches Maß von Mißtrauen gegen die eigene Kraft, ſei es des Blutes oder des Geiſtes, von dem man anſcheinend nicht glaubt, daß ihr die phyſiſche und kulturelle Aſ⸗ ſimilation und Reſorption des geringen Pro⸗ zentſatzes jüdiſcher Volksgenoſſen gelingen könne“. Zur„ſchöpferiſchen Ueberwindung“ gibt es nur geiſtige Waffen bei Benz. Den ein⸗ fachen Gemütern leuchte dies ein, dieſes Stei⸗ gern in eine Rolle des„höheren, edleren, der Vorſehung beſonders am Herzen liegenden Typus“. Benz findet es ſehr naheliegend und wahrſcheinlich, wenn„Genien fremden Blutes das vom Deutſchen ſelbſt verlaſſene und ver⸗ achtete Sprach⸗ und Geiſteselement als einen Welt⸗Wert in Beſitz und Hut nehmen und ſchöpferiſch geſtalten“. Nachdem Benz die einzelnen Raſſetypen Deutſchlands ſpitzfindigt zerfaſert, von einem „Kampf der Langſchädel gegen den Rundſchädel“ ironiſch ſpricht, kann er ja nur„mit Lächeln und Achſelzucken“ an dieſer Lehre vorübergehen: krankhafte Ueberſteigerung des Nationalbegrif⸗ fes zur„legendaren höheren Raſſe“,„zugleich unbewußtes Eingeſtändnis eines tiefen Man⸗ gels“. Der Ausſpruch„Brechung der Zinsknecht⸗ Das rate graueu. III Ein Vorſchlag zur Güte! Austauſch von anderthalb Millionen deutſcher Bauernkoloniſten gegen die Kommuniſten im Deutſchen Reich Der Herausgeber und Schriftleiter der„Deut⸗ ſchen Oſtwacht“ macht den überaus intereſſanten Vorſchlag, die anderthalb Millionen deutſcher Koloniſten, die in Rußland einem elenden Hun⸗ gertode entgegenſehen, gegen die 5 Millionen Deutſcher, die ſich bei der letzten Reichstagswahl zur kommuniſtiſchen Staatsidee bekannt haben, auszutauſchen. Als Präzedenzfall verweiſt er auf den gegenſeitigen Bevölkerungsaustauſch zwiſchen Griechenland und der Türkei und er hofft, von der Verwirklichung ſeiner Idee das Glück ſowohl der deutſchen Koloniſten als auch der deutſchen Kommuniſten, die beiderſeits in das Land ihrer Sehnſucht gelangen würden, ſo⸗ wie einen dauerndenFreundſchaftsbund zwiſchen Deutſchland und Sowjet⸗Rußland„denn jedes Land würde ſeine Querulanten los und würde dafür neue glühende Streiter und Mitarbeiter gewinnen“. Dieſer Vorſchlag beſticht in ſeiner Einfachheit und Gradlinigkeit. Seine Verwirklichung ſollte zum mindeſten ernſtlich verſucht werden, wenn es auch nicht gelingen ſollte, dieſes große Pro⸗ jekt vollſtändig durchzuführen, ſo wäre für die armen, gequälten deutſchen Koloniſten ſchon viel gewonnen, wenn man wenigſtens ein paar tau⸗ ſend von ihnen vom ſicheren Untergang in der Sowjet⸗Hölle erretten könnte. Beim näheren Betrachten kommt man jedoch zu der Erkennt⸗ nis, daß aus dieſem im gewiſſen Sinne genialen Verſchlag nicht viel werden kann. Die deutſchen Koloniſten werden ihn beſtimmt mit großer Begeiſterung aufnehmen. Die 429++7——— NW— W 79. Fortſetzung Der Kahn des ſchwitzenden Warſchauers konnte ſich des ſeichten Ufers wegen nicht vor die Buhne legen. Alſo mußte ich bis zu den Knöcheln ins Waſſer, um zuerſt Maria ans Boot zu tragen. Dann nahm ich Sebaſtian auf den Rücken und dachte an Sankt Chriſtopherus aus dem Kölner Dom. Der Warſchauer ſchimpfte ſchon wieder:„Su vill Gepäck?“ „Menſch, wir ſind doch Ausgewieſene!“ Der Zünftige riß ſich die Kappe vom Schädel. Er hatte uns für Sommerfriſchler gehalten. „Jöſſes, dat han ich nich gewußt. Minge Broder hätt mir beſtallt, in Moſtheim wollt einer et Fahrgeld ſpare!“ Und kratzte ſich ſpaßig im Genick:„Do ris⸗ ktieren ich äwwer allerhand...!“ Ich fragte ihn:„Du biſt aus Köln?“ „Du och?“ „Ich auch!“ „Giv mir en Bützche!“ Ich hatte es zu eilig. Auf der Landſtraße klapperten ſchon Soldaten. Wir ſtießen ab, Boche blieb am Ufer, bellte, heulte, wedelte mit dem Schwänzchen. Wir gondelten rüſtig fort. Da ſprang der Hund ins Waſſer, ſchwamm uns nach, ſtrampelte, jammerte———. Ich fühlte mich ſchuldig. Der Warſchauer ſtemmte ſich in die Riemen, aber Boche faßte es nicht, daß ſein Herr ihn vergaß. Maria hielt ſich die Augen zu. Da ſtoppte der Schiffer, Hir warteten, ließen uns treiben. Bis Boche in ——— ⏑ ον LGM 4 der Nähe war. Da packte ich ihn am Wickel, zog ihn ins Boot. In Gottes Namen. Das Tierchen ſtreckte ſich erſchöpft auf die Planken, die Zunge flatterte, die Lefzen troffen, die lahmen Beinchen bibberten. Manes Himmerod hätte Prügel verdient, wenn ſo viel Treue er⸗ foffen wäre. Meine Hand ſtrich über das patſch⸗ naſſe Fell, und der Hund beleckte heulend meine Finger. Wir blickten noch einmal nach dem Ufer, wo ſich das Dorf im Morgenlicht rekelte. Jedes Fenſter ſchien zu gähnen, auf meiner Ponte wehte die Trikolore. Beſchlagnahmt, baſta. In den Dachluken der Winzer wurden heimlich La⸗ ternen und Tücher geſchwenkt, für uns, zum Abſchied, man hatte den Ehrenbürger nicht ver⸗ geſſen. Ich legte die Hände wie einen Schall⸗ trichter um den Mund:„Wir kommen bald wieder!“ Dann trieb das Boot um die Krümme, wir mußten außer Sicht kommen, es gab ja immer noch Kugelſpritzen in den Fäuſten der Sieger. „Ja, Mariechen, da hat man uns wieder auf die Finger geklopft. Sind wir nun lahm vor Leid, oder haben wir neue Flügel bekommen? Daß unſereiner ſo oft vom Zuſammenbrechen ſpricht und es doch nicht tut. Es muß etwas dran ſein. Hörſt du auch zu, Mariechen?“ Maria lachte wieder. Endlich. Sie hielt das Kind im Arm, ſaß geborgen auf der Bank und blickte mich ſo groß an, als ginge alle Stärke von Manes Himmerod aus. Wie ſtellte ich es ſchaft“ gilt der Rache„an den vermeintlichen Urheber derKriſe“. StattPerſonen zu, ſchmähen“, ſolle man reden von der„Brechung der Mechani⸗ ſierung“, von jenem Kampf gegen eine anonyme Macht in ſich ſelber. Internationale jüdiſche Finanz, weſtliche Demokratie, das ſind lediglich leere Schlagworte. Das Poſitive demgegenüber heißt: Goethebereitſchaft! Der geiſtige Führer ſei in Deutſchland bislang unbekannt.„Wir ken⸗ nen nicht die eigentlichen Mittler des Geiſtes, die das Ueberlieferte in neuen Ordnungen des Geiſtes faſſen und es zur Norm für die Empfan⸗ genden, Nichtſchöpferiſchen erhöhen“. Angeſichts der heutigen Männer und ihres reinen Kulturgewiſſens iſt es ein ſtarkes Unter⸗ fangen zu ſagen:„Denn ein ſolches Eingreifen (in die perſönliche Freiheit des Schaffens und Wirkens geiſtiger Menſchen) könnte, wie jede Zenſur, nur mit höchſter Verantwortung und er⸗ probtem Wertgefühl erfolgen; nicht aber in Rück⸗ ſicht auf agitatoriſche Bindungen, die dem auf⸗ gepeitſchten Volke endlich die verſprochenen Opfer vorzuwerfen verpflichten. Daß aber es auf die Dauer kein Maßſtab ſein kann, ob Lite⸗ ratur, Dichter, Schauſpieler, Maler, Wiſſen⸗ ſchaftler jüdiſcher Herkunft ſind, das haben die Einſichtigen begriffen und gäben heute vielleicht etwas darum, zu ſtichhaltigeren Merkmalen des „Undeutſchen“ zu gelangen.“ Es iſt ein kühner Schlag ins Antlitz der deutſchen geiſtigen Re⸗ — rmmrmmn—————————————— volution, in ihren Tatgeiſt, wenn geſchrieben ——————————— iun Soiſet-Neich Schwierigkeiten der Unterbringung ſo vieler Menſchen würden für das Reich zwar groß, aber nicht unüberwindlich ſein. Selbſt, wenn es nur um eine verhältnismäßig geringe Zahl von Kommuniſten entlaſtet werden würde. Doch wer⸗ den die Kommuniſten ſelbſt keinerlei Neigung zeigen, nach Rußland überzuſiedeln. Im Ernſt⸗ falle werden die meiſten von ihnen zugeben, daß die Verhältniſſe in Rußland entſetzlich ſind. Immerhin ließ ſich ein zwangsweiſer Abtrans⸗ port einer größeren Anzahl von Kommuniſten nach Rußland in Erwägung ziehen, falls die Sowjet⸗Regierung überhaupt gewillt ſein ſollte, den Vorſchlag der„Deutſchen Oſtwacht“ anzu⸗ nehmen. Hierauf ſcheint allerdings nicht die ge⸗ ringſte Ausſicht vorhanden zu ſein. Die Sowjet⸗ Regierung weiß ganz genau, daß die verwöhn⸗ ten deutſchen Kommuniſten keineswegs geneigt ſein werden, die Leiden auf ſich zu nehmen, die das ruſſiſche Volk ſo geduldig erträgt, Der Fall des kommuniſtiſchen Funktionärs Badelt aus Eſſen, der im Februar 1932— für immer geheilt von den kommuniſtiſchen Ideen— aus Rußland zurückkehrte, iſt nicht vereinzelt. Die Sowjet⸗Regierung hat aber einen noch weit wichtigeren Grund für eine Ablehnung dieſes Vorſchlages: Sie braucht die deutſchen Kommu⸗ niſten in Deutſchland ſelbſt zur Verwirklichung ihrer Idee der Weltrevolution. Ziehen wir noch in Betracht, daß Rußland einerſeits nicht das geringſte Intereſſe daran hat, die Zahl der national⸗denkenden Deutſchen zu vergrößern und andererſeits aus den unſäglichen Leiden der Rußlandsdeutſchen finanzielle Vorteile zieht (Zoll für Liebesgabenpakete, Deviſeneinnahmen durch Torgſin⸗Schecks), ſo erſcheint die Ver⸗ wirklichung des an ſich nicht utopiſchen Vor⸗ ſchlages faſt ausſichtslos. wird:„Was aber ſchon in dieſer Frage ſich als unzulänglich erweiſt, verſagt kataſtrophal, wo es ſich um eine poſitive Neuordnung der deutſchen Dinge, ja nur um eine Neuorientierung über Weg und Ziel, um den Begriff, was geiſtig „Deutſch“ ſei, handelt.“ Es wird dem Volke ſchwer ſein, das Vorbild des„eleuſiniſchen Griechen“ als Muſter vorgeſtellt zu ſehen, ihm nachzueifern, ſo wie es Benz wünſcht, ihm wird ſein„ſublimes Höhenbewußtſein“, das nur von„ganz Wenigen“ heute getragen wird, ab⸗ gehen müſſen. Die„dritte Konfeſſion“, die Benz anſtrebt, gründet ſich auf alle hohen Geiſter des Nordens wie Bach, Goethe, Beethoven, will alle Kirchen in ſich faſſen, ohne ſelber mehr Kirche zu ſein. Das„dritte Volk“ iſt da, ſeine„Griechenſehn⸗ ſucht“ vermag das dritte„Reich“ nicht zu ſehen. Die Entrüſtung Europas über Rußlands„Gott⸗ loſenpropaganda“ iſt für Benz nur„welthiſtori⸗ ſche Prüderie“,„die mit Worten ſich bereit zeigt, einem vatikaniſchen Kreuzzug ſich anzuſchließen — dieſer Kreuzzug würde mit demſelben Recht gegen die Methoden der internationalen Wirt⸗ ſchaftsmächte, gegen die Laboratorien der Tech⸗ nik, gegen die neuere Philoſophie und Pſycho⸗ logie zu unternehmen ſein: denn dieſe ſind nicht weniger„gottlos“ als jene Propaganda iſt es, die nur die Naivität beſitzt, es offen zu be⸗ kennen.“ Die dritte Konfeſſion will ſich ſelbſt als höchſten ſakralen Wert des Staates in Kunſt, Tragödie, Philoſophie, wie im Griechiſchen dar⸗ ſtellen. Das„dritte Volk“ exiſtiert in kleinen Edelſchichten. Das„Vor⸗Bild“ Stefan Georges klingt deutlich hierbei nach. Neben den großen Muſikgenien kommen nur Luther und Bismarck zu Wort, auch hier eingezwängt in ihre zeitlichen Schranken. Adolf Hitlers Name wird nirgends erwähnt. Sein Werden und Wirken liegt nur in nebelhafter Ferne der Barbarei, auf die keine helleniſchen Strahlen Benz'ſcher Geiſtesſonne fallen dürfen. Deutſcher Tatgeiſt fällt nicht unter die Rubrik des Buches. Im Skeptizismus endet dieſe Philoſophie, die dem heißen ſchaffenden deutſchen Tag gerade das erlöſende Wort inne⸗ rer Anteilnahme und Schickſalsverbundenheit ſchuldig bleiben muß. Benz ſagt ſchließlich ſehr eindeutig:„Im neueſten Blut⸗ und Raſſeglauben kehrt die jüdi⸗ ſche Idee vom auserwählten Volk ſchon in un⸗ heimlicher Verwandtſchaft wieder. Nordiſcher Geiſt hat nie Mut aufgebracht, ſich mit gutem Gewiſſen als organiſche Erfüllung und Voll⸗ endung eines nordiſch⸗aſſimilierten Chriſten⸗ Judentums zu fühlen.“ Chriſtlich und national ſind eine„Scheinverſöhnung“ eingegangen:„Die Nationaliſten von heute wiſſen, warum ſie keine Weltanſchauungskämpfe wünſchen: ſie fürchten, daß eine konfeſſionelle Diskuſſion, die ſie ſich anders als konfeſſionellen Streit und Zwieſpalt nicht vorzuſtellen vermögen, die Menſchen vom politiſchen Zwieſpalt abzieht.“ Und alles zu⸗ ſammenfaſſend ſteht am Ende die Frage, die den ganzen Gedankenbau durchzog:„Darf aber das Erwachen Deutſchlands identiſch ſein mit dem Einſchlafen des Geiſtes?“ Solche Frageſtellungen zeigen, in welcher aka⸗ demiſchen Kühle und Höhe heute noch Menſchen leben können, die der Zeit den rettenden Anker hinwerfen wollen. Die Prophetie des Buches iſt nichts anderes als griechentrunkener Geiſtes⸗ kult, der ſich bei der Lektüre des Zeitgenoſſen, der ſich aktiv helfende Kraft holen will, immer nur als philoſophiſcher Skeptizismus entpuppt. Wir brauchen aber auf der ganzen Linie an⸗ feuernde Bücher, die dem deutſchen Tatengeiſt klare, nationale, gläubige und heldiſche Kräfte im Geiſte Adolf Hitlers zu ſchenken vermögen. H. S. L TaTEmeeeeeee eeeeeeeeee n nur an, daß dieſer Glaube nicht enttäuſcht wurde? Ich wandte mich an den Warſchauer, der unentwegt mit den Holmen ruderte:„Ka⸗ merad, wie heißt du?“ „Ich? Jupp dunn ich heiße. Woröm dat?“ „Wo warten wir auf das Flock, Jupp?“ „Do Jeck, mir wade nit, mir müſſe die hin⸗ ger Hirzenach treffe, die han do de Nach üvver m Anker geläge. Geſtere kunnten ſe nit fahre, weil der Nebel ſo deck wor. Verſteihſt do dat?“ Ob ich Jupp verſtanden hatte! Er ſprach ein raſſereines Kölſch, mir wurde ganz mollig. Da der Strom zwiſchen den Weinbergen eng und reißend war, kamen wir flink von der Stelle. Die Kilometerſteine ſchaukelten vorüber, der Wind blies uns auf die Nieren, der Tag wurde immer lichter. Maria beſtaunte die Wun⸗ der der Landſchaft, die wir heute mit ruhigen Augen betrachten durften. Zuerſt den alten Zoll⸗ turm der Kauber Pfalz, wo Blücher in der Neujahrsnacht 1913 übers Eis mußte. Dann die Burgen Gutenfels und den Giebel der Loreley mit ſeinen windſchiefen Riſſen. Jupp philoſophierte:„Sag, Manes, ſu jet könnt mir nit paſſiere!“ „Was denn, Jupp?“ „Dat mich en Frauenmenſch mit nem goldene Kamm us dem Faſſong brenge däht!“ Maria ſchnitt ein Geſicht. Die ganze Roman⸗ tik ging flöten. Aber Kerle wie dieſen Jupp hatte ich immer beneidet. Zwiſchen den Maſſen⸗ gräbern ſchon, wo man ſich an ſolchen Kame⸗ raden aufrichten konnte, die mehr Herz als Verſtand und mehr Witz wie Logik hatten. Fluchte unſereiner über den ewigen Regen, dann freuten ſie ſich, weil es nicht ſtaubte. Prahlte einer mit ſeinem Geld, dann waren ſie froh, viel ruhiger ſchlafen zu können. Im⸗ mer wußten ſie etwas, was weiſer und alſo beſſer war. Maria mußte dasſelbe ſpüren; denn ſie krümmte den Rücken nicht mehr, ſtreckte die Beine von ſich und meinte, ſo ſchön ſei noch keine Reiſe geweſen. Jupp ſagte:„Kunſtſtöck“ und rieb ſich den Schweiß vom Kopf. Da löſte ich ihn ab und riß' mit friſchen Kräften die Ruder durch den Rhein. Das war, als hätte ich mich wieder feſt in der Hand. Die Welt drehte ſich um mich, um keinen andern, nie konnte man armſeliger ſein, als man ſich fühlte. In Marias Augen las ich dasſelbe. Alſo ſchnurrte die Spule unſeres Hoffens nicht mehr ab, ſie ſammelte wieder neue Fäden. „Ich weiß, an wen du denkſt, Maria!“ Ich?“ „An deine Mutter!“ Sie ſchwieg und wedelte mit der Hand ver⸗ legen durchs Waſſer. Hinter Hirzenach lag das Floß am Anker. Wir ſahen den ſchwimmenden Wald ſchon von ferne. Am Heck ſchwankten klobige Steuerbal⸗ ken, in der Mitte der gigantiſchen Holzfläche ſtanden drei Bretterbuden, denen bläulicher Qualm entquoll. Jupp belehrte uns, die Flößer ſeien die beſten Menſchen von der Welt. Die glaubten nur an den lieben Gott und an den Priemtabak. Fortſetzung folgt. Wazee V Weisüos 225 4. 3 7—— ——•. 0 8¹S5 18 *. 28 UcN 005 vss ·155 *3 N An Von ur Der“ Warena Der Ar etwa ſi umfaßt, noch ur Rückgan auf das rückzufü ſchen B Preiſe Preiſe auch der handels nung 1 nannten ßenhand Jahre bis zur Jahre Prozent Jahre 1 ſchrift, des Sto ſammen allmä biler bezie! Man Unterſch europäi Handel weſentli wicklune europäi jahr 19 mindert wie Fre Einfuhr ßig wie Deutſchl wenigſte fahren. Waren aus un gangen. eines ſo daß die den W Großbr prozeß haben. Einft Viert RM. 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Seite 21 „dakenkreuzbanner“ Dretiag, 28. gun 103ß Wirisdꝛaiis -Nundscdhau Der Welthandel auf dem Tiefpunkt An der Wende der Weltkonjunktur? Von unſerem volkswirtſchaftlichen Mitarbeiter Der Schrumpfungsprozeß im internationalen Warenaustauſch hat ſich erheblich verlangſamt. Der Außhandelsumſatz von 48 Ländern, der etwa ſieben Achtel des geſamten Welthandels umfaßt, hat ſich im erſten Vierteljahr 1933 nur noch um 12,2 Prozent vermindert. Auch dieſer Rückgang iſt teils jahreszeitlich bedingt, teils auf das weitere Abſinken der Warenpreiſe zu⸗ rückzuführen. Gelingt es jetzt den amerikani⸗ ſchen Bemühungen, die Abwärtsbewegung der Preiſe zum Stehen zu bringen oder gar die Preiſe zu erhöhen, ſo iſt anzunehmen, daß auch der Tiefpunkt der Schrumpfung des Welt⸗ handels jetzt erreicht iſt. Legt man der Berech⸗ nung die Außenhandelsziffern der obenge⸗ nannten 48 Länder zu Grunde, ſo ſank der Au⸗ ßenhandelsumſatz vom Jahre 1929 bis zum Fahre 1930 um 9,4 Prozent, vom Jahre 1930 bis zum Jahre 1931 um 30,1 Prozent, vom Jahre 1931 bis zum Jahre 1932 um 33,7 Prozent und vom Jahre 1932 bis zum Fahre 1933 um 18,3 Prozent. Dieſe in der Zeit⸗ ſchrift„Wirtſchaft und Statiſtit“, dem Organ des Statiſtiſchen Reichsamts veröffentlichte Zu⸗ fammenſtellung ſcheint zu beweiſen, daß wir allmählich wieder einer Zeit ſta⸗ biler internationaler Handels⸗ bezie hungen entgegengehen. Man pflegt innerhalb des Welthandels einen Unterſchied zwiſchen dem Warenaustauſch der europäiſchen Länder untereinander und dem Handel mit den Ueberſeeländern zu machen, der weſentlich anderen Wirtſchaftsgeſetzen und Ent⸗ wicklungstendenzen unterliegt. In den meiſten europäiſchen Ländern hat ſich im erſten Viertei⸗ jahr 1933 die Einfuhr nicht mehr ſo ſtark ver⸗ mindert wie die Ausfuhr. In einigen Ländern, wie Frankreich, Finnland und Portugal, iſt die Einfuhr ſogar bereits wieder ſowohl wertmä⸗ ßig wie mengenmüßig geſtiegen. In Italien, Deutſchland, Litauen und Lettland hat ſie wenigſtens eine mengenmäßige Steigerung er⸗ fahren. Dagegen iſt freilich der Import von Waren in den Ländern mit entwerteter Valuta aus undurchſichtigen Gründen weiter zurückge⸗ gangen. Das iſt ein Beweis dafür(falls es eines ſolchen Veweiſes überhaupt noch bedurfte), daß die Währungsabwertungen der beiden für den Welthandel beſonders wichtigen Länder Großbritannien und U. S. A. den Geſundungs⸗ prozeß der Weltwirtſchaft erheblich geſtört haben. Sehr ſtark abgeſunken iſt ferner te Einfuhr Rußlands, das im erſten Vierteljahr 1933 für 51 Millionen RM. Waren mehr ausgeführt als eingeführt hat.à Es geſchah das offenbar zum Zwecke der Abdeckung früher eingegan⸗ gener ruffiſcher Verbindlichkeiten. Die Ausfuhr der europäliſchen Länder hat etwas ſtärker abgenommen als die Einfuhr. Ob⸗ wohl die Währungsabwertung zugunſten der Länder, die ſie vornahmen, exportfördernd wirkte, iſt ſelbſt die Ausfuhr Englands und Norwegens nur wertmüßig aber nicht mengen⸗ mäßig geſtiegen. Dieſer ſtärkere Ausfuhrrück⸗ gang Europas iſt offenbar darauf zurückzufüh⸗ ren, daß ſich der Handelsaustauſch mit den überſeeiſchen Ländern für Europa ungünſtiger geſtaltet hat. Die außereuropäiſchen Länder haben ihre Einfuhr an europäiſchen Induſtrie⸗ waren noch mehr eingeſchränkt, als Europa die Einfuhr überſeeiſcher Rohſtoffe und Lebens⸗ mittel. Nur Braſilien und Auſtralien haben ihre Einfuhr wertmäßig beträchtlich ſteigern können. Dagegen ſanken die Importe der Ver⸗ einigten Staaten teils infolge der Wirtſchafts⸗ nn——— Kraftwerk Rheinau, AG, Mhm. Mannheim, 2. Juli. Die nutzbare Strom⸗ abgabe der Kraftwerk Rheinau AG. betrug im Be⸗ richtsjahr per 31. März 1933 26,81 Mill. kWh und blieb ſomit um 6,01 Mill. KWh hinter der vorjährigen Stromabgabe zurück. Bei der Bewertung dieſes Aus⸗ falles ſind 4,41 Mill. EWn Nachtſtromlieferung zu be⸗ rückſichtigen, die im Vorjahr noch an das Zementwerk Leimen geliefert wurden, deſſen Verſorgung das Badenwerk AG. an ſich geriſſen hat. Der auf die weitere Verſchärfung der Wirtſchaftskriſe zurückzufüh⸗ rende Rückgang betrügt ſomit 1,67 Mill. kWu, alſo 6 Prozent und betrifft, wie im Vorjahre, die Indu⸗ ſtrieverſorgung. Die Stromabgabe für Zwecke des Haushalts ſtieg von 3,08 auf 3,11 Mill. KWb. Die Stromabgabe an gewerbliche und landwirtſchaftliche Stromabnehmer weiſt eine leichte Beſſerung um 2,5 Prozent auf, die Lieferung an Wiederverkäufer(Städte und Gemeinden mit A⸗Verträgen) hielt ſich mit 6,43 Min. kwu etwa auf Vorjahrshöhe. Da der Rückgang in der Stromabgabe überwiegend der zu kleinſten Preiſen bewirkte Nachtſtromlieferung an das Zement⸗ werk betrifft, ſo wurde das finanzielle Ergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres 1932/33 nicht beeinträch⸗ tigt. Der Einnahmeausſall konnte durch Einſparungen auf der Ausgabenſeite ausgeglichen werden. In dem von der Geſellſchaft gegen das Badenwerk wegen Wegnahme der Stromlieferung an das Zementwerk Leimen gemachten Schiedsgerichtsverfahren wurde die Zahlung einer von der Höhe der Stromlieferung des Badenwerkes abhängigen laufenden Entſchädigung er⸗ wirkt. Die vom Großkraftwerk Mannheim bezogene Strommenge beträgt 28,92(35,33) Mill. kWh, die Frei⸗ leitungs⸗ und Umſpannverluſte betragen 7,26(6,89) Prozent.— In der Erfolgsrechnung werden die Ein⸗ nahmen einſchließlich 22 310(18 693) RM. Vortrag und 8549 RM. ſonſtige Erträge nach Abzug der Auf⸗ wendungen für bezogenen Strom und Betriebsmate⸗ rialien mit zuſammen 1618 823(i. V. Betriebsüber⸗ ſchuß 693 481) RM. ausgewieſen. Dagegen beanſpruch⸗ ten Löhne und Gehälter 462 230 RM., Soziarlaſten 33 234 RM., Rücklagen in den Wertminderungsfonds 282 812(377 816) RM., dto. Erneuerungsfonds 230 000, RM., Zinſen 29˙880(i. V. Zinſen und Haus⸗ verwaltung 55•555) RM., Beſitzſteuern 299 032 RM., ſonſtige 4539 RM. Nach Berückſichtigung der Ab⸗ ſchreibungen auf Mobilien und Utenſilien in Höhe von 2579 RM. ergibt ſich ein verfügbarer Reingewinn von 275 116(278 803) RM. Hieraus gelangen unver⸗ ändert 5 Prozent Dividende auf das 4 Millionen RM. betragende Aktienkapital zur Verteilung, 13 756 (13 940) RM. werden dem geſetzlichen Reſervefonds, 50 000(40 006) RM. dem Fonds für Wohlfahrtszwecke „als Aufſichtsratstantieme zugewieſen, 2553(2553) R RM. auf neue Rechnung verwendet und 8807(22 310) wvovgetragen. kriſe, teils infolge der Abkehr vom Goldſtan⸗ dard, ſehr bedeutend ab. Sogar noch ſtärker hat Kanaͤda ſeine Einfuhr eingeſchränkt. Was die Exporttätigkeit der außereuropäiſchen Länder anbetrifft, ſo hat Auſtralien ſeine Wollausfuhr, Japan feine Fertigwarenausfuhr und Britiſch⸗ Indien ſeine Baumwollausfuhr erhöhen kön⸗ nen. Dagegen iſt die Ausfuhr der beiden großen nodamerikaniſchen Länder auf der ganzen Linie beträchtlich zurückgegangen. Abſchließend iſt feſtzuſtellen, daß ſich die Außenhandelsbilanz der überſeeiſchen Länder auf Koſten Europas gebeſſert hat. Dieſe Entwicklung hängt wohl damit zu⸗ ſammen, daß ganz allgemein der Außenhandel mit induſtriellen Fertigwaren im erſten Vier⸗ teljahr 1933 unter einem ſtärkeren Depreſſions⸗ druck ſtand als der mit induſtriellen Rohſtoffen. Die europärſchen Länder, die im weſentlichen Fertigwaren ausführen und Rohſtoffe einfüh⸗ ren, haben große Exporteinbußen erlitten, aber Zur Lage des Getreidemarktes Berlin, 27. Juli.(Eig. Meld.) Vor Vertretern der Preſſe ſprach heute Miniſterialdirektor Moritz vom Reichsernährungsminiſterium über die Getreidemarkt⸗ ſttuation. Er verwies auf die Nervoſität an den Ge⸗ treidemärkten, die ſich in Zuſammenhang mit den Preisſtürzen an der Chicagoer Börſe gezeigt habe, und vertrat die Anſicht, daß in keinem Punkt eine Parallele zwiſchen uns und den überſeeiſchen Mürk⸗ ten gerechtfertigt erſcheine. Die Einſtellung der Bres⸗ lauer Getreidepreisnotierungen ſei als ein durchaus voreiliger Schritt anzuſehen; daher habe Breslau in⸗ zwiſchen die Getreidenotierungen auch wieder aufge⸗ nommen. Der Stand der Getreidefelder ſei derart, daß die Ernte 1933 nicht weſentlich hinter der von 1932 zurück⸗ bleiben werde. Man rechne mit einem Minderertrag von 600 000 bis 700 000 Tonnen. Dieſer entfalle vor allem auf Hafer. Deutſchland werde mit ſeiner Ernte auskommen und für den Fall, daß die Vorräte nicht reichen ſollten, könnte auf die natürlichen Getreide⸗ reſerven, die beim Reich angelegt wurden, zurück⸗ gegriffen werden. Als die vier Hauptſäulen, auf denen die Getreidepolitik des Reiches ruhe, ſeien zu bezeichnen: 1. Getreide wird zuſätzlich nicht hereingelaſſen und auf dieſe Weiſe eine Marktſtörung durch billiges Auslandsgetreide vermieden. 2. Der Bauer ſoll Roggen und Hafer im eigenen Betriebe verfüttern; auf dieſe Weiſe werden zum erſtenmal große Mengen vom Markte ferngehalten. 3. Es ſoll eine natürliche Nachfrage zu natürlichen Preiſen herrſchen, indem verbilligte Getreidemengen nicht abgegeben werden. 4. Mit der fortſchreitenden Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit werde der Weizenkonſum, der zuletzt Rückgang um 700 000 Tonnen aufwies, wieder ſtei⸗ gende Tendenz bekommen. Die Beobachtung dieſer vier Geſichtspunkte werde die Vielheit von Einzelmaßnahmen, die früher getrof⸗ fen werden mußten, überflüſſig machen. Zu den wei⸗ teren Maßnahmen gehörten die geſtcherte Finanzie⸗ rung der Ernte und das Austauſchverfahren. Un⸗ ſauberen Elementen, die darauf ausgehen, die Preiſe herunterzudrücken und herunterzureden, könne und gegenüber den guten Jahren 1927 und 1928 einen⸗ andererſeits ihre Rohſtoffimporte doch nicht mehr im gleichen Maße wie in den Vorjahren reduziert. Umgekehrt haben die außereuro⸗ päiſchen Länder eine weit geringere Neigung zur Einfuhr europäiſcher Induſtrieerzeugniſſe (bzw. Kauftraft für dieſe) gezeigt, während ſie ihrerſeits ihre Rohſtoffausfuhr behaupten, teil⸗ weiſe ſogar ſchon wieder erhöhen konnten. In dieſer größeren Widerſtandsfähigkeit des internationalen Rohſtoffhandels darf man ein günſtiges Konjunktürſymptom erblicken. Die Belebung des Rohſtoffgeſchäfts iſt nämlich ein Beweis dafür, daß die europäiſchen Induſtrie⸗ länder jetzt mit einer künftigen Abſatzbeſſerung und Produktionsſteigerung beſtimmt rechnen. Sowohl Frankreich wie Deutſchland haben in Vorausſicht einer ſolchen Wirtſchaftsbelebung ihre mengenmäßigen Bezüge induſtrieller Roh⸗ ſtoffe erhöht. Hieraus darf man den Schluß ziehen, daß eine weitere Schrumpfung der Welt⸗ produktion und des Welthandels nicht mehr zu erwarten iſt, daß die Weltwirtſchaft vielmehr vor einer Konjunkturwende ſteht. Ganz gewiß hat der internationale Handelsaustauſch die ſchwerſte aller Wirtſchaftskriſen noch nicht end⸗ gültig überwunden; aber aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach führt ſeine weitere Entwicklung nich weiter abwärts. Damit iſt bereits geſagt, daß ſie früher oder ſpäter wieder aufſteigen wird. werde das Handwerk gelegt werden; dafür böten die —— auf dem Getreidemarkt jetzt die Mög⸗ lichkeit. Die Verkrekung von Verſicherken Karlsruhe, 26. Juli. Auf Grund der 93 1663, 1679 RVo. und 5 109 des Geſetzes über das Verfah⸗ ren in Verſorgungsſachen vom 20. Mürz 1928 wird vom Oberverſicherungsamt— Verſorgungsgericht be⸗ ſtimmt, daß die ehemaligen Vertreter der chriſtlichen Gewerkſchaften zur Vertretung der Verſicherten und zum Auſftreten vor dem Oberverſicherungsamt und Verſorgungsgericht nicht zugelaſſen werden. Zu⸗ gelaſſen ſind in Hinkunft nur noch die Vertreter des NS⸗Reichsverbandes deutſcher Kriegsopfer e. V. in Karlsruhe, der RNS⸗deutſchen Kriegsopferverſorgung Abt, Kyffhäuſerverband der Kh. und Kh., Karlsruhe, des NS⸗Reichsverbandes der deutſchen Arbeitsopfer e. V. Karlsruhe und der NSDAp., Gaubetriebszellen⸗ abteilung Baden, Karlsruhe. Märkte Obſt⸗ und Gemüſemärkke Obſtgroßmärkte Weinheim, 27. Juli. Zum heutigen Obſtgroßmarkt waren 180 Zentner angefahren. Bei reger Nachfrage wurden folgende Preiſe notiert: Mirabellen 17—22, Himbeeren 21, Türk. Kirſchen—13, Reineclauden 13—15, Stachelbeeren—11, Johannisbeeren—12, Aprikoſen 22—29, Pflaumen 1. Sorte 13—15, 2. Sorte —10, Zwetſchgen 18—21, Pfirſiche 13—28, Birnen —22, Aepfel 1. Sorte 12—26, 2. Sorte—10, Boh⸗ nen 3. Handſchuhsheim, 27. Fuli. Kirſchen 14—20, ſaure Kirſchen 1920, Himbeeren 18—19, Johannisbeeren 10—13,, Stachelbeeren 10—13, Pfirſiche 15—22, Früh⸗ birnen 11—17, Pflaumen 12—14, bis 13, Aepfel 11—16, Mirabellen 16—19, Tomaten 18—20, Stangenbohnen—11, Buſchbohnen—8, Gurken 17—22, Erbſen 6, Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Freinsheim, 27. Juli. Auf dem heutigen Obſtgroß⸗ markt koſteten: Johannisbeeren—10(durchſchnittlich ), Stachelbeeren 10—12(12), Birnen 1. Sorte 16 bis 23(18), Birnen 2. Sorte 10—15(12), Stoppel⸗ birnen—5,5, Pfirſiche 15—25(20), Pflaumen 14—16 ieeee,— Frankfurter Abendbörſe vom 27. und 26. Juli ————————————————————————— 1 f vom vom Bezeichnung 27. Jult 28. Jult Bezeichnung 27. Jult 28. Juli Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: Noung⸗Anleihe. 5 Accumulat Berlin— 170⁰.00 Ablöſ⸗Schund d. deutſch. Allg. Kunft Unie(Atu). 34 00 34.25 Reiches, Neubeſiz.. 1130 11,10 Aéch. Stamm.. 20,50 19,25 do., Altbeſitz—90 000.. 77½ 76ſ%½ n Stahlbondds. 55% 55,50% Bemberg— Spt. Reichsſchuldhuchf. 1. 130 Chade Akt... 162.00 162.00 Schutzgebietsanleihe. Cement Heidelberg.... 81,00 81.25 Schutzgebietsanl. 1908 6% 6, 70 Chem. Albert... 4200 42,00 dto. 1010 6,70 FG. Chemie volle..... 139,50 140.00 —5—5 28375.85*— En 4 8 50 ſchon„„%— 183 138 onti Caoutſchoue„00 160,00 dto. 1914 6,85——— en 4 eutſche Erdöol. 5 ae Ot. Gold⸗ u. Silber⸗Schd· 17050 171.50 3 ürk. 3* Dürkoppwerkkeke.. 5* 0 Türt Jon 10 Zinsſch. 5 2˙90 Eeektr. Licht u. Kräft... 96/50 0,50 Türk. v. 19 40.00 4 0⁰ Elektr. Lief.⸗Geſ.„%— F 85,50 Liſſabon Stadtanl. v. 86 0. Eßlinger Maſch..—— Rumänien vereinh. Rte.— 4,00 JG. Farben... 130,75 129,00 FG. Farben Bonds...— elten u. Guilleaume.—. 439,00 Merkan 5 e 5,00——1 f———* Untern... 81,75 51,50 Mexikan. Sikber abgeſt.. ½ 4½ och⸗ und Tiefbaun 3 Bank⸗Aktien: Holzverkohlungsindſt..—— Bank für Brauinduſtrie 3 nag(Erlangen).— 123 Bayr. H.⸗ u. Wechſelbk. 55. unghans„„„„ Wen 7 225 Dt. Bank u. Disconto. 25 55,25 ahmeyer... 129,00 128,00 Dresdner Bank. 4525 45,25 Lech, Augsburg..„—— Reichsbank 151,25 151,50 Metallgeſ. Frankfurt... 51,00 52,00 Südd. Disconto⸗Geſ.. 5 335 Rütgerswerke.... 58,00 58,00 Weſtbank(Frkf..) 2*—.——„*—— emens& e.„ 1154,50— Deutſche Kolonial ⸗ und Leonhard Tieh n— Bergwerks⸗Aktien: Thür. Liefer., Gotha... 69,00 69, 00 Buderus Eiſenw.. 7150— Zellſtoff Waldhof... 44,00 41,75 Gelſenkirchener.. 62½ 00.50 Harpener 2 98,50 Brauereien Ilſe Bergbau Genußſch. 7*— Sch5 1 iat— Kali Aichnten..—— Kali Weſteregeln 5— Transport⸗Anſtalten: Klöcknerwerke. 550 55,00 „„61,75 61,25 Deutſche Reichsbahn Vz.. 99/ 99,50 Oberſchleſ, Eiſen 58,50 38, Hordd. Liohb. 15,75 16,25 Phönix Bergbau 38,50 38,75 or oyd„„„ 0 7 5 %%— f Wrioritäts-Oyngationen Laurahütte.. 17,00 17.00 Anatol. 1 u. IJ.. 23½ 25,50 Stahlverein. 39½ 38,00 Salonique Monaſtir..—* 1 Türk. Kirſchen 9 (15), Zwetſchgen 18—20(18), Mirabenen 16—21,5 (20, Aprixoſen 31, Aepfel 14—20(18), Bohnen 5 Pfd. per Pfund. Die Anfuhr betrug 220 Zentner. Abſatz und Nachfrage waren flott. Ellerſtadt, 27. Juli. Johannisbeeren—9, Mira⸗ bellen 17—20, Pflaumen 12—14, Zwetſchgen 16, Pfir⸗ ſiche 15, Aepfel 10—12, Türk. Kirſchen 10, Bohnen 2,5—3 Pfg. Abſatz und Rachfrage gut. Bad Dürtheim, 27. Juli.(Auktion.) Anfuhr 100 Zentner. Abſatz gut. Sauerkirſchen 20, Johannis⸗ beeren—11, Bohnen 3,5—4, Stachelbeeren—13, Himbeeren 21—27, Aprikoſen 21—26, Pflaumen 12 bis 18, Frühzwetſchgen 15—17, Mirabellen 15—18, Tomaten 14, Tafelbirnen 10—20, mittelfrühe 10—13, Aepfel 12—15 Pfg. Bav Dürkheim, 27. Julti.(Freier Markt.) Anfuhr gering, Nachfrage und Abſatz flott. Sauerkirſchen 20, Johannisbeeren—10, Stachelbeeren rot—13, Hei⸗ delbeeren 30—32, Himbeeren 25, Pfirſiche 1. Sorte 13 bis 22, 2. Sorte 10—12, Aprikoſen 20, Pflaumen 10—17, Fruhzwetſchgen 15—16, Mirabellen 14—18, Tafelbirnen frühe 10—20, mittelfrühe 10—13, Aepfel frühe 10—15 25 Neuſtadt a. d.., 27. Juli. Aepfel—20, Aprikoſen 28—35, Birnen 10—18, Heidelbeeren 27—30, Johan⸗ nisbeeren 12—15, Kirſchen 12—20, Mirabellen 18—25, Pfirſiche—24, Pflaumen—18, Stachelbeeren 10 bis 15, Türk. Kirſchen—8 Pfg. Gute Anfuhr, große Nachfrage. Weiſenheim a.., 27. Juli. Geſtern wurden fol⸗ gende Preiſe notiert: Johannisbeeren 10—10,5, Sta⸗ chelbeeren rot 11—15, Pfirſiche 16—25, Aprikoſen 22 bis 32, Pflaumen 16, Birnen 15, Mirabellen 12—16 Aepfel 14, Weichſelkirſchen 18—20, Frühzwetſchgen 17 bis 20, Ontario 16, Bohnen—7 Pfa. 320 Zentner. Viehmärklke Mannheimer Kleinviehmarkt Mannheim, 27. Juli. Zufuhr und Preiſe: 61 Käl⸗ ber, 27—38; 14 Schafe, nicht notiert, 51 Schweine, nicht notiert; 671 Ferkel und Läufer, Ferkel bis vier Wochen—11, über vier Wochen 12—14, Läufer 15—18 RM. Marktverlauf: Kälber ruhig, Ueber⸗ ſtand; Schafe und Schweine nicht notiert, Ferkel und Läufer ruhig. Berliner Melall⸗Nokierungen vom N. Juli 1933 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,25, Raffinadekupfer loco 55—56, Standardkupfer loco 50,50—51, Standard⸗ Blei per Juli 18—18,75, Originalhüttenrohzink 23,75 bis 24,25, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160, desgk. in Walz⸗ od. Drahtbarren 310, Reinnickel, 98—99 Proz. 330, Antimon⸗Regulus. 39 bis 41. Alles in RM. für 100 Kilo.— Silber in Barr. ca. 1000 fein per Kilo 37—40 RM. Kurſe der Frankfurker Abendbörſe Die im heutigen Mittagsverkehr eingetretenen leich⸗ ten Kursſteigerungen konnten ſich an der Abendbörſe bei faſt vollkommener Geſchäftsſtille behaupten, wobei die Auslaſſungen des Inſtituts für Konjunkturfor⸗ ſchung über die induſtrielle Beſchäftigung im Juni günſtig nachwirkten und auch die ſtetige Eröffnung der Reuyorker Börſe etwas Beachtung fand. Ande⸗ rerſeits veranlaßten die Ausführungen auf der heuti⸗ gen Generalverſammlung von Nordd. Lloyd zur Zu⸗ rückhaltung.— Am Rentenmarkt blieben Altbeſitz⸗ anleihe auf der erhöhten Baſis gefragt und gut ge⸗ halten. Im übrigen herrſchte Geſchüftsſtille. 3 Im weiteren Verlauf zeigte das Kursniveau infolge der außerordentlichen Geſchäftsſchrumpfung eine eher leicht nachgebende Tendenz, doch waren die Vet; änderungen nur minimal. 5 Magdeburger Zuckernokierungen Brief Geld Bezahlt Ain——— Eehnn——— .00.80— Aprii Mai„ ο οοοοο.15.00— Amnnene Juli„ οοοοοοο.10.90 August„ οοιhο.10.90— September 0 οοοοοοο.20.00 W .40.20— November.50.30— Dezember.60.50— Amlliche Preisfeſtſetzung (Reichsmark per 100 kg) — KUPFER B1.E. ZINK schwäͤe her abgeschwächt] kaum stetig Bez. Briet Geld] Bez. Brier Geld Bez. Briet Geld Januar— 51¾ 51½— 20 18¾½]— 25! 2⁴43 Kbhe— 51%— 20%½ 19%— 25½5 3 Mar— 52½ 51%/%—1½19%½— 25%¼25 Aprill— 52¼½ 52½¼́— 21½19½ũ— 26 25½ Mai— 53½ 52/½— 21/½ 19%— 26 25½½ junit 53½ 53½ 53— 22 20.— 26½ 25% Juli— 50½ 50— 18½ 17/¼— 23%¾ 28 August 50¼½ 50½ 50— 18½ 17%½ 23½ 23¾½ 23 ½ Sepi. 505½ 50½ 50½ 18 18¼ 18 f— 24,2½ Olct. 50% 51 50%— 18½ 18— 24½ 23½ Nov.— 51½¼½51— 1918¼— 24½ 24 Dez. 51½¼ 52½ 51½¼½— 19½ 18½— 24½ 24½ Berliner Deviſenkurſe Geld Brief Geld Brief Buen.-Air. J.928.932ʃItalien 22.09 22.13 Kanada.837 2843.Jugoslavlenſ.195.205 Japan.869.87 1 Kowno 41.71 41.79 Kairo 14.31 14.35 1 Kopenhag. 62.29 62.41 Istanbul.998.002 Lissabon 12.69 12.71 London 13.93 13.97 Oslo 70.08 70.22 Newyork.047.053ſ Paris 16.41/ 16.45 Rio do Jan..234.236/ Prag 12.42 12.44 Uruguay.449.451Island 62.94/ 63.06 Amsterdamſ169. 18169.52] Kiga 73.18 73.32 Athen.408.412f Schweilz 81.17 81.33 Brũssel 58.50 68.62 Sofia.047.053 Bukarest.488/.492 Spanien 35.02 35.10 Budapest—— IStockholm J71.88 72.02 Danzig 81.57 81.78[Tallin(Estl.) 71.48 71.57 Helsingforsf.164.176]Wien 46.95 47.05 Steuergutſcheine Verlin Frankfurt Fälligteit.. 123427½ 97½ do.„„1935 91½ 91½ do. 0 7 e—» 1937 80½ 80 /½ „ 77½ Verrechnungskurs 86 80 Anfuhr: * „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 28. Juli 1938 Innnnmnammanannnnnnnmnnnnnnmnmnmmnnnmmmnnnnnnnnmmnnnnannnnnnanmnnnnnmammnnnnnnmnnnnnnmmnmmnnnnnnnnnnnnnmnnnmnnnnnnnnmmnnnnnnnnnannnnnnnnnmnmnmnnmnm Hilanaanunnanammanananammnannnma ——— billiges Geld neu einzukleiden. alSoHnjuaͤß V/erlauiſ Herren-Anzilge ron AllE rIAHUxNTIEIᷣIER. SAELE uα pFmI2ER in heute ab befindet sich die EN CELIMIORN& STURM-K leidung im Saisonschluß-Verkauf zu stark herabgesetzten Preisen. Alle Herren in Mannheim, Baden und der Pfalz werden eingeladen, sich für Strasen-Anzuge aus tragfähigen Kammgarnstoffen, grau- gestreifte Dessins Me. 26.— 39.— 52. Sport-Anzuge mit einer Golfhose ohne Weste, in den modernen Farben Mæ. 24.— 34.— 43.- Herren-Häntel Sormnmer-Anzüuge aus hellen, leichten Qualitäten in reiner Wolle, mit und ohne Weste Mk. 31.— 43.— 59. Sport-Anzuge mit kurzer u. langer Hose u. Weste, aus strapazierbaren Sportstoffen, flotte Muster Mk. 36.- 44.—- 57. 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Los 1 Laudenbach umfaßt in der Haupt⸗ ſache 25 chm Mauerabbruch, 110 cbm Bo⸗ denaushub, 80 ehm Betonmauerwerk, 22 cbm eiſenarmierten Beton, 200 am Um⸗ pflaſterung und 120 am Neupflaſter. Los 2 Hemsbach: Verſetzen von 140 lfdm Randſteinen auf Betonunterlage, 80 am Um⸗ bzw. Neupflaſterung, 650 am Planie⸗ rungsarbeiten. Los 3 Schriesheim: 22 ehm Mauerab⸗ bruch, 60 chm Erdaushub, 100 ebm Beton⸗ mauerwerk. Angebote ſind zu erheben beim Waſſer⸗ u. Straßenbauamt Heidelberg gegen einen Betrag von 0,20 RM. Ebendort ſind Planunterlagen und Be⸗ dingungen einzuſehen. Angebote ſind in verſchloſſenem Umſchlag mit der Aufſchrift:„Verbhreiterung der Landſtraße 1“ bis ſpäteſtens Freitag, den 4. Auguſt d.., vormittags 10 Uhr, auf dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidel⸗ berg abzugeben. Gemeinnützige Eigenheim⸗ Haugenoſſenichaft d. Reichsbundes der Kriegsbeſchüdigten, Kriegstell nehmer u. Kriegerhinterbliebenen e. G. m. b.., Mannheim, I. 2, 14. 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