9 2 park“ 17 66 0 tlon JFahrgang 3. Nr. 188 Holk DAS MATIONMALSOZ1ALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, aus allen Wiſſensgebieten. Reichsregierung ergreift Maßnahmen gegen ne Mieſengehälter in er. Trivatwirtcha Berlin, 28. Juli.(Eig. Meldung.) Für die Reichsregierung beſteht die geſetzliche Er⸗ mächtigung zur Kürzung von Dienſt⸗ bezügen und Penſionen der Vorſtandsmit⸗ glieder und Angeſtellten bei Unternehmungen, die von der öffentlichen Hand eine finanzielle Beihilfe erfahren haben, oder bei öffentlich⸗recht⸗ lichen Betrieben. Dem Vernehmen nach ſchwe⸗ ben im Reichswirtſchaftsminiſterium Verhand⸗ lungen, dieſe Beſtimmungen möglichſt bald in die Wirklichkeit umzuſetzen. Es würde in der Oeffentlichkeit nicht verſtanden werden, wenn die von der öffentlichen Hand ſub⸗ ventionierten Betriebe, die ſich nicht aus eigener Kraft erhalten können, noch weiter⸗ hin Gehälter an ihre Direktoren und Aufſichts⸗ räte zahlen würden, die die Miniſtergehälter überſteigen. 4* Seit Jahren wird die Oeffentlichkeit durch die Frage der hohen Gehälter, richtiger: der überhöhten Gehälter in der Privatwirtſchaft be⸗ ſchäßtigt. Verſtändlicherweiſe hat die Tatſache böſes Blut erregt, daß in der Privat⸗ würtfchaft leitende Männer nicht eben ſelten Gehälter beziehen, bei denen man in wenigen Jahren ſelbſt bei ſehr guter Lebenshaltung ein anſehnliches Vermögen anſammeln kann. Durch die geſamte Entwicklung iſt es hingegen der überwiegenden Mehrzahl der Deutſchen ſehr beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen Heulige Ausgabe 26 Seiten N W —4 W. eile im Textteil 40 Annahme: 1 W Anzeigen: 4060 bir Mannheim.— Poſtſch ür unverlangt eingeſand wreis 15 Pfg. KaMPpFBLATT MORDUWESTBADE&MS palt, Millimeterzeile 15 1455 Die Ageſpalt. Millimeter⸗ g. Für kleine Anzeigen: Die 10 Pfg. Bei Wiederholung Räbatt nach aufliegendem Tarif. 9. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3Z, 14/15, und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim, Ausſchließlicher Gerichts⸗ 10— Millimeterzeile luß der Anzeigen⸗ ernruf 204 86 eckkonto. Das„Hakenkreuzbanner Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim. iſt eine Gegenſätzlichkeit entſtanden, die man als gefährlich bezeichnen muß. Wenn man die ſo⸗ zialen Spannungen, die in unſerm Volke vorhanden ſind, abſchwächen will, und es be⸗ Harf keines Wortes, warum man dies tun muß, ſo iſt es unerläßlich, auch an den Abbau jener überhöhten Gehälter heran⸗ zugehen. Das deutſche Leben wird wahr⸗ ſchwer oder überhaupt unmöglich geworden, ſelbſt beſcheidenen Beſitz zu erwerben. Hier alſo Wir müſſen un Indes darf man dabei nicht vergeſſen, daß es zu jener altpreußiſchen Welt gehörte, nicht ſo ſehr um des materiellen Nutzens willen zu arbeiten. Man arbeitete für den König von Preußen, worunter immer verſtanden wurde, und dies entſprach auch dem Inhalt des preußiſchen Kö⸗ nigtums: für die Allgemeinheit. Daß. ſcheinlich für unabſehbare Zeit unter der alt⸗ preußiſchen Parole ſtehen: großhungern! man dafür ſo auskömmlich bezahlt wird, wie dies nach Lage der Dinge nur möglich, das iſt auch heute eine Selbſtverſtändlichkeit. Aber eben⸗ ſo ſelbſtverſtändlich, daß wir wieder zu jener altpreußiſchen Tugend zurück müſſen, die ein⸗ facher Lebensſtil heißt. Etuttgart erlebt den Pulsſchlag deutſchen Blutes, deutſcher Treue und deutſchen Glaubens Rede des Reichsaußenminiſters v. Neurakh in der Schwabenhaupkſtadt Stuttgart, 29. Juli. Im Rahmen des 15. Deutſchen Turnfeſtes fand geſtern abend in der Stadthalle eine große volksdeutſche Kund⸗ gebung für die Auslands⸗ und Grenzlands⸗ deutſchen ſtatt, an der auch Reichsaußenminiſter v. Neurath als Vertreter der Reichsregie⸗ rung teilnahm. Reichsaußenminiſter v. Neurath ſagte in einer Anſprache:„In meiner Eigen⸗ ſchaft als Reichsaußenminiſter begrüße ich be⸗ ſonders herzlich alle, die von fernher als Glie⸗ der des deutſchen Volkstums nach Stuttgart ge⸗ kommen ſind. Ihr Verdienſt iſt es in erſter Linie, wenn im Ausland der deutſche Name hochgeſchätzt wird. In ſchwerer Zeit iſt vor über 100 Fahren in Deutſchland der Gedanke des deutſchen Turnens erwachſen, nicht nur zum Wohle des Einzelnen, ſondern bewußt darauf gerichtet, der Pflege des geſamten Deutſchtums zu dienen. Wenn wir heute wie⸗ derum vor ſchweren Zeiten ſtehen, ſo habe ich die feſte Ueberzeugung„daß das Deutſchtum im Auslande wie bisher ſeine Pflicht tun wird. Es iſt in dieſen Tagen, wo das wiedererwachte Deutſchland ſich entſchließt zu neuem Auf⸗ ſchwung, beſonders zu begrüßen, daß ſo viele Deutſche aus dem Auslande in die Heimat ge⸗ kommen ſind. Wir ſtehen wieder vor einer Schickſalswende. Die ganze Welt wird bisher das Geſchehen in Deutſchland noch nicht ver⸗ ſtehen und betrachtet uns mit Mißtrauen und vielfach mit offener Feindſchaft. Zu lange iſt in den letzten 14 Jahren die Welt daran gewöhnt worden, das deutſche Volk als eine Nation zweiter Klaſſe zu behandeln. Das iſt jetzt zu Ende. Die Welt wird ſich mit einem neuen Deutſchland abfin⸗ den müſſen. Für uns alle aber, ob innerhalb oder außer⸗ halb der Grenzen des Deutſchen Reiches, gilt es jetzt, das Beſte daran zu ſetzen, unſere Kräfte zu ſtählen zum Heile unſeres geliebten deutſchen Vaterlandes.“ Die Rede fand ſtürmiſchen Beifall. 25 Zu einer eindrucksvollen Treuekundgebung für das deutſche Vaterland geſtaltete ſich am Freitagabend der Aufmarſch der beim Deutſchen Turn⸗ feſt verweilenden Saarturner. Die Turner und Turnerinnen von der Saar marſchierten mit ihren Fahnen zum Marttplatz, wo nach einem Lied der Sänger„An das Va⸗ terland“ Geheimrat Röchling(Saarbrücken) als Vertreter der Saarländer vom Balkon des Rathauſes eine Anſprache hielt. Im Saarland, ſo führte er aus, haben ſich Raben nieder⸗ gelaſſen, die krächzen. Im deutſchen Vaterhaus herrſche Unordnung. Aber die Saarturner, die jetzt Mitzeugen der großen Entwicklung ſind, werden nach ihrer Rückkehr dieſen Raben auf den Schnabel ſchlagen. 7 Die Saarländer ſehnen ſich heim nach dem deutſchen Vaterlande, mit dem ſie für immer verbunden ſein wollen. Begeiſtert langen die Saarländer dann das Saarlied, worauf Staatsrat Spaniol(Saar⸗ brücken) das Wort ergriff. Er wandte ſich gegen die im Saargebiet noch über Deutſchland hin⸗ laufenden Greuelnachrichten. Reichsſportkom⸗ miſſar von Tſchammer und Oſten dankte den Saarländern für ihre Treue, die ſie in anderthalb Jahren bei der Abſtimmung noch beſonders zum Ausdruck bringen werden. Die Kundgebung ſchloß mit dem Chorgeſang:„Ein Mann, ein Wort— wir wollen deutſch und einig ſein!“ Weſentliche Erweiterung der Eheſtandsbeihilfe Berlin, 28. Juli. Zu den Beſtimmungen über die Gewährung von Eheſtandsdarlehen iſt jetzt eine zweite am 3. Juni 1933 in Kraft ge⸗ tretene Durchführungsverordnung erſchienen, die den Kreis der Darlehensberech⸗ tigten erheblicherweitert. Eheſtandsdarlehen werden in Zukunft auch dann gewährt, wenn das mindeſtens ſechsmona⸗ tige Arbeitnehmerverhältnis der jetzigen Ehe⸗ frau ganz oder teilweiſe in die Zeit zwiſchen dem 1. Juni 1928 und 31. Mai 1931 fällt. Dabei darf kein Teil des ſechsmonatigen Arbeitneh⸗ merverhältniſſes in die Zeit vor dem 1. Juni 1928 fallen. Die Vorausſetzung für die Gewährung eines Eheſtandsdarlehens iſt auch dann gegeben, wenn die Ehe in der Zeit vom 1. Juni 1932 bis 3. Juni 1933 geſchloſſen worden iſt, die Ehefrau noch in einem Arbeitnehmerverhältnis ſteht, das boreits mindeſtens ſechs Monate währt, und wenn die Ehefrau dieſes Arbeitnehmerverhält⸗ nis vor der Auszahlung des beantragten Ehe⸗ ſtandsdarlehens aufgibt. Eheſtandsdarlehen werden nicht gewährt, wenn einer der beiden Ehegatten zur Zeit der Antragſtellung an Infektionskrankheiten oder ſonſtigen das Leben bedrohenden Krankheiten leidet. Ein Zeugnis eines beamteten Arztes hierüber iſt beizubringen. Die Ausſtellung der Zeugniſſe iſt für die Ehegatten koſtenfrei. Juden verſchieben Kapilal nach Dänemark Stockholm, 28. Juli.(Eig. Meldung.) Die ſchwediſche Zeitung„Stockholms⸗Tidningen“ meldet aus Kopenhagen: Die Entwicklung in Deutſchland hat dazu beigetragen, daß eine nicht geringe Anzahl deutſcher Ju⸗ den ſich in Kopenhagen niedergelaſſen hat. Gleichzeitig ſieht es ſo aus, als wenn ein gro⸗ ßer Teil deutſchen Kapitals aus Deutſchland nach Dänemark gekommen iſt. So hat man wäh⸗ rend der letzten Zeit beobachtet, daß eine Reihe deutſcher Juden Grundſtücke in Kopenhagen kaufte, um Kapital unterzubringen. Ein Sach⸗ kundiger iſt der Auffaſſung, daß es ſich be⸗ reits um Millionenbeträge handelt. Gümbös' Beſuch in Rom Der ungariſche Miniſterpräſident iſt in Beglei⸗ tung des Außenminiſters Kanya zu wichtigen Beſprechungen in Rom eingetroffen. Unſer Bild zeigt die Ankunft auf dem Hauptbahnhof in Rom. Gömbös mit Muſſolini, der ſich zur Begrüßung eingefunden hatte, rechts der unga⸗ riſche Außenminiſter Kayna. Reichsminiſter Dr. Goebbels beglückwünſcht Muſſolini zum 50. Geburlkslag Berlin, 28. Juli. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels ſandte an Muſſolini folgendes Tele⸗ gramm:„Euer Exz. ſende ich zum 50. Ge⸗ burtstage meine beſten und herzlichſten Grüße, verbunden mit dem Wunſche, daß Euer Exz. Leben und Geſundheit noch viele Jahrzehnte erhalten bleiben mögen für die glückliche Zu⸗ kunft IFhres Landes zum Segen des euro⸗ päiſchen Friedens.“ Glückwunſch des Reichsaußen⸗ miniſters an Muſſolini Enzweihungen(Württemberg), 28. Juli. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherr v. Neurath, hat dem italieniſchen Miniſter⸗ präſidenten Muſſolini zu ſeinem heutigen 50. Geburtstag telegraphiſch ſeine herzlichſten Glückwünſche übermittelt. Wehrkreispfarrer Müller wird Reichsbiſchof Berlin, 28. Juli. Pfarrer Hoſſenfel⸗ der hat an Wehrkreispfarrer Ludwig Müller einen Brief gerichtet, in dem es heißt, daß die Glaubensbewegung Deutſche Chriſten in allen unmittelbar und mittelbar zu wählenden Körperſchaften die unbedingte Mehrheit haben werde. Dadurch dürfe die von den Deut⸗ ſchen Chriſten geforderte Wahl Pfarrer Müllers zum Reichsbiſchof als geſichert gelten. Die großen franzöſiſchen Herbſt⸗ manöver abgeſagl — Paris, 28. Juli.(NS⸗Kabel.) Auf Befehl des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und Kriegsminiſters Daladier wurden die gro⸗ ßen Herbſtmanöver der franzöſiſchen Armee in dieſem Jahre abgeſagt. Es war urſprünglich beabſichtigt, beſonders vollkommen motoriſierte Diviſiionen manövrieren zu laſſen. Von dieſem Plane wurde nunmehr abgeſehen und es wer⸗ den nur Uebungen im kleinen Rahmen veran⸗ ſtaltet. e Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. ———— —— — Jahrgang 3. Nr. 188. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 29. Jun 1933 Die Gleichſchaltung in den badiſchen kommunalen örperſchaſten nach der Gelbſtauflöſung des zentrums Karlsruhe, 28. Juli. Der badiſche Mini⸗ ſter des Innern hat eine Verordnung erlaſſen, die die Durchführung des Gleichſchaltungsge⸗ ſetzes nach der Selbſtauflöſung der Zentrums⸗ partei in den kommunalen Körperſchaften regelt und der wir folgende weſentlichen Beſtim⸗ mungen entnehmen: Mit der Selbſtauflöſung der Zentrumspar⸗ tei gibt es auch in den kommunalen Ver⸗ tretungs⸗ und Verwaltungsorganen(Gemeinde⸗ räten, Bürgerausſchüſſen, Kreisräten, Bezirks⸗ räten, Kreisverſammlungen) 53 teine„Zentrumsabgeordneten“ mehr. Jeder Verſuch, den organiſchen Zuſammenhalt der alten Zentrumspartei aufrecht zu erhalten oder eine neue politiſche Partei zu bilden, wird nach dem Geſetz über die Neubildung von Par⸗ teien vom 14. Juli 1933 ſtreng beſtraft. Dagegen verlieren die auf den Liſten der bis⸗ herigen Zentrumpartei gewählten Abgeordneten in den genannten Organe nicht ohne weiteres ihr Mandat im Gegenſatz zu den bisherigen Abgeordneten der Sozialdemokratiſchen Partei, für die der Mandatsverluſt ausdrücklich ange⸗ ordnet worden iſt. Andererſeits erfordert der Gedanke der Gleichſchaltung ein Ausſcheiden all derjenigen Perſönlichkeiten aus den vorgenannten Organen, von denen nicht mit Sicherheit eine vorbehaltloſe und bereitwillige Zuſammenarbeit mit den übri⸗ gen Mitgliedern dieſer Körperſchaften er⸗ wartet werden kann. Solche Perſönlichkeiten müſſen zum Ausſchei⸗ den veranlaßt werden. Für die Umbildung iſt ferner maßgebend, daß die genannten Organe zahlenmäßig den Vorſchriften des erſten Geſetzes zur Durchfüh⸗ rung der Gleichſchaltung von Reich, Ländern Gemeinden und Gemeindeverbänden im Land Baden vom 4. April 1933 entſprechend ausge⸗ füllt werden müſſen. Neuwahlen kommen jedoch in keinem Fall in Betracht. Es iſt daher folgendermaßen zu verfahren: Zunächſt hat der Bürgermeiſter— in den Krei⸗ ſen der Vorſitzende, für die Bezirksräte der Landrat— durch Anfrage bei den auf den Wahlvorſchlägen der Zentrumspartei gewähl⸗ ten Abgeordneten und Erſatzleuten feſtzuſtellen, welche von ihnen freiwillig auf ihr Man⸗ „dat verzichten. Soweit gegen die Verbleibenden und die aus den Erſatzleuten aufrückenden Mitglieder kein Einſpruch erhoben wird, bleibt es bei dieſer Regelung. Reicht hierbei die Zahl der nicht zurückgetretenen Erſatzleute zur ord⸗ nungsmäßigen Auffüllung der Körperſchaften nicht aus, ſo wird der Landrat, für Städte, Kreiſe und Bezirksräte der Landeskommiſſär, ermächtigt, die Fehlenden zu ernennen. Kommt eine ſolche örtliche Einigung nicht ſo⸗ gleich zuſtande, ſo iſt zunächſt die Entſcheidung des Landrats bzw. ded Landeskommiſſärs an⸗ zurufen. Dieſe werden ſich in gemeinſamer Be⸗ ratung mit dem zuſtändigen Kreisleiter der NSDAc. oder deſſen Kommunalreferenten und mit einem vom Innenminiſter zu benennenden Vertrauensmann der früheren Zentrumspartei darüber ſchlüſſig werden, ob und welche der auf Grund der Verſchlagsliſte der früheren Zentrumspartei gewählten Bewerber und Er⸗ ſatzleute auch fernerhin dem Gemeinderat und dem Bürgerausſchuß angehören können. Die übrigen werden zum freiwilligen Verzicht auf das Amt aufgefordert. Die zur vollen Zahl feh⸗ lenden Mitglieder der Körperſchaften werden vom Landrat bzw. Landeskommiſſär ernannt. Ergibt ſich, daß eine Umbildung auch auf dieſe Weiſe nicht möglich iſt, weil die für un⸗ tragbar erachteten Mitglieder und Erſatzleute trotz Aufforderung nicht freiwillig zurücktreten, ſo bleibt nur übrig, die betreffende Körper⸗ ſchaft auſzulöſen und im Wege der Ernennung neu zu bilden. Für die Neubildung und Neu⸗ ernennung werden ſich die zuſtändigen Behör⸗ den in enger Fühlung mit den Kreisleitern der RSDAp. halten. Die endgültige Bildung der Organe muß bis ſpäteſtens 1. September 1933 durchgeführt ſein. Die Frage, ob die bisher nicht zur RSDA. gehörenden Mitglieder der kommunalen Organe dieſer Partei als Mitglieder beitreten, ob ſie ihr als Hoſpitanten angegliedert werden, oder ob ſie als partei⸗ und fraktionsloſe Einzelperſonen den Organen angehören, wird vorerſt der ört⸗ lichen Regelung überlaſſen. Für die Zwiſchen⸗ zeit werden die im Amt befindlichen Mitglieder, die auf Vorſchlagsliſten der bisherigen Zen⸗ trumspartei gewählt ſind, ſoweit ſie nicht ihr Amt niederlegen, zu den Sitzungen weiterhin eingeladen. Erſatzleute rücken beim Ausſcheiden der im Amt befindlichen Mitglieder erſt nach, wenn über die endgültige Zuſammenſetzung entſchieden iſt. der Maſchinenbau im Bad. Arbeitsbeſchafungsprogramm Karlsruhe, 28. Juli. Bei der Aufſtellung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der badi⸗ ſchen Regierung iſt der Maſchinenbau in weit⸗ gehendem Maße berückſichtigt worden. Eine zweckentſprechende Verteilung der Mittel auf das ganze Land Baden iſt gewährleiſtet. Von größeren zur Ausführung gelangenden Projekten ſeien genannt: In Karlsruhe wird ein Dampfteſſel für das ſtaatliche Fernheizungswerk gebaut werden, deſſen Koſten ſich auf 140 000 Mark beziſſern. Ferner wird eine ſtaatliche Fernheizungsanlage, elektriſche Anlagen uſw. umgebaut. Dieſe Ar⸗ beiten beanſpruchen einen Aufwand von 60 000 ruhe wird die Heizungsanlage erneuert, was 20000 Mart erfordert. Außerdem werden die Waſſerleitungen des ſtaatlichen Fernheizungs⸗, Berlin, 29. Juli.(Eig. Meld.) Nach einer Meldung des„Völkiſchen Beobachter“ hat der frühere ſozialdemokratiſche Reichtagsabgeord⸗ nete Rudolf Breitſcherd ſich in Paris um eine Anſtellung im franzöſiſchen Außenminiſte⸗ rium beworben. Im Zuſammenhang mit dieſer Meldung gibt der„Völkiſche Beobachter“ eine Charakteriſtik Breitſcheids, in der er nachweiſt, daß Breitſcheid in ſeinem ganzen Leben ſich nur von ſeinem eigenen Vorteil hat beſtimmen laſ⸗ ſen. Er hat ganz rechts angefangen und iſt über die Nationalliberalen, Nationalſozialen, Freiſinnigen und Demokraten allmählich bei den Sozialdemokraten gelandets Inodieſer Partei hat er die Funktion des Außenpolitikers übernommen. Seine Außenpolitik iſt aber ümmer franzoſenfreundlich geweſen. So hat die„Rote Fahne“ am 6. April 1923 ge⸗ ſchrieben, daß„Herr Breitſcheid in auswärtigen Dingen wie nur irgendein ſpezieller Ver⸗ trauensmann der Entente handeln würde“. Be⸗ reits 1918 hat Heilmann in der„Internatio⸗ nalen Korreſpondenz“ geſchrieben:„Wir müſ⸗ ſen politiſchfeſtſtellen, daß er(Breit⸗ ſcheid) ein ſo offenbarer Feind des Volkes iſt, daß ſelbſt Karl Radek einen Pro⸗ teſt dagegen veröffentlicht, daß Breitſcheid unter Vorgeben des Kampfes gegen den deutſchen Pa⸗ triotismus lediglich den franzöſiſchen Patrio⸗ tismus fördere“. (Stürmiſches Weller verzögert den Rückſlug des Balbo⸗Geſchwaders Valentia, 28. Juli. Ein ſchwerer Sturm, der heute nacht über dem Atlantiſchen Ozean wütete, hat die Ausſichten für eine Durch⸗ führung des italieniſchen Fluges von Neufund⸗ land nach Valentla für heute vernichtet. Schwere Regenfäll gingen an der iriſchen Küſte nieder, und ein Generator, der von den Italienern eigens gebauten drahtloſen Station zur Ueber⸗ mittlung der Wetterberichte wurde durch den bis 70 000 Mark. Im Staatstheater in Karls⸗ Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerks zum Teil er⸗ neuert. Im Mannheimer ſtaatlichen Hafen werden die Stromverteilungsanlagen einer großzügigen Aenderung unterworfen, wodurch für die ba⸗ diſche Induſtrie, ſowohl für die Elektroinduſtrie als auch für den Tiefbau, Aufträge in Höhe von 150 000 Mark vergeben werden. Für die Umſtellung der Chemiſchen Inſtitute in Heidelberg von Gleichſtrom auf Wechſel⸗ ſtrom wurden 22000 Mark genehmigt. Für Frei⸗ burg iſt die Errichtung einer größeren Keſſel⸗ anlage vorgeſehen. Eine Reihe weiterer größerer Pläne, die dem Maſchinenbau zugute kommen, iſt in Vorberei⸗ tung. Außen⸗Rudi bewirbt ſich um eine Anſiellung in franzöſiſchen Außenminiſterium Sturm beſchädigt. Man hält es nun kaum für wahrſcheinlich, daß die italieniſchen Geſchwa⸗ der vor Sonntagmorgen in Valentia eintreffen werden. Ein Sonderzug aus Italien mit Scheinwerfern, Landungsſignalen und anderem Ausrüſtungsmaterial iſt heute in England ein⸗ getroffen und wird mit größter Beſchleunigung nach Valentia weiterbefördert. Eine neue Hindenburg⸗Eiche Berlin, 28. Juli.(Eig. Meldung.) Nachdem vor kurzem die auf dem Tempelhofer Feld be⸗ findliche A von ſtaatsfeindlichen Elementen zerſtört worden war, hat' das“ Gär⸗ denburg⸗Eiche geſetzt. Die erſten SA-⸗Männer in Deulſch⸗ land als Ehrenbürger Hamm, 28. Juli.(Eig. Meldung.) Die Stadtverordnetenverſammlung verlieh geſtern den SaA⸗Männern Drüen und Schütte das Ehrenbürgerrecht der Stadt, weil ſie ihre Treue zum Führer und zum deutſchen Volk mit ihrem Leben zu⸗beſiegeln bereit waren und tagelang zwiſchen Leben und Tod geſchwebt haben. Schadenfeuer in Wiesloch Wiesloch, 29. Juli. In dem einſtöckigen Wohnhaus mit eingebauter Scheune des Satt⸗ lers Ludwig Kircher in der Schuſtergaſſe war geſtern abend ein Schadenfeuer ausgebrochen, das in den friſch eingebrachten Erntevorräten reiche Nahrung fand und mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit um ſich griff. Infolge der großen Hitze beſtand bei den engen Verhältniſſen die Gefahr des Weiterumſichgreifens des Feuers. Trotz der größten Anſtrengung der Wehr brannte das Haus faſt vollſtändig nieder. Auchz von den Fahrniſſen konnte wenig gerettet wer⸗ den. Der Geſamtſchaden beträgt etwa 10—12000 Mark, ſoll aber durch Verſicherung gedeckt ſein. Begeiſterker Empfang Elly Beinhorns in Berlin Berlin, 29. Juli. Die erfolgreiche deutſche Afrikafliegerin Elly Beinhorn iſt, nachdem ſie heute vormittag um ½10 Uhr Rom verlaſſen hatte, nachmittags um 17,33 Uhr auf dem Flughafen Tempelhof unter begeiſtertem Jubel einer großen Menſchenmenge nach einer Ehrenſchleife über dem Platz gelandet. f Sechs Wohnhäuſer abgebrannk Acht Familien obdachlos Trier, 29. Juli.(Eig. Meldg.) In der ver⸗ gangenen Nacht brach in dem Hauſe des Win⸗ zers Kieren in Graach an der Moſel Feuer aus. Dieſes und fünf weitere Wohnhäuſer wur⸗ den durch die Flammen vernichtet, da die große Trockenheit die ſchnelle Ausbreitung des Bran⸗ des ſehr begünſtigte. Acht Familien ſind ob⸗ dachlos geworden. Der Viehbeſtand konnte ge⸗ rettet werden. Der Sachſchaden aber iſt ſehr groß und nur teilweiſe durch Verſicherung ge⸗ deckt. Oberbürgermeiſter Adenauer enklaſſen Köln, 28. Juli.(Eig. Meldung.) Wie die Sladtverwaltung mitteilt, iſt der frühere Ober⸗ bHürgermeiſter der Stadt Köln, Adenauer, auf Grund des§ 4 des Geſetzes zur Wieder⸗ herſtellung des Berufsbeamtentums entlaſſen worden. Familienkragödie— 2 Todesopfer Jesberg(Bezirk Kaſſel), 28. Juli. Eine Familientragödie, die zwei Menſchenleben for⸗ derte, ereignete ſich geſtern in den frühen Mor⸗ genſtunden. Der Lokomotivführer a. D. Ru⸗ dofſky erſchoß in Abweſenheit ſeiner Frau nach einem erregten Wortwechſel ſeine auf der Treppe ſtehende Schwägerin Fräulein Luiſe Zeis. Der Tod trat infolge Herzſchuſſes ſo⸗ fort ein. Als Rudofſky ſah, was er angerichtet hatte, lief er in den hinter dem Hauſe liegen⸗ den Hof und brachte ſich zwei Schüſſe in den Kopf bei. Den ſchweren Verletzungen erlag er auf dem Transport nach dem Krankenhaus. Einbruch in der Budapeſter engliſchen Bolſchaft Budapeſt, 28. Juli. In der vergangenen Nacht drangen Einbrecher in das Gebäude der Budapeſter engliſchen Geſandtſchaft ein, wo ſie die Türe zur Privatwohnung des Geſandten exbrachen und die Wohnung plünderten. Der Einbruch wurde erſt in der Frühe durch einen Legationsſekretär entdeckt. tenamt Tempelhof heute mittag eine neue Hin⸗ Franzöſiſcher Fiſchkulter geſunken Paris, 28. Juli. Auf der Fahrt von Nantes nach England überrannte der japaniſche Dampfer „Schoto Maru“ an der bretoniſchen Küſte einen Fiſchtutter, der innerhalb weniger Minuten ſank. Von der drei Mann ſtarken Beſatzung des Fiſchkutters konnte nur einer gerettet werden. Ein ganzes Dorf eingeäſcherk Stettin, 29. Juli. Freitagmittag brach in einer Scheune eines Landwirts zu Amalienhof (Kreis Commin) Feuer aus, das infolge des herrſchenden Windes raſch um ſich griff und das ganze Dorf in Aſche legte. Die Feuerwehren ſtanden dem großen Brand machtlos gegenüber. Urkeil im Rolter⸗Enkführungsprozeß Konſtanz, 27. Juli. Am Mittwoch ſtanden die Teilnehmer der an der am 5. April 1933 verſuchten Entführung der Gebrüder Rotter alias Scheye in Liechtenſtein wegen Freiheits⸗ beraubung und verſuchter Nötigung vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Kon⸗ ſtanz. Das Urteil lautete: Die Angeklagten Witt, Wieſer, Lehmann und Görtz werden zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt; der An⸗ geklagte Trommeter wird freigeſprochen. Die Koſten, ſoweit ſie den Freiſpruch betreffen, trägt die Staatskaſſe. Her politiſche menſch Von Moeller van den Bruck Hans Schwarz gibt bei W. G. Korn, Breslau, eine Sammlung von Aufſätzen Moellers heraus“), die von einer erregenden Unmittelbarteit ſind, als wären ſie heute ge⸗ ſchrieben. Der äußere Ablauf der Revolution iſt beendet, jetzt kommt es darauf an, eine Schicht von politiſchen Menſchen zu bilden, die aus ſich heraus die Konſequenz der deut⸗ ſchen Revolution verbürgen. Dieſen Menſchen, die aus Subſtanz politiſch ſind, hat Moeller van den Bruck ſeine Aufſötze geſchrieben. Jugend iſt keine Frage des Alters. Jugend iſt eine Frage der Einſtellung. Jugend will beſſer machen. Jugend iſt Mißtrauen gegen alles, was, ſie vorfindet, und von dem ſie er⸗ kennt, daß es ſchlecht gemacht war. Die Gene⸗ ration von 1919 nimmt die Arbeit noch einmal auf, die 1872 verfehlt wurde. Generationen leben immer ineinander hinüber. Wie die Ge⸗ neration von 1872 in die Generation von 1888 weiterlebte, ſo ſtoßen jetzt die Außenſeiter von 1888 zu der Generation von 1919. Sie entſinnt ſich, daß Nietzſche von den Deutſchen geſagt hat, daß ſie noch kein Heute haben. Die Generation —.——— 75 8 politiſche Menſch“ von Moeller van den Bruck, herausgeg. von Hans Schwarz. Ganzl..50 RM. „Sozialiſtiſche Außenpolitik“ von Moeller van den Bruck, herausgeg. von Hans Schwarz. Ganzl..50. von 1888 war nur Heute. Daran ging ſie zu Grunde. Dinge, die werden, künden ſich wurzelhaft an. Hier liegt der Radikalismus der dritten Gene⸗ ration. Ihre Anſchauung iſt Wurzelanſchau⸗ ung. Auch dieſe Jugend hat ihre Illuſionen. Es gibt einen Radikalismus, der die Wurzeln ausreißt. Dieſer Teil einer Jugend, die im Wahne einer Unwirklichkeit lebt, ſchaltet von vornherein aus. Wir brauchen die Jugend, die aufbaut, nicht die Jugend, die zerſetzt. Dann gibt es eine Jugend, die ſich um Wachstum überhaupt nicht kümmert. Dieſer Teil der Ju⸗ gend, die auch jetzt noch in der gewohnten deut⸗ ſchen Gleichgültigkeit weiterlebt, iſt ſtumpf, triebhaft und ſchließlich wertlos. Die Jugend, auf die es für Deutſchland ankommt, dringt zu den Wurzeln vor, um wieder anzuknüpfen. Hier liegt ihr Konſervativismus, der ſich nicht auf Dinge der Vergangenheit bezieht, ſondern Zu⸗ kunft ſicherſtellen will: der Dinge ſchaffen will, die aufzubewahren ſich lohnt. Es iſt die Jugend von Ueberlebenden. Nach⸗ dem das ver sacrum des Blutes dargebracht ward, bleibt das Ver sacrum des Geiſtes übrig. Es iſt ſehr viel Reife in dieſer Jugend. Sie kommt von Erlebniſſen her, die von der Gene⸗ ration von 1919 nur dann verleugnet werden können, wenn ſie ſo oberflächlich wäre, wie die Generation von 1888 war. Sie iſt ſkeptiſch und enthuſiaſtiſch zugleich. Aber es iſt nicht die Skepſis des Zweifels. Es iſt die Skepſis des Wiſſens. Und vielleicht iſt der Typ des ſkep⸗ tiſchen Enthuſiaſten der Typ des Deutſchen, den wir von dieſem Wiſſen zu erwarten haben, Die Generation von 1919 iſt problemhaft, nicht pro⸗ blematiſch. Sie ſteht vor dem Bankbruch der Idee, an die das vorige Jahrhundert geglaubt hat. Sie weiß, daß ihre Probleme den Deut⸗ ſchen eines neuen Jahrhunderts vorausſetzen: Erlöſung von der Ideologie des Weſtens⸗Ueber⸗ windung der Parteien, die durchweg in dieſer Ideologie befangen ſind— Uebergang zu einer parteifreien Politik, die allein die neue Wirt⸗ ſchaft und den neuen Staat pexwirklichen kann — Solidarität der Nation in einem Sozialis⸗ mus, der ſich nicht auf Klaſſenbegriffe beſchränkt, und in einem Nationalismus, der Gemein⸗ ſchaftsvorſtellung verwirklicht— Widerlegung einer materialiſtiſchen Geſchichtsauffaſſung, die nur Verdauungsphiloſophie iſt, mitſamt ihrer iſt— Einſetzung des Menſchen in die Rechte ſeiner Würde— Bindung des Menſchen in den Pflichten der Gegenſeitigkeit— Kampf gegen das Individuum, das nichts als Gehirn iſt— Kampf um die Perſönlichkeit, die eine Ganzheit iſt— Glaube an die Macht des Irrationalen— Uebertragung auf eine pſychoanalytiſche Men⸗ ſchenauffaſſung, die nur Geſchlechtsphiloſophie Verſtand, nicht Rationalismus— Volklichkeit, nicht Demokratie— Freiheit, nicht Liberalismus — erlebte Verantwortung, Ausleſe und Führer⸗ tum: das ſind die Probleme dieſer Jugend. Sie haben zur Löſung dieſer Vorausſetzung, daß wir noch ein junges Volk ſind. Der Gedanke des jungen Volkes für die Nation ſelbſt iſt der rettende Gedanke dieſer Jugend für die Nation. Es iſt der Gedanke einer Sendung, die uns auch über 1919 hinaus in der Welt vorbehalten bleibt. Selbſt wenn es ein Reich nicht mehr geben ſollte, wird es immer noch Deutſche geben. Sie werden wiſſen, was ſie zu tun haben. Die Geſchichte geht weiter. Ein Volk iſt niemals verloren, wenn es den Sinn ſeiner Niederlage verſteht. Aber die Menſchen dieſes Verſtehens werden wir nicht dort finden, wo die Anſchau⸗ ungen vor wie nach feſtgelegt ſind. Wir werden ſie vielmehr dort ſuchen müſſen, wo ein völlig neues Denken einſetzt. Auch Ueberlieferung iſt einmal entſtanden. Auch der politiſche Menſch iſt einmal Verwir⸗ rungen entſtiegen, die der unpolitiſche Menſch nicht zu meiſtern verſtand. Und noch immer wurde es ſeine größte Tat, daß es ſeinem Volke, als es Nation wurde, durch das Beiſpiel der Führung die politiſche Ueberlieferung anfäng⸗ lich ſchuf. * unter viel⸗ ren, ruf in Dah daß bar Wei klamat in der erlaub Stude in der Beglei Geſuch wird r Berech ſucht. Un: den ar den, w lung ſich i ſchaf Den Jude Studir ſchwei; anhein zu ge Schl weiter S ch w achte denten mung die Ar die ne werder der, blütige Die verſan treter verſuck leihen preſcha ſpruch Läe Stro ſind di fuß⸗Re werder wurde reich d und ei den Di Entha nären nach E nen be dieſer vorgel. ihre G Dieſer dem E treu hof z zuſp zu Er lungen Der Tra g blum „Verb— un 1933 — e deutſche orn iſt, ihr Rom Uhr auf zeiſtertem ach einer f annk 3 1der ver⸗ des Win⸗ Feuer uſer wur⸗ die große es Bran⸗ ſind⸗ ob⸗ onnte ge⸗ iſt ſehr erung ge⸗ Uer Wie die re Ober⸗ nauer, Wieder⸗ entlaſſen sopfer tli. Eine eben for⸗ hen Mor⸗ D. 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Für die ausländiſchen Studenten in Zürich— allein an der Poly⸗ techniſchen Hochſchule gibt es deren 800— gab es eine Ueberraſchung: Die Ausländer, die an der Polytechniſchen Hochſchule ihr Studium be⸗ gonnen hatten, wurden nämlich durch eine von der Schulleitung unierzeichnete Proklamation überraſcht, die beſagt, es ſei zu„rwarten, daß unter den heutigen politiſchen Verhältniſſen viele Ausländer in Zürich ſtudie⸗ ren, um nach beendigtem Studium ihren Be⸗ ruf in der Schweiz auszuüben. Daher werde darauf aufmerkſam gemacht, daß alle ausländiſchen Studenten unmittel⸗ bar nach Beendigung des Studiums die Schweiz verlaſſen müſſen. Weiter wird nach dem Wortlaut der Pro⸗ klamation in beſonderen Fällen ein Aufenthalt in der Schweiz für die Dauer eines Semeſters erlaubt. Nur in Ausnahmefällen wird den Studenten die Erlaubnis erteilt, ihre Ferien in der Schweiz zu verbringen, wenn beſondere Begleitumſtände ſie dazu veranlaſſen. Jedes Geſuch, das zu dieſem Zweck eingereicht wird, wird von der Fremdenpolizei äußerſt ſcharf auf Berechtigung der angegebenen Gründe unter⸗ ſucht. Unter keinen Umſtänden aber ſoll es den ausländiſchen Studenten geſtattet wer⸗ den, während ihrer Studienzeit durch Ertei⸗ lung von Unterrichtsſtunden uſw. ſich irgendwelche Einkünfte zu ver⸗ ſchaffen. Den Ausländern— das trifft vor allem auf Juden aus Deutſchland zu, die ſich zum Studium angemeldet haben mit dem Zweck, das ſchweizeriſche Bürgerrecht zu erwerben— wird anheim geſtellt, ihre Studienpläne auf⸗ zu gebien. Schließlich erhalten die Studenten noch eine weitere Anordnung, die beſagt, daß ſie die Schweizer Sitten und Gebräuche achten und den Belangen der Schweizer Stu⸗ denten Rechnung tragen müſſen. Dieſe Beſtim⸗ mung enthält nichts Außergewöhnliches, aber die Art und Weiſe, in der die Studenten auf die neuen Verordnungen aufmerkſam gemacht werden, hat„viel böſes Blut erzeugt“, meldete der„Amſterdamer Telegraaf“. Die„Bös⸗ blütigen“ fühlen ſich alſo getroffen! Die Studenten beriefen zwar eine Einſpruchs⸗ verſammlung ein, auf der insgeſamt die Ver⸗ treter von 22 Nationen anweſend waren; ſie verſuchten ihrem Unwillen Ausdruck zu ver⸗ leihen und bei verſchiedenen Verwaltungskör⸗ preſchaften offiziell zu proteſtieren; 5 Lächerliche Nervoſiläl bei Milli⸗ Meklernich Dollfuß Strafexpeditionen und ſchmutziges Spitzeltum ſind die traurigen Waffen, mit denen im Doll⸗ fuß⸗Reich der Nationalſozialismus„vernichtet“ werden ſoll. Eine militäriſche Strafexpedition wurde bereits in Herzogenburg in Niederöſter⸗ reich durchgeführt, wo eine Kompagnie Militär und ein großes Aufgebot von Gendarmerie in den Dienſt geſtellt wurde. Bei der ſeinerzeitigen Enthaftung von nationalſozialiſtiſchen Funktio⸗ nären in St. Pölten waren Nationalſozialiſten nach St. Pölten gefahren, wo ſie den Entlaſſe⸗ nen begeiſterte Kundgebungen bereiteten. Wegen dieſer„Geſetzwidrigkeit“ wurden 200 Perſonen vorgeladen, um von der Bezirkshauptmannſchaft ihre Geld⸗ und Arreſtſtrafen entgegenzunehmen. Dieſer Verrat von Nationalſozialiſten iſt nur dem Spitzelweſen zu verdanken. Syſtem⸗ treue Bahnbeamte reiſen von Bahn⸗ hof zu Bahnhof, um die Beamten aus⸗ zuſpitzeln, und tatſächlich kam es auch ſchon zu Entlaſſungen und maſſenhaften Maßrege⸗ lungen. Der Sicherheitsdirektor für Steiermark hat Tragenfriſcher und künſtlicher Korn⸗ blumen verboten, weil dies unter das „Verbot des Tragens jedweder Abzeichen“ fällt. Slimmungsbild aus Oeſterreich Es wird uns ein Brief aus Oeſterreich zur Verfügung geſtellt, aus dem hervorgeht, wie vergeblich alle Verbotsmaßnahmen der Regie⸗ rung Dollfuß der nationalſozialiſtiſchen Bevöl⸗ kerung gegenüber ſind und mit welchem Humor die Oeſterreicher ſelbſt die kleinlichſten Schikanen auf ſich nehmen. In dieſem Brief heißt es: „In Tirol ſind beſonders ſcharfe Maßnahmen getroffen worden. So hat man hier u. a. alle Erſatzabzeichen jeglichſter Art verboten. Um doch ein Erkennungszeichen dafür zu haben, daß man ſich zur nationalſozialiſtiſchen Idee bekennt, haben ſich faſt alle Innsbrucker Nationalſozia⸗ liſten die Haare gänzlich abſchneiden laſſen, ſo daß ſie nun mit Kahlköpfen herumlaufen. In Kufſtein werden die politiſchen Häftlinge ge⸗ beten, ſpäter zu kommen, weil zurzeit alle Zel⸗ len überfüllt ſind. In Steyr ſind zwei Na⸗ tionalſozialiſten, um ihre Arreſtſtrafe anzutre⸗ ten, mit blumengeſchmücktem Auto in Frack und Zylinder und weißer Roſe im Knopf⸗ loch, aber bloßfüßig, beim Polizeikommiſ⸗ ſariat vorgefahren. Wie ich aus eigener Erfah⸗ rung weiß, ſind die Kittchen immer düſter, aber die Stimmung bei den Nationalſozialiſten iſt immer heiter.“ Zur Beiſetzung des Admirals von Schröder Reichskanzler Adolf Hitler im Trauerzug, links neben ihm Admiral Raeder. 2 ſetzung des verdienſtvollen Helden des Weltkrieges fand auf dem Invalidenfriedhof in Berlin ſtatt. ie Bei⸗ Gegen die wilden Dleanflüge Das Luftfahrtminiſterium ordnet Beſchränkung und Prüfung an Berlin, 28. Juli.(Eig. Meld.) Der un⸗ glückliche Südatlantikflug des Berliner Flug⸗ lehrers Günther Wirthſchaft hat das Reichsluftfahrtminiſterium veranlaßt, in Zu⸗ kunft die Genehmigung für Fernflüge, einer ſtrengſten Prüfung zu unterzie⸗ hen. Ueber die Abſicht des Fliegers Wirthſchaft, den Südatlantik im Flugzeug zu überqueren, war das Luftfahrtminiſterium nicht unterrichtet worden. Das Reichsluftfahrtminiſterium wird in Zu⸗ kunft bei Einholung der Genehmigung zum Ueberfliegen ausländiſcher Staaten ſeine ganze Aufmerkſamkeit darauf richten, daß Flugzeug wie Flugzeugführer die Gewähr für ein Gelin⸗ gen des geplanten Unternehmens geben. Durch dieſe Maßnahme will man vermeiden, daß be⸗ währte deutſche Piloten einem Wagnis zum Opfer fallen, ganz ab⸗ geſehen davon, daß das Publikum durch öfteres Mißlingen eines Fluges mißtrauiſch wird und Reichstagsbrandſtifterprozeß endgi im Geptember Der Prozeß gegen die Reichstags⸗ brandſtifter wird, wie nunmehr amtlich mitgeteilt wird, dochſchon im September ſtattfinden. Das bisherige Ergebnis der Unter⸗ ſuchung hat eine derartige Fülle be⸗ laſtenden Materials zu Tage geför⸗ dert, daß ſchon jetzt kein Zweifel mehr daran ſein kann, daß der kommende Prozeß die Sühne für die Reichstagsbrandſtiftung bringen wird. Van der Lubbe iſt auf Grund des bisherigen Ergebniſſes der Unterſuchung zweifellos der durch konkrete Tatbeſtandsbeweiſe am meiſten belaſtete Attentäter. Trotzdem iſt das weſentlichſte Ergebnis der Unterſuchung ein anderes: Der holländiſche Anarchiſt war Werkzeug! Er war das Werkzeug der mit ihm gefaßten deutſchen kommuniſtiſchen Rädelsführer und das Werkzeug der bol⸗ ſchewiſtiſchen Terrorzentrale. Die Unterſuchung hat ergeben, daß ihm allein, ganz abgeſehen von den Hintergründen und der ebenfalls feſtgeſtellten Umſturzvorbereitungen, zum mindeſten 10 bis 15 weitere Täter, die bis⸗ her nicht gefaßt werden konnten, bei der Reichs⸗ Die Jung⸗Faſchiſten im Braunen Haus Vierhundert junge italieniſche Faſchiſten, die in München zu einer Reiſe dur Deutſchland eintrafen, marſchierten durch die Prophläen Braunen Haus, wo ſie der ſtellvertretende Führer der NSDApP, Vorher hatte ſie der Reichta izlei perſönlich begrüßt. empfing. in München zum Rudolf Heß, nicht das Vertrauen zur Lufthanſa behält, die als deutſches Unternehmen, die Sicherheit für die Fahrgäſte als erſte Forderung auf ihrem Programm ſtehen hat. Ueber den Verbleib des Fluglehrers Günther Wirtſchaft iſt bisher noch immer keine Meldung eingelaufen. Schweres Unwekker in Chemniß Chemnitz, 29. Juli.(Eig. Mldg.) Ueber Ehemnitz ging geſtern abend ein außerordent⸗ lich ſchweres Unwetter nieder, das etwa eine Stunde anhielt. Ungeheure Regenmengen über⸗ ſchwemmten zahlreiche Keller. Durch den hefti⸗ gen Sturm wurden einige Bäume umgelegt, die auf die Oberleitung der Straßenbahn fielen. Hierdurch entſtand Kurzſchluß im Haupttrans⸗ formator und auch im Elektrizitätswerk wurde eine Maſchine beſchädigt. Die Folge war, daß die ganze Stadt etwa eine halbe Stunde in vollkommene Dunkelheit gehüllt wurde. ar tig tagsbrandlegung zur Seite geſtanden haben müſſen. Es iſt nicht einmal anzunehmen, daß er in der Brandſtiftergruppe der Haupttäter ge⸗ weſen wäre. Die Reichstagsbrandlegung war — daran kann kein Zweifel mehr ſein— der beabſichtigte Auftakt des roten Aufruhrs in Deutſchland. Nur dem ſchärfſten Zupacken des Staates iſt es zu ver⸗ danken, daß das von bolſchewiſtiſchem Unter⸗ nehmertum vorbereitete blutige Chaos nicht Wirklichkeit wurde. Der rote Spuk iſt nach ſechs Monaten nationalſozialiſtiſcher Regierung reſt⸗ los verflogen, und doch wird der kommende Prozeß gegen die Reichstagsbrandleger von un⸗ geheurer Bedeutung ſein. Er wird der ganzen ziviliſierten Welt zeigen, mit welchen Mitteln der bolſchewiſtiſche Wahnſinn die europäiſche Kultur bedroht. Daß die Tat der roten Mordbrenner ihre gerechte Sühne finden wird, dafür ſteht der nationalſozialiſtiſche Staat ein. Hier kann es keine Sentimentalität geben, ſondern nur die Konſequenz, die dem Wil⸗ len der Vernichtung entgegenſetzt werden mufß Die Reichspoſt führt ſtrenge Deviſenkontkrolle durch Berlin, 29. Juli. Wie das VDZ⸗Büro mel⸗ det, bringt der Reichspoſtminiſter jetzt ſeiner Verwaltung in einem längeren Erlaß die poſtaliſchen Maßnahmen zur Kenntnis, die ſich aus der gemeldeten fünften Verordnung zur Durchführung der Verordnung über die De⸗ viſenbewirtſchaftung ergeben. Der Miniſter be⸗ tont, daß im Anbetracht der ernſten Deviſen⸗ lage und der erhöhten Gefahr von unerlaubten Kapitalverſchiebungen ins Ausland den Poſt⸗ anſtalten erneut dringend zur Pflicht gemacht werde, deviſenrechtlichen Verſtößen im Poſtver⸗ kehr mit dem Auslande größte Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Die Amtsvorſteher und Aufſichts⸗ beamten haben dauernd die gewiſſenhafte Durchführung aller über die Deviſenbe⸗ wirtſchaftung erlaſſenen Beſtimmungen zu über⸗ wachen und insbeſondere regelmäßig auf das Perſonal belehrend einzuwirken. Zie Ausländer im deutſchen Reiſeverlehr Berlin, 28. Juli.(Eig. Meldg.) Von zu⸗ ſtändiger Seite wird mitgeteilt: In letzter Zeit iſt mehrfach die Behauptung aufgeſtellt worden, Ausländer könnten auf Grund ihres internatio⸗ nalen Führerſcheines zwar den eigenen, aus dem Ausland mitgebrachten Wagen führen, aber keinen anderen. Dazu iſt zu bemerken: Ausländer können auf Grund ih⸗ res internationalen Führerſcheins jeden ausländiſchen oder deutſchen Wagen in Deutſchland führen, der einen internationalen oder deutſchen Zulaſ⸗ ſungsſchein hat. Ferner hat eine Berliner Zeitung die Behaup⸗ tung aufgeſiellt, jeder Ausländer müſſe, um einen deutſchen Wagen in Deutſchland fahren zu dürfen, ſich erſt auf eine deutſche Fahrſchule begeben. Dazu wird mitgeteilt: Ausländern, die einen über ein Jahr alten ausländiſchen Führerſchein beſitzen oder nachweiſen, daß ſie über ein Jahr im Beſitz einer ausländiſchen Fahrerlaubnis find, wird auf Antrag der deut⸗ ſche Führerſchein erteilt. Der Beſuch einer Fahrſchule wird ebenſowenig verlangt wie die Ablegung der Führerprüfung. Lediglich Kennt⸗ nis der wichtigſten deutſchen Verkehrsvorſchrif⸗ ten wird gefordert. Jeder Ausländer kann alſo mit ſeinem Wa⸗ gen oder mit fremdem Auto unbeſorgt und unbehindert in Deutſchland reiſen. Es werden ihm keinerlei Schwierigkeiten ge⸗ —7 wenn er dieſe wenigen Bedingungen er⸗ füllt. Amerikaniſcher Flolkenban Waſhington, 28. Juli.(NS⸗Kabel.) Der Admiralſtab nahm die Zuteilung des Baues von 21 Kriegsſchiffen, die auf dem neuen Ma⸗ rinebauprogramm der Vereinigten Staaten ſtehen, an verſchiedenen Reedereien vor. Der Marineſtaatsſekretär Swanſon war bei der Zu⸗ teilung anweſend und erklärte, daß man mit den bewilligten Koſtan in Höhe von 238 Mil⸗ lionen Dollar nicht auskommen könne, da die Herabſetzung der Arbeitszeit um 32 Stunden pro Woche die Koſten für die Schiffe bedeutend erhöhen würde. Vor umfangreichenEinfuhrverboken in den Vereinigken Slaalen Waſhington, 28. Juli.(NS⸗Kabel.) Nach⸗ dem es Rooſevelt nicht gelungen war, auf der Weltwirtſchaftskonferenz die Verlängerung des Zollfriedens zu erreichen, woran ihm ganz be⸗ ſonders gelegen war, wird die amerikaniſche Regierung ſchon in der allernächſten Zeit über⸗ aus einſchneidende Einfuhrverbot für gewiſſe Produkte erlaſſen. Vorläufig ſind jedoch noch keinerlei offizielle Mitteilungen über Inhalt und Ausdehnung dieſer Einfuhrverbote er⸗ folgt. In unterrichteten Kreiſen rechnet man jedoch damit, daß die Vereinigten Staaten ſich in der nächſten Zeit ſtark von der Außenwelt wirtſchaftlich abſchließen werden. Selbſtver⸗ ſtändlich werden in erſter Linie die Produkte jener Staaten ausgeſchloſſen, die ihrerſeits gegenüber amerikaniſchen Produkten eirne Ab⸗ droſſelungspolitik betreiben. Der Kyffhäuſerbund ſpendek 10 000 Mark zur Förderung der nakionalen Arbeit Berlin, 28. Juli.(Eig. Meld.) Der deutſcht Reichskriegerbund Kyffhäuſer hat der Spende zur Förderung der nationalen Arbeit 10 000 Mark überwieſen. Der Bundespräſident, Ge⸗ neral der Artillerie a. D. von Horn, gibt gleichzeitig bekannt, daß dieſe Summe keine Ablöſung von Einzelſammlungen iſt. Er fordert vielmehr ausdrücklich alle Kyff⸗ häuſerkameraden, Vereine und Unterverbände auf, ſich auch ihrerſeits rege an der Spende zu beteiligen. Fahrgang 3. Nr. 188. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 29. Juli 1933 Mannheim⸗Wallſtadt einſt, jetzt und ſpäter Einen unſerer jüngſten Stadtteile, Wallſtadt ba Licht zu rücken ſollen dieſe Zeilen mit⸗ Unſer langjähriger Ortspfarrer, Pg. Prof. Dr. Anton, hat ſich viel Mühe und Arbeit gemacht, um die Chronik unſeres Ortes zu ver⸗ vollſtändigen reſp. Material zu derſelben über⸗ haupt zuſammenzutragen. So können wir aus dem zahlreichen Mate⸗ rial entnehmen, daß unſer Ort Wallſtadt lange vor Mannheim ſchon beſtanden haben muß reſp. beſtanden hat. Mannheim wird erſtmals im 8. Jahrhundert urkundlich erwähnt und zwar als Dörſchen, das jedoch ſpäter nach erfolgter Umwandlung in eine Feſte bald wieder zerſtört wurde. Das heu⸗ tige Mannheim entwickelte ſich erſt aus dem Mannheim des 18. Jahrhunderts, iſt folglich alſo erſt ca. 200 Jahre alt. Anders ſteht es dagegen mit den umliegenden Ortſchaften und auch mit Wallſtadt. Der Urſprung derſelben geht tatſüchlich in alte urgeſchichtliche Zeiten zu⸗ rück. Manche Orte davon ſind ſpurlos ver⸗ ſchwunden, ſo z. B. Dornheim bei Feudenheim, die einſt blühende Ortſchaft Scarra(im Namen Scharhof noch enthalten), Zeilsheim, Buthes⸗ heim, Kloppenheim und das noch im 18. Jahr⸗ hundert vorhandene Kirchdorf Hermsheim. Alle dieſe Ortſchaften vergingen, Wallſtadt, welches als fränkiſches Dorf ſchon eine gewaltige Le⸗ bensgeſchichte hinter ſich hatte, blieb erhalten. Als Siedlungsſtätte gehörte es ſchon der vor⸗ geſchichtlichen Zeit an, was durch Ausgrabungs⸗ funde ſicher bewieſen worden iſt. Wallſtadt iſt alſo uralt. Urtundlich iſt ſeit 766 das Dorf unter dem Namen Wallahaſtetten nachzuweiſen. Während Ladenburg eine römiſche Kulturſtätte iſt, die Ringwälle am Schriesheimer Oelberg der jüngeren Eiſenzeit und Funde im nahen Käfertaler Wald der älteren(Hallſtadtperiode) entſtammen, ſo gehören der älteren Steinzeit jene Funde an, die hinweiſen auf die erſten Bewohner der Gemarkung Wallſtadt. Das war vor etwa 3000—4000 Jahre vor Chriſti Geburt. Woher ſie kamen iſt in undurchdringliches Dun⸗ kel gehüllt. Daß ſie Jäger waren, iſt ſicher und ebenſo, daß ſich hier, wo damals der Neckar noch ge⸗ waltig hindurchflutete und prächtige Wälder waren, bei Jagd und Fiſchfang aut leben ließ. Man ſieht alſo, daß, wenn Wallſtadt irgend⸗ wie inbezug auf Lage Vorteile gehabt hätte, es ſo ſein könnte, daß, aufgrund des Alters ge⸗ rechnet, heute Mannheim bei Wallſtadt ſein könnte und nicht Wallſtadt bei Mannheim. Wie ſieht es heute in unſerem Vorort aus? Infolge der Tatſache, daß der Großteil der Einwohner aus Arbeitern der Baubranche be⸗ ſteht, dieſe jedoch ſehr darniederliegt, iſt die wirtſchaftliche Lage hierorts ſehr ſchlecht. Daher kommt es auch, daß faſt kein einziger Geſchäfts⸗ mann im Orte ſich vollſtändig ernähren kann, umſomehr als wir in den letzten Jahren noch drei Großfilialbetriebe hier einziehen ſehen mußten, um dem Geſchäftsleben hierorts vol⸗ lends den Reſt zu geben. Auch die vergangenen Jahre brachten un⸗ ſerem Orte infolge des deutſchen Grundübels von früher, der Uneinigkeit, im Gegenſatz zu allen anderen Vororten, wenig Fortſchritt. Ein ergötzendes Beiſpiel hierfür iſt es doch, wenn noch vor einigen Jahren, als unſer Ort noch ſelbſtändige Gemeinde war, es die ſeinerzeitigen Gemeinderäte nicht zu ſoviel Einigkeit brachten, aus ihrer Mitte einen Bürgermeiſter zu wählen, ſelbſt bei drei Wahlgängen nicht. Was geſchah! Die Gemeinde bekamvom Staat einen Bürgermeiſter hinge⸗ ſetzt, mußte dann pro Jahr 12000 RM Gehalt an dieſen bezahlen, außerdem, da der Bürgermeiſter in Karlsruhe wohnte, enorme Auſwandsentſchädigung für Wohnungs⸗ und Fahrtkoſten. Dieſer Bürgermeiſter war dann recht. Ein Einheimtſcher hätte nie recht ſein können, ſelbſt wenn er es für den fünften Teil des obengenannten Betrages gemacht Ein Steinzeitdort im Gewann„bei der alten Nachtweide“ auf der Grenze zwiſchen Gemarkung Edin⸗ gen und Neckarhauſen Es iſt in hieſiger Gemeinde nichts Seltenes, daß Funde aus vor⸗ und frühgeſchichtlicher Zeit gelegentlich ans Tageslicht gefördert werden.— eiſtens wird es unterlaſſen, der Behörde von dieſen für unſere Vorgeſchichte ſehr wichtigen Zeugniſſen Mitteilung zu machen.— uch im vorliegenden Fall iſt es nur dem Zufall zu danken, daß der Verfaſſer auf die Fundſtelle aufmerkſam wurde.— Es handelt ſich um das Grundſtück Nr. 700 bei der alten Nachtweide auf Gemarkung Edingen liegend, auf welchem Mechanikermeiſter Heinrich Stahl aus Neckar⸗ hauſen mit der Ausſchachtung. des Fundaments zu ſeinem Wohnhaus beſchäftigt iſt.— Das Grundſtück grenzt direkt an die Land⸗ ſtraße Edingen— Seckenheim. Schon zu Beginn der Erdbewegungen wurden viele Scherben mit dem Grund an die Auffüll⸗ ſtelle abgeführt, ohne beachtet zu werden. Nach⸗ dem aber au ein Stein mit ſonderbarer Formgebung —.—— getreten war, über deſſen einſtige Be⸗ timmung man ſich nicht ganz im klaren war. ſo ſchenkle man der Geſchichte mehr Beachtung und als man gar erfahren hat, daß es ſich hier um vorgeſchichtliche Siedlungsreſte handelt, wurde eifrig nach den bereits wegge⸗ führten' Scherben und den noch im Boden lie⸗ genden Stücken geſucht. JIn einer ea. 15 Meter von der Straße ent⸗ fernten Abfallgrube fanden ſich Scherben von auner Färbung. An ihrer Lagerung daß ſie bereits als Scherben d. h. als Siedlungsabfall da herein geworfen wor⸗ den waren. Außer dieſen großen Feldbrand⸗ brocken fanden ſich auch Scherben von ſchwarz⸗ hätte. Es kam, nachdem ſich die Gemeinde in⸗ folge der enorm geſtiegenen Wohlfahrtslaſten nicht mehr halten konnte, zu Eingemeindungs⸗ verhandlungen und nach langer Dauer der⸗ ſelben zur Eingemeindung. Große Feierlichteit mit kaltem Frühſtück der engeren Gemeinſchaft der ſeinerzeitigen Herren Stadtväter und... vor dem Lokal ſtehenden hungernden Arbeitsloſen. Erwartetes Frei⸗ bier, wie es bei Eingemeindungen üblich war, gab es nicht. Hierzu war kein Geld da. Wenn nur die befoldeten Herren den kalten Nachtiſch bezahlt bekamen, das war genug. So wurde es auch nach der Eingemeindung in allem mit unſerem Vororte gehalten. Bei der Eingemein⸗ dung war verſprochen worden, daß baldmög⸗ lichſt ein neues Schulhaus, welches dringend iſt, erbaut werden ſolle. Was ge⸗ ſchah? Nichts! Errichtung der elektriſchen Straßenbahn. Was geſchah? Nichts! Es iſt nicht verwunderlich, wenn ſich in keiner Art und Weiſe, wie das anderwärts der Fal iſt, eine Belebung der Geſchäfte oder eine bauliche Ausdehnung bemerkbar machte. So wie es mit der geſchäftlichen und kulturellen Entwicklung in unſerem Vororte ausſieht, ſo auch in politiſcher Beziehung. Unſer Ort war einer der röteſten. Bewieſen iſt das dadurch, wenn es im Jahre 1923 vorkommen lonnte, wie uns unſer Pg. Prof. Dr. Anton mitteilt, daß, als er am Ende einer gutbeſuchten Vor⸗ tragsverſammlung das Deutſchlandlied an⸗ ſtimmte, die meiſten der Anweſenden den Saal verließen. So noch voriges Jahr, durften ſich die An⸗ hänger unſerer Bewegung nicht rühren. Trotz⸗ dem ſteht auch hierorts heute unſere Bewegung feſt da und die Jugend iſt eine treue Anhänger⸗ ſchaft unſeres Führers. Die hierorts befind⸗ lichen Geſchäftsleute ſind faſt alle dem Kampf⸗ bund des gewerblichen Mittelſtandes und damit unſerer nationalen Bewegung angeſchloſſen. Beim letzten Deutſchen Tag der NSDAP im Lokal„Zum Pflug“ ſah man den Unterſchied von der Epiſode von 1923 und von dem Erleb⸗ nis 1933. Dort verließen die Anweſenden beim Singen des Deutſchlandliedes den Saal— hier ſtand einig und geſchloſſen eine Anzahl von 300—400 Perſonen auf und ſtimmte mit erhobener Hand in das Lied Horſt Weſſels ein. Wie ſieht es in Zukunft hier aus Wir brauchen vor allem, um unſeren Vorort gemäß den anderen Vororten zu vergrößern und zu beleben, etwas und das iſt eine Verbindung, billig und ſchnel und zu jeder Zeit. Die elektriſche Straßenbahn bietet dieſelbe und garantiert auch in abſehbarer Zeit eine Ausnutzung des in großem Maßſtab hier vor⸗ handenen Baugeländes, außerdem eine Ein⸗ gliederung der arbeitsloſen Baufachleute in den Arbeitsprozeß und damit eine nennenswerte Entlaſtung des Wohlfahrtsetats der Stadt. Wenn Wallſtadt dieſe Verbindung ſchon einige Jahre hätte, es hätte ſich um 100 Pro⸗ zent vergrößert, denn viele würen ſchon orts⸗ anſäſſig geworden, wenn nicht die unzureichende Verlehrsverbindung die Leute von einem Zu⸗ zug oder der Erbauung eines Eigenheimes in unſerer ruhigen Gegend abgehalten hätte. Da »———————————————— 150 jähriges Zubilüum der katholiſchen Kirche in Reckarhauſen Ein denkwürdiger Tag wird von der latho⸗ liſchen Gemeinde Neckarhauſen am 14. Auguſt gefeiert, denn es ſind 150 Jahre her, ſeitdem die jetzige katholiſche Kirche zu Ehren des hl. Andreas eingeweiht wurde. Bei dieſer Gelegen eit iſt es angebracht, einen kurzen geſchichtlichen Umriß von dieſen 1% Jahrhunderten zu geben. Einleitend iſt zu bemerken, daß urkundlich ſchon vor 700 Jahren Neckarhauſen als Filiale zur St. Galluskirche in Ladenburg bezeichnet wird. Auch eine Filial⸗ lirche muß ſchon ſehr früh in Reckarhauſen be⸗ ſtanden haben, wurde doch im Jahre 1589 der ſteinerne Glockenturm, da er einzuſtürzen drohte, abgeriſſen, neu aufgebaut und beliefen ſich die Baukoſten auf 1132 tl. 3 alb, und 18 Malter Korn, wovon Worms zwei Drittel und Kurpfalz ein Drittel zahlen mußte. Noch im Jahre 1610 berichtet ein ompetenzbuch von einer Neckar⸗ häuſer Kirche 3 1660 die Ortsvorſteher zu Neckarhaufen nichts über die zerſtörte Kirche zu ſagen wiſſen. Alſo muß das Kapellchen im 30jährigen Krieg zerſtört worden ſein, wann und von wem iſt unbekannt geblieben. Nach der Zerſtörung des Kirchleins gehörten die Neckarhauſer Katholiken zunächſt als Filia⸗ liſten nach Ladenburg, um endlich ab 1766 nach Edingen eingepfarrt zu werden. Nach lang⸗ jährigen ergebnisloſen Verhandlungen über die Zuſtändigkeit und die Anteilhöhe der Baukoſten für den Kirchenneubau kam es endlich am 12 Juli 1781 zu einem Vergleich und am 20. De⸗ zember des gleichen Jahres 3 Reversunter⸗ zeichnung ſeitens der katho iſchen Kirchenge⸗ meinde, wonach die Zehntherren Kurpfalz und Worms ihre Baupflicht für Chor, Langhaus und Turmfundament ſowohl für den Neubau als auch für den Unterhalt entſprechend ihrem Zehntbezug mit zwei Dritteln und einem Drit⸗ zel anerkannten. Die katholiſche Gemeinde über⸗ nahm gegen eine Abfindungsſumme den Turm⸗ bau, ferner die Kircheninnenausſtattung, die Anſchaffung des Bauplatzes ſowie die Leiſtung von Fronfuhren und Fronarbeiten für den Neubau. Bereits am 11. April 1781 erfolgte die Grund⸗ rauchiger ſowie gelb⸗brauner Farbe; auch ſie ſind mit dem Hüttenkehricht in dieſes Abfalloch gewandert. Nur ein einziges Schüſſelchen fand ſich unverſehrt bei dieſem Gerümpel. Am Rand der Grube fanden ſich auch Tierknochen, deren alte Bruchränder darauf hindeuten, daß auch ſie in dieſem Zuſtand d. h. als Abfall hierher gekommen ſind. Die Grube hat einen horizon⸗ talen größten Durchmeſſer von 1, Meter und eine größte Höhe von 0,65 Meter. Ihre körper⸗ liche Beſchaffenheit, iſt mit einem runden Bauernbrotlaib zu vergleichen. Die erſten Spu⸗ ren dieſer Grube zeigten ſich etwa 45 Zenti⸗ meter unter der Grasnarbe. Hier war durch⸗ weg humoſer Boden, der bei etwa 1 Meter Tiefe in ſandige Beſchaffenheit überging. In einer Entfernung von etwa 2,50 Meter in nord⸗ öſtlicher Richtung fand ſich der Reiber einer Handmühle. Er lag etwa 75 Zentimeter tief im Boden. Der dazu gehörige prismatiſche Mahl⸗ ſtein konnte leider nicht mehr beigeſchafft wer⸗ den, doch ſcheint er unter den weggeſchafften Erdmaſfen zerſchlagen und begraben worden zu ſein. Der Reiber iſt 65 Zentimeter lang, 21 Zentimeter breit und war urſprünglich wohl einmal 12 Zentimeter dick. Aber durch die ſtarke Abnutzung infolge des öfteren Gebrauches hat ſich ſeine Dicke an der Mahlfläche auf ca. 7, Zentimeter reduziert. Die Form des Reibers iſt mit der eines Schiffsrumpfes zu vergleichen. Die beiden Enden ſind als Handgriffe ausge⸗ bildet, woran der Reiber hin⸗ und her geſcho⸗ ben wurde. Direkt gegenüber der erſten Abfall⸗ grube nahe der gegenüberliegenden Ackerfurche ſoll ſich nach Angabe des Bauherrn eine weitere Grube von ähnlichem Ausmaß befunden haben. Aus ihr konnten nur teilweiſe noch dickwandige Scherben der roten Keramik geborgen werden. Die anderen waren bereits mit dem Schutt fortgeführt. Der Verfaſſer konnte noch die Reſte —— ſteinlegung durch den kurpfälz. Geh. Staats⸗ und Konferenzminiſter Franz Albert Freiherr von Oberndorff. Die Bauleitung lag in den Händen von Bauinſpektor Faxlunger und Bau⸗ meiſter Raballiati und lautete der Koſtenan⸗ ſchlag zum Neubau auf 9970 fl. 30 kr., der aber weit überſchritten wurde. Am 14. Auguſt 1783 nahm der kurfürſtliche Geheimrat und Dekan Waldhart von Heidelberg den Weiheakt in der Kirche vor und am folgenden Tage, an Maria 8 Aliche ſi fand der erſte Gottesdienſt in der Kirche ſtatt. weihte man auch zwei Glocken ein. Eine dritte Glocke wurde erſt im Jahre 1802 angeſchafft. Schon im erſten Jahre ihres Beſtehens wurde die katholiſche Kirche in Neckarhauſen durch den großen Eisgang vom 27. Februar 1783 ſtark be⸗ ſchädigt. Eine Reihe von Inſtandſetzungen er⸗ fuhr die Kirche im Verlaufe der)½ Jahrhun⸗ derte und zwar in den Jahren 1848, 1872, 1875, 1879, 1880, 1888 und 1910, bis endlich eine Generalüberholung im Jahre 1932 dringend er⸗ forderlich geworden war. Wenn man erfährt, daß die Kirche bei einer Gläubigerzahl von ca. 270 Perſonen erbaut wurde und heute die Seelenzahl auf ca. 1300 angewachſen iſt, ſo iſt es leicht begreiflich, daß das Gotteshaus entſchieden zu klein geworden iſt. War auch die Freigebigkeit der katholiſchen Gemeinde Neckarhauſen beim Kirchenbau lo⸗ benswert, der Opferſinn bei Beſchaffung der Mittel für die Generalüberholung kaum über⸗ treffbar, ſo wäre es wünſchenswert, wenn auch jetzt milde Hände die dringend nötige Erwei⸗ terung begünſtigen würden. Eine kirchliche Feier iſt für Sonntag, den 6. Auguſt, vorgeſehen und wird auch außerdem eine Feſtſchrift zu dieſem Zeitpunkt erſcheinen. Der kirchliche Feſtakt beginnt um ½9 Uhr mit einer feierlichen Prozeſſion zum gräflichen von Oberdorffſchen Park. Wegen Raummangel in der Kirche findet auf der Terraſſe daſelbſt der Gottesdienſt ſtatt. Die Feſtanſprache hält vor⸗ ausſichtlich der frühere Diözeſan⸗Miſſionar Oskar Frei. Unter dem Geſang des TeDeum kehrt die Prozeſſion wieder in die Kirche zurück. Nachmittags iſt eine weltliche Feier vorgeſehen. es ſchon Prinzip unſeres Führers iſt, die Städte zu dezenkraliſieren, ſo wird es auch eine der nächſten Maßnahmen unſerer Stadtverwaltung ſein müſſen, durch eine großzügige Verkehrs⸗ regelung das Bau⸗ und Siedlungsgelände hier⸗ orts zu erſchließen. Wir wollen hofſen, daß unſere neue Stadt⸗ verwaltung und unſer Oberbürgermeiſter Pa. Renninger in dem gramm auch unſerem Orte Anteil zukommen läßt und damit Hauptſtadt Mannheim ein ſchön gelegenes, ge. ſundes Wohngebiet ohne Fabritrauch und ohne Maſchinenlärm beſchert. Auch bezüglich des Schulhauſes liegen die Verhältniſſe hier ſehr im argen. Müſſen doch die Unterrichte an drei verſchiedenen Stellen wegen des beſtehenden Schulſaalmangels ab⸗ gehalten werden. Aus dieſer Verlagerung der Unterrichte entſtehen Zeitverſchiebungen, der⸗ art, daß Kinder noch um 6 Uhr abends Schule haben, und daß auch am Tage durch den Wechſel der Schul⸗ und Religionsſtunden der Kinder ein ſtändiges Hin und Her durch Wechſel der Schulräume, welche ca. 400 Meter vonein⸗ ander entſernt liegen, entſteht. Hoſſen wir auch hierinnen baldigſt Abhilfe zu erfahren, Wir hätten im Orte auch ſonſt noch allerlei kleinere Wünſche, aber die vor⸗ genannten beiden befriedigen uns vollkommen, wenn dieſe Erfüllung erfahren. In der beſtimmten Erwartung, daß unſere neue Stadtverwaltung unſerem Orte nach und nach die frühere Vernachläſſigung durch umſo reichlicheres Entgegenkommen wieder gut macht, wollen wir alle mitarbeiten. jeder an ſeinem Platze zum Wohle und zum Emporſtieg unſeres Vaterlandes. den notwendigen unſerer ————— Wallſtapt hat bei unſerer neuen Stadt⸗ verwaltung eine Nummer! Jedem Ortseinwohner iſt es noch erinner⸗ lich, wie unter dem früheren Stadtoberhaupte unſere Waſſerturmanlage durch Entfſernen des Zaunes und durch Vernachläſſigung der Anlage trotz aller Einreden ein Platz um den Waſſer⸗ turm geſchaffen wurde, der einem Schuttablade⸗ Fatt und einem Zigeunerlager ähnlich geſehen atte. Auf Vorſtellung des Kampfbundes bei unſe⸗ rem Oberbürgermeiſter hin wurden nunmehr die zuſtändigen Stellen mit der Wiederinſtand⸗ ſetzung der Anlage beauftragt, und dürfte in aller Kürze wieder der Anblick ein anderer ſein. An dieſem Fall hat man am beſten geſehen. wie kopflos früher gearbeitet wurde und an⸗ ſtatt Verbeſſerungen nur Verſchlechterungen er⸗ zielt wurden. Man ſieht, daß ein Hinweis bei unſerer neuen Stadtverwaltung mehr Wert hat und mehr Erfolge zeitigt, als früher zwei Stadträte aus hieſigem Ort erreichen konnten. Hoſſen wir, daß die Stadtverwaltung auch unſerem großem Projekt, der Straßenbahn, eines Tages Verwirklichung ſchafft, 92. Geburtstag. Morgen feiert in geiſtiger und körperlicher Friſche die älteſte Einwohnerin, Frau Juſtine Rihm geb. Schollmeier ihren 92. Geburtstag. Ladenburg Anläßlich der 70⸗Jahrfeier der Realſchule Ladenburg findet am Sonntag, 30. Juli, vor⸗ mittags 11 Uhr, ein kommersartiger Früh⸗ ſchoppen der VEu„Lopodunia“ auf dem hiſto⸗ riſchen Marktplatz ſtatt. Zu dieſer Veranſtaltung iſt jedermann herzlich eingeladen. Es nehmen daran teil die Abſolventen der Anſtalt ſowie die Herren Profeſſoren, der Bürgermeiſter mit dem Gemeinderat, die Vertreter der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung, das Handwerk, Ar⸗ beiter, Bauern und Beamte, jung und alt. Atademiker und Arbeiter werden hier nehnnn⸗ ander ſitzen als Zeichen der neuen Volksgemein⸗ ſchaft. Eine Kapelle ſorgt für Unterhaltung. Darum auf am Sonntag nach Ladenburg, ins Lopodunum! Es warten dort ſchöne Frauen, luſtige Burſchen, ein guter Tropfen und ein 1 Sttrchen. en u eines dritten Loches, das etwa 5 Meter in der Mitte des Grundſtücks von der Straße entfernt lag, beſt Fnd aus denſelben, dickwandigen Ge⸗ fäßſcherben bergen. Es iſt fraglich, ob ſich in⸗ mitten des Ausſchachtgebietes, das ein Geviert von 10 auf 11 Meter darſtellt, auch intakte Sied⸗ lungsreſte, etwa Ueberreſte von Hütten und Herdſtellen vorhanden waren. Doch da die Erdarbeiter in keiner Weiſe auf dieſe Dinge achteten, iſt ihr Vorhandenſein nicht ganz aus⸗ geſchloſſen. Es intereſſiert uns natürlich ſehr, wie das Dorf und ſeine Bewohner ausgeſehen haben mögen, welcher Beſchäftigung ſie nach⸗ gingen und wann ſie etwa hier gelebt haben. Da können uns in erſter Linie die Gefäß⸗ ſcherben mithelfen an der Klärung des Pro⸗ blems. In großer Maſſe wurden die ſchon er⸗ wähnten, oft—6 Zentimeter dicken rot⸗brau⸗ nen Gefäßbrocken gefunden. Sie ſtellen die Reſte von großen Vorratsgefäßen dar, die durchſchnitt⸗ lich ea. 50—60 Zentimeter hoch, 30—40 Zenti⸗ meter im Durchmeſſer und von primitiver Kür⸗ bis⸗ oder Rumpfform waren. Der Ton wurde nicht geſchlemmt, ſondern grad ſo wie man ihn fand verwendet; Kieſel von der Güte eines Daumengliedes ſind darin keine Seltenheiten. Die Töpfe ſind natürlich von Hand gearbeitet, weiſen meiſtens keine, oder ganz primitive Verzierungen auf und ſind nicht im Ofen, ſon⸗ dern im ſogenannten— hergeſtellt. Diefe Töpfe waren ſicherlich in jedem Haus in größerer Anzahl vorhanden, da ſie zur Auf⸗ bewahrung von Milch, Käſe, Fleiſch und Feld⸗ früchten gedient haben 322 Das Vorhanden⸗ ſein der Mühle beweiſt ohne Zweifel, daß jene ferne Ahnen den Ackerbau bereits kannten Neben dieſen groben, primitiven Aufbewah⸗ rungsgefäßen haben ſich aber auch Scherben von feinerem Ton, ſchönerer Form und beſſe⸗ rem Brand gefunden. Sie haben wohl äuſg als Vorratstöpfe gedient, obwohl ſie in ihrem Rauminhalt eiwas kleiner ſind. Die Wanddicke ————————————————————————————————— dieſer Scherben ſchwankt zwiſchen—2 Zenti⸗ meter. An einem Scherben kann man noch deut⸗ lich das Profil, das am Bauch einen deutlichen Knick zeigt, erkennen, ſo daß wir hier annehmen dürfen, ein doppel⸗koniſches Gefäß vor uns zu haben. Die Gefäße ſind auch noch nicht ganz durchgebrannt, was an der Tatſache erkenntlich iſt, daß der Scherben in der Mitte des Bruches einen ganz grau⸗ſchwarzen Ton aufweiſt. Im übrigen iſt über Größe und Durchmeſſer nichts Eindeutiges zu ſagen. Beſſeren Aufſchluß gibt uns ein etwa ſieben Zentimeter hoher Profilſcherben, der von einer vorgeſchichtlichen„Kaffeetaſſe“, oder allgemein geſagt von einem Trinkgefäß herrühren mag, deſſen Durchmeſſer ungeführ.—10 Zentimeter betragen haben wird. Es beſteht aus gut hart⸗ gebrannten braun⸗gelben Ton, der vor der For⸗ mung geſchlemmt worden iſt. Das ſchöne Pro⸗ fil deutet auf Drehſcheibenarbeit hin. Ob ſich an dem Gefäß Henkel oder Schnuröſe be⸗ funden haben, läßt ſich nicht mehr feſtſtellen. Aus ähnlichen Scherben laſſen ſich zwei Eß⸗ näpfe mit annähernder Sicherheit rekonſtru⸗ ieren. Sie ſind hübſch geformt, etwa 16 Zenti⸗ meter im Durchmeſſer, etwa—5 Zentimeter hoch. Die Gefäßlippe iſt leicht nach innen ge⸗ zogen, aber es iſt auch möglich, daß der Gefäß⸗ abſchluß ſenkrecht zur Standfläche erfolgte. Wir haben es hier ebenfalls mit Drehſcheibenarbeit zu tun und die Dinge ſcheinen auch in einem töpferähnlichen Ofen gebrannt worden zu ſein. Ihre rauchig⸗ſchwarze Farbe haben ſie mög⸗ licherweiſe erſt ſpäter durch Feuereinwirkung (verbranntl) erhalten. Es läßt ſich nicht mehr genau feſtſtellen, wieviel ſolcher Eßnäpfe tat⸗ ſächlich in den Gruben vorhanden waren. Aus zwei ähnlichen gelb⸗ſchwarzen Tonſcherben, von fehr geringer Dicke kann man auf eine Gemüſe⸗ oder Milchſchüſſel ſchließen. die wobl Bomben⸗ form gehabt haben mag. Höhe und Durchmeſſer ſind kaum feſtzuſtellen. Fortſetzung folgt. künftigen Auſbaupro⸗ Noe der Noch verd Heiß ertre 23 0 m 1890 D Sonn⸗ 19.58 Uh gang 21 Man Vom folgende mittelt: Kartofjf Rotkraut Büſchel Spinat Bohnen 7e —6, Rh Büſchel 10—40, gurken E terſilie 2 Stück 5, Pfifferlin bis 28, Stachelbe Stück 3- Süßrahn Käſe 25, ben 60, 35—40, barſch 40 Huhn g Stück 35 geſchlach Rindflei fleiſch 7 wrermermnhe Frau zuſchüſſe Zuſchuß wort: gebäude G. E. waltung wort: haus. F.., der Off Koppeln Der JIt Awerbu kennt. A. K. Mannhe Beantw E. Se man M 18 Jah ich trot wort: alle. 2 mühune ſteht.( ſteht be wort: ten, bi. K. R über d nungsr zunächſ nicht 1 ziehen beitspl. Geſchie deutlick E. der mi der S Menſch abköm: werder Organ verſehe uns bi tragen H. Tochte 1933 ——— Städte te der altung kehrs⸗ e hier⸗ Stadt⸗ r Pg. aupro⸗ ndigen inſerer es, ge⸗ d ohne n die n doch ötellen ls ab⸗ ng der „ber⸗ Schule den en der Wechſel honein⸗ Abhilfe )ſonſt e vor⸗ mmen, unſere ch und umſo macht, ſeinem inſeres adt⸗ rinner⸗ haupte en des Anlage Waſſer⸗ ablade⸗ zeſehen i unſe⸗ inmehr nſtand⸗ rfte in er ſein. eſehen, nd an⸗ gen er⸗ neuen mehr ite aus g auch nbahn, eiſtiger hnerin, ihren alſchule li, vor⸗ Früh⸗ nhiſto⸗ taltung nehmen ſowie ter mit tional⸗ rk, Ar⸗ nd alt. . ⸗ gemein⸗ haltung. rg, ins Frauen, nd ein a ſieben in einer lgemein n mag, ttimeter ut hart⸗ zer For⸗ ne Pro⸗ Ob ſich öſe be⸗ ſtſtellen. vei Eß⸗ konſtru⸗ 3 Zenti⸗ ntimeter nen ge⸗ Gefäß⸗ te. Wir enarbeit einem zu ſein. ie mög⸗ wirkung ht mehr pfe tat⸗ n. Aus en, von Semüſe⸗ zomben⸗ chmeſſer folgt. Deulſch bleibt die Saar! Noch iſt die Saar in der Gewalt der fremden„Sieger⸗Mächte“! Noch iſt die Saar der Aufenthalt verdingter deutſcher Knechte! Heiß rebelliert das deutſche Blut und drängt zum Vaterlande— Mit wildem Grimm— ohnmächtger Wut erträgt man dort die Schande! In Frankreich iſt man ſehr erpicht die Saar zu annektieren— Man ſchmeichelt, heuchelt und verſpricht— und will ſie nicht verlieren! Vergeb'ne Müh!— Deutſch bleibt die Saar Kein Gold kann dort verführen— Man will den ſtolzen Deutſchen Aar, auf reinem Wappen führen! Wir aber danken euch aufs Neue— Ihr Brüder von der ſchönen Saar— für eure ſtets bezeugte Treue— trotz Unterdrückung und Gefahr! Die Saar bleibt deutſch— bleibt uns verwandt und kommt beſtimmt zum Mutterland! Sieg Heil! Erwin Meſſel. Gedenklage 1856 Der Komponiſt Robert Schumann in Endenich geſtorben(geb. 1810). 1862 Der Geograph und Meteorolog Eduard Brückner in Jena geboren geſt. 1927). 1883 Der italieniſche Miniſterpräſident Benito Muſſolini in Predappio bei Forli(Ro⸗ magna) geboren. Der Maler Vinzent van Gogh in Anver⸗ 1890 ſur⸗Oiſe geſtorben(geb. 1853). Sonnenaufgang 4,14 Uhr, Sonnenuntergang 19.58 Uhr; Mondaufgang 12.24 Uhr, Mondunter⸗ gang 21.51 Uhr. Mannheimer Wochenmarlfpreiſe Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtit wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. er⸗ mittelt: Kartoffeln 2,8—3,5, Wirſing—12, Weißkraut—8, Rotkraut—15, Blumenkohl Stück 15—45, Karotten Büſchel—7, Gelbe Rüben—15, Rote Rüben 10, Spinat 20, Mangold—10, Zwiebeln—8, Grüne Bohnen—18, Grüne Erbſen 10—15, Kopfſalat Stück —12, Endivienſalat Stück—15, Oberkohlraben Stück —6, Rharbarber—7, Tomaten 14—25, Radieschen Büſchel—4, Rettich Stück—10, Meerrettich Stück 10—40, Schl. Gurken(groß) Stück—35, Einmach⸗ gurken Stück—1,3, Suppengrünes Büſchel—5, Pe⸗ terſilie Büſchel—5, Schnittlauch Büſchel—5, Lauch Stück 5, Aepfel 20—45, Birnen—25, Kirſchen 25—30, Pfifferlinge 25—35, Pirſiſch 20—30, Heidelbeeren 22 bis 28, Himbeeren 22—28, Johannisbeeren 14—15, Stachelbeeren 15—20, Zwetſchgen 20—30, Zitronen Stück—7, Orangen 20—28, Bananen Stück—10, Süßrahmbutter 135—150, Landbutter 110—130, Weißer Käſe 25, Eier Stück—11, Aale 100, Hechte 100, Bar⸗ ben 60, Karpfen 80, Schleien 100, Breſen 50, Backſfiſche 35—40, Kabeljau 25—35, Schellfiſche 40—50, Gold⸗ barſch 40, Seehecht 60, Hahn geſchlachtet Stück 80—300, Huhn geſchlachtet Stück 180—400, Enten geſchlachtet Stück 350—500, Tauben geſchlachtet Stück 60—80, Gänſe geſchlachtet Stück 500—700, Gänſe geſchlachtet 100—110, Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 60, Kalbfleiſch 80, Schweine⸗ fleiſch 75. ————————— HB-Briefkaſten Frau E.., Mannheim. Gewährt das Reich Bau⸗ zuſchüſſe für Eigenheime? Wenn ja, wie hoch iſt der Zuſchuß bei einem Projekt von 6000 RM.?— Ant⸗ wort: Wenden Sie ſich an Zimmer 58 im Amts⸗ gebäude 2(Pfälzer Hof). G.., Mannheim. Wo werden bei der Stadtver⸗ waltung die Siedlungsfragen bearbeitet?— Ant⸗ wort: Wenden Sie ſich an Zimmer 57 im Rathaus. haus. F.., Mannheim. Wie kommt es, daß die Filiale der Offenbacher Lederwaren in Mannheim, I 1 3 Koppeln mit Hakenkreuzen verkauft?— Antwort: Der Inhaber dieſes kennt. Klären Sie Ihre Kameraden auf. A.., Hockenheim; J.., Friedrichsſeld; M.., Mannheim: Ihre Anfragen eignen ſich nicht für die Beantwortung in unſerem Briefkaſten. E. Sch., Mannheim. 1. Bis zu welchem Alter kann man Mitglied der HJ. ſein?— Antwort: Bis zu 18 Jahren.— 2. Wo muß ich mich hinwenden, wenn ich trotz der Sperre noch zur SA. will?— Ant⸗ wort: Wenn eine Sperre beſteht, dann gilt ſie für alle. Ausnahmen werden keine gemacht. Alle Be⸗ mühungen ſind alſo zwecklos, ſolange die Sperre be⸗ ſteht. Sie hätten ſich früher melden müſſen.— 3. Be⸗ ſteht bei der SS. ebenfalls eine Sperre?— Ant⸗ wort: Jawohl, auch bei der SS. müſſen Sie war⸗ ten, bis die Sperre aufgehoben iſt. K.., Mannheim. Wir danken für die Mitteilung über die Tätigkeit der Tochter des Hafen⸗Oberrech⸗ nungsrats., und des Hafendirektors., wollen zunächſt aber noch zuwarten, ob die beiden Herren nicht von ſich aus die notwendigen Konſequenzen ziehen und veranlaſſen, daß ihre Töchter ihre Ar⸗ beitsplätze für bedürftigere Vollsgenoſſen frei machen. Geſchieht dies nicht, dann iſt immer noch Gelegenheit, deutlicher zu werden. E.., Mannheim. Iſt es möglich, daß ein Pg., der mit einer Jüdin verheiratet iſt, Unterführer bei der SA. oder SS. wird?— Antwort.: Ein Menſch, der ſich mit einer Füdin oder einem Juden⸗ abkömmling verheiratet hat, kann überhaupt nicht Pg. werden, noch viel weniger Unterführer bei irgendeiner Organiſation der Partei. Sollte trotzdem ſo ein Kerl verſehentlich aufgenommen worden ſein, ſo nennen Sie uns bitte den Namen. Wir werden dann dafür Sorge tragen, daß er ſofort rausfliegt. H.., Mannheim. Iſt es möglich, daß ſich die ——————— Geſchäftes, der Jude Simon Awerbuch, rechnet offenbar damit, daß man ihn nicht 20 enkrenibannen— Aus einer Anlage und der Not der Zeit ge⸗ boren, breitet er ſich quadratförmig im Zentrum der Stadt aus. Daß ihn die Menſchen lieben, beweiſt ſeine ſtetige Fülle. Immerzu pulſiert das Großſtadtleben um ihn herum; kaleidoſkop⸗ artig zieht mannigfaltigſtes Geſchehen an ihm vorbei; Straßenbahnen und Fahrräder klingeln, Autos und Motorräder hupen, Peitſchen knal⸗ len, Zeitungsverkäufer brüllen. Auf weißen Stühlen räkeln ſich ſonnenmüde Menſchen. Manche plaudern dabei geſchäftig los, erzählen geduldigen, nicht immer ſehr intereſſierten Zuhörern von ihren All⸗ tagsſorgen:„untüchtigen“ Dienſtboten und An⸗ geſtellten, ewig mäkelnden Chefs und mangeln⸗ den Moneten. Andere träumen weltentrückt vor ſich hin: von fernem Ziel, großen Taten, einem kleinen Glück und Menſchen, die ihnen lieb. Wie der andere blicken ſtupid ins Weite, ſitzen hier ein Teilchen überflüſſige Zeit ab und zeigen ganz augenſcheinlich, daß es ſogar noch Lange⸗ weile auf der Welt gibt. „Ich blicke um mich, ſuche nach bekannten Ge⸗ ſichtern. Wer viele Jahre die Straßen einer Stadt durchſauſt, meiſt den Weg von der Fut⸗ terkrippe bis zum Arbeitsacker, aber doch ab und zu halt macht, um auszuruhen, Gedanken zu ſammeln oder ſich abzulenken, befindet ſich im⸗ mer in einer Geſellſchaft, die ihm bald vertraut iſt. Er weiß ungefähr, wer ihm an dieſer Ecke oder in jenem Lokal begegnen wird, lernt einige kennen, ahnt andere. Auch ich ſitze inmitten ſolcher bekannten Unbekannten. Da iſt der Arzt, der ſich zwiſchen zwei Krankenbeſuchen eine kleine Erfriſchung gönnt, der Anwalt mit der dicken Aktenmappe, die ältliche Lehrerin, das ſüße Mädel, das immer zu ſpät kommt und dann ſofort mit Kosmetiks operiert, der Sport⸗ jüngling, der mit Gier über die neueſten Er⸗ gebniſſe herfällt, der korrekte Beamte, die Schauſpielerin, die im Rollenbuch lernt, der Kaufmann, der Schreibmaſchinenbriefe lieſt. In meiner Nähe ſpringt Lachen auf. Back⸗ fiſche ſchlürfen genießeriſch Eis und treffen ſich „zufällig“ mit braungeſchmorten Jünglingen, — ältere Damen trinken Kaffee Haag und klat⸗ ſchen ein wenig über jüngere und hübſchere Mit⸗ ſchweſtern,— Männer blättern emſig in Zei⸗ tungen, ohne dabei zu verſäumen, ſchöne Frauen diskret oder auffallend zu bewundern. Liebes⸗ paare ſitzen zwiſchen all dem Getriebe wie auf einer einſamen Inſel, ſehen nur ſich und hören nur ſich. Die Umwelt iſt für ſie verſunken; ſie aber nicht für dieſe. Viele werden nachdenklich; ein wehmütiges Lächeln bleibt in manchem Mundwinkel hängen. Sie denken zurück— an irgendwen, mit dem ſie irgendwo auch einmal ſo erfüllten Glückes froh ſaßen... Erinnerun⸗ gen hüllen ein und die ſehnſüchtigen Weiſen der erwecken altes, vergeſſen geglaubtes eid Mir gegenüber ſitzt ein gut angezogener, ſym⸗ pathiſch ausſehender Herr, deſſen ſtändiges Auf⸗ die⸗Uhr⸗Schauen anfängt mich nervös zu machen. Plötzlich leuchten ſeine Augen auf. Draußen bremſt ein ſchnittiges, kofferbeladenes Kabriolett. Eine Dame geht mit raſchen klei⸗ nen Schritten zwiſchen den Tiſchen hindurch auf den Aufſpringenden zu. Bebende Männerlippen küſſen eine ſchmale Hand. Worte werden keine gewechſelt. Nur die Augenpaare reden— von Der Cafẽgarten viel Liebe und viel Leid, der Sehnſucht nach Glück und dem heißen trotzigen Willen, es zu erkämpfen. Lange ſinne ich dem Wagen nach, der das Paar entführt hat... irgendwohin..„ dem rätſelhaften Wehen des Schickſalswindes, der mit uns armen Menſchenſtäubchen oft ſo grau⸗ Kleine Heimlichkeiten ſam ſpielt, die falſchen unentrinnbar zuſam⸗ menwirbelt und die rechten ſich finden läßt, aber oft erſt, wenn es zu— ſpät iſt! Unaufhörlich kommen und gehen die Men⸗ ſchen; die Großſtadt ſpeit ſie in den Garten und verſchluckt ſie wieder. Unaufhörlich quillt Leben über die Straße und ſprüht mich an, mal fröhlich, mal grauſam. Während ſich hier die Eitelkeit aufpluſtert, ſchleicht draußen die Arm⸗ feligkeit vorüber. Ich ſehe alles,— alles! Den Schaum der Stunde, ſein Geſprühe, ſein Zucken, die Vielfalt der Farben. Ein törichter Wunſch ſteigt in mir auf: ich möchte hinter den Stirnen der Menſchen leſen können, wiſſen was ſie erfüllt, einmal die Schranke niederreißen, die Menſch von Menſch trennt,— Einſame ſchafft. Manches Leid wäre raſcher verweht, manche Wunde ſchneller geheilt, wenn wir einander tragen hülfen, mehr Mut zur Offenheit hätten. Wie oft ſieht man ein Geſicht von Erleben gezeichnet: Freude oder Leid, Glück oder Schmerz, Hoffnung oder Enttäuſchtſein, ———————— amt heute noch als Fürſorgeſchweſter bei der Stadt⸗ verwaltung befindet?— Antwort: Wenn wir uns recht erinnern, iſt Frl. K. ſeinerzeit mit noch einigen anderen Töchtern von ſtädtiſchen Beamten zum nächſt⸗ zuläſſigen Termin gekündigt worden. Dieſer Termin iſt wahrſcheinlich noch nicht abgelaufen, denn von einer Zurücknahme der Kündigung iſt uns nichts bekannt. Im Gegenteil ſol erneut geprüft werden, ob nicht noch weitere Arbeitsplätze von Töchtern ſtädtiſcher Be⸗ amter zugunſten bedürftigerer Volksgenoſſen(insbe⸗ ſondere SA.⸗ und SS.⸗Leute) freigemacht werden kön⸗ nen.— H.., Mannheim. Sind die Söhne verpflichtet, die Kleinrente, welche ihre Mutter bekommen hat, zurück⸗ zuzahlen? Wenn ja, von welchem Einkommen an. Wird die Rente vom Staat oder der Stadt gewährt? — Antwort: Es handelt ſich hier wohl um Unter⸗ ſtützung durch die Kleinrentnerfürſorge. Die Fürſorge kann nur eintreten, wenn die zum Unterhalt ver⸗ pflichteten Kinder nicht fähig ſind, Unterhalt zu lei⸗ ſten Die Verpflichtung zur Rückzahlung durch die Kinder richtet ſich nach den Vorſchriften der 65 21, 21 a der Reichsfürſorgeverordnung.— Die Kleinrent⸗ nerfürſorge wird von der Stadt bezahlt; der Staat beteiligt ſich am Aufwand nur mit einem Bruchteil. Eine beſtimmte Einkommensgrenze, von der an die Kinder verpflichtet ſind für den Unterhalt der Mut⸗ ter aufzukommen, beſteht nicht. Es muß von Fall zu Fall entſchieden werden, wobei u. a. geprüft werden muß, ob durch die Unterſtützung nicht der ſtandes⸗ gemäße Unterhalt gefährdet wird. H.., Mannheim. Beim Tag des Arbeitsdienſtes wollte ich den Aufmarſch am Meßplatz photographieren. Ein Schutzmann und ein SS.⸗Mann erklärten mir, daß dies nicht zuläſſig ſei, weil ich nur einen Partei⸗ ausweis hätte. Iſt dies richtig? Was für einen Ausweis hätte ich gebraucht?— Antwort: Wahr⸗ ſcheinlich haben Sie durch die Abſperrung gewollt, um innerhalb dieſer zu photographieren. Hierzu bedürfen Sie aber eines beſonderen Ausweiſes.(Preſſeaus⸗ weis!) Gegen das Photographieren des Aufmarſches ſelbſt(außerhalb der Abſperrung) iſt nichts einzuwen⸗ den. Im übrigen empfehlen wir Ihnen, ſich mit den NS.⸗Lichtbildnern(jeden Donnerstag Vereinsabend im „Kenzinger Hof“) in Verbindung zu ſetzen, die Ihnen mit Rat und Tat gerne zur Seite ſtehen. Gg.., Mannheim. Iſt es einem evang. Geiſtlichen geſtattet, ein evang. Mädchen, welches einen Juden heiratet, zu trauen?— Antwort: Ja, das iſt leider noch geſtattet. W. St., Mannheim. Wo hält ſich der letzte badiſche Staatspräſident, Dr. Joſ. Schmitt, auf? Antwort: Tochter des aktiven Stadtamtmanns K. vom Fürſorge⸗ bringen.(Vielleicht weiß es einer unſerer Leſer und gibt uns Nachricht.) R.., Mannheim; W. Sch., Neckarau. Die Fragen eignen ſich nicht für die Beantwortung im Brief⸗ kaſten unſeres Kampfblattes. Pg.., Mannheim. Gilt ein proteſtierter Wechſel als bevorrechtigte Forderung?— Antwort: Nein. W. Sch., Mannheim. 1. Sind Aufwertungshypothe⸗ ken endgültig am 1. Januar 1934 zur Heimzahlung fällig?— Antwort Nein, es kann nach dem neuen Geſetz über die Heimzahlung der Aufwertungshypo⸗ theken Verlängerung gewährt werden. Wenden Sie ſich an das Amtsgericht, das Ihnen die näheren Be⸗ dingungen mitteilen wird.— 2. Fällt die Erwerbs⸗ loſenhilfe für Hausangeſtellte am 1. Juni 1933 oder 1. Juli 1933 weg?— Antwort: Sie kommt vom 1. Juli ab in Wegfall. 5 J. O.., Ilvesheim. 1. Beſtehen beſondere geſetz⸗ liche Beſtimmungen über die Höhe der Hypotheken⸗ zinſen?— Antwort: Nein, es beſtehen nur die ganz allgemein gehaltenen, jeweils von Fall zu Fall beſonders zu prüfenden allgemeinen Beſtimmungen über Wucherzinſen.— 2. Iſt es richtig, daß Hypothe⸗ kenzinſen nicht über 6 Prozent betragen dürfen, und ſeit wann iſt dies der Fall?— Antwort: Nein, ſtehe Antwort zu 1.— 3. Gibt es eine Möglichkeit, einen Hypothekengläubiger zur Herabſetzung der Zin⸗ ſen zu zwingen?— Antwort: Nein, Sie können eine Herabſetzung höchſtens durch Verhandlungen in Güte erreichen. J.., Mannheim. Darf derzeit für eine 1. Hypo⸗ thek, die im Auguſt 1930 aufgenommen wurde, noch ein Zinsſatz von 7½ Prozent berechnet werden?— Antwort: Fawohl, dies iſt noch zuläſſig. F.., Edingen. Welche Schritte muß ich unterneh⸗ men, damit der Zins für eine von mir aufgenommene Hypothet, Her zurzeit noch Proꝛem beträgt, herab⸗ geſetzt wird?— Antwort: Verſuchen Sie, durch Verhandlungen eine Herabſetzung zu erreichen.— Zwongsmittek gibt es zeine. K.., Mannheim. In der Schimperſtraße wird demnächſt die Straßenbahn gelegt. Hierdurch müſſen, um Störungen zu vermeiden, die Radioantennen ver⸗ legt werden. Wer trägt die Koſten der Umlegung: der Radiobeſitzer oder die Stadtverwaltung als Eigen⸗ tümerin der Straßenbahn?— Antwort: Die Stadtverwaltung wird ſo lange nichts vergüten, als ſie nicht durch rechtskräftiges Urteil hierzu verpflich⸗ tet iſt. Ein ſolches Urteil kann nur im Prozeßwege erſtritten werden. Ein ſolcher Prozeß koſtet aber ſo viel, daß es klüger iſt, die an und für ſich geringen Koſten der Antennenumlegung zu tragen und die An⸗ Sams:ag 29.122 Zuverſicht oder Troſtloſigkeit,— ein Geſicht, das ſchon beim erſten Blick lieb und vertraut iſt. Man gäbe was darum, mit dem Menſchen ſprechen zu können. Vielleicht fände man bei ihm das Wort, das man gerade braucht, den Einwand, den man ſelbſt nicht formulieren kann, nur im Unterbewußtſein unbehaglich fühlt, oder die Zuſtimmung, die wie die Sonne eine noſpe platzen ließe— aber unmöglich. Es gibt nun einmal für den Großſtadtmenſchen, der von einem deinen Gefühl getrieben ſich mitteilen, den Geiſt im andern anſprechen will, keine an⸗ erkannte Möglichkeit, das Ventil des Mittei⸗ lungsdranges zu öffnen oder zu löſen. Wer es verſucht, wird als Narr, Schwätzer oder Schlim⸗ meres abgelehnt. Nicht immer zu recht. Man⸗ cher vermöchte Helfer, Zuſprecher, Tröſter ſein, den andern aus der geiſtigen Erſtarrung heraus⸗ zubringen und ihn davor zu bewahren, im Ge⸗ wimmel vor Einfamkeit und Menſchenhunger zu vergehen, weil er ſelbſt ſchon von qualvollem Heimweh und zehrender Sehnſucht erfüllt nach Verſtändnis und helfender Liebe gedürſtet hat und um den Sinn des Leides weiß, durch das man hindurch muß, um fremdes Leid beſſer be⸗ greifen zu können, um den Schmerzen der Men⸗ ſchen näher zu kommen und um zu lernen, Heimaten für ſie zu ſchaffen. Die Reichswehr kommk Der Treubund ehemaliger Angehöriger des 2.(Schützen)⸗Bataillons 14.(Badiſches) Infante⸗ rie⸗Regiment e. V. Tübingen, Ortsgruppe Mannheim, veranſtaltet am 5. und 6. Auguſt unter Mitwirkung der geſamten aktiven Batls.⸗ Kapelle des 2.(Schützen)⸗Batls. 14.(Badiſches) Inf.⸗Regt. Tübingen unter Leitung des Herrn Obermuſikmeiſters Schumann, der aktiven Ba⸗ taillons⸗Handballmannſchaft, der aktiven Batail⸗ lons⸗Fußballmannſchaft, der 1. Fußballmann⸗ ſchaft des VfR. Mannheim, der 1. Handball⸗ mannſchaft des VfR. Mannheim und der akti⸗ ven Bataillons⸗Turnerriege eine Feier. Die Feier nimmt ihren Auftakt am Samstag, 5. Auguſt, 17 Uhr, mit einem Standkonzert am Waſſerturm der Batls.⸗Kapelle, 20 Uhr Feſt⸗ bankett im Friedrichspark. Am Sonntag, 6. Auguſt 1933, 11.30 Uhr, fin⸗ det ein Standkonzert auf dem Meßplatz ſtatt. Nachmittags 15.15 Uhr marſchieren Militär⸗ und VfR.⸗Sportmannſchaften ins Spielfeld des VfR.⸗Platzes ein. 15.30 Uhr treffen ſich die Mannſchaften des aktiven Bataillons mit der 1. Mannſchaft des VfR. zu einem Handballſpiel. 16.45 Uhr beginnt der Fußballkampf der aktiven Batls.⸗Mannſchaft mit der 1. Mannſchaft des VfR. Abends 20.15 Uhr iſt Familienabend im Park und in den Sälen des Reſtaurants zum Friedrichspark, mit Militärkonzert und Tanz. Berichkigung Der Verein ehem. Vierziger, Mannheim, legt Wert auf die Feſtſtellung, daß die ehemaligen Angehörigen des Hohenzollernſchen Füſilier⸗ Regimnts Nr. 40 in dieſem Verein zuſammen⸗ geſchloſſen ſind. Die Vereinigung ehemaliger badiſcher Schützen und Hohenzollern⸗Füſiliere iſt eine kameradſchaftliche Vereinigung ehem. Reichswehrangehöriger, alſo keine Vereinigung ehemaliger Frontſoldaten des Hohenzollernſchen Füſilier⸗Regiments Nr. 40. Kriegsteilnehmer und aktive Soldaten der Vorkriegszeit gehören alſo in den Verein ehem. 40er. F.., Mannheim, K. Fl. Mannheim. Ihre An⸗ fragen eignen ſich nicht für die Beantwortung im Briefkaſten. Wenden Sie ſich an einen Rechtsanwalt. Wenn Sie Pg. ſind und nachweiſen können, daß Sie bedürftig ſind, wird Ihnen die Auskunft durch den Rechtsberater der Kreisleitung Mannheim der NSDApP. koſtenlos erteilt. N.., Großſachſen. 1. Darf ein Rechtsanwalt die Umſatzſteuer aus den Gebühren, die er von ſeinen Mandanten anfordert, vom Mandanten verlangen?— Antwort: Jawohl, dazu iſt er berechtigt.— 2. Darf er auch die hierauf entfallende Gewerbeertrag⸗ ſteuer abwälzen?— Antwort: Jawohl, auch das darf er.— 3. Wieviel darf ein Anwalt bei einem Schadenerſatzprozeß pro 100.— RM. berechnen?— Antwort: Das kommt ganz. darauf an, ob und wie oft in dieſer Sache ſtreitig verhandelt worden iſt und ob Beweisaufnahme ſtattgefunden hat. Sie müſ⸗ ſen uns alſo ſchon noch nähere Angaben machen. Gg. E. Mannheim. 1. Kann ich verlangen, daß mir der Verkäufer eines im April 1930 auf Raten gekauf⸗ ten Gegenſtandes nochmals eine detaillierte Rech⸗ nung zuſchickt, damit ich ſehen kann, ob alle von mir geleiſteten Zahlungen ordnungsmäßig verbucht ſind? — Antwort: Jawohl.— 2. Muß der Verkäufer über die in der Zwiſchenzeit gekauften weiteren kleine⸗ ren Waren Rechnung nochmals vorlegen?— Ant⸗ wort: Wenn dies zur Klärung des Streites notwen⸗ dig iſt, ja.— 3. Kann ich gezwungen werden, meine Quittungen im Geſchäft des Verkäufers vorzulegen, bevor ich im Beſitz einer detaillierten Rechnung bin? — Antwort: Selbſtverſtändlich kann dies der Ver⸗ käufer verlangen, wenn dadurch die Angelegenheit ge⸗ klärt werden kann. Haben Sie Bedenken, dann machen Sie ſich Abſchriften von ihren Quittungen und legen dieſe vor oder nehmen einen Zeugen mit. Gg.., Weinheim. Der von Ihnen vorgetragene Fall kann nur durch einen Prozeß geklärt werden. Wenden Sie ſich am beſten an den Kreisfachberater in Weinheim, der Ihnen, wenn Sie Pg. und mittellos ſind, unentgeltlich Rat und Auskunft erteilen wird. Ph.., Mannheim. Der jüdiſche Rechtsanwalt O. M. hat an mich noch eine Forderung, die ich nur in monatlichen Raten von.— bis 10.— RM. ab⸗ tragen kann. Er will aber 25 RM. monatlich haben. Kann er meine Möbel, die er als Sicherheit hat, ver⸗ ſteigern laſſen, wenn keine Einigung zuſtande kommt? — Antwort: Sprechen Sie nochmals mit ihm in Ruhe. Da er weiß, daß Sie 100proz. ſchwerkriegs⸗ beſchädigt ſind und ihre Stellung wegen andauernder Krankheit aufgeben mußten, wird er ſchon mit ſich Das konnten wir leider bisher hier nicht in Erfahrung gelegenheit auf ſich beruhen zu laſſen. reden laſſen. Sollte er es wider Erwarten nicht tun, dann ſenden Sie uns Ihren Schriftwechſel. — Jahrgang 3. Nr. 188. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 29. Juli 1983 Was alles paſſierk Beim Baden ertrunken. Vorgeſternabend iſt im Neckar unterhalb der Hindenburgbrücke eine 33 Jahre alte Ehefrau aus der Neckarſtadt beim Baden ertrunken. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Aufgefundene Kindesleiche. Donnerstag mit⸗ tag zwiſchen 5 und 6 Uhr wurde im Altwaſſer des Rheins bei Neckarau die Leiche eines neu⸗ eborenen Kindes— weiblich— gefun⸗ en. Die Leiche war in eine gewöhnliche gelb⸗ liche Pappſchachtel gelegt und mit einer Faſern⸗ ſchnur umwickelt. Zur Beſchwerung waren außerdem in der Schachtel eine Maurersklam⸗ mer aus Rundeiſen und ein Stein verpackt. Die Leiche war noch ganz friſch und kann nur kurze Zeit im Waſſer gelegen haben. Anhaltspunkte, welche zur Ermittlung der Kindesmutter dienen können, wollen der Kriminalpolizei mitgeteilt werden. Freiwill. Tod. Vorgeſtern iſt in einem hieſigen Krankenhauſe die 49 Jahre alte Witwe eines Kaufmanns geſtorben, die wegen Einnahme gifthaltiger Tabletten eingeliefert war. Schwer⸗ mut dürfte die Urſache der Tat ſein. Zuſammenſtöße. Vorgeſtern vormittag ſtieß der Führer eines Kraftrades, ein 23 Jahre alter Kaufmann, in der Lindenhofſtraße mit einem 54 Jahre alten Radfahrer zuſammen, wobei beide zu Boden geſchleudert wurden. Der Mo⸗ —— trug Hautabſchürfungen im Ge⸗ ſicht, der eine Schlüſſelbeinverren⸗ kung davon. Beide Verletzten wurden durch Paſſanten in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus verbracht.— Bei drei weiteren Zuſammenſtößen entſtand nur Sachſchaden. Verkehrsunfall. In den frühen Morgenſtun⸗ den des vorgeſtrigen Tages ſtieß ein 53 Jahre alter verheirateter Sägewerksbeſitzer mit ſeinem Perſonenkraftwagen in der Feudenheimer Allee felpte einen Baum. Er erlitt durch Glasſplitter eichtere Schnittverletzungen an der Hand und wurde von einem vorbeifahrenden Perſonen⸗ kraftwagen nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht, von wo aus er nach Anlegung eines Notwperbandes wieder entlaſſen werden konnte. Der Perſonenkraftwagen war ſtark beſchädigt und mußte von der Berufsfeuerwehr abge⸗ ſchleppt werden. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, ſtürzte ſich vorgeſtern vormit⸗ tag ein 18jähriges Mädchen vom ſüdlichen Geh⸗ weg der Rheinbrücke aus in den Rhein. Ein 24 Jahre alter lediger Schiffer, durch Zurufe au den Vorfall aufmerkſam gemacht, fuhr der Lebensmüden mit einem Boot nach und brachte ſie an Land. Das Mädchen wurde mit dem Krankenwagen nach dem Krankenhaus verbracht. Grund zur Tat iſt noch nicht bekannt. Schutzhaft. Im Laufe des vorgeſtrigen Tages wurden aus politiſchen Gründen acht Per⸗ ſonen in Schutzhaft genommen. 60. Geburtstag. Herr Jakob Gaber,, feiert heute ſeinen 60. Geburtstag. Er iſt ſchon 22 Jahre Diener der altkatholiſchen Gemeinde. Wir übermitteln unſerem Abonnenten die beſten Glückwünſche. Kunſthalle Mannheim. Die Ausſtellung Mannheimer Künſtler“ iſt nur noch bis ein⸗ ſchließlich Sonntag, den 30. Juli 1933 geöffnet. Luflſchutzvortrag bei den Eſtolwerken.-G. Der Betriebsleiter F. Zeck hielt vor einigen Tagen einen intereſſanten Luftſchutzvor⸗ trag vor den Werksangehörigen. Beſonders intereſſant war eine Gegenüberſtellung der aus⸗ ländiſchen Luftrüſtungen mit unſerer beſcheide⸗ nen inländiſchen Luftfahrt. Es wurde angeregt, im Betrieb einen eigenen Betriebsluft⸗ ſchutz zu organiſieren. Das Vorgehen der Be⸗ triebsarbeiter kann den Arbeitern anderer Werke nur empfohlen werden. B,., Walvhof. An der Straße von Käfertal zum Waſſerwerk(zwiſchen Friedhof und Käfertaler Wald) befinden ſich verſchiedene neugebaute Häuſer. 1. Hat die Straße an dieſer Stelle bereits Gas⸗, Waſſer⸗ und elektriſche Licht⸗Leitungen, ſo daß man beim Bauen ſofort anſchließen kann? 2. Wenn nein, wo bekommt man um denſelben Preis ein Baugrundſtück, bei dem dieſe Anſchlüſſe vorhanden ſind?— Antwort: 1. Gasleitung iſt vorhanden; hier kann ohne weiteres angeſchloſſen werden. Dagegen liegt noch keine Waſ⸗ ſer⸗ und elektr. Licht⸗Konſum leitung.(An die dort liegenden Hauptverſorgungsleitungen kann nicht an⸗ geſchloſſen werden.) 2. Wenden Sie ſich an Zimmer 57 im Rathaus(Kaufhaus). Dort wird man Sie un⸗ entgeltlich beraten. A.., Mannheim. Können Sie mir mitteilen, wo ich als notleidender Mittelſtändler einen Kredit be⸗ kommen kann?— Antwort: Wenden Sie ſich ein⸗ mal an die Bank für Induſtrieobligationen, Filiale Mannheim, P 5, 1. . B. Feudenheim. Betrifft Ihre Anfrage wegen Urlaub. Wenden Sie ſich an die Kreisverwaltung des Deutſchen Technikerverbandes in Mannheim,— L 13, 14, Telephon 32 148. A.., Mhm. Habe mir im Felde einen Leiſten⸗ bruch zugezogen, der ſich in letzter Zeit ſo verſchlim⸗ mert hat, daß ich wiederholt operiert werden mußte und wahrſcheinlich arbeitsunfähig werde. Kann ich heute von der Kriegsfürſorge noch irgend⸗ welche Unterſtützung erhalten? Wobin muß ich mich wenden?— Antwort: Der Fall kann auf Grund Ihrer wenigen Angaben nicht beurteilt werden. Wenden Sie ſich an den Nat.⸗Soz. Reichsverband deutſcher Kriegs⸗ opfer, Mannheim, I. 2, 14, der Sie gerne unentgelt⸗ lich beraten wird. Film „Capitol“:„Die Unſchuld vom Lande“ Eine wenig belangreiche und gewiß nicht neu⸗ artige Angelegenheit, aber leichtbeſchwingt und ſo mit witzigen Pointen geladen, wie ſie bei dieſer hochſommerlichen Jahreszeit— von der man zwar im gutgekühlten„Capitol“ nicht viel verſpürt— ein anſpruchsloſes Publikum gerne ſieht und belacht. Für das letzte ſorgt Lucie Engliſch als „Unſchuld vom Lande“ mit ihrem urwüchſigen, manchmal grotesken Humor. Um ſie dreht ſich alles, auf ſie iſt der Film zugeſchnitten. Der Juhalt iſt bei früherer Gelegenheit be⸗ Zilkens, der„Trommler des Ruhr⸗ gebiets“, gibt uns ſeinen erſten Roman, den Roman eines Künſtlers, der aus Berufung zum politiſchen Kämpfer wurde, den deutſchen Roman vom ſtillen, zähen Kampf des deut⸗ ſchen Revolutionärs. Aus dieſem Buch, das bei W. G. Korn in Breslau erſchienen iſt (Preis Ganzl..80 RM.) entnehmen wir das folgende Kapitel: Von dieſen Kämpfen der erſten, unbekannten Nationalſozialiſten erzählt ſpäter kein Chroniſt. Von den Mühſalen und Entbehrungen der erſten Pioniere der Hitlerbewegung wird ſpäter nichts übrig bleiben— als der Erfolg ihrer Kämpfe, der Sieg! Ihre Namen werden nicht genannt. Namenlos marſchieren ſie! Namenlos ſparen ſie ſich von ihren Hungerlöhnen den Parteibetrag ab. Na⸗ menlos marſchieren ihre Frauen und Mütter neben ihnen, verbinden ihre Wunden, flicken ihre Uniformen und feuern ſie an. Aber dennoch flattert über ihnen allen, über den namenloſen Vorkämpfern der Idee ein Name:„Deutſchland“. Deutſchland ſchwebt über ihnen, Deutſchland lebt in ihnen. Deutſchland wird durch ſie neu geboren und neu geſtaltet. Wo wäre Deutſchland in kommenden Jahr⸗ hunderten, wenn nicht wir, ihr treuen Kamera⸗ den, ſeine ewige Fahne in der tiefſten Nacht hochgeriſſen und durch Sturm und Wetter ge⸗ tragen hätten? Wo wäre Deutſchland, was aus Deutſchland, wenn nicht die Beſten ſeines Blutes, ſeiner Art und ſeiner Raſſe in die Breſche geſprungen wären, ohne an Lohn und Belohnuna zu den⸗ ken— nur um Deutſchlands willen! Wenn der⸗ einſt ein Deutſchland daſteht, von ſeinen Fein⸗ den gefürchtet, von der ganzen Welt geachtet, von ſeinen Kindern bewundert und geliebt, dann, Hameraden, iſt das unſer Werk und unſere Tat! Wir ſind die Erſten! Wir ſind die Stoß⸗ trupps, die Sturmabteilungen. Mögen die Neunmalweiſen und Geſchäfte⸗ macher uns heute noch verachten und verſpotten, wir wiſſen, was unſer Kampf bedeutet. Wir fühlen, wie nötig er iſt. Wir blicken ſtolz und voller Verachtung auf jene herab, die nur reden ——— 23—— In einer am 2. Juli ds. Is. im Ge⸗ werbeverein ſtattgefundenen Sitzung, an der faſt ſämtliche Obermeiſter der hieſigen In⸗ nungen und Handwerkervereine teilnahmen, wurde entſprechend eines vielfach geäußerten Wunſches zur Frage der Errichtung einer Handwerks⸗Innungskrankenkaſſe Stellung genommen. Der ſtattliche Beſuch be⸗ wies nicht nur das lebhafte Intereſſe an der aufgeworfenen Frage, ſondern ließ auch den ſtarken Willen erkennen, an dem berufsſtändi⸗ ſchen Aufbau unſeres Vaterlandes tatkräftig mitzuarbeiten. Geſchäftsführer Dr. Hild wies in ſeinem Referat darauf hin, daß die Innungs⸗ krankenkaſſen ganz beſonders geeignet ſeien, dem Handwerk zu dienen. Durch die Verbundenheit von Meiſter, Geſellen, Gehilfen und Lehrlingen können ſie weſentlich dazu beitragen, entſpre⸗ chend den Wünſchen unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler die ſozialen Gegenſätze zu über⸗ brücken. Es wurde zum Ausdruck gebracht, daß die Sozialverſicherung unabhängig von der be⸗ wicklungen und eine Blütenleſe ulkiger Situa⸗ tionen und Einfälle. U. a. ſpielt auch ein Schei⸗ dungsgrund mit Flagranti und Pyjama hinein. Doch alles löſt ſich in Wohlgefallen auf. Außer der ſchon genannten„Unſchuld“ haben vor allem Rahp 15 Roberts, P. Weſter⸗ mann und Oskar Sabo Anteil am Publikums⸗ erfolg. Das Beiprogramm brachte einen be⸗ ſonders für die Hausfranu intereſſanten Kul⸗ turfilm über Margarineherſtellung und ein guter Kabarettfilm. „Roxy“:„Menſchen im Hotel“ Menſchen kommen, Menſchen gehen! Hundert Türen gehen auf und zu und keiner kennt den andern. Das Geſicht und das Leben eines Groß⸗ ſtadt⸗Hotels, in dem ſich die hunderten und aberhunderten Einzelſchickſale abſpielen. Hier eigt die Metro⸗Goldwyn⸗Mayer einen an⸗ ſprechenhen Film, gedreht zu einer Zeit, als wirklich gute und auch gutgeſpielte Filme noch zu einer Seltenheit gehörten. Jeder einzelne der Schauſpieler verkörpert ein Schickſal. Als Dar⸗ ſteller ſind zu erwähnen: Greta Garbo, John und Lionel Barrymore, John Craw⸗ ford, Lewis Stone. Mannheimer Kunſtverein E. V. Am heutigen Samstag wird die neue Ausſtellung Sie umfaßt ſehr intereſſante Arbeiten von Prof. Edmu'nd Steppes⸗München, Siegfrie Czerny⸗Heidelberg und Albert Speth⸗ mann⸗Bad Tölz. Aenderung der Wellenlängen Nach dem Luzerner Wellenplan, der in der Nacht vom 14. auf den 15. Januar 1934(Mit⸗ ternachts) in Kraft treten ſoll, erhalten die deutſchen Großrundfunkſender folgende Wellen: Deutſchlandſender„ 191 kHz(1571 m) ſprochen, die Handlung bringt allerhand Ver⸗ Mühlacker. 574„ 622,6 m) Langenberg.. 658„(455,9 m) München„„ 740„(405,4 m) Berlin Hamburg 904„(331,9 m) Breglan, 9„ e Das ringende Herz Von Rudolf Zilkens und ſchwatzen, die aber zu faul und zu feige ſind, zu kämpfen und zu marſchieren. Wenn dereinſt eine neue Jugend die Taten ihrer Väter wägen und werten wird, dann wer⸗ den ſie, wenn uns ſchon der grüne Raſen deckt, an unſeren Gräbern ſtehen und voller Ehrfurcht und Ehre derer gedenken, die mit ihren Leibern den Abgrund füllen, in dem ganz Deutſchland zu verſinken drohte. Der gleiche Gedanke keimt auf in Weſt und Oſt, in Nord und Süd. Die gleiche Sehnſucht und Opferbereitſchaft erblüht in den Fabriken, in den Kontoren und auf dem Lande. Der großen Oeffentlichkeit noch verborgen, greift das Erwachen um ſich! Unaufhaltſam! Schickſalhaft! Hermann der Cherusker ſteht auf! Widukind ſteht auf! Die Bauern der Fronde erheben ſich! Die Kriegsleute der Staufenkaiſer ſteigen aus ihren Gräbern und Grüften! Der große Kurfürſt reitet in der Nacht! Der alte Fritz mit ſeinem Krückſtock klopft an de borſchloſſenen Türen und an die ſchlafende; erzen! Deutſchland, Vaterland! Seit zwei Jahr⸗ tauſenden rinat dein Blut ſeinen Kampf mit dem Leben. Seit zwei Jahrtauſenden ertrug deinBlut Siege und Niederlagen in endloſer, nicht abreißender Kette. Wie oft ſchon lagen ftig gm Boden, beſiegt und entehrt und ver⸗ avt! Wie oft ſchon ſetzte uns der fremde Eroberer ſeinen Fuß auf den Nacken, von Verrätern in unſerem eigenen Blute unterſtützt. Aber immer wieder brach dein Blut ſich Bahn, Deutſchland! Immer wieder war dein Blut wie ein nie verſiegender, furchtbarer Strom, der zum Meer will! JFetzt iſt dem Strom deines Blutes wieder einmal der Weg verſperrt! Da bäumt es ſich auf, das deutſche Blut, in der wildeſten Empörung, die die Geſchichte unſeres Volkes kennt. Wir kämpfen, bis wir niederſinken! Wir geben alles, was wir haben! Wir wollen unſerer Väter würdig ſein! ————— Das Mannheimer Handwerk für errichtung einer Innungs⸗ krankenlaſſe rufsſtändiſchen Gliederung, die nunmehr im Gange iſt, wohl nicht ohne weiteres in der bis⸗ herigen Form beſtehen bleiben kann. Sie muß vielmehr als notwendige Konſequenz in die einzelnen Berufsſtände eingegliedert werden. Ein Vorbild ſolcher berufsſtändiſchen Regelung geben die Innungskrankenkaſſen ab. Ihnen als den Trägern der Krankenverſicherung des deut⸗ ſchen Handwerks würden die Krankenverſiche⸗ rungsträger der übrigen Berufsſtände zur Seite treten müſſen. Da bei den Innungskrankenkaſſen der berufs⸗ ſtändiſche Gedanke bereits weiteſtgehend in die Praxis umgeſetzt iſt, würde durch die Errichtung einer Mannheimer Handwerks⸗Innungskranken⸗ kaſſe eine weitere Zuſammenfaſſung auf berufs⸗ ſtändiſcher Grundlage geſchaffen werden. Zur Weiterbearbeitung der Angelegenheit wurde eine Kommiſſion gebildet, die ſich aus den Herren D. Hild, Krüger, Lammerdin, Roos un Wegele zuſammenſetzt. Wellenänderung werden die Sender Mühlacker, Langenberg, München, Berlin und Hamburg auf die nach den Luzerner Beſchlüſſen zuläſſige Höchſtleiſtung von 100 kW(unmodulierte Trägerwellenleiſtung) gebracht werden, um bei dem Sender Mühlacker den ungünſtigen Ausbreitungsverhältniſſen noch mehr entgegenzuwirken als es durch die Wellen⸗ verbeſſerung geſchieht und bei den nacherwähn⸗ ten Sendern die für dieſe eingetretenen Wellen⸗ verkürzungen auszugleichen. Außerdem erhalten dieſe Sender neuartige, die ſchwundfreie Zone vergrößernde Antennen der Art, wie ſie in Breslau mit Vorteil ver⸗ wendet wird. Die gleiche Aenderung iſt ſpä⸗ ter für den Sender Heilsberg und eine Lei⸗ ſtungserhöhung auch für den Sender Breslau in Ausſicht genommen. Schließlich iſt der Bau eines neuen Deufſch⸗ landſenders mit der zuläſſigen Höchſtleiſtung von 150 kW und möglichſt wirkſamer Antenne vorgeſehen, mit deſſen Fertigſtellung wegen der ſehr umſangreichen Vorarbeiten und Verſuche, die bereits in Angriff genommen ſind, jedoch erſt im nächſten Jahr zu rechnen iſt. Die Umſtellung der Sender Mühlacker, München und Berlin wird ſo vorbereitet, daß ſie ihren Betrieb bereits im Dezember 1933 auf⸗ nehmen: München auf Welle 716 KHz(419 m) Mühlacker auf Welle 563 kz(532.9 m) München auf Welle 716 KHz(419 m) Berlin auf Welle 832 KHz(360,6 m) und zum 15. Januar 1934 auf die neuen Wellen umgeſtellt werden können. Wegen der Schwie⸗ rigkeit des Umbaues von Mühlacker wird dieſer Sender erſt im Herbſt für einige Zeit außer Be⸗ trieb geſetzt werden. Während dieſer Zeit wird der alte Stuttgarter Sender den Betrieb über⸗ nehmen. Der Hamburger Großſender kann aus tech⸗ niſchen Gründen erſt am 15. Januor 1934 auf ſeiner neuen Welle(904 KkHz 331,9 m) in Be⸗ trieb genommen werden. Im Frankfurter Gleichwellennetz(etzige Welle 1157 KkHz 259,3 m, neue Welle 1195 KH⸗ „251,9 m) in dem z. Z. der Sender Frankfurt (Main), der ebenfalls eine neuzeitige, die Univerſum:„Congorilla“. Arbeitsbeſchaffung bei den Slahlwerken Mannheim.⸗G. Die Leitung der Stahlwerke Mannheim Ac. hat dem Rufe des Kanzlers folgend, die Be⸗ legſchaft um über 20 Prozent er⸗ höh't. Die Erhöhung wurde nicht nur durch beſſeren Auftragseingang, ſondern insbeſondere dadurch herbeigeführt, daß ſtrikte Anweiſung gegeben wurde, jede ſich bietende Möglichkeit zur Erhöhung der Belegſchaft auszunützen. Es ſind außerdem Maßnahmen vorgeſehen, um weitere Leute in den Arbeitsprozeß einzugliedern. Bei entſprechender Dispoſition dürfte ſich auch bei anderen Werken noch für manchen jetzt noch arbeitsloſen Kameraden Arbeit ſchafſen laſſen. Spenden zur Förderung der nalionalen Arbeit Firma Wallenſtädter u. und Angeſtellte— RM. mit den bereits veröffentlichten 1596.15 RM. insgeſamt 1877.15 RM. Die Firma Wallenſtädter u. Co. hat außerdem für die Opfer der Arbeit 250 RM. abgeführt. In lobenswerter Weiſe hat die geſamte Be⸗ legſchaft der Mannheimer Hutfabrik Gmbh. bis auf weiteres für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit 1 Prozent zumteil 2 Prozent von ihrem Bruttolohn zur Verfügung geſtellt. Verein deutſcher Oelfabriken. Die Arbeiterſchaft hat die anſehnliche Summe von 509.05 RM. für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit abgeführt. Durch die NSBoO. wurden bei der Arbeit⸗ nehmerſchaft der Hommelwerke Gm.⸗ n Mannheim⸗Käfertal, 363.70 RM. geſam⸗ melt. Hans German Neu, dem Mannheimer Komponiſten iſt ein großer Erfolg mit dem„Marſch des Dritten Reiches, deutſcher Präſentier⸗ und Feſt⸗ marſch“ beſchieden. Der Leipziger Sunnwend⸗ Verlag, bekannt durch Herausgabe des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes, hat dieſen Marſch mit ſämtlichen Verlagsrechten erworben. Der Komponiſt hat dieſe Kompoſition ſeinem Führer Adolf Hitler und dem deutſchen Volke gewidmet. Wir Mann⸗ heimer werden nun wohl in einiger Zeit bereits dieſen Marſch durch die Straßen klingen hören und ſind auf den Tondichter, wie auch auf Pg. Muſikzugführer Homann⸗Webau der die Militär⸗Ausgabe bearbeitet, während Pg. Neu das Salonorcheſter und die Klavierausgaben ſelbſt verfaßt hat, ſtolz ſein. Reiſeviſum nach Belgien Ab 1. Auguſt 1933 treten folgende Aenderun⸗ gen bezüglich Dauer und Gebühren in Kraft: Tranſitviſum ohne Aufenthalt—90 RM., mit zwei Tagen Auſenthalt.— RM., Viſum für einen Monat.50 RM., für drei Monate.— RM., und für ein Jahr 18.— RM. Das Viſum für 1, 3 und 12 Monate gilt für eine oder meh⸗ rere Reiſen. Aus unſeren Vororken Seckenheim Verlehrsunfall. Am Donnerstagnachmittag ſtieß ein aus Richtung Mannheim kommender Perſonenkraftwagen mit einer Radfahrerin am Brückenaufgang zuſammen. Das Fahrrad wurde ſchwer beſchädigt. Die Schuld dürfte auf Seiten des Kraftwagenführers liegen, der die Kurve von der Hauptſtraße zum Brückenauf⸗ gang zu kurz genommen hatte und dadurch die im rechten Winlel zum Perſonenwagen fahrende Radfahrerin von der Seite her erfaßte. Der Unſall möge als Warnung dienen für unvor⸗ ſchriftsmäßig fahrende Kraftwagenführer. ——————————————————————— ſchwundfreie Zone vergrößernde Antenne er⸗ hält, und der Sender Trier zuſammenarbeiten, wird der Sender Kaſſel demnäüchſt und der Sender Freiburg(Br.) im Oktober an⸗ geſchloſſen. Ferner ſind Vorermittlungen im Gange, hier einen neuen Zwiſchenſender in Koblenz anzu⸗ ſchließen. Bei Inbetriebnahme des Großſenders Ber⸗ lin wird der Nebenſender Berlin 0 den Betrieb einſtellen. Tageskalender Samstag, de„Juli: Rhein⸗Neckar⸗Hauen: 18 Sauſze Lünfabeians⸗ ſtellung. Täglich geöffnet von 10—20.30 Uhr. Kleintunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Kabarett u. Variete für alle. 20.15 Uhr; Die grobe Kabarett⸗ und Variete⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rhein⸗Lokalfahrten: Um 13.30 Uhr Worms—Oppenheim—Nierſtein⸗Mainz und zurück, ſowie Wochenendſahrt in den Rheingau, Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: Um 14 Uhr Freinsheim—Dürkheim—Wachenheim—Gimmeldin⸗ gen. Tanz:„Wintergarten“, Kabarett„Libelle“. Konzerte:„Cafaſö“, SA⸗Kapelle; Palaſt⸗Kaffee„Rhein⸗ gold“: Künſtlerkapelle Gröſchler „Friedrichspart“: Große Sonderveranſtaltung:„Eine Feriennacht im Friedrichspark“, 2 Kapellen, Tanz. Ständige Darbietungen: Stüvt. Schloſßtmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöff⸗ net. Sonderausſtellung: Das deutſche Märchen in Schrift und Bild. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mannheimer Bildhauer und Künſtler. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Moderne Kunſt. 288 Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr geöffnet, Buchausgabe; 10,30 bis 13 und 16.30—21 Uhr geöffnet, Leſehalle. Jugendbücherei, Lameyhaus, R 7, 46· 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Alhambra:„Der Dfeuen zeint: Capitol:„Die Unſchuld vom Lande“. Gloria, Palaſt:„Die letzten Tage von Pompefi“. Roxy:„Menſchen im Hotel“ Scala:„SA.⸗Mann Brand“. Schauburg:„Tiger Hai“. einem beitsli Wee Gefan anwal Für Willi Einen hatte der O Räder vom ſchädig loſe, fi bedeut fordert Der A dernd verſtär zuvor mit de Unterſt nen A feſtſtell Von ihnen hat er dem 2 durch erwecke Der aus, d wäre Berück Vorſtr⸗ milden nur G zeitlich fern e andere Das von 1 Unterſ Eine M. zu. den N handel r durch ꝛſondere weiſung Meit zur Es ſind weitere rn. Bei iuch bei tzt noch laſſen. ger Inhaber — RM. 15 RM. 15 RM. o. hat RM. nte Be⸗ abrik ude zur Prozent zhn zur n. Die me von ung der rbeit⸗ e Gm.⸗ geſam⸗ ſten ſch des id Feſt⸗ nwend⸗ Horſt⸗ mtlichen niſt hat Hitler Mann⸗ bereits n hören auf Pg. der die g. 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Da er keine Fahrkarte zur Rückfahrt erhält und ſich aber auch kein Geld dazu geſpart hat, was immerhin möglich ge⸗ weſen wäre, ſetzt er ſich ohne Fahrkarte auf die Bahn. Es gelingt ihm durchzukommen, dem Zugſchaffner gibt er an, er habe die Fahrkarte verloren, Der Staatsanwalt weiſt darauf hin, daß Landhilfe und Freiw. Arbeitsdienſt von Kom⸗ muniſten oft ſabotiert werden. Die Möglichkeit eines Sabotageaktes liegt auch hier vor. Schlech⸗ ten Eindruck macht der Angeklagte durch die Er⸗ innerung an ſeinen letzten Fall, wegen deſſen er vor Gericht ſtand. Da gab er an, er habe an einem Tag 12 Mark verſoffen. Für einen Ar⸗ beitsloſen eine Leiſtung. Wegen Betrugs im Rückfall erhält er eine Gefangnisſtrafe von 6 Monaten. Der Staats⸗ anwalt hatte 1 Fahr beantragt. Für den Dieſſtahl von 5 Fahrrädern erhielt Willi W. eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr. Eine noch höhere Strafe von 1 Jahr 6 Monaten hatte der Staatsanwalt beantragt. Es iſt in der Ordnung, daß die häufigen Diebſtähle von Rädern hoch beſtraft werden, da die e vom Diebſtahl troffenen meiſt erheblich ge⸗ ſchädigt werden. Oft handelt es ſich um Arbeits⸗ loſe, für die ein Rad immerhin ein Vermögen bedeutet. Die Häufigkeit dieſer Diebſtähle er⸗ fordert zur Abſchreckung erſt recht harte Strafen. Der Angeklagte W. war in Notlage, was mil⸗ dernd für ſeine Beurteilung ſpricht, aber un⸗ verſtändlich iſt es und erſchwerend, daß er kurz zuvor erſt eine Strafe verbüßt hatte. Ein Bekrüger und Oberlügner Alfred Dürrwang iſt 32 Jahre alt, 15 Vor⸗ ſtrafen hat er in dieſem ziemlich kurzen Zeit⸗ raum ſchon verbüßt, heute wird er zum 16. Mal verurteilt. Obwohl er auch große Strafen hatte, bis zu zwei Jahren, ſcheinen dieſe auf ihn leinen Eindrück gemacht zu haben, immer wie⸗ der belügt und betrügt er ſeine Mitmenſchen, auch vor Gericht kann er nicht anders, er ver⸗ ſtrickt ſich durch ſeine geſchwähigen Ausſagen in neue Lügen und erweckt das Gefühl abſoluter Unglaubwürdigkeit. Als erſter Punkt ſteht zur Verhandlung ein Heiratsſchwindel. Einer leichtgläubigen Hotel⸗ angeſtellten ſchwindelte er vor, er habe bei der Zunlicht eine Stelle, worauf ſich dieſe in eine Verlobung mit ihm einließ. Er erhielt von dem Mädchen 50 Mark für Trauringe, davon gab er 32 Mark für die Ringe aus, die andern 18 Mark gab er fürs Vergnügen aus; er glaubt er ſei damit entſchuldigt, daß er das Geld auch für ſeine Braut ausgegeben habe. Seinen Ring verſetzte er bald darauf. Ein Damenrad, das feiner Braut gehörte, ging ohne deren Wiſſen den gleichen Weg. Die Braut ließ auf Dürr⸗ wangs Veranlaſſung ihre Wäſche von ihrer Hei⸗ mat ſchicken, Dürrwang bewahrte ſie auf, um ſie auch bald zu verſetzen. Er meint, er habe doch die Fracht dafür bezahlt.„Von meinem ſheld“ hält ihm die frühere Braut entgegen. In dieſer Weiſe möchte er ſich immer wieder in ein beſſeres Licht rücken, durch erneutes Lügen. Von Reue iſt nichts zu merken. 1 Einen Zimmervermieter belügt und betrügt er mit der Angabe, vom Wohlfahrtsamt bekäme er Unterſtützung. In Wirklichkeit hatte er gar kei⸗ nen Antrag geſtellt, wie der Hauswirt ſelbſt feſtſtellte. Von zwei Frauen ließ er ſich Geld geben, um ihnen billiges Brennholz zu beſorgen. Das Geld hat er unterſchlagen. All dieſe Straftaten waren dem Angeklagten möglich, da er es verſteht, durch ſein Auftreten einen guten Eindruck zu erwecken und glaubwürdig zu lügen. Der Staatsanwalt wie der Richter führen aus, daß eigentlich Zuchthausſtrafe angebracht wäre bei der Schwere der Vergehen und der Berückſichtigung der vielen, teils einſchlägigen er auch diesmal wird inſofern mild mit dem Angeklagten umgegangen als er nur Gefängnis erhält, wodurch er allerdings zeitlich länger von der menſchlichen Geſellſchaft jern sehalten wird, der er wohl nie etwas anderes als Schaden bringt. Das Urteil lautet auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten unter Anrechnung der Unterſuchungshaft. Eine Urkundenfälſchung hatte ſich Frau M. M. zuſchulden kommen laſſen, als ſie auf frem⸗ den Namen kleine Einkäufe gemacht hat. Es handelt ſich um kleine Mengen Makkaroni und — Haben Sle schon daran gedecht7 Sile haben doch Erholung nòtig 3 und dazu brauchen Sie freudel W — M — Milch. Die Tat war eine Dummheit, ſie iſt zus Not und Hunger entſtanden. Der Mann der M. iſt ſeit 1927 arbeitslos. Die Unterſtüt⸗ zung iſt äußerſt dürftig. Man merkt es dem verlegenen Gebaren der abgemagerten jungen Frau an, daß ſie nicht aus Neigung gegen das Geſetz verſtieß. Staatsanwalt und Richter wiſſen dieſe Um⸗ ſtände zu würdigen; der Staatsanwalt bean⸗ tragt eine Gefängnisſtrafe von 14 Tagen. Straf⸗ verſchärfend fallen kleinere, aber erlaſſene, Vor⸗ ſtrafen ins Gewicht. Das Urteil lautet auf 8 Tage Gefängnis mit Strafaufſchub auf Wohl⸗ verhalten. Die eindringliche Warnung für die Zukunft dürfte hier ihren Zweck erfüllen. Der Buchhändler Hermann G. iſt wegen Be⸗ trugs und Unterſchlagung angeklagt. Den Tat⸗ beſtand gibt er im weſentlichen zu, beſtreitet je⸗ doch die betrügeriſche Abſicht. Er iſt ein Menſch, der einem nicht gleichgültig laſſen kann. Sym⸗ pathiſch, klug, von korrektem Benehmen. Eine gewiſſe Weichheit des Charakters mag ihn da⸗ zu geführt haben, die Stimme der Vernunft zu überhören und Verführungen des Augenblicks zu folgen. Er hat es als Buchhändler beſtimmt ſchwer gehabt in einer Zeit, in der die meiſten Menſchen froh ſind, wenn ſie die körperlichen Bedürfniſſe befriedigen können. Hinzu kommen ungünſtige vertragliche Bindungen mit den je⸗ weiligen Auftraggebern. G. erhielt von ſeinen Verkäufen 20 Prozent Proviſion, aber keinerlei feſte Bezüge. War ſeine Barſchaft verbraucht, und reiſen mußte er, um Geſchäfte zu machen, ſo kaſſierte er unrechtmäßia Geld für Bücher ein und verbrauchte es für ſich. Arbeitsbeſchaffung für Vor a Tagen veröffentlichten wir die Verfügung des Führers Rudolf Heß, wonach die arbeitsloſen Mitglieder der NSDAp, deren Eintrittsdatum vor dem 30. Januar 1933 liegt, bevorzugt Arbeit erhalten ſollen. Wir erfahren dazu noch die folgende erläuternde Meldung: Unter den„Altparteigenoſſen“ ſind beſonders aktive Kämpfer zu bevorzugen, die ſich vor der Oeffentlichkeit in hervorragender Weiſe als Na⸗ 5871900 And E. zeigten(Sa⸗ und SsS⸗Ange⸗ hörige) und älteſte Mitglieder, welche in der letzten Zeit Leiden und Benachteiligungen auf ſich nahmen. Bei Bewerbern um Arbeit ſind bei gleicher Befähigung grundſätzlich„Alt⸗ parteigenoſſen“ zu bevorzugen. Darüber hinaus iſt zu berückſichtigen, daß ſelbſt etwas geringere Befähigung bei den Altparteigenoſſen oft aus⸗ geglichen wird durch erhöhten Arbeits⸗ und Auf⸗ bauwillen zugunſten des nationalſozialiſtiſchen Staates. Altparteigenoſſen“ in Handel und Gewerbe ſind beim Einkauf und bei Vergebung von Auf⸗ trägen ſtets zu bevorzugen, wiederum als Aus⸗ gleich für Benachteiligungen und Boykottierun⸗ Zeichenwettbewerb der Gchuljugend Sonderausſtellung in der„Dela“— Die Beſucher Preisrichker Wie vor einigen Tagen in der Preſſe ſchon bekanntgegeben wurde, hat die Leitung der „Dela“ mit freundlicher Unterſtützung des Stadtſchulamtes einen Zeichenwettbe⸗ werb in den Mannheimer Schulen veranſtal⸗ tet mit dem Ziel, die heranwachſende Genera⸗ tion an der Luftfahrt zu intereſſieren. Dem waren folgende Themen zu Grunde gelegt: Der Koffer“,„Der Schneider von ulmꝰ,„Münchhauſen als Flieger“,„Freige⸗ wähltes Thema aus der Luftfahrt“,„Der Flug⸗ hafen Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg“. Die Ausſchreibung des Wettbewerbs iſt auf äußerſt fruchtbaren Boden gefallen. Etwa 500 e— darunter eine ganz große nzahl wirklich anſprechender Leiſtungen— nd eingereicht worden. Die Luftfahrtausſtel⸗ ung hat nun beſchloſſen, alle die jungen Men⸗ ſchen, die ſich die große Mühe gemacht haben, dadurch zu belohnen, daß, von wenigen Aus⸗ nahmen abgeſehen, alle Zeichnungen in der Ausſtellungshalle am Samstag, den 29. und Sonntag, den 30. Juli, ausgeſtellt werden. Weiterhin ſoll das Publikum ſelbſt Preisrichter für die Auswahl der beſten Zeichnungen ſein. Insgeſamt ſind 50 Preiſe zur Verfügung geſtellt worden, die den verſchie⸗ — zugeteilt werden. Zur Durch⸗ denen Altersſtu Warum sollen Sie elne unbekarnte Sorte rauchen, die nnen Verdruß bereltet7 Wenn Sle aber elne Kiste BARBARINO-Zlgarren in nren Relsekoffer packen, dann packen Sie Freude eln. Darum muß Ihre Ferlenkiste von BARBARINO sein! erfordert den Einſatz aller befähigten Krüfte für den Aufbau unſeres nationalſozialiſtiſchen der„Dela“ dringend empfohlen werden. Um der Damit nicht genug, machte er ſich der Zech⸗ prellerei ſchuldig. In einem Gaſthaus wohnte und aß er, trat ſo auf als könne er bezahlen und hatte nichts in der Taſche. Gerade dies hätte ihm nicht vorkommen dürfen, da er we⸗ gen Zechprellerei einige Male vorbeſtraft iſt. Seine Zechſchulden gab er an, bald bezahlen zu wollen, unterließ es jedoch, trotzdem er ſpäter durch beſſeren Verdienſt Gelegenheit dazu gehabt hätte. Auf Mahnſchreiben des Gaſtwirts ant⸗ wortete er nicht.— Eine Schweſter, die er kennen lernte, lieh ihm 500 Mark, wahrſchein⸗ lich im Glauben, ſie würde geheiratet werden, auch dieſe erhielt ihr Geld nicht zurück. In Weinheim kaufte er einen Elektro⸗Apparat mit einer Anzahlung, den er verſchenkte. Er mußte wiſſen, daß ihm die Einhaltung der Ab⸗ ſchlagszahlungen nicht möglich war. Trotz all dieſer Vergehen möchte man glauben, daß der Angeklagte ein brauchbares Glied der menſchlichen Geſellſchaft werden könne; beſon⸗ ders, wenn er unter zielſicherer Leitung ſteht und nicht auf ſich allein angewieſen iſt. Ein früherer Chef von ihm ſchildert ihn als eigen⸗ artig, Stimmungen unterworfen, bald arbeit⸗ ſam„wie ein Pferd“ bald träge. Immerhin ſo bhrauchbar, daß der frühere Chef ihn wieder ein⸗ ſtellen will. Seine Teilnahme am Krieg und die Tatſache, daß er zweimal verſchüt'et und einmal gas⸗ vergiftet war, nnag ihm zugute kommen. Der Staatsanwalt beantragte eine Geſamt⸗ Gefängnisſtrafe von 10 Monaten, das Urteil entſprach dieſem Antrag. 2 Monate und 2 Wo⸗ chen der Unterſuchungshaft werden angerechnet. A. die„Altparteigenoſſen“ gen unter dem alten Syſtem. Die Beitrittser⸗ klärungen nach dem 30. Januar 1933, alſo zu einer Zeit, da die Mitgliedſchaft zur NSDAP nur Vorteile in Ausſicht ſtellte, darf grundſätz⸗ lich nicht von ausſchlaggebender Bedeutung in der Beurteilung und Verwendung der Beigetre⸗ tenen ſein. Demgemäß kann die neue Mit⸗ gliedſchaft, insbeſondere bei Beamten, nicht zu einer Bevorzugung in der Beurteilung des Nationalſozialiſten führen. Ausſchlaggebend bei Beamten kann nur die Tüchtigkeit und Eignung für ihr Amt ſein. Ein Abweichen von dieſer Regel iſt lediglich die eventuelle Heranziehung der verhältnis⸗ mäßig wenigen„Atlparteigenoſſen“ unter den Beamten für beſondere Vertrauensſtellungen und die Hintanſetzung von Beamten, welche un⸗ ter dem alten Syſtem ſich in der Bekämpfung des Nationalſozialismus hervorgetan haben. Ueber allen Einzelheiten ſteht das Intereſſe der Geſamtheit. Das Intereſſe der Geſamtheit Staates. Je ſchneller dieſer Aufbau, deſto eher die Rückwirkungen für den einzelnen. führung der Begutachtung der Zeichnungen er⸗ hält dementſprechend jeder Beſucher der„Dela“ am Samstag und Sonntag außer der Eintritts⸗ karte eine Abſtimmkarte, auf der er die Num⸗ mern der beſten Zeichnungen aus den drei Al⸗ tersgruppen angibt und in den Abſtimmkaſten wirft. Die prämiierten Zeichnungen ſollen ſo⸗ dann in der nächſten Woche an einer noch zu bekanntmachenden Stelle dem Publikum vor⸗ geführt werden. Da ſich unter den Zeichnungen eine ganz große Anzahl wirklich origineller und künſt⸗ leriſch wertvoller Arbeiten befindet, ſo darf der Beſuch dieſer Sonderausſtellung im Rahmen eſamten Bevölkerung den Beſuch der Ausſtel⸗ ung zu ermöglichen, hat die Leitung beſchloſ⸗ ſen, während des ganzen Samstags und Sonn⸗ tags nochmals die verbilligten Preiſe anzu⸗ ſetzen, nämlich 30 Pfennig für Erwachſene, 20 Pfennig für Vereine uſw. und 10 Pfennig für Kinder und Arbeitsloſe. Werbt für das Hakenkreuzbanner Augusta-Anlage 5, gegenüüber dem Palasi-Hotel, Tel. 42957 b 1, 5, Ecke Paradeplatz, Tel. 30 679; D 4, ö6, gegenüb. der Börse, Tel. 31587; 0 4, 7, Strohmarkt, Tel. 20 E92; Qu 1, 5, gegenüh. Generalverſammlung der Uhr⸗ macher und Juweliere(Zwangs⸗ innung) Der Vorſitzende Max Fleig, Mannheim, er⸗ öffnete die Sitzung. Der Saal war mit der Hakenkreuzfahne und den Bildern des Herrn Reichspräſidenten und des Herrn Reichskanz⸗ lers Adolf Hitler geſchmückt. Anweſend waren 59 Mitglieder. Der Vorſitzende ermahnte in längeren Ausführungen zu fleißigem Zuſam⸗ menarbeiten ſowohl im Gewerbe als im deut⸗ ſchen Staat, zur Hebung der Standesehre und endlichen Rückkehr zur Qualitätsarbeit, weshalb auch die Uhr und der Schmuck als Kunſtgewerbe im Warenhaus keine Exiſtenzberechtigung hat. Wer Uhr und Schmuck ins Warenhaus liefert, iſt genau ſo undeutſch als diejenigen, die dieſe Artikel im Warenhaus kaufen. Den Geſchäfts⸗ bericht verlas Kaſſier Karolus. Der Titel der Zwangsinnung ſoll in Zukunft lauten: Zwangsinnung der Uhrmacher, Gold⸗ und Silberſchmiede, Juweliere, Optiker und anverwandter Berufe für den Amtsbezirk Mannheim. Die Beſeitigung noch beſtehender Regiebetriebe, die Anbringung öffentlicher Re⸗ klameuhren, Inſtandhaltung und Bedienung der Kirchenuhren durch unſere Mitglieder wurde gefordert, ebenſo das Verbot der Annahme von Reparaturen durch Warenhäuſer und Nichtfach⸗ geſchäfte. Der Vorſitzende warb mit warmen Worten für die Adolf⸗Hitler⸗Spende der deut⸗ ſchen Wirtſchaff. Das Reſultat waren 200 RM. Kollege Walter berichtet ausführlich über die Reichstagung in Halle. Weiter hat der Vorſtand in längeren Beratungen Richtpreiſe als Min⸗ deſtpreiſe ausgearbeitet. Die aufgeſtellten Preiſe wurden bekanntgegeben und werden allen Mit⸗ gliedern zugeſtellt. Konzeſſionspflicht der Generalagenken und Agenlen Da die Entwicklung im neuen Staat den un⸗ bedingten Zuſammenſchluß aller den einzelnen Ständen angehörenden Berufsgenoſſen erfor⸗ dert, hatte die Ortsgruppe Mannheim des Reichsverbandes der Deutſchen Verſicherungs⸗ Generalagenten(RVG) e. V. zu einer Werbe⸗ verſammlung im Union⸗Hotel eingeladen, um den noch Außenſtehenden die Notwendigkeit des ſofortigen Anſchluſſes an den RVc als aner⸗ kannte Fachorganiſation der bevolmüchtigten Verſicherungs⸗Generalagenten vor Augen zu fuhren. Der Vorſitzende der Ortsgruppe, Herr§olz, begrüßte die erſchienenen Gäöſte und Kollegen, insbeſondere den Verbandsdirektor Pg. Dr. Graupe, der das Reſerat dieſes Werbeabends übernahm. Eindringlich führte er aus, daß der, der die Zeit jetzt noch nicht erkannt hat, und immer noch glaubt, andere in den Berufs⸗ organiſationen zahlen und arbeiten laſſen zu können, ſich nicht wundern darf, wenn er ſchließlich in der deutſchen Wirtſchaft keinen Platz mehr findet und gar den Verluſt ſeiner Staatsbürgerrechte zu gewärtigen hat. Mit dem Hinweis:„Die Geſamtheit iſt eine Macht, der Einzelne iſt nichts“, gab er dann das Wort an Pg. Dr. Graupe. 0 Dieſer erwähnte in großen Linien die Ent⸗ wicklungsgeſchichte des RV, ſtreifte ſeine ſeit⸗ herige Tätigkeit und die ihm jetzt erwachſenen neuen Aufgaben im neuen Deutſchland. Sehr eingehend behandelte er die Frage der kom⸗ menden Ständekammer und ihre Auswirkungen auf den Generalagenten⸗ und Agentenſtand im Rahmen des Volksganzen, die Konzeſſions⸗ pflicht der Generalagenten und Agenten. Mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf den Reichspräſidenten, unſeren Volkskanzler und den neuen Reichswirtſchaftsminiſter fand der Werbeabend ſeinen würdigen Abſchluß. Sein Erfolg darf als gut bezeichnet werden. Faſt alle Gäſte, die dem AVoG noch nicht angehörten, gaben ihre Beitrittserklärung ab. Die von einem Mitglied ſpontan vorgebrachte Anregung, der Spende für die nationale Arbeit trotz der von jedem einzelnen bereits gezahlten Stif⸗ tung auch anläßlich dieſer Werbeverſammlung zu gedenken, brachte einen anſehnlichen Betrag, dur an die in Betracht kommende Stelle ab⸗ geführt wird. Noch einmal guk abgegangen Nicht an fahrende Boote anhängen Mannheim, 27. Juli. Im Strandbad wagte 5 ein Schwimmer zu nahe an einen vorüber⸗ ahrenden Schleppzug heran, ſo daß er auf die Ankerkette gedrückt wurde. Die Lage war äußerſt gefährlich, die Hilferufe, die der Schwimmer in ſeiner Todesangſt ausſtieß, riefen an dem dicht⸗ belebten Strand große Unruhe hervor, zumal von dieſer Seite her keine Hilfe gebracht werden konnte. Von den Schiffersleuten wurde dann der leichtſinnige Schwimmer im letzten Augen⸗ blick an Bord gezogen. Der Vorfall zeigte wie⸗ der recht deutlich, wie ſehr die Warnungen, nicht zu nahe an die fahrenden Schleppzüge her⸗ anzuſchwimmen, berechtigt ſind. B ARBARINO-Zigerren slnd besonders hochwertig! Alle slad eus edlen Tabaken geerbeltet und von felner Qualitäàt!— 8% Robett auf jede Ferlenkistel dem alt. athaua, Tel. 31 83; Lhafen, Ludwigstr. 69, Tel. 60 189 —————— ——— ———— — ——— 3. Nr. 188. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 29. Juli 1933 Lebende Weſen auf der Sonne? Aufſehenerregende Theorie eines deukſchen Gelehrken—„Alle Vorbedingungen ſind vorhanden!“— Ge⸗ ſpräch mit Oberregierungsral Dr. Friche— Die Sonne innen käller als ihre Hülle Oberregierungsrat Dr. Hermann Fricke aus Berlin veröffentlicht ſoeben Ergebniſſe achtundzwanzigjähriger Forſchungsarbeiten, die tatſächlich geeignet ſind, altbekannte Anſchau⸗ ungen über unſer Weltbild zu revolutionieren Der Phyſiker Dr. Hermann Fricke kommt als Ergebnis ſeiner Arbeiten nämlich zu dem jeden Laien zunächſt äußerſt überraſchenden Schluß, daß die Sonne in ihrem Innern keineswegs Temperaturen von Millionen Hitzegraden auf⸗ weiſe, ſondern eine höchſt irdiſche Wärme von etwa Hierzig bis fünfzig Grad beſitzt. Die Sonne iſt von rieſenhaften Meeren bedeckt, in denen alle Vorausſetzungen für das Vorhan⸗ denſein von pflanzlichen und tieriſchen Lebe⸗ weſen gegeben ſind. Ob nun auch menſchen⸗ ähnliche Weſen dort„wohnen“, iſt freilich eine Frage, die auch die kühnſten Theorien nicht zu erklären vermögen. Schutzſchicht gegen die Photoſphären⸗Glut „Wie aber ſoll es denn möglich ſein, daß trotz der hohen Temperatur der ſogenannten Photoſphäre rings um die eigentliche Sonne dort Lebensbedingungen vorhanden ſind?!“— Dr. Fricke erklärt unter Heranziehung wiſſen⸗ ſchaftlicher Beobachtungen und Kombinationen das Verhältnis der glutſtrahlenden leuchtenden Photoſphäre zum eigentlichen Sonnenkern. Die Temperatur der Sonnenoberfläche berechnet ſich nach dem Stefan⸗Boltzmann'ſchen Geſetz be⸗ kanntlich aus der Solarkonſtante auf rund 5700 Grad Celſius. Von der in der Photoſphäre er⸗ zeugten Geſamtſtrahlung von 533 000 Trillionen (533 000 000 000 000 o00 000 000!) Pferdeſtärken kommen der Erde ungefähr 242 Billionen PS zugute.„Die Photoſphäre nun“, ſo meint der Phyſiker Dr. Fricke,„wird durch beſondere un⸗ ter ihr vorhandene Schichten, in deren einiger ſich auch Waſſerdampf befindet, gegen den Son⸗ nenkern zu abgeſchirmt, ſo daß die Gewalt der Strahlung ſogar beſtimmte Kälte⸗Reaktionen gegen die eigentliche Sonnenoberfläche zu be⸗ wirkt.“ Schwerkraft und Temperatur der Weltkörper Dr. Fricke hat in langen Jahren eine neue Schwerkrafttheorie aufgeſtellt, die in unmittel⸗ barem Zuſammenhang mit den Wechſelwirkun⸗ gen auf die Temperaturerzeugung ſteht. Dr. Fricke ſagt:„Die mittlere Temperatur der Luft auf der Erdoberfläche wird auf 15 Grad Celſius oder 288 Grad abſolut angegeben. Auf der Sonne iſt die Schwerkraft 28mal ſo groß. Mul⸗ tipliziert man nun den gefundenen Durch⸗ ſchnittswert der irdiſchen Wärme mit 25, ſo ergibt ſich ein Wert von 8064 Grad. In dieſer Berechnung iſt ein Fehler enthalten. Man hat nämlich beſtritten, daß es eine Eigentemperatur der Luft geben könne. Um nun dieſe Eigen⸗ temperatur wenigſtens annähernd zu finden, muß man dort meſſen, wo es ein halbes Jahr lang keinen Sonnenſchein gibt, der die Luft von ſich aus erwärmt. Dieſe Meſſung kann man nur in der Gegend der Pole der Erde vorneh⸗ men. Die dort gefundene Temperatur beträgt 59 Grad Celſius oder 214 Grad abſolut. Und damit hat man annähernd die Eigentemperatur der Luft ermittelt! Auf Umwegen über eine gewiſſe Kenntnis und Berechnung der Vorgänge innerhalb der Photoſphäre der Sonne und den Schutzſchichten zwiſchen der Glutſchicht und dem Sonnenkern kommt man dahin, daß der ewige Kampf zwiſchen Feuer und Waſſer auch die Sonne ganz erheblich kühlt. Hinzu kommt die Auswirkung des neugefundenen Geſetzes, wel⸗ ches in ſeinen Grundlagen beſagt:„Je größer die Schwerkraft eines Geſtirns iſt, um ſo grö⸗ ßer iſt auch ſeine Eigentemperatur.“ In dem Laien verſtändliches Deutſch übertragen, meint Dr. Fricke etwa, daß die Eigentemperatur der Photoſphäre wohl ſehr erheblich iſt, daß da⸗ gegen viele Beweiſe dafür ſprechen, daß die Eigentemperatur der eigentlichen Oberfläche des als feſten Körper zu denkenden Geſtirns ſehr niedrig iſt. Das erdähnliche Innere der Sonne Dr. Fricke ſagt weiter:„Die Dichte der Sonne(1,4) im Verhältnis zur Dichte der Erde legt die Annahme nahe, daß auf der Sonne das Waſſer eine beſondere Rolle ſpiele. Die Sonne muß alſo mit einem ſehr großen und ſehr tiefen Meere bedeckt ſein. Das Spektrum der Sonne läßt ſich zwanglos als Spektrum des durch die Hitze der Photoſphäre zerſetzenden Meerwaſſers denken.“ „Wie aber iſt die zwiſchen der heißen Photo⸗ ſphäre und dem kalten Sonnenmeer liegende Schutzſchicht zu erklären?“ „Die Berührung der heißen Luftſchicht mit der Waſſer⸗ und Waſſerdampfſchicht erzeugt in aufſteigenden Strömungen in genauer Analo⸗ gie mit der irdiſchen Meteorologie und ihren Hagelwettern rieſige Eismaſſen, die in der Hauptſache das Eindringen der Hitze in den Sonnenkörper verhindern. Kurz ausgedrückt: zwiſchen der heißen Photoſphäre und dem die Achtfunqꝗ! Ungarnfafirer In unserem Exiruæauog Hänoi ein Dirisciafiswagen, woselbs!I Cebensmiiſel erhãlilich sind eigentliche Sonne bedeckenden kalten Meer iſt eine eiserzeugende Schicht eingeſchaltet.“ Die abkühlenden Sonnenſtrömungen Die dunklen Stellen der Granulation deutet Dr. Fricke als aufſteigende und ſich daher ab⸗ kühlende Strömungen. Die Photoſphäre zer⸗ ſetzt nun die aus dem Sonnenmeere aufſteigen⸗ den Dampfmengen. Hierfür ſpricht auch die Tatſache, daß man im Sonnenſpektrum die glei⸗ chen Elemente Natrium, Magneſium, Alumi⸗ nium und Calcium findet, wie ſie auch im Meerwaſſer vorhanden ſind. Die ſpektroſkopi⸗ ſchen Sonnenanalyſen beweiſen, daß man in den ſogenannten Sonnenflecken Schichten ver⸗ ſchiedener Temperaturen vor ſich hat. Bereits die unteren Schichten der Sonnenflecken laſſen viele chemiſche Verbindungen erkennen, die auf eine ziemlich niedrige Temperatur hindeuten. Die Urſachen der Sonnen⸗Protuberanzen er⸗ klärt Dr. Fricke in Verfolgung ſeiner Theorie damit, daß ihre Bewegungsurſachen heftige Waſſerſtöße, Knallgas⸗Exploſionen von unter⸗ irdiſch furchtbarer Wirkung ſind. Die wolken⸗ artigen Protuberanzen ſchleudern in ungeahnt wuchtigen Eruptionen Waſſerſtoff durch die Photoſphäre mitten hindurch, in die Chromo⸗ ſphäre hinauf. Dieſe nur bei Sonnenfinſter⸗ niſſen ſichtbare Schicht beſteht in der Hauptſache aus dem wieder verbrennenden Waſſerſtoff. Auch in der Chromoſphäre bilden ſich wahr⸗ ſcheinlich wie in der tieferen unter der Photo⸗ ſphäre liegenden Schicht größere Eismengen. Die Sonnenkorona entſteht demnach durch hef⸗ tige Luftwirbel, die in verwickelter turbulenter Form umeinander rund um die Sonne kreiſen, Alſo Lebeweſen? Auf Grund all dieſer Vorausſetzungen nimmt Dr. Fricke an, daß auch auf der eigentlichen Sonne, im Sonnenmeer, Lebeweſen vorhanden ſein dürften, deren Lebensbedingungen an die im Vergleich zu irdiſchen Temperaturen noch immer ſehr hohen eigentlichen Sonnentempera⸗ turen angepaßt ſind. Da nach neueren Theorien der Weltenraum von Luftwirbeln erfüllt ſein ſoll, wären die Vorbedingungen gegeben für eine in Urzeiten zurückliegende Verpflanzung des Lebens von der Sonne auf die Planeten. Im Herbſt hält Oberregierungsrat Dr. Fricke auf Berliner Hochſchulen ſechs Vorträge über ſeine Theorie. So beſtrickend die Hypothe/en des Gelehrten auch klingen, ſo muß natürlich die Stellungnahme der Wiſſenſchaft zu ſeinen Gedankengängen abgewartet werden. Juden- uncl Carenhaus- Onscrœte in der. Maunlieime.— Mannheimer Tageblatt 16490 mm⸗Zeilen Neue Badiſche Landes⸗Zeitung 15 200„, 5 Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer Volksblatt 20840„„ 15600„„ Sa. 68 130 mm⸗Zeilen NMANNHEINMER BURGER U. GłScHAKFTSHANN Deutsche Volksgenossenl 68130 Tauaamanamnamaunumannananananananananasananaaanas mm-Zeilen nimmt die Mannheimer Preſſe wie„Neue Mann⸗ heimer Zeitung“, Tageblatt“,„Neues Mannheimer Volksblatt“ und die„Neue Badiſche Landeszeitung“(bei letterer kai Wunder!) an einem einzigen Tage(28. 7. 33) von jüdiſchen Geſchäften und Warenhäuſern als Anzeigen auf. Erkennt ihr ſie jetzt? Geld riecht ja nicht und ſo nehmen ſie's auch vom Tokengräber des eigenen Volkes. Wenn die Silberlinge klingen, vergeſſen ſie alles. Morgen werden ſie euch mit dem deulſchen Gruß, mit„Heil Hikler“ grüßen und zwar mit derſelben Hand, mit der ſie das Judengeld eingeſtri⸗ chen haben, um denen zu helfen, euch weiker auszubeuten. Hoſenmüller u. a. m. Abgeſehen davon, daß in dieſen Anzeigen auch gegen die Beſtimmungen der Handelskammer verſtoßen wird, werden auch Waren angeboken, die ausdrücklich vom Saiſon⸗Schlußverkauf ausgeſchloſſen ſind. Hier wird der Kampfbund des gewerblichen Mittelſtandes noch ein ernſtes Wort zu reden haben. Die Geſchäftsfreunde dieſer Preſſe ſind: Kander— Gulmann— Hirſchland— Vogel— Alsberg— Tieh Gebr. Wirth— Rolhſchild— Fiſcher⸗Riegel— Schuhbaum— Samſon u. Co.— Kaufmann— Traub— Friedmann— Simon— Jahrge S— 9 Wenn ten Jah aus bet auf, we ſten Pre mokratif an den ſchwerſte letzten L tun 3lo uf d Nationa die in e tiſche P. ſchließlie Preſſe c und mit haftet, n ſtens ſo Demokr⸗ W Der o aus ihr bei ſei, gebende dung we ſprochen im Run grafie g Es m faſſung, ſie ni Der dem Un litiſchen tei bezr Gebiet. Die d Bild d lioner A Sie a nalſozia fen hat, ſteriu Prop⸗ richtung klaren ſ Aufgab. dieſes 5 In ei geheure Tatweck in ei ſetzen ſtellt in Macht d Augenb zuſtrebe vorbei. die glei politik: Wenr entge heben Wenn nen, da treiben ſtimmt geht be es in e richtung und ei dieſe tunge und in tunge ſpann Weima Ohnma und M Zwang, deutſche und an Ghhichte Verbän kein ſonde der u tarie und Be innere ſich. Di blikanif zurückzt Verſag Mange ſonderr geſchlo Die Rüume miniſte Die bis 3. 1933 er iſt deutet r ab⸗ e zer⸗ eigen⸗ h die glei⸗ lumi⸗ ch im ſkopi⸗ an in mver⸗ ereits laſſen ie auf euten. en er⸗ heorie zeftige unter⸗ olken⸗ ſeahnt h die romo⸗ inſter⸗ tſache rſtoff. wahr⸗ zhoto⸗ engen. h hef⸗ lenter eiſen, immt lichen anden i die noch ipera⸗ orien t ſein n für nzung neten. Fricke über the/en ürlich ſeinen —— 0 „Hakenkreuzbanner“ Sumstag, 29. Jult 198 Dabrgang 3. Nr. 188. Seite 9 Franz Moraller ſprach geſtern im zeitungswiſſenſchaftlichen Inſtitut der Univerſität Heidelberg über 6taat, Propaganda und Preſſe Meine Damen und Herren! Wenn Sie die politiſche Entwicklung der letz⸗ ten Jahre vom Standpunkt des m aus betrachten, dann fällt Ihnen die Tatſache auf, welche in Deutſchland über den gewaltig⸗ ſten Preſſeapparat verfügte— ich meine die De⸗ mokratiſche oder Staatspartei und denke u. a. an den Ullſtein⸗LVerlag— daß dieſe Partei den ſchwerſten Zuſammenbruch erlebte und in den letzten cleit ihrer Exiſtenz zu völliger Bedeu⸗ tungsloſigkeit verurteilt war. uf der anderen Seite aber ſahen Sie die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei, die in einem gewaltigen Sturmlauf eine poli⸗ tiſche Poſition nach der anderen überrankte und ſchließlich ſogar den Staat eroberte, obwohl ihre Preſſe aus kümmerlichen Anfängen entſtanden und' mit allen Mängeln junger Unternehmer be⸗ haftet, nach ihrer Auflagenhöhe damals minde⸗ ſtens ſo unbedeutend war, wie umgekehrt die Demokratiſche Partei. Was ergibt ſich aus dieſer Tatſache? Der oberflächliche Beurteiler mag gerght ſein, aus ihr den Schluß zu ziehen, daß die Zeit vor⸗ bei ſei, in welcher die Zeitung der ausſchlag⸗ gebende Faktor der Meinungsbil⸗ dung war, und daß an ihre Stelle heute das ge⸗ ſprochene Wort in der Maſſenverſammlung und im Rundfunk, und das Bild in Film und Foto⸗ grafie getreten ſei. Es mag etwas Richtiges ſein, an dieſer Auf⸗ faſſung, äber den Kern der Sache trifft ſie nicht. Der Grund dieſes Widerſpruches zwiſchen dem Umfang des Preſſeapparates und dem po⸗ litiſchen Erfolg, der durch ihn vertretenen Par⸗ tei bezw. Bewegung liegt auf ganz anderem Gebiet. Die demokratiſche Preſſe war das typiſche Bild des liberaliſtiſchen Zeitalters. Die Mil⸗ lionenziffer war ihr Ziel, das Geldverdie⸗ nen war ihr Zweck Beides konnte ſie nur erreichen und erhalten durch immer neue Senſationen, die ſie dem Leſer bot, durch eine tägliche n ihrer fiſche Dieſe Preſſe war, wie alles im liberali⸗ tiſchen Staat, zu einem unorganiſchen, d. h. von Volk und Staat losgelöſten Gebilde geworden. Seicht plätſcherte ſie dahin, ſchrieb über alles, ohne manchmal durch Sachkenntnis allzu ſehr beeinflußt zu ſein, machte jede Narrheit mit und erhob Nichtigkeiten zu Problemen, während die wichtigſten Dinge mit ſchnoddrigen Bemerkun⸗ gen bagatelliſiert wurden. Die Kunſt, mit vielen Wortennichts zuſagen, wurde zu einer haft erhoben. Der geſchliffene, geiſtreiche Stil, der die Halbwelt der Bildung bezauberte, prägte das Ge⸗ ficht dieſer Zeitungen, und die Jagd nach der„letzten Nachricht“ wurde zu einer kultüſchen Handlung. Ein Tau⸗ ber, ein Einſtein, ein Remarque wurden von ihr gemanaget, und die„Miß Germany 1931“ wurde zum Ereignis, neben dem das Arbeits⸗ loſen⸗Problem natürlich in den Hintergrund treten mußte. Das Schuldkonto dieſer Preſſe iſt ungehener! Und das Verſchwinden dieſer Spezies darf als eines der größten Verdienſte der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution gebucht werden. Eine Preſſe, die zuerſt den geſunden Geſchmack des Publikums verbiegt, und ſich nachher vom ver⸗ 4 Geſchmack dieſes Publikums tragen zu laſſen, verzichtet ſelbſt auf die Erfüllung ihrer hohen Aufgabe, zu führen und die öffentliche Meinung zu geſtalten. Die Rieſenauflage allein ſchafft noch lei⸗ nen Einfluß, erſt der ernſte Wille, das Voll 11 führen und das Bewußtſein, eine heilige ufgabe vor der Nation zu haben, vermag einer Zeitung die Autorität zu ſchaffen, die ſie bräucht, wenn ſie Einfluß auf die An⸗ ſchauungswelt und die Willensgeſtaltung des Leſers erhalten will. Ueber Sinn und Wülle des Miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda Sie alle wiſſen, meine Herren, daß der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat eine Einrichtung geſchaf⸗ fen hat, die ohne Beiſpiel daſteht: Das Mini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propaganda. Ueber den Sinn dieſer Ein⸗ richtung mag ſich mancher noch nicht ganz im klaren ſein. Ich will verſuchen, Ihnen die roße Aufgabe dieſes Miniſteriums, das im Rahmen dieſes Vortrages geſchehen kann, zu umreißen. In einem Volle, wie dem deutſchen, ſind un⸗ geheure Kräfte des Willens lebendig, die zur Tatweckung drängen, zur Organiſation. e⸗ lingt es einem Volke, dieſe Kräfte in einheitlicher Richtung einzu⸗ 3 dann wird es zur Nation, und ſtellt im Geiſtigen wie im Tatſächlichen eine Macht dar, die nicht zu überwinden iſt. In dem Augenblick jedoch, wo dieſe Kräfte auseinander⸗ zuſtreben, zu divergieren beginnen, iſt es damit vorbei. Das iſt ein Geſetz, das in der Phyſik die gleiche Geltung hat, wie in der Rational⸗ politik: Wenn ſich zwei etwa gleichſtarke Kräfte in entgegengeſetzter Richtung anſetzen, dann heben ſie ſich auf, und der Effekt iſt gleich Null. Wenn Sie zwei Pferde an einen Wagen ſpan⸗ nen, das eine vorn, das andere hinten und ſie treiben ſie an, dann wird ſich der Wagen be⸗ ſtimmt nicht von der Stelle rühren, ſondern er geht beſtenfalls in Trümmer. Und genau ſo iſt es in einem Volk, in dem zwei große Geiſtes⸗ richtungen wirkſam ſind, z. B. eine nationale und eine internationale. Uund wenn Sie, dieſe auseinanderſtrebenden Rich⸗ tun'gen ins Unendliche vermehren und inallen möglichen Himmelsrich⸗ tungen an den ünglücklichen Wagen ſpannen: Nun, dann haben Sie unſere Weimarer Republik mit ihren 37 Parteien, ihrer Ohnmacht und ihrer Sinnloſigkeit. Liberalismus und Marxismus haben es in jahrzehntelanger Zwangsarbeit fertigegebracht, das natürliche, deutſche Denken unſeres Volkes zu überwuchern und an ſeine Stelle das Denken in Klaſſen, hichten, religiöſen Bekenntniſſen, Parteien, Verbänden und Vereinen zu ſetzen, Es gab kein deutſches Staatsvolk mehr, ſondernein zufälliges Nebeneinan⸗ der und Gegeneinander, von Prole⸗ tariern und Kapitaliſten, Beamten und Bauern, Proteſtanten und Katho⸗ liken, Demokraten und Monarchiſten, — und alle miteinander hatten ſie vergeſfen, daß ſie Glieder einer großen Gemeinſchaft Deutſchland heißt. Und ſo obſorbierte der innere Kampf alle aktiven Kräfte der Nation in fich. Die außenpolitiſchen Mißerfolge der repu⸗ blikaniſchen Regierung ſind im Kern nicht nur zurückzuführen auf die Ungeſchicklichkeit und das Verſagen ihrer Vertreter, auch nicht auf den Mangel an Geſchützen und Maſchinengewehren, ſondern im tiefſten Grund auf das Fehlen der geſchloſſenen Nation, deren einheitlicher Wille Gauamtliche Milkeilung Die Gaupropagonda bezieht ab 27. Juli ihre Räume im Hauſe des Reichsſtatthalters(Staats⸗ miniſterium, Erbprinzenſtraße). Die Beſuchszeiten werden aus dieſem Grunde bis 3. Auguſt ds. Je aufgehoben. ah, d den Forderungen ihrer Vertreter erſt Gewicht zu geben vermag. Man ſprach damals ſoviel von „Realpolitik“. Nun, meine Herren, die höchſte Realität in der Politik iſt die geſchloſſene, um ihr Le⸗ bensrecht ringende Nation, die der Staats⸗ mann in die Waagſchale le —zu werfen n der Schwarz⸗Rol⸗Gelben Gewiß auch die Regierungen der Republit haben Propaganda gemacht; ſie war darnach. Wollte man ſie nach den Summen beurteilen, die ſie verſchlungen hat, dann müßte ſie aller⸗ dings ausgezeichnet geweſen ſein. Wir wollen Und ſie wird trotzdem niemals abſtumpfen, denn nichts iſt gefährlicher als Erſtarrung in der Propaganda. Heute, da uns die modernſten Hilfsmittel zur Verfügung ſtehen, Film, Rund⸗ funk, Preſſe, beſteht dieſe Gefahr weniger denn je. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt die modernſte Organiſation im Techniſchen wie im Geiſtigen, die heute überhaupt exiſtiert, und Sie dürfen verſichert ſein, daß wir die Staatsidee des 20. Jahrhunderts nicht mit den Methoden von 1793 propagieren werden. Das„Einhäm⸗ mern“— es iſt ja nicht ſo gedacht, daß jeder gleich feſtgeſtellt?„Aha, jetzt wird wieder gehäm⸗ mert!“ Unſere Propaganda iſt heute nichts an⸗ deres als die Durchdringung des geſamten Le⸗ bens der Nation mit unſeren Gedanken, und wir wiſſen ſehr wohl, daß das die wirk⸗ ſamſte Propaganda iſt, von derdas Objekt nachher überhaupt nicht weiß, daß es Propaganda war! Sie erinnern ſich, meine Herren, daß man uns Nationalſozialiſten vorwarf, wir hätten kein Programm. Nun, im Sinne unſerer Kritiker hatten wir auch keines, denn das Leben läßt gerade das Nationalſozialiſtiſche Programm erlebt! Und genau ſo iſt es mit der Propaganda. Fragen Sie uns in 30 Jahren, was wir aus dem deutſchen Volke gemacht haben— und wir werden erne antworten und gerne au noch die zugehörige Theorie dazu liefern! Meine Damen und Herren! Was ich Ihnen in großen Zügen über das Weſen und die Auf⸗ gaben der Staatspropaganda erzählte, das um⸗ reißt im ſpeziellen auch die Aufgaben der drei wichtigſten Faktoren der öffentlichen Meinungs⸗ bildung: Rundfunk, Film und Preſſe, Wir haben uns hier hauptſächlich über die Aufgaben der Preſſe im neuen Skaale zu unterhalten. Wie war es in der Republik? Die liberaliſtiſche, ſogen.„Preſſefreiheit“ zei⸗ tigte im Preſſeweſen Erſcheinungen, wie wir ſie in ebenſo trauriger Geſtalt auf allen Ge⸗ bieten des öffentlichen Lebens zu ſehen be⸗ kamen. Der überſteigende Kult des Einzelweſens auf gez. Neumann, Gaupropagandaleitung. Koſten der Geſamtheit führte zu Zerſetzungs⸗ der wiltzezeſciee, Die Schmierſeifenpropaganda ſich nicht in Programme preſſen. Aber ſehen Sie heute hinaus nach Deutſchland— da wird von den Mängeln der Ausführung ganz ab⸗ ſehen. Daß man Propaganda nicht auf dem Verordnungswege durch höhere Beamte machen laſſen kann, daß man mit wohl⸗temperierten alademiſchen Reden und äſthetiſcher Prüderie keinen Hund vom Oſen lockt, daß man hier ſchließlich nicht nach ausgeklügelten Theorien irgend eines„Leitfadens“ arbeiten kann, ſon⸗ dern daß Propaganda erlebt und ge⸗ ſtaltet werden muß von ſchöpferi⸗ ſchen Menſchen, das ſind Binſenwahr⸗ heiten, die außer den bekannten„zuſtändigen Stellen“ wohl jeder erkannte und empfand. Der Kardinalfehler jener Propaganda aber lag darin, daß ſie dem Sinne nach eigent⸗ lich nichts anderes war, als Reklame für die Regierung und die von ihr vertretene Politit. Wie der Gemiſchtwarenhändler Maier ein In⸗ ſerat aufgab, um ſeine Schmierſeife zu empfehlen, ſo gab die Regierung einen Artikel an die Preſſe, um dem Volk den Moungplan ſchmackhaft zu machen. Nur mit dem Unter⸗ ſchied, daß die Schmierſeife gut war.— So, meine Herren, geht es nicht Propa⸗ ganda darf niemals zur Reklame werden, denn damit verliert ſie Schwung und Wirkung. Ihre hohe und ſchwere Aufgabe iſt heute: Erziehung des Volkes. Daraus ergibt ſich aber ihre äußere Form: Sie muß volkstümlich ſein. Es war das Schickſal des Liberalismus, daß alles, was er angriff, kompliziert wurde. Wer aber auf die breite Maſſe wirken will, muß ein⸗ fach und klar ſein. Es nützt einen Staat gar⸗ nichts, wenn er die Intelligenz für ſich hat und der Arbeiter und Bauer ſtehen abſeits. Denn darüber muß Klarheit herrſchen: Die Urkraft des Volkstums ſteckt nicht in den gehobenen Ständen, ſondern ewig nur in der breiten Maſſe des Volles. So ſteht heute der neue Staat vor der großen und ſchweren Aufgabe, durch eine bewußte und planmäßige Erziehungsarbeit oder, wenn Sie ſo wollen: Propaganda, das geſamte Volk für alle Zukunft immun zu machen gegen den Irr⸗ ſinn der letzten 14 Jahre, ja, vielleicht beſſer noch, gegen den Irrfinn eines ganzen Jahr⸗ taufends deutſcher Geſchichte, die faſt nur von Bruderkämpſen zu berichten weiß, während die anderen die. Welt verteilten. Der Staat ſelbſt hat dieſe Aufgabe übernommen: rziehung in den Schulen und Verbünden zur Staatsjugend, Erziehung durch die Propaganda zum Staatsvpoll, das iſt der Sinn des Miniſteriums für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda, an deſſen Spitze ein Fachmann ſteht, wie Dr. Joſef Goebbels, der Mann, dem nach ſeinem ganzen Werdegäng kein zweiter ebenbürtig iſt Unſere Propaganda wird in der Zukunft unvergleichlich intenſiver ſein, als ſie es jemals war erſcheinungen, die, je länger je mehr zu einer Gefahr nicht nur für den Staat, ſondern auch ſch das Volk werden mußte. Der beherr⸗ chende Einfluß des Judentums, die hochkapitaliſtiſche Einſtellung, der kulturelle Zerfall und die politiſche Zerſetzung, all das waren Faktoren, die an dem Inhalt unſerer Zeitungen nicht ſpurlos vorübergingen. Wir brauchen heute nicht mehr auf jene üblen Preſſeprodukte einzugehen, welche den Landesverrat aus Prinzip und die Volksver⸗ giftung aus Neidung planmäßig betrieben, denn dieſe Spezies hat Gott ſei Dank in Deutſchland aufgehört zu exiſtieren. Von einem anderen Uebel aber muß geſpro⸗ chen werden, das unſere Preſſe— in den meiſten Fällen wahrſcheinlich unbewußt, zu einem Krebsſchaden für Volk und Staat wer⸗ den ließ: Vom Objeklivitätsfimmell Der neue Staat hat dieſen Begriff aus ſeinem Lexikon geſtrichen. Was iſt denn das, objektiv? Wollte man damit ſagen, daß man das Leben aus der Per⸗ ſpektive des luftleeren Raumes zu betrachten verſuche? Oder wollte man damit andeuten, daß man allein den abſoluten Maßſtab für alles Werden und Geſchehen beſitze? Wenn ja, dann gab es Tauſende von ſolchen„abſoluten Maßſtäben“ und die waren noch auswechſel⸗⸗ bar. Objektivität— das iſt etwas, was e 5 e nicht gibt. Irgendeinen Standpunkt muß man ja ſchließlich e nnehmen bei der Betrachtung der Dinge. Und doch hat dieſes Wörtchen das größte Unheil anzur chten vermocht in Deutſchland. Alles wurde in feinem Namen abſtrakt. Der — wurde zum„Ding an ſich“ anſtatt dem Volle Selbſtzweck, anſtatt dem Volke Arbeit und Brot zu ſchaffen. Jeder wurde ſeine eigene letzte Inſtanz in allen püe en, die ihn betrafen— und lich zum Delphiſchen Orakel, das ſich furchtbar anſtrengen mußte, um nur jeden Standpunkt gleichermaßen zum Ausdruck und mit möglichſt gebildeten Floskeln an den die Preſſe ſchlie Leſer zu bringen. Tauſend Maßſtäbe gab es, weil dereinzige verlorengegan⸗ 3 war. In einer Zeit, da das Leben der, itterſte 0 war, wurde es verhandelt, es ſei die graueſte T mochte es unter Anrufung der Heiligen Objek⸗ tivitas haarklein zu beweiſen— nur das Recht des Volkes auf Leben und Ent⸗ wicklungkam dabeizu kurz. Vor lauter Objektivität hatte man vergeſſen, daß ſich die andern den Teufel um unſere perſönlichen faſſungen ſcheren und daß im Völkerleben nie e das Recht entſcheidet, ſondern die acht! Es iſt das Verdienſt der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung, daß ſie den einzigen, den ab⸗ ſoluten Maßſtab wieder zur Geltung gebracht hat, der an alles Geſchehen nur die eine Alter⸗ native ſtellt: Nützt es unſerem Volke— dann iſt es gut; ſchadet es— dann wird es ausgerottet. Das, meine Herren, iſt die neue Objektivi⸗ tät. Und das iſt auch die kategoriſche Forde⸗ rung, welche heute die Regierung an die geſamte deutſche Preſſe ſtellt. Damit aber erhält unſere Preſſe im Rahmen des Staates eine Aufgabe, die 5 weit über ihre bisherige Bedeutung heraushebt. War ſie bisher Organ der Information, der Unterhal⸗ tung und beſtenfalls Vertreterin irgendeiner ſinnloſen Parteipolitik, ſo wird ſie heute zur Führerin des Volkes. Der Journalismus iſt nicht mehr Privat⸗ ſache, er iſt zum öſſentlichen Amt geworden. Die uferloſe„Freiheit“ der Preſſe hat im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat einen feſtgefügten Rah⸗ men erhalten, der überhaupt erſt ihre Veranke⸗ rung im Volke ermöglicht. Ich weiß, daß dieſe Umwälzung des deutſchen Preſſeweſens nicht allenthalben mit gleicher Freude aufgenommen wurde. Große Teile un⸗ ſexer Journaliſten ſind heute noch ſo ſehr in den liberaliſtiſchen Gedankengängen verſtrickt, daß ſie das große, weltgeſchichtliche Geſchehen der Ge⸗ genwart in ſeiner Bedeutung überhaupt noch nicht erfaßt haben. Die Regierung hat allerdings keine Zeit, auf perſön⸗ liche Wünſche und Anſichten Rück⸗ ſicht zu nehmen. Freiheit iſt Führung und die deutſche Preſſe ſoll heute führen— aller⸗ dings nicht in planloſem Zickzackkurs des par⸗ lamentaciſchen Syſtems, ſondern in der geraden und zielbewußten Bahn die der Staat vorzeich⸗ net. Mag das heute noch Reibungen ergeben, meine Herren jeder neue Schuh drückt und muß ausgetreten werden. Große Zeiten fordern ein großes Geſchlecht. Wir werden noch manches opferg müſſen, denn noch iſt die Emwicklung im Fluß, und das Neue zeigt ſich erſt in den Konturen. Und den⸗ noch dürfen wir uns glücklich preiſen, daß wir miterleben und mitgeſtaten dürfen an dieſem großen Werden und Geſchehen, das Welten⸗ wende bedeutet. Einmal wird die Nachwelt in Ehrfurcht und Bewunderung auf unſere Generation und unſer 3 5 zorgen Sie dafür, daß ſie voll Dankbarkeit feſtſtellen wird: Auch die deutſche Preſſe hatihre Pflichtgetan .—————————————— Eine Kundgebung des Reichsarbeitsminiſters Berlin, 27. Juli. Die Kundgebung des Herrn Reichslanzlers über den Abſchluß der deutſchen Revolution, die Mitteilungen des Herrn Reichsminiſters des Innern, der ſchärfſte Maßnahmen androht wegen unbefugter Ein⸗ griffe in die Wirtſchaft und wegen Mißachtung von Anordnungen der Träger der Staatsautori⸗ tät, ſind allen Dienſtſtellen in Reich und Län⸗ dern bekanntgegeben worden. Im Anſchluß daran hat der Herr preußiſche Miniſterpräſident für den Bereich ſeiner Ver⸗ waltung befohlen, daß Kontrollen der Staats⸗ verwaltung oder gar Eingriffe in ſie durch außenſtehende Perſonen in Zukunft verboten ſind. Derartigen Verſuchen ſei mit allen Mitteln entgegenzu⸗ treten. Demzufolge erwarte ich, daß auch in meinem Arbeitsbereich die Autorität der Reichsregie⸗ rung unter allen Umſtänden ſichergeſtellt bleibt und jeder Verſuch, ſie zu erſchüttern, unterbun⸗ den wird. Insbeſondere verweiſe ich aus den Ausführungen des Herrn Reichskanzlers auf zwei Punkte: 1. Jede Nebenaktion, möge ſie herkommen, woher ſie wolle, muß zurückgewieſen werden. 2. Keinerlei Organiſationen oder Parteiſtel⸗ len irgendwelcher Art dürfen ſich Regierungs⸗ befugniſſe anmaßen, Perſonen abſetzen und Aemter beſetzen. Wie in bezug auf die Wirtſchaft allein der Herr Reichswirtſchaftsminiſter, ſo iſt auf dem Gebiete der Aufgaben des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums allein der Reichsarbeitsminiſter zuſtän⸗ dig und den Richtlinien der Politik des Herrn Reichskanzlers entſprechend verantwortlich. gez. Franz Seldte. zu dienen. Die Wirtſchaft wurde zum eorie. Jeder hatte recht und ver⸗ * 1 ———————— ——————————————— Jahrgang 3. Nr. 188. Seite 10 75. Deutoclies Glanz⸗ und Höhepunkt des Donnerstag Auserleſenſtes der Turnkunſt bei den Sondervorführungen in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn Maſſenbeſuch— Ueberwältigender Eindruck— Anweſenheit des Reichsſportführers, des Führers der Die Deutſche Turnerſchaft fügte mit dieſen Glanz⸗ ſtücken hochgeſteigerter turneriſcher Körperſchulung und Bewegungsbildung eine neue ragende Denkſäule in den gewaltigen Bau ihres 15. Deutſchen Turnfeſtes. Trotzdem 100 000 bis 120 000 Zuſchauer auf der Feſt⸗ wieſe dem gleichzeitig ſtattfindenden Altersturnen(8000 Deilnehmer) zuſahen, war auch in der Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn das weite Rund der Stufen und der Tri⸗ büne ſchon lange vor Beginn ös auf den letzten Platz beſetzt. Immer noch ſtanden draußen vor den Toren viele Tauſende, die Einlaß begehrten. Was hier die Turterſchaft aus ihrer vielgeſtaltigen Arbeit in ſeſt⸗ lich geformten Nusſchnitten zeigte, verdiente in Wahr⸗ heit dieſe außergewöhnliche Beachtung. Es war ein lebenerfülltes Bild der Turnerſchaft ſelbſt, was hier in bunter Folge zu einer begeiſterten Zuſchauermenge pauſenlos abrollte. Es war faſt zuviel des Schönen und jeder Teilnehmer dieſer prachtvollen Leibesübun⸗ gen für ſich genommen hätte ſchon genügt, ein ganzes Feſt würdig auszugeſtalten. Der neue Führer der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft, der Reichsſportführer v. Tſchammer⸗ Oſten, ſtand mit ſeinem Vorgänger Dr. Neuen⸗ dorff im Geſpräch auf dem Platze, unermüdlich An⸗ erkennung ſpendend bei beſonderen Glanzleiſtungen einzelner oder ganzer Gruppen und ſo vor den vielen Tauſenden bekundend, daß Führer und Gefolgſchaft aufs engſte in der Turnerſchaft ſich verbunden fühlen. Turner und Turnerinnen, Manneskraft und Weibes⸗ anmut wetteiferren nebeneinander. Turner des Sachſen⸗ kreiſes ernteten mit ihren wagemutigen Sprüngen und ihren prachtvollen Geräteübungen lebhaften Bei⸗ fall. Eine ganz beſondere Auszeichnung ſeitens des 1. Führers wurde der Reckriege des Turnklubs Han⸗ nover zuteil, die ſich durch gleichmäßig gute und be⸗ ſonders ſchwierige Schwungübungen hervortat. Dann änderte ſich das Bild. Die Vielheit der Vor⸗ führungen wich einem wuchtigen Geſamtgemälde mit dem Einmarſch der 100 mal 100⸗Meter⸗Rundenſtaffel. Ma München ſiegk in der 1004100⸗Meler-⸗Rundenſtaffel Die größte Veranſtaltung in der Reihe der Sonder⸗ vorführungen, die erſte ihrer Art überhaupt, war eine Rundenſtaffel, die in jeder Mannſchaft 100 Läufer auf das Feld brachte. Man hatte dieſem unvergleichlichen Wettbewerb einen beſonders würdigen Rahmen ge⸗ geben. Unter Voranführung der Farben des Reiches und vieler Turnerfahnen zogen die langen Säulen der Läufer in vier Gruppen mit dem Geſang„O Deutſch⸗ land hoch in Ehren“ auf den Raſen. Der Kampfleiter Flamme⸗Leipzig ließ die Wettlämpfer auf die Turn⸗ feſtteilnehmer und den neuen Führer der DT., von Tſchammer⸗Oſten, ein dreifaches„Gut Heil“ ausbrin⸗ gen, ehe ſie ſich an die Ablaufplätze begaben. Von der ungeheuren Zuſchauermenge wurde der Lauf mit größter Spannung in allen ſeinen Abſchnit⸗ ten verfolgt. Der Sieger, MV. 1879 Mün chen, nahm bereits nach 300 Meter die Spitze ein, um ſie den ganzen Kampf hindurch zu behaupten. Durch die glatte und ſichere Stabübergabe, vereint mit einer vorzüglichen Lauftechnik, vergrößerte die Mannſchaft ſtändig ihren Vorſprung, der bereits beim 25. Wechſel 100 Meter betrug. Das Feld zog ſich allmählich weit auseinander; auf die zweite Stelle war nach etwa 4 Minuten TB. Stuttgart gerückt, gefolgt von Leipzig⸗ ATV. Dresden und MTV. Altenburg, die in der 8. Runde die Plätze tauſchten. Unter rieſigem Beifall überholte der 47. Münchener den Läufer der Berliner Turnerſchaft. Zahlreiche Ueberrundungen machten den mittleren Teil der Staffel außerordentlich feſſelnd; immer lebhafter wurden die anfeuernden Zurufe, die ſich zu rauſchendein Jubel erhoben, als der Spitzen⸗ mannſchaft die zweite Ueberrundung von Berlin, Dresden und Altenburg im letzten Viertel der Rieſen⸗ ſtaffel gelang. MTV. 1879 München gewann ſchließlich unbeſtritten in der Zeit von 18 Min. 51 Sek., was einer Durch⸗ ſchnittszeit von 11,3 Sek. für jeden einzelnen Läufer entſpräche. Zweiter wurde zur beſonderen Freude der einheimiſchen Zuſchauerſchaft Turnerbund Stuttgart, der 20 Min. 66,3 Sek. benötigte, dritter ATV. 1845 Leipzig(20.46,2), vierter MTV. Altenburg.13.9, fünfter Berliner Turnerſchaft, ſechſter ATV. Dresden. Unter unendlichem Beifall der Zehntauſende beglück⸗ wünſchte der Führer der DT., der den Lauf mit gro⸗ ßer Anteilnahme verfolgt hatte, die ſiegreiche Mann, ſchaft. Mit dem Liede„Turner auf zum Streite zogen die Vereine im Glanz des Scheinwerſerlichtes dann aus der Bahn, mit erhobener Hand ihren Führer von Tſchammer⸗Oſten grüßend. Noch einmal zeigten Turner prächtige Stücke aus ihren Uebungsgebieten, beſonders aus der vorbereiten⸗ den Leiſtungsſchulung. Dann trat der Turnklub Hannover mit ſeinen Turnerinnen zu einer großangelegten, alle Teil⸗ gebiete des Frauenturnens erfaſſenden Vorführung auf den Plan. Hier ſah man lückenloſen Aufbau der weib⸗ lichen Körperſchulung, die in der Bewegungsſchulung und nicht zuletzt, wie die kühnen Hindernisſprünge zeigten, in der reinen Leiſtung ihre Hauptgebiete hat. Hier war keine Tendelei, ſondern kraftvolles unver⸗ weichlichtes deutſches Frauentum, ob es die friſch⸗ fröhlichen Hüpfformen, die wuchtige Rumpfarbeit oder das freudige Spiel der einzelnen Paare im Wiegen und Schwingen nach einem deutſchen Walzer war, oder der wundervolle Zuſammenklang von Farben, Bewegung und Muſik beim Fahnenſchwingen, oder die harte Leiſtungsarbeit, nirgends waren die von der Natur der Frau geſetzten Grenzen überſchritten, über⸗ all war die Grundlinie turneriſchen Schaffens ge⸗ wahrt. Mit der in ſich geſchloſſenen und wirkungsvoll geſteigerten Vorführung des Turnklubs zu Hannover ſchloß wuchtig und eindrucksvoll dieſe Zuſammenſchau deutſchen Männer⸗ und Frauenturnens. Klenk⸗Bensheim verſtand es, durch ſeine ſichere und doch trotz aller Beſtimmtheit unaufdring⸗ liche Art zu leiten, die Veranſtaltung pünktlich und ohne Pauſen durchzuführen. Bei der Vielzahl der Vorführungen iſt es im Rah⸗ men dieſes Berichts nicht möglich, jede einzelne der mufterhaſten Darbietungen ſo zu würdigen, wie ſie es ehrlich verdient hätten. DT., v. Tſchammer-Oſten Für den gewaltigen Umfang der Darbietungen folgt die Tatſache, daß ſchon die Aufzählung der beteiligten Vereine drei Seiten des Feſtbuches füllt. Es waren beteiligt: Kreis XIV mit TVLeipzig⸗Möckern 1861, TV Ebersbach, ATV Plauen, TV Auerbach 1843, TV Vorwärts Mylau, Turnanſtalt Sachſenberg, Tamde Plauen, TV Burkhardtsdorf, TV Oberfronau, ATV Leipzig 1845, ATV Dresden; vom Kreiſe XIII: Tamde Mühlhauſen; vom Kreiſe VIII: Niederrheiniſch. Turn⸗ gau, Aachener Turngau; vom Kreiſe VII: Tamde Lohr 1873, MTV München 1879; vom Kreiſe XI: T. B. Georgi⸗Sportverein Allianz, Stuttgart, Tur⸗ nerbund Stuttgart; vom Kreiſe IXx eine Kreisriege: vom Kreiſe VI: Turnklub zu Hannover; vom Kreiſe lne: Frauenturnverein Zerbſt' und die Frauenturn⸗ ſchule des Gaues Magdeburg; vom Kreiſe IIlb: Ber⸗ liner Turnerſchaft und der Akademiſche Turnbund. Die Leiſtungen des 1. Tages Während von den nahezu 10 000 Einzelkämpfern in den verſchiedenen Kampfgruppen und Klaſſen recht achtbare Leiſtungen vollbracht wurden, wobei insbe⸗ ſondere die Spitzenkönner mit klaſſiſch ausgezeichneten Uebungen das intereſſiert folgende Publikum zu hel⸗ len Begeiſterungsſtürmen hinriſſen, betätigten ſich die Schwimmer in der ideal gelegenen Schwimmanlage des Inſel⸗Bades bei Unter⸗Türkheim, die Padd⸗ ler auf dem vom Oſtwind leicht gekräuſelten Waſſer des Neckars und die Tennisſpieler und ⸗ſpielerinnen auf den muſtergültig angelegten Tennisplätzen bei der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn. Der wölfkampf, Klaſſe 1, der Turner fand als die ſchwierigſte aller Leiſtungsprüfungen auf dem Turnfeſt die ſtärlſte Beachtung. Es war bewun⸗ dernswert, was da unſere Spitzenkönner, die übrigens ſchon in Köln vor fünf Jahren zu den Siegern zähl⸗ ten, an Kraft, Schönheit, Mut und eiſerner Selbſt⸗ diſziplin bei ihren Pflicht⸗ und Kürübungen an den Geräten Reck, Barren und Pferd demonſtrierten. Hier war zweifellos das beſte Menſchenmaterial zu fried⸗ lichem Wettſtreit um den ſchlichten Eichenkranz der Deutſchen Turnerſchaft verſammelt. Die Klaſſe! die die Jahrgänge 1914—1901 umfaßt, hatte die Beſten aus einer Schar von 1500 Teilnehmern zu ſieben. Ein Arbeitspenſum, das in ſo kurzer Zeit nur bei einer Organiſation ermöglicht wurde, die zum beſten zählt, was je geboten werden kann. Der Sieger Krötzſch vom TSpV. Röſſen⸗Leuna hatte in Sandrock(Immigrath⸗Rheinland) und Winter(Frankfurt a..) zwei gleichwertige Kon⸗ kurrenten. Nur ein Punkt, den er ſich durch ſchwieri⸗ gere und exakter ausgeführte Kürübungen heraus⸗ holte, trennte ihn bei der Schlußwertung von den beiden Kameraden, die 225 Punkte erreichten, wäh⸗ rend er 226 Punkte heimbrachte. Einen prachtvollen. Erfolg erreichte der Gau Baden(früher 10. Turn⸗ kreis) mit ſeinen Zwölftämpfern Beckert⸗Neuſtadt, der durch ſeine Kür⸗Freiübungen großen Beifall und wertvollen Punktgewinn einheimſte und damit auf den 5. Siegerplatz mit 217 Punkten kam. Auf dem 7. Platz rangiert Eſchwei⸗Pforzheim mit 214 Punkten, auf dem 11. Auperle⸗Pforzheim mit 210 Punkten, auf dem 16. Hofele⸗Villingen mit 205 Punkten und auf dem 17. Platz Willi Stadel⸗Konſtanz mit 204 Punkten. Die Klaſſe 2 im Zwölfkampf(Jahrgang 1900—1894) mit etwa 700 Teilnehmern, in welcher manch alter Kämpe mit hochachtbaren Leiſtungen aufwarten konnte, ſah Müller⸗Altſtetten⸗Zürich als Turnfeſtſieger mit 214 Punkten. Nächſter wurde Kupke⸗Görlitz mit 212 Punkten. Als beſte Badener placierten ſich der Polizeimeiſter vom vergangenen Montag, Mäule⸗ Karlsruhe, und Ebel⸗Mannheim⸗Neckarau, die mit je 192 Punkten auf den 17. Platz gelangten. Die vor⸗ geſchriebenen, nicht leichten Pflichtühbungen und auch die freigewählten Uebungen fanden vielfach durch ihre vorzügliche Haltung und Ausführung rieſigen Beifall. Die Turner der noch älteren Jahrgänge erreichten ebenfalls in manchen Uebungen des abzulegenden Neunkampfes die Höchſtzuweiſung von 20 Punk⸗ ten. Ein Beweis der guten turneriſchen Vorbildung und der aufopferungsvollen Hingabe. Zehnkampf, Klaſſe 1 Der Deutſche Meiſter Frey geſchlagen— Fünf Mannheimer unter den Siegern. Der Zehnkampf war ein reiner Gerätewettkampf. Nach den Vormittagskämpfen führte der Leipziger Brettermann mit 189 Punkten, am Nachmittag wurde ſeine Leiſtung jedoch noch von dem Schweizer Steine⸗ mann(St. Gallen) überboten, der 192 Punkte er⸗ reichte. Der letztjährige Deutſche Gerätemeiſter Frey mußte ſich diesmal mit dem vierten Platz zufrieden geben. Von dem Mannheimer Turnverein 1846 konn⸗ ten ſich nicht weniger als fünf Turner unter den Siegern placieren. Am beſten ſchnitt Richard Fiſcher ab, der mit 170 Punkten auf den 18. Rang kam. Es folgten dann Julius Endreß, 162 P.(26. Rang), Val. Ernſt 162 P.(26.), Auguſt Cuntz 161 P.(27.), und Hafner 159 P.(29.). Auch die Ludwigshafener Tur⸗ ner errangen einige ſchöne Erfolge. Lüttinger(TV. Lu.) erreichte 172 P.(16.), Fink(TV. Frieſenheim) 171 P.(17.), Gürtet(TB. Oppau) 167 P.(21.) und Vetter(TB. Oppau) 159 P.(29.). Der Deutſche Turner im Mittelpunkt der Bewunderung ¹ Männerturnwart Schneider Fünfkampf, Männer, Klaſſe 1 Ausgezeichnet iſt der Erfolg, den Georg Büttner (TG Plankſtadt) errang. Mit 103 Punkten kam er auf den 7. Rang und ließ damit ſo ausgezeichnete Mehrkämpfer wie Würfelsdobler(München), den deut⸗ ſchen Hürdenmeiſter Wegner(Berlin⸗Schöneberg) und Regener(Dortmund) hinter ſich. Zwei Mundenheimer kamen gleichfalls unter die Sieger. Deuſchel erreichte 95 Punkte(13. Rang) und Hoßfeld 92 Punkte(16.). Vierkampf der Turnerinnen Zwei Mannheimerinnen konnten ſich im Vierkampf gleichfalls einen Siegerkranz erringen. Suſanna Wol⸗ pert(TV. Jahn Neckarau) holte ſich mit 80 Punkten den 13. Rang, während Wally Bäuerle(TV. 46) mit 77 Punkten den 16. Rang einnimmt. Sondervorführungen der Vereine Trotz der Mehrkämpfe waren die Sondervorführun⸗ gen der Vereine, die am Abend auf der Kampfbahn und der Feſtwieſe ſtattfanden, der Höhepunkt des Tages. Das, was die einzelnen Vereine dar⸗ boten, ſei es am Reck, Barren oder Pferd, ſei es bei den Tänzen und Uebungen der Turnerinnen, zeigt daß die Leibesübungen der Deutſchen Turnerſchaft auf einer Stufe ſtehen, die beſtimmt die Note„Erſtklaſſig“ verdient. Wenn ein Verein beſonders hervorgehoben zu werden verdient, ſo iſt es der Turnklub Hon⸗ nover, der wahre Glanzleiſtungen am Reck zeigte. Reichsſportführer v. Tſchammer⸗Oſten gratulierte per⸗ ſönlich den einzelnen Turnern der Riege. Eine hervorragende organiſatoriſche und ſportliche Leiſtung war auch die 10 mal 100⸗Meter⸗Staffel, zu der ſechs Vereine zugelaſſen wurden. MTV. München ging bereits nach dem dritten Wechſel in Front, vex⸗ größerte den Vorſprung ſtändig und ſiegte mit über 100 Meter Vorſprung vor TB. Stuttgart, der trotz Sturz und Stabverluſt ſich den zweiten Platz vor MTV. Leipzig ſichern konnte. Die lehten Endergebniſſe Fauſtball Turner 11(JFahrgang 1900/1894) Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen a. Rh gegen Allg. TV. v. 1850 Bremen. 44: 24(26.: 9) TG. München—MTV. Magdeb.⸗Neuſt. 47: 19(25: 5) PSV. Heidelberg—TV. Bochum 1848 41: 33(21: 16) Turnkl. Hannover—TV. Walddorf.. 29: 27/(18: 12) Stuttgarter TV.—Kölner TV. 1843 48:23(23: 15) IG. Spy. Frankfurt⸗M.—TV. Lobeda 26: 20(14: 10) Turnkl. Breslau—Kaſſeler TG. 40: 25(23: 10) Turner III(Jahrgang 1893 und älter) Tyg. Berl. Lehrer-MTV. Erfurt. 32: 25(22: 9) MTV. 48 Magdeburg— TV. 46 Nürnberg kampflos für Magdeburg. TV. von 1846 Nürnberg— MTV. 1848 Magdeburg kampflos für Magdeburg. TV. 1846 Karlsr.—Dortmunder TG.. 41: 26(19: 18) Wiederholungsſpiel, da Punktgleichheit: TV. 1846 Karlsruhe—TV. 1846 Nürnb 31:27(16: 16) TV. 1846 Karlsruhe—Dortmunder TG. 36: 27(18: 16) Tkl. Hannover—TSV. Eintr. v. 1885. 22: 19(9: 10) TGeſ. Stuttg.—.⸗Gladbacher TV. 48. 31: 27(20: 15) Licht⸗Luft⸗Bad Frankfurt a. M.— M2V. von 1875 Bhhiien 32224(:0 TV. 61 Ludwigsh.—Bresl. Lehrer⸗TV. 34: 15(15: 8) Hamburger Rothenburgorter TV. gegen Kaſſeler Turngemeinde. 2) Die badiſchen Kranzſieger im Fünfkampf, Männer, Klaſſe 1: An 7. Stelle: Büttner Gg., Tgm. Plankſtadt, 103 Punkte; 9. Stelle: Kull⸗ mann, MTV. Karlsruhe, 100 Pk.; 15. Stelle: Sparn Willi, 1834 Pforzheim, 93 Punkte. Fünftampf, Männer, Klaſſe II: An 6. Stelle: Wen⸗ zel Gg., TV. 90 Edingen, 97 Punkte; 20. Stelle: Keller Rich., TV. 1834 Pforzheim, Kübler Karl, TV. 1862 Lörrach, je 85 Punkte; 21. Stelle: Baumgartner, TV. 1864 Schwetzingen, 84 Punkte. Fünfkampf, Münner, Klaſſe III: An 4. Stelle: Fladt Max, TV. 1845 Kehl, 109 Punkte; 5. Stelle: Land⸗ häußer Otto, TV. 1846 Karlsruhe, 105; 6. Stelle: Geiſthardt Jul., TV. 1846 Karlsruhe, 104; 16. Stelle: Hangarter Matth., TV. 62 Konſtanz, 94; 17. Stelle: Schuſter Paul, TB. 1907 Bruchſal, 93 Punkte. Zehnkampf, Männer: An 18. Stelle: Fiſcher Rich., TV. 46 Mannheim, 170 Punkte; 26. Stelle: Endreß Jul., TV. 46 Mannheim, 162; Ernſt Val., TV. 46 Mannheim, 162; 27. Stelle: Guntz Auguſt, TV. 46 Mannheim, 161; 28. Stelle: Katz Kurt, TV. Pforzheim 160; Lux Wilh., Lörrach⸗Stetten, 160; Röthele Herm., Singen Stadt Ver. 160; Stenzel Kurt, TV. Teningen, 160; Walter, Max, TV. 62 Weinheim, 160; 29. Stelle: Eurich Karl, TV. Weinheim, 159; Hafner Peter, TV. 46 Mannheim, 159 Punkte. Neunkampf, Männer: An 14. Stelle: Frieß Hch., TB. Durlach, 151 Punkte; Schöninger Karl, Tgm. Pforzheim, 151; 15. Stelle: Manz Aug., TV. 1834 Pforzheim, 150 Punkte. Vierkampf, Frauen: An 10. Stelle: Wolf Hilde, TV. Jahn Freiburg, 83 Punkte; 13. Stelle: Merck Anna, TV. 62 Konſtanz, 80; Wolpert Suſanna, Mhm.⸗ Neckarau, 80; 16. Stelle: Bäurle Wally, TV. 46 Dahr Mannh 7 Pun Siebe TV. 46 ſtadt⸗Se 1000⸗ Avenme Auch Bild ar Frühe aufhörl und die Raſen Sonne glühend Lüftcher liche Ki Fahnen iſt der vielen unendli Karl⸗B ſich ber aufgeſti liche P mit der chen Ri Wälder Tannen ſtaffeln ſchwade brumme Höhe. 9 des rie kann ſie Bis dion be der Lei Menge ſultate. entſcheil Worms⸗ biſſen 1 »Mannſe entſchiel 2die noc :4⸗Sie Schwab reits di fabelha rung un leuten g Leiſtung unterha man im glauben errſche zur Un den. W den gar ſteigt i eine un perlen Turner bei den ſonderer laſſen. 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Stelle: Schmidt Marta 1 eidelberg, Punkte; Janz Klara, Neu⸗ ſtadt⸗Schw., 124 Punkte. 1000⸗Meter⸗Schwimmen, Turnerinnen: An d. Stelle: Avenmarg, Emmendingen, Zeit 18.07 Min. Der Freitag Auch der Freitag zeigte das mächtig buntbewegte Bild auf dem rieſenhaften Feſtplatz. Schon in aller Frühe ſetzt der Zuſtrom von allen Seiten ein. Un⸗ aufhörlich ſchütten Sttaßenbhahn, Omnibuſſe, Autos und die Eiſenbahnen koloſſale Menſchenmaſſen auf den Raſen und in die Stadions. Schon hoch ſteht die Sonne am Firmament und ſendet unerbittlich ihre glühenden Strahlen hernieder. Lediglich ein leichtes Lüftchen ſchafft die angenehme, wenn auch recht ſpär⸗ liche Kühlung und ſorgt dafür, daß die Tauſende von Fahnen über dem Treiben flattern. Auch am Neckar iſt der Aufenthalt erträglich und zugleich durch die vielen Paddler äußerſt unterhaltend. Prächtig und unendlich eindrucksvoll wirkt das Bild von der König⸗ Karl⸗Brücke aus. Vor uns die wie ein Ameiſenhaufen ſich bewegende Turnerſtadt mit den an allen Ecken aufgeſtiegenen Ballons, im Hintergrunde das herr⸗ liche Panorama, die Silhouette der Eßlinger Berge mit der alten königlichen Kapelle und dem Weindörf⸗ chen Rothenberg. Links vom Neckar die einladenden Wälder mit ihrem ſaftigen Grün und den dunklen Tannen, Große und kleine Flugzeuge, die Flugzeug⸗ ſtaffeln von Böblingen, die mit ihren beſonderen Ge⸗ ſchwadervorführungen größeres Intereſſe erweckten, brummen über uns hinweg und grüßen aus luftiger Höhe. Man ſteht auch heute ganz unter dem Eindruck des rieſenhaft bunten, emſigen Treibens. Niemand kann ſich dieſen Einflüſſen entziehen. Bis auf den letzten Platz iſt das Adolf⸗Hitler⸗Sta⸗ dion beſetzt. Hier vollziehen ſich die letzten Vorkümpfe der Leichtathletik. Ueberaus intereſſſert verfolgt die Menge die einzelnen Phaſen, die verſchiedenen Re⸗ ſultate. Noch ſtärker geht das Publikum mit dem Vor⸗ entſcheidungsſpiel im Handball mit. Eßlingen— Worms⸗Hermsheim kämpſen um das Endſpiel. Ver⸗ biſſen und mit dem Einſatz aller Kräfte kämpfen die -Mannſchaften. Das Endreſultat bringt jedoch ein Un⸗ entſchieden(:6) und erſt nach Verlängerung vermögen die noch friſcheren und ſchnelleren Neckartäler einen :4⸗Sieg zu erringen. Ungeheure Begeiſterung bei den Schwaben. Neben den Mannſchaftskämpfen haben be⸗ reits die Maſſenfreiübungen der Damen eingeſetzt. Ein fabelhaftes Bild von Exaktheit, Bewegung, Linienfüh⸗ rung und Farbenkontraſt. Bei unſeren Badener Lands⸗ leuten gewinnt man den erfreulichen Eindruck, daß ihre Leiſtungen zu berechtigter Hoffnung Anlaß geben. Sehr unterhaltend ſind die verſchiedenen Intermezzos, die man im Vorübergehen aufzuſchnappen vermag. Einige glauben das„Schwäbiſche“ ſchon ſo perfekt zu be⸗ herrſchen, daß bereits ſchwäbiſche Schimpſwettſtreite zur Unterhaltung der Umſtehenden durchgeführt wer⸗ den. Was man da alles zu hören bekommt, reicht für den ganzen Tag, wirkt aber ſehr ullig. Immer höher ſteigt inzwiſchen die Hochſommerſonne und ſchafft eine ungeheure Hitze. Glänzend ſtehen die Schweiß⸗ perlen auf den muskulöſen Armen und NRacken der Turner und Turnerinnen, doch unerbittlich harrt man bei den Kämpfen aus, man will ſich nichts, keine be⸗ ſonderen Leiſtungen und Sehenswürdigkeiten entgehen laſſen. Hie und da erhaſcht man aus den reiſigen Lautſprechern ſpezielle Reſultate bzw. Rekorde, die ge⸗ rade bei der drückenden Schwüle aufrichtigſte Anerken⸗ nung ſinden. 84 Fieberhaft wird in den verſchiedenen Ausſchüſſen, Büros und Preſſezelten gearbeitet. Ein nie endendes Schreibmaſchinengeklapper verkündet die Tätigkeit der Funktionäre. Hemdsärmlig, Sprudelwaſſer und viele andere Erfriſchungen zur Linken, ſitzen die vielen hun⸗ dert Berichterſtatter vor ihren Redaktionskla⸗ vieren. Dazwiſchen werden immer wieder die neueſten Reſultate beſprochen, verglichen und dann die entſprechenden Urteile geſällt. Auch in den Telefon⸗ zellen herrſcht Hochbetrieb. In wildem Durcheinander ſchwirren die verſchiedenſten Städtenamen, die ver⸗ ſchiedenſten Zeitungstitel und die Namen ihrer hier anweſenden Berichterſtatter durch das blau⸗weiße Zelt, denn zu Hauſe warten die Setzmaſchinen, warten die Papierrollen auf unſere Nachrichten vom Neckarſtrand. Der Draht, Poſt oder Flugpoſt bringen ſie in ihre Be⸗ ſtimmungshände. Gegen Mittag fülen ſich raſch die Rieſenzelte. Der Konſum an Alkohol, ſonſtigen Flüſſigkeiten und Er⸗ friſchungen, an Nahrungsmitteln, wie ſie den verſchie⸗ denſten Geſchmäckern Rechnung tragen, ſteigert ſich enorm. Eine Ruhepauſe tut ſehr wohl. Allmählich beginnt ſich auch der Himmel zu überziehen. Bis zum Spätnachmittag oder zum Abend wird aller Voraus⸗ ſicht nach eine angebrachte Abkühlung in Form eines Gewitters eintreten. Geradezu Maſſenandrang iſt im Antialkoholzelt feſtzuſtellen, doch reibungslos wickelt ſich alles ab. Eine glänzende Organiſation, die bis ins Kleinſte ausgearbeit, allen Eventualitäten Rechnung tragend, iſt der gewollte Garant der Reibungsloſigkeit und Einhaltung des Programms. —ð——— Neuer Weltretord Iſo Hollos In Wiborg(Schweden) unterbot Iſo Hollo den Weltrekord ſeines großen Landsmannes Nurmi über vier engliſche Meilen(6,436 Kilometer) um 14 Sekunden. Er brauchte für dieſe Strecke 19:01 Minuten Im Volrstümlichen Wettkampf kamen in die Ent⸗ ſcheidung am Samstagnachmittag: Kullmann, MV. Karlsruhe, im Speerwerfen 58 Meter, Albert, MTV Karlsruhe, im Stabhochſprung 3,50 Meter Fauſtball. TV. Brötzingen liegt zurzeit noch ſehr ausſichtsreich, dagegen mußte der KTV. 46 in der Altersklaſſe durch Niederlage gegen den Turnklub Hannover ausſcheiden. Er verlor mit 19: 40 Bällen. in Stuttgart Erbhönig Alfons von Spanien auf dem Feſtplah Als ein beſonderes Ereignis kann der Beſuch des Exkönig Alfons von Spanien und deſſen Gemahein auf der Feſtwieſe bezeichnet werden. Die ausländiſchen Gäſte, denen durch den 1 Vorſitzenden des Feſtaus⸗ ſchuſſes, Dr. Obermeyer, und den Geſchäftsführer der DT., Diewerge ſowie den Sä⸗Gruppenführer Sachs die Feſtanlage eingehend erläuter wurde, waren des Lobes voll über die glänzende und vorbildliche Or⸗ ganiſation und über die zmu Teil großartigen Lei⸗ ſtungen. Unter anderem äußerte ſich der Exkönig, daß er nie geglaubt habe, daß es eine Organiſation in der Weit gäbe, die etwas ſo Großartiges zuſtande bringe. Durch Overbürgermeiſter Dr. Strölin wurden die Cäſte in der württembergiſchen Landeshauptſtadt aufs herzlichſte begrüßt. Der Vlämiſch⸗nationale Blaufußbund ſandte an die Leitung folgendes Glückwunſchtelegramm: Der Deut⸗ Am Mittwochmorgen verabſchiedete ſich die Turner⸗ Elite des Turnvereins„Badenia“ Feudenheim unter dem Geleit ihres Führers von der Einwohnerſchaft mit einem dreifachen„Gut Heil“, um die Reiſe zum 15. Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart anzutreten. Der langjährige frühere Führer und jetzige Ehrenvorſtt⸗ zende, Leonhard Gutfleiſch, verwirklichte ſeinen, vor langer Zeit gefaßten Plan, mit dem Rad auf das Turnfeſt zu fahren, was bei ſeinem Alter und der tropiſchen Hitze eine große Leiſtung bedeutet. Trotz der frühen Morgenſtunde hatten ſich zahlreiche Anhänger der Turnſache zum Abſchiedsgruß eingefunden. Man hatte an dieſem Tag ſchon die Gewißheit, daß die erprobten Kämpen ſiegreich hervorgehen werden, denn wer der ſtattgefundenen Generalprobe beigewohnt hat, mußte ſich von dem erſtklaſſigen Turnermaterial überzeugen. Die Hoffnungen, die man auf die aus den Karlsruher Ausſcheidungskämpfen herporgegange⸗ nen ſechs Turner geſetzt hatte, waren voll berechtigt, denn am Donnerstag wurden bereits folgende Ergeb⸗ niſſe telegraphiſch gemeldet: Sieger: Emil Anna, ſchen Turnerſchaft zu dem 15. Bundes⸗ feſt herzlich„Gut Heil“! Nicht weniger wie 15 000 Turner ſandte die Schweiz zu ihren Turnfreunden nach Eßlingen und brachte da⸗ durch die enge Verbundenheit des Schweizer Eidgenöſ⸗ ſiſchen Turnverbandes mit der Eßlinger Turnerſchaft zum Ausdruck. Turneriſches Heldenkum Was turneriſches Heldentum nicht alles zu leiſten vermag, geht am beſten aus der wohl einzig daſtehen⸗ den Tatfache hervor, daß eine Turnerin das Unglück hatte, beim Stabhochſprung den linken Arm zu brechen. Kurz vor dem begehrten Ziele— bis zum Siege fehlten ihr nur noch 5 Punkte— hätte ſie den Kampf aufgeben ſollen. Ihr turneriſcher Wille widerſprach dem jedoch. Im Gips⸗ verband erfüllte ſie noch ihre Uebungen im Kugel⸗ ſtoßen, erreichte nicht nur die erſehnten 5 Punkte, ſon⸗ dern 14 und damit den Sieg. Alle Hochachtung. Das ward geboren aus deutſchem Turnergeiſt. Ueber die Mittagszeit herrſcht nun etwas Ruhe. Ein ganz kurzer„Gewitterſpritzer“, von dem man allerdings 2 Minuten ſpäter nichts mehr feſtſtellen konnte, weder auf dem Boden noch betreffs der er⸗ ſehnten Abkühlung, hatte auch momentan die Mengen in die Zelte getrieben. Doch wenn dieſe Zeilen bereits ihrem Beſtimmungsorte zueilen, ſind die Kämpfe wieder in vollem Gange. um 2 Uhr nachmittags wird Reichsſportführer v. Tſchammer⸗Oſten der Zeltſtadt einen Beſichtigungsbeſuch abſtatten, wäh⸗ rend am Abend ſich die badiſchen Turner zu einem Heimatabend und einer badiſchen turneriſchen Heer⸗ ſchau vereinigen werden. R. Feudenheim in Erwartung der„Badenia“⸗Turner JZoſeph Seufert, Joſeph Brauch, Georg Benzinger. Die ebenfalls angetretenen Turner Johann Gutfleiſch und Martin Uhrig konnten leider inſolge leichter Ver⸗ letzungen die vorgeſchriebene Punktzahl nicht erreichen. Heute ſchon ſtehen wir in Erwatrung der Sieger, die ain Montag, 31. Juli, abends gegen 9 Uhr von Stuttgarl zurückkommen und an der Endhalteſtelle der Elektriſchen eintreffen. Es wird für Feudenheim ein unvergeßlicher Tag werden und die Teilnahme an dem Empfang ſehr groß ſein. Sowohl die SA.⸗Kapelle als auch die hieſigen Geſangvereine haben ſich bereit er⸗ klärt, zum würdigen Empfang der Turner beizutra⸗ gen. Sämtliche Abteilungen des Turnvereins Badenia werden bereitſtehen und unter den Klängen der SA.⸗ Kapelle wird ſich der Feſtzug in die Turnhalle be⸗ geben, um dort die eigentliche Siegesſeier zu begehen. Nachdem wir in Feudenheim vier Sieger aus den Stuttgarter Wettkämpfen erwarten dürfen, rechnet man mit der Beflaggung der Häuſer. Das Ende der ſo ſehnlichſt erwarteten Sommer⸗ pauſe iſt wieder herangekommen und bereits am kom⸗ menden Samstag und Sonntag ſetzen die Privatſpiele im Fußball wieder ein. Leider iſt die zurzeit herr⸗ ſchende Hitze für die Austragung der Spiele nicht be⸗ ſonders günſtig und demgemäß werden die Zuſchauer⸗ maſſen bei den Spielen noch im Anfang ſehr dünn ge⸗ ſät ſein. Das Hauptintereſſe konzentriert ſich natürlich zunächſt auf die Jubiläumsſpiele der Spielvereinigung Sandhoſen, die anläßlich ihres 30jährigen Jubiläums am Samstag den Sportverein Waldhof und am Sonntag den VfR. Bürſtadt empfängt. Die Begegnung zwiſchen Spielvereinig. Sandhoſen und Sportv. Waldhof hat natürlich ganz beſondere Reize und es iſt auch in dieſem Kampſe ein ſtarker Kräfte⸗Einſatz der verfüng⸗ ten und ehrgeizigen Mannſchaft von Sandhofen zu er⸗ warten. Waldhof darf das Spiel keineswegs auf die leichte Achſel nehmen, ſonſt könnte die Sache leicht ſchief gehen, da bekanntlich in Lokalkämpfen der Aus⸗ gang des Spieles immer ungewiß iſt. Das Spiel am Sonntag müßte eigentlich mit einem Sieg des Platzbeſitzers endigen, da Bür ſta dit erſt ein Jahr der oberſten Klaſſe angehört und natürlich noch nicht die Routine von Sandhofen beſitzen dürfte. Ein weiteres Spiel ſteigt in Friedrichsfeld, und zwar empfüngt die FG. Germania den Sport⸗ klub Freiburg am Sonntag. Hier kann man bereits einen kleinen Vergleich der Spielſtärke ziehen, denn Freiburg wird im kommenden Jahre voraus⸗ ſichtlich der Gauliga angehören, während Friedrichs⸗ ſeld in der 2. Klaſſe ſpielen muß. Friedrichsfeld, das auf eigenem Platze ſchwer zu ſchlagen iſt, wird daher beſtrebt ſein, ſeinen Gaſt geſchlagen heimzuſchicken, um den Beweis zu erbringen, daß auch in der 2. Klaſſe ein guter Fußball geſpielt wird. Im dritten Spiel des Tages treffen ebenfalls wie⸗ der zwei alte Bekannte zuſammen, und zwar begeg⸗ nen ſich an der Altriper Fähre Bis. Neckarau und FC. 08 Mannheim. Wer die letzten Spiele des VfL. Neckarau verfolgt hat, muß hier dem Platzverein unbedingt die beſſeren Ausſichten geben. Allerdings hat ſich 08 Mannheim gerade in den vergangenen Verbandsſpielen ſehr gut gegen Neckarau geſchlagen und wird der Sieg der favoriſterten Neckarauer nicht ſo leicht fallen, wie man allgemein anzunehmen geneigt iſt. Weitere Fußballſpiele Wormatia Worms— Spielvgg. Fürth Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach FV Saarbrücken— Fortuna Düſſeldorf Phönix Karlsruhe— VfR Mannheim SE Ulm— Karlsruher JV Hertha BSC— Tennis Boruſſta Handballſpiele 07 Mannbeim— Polizei Darmſtadt(30. 7. 33) Mokorſport⸗Moſaik Fünf deutſche Kleinwagen⸗Weltrekorde international anerkannt! Wie die oberſte internationale Automobilſport⸗ behörde, die ASAeR berannt gibt, ſind die von dem deutſchen Sportsmann Freiherrn Koenig⸗Fachſenfeld, Stuttgart, vor kurzem auf der Montlherybahn bei Paris erzielten Automobil⸗Weltrerorde der Klein⸗ wagenklaſſe bis 500 com über 50 Km., 50 Meilen, 100 Km., 500 Km. und 6 Stunden nunmehr als internationale Weltbeſtleiſtungen an⸗ erkannt worden. Dieſer Erfolg iſt um ſo höher zu bewerten, als von Koenig⸗Fachſenfeld ihn ausſchließlich mit deutſchem Material und Zubehör errang: auf einem der neuen deutſchen Sportwagen der Standard⸗ Werke Ludwigsburg, mit deutſchen Contireifen, die ohne Auswechſlung durchhielten, mit deutſcher Boſch⸗ Zündung und mit Betriebsſtoffen der Standard⸗DAPG Hamburg. Deutſche Motorrap⸗Clubmeiſterſchaft 1933 auf dem Hockenheim⸗Ring unter der Schirmherrſchaft von Reichsſtatthalter Robert Wagner! Die Landesgruppe Südweſt des Deutſchen Motor⸗ radfahrer⸗Verbands verſendet ſoeben die Ausſchreibung für das zweite große Motorradſport⸗Ereignis dieſes Fahres auf Süͤddeutſchlands neugeſchaffenem„Hocken⸗ —————— Die„Saure⸗Gurken⸗Zeit“ iſt vorüber heim⸗Ring“ in Baden. Am 27. Auguſt kommt hier, auf Deutſchlands ſchnellſter Straßen⸗Rennſtrecke die Deutſche Motorrad⸗Clubmeiſterſchaft 1933 zum Aus⸗ trag, zu der jetzt ſchon die bekannteſten Dreier⸗Club⸗ mannſchaften aus dem ganzen Reich gemeldet haben. Das Rennen geht über 15 Runden- 180,675 Km. Als weitere Konkurrenzen ſind ausgeſchrieben: ein Ausweisfahrer⸗Rennen über 6 Runden— 72,270&m. für Maſchinen aller Stärken, bei dem die Fahrzeuge bis 250 cem eine Zeitvorgabe von 2 Minuten und die Deutſchland gewinnt den Hindenburg⸗Pokal Das 9. Internationale Reitturnier in Bad Aachen hatte am Donnerstag ſeinen Höhepunkt mit der Ent⸗ ſcheidung im Jagdſpringen um den Preis der Na⸗ tionen, bei dem zum erſten Male der vom Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg geſtiftete Pokal vergeben wurde. Im Beiſein von 15 600 Zuſchauern und bei herrlichſtem Wetter endete die Konkurrenz mit einem neuen großen Erfolg für die deutſche Reiterei. Unter den zahlreichen Ehrengäſten bemerkte man Miniſter⸗ präſident Göring, General Hammerſtein, General Po⸗ feck, Staatsſekretär Grauert, Regierungspräſident Ree⸗ der und den Aachener Oberbürgermeiſter Dr. Janſen. Die Konkurrenz hatte gegenüber früheren Jahren etwas an Bedeutung eingebüßt. Das Fehlen der Ita⸗ liener machte ſich ſtark bemerkbar. Nur Deutſchland, Ungarn und Bulgarien gingen an den Start. Die deutſche Mannſchaft mit Baccarat(Oblt. Momm), Benno(Oblt. Großkreutz) und Verdi(Oblt. Haſſe) kam fehlerlos über den nicht ſehr ſchweren Kurs mit ſeinen elf 1,40 Mtr. hohen Hinderniſſen und ſtegte vor Un⸗ garn mit vier Fehlern. Die Bulgaren hatten, nachdem ſie ſchon im erſten Umgang auf 24 Fehler gekommen waren, auf den Weiterritt verzichtet. Bei den Deut⸗ ſchen ſtartete vorſichtshalber auch noch Tora unter Oblt. Brandt, die die gleiche Leiſtung vollbrachte. Miniſterpräſident Göring nahm die Ueberreichung des Pokals an die ſiegreiche deutſche Mannſchaft und die Verteilung der Ehrengaben vor. „Für die Forderung des deukſchen Luftſports“ Nach unſerem Volkskanzler Adolf Hitler hat ſich nun auch Reichspräſident von Hindenburg in das Goldene Buch für die Förderer des deutſchen Luſtſports, das vom Deutſchen Luftſportverband ausgelegt iſt, ein⸗ getragen. Weiter hat ſich noch Miniſterpräſident Gů⸗ ring in dieſes Buch eingezeichnet. Die Reichsregie⸗ rung hat damit erneut zum Ausdruck gebracht, welche Bedeutung ſie der Entwicklung und Förderung unſeres Luftſportes zukommen läßt. Das Goldene Buch des Deutſchen Luſtſport⸗Verban⸗ des wird den einzelnen Flieger⸗Landesgrup⸗ pen des Deu zu einer großzugigen Werbung für den Luftſport zur Verfügung geſtellt. Stöpel, Geyer und Buſe bei der Berufs⸗Straßenfahrer⸗Weltmeiſterſchaft Es ſteht nunmehr feſt, daß die am Montag, dem 14. Auguſt, auf der Eifelrennbahn bei Montlhery ſtatt⸗ findende Weltmeiſterſchaft der Berufsſtraßenfahrer auch von Deutſchland beſchickt werden wird. Erfreulicher⸗ weiſe hat ſich die deutſche Induſtrie bereiterklärt, für drei Fahrer die Koſten zu übernehmen. Die Dürkopp⸗ werke haben mit Stöͤpel und Geyer Verträge abge⸗ ſchloſſen, während das Engagement Buſes durch die Wanderer⸗Werke noch zuſtandekommen wird. Die deut⸗ ſche Mannſchaft wird wieder von Martin Schmidt, dem verdienſtvollen Manager unſerer Tour de France⸗ Fahrer, betreut werden. Oeſterreich entſendet zu den vom 12. bis 15. Auguſt in Paris ſtattfindenden⸗Rad⸗Weltmeiſterſchaften folgende Fahrer: Amateur⸗Flieger: Schaffer, Duſtka: Amateur⸗Straßenfahrer Auguſti; Berufsſtraßenfahrer: Max Bulla, Thalinger. Die Intereſſen der Schweiz werden wahrnehmen: Amateurflieger: Wägelin, Wal⸗ ter, Müller; Berufsflieger: Richli, Dinkelkamp; Ama⸗ teur⸗Straßenfahrer: Stettler, Egli, Martin, Saladin, Berufs⸗Straßenfahrer: Antenen, Bücht, Bula, Blatt⸗ mann; Dauerfahrer: Suter, Gilgen, Läuppi. Maſchinen bis 350 cem eine Vorgabe von 1 Minute am Start erhalten. Dann folgen zwei Lizenzfahrer⸗ Konkurrenzen für Maſchinen bis 350 und bis 1000 Kubikzentimeter über dieſelbe Diſtanz von 6 Runden, und den Abſchluß bildet ein erſtmalig auf dem Hocken⸗ heim⸗Ring zum Austrag gelangendes Beiwagen⸗Ren⸗ nen über ebenfalls 6 Runden- 72,270 Km. Auch für dieſe Konkurrenz liegen bereits Anmeldungen unſerer bekannteſten Seitenwagen⸗Spezialiſten vor, um nur zu nennen Möritz⸗München auf Virtoria, ſeine Landsleute Seppenhauſer und Schneider, der Aachener Weyres u. a. m. Da zur Teilnahme an der deutſchen Motorrad⸗Clubmeiſterſchaft auch alle Mit⸗ glieder des NSͤn und geſchloſſene Formationen der SA⸗ und SS⸗Motorſtürme zugelaſſen ſind, iſt mit einer Rekordbeteiligung zu rechnen. Die badiſche Re⸗ gierung hat ihr beſonderes Intereſſe für die Ver⸗ anſtaltung dadurch zum Ausdruck gebracht, daß Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner, Karlsruhe, die Schirm⸗ herrſchaft übernommen hat. Deutſche Motorrad⸗Siege in der Schweiz gab es beim 8. Internationalen Weißenſtein⸗Berg⸗ rennen bei Solothurn. Bei prachtvollem Wetter be⸗ kamen die 12000 anweſenden Zuſchauer auf der kur⸗ venreichen 4,8 Km. langen Strecke mit einer Höhen⸗ differenz von 650 Metern erſtklaſſtigen Sport zu ſehen, darunter verſchiedene deutſche Erfolge. So kam der Deutſche Winkler auf contibereifter DäͤW in der Klaſſe bis 175 auf einen guten zweiten Platz, in der 250⸗com⸗Kategorie ſiegte der Schweizer Hänsli auf einer deutſchen Standard⸗Maſchine, die Kategorie bis 750 cem ſah den Züricher Kaufmann auf deutſcher Neu auf dem Siegesplatz, dieſelbe deutſche NSu mit deutſchen Contireiſen kam im Rennen der Beiwagen⸗ maſchinen bis 600 cem unter dem Schweizer Hans Stärkle(mit ſeiner Frau im Beiwagen) zu einem neuen Siegeserfolg, und in der großen Beiwagen⸗ kategorie fuhr der Ludwigsburger Dürr auf Stan⸗ dard⸗Geſpann mit faſt 60 Km.⸗Std., vor Möritz⸗Mün⸗ chen auf Viktoria ſogar einen neuen Klaſſenrekord heraus. 0 Großkampflag der Mannheimer — Schweralhlelen Die Sportvereinigung 1884 und der V. f. K. 86 Mannheim veranſtalten am kommenden Sonntagnachmittag auf der Phönix⸗Radrennbahn un⸗ ter Mitwirkung des Sportvereins 06 Mann⸗ heim einen Großkampftag, der weiteſte Beachtung verdient und wohl auch das Intereſſe der geſamten Mannheim⸗Ludwigshafener Sportgemeinde in An⸗ ſpruch nehmen dürfte. Die Veranſtaltung bietet ein ſelten auserleſenes Programm, das ſich auf Mann⸗ ſchafts⸗ und Einzelkämpfe im Ringen, Boxren, Ge⸗ wichtheben. Jiu⸗Jitſu und Vorführungen mit dem Rundgewicht erſtreckt. Im Gewichtheben trifft die Meiſtermannſchaft der Sp. Vg. 84 Mannheim in ſtärkſter Beſetzung auf die Mannſchaft des Stem m⸗ und Ringklub Ludwigshafen. Im Ringen begegnen ſich die in vielen Kämpfen erprobten Oder⸗ ligamannſchaften vom Vef. K. 86 Mannheim und St. u. R. K. Ludwigshafen. Die Borx⸗ kämpfe bringen 5 auserwählte Paarungen zwiſchen dem V. f. K. 86, Sp. V. Siegfried Ludwigs⸗ hafen und Reichsbahn⸗Turn⸗ u. Sport⸗ verein Mannheim in den Ring. Im Fin Fitſu werden alle An⸗ und Abwehrgriffe mit und ohne Waffen, ſowie die Polizeigriffe von der Jiu⸗Abteilung des V. f. K. 86 vorgeführt und Kämpfe ausgetragen. Last not least wird die Meiſterriege des Sportvereins 6 Mannheim mit kunſtvollen Rundgewichtsübungen aufwarten. Mit vollem Recht kann daher von einem Großkampftag geſprochen werden, der den verwöhnte⸗ ſten Anſprüchen Rechnung trägt und auf allen Ge⸗ bieten i Kämpfe und Gipfelleiſtungen brin⸗ gen wird. 50 27* 1J3* 9 Sporkneuigkeiten in Kürze In der Zeit vom 3. bis 6. Auguſt ſind über 2000 Soldaten, die ſportliche Elite der deutſchen Wehrmacht, in Kaſſel zur Austragung der Heeresmeiſterſchaften verſammelt. 1* Nurmi iſt noch immer in ausgezeichneter Form. Bei einem Sportſeſt in Helſingfors durchlief er die 3000 Mtr. in:33,8 Min., eine Zeit, die noch unter dem deutſchen Rekord liegt. 2* Am Wochenende kommen in Leipzig die Deutſchen Amateur⸗Bahnmeiſterſchaften über 1 und 25 Km. zum Austrag. Rund 80 Rennungen liegen für jeden die⸗ ſer Wettbewerbe von den beſten deutſchen Amateuren vor. * Die Spiele um die deutſche Waſſerball⸗Meiſterſchaft werden am Samstag und Sonntag in Nürnberg mit der Vor⸗ und Rückbegegnung von Bayern 07 Nürn⸗ berg und Münchener SVe99 fortgeſetzt. 2* Der Reichsſportführer⸗Ring tritt am Freitag in Stuttgart unter dem Vorſitz von Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten zu einer zweiten Tagung zuſammen. * Dey geplante Zuſammenſchluß aller deutſchen Kraft⸗ fahrſport treibenden Verbände ſoll bereits am 6. Ork⸗ tober zur Tatſache werden. Die Führung des neuen Verbandes, in dem NSKͤ, AvdD, NDAcC, ADAc und DT zuſammengefaßt ſein werden, wird bekanntlich Major Hühnlein, der Chef des Kraftfahrweſens der SA, innehaben. 24˙ Die internativnale Sechstagefahrt für Motorräüder wird nach mehrjähriger Unterbrechung diesmal wie⸗ der auf engliſchem Boden ausgetragen, und zwar vom 18.—23. September in dem 250 Km. weſtlich von London gelegenen Llandrindod⸗Wells. Wahrſcheinlich wird auch eine deutſche Nationalmannſchaft an der Fahrt teilnehmen. 4* Verlegt wurde der für die Zeit vom 17. Juli bis 3. Auguſt vorgeſehene Erſte Alpenrundflug für Sport⸗ flugzeuge. Der Wettbewerb wird vorausſichtlich im September ſtattfinden. 2* 63 Meldungen ſind bisher für den 14. Nationalen Rhön⸗Segelſlug⸗Wettbewerb beim Deutſchen Luftſport⸗ Verband eingegangen. Davon wurden 54 zugelaſſen. Am onntag abend liest der Sportsmann nur den „„* Hahrgang 3. Nr. 188. Seite 12 Samstag, 29. Juli 1933 In welchhes Kino heuier ſn Das sensationellste und gefäht lichste was je gefilmt wurde TigerHa Der Fischer von San-Diego Eine abenteuerliche Bilderzählung, in der in sensationell. Henschen I. kune v. Anm Im Hotel zwischen Menschen Ein Standardwerk Ler Welt berühmteste Filmschauspie'erin enkEra SAn̈UO in dem Film mit d. sensationellsten und kostspieligsten Besetzung lie grobe Lurustomödie Der Keger Ein Film mit einer abe nteuerlichen, be- wegten und ab- Handlung Personen: und den Tigern d. Meeres gezeigt werden. Domgraf- der Welt-Literatur I In der Hauptrolle: falhaender mit El. G. Robinson. Adele Sandrock LionelBarrymore— Jul. Falkenstein Jonn Barrymore Dazu: Joan Crawford Wallace Beery Eine künstlerische Sensation ersten Ranges hee guld. peinche Die Geschichte eines Heiratsbetrügers und einet Schiebung mit Vorprogramm u. dem hochgewelteien Favoriten. Fox-Tonwoche Beginn: Wo Seg. Wo Beginn: Wo.10,.55,.20 Uhr.50,.40, s os Vnr .00.05,.10,.35 S0 So 2. 10, ſetzte Vor- 50 2˙10,4.25,6.30,.30 f.00,.15,.30,.20 stel lung.30 Unr. H. Brausewetter und die Comedian Harmonists Ein reſſeurteil: Libelle ist Trumpf! Wenn wir das letzte Pro- gramm unerhört, unübertreftlich genannt haben, dann müssen wir heute eingestehen, es ist übertrotffen worden. Was die Mann- heimer Libelle dem Publikum bietet, ist mit einem Wort zu nennen auſ cllen gelieten der MNabcrett- und Yarꝛetẽ kunot! Nachmiffags 4 Uhr, abends 8 Uhr 8 * 4 — Tei. 29571 Mannhelms führende Unterhaltungsstätte —4 Aekesmanns Weinstube „Zum golcenen Sfaulen“ Sul. I— Fel. 25227 Bestbełanntes Wein- und Speiserestaurani Vorzugliche Kiche , Ffalrer, badische und Moseliveine Munchner Lõwenbrdu Gold. Lamm, E 2,14 schrempp-Printz · Fidelitas-Bier Neute Samsfag Sefilacfitfest Bekannte Spezialitäten Es ladet höflichst ein J. Neumann. Le Dfar“.0 leden Hiktwoch, Freitag, Samstag und Sonntag Venlängerung Bekannt gut hürgerl. Küche Samstag und Sonntag Konzert i Luniik K 2, 18 Tel. 285 06 X Melial-Ausschaak- Füüstererhräu 20 Keoeeeeα Gambrinus,.1 Breifesfraßpße Die Borükapel- iat Höflichst ladet ein chr. 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Juli 1933, von 2 Unr nachm. ab der Ortsgruppe und ummununmmnumminnnnnnnnnmmmnnmms Karl Theodor O 6, 2 1844² e e NSSB0O, Ortsgruppe Jungbusch Sa-, 55-, NSKK-, MSSO-Kameraden Die Ortsgruppe Jungbusch der NM5b O ladet Euch sowie alle Nationalsozialisten Zzu einem DEUTSCHENABENO der am 30. ds. Mts. im Saale d. Friedriehs- park unter Mitwirkung der SS-Kapelle statt- findet, ein. Beginn 19˙ Unr. Eintritt einschl. 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Seit ze krieg her heute da ſchem Me Folgerich nären M regierend ſchloſſenh tigen Ta finden if Zeit ſich vollzieher Verſchwö Land, da Tagen ke das läßt ſchen Fl beherrſch Mannes dem gel⸗ Induſtri ſammeng faſt läche Bollwerk baren, ge zu einer dieſe Ma gerufen eines gli Schickſal kriſe der M ſo pflegt zu. Ebe Leute, p Maße d halten i moderne Wechſeln kann me abziehen faſchiſtiſ Italiens Voraus Arbeit, durch d entſcheid kes eing Dieſer wohl de hürgerli Jahre beitet. Jahren fen: gel liſtiſcher ſender 1 hundert ſtrie gr ger Mr ſo viel die Wa Er hi beitet ſaß a ſchwe Er ke ſozia tranl nooh fabatt T, 30 Jiol.-Ing. — he UPoers, —— ori Tel. 28243 Hölle onzert iturweine el⸗Blere ängerung Keum Mittelstrale ———— Sonntags 25 zossert. . V 44 1 0 lozialiſtiſchen Fahrgang 3. Nr. 188, Serte 18 „Dakenkreuzbanuer“ Samstag, 29. Juſt 1988 Ium heuligen 30. Beburtstug Benito Muſfolinis „Manchmal, Kameraden, wenn ich, was wirk⸗ lich ſelten geſchieht, über das hinlänglich ver⸗ einzelte Ereignis meines Lebens nachdenke, ſo richte ich ein Gebet zum Allmächtigen, daß er meine Tage nicht beſchließen möge, bevor meine Augen neu und leuchtender auf Erde und Meer geſehen haben die Größe des faſchiſtiſchen Italiens“ Dieſer Schlußſatz aus der großen Rede des italieniſchen Staatsführers vom 8. Dezember 1928 iſt mehr als eine abſchließende Redefloskel. Er iſt zugleich ein politiſches Pro⸗ gramm und ein tief perſönliches Bekenntnis. In ihm drängt ſich alles zuſammen, was notwendig iſt, um ein kurzes Bild jener einzigartigen Er⸗ ſcheinung der heutigen Geſchichte zu zeichnen, die der Welt in ihren trübſten Tagen eine neue Staatsidee und damit ein neues Ziel geſchenkt hat. Seit zehn Jahren aus Ringen und Bürger⸗ krieg hervorgegangen, ſteht das neue Italien heute da wie ein Block aus Eiſen und carrari⸗ ſchem Marmor. In äußerſter Pracht; mit zäher Folgerichtigkeit hat ſich aus einer revolutio⸗ nären Minderheit, dann aus einer diktatoriſch regierenden Partei ein Staat von einer Ge⸗ ſchloſſenheit entwickelt, wie er bis auf den heu⸗ ligen Tag vereinzelt im modernen Europa zu finden iſt. Wie dieſes Wunder in ſo kurzer Zeit ſich gerade in einem rückſtändigen Land vollziehen konnte, in einem Land konſervativer Verſchwörer, beharrlicher Anarchiſten, einem Land, das ſein eigenes Schickſal ſeit Garibaldis Tagen kaum ſelber ernſt genommen hatte,— das läßt ſich in der Tat nur aus dem fanati⸗ ſchen Fleiß, der übermenſchlichen Arbeit, der beherrſchenden Perſönlichkeit eines einzelnen Mannes erklären, der den Grundſtein zu alle⸗ dem gelegt hat. Ein Land ohne weſentliche Induſtrie, ohne nationale Sammlung, ohne zu⸗ fammengefaßte Diſziplin wurde im Laufe einer faſt lächerlich kurzen geſchichtlichen Epiſode zum Bollwerk des Mittelmeeres, zu einer furcht⸗ baren, gewaltigen— man kann beinahe ſagen, zu einer vollgültig, imperialiſtiſchen Macht. Daß dieſe Macht kein Rauſch iſt, der verfliegt, hervor⸗ gerufen durch rattenfängeriſche Redekunſtſtücke eines glänzenden Demagogen, das hat Italiens Schickſal, ſein makelloſer Weg durch die Welt⸗ kriſe der letzten ſechs Jahre deutlich bewieſen. Männer machen Geſchichte, ſo pflegt man zu ſagen. Nicht überall trifft dies zu. Ebenſo oft machen in der Politik Kleider Leute, prägen die Zeiten erſt in entſcheidendem Maße die Charaktere, denen es weiter vorbe⸗ halten iſt,„Geſchichte zu machen“. Vor dem modernen Italien aber verſagt das Geſetz dieſer Wechſelwirkung faſt völlig. Von dieſem Staat kann man den einzigartigen Staatsmann nicht abziehen, der ihn formte. Das Hervorgehen der faſchiſtiſchen Partei und des faſchiſtiſchen Italiens iſt nicht nur abgeſpiegelt, ſondern im Voraus vorgezeichnet durch den Mann, ſeine Arbeit, ſeine Erfahrungen, ſeine Perſönlichkeit, durch die Unzahl„ſubjektiver Faktoren“, die entſcheidend in das Geſchick eines Millionenvol⸗ kes eingriffen. Dieſer Mann hat in ſich die Erfahrung ſo⸗ wohl der Arbeiterbewegung als auch der groß⸗ hürgerlichen Machtpolitik der letzten hundert Jahre zu einem einzigartigen Extrakt verar⸗ deitet. Sein Weg führte ihn in den fünfzig Jahren ſeines Lebens durch alle Höhen und Tie⸗ fen: geboren im Hauſe eines ländlichen ſozia⸗ liſtiſchen Agitators, erlitt er das Schickſal tau⸗ ſender unterdrückter Bauernſöhne des 19. Jahr⸗ hunderts. Die Welt, durch Handel und Indu⸗ ſtrie groß geworden, hatte für Millionen jun⸗ ger Muſſolinis keinen Platz— er mußte, wie ſo viele andere junge Schickſalsgenoſſen, auf die Wanderſchaft gehen. Er hungerte auf deutſchen Landſtraßen, ar⸗ beitete als Maurer auf Schweizer Bauten, ſaß als„Staatsverbrecher“ in italieniſchen, ſchweizeriſchen, öſterreichiſchen Gefüngniſſen. Er korreſpondierte und konſpirierte mit der Jugend der halben Welt, trank Tee mit alten Anarchiſten, unterrich⸗ tete in ländlichen Schulen italieniſche Bauernkinder, von gleichem Blut, gleicher —0 Abkunft wie er. Von Nietzſche und Machiavell bis Karl Marx ſammelte er die revolutionierenden Gedanken ſeiner Zeit. Er begriff in harten Lektionen zu⸗ erſt, was ſoziale, dann ſpäter, im damals öſter⸗ reichiſchen Tirol, was nationale Unterdrückung bedeutete. Und langſam formte ſich ſeine Lehre, die beides, Soziales und Nationales, umfaßte. Er hockte als kleiner Korporal(damals ſchon war er ſo etwas wie ein Volksheld und hätte dies gewiß„nicht nötig gehabt“) im Dreck der Schützengräben am Iſonzo, lag während eines grauſamen Bombardements, verſtümmelt, un⸗ fähig ſich zu rühren, in baufälligen Kriegs⸗ hoſpitälern. Damals, als er ſchon vom Tod ge⸗ zeichnet ſchien, und ſpäter, als er mit ſeinem Flugzeug abſtürzte und ſich faſt das Rückgrat gebrochen hatte,— wurde er geſund, er kam durch, weil er, wie Napoleon, es wollte. Ge⸗ ſtärkt, geſtählt durch tauſendfaches Leiden, durch hellhörig aufgenommene Erfahrung, ge⸗ ſegnet mit blitzſchneller Initiative und uner⸗ müdlicher Energie griff er zu, als das Nach⸗ kriegsitalien in heilloſem Wirrwar noch mehr aus den Fugen zu gehen drohte. Mit einer Truppe von 140 Mann eroberte er nicht nur die „Macht“, ſondern auch Herz und Verſtand der überwältigenden italieniſchen Mehrheit. Fünf Jahre lang verblieb es ihm, diktatoriſch zu re⸗ gieren, Gewalt gegen Gewalt— aber er hatte das Wort Hegels in ſeiner ganzen Bedeutung begriffen, daß„brandige Glieder ſich nicht mit Lavendelwaſſer heilen laſſen“. Der Platz, auf den die Geſchichte ihn geſtellt hatte, der Platz, von dem aus er die Geſchichte zwang, funkelte zuweilen von Blut. Aber die Geſchichte kann in des allgemeinen weltumſpannenden Glückes ſein. Und, was er in den ſchweren, für ihn und für andere harten Jahren ſeiner Diktatur er⸗ reichte, was er aufbaute, das hat dieſe Opfer gelohnt. Was Muſſolini aufbaute? Um die Worte von Profeſſor Georg Mehlis zu gebrauchen, der ein muſtergültiges Buch über den Faſchismus ge⸗ ſchrieben hat:„Die Geſetzgebung des Jahres 1928 hat den faſchiſtiſchen Staat in ſeinen Grundformen aufgebaut Kational und ſozial ſind die Leitmotive des fa chiſtiſchen Staates Beide gehören auf das Engſte zuſammen. Die nationale Idee erhebt ſich zur Feier des Vater⸗ landes und der großen Tradition. Wahrhafte Volksgemeinſchaft gilt ihr als höchſter Wert. Und dieſe Wahrhaftigkeit liegt in einer Staats⸗ ordnung, welche die ſoziale Frage in dem Sinn löſt, daß jedem wertvollen Glied der Gemein⸗ ſchaft ein entſprechendes Arbeitsfeld zugewieſen wird und an die Stelle des alten Stände⸗ und Klaſſengeiſtes das korporative Syſtem der Be⸗ rufsgemeinſchaft tritt, von denen jede einen eigentümlichen Wert repräſentiert... Trotz ſeiner antimarxiſtiſchen Tendenz kann man ihn als den ſozialſten Staat der Gegenwart bezeich⸗ nen... Der faſchiſtiſche Staat gibt dem ſozia⸗ len Ganzen ein feſtes und geſichertes Gepräge, damit die Blüte des geiſtigen und perſönlichen Lebens ſich ungeſtört entfalten kann. Als nach 1928 die Weltkriſe in ihren ſchwär⸗ zeſten Abſchnitt trat, ſtand Italien dem Unheil gerüſtet gegenüber. Es gibt wenige Staaten, die mit ſolch verhältnismäßig geringfügiger indu⸗ ſtriellen und handelsmäßigen Verluſtliſte über dieſe Jahre weggekommen ſind. Noch aber iſt der Bau nicht in allen Einzelheiten zu Ende geführt. Solange es in der ganzen Welt noch Produktionsunordnung, Abſatzſtockungen, Ar⸗ beitsloſe gibt, wird ein Schatten dieſes Chaos auch Italien überziehen. Dem Duee jedoch iſt es zuzuſchreiben, daß dieſe Schatten immer wie⸗ der vorübergehen, daß im Gegenteil eine ſtei⸗ gende politiſche und wirtſchaftliche Feſtigung, begleitet von einem bemerkenswerten techniſchen, künſtleriſchen, wiſſenſchaftlichen Aufſchwung auch von den erbittertſten Gegnern des Faſchismus nicht aus der Welt geleugnet werden kann. Der Interventionskrieg, den die italieniſchen Emi⸗ granten von Frankreich aus eine Zeit lang be⸗ trieben, iſt vergeſſen und verſunken— ohne jedes Blutvergießen. Die Arbeitsverhältniſſe, begünſtigt durch den ſtändigen Aufbau, haben ſich mehr und mehr verbeſſert. Und ſo war es keine ſchönredneriſche Phraſe, wenn Muſſo⸗ lini 1928 einmal ſagte:„Man ſoll nach dem Geſetz der Arbeit blicken, wie der gute Schiffer nach dem Kompaß“. Zehn Jahre zählt nun das Wirken dieſes Mannes am Staat, kaum dreißig ſein Wirken in der Oeffentlichkeit. Und alles, was man dieſer Oeffentlichkeit, dieſem Staat, dieſem er⸗ ſtaunlichen Manne ſelbſt zu ſeinem großen Tag zu wünſchen vermag, iſt das, was er, wie an⸗ fangs erwähnt, in ſeinen eigenen Worten vor ſeinen engſten Mitarbeitern bekannte: daß es ihm vergönnt ſein möge, den vollen großen Sieg des faſchiſtiſchen Italien„auf Erde und Meer“, darüber hinaus den Durchbruch des von ihm geſchaffenen Prinzips in der immer reifer dafür werdenden Welt in Geſundheit und Tätig⸗ keit zu erleben. H. A. Werner. Muſſolinis Mutter Von Prof. Dr. Otto Karſtädt⸗Berlin. Das„Dritte Italien“, wie Muſſolini ſein Ideal des faſchiſtiſchen Staates von Anfang an als Fortſetzung des Mazziniſchen„Zweiten Italiens“ nannte, neigt ſich in tiefer Ehrfurcht vor den Frauen, die Muſſolinis Leben mitge⸗ ſtalteten: Als die Gattin des Duce einmal in der Kammer einer Rede ihres Gemahls auf der Tribüne unerkannt lauſchen wollte, ging plötzlich ein Raunen durch die Reihen des be⸗ rufsſtändiſchen Parlaments„La Signora del Duce d preſente“(die Gemahlin des Duce iſt anweſend)— ein Augenblick andüchtiger Stille, dann erhoben ſich die Abgeordneten ſchweigend und warteten, bis der Präſident ein Wort ehr⸗ fürchtigen Dankes an die Levenslameradin des Führers gerichtet hatte; dann ſtand die Sitzung ſtundenlang unter dem Bann der Anweſenheit einer Frau! Das Grab aber der Mutter Muſſolinis iſt, ſeit eine Kleinbahn in den letzten Jahren ihre und ihres Sohnes Heimat der Welt erſchloſſen hat, zum Wallfahrtsort Italiens geworden. olls die italieniſche Lehrerverſammlung vor einigen Jahren in Ferrara tagte— von 98 000—————— talien 86 000 deingeſchriebene Faſchiſten —, fuhr faſt die ganze Verſammlung nach Pre⸗ dappio in der Romagna, um eine Gedenkfeier am Grabe von Roſa Muſſolini zu halten und der toten Kollegin einen Kranz mit Worten der Huldigung zu Häupten zu legen. Roſa Muſſolini, die Mutter, hat dem Manne die Prägung gegeben. Väterlicherſeits mag die Familie aus Bologna oder gar Venedig ſtam⸗ men, wo Kaufleute wohnten, die nach den feinen Stoffen aus Muſſol den Namen Muſſolini als Ehrennamen annahmen; die Mutter aber iſt eine echte Romagnolin. In ihr lebt die alte Romania oder Romandiola, die man von Pia⸗ cenza über Modena, Bologna, Imola, Faenza aus durchfährt dis man zur Hauptſtadt Forli kommt und über Ceſena bei Rimini das Meer erreicht. Ein Stündchen von Forli entfernt, zu San Martino in Strada, iſt die Mutter ge⸗ boren, in einem romantiſchen Dörſchen mit Fa⸗ milien, die ſich gerade noch ſchlecht und recht ernähren als Tagelöhner, Nudelmacher, Reis⸗ bauern, jetzt nach Durchführung der Anlieger⸗ ſiedlung auch als Kleinlanttvirte. Vie iſt ſie über San Martino, Forli und Predappio hin⸗ ausgekommen, nie hat ein Einfluß der draußen geſchäftig ſauſenden Welt ſie erreicht. So blieb in ihr die alte mündlich überlieferte Geſchichte dieſes Fleckchens Erde erhalten und dazu die Sagen, das geſamte Volksgut, tiefes religiöſes Empfinden und eine Ewigkeitsſtimmung mitten im Lebenskampf und in Frohſinn und Freude. Vierzehnjährig kam ſie nach Forli aufs Leh⸗ rerinnenſeminar, achtzehnjährig ſuchte ſie nach Stellen in der Umgebung und fand nach vielem Umherirren und manchem vergeblichen und zagen Antlopfen an Türen kleinerer und grö⸗ ßerer Amtsſtuben einen Poſten im Vororte Pedrappios, dem kleinen Dovia. Roſa Maltoni(ſo der Mädchenname) wurde bald in dem Dörflein eine beliebte und hochverehrte Lehrerin. daß er hier nicht viel lernen konnte, zumal er vorzog, ſtändig von den„verborgenen Mit⸗ erziehern“ des Lebens zu lernen. Der Vater wollte aus dem Sohne einen tüchtigen Schmied machen, die Mutter ſetzte durch, daß Benito ins Colegium der Sale⸗ ſianer nach Faenza kam. So ebnete ſie ihm den Aufſtieg zu den latei⸗ niſchen Klaſſikern, zum Geiſtesleben des ewigen Roms. Ein rührendes Geſuch der Mutter an die Staatsbehörde(Präfektur) in Forli wird noch heute gezeigt: Sie bittet um eine Er⸗ ziehungsbeihilfe für ihren Sohn, da er nach dem Urteil ſeiner Lehrer verſpreche, etwas Tüchtiges zu werden(das Geſuch wurde abge⸗ lehnt— arme Präfektur!) So ahnte ſie dunkel die künfkige Größe ihres Sohnes Dieſer hat inzwiſchen im nahen Forlimpopoli nach zweijähriger Ausbildung die Lehrerprü⸗ fung beſtanden und wartet nun einen Som⸗ mer hindurch auf Anſtellung. Da trifft ihn die Mutter einmal in der Kammer inmitten der unſerem Kulturabſchnitt nicht der Tummelplatz vielen Bücher, die et aus der Stadtblüchergi Jorli Wollte ſie doch nichts anderes vom Leben als Lehren und Dienen. Und dazu gab ihr gerade die Schule in Dovia Gelegenheit. Meint man das Schulgebäude, ſo kann man eigentlich nicht gut von„Schule“ ſprechen. Der Unter⸗ richtsraum lag im Erdgeſchoß eines kleinen Baues, halbhell, halbdunkel: der Putz war von den Wänden gefallen, Feuchtigkeit rann lang⸗ ſam an ihnen herab. Luft und Licht herrſcht heute in den neuen prächtigen Schulgebäuden Italiens; Sonne und Leuchten brachte Roſa Maltoni in den armen Raum und in die Herzen der ärmlichen kleinen Kinderſchar. Ueber den Häuptern der Hütejungen und der Möädchen, die tagaus tagein zuhauſe Malkaroni herſtellen halfen, ging groß und golden jeden Morges das Wort vom Volk und Gott auf. Die Welt ſei zwar ungerecht, lehrte ſie; aber wir haben die Unregelmäßigkeiten zu vergeben, Gott iſt ge⸗ recht, darum läßt ſich alles freudig tragen. In dieſes Dörſchen Dovia wurde nun Muſſo⸗ linis Vater verſchlagen. Aleſſandro Muſſolini hatte das ehrſame Schmiedehandwerk erlernt; nach ebenſoviel Irrfahrten, wie ſie Roſa Mal⸗ toni beim Stellenſuchen auf ſich zu nehmen hatte, eröffnete er eine Werkſtatt in Dovia. Der rußige Schmied und die beſcheidene Lehrerin fanden ſich bald. Später eröffnete der Vater noch eine Gaſtwirtſchaft und verlegte die Schule ſeiner Frau ins Obergeſchoß des eigenen Hauſes. Bald wurde der künftige Führer Italiens Benito geboren. Sechs Jahre darauf ſchenkte die ſchmächtige Mutter dem zweiten Sohne, Muſſolinis wackerem Mitarbeiter Arnaldo, das Leben; vier Fahre jünger war die einzige Schweſter Edvige(Hedwig). Die Erziehung der eignen Kinder kam nun zur Arbeit der öffent⸗ lichen Erziehung hinzu. 5 Sie wurde nicht ſchwer; denn die Kinder ver⸗ ehrten ihre Lehrerin wie eine Heilige. Dennoch war die Arbeit zu viel: der Haushalt, eine alternde Großmutter, die es zu pflegen galt, die Schule vor⸗ und nachmittags, die Gaſtſtube mit politiſierenden Parteifreunden Aleſſandros— „povera la mia mamma!“ ruft Muſſolini in ſeinen„ricordi“ ſchmerzerfüllt aus,„arme Mut⸗ ter, was hatteſt Du alles in der Familie zu tun! Oft konnte ſie nicht einſchlafen, ich hörte ſie dann aufſtehen und hin⸗ und hergehen, um Frieden für die armen geplagten Nerven zu finden, wohl zehn, zwanzig Male die Nacht. Morgens ſtand ſie dann übermüdet auf. Und dennoch hieß es Schule halten!“ Schmalhans war Küchenmeiſter Wohl verdienten Vater und Mutter aleichzeitiſ aber der Vater war freigebig gegen ſeine po tiſchen Freunde und ließ den Romagnoler Wein leider gar zu oft umſonſt fließen.„Wenn der Vater keinen Beſuch mitbrachte,“ erzählt Muſſo⸗ lini weiter,„aßen wir nur Suppe, Salat und Brot, abends gewöhnlich wilde Wurzeln, welche die Großmutter tagsüber ſuchte und die, geizig mit einem Tropfen Oel zuſammengekocht, ganz köſtlich ſchmeckten, uns aber meiſtens den Appetit auf mehr Eſſen vor den Augen gar zu ſchnell verſchwanden.“ Am meiſten litt die Mutter unter den politiſchen Zuſammenkünften in der Schmiede⸗Gaſtſtube, doch wollte ſie dabei ihren Gatten nicht allein laſſen. Aleſſandro Muſſolini war politiſch inter⸗ national gerichtet, hatte ſich durch Studium da⸗ maliger Größen einige Bildung errungen und es zum Ortsvorſteher gebracht. Die Mutter empfand das Zuſammenſein mit den politiſchen Freunden mehr als Ausbeutung ihres Mannes. Da dieſer aber daran hing und ſeine Befriedi⸗ gung im Werben fand, ſaß ſie lange Abende, die ſie zur Erholung gebraucht hätte, ſtumm in einer Ecke und hörte den Meinungsſtreit mit innerer Qual geduldig an. Sie ſuchte dabei zu retten, was zu retten war: daß nicht gar zuviel umſonſt dabei getrunken, und daß ſchließlich auch einmal nach ſtundenlangen Debatten mit dem Hin und Her des Redens Schluß gemacht wurde. Zu dieſer Mutter kam der Erſtgeborene dann in die Schule. Wohl ging es ſtreng in der Klaſſe her; aber Benito war ſo frühreif, zu Fuß heranſchleppt, wie er laut zu einem Kreiſe angenommener Hörer mit lebhaftem Mienenſpiel und allen Gliedern ſpricht— ſeine erſte freie Volksrede hält. Sie ſagt kein Wort, ſie lächelt nur und ſieht ihn im Geiſte als Volksmann die Menge durch ſeine Art und ſeinen Vortrag mit ſich reißen. Der Sohn hält es als Hilfslehrer nicht lange aus, ihn treibt es nach der Schweiz. Er ſchreibt der Mutter die erſte Unwahrheit: Er habe einen Poſten in Lauſanne, ſie möge ihm das Reiſegeld ſchicken. So wenig die Mutter felbſt beſitzt, ſie ſchickt ſofort 45 Lire. So wallet ſie überall über ſeinem Schickſal! Ohne ſie hätte Muſſolini die Lehrzeit in der Schweiz, wo er Deutſch und Franzöſiſch lernte, nicht durchmachen können. 155 So ſehr der Sohn den Vater liebt, ſo kehr er an der Grenze doch nicht zurück bei der Nach⸗ richt von der Verhaftung des Vaters wegen Un⸗ ruhen in Predappio am Wahltage, ſondern ent⸗ ſcheidet ſich nach hartem inneren Kampf für die Weiterreiſe in die Schweiz; ſobald er aber die Erkrankung der Mutter erfährt, eilt er in Lou⸗ ſann: zum nächſten Zuge, trifft die weulter —— —— —— ————————————— ———— Fahrgang 3. Nr. 188. Seite 14 „bakenkrenibanner⸗ -ſchon halb geneſen und kehrt zu ſeiner Schweizer Arbeitsſtätte zurück. 1905 trifft den zweiundzwanzigjährigen Sol⸗ daten, er war Berſagliere in Verona, die Nach⸗ richt vom Tode der Mutter. Im Alter von 46 Jahren war ſie plötzlich heimgerufen worden. Der Sohn iſt untröſtlich. Er ſpricht nicht, die erſte Nacht bleibt er allein bei der Entſchla⸗ Die neueſte Muſſolini⸗Büſte Ein Geſchenk eines italieniſchen Künſtlers an Balbo anläßlich ſeiner Ozeanüberquerung fenen. Er fühlt: ſeine ſeeliſche Heimat iſt mit ihr dahin gegangen. Mutter, Schweſter, Führe⸗ rin und Freundin war ſie ihm geweſen. Der ſtarke Mann iſt monatelang erſchüttert. Er kann nicht ſogleich die Trennung für immer in Ge⸗ fühl und Willen aufnehmen, die flüchtige Ver⸗ gänglichkeit des einzelnen und das ewige Leben der Gemeinſchaften gehen ihm auf. Roſa Muſſolini hat ſich dienend geopfert, der zarte Leib zerbrach an der Härte des Le⸗ bens und der Armut. Aber nie war ein Wort der Klage über ihre Lippen gekommen. Sie verkürperte die Frau des Volles. Darum war ihr beſchieden, ihrem Vaterlande den Sohn des Volkes zu ſchenken. Eine Frau, von der Chamiſſo hätte: Und ich, an meinem Abend, wollte, Och hätte dieſem Weibe gleich Erfüllt, was ich erfüllen ſollte In meinen Grenzen und Bereich.. „Meine wirkliche Lebensgeſchichte iſt ganz allein in den fünfzehn erſten Lebensjahren ent⸗ halten,“ hat Muſſolini ſpäter von ſich geſagt. geſungen „Damals habe ich mich geformt. Ich fühle, daß die Einflüſſe von damals beſtimmend waren.“ Den Haupteinfluß übte in dieſer Zeit ſeine Mutter auf ihn aus. Später hat das politiſche Werben des Vaters eine ebenſo ſtarke Wirkung auf ihn gehabt. Aber ſeine ganze Liebe gehörte ſeiner Mut⸗ ter. Noch in ſeinen„Erinnerungen“, die einſt unter dem Titel„Von der Straße zur Macht“ bſeine Selbſtbiographie werden ſollten und in denen er auch dankbar der Mühen des armen Vaters gedenkt, ruft er aus:„Aber wer unter den Menſchen gönnte mir Wärme und Zärtlich⸗ keit trotz aller Armut? Niemand. Armes Haus, armes hartes Leben! Und doch! Meine von tauſend Sorgen gequälte Mutter tat es: Sie war ein Quell ſteter Liebe und zärtlicher Freundlichkeit für mich.“ Nach Jahren konnte er ihr erſt ein Grab⸗ kreuz ſetzen, mit der Inſchrift: Kurz war ihr Leben, Groß der Schmerz bei ihrem Scheiden, Ewig bleibt das Gedenken an ſie. In der Seele ihrer Kinder Benito, Arnaldo, Edvige. Der Mierverbrauch ſteigt wieder 51,4 Liter auf den Kopf im Jahr (Eigene Meldung). In der ſeit Jahren rück⸗ läufigen Bewegung der deutſchen Biererzeu⸗ gung iſt nach einer ſoeben veröffentlichten Ueberſicht des Statiſtiſchen Reichsamts in den Monaten Januar bis März 1933 ein Um⸗ ſchwung eingetreten. In dieſem Vierteljahr beliefen ſich die im deutſchen Zollgebiet verſteuerten und ſteuerfrei abgelaſſenen Biermengen, alſo der Inlanos⸗ abſatz und die Ausfuhr, auf 6,74 Millionen Hek⸗ toliter, das ſind 0,8 v. H. mehr als in dem ent⸗ ſprechenden Vorjahrszeitraum. Verſteuert und ſteuerfrei wurden 1932/33 insgeſamt 33,581 Mil⸗ lionen Hektoliter Bier abgelaſſen, gegen 37,093 Millionen Hektoliter im Vorjahr, alſo im ganzen 9,5 v. H. weniger. Gegenüber dem Rech⸗ nungsjahr 1929/30, in dem der höchſte Bier⸗ ausſtoß der Nachkriegszeit erzielt wurde, blieb die Biererzeugung 1932/33 um 42 v. H. zurück. Den größten Anteil am Geſamtausſtoß im letzten Rechnungsjahre hatte von den Landes⸗ finanzamtsbezirken München mit 15,1 v. H. Es folgen Nürnberg mit 10,7; Berlin mit 10,3; Münſter mit 8,0; Stuttgart mit 4,9; Magdeburg mit 4,6; Düſſeldorf mit 4,3; Hannover und Leipzig mit je 4,1 v. H. An ausländiſchen Bieren ſind nach den Ergebniſſen der Handels⸗ ſtatiſtik 1932 insgeſamt 55 183 Hektoliter(im Vorjahr 79 159 Hektoliter) im Werte von 1,5 (2,.4) Millionen RM. eingeführt worden, und zwar hauptſüchlich von der Tſchechoſlowakei. Der deutſche Bierverbrauch ſtellte ſich nach vorläufiger Berechnung 1932/33 auf 33,38 Mill. Hektoliter gegen 36,71 Mill. Hektoliter im Vor⸗ jahre, d. h. auf 9,1 v. H. weniger. Auf den Kopf der Bevölkerung entfielen 51,4 Liter gegen 56,8 Liter im Vorjahr; der Verbrauch iſt auf die Hälfte der Vorkriegsmenge(102 Liter im Jahre 1913/14) zurückgegangen. Die feierliche Enthüuung des Denkmals der Riobe⸗Hpfer—— 5 Auf dem Kieler Garniſonfriedhof wude am Jahrestag des Unterganges des Segelſchulſchiffes„Niobe“ ein Gedächtnismal für die am Fehmarnbelt er⸗ trunkenen deutſchen Seeleute eingeweiht. Konteradmiral Schulze legt einen Anker aus Lorbeer nieder, der vom Bürgermeiſter der auſtraliſchen Stadt Gawler im ehemals deutſchen Kolonialgebiet geſandt wurde. Bücherecke Kürſchners Volkshandbuch Deutſcher Reichstag 1955, das ſoeben vom Hermann Hillger⸗Verlag, Berlin 'eg, zum Preiſe von.— Mk. herausgegeben wurde, entnehmen wir folgende intereſſante Feſt⸗ ſtellungen: Die Vorbildung der Reichstagsmit⸗ glieder. Die Zahl derer, die ſich durch den Beſuch einer Univerſität, Techniſchen Hochſchule, Akademie uſw. akademiſche Bildung erworben haben, iſt etwas größer als 1930, obgleich diesmal Kommuniſten, von denen damals zwei promoviert hatten, nicht mitgerech⸗ net wurden. Unter den Volksſchülern nahmen die Kommuniſten von jeher einen großen Raum ein, und wenn man dieſe einrechnet, ſo ſind die Abgeordneten mit Volksſchulbildung kaum zurückgegangen. Wohl aber, und das iſt erfreulich, iſt die Schar derer, die in Fortbildungs⸗ und Fachſchulen ihre Bilbung er⸗ gänzten, von 28 im Jahre 1930 auf 81 geſtiegen. Was wir damals ſagten, daß r Bildungsdrang⸗ der M. d. R. groß ſei, muß wiederholt werden. Es iſt ge⸗ radezu rührend, wie viele der Herren neben nicht leichter Erwerbsarbeit ihr Wiſſen zu vermehren trach⸗ teten. Ebenſo muß wiederholt werden, daß der Bil⸗ dungsdrang mitunter auf krauſe Weiſe befriedigt wurge, wie ja auch der Lebensweg vieler krauſen Cha⸗ rakter trug. Sie beſuchten Akademien, Parteiſchulen, nahmen an Kurſen teil, erhielten Privatunterricht und dergleichen mehr.— Natürlich gingen nicht nur Volks⸗ ſchüler, ſondern auch die von Mittel⸗ und Realſchulen auf Fortbildungs⸗ und Fachſchulen. Seminariſtiſch Gebildete befinden ſich nicht in der Deutſchnationalen und in der Bayeriſchen Volkspartei. Auf höheren Lehranſtalten ihre Bildung zu empfangen, war 108 M. d. R. möglich, doch ſind bei weitem nicht alle bis zum Beſtehen der Reifeprüfung gelangt. Wie ja auch nicht alle ihr Hochſchulſtudium beendet haben. Den Doktortitel haben ſich 84 Abgeordnete geholt, einzelne ſogar mehrfach. Einer, Prinz Auguſt Wilhelm, führt ſeinen Doktortitel nicht. Ludwig Finckh: Schmuggler, Schelme, Schabernack. Anekdoten. Gebunden.75 Mk.(Deutſche Verlags⸗ Anſtalt Stuttgart und Berlin.) Die köſtlichſten Schmugglergeſchichten ſtehen in die⸗ ſem heiteren Sommerbuch voll Schelmerei und Lachen. Eingeſtreut ſind Schelmengeſchichten, die ſonſtwo im Schwabenlande umgehen, und treffſichere Gloſſen, in denen Ludwig Finckh, der ja auch dem Vorſtand des Deutſchen Sprachvereins angehört, ſeinem Herzen Luft macht. Denn auch auf dem Grenzrain der Sprache wird unbedenklich Schmuggel getrieben, aber hier ſteht Finckh als Wächter.— So müſſen ſolche Geſchichten erzählt werden: mit allem Behagen an der Menſchen⸗ natur und ihrer Liſt, mit dem Blick für die Schwächen und dem Sinn für das Rechte, überdies kurz und bün⸗ dig, denn die Kürze iſt des Witzes Seele. 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Verletzungen er⸗ litten ſie keine, jedoch ſind die Räder ſtark be⸗ ſchädigt.— Einem Laſtwagen mit Anhänger hrach geſtern morgen in der Friedrichsſtraße das linke Hinterrad des Anhängers zuſammen. Da der Wagen ſchwer beladen war, bereitete es er⸗ hebliche Schwierigkeiten, bis er wieder flott ge⸗ macht war. Perſonen wurden nicht verletzt.— Etwa1½ Stunden ſpäter ereignete ſich faſt an derſelben Stelle wieder ein Unfall, indem ein von Oftersheim kommender jugendlicher Rad⸗ 15575 in der Nähe des„Badner Hofes“ in ein otorrad hineinfuhr.“ Während der Motor⸗ radfahrer nur geringe Verletzungen an einem Arm davontrug, mußte der Junge mit ſchweren Verletzungen in das Städtiſche Krankenhaus gebracht werden, wo er bedenklich darniederliegt. Echwerer Unfall. In der Nacht von Donners⸗ tag auf Freitag wurde an der—— der Brühler Landſtraße ein ſchwerverletzter Mann bewußtlos von einigen aus Brühl heimkehren⸗ den Schwetzingern Da der Ver⸗ letzte das Bewußtſein bis jetzt nicht wieder er⸗ langt hat, konnte ein Verhör noch nicht ſtatt⸗ finden, ſo daß eine Aufklärung des Unfalls nicht möglich war. Zimmerbrand. Im Kaufhaus K. Seßler entſtand in der Nacht vom Donnerstag auf Frei⸗ tag ein kleiner Brand Zgeſch ein elektriſches Bügeleiſen, das nicht ausgef der Brand bald bemerkt wurde, konnte größerer Sachſchaden verhindert werden. Auszahlung der Renten. Die Auszahlung der Militärtenten findet am Samstag, den 29. Juli, von 15 bis 18 Uhr, ſtatt. Die Zivilrenten wer⸗ den am Dienstag, den 1. Auguſt, von 8 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr ausbezahlt. Saiſon⸗Schlußverkauf. Mit dem heutigen Tage beginnt der Schlußverkauf. Bis jetzt haben die Juden es verſtanden, daraus Gewinn u ziehen. An der Wende einer neuen. Zeit, itten wir alle Deutſchgeſinnten, nur deutſche Kaufhäuſer zu beſuchen. Dort kauft man gut und billig⸗»Beachten Sie unſere Anzeigen. Der Brieftauben⸗Verein„Ohne Furcht“ hat auf den heutigen Samstag ſeinen größten Preisflug ab Budapeſt angeſetzt. Anläßlich der Fahrhundertfeier unſerer Stadt wurde dieſer lüg zum„Jubiläums⸗Wettflug“. Nach einigen agen wird im„Reichsadler“ eine kleine Feier ſtattſinden, an der nicht⸗ nur verſchiedene be⸗ deutende Perſönlichkeiten, ſondern vor allem als Züſchauer die aus Budapeſt zurückgekehrten Brieftauben teilnehmen. Wir dürfen anneh⸗ men, daß gerade dieſer ſchöne Sport in Zu⸗ kunft viele Förderer findet. Erinnern wir uns daßten, was die Prieftauben in den Jahren des Weltkrieges geleiſtet haben, dann wird uns klar werden, daß heute die Pflege des Brieftauben⸗ ſports keine ⸗Vereinsangelegenheit, ſondern eine⸗ Sache des Volkes iſt. Wir werden über dieſen Brieftaubenflug in den nächſten Tagen noch berichten. Eine Mutker freuk ſich über den FAD Die meiſten Menſchen, die früh aus den Federn müſſen, haben wohl einen Wecker, der ſie morgens mit einem ſchrechlichen Geraſſel aus dem Schlafe reißt. Auch bei uns war das bis e SGoltesdienſtordnung von Schwehingen und Umgebung Katholiſche Kirchengemeinde Schwetzingen Sonntag, den 30. Juli 1933.— Jugendſonntag Samstag: 2 Uhr Beicht. Sonntag: 6 Uhr: hl. Kommunion und Beicht. .30 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion des Müttervereins und kath. Frauenbundes. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 30 Uhr Hoch⸗ amt mit Predigt für die Jugend. 11 Uhr Schülergottesdienſt..30-Uhr abends Andacht mit Segen. 8 Uhr abends Müttervereinsver⸗ ſammlung in der Kirche. Kollekte iſt für die Buzend.— Von Dienstag nachmittag bis Mittwoch abend kann der Portiun ula⸗ ablaß gewonnen werden.— Freitag iſt Herz⸗Jeſu⸗Freitag. Evang. Kirchengemeinde Schwetzingen Sonntäg, den 30. Juli:— Früh⸗,.30 Uhr Hauptgottesdienſt(Dekan alther); 10.45 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre ffür die Mädchen. Methodiſten⸗Gemeinde(Hildaſtraßze 11 Sonntag, den 30. Juli 1933: 9 Uhr Gottes⸗⸗ bienſt; 10.30 Uhr Sonntagsſchule;.30 Uhr nachmittags Gottesdienſt.— Diensta abend.30 Uhr Bibelſtunde.— Mittwo abend.30 Uhr Miſſionsverein. GEvang. Gottesdienſt Plankſtadt Sonntag: 9 Uhr Sanptgoitediontz 10 Uhr Chriſtenlehre; 12.30 Uhr indergottesdienſt. 3 Katholiſche Pfarrgemeinde Oftersheim Sämstag: von 3 Uhr an Beichtgelegenheit. Sonntag: Jugendkollekte: 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Feſtgottesdienſt, an dem ich die männ⸗ liche Jugend geſchloſſen beteiligt zur Feier des Feſtes des Jugendpatrons, des ſeligen Mark⸗ grafen Bernhard von Baden: 1 Uhr Veſper. — Mittwoch; 6 Uhr Schülergottesdienſt; ſabends.30 Uhr Verſammlung der mariani⸗ iſchen Jungfrauenkongregation.— Donners⸗ Uhr an.ichtgelegenheit.— tag: von 5 Freitag: 6 gottesdienſt. „ Evang. Kirchengemeinde Oftersheim Sonntag, 30. Juli(7. nach Trin,). Vormit⸗ tags 9 Uhr reht gottesdienſt; 10 Uhr Kin⸗ Dergottesbienſt: 1 Uhr Ehriſte ehre. altet wurde. Da hr Herz⸗Jeſu⸗Amt, üler⸗ vor kurzem ſo üblich. Wenn morgens das Ge⸗ llingel losging war mir ſchon der ganze Tag verdorben. Nun aber ſeit wir in Schwetzingen den F..A. haben, werden wir auf eine viel feinere Art ge⸗ weckt. Morgens Punkt 346 Uhr zieht der F. D. A. mit frohem Sang bei uns vorbei. Das Auf⸗ wachen iſt dann viel ſchöner, ſo ganz allmählich kommt man zu ſich. Wenn ſie ſingen„Der För⸗ ſter und die Tochter“ dämmert es ſo langſam und bis es heißt,„grüß mir die Lore noch ein⸗ mal“, iſt man halbwach. Man ſchämt ſich faſt, daß man noch im Bett liegt, während dieſe jun⸗ gen Burſchen ſchon zur Arbeit gehen. Dann aber raus und ſchnell probiert, ob man das Lied von der Lore bald ſingen kann. So fängt der Tag mit einem fröhlichen Lied an und dieſe Stimmung hilft mir die Arbeit noch einmal ſo leicht bewältigen. Man ſieht alſo, der F..A. iſt wirklich ein Segen für alle Menſchen. E. H Bezirksſchießen der Polizei. Beim alljährlich Mitteilungen des Standesamts Schwetzingen Geburten: 23..: Georg Friedrich Phi⸗ lipp, S. d. Landwirts Friedrich Alexander Schuhmacher. 26..: Annemarie, T. d. Modell⸗ ſchreiners Hermann Lubberger. Eheaufgebote: A..: Max Wilhelm Kreichgauer, Küfer, und Anna Münch geb. Schwab. 23..: Georg Albert Laih, Studien⸗ rat, und Gertrud Rothenberger. 26..: Alfons Stang, Schloſſer, und Elſa Louiſe Scholz. 27. .: Friedrich Röſch, Metzger, und Helene Irene Fabian geb. Klös. 28..: Johann Joſef Schuh⸗ macher, Maurer, und Emma Vogel. 28..: Georg Jakob Fugger, Fabrikarbeiter, und Eli⸗ ſabeth Wolf. Eheſchließungen: 26..; Adam Wilh. Stern, Bäcker, und Gertrud Rothacker. 29..: Heinrich Schweitzer, Sparkaſſenoberſetretär, und Emma Cäcilia Martin. 29..: Wilhelm Hein⸗ rich Stolz, Kaufmann, und Eliſabetha Walter. Sterbefall: A. Juli: Anna Walbkirch, geb. Stang, 51 Jahre alt. Surnfahrt des TV 1864 Schwetzingen zum 15. Deulſchen Turnfeſt in Skuttgart Von unſerem Sonderberichterſtatter in Stuttgart Dankbar ſind wir heute unſerem Führer des Vereins, daß er ſchon vor Monaten keine Ge⸗ legenheit vorübergehen ließ, ohne uns zum. Sparen für das 15. Deutſche Turnfeſt aufzu⸗ fordern, und nur ſo war es vielen von uns heute möglich, die Fahrt nach Stuttgart anzu⸗ treten. Alle Vorbereitungen für einen guten Auftalt waren erfüllt, frohe Menſchen und heller Sonnenſchein füllten am Mittwochvor⸗ mittag die Turnhalle. Da ertönte das Kom⸗ mando:„Antreten!“ und unter Vorantritt der Spielleute zogen die über 100 Turnfeſtteil⸗ nehmer zum Bahnhof. Dort war gerade noch Zeit, die Nachzügler, die ſonſt den Kopf immer vorn hatten, diesmal aber ausgerechnet hinten waren, mitzunehmen. Langſam rollte der Son⸗ derzug, deſſen Maſchine, von weitem ſichtbar, das Wahrzeichen der Deutſchen Turnerſchaft trug, in die Bahnhofshalle. Ein Gruß unſeren Mannheimer Turnbrüdern und Turnſchweſtern, 12 dann bezogen wir die für uns beſtimmten gen. Ueberall wurde uns ein freudiger Empfang zu⸗ teil. Je näher wir unſerem Ziele kamen, umſo größer war die Spannung vor dem bevor⸗ ſtehenden Ereignis, das mancher von uns zum erſten Male erleben darf. Zuffenhauſen, das Standquartier, das allen badiſchen Turnern Quartier bietet, zeigte reichen Flaggenſchmuck. Am Bahnhof begrüßte uns der Vorſtand des ..Z. und der Führer dex Badiſchen Turner⸗ ſchaft, Or Fiſcher ⸗Karlsruhe.“ Wit bezogen in der„Horſt⸗Weſſel⸗Schule“ Quattüer: Nach einer kleinen Erholung und einem Imbiß machten wir uns auf den Weg, beſichtigten den Feſtplatz, der in ſeinem Ausmaß alles Dage⸗ oftersheim Generalmitglievderverſammlung. Am Don⸗ nerstag fand eine Generalmitgliederverſamm⸗ lung im Saale„zur—15 ſtatt. Nach dem Er⸗ öffnungsmarſch der NSBoO.⸗Kapelle Oftersheim erfolgte der Einmarſch der SA. und SS. Hierauf ergriff Ortsgruppenleiter Rehm zu einer kurzen Eröffnungsanſprache das Wort, wobei er insbeſondere den Redner des Abends Kreisleiter Pg. Dr. Roth begrüßte, und ſeiner Ausdruck verlieh, daß trotz der rntezeit der große Saal bis auf den letzten Platz gefüllt ſei. Kreisteiter Pg. Dr. Roth führte alsdann den 5. Erſchienenen in markanten Worten den erdegang und Siegeszug der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung vor Augen. Er betonte u. ., daß gerade in Oftersheim das Samenkorn des Nationalſozialismus auf ſehr⸗ſteinigen Bo⸗ den geſät war, und erinnerte an die unermüd⸗ liche und aufopfernde Arbeit, der es bedurfte, um die Ortsgruppe zu dem zu machen, was ſie heute iſt. Weiterhin mahnte der Redner, nicht auf den nunmehr errungenen Lorbeeren auszu⸗ Feind ſondern es gelte jetzt den noch größten e nd zu beſiegen, nämlich: die Arbeitsloſigkeit und Not. weſene überbietet. um 6 Uhr wurde das Bun⸗ desbanner am Bahnhof in Stuttgart eingeholt und zur Eröffnungsſeier in den Schloßhof ge⸗ bracht unter Teilnahme von 10 000 Turner und Turnerinnen. Unvergeßlich war der Jubel. ſo daß der Zug einem wahren Siegeszug glich. Nach Anſprachen von dem Führer der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft, Dr. Neuendorf, und v. Tſchammer wurde das Bruderbanner dem Oberbürgermeiſter Dr. Strölin⸗Stuttgart anvertraut. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und dem Deutſchlandlied ſchloß die feierliche Eröff⸗ nung des 15. Deutſchen Turnfeſtes. Donnerstag— Tag der Arbeit.— In der Frühe traten Turner und Turnerinnen zu ihren Wetttämpfen an. Die Organiſation klappte vorzüglich und es war ein herrlicher Anblick, die 10 000 Turner und Turnerinnen bei ihrer Arbeit zu ſehen. Trotz der großen Hitze gab jeder ſein Beſtes. Große Anforderungen ſtellt die Deutſche Turnerſchaft an ihre Wett⸗ kämpfer. Alle müſſen ſich ſchon lange vorher einer Vorprüfung unterziehen, ſo daß wir auf einem Deutſchen Turnfeſt eine Ausleſe von Wettkämpfern gegenüberſtehen, deshalb iſt ein Sieg das Höchſte, was es für einen Turner überhaupt gibt. Und mit berechtigtem Stolz kann deshalb der Turnverein 1864 Schwetzin⸗ gen auf ſeine Sieger vom 15. Deutſchen Turn⸗ feſt blicken. Im Volksturnen ſtegten: Richard Baumgartner; im Geräteturnen(7⸗ Kampf): Hans Leie r und bei den— ieren nen Herta Heim und⸗Roſcln rorhn 1 Siegern und Siegerinnen ein herzl. Gut Heil. Abends hatten wir uns im„Badiſchen Hof“ zu einer lleinen, aber würdigen Fejer zuſammen⸗ gefunden. Fortſetzung folgt! eeeeea Wederrno Deshalb ſollen alle Pgg. mithelfen am Aufbau des Deutſchen Reiches und unermüdlich werben für die Ziele unſerer Bewegung. Es hat ein jeder von uns als Diener des Vol⸗ kes und keiner als Herr⸗ ſcher. Wir alle gelten als Hüter des Errun⸗ genen, dert wird, daß unſer Volk ein zweites Mal der Vernichtung preisgegeben iſt, denn National⸗ ſozialiſt ſein, heißt nicht für eine einzelne Per⸗ ſon oder Sache zu kämpfen, ſondern für das ganze Deutſche Volk. Die in nur kleinen Aus⸗ zügen hier wiedergegebene Rede des Kreis⸗ keiters Pg. Dr. Roth wurde von der Verſamm⸗ lung aufgenommen, und langanhal⸗ tender Beifall zeugte vom Dank der rſchie⸗ nenen. Ortsgruppenleiter Rehm dankte in einer Schlußanſprache dem Redner des Abends für die trefflichen Worte und ſchloß mit einem Sieg⸗ Heil auf Vaterland und Führer. Nach dem Ab⸗ ſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurde die Ver⸗ ſammlung mit einem ſchneidigen Marſch der RSBoO.⸗Kapelle geſchloſſen. Im Anſchluß an die Verſammlung erfolgte im' Hofe ein Apell der SA., S8., HJ. und BDM., wobei Kreisleiter Dr. Roth jeden ein⸗ zeln begrüßte und ermahnte in alter Treue und Opferbereitſchaft weiter zu kämpfen. Eyrung fur den großen Toten Matr von Schinings—— Die Aufbahrung Profeſſor Max von Schilings in der Akademie der Künſte. deren Präſident der Verſtorbene war. Unter den rieſigen Kranzſpenden bemerkt man im Vordergrund den Kranz des Reichspräſtdenten und der Reichsregierung. und müſſen mitarbeiten, damit verhin⸗ Samstag, 29. Julſi 1933 ſtattfindenden Bezirksſchießen der Polizei unter Leitung von Herrn Gendarmeriekommiſſar Merkle war der hieſigen Polizei ein doppel⸗ ter Erfolg beſchieden. Beim Kampf um die Ehrenſcheibe ging Polizeiwachtmeiſter K lee als Sieger hervor. Im Einzelſchießen errang Poli⸗ zeiwachtmeiſter Air mit 119 Ringen die höchſte Ringzahl. Wir gratulieren! Diebſtahl. Am 27. Juli vormittags 9 Uhr wurden einem hieſigen Landwirt während der Abweſenheit ſämtlicher Hausinſaßen aus dem Schlafzimmer ein Betrag von.— RM. ent⸗ wendet. Als Täterin wurde die 14jährige Toch⸗ ter des Nachbarn von der Polizei ermittelt. Von den. Es iſt dies ſchon in kurzer Zeit öfters vor⸗ gekommen, daß dieſe angehende„Dame“ auf ſolchen Streifzügen erwiſcht wurde, und wäre es jetzt endlich am Platze, hier energiſch durch⸗ zugreifen. 3 Kelſch Vom Rathaus. Nachdem die am 24. Auen ds. Is. vorgenommene? ürgermeiſterwah nislos verlaufen iſt, wurde lt. Erlaß des Herrn Miniſter des Innern, Landwirt Heinrich Jün⸗ ger von Ketſch auf die Dauer von zwei Jahren zum Bürgermeiſter der Gemeinde Ketſch er⸗ nannt. Der Dienſtantritt erfolgte am heutigen Tage, nachdem die Verpflichtung geſtern vor⸗ genommen wurde. Parole⸗Ausgabe Ortsgruppe Schwetzingen. Am Samstag, abends.30 Uhr, Schulungsabend im„Weißen Schwan“ für Zelle 1 und 2. Pg. Prof. Meher und-Pg. M. Kleinſchmitt ſprechen über„Oeſter⸗ reich einſt und jetzt“. Erſcheinen Pflicht. An⸗ gehörige mitbringen⸗ SS Schwetzingen. Heute abend.30 Uhr Schu⸗ lungsabend im„Weißen Schwan“. Erſcheinen Pflicht. Angehörige ſind eingeladen. Hockenheim. Montag, 31. Juli, Mitglieder⸗ verſammlung, 20.30 Uhr, im„Adler“. Redner: Pfarrer Kiefer. 7 4—5 Montag, 31. Juli, 20.30 Uhr, Mitglieberverſammlung,„Zur Pfalz“. Redner: Frau Lehlbach. Reilingen. Montag, 31. ZJuli, 20.30 Uhr Mitgliederverſammlung. Gaſthaus„Z, Hirſch“. Redner: Frau Weidner. Die Geſundheitsfürſorge der Slädle Umfrage bei 95 deutſchen Städten ccicene Meldung). Das Ergebnis einer von Direktor Schoppen(Düſſeldorf) ausgegangenen Umfrage über die offene Geſundheitsfürſorge 1931/32 bei den 95 deutſchen Städten über 5⁰˙̊⁰⁰ Einwohner wird ſoeben im Statiſtiſchen Jahrbuch deutſcher Städte veröffentlicht. Es haben 89 Städte mit einer Geſamteinwohner⸗ zahl won rund 21,54 Millionen Einwohnern ge⸗ antwortet. Danach ſind an Einrichtungen der offenen Geſundheitsfürſorge am meiſten Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorgeſtellen errichtet. Es fol⸗ gen die Fürſorgeſtellen für Schwangere und Wöchnerinnen, für Tuberkulöſe, für Alkohol⸗ kranke und für Geſchlechtskranke. Wochenfür⸗ ſorge leiſteten 41 Städte, wenn das Einkommen den 1½ bis 2fachen Satz der allgemeinen Für⸗ ſorge nicht überſteigt, die übrigen Städte nach anderen Richtlinien. In der nachgehenden Säuglingsfürſorge arbeiteten in 73 Städten Familienfürſorgerinnen; 77 v. H. der Lebend⸗ geborenen wurden von der Fürſorge erfaßt. Kleinkinder wurden von 76 Städten in Er⸗ holungsfürſorge verſchickt, geſpeiſt wurden Kleinkinder in 50 Städten. Die Tuberkuloſe fürſorge führte faſt 700 000 ärztliche, rund 440 000 Röntgenunter⸗ ſuchungen und rund 123 000 Ueberweiſungen vornehmlich an behandelnde Aerzte und in Heilſtätten uſw. aus. Ueber Plätze in eigenen Tageskur⸗ und Walderholungsſtätten verfügten 45 Städte. Von 105 099 Beſuchern der Bera⸗ tungsſtellen für Geſchlechtskranke waren 35 p, H. krank. Pflegeämter beſtanden in 40, Ge⸗ führdetenheime uſw. in 45 Städten. Umfang⸗ reich war die Tätigkeit der Krüppelfür⸗ ſorge. 83 v. H. der zur Unterſuchung auf⸗ geſorderten Krüppel erſchienen in den Krüppel⸗ fürſorgeſtellen. Beſondere Fürſorgeeinrichtun⸗ gen für Krebskranke hatten nur 16 Städte. Die Inanſpruchnahme der Eheberatungs⸗ ſtellen war meiſt außerordentlich gering. Sport⸗ ärztliche Beratung, die zunächſt in 66 Städten beſtand, mußte im Berichtsjahre in 10 Städten wieder aufgegeben werden; in 33 Städten waren dieſe Beratungsſtellen jedem zugänglich, in anderen nur Vereinsmitgliedern uſw. Mentiiebo⸗ Dje Nitteilunęsłkàtten fùr Auęust sind bis spötestens 20. Juli 1955 on uns einzu- Senden. „.-.“-Verlag ũ. m. b. H. Vertriebsabtollung dem geſtohlenen Geld konnte den Eigentümern. der Betrag von.— RM. wieder beſchafft wer⸗ ergeb⸗ Deut Aanamaaamamaagawa 0 —.—ſſſ—— 1933 ihrlich unter miſſar oppel⸗ m die e als Poli⸗ 'n die Uhr id der dem k. ent⸗ Toch⸗ t. Von ümern. t wer⸗ s vor⸗ “ auf wäre durch⸗ mni ds. ergeb⸗ Herrn Jün⸗ Fahren ſch er⸗ utigen vor⸗ mstag, Veißen Meyer DOeſter⸗ „„An⸗ Schu⸗ heinen lieder⸗ edner: 30 Uhr, teedner: ) Uhr dirſch“. tädte er pon ngenen ürſorge übher ſtiſchen t. Es hohner⸗ ern ge⸗ offenen glings⸗ Es fol⸗ re und llkohol⸗ henfür⸗ ommen n Für⸗ te nach henden Städten Zebend⸗ erfaßt. in Er⸗ wurden rte faſt nunter⸗ iſungen nd in eigenen rfügten Bera⸗ 35 v,. 10, Ge⸗ mfang⸗ lfür⸗ ig auf⸗ rüppel⸗ richtun⸗ te. atungs⸗ Sport⸗ Städten Städten Städten änglich, w. 4 ◻ιι*+.Kia. 4 1 1 4 1 0% 3 3 1 1 1. 751 450.** 5 ent 355 5 4. Scrgang 3. Nr. 188. Seite 17 „Hakenkreuzbanner“ Samsiag, 29. Juli 1933 Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 29. Juli 1933 Mühlacker: 7,00.N. W. 7,10 Frühkonzert. 8,.00 Im Hof des neuen Schloſſes: Morgen⸗ feier der deutſchen Turnerjugend. 10,00 Nach⸗ richten. 10,10 Muſizierſtunde. 11,10.W. 12,00 Wetterbericht. 12,20 Du Vaterland! Neue Kompoſitionen. 12,45 Deutſches Turn⸗ feſt Stuttgart: Bericht. 13,30 Deutſche Lieder und Tänze. 14,30 Z. N. W. 14,50 Schwübiſche Anekdoten. 15,10 Zitherkonzert. 16,30 Aus deutſchen Operetten. 18,35 Z. Kurzmeldungen, Sport. 19,00 Stunde der Nation:„Volk ans Gewehr“. 20,45 Deutſche Ouvertüren. 21,30 Nationale Feierſtunde zum 15. Deutſchen Turnfeſt. 22,45.N. W. 23,00 Turnfeſt: Zwei⸗ ter zufammenfaſſender Bericht. 23,30 Tanz⸗ muſik. München: 7,00 Frühkonzert. 12,00 Mittags⸗ konzert. 13,15.W. N. 13,30 Von leichtferti⸗ gen Kavalieren. 14,30 Unterhaltungsſtunde. 15,25 Zu Muſſolinis 50. Geburtstag. Vortrag von A. Dresler. 17,.45 Stunde der Jugend. 18,30 Humor im Liede. 19,00 Stunde der Na⸗ tion. 20,00 Deutſches Sommerfeſt 1933. 23,10 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 6,20 Frühkonzert. 12,00 Mittagskonzert. 13,45 Neueſte Nach⸗ richten. 14,00 Konzert. 15,45 Märchen. 16,00 Jugendſtunde. 16,40 Konzert. 17,00 Sport⸗ Wochenſchau. 17,30 Heimat und Meer. 18,05 Fröhliches Schallplattengeplätſcher. 19,00 Stunde der Nation. 20,00 Herbert Ernſt Groh ſingt. 20,30„Raten Sie mal!“ Luſtiges Kopf⸗ zerbrechen. 23,00 Nachtmuſik. parole-Ausgabe (Medattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Kreisleitung Betr. Firma Johann Schreiber. Hiermit unterſage ich nochmals nachdrücklichſt allen Parteidienſtſtellen der Stadt⸗ und Landgemeinden, irgendwelchen Intereſſen⸗ gruppen Vorſchub zu leiſten, die zu einem Bonkott gegen die Firma Schreiber bzw. deren Filialen hetzen wollen. Wer gegen dieſe Anordnung verſtößt, wird unnachſichtlich ſofort aus der Partei ausgeſchloſſen werden. Der Kreisleiter. Betr. Doppelverdiener. Pg. Gaber, Volkshaus, p 4, 5, iſt mit der Bearbeitung der Doppelverdiener⸗ fälle beauftragt worden. Alle diesbezüglichen Meldun⸗ gen und Anfragen haben an Pg. Gaber zu erfolgen. Das Amt eines Arbeitsrechtsberaters übt Pg. Gaber nach wie vor aus. Der Kreisleiter. Betr. Unterſuchungs⸗ und Schlichtungsausſchuß. Der Uſchla der Reichsleitung gibt bekannt, daß ſämtliche Ausſchlüſſe aus der Partei in Zukunft der Genehmi⸗ gung des Reichs⸗U. Schl. A. bedürfen. Ausſchlüſſe ohne dieſe Genehmigung ſind ungültig. Iſt auf Ausſchluß erkannt, dann ſind die abgeſchloſſenen Alten eilig auf dem Dienſtwege über den Gau⸗Uſchla, Karlsruhe, an den Reichs⸗Uſchla München zu ſenden. Der Kreisleiter. Betr. Neuanmeldungen. Die Abriſſe der Zuteilun⸗ gen ſind umgehend von den Ortsgruppen an die Kreisleitung, Abt. Kaſſenverwaltung, zu ſenden, da ſonſt die Bearbeitung der Neuaufnahmen eine un⸗ liebſame Verzögerung erfährt. Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Arbeitsvermittlung Geſucht: 2 tüchtige Stenotypiſtinnen(160 Silben), bis 25 Jahre. Dieſelben müſſen Mitglied der NSDAP. oder der NS.⸗Frauenſchaft ſein. Zu melden beim Arbeitsamt Zimmer 53(Herrn Stahlmann). Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Faisonschluß- LerhRanf , ᷑ ße unter hedeutend zurũckgesetzten preisen.— Die große Gelegenheit sich mit billiger Ware zu versorgen. Beachten Sie meine Schautenster laumaus Carl Seßler Schwetzingen ſſaſſaſcaſaaaaacaceaceacgaamanmamaaaaaasmsn PO. Friedrichspark, Zelle 5(Parkring, Hafenſtr., Schleu⸗ ſenweg, Leopoldſtraße): Montag, 31. Juli, 29.30 Uyr, Mitgliederverſammlung. Lokal„Flieg. Hollän⸗ der“, C 3, 20. Rheintor. Samstag, 29. Juli, 20.30 Uhr, Ka⸗ meradſchaftsabend bei Pg. Joh. Schmidt, K 2, 18. SA., SS. Infolge Neuaufſtellung der SS.⸗Stürme im Be⸗ reiche des bisherigen Sturmbanns 1/32 bittet der neuentſtandene SS.⸗Sturm 4/11/32 zur Einrichtung ſei⸗ ner Schreibſtube um koſtenloſe Ueberlaſſung von ge⸗ brauchten Büromöbeln, Schreibmaterialien, Schreib⸗ maſchinen uſw. Edle Gönner werden gebeten, Mittei⸗ lung dem Führer des SS.⸗Sturmes 4/1½2, Guſtav Lampart, Dammſtraße 15, zugehen zu laſſen. NS⸗Frauenſchaft Sümtliche Verſammlungsberichte der NS⸗Frauen⸗ ſchaft ſind kurz zu faſſen und an die Preſſereferentin, Frau Th. Oelenheinz, pünktlich abzugeben. Bekanntmachung Betr. Rücktransport Altenbach Die im Kinderheim Altenbach untergebrachten Kinder kommen am heutigen Samstag zurück. Die Eltern werden gebeten, ihre Kinder am heutigen Samstagnachmittag.30 Uhr in Mann⸗ heim an der Ingenieurſchule in Empfang zu nehmen. Für die Eltern der Ferienkinder Montag, 31. Juli, ab 17 Uhr, ſind die Trans⸗ portkarten bei den Ortsgruppenleiterinnen abzuholen. Oſtſtadtt. Dienstag, 1. Auguſt, 20 Uhr, Heim⸗ abend, Rennwieſe. Friedrichsfeld. Montag, 31. Juli, 20.30 Uhr. Mitgliederverſammlung im„Adler“. keine Feder und kene Wollfüllung, nur sind billiger wie Federbetten. Leibdecke, Steppdecke oder Kopfkissen. desundneitshetten„Rosyäda“ Maturseidenfültung— deshalb die vorteil- naftesten und wertvollsten Beiten für Gicht-, Rheuma-, lschĩas · und Asthmaleidende. 60 „Bosgda-Betten sind lelcht, warm, für Kranke schmerzlündernd, schwächen nlicht und Verlangen Sie Offerte und unverbindliche Ori- ginal-Mustersendung mit Angabe ob Unterbett, ulosyida“ Manufaktur Bnemzens. 5. NSBo. Humboldt. Ab 1. Auguſt befindet ſich das NSBO. Geſchäftszimmer in der Humboldtſtraße 8 bei Zipfel. Sprechſtunden ſind: Montags, Mittwochs und Frei⸗ tags von—9 Uhr abends. Die Syprechſtunden ſind unbedingt einzuhalten.— Amtswalterſitzung für ſämt⸗ liche Amtswalter und Betriebsobleute jeden Mitt⸗ wochabend.30 Uhr im Heim Humbolbdtſtraße 8. Jungbuſch. Die Sprechſtunden bei Pg. Kluckhardt, H 7, 18, fallen heute aus. Kampfbund für den gewerblichen Mittelſtand. Rednerkurs. Der Kurs findet erſt im Septem⸗ ber ſtatt. Anmeldungen können noch beim Kurs⸗ leiter, Dipl.⸗Afm. Schoenel, B 1, /b, abgegeben wer⸗ den.— Funkwartetagung Dienstag, 1. Auguſt, im Laboratorium der Kreisrundfunkſtelle Mannheim, K 1, 19, um 20 Uhr Tagung der Funkwarte des Kreiſes Mannheim. Er⸗ ſcheinen ſämtlicher Funkwarte iſt Vllicht. Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſoraung Waldhof. Montag, 31. Juli, 17.30 Uhr, findet im Lokal Kraft in Waldhof, Sandſtraße 2, unſere Mit⸗ gliederverſammlung ſtatt. 6 Uhr Uebertragung der Rede unſeres Reichsführers, Kam. Oberlindober, von der erſten Kriegsopfertagung Köln. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kaättermann; für Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel; für Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß; für Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Fritz Leiſſer. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 61, Blücherſtraße 12. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. eee we Ae, * 104 ————— Volksbunk Schwetzingen e Gm b. H reine ermpfiehlt sich als Sank uncd Sparkasse. Kesrz-, Weiſt- Earae Woellwaren in hekannt guter Qualität nur von Geschw. Berberich 10 Nein st eröffnet und blelef lhnen aubergewöhn- lich günsilnge Elnkaufsgelegenheit in und vlelem anderen. Lebler. Wuanden ——— Achtung! la Kohlrapsſaat uchs kann beſtellt werden(Wallach) (27461“11 Fahre alt, zugfeſt Heinrich Rothenhöfer zu verk. Oftersheim. Ketſch, Bahnhoſſtr. 4. 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Juli 1933. Frau Math. Hüngerile Ww. und Kin der. Haisonoeliluß · Verkacif allen Sommerstoffen, Badekleidung sowe Herren- und Damen-Bekleidungsartikel Hitene Stellen Tücht. junges VfMerrärvi für ſofort geſucht. Hotel Hirſch, Schwetzingen. Mannheimerstr., Ecke Heicelbergerstr. 2 Metzgerei Schuster Schwetzingen Verhilligtes Fleisch 1 Pid 60 Fig. 2 Pid. 1. 10 M. — Deruistärige LDam ſucht auf 1. Septbr. 1 Zimmer u. Küche oder 2 leere Zimmer in gut. Hauſe. Preis⸗ ang. u. Nr. 27 460“ Schw. an die Geſch. n. HB. Schwetzingen If Weigränrn ſowie im Sticken auch außer dem Hauſe, empfiehlt ſich Erna Walter, Hockenheim Rathaus⸗ ſtraße 10. Wissenschaftliche unste über Zukunft und Vergangenheit Preis.-Mark.— Nur 5 Tage hier, auch Sonntags Sprechstund. v. 10 Uhr vorm. bis 9 Uhr abends Frau Enseleit Schwetzingen MHerzogstr. 19 Schwetzingen ürgerverein der NSDAP, der NSBO, der Generalverſammlung Heute Samstag,, 29. Juli, 18.30 Uhr, findet im „Blauen Loch“ eine Generalverſammlung ſtatt. * 2. 3. Taagesordnung.: Bekanntgabe und Genehmigung der Beſchlüſſe des Vorſtandes. Bericht des Kaſſiers. Verſchiedenes. Der Vorſtand. Flanellhosen Badeartikel Blusen, Pullover Sommerstoife J. Bräuninger Nachf. kugen ſflaisch, Jelr. 32 Schwetzingen riköndst. Die deutſch⸗denlende Bevöllerung von Schwetzingen und Umgebung lieſt nur das„Halenkreuzbanner“ lhr Sesuch— Ihr Vorteill Hsonschlug-Verkaukt IC00. SlTallhans. MOοιö.,aoeeeeseseEOονι Aaamassaa. 1¹ deutseſie ꝗcue mmunmunnnmnmmmmmmnmmnnmnmnmnnnmmnnmmmmmanmnnmmmnnmmmnmmmnmnmnmnmannmnnmnmnmnnnmnmnne Rothenburg ob der Tauber/ vaneen „Rothenburg, die Stadt ohne Kino!“ Ich war faſſungslos vor Staunen. Ich konnte mir gar nicht denken, daß ſolch eine Möglich⸗ keit überhaupt noch beſtand. Und doch las ich den Beleg⸗dafür in der Zeitung. 1 Dorthin müßte ich fahren, das ſtand feſt. Kein Maler und kein Poet hätte mich raſcher da⸗ ————— 9 jüngſte Gericht“ und nicht zuletzt die Stein⸗ hauerarbeit der Gerichtsſchranken, hinter denen die Sitzungen des Blutgerichts tagten. Ueber den maleriſch reizvollen Hof gelangte ich in das Erdgeſchoß, in die faſt ganz ausgeräumte Fol⸗ terkammer, von der aus unterirdiſche Wege in die Staatsgefängniſſe führen. — — Rothenburg ob der Tauber zu verführen können, als dieſe ſenſationelle Tatſache. Auf dem Bergrücken, der ſich aus der Talnie⸗ derung erhebt, zeigt ſich die romantiſche Sil⸗ ouette einer an Türmen und Toren reich geſeg⸗ Eten Feſtungsſtadt, die in ihrer bildhaften Ge⸗ ſchloſſenheit wie eine ſtolze Ritterburg wirkt. 33 Türme blicken ins Tal hinab, über die üppige Vegetation eines fruchtbaren Landes. Eine alte Ringmauer umſchließt ſchützend die Feſte, die von den Kämpfen der Reichsſtadt um ihre Exiſtenz viel zu berichten weiß. Die Innen⸗ ſeite der Mauer ergibt den hölzernen Wehr⸗ gang. Ihn muß man entlanggegangen ſein, um einen rechten Ueberblick über die lauſchigen Win⸗ kel der Stadt, die vielen Türme und Tore, die fröhlichen rotdachigen Giebelhäuschen gewon⸗ nen zu haben inmitten von bunten Büſchen und blühenden Bäumen. Ich nahm den Weg über ſchwäbiſch Nördlin⸗ gen und ſtieg zum Spitaltor empor. Vor mir erhebt ſich das feſteſte Bollwerk der Stadt gen Süden, das Spitaltor. Sieben Tore folgen ihm hintereinander, ein jedes mit einer Falltür verſehen. Den Topplerweg entlang kam ich zum öſt⸗ lichen Eingang der Feſte. Ein Schritt weiter durch das Tor und ich überblickte einen alten Hof. Rechts und links ein Tor, die einſtmals auf den Wall führten, wo die Geſchütze auf⸗ geſtellt wurden. Jeder Stein ein Wahrzeichen⸗ von hiſtoriſcher Bedeutung. In freudiger Erwartung betrat ich die Stätte verklungener Heldenſagen und Lieder, die Stadt ohne Kino. Ich ſchlenderte die ſtille Rödergaſſe zum Marktplatz zu, freute mich an den alten Gie⸗ belhäuſern mit Fachwerkſchmuck, den ſinnigen Sprüchen über Tor und Türen, dem alten Röhrenbrunnen. Auf dem Marktplatz über⸗ raſchte mich ein ſeltſamer Anblick. Ich wollte meinen Augen nicht trauen. In den Lauben⸗ gängen des Rathauſes, auf dem Marktplatz,, vor der Herrentrinkſtube, luſtwandelten Ge⸗ ſtalten vergangener Zeiten. Der Eindruck dieſes Bildes war unerhört. Zögernd näherte ich mich der Menge, als hätte ich Furcht, ſie könne durch einen Zauber wieder verſchwinden. Stolze alt⸗ deutſche Ritter, Knappen, Soldaten, Frauen, würdige Bürger tummelten ſich in buntem Durcheinander. Da ertönte der erſte Schlag der zwölften Mittagsſtunde von der Kunſtuhr der Herrentrinkſtube herab. Das Geplauder ver⸗ ſtummte. Aller Blicke richteten ſich auf die klei⸗ nen Uhrgiebelfenſter, die ſich knarrend öffneten. In dem einen zeigte ſich der Feldherr Tilly mit einem Stab und winkte. Im anderen der Alt⸗ bürgermeiſter Nuſch. Er hob den Rieſenhum⸗ pen an den Mund und leerte ihn in einem Zuge errrang Tillys Gnade und rettete die Stadt. Nach dem zwölften Schlag ſchloſſen ſich die Fenſter wieder. Dem tapferen Nuſch zu Ehren beſah ich mir den weltberühmten Kaiſerſaal mit der mäch⸗ tigen Holzdecke, den Bildern aus der bayeriſchen Geſchichte, dem kaiſerlichen rieſigen Doppeladler mit den Kurfürſten und dem Stadtwappen, auf der Langſeite die Steinbilddarſtellungen„Das In einem jener grauſigen Verließe, die eine ſo blutrünſtige Geſchichte haben wie die Seuf⸗ zerbrücke und die Bleikammern Venedigs, ſtarb der große Bürgermeiſter Toppler 1408. 5 Befreit gtmete ich auf, als ich wieder im Hof Die tauſendjährige Stadt Von Fritz Doederlein Vom 18. bis 20. Auguſt wird mit feſt⸗ lichen Veranſtaltungen die ehemals freie Reichsſtadt ihres 1000jährigen Beſtehens gedenken. In fränkiſchen Gauen, dort, wo von Süden * wael die warme Sonne über mir fühlte, die das Prachttor, den früheren Haupteingang, voll be⸗ leuchtete. Durch das Tor gelangt man in die Galgengaſſe, in der früher der Galgen ſtand, als ſich die Stadt noch nicht über die Wehr⸗ mauer erſtreckte. In der Nähe des Kapellen⸗ platzes wurde im 14. Jahrhundert die Jacobs⸗ kirche erbaut. Die Ungleichheit der Türme hat ihre Geſchichte, Der eine Turm wurde von dem Erbauer ſelber ausgeführt, der andere dagegen von ſeinem Geſellen, und zwar viel ſchöner, als der erſte. Aus Aerger darüber ſoll ſich der Mei⸗ ſter von der ſüdlichen Wendeltreppe herunter⸗ geſtürzt haben. In der Kirche iſt einer der ſchönſten deutſchen Hochaltäre. Der Kaſtellan, der mich in der Kirche herumführte, hat auch den Schlüſſel der Fran⸗ ziskuskirche im Verwahrſam, ſo wanderten wir die Kloſtergaſſe entlang zum Burgtor. Der Aus⸗ blick über die Mauer iſt köſtlich. Man überſieht den trotzig dreinſchauenden Nordteil der Stadt, und geht der Blick über die Mauer hin, erhebt ſich aus dem Grün die ſtolze Engelsburg. Dunkel und ſchweigend lag am Abend das einſame Herrengäßchen vor mir. Geſpenſtig hob ſich die Silhouette des fernen Tores vom Stern⸗ himmel ab. „Die Stadt iſt echt!“ Das fühlte ich froh aus Herzensgrund. Rings die Spuren deutſcher Ge⸗ ſchichte! Es gibt wohl kaum einen Ort, der einen ſo vollſtändigen Rückblick in die Zeit des deutſchen Mittelalters gibt, wie das einzig⸗ artige Rothenburg o. d. Tauber. Hier genießt man nicht nur in Rückerinnerun⸗ gen, ſondern der Aufenthalt wird von Aerzten zur Nervenerfriſchung empfohlen. Nach Blut⸗ und Stoffwechſelkrankheiten, Erkrankung der inneren Organe, Bronchitis, Herzleiden, Aſthma und auch Frauenleiden. Die Höhenlage(423 Meter) iſt ein wichtiger Faktor. Alle ſanitären Einrichtungen ſtehen den Patienten zur Verfügung. So finden der Geſunde und der Erholungs⸗ bedürftige dort, was ſie brauchen. Abwechflung durch ſchöne Spaziergänge in das reizend gele⸗ gene Tal und die Veranſtalungen im Ort, den Zauber der Aliſtadt. — — in dieſem Sommer: auf nach Dinkelsbühl lichem Tale gelegen, umgürtet von breiten Tei⸗ chen, auf denen Seeroſen blühen. Tauſend Jahre ſind vergangen, ſeit zum erſten Male Wall und Graben gezogen wurden um die Siedlung fränkiſcher Bauern⸗Krieger im Wieſengrund, am Hügelrand. Tauſend Jahre deutſcher Geſchichte mit all ihren Kämpfen und Bitterniſſen, ihrer Kaiſerpracht und Reichsſtadt⸗ herrlichkeit, ihrem Bürgerſtolz und Bruder⸗ * und Weſten die Wogen des ſchwäbiſchen Ein⸗ fluſſes heranbranden, liegt Dinkelsbühl. Ein paar Bahnſtunden entfernt von Nürnberg und ſo berühmt wie ſie; ſo groß und reich nicht wie das ſtolze Nürnberg, doch vom gleichen Ge⸗ präge deutſchen Mittelalters; nicht wie Rothen⸗ burg auf kühner Bergeshöh', vielmehr in lieb⸗ f0f MELszFRt 8 bSNKUMNEA Rothenburg, ſeinen Schweſtern; noch nicht ganz —— zwiſt. Noch zeigt man an Kirchenmauern die Inſchriften, die Barbaroſſas Kreuzritter mit ihren Lanzen eingeritzt; Rudolf von Habsburg kehrte bei der jungen Reichsſtadt ein und viele, viele ſeiner Nachfolger fühlten ſich ſicher im Schutze ihrer Bürger, wenn ſie in Krieg oder Frieden, der großen Heeresſtraße folgend, in ihr raſteten. Bürgerfäuſte trotzten 1387 den alt⸗ nmmmmmm eingeſeſſenen Patriziern die Teilnahme am Stadtregimente ab, bauten den zweiten Mauer⸗ ring um ihre Heimat und ſetzten ſich das unver⸗ gleichliche Denkmal eines einzigartigen Domes um die Zeit, da Chriſtoph Columbus mit der „Santa Maria“ kühnen Mutes nach Weſten ſegelte. Luthers neue Lehre erregte die Geiſter und fügte zu den ſozialen Kämpfen den friſchen Brandſtoff der Glaubenszwietracht hinzu, bis dann in dem unglückſeligen deutſchen Lande dreißig Fahre lang der Krieg tobte, der für Dinkelsbühl, die kleine Reichsſtadt mit 5000 bis 6000 Seelen, acht Belagerungen und mehrere Eroberungen bedeutete und der der gepeinigten Stadt über 1,55 Millionen Gulden und zwei Drittel ihrer Einwohnerſchaft koſtete. Solch tiefe Wunden vernarben ſchwer. Mit des Reiches Herrlichkeit ſank auch Dinkelsbühls Glanz da⸗ hin, wenn auch die Träger der verblaſſenden Kaiſerkrone noch immer in prunkhaftem Reiſe⸗ wagen zu ihren Toren einzogen. Und dann end⸗ lich nahm der Herrſcher des jungen bayeriſchen Königreiches die Stadt unter ſeinen ſegenvol⸗ len Schutz. Befreiung aus den Händen der Kor⸗ ſen, neues Sehnen nach Einigung aller deut⸗ ſchen Stämme unter einer Kaiſerkrone, dieſes Wunſches ſtolze Erfüllung, Weltkrieg, Zuſam⸗ menbruch und Wiederaufbau— das alles haben die Bewohner miterlebt, miterlitten, miterſtrit⸗ ten; doch das Erbe der Väter, die Stadt, großz geworden im gotiſchen Geiſte, das haben ſie in Treue bewahrt. Und wenn auch Efeu ſie um⸗ rankt, noch ragen die 20 Türme und Tore, wie einſt, als heiß der Kampf um ſie wogte. Noch drängen ſich die ſpitzgiebligen Häuſer des 15. Jahrhunderts in den gleichen breit atmenden Straßenzügen und denſelben lauſchigen Gäß⸗ chen um das hehre Gotteshaus des gotiſchen Meiſters. Der Dom zu St. Georg.— Wer erkennen will, daß Gotik unendliches Ringen und Streben in göttliche Höhen bedeutet, und daß dieſe Gottes⸗ ſehnſucht nicht notwendig mit unklarer Myſtik und krauſer Abſonderlichkeit verbunden ſein muß, der wandle umher in der lichtdurchſtröm⸗ ten, dreiſchiffigen Halle, dieſer Kirche, zwiſchen den 22 Rieſenſäulen aus hellgrauem Sandſtein, die hoch, hoch oben zu einem reich und doch klar geäſtelten Gewölbe ſich vereinigen. Dieſes Gotteshaus iſt der Brennpunkt der ganzen Stadt. Vor ſeinem Portal mit einem ergreifenden Crucifixus kreuzen ſich die vier Hauptſtraßen, die nach Norden und Süden, nach Oſt und Weſt den Wanderer zu einem der vier Tore geleiten: zum Wörnitztor hin über den Altrathausplatz mit ſeinen mächtigen Stein⸗ giebeln und den friedlich plätſchernden, von roten Geranien umblühten Löwenbrunnen; an reizenden Treppengiebeln, am Renaiſſance⸗ Prachtbau des„Deutſchen Hauſes“ vorbei zum Rothenburgertor, das die breite Patrizierſtraße abſchließt; nach Süden hin gegen Nördlingen in einem Straßenzug, der ſeinesgleichen ſuch“ in ſeiner groteskgotiſchen Zickzacklinie und end⸗ lich gegen das Segringertor zu, den trotzig⸗ wuchtigen Bergfried, eine leicht anſteigende Straße mit bunteſter Blumenfülle an all ihren luſtig gemalten Giebelfronten, von denen kunſt⸗ volle Wirtshausſchilder weit in ſie hineinragen. Zu dieſen vier Hauptſtraßen drängen die Gaſſen und Gäßchen, die viel des Köſtlichen bergen an zhrlichem Fachwerksbau, ſchmiedeeiſernen Fen⸗ ſtergittern, verſchwiegenen Gärten und Höfen, Kunſtſchätzen in Muſeen und Kirchen. Dieſe ſtille, mittelalterliche Stadt iſt umſchloſ⸗ ſen und umwehrt von einem Mauerring mit einer Fülle mannigfaltiger Türme, vom kecken Luginsland bis zum wohnlich eingerichteten Biedermeier⸗Turm am ſonnigen Zwingergar⸗ ten. Und drei Seiten dieſes Mauergürtels ſpiegeln ſich in ſtillen, dunklen Waſſern, auf denen Schwäne ihre Kreiſe ziehen und Seeroſen in Fülle ſich angeſiedelt haben. Die Chronik der jahrtauſendalten Stadt weiß zu berichten, wie in ſchwerer Kriegsnot, da Guſtav Adolf, der ſiegreiche Schwedenkönig, an die Tore pochte, die Stadt„befreit ward aus Gefahr durch ihrer Kinder Flehen“. Sie meldet von einem Feſt, das dem zum Gedächtnis all⸗ jährlich im Juli gefeiert wird mit dem rührenden Spiel von der Kinderlore, und das die„Kinderzeche“ heißt. Und in dieſem Jahre, da das erſte Jahrtau⸗ ſend ſich vollendet, da feiert Dinkelsbühl noch ein anderes Feſt. Eine Jahrtauſendfeier will es begehen am 18. bis 20. Auguſt, wert ſeiner Ver⸗ gangenheit. In einem Feſtzug großen Aus⸗ maßes ſollen all die Geſtalten vorüberziehen, die für Dinkelsbühls Werdegang Bedeutung gewonnen. Noch mehr als das: Die ganze Be⸗ völkerung wird, ſoweit als möglich, in der kleid⸗ ſamen Tracht des beginnenden 16. Jahrhun⸗ derts, der Zeit Hans Sachs' und Albrecht Dürers, in jenen feſtlichen Tagen in Haus und Hof der Geſchäfte pflegen, die Straßen und Plätze, die Gaſſen und Gäßchen mit frohem Leben erfüllen, ſo daß alle, die da kommen, ein einzigartiges Bild in einem einzigartigen Rah⸗ men ſehen werden. Deutſche reiſt in deutjche Bäder Hahrgang 3. Nr. 188. Seite 19 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 29. Juli 1933 1 4. Wieſengrund. Rechts am Bächlein auf und Tal und dem Ulfenbach, ſowie zur Straße Hed⸗ eppelin⸗Nachrichte 5 2 Tageswanderung rechts ach 5 bis 8 Minuten wie⸗ desbach.-Lirſchorn. Au dieſer ezwas 1e9is Dieſes— fah1 327775 ein wei⸗ Neckarhauſen bei Eberbach, Lenzenbachtal, der linksgeſchwenkt und wieder nördlich. Von Ein Wegweiſer und eine Lokalmarkierung teres Mal nach Südamerika, wodurch das Luft⸗ der Richtung und dem Weg nicht abweichen, der(weißer Rhombus) zeigen den Weg nach Brom⸗ ueinteilun⸗ à Langental, Brombach, Brombachertal, Hirſchhornſ mehrere Wege überquert, nach gleicher Zeit wird bach an. Links nördli im W nn Wanderkarte Nr. 12a Hirſchhorn oder Schönauſein Bogen mach links zemacht und nach zehn etwa 4 Winut 0 l 30 en. gen nach zehn 5 Minuten ſteil aufwärts zu einem brei⸗ 5. Auguſt: Möglicherweiſe Beſichtigung des Auf⸗ I RM..20. Hauptbahnhof ab:.14,.06,.04, Minuten die Straße Darsberg—-Grain erreicht. teren Weg. Schöner Rückblick. Nach fünf Minu⸗ ſtiegs zur vierten Süd a 1 Neckarhauſen an:.31,.12,.03. Auf dieſer rechts nördlich an einer Lehmgrube ſten iſt die Höhe erreicht. Ueber die badiſch⸗15. An uſt: Möglicherweiſe Beſichtigung d Beim B fvorbei. Rechts drüben das Forſthaus Michel⸗ heſſiſche Grenze. Rechts Brombacher Feld. Noch 3 eim Bahnhof rechts über den eiſernen Steig. buch. Nach 5 Minuten bei einer Weggabelung etwa acht Minuten Wald, dann ohne Weg⸗ 16. bis 19. Auguſt: Beſichtigungsmögli 3 Mit Markierung rotes K weſtlich auf Pfad Sn— 5 Porfhons— 7— rechts ab nach Brombach, fünf Minuten. 723 Halle unufte Welkenzae uer⸗ durch Wieſen und im Wald mäßig auf. Bald] Quadrat. Links drüben das orſthaus Grain. Kurz mit der Markierung rotgelb liegendes uſt: öali 1 Donez nuch das Wegzeichen eine Schwentung vehts uißen Fanbe fürn dor Furzzeicen aurdles in und vhhe gerbzeiden Unts dezeben wei⸗ nffieles zur füftenSübamerika⸗ mit der zu einer breiten Waldſtraße. Hier wird das Kreuz. Links Grainer Feld. Kach weiteren 20 175 abwürts in ffwlicher n e 29 Auguſt: Möglicherweiſe Beſichtigung der Weſten Farbzeichen verlaſſen, das links abwärts zieht. Minuten macht das Wegzeichen unvermittelt ſtraße nach Hirſchhorn. Bei den letzten Häuſern Landung. Geiſter Ueber die Straße und direkt auf ſchmalem Pfad beim ſog.„Grainer Eck“ eine Kurve links. Hier von der Straße weg und rechts über den Bach. 30. Auguft bis 2. September: Beſichtigungs⸗ friſchen hinunter in's Lenzenbachtälchen. In nördlicher wird dasſelbe verlaſſen und in nördlicher Rich⸗Rechts Wald, links Wieſen. Fortwährend beim möglichkeit in der Halle Richtung auf Weg das romantiſche Tälchen tung weiter gewandert. Gleich ziemlich ſteil in Gewäſſer bleiben, bis dieſes nach einer Stunde zu, bis rechts bergan. Links ſaftige Waldwieſen, durch einem Hohlweg bergab. Abermals vom Weg unter der Straße Unterhainbrunn—Hirſchhorn Fahrpreiſe der Südamerikafahrten: Lande die ein ſprudelnder Bergbach ſich überſtürzend und der Richtung nicht abweichen, weil mehrere durchfließt und in den Finkenbach mündet. Mit Friedrichshafen—Rio de Janeiro oder umge⸗ der für zu Tal eilt. Bald rechts ein erfriſchender Brun⸗ Wege rechts abgehen. Vor Langental eine Bie⸗ rotem Kreuz rechts auf der Straße im Finken⸗ kehrt RM. 1980.—. Friedrichshafen—Pernam⸗ 000 bis nen mit einer Ruhebank, ein einſames Plätz⸗ gung kurz rechts öſtlich und alsbald eine ſolche bachtal vor, links Wieſen und das rauſchendeſ buco oder umgekehrt RM. 1880.—. mehrere chen, das zu längerer Raſt einlädt. Immer ge⸗ links weſtlich. Schöner Blick auf die ſchroff in's Flüßchen, nach einer halben Stunde Hirſchhorn. Beſichtigungszeiten: Montag bis inigten mütlich aufwärts in der Waldeseinſamkeit. Nach]Ulfenbachtal abfallenden Berghänge. Aus dem Daſelbſt ab: 19.05, 19.48, 21.21; Mannheim an: 85 8—11.30, 13—16.30. Samstag und d zwei etwa Stunden links über den Bach und den! Wald, nach Langental eine Stunde. Ueber das 20.03, 2052, 22.21. onntag—16.30 Uhr durchgehend. lch tiefe Reiches anz da⸗ iſſenden Reiſe⸗ nu end⸗ eriſchen genvol⸗ ſer Kor⸗ r deut⸗—————— 22 dieſes, ,, 4—+ 2 75 5 4 7 ,,. 7 Zelan,..., scdlel.Alzeigef desFlelenleuebenne W bHöcelAzZeiger des HGCI e dt, gro e—2 1 ftein———————————————————— ſie um⸗ re, wie 0 u. 24 Selauaxtvald uncl Zoclenoes u. Ocdencualcl des 15. 9 0 menden 0 n Gäß⸗ 67 helbe ldealer otiſchen 1 U E N A U Tel. 590 39 Tnermal- Hochenenũ- Lontocher Schriesneim a. d. 5. lluellen* lutenthalt Gasthaus„Zur Dialz“ en will, schön gelegenes Ausflugslokal pauschal- bel müllgen besuche nur die bes. Min. Mller Hemehrslokal. der Möunp. 933 2 35 luren Frelsen Gaststätten und—— Saal am Zute bürgerl. Bottes⸗ Ab Bahnh. 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Nlch. Hoffmann ist Wie E SrO netl E. Specht U. Frau rohem men, ein M. F f 0 E f 5 Du f pf äder —— Hahrgang 3. Nr. 188. Seite 20 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 29. Juli 1983 * Evangelische Kirche Trinitatiskirche: halb 9 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Grüber; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Scheel; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Grüber. Neckarſpitze: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, cand. theol. ——— 11 Uhr Kindergottesdienſt, cand. theol. erner. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Barner; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Barner; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Grüber, hl. Abendmahl. Chriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Hegel; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger. Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Bach; dreiviertel 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schmidt; dreiviertel 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bach. Johanniskirche: halb 9 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein, hl. Abendmahl; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz; dreiviertel 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: 6 Uhr bei günſtiger Witterung Glocken⸗ geläute; 8 Uhr Abmarſch zum Waldgottesdienſt, Trefſpunkt Eingang zur Gartenſtadt, Waldgottes⸗ dienſt, Pfarrer Jundt(Kirchenchor); 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Walter; Chriſtenlehre beim Waldgottesdienſt. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr: nur bei un⸗ günſtiger Witterung ſtatt des Waldgottesdienſtes Got⸗ tesdienſt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; viertel 12 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Heſſig. Reues Städt. Krankenhaus: halb 11 Uhr Gottes⸗ dienſt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: Kein Gottesdienſt; ſiehe Trinitatis⸗ kirche. geinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: halb 11 Uhr Gottes⸗ dienſt, Pfarrer Lutz. Feudenheim: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; dreiviertel 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; dreiviertel 11 Uhr Chriſtenlehre im Schweſternhaus für Knaben, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Reich; halb 12 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Reich; 11 Uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 11 Uhr Chriſtenlehre Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Gänger; viertel 12 Uhr Kindergottesdienſt Rord⸗Pfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: 9 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bruch⸗ müller;: 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Bruchmüller; halb 12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller. ———————————————————————— Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bruchmüller; 10 Uhr Kindergottesdienſt. Sandhofen: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Einfüh⸗ rung von Pfarrer Bartholomä durch Dekanatſtell⸗ vertreter Pfarrer Frantzmann, Predigt Pfarrer Bartholomä(Kirchen⸗ und Poſaunenchor). Seckenheim: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; halb 1 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Fichtl; 1 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof: dreiviertel 9 Uhr Chriſten⸗ lehre Südpfarrei, Pfarrer Lemme; halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtabt: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; halb 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mün⸗ zel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Friedrichsfeld: halb 10 Uhr Hauptgottesdienſt; halb 11 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre, Nachmittagsgottesdienſt.— Montagabend 8 Uhr Evang. Jungmädchenverein: Zuſammenkunft.— Mittwochabend 8 Uhr Evang. Jungmännerverein: Bibelſtunde. Wochengottesdienſte: Diakoniſſenhaus: Mittwoch, 2. Auguſt, nachmittags —5 Uhr, Bafler Miſſions⸗Frauenverein. Feudenheim: Donnerstag, 3. Auguſt, vorm. viertel 8 Uhr, Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Katholische Kirche Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Sonntag(Feſt des hl. Bernhard von Baden): 5 Uhr Frühmeſſe; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr hl. Meſſe;.45 Uhr hil. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt(General⸗ kommunion der Schüler und Schülerinnen);.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt;.30 Uhr Andacht mit Segen. — Dienstag: früh von—10 Uhr und abends von—8 Uhr Ausſetzung des Allerheiligſten.— Donnerstag: nachm. von—7 und von 8 Uhr an Beichtgelegenheit.— Freitag(Herz⸗Jeſu⸗ Freitag): früh von—.30 Uhr Beichtgelegenheit; 6 Uhr hl. Meſſe. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: (Feſt des hl. Bernhard von Baden): 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſ mit Predigt;.30 Uhr Feſtpredigt H. H. Prof. Schwall und levit. Hochamt; 11.15 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt.— Freitag:.15 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei): Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hil. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— Don⸗ nerstag: von 5 Uhr an Beichte;.15—.15 Uhr hl. Stunde, Beichte.— Freitag:.15 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Amt mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Sonntag(Jugendſonntag, Feſt St. Bernhard): 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe, Kommunion der katholiſchen Jugend; Sonntag. ———————————— j•———————— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Feſtgottesdienſt.— Freitag(Herz⸗Jeſu⸗Frei⸗ tag): 6 Uhr Beichte und Ausſetzung des Allerheilig⸗ ſten;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen. Liebfrauenkirche: Sonntag: von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Amt; 1 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Bürgerſpital: Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ meſſe. St. Joſeph, Lindenhof: Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit, hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 10 Uhr Amt; 11.30 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr abends Andacht zum hl. Joſeph.— Donners⸗ tag:—7 und von 8 Uhr an Beichtgelegenheit. St. Bonifatius: Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Peter: Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hoch⸗ amt mit Predigt; 1 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Donnerstag:—7 Uhr Beichte.— Frei⸗ tag(Herz⸗Jeſu⸗Freitag): 6 Uhr Beichte. St. Jakobuspfarrei, Mannheim⸗Neckarau: Sonn⸗ tag: 6 und.45 Uhr hl. Meſſen; 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt;.30 Uhr Feſtpredigt und feierliches levitiertes Hochamt mit Segen; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— Montag: 6 Uhr hl. Meſſe.— Dienstag: 7 Uhr hl. Meſſe.— Mittwoch: 6 Uhr hl. Meſſe.— Donnerstag: 6 Uhr hl. Meſſe.— Freitag(Herz⸗Jeſu⸗Freitag): Gaben für das Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk; 6 Uhr hl. Meſſe.— Samstag: 7 Uhr hl. Meſſe. Mannheim⸗Waldhof: Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Singmeſſe und Frühpredigt im Kinderſchulſaal der Gartenſtadt;.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe. 0 Mannheim⸗Friedrichsfeld: Sonntag:.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Kommunion;.30 Uhr Frthmeſſe:.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre; .30 Uhr Veſper. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim: Sonn⸗ tag:.30 Uhr hl. Beichte;.45 und 9 Uhr Kom⸗ munionmeſſe;.30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe; .30 Uhr Hauptgottesdienſt; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt. St. Antonius, Mannheim⸗Rheinau: Sonntag: 6 Uhr hl. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Amt mit Predigt.— Donnerstag:—.30 Uhr und abends.30—.30 Uhr hl. Beichte;—10 Uhr Feier der Hl. Stunde. St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofen: Sonn⸗ tag(Zugendrollekte):.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; keine Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ ———————— digt und Singmeſſe;.30 Uhr abends Segenz⸗ andacht. Seckenheim: Sonntag:.15 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 12—1 Uhr Bücherei;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Mannheim⸗Pfingſtberg: Sonntag(eſt des ſelig. Bernhard):—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Früh⸗ meſſe, Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 1 Uhr Andacht;.30 Uhr Aloyſiusandacht. St. Paul, Almenhof: Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 1 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Andacht. St. Nikolaus: Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt; 10 Uhr Feſtgottesdienſt, anſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen.— Vom Dienstag ab an Werktagen nur eine hl. Meſſe um 7 Uhr; Austeilung der hl. Kommunion jeweils.15 Uhr.— Freitag(Herz⸗ Jeſu⸗Freitag): 6 Uhr Beichtgelegenheit. Altkatholische Kirche Schloßkirche: Sonntag, vorm. 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt. Neuapostolische Kirche Mannheim⸗Stadt(Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße): Sonntagvorm..30 Uhr Gottesdienſt; nachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwochabend 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Sandhofen(Zwerchgaſſe 16): Sonntag⸗ vorm..30 Ubr Gottesdienſt; nahm. 3 Uhr Gottes⸗ dienſt.— Mittwochabend 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau(Gießenſtraße): Sonntagnachm. .30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwochabend.45 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld(Neudorfſtraße 68): Sonn⸗ tagnachm. 3 Uhr Gottesdienſt.— Mittwochabend 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim(Kloppenheimerſtr. 37): Sonn⸗ tagnachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwochabend 8 Uhr Gottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, I 3, 23. Sonn⸗ tagvorm, halb 10 Uhr Predigt, Prediger W. Gähr; Sonntagvorm. dreiviertel 11 Uhr Sonntagsſchule; Sonntagabend halb 8 Uhr Predigt, Prebiger W. Gähr.— Mittwochabend 8 Uhr Bibelſtunde.— Don⸗ nerstagnachm. 4 Uhr Frauenmiſſtonsverein; abends 8 Uhr Jugendverein.— Samstagnachm. halb 3 Uhr Jungſchar der Mädchen; nachm. halb 4 Uhr Jung⸗ ſchar der Knaben. Die Heilsarmee, C 1, 15. Sontagvorm. halb 10 Uhr Heiligungsverſammlung: 11 Uhr Kompanieverſamm⸗ lung für Kinder; 4 Uhr Stephanienufer; abends 7 Uhr Paradeplatz: 8 Uhr Heilsverfammlung im Saal.— Mittwochnachm. 4 Uhr Kinderverſammlung. abends 8 Uhr Heusverſammlung.— Donnerstag⸗ abend 8 Uhr Heimbund für Frauen und Töchter.— Freitagabend 8 Uhr Heiligungsverſammlung. für lie Heise—v Keoffer Hartplatte: Kkoffer, gute Qualität: Gr, 30 35 40 45 50 55 60 65 70 em f..J. 225, T51. 7 75, 2 W. 325, 350..15..90 Ferner: Lederkotfer, Vulkan- Fibre Koffer und Uebersee-Kofier Z⁊u konkurrenz- los billigen PFreisen. Fr. Eisenhuth Meerteldstralle 23. 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Gühr; gsſchule; iger W. — Don⸗ abends lb 3 Uhr r Jung⸗ 10 Uhr ſerſamm⸗ abends lung ktm mmlung. mnerstag⸗ ichter.— g. —— T geräte „ Akku- 0 tanlagen usgeräte er rach- ꝛu lassen estelle: inigung B E N väsche wäsche ALA““ f. II er Jahrgang 3. Nr. 188. Seite 21 —— „Hakenkreuzbanner“ Die Geburtsſtunde der deutſchen Raſſenkunde Aus der Enkſtehungs⸗ und Lebensgeſchichle eines zeilgemäßen Bu ches Von Dieter Gerhart. Von Günthers„Raſſenkunde des deutſchen Volkes“ iſt eben die 16. Auflage, das 50. Tau⸗ ſend, erſchienen. Das iſt für ein Buch von 5⁰⁰ Seiten und einem Preis von zwölf Mark, für ein Buch, in dem weder Erotik, noch Okkultis⸗ mus, noch Tagespolitik betrieben wird, ein außerordentlicher Erfolg. Die Auflagen wiſſen⸗ ſchaftlicher Bücher dürfen ja nicht an denen von Romanen oder Volksausgaben der Unter⸗ haltungsliteratur gemeſſen werden. Ueber die Entſtehungsgeſchichte dieſes Buches gab ſein Verleger, J. F. Lehmann in München, vor einigen Jahren einen hübſchen Bericht heraus, der auch zeigt, daß die ſchöpferiſche Perſönlich⸗ keit des Verlegers ebenſo wichtig für das Zu⸗ ſtandekommen eines Buches ſein kann, wie die Arbeit des gelehrten Verfaſſers. Er berichtet dort folgendes: „Menſchliche Exkurſionsfauna“ ſtand ſchon manches Jahr vor dem Kriege in dem Büch⸗ lein, das alle meine Verlagspläne und ⸗an⸗ regungen feſthält und bis zur endgültigen bewahrt. Ich dachte an ein Buch, das gewiſſermaßen als Gegenſtück zu den üblichen Tier⸗ und Pflanzenbüchern die Menſchen der verſchiedenen deutſchen Stämme und Landſchaften in Bild und Wort dar⸗ ſtellen ſollte. Freilich— es fehlte der Mann, der mir dieſes Buch zu ſchreiben bereit war. Die Fachgelehrten der Anthropologie erklär⸗ ten einen ſolchen Plan mit wohlwollendem Lächeln als für zurzeit unausführbar. Für eine Darſtellung der deutſchen Stämme und Raſſen fehlten faſt alle Unterlagen. Da ſandte im Jahre 1920 ein junger ba⸗ diſcher Philologe eine Handſchrift ein, die unter dem Titel„Ritter, Tod und Teufel dem Zeitgeiſt der Wr Ziviliſation und Aufklärung zu Leibe ging und auch einen raſſenkundlichen Abſchnitt enthielt. Das Buch machte einen ſo tiefen Eindruck auf mich, daß ich es für zweckmäßig hielt, den Verfaſſer, Dr. Günther, perſönlich kennenzuler⸗ nen. Ich lud ihn nach München ein und machte im Anſchluß daran eine Bergwande⸗ rung mit ihm, auf der wir verſchiedene Pläne beſprachen. Der Raſſengedanke war damals eine treibende Kraft in mir und als Dr. Gün⸗ ther bei Beſprechung ſolcher Fragen ſofort von jedem einzelnen Wanderer, der uns be⸗ egnete, eine Raſſenbeſchreibung machte, er⸗ kannte ich, daß er für Raſſenfragen ein ganz beſonders feines Verſtändnis hatte. Wie eine Eingebung kam mir der Gedanke: das iſt der Mann, den du ſeit Jahren ſuchſt, der die Fähigkeiten beſitzt, eine„Kaſſenkunde des deutſchen Volkes“ zu ſchreiben. Der zweite Tag unſever Wanderung be⸗ ſtärkte mich in dieſer Ueberzeugung und ich ſchlug Dr. Günther vor, dieſe Arbeit zu über⸗ nehnien. Ich ermöglichte ihm dann, ſich von ſeinem Beruf freizumachen und das Buch in aller Ruhe zu ſchreiben. Zwei Jahre ſpäter brachte er mir die Handſchrift, die ich in reg⸗ ſter Anteilnahme mit Spannung und voll Freude über das gelungene Werk durchlas. Ich hatte die Empfindung, daß hier ein Schuß ins Schwarze erfolgt ſei und daß das Buch berufen ſein werde, die breiten Maſſen unſeres Volkes mit Erkenntniſſen vertraut zu machen, die für unſere Zukunft von größter Bedeutung ſind. Nachdem noch einer unſerer erſten Fachge⸗ lehrten einige Ergänzungen und Verbeſſerun⸗ gen angeregt und Dr. Günther ſein Werk ſorgfältig überarbeitet hatte, übernahm ich den Verlag. Mein verlegeriſches Gefühl hat mich nicht getäuſcht. In wenigen Monaten war die erſte Auflage vergriffen, 38 folgte Auflage auf Auflage. Da ſich Dr. Günther mit ſeiner ganzen Kraft dem Studium der Raſſenkunde zuwandte, da er in ſteter Selbſt⸗ kritik das reichlich fließende Schrifttum ver⸗ Au0 und berückſichtigte, wurde jede neue peſſert immer wieder bereichert und ver⸗ eſſert.“ Verfaſſer und Verleger hatten damit ein Sa⸗ menkorn in den Boden gelegt, das Frucht zu tragen verhieß. Freilich waren es mehr ge⸗ ſchäftliche Erfolge, die ſich einſtellten. Der eigentliche Zweck jedes ernſthaften Buches, einem Gedanken, einer Erkenntnis zum Durch⸗ bruch zu verhelfen, war zunächſt nicht zu er⸗ reichen. Zwar fand das Buch in der geſamten völkiſchen Preſſe begeiſterten Widerhall, zwar mußten ſelbſt die neunmalklugen Fachkollegen anerkennen, daß hier ein Werk geſchaffen wor⸗ den war, das ernſt genommen zu werden ver⸗ diente und das auch die anthropologiſche For⸗ ſchung befruchten mußte. Aber die leitenden Stellen des Staates blieben kühl bis ans Herz hinan, ſie lebten in dem Wahn, daß alle Men⸗ ſchen gleich ſeien und Raſſenunterſchiede nur von befangenen Menſchen mit böswilligen Vor⸗ urteilen behauptet werden können. Nur die junge nationalſozialiſtiſche Bewegung hatte die Bedeutung dieſer Lehre erkannt. Die Führer Adolf Hitler, Walther Darré, Alfred Roſen⸗ berg bekannten ſich zum Raſſegedanken und verfochten ſeine Wichtigkeit gerade für den Da⸗ ſeinskampf des deutſchen Volkes. Als endlich der deutſche Frühling 1933 dem Sehnen der Beſten des Volkes Erfüllung brachte, da war auch die Stunde gekommen, in der die Saat Günthers aufgehen mußte. Nun verkünden die Lenker des Staates, die verantwortlichen Füh⸗ rer des deutſchen Volkes, daß die Raſſe die Grundlage des Staatslebens ſein und bleiben müſſe. Die Frage nach der Abſtammung ſpielt nicht nur für den Beamten, ſondern auch für den Siedler eine Rolle. Die Ausmerzung un⸗ geeigneter Erbſtämme im Sinne einer vernünf⸗ tigen deutſchen Erbpflege gehört zu den klar erkannten Aufgaben des neuen Staates. Nun iſt das höchſte Ziel, das ſich Verfaſſer und Verleger eines Buches wünſchen können, nicht nur Leſer und Käufer zu finden, ſondern tätige Mitkämpfer, in ſchönſter Weiſe in Er⸗ füllung gegangen. Heute muß etwas von Raſſen⸗ kunde verſtehen, wer in deutſchen Dingen mit⸗ reden will, er muß wiſſen, wie ſich das deutſche Volk und ſeine Stämme zuſammenſetzen, er muß die körperlichen Merkmale und die ſee⸗ liſche Eigenart der einzelnen Raſſen kennen, er muß über die Bedeutung der Raſſe im Leben des eigenen Volkes Beſcheid wiſſen, er muß Er⸗ fahrung darüber haben, daß die höchſten Kultur⸗ leiſtungen gerade des deutſchen Volkes der nor⸗ diſchen Raſſe zu verdanken ſind, er muß über die Tatſache der Vererbung und die Förderung der Raſſenpflege unterrichtet ſein, wenn anders er verantwortungsbewußt im Staat mitreden und mitarbeiten will. Dieſen umfangreichen Wiſſensſtoff aus den Gebieten der Menſchen⸗ kunde, Vorgeſchichte, Sprachwiſſenſchaft, Ver⸗ erbungslehre, Raſſenpflege bietet ihm, unter⸗ ſtützt durch 580 Bilder, Günthers„Raſſenkunde des deutſchen Volkes“. Dieſes Werk wird ergänzt durch zahlreiche andere Bücher des immer ſchöpferiſchen Ver⸗ faſſers. Zur Einführung in das Gebiet ſteht die wohlfeile Ausgabe der„Kleinen Raſſen⸗ kunde des deutſchen Volkes“(Mk..— gebd.) mit 200 Abbildungen zur Verfügung. Durch Günthers Tätigkeit iſt die ganze deutſche Anthropologie aus ihrer verſteinerten, der rein meſſenden und beſchreibenden Tätig⸗ keit herausgelöſt worden. Der neue Staat grün⸗ det überall Lehrſtühle, die das wiſſenſchaftliche Rüſtzeug für das bieten werden, was er als politiſche Forderungen erhebt. Heimatkunde Von Dr. Gerhard Endriß Heimatkunde iſt nicht nur Ortskunde, ſie um⸗ faßt nicht nur etwa das Wiſſen vom Geburts⸗ ort. Nein, wir müſſen weitergehen von der engen Heimat zum geſamten Volk und Vaterland. Wir wiſſen heute wieder, daß das Schickſal jedes Einzelnen von uns unzer⸗ trennlich verbunden iſt mit dem Geſamt⸗ ſchickſal der Nation. Wir wiſſen, daß ebenſo jedes einzelne Dorf und jede einzelne Stadt nicht für ſich beſtehen kann, ſondern aufs engſte abhängig iſt vom Geſamtwohl des Vaterlandes. „Du biſt nichts, dein Volk,“ dieſer Grundſatz muß Allgemeingut aller deutſchen Volks⸗ genoſſen werden. Er unterſcheidet unſre heimat⸗ kundlichen Ziele von der Heimatkunde, wie ſie in letzter Zeit vielfach im Geiſt des Liberalis⸗ mus getrieben wurde. Dieſe Betrachtung ging oft kaum über die Sehweite des heimiſchen Kirchturms hinaus und mußte daher letzten Endes verſagen. Ebenſowenig dürfen wir aber auch am Oert⸗ lichen hängen bleiben. Die Verwurzelung mit der Heimat iſt ja nicht nur eine rein choroli⸗ giſche, ſondern auch eine geiſti ge, eine kul⸗ turelle. Dies muß beſonders betont wer⸗ den, nachdem das letzte Jahrhundert eine Zer⸗ reißung und Mechaniſierung der geſamten Wiſ⸗ ſenſchaft gebracht hat. Das Spezialiſtentum machte Fortſchritte. Das Fachwiſſen wurde al⸗ lein noch bewertet. Die Bedeutung von Blut und Boden für unſer Schickſal wurde vergeſſen. Die Quellen deutſcher Kraft und deutſchen Volkstums wurden verſchüttet. Dagegen iſt Chamberlain ſchon 1898 aufgetreten, als er ausführte, daß Wiſſen immer erſt an den Grenzſcheiden lebendiges Intereſſe gewinne, daß Fachwiſſen erſt durch die Beziehung auf anderes Vedeutung erhalte. Heute zeigt uns Alfred Roſenberg die Einheit des deutſchen We⸗ ſens in Staat und Kultur, Wirtſchaft, Wiſſen⸗ ſchaft, Kunſt und Philoſophie, eine Einheit, die aus einem einzi gen Mittelpunkt hervor⸗ geht, den wir den Mythus unſeres Vol⸗ kes nennen. Wir können heute die Heimatkunde nicht in den Rahmen eines engen Fachgebiets oder auch einiger Fachgebiete einſpannen. Wir wollen Ganzheit. Erdkundliche, geſchicht⸗ liche und ſprachliche Forſchungen Samstag, 29. Juli 1983 werden meiſt in den Vordergrund ge⸗ ſchoben. Es iſt ſchon viel, wenn ſich dieſe großen Wiſſensgebieie zuſammenfinden, die auch ſchon mehr oder weniger in Teilwiſſenſchaften zerfal⸗ len ſind. Die Heimatkunde berührt eine größere Anzahl von Diſziplinen und hat Beziehungen mit den mannigfachſten Gebieten. Grundlage der Heimatkunde iſt die Erd⸗ kunde. Wir faſſen dieſen Begriff in ſeiner ganzen Weite und verſtehen darunter das ge⸗ ſamte Wiſſen von der Ausſtattung der Erde mit Erſcheinungen und Zuſtänden und deren gegenſeitige Beziehungen und Wechſelwirkun⸗ gen. Im Mittelpunkt der Betrachtung wird das Verhältnis von Landſchaft und Menſch ſtehen, das heute ſchärfer zu faſ⸗ ſen geſucht wird. Ewald Banſe und Hans Spethmann ſind durch ihre Forſchungen weiten Kreiſen bekannt geworden. Man ſucht heute die Bindungen darzulegen, die das deut⸗ ſche Land und das deutſche Volk zu einer Ganz⸗ heit zuſammenſchließen. Landſchaft, das Er⸗ ſcheinungsbild eines Landes und Seele, das Gedankenbild eines Volkes, dieſe beiden Be⸗ griffe faſſen die tauſendfachen Beziehungen zwiſchen Menſch und Erde zuſammen. Eine mechaniſch⸗kauſale Erklärungsform genügt nicht mehr. Der Wert der Perſönlichkeit, die raſſiſchen Eigenſchaften, das Nationalgefühl, der religiöſe Glauben, der Inſtinkt, Zufall und Schickſal ſind Kräfte, die heute bei der Schilderung irdiſcher Landſchaften zu beachten ſind. Ueber die Kenntnis der engeren Heimat hin⸗ aus, ja auch über die Kenntnis des deutſchen Volks⸗ und Kulturbodens hinaus, werden wir auch fremde Länder, fremde Völker kennenzu⸗ lernen verſuchen, denn erſt dann werden wir die Schönheiten unſerer Heimat recht verſtehen. Aber hüten wir uns, die Heimat nur als Spe⸗ zialiſten zu ſehen, als Geſteinsforſcher, als Pflanzenforſcher uſw. Nein, wir müſſen unſere Heimat in ihrer Ganzheit erkennen, wir müſſen ſie erleben. Zu jedem redet ſie wieder anders. Nach ſeiner Raſſenſeele, nach ſeinem Alter, und wieder anders zu den verſchiedenen Tages⸗ und Jahreszeiten. Neben der Erdkunde gehören Raſſenkunde und Vorgeſchichte mit zu den Hauptgrundlagen der Heimatkunde. Im Gegenſatz zu den nordiſchen Ländern iſt die Bedeutung dieſer Wiſſenszweige bei uns noch zu wenig erkannt, trotz Chamber⸗ lain und Günther. Beſonders in der Geſchichte müſſen die bisher nicht beachteten raſſiſchen Zu⸗ ſammenhänge aufgedeckt werden. Aber die Er⸗ kenntnis allein genügt nicht, als verantwor⸗ tungsbewußte Menſchen müſſen wir mit dieſer Erkenntnis Ziele erreichen. Das hohe Lied der nordiſchen Raſſe muß bei uns erklingen. Wir müſſen mit der Vorgeſchichte beginnen, wie ſie von den bewußt nordiſchen Forſchern gelehrt wird, nicht wie ſie vielfach heute noch fremdraſſige Forſcher treiben. Als Vorkämpfer für die deutſche Vorgeſchichte ſei der verſtorbene Guſtaf Koſſinna in Berlin und Hans Reinerth in Tübingen genannt. Es darf im dritten Reich nicht wie bisher jeder Satz mit den Worten beginnen: Schon die alten Griechen und Römer... Das Heil iſt nicht aus dem Oſten oder aus dem Süden gekommen, ſondern aus dem Norden. Die Größe unſerer Vorfahren ſuchte man uns zu verdunkeln. Das muß anders werden und wird anders. Die hohe Geſittung und die große Kulturhöhe der alten Germanen werden wir ſtaunend kennen lernen. Kauft nicht bei zuden! * — 5 73 ——20444“+ 80. Fortſetzung 15. Bei den Phäaken Da es Pflicht eines Warſchauers iſt, dem Floß als Herold und Schrittmacher weit vor⸗ aus zu rudern, hatten wir unſern Freund Jupp verabſchieden müſſen. Indeſſen ſaßen wir, ſeit einer halben Stunde ſchon zu Tal fahrend, geborgen in der Holzhütte des Floßführers und wärmten die Hände am kniſternden Ofen⸗ rohr, das in vier Windungen durch den Raum ins Freie kroch. Und Meiſter Erl, der Bas vom Ganzen, ein Koloß von bärenhaften Aus⸗ maßen, ließ Sebaſtian Hoppereiter auf den Knien machen. Dieſe Knie waren breit wie Klubſeſſel, der Junge fiel beſtimmt nicht aus dem Sattel. Der Floßführer war im übrigen ein Ding zwiſchen Herkules und Kind, zehnmal mußten wir ſchon hören, wie ſtolz er ſei, die heilige Familie auf der Flucht nach Aegypten beſchützen zu dürfen. Auch ſchwor er einen Eid, daß wir auf ſeinen Schwarzwaldtannen in alle Ewigkeit ſicher ſeien. Hier käme keiner hin. und ſollte doch einer kommen, dann——— Meiſter Erl ſpuckte zwei Priempfützen aus und ſchwang mit grimmigem Gemecker ein Beil, deſſen Stiel vier Ellen maß:„Sankt Jörg, du edler Ritter, Rottmeiſter ſollſt du ſein, ja⸗ woll!“ Boche war krank. Er hatte ſich heute morgen im Waſſer erkältet, huſtete rauh und ſchlief geduckt hinterm Ofen. Kamerad Hund. 2CQO-+AACCA 2 Meiſter Erl verriet mir auch, wer mich ſeinen Flößern angemeldet habe: Nicht die Schiffer von Moſtheim, ſondern Eva Anker ſelber! Das packte mich:„Ja, die wäre eine Frau für mich geweſen!“ Maria kratzte mich in die Hand. Meiſter Erl ſchlug ſich die Schenkel vor Vergnügen. Welche Welt, dieſe Inſel aus geſchälten Tan⸗ nen. Das Holz duftete wie Eſſig, unter der Stiefeln gurgelte der Rhein, ſo weich waren wir noch nie über ein Waſſer geglitten. Ich hatte das Verlangen, auch die Menſchen des Floßes lieben zu lernen, darum riß ich die Mütze tief ins Geſicht, wickelte, des ſcharfen Windes wegen, den Wollſchal dreimal um dey Kehlkopf und ging hinaus, ſtolperte aber gleich über zwei Balken. Die Männer der Beſatzung lachten und zogen die Kappen zum Gruß. Alle waren tätig: Einer ſpaltete Holz für die Küche, andere waren dabei, die Stämme auf der Ober⸗ lage nach Länge und Umfang zu ordnen. Der Vorarbeiter ſtand mit Winkelmaß, Zirkel und Notizbuch daneben, mußte doch die Zahl der Kubikmeter genau errechnet werden. Auch ich durfte mit der Hacke hantieren, das machte Kohldampf für den Mittag, hockte doch der Koch vor ſeiner Bude und ſchälte Kartoffeln, während der Wind eine Briſe in unſre Nüſtern trug, die nach Bratwurſt und Speckſoße roch. Ich ſtrau⸗ chelte über Klammern, Taue und Balken nach dem Heck, wo die Steuermannſchaften drei Holme bedienten. Dieſe mächtigen Stangen ruhten mit dem dickeren Stumpf auf hohen Böcken, während am dünneren Ende ein Brett als Steuerfläche gehorchte. Kam eine Krümme im Strom, dann ſprangen die Flößer auf und hatten ſaure Arbeit. Doch hießen ihre Kom⸗ mandos nicht Backbord und nicht Steuerbord, nein, hier rief man Heſſeland und Frankeland, wobei ſich Schultern und Arme ſo jach gegen die Balken ſtemmten, daß die Köpfe der Män⸗ ner feuerrot ſchwollen. Ja, hier tat ſich die Seele eines Reiches auf, in dem man noch ans Glück der Arbeit glaubte. Und als ich helfen durfte beim Stemmen, Hak⸗ ken und Meſſen, ſchlug mein Herz wie einem beſchenkten Knaben. Als wir am Deütſchen Eck von Koblenz vor⸗ übertrieben, mußte ich an Fritz Billen denken, dem man den Arm von den Schultern geſchnit⸗ ten hatte. Auf der Uferpromenade paradierten bewaffnete Regimenter, vom Turm des Ehren⸗ breitſteins böllerten Kanonen, die Marſeillaiſe ſchmetterte übers Waſſer. Da war ein hoher General auf Beſuch gekommen, zuweilen flat⸗ terten Silben ſeiner Anſprache herüber, und man ahnte, daß da wieder auf Haß trainiert wurde. Meine Flößer hörten und ſahen nichts, weil ſie nichts hören und ſehen wollten. Der Rhein war ihr Eigentum,— wer konnte ſolchen Sinn mit der Wurzel verbrennen? Meiſter Erl kam über die Hölzer gerannt, ſchreiend und to⸗ bend, das Floß zitterte unter den Sprüngen ſeines Körpers:„Ne Käfer, ne richtige Marien⸗ käfer!“ Der Floßführer ſtürzte vom Koch zum Vor⸗ arbeiter und vom Vorarbeiter zu den Männern und Lehrlingen. Auf der Spitze ſeines klobigen Zeigefingers krabbelte ein Käfer mit roten Flü⸗ geln und ſchwarzen Tupfen. Jeder mußte die winzige Kreatur bewundern, während die Au⸗ gen des Meiſters leuchteten in tüypiſcher Ver⸗ zückung:„Ne Marienkäfer, und dat Fald mitten em Winter!“ Da ſtand der Kerl auch vor mir, boeitbeinig, ein erratiſcher Block. Und der Käfer flatterte fort, alle blickten ihm nach, das war ja unend⸗ lich wichtiger als tauſend Paraden am Ufer. Mir, dem Fliehenden und Verirrten wurde das Floß zur Inſel Scheria, und jeder dieſer Män⸗ ner war ein glücklicher Phäake! Meiſter Erl zeigte in die Wälder auf den Bergen, wo franzöſiſche Pioniere viel zu junge Bäume fällten. Forſtregie! Man ſah die Kahl⸗ ſchläge meiſt an ſolchen Kanten, wo der Wald ein Dorf gegen das Wetter ſchützen ſollte. Am linken Ufer die Trümmer einer Eiſen⸗ bahnkataſtrophe. Eine Lokomotive fauchte ſenk⸗ recht auf den Hinterrädern, neben ihr ein Chaos von qualmenden Brettern, verbogenen Schienen und mittlings geborſtenen Wagen. Eiſenbahn⸗ regie! Sieben Autos mit roten Kreuzen nah⸗ men die Verletzten und Toten auf, das war das achtunddreißigſte Unglück, ſeitdem man die Stell⸗ werke am Rhein von fremden Ignoranten ver⸗ walten ließ. Als die Dunkelheit kam, wurde in der Bucht von Urfeld das Ufer angeſteuert. Nachts durfte kein Floß auf dem Strom treiben. Befehl der Polizei. Unſer Schlepper gab Glockenſignale, die Flößer antworteten mit winkenden Armen, dann prallten die Anker aufs Waſſer und in die Tiefe. Der Vorarbeiter goß Oel in die Laternen, man ſetzte die Warnungslichter. Wir ſpeiſten bei Meiſter Erl, heißen Kaffee gabs, auch⸗Brot und Blutwurſt. Und zur Nacht ſchlief man getrennt. Die Alten für ſich und die Jungen für ſich. Maria und Sebaſtian ſtreckten ſich ne⸗ ben dem Floßführer ins Stroh, da gab es keine Zimperlichkeiten. Ich ſelber war zu unruhig, um Schlaf zu finden. Darum wartete ich drau⸗ ßen auf die Finſternis, der Wind biß ſcharf, am Himmel fielen Sterne,— Hungerjahre künde⸗ ten ſich an. Und Wildgänſe hörte ich, die zogen als ſchnatternder Keil dem Süden zu, weil es hier vorbei war mit der Heimat. Fortſetzung folgt. —— ——————————— — — ——————— ———————————— —— —— ——————————— —— ————————————————— ——————————————— ————— —————— —————————————————— 2 +——— — Fahrgang 3. Nr. 188. Seite 22 — „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 29. Juli 1938 Achtung“ Achiung/ SaisonschlußVerkauf Sämtliche Sommer-Artikel kaufen Sie zu den billigsten Preisen bei He.12 Joh. Gerlingl.12 Ferdinand Beck NHannheim, J 3à, 1 u. 2 Fernsprecher 21072 Kolonĩalwaren— Konserven Kaffee-Rösterei la Quallitäten Billigste Preise Schuhe für die ganze Familie kaufen Sie gut und preisWeri im Schuhhaus Durler H 5, 22 Nähe Marktplatz Schuh-Strecker Ausspann-Leisten für Ihre Schuhe in der Sommerfrische kaufen Sie nur bei uns fleck& Werner, U 3, 14 Zamiliche Schuhpflegemkttel-Meben Herschelbac iden— Alalunne nur vom soliden Fachgeschäit —— A. 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Gloria:„Die letzten Tage von Pompeji“.— Aß Donnerstag:„Die ſüingende Stadt“ mit Jan Kipura. Palaſt⸗Lichtſpiele:„Die letzten Tage von Pompeji“. „Die ſingende Stadt“ mit Jan Kipura. Roxy:„Menſchen im Hotel“ mit Greta Garbo.— Ab Dienstag:„Lichter der Großſtadt“ mit Charlie Chaplin. Scala:„SA⸗Mann Brand“. Schauburg:„Tiger Hai“ mit Robinſon.— Ab Dienstag:„Die Förſter⸗ Chriſtel“ mit Irene Eiſinger und Paul Richter. univerſum:„Congorilla“.— Ab Dienstag:„Was wiſſen denn die Männer“ mit Toni von Eyck und H. Brauſewetter.— Ab Freitag:„Der Stern von Valencia“, der große Abenteurer⸗Film der Ufa. Rhein⸗Neckar⸗Hallen:„Dela“ Deutſche Luftfahrtausſtellung. Täglich geöffnet von 10—12 Uhr. Sonntag letzter Tag. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: Samstag 13.30 Uhr: Mainz und zurück, ſowie Wochenendfahrt in den Rheingau.— Sonntag.00 Uhr: Rüdesheim—Aß⸗ mannshauſen und zurück. 12.00 Uhr: Worms und zurück. 14.30 Uhr: Speyer⸗ Germersheim und zurück. 19.45 Uhr: Worms und zurück(zweieinhalb Std.). — Montag.40 Uhr: Mainz und zurück. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: Samstag 14.00 Uhr: Freinsheim—Dürt⸗ heim—Wachenheim—Gimmeldingen.— Montag 14.00 Uhr: Schriesheimer Hof—Heidelberg—Schwetzingen. Kleinkunſtbühne Libelle: Täglich 16 Uhr Kabarett und Variété für Alle.— 20.15 Uhr: Die große Kabarett⸗ und Variété⸗Revue. Anſchließend Tanz. Friedrichspark: Samstag: Große Sonderveranſtaltung: Eine Ferie nnacht im Friedrichspark. Zwei Muſikkapellen. Tanz. Konzerte: Cafaſö: SA⸗Kapelle.— Palaſt⸗Café„ Rheingold“: Gröſchler. — Ab Donnerstag: Künſtler⸗Kapelle eEs priife. mer sici emig hᷣindei. Es priif. mer irgend etmaus Rafſt. O0 ers niq̃t giit ᷣeim Deuiscen findei. Efi' er den Ramsdqi vom Juden fRanfi. 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Juli getroffene geſchaffen kehr des! allein n. lungsf Jahr ſo Großmüh vermahle ten, daß piort v heſondere Geſchäfts Seite aü⸗ treidemar Im al landswei getreide heſcheider geſpro auch das äußerſt dieſem mersto für alten genom ſih unb kärer Nachdem ſtaltet, iſ bägen!t zen wur 19.75—24 géboten, nenswer Genoſſen viert. E⸗ geſtrigen riüms a ünd mit geſam ſchaft, rechnen Am R Weizen Preisun Kahezu 16.75—1 amtliche daß aus reits g Rogge waren n ber 100 Der 4 mäßic dürfte a ertrag 1 Rekorde: Hafer e füdde ſich bisk ſumnach üher die des hein Das Hier wi geer ſte Pfalz g ßen laſſ nicht ge Induſtr Winte abſinken tergerſte 16.— Y welchem men ſei ruhig 31 Kilo fre Der kennzeic Preiſe haben, Roggen Sübdeu Kilo an Umſätze zunächſt Mais 17.50 9 Hoten i erſte di durch di für ö! hei ger ſo gut Konſun füchen ölhaltic hingege ſen, oh hat. Für zrſten Her un! ſid. S tätigkei Uebe nichts und G wünſch Ge rhe I ——— Alnnunanannnnnnmnnnnnnmnmnnamnnnmnannnaannnnmnaamanamnnamumnamvanananannmanunnnannannnnnannannanananunamaa —.—— —— —— alllnnaaaaanaanaaassaanamananm — Fahrgang 3. Nr. 188. Seite 23 „Hakenkreuzbanner“ Soamstag, 29. Fult 1989 Wirtschaits-Nundschau die Vorgänge am füdweſtdeutſchen Landesproduttenmarkt Mannhem, 28. Juli 1933. Die Kurseinbrüche an den ausländiſchen Weizen⸗ terminmärkten haben ſich weiter fortgeſetzt. Es iſt be⸗ reits in einer amtlichen Auslaſſung, die geſtern an dieſer Stelle veröffentlicht worden iſt, darauf hingewie⸗ ſen worden, daß die Preisſtürze, die ſich in Amerika auf allen Warenmärkten eingeſtellt haben, in keinen Zuſammenhang mit der Lage am deut⸗ ſchen Getreidemarkt gebracht werden können. Vielmehr iſt darauf hinzuweiſen, daß die Entwick⸗ lung des deutſchen Getreidemarktes gänzlich unabhän⸗ gig von dieſen Vorgängen des Auslandes iſt und auch in Zukunft bleiben wird. Am Oberrhein hat ſich, an⸗ geregt durch, den ausländiſchen Preisſturz, vorüber⸗ gehend etwas mehr Intereſſe für Wei⸗ znausführſcheine eingeſtellt, wodurch die Preiſe für Weizenausfuhrſcheine, ebenſo auch für Rog⸗ genausfuhrſcheine leicht anziehen konnten. Die Rege⸗ lung des Austauſchverkehrs, die durch das Geſetz vom 20 Juli vorgenommen wurde, ſowie die inzwiſchen getroffenen Ausführungsbeſtimmungen haben Klarheit geſchaffen über den geſamten Getreideaustauſchver⸗ kehr des kommenden Erntejahres. Es bleibt einzig und allein noch die Feſtlegung des Vermah⸗ lungsſatzes für Weizen offen, die im letzten Jahr ſo geregelt war, daß die bezugsberechtigten Grotzmühlen bis zu 30 v. H. ausländiſchen Weizen vermahlen dürfen. Es iſt vor allen Dingen zu erwar⸗ ten, daß durch den nunmehr einſetzen den Er⸗ pbiort von heimiſchem Brotgetreide, ins⸗ beſondere nach den nordiſchen Ländern, eine ſtärkere Geſchäftsbelebung einſetzt und daß damit von dieſer Seite aüs auch eine Preisſtützung des heimiſchen Ge⸗ treivemarktes gewährleiſtet wird. Im allgemeinen iſt ſowohl der Verkehr mit Aus⸗ ltandsweizen, wie auch der mit heimiſchem Brot⸗ etreide alter und neuer Ernte augenblicklich äußerſt beſcheiden. Es herrſcht auf allen Gebieten eine aus⸗ geſprochene Geſchäftsloſigkeit, zumal auch das Mehlgeſchäft und der Abruf bei den Mühlen außerſt gering iſt. Einzig und allein aus dieſem Grunde konnte auch an der Don⸗ nerstagbörſe eine amtliche Kotierung für alten u. neuen Inlandweizen nicht vor⸗ genommen werden, da die Umſätze hierin ſih unbedeutend waren, daß ein regu⸗ kärer Preis nicht zu ermitteln war. Rachdem das Erntewetter ſich weiterhin günſtig ge⸗ ſtaltet, iſt bei allen Getreidearten mit ſehr befrie⸗ bgenden Ergebni ſſen zu rechnen. Neuwei⸗ zen wurde am Donnerstag je nach Liefertermin zu 19.75—20.— Mark per 100 Kilo eif Mannheim an⸗ geboten, ohne daß jevoch, wie bereits erwähnt, nen⸗ nenswerte Umſätze bekannt geworden ſind. Handel und Genoſſenſchaften verhalten ſich auch weiterhin reſer⸗ piert. Es iſt jevoch zu erwarten, daß auf Grund der geſtrigen Erklärungen des Reichsernährungsminiſte⸗ riüms alsbald mit einer größeren Geſchäftsentwicklung ünd mit einer organiſchen Feſtigung der geſamten„heimiſchen. Getreide wirt⸗ ſchaft, die aus ſich ſelbſt heraus kommen wird, zu rechnen iſt. Am Roggenmarkt konnte ſich ebenſo wie beim Weizen keine einheitliche Tendenz entwickeln. Der Preisunterſchtey zwiſchen altem und neuem Roggen iſt nahezu aufgehohen,0-Daß. ein einbeitlicher Pfeis a 16.7517.— Mark per 100 Ki afrei Mannheim als amitliche Notierung zuſtande kam. Es iſt zu bemerken, daß aus den umliegenden füddeutſchen Bezirken be⸗ feits genügend Angebot neuerntigen Roggens am Markte iſt. Auch von Norddeutſchland waren mehrfache Offerten auf der Baſis von 16.75 Mk. per 100 Kito fret Mannheim abgegeben. Der Häfermarkt hat ſich verhältni's⸗ mäßig als am ſtetigſten erwieſen. Hierfür dürfte auch der Umſtand mitſprechen, daß der Minder⸗ ertrag der diesjährigen Getreideernte gegenüber der Rekordernte des Vorjahres in der Hauptſache auf den Hafer entfallen wird. Ein Exportgeſchäft in füddeutſchem neuerntigen Hafer konnte ſich bisher noch nicht entwickeln. Da die Kon⸗ fumnachfrage gegenwürtig ſehr gering iſt, läßt ſich über die weitere Preisgeſtaltung und die Entwicklung des heimiſchen Hafermarktes noch nichts vorausſagen. Das gleiche trifft auch auf dem Braugerſtemarkt zu. Hier wurden weiterhin Muſter von Sommer⸗ gerſte der diesfährigen Ernte aus der Pfalz gezeigt, die auf einen guten Ernteausfall ſchlie⸗ ßen laſſen, Zu feſten Preisabſchlüſſen ſcheint es jedoch nicht gekommen zu ſein, da Handel und verarbeitende Induſtrie ſich im Einkauf vorerſt zurückhalten. Neue Winktergerſtie war in verſtärktem Maße zu leicht abſinkenden Preiſen angeboten. Für vierzeilige Win⸗ tergerſte wurde von den Abgebern ein Preis von etwa 16.— Mark per 100 Kilo frei Mannheim gefordert, zu welchem Preis jedoch kaum Abſchlüſſe zuſtande gekom⸗ men ſein dürften. Auch Futtergerſte lag vollkommen ruhig zum unveränderten Preis von 16 Mark per 100 Kilo frei Mannheime. Der Mehlmarkt iſt durch Geſchäftsloſigkeit ge⸗ kennzeichnet. Die füddeutſchen Großmühlen/ die ihre Preiſe für altes und neues Mehl weiterhin ermäßigt haben, klagen über ſchlechten Abruf und Abſatz. Auch Roggenmehl iſt ſowohl von Norddeutſchland wie von Eüddeutſchland gut eine viertel Mark billiger per 100 Kilo angeboten. Es ſind jedoch auch hierin nur kleine Umfätze erfolgt. Am Futtermittelm arkt iſt zunächſt von Wichtigkeit, daß gelber Laplata⸗ Mais auf Grund des Austauſchſcheines zu 17.25 bis 17.50 Mark per 100 Kilo zur Herbſtlieferung ange⸗ boten iſt. Angeſichts dieſes Preiſes dürfte jedoch fürs erſte die Eigenverfütterung von Roggen und Hafer durch die Landwirte vorgezogen werden. Der Markt für ölhaltige Futtermittel liegt weiter ſeſt bei geringer Umſatztätigkeit. Die Altkontrakte ſcheinen io gut wie abgewickelt zu ſein. Das Intereſſe des Konſums erſtreckt ſich weiter auf Soyaſchrot, Erdnuß⸗ fuchen und Palmtuchen ſowie die übrigen bekannten ölhaltigen Futtermittel. Mühlennachprovutte liegen hingegen etwas ruhiger bei leicht rückgängigen Prei⸗ ſen, ohne daß ſich hierin größeres Geſchäft entwickelt hat. Fur neues Heu beſteht Intereſſe, zumal beim erſten Schnitt nur geringere Mengen in guter, geſun⸗ der und trockener Beſchaffenheit hereingebracht worden find. In neuem Stroh konnte ſich eine größere Umſatz⸗ tätigteit bis jetzt noch nicht einſtellen. Ueber den K artoffelmarkt iſt vorläufig noch nichts Neues zu ſagen, auch hier iſt eine Marktſtützung und Geſchäftsbelebung von innen heraus dringend er⸗ wünſcht. Generalverſammlung der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft Rach dem Geſchäftsbericht der OéG. iſt der Berufs⸗ verkehr im Geſchäftsjahr 1932 gegenüber dem Vor⸗ jahre um rund 37 Prozent zurückgegangen, der Aus⸗ flugsverkehr iſt wohl, insbeſondere nach Heidelberg, annähernd gleich geblieben; insgeſamt blieber, jevoch Fe aus vem gefamten Perſonenverkehr um 3 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahres zu⸗ Tüct. Die Einnahmen aus dem Guterverkehr ſind um bleibt 25 Prozent hinter der des Vor⸗ jahres. Trotz ſtarker Droſſelung aller Ausgaben ergibt ſich einſchließlich der Verzinſung und Tilgung der aufge⸗ werteten Obligationsanleihe von 1911 ein Geſamtver⸗ luſt von 595 836.31 RM., der von der Stadt erſetzt wird. Bezüglich der Bezüge der Mitglieder des Vor⸗ ſtandes iſt zu bemerken, daß die Mitglieder des Auf⸗ ſichtsrates lediglich Tagegelder für die ſtattgehabten Sitzungen erhalten. Mannheimer Gummifabrik.-., Mannheim Mannheim, 28. Juli. Die auf den 26. Auguſt einberufene Gummifabrir.⸗G. ſoll den Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsfahr 1932 genehmigen und ſodann Beſchluß faſſen über die Liquivatlon der Geſellſchaft und die Veſtellung eines Liquidators. Deulſche Steinzeugwaren⸗Fabrik für Canalifation und chemiſche Juvuſtrie.⸗G. Mannheim⸗Friedrichsfeld Mannheim, 28. Juli. Die heutige ordentliche Generalverſammlung unter dem„Vorſitz von Fabrik⸗ beſitzer Cremer⸗Frechen, in der 729 135 Stimmen von Stamm⸗ und 73 860 Stimmen von Vorzugsaktien ver⸗ treten waren, genehmigte den Abſchluß für 1932. Bekanntlich ſaldiert die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nach der Auflöſung einer Warenreſerve von 153 2⁴3 RM. Im laufenden Geſchäftsjahr ſeien Aufträge eingegangen, ſo daß eine Wiederbelebung in Aus⸗ ſicht ſtehe.— Der Vorſtand hat im Sinne der Reichsregierung 125˙000 RM. für zuſätzliche Arbeiten verflabar gemacht. 3 Generalverſammlungen im Zellſtoff-Konzern Mannheim, 28. Juli. Die Zellſtoffabrik Wald⸗ hof und die zu ihrer Gruppe gehörenden Geſellſchaften hielten heute hier ihre Generalverſammlungen ab. In der Generalverſammlung der Zellſtoffabrik Walvhof waren 15,85 Mill. RM. Stammaktien, 0,56 Mill. RM. Vorzugsaktien& und 0,83 Mill. RM. Vorzugsaktien B vertreten. Die Verwaltungsanträge, insbeſondere der Verluſtabſchluß von 4 328 4899 RM. wurde ein⸗ ſtimmig genehmigt, ebenſo die Einziehung von 2,21 Mill. RM. eigener Aktien, die in den letzten ſechs Monaten erworben wurden und wodurch ſich das Aktienkapital auf 37 805 000 RM.4 ermäßigt. Um die Beſtrebungen der Verwaltung zur Herabſetzung der Unkoſten zu unterſtützen, wurde die Vergütung an die Aufſichtsratsmitglieder von bisher 5000 RM. pro Kopf und 10 000 RM. für den Vorſitzenden auf die Hälfte herabgeſetzt. Zwei ausſcheidende Aufſichtsrats⸗ mitglieder wurden wiedergewählt.— Die Bahngeſell⸗ ſchaft Waldhof in Mannheim ſchließt nach 10 433 (11 096) RM. Abſchreibungen mit einem Reingewinn von 3064(3288) RM., der vorgetragen wird.— Bei der Badiſchen Holzſtoff⸗ und Pappenfabrir Obertsrot erhöht ſich der Verluſtvortrag von 84965 RM. auf 96 840 RM.— Bei der Papierfabrit Weißenſtein .⸗G. in Pforzheim⸗Dillweißenſtein ergibt ſich bei einem mengenmäßig nur wenig verringerten Umſatz ein warenmäßiger Umſatzrückgang von etwa 20 0/%. Nach 107 350(69 000) RM. Abſchreibungen und 30 000 Reichsmark Zuweiſungen an Delkredere ergibt ſich einſchließlich 57.497 RM. Verluſtvortrag ein Geſamt⸗ verluſt von 136 096 RM., der wieder vorgetragen wird,— Bei der Simonius'ſchen Celluloſefabrit AG., Generalverſammlung der Mannheimer Fockendorf in Thüringen wird der Reingewinn von 4461 RM. vorgetragen(ü. V. war der Abſchluß aus⸗ bes teilweiſe auszugleichen. Mandat niedergelegt haben, Albrecht, Waldhof. Stempelfreiheil für Kaufverkräge geglichen nach Entnahme von 172 807 RM. aus der Reſerve). Durch Hereinnahme von Auslandsaufträgen wurde verſucht, die Schrumpfung der Inlandsauf⸗ träge im Intereſſe der Aufrechterhaltung des Betrie⸗ Die Betriebsaufnahme in Wangen iſt wegen Auftragsmangels noch nicht möglich. Für zwei Aufſichtsratsmitglieder, wurde eine Neuwahl nicht vorgenommen. Der Auſſichtsrat beſteht jetzt noch aus fünf Herren. Den Vorſttz übernimmt Direktor G. den ſtellvertretenden Vorſttz Direktor B. Deutſch, beide Vorſtandsmitglieder der Zellſtoffabrik über Krafkſahrzeuge Berlin, 28. Juli. zugrunde liegen.— Wirkung vom 1. Auguſt 1933 fü Jahres erlaſſen. um die Aufſichtsralspoſten Jede Revolution hat ihre»Mitläufer, anderes wollen, als die Konjunktur au ſich den Profit für die eigene Taſche ſichern. Das war auch teilweiſe bei der Neubeſe ratspoſten ſo, „Nationalſozialiſten“ unter Hinwe ein Riegel vorgeſchoben worden. Amtswalter der NSDupw haben orundſützlich keine Aufſichtsratspoſten anzunehmen, weil Einfachheit das Kennzeichen unſerer Amtswalter iſt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch die Fälle, wo Nationalſozialiſten bereits Stellen bekommen haben, dem Reichswirtſchaftsminiſterium gemeldet werden. Der Nationalſoztalismus verſinkt nicht in den liberaliſtiſchen Methoden frührerer Zeiten, er geht ſeine neuen Er baut ſein neues Reich nicht mit Be⸗ ſtechungsgeldern, ſondern mit dem ehrlichen deutſchen land und be⸗ Wege. Aufbauwillen. Ganz Deutſch ſonders die alten Ga hinter dieſem Erlaß! Nach Tarifſtellen des preußi⸗ ſchen Stempelſteuergeſetzes ſind Urtunden über„Kauf⸗ verträge“ ſtempelſteuerpflichtig. Hierunter fallen auch die nur von einem Vertragsteil unterzeichneten und dem anderen ausgehändigten Kaufurkunden einſchließ⸗ lich der ſogenannten Beſtellſcheine und ähnlicher for⸗ mularmäßiger Veräußerungsbeurkundungen, denen von einem Vertragsteil ein für allemal feſtgelegte oder von beiden Teilen verabredete Lieferungsbedingungen Wie der Amtliche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Finanzminiſter Popitz auf Grund von 8 36 Abſ. 2 des Geſetzes in Einklang mit dem von der Reichsregierung verfolgten Ziel zur Förderung des Kraftfahrverkehrs die Stem⸗ pelſteuer für Kaufverträge über Perſonenkrafträder und Perſonenkraftwagen(ausgenommen Kraftomni⸗ buſſe) mit Antrieb durch Verbrennungsmaſchinen mit die Dauer eines 7 tzung von wo gewiſſe oder beſſer ge is auf ihre Partei⸗ zugehörigkeit ſich einen Poſten ſichern wollten. Dieſem Treiben, das im kraſſeſten Gegenſatz zu unſern Grund⸗ ſätzen ſtand, iſt durch eine Parteiordnung endgültig rdiſten Märkte Obſtgroßmärkte Weinheim, W. Juli. bis 28,„Mirabellen 16—21, bis 5 Pfg. Handſchuhsheim, 28. Juli. Kirſchen 14—19, Jo⸗ hannisbeeren 11—12, Stachelbeeren 11—13, Pfirſiche 16—22, Pflaumen 10—15, Frühbirnen—15, Türk. Kirſchen—11, Aepfel 10—15, Reineclauden 11—16, —21, Tomaten 18 bis 19, Stangenbohnen 10—14, Buſchbohnen—6, Gurken 20—21 Pfa. Anfuhr und Nachfrage gut. Mirabellen 14—18, Zwetſchgen 1 Zum heutigen Obſtgroßmartkt waren 150 Zentner angefahren. Abſatz und Nachfrage gut. Bohnen—7, Himbeeren 18—19, Aprikoſen 18 Reineckauden 11—12 Däniſche Kirſchen—12, Sauerkirſchen 17, Johannis⸗ beeren—11, Stachelbeeren—11, P Zwetſchgen 16.—22, Birnen 1. Sorte 10—20, 2. —10,% Falläpfel.—4, Aepfel 1016, Pfirſiche 13 Preußiſche die nichts snützen und flaumen 10—13, die ihr Aufſichts⸗ wiſſenloſe ſte hen Sorte Frankfurter Abendbörſe vom 28. und 27. Juli rund 37 Prozent geringer wie im Vorjahre: Die Ge⸗ vom vom vom vom Bezeichnung 28. Hult 21, Jult Bezeichnung 28. Sult 27. Jult Schuldverſchreibungen: Induſtrie⸗Aktien: oung⸗Anleihe* 7 Accumulat Berlin.. 17050— blöſ.⸗Schuld d. deutſch Allg, Kunſt Unie(Aku).34.00 34.00 Reiches, Neubeſittz 11,15 11.30 AEcG. Stammm 20,25 20,50 do., Altbeſitz—90 bo0.. 77,25 77/ Anglo Guano... 108,75 108,75 Stahlbondds ne Spt. Reichsſchuldbuchf.. 35 Bemberereg 51,00 1905. 6½ 6,½75][ Chade Akt....... 18390 13290 to. 1910„. Cement Heidelberg... 80/½50 81,00 dto. 1911 Chem. Albert.—— dto. 1913„„ 6,85 6,35 IG. Chemie volle... 45 dto. 1914. dto. dto. 50 proz. 14303——5 1 Conti Caoutſchoue.... 160,00 160, Ausländiſche Anleihen: Daimler Rolgnen„n Deſt. Schatz pon 191.— 170 Deuiſche Erdel z. 11200— Türt. Jolf erek, Zinsſch.. 5o0 1˙95 Di. Gold⸗ u. Silber⸗Schv. 14390 4200 Türk. Zoll inel Zinsſch. mec Deutſche Linoleum„ 43,50 42,00 Türk. v. 1„ 40.00 Dürkoppwerkke.—— Liſſabon Stadtanl. v. 86.— 00 lektr. Licht u. Kraft... 98,50 96,50 Rumänien vereinh. Rte.—* Flektr. Lief⸗Geſ..„ 85,00— Eßlinger Maſch.„—— Außereuropäiſche 30. Farben 75 150% 150,75 Staatspapiere: G. Farben Bonds..—— Mexikan. abgeſt. SWn Feiien u. Guilleaume..48,50— Mexikan. Silber abgeſt.—%½ Geſ. f Elektr. Untern... 80,00 81,75 Goldſchmidt. 48,25 438,75 Bank⸗Aktien:—.„ 52,75 f 51.50 Bank für Brauinduſtrie 35 5 Hoch⸗ und Tiefbaun.—— Bayr. Hyp.⸗ u. Wechſelbk.—* Holzverkohlungsindſt..—— Dt., Bank u. Disconto.— 55,25% Inag(Erlangen).—— Dresdner Bank 45,25 Aunmoner nn— Reichsbank 152,50 15¹1.,25 ahmeyer„„„„ 124,00 128,00 Südd. Disconto⸗Geſ.** Lech, Augsburg.—— Weſtbank(Frkf..)— Metallgeſ. Frankfurt. 51,00 51,00 1 Rütgerswerke 57,00 58,00 Deutſche Kolonial⸗ und Schuckert, Nürnberg..„ 102.50— Bergwerks⸗Aktien: Siemens& Halske.... 154,50 154,50 Buderus Eiſenw..... 71,00 71,50 Leonhard Tietz... 16,00— Gelſenkirchener 62,75 62) Thür. Liefer., Gotha... 69,00 69,00 Harpener 102,50— Zellſtoff Waldhof... 43,00 44.00 1 Genußſch—— 2 Brauereien a ersleben 0%—* 3 Sali Salzdetfurth.... 172.0— Schöfferhof⸗Bindina. lge Weſerggeln——— Transport⸗Anſtalten: Klöcknerwerke„„ Oο— 5 5 9 Mannesmannröhren... 62,25 61,75 F.— Oberſchleſ. Eiſen„ e 5 Hapag„„ 3 14.50 14,50 N önix. h 88,00 38,50% Rordd. Liohd. 15%½ 15/75 Rhein. Braunkohlen—— 5 Rheinſtahl... 9925 90,00 f. Prioritäts⸗Obligationen Laurahütteee. 125 17,00[ Anatol. 1 u..... 23,50, 28%½ Stahlverein 38,00 39½ Salonique Monaſtir—— Helsingfors Bad Dürtheim, 28. Juli.(Auktion.) Anfuhr 15⁰ Zentner. Abſatz und Nachfrage flott. Die Anfuhr an Flotowmirabellen mußte wegen ſehr fleckiger Be⸗ ſchaffenheit als 2. Qualität bewertet werden. Sauer⸗ kirſchen 20, Johannisbeeren—10, Bohnen 3, Sta⸗ chelbeeren—14, Pfirſiche 1. Sorte 15—20, 2. Sorte 10—13, Pflaumen 11—14, Spillinge 14—17, Früh⸗ zwetſchgen 14—18, Mirabellen 1. Sorte 17—22,.8. 14—16, Tafelbirnen 1. Sorte 15—18, 2. Sorte 12 bis 14, Aepfel 12—18 Pfg. Ellerſtadt, 28. Juli.(Obſtgroßmarkt.) Johannis⸗ beeren—9, Pflaumen 12—14, Zwetſchgen 16—22, Mirabellen 14—16, Pfirſiche 18—22, Aepfel—14,. Bohnen 3 Pfg. Anfuhr 70 Ztr. Abſatz und Nach⸗ frage gut. Freinsheim, 28. Juli. Die Anſuhr auf dem heu⸗ tigen Obſtgroßmarkt betrug 320 Ztr. Die Nachfrage nach Johannis⸗ und Stachelbeeren iſt abnehmend, die nach Mirabellen und Birnen zunehmend. Der Abſatz war ſehr gut. Es wurden bezahlt für Jo⸗ hannisbeeren—10(Durchſchnittspreis), Stachel⸗ beeren 12, Zwetſchgen 13—20(18), Aepfel 13—15 (14), Mirabellen 16—20(20), Birnen 1. Sorte 15—18 (18), 2. Sorte 10—14(12), Türk. Kirſchen 12—14. (13), Ontario 14, Aprikoſen 20, Bohnen breit 2,5—3, rund—5 Pfg. per Pfund. Weiſenheim a.., 28. Juli. Johannisbeeren—9. Stachelberen 12—15, Pfirſiche 16—23, Aprikoſen 20. bis 32, Pflaumen 16, Birnen 13—15, Aepfel 13—16. Weichſelkirſchen 18—20, Früh⸗Zwetſchgen 18—23, Ontario 16, Bohnen—7. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtavt, 28. Juli. Auf der heutigen Gemüſe⸗ auktion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten 17—20, JFohannisbeeren 7,75—8, Weißkohl 1,75—2, 50, Rotkohl 5,50—7, Wirſing—5, Karotten—6, Boh⸗ nen—8, Erbſen 6,50—8, Blumenkohl 1. Sorte 20 bis 23, 2. Sorte 12—15, 3. Sorte—8, Gurken pro 100 50—85, Salatgurken 1. Sorte 16—20, 2. Sorte 10—15, Kopfſalat—4, Endivienſalat—4,50 Kohl⸗ rabi—2, Rettich—1,50, Karotten Bündel—3,50, Grünes Bündel—2,50. ** 3 Viehmärkle Wieslocher Schweinemarkt* Wiesloch, 28. Juli. Der heutige Schweinemarkt war mit 80 Milchſchweinen und 15 Läufern befahren. Häufigſter Preis für Milchſchweine 23 RM., nied⸗ rigſter 20 und höchſter 26 RM., häufigſter Preis für Läufer 36, niebrigſter 33 und höchſter 40 RM. Ver⸗ kauft wurden insgeſamt 50 Stück.— 4%— Kurſe der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe zeigte ein Bild ſommerlicher Fe⸗ rienſtimmung. Die Umſätze hatten einen außer⸗ ordentlich geringen Umfang und bis 17.35 Uhr waren J. G. Farben das einzige Papier, das an der Tafel erſchien. Da auch von den Auslandsbörſen keine An⸗ regung ausging, war die Stimmung eher leicht nach⸗ gebend, der Farbenkurs lag ½ Prozent unter Ber⸗ liner Schluß. Man hörte von etwas Geſchäft in AcG.⸗Aktien etwa auf Mittagsniveau.— Der Ren⸗ tenmarkt lag gehalten, Altbeſitz wurden ca. 4 Proz. höher taxiert, Reichsſchuldbuchforderungen in ſpäten Fälligteiten lagen im gleichen Ausmaß gebeſſert. Berliner Melall⸗Notierungen vom 28. Juli 1933 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,25, Raffinadekupfer, loco 54—55, Standardkupfer, loco 50—50,50, Standard⸗ Blei per Juli 17,75—18,50, Originalhüttenrohzint 23,50—24, Original⸗Hütten⸗Aluminium 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164. Banra⸗, Strattz⸗ Aenn in(in 4 p. engl. 314, Reinnickel 98—99 Prozent 330, Antimon⸗Regulns 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 37,50—46,50.—5 Londoner Goldpreiſe Berlin, 28. Juli. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 28. Juli 1933 für eine Unze Feingold 124 sh 3 4— 386,7886 RM., für ein Gramm Fein⸗ gold demnach 47,9367 pence— 2,79032 RM. Magdeburger Zuckernotierungen Brief celdT Berant Jenuar..„„.— a Februar. 3— März„ οοοοοοοο.00.80 April„ 55 A— Mal„„.15.00 Juni...„4— Juli„(ODο.10..90 1— August„„eese.20*.00 4— September„ οοοο—.20.00— Oktober..40.20— November.50.30— Dezember.60.50— Amkliche Preisfeſtſehung Geichsmark per 100 kg) KurrkEn l1E. zlun belestigt stetig stetig Bez. Brief Geld Bez. Briet Geld Bez. Briet Geld Januar 52 52 51¾%— 20½ 19½— 25½243 Februar— 52½ 52. 20½ 1970— 2% 2* Mar— 52% 52¼]— 20½ 20—%/½ Ae— 53½ 5½— 31, 20%½— 387½ 4 Mai.— 53½58— 21½ 20½— 28%½ 2% i— 51 50%— 1%—%2 0%— 16% is— 24% 245 August 503% 503% 50½— 18% 18 27½ 24 2 Sept. 51 51 506% 18 18¾ 18¼½—24½ 2% Güt.— 51½ 51—19“/18½— 24½24 Nov.— 52 51½— 19½ 18/½— 24% 24½ Dez. 51%½ 52 518%— 19% 1%— 55 2½ Berliner Deviſenkurſe Geld Brief Geld Briei Buen.-Air. I.928.932 Italien 22.11 22.15 Kanada.937.948Jugoslavienſ.195 5. 205 Japan.864 O. 866 Kowno 41.71/ 41.79 Kairo 14.33 14.37 Kopenhag. 62.34 62.46 Istanbul f.998.002l Lissabon 12.69 12.71 London J13.95 13.99 Oslo 70.18 70.32 Newyork.147.153/ Paris 16.40 16.44 Rio do Jan..234.236 Prag 12.42 12.44 Uruguay.449.451/Island 62.94 63.06 Amsterdamſ169.23169.57 Riga 78.18 73.82 Athen.408.412f Schweiz 81.07 81.23 Brũssel 58.48 58.60 Sofia.047.053 Bukarest.488.492. Spanien 34.96 35.04 Budapest——(Siockholm 71.98 72.12 Danzig 81.57 81.73.Tallin(Esti)] 71.48 71.57 .164.176 Wien 1 46.55 47.05 Steuergutſcheine Berlin Fanigreit 1934: 97½ 1935: 91½ 13 25% 1088. 7. werrecinnchiur.. — ———— ——— Schöne z⸗Zimmer⸗Wohnung Jahrgang 3. Rr. 188. Seite 24 „Hakenkrerzbanner“ Zu vermieten Eichendorffstr. 3 2 Zimmer und Küche, Speiſekammer, per 1. 8. oder ſpäter zu vermieten. Miete 45.10 RM. per Monat. Zu erfr. Hausverw. R. Karmann, N 5, 7 Luzenberg Große-Zimmerw/ohnung (Zimm. 22 und 18 am) mit Badez., el. 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