nodernen 114 u. billigst üsche, Stunde sparnis.) Auskunft abgeholt 40 913 iiee 59 vas MariomALsOZziaLis Tischk Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßig erſcheinende Beilagy aus allen Wiſſensgebieten. Heulige Ausgabe 14 Seiten Preis 15 Plg⸗ Anzeigen: Die“ Fur fieine* f. 1 kleine 40. N0 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach auflieneh Annähme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Man und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannbeh tand Mannheim.— Poſtſ ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen m 05 cher Gerichts⸗ checkkonto. Das„Hakenkreug igshafen 4960. Verantwortung. Verlaasort Mannheim. kerlprichtzudendeutſchen ern „Im Dritten Reich lebt nicht nur das Wiſſen, ſondern auch die Kraft Den Höhepunkt und Ausklang erreichte heute Abend das 15. Deutſche Turnfeſt mit einer Anſprache des Reichskanzlers Adolf Hitler. Wieder hatten ſich viele Hunderttauſende auf der Cannſtatter Feſtwieſe eingefunden, und mit ihnen nahmen Millionen Deutſcher innerhalb und außerhalb der Reichs⸗ grenzen an den Lautſprechern an dieſem wirk⸗ lichen deutſchen Volksfeſt teil. Der Rundſunk ſandte zum Schluß des Feſtes einen Kurzbericht über den ganzen Verlauf, der von Anfang bis zum Ende ein eindrucksvolles Bild des Lebens und Treibens auf der Feſtwieſe gab. Der Reichskanzer war, von überwälti⸗ gendem Beifall empfangen, ſchon am Nachmittag aus Bayreuth zu den Turnern ge⸗ kommen. Die jubelnde Menge durchbrach die Abſperrungen. Immer wieder ertönten die ſtürmiſchen Heilrufe und während dem begab ſich der Kanzler zur Ehrenloge, wo er den Vize⸗ kanzler von Papen und die Reichsminiſter Dr. Goebbels und Freiherrn von Neurath be⸗ grüßte. Nach kurzen Anſprachen des Oberturnwarts Staeding(Breslau) zur Siegerehrung und des Führers der Deutſchen Turnerſchaft von Tſchammer⸗Oſten, der ein Gelöbnis für die Zu⸗ kunft abgab, ergriff Reichskanzler Adolf Hikler das Wort. „Deutſche Turner und Turnerinnen! Es iſt für mich eine ſtolze Freude, Sie zum erſten Male zu begrüßen. Wer ſo wie wir ein ſtarkes Reich erſehnt, muß an einem ſtarken Geſchlechte hängen. Was würde die Form bedeuten, wenn nicht der Inhalt das Weſentlichſte wäre? Scheinoder wirkliches Sein! Wer will von einem Staate mehr an Kraft erwarten, als ſeine Bür⸗ ger an Kraft beſitzen? Es war das Verdienſt des Vaters der deutſchen Turnkunſt, in einer Zeit unklarer ſtaatlicher Auffaſſungen die Be⸗ deutung der körperlichen Ertüchtigung erkannt zu haben. Die praktiſche Verwirklichung, die Ludwig Jahn dieſem Gedanken gab, führte zu einer auch heute noch nicht in ihren Ausmaßen vollkommen gewürdigten wahrhaft umwälzen⸗ den Entwicklung. Das ſogenannte geiſtige Zeit⸗ alter liberaliſtiſcher Prägung war in ſeinem Halbwiſſen und ſeiner Halbkultur auf dem beſten Wege, ein durch und durch krankes Men⸗ ſchengeſchlecht heranzuzüchten. Die Ueber⸗ ſchätzung eines vermeintlichen Wiſſens und die damit verbundene Abkehr von der körperlichen Betätigung führte nicht nur zu einer Miß⸗ achtung der körperlichen Geſtalt und Kraft, ſondern am Ende ſogar zu einer Mißachtung der körperlichen Arbeit. Es iſt kein Zufall, daß dieſes Zeitalter, von kranken Menſchen propagiert und verteidigt, am Ende zu einer allgemeinen Erkrankung der Menſchen führen mußte und zwar nicht nur zu einer körperlichen, ſondern auch zu einer geiſtigen. Denn indem der Menſch körperliche Kraft und Geſundheit mißachtet, iſt er bereits das Opfer einer auch geiſtigen Verbildung geworden. Von den die Regel beſtätigenden Ausnahmen abge⸗ ſehen, wird auf die Dauer ein„erlich gerader und vernünftiger Geiſt nur in einem kraftvonlen geſunden Körper wohnen. Das Leben wird aber nicht geſchützt von ſtarken Philoſophen, ſon⸗ dern durch ſtarkle Männer(Beifall). Wer von uns könnte ſich die körperliche Erſcheinung einer Nation vorſtellen, die, der muskelſtählenden Ar⸗ beit überwiegend entzogen, ohne leibliche Uebungen aufwachſen würde. Wenn wir heute wieder ein Schönheitsideal kennen, das uns für das Bild der antilen Völker verſtändnis⸗ voll das Auge öffnet, dann nur, weil ein großer Deutſcher im Turnen uns den Weg wies, das Gleichgewicht zwiſchen Geiſt und Körper wie⸗ der herzuſtellen. Niemals würde aus den Scharen Jahns dieſe gewaltige und in ihren weiteren Abarten die ganze Welt erfüllende Be⸗ wegung geworden ſein, wenn nicht trotz aller Widerſtände geiſtiger Schwächlinge„e Natur ſelbſt intuitiv die Menſchen hätte dem zuſtim⸗ men laſſen. Wenn auch die praktiſche Auswir⸗ kung ſich auf zahlreiche Gebiete erſtreckt und die verſchiedenſten Formen wählte, ſo iſt es für uns Deutſche doch eine ſtolze Genugtuung, daß die mit Jahns Auffaſſungen am engſten verbun⸗ denen Verbände auch heute noch die gewaltigſte Bekundung dieſer umwälzenden Tat ſind. Allein, nicht nur körperlich iſt die Bedeutung dieſer Entwicklung für das Sein unſeres Vol⸗ kes abzuſchätzen, ſondern auch geiſtig. Nur wer die Geſtalt des Ideals an ſich nicht verſteht oder leugnet, kann die Bedeutung einer Betäti⸗ gung verkennen, die Millionen Menſchen aus freiem Willen zu mühevollen Leiſtungen führt, denen jeder perſönliche materielle Gewinn ver⸗ ſagt iſt. Wenn aber jemals im Leben der Völ⸗ ker das höchſte Ideal zur gewaltigſten Realito wird, dann in dieſem Falle. Denn was Pera⸗ lionen Menſchen ohne eigenen Gewinn, nur in Arbeit und Mühen an Kraft gewonnen, legen ſie zuſammenſummiert in die Wagſchale der er⸗ haltung aller.(Beifall.) Die körperliche Ertüchtigung des einzelnen körperlichen Kraft und Geſundheit der Nation. Das gerade und geſunde Volk wird aber auch geiſtig nie den Irrtümern erliegen, denen das einſeitig überlaſtete Gehirn nur zu leicht verfällt. Geiſtreiche Völker ohne Mut und Kraft werden ſtets zu Hauslehrern der geſünderen Raſſe de⸗ gradiert. Ihre intereſſanten Schreibarbei⸗ ten ſindein ſchlechter Erſatzfür das verlorene Recht zum Leben, das die Natur nur immer in der Kraft der Lebensbe⸗ hauptung ſieht. Da die Maſſe des Volkes aber nicht aus überzüchteten Denkern, ſonder aus⸗ geſunden, natürlichen Menſchen beſteht, fußt die Kraft ihre Selbſtbehauptung nicht ſo ſehr in geiſtigen Erkenntniſſen als in gewollter natür⸗ licher Kraft und der daraus reſultierenden Kraft der Stärke des Glaubens und damit einer ſelbſt⸗ bewußten Zuverſicht. Daß die deutſche Turnerei in den langen Jahrzehnten einer liberaliſtiſchen geiſtigen Mißbildung der tieferen Geſetze, viel⸗ leicht ſelbſt unbewußt in der Schule ſchon, und nach ihr im freien Verbande, die körperliche Kraft ihrer Selbſtbehauptung nicht ſo ſehr in waltigen Faktor der Erhaltung unſeres Volkes erhoben.(Starker Beifall.) In einer Zeit, da nun das Volk wieder in den Mittelkunkt des ſtaatlichen Sehnens und Strebens tritt, kann die Führung des Staates und damit der Nation nicht anders als in tie⸗ fer Dankbarkeit der Einrichtungen zu gedenken, die mithalfen, die koſtbarſte Subſtanz zu be⸗ wahren, die der Staatsmann zu verwalten hat: das Fleiſch und Blut der lebenden Genoſſen des eigenen Volles. Wie groß aber die Bedeutung dieſes Ideals Echwerer Motorradunfall im Deutſchen Etadion Drei Tole, 18 Schwerverlehte Berlin, 30. Juli. Beim heutigen Sportfeſt im Deutſchen Stadion ereignete ſich beim Mo⸗ torradrennen ein ſchweres Unglück. Die beiden bekannten Fahrer Herzogenrath⸗Köln und Wem⸗ höner⸗Bielefeld paſſierten zu gleicher Zeit den Zielſtreifen dicht beieinander, ſo daß Herzogen⸗ Mannes und der einzelnen Frau gehören zur!rath ſich gezwungen ſah, ſeinen Gegner mit der imimnniniuinnminiinminiirmnnlirimmiurnimnirnmmirimmniizmunirsimtiiiimsirimiiiiüssrimtirinüirimtirtiimüitirimüsttiiütittuüstzimiüttiuüzittükztitütttuittt Gauleiter Robert Wagner ermahnt die 6A, 66 und Parteigenoſſenſchaft zur abſoluten Diſziplin Die Kreisleiter der NSDAp den Landrälen, Polizeidirekkoren und Polizeipräſidenken als poliliſche Beraker beigegeben Karlsruh e, 30. Jull. Der Gœuleiter der NMSDAP. in Baden, Reichsstont- halter Robert W gner, erläßt folgenden Aufrvuf: peirtelgenossenl in den lenten Iagen haben sich bedcuerlicherweise elnzelne peirteimliglieder, besonders SA.-Führer, zu Hencllungen verlelten lassen, die ein bedenkliches Mefß von Miſuchtung der Stuctscutorität er- kennen lessen und eine grobe Verlenung der altbew/ährten Porteidisziplin dorstellen. Wer sich heute, neichdem der noionolsoziolistische Stoct Wirk- lichkelt geworcen ist, gegen Anordnungen der Stuoisorgone wendel, schö- digt nicht nur die Bewegung, sondern stellt sich hewyußt in Gegensc zu den Anordnungen des Obersten führers. Der Minister des Innern ist von mir angewiesen worden, die Autorität des Stactes unter allen Umstäncden und nöngenfalls unter Einsct aller Mechtmittel aufrecht zu erhalten. Die Zu- gehörigkeit zur Pœrtel oder einer ihrer Orgonisctlonen, wie z. B. SA., herech- ngr nicht zur Ausübung amilicher Befugnisse, sie verpflichtet vielmehr zu absoluter Disziplin. Amtliche Befugnisse werden, nechdem die notionol- soꝛlclistische Bewegung die Macht im Stacite übernommen het, ausschlieſſ- lich von den Regierungsstellen und ihren nachgeordneten Behörden qdus- geübt. Dle Kreisleiter sind von mir angewiesen worden, innerholb ihrer Be- relche für eine Bekunnigabe und Beachtung dieser Anordnung Sorge zu tragen und für Aufrechterhallung der Pœrteidlsziplin unter Einsci aller hier- für vorhendenen Minel Sorge zu trugen. Um eine reibungslose Zuscmmen- crbelt zwischen Portelstelle und Stuctshehörde noch mehr als hisher sicher- zustellen, sind den landräten(Polizeipräsidenten, Pollzeidirektoren) vom badischen lnnenminister im Einvernehmen mit mir als Gœuleiter die Kreis- leiter cls politische Bercter beigegeben worden. leh erwarte von meinen alten Mitkömpfern, deiß jeder sich mit seiner gonzen Kroft deür elnsetrt, deiſʒ duch der letxte Porteigenosse an dem obersten TZiel mitorbeltet, jede geunruhigung der Oeflemlichkeit und damit der Wirtscheft zu vermeiden, um domit unserom großen Ziel der Behehung der Arbeltslosigkelt zu dienen. gerichtet. Hand abzuwehren. Die Fahrer, die etwa mit 100 Kilometer Geſchwindigkeit fuhren, kamen in der Kurve zu Fall, wobei Wemhöner über die erhöhte Barriere hinaus in die Zuſchauermenge ſtürzte. Dagegen wurde Herzogerath in den Innenraum des Stadions geſchleudert. Durch dieſes Unglück wurden drei Menſchen getötet und 18 ſchwer verletzt“ Die Namen der Toten ſind: Der SA.⸗Mann Rudolf Brauner, ferner ein 15 bis 16 Jahre alter Hitlerjunge, der ſei⸗ nen Schädelbruchverletzungen erlegen iſt. Ein unbekannter SA.⸗Anwärter iſt kurz nach ſeiner Einlieferung ins Hildegard⸗Krankenhaus ge⸗ ſtorben, dagegen ſtarben die beiden anderen im Weſtend⸗Krankenhaus. Bedenklich iſt der Zu⸗ ſtand des 27 Jahre alten Herbert Dukat aus der Kamerunerſtraße Nr. 47. In Lebensgefahr ſchwebt auch der Hitlerjunge Hans Kahlert aus der Büſingſtraße in Friedenau. Die anderen Schwerverletzten ſind: der Bielefelder Rennfah⸗ rer Kurt Wemhöner und ein Joachim Gelhar aus der Helgolandſtraße Nr. 3. Bei den beiden Hitlerjungen, die nur leicht verletzt ſind, handelt es ſich um den 13 Jahre alten Günther Schrö⸗ der aus der Breitſtraße Nr. 27 in Schmargen⸗ dorf und um den 17jährigen Peter Reichert aus der Hundekehleſtraße Nr. 33 in Dahlem. Die Verunglückten fanden im Hildegard⸗ und Weſtend⸗Krankenhaus Aufnahme. An dem Aufkommen mehrerer der Verletzten wird gezweifelt, ſo daß ſich die Zahl der Todes⸗ opfer noch erhöhen dürfte. Veranſtalter des Motorradrennens war der Motorſportklub Berlin. Der Veranſtalter iſt, wie jetzt feſtgeſtellt wurde, ausdrücklich ge⸗ warnt worden, die Kurvenplätze zu beſetzen, da in den Kurven bei einer ſolchen Veranſtaltung leicht ein Unglück paſſieren kann. Trotzdem wurden die Kurvenplätze freigegeben und dicht beſetzt. Von den Verletzten gehören die meiſten der Hitlerjugend an, da die Motorräder gerade in eine Hitlerfugendgruppe hineinflogen. Die Veranſtaltung wurde ſofort abgebrochen. Balbos Abflug verſchoben St. John(Neufundland), 30. Juli. Sturm und Nebel haben das Balbogeſchwader auch heute am Abflug verhindert. Telegramm des ISDAP-Landes⸗ führers Saargebiet an Muſſolini Saarbrücken, 30. Juli. Der Landesfüh⸗ rer der NSDAP⸗Saargebiet hat an Muſſolini zum 50. Geburtstag ein Glückwunſchtelegramm 3 Fahrgang 3. Nr. 190. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ 4 zu werten iſt, können uns dieſe Tage zeigen. Es iſt ein glückliches Wiſſen, daß uns Deutſche in der Welt nicht nur das Lied, ſondern auch die Kraft zuſammen bindet. Als Kanzler des deutſchen Volkes und Reiches bewegt mich Freude und Stolz, in dieſer wun⸗ derſchönen Hauptſtadt des Schwabenlandes deutſche Männer und Frauen begrüßen zu können, die als beſte Repräſentanten der Le⸗ benskraft unſeres Volkes anzuſprechen ſind. (Starker Beifall.) Sie kommen von überall her, wo es Deutſche gibt. Sie verkünden als Ange⸗ hörige aller unſerer Stämme uns die Einheit der deutſchen Nation. Nehmen Sie von hier aber auch zurück und hinaus in das Leben und hinaus in die Fremde die Ueberzeugung der Unzerſtör⸗ barkeit des neuen Reiches,(ſehr ſtarker Beifall), das nicht Theorien geweiht iſt, ſondern auch die Kraft zuſammenbindet. nehmen Sie vor allem eine Ueberzeugung mit: im dritten Reich lebt nicht nur das Wiſſen, ſondern auch die Kraft und ſchönſtes Ideal iſt uns der Menſchentypus der Zukunft, bei dem ſtrahlender Geiſt ſich fin⸗ det im herrlichen Körper, auf das die Menſchen über Geld und Beſitz wieder den Weg zu idealeren Reichtümern finden.(Starker Bei⸗ fall.) Ich will nicht von Ihnen ſcheiden, ohne daß ich Sie alle bitte, eine Minute lang des Man⸗ nes zu gedenken, der einſt verkannt, verſpottet und verfolgt, doch Vater einer umwälzenden Bewegung war und dem wir dieſes wunder⸗ bare Feſt der deutſchen Kraft verdanken: Lud⸗ wig Jahn! Und nun grüße ich Sie, indem ich Deutſchland grüße: Deutſchland Heil! Die Menge ſtimmte begeiſtert in den drei⸗ maligen Heilruf ein und ſang hierauf das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Kreis Grafſchaft Diepholz auch frei von Unkerſtühungsempfängern Diepholz, 30. Juli. Landrat von Wuthe⸗ nau iſt es unter verſtändnisvoller Mitarbeit des Arbeitsamtes Baſſum gelungen, den Kreis Grafſchaft Diepholz nicht nur von Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen, ſondern auch von Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunterſtützungsempfängern frei zu machen. Ab 1. Auguſt ſind alle Unterſtützungs⸗ empfänger, mit Ausnahme einiger Kranken und weiblichen Perſonen in Arbeit. Außerdem wer⸗ den vom Kreiſe, den Gemeinden und den Ge⸗ noſſenſchaften rund tauſend kreisfremde Ar⸗ beitswillige und in der Landwirtſchaft etwa 300 Landhelfer aus dem weſtfäliſchen Induſtrie⸗ gebiet beſchäftigt. Schwierigkeilen in der Durchführung des amerikaniſchen Wärlſchafls⸗ feldzuges Waſhington, 30. Juli.(Reuter.) Die Nationale Fabrikantenvereinigung hat im Zu⸗ ſammenhang mit dem Feldzug Rooſevelts gegen die Wirtſchaftsdepreſſion eine wichtige Streit⸗ frage aufgeworfen. Sie hat ihren Mitoliedern empfohlen, die Erklärung über die freiwillige Beteiligung an dieſen Maßnahmen nicht zu un⸗ terſchreiben bis feſtgeſtellt worden iſt, wie der Verband für den nationalen Wiederaufbau, der den Feldzug leitet, die Beſtimmungen für ſolche Arbeiter auslegt, die gegenwärtig höhere Löhne erhalten, als das Minimum beträgt, die aber in der Woche länger arbeiten, als in dem Plane vorgeſehen iſt. Der Plan werde, ſo heißt es in dem Rundſchreiben, der Vereini⸗ gung unerträglich, wenn nämlich der 8 7 ſo auszulegen ſei, daß Stundenarbeiter denſelben Wochenlohn. bei verminderter Zahl der Ar⸗ beitsſtunden erhalten ſollen. Tauſende von Be⸗ trieben, deren finanzielle Mittel erſchöpft ſeien, könnten ſich eine erhebliche Steigerung ihrer Unkoſten nicht leiſten. Hierdurch würden kleine Unternehmungen zugrunde gerichtet werden, was die Zahl der Arbeitsloſen noch erhöhen würde. Selbſtmord des früheren Ober⸗ bürgermeiſters von Bochum Berlin, 30. Juli. In ſeiner Wohnung im Hauſe Landgrafenſtraße 12 verſtarb geſtern an den Folgen einer vor einigen Tagen erfolgten Veronalvergiftung der frühere Oberbürgermei⸗ ſter von Bochum, Otto Ruer, im Alter von 55 Jahren. 15 Nakionalſozialiſten in Innsbruck verhaftel Innsbruck, 30. Juli. Im Auftrage des Bundespolizeikommiſſariats wurden in der Nacht zum Sonntag Razzien in zwei Gaſthäu⸗ ſern durchgeführt, in denen nationalſozialiſtiſche Appelle ſtattfanden. Alle Perſonen wurden durchſucht, 15 von ihnen wurden verhaftet. England würdigt den Erfolg der deutſchen London, 30. Juli. Der Erfolg der deut⸗ ſchen Regierung in ihrem Kampf gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit findet auf der Titelſeite des⸗Sun⸗ day Expreß“ nicht nur volle Anerkennung, ſon⸗ dern wird auch der engliſchen Regierung als nachahmenswert empfohlen.„Hitler kann es tun— Rooſevelt kann es tun— warum nicht England?“ lautete die Hauptüberſchrift. Präſi⸗ dent Rooſevelt und Kanzler Hitler, ſo heißt es weiter, führen einen großen Krieg gegen die Arbeitsloſigkeit. Sie nehmen Riſiken auf ſich und erzielen Ergebniſſe mit unvorſtellbarer Schnelligkeit. Hitler hat bereits durch kühnen Einſatz ſeiner Macht viel mehr als zwei Mil⸗ lionen der Arbeitsloſen Stellen geſchaffen. Es folgt ein Bericht des Berliner Korreſpondenten des Blattes, worin die einzelnen Züge und Reſultate des Ankurbelungsprogrammes ge⸗ ſchildert werden.„Von Woche zu Woche ſchmilzt die große Armee der Arbeitsloſen weiter zu⸗ ſammen. Vor drei Tagen konnte der Oberpräſi⸗ dent von Oſtpreußen allen Leitern der Arbeits⸗ nachweiſe dazu gratulieren, daß ſie die ein⸗ zigen Beſchäftigungsloſen ſeien.“ Wie hat dies Hitler fertig gebracht? fragt der Berichterſtat⸗ Frankreichs neuer Flottenſt Paris, 30. Juli. Der Präſident der Repu⸗ blik, Lebrun, übergab heute in Cherbourg den neuen Ueberſeehafen und Bahnhof dem Verkehr. Die 280 Meter langen und 42 Meter breiten Hafen⸗ und Bahnhofsanlagen ſind mit den Mit⸗ teln modernſter Technik geſchaffen worden. Die größten Ozenanrieſen können jetzt am Kai direkt anlegen. Die Baukoſten des neuen Hafens belie⸗ fen ſich auf rund 315 Millionen Franken. Bei dem Bankett, das die Stadt Cherbourg anläßlich der Inbetriebnahme gab, hob Präſi⸗ dent Lebrun die Bedeutung der neuen Anlage auch für die Kriegsmarine hervor. Sie würde, meinte er, im Kriegsfalle einen trefflichen Flottenſtützpunkt ab⸗ geben. Schaffung eines Flughafens in Valence-ſur⸗Rhöne Luftfahrtminiſter Cot, der gegenwärtig einen Inſpektionsflug durch Frankreich unternimmt, kündigte heute in Valence⸗ſur⸗Rhöne die bal⸗ dige Schaffung eines Flughafens in Valence an, und ſprach auch von dem Plan eines eng⸗ liſch⸗belgiſch⸗franzöſiſchenn Abkommens zuür Schaffung einer Luftverbindung mit den Kolo⸗ nien. „Echo de Paris“ über die Nuh⸗ loſigkeit weiterer Konferenzen Paris, 30. Juli.„Echo de Paris“ glaubt nicht daran, daß die Weltwirtſchaftskonferenz zu neuem Leben erſtehen könne. Mac Donald, von dem die urſprüngliche Anregung ausging, habe ſich natürlich optimiſtiſch zeigen müſſen. Anza Arbeitsſchlacht ter, und findet folgende Antwort: Seine hiſto⸗ riſchen Befugniſſe haben ihn in die Lage ver⸗ ſetzt, Einzelintereſſen, die ſo oft großzügigen Arbeitsbeſchaffungsplänen im Wege ſtehen, bei⸗ ſeite zu ſchieben. Noch ein anderes Blatt führt Deutſchland und Amerika in ſeiner Hauptüberſchrift:„Sunday Chronicle“, der vor einer Bewegung unter den engliſchen Parlamentsmitgliedern zugunſten Erſetzung der weiblichen Arbeitskräfte durch Männer berichtet.„Will England Deutſchland und den Vereinigten Staaten folgen?“ fragt das Blatt, demzufolge bereits ein aus Parlaments⸗ mitgliedern beſtehender inoffizieller Ausſchuß gegründet worden iſt, der ſeinen erſten Schritt nach Wiederzuſammentritt des Unterhauſes un⸗ ternehmen will. Von den Verfechtern des Gedankens, die Frau an den Herd zurückzuführen, wird darauf hingewieſen, daß, falls die Hälfte der einen Mil⸗ lion der beſchäftigten Frauen, deren Arbeit früher von Männern erledigt wurde, durch Männer erſetzt werde, dies eine beträchtliche Erleichterung der Arbeitsmarktlage bedeuten würde. 4 20 tzyunkt eingeweiht Möglicherweiſe werde, wenn das Experiment bis zu Ende durchgeführt ſei, eine gewiſſe Reaktion Platz greifen. Aber in vielen Kreiſen vertrete man die Anſicht, daß die Zeit der gro⸗ ßen internationalen Konferenzen vorüber ſei. Die Abrüſtungskonferenz ſchleppe ſich noch hin, aber recht mühſelig. Wir treten, ſo ſchließt „Echo de Paris“ ſeine Betrachtungen, in die Aera der vier Großmächte ein, die durch den Viermächtepakt vom 16. Juli gebunden ſind. In der Praxis geht die Leitung an Muſſolini über. Ueber Sinn und Tragweite dieſes neuen Syſtems werden wir bald Aufſchluß haben. Indiſche Regierung droht Bomben⸗ abwürfe an Simla, 30. Juli. Den Häuptlingen der Ba⸗ jauri⸗Stämme an der Nordweſtgrenze Indiens iſt regierungsſeitig mitgeteilt worden, daß eine h1 von Bajauridörfern nach dem 1. Auguſt mit Bomben belegt würden, wenn ſie die Agi⸗ tatoren, die Unruhen in dem Gebiete erreg hätten, nicht ſogleich ausliefern würden. Arbeiterunruhen in Pennſylvanien Harris burg, 30. Juli, Im Kohlendiſtrikt Frayette befinden ſich 16000 Bergleute im Aus⸗ ſtand, die die Anerkennung ihrer Gewerkſchaft fordern. Der Gouverneur von Pennſylvanien hat den Belagerungszuſtand über das Aus⸗ ſtandsgebiet verhängt. Etwa 20 Bergwerke ſind eſchloſſen. Stellenweiſe iſt es zu Unruhen ge⸗ ommen, die bereits ein Todesopfer gefordert haben. Zehn Perſonen wurden verwundet. 300 Nationalgardiſten, die mit Gewehren und Ma⸗ ſchinengewehren ausgerüſtet ſind, befinden ſich auf dem Wege in den gefährdeten Diſtrikt. Hochverräteriſche Umtriebe in Leipzig und Umgebung Bisher 100 Perſonen feſtgenommen Leipzig, 30. Juli. Durch die politiſche Abteilung des Polizeipräſidiums war feſtgeſtellt worden, daß in der Nähe Leipzigs die ver⸗ botene KPꝰD unter getarntem Namen fort⸗ beſteht. Es wurde daraufhin am 15. Juli die Durchſuchung eines Landortes durchgeführt, wobei die Kartei der Mitgliedskarten und Mit⸗ gliedsbücher der KPD, die erſt in der nächſten Zeit neu ausgeſtellt worden waren, gefunden wurden. 20 Perſonen, unter denen ſich Ku⸗ riere der KPꝰ befanden, wurden feſtgenom⸗ men. Daß dieſe Mitglieder in Beſitz von Waf⸗ fen geweſen waren, wurde feſtgeſtellt, die fen wurden bei der Durchſuchung jedoch nicht gefunden. Die Erhebungen ergaben, daß die Waffen nach anderen Orten gebracht worden waren, wo ſie auch in Schornſteinen ein⸗ gemauert gefunden worden ſind. Daraufhin konnten im Stadtgebiet 50 Per⸗ ſonen feſtgenommen werden. Weiter befinden ſich 12 Perſonen in Haft, die Mitglieder einer der KPo unterſtehenden ſtaatsfeindlichen Or⸗ ganiſation ſind. Alle feſtgenommenen Perſonen haben reſtlos geſtanden, daß ſie ſich bis zu ihrer Feſtnahme am Neuaufbau der KPd beteiligt haben. Sie haben ſich ſomit des Hochverrates ſchuldig gemacht und werden dem Reichsanwalt zur Aburteilung zugeführt werden. Am 27. Juli Ozeanflieger Uulm beim Start verunglückt Als der auſtraliſche Flieger Ulm vom Strande von Pontmarnock in der Nähe von Dublin zum Ozeanflug nach New Porkt ſtarten wollte, brach das Untergeſtell des Flugzeugs unter der großen Laſt des geladenen Brennſtoffs zuſammen und begrub fünf Perſonen unter ſeinen Flügeln. Zwei der Verunglückten erlitten Beinbrüche, die drei anderen mußten ins Hoſpital mit leichteren Verletzungen eingeliefert werden. Unſer Bild zeigt das beſchädigte Flugzeug. Die erſte Pilotin für Verkehrsflugzeuge Fräulein Edith Wachtler erhielt vor kurzem den heißerſehnten öſterreichiſchen-Flugſchein, der ſie dazu berechtigt, Paſſagierflugzeuge zu führen wurden im Stadtgebiet zwei Kuriere der KPD feſtgenommen, die Beitragsmarken und Flug⸗ ſchriften bei ſich hatten. Bei ihrer Vernehmung ergab ſich, daß ſie ihren Dienſt von einem in der Nähe Leipzigs liegenden Ort aus durch⸗ führten. Durch raſches Zugreifen der politi⸗ ſchen Abteilung war es möglich, in dieſer Sache ſechs Männer und eine Frau feſtzunehmen, die neue KPD⸗Marken bei ſich hatten. Handgranakenanſchlag vereikell Wuppertal, 30. Juli. Von der politiſchen Polizei Wuppertal wurden ſechs Männer feſt⸗ genommen, die einen Handgranatenanſchlag auf den Polizeipräſidenten von Wuppertal, SA⸗ Brigadeführer Veller, vorbereitet hatten. Die polizeilichen Vernehmungen ergaben, daß be⸗ Handgranaten und zur Ausführung des An⸗ ſchlages ausgewählt waren. Nakionalwirkſchaft, das Ziel deutſcher Wirkſchaftspolikik Dr. Danielcik vor dem Hanſabund für Gewerbe, Handel und Induſtrie Hamburg, 30. Juli.(Eigene Meldung.) In einer Verſammlung des Ortsausſchuſſes Hamburg des Hanſabundes für Ge⸗ werbe, Handel und Induſtrie ſprach am Freitag abend der neugewählte geſchäfts⸗ führende Präſident des Bundes, Dr. Daniel⸗ cik Berlin, über„Aufbau und Ziele der neuen deutſchen Wirtſchaftspolitik.“ Der Redner erinnerte eingangs an das Wort des Kanzlers, daß das deutſche Tor nach der Welt auch im nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ ſyſtem nicht zugeſchlagen werden ſolle. Dieſes Tor ſeien die Hanſeſtädte, und ſein Hüter ſei der alte Geiſt der Hanſe, der Geiſt des verant⸗ wortungsfreudigen Unternehmertums, der mit Liberalismus und mit Krämertum nichts zu tun habe. Es gelte heute, eine geſunde Nationalwirt⸗ ſchaft, die oberſte Vorausſetzung für eine Geſundung der einzelnen Glieder des Vol⸗ kes zu ſchaffen. Dazu bedürfe die Regierung der tatkräftigen Hilfe aller Kreiſe, insbeſondere des Handels und der Induſtrie. Die deutſche Binnenwirtſchaft ſei das Rückgrat der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft. Aber dieſes Rückgrat könne für ſich allein nicht leben. Es bedürfe des Außen⸗ handels, um das im Lande Nichtvorhandene einzuführen. Nationalwirtſchaft und Außen⸗ handel bedingten ſich gegenſeitig. Was im In⸗ lande hergeſtellt werden könne, ſolle nicht ein⸗ geführt werden. Der Grundſatz einer im Rah⸗ men des Möglichen ausgebauten Selbſtverſor⸗ gung ſtehe aber nicht im Widerſpruch zu einem geſunden Außenhandel und zu einer geſunden Schiffahrt. Die Einfuhr müſſe organiſch ge⸗ ſtaltet und auf unſere erſten Kunden verlagert werden. Exportieren müßten wir zur Deckung der notwendigen Einfuhr zur Erfüllung unſerer ausländiſchen Verbindlichkeiten, die nur mit Waren bezahlt werden können, und zur Er⸗ möglichung der Arbeitsbeſchaffung. Einer Steigerung des deutſchen Exports ſtünden augenblicklich die Strukturwand⸗ lungen innerhalb der Geſamtwirtſchaft, die mangelnde Aufnahmefähigkeit oder ⸗willig⸗ keit einiger Länder für deutſche Waren und das Valuta⸗Dumping in gewiſſen Staaten entgegen. Die Mitarbeit des Hanſabundes im Kampfe fand dieſe Hinderniſſe ſei auch im Rahmen des tändiſchen Aufbaues nicht nur wünſchenswert, ſondern geradezu unentbehrlich. Es könne nie⸗ mals Aufgabe der Organe des ſtändiſchen Auf⸗ baues ſein, eine Außenhandelszentrale der freien Wirtſchaft zu bilden. Die allgemeinwirt⸗ ſchaftlichen Maßnahmen könnten nur von einem freien Verband in Verbindung mit den Regie⸗ rungsſtellen und den halbamtlichen Sitzen der Organiſationen(Handelskammern) gelöſt wer⸗ den. Hier würde der Hanſabund eines ſeiner Hauptaufgabengebiete finden. Weiter habe der Hanſabund die Pflicht die Brücke zu bilden zwiſchen den Gliedern der freien Wirtſchaft und dem Staate. Zum Schluß teilte der Präſident mit, daß mit italieniſchen Firmen Verhandlungen über die Erteilung von Aufträgen in Höhe von 40 Milionen Lire an die deutſche Wirt⸗ ſchaft im Gange ſeien, und daß mit anderen Staaten entſprechende Vereinbarungen zur zu⸗. ſätzlichen Förderung des deutſchen Exports ge⸗ troffen ſeien. Monkag, 31. Juli 1933„ reits beſtimmte Perſonen zur Beſchaffung der Jahrg Sam⸗ gebung trotz ſei richtete. In J ters, we 9 gen wie arbeiten und der und Ste hilfe. D geſtellt v fortgeſet Wohnun um Die des Sti machen, ein ſch wagen trenne Nach geſamt d wurde ir Die beid ſtürzende Hütte, in Frei! ſchöflicher Verſetzun dem bish Prälat D die Kanz verweſer ein weite der ſich angenehm Pfarrverl Endlich ſt räter F ö Pfarrverr hoffentlick einem der Kürzu Wien, durch Ver loſenbezüg als zwei! Die Kür gedacht, d ſoll. Geplai Buda! der Poliz hauptman gegen den plant ſei. ſonen ver übergeben Reichs Ehre Pfull Sonntag n Denkmals Robert W heit wurd recht der S 2 Feierlicher Danzi wurden ar der Huldi grüßt. T. Platz. 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Juli 1933 Schweres Anwetter über Pirna Samstagnachmittag ging über Pirna und um⸗ gebung ein furchtbares Unwetter nieder das trotz ſeiner kurzen Dauer großen Schaden an⸗ richtete. In Pirna ſelbſt, als dem Kern des Unwet⸗ ters, waren erſt gegen 22 Uhr nachts die Stra⸗ ßen wieder paſſierbar. An den Aufräumungs⸗ arbeiten beteiligten ſich neben der Feuerwehr und der Polizei 600 SA.⸗Männer aus Pirna und Stahlhelmleute, ſowie die Techniſche Not⸗ hilfe. Dieſe Arbeiten wurden um 22 Uhr ein⸗ geſtellt und am Sonntag morgen mit aller Kraft fortgeſetzt. Die von den Bewohnern geräumten Wohnungen werden von SA.⸗Leuten bewacht, um Diebſtähle zu verhindern. Von der Wucht des Sturmes kann man ſich einen Begriff machen, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß ein ſchwerer in einem Hof ſtehender Laſt⸗ wagen durch die den Hof von der Straße trennende Mauer geſchleudert wurde, ſo daß er auf die Straße fiel. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind ins⸗ geſamt drei Todesopfer zu beklagen. Ein Mann wurde in ſeiner Werkſtatt vom Blitz erſchlagen. Die beiden anderen wurden von einem um⸗ ſtürzenden Schornſtein der Glasfabrik Eliſabeth⸗ Hütte, in den der Blitz geſchlagen war, getötet. Schwere Unwekkerſchäden im Hanauerland Muckenſchopf, 30. Juli. Am Freitag nach⸗ mittag ging über das untere Hanauerland ein ſchweres Unwetter nieder. Ueber der hieſigen Gemarkung fiel eine halbe Stunde lang Hagel. Der Schaden an den Feldfrüchten iſt außer⸗ ordentlich groß. Dickrüben, Kartoffeln, Welſch⸗ korn, liegen völlig am Boden. Das noch nicht eingebrachte Getreide und beſonders der Hafer ſind ſchwer mitgenommen. Die Tabakblätter hängen zerfetzt an den Stöcken herab. Auch viel Obſt iſt herunter geſchlagen worden. Ebenſo ſchwer betroffen ſind die Gemarkungen Scherz⸗ heim, Helmlingen, Memprechtshofen und Lich⸗ tenau. Sturm über Prag Prag, 30. Juli. Ueber Prag und Umgebung ging am Samstag gegen 17 Uhr ein kurzes heftiges Gewitter nieder, das von einem orkan⸗ artigen Sturm begleitet war, der u. a. die ſchwere Blechkuppel der St. Thomas⸗ Kirche fortriß.— Im Baumgarten, der älteſten und größten Parkanlage Prags, wurde eine Frau durch einen niederſtürzenden Aſt am Kopf ſchwer verletzt und ſtarb auf dem Trans⸗ port ins Krankenhaus. Zurück auf die Kanzel! Freiburg, 30. Juli. Unter den vom bi⸗ ſchöflichen Ordinariat heute bekanntgegegebenen Verſetzungen bemerkt man mit Genugtuung, daß dem bisherigen Chef des badiſchen Zentrums, Prälat Dr. Föhr, der Weg aus der Politik auf die Kanzel gezeigt wurde. Er iſt zum Pfarr⸗ verweſer in Sölden befördert worden. Auch ein weiterer Zentrumsprieſter, Hermann Hirt, der ſich als Redakteur in Donaueſchingen un⸗ angenehm bemerkbar gemacht hatte, wurde als Pfarrverweſer in Oberſchopfheim verwendet. Endlich ſtellen wir noch feſt, daß der Landesver⸗ räter Föry Honau verlaſſen muß; er zieht als Pfarrverweſer nach Leibertingen um, wo er ſich hoffentlich künftig ſo benehmen wird, wie es einem deutſchen Geiſtlichen geziemt. Kürzung der Erwerbsloſenunker⸗ ſtützung in Oeſterreich Wien, 30. Juli. Die Bundesregierung hat durch Verordnung eine Kürzung der Erwerbs⸗ loſenbezüge beſchloſſen. Familienväter mit mehr als zwei Kindern ſind von der Kürzung befreit. Die Kürzung iſt als Notſtandsmaßnahme gedacht, deren Wirkſamkeit Ende 1934 erlöſchen ſoll. Geplanker Anſchlag auf Miniſter⸗ präſidenkt Gömbös Budapeſt, 30. Juli. Nach einer Mitteilung der Polizeikorreſpondenz iſt bei der Oberſtadt⸗ hauptmannſchaft eine Anzeige eingelaufen, daß gegen den Miniſterpräſidenten ein Anſchlag ge⸗ plant ſei. Die Polizei hat bereits mehrere Per⸗ ſonen verhaftet, die der Staatsanwaltſchaft übergeben wurden. Reichsſlallhalker Robert Wagner Ehrenbürger von Pfullendorf Pfullendorf, 30. Juli. Am heutigen Sonntag wurde die Einweihung des Gefallenen⸗ Denkmals in Gegenwart des Reichsſtatthalters Robert Wagner vollzogen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit wurde Robert Wagner das Ehrenbürger⸗ recht der Stadt Pfullendorf verliehen. Der ADAcC in Danzig Feierlicher Empfang auf dem Langen Markt Danzig, 30. Juli. Auf dem Langen Markt wurden am Samstagabend die Teilnehmer an der Huldigungsfahrt des ADAC feierlich be⸗ grüßt. Tauſende von Menſchen füllten den Platz. Sportpräſident Kroth⸗München dankte für den herzlichen Empfang und überbrachte die Grüße des Mutterlandes. Dann ergriff Senatspräſident Greiſer das Wort. Es ſei ein Zeichen innerer Verbundenheit mit den abge⸗ trennten Gebieten, wenn deutſche Kraftfahrer nach Oſten fahren in der richtigen Erkenntnis, daß hier die großen Zukunftsaufgaben des deutſchen Volkes liegen. Er ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Sieg⸗Heil auf das ganze deutſche Volk und ſeinen großen Führer Adolf Hitler. Leikung des Badiſchen Staals⸗ khealers Karlsruhe, 30. Juli. Der neuernannte Intendant des Badiſchen Staatstheaters, Herr übernimmt am 1. Auguſt 1933 die Leitung des Badiſchen Staatstheaters. Unterrichtsminiſter Dr. Wacker hat aus dieſem Anlaß dem Mini⸗ ſterialreferenten, Oberregierungsrat Prof. Dr. Aſal, der ſeit Mitte März ds. Is. nebenamt⸗ lich die Geſamtleitung des Badiſchen Staats⸗ theaters mit Umſicht, Tatkraft und beſonderem Verwaltungsgeſchick geführt hat, in einem Hand⸗ ſchreiben den lebhaften Dank und die beſondere Anerkennung für ſeine erſprießliche Tätigkeit ausgeſprochen. Das junge dtalien begrüßt das neue Deutſchland 400 Avantgardiſten in Leipzig Leipzig, 30. Juli. Von München kom⸗ mend, trafen mehr als 400 italieniſche Avant⸗ gardiſten mit ihren Führern am Samstagnach⸗ mittag in Leipzig ein. Die offizielle Begrüßung fand am Abend auf dem Handballfeld der Po⸗ lizeikaſerne ſtatt, wo Ehrenſtürme der SA, SS und der Hitlerjugend aufmarſchiert waren. Po⸗ lizeipräſident Knofe begrüßte in italieniſcher Sprache die Gäſte als das junge faſchiſtiſche Italien und brachte auf den Duce ein Sieg⸗Heil aus, das brauſend aufgenommen wurde. Gau⸗ leiter Landtagspräſident Doenicke, hieß die Gäſte im Namen der Leipziger Nationalſozialiſten willkommen. Für die italieniſchen Gäſte dankte Anter Hitler geht's! Zweilauſend ſchleſiſche Bergleute erhalken wieder Arbeil Das fanatiſche Arbeitstempo der Regierung Hitlers hat überall im ganzen Reich in bezug auf die Arbeitsbeſchaffung ungeheure Energien ausgelöſt. Es iſt kein bloßer Zufall, daß gerade jetzt in den ſchleſiſchen Bergen der Kampf der Kumpels um die Wiederinbetriebnahme der Neuroder Wenzeslausgrube ſiegreich beendet iſt. Die Grube iſt der größte induſtrielle Betrieb der ganzen Gegend und ernährte früher die Mehrzahl der ganzen Bevölkerung des Krei⸗ ſes. Mit der Stillegung der Grube wurden zahlloſe Exiſtenzen brotlos und das idylliſch im Talkeſſel gelegene Städtchen Neurode zum Not⸗ ſtandsgebiet erklärt. Die Durchſchnittsquote der Erwerbsloſen betrug im letzten Winter 90 Proz. Die entlaſſenen Arbeiter und Angeſtellten ſchloſſen ſich zur„Betriebsgemeinſchaft Wen⸗ zeslaus“ zuſammen und führten einen in ſeiner Art beiſpielloſen Kampf um die erſoffenen Schächte. Die letzten Etappen dieſes Kampfes um Arbeit und Brot ſind nunmehr beendet. Das letzte Hindernis iſt dank des neuen Geiſtes in den Verwaltungen gefallen. Um in den Beſitz der Grube zu gelangen, mußte die Betriebs⸗ gemeinſchaft eine der Reichsknappſchaft gehörige Hypothek über 952 500 RM. erwerben. Die Be⸗ ſitzerin war bereit, die Hypothek für 300 000 RM. zu verkaufen, wenn der Kreis Glatz die ſelbſt⸗ ſchuldneriſche Bürgſchaft übernimmt. Am 26. Juli hat der nationalſozialiſtiſche Kreistag die Uebernahme der Bürgſchaft beſchloſſen, und die Entwäſſerungsarbeiten können beginnen. Ein Vortrupp von Arbeitern iſt bereits mit der Aufräumung der zerfallenen Schächte be⸗ ſchäftigt. Die Pumpen ſurren und bald werden wieder Tauſende von Kumpels in den Bauch der Glatzer Berge einfahren, um ihre Piken in den ſchwarzen Diamant zu ſchlagen. Die Beleg⸗ ſchaft der Grube beſtand in den beſten Jahren aus 3600 Mann, man rechnet jetzt mit einer Wiederbeſchäftigung von 2000 Arbeitern. Sämt⸗ liche Schächte der Grube außer dem Todesſchacht bei Mölke, wo vor drei Jahren 130 Bergleute ums Leben kamen, werden wieder in Arbeit genommen. Tauſende von Familien, in denen Hunger und Verzweiflung in den letzten Jahren ſtändiger der Führer, Commandante Centurione Gigli. Gaſt war, atmen wieder auf und ſchöpfen wie⸗ Reichskanzler Hiller beglückwünſchl Muſſolini i Berlin, 30. Juli. Reichskanzler Adolf Hitler hat an Miniſterpräſidenten Muſſolini das fol⸗ gende Telegramm gerichtet: „Ew. Exz. bitte ich, heute meine herzlichſten Glückwünſche entgegennehmen zu wollen. Das ganze deutſche Volk ermißt an dieſem Tage dank⸗ bar der großen Verdienſte, die Ew. Exz. ſich durch Ihre bewunderungswürdige Tätigkeit um die Feſtigung des europäiſchen Friedens erwor⸗ ben haben. Möge Sie die Vorſehung auch in Zutunft Ihrer hohen Miſſion erhalten. Adolf Hitler.“ Dr. Thur Himmighoffen, bisher Inten⸗ dant des Braunſchweigiſchen Landestheaters, Die Wenzeslausgrube in Neurode arbeitet wieder Der 28. Juli iſt für das Neuroder Bergrevier ein ganz großer Freudentag geworden. Die neugegründete Betriebsgemeinſchaft der Wenzeslausgrube hat als alleinige Bieterin das Bergwerkseigentum an der Wenzeslausgrube erworben. Die Arbeit in der Grube wird alſo bald wieder aufgenommen werden. Unſer Bild mit dem Förderturm. Scheinwerfer wird ab 1. Auguſt regulär in geräumt, und die Bergmannsfamilien ſchauen wieder hoffnungsfroh in die Zukunft. Der neue Vorſitzende des Verbandes der Deutſchen Hochſchulen Proſeſſor Dr. Friedrich Schucht, der bekannte Ordinarius an der Landwirtſchaftlichen Hoch⸗ ſchule Berlin, wurde zum 1. Vorſitzenden des Verbandes der Deutſchen Hochſchulen gewählt. Studenk im Rhein erkrunken Breiſach, 30. Juli Der Badebetrieb am Rhein bei Breiſach forderte letzten Mittwoch ſein erſtes Opfer. Der Student der theologi⸗ ſchen Fakultät der Univerſität Freiburg Brilz aus München⸗Gladbach, 24 Jahre alt, geriet beim Baden im offenen Rhein etwa—500 Meter unterhalb der Badeanſtalt in einen Wir⸗ bel und ertrank, ohne daß ihm Hilfe gebracht werden konnte. Tödlicher Unfall vom Ortsteil Oberberg beim Garbenabladen. Er rutſchte aus und fiel durch das Garbenloch hinab auf die Tenne. Der raſch herbeigerufene Arzt ſtellte eine Verletzung der Wirbelſäule feſt. Das Krankenauto von Achern verbrachte den Verunglückten nach dem Städtiſchen Kranken⸗ haus Achern, wo er heute morgen ſeinen ſchwe⸗ ren Verletzungen erlegen iſt. Aulomobilzuſammenſtoß Joachimsthal, 30. Juli. Ein mit vier Perſonen beſetzter und aus Leipzig kommender reichsdeutſcher Kraftwagen ſtieß an einer un⸗ überſichtlichen Kurve mit einem anderen Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen. Drei Inſaſſen des reichsdeutſchen Automobils kamen mit leichte⸗ ren Verletzungen davon, während der vierte Inſaſſe, der Kaufmann Samuel Wein, einen ſchweren Beckenbruch erlitt. Vom elekkriſchen Skrom getökel Konſtanz, 30. Juli. Die mehrſtündigen Wie⸗ derbelebungsverſuche bei dem am Donnerstag im Staad an der elektriſchen Leitung Ver⸗ glückten waren leider erfolglos. Es konnte nur noch der Tod feſtgeſtellt werden. Es handelt ſich um den 30 Jahre alten verheirateten Kraft⸗ wagenführer Hans Bauſch⸗Konſtanz. Ein Leuchllurm unweit des Angel⸗ bachlals Tairnbach(Amt Wiesloch), 30. Juli. Seit etwa 14 Tagen ragt oberhalb unſeres Dorfes beim Walde ein prächtiger Leuchtturm weit über die Felder und die ganze Gegend hinaus. Als ein ſchon lange für notwendig befundenes Orientierungsmittel für die nachts verkehrenden Perſonenflugzeuge iſt er von der Luftfahrtgeſell⸗ ſchaft in Berlin errichtet worden und ſtellt das Verbindungsglied dar zwiſchen zwei weiteren Türmen, die man auf der Strecke Stuttgart— Frankfurt a. M. im Abſtand von 80 Kilometer aufgeſtellt hat. Das Turmgeſtell, das ganz aus Eiſen hergeſtellt iſt, ruht auf einem zirka 1000 Zentner ſchweren Zementſockel, der in die Erde eingelaſſen und mit vier rieſigen Schrauben be⸗ feſtigt iſt. Der Turm hat eine Höhe von 22 Mtr. Mehrere eiſerne Leitern führen zur Spitze hinauf; ganz oben befindet ſich eine Plattform, die zirka 12 Perſonen Raum gewährt. Auf dem in der Mitte der Plattform angebrachten Tiſch rotiert bei langſamen, horizontalen Umdrehun⸗ gen ein gewaltiger Scheinwerfer mit der faſt unglaublichen Zahl von 1,6 Millionen Kerzen⸗ ſtärke, deſſen Licht bis auf eine Entfernung von 60 Kilometer noch gut zu bemerken iſt. Der zeigt einen Blick auf die Wenzeslausgrube —— tigkeit treten. der neuen Lebensmut. Die ganze Neuroder Be⸗ völkerung hatte den zähen Kampf gegen das bürokratiſche Phlegma der marxiſtiſchen Behör⸗ den mit atemloſer Spannung verfolgt. Immer wieder wurden die Leiter der Betriebsgemein⸗ ſchaft abgewieſen, obwohl Sachverſtändige einen Einwand der Behörden nach dem anderen zer⸗ pflückten. Jetzt unter Hitler geht es plötzlich ſpielend! Die Unterſtützung der neuen Regie⸗ rung hat die letzten Hinderniſſe aus dem Wege Waldulm(Amt Bühl), 30. Juli, Freitag mittag verunglückte Landwirt⸗ Bernhard Doll, ——— Fahrgang 3. Nr. 190. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 31. Juli 1933% Beresfrägler Beobachfer Weinheimer Allerlei „Am Samstagnachmittag 4 Uhr wurde ein Mannheimer Holzarbeiter, der an ſeinem Fahr⸗ rad einen Halenkreuzwimpel führte, von Genoſſen, der immer noch nichts gelernt⸗hat, an dem Fabriktor der Firma Freudenberg im Müll angehalten, er ſolle den Fetzen wegtun. Zu Weiterungen iſt es nicht gekommen, da man ſich im letzten Augenblick noch eines Beſſeren beleh⸗ ren ließ, und den vorlauten Schnabel hielt. . warnen den Burſchen vorerſt noch ein⸗ ma Ein Weinheimer Gaſtwirtsſohn aus der Grundelbachſtraße durchfuhr am Dienstag ver⸗ gangener Woche die Grundelbachſtraße mit ſei⸗ nem Fahrrad in Richtung Müllheimer Tal. Er begegnete am Krankenhaus einem Geſinnungs⸗ genoſſen, den er beſonders herzlich begrüßte, in⸗ dem er denſelben mit zwei geballten Fäuſten lächelnd begrüßte. Derſelbe Gaſtwirtsſohn konnte in der Delegiertentagung des badiſchen Gaſtwirteverbandes am Donnerstag im Schwar⸗ zen Adler auch anders. Beim gemeinſamen Ge⸗ ſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes hob er hier treu und brav die geſtreckte rechte Hand zum Gruß. Vorſicht, bitte! Wir ſehen alles! Am früh. Roten Haus in Weinheim(Volks⸗ haus), Grundelbachſtraße, wurde am Samstag⸗ abend zwiſchen 8 und 9 Uhr, heimlich, ſtill und leiſe das alte Firmenſchild„Zur Linde“ wie⸗ der angebracht. Von einer beſonderen Feier hatte man Abſtand genommen. Die Stuttgarter Turner der Weinheimer Turnerſchaft treffen heute abend.30 Uhr mit Sonderzug von Stuttgart kommend im Haupt⸗ bahnhof ein. Die Turner und Sieger unter ihnen werden von den Vereinsmitgliedern am Bahnhof abgeholt. Verkehrsunfall. Am 28. Juli gegen 18.45 Uhr ſtieß der ledige, hier Römerſtraße 23 wohnhafte Gärtner Paul Brehm, der in ſchneller Fahrt mit ſeinem Fahrrad vom Marktplatz in die Hauptſtraße einbog, mit dem Motorradfahrer Andreas Kimmig, Steinſtraße hier wohnhaft, A and ii beide ſtürzten. Brehm wurde ver⸗ etzt und in bewußtloſem Zuſtand in das Kran⸗ kenhaus verbracht. Sachſchaden entſtand nicht. „Diebſtahl. Am 28. Juli, gegen 24 Uhr. wurden in der Müllheimer Talſtraße an einigen par⸗ kenden Perſonenkraftwagen von Beſuchern des badiſchen Gaſtwirtetages die Hakenkreuzwimpel entwendet. Täter iſt unbekannt. Gegen ver⸗ dächtige Perſonen iſt die Unterſuchung einge⸗ leitet. Anmeldungen auf freiwillige Umſtellung der Hybriden(Amerikanerreben) wollen bis 5. Aug. lbei der Ratſchreiberei, Schloß, Zimmer 15, ge⸗ macht werden. Bürgermeiſteramt Weinheim. Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim. fan Wochenbericht. — Die abgelaufene Woche brachte eine verſtärkte EAnfuhr von Pfirſichen, Pflaumen, Zwetſchgen, Mivabellen und Frühbirnen. In geringen Men⸗ gen wurden Johannisbeeren, Stachelbeeren, Sauerkirſchen und Frühäpfel zugeführt. Die tägliche Anfuhr betrug 200 Zentner. Der Ab⸗ ſatz vollzog ſich glatt. Der Markt war allabend⸗ lich geräumt. Preiſe am Wochenende: Pfirſiche 13—25 Pfg., Pflaumen 10—13, Zwetſchgen 16—22, Mira⸗ bellen 16—21, Frühbirnen 1. Sorte 10—20, Frühbirnen 2. Sorte—10, Johannisbeeren 9 bis 11, Sauerkirſchen 17 und Frühäpfel 10—16 Pfennig für das Pfund. Für die kommende Woche wird mit der Anfuhr von Bleibirnen (ſchöne, faſt fleckenloſe Ware) und von Bühler Frühzwetſchgen(Ernte gut) gerechnet. Heddesheim Gemeinderatſitzung. Kommiſſariſcher Bürger⸗ meiſter Linſin teilt mit, daß er durch die An⸗ ordnung des Herrn Miniſter des Innern zum kommiſſariſchen Bürgermeiſter der Gemeinde Heddesheim ernannt worden ſei. Er richtet an die Gemeinderäte die Bitte tatkräftig mitzuar⸗ beiten um wieder Ordnung im Rathaus zu ſchaffen. Nur durch die Mitarbeit aller kann die —————————————————————————————————— Parole-Ausgabe (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Alle Zuſchriften für den redaktionellen Teil ſind nicht perſönlich zu adreſſieren. Kreisleitung Pa. Kreisleiter Dr. R. Roth ſpricht in folgenden Verſammlungen: Montag, 31. Juli 1933, 20.30 Uhr, Generalmitglie⸗ derverſammlung in Neckarhauſen. Dienstag, 1. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, Generalmit⸗ gliederverſammlung in Bru hl. Mittwoch, 2. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, Generalmit⸗ gliederverſammlung in Wallſtad 43 Donnerstag, 3. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, Ge⸗ neralmitgliederverſammlung in Edingen. Bekanntmachung. Es wird hierdurch darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die Mitgliedſchaft des Konſum⸗ vereins die Mitgliedſchaft zur Partei und deren ſämt⸗ lichen Unterorganiſationen nicht ausſchließt. Der Kreisleiter. gez. Dr. Roth. PoO. Friedrichspark, Zelle 5(Parkring, Haſenſtr., Schleu⸗ ſenweg, Leopoldſtraße): Montag, 31. Juli, 20.30 Uhr, Mitglieder⸗Verſammlung. Lokal„Flieg. Hollän⸗ der“, C 3, 20. Humboldt. Am 1. Auguſt, 20.30 Uhr, findet im „Kaiſergarten“ unſere allmonatliche Mitgliederver⸗ ſammlung ſtatt. Erſcheinen aller Mitglieder iſt Pflicht. Deutſches Eck. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 1. Auguſt in T 4a, 11, part. Geſchäftsſtunden: Mon⸗ tag, Mittwoch, Freitag von 18—19 Uhr. Die bis jetzt noch nicht abgelieferten roten Werbezettel für das HB. müſſen dort im Laufe der Woche abgegeben werden. NSKK. Am Dienstag, 1. Auguſt 1933, 20.30 Uhr, wer⸗ den ſämtliche Korpswarte des Bezirks Rhein⸗Neckar, Arbeit des Reichskanzlers zum beabſichtigten Ziele kommen. Der Erlaß des Herrn Miniſters des Innern vom 19. Juli 1933 über den Dienſt der Abgeordneten der aufgelöſten Zentrums⸗ 13 wird bekanntgegeben.— Die Fraktion der NSDAP. ſtellt den Antrag, den Gemeinde⸗ rat Schneider aus dem Dienſt zu entlaſſen. Der freiwillige Rücktritt iſt bereits erfolgt.— Die im Erlaß vorgeſchriebene Aufforderung an die Zentrumsabgeordneten ſoll ergehen.—Von dem Schreiben der Bezirksſparkaſſe Weinheim vom 25. ds. Mts. über die Verteilung der Ueber⸗ ſchüſſe wird Kenntnis genommen.— Mit der Sparkaſſe ſoll wegen der vollen Auszahlung des auf die Gemeinde Heddesheim entfallenden Be⸗ trages verhandelt werden.— Die Frage der Feldbereinigung und Landesſiedlung wird be⸗ ſprochen. Es ſoll demnächſt eine Feldbegehung vorgenommen und alsdann entſprechende An⸗ träge geſtellt werden.— Auch die Frage der Ar⸗ wird eingehend beſprochen.— Der Vereinigung der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe Großſachſen mit derjenigen Weinheims wird unter Bedingungen zugeſtimmt.— Die Lieferung von 15 Zentner Hafer für den Farren⸗ ſtall wird vergeben.— Zur Vorbereitung der Frage der Errichtung eines Gefallenendenk⸗ mals ſoll eine Kommiſſion unter dem Vorſitz des Ortsgruppenleiters Rahner gebildet wer⸗ den. Grundſätzlich iſt der Gemeinderat bereit den Platz für das Denkmal unentgeltlich zur Der deutſche Gruß. Wie das„HB.“ meldet, hat der Bürgermeiſter von Neuſtadt eine Anordnung erlaſſen, wonach Arbeiter, Ange⸗ ſtellte und Beamte als ſtaatsfeindlich entlaſſen werden aus dem Gemeindedienſt, wenn ſie den deutſchen Gruß ſabotieren. Auch in Schwetzin⸗ gen, wie wir erfahren, gibt es noch Beamte, beſonders ſolche im Staatsdienſt, welche noch nicht recht begreifen wollen, daß ſie mit dem Gruß zu grüßen haben. Videant con- sules! Erſte SA.⸗Hochzeit. Vorgeſtern mittag ſchloſ⸗ ſen der SA.⸗Mann Stolz und Frl. Walter den Bund fürs Leben. Wir wünſchen dem jungen Paar alles Gute. Verkehrsunfall. Am Sonntagmittag kurz vor 12 Uhr fuhren ein Motorradfahrer und ein Radfahrer beim Schloßeingang gegeneinander. Die Fahrer erlitten glücklicherweiſe keine Ver⸗ letzungen, dagegen wurden die Fahrzeuge ſtark beſchädigt. NS.⸗Kriegsopfer. Heute abend 6 Uhr hören alle NS.⸗Kriegsopfer bei Kamerad Seitz„Zum blauen Loch“ die Uebertragung der 1. rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kriegsopfertagung. S. Motorſturm. Ai Samstaggbend fand ſich der Motorſturm 3/171 im Gaſthaus„Zum Fuchsbau“ in Hockenheim zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend ein. Obwohl einige Kameraden infolge des Turnfeſtes in Stuttgart nicht an⸗ weſend ſein konnten, haben die Anweſenden einen vergnügten und ſchönen Abend erlebt. Zur Unterhaltung trug Truppführer Witt⸗ mann bei, der es verſtand, mit einigen Lie⸗ dern in kräftiger und witziger Weiſe die Kame⸗ raden in heitere Stimmung zu verſetzen. In ſpäter Stunde trennten ſich die Kameraden mit der Hoffnung, nach anſtrengendem Dienſt bald wieder ſolch einen ſchönen Abend zu verleben. Ofkersheim Generalverſammlung. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die am Freitag im Gaſt⸗ haus„Zur Kornblume“ ſtattfindende General⸗ verſammlung der KLS.⸗Genoſſenſchaft aufmerk⸗ ſam.(Siehe Inſerat.) Kelſch Einſetzung des neuen Bürgermeiſters. Der Dienſtantritt des neuen Bürgermeiſters Heinr. Jünger erfolgte heute früh 7 Uhr. Die Par⸗ teigenoſſen ließen es ſich nicht nehmen, dieſen Schar⸗, Trupp⸗ und Sturmführer der neugebildeten MR.⸗Stürme des NSKͤ. zu einer Beſprechung nach Ou 3, 4 befohlen. Am Donnerstag, 3. Auguſt 1933, 20 Uhr, ſtehen die beiden neugebildeten Stürme vor den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. Diejenigen Kameraden, die ſich nach der Aufſtellung zum MR.⸗Sturm gemeldet haben, treten ebenfalls mit an. Der Bezirksführer. NS⸗Frauenſchaft Für die Eltern der Ferienkinder Montag, 31. Juli, ab 17 Uhr, ſind die Trans⸗ portkarten bei den Ortsgruppenleiterinnen abzuholen. Oſtſtadt. Dienstag, 1. Auguſt, 20 Uhr, Heim⸗ abend, Rennwieſe. Friedrichsfeld. Montag, den 31. Juli, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Adler“. Gasſchutz. Montag, 31. Juli 1933, 20 Uhr, in der NS⸗Küche, R 5, Beſprechung der Vertreterinnen des gegenwärtigen Gasſchutzkurſus. Funkwartetagung Dienstag, 1. Auguſt, im Laboratorium der Kreisrundfunkſtelle Mannheim, K 1, 19, um 20 Uhr Tagung der Funkwarte des Kreiſes Mannheim. Er⸗ ſcheinen ſämtlicher Funkwarte iſt Pflicht. Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſorgung Waldhof. Montag, 31. Juli, 17.30 Uhr, findet im Lokal Kraft in Waldhof, Sandſtraße 2, unſere Mit⸗ gliederverſammlung ſtatt. Um 6 Uhr Uebertragung der Rede unſeres Reichsfüyrers, Kam. Oberlindober, von der erſten Kriegsopfertagung Köln. Parole⸗Ausgabe Schweßingen ortsgruppe Bruhl. Diensta g, 1. Auguſt, Amts⸗ walter⸗Appell und Generalmitgliederverſammlung im „Pflug“. Redner: Kreisleiter Dr. Roth. Vollzählige Teilnahme für ſämtliche NS.⸗Organiſationen ſtrengſte Pflicht. Schwelzincer Allerlei Verfügung zu ſtellen.— Die Regelung des Dienſtverhäliniſſes des Farrenwärters und des Polizeiwachtmeiſters Vierling wird zurückge⸗ ſtellt.— Die Ratſchreibergehilfenſtelle wird dem Bewerber Hans Kemmet übertragen.— Zur Behandlung der Unterſtützungsanträge ſoll eine Fürſorgekommiſſion mit beratendem Cha⸗ rakter errichtet werden.— Die Fraktion der NSDAP. ſoll über die Mitglieder der Kom⸗ miſſion Vorſchläge machen.— Die Gemeinde⸗ häuſer ſollen beſichtigt werden.— Die Miß⸗ ſtände in den gemeindeeigenen Wohnungen ſol⸗ len abgeſtellt werden.— Der Antrag der Orts⸗ gruppe Heddesheim der NSDaAp. über die gegen Rektor Lerch zu ergreifenden Maßnahmen wird zum Beſchluß erhoben. Vom Schreiben des Gemeinderechners Bordne vom 28. ds. Mts., nach welchem er ein Diſziplinarverfahren gegen ſich beim Bezirksamt Weinheim, wegen der Be⸗ ſchuldigung des inhaftierten Ratſchreibers Stür⸗ mer, eingeleitet hat, wird bekannt gegeben.— Ein Geſuch um die Erteilung zum Bauen im Gewann Ofling wird abgelehnt.— Die Ver⸗ gütung an die bei der Reviſion auf dem Rat⸗ haus zur Hilfeleiſtung hinzugezogenen SA.⸗ Männer wird feſtgeſetzt.— Wegen der Zuwei⸗ ſung eines Polizeianwärters zur Verſehung des Polizeidienſtes der Gemeinde ſoll mit dem Mi⸗ niſter des Innern verhandelt werden.— Der Gemeinderat beſchließt die Durchführung der Reviſion bezüglich der früheren Gemeindekaſſe. — Die Beſchaffung eines Hitlerbildes und einer Hakenkreuzfahne für den Sitzungsſaal wird ge⸗ nehmigt.— Außerdem wurden noch verſchiedene minder wichtige Beſchlüſſe gefaßt. Antritt feierlich zu geſtalten. SS., SA., BDM., Hitlerjugend, NS.⸗Bauernſchaft verſammelten ſich um halb 7 Uhr auf dem Adolf⸗Hitlexplatz und zogen unter Vorantritt der NS.⸗Enderle⸗ Kapelle zur Wohnung des neuen Gemeindeober⸗ hauptes, um dasſelbe in feierlichem Zuge zum Rathaus zu geleiten. Von der Bezirksleitung waren die Pgg. Herzig und Maag erſchie⸗ nen. Viele Häuſer trugen Flaggenſchmuck, Auf der Rathaustreppe ergriff Bürgermeiſter Jün⸗ ger das Wort und führte u. a. aus, daß ſeine vornehmſte Aufgabe die ſei, den Arbeitsloſen, die in hieſiger Gemeinde anſäſſig ſind, wieder Arbeit und Brot zu ſchaffen, um wieder Ruhe und Frieden in unſere Gemeinde zu bringen. Beſonders wandte er ſich an die Hitlerjugend, und bat ſie, mitzuhelfen am Aufbau des neuen Volksſtaates, und ſpäter nicht wieder einzu⸗ reißen, was' heute aufgebaut wird. Nach Bür⸗ germeiſter Fünger ergriff Pg. Ortsgruppenfüh⸗ rer Volk das Wort und gab dem neuen Ge⸗ meindeoberhaupt die beſten Wünſche mit auf ſeinen ſchweren, verantwortungsvollen Weg. Er ſolle ſein, ſchweres und verantwortungsvolles Amt im Sinne unſeres Volkskanzlers führen. Auch er wandte ſich an die Hitlerjugend, die SA., SS. und BDM, Nagch Ueberreichung von Blumenſpenden und eines Bildes unſeres oher⸗ ſten Führers Adolf Hitler durch die Tochter Eliſabeth des Ortsgruppenführers Volk, ver⸗ bunden mit einem ſinnreichen Prolog, endete die Feier mit einem dreifachen Sieg⸗Heil und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Durch zahlreiche Teil⸗ nahme der Einwohner bewies die Feier, daß Ketſch jetzt auch eines anderen belehrt iſt. Hockenheim Gemeinderatsbericht vom 26. Juli 1933 Verſchiedene Anträge auf Gewährung von Wohlfahrtsunterſtützung wurden genehmigt.— Die vorliegenden Anträge auf Ermäßigung bzw. Erlaſſung von Gemeindeſteuern werden verbe⸗ ſchieden.— Zwei Geſuche um Erteilung der Zuzugserlaubnis werden genehmigt, ein Ge⸗ ſuch wird abgelehnt.— Zum angeborenen Bür⸗ gerrecht werden zugelaſſen: Karl Offenloch und Ludwig Hoſfmann, Gipſer.— Dem Geſuch des Hofgutes Inſultheim um Neuregelung des Strompreiſes für die diesjährige Dreſchperiode wird entſprochen.— Zum ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden des Ortsgerichts wird. Gemeinderat Eichhorn ernannt.— Ueber die Erntezeit ſoll noch ein weiterer Hilfsfeldhüter eingeſtellt wer⸗ den.— Der Haushaltsplan für das Rechnungs⸗ jahr 1933/34 wird nach dem Entwurf genehmigt. Beſichtigung HF., Jungvolk, BdM. Punkt 8 Uhr Adolf⸗Hitler⸗Platz. Die Amtswalter treffen ſich Punkt.15 Uhr im Nebenzimmer der Wirtſchaft„Zum Pflug“. Die Ver⸗ ſammlungsteilnehmer.30 Uhr im Saale des„Pflug“. Rundfunk⸗Programm für Montag, 31. Juli 1933 Mühlacker..10 Frühkonzert. 10.00 Nach⸗ richten. 10.10 Arien und Lieder für Alt und Orgel. 10.50 Muſik am Vormittag. 11.55 Wet⸗ terbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 3NW. 13.30 Mittagskonzert. 16.30 Konzert. 18.10 Stefan George— ein deutſcher Dichter. 18.35 ZN. Kurzmeldungen. 19.00 Stunde der Na⸗ tion:„Eichendorff, ein deutſcher Dichter aus Schleſien“. 20.00 Inſtrumentalkabarett. 21.00 „Erzähle, Kamerad!“ Die Viertelſtunde der alten Frontſoldaten. 21.50 Traumeswirren um Robert Schumann. 22.25 ZN. Sportbe⸗ richt. 22.45(Mannheim) Nachtmuſik. München:.30 ZWN..00 Konzert. 12.00% Mittagskonzert. 13.00 Konzert. 14.50 Konzert⸗ ſtunde. 15.15 Peter Roſegger. 16.05 Pfälziſche Leſeſtunde. 16.30 Veſperkonzert. 17.45 Junge Generation. 18.05 Richard Stab ſpielt. 20.00 Figaros Hochzeit,., 3, und 4. Akt. 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender..20 Frühkonzert. .45 Heinrich v. Kleiſt:„Anekdoten“. 12.00 und 14.00 Konzert. 15.45 Bücherſtunde. 16.00 Konzert. 17.35 Zum Gedächtnis von Franz Liſzt. 18.05 Muſik unſerer Zeit. 18.25 Er⸗ innerung an Peter Roſegger. 19.00 Stunde der Nation. 21.00 Viel Liebe und kein Geld. 23.00 Nachtmuſik. Werbot gleichzeiliger Milgliedſchaft bei Hillerjugend und konfeſſionellen Verbänden Berlin, 30. Juli.(Eig. Mldg.) Der Ju⸗ gendführer des Deutſchen Reiches gibt bekannt: Die gleichzeitige Mitgliedſchaft von Hitler⸗ jungens und Mitgliedern des Bundes Deutſcher Mädels in keonfeſſionellen Jugendorganiſa⸗ tionen führt zu ſtändigen Unzuträglichkeiten, da ſich die konfeſſionellen Organiſationen nicht auf ihren eigentlichen lirchlichen Aufgabentreis beſchränken. Ich verbiete daher mit ſofortiger Wirkung die gleichzeitige Mitgliedſchaft der Mitglieder der nationalſozialiſtiſchen Jugendorganiſationen. Ich behalte mir ausdrücklich vor, meine Maß⸗ nahme abzuändern, wenn ſich die konfeſſionellen Jugendorganiſationen auf ihren eigentlichen Aufgabentreis beſchränken. gez. Baldur v. Schirach, Jugendführer des Deutſchen Reiches. gleichen Umlage⸗ — Allmendgrund⸗ Zur Erhebung kommen die beträge wie im Vorjahre. ſtücke werden zugeteilt und zwar: Auf Ableben der Friedrich Auer Witwe; Jakob Schrank das Mörſchlos, Georg Baumann Ww das Aucht⸗ waidſtück, Martin Schränkler das Sandalmend, Theodor Weimar das Hengſtallſtück, Georg Michael Pfiſterer das Benzwieſenſtück.—. Auf Ableben des Franz Hornung: Georg Schütz Ww. das Mörſchlos, Friedrich Klee Wiw. das Auchtwaidſtück, Ludwig Gantner die Sandall⸗ mend, Michael Aslanie das Hengſtallſtück, Wil⸗ helm Keller das Vorderblattſtück.— Auf Ab⸗ leben des Peter Fahlbuſch: Johann Naber das Hengſtallſtück, Martin Bühler das Vorderblatt⸗ ſtück. Aus der Liquidation des hieſigen Gwerbe⸗ Vereins wurden am 28. Juli für die Adolf⸗ Hitlerſpende 41.— RM. überwieſen.—50 Ladenburg Gemeinderatsſitzung. Ueber eine Reihe von Steuer⸗ und Abgabeſtundungsgeſuchen wird Be⸗ ſchluß gefaßt. Die private Bautätigkeit iſt nach Möglichkeit zu fördern in der Weiſe, daß die Gemeinde baureifes Gelände im Gewann „Bordhof“ käuflich abtritt: a) bei Barzahlung des Kaufpreiſes den Quadratmeter zu 4 RM., d) bei Stundung des Kaufpreiſes den Quadrat⸗ meter zu 5 RM., eptl. iſt die Gemeinde bereit, die Gemeindebürgſchaft bis zum Betrage von 40 Prozent des normalen Erſtellungswertes zu übernehmen, gegenüber den Darlehensgebern. — Für das Jahr 1933 erhält die Freiwillige euerwehr einen Betrag von 150 RM.— Die Lieſerung von 5 Uniformhoſen für die Polizei wird Schneidermeiſter Gabriel Barth übertra⸗ gen.— Die Lieferung von zirka 120 Meter Schlauchmaterial für die Freiwillige Feuerwehr wird an Georg Bläß und Otto Vogel vergeben. — Die in der letzten Gemeinderatsſitzung be⸗ ſchloſſene Abdeckung des Kanzelbaches iſt bis zur Durchführung der geplanten Bachregulierung zurückzuſtellen.— Dem Antrag des Gewerbe⸗ vereins Ladenburg, Lieferungen und Leiſtungen der Gemeinde, ſoweit ſie den Betrag von 200 RM. im Einzelfall nicht überſteigen, ohne Aus⸗ ſchreibung zu vergeben, wurde nicht entſprochen. Die Entſcheidung, wann im Einzelfall Ge⸗ meindearbeiten auszuſchreiben ſind, behält ſich der Gemeinderat jeweils vor.— Angeſichts des Anwachſens von Feldfreveln wird eine Ehren⸗ feldhut durch die NS⸗Bauernſchaft errichtet und außerdem die ordentliche Feldhut durch vier bis fünf Hilfsfeldhüter verſtärkt. Die Polizei ſoll unter Wegfall der ſeitherigen Nachtwache durch SA⸗Mann als Hilfspolizeidiener verſtärkt werden. 3— Werbt. lekenkreuzbanner Die K. l. S. Genosenschaft Oftersheim hält am Freitag, 4. Auguſt, in Atersheim lachm. 5 Uhr, in der„Kornblume“ ſeine diesjährige General- versammlung ab. Die Tagesordnuna wird im Lokal bekannt gegeben. Die Wieſenbeſitzer des KeS.⸗Wieſen ſind hierzu einge⸗ laden. Der Vorſtand. fmmen biſi zin Unsere Mitglieder sammeln sich ne ute abrend 7 Uhr in der Turnhalle u. marschie- ren mit Musik an den Bahnhof zum Empfang der Teilnehmer vom 105. henschen Turnfast. —————————— Hd des flnren Zu beziehen durch: Hakenkreuzbanner- Verlag, G. m. b.., Abt. Völk. Buchhand- lung, P 5, 13a. eee Der Oſt en ich es a der D ganzem in dieſe zu ſage iſt woh Wir br beiſpiell Organi; müßig ſeinen? Bau iſt Die Eie aller de ſind, ar vom M gen, da Jungen herrlich⸗ es in! ſozialiſt den We müſſen werden, bisheric Verhält mehr ſe Damit lismus ſenden beim P ten ſind eigenes Einbau zunehm Tagen muß de mit ein Jahn'ſc Es ſche der D ganiſati mir, al, mit ein nachbar ten. E zwiſcher der Dꝛ mus ſo bewegu Aufgab Reichſp ſchaft i lichkeite gerade Kräfte gung 3 darum, Glieder Rahme jeder F tunggel tung d bleibt. Das Ande rübe in Mein Ihnen Mitarl zehnter Beweg Vorkär Und S blieber Freun! nun d Brüde Man leicht f den. 2 Die ein beſt in d dank dun Organ nicht K wir. Sport erfaſſe warter Wer auff Das Wenn erſten ßen d Turnf viellei uli 1933 1 —irð—— dſchaft nellen Der Ju⸗ bekannt: Hitler⸗ Deutſcher organiſa⸗ lichkeiten, nen nicht abenkreis rkung die eder der ſationen. ne Maß⸗ ſſionellen zentlichen h, eiches. 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Ich übernehme in der DT., darüber iſt wohl kein Zweifel, einen vollendeten Bau. Wir brauchen nicht darüber zu ſprechen, welche beiſpielloſe große und opfervolle Arbeit den Organismus der DT. ſelbſt leitet, und daß es müßig iſt, davon zu ſprechen, dieſen Bau in ſeinen Fundamenten verändern zu wollen. Der Bau iſt gut und geſund und muß ſo bleiben. Die Eigenart der DT. liegt in der Sammlung aller der Kräfte im deutſchen Volke, die gewillt ſind, aus freien Stücken heraus unter Abkehr vom Materialismus ihren Körper zu ertüchti⸗ gen, damit gute deutſche Männer und Frauen, Jungen und Mädels daraus werden. So ein herrliches, feines Menſchenmaterial, wie wir es in der DT. haben, werden wir National⸗ ſozialiſten beglückt annehmen, um mit der DT. den Weg gemeinſam gehen zu können.— Wir müſſen uns auch für die Zukunft darüber klar werden, daß die Miſſion der DT. feſtſteht. Ihre bisherige Arbeit war ja meiſt den beſtehenden Verhältniſſen angepaßt. Heute iſt das nicht mehr ſo, denn die DT. ſteht im Staat. Damit erhebt natürlich auch der Nationalſozia⸗ lismus Anſpruch auf Führung, in voll umfaſ⸗ ſenden Umfange. Wie ich ſchon am Mittwoch beim Preſſeempfang ſagte: Revolutionäre Zei⸗ ten ſind außerordentliche Zeiten; ſie haben ihr eigenes Tempo. Aber ich will verſuchen, den Einbau der Dr. ſo pfleglich wie möglich vor⸗ zunehmen. Beim Deutſchen Turnfeſt in dieſen Tagen und Stunden, die wir jetzt erleben, da muß der weltanſchauliche Gedanke dem Staat mit einem willigen Opfer aus dem turneriſchen Jahn'ſchen Geiſt heraus das höchſte Gut werden. Es ſcheint mir manchmat ſo, als ob außerhalb der DT. Kreiſe ſind, die die Größe dieſer Or⸗ ganiſation verkennen. Andererſeits ſcheint es mir, als ob es auch Kreiſe in der DT. gibt, die mit einer kleinen Handbewegung über die be⸗ nachbarten Sportverbände hinweggehen möch⸗ ten. Es hat vielfach kleine Mißſtimmungen zwiſchen den Verbänden gegeben. Was obliegt der DT. nun für eine Aufgabe, ihren Organis⸗ mus ſo in den Rahmen der deutſchen Sport⸗ bewegung hineinzubringen, daß ihre eigene Aufgabe erhalten bleibt? Im Rahmen des Reichſportführerring hat die Deutſche Turner⸗ ſchaft ihre Stelle. Die vielen Ausſprachemög⸗ lichkeiten der letzten Wochen haben uns ſchon gerade mit Rückſicht auf den Ausgleich der Kräfte in der ganzen Turn⸗ und Sportbewe⸗ gung zuſammengebracht. Es handelt ſich nun darum, daß wir von Etappe zu Etappe eine Gliederung der Sportverbände in den großen Rahmen der Fachverbände ſo vornehmen, daß jeder Fachverband leitend und führend und rich⸗ tunggebend in Organiſation, Aufbau und Lei⸗ tung der betr. Leibesübungen und Wettkämpfe bleibt. Das iſt das große Zugeſtändnis, das die DT. an die Fachverbände zu machen hat. Andererſeits wird aber auch von mir da⸗ rüber beſtimmt werden, wer aus der Dr. in der Organiſation der Fachverbände führend und leitend ſein ſoll. Meine Herren vom Turnerbund, ich muß Ihnen hier zum Ausdruck bringen, daß Ihre Mitarbeit und Leiſtung in den letzten Jahr⸗ zehnten der Einſatz der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſchlechthin geweſen iſt! Sie waren Vorkämpfer, Verſechter für unſere Gedanken! Und Sie ſind immer völkiſch geweſen und ge⸗ blieben.— DT. und Turnerbund, über die Freundſchaft der letzten Jahre hin gebt Euch nun die Hand und zeigt Euch als deutſche Brüder, dann muß es gehen! Man ſagt ſo oft, die Maſſen ließen ſich ſo leicht führen, ſie müßten nur eben geführt wer⸗ den. Das iſt eine ſehr heikle Angelegenheit. Die De. iſt keine Maſſe, ſondern ſie iſt ein Stück Volk. Daß das Schickſal mir den beſten Teil des deutſchen Volkes in die Hand gegeben hat, das betrachte ich dankbarſt und voll innerſter ſtarker Empfin⸗ dung als Aufgabe für meine Pflicht⸗ erfüllung. Oroganiſatoriſchen Kleinkram ſollen Sie heute nicht von mir hören. Die Organiſation machen wir. Den Geiſt müßt Ihr ſchaffen, meine Sportführer, mit dem müßt Ihr alles wecken. erfaſſen, mitmarſchieren laſſen, denn die Leute warten darauf. Wer das Turnfeſt nur als ein Turnfeſt auffaßt, der hat es nicht richtig verſtanden! Das Deutſche Turnfeſt iſt ein Feſt des ganzen Volkes. Wenn nun in den nächſten Wochen über die erſten Organiſationsmaßnahmen hinweg drau⸗ ßen die jungen Menſchen wieder freudig auf Turnplätze gehen und alles, was ſte inzwiſchen vielleicht geſtört hat, vergeſſen haben, dann ſtehen wir ganz und geſchloſſen da. Dann will ich nur eins: Daß ich es mit ganzen deutſchen Männern, mit ganzen Frauen, mit ganzen Mä⸗ deln und Jungen zu tun habe. „Denn Freiheit und Himmelreich gewinnen keine Halben!“ Die Aufgaben für die nächſten Wochen und Monate ſind etwa die folgenden: des Turnfeſtes verbürgt dafür, daß ſolch ganz hervorragende Kräfte vorhanden ſind. Was hat die DT. nicht alles ſchon in den ſchwerſten Zei⸗ ten der letzten 15 Jahre geleiſtet. Wir wollen dankbar der Männer gedenken, die die Hüter und Wahrer des Turnertums waren. Ich muß mir nun darüber klar werden, wie ich in die DT. die wahre gute Geiſtesſtimmung hineintragen kann. Ich glaube, wenn wir uns Ein Blick in die nunmehr vorliegende Sieger⸗ liſte über die Mehrkämpfe der Turnerinnen und Turner im Geräte⸗- und Volksturnen zeigt die ſtattlichen Erfolge der badiſchen und insbeſon⸗ dere unſerer Mannheimer Turnerſchaft auf. Von den 85 Teilnehmern des Turnbezirks Mannheim konnten 67 Turner und Tur⸗ nerinnen als Sieger vom Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart zurückkehren, ein Erfolg, der weit über dem des Kölner Feſtes liegt. Nicht weniger als 34 Turnfeſtſieger ſtellt der Türnverein 1846 in dieſen Wettkämpfen, dann folgt der TV Jahn Neckarau mit 8 Siegern, TV Seckenheim mit 6, TV mit 4, Badenia Feudenheim mit 3, MTG, Töod Germania und Tgde Käfertal mit je 2, TV Friedrichsfeld, TV Rheinau, TV Viernheim, TV Kirrlach, TV Waldhof, Ger⸗ mania Neulußheim mit je einem Sieger. Im Zwölfkampfiſt der Bezirk 11mal ver⸗ treten. Schmelcher, TV 46, nimmt als Beſter den 25. Platz ein. Im Zwölfkampf II iſt Ebel, Jahn Neckarau, und im Neunkampf Orth, Jahn Neckarau, gut durchgekommen. Beſonders fein arbeiteten unſere Zehnkämpfer, denn der 18. Platz des beſten Mannheimer durch Fiſcher, TV 46, verdient alle Anerkennung. Auch die nächſten Mannheimer Sieger in dieſem Kampfe haben gute Plätze eingenommen. Insgeſamt wurden ſieben Zehnkampf⸗Siege errungen. Der Fünfkampf ſieht unter den 11 Mann⸗ heimer Siegern auf dem 20. Platz Huber vom TwWeSeckenheim, an der Spitze in der Klaſſe II (32—39 Jahre) hat Baumgartner⸗Schwetzingen mit dem 21. Platz und in der Klaſſe III(über 40 Jahre) an 19. Stelle Volkert, TV 46, die beſte Leiſtung vollbracht. Auch die Turnerinnen dürfen ſich mit ihren Erfolgen ſehen laſſen. 12 Siegerinnen ſtellt der Bezirk im Siebenkampf, worunter Frl. Zimmermann, TV46, auf dem 24. Platz zu fin⸗ den iſt. Im Vierkampf ſind es ebenfalls 12 Turnerinnen, die mit dem Eichenkranz ge⸗ in dieſen Tagen und Stunden einmal alle ge⸗ loben, Geweſenes— perſönliches und ſach⸗ liches— zu begraben, dann machen wir einen guten Anfang. In den nächſten Tagen will ich ferner mit einem engeren Kreis von Führern der Deutſchen Turnerſchaft und des Deutſchen Turnerbundes einen Zuſammenſchluß auf Gedeih und Verderb herbeiführen. Große Erfolge des Mannheimer Turnbezirks Neckarau, iſt hier die Beſte mit einem ehren⸗ vollen 13. Platz. Turnfeſtſieger des Bezirks Mann⸗ heim von den Mehrkämpfen beim Deutſchen Turnfeſt Folgende Angehörige des Mannheimer Be⸗ zirks konnten den Eichenkranz erringen: Zwölfkampf I: 25. Guſtav Schmelcher(TV46) 196 Punkte; 31. Emil Anna(Badenia Feuden⸗ heim) 190 Pkt.; 39. Karl König(TV 46) 182.; 45. Joſef Seufert(Bad. Feudenheim) 176 Pkt.; Artur Adler(TV 46) 174 Pkt.; 51. Franz Her⸗ bert(TV Viernheim) 170 Pkt.; 52. Joſef Brauch (Bad. Feudenheim) 169 Pkt.; 53. Theodor König (TV 46) 168 Pkt.; 55. Willi Schwarz(TV 46) 166 Pkt.; 56. Robert Singer(TV 46) 165 Pkt.; 59. Sigmund Hoffmann(Tbd Hockenheim) 162 Punkte. Zwölflampf II: 17. Herm. Ebel(Jahn Nek⸗ karau) 192 Punkte. Neunkampf III: Valentin Orth(Jahn Nek⸗ karau) 120 Punkte. Zehnlampf: 18. Richard Fiſcher(TV46) 170 Punkte; 26. Valentin Ernſt(TV 46) 162 Pkt.; 26. Julius Endreß(TV 46) 162 Pkt.; 27. Auguſt Cuntz(TV 46) 161 Pkt.; 29. P. Hafner(TV 46) 159 Pkt.; 36 Hans Laier(TV Schwetzingen) 152 Punkte; 38. Stephan Wühler(TV 46) 150 Pkt. Fünfkampf 1: 20. Albert Huber(TV Secken⸗ heim) 88 Pkt.; 21. Hubert Köppen(TV 46) 87 Punkte; 22. Georg Heidenreich(TV 46) 86 Pkt.; 24. Bernh. Greulich(TV 46) 84 Pkt.; 25. Walter Köppen(TV 46) 83 Pkt.; 25. Adam Jäger(Tgde Käfertal) 83 Pkt.; 27. Friedrich Fleck Tbd Neu⸗ lußheim) 81 Pkt.; 27. Hans Lehner(TV Wald⸗ hof) 81 Pkt.; 28. Albert Jörger(TV Secken⸗ heim) 80 Pkt.; 29. L. Gottmann(TVFriedrichs⸗ feld) 79 Pkt.; 30. Albert Möll(TV. Seckenheim) 78 Punkte. Fünfkampf II: 21. Richard Baumgartner(TV Schwetzingen) 84 Pkt; 25. Ludwig Sand(TV Kirrlach) 80 Pkt.; 25. Karl Altmayer(TV 46) 80 Pkt.; 28. Hermann Kölle(Tgde Käfertal) 77 Punkte; 29. Eugen Kaſt(mTG Mannheim) 76 Punkte. Fünfkampf III: 19. Otto Volkert(TV 46) 91 Punkte; 21. Franz Kunz(TV 46) 89 Punkte; 28. Fritz Sälzler(Fahn Neckarau) 82 Punkte; 28. Richard Rau(TV 46) 82 Pkt.; 29. Ernſt Ufer (Tbd Germania) 81 Pkt.; 33. Alfr. Kuß(MZ3G) 77 Pkt.; 34. Karl Schill(TV 46) 76 Pkt. Siebenkampf, Turnerinnen: 24. Lydia Zim⸗ mermann(TV 46) 115 Pkt.; 27. Emma Höfler (TV 46) 112 Pkt.; 35. Gretel Zürn(TVSecken⸗ heim) 104 Pkt.; 35. Roſel Groh(TV Schwetzin⸗ gen) 104 Pkt.; 37. Annemarie Hell(TV 46) 102 Punkte; 40. Herta Heim(TV Schwetzingen) 99 Punkte; 41. Lucie Hettingen(TV 46) 98 Pkt.; 41. Lilly Betzga(TV 46) 98 Pkt.; 41. Charlotte Greiner(TV Rheinau) 98 Pkt.; 42. Franziska Schütter(TV 46) 97 Pkt.; 43. Maria Volz(TV Seckenheim) 96 Pkt.; 44. Lydia Oſterroth(TV Seckenheim) 95 Punkte. Vierkampf, Turnerinnen: 13. Suſſi Wolpert (Jahn Neckarau) 80 Pkt.; 16. Walli Bäurle(TV 46) 77 Pkt.; 19. Martha Brechter(TV 46) 74 Punkte; 21. Maria Treiber(TV Seckenheim) 72 Pkt.; 21. Käthe Bechtler(TV 46) 72 Pkt.; 22. Elsbeth Haßler(Jahn Neckarau) 71 Pkt.; 24. Lilly Andreae(TV 46) 69 Pkt.; 26. Berta Wolpert(JFahn Neckarau) 67 Pkt.; 26. Roſel Karcher(TV46) 67 Pkt.; 27. Anne Mann(Tbd Germania) 66 Pkt.; 27. Suſſi Krebs(Jahn Nek⸗ karau) 66 Pkt.; 32. Käthe Ludwig(Jahn Nek⸗ karau) 61 Punkte. Volksturn⸗Wettkümpfe vor 40000 Zuſchauern Hervorragende Leiſtungen— 4 neue Höchſtleiſtungen— Achlungs⸗ erfolge der Mannheimer Nachdem bereits der Samstagnachm. die Entſchei⸗ dungen im Dreiſprung, Steinſtoßen, ſowie Weitſprung für Frauen gebracht hatte, ſah man am Nachmittag wieder beachtliche Leiſtungen. Wieder war die Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn überfüllt, der beſte Beweis, daß in der DT. auch das Intereſſe für Volksturnen ſehr groß iſt. Ausgezeichnet war die Organiſation. Durch Laut⸗ ſprecher wurde das Publikum ſtets auf dem laufenden gehalten, zudem folgten die Konkurrenzen in raſcher ſchmückt einkehrten. Frl. Suſi Wolpert, Jahn Folge. Ich werde mir in der DT. einen Kreis von Mitarbeitern zuſammenziehen, mit denen ich ſchaften kann. Schon die herporragende Leitung Muller-Kuchen. der Sleger im Stobhochsꝑrun springt.90 Meter — Doppelſtegerin wurde Frl. Notte, die nach Kampf mit ihrer ſchärfſten Gegnerin Frl. Niederhoff im Stechen den Hochſprung gewann, und ſich dann auch noch in guter Zeit das 80⸗Meter⸗Hürdenlaufen holte. Auch auf den Wurffeldern gab es einen Doppel⸗ ſieger. Der Greifswalder Student Stöck holte ſich mit den guten Leiſtungen von 65,85 Meter und 43,36 Meter Speerwurf und Diskuswurf den Sieg. Gleich gute Leiſtungen gab es im Hochſprung, Stab⸗ hochſprung und im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf, die alle er⸗ watrungsgemäß von den Deutſchen Meiſtern dieſer Uebungen gewonnen wurden. Bornhöft⸗Limbach überſprang 1,90 Meter, Müller⸗Kuchen 3,85 Meter und Wegner⸗Schöneberg lief in genau 15 Sekun⸗ den ein großes Rennen. Brachten ſchon die Einzelkämpfe hartumſtrittene Ent⸗ ſcheidungen auf der ganzen Linie, ſo gilt dies in noch ſtärkerem Maße von den Staffeln, die die Reihe der Kämpfe beſchloſſen. Die 3 mal 1000⸗Meter⸗Stafſel ſtand von Anfang an im Zeichen des Kauf. TV. Wittenberg, der mit der Mannſchaft Böttcher, Mertens, Syring, die von ihm gehaltene DT.⸗Beſtleiſtung von.50,6 er⸗ reichte. Auch der Schönberger TSC. als Zweiter konnte mit.59,5 noch eine gute Leiſtung vollbringen. Die 4 mal 100⸗Meter⸗Turnerſtaffel ſah VfL. Orpo Oldenburg, Tgde. Eßlingen, Tſchft. München, TV. Eintracht Dormund, TV. 1846 Mannheim und TFC. Ludwigshafen im Endlauf, die der Tur⸗ nerinnen ATV. Leipzig, NS. TV. Breslau, Barmer TV., Hamburger Turnerſchaft 1816, Tſchft. München und Turnerbund Stuttgart. Die zuerſt gelgufene Tur⸗ nerinnen⸗Staffel ſah nach dem letzten Wechſel ſchon ſo aus, als ob Hamburg und Leipzig die Entſcheidung unter ſich ausmachen wollten, als 50 Meter vor dem Ziel Frl. Albus⸗Barmen nach vorne ſchoß und ihrer Mannſchaft in 52,1 einen begeiſtert aufgenom⸗ menen Sieg errang. Bei der 4 mal 100⸗Meter⸗Turnerſta'fel kam das Feld erſt nach mehreren Fehlläufen ab. Beim zweiten Wech⸗ ſel lagen Orpo⸗Oldenburg und Ludwigshafen bereits vor dem Felde. Lammers entſchied dann als der beſ⸗ ſere Schlußmann die Staffel für die Oldenburger, während Ludwigshafen noch kurz vor dem Ziel von Eßlingen auf den dritten Platz gedrängt wurde. TV. 1846 Mannheim wurde Vierter. Zuerſt führte die Mannſchaſt ſchon, da aber die Wechſel miſerabel waren, reichte es nicht mehr zu einem beſſeren Platz. ATG Gera Turnfeſtſieger im Handball TSV. Eßlingen nach Verläng.:4 geſchlagen Anſchließend an die Volksturnwettkämpfe fand am Samstagnachmittag das Endſpiel der Handball⸗Turn⸗ feſt⸗Runde ſtatt. TSV. Eßlingen und ArS. Gera, die ſich beide durch Siege über ſtarke Gegner in die Endrunde durchgekämpft hatten, lieferten ſich einen gleichwertigen Kampf, der lediglich unter dem glatten, naſſen Boden etwas litt, da gerade vor Spielbeginn ein kurzer, aber heftiger Regen niedergegangen war. Vor der Pauſe war Eßlingen Mitte der Halbzeit verdient in Führung gegangen, aber bis zur Halbzeit glich Gera wieder aus. Schon bald nach Wieder⸗ beginn brachten zwei ſchöne Erfolge Eßlingen erneut in Führung. Gera fand ſich jedoch jetzt beſſer und konnte auch bis zum Schlußpfiff den Ausgleich wieder herſtel⸗ len. Die jetzt notwendig gewordene Verlängerung von zwei mal zehn Minuten brachte zuerſt beiden Mann⸗ ſchaften keinen Erfolg, da ſehr ſorgfältig gedeckt wurde. Erſt als der Eßlinger Torwart nach dem Wechſel einen Strafwurf erſt hinter der Linie fing, war der Kampf entſchieden, denn Gera vermochte trotz verzweifelter An⸗ griffe der Schwaben den knappen Vorſprung zu wahren. Sieger blieb die glücklichere Mannſchaft. Eßlingen kombinierte im Feld etwas beſſer, aber Gera war durchſchlagskräftiger und vor dem Tore gefährlicher. Der beſie Mann auf dem Platze war der Torwäſmor von Gera, der die unmöglichſten Bälle hielt und da⸗ mit ſeiner Mannſchaft den Sieg rettete. tin Stiẽttgaci 3 „Hakenkreuzbanner' Montag, 31. Juli 1933 Jahrgang 3. Nr. 190. Seite=o Stuttgart, 30. Juli.(Eig. Meldung.) Im Rahmen des 15. Deutſchen Turnfeſtes wurde geſtern abend eine„nationale Feierſtunde“ ver⸗ anſtaltet, die über alle deutſchen Sender ver⸗ breitet wurde. Nach dem alten Turnerlied „Turner auf zum Streite“ ergriff der Führer der Deutſchen Turnerſchaft, v. Tſchammer⸗Oſten das Wort zu einer Anſprache. Nach dem Führer der Deutſchen Turnerſchaft betrat von Beifallsſtürmern umjubelt, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels die Rednertribüne. In einer Anſprache zog er zunächſt einen Ver⸗ gleich zwiſchen dem ruhigen Bayreuth und dem lebhaft wimmelnden Stuttgart, beides leuch⸗ tende Beiſpiel der Vielgeſtaltigkeit deutſchen Lebens und Wirkens. Seele und Körper des deutſchen Volkes ſeien bis auf den Tag tod⸗ krank geweſen, nicht allein durch den Weltkrieg. Völker gingen, betonte Dr. Goebbels, nicht an verlorenen Kriegen zugrunde. Nicht die Niederlage Deutſchlands ſei die Urſache für den Zuſammenbruch geweſen, ſondern wie wir dieſe Niederlage unter⸗ ſchrieben. Ohne Ehre, ohne Würde. Das ſei die Urſache des Zuſammenbruchs ge⸗ weſen. Aber viel ſchlimmer als die Feinde, die uns zur Unterſchrift zwangen, ſei der innere Feind geweſen, die innere Zerriſſenheit, die die Nation zum Tummelplatz einer land⸗ und art⸗ fremden Raſſe machte. Zur gleichen Zeit aber, fuhr Dr. Goebbels fort, da der Marxismus ſich auf der Höhe ſeiner Macht wähnte, erhob ſich auch wieder der unſterbliche deutſche Le⸗ benswille aus Not und Gefahr und meldete einen Anſpruch auf die Zukunft an. Wir wuß⸗ ten, daß es Kampf geben würde, daß wir nur geſunden konnten, wenn Körper und Geiſt wie⸗ der eins würden. Geſund an Seele und Kraft, wird das deutſche Volk unter einer zielbewuß⸗ ten Führung den Weg finden, in Ehre, Arbeit und Brot. Der Geiſt bleibt kraftlos, wenn er ſich nicht mit der Kraft vermählt. Vielleicht die unſeligſte Erbſchaft der alten Vor⸗ kriegs⸗, Kriegs⸗ und Nachkriegszeit war der Kampf des Geiſtes gegen die Kraft, durch die die Nation machtlos und ohnmächtig ein Spiel⸗ ball in den Händen der anderen Völker war. Es iſt ein frohes Bewußtſein, feſtſtellen zu können, daß die Ketten zu fallen beginnen, daß die Schmach weicht. Wir erheben uns ſtärker und größer denn je zuvor. Wir reichen uns die Der bad. Innenminiſter Pflaumer beim Badnerkreffen in Zuffen hauſen vor 12 000 Landsleulen Anläßlich des Badnertreffens am Freitag⸗ abend auf dem Platze des Turnvereins Zuffen⸗ hauſen, bei dem ſich ſchätzungsweiſe 12 000 Bad⸗ ner und Einheimiſche verſammelt hatten, hielt der badiſche Innenminiſter Pflaumer ſol⸗ gende Anſprache: Liebe Landsleute, liebe Freunde aus Würt⸗ temberg! Ich begrüße Euch auf württemoergi⸗ ſchem Boden, im Kreiſe unſerer württemberai⸗ ſchen Gaſtgeber, die zur Durchführung der rieſenhaften Veranſtaltung, des 15. Deutſchen Turnfeſtes, Unerhörtes geleiſtet haben. Ich habe den ehrenvollen Auftrag, Ihnen die beſten Grüße der badiſchen Regierung zu überbringen Ich habe mich ſehr gefreut, heute mittag auf dem Feſtplatz ſo ausgezeichnete Leiſtungen ſelbſt miterleben zu dürſen. Ganz beſonderen Dank möchte ich allen Turnern und insbeſondere auch den Turnerinnen, deren Keulenübungen heute mittag den ſpeziellen Beifall aller gefunden haben, ausſprechen. Deutſche Volksgenoſſen, —— 82. Fortſetzung Maria hockte bleich in der Ecke. Ich ſah, daß ſie welk war und Augenränder hatte wie eine ſchwindſüchtige Wöchnerin. Frau Sorge. Ihr ſtumpfer Blick erlöſte ſich auch nicht, als ich den mutigen Lächler ſpielte. Da fühlte ich mich ſchuldig und mußte mich entſcheiden. „Maria— komm!“ „Wohin, Manes?“ „Mit mir!“ Sie zögerte nicht, fragte nicht, ſie nahm nur den Jungen, griff nach dem Koffer, ſtand auf. Ich wußte: Sie folgt mir wieder blind und fragt nicht, weil ihr dieſes Folgen ein Geſetz iſt: is Leute aus der Kneipe verſtummten. Sie hatten ſchon alles für Maria und ihr Kind bezahlt. Einige hundert Milliarden. Ich dankte den Freigebigen, und jeder ſchien ſich zu ſchämen. Boche winſelte, er fürchtete wohl die ſchneidende Luft des Rheinufers. Auf der Straße merkte ich, daß ich den Korb mit den Kleidern vergeſſen hatte. Da ging ich zurück in die verqualmte Budike. ſchon umdrängten mich die Männer und Weiber. Sagten, ſie hätten noch Platz daheim, eng aber friedlich. Ich ſchlug es aus, und alle waren gekränkt. —Wir flohen von neuem, die Laternen brann⸗ Nationale Feierſtunde Zum 15. Deulſchen Turnfeſt Stullgark 1933 Hände und wollen gemeinſam die Zukunft ge⸗ winnen. Dr. Goebbels erklärte, er wiſſe, wie furchtbar die Not noch auf jedem einzelnen laſte. Aber er könne von der jetzigen Regierung geſtehen, daß ſie alles tue, was menſchenmöglich ſei, um dieſe Not zu lindern. Deshalb könne er auch von den Anweſenden fordern, nicht zu verzwei⸗ feln. Das Reich ſei wieder geeint in einem Willen, wieder ſei das Volk eine Ballung von Kraft und Energie und Stolz und Zukunfts⸗ willen. Der Miniſter ſchloß: Reicht euch die Hand, denn wir marſchieren in die Zukunft hinein! In dieſer mitternächtlichen Stunde ſenden Sehweizeriſches Sladllurnvereinigung Zürich und Sladklurnvereinigung St. Gallen Die beiden Schweizer Abteilungen konnten eindrucksvoll und überzeugend den Wert und die Eigenart des Schweizer Sek⸗ tionsturnens zeigen. Es muß für das Kampfgericht nicht weniger eine Freude geweſen ſein, ſachlich die klare Zweckmäßigkeit und for⸗ menreine Darſtellung der Uebungen zu werten, wie der Zuſchauer ergriffen und begeiſtert wurde von diefen herrlichen Bildern einer durch planvolle Erziehungsarbeit zu letzter Vollkom⸗ menheit geſteigerten Gemeinſchaftsübung. Mit Beifall begrüßt, marſchierten in ſtraffem Schritt und Tritt die Schweizeriſchen Turn⸗ brüder in die Bahn. In allen möglichen Form⸗ veränderungen der Marſchbewegungen wurde gleich zu Anfang das ſtreng Gebundene bei allen Bewegungen, das militäriſch Straffe, das genaue Bemeſſen von Schwung und Schritt eindrucksſtark und überzeugend von ſeiner Zweck⸗ mäßigkeit offenbar. Bei den Freiübungen herrſchte gemäß den Grundſätzen des Schweizer Turnens die zügige Form mit ihrer peinlich genauen Be⸗ wegungsführung vor. Die vielfach ſich ändern⸗ den Aufſtellungsformen vermittelten trotz Bei⸗ behaltung der gleichen Bewegungen immer neue und gleichmäßig ſchöne Bewegungsbilder. Beim Barrenturnen fanden die Schwei⸗ zer ein Gerät, das zur Erzielung vollſter Gleich⸗ mäßigkeit am leichteſten auswertbar iſt. Das das 15. Deutſche Turnfeſt in der württembergi⸗ ſchen Landeshauptſtadt, das in ſeiner Größe und in ſeiner Geſtaltung unübertrofſen iſt, zeigt deutlich, daß die Deutſche Turnerſchaft Führer des deutſchen Sportes iſt, der heute voll und ganz in die Bewegung Adolf Hitlers eingeglie⸗ dert iſt und einen überaus wichtigen Faktor in der deutſchen Voltsgemeinſchaft darſtellt. Der Geiſt des Vaters Jahn iſt neu erwacht, wir haben dies in dieſen letzten Tagen eindrucks⸗ voll erlebt. Wie groß das Intereſſe der Regie⸗ rung an dem 15 Deutſchen Turnfeſt iſt, zeigt am deutlichſten die Tatſache, daß am kommenden Sonntagnachmittag um 4 Uhr unſer großer Führer und Reichskanzler Adolf Hitler im Stadion zu den Turnern und Turnerinnen ſprechen wird. In dieſem Sinne fordere ich Sie auf mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Unſerer großen deutſchen Sportbewegung, unſeren Tur⸗ nern und Turnerinnen, unſerm geliebten Vater⸗ lande und Volkskanzler Adolf Hilter ein drei⸗ faches Sieg⸗Heil! ten ſchon, im Stapelhaus ſpielte die Muſik der Engländer eine vertraute Melodie: Wer will unter die Soldaten, der muß haben ein Ge⸗ wehr„„„1 „Wohin gehen wir, Maria?“ Sie keuchte Dampfwolken, der kalte Wind machte ihr die Augen naß. „Ich möchte zum Bahnhof, Maria. fahren zu deiner Mutter!“ Da ſtolperte ſie vor Glück. Da kam es ſtol⸗ kend aus ihrem Munde: Das ſei wie im Traum. Der Vater werde ſich wohl verſöhnen laſſen. Der Alte müſſe doch einſehen, daß ſein Kind die Prüfung beſtanden habe.. Maria redete ſich heiſer und ſchluckte und ſchluchzte dabei. Gewiß, ihre Prüfung war be⸗ ſtanden. Meine Frau wäre zum Nordpol mit mir gewandert, wenn ich das verlangt hätte. Sebaſtian war eingeſchlummert auf dem Arm der Mutter, während ſich Boche die beſten Bäume und Laternenpfähle ausſuchte. Zu⸗ weilen blieben die Leute ſtehen, zeigten auf meine Körbe und Koffer und Pakete:„Die ſind ausgewieſen!“ Wir ſahen die Schwurfinger des Doms, wir ſahen auch ein Heer von fremdländiſchen Rei⸗ ſenden, die in Köln alle Läden leer kauften, Wir wir unſeren Gruß nach Neudeck an den großen greiſen Sachwalter der deutſchen Nation; wir ſenden unſeren Gruß nach Bayreuth an den ſtrahlenden Fahnenträger des deutſchen Volkes. Wir ſehen in dieſen beiden Männern ſymbo⸗ liſtert unſere Vergangenheit, Gegenwart und Zu⸗ kunft und bringen unſere Sehnſucht nach dem freien Reich und unſeren Glauben an die Ehre und Größe unſeres Volkes zum Ausdruck, in⸗ dem wir rufen: Das Reich, der Herr Generalfeldmarſchall und Reichspräſident, ſein Bannerträger, der Kanzler des Volkes, Sieg⸗Heil! In den Ruf ſtimmte die Menge begeiſtert ein. Das Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beendeten die nationale Feierſtunde. Sektionsturnen Reck bot für die Erzielung dieſes gleichmäßigen und zeitlich genau beſtimmten Bewegungs⸗ ablaufes beſondere Schwierigkeiten. Und doch blieb auch hier, von der einfachſten Welle, über den Rieſenſchwung bis zum Kehren aus der Schwungſtemme, alles in ſtrengſte und ſchöne Gleichformen gegoſſen. Bei den erdſprün⸗ gen, bei denen der Anlaufweg mit als Teil der kiebung gilt, wurde trotzdem die beabſichtigte, ſtrenge Gleichform erzielt und bis auf den Nie⸗ derſprung und das Fortlaufen durchgeführt. ATB-Mannſchaflsmehrkämpfe Hindernislauf und Siegerehrung am Samstag⸗ vormittag Nach dem 50⸗Meter⸗Schwimmen am Donnerstagnachmittag, das in voller Kleidung im Inſelbad Untertürkheim aus⸗ geführt werden mußte, brachte der Hinder⸗ nislauf auf dem Jugen ⸗Wetturnplatz am Samstagvormittag den letzten Teil des vom ATB ausgeſchriebenen Mannſchaftswehrkamp⸗ fes. Auch hier wurden wieder hohe Anforde⸗ rungen an die Leiſtungsfähigkeit der Teilneh⸗ mer, beſonders in bezug auf Gewand heit und Körperbeherrſchung, geſtellt. Auf einer 2000 Meter langen Strecke mußten ver⸗ ſchiedene Hinderniſſe, darunter eine 3,60 Meter hohe Hinderniswand, überwunden werden, alles in voller Marſchausrüſtung mit 30 Pfund ſchwe⸗ rem Torniſter. Die Erziehung zu kamerad⸗ ſchaftlicher Hilfsbereitſchaft und Zuſammenarbeit, ohne die das Ueber⸗ ſteigen eines ſolchen Hinderniſſes eine Unmög⸗ lichkeit iſt, war auch hier tieferer Sinn der Uebung. Turneriſches Heldentum Für die Schwierigkeit des Wettkampfes, aber auch für den Geiſt der Kämpfer ſprechen die Tatſachen, daß eine Mannſchaft den Orientie⸗ rungsmarſch wiederholte, weil ſie dabei einen Mann durch Hitzſchlag verloren hatte. Ein Mit⸗ glied der beſten SA⸗Mannſchaft brach ſich beim Ueberſteigen der großen Hinderniswand den Arm, 85 t aber bis zum Ziel durch, damit ſeine Mannſchaft gewertet werden konnte. Den Abſchluß der ganzen Veranſtaltung, die muſterhaft vorbereitet und durchgeführt wurde, bildete die Siegerfeier im Adolf⸗Hitler⸗Stadion. In einer einleitenden Anſprache gab zunächſt der Wehrturnwart des ATB, Turnbruder Pil⸗ ler, einen kurzen Ueberblick über das Weſen und' den Sinn des Mannſchaftswehrkampfes und gab der Hoffnung Ausdruck, beim nächſten Deutſchen Turnfeſt dieſe Veranſtaltung noch weiter ausbauen 24 können. Ihm folgte als Redner General Liebmann, der Vertreter des Reichswehrminiſters. Er betonte das Inter⸗ Der Feſtzug der 150 000 Eine Million im Banne des Turnfeſtes Turnfeſtes veranſtalteten die Turner und Tur⸗ nerinnen— mindeſtens 150 000— einen einzig⸗ artigen Feſtzug, der vor aller Welt den herr⸗ lichen Geiſt des jungen Deutſchland bekundete. Die Straßen, durch die der Feſtzug ſich be⸗ wegte, waren von einer unüberſehbaren Men⸗ ſchenmenge umſäumt. Mindeſtens eine Million Zuſchauer waren von allen Richtungen nach Stuttgart geeilt, um das großartige Schauſpiel dieſes deutſchen Feſtes ſelbſt zu erleben. Eine unvorſtellbare Begeiſterung durchbrauſte die Straßen, ein Regen von Blumen und Zurufen ergoß ſich über die Turner. Erfriſchungen wur⸗ den gereicht. Ein Jubel, eine Begeiſterung, die nicht nur dieſen 150000 Turner und Turnerin⸗ nen galten, ſondern mit ihnen dem neuen er⸗ wachten Deutſchland. •———————————— Wehrſport habe und das ſich in der Stiftung eines Ehrenpreiſes ausdrücke. Ehrenpreiſe wur⸗ den noch überreicht von Standartenführer Küh⸗ rer, dem Standortälteſten der Stuttgarter SA, S. Mang, dem Herrn Rektor der Techniſchen Hochſchule Stuttgart, Prof. Wetzel, und dem Führer des ATB, Herrn Dr. Sauermann. Mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied klang die erhebende Feier aus. Turnerlum— Manneskum— Soldalenlum Turneriſches Heldenlum Am Samstagvormittag in der Hitler⸗Kampfbahn Die beiden Sondervorführungen lenkten die Herzen und Sinne von vielen Zehntauſenden auf das leuchtende und volkswichtige Hochziel aller turneriſchen Erziehungsarbeit: Heranbildung kraftbewußter und beherrſchter Männer, für die ſtraffſte Selbſtzucht, reſtloſe Unterordnung und ſtete Einſatzbereitſchaft 125. Ganze unabweisbare Pflicht gewor⸗ en iſt. Turnen der Würklemberger Schuß⸗ polizei Ein ſcharfer Befehl des Leiters, Männer⸗ turnwarts Kreutzer, reißt die im Hinter⸗ grund ruhenden Geſtalten hoch. Im raſcheſten Lauf überfluten hunderte kraftſtrotzender, ſon⸗ nengebräunter Mannesgeſtalten die ganze Breite der Kampfbahn. Sofort ſtehen die lan⸗ gen Reihen ſauber ausgerichtet und verharren einen Augenblick in Unbewegtheit. Dann be⸗ ginnen ſich nach dem Takte der Begleitmuſik die Leiber zu recken und zu ſchwingen, und wie ein Chorgeſang der Manneszucht und kraft⸗ bewußter Geſundheit brauſt im Zuge wechſeln⸗ der Bewegungsbilder die Uebungsfolge vor⸗ bei. Hier war von einem ſachkundigen Führer und einer willigen Gefolgſchaft eine wichtige Aufgabe der grundlegenden Bewegungsſchu⸗ lung voll gelöſt. Die doppelte Zweckſetzung, kör⸗ perlich werwolle und ſchauwirkſame Uebungen zu zeigen und dieſe beiden Ziele mit einfachen Mitteln zu erreichen, war voll erfüllt. Jeder Turner ein Schüße Zum erſten Male Kleinkaliberſchießen auf einem Deutſchen Turnfeſt In einer herrlichen Umgebung, im Stutgarter Schüt⸗ zenhaus in Heslach, wurden die Wettkämpfe im Klein⸗ katiberſchießen unter der Leitung des Wehrwarts der DT., Major a. D. Brand, München, durchgeführt. Bei einem ſehr guten Beſuch entwickelte ſich die richtige Stimmung einer derartigen Veranſtaltung. Es geht lebhaft und fröhlich zu, wenn 500 Schützen auf 20 Ständen oleichzeitig in den drei verſchiedenen An⸗ ſchlagsarten um den Sieg ringen. Obwohl die drük⸗ kende Schwüle des Wetters und die Umſtände des Turnfeſtes, Maſſengnartier, Schlafmangel uſw., natur⸗ gemäß nicht die Leiſtung zuließen, wie ſie bei ganz normalen Vorausſetzungen zuſtande gekommen wären, wurde im Durchſchnitt doch ſehr gut geſchoſſen und von vielen Schützen die zum Siege nötige Zahl der eſſe, welches der Herr Miniſter an dem jungen Ringe(81) weit überboten. ————— ——————————————— einen Dollar oder einen Franken gabs Klei⸗ der, Schuhe, Fettigkeiten und Weiber nach Be⸗ darf. Und dieſe Fremden lärmten vor dem Bahnhof, als hätten tauſend Dohlen eine Leiche gefunden. In den Schaufenſtern wurde ſchon wieder der Multiplikator erhöht, ein Käſehändler zeigte durch einen Aushängezettel an, daß er einen Lehrling mit Primareife ſuche, und dreimal in einer Straße laſen wir die Schilder von Maſſageinſtituten für mo⸗ derne Damen und Herren. Ja, Manes Himmerod hatte in Moſtheim alles verſchlafen, was ein Fortſchritt war. Da⸗ her dröhnten mir jetzt die Ohren ſo laut, daß ich beinah mit Kind und Kegel unter ein Auto getkommen wäre. Der Wagen bremſte, rutſchte, ſtellte ſich quer, aus dem Verſchlag kroch eine lange Zigarre, an der Zigarre hing das fettige Maul eines Schiebers mit Pelzkragen:„Können Sie nicht hören?“ Die berittenen Militärpoſten ſtanden wie Denkmäler in ihren Sätteln. Und krümmten den Rücken nicht, daheim war ja alles in Ord⸗ nung, daheim war Geld noch Geld geblieben, jeder Bettler ſchwur auf ſein Vaterland. Maria hörte und ſah nichts, ſie dachte nur an die Mutter und rechnete ſich die Stunde ihres Glücks nach dem Zifferblatt der Bahn⸗ hofsuhr aus. In der Halle mußte ich anſtehen, um Fahrkarten zu löſen. Menſchen aller Raſſen zertrampelten ſich die Füße, tauſend Hände ſchleppten Pakete, Tüten und Beutel. Der nächſte Perſonenzug in der Richtung nach Trier ging in ſieben Minuten. Da liefen wir Trab mit unſerm Vermögen. Die Abteile waren ſchon überfüllt, hier johlende Soldaten, dort qual⸗ mende Europäer, zuweilen tropfte ein deutſches Wort durch das Palaver der Polen, Briten, rannten vom letzten Wagen bis zur ziſchenden Lokomotive und von der Lokomotive wieder zu⸗ rück bis zu den rubinenen Lampen, aber keine Erbſe hatte mehr Raum. Und der Zeiger der Bahnhofsuhr ruckte beharrlich weiter, in zwei Minuten war Abfahrt, die Schaffner knallten ſchon die Türen zu. Maria zitterte, Sebaſtian krähte, Boche war prompt zwiſchen die Schienen gefallen, wo er jämmerlich winſelte. Ein Hotel⸗ diener holte ihn heraus, während ich einem Be⸗ amten ofſenbarte, daß wir Ausgewieſene ſeien und keinen Platz hätten. Der Uniformierte wärmte ſeine Hände auf der Bauchlaterne, er könne leider nichts daran ändern; dann quetſchte ſich ein Vorſteher mit Zinnobermütze durch die gepferchten Maſſen, riß ein Abteil erſter Klaſſe auf, ſtopfte uns hinein und hob den Kochlöffel:„Abfahren!“ Wir ſaßen auf weinroten Plüſchpolſtern und ſpürten den klopfenden Gleichtakt der Räder unter den Füßen. Warm war es hier, wir reiſten wie beſſere Leute und beſaßen an barem Geld nur noch einige Dollarnoten, mit denen man heute ein Warenhaus plündern konnte. Maria glühte. Nun ſah ſie wieder mutiger aus. Sebaſtian ſchlief und nuggelte am Daumen, unſer Hündchen pennte unterm Sitz, wo das Hei⸗ zungsrohr lief. Das Schnarchen des Tieres war lauter als das Rumpeln der Räder oder das Knirſchen der Luftdruckbremſen. Bis Kal⸗ ſcheuren blieben wir allein, dann kam Zuwachs. Ein junges Mädel, das nicht mal guten Abend ſagte. Dafür ließ ſich die Puppe ins Plüſch fallen, ſchleuderte die ſeidenen Beine überein⸗ ander und zündete ſich eine Navy⸗Cut an, die nach Honig und Opium roch. Die kaum Sech⸗ zehnjährige hatte raſierte Augenbrauen und zog ſich die Lippenbogen mit einem Rotſtift nach. weil die Mark in den Abgrund kollerte. Für Franzoſen, Holländer und Wallonen. Wir „Mutti, was macht die Tante da?“ Am heutigen Sonntag, dem letzten Tage des ———————— hein Von ſan Die Fr Beſetzung, Organiſat Preſſe ha mitive Ve den Verlc ſtehlen. Grieshein gelten. J kums, daf waren ka der Renn ren Verl Rennenen Beim 14. löſung de ernſte Ge. tere Aust Im 14 Boot dur furt, die Ruderklul ter und geſiſcht w wird am konnten 1 ausgetrag Gleich ßungsprei hier verſt Aufgabe Vierer ke Können war bei kein leicht ten. Die und mach ſehr friſch konnte de mannſcha denn hier Poſten ge Vierer Al kaum noe nach dieſ Betrauun ſchaften z Der Er Paul⸗Sac »Meter au Das der durch auf Son Steuerme heimer A heimer 9 Vierer de gen. 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Internationale Frankfurter Regatta Mannheimer Amicikia ſiegt im Verbands⸗Vierer und im Kaiſer⸗Preis(Großer Erſter Vierer)— Mann⸗ heimer Ruderklub 1875 ſiegt im Gaſt⸗Vierer und im Zweiken Vierer Amicilia zeigk beſte deulſche Klaſſe 9 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 31. Juli 1933 Von unſerem nach Frankfurt ent⸗ ſandten Sonderberichterſtatter. Die Frankfurter Regatta hatte wohl internationale Beſetzung, aber keine internationale Aufmachung. Die Organiſation war ein Scharten gegen Mainz. Die Preſſe hatte mit der Regattaleitung eine nur ſehr pri⸗ mitive Verbindung und mußte ſich die Nachrichten über den Verlauf am Start ſowie auf der Strecke geradezu ſtehlen. Auch die vielgeprieſene neue Strecke bei Griesheim kann abſolut nicht als ideale Rennſtrecke gelten. Man ſah zu deutlich am Beſuch des Publi⸗ kums, daß ihm die neue Strecke nicht zuſagt, denn es waren kaum 1500 Zuſchauer erſchienen. Zu Beginn der Rennen herrſchte leichter Wind, der ſich im weite⸗ ren Verlauf der Rennen derart verſtärkte, daß die Rennen nur bis Nr. 13 durchgeführt werden konnten Beim 14. Rennen im Hochſchulvierer war die Auf⸗ löſung der Boote derart, daß die Regattaleitung eine ernſte Gefahr für die Ruderer erkannte und die wei⸗ tere Austragung der Rennen einſtellte. Im 14. Rennen(Hochſchul⸗Vierer) kam nur ein Boot durchs Ziel, und zwar Rheno⸗Frankonia Frank⸗ furt, die veiden anderen, Amſterdamſche Neveus und Ruderklub Viktoria Danzig, gingen in den Wellen un⸗ ter und mußten die Ruderer durch Motorboote auf⸗ geſiſcht werden. Das Rennen wurde nicht gewertet und wird am Sonntagvormittag erneut ausgetragen. Es konnten die Rennen 14, 15, 16 und 17 nicht mehr ausgetragen werden. Gleich beim erſten Rennen, Junior⸗Einer, Begrü⸗ zungspreis, gab es eine große Enttäuſchung, denn hier verſteuerten ſich drei Boote derart, daß ſie zur Aufgabe des Rennen gezwungen waren. Im Erſten Vierer konnte die Mannheimer Amicitia ihr großes Können erneut unter Beweis ſtellen, denn der Sieg war bei den ſchwierigen Waſſerverhältniſſen abſolut kein leichter und iſt deshalb um ſo höher zu bewer⸗ ten. Die Mannſchaft gefiel durch ein ſauberes Rudern und machte trotz ſchwerer Arbeit am Ziel noch einen ſehr friſchen Eindruck. Im Erſten Jungmann⸗Vierer konnte der Mannheimer Ruderklub mit der Göhrig⸗ mannſchaft ſeinen Sieg von Mainz nicht wiederholen, denn hier kämpfte er von vornherein auf verlorenem Poſten gegen den zurzeit beſtimmt beſten JFungmann⸗ Vierer Alemannia Karlsruhe. Dieſe Mannſchaft dürfte kaum noch zu ſchlagen ſein in dieſer Klaſſe, und iſt nach dieſem neuen großen Erfolg beſtimmt mit der Betrauung nach Breslau zu den Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften zu rechnen. Der Erſte Einer war eine klare Angelegenheit für Paul⸗Sachſenhauſen, da Kirſchſteiner⸗Breslau bei 1000 »Meter aufgab. — Das 10. Rennen mußte mit Rückſicht auf Wiking, der durch die große Reiſe zu ſehr mitgenommen war, auf Sonntag verlegt werden, und zwar Zweier ohne Steuermann. Der Gaſt⸗Vierer war eine reine Mann⸗ herner Angelegenheit und gelang es hier dem Mann⸗ heimer Ruderklub 1875, ſeinen Rivalen, den Bender⸗ Vierer der Mannheimer Amicitia, entſcheidend zu ſchla⸗ gen. Abſtand im Ziel zwei Längen. Im 13. Rennen ging Godesberg, Gebr. Arens, allein durchs Ziel, da Pembroke College Cambridge abgeſoffen war durch den allzu hohen Wellengang. Auch Angaria⸗ Hannover hatte das gleiche Pech. Wir wollen ernſtlich hofſen, daß die Regattaleitung aus den, beute aufgetretenen Schwierigkeiten Lehren zieht und für eine beſſere Abwicklung der Rennen forgt. Es iſt weiter ſehr erwünſcht, daß der Wetter⸗ gott ein Einſehen hat und für den zweiten Regatta⸗ tag ein milderes Geſicht zeigt. Zu erwähnen wäre noch, daß zu gleicher Zeit die Hochſchul⸗Regatta eingeſchoben wurde: hier ſiegte im Achterrennen Akad. Ruderverbindung Rheno⸗Frankonia Frankfurt in der Zeit.22 Min. vor SS.⸗Sturmbann 5/2 Frankfurt, Zeit.29 Der Alad. Sportklub gab bei 500 Meter, ausſichtslos liegend, auf. Im Vierer ſiegte Ruderklub Viktoria Danzig in.36 vor Akad. Sportklub Frankfurt,.48,8. g. Rennen, Gig⸗Vierer für Damen, ſiel mangels weiterer Meldungen aus. B86 1. Rennen: Junior⸗Einer: 1. Tangermünder Ruderklub 1906(Hans Deutſch), Zeit:.58; 2. Frank⸗ furter RG. Germanai 1869,.39,8. Fünf Boote gehen gut vom Start. Bei ca. 300 Meter verſteuern ſich die Boote der Vereine Frankfurter RG. Sachſenhauſen 1879, Rudergeſellſchaft Breslau eV., und Schweinfurter RC. Franken 1882. Genannte Boote verſteuern ſich weiter ſtark und ſcheiden bei 500 Meter aus dem Rennen aus. Der Sieger gewinnt überlegen in gutem Stil. 2. Rennen: Erſter Vierer: 1. Mannheimer Ruderverein Amicitia(Hans Maier, Hans Wolſgang Heiland, Ernſt Gaber, Dr. Karl Aletter, Steuer: Karl Batz), Zeit:.41; 2. Würzburger Ruder⸗ verein von 1875,.46,2. Die Boote gehen unter leichter Führung von Ami⸗ citia vom Start. Bei ſtarkem Wind und ſehr unruhi⸗ gem Waſſer haben beide Boote ſchwer zu kämpfen. Bei 1000 Meter führt Amicitia mit halber Länge und dehnt ſie bis ins Ziel auf anderthalb Längen aus. Amicitia ſiegt in ausgezeichnetem Stil ſicher. 3. Rennen: Zweiter Viererohne Steuer⸗ mann: 1. Offenbacher Ruderverein 1874, Zeit:.3/8 (Richard Beſenbruch, Theo Schack, Walter, Münch, Willi Haas). Vier Boote gehen ant vom Start. Bei 600 Meter gibt Saarbrücken auf, das aus der Bahn kommt. Bei 1200 Meter gibt Offenbacher Undine auf, und bei 1600 Meter Mannheimer Ruderklub. Ruderverein ſiegt un⸗ behindert. 4. Rennen: Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. Karlsruher Rheinklub Alemannia(Franz Eicher, K. Ludwig, Werner Brechter. Berthold Glaſer, Steuer: Helmuth Zilly), Zeit: 741: 2. Gießener Rudergeſellſch. 1877,.50,4: 3. Mannheimer Ruderklub 1875,.55; 4. Offenbacher RG. Undine,.05,2. Die Boote gehen unter Führung von Alemannia Karlsruhe vom Start. Bei 1000 Meter führt Ale⸗ mannia mit halber Länge, gefolgt vom Mannheimer Ruderklub. Alemannia dehnt ſeinen Vorſprung aus und ſiegt in gutem Stil überlegen mit zirka fünf Längen. 5. Rennen: Erſter Einer: 1. Frankfurter RG. Sachſenhauſen 1879(Eduard Paul), Zeit:.25,6. Zwei Boote am Start. Bei 1000 Meter gibt Ruder⸗ geſellſchaft Breslau e. V. auf. Paul ſiegt ungehindert. 6. Rennen: Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Akadem. Ruder⸗Verbindung Angaria Hannover(H. Lergmann, Camillo Kleemann, Rolf Then Bergh, W. Spohr, Steuer: Alex Mitbauer), Zeit:.25; 2. Verein Ruderſport Gießen,.33; 3. RSpV. Teutonia Frank⸗ furt 1888,.40,2; 4. Hochheimer Ruderverein 1921,.44. Vom Start weg gehen die Boote geſchloſſen. Bei 600 Meter Führung mit halber Länge von Teutonia. Be: 1400 Meter liegen die Boote von Angaria Han⸗ nover und Ruderſport Gießen gleich. Angoria über⸗ nimmt jetzt die Führung und ſiegt ſicher mit zwei Längen. 7. Rennen: Zweiter Einer: 1. Schweinfurter Ruderklub Franken v. 1882 e. V.(Willy Kaidel), nicht gezeitet: 2. Hanauer Rudergeſellſchaft 1879, nicht ge⸗ zeitet; 3. Akad. Ruderverbindung Angoria, Hannover, ezeitet. mie Voote gehen unter Führung von Kaidel⸗Schwein⸗ furt vom Start. Bei 400 Meter gibt Frankfurter RG. Germania(Theo Hüllinghoff) auf. Kaidel erweitert bei 1600 Meter auf zwei Längen und ſiegt ſicher mit fünf Längen. 9. Rennen: Dritter Vierer: 1. RC. Naſſovia⸗ Frankfurt⸗Höchſt(Wolfgang Heufer, Hans Eichfelder, Karl Schachner, Franz Bieger Steuer: Emil Gſcheidle) Zeit:.59,6; 2. Frankfurter RG. Oberrad 1879,.00,2; 3. Offenvacher Ruderverein 1874,.07,6; 4. Ruderver⸗ ein Hellas⸗Offenbach,.08,2. Bei gutem Start liegen die Boote auf gleicher Höhe. Nach 600 Meter übernimmt Oberrad die Führung. Bei 800 Meter führt Höchſt. Scharfer Kampf ab 1600 Meter, den Höchſt mit halber Luftkaſtenlänge für ſich entſcheidet. Sehr ſchöner und erbitterter Endkampf. 11. Rennen: Gaſt⸗Vierer: 1. Mannheimer Ruderklub 1875(Nikl. Urban, Hermann Kuhn, Willy Eichhorn, Hugo Strauß, Steuer: Paul Strunk), Zeit:.21,8; 2. Mannheimer Amieitia,.29. Die Boote kommen gut vom Start. Bei 400 Meter führt Klub mit halber Länge. Bei 1000 Meter gleicher Abſtand. Klub behält weiter die Führung und dehnt dieſelbe bei 1600 Meter auf eine Länge aus. Im Endſpurt ſtegt Klub in gutem Stil überlegen mit zwei Längen. 12. Rennen: Junior⸗Achter: 1. Mainzer Ru⸗ derverein(Kurt Kramer, Hans Scheyer, Kurt Penn⸗ rich, Karl Schubert, Joſeph Brunk, Heinz Braun, Hans Faber, Walter Kaps, Steuer: Hans Kolkhof), Zeit: .07,2; 2. Amſterdamſche Studenten⸗Roeivereenigung Nereus,.08; 3. Akad. Ruderverbindung Angoria⸗Han⸗ nover,.22. Die Boote gehen geſchloſſen vom Start. Bei 500 Meter führt Mainz leicht. Bei 1400 Meter knappe Führung von Amſterdam. Ab 1600 Meter ſcharfer Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf, den Mainz mit Luftkaſtenlänge für ſich entſcheidet. 13. Rennen: Doppelzweier ohne Steuer⸗ mann: 1. WSoV. Godesberg 1909/11(Georg Arens, Leonhard Arens), Zeit:.49. Beim Start ſtellen ſich drei Boote dem Starter. Auf dieſes Rennen war man beſonders geſpannt, weil Godesberg gegen Cambridge in den angeſagten Her⸗ ausforderungskampf ging. Dieſes Rennen war eine einzige Enttäuſchung. Bei 500 Meter gibt Pembroke College Cambridge auf. Bei 900 Meter liegen Godes⸗ berg und Angaria auf gleicher Höhe. Nach 1500 Meter gibt auch Angaria Hannover auf. Beide Boote fielen dem hohen Wellengang zum Opfer und ſackten regel⸗ recht ab. Godesberg hatte ebenfalls Waſſer im Boot, kam aber noch ins Ziel. Der zweite Tag der Internationalen Frankfurter Regatta brachte ſchon nach den beiden Vorrennen recht lebhafte Kämpfe. Die am erſten Tag inſolge der ſchlechten Witterung aus⸗ gefallenen vier Hauptrennen wurden anſchließend an die Vorrennen ausgetragen und brachten ſehr ſpan⸗ nende Kämpfe. Eine große Ueberraſchung gab es im Erſten Achter, hier konnte Mainz⸗AKaſtel in einem grandioſen Endkampf den Würzburger Ruderverein von 1875 aus dem Rennen werfen. Ein beſonderer Genuß war die Herausforderung der Engländer gegen die Gebrüder Arens⸗Godesberg im Doppel⸗ zweier, das Pembroke Coliege Cambridge für ſich ent⸗ ſcheiden konnte. Die Englander lagen ab dem Start in Führung und ſiegten in einem hervorragenden Endſpurt mit dreieinhalb bis vier Längen. Gegen eine ſolche Klaſſe har Godesberg nichts zu beſtellen. Beim Hauptrennen am Samstag ſiegte bekanntlich Godesberg, weil die Engländer bei 500 Meter durch Abſacken aufgaben. Es iſt Godesberg ſehr hoch anzu⸗ rechnen, daß es ſich die Gelegenheit nicht entgehen ließ, bei einwandfreiem Waſſer gegen den großen Gegner anzutreten, um ſo feſtzuſtellen, wie weit das eigene Können reicht. In dem Vorrennen im Gig⸗ jerer über 1000 Meter gaben die Lübecker Damen eine gute Figur ab, und konnten ſich für den Endlauf placieren. Die Zuſchauer waren für Vormittgas ganz angenehm, es mögen ca. 2000 geweſen ſein, aber es koſtete auch nichts, und dieſen Vorteil nützte mancher aus. Die Rennen des Sonntagnachmittag begannen recht früh und ging das erſte Rennen bereits um.50 Uhr vom Start. Dieſes Rennen wurde mit Rückſicht auf die ermüdeten Wikinger auf heute verlegt. An Zu⸗ ſchauern dürften am Hauptſonntag ca. 6000 die Re⸗ gattaſtrecke umſäumt haben, die mit großer Spannung und Anteilnahme die einzelnen Rennen Lerfolgten. Nach einem kurzen Gewitterregen, der nach Schluß der Vormittagskämpfe einſetzte, brach die Sonne am Nach⸗ mittag ſtrahlend hervor und brachte ſo eine beſſere Stimmung in die Zuſchauer. Auch der ſehr ſtarke Gegenwind vom Vortage, der nicht weniger als zwölf Boote zum Abſacken brachte, war vollkommen ver⸗ ſchwunden. Beim dritten Rennen gabs einen ſtarken Tuſch, denn es ſetzte ein woltenbruchartiger Regen ein, der ſich nach einer weiteren Stunde ſviederholte. Die Zu⸗ ſchauer hielten geduldig aus und wurden durch die wirklich guten Rennen reichlich entſchädigt. Die Mannheimer Vereine konnten auch heute am zweiten Tag ihre gute Form unter Beweis ſtellen und ſiegte Amicitia im Kaiſer⸗Preis nach einem ganz alänzenden Rennen. Amicitia dürfte auch in dieſer Ruderſaiſon noch die beſte deutſche Mannſchaft in dieſer Vootsgattung ſein. Der Mannheimer Ruderklub 1875 ſiegte im Zweiten Vierer ganz überlegen und lieferte den Beweis ſeiner zurzeit guten Form. Das mit großer Spannung erwartete Rennen in der bisher beſten Beſetzung war eine harte Enttäuſchung, denn die Boote kommen alle aus der Bahn infolge Verſteuerung und kollidierte Linz mit dem in Führung liegenden Boot der Amicitia; dieſes Rennen hätte Amicitia bei einwandfreier Austragung ſicher gewon⸗ nen. So aber brach der Schiedsrichter das Rennen ab und ſetzte neuen Start an. Das Boot von Ami⸗ citia ging bei dem Zuſammenſtoß unter, da ſich im Bug ein großes Loch befand. Bei der Aufnahme der Ruderer durch ein Motorboot verletzte ſich Bender und mußte auf ärztliches Anraten auf einen weiteren Start verzichten. Es wäre noch zu erwähnen, daß ſich die Ruderer über die Unterkunft am Ruderplatz bitter beklagten, denn es war nur eine Kloſettanlage zur Verfügung, ebenſo waren die Duſchräume ungenügend. Die Un⸗ terkunft der Ruderer wies große Mängel auf. Wir wollen hoffen, daß im nächſten Jahre der⸗ artige Mängel abgeſtellt werden, was der Regatta⸗ letiung alle Ehre machen würde. M. G. 14. Rennen: Hochſchul⸗Vierer: 1. Amſter⸗ damſche Studenten⸗Roeivereenigung Nereus(A. M. Bom, B. O. Tack, P. James, S. de Wit, Steuer: G. Hallie), Zeit:.08,2; 2. Ruderklub Vittoria Dan⸗ zig,.21,2. Am Start erſcheinen nur zwei Boote, da Rheno⸗ Frankonia zurückgezogen hatte. Vom Start weg führt Amſterdam. Bei 1000 Meter eine Länge Vorſprung. Die Mannſchaft ſtegt ſicher mit ca. vier Längen. 15. Rennen: Leichtgewichts⸗Vierer: 1. Of⸗ fenbacher RG. Undine(Adlof Tromm, Eugen Schopf, Friedel Hofmann, Otto v. Sack. Steuer: Gg. Schult⸗ heis), Zeit:„.54,4; 2. Hanauer Rudergeſellſchaft 1879, .08 Min. Am Start befinden ſich zwei Boote. Undine über⸗ nimmt ſofort die Führung und führt bei 1000 Meter bereits mit zwei Längen. Sicherer Sieger mit fünf Längen. 16. Rennen: Dritter Achter: 1. Ruderverein Hellas Offenbach(Hans Hilſer, Erich Unger, Heinrich Faltsdorf, Paul Hartwig, Theo Krebs, W. Klump, Georg Heymann, Hans Stahl, Steuer: Rudolf Her⸗ her), Zeit:.33,8; 2. Ruderklub Saar, Saarbrücken; 3. Ruderklub Griesheim 1906,.54,4. Die Boote gehen unter Führung von Hellas vom Start, der dieſelbe bis 1000 Meter behält. Von da ab führt Sgarbrücken und gibt die Führung bei 1600 Meter wieder an Hellas ab. Hellas ſiegt ſicher mit zweieinhalb Längen, Abſtand zwiſchen 2 und 3 zwei Längen. 17. Rennen: Erſter Achter: 1. Mainz⸗ͤaſteler RG. 1880(Medard Hartwahl, Heinrich Hachenberger, Fritz Weber, Waldemar Leber, Fritz Schandua, Wilh. Köhler, Fritz Bonner, Theo Joſt, Steuer: Wilhelm Gieg), Zeit:.24; 2. Würzburger Ruderverein 1875, .27,2; 3. Frankfurter Ruderverein von 1865,.30,4. 4. Gießener Rudergeſellſchaft 1877,.34,2. Vom Start weg führt Giezen, der die Führung bei 1000 Meter an Kaſtel abgibt. Kaſtel ſiegt nach präch⸗ tigem Endſpurt gegen Würzburg mit knavper Länge Sehr ſcharfer Endkampf. Gleicher Abſtand bei den übrigen Booten. 13. Rennen: Leichtgewichts⸗Vierer für Jungmannen: 1. Offenbacher Ruderyverein 1874 (Ed. Hilenbrand, Bruno Reiprich, Theo Wildhirt, Willi Rettig, Steuer: Fritz Heeder), Zeit:.44,4: 2. Ruderſport Gießen 1913,.44,5; 3. Hochheimer Ru⸗ derverein 1874,.04. Die Boote kommen gut vom Start unter Führung von Gießen. Vei 1000 Meter ſchieht ſich Offenbach vor und gewinnt in ſcharfem Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf mit Luftkaſtenlänge. 19. Rennen: Vierer(Preis vom Lohr⸗ berg): 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe(Franz Kircher, Karl Ludwig, Werner Brechter, B. Glaſer, Steuer: Helmut Zilly), Zeit:.28,8; 2. Würzburger memm————————————————————mu 9. Aachener Reitturnier Im Zeichen einer Glanzleiſtung ſtand der ſtebente Tag des Aachener Reitturniers. Bei prächtigem Wetter war die Veranſtaltung nicht ſo gut beſucht, als an den voraufgegangenen Tagen. Das Intereſſe konzen⸗ trierte ſich auf den Faſtrada⸗Preis, ein Jagd⸗ ſpringen über zwei Bahnen für die ſchwere Klaſſe. Gewertet wurden die Ergebniſſe aus dem Großen Preis von Aachen und die heutigen Leiſtun⸗ gen. Danach ergab ſich, daß kein Pferd ſehlerfrei ge⸗ blieben war, ſo daß die vier beſten Pferde mit vier Fehlern ins Stechen kamen. Zweimal wurde bei er⸗ höhten Hinderniſſen erfolglos geſtochen, dann ſchieden im dritten Gang der Italiener, Capt. Keckler auf Coc⸗ lite, ſowie E. Hoeſch auf Baron aus. Aar 11(Oblt. Haſſe) und Bismarck(Oblt. v. Ploetz) kämpften noch⸗ mals um den Sieg, als die Steinmauer bereits auf 2 Meter erhöht worden war. Aar 11 bewältigte ſo⸗ wohl die Mauer als auch das Doppelrick und wurde damit Sieger. Auch Bismarck kam glatt über die 2⸗Meter⸗Mauer, hatte aber vorher die erſte Stange des Doppelricks abgeworfen. Die Reitpferde⸗Dreſſur⸗Prüfung um den Nibelungenpreis ſah in der einen Abteilung Don⸗ ner unter A. Staeck vor Germane(Rittm. Gerhard) in Front, in der anderen ſiegte Emir(Oblt. v. Langs⸗ dorff) gegen den Holländer Capt. Verſteegh auf Ad Aſtra, dem mit His Exzellence im toten Rennen außer⸗ dem noch der dritte Platz zuſammen mit Attila(E. Kauffmann) zufiel. Das Amazonen⸗FJagdſpringen ſah in beiden Abteilungen zuſammen 35 Bewerberinnen am Start. In der Abteilung Damenſattel trug die Un⸗ garin Frau Pauly auf Lavendula mit einem fehlerloſen Ritt den Sieg davon, während im Herren⸗ ſattel Frau Franke auf dem Hannoveraner Tip in der ſchnellſten Zeit knapp mit einer Fünftelſekunde vor Provinz(Baronin Oppenheim) erfolgreich war. Frau Franke kam in der Reitpferde⸗Eig⸗ nungsprüfung mit Tegetthoff zu einem weiteren Erfolg. In den anderen Abteilungen erhielten Oblt. Byſtröm⸗Schweden auf Palmzweig und Frau Glahn auf Nurmi die goldene Schleife, während die Fah⸗ rerprüfung für Viererzüge diesmal Rittm. Ruppert vor Rittm. Stein als erſten Sieger ſah. Das unſichere regendrohende Wetter wirkte ſich recht ungünſtig auf den Beſuch des vorletzten Tages des Internationalen Reitturniers in Aachen aus. Den Nachmittag leitete ein Jagdſpringen der Klaſſe M ein, in deſſen beiden Abteilungen 49 Bewerber über die elf Hinderniſſe und 17 Sprünge gingen. Nur vier entledigten ſich ihrer Aufgabe ohne Fehler, ſo daß um den Sieg geſtochen werden mußte. Den erſten Preis ſicherte ſich Rittm. v. Salviati mit ſeinem Han⸗ noveraner Senator, den er fehlerlos in 38,1 Sek. über die ſechs teilweiſe erhöhten Hinderniſſe des Stechens brachte. A. Holſt auf Ahnherr beſetzte mit einer um 1,3 Sek. langſameren Zeit den zweiten Platz, die beiden anderen Teilnehmer am Stechen hatten 4 bzw. 11 Fehler gemacht. Dritter wurde Rittm. Sydow auf Abendglanz vor Frl. Jürgens auf Askari. Im Ver⸗ laufe des Springens tat Frl. Broſchek mit ihrem Char⸗ bin einen böſen Sturz, der erfreulicherweiſe glimpf⸗ licher ablief, als er ausgeſehen hatte. In der Jagd⸗ pferde⸗Eignungsprüfung um den St. Huberts⸗Preis, deſſen erſte beiden Abteilungen bereits am Eröff⸗ nungstage erledigt worden waren, holte ſich in der Klaſſe der ſchweren Pferde Oblt. Betzel auf dem Hannoveraner Ferro den erſten Preis vor Rittm. Sahla auf Eichenkranz und Oblt. Graf v. Uexküll auf Zukunft. Einen recht ſpannenden Verlauf nahm das Hindernisfahren für Vierſpänner. Beim zweimaligen Durchfahren einer ſchmalen Brücke und des Sees zogen ſich faſt alle Bewerber Fehler zu. Der Sieg fiel an das Geſpann des Oblt. Weingart mit Wert⸗ ziffer 250 vor A. J. Deden jr. mit 356, Oblt. Hart⸗ mann mit 403 und Rittm. Stein mit 655. Oberſtleut⸗ nant Weingart wurde auch in der Eignungsprüfung für Geſpanne mit dem erſten Preis ausgezeichnet vor Rittm. Stein. Zum Zeitſpringen um den Preis von Laurensberg ſtellten ſich 42 Bewerber, die über elf Hinderniſſe und 19 Sprünge zu gehen hatten. Hauptm. v. Noſtiz ſtegte auf Olaf in 91,1 Sek. mit nur einer Zehntelſekunde Vorſprung vor F. O. Rolff auf Amtshauptmann. Den dritten Platz beſetzte Oblt. Schlichum auf Giſela in 93,2 Sek. vor A. Holſt auf Egly mit 97 Sek. Nur dieſe vier Bewerber hatten alle Hinderniſſe fehlerfrei geſprungen. Ruderverein von 1905,.35,2; 3. Frankfurter Rch⸗ Griesheim,.46,4; 4. Ruderverein Fechenheim 1887, .58,2; 5. Hanauer Rudergeſellſchaft 1879,.17. Die Boote gehen unter Führung von Würzburg auf die Reiſe. Bei 1000 Meter geht Alemannia in Füh⸗ rung und gewinnt in ſcharfem Endkampf mit zwei Längen. Eine ganz ausgezeichnete Leiſtung der Ale⸗ mannen. 20. Rennen: Erſter Vierer(Kaiſerpreis): 1. Mannheimer RV. Amicitia(Hans Maier, Hans Wolfgang Heiland, Ernſt Gaber, Dr. Karl Alet⸗ ter, Steuer: Karl Batz), Zeit:.07,2; 2. Mainz⸗ Kaſteler RG. 1880,.09. Vom Start weg geht Mainz in Führung bis 500 Meter. Amiertia holt ſtart auf und führt bei 1000 Meter knapp. Bei 1800 Meter zieht Mainz gleich. In einem nun einſetzenden ſcharfen Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf geht Amieitia mit dreiviertel Länge als Sieger hervor. Amicitia beweiſt beſte deutſche Klaſſe. 21. Rennen: Jungmann⸗Einer: 1. Frankfur⸗ ter RG. Germania 1869(Theo Hüllinghoff), Zeit: .58,6; 2. Mannheimer RV. Baden,.00; 3. Frank⸗ furter RG. Sacyſenhauſen 18/,.03,8; 4. Mainzer Rudetverein,.06. 3 Vom Start gehen die Boote unter Führung von Germania auf die Reiſe. Bei 1000 Meter gibt Frank⸗ furter Ruderklub auf. Germania führt über die ganze Strecke leicht und ſiegt im Endſpurt vor Baden mit einer Länge. 22. Rennen: Junior⸗Vierer: 1. Gießener Ru⸗ dergeſellſchaft 1877(Friedel Jödt, Hans Rübſamen, Eugen Euteneuer, Hermann Duill, Steuer: Norbert Breitenbach), Zeit:.03; 2. Offenbacher RG. Undine, .06; 3. Mainz⸗Kaſteler RG. 1880,.25. Die Boote gehen unter Führung von Offenbach auf die Reiſe. Bei 1000 Meter gibt Würzburg auf. Nach 1200 Meter übermmmt Gießen die Führung, die es bis ins Ziel behält, und mit halber Länge gewinnt. 23. Rennen: Zweiter Vierer: 1. Mannhei⸗ mer Ruderklub 1875(Nikol. Urban, Hermann Kuhn, Willy Eichhorn, Hugo Strauß, Steuer: H. Boſ⸗ ſert), Zeit:.56,2; 2. Ruderklub Saar Saarbrücken, .01,4; 3. Ruderklub Vittoria Danzig,.16,8. Die Boote gehen unter Führung von Mannheimer Ruderktub auf die Reiſe. Klub kommt nie in Gefahr und ſiegt in ſehr gutem Stil mit fünfviertel Länge. Die Mannſchaft zeigte an beiden Tagen eine ausge⸗ zeichnete Form. 24. Rennen. Dritter Vierer: 1. RC. Naſſoria Frankfurt⸗Höchſt(Wolfgang Häuſer, Hans Eichfelder, Karl Schachner, Fr. Bieger, Steuer: Emil Gſcheidle). Zeit:.20,4. 2. Frankfurter RG. Oberrad 1879..22,8. 3. Wetzlarer Ruderklub 1880..27. 4. RG. Möve 1919 Groß⸗Auheim..45. Die Boote gehen geſchloſſen vom Start und liegen alle bis 350 Mtr. auf gleicher Höhe. Bei 600 Mtr. gibt Mannheimer Club auf. Ab 700 Mtr. übernimmt Höchſt die Führung, die es nach hartem Kampf bis ins Ziel behält und ſiegt mit halber Länge. 25. Rennen. Junaman n⸗-⸗Achter: 1. Akadem. Ruderverbindung Angaria Hannover(Helmut Leg⸗ mann, Camillo Kleemann, Klaus Müller, Adolf Ha⸗ rer, Rolf Then Bergh, Dilli Löchtenberger, Hans Si⸗ mon, Werner Spohr, Steuer Alex Mitbauer.) Zeit: .45. 2. Frankfurter RG. Germania 1869..50. 3. Frankfurter Ruderverein 1865..54,2. 4. Mann⸗ Amicitia..55. 5. Offenbacher RG. Undine. Die Boote gehen unter Führung von Angaria Han⸗ nover auf die Reiſe. Angaria führt über die ganze Strecke mit halber Länge und ſiegt in ſchönem Stil mit 1½ Längen. Sehr ſcharfer Kampf um den 2. und 3. Platz. Das Rennen bot mit den 5 Achtern ein wunderbares Bild. 26. Rennen. Gig⸗Vierer für Damenüber 1000 Meter: 1. Lübecker Damen RcG. von 1907. Zeit:.03. 2. Reichsbahn Mainz.06. 3. Offenbacher Ruder⸗Verein 1874..13. 4. Frei⸗Weg Frankfurt. .13,1. 5. Frankfurt Oberrad nicht gezeitet. Die Lübecker Damen, die auch im Vorrennen ge⸗ wannen, übernahmen ab Start die Führung und ſieg⸗ ten überlegen 1½ Längen. 27. Rennen. Ermunterungs⸗Vierer: 1. Ruderverein Hellas Offenbach. Kampflos Sie⸗ ger, da Offenbacher Ruderverein 1874 durch Sieg im vorhergehenden Rennen ausſcheiden mußte. 28. Rennen. Erſter Einer: 1. Tangermünder Ruder⸗Club 1906(Hans Deutſch). Zeit:.36. 2. Akad. Ruder⸗Verbindung Angaria Hannover. Zeit.51,4. Nach zweimaligem Fehlſtart wird Nr. 5 Frankfurter RG. Sachſenhauſen ausgeſchloſſen. Es war ſchade, daß der gute Stuller Paul keine Gelegenheit hatte, ſein großes Können unter Beweis zu ſtellen. Vom Start weg führte Deutſch, Tangermünde, über die ganze Strecke und ſiegt mit 6 Längen. 29. Rennen. Erſter Vierer ohne Steuer⸗ mann: 1. Pembroke⸗College, Cambridge(D. H. E. Me Cowan, W. A. T. Sombell, J. H. T. Wilſon, N. J. Bradley). Zeit:.06. 2. Mannheimer RV. Amicitia. Zeit:.13,2. Die Boote gehen unter Führung von Amieitia vom Start. Bei 1000 Mtr. geht Pembroke leicht in Füh⸗ rung. Bei 1600 Mtr. geht Amicitia in einer ſcharfen Zwiſchenſpurt, den die Engländer ſofort aufnehmen und in einem grandioſen Endkampf ſiegen. Abſtand etwa 2 Längen. Das ſchönſte Rennen des Tages. 30. Rennen. Zweiter Achter: 1. Mainzer Ru⸗ der⸗Verein(Kurt Kramer, Hans Steger, Kurt Penn⸗ rich, Karl Schubert, Joſef Brunk, Heinz Braun, Hans Faber, Walter Kaps, Steuer: Hans Kalthoß. Zeit: .40. 2. Offenbacher Ruderverein. Zeit:.44,4. Vom Start weg führt Mainz und erweitert die Führung auf 1 Länge. Mainz ſiegt überlegen mit 1/ Längen. Es iſt zu beachten, daß Mainz im Junioren⸗Achter mit dieſer Mannſchaft noch nicht ge⸗ ſchlagen wurde. 31. Rennen. Erſter Achter: 1. Würzburger Ru⸗ der⸗Verein 1875 Willi Reinhard, Hans Hegner, Max Zippelius, Adolf Wolz, Martin Karl, Toni Rom, Rudolf Eckſtein, Willi Menne, Steuer: Hans Pfaden⸗ hauer). Zeit:.32,8. 2. Gießener Ruder⸗Geſellſchaft 1877..34,2. 3. Mainz⸗Kaſteler RG. 1880..34,6. 4. Amſterdamſche Studenten⸗Vereinigung Nereus. 9—.39,4. 5. Frankfurter Ruder⸗Verein von 1865. Die Boote gehen geſchloſſen vom Start. Bis 1000 Meter liegen ſämtliche Boote auf gleicher Höhe. Würz⸗ burg ſchiebt ſich jetzt vor und führt mit halber Länge. Bei 1600 Mtr. ſetzt ein ſcharfer Endkampf zwiſchen Würzburg, Mainz⸗Kaſtell und Gießen ein, den Würz⸗ burg für ſich entſcheidet und ſiegt mit 4 Länge. Im Ziel konnte Gießen Mainz⸗Kaſtell auf den 3. Platz verweiſen. Schönſtes Rennen der ganzen Regatta. Die geſchloſſene Reihe der Gäſte gab ein herrliches Bild. 32. Rennen. Schluß⸗Achter: 1. Frankfurter Ruder⸗Club Grießheim(Fritz Sachs, Peter Schaar, Helmut Günther, Alfred Striedinger, Kurt Berndt, Hans Manger, Berthold Gaedtke, Jörn Ott, Uhlmann, Steuer: Willi Knieling). Zeit.56,6. 2. Akadem. Ruderſport Gießen 1913..00,3. 3. Offenbacher RG. Undine..01. Die Boote gehen geſchloſſen auf die Reiſe. Bei 1000 Meter leichte Führung von Grießheim, die der⸗ ſelbe bis ins Ziel behält und mit 94 Länge ſiegt. 10. Rennen. Zweier ohne Steuermann: 1. Ruderverein Wiking. Zeit:.48,8. 2. Pembroke⸗ College Cambridge. Zeit:.58,2. Wiking führt vom Start ab über die ganze Strecke und ſiegt ſicher mit 3 Längen. Die Engländer ſcheinen —— die vielen Rennen, die ſie beſtritten, müde zu ein. Der Fußballbetrieb hat wieder eingeſetzt VfL Neckarau— Mannheimer FC 08:2(:2) Die allzukurze Fußballpauſe iſt vorüber und ſchon beginnt das neue Fußballjahr 1933/34. Zum erſten Freundſchaftsſpiel der neuen Saiſon hatte ſich Vfſs. den Mannheimer Fußballklub 08, einen alten Rivalen, verpflichtet, um mit ihm das erſte Spiel auszutragen und die Kräfte zu meſſen. 08 hatte in den letzten Spielen der vergangenen Spielzeit durch ſeine guten Ergebniſſe imponiert, aber auch Neckarau hatte ſeine letzten Spiele der alten Saiſon faſt alle gewonnen und ſo war man geſpannt, wer nun im erſten Treffen in der neuen Spielzeit als Sieger aus dem Kampfe hervorgehen würde. VfL. war dieſe Mannſchaft und hat auch den Sieg verdient. Nicht allein durch die Taktik des Spiels, ſondern weit mehr durch die beſſere Geſamtleiſtung, die größere Routine und das ausgeprägtere techniſche Können. In den Reihen der Gäſte ſah man verſchiedene neue Ge⸗ ſichter und daran mag es auch liegen, daß man ein Zuſammenfinden der Mannſchaft vermiſſen mußte. Die beſten Leute waren neben dem Tormann Frank, der ſeinen Poſten hervorragend vertrat, und wahre Glanzſtücke der Abwehr zeigte, der Mittelſtürmer Zöllner(eider etwas zu hart und unfair) und der Außenſtürmer Engſter, der eine ſehr gute Stürmerleiſtung zeigte und auch für die beiden Gegen⸗ tore verantwortlich zeichnet. Alles andere kam über den Durchſchnitt nicht hinaus. Bei Vfe. Neckarau waren alle Reihen gut beſetzt, Verteidigung und Läuferreihe ſind aber trotzdem noch hervorzuheben, denn hier ſah man neben guter Ab⸗ wehr auch eine Aufbauarbeit, die ſich ſehen laſſen konnte. Größle wie immer in ſeiner Mannſchaft der⸗ jenige, der das größte Arbeitspenſum leiſtete und es iſt bedauerlich, daß Größle, wenn er für den Ver⸗ band ſpielte, nie zu einer derartigen Form auflaufen kann, wie in Spielen in ſeiner Vereinsmannſchaft. Neben Größle iſt Lauer zu erwähnen, der als Mit⸗ telläufer ſeinen Poſten ſehr gut ausfüllte und allmäh⸗ lich der gegebene Mittelläufer für ſeine Mannſchaft wird. Schmitt auf der anderen Seite hielt ſich gleich⸗ falls gut. Im Sturm waren Hambſch und Seitz die Erfolgreichſten, während das Innentrio ſich nicht immer verſtand. Dies gilt beſonders für die erſte Halbzeit. In der zweiten Hälfte klappte es dann bedeutend beſſer. Keller hatte kein beſonderes Glück mit ſeinen Aktionen. Er verſiebte drei bis vier tot⸗ ſichere Torgelegenheiten, war aber kurz vor Schluß doch noch derjenige, der das dritte Tor erzielte und ſo den Sieg des Vfe. ſicher ſtellte. Als Schiedsrichter amtierte Herr Schader(Phönix Mannheim), der das Spiel jederzeit feſt in der Hand hatte. Die Mannſchaften ſtanden: V. f..: Diringer, Meiſter, Siegel, Schmitt, Lauer, Größle, Keller, Wenzelburger, Heſſenauer, Hambſch und Seitz. Lindenhof: Frank, Dubernell, Herrmann, Kurz, Schiefer, Ziegler, Dorſt, Dubronner, Zöllner, Weidner und Engſter. Spielverlauf 08 hat Anſpiel. Die erſten 5 Minuten bringen für 08 eine, für Vfe. 4 Ecken, die jedoch nicht verwertet werden können. Ein Lattenſchuß für 08 und ein Nach⸗ ſchuß ſind die weitere Ausbeute der nächſten Viertel⸗ ſtunde. Nunmehr kommt etwas mehr Fahrt ins Spiel und beide Torwächter können durch ſchöne Paraden beweiſen, daß ſie als letztes Hindernis nicht ſo leicht zu überwinden ſind. 08 hat ſichtlich Pech, denn wie⸗ derum iſt es die Querlatte, die ein ſicheres Tor für 08 verhütet. Endlich fällt auf Vorlage von Hambſch durch Heſſenauer das 1. Tor für Neckar au. Fünf Minuten ſpäter kann Engſter 08 nach flottem Angriff den Ausgleich erzielen, und durch ein weiteres Tor, diesmal im Alleingang, ſogar ſeinem Verein die Führung geben. Halbzeit:1 für Lindenhof. Vfe. geſtaltet nach Wiederanſpiel die Partie ziemlich überlegen, und erringt in kurzen Abſtänden 6 weitere Ecken, die aber alle ergebnislos verlaufen. Nach einem Schuß Lauers an die Latte köpft Wenzelbur⸗ ger zum Ausgleich ein. Bis 5 Minuten vor Schluß iſt trotz Drängens von ſeiten Neckaraus nichts mehr zu erreichen. Keller iſt wie bereits oben an⸗ geführt, kurz vor Schluß der glückliche Schütz e des ſiegbringenden Tores, nachdem er verſchie⸗ dene gute Chancen ausgelaſſen hatte. Hari. Einkracht unkerlag den Kickers Auf dem Platz am Frankfurter Riederwald konnte man am Samstagabend beobachten, daß beide Mannſchaften, ſowohl die Frankfurter Eintracht wie auch die Offenbacher Kickers, noch in Ferienform waren. Das trifft beſonders auf die Gintracht zu, obwohl ſie mit einer ſtarken Mannſchaft antrat. Es fehlte lediglich Mantel. Dafür ſpielte eine Läuferreihe mit Gramlich⸗ Tiefel⸗Dietrich. Die Kickers ſpielten wenigſtens etwas friſcher als die Frankfurter, aber auch ihr Sturm war nicht in beſter Verfaſſung, ſonſt hätte das Spiel noch höher als mit:1(:1) gewonnen werden können. Die Eintracht ging nach 23 Minuten auf Flanke von Trumpler durch Lindner in Führung. Die Kickers er⸗ zielten aber bald durch Maid den Ausgleich und noch vor der Pauſe durch Gerth nach feiner Vorarbeit von Grebe das Führungstor. Vier Minuten vor Spielſchluß konnte Kühnle bei einem Durchbruch mit flachem Schuß noch ein drittes Tor erzielen. Rothaug⸗Eckenheim war als Schiedsrichter angängig. Phönix Karlsruhe— VfR Mann⸗ heim:0 Leider litten bei dieſem Spiel am Samstagabend der Beſuch und zeitweilig auch die Leiſtungen ſehr unter dem Dauerregen. Das war um ſo bedauerlicher, weil die Mannſchaften— unter Berückſichtigung der Ferienzeit— gar nicht ſchlecht in Form ſchienen und phaſenweiſe auch einen ausgezeichneten flachen Kom⸗ binations⸗Fußball vorführten. Im Können ſtanden ſich die beiden Clubs kaum nach. Phönix hatte aber die größeren Chancen, die meiſt allerdings durch Pech wieder zergingen. Der„Club“ beſiegt ASV Nürn⸗ berg:2 Der 1. FC. Nürnberg beſtand am Samstag⸗ abend ſein Revanchetreffen gegen die Herren⸗ hütter mit Erfolg. Mit:2(:1) konnte er die Schlappe aus dem letzten Zuſammentreffen wie⸗ der gutmachen. Dennoch lieferte aber die junge ASV.⸗Elf eine ſehr gute Partie. Sie überzeugte vor allem durch ihre ſehr gefährlichen ſchnellen Vorſtöße. Der ASV. kam ſchon in der 4. Minute durch den Mittelſtürmer Preißel zum Füh⸗ rungstor. Schmidt holte in der 13. Minute mit einem Prachtſchuß den Ausgleich. Eiberger Auffahrt der Konufohrer zum Reigen reihte bis zum Wechſel noch einen zweiten Tref⸗ fer an. Nach dem Wechſel ſpielte der„Club“ meiſtens überlegen, aber ſeine Stürmer ver⸗ trödelten mit unnützen Dribbeleien manche Ge⸗ legenheit und viel Zeit. Der ASV. war in der Lage, durch Schmidt auszugleichen. Gegen Schluß kam aber der 1. FC. Nürnberg doch noch zum Sieg. Acht Minuten vor Ende verwandelte Schmidt einen Elfmeter und dann kam der Linksaußen Semmer noch zu einem vierten Tor, Vor 1500 Zuſchauern amtierte der Unparteiiſche wenig überzeugend. England vor dem Davispokal⸗Sieg :0⸗Führung ſchon am erſten Tag.— Auſtin und Perry zeigen ſich Merlin und Cochet überlegen An Freitag begann im Pariſer Roland⸗ Garros⸗Stadion der Herausforderungskampf um den Davispokal zwiſchen dem Pokalvertei⸗ diger Frankreich und dem Sieger der Zonen⸗ ſpiele England. Trotz drückender Hitze hatten ſich an die 12000 Zuſchauer eingefunden, darun⸗ ter auch wieder der Präſident der franzöſiſchen Republik, Lebrun, der ſich vor den Spielen die Kämpfer vorſtellen ließ. England errang eine:0⸗Führung. Auſtin ſchlug den jungen Franzoſen Merlin ſicher:3, :4,:0 und Perry blieb über Cochet nach Kampf mit:10,:4,:6,:6,:1 erfolgreich. Dieſes Ergebnis ſetzt die Reihe der Tennis⸗ ſenſationen dieſer Saiſon fort. Man hatte zwar vorher ſchon die Möglichkeit in Betracht ge⸗ ogen, daß die Engländer unter Umſtänden den ranzoſen die Trophäe des General Davis ent⸗ reißen könnten, daß ſich aber die Ueberlegenheit des Herausforderers ſchon am erſten Tage ſo eklatant zeigen würde, kommt doch etwas uner⸗ wartet. Man kann nach den beiden Spielen und Siegen des erſten Tages ſchon faſt mit Sicherheit ſagen, daß die Briten Endſieger des Kampfes und damit neuer„cupholder“ ſein werden. Perry und Henry Cochet aufeinander. Der franzöſiſche Meiſterſpieler war trotz techniſcher Ueberlegenheit dem athletenhaft gebauten jungen Engländer nicht gewachſen. Perry lieferte ein fabelhaftes Spiel, ſeine herz⸗ haften Angriffe, meiſt abgeſchloſſen mit hervor⸗ Krels Pfalz führt Freibbungen vor ragenden Paſſierſchlägen ſicherten ihm Punkt für Punkt. Cochet wachte erſt im vierten Satz, als Perry ſchon mit:0 führte, richtig auf und ſpielte in ſeiner wirklichen Form. Er konnte dieſen Satz auch mit:3 an ſich bringen. Im fünften Satz war Cochet aber ſo ermüdet, daß er erſt bei einer:0⸗Führung des Engländers ein Spiel machen konnte. Perry ſiegte mit:10, :4,:6,:6,:1. — 43 einhalbſtündiger Verſpätung nahmen als rſte Bunny Auſtin und André Merlin den Kampf auf. Erwartungsgemäß hatte Auſtin wenig Mühe, den für derartige ſchwere Spiele noch zu unerfahrenen Franzoſen in drei glatten Sätzen mit:3,:4,:0 zu ſchlagen. Der Eng⸗ jederzeit das Spiel, obwohl Merlin recht nette Anſätze zeigte. So konnte Merlin im zweiten Satz den mit:0 führenden Auſtin noch ein⸗ holen, mußte ſich dann aber glatt geſchlagen be⸗ kennen. England hatte damit ſeinen erſten —— errungen. Im zweiten Spiel des Tages rafen WMöller ſiegt in Amſterdam Die internationalen Dauerrennen, die am Donnerstagabend auf der Stadionbahn in Amſterdam vor 10000 Zuſchauern abgewickelt wurden, ſahen im Geſamtergebnis den für Walter Sawall eingeſprungenen Hannoveraner Erich Möller ſiegreich. Der frühere deutſche Meiſter hatte in beiden 50⸗Kilometer⸗Läufen den zweiten Platz beſetzt. Die jeweiligen Sieger de Graaf und Giorgetti endeten in einem Lauf jedesmal weit zurück. In den Fliegerrennen war der Däne Falck⸗Hanſen nicht zu ſchlagen und ſiegte mit 5 Punkten vor dem als Amateur zugelaſſenen van Egmond(), Geradin(7) und Weltmeiſter Scheerens(). Handball SpVg. 07 Mannheim— Polizei Darmſtadt:13(:6) Zu einem Handballſpiel hatten ſich die Neuoſtheimer am Sonntag die bekannte Polizeimannſchaft aus Darmſtadt verpflichtet. Die Heſſen rechtfertigten in jeder Hinſicht ihren guten Ruf und kamen nach über⸗ legenem Spiel auch zu einem ſehr klaren:13⸗Sieg. Kurze Sporlnolizen Tennislehrer wird ſicher in Berlin zur Durch⸗ führung kommen, und zwar in der Zeit vom 11. bis 17. September dieſes Jahres. z4. Ein deutſch⸗italieniſcher Sport⸗ leraustauſch ſoll demnächſt in die Wege geleitet werden. Man plant, etwa 50 junge Sportler aller Stände im Alter von durch⸗ ſchnittlich 18 bis 25 Jahren nach Deutſchland bzw. Italien zu ſchicken, wo ſie in Sportlagern einen Einblick in den Betrieb der Leibesübun⸗ gen des gaſtgebenden Landes erhalten ſollen. ** Für das Waſſerballſpiel Europa— Ungarn, das nunmehr am 15. Auguſt vor ſich gehen ſoll, iſt jetzt die Europameiſterſchaft auf⸗ geſtellt worden. Es werden ſpielen: Tor: Buſek⸗ Tſchechoſlowakei, Verteidigung: Stoelen-Belgien, Lambert oder Bulteelle⸗Frankreich, Verbindung: Gunſt⸗Deutſchland, Sturm: Coppieters⸗Belgien, Schulze⸗Magdeburg, Cuveliers⸗Frankreich. länder war eine Klaſſe beſſer und beherrſchte Auch die zweite Weltmeiſterſchaft der 1 liche G vergan Stemm RAC. Meiſter feierte 30jähri prograt ſteht, z verſteht gefeiert Delikat ſchaft e Wald vertrete Handbe Herren Im M vater am ner ein Fef Sandhe Daß guten Bild m bahn v flaggt Triump der erſt hofen f. beſonde ſinden, der beſ war ſe war es und au Für un forgt. ten köſt gungen deutſche gedenke Den lich, da eingelei Reihe geſangv Aurelia Einzelv „O Sch waren: Die Beg gaſtgebe ſonders die Ver ſchließer Fahnen Widmu prolog, Feſtanſ) eins, Verein ben ſan War Die h von den Been d land im mania“ Spieler Vereins 1908 ur rüngen. „Phöni und 191 ſchaft er ten die Heiligſte auf den kehrten, ten Ver ſchen g unter d⸗ wurde meiſterſe dieſen( zu nenr ſetzen z1 langjähn eines S in unſe: ein wur Mitgliet ten hö Schol gel zu Auftrag am Erf konnte del, E überreie Leonl der Kna Weſſel⸗ der Ehr Den pelle der unter d net. 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Meiſterſchaft mit 10:6 Punkten beſiegen konnte, feierte Samstag und Sonntag die Spielvereinigung ihr 30jähriges Beſtehen in würdiger Weiſe. Das Feſt⸗ programm der zwei Tage, das uns zur Verfügung ſteht, zeigt uns, daß man es auch in dieſem Verein verſteht, Feſte, die wert ſind, trotz dem Ernſt der Zeit, gefeiert zu werden, aufzuziehen. Neben ſportlichen Delikateſſen, wie die Fußballſpiele der erſten Mann⸗ ſchaft gegen unſeren Rheinbezirksmeiſter, Sportverein Waldhof, am Samstag und dem gegen den Heſſen⸗ vertreter, VfR. Bürſtadt, am Sonntag, fanden Handballſpiele der Aktiven, Fußballſpiele der alten Herren und interne leichtathletiſche Wettkämpfe ſtatt. Im Mittelpunkt des Sonntagnachmittags ſtand eine vaterländiſche Feier mit Kranzniederlegung am neuen Kriegerdenkmal. Dieſer Feier voraus ging ein Feſtzug ſämtlicher Vereine Sandhoſens durch.⸗ Sandhofen nach dem Sportplatz am Weinheimer Weg. Daß die Spielvereinigung an ihrem Orte einen guten Ruf genießt, davon konnte man ſich ſchon ein Bild machen, wenn man am Ortseingang die Straßen⸗ bahn verließ. Es gab wohl kein Haus, das nicht ge⸗ flaggt hatte, keine Straße, die nicht mit grünen Triumphbogen und Girlanden geziert war. Der Ort, der erſt durch das Emporblühen der„Eiche“ Sand⸗ hofen für die Sportwelt bekannter wurde. zeigte heute beſonderes Leben. Den Weg auf den Sportplatz zu ſinden, war beſonders leicht. Der Menſchenſtrom war der beſte Lotſe und gegen den Strom zu ſchwimmen, war ſehr ſchwer. Auf dem Sportplatz angekommen, war es kaum möglich, trotz ſchönem, großem Klubhaus und aufgeſchlagener Zelte, noch einen Platz zu finden. Für uns Leute von der Preſſe war jedoch beſtens ge⸗ forgt. An dem an dieſen Hundstagen ſo viel verlang⸗ ten köſtlichen Naß war kein Mangel. An Kinderbeluſti⸗ gungen fehlte es ebenſowenig. Kurzum, ein echtes, deutſches Sportſeſt, das jedem Teilnehmer noch lange gedenken wird. Den Anfang der Veranſtaltung machte, wie gewöhn⸗ lich, das Feſtbankell eingeleitet durch einen Eröffnungsmarſch. In bunter Reihe folgten Geſangsvorträge ſämtlicher Männer⸗ geſangvereine Mannheim⸗Sandhofens(Liedertafel, Aurelia, Sängerbund, Männergeſangverein), die in Einzelvorträgen und als Hauptſtück einen Geſamtchor „O Schutzgeiſt“ von Mozart darboten. Die Leiſtungen waren teilweiſe ſehr gut und verrieten beſte Schulung. Die Begrüßungsworte ſprach der zweite Vorſitzende des gaſtgebenden Vereins, Herr Klumpp. Er hieß be⸗ ſonders den Kreisvorſitzenden, Herrn Stüber, ſowie die Vereine und die Preſſe herzlich willkommen. An⸗ ſchließend überreichten die Damen des Vereins eine Fahnenſchleiſe mit ſinnreicher, der Jetztzeit angepaßten Widmung und ebenſolcher Aufmachung. Dem Feſt⸗ prolog, geſprochen von Frl. Holdhaus, folgte die Feſtanſprache durch den erſten Vorſitzenden des Ver⸗ eins, Herrn Bachenſtoß. Es gab wohl keinen Verein im Rheinbezirk, der nicht ein Glückwunſchſchrei⸗ ben ſandte oder nicht ſelbſt bei dieſer Feier vertreten Watr Die heutige Spielvereinigung wurde im Jahre 1903 von den Mitgliedern Bohrmann, Wehe, Bade, Bender und Kirſch, letzterer iſt für ſein Vater⸗ land im Weltkrieg gefallen, unter dem Namen„Ger⸗ mania“ gegründet. Bade iſt heute noch aktiver Spieler der Alte⸗Herren⸗Mannſchaft. Der Auſſtieg des Vereins war ein verhältnismäßig ſchneller. 1906, 1907, 1908 und 1909 wurde die Neckargau⸗Meiſterſchaft er⸗ rungen. Im Jahre 1909 wurde der Verein in „Phönir“ Sandhofen umgetauft. In den Jahren 1910 und 1911 wurden die Neckargau⸗ und Weſtkreismeiſter⸗ ſchaft errungen. Bei Ausbruch des Weltkrieges muß⸗ ten die meiſten Aktiven zu den Fahnen eilen, um ihr Heiligſtes, ihr Vaterland zu verteidigen. Viele ſind auf dem Felde der Ehre geblieben. Die, die zurück⸗ kehrten, fanden nur noch Reſte ihres einſtigen, gelieb⸗ ten Vereins. Man ſchloß ſich mit dem am Ort inzwi⸗ ſchen gegründeten 1. Fußballklub(1923) zuſammen unter dem heutigen Namen Spy. Sandhofen. 1925/26 wurde unter ſchweren Kämpfen die Odenwaldkreis⸗ meiſterſchaft und damit die erſte Klaſſe errungen. Bei dieſen letzten Kämpfen dürfen wir einen Sportsmann zu nennen nicht vergeſſen, ohne die anderen zurück⸗ ſetzen zu wollen. Es iſt dies Herr Staatsmann, langjähriger Spieler der erſten Mannſchaft, das Ideal eines Sportmannes. Leider weilt er heute nicht mehr in unſerer Mitte. Beſondere Ehrung durch den Ver⸗ ein wurde durch Ueberreichung der Ehrenurkunde den Mitgliedern Bayer, Benz, Deimlina, Dut⸗ tenhöfer, Müller. Schäfer, Schenkel, Schollmayer, Rittel, Malmberg und Wei⸗ gel zuteil. Kreisvorſitzender Huber ſprach auch im Auftrage des Bezirksvorſitzenden Herzog: derſelbe war am Erſcheinen verhindert. Die Verbandsehrennadel konnte er den Mitaliedern Schollmayer, Her⸗ del, Schäfer, Kirſch, Weikel und Bade überreichen. Anſchließend ſprachen noch Hauptlehrer Leonhardt⸗Friedrichsſeld und Rektor Elz von der Knabenſchule Sandhofen. Das Abſingen des Horſt⸗ Weſſel⸗ und Deutſchland⸗Liedes verſchönte dieſen Akt der Ehrung. Den muſikaliſchen Teil des Abends beſtritt die Ka⸗ pelle der NSDAp., Ortsgruppe Mannheim⸗Sandhofen unter der guten Leitung ihres Muſikzugführers Ema⸗ net. Zu erwähnen wären noch die athletiſchen Dar⸗ bietungen vom Stemm⸗ und Rinaklub„Eiche“, und die Trachtentänze des GrE.„Almfrieden“, Mann⸗ heim⸗Sandhofen. Die Feier dauerte noch an, als wir in vorgerückter Stunde das Feſtzelt verließen. Sandhofen— Waldhof:2 Der Sport des erſten Tages brachte das Jubiläymsſpiel gegen den Rheinbezirks⸗ meiſter Waldhof. Als der umſichtig leitende Schieds⸗ richter Ludäſcher(VfR. Mannheim) den Ball zum Spiel freigab, hatten ſich ungefähr 500 Zuſchauer eingefunden. Durch ein drohendes Gewitter hatten ſich viele Sportanhänger abhalten laſſen. Dieſe hatten nicht viel verſäumt. Man bekam ein rechtes„Fe⸗ rienſpiel“ zu ſehen, das nur ganz wenig mit ſchönen Momenten gefallen konnte. Beide Gegner komplett, betraten ſie das Spielfeld und Waldhof hatte gegen den Wind zu kämpfen, der zeitweiſe recht kräftig war. Waldhof glänzt durch techniſche Ueberlegenheit. Einen prächtigen Flankenſchuß wehrt Wittemann ſchön. Auch die erſte Ecke wird von ihm unſchädlich gemacht. Auffallend iſt, daß Siffling als Mittel⸗ läufer gar nicht ins Spiel kommen will. Dagegen ſpielt Herrmann, der beſte Mann im Waldhof⸗ Sturm ſchöne Sachen heraus. Auf der Gegenſeite tragen Seitz und der Linksaußen Starkmann gefährliche Angriffe vor, doch finden dieſe nicht die Unterſtützung durch ihre Mitſpieler. Das alte Uebel von Sandhofen macht ſich wieder bemerkbar, die Schuß⸗ unſicherheit vor dem Tor. Ein Alleindurchgang von Barth bringt die Ausgleichsecke für Sandhofen, die vergeben wird. Für die Folge verteiltes Feldſpiel. Leonhard rettet im letzten Augenblick ein tot⸗ ſicheres Tor. Wittemann hatte bei einem Wald⸗ hof⸗Angriff mit abſchließendem gutem Schuß von Herrmann ſein Heiligtum verlaſſen. Ein gleich darauf folgender gefährlicher Weitſchuß Barths wird glänzend gehalten. Beide Hintermannſchaften ſind in guter Form. Nach feinem Durchſpiel von Siffling verwandelt Pennig in der 33. Mi⸗ nute unhaltbar zu:0 für Waldhof, nachdem Fugmann, frei vor dem Tor ſtehend, mit dem Ball nichts anzufangen wußte. Streib, der rechte Verteidiger von Sandhofen, fällt bei einer Ab⸗ wehr unglücklich auf den Hinterkopf und muß vom Platz getragen werden. Für ihn geht Dörr zurück. Weidinger, der überaus eifrig ſpielt, tritt einen Eckball, der ein längeres Geplänkel vor dem Tor her⸗ beiführt. Gleich darauf Halbzeit. „Sandhofen erſcheint wieder mit Streib und ſpielt längere Zeit überlegen. Fugmann ſchießt bei ſchö⸗ nem Frontal⸗Angriff wieder hinter das Tor. Sämt⸗ liche Stürmer ſind unfähig, ſicher erſcheinende Tore zu ſchießen. Das Wenige was durchkommt, wird von Rihm ſicher gehalten. Siffling ſpielt immer luſt⸗ loſer, auch iſt ſein Spiel viel zu hart. Ein gefährlicher Sologang von Walz wird von Wittemann im letzten Moment geſtoppt. Kiefer verſchuldet 25 Meter vor dem Tor einen Strafſtoß. Dieſer von Barth glän⸗ zend getreten, wird von Rihm ebenſo gehalten. Er hatte ſich inſtinktiv in die richtige Ecke geworfen und ſo den ſicheren Ausgleich verhindert. 15 Minuten vor Schluß ſchlägt Streib über den Ball und Pennig verwandelt wiederum ſicher zu:0 für Waldhof. Beide Mannſchaften laſſen nun merklich nach. Der Regen hat verſtärkt eingeſetzt. Die Zuſchauer verlaufen ſich unter das Feſtzelt. Für Waldhof kämpften: Rihm, Leiſt, Haber, Model, Siffling, Kiefer, Weidinger, Herrmann, Pfeifer, Pennig und Walz. Für Sandhofen: Wittemann, Streib, Leonhard, Müller, Servatius, Matizek, Fugmann, Seitz, Barth, Dörr und Staatsmann. Kritik Beide Verteidigungen zeigten ihr gewohnt gutes Abwehrſpiel, doch ſind beide Torwächter beſonders zu nennen. Leiſt bei Waldhof zeitweiſe der beſſere Ver⸗ teidiger durch ſchönes Kopf⸗ und Angriffsſpiel. Die Läuferreihe von Waldhof, mit Ausnahme von Siff⸗ ling, der mit dieſer Form nicht in die Mannſchaft paßt, aufopfernd. Model der beſſere Angriffsſpieler. Im Sturm Herrmann und Pennig die beſten, Weidinger der eifrigſte. Walz hat auch bedeutend nachgelaſſen. Pfeifer, der Mittelſtürmer, ein Jugendſpieler, iſt für dieſe Spiele noch nicht reif. Die Läufer von Sandhofen zeigten gleichguten Durchſchnittsfußball. Der Mittelläufer etwas ſchwä⸗ cher. Alle fünf Stürmer können keine Tore ſchießen. Das Innentrio beſſer als die Außenſtürmer, die ſelten eine brauchbare Flanke hereinbringen. 145 Das Vorſpiel beſtritten die 1. A. H. des gaſtgeben⸗ den Vereins gegen die aktive Mannſchaft von Polizei⸗ ſportverein Mannheim. Erſtere Mannſchaft gewann :1, doch hätte das zu harte Spiel von dieſer Seite unterbleiben müſſen, was letzten Endes Alleinſchuld des Schiedsrichters war. Vorher hatte Herr Haupt⸗ wachtmeiſter Retzer die gaſtgebende Mannſchaft durch Uebergabe eines Blumengebindes mit den Vereins⸗ farben geehrt. Der zweite Tag ſollte mit Handballſpielen der zwei erſten aktiven Herrenmannſchaften beginnen. Aus welchem Grund der eingeladene Verein FC. 08 Mannheim⸗Lindenhof nicht antrat, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Ein da⸗ für ausgetragenes Spiel zweier kombinierter Mann⸗ ſchaften von Sandhofen wurde von dem Schiedsrichter Schumacher(Phönix Mannheim) in einwandfreier Weiſe geleitet. Die Totenehrung und Kranzniederlegung erfolgte um die 2. Mittagsſtunde. Unweit der End⸗ halteftelle der Straßenbahn wurde von Künſtlerhand ein ehrwürdiges, bleibendes Denkmal aus Stein ge⸗ ſchaffen, zur Erinnerung an die Helden, die für Deutſchlannds Erhaltung ihr Leben auf dem Felde der Ehre gaben. Mit innigem Gedenken verharte man an dieſer Stelle, die doch gerode für uns ſo viel bedeutet. Der 2. Vorſitzende des gaſtgebenden Vereins richtete tiefergreifende Worte an die Jugend mit dem geiſtvollen Inhalt:„Was Du ererbt von Deinen Vätern haſt, erwirb es, um es zu beſitzen. Der Feſtzug der anſchließend durch den Ort ging, wurde allſeits herzlich begrüßt. Voran der SA⸗Reiterſturm mit dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr und der Kapelle der NSDaApP. Ortsgruppe Mhm.⸗Sandhofen. Es folgte das Kreisbanner des Südd. Fußball⸗ und Das erſte Radrennen bei Racht Frankfurk gewinnk den„Hakenkreuzbanner“⸗Pokal Ein für Mannheim ganz großes Ereignis 344 Runden gefahren und ein Stundenmittel im Raoſport ſtand den Intereſſenten dieſer Sportart am Samstagabend in Ausſicht in dem erſten Mannheimer Sechs⸗Tage⸗Nacht⸗Ren⸗ nen, das von dem RBC.„Endſpurt“ 1924 Mannheim veranſtaltet wurde und auch ſeine Wirkung auf das Publikum nicht verfehlte, denn 5000 Zuſchauer waren erſchienen, um Zeuge dieſer großen Veranſtaltung zu ſein. Man iſt vom Endſpurt 1924 Mannheim gewöhnt, daß er ſeine Rennen nur mit erſten Mannſchaften beſetzt und man hat daher auch die Gewißheit, hervorragenden Radrennſport zu ſehen. So war es auch am Samstagabend. Alle Rennen, die gefahren wurden, waren ausgezeichnet be⸗ ſetzt und jedesmal wurde guter Sport geboten. An Anreiz für die Fahrer fehlte es ja auch nicht, denn neben den Preiſen gab es auch einen von unſerer Zeitung geſtifteten Pokal für den Städtekampf zu gewinnen. Dieſe Siegestrophäe wurde heiß umſtritten und fünf Städte ſandten ihre Mannſchaften ins Feld mit dem Beſtreben, als Sieger aus dem Wettubewerb hervozugehen. Die Frankfur⸗ ter Mannſchaft war die glückliche, die den Sieg errang und unſern Pokal für dieſes Mal nach Frankfurt entführte. An dem Städtekampf beteiligten ſich: Köln, Frankfurt, Stuttgart, Landau und Mannheim. Zu beſtreiten waren folgende Läufe: Flieger⸗ fahren 1200 Meter(3 Läufe), Verfolgungsfah⸗ ren 4000 Meter(3 Läufe), Punktefahren 8000 Meter(1 Lauf). Es ſtarteten für: Köln: Schorn, Eifler, Muhl; Frankfurt: Bär, Göttmann, Sauer; Stuttgart: Weimer, Weiſchedel. F. Schuler; Landau: Ackermann, Stieber, Weiß; Mannheim: Maile, Gräſſer, Heidger. Sieger wurde im Geſamtergebnis Frank⸗ furt mit 32 Punkten, dann folgten: Mann⸗ heim mit 30 Punkten, Landau mit 27 Punkten, Stuttgart mit 27 Punkten. Frankfurt konnte alſo mit 2 Punkten Vor⸗ ſprung als Sieger die Bahn verlaſſen. Dem Städtekampf ging ein Jugendfah⸗ ren voraus, an dem ſich 11 Fahrer beteiligten und das über 10 Runden ging. Das Endergeb⸗ nis war: Punktteilung: Gropp⸗Mannheim 7 Punkte, Wiſſenbach⸗Mannheim 7 Punkte, Reinhardt 2 Punkte und Wilhelm⸗Ludwigs⸗ hafen 2 Punkte. Vor dem Hauptkampf des Abends wurde noch ein 1⸗Stunden⸗Mannſchaftsfahren der Klaſſe B durchgeführt, das wiederum ſpan⸗ nende Kämpfe zeigte und mit dem Siege der Mannſchaft Weitzel⸗ Hamm, Mannheim⸗ Ludwigshafen, endete. Die Siegermannſchaft erreichte 22 Punkte. Zweiter wurden Bouffier⸗Scecina, Dritter Rap⸗ pold⸗Schmuhl und Vierter Kaufmann⸗Lutz, alle Mannheim. Nach einer Pauſe von 20 Minuten wurde dann kurz vor 1 Uhr mit dem Hauptereignis begonnen, das als großer Preis von Baden ausgeſchrieben war und über 6 Stunden gehen ſollte. Das Rennen mußte aber reduziert wer⸗ den, da der Verband nur 1⸗Stunden⸗Fahren als Höchſtgrenze genehmigt hatte. An dem Rennen beteiligten ſich 32 Fahrer, die in 16 Mannſchaften formiert waren. Dieſes Rennen, das beim Publikum begeiſter⸗ ten Anklang fand les herrſchte richtige Sechs⸗ Tagesſtimmung während der ganzen Nacht), war eine Hetzjagd ohnegleichen, denn es wurden von 34,4 km erzielt. 16 Wertungen wurden während der vier Stunden vorgenommen und zwiſchendurch gab es unzählige Prämien⸗ und Spurtrunden. Eine Muſikkapelle ſorgte für die nötige Stimmung, und forderte vor jeder Wer⸗ tung die Fahrer durch einen ſchnellen Galopp zur äußerſten Hergabe ihres Könnens heraus. Es ereigneten ſich während des Rennens auch ungefähr 10 Stürze, die aber alle, bis auf einen, ſehr gut verliefen. Lediglich der Fahrer Früh⸗ bis⸗Diedesfeld mußte infolge eines Schlüſſel⸗ beinbruches ins Krankenhaus überführt wer⸗ Der vom„HB“ geſtittete Pokal kür das NHacht-Radrennen den. Nach der neunten Wertung gelang es der Mannſchaft Weimer⸗Bürgle, Stuttgart, ſämtliche anderen Mannſchaften zu überrunden und ſo den Endſieg für ſich ſicherzuſtellen. Dieſe Art fand beim Publikum ganz begeiſterte Anerken⸗ nung, und die beiden Fahrer wurden durch einen wahren Höllenlärm zur Hergabe ihres gan⸗ 5 Könnens angefeuert. Es gelang auch den eiden den Vorſprung zu halten. Der Sieger war alſo bereits feſtgeſtellt und es konnte ſich bei den anderen Mannſchaften nur noch um eine gute Placierung handeln. Die einzelnen Wertungen führten dann auch jedesmal zu ganz nervenaufreibenden Kraftproben und hier waren es die routinierten Fahrer Göttmann⸗ Bär, Frankfurt, die durch ihre ausgezeichneten Spurte den zweiten Platz belegen konnten. Das Intereſſe des Publikums wurde bis zur letzten Runde wach gehalten, denn es wurde ja ein Herrenrad auf Grund der Einlaßkarten verloſt, das jeder gewinnen wollte. Den Namen des Glücklichen konnten wir jedoch nicht feſtſtellen. Als der große Preis von Baden zu Ende ge⸗ fahren war, war es bereits Sonntagmorgen ge⸗ worden und beim hellſten Sonnenſchein ver⸗ ließen wir die Kampfſtätte der erſten 6 Tage⸗ Nachtfahrt. Das Endergebnis war folgendes: 1. Weimer⸗ Bürkle, Stuttgart, eine Runde Vorſprung und 36 Pkt. 2. Göttmann⸗Bär, Frankfurt, 99 Pkt. 3. Walter⸗Ickes,'hafen⸗Wiesbaden, 92 Pkt. 4. Denzer⸗Weiß, Ludwigshafen⸗Landau, 81 Pkt. 5. Sauer⸗Rot, Frankfurt, 68 Pkt. 6. Schuler⸗ Bühler, Stuttgart, 67 Pkt. 7. Weiſchedel⸗Renz, Stuttgart, 56 Pkt. 8. Gräßer⸗Biſſon, Mann⸗ heim, 44 Pkt. 9. Heidger⸗Maile, Mannheim, 43 Pkt. 10. Hilpert⸗Hafner, Speyer, 30 Pkt. Hari. Leicht⸗Athletik⸗ʃLerbandes mit den Ehrendamen und den ſämtlichen Vereinen von Sandhofen. Die Trach⸗ ten des G. T. E. V. Almfrieden und der Feſtwagen des Kaninchen⸗ und Geflügelzucht⸗Vereins Rheingold brachte bunte Abwechſlung in die Reihen des Zuges. Alle Einzelheiten hervorheben, würde zu weit führen. Nachdem die Teilnehmer des Feſtzuges auf dem Feſtplatze eingetroffen waren, fand eine Weiheſtunde für das neue Deutſchland ſtatt, eingeleitet durch den Maſſenchor der Geſangvereine Mannheim⸗Sandhofens: „Deutſchland, dir mein Vaterland“. Der Anſprache des 2. Vorſitzenden Klumpp folgte das Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Kziedes und des Deutſchlandliedes durch die Anweſenden. Lokale leichkalhleliſche Wellkämpfe der Jugend, ausgetragen in der Klaſſe A und B, endeten mit folgenden Ergebniſſen: Klaſſe A: 1. Eugen Killmaier, TV. 1876, 131.; 2. Willi Götz, Eiche Sandhofen, 120.; 3. Karl Rath, TV. 1876, 88.; 4. Richard Rohrmann, SpV., 88.; 5. Hans Wehe, SpV., 84 Punkte. Klaſſe B: 1. Hans Knapp, SpV., 77.; 2. Wilh. Schmitt, Jungvolk, 76.; 3. Rudolf Sauermann, SpV., 74.; 4. Jakob Riſſe, Eiche Sandh., 73.; 5. Karl Eifler, TV. 1876, 71 Punkte. Die Konkurrenzen beſtanden in: Klaſſe A 75⸗Mtr.⸗ Lauf, Weitſprung, Kugelſtoßen, Keulen⸗ und Schlag⸗ ballweitwurf. In der B⸗Klaſſe: 50⸗Mtr.⸗Lauf an Stelle des 75⸗Mtr.⸗Laufes. Dieſe Wettkämpfe leiteten die Spiele des zweiten Feſttages ein. Die Erſatzliga des Jubelvereins ſpielte gegen die erſte Mannſchaft von SpCl. Gartenſtadt. Das Spiel, das fair durchgeführt wurde und guten Sport zeigte, wurde von dem Schiedsrichter Strein, Sandhofen, einwandfrei geleitet. Reſultat:1 für Gartenſtadt. SpV Sandhofen— VfR Bürſtadt 0˙3(:1) Als zweiter Jubiläumsgegner empfing die Spielver⸗ einigung die junge, auſſtrebende Mannſchaft des VfR. Bürſtadt aus dem Heſſenkreis. Das allgemein körper⸗ liche Spiel dieſer Mannſchaft dürfte beſſer unterlaſſen werden und reicht dasſelbe nicht zur Erringung von Sympathie. Die Stürmerreihe zeigte nicht die Leiſtun⸗ gen eines erſtklaſſigen Bezirksligavereins. Die Läufer⸗ reihe iſt guter Durchſchnitt, während die Verteidigung vor allem der Torwart die Stütze der Mannſchaft nd. Ueber die Mannſchaft von Sandhofen iſt dasſelbe zu ſagen, wie das im Vorſpiel gegen den Rheinbezirks⸗ meiſter geſagte. Die Schußunſicherheit des Stums iſt chroniſch; die Verteidigung und Wittemann ſehr gut. Der Schiedsrichter Klein, Waldhof, amtierte mit wenigen Ausnahmen einwandfrei und korrekt. Nach verteiltem Feldſpiel, wobei ſich Bürſtadt die beſſeren Torchancen herausarbeitet, ſind bald je ein Eckball fällig, die nicht verwertet werden. Der alte Internationale Pölſterl glänzt durch ſchöne Technik. Die von ihm prächtig vorgeſpielten Bälle können wegen der bekannten Qualitätswächterarbeit von Wittemann nicht verwertet werden. Auf der Gegenſeite ſind die beiden Verteidiger die ruhenden Pole. Der frühere Waldhöfer Emig iſt mit dem ſchwachen Rechtsaußen der ſchlechteſte Mann im Bürſtädter Sturm. Nach einem glänzend vorgetragenen⸗Angriff ſtellt der Hülb⸗ linke, Kleber,:0. Aufregendes Geplänkel vor dem Tor wird durch Kopfball des linken Verteidigers, Guggemuß, geklärt und gleich darauf ſetzt Barth einen Strafſtoß an die Latte. Nachdem Ludwig ſein Tor verlaſſen hat, kann Gotha bei einem raſenden Angriff von Sandhofen nur durch Eckball klären. Gleich darauf muß Ludwig einen Saftſchuß von Barth am Boden halten. Halbzeit. 3 Die in der Halbzeit ausgetragene 1075⸗Mtr.⸗Ju⸗ gendſtaffel wurde vom Stemm⸗ und Ringklub Eiche knapp vor den Mannſchaften der Spielvereinigung und des Turnvereins 1876 Sandhofen gewonnen. Nach der Halbzeit fehlt bei Sandhofen Servatius für den Matizek ſpielt. Leonhard ſpielt jetzt Verteidi⸗ ger. Das Spiel wird härter. Sandhofen drängt auf einen Ausgleich. Die Läuferreihe drückt den Sturm mit Macht nach vorn, doch die Stürmer verderben die beſten Sachen. Ludwig verſchuldet beim Herausgehen einen Straſſtoß, der vom Linksaußen ſchön getreten vom Innentrio nicht verwertet werden kann. Koch tritt mitten im Spielfeld einen Strafſtoß, der von dem Halbrechten Keins durch Kopfball wunderbar zum :0 verwandelt wird. Gleich darauf heißt es:0 für⸗ Bürſtadt. Emig hat nach einem Geplänkel einge⸗ ſchoſſen. Nach dieſem Stand gibt Sandhofen das Spiel auf. Es wird vollkommen luſtlos geſpielt. Eine präch⸗ tige Flanke von Fugmann mit dircktem Schuß von Barth endet in den Armen von Ludwig Keins muß verletzt vom Platz getragen werden. Gotha verſchuldet wegen unfairem Rempeln einen Elfmeter, der von Barth an die Latte geſchoſſen wird, damit das Chren⸗ tor vergebend. Mit dem Schlußpfiff des Spieles endete auch das Fubiläum. Bürſtadt: Ludwig, Gotha, Guggemuß Koch, Pöl⸗ ſterl, Ruh, Hartmann, Keins, Emig, Kleber und Ofen⸗ loch. Beide Außenſtürmer waren Erſatz. Sandhofen: Wittemann, Michel, Streib, Starts⸗ mann, Servatius, Müller, Fugmann, Barth, Seitz, Dörr und Leonhard. Zuſchauer etwa 800. K. D. Deulſche Waſſerballmeiſterſchaft Die letzte Vorſchlußrundenbegegnung um die Deut⸗ ſche Waſſerballmeiſterſchaft zwiſchen ASV. Breslau und Balten 96 in Breslau iſt vom 30. Juli auf den 13. Auguſt verlegt worden. Nurmi gegen Ladoumegue Die Gerüchte von einer Tournge Nurmis mit La⸗ doumegue ſcheinen ſich zu bewahrheiten. Aus Paris wird gemeldet, daß zwiſchen den beiden Weltrekord⸗ läufern zwei feſte Begegnungen abgeſchloſſen ſind. Am 27. Auguſt ſtarten beide in Paris über eine eng⸗ liſche Meile und am 3. September über 3000 Meter. Nurmi trifft bereits am 15. Auguſt in Frankreich ein und will vorher noch in der Provinz auf kleineren Veranſtaltungen laufen. Olympia⸗Vorarbeik des DSBD Nach der nunmehr erfolgten Neueinteilung des Ver⸗ bandsgebietes hat die DSB. die erſten Schritte unter⸗ nommen, um die praktiſche Olympiavorbereitung aus⸗ holend zu beginnen. Seit Monaten hat in zahlreichen Städten die Werbung für die Spiele eingeſetzt durch Vorführung des Olympia⸗Filmes 1932. Für die Vor⸗ bereitung der Wettkämpfer hat der Reichsſportlehrer der DSB. einen Plan ausgearbeitet, der vor allem die Mitarbeit erfahrener Sportlehrer und ehemaliger Olympiakämpfer vorſieht. Neben den bisher bewährten Maßnahmen iſt die Form des Trainingslagers vor⸗ geſehen. Die Vorſchläge der DSB. ſind bereits dem Herrn Reichsſportführer zur Genehmigung und Fi⸗ nanzierung vorgelegt. Man darf daher erwarten, daß noch in dieſem Sommer mit den erſten Vorbereitun⸗ gen begonnen werden kann. Fahrgang 3. Nr. 190. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 31. Juli 1933 Neuregelung der Spielberechtigung im DðB Die Bekanntmachung Nr. 6 des Deutſchen Fußball⸗ Bundes hat folgenden Wortlaut: 1. An den Meiſterſchafts⸗ und Polalſpielen des Deutſchen Fußball⸗Bundes dürfen ab 1. Januar 1934 nur ſolche Spieler teilnehmen, welche im Beſitz des vom Do einheitlich für das ganze Bundesgebiet eingeführten Spielerpaſſes ſind. 2. Der Spielerpaß wird erſtmalig von den Gauen gegen Einſendung einer Gebühr von 30 Pfennig aus⸗ geſtellt. 3. In dem von den Vereinen einzuſendenden An⸗ trag auf Ausſtellung des Spielerpaſſes iſt der Name, alle Vornamen, Rufname— unterſtrichen—, Beruf, und Wohnort des Spielers anzugeben. 4. Der neue Spielerpaß iſt ab 1. Januar 1934 von allen Spielern zu führen. Bis zu dieſem Tage be⸗ halten die alten Päſſe ihre Gültigkeit. 5. Jeder Spieler iſt nur für den Verein ſpiel⸗ berechtigt, für den erſtmalig vom Gau, ſpäter vom Diö, die Spielberechtigung im Paß erteilt iſt. 6. Will ein Spieler den Verein wech⸗ ſein, ſo hat er ſich bei ſeinem Verein entſprechend den Vereinsſatzungen abzumelden. Der Verein hat die Abmeldung unter genauer Angabe des Datums in den Paß einzutragen. Wird der Spieler von ſeinem Verein freigegeben, ſo iſt auch die Freigabe vom Verein im Paß zu beſcheinigen und der Paß ſo⸗ dann dem Spieler auszuhändigen. 7. Wird eine Freigabe verweigert, ſo hat der Ver⸗ ein dennoch dem Spieler den Paß auszuhändigen, gleichzeitig aber dem D7B in einem beſonderen Schreiben die Gründe mitzuteilen, derentwegen die Freigabe verweigert wird. 8. Als Gründe der Freigabe⸗Verweigerung können angeführt werden: a) rückſtändige Beiträge(jedoch nicht über ein Jahr hinaus); b) nicht bezahlte Geld⸗ ſtrafen(ſedoch keine Strafen nach dem angemeldeten Austritt); e) Verſtöße gegen die Vereinsdiſziplin, welche noch nicht beſtraft ſind; d) nicht zurückgegebene Spiel⸗ kleidung; e) Ziehverſuche. 9. Die Mitteilung an den§B über die Freigabe⸗ verweigerung iſt möglichſt in Abſchrift dem Spieler zuzuſtellen, iſt das nicht moͤglich, in zweifacher Aus⸗ fertigung dem D5B einzuſenden. 10. Tritt der Spieler einem neuen Verein bei, ſo hat dieſer Verein den Tag des Eintritts im Paß zu vermerken, und den Paß unter Beifügung einer Gebühr von 25 Pfennig der Bundesgeſchäftsſtelle zwecks Erteilung der Spielberechtigung einzuſenden. 11. Solange ein Spieler nicht im Beſitz eines Paſſes mit gültiger Spielberechtigung iſt, kann er an den Bundesſpielen nicht teilnehmen. 12. Bei Vorliegen beſonderer Gründe kann der Dyy auch die Teilnahme an Geſellſchaftsſpielen unter⸗ ſagen. 13. Iſt die Spielberechtigung vom DyỹB erteilt, ſo kann der Spieler ſofort an allen Spielen der zwei⸗ ten, unteren und Jugendmannſchaften, an allen Ge⸗ ſellſchafts⸗ und Bundesſpielen der erſten Mannſchaf⸗ ten teilnehmen. An Meiſterſchafts⸗ und Pokalſpielen der erſten Mannſchaften kann er bei Kreisvereinen einen Monat, bei Bezirksvereinen zwei Monate, bei Gauvereinen drei Monate nach dem eingetragenen Spielberechtigungsdatum teilnehmen. 14. Der DỹB behält ſich, falls ein Unterſuchungs⸗ verfahren notwendig wird, vor, nach Abſchluß des Verfahrens die Eintragung im Spielerpaß zurück⸗ zudatieren. 15. Erſatz für einen verlorenen Spielerpaß iſt beim DFᷓB gegen Einſendung einer Gebühr von 50 Pfg. zu beantragen. 16. Ab 1. Tanuar 1934 iſt auch die Ausſtellung eines erſtmaligen Spielerpaſſes beim DyỹᷓB gegen Einſen⸗ dung einer Gebühr von 30 Pfg. zu beantragen. 17. Der Spielerpaß muß vor Beginn des Sypieles dem Schiedsrichter und auf Verlangen dem Mann⸗ ſchaftsführer des Gegners vorgezeigt werden. Spieler, welche den Spielerpaß nicht bei ſich führen, können durch den Schiedsrichter von der Teilnahme am Spiel ausgeſchloſſen werden. 18. Nimmt ein Spieler an einem Meiſterſchaftsſpiel oder Pokalſpiel teil, ohne ſpielberechtigt zu ſein, ſo iſt dem Verein das Spiel als verloren anzurechnen: außerdem hat der Verein eine Strafe von 10 Mark zu zahlen. Die Beſtrafung wegen Teilnahme eines unberechtigten Spielers an einem Spiel hat der Fußballſportwart des Gaues oder Kreiſes vorzuneh⸗ men. Gegen dieſe Beſtrafung ſteht dem Betroffenen das Recht der Beſchwerde an die nächſthöhere Ver⸗ waltungsſtelle zu: letztere entſcheidet endgültig. 19. Nimmt ein Spieler an einem Pokal⸗ oder Meiſterſchaftsſpiel teil unter Benutzung eines ge⸗ fälſchten oder ihm nicht zuſtehenden Paſſes, ſo iſt ein Strafperfahren durch den Gaurechtswart einzuleiten und durch dieſen eine Beſtrafung vorzunehmen. Ge⸗ gen das Urteir des Gaurechtswartes kann der Be⸗ troffene Berufung an das Bundesgericht unter gleich⸗ zeitiger Einſendung einer Gebühr von 25 Mark ein⸗ legen. gez.: Linnemann. gez.: Dr. Xandry. Medenſpiele Pforzheim gewinnk den Herausforderungskampf Der tropiſchen Sonnenglut dieſer heißeſten aller Tage war eine erfriſchende Abkühlung ge⸗ folgt. Die Tennisplätze waren durch einen kur⸗ zen Regenſchauer in beſter Verfaſſung, und ſo gab es beim Tennisklub einen ſchönen Sonn⸗ tagnachmittag. Es war ein Erfolg— ein Erfolg, da durchaus alle Möglichkeiten, das Programm gehaltvoll zu geſtalten, ausgenutzt wurden. Die zeitlich organiſatoriſche Einteilung der Spiele war gut gewählt, die wichtigſten und intereſſan⸗ teſten Spiele überſchnitten ſich nicht. Der Be⸗ juch ließ zu wünſchen übrig, was um ſo bedau⸗ erlicher, als der gebotene Sport teilweiſe aus⸗ gezeichnet war. Die ſtark verjüngte Mannſchaft des Tennisklubs hatte ihre Feuerprobe zu be⸗ ſtehen, galt es doch, die im letzten Jahre gewon⸗ nene Bezirksmedenmeiſterſchaft erfolgreich zu verteidigen. Wenn es auch nicht gelang, die routinierten Pforzheimer zu ſchlagen, ſo haben die Medenſpiele dennoch bewieſen, daß es um Mannheims Tennisnachwuchs nicht ſchlecht be⸗ ſtellt iſt. Intenſives Spieltraining— die Ge⸗ legenheit mit den Spitzenſpielern iſt ja erfreu⸗ licherweiſe da— und etwas mehr Turnier⸗ routine, wird die Mannſchaft bald zu größeren Leiſtungen befähigen. Wenn der richtige Sport⸗ geiſt— der Geiſt der Sportbewegung im „neuen“ Deutſchland— in den jungen Leuten ſitzt, kann bei ſolch hervorragender fachmänni⸗ ſcher Betreuung, wie durch Mannheims Spitzen⸗ ſpieler Dr. Buß und den Clubtrainer Rauch ein Erfolg nicht ausbleiben. Die intereſſanteſte Begegnung des Tages war das Match Dr. Buß— Wetzel. Beſonders Wetzel präſentierte ſich in hervorragender Form. Dr. Buß gewann im erſten Satz das erſte Spiel. Mit Ruhe und Ueberlegung holt ſich Wetzel die nächſten vier Spiele.:1. Dr. Buß, der ob mangelhafter Trainingsgelegenheit nicht in beſter Verfaſſung war, drückte mächtig auf das Tempo und holt auf zum Stand:5. Aus⸗ gezeichnetes Tennis im Kampf um den erſten Satz, den ſchließlich Wetzel knapp gewinnt. Im zweiten Satz geht Wetzel in Front. Das Spiel wird dann infolge eines heftigen Regen⸗ ſchauers kurze Zeit unterbrochen. Nach Wieder⸗ beginn führt Wetzel noch ehe Dr. Buß in Schwung kommt:0. Dr. Buß läßt ſich durch Wetzels Paſſierſchüſſe nicht entmutigen und holt ein Spiel auf, muß aber bereits die beiden näch⸗ ſten Spiele wieder abgeben. Noch einmal Spiel⸗ gewinn Dr. Buß.:2. Aber dann iſt es aus. Wetzel ſichert ſich den Reſt der Spiele und damit das Match. Am Vormittag hatte Schwab in ſchönem Kampf den Pforzheimer Biſchoff geſchlagen und damit den erſten Punkt für Mannheims Far⸗ ben errungen. Kirchgäſſer mußte Ernſt Sätze und Punkte überlaſſen. War das nötig? Auch Hildebrandt vergab in ausſichtsloſer Poſition Match und Punkte. Desgleichen gaben die Pforzheimer Wagner und Streib den Mannheimern Fütterer und Troß das Nach⸗ ſehen. In den Doppelſpielen konnten Fütte⸗ rer— Hildebrandt in ausgezeichnetem Spiel den zweiten Punkt für Mannheim errin⸗ gen. Die beiden anderen Doppelſpiele wur⸗ den ebenfalls verloren. Damit war der Sieg um die Medenbezirks⸗ meiſterſchaft entſchieden. Pforzheim iſt zwei⸗ facher glücklicher Sieger— es hatte am Vor⸗ mittag bereits das Schlußrundenſpiel gegen Frei⸗ burg gewonnen. Die Mannheimer Mannſchaft hat ſich tapfer geſchlagen und fair gekämpft und das iſt die Hauptſache! Wir geben der Hoff⸗ nung Ausdruck— das Spielermaterial iſt vor⸗ handen—, daß es ihr im nächſten Jahre gelin⸗ Ergebniſſe der Einzelſpiele Wetzel— Buß 57,:2 Kirchgäſſer— Ernſt:3,:5 Frautz— Hildebrandt:6,:1,.:4 Streib— Hermann⸗Troß:6,:0,:2 Biſchoff— Schwab 611,:6,:6. Ergebniſſe der Doppelſpiele Wetzel⸗Frautz— Buß⸗Kirchgäſſer•3,:1 Streib⸗Ernſt— Pfiſter⸗Troß:3,:5 Wagner⸗Biſchoff— Fütterer⸗Hildebrandt:6, „VY. Da infolge heftiger Regengüſſe die Pforz⸗ heimer Tennisplätze unſpielbar waren, wurde das Meden⸗Schlußrundenſpiel gegen Freiburg nach Mannheim verlegt. Die Spiele gelangten am Sonntagvormittag auf den Plätzen des Ten⸗ nisklubs zum Austrag. Bereits hier ſtellte Pforzheim ſeine gute Form unter Beweis und ſchlug Freiburg überlegen. Die Ergebniſſe ſind folgende: Wetzel⸗Pforzheim— Kienzle⸗Freiburg:8, 61, :5. Frautz⸗Pforzheim— Adam⸗Freiburg 618, :3,:4. Ernſt⸗Pforzheim— Kraft⸗Freiburg :2,:3. Wagner⸗Pforzheim— Jaſtrezeemſki⸗ Freiburg:6,:3. Streib⸗Pforzheim— Schweiß⸗ Freiburg:7,:4,:0. Biſchoff⸗Pforzheim gegen Freudemann⸗Freiburg:7,:4,:6. Wetzel⸗Frautz(Pforzheim)— Kynel⸗Jaſtre⸗ zeemſkti(Freiburg).1,:2. Streib⸗Ernſt (Pforzheim)— Adam⸗Schweiß(Freiburg):6, :2,:6. Wagner⸗Biſchoff(Pforzheim) gegen Freudemann⸗Kraft(Freiburg):3,:4. Pforzheim gewinnt mit:2 Punkten, 16:7 Sätzen und 131:93 Spielen. Germania Friedrichsfeld— SC Freiburg:0(:0) Vor nur 400 Zuſchauern ſtanden ſich am Sonntag nachmittag in Friedrichsfeld dieſe Mannſchaften gegen⸗ über, die ein recht anHrechendes Spiel boten. Ueber⸗ ragend war lediglich die Hintermannſchaft der Platz⸗ herren, die das zu Null hielt. Vor der Pauſe ſchoß der Friedrichsfelder Linksaußen Graf, der beſte Stür⸗ mer auf dem Platz, die beiden Tore. Die Freiburger kamen nach dem Wechſel beſſer ins Spiel, konnten ſich aber gegen die ausgezeichnete Tordeckung der Ger⸗ manen nicht durchſetzen. Auch zeigten ſich bei ihnen deutliche Ermüdungserſcheinungen aus dem Vortags⸗ ſpiel gegen Heidelberg-⸗Rohrbach. Der Schiedsrichter, ein Herr aus Mannheim, amtierte einwandfrei. Vorher ſtanden ſich in einem Handballſpiel Ger⸗ mania Friedrichsfeld und Phönix Mannheim gegen⸗ über. Die Mannheimer ſiegten als die ſchnellere und techniſch reifere Mannſchaft:7(:). Die Fußballwellmeiſterſchaft Die in der Gruppe 12 an der zweiten Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft 1934 teilnehmenden Landesverbände von Deutſchland und Frankreich tragen bekanntlich ihre Spiele gegen ihren dritten Partner Luxemburg in deſſen gleichnamigen Hauptſtadt aus. Frankreich und Luxemburg haben für ihre Begegnung bereits den Termin feſtgeſetzt und werden den Kampf am 15. April in Luxemburg austragen. Echwimmverein Mannheim ſiegt in Raſtatt Endlich nach langer Zeit hat es den Anſchein, daß der Verein in bezug auf ſchwimmeriſche Leiſtungen wieder im Kommen iſt. Bei dem Gau⸗Jugendſchwimm⸗ feſt in Raſtatt am letzten Sonntag, wo ſämtliche Ver⸗ eine des Gaues Baden vertreten waren, konnte auch der SV. Mannheim 6 erſte, 7 zweite und 7 dritte Plätze erringen. Es iſt dies um ſo anerkennenswer⸗ ter, wenn man berückſichtigt, daß Vereine wie 1. Bad. SC. Pforzheim, SV. Karlsruhe, Freiburg uſw. in Konkurrenz traten und andererſeits zum größten Teil die Mannheimer zum erſten Male am Start waren. Nachſtehend die Ergebniſſe(Schwimmverein Mann⸗ heim— SVM.): Herrenjugend⸗Bruſtſtaffel 3 mal 100 Meter, Kl. 3 a: 1. SVM.(Jeck, Dobler, Böhler).64,4 Minuten; 2. BSC. Pforzheim; 3. SVM. 2. Mannſchaſt. Knaben⸗Bruſtſchwimmen 50 Meter: 1. Heini Keller, SVM., 44,2 Sek.; 2. Karl Rößler, SVM., 45,3 Sek.; 3. Hans Keppler, 1. BSC. Pforzheim 47 Sek. Mädchen⸗Bruſtſtaffel 3 mal 50 Meter: 1. SVM. 1. Mannſchaft(Wehner, Pulcher, Engel).25,4 Min.; 2. 1. Mannh. Damen⸗SC..39,2 Min.; 3. SVM. 2. Mannſchaft(Bender, Kühn, Weller). Es ſtarteten 6 Mannſchaften. Herrenjugend⸗Krauſſchwimmen 200 Meter, Klaſſe 1a: 1. Eugen Klotz, Neptun Karlsruhe,.41,2 Minuten; 2. Oberacker, Karlsruher SV.,.45 Min.; 3. Helmuth Böhler, SVM.,.46,2 Min. Damenjugend⸗Bruſtſtaffel 3 mal 100 Meter, Kl. Za: 1. Nikar, Heidelberg, 1. Mannſch.,.26 Min.; 2. SVM (Maier, Bahnmayer, Stoll),.32 Min. 7. Herrenjugend⸗Rücken, 100 Meter, Klaſſe Z3 a: 1. Oskar Seckinger, Nikar Heidelberg,.32 Minuten; 2. Rud. Diehl, Neptun Karlsruhe,.36 Min.; 3. Herb. Buhles, SVM.,.38,5 Min Knaben⸗Kraulſtaffel 3Z mal 50 Meter: 1. SVM(Kel⸗ ler, Weingärtner, Rößler).51,6 Min.; 2. 1. Bad. SC. Pforzheim.54,8 Min. Nachmittags: Herrenjugend⸗Kraulſchwimmen 100 Meter, Klaſſe Za: 1 Franz Diehl, Neptun Karlsruhe,.24 Min.; 2. Ad. Biſchoffsberger, 1. Bad. SC. Pforzheim,.28 Min.; 3. Oskar Größle, SVM.,.32,4 Min. Mädchen⸗Bruſtſchwimmen 50 Meter: 1. Thilde Weh⸗ ner, SVM., 45,4 Sek.; 2. Elfriede Bardoſch, DSV. Freiburg, 50 Sek. Knaben⸗Bruſtſtaffel 3 mal 50 Meter: 1. 1. Bad. SC. Pforzheim.21,8 Min.; 2. SVM. 1. Mannſch.(Wein⸗ gärtner, Rößler, Keller).22,5 Minuten; 3. SVM. 2. Mannſch.(Hack, Nahrendorf, Braunagel).35 Min. Damenjugend⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter: 1. Hanne Klöpfer, 1. Bad. SC. Pforzh.,.49,2 Min.; 2. Anne⸗ lieſe Stoll, SVM.,.51,4 Min. Mädchen⸗Kraulſchwimmen 50 Meter: 1. Aennie Wor⸗ bertz, Nikar Heidelberg, 47,3 Sek.; 2. Hildeg. Pulcher, SVM., 48,2 Sek. Herrenjugend⸗Bruſtſchwimmen 100 Meter Klaſſe Za: 1. Helmuth Böhler, SVM.,.32 Min.; 2. Willi Dob⸗ ler, SVM.,.36 Min.; 3. Theod. Jeck, SVM.,.36,3 Minuten. Knaben⸗Kraulſchwimmen 50 Meter: 1. Herm. Krafft, 1. Bad. SC. Pforzheim, 34 Sek.; 2. Heini Keller, SVM., 34,8 Sek.; 3. Horſt Gloggengießer, Karlsr. SV., 36,2 Sek.; 3. Karl Rößler, SVM., 39,6 Sek. 2 gen wird, die Bezirksmeiſterſchaft zurückzuge⸗ winnen. Eugen Geiwitz, TB. Ulm, wurde deutſcher Degenmeiſter Mannheimer Kegelſpork Der aus Anlaß des Beſuches amerikaniſcher Kegler in Mannheim ſtattgefundene Freundſchaftskampf zwi⸗ ſchen den Gäſten und dem erſten Bowlingklub Mann⸗ heim nahm unter ſtarker Beteiligung der Kegler und der Gäſte folgenden Verlauf: Als erſte ſtarteten Frau Ruſchmeier⸗New Pork gegen Frau Deibler⸗Mannheim und Frau Kraft⸗Mannheim. Es war ſchon vor dem Start entſchieden, denn Frau Ruſchmeier iſt amerikaniſche Meiſterin, während die Mannheimer Frauen erſt einige Male trainiert hatten. Doch erregte gerade dieſer Kampf das höchſte Intereſſe der Beſucher, weil noch niemand geſehen hatte, wie eine Frau die großen und ſchweren Kugeln meiſtern kann. Frau Ruſchmeier gewann den Kampf überlegen mit 177 und 162, alſo zuſammen 339 Punkten, wäh⸗ rend Frau Deißler 73 und 98, alſo 171 Punkte und Frau Kraft 88 und 107, alſo 195 Punkte erreichten. Bei den Herren wendete ſich das Blatt. Was die hieſigen Bowlingkegler vorher befürchteten, trat nicht ein, nämlich eine große Niederlage. Man darf wohl annehmen, daß die Reiſe die Amerikaner ermüdete, was zu ihren Gunſten ſpricht, aber auch die Mann⸗ heimer Kegler zeigten ihr Beſtes. Die Reſultate ſind folgende: Amerika: Onkel Thum 118 und 156- 274 Punkte Springmeier 148 und 114- 262 Mulley 168 und 125 293„ Großmann 93 und 168- 261. Beiderbecke 149 und 96 ⸗ 245„ Rutkowſfki 152 und 149- 301„ (amerik. Meiſter) Mannheim: Lutz ſen. 135 und 132- 267 Punkte Zorn 171 und 183- 353 58 Reiß 137 und 112 249„ Lutz jun. 158 und 134 292„ Sponagel 174 und 174 ⸗ 338„ Geiß Johann 152 und 157- 309„ Somit erreichten die Amerikaner 1636 Punkte, die Mannheimer 1808 Punkte, gewiß ein Zeichen, daß die hieſigen Bowlingkegler es mit dem Sport ernſt neh⸗ men. Die anſchließende Fidelitas vertiefte die jünge Freundſchaft. Beim Bundeskegeln in Frankfurt konnte ſich unſer Senior Hamm nicht durchſetzen, er erreichte nur 511 Holz, die Meiſterſchaft fiel nach Norddeutſchland. Die Mannheimer Verbandsmannſchaft ſtand am Mittwochabend noch glänzend da. Trotzdem Wein⸗ gärtner etwas verſagte, er erzielte nur 487 Holz, hiel⸗ ten ſich die andern, Fränzinger, Eiſenhauer und Ganz, tapfer. Beiſel, der erſt an einem ſpäteren Tage wirft, kann es noch erreichen, nämlich die Deutſche Verbands⸗ meiſterſchaft. Am Mittwochabend ſtand der Verband Mannheim mit nur wenigen Holz Unterſchied an zweiter Stelle. Eha. Stöpel ſchwer geſtürzt Der deutſche Tour de France⸗Fahrer Kurt Stöpel⸗ Berlin ſtürzte bei einem Bahnrennen in Le Havre ſchwer. Er zog ſich dabei ſo ſtarke Hautabſchürfungen zu, daß ſeine Teilnahme an den Weltmeiſterſchaften in Paris in Frage geſtellt iſt. Großkampflag der Mannheimer Schweralhleken Erſtmals ſeit Fahren kamen die Mannheimer Schwerathletik-Vereine mit einer großzügig aufgezoge⸗ nen Freiluftveranſtaltung heraus, die zu einem vollen Erfolg wurde. Auf der für ſolche Veranſtaltungen gut geeigneten Mannheimer Radrennbahn auf dem Phönixplatz hatten ſich gut 500 Zuſchauer eingeſunden, die mit großem Intereſſe und ebenſolcher Begeiſterung den vielſeitigen ſportlichen Darbietungen folgten.— Das wirklich auserleſene Programm wurde mit einem Klubkampf im Stemmen zwiſchen Sportvereini⸗ gung 84 Mannheim und Ring⸗ u. Stemm⸗ klub Ludwigshafen eröffnet. Dieſe Konkur⸗ renz, die aus Einarmig⸗Reißen, Beidarmig⸗Reißen und Beidarmig⸗Stoßen beſtand, wurde von Sportver⸗ einigung 84 mit 3040 zu 2350 Pfund gewonnen.— Nun trat die Jiu⸗Jitſu⸗Abteilung des VfK. 86 Mannheim auf, die durch ihre Demon⸗ ſtrationen lebhaften Beifall errang. Der nun folgende Ringkampf der zur Oberligaklaſſe gehörenden Mann⸗ ſchaften Vf K. 86 Mannheim und Ring⸗ und Stemmklub Ludwigshafen entſchieden die techniſch beſſeren Mannheimer verdient mit 10:7 zu ihren Gunſten. Es folgten nun die Borxkämpfe, beſtrit⸗ ten von„Siegfried“ Ludwigshafen und VfK. 86 Mannheim. Bei dieſen mit großem Beifall aufgenommenen Kämpfen brillierten die tech⸗ niſch überragenden Kämpfer Huber im Federgewicht und der deutſche Exmeiſter Lutz im Leichtgewicht, beide vom Vfaͤ. 86. Das mit Intereſſe erwartete Halbſchwergewichtstreffen Jakob gegen Kupper endete überraſchend mit einem Unentſchieden. Zum Abſchluß des Programms trat Ring⸗ und Stemmklub Ludwigshafen nochmals zu einem Mannſchafts⸗ kampf im Ringen gegen die Sportvereinigung 1884 Mannheim an. Dieſer Kampf endete nach nicht gerade überragenden Leiſtungen mit einem 11: 8⸗ Sieg der Mannheimer. Engliſcher Dauer⸗Segelflugrekord Der Fliegerleutnant El Mole ſtellte mit einer Flug⸗ zeit von 6 Stunden und 45 Minuten einen neuen britiſchen Segelflugrekord auf. Nach ſeinem Start auf dem Londoner Flugplatz hielt ſich El Mole faſt ſtändig in einer Höhe von 460 Meter und landete wohlbehalten in Dunstable. Neuer USA⸗Schwimmrekord Der junge amerikaniſche Weltrekordſchwimmer Jack Meilca wartete mit einer neuen beachtlichen Leiſtung auf. In Portland(Oregon) durchtraulte Medica 100 DVards(91,40 Meter) in:37,4 Min. und ſtellte über dieſe Strecke einen neuen amerikaniſchen Freiwaſſer⸗ rekord auf. in M bei N ſelbſt hältli flecker dazw Alme Berg⸗ Peter und, lang und vor f Geſ ſchon Zaub BVüch⸗ duft entzi Ab drobe ſo etr auch er w kannt zu m ichter, Ger⸗ jegen⸗ e und ßball⸗ bände intlich nburg ikreich ereits f am regler zwi⸗ Nann⸗ r und gegen iheim. Frau id die hatten. üdete, Mann⸗ e ſind te, die aß die t neh⸗ jünge unſer ur 511 . d am Wein⸗ „, hiel⸗ Ganz, wirft, bands⸗ erband ied an Eha. Stöpel⸗ Havre fungen ften in ner theimer gezoge⸗ vollen ltungen uf dem funden, ſterung ten.— t einem eini⸗ emm⸗ Konkur⸗ ⸗Reißen hortver⸗ nen.— g des Demon⸗ olgende Mann⸗ g⸗und den die 0: 7 zu. beſtrit⸗ nund großem ſie tech⸗ rgewicht gewicht, wartete mendete lbſchluß nklub iſchafts⸗ igung ete nach 1 11:8⸗U Kord r Flug⸗ neuen Start ole faſt landete rd er Fack Leiſtung hica 100 lte über iwaſſer⸗ ZJahrgang 3. Nr. 190. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Gedenklage 1843: Der Schriftſteller Peter Roſegger in Alpl bei Krieglach geb.(geſt. 1918). 1883: Der Maler und Graphiter Erich Heckel in Döbeln(Sa.) geb. 1886: Der Komponiſt Franz Liſzt in Bayreuth geſt.(geb. 1811). 1914: Der franzöſiſche Politiker Jean Jaurés in Paris ermordet(geb. 1859). Sonnenaufgang.17 Uhr; Sonnenuntergang 19.54 Uhr; Monbdaufgang 15.22 Uhr; Mond⸗ untergang 22.38 Uhr. Was alles paſſierk Autounfall. An der bekannten Autounfallecke Schwetzinger—Heinrich⸗Lanz⸗Straße ereignete ſh heute Nacht zwiſchen 12 und 1 Uhr ein chwerer Autounfall. Ein aus der Heinrich⸗ Lanz⸗Straße kommender Perſonenwagen fuhr in voller Geſchwindigkeit auf einen vom Tatterſall her kommenden Taxameter. Der Anprall war ſo heftig, daß ſich letzterer über⸗ ſchlug. Die Inſaſſen, zwei Perſonen wurden⸗ ſchwerverletzt und mußten nach dem Kran⸗ kenhaus überführt werden. Beide Wagen wur⸗ den von der Berufsfeuerwehr abgeſchleppt. Sturz. Anläßlich des Fahrrad⸗Sechstage⸗ Nachtrennens ereignete ſich auf der Phönixbahn ein Unfall. Der Fahrer wurde mit einem Schlüſſelbeinbruch in das Städiſche Kranken⸗ haus eingeliefert. Angefahren und verletzt wurde auf dem Parkring ein 39 Jahre alter, lediger Müller zu Rade von einem Perſonenkraftwagen. Die Ver⸗ renkung des rechten Oberarms machte eine Ueberführung ins Städiſche Krankenhaus not⸗ wendig. Ruheſtörung und groben Unfugs wegen ge⸗ langten in der Nacht vom 29. auf 30. Juli 18 Perſonen zur Anzeige. Zechprellerei wegen nahm das Ue berfall⸗ kommando am Sonntag—* nach 22 Uhr einen Zechpreller und ſeine Kumpanen feſt. Rückkehr der Mannheimer Turner vom Deutſchen Turnfeſt am heutigen Montag Die erfolgreiche Mannheimer Turnerſchaft wird am Montag, den 31. Juli, mit ihren Sie⸗ gern vom Deutſchen Turnfeſt in die Vaterſtadt zurückkehren und mit dem Turnerſonderzug, der 17.24 uhr Zuffenhauſen verläßt, um 20.21 Uhr in Mannheim eintreffen. Die Zurück⸗ gebliebenen und die Turnerjugend ſammeln ſich um 7 Uhr im Vereinshaus des XV. 1846 in der Prinz⸗Wilhelmſtraße, um geſchloſſen nach dem Bahnhof zum Empfang zu marſchieren. Zuſammen mit den Turnfeſtfahrern erfolgt nach deren Eintreffen der Einzug in das 1846er Vereinshaus. Bilder vom Aufmarſch des Bundes deulſcher Mädchen in Mannheim vom Sonntag, den 16. Juli ſind bei Pg. Schmidt M2, 10 ausgeſtellt und da⸗ ſelbſt zum Preiſe von 20 Pfennig pro Stück er⸗ hältlich. Dieſe Aufnahmen ſind von bleibendem Wert, ſo daß ſie in jede Sammlung eines Hit⸗ ler⸗Mädchens gehören. Ein launiſcher Sonntag Juſt zu Beginn der Ferien hat der Wettergott ſeine Launen bekommen. Ob das auf die Hitze zurückzuführen iſt? Nun ja, ſchwül und heiß 57755 war es ſchon. So einige Stunden rechten egen, auch mit Gewitter, hätten wir uns ſchon. efallen laſſen. Aber dieſe Laune! Unſere bonnenten, die das„Hakenkreuzbanner“ nach⸗ geſchickt erhalten und vielleicht gerade am Strand am Meere oder in ſchattigem Wald im Gebirge bei blauem Himmel und Sonnenſchein ſitzen, werden lachen und denken, Mannheim weine ihnen nach. Nun, bei uns iſt es ſchon noch auszuhalten, wenn man auch zweckmäßig mit Regenmantel und Regenſchirm ausgeht. Alle halbe Stunde kamen ſo einige Ballen regenſchwerer Wollen angeſegelt und entluden ſich. So blieb man wieder einmal zu Hauſe, ruhte ſich aus, las oder hörte Radio. Das iſt wieder ein Genuß! Alle Wetterſtörun⸗ gen ſind zu einem erträglichen Maß wieder ge⸗ droſſelt, Stuttgart erfüllte mit ſeinen Darbie⸗ tungen den Raum und ohne einen Fuß zu rüh⸗ ren, wurde man in das Erlebnis des Deutſchen Turnfeſtes mit hineingezogen. Die Darbietun⸗ gen waren durchweg auf das Feſt abgeſtimmt und wenn ich ſo alles zuſammenrechne, was mir da zu Hauſe geboten worden iſt, ſo iſt die Bilanz zufriedenſtellend: Einſparung des Fahr⸗ geldes, der Koſten von all dem Drum und Dran. Wenn ich auch nicht alles ſah, ſo hörte ich um ſo mehr und der Sonderberichterſtatter vom HB⸗Sport, der liefert ſo anſchauliche Bilder, daß man ſich ſchon das rechte Bild machen kann. Da in Mannheim nicht ſonderlich viel los war an ganz großen Veranſtaltungen, bekam man wieder einmal Gelegenheit, die Leiſtungen unſerer Unterhaltungs⸗ und Gaſtſtätten kennen zu lernen. Ganz gemütlich ſaß es ſich, wobei man teilweiſe unter manchen mittelmäßigen ganz ausgezeichnete Darbietungen zu hören be⸗ kam. Hier vegetiert ſo mancher virtuoſe Nach⸗ wuchs. Nach verſchiedenen Anfragen hatten insbeſondere die Lokale mit Konzert einen zufriedenſtellenden Beſuch aufzuweiſen. Die Spaziergänge an der Peripherie fielen meiſt wegen unſicheren Wetters aus, wie über⸗ haupt der Ausflugsverkehr ſehr ſchwach war. Der Stadtbeſuchsverkehr entſprach dem gewohnten Durchſchnitt. Der Reiſeverkehr nach allen Richtungen ſehr gut Ferienbeginn und Turnfeſt in Stutt⸗ gart waren bei der günſtigen Witterung auf den Reiſeverkehr von ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung. Die Fernzüge(Schnell⸗, Eil⸗ und be⸗ ſchleunigte Perſonenzüge) waren am Samstag nachmittag und Sonntag vormittag nach allen Richtungen hin ſehr gut beſetzt. Verſchie⸗ dene Züge mußten außergewöhnlich verſtär!t werden. Die vorgeſehenen Ergänzungszüge wa⸗ ren nötig und wurden bei guter Beſetzung ge⸗ fahren. Der Verwaltungsſonderzug nach Stutt⸗ gart am Samstag, Mannheim ab 15.30 Uhr, war von etwa 506 und der am Sonntag, ab .12 Uhr mit rund 400 Perſonen beſetzt. Der Verwaltungsſonderzug von Erfurt über deſſen Ankunft wir bereits in der Sonn⸗ tag⸗Ausgabe berichten konnten, brachte rund 650 Gäſte nach Mannheim, die nicht minder begei⸗ ſtert, wie die Mitte Juli erſtmalig gekommenen, mit den beſten Eindrücken von Mannheim und ſeiner Einwohnerſchaft am Sonntag 13.35 wie⸗ der ſchieden. An Veranſtaltungen fand insbeſondere in un⸗ ſerer Bewegung der erſte Abend der Orts⸗ gruppe Fungbuſch, der„Deutſche Abend“ ſowie das zweitägige Sommerfeſt in Feu⸗ denheim des„Vereins Schullandheim“ großes Intereſſe. Im Sport war es das Sechstagerennen auf dem Phönixplatz das auf die Radſportbegeiſterten insbeſondere in der Samstagnacht und den Sonntag über ſeine Anziehungskraft ausübte. Ferner gab es auf den Tennisplätzen intereſſante Kämpfe um den Meden⸗Pokal. Im Fußball waren es ledig⸗ lich einige Freundſchaftsſpiele, die zum Aus⸗ trag kamen. Sonſt ruhte der Sport. Hochbetrieb herrſcht im Haus der Jugend deſſen voller Herbergsbetrieb durch Ferien der preußiſchen Jugend im Juli bereits einſetzte und volle Belegung der 60 Betten ſchon mehr⸗ mals zur Folge hatte. Wie man auch aus Ba⸗ den hört, hat das Turnfeſt allenthalben den Wandertrieb entfeſſelt. Viele Grup⸗ pen, etwa 90 Prozent der Uebernachtenden kom⸗ men zu Rad. Für dieſe Woche ſind insbeſon⸗ dere Turngruppen gemeldet. Zum Schluß iſt noch zu erwähnen, daß das Strandbad am Samstag einige Tauſende Badegäſte, am Sonntag jedoch trotz idealer Waſſerwärme, dem Mangel an Sonne und bei der dem Badebetrieb wenig förderlichen unan⸗ genehm⸗windigen und daher kühlen Witterung nur einige hundert Unentwegte aufwies. rex. ——————— Der Skrahlenpilz— Eine Warnung Nie Gras⸗ und Getreidehalme lauen Erſt dieſer Tage ging durch die Preſſe eine Notiz, daß im Badiſchen ein Mann an der Strahlenpilz⸗Krankheit, der Aktino⸗ mytoſe, geſtorben ſei. Der Erreger dieſer in den allermeiſten Fällen tödlichen Krankheit— die übrigens verhältnismäßig häu⸗ fig bei Tieren, Rindvieh und Pferden, auftritt, iſt der Strahlenpilz. Vor ihm alſo gilt es ſich zu hüten. (Zum 90. Geburkslag Peler Roſeggers Wer hätte ihn nicht liebgewonnen, Peter Roſegger, den prächtigen Erzähler von Bergesluft und Bergesmenſchen, ihn, der, ein Kundſchafter ſeiner Heimat, Herz und Seele ſeines Volkes ebenſo aufklingen ließ wie die Helle ſeiner Berge. Es kann ja auch nicht anders ſein, der„hochherzige Herr Roſegger wie ihn ſeine Bauern nannten, der lächelnde Weiſe aus der Steiermark hat ſo tief durch ſeine Heimattäler geſehen, daß er die Welt ſchaute. Und das iſt ſein Geheimnis: im kleinen Bild⸗ chen erwächſt unter ſeinem wärmenden Blick ein Weltbild, er ſitzt am Fenſter und ſchaut in helligem Heimweh weit über die Welt hin. Die Wiege dieſes großen Erzählers deutſcher Sprache ſtand im winzigen Kluppenegger⸗ haus, oberhalb des winzigen Hochgebirgs⸗ fleckens Alpl. Ringsum rauſchen Wälder, dazwiſchen ziehen ſich die ſaftigen Wieſen und Almen hin, und in der Ferne ragen hochauf die Berge der Steiermark. Hier wuchs der kleine Peter auf. Als Hütebub der paar Rinder und Ziegen ſeines Vaters trieb er ſich ſo tage⸗ lang draußen unter blauem Himmel, auf Wieſe und Rain herum. Hier lonnte er träumen und vor ſich hin ſinnieren, Streiche aushecken und Geſchichten machen. In dieſen Jahren ſchon beginnt die Sammlung jenes ſeltſamen Zaubers, den er uns nachher in all ſeinen Büchern zuſchüttet und deſſen geſundem Natur⸗ duft und würziger Echtheit haben wir uns nie entzlehen können. Aber wer hätte damals daran gedacht, daß ſich droben auf der Alm in dem kleinen Hütebub ſo etwas wie ein Poet niederließ? Kein Menſch, auch Peter Roſegger nicht. Ja, er träumte gern, er war ein guter Schüler, las gerne Bücher, kannte alle Lieder aber um ſelbſt Geſchichten zu machen, blieb ihm keine Zeit, denn er mußte „was Rechtes“ werden. Der Vater brachte ihn in die Lehre zu einem Schneider. Damals war er 17 Jahre alt. Wohl war ſeine neue Lehr⸗ ſtätte nicht weit von der Heimat entfernt, und doch fiel ihm der Abſchied von zu Hauſe immer wieder ſchwer, wenn er in die Fremde ſollte. Seine Heimat konnte er nicht vergeſſen, ſie war zu tief mit ihm verwachſen, und was immer er auch in die Hand nahm, was er auch ſchrieb. mit Briefen fing es an— immer flutet die friſche Luft ſeiner Bergwälder mit, alles atmet Treue um Treue, Dankbarkeit des Sohnes zur Mutter Erde, die ihm das Leben ſchenkte. Jetzt drängt die Fülle der geſammelten Ein⸗ drücke und Erlebniſſe allmählich nach Geſtalt. Peter ſchreibt Geſchichten, denkt ſich zurück auf die Alm, wo er beim Viehhüten Käfer und Schmetterlinge in ſonnigem Spiel betrachtete, wie er Vögel belauſchte oder ſich im gutmütig⸗ blödem Auge der alten Kuh ſpiegelte. Das alles fand jetzt Geſtalt, neue Form. Jeder Gang mit ſeinem Vater in die benachbarten Ortſchaf⸗ ten, damals ſchon ein Erlebnis, wurde jetzt zum reichen Schatzquell. Kam er nach Hauſe, ver⸗ ſuchte er die Wirkung des Geſchriebenen am Erzählertiſch. Seine fjüngeren Geſchwiſter hörten ſie zuerſt, und ſie gefielen ihnen ſo ſehr. daß dem glücklichen Peter ſchließlich der Vor⸗ rat ausging, er ſchrieb neue Erzählungen, machte Verſe,„ſchneiderte“ kleine Lieder. Er war ein rechter Geſchichtenmacher, aber in ſtillen Nächten ging er nun auch daran, nicht nur Jugendeindrücke, Erlebniſſe aus ſeiner Heimat zu ſchildern, ſondern ſelbſt Geſchichten zu erfinden. Daran hatte er auch mehr Freude und der Reiz, ſelbſtſchöpferiſch vorzugehen, ließ ihn immer begeiſterter zur Feder greifen. Mit 21 Jahren entſchloß er ſich zur Oeffentlichkeit, ſchickte kurzer Hand einen Tragkorb voll Manu⸗ fkript an die„Grazer Tagespoſt“. Die Sachen und Sächelchen gefielen, man wurde auf den jungen Poeten aufmerkſam, vermittelte ihm die Höhere Handelsſchule in Graz. Und nun ging der Weg ſchnell und raſch bergauf. Mit 26 Jahren war Roſegger in Oeſterreich eine Berühmtheit. Buch um Buch erſchien, und heute gehört ſein Werk in die erſte Linie der deutſchen Erzähler. Man kann ſich vorſtellen, daß ſolche Jugend in ſolcher Heimat das Werk des Dichters in hohem Maße beſtimmen mußte. Sieht man ſeine Menſchen an, leuchtet uns die ganze Treue des Bergſohnes entgegen. Sie alle Der Strahlenpilz, der zu den Streptotricheen gehört, kommt vorwiegend auf dem Getreide vor, Grannen oder Spelzen der verſchie⸗ denen Getreideſorten ſind die vornehmlichſten Ueberträger dieſes gefährliches Pilzes. Der Pilz ruft, wenn er einmal in die Mundhöhle gelangt iſt, dort drüſenartige Anſchwellungen hervor, eitrige Geſchwulſte, an deren Grund ſich in Form gelber, ſandkorngroßer Einſprengun⸗ gen die Pilzdrüſen befinden. Wird die Er⸗ krankung rechtzeitig bemerkt, ſo läßt ſie ſich durch meiſt chirurgiſche Behandlung erfolgver⸗ ſprechend bekämpfen, aber wie der jüngſte Fall tragen die eckigen und dabei doch ſo warmen Züge ſeiner Heimat. Hinzu kommt das enge Verwachſenſein von Menſch und Na⸗ tur, das Leben mit Sonne und Wind, mit Wieſe und Wolke, mit Sturm und Sternen⸗ pracht. So geſehen, wird die bei Roſegger oft geradezu myſtiſche Geſtaltung klar. Das Glück des Religiöſen, die Freude am legendären Schwärmen, der gemeinſame Atem von Glaube und Aberglaube, das alles flicht ſich bei ihm zum ſchönen Wechſelſpiel: Augenblick— Dauer, Heute— Ewig, Geſehen— Geſchehen. Der bodenſtändige Menſch iſt Roſegger Aufgabe und Ruf. Ihm gilt ſeine ganze Liebe, über ihn baut er die Brücken in die Welt, und dann, mit wel⸗ cher Frommheit richtet er das Reich Gottes in Steiermark auf. Hier wird uns jeweils das Kind verbindende Kraft, beglückendes Gleichnis Sein großes Einfühlungsvermögen, ſein empfindliches Gefühl laſſen ihn ganz rein und ohne Poſe die Geheimniſſe ablauſchen und nachformen, die einfache Heimat und die ewig unerſchloſſene Welt der Gottes⸗ und Naturnähe in ſich tragen. Roſegger ſah auf großen Reiſen die große Welt, aber die Welt fand er nur in ſeinem Steiermark, in ſeiner Heimat, in ſeinem Glück. Gewiß, er kannte alles, aber der Welt Schön⸗ heit und Größe ward ihm doch nur in der Heimat offenbar, weil ſie in ihm lebte als Welt und Spiegel zum Ewiggültigen. Ein kindlicher Menſch voll frommen Glau⸗ bens und gläubiger Liebe zu Vaterland und Mutterſprache ging er ſeinen Weg, und manch Gebet, das er in glutvollem Bekenntnis zum Deutſchtum in ſchönen Verſen ſang, zeugt von Roſeggers aufrechtem Stolz zur deutſchen Scholle und Heimat. Roſegger war die Gabe, deutſch geboren zu ſein, zugleich Aufgabe. Er hat das in ſeinen„Bergpredigten“ nicht nur einmal ausgeſprochen.„Bei uns höre ich fort⸗ während ſchreien, wir ſind deutſch und deutſch wollen wir bleiben! Und dabei ergibt man ſich dem fremden Einfluß in Literatur, Kunſt und bewieſen hat, wirkt ſie in ihrem weiteren Ver⸗ lauf unbedingt tödlich. Man ſollte im Sommer bezw. überhaupt nie Grashalme in den Mund nehmen oder Getreidehalme kauen, wie man das oft von Landleuten ſieht, wenn ſie bei großer Hitze im Feld arbeiten. Die erſte Feriennacht im Friedrichspark Es war eine gute Idee, die erſte Feriennacht zu einem Feſt zu geſtalten. Leider wurden aber nur zu wenige„Urlauber“ von ihr ergriffen. Es ſind wohl doch zuviel Ferienkinder, die kleinen mit den großen, bereits ausgeflogen, haben keine Minute ſcheinbar länger mehr in Mannheims glühenden Mauern bleiben wollen. Ein anſehnlicher Teil der Jugend, die ſonſt in ihrem vielſeitigen Sport auch dem des Tanzes huldigt, ſie vergnügte ſich über das Wochenende beim Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart. In Mannheim war es bezüglich Veranſtaltungen daher ſehr ruhig; dazu kam noch ein ſo un⸗ ſicheres Regenwetter, ſo daß die erſte Ferien⸗ nacht im Friedrichspark, programmgemäß mehr für die Terraſſe im Freien denn im Saal be⸗ rechnet, ihrer Anziehungskraft zur Hauptſache verluſtig ging. Zu Beginn waren es einige Leute, die man mit einem Blick gezählt hatte. Daß die erſte Feriennacht aber doch noch zu einem gemütlichen Feſt wurde und der Veranſtalter gerade noch ſeine Ausgaben mit den Einnahmen auszu⸗ gleichen vermochte, dafür ſorgten die„Nacht⸗ ſchwärmer“, die in den Friedrichspark einbogen. Denn als es in dem Saal einigermaßen leben⸗ dig wurde, als Pärchen auf Pärchen herein⸗ geflogen kam, da war es bereits dunkle Nacht. Die Schwäne ſchliefen ſchon lange, von den Bäumen tropften gelegentlich große Tropfen und eine dunkle, undurchdringliche Wolkendecke ließ kein zauberhaftes Sternenleuchten durch. Durch den erfriſchenden Regen herrſchte in dem Park aber ein geradezu ſinnenbetörender milder Duft. Entlaſtet von aller bedrückenden Schwüle, genoſſen die wieder frei und voll atmenden Lungen die reinen Sommernachtslüfte, wäh⸗ rend das Ohr umſchmeichelt wurde von den meiſt deutſchen und dazwiſchen mitunter alt⸗ deutſchen Tanzweiſen. Sie lockten, inmitten des Saales machte man ſeine Tänzchen, für die Mehrzahl das Hauptvergnügen, und tat ſich zur Belohnung an den leiblichen Genüſſen in fri⸗ ſchen Getränken mit und ohne Alkohol oder in feſter Form wie Eis. Stunde um Stunde verrann in abwechſlungs⸗ reicher Unterhaltung, man vermißte den Aus⸗ fall einiger Programmnummern nicht und gab ſich damit zufrieden, daß die beiden Kapellen, Seezer und Matz, unermüdlich aufſpielten. So verbrachte man bei angenehmſter Tempe⸗ ratur und anſprechendem Rahmen die erſte Feriennacht, und als die letzten den Heimweg antraten, da war Mitternacht lange vorüber und es fehlte nicht mehr viel bis zum Morgen⸗ grauen. rex. Leben.— Ich halte es mit den wenigen, die ihr Heim dort ſuchen, wo man ſchlicht und wahr, innig und treu iſt, wo dem Manne eigene Kraft über fremde, und Gerechtigkeit über alles geht. Ich hoffe, das deutſche Heim wird dieſe Eigenſchaften hüten und kräftigen.“ Das ſind Worte eines Mannes, dem Vater⸗ landsliebe gleichbedeutend war mit Heimatglück und Erdenſegen. Günther Wagner. Film Palaſt:„Die letzten Tage von Pompeji“ Der Monumentalfilm„Die letzten Tage von Pompeji“, ein Großfilm aus der Zeit des Ur⸗ chriſtentums in tönender Faſſung, bleibt wegen des großen Erfolges— der Film lief täglich trotz der Hitze bei ausverkauftem Hauſe— weitere vier Tage auf dem Spielplan der Pa⸗ laſt⸗Lichtſpiele. Die Hauptdarſteller ſind Bern⸗ hard Götzke und Maria Corda. „Die letzten Tage von Pompeji“ iſt einer der ſchönſten Filme, wie er heute nicht mehr her⸗ geſtellt werden kann. Univerſum:„Congorilla“ »Ein wirklich hervorragender Film, der ohne Schminke und geſtellte Bilder Afrika zeigt, wie es in Wirklichkeit iſt. Eine herrliche Reportage vom ſchwarzen Kontinent, ſeinen Menſchen und Tieren, ſeinen Gefahren und landſchaftlichen Schönheiten. Der König der Tiere auf der Jagd, ein den Kameramann angreifendes Nas⸗ horn, Schwärme von Krokodilen und endlich das Leben in einem Pygmäendorf. „Congorilla“ iſt ein einzig daſtehender Strei⸗ fen, der nicht genue empfohlen werden kann. Tod den Wanze und allem Ungeziefer durch die altbewährte Speꝛzialfirma— rranz Huncm Oesinfektions- u. Ungez.-Vert.-Anstalt, Marnheim Jontardplate 2 Teleohon 32293 70 ——(Gegründet 1900)— Erfolgreichstes Durchgasungsverfahren — —— ——————————— ——— Jahrgang 3. Nr. 190. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 31. Juli 1989 Im Dienſte der Kinderliebe Die Fürſorgekäligkeit der NS. Frauenſchaft— Die Arbeilsgemeinſchafl für Kindererholung enkſendel Ferienkolonien im 50. Jahre des Beſtehens 260 Kinder 2200, der Verein für Der Opferſinn und Opferwille der deutſchen Frau iſt unerſchöpflich. Es liegt im Blute des deutſchen Menſchen, zu kämpfen unentwegt und ſtahlhart. So müſſen wir kämpfen gegen die Not. Jahrelang iſt die Not immer grö ßer und größer geworden. Alle Bemühungen, ihr zu ſteuern, waren nutzlos, weil ſie nicht vom rech⸗ ten Geiſt getragen waren. Jetzt erſt, wo mit dem neuen Geiſt der Volksgemeinſchaft die ſoziale Aufgabe aufgenommen und erfaßt wird, ſehen wir auch ein Vorwärtskommen, ſehen wir eine Hoffnung, daß in abſehbarer Zeit uns der Erfolg beſchieden wird. Die früheren Hemmungen ſind hinweggefallen, und frei kön⸗ nen wir uns entfalten in unſerer Arbeit und in unſerer Opfertat. Die Sorge für die Kinder ſtand in den letzten Wochen im Vordergrund. Die örtliche Kindererholung der Stadt Mannheim liegt ausſchließlich in den Händen der Kreis⸗ leiterin der NS.⸗Frauenſchaft, Frau A. Roth. Für die nächſten vier Wochen werden wei⸗ tere 130 Kinder auf der Rennwieſe und 50 Kinder auf dem Waldhof betreut. Was bisher keinem Frauenverband möglich war, iſt jetzt durch das energiſche Zugreifen un⸗ ſerer Kreisfrauenſchaftsleiterin gelungen. Die Kindererholung auf dem Lande und in der Stadt wird durchgeführt, ohne daß die Eltern irgend ein materielles Opfer zu bringen haben oder ſonſt finanziell beanſprucht werden. (Früher hatte man den Eltern von ihrer kärg⸗ lichen Unterſtützung einen Teil abgezogen.) Man ſieht jetzt, wieviel möglich gemacht werden kann, was früher unmöglich erſchien. Die Zuſammenarbeit unſerer Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin mit ihren Mitarbeiterinnen hat Gutes und Großes geleiſtet. So iſt es möglich geworden, über 700 Stadtkindern Erholungsaufenthalt auf dem Land zu verſchaffen. Frau A. Roth hat ſich per⸗ fönlich in allen Kreiſen und Gauen bemüht. Sie hat Dutzende von Beſprechungen und Ver⸗ ſammlungen abgehalten, um Plätze für die Kinder zu beſchaffen. Alle haben mitgeholfen, die Gaufrauenſchaftsleiterin von Baden, wie die Kreisleiterin von Buchen und Tauber⸗ biſchofsheim, ſowie die Frauenſchaftsleiterin von Rheinheſſen. Ganz beſonders hat ſich der Kreisgeſchäftsführer von Alzey um die Ferien⸗ plätze der Kinder bemüht. Nun iſt damit nicht getan, wenn die Er⸗ holungsplätze für die Kinder feſtgelegt ſind. Auch für Kleidung müſſen wir ſorgen. Tagelang haben die Ortsgruppenleiterinnen mit ihren Frauen Wäſche und ſonſtige Bekleidungsſtücke genäht, um die Kinder ſoweit als möglich auszu⸗ ſtatten. Auch viele Mannheimer Geſchäftsleute haben ihr Scherflein dazu beigetragen, durch Spenden von allerlei nützlichen Gegenſtänden. Dann müſſen ſich Frauen finden, die die Kinder in den Unterkunftsorten betreuen, wo ſie auf einzelne Höfe verteilt ſind. Es iſt in jeder Weiſe dafür geſorgt, daß die Kinder gut untergebracht ſind und daß die Eltern ihre Kinder ohne Sorge uns übergeben können. Alles iſt aufs beſte vor⸗ bereitet. Vor der Abfahrt findet auch noch eine Unterſuchung durch die Stadtſchularztſtelle ſtatt, die heute auch, wie alles andere, den Eltern keine Koſten verurſacht. Demnächſt wird alles Wirklichkeit werden. Die frohe Fahrt der Kin⸗ der wird ſchon in den erſten Tagen des Auguſt beginnen. Aber auch für die Mütter iſt die Fürſorge der NS.⸗Frauenſchaft bemüht. Der Mannheimer Mutterſchutz iſt ganz aufge⸗ gangen in den NS.⸗Mutterdienſt. Die Sorge für die örtliche Erholung der Mütter iſt Frau Gaa anvertraut. Für zunächſt 40 er⸗ holungsbedürftige Mütter ſteht näch⸗ ſten Monat die herrlich gelegene Waldſchule im Waldhof zur Verfügung. Zahlreiche Frauen⸗ hände ſind bemüht, für alles die nötigen Vor⸗ kehrungen zu treffen. Das Hilfswerk iſt in vollem Gange. Dank allen Mitarbeiterinnen und Spendern, die ſich opferwillig für die große Aufgabe bemühen. Bedürflige Kinder werden in Erhol ung geſchickt Laſtende Sommerhitze brütet über den Aſphalt⸗ ſtraßen der Großſtadt. Müde, erſchlafft träumen Kinder von kühldunklen Wäldern, vom ſaft⸗ grünen Laubwald, von munteren Bächlein, in das ſie lachend hineinwaten, träumen von fröh⸗ lichem Spiel mit luſtigen Gefährten, von gak⸗ kernden Hühnern und ſtolzem Kutſchieren, vom reichlichen guten Eſſen, von friſcher Milch, den⸗ ken an luſtig⸗romantiſche Strohſacklager bei froher Wanderfahrt. Nicht alle ſehnſüchtigen Wünſche gehen in Er⸗ füllung. Aber doch kommen über 2200 Kinder in dieſen Ferien zu der dringend notwendigen Erholung. Die Dauer des Ferienaufenthaltes hängt von den vorhandenen Mitteln ab.(El⸗ ternbeiträge, Zuſchüſſe der Organiſationen, der Kvankenkaſſen, nicht zuletzt der Stadt Mannheim und des Kreiſes.) Die Kurdauer iſt drei bis ſechs Wochen. Die Unterbringung erfolgt in Geneſungs⸗ heimen, Solbädern, Erholungsheimen, in Fe⸗ rienkolonien, in Landpflegeſtellen und auf ört⸗ lichen Erholungsplätzen. Von der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung werden 303 Kinder entſandt, die ſich auf die Heime Neckargemünd 120, Staufen 9, Dürrheim 30, Ladenburg 15, Heuberg⸗Heilſtätte 10, und Bad⸗Orb 12 verteilen. Die reſtlichen 105 wer⸗ den auf dem Lande untergebracht. Neben Schwarzwald und Odenwald kommt die Tauber⸗ gegend mit Wertheim und die Umgebung von Fulda für die Landkinder in Betracht. Das Evang. Kirchl. Jugendamt. belegt Badenweiler mit 15, Rappenau 36, Her⸗ renalb 25, Giſiboden 125, Singen 30, Liebenzell 15, Jungſchar, Reiſenbach 100, Klingenteich⸗Hei⸗ delberg 25 und Strümpfelbrunn 50; während der Kath. Caritasverband in Friedenweiler 25, Feldberg 5, Donaueſchin⸗ gen 7, Waldhauſen 53, Leutkirch 7, Sigmaringen 14, Oberſtdorf 80, Rittersbach 35 und Paſſau 35 Landpflegeſtellen unterbringt. Durch die NS⸗Frauenſchaft werden 60 Ferienkinder in Altenbach⸗Schries⸗ heim untergebracht und 400 in Landpflegeſtellen zu Bauern der NSDApP. Damit aber auch Ge⸗ währ für eine wirkliche Erholungskur gegeben iſt, werden die Kinder durch Ordensſchweſtern der NS⸗Frauenſchaft betreut. Der Verein für Ferienkolonien, der in dieſem Sommer auf ein 50jähriges Be⸗ ſtehen zurückblickt, kann in zehn Kolonien im Odenwald 260 Kinder unter ehrenamtlicher Be⸗ treuung von Lehrern eine glückliche Ferienzeit verſchaffen. Der deutſche Offiziersbund bringt 15 Kinder an die See in Norddorf auf Amrung; das gleiche Reiſeziel haben 45 Schüler, die der Verein Pro Juventute entſendet. Die übrigen Schüler, alles Schüler der Höheren Lehranſtalten des Vereins Pro Juventute verteilen ſich auf die Landſchulheime Walldürn 50, Schönau 32, Oberfinkenbach 26 und die Ferienkolonie in Stetten am k. M. 16, Berg⸗ zabern 15, Schweigmatt 30, Tannenkirch 16 und Schönenberg 18. Eine von den andern Kolonien gänzlich ver⸗ ſchiedene Form der Erholung führt das Jungvolk durch, die ſich 100„Mann“ ſtark ins Bühler Tal be⸗ geben. Sie werden dort zunächſt acht Tage in einem Dorf untergebracht, haben ihre Gelände⸗ und Sportübungen und nach acht Tagen wan⸗ dern ſie in ein anderes Dorf. So wird alle acht Tage der Standort von Bauernſtelle zu Bauern⸗ ſtelle gewechſelt. Die Buben haben ſicher ſehr abwechſlungsreiche Ferien. Doch auch die örtliche Erholungsfürſorge, die ſeit Jahren in Mannheim gepflegt wird, kommt auch dieſes Jahr wieder zu ihrem Recht. Auf der Rennwieſe tummeln 130 Kinder, in Waldhof⸗Gartenſtadt, auf dem Platz des Cari⸗ tasverbandes 100, auf der Schäferwieſe 50, in dem Städtiſchen Kinderheim Rheinau 100 Ferienkinder. Der Verein für Ferienkolonien entſendet im Jahre ſeines 50. Beſtehens 260 be⸗ dürftige Kinder der Mannheimer Volksſchulen in Odenwaldorte und zwar in fünf Knaben⸗ und in fünf Mädchenkolonien auf die Dauer von vier Wochen. In den verfloſſenen 50 Jahren hat der Verein eine erſolgreiche Arbeit auf dem Gebiete der Jugendpflege geleiſtet. So waren untergebracht Knab. Mädch. zuſ. Ganzkolonien 6482 6696 13 178 Stadt⸗ od. Halbkolonien 7470 3898 11 368 Solbäder 629 7⁵8 1 387 Zuſammen 14581 11352 25 933 Der Verein unter der neuen Führung des Herrn Oberbürgermeiſters Renninger wird alles daran ſetzen, um auch in Zukunft zum Wohle unſerer erholungsbedürftigen Volksſchul⸗ jugend und damit im Intereſſe unſeres geſam⸗ — deutſchen Volkes ſegensreich wirken zu önnen. Nun haben die Ferien begonnen, möchten alle Kinder glückliche Ferientage genießen und mit roten Wangen, leuchtenden Augen, friſch und er⸗ holt zurückkehren. Wenn dann bei der ärzt⸗ lichen Nachunterſuchung auf der Schularztſtelle bei der Rückkehr ſtolz Gewichts zunahme und auch einige Zentimeter Wachstum feſtge⸗ ſtellt werden, dann iſt nicht nur bei Eltern und Kindern die Freude groß, ſondern auch bei all denen, die es ſich zur Aufgabe gemacht haben, unſeren erholungsbedürftigen Mannheimer Kindern eine geſundheitlich wirkſame und glück⸗ liche Ferienzeit zu verſchaffen. ——————————————————————————— Generalverſammlung u. Gleichſchaltung im VfR. Schonk die Uferböſchungen Alljährlich muß die Flußbauverwal⸗ tung erhebliche Koſten aufwenden für Aus⸗ beſſerung von Schäden an der Uferbe⸗ feſtigung, die lediglich durch unbefugte 'eränderungen in der Steindeckung ader im Uferpflaſter verurſacht werden. Aus der loſe liegenden Steindeckung werden ſeitens der Angler häufig einzelne Steine aufgenom⸗ men und zufammengeſetzt, um einen bequeme⸗ ren Stand beim Angeln zu haben oder die Angel ſtecken zu können. Daß ſogar aus dem Böſchungspflaſter hierzu Steine herausgebro⸗ chen werden, iſt heute nichts mehr Außerge⸗ wöhnliches. An all dieſen Stellen iſt natürlich das Ufer wund gemacht und die Folge, daß der Kies bei Anſchwellen des Fluſſes ausläuft, die Stein⸗ deckung abrutſcht oder die Uferpflaſterung auf größere Flächen zuſammenbricht und Uferan⸗ brüche entſtehen. So ſind beiſpielsweiſe längs der Reiß⸗Inſel zahlreiche ſolcher„Kanzeln“ vorgebaut worden; daß hier ein darüber weg⸗ gehendes Hochwaſſer beſondere Schäden ver⸗ ürfacht, muß wohl jedermann einleuchten. Nachdem im Vorjahr und erneut in dieſem Jahr in den Schulen bekannt gemacht wurde, daß die Schüler die Spielereien mit den Ufer⸗ deckſteinen unterlaſſen müſſen, und auch die Polizei angewieſen iſt, gegen alle vorzugehen, die ſolche Beſchädigungen verurſachen, werden auch die Angler erſucht, daß ſie jegliche Ver⸗ änderungen an den Uferdeckungen unterlaſſen. Zweckmäßig wird hierbei darauf aufmerkſam gemacht, daß das Stecken der Angel ver⸗ boten iſt, und auf der Angelkarte vorgeſchrie⸗ ben iſt,„mit der Angel in der Hand“ zu fiſchen. Es macht ſich ſomit ein Angler, der eine zum Stecken der Angel hergerichtete Stelle benützt, ſtrafbar, gleichgültig, ob dieſe von ihm ſelbſt oder einem anderen errichtet iſt. Verſtöße ziehen außer der Beſtrafung einen Entzug der Angel⸗ karte nach ſich. Die diesjährige Generalverſammlung des „Vereins für Raſenſpiele e. V. Mannheim“ wurde am vergangenen Freitagabend in den Sälen des Stammhauſes„Eichbaum“, P 5, 9, abgehalten. Schon die feſtliche Ausſchmückung des Ver⸗ ſammlungslokals— u. a. zwiſchen den beiden Reichsfahnen des neuen Deutſchlands das Ban⸗ ner des VfR— ließ auf den erſten Blick erken⸗ nen, daß dieſe Verſammlung unter dem Stern einer neuen Epoche ſtand. Iſt es doch das erſtemal, daß der VfR ſeine Mitglieder im innerlich freien, ſozial befriedigten Deutſchland zuſammenrief und der gute Beſuch und die große Aufmerkſamkeit, mit der alle den beifällig aufgenommenen Anſprachen der verſchiedenen Rednern folgten, legten Zeugnis davon ab, daß man ſich über die hiſtoriſche Bedeutung dieſer Generalverſammlung bewußt war. In ſeiner von begeiſtertem Beifall unterbro⸗ chenen Anſprache legte der erſte Vorſitzende des VfR, Herr Bühn, ein Bekenntnis ab zur [Eingliederung des VfR in die natio⸗ nale Arbeitsfront. Wie alljährlich fand darauf die Ehrung verdienter Sports⸗ leute ſtatt, wobei beſonders des langjährigen Vereinskaſſiers Schütt gedacht wurde, der in Anerkennung ſeiner Verdienſte die Go ldene Ehrennadel erhielt. Nach einem kurzen Rückblick auf die ſportliche Tätigkeit und die Verwaltung des VfR hob der Vorſitzende Bühn in warmen Worten die Leiſtungen des Fußball⸗ führers des VfR, Herrn Regierungsrat Gep⸗ pert, hervor und dankte ihm, daß er ſeine gro⸗ ßen Erfahrungen auf fußballſportlichem Gebiet dem VfR in ſelbſtloſer Weiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt habe. Alsdann weiſt der Verſammlungs⸗ leiter auf die ſchweren wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe hin, unter denen auch der VfR zu leiden habe und behandelt ganz beſonders den Arier⸗ Paragraphen, den Wehrſport, ſowie das Führer⸗ prinzip. Die Bilanz wird genehmigt und die Ent⸗ laſtung des Vorſtandes ausgeſprochen. Da der geſamte Vorſtand und Verwaltungsrat ſeinen Rücktritt erklärt hatte, mußte zur Neuwahl des zukünftigen Führers des VfR geſchritten werden. Prof. Dr. Streibich übernahm den Vorſitz und ſchlägt vor, den bisherigen Vorſitzen⸗ den Bühn zum Führer zu wählen. Der Vorſchlag fand einmütige Zuſtimmung der Ver⸗ ſammlung. Der Neuernannte ließ es ſich nicht nehmen, ſeinen bisherigen Mitarbeitern, im be⸗ ſonderen den Herrn H. Banzhaf und Emil Ruppender für ihre treu geleiſteten Dienſte herzlich zu danken und beſtimmte zu ſeinem Stellvertreter Pg. Hemmersbach, wodurch eine reibungsloſe Verbindung des VfR mit der NSdDaAp gewährleiſtet iſt. Vorſitzende wurden: für den Sportausſchuß Regierungsrat Gep⸗ pert, für den Verwaltungsausſchuß Pg. Konr. Schäfer ſen. und für den Mitgliederausſchuß Pg. Georg Schäfer. Pg. Hemmers bach ſprach das Schlußwort, das in einem bedingungsloſen Be⸗ kenntnis zum nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland gipfelte. Die Verſamm⸗ lung gab dieſem Bekenninis Ausdruck durch ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Reichspräſidenten v. Hindenburg, den Volkskanzler Adolf Hitler und das deutſche Vaterland. Mit dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchloß dieſe harmoniſch verlaufene erſte General⸗ verſammlung im neuen Staate. Das Koloſſeum in Gefahr Am Koloſſeum in Rom mußten Stützungen vor⸗ genommen werden, da ſich an einigen Stellen die Gefahr eines Einſturzes zeigt. Thüringer Gäſte! Endlich kommen ſich Thüringen und Süd⸗ deutſchland näher! Hat man bis jetzt in Thũü⸗ ringen vom Rhein oder von Heidelberg erzählt, hat man große Augen gemacht und geſagt: Ach, wenn ich nur auch mal in dieſe ſchöne Gegend käme!“ Die Reichsbahn hatte ein Ein⸗ ſehen. Nachdem nun die 500 Teilnehmer der Sonderfahrt vor 14 Tagen in ihrer reſtloſen Begeiſterung ſo von dem Rhein und Neckar⸗ ſtrand ſchwärmten, hat man ſich in Erfurt ver⸗ anlaßt geſehen, gleich nochmal einen Sonder⸗ zug zuſammenzuſtellen, der nun Samstag abend mit rund 650 Teilnehmern am Haupt⸗ bahnhof eintraf, von der Kapelle Seezer emp⸗ fangen. Die Freude der Thüringer war groß Nach⸗ dem die Gäſte in den vom Verkehrsverein vor⸗ geſehenen Hotels untergebracht waren, fuhr man nach einem guten Abendeſſen nach Hei⸗ delberg weiter, um ſich die Zeit bis zur Schloßbeleuchtung bei einem Kellerfeſt im Schloß zu verkürzen. Jedenfalls hat es den Thüringern bei dieſer Schloßbeleuchtung mit allem Drum und Dran ſo gut gefallen, daß viele erſt am frühen Morgen an die Rückfahrt nach Mannheim dachten. Sonntag früh war eine Fahrt nach Worms mit den Dampfern„Beethoven“ und „Mannheimia“ vorgeſehen, und trotz der vor⸗ ausgegangenen Anſtrengungen war alles zur Stelle. Ja, ſo eine Rheinfahrt! Da kann man nicht fehlen. Luſtig ging es auf den Schiffen zu. Nach einem zweiſtündigen Aufenthalt in Worms, nachdem man die verſchiedenen Sehens⸗ würdigkeiten beſichtigt hatte, fuhr man zurück, da in Mannheim das Mittageſſen wartete. Um .30 Uhr ging es weiter nach Heidelberg, und nach einem weiteren kleinen Aufenthalt von hier aus direkt zurück nach Erfurt, Wir wollen annehmen, daß auch dieſe Gäſte viel Schönes in Thüringen von unſerer Hei⸗ mat zu erzählen haben werden. Vielleicht machen wir einen Gegenbeſuch? Das grüne Herz Deutſchlands kennen ſo viele noch nicht. Was ſagt unſere Reichsbahndirektion? Bekannkmachung Der Stadtrat hat am 18. Mai und 15. Juli —5 die nachſtehende Gemeindeſatzung beſchloſ⸗ en: 8 1. Auf Grund des 8 19 Ziffer 3 der Gemeinde⸗ ordnung wird die Zahl der ſtellvertretenden Bürgermeiſter auf 1 und die der beſoldeten Stadträte auf 1 feſtgeſetzt. 8 2 Die Gemeindeſatzung vom 10. Juli und 1. Auguſt 1919 in der Faſſung vom 27. April 1926 wird aufgehoben. Der Bürgerausſchuß hat am 18. Juli 1933 dieſem Stadtratsbeſchluß zugeſtimmt. Der Badiſche Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach hat dieſe Gemeindeſatzung durch Entſchließung vom 27. Juli 1933 für unbeanſtandet erklärt. Mannheim, den 29. Juli 1933. Der Oberbürgermeiſter. Zwangsverſteigerung Dienstag, den 1. Auguſt 1933, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckhungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Radio mit Lautſprecher, 1 Klavier, 1 Schreib⸗ maſchine, Schreibtiſche, Bücherſchrank, Tiſche, Stühle, Lampen, 1 Büfett, Kredenz, Bitrine, Teppiche, Bil⸗ der, Seſſel, verſchiedene Möbel. Keibs, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Dienstag, den 1. Auguſt 1933, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Korbtiſchchen, 1 Korbſeſſel, 1 Kleiderſchrank 1 Bücherſchrant, 1 Schreibtiſch, 1 Vitrine, 1 Stand⸗ uhr, 1 Brillantring und Sonſtiges. Mannheim, den 29. Juli 1933. Götz mann, Gerichtsvollzieher. Leokrem bräunt schneller und verjüngt die Haut S0SES: S0%5sO, 2215s. D5. 4 Druc Schmais& Laſchinger, Ableilung Zeitungsdruc 3 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann erantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Kattermann: für Badiſche. Kommunal⸗ und- Wir ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel: für Inpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß: für Lokales. Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen i..: Fritz 5—0 Sämtliche in Mannheim. ner riftleitung: Hans Gray Reif Sw 61 Blücherſtraße 12 „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m b. H. Verlagsleiter: Kur: Schünwitz SSSSOSSOοο οο ο — — — Juli ſchloſ⸗ einde⸗ enden deten nd 1. 1926 1933 Kreiſe dieſe m 27. Nhr. gegen h ver⸗ chreib⸗ Stühle, e, Bil⸗ Uhr. gegen h ver⸗ chrank, Stand⸗ 1 . Wik „ꝗ Be⸗ illeton Fritz Berlin ödruch Fahrgang 3. Rr. 190. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Montiag, 31. Juli 1983 Samoa⸗Infeln im Stillen Ozean, 40 ooo Elnwohner, übergegangen— den Beſig von Reu⸗ eeland. —————— Togo, afrikaniſche Kolonie Die candungsbrücke in come uss4 kam Logo in deutſchen Beſit und entwickelte ſich außerordentlich ſchnell. 1910 wurden in 370 Schu⸗ len bereits 14 ꝛ00 Kinder unter⸗ tichtet. das Siſenbahnnet umfaßte 327 Kllometer. kupen⸗Ralmedy mit 6o odo Sinwohnern an Belgſen verloren. Die Bevölkerung iſt rein deutſch. „Im Stillen Ozean Eingeborene der Salomoninſel In dleſer Nolonle lleferte der Wald Kautſchuk, Guttapercha und Söͤlzer, das Meer Schildplatt, perlmutter und Trepang. DPreis-Abschlag Pfund⸗Wäſche(kochecht)⸗ ab 15 5 J Pfa., ab 30 Pfund 8 Pfg. v. 55. Ferner noch ſechs Ausführungs⸗ arten. Ihre Gardinen und Stärke⸗ wäſche zu Heinzl& Horn, H 3, 16. 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Auguſt 1933. .Das dritte Viertel der mit beſonderem Steuerbeſcheid für 1933 angeforderten Bürgerſteuer bis ſpäteſtens 10. Auguſt. 4. Das zweite Viertel der Hundeſteuer bis ſpäteſtens 15. Auguſt 1933. 5. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Auguſt 1933 einbehaltene Bür⸗ gerſteuer, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200.— RM. überſteigt, bis ſpäteſtens 20. Auguſt 33. 6. Die im Monat Juli 1933 fällig gewor⸗ dene Gemeindegetränkeſteuer bis ſpäte⸗ ſtens 20. Auguſt 1933. Die bereits fällige und die bis zum 19. Auguſt 1933 noch fällig werdende Ver⸗ gnügungsſteuer bis ſpäteſtens 20. Auguſt. 8. Die aus dem Monat Juli 1933 herrüh⸗ renden Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Tiefbauamts⸗ gebühren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren und Ortsgerichtsgebühren bis ſpäteſtens 27. Auguſt 1933. 9. Die im Monat Auguſt 1933 fällig wer⸗ dende Gemeindebierſteuer bis ſpäteſtens 31. Auguſt 1933. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugs⸗ zinſen zu entrichten, und zwar bei nicht rechtzeitiger Entrichtung: a) der unter 1 bis 7 und 9. genannten Fälligkeiten Verzugszinſen in Höͤhe von jährlich 12 v..; b) der übrigen Fälligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jährlich 10 v. H. der Schul⸗ digkeit. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtrek⸗ kung zu erwarten. Eine beſondere Mah⸗ nung eines jeden einzelnen Säumigen er⸗ folgt nicht. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Mannheim Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von—12.30 und von 14.30—16 Uhr, bei den Gemeindeſekreta⸗ — —◻ — Zuvermieten Lange Rötterſtraze 2⸗Zimmer⸗Wohnung, Bad, 2. 6t. Autogarage im Hauſe. Echöne 3⸗Zimmer⸗Wohng. mit Zubehör an kl. ruhige Familie per 1. September zu vermieten. Heuſer, Kepplerſtraße 27. Vollk. neu hergerichtete, ſonnige 3⸗Zimmer⸗Wohnung in Neckarſtadt, 50.— RM., ſofgtt 83 vermieten. 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